27.01.25, 11:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.25, 23:13 von Cody Rhodes.)
Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #75: NISSHOKU VII
findet statt im Tokyo Dome vor 55,000 Zuschauern in Tokio, Japan.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Matthew Rehwoldt: "Ladies and gentlemen, willkommen zu einem der prestigeträchtigsten Events in der Geschichte von coast2coast Wrestling – willkommen zu Nisshoku VII! Heute Abend senden wir live aus einer der ikonischsten Arenen der Welt – dem majestätischen Tokyo Dome in der pulsierenden Metropole Tokio, Japan! Dies ist nicht einfach nur ein Event – es ist eine Feier des Wrestlings, ein Monument der Leidenschaft und der Ort, an dem Träume wahr werden oder für immer zerbrechen. An meiner Seite für diesen besonderen Abend sind, wie immer, die Stimmen, die jedes Match noch größer machen: Pat McAfee, Cathy Kelley und Wade Barrett! Pat, Cathy, Wade – seid ihr bereit, Geschichte zu schreiben?"
Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.
Pat McAfee: "Oh, Tokyo Dome! Ihr seid die Wrestling-Hauptstadt der Welt! Dieser Ort hat Legenden erschaffen, und ich habe Gänsehaut, nur daran zu denken, was uns heute Abend erwartet. Tokio, ihr seid einfach unglaublich – lasst uns diese Nacht unvergesslich machen!"
Cathy Kelley: "Das ist mehr als nur eine Show – das hier ist ein Stück Wrestling-Geschichte in der Mache. Tokyo Dome, ihr seid bereit, und wir haben eine Karte voller Kämpfe, die in die Annalen eingehen werden. Heute Abend geht es um Herz, Leidenschaft und Ruhm!"
Wade Barrett: "Der Tokyo Dome ist ein Heiligtum für Wrestling – und heute Nacht stehen wir vor einer der größten Herausforderungen, die coast2coast Wrestling jemals präsentiert hat. Die Kämpfer wissen, was auf dem Spiel steht, und ich garantiere euch: Heute wird niemand diesen Ring verlassen, ohne alles gegeben zu haben!"
Der Tokyo Dome ist eine der größeren Schauplätze in der Japantour der c2c. Nicht umsonst findet das heutige Special hier statt. Dieser Ort ist die perfekte Kulisse für so eine Großveranstaltung. So wird auf dem Titantron eine Frontalansicht der Arena aufgespielt um die Arena zu Nacht noch einmal zu zeigen.
Als nächstes werden Bilder von innerhalb der Arena gezeigt. Die vollen Zuschauerränge, der Ring in der Mitte und dann gibt es ein paar Einblicke in den Backstagebereich. Der Eingangsbereich, der mittlerweile durch den Einlass leerer ist, der Cateringbereich für das Personal und der Merch Stand, der den Verkauf am Ende der Show vorbereitet. Überall sieht es sauber aus und man würde seine eigene Sicherheit an diesen Orten nicht hinterfragen. Doch dann schaltet das Bild zu einem dunklen Örtchen hin. Man kann nicht mal sagen, ob das noch zur Arena gehört, da die Dunkelheit nichts zu dem Standort verrät. Vollständig dunkel ist es nicht, aber man erkennt nicht sofort alles. So auch die Silhouette die hier näher ins Bild tritt. Ein Mann, der im Schritttempo in die Szene eintritt.
???
"Hier bist du."
Diese Stimme kommt einem doch bekannt vor. Und auch die Statur verrät so einiges. Das ist Axiom! Und schließlich ist der Maskierte auch so nah im Bild, dass man den Spanier auch erkennen kann. Wie man es nicht anders von ihm kennt ist er in seinem RInggear unterwegs. Dieses Mal in Gold und Blau gehalten. Auch die Maske darf nicht fehlen. Doch mit wem spricht er hier? Eine zweite Person ist noch nicht zu erkennen. Axiom bleibt jedenfalls stehen und verschränkt die Arme. Er steht erhaben da und hat sein Ziel fest im Blick.
Axiom
"Es wäre mir ein leichtes mich für deine Aktion letztens hier zu revanchieren."
Revanchieren? Das kann tatsächlich nicht vieles sein, denn Axiom ist erst in zwei Shows aufgetreten. In der letzten Show ist er mit Drew McIntyre in den Ring gestiegen und die Woche davor hatte der Spanier sein Debüt gegen Bron Breakker bestritten. Da hatte sich nämlich nach dem Kampf etwas Besonderes abgespielt. Der Maskierte führte ein Interview mit Cathy Kelly, als der Neuling plötzlich hinterhältig attackiert wurde.
???: Aber du hast es nicht!
Stellt die Person die in diesem Augenblick noch im Schatten steht nüchtern fest. Man sieht ihn nicht, allerdings dürfte allen klar sein zu wem Axiom hier spricht. Denn die Auswahl der Personen von denen er attackiert wurde ist sehr gering. So tritt diese Person nun auch aus dem Schatten und wir sehen Charles Mason!
Charles Mason: Ein wahrer Superheld redet nicht, er macht Dinge einfach! Du bist nur eine billige Kopie!
Im Gegensatz zu Axiom steht Charles Mason diesem nicht in seiner Ring Gear gegenüber. Nein, der Mann aus New York trägt einen maßgeschneiderten Anzug. Mit einem kühlen Blick schaut er auf den Spanier.
Axiom
"Oh da kann es jemand wohl kaum abwarten. Mach dir keine Sorgen. Ich habe schon die Methode ausgewählt wie ich dich zur Rechenschaft ziehe. Dafür sind wir ja heute im Ring. Dort werden nur Taten sprechen."
Auch wenn Axiom mittlerweile die Aufmerksamkeit von Mason kriegt, bleibt der Spanier weiterhin gelassen und steht einfach nur da. Mustert seinen heutigen Gegner.
Axiom
"Und nur zu deiner Info: Ein Held würde sich nicht zu so einer feigen Aktion herabwürdigen. Genauso wenig ist Gewalt auch nicht immer die erste Lösung um gegen einen Schurken vorzugehen. Ich weiß nicht was du hier in der Coast 2 Coast versuchst zu veranstalten, aber ich rate dir von deinem Treiben abzulassen."
Ist das eine Warnung? Der Maskierte ist hier nicht auf Gewalt aus. Er will nur reden und dabei macht er seinem Gegenüber klar, dass er Masons Verhalten in der c2c nicht toleriert.
Charles Mason: Du stehst mir im Ring gegenüber! Wenn du Gewalt nicht als DIE Lösung gegen mich ansiehst bist du verloren. Frag Drew!
Die Wurzel allen Übels lacht hämisch. Es gab zwei Matches zwischen Drew McIntyre und ihm. Eines davon ging unentschieden aus, das andere hat der Schotte gewonnen. Eigentlich keine gute Bilanz für ihn, aber das scheint ihn nicht zu stören. Gegenüber McIntyre äußerte er das ihm Siege nicht wichtig sein, er wolle nur den Psychopathen in ihm an die Oberfläche bringen. Was er ja irgendwie auch geschafft hat.
Charles Mason: Was für ein netter Rat Carlos, aber wenn du nicht siehst was meine „Mission“ ist, dann kann ich dir nicht weiter helfen. Schade eigentlich, toller Superheld!
Irgendwie triggert es Axiom, wenn sein Konkurrent ihn „Superheld“ nennt. So nennt er sich selbst zumindest nicht. Der Maskierte versucht das Richtige zu tun, aber ist er direkt ein Superheld? Es ist jedenfalls ungewohnt für den Spanier.
Axiom
"Selbstverständlich wird es Gewalt geben. Wir sind beim Wrestling. Die Härte der Gewalt kann aber nach der Art und Weise variieren, wie du dich hier verhältst."
An Selbstvertrauen scheint es dem Spanier nicht zu mangeln. Er scheint felsenfest von seinem Vorhaben entschlossen zu sein.
Axiom
"Dann sage ich dir folgendes. Deine „Mission“ steht im Konflikt mit meiner „Mission“. Also wird dieser Abend kein schönes Ende nehmen."
Als Axiom seinem Gegenüber droht das der Grad der Gewalt von seinem Verhalten abhängt fängt dieser auf einmal laut an zu lachen. Er klatscht in die Hände und schiebt sich an dem maskeirten Spanier vorbei.
Charles Mason: Wir kommen aus zwei verschiedenen Welten, das was du Gewalt nennst, ist für mich nichts weiter als eine hohle Drohung. Wenn ich richtig gewalttätig werde dann verlierst du nicht nur das Match...
Die Root of all Evil stemmt seine Hände in die Hüfte und blickt in den Himmel. Er dreht seinem Gegner gerade den Rücken zu. Gegen ein überraschenden Angriff könnte er sich nicht wehren. Aber Axiom ist ja nicht Charles Mason.
Charles Mason: ...sondern auch dein Leben!
Bei der Aussprache dieser Todesdrohung dreht sich Charles Mason ein letztes mal um und auf seinem Gesicht ist ein wahnhaftes Lachen zu sehen. Für ihn scheint an dieser Stelle das Gespräch aber beendet zu sein, denn ohne Axiom eines weiteren Blickes zu würdigen marschiert er von dannen.
AN DREAMFULL DECEIT!
Es ist noch relativ früh am Abend, und doch herrscht hier Backstage eine gewisse Hektik bei den Worker, die hier für die C2C dieses Special am Laufen halten. Kisten und verschiedenste Utensilien werden von links nach rechts geschoben, ab und zu schreit jemand quer durch die Gänge. Und dann gibt es natürlich, wie in den letzten Wochen auch, noch das Problem mit der Sprachbarriere, da es hier in Asien natürlich viele Leute gibt, die kein Englisch verstehen. Aber kommen wir lieber schnell weg von den ganzen negativen Dingen und freuen uns darauf, was heute hier bei diesem tollen Special noch so alles auf uns zukommt. Etwas, das besonders große Aufmerksamkeit erhält, ist natürlich unser heutiges Main-Event-Match zwischen Velveteen Dream und unserem World Heavyweight Champion Dominic. Dieses findet in einem Stahlkäfig statt, und einen der beiden Männer können wir sogleich auch hier auf dem großen Titantron der Halle erkennen.
Jimmy Hart: „Lord Dream, so wie ich es verstanden habe, sollte der erwartete Dominic gleich um die Ecke kommen. Wir sollten uns verstecken!“
Zwischen all dem Chaos hier backstage ist ein auffällig gekleideter alter Mann mit Megafon und ein fast noch auffälliger gekleideter junger Mann mit dreiaugiger Sonnenbrille zu sehen, die wohl gleich noch wesentlich hektischeres Treiben hier hineinbringen werden. Schnell dreht die Kamera sich um und zeigt uns die Gesichter der beiden Männer, die sich hier bereits für ihr Match fertig angezogen haben. Wobei natürlich nur die Lord Velveteen Dream Experience am Ende des Abends in diesen Käfig steigen wird, während das Augenmerk des "Mouth of the South" Jimmy Hart verweilen muss. Doch was ist hier der Plan dieser beiden Männer? Warum sind sie hier, und was genau wollen sie von unserem Champion? Leider werden wir das sogleich direkt erfahren.
Velveteen Dream: „Ach James! Wir verstecken uns doch nicht. So etwas haben wir nicht nötig. Wir warten auf ihn wie echte Männer! Genau hier hinten, hinter der großen Kiste! Von dort aus können wir ihn aus dem Hinterhalt angreifen. Hahaha!“
Aus dem Hinterhalt angreifen? Das hört sich alles andere als gut an. Will Velveteen Dream hier etwa backstage von hinten auf Dominic herfallen? I mean, vielleicht steht der Third-Gen-Superstar ja auf so etwas. An Frauen wie Rhea Ripley kann man ja sehen, dass es Dominic wohl etwas härter mag, also vielleicht würde er auch nichts dagegen haben, wenn der Dream ihn rigoros von hinten nimmt. Aber das sind eher Gedanken, die in eine Fanfiction von Zuschauern in Onlineforen geschrieben gehören und nicht hier in die Show.
Jimmy Hart: „Uhm, ich möchte Ihnen ja nicht in den Rücken fallen, Mylord, aber ist das nicht dasselbe wie verstecken?“
Nun ... da hat Mr. Hart nicht ganz unrecht. Verstecken und hinter einer großen Kiste geduckt auf jemanden warten, ist schon mit starken Ähnlichkeiten versehen. Doch wird Lord Velveteen Dream die ganze Sache natürlich ganz anders sehen. Das kann man auch an diesem genervten Stöhnen hören, das er hier von sich gibt.
Velveteen Dream: „Phaaa, natürlich nicht, James. Jetzt seien Sie doch nicht so dumm, also bitte. Los, komm jetzt. Wir werden genau dann, wenn er uns den Rücken zudreht, hier hervorspringen und ihm dann diese Eisenstange hier von hinten über den Kopf schlagen. Hahaha! Und dann wird er viel zu angeschlagen zu dem Match erscheinen, sodass mir der heutige Sieg sicher ist! Hahaha!“
Bei dem Gedanken, wie er Dominic von hinten mit einer Eisenstange niederschlägt, scheint der Dream völlig in seiner eigenen Welt versunken zu sein. Was er natürlich nicht bedenkt, ist, dass so ein Schlag mit so einer Stange viel stärkere Schäden verursachen kann, als er denkt. Wenn Dominic heute Abend nicht am Main-Event-Match teilnehmen kann, hat der Dream auch nichts gewonnen. Er könnte ihn höchstens so stark verletzen, dass dieser seinen Titel abgeben muss. Aber auch dann wäre wohl das Letzte, was Brandy Rhodes tun würde, einfach dem Dream den Titel zu überreichen, ohne dass dieser etwas dafür tun muss. Und ganz ehrlich ... ein Battle Royal gegen 69 andere Superstars zu gewinnen, ist wesentlich schwerer als ein einfaches Steel-Cage-Match gegen Dominic. Was nun jedoch auffällt, ist, dass der Dream wohl etwas zu stark in seinen Gedanken versunken ist. Denn genau in diesem Moment erkennt man hinter ihm eine weitere bekannte Statur um die Ecke kommen. Genauso wie Jimmy Hart es vorhergesagt hat, ist das der World Heavyweight Champion Dominic, der hier den Gang entlangkommt – und das noch lange bevor Velveteen Dream und Jimmy Hart überhaupt in ihrem "Versteck" sind und sich vorbereiten konnten. Noch erkennt keiner der beiden Männer diese Änderung in ihrem Plan, aber Dominic dürfte die letzte Aussage des Dreams wohl ganz sicher gehört haben.
Das hat Dominik ganz sicher, weswegen er auch einen Moment stehenbleibt und die beiden Männer beobachtet, die ihm den Rücken zugewandt haben. Eigentlich ist er auf dem Weg zu Rhea, um ihr für ihr wichtiges Match gegen KAIRI Glück zu wünschen und um ehrlich zu sein, hatte er so überhaupt keinen Gedanken an seinen Herausforderer verschwendet. Natürlich ist ein Steel Cage Match gefährlich und selbstverständlich unterschätzt der Champ seinen Gegner auch nicht, doch das bedeutet nicht, dass der Dream eine Eigentumswohnung im Kopf des Third Generation Superstars bezogen hat. Nein nein, er dachte darüber nach, wie er seinen späteren Sieg feiern wird, ob er zusammen mit seiner Hermosa Party macht, ober den Abend im schlimmsten Fall an ihrer Seite im Krankenhaus verbringt. Doch nun, wo sich der Noble Slugger und sein alternder Butler so präsentieren, kann Gutiérrez gar nicht anders, als sich langsam näher an die Beiden heranzuschleichen. Kurz bleibt er stehen, lächelt schief und tippt Jimmy auf dessen linke Schulter, greift dann jedoch an die rechte Hand des Managers, um diesem das Megafon zu entwenden.
Dominik Gutiérrez: "¡Hola idiotas!"
Laut spricht er in den Sprachverstärker, was natürlich den Effekt hat, dass seine Stimme um ein vielfaches lauter direkt in die Gesichter der beiden Männer bläst. Dom lacht leise auf, drückt Hart das Megafon zurück in die Hände, rückt die Championship auf seiner Schulter zurecht und mustert seinen heutigen Herausforderer mit aufmerksamen Blick. Schließlich sieht er auch den bedauernswerten Jimmy an, schüttelt traurig den Kopf und seufzt leise, während er sich wieder dem Arrogant Cynic zuwendet.
Dominik Gutiérrez: "Wieso war mir klar, dass Du wieder irgendwas versuchen würdest, um Deine Chancen gegen mich zu erhöhen? Mit einer Eisenstange, Vel? ¿Hablas en serio? Findest Du nicht, dass das ein wenig übertrieben ist, oder war es Dein Ziel, mich für immer aus der Gleichung zu nehmen? Puh,... das Du so tief sinken würdest hätte ich echt nicht gedacht, cabron."
Nett war der Plan des vielleicht baldigen World Champions tatsächlich nicht und im Grunde auch nur halb durchdacht, aber das konntet ihr ja bereits weiter oben lesen. Glücklicherweise kam Dominik diesem schäbigen Vorhaben zuvor, so dass er nicht nur unverletzt bleibt, sondern der heutige Main Event auch nicht ausfällt, weil der Mexican Scorpion nicht mit Schädelbasisbruch im Krankenhaus liegt. Abschätzig mustert er den Dream, schnalz vorwurfsvoll mit der Zunge und schüttelt dabei leicht den Kopf, während er seine Arme vor der Brust verschränkt.
Dominik Gutiérrez: "Klar ist es verständlich, dass Du einen Vorteil gegen einen so überlegenen Gegner zu verschaffen versuchst, aber so?! Schon frech von Dir, oder?! Okay, da das nun aber nicht so gut für Dich funktioniert hat, benehmen wir uns jetzt wieder wie richtige Kämpfer und klären das gleich im Stahlkäfig, oder möchtest Du den Kampf vorverlegen? Hier läuft bestimmt irgendwo ein Ref herum. ¡Estoy listo!"
Plötzlich nimmt der Kalifornier seine Arme wieder runter, strafft seine Schultern und starrt seinen Gegner entschlossen an. Wenn der Dream es darauf anlegen sollte, die Stipulation des Matches kurzfristig zu ändern und ein Falls Count Anywhere Match daraus zu machen, soll es nicht am Champion scheitern. Seine Körpersprache macht deutlich, dass er bereit ist und es wirkt fast so, als wolle er den Vainglorious One regelrecht provozieren wollen. Ob das eine gute Idee ist?
Doch als sich der Velveteen Dream zu Dominic umdreht und ebenfalls bemerkt, dass dieser ihn hier backstage erwischt hat, wird die dunkle Haut des Count Velvs regelrecht blass – wie eine Wolke bei japanischem Vollmond! Es braucht nicht einmal mehr eine Sekunde, und man kann erkennen, wie sich einzelne Schweißtropfen auf seinem Gesicht bilden. Diese verdeutlichen nur, wie stark er sich hier gerade vor Nervosität "eingeschissen" hat. Und in einem solchen Zustand wird das Kommunizieren natürlich ebenfalls zu einer Herausforderung von bemerkenswerter Komplexität.
Velveteen Dream: „Huch! Uhm... ähm... oh... ähm... ha... hallo... du... uhm... du hast mich über... äh... überrascht... uhm... ich... ähm... aus... ausschalten? Uhm... da... ne... nein... aber... uhm... aber was... was denkst du denn da? Ich... uhm... ich... ich poliere nur gerne mal meine Eisenstange hier an der Wand bei diesen ganzen Kisten... das... uhm... das darf ich doch, nehme ich an...?“
Hilfesuchend blickt der Dream auf Jimmy Hart, und sind wir mal ehrlich... selbst ein Kleinkind würde erkennen, wie falsch diese Geschichte ist, die er versucht, seinem heutigen Gegner hier „aufzudrücken“. Man möchte ja meinen, so oft wie er bereits versucht hat, andere Menschen mit seinen Dreamcoins zu scammen, wäre er in solchen Betrügereien geübt. Aber wenn man bedenkt, dass er bis heute noch nicht eine einzige seiner Münzen verkaufen konnte, scheint dies ein Talent zu sein, in dem der Dream absolut keine Begabung hat. Vorsichtig versucht er, auf seinen Lippen ein Grinsen zu formen, um die ganze Sache hier locker wegzuwischen, ohne dass sein Gegenüber Verdacht schöpft. Dass dieser Versuch längst verloren ist, scheint der Dream nicht zu erkennen.
Velveteen Dream: „Als ob ich Sie einfach so überfallen würde, verehrter Herr Dominic! Sie sind doch ein wahrlich eleganter Champion voller Prestige! Ich möchte doch nicht unser so heißersehntes Titelmatch heute Abend ruinieren!“
Während der Dream versucht, Dominic Honig ums Maul zu schmieren, erkennt man in der Kamera, wie sich der Manager der 1000 Gesichter, Jimmy Hart, derweil etwas weiter in den Hintergrund verzieht. Dabei nimmt die Kamera allerdings ebenfalls auf, wie der Dream Dominic über die Schulter schaut und dabei mit seiner Hand unten irgendwelche komischen, zuckenden Bewegungen macht. Diese sollen wohl andeuten, dass er Jimmy signalisiert, Dominic von hinten anzugreifen. Nur – so wie sein Arm dabei wackelt, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sein heutiger Gegner im Main Event das nicht mitbekommt. Das alles hier wirkt einfach nur peinlich.
Jap, Dom hat mitbekommen, dass hier etwas im Argen ist, was nicht nur an den wilden Armzuckungen des Dreams liegt, sondern auch daran, dass Jimmy das Schleichen in seinem Alter nicht mehr ganz so gut hinbekommt. So hört Gutiérrez förmlich, wie sich der Manager hinter ihm zu positionieren versucht, doch das unterbindet er, indem er urplötzlich herumwirbelt und den über achtzigjährigen Mann am Kragen des Jacketts packt. Locker kann er ihn mit einer Hand festhalten, dreht sich wieder halb um, so dass er auch den Noble Slugger weiterhin im Auge behalten kann.
Dominik Gutiérrez: "Ihr müsst echt besser in so etwas werden und vielleicht würde es Dir schon helfen, wenn Du Deine Drecksarbeit nicht von einem Greis erledigen lassen würdest."
Sein Blick wandert wieder zum erwähnten Greis, woraufhin sich einen Moment so etwas wie Mitleid im Gesicht des Third Generation Superstars abzeichnet, welches jedoch sofort wieder verschwindet, als er Jimmy herumreißt, um ihn in Richtung des Velveteen Dreams zu stoßen. Dabei legt er jedoch nicht zu viel Kraft hinein, denn will Dominik nicht für etwaige Prellungen oder gar Brüche beim legendären Manager verantwortlich sein, denn das könnte er sich nicht verzeihen. Ja natürlich, Hart hat sich wahrscheinlich freiwillig auf eine Anstellung beim Dreamcoast eingelassen, doch trotzdem ist er immer noch Jimmy 'The Mouth of the South' Hart und hat alleine deswegen allen Respekt der Welt verdient. Anders als sein Arbeitgeber, den der World Champ nun wieder finster ansieht, so dass sein schiefes Lächeln einen fast schon unheimlichen Touch hat.
Dominik Gutiérrez: "Anfangs war es ja noch witzig, wie Du Dich Woche für Woche zum Clown gemacht hast. So versessen darauf mit den Großen zu spielen, dass es Dir völlig egal war, dass die meisten Menschen Dich für den größten imbécil der Welt halten und hey, irgendwie hat es funktioniert. Auf einmal war der Clown Herausforderer auf meinen Titel, bekam sein Match, konnte es nicht gewinnen und anstatt sich einzugestehen, dass es noch nicht seine Zeit ist, folgte sogar ein Rematch. Jap, ich gab es Dir, obwohl Du schon den Kampf nicht gewinnen konntest, den Du Dir ausgesucht hast und wieder sollte man meinen, dass Du gelernt hast, nachdem Du wieder nicht gewinnen konntest. Aber nein."
Während Dom hier noch einmal die Stationen ihrer letzten Begegnungen aufzählt und dabei geschickt unerwähnt lässt, dass auch er die ersten beiden Matches nicht gewinnen konnte, beobachtet er die beiden Männer ganz genau. Er ist sich sicher, dass sie es ein weiteres Mal versuchen werden, ihn irgendwie zu überraschen und anzugreifen, um im besten Fall dafür zu sorgen, dass der Mexican Scorpion angeschlagen in den Käfig steigt. Langsam schüttelt den Kopf und seufzt schwer, wie ein Vater, der nicht weiß, wie er seinen Kindern eine bestimmte Sachlage noch erklären soll, damit sie es verstehen.
Dominik Gutiérrez: "Wie gesagt: anfangs war es noch witzig, aber inzwischen bist Du wie eine entzündete Stelle am Gaumen; nicht wirklich gefährlich, aber unglaublich nervig und doch kann man es nicht lassen, mit der Zungenspitze daran zu spielen. Nicht an Dir, mach Dir keine Hoffnung, sondern an der entzündeten Stelle in meinem Gaumen, die wahrscheinlich schon weg wäre, wenn ich sie einfach nur ignorieren würde. Doch nach heute Abend ist es endlich vorbei. Versteck Dich also weiter hinter Kisten, versuch mich zu überrumpeln, oder hey,..."
Begleitet von einem leisen Lachen, verschränkt Dominik seine Hände hinter dem Rücken und dreht sich um, so dass er seinem Herausforderer es besonders einfach macht. Falls dieser noch immer irgendwelchen Gewaltphantasien nachgehen will.
Dominik Gutiérrez: "...wir können es auch einfach so machen."
Einen Moment bleibt der Third Generation Superstar so stehen, bevor ihm dann doch etwas mulmig wird, aber das nicht offen zeigen will, sondern stattdessen breit grinst, als er sich wieder zu den beiden Männern umdreht.
Dominik Gutiérrez: "Nichts wird mich davon abhalten können, Dich endgültig zurück in die Bedeutungslosigkeit zu schicken, also... ¡Golpéame con tu mejor tiro!" (Hit me with your best shot!)
Velveteen Dream: „Was? Also bitte, was soll denn dieses Theater hier? Beruhigen Sie sich doch, mein Junge! Was sollen denn die Leute denken! Als ob ich so etwas tun würde! Ich bin der reichste Superstar hier in dieser … uhm … ich war der reichste Superstar hier in dieser Liga! So etwas würde ich niemals machen!“
Weiterhin versucht der Dream, sein wahres Begehren zu verbergen und sich als Unschuldslamm hinzustellen. Er tut so, als sei Dominic hier ein wenig verwirrt, und das Erstaunliche ist, dass er sogar in seinem Spielchen immer besser wird. Wären all die traurigen Versuche zuvor nicht gewesen, könnte man ihm sogar glauben, was er hier von sich gibt. Doch bemerkt man in diesem Moment, dass er ziemlich oft blinzelt. Warum? Nun, dies scheint eine Art Zeichen zu sein, doch das fällt Dominic erst viel zu spät auf, denn plötzlich kommt Jimmy Hart erneut wie aus dem Nichts von hinten und stülpt ein dünnes Tuch über Dominics Kopf, sodass dieser nichts mehr sehen kann.
Jimmy Hart: „Haaaaaaaa!“
Die beiden haben es dann doch geschafft. Dominic konnte Jimmy Hart im ersten Moment zwar abwehren, doch hatte er dann wohl doch viel zu viel Mitleid mit der alten Legende und seine Aufmerksamkeit voll und ganz dem Dream gewidmet, sodass der Manager Angelo Buonarroti es am Ende doch geschafft hat, den World Champ zu überwältigen.
Velveteen Dream: „Haha, gute Arbeit, James! Hier schlag ein haha! Boom... goes... äähh... the Dynamite... oder so“
Der Plan dieser beiden sonst eher lächerlich wirkenden Männer hat funktioniert, und nun scheint der heutige Main-Event-Superstar stark in Bedrängnis zu sein. Zufrieden mit dieser Attacke will der Velveteen Dream seinem Manager einen Fistbump geben, scheint aber nicht darüber nachgedacht zu haben, dass der alte Mann alle Hände voll zu tun hat, Dominic festzuhalten. Daher schlägt der Dream bloß alleine gegen Jimmys Ellbogen, um mit diesem abzuklatschen, bevor er sich wieder Dominic zuwendet.
Velveteen Dream: „Du willst meinen Best Shot? Haha, den kannst du haben! ATACKEEEEE!!!“
Sofort geht nun auch der Dream auf Dominic zu, umschlingt dessen Schädel mit seinem Arm und nimmt ihn in den Schwitzkasten. Auch Dominic greift sich den Champion und umklammert dessen Beine, sodass dieser nicht mehr entkommen kann. Der Mysterio-Sohn versucht natürlich sein Bestes, sich zu wehren, und so kämpfen sich die drei Männer regelrecht mehrere dutzend Sekunden lang, bis es Dominic plötzlich doch schafft, sich aus den Griffen der beiden Männer zu befreien. Er schlägt wie wild um sich, bis plötzlich … BOOM!!!
Jimmy Hart: „Ough!“
Den Dream konnte Dominic von sich stoßen, aber Jimmy Hart hat, als der Champion blind um sich geschlagen hat, dessen Faust volle Kanne direkt gegen den Schädel bekommen. Durch den Stoß wird er bis hin gegen eine der großen Kisten an der Wand geschleudert, gegen die er ohne Rücksicht prallt und regungslos zu Boden fällt. Eben hatte Dominic noch Rücksicht und Mitleid mit der alten Legende – und nun so etwas? Was ist er bloß für ein Bastard? Okay, er war erblindet und konnte nichts sehen, aber dennoch war er es, der den alten Jimmy Hart hier regelrecht niedergeschlagen hat?
Velveteen Dream: „Oh nein, James! JAMES!!! Jetzt stehe doch auf und lasse diesen Humbug!“
Der Dream ist wirklich überrascht und vor allem geschockt darüber, was hier seinem – wie Dominic ihn bezeichnet – Butler widerfahren ist! Er versucht sich zwar irgendwie wieder zu fassen, aber es gelingt ihm nicht. Als auch er bemerkt, dass sich Jimmy Hart keinen Millimeter mehr bewegt, wird er immer nervöser und bekommt selbst immer mehr Angst. Schnell begibt er sich zu dem regungslosen Körper und bückt sich zu diesem herunter.
Velveteen Dream: „Oh Gott, was haben Sie getan? Ich … ich muss … ich muss sein Herz massieren! Aber wie bekomme ich dieses aus ihm heraus? Irgendwo muss da doch eine Öffnung sein oder so! Nun tun Sie doch etwas, Sie rüpeliger Pöbel!“
Man merkt, dass der Dream sichtlich überfordert ist mit dieser Situation. Er weiß, dass eine Herzdruckmassage zur normalen Ersten Hilfe gehört, doch scheint er noch nie in seinem Leben eine solche benötigt, geschweige denn gelernt zu haben. Normalerweise würden hier Backstage jede Menge Worker rumlaufen und damit auch mehrere Mediziner, wie es bei einer Wrestling-Show üblich ist. Doch so etwas scheint dem Dream gar nicht erst in den Sinn zu kommen – so sehr nimmt ihn diese ganze Situation mit. Diesen Weg hatte er nicht in seiner Planung. Eigentlich sollte Dominic es sein, der nun so daliegen sollte – und nicht sein guter Manager Jimmy!
Fassungslos steht Dom zwei Schritte hinter dem Dream, sein Gesicht hat eine ungesunde Blässe angenommen und geschockt blickt er auf den am Boden liegenden Manager. Was war passiert? Nachdem er von hinten gepackt wurde, verging die Zeit für den Third Generation Superstar wie im Flug, während er sich nach besten Möglichkeiten gegen die beiden Männer zu wehren versuchte. Als er sich aus der Umklammerung des Noble Slugger befreien konnte, schlug er völlig unkoordiniert um sich, was ihm ein wenig Raum verschaffen sollte, doch obwohl er nicht zielte, traf Dominik den alten Mann.
Dominik Gutiérrez: "¡¿Qué carajo?!" (Was zur Hölle?!)
Das beschreibt wahrscheinlich am Besten, was gerade beim World Champion abgeht, der natürlich niemals vorhatte, den legendären Manager zu verletzen und doch liegt er nun hier vor ihm auf den Boden. Vorsichtig geht der Latino einen Schritt nach vorne, geht in die Knie und greift Harts Handgelenk, um dort nach dem Puls zu fühlen, woraufhin er erleichtert aufatmet. Zumindest hatte er ihn nicht umgebracht.
Glücklicherweise wurde durch den Tumult, den sie hier veranstaltet haben, einige Mitarbeiter auf die drei Männer aufmerksam und bringen die Sanitäter vorsichtshalber gleich mit. Sofort wird sich um Jimmy gekümmert, während Gutiérrez die Szene ungläubig beobachtet und sich nun leise schnaubend seinem Herausforderer zuwendet. Dieser wird ebenfalls fassungslos angestarrt, während Dominik nach den richtigen Worten sucht, um seine Gefühle anders auszudrücken, als dem Velveteen Dream die Kauleiste zu demolieren. In diesem Moment jedoch kein guter Move, so dass der junge Mann sich versucht runterzufahren, ein paar Mal tief durchatmet und mit möglichst ruhiger Stimme das Wort an seinen heutigen Gegner richtet.
Dominik Gutiérrez: "Das war ja mal wieder ein großartiger Plan vom noch viel großartigeren Velveteen Dream. Ganz toll, cabron. Bevor Du auf die Idee kommst, mir für diese Sache die Schuld zu geben, solltest Du Dir eventuell vorher überlegen, ob Du einen Mann aus dem Seniorenheim entführst, damit er Dir bei irgendwelchen gang-ups zu helfen. Aber das wäre wohl zu viel von Dir verlangt, wenn man bedenkt, dass Du nur eine Gehirnzelle mehr hast als ein Schwein, damit sich Dein Schwanz nicht kringelt."
BOOMER-ALARM! Ein Witz, den ihm bereits sein Großvater erzählt hat und deswegen schon als Antiquität bezeichnet werden kann, doch der Kalifornier findet's lustig. Jedoch nicht lustig genug, um ihm ein Lächeln zu entlocken, denn dazu steht er noch viel zu sehr unter Schock und kurz geht sein Blick auch zum am Boden liegenden Jimmy Hart, bevor er leise seufzend wieder den Vanglorious One ansieht.
Dominik Gutiérrez: "Ich weiß, dass Du es drehen und wenden wirst, wie es Dir in den Kram passt, doch das..."
Er deutet auf den Manager, ohne dabei den Blick vom Dream zu nehmen.
Dominik Gutiérrez: "...geht komplett auf Deine Kappe, weil Du wieder einmal einen unfairen Vorteil verschaffen wolltest. Wow,.. ich kann Dich sogar verstehen, denn wenn mir ein Kampf gegen einen mir so überlegenen Gegner bevorstünde, würde ich eventuell auch nach 'unorthodoxen' Methoden Ausschau halten, um zum Sieg zu kommen. Ganz sicher würde ich aber nicht so einen Blödsinn abziehen und andere Menschen, die mir angeblich etwas bedeuten, in so eine Gefahr bringen."
Mit jedem gesprochenen Wort spürt der World Champion, wie die Wut in ihm immer weiter ansteigt und seine Hände ballen sich zu Fäusten. Dabei starrt er sein Gegenüber aus beinahe hasserfüllten Augen an und wieder überkommt ihn der Drang, sich auf den Arrogant Cynic zu stürzen, um ihn nach allen Regeln der Kunst zusammenzuschlagen. Aber nein, dass darf er nicht zulassen. Er darf nicht die Kontrolle verlieren, denn zu groß ist die Gefahr, dass er sich verletzt und somit am Ende doch noch mit einem Nachteil in das Titelmatch gehen muss. Doch ein weiterer Blick in das Gesicht des Dreams lässt Dom sämtliche gute Vorsätze vergessen und er macht plötzlich einen Schritt nach vorne. Mit beiden Händen greift er den Kragen seines Herausforderers, drängt ihn so zurück und drückt ihn mit dem Rücken gegen eine naheliegende Wand. Mit seinem Unterarm drückt er gegen Velveteens Hals, um ihn so an eine Flucht zu hindern, während er mit seinem anderen Arm zum Schlag ausholt.
Dominik Gutiérrez: "Warum sollte ich es nicht gleich jetzt und hier beenden, huh?!"
