17.08.19, 18:22
Catrina trommelte mit ihren Fingernägeln auf dem Eichenholz des Empfangtresens und starrte den Rezeptionist reichlich ungeduldig an. Der Japaner tippte wilde Buchstaben in den Computer vor seiner Nase, leichte Schweißperlen an der Stirn und mit einem stets entschuldigenden Lächeln auf den Lippen, wobei er nicht versuchte Augenkontakt herzustellen. Sie hingegen machte keinen Hehl aus ihrer Ungeduld oder der aufkeimenden Wut. Sie hatte reserviert. Und Mr. Japan schien diese Reservierung nicht zu finden. Die Brünette biss sich auf die Unterlippe und wäre am liebsten über den Tresen geklettert, um den Schädel des Japaners auf die Tastatur zu donnern. Aber sie blieb ganz die Lady, die sie war und tötete ihn lediglich mit ihrem starrenden Blick – das schien ihn ja schon nervös genug zu machen. Dazu kamen dann noch die klackernden Geräusche ihrer Nägel auf dem Holz – mittlerweile zuckte der junge Mann bei jedem Klack zusammen.
KLACK
KLACK
KLACK
Ein süffisantes Grinsen schlich über ihre Lippen hinweg, während er kurz seinen Blick hob und entschuldigend mit den Schultern zuckte. War das sein ernst? Catrina atmete tief durch. Manchmal musste man gegen den Drang einen Amoklauf zu starten ankämpfen. Abgesehen davon wirkten japanische Gefängnisse nicht gerade sehr einladend.
BÄM
Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tresen und der Japaner verbeugte sich erschrocken gleich mehrmals vor ihrer Nase. Genervt rollte sie mit den Augen und griff über den Tresen hinweg nach seiner Krawatte. Behutsam und dennoch bestimmend zog sie ihn näher zu sich heran. Ihre Zunge glitt über ihre Lippen hinweg, während sie ihn mit ihrem Blick durchbohrte.
Catrina: „Du solltest dir jetzt den Telefonhörer schnappen, mein Hübscher, und deinen Boss anrufen. Ich habe einen langen Flug hinter mir und ich will mich hinlegen. Und bevor du diesen Schlamassel mit meiner Reservierung nicht auf die Reihe bekommen hast, werde ich hier bleiben. Und ich werde immer ungeduldiger werden.“
Sie zog ruckartig an seiner Krawatte und schob mit der anderen Hand den Knoten nach oben, wodurch sich das seidene Band noch enger um seinen Hals schlang. Der Rezeptionist schluckte schwer und blickte sie zum ersten Mal direkt an.
Catrina: „Bisher war ich wirklich noch sehr freundlich. Also bitte, bevor du dir in dein Höschen machst, wie ein nervöses Hündchen: Ruf deinen Boss an. Jetzt!“
Ihre Worte waren deutlich und ihr Tonfall machte klar, dass sie keine Widerworte hören wollte. Er sollte es hinnehmen und seine Arbeit tun. Und sie wollte endlich in ihr Hotelzimmer und sich hinlegen. Der Flug nagte an ihren Nerven, genauso wie dieser Clown. Sie lockerte mit einem charmanten Lächeln seine Krawatte und wuschelte ihm durch die dunklen Haare, als er sich endlich wieder bewegte und nach dem Telefonhörer griff. Immerhin war er der englischen Sprache mächtig genug. Ob er wirklich alles verstanden hatte? Ihr war es egal - entweder hatten ihre Worte oder ihre "nette" Art ihn überzeugt. Und entweder kam jetzt der Boss oder der Sicherheitsdienst, um sie hinaus zu begleiten.
Catrina: „Braver Junge.“
Das Trommelspiel ihrer Fingernägel auf dem Holz begann von neuem. Aber dieses Mal schien es noch jemanden zu stören. Hinter ihr räusperte sich jemand sehr deutlich.
reserviert
KLACK
KLACK
KLACK
Ein süffisantes Grinsen schlich über ihre Lippen hinweg, während er kurz seinen Blick hob und entschuldigend mit den Schultern zuckte. War das sein ernst? Catrina atmete tief durch. Manchmal musste man gegen den Drang einen Amoklauf zu starten ankämpfen. Abgesehen davon wirkten japanische Gefängnisse nicht gerade sehr einladend.
BÄM
Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tresen und der Japaner verbeugte sich erschrocken gleich mehrmals vor ihrer Nase. Genervt rollte sie mit den Augen und griff über den Tresen hinweg nach seiner Krawatte. Behutsam und dennoch bestimmend zog sie ihn näher zu sich heran. Ihre Zunge glitt über ihre Lippen hinweg, während sie ihn mit ihrem Blick durchbohrte.
Catrina: „Du solltest dir jetzt den Telefonhörer schnappen, mein Hübscher, und deinen Boss anrufen. Ich habe einen langen Flug hinter mir und ich will mich hinlegen. Und bevor du diesen Schlamassel mit meiner Reservierung nicht auf die Reihe bekommen hast, werde ich hier bleiben. Und ich werde immer ungeduldiger werden.“
Sie zog ruckartig an seiner Krawatte und schob mit der anderen Hand den Knoten nach oben, wodurch sich das seidene Band noch enger um seinen Hals schlang. Der Rezeptionist schluckte schwer und blickte sie zum ersten Mal direkt an.
Catrina: „Bisher war ich wirklich noch sehr freundlich. Also bitte, bevor du dir in dein Höschen machst, wie ein nervöses Hündchen: Ruf deinen Boss an. Jetzt!“
Ihre Worte waren deutlich und ihr Tonfall machte klar, dass sie keine Widerworte hören wollte. Er sollte es hinnehmen und seine Arbeit tun. Und sie wollte endlich in ihr Hotelzimmer und sich hinlegen. Der Flug nagte an ihren Nerven, genauso wie dieser Clown. Sie lockerte mit einem charmanten Lächeln seine Krawatte und wuschelte ihm durch die dunklen Haare, als er sich endlich wieder bewegte und nach dem Telefonhörer griff. Immerhin war er der englischen Sprache mächtig genug. Ob er wirklich alles verstanden hatte? Ihr war es egal - entweder hatten ihre Worte oder ihre "nette" Art ihn überzeugt. Und entweder kam jetzt der Boss oder der Sicherheitsdienst, um sie hinaus zu begleiten.
Catrina: „Braver Junge.“
Das Trommelspiel ihrer Fingernägel auf dem Holz begann von neuem. Aber dieses Mal schien es noch jemanden zu stören. Hinter ihr räusperte sich jemand sehr deutlich.
reserviert