08.07.24, 09:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.24, 22:47 von Shane McMahon.)
Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: BOSTON!
findet statt im TD Garden, vor 19,580 Zuschauern in Boston, Massachusetts.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"
Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.
Pat McAfee: "Willkommen Ladies and Gentlemen zu einer weiteren Ausgabe von Coast to Coast LIVE!"
Cathy Kelley: "Heute geht es weiter mit gleich drei Matches des King and Queen of the Ring Turniers."
Wade Barrett: "Und weil wir in Boston sind darf eine Sache nicht fehlen. Unsere Heimatheldin Mercedes Mone. Sie wird heute Abend auf KAIRI treffen um zu entscheiden wer im Queen of the Ring Turnier weiterkommt."
Pat McAfee: "Es lohnt sich also dabeizubleiben. Dann lassen wir den Spaß beginnen!"
~I'm burning up in your love ~
Ein Elefantenfriedhof ist ein Ort, an dem sich der Legende nach alte Elefanten ab einem bestimmten Alter instinktiv orientieren. Dieser Legende zufolge würden diese Elefanten dann dort alleine, weit weg von der Gruppe, sterben. Es gibt jedoch keine Beweise für die Existenz des Elefantenfriedhofs.
Dieser Fakt am Rande dürfte also umso beruhigender sein für die Fans.
Denn Joey Ryan ist nicht alt. Und auch kein Elefant. Und erst Recht auch nicht allein!
Doch die Enttäuschung steht ihm nach letzter Woche noch deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Stimmung wirkt auch daher etwas beklemmend im ersten Moment, als die Kameras ihn leicht niedergeschlagen und mit bandagierter Schulter in einem der Aufenthaltsräume vorfinden. Da, wo sich normalerweise während der Show auch noch der ein oder andere Wrestler wiederfindet, um auf dem Fernseher die Show zu verfolgen, ist es jetzt gerade ziemlich ruhig.
Joey Ryan: "Das war wohl wieder ein Schuss in den Ofen..."
Leiser murmelt er vor sich hin und rückt seine Bandage zurecht. Ja...das ist beim Pay Per View wirklich nicht so optimal gelaufen. Doch abseits davon gibt es wenigstens so etwas wie einen kleinen Erfolg zumindest für den Kalifornier: Erika Mustermann.
Über eine Dating-App kennengelernt, hat es zwischen den beiden direkt zu Beginn schon gefunkt. Hässlich war sie auch nicht und sie kennt sich zumindest etwas mit Wrestling aus. Alles schonmal von Vorteil. Als sie erzählte, dass das alles damit zusammenhinge aufgrund der Tatsache, dass sie über mehrere Jahre verheiratet war, störte ihn kaum.
Ein innerliches Grinsen war ihm da schon eher gelegen und beide waren direkt auf einer Wellenlänge. 'Sie ist für mich schon direkt zum Ruhepol geworden.' schwirrte es durch Joeys Gedankenwelt.
Er kam nicht umhin, bei dem Gedanken an Erika leicht zu lächeln. In diesen Momenten fühlte er sich fast so, als ob all die Rückschläge und Verletzungen nebensächlich wären. Joey ließ seinen Blick durch den fast leeren Raum schweifen. Normalerweise wäre es hier voller Leben und Gespräche, doch heute war es ungewöhnlich still. Vielleicht war das genau das, was er brauchte – ein wenig Ruhe nach dem ganzen Trubel der letzten Tage.
Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Er drehte sich um und sah Erika, die mit einem aufmunternden Lächeln auf ihn zukam. Ihr Anblick brachte eine Welle der Erleichterung über ihn. Sie trug eine einfache Jeans und ein T-Shirt, doch für Joey war sie in diesem Moment die schönste Frau der Welt.
Erika Mustermann: "Hey, wie geht's meinem Kämpfer?"
Joey konnte nicht anders als zu lächeln, als er sie sah. Ihre Anwesenheit war genau das, was er jetzt brauchte. Sie setzte sich neben ihn und nahm sanft seine Hand.
Joey Ryan: "Besser, jetzt wo du hier bist."
Er sieht sie liebevoll an und kann den Funken in ihren Augen sehen, der ihm Mut machte.
Leicht schräg legt Erika ihren Kopf auf Joeys Schulter ab und atmet tief und erleichternd durch.
Erika Mustermann: "Weißt du, es ist okay, mal einen Rückschlag zu haben. Das bedeutet nicht das Ende der Welt. Und außerdem... ich glaube an dich. So wie Fans. So wie auch dein Chef. Warum sollte er dich denn sonst immer wieder auf die Card setzen."
Diese Worte bedeuteten Joey mehr, als er je zugeben würde. Es war, als ob sie ihm neue Kraft gab, weiterzumachen. Er drückte ihre Hand und nickte langsam.
Joey Ryan: "Danke, Erika . Wirklich. Du bedeutest mir einfach so viel. Naja, und vielleicht hast du ja Recht, aber... es geht halt um Damien, der schon seit 'ner gefühlten Ewigkeit nicht mehr in den Ring getreten ist. Doch anstatt wie der Rest von uns hart zu trainieren und für seinen nächsten Auftritt zu kämpfen, kann er einfach mal so untertauchen und muss er einfach nur mit dem Finger schnippen für seine Gelegenheiten vom Office.
Ich blute und schwitze, um mich Tag für Tag zu verbessern und diese Type sitzt auf seinem faulen Hintern und wird von Brandi hofiert. Aber das wird sich jetzt ändern!
So langsam muss es doch mal reichen, oder? Und mit dir an meiner Seite, kann mich nichts mehr brechen.
Kapital Zwei vom großartigen Book Of Joey geht endlich los mit uns beiden in den Hauptrollen nun, Schatz.
Ich werde ihm schon zeigen, wer hier die Hosen anhat, hehe."
Sie lächelt und lehnt sich an ihn, während sie gemeinsam den Moment der Stille genießen. Für einen Augenblick vergaß Joey all den Schmerz und die Enttäuschungen. Mit Erika an seiner Seite fühlte er sich bereit, wieder aufzustehen und weiterzukämpfen – nicht nur im Ring, sondern auch im Leben.
Erika setzt sich bequemer hin und blickte Joey ernst an. Sie weiß, dass es nun ein guter Moment war, um ein wichtiges Thema anzusprechen, das sie schon eine Weile beschäftigt hatte.
Erika Mustermann: "Joey, es gibt etwas, worüber ich mit dir sprechen möchte."
Joey sah sie neugierig an und nickte. Eben noch fast in Rage geredet wegen seinem heutigen Gegner, galt jetzt schon wieder seine Aufmerksamkeit zu 100 Prozent seiner neuen Geliebten.
Joey Ryan: "Natürlich, Erika . Was ist los?"
Erika holte tief Luft, bevor sie fortfuhr. Sie hatte die letzten Wochen oft mit sich gehadert.
Erika Mustermann: "Du weißt, dass ich früher verheiratet war, oder?"
Joey nickte, ohne zu zögern. Gerade in Zeiten von Social Media und der sowieso wachsenden Medienlandschaft bekam man unweigerlich mehr mit, als man manchmal wollte. Andersrum aber auch eine gute Sache, wenn man bestimmte Fakten benötigt. Und Kontakte im eigenen Business sind mit Sicherheit auch eine Menge wert...
Joey Ryan: "Ja, das hast du mir erzählt. Aber das ist Vergangenheit, Erika . Was ist damit?"
Erika sah ihn ernst an und legte eine Hand auf seine. Die Augenbrauen von Joey zogen sich angespannt zusammen. Meistens führte es nie zu etwas Gutem, wenn Frauen 'nur reden' wollen und dazu auch noch meistens sagen, dass es 'gar nicht SOO schlimm' sei. Joey war schon genügend rumgekommen...
Erika Mustermann: "Es geht nicht nur um die Vergangenheit, Joey. Es gibt da noch etwas, dass ich dir bisher nicht erzählt habe. Er und ich haben eine Tochter zusammen."
Joey blinzelte überrascht und setzte sich aufrecht hin. DAS war tatsächlich mal ein anderer, wenn auch erleichternder Turn.
Joey Ryan: "Eine Tochter? Wow, das ist... das ist neu für mich. Aber bleib ganz ruhig, Erika . Denkst du, ein Kind schlägt deinen maskulinen, gut aussehenden, charismatischen, allseits potenten Joey Ryan in die Flucht? Da finde ich deine Männerwahl deutlich weniger schön. Warum denn so einer?! Hast du mitbekommen, wie er sich allein hier schon verhält?! Ich mag mir das gar nicht privat vorstellen! Warum hast du mir das nicht früher erzählt?"
Erika seufzte und senkte kurz den Blick, bevor sie Joey wieder ansah.
Erika Mustermann: "Es ist kompliziert. Nach der Scheidung habe ich das Sorgerecht bekommen, aber er und ich haben immer noch gemeinsame Entscheidungen getroffen. Er ist ein guter Vater. Manchmal. Aber unsere Beziehung war einfach nicht mehr zu retten. Ich wollte es dir nicht direkt am Anfang sagen, weil ich nicht wollte, dass du dich überfordert fühlst. "
Joey zog Erika ruckartig zu sich ran und...
Als er ihre Lippen berührt, fühlt er ein Feuerwerk von Emotionen in sich explodieren. Er ist überwältigt von ihrer Schönheit und Anmut, von der Zartheit ihrer Lippen und dem süßen Geschmack ihrer Haut. In diesem Moment scheint die Zeit still zu stehen, und er ist ganz im Hier und Jetzt, vollkommen eins mit ihr.
Sein Herzschlag beschleunigt sich, sein Atem wird flacher, und sein Verstand wird von einer unbeschreiblichen Leidenschaft überwältigt. Er spürt eine tiefe Verbundenheit zu ihr, eine Seelenverwandtschaft, die ihn tief berührt und ihm das Gefühl gibt, endlich angekommen zu sein.
Er fragt sich, ob sie die gleichen intensiven Gefühle für ihn empfindet, ob sie sich genauso nach dieser Nähe sehnt wie er. Er möchte diese Kussmomente für immer festhalten, in ihnen verweilen und sie niemals loslassen.
Er versinkt in einem Meer aus Glückseligkeit und Liebe, und sein Herz schlägt lauter als je zuvor. Er ist dankbar für diesen magischen Moment, der seine Welt für immer verändert hat und die Frau seiner Träume endlich in sein Leben gebracht hat. Und er wüsste schon genau, wie er vorzugehen hat, damit das auch so bleiben würde...
Zitat:Last week on One Shot at Glory 2024
[...]
Solang, bis Marty Christian mit einem überraschenden Dropkick niederstreckt und einmal mehr das Zeichen macht, den Sack jetzt zuzumachen, mit dem Crossface Chicken Wing..
Plötzlich taucht Tatum Paxley aus dem Nichts auf. Sie hat sich unter dem Ring versteckt und rutscht unbemerkt in den Ring. Sie nähert sich Scurll lasziv und beginnt, ihn zu tätscheln und ihre Reize einzusetzen. Scurll, der völlig überrascht und abgelenkt ist, dreht sich zu ihr um. Perplex, die Situation nicht wirklich verstehend.
Diese Ablenkung gibt Christian genug Zeit, sich zu erholen. Er rennt auf Scurll zu, als dieser sich umdreht, und trifft ihn mit einem überraschenden Spear, der Scurll zu Boden schmettert. Tatum rollt sich aus dem Ring. Das Publikum explodiert in einem Mix aus Jubel und Buhen, als Christian sofort das Cover ansetzt.
Eins... zwei... drei!
Die Geschehnisse bei One Shot at Glory haben sich wirklich überschlagen. Zwischen all den unerwarteten Matchausgängen und Twists and Turns hat eine Person die Leute allerdings wohl RICHTIG überrascht. Tatum Paxley, die erst vor kurzem richtig von c2c unter Vertrag genommen wurde und seitdem keinen Auftritt hatte, macht ihre Präsenz spürbar im World Title Match zwischen dem Champion Christian Cage und seinem Herausforderer Marty Scurll, dem sie letztlich auch das Match gekostet hat. Das sah wirklich niemand kommen und vielleicht erfahren wir ja jetzt etwas mehr. Denn als der Titantron anspringt, sehen wir die zwei. Christian und Tatum. Der Champ mit dem Title auf der Schulter und einem strengen Blick im Gesicht. Die Kamera direkt auf sie zwei gerichtet.
CHRISTIAN CAGE:
"Shut up, Boston. The Champ is speakin'."
Dieses Verbieten der Lautstärke der Crowd fächert diese natürlich nur noch mehr an, ihrem Unmut Ausdruck zu geben. Christian nickt wissend und fühlt sich wie ein Puppenspieler. Als alter Hase im Spiel hatte er das natürlich vorausgesehen.
CHRISTIAN CAGE:
"Das hier.. das ist Tatum Paxley. Ein herausragendes Talent, das bisher von diesem Business nicht gesehen wurde. Nun, bis jetzt. Ich bin ein großer Bewunderer der Womens Division, aber sind wir mal ehrlich. Mit nur einem Auftritt hat Tatum höhere Wellen geschlagen als der Rest davon. Tatum ist in aller Munde und just like that.. ein gestandener Name, ein c2c Superstar. Und ich kann dir dafür nur meine Glückwünsche aussprechen, Kleines."
Nun wendet der Instant Classic sich komplett der Schwarzhaarigen, mit dem Make Up das an Wednesday Adams erinnert, zu. Seine volle Körpersprache widmet er ihr und er hat ein Grinsen im Gesicht.
CHRISTIAN CAGE:
"Trotzdem muss ich dir sagen, dass ein Eingriff in mein Match natürlich vollkommen unnötig und unfair war. Marty Scurll hatte seine faire Chance verdient und obwohl ich weiß, dass ich ihn auch ohne deinen Auftritt ganz einfach niedergemacht hätte, gibt ihm das natürlich Raum für Spekulationen und Beschwerden. Das geht so nicht, Tatum. Mach' das nicht nochmal!"
Sein Wortlaut ist klar. Diese Worte sind purer Sarkasmus und Christian feiert sich selbst dafür, diesen Auftritt von Tatum in diesem Match geplant zu haben. Sie hatte ihre Rolle perfekt gespielt und sich genau nach Plan verhalten. Diese sarkastischen Worte sind lediglich ausgesprochen, um nach außenhin noch irgendwie sagen zu können, dass Christian sie nicht angeheuert hatte. Er wäscht seine Hände in Unschuld. Er spuckt uns allen ins Gesicht.
Tatum Paxley:
Chill doch ma'
Antwortet die Schwarzhaarige frech, greift zur Seite und öffnet eine Schachtel Zigaretten. Schnell ist eine entnommen und zwischen die Lippen gepresst. Ein Feuerzeug hilft schließlich beim anzünden.
Genußvoll pustet Tatum den Qualm durch die Nase aus und schielt dabei zu Christian. Sie weiß, dass dem Älteren das Rauchen stört. Aber vielleicht gerade deshalb empfindet sie dabei einen kleinen kick.
Tatum Paxley:
Der Typ geht gar nich'! Er is' es noch nich' ma' Wert über ihn zu reden...! Warum sollte ausgerechnet dieser...Loser...einen Title Shot verdienen, hä?
Paxley hat keinerlei Respekt zu vergeben. Zumindest nicht für Marty Scrull. Dies äußert sie, indem sie den Kopf schüttelt und mit den Augen rollt.
Sie ascht die Glut der Zigarette ab und schaut dabei zu, wie diese auf den Boden fällt. Dann zieht sie abermals von der Zigarette und während sie beginnt zu sprechen, atmet sie den Qualm aus.
Tatum Paxley:
Ich meine...wenn er deshalb eine kleine "mimimi" sein muss, dann hat er den falschen Beruf! Soll er sich doch einfach verpissen!? Oder? In der Women's Division ist es doch ähnlich! Alles verweichlichte Tussis. Wer ist denn dort schon Erwähnenswert?
Entweder Tatum nimmt es alles etwas zu locker oder sie spielt und provoziert absichtlich mit den Zuschauern. Am liebsten würde sie beides. Umso schöner ist ihr Grinsen. Natürlich weiß sie, dass beide Division starke Persönlichkeiten enthalten. Sowohl bei der Men's als auch bei der Women's Division. Paxley wird sich gut vorbereiten, das steht fest.
CHRISTIAN CAGE:
"Hey! Hey! Was denkst du, das du da tust? Lass den Scheiß."
Etwas perplex und überrascht nimmt Cage die Zigarette direkt aus dem Mund von Paxley und lässt sie auf den Boden fallen, nur um danach noch draufzutreten. Das kann er wirklich gar nicht ausstehen. Er selbst würde mal eine Zigarre rauchen, bei einem guten Anlass, aber sonst nicht. Danach dreht sich der Champion wieder zur Kamera.
CHRISTIAN CAGE:
"Wie dem auch sei, egal wie die Umstände nun sind, Marty hat damit 2 von 2 Chancen in den Sand gesetzt. Erst gegen Maxwell, jetzt gegen mich. Right back to the end of the line with you, asshole. Muss sich ganz schön dumm anfühlen, die Augen vom Preis zu nehmen, weil dir für einen Moment wichtiger war, Tatum anzuglotzen."
Addressiert er The Villain direkt und persönlich. Ein kleines, verschlagenes Grinsen lässt er sich danach auch nicht nehmen. Jeder hätte überrascht reagiert. Marty hat auch nicht "geglotzt". Aber anscheinend macht Christian sich die Welt neuerdings wie sie ihm gefällt. Er räuspert sich und sieht dann wieder zu Paxley, dessen Rolle hier immer noch nicht ganz klar ist. Patriarch'esque legt der Ältere seine Hand an ihr Kinn und nickt.
CHRISTIAN CAGE:
"Du wirst hier eine große Zukunft haben, wenn du dich nur an mein Genie hältst. Denk daran."
Als Christian der jüngeren die Zigarette aus den Mund nimmt, um diese zu "entsorgen" entgegnet sie ihm etwas mürrisch. Mit einem Blick a'la das darf doch nicht wahr sein, schaut sie auf die platt getretene Kippe.
Tatum Paxley:
Heeey, ich innerliere hier die Glut des Teufels! Das Feuer wodurch Marty Scrull gehen musste! Und all die Opfer, welche sich mit uns anlegen wollen!
Etwas genervt will sie die Schachtel Zigaretten aus der Tasche ziehen, um sich eine neue zwischen die schwarzen Lippen zu klemmen. Doch als sie den Blick des Kanadiers bemerkt, schiebt sie die Schachtel zurück in die Tasche.
Die aufbauenen Worte des Instant Classics sind wie Balsam auf ihrer Seele! Sie will in der c2c eine große Zukunft haben! Ihr ist klar, dass sie dafür Opfer bringen muss.
Tatum Paxley:
Wer auch kommen mag! Wir werden ihnen allen eine Lehre erteilen! Die Women's Division soll sich fürchten! Vor mir! Die c2c soll sich vor uns fürchten! Der Reaper wird euch alle holen und euch in die Hölle ziehen! Der Shine Championchip soll mein erstes Ziel sein! The first step to the Top! Und ich kann eure Angst schon riechen! Haha!
Als Christian den Hinweis auf ihre perfekte Figur andeutet und dadurch als Augenmagnet für Marty Scrull darstellt, breitet sie die Arme aus und dreht sich langsam um die eigene Achse. Paxley weiß, dass sie Sexy wirkt. Sie sieht es an den Blicken des anderen Geschlechts. Diese streicheln ihre Seele, wenn sie denn eine besitzt. Schließlich schaut sie zur Seite und bemerkt, dass sich Jemand zu ihnen gesellen möchte. Mit einen kleinen Grinsen watscht sie die Aufmerksamkeit ab.
Tatum Paxley:
Oh, wen haben wir denn da?! Etwa der nächste, welcher einen Höllentrip durchleben möchte?
Die Kamera schwenkt um und fängt Damian Priest im Bild ein. Sofort gibt es lauten Jubel in der Arena. Vor zwei Wochen ist The Archer of Infamy zur c2c zurückgekehrt. Beim Special One Shot at Glory hat er sich dann im Ladder Match versucht. Leider ist ihm der Gewinn des Koffers verwehrt geblieben. Aber das bedeutet nur, dass er den Champion direkt konfrontieren muss, anstatt ihn zu überraschen. Die direkte Konfrontation ist ihm sowieso lieber.
| Damian Priest |
"¡Palabras fuertes, pequeña! (Starke Worte, Kleine!) Du kommst so gar nicht nach deinem Papi, oder? Eher nach der Mami? Du bist doch seine Hija, oder? Moment! Kann es sein, dass ihr gar nicht miteinander verwandt seid? Tut mir leid, wenn ich da etwas fehlgeleitet bin! Aber ihr beide erinnert eher an die rebellische Tochter und an den überfürsorglichen Vater. Nicht an jemanden, der hier die Hölle entfachen möchte."
Er hat natürlich das Schauspiel zwischen Tatum Paxley und Christian Cage mitbekommen und es treibt ihm ein kleines Grinsen aufs Gesicht. Er kennt mindestens zwei Frauen, die Tatum Paxley bestimmt sehr gerne vom Gegenteil überzeugen würden. Doch das soll die Dame selbst herausfinden. Damian Priest tritt näher an die beiden heran. Sein Blick wandert abwechselnd von Tatum Paxley zu Christian Cage, bis er schließlich ganz auf dem Champion ruht. Abgesehen davon die Main Event Aces zurückzubringen, hat der Titel, welcher über Christian Cages Schulter liegt, höchste Priorität für Damian Priest.
| Damian Priest |
"Also, Christian! Du suchst also nach einem neuen Herausforderer, wie? Weißt du, ich dachte, ich werfe auch mal meinen imaginären Hut in den Ring. Nachdem du in letzter Zeit ja den Fighting Champion spielst, hast du bestimmt auch keine Probleme damit deinen Titel gegen mich zu verteidigen, oder? Oder musst du vielleicht erst wieder deinen Buddy MJF vorschicken und du kommst dann erst wieder im zweiten Anlauf?"
All das Teufels-Gerede von Paxley ließ Christian die Augenbraue hochheben und vermutlich würde er ihr da noch einmal was erzählen, dass sie damit aufhören soll. Bevor er aber dazu kommt, taucht plötzlich Damian Priest auf und wirft seinen Hut in den Ring. Cage legt den Kopf etwas in den Nacken und mustert den großen Latino, während Paxley neben ihm steht und vermutlich das selbe tut.
CHRISTIAN CAGE:
"Well first of all, Priest, me and Tatum are none of your damn business."
Ganz klar. Der Esel nennt sich immer zuerst, oder? Oder zuletzt? Nun, dass ein Christian Cage keinen Wert auf solche Gepflogenheiten legt, wird hier wieder einmal klar. Es ist schon verrückt, wie schnell das wahre Gesicht des Instant Classic zum Vorschein kam, in den letzten Wochen und Monaten. Cage hält den Zeigefinger mahnend oben, um seine Worte von eben nochmal zu unterstreichen.