Die ganze Zeit hat der Dream versucht, seine wahren Absichten vor Dominic zu verstecken und eine falsche Miene aufzusetzen. Aber nun, wo er selbst von dem Champion so gegen die Wand gedrückt wird und dieser ihm mit einer kräftigen Tracht Prügel droht, verzieht sich auch die Miene des Owner of All That Is Yours zu einem leicht grimmigen Blick, während er versucht, sich irgendwie aus Dominics Griff zu befreien. Nur leider hält dieser ihn zu fest, sodass der Dream keine Fluchtmöglichkeit sieht. Er versucht, Dominics Arm von sich loszureißen, doch Dominic scheint einfach viel zu kräftig für ihn zu sein. Er wird mit Sicherheit einige Male seine Arme trainiert haben.
Velveteen Dream: „Pah, jetzt lass mich in Ruhe, du kleiner Joffrey Baratheon! Was fällt dir ein, mich mit deinen dreckigen Griffeln so anzupacken? Ich werd dich später im Käfig so windelweich prügeln, dass du weinend zu deinem maskierten Papi rennst du kleiner Pimpf! “
Passend zu seinem Nickname The Game of Thrones kommt der Dream hier mit einem Vergleich, der einigen Fans sogar ein leichtes Schmunzeln aufs Gesicht zaubert. Dominic mit dem grausamen, irren König auf dem Eisernen Thron, Joffrey Baratheon, zu vergleichen, ist nicht fair. So schlimm ist der World Heavyweight Champion nun wirklich nicht. Klar, auch er hat nicht sonderlich viele Fans, aber das geht dann doch zu weit. So abwertend und abartig ist Dominic nicht. Gott sei Dank für den Dream kommen nun allerdings auch mehrere Sicherheitsmänner dazu, die gesehen haben, wie Dominic auf den Dream losging, und zerren die beiden Männer voneinander weg. Damit hat es der Dream doch noch geschafft, sich aus dem Griff zu befreien. Doch auch wenn er selbst nichts wirklich getan hat und auch nicht so aussieht, als wolle er sich wehren, wird er hier von gleich drei großen Männern festgehalten, sodass er sich nicht mehr eigenständig bewegen kann. Doch lässt er das alles mit sich geschehen. Sein Blick fällt eher in Richtung Jimmy Hart, der von einigen Medizinern auf eine Trage gelegt wird. Er scheint sich große Sorgen um seinen Manager… nein! Um seinen guten Freund zu machen.
Velveteen Dream: „Hey, seien Sie vorsichtig mit ihm. Er gehört mir!“
Nun ja, das hätte man angenehmer und schöner formulieren können, aber immerhin scheint unser Gedanke richtig zu sein: Der Dream macht sich wirklich Sorgen um den verletzten Jimmy Hart! Auch wenn seine Augen sich relativ schnell von den Medizinern und Jimmy weg zu einem Geldbeutel bewegen, den einer der Worker auf einem Tisch an der Wand unbeaufsichtigt liegen gelassen hat. Er müsste nur aus dem Griff der Security kommen und zugreifen. Aber vorher fehlt noch eine wichtige Ansage, bevor Jimmy von den Medizinern weg in ein Krankenhaus getragen wird!
Velveteen Dream: „Aahh! Und bitte kontaktieren Sie mich, falls er es nicht schaffen sollte. Ich möchte seine Organe haben. Seine Leber ist mit Sicherheit einiges wert!“
… So viel zu dem Thema! Der Velveteen Dream ist und bleibt ein gieriges Arschloch!
Dominik war bereit, der Sache ein Ende zu setzen und den Velveteen Dream so zu verdreschen, dass er freiwillig auf jede weitere Konfrontation mit dem Kalifornier verzichtet, doch so weit kommt es dann doch nicht. Die Security greift rechtzeitig ein, zieht den Champion von seinem Herausforderer und nach einigem guten Zureden der Männer beruhigt er sich sogar ein wenig. Was aber auch daran liegt, dass ein alter Mann auf dem Boden liegt und eventuell sogar mit dem Leben ringt, was natürlich wichtiger als jeder Disput ist. Sichtlich betroffen beobachtet Dom, wie Jimmy auf die Bahre verfrachtet wird und er fühlt schon fast Mitleid mit dem Noble Slugger, den das offensichtlich auch nicht kaltlässt. Zumindest für einen Moment, bevor der komplett gestörte Dream wieder zum Vorschein kommt und Gutiérrez ihm am liebsten erwürgen würde.
Dominik Gutiérrez: "¡Increíble!"
Erneut will er einen Schritt auf seinen Kontrahenten zumachen, doch die Security-Mitarbeiter passen nun natürlich auf, so dass es nicht einfach wird, an den Vanglorious One heranzukommen. Sichtlich darüber frustriert wendet sich Dominik vom Herausforderer ab und geht auf die Trage zu, auf der Jimmy Hart inzwischen liegt. Zwei Sanitäter halten die Bahre und sind bereit zum Abzug, doch vorher legt der Kalifornier dem Manager eine Hand auf die Brust.
Dominik Gutiérrez: "Werd' schnell wieder fit und danach solltest Du Dir echt Gedanken über einen neuen Job machen, alter Mann!"
Es ist dem Third Generation Superstar egal, ob seine Worte überhaupt vom Verletzten wahrgenommen und ehrlich gesagt ist es ihm auch egal, denn wichtig ist, dass sie gesagt wurden. Hart hat mit dieser Sache nichts zu tun und sollte schon gar nicht während einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen die Fronten geraten, doch nun ist es nun einmal passiert. Schuld daran trägt einzig allein der Velveteen Dream und diesem wendet Dom wieder zu; noch immer getrennt von zwei grimmig aussehenden Security-Männern.
Dominik Gutiérrez: "Bete zu Gott oder zu wem immer Du auch betest, dass Jimmy wieder gesund wird, denn sonst bist Du der Nächste, der hier herausgetragen werden muss. Obwohl, wenn ich das recht überdenke, streich das, denn so oder so wirst Du die heutige Nacht im Krankenhaus verbringen, nachdem ich nachher mit Dir fertig bin. ¡Hasta luego, cabrón!"
Nach einem Blick, der ihn wohl in Flammen aufgehen lassen sollte, dreht sich der World Champion um, lässt den Dream somit hinter sich und hofft darauf, dass die Sicherheitsleute noch so lange aufpassen, bis er durch die nächste Tür verschwunden ist.
Man stellt schnell fest, dass der Dream hier einen Gegner hat, der nicht im Geringsten mit dem Shaman of Sexy John Morrison zu vergleichen ist. Mit Dominic hat der Dream einen Gegner, der wesentlich mehr einstecken und auch absonderlich viel mehr austeilen kann. Das Match heute Abend im Main Event könnte ein verdammt harter Kampf werden. Ob der Dream sich dessen bewusst ist?
Velveteen Dream: „Ach, Gott Schmott, sag ich immer. Warte nur ab, ich werde dich später zur Strecke bringen!"
Nun … hoffen wir mal, dass der Dream bereit für sein heutiges Match ist. Er hat ja noch einiges an Zeit, ehe es soweit ist. Und bis dahin hoffen wir natürlich umso mehr, dass es dem Manager der 1000 Gesichter, Jimmy Hart, nicht allzu schlecht geht und dass er schnell wieder fit wird. Die Kamera bleibt einen Moment auf den zurückgelassenen Herausforderer gerichtet, bevor gezeigt wird, wie Jimmy Hart abtransportiert werden und mit diesen Bildern endet die Übertragung.
Cathy Kelley: "Oh mein Gott, was war das denn jetzt?! Die Spannungen zwischen dem World Champion und seinem Herausforderer nehmen immer mehr zu, was für Jimmy Hart offenbar zu viel gewesen ist. Ich hoffe, es geht ihm bald wieder besser und ich hoffe, dass wir heute das letzte Aufeinandertreffen vom Dream und Dominik sehen, bevor es tatsächlich noch zu Toten kommt."
Pat McAfee: "Meine Gedanken sind natürlich bei Jimmy und ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist, so dass wir die Legende schon bald wieder begrüßen dürfen. Was die beiden Streithähne betrifft, gehe ich davon aus, dass wir heute Abend im Käfig eine endgültige Entscheidung sehen werden und die Sache danach vorbei ist."
Wade Barrett: "Hängt wohl sehr davon ab, wer den Käfig als Sieger verlässt, denn sollte Dominik seinen Titel nicht verteidigen können, wird er sicherlich auf sein Rematch pochen. Es wird auf jeden Fall spannend und ich freue mich auf den Kampf. Ich hoffe, dass Jimmy ihn im Krankenhaus mitverfolgen kann. Gute Besserung, alter Freund!"
OPENER
JOHN CENA OPEN CHALLENGE
Writer: ???
Wir schreiben Montag, dem 27.01.2025 und befinden uns im Tokyo Dome, Tokio, Japan. Jeder Coast 2 Coast Fan ist sich bewusst, dass der heutige Tag etwas ganz Besonderes ist. Die c2c Company präsentiert heute ein Special, das den Namen NISSHOKU trägt. Die Zuschauer am TV oder vor Ort erleben gerade eine alt bekannte Entrance-Theme.
Es ist die Entrance Theme von den Publikumsliebling John Cena. Die Menge springt vor Freude von ihren Sitzen auf. Wie vor zwei Wochen angekündigt gibt Cena heute sein Ring In Comeback. Es dauert auch nicht lange als John Cena die Bühne betritt. Er bleibt auf der Stage stehen und blickt zur Kamera und teilt etwas mit.
John Cena
"Asia... The Champ is back... my name is John Cena BABY!"
John Cena stellt sich in die Mitte der Stage und holt etwas hervor.
... NEVER GIVE UP ...
Der c2c Superstar nimmt das Tuch und stolziert die Stage hinunter. An der Absperrung übergibt Cena einen kleinen Jungen das "Never give up" Tuch. Der kleine Mann freut sich und darauf geht JC die Stage hinunter. Mit schnellen Schritten slidet John Cena in den Ring. Im Ring angekommen bittet John Cena direkt um ein Mikrofon. Nachdem die Zuschauer sich beruhigt haben hebt John das Mikro.
John Cena
"Coast 2 Coast Special Number One 2025... live aus Asien und John Cena ist dabei. Wie vor zwei Wochen angekündigt wird es heute das Ring In Comeback geben. Es wird kein einmaliger Auftritt sein, denn die Hollywood Karriere ist beendet. Meine Liebe zum Wrestling ist stärker als Film und Fernsehen. Es wären schöne Zeiten doch alles hat ein Ende... dafür gibt es ein neues Kapitel für John Cena... COAST 2 COAST WRESTLING!"
John Cena wird bejubelt, da allen klar ist das er ein Teil einer Geschichte sein kann bzw. könnte. Mit einem breiten grinsen blickt er in die Kamera und spricht darauf weiter.
John Cena
"Aber wollen wir zum Tagesgeschäft kommen... Heute soll ein besonderes Match stattfinden in einem Land vor Menschen die nicht größer sind als eine Parkuhr. Ein Land wo Reis und Nudeln das Hauptnahrungsmittel ist... doch habt ihr es verdient? Nein. Warum sollte sich ein John Cena sich bemühen euch zu unterhalten? Die Dummheit auf einem Haufen findet ihr in Asien, die nicht merken wann sie getäuscht werden."
Sofort kommt ein lautes Buhkonzert und man erkennt wie schnell man die Menschheit täuschen kann. Das alles hat heute John Cena live in Tokio ermöglicht. Aber John zeigt kein Mitgefühl, denn er hält ein Dreck auf das c2c Universe. Der Chaingang Soldier fängt an zu lachen, da er wohl Spaß daran hat alle zu provozieren. In der ersten Reihe sitzt ein Vater mit seinem kleinen Sohn in Cena Outfit. Der kleine Junge verkraftet wohl nicht John seine Worte, da der Junge weint. Als John Ceena das mitbekommt steigt er aus dem Ring und geht zu dem kleinen Mann. Als er vor ihm steht hebt der c2c Superstar das Mikro.
John Cena
"Es tut mir leid das anzusehen, doch du solltest das verstehen. Blick dich einmal um und schaue dir deine Mitmenschen an. Es wundert mich das du es bis hier hin geschafft hast. Wie erträgst du es in der Schule? Jeden Tag in einer Welt voller Enttäuschungen zu leben. Ein Vater der im Job versagt und vielleicht eine Mutter die am Herd gefesselt ist. Also deine Welt ist nicht zu ertragen sondern nur zu bemitleiden. Also kleiner Mann höre auf meine Worte... Arbeite an dir und laufe in deine Enttäuschung."
Das Buhkonzert ist kaum zu überhören, doch warum geht Cena mündlich auf ein Kind los? Damit hat der Amerikaner alle seine Sympathiepunkte verspielt und das an einem Abend. Dabei steht er nicht einmal 10 Minuten im Ring. Der Superstar wendet sich wieder zum Ring und slidet wieder hinein. Als er wieder auf den Beinen ist hebt er wieder das Mikro.
John Cena
"Damals stand jemand im Ring und sprach eine offene Herausforderung aus. Diese Chance nutzte ein Mann der heute erfolgreich ist... Geld wie Heu! Championship Gürtel gesammelt... Bekanntheit gewonnen... in Hollywood erfolgreich! Das alles trifft auf eine Person namens JOOOHHHN CEEENNNNA!. Aber jetzt werden wir sozial und biete jedem die Chance gegen Cena anzutreten..."
Warnung! Spoiler!
- SEGMENT -
2 LITTLE RETURNERS!
~ Lissabon, Portugal 13.05.1994 ~
Der Titantron springt an und zeigt uns eine Aufnahme, die sichtlich aus der Vergangenheit stammt. Es wird uns eine Schule gezeigt, die wir bereits einige Male gesehen haben: die Escola Secundária Maria Amália Vaz de Carvalho, eine Sekundarschule, benannt nach der portugiesischen Lügendetektor-Autorin und Dichterin!
dass wir diese Schule hier zu sehen bekommen, heißt wohl, dass es weitergeht mit der Fahrt in die Vergangenheit des "Most Unmotivated Wrestler in the World", Shanna! Doch zuvor sehen wir die junge Sofia, die sich in den letzten beiden Übertragungen immer mehr mit Shanna angefreundet hat, auch wenn sich zwischen den beiden Einzelgängern eher Zurückhaltung in der Atmosphäre breitmacht. Sofia betritt gerade das Klassenzimmer, und man erkennt direkt, dass sie eine sichtbare Wunde an der Wange hat, die wahrscheinlich von dem Maulkorb stammt, den die Frau ihr um den Kopf gebunden hatte. Sie umklammert ihren Rucksack so fest, dass ihre Knöchel richtig weiß sind. Die junge Shanna, die auf ihrem Platz sitzt, sieht dies natürlich sofort und spricht sie gleich an.
Junge Shanna: „Hey Sofia! Was ist denn los? Ist etwas passiert?"
fragt sie unschuldig, obwohl sie sehr wohl wusste, was passiert war.
Sofia: „Die Polizei war da."
murmelte Sofia.
Sofia: „Sie haben meine Schwiegermutter weggebracht. Sie sagten, sie würden ein anderes Haus finden und ließen mich für einen letzten Tag hierher kommen."
Junge Shanna: „Ich bezweifle, dass es der letzte Tag sein wird."
sagt Shanna beiläufig, völlig gleichgültig, ob Sofia zu diesem Zeitpunkt etwas herausfindet oder nicht.
Sofia: „Wenn du das sagst."
sagt Sofia düster.
Sofia: „Ich werde einfach in ein Heim versetzt und danach in ein anderes. Was macht das schon."
Junge Shanna: „Nach diesem nächsten Heim gehst du nirgendwo mehr hin."
erwidert Shanna lässig.
Junge Shanna: „Vertrau mir einfach, hm?"
Sofia beäugt Shanna sehr misstrauisch.
Sofia: „Warum?"
Junge Shanna: „Ich bin zu müde, um es dir zu sagen."
entschied Shanna, lässt ihren Kopf auf den Schreibtisch sinken, um diesem Gespräch aus dem Weg zu gehen, und tut so, als ob sie schläfe. Sie konnte spüren, wie Sofia sie anstarrt. Aber sie ignorierte das. Kleinlich vielleicht, aber sie konnte es sich jetzt leisten, kleinlich zu sein. Sie würde nehmen, was sie kriegen konnte. Nach der Schule wurde Sofia von einem Polizisten, dem Mann, mit dem Shanna und ihr Vater das letzte Mal gesprochen hatten, am Tor abgeholt.
Polizist: „Hallo Mädchen."
sagt er und winkt. Shanna nickte ihm zu, und Sofia starrt ihn eine Weile lang an.
Sofia: „Bist du gekommen, um mich zum Heim zu bringen?"
sie klingt müde und resigniert.
Polizist: „Nicht nötig, ich bringe euch beide nur nach Hause."
sagte Teixeira, so hieß er, und winkt den Weg zu Shannas Haus ab.
Polizist: „Sollen wir gehen?"
Sofia sah äußerst verwirrt aus und lief Shanna hinterher wie ein verlorenes Hündchen. Als die beiden bei ihr zu Hause angekommen sind, begrüßte Shannas Vater die Mädchen freudig, und Sofia, deren Gesicht sich in eine Art resignierte Visage verwandelt hatte, war wieder völlig verwirrt.
Vater: „Ich bin so froh, dass meine Pflegelizenz noch gültig war."
plapperte Shannas Vater weiter, während er dem Detektiv und den beiden Mädchen Tee kochte.
Vater: „Sie wäre fast abgelaufen, also bin ich froh, dass sie es nicht war und ich all diese Dinge nicht neu machen musste."
Sofia sah so verwirrt aus, und Shanna fand das urkomisch. Innerlich und im Stillen, denn sie hatte nicht vor, das arme Mädchen auszulachen. Ihr Vater stellte den Tee ab und teilte Teetassen aus. Shanna nahm ihre an und trank leise daraus, wobei sie Sofia genau beobachtete, um zu sehen, wann sie zugreifen würde.
Vater: „Wir müssen einkaufen gehen."
fährt Shannas Vater fort.
Vater: „Du hattest bei dir nicht viele Sachen, und die, die du hattest, waren einfach nur schrecklich. Deshalb müssen wir dir wohl neue besorgen."
Sofia sah langsam etwas panisch aus, also hatte Shanna Mitleid mit ihr.
Junge Shanna: „Herzlichen Glückwunsch, Sofia, du darfst es ab heute sowohl zu Hause als auch in der Schule mit mir aushalten. Wir sind die Familie, die dich aufnimmt."
Die Verwirrung herrscht noch einen Moment lang, bevor sie sich auflöste und Sofia tatsächlich in Tränen ausbrach. Shannas Vater war in weniger als einer Sekunde bei ihr, holte Taschentücher von... irgendwoher, wo immer er sie normalerweise aufbewahrte, und wischte ihr sanft die Tränen weg.
Vater: „Weine nicht, meine Liebe! Du musst nirgendwo leben, und meine Tochter sagte mir, dass du eine absolute Freude bist."
während der Polizist das alles mit vagem Unbehagen mit ansah. Auch dieser sitzt die ganze Zeit mit am Wohnzimmertisch und trinkt ebenfalls stillschweigend eine Tasse Tee.
Junge Shanna: „Du kannst wahrscheinlich gehen, wenn du willst."
informiert die junge Shanna den Polizisten unaufgeregt.
Junge Shanna: „Das hier wird eine Weile dauern."
Polizist: „Gut. Dann entschuldige mich, ich habe noch etwas anderes zu tun."
Junge Shanna: „Viel Spaß, und spar deine Munition."
Der Polizist wirft Shanna einen seltsamen Blick zu, bevor er dann verschwindet und Shanna alleine sitzen lässt, wie sie beobachtet, wie ihr Dad versucht, Sofia zu beruhigen, während diese am Weinen ist. Das Ganze würde mit Sicherheit eine gewisse Weile dauern, aber Shanna ist ziemlich geduldig und kann beruhigt abwarten. Zumal dieser leckere Kamillentee gar nicht mal so schlecht schmeckt und sie zeitgleich auch noch gut entspannen lässt. Es folgt ein kurzer Cut, und wir befinden uns fast eine halbe Stunde später, wo wieder alles unter Dach und Fach zu sein scheint und niemand mehr weint. 10 Punkte für diesen tollen Reim! Shanna ist dankbar dafür, denn sie wusste nicht wirklich, wie sie mit Tränen umgehen sollte.
Vater: „Ich fürchte, du wirst dir ein Zimmer mit Alex teilen müssen“
sagte Shannas Vater und räumte das Teeservice ab.
Vater: „Wir können dir aber ein anderes Bett besorgen, damit du das nicht teilen musst. Wir können auch das obere Bett an Alex’ jetziges Bett anbauen.“
Sofia schaut leicht verwirrt, also erklärt die junge Shanna, deren bürgerlicher Name seit ihrer Geburt Alexandra ist, ihrer neuen Adoptivschwester alles.
Junge Shanna: „Mein Bett ist eigentlich ein Etagenbett, aber im Moment haben wir das obere Bett nicht, weil ich vorher keine Freunde hatte und das obere Bett daher nicht gebraucht wurde. Wir können es wieder zu einem Etagenbett umbauen.“
Sofia brummte daraufhin zustimmend.
Vater: „Wir können auch das obere Bett gegenüber von Alex’ Bett aufstellen“
fügte Shannas Vater hinzu.
Vater: „Beide Betten sind so konzipiert, dass sie einzeln stehen oder gestapelt werden können. Das ist sehr praktisch.“
Sofia: „Etagenbetten sind in Ordnung“
flüstert Sofia, und Shannas Vater lächelt sie an.
Vater: „Gut, mein Schatz, wir können das morgen aufbauen, wenn du willst, weil ihr beide keine Schule habt.“
Junge Shanna: „Danke, Dad“,
antwortet auch Shanna noch lässig hinterher, und das Bild schwenkt darauf in einer flüssigen Bewegung zurück in die Gegenwart. Wir befinden uns hier im großen Tokyo Dome direkt im Bereich, wo die heutigen Superstars ihre Umkleidekabinen haben. Und die Tür, vor welcher wir uns befinden, deutet mit dem Namen, der auf einem goldenen Schild sowohl in lateinischen Buchstaben als auch in Hiragana-Schriftzeichen angebracht wurde, darauf hin, dass sich hier eine der drei Damen befindet, die im heutigen Titelmatch um den C2C Women’s World Championship antreten werden. Wir treten herein und können die eben noch so junge Shanna entdecken. Schon letztes Jahr war es für sie eine außerordentliche Freude, hier in Japan zu sein, und auch dieses Jahr hat sie sich wieder mit jeder Menge Souvenirs eingedeckt. Die meiste Zeit hier in Tokyo wird sie wohl in Akihabara verbracht haben, aber man kann anhand einiger Tüten auch erkennen, dass sie ebenfalls im Anime Theme Park „J-World Tokyo“, im Studio Ghibli Museum als auch im Nationalmuseum war. Und wie man es anhand ihrer heutigen Kleidung erkennen kann, war sie in den letzten Tagen scheinbar auch im Disneyland, welches hier in Tokyo ist. Sie trägt eine rote Minnie-Mouse-Jacke, trinkt aus einem Donald-Duck-Glas Ramune mit Melonengeschmack, kuschelt sich an ein großes Baymax-Plüschtier und verdeckt ihre Haare mit einer Stitch-Mütze, die aussieht wie ein Kuscheltier, das gerade in ihren Kopf beißt. Was besonders heraussticht, aber nichts mit Disneyland zu tun hat, sind die Items, die sich vor ihr auf dem kleinen Tisch befinden. Da steht ein riesiges und detailliertes Modellschiff im Aussehen der Flying Lamp aus One Piece und daneben eine kleine Figur des Pokémon Simsala in seiner Mega-Form. Alles in allem wirkt Shanna hier wie ein kleines Kind, doch sollte sie sich schnell für ihr Match vorbereiten, denn so wird sie dieses nicht bestreiten können. Einige Zeit hat sie zwar noch, ehe es losgeht, aber eine gewisse Vorbereitung wäre besser, als hier ohne Sorgen auf einem mit verschiedensten kleinen Stickern beklebten Laptop in Ruhe das Strategiespiel Total War: Three Kingdoms zu spielen. Lange kann sie dies auch nicht mehr, denn in diesem Moment klopft es an ihre Tür, die sich auch sofort öffnet.
Worker: „Uhm... Entschuldigen Sie, Miss Shanna. Aber hier ist Besuch für Sie.“
Besuch? Für Shanna? Wer soll das sein? Etwa Liv Morgan, die ihr vor dem Match noch Glück wünschen will? Shanna hat, anders als Jacy Jayne, den Platz im heutigen Titelmatch nur erhalten, weil sie die einzige Frau war, die zum Gauntlet-Match letztes Jahr ihre Unterschrift gegeben hat, bevor Liv verletzungsbedingt ausfallen musste. Das Match heute ist also bloß eine Wiedergutmachung dafür. Doch die Frau, die hier gerade die Umkleidekabine des Lazy Genius betritt, ist nicht Liv Morgan, sondern ein uns komplett unbekanntes Gesicht.
???: „Hey Alex!“
Es betritt eine Frau mit blonden, schulterlangen Haaren das Zimmer, die eine nahezu identische Ausstrahlung hat, wie man sie bei Shanna häufiger zu spüren bekommt.
Die Stimme wirkt etwas tiefer, als man es von einer solchen schönen Frau erwarten würde, und nur die wenigsten Personen hier in der Halle können wohl etwas mit dieser Dame anfangen, die im Jahre 2013 bei der Weltmeisterschaft im Trampolinspringen ihr Land vertreten hat. Das ist die relativ berühmte, aber sehr erfolgreiche portugiesische Trampolinsportlerin Sofia Correia!
Shanna: „So... Sofia? Was machst du denn hier?
Sofia? Ist das etwa die kleine Sofia, die wir die letzten Wochen andauernd in Shannas Rückblenden aus ihrer Vergangenheit zu sehen bekommen haben? Und wie wir heute erfahren haben, dann auch Shannas Adoptivschwester? Die Frau lacht kurz auf, während man sieht, wie sie sich ein wenig nach vorn beugt, um näher an Shanna heranzukommen. Sie ist etwas größer als Shanna, aber mindestens genauso sportlich wie sie. Ihre Beine sind etwas besser trainiert, was wohl daran liegt, dass sie eine professionelle Trampolinspringerin ist, während Shanna mit all ihrem Körper in den Ring steigt. Da ist die Verteilung der Muskeln natürlich anders gelegen.
Sofia: „Ich war für ein kleines Turnier letzte Woche hier in Tokio, und da habe ich erfahren, dass du ebenfalls hier bist. Also dachte ich mir, ich komme dich mal besuchen, um dir Glück zu wünschen!
Shanna: „Wow... wie lange ist das jetzt schon her?
Sofia: „Ich glaube mindestens 30 Jahre, aber ist doch egal. Ich sehe, du hattest deinen Spaß hier, haha.
Es ist unglaublich, was für ein Wechsel das hier ist. Und vor allem, wie überraschend dieser kam. Wie als hätte man ihn genau so vorbereitet. Seit Wochen schon kamen diese Aufnahmen aus Shannas Kindheit, in der es um genau diese Frau ging und wie Shanna sie kennengelernt hat. Am Ende wurde sie Teil ihrer Familie, und jetzt ist sie genau an dem Tag hier, an dem Shanna um den Women's World Championship antritt! Auch Shanna schafft es ausnahmsweise mal nicht, ihre Gefühle zurückzuhalten, und ist sichtlich geschockt. Sie weiß nicht, wie sie reagieren soll. Das alles passiert hier viel zu schnell. Viel zu plötzlich. Es ist, als würden all ihre Triebwerke einfrieren.
Shanna: „Ha... du hast kürzere Haare... ich... habe dich erst gar nicht erkannt.
Sofia: „Jaa, so ist das bei mir. Wenn ich einen Mann finde, ändere ich meine Frisur, haha!
Man merkt es dem Wrestling-Professor an, dass er nicht weiß, wie er reagieren soll, und sichtlich überfordert ist mit dieser Situation. Daher einfach das Erstbeste sagen, was ihr in den Sinn kommt. Es stimmt, als Kind hatte sie etwas längere Haare als jetzt. Und sie waren auch dunkel, was bedeutet, dass sie sich hat blondieren lassen. Die Stimmlage von Shanna ist gewohnt ruhig und träge. So langsam scheint sie sich wieder in ihre Rolle zu finden. Doch gleich kommt die nächste Attacke, gegen die sie absolut nichts unternehmen kann.
Sofia: „Es ist wirklich schön, dich wiederzusehen, Alex! Wirklich schön!
Shanna: „Hey, Moment. Hey, was soll das denn jetzt? Sofia!
Wild und ohne mit der Wimper zu zucken, kommt Sofia auf Shanna zu und nimmt diese in den Arm. Sie umarmt sie so fest, wie sie nur kann. 30 Jahre sollen die beiden sich nicht mehr gesehen haben? Auch wenn sie nicht offiziell dasselbe Blut teilen, so sind sie doch in gewisser Maßen Schwestern gewesen. Und eine Schwester nach 30 Jahren wiederzusehen, das kann wahrlich herzzerreißend sein. Auch wenn Sofia als Kind ebenfalls sehr zurückhaltend und introvertiert war, so schafft sie es immerhin, hier mehr Emotionen zu zeigen als unsere Wrestlings-Batwoman! Ihr Leben scheint viel einfacher verlaufen zu sein. Wir haben zwar von den Problemen erfahren, die sie hatte, bevor sie in Shannas Familie kam. Allerdings fingen Shannas Probleme erst an, nachdem sie von Portugal nach Frankreich gezogen ist. Das heißt, dass sie keine strahlende Ritterin hatte, die sie retten konnte. Shanna musste das alles bis zum bitteren Schluss alleine überstehen. Bis ihre Mutter gestorben ist und sie ihrem Fluch entfliehen konnte. Und Sofia scheint dies auch genauso zu denken und zu wissen. Daher steigen in ihr auch ein paar Schuldgefühle auf. Sofias Herz pocht so laut, dass Shanna es wohl sicherlich auch hören kann. Adrenalin schießt durch ihren Körper, und sie umschlingt Shanna immer und immer fester in ihrer so liebevollen Umarmung, die beide Frauen einfach mal gebraucht haben.
Sofia: „Alex... entschuldige! Verzeih mir! Es tut mir leid. Du bist so groß geworden.
Shanna schaut nur mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen drein und weiß gar nicht, wie sie reagieren soll. Was sie sagen soll.
Shanna: „Du riechst nach Zigaretten!
Nun... sie bleibt bei ihrer Taktik, einfach das Erstbeste rauszuhauen, was ihr in den Sinn kommt. Sie selbst ist so stark überfordert mit dieser ganzen Situation, dass sie wie eine einfache Puppe wirkt. Sie erwidert die Umarmung ihrer Schwester auch gar nicht richtig, sondern lässt es einfach nur geschehen. Sie steht da, als wäre sie bloß eine leblose Puppe. Und auch Sofia scheint zu realisieren, dass es wohl etwas zu schnell und zu viel ist für ihre Schwester. Daher geht sie ruckartig wieder ein paar Schritte zurück und gibt ihrer Schwester etwas mehr Freiraum als eben.
Sofia: „Na gut. Schluss mit diesem tränenreichen Wiedersehen. Du musst dich auf dein heutiges Match vorbereiten.
Shanna: „Was?
Prompt verschlägt es Shanna abermals die Sprache. Ihr Match! Stimmt! Sie hat ja heute noch ein Triple-Threat-Match! Sie ist hier, um zu wrestlen! All das hatte sie jetzt in der kurzen Zeit komplett vergessen, und hätte Sofia nichts gesagt, wäre es wohl auch weiterhin nicht in ihrem Kopf gewesen. Diese ganze Situation hier hat sie gerade in eine völlig andere Welt... nein, gar in eine völlig andere Dimension katapultiert! Ob sie sich mit solchen Gefühlen noch auf ihr Match später konzentrieren kann?
Sofia: „Ich will einen unglaublichen Kampf von dir sehen! Er soll atemberaubend sein! Jetzt zeig mir, was du drauf hast, haha!
Shanna scheint ein wenig zu brauchen, ehe sie etwas dazu sagen kann, doch bevor sie es schafft, dreht sich Sofia bereits wieder um und macht sich bereit dafür, die Umkleide zu verlassen. War das alles gerade echt? Ist das wirklich passiert? Oder hat sich Shanna das alles nur eingebildet? War etwas in der Ramune? Irgendeine Droge? Irgendetwas, was Jacy Jayne ihr untergemischt hat, um eine ihrer heutigen Gegnerinnen aus dem Weg zu nehmen? Aber wann soll das gewesen sein? Shanna hat Jacy heute den ganzen Tag noch nicht einmal gesehen. Sie hätte vielleicht heimlich an sie heranschleichen können, aber das hätte Shanna doch hundertprozentig bemerkt. Und Liv würde so etwas niemals tun. Circe und die andere in ihr vielleicht, aber das kann sich Shanna beim besten Willen nicht vorstellen. Also kann es nur so sein, dass...
Sofia: „Also dann... lass uns nach der Show noch irgendwo hingehen und gemeinsam was trinken. Dann kannst du mir auch von deinem Mann erzählen. Du solltest während des Matches an ihn denken. Gefühle wie Liebe und Freude bringen den Sportsgeist erst so richtig in Schwung! Verborgene Gefühle, das Unbekannte selbst. Der Sport zerrt immer den ganzen Menschen ans Licht. Zeige uns heute ein Bild aus deinem tiefsten Inneren und präsentiere uns eine atemberaubende Show! Mach dich auf was gefasst!
Bevor Shanna in ihren Gedanken diesen Satz zu Ende führen kann, hat sich Sofia noch ein letztes Mal umgedreht und Shanna in einer leisen und gefühlvollen Tonlage ihr Glück gewünscht. Sie soll an ihren Mann Louis denken. Die Liebe ihres Lebens und die einzige Person, mit der sie wirklich glücklich sein kann. Sie hat im Laufe ihrer Karriere hier unter anderem durch Louis' Hilfe zwar viele Freundinnen wie unter anderem Liv Morgan gefunden. Aber Louis steht in ihrem Leben doch weiterhin noch auf Platz 1, und so wird es wohl auch immer bleiben. Leider aber ist nicht einmal dieser Platz 1 in der Lage, den Fluch, unter dem sie leidet, zu brechen. Den Fluch ihrer Mutter. Den Fluch, den wir zum ersten Mal richtig in der C2C-Live-Ausgabe in Baltimore im Jahre 2023 gezeigt bekommen haben. Den Fluch, der aus Shanna die Kämpferin gemacht hat, die sie heute ist. The Number One Coward! The Lazy Genius! The Most Unmotivated Wrestler in the World!
Shanna: „Hhmm... so ist es nicht... ich bin doch nichts Besonderes... ich bin einfach Shanna!
Ihre Stimme wird immer leiser und ihr Kopf senkt sich gen Boden. Am liebsten würde sich ihr gesamter Körper in Richtung Boden senken, aber sie kann es sich nicht leisten, jetzt in Selbstmitleid zu verfallen. Oder in etwas anderes, sie weiß es nicht. Sie kann die Gefühle, die sie im Moment verspürt, nicht deuten. Wut, Freude, Trauer, Hilflosigkeit, Überraschung, Faulheit, Aufregung, Aufgedrehtheit und so viele tausende weitere mehr. Es ist, als würden sie alle auf einmal ausbrechen wollen, um sich zu befreien. Doch während sie mit ihren inneren Gefühlen so kämpft, denkt sie an die Worte, die ihre Schwester ihr zum Schluss übermittelt hat. Und diese Worte lassen ein Gefühl besonders stark die Oberhand gewinnen: Liebe! Und mit dieser Liebe in sich erhebt sie wieder ihren Kopf und macht sich auf den Weg aus ihrer Umkleide heraus. Auf dem Weg in Richtung ihres heutigen Kampfes. Auf dem Weg zu siegen und neue World Championesse zu werden!
Alles um sie herum verschwimmt...die Zeit scheint still zu stehen. Fallon Henley kann ihren Atem und das pochende Herz hören, während sie durch den Backstage Bereich torkelt. In ihrer rechten Hand hält sie noch fest das Smartphone, auf dem sie gerade die schreckliche Nachricht erhalten hat. Ihre Mutter hat angerufen und ihr gesagt, dass ihre Oma heute verstorben ist. Nachdem es dieser wohl gestern sehr schlecht ging, ging es heute dann schnell. Und Fallon sitzt im fernen Japan und kann sich weder vor Ort verabschieden oder für ihre Mutter da sein. Klar, irgendwie hatte sie ja damit gerechnet und es war abzusehen, dass der Moment kommen wird. Aber nun, wo sie von der bitteren Realität getroffen wird, ist sie einfach nicht bereit dafür. Tiefe Trauer saugt ihr innerhalb weniger Sekunden sämtliches Gefühl aus ihrem Inneren, bis sich das Country Girl komplett leer fühlt.
