[abgesprochen] '....and If I only could...'

[Mary Dobson]

Das ist ein Einzelthread für das ganze Wirrwarr das mir zu Athena und Neville einfällt. Hier und da mal reinschauen um Logiklücken zu schließen hilft vielleicht dann ab und an.. Mal gucken

It's the most wonderful time of the year..! Nicht umsonst gilt Weihnachten als die harmonischste Zeit im ganzen Jahr. Der sanfte Schneefall, die Wärme der Menschen und auch nicht zuletzt das gemeinsame Zelebrieren macht Weihnachten zu etwas ganz besonderem. Man nimmt sich Zeit für die Menschen die einem das Jahr über begleitet haben, verteilt Geschenke und allgemein wirkt die Gesellschaft viel offener und freundlicher. Das Weihnachtsfieber steckt sehr viele im Handumdrehen an und so ist es nicht verwunderlich das die Straßen New Yorks förmlich überlaufen. Die Lichter blenden einem regelrecht und die Massen drängeln sich in die Geschäfte um noch die letzten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Inmitten dieses Treibens bewegt sich Athena.. Nur unweit vor ihr, befindet sich Neville der diesen Tumult mit einem Seufzen quittiert.

~Neville~
"... Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin, wenn ich morgen in den Flieger nach London steige. Das ist echt nichts für mich..."

Geschickt schlängelt sich der Brite durch die Massen, flüchtet sich dann regelrecht an eine abgelegene Stelle auf dem Gehweg. Athena tut es ihm gleich, beginnt jedoch zu Grinsen. Sie weiß das große Menschenmasse nichts für den Briten sind. Zumindest nicht wenn sie so dicht an ihm dran sind. In überfüllten Showhallen ist das etwas ganz anderes. Dort trennt immerhin noch ein gewisser Abstand die Fans von den Akteuren. Eine gute Sache hat es jedoch - niemand realisiert wirklich das zwei c2c Superstars unterwegs sind. Und die die es bemerken würden sind so in ihrem Stress verfallen das sie ihr festes Ziel vor Augen haben!

Athena:
"... Das glaube ich dir. In vielerlei Hinsicht.. Trotzdem nett das du mich vor deiner Abreise noch auf einen Kaffee einlädst. Wie lange bleibst du? Eine Woche? Zwei Wochen?"

Es wäre durchaus logischer wenn Neville zwei Wochen in England verbringt mit der Familie. Immerhin steht das neue Jahr 2023 ebenfalls vor der Tür und welcher Mensch würde nicht gerne mit einem geliebten Menschen dort hineinrutschen? Obwohl auch fraglich ist... Wie dort die Prioritäten aktuell bei Neville gesetzt sind. Und ob nicht doch irgendwo ein Untergrundkampf auf ihn wartet. Wer weiß ob er nicht sogar über Weihnachten mehr nach Hause fährt um dort einen kleinen Kampf zu absolvieren. Athena weiß nichts von alldem.. Das weiß niemand ausser Neville selbst. Nicht einmal Kenny Omega konnte er sich diesbezüglich anvertrauen. Die oberste Regel war nämlich das all das unter einem verdeckten Mantel stattfinden muss. Er kann froh sein das niemand die blauen Flecken speziell an seinen Armen und Rücken wirklich bemerkt hat. Sein Gesicht konnte er bislang gut schützen in diesen Kämpfchen. Doch für wie lange? Der Brite driftet ein wenig ab, wird erst wieder richtig wach als ihm von der Seite eine kleine Tüte hingehalten wird. Verdutzt blickt er auf diese und zeitgleich auf Athena die sie ihm entgegenhält.

Athena:
"Was schaust du jetzt so? Ich habe dir doch grade eben gesagt das du mir ohne Geschenk nicht davonkommst... Jetzt nimm schon! Und beantworte meine Frage, sobald du deine Stimme wiedergefunden hast, Champ!"

Die Texanerin weiß das sie den Briten wohl gerade aus seinen Gedanken herausgeholt hat. Normalerweise sollte sie beleidigt darüber sein... Immerhin hat sie ihm gerade einen Monolog davon gehalten das sie weiß das sie nicht lange mehr Kontakt haben aber sie diese Zeit zu schätzen weiß. Vielleicht.. ist es auch besser so das der Engländer das nicht gehört hat. Er soll schließlich keinen falschen Eindruck von ihr bekommen. Er ist verheiratet... Zwei Kinder warten zuhause auf ihn. Und eines davon ist auch deins... Vergiss das nicht! Fast wie ein Anflug von Gewissen wird Athena ermahnt. Neville nimmt die Tüte an und scheint für einen Moment verunsichert ob er schon hineinsehen soll. Den gespannten Blick der Dunkelhäutigen nach schon. Kurze Zeit später hat Neville einen schwarzen Beanie aus der Papiertüte herausgezogen. Ungewollt kommt da doch ein seichtes Lächeln über seine Lippen.. Seine Finger streichen über das Etikett am Saum der nach vorne zeigen soll.

Athena:
"Ich hoffe du magst es... Ist ein Unikat. Normalerweise würde die Marke dort stehen. Neville hat nicht gepasst, aber King tut es auch denke ich.."

Tatsächlich ist diese kurze Wort dort vermerkt.. Es ist personalisiert? Das überrascht den Briten dann doch und er will sich nicht ausmalen was es sich Athena kosten gelassen hatte. Kurz wird er etwas wehmütig bei dem Gedanken nichts persönliches in der Art parat zu haben. Vielleicht nachträglich.. Jetzt kann er nur mit etwas anderem dienen. Etwas wovon er weiß das es der Fallen Godess gut tun wird nach den ganzen Enttäusschungen die letzten Wochen. Er weiß das sie sich diese nicht anmerken lässt... Dennoch kann er erahnen das es der Dunkelhäutigen schwerfällt sich in ihr neues Umfeld zu integrieren.. Gerade wenn einige, erfolgshungrige Damen dabei herumrennen die sie nur zu gerne als 'Stepping Stone' missbrauchen wollen. Neville atmet etwas durch und verstaut das Geschenk wieder zurück in die Tüte.

~Neville~
"Danke... Du weißt das das aber nicht nötig gewesen wäre?"

Athena:
"Aaaachhh sei still du Eigenbrödler! Wirf ihn nicht in die nächste Ecke sondern trag ihn. Damit machst du mir die größte Freude...!"

Ehrlich lächelnd betont Athena es noch einmal. Sie weiß das ein Geschenk nicht nötig gewesen wäre. Und dennoch... Ein Funken Schuld breitet sich immer noch in ihr aus. Sie hat Neville mit so vielen Aufgaben und Pflichten zurückgelassen. Angefangen mit der Erziehung ihrer gemeinsamen Tochter bis hin zu diversen c2c Kämpfen. Von Kenny weiß sie beispielsweise auch das Neville einige Zeit im Circle kämpfen musste... Sie hätte da sein müssen. Und sie war es einfach nicht. Er hatte damals alles für sie riskiert als sie dem Untertaker erlegen war und hatte nie etwas vergleichbares zurück erhalten. Das soll sich ändern.. Mal davon abgesehen das er der einzige Strohhalm ist an den du dich aktuell klammern kannst.. Richtig? Schon wieder mischt sich ein unschöner Gedanke dazwischen den Athena wegschiebt. Sie braucht nur mehr Zeit wie all die anderen.. Natürlich würde sie Nev nicht vergessen, aber schon bald wird sie mehrere Personen haben denen sie sich zuwenden kann. Wenn selbst eine Sasha Banks so etwas wie Freunde findet, sollte das für sie ein Kinderspiel sein!

Athena:
"Und jetzt komm... Ich höre schon wie der Kaffee nach mir ruft! Auf gehts! Da vorne um die Ecke muss es sein..!"

Um ihre Aussage zu untermalen schüttelt sich die Texanerin kurz und geht einen Schritt nach vorne. Recht spitzbübisch grinst sie dann jedoch etwas und dreht ihren Kopf minimal nach hinten zu dem Engländer.

Athena:
"Wer zuletzt da ist, ist ne lahme Ente!..."

Kichert sie dann kurz und gibt dann doch Vollgas. Natürlich ist der Boden etwas rutschig und Athena schafft es gerade so sich nicht auf dem Bürgersteig lang zu legen. Hier und da muss sie auch einem vollgepackten Passanten ausweichen und ist dann trotzdem weit vor Neville an der Front des kleinen Cafe's. Überlegen grinst sie etwas nach hinten.

Athena:
"Ha! Und sowas schimpft sich Champion.. Seit wann bist du so langsam, Nev? Ich muss Kenny mal anhalten, dass er-!"

Noch während sie spricht wechselt der Fokus von Athena in das überschaubare Innere des Cafe's und entdeckt etwas das ihr die Worte abrupt kappt. Eine kleinere Person sitzt an einem der Tische.. Eine dampfende Tasse von irgendwas steht direkt vor ihr und mit einem Finger wischt sie geistesabwesend auf einem Smartphone herum. Sie.. spielt anscheinend etwas. Die Augen der Fallen Godess werden größer als sie realisiert wer dort sitzt... Ihre Tochter! Im ersten Augenblick glaubt sie an eine schlechte Fata Morgana oder ein Double.. Aber die Ähnlichkeit mit dem Briten ist so verblüffend das es gar keine andere Möglichkeit gibt. Abgesehen von dem etwas dunkleren Teint ihrer Haut ist das Gesicht ziemlich eins zu eins das des amtierenden Eastcoast Champions. Der etwas gebogene Nasenrücken, die durchdringenden Augen und sogar das Kinn stimmt. Fehlt eigentlich nur der Bart und die Ohren und sie wäre ein Abziehbild von Neville.. Apropos.. Dieser ist nun auch endlich angekommen und hat mit einem kleinen Grinsen ihre Fassungslosigkeit bemerkt.

~Neville~
"Dir auch schöne Weihnachten... Es hat ein bisschen Überredungskunst gekostet, aber eine Lehrerin von Yas wollte Weihnachten sowieso bei ihren Verwandten in New York verbringen und ist als Erziehungsberechtigte mit ihr hergeflogen. Deswegen war ich gestern so schlecht erreichbar.. Hier.."

Noch während er erklärt wie dieses Treffen zustande gekommen ist, hält er Athena eine Tüte aus Plastik hin. Allein der Aufdruck verrät das es aus einem angesehen Modehaus sein muss.. Vollkommen verdattert schüttelt die Texanerin mit dem Kopf. Ihre Augen blicken ergriffen nach oben zu dem Briten.

~Neville~
"Du wolltest ihr den Pullover doch persönlich geben, oder?..."

Athena:
"Nev... Ich... Also..."

Ihr fehlen gerade die Worte. Immer wieder sieht sie zwischen ihm und Yasmine im Cafe hin und her. Dann jedoch bemerkt sie wie ihre Augen glasig werden und ihre Sicht etwas verschwimmt. Um das Ganze zu verbergen, schließt sie den Briten in eine recht stürmische Umarmung, die ihn fast durch den rutschigen Boden von den Füßen geholt hätte.

~Neville~
"H-Hey Hey! Langsam...!"

Fordert er überrascht und stützt sich mit einer Hand am Gebäude neben ihm ab um nicht auf den Boden zu landen. Er hat den Tränenschleier in den Augen sehr deutlich gesehen und es erfüllt ihn selbst etwas mit Wärme... Er hat fast vergessen wie gut es sich anfühlt jemanden einen Wunsch zu erfüllen. Athena ihrerseits kann das sehr gut nachempfinden. Sie hätte niemals von Nev verlangt das er das organisiert.. Dennoch muss sein schlechtes Gewissen nichts anderes zugelassen haben. Lächelnd löst sie sich wieder von ihm und entnimmt seinen Händen die Tüte die das Geschenk für Yasmine beinhaltet. Für eine Sekunde scheint die Welt bei ihnen mehr als in Ordnung zu sein...

[Mary Dobson]

TICK TACK TICK TACK

Athena kann gar nicht sagen wie dieses Geräusch sie mittlerweile nervt. Es ist unglaublich ruhig in diesem Haus, wenn keiner ausser sie wirklich auf den Beinen ist. Stokely war vor ein paar Stunden noch hier und hat netterweise mit ihr und Yasmine zu Abend gegessen. Eine Portion dessen hat die Texanerin in die Mikrowelle gestellt, falls Neville zurückkommen sollte. Mittlerweile schlägt die Uhr schon 2 Uhr in der Nacht und von dem Briten fehlt jede Spur. Dies realisierend gießt sich die Dunkelhaarige einen weiteren Schluck Wein ein. Es ist ihr zweites Glas. Nichts bewegendes also.. Obwohl ihr eigentlich danach ist die gesamte Flasche leer zu machen. Und Yasmine wollte warten bis ihr Dad zurückkehrt. Da hätte sie sich die Beine in den Bauch gewartet. Sie sieht in das Glas und legt den Kopf auf ihrer Hand ab.

Muss ein großartiges Date sein.. Und je länger sie darüber nachdenkt, desto mehr bekommt sie Bauchschmerzen. Neville ist bereits gegen Mittags los. Getan hat er sich garantiert nichts. Er kann auf sich aufpassen.. Also gibt es nur eine andere Möglichkeit die ihn so spät heimkommen lässt. Mit diesem Gedanken setzt Athena das Glas an ihre Lippen und ext dieses tatsächlich komplett mit einem Zug.

Athena:
"Fuck..."

Die Aussage kommt gedrückt von ihren Lippen. Der Gedanke das Neville mit dieser ihr unbekannten Frau tatsächlich im Bett ist.. Ist gerade unerträglich. Fast als hätte man ihren Gedankengang bemerkt, hört sie wie ein Schlüssel in das passende Schlüsselloch der Haustür gesteckt und gedreht wird. Da sie in der Küche sitzt, wird sie nicht sofort mitbekommen wer es ist. Aber um die Uhrzeit.. Kann es ja nur Neville sein. Dieser schließt sogar möglichst leise die Tür und scheint sich sogar schon die Treppen hinauf bewegen zu wollen, ehe Athenas Stimme erklingt.

Athena:
"Willkommen zurück..."

Meint sie leise, aber dennoch so laut das Neville sie gehört haben muss. Tatsächlich knarren die Treppenstufen nicht mehr und einen Moment ist es brachial still, bis Neville in die Küche tritt. Seine Augen wirken überrascht als er Athena dort sitzen sieht. Das Licht ist gedimmt, weshalb er nicht erkennen kann das sie einen beschissenen Tag hatte. Nach seiner Hiobsbotschaft das er ausgeht, hat sie einen sehr langen Spaziergang unternommen. Natürlich war ihr klar das es irgendwann passieren würde das der Brite eine Verabredung hat. Es hat dennoch sehr getroffen.. Auch weil sie nicht gefühllos für ihn ist. Und sie innerlich gehofft hatte er würde das von alleine bemerken. Anscheinend hat er das aber nicht, sonst würde er nicht so dort stehen.

~Neville~
"Du.. kontrollierst wann ich heimkomme? What the bloody hell..."

Athena:
"Wenn du es so betrachten willst, bitte. Ich würde es eher so sehen das ich Yas zuliebe gewartet habe. Sie hat sich Sorgen gemacht als du nicht zum Abendessen da warst.."

Das es sich Neville so dreht, schmerzt die Fallen Goddess. Sie möchte ihn nicht kontrollieren... Er hat ein Recht dazu auszugehen. Sie sind nicht verheiratet.. Sie sind nicht einmal zusammen. Sie leben nur unter demselben Dach. Weil Allie nicht mehr da ist und Athena in der Verletzungspause nicht wusste wohin sie sollte. Eigentlich.. Betrachtet man es ganz streng ist sie nur ein Gast. Das macht Neville ihr mit seiner Reaktion deutlich. Sie erhebt sich etwas vom Stuhl und stellt das Weinglas in die Spüle.

Athena:
"Ich hoffe du hattest Spaß.. Es schien dir ja wert zu sein die wenige Zeit mit deiner Tochter zu streichen."

Eigentlich hatte sie sich vorgenommen das nicht zu sagen.. Aber der traurige Blick ihrer gemeinsamen Tochter ist ihr nicht entgangen als Neville ihr mitteilte das er heute nicht zuhause sein und es spät werden würde. Leider triggert sie mit diesem Satz auch das es Neville verärgert.

~Neville~
"Bloody Hell! Ich hab ein Recht darauf mal das Haus ohne meine Tochter zu verlassen...! Sie jammert doch die ganze Zeit das sie Allie vermisst.. Anscheinend ist gar nichts recht. Wenn du mir die Moralpostel spielen willst, lass es! Und JA ich hatte Spaß! DANKE!"

Athena tut es weh das er ihre Emotionen dabei komplett zu übergehen scheint. Sie ist traurig wegen Allie.. Also sucht er sich eine andere Frau. Obwohl die leibliche Mutter von Yasmine mit ihnen unter einem Dach wohnt. Seit Monaten! Sie weiß nicht was Neville animiert hat sie zu hassen.. Aber er schlägt deutlich über die Strenge. Sie muss sich verkneifen ihm keine Ohrfeige für diese Aussage zu verpassen. Zudem.. Redet er über ihre Tochter als wäre sie eine dieser nervigen Teenager.

~Neville~
"Ausserdem.. Solltest du aufhören zu trinken. Du laberst davon nur Scheiße.."

KLIRR!!!!

Das Weinglas das Athena eben noch mit der Hand grob ausspülen wollte zersplittert in tausenden Scherben. Direkt dort wo sie es in der Hand hat. Nicht rohe Gewalt ist dafür verantwortlich sondern weil die Texanerin auf die letzte Aussage dieses gegen das Edelstahl des Beckens befördert hat. Das.. war gemein. So gemein das sich Tränen in ihren Augen bilden.

~Neville~
"Ah... Und davon heulen tust du auch! Fast vergessen.."

Das fühlt sich alles wie ein schlechter Traum an und man wartet vergeblich auf diesen Wakeupcall. Die Hand der Texanerin zittert als sie den Spüllappen auf die Theke befördert. Sie presst die Lippen aufeinander. Nein.. Den Anblick wie sie weint wird sie ihm nicht gönnen. Nicht heute. Vielleicht hat der Engländer auch getrunken und verhält sich deshalb so.. Obwohl nicht der Geruch von Whiskey in der Luft liegt. Nur von Wein.. Wein den sie zu sich genommen hat.

Athena:
"Ich.. weiß nicht was passiert ist. Aber ich ertrage dich heute nicht mehr, Nev.. Ich halte sehr viel von dir.. Verdammt viel. Das du aber dermaßen wenig von mir zu halten scheinst.."

Es schmerzt Athena so zu sehen. Im Ring ist sie eine Kriegerin. Sie schenkt ihren Gegnern absolut nichts. Sie sieht Neville mit tränenverschleierten Augen.. Und dieser Mann hat ihr das Leben gerettet.. Dieser Mann hat letztes Jahr noch die Schlacht seines Lebens geschlagen damit sie frei ist. Was auch immer ihn verändert hat.. Sie will das heute nicht mehr überdenken.

Athena:
"Ich.. schlafe auf der Couch.."

Meint sie schließlich und verlässt die Küche. Die Tür des Wohnzimmers schließt sie sorgfältig und wirft sich sofort auf die Sitzmöglichkeit. Zusammengekauert wie ein Embryo versucht sie so in den Schlaf zu finden..


to be continued

[Joe Hendry]

Fuck...

Es gibt als Mann so einiges das einem unangenehm sein kann. Warum muss Neville aber ausgerechnet DAS passieren? Er wirkt warscheinlich wie der Letzte Vollidiot. So viel zu dem Thema, das er seine Gedanken im Griff hat. Die Rothaarige Frau die sich gerade wieder die Bluse zuknöpft und dabei ihre passable Oberweite verdeckt spricht eine andere Sprache. Daraufhin folgt auch der halblange Rock aus Leder. Die Dame bemerkt durchaus das Neville das unangenehm ist und beginnt versönlich zu lächeln. Auf dem Namensschild auf ihrer Bluse prangert 'Nancy Danson'.

Nancy: "Jetzt mach dir nicht so viele Gedanken. Das kann den Besten passieren.. Ich bin nicht sauer. Ich hab den Abend trotzdem sehr genossen!"

Es ist nicht spöttisch oder gemein.. Sondern ehrlich. Die Rothaarige Frau mit dem Katzentattoo im Brustbereich legt sich etwas zurück und legt den Kopf in die Kissen. Mit ihren Fingern streicht sie über den Arm des Briten um ihre Aussage noch einmal zu unterstützen.

Nancy: "Sex ist nicht alles. Klar hatte ich Lust.. Gerade nach der ekelhaften Schicht heute, aber auch Männer haben mal das Recht dazu sich nicht danach zu fühlen. Ich mache mir eher Vorwürfe das ich dich zwingen wollte.."

Von Zwingen kann leider nicht die Rede sein. Mag sein das Nancy die ersten Schritte in diese Richtung getan hat, als sie auf die Idee kam spontan ein Hotelzimmer zu bezahlen damit beide alleine sind. Mag sein das sie diejenige war die ihn am Hemdkragen zu sich gezogen und ihm die Zunge in den Hals geschoben hat.. Aber es war nicht so das Neville kein Freund dieser Idee war. Im Gegenteil.. Als er die ersten Schritte nach oben zum gemieteten Zimmer genommen hatte und dabei die Kurven seiner Begleitung gesehen hatte, hatte der Männerinstinkt durchaus getriggert. Im Allgemeinen hatte Nancy sein Interesse geweckt. Wer hätte gedacht das er die robuste Pubinhaberin noch einmal als Kellnerin in einer Bar wiedertreffen würde? Er hatte sie vor einigen Wochen sofort wieder erkannt.. Obwohl es Jahre her ist das bei einem Zwischenstopp von Coast 2 Coast ein Gespräch mit ihr hatte. Die Umstände weiß er gar nicht mehr.. Aber ihr Gesicht hatte er nicht vergessen. Konnte auch an den aufälligen Tattoos und Piercings liegen. Oder dem feuerroten Haar. Und heute hatte er ihr geschrieben das er ihre Schicht erträglicher machen würde und sie gemeinsam danach ja noch irgendwie 'reden' könnten.

Das es nicht beim Reden hätte bleiben sollen, war ihm bewusst. Eigentlich war Neville unter anderem auch in dieser Bar erschienen auf die Aussicht hin mit Nancy intim zu werden. Einfach.. Um zu vergessen. Die Wochen seit seinem Einstieg bei c2c zu verdrängen. Athena zu verdrängen.. Leider war es genau die Texanerin die dieses Treffen zum negativen gewendet hatte. Mit einem verfickten Blick auf die Uhr auf dem Nachttisch die ihm mitteilte das es bereits weit nach Mitternacht war. Er hätte verdammt nicht sagen sollen das er nicht all zu lang bleiben würde.. Es ist nicht seine Art um die Uhrzeit noch unterwegs zu sein. War es nie.. Der Gedanke das Athena vielleicht warten könnte, hatte jedes Gefühl auf Lust niedergemäht.

Die falsche Frau.. In einem falschem Bett..

Neville wünschte er könnte seinen Kopf bei so Dingen ausschalten. Bei dem Großteil seiner männlichen Kollegen funktioniert das wunderbar. Sie vögeln sich munter durch die Reihen, ohne über Konsequenzen nachzudenken. Wieso er nicht?! Fast aus Frust lässt er seinen Kopf einmal gegen den Bettpfosten hinter sich knallen. Natürlich nicht stark.

~Neville~
"Sorry Nanc... Normalerweise passiert mir das nicht. Ehrlich.."

Kann er gar nicht wissen.. Aber irgendwie hat er das Gefühl ihr das sagen zu müssen um nicht wie ein absoluter Loser dazustehen. Ein Kerl der keinen hochkriegt, weil seine Gedanken nicht bei der Sache sind. Bei einer Frau wie Nancy, die warscheinlich noch zig weitere Typen hätte heute abschleppen können. Er sieht sie nicht einmal dabei an, sondern blickt stur nach oben.

Nancy: "Jetzt hör doch auf damit, Ben. Ich hab doch gesagt das ich nicht böse bin.. Du hattest eben keine Lust, so what? Da hätte ich noch stundenlang rumprobieren können! Ich nehm das nicht persönlich. Es sei denn du sagst mir jetzt das meine Tattoos und Piercings dir so Angst gemacht haben, das dein kleiner Freund schlapp gemacht hat..!"

Mit ziemlich trockenem Humor versucht sie den Engländer etwas aufzuheitern. Sie streichelt nach wie vor seine Hand etwas. Sie kann sich denken das diese Situation unangenehm ist.. Sie weiß aber auch nicht was die wirklichen Gründe sind, das es nicht 'funktioniert' hat. Nancy setzt sich auf, streichelt mit der anderen Hand nun über seine Wange, ehe sie vorsichtig ihre Lippen wieder auf seine legt. Als sie sich wieder löst, behält sie ihre Hand trotzdem bei seinem Gesicht. Die Finger streichen über seinen Bart.

Nancy: "Ich mag dich wirklich sehr, Ben. Das nächste Mal gehen wir richtig aus, ok? Sag einfach Bescheid wann du mal wieder hier bist. Dann nehm ich mir frei!"

Um einiges beschwingter erhebt sich Nancy vom Bett und streicht sich die Kleidung einmal glatt.

Nancy: "Fährst du mich noch heim? Du weißt ja.. Einmal quer durch die Stadt und dann gleich das erste Hochhaus!"

So langsam kommt Neville dann doch in Bewegung und greift sich das Shirt das er auf einen Stuhl ausserhalb des Better gelegt hat. Schnell ist dieses wieder übergestülpt. Er soll sich keine Vorwürfe machen.. Einfacher gesagt wie getan. Vor seinen Konkurrenten gibt er garantiert nicht klein bei. Vor keinem.. Umso enttäuschender für ihn das er gerade nicht im Stande war seiner Bekanntschaft eine tolle Zeit im Bett zu bescheren. Früher hatte ihm das auch keine Probleme bereitet.. Warum jetzt?! Grübelnd und in sich hinein seufzend, öffnet er dann die Tür des Hotelzimmers und lässt die Rothaarige zuerst auf den Flur.

~Neville~
"Ich zahl das.. Dafür musst du dein hart verdientes Geld nicht hinlegen!.."

Meint er dann noch, ehe er das Zimmer wieder abschließt in dem beide gerade eben noch waren. Tatsächlich kommt er für die Kosten des Zimmers aus, fährt Nancy nach Hause und begleitet diese bis direkt vor ihre Haustür. Die Umarmung die sie ihm schenkt fühlt sich warm an.. Und gleichzeitig so unfassbar kalt. Lächelnd winkt sie ihm noch, ehe sie in ihrer Wohnungstür verschwindet. Einen Moment bleibt Neville noch dort stehen und schließt seine Augen.

Sie ist die falsche Frau..


~to be continued~

[Mary Dobson]

Sie erklimmt die Leiter.. Stufe um Stufe. Keine Dame unter ihr scheint in der Lage zu sein sie aufzuhalten! Ihre Hand streckt sie nach oben in Richtung des Koffers der über ihr baumelt. Noch reicht es nicht! Sie muss höher klettern. Also nimmt sie noch eine Stufe. Dann noch eine.. Und noch eine! Schließlich ist es ein einfaches die Oberfläche des Koffers zu berühren. Er strahlt mit seiner violetten Farbe ihr entgegen und alles was sie nur noch tun muss ist mit der anderen Hand den Verschluss zu öffnen. Ihre Hände schwitzen... Ihr Herz pocht.. Und sie hört ihre Atmung schneller werden. 'Komm schon... Komm schon!', ermahnt sie sich selbst während ihre Finger sich um den Haken legen. Auf einmal merkt sie ein Gegengewicht ihr gegenüber. Jemand klettert von der anderen Seite hoch! Mit einer Geschwindigkeit die sie nicht einkalkuliert hat. Sie beginnt zu zittern und als sie nach unten sieht bemerkt sie Nebelschwaden unter sich. Stück für Stück ziehen sie sich an den Leitersprossen nach oben direkt in ihre Richtung. Sie erkennt nicht einmal ihre Gegnerinnen am Ringboden oder außerhalb weil der Nebel dichter wird. Inmitten dieses Nebels.. Klettert eine Person zu ihr hinauf. Erst als sie mit ihr auf Augenhöhe ist erkennt sie wer es ist. Die Mundwinkel zu einem grausamen Grinsen verzogen, sieht ihr Kendrick entgegen. Oder Neville?! Dieser Mann scheint Züge von beiden zu vereinen. Der Schock übermannt sie. Wer es auch schlussendlich ist, er sollte nicht hier sein! Eine seiner Hände geht nach vorne, legt sich fast schon zärtlich und ohne Druck auf ihr Brustbein.. Ehe diese ihr einen gezielten Schubs nach hinten gibt. Ihre Finger spüren das Metall des Verschlusses und die Oberfläche des Koffers nicht mehr. Sie rudert mit den Armen, versucht nach irgendetwas zu greifen das ihr Torkeln nach hinten unterbindet.. Ihre Füße verlieren den Halt und ohne das sie etwas tun kann stürzt sie nach hinten in den durchdringenden Nebel. Dieser verschlingt ihren Körper regelrecht und alles was Athena noch erblickt ist das zufriedene Grinsen des Mannes hoch über ihr und wie er ihr zuwinkt.. 'Nein.. Nein! NE-

Athena:
"-IN!!!"

Mit diesem Schrei auf den Lippen und mit einer schnellen Atmung erwacht sie aus diesem fürchterlichen Alptraum. Kalter Schweiss rinnt ihr über den Körper. Angefangen von der Stirn bis ihren Rücken hinunter. Was.. war das?! Die Texanerin blickt sich im Raum um und erkennt ihr Hotelzimmer. Fahles Licht scheint durch das Fenster hinein beleuchtet den Raum nur teilweise. Ein Traum.. Es war nur ein Traum!

Athena:
"Ein Traum.. Ein furchtbarer Alptraum.."

Ihre Stimme ist kehlig.. Ihr Hals trocken. Mit zitternden Fingern greift sie das Wasserglas neben ihrem Bett und leert es auf einen Zug. Ein erleichtertes Ausatmen geschieht und für eine Minute bleibt die Fallen Godess so sitzen. Sie legt ihr Gesicht in ihre Hände und bekommt Stück für Stück ihre schnelle Atmung unter Kontrolle. Sie spürt dennoch ihr Herz in ihrer Brust hämmern. Warscheinlich ist ihr Blutdruck total erhöht.. Aber nichts was bedenklich wäre! Nicht so wie die Bilder die ihr Kopf ihr im Schlaf ausgespuckt hat. Sie erhebt sich vom Bett und geht ins Badezimmer nebenan. Immer wieder wirft sie sich eine Ladung Wasser ins Gesicht. Es tut gut.. Zumindest ihrer Haut, da sie so den Schweißfilm dort los wird. Ihre Augen blicken sich selbst im Spiegelbild an.

Athena:
"Es.. ist alles gut, Thena. Beruhig dich. Weder Kendrick noch Neville dürfen in dieses Match.. Du machst dir zuviele Gedanken um beide."

Wohl wahr. Neville wird eh keine Verschnaufpause für sie übrig haben. Er befindet sich selbst im One Shot at Glory Match.. Und muss es mit Will Ospreay aufnehmen. Double Duty.. Das ist typisch für ihn. Würde es nach Athena gehen, würde er die Halle weder im einen noch im anderen Match als Sieger verlassen. Würde.. ihn das wachrütteln? Sie schüttelt mit dem Kopf. Der Neville.. interessiert es nicht ob er gewinnt oder verliert, solange er genug Schaden zufügen kann. Wie er sich gibt.. Wie er auf den sozialen Medien seine Gegner angegangen ist. Das.. Das ist nicht mehr er! Wann wird sie das endlich akzeptieren und verstehen.

Athena:
"Was denkst du nur, Nev? Was geht in deinem Kopf vor? Und wie komme ich da hin?.."

Flüstert sie vor sich her, während sie das Wasser mit einem Handtuch etwas von der dunklen Haut abtupft. In dieser Nacht wird sie keine Antwort auf diese Frage erhalten.. Auch nicht in der nächsten. Sie muss sich auf ihr Match konzentrieren! Auf Bianca.. Auf Shotzi.. Auf Charlotte.. und auf Bayley! Ihre Augen kneifen sich zusammen, ehe sie mit dem Handtuch in ihrer Hand zurück ins Zimmer geht. Sie setzt sich auf das Bett und ganz automatisch blickt sie nach rechts auf den kleinen Nachtschrank wo ihr Smartphone liegt. Es leuchtet kurz auf und sie erkennt Yasmine im Hintergrund. Sie wird zusehen.. Athena weiß das. Und sie möchte das ihre Tochter danach stolz auf sie ist! Kurz ergreift sie das Handy und sieht das Bild eine ganze Weile an. Anschließend drückt sie das Gerät an ihre Brust. Sie meinte zu Cherry das sie stark für Yas sein will.. Also muss sie das auch zeigen!

Athena:
"Ich werde alles dafür tun um zu gewinnen. Für dich! Um die Zeit wieder gut zu machen, die ich verpasst habe..!"

Flüstert sie leise und lässt sich zurück auf das Bett sinken. Ihr Rücken küsst die Matratze und sie schließt die Augen. Durch den Gedanken an ihre Tochter spürt sie wie sich ihr Puls langsam reguliert. Die Anspannung weicht aus ihrem Körper.. und ein Lächeln kommt auf ihr Gesicht.