CHRISTIAN CAGE:
"Second of all.. ich heiße deine Herausforderung herzlich willkommen. Das Problem ist, dass wir davon entfernt sind, jedem dahergelaufenen Lulatsch ein Titlematch zu schenken, nur weil er darum bittet. Das ist Vergangenheit. c2c before Christian Cage. Als ich diesen Title hier gewann, haben wir eine neue Ära eingeleitet. Wir VERDIENEN uns Titlematches in meiner Ära. Das mit Marty war 'was besonderes, er hatte sich das Match verdient, als ich nicht antreten konnte. Deshalb durfte er nochmal gegen mich persönlich. Aber du?"
Ungläubig mustert Cage ihn nochmal, von unten nach oben und wieder zurück. Dann sieht er ungläubig zu Tatum und grinst schelmisch. Diese Dreistigkeit, mit der Damian Priest hier auftrat, kann er kaum fassen.
CHRISTIAN CAGE:
"Was hast du schon getan, außer deine Chance bei One Shot at Glory zu vergeigen? Hey, Tatum, er hat sein Match verloren und kommt jetzt so an, glaubst du das?"
Da wendet er sich am Ende direkt einmal wieder Paxley zu.
Tatum Paxley:
Wenn ich es nich' besser wüsste, hat der Typ den Schuss nicht gehört, oder? Angeschossen, wie ein Reh, bettelt er nach Gnade. Um eine Chance, seinen Fehler aus vergangener Woche zu korrigieren. Bei all dem was vorgefallen ist...find' ich es mutig.
Ist es das wirklich? Paxley zieht aus der Tasche eine Packung Kaugummis und nimmt sich eines davon. Lieblos packt sie die Süßigkeit aus der Verpackung und schiebt sie sich in den Mund. Erst als sie ein paar mal gekaut hat, spricht sie weiter. Wenn sie schon nicht rauchen darf, muss es etwas anderes sein womit sie erregt.
Tatum Paxley:
Die Frage ist, sollten wir diesen Mut belohnen?!
Fragend legt die Schwarzhaarige ihren Kopf schief und schaut erst zu Priest und erst anschließend zu Cage. Schmatzend schaut Tatum ihn an und zuckt letztendlich mit der Schulter.
Tatum Paxley:
Vielleicht hat Damian ja noch ein anderes Argument, worum er es verdient haben könnte!
Sagt sie, schaut zu Damian und setzt ihn damit etwas unter Druck.
| Damian Priest |
"Kleine, nimm dir am besten noch einen Kaugummi, okay? Mit einem schönen vollen Mund kannst du weniger Quatsch von dir geben. Das hier ist eine Angelegenheit für die großen Jungs. Also wenn ich darum bitten dürfte, ich will mit deinem Daddy unter vier Augen reden."
Unter anderen Umständen würde Priest der Dame durchaus mal zeigen wie es ist, wenn jemand um Gnade bettelt. Aber hier geht es ums Geschäft. Deswegen liegt sein Fokus auf Christian Cage und um dessen Titel.
| Damian Priest |
"Nun, du weigerst dich also? Gut! Entweder die einfache oder die harte Tour. Es ist deine Entscheidung. Und nachdem du schon wie eine kleine Bitch zu Shane gerannt bist als dich Marty etwas härter rangenommen hat, denke ich nicht, dass dir die harte Tour gefallen wird. Aber ich habe keine Problem damit dich dazu zu zwingen mir das Title Match zu geben. Du bist längst mein Business, Christian. Denn um es nochmal deutlich zu machen. Ich bin hier, um mir diesen Titel zu holen. Und ich werde mich von nichts und niemandem davon abhalten lassen. Ich brauche deine Zustimmung nicht. Ich brauche nur ein Match gegen dich. Und das bekomme ich auf die eine oder andere Art. Übrigens ..."
Damit dürfte Damian Priest klar gemacht haben, dass er sich mit solchen billigen Todschlagargument wie "Du hast dieses Match nicht gewonnen" oder "Du hast dir das Match nicht verdient" nicht abwimmeln lässt. Wie viele der bisherigen Champion haben ihre Titelkämpfe nur bekommen, weil sie den vorherigen Titelträger windelweich geprügelt haben. Wenn es eben das benötigt, dann schlägt Damian Priest auch diesen Weg ein. Bloß weil er bisher nett gewesen ist, hat er keine Angst davor den Bad Guy zu spielen.
| Damian Priest |
"... mir ist da etwas zu Ohren gekommen. Habe gehört du hast einen Sorgerechtsstreit um deine Tochter mit deiner Ex. Habe auch gehört sie datet einen Typ von hier. Weißt du, ich bin normalerweise nicht so, aber du willst doch bestimmt das Sorgerecht für dich haben, oder? Wäre schlimm, wenn du an den Verhandlungen nicht teilnehmen könntest, weil du einen Unfall hast. Andererseits könnte ich womöglich sogar dafür sorgen, dass deine Chancen, das Sorgerecht für sie zu bekommen, steigen. Quid pro quo! Ich bekomme, was ich will. Und du bekommst, was du willst."
Als President der Lost Sons hat Damian Priest schon so einige schmutzige Geschäfte machen müssen. Das hier wäre also nichts neues.
Ganz aufmerksam hatte der Kanadier sich die Worte des Mannes vor ihm angehört und sein Blick verfinstert sich immer etwas mehr. Was denkt er eigentlich wer er ist? Kommt so aus dem Nichts und wirft dann mit solchen Forderungen und Drohungen umsich?
CHRISTIAN CAGE:
"Hmh.. witzig, wie die Dinge hier funktionieren. Ich komme hierher und will die Prestige dieser Championship wiederaufbauen, will, dass verdiente Männer sich darum bemühen und sich das Recht verdienen.. aber einer nach dem anderen kommt und versucht einfach mich auf einer persönlichen Ebene zu kriegen. Mich genau an der richtigen Stelle zu kitzeln, so dass ich sage, "fuck it, du hast dein Match, ich werd' dir auf's Maul hauen".."
Er blinzelt einmal zu Paxley, die genüsslich, und laut, auf ihrem Kaugummi herumkaut. Manche kriegen davon ja Gänsehaut und Ekel, aber Christian findet es irgendwie sympathisch. Es erinnert ihn an seine Tochter. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum Pax nun mit ihm herumhängt?
CHRISTIAN CAGE:
"Vielleicht hab' ich Austin und die Champs vor ihm da ein wenig vor-verurteilt.. denn ich muss sagen, ich bin durchaus gereizt. Ich bin kurz davor einzubrechen und ein Match gegen dich anzunehmen, einfach, um dich von deinem hohen Ross herunterzuholen.. und dir beizubringen, dass man sich nicht in die Familienangelenheiten eines Mannes einmischt, wenn man nicht einen Kopf kürzer gemacht werden will..."
Einmal rückt Cage die Championship zurecht und funkelt Priest entgegen, seine Augen sind starr. Er würde lügen, würde er sagen, dass ihn die Worte des Mannes vor ihm nicht gereizt hätten. Allein seine Ex-Frau oder seine Tochter anzusprechen, ist bei manchem Mann genug, völlig durchzudrehen. Christian aber hält die Contenance. Noch.
CHRISTIAN CAGE:
"Lass' mich dir nur eine Sache sagen, Priest.."
Selbstsicher und mit stolzgeschwillter Brust macht er einen Schritt auf den größeren Priest zu und sieht hoch in dessen Augen. Knapp 10cm ist dieser Typ größer als er und das macht sich aufjedenfall bemerkbar. Tatum Paxley würde neben diesen beiden Männern aber komplett untergehen, mit ihren 165cm.
CHRISTIAN CAGE:
"Go fuck yourself."
Er schmunzelt. Das war es jetzt? Christian macht seine Schritte rückwärts und nickt Paxley an seine Seite, der er damit klarmachen will, dass sie jetzt gehen und Damian hier einfach stehenlassen werden...
| Damian Priest |
"So it is the hard way!"
Damian Priest schaut Christian Cage und Tatum Paxley nach wie sie langsam verschwinden. Für den Archer of Infamy hat die Jagd damit begonnen. Er wird nicht aufgeben, bloß weil Christian Cage offenbar den Schwanz einzieht. Dann wird er ihn eben dazu zwingen, den Titel aufs Spiel zu setzen. Priest will diesen Titel. Und da wird er sich nicht mit einem "Go fuck yourself" abspeisen lassen. Das Bild bleibt noch kurz bei Priest, dann schalten die Kameras wieder in die Arena.
Pat McAfee: "Damian Priest hat also Christian Cage herausgefordert. Das ist überraschend. Ich bin mal gespannt, ob er das Title Match wirklich erhält. Eigentlich hat Christian schon recht. Er sollte sich dieses Title Match erst verdienen."
Cathy Kelley: "Ich mache mir eher Sorgen, um den Hard Way den Damian Christian hier verspricht. Ich hoffe, man hält die kleine Isla da raus."
Wade Barrett: "Psychologische Kriegsführung ist das. Ich glaube nicht, dass Damian Priest sich wirklich für das Sorgerecht von Christians Tochter interessiert. Aber mal schauen wie es da weitergeht."
Ein gesunder, schlanker Körper trägt mit sprichwörtlicher Leichtigkeit durch die Herausforderungen des Alltags, ein durchaus erstrebenswertes Ziel: Man bekommt sein Übergewicht, seine Adipositas, seine Fettleibigkeit und seine Fettsucht wieder unter Kontrolle, und nimmt effektiv sowie gesund ab!
Und wo könnte man das besser, als im Gym? Die c2c achtet immer darauf, gut ausgestattet zu sein für seine Performer.
In einem modernen Gym in Boston treffen am heutigen Abend zwei Welten aufeinander: Der durchtrainierte und motivierte Fitnesstrainer Simon Dean und der übergewichtige Samoaner Rikishi. Das Studio ist hell und geräumig, mit großen Spiegeln an den Wänden, die die verschiedenen Trainingsgeräte und Gewichte widerspiegeln. Die Atmosphäre ist motivierend, mit energiegeladener Musik, die aus den Lautsprechern dröhnt und die Wrestler zu Höchstleistungen antreibt. Die Luft ist erfüllt von dem Geruch nach Metall und Schweiß, während vereinzelt andere Performer in ihre Trainingseinheiten vertieft sind. Simon steht am Eingang des Studios und wartet gespannt auf seinen neuen Schützling, der mit unsicheren Schritten auf ihn zukommt.
Simon:"Herr Rikishi, mein Tribal Counselor - Sie haben es geschafft! Ich hatte schon fast Sorge, dass ich einen Suchtrupp losschicken müsste, ha!"
Sichtlich außer Atem hat sich der legendäre Samoaner ordentlich in Schale geworfen - also er hat sein bestes Sportoutfit rausgeholt und es...nun ja, es passt gerade noch so. Es ist ewig her, dass Rikishi Sport gemacht hat und es ist nie zu spät, einige Pfunde abzunehmen und Muskeln aufzubauen. Er ist so außer Puste, dass er nicht einmal richtig sprechen kann. Er versicht es dennoch.
-TribalcounselorRikishi-
#> Ich.....hah, ich...habe mich....verlaufen! Puh, das letzte Mal, als ich so gerannt bin war, als der Food Truck mit meinem Liebingssushi davongefahren ist. Aber das ist jtzt egal! <#
Wenige Augenblicke atmet er durch, holt dann tief Luft, um seine Muskeln mit dem nötigen Sauerstoff zu versorgen und etwas Motivation zu tanken. Denn wenn es nach dem Berater und Onkel des Tribal Chief geht, dann hat er genug Sport für heute gemacht. Wer schön sein will, muss leiden und er wird sehr schön - davon ist er jedenfalls überzeugt. Plötzlich wird Rikishi vom Elan und Tatendrang durchdrungen. Theatralisch bewegt er sich auf der Stelle, um Simon, seinem Personal Trainer, seine Beweglichkeit zu zeigen. Wäre nicht der Bauch im Weg, dann würde er sicher mehr können. Jetzt hat er zu viel gegeben und ist wieder aus der Puste; nur anmerken lassen wird er sich das jetzt nicht.
-TribalcounselorRikishi-
#> Ich bin bereit! Ich bin bereit, dein Training zu absolvieren und einen Astralkörper zu bekommen! Ich sehe jetzt scho so unglaublich gut aus und ich bin gespannt, wie gut ich dann aussehe. Mindestens genau so gut wie Roman! Ich bin zwar sein Onkel, aber der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heheeee! <#
Kurz verfällt er der Tagträumerei. Dabei föllt ihm nicht auf, dass er die Oberarme anspannt. Noch ist da Pudding, aber schon bald nicht mehr!
-TribalcounselorRikishi-
#> He, du? Worauf wartest du? Wenn wir hier weiter warten, dann muss ich los, ich muss schon bald eine weitere Mahlzeit einnehmen. Wie heißt du überhaupt? <#
Voller Elan ist die samoanische Legende schon drauf und dran loszulegen. Mit so viel Ehrgeiz hatte der Fitnessguru schon beinahe nicht gerechnet. Doch Simons Art und Weise hat die Leute schon immer angestachelt. Wenn man mal so drüber nachdenkt, ist Rikishis Auftreten also doch ganz plausibel.
Simon:"Mein Freund, mein Freund, nichts überstürzen hier! Ein guter Athlet fängt stets mit den klassischen Aufwärmübungen an. Hampelmann, Dehnen, Ausfallschritte, kurzes Joggen auf dem Laufband. Schon vergessen? Und außerdem, mein Tribal Counselor..."
Mit einem müden Lächeln klopft Simon seinem Trainee auf die Schulter, nachdem er seine Trainingstasche und-Jacke erstmal beiseite gelegt hat. Das ist doch alles nicht zu glauben...
Simon:"...Sie reden da gerade mit einem Boxing Dummy.
...kurze Pause bei Simon Dean, denn auch der Coach kann sich hier ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen..."...Passiert den Besten, nicht wahr? Bevor wir überhaupt über ein gezieltes Training sprechen, sollten wir eine Bestandsaufnahme machen, oder etwa nicht? Wir müssen ja wissen, ob wir einen ganzen Marathon, einen Halb-Marathon oder vielleicht auch einen Triathlon absolvieren müssen! Natürlich wäre auch ein Termin beim Doc gut gewesen. Der prüft dann Fettwerte, Gewicht und so einen Kram, alles nicht so wichtig. Für uns zählt einzig und allein eine gute Mischung aus Sport...und den bewährten Produkten des patentierten Simon Systems, nicht wahr?"
*Rechtlicher Hinweis: Die Produkte des Simon Systems ersetzen weder eine ausgewogene Ernährung noch regelmäßige Arztbesuche. Doch sie helfen und unterstützen – versprochen.
Voller Euphorie und Tatendrang zieht es Dean zum Laufband. Das neueste Modell natürlich und nichts da drunter für die Athleten von Shane O'Mac. Schnell noch ein kleines Pad aus der Tasche geholt und schon ist alles vorbereitet für den Test. Etwas beschämt blickt Rikishi wieder zum Dummy, der verdammt echt aussieht. Da er gerade dabei ist, rot anzulaufen und es auch passiert, wenn er jetzt nichts sagt.
-TribalcounselorRikishi-
#> Ich wusste, dass das ein Dummy ist. Ist der wirklich so....unecht? <#
Leicht streckt Rikishi seine Faust aus und hält diese dem Dummy vor das Gesicht. Tatsache, das Ding wehrt sich nicht. Dann folgt ein Schulterzucken und der doch sehr wohl genährte Samoaner und Mitglied der Fatu Familie gesellt sich zu seinem Personal Trainer.
-TribalcounselorRikishi-
#> Kein Wort habe ich von dem verstanden, was du gesat hast. Aber es klingt gut. Es klingt immer gut, wenn die Kilos purzeln. Ich habe dir nicht umsonst 5000 Dollar mit der Kreditkarte des Tribal Chief bezahlt allein für die Anmeldung bezahlt. Los! Lass meine Kilos purzeln! <#
Zwar mag Rikishi in die Jahre gekommen sein und nicht mehr so fit sein wie damals, dennoch sollte man dieses Ungetüm nicht provozieren, da ein Samoaner selbst in seinen Jahren noch ein ernstzunehmender Krieger ist, der immer einen Unterschied machen kann und helfen kann, ein Match zu gewinnen oder zu verlieren. Ohne auf weitere Anwesiungen von Simon zu warten, begibt sich der Tribal Counselor zum Laufband und stellt sich davor.
-TribalcounselorRikishi-
#> Das Ding hier also? Da einfach drauf, ja? <#
Erwartungsvoll blickt Rikishi dann zu Simon und hofft auf eine Antwort. Doch als Antwort gibt es eher einen bestimmenden Klaps auf den Rücken und schon steht die Legende auf dem Laufband. Ein Knopfdruck hier, ein Knopfdruck dort und schon setzt sich alles auch gemächlich in Bewegung. Zum Warmwerden reicht ja bekanntlich auch ein etwas schnellerer Schritt und ein langsames Laufen. Doch auch das genügt schon, um beim Counselor die ersten Schweißperlen heraus zu locken.
Ein kurzer Cut im Geschehnis zeigt einen rundlichen Samoaner, der sich nur noch wegen den Halterungen auf dem Laufband halten kann und versucht, keuchend und schwitzend dem mittlerweile ordentlichen Tempo Herr zu werden. Fast schon geistesabwesend uns sorglos macht sich sein Coach Simon Notizen, überprüft die Geschwindigkeit und legt auch noch einen Zahn zu mit zwei einfachen Klicks.
Doch dann stoppt das Laufband plötzlich. Man könnte annehmen, dass das Ding kaputt gegangen ist und es dem Gewicht von Rikishi nicht standhalten konnte. Doch so ist es nicht. Stattdessen ist es der Tribal Chief, der dem Gerät den Stecker gezogen hat und diesen in der Hand hält. Wutentbrannt schleudert er das Kabel mit dem Stecker weg und hier wird klar, dass Roman Reigns wohl das ganze Laufband von dessen Elektronik befreit hat. Langsam nähert sich der Needle Mover seinem Onkel.
.Tribal.chief.
[Hier steckst du also? Was soll das hier werden? Irgend so ein Rocky Balboa-Ding? Was ist, alter Mann? Willst du hier noch Champion werden und willst in Form kommen? Dann lässt du dich auch noch von so einem Weichei trainieren? Oder ist das eher so ein Brokeback Mountain Ding hier?]
Etwas ungläubig verzieht der Tribal Chief hier sein Gesicht und blickt dabei abwechselnd zu Simon und zu seinem Onkel. Dabei schüttelt er auch den Kopf. Schnell dürfte aber allen Beteiligten klar sein, dass der Tribal Chief die beiden hier nur verhöhnt. Er nimmt keinen von beiden ernst, schon gar nicht Simon Dean. Roman Reigns, der mit einer Jogginghose und seinem Pullover bekleidet ist, wo ,,Levels Above'' geschrieben steht, ist schon bereit für sein Match. Lange dauert es nicht, bis er seinen Tribal Counselor am Arm packt und diesem in die Augen guckt.
.Tribal.chief.
[Du wirst jetzt mitkommen und was auch immer hier mit diesem Clown hier läuft, es läuft nicht mehr! Das ist ein Befehl an euch beide von eurem Tribal Chief!]
Doch gerade, als Roman in Richtung des Ausgangs gehen möchte, dreht er seinen Kopf zu Simon und kommt etwas näher an diesen heran, sodass das schon fast ein Flüstern ist. Wieder ergreift der Head of the Table das Wort.
.Tribal.chief.
[Halte dich lieber fern von ihm, sonst wird es sehr unangenehm für dich werden!]
Mehrere Augenblicke fixiert der Tribal Chief Simon mit seinen Augen und sagt dabei gar nichts. Er guckt ihm nur in die Augen und dies soll eine Nachricht an den neuen Kumpel seines Onkel sein, eine noch gut gemeinte Nachricht. Wer den Tribal Chief kennt der weiß, dass er keine Witze macht und er der letzte Mann in der C2C ist, mit dem man Stress haben wollen würde. Anschließend signalisiert Roman seinem Onkel mittels einer Kopfbewegung dass es nun Zeit ist, zu gehen. Langsam machen sich beide auf, um die Räumlichkeiten zu verlassen und in Richtung Ring zu gehen, wo gleich das erste Match stattfindet. Beide lassen Simon stehen und machen sich von dannen.
Cathy Kelley: "Simon Dean hat da echt einen Kunden an Land gezogen."
Wade Barrett: "Es wird sicher sehr lukrativ für ihn sein."
Pat McAfee: "Er macht Geschäfte mit den Samoanern. Hat Roman Reigns nicht selbst erst gesagt, dass man die besten Geschäfte mit dem Tribal Chief macht?"
OPENER
SINGLES MATCH
Kevin Owens vs. Roman Reigns
Writer: Mark / Rom
Die Halle wird abgedunkelt und es herrscht Stille. Der Titantron geht an und es folgen Trommelschläge, begleitet von einem Video, das gemischte Gefühle im Publikum hervorruft. Nebel steigt auf und das Licht wird in ein dunkles, unheimliches Blau getaucht. Blitze flackern auf dem Titantron, und nur Sekunden später ertönt die Musik. Langsam nähern sich hinter den Vorhängen der Head of the Table und sein Berater, Rikishi.
Langsam gehen der Tribal Chief und sein Berater voran, bevor sie kurz am Beginn der Stage stehen bleiben. Ein entschlossener Blick in den Ring folgt, bis Roman Reigns seinen Zeigefinger in die Luft hebt. Dieses Heben des Fingers löst eine gewaltige Explosion hinter den beiden Samoanern aus. Ein beeindruckendes Feuerwerk durchbricht die Dunkelheit, begleitet von ohrenbetäubendem Lärm. Der Finger bleibt erhoben und in der Arena heben alle Anwesenden ebenfalls ihre Finger. Zwar mögen ihn nicht alle, aber jeder respektiert und erkennt Roman Reigns als ihren Tribal Chief an. Dann senkt er den Finger und schreitet majestätisch und elegant die Rampe hinunter. Die Fans strecken ihm ihre Hände entgegen, doch weder der Tribal Chief noch sein Onkel nehmen dies wahr. Mit gebührendem Abstand gehen beide an den gierigen Fans vorbei. Vor dem Ring halten sie kurz an. Der Head of the Table blickt durch die Arena, bevor er zu den Treppen geht und diese ohne Eile erklimmt. Dabei dröhnt seine Musik noch immer lautstark durch die Boxen. Oben auf dem Ringrand angekommen, wischt er sich die Stiefel ab. Ein prüfender Blick fällt in den Ring.
Anschließend drückt sein Berater das unterste Seil mit dem Fuß nach unten und hebt das mittlere Seil so weit hoch, dass der Tribal Chief mühelos zwischen den beiden Seilen den Ring betreten kann. In der Mitte des Rings angekommen, blickt er sich erneut um und macht deutlich, dass er genau dorthin gehört, wo er gerade ist - nämlich in die Mitte von allem! Der Ring dient hier nur als Symbol. Dann geht er zu der einen Seite der Ringecke und streckt dort dann seinen Zeigefinger empor, diesmal gemeinsam mit seinem Berater. Die Geste ist so ansteckend, dass die gesamte Halle ihre Zeigefinger zum Himmel erhebt. Der intensive Gesichtsausdruck des Tribal Chief wird eingefangen, seine Präsenz und Autorität sind unübersehbar. Währenddessen normalisiert sich das Licht langsam.