Fallon Henley: Oma...nein...
...haucht sie schwach in den Wind. Was soll sie machen? Wo soll sie hin? Warum ist sie überhaupt hier, wenn sie daheim sein könnte, um zumindest familiären Zusammenhalt zu haben? Es fühlt sich so falsch für Henley an, dass sie so weit weg von daheim ist. Ein Schluchzen kommt dabei aus ihrer Kehle. Ihre Sicht wird unklar, da ihr Tränen in die Augen schießen. Eine emotionale Welle überrollt Fallon. Die Beine werden schwach, so dass sie auf den Boden sackt. Hilflos robbt sie zu einer Kiste, um dort wenigstens sowas wie Halt zu haben. Sich am kühlen Metall anlehnend hält die Brünette die freie Hand vor ihr Gesicht. So alleine, wie in diesem Moment, hat sie sich noch nie gefühlt.
Während die Kamera nun Fallon zeigte, wurde es im Dome sehr schnell still. Natürlich dürften viele der japanischen Fans nicht verstehen, was genau vorgefallen war, aber dennoch herrschte eine bedrückte Stimmung, während Fallon wie am Boden zerstört sich an dieser einen Kiste klammert. In diesem Moment wünschte man Sich, das Fallon nicht mehr alleine sein würde. Aber anscheinend traute sich Niemand an Fallon heran. Doch kurze Augenblicke später konnte man außerhalb des Kamerabildes eine Stimme wahrnehmen, die aufgrund des Dialektes sehr bekannt war.
Drew McIntyre
„Fallon?“
Die Stimme gehörte zu McIntyre, der dann auch langsam ins Bild kommt. Noch in Zivil gekleidet, steht sein Match erst später in der Show an, nähert der Hüne sich Henley. Die Beiden hatten schon mal das Vergnügen gehabt und waren auf einem neutralen Level gewesen. Vielleicht war das auch der Grund, warum Drew sich getraut hatte, Fallon anzusprechen. Er legt eine Hand auf ihre Schulter. Er konnte sehen, das gerade weinen würde, aber natürlich war Ihm nicht klar, was der Grund dafür war.
Drew McIntyre
„Fallon?...Was ist passiert?“
Die Hand auf ihrer Schulter lässt die Amerikanerin kurz vor Schreck zusammenzucken. Sie sieht auf, so dass man schon das leicht verschmierte Make Up in ihrem Gesicht sehen kann. Ein paar Sekunden starrt Fallon den Hünen an, bis sie realisiert, dass das ja Drew McIntyre ist. Plötzlich schlingt sie ihre Arme ungefragt um ihn und drückt sich an den Schotten. Klar, sie haben sich bisher gut verstanden...aber eben bisher auf einer eher neutralen Ebene. Aber in diesem extremen Moment braucht Henley diese Nähe, vor allem von einem freundlich gesinnten Menschen. Ihr wird das jedoch zügig peinlich, weswegen sie von ihm ablässt und sich wieder an die Kiste kauert.
Fallon Henley: Dre-Drew...h-hi...i-i-ich...
Ihr Blick haftet ganz auf ihrem Handy, das sie durch ihre Finger gleiten lässt. Das Country Girl hätte gute Lust das Smartphone einfach gegen die nächste Wand zu pfeffern...quasi als "Strafe" für die Übermittlung der furchtbaren Nachricht. Würde das was bringen, außer höchstens kurzem Dampfablassen? Nein...daher seufzt Fallon auf und stützt ihre Stirn auf ihrer Hand ab.
Fallon Henley: Mei...meine Mum hat angerufen und...und...fuck...meine Oma ist heute gestorben! Und ich sitze hier und konnte mich nicht einmal verabschieden.
Ihre Stimme versagt dabei fast. Das laut auszusprechen tut nochmal extra weh. Kein letztes Mal die Hand halten, kein letztes Mal bei ihr sein. Hier und jetzt hat Fallon den Eindruck, als könnte sie sich das nicht verzeihen.
Natürlich kam das, was folgte sehr überraschend für den Schotten. Das sich Fallon mit ihren Armen um ihn schlingen würde, war auf jeden Fall alles andere als vorhersehbar und Drew schien für diesen einen Moment tatsächlich überfordert zu sein. Immerhin war Ihm nicht klar, was los war. Das es sich aber um ein sehr ernstes Thema handeln würde, damit konnte selbst Drew nicht rechnen. Erst, als Fallon wieder von ihm abließ sich wieder vor diese Kiste kauerte, kam die Wahrheit ans Licht...und in diesem Moment erstarrt sogar einem McIntyre das Gesicht. Drew hatte mit Fallon vor einigen Wochen noch über ihre Oma geredet...das es ihr sogar den Umständen entsprechend gut gehe würde. Doch dies...ließ McIntyre geschockt dastehen. Er blickte zu Fallon herunter, die wie ein Häufchen Elend da saß.
Drew McIntyre
„Fallon...Ich...das tut mir leid...“
Kam es dann auch leise vom Hünen. Er konnte sich sehr gut in die junge Frau hineinversetzen. Sie ist hier in Japan...am anderen Ende der Welt...hat nicht einmal ein Match, weshalb man auch die Zeit Zuhause hätte verbringen können...jetzt saß sie da...hilflos...und sie konnte nicht einfach mal nach Hause fliegen...Er kniete sich dann neben Fallon, legte erneut seine Hand auf ihre Schulter...
Drew McIntyre
„Wenn ich etwas für dich tun kann...sag es ruhig...“
Viel mehr fiel dem Schotten in diesem Moment nicht ein. Er selber war noch geschockt und er wusste, das es nun wichtig war Fallon zu zeigen, das sie nicht unbedingt alleine in dieser Situation war.
Fallon Henley: Danke! Dass du jetzt da bist, is' schon viel wert...
Zum ersten Mal spiegelt sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen wieder, was aber nicht die Kraft hat, sich dauerhaft festzusetzen. Zu schnell wird Fallon vom Schmerz wieder eingeholt. Dennoch ist sie sehr froh darüber, dass der Schotte nun bei ihr ist. Mehr kann er im Moment auch nicht für das Country Girl tun. Außer er kann plötzlich fliegen oder sie nach Hause teleportieren...
Fallon Henley: Ich...ich hatte vor ein paar Tagen schon so ein merkwürdiges Gefühl. Ich konnte es erst...nicht zuordnen...aber ich hatte eine Vorahnung, als würde was schlimmes passieren. Warum bin ich meinem Instinkt nicht gefolgt und nicht heimgeflogen? Dann hätte ich vor Ort sein und mich direkt verabschieden können...oder ihr nochmal sagen, wie sehr ich ihr für alles dankbar bin, was sie für mich getan hat...und...und...
Erneut bricht ihr die Stimme weg. Etwas grob wischt sich Fallon eine Träne weg und schluckt hörbar. Es bringt ja nichts, wenn sie sich deswegen noch selbst fertig macht. Gerade ist sie so in ihrem eigenen Film und kann sich gegen die Selbstvorwürfe nicht wehren. Schlechtes Gefühl hin oder her...wie hätte die Brünette wissen sollen, dass es gerade heute passiert? Nichtsdestotrotz wird sie eine Weile daran zu knabbern haben, dass sie so weit weg war, als es geschah.
Fallon Henley: Naja, jetzt schaue ich, dass ich so schnell wie möglich heimfliegen kann. Trauer mit meiner Mum verarbeiten...und die Beerdigung und alles organisieren. Wenn ich dafür die nächste Show oder auch die nächsten zwei verpassen muss, is' das dann so. Das is' mir dann natürlich wichtiger.
Würde Fallon auf jeden Fall in Kauf nehmen...selbst wenn das ihre c2c Karriere nachhaltig beschädigen könnte. Die Familie war und ist dem Country Girl immer wichtiger.
???
"Endlich hab ich dich gefunden!"
Urplötzlich ertönt eine ganz neue Stimme in diesem Szenario. Die Kamera macht die Quelle der Stimme auch schnell ausfindig. Es ist Jacy Jayne, die gerade in diese Szene herantritt. Und sie ist nicht allein. Hinter ihr befinden sich zwei Männer sowohl zu ihrer Linken als auch zu ihrer Rechten. Die zwei Herren geben einem Türsteher Vibes mit ihrer Status und der Security Aufschrift auf ihren Shirts. Sie begleiten The Rockstar auf Schritt und Tritt. Da sie gerade erst in dieser Szene eintritt, hat sie nichts von dem mitbekommen, was Fallon Henley gerade durchmachen muss. So sieht die Frau aus Florida nur das betrübte Gesicht des Country Girls, was Jacy gemeinerweise glücklich stimmt.
Jacy Jayne
"Traurig, weil du heute zu sehen musst wie ich Champion werde? Kann ich verstehen. Und jetzt wirst du auch noch bereuen, dass du mir eine Ohrfeige verpasst hast. Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass du mir das heute kaputt machst und außerdem kann ich deine Visage an meinem großen Tag nicht ertragen. Aus diesem Grund verweise ich dich vom Gebäude. Ich bin sogar so nett und habe diese zwei Herren für dich dazu geholt, die dich nach draußen begleiten werden."
Ein Geste der Nettigkeit ist das bestimmt nicht, denn werden diese zwei Security Männer nach draußen bringen. Ob sie will oder nicht. So gehen sie an Jacy vorbei und nähern sich Fallon Henley. Eigentlich wollte Drew noch einige Worte an Fallon richten, wurde aber dann von der Stimme Jacys unterbrochen. Jacy wendete sich an Fallon, als würde der Schotte für die Dame nicht existieren. Genervt und gleichzeitig ein wenig entsetzt blickt Drew in die Richtung Jacys und der Security. Immerhin zwei Bullen von Männern, zumindest körperlich. Aber anscheinend hören die Zwei wie Schoßhunde auf das, was Jacy sagte.
Drew McIntyre
„Jetzt haltet mal den Ball flach, Jungs...“
Kam es dann von Drew der sich aus der knieenden Position wieder erheben sollte. Die Beiden Security Guards blieben darauf hin kurz stehen, während Drew nun neben Fallon stand und seinen Blick zuerst über die beiden Männer richten würde. Kurz darauf blickt er in Richtung Jacy.
Drew McIntyre
„Ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen war...aber zum einen finde ich es ein wenig übertrieben, Fallon hier gleich zwei Jungs von der Security auf den Hals zu hetzen und zum anderen, Jacy...“
Er blickt kurz wieder zu Fallon, welche ein klein wenig ängstlich dreinschaute, immerhin standen gerade zwei gut trainierte Männer ein paar Meter vor ihr, gegen die Sie vermutlich eh keine Chance hätte. Alleine das ist ja schon ein Armutszeugnis für Jacy, sich nicht alleine um ihr "Problem" zu kümmern.
Drew McIntyre
„...wäre ich dir verbunden, wenn du Fallon jetzt nicht mir so einem Blödsinn nervst...Sie...sie hat die Nachricht bekommen, das ihre Oma verstorben ist...meinst du nicht, das es dann besser wäre, Sie in Ruhe zu lassen?“
Diese Nachricht sorgte zumindest bei der Security kurz dafür, das sich die zwei Männer anschauen. Damit hätte natürlich Niemand rechnen können. Doch es gab da eine Person, die wohl diese Worte des Schotten nicht wirklich ernst nehmen würde. Denn man sah Jacy alles an, nur kein Beileid. Dennoch blieb Drew ruhig stehen und schaute in die Richtung Jacys, welche sich eigentlich um die Vorbereitung ihres Matches kümmern sollte.
Jacy Jayne
"Und warum ist sie dann hier in der Arena? Klingt für mich eher nach einem Schrei nach Aufmerksamkeit. Ich hasse es mich zu wiederholen: Ich will ihre Visage heute nicht mehr sehen!"
Jacy steht immer noch dort an der Position von der sie ihre „Lakaien“ losgeschickt hat. Sie selbst will dafür keinen Finger krumm machen. Securitymänner sind stehen geblieben, was die Lady of Rock N Rumble ziemlich wütend stimmt.
Jacy Jayne
"Hey! Wer hat gesagt, dass ihr aufhören sollt. Schafft sie hier weg! Sonst bekommt ihr nichts von dem Geld."
Geld? Sieht ganz so aus als hätte Jacy die zwei Männer bestochen um Fallon Henley heute rauszuschmeißen. Die zwei Männer sehen sich erst an und gehen dann wieder auf das Country Girl zu.
Securitymann 1:
"Es tut mir Leid."
Fallon Henley: VERPIIST EUCH! Lasst mich in Ruh!
...schnauzt Fallon die Männer aggressiv an. Da lodert kurz in Feuer in ihr auf. Ändert leider nichts daran, dass sie sich sonst zu schwach fühlt, um sich irgendwie gegen die Securities zur Wehr zu setzen. Mit einem bitterbösen Blick sieht sie zu Jacy. Warum musst diese Frau ausgerechnet jetzt auftauchen? An jedem anderen Abend hätt sie sich mit dem Rockstar ein weiteres, verbales Duell geliefert. Aber heute ist alles anders. So kann sie "nur" ihre Verachtung für das Verhalten von Jayne ausdrücken.
Fallon Henley: Was bist du nur für ein furchtbarer und widerlicher Mensch? Du glaubst, ich tue nur so, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Fick dich, Bitch! Fick...dich! Das wirst du büßen...
Oh, wie gerne würde sie Jacy direkt an die Gurgel springen. Das Herunterspielen ihrer Trauer hat Fallon nochmal richtig getroffen und weh getan. Dafür wird sie sich an der Dunkelhaarigen rächen...das nimmt sie sich hier und jetzt vor. Aber jetzt kann sie einfach nicht mehr und ist sogar bereit sich ihrem Schicksal - sprich sich aus der Halle werfen zu lassen - zu ergeben.
Jacy Jayne
"Niedlich ... und jetzt schafft sie hier weg!"
Erneut treten die Securitys einen weiteren Schritt an Fallon heran, was aber nun auch für den Schotten zu viel war. Er schiebt seinen Arm zwischen Fallon und den beiden Männern und stellt sich nun auch schützend vor Henley. Dies ging definitiv zu weit und Drew steht nun direkt vor den Security Guards.
Drew McIntyre
„Okay, genug mit diesem Bullshit...keine Ahnung was Jacy euch geboten hat, aber es ist schon sehr traurig, wenn man euch so einfach bestechen kann. Zu zweit eine euch unterlegende Frau mit Druck aus der Halle befördern? Leute...ernsthaft? Weiß Brandi davon? Fakt ist, Fallon wird nirgendwo hingehen...“
Noch war Drew damit bedacht, das er mit Worten diese Situation klären konnte. Wichtig war für Ihn, das Fallon in diesem Moment geschützt würde. Sie hat genug andere Probleme. Kurz blickt er wieder zu Fallon. Dabei merkt er nicht, das Jacy noch einmal ein Zeichen an die Jungs gibt. Scheint wohl um eine Menge Geld zu gehen. Einer der Männer packt dann Drew am, was den Schotten dann kurz aufzucken lässt. Er dreht seinen Kopf langsam zum Guard, zu der Hand die ihn gepackt hatte und wieder zum Guard. In diesem Moment spürte Drew das es in ihm anfing zu brodeln...Dies war eine ganz blöde Idee.
Drew McIntyre
„Das...war ein Fehler...“
Kam es dann mit einer tiefen und fast schon furchteinflößenden Stimme vom Schotten, ehe er wieder den Security Guard anschaut. Der Blick von Drew war eiskalt und kurz ließ er ein Grinsen folgen...als es dann eskalieren sollte. Mit dem Glasgow Kiss wird der Guard, der seinen Arm gepackt hatte direkt ausgeknockt. Jacy springt kurz vor Schreck einige Schritte zurück und auch Fallon ist davon sehr überrascht. Während der erste zusammensackt, stürzt sich logischerweise der zweite direkt auf den Schotten und sie liefern sich einen Schlagabtausch welcher aber sehr schnell zu Drews Gunsten sich entwickelt.
Obwohl die Securitys körperlich beeindruckend wirkten, war Drew doch eine andere Hausnummer. Der Schotte schaffte es den zweiten Guard mit Schlägen weiter in die Defensive zu drängen, ehe der Hüne Ihn packt und gegen eine Transportbox pfeffert. In der Zwischenzeit hatte sich der erste bereits wieder langsam aufgerappelt und stürzt sich von hinten auf den Schotten. Doch auch dies hat nur bedingt Wirkung. McIntyre kann sich aus dem Griff lösen, lässt Schläge folgen und schiebt den Security Typen in Richtung einiger Tische. Dann geht alles sehr schnell. Ein harter Tritt in den Magen befördert den Guard schön in die Position einer Powerbomb. Mit Wucht wird dieser dann auch durch die Tische gejagt.
Kurz blickt Drew auf sein Werk, bemerkt aber im Augenwinkel, das sich der andere langsam wieder auf die Beine holt. Der Schotte grinst fast schon finster in dessen Richtung und nimmt dann Anlauf...und mit der Claymore wird diesem Guard endgültig das Licht vorerst ausgeknippst. Tief atmend blickt Drew zu den beiden am Boden liegenden Typen und dem Chaos, was daraus folgte. Bis er dann direkt zu Jacy blickt und langsam auf diese zukommt.
Drew McIntyre
„Und jetzt zu dir...“
Wenn Jacy Pech hat, dann wäre Sie die nächste, die vom Psycho Ego, welcher eben kurz entfachte, aus dem Weg geschafft würde. Allerdings schafft es Drew sich zu beruhigen und blickt Jacy nur abwertend an.
Drew McIntyre
„War es das Wert ja? Hast du nicht nur einen kleinen Funken an Mitleid übrig? Menschen wie du kotzen mich an....wie widerlich kann jemand sein?“
Mit sehr viel Nachdruck in der Stimme richtet er diese Worte an Jacy, die zwar einen guten Plan ausgearbeitet hatte, aber nicht damit rechnen konnte, das Drew ihr dazwischenfunkt. Der Schotte lässt seinen Blick nicht von Jayne.
Drew McIntyre
„Jemand wie du hat es nicht verdient, überhaupt um Gold anzutreten. Ich hoffe das du später verlierst...und niemals mehr auch nur in die Nähe von Titelgold kommst. Auch wenn ich es nicht darf...es aber gerne tun würde, hoffe ich das Liv dich später mehr als leiden lässt...und jetzt rate ich dir, das du mir aus den Augen gehst...“
Dies konnte man durchaus als Warnung des Schotten vernehmen, während er sich langsam von Jacy entfernt und sich wieder um Fallon kümmert. Er blickt dabei über seine Schulter zu der Frau, die bei Ihm wohl komplett unten durch zu sein scheint.
Man hat Jacy noch nie so gesehen wie in diesem Moment. Mit offenem Mund stand sie da und musste zusehen, wie die zwei angeheuerten Männer vom Schotten fertig gemacht wurden. Vor Drew kriegt sie kein Wort raus. Auf sie wirkt McIntyre unberechenbar weswegen sie ihm keinen Grund geben will ihn zu provozieren. Jedenfalls nicht ohne ein Plan zur Hand zu haben. Erst als sich Drew wieder zu Fallon Henley begibt zeigt Jacy die ersten Züge einer Reaktion in Form von Verachtung und Ärger. Sie äußert sich zu Wort während sie gleichzeitig rückwärtsgehend den Rückzug antritt.
Jacy Jayne
"Das wirst du bereuen! Ihr beide werdet das bereuen! Mich wollt ihr nicht als Feind haben. Ich werde euch fertig machen!"
Gegen Ende hin wird es schwerer Jacy zu verstehen was auch daran liegt, dass die Frau aus Tampa immer weiter weg geht. So ist sie schließlich ganz aus dem Bild weg und hat dieses Szenario verlassen.
Fallon Henley: Drew?
Vorsichtig und fast flüsternd spricht das Country Girl den Schotten an, als er zu ihr zurückkehrt. Dass er für sie einsteht und vor allem Jacy die Grenzen aufzeigt, bedeutet Fallon sehr viel. Das lässt den Hünen in ihrer Gunst steigen. Aber diese Brutalität dabei? Er schien fast in einem Rausch zu sein. Henley ist sich unsicher, ob sie da nicht zu empfindlich ist, da sie emotional angeknackst ist. Ihre Blicke wirken leicht besorgt, als sie die zusammen geschlagenen Männer sieht. McIntyre selbst wirkt aber wieder empathisch und mitfühlend wie zu vor. Dennoch ist das merkwürdig gewesen. Naja, jetzt ist es wichtiger, dass er für sie da war und da ist.
Fallon Henley: D-danke für...für deine Unterstützung. Ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte. Jacy wird trotzdem dafür büßen, dass sie so verdammt eklig war...
Aber erst, wenn sie wieder den Kopf dafür frei hat. Jetzt muss sie sich um wichtigeres kümmern. Die Kamera zieht sich langsam zurück, so dass man zwar sieht, wie Fallon und Drew miteinander reden...aber nicht hören, um was es geht. Anzunehmen, dass der Schotte bei Henley bleiben wird, bis er gegen Will Ospreay antritt. Und danach auch wieder. Fade off!
In der Halle ist die Stimmung bombastisch und die Scheinwerfer verdunkeln sich. Die Kamera schwenkt zum Titan Tron und es wird eine Aufzeichnung eingespielt.
Last Monday | Orangeville, Ontario, Kanada
Die Stadt Orangeville, Ontario, Kanada liegt im Süden Kanadas und hat gerade einmal 28.900 Einwohner. Die Kleinstadt ist nicht unbekannt, denn sie hat bereits Stars hervorgebracht. Unter den Eishockeyspielern, die in der NHL aktiv waren oder aus dem Bereich Wrestling wie Adam Copeland. Adam Copeland wird mit "Rated [R] Superstar" Edge assoziiert. Der Kanadier ist derzeit bei Coast 2 Coast Wrestling im Einsatz. Dies sogar sehr erfolgreich, da er acht Wochen später zum Westcoast Champion gekrönt wurde.
Es ist zu erkennen, dass das Herrenhaus hinter großen Hecken versteckt ist. Videokameras sind an der Einfahrt angebracht, um zu beobachten, wer am Tor steht. Es wird in den Garten geschaltet, der sehr schön gepflegt ist. Die roten Rosen, weißen Tulpen und Gänseblümchen sind eine Augenweide. Könnte es daran liegen, dass dieser Garten durch einen Gärtner gepflegt wird? Denn man bemerkt einen Gärtner, der den Rasen mäht. Aber nicht nur das denn auch ein Teich ist vorhanden. Die Tiefe ist nicht abzuschätzen, doch er ist sehr schön verziert mit Wasserpflanzen wie Seerosen, Schilf und anderen Wasserpflanzen bepflanzt. Die Pflanzen dienen nur dazu um den Fischen Versteckmöglichkeiten zu bieten. Ein kleiner Frosch hüpft auf einer Seerose um die Flucht zu ergreifen. Im Teich befinden sich Süßwasserarten wie Karpfen, Forellen, Goldfische und Kois. Das Highlight ist immer noch der Brunnen der sich zentral befinden. Ein Engel der in den Teich uriniert, das muss eine extra Anfertigung sein.
Vor dem Teich steht eine weiße Bank die mit rote Rosen graviert ist. An der Bank ist ein kleines Schild angebracht mit einer Widmung.
"FÜR MEINE FRAU UND MEINE KINDER!!! EUER LIEBENDER EHEMANN UND VATER ADAM!"
Auf der weißen Bank sitzt eine Person die wohl bekannt ist... Taylor Swift? Demi Moore? Jennifer Aniston? Der Horrorclown "ES"? Nein es ist die Ehefrau von Adam Copeland. Der bürgerliche Name lautet Elizabeth Copeland aber besser bekannt unter Beth Phoenix. Mit diesem Namen ist sie im Wrestling Ring bekannt geworden und sich einen Namen gemacht. Eigentlich ist die Blondine eine starke Frau, doch sie wirkt gebrochen. Sie ist leicht nach vorne gebeugt und hört ein kleines wimmern. Sie scheint psychisch angeschlagen zu sein und versucht ihre Ruhe zu finden. Aber das ist nicht umzusetzen dafür ist in der letzten Zeit zu viel vorgefallen. Normalerweise würde Adam anwesend sein um sie zu stärken, doch dieser befindet sich in Tokio, Asien. Der Coast 2 Coast Superstar muss sein Westcoast Championship verteidigen. Das in einem ungewöhnlichen First Blood Match gegen den unberechenbaren Stinger.
Der Gärtner schaltet den Rasenmäher aus nachdem er mit den mähen fertig ist. Er überblickt das Grüne und ist völlig stolz über seine Arbeit. Aber als er zur weißen Bank blickt sieht er Elisabeth Copeland. Er zeigt Mitleid und macht sich auf dem Weg zur Bank. Der Gärtner stellt sich zu Elizabeth Copeland und blickt ihr ins Gesicht. Man erkennt sofort das Tränen über die Wangen kullern, doch warum? Der Angestellter möchte ihr Aufmerksamkeit schenken und nimmt seinen Mut zusammen.
Gärtner
"Entschuldigen Sie, Miss Copeland. Warum kullern Ihnen die Tränen über die Wangen? Es gibt doch keinen Grund zu weinen bei diesem schönen Wetter. Die Sonne scheint und der Garten ist gemacht. Die Kois schwimmen durch den Teich und Sie sitzen auf der schönen Bank. Kann man Ihnen helfen?"
Elizabeth Copeland wischt sich eine Träne aus dem Gesicht und blickt zum Gärtner. Das Make Up ist ein wenig verschmiert doch dass ist Elizabeth egal. Sie versucht sich zusammen zu reißen und antwortet ihrem Gärtner.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Mister Pennywise... danke für die Nachfrage. Aber ich sehe das Sie mit dem Garten fertig sind. Wunderschön! So habe ich mir das vorgestellt. Sie haben für den Rest des Tages FREI. Aber mir ist bekannt das sie eine Affäre mit unserem Hausmädchen Matha führen. Das sollten Sie unauffällig führen, denn wenn Adam dahinter kommt.. sind Sie ihren Job los. Aber ich werde kein Wort verlieren. Solange Adam unterwegs ist brauchen Sie es nicht verstecken."
Der Gärtner bekommt sofort einen roten Kopf und kann es nicht leugnen, da es der Wahrheit entspricht. Unsicherheit macht sich bei den Gärtner breit doch er versucht ruhig zu antworten. Aber das schafft er nicht denn plötzlich stottert er beim antworten.
Gärtner
"Ähm, ähm, ähm.. da.. da.. das stimmt. Martha und ich sind zusam... sind zusammen. Das sollte nich... sollte nicht meine Ar... Arbeit beeinflussen. Aber eigentlich war ich wegen etwas anderes bei Ihnen. Ich arbeite schon vier Jahre bei Ihnen und wollte nach einer Gehaltserhöhung fragen. Aber das sollten wir am besten verschieben, da ich Ihre Lage nicht ausnutzen möchte."
Der Gärtner zeigt Nachsicht und möchte nicht Miss Copeland belasten.
Gärtner
"Ich glaube wir sollten das verschieben wenn auch ihr Mann anwesend ist. Ich werde erst einmal den Rasenmäher in den Schuppen und mein freien Tag genießen."
Der Gärtner verabschiedet sich mit einer Geste und wendet sich dem Rasenmäher zu. Aber Elizabeth kann sich nicht zusammen reißen und fängt wieder an zu weinen. Dabei schaut sie in den Teich und betrachtet einen Koi. Verwundert reibt Sie ihre Augen weil sie nicht ihren Augen trauen kann. Der Koi ist so farblich angepasst wie der Stinger sich schminkt. Halluziniert Elizabeth oder ist wirklich so ein Koi im Teich? Sie schüttelt nochmal ihren Kopf und es ändert sich rein gar nichts. Ist Miss Copeland verrückt oder dreht sie jetzt komplett durch?
Die Kamera fährt näher an den Teich heran und zoomt direkt auf diesen Koi ... doch die Schminke, die man eben noch in der Kamera gesehen hat, ist weg! Es ist ein ganz normaler Fisch, der die Ehefrau Edges einfach nur mit weit aufgerissenen Augen anblickt.
Der Fisch sieht aus, als würde er etwas sehen, das er noch nie zuvor in seinem wohl noch gar nicht so langen Leben erblickt hat. Doch eigentlich sollte er das Gesicht der Blondine doch schon hunderte Male gesehen haben. Was also ist es, das ihn so erstaunt und ihn still im Wasser verweilen lässt? Langsam dreht die Kamera sich um und zeigt uns ein Bild, das der Grundstein aller Albträume ist. Hinter Beth Phoenix befindet sich etwas. Etwas, das perfekt in dieses Segment hineinpasst, wenn man an den Gärtner Pennywise und die vorherige Bezeichnung Elizabeths als „der Horrorclown“ denkt.
Es ist tatsächlich der Horrorclown Pennywise aus dem Film Es! Oder? Die Kamera zoomt langsam näher an dieses grauenvolle Bild heran und zeigt uns eine Aufnahme, auf der man die Person besser erkennt!
Das ist der Stinger! Der Stinger befindet sich hier auf dem Anwesen der Copelands? Aber ... sollte er nicht in Japan sein? Am Montag ist bereits sein Titelmatch gegen Edge! Was macht er dann jetzt hier in Kanada? Er sitzt dort. Direkt hinter Elizabeth! Auf einem kleinen Holzstuhl. Die Beine davon drücken sich knarzend in den Boden des Rasens hinein, während der Stinger darauf in einer lässig wirkenden Pose kippelt. Seine langen, lackierten Nägel klackern über die Armlehne, während er amüsiert auf die ehemalige Wrestlerin starrt. Und dabei beginnt er böse zu kichern, wie der geisteskranke Freak, der er ist. Erst durch dieses Kichern bemerkt die blonde Frau, dass sie nicht mehr alleine in ihrem Garten ist.
Als die Fingernägel klackerten läuft es ihr kalt den Rücken hinunter. Unsicherheit macht sich breit daher springt sie erschrocken auf. Der erste Blick fällt direkt auf den Gärtner, doch er bringt den Rasenmäher in den Schuppen. Daher kann es nicht der Gärtner gewesen sein. Der zweite Blick fällt hinter die Bank und sie traut ihren Augen nicht.
Der Stinger ist auf dem Grundstück von Edge und seine Ehefrau. Hat er eine Einladung bekommen? Es könnte auch sein das der Stinger provozieren möchte. Elzabeth aka Beth Phoenix versucht sich zurück zu halten. Denn man sieht ihre Aggressionen in ihren Gesichtszügen, doch es macht jetzt keinen Sinn und das ist ihr bewusst. Daher hält sie sich zurück und macht ein auf starke Frau. Aber das ist sie nicht denn zwei Personen fehlen in ihrem Leben. Die Rede ist von ihren zwei Kindern die nicht wie gedacht anwesend sind. Eine Mutter kann Gefühle entwickeln die unmenschlich sind. Aber das sollte sie nicht machen weil der Stinger ist am längeren Hebel. Sie versucht sich mit ruhiger Stimme mitzuteilen.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Stinger gib sie mir wieder zurück. Wenn meine Kinder nicht hier sind fehlt mir ein Teil in meinem Herzen. Zangen, Spielen kein brüllen das alles fehlt mir. Ich könnte zur Polizei gehen, doch sie werden nichts tun. Da ich weiß wo meine Kinder sind. Sag mir wo sind meine Kleinen? Ich tue alles was du willst..."
Elizabeth wirkt hilflos wenn es um ihre Kinder geht. Es ist bei ihr ein wunder Punkt den der Stinger getroffen hat. Man erkennt Beth nicht wieder denn so handelt nur eine verwundbare Mutter.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Meine Kinder haben Verpflichtungen... gebe sie einfach zurück und alles ist vergeben und vergessen. Ich möchte nicht betteln, doch sie fehlen mir."
Die Ehefrau von Edge weiß nicht wie sie handeln soll um den Stinger zu überzeugen. Aber zeigt der verrückte Clown Mitgefühl?
Der Stinger, welcher die ganze Zeit weiterhin stillschweigend auf dem hölzernen Stuhl saß, hebt plötzlich eine Augenbraue seines beschminkten Clowngesichts.
STING: "Sie zurückgeben? Ja, nun, das ist natürlich eine Möglichkeit. Ich könnte sie dir zurückgeben. So, wie man einen schlechten Einkauf zurück in den Laden bringt."
Es scheint tatsächlich so zu sein, als hätte der Stinger – so wie er es letzte Woche Edge angedroht hat – dessen Kinder entführt! WTF? Das geht zu weit. Was soll das? Und jetzt sitzt er auch noch hier vor seiner Ehefrau und lächelt, als hätte er gerade eine brillante Idee gefasst. Da muss irgendwer etwas tun – das geht wirklich zu weit!
STING: "Aber weißt du, meine Liebe, ich frage mich …"
Langsam erhebt sich der Stinger aus dem alten Holzstuhl und geht mit bedächtigen Schritten immer näher auf Elizabeth zu. Dabei läuft er an einem großen Blumenstrauch vorbei, der in mehreren Töpfen hier im Garten nebeneinander aufgestellt ist, und fährt sachte mit seiner Hand über die Blüten, bis er direkt hinter der Bank steht, auf der die blondhaarige Kanadierin eben noch gesessen hat. Mit breitem Grinsen und finsterem Blick schaut er ihr direkt in die Augen.
STING: "Möchtest du sie wirklich zurück? Wirklich? Hihihihihi!"
Flüsternd stellt er Beth diese Frage. Natürlich will sie ihre Kinder zurück! Welche Mutter würde eine solche Frage mit "Nein" beantworten? Was ist das für ein dämliches Auskunftsersuchen? (Es war schwierig, ein Synonym für "Frage" zu finden, damit dieses Wort nicht doppelt genutzt wird.) Dennoch stellt sich viel mehr die Frage: Was um alles in der Welt geht nur mit dem Stinger hier vor sich? Sein Outfit ist, wie immer, äußerst extravagant, aber für seine Verhältnisse fast schon normal. Er trägt einen tiefvioletten, leicht zerknitterten Samtanzug, maßgeschneidert, aber absichtlich unordentlich angezogen. Darüber eine zerfetzte Priesterrobe mit goldenen und silbernen Stickereien, die lässig über seine Schultern geworfen ist wie ein Mantel. Zusätzlich trägt er eine hochgeschlossene Spitzenbluse mit opulenten Rüschen, halb offen, um ein dekadentes Desinteresse zu signalisieren, sowie eine absurde Fliege, locker gebunden, die aussieht, als sei sie aus einem alten Kirchenvorhang gefertigt. Seine Hände stecken in langen schwarzen Lederhandschuhen, deren Fingerspitzen abgeschnitten sind, um seine lackierten, messerscharfen Fingernägel in Blutrot zu enthüllen. Seine Füße stecken in schweren, kniehohen Stiefeln mit absurd hohen Absätzen, als wären sie für eine dystopische Oper entworfen worden. Auf seinem Kopf trägt er eine Krone aus verbogenen Löffeln und Metallteilen, die ihm das Aussehen eines gefallenen, sadistischen Königs verleiht. Sein Gesicht ist wieder einmal von verwischtem Make-up gezeichnet, seine Augen sind mit dunklem, verlaufenem Kajal umrandet, was ihm das Aussehen verleiht, als hätte er gerade geweint. Zudem trägt er blaue Kontaktlinsen, die seine Augen leblos und puppenhaft wirken lassen. Ein Outfit, das gleichermaßen Respekt und Unbehagen auslöst, so verrückt es auch erscheinen mag. Er legt seine Finger auf die Rückenlehne der Gartenbank und klopft nun auf diese, statt wie zuvor auf den Holzstuhl, während er sich Beth noch weiter nähert.
STING: "Ich meine, hast du jemals darüber nachgedacht, wie anstrengend Kinder sind? All das Geschrei. Der Dreck. Die ständige Erwartung, dass man… 'Elternteil' ist."
Er spuckt das Wort „Elternteil“ aus, als hätte es einen fauligen Nachgeschmack.
Beth geht durch ihre blonden Haare die gestylt sind. Ein Haarspange verfeinert ihre Haarpracht die recht gepflegt aussehen. Der Gärtner überblickt die Szenerie und blickt verwirrt herein. Ein Clown auf dem Grundstück ist sehr ungewöhnlich denn es gibt doch kein Kindergeburtstag. Aber Stinger und Kindergeburtstag ist ein Fiebertraum. Er würde niemals so tief sinken. Aber es geht um die Kinder der Familie Copeland und das ist kein Spiel. Also kein Spiel für eine Mutter, die ihre eigenen Kinder aus ganzen Herzen liebt. Jedoch möchte sie keine Schwäche zeigen und bleibt ruhig... Selbstbewusst schnauft sie einmal durch...
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Sting für dich scheint das alles nur ein Spiel zu sein. Ein Spiel das du nur verlieren kannst... "
Vor wenigen Sekunden war Elizabeth noch ruhig doch langsam wird sie ungeduldig. Warum? Mütterliche Gefühle? So oder so, die Lage ist wirklich schwierig.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Meine Kinder sind und werden kein Einkauf sein bzw. werden. Erziehung ist eine Sache für sich und du hast wohl eine negative Erziehung genossen. Du lächerliche Clown du bist eine Witzfigur. Geschrei? Wenn man mit seinen Kinder gut umgeht dann kommt sowas kaum vor. Aber dann muss ich wohl auf mein Mann vertrauen. Mein Mann wird deine Scheinwelt auseinander nehmen. Wie ein Spiegel der zerbricht."
Die Wut ist Beth anzusehen, denn sie kommt nicht an ihr Ziel oder doch? Wie reagiert jetzt der Stinger? Hat der Stinger sein Ziel erreicht und Beth ihre Gefühle durcheinander gebracht?
Wie der Stinger nun reagiert … er lacht! Er macht nichts anderes als einfach nur zu lachen. Ein kehliges, fast kindliches Lachen kommt aus seinem Munde, während er Beth weiterhin fast verspielt anschaut. Aber trotz dieser kindlichen und verspielten Art spürt man dennoch die Furcht, die er einflößt. Elizabeth sollte aufpassen, wie weit sie geht.
STING: "Lächerlicher Clown! Oh, das ist gut."
Ruckartig macht der Stinger einen Schritt nach hinten und legt seine Hand an sein weißes Kinn, als würde er eine nachdenkliche Pose einnehmen. Er erkennt den Ernst der Lage nicht. Für ihn ist das alles hier wirklich nichts als ein Spielchen – wie eigentlich alles, was in seinem Leben passiert. Elizabeth kann absolut nichts sagen, was den Stinger irgendwie zurückschrecken lassen oder wütend machen könnte. Sie hat nicht einmal den Hauch einer Chance, auch nur ansatzweise in diesen abscheulichen Mindgames mitzuhalten, die dieser verrückte Clown hier abzieht. Doch als er weiter spricht, wird seine Miene plötzlich dunkel – wahrlich furchteinflößend. Er zeigt eine Seite von sich, die man nur selten gesehen hat und am liebsten auch nie wieder sehen würde.
STING: "Weißt du, das ist genau das, was deine Jüngste auch zu mir gesagt hat. Oder war es die Ältere? Hach, sie sind so schwer auseinanderzuhalten, wenn sie weinen. Aber man merkt ihnen an, dass sie eure Kinder sind. Hihihi!"
Er schüttelt langsam seinen Kopf, als hätte er Mitleid mit Elizabeths Naivität.
STING: "Aber gut, gut. Sei nicht traurig. Es gibt so viele Möglichkeiten, wie das hier enden kann. Mit Sicherheit wird es bei meinem Kampf mit deinem Manne viel Gewalt und auch Blut geben. Aber wird euch das eure Kindlein zurückbringen? Fragen über Fragen … hihihi!"
Er macht einen Schritt nach vorne, rückt näher an die Blondhaarige heran. Seine Stimme bleibt ruhig und bedrohlich, als wäre er Satan höchstpersönlich.
STING: "Wir jedoch, liebe Beth, wir könnten tauschen. Was hältst du von einem kleinen Opfer? Oder einem großen Opfer? Schließlich will ich nicht einfach nur irgendein Geschäft machen. Ich will ein Arrangement."
Langsam lehnt sich der Stinger über die Rückenlehne der Bank, nur noch wenige Zentimeter von der Ehefrau des West-Coast-Champions entfernt. Seine Augen funkeln dabei wahrlich teuflisch.
STING: "Was bist du bereit aufzugeben … für sie?"
Er hatte es Edge bereits angedroht, dass er sich an seinen Kindern vergreifen würde. Es sind irgendwie immer die Clowns im Wrestling, die Kinder entführen. Schon damals war es der verrückte Sinn Bodhi, der dasselbe tat. Allerdings wurde auch er besiegt, also könnte man meinen, dass Sting mit dieser Aktion Edge nur noch wütender macht – und dieser nur noch härter auf ihn einschlagen wird am Montag. Wir brauchen nicht darauf zu hoffen, dass sich der Stinger die ganze Sache gut durch den Kopf gehen ließ. Denn bei jemandem wie ihm ist das nahezu unmöglich. Er nimmt die Dinge einfach so, wie sie kommen, und tut sie, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Oder?
Man merkt das viele Gedanken durch den Kopf von Beth gehen. Ist das wirklich nötig oder möchte der Stinger Angst verbreiten. Nachdem Beth ihrem Wut freien Lauf ließ fährt sie wieder herunter. Die Wut würde sie nur psychisch fertig machen. Daher schnauft sie einmal tief durch und überlegt was sie sagen soll. Aber möchte Sting die liebe Beth provozieren? Weinen, Tränen, Beth und die Kinder ist kein hübsches Unterfangen. Denn langsam kommen wieder ihre mütterlichen Gefühle wieder hoch. Sie handelt unkontrollierbar und jetzt sollte man nicht mit ihr spielen.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Wie ich gerade merke versuchst du mich in deinen Bann zu ziehen. Meine Äußerungen sind in deinen Augen nur heiße Luft. Aber eines sei dir sicher... meine Kinder verlieren zwar Tränen, doch diese können schnell trocknen. Ein Kind kann schnell vergessen, doch deine Schande, Niederlage oder Niederlage bleibt unvergesslich. Aber es kann auch sein das jeder Satz von dir gelogen sind. Sei zu dir ehrlich du möchtest mir die Chance geben...="
Der Puls und der Blutdruck scheint bei Beth wieder zu sinken. Denn ihre Stimme ist nicht mehr so aufbrausend sondern ruhig und fein. Beth wird jetzt wohl nicht singen, doch ihr Emotionen scheint sie unter Kontrolle zu haben.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Ich glaube es einfach nicht. Meinst du wirklich das ich meine Kinder wie Ware behandeln werde? Das man sie einfach so eintauschen kann. Also Sting bist du wirklich soweit Menschenhandel zu betreiben? Aber eines muss ich zugeben. Denn du hast eine Mutter neugierig gemacht."
Mit einem leichten schmunzeln schüttelt Beth den Kopf und fährt fort. Sie schaut Sting sehr tief in die Augen als ob sie ihn damit ausziehen würde.
Elizabeth Copeland ( Beth Phoenix )
"Ein Geschäft... Opfer.... aufgeben? Das gibt es nicht in meiner Welt dennoch besänftige meine Neugier. Komm schon was möchtest du schon mitteilen. Wenn meine Kinder nicht im Spiel wären... dann wäre es mir egal. Doch Sting was schwebt dir durch den Kopf?"
Nachdem der Stinger am längerem Hebel war versucht Beth alles umzudrehen. Aber ist genau das beim Stinger zu schaffen?
Der Stinger beugt sich wieder zurück und blickt Beth mit leicht geweiteten Augen an. Mit einer solchen Reaktion von ihr hätte er wohl nicht gerechnet.
STING: "Was mir durch den Kopf schwebt? Was ich möchte, willst du wissen? Hhmm... um ehrlich zu sein..."
Nachdenklich legt sich der Stinger einen Finger an sein Kinn und dreht Elizabeth dabei seine Schulter zu. Er macht ein paar Schritte vorwärts und entfernt sich so immer weiter von dem ersten weiblichen Mitglied überhaupt des Ringerteams der Notre Dame High School in Elmira, New York, bis er an einer Hecke steht, die den Garten von dem riesigen Waldgebiet dahinter abgrenzt. Man kann sagen, was man möchte, aber mit dem Stinger ist garantiert nicht zu spaßen. Dieser Mann ist gemeingefährlich, wie man es schon mehrfach beobachten konnte. Doch so verrückt und geisteskrank er auch sein mag, kann man dennoch ein gewisses Mitleid mit ihm haben. Wie er zu dem geworden ist, der er heute ist, durften wir bereits in der Vergangenheit sehen: Schweres Mobbing in den Indies, Vandalismus und Terrorisierung von ehemaligen Fans, Einbruch und Bedrängung von Paparazzi, der Verlust seiner Frau und seiner Kinder und schließlich der Griff nach dem einen, ohne das er nicht mehr leben konnte – Drogen! Aber all das entschuldigt nicht, dass er sich hier an den Kindern der Copelands vergeht, nur weil er gerade eine Fehde gegen Edge führt. Das geht alles viel zu weit. Lächelnd wendet er dann seinen Kopf wieder leicht zur Seite, um Elizabeth anzusehen. Und dabei wird sein Grinsen mit jeder Sekunde breiter.
STING: "Nichts! Hihihihihi!"
Fast schon zu freudig spricht er dieses verwirrende Wort aus und lacht dabei wie ein wahnsinniger Clown. Nichts? Eben hat er Beth noch das Angebot gemacht, mit ihm zu verhandeln, und nun sagt er einfach, dass er nichts möchte? War Elizabeths Reaktion etwa verkehrt, sodass er nun das Interesse verloren hat? Es hätte wohl kein anderes Wort geben können, das einem so eiskalt den Schauer über den Rücken jagt wie dieses.
STING: "Deine Kinder gefallen mir, und sie werden meinem lieben Edge bestimmt auch ein paar ganz besondere Gefühle schenken. Aber wenn du sie sehen willst... Hier, sie sind aktuell ebenfalls in Japan. Komm sie doch besuchen! Hihi. Ich freue mich schon, wenn ich deinen Mann am Montag in diesem wundervollen Lande antreffen werde. Hihihi! Hahahahahaaa!"
Er lacht laut, bevor er einen Zettel, der zu einem Papierflieger gefaltet wurde, in Richtung von Edges Frau fliegen lässt und anschließend – wie ein Homer Simpson – durch die Hecke verschwindet und Beth alleine zurücklässt. What the fuck?!
MATCH 2
SINGLES MATCH
Axiom vs. Charles Mason
Writer: ???
Ein Theme mit dem die Fans schon vertraut sind und es gibt einige, die sich auf den Spanier freuen. Lauter Jubel ist zu vernehmen als Axiom aus dem Nichts auf der Stage erscheint. Erst bewegt er sich nach links und ist im nächsten Augenblick auf der anderen Seite der Stage. Der maskierte Superstar bewegt sich so schnell, dass man kaum hinterherkommt. Schließlich bleibt der Spanier in der Mitte der Stage stehen um zu posieren.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring ... from Madrid, Spain … AXIOM!"
In einem Mordstempo geht es dann auch in den Ring hinein, wo Axiom auf die Turnbuckle steigt um dort erneut zu posieren. Schließlich springt der Maskierte ab und macht sich bereit für den Kampf überraschenderweise ist er dabei viel langsamer unterwegs als er es noch bei seiner Entrance gewesen ist.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring ... from Long Island City, New York … CHARLES MASON!"
Warnung! Spoiler!
IT'S TIIIIFFYYYY TIIIIIME
Unterbricht eine weiblich nervige Stimme und schallt aus den Boxen der Arena. Während anschließend die Theme eingespielt wird, wird gleichzeitig auf der Titan Thron das Entrance Video gezeigt.
Nach der Ankündigung weiß jeder, wer nun die Halle betritt...das Buff Barbie Doll Tiffany Stratton. In weiß-rosanen Bra und passender Panties kommt sie auf die Stage und breitet zunächst die Arme aus. Der Shine Title trägt sie in der Hand und streckt diesen in die Höhe.
Arrogant nickt sie in alle Richtungen. Kurzzeitig fährt sie ihre Hüfte aus und stemmt eine Hand daran. Ihr arrogantes Grinsen verrät, dass ihr die Situation gefällt.
Kaum die Pose beendet, geht sie Richtung Ring. Langsam stolziert sie die Rampe hinunter, schaut weiterhin in alle Richtungen und genießt die Atmosphäre. Dabei lässt es Tiffany langsam angehen und zeigt auf ihre Armbanduhr. It's Tiffy-Time! ruft sie dabei und grinst erneut.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Prior Lake, Minnesota, USA...Miss Future Legend…TIFFANY STRATTON!!!"
Davor angekommen geht die Blondine rechts am Ring entlang, bis sie in der Mitte angekommen ist. Dort steigt sie hoch, legt sich mit den Rücken auf das mittlere Seil und hält sich mit einen Arm am oberen Seil fest. Mit der anderen Hand wirft sie einen Luftkuss in die Zuschauerränge. Diese beherzigen die Geste nicht. Weiterhin bringen sie ihr Heat entgegen. Mit einen Grinsen beendet die Blondine die Action und richtet sich vor den Ringseilen wieder auf.
Nach kurzer präsentation, klettert sie hinein und stellt sich in die Mitte. Dort posed Tiffany erneut und präsentiert ihren Championchip.
Kaum passiert stellt das Buff Barbie Doll ihren linken Fuß auf das unterste und den rechten Fuß auf das mittlere Seil. Anschließend wirft das Rich-Girl einen Arm in die Luft, um sich nochmals der Gegenseite arrogant zu zeigen und den Title zu zeigen. Schließlich geht sie zurück in den Ring.
Tiffany Stratton:
”Its Tiiiiffy Tiiiiime!!!”
Mit einer leicht nervigen und schrillen Stimme erinnert das Buff Barbie Doll nochmal daran, wen die Fans nun zuhören sollten. Trotz ihrer Arroganten Art, ist Stratton mittlerweile gar nicht mehr so unbeliebt. Das buhen bleibt aus, obwohl sie in Japan auch nicht groß gefeiert wird. Aber die Fans sehen, dass sie sich Mühe gibt, sich vor niemanden versteckt und dabei auch eine gute Show bieten. Tiffany selbst ist einfach so, wie sie ist. Zwar ist sie verwöhnt…dennoch ehrgeizig und mit gewissen Plan vor Augen. Und wie dieser aussiegt, ist kein großes Geheimnis. Die Fans werden beinahe wöchentlich in ihren Plan eingeweiht. Sie will World Women's Championesse werden und am liebsten Liv Morgan in den Arsch treten. Was sie daran hindert, trägt sie gerade auf ihren Schultern. Sie ist stolz Shine Championesse zu sein. Andererseits ist dieser der Grund, warum es noch zu keinem Match gegen die Oblivion-Schwester gekommen ist. Deswegen tritt sie derzeit mit gemischten Gefühlen vor die Kamera. Wenn sie also mehr möchte, dann müsste sie ihren Shine Championchip abgeben…unabhängig wie dies geschehen soll. Für das heutige Special, hat sich keine Herausforderin gefundenen. Obwohl die Blondine dadurch länger Championesse bleiben kann, findet sie dies natürlich blöd.
Mit stolz geschwellter Brust, hebt sie das Mikro und wirft die andere Hand in die Höhe, bevor diese Brusthoch, zu einem kleinen Flügelchen, abgeknickt wird.
Tiffany Stratton:
”Spürt ihr es nicht? Den Tiffy Flair? Die Women's Division ist Tiffany Stratton! I am the Non-Stop Ultra! Gesprächsthema Nummer Eins! Ich bin diejenige, die diese Division am leben hält! Und dies gibt mir abermals die Bestätigung…Tiffany Epiphany is on the way to the top!”
Kurzerhand schnellt ihr Zeigefinger aus und Miss Future Legend zeigt nach oben. Auch ihren Blick richtet sie nach oben, als wenn sie ihren leuchtenden Stern am Himmel beobachten könnte.
Tiffany Stratton:
”Während andere sich darüber streiten, wer mich nicht besiegen konnte, fokussiere ich mich allein auf meinen Weg an die Spitze. Und es ist eine Genugtuung, dass Versager wie Jacy Jayne sich damit brüsten müssen, dass sie nicht gegen mich verloren haben, sondern ein bescheidenes Draw erreichten. ÜÜÜÜrrrhhhh…und so etwas bekommt dann die Chance gegen Liv Morgan anzutreten. Ist das c2c? Das die World Women's Championesse nur Versager vorgesetzt bekommt?”
Angesichts dessen rümpft das Rich Girl angewidert die Nase und wedelt mit der freien Hand durch die Luft, bevor diese anschließend den Weg an ihrer Taille findet. Natürlich hat Stratton mitbekommen, dass Fallon Henley und Jacy Jayne sich letzte Show darüber unterhielten, wer wie gegen sie gekämpft hat. Das bedeutet schon fast, dass es beinahe wichtiger war, als das World Championship Match. Auch Joe Gacy wollte sich ein Stück von Kuchen abholen, indem er sich damit aus der Versenkung katapultierte. In seinem Vortrag musste er explizit erwähnen, dass er es mit Ethan Page war, die Tiffy’s Weg ebneten. Damit hat er nicht unrecht. Und doch zeigt es, wie weit sie derzeit gekommen ist und schwellt zurecht erneut ihre Brust an.
Tiffany Stratton:
”Es ist nur unerklärlich, wie es soweit kommen konnte, dass Jacy Jayne in einem World Championship Match steht. Genau wie Shanna. Was läuft hier verkehrt? Dennoch kann ich verstehen, dass viele lieber den Weg über Liv Morgan suchen, um Championesse zu werden. Immerhin ist Tiffy schwer zu schlagen, oder? I’m Miss Future Legend! The Center of the Universe! The coming World Women's Championesse! Da würde mir auch der Stift gehen, müsste ich gegen mich antreten!”
Oh, für diese Aussage bekommt sie ein paar Pfiffe aus dem Publikum. Stört sie jedoch überhaupt nicht, vor allem da es Zarthaft ist. Man merkt deutlich, dass sie sich wohl fühlt. Der Ring ist das Zu Hause des Buff Barbie Dolls geworden. Nur mit einem kam sie nicht ganz zurecht. Als sie die Worte von Joe Gacy, aus der letzten Woche hörte, fiel auch der Name Ethan Page. Mit ihm hatte sie zu Beginn ihrer Karriere ein paar Dates und hoffte mit ihm mehr als nur eine Begleitung zu finden. Kein Wunder also, dass ihr Herz dabei einen Sprung machte und an ihre Anfangszeit erinnerte. Dennoch…ein Kapitel welches schnell ein Ende fand. Im Nachhinein hat es ihrer Karriere gefördert. Tiffany konnte sich ganz und gar ihrer Wrestling-Karriere widmen. Dazu kann sie sagen, dass sie es ganz allein geschafft hat.
Tiffany Stratton:
”Aktuell ist die c2c Tiffy-Mania! Und deshalb habe ich auch Tiffy-News für euch!”
Tiffy-News? Von Woche zu Woche findet die Shine Championesse immer mehr Wörter in Zusammenhang ihres Spitznamens, womit sie sich in den Vordergrund spielt. Sie liebt die Reaktionen der Fans darauf und letztendlich ist es auch dieses Talent, warum sie stets Aufmerksamkeit erregt.
Wieder fliegt ihre Hand hinauf, wirft eine Haarsträhne über die Schulter, nur um danach die Hand auf den Belt abzulegen. Sie sieht in die erwartungsvollen Gesichter im Publikum und nutzt die Ruhe der Japaner, um ihre Ankündigung etwas hinaus zu zögern.
Tiffany Stratton:
”Ich sprechen nun alle Kolleginnen an, die im Backstage Bereich ihre Zeit vergolden, um ihnen eine Chance zu geben! Wo ist Roxanne Perez? Wo ist Cherry? Wo ist Elayna Black oder Mandy Rose? Allen, egal wer es ist, biete ich eine Open Challenge an! Shine Championchip is on the Line! Ich gebe euch Zwei Wochen Bedenkzeit!”
Natürlich rastet die Crowd direkt aus. Die Millionärstochter genießt es derweil im Mittelpunkt zu stehen. Deswegen hebt sie das Kinn an und stemmt arrogant die freie Hand an die Taille. Doch plötzlich geht ein Raunen durch die Halle, weil das Licht versagt. Alles ist komplett dunkel in der Halle, nur kleine Lichter von Smartphones und Notausgängen sind zu sehen. Es dauert knapp eine Minute, da geht das Licht wieder an. Im Ring steht Lana und hat den Lichtausfall genutzt, um Tiffany anzugreifen. Das Buff Barbie Doll liegt in der Ringecke, mit Platzwunde an der Stirn. Der Belt liegt neben ihr auf den Boden. Während Blut an ihrem Gesicht entlangläuft, eilen Security's über die Stage zum Ring. Schnell schnappt sich Lana das Mikrofon, um noch ein paar Worte zu sagen, bevor die Security den Ring erreichen.
Lana:
”Das ist Anfang von Rache an deine Vater und Mandy Rose!”
Ihr russischer Akzent ist deutlich zu hören. Genau wie ihr anschließendes breites und teuflisches Grinsen zu sehen ist.
Die Blondine macht einen Schritt zurück, um schnell aus den Ring zu fliehen, doch dann ertönt eine Theme, welche alle erstarren lässt.
Ohohohohohoho…
Die Theme von Big Time Becky Lynch erklingt und bringt die Fans in der Halle lautstark zum jubeln. In die Halle wird das Bild gescreent, welches natürlich immer wieder spektakulär aussieht. Auf der Stage wird Nebel gesprüht als die Orangehaarige Irin in der Halle erscheint.
Pat McAfee: "What??? Whoooo Becky Lynch is back!!"
Cathy Kelley: "Damit hätte ich am wenigsten gerechnet!"
Wade Barrett: "Schaut euch an, wie die Fans reagiere! Unfassbar! Welcome Back, Becky!"
Sie trägt dabei eine schwarze Lederjacke, worunter ein T-Shirt mit der Aufschrift BIG TIME hervorsticht. Komplettiert ist ihr Outfit mit einer schwarzen Leder-Hot-Pants.
Kurzerhand bleibt sie auf der Stage stehen und schaut entschlossen durch die Reihen der Fans. Es dauert auch nicht lang, da sucht sie den direkten Weg zum Ring.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Limerick, Ireland.....BIG TIME......Beckyyyyyy Lyyyyynch!!!"
Am Ring angekommen nutzt sie die Stahltreppe, um diesen schnell zu entern. Lana rollt sich währenddessen aus dem Ring. Nicht nur wegen Becky, sondern auch wegen der Security. Die Irin bückt sich zwischen untersten und mittelsten Seil hindurch und geht geradewegs auf das rechte Seilgewirl zu. Ziemlich mittig stellt sie sich mit den einen Fuß auf das unterste Seil. Den zweiten Fuß setzt sie auf das mittlere Seil und streckt einen Arm in die Luft.
Kurz saugt sie die Kulisse auf und springt zurück in den Ring, womit die Theme verklingt. Von außen wird ihr ein Mikrofon in den Ring gegeben, womit die Orangehaarige sich auch direkt in die Mitte stellt.
Becky Lynch
WELCOME TO THE BIG TIME, JAPAN!!!!!!
Während die Crowd jubelt wirkt die Orangehaarige bedächtig angespannt. Diese Situation gefällt The Man überhaupt nicht, obwohl sie sich freut und ein Lächeln spendiert. Kaum ist dies geschehen, wirft sie einen bösen Blick zu Lana. Anschließend einen Blick zu Tiffany Stratton, welche Just in Time behandelt wird. Sicherlich hat sie kein Mitleid mit der jüngeren, denn auch sie kann gut austeilen. Vielmehr ist es für Becky der Richtige Zeitpunkt, um sich wieder zurück zu melden.
Sie geht durch den Ring und wartet, bis die Fans sich ein wenig beruhigt haben.
Becky Lynch
Es ist Zeit, dass The Man zurück kommt! Mir kribbelt es in den Fingern und, um ehrlich zu sein, brauche ich wieder eine Beschäftigung!
Becky lächelt und sorgt damit für das ein oder andere Lachen innerhalb der Zuschauerränge. Man merkt, dass sie die Zeit im Ring genießt und das sie sich wohl fühlt.
Becky Lynch
Es wird Zeit, dass ein paar Ärsche getreten werden! Woche für Woche habe ich vor dem Fernseher gesessen und zugesehen wie irgendwelche Jammerlappen Anspruch auf Title-Matches erheben. Ich musste mit ansehen, wie die Woman's Division an Qualität verliert. Dies kann ich nicht tolerieren! Und ich kann nicht sagen, dass mir alles gefällt, was Tiffany Stratton getan hat. Aber sie hat mit einem Recht! Sie gehört zu jenen, die dieser Division aufrecht erhalten! Deshalb hat sie DAS sicher nicht verdient!”
Becky fährt ihren Arm komplett aus, sodass ihr Zeigefinger auf Tiffany zeigt. Ihren Blick richtet sie jedoch weiterhin zu den Fans. Lana ignoriert sie weitesgehend, schaut nur hin und wieder zu ihr, damit sie nicht selbst zum Opfer der Russin wird.
Eine gewisse Enttäuschung ist aus ihren Worten zu vernehmen. Frustration, nicht schon eher wieder ein Teil des c2c-Universums, kann sie aber auch nicht leugnen.
Becky Lynch
Jedoch haben viele meiner Kolleginnen etwas anderes verdient! Und zwar meine Aufmerksamkeit! Deswegen richten sich die folgenden Worten an alle: The Man is back!!!
Ihre Message hat die Irin damit deutlich gemacht und mehr will sie auch gar nicht sagen. Das Mikro lässt sie fallen und stellt sich in die Mitte des Ringes, um die Atmosphäre zu genießen. Auf der anderen Seite will sie Tiffany und allen Hilfeleistenden Schutz vor Lana bieten, welche gerade dabei sind Tiffany aufzurichten und zu verarzten. Mit einem bösen Blick Lynch’s Richtung Lana, wird allerdings abgebrochen und weiter gegeben.
MATCH 3
c2c WESTCOAST CHAMPIONSHIP
FIRST BLOOD MATCH
Edge© vs. Sting
Writer: ???
Die Halle wird stockdunkel und ein Nebel verhüllt die komplette Stage. Ein Lichtkegel scheint direkt auf die Rampe. Aktuell ist nichts zu erkennen, doch das ändert sich als plötzlich eine Theme ertönt.
Es ist die Entrance Theme von Rated "R" Superstar Edge. Als der Nebel sich langsam verzieht steht der c2c Superstar im Bild. Edge geht ein paar Schritte nach vorne und bleibt Mitten auf der Stage stehen. Er reißt daraufhin die Arme hoch und hinter ihm gibt es eine Pyro Show.
Als die Pyro Show endet stolziert Edge die Rampe weiter hinunter.
Matthew Rehwoldt: "The following Countest is an First Blood Match and its gonna be for the C2C Westcoooaaast Chaaaaampionshiiiiiiiip… Introducing first... from Toronto, Ontario, Kanada... weighing in at 240 pounds.. RATED R SUPERSTAR EDDDGGGE!"
Am Ring angekommen slidet er in den Ring und fixiert den Turnbuckle. Ohne lange zu warten klettert ihn hinauf...
Fest entschlossen und motiviert steigt er wieder hinab. Er zieht seinen Mantel aus und pusht sich für sein kommendes Match
Beinahe 3 Minuten lang bekommen die Zuschauer nichts weiter zu hören, als eine grauenvolle Stimme, die die Probleme eines geisteskranken Promis wiedergibt, der von seinem gesamten Leben fertig gemacht wird und so langsam immer weiter den Verstand verliert. Das bekommen wir nur zu hören, da es hier keine Möglichkeit gibt, Videos einzubinden, die erst ab einer bestimmten Minute losgehen, aber das zeigt uns auch das genaue Bild des Mannes, der hier nun die Stage betritt, nachdem der Aufbau der epischen Dark Knight Music von Hans Zimmer beendet ist und diese aus den Boxen ertönt. Und er kommt wirklich mit einen riesigen BANG auf die Stage. Ein heftiges Feuerwerk verströmt und Vorne und auf der Bühne befindet sich die Legende, das Insane Icon, der STINGER!
Trotz seiner grotesken Gesichtsbemalung ist der Stinger dieses mal beachtlich normal gekleidet. Völlig ernst erscheint er mit einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Lederhose und schwarzen Stoffhandschuhen mit Skelettmustern in der Halle und tänzelt nahezu schon verspielt in Richtung Ring. Was auffällig an seinem Heutigen Erscheinen ist, ist dass er etwas mit dabeihat. Der Stinger, das Insane Icon, die Krähe des Wrestlings… trägt in ihrer Hand eine Bibel! WTF? Der Stinger kommt hier mit der Heiligen Schrift zum Ring gelaufen. Zu einem First Blood Match! Er blickt mit verstörten Augen immer wieder durch die Zuschauer, als auch auf seinen Gegner im Ring und liebt die Stimmung, welche in der Halle herrscht.
Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... From Omaha, Nebraska ... Weighing in at 251 Pounds... He is the Insaaane Icooooon... This is STIIIIIIIING"
Am Ring angekommen erklimmt er diesen in einer Schnelligkeit, wie sie eine Schlange drauf hat, wenn sie nach der Maus greift und erklimmt das Tournbuckle von außen, um sich den Zuschauern noch einmal in voller Pracht zu zeigen. Nachdem dies erledigt ist, springt er in den Ring und schaut noch einmal mit Augen in die Kamera, die genau zeigen, was für ein geisteskranker Freak der Stinger doch ist.
Seine Jacke entledigt er sich vor dem Match, indem er sie über die Ringseile einem Worker geben möchte, doch man erkennt, dass er nur mit diesem spielt. Er tut so, als würde er sie fallen lassen, und lässt sie doch nicht los. Das Ganze geschieht ganze dreimal, ehe der Worker endlich die Möglichkeit erhält, die Jacke zu erlangen, und erst dann wendet der Stinger sich seinem Gegner zu und boom!!! What? Der Stinger rammt die Bibel, die er mit zum Ring gebracht hatte, Edge volle Kanne gegen den Schädel, sodass dieser zurücktaumeln muss. Das Match hat noch nicht einmal begonnen, und schon geht der Stinger auf Edge zu und schlägt wie wild auf ihn ein. Sofort startet der Ringrichter den Kampf und lässt die Glocken läuten, denn hier ist ohnehin alles erlaubt, also scheiß doch drauf.
DING DING DING
Weiterhin ohne Pause und wie verrückt schlägt der Stinger Edge in die Ringecke und prügelt ununterbrochen auf ihn ein. Erst nach fast einer ganzen Minute packt er sich Edges Arm und befördert diesen mit einem Whip-in in die Seile. Doch Edge schafft es zu reverseln, sodass der Stinger in die Seile rennt. So schnell lässt sich der Champion nicht fertig machen. Er legt sich auf die Matte, sodass der Stinger über ihn rüberspringen muss und wieder in die Seile rennt. Und als er ein zweites Mal zurückkommt, springt Edge ab und zeigt einen wunderbaren Leapfrog, der den Stinger abermals in die Seile rennen lässt. Erst jetzt legt sich Edge wieder auf die Matte, aber dieses Mal nicht, um den Stinger weiter rennen zu lassen. Nein, er stemmt seine Beine nach oben und beugt sich auf dem Rücken liegend etwas nach hinten, sodass er mit seinen Füßen den Stinger abfangen und ihn mit einem atemberaubenden Inverted Monkey Flip über sich drüberfliegen und hart auf der Matte landen lassen kann. Eine wahrlich schöne Aktion hier von Edge, der sich nicht so leicht zur Strecke bringen lässt. Beide Superstars stehen recht zügig wieder auf, und nun ist es Edge, der wie verrückt auf den Stinger einschlägt und ihn sogar in die Ringecke befördern kann. Der Stinger konnte mit einer Überraschungsattacke punkten, aber hat diesen Vorteil gegen unseren Westcoast-Champion schnell wieder verloren. Der Rated R Superstar packt sich Stings Arm, fährt mit diesem unter dem obersten Ringseil durch und zieht ihn auf der anderen Seite wieder mit aller Kraft hoch, sodass sich das Seil stark in seine Armbeuge quetscht, bevor Edge den Stinger noch stark mit seiner Schulter ins Gesicht rammt und ihn anschließend in den Ring zerrt, um ihn dort den Arm zu verdrehen und mit einem schönen Hammerlock auf die Knie zu zwingen. Es ist beeindruckend, wie dominant unser Champion gegen eine solche Legende klarkommt, und es wird nur noch dominanter. Langsam kommt der Stinger wieder hoch auf die Beine, aber nur, um dort von Edge umgedreht, aufgestemmt und am Ende mit einem ansehnlichen Bodyslam auf die Matte befördert zu werden. Edge rennt in die Seile, kommt auf den Stinger zurück, springt ab und zeigt noch einen beeindruckenden Elbowdrop hinterher, der den Stinger nahezu perfekt trifft. Doch darf sich der Clown Prince of Ecstasy nicht ausruhen, denn Edge packt sich sofort wieder Stingers Arm und verdreht diesen in einem Armlock. Das ist der Arm, mit dem der Stinger eben mit der Bibel auf Edge eingeschlagen hat. Schlau, den starken Arm des Gegners zu bearbeiten, damit er mit diesem nicht mehr zuschlagen kann. Edge wird das Match dadurch nicht gewinnen, aber er kann sich eine Sicherung aufbauen, dass er auch nicht verlieren wird. Auch die Versuche des Stingers, sich aus dem Griff zu befreien, schlagen größtenteils fehl, doch als er es schafft, wieder hoch auf die Beine zu kommen, löst Edge den Griff von sich aus und befördert den Stinger mit einem leichten Whip-in in die Ringecke. Sofort stürmt Edge hinterher, sogar noch bevor der Stinger überhaupt gegen die Ecke geknallt ist. Doch bevor Edge auf den Stinger zukommt, stürmt dieser wie von einer Biene gestochen aus der Ringecke ebenfalls auf Edge zu und hämmert den Westcoast-Champion mit einer Clothesline, die so brutal und stark gewesen ist, dass sich Edge einmal um die eigene Achse dreht, in der Luft zu Boden geht und seinem Gegner so zeigt, dass er ihn nicht unterschätzen sollte. Vielleicht hat sich Edge zu viel auf den Teller gelegt, als er überhaupt verschlingen kann. Sein Gegner heute ist eine wahre Legende des Wrestlings. Er ist der erste TNA Hall of Famer überhaupt und der Gewinner des letzten WCW-Matches, das je ausgestrahlt wurde. Ehemaliger Westcoast- und Tag Team Champion der C2C, sechsmaliger WCW World Heavyweight Champion, viermaliger TNA World Heavyweight Champion, ehemaliger AEW World Tag Team Champion, WCW King of the Cable und noch so vieles mehr. Edge hat zwar eine ungefähr genauso legendäre Karriere, aber gegen den Stinger fehlt da noch so einiges. Langsam verlässt Edge den Ring, um sich von diesem überraschenden und äußerst harten Schlag etwas zu erholen, doch nun ist es der grinsende Stinger, der seinem Gegner keine Flucht bietet. Er geht an die Ringseile, greift sich das oberste davon, springt ab und zeigt uns einen sensationellen Suicide Diving Blockbuster über die Seile aus dem Ring heraus gegen Edge mitten auf den harten Boden der Halle. Die beiden Männer schenken sich hier in diesem grauenvollen Match wirklich nichts. Starker Tritt gegen Edges Rücken, nachdem der Stinger wieder auf die Beine gekommen ist, gefolgt von einem Wurf gegen die Barrikade zwischen dem Ring und den Zuschauern. Anschließend packt sich der Stinger Edge erneut und schleudert ihn auch wild gegen das Apron, bevor er sich Edges Kopf schnappt und ihm wie gestört ins Gesicht lächelt.
Dann holt er aus, rennt nach vorne und hämmert Edges Schädel mit voller Wucht mit einem One-Handed Bulldog genau gegen die Barrikade und könnte das Match somit bereits beenden. Die Stirn ist der wohl empfindlichste Punkt des menschlichen Körpers, um eine Platzwunde im Wrestling zu erhalten, und wenn diese hier so brachial gegen die Barrikade gehämmert wird, kann es schnell zur roten Flüssigkeit kommen. Doch noch ist alles bei Edge zu, und das Match ist noch nicht zu Ende. Diese beiden Männer dürfen sich weiter alles aus den Körpern prügeln. Auch als der Stinger noch einmal mit seinem Bein ausholt und Edge mit einer Art Curb Stomp mit dem Schädel gegen die Barrikade hämmert, bleibt noch immer alles an seiner Stirn zu, und es ist noch kein Blut zu erkennen. Ob Edge irgendwie vor dem Match seine Haut robuster gemacht hat, damit sich nicht so schnell eine offene Wunde bildet? Es gibt einige Möglichkeiten, um eine Stelle des menschlichen Körpers robuster zu machen, damit man da nicht mehr so leicht blutet. Das ist zwar alles andere als gesund, aber dennoch möglich. Wenn man sich zum Beispiel jeden Tag in den Finger schneidet, bildet sich auf der Kuppe nach einer gewissen Zeit eine dickere und festere Hornhaut, die das Schneiden erschwert und den Körper vor kleineren Schäden minimal bewahrt. Wenn man sich also eine Woche lang jedes Mal die Stirn aufritzt, würde sich da bestimmt auch eine gewisse Schicht bilden, die die Stirn robuster macht. Aber sieht Edge nicht so aus, als wäre dies der Fall. Hier scheint er einfach nur Glück zu haben, oder es ist eine Folge aus seiner bisher 30-jährigen Wrestlingkarriere und den Verletzungen, die er daraus erlitt. Kichernd packt sich der Stinger Edge und zieht diesen mit sich, bis die beiden bei der Ringtreppe angekommen sind. Sting legt Edge darauf und begibt sich ebenfalls mit nach oben, wo er den Ultimate Opportunist aufstemmt und scheinbar zu einer Art Suplex ansetzt? Zum Glück kann Edge sich befreien, mehrmals auf den Stinger einschlagen und ihn so von der Ringtreppe herunterstoßen. Doch der Stinger bleibt weiterhin am Ball. Er kommt auf Edge zugerannt und hämmert ihm mit einem enormen Running European Uppercut seinen Arm gegen das Kinn, bevor er sich wieder auf die Treppe begibt, sich Edge packt, ansetzt, ihn über sich drüber hievt und es tatsächlich schafft, unseren Westcoast-Champion mit einem starken Superplex von der Ringtreppe herunter auf den harten und nur wenig gepolsterten Boden der Halle zu donnern. Holy shit, so eine Aktion kann Karrieren beenden. Was um alles in der Welt wollen die beiden dem jeweils anderen antun? Selbst die Fans hier in Japan sind geschockt nach dieser Aktion, aber feiern es, als wäre es bereits das Main Event. Es dauert eine Zeit, bis die beiden wieder hochkommen, aber sie haben ja auch alle Zeit der Welt. Dieses Match hier kann nur beendet werden, wenn ein Superstar blutet. Weder Disqualification noch Countout oder Submission … ja, selbst der Three Count ist in diesem Match deaktiviert. Es gibt nichts, auf das man achten muss, außer den Blutverlust. Als der Stinger wieder steht, packt er sich weiterhin nahezu durchgängig kichernd seinen Gegner und rollt ihn zurück in den Ring hinein. Zusätzlich dazu holt er sich von unter dem Ring noch andere Dinge, die das Match etwas spannender gestalten sollen. Der Stinger holt eine Leiter hervor. Edge sollte sich gut mit diesen Gegenständen auskennen, da er Kevin Owens in einem Leitermatch aus der Liga befördert hat. Ob es sich damit also nicht um einen Fehler des Stingers handelt? Unterschätzt er etwa Edge und seine einzigartige Erfahrung und sein Können mit Leitern? Zwar hatte auch der Stinger schon das ein oder andere Ladder Match … zum Beispiel bei seinem Titelkampf gegen Big E, wo er sich damals den Westcoast-Titel sichern konnte … aber kommt er damit noch nicht einmal im Ansatz an die Erfahrung von Edge heran. Er schiebt die Leiter in den Ring hinein und … geht wieder herunter. Er scheint noch nicht fertig zu sein. Er holt noch einen Gegenstand hervor. Eine zweite Leiter kommt auch noch! Der Stinger holt auch noch eine zweite Leiter unter dem Ring hervor und schiebt sie in diesen hinein, bevor er sich dann endlich selbst auf den Weg hinein begibt. Was um alles in der Welt hat dieser Freak bloß vor? Im Ring angekommen, packt er sich den noch immer stark angeschlagenen Edge und hebt ihn so auf, dass dieser auf einer der beiden Leitern liegt, bevor der Stinger die zweite Leiter nimmt und diese auf Edge legt, sodass dieser wie ein Sandwich von beiden Leitern zugeklappt wird. Anschließend verlässt der Stinger wieder den Ring, um sich auf das Apron zu stellen, hält sich am obersten Ringseil fest, springt ab und kommt mit einem klasse Slingshot Senton auf die Leitern und Edge zugeflogen und knallt sich selbst ohne Rücksicht darauf, sodass Edge zwischen den Leitern eingequetscht wird. Beweglich ist der Stinger noch für sein Alter, das muss man ihm lassen. Anschließend rollt der Stinger Edge von den Leitern weg in die Mitte des Rings, packt sich seine Beine und will hier anscheinend zum Winter Warmer ansetzen. Der Inverted Scorpion Death Lock soll kommen, doch Edge schafft es tatsächlich, trotz all der Attacken und all der Schäden, die er hier einstecken musste, sich zu wehren. Wie verrückt schlägt er mit all seiner Kraft mit den Ellenbogen auf den Stinger ein, bis er es schafft, diesen davon taumeln zu lassen und der Gefahr des Haltegriffs zu entkommen. Sofort kommt der Stinger wieder auf Edge zurück und packt sich diesen, noch bevor er überhaupt zurück auf die Beine gekommen ist. Whip-in in die Seile, doch Edge schafft es zu reversen. Der Stinger rennt in die Seile, kommt auf Edge zurück, dieser fängt ihn ab – und Scoop Slam! Der Champ ist back! Edge ist zwar noch immer sehr stark angeschlagen und hält sich seinen Rücken, der anscheinend den meisten Schaden aus diesem Match genommen hat, aber er ist wieder zurück im Kampf. Langsam steht Edge wieder auf und lässt einen lauten Kampfschrei aus sich herausströmen, der durch die ganze Halle fliegt.
Sofort schnappt er sich eine der Leitern und stellt diese in der Nähe der Ringecke auf. Er positioniert sie so, dass sie direkt vor dem Stinger liegt, bevor er sie von der anderen Seite erklimmt. Nur benötigt er für dieses Erklimmen doch länger, als er es selbst erwartet hätte, und so schafft es der Stinger rechtzeitig wieder hoch auf die Beine zu kommen und die Leiter ebenfalls zu besteigen. Oben angekommen hagelt es sofort von beiden Seiten tausende Schläge gegen den jeweils anderen, und auch wenn die meisten Fans sich wohl selbst dafür hassen, scheinen sie sich doch zu wünschen, dass Edge es hier gelingt, den Sieg davonzutragen. Leider ist dem aber anscheinend nicht so, denn Edge ist wesentlich angeschlagener als der Stinger, und so gewinnt dieser den kleinen Brawl zwischen den beiden, schnappt sich Edges Schädel, geht einige Stufen auf der Leiter zurück nach unten und behält Edge so im Griff, dass dieser über die Leiter mitgezogen wird. Dann aber springt der Stinger ab, dreht sich in der Luft und zeigt den Merry Hell von der Leiter herunter! Der Stinger bringt seinen Signature Move, den Whiplash Neckbreaker, von der Leiter herunter in den Ring hinein. Vor allem bei Edges Vergangenheit und den vielen Verletzungen an seiner Nackenwirbelsäule ist diese Aktion unheimlich gefährlich, sodass selbst die Fans, die Edge bis ins Tiefste nicht ausstehen können, nur noch mit offenem Mund dastehen und hoffen, dass nichts Ernsthaftes passiert ist. Wer hätte gedacht, dass dieses Match hier zwischen den beiden so brutal ausartet? Es dauert eine lange Zeit, bis sogar der Stinger wieder hoch auf die Beine kommt, da auch er wohl das ein oder andere aus dieser Aktion mitgenommen hat. Als er wieder oben ist, zerrt er Edge unsanft am Arm ebenfalls hoch auf die Beine und tänzelt im Ring etwas mit ihm. Edge scheint noch immer stark benebelt zu sein, und der Stinger tanzt mit ihm im Ring, als wäre er eine leblose Puppe. Nach fast einer ganzen Minute schleudert der Stinger Edge im Tanz fast, als wäre es ein Whip-in in die Ringseile… doch Edge kann reversen! Edge reverselt abermals den Whip-in vom Stinger – und das nach dieser grauenvollen Aktion eben. Der Stinger hat sich viel zu viel Zeit gelassen, um mit Edge zu spielen, und hat somit seine Führung verloren. Der Stinger rennt in die Seile, wird zu Edge zurückgeschleudert, dieser bückt sich, schiebt seinen Kopf zwischen Stings Beine und steht zusammen mit dem Stinger wieder auf. Der 114 kg schwere und 191 cm große Stinger sitzt auf der Schulter von Edge. Da fuck, was ist das bitte für ein Bild? Man kann Edge ansehen, dass er seine Schwierigkeiten hat, Sting auf seiner Schulter zu behalten und dabei weiterhin auf den Beinen zu stehen, aber er gibt einfach alles, was sein angeschlagener Körper noch an Muskelkraft zur Verfügung hat. Er läuft etwas an die Seile heran, stemmt den Stinger dann hoch und lässt ihn mit dem Hals voraus genau auf das oberste Ringseil fallen, was sich hart in seine Kehle bohrt. Der Stinger bleibt an den Seilen stehen, muss etwas würgen und nach Luft holen, dreht sich dann um und wird von Edge mit einer wunderbaren Clothesline über die Seile aus dem Ring hinausbefördert. Edge muss zwar ebenfalls nach dieser schweren Aktion erst einmal etwas durchatmen, aber sobald er dies getan hat, verlässt er ebenfalls den Ring und folgt dem Stinger. Aber dies tut er nicht einfach so alleine. Nein, er nimmt sich eine der beiden Leitern mit, die noch immer auf der Matte liegt. Er geht zusammen mit der Leiter in seiner Hand aus dem Ring heraus, sprintet los, während er die Leiter wie einen Rammbock auf seiner Schulter hält, rennt auf den Stinger zu und BOOM!!! Was? Nein! Der Stinger konnte in letzter Sekunde ausweichen, und Edge trifft einen Kameramann, der sich genau hinter dem Ace among the Jacks befand! Sofort eilen ein anderer Kameramann sowie mehrere Worker und Mediziner herbei, um nach dem Herrn zu sehen, und in der zweiten Kamera erkennt man, dass dieser ein komplett blutverschmiertes Gesicht hat! Der Stinger ist hier um Haaresbreite der Niederlage ausgewichen, und das Match kann normal weitergehen! Doch wo ist der Stinger? Wo befindet er sich? Eben war er doch noch hier neben Edge? Als die Kamera sich wieder dreht, sehen wir ihn! Er hat sich auf das Apron gestellt und blickt Edge mit einem fast schon verrückten Gesichtsausdruck an. Der Stinger rennt los, springt ab und kommt mit einem fabelhaften Flying Crossbody auf Edge zugeflogen. Doch Edge schafft es, genauso wie der Stinger, die Leiter wegzuwerfen und auszuweichen, sodass der Stinger unsanft auf dem Boden der Halle landet. Holy Moly, was für ein unangenehmer Aufprall das gewesen sein muss. Sofort packt sich Edge seinen Gegner, rollt ihn wieder zurück in den Ring und folgt ihm. Doch der Stinger steht wieder auf den Beinen und attackiert Edge direkt mit einem Lariat, unter dem sich King Edge the Awesome jedoch hindurchducken und somit ausweichen kann. Edge rennt in die Seile, kommt auf den Stinger zurück, dieser dreht sich um – und SPEAR!!! Edge trifft seinen Spear gegen den Stinger, und dieser liegt komplett voller Schmerzen am Boden und hält sich den Magen. Edge hat den Spear durchgebracht. Doch er kann nicht gewinnen. Noch blutet der Stinger nicht. Der Spear ist ein brutaler Finisher, doch er fügt dem Gegner keine Platzwunde zu. War diese Match-Stipulation wirklich so schlau gewählt vom Canadian Rockie? Wir werden es sehen, aber trotz dass der Spear perfekt durchging, läuft das Match noch immer weiter. Langsam steht Edge wieder auf und blickt auf den am Boden wimmernden Sting herab. Er leckt sich die Lippen und streicht sich durch das lange Haar. Edge wirkt, als wäre er nun wirklich durchgeschnappt.
Die letzte Sicherung ist in ihm durchgebrannt, und so ist er eine sichtliche Gefahr für den Stinger. Er hievt ihn wieder hoch auf die Beine. Der Stinger versucht sich mit einigen Schlägen zu wehren, aber Edge hält ihn auf, kann ausweichen, packt ihn sich und hämmert ihn mit einem brachialen Sitout Gourdbuster auf die Matte. Doch noch immer ist beim Stinger kein Blut zu sehen. Der Stinger zappelt auf der Matte vor Schmerzen wie ein Karpador, doch bluten tut er noch nicht. Wieder stemmt Edge seinen legendären Gegner hoch und dieses Mal hebt er ihn sogar auf. Er setzt an und donnert ihn mit einer wuchtigen Powerbomb auf die Matte, bevor er sich zur Leiter begibt, die sich noch immer hier im Ring befindet, und diese zusammenklappt. Eben hatte sie schon eine Platzwunde verursacht, also wird es auf diesem Weg wohl am leichtesten sein, dieses Match hier zu beenden. Aber will Edge das überhaupt? So wie er hier aussieht, will er dem Stinger wohl die Schmerzen seines Lebens verursachen. Er will ihn so lange quälen, bis er der zweite Superstar ist, den er aus der C2C schmeißt. Und am besten sogar aus dem gesamten Wrestling-Business. Er stellt die Leiter in der Ringecke ab, packt sich den Stinger und wirft diesen mit einem Whip-In in die Seile. Der Stinger kommt auf Edge zurück, dieser hievt ihn auf, dreht sich und wirft ihn so mit einem wundervollen Back Body Drop gegen die Leiter in der Ringecke, von der der Stinger hart abknallt und unsanft auf der Matte landet. Ein harter Kick gegen den Rücken folgt, bevor sich Edge wieder die Leiter nimmt und im Ring aufstellt. Doch dieses Mal soll das nicht genug sein. Er verlässt den Ring und geht nach draußen. Dort schaut er unter dem Ring nach mehreren anderen Gegenständen, die hier in diesem Fall die Form von Stühlen haben. Edge wirft Klappstühle in den Ring hinein. Eins, zwei, drei, vier, fünf – er hört gar nicht mehr auf. Erst als insgesamt zwölf Stühle in den Ring geworfen wurden, kommt er wieder hoch und slidet zurück in diesen hinein. Etwa eine Anlehnung an die Tag-Team-Titles, die Edge während seiner Zeit bei der WWE hatte? Wir werden es wohl nie erfahren. Er platziert die Stühle etwas unordentlich direkt zwischen die Leiter und die Ringecke, packt sich den Stinger, der, trotz der langen Zeit, die Edge gebraucht hat, noch immer nicht von selbst auf den Beinen steht, stemmt diesen hoch und platziert ihn auf der Ringecke, die er sogleich ebenfalls erklimmt. Dort angekommen jedoch zögert er etwas. Er blickt hinter sich und erkennt die Leiter, die genau dort aufgestellt steht. Und beim Blick auf diese scheint ihm ein Licht aufzugehen – ein fieses, sadistisches Licht. Er packt sich den Stinger, stemmt diesen auf und klettert mit diesem zusammen auf die Leiter hoch. Das Ganze sieht ziemlich unsauber und verworren aus, aber am Ende schaffen es beide Männer, ganz oben auf der Spitze der Leiter zu sein. Sofort verpasst Edge dem Stinger mehrere Schläge, doch es dauert nicht lange, bis der Stinger sich tatsächlich wehren kann. Der Stinger schlägt zurück und so entsteht zwischen den beiden stark erschöpften Männern dort oben ein heftiger Brawl. Dieser endet erst, als sich Edge wie aus dem Nichts Stings Schädel packt, diesen auf die Spitze der Leiter hämmert und den Stinger so wieder zurück in die Bewusstlosigkeit schlägt. Edge packt sich abermals den Schädel des Jester of Genocide, hakt diesen ein, zerrt ihn über die Leiter, springt ab und hämmert den Stinger brutalst mit einem brachialen Sitout Gourdbuster von der Leiter herunter auf die im Ring verteilten Stühle!!! Holy Shit, was für eine tödliche Aktion hier vom Rated R Superstar! Die Kamera fährt an die beiden Männer heran, die regelrecht tot im Ring liegen, und tatsächlich ist da Blut! Der Referee lässt sofort die Glocken läuten! Der Stinger blutet! Edge hat es geschafft! Er hat dem Stinger eine bestialische Platzwunde am Kopf beschert und ihn mit diesem ekelhaften Match wahrscheinlich mehr als nur krankenhausreif geprügelt!
Edge behält seinen Westcoast-Championship und hat diese Schlacht hier haushoch gewonnen! Langsam steht er wieder auf, doch auch wenn man es so erwartet, wirkt Edge alles andere als zufrieden über diesen Sieg. Und was noch erstaunlicher ist … die Kamera fährt nah an den Stinger heran und … dieser lacht! Wie um alles in der Welt kann der Stinger hier bloß noch lachen nach einem so brutalen Match? Auch Edge kann es nicht verstehen, aber es gefällt ihm ganz und gar nicht. Wenn Blicke töten könnten, dann würde der Stinger hier heute sein letztes Match bestritten haben.
Warnung! Spoiler!
Weiter geht es mit der Show mit einem Ausschnitt im Backstagebereich der Arena. Dort befinden wir uns in einer Lobby, wo sich Sitzgelegenheiten befinden. Dort macht man auf einer Couch direkt ein sehr bekanntes Gesicht ausfindig. Es ist das Role Model Bayley. Die Kalifornierin ist für den heutigen Abend nicht geplant und wird in keinem Match stehen, doch sind die Superstars häufig zugegen. Auch wenn ihre zivile Kluft verrät, dass sie heute nicht beabsichtigt in Aktion zu treten. Dafür ist die Huggerin ohnehin zu sehr mit ihrem Smartphone beschäftigt. Da sie dort auch ganz alleine ist hat ihr Mobiltelefon die volle Aufmerksamkeit. Man kann zwar nicht sehen, was sich auf dem Bildschirm von Bayley´s Handy abspielt, doch die Bewegung ihres Fingers deutet an, dass sie am Scrollen ist. Als würde sie etwas auf ihrem Handy durchforsten und das nicht unbedingt erfolgreich, denn etwas entnervt seufzt Everybody´s Favorite Hugger auf.
Bayley ist so vertieft in ihrem Smartphone, das Sie nicht einmal mitbekommt, was um sie herum alles passierte. Sie reagierte nicht auf die Mitarbeiter, die sich in der Lobby lautstark unterhielten oder irgendwelches Equipment umhertragen. Man könnte Sie ansprechen, ohne das sie sogar darauf reagieren würde. Drei Matches waren bereits über die Bühne gebracht worden, mit dem vierten steht uns eventuell sogar ein Klassiker ins Haus, wenn Drew McIntyre Will Ospreay um die Eastcoast Championship herausfordert. Für viele Fans könnte dies ein sehr hart geführtes Match werden. Und während die Kamera weiter auf Bayley fixiert war, schien der Kameramann etwas zu bemerken und zoomt ein klein wenig heraus. Nach und nach offenbart sich ein weiterer Superstar, welcher nur ein paar Meter von Bayley entfernt stand. Jubel ist im Dome zu hören, denn Drew McIntyre zeigt sich nun im Kamerabild. Der Schotte schien sich auf sein Match vorzubereiten, blickt aber etwas fragend in Richtung Bayley.
Drew McIntyre
„Bist du genervt das du Heute kein Match beim Special hast?“
Kam dann die Frage des Schotten, der anscheinend den deutlichen Seufzer der Huggerin wahrnahm. Er verkleinerte dann den Abstand zu Bayley, da diese nicht reagierte. Erst, als er fast schon neben Ihr stand, nahm sie einen Schatten wahr.
Wirklich reagiert das Role Model nicht auf die Worte des Schotten. Sie fühlt sich nicht angesprochen. So scrollt sie munterseelenweiter auf ihrem Smartphone. Zumindest solange bis sich ein Schatten bemerkbar macht. Der Schatten von Drew. Erst jetzt bekommt die Kalifornierin die Anwesenheit des Hünen mit und weil dieser so nah schon an sie herangetreten ist schreckt Bayley erschrocken auf.
Bayley
"Drew … uhm … Hi!"
Schnell versteckt sie ihr Handy vor neugierigen Blicken. Außerdem muss sich das Role Model von dieser Überraschung erstmal fangen. So zwingt sie sich ein Lächeln auf um das Ganze zu überspielen.
Bayley
"Entschuldige, hast du mich gerade angesprochen?"
Drew, welcher wohl ein wenig zu nah an seine Kollegin herantrat, lächelt kurz Bayley an, schaut sich kurz um und offenbart damit, das in diesem Moment nur das Role Model und der Sinister Scotsman sich in näheren Umkreis befinden. Ergo dürfte sich Bayley diese Frage eigentlich schon selber beantworten können. Eigentlich sollte sich Drew weiter auf sein Match vorbereiten, aber Drew hatte in den letzten Wochen immer bewiesen, das die Menschen um Ihn herum ebenfalls seine Aufmerksamkeit bekommen, leider aber auch die falschen und wo das dann enden kann, hat man bei einem Charles Mason sehen dürfen. Aber was die weiblichen Kolleginnen anging, hatte er bisher nur positive Erfahrungen gemacht, okay, abgesehen von einer Jacy Jayne.
Drew McIntyre
„Da ich nicht unbedingt Jemand bin, der mit mir selber anfängt zu reden...würde ich diese Frage durchaus mit einem klaren Ja beantworten.“
Kurz schmunzelte McIntyre, der eigentlich wegen seinem Matches gegen Will angespannt sein sollte, aber er war die Lockerheit in Person und zuckte auch kurz mit den Schultern.
Drew McIntyre
„Hatte halt nur mitbekommen, das du anscheinend enttäuscht zu sein scheinst. In Anbetracht der Tatsache, das es ein Special ist, würde es mir auch nahe gehen, nicht im Ring zu stehen. Aber wenn ich dich störe, dann ist das auch kein Problem für mich. Ich gehe dann mal wieder...“
Bayley scheint überrascht über den Besuch ihres Kollegen zu sein. In letzter Zeit hatte man das Role Model selten mit neuen Kollegen zu Gesicht gekriegt und noch seltener mit männlichen Kollegen. Da hatte sie eher Unglück und bekam es mit Idioten wie Brian Kendrick zu tun. Doch hatte sie bisher nur gutes von Drew McIntyre gehört. So stellt sich bei der Kalifornierin die Frage, wie sie zu dieser Ehre kommt und offenbart liegt es daran, dass die Huggerin offensichtlich Kummer hat.
Bayley
"Oh nein. Ich bin nicht enttäuscht, weil ich nicht im Ring stehe. Das ist vollkommen okay für mich. Ich habe schon geglänzt und manchmal sollte man auch den anderen die Bühne überlassen."
Bescheiden wie Bayley ist hat sie keine Ansprüche an diesem Abend ein Match bestreiten zu wollen. Beim letzten Special hatte sie ein großes Match gemeinsam mit Rhea Ripley bestritten. Die Australierin, die Bayley in den vergangenen Monaten begleitet hat und heute Abend ihr finales Match in der Coast 2 Coast haben wird. Drew kündigt an, dass er nicht weiter stören will, doch bevor dieser hier geht meldet sich das Role Model wieder zu Wort.
Bayley
"Ich zerbrech mir nur grad den Kopf… Rhea geht und ich wollte zu ihrem Abschied noch etwas Unvergessliches machen. Aber ich habe einfach keine Idee was."
Eigentlich hatte Rhea der Huggerin empfohlen der c2c ebenfalls den Rücken zu kehren und mit ihr zu kommen. Doch offenbar geht Bayley hier von einem momentanen Abschied aus und diesen möchte sie besonders machen. Ein wenig überrascht war Drew schon, was die Huggerin hier gerade gesagt hatte. Rhea hat später noch ihr Match gegen Kairi und wenn es stimmt, was Bay eben gesagt hat, scheint das Ergebnis dieses Matches irrelevant zu sein, was die Zukunft einer Rhea anging.
Kurz überlegte Drew. Ein wichtiges Match stand auch für Ihn an. Dazu kommt, das er noch immer nicht ganz verdaut hatte, was Fallon ihm früher in der Show offenbarte. Aber der Schotte war dafür bekannt, den Leuten, die auf ihn einen positiven Eindruck machten, zu helfen. Zumindest so gut es geht.
Drew McIntyre
„Verstehe...ich gebe zu, das ich nur nebenher mitbekommen habe, wie du zu Rhea stehst. Hatte die letzten Wochen selber genug mit anderen Dingen zu tun.“
Das war nicht mal gelogen. Sicher, was seine bisherigen Ergebnisse anging, war er noch ungeschlagen. Aber was eben seit seinem Comeback um Ihn herum alles passiert war, hatte ihn doch sehr eingenommen. Natürlich stand dabei immer im Vordergrund, sein anderes Ich zu kontrollieren, was genug Arbeit bedeuten würde. Aber zumindest konnte er dank Liv Morgan ein klein wenig besser damit klar kommen. Kurzerhand entschied sich der Schotte dazu, sich ebenfalls auf eine der Sitzgelegenheiten nieder zu lassen.
Drew McIntyre
„Ich bin jetzt kein Experte was Geschenke angeht. Aber am besten wäre es zu wissen, was Rhea mag. Ich denke mal das du da an ein physisches Geschenk oder so etwas denkst?“
Bayleys Überraschung nimmt keine Ende. Dieses Mal ist es aber eine positive Überraschung, denn ihr Kollege zeigt sich sehr hilfsbereit. Mehr als sie es für gewöhnlich erwartet.
Bayley
"Alles Gut. Wir kennen uns ja selber noch gar nicht so richtig. Ich muss zugeben, dass ich selbst auch in letzter Zeit ziemlich abgeschottet gewesen bin was neue Kollegen angeht. Aber ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen."
Vor allem seit das Role Model mit Indi Hartwell unterwegs war hat sie wenig mit anderen Superstars interagiert. Nur KAIRI und Rhea Ripley waren die Kollegen mit denen die Kalifornierin zu tun hatte. Wobei die eine, eine Rivalin und die andere eine Freundin ist, für die das Role Model etwas ganz besonderes tun will zu ihrem Abschied.
Bayley
"Ich weiß nicht ob ein Geschenk das richtige für Rhea ist. Sie hängt nicht so an materiellen Dingen wie ich. Ich hatte mir eher gedacht ich lade sie zu einem Abend ein, den sie noch lange in Erinnerung behalten wird. Doch wenn ich mir so die Aktivitäten in Japan ansehe weiß ich nicht was wirklich besonders ist. Ich meine es ist Rhea. Sie ist speziell, doch wie finde ich etwas ganz spezielles, was für sie unvergesslich wird."
Scheinbar hatte die Kalifornierin auf ihrem Smartphone nach Aktivitäten gesucht, doch ist sie bisher einfach nicht fündig geworden. Drew hörte der Huggerin genau zu. Obwohl es schon einige Wochen her war, als der Schotte wieder einen c2c Vertrag unterschrieben hatte, war dies tatsächlich das erste Aufeinandertreffen der beiden Superstars. natürlich konnte man nicht wirklich jeden Treffen der hie runter Vertrag stand.
Drew McIntyre
„Ja, die Japaner sind bei sowas sehr eigen glaube Ich. Die haben einfach eine andere Kultur und demzufolge auch andere Vorlieben, die für uns nicht unbedingt alltäglich sind. Was jetzt allerdings nichts negatives sein soll. Aber ich denke mal, etwas in Richtung Karaoke oder sowas fällt für Rhea weg?“
Auch wenn Drew Rhea noch nicht über den Weg lief, konnte man durchaus abschätzen, was Ripley wohl mögen würde und was nicht. Allerdings schätzte McIntyre Rhea auch als Partykanone ein, weshalb Karaoke nicht so abwägig wäre. Immerhin verbinden die Japaner Karaoke auch mit einem Barbesuch und ganz viel Alkohol damit der Spaß noch mal einen Höhepunkt finden würde.
Drew McIntyre
„Oder vielleicht ein Besuch in den vielen Sushibars? Die mit dem Fließband wo du dich einfach selber bedienst. Habe ich schon ausprobiert und kann ich nur empfehlen.“
Bayley machte sich Gedanken über die Vorschläge von Drew McIntyre, wobei sie nicht so überzeugt von diesen zu sein scheint.
Bayley
"Karaoke? Oh Gott ich bin eine entsetzliche Sängerin. Ich glaube das wird niemand hören wollen. Suchibar klingt zwar ganz nett, aber ist wirklich so unglaublich?"
Eine Ausrede nach der anderen. Sie erteilt den Vorschlägen von Drew eine Abfuhr.
Bayley
"Ich hab diese Sachen alle schon durchgeklappert und nichts klingt wirklich perfekt."
Drew musste zugeben, das sie eine sehr harte Nuss war, was das ganze Thema Rhea und Überraschung anging. Zumal sie nun mal davon ausgehen musste, das auch Drew nicht jedes Jahr einfach mal so nach Japan fliegt und dadurch mehr und mehr der Kultur kennenlernt um so auch viele Ideen aus dem Ärmel schütteln zu können.
Drew McIntyre
„Dann brauche ich einfach mehr Infos, Bayley. Ich kann dir nur helfen, wenn ich genug Anhaltspunkte habe. Du kennst Sie besser wie Ich und somit weißt du eher wie Ich, was sie mögen könnte und was nicht. Ich kann dir zig Möglichkeiten nennen und irgendwie vermute ich, das du diese alle absägen wirst.“
Auch wenn dies ein wenig hart klang, untermalte Drew diese Aussage mit einem Schmunzeln. Er war Ihr nicht böse, das sie die Ideen abgelehnt hatte. Aber Sie sollte sich im Hinterkopf behalten, das der Schotte Rhea nicht kannte. Zumindest nicht auf einem Level wie es Bay tat. Er brauchte mehr Infos, ganz einfach.
Bayley
"Ist schon gut … Ich glaube es gibt einfach nichts Perfektes. Vielleicht ist doch ein Geschenk besser …"
Irgendwie hat sich das Role Model an den Gedanken festgebissen, dass es etwas ganz besonderes sein muss was sie mit Rhea unternimmt oder ihr schenkt. Und das scheint ihr darüber hinaus überaus wichtig zu sein. Und genau das scheint auch Drew zu merken. Je länger er das Role Model anblickt, auch während sie die Worte an den Schotten richtet, konnte er in ihren Gesicht erkennen, wie sehr es ihr am Herzen lag. McIntyre konnte Menschen fast perfekt lesen, eine Fähigkeit, die er sich in all den Jahren angeeignet hatte, auch um so zu verhindern, das sein innerer Psycho bei den falschen Menschen ausschlägt.
Drew McIntyre
„Das scheint dir wirklich wichtiger zu sein als alles andere...aber ich kann das verstehen. Ich weiß selber, wie es ist, Menschen um sich herum zu haben, die einem wichtig sind. Auch, wenn ich das die letzten Jahre nur bedingt hatte...“
Kurz blickt Drew zur Seite. Eigentlich hatte Ihm sein Psycho Alter Ego in den letzten Jahren immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, wirklich neue Freunde zu finden. Die letzten Wochen hier in c2c hatten aber gezeigt, das es durchaus Menschen gibt, die ihm vertrauen...und denen er er sein Vertrauen auch geben konnte. Wenn man da auch noch nicht von Freundschaft reden kann, war es für den Sinister Scotsman von Vorteil gewesen, mit Liv eine Person getroffen zu haben, die ihn verstand.
Drew McIntyre
„...aber ich schweife ab, tut mir leid. Lass mich kurz überlegen. Wir werden schon etwas finden, vertraue mir.“
Nun war es Drew, der noch einmal alle möglichen varianten durch seinen Kopf gehen lassen würde. Er würde alles unter Augenschein nehmen, was er als mögliches Geschenk abschätzen konnte. Es war schwer, aber nichts, was Drew so schnell aufgeben lassen würde. Man konnte von Ihm sagen was man wollte. Aber er nahm sich die Zeit für die Personen, die seine Hilfe benötigten, wenn auch das hier ein etwas anderes Thema hatte. Schließlich musste er breit grinsen. Hatte er tatsächlich etwas gefunden. Er lehnte sich etwas vor und deutete Bay an, das sie ebenfalls etwas näher kommen sollte. Schließlich flüsterte er ihr etwas ins Ohr, was die Kamera akustisch nicht wahrnehmen konnte.
Auch das Grinsen macht sich beim Role Model breit als sie hört. Was der Schotte ihre da vorschlägt. So muss sie etwas kichern, weswegen sie sich erst etwas einkriegen muss.
Bayley
"Das ist verrückt … verrückt genug, dass es Rhea gefallen kann."
Nickend freundet sich die Kalifornierin mit dem Gedanken an, der den Zuschauern immer noch verborgen ist.
Bayley
"Danke dir für deine Hilfe!"
Auf Bayley Art zeigt sich die Huggerin dankbar in Form einer Umarmung. Wobei sie diese Umarmung schneller löst, als man es es von ihr gewöhnt ist.
Bayley
"Ich muss schnell los, um Rhea noch überraschen zu können. Jetzt hatten wir gar keine Zeit über dein Match zu reden. Ich wünsch dir viel Glück!"
Und so eilt das Role Model aus dem Raum und lässt den Hünen zurück, der auch keinen Grund hat hier zu verweilen, denn gleich steht ein großer Kampf für ihn bevor.
Pat McAfee: "So ein Mist jetzt bin ich neugierig."
Cathy Kelley: "Ich frage mich was Rhea gefallen könnte."
Wade Barrett: "Konzentriert euch lieber auf das hier und jetzt!"
MATCH 4
c2c EASTCOAST CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Drew McIntyre vs. Will Ospreay©
]
Writer: ???
Die Halle wird leicht verdunkelt und durch diese Dunkelheit erklingt das Geräusch von aufeinanderprallendem Metall...wie Schwerter, welche sich gerade duellieren. Für die Fans in der Arena ist klar, was das bedeutet...
Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall!" ONE FALL "And its gonna be for the C2C Eastcoooaaast Chaaaaampiiiooonshiiiiiiiip... Introducing first... The Challonger... from Ayr, Ayrshire, Scotland... weighing in at 275 pounds...The scottish Warriorrrrr... DREWWWW MMMCINTYREEEEEE!"
Mit Erscheinen des Schotten kann man die Fans jubeln hören. Sie sind überwiegend positiv auf McIntyre eingestimmt und er lässt dies auch auf der Stage kurz auf sich wirken. Einige Schritte weiter auf der Stage nimmt er seine erste Pose ein und ein Flammenmeer strömt aus dem Boden hervor, welches das Feuer in dem Herzen eines kämpfenden Schotten symbolisiert. Er saugt diesen Moment auf und setzt seinen Weg, begleitet von dem Feuer, auf der Stage fort. Bereit für den Kampf, welcher im Ring wartet.
Mit eisernen Blick auf den Ring gerichtet, wird der Weg fortgesetzt. Man sieht Ihm an, das er bereit ist, bereit seinen Gegner nach Claymore Country zu schicken. Über die Ringtreppe wird der Ring betreten, ein kurzer Blick durch die Fanreihen und er erklimmt die Ringecke und lässt die Fans erneut lauter jubeln.
Kurz darauf fixiert sein Blick seinen Gegner erneut und stellt Ihm sich mit Abstand gegenüber. Ein prüfender Blick folgt, während er darauf wartet, das der Ref endlich den Gong ertönen lässt. Der innere Psychopath ist bereit für die Schlacht.
Das Licht in der Halle wird gedimmt. Wie aufs Stichwort ziehen die Fans ihre Handys aus den Taschen und sorgen mit der individuellen Beleuchtung für eine besondere Atmosphäre. Leichte Klaviermusik ist zu hören, die der Vorbote für den Mann ist, der sich gleich die Ehre geben wird. Plötzlich stoppt die Musik und die pompösen Takte von "Elevated" setzen ein! Dichter Nebel steigt am Entrance empor und nach wenigen Sekunden schält sich eine Gestalt aus dieser. Es ist der Aerial Assassin, Will Ospreay! Neben seinen Boots und der Hose trägt der Brite einen dicken Mantel, der mit einem Kragen aus Kunstfell bestickt ist. Auch sonst ist das Kleidungsstück opulent geschmückt, zum Beispiel mit bunten Strasssteinen oder kleinen, britischen Flaggen. Den Eastcoast Title hat er sich um die Hüfte geschnallt.
Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... from Essex, England... weighing in at 231 pounds... he is the c2c Eastcoast Champion... the Aerial Assassin... WILL OSPREAY!"
In einer astreinen Superhelden Pose geht der Kingpin in die Knie und drückt die rechte Faust gegen den kalten Stahl der Stage. So verharrt er kurz, bevor er sich hochmotiviert aufbaut und die Arme in die Höhe streckt, wobei beide Hände ein Zeichen formen, was an ein "W" erinnert, wobei die Daumen sich ebenfalls berühren. Ein Signature, was er schon in Japan verwendet hat. Wie die Fans auf ihn reagieren, bekommt Ospreay nur am Rande mit. Mental befindet er sich in einem Tunnel, der ihn direkt zum Ring und damit zum Match führen wird. Der rechte Zeigefinger deutet gen Himmel...da sieht der Billy G.O.A.T. sein "Limit"! Die restlichen Meter zum Ring sind innerhalb kurzer Zeit bewältigt. In den Seilen angekommen hüpft Will auf eines der vier Turnbuckle und deutet erneut sein Hand Signature an. Diesen Moment lässt er Engländer doch auf sich wirken. Seine Theme verstummt langsam. Will legt den Mantel ab und schnallt seinen Belt ab, den er demonstrativ in die Höhe streckt. Dann ist er bereit für das Match.
Beide Männer stehen sich im Ring gegenüber und blicken sich intensiv gegenseitig in die Augen, während der Ringrichter den Titel, um den es hier heute geht, in alle Richtungen hochstreckt und präsentiert. Dann lässt er die beiden nicht lange fackeln und gibt sofort zum Glockenläuten das Zeichen, sodass das Match beginnen kann!
DING DING DING
Direkt als die Ringglocke ihren Ton von sich gibt, gehen beide Superstars blitzschnell voneinander weg in ihre jeweilige Ringecke und starren sich wie zwei wilde Tiere gegenseitig an. Es dauert eine Zeit, ehe sie sich einander nähern, doch als sie nah genug sind, ist es Ospreay, der zuerst zu einem äußerst schnellen Kick ansetzt, den McIntyre jedoch mit Leichtigkeit und den Reflexen einer Katze abfangen kann und Ospreay hart seinen Ellbogen gegen das Knie donnert. Ospreay taumelt etwas zurück, und der größere McIntyre muss lachen. So leicht wird es der Champ hier heute Abend nicht haben. Und mit miesen Tricks wird er ebenfalls nicht weit kommen. Das wird ein ganz normales Match ohne irgendwelche Spielereien. Das sieht auch Ospreay ein, und somit startet es dann doch ganz normal mit einem anständigen Lock-up zwischen den beiden, den McIntyre jedoch ebenfalls schnell für sich entscheiden und den Champ mittels Headlock Takeover über sich hinweg auf die Matte werfen kann, wo er den Headlock beibehält und Ospreay damit weiter zusetzt. Doch Billy G.O.A.T ist nicht umsonst unser Champ. Er hat einiges auf dem Kasten und umschlingt mit seinen Beinen McIntyres Schädel, sodass er es schafft, ihn mit einer Leg Scissor davon zu zerren. Ospreay liegt nun auf dem Bauch, während er mit seinen Beinen McIntyres Schädel umschlungen hat, was natürlich für den Schotten eine deutlich bessere Position darstellt. Drew McIntyre schnappt sich von hinten Ospreays Arm, hakt diesen ebenfalls mit seinen Beinen ein und nimmt Will Ospreay in eine Kimura Lock! Drew McIntyre befreit sich aus Ospreays Headscissor mit einer Kimura Lock! Das sind die ersten äußerst schlimmen Schmerzen, die der Champion hier in diesem Match ertragen muss, doch lässt sich Will Ospreay davon nicht runterkriegen. Er rollt sich so gut es geht auf McIntyre drauf, rollt diesen tatsächlich etwas mit sich mit, bis McIntyre unten liegt und Ospreay auf ihm drauf. McIntyre hat seinen Gegner zwar noch immer in diesem Haltegriff gefangen, aber Will Ospreay liegt in einem Pin auf Drew! Der Referee fängt sofort an zu zählen.
ONE
TW
Doch McIntyre befreit den Haltegriff und rollt sich unter Ospreay weg, um aus dem Cover herauszukommen. Das war ein starker Beginn dieses Titelmatches, und Drew McIntyre scheint ein gefährlicher Herausforderer zu sein. Ospreay sollte seinen Gegner hier nicht unterschätzen. Sofort, ohne eine Sekunde Pause zu machen, stehen beide Superstars wieder auf, und Will Ospreay holt direkt zu einem Schlag aus, den McIntyre allerdings abfangen kann. Er packt sich Ospreay und schleudert diesen durch die Seile aus dem Ring heraus, als wäre der Brite bloß ein kleines Kind. Dann rennt McIntyre in die Seile, kommt auf Ospreay zugerannt und Suicide Senton!!!
What the fuck? Drew McIntyre, der 196 cm große und 121 kg schwere Riese, kommt hier mit einer Suicide Senton auf Will Ospreay geflogen und trifft diesen perfekt. Holy shit, dass man so etwas jemals zu sehen bekommt. Ein schneller Schlag gegen Ospreay folgt, bevor er diesen aufstemmt und von seiner Schulter aus in der Luft dreht, um ihn mit dem Rücken voraus auf sein Knie fallen zu lassen. Ein harter Backbreaker, der wohl auch morgen noch schmerzen wird. Anschließend wirft er Ospreay gegen die Barrikade, die die Fans vom Ring trennt, packt sich den kleinen Briten erneut, stemmt diesen zu einem Vertical Suplex hoch – nur dass es kein Vertical Suplex wird. Nein, er schmeißt Will Ospreay mit einem attraktiven Gourdbuster genau mit dem Magen voraus auf die Barrikade, auf die Ospreay hart knallt und wieder herunterfällt. Doch fällt er nicht zu Boden. Nein, er fällt in die Arme von Drew McIntyre, der sich sein Genick packt und ihn mit einem Snap Swinging Neckbreaker auf den harten Boden des Tokyo Domes außerhalb des Rings donnert. Drew McIntyre dominiert dieses Titelmatch hier regelrecht, und Will Ospreay scheint keinerlei Chancen zu haben. Da der Ringrichter allerdings die beiden bereits die ganze Zeit am Auszählen ist, packt sich McIntyre nun Ospreay und wirft ihn zurück in den Ring, in welchen er ihm auch direkt folgt. Schließlich steht Will Ospreay hier im Vorteil – wenn das Match durch Countout endet, würde Ospreay seinen Titel behalten. Daher muss McIntyre ihn hier so fertig machen, dass er entweder aufgibt oder der 3-Count durchgeht. Und um das zu schaffen, stemmt der riesige Schotte ihn nun direkt wieder auf, hebt ihn hoch und böllert ihn mit einem heftigen Powerslam auf die Matte zurück! Und das war es noch lange nicht. McIntyre zeigt uns, dass er jede Menge Power besitzt, denn er stemmt Ospreay wieder auf, hebt ihn hoch und hämmert ihn nun auch noch mit einer bestialischen Powerbomb auf die Matte. Gibt es noch mehr Moves mit „Power“ im Namen? Es gibt den Powerplex, den Finisher von Power and Glory, dem Tag Team bestehend aus Hercules und Paul Roma aus den frühen 90ern der WWF – aber das wird McIntyre hier mit Sicherheit nicht alleine hinbekommen können. Stattdessen muss McIntyre hier auf eine andere Art zeigen, wie viel unfassbare Kraft er hat, und deswegen stemmt er Ospreay abermals hoch und befördert ihn über sich nach hinten mit einem anregenden German Suplex, der Will Ospreay aus dem Leben donnert. Triumphierend und lachend steht McIntyre über Ospreay im Ring und hebt ihn wieder nach oben auf die Beine. Es ist wirklich erstaunlich, mit was für einer Leichtigkeit er den Champion hier abfertigt. Natürlich sind die Fans mehr auf Ospreays Seite als auf der von Drew McIntyre, da Ospreay hier in Japan bereits mehr Bekanntheit erregen konnte als es der schottische Warrior hatte. Will Ospreay hatte nahezu 100-mal mehr Auftritte hier in diesem Land als Drew McIntyre, und das soll schon was heißen, wenn Drew bereits fünfmal in seiner Karriere hier in Japan gewesen ist. Und das ist wohl auch der Grund, weshalb die Fans hier lauthals am Buhen sind bei diesen Bildern, wie der United Empire Leader hier so fertig gemacht wird. Ospreay versucht sich zwar noch zu wehren, aber er hat nicht die geringste Chance gegen den Riesen. Starker Elbow Punch von McIntyre, gefolgt von einer brutalen Clothesline, die Ospreay wieder auf die Matte schmeißt. McIntyre stemmt ihn auf, hebt ihn wieder hoch und hämmert ihn abermals mit einer starken Powerbomb auf die Matte – nur um ihn anschließend wieder hochzuholen und mittels Whip-In in die Seile zu befördern. Doch was passiert da? Will Ospreay schafft es zu reversen! Nach all den Aktionen sollte er sich nicht mehr bewegen können, aber er reverset McIntyre aus und sendet ihn durch den Ring in die Seile! McIntyre kommt zurück, Ospreay legt sich hin, sodass McIntyre über ihn drüberspringt und abermals in die Seile rennt. Wieder kommt McIntyre zurück, und Ospreay springt unfassbar hoch ab und fliegt mit einem Leapfrog über den fast zwei Meter großen Drew McIntyre, sodass dieser noch einmal in die Seile rennt, während Ospreay sich wieder hinlegt und einen überwältigenden Inverted Monkey Flip vorbereitet. Doch McIntyre fällt auf so etwas nicht herein. Er schlägt einfach Ospreays Beine von sich weg, dreht sich um und kickt mit voller Wucht auf Ospreay ein. Doch der Commonwealth Kingpin kann sich abducken und hinlegen, sodass der Kick daneben geht. Er dreht sich einmal auf den Bauch, zerrt McIntyre die Beine weg, sodass dieser nach hinten auf den Rücken fällt, und legt sich auf den Schotten, um in ein nächstes Cover zu gehen! Was zum Teufel geschieht hier?! Der Ringrichter ist sofort zur Stelle und zählt.
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Doch McIntyre wirft Ospreay direkt von sich runter, sodass das Cover abgebrochen wird. Dennoch sollte, trotz dass er hier so dominant ist, auch Drew McIntyre seinen Gegner nicht unterschätzen. Will Ospreay ist nicht umsonst Eastcoast-Champion. Und doch brachte er durch diese Aktion etwas Wut bei McIntyre. Dieser greift sich, noch bevor die beiden Männer überhaupt aufstehen können, sofort Ospreays Arme, steht, während er diese im Griff hat, auf, sodass Ospreay weiterhin auf die Matte gedrückt wird, und zerrt die Arme von Will Ospreay so stark er kann nach hinten. Ospreay liegt auf dem Bauch, während über ihm ein riesiger Drew McIntyre steht, der seine Arme nach hinten und nach oben zieht. Zeitgleich, während er dies macht, tritt McIntyre wie wild auf Ospreays Rücken, was unfassbare Schmerzen verursachen muss. Das Ganze beendet er erst mit einem starken Schlag auf Ospreays Kopf, und an der ganzen Sache in diesem Match scheint sich nur wenig geändert zu haben. Drew McIntyre dominiert den kleinen Briten regelrecht, als wäre dieser ein drittklassiger Amateur. Mit aller Kraft stemmt er Ospreay von der Matte aus auf, dreht ihn um, damit beide Männer sich gegenseitig in die Augen schauen, umarmt ihn und befördert den Eastcoast-Champion mit einem spannungsreichen Overhead Belly-to-Belly Suplex hinter sich auf die Ringmatte. Es gibt wohl keine Person auf dieser Erde, die hier in diesem Match in Will Ospreays Haut stecken wollen würde. Ruckartig zerrt McIntyre den Aerial Assassin auf die Beine zurück und versucht, ihn abermals mit einem Whip-in in die Ringseile zu befördern. Und dieses Mal schafft er es auch ohne Reversal. Ospreay rennt in die Seile, doch noch bevor er diese erreicht, springt er ab, stößt sich von seinen Händen auf der Matte ab und landet auf den Händen in den Seilen. Die Seile katapultieren ihn zurück, er springt von seinen Händen ab und springt somit über Drew McIntyre drüber, der sich etwas abduckt, sodass Ospreay nahezu perfekt über dessen Rücken herüberrollt, nur um hinter ihm auf den Beinen zu landen und zuzuschlagen. Doch McIntyre fängt den Schlag einfach ab, packt sich Ospreays Arm und wirft ihn um sich herum auf den Boden herunter, wo Ospreay jedoch mehr Schwung holt, als es eigentlich notwendig ist, und sich abrollt, sodass er nicht nur aus McIntyres Griff herauskommt, sondern auch noch etwas auf Abstand gehen kann. Sofort rennt McIntyre auf den flinken Ospreay zu und verpasst diesem einen Kick, doch lehnt sich Ospreay nach hinten und weicht dem Kick aus. Ein weiterer Kickversuch von McIntyre trifft ebenfalls daneben, sodass Ospreay wieder aufstehen kann, sich mit einer Sprungrolle neben Drew McIntyre fortbewegt, nur um anschließend nun selbst derjenige zu sein, der Drews Attacke abfängt. Mit einem starken Kick dreht sich Drew McIntyre um und will Ospreay direkt treffen, doch dieser fängt das Bein des Schotten ab, wirft es weg und verpasst McIntyre einen starken Chop mitten auf die nackte Brust. Das muss geknallt haben! Doch es braucht viel mehr, ehe das große Monster zu Boden geht. Sofort greift sich Drew Ospreays Schädel und nimmt diesen in einem Headlock gefangen, den er sofort zu einem Headlock Takeover umwandelt. Doch Ospreay nimmt dabei mehr Schwung, als eigentlich vonnöten wäre, rollt sich auf der Matte ab und springt auf seine Beine, sodass er es am Ende ist, der steht, während McIntyre noch immer im Ring kniet. Ospreay springt ab und verpasst seinem heutigen Challenger einen atemberaubend tiefen Dropkick, der diesen erstmal hinlegen lässt. Nun ist es plötzlich Will Ospreay, welcher McIntyre nach oben hilft und seinen Rückstand in diesem Match negiert hat, wie es scheint. Er befördert McIntyre mit einem Whip-in in die Seile, doch der Riese schafft es nun selbst zu reverseln und schmeißt Ospreay in die Seile. Dieser kommt auf McIntyre zurückgerannt, springt aber noch, bevor der Chosen One etwas zeigen kann, ab, umschlingt McIntyres Schädel mit seinen Beinen und schmeißt ihn mit einem packenden Hurricanrana auf die Matte, sodass McIntyre wieder liegt. Und wieder hebt Ospreay ihn auf, nur um ihn dieses Mal mit zwei starken Uppercuts in die Ringecke zu befördern und ihm dort noch einen starken Chop auf die nackte Brust zu verpassen. Doch das lässt McIntyre nur noch wütender werden. Er holt aus und stößt Ospreay von sich weg mit ebenfalls zwei starken Uppercuts. Dann holt er aus und BOOM!!!
Ein heftiger Chop mitten auf die nackte Brust von Will Ospreay. Allein im Vergleich der körperlichen Größe und auch Stärke kann man sich denken, dass die Attacken von McIntyre sehr viel schmerzhafter sind als die des amtierenden Eastcoast-Champions. Und trotzdem macht er einfach weiter, als würde er den Schaden wie nichts einstecken. McIntyre packt sich Ospreays Arm und befördert ihn mit einem Whip-in in die Seile. McIntyre holt aus und zeigt einen schönen Roundhouse Kick, der fast genauso von Chuck Norris hätte kommen können. Aber er trifft nicht! Will Ospreay hält sich am obersten Ringseil fest und bremst sich somit ab. Damit konnte er diesem heftigen Kick entkommen. Sofort rennt McIntyre auf den Bird of Prey zu und will ihn greifen, doch Ospreay fängt ihn an den Beinen ab, hievt ihn hoch und lässt ihn mit dem Hals voraus direkt auf das oberste Ringseil fliegen. Angeschlagen bleibt McIntyre in den Seilen liegen, während Ospreay blitzschnell in die gegenüberliegenden Ringseile rennt, von diesen abgefedert wird, auf McIntyre zurückrast und diesen mit einem heftigen Big Boot durch die Seile aus dem Ring hinaus befördert! Es ist unfassbar, wie agil Ospreay hier in diesem Match noch sein kann, obwohl Drew McIntyre ihn anfangs so zerstört hat. Wieder rennt Ospreay blitzschnell durch den Ring, rennt in die Seile, kommt auf McIntyre zurück, springt ab und fliegt nahezu perfekt über die Seile, wie man es vom Hanging Out Guy gewohnt ist, um McIntyre außerhalb des Rings mit einem Flying Elbow Strike genau am Schädel zu treffen. Und die Landung war ebenfalls in einer perfekten Sprungrolle, sodass Ospreay am Ende wie geschmiert auf den Beinen steht und die Arme zur Seite hin ausbreitet, um sich von seinen geliebten japanischen Fans feiern zu lassen! Doch macht er dies nicht zu lange. Nein, er packt sich McIntyre und rollt diesen sofort wieder zurück in den Ring. Dort folgt er ihm ebenfalls zurück hinein, doch drinnen angekommen steht McIntyre wieder auf den Beinen. Scheinbar sind beide Männer ziemlich robust und können viele Attacken ihrer Gegner heute einstecken. Sofort verpasst Ospreay Drew McIntyre einen starken Chop mitten auf die nackte Brust. Doch McIntyre schlägt ebenfalls zu, und so muss auch Ospreay einen Chop fressen. Der Stärkeunterschied der beiden ist dabei leider schnell ersichtlich. Ospreay schlägt zwar so hart er nur kann zu, und so entsteht für eine kurze Zeit ein kleiner Chop Brawl zwischen den beiden, doch dauert es nicht lange, bis McIntyre wieder die Führung übernommen hat. Er schlägt Will Ospreay bis in die Ringecke, packt sich dort seinen Arm und befördert ihn mit einem Whip-in in die gegenüberliegende Ringecke. Doch Ospreay schafft es zu reverseln, sodass McIntyre in die Ringecke rennt. Sofort rennt Ospreay hinterher, doch als McIntyre in der Ringecke angekommen ist, springt dieser auf das zweite Seil, nutzt dieses als Sprungrampe und springt nach hinten über Will Ospreay drüber, sodass dieser in eine leere Ringecke rennt. Selten, dass wir einen Riesen wie Drew McIntyre so agil zu sehen bekommen. Sofort rennt McIntyre in die Seile, kommt auf Ospreay zurück, der jedoch direkt mit einer Lariat angreifen möchte. Doch McIntyre schafft es auszuweichen, sodass der Schlag ins Leere geht, und rennt abermals in die Seile. Er kommt wieder auf Ospreay zurück und will diesen nun selbst mit einer Clothesline treffen, doch Ospreay duckt sich drunter durch ab und rennt nun selbst in die Seile. McIntyre dreht sich um, Ospreay springt ab, landet abermals auf den Händen in den Seilen, wird von diesen zurückgefedert, springt von seinen Händen aus ab, dreht sich in der Luft und trifft Drew McIntyre mit einem interessanten Handspring-Enzuigiri direkt am Schädel, was McIntyre zurück in die Ringecke taumeln lässt. Ospreay bleibt aber auf Hochtouren. Er macht sich in der gegenüberliegenden Ringecke bereit, sprintet auf McIntyre los und – Helluva Kick!!! Will Ospreay zeigt den Running Big Boot gegen Drew McIntyre in der Ringecke. Abermals taumelt Drew McIntyre von Will weg in die Mitte des Rings und gibt abermals ein perfektes Ziel für den Spitfire Brit! Er geht durch die Seile auf das Apron, platziert sich und macht sich bereit, wartet darauf, dass sich Drew umdreht, springt ab und zeigt auch noch den Phenomenal Forearm hinterher!
Will Ospreay ist einfach ein Allrounder-Talent vom Allerfeinsten. Aber selbst nach diesem überwältigenden Springboard Forearm Strike liegt McIntyre noch nicht auf der Matte. Er wirkt zwar stark angeschlagen, aber er bleibt wie ein Yokozuna auf den Beinen stehen. Sofort rennt Ospreay wieder auf ihn zu und rennt sogar seinen Körper entlang nach oben, um in der Luft eine Drehung um die eigene vertikale Achse zu vollführen, ehe er wieder sicher auf den Beinen landet, abspringt und McIntyre abermals mit einem Enzuigiri am Schädel trifft. Und dieses Mal war der Kick sogar ausreichend, um McIntyre in die Reserve zu bringen. Dieser fällt zu Boden und rollt sich direkt aus dem Ring heraus. Nach so vielen und so schnellen Aktionen benötigt auch der Scottish Warrior etwas Auszeit. Diese scheint er jedoch nicht zu erhalten. Will Ospreay rennt sofort in die Ringecke, klettert auf das dritte Seil, blickt auf den außerhalb des Rings stehenden McIntyre herunter, macht sich bereit, springt ab und kommt mit einer faszinierenden Flying Shooting Star Press von der Ringecke aus auf den außerhalb des Rings stehenden Drew McIntyre herabgeflogen und hämmert diesen zu Boden, während er sich nahezu perfekt auf dem Boden abrollt und wieder hochkommt. Holy Moly! Auch die Fans sind komplett aus dem Häuschen und lassen ohrenbetäubend laute „Kore wa sugoi“-Chants durch die Halle fliegen, was auf Englisch übersetzt so viel bedeutet wie „This is awesome!“ Abermals rollt Ospreay Drew McIntyre zurück in den Ring hinein und geht selbst wieder von draußen auf die Ringecke hoch. Er wartet, bis McIntyre wieder auf den Beinen steht, springt ab und hämmert ihm nochmals einen Flying Forearm Strike – nur dieses Mal mitten gegen den Hinterkopf, was McIntyre abermals zu Boden bringt. Sofort geht Ospreay nun in sein bereits drittes Cover in diesem Match, und dieses Mal könnte es sogar enger werden. Der Ringrichter ist zur Stelle und zählt.
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NEIN! McIntyre schafft es weiterhin, sich zu befreien. Er ist so stur wie Will Ospreay und gibt sich trotz dieser ganzen sensationellen Aktionen noch nicht geschlagen. Drew McIntyre will heute das Championship-Gold gewinnen, und er gibt absolut alles dafür! Doch lässt sich die Erschöpfung auch so langsam in Will Ospreays Gesicht ablesen. Auch wenn er erst einmal eine gewisse Zeit sitzen bleibt, um etwas zu verschnaufen, steht er ziemlich zügig wieder auf und begibt sich abermals in die Ringecke. Diese erklimmt er auch, doch hat er dafür etwas zu lange benötigt, denn Drew McIntyre steht wieder auf seinen Beinen, kommt auf Ospreay in der Ringecke angerannt, erklimmt diese ebenfalls, packt sich Will Ospreay und fährt mit seinem Kopf zwischen seinen Arm, sodass Will ihn quasi in eine Art Headlock nehmen könnte. Doch noch bevor Will überhaupt irgendetwas machen kann, stemmt Drew McIntyre ihn mit Leichtigkeit hoch und hämmert ihn mit einem fesselnden Release Northern Light Superplex in den Ring zurück. Doch so fesselnd scheint dieser gar nicht gewesen zu sein, denn Will Ospreay dreht sich etwas weiter in der Luft, als es üblich ist, und landet wie ein verdammtes Ass perfekt auf seinen Beinen, ohne auch nur den Hauch von irgendeinem Schaden zu erhalten. What the fuck ist mit diesem Mann los? Wie kann man sich als Mensch so in der Luft bewegen? Selbst McIntyre ist erstaunt davon, aber lässt er sich davon nicht runtermachen. Sofort fliegt seine Faust gegen Will, der jedoch den Punch mit einem gezielten Kick gegen die Hand parieren kann und anschließend sogar noch einen Superkick direkt gegen Drews Schädel bringt. Sofort packt sich Will Ospreay den riesigen Schotten, klemmt dessen Kopf zwischen seine Beine und zeigt, dass er nicht nur ein verdammt schnelles und talentiertes Ass in der Luft ist, sondern dass er ebenfalls eine beachtliche Muskelmasse hat. Er stemmt Drew McIntyre hier zwar mit leichten Schwierigkeiten in die Höhe und hämmert ihn mit einer hinreißenden Sit-Down-Powerbomb in das nächste Cover des Matches – und der Ringrichter zählt schon wieder.
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Doch abermals schafft es McIntyre, sich noch rechtzeitig aus dem Pin zu befreien, und der Kampf geht weiter. Was haben diese beiden sensationellen Superstars den japanischen Fans hier in Tokio noch zu zeigen? Egal, was es ist – die Fans sind schon jetzt komplett in love mit der Leistung, die ihnen hier gebracht wird. Beide Stars sind zwar schon ziemlich angeschlagen und aus der Puste, aber sie lassen nichts anbrennen und machen direkt weiter. Sofort stemmt Will Ospreay Drew McIntyre hoch, sodass beide wieder auf den Beinen stehen, doch da passiert dann direkt etwas, womit das Sword of Essex mit Sicherheit nicht gerechnet hätte. McIntyre springt plötzlich ab, packt sich Ospreays Schädel und bringt einen Cutter out of nowhere! Quasi einen AMG und kein RKO! Und jetzt ist Drew McIntyre tatsächlich an der Reihe, seinen ersten Pin-Versuch in diesem heutigen Match zu zeigen – und er legt sich auf Ospreay.
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Aber ein einzelner Cutter reicht natürlich noch lange nicht aus, um hier in der C2C das große Championship-Gold zu gewinnen. Da muss so einiges mehr kommen, und McIntyre ist bereit dazu, uns dieses Einige zu bringen und zu zeigen. Sofort stehen beide Superstars wieder auf, und Ospreay ist es direkt, der als Erster auf McIntyre eintreten will. Doch so langsam ist McIntyre wieder back in business, und so viele Kicks lässt er sich hier nicht mehr gefallen. Er fängt das Bein von Ospreay ab, stößt es von sich weg und hämmert Ospreay einen heftigen Forearm-Punch ins Gesicht. Anschließend folgt noch ein ebenso starker Schlag gegen den Rücken, bevor er sich Ospreay schnappt und ihn mit einem starken Whip-In in die Seile befördert – über diese Will Ospreay sogar drüberfliegt, sodass er auf dem Apron landet. McIntyre rennt in die Seile, kommt auf Ospreay zugerannt und stößt diesen mit einem furiosen Shoulder-Tackle durch die Seile vom Ring herunter, wo Ospreay natürlich nur äußerst unsanft landet. Sofort geht der Scottish Psychopath ebenfalls heraus, nimmt etwas Anlauf, springt ab und zeigt einen packenden Low Dropkick gegen den Schädel des am Boden auf allen Vieren liegenden Will Ospreay. Auch eine Aktion, die man selten vom riesigen Herausforderer zu sehen bekommt. Ein starker Kick auf Ospreays Oberkörper folgt, bevor McIntyre wie verrückt auf den Arm des Champs seines Nachbarlandes eintritt.
Er stemmt Ospreay hoch, packt sich seinen Kopf und haut ihn noch mit einem Swinging Neckbreaker auf den harten Boden der Halle, bevor er ihn wieder aufstemmt und zurück in den Ring stößt. Dort folgt er ihm nur, um dort noch einmal wie wild hart auf ihn einzutreten. Aber Ospreay kommt so langsam wieder hoch. Und nicht nur das… Er bittet Drew McIntyre auch noch, dass dieser weitermachen soll. McIntyre schlägt und tritt wie wild auf Will Ospreay ein, aber dieser bittet darum, dass er noch härter zuschlägt. Haben seine Attacken denn überhaupt keine Wirkung gegen den Champion? Oder steht dieser einfach nur auf die Schmerzen? Wir wissen es nicht und werden es wohl auch nicht erfahren, aber als McIntyre noch einmal einen starken Punch mitten gegen Ospreays Schädel bringt und diesen zurücktaumeln lässt, dreht sich Ospreay um, kommt auf McIntyre zu und hämmert ihm einen so bestialischen Forearm-Punch ins Gesicht, dass er es schafft, den riesigen Koloss zu Boden zu zwingen. Holy shit! Was für ein Comeback! Will Ospreay bringt Drew McIntyre mit einem Schlag auf die Knie. Doch da bleibt der Schotte nicht lange. Sofort kommt er wieder hoch, schlägt noch einmal auf Ospreay ein mit einem starken Punch und einem anschließenden Chop auf die Brust, nur um ihn dann schnellstmöglich aufzustemmen und mit einer heißen Sit-Down Powerbomb wieder auf die Matte zu donnern. Und nun ist es Ospreay, der die Flucht ergreift und sich aus dem Ring heraus auf das Apron rollt – doch genauso wie bei McIntyre vorhin bekommt auch er dort keine große Ruhe. McIntyre folgt ihm, stellt sich auf das Apron und wartet. Er wartet darauf, dass Ospreay wieder hochkommt, und als es so weit ist, setzt er an, kommt auf dem Apron auf Ospreay zugerannt und Claymore!!! NEIN! Ospreay kann ausweichen, hält das Bein von McIntyre wie eine flinke Katze fest, schlägt einmal mit dem Ellenbogen gegen dessen Knie, holt aus und Superkick! Wieder hat es Will Ospreay geschafft, wie aus dem Nichts zu kontern, und will sich wieder die Führung in diesem Match zurückholen. Ospreay klettert auf das dritte Seil in der Ringecke, schaut kurz nach hinten auf McIntyre, springt ab und bringt seinen Ozcutter perfekt auf dem Apron! Drew McIntyre fällt vom Ring herunter und ist stark angeschlagen, aber er bleibt auf seinen Knien sitzen. Langsam kommt er wieder hoch, aber Will Ospreay hat Feuer geschluckt. Er rennt, noch immer auf dem Apron stehend, los, springt ab und zeigt auch noch ein perfekt sitzendes Hidden Blade gegen Drew McIntyres Hinterkopf! Will Ospreay ist on fire, baybay! Sofort rollt sich Ospreay zurück in den Ring und lässt McIntyre hier draußen liegen. Es ist zwar nicht das schönste Ende eines solchen Matches, aber er benötigt ebenfalls erst einmal etwas Zeit, um zu verschnaufen. Während McIntyre hier hauptsächlich Powerhouse-Aktionen bringt, ist Ospreay mit seinem superschnellen High-Flying-Stil natürlich schön anzusehen – aber es kostet ihn ebenfalls jede Menge Ausdauer, was das Negative an diesen Moves ist. Der Ringrichter zählt den 10-Count, während Ospreay in der Ringecke sitzen bleibt.
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THREE
FOUR
FIVE
McIntyre schafft es, wieder hochzukommen und will in den Ring steigen, doch dann kommt plötzlich ein Aftershock von Will Ospreays ganzen Aktionen gegen ihn, und er fällt zurück auf die Knie. Wie als hätte er plötzlich sein Bewusstsein verloren, fällt McIntyre einfach um, und der Ref zählt weiter.
SIX
SEVEN
EIGHT
Kann das wirklich das Ende sein? Gewinnt Will Ospreay hier durch Countout?
NINE UND…
NEIN!!! Drew McIntyre holt sich alle Energie, die verbleibend in seinem Körper steckt, springt in allerletzter Sekunde auf und slidet in den Ring zurück, um das Countout zu unterbrechen. Das Match ist noch nicht beendet! Drew McIntyre hat es noch rechtzeitig geschafft. Es dauert eine Zeit, bis Ospreay die Energie findet, wieder aufzustehen, aber als es soweit ist, begibt er sich sofort zu McIntyre, stemmt diesen auf, hebt ihn hoch und bringt erneut eine aufregende Powerbomb gegen Drew McIntyre – direkt in ein weiteres Cover.
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TWO
THR
KICK OUT!
Und es ist immer noch nicht ausreichend. Drew McIntyre hat immer noch einen funktionierenden Kampfgeist in sich und er wird weiter kämpfen, um dieses Match heute zu gewinnen. Will Ospreay kann so langsam nicht mehr, aber auch McIntyre ist sehr stark an seinen Grenzen. Jede harte Aktion kann hier sofort das Ende bedeuten und die Fans… die Fans lieben diese Schlacht zwischen den beiden Männern, als hätten wir schon jetzt den Main Event des Abends. Will Ospreay steht auf und kann nicht mehr. Er ist komplett fertig. Er verpasst McIntyre einen schnellen Kick gegen seinen Kopf, als dieser wieder hoch auf die Knie kommt. Und noch einen, um ihn abermals zur Matte fallen zu lassen. Und Ospreay geht sofort wieder in ein Cover. Er pinnt McIntyre abermals in der Hoffnung, dass dieser endlich aufgibt, aber schon wieder ist es nur ein 2-Count. Was muss der Brite nur noch alles machen, um dieses Match endlich zu beenden? Was muss er McIntyre alles antun, damit dieser endlich aufgibt? Ospreay wartet. Er kniet im Ring und fährt sich mit seinen verschwitzten Händen durch die Haare. Er ist erschöpft, das merkt man ihm an. Selten hatte er einen Gegner, der so stark an seiner Kraft zerrt wie McIntyre. Der Schotte zeigt hier allerdings heute auch eine Leistung, die schon fast unmenschlich ist. Langsam steht der Sinister Scotsman wieder auf und auch Ospreay erhebt sich wieder. Wie verrückt schlägt Ospreay auf McIntyre ein. Er schlägt und schlägt und schlägt, aber mit einem lauten Schrei streckt McIntyre plötzlich seine Brust heraus und stößt den mehr als 10 Zentimeter kleineren Will Ospreay von sich weg. Er verpasst ihm einen starken Schlag auf die Brust, stemmt ihn hoch in einem Fireman's Carry, geht an die Ringseile und lässt ihn mit dem Hals voraus genau auf das oberste Seil fallen. Drew McIntyre ist noch nicht am Ende. Er tritt einmal stark gegen Ospreays Bein, damit dieser den Halt verliert, und verpasst noch einen weiteren Kick gegen dessen Brust, damit er auf der Matte liegt. Anschließend stemmt er Ospreay noch ein weiteres Mal auf und wieder kommt eine perfekte Powerbomb! Die wievielte war das bereits hier in diesem Match? Es folgt aber kein Cover, nein, McIntyre geht herab zu Ospreay und schlägt weiterhin hart gegen dessen Schädel ein, bevor er sich sein Gesicht nimmt und das ebenfalls einmal hart auf die Matte schlägt. Jetzt erst geht er in ein Cover. Er wollte Ospreay sicherlich zu verstehen geben, dass dieser endlich aufgeben soll, wenn er nicht noch mehr Schmerzen möchte. Der Ringrichter zählt und…
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Doch nein, es klappt schon wieder nicht! Will Ospreay kickt schon wieder aus und das Match dauert noch länger. Beide Männer sind an ihre Grenzen angelangt, was man so langsam auch an ihren Aktionen sehen kann. Wie viel Ausdauer haben diese beiden Stars nur in sich? Und wie lange soll dieses Match hier noch gehen? McIntyre steht sofort wieder auf und stemmt Ospreay mit nach oben. Dieser wirkt etwas benommen, aber schlägt dennoch wie blind auf McIntyre ein, der ihn allerdings wieder zurückstoßen kann, ausholt und einen prickelnden Glasgow Kiss zeigt, der Will Ospreay atemlos durch die Nacht gehen lässt, wie als wäre dieser ein Fischer! Starker Schlag auf Ospreays Brust, während dieser taumelnd noch am Stehen ist und ein anschließender starker Schlag auf dessen Rücken wirft ihn wieder zu Boden, wo McIntyre, der wohl ebenfalls nicht mehr kann, wieder in ein Cover hineingeht. Aber auch das reicht noch nicht aus, damit er endlich das Gold bekommt. Wieder kickt Will Ospreay rechtszeitig aus und wieder ist das Ende dieses Matches noch nicht in Sicht. McIntyre kann sich nicht mehr zurückhalten, daher schlägt er nun wie wild auf Ospreay ein, packt ihn sich und will ihn in den Iron Maiden nehmen. Einen Submission-Move, den man auch schon länger nicht mehr von Drew McIntyre sehen konnte. Ospreay versucht aber alles, um sich zu wehren und schlägt ebenfalls so gut er noch kann auf McIntyre ein, doch es hilft nichts. Der STF wird eingelockt und geht durch. Wie will sich Ospreay daraus noch befreien? Laut schreit er, aber nach ca. 10 Sekunden bereits schafft er es, sich umzudrehen, sodass McIntyre auf der Matte liegt. Er dreht sich weiter und tatsächlich kommt er heraus. McIntyre löst den Griff, aber damit nicht genug. Ospreay stemmt McIntyre auf, setzt an und lässt gar nicht lange Zeit verlieren. Er lässt sich fallen und Styles Clash! Will Ospreay zeigt hier, dass sein Moveset und das vom Phenomenal One AJ Styles gar nicht mal so unähnlich sind und bringt den Belly-to-Back Faceslam perfekt durch! Beide Männer liegen komplett aus der Puste auf der Matte und tatsächlich kommen sie beide ungefähr zeitgleich wieder hoch. Aber das tun sie besonders langsam, denn während sie hochkommen, fahren sie ihre Köpfe an den des jeweils anderen und blicken sich wütend an. Man kann richtig die Blitze schlagen sehen zwischen den beiden. Mit einem gegenseitigen Kampfschrei gehen sie aufeinander los. McIntyre schlägt wieder wie wild auf Ospreay ein, schafft es, ihn umzudrehen, zu packen und über sich mit einem aufreizenden Inverted Suplex zu schleudern. Aber was passiert da? Will Ospreay steht einfach wieder auf, als wäre nichts mit ihm geschehen! Er lässt einen noch lauteren Schrei aus sich heraus, um wirklich an seine allerletzten Kraftreserven zu gelangen, rennt auf McIntyre zu und hämmert ihn mit einer heftigen Clothesline zu Boden! Wie ein wildes Tier wartet er in der Ringecke darauf, dass McIntyre wieder hochkommt.
Ospreay nimmt Anlauf, stürmt auf diesen zu und erneut kommt das Hidden Blade! Schon wieder ist Ospreay laut am Schreien und die Halle ist voll und ganz dabei. Alle Fans hier in Tokio stehen hinter ihrem britischen Hero und jubeln lauthals mit, auch wenn sie alle zugeben mussten, dass McIntyre eine ebenso großartige Leistung hier erbracht hat. Sofort stemmt Ospreay den am Boden liegenden McIntyre auf, verpasst diesen einen Tritt, aber wie aus Reflex fängt McIntyre das Bein des Uptown Funkers ab, hievt diesen hoch und hämmert ihn ein weiteres Mal mit einer ästhetischen Sit-Down Powerbomb auf die Matte. Nur sehr schwer kommt McIntyre wieder hoch auf die Beine, stemmt Ospreay dabei mit nach oben und hievt ihn von der Matte weg, er geht einen Schritt vorwärts, lässt sich fallen und haut Ospreay mit einem Pendulum Backbreaker direkt auf sein Knie. Doch lässt er ihn nicht fallen. Nein, McIntyre nutzt alle Kraft, die er noch hat, stemmt Ospreay nochmals hoch und zeigt einen zweiten Pendulum Backbreaker hinterher. Bevor er ihn gehen lässt. Mehrere Sekunden lang bleibt McIntyre komplett fertig im Ring sitzen, während Ospreay mit Schmerzen in seinem Rücken, ach bloody hell, in seinem verdammten gesamten Körper zu kämpfen hat. Bei McIntyre sieht es wohl nicht anders aus. Sehr langsam kommt er wieder hoch und begibt sich in der Ringecke auf das dritte Seil. Für ihn ist der Tag heute definitiv gelaufen. Er kann froh sein, wenn er sich heute Abend überhaupt noch irgendwie bewegen kann. Er wartet darauf, dass Ospreay auf die Beine kommt, springt ab und hämmert einen nicht ganz so eleganten Elbowdrop mitten auf Ospreays Schlüsselbein, bevor er Ospreay aufstemmt und mit einem wunderschönen Sit-Down Powerslam direkt darauf folgend auf die Matte donnert. Doch ist die Schnelligkeit in diesem Match ziemlich ausgepustet.
Warnung! Spoiler!
Die Regie schaltet hinter die Kulissen, wo nun Rhea Ripley im Bild zu sehen ist. Die Australierin wird heute in einem Ambulance Match gegen KAIRI antreten. Nach ihrer langen Fehde soll dies heute die finale Konfrontation der beiden werden. Außerdem wird es nach jetzigem Stand das letzte Match für Rhea bei Coast2Coast-Wrestling sein. Ihr Vertrag endet am kommenden Freitag und bis jetzt hat es zwischen dem Office und ihr noch keine Einigung darüber gegeben ihren Vertrag zu verlängern. Die Zeit läuft also allmählich ab. Allerdings macht auch The Eradicator keine Anstalten irgendwie ihren Vertrag verlängern zu wollen. Die Zeichen stehen also auf Abschied. Heute Abend heißt es für sie aber noch ein Mal Vollgas geben. Und vor allem Rache. Rache für all das, was Kairi ihr angetan hat. Das hat für sie Priorität 1. Erst danach kann sie sich um andere Dinge Gedanken machen. Rhea Ripley hat sich gerade ihre Stiefel geschnürt als plötzlich jemand neben ihr erscheint. Die Australierin blickt nach oben und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
RHEA RIPLEY
» Oh man! Du willst mich wohl verarschen. Das ist ein Witz, oder? Das kann nur ein Witz sein. JETZT tauchst du auf? «
Ripley erhebt sich und blickt dann der Dame ins Gesicht, die hier die Verantwortung trägt, Brandi Rhodes. Rheas Grinsen verschwindet und die beiden Frauen blicken sich ernst an. Für die Australierin ist klar, dass Brandi Rhodes sie hintergangen hat. Ihrer Meinung nach hat Brandi ihr Versprechen nicht eingehalten, Rhea einen Rückkampf um den Titel geben, wenn sie ihre Verletzungen auskuriert hat. Stattdessen hat sie es Liv Morgan gegeben.
-Brandi Rhodes-
"Ja! Zwischen uns gibt es noch einiges zu bereden. Aber ich finde, du solltest erstmal die Sache mit Kairi klären. Ich habe gehört, was du vor ein paar Wochen gesagt hast. Komisch! Ich wusste gar nicht, dass ich dich betrogen habe. In unserem Gespräch habe ich dir damals lediglich gesagt, dass ich dir die Möglichkeit gebe, den Titel zurückzuholen. Das ist dir nicht gelungen."
Die Australierin muss kurz auflachen und erhebt ungläubig ihre Stimme.
RHEA RIPLEY
» Aha! Nicht gelungen? Was? Was zum Teufel ... willst du mich verarschen? Es ist mir nicht gelungen den Titel zurückzuholen? Wie soll mir das auch gelingen, wenn ich nicht mal ein Title Match bekommen habe? «
-Brandi Rhodes-
"Du warst in einem No.1-Contender-Match und hast es verloren. Was ist daran falsch?"
RHEA RIPLEY
» Ich war die ehemalige Championesse, du Klugscheißerin. Ich sollte nicht mal ein No.1-Contender-Match bestreiten müssen, um mein Rematch zu erhalten. Natürlich habe ich das Match verloren. Das lässt sich auch schwer bestreiten, wenn es die ganze Welt gesehen hat. Doch es war ein Match, welches ich nicht mal hätte bestreiten müssen. Stattdessen hast du dieser kleinen blonden Wichsvorlage das Title Match gegeben. Und was zum Teufel hat Shanna in einem Title Match verloren? Dann wundert ihr euch, weil es mit dieser Company bergab geht. Mit mir hättest du Starpower an der Spitze gehabt. Du hättest einen Champion gehabt, der auch weiß wie man einen Titel attraktiv für andere macht. Niemand interessiert sich derzeit für die Women's Championship. Merkst du das nicht? Aber hey! Es ist deine Entscheidung gewesen. Du hast eben auf das falsche Pferd gesetzt und jetzt musst du damit klarkommen. Scheinbar kann Coast2Coast ja auf mich verzichten. Aber ich kann auch auf euch verzichten. Ob Amazon Prime oder Netflix, ich kann überall Rhea Ripley sein. Für mich wird es jedenfalls die reinste Genugtuung sein, wenn du wieder Kochsendungen auf YouTube machst. «
Dieser Spruch hat gesessen. Man kann sehen wie Brandi Rhodes die Gesichtszüge entgleisen. Sie ist sauer. Als General Managerin dieser Company kann sie es natürlich nicht dulden, dass sie einfach so angegangen wird. Mit einem sehr ernsten Blick schaut sie Rhea Ripley direkt in die Augen.
-Brandi Rhodes-
"Wenn du heute Abend noch ein Abschiedsmatch bestreiten willst, dann hältst du jetzt besser die Klappe, Rhea. Noch sage ich hier, wo es lang geht. Weißt du, eigentlich wollte ich dir heute das hier anbieten."
Brandi Rhodes zieht plötzlich ein Stück Papier hervor. Scheinbar einen neuen Vertrag, den sie Rhea Ripley vorlegen möchte. Allerdings scheint Brandi nach den Worten der Australierin gar nicht mehr so gewillt zu sein ihr diesen Vertrag anzubieten. Auch Rhea Ripley blickt auf das Blatt Papier.
RHEA RIPLEY
» Oh, bitte! Spar mir deine billigen Drohungen, Brandi. Du kannst es dir gar nicht erlauben mein Match abzusagen. Alleine, dass ich den Co-Main Event bestreite und das Women's Championship Match quasi das Warm-Up-Match für mein Match ist, zeigt mir doch, dass ich die wahre Nummer eins in dieser Division bin. Ich sorge Woche für Woche für Rating. Etwas, was die anderen Damen ganz offensichtlich nicht können. Und jetzt wedelst du mit einem neuen Vertrag vor meiner Nase herum und bettelst mich an wie ein Straßenköter, dass ich hier bleibe. Ist doch so, oder? «
-Brandi Rhodes-
"Ich habe dir gesagt, du sollst ..."
»Samantha Smart«
"... Woah! Woah! Woah! Ist das die Art und Weise wie man heutzutage Vertragsgespräche führt? Ihr solltet euch in Ruhe darüber unterhalten. Vorzugsweise nach Ihrem Match, Miss Ripley."
Plötzlich gesellt sich Samantha Smart zu Brandi Rhodes und Rhea Ripley. Man hat die junge Blondine in der Vergangenheit schon mal gesehen. Vor ein paar Wochen bzw. Monaten ist sie an der Seite von Zoe Lucas aufgetaucht. Sie hat sich selbst als Smartest Woman in the World vorgestellt. Mit einem von ihr entwickelten fehlerfreien System sollte sie die perfekten Klienten für Lucas Enterprises finden. Leider wurde daraus scheinbar nicht wirklich etwas. Beide sind von der Bildfläche verschwunden. Doch nun scheint Samantha Smart ihren Weg zurückgefunden zu haben. Rhea Ripley betrachtet Samantha Smart skeptisch. Sie hat noch nichts mit ihr zu tun gehabt.
RHEA RIPLEY
» Und du bist? Hey! Hört zu! Ich kenne deine neue Sekretärin zwar nicht, aber in einer Hinsicht hat sie recht. Ich habe noch ein Match vor mir. Und das Einzige, was mich heute Abend interessiert, ist meine Rache an Kairi. Du hast Wochen und Monate Zeit für dieses Gespräch gehabt, Brandi. Und jetzt ist es einfach zu spät. Der Zug ist abgefahren. Tut mir leid, dass du ihn verpasst hast. «
Wütend und gleichzeitig auch etwas enttäuscht blickt Brandi Rhodes in die Augen von Rhea Ripley. Sie hat nicht ganz unrecht. Und dass die Australierin sauer ist, ist nur verständlich. Dennoch lässt die General Managerin so nicht gerne mit sich reden. Vor allem nicht vor laufenden Kameras. Nur all zu gerne würde sie Rhea Ripley einen Denkzettel verpassen. Ihr zeigen, dass Coast2Coast-Wrestling auch sehr gut ohne sie klarkommt. Allerdings würde sie sich bei den Fans nicht gerade beliebt machen, wenn sie den Co-Main Event streicht. Viele Fans sind hier in die Arena gekommen, um unter anderem auch KAIRI zu sehen. Und vor allem um KAIRI gegen Rhea Ripley zu sehen. Da die Company sowieso schon Probleme hat, wäre es wohl unklug dieses Match zu streichen. Das weiß natürlich auch Rhea Ripley.
»Samantha Smart«
"Miss Ripley, ich bin nicht die neue Assistentin von Mrs. Rhodes. Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht die Assistentin von jemandem zu sein, deswegen bin ich heute aus eigenen Interessen hier."
Samantha Smart ist also nicht die neue Assistentin von Brandi Rhodes wie Rhea Ripley gedacht hat. Das macht sie aber nicht unbedingt interessanter. Heute Abend gibt es nur eine Person, die für die Australierin interessant genug ist und das ist KAIRI. Brandi Rhodes spielt mit dem Blatt Papier in der Hand. Man sieht ihr an, dass es in ihr arbeitet. Manchmal muss man Kompromisse eingehen, auch wenn sie einem nicht schmecken.
-Brandi Rhodes-
"Okay, Rhea! Ich werde deinen kleinen Ausbruch mal so stehen lassen. An dieser Stelle werde ich tun, was gut fürs Geschäft ist und nicht, was ich möchte. Du hast recht. Ich lasse dich nur ungern ziehen. Wie du schon richtig gesagt hast, du sorgst für Ratings. Die Fans wollen dich sehen. Aber das bedeutet nicht, dass ich mich von dir erpressen lasse und dir alles in den Arsch schiebe, was du willst. Das hier ist ein neuer Vertrag. Ich erwarte jetzt noch keine Antwort von dir. Bring erst das Match hinter dich! Lies ihn dir durch und wenn er dir zusagt, dann lass es mich im Verlaufe der Woche wissen! Sagt er dir nicht zu, dann schieb ihn dir sonst wohin. It's your choice! Und viel Glück in deinem Match."
Mit diesen harten Worten stellt Brandi Rhodes Rhea Ripley die direkte Wahl. Die General Managerin drückt der ehemaligen Championesse den Vertrag in die Hand und verschwindet dann aus dem Bild. Zornig blickt Rhea auf das Blatt Papier. Auch sie hat es nicht gerne, wenn man so mit ihr redet. Vor allem dann nicht, wenn der Gegenüber auch noch recht hat. Eigentlich will sie den Vertrag schon zerreißen, doch Samantha Smart hält Rhea Ripley.
»Samantha Smart«
"Hey! Tun Sie nichts, was Sie am Ende bereuen werden! Das ist das Problem mit einigen von euch. Ihr lasst euch zu sehr von euren Gefühlen leiten. Benutzt ab und zu auch mal euer Gehirn! Warum lassen Sie mich nicht mal einen Blick über den Vertrag werfen, Miss Ripley? Sie gehen raus und tun, was auch immer Sie ihren Gegnerinnen so antun. Und ich tue das, worin ich gut bin. Was halten Sie davon?"
Ohne ein weiteres Wort zu sagen drückt Rhea Ripley Samantha Smart den Vertrag in die Hand und schiebt sich dann an ihr vorbei. Sie hat keine Zeit mehr für diesen Blödsinn. Sie muss sich auf ein Match vorbereiten. Da hat sie keine Zeit um sich über irgendwelche Finanzen und Verträge zu sorgen. Samantha Smart blickt Rhea Ripley noch mit einem Lächeln nach.
»Samantha Smart«
"Viel Erfolg in ihrem Match, Miss Ripley!"
Dann schaltet die Regie auch schon wieder in die Arena, wo unsere Kommentatoren das Geschehene nochmal analysieren.
Pat McAfee: "Brandi Rhodes hat Rhea Ripley also tatsächlich noch einen neuen Vertrag angeboten. Und das bei ihrer letzten Show vor Vertragsende. Nun ja, das ist aber auch nicht die feine Englische Art."
Cathy Kelley: "Aber es ist zumindest etwas. So hat Rhea Ripley noch ein paar Tage Zeit sich Gedanken darüber zu machen, ob sie bleibt oder nicht."
Wade Barrett: "Ja! Doch Rhea sah alles anderes als glücklich aus. Ich glaube nicht, dass sie nach dem Streit mit Brandi bleibt. Allerdings drängen sich mir gerade zwei Fragen auf. Erstens, was führt Samantha Smart im Schilde? Und zweitens, woher zum Geier willst du wissen, was die feine Englische Art ist, Pat?"
Zitat:Eigentlich relativ egal, so lange es vor mein Match kommt. Kommentatoren folgen wahrscheinlich noch.
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"Wer ist Kali?"
Eigentlich hatte Liv gehofft, dass die heutige Discord-Sitzung mit ihrer Therapeutin etwas entspannter wird, doch Doktor Quinn scheint direkt auf den Punkt kommen zu wollen. Erst vor wenigen Minuten hatte die Jersey Rose alles nötige wie Laptop, ein paar Taschentücher und auf jeden Fall genug zu trinken neben einem Tisch in ihrem Hotelzimmer aufgebaut, um das Gespräch mit der Psychologin zu beginnen. Diese hat jedoch andere Pläne, so dass es nach einem kurzen Small-Talk auch gleich ans Eingemachte geht, was die Blondine zwar erwartete, aber nicht so früh. Sie sitzt auf einem Stuhl vor dem zimmereigenen Schreibtisch, hat uns ihren Rücken zugewandt, während auf dem Bildschirm ihres transportablen Computers das Gesicht Doc Quinns zu sehen ist.
Dr. Holly Quinn:
"Ich weiß, dass Sie nicht darüber reden wollen, Liv, aber wenn Sie die Kontrolle über sich nicht wieder verlieren wollen, wird Ihnen nichts anderes übrigbleiben. Was bei Final Chapter passierte, wird keine Ausnahme bleiben und irgendwann wird es nicht mehr bei den Gewaltvorstellungen bleiben."
Gemeint ist damit natürlich der Vorfall beim letzten Special, als Liv während eines Gespräches mit Tiffany Stratton darüber fantasierte, wie sie die Shine Championesse nach Strich und Faden verprügelte, weil sie ihr einfach tierisch auf den Sack ging. Glücklicherweise spielte sich dies nur in ihrem Kopf ab und sie wirkte für einige Augenblicke völlig abwesend, woraufhin auch das geplante Gauntlet-Match ausfallen musste. Erschrocken über die Brutalität, die offensichtlich in ihr schlummert, sprach sie natürlich sofort mit ihrer Therapeutin darüber, was uns nun zu diesem Augenblick führt.
Dr. Holly Quinn:
"Sie müssen die Kontrolle behalten und um das zu schaffen, müssen Sie verstehen, wer Kali ist, was sie will und wie es ihr möglich war, so aus dem Nichts wieder aufzutauchen. Also noch einmal, Liv:... wer ist Kali?"
Während Holly spricht, nimmt sich die Jerseyanerin eine der zuvor bereitgestellten Eisteeflaschen, doch öffnet diese nicht, sondern spielt nervös mit dem Verschluss, während ihr Blick auf den Bildschirm gerichtet ist. Doch es wirkt nicht, als würde sie wirklich darauf achten, was dort zu sehen ist, da sie viel zu sehr in ihren eigenen Gedanken versunken ist. Zwar hört sie, was die Ärztin sagt, doch so richtig will es nicht in ihren Kopf dringen, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie es nicht will. Trotzdem ist der Championesse klar, dass sie nicht ewig davonlaufen kann und sie sollte die Chance nutzen, wenn sie einen Profi an ihrer Seite hat, der sie unterstützt.
Liv Morgan:
"Nun,... das ist gar nicht so einfach zu erklären. Ich sagte Ihnen bereits, dass Circe im Grunde, dass ist, was ich wäre, wenn ich mich mehr durchsetzen und mein moralischer Kompass eine Fehlfunktion hätte. Doch selbst sie, die zu einigem bereit ist, um ihre Ziele zu erreichen, hat Grenzen, die sich nicht überschreitet, weil es von dort kein Zurück mehr gibt. Kali ist alles, was Circe und ich sind, doch im Gegensatz zu uns fährt sie nicht nur mit gelöster Handbremse und Fuß voll auf Gas, sondern auch ohne jegliche Rücksicht. Was Kali sich vornimmt, versucht sie mit allen Mitteln zu erreichen und wenn dabei jemand auf der Strecke bleibt, oder verletzt wird, kümmert es sie nicht für eine Sekunde. Sie.. ist.. das Böse."
Kaum hat sie diese Worte ausgesprochen, wird es still in ihrem Kopf. Sie versucht jeden Gedanken zu unterdrücken, da sie eine Reaktion Kalis erwartet und dieses Mal will Liv vorbereitet sein, doch offenbar passiert nichts. Als Zuschauer würde man das eh nicht mitbekommen, doch auch am Gesichtsausdruck der Blondine, die noch immer auf den Bildschirm starrt, ist nichts zu erkennen und schließlich seufzt sie leise. Endlich schafft sie es die Flasche zu öffnen, nimmt einen kräftigen Schluck und wischt mit ihrem Handrücken die entflohenen Eisteetropfen weg, die sich auf ihren Weg das Kinn hinunter befanden.
Liv Morgan:
"Sie tauchte das erste Mal in meiner Jugend auf,.. einige Monate nachdem Circe sich ebenfalls das erste Mal zeigte und mir bei einigen Problemen 'half', mit denen ich damals zu kämpfen hatte. Ich war damals noch ein Teenager, war Skater und interessierte mich sehr für Sport, was mich zu einer leichten Zielscheibe für die... angesagten Girls machte."
Sie schnaubt verächtlich, als sie die Mädchen erwähnt, die ihre Schulzeit zur Hölle auf Erden gemacht haben und für einen Moment blitzen es in ihren Augen wütend auf. Liv schließt diese schließlich, atmet tief durch, während sie sich gedanklich in die Vergangenheit zurückversetzte, was natürlich eine ganze Reihe verschiedenster Gefühle hochholt. In ihren High-School Zeiten gehörte die Jersey Rose tatsächlich nicht zu den beliebtesten Schülern, was zur Abwechslung mal nicht an ihrem Aussehen lag, sondern an ihren Hobbies, die als eher untypisch für Mädchen angesehen wurden. Untypisch ist in der Gesellschaftspolitik und dem daraus resultierenden sozialen Umgang gleichzusetzen mit unnormal, unbeliebt und ungewollt. Das bekam das junge Mädchen jeden Tag zu spüren, bis zu dem Tag, als Circe sich zeigte und der Anführerin der Mobbing-Squad eine klare Ansage machte, in der auch gebrochene Knochen zur Sprache kamen.
Liv Morgan:
"Circe hatte bereits damals das Talent, Menschen alleine durch Worten so eine Angst zu machen, so sehr einzuschüchtern, dass sie es nie wieder wagen würden, mich auch nur schief anzugucken. Klar, sie stach auch gerne mal ein paar Fahrradreifen platt, wenn es irgendwelche Tussen so überhaupt nicht verstehen wollten und noch einmal: Cee ist sehr explizit in ihren Drohungen. Doch es gab damals eine Grenze, die hätte selbst sie niemals überschritten: niieeee, never ever, jamais jamais hätte sie eine dieser Mädchen körperlich verletzt. Ich bin sicher, dass die Eine oder andere einen gewissen seelischen Schaden davongetragen hat, doch körperliche Gewalt wurde gegen diese... Kinder niemals eingesetzt."
Hier wäre der perfekte Zeitpunkt für einen Kommentar der Queen of Puppets gewesen, doch es bleibt ruhig im Kopf der Blondine und doch verspürt Liv dieses seltsame Gefühl beobachtet zu werden. Sie sieht sich sogar um, obwohl sie weiß, dass sie alleine in ihrem Hotelzimmer ist und vorsichtig wendet sich die Queen of the Ring wieder dem Bildschirm zu, von dem Doktor Quinn sie aufmerksam beobachtet.
Liv Morgan:
"Danach änderte sich mein Leben auf der Schule, denn für meine Mitschüler war ich es, Liv Morgan, die sich den Bullies entgegengestellt hat, obwohl es in Wahrheit natürlich Circe war. Die Kids begannen mich zu respektieren, was ein ungewohntes Selbstbewusstsein in mir auslöste, so dass ich eigentlich recht gut durch die restliche Schulzeit gekommen bin. Hat es doch einmal Probleme gegeben, weil eine neue Schülerin sich das falsche Opfer aussuchte, oder weil irgendwelche Jungs meinten, sie könnten mich schlecht behandeln, war Cee immer zur Stelle. Doch gab es ein Leben nach der Schule und so traf ich bei einem Nebenjob einen sehr schlimmen Menschen, der mich schlecht behandelte, während er mir vormachte, dass er sich um mich sorgt. Jeder Aspekt meines Lebens wurde kontrolliert und als ich mich irgendwann dagegen auflehnte, wurde er gewalttätig, woraufhin Kali in Erscheinung trat."
Mit zitternden Händen leert Liv die fast noch halbvolle Eisteeflasche, sieht sich erneut in dem Raum um und greift zu ihrem Smartphone, dass neben dem Laptop liegt. Sie kontrolliert, ob es überhaupt angeschaltet ist, öffnet ihre Kontakte bei WhatsApp und öffnet schon einmal das Chatfenster mit Shotzi, falls es zu viel wird. Schließlich legt sie das Gerät wieder zurück, dreht den Verschluss auf die Flasche und beginnt mit dieser zwischen ihren Händen zu spielen, während sie sich unsicher umsieht.
Dr. Holly Quinn:
"Was hat sie getan?"
Beschämt lässt die Blondine ihren Kopf hängen, schüttelt diesen einige Male knapp und obwohl sie weiß, dass kein Weg daran vorbeiführt, sich heute hier zu öffnen, unterdrückt sie die Erinnerungen. Sie möchte nicht an diese Zeit erinnert werden, doch umso mehr sie sich dagegen wehrt, schlüpfen Fragmente ihrer Vergangenheit durch das inzwischen grobmaschige Abwehrnetz. Bilder von Gesichtern mit vor Panik aufgerissenen Augen blitzen vor ihrem inneren Auge auf, ein lauter Schmerzensschrei hallt in ihrem Kopf und sie hält sich beide Hände an die Ohren... also würde das irgendetwas bringen. Liv spürt ihr Herz schnell in ihrer Brust schlagen und wenn sie sich nicht beruhigt, wird sie mit Sicherheit gleich kollabieren.
Dr. Holly Quinn:
"Beruhigen Sie sich, Liv. Nichts kann Ihnen etwas tun und die Vergangenheit ist genau das - die Vergangenheit. Atmen Sie tief durch, beruhigen Sie sich und erzählen Sie mir, was passiert ist!"
Tatsächlich hilft die ruhige Stimme der Psychologin dabei, dass sich die Jerseyanerin selbst auch ein wenig beruhigt und vorsichtig wendet sie sich dem Bildschirm zu. Erneut nimmt sie ihr Smartphone in die Hand, blickt auf den geöffneten Chat und einen Moment lang, will sie ihrer Freundin schreiben, doch dann legt sie es zurück auf den Tisch. Wir ihr geraten wurde, atmet Morgan tief durch, schließt dabei die Augen und sofort sieht sie das schmerzverzerrte Gesicht eines jungen Mannes.
Liv Morgan:
"Diese Person, die mich wie ihr Eigentum behandelte und sich auch von den expliziten Warnungen Circes nicht abschrecken ließ, bekam eines Abends Besuch von Kali. Natürlich wusste er es nicht, denn in seinen Augen war ich es, der vor seiner Tür stand und vorgab, mit ihm reden zu wollen. Wie in einem Film konnte ich sehen, wie Kali seine kleine Wohnung betrat, die ihm seine Eltern bezahlten und ich konnte in seinen Augen sehen, dass er sich über meinen Besuch freute. Am selben Tag hatten wir einen heftigen Streit, weil er mir verbieten wollte, mich mit einigen Freunden zu treffen und am Ende bin ich davongelaufen, da ich nicht gegen ihn ankam. Wahrscheinlich dachte er, dass ich gekommen sei, um mich bei ihm zu entschuldigen und es wieder... gutzumachen."
Angewidert zieht Liv einen Mundwinkel nach oben, ihr Körper wird von einem kalten Schauer geschüttelt und natürlich können wir als Zuschauer uns denken, was 'die Person' mit 'wieder gutmachen' gemeint hat. Beim Gedanken daran wird der Jersey Rose regelrecht schlecht, ihr Mund trocknet gefühlt von eine auf die andere Sekunde aus und sofort nimmt sie sich eine neue Flasche; dieses Mal Mineralwasser. Diese wird geöffnet und die junge Frau gönnt sich erneut einen großen Schluck, nach dem sie erleichtert seufzt, während sie die Flasche wieder zudreht.
Liv Morgan:
"Kali war jedoch gekommen, um ihm noch einmal in etwas das zu sagen, was ihm Circe bereits sagte, doch tat sie dies, nachdem sie ihn mit einer Elektroschockpistole außer Gefecht zu setzen. Zumindest so weit, dass er sich einige Momente nicht mehr bewegen konnte, was Kali nutze, um ihn ein paar harte Schläge und Tritte zu verpassen. Danach setzte sie sich auf seine Brust und erklärte ihm, dass er ein für ihn sehr wichtiges Körperteil verliert, sollte er sich mir noch einmal zu nahekommen. Als er dem zustimmte, schoss Kali ein weiteres Mal auf ihn, so dass er sich sogar einnässte und verschwand dann einfach. Ich habe nie wieder von ihm gehört, auch wenn ich natürlich große Angst hatte, dass er mich anzeigen und die Polizei mich abholen würde. Es passierte nichts,.. wahrscheinlich weil er nicht öffentlich eingestehen wollte, dass eine zierliche Frau wie ich ihn verprügelt hat."
Die junge Frau schluckt, blickt die ganze Zeit auf den Bildschirm vor sich, bis sie traurig den Kopf schüttelt und schließlich fast schon ängstlich wirkt.
Liv Morgan:
"Ich konnte alles sehen, konnte sein schmerzverzerrtes Gesicht sehen, hören wie sein Ellbogenknochen unter einem Kalis Tritte brach und wie versuchte zu schreien, was aber aufgrund des elektrischen Schocks eher wie ein Gemurmel klang. Ich wollte das sie aufhört, während Circe damals noch mehr oder weniger abfeierte, was Kali tat, da der Kerl es in ihren Augen verdient hatte. Das war der erste große Auftritt des absoluten Bösen, doch es sollte nicht der Letzte sein, denn so sehr ich es zu verhindern versuchte, fand Kali immer wieder einen Weg die Kontrolle zu übernehmen. Erst gemeinsam mit Cee, die irgendwann begriff, dass dieser Weg uns ins Verderben führt, konnten wir Kali überwinden und wegsperren,... so dachten wir jedenfalls."
An dieser Stelle hätte die Championesse wieder einen Kommentar erwartet, aber erneut bleibt Kali ruhig und doch kann Liv spüren, dass sie anwesend ist. Sie scheint heute die Rolle der Zuhörerin eingenommen, wogegen die Blondine natürlich nichts einzuwenden hat, doch so sehr sie es versucht, kann sie die Präsenz von der Puppenkönigin immer noch nicht spüren. Besorgniserregend und doch muss sich die Jersey Rose auf ihr Gespräch konzentrieren, auch wenn sie merkt, dass sie Kräfte langsam verlassen und sie eigentlich nur noch ihre Ruhe will.
Liv Morgan:
"Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denke ich. Kali ist das, was ich wäre, wenn Circe und ich unsere Talente bündeln würden,.. ohne Handbremse. Außerdem verkörpert sie nicht nur meine versteckte Boshaftigkeit, sondern auch die wesentlich offener gelebte Bösartigkeit Circes und dann verstärkt Kali diese noch. Sie darf nicht wieder die Kontrolle übernehmen, denn ich weiß nicht, was dann passiert. Ich, Liv Morgan muss am Montag gegen Jacy und Shanna im Ring stehen; auf keinen Fall sie! Also muss ich entspannt bleiben, darf mich nicht zu sehr da hineinsteigern und deswegen..."
Plötzlich spürt Morgan eine seltsame Kälte aufziehen, so dass sie sich vorsichtig umsieht, aber natürlich ist nichts zu sehen und doch spürt sie, dass irgendwas vor sich geht.
Liv Morgan:
"...sollten wir für diese Woche Schluss machen, Doc. Danke Ihnen und ich melde mich."
Bevor die Ärztin reagieren kann, klappt Liv den Laptop zu, sieht sich erneut um und steht schließlich langsam auf, um sich im gemütlich eingerichteten Raum umzusehen. Ihr Blick wandert zum Fenster, hinter dem ein Teil des hell erleuchteten Tokios zu sehen ist, weiter zur offenen Tür, hinter der sich das Badezimmer befindet und schlussendlich zurück auf den zugeklappten Laptop. Sie geht langsam rüber zu einer kleinen Sitzecke, bestehend aus Sofa, sowie Sessel und lässt sich mit einem leisen Seufzen auf das Sofa fallen. Sie schließt die Augen, versucht in ihren Kopf zu gucken und tatsächlich kann sie Kali spüren, die leise lacht. Offensichtlich amüsiert sie das Gehörte und das findet die Jerseyanerin alles andere als lustig, weswegen sie ihre ungewollte Persona zu ignorieren versucht. Stattdessen macht sie sich weiter auf die Suche nach einem Lebenszeichen von Circe, doch so sehr sie sich anstrengt, kann sie die Puppenkönig weder spüren, noch irgendwie hören. Sie scheint weg zu sein.
Sie ist nicht weg. Nur an einem Ort, an dem sie keinen Schaden anrichten kann und nach Montag wirst Du ihr Gesellschaft leisten.
Wieder spürt Liv diese Kälte, begleitet von Kopfschmerzen, die immer stärker werden und gerade als sie aufstehen will, durchfährt sie so ein Schmerz, dass sie das Bewusstsein verliert. Sie bekommt nicht mehr mit, wie sie zurück auf das Sofa fällt, sich ihr Augen verdrehen und es wirkt fast so, als würde sie eine Art Anfall erleiden. Schließlich erschlafft ihr Körper, als sie endgültig in die Dunkelheit driftet und man kann nur hoffen, dass sie sich davon erholt, oder sie von jemanden gefunden wird. Fürs Erste verlassen wir die Blondine jedoch an dieser Stelle und kehren in den ausverkauften Tokyo Dome zurück, wo die Zuschauer bereits sehnsüchtig auf die nächste Action warten.
Pat McAfee: "Ich weiß, dass man mir nun wieder vorwerfen wird, dass ich folgendes sage, weil ich Liv nicht leiden kann, aber ich sage es aus ehrlicher Sorge: sie sollte sich unbedingt in eine Klinik begeben. Ihre multiplen Persönlichkeiten werden zu einem großen Problem und wenn es so weitergeht, dauert es nicht mehr lange, bis Liv, Circe oder Kali jemanden ernsthaft verletzen."
Wade Barrett: "Da könntest Du sogar Recht haben, doch ich weiß, dass wir beim coast2coast mit guten Ärzten zusammenarbeiten und sollte Liv Morgan tatsächlich weiter abdriften, wir man intervenieren. Noch scheint es aber nicht so zu sein, denn so wie ich mitbekommen haben, findet das Triple Threat Match auf jeden Fall statt."
Cathy Kelley: "Bisher habe ich auch noch nichts anderes gehört, aber natürlich mache ich mir trotzdem Sorgen um unsere Championesse und ich hoffe, dass wir bald näheres erfahren."
MATCH 5
c2c WOMEN'S WORLD CHAMPIONSHIP
TRIPLE THREAT MATCH
Jacy Jayne vs. Liv Morgan© vs. Shanna
Writer: ???
Unmut macht sich in den Zuschauerreihen breit. Jacy Jayne wird vom Publikum verteufelt und diese lassen es sie wissen. Das Hindert The Lady of Rock N Rumble aber nicht daran hier mit einem selbstgefälligen Grinsen auf der Stage zu erscheinen und das Lampenlicht auf sie strahlen zu lassen. Eine kleine Tanzeinlage darf zum Beginn ihrer Entrance auch nicht fehlen.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Tampa, Florida... weighing in at 135 pounds.. JACY JAYNE!"
Mit ausgebreiteten Armen macht sie sich auf den Weg zum Ring. Mit einem Schwung springt sie auf den Appron. Dort wirft sie ihren Hut auf den Boden und entledigt sich ihrer Sonnenbrille. Beide braucht sie nicht für den Kampf. Mit ausgebreiteten Armen feiert sie sich im Ring. Dann deutet sie mit ihrer Hand eine Pistole an.
Sie feuert auf all jene, die sich ihr in den Weg stellen. In diesem Fall ihre Gegnerin.
Die Musik ertönt und ohne lange darauf warten zu müssen erscheint der Most Unmotivated Wrestler in the World Shanna auf der Stage. Wie immer mit einen Gesichtsausdruck, der keinerlei Motivation zeigt. Gelangweilt, genervt und ohne jeglicher Lebenslust blickt sie angestrengt in den Ring, in dessen Richtung sie sich dann auch begibt.
Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL! "Introducing first... From Lissabon, Portugal... Weighing in at 119 Pounds... She is the lazy Genius „Shannaaaaa!!!“ "
In anstrengenden, langsamen und gelangweilten Schritten läuft sie, mit leicht nach Unten gesenkten Kopf, zum Ring, rollt sich unter den Seilen in diesen hinein und steht auf. Es kommt keine Pose, kein Präsentieren, Nichts. Sie steht einfach nur da, lehnt sich gegen die Seile und wartet auf ihren heutigen Gegner. Wie immer scheint sie richtig motiviert zu sein.
M.I.A. mit 'Bad Girls' hämmert aus den Boxen und kündigt so das baldige Erscheinen der Jersey Rose an, was zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, während nur vereinzelte Jubelrufe zu hören sind. Als Liv Morgan einen Moment später gut gelaunt und breit grinsend die Stage betritt, nimmt der Jubel noch zu, was die Blondine sichtlich erfreut und sie fröhlich mit beiden Händen ins Publikum winkt. Mit leicht hüpfenden Schritten macht sie sich auf dem Weg zum Ring, klatscht dabei mit einigen Fans ab und bleibt sogar stehen, um mit dem Einen oder anderen von ihnen ein paar Worte zu wechseln.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring,...
from Elmwood Park, New Jersey, weighing at 125 pounds,..
representing Oblivion... she is the current c2c WOMEN'S WORLD CHAMPION... LIV MOOOORGAAAAN!!
Trotz ihrer kleinen Zwischenstopps erreicht die junge Frau den Squared Circle, springt auf das Apron, auf dem sie einen Moment stehenbleibt, um ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen zu lassen und den Menschen zuzuwinken. Schließlich klettert sie zwischen den Seilen hindurch in den Ring, durchquert diesen mit schnellen Schritten und springt auf einen der Ringpfosten und reißt beide Arme in die Höhe, bevor sie zurück auf die Matte springt. Sie unterhält sich kurz mit der Ringsprecherin, begibt sich zurück in die Ringecke und lehnt sich in die Polster, während sie auf den Beginn des Kampfes wartet.
Warnung! Spoiler!
CO - MAIN EVENT
AMBULANCE MATCH
KAIRI vs. Rhea Ripley
Writer: ???
In Memory of Reita
(1981 - 2024)
Nach einem kleinen Intro ertönt Blinding Hope von japanischen Rockband The Gazette. Es ist etwas überraschend, da niemand bei Coast2Coast diese Entrance-Theme hat. Allerdings dauert es nicht lange und es erscheint jemand auf der Stage. Es ist Rhea Ripley, die sich offenbar etwas besonderes für ihren "letzten Auftritt" bei Coast2Coast ausgedacht hat. Es bricht lauter Jubel und Beifall in der Halle aus. The Eradicator is here! Außerdem trägt die Australierin heute erneut eine Maske. Allerdings handelt es sich dabei nicht um die Maske, welche sie trug um ihre Verletzungen zu verbergen. Es ist eine Maske, die der ähnelt, welche der im April letzten Jahres verstorbene Bassist der Band The Gazette, Reita, getragen hat. Nach einem kräftigen Tritt auf den Boden gibt es ein Feuerwerk auf der Stage und Rhea macht sich auf in Richtung Ring.
Heute Abend möchte Rhea Ripley in diesem Ambulance Match endlich ihre Rache gegen KAIRI bekommen. Viel zu lange muss sie schon auf diese warten. Außerdem wird es vermutlich ihr letztes Match für diese Company sein. Der Vertrag der Australierin läuft am Freitag aus. Wie es dann für sie weitergehen wird, das steht noch in den Sternen. Die Rache an KAIRI hat jedenfalls Vorrang.
Matthew Rehwoldt: "The following contest is an Ambulance Match. Making her way to the ring ... from Adelaide, South Australia ... THE ERADICATOR ... RHEEEEAAAA ... RIIIIPLEEEEY!"
Nach der Ankündigung von Matthew Rehwoldt setzt Rhea Ripley ihren Weg zum Ring fort. Wie immer dürfte sie sich einen genauen Plan für ihre heutige Gegnerin zurechtgelegt haben. Am Ring angekommen platziert sich Rhea mit einem Ruck auf dem Apron und posiert dort nochmal mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen für die Fans in der Arena und an den Bildschirmen. Ein Blitzlichtgewitter geht durch die Zuschauerreihen.
Dann verschwindet das Grinsen wieder. Die Zeit der Spielchen ist jetzt vorbei und es ernst wird. Durch die Ringseile betritt sie den Ring und entledigt sich ihrer Lederweste und der Maske. Dann bereitet sich die Australierin auf das kommende Match vor.
Es wird dunkel in der Halle. Nur ein Lichtkegel erleuchtet den Eingangsbereich. Und nach ein paar Sekunden ist auch soweit und KAIRI betritt in ihrem schicken Piratengewand die Bühne. Mit lauten positiven Reaktionen wird die Japanerin empfangen. Obwohl ihre netten (Ge)Zeiten hinter ihr liegen, hat sie noch viele Fans auf ihrer Seite, die treu hinter ihr stehen. Und außerdem befinden wir uns in ihrer Heimat. Da hat sie die Fans sowieso auf ihrer Seite. Wie immer hat sie ihr Steuerrad dabei, welches sie nun auf den richtigen Kurs in Richtung Ring bringen soll.
Nachdem sie sich den Fans auf der Stage ausgiebig präsentiert hat, macht sich die Japanerin auch schon auf zum Ring. In der Vergangenheit hat sich schon viele harte Kämpfe und Schlachten schlagen müssen und heute Abend wird gewiss die nächste folgen und vermutlich schwerste folgen. Eine erbitterte Rivalität mit Rhea Ripley liegt hinter ihr. Ihr Ziel ist ganz klar. Sie möchte diese für sich entscheiden und dann wieder dorthin, wo sie einst gewesen ist. Vieles hat sich verändert. C2C-Wrestling ist härter geworden. Die Women's Division ist härter geworden. Da kann sie niemandem ein Pardon - ein Parley - gewähren.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring ... from Yamaguchi, Japan ... The Pirate Princess ... KAAAAIRIIII!"
Mit ihrer Einstellung wird sie damit auch keine Probleme haben. Während ihrer Abwesenheit von C2C-Wrestling, hat sie sich auf eine lange Reise begeben. Eine Reise, die sie zur vielen gefährlichen Orten geführt hat. Dabei hat sie viele Dinge entdeckt. Schätze, Artefakte und vor allem eine ganz neue Seite an ihr selbst. Eine dunkle Seite, die viele womöglich nicht an ihr mögen werden. Doch was hat sie so verändert? War es sie selbst? Oder hat sie vielleicht doch etwas gefunden, was sie so verändert hat? Diese Frage wird gewiss nicht im Ring beantwortet werden. Über die Treppe betritt die Piratin schließlich den Ring, wo sie sofort auf der gegenüberliegenden Seite auf die Ringecke steigt, um sich dem Publikum zu präsentieren. Ein Blitzlichtgewitter folgt und dann macht sich KAIRI auch schon bereit für ihr Match.
Plötzlich sind Sirenen zu hören und ein Krankenwagen kommt in die Halle gefahren. Auf direktem Wege fährt er dann langsam zum Ring und bleibt vor diesem stehen. Jetzt wird es ernst. Diejenige, die als erstes ihre Kontrahentin in den Krankenwagen verfrachtet, gewinnt das Match. Wird Rhea Ripley die Rache in ihrem wahrscheinlich letzten Match für Coast2Coast-Wrestling gelingen? Oder kann Kairi den Deckel endgültig zu machen und Rhea mit einer Niederlage aus der Company verabschieden?
Die Zeit des Wartens ist vorbei. In wenigen Minuten beginnt der Co-Main Event. Die Ringrichterin erkundigt sich bei beiden Kontrahentinnen, ob diese bereit sind. Nach deren Einverständnis gibt sie das Zeichen an den Zeitnehmer und die Ringglocke ertönt.
* Ding Ding Ding *
Sofort stürmt KAIRI auf Rhea Ripley zu und zeigt einen harten Dropkick, der die Australierin sofort zurück in ihre Ecke schleudert. Eine überraschende Aktion, mit der Ripley nicht gerechnet hat, gleich zu Beginn des Matches. Die Japanerin scheut keine Zeit und geht weiter auf Rhea Ripley los. Sie deckt sie mit harten Schlägen und Tritten ein. Es ist wohl davon auszugehen, dass in diesem mehr geprügelt als gewrestelt wird. Dies ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass in diesem Match nicht der Gegner besiegt, sondern viel mehr fertig gemacht werden soll bis er nicht mehr aufsteht und ohne Probleme in den Krankenwagen verfrachtet werden kann. Kairi nagelt Rhea in der Ringecke fest. Sie steigt auf das mittlere Seil, so dass sich Rhea genau unter ihr befindet. Dann lässt sie harte Schläge gegen den Kopf der Australierin folgen. Sechs Schläge bringt die Japanerin durch, dann packt sich Rhea Ripley Kairi und schleudert sie mit einer Powerbomb auf die Matte. Vom ersten Schock dieses Turbostarts erholt, beugt sich nun The Eradicator über die Piratenprinzessin und prügelt wild auf sie ein. Dann zieht sie Kairi nach oben und demonstriert ihre Kraft. Sie hebt die Japanerin zu einem Vertical Suplex hoch und hält sie ... und hält sie ... und hält sie ... und lässt sie schließlich nach ca. 10 Sekunden hart auf die Matte krachen. Rhea grinst und posiert für die Fans in der Arena. Allerdings scheinen einige nicht ganz damit zufrieden zu sein wie die Australierin die Lokalmatadorin hier behandelt und buhen Rhea Ripley aus. The Eradicator scheint dies allerdings zu genießen.
Pat McAfee: "Das Publikum scheint mir hier ziemlich gespalten zu sein."
Cathy Kelley: "Was hast du erwartet, Pat? Wir sind hier in Japan. Es ist doch nur logisch, dass die Fans ihre Lokalmatadorin anfeuern."
Wade Barrett: "Vielleicht gefällt es den Fans auch nicht, dass Rhea die Company verlässt. Sie wäre nicht die erste, die wegen sowas die Fans gegen sich aufbringt."
Rhea befördert Kairi nun nach draußen. Und dort mit einem Irish Whip gegen die Ringabsperrung. Dann hebt sie sie hoch und lässt sie auf die Kante der Absperrung krachen. Die Australierin nimmt hier eindeutig das Heft in die Hand und lässt keine Zweifel daran aufkommen, dass sie die dominante Kraft in diesem Match ist. Als nächstes reißt sie eine der Gummimatten vom Boden und klappt diese auf, so dass der blanke Boden der Arena zu sehen ist. Auszählen und Disqualifikation gibt es in diesem Match nicht, weswegen sich die Ringrichterin auch mit größeren Ermahnungen zurückhält. Rhea packt Kairi an den Haaren und zieht sie hoch. Dann nimmt sie sie zwischen ihre Beine. Offensichtlich möchte sie eine Powerbomb zeigen. Rhea setzt an, doch Kairi blockt ab. Auch einem zweiten Ansatz kann die Japanerin zappelnd entgehen. Stattdessen kontert sie und wirft Rhea über sich hinweg. Die Australierin landet selbst auf dem harten Hallenboden. Laut schreit sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Dies gibt Kairi eine kleine Erholungsphase. Sie kriecht zum Ring und schaut sich unter diesem nach Waffen um. Sie zieht einen Kendostick hervor, doch bevor sie ihn gegen Rhea einsetzt, scheint sie noch etwas anderes unter dem Ring erblickt zu haben. Ein Grinsen bildet sich auf ihren Lippen als sie diesen Gegenstand hervorholt. Es ist eine Peitsche. Jene Waffe, auf die ihre Freundin Saori Anou auch mal gerne zurückgreift. Unter lautem Raunen und Jubel legt sie den Kendostick auf den Boden und nimmt die Peitsche zur Hand. Dann schlägt sie mehrmals zu. Die Peitsche landet auf dem Rücken, dem Bein und dem Hintern von Rhea Ripley. Die Australierin schreit laut auf. Dann packt sich die Piratenprinzessin Rhea und legt ihr die Peitsche um den Hals um sie zu würgen. Kurz bevor Rhea das Bewusstsein zu verlieren scheint, lockert Kairi den Griff und lässt sich von ihren Landsleuten feiern.
Pat McAfee: "Oh! Kairi zollt ihrer Freundin Saori Anou einen kleinen Tribut. Ich bin sicher, sie wird diese Aktion lieben, wenn sie uns gerade zuschaut."
Cathy Kelley: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade nicht nur Saori Anou an dieser Aktion Gefallen findet."
Wade Barrett: "Allerdings, Cathy! Allerdings! Auch die Fans hier in der Arena kommen voll auf ihre Kosten."
Kairi wirft die Peitsche wieder unter den Ring und nimmt sich nun den Kendostick zur Hand. Sie wartet bis sich die Australierin erhebt und schlägt zu, doch überraschenderweise kann sich Rhea ducken und der Schlag geht ins Leere. Rhea verpasst Kairi einen Tritt in die Magengrube. Kairi taumelt in Richtung Ringpfosten und lehnt sich an diesem an. Rhea erholt sich noch von den Schlägen und dem Würgegriff mit der Peitsche. Als sie sich zur Japanerin umdreht, stürmt sie sofort auf sie los, um ihr einen harten Clothesline zu verpassen. Dieser geht jedoch ins Leere, weil Kairi schnell ausweicht. Rhea landet mit ihrem Arm hart am Ringpfosten. Sofort hält sie sich diesen. Kairi erkennt, dass sich eine Schwachstelle bei ihrer Gegnerin aufgetan hat und bearbeitet den Arm der Australierin sofort mit Schlägen mit dem Kendostick. Die Japanerin schlägt oft und hart zu bis der Kendostick schließlich in zwei Hälften zerbricht. Die Pirate Princess hat nun mächtig Oberwasser. Sie macht sich nun am japanischen Kommentatorenpult zu schaffen. Sie entfent die Abdeckung und packt sich einen der Monitore. Rhea hält sich immer noch die Schulter. Auch die Ringrichterin hat sich zu ihr begeben, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen. Offenbar scheint die Schulter ausgekugelt zu sein. Aber für The Eradicator ist dies kein Grund das Match aufzugeben, was vermutlich sowieso nicht möglich wäre. Durch die Unterhaltung mit der Ringrichterin abgelenkt, weiß Rhea noch gar nicht, dass Kairi nur darauf wartet sie niederzustrecken. Rhea dreht sich um und ... gesagt, getan! Die Monitor landet genau an Rheas Stirn. Die Australierin geht zu Boden. Nebenbei hat sich sogar noch eine Platzwunde gebildet. Kairi blickt zu Rhea und dann zum Krankenwagen. Dieser steht auf der anderen Seite des Rings. Zu weit weg um die Australierin jetzt in diesen zu verladen. Die Japanerin zieht Rhea an den Haaren hoch und prügelt weiter auf sie ein. Langsam bewegen sich die beiden nun auf die andere Ringseite. Zwischendurch lässt Kairi Rheas Kopf auf den Mattenrand und auf die Barrikade krachen. Die Australierin wirkt ein wenig orentierungslos. Kairi blickt zur Ringtreppe. Offenbar hat sie schon den nächsten Plan. Sie will Rhea mit einem Irish Whip gegen diese befördern. Allerdings kann Rhea kontern und schickt stattdessen die Japanerin mit einem kräftigen Zug und einem Arm gegen diese. Es gibt einen lauten Knall und Kairi schreit laut auf. Sie kracht genau mit dem Rücken gegen die Stahltreppe. Das nimmt der Piratenprinzessin erstmal die Luft. Und Rhea Ripley gibt dies eine kleine Verschnaufpause. Das Blut läuft von ihrer Stirn und sie hält sich immer noch den Arm. Man merkt der Australierin an, dass diese ausgekugelte Schulter sie behindert. Irgendwie muss sie sie sich wieder einrenken. Kurzerhand geht sie zum Ringpfosten und schlägt ihre Schulter mehrmals dagegen bis es ihr mit einem harten Schlag gelingt ihre Schulter wieder in die alte Position zu bringen. Lautstark schreit sie den Schmerz und die Wut heraus. Dann wischt sie sich mit den Händen das Blut quer durch das Gesicht und nimmt Kairi wieder ins Visier.
Pat McAfee: "Allmählich wird es brutal hier. Die beiden waren nur fünf Sekunden oder so im Ring. Jetzt entsteht hier eine wilde Prügelei. Und Rhea Ripley ist jetzt wahrhaftig Rhea 'Bloody' Ripley."
Cathy Kelley: "Und sie sieht im wahrsten Sinne des Wortes rot. Unglaublich wie sie sich ihre Schulter wieder eingerenkt hat. Sie ist offenbar an einem Punkt angekommen, an dem sie keine Schmerzen mehr spürt."
Wade Barrett: "Das nennt man Adrenalin."
Währenddessen zieht sich die Japanerin an der Ringabsperrung nach oben und lehnt in der Ecke, als plötzlich Rhea Ripley angeflogen kommt und Kairi einen Spear durch die Ringabsperrung verpasst. Ein lautes Raunen geht durch die Arena. Rhea Ripley befördert Kairi mit einem Spear durch die Ringabsperrung. Und die Australierin steht sofort wieder auf. Ihr Adrenalinspiegel muss derzeit so hoch sein, dass sie keine Schmerzen mehr spürt. Sie geht zur Ringtreppen und zieht diese auseinander. Doch beim Hochheben scheint sie dennoch einen stechenden Schmerz zu verspüren, so dass sie die Ringtreppe gleich wieder fallen lässt. Erneut hält sich Rhea die Schulter. Doch sie macht sich sofort wieder auf in Richtung Kairi. Rhea zieht sie an ihren Haaren nach oben und verpasst ihr harte Faustschläge ins Gesicht. Die Australierin prügelt die kleine Japanerin in Richtung Krankenwagen. Als sich die beiden direkt neben diesem befinden, öffnet Rhea eine der hinteren Türen und schleudert sie hart gegen Kairi. Die Japanerin geht erneut zu Boden. Dann steigt Rhea auf das Apron und wartet bis sich Kairi wieder erhebt. Rhea nimmt Anlauf und zeigt dann einen Cannonball direkt auf die Piratenprinzessin. Beide Kontrahentinnen bleiben erstmal am Boden liegen und gönnen sich eine kleine Verschnaufpause. Kein Wunder, dass die beiden dies brauchen! Seit Matchbeginn geben sie auch nur Vollgas. Rhea Ripley kann sich als erstes wieder aufrappeln. Langsam geht erneut zur Ringtreppen. Und dieses Mal gelingt es ihr auch sie anzuheben. Dann bewegt sich Rhea in Richtung Kairi und möchte die Ringtreppe scheinbar auf diese werfen. Doch Kairi hat damit gerechnet. Geschickt zeigt sie einen Tritt in Rheas Kniekehle, so dass diese den Halt verliert und stürzt. Direkt auf die Ringtreppe. Kairi verschnauft noch ein wenig und zieht sich dann am Apron hoch. Dann steigt sie auf diesen und blickt auf Rhea Ripley herab. Die Japanerin geht aber noch einen Schritt weiter. Sie steigt auf das Toprope und wartet darauf, dass sich die Australierin erhebt. Das dauert auch nicht lange und Kairi springt. Sie will einen Hurricanrana zeigen, doch Rhea Ripley blockt ab. Sie zieht Kairis Oberkörper wieder nach oben und zeigt stattdessen eine Powerbomb. Direkt auf die Stahltreppe. Rhea torkelt in Richtung Krankenwagen und öffnet dort auch die zweite Tür. Erst der Monitor, dann die Ringtreppe. Im Kopf der Australierin scheint sich eine ganze Menge zu drehen. Und das ist auch keine Wunder, wenn man bedenkt, dass sie vor einem halben Jahr noch eine schwere Kopfverletzung hatte. Am Krankenwagen gönnt sich Rhea eine kurze Pause, bevor sie dann schließlich wieder zu Kairi zurücktaumelt. Dann nimmt sie die Japanerin auf eine Schulter und geht langsam mit ihr zum Krankenwagen. Sie steht schon direkt vor dem Heck als Kairi offenbar die Gefahr erkennt, in der sie sich befindet. Wild strampelt die Pirate Princess und versucht dem Griff der Australierin zu entkommen. Schließlich gelingt es Kairi auch und stößt The Eradicator gegen eine der Hecktüren. Rhea taumelt wieder zurück und als sie sich umdreht kommt nun die Japanerin angeflogen und zeigt einen Spear gegen Rhea. Nicht nur das. Beide landen im Krankenwagen. Ein lautes nervöses Raunen geht durch die Arena. Das könnte schon das Ende des Matches einleiten. Beide liegen im Wagen.
Pat McAfee: "Beide liegen im Krankenwagen! Wer es jetzt als erste schafft herauszukommen und Türen hinter sich zu schließen, der ist die Gewinnerin dieses Matches."
Cathy Kelley: "Ich glaube, Rhea hat sich bewegt."
Wade Barrett: "Nein! Das war nur Kairi, die Rhea von sich gestoßen hat."
Als erstes scheint sich Kairi zu erheben. Langsam grabbelt sie in Richtung Tür. Natürlich hat das Match auch bei ihr Spuren hinterlassen. Der Spear durch die Ringabsperrung und die Powerbomb auf die Ringtreppe haben dafür gesorgt, dass sie nur noch mit Schmerzen Luft bekommt. Aber trotz allem gelingt es ihr tatsächlich den Krankenwagen zu verlassen. Jetzt muss sie nur noch die Türen schließen. Immer wieder hält sie sich den Rücken. Die erste Tür hat sie nun erreicht. Es gelingt ihr auch diese zu schließen. Dann grabbelt sie wie ein Baby auf allen Vieren in Richtung zweite Tür. Auch diese schließt sie. Oder nicht? Tatsächlich gelingt Rhea Ripley im letzten Moment ihren linken Fuß zwischen den Türen zu schieben. Mit einem Tritt ihres rechten Fußes schmettert The Eradicator die Tür wieder auf. Durch die Wucht wird Kairi von den Beinen geholt. Rhea Ripley öffnet auch die zweite Tür und verlässt den Krankenwagen wieder. Rhea schnappt sich nun Kairi und zeigt ihre Short-Arm Clotheslines, gefolgt von einem Dropkick. Dann geht Rhea Ripley langsam in Richtung Ring. Sie humpelt ein wenig. Sie schaut unter diesen und zieht einen Tisch hervor. Es gibt lauten Jubel in der Arena. Tische sind eben immer eine Attraktion. Und es gibt nicht nur einen Tisch. Rhea zieht auch noch einen zweiten Tisch hervor. The Eradicator baut die beiden sorgfälltig nebeneinander zwischen dem Ring und dem Krankenwagen auf.
Pat McAfee: "Im letzten Moment ist es Rhea Ripley gelungen die Niederlage abzuwenden. Und als ob wir nicht schon genug Brutalität gesehen haben, kommt jetzt auch noch ein Tisch zum Einsatz."
Cathy Kelley: "Nein, Pat! Nicht nur ein Tisch, sondern zwei Tische."
Wade Barrett: "Es sieht wohl so aus als wolle Rhea Ripley auf Nummer sicher gehen."
Rhea geht wieder zu Kairi und zieht diese nach oben. Sie macht das Zeichen, dass das Match nun enden soll. Sie möchte die Japanerin offenbar mit dem Riptide durch die Tische befördern. Rhea bringt Kairi in Position und hebt sie hoch, doch Kairi blockt ab! Kairi schlägt wild auf Rhea ein. Diese muss umgreifen und dadurch bringt sie Kairi in die perfekte Position, so dass diese einen DDT gegen die Australierin zeigen kann. Rhea Ripley landet mit dem Kopf auf dem Boden. Beide Frauen sind sehr angeschlagen. Es scheint nur noch der Wille zu sein, dieses Match nicht zu verlieren, der sie auf den Beinen hält. Kairi kommt zuerst wieder auf die Beine. Als sie sich umdreht sieht sie, dass Rhea sich am Krankenwagen hochzieht. Die Japanerin stürmt auf Rhea zu, doch diese reagiert schnell, weicht aus und befördert Kairi in den Krankenwagen. Dieses Mal gelingt es der Piratenprinzessin nicht Rhea mit einem Spear zu überrumpeln. Die Australierin hält sich nun den Knöchel, der bei ihrer Rettungsaktion zwischen die Türen geraten ist. Dann dreht sie sich um und humpelt langsam in Richtung Krankenwagen. Jetzt liegt es an ihr das Match zu beenden. Sie packt sich die erste Tür und schließt diese. Dann packt sie sich die zweite Tür und schließt sie ... doch nicht! Diesmal ist es Kairi, die im letzten Moment aus dem Wagen springt. Und nicht nur das. Sie sprüht Rhea Ripley etwas in die Augen. Offenbar handelt es sich dabei um Desinfektionsmittel oder ähnliches, welches Kairi im Krankenwagen gefunden hat. Jedenfalls ist Rhea Ripley erstmal geblendet. Und was macht Kairi? Sie blickt zu den Tischen und dann nach oben. Sie wirkt leicht verzweifelt und tritt offenbar die Flucht an. Doch nicht in den Backstagebereich, sondern die Flucht nach oben. An der Seite des Krankenwagens befindet sich eine kleine Leiter, welche die Japanerin nach oben klettert. Was hat sie nur vor? Unwahrscheinlich, dass sie vor Rhea Ripley flüchtet. Offenbar verfolgt sie einen Plan. Als Rhea Ripley ihre Sehstärke wieder zurückerlangt, bemerkt sie, dass Kairi sich nicht mehr in ihrer Nähe befindet. Es dauert aber nicht lange und sie erspäht sie auf der kleinen Leiter. Sofort geht die Australierin ihr nach. Kairi kommt schließlich oben an und es dauert nicht lange, da hat Rhea Ripley sie eingeholt. Beide Damen befinden sich nun auf dem Dach des Krankenwagens.
Pat McAfee: "Das gibt es doch gar nicht! Die beiden verlagern den Kampf auf das Dach des Krankenwagens. Offenbar nehmen Kairi und Rhea das sehr wörtlich mit dem Ambulance Match."
Cathy Kelley: "Ich kann da gar nicht mehr hinschauen. Wenn das so weitergeht, dann brauchen wir gleich noch einen zweiten Krankenwagen."
Wade Barrett: "Oder schlimmeres! In dieser Höhe sollte man sich keine Fehler erlauben. Und die beiden sind mittlerweile in einem Zustand, in dem sie dies nicht mehr kontrollieren können."
Warnung! Spoiler!
Die THE BIG IN JAPAN TOUR 2025 hat noch viel vor und stoppt jetzt im Tokyo Dome, Tokyo, Japan. Aber die Fans wurden bisher nicht enttäuscht auf dieser unglaublichen Tour. Die Kamera konzentriert sich voll auf die Stage als plötzlich die Location
"BOW DOWN!"
Cathy Kelley:
"Nein das ist doch nicht wahr!"
Wade Barrett:
"SHE IS BACK!!! YES YES YES! HOLY SHIT!"
Die Arena wird dunkel, während dramatische Lichtstrahlen in Blau, Gold oder Lila den Eingangsbereich beleuchten. Diese Farben symbolisieren ihre königliche Ausstrahlung und Stärke. "The Queen" lässt sich nicht lange bitten und erscheint auf der Stage.
Als sie die Arme ausbreitet explodieren goldene und silberne Pyro-Effekte, um ihren Auftritt noch eindrucksvoller zu gestalten. Das Publikum ist kaum zu halten als Charlotte Schritt für Schritt die Stage hinunter schlendert. Am Ring angekommen genießt sie die Atmosphäre und breitet wiederholt die Arme aus.
Matthew Rehwoldt:
"LADY'S AND GENTLEMAN WELCOME BACK "THE QUEEN".... CHARLOTTE FLAIIIIR!"
Mit einem breiten grinsen erklimmt sie die Ringtreppe und steigt in den Ring. Charlotte war zuletzt beim Special im November zusehen wo sie ihr Match verlor. Matthew Rehwoldt übergibt The Queen das Mikro und steigt aus dem Ring. Die Blondine möchte etwas sagen und hebt das Mikro.
Charlotte Flair
"Asia Tour 2025 darf natürlich NICHT ohne Charlotte Flair stattfinden. Das ist ein schönes Gefühl wieder in einem Coast 2 Coast Ring zu stehen. Es sind schon zwei Monate her als das letzte Match absolviert wurde. Damals war es ein Championship Match um den Shine Gürtel, doch die bessere hat gewonnen. Glückwunsch Tiffany Stratton! Genieße diese Glückwünsche denn das werden die letzten sein... die ich dir gebe. Vor diesem Match habe ich dich nicht respektiert, doch diesen hast du dir erkämpft. In meinen Augen ist Respekt für dich ein Gewinn. Doch noch sitzt du auf deinem hohen Ross... Saraya hat damals auch den Fehler gemacht und musste die Realität akzeptieren. Jetzt steht die junge Frau ohne einen Gürtel dar. Aber das ist mir völlig egal, denn jetzt geht es um meine Coast 2 Coast Zukunft."
Nach diesen Worten chanten die Fans Charlotte von den Rängen. Das gibt Charlotte die Möglichkeit das Mikro zu senken. The Queen stolziert durch den Ring und genießt die Atmosphäre. Für sie ist es etwas besonderes denn das ist ihr erster Auftritt in Tokio. Nachdem sie pausiert hatte hebt sie wieder das Mikro.
Charlotte Flair
"Letzte Woche gab es das No.1 Contender Match um den Lady's Gürtel. Das wäre die beste Möglichkeit zurück zukehren, doch ich entschied mich dagegen. Daher gebe ich anderen die Chance den Gürtel an sich zu nehmen. Aber sobald die Medizinische Abteilung mir grünes Licht geben, dann sollen sich die Lady's warm anziehen. Ich bin Tag für Tag... Woche für Woche... im Gym und mich wieder aufzubauen. Aufzubauen um stärker zurück zukehren und allen zu zeigen was in mir steckt..."
Charlotte Flair
"... und kehre nicht mit roten, blauen oder grünen Büchern zurück. Damals wurde das c2c Universe mit Geschichten aus Bücher unterhalten doch das ist die Vergangenheit. Heute wird es anders werden... es wird der Tag kommen... dann werde ich eine offene Herausforderung aussprechen. Dann darf jede Dame kommen und sich Charlotte stellen... Dann gibt es nur eines zusagen ALL HAIL THE QUEEN!"
Darauf legt Charlotte das Mikro auf den Turnbuckle und ihre Theme erklingt. Als sie die Stage hinauf geht klatsch sie mit jeden Fan ab der an der Absperrung steckt.
MAIN EVENT
c2c WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP
STEEL CAGE MATCH
Dominik Gutiérrez© vs. Velveteen Dream
Writer: ???
Und mit dieser Melodie, in einer gecoverten Version von Josiah Williams für die Wrestle Flow Reihe, erstrahlen sämtliche Lichter in der Halle in einen dunkel schimmernden Pink-Violet-Ton und lassen den Nebel, welcher auf der Stage in selbigen Farben erscheint, wahrhaft aufleuchten. Aus genau diesen glänzen Nebel kommt jedoch kein Superstar. Nein! Das, was dort erscheint, ist wesentlich gigantischer. Es ist eine Kutsche! Eine von 2 Pferden gezogene Kutsche taucht mitten auf der Stage auf und die Pferde lassen ein lautes Wiehern durch die Halle als Begrüßung fliegen. Kurz bevor der glänzende Nebel noch dichter wird, wird die Türe der Kutsche bereits von niemand Geringerem, als dem Mouth of the South Jimmy Hard geöffnet, sodass die Person, welche sich dort drin befindet, elegant aus dem Gefährt hinaussteigen kann.
Natürlich ist die Rede von der einzig wahren Velveteen Dream Experience! Gekleidet in einen besonders auffälligen Style erscheint Lord Dream auf der Stage und präsentiert sich den hiesigen Zuschauern ziemlich herabblickend.
Matthew Rehwoldt: "Introducing first/And his Opponent... from Washington, District Of Columbia... Accompanied by the Mouth of the South Jimmyyy Hart ... Weighing in at 227 pounds.. The Vainglorious Oneee... Lord Velveteeeeeeeen Dreeeaaam!"
In einem großen, auffälligen Mantel, der nach außen hin glänzt und imposant wirkt und mit einigen Pailletten und Strasssteinen besetzt ist, die allerdings langsam anfangen, sich abzulösen und nicht mehr synchron auf dem Mantel sitzen, sowie einem engen Shirt mit tiefem Ausschnitt, das ebenfalls unpassend verziert und stark abgetragen wirkt, marschiert er hier wahrhaft königlich – wie es ein Jerry Lawler nicht besser hinbekommen könnte – die Rampe hinunter zum Ring. Sein Outfit wirkt auf den ersten Blick äußerst edel, doch bei genauerem Hinsehen stellt man schnell fest, dass es starke Anzeichen von Verschleiß aufweist, wie zum Beispiel einige Nähte, die nur notdürftig geflickt wurden. Dennoch kaschiert der Dream dies mit seinem betont lässigen Look äußerst elegant. Genauso wie damals trägt er natürlich mehrere teure Schmuckstücke – so sieht es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Goldene Halsketten, Ringe und Armreifen, die jedoch keineswegs im Lichte der Halle glänzen, was den Verdacht aufkommen lässt, dass diese Accessoires nur aus Plastik bestehen. Immerhin scheint die Sonnenbrille noch genauso zu sein wie damals. Geduldig wartet er vor dem Ring auf zwei Kameramänner, damit diese ihn aus nächster Nähe filmen können, ehe er das Apron betritt und elegant, nachdem er sich die Schuhe abgeputzt hat, um den Schmutz nicht in den heiligen Ring zu tragen, in eben jenen steigt.
Dort entledigt er sich seiner Oberbekleidung, um uns eine ziemlich luftige, aber dennoch sportlich wirkende pink-violette Ringgear zu präsentieren, auf der direkt zwischen den Beinen ein Gesicht des Dreams den Damen der Welt entgegenlächelt. Der Velveteen Dream ist garantiert bereit, uns heute eine Show zu liefern, die für solch gewöhnliche Zuschauer schon viel zu gut ist. Das ist eine Ehre, die nicht jeder erhalten darf.
Dust and Ashes von Tito & Tarantula wird eingespielt, worauf die Zuschauer wie gewohnt überwiegend mit lautem Jubel reagieren, da sich Dominik Gutiérrez in den letzten Monaten zu einem Publikumsliebling entwickelt hat. Wahrscheinlich hoffen viele Fans auch immer noch, er würde irgendwann doch noch in die Fußstapfen seines Vaters treten und doch noch die Identität des Prince Mysterio annehmen wird, was jedoch sehr unwahrscheinlich ist. Nichtsdestotrotz nimmt der Jubel noch zu, als der Third Generation Superstar die Stage betritt, in deren Mitte stehenbleibt und entschlossen blickend seine Faust gen Himmel streckt, bevor er sich Richtung Ring in Bewegung setzt.
Matthew Rehwoldt: "The following contest is scheduled for one fall and it is a No Ropes Match.
Making his way to the Ring, from San Diego, California, weighing at 215 pounds... he ist the current c2c WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION.... DOMINIK GUTIIIÈRRREEEZZZ!"
Nachdem er die halbe Strecke zurückgelegt hat, wechselt Dom in einen Sprint über, slidet formschön unter dem untersten Seil hindurch in den Squared Circle, springt sofort auf die Beine und läuft zielstrebig auf eines der Turnbuckle zu. Dieses wird schnell erklommen und er reißt beide Arme in die Höhe, was zu einem erneuten Ansteigen der Lautstärke des Publikums führt. Ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen, als er zurück auf die Matte springt und sich in die Ringpolster lehnt, von wo aus er entschlossen zur Stage blickt.
Warnung! Spoiler!
Warnung! Spoiler!
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