06.05.20, 06:38
*offtopic*
Dieser Thread ist für die Charakterbildung gedacht – Deiner und meiner. Ich würde Dich bitten, mit deinem Gimmick nicht zu offensiv zu sein und würde mir ein nettes Gespräch zwischen unseren Gimmicks wünschen. Viel Spaß!
*ontopic*
New York City, im norden der Bronx, befindet sich der Training Facility Ground von Coast 2 Coast Wrestling. Wer Wrestler werden will, kommt hier her, um gegen eine anständige Gebühr von den Besten zu lernen. Wer bereits Wrestler ist, möglicherweise sogar Teil des Rosters von Coast 2 Coast, der hat hier die Möglichkeit an seinen Fähigkeiten zu feilen. Höher, schneller, weiter, das muss das Credo jedes Leistungssportlers sein, um Konkurrenzfähig zu bleiben. Möglicherweise nicht für jeden, denn ein Mann befindet sich nicht in dem Gebäude, sondern davor. Dort, wo sich ein großer Parkplatz erstreckt, auf dem heute nur vereinzelt Autos geparkt stehen.
Die Sonne brennt vom Himmel. Es ist ungewöhnlich warm für diese frühe Jahreszeit und hier, wo kein Schatten ein wenig Abkühlung verschaffen kann, tropft der Schweiß von der Stirn. Nicht, weil Kensuke Shinzaki sich schwer körperlich betätigen würde. Als nicht mehr aktiv muss er auch nicht mehr so viel tun, wie seine jüngeren Kollegen. Es sind einfach die wetterbedingten Umstände, die einen schwitzen lassen. Kurz blickt der ältere Japaner auf, sieht hinauf zur Sonne, flüstert leise Worte in seiner Landessprache und anhand der kleinen Falten an seinen Mundwinkeln kann man erahnen, dass ein Anflug eines Lächelns sein Gesicht für einen kurzen Moment streift. Amaterasu – die in Japan als Göttin verehrte Sonne. Vielleicht hat Shinzaki ihr gedankt für das Spenden der Wärme. Oder er hat mit ihr scherzhaft geschimpft, dass sie viel zu früh an zu viel Kraft gelangt ist. Ganz gleich was es war, der Moment ist bereits verflogen und Hakushi widmet sich wieder seiner Tätigkeit.
In der Hand hält er einen Stab, fast so groß wie er selbst ist, an dessen Ende ein mit Leder umspanntes Kissen sitzt. Kurz taucht er dieses Kissen in einen neben ihm stehenden Eimer, lässt das Wasser geduldig abtropfen, dann setzt er das Stabende vor sich auf den Boden und beginnt mit dem Wasser zu malen. Ein Kanji, ein japanisches Schriftzeichen hebt sich nassdunkel auf dem Asphalt ab. Doch kaum hat er den letzten Strich vollführt, beginnt der Anfang seines Werkes schon wieder zu verschwinden. Das Wasser trocknet beinahe so schnell unter der Sonne, wie er es dorthin geschrieben hat. So entstehen vielleicht unendliche Geschichten, die niemals irgendjemand lesen wird, weil sie nur so lange existieren, wie sie geschrieben werden.
Dieses ungewöhnliche Treiben lenkt die Blicke jener jungen Männer und Frauen auf sich, die an Shinzaki vorbei ströhmen, in das Gebäude hinein und wieder hinaus. Von weitem betrachtet wirkt der Japaner in seiner traditionellen, weißen Wickelkleidung wie aus der Zeit gerissen. Als hätte er zweitausend Jahre übersprungen und lässt nun das moderne Leben an sich vorbeifließen. Shinzaki sind die Blicke bewusst, er weiß, dass die westlichen Menschen nichts mit seiner Lebensart anzufangen wissen, ihn eventuell sogar für nicht ganz dicht halten. Zeit ist Geld, das ist das Gesellschaftsmotto des Westens. Dass Zeit so viel mehr als das ist, erschließt sich ihnen gar nicht. Vielleicht ist das der Grund, warum Hakushi seinen Geist vor den Menschen um ihn herum verschließt und so diese Personen kaum oder nicht mehr wahrnimmt.
Dieser Thread ist für die Charakterbildung gedacht – Deiner und meiner. Ich würde Dich bitten, mit deinem Gimmick nicht zu offensiv zu sein und würde mir ein nettes Gespräch zwischen unseren Gimmicks wünschen. Viel Spaß!
*ontopic*
New York City, im norden der Bronx, befindet sich der Training Facility Ground von Coast 2 Coast Wrestling. Wer Wrestler werden will, kommt hier her, um gegen eine anständige Gebühr von den Besten zu lernen. Wer bereits Wrestler ist, möglicherweise sogar Teil des Rosters von Coast 2 Coast, der hat hier die Möglichkeit an seinen Fähigkeiten zu feilen. Höher, schneller, weiter, das muss das Credo jedes Leistungssportlers sein, um Konkurrenzfähig zu bleiben. Möglicherweise nicht für jeden, denn ein Mann befindet sich nicht in dem Gebäude, sondern davor. Dort, wo sich ein großer Parkplatz erstreckt, auf dem heute nur vereinzelt Autos geparkt stehen.
Die Sonne brennt vom Himmel. Es ist ungewöhnlich warm für diese frühe Jahreszeit und hier, wo kein Schatten ein wenig Abkühlung verschaffen kann, tropft der Schweiß von der Stirn. Nicht, weil Kensuke Shinzaki sich schwer körperlich betätigen würde. Als nicht mehr aktiv muss er auch nicht mehr so viel tun, wie seine jüngeren Kollegen. Es sind einfach die wetterbedingten Umstände, die einen schwitzen lassen. Kurz blickt der ältere Japaner auf, sieht hinauf zur Sonne, flüstert leise Worte in seiner Landessprache und anhand der kleinen Falten an seinen Mundwinkeln kann man erahnen, dass ein Anflug eines Lächelns sein Gesicht für einen kurzen Moment streift. Amaterasu – die in Japan als Göttin verehrte Sonne. Vielleicht hat Shinzaki ihr gedankt für das Spenden der Wärme. Oder er hat mit ihr scherzhaft geschimpft, dass sie viel zu früh an zu viel Kraft gelangt ist. Ganz gleich was es war, der Moment ist bereits verflogen und Hakushi widmet sich wieder seiner Tätigkeit.
In der Hand hält er einen Stab, fast so groß wie er selbst ist, an dessen Ende ein mit Leder umspanntes Kissen sitzt. Kurz taucht er dieses Kissen in einen neben ihm stehenden Eimer, lässt das Wasser geduldig abtropfen, dann setzt er das Stabende vor sich auf den Boden und beginnt mit dem Wasser zu malen. Ein Kanji, ein japanisches Schriftzeichen hebt sich nassdunkel auf dem Asphalt ab. Doch kaum hat er den letzten Strich vollführt, beginnt der Anfang seines Werkes schon wieder zu verschwinden. Das Wasser trocknet beinahe so schnell unter der Sonne, wie er es dorthin geschrieben hat. So entstehen vielleicht unendliche Geschichten, die niemals irgendjemand lesen wird, weil sie nur so lange existieren, wie sie geschrieben werden.
Dieses ungewöhnliche Treiben lenkt die Blicke jener jungen Männer und Frauen auf sich, die an Shinzaki vorbei ströhmen, in das Gebäude hinein und wieder hinaus. Von weitem betrachtet wirkt der Japaner in seiner traditionellen, weißen Wickelkleidung wie aus der Zeit gerissen. Als hätte er zweitausend Jahre übersprungen und lässt nun das moderne Leben an sich vorbeifließen. Shinzaki sind die Blicke bewusst, er weiß, dass die westlichen Menschen nichts mit seiner Lebensart anzufangen wissen, ihn eventuell sogar für nicht ganz dicht halten. Zeit ist Geld, das ist das Gesellschaftsmotto des Westens. Dass Zeit so viel mehr als das ist, erschließt sich ihnen gar nicht. Vielleicht ist das der Grund, warum Hakushi seinen Geist vor den Menschen um ihn herum verschließt und so diese Personen kaum oder nicht mehr wahrnimmt.