Als seine Musik langsam verstummt, steigt er von der Ringecke ab. Mit einem Zeichen mit seiner Hand wird ihm und seinem Berater direkt ein Mikrofon gebracht. Beide besprechen noch kurz etwas. Dann nickt Rikishi seinem Neffen zu und steigt anschließend aus dem Ring. Dann führt der Tribal Chief das Mikrofon zum Mund.
.Tribal.chief.
[Ich stehe hier ohne Koffer und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich genau das viele von euch gewünscht haben. Ai'ght, ai'ght, ich habe verloren! Nein, streicht das! Ich habe das Match NICHT verloren, denn es waren so viele gegen einen und kein einziger von diesen Versagern hat mich gepinnt oder zur Aufgabe gezwungen! Also Boston! ACKNOWLEDGE ME! ]
Dann senkt der Tribal Chief das Mikrofon wieder. In der Zeit kommt sein Berater wieder in den Ring und hat zwei Stühle dabei. Diese Stühle werden kurzerhand ausgeklappt, sodass beide sich setzen können. Doch kurz darauf fangen die Fans an zu buhen. Es gefällt ihnen nicht, dass Reigns von denen fordert, dass diese ihn anerkennen sollen. Doch das ist dem Samoaner egal. Nur seinem Berater nicht. Diesem ist das Verhalten der Fans ein Dorn im Auge.
-TribalcounselorRikishi-
#> Ihr respektlosen Nichtsnutze! Das ist der Tribal Chief hier, fügt euch und zeigt mal etwas Respekt! Dieser Mann hier kann jeden einzelnen von euch so vernichten, dass die einzige Nahrung, die ihr aufnehmen könnt, durch einen Strohhalm ist! Haltet euren Mund und hört zu, wenn er redet, ihr widerlicher, menschlicher Abschaum! <#
Das Buhen wird durch die Ansprache des Tribal Counselor immer lauter. Ein kurzes Grinsen ist vom Head of the Table zu sehen. Er grinst einfach nur und guckt in die Menge, während Rikishi am liebsten jedem einzelnen von den Menschen am liebsten den Kopf abreißen würde. Kurz schließt der Needle Mover die Augen, blickt grinsend auf den Boden und schüttelt dabei etwas den Kopf. Das Haupt hebt er dann wieder an und hat das Mikrofon direkt an seinen Lippen.
.Tribal.chief.
[Jeder dumme Nichtsnutz buht jetzt! ]
Der Satz irritiert die Crowd etwas. Zwar hört hier das Buhen rasch auf, hat aber einige Zeit angehalten. Das gibt dem Head of the Table den Anlass für seinen nächsten Satz.
.Tribal.chief.
[Ich wusste, dass ihr alle Narren sein. Taugenichtse. Komplette Versager! Aber ich verstehe euch auch! Oh ja, das mache ich wirklich! Ich habe Verständnis für euch! Denn ich habe Verständnis dafür, dass ihr solche Narren seid, weil ihr von Narren erzogen wurdet und euer Blut nicht mehr Wert ist als der Dreck unter meinen Schuhen. Ich bin in eine überlegene Blutlinie geboren worden und ihr, ihr sitzt da, gebt euer Geld aus und seht mir zu. Onkel, sag du es denen! ]
Nun fängt auch der Tribal Counselor an zu grinsen, dabei werden auch seine Zähne sichtbar. Mehrere Augenblicke amüsieren sich beide und verspotten gemeinsam das Publikum, bis Rikishi das Mikrofon hebt und das tut, was sein Tribal Chief ihm gesagt hat.
-TribalcounselorRikishi-
#> Ihr habt euren Tribal Chief gehört, oder? Es gibt nichts, was ihr oder sonst irgend jemand gegen ihn tun könnte! Rein gar nichts! Der Tribal Chief hat jeden aus dem Weg geräumt, der sich ihm in den Weg gestellt hat! Diesem Kerwin White hat er sogar so die Birne eingeschlagen, dass man diesen seitdem nicht mehr gesehen hat. Und Kevin Owens, Kevin Owens hat das bekommen, was er verdient hat! Ich werde euch noch etwas sage..... <#
Ein Arm vom Tribal Chief kommt hervor. Diesen hält er nur vor den Oberkörper seines Tribal Counselors. Das ist das Zeichen für diesen, den Mund zu halten, da der Tribal Chief persönlich nun sprechen möchte. Mehrere Augenblicke verharrt er in diese Position. Seinen Blick richtet er dann zu Rikishi und ohne mit der Wimper zu zucken, senkt er sein Mikrofon. Intensiv blicken sich beide in die Augen, bis Rikishi dieses Blickduell freiwillig aufgibt und dann den Kopf senkt. Zeitgleich hebt der Needle Mover das Mikrofon wieder.
.Tribal.chief.
[Kevin Owens hat meinen Vater beleidigt. Tote, so kurz nach deren Beerdigung zu erwähnen, ist eine Beleidigung der höchsten Art bei uns! Ich habe meinen Bruder beerdigt und dann meinen Vater. Ich lasse mich nicht respektlos behandeln, von niemandem! Ich bin hier das Non-Plus-Ultra, ich habe hier das Sagen und ich bestimme, wo es lang geht! Ich bin Roman Reigns! ICH BIN DER TRIBAL CHIEF! Kevin Owens wollte es so, er hat um eine Lektion gebettelt und er hat sie bekommen! Ich habe es geliebt, ich habe jeden Moment davon genossen! Ich habe genossen, wie seine Familie Zuhause weint, weil deren inkompetenter und intelligenzgeminderter Vater vom Head of the Table zerquetscht wird! Ich habe heute ein Alkoholverbot in dieser Halle durchgesetzt, denn dann denkt Kevin vielleicht darüber nach, was er macht! Ich... ]
weiter kommt er nicht. Das Alkoholverbot scheint dem Publikum gar nicht zu passen und die unterbrechen den Tribal Chief. Geschockt und zeitgleich genervt - ein Blick, den er perfektioniert hat - blickt der das Publikum vor ihm an, während Rikishi nicht glauben kann, dass die das gerade getan haben. Mit weit aufgerissenen Augen steht er neben Roman und blickt diesen an. Der Needle Mover muss sich an der Stelle wirklich sehr beherrschen. Beherrschen? Zum Teufel damit, denkt er sich!
.Tribal.chief.
[IHR WAGT ES, MICH ZU UNTERBRECHEN!? IHR WAGT ES, MIR INS WORT ZU FALLEN? Ich bin der Tribal Chief, ich bin EUER Tribal Chief! Denkt ihr etwa, ich werde so eine Respektlosigkeit mir gegenüber tolerieren? Ich glaube ich versteht nicht, mit wem ihr es hier zu tun habt. Ich denke, wir haben ein Problem hier. Wir haben ein Problem, das wir lösen müssen. Ich bin unzufrieden mit dem Publikum und ich bin unzufrieden mit meinem Gegner heute. Ich bekomme einen Gegner, dem ich bereits gezeigt habe, wer ich bin und ihr seid unzufrieden mit mir. Aber, uh, das ist mir egal! Wisst, ihr, was ich nun machen werde? Wisst ihr, wie ich meinen Protest hier ausführen werde? Ich sage es euch! ]
Danach gestikuliert er in Richtung des Stuhls und geht nur ganz langsam zu diesem. Auf den Stuhl setzt er sich dann. Wortlos sitzt der Tribal Chief auf dem Stuhl, sein Gesicht ist ein komplettes Pokerface und man kann keine einzige Emotion erkennen. Das ist aber auch alles beabsichtigt. Dann aber will er niemanden weiter auf die Folter spannen.
.Tribal.chief.
[Ich werde jetzt auf diesem Stuhl bleiben und darauf warten, dass mich hier jemand rausholt. Und ja, wenn es so ist, dann werde ich die komplette Show hier in diesem Ring sitzen bleiben!]
Nun sitzt er da auf dem Stuhl und tut das, was er gesagt hat. Er hält immer sein Wort und das wird er hier beweisen. Geduldig wartet er, ob etwas passiert.
Im TD Garden von Boston, geht ein raunen durch die Reihen des Publikums. Aber warum? Möglicherweise das "The Tribal Chief" Roman Reigns und sein Berater im Bostoner TD Garden anwesend sind. Es dauert auch nicht lange denn plötzlich erleuchten die Scheinwerfer der Halle in "ROT". Als dies geschehen ist dröhnt auch eine Entrance Theme namens "Fight" durch die großen Boxen der Arena.
sofort fällt auf das Kevin Owens ein neues Entrance Video hat, jedoch hat sich an der Musik nichts getan. Aber jedem war klar, das sich nur einer wagt hervorzutreten. Einer der keine Furcht zeigt, einer der sich jedem Kampf stellt und sich jedem Risiko stellt. Das könnte ihm zum Verhängnis werden, denn bei "One Shot at Glory" ging "The Prizefighter" Kevin Owens schon einen Schritt zu weit. Er hätte über jedes Thema Roman Reigns mündlich angreifen können, doch den Tod des Vaters ins Spiel zu bringen? Mitgefühl, Respekt oder Anteilnahme "FEHLANZEIGE" beim Prizefighter. In der Halle gehen sofort Jubelschreie auf als Kevin Owens langsam die Stage betritt. Er sieht ein wenig verärgert aus... Liegt es am Ausgang seines Matches bei "One Shot at Glory" gegen Joe Gacy? Die andere Möglichkeit wäre der Angriff des "Tribal Chief" Roman Reigns. Aber damit war zu rechnen, denn Aktion gleich Reaktion. Kevin Owens hatte nicht mit so einer Reaktion gerechnet, doch Roman Reigns ist bei einigen "Unberechenbar" deshalb sollte man nicht "Tribal Chief" reizen. Kevin Owens hatte gemerkt wenn man zu weit geht. Owens ist mit einem Mikrofon bewaffnet und lässt sich feiern. Das Publikum fangen an "Kevin Owens" zu chanten. Das lässt Kevin Owens ein bisschen laufen bis er langsam das Mikro hebt und hinein brüllt.
Kevin Owens
"CUT THE MUSIC... CUT THE MUSIC... CUT THE MUSIC..."
Nachdem Kevin Owens wiederholt die drei Wörter ins Mikro brüllt verstummt seine Entrance Theme. Er wirkt extrem verärgert und bleibt auf der Stage stehen. Was hat der c2c Superstar vor? Worauf will er eingehen oder möchte er die Attacke zur Sprache bringen. Kevin Owens ist bewusst das er sich mit dem Alpha Tier anlegt. Aber ratsam wäre den Löwen schlafen zu lassen, denn es könnte komplett nach hinten losgehen. Wenn Kevin Owens so reagiert handelt er unüberlegt.
Kevin Owens
"..Warum bin ich hier lieber Mister Reigns? Ich stand im Backstagebereich vor den Bildschirmen um mich davon zu überzeugen... Großkotzig, Überheblich und im Glaube etwas erschaffen zu haben... Da konnte man nur mit den Augen rollen und der erste Gedanke war... geh da raus und sag ihm die Meinung und zeige ihm die Realität. Aber der starke Roman Reigns hat einen wunden Punkt. Wenn es um seinen Vater geht macht es "KLICK" und "The Tribal Chief" ist nicht mehr die Ruhe in Person. "
Kevin Owens geht in kleinen Schritten die Rampe hinunter spricht jedoch weiter...7
Kevin Owens
"Ich bin nicht hier um Joe Gacy mit ins Spiel zu bringen, denn dieser ist mir egal denn er ist für mich Geschichte und Zeitverschwendung. Es ist auch keine Kevin Owens Show sondern die Konfrontation zwischen meiner Person und Reigns. Genau gesagt bin ich hier wegen letzter Woche wo Reigns ein großen Fehler getätigt hatte. Darf ich darum bitten..."
Als Owens diesen Satz beendete springt der Titan Tron an und es wird etwas eingespielt...
Rückblick: 01.07.2024 | The Kevin Owens Show | c2c Special One Shot at Glory |
Zitat:Es folgt noch ein Stare-Down, bis Roman dann einige Schritte zurück geht. Doch was er mit bestrafen meint, wird sich noch herausstellen. Es kann sich über Wochen ziehen, bis der Tribal Chief auf Rache aus ist. Binnen weniger Sekunden aber kristallisiert sich alles heraus. Der Samoaner sprintet los, springt in die Luft und erwischt Kevin Owens mit einem Superman Punch! Owens sackt zum Boden, Reigns hält sich dabei seinen Kopf, da diese Situation etwas überfordernd für ihn ist. Er geht so weit zurück, bis er sich in der Ringecke wiederfindet. Sein Atmen wird immer lauter und hastiger und sein Kopf droht hier zu explodieren, wenn er seiner Wut keinen freien Lauf lässt. Dann steht sein Entschluss fest, er macht Owens jetzt fertig! Anschließend visiert er Owens mit seinem Blick an und fixiert diesen. Auch mit dem Körper positioniert er sich zu diesem. Die Arme werden runtergedrückt, die Brust und der Kopf gehoben. Anschließend ist ein lautes: [UUUUUUUUUAAAAAAAAAAHHH!] zu vernehmen.
Der Tribal Chief stürmt los und erwischt Kevin Owens mit einem vernichtenden Spear! Wütend blickt der Head of the Table auf Kevin Owens runter. Ehe er aber auf die Idee kommen kann, ihm noch irgend etwas anzutun, stürmt schon C2C-Personal in den Ring um den Tribal Chief davon abzuhalten, Kevin Owens zu verletzen. Roman Reigns leistet keinen Widerstand, geht an den Security-Leuten vorbei, hat aber noch einige Worte für ihn parat.
.Tribal.chief.
Sprich' noch ein einziges Mal über meinen Vater oder über meine Familie und ich werde Dir den Rest geben! Nie wieder! NIE WIEDER!
Dann geht Roman aus dem Ring und die Rampe hoch, während das Personal sich um den abgefertigten Kevin Owens kümmert.
Rückblick endet: 01.07.2024 | The Kevin Owens Show | c2c Special One Shot at Glory |
Der Kanadier bleibt vor dem Ring stehen und fixiert The Tribal Chief an. Aber ihm ist auch nicht sein Berater entgangen, der letzte Woche von Reigns in den Backstagebereich geschickt wurde. Kevin Owens zeigt keine Furcht und geht zur Ringtreppe und steigt sie hinaus. Vorsichtig steigt er in den Ring und hält sich zurück... Der Kanadier weiß das er sich in die Höhle des Löwen begeben hat und man sollte nicht mit dem Löwen spielen. Die Situation sollte nicht brenzlig werden wenn er sich zurück hält obwohl er innerlich vor Wut kocht. Nach letzter Woche ist das zu erklären... Er betrachtet Rikishi und hebt langsam das Mikro...
Kevin Owens
"Bevor wir zu deinem Tribal Chief kommen... kommen wir zuerst zu dir Tribal Counselor... Ich habe deine Karriere betrachtet bevor du deinem Tribal dings bums die Füße küsst. Ich habe angenommen das du mit deinen 58 Jahren Erfahrung besitzt, doch du hast dein Charakter verkauft. Wie kann man so einen Langhaar Bombenleger folgen? Bist du ein Sklave der Schweinearbeit für alles macht. Letzte Woche habe ich bewusst dich provoziert um zu schauen ob du hörig bist. Es ist traurig das ein Sumo - Ringer springt, wenn der Löwe brüllt. Lass deine Aggressionen an einem Jobber heraus, denn du bist es nicht Wert... Du hast dich verkauft und das hast du letzte Woche bewiesen."
Was versucht dort Kevin Owens? Will er Rikishi zum nachdenken brngen? Arbeitet Owens daran Rikishi auf seine Seite zu ziehen. Alles wird nicht eintreffen, denn warum sollte sich Rikishi gegen sein Tribal Chief wenden? Eigentlich kann man sich dies sparen, doch Owens hatte es versucht.. aber es wird wohl ein Reinfall werden. Bei den Samoaner ist einmal Familie immer Familie. Der Kanadier befasste sich nicht lange mit Rikishi denn sein eigentliches Ziel ist Roman Reigns. Er wendet sich von Rikishi ab und fixiert sich voll auf Reigns.
Kevin Owens
"Guten Abend Mr. Reigns! Also ich bin auch noch wegen etwas anderes gekommen. Letzte Woche haben mich meine Emotionen leiten lassen und habe falsch reagiert. Man spricht nicht über Menschen die von uns gegangen sind. Ich muss mich entschuldigen aber nicht bei Ihnen sondern bei Ihrem Vater. Ich habe keine Schuldgefühle sondern fehlte der Respekt. Es gibt ein Unterschied, denn Mr. Reigns in meiner Karriere habe ich mich reflektiert. Die Aussage war nicht korrekt doch Sie sind weiterhin Dreck für mich. Anstatt so eine Situation mündlich zu klären nehmen Sie den Weg der Gewalt. Das ist eine Einstellung die Sie einmal überdenken sollten. Die Einspielung von letzter Woche war gewählt, falls jemand das Special verpasst hatte und jetzt Ihren Charakter sieht. Mit Gewalt seine Probleme zu lösen wird irgendwann Ihr Untergang werden bzw. sein. Jetzt möchten Sie ein Match gegen Kevin Owens... sind Sie wirklich sicher das dass richtige ist?"
Kevin Owens scheint sich sicher zu sein, doch hat er sich mit dem richtigen angelegt? Noch immer mit einem Pokerface blickt der Tribal Chief zu Kevin Owens. Auch die Hände legt er ineinander und beobachtet diese Situation sehr genau. Was Kevin Owens hier sehr gut erkannt hat ist, dass der Head of the Table seine Wunden Punkte hat und wenn man diese trifft, dann explodiert er und es kommt die Person hervor, die diesen Mann erst zum Tribal Chief gemacht hat. Roman Reigns ist unberechenbar und Kevin soll wissen, dass hier jederzeit was passieren kann.
.Tribal.chief.
[Onkel, was ist los mit dem? Habe ich dem so die Birne eingeschlagen, dass er hier rumsteht und so tut, als würde ich dem da irgend etwas verkaufen wollen? Der siezt mich ja die ganze Zeit.]
Der Tribal Counselor hingegen ist gar nicht begeistert. Er ist der, der eher weniger ruhig bleiben kann in solchen Situationen. Egal, ob man ihn beleidigt oder seinen Neffen, dem er versprochen hat, zu beschützen. Mit einem Mikrofon kommt er einige Meter näher ran, damit Owens ihn gut versteht.
-TribalcounselorRikishi-
#> Nein, du hast ihm nicht hart genug die Birne eingeschlagen, mein Tribal Chief. Dieser Idiot ist größenwahnsinnig. Oder es ist der Alkohol. Was auch immer es ist, der Typ scheint einen Todeswunsch zu haben. <#
Blickt der Tribal Counselor des Head of the Table dirrekt zum Kanadier und löst seinen Blick dabei kein einziges Mal vom Kanadier. Reigns sitzt weiterhin auf seinem Stuhl, denn er hat keine Absicht, sich von diesem zu erheben. Eher scheint er schon wieder genervt von dieser Situation zu sein. Doch dieses Genervtsein kann er bisher noch gut unterdrücken, was gut für den Prizefighter ist.
.Tribal.chief.
[Warte doch mal ab, Onkel! Dieser Typ da hat doch Mumm. Er hat Mumm, hier aufzutauchen und mich zu konfrontieren. Er hat doch Mumm, oder?]
Dies fragt er in die Runde und somit die gesamte Crowd. Die Crowd stimmt dem Samoaner zu und fängt an lautstark zu jubeln. Auch die ersten Owens-Chants brechen aus. Doch Reigns will das nicht zulassen, er hebt wieder das Mikrofon und unterbricht das Publikum einfach.
.Tribal.chief.
[Du hast Mumm und bist zeitgleich ein Idiot! Du kommst hier heraus und du weißt nicht einmal, mit wem du hier redest, huh? Ich sage es dir: Ich bin Roman Reigns, ich bin der Tribal Chief und ICH habe hier das Sagen! Anstatt dass du froh bist, dass ich dir die Gelegenheit gegeben habe, deine Familie weiterhin sehen zu können, kommst du hier wieder raus. Hast du gar keinen Respekt? Hast du gar keinen Anstand? Willst du deine Familie nicht mehr wiedersehen, Kevin? Glaubst du, ich hätte ein Problem damit? Glaubst du das wirklich? Ich weiß, wie viel mir an meiner Familie liegt, nur dir an deiner nichts? Typisch, einfach nur typisch. Aaaaaalles dreht sich nur um dich, die ganze Welt dreht sich bei dir nur um dich? Apropos Familie. Alter Mann, sag du es ihm!]
Das Mikrofon senkt der Needle Mover und lehnt sich weiter in seinen Stuhl. Dabei wartet er darauf, dass sein Onkel das tut, was er gesagt hat. Rikishi wartet noch ab, blickt dabei seinen Neffen immer ganz genau an. Erst, als der Tribal Chief langsam seinen Kopf zum Tribal Counselor dreht, fängt er an zu reden.
-TribalcounselorRikishi-
#> Es ist keine gute Idee, vor dem Tribal Chief über seine Familie zu reden. Aber ich sage dir mal was. Du verstehst so was nicht, weil du zu dumm bist. Ich habe mich nicht verkauft. Ich sorge dafür, dass unsere Familie weitergeht und dafür, dass unser Erbe weitergeht. Ich bin verantwortlich dafür, den Tribal Chief, unseren Stammesführer, zu beraten und diesem zu gehorchen. Ich bin für seine Sicherheit zuständig und es erfüllt mich mit Ehre und Stolz, dass ich das tun kann. Das ist meine Lebensaufgabe und es ist das Wichtigste, was ich je getan habe. Es ist sogar wichtiger, als die Erziehung meiner Söhne. Also rede nicht über Sachen, von denen du keine Ahnung hast! <#
Der legendäre Samoaner ist sichtlich mitgenommen. Nicht, weil Kevins Worte etwas bewirkt haben, sondern eher, weil ihm nochmal bewusst ist, wie wichtig ihm seine Aufgabe ist und wie sehr er seine Familie liebt, wie sehr er Roman Reigns, seinen Neffen, liebt. Roman hingegen blickt emotionslos zu Rikishi und verzieht keine Miene dabei. Anschließend erhebt sich dann auch mal der Platzhirsch und hat das Mikrofon wieder an seinen Lippen.
.Tribal.chief.
[Hast du nichts Besseres gehabt als diese Einspielung da? Ich weiß genau, was ich getan habe. Ich habe dies getan, um dich zu bestrafen. Du hast deine Strafe, die ich für dich vorgesehen habe, erhalten. Dennoch kommst du wieder her und bettelst um mehr. Wir hätten das Kriegsbeil hier begraben können. Abgesehen davon habe ich um kein verdammtes Match mit dir gebeten. Was bringt mir ein Match mit dir? Du profitierst von einem Match mit dem Tribal Chief, nicht anders herum! Entschuldigen also? Du willst dich entschuldigen?]
Nun wird der Ton hier etwas ernster. Da der Ton auch so ernst wird, gibt es hier keinen Raum für Missverständnisse. Er baut sich auf und fixiert den Kanadier mit seinen Augen. Diese durchbohrenden, furchteinflößenden Augen. Diese Augen waren das letzte, was Owens beim Special gesehen hat.
.Tribal.chief.
[Ich gebe dir eine Chance, dich zu entschuldigen. Komm hierher, küss meine Füße und entschuldige....dich....bei....meinem....Vater! Entschuldige dich bei Sika von den wilden Samoanern!]
Der Zeigefinger des Tribal Chief zeigt auf dessen Fuß, eher auf seinen Boot, der zu dessen Ringgear gehört. Weiter sagt er nichts, sondern wartet ab. Der Kanadier kann nur mit den Kopf schütteln und schaut verwirrt The Tribal Chief an ob er es auch ernst meinst. In der c2c ist Kevin seit der Kanada Tour ein Teil, des Rosters. Seitdem hat er viele mündliche Auseinandersetzungen gehabt, doch niemand hat Owens verlangt seinen Gegner die Füße zu küssen. Es waren Logan Paul, Joe Gacy, Lexis King und nicht zu vergessen Mercedes Mone. Obwohl bei Mercedes Mone würde er womöglich eine Ausnahme machen. Aber das wäre ein anderes Thema von Kevin Owens, denn Mone ist ein Teil von Logan Paul und nicht von diesem Gespräch. Aber dennoch kratzt sich Owens fragwürdig das Kinn und betrachtet The Tribal Chief. Er überlegt lange bevor er antwortet...
Kevin Owens
"Mr. Reigns ich möchte nicht sie nicht beleidigen, doch haben sie einen Sonnenstich? So etwas würde ich von Logan Paul erwarten, der sie nicht alle hat. Ich soll betteln? Ich sage Ihn und das wird niemanden überraschen. In der c2c sind alles Weicheier oder haben Sie einen Gegner jemals wieder gesehen? Möglicherweise kann es auch sein, das diese Weichflöten Ihre Fußnägel sauber lecken? Aber eines merkt man... Sie sind genau so dumm wie die anderen... Diese Überheblichkeit wird für Sie früher oder später ein Problem darstellen. Bei Paul ist damit zu rechnen, denn dass ist ein Holzkopf... Aber eines werde ich nie tun... mich knien und Ihre schmutzigen Füße küssen. Das könnte ich nicht verkraften so einen Fehler zu begehen."
Kevin Owens ist von sich überzeugt und zieht sich auch nicht zurück. Letzte Woche hat er zwar den "Superman Punch" und den "Spear" kassiert, doch das ist keine Begründung sich zurück zu ziehen. Das ist eher eine Herausforderung für "The Prizefighter" Kevin Owens sich gegen Roman Reigns und Rikishi zu stellen. Der Berater kann mit Erfahrung glänzen denn in den 90iger konnte er sich einen Namen machen. Kevin Owens könnte dies wertschätzen aber hat keinen wirklichen Bezug zu Rikishi. Wenn man es genau nimmt ist ihm das völlig egal... Aber eines ist ihm bewusst legt man sich mit der Familie an kann das negative Rückschlüsse haben. Jedoch beachtet er das nicht, weil er sich Rikishi fixiert.
Kevin Owens
"Also dein Stammesanführer beraten? Ich stehe das zweite Mal mit Ihnen im Rng und einmal wollten Sie auf mich los. Das eine Mal hielt Sie ihr "möchtegern Anführer" zurück und schickte Sie zurück Backstage. Aber so dumm wie man sein kann haben Sie den Weg Backstage eingeschlagen. Aber von Ehre und Stolz zu reden ist jämmerlich, denn springen wenn der Hund dort bellt. Aber Ihre Lebensaufgabe sollte ein anderer Fokus haben. Wie wäre es erst einmal abzunehmen, denn Sie wissen die Risiken... Diabetes, Bluthochdruck oder ein Herzklabaster. Wenn Sie dann nicht mehr da sind... wer soll dann auf dem Stammesanführer beschützen? The Rock? Uso's? oder Ava Johnson? Ach es spielt keine Rolle... denn alles ist ein Nest auf Samoa wo Inzest ganz oben steht..."
Nach letzter Woche griff Kevin Owens den Vater an und ging einen Schritt zu weit, doch ist er jetzt wieder ein Schritt zuweit gegangen. Der Kanadier greift wiederholt die Familie von Tribal Chief und seinem Berater an. Der beste Rat wäre das Kevin nicht noch ein Schritt geht und sich zurück hält. Es ist möglich das Reigns wieder wütend wird, wenn man zu weit geht. Roman Reigns oder Rikishi anzugreifen ist noch grenzwertig. Aber jetzt ganz Samoa ist wieder ein großer Fehler? Hat sich Kevin Owens wieder von seinen Gefühlen leiten lassen? Er ist professionell genug das zu überspielen und sich nichts anmerken zu lassen. Aber Owens lässt nicht von Rikishi ab und spricht weiter...
Kevin Owens
"... ach egal, es ist völlig egal für mich ist Samoa nur Schmutz... egal wer da her kommt. Da kann jeder kommen und wird mir den selben Scheiß erzählen. Familie hier oder Familie da und das geht mir am Arsch vorbei, Moppelchen? Musst du jetzt warten bis dein Stammesanfüher etwas sagt bevor du handeln darfst? Es ist echt traurig mir dann von Stolz und Ehre zu reden... Rikishi belügen Sie sich weiterhin selbst und Ihre Würde untergraben zu lassen"
Kevin Owens senkt wieder das Mikro und hat vorerst wohl Rikishi alles mitgeteilt aber Roman Reigns? The Tribal Chief sollte das nächste Ziel von Owens sein, das auch eintrifft. Aber was möchte er jetzt The Tribal Chief mitteilen? Der Kanadier nimmt kein Blatt vor dem Mund und hebt das Mikrofon
Kevin Owens
"Das muss hart gewesen sein, die eigenen Familienmitglieder zu unterdrücken um sich als Stammesanführer zu betiteln. Der so genannte Tribal Chief versteckt sich hinter seinem Berater... kann sich vor allem nur mit Gewalt äußern. Ihr Mundwerk soll so groß sein, doch nichts ist davon zu merken. Es ist wieder so wie letzte Woche Forderungen zu stellen... beugen oder heute die Füße küssen. Einfach "JÄMMERLICH" sich dann als Stammesanführer dahin zu stellen. Sollten Sie kein Vorbild in der Familie sein? Come on... Mr. Reings ist das Ihr Ernst so mit Ihrem Volk umzugehen. Aber das soll nicht mein Problem sein."
Kevin Owens senkt selbstbewusst das Mikro und stellt wohl Roman Reigns in Frage. Aber Roman ist schlagfertig aber wie wird er reagieren? Owens ist gespannt, denn das ist eine gute Frage Vorbild ? Roman hört ganz genau zu. Er hört ganz genau, was Kevin über ihn und über dessen Familie sagt. Dabei blickt er auch jedes Mal zu seinem Tribal Counselor, der sich nicht mehr lange zurückhalten kann. Hier scheint Roman aber genug gehört zu haben. Er ist an einem Punkt, wo reden zu viel ist. Dies muss anders geklärt werden und das kündigt er nun an.
.Tribal.chief.
[Okay, okay! Der Tribal Chief hat her genug gehört! Ich werde nun das tun, was mein Vater von mir gewollt hätte! Ich werde dir den Respekt einprügeln, der dir fehlt und den dir dein inkompetenter Vater und dein noch jämmerlicher Großvater nicht beibringen konnten. Onkel? Machen wir ihn fertig!]
Rasch zieht der Needle Mover sein T-Shirt aus. Seinen Berater hat er angewiesen, Owens frertig zu machen. Langsam umzingeln Rikishi und der Tribal Chief den Kanadier. Rikishi ist hinter Owens, während Reigns sich vor diesem aufbaut. Mit einem lauten Schrei, der die ganze Wut verdeutlicht die Rikishi in sich trägt, greift er den Prizefighter an. Kevin Owens schafft es nicht beide gleichzeitig unter Kontrolle zu halten. Es gibt nur zwei Möglichkeiten die er jetzt nutzen könnte. Die erste wäre, das KO jemanden attackiert jedoch nicht die Chance hat die zweite Person unter Kontrolle zu haben. Die zweite Möglichkeit wäre die Flucht aber das passt nicht zu Kevin Owens. Er kommt zu The Tribal Chief in den Ring und provoziert ihn und es wäre feige sich zurück zu ziehen. Er sieht gerade noch über der rechten Schulter wie Rikishi zu einem Punch ausholen möchte. Owens kann sich noch ducken so das er in die Seile spurtet. KO kommt gerannt auf Rikishi und möchte einen RUNNIG SHOULDERBLOCK zeigen, doch der Tribal Counselor steht stabil wie eine Mauer. Das wiederholt er ein zweites Mal ohne Erfolg, doch als Owens den dritten Versuch nutzen möchte, ist Roman Reigns zur Stelle, fängt den Kanadier ab, nimmt ihn hoch und hämmert diesen dann mit einem Samoan Drop auf die Matte. Kurz überlegt der Head of the Table, ob er weiter machen soll. Doch stattdessen schickt er seinen Onkel hoch auf das zweite Seil der Ringecke. An einem Arm zieht der Samoaner den Prizefighter so zurecht, dass Rikishi agieren kann. Schon springt Rikishi vom zweiten Seil in der Ringecke runter auf Kevin mit einem Banzai Drop. Das Gewicht des Tribal Counselor ist erdrückend, dass Kevin Glück hat, wenn er keine bleibenden Schäden davonträgt. Roman lässt sich kurzerhand ein Mikrofon bringen.
.Tribal.chief.
[Startet das verdammte Match!]
Der Gong ertönt daraufhin sofort.
~ Ding, ding, ding! ~
Gerade, als Roman Reigns sich in die Ringecke begibt, sich in die Position für einen Spear begibt, greift der Ringrichter ein. Der Referee prüft, wie es Kevin Owens geht aber merkt, dass dieser nicht in der Lage ist, das Match zu bestreiten. Mit Kopfschütteln und wildem Gestikulieren in Richtung des Bereiches der Ringglocke signalisiert er, dass das Match nicht stattfinden wird. Der Ringansager macht sich nach einer kurzen Unterhalten mit dem Schiedsrichter bereit.
~ Ding, ding, ding! ~
Matthew Rehwoldt: "Ladies and gentlemen, Kevin Owens can not participate in this match. This match is without a contest!"
Während das Publikum die beiden Samoaner lautstark ausbuht, Roman Reigns sich seine zerzausten Haare zurechtmacht und Rikishi symbolisch seine Schuhe am am Boden liegenden Owens abwischt, ertönt die Musik des Tribal Chief. Dabei steht Rikishi neben dem Kanadier, wischt seine Schuhe an der Matte ab, es soll aber so wirken, als würde er es an Kevin machen. Der Tribal Chief und dessen Tribal Counselor verlassen anschließend den Ring, während sich das Personal um den Prizefighter kümmert.
Pat McAfee: "Owens kann die Klappe einfach nicht halten. Warum macht man sich so mächtige Feinde wie den Tribal Chief? Er hat wohl echt keine Gehirnzellen mehr. All das geschieht ihm Recht!"
Cathy Kelley: "Du willst mir sagen, dass es in Ordnung ist, wenn es Zwei gegen Einen sind? Das ist lächerlich. Außerdem muss sich Kevin nichts von dem Barbaren da.....sexy Barbaren da doch nichts gefallen lassen?"
Wade Barrett: "Kevin muss seine Zähne zusammenbeißen, denn ist das Kriegsbeil einmal ausgegraben, dann lässt Roman nicht mehr locker, bevor dieses komplett kaputt ist."
Schöne Drohnenbilder von Bosten werden eingeblendet und man sieht wie die Sonne unter dem Trubel der vielen Fans rund ums Stadion unter geht. Die Fans bahnen sich den weg in die Halle und immer wieder zoomt die Drohne in das geschehen rund um den Eingang rein. Es werden schon Banner mit den verschiedensten Aufschriften ins Bild gehoben und man merkt sofort wie toll die Stimmung unter den Fans schon vor Beginn der Show ist.
Doch anstatt sich jetzt mit diesen schönen Bildern zur Show zu verabschieden, zoomt die Drohne nochmals raus und macht einen leichten rechts Schwenker. An den ganzen Fans vorbei in Richtung des Backstage Eingangs, an dem die ganzen Superstars zur Show ankommen. Das Arenal ist komplett umzäunt und ein paar Sicherheitsmänner stehen mit ihren schwarzen Anzügen dort um die ankommenden Personen zu kontrollieren.
Pat McAfee: Was macht die Kamera den jetzt hier. Eigentlich müssten doch schon alle da sein, soweit ich das weiß
Cathy Kelley: Irgendwas muss ja sein, sonst wären wir ja jetzt in der Halle und nicht vor ihr.
Wade Barrett: Hast du etwa deine Mutter wieder eingeladen, Pat und hast uns nichts gesagt.
Aus der weiten Ferne sieht man wie eine etwas längere silberne Limousine die Schranke am Zaun passiert und langsam in Richtung Eingang fährt. Die scheiben sind komplett verdunkelt und man sieht nur den Fahrer der hinter dem Lenkrad sitzt genau. Vorne vor der Motorhaube ist ein Texas Longhorn befestigt. Ein edles Geweih, das dieses Auto nochmals aufwertet.
Kurz vor dem Eingang kommt die Limousine nun zum Stehen. Der Fahrer, der lässig im schwarzen Anzug und Sonnenbrille in seiner Fahrerkabine saß steigt nun ganz entspannt aus und geht in Richtung der hinteren Türe des Fahrzeugs. Er schaut sich nochmals kurz um und blickt dabei dem Sicherheitsmann tief in die Augen. Doch genauso schnell wie er diesen anvisiert hat, lässt er auch schon von ihm ab und klopft kurz und energisch an die Scheibe des Wagens.
Fahrer : Wir sind hier. Möchten Sie noch warten oder soll ich schon ihre Sachen aus dem Kofferraum holen.
Man hört wie ihm die Person im Inneren eine kurze Anweisung gibt, versteht diese aber leider nicht richtig. Kurz blickt der Fahrer sich nun nochmals um und begibt sich kurzerhand zu dem Mitarbeiter vom Sicherheitsteam. Diese unterhalten sich kurz und der Fahrer steckt dem Bediensteten einen Geldschein zu. Dieser verzieht keine Miene und tritt jetzt nur ein paar Meter zur Seite, als sei nix gewesen.
Pat McAfee: Was ist den jetzt auf einmal los, dieser Mann wird von uns doch bezahlt zum hinschauen, nicht zum wegschauen.
Cathy Kelley: Mysteriös... was ist den hier im Busch. Jetzt werde ich neugierig
Wade Barrett: Siehst du Pat, so haben wir das auch früher gemacht. Egal wer da kommt, er hat Stil.
Der Fahrer wartet noch kurz bis der Sicherheitsmann den Weg frei gemacht hat und begibt sich dann zum Kofferraum des Wagens. In dem Moment als er am Heck des Wagens angekommen ist geht die Türe auf. Ein Bein im dunklen Anzug ist zu sehen, wie es aus dem Wagen steigt, dann zoomt die Kamera der Drohne auf den Kofferraum. Der Fahrer macht diesen auf und holt etwas heraus. Just in diesem Moment zoomt die Kamera wieder raus und man sieht noch wie die Person im Eingang verschwindet. Leichter Schwenck wieder zum Fahrer und man sieht was er in der Hand hat. Eine GITARRE mit der Aufschrift… LISTEN UP SLAPNUTS
~ A few days ago ... Mount Sinai Hospital, Toronto, Canada ...
Wir befinden uns an dem Ort, an dem sich derzeit eine ehemalige c2c Women's Championesse rehabilitiert. Nach einem brutalen Buried Alive Match bei Every Empire Falls wurde sie in dieses Krankenhaus eingeliefert. Sie lag wochenlang im Koma, doch vor zwei Wochen ist sie endlich wieder aufgewacht. Die Ärzte haben es schon als kleines Wunder gepriesen. Aber sie ist schon immer eine Kämpferin gewesen. Allem Anschein nach befindet sie sich aber nicht alleine in ihrem Krankenzimmer. Als die Kamera durchs das Zimmer schwenkt, erscheint plötzlich KAIRI, die auf dem Bettrand sitzt und ein Tablet in der Hand hält. Offenbar zeigt sie der Patientin ein paar Szenen aus den vergangenen Shows. Immerhin hat sie einiges verpasst.
KAIRI: "Weißt du, ich finde es einfach furchtbar, was er mit dir macht. Er sagt er dir, dass du ihn niemals los wirst und dann macht er sich einfach aus dem Staub und schnappt sich eine andere. Und dann noch diese Nutte. Anscheinend ekelt er sich vor gar nichts. Das nennt man dann Blind Date, ja klaaaaaaaar!"
KAIRI grinst nur breit, während sie die Szene aus der Show zeigt, in der sich Penelope Ford und Dominik Gutiérrez bei einem Blind Date trafen. Dann scrollt sie weiter. Erneut sind Penelope und Dominik zu sehen. Es sind Szenen vom Special One Shot at Glory. Diesmal verabreden sie sich ganz offensichtlich zu einem Date.
KAIRI: "Da war das Date dann gar nicht mehr so blind, wenn du verstehst. Weißt du, was ich denke? Ich denke, du solltest diesen Gigolo vergessen. Er ist doch gar nicht wert, dass man ihm hinterherläuft. Ich meine, sieh dir Ford an! Sie wurde schon mal von einem Kerl verlassen. Denkst du, das war Zufall? Sie ist eine Verliererin. Sie zeigt ihre Oppai offen im Internet, um damit Geld zu verdienen. Ein Mann, der sich zu so einer Frau hingezogen fühlt, ist ein Loser. Genau so wie die tausende anderen Männer, die sie begaffen und als Vorlage für gewisse Aktivitäten nutzen."
Die Japanerin macht keinen Hehl daraus, dass sie Frauen, die sich als Lustobjekt für Männer ablichten und verkaufen einfach nicht mag. Und vermutlich wird auch die Dame, der sie gerade das ganze Bildmaterial zeigt, diese Frau nun hassen. Warum KAIRI allerdings so erpicht darauf ist für noch mehr Unruhe zu sorgen, das ist bisher ein Rätsel. Gibt es einen bestimmten Grund? Oder hat sie einfach nur Spaß und Freude daran anderen Menschen das Leben schwer zu machen? Seit sie gemeinsam mit Saori Anou die arme Brandi Love gequält hatte, hat sich etwas bei der Piratenprinzessin verändert. Und sie hat sich definitiv nicht zum Guten verändert.
KAIRI: "Weißt du, Rhea-san, hast du nicht mal daran gedacht, dass du dir vielleicht die falschen Freunde ausgesucht hast? Die Main Event Aces sind Geschichte. Brian Kendrick versinkt im Selbstmitleid. Taichi-san ist wieder in Japan. Damian Priest, nun, er ist zurück, aber er wird mit Alexa Bliss, die dich ja auch verraten hat, genug zu tun haben als sich um dich zu kümmern. Was Dominik treibt, das hast du ja gerade gesehen. Wen hätten wir denn da noch? Oh ja, richtig! Deine Freunde, die dir gegen Shotzi und Co. geholfen haben. Sie sind auch alle weg. Baker und Turner. Bayley? Die weiß doch gar nicht, was sie wirklich will. Und jetzt taucht plötzlich Shotzi auf und gesteht dir ihre Liebe? Ich bitte dich! Sie alle sind der Grund, warum du hier bist. Sie alle haben dich in dieses Grab befördert. Willst du wirklich weiterhin mit den Leuten etwas zu tun haben, die dich hier an diesen Punkt befördert haben? Sie scheren sich doch alle einen Dreck um dich. Blümchen und Grußkarten. Das machen die doch nur, um ihr eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen. Und nicht weil sie dich vermissen. Die wollten dich vorher nicht. Dann brauchen sie dich jetzt auch nicht. Glaub mir, Rhea-san, ich weiß genau, wovon ich spreche!"
Das glaubt man nur zu gerne. Dass KAIRI nicht mehr viele Freunde hat, daran hat sie selbst auch einen gewaltigen Anteil. Die Kamera schwenkt nun um zu Rhea Ripley. Es ist wirklich die Australierin, die hier von KAIRI besucht wird. Sie sieht fertig aus, um es harmlos zu umschreiben. Kein Make-up. Keine Lebensfreude im Gesicht. Die langen schwarzen Haare sind zerzaust und hängen ihr im Gesicht. Ihre Augen sind nur leicht zu sehen. Sie sind gerötet. Das, was KAIRI ihr alles gezeigt hat, das hat ihr das Herz gebrochen. Sie kann einfach nichts tun. Sie fühlt sich in diesem Scheiß-Krankenhaus wie eine Gefangene. Sie ist hier gefangen, während sie in diesem Moment alles verliert, was wichtig für sie gewesen ist. Dieser Hass, der in ihr aufsteigt, würde ausreichen um die ganze Welt zu verbrennen. Aber gleichzeigt macht sich auch eine gewisse Trauer und vor allem Selbstzweifel in ihr breit. Vielleicht ist nicht die Welt das Problem. Vielleicht ist sie selbst das Problem. Schwer atmend senkt sie ihren Kopf. Sie fühlt sich noch schlimmer als damals als sie ihren Nervenzusammenbruch hatte. Ist das etwa der Punkt, wovon Dakota Kai immer sprach? Ist sie wirklich an dem Punkt angekommen, es zu beenden? All der Scheiß, der sie immer wieder aus der Bahn wirft? Jedes Mal, wenn sie sich mit jemandem einlässt, gibt es nur Schmerz. Sie will das einfach nicht mehr. Sie will dieses Gefühl nicht mehr spüren.
KAIRI: "Manchmal muss man zu einem Ort kehren, an dem alles einfacher ist, verstehst du? Es gibt Möglichkeiten das alles zu vergessen. Du musst nur den Mut dazu haben. Hast du ihn? Oder wirst du dich den Rest deines Lebens in Selbstmitleid baden wie Dakota Kai? Du gehörst nicht hierher, Rhea-san! Verschwinde endlich!"
Rhea Ripley erhebt ihren Kopf. Sie blickt nun der Japanerin direkt in die Augen. Beide haben längst einen Blick in ihren Augen, der ihre Gegenüber töten könnte. Bei der Australierin wirkt sogar noch bedrohlicher als bei der Japanerin.
RHEA RIPLEY: "So einfach ... werde ich es ... dir bestimmt nicht machen, ... KAIRI. Ich werde es dir ... und den anderen ... schon noch zeigen."
KAIRI: "So kämpferisch! Hinter dieser bemitleidswertenden Fassade scheint also doch noch so etwas wie Kampfgeist zu stecken. Aber das lässt sich ändern. Das. Lässt. Sich. Ändern. ... Hihihihi ... Jeder Mensch kann nur einen gewissen Anteil an Schmerz verkraften. Auch du!"
Die Japanerin grinst Rhea Ripley breit an. Zum Glück ist psychisch und körperlich nicht bei 100%. Ansonsten könnte sie sich der Australierin wohl nicht so näher, geschweige denn ihre Spielchen machen. Aber im Moment scheint Ripley ein perfektes Opfer zu sein. Aber was hat KAIRI mit Rhea vor? Will sie sie wirklich nur brechen? Oder stecken womöglich höhere Beweggründe dahinter? Wenn KAIRI einfach nur die Konkurrenz ausschalten wollte, dann hätte sie Rhea Ripley ja auch einfach nur attackieren können. Doch sie will sie ja scheinbar mental völlig aus der Bahn werfen. Mit einer grinsenden KAIRI wird das Bild schwarz.
... to be continued!
Nun aber wenden sich die Blicke wieder in Richtung des Trons, denn es wurde nun angekündigt, dass das nächste Bildmaterial von vor der Show stammt und nicht von Coast 2 Coast selber aufgenommen wurde, was doch eher selten vorkommt. Daher vielleicht dann auch das Interesse, aber Fragen die den Fans in den Augen stehen werden nur mäßig beendet. Erstmal ist es klar warum es wohl kein offizielles Material ist, denn in den Gängen der Arena wo wir uns nun befinden sind kaum Leute zu sehen, was dafür spricht, dass es schon deutlich ein paar Stunden früher ist. Natürlich die meisten Sachen wurden am Vortag schon aufgebaut, aber es fällt hier und da noch einiges, doch die Locker stehen schon und auch die Sachen der Talente liegen soweit vorhanden schon bereit. Es ist schon interessant, aber noch fehlt der Kontext, bis die Kamera vor einer offenen Tür stehen bleibt und das innere des Lockers an eine Frau erinnert. Die Tür wendet sich uns dann nochmal zu, als würde die Person dahinter nochmal sichergehen und tatsächlich befinden wir uns vor dem Locker von Saori Anou. Die Aufmachung ist man mittlerweile schon gewohnt mit ihrem Thron der deutlich hervorsticht, aber auch allem anderen, was einfach darauf ausgelegt ist der Japanerin das Leben hier so angenehm wie möglich zu machen.
Also weiß man nun wann und um wen es vielleicht geht, aber immernoch weiß man nicht genau warum und vor allem was hat das zu diesen Zeitpunkt für einen Sinn? Die Frage ist es die wohl gerade aufkommt, weil den muss es ja geben, sonst würde man dieses Material nicht zeigen. Eine Person des Teams die vorbeikommt wird mit dazu geholt, wird die Kamera in die Hand gedrückt und in diesem Moment fällt es vielleicht einigen wie Schuppen von den Augen, denn mit großen glänzenden Augen tritt eine andere Japanerin namens Mina Shirakawa ins Bild.
Mina Shirakawa:
„A, kore ga watashi no hiroin no teikokudesu ka?“ (Oh wow das ist also das Reich meiner Heldin?)
Die Untertitel in diesem Moment sind sehr hilfreich für die Zuschauer, die Mina natürlich schon kennen, die aber nach ihrem Debutmatch gegen Nikki Bella die letzten Wochen wieder nicht zu sehen war und viele haben vielleicht auch damit aufgrund von vergangenen Fällen damit abgeschlossen, aber nein so schnell wird sie wohl niemand los und vor allem Saori Anou nicht, nach der Mina seit Tag eins und auch weit davor hinterher ist. Sie ist ihr Idol, sie vergöttert sie wirklich und sieht sie wie eine solche, was niemand versteht, aber viele sehen auch in Mina eine die nicht ganz zurechnungsfähig ist. Nun aber geht sie in diesem Locker rum, in dem Raum in den sie so sehr wollte, natürlich am liebsten alleine mir Saori, aber im Moment nimmt sie wohl eher das was sie kriegen kann und hier ist eben schon alles da.
Als erstes zieht sie ein Tisch mit einem riesen Spiegel und an diesem wird sich Saori wohl immer wieder für die Shows zurechtmachen. Mina schaut sich die Sachen gerne an und vor allem ein blutroter Lippenstift, der des öfteren die zarten Lippen von Saori und während sie ihre Augen schließt scheint sie sich das auch vorzustellen und es dauert auch nur einen kurzen Moment, wo sie selber an ihren Lippen ansetzt und diese in der gleichen Farbe schmückt wie die ihrer Göttin. Freudig blickt sie in den Spiegel und liebt diesen Anblick.
Mina Shirakawa:
„Ja genau so. Wie ich jedes Mal diesen Anblick ihrer Lippen genossen habe. Dieser blutrote Anblick genauso ist es auch jetzt bei mir und dieser Stift hat nicht nur ihre sondern nun auch meine Lippen geschmückt. Mmmhhhh wie aufregend!“
Mina Grinsen im Gesicht wird immer breiter und ihr blickt schweift weiter durch den Raum in dem sie so kann man vermuten laut Saori sicher nichts zu suchen hat, sie aber nun doch eingedrungen ist. Mina ist sich aber wohl durchaus bewusst, dass die Kamera natürlich läuft und natürlich scheint sie auch zu wissen, dass es alle sehen Saori eingeschlossen.
Mina Shirakawa:
„Unglaublich ich bin wirklich in ihrem Locker. Mein Herz schlägt schneller vor Freude. Siehst du das Saori? Endlich bin ich an meinem Platz, da wo ich hingehöre, aber lass mal sehen was wir noch so hier finden, immerhin muss ich meine Chance nutzen.“
Weiter geht die Suche also und nach einem weiteren Moment findet Mina wohl eine Tasche, die Saori gehört. Geöffnet findet sie darin wohl den heiligen Grahl, denn auch die Kamera kommt näher und darin befindet sich das Ringoutfit von Saori und ihre Peitsche. Mina holt sich zuerst die Peitsche raus und legt sich diese um den Hals, lässt das schwarze Leder durch ihre Finger gleiten und umschlingt sich damit. Für diejenigen die sich das anschauen, oder anschauen müssen wird das sehr komisch und verrückt rüberkommen, aber wenn wir Mina so betrachten seitdem sie hier ist verfolgt sie eben dieses eine Ziel und ob sie welche für verrückt halten scheint ihr total egal zu sein.
Mina Shirakawa:
„Oh man was ein tolles Gefühl. Ich weiß ihr könnt euch das vielleicht nicht vorstellen, aber verrückt oder nicht ich stelle mir gerade vor wie es sich anfühlt von dieser Göttin ausgepeitscht zu werden. Diese Kälte des Leders, der kühle Hass in ihrem Gesicht würde in mir Gefühle auslösen, die niemand von euch vorstellen kann.“
Nun kommt sie aber zum Gear und da wird das Glänzen in ihren Augen wird nochmal größer. Wie viele Matches hat sie schon darin bestritten? Hat sie dieses gar bei einem ihrer großen Titelgewinne angehabt?
Mina Shirakawa:
„Unfassbar ich habe es gefunden. Etwas was ich schon immer mal wieder haben wollte. Wofür ich sehr viel, vielleicht sogar alles gegeben hätte. Jetzt habe ich es. Ich habe es hier in meiner Hand und ich werde es mitnehmen. Ich gebe das nicht mehr her. Du gehörst mir genauso wie Saori bald.“
Jetzt wird es also nochmal ein Stück verrückter, denn nicht nur will Mina Saori wohl das Gear stehlen, sondern schmust sie sich jetzt an selbiges und schließt dabei die Augen.
Mina Shirakwa:
„So mein Schatz. Du gehörst mir, aber keine Sorge ich habe auch etwas für deine Herrin.“
Mina holt nun eine eigene kleine Tasche vor und hat darin das Gear, was sie gegen Nikki getragen hat. Dieses steckt sie nun in die Tasche von Saori und das von Saori in die ihre. In ihren Augen ein perfekter Tausch, was Saori sicher anders sehen wird, aber wie da die Reaktion auf diese Bilder sieht steht auf einem anderen Blatt.
Nun ist Mina aber immer noch nicht fertig. Der Thron steht noch da und auf Knien robbt Mina nun dahin und würde Saori nun darauf thronen würde Mina zu ihren Füßen knien. Das Gesicht legt sie auf die Sitzfläche und träumt wirklich mit ihrem verrückten Gedanken von einer Zukunft, die kaum jemand anderes zu sehen scheint.
Mina Shirakawa:
„Bald ist es soweit. Dann sind wir zwei vereint und ich und meine Göttin werden zusammen über alles und jeden herrschen. Ich werde ihr die Welt zu Füßen legen wenn ich muss und dann……. Nein!“ Nein! Nein! Was willst du hier? Du bist zu früh!“
Mina schaut nun zur Tür, auch in Richtung der Kamera, oder gerade so an ihr vorbei. Irgendjemand scheint gekommen zu sein. Ist es gar Saori? Kriegen wir nun hier eine echt Szene, oder vom wem wurde nun Mina hier überrascht?
shinji-kun: »Shira-... kawa-san?! Was tust du hier!? Joou-sama wird.. gar nicht erfreut sein.. was tust du!?«
Es ist Shinji! Der Nachwuchs Wrestler, Twitter Spezialist und auf deutsch gesagt Handlanger von Saori Anou. Er sieht Mina ungläubig an und versteht kaum, was hier vor sich geht. Als er reinkam, lag Mina bereits mit ihrem Kopf auf der Sitzfläche von Saoris Thron und er weiß in dieser Situation nicht ganz was er tun oder wie er reagieren soll.. aber er macht ein paar Schritte auf Mina zu. Vorsichtig.
Mina schaut mindestens genauso fassungslos, aber mit einem Blick, der jemandem mit schwachen Herzen eher geraten hätte wieder zu gehen. Da war aber Shinji in einer Zwickmühle, denn einfach gehen ohne etwas zu tun und dann Saori Anou davon berichten? War ein wenig wie die Wahl zwischen Krebs und Aids, die keiner treffen möchte. Mina allerdings wird immer unruhiger, denn sie war eigentlich noch nicht fertig.
Mina Shirakawa:
„Nein nein NEIN! Du solltest nicht hier sein. Nicht jetzt. Nicht wenn meinen Moment vollkommen auskoste und ihr so nahe bin wie noch nie. Ich kann quasi ihre Wärme spüren und du störst und glaube mir wenn ich sage, dass niemand zwischen mir und Saori stehen wird.
Woraufhin sich Mina nun langsam erhebt, mit einem sehr traurigen Gesicht zurück auf den Thron schaut, sich dann aber umdreht und dieses Lächeln macht einem wirklich Angst. Ein Stoff aus dem vielleicht heute manche Alpträume gemacht werden und sehr wahrscheinlich vor allem der von Shinji. Mina kommt ihm nun nämlich ganz nah und flüstert ihm das folgende in die Ohren.
Mina Shirakawa:
„Glaub mir wirklich niemand, also tritt zurück, oder ich zeige dir was dann passiert und glaub mir das willst du nicht erleben.“
Eine deutliche und niemals missverständliche Drohung. Mina meint das Ernst. Immer noch hatten es viele als einen irregeleiteten Fangirlmoment abgestempelt, doch das ist weit mehr und ein ganz eigener Fall für sich. Nun holt aber Mina noch etwas aus dem Beutel heraus, wo immer noch das Gear von Saori drinne ist, welches auch wohl heute mit Mina gehen wird aber aus diesem holt sie nun einen Brief, gekennzeichnet mit ‚Für meine Göttin‘ und als Siegel hinterlässt sie nun hintendrauf ein Kussmund mit eben dem blutroten Lippenstift Saori´s. Diesen gibt sie nun Shinji und schaut ihm deutlich in die Augen.
Mina Shirakawa:
„Ich befürchte ich werde meine verehrte heute nicht sehen, wärst du also so gut diesen Brief ihr zu geben? Versiegelt natürlich, denn brichst du das Siegel vorher…………………………. Dann breche ich dich.“
Und damit verschwindet Mina, direkt an Shinji vorbei, der hier ganz verdutzt steht und diesen Brief in Empfang genommen hat. Er weiß wirklich nicht was hier gerade abgeht und sieht nicht nur ratlos aus, sondern auch recht hilflos.
shinji-kun: »Oh... oh man.. das gibt ärger..«
Damit faden die Kameras aus.
Das One Shot at Glory Match lief für Maxwell Jacob Friedman nicht wie geplant, denn konnte er es nicht gewinnen, sondern musste diesem britischen Gnom den Sieg überlassen. Dementsprechend angefressen ist der ehemalige (Interims-) World Heavyweight Champion auch heute, eine Woche danach, noch immer und das, obwohl er an diesem Abend die nächste Möglichkeit bekommt, sich unsterblich zu machen. Sein erstes Match im King of the Ring Turnier steht an und das gegen einen Mann, den man in diesen Kreisen wahrscheinlich noch mehr hasst als M J F, so dass es gut sein kann, dass er sogar als Fan-Favorit in diesen Kampf geht. Im Grunde nichts was ihn interessiert, denn Max ist es völlig egal, ob die Menschen ihn mögen oder nicht, aber in so einem doch recht wichtigen Kampf kann es hilfreich sein, wenn man von den Zuschauern unterstützt wird. Jedoch kein 'Vorteil', auf den sich Friedman verlässt, denn die Unterstützung der Fans ist ebenso wie das Glück eine sehr launige Lady; in einem Moment noch da, im Anderen schon wieder weg. Daher will er sich zu hundert Prozent nur auf sich verlassen, so dass MJ die letzten Tage mit intensiver Vorbereitung auf den heutigen Kampf gegen Kendrick verbrachte; körperlich und mental. Training im Gym, Sparring mit Brian Myers, einem seiner ehemaligen Trainer und natürlich Videoanalysen seines Gegners haben ihm hoffentlich alles mit auf dem Weg gegeben, was 'The Salt of the Earth' für einen Sieg braucht.
Eben jener Brian Myers, der den meisten Fans wahrscheinlich als Curt Hawkins bekannt sein sollte, ist es auch, der in diesem Moment zusammen mit M J F die Arena durch einen der zahlreichen Nebeneingänge betritt und sofort stehenbleibt, als er den Trubel um sie herum bemerkt. Eigentlich haben sie den Haupteingang bewusst vermieden, um Begegnungen mit Kollegen oder Fans zu vermeiden, doch offenbar haben sie den falschen Nebeneingang erwischt. Der führte nämlich direkt in dem Bereich des geräumigen Backstage-Bereiches, in dem das Catering ihre Zelte aufgeschlagen haben und dementsprechend reger Betrieb herrscht hier, was Brian etwas aus dem Konzept zu bringen scheint. Sein ehemaliger Schüler lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken, sondern blickt nicht einmal vom Display seines Smartphones auf, welches er in seiner linken Hand hält, während er mit der Rechten seinen Trolli hinter sich her zieht.
Brian Myers:
"Oh shit, wieso hast Du mir nicht gesagt, dass wir die falsche Tür genommen haben?"
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Weil ich es nicht wusste?! Sehe ich aus wie ein TomTom?"
TomTom, für die, die es nicht wissen, ist ein niederländischer Hersteller von Navigationssystemen, bei denen es fraglich ist, ob sie einen besseren Eingang gefunden hätten, wäre Max tatsächlich eines dieser Geräte. Jedenfalls lässt die Antwort des jungen Mannes vermuten, dass er gerade nicht so viel Bock auf Konservation zu haben scheint und das scheint Social Media mit einzuschließen, denn steckt er sein Smartphone in die Innentasche seines dunkelblauen Anzugjacke. Sofort möchte er es jedoch wieder herausholen, denn hier sind definitiv zu viele Menschen und jeder weiß, dass Friedman nicht unbedingt introvertiert oder schüchtern ist, aber kurz vor einem Match hätte er dann doch lieber seine Ruhe. Anders scheint das der ehemalige Curt Hawkins zu sehen, der die hier vorherrschende Atmosphäre sichtlich zu genießen scheint. Er grüßt jeden, der an ihnen vorbeigeht, grinst ihnen fast schon debil zu und greift sich im Vorbeigehen einen Muffin, der auf einem der zahlreichen Tischen stand, die überall aufgebaut waren. Sofort beißt er hinein, woraufhin sich seine Augen weiteten und ein zufriedenes Seufzen von sich gibt, als er neben seinem Kumpel stehenbleibt.
Brian Myers:
"Wow! Bester Muffin ever! Musst Du unbedingt probieren, bro!"
Er hält dem New Yorker den angebissenen Muffin vor die Nase, doch zieht ihn wieder zurück, nachdem M J F ihm einen finsteren Blick zuwirft und langsam den Kopf schüttelt. "Bleibt mehr für mich", hört man Myers noch murmeln, bevor er den Rest des Gebäcks mit zwei Bissen verschlingt und sich genußvoll mit dem Handrücken über die Lippen wischt. Sein ehemaliger Schützling beobachtet ihn mit nach oben gezogener Augenbraue dabei, der schließlich den Kopf schüttelt und seinen Blick durch die provisorische Cafeteria schweifen lässt, was er jedoch sofort bereut.
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Oh nein,... bitte nicht!"
In einigen Metern Entfernung erspäht er Kayla Braxton, Interviewerin des coast2coast Wrestlings, die den ehemaligen Interims-World Champion natürlich ebenfalls sofort gesehen hatte, als der in ihre Richtung sah, und nun mit einem freundlichen Lächeln auf ihn zukommt. Selbstverständlich hat sie als gewissenhafte Mitarbeiterin ihren Kameramann dabei, so dass Maxwell genau weiß, was ihm nun bevorsteht und hilfesuchend blickt er zu seinem ehemaligen Trainer, der jedoch nur Augen für Miss Braxton hat. Diese ignoriert ihn jedoch komplett, ist vollkommen auf ihre Beute fokussiert und das ist nun einmal der Superstar dieser Promotion.
Kayla Braxton: "Max, schön Dich hier zu treffen, denn ich wollte mich schon auf dem Weg zu den Lockers machen, um Dich um ein kleines Interview zu bitten. Du... hast doch bestimmt ein paar Minuten Zeit für mich, oder?!"
Mit einem zuckersüßen Lächeln, bei dem man bereits vom Hinsehen Karies bekommt, sieht Miss Braxton M J F aus großen, flehenden Augen an und wahrscheinlich hätte das bei jedem anderen Mann auch Wirkung gezeigt, wie zum Beispiel Myers. Dieser starrt Kayla leicht lächelnd an und obwohl die Frage gar nicht an ihn gerichtet war, nickt er zustimmend, während er sich wahrscheinlich stark zusammenreißen muss, um ihr nicht tröstend seine Arme um die Schulter zu legen. Das scheint auch Friedman zu merken, der einen Schritt zur Seite geht, um Brian die Sicht auf die junge Frau zu versperren und da er selbst gegen sie immun zu sein scheint, zuckt er gleichgültig mit den Schultern. Zeit hat er eigentlich nicht und Lust auch nicht, doch weiß er natürlich, dass quasi von ihm verlangt wird, vor so einem großen Match noch etwas zu sagen. Er nickt also knapp, woraufhin die Interviewerin ihrem Kameramann ein Zeichen gibt, der sein Arbeitsgerät aufstellt und nun seinerseits ein Zeichen gibt, um seine Einsatzbereitschaft zu signalisieren. So positioniert sich Kayla mit einem breiten Lächeln neben dem 'Salt of the Earth', während der ehemalige Curt Hawkins hiter ihnen steht und noch immer ganz verzaubert von der jungen Interviewerin zu sein scheint. Maxwell ist davon jedoch nicht beeindruckt und nur weil er sich bereiterklärt hat, seine eh schon knappe Zeit zu opfern, bedeutet das nicht, dass es nach ihrem Plan abläuft. Er wartet noch einen Moment, bis der Kameramann ein erneutes Zeichen gibt und das rote Licht an der Kamera angeht, bevor er Miss Braxton mit einer geschickten Handbewegung das Mikrofon entwendet. Noch bevor sie etwas sagen kann, geht Friedman einen weiteren Schritt zur Seite, drängt die leise protestierende Dame zur Seite und mit einem genervten Seufzen wendet er sich schließlich der Kamera zu.
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Willkommen zu einer neuen Folge von 'Die Welt nervt M J F'! Ich bin Host und Star of the Show, sorry Anna; heute aus einer Stadt, die sogar ich nicht total hasse - Boston, Massachusetts. Eine der wichtigsten Städte in der Geschichte unseres großartigen Landes und daher der geeignete Ort, um den Grundstein für meinen Weg zu legen, der mich zur längst überfälligen Krone führen wird."
Mit wenigen Worten hat er es geschafft, eine eventuell bestehende Sympathie für ihn noch etwas zu verstärken, dabei aber nicht wie ein Schleimer zu wirken und zudem macht er deutlich, was das nächste Ziel des Maxwell Jacob Friedman ist. Brian, der leicht versetzt hinter seinem Schüler steht, hat diesem aufmerksam zugehört, nickt nun zustimmend und klopft dem New Yorker aufmunternd auf die Schulter. Sein persönlicher Cheerleader; nice to have, oder?!
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Man konnte vielleicht zuletzt verhindern, dass ich bei One Shot at Glory nicht gewonnen habe, doch das wird heute Abend sicherlich nicht noch einmal passieren. So ein chaotisches Leitermatch mag es für Zirkusaffen sein, was auch den Sieger erklärt, doch in dem King of the Ring-Turnier geht es darum, den wahrlich Besten zu ermitteln. Keine Leitern, keine Stühle, keine Hilfen, um den Kampf zu gewinnen, sondern lediglich das eigene Können und den unbedingten Willen zum Sieg. Also genau das, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin: the Best of my Generation!"
Brian Myers:
"So nämlich!"
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Einen Anspruch, den auch mein erster Gegner auf diesem Weg für sich beansprucht,.. wenn auch für eine Generation früher und auf eine sehr merkwürdige Weise ist es sogar fast eine Ehre gegen Brian Kendrick anzutreten. Ja wirklich, denn spricht seine Vita beim coast2coast definitiv dafür, dass er hier wirklich eine ganz große Nummer ist. Klar, den großen Titel konnte er noch nicht gewinnen, aber dafür konnte er eine Reihe anderer Erfolge für sich verbuchen; darunter auch sein rekordverdächtiger Run als Eastcoast Champion."
Tatsächlich gab es in der Geschichte des Titels nur einen Mann, der die Eastcoast Championship länger als Kendrick hielt, so dass dessen Regentschaft schon beeindruckend war. Seltsam nur, solch lobende Worte aus MJs Mund zu hören, doch auch sein Gesichtsausdruck lässt nicht vermuten, dass er das als Scherz oder so gemeint haben könnte. Eher das Gegenteil, denn blickt er entschlossen in die Kamera, nickt knapp, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und auch der eben noch so motivierte Myers wirkt etwas verwirrt. Schnell fällt ihm jedoch wieder ein, was für eine Aufgabe er übernommen hat und nickt dann schließlich zustimmend, während er sogar leisen Beifall spendet.
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Ihn in der ersten Runde dieses Turniers zu besiegen, wird meinen späteren Anspruch als König nur noch untermauern und deswegen freue ich mich sehr auf diese Auseinandersetzung. Das ich gewinnen werde, wow, das wird wohl niemand ernsthaft bezweifeln, oder?! Wenn wir ehrlich sind, sprechen die Erfolge meines Gegners doch eher für die Schwäche dieses Rosters, anstatt für dessen Stärke, denn wenn ein Champion seinen Titel nach über zweihundertfünfzig Tagen an jemanden wie Mike Kanellis verliert spricht das Bände. Manchmal ist es eine Frage des Glücks und einen wahren Champion macht aus, dass er das nicht auf sich sitzen lässt. Er gibt sich dem Glück nicht geschlagen, sondern kämpft für das, was ihm rechtmäßig zusteht und holt es sich zurück. Vielleicht wusste Kendrick aber auch nur, dass seine Niederlage gegen Mike nicht Pech war, sondern sein gesamter Titellauf eine Aneinanderreihung von Glücksmomenten. Die Art, wie er einige seiner Matches gewonnen hat, unterstützt diese These, denn was wäre ohne seine Freunde oder seine unfairen Aktionen passiert?! Ich würde behaupten, sein Run als Eastcoast Champion sähe lange nicht mehr so beeindruckend aus."
Brian Myers:
"True."
Wieder ein zustimmender Zwischenruf des persönlichen Cheerleaders, den M J F jedoch gekonnt ignoriert und weiterhin entschlossen in die Kamera blickt; selbst als er erneut einen leichten Klaps auf die Schulter kassiert. Er will nicht hier sein, will daher auch nicht mehr reden, doch irgendwie ist er jetzt im Flow und will diesen auch nicht unterbrechen, sondern hofft eher darauf, dieses Gefühl bis zum Match aufrechtzuerhalten. Bis dahin ist es aber noch ein wenig hin, so dass es auch kontraproduktiv wäre, hier noch stundenlang zu labern, denn passiert es dann schnell, dass man sich zu Tode quatscht. So wie der Autor dieser Zeilen und daher übergeben wir das Wort lieber wieder an unseren Maxwell.
𝑀𝒶𝓍𝓌𝑒𝓁𝓁 𝒥𝒶𝒸𝑜𝒷 𝐹𝓇𝒾𝑒𝒹𝓂𝒶𝓃:
"Ich würde Dir jedoch nicht empfehlen, Deine Goons mitzubringen, Brian, denn das wäre ein Fehler, den Du bitter bereuen würdest. Vielleicht schaffst Du es dadurch, dass ich verliere und damit auch sämtliche Hoffnung auf die Krone, die mir zusteht, doch langfristig gesehen würde Dir das nur Ärger einhandeln, mit dem Du nicht klarkommen wirst. Auch Deine Freunde, von denen sowieso nicht mehr so viele übrig sind, werden Dir nicht mehr helfen können, denn habe ich nicht nur mehr Freunde, sondern sind meine auch um einiges gefährlicher. Ach ja, fast vergessen: all das ist unwichtig, denn ich habe etwas, was mir überall neue Möglichkeiten eröffnet; ich habe Geld. Ich müsste mir gar nicht selbst die Finger schmutzig machen, sondern könnte ein paar Dollar investieren und Du würdest es nicht bis zu unserem Match schaffen, was mich eine Runde weiterbringt. Eine kleine Messenger-Nachricht und ich könnte mir den Rest des Abends freinehmen, doch im Gegensatz zu meinem Ruf, bin ich Fan von sportlichen Wettbewerben und ich besiege Dich lieber in einem fairen Kampf. Ich habe es schlichtweg nicht nötig, unfair gegen Dich zu spielen und Du bist nicht gefährlich genug, um mich gegen Dich absichern zu müssen. Doch solltest Du dieses Entgegenkommen meinerseits nicht zu würdigen wissen und sehe ich nur einen Menschen, der auch nur entfernt mit Dir zu tun hat, wirst Du es bereuen. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe!"
Damit wird das Mikrofon achtlos fallengelassen und nach einem süffisanten Grinsen in Richtung Kamera, wirft, setzt Maxwell seinen Weg fort, ohne Kayla noch einmal anzusehen. Diese tritt wieder ins Bild, sichtlich konsterniert und blickt dem New Yorker nach, der hier eine ganz klare Ansage Richtung seines Gegners gemacht hat. Schließlich entscheidet die Regie, das es hier nichts mehr zu sehen gibt und mit einer Schwarzblende geht es zurück in die eigentliche Area, in die Kommentatoren bereits warten.
~ Earlier today ...
Wir sind außerhalb der Arena. Das Special One Shot at Glory hat in der letzten Woche für einige Überraschungen gesorgt. Und einige Damen und Herren haben ihre Rückkehr im c2c-Ring gefeiert. Einer von ihnen ist Damian Priest gewesen. Der Archer of Infamy ist Teil Men's Ladder Match gewesen. Leider konnte er den Koffer nicht erringen. Eine wilde Prügelei mit Roman Reigns hat ihm die Möglichkeit genommen, Neville daran zu hindern, den Koffer abzuhängen. Aber für ihn geht das in Ordnung. Der Koffer ist nur eine von vielen Möglichkeiten sich ein Title Match zu sichern. Eine weitere Möglichkeit ist es den Champion einfach direkt zu konfrontieren. In letzter Zeit hat sich Christian Cage ja ziemlich spendabel in Sachen Title Shots gezeigt. Man muss nur die richtigen Worte im richtigen Moment verwenden, dann ist alles möglich. Zuerst muss Damian Priest aber auch liefern. Heute Abend wird er sein erstes Single Match seit seiner Rückkehr bestreiten. Sein Gegner ist Joey Ryan. Ein Gegner, den man zwar nicht unterschätzen darf, aber durchaus ein Gegner, den er besiegen muss, wenn er den Champion fordern will.
Der Titel ist aber nicht das einzige Thema, welches Damian Priest seit seiner Rückkehr beschäftigt. Zum einen wäre da Alexa Bliss. Zwar hatte er mit seiner Freundin, wenn er sie denn noch so nennen darf, ein Gespräch, doch so richtig auf einen Nenner sind die beiden dort nicht gekommen. Aber für Damian ist es klar gewesen, dass er sie mit einem Gespräch nicht wieder für sich gewinnen kann. Es werden bestimmt noch ein zweites und drittes Gespräch nötig sein, um alle Wogen zu glätten. Ein weiteres Thema wären dann noch die Main Event Aces. Die Gruppierung, die er gemeinsam mit Brian Kendrick aufgebaut und die sich während seiner Abwesenheit mehr oder weniger aufgelöst hat. Etwas, was dem Latino ziemlich missfällt. Er ist nicht bereit die Aces einfach so aufzugeben, weswegen er in der letzten Woche auch schon ein Gespräch mit seinem ehemaligen Partner Brian Kendrick hatte. Doch auch bei diesem Gespräch ist Damian Priest nicht auf einen Nenner mit Kendrick gekommen. Ganz im Gegenteil. Nach dem Verlauf des Gespräches muss man davon ausgehen, dass die beiden sich in nicht all zu ferner Zukunft sogar als Gegner gegenüber stehen. Aber Priest wird die Aces nicht aufgeben. Ob mit oder ohne Kendrick, er lässt die Gruppe nicht einfach so untergehen.
Apropos Aces! Gerade als Damian am Hintereingang der Arena ankommt, fällt ihm ein junger Mann auf, welcher sich ebenfalls gerade auf dem großen Parkplatz befindet. Ein junger Mann, den er aus Aces-Zeiten nur all zu gut kennt. Dominik Gutiérrez. Mit einem Grinsen geht er auf ihn zu. Es folgt ein Handshake und eine brüderliche Umarmung.
| Damian Priest |
"¡Hola, amigo! Cuánto tiempo sin verte. ¿Qué tal estás?" ("Hallo, Kumpel! Lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?")
Der Third Generation Superstar erwidert den Handshake samt Umarmung, geht einen Schritt zurück und mustert Damian erst einmal von oben bis unten, bevor er ihm breit grinsend zunickt.
Dominik Gutiérrez: "¡Hola mi hermano! No me puedo quejar, gracias." (Hallo mein Bruder! Ich kann mich nicht beklagen, danke.)
Eine klare Lüge, denn hätte der ehemalige Westcoast Champion eine Menge zu beklagen, denn die letzten... ja, fast schon Jahre, geht es in seinem Leben auf und ab; leider gefühlt mehr ab als auf. Nicht umsonst war er in einer Klinik um mit gewissen Dingen fertigzuwerden, doch danach wurde es nur kurzzeitig besser, was natürlich hauptsächlich an seinem Bruch mit den Aces, aber in erster Linie an dem mit Rhea lag. Aber inzwischen glaubt Dominik wirklich, dass es wieder etwas besser wird, denn zum Einen weiß er, dass es seiner Ex-Freundin wieder etwas besser geht (zumindest war sie aufgewacht) und zum anderen an seinem Gefühl, dass es wieder nach oben geht. Zwar konnte er Christian Cage nicht besiegen und neuer World Champion werden, doch er hatte auch nicht verloren und zudem zeigte er eine gute Leistung gegen den Kanadier.
Dominik Gutiérrez: "Wie geht´s Dir nach der langen Zeit ohne uns? Muss langweilig gewesen sein, oder warum bist Du wieder hier und vor allem... warum bist Du zurück zu Brian?"
Die Miene des Kaliforniers verdunkelt sich, kaum dass er den Namen des Man with THE Plan ausgesprochen hat und einen Moment wirkt es sogar als würde er ein Würgen unterdrücken. Doch er kann sich zusammenreißen, da er auch nicht weiß, was Damian davon hält, sollte Dominik seine Antipathie gegen den Mann, den er selbst vor einigen Wochen noch als Bruder bezeichnetet, so offen ausleben.
| Damian Priest |
"Weißt du, Dom, meine Pause war alles andere als langweilig. Ich musste mich um Dinge der Lost Sons kümmern. Aber vor allem musste ich mich um meine Familie kümmern. Während dieser Zeit ist mir auch klar geworden, dass Familie das wichtigste ist. Und genau so geht es mir mit den Main Event Aces. Ihr wart ... nein! Ihr seid eine Familie für mich. Du, Taichi, Rhea und sogar Brian. Ich habe mich oft gefragt, warum sollte ich zurück zu Brian?"
Und wenn Damian ehrlich ist, dann fragt er sich immer noch, warum er es getan hat. Das Treffen mit Brian Kendrick war eindeutig. Die Main Event Aces in ihrer ursprünglichen Form wird es nicht mehr geben. Zu viele Dinge sind vorgefallen, die dafür gesorgt haben, dass sich sämtliche Mitglieder immer weiter von einander entfernt haben.
| Damian Priest |
"Er hat eine Menge Scheiße gebaut. Fuck! Das ist sogar noch harmlos ausgedrückt. Aber ich weiß, dass es auch eine andere Seite von ihm gibt. Du hast sie leider nie kennengelernt. Du kennst ihn nur als diesen Egozentriker. Und ich kann dich durchaus verstehen, dass du nichts mehr mit ihm zu tun haben möchtest. Du willst deinen eigenen Weg gehen und ich respektiere deine Entscheidung. Aber ich kann und ich will unsere Familie nicht einfach so aufgeben. Ich habe zu viel für die Aces geopfert, um sie einfach so sterben zu lassen."
Dominik hat dem Lost Son aufmerksam zugehört und einen Moment scheint er an seiner eigenen Entscheidung, die Aces zu verlassen, zu zweifeln, doch dann nimmt sein Gesicht einen fast schon trotzigen Ausdruck an, bevor er vehement den Kopf schüttelt.
Dominik Gutiérrez: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass selbst dieser demonio eine gute Seite hat, denn ich selbst habe ein paar tolle Gespräche mit ihm geführt, doch seine dunkle Seite ist stärker und zieht seine Gedanken immer wieder zurück in die Finsternis. Seine gute Seite hat nichts mehr zu melden und falls sie doch mal zu lange herauskommen sollte, dreht sein inzwischen wahres Ich komplett durch. Frag mal Athena."
Im Grunde mag der Sohn des Rey Mysterio Athena nicht einmal sonderlich, doch was Kendrick damals mit ihr abgezogen hat und wie er sie auch vor kurzem erst wieder behandelte,... nein, das konnte Dom nicht mehr so hinnehmen. Vor allem wenn man bedenkt, wie Brian generell mit Menschen und besonders mit Frauen umgeht, so dass Gutiérrez gar nicht anders konnte, als den Aces den Rücken zu kehren.
Dominik Gutiérrez: "Ich bin durch mit ihm und will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Sollten wir uns noch einmal begegnen, dann wird es in einem Ring sein und ich werde seine Karriere, die auf Lug und Betrug aufgebaut ist, endgültig beenden."
Ganz klare Worte des selbsternannten Skorpions, der ganz offensichtlich keinerlei positiven Gefühle mir für seinen ehmaligen 'Bruder' hegt und ihn so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden sehen will. Doch wer wird es auch nicht herausfordern. Sollten sie sich im Laufe ihres gemeinsamen Weges beim coast2coast irgendwann im Ring gegenüberstehen, dann ist es halt so und Dominik wird sein eben gegebenes Versprechen erfüllen, aber er wird es nicht darauf anlegen. Zumindest nicht, so lange ihm der einstige Eastcoast Champion nicht dazu zwingt.
Nachdenklich blickt der Latino noch einen Moment auf den Boden, bevor sich sein Kopf hebt und er Priest wieder breit grinsend ansieht.
Dominik Gutiérrez: "¡Pero no hablemos más de este hijo de puta!" (Aber reden wir nicht mehr über diesen Hurensohn!) "Ich hoffe, Du konntest alles regeln was Du regeln musstest und bist nun bereit, wieder voll hier anzugreifen, denn in diesem Laden muss noch immer eine Menge aufgeräumt werden. Ich konnte diese Witzfigur von World Champion leider nicht besiegen, so dass die Clown-Show weitergeht, aber vielleicht hast Du mehr Glück."
Natürlich findet es Damian etwas schade, dass er Dominik hier nicht zu einer Rückkehr zu den Aces überreden kann. Aber es ist seine Entscheidung. Für Priest gehört er dennoch weiterhin zur "Familie".
| Damian Priest |
"Ich hoffe, dass ich alles geregelt habe. Zumindest was die privaten Dinge betrifft. Ich glaube, ich habe zum ersten Mal richtig den Kopf frei seit ich hier bei c2c bin. Natürlich gibt es noch die ein oder andere Sache, die geklärt werden muss. Die Aces, Alexa und natürlich die World Heavyweight Championship. Aber das bekomme ich schon geregelt. Und was Kendrick und die Aces betrifft, ich gebe dir mein Wort, dass du und Rhea nichts vor ihnen zu befürchten haben. By the way ... was ist da eigentlich zwischen dir und Rhea? Ich will mich da nicht einmischen, aber ist alles gut bei euch? Als ich zum letzten Mal mit ihr telefoniert habe, da wirkte sie recht verzweifelt und traurig, weil sich dich irgendwie nicht erreichen konnte."
Irgendwie hatte dieses Telefonat mit ihr damals auch Damian Priest ein wenig wachgerüttelt. Schließlich ist er selbst einfach abgehauen und hat seine Freundin hier alleine gelassen. Es hat ihm die Augen geöffnet, dass er zurückkommen muss. Allerdings hat sich Damian nicht mit einer anderen Dame an seiner Seite wieder blicken lassen. Er hat weiterhin nur Augen für Alexa Bliss, auch wenn das Wiedersehen in der letzten Woche mehr Fragen als Antworten bei ihm hinterlassen hat.
Dominik Gutiérrez: "Ich war für niemanden zu erreichen."
Fast schon trotzig klingt die Antwort des Kaliforniers, der natürlich weiß, dass es damals ein absoluter Dickmove gewesen ist, einfach unterzutauchen und alle Möglichkeiten zu cutten, ihn irgendwie zu erreichen. Er kam mit sich selbst nicht mehr klar, so dass er für niemanden eine Hilfe gewesen wäre, da er mit anderen Menschen schon gar nicht klargekommen wäre. Trotzdem hat er in jeder Sekunde an Rhea gedacht, hatte das Telefon unzählige Male in der Hand und wollte sie anrufen, doch was hätte er sagen sollen?! Sie wollte einen richtigen Mann, der stark ist und der ihr eine Schulter bietet, an der sie sich bei Bedarf anlehnen kann, doch das konnte Dominik ihr nicht bieten. Immerhin war es schon sehr bezeichnend, dass sie die Dinge, die sie an ihrem Latino Lover vermisste, ausgerechnet bei Shotzi Blackheart gefunden zu haben schien.
Dominik Gutiérrez: "Bevor man ihr den Kopf eingeschlagen hatte, war ich von der Bildfläche verschwunden, weil ich... Zeit für mich brauchte und Rhea mir auch klarmachte, dass sie mit mir nicht glücklich ist. Daher dachte ich, es sei eine gute Idee, einfach mal so zu verschwinden. A veces soy un poco estúpido." (Manchmal bin ich ein bisschen dumm.) "Seit sie aufgewacht ist, habe ich sie noch nicht wieder gesehen und ich hoffe, dass man ihr erzählt hat, dass ich sie besucht habe... zumindest das."
Rückblickend betrachtet kann man schon den Eindruck bekommen, dass sich der ehemalige Westcoast Champion ziemlich arschig und egoistisch verhalten hatte, denn schienen nur seine Bedürfnisse zu zählen, doch dem ist nicht wirklich so. Der Gedanke, dass er seinen eigenen Ansprüchen nicht genügen könnte, hat ihm wirklich sehr zugesetzt, doch zu erfahren, dass er auch seiner großen Liebe nicht das geben konnte, was sie sie von ihm wünschte, hatte den Third Generation Superstar komplett gebrochen. Sich selber zu enttäuschen war kein Problem, denn wäre es nicht das erste Mal gewesen, doch Rhea zu enttäuschen, die Frau, mit der sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte, war unerträglich für ihn.
Dominik Gutiérrez: "Nun bin ich seit einigen Wochen wieder zurück und versuche zu zeigen, dass das Vertrauen, welches man in der Vergangenheit in mich legte, nicht umsonst gewesen ist. Ich kann der Mann sein, den man in mir sah oder sehen wollte und das Match gegen Christian war nur der Anfang, denn ich habe noch einiges vor. Es wäre schön, Dich dabei an meiner Seite oder zumindest hinter mir zu wissen, Damian."
Damian Priest sieht, dass der junge Mann, auch wenn er es selbst vermutlich niemals zugeben wird, durchaus jemanden braucht, der ihm den Rücken stärkt. Ob Priest derjenige sein wird, das kann er Gutiérrez nicht versprechen. Aber er wird ihm auf jeden Fall mit Rat zur Seite stehen. Das ist das Mindeste, was er tun kann. Zumindest was Rhea betrifft, so kann Dominik durchaus etwas Selbstvertrauen gebrauchen. Irgendwie hat Damian das Gefühl, dass Dominik sich dies alles schlechter redet als es in Wirklichkeit war. Freundschaftlich legt er ihm die Hand auf die Schulter.
| Damian Priest |
"¡Escucha, hermano! (Hör zu, Bruder!) Du solltest aufhören dich schlechter zu machen als du bist. Glaubst du wirklich, dass Rhea versucht hätte dich zu erreichen, wenn sie unglücklich mit dir gewesen wäre? Ich glaube eher, sie hat gesehen, wer du sein kannst und wollte dich ein bisschen motivieren. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie unglücklich mit dir ist. Ja, Rhea hat auch Fehler gemacht, natürlich. Und genau deshalb solltet ihr zwei dringend miteinander reden, bevor etwas passiert, was ihr beide bereuen könntet. Deshalb mach du keine Dummheiten mit ... du weißt schon, wen ich meine!"
The Archer of Infamy vermeidet es den Namen aussprechen, denn Dominik dürfte wohl wissen, was er meint. Manchmal wird alles komplizierter, nur weil man nicht miteinander redet. Es kommt zu Missverständnissen, die dann die Situationen und Entscheidungen führen, die man eigentlich vermeiden wollte.
| Damian Priest |
"Ich will dir natürlich nicht vorschreiben, was du zu machen hast. Letztendlich musst du entscheiden. Es ist nur ein gut gemeinter Rat von mir, weil ich halt in einer ähnlichen Situation stecke. Und ich würde erstmal das Gespräch suchen, bevor ich mich anderweitig vergnüge. Das ist alles."
Wenn Damian Pech hat, dann wird er vermutlich selbst die Frau verlieren, wegen der er überhaupt mit dem Wrestling bei c2c angefangen hat. Alexa Bliss hat es ihm einfach angetan. Die einzige Frau, die es geschafft hat, ihn zu binden. Also muss sie schon etwas Besonderes sein.
| Damian Priest |
"Aber reden wir nicht so viel über die Frauen! Schließlich habe ich heute Abend noch ein Match. Joey Ryan. Da es mir nicht gelungen ist, den Koffer zu schnappen, muss ich erstmal solchen Typen in den Arsch treten, um mir ein Title Match zu verdienen. Naja, man bekommt eben nicht immer, was man will. Wenn dieser eklige Typ sich wenigstens rasieren und das Baby-Öl weglassen würde. Ich muss es wohl schnell beenden, sonst kotze ich ihm noch vor die Füße. Wer nimmt solche Typen eigentlich unter Vertrag? Ich glaube allmählich, dass Shane McMahon vollkommen die Kontrolle über diese Company verloren hat."
Der Escorpio oscuro ist sich nicht so sicher, ob er Damians Einschätzung zu Rhea konform geht, obwohl er im Grunde schon denkt, dass er nicht ganz Unrecht hat. Schließlich hatte die Australierin nie ausgesprochen, sich von ihm zu trennen, sondern hatte es lediglich angedroht, beziehungsweise durchscheinen lassen, dass sie einen anderen Dominik Gutérrez an ihrer Seite braucht. Den Dom, den man immer wieder hat durchscheinen sehen, als er zum Beispiel den World Heavyweight Champion an dessen Grenzen gebracht hatte und sein Sieg im wahrsten Sinne des Wortes nur eine Frage der Zeit gewesen ist. Leider hatte Rhea das nicht mehr mitbekommen.
Als Priest ihm nun jedoch sagt, er solle keine Dummheiten mit 'Du weißt schon wem' anstellen, blickt Dominik seinen ehemaligen Waffenbruder fast schon empört an und schüttelt vehement den Kopf. Man könnte fast den Eindruck, er müsse sich mit dieser nachdrücklichen Geste selbst überzeugen, denn selbstverständlich ist nicht abzustreiten, dass Penelope Ford eine attraktive Frau ist. Sie hat schon einigen Männern den Kopf verdreht, aber in den meisten Fällen hatte die Blondine schlussendlich das Nachsehen und stand wieder alleine da. Nichtsdestotrotz ist es schon beinahe beleidigend, dass der Lost Son so einen Gedanken haben könnte.
Dominik Gutiérrez: "Was für Dummheiten, hermano? Ich habe mich damals von Brian zu dem Date überreden lassen und ich hatte auch die Schnauze vom Alleinsein voll, so dass ich mich darauf eingeließ. Ich habe dabei eine nette Frau kennengelernt, die bisher auch nicht so viel Glück in Sachen Liebe und Beziehungen hatte, was wohl auch der Grund dafür ist, dass wir uns gut verstehen. Das bedeutet aber nicht, dass ich bei der erstbesten Gelegenheit die Hosen fallen lasse. ¿Que piensas de mi?" (Was denkst Du von mir?)
Noch einen Moment blickt er den Punisher fragend an, bevor er für sich entscheidet, lieber doch keine Antwort auf seine Frage bekommen zu wollen und so winkt er mit einem leisen Lachen ab. Glücklicherweise hatte Damian von sich aus bereits das Thema gewechselt, was der Third Generation Superstar dankend annimmt und außerdem ist es eh lustiger, sich über irgendwelche Trottel lustig zu machen, anstatt über solch ernste Themen zu sprechen.
Dominik Gutiérrez: "Puh, der Kelch 'Joey Ryan' ist bisher glücklicherweise an mir vorbeigegangen und darüber bin ich echt froh, denn mit dem Typen stimmt irgendwas überhaupt nicht. Ich glaube Shane interessiert es nicht mehr, was in diesem Laden abgeht, so lange es monatlich Geld einbringt und Brandi,... na ja,.. vielleicht konnte Joey sie irgendwie 'überzeugen'"
Er zwinkert Priest vielsagend zu, grinst dabei süffisant und wieder muss er lachen.
Dominik Gutiérrez: "Für Dich sollte der Trottel jedoch kein Problem dastehen, aber wenn Du eine Absicherung brauchst, komme ich gerne zur Hilfe. Ansehen werde ich mir Deinen Auftritt so oder so und wenn ich dabei noch die Gelegenheit bekommen, diesem Ekelpaketen ein paar mitzugeben... umso besser. Brauchen wirst Du meine Hilfe nicht, aber schaden wird sie im Notfall auch nicht."
Kurz muss Damian lachen. Hilfe ist natürlich immer gut. Aber wenn er Dominiks Hilfe gegen Joey Ryan annimmt, dann könnte er genau so gut wieder dorthin zurück, wo er hergekommen ist. Dann bräuchte er jemanden wie Christian Cage gar nicht erst um den Titel herausfordern. Dann bräuchte er überhaupt keinen Champion in dieser Company um den Titel herauszufordern. Das heißt natürlich nicht, dass er Joey Ryan nicht ernst nimmt. Gerade vor solchen Typen muss man aufpassen, da man sie schnell unterschätzt und sie immer für Überraschungen gut sind. Aber Damian Priest würde sich unglaubwürdig machen, wenn er jetzt schon auf Unterstützung baut. Er muss es erstmal sich selbst, den Fans und vor allem allen Champions hier beweisen, dass er eine Gefahr für sie ist.
| Damian Priest |
"Danke für dein Angebot, Dom! Aber ich glaube, ich verzichte. Was für ein Bild würde es wohl abgeben, wenn ich gegen diesen Lollipop-Sucker jemanden mitbringe, der mich am Ring unterstützt? Das wäre doch ein gefundenes Fressen für Schwätzer wie Christian Cage oder Logan Paul. Nein, nicht gegen dich, hermano, aber diese Sache muss ich alleine tun. Alleine schon deshalb, weil ich es mir selbst beweisen muss. Ich habe eine lange Pause hinter mir. Das Ladder Match in der letzten Woche war das reinste Chaos. Das kann ich als Gradmesser nicht verwenden. Aber das Match gegen Joey Ryan heute Abend, das wird mir zeigen, wo ich stehe."
Nur in einem Einzelmatch kann man sehen, ob noch Ringrost vorhanden ist oder nicht. Nur in einem Einzelmatch kann Damien Priest beweisen, ob er zu mehr taugt oder am Ende nur einer von vielen ist. Bei seinem letzten Run ist dies der Fall gewesen. Da war er nur einer von vielen. Aber auch nur, weil er die Sache nicht richtig angegangen ist. Für ihn stand es mehr im Vordergrund mit seinen Aces-Kollegen im Backstagebereich abzuhängen, Poker zu spielen und zu feiern wie ein Rockstar. Er hat mehr Bier- und Tequilaflaschen geköpft als Gegner. Und das soll diesmal anders. Diesmal möchte er die Sache etwas ernster und richtig angehen.
| Damian Priest |
"Aber ich komme gerne irgendwann wieder auf das Angebot zurück. Das gilt natürlich auch andersrum. Falls du Unterstützung brauchst, du hast ja hoffentlich noch meine Nummer. Und zur Not weißt du wo du mich finden kannst. Vielleicht hast du ja sogar Lust selbst nochmal anzugreifen. Besiegt hat dich Christian ja nicht. Und nur das Time Limit hat ihn vor der Niederlage bewahrt."
Apropos Time Limit! Allmählich wird es auch Zeit für Damian Priest. Die Show geht gleich richtig los und Damian ist bereits im zweiten Match des Abends zu sehen. Heißt also, dass er sich jetzt schon fertig machen muss. Er schaut kurz auf seine Uhr und wendet sich dann wieder an Dominik Gutiérrez.
| Damian Priest |
"Also ich glaube, ich werde mich nun mal in Richtung Umkleide machen, Dom. Ich hasse diese frühen Matches. Naja, vielleicht dauert es ja nicht so lange. Wenn Joey Ryan brav ist, dann lässt er sich schnell besiegen und kann ich noch den Rest der Show ein wenig genießen. Wir sehen uns?"
Es gibt ein kurzes Nicken von Dominik Gutiérrez, gefolgt von einem Handshake der beiden. Die beiden scheinen sich also zu verstehen. So schlecht das Treffen für Damian mit Brian Kendrick gelaufen ist, so gut lief es mit Dominik Gutiérrez. Das hat natürlich nichts zu sagen, aber es gibt wohl kein böses Blut zwischen den beiden. Eine Reunion der beiden bei den Aces scheint dennoch eher ausgeschlossen zu sein. Priest klopft Dominik auf die Schulter und verschwindet dann im Gebäude. Die Regie schaltet dann wieder in die Arena.
Pat McAfee: "Als nächstes wird Damian Priest gegen Joey Ryan in den Ring steigen. Aber was wohl Brian Kendrick zu dem Treffen zwischen Damian und Dominik sagen wird?
Cathy Kelley: "Was soll er schon dazu sagen? Er ist doch selbst schuld, wenn sich alle von ihm abwenden. Schön zu sehen, dass sich Damian und Dom immer noch gut verstehen. Bin gespannt wie sich Damian Priest in seinem ersten Singles Match seit seiner Rückkehr schlagen wird."
Wade Barrett: "Jetzt, ja! Jetzt verstehen sie sich noch. Aber was passiert, wenn es wirklich eine Aces-Reunion zwischen Kendrick und Priest gibt?"
MATCH 2
SINGLES MATCH
Damian Priest vs. Joey Ryan
Writer: ???
|ALL RISE|
Die Lichter in der Arena verdunkeln sich als die Theme von Damian Priest ertönt. Auf den Rängen blinken die Lichter der Smartphones auf. Auch der Entrancebereich ist abgedunkelt. Dann strahlt ein Scheinwerfer von der Mitte der Arena zur Stage und fängt Damian Priest ein. Die Fans bejubeln den Mann, der seine Wurzel in Puerto Rico hat, lautstark. Unter den positiven Reaktionen der Fans begibt sich The Archer of Infamy zum Ring.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the ring ... from New York City ... weighing 251 Pounds ... DAMIAN PRIIIIEST!"
Im Spotlight geht er die Rampe hinab. Vor dem Ring bleibt er stehen und blickt durch die Arena. Er fokusiert sich ein letztes Mal und begibt sich dann, über die Ringtreppe und zwischen den Seilen hindurch, in den Ring. Er bewegt sich zur rechten unteren Ecke und steigt dort aufs mittlere Turnbuckle, wo er seine Fäust in die Höhe streckt. Es folgt ein Blitzlichtgewitter von den Rängen. Als Damian sich wieder auf dem Ringboden befindet, geht auch das Licht in der Halle wieder an. Schließlich verstummt seine Theme und er bereitet sich auf sein Match vor.
It's gonna get Groooovayyyyy! Mit Rauchschwaden und einer jubelnden Menge betritt er die Bühne...The Most Sexiest....The Most Prettiest...The Most...Joey! Die Show geht nun erst richtig los und bekommt ein ganz neues Licht mit dem King of Dong Style, welcher sich im sanften, lilanen Scheinwerferlicht sonnt.
Die männlichste Brust von ganz c2c ist geölt, die Sonnenbrille sitzt, der Lollipop...ein überwältigendes Bild bietet sich den Publikum. Und natürlich kennen sie den Text...
~IF YOU LIKE PIIINAAAA COLAAAADAAAA!~
Und dieser Schnauzer...Ein Bild für die Götter! Das Lichterspiel zwischen lila, pink, rot und einem Müh Grün erledigt den Rest während dieser ölige Frauentraum sich seinen Weg zum Ring bahnt. Jubelnde Fans direkt hinter der Absperrung werden natürlich nicht ignoriert. Und egal: Männlein oder Weiblein - alle wollen ihn bei sich spüren! Hier und da verirrt seine eine Hand auf die Brust dieses griechischen Gottes und er könnte das den ganzen Abend über genießen. Doch die Pflicht ruft und so zieht es ihn zum Ring, währenddessen die Zuschauer immer noch in Sprechchören seinen Entrance-Song singen.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Los Angeles, California... weighing in at 209 pounds.. he is the King of Dong Style...Joey....RYAN!"
Einmal schnell zwischen die Seile durchschlängeln und schon kann er sich mit ausgebreiteten Armen weiter feiern lassen. Und wer kann schon bereit sein für ein Match ohne die letzte Salbung...oder Öl. Sucht euch was aus.
Warnung! Spoiler!
STOP RUNNING AWAY!
Ein Tag wie jeder andere bei c2c Wrestling! Zumindest wie jeder andere Montag. Die Show läuft bereits, wir hatten spannende Matches und noch spannendere Aufeinandertreffen von Superstars im Backstage Bereich - und jetzt setzen wir dem nochmal etwas drauf! Der Titantron springt ein und das Buhen der Fans macht direkt klar, dass hier kein Fan Favorit zu sehen ist. Nein, genauer gesagt ist es Saori Anou, Joou-sama. Sie trägt bereits ihr Ring Gear, nur eine lose Sweatjacke darüber, ihre Peitsche hat sie natürlich auch dabei.
So schlendert sie den Gang hinunter. Sie hat eine Mission, ein Ziel, das sieht man dem Funkeln in ihrem furchtlosen Blick durchaus an. Ihr Mundwinkel ist leicht hochgezogen. Sie erwartet von der Begegnung gleich nicht viel, denn die Person die sie aufsucht, ist so tiefgehend wie eine Pfütze aus Regen. Dennoch - sie hatte das Bedürfnis, diesem faulen Stück ihre Meinung zu geigen, vor dem Match. Also wird sie genau das tun. Richtig, die Rede ist natürlich von Shanna, in dessen Lockerroom Anou sich dann auch schnell einfindet. Klopfen? Keine Chance. Sie tritt einfach ein und steht dann direkt vor dem Lazy Genius.
ANOU|SAORI
»"Shanna-chan~..."«
Säuselt sie fast etwas gehässig zu der ehemaligen Shine Championesse hinüber. Sie - als Queen of the Ring? Eine Lächerlichkeit und Frechheit! Nein, das wird Saori nicht zulassen. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und sieht auf Shanna herab, wortwörtlich, denn diese sitzt noch. Wie soll es anders sein? Stehen würde auch Energie verbrauchen.
ANOU|SAORI
»"Du hast nicht wirklich vor mir irgendein Match zu liefern, richtig? Ich verschwende meine Zeit nur ungern mit so einem Insekt wie dir. Ich bin also gekommen, um dir zu sagen, wie es am besten abläuft. Sobald die Glocke ertönt, rollst du dich aus dem Ring und verschwindest wieder. So wie du es so oft zuvor getan hast. Deine Teilnahme an diesem Turnier ist sowieso unnötig und lächerlich. Du hast keine Chance. Also tu uns allen den Gefallen, und stör' es nicht weiter mit deiner Anwesenheit."«
Zufrieden mit ihren Worten tippt Anou auf dem Boden herum, mit ihrer Fußspitze. Sie beobachtet Shanna ganz genau, sieht in dessen Augen und wartet ab, wie sie reagieren wird.
ANOU|SAORI
»"Ach und - das war kein Vorschlag. Du machst was ich sage. Richtig?"«
Man mag Saori hassen, aber leider sind ihre Aussagen hier gar nicht mal so unwahrscheinlich. Diese portugiesische Frau, die hier in ihrer Hand ein selten zu sehendes Nokia Lumia 830 hält, auf welchem sie eine mobile Version von Age of Empires spielt, hat wahrscheinlich selbst keine Erwartungen an ihr heutiges Match. Nicht viele Mobiltelefone können dieses Spiel installiert bekommen, aber das Nokia zählt zu diesen Ausnahmen. Und diese Ausnahme scheint von der Blondine mehr Interesse zu erhalten als Saori. Beiläufig streicht sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während ihre Augen fixiert auf dem Handy-Display bleiben.
Shanna: „Phaaaaa... ach ja? Mach ich das? Hm... mal gucken... von mir aus... keine Ahnung.“
Ohne irgendwelche Energie oder gar Emotionen spricht sie diese Worte träge aus sich heraus und hat dabei noch immer Saori keines Blickes gewürdigt.
Shanna: „Ist sonst noch was?“
Jetzt erst wendet Shotzi der Japanerin ihre Augen zu und blickt sie gelangweilt und auch etwas genervt an.
Dieses Uninteresse beleidigt Saori derweil mehr als jedes Wort, das Shanna aussprechen könnte. Was für eine absolute Frechheit! Doch Shanna ist ihr ja bereits bekannt und man hatte schon das Vergnügen, in der Vergangenheit. Deshalb ist Anou vermutlich halbwegs darauf eingestellt, nicht viel mehr zu bekommen als das genervte, beiläufige Zustimmen eines computersüchtigen Teenagers. Im Körper einer 41jährigen Frau.
ANOU|SAORI
»"Ja, es ist noch etwas. Du bist eine Schande für dieses Business. Du musst herausragend sein mit deiner Zunge, ansonsten kann ich nicht verstehen, wieso McMahon-san dich unter Vertrag behält. Warum tust du uns nicht auch einfach den Gefallen, komplett zu verschwinden? Nicht nur dieses Turnier, nicht nur das Match.. du solltest uns allen den Gefallen tun, und vom Erdboden verschlungen werden. Die Division würde davon profitieren, dich los zu sein. So einfach wäre es. Warum tust du es nicht?"«
Erhaben legt Saori den Kopf in den Nacken, während sie ihre Peitsche um den eigenen Nacken ablegt. Wie gern würde sie zuschlagen und das Handy auf dem Shanna zockt kaputt machen? Aber eigentlich kommt ihr dessen Trägheit gerade recht. Sie ist zwar eine Kämpferin, aber ein einfaches Los gezogen zu haben um in die nächste Runde zu kommen, ist ja nichts Schlimmes. Warum soll sie es schwerer haben als die anderen in diesem Turnier? Sie ist Saori Anou. Sie verdient es, einen leichteren Weg zu haben. Und wenn sie erstmal die Krone hat, wird sich hier sowieso einiges ändern.. denkt sie.
ANOU|SAORI
»"Wertloses ... DING!"«
Ihre Augen verdrehen sich und Shanna richtet ihren Blick wieder auf ihr Handy, bevor sie es ausschaltet.
Shanna: „Hm, von mir aus... natürlich ist es so!“
Sie schnauft genervt aus, bevor sie aufsteht und Saori genau in die Augen starrt.
Shanna: „Sorry, ich hab keinen Bock darauf. Wenn du nicht gehen willst, gehe halt ich!“
Und tatsächlich setzt sie dies in die Tat um. Sie geht genervt an Saori vorbei und verlässt durch die Tür ihren eigenen Umkleideraum! Sie lässt Saori alleine zurück und verschwindet. Genauso wie sie es wahrscheinlich gleich in ihrem Match tun wird. Und an dieser Stelle passiert ein CUT und wir verfolgen sowohl Shanna als auch Saori Anou weiterhin..
CUT 1:
Die Kamera folgt Shanna einige Meter, bis wir eine weitere Stimme zu hören bekommen.
???: „Bleib stehen, Shanna!“
Ein kleiner Schwenk genügt und wir erkennen Louis, der an der Wand lehnt und zu seiner Frau spricht.
Louis: „Du lässt dich hier so abkanzeln und läufst einfach weg? Sie ist in dein Locker eingedrungen gegen deinen Willen und du überlässt ihr einfach dein Reich?“
Anscheinend ist La Menestral alles andere als gut gelaunt. Er kennt seine Frau besser als jeder andere und weiß natürlich, wie motivationslos sie immer ist, aber das, was sie hier zeigt, überbietet noch einmal alles. Die Frau, in die er sich damals verliebt hat, war ein Mädchen, dessen Lächeln heller gestrahlt hat als die Sonne und die so viel Spaß und Freude am Leben und am Wrestling hatte. Also quasi das gesamte Gegenteil von der Frau, die wir hier heute sehen. Das ist nicht Shanna! Das ist nicht die Trump Card des Wrestlings! Das ist wortwörtlich eine Number One Coward des Wrestlings! Das ist eine Frau, die es nicht anders verdient, als dass man mit ihr so umgeht, wie es Saori hier getan hat. Diese Frau hat keinen Respekt verdient. Diese Frau hat es nicht einmal verdient, dass man überhaupt mit ihr spricht. Und diese Frau hat es erst recht nicht verdient, länger hier im Queen of the Ring-Turnier zu sein und heute Saori zu besiegen. Diese Frau hat absolut gar nichts verdient. Nur leider sieht diese Frau das nicht ein. Oder aber sie will es gar nicht anders haben. Warum ist sie überhaupt in diesem Turnier drin? Sie hat nicht mal Lust darauf!
Shanna: „Pha, na und wenn schon. Was soll ich schon machen? Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen, ich hab einfach keinen Bock auf die Scheiße! Also lass mich damit in Ruhe!“
Louis: „Was bitte ist aus dir geworden? Huh? Dir hat das Wrestling so viel Spaß gemacht. Auch hier in der C2C hattest du schon sehr viel Freude erleben können. Also warum gibst du immer noch einen Scheiß auf all das hier?“
Die Blonde zuckt mit den Schultern, während sie von ihrem Mann ziemlich angeschnautzt wird. Er war derjenige, der all die Jahre immer zu ihr stand und ihre Taten akzeptiert hat. Aber hier scheint das Fass nun übergelaufen zu sein. Mit solch einem Gegenwind hätte wohl niemand gerechnet.
Louis: „Weißt du was? Du bist eine Heuchlerin!“
Erleben wir hier jetzt die Trennung der beiden? Was zum Teufel geht hier ab? Meint es La Miseria ernst, was er hier sagt? Gibt er Shanna wirklich auf? Wohl kaum, denn wenn, würde er hier nicht mit ihr sprechen. Er will mit Sicherheit weiterhin, dass sie einfach nur Spaß am Sport hat und zu einer der besten Damen der Company wird. Er will, dass sie das Turnier gewinnt und dass sie den größten Titel hält. Er will, dass sie wieder lächelt! Sie soll zeigen, was sie drauf hat, warum sie Teil der C2C ist, und sie soll Alexa Bliss als Königin den Titel abnehmen. Sie selbst wird sich mit Sicherheit niemals dazu bewegen, weil ihr die Motivation fehlt, aber er möchte, dass sie diese bekommt. Seitdem sie ihren Vertrag bei der C2C unterschrieben hat, hat er ein Auge auf sie und fungiert schon fast als ihr Manager.
Louis: „Du bist jetzt bereits seit drei Jahren hier in der C2C und seit 17 Jahren professionelle Wrestlerin. Wie viele Freunde hast du in dieser Zeit bekommen? Huh? Shotzi! Liv! Alexa! Anna! Thea! Und auch Frauen, die nicht mehr hier sind. Julia! Liana! Nikki! Gabby! Und ich könnte wohlmöglich stundenlang so weitermachen.“
Tatsächlich sind das alles Frauen, mit denen Shanna in der Vergangenheit eine gute Beziehung aufgebaut hat. Nicht nur alle Damen aus ihrem War Games-Team, sondern auch Damen von ihrer Zeit vor der C2C. Und auch vor ihrer professionellen Wrestlingkarriere hat sie in kleineren Indyligen jede Menge Freundschaften mit Kollegen knüpfen können. Alles bis ihre Mutter sie verdorben und sie die Lust an diesem Sport verloren hat. Schon häufiger haben es andere versucht, sie aus diesem tiefen Loch wieder herauszuziehen, und auch wenn Louis wohl der einzige Mensch ist, der in Shannas Leben etwas Licht hineinbringen kann, so gelang es ihm bisher ebenfalls noch nie, sie komplett zu retten. Shanna komplett von dieser trägen Motivationslosigkeit zu heilen.
Louis: „Auch wenn du dein Leben als Wrestlerin an den Nagel hängst, werden all diese Frauen, die dich in ihr Herz geschlossen haben, weitermachen! Sie werden weiterhin in den Ring steigen wie bisher und weiterhin ihre Kämpfe durchführen. Weil es ihnen Spaß macht.“
Weil sie anders als Shanna diesen Sport noch lieben. Louis scheint zu versuchen, die Portugiesin zum Weitermachen zu bewegen, indem er ihre Freundinnen nutzt. Wobei man natürlich nicht sagen kann, dass Alexa Bliss, Anna Jay oder Thea Hail wirklich als Freunde betitelt werden können, nur weil die Frauen mal gemeinsam in einem Team gekämpft haben. Mit Sicherheit haben die das bereits vergessen und würden Shanna nicht einmal mehr beachten. Jedenfalls denkt der Wrestling-Professor darüber so. Einzig Shotzi ist eine Frau, mit der Shanna, seitdem sie hier ist, immer über alles sprechen konnte. Eine Frau, die sie direkt von Anfang an akzeptiert hat und bei der sich Shanna irgendwie geborgen fühlt. Daher hat sie ihr auch alle Hilfe der Welt angeboten, die in ihrer Macht lag. Doch jetzt würde Shanna am liebsten einfach nur aufhören mit allem hier.
Louis: „Und während sie ihren Spaß haben, wirst du alleine zuhause vor deinem Rechner sitzen und zocken! Ich weiß, du magst es, allein zu sein, aber willst du das wirklich bis ans Ende deines Lebens? Willst du wirklich die schöne Zeit mit deinen Freundinnen hinter dir lassen und alleine vereinsamen?“
Louis geht ziemlich offensiv rein hier.
Louis: „Bei dem War Games-Match haben deine Freundinnen es mit deinen guten Strategien geschafft zu gewinnen. Wärst du nicht dabei gewesen, wäre alles vielleicht anders gekommen! Und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass sie solch eine Schlacht kämpfen.“
So ehrlich muss man sein. Shanna war wirklich eine unglaubliche Bereicherung für das Team. Genauso wie jede andere auch. Das Team damals war perfekt so wie es war und jeder hatte seine Stärken, mit denen er am Ende den Sieg geholt hat. Bei Shanna lag die Stärke im Pläneschmieden. Ohne diese hätten die anderen Frauen es viel, viel schwerer gehabt und am Ende vielleicht sogar verloren.
Louis: „Du könntest deine Fähigkeiten immer weiter verbessern, Shanna! Du bist eine gute Strategin, eine unglaubliche Athletin, und du kannst es vergessen, wenn du denkst, dass ich dir abkaufe, dass dir der Sport nichts bedeutet! Ich kenne dich dafür schon viel zu lange. Du solltest dich weiterentwickeln und endlich wieder lachen wie früher!“
Wie früher. Das wäre wundervoll. Wenn Shanna wieder genauso Spaß und Freude am Wrestling verspüren könnte wie früher. Als sie in Lissabon in der kleinen Gruppe jede Woche in einer kleinen Turnhalle hinter der Schule gewrestelt hat und es noch um absolut nichts ging. Jeder mochte sich, jeder hatte Spaß und man wollte einfach nur den Sport genießen. Doch je größer es wurde, desto dunkler wurde Shannas Inneres. Und jetzt ist sie wie tot. Da hilft auch der Sieg eines solchen Turnieres nichts.
Louis: „Hör verdammt nochmal damit auf, immer davon zu rennen!“
Shanna: „Ich... ich weiß nicht, was ich tun soll!“
Aber diese Worte ihres Liebsten scheinen etwas zu helfen. Shanna zeigt Emotionen. Sie zittert am ganzen Körper und hat ihren Kopf nach unten gesenkt. Was soll sie tun? Wie soll sie vorgehen? Sie will nicht wieder zu dem Monster werden, was ihre Mutter aus ihr gemacht hat. Zu der herzlosen Perfektionistin. Die menschliche Wrestlingmaschine. Keine Gefühle, keine Freude, nur Perfektion im Ring, um den Sieg zu bekommen. Erst als ihre Mutter verstorben ist, hat sie es durch Louis' Hilfe geschafft, diese Seite loszuwerden, aber ist sie zeitgleich auch in eine tiefe Finsternis gefallen, der sie bis heute noch nicht entfliehen konnte. Die Dunkelheit, die sie heute Abend zur Niederlage bringen könnte.
Louis: „Ich kann verstehen, dass der Tod deiner Mutter dich noch immer so fertig macht! Und die Qualen, die du erleiden musstest! Aber du darfst dich von der Vergangenheit nicht unterkriegen lassen. Laufe nicht davon, sondern blicke der Zukunft ins Gesicht! Du kannst das!“
Worker: „Shanna! Dein Match ist das nächste, du bist gleich dran!“
Plötzlich kommt ein weiterer Mann in die Szene. Ein Worker, der den Superstars Bescheid gibt, wenn ihre Matches gleich losgehen. Shanna muss sich bereit machen.
Louis: „Genauso wie du jetzt da rausgehen und Queen of the Ring werden kannst. Zeige dieser dummen Saori, dass du dich nicht so einfach fertig machen lässt und zeige dir, warum du den Spitznamen Portugals Perfect Athlete besitzt! Zeige ihr, dass du wesentlich besser bist als sie. Du warst schon zwei Mal Queen of the Ring. Bei Pro Wrestling EVE und in der SWE! Füge diesen Erfolgen noch die C2C hinzu. Los!“
Was für eine unglaubliche Ansprache von Louis, der noch immer Hoffnung in seine Geliebte hat. Shanna soll das diesjährige Turnier gewinnen. Die Gegner sind hart und falls sie heute Abend gewinnen sollte, stünde sie als Nächstes in einem Triple Threat Match, was den Sieg noch schwerer gestalten lässt. Hat sie wirklich das Zeug dazu, dieses Turnier zu gewinnen? Falls ja, so konnte sie es bisher noch nie wirklich zeigen. Letztes Mal ist sie zwar bis ins Finale des Turniers gekommen, aber das Mal davor flog sie direkt in der ersten Runde schon raus. Wie wird es dieses Jahr aussehen? Finale oder Niederlage? Wir werden es jetzt sehen! Aber eines steht auf alle Fälle fest. Saori wird es nicht so leicht haben, wie sie es sich vorgestellt hat. Denn...
Shanna: „Ich werde es versuchen! Ich werde perfekt kämpfen! Versprochen, Louis!“
Und mit diesen Worten richtet Wrestlings Batwoman ihren Kopf wieder aufrecht und marschiert in Richtung Gorilla-Position, von wo aus sie in wenigen Minuten in Richtung Ring aufbrechen wird. Damit endet diese Szene und wir bekommen..
CUT 2:
[...]
Sie lässt Saori alleine zurück und verschwindet.
ANOU|SAORI
»"HEY! Bleib' gefälligst hier! Pah... Erbärmlich.. schwach!"«
War sie für einen Augenblick verdutzt und überrascht darüber, dass Shanna einfach den Schwanz einkneift und verschwindet, hebt sich ihre Laune doch wieder. Ein kleines Mädchen, das Spaß daran hat, andere zu ärgern und deren Dinge in Mitleidenschaft zu ziehen, lebt auf in der gestandenen Japanerin. Sie hat ein kleines, fieses Schmunzeln im Gesicht und begreift ihre Situation.
ANOU|SAORI
»"Gut.. wenn du meinst, dass du einfach verschwinden darfst, obwohl ich noch nicht fertig mit dir bin.. dann muss ich mich wohl etwas genauer hier umsehen. Damit es dir eine Lehre ist. Als Strafe.."«
Ganz leichtfüßig tippst Saori durch den Raum und sieht sich um. Hier könnte sie so viel Schaden anrichten, aber wo anfangen? Sie sieht Shannas offenen Koffer, in dem immer noch ihre Kleidung liegt. Recht säuberlich geordnet für eine Shanna, aber eben auch nicht rausgeräumt und aufgehängt. Saori schnalzt mit der Zunge.
ANOU|SAORI
»"Meine Zeit anderweitig.. wertvoll machen. Ich mag Zeitverschwendung nicht, Shanna-chan.."«
Auch eine kleine, ausgewählte Sammlung an Videospielen sowie dessen Spielekonsole sieht sie. Ungläubig nimmt sie letztere in die Hand und mustert das Gerät. Ein Handheld, von Nintendo. Nicht besonders teuer per sé, aber vermutlich mit einigen Erinnerungen verbunden. Außerdem natürlich Software auf dem Gerät, Speicherstände, sowas. Achtlos lässt Saori die Konsole auf den harten Boden fallen.
ANOU|SAORI
»"Ups."«
Sie mustert ihr Werk, doch ist noch nicht ganz zufrieden. Als ob sie es nicht bemerken würde, platziert sie dennoch sehr präzise ihren rechten Fuß auf dem Display des Geräts und stellt dann ihr ganzes Gewicht darauf, wodurch die Glasscheibe bricht.
ANOU|SAORI
»"Doppel-Ups.. du wirst mir noch danken, Shanna. Vielleicht kannst du dich ohne dieses Spielzeug endlich auf die wichtigen Dinge im Leben konzentrieren."«
Ein beherzter Tritt und die Spielekonsole fliegt auf die andere Seite des Raumes, direkt an die Wand. Nicht nur die Scheibe ist zersprungen, auch das Plastik hat jetzt nachgegeben und sich in diverse Stücke zerteilt. Damit nicht genug greift Saori aber auch noch nach einigen Spielen, die in ihren teilweise Collectors Editionen aufbewahrt sind.
ANOU|SAORI
»"Müll.. alles Plastikschrott."«
Verpackung geöffnet, Cartridge entnommen, weggeworfen. Verpackung geöffnet, CD entnommen, CD zerbrochen. So geht es für eine für Gamer unendlich lange, schmerzvolle Zeit, die in Wahrheit allerdings nur einige dutzend Sekunden umfasst. Saori ist erst zufrieden, als jede Spieleverpackung zerpflückt ist. Auch ein Game Manual zerreißt sie einfach in der Mitte.
ANOU|SAORI
»"Das alles ist nur ein Sinnbild dafür, was ich mit dir in diesem Ring mache.. dafür, dass du es wagst, mich einfach stehen zu lassen. Denk' dran, Shanna-chan, ich bin nicht irgendwer.. wenn ich es sage, hast du zuzuhören. Und du gehst nicht, bis ich es dir erlaube. Ansonsten bezahlst du dafür. Das hier.. ist nur ein lächerlicher Vorgeschmack auf dieses Match."«
Mit angewidertem Gesicht, als würde sie im Müll kramen, greift Anou jetzt ein paar von Shannas Kleidungsstücken. Alles ziemlich gemütliche Stoffe, nichts was figurbetont ist, nichts was man als schön oder ansehnlich bezeichnen würde, zumindest nicht in Joou-samas Augen. Sie wirft ein paar von diesen Kleidungsstücken auch einfach achtlos im Raum umher. Ein besonderes Shirt findet sie allerdings auch. Darauf ist irgendein Spielemotiv, das Saori unbekannt ist, mitsamt einer Unterschrift. Vielleicht signiert von einem Spieleentwickler.
ANOU|SAORI
»"Zwischen all diesen ausdruckslosen.. jungenhaften.. Otaku-Müll an Kleidung.. scheint das hier etwas von Wert zu sein. Hattest du die einmalige Gelegenheit, eine Berühmtheit deiner Welt zu treffen, Shanna-chan, hm? Du hast sogar ein Autogramm bekommen.. ein unbezahlbares Sammlerstück, hoffe ich doch."«
Sie schmunzelt. Für sie ist das hier komplett wertlos. Der emotionale Wert aber, den dieses Stück für Shanna bestimmt hat, weckt diabolische Züge in Anou. Sie holt einmal von ganz tief unten etwas Schleim aus ihrem Hals und rotzt auf das Shirt. Nun ist damit aber nicht genug, sie spaziert zu dem Mülleimer hinüber, der ein paar Essensreste, Fruchtreste und auch Flüssigkeiten enthält. Er stinkt. Und ist damit der perfekte Endlagerort für dieses Shirt.
ANOU|SAORI
»"Müll. So wie du auch. Ahaha.."«
Plötzlich kommt ein weiterer Mann in die Szene. Ein Worker, der den Superstars Bescheid gibt, wenn ihre Matches gleich losgehen. Er hatte das ganze verfolgt und war in der anderen Szene auch bei Shanna gewesen..
Worker: „Ähem.. Miss.. Miss Saori! Ihr Match ist das nächste, Sie sind gleich dran!“
Mit dem Gesichts eines Mädchens, eines Unschuldslammes, dreht sie sich auf der Fußspitze zu dem Worker um. Es macht nicht wirklich Sinn vor ihm so zu tun, als wäre das Chaos hier nicht ihr Werk. Aber sie genießt es zu sehr, damit zu spielen. Der Worker ist sichtlich eingeschüchtert von der Frau mit Peitsche, was ihr Ego noch mehr kitzelt. Sie läuft zu ihm hinüber, und damit auch richtung Tür.
ANOU|SAORI
»"Mhm. Du!... Räum den Mülleimer aus. Er ist voll, siehst du das denn nicht? Den Rest hier.. der bleibt so. Das ist eine Art.. Kunstwerk. Von Shanna-chan. Sie würde es hassen, wenn du das wegräumst. Lediglich der Müll muss entsorgt werden. Ist das klar?"«
Logisch. Shanna würde diese Aufzeichnung sehen, und das was mit ihrem geliebten, unterschriebenen Shirt passiert ist. Ohne eine Chance, es wiederzubekommen. Und noch dazu würde sie das Chaos hier vorfinden. Zerstörte Game Manuals, Cartridges überall, eine zerplatzte Spielekonsole. Es ist die perfekte Quittung für Shannas Auftreten eben, findet Saori. Der Worker nickt nur eingeschüchtert, als Saori an ihm vorbeistolziert. Stolz auf ihr Werk. Aus dem Raum, direkt in Richtung Gorilla Position, um dann auch gleich ihr Match zu bestreiten. Die Szene endet mit dem Worker in der Totalen, die Hände an den Hüften und seufzend über das Chaos hier. Er würde sich besser an Anous Anweisungen halten.
~ Mount Sinai Hospital, Toronto, Canada ...
Eigentlich hatte Shotzi sich vorgenommen, Rhea für’s Erste nicht mehr zu besuchen. Ihr letzter Besuch war zwar insofern erfreulich gewesen, als dass Rhea bei Bewusstsein war. Doch als Shotzi sich dazu durchgerungen hat, der Australierin ihre Liebe zu gestehen, hat Rhea ihr klargemacht, dass sie ihre Gefühle nicht erwidert. Dass sie wieder zu ihrem Ex Dominik zurückwill. Der Schmerz darüber hat Shotzi überrascht und fühlt sich noch immer sehr frisch an. Dennoch will sie sich davon überzeugen, dass es Rhea gut geht. Noch einmal mit ihr reden. Vielleicht dieser ganzen Freundinnen Geschichte doch eine Chance geben. Aus diesem Grund marschiert sie einmal mehr auf die Tür von Rheas Krankenzimmer zu. Nervös streicht sie sich kurz die Kleidung glatt, bevor sie die Tür öffnet. Doch als sie das Zimmer betritt, erkennt sie sofort, dass etwas nicht stimmt. Das Bett ist leer, von Rhea Ripley keine Spur! Dennoch ist das Zimmer nicht verlassen, denn dort auf einem Stuhl neben dem Bett, ebenjenem Stuhl, auf dem Shotzi bei ihren letzten Besuchen gesessen hatte, sitzt eine Person, mit der Blackheart hier kaum gerechnet hätte.
- Shotzi Blackheart -
„Was willst du hier!? Wo ist Rhea?“
KAIRI: "Die wurde verlegt. Hihihi..."
Es ist KAIRI. Erst vor ein paar Minuten wurde wir Zeuge als sie Rhea Ripley besucht und sie auf den neuesten Stand der Dinge gebracht hat. Dieses Treffen ist, zumindest für die Australierin, nicht sehr amüsant gewesen. Die Japanerin dagegen scheint ziemlich stolz auf ihr Werk gewesen zu sein. Sie ist bei bester Laune und grinst Shotzi Blackheart breit an. Es ist falsches Grinsen. Und alleine die Art und Weise wie sie das Wörtchen verlegt ausspricht, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie hier nicht ganz die Wahrheit spricht. KAIRI schlägt ihre Beine übereinander und lehnt sich zurück.
KAIRI: "Hat dir das denn niemand gesagt, dass sie verlegt wird? Sowas aber auch! Ganz schön unhöflich dieser Kanadier, findest du nicht auch? Wo du doch ihre Notfallkontaktperson bist, Miss Ashley Urban?"
Die Japanerin ist ziemlich gut informiert. Sie hat ihre Hausaufgaben gemacht. Und offenbar hat sie auch mit dem Erscheinen von Shotzi Blackheart gerechnet. Warum wäre sie wohl sonst noch hier? Bestimmt nicht, weil der Stuhl so bequem ist oder weil die Aussicht aus dem Fenster so toll ist.
KAIRI: "Aber keine Sorge, Shotzi-san! Ich habe mich um unsere gemeinsame Freundin gekümmert und sie auf den neuesten Stand der Dinge gebracht. Ich habe ihr gezeigt wie du kläglich beim One Shot at Glory Ladder Match versagt hast. Ich habe ihr gezeigt wie ihr Loverboy sein World Title Match gegen Christian Cage vergeigt hat. Oh! Und dann kam das absolute Highlight, dramatische Part sozusagen, I love the drama. Ich habe ihr gezeigt wie ihr kleiner Dom-Dom nun mit einer Hure rummacht. Du weißt schon, unsere Backstagenutte, die ihre Oppai gazō im Internet verkauft. Nicht Mandy Rose. Sondern die andere, die Zerstörte. Die, der du den Titel abgenommen hast. Damals! Erinnerst du dich? Eine Zeit, als du noch im Ring zu gebrauchen warst. Puh! Also ich kann dir sagen ... she was NOT AMUSED! Und das ist noch untertrieben. Aber irgendeiner musste es ja tun. Ihr denkt ja alle nur an euch. Keiner ist für sie da! Keiner, außer KAIRI-chan!"
Shotzis Augen verengen sich zu Schlitzen, während sie Kairi zuhört. Sie zwingt sich, äußerlich ruhig zu bleiben, während in ihrem Inneren die Alarmglocken losgehen. Rhea war nicht im besten psychischen Zustand, als Shotzi sie zuletzt gesehen hat. Wer weiß, was für eine verdrehte Version der Ereignisse Kairi ihr präsentiert hat? Und was war das über Dominik und Penelope Ford? Zumindest nimmt Shotzi an, dass Kairi Ford meint, denn Konami wird es ja wohl kaum gewesen sein.
- Shotzi Blackheart -
„Was zur Hölle schwafelst du da, Mädchen? Und wer hat dir gesagt, dass ich Rheas Notfallkontakt bin?“
Die Frage kann sich Shotzi eigentlich selbst beantworten. Der Pfleger, den sie selbst bestochen hat, wird wohl kaum Skrupel haben, auch von anderen Geld für Informationen anzunehmen.
- Shotzi Blackheart -
„Was ziehst du hier eigentlich ab, hm? Du wusstest, in welchem Krankenhaus Rhea liegt, noch vor mir oder Dom oder sonst jemandem. Jetzt tauchst du hier auf und erzählst Rhea irgendwelchen Schwachsinn über meine Matchergebnisse oder Dom und wen auch immer. Willst du so dringend einen Stiefel ins Gesicht oder was soll das Ganze? Und wo ist Rhea, verdammt nochmal? Wenn du mir noch einmal sagst, sie wäre verlegt worden, kannst du dir hier gleich ein Zimmer nehmen, verstanden?“
Shotzis Geduldsfaden ist denkbar dünn. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist jemand wie Kairi und ihr Gehabe. Ihre Augen scannen rasch den Raum ab auf der Suche nach irgendeinem Hinweis, vielleicht Zeichen eines Kampfes. Aber nichts dergleichen. Das Zimmer sieht ganz normal aus. Nur Rhea fehlt.
KAIRI: "Ein kleines Vögelchen hat es mir gezwitschert, Shotzi-san. Was glaubst du denn, woher ich es wusste? Ich bin nicht diejenige gewesen, die einfach abgehauen ist als sie unter der Erde lag. Im Gegensatz zu dir zerstöre ich nicht die Leben meiner Kolleginnen. Wenn es nach dir gegangen wäre, wäre sie vermutlich wirklich in diesem Loch verrottet. Ganz zu schweigen von deiner Zombiefreundin, die dort absolut nichts verloren hatte. Wenn du auf jemanden böse sein willst, dann auf sie. Immerhin war sie diejenige, die den Hebel umgelegt und sie begraben hat."
KAIRI spürt natürlich, dass Shotzi wütend über diese Situation ist. Es gefällt ihr Shotzi mit gewissen Tatsachen zu konfrontieren, die ihr womöglich noch mehr Schuldgefühle geben. Und wie Shotzi es scheinbar schon vermutet, KAIRI weiß durchaus wohin Rhea Ripley aufgebrochen bzw. abgehauen ist. Aber warum sollte sie ihr dies einfach so sagen? Das würde ja keinen Spaß machen.
KAIRI: "So wie mir es scheint, sind weder du noch Dominik-san wirklich an ihr interessiert, wenn ihr nicht mal wusstest, dass sie hier ist. Warum sollte ich dir also jetzt sagen, wo sie ist? Damit du und der Milchbubi ihr weiter nachstellen und sie belügen könnt? Nein! Das kann ich mit meinem reinen Gewissen nicht vereinbaren. Rhea-san verdient bessere Freunde als euch. Freunde, die ihr keinen Schwachsinn, wie du es nennst, erzählen. Im Gegensatz zu euch habe ich ihr die Wahrheit erzählt. Wobei, ich musste es ihr nicht mal erzählen. Ich musste ihr einfach nur die bewegten Bilder zeigen. Und wie heißt es so schön? Bilder sagen mehr als tausend Worte."
Die Japanerin erhebt sich nun von ihrem Stuhl. Langsam geht sie auf Shotzi Blackheart zu. Wenn Blicke töten könnten, dann müsste die Piratenprinzessin auf der Stelle tot umfallen.
KAIRI: "Lass uns doch zivilisiert sein! In einem Krankenhaus streitet man doch nicht. Fakt ist, Rhea-san ist nicht mehr hier. Sie wird auch nicht mehr hierher zurückkommen. Ich weiß, wohin sie ist. Aber ich werde es dir jetzt nicht sagen. Ich spüre auch nicht, dass du es wirklich wissen willst. Und du wirst es auch nie erfahren, wenn du mich attackierst."
Mit einem frustrierten Knurren schnellt Shotzi vor, packt Kairi mit beiden Händen am Kragen und drückt sie gewaltsam auf das Bett, in dem eigentlich Rhea liegen sollte.
- Shotzi Blackheart -
„Du weißt gar nichts!“
Zischt sie.
- Shotzi Blackheart -
„Rosemary hat auf meine Anweisung hin gehandelt, also war alles, was Rhea zugestoßen ist, MEINE Schuld! Und ich würde es jederzeit wieder genauso tun, verstanden!?“
Shotzi lässt von Kairi ab, tritt ein paar Schritte von ihr zurück und atmet tief durch. Kairi hier und jetzt zusammenzuschlagen würde nichts bringen und nur noch mehr Probleme schaffen. Sie darf sich nicht von ihren Schuldgefühlen, ihrer Sorge um Rhea und ihrer Wut auf Kairi übermannen lassen. Doch einen klaren Kopf zu behalten ist gar nicht so leicht, wenn alles in ihr danach schreit, Kairi das elende Grinsen aus dem Gesicht zu treten.
- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß nicht, was du ihr da gezeigt haben willst, aber das finde ich schon heraus.“
Wenn dieser Trottel von Dominik tatsächlich mit Ford rumgemacht hat, wird Shotzi ein ernstes Wörtlichen mit ihm zu reden haben. Wie kann er es wagen, Rhea so in den Rücken zu fallen, nachdem sie Shotzi um seinetwillen den Laufpass gegeben hat!?
- Shotzi Blackheart -
„Und dir gebe ich bis zum kommenden Montag Zeit. Dann kannst du mir entweder sagen, was du weißt, oder dich von deinen Zähnen verabschieden!“
Die Japanerin kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Es ist einfach nur wunderbar für sie wie Shotzi Blackheart mit sich selbst kämpfen muss und ihre Fassung verliert. KAIRI empfindet dies als sehr amüsant. Und diese Drohungen? Zu köstlich! Shotzi kann ihr gar nichts machen, da sie sonst niemals den Aufenthaltsort von Rhea Ripley erfährt.
KAIRI: "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. Hihihihi ... ach, komm schon! Lach doch mal!"
Langsam erhebt sich die Pirate Princess wieder von dem Bett. Das Bett fühlt sich zwar gemütlich an, aber auf ein Krankenbett kann sie dennoch verzichten.
KAIRI: "Okay, Shotzi-san! Du willst wissen, was ich weiß? Hier! Das hier hat Rhea-san hiergelassen. Eine Art Abschiedsbrief oder so! Den kannst du haben. Ist nicht unbedingt mein Geschmack. Der Weichspülgang liegt mir nicht so. Mach dir aber keine Hoffnung, dass darin steht, wo sie sich aufhält! Das musst du schon selbst herausfinden."
KAIRI wirft den Brief Shotzi direkt vor die Füße. Dann schleicht sie sich langsam in Richtung Ausgang.
KAIRI: "Ich werde dann mal gehen. Ich bin sicher, wir sehen uns noch. ... hihihihi ... Sayonara, Shotzi-san!"
Die Japanerin verschwindet durch die Tür und lässt Shotzi Blackheart zurück.
Shotzi folgt Kairi mit den Augen, bis sie sicher sein kann, dass die Japanerin wirklich gegangen ist. Und auch als sie sich bückt, um den Brief vom Boden aufzuheben, hält sie den Blick auf die Tür gerichtet. Wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Feindin sie von hinten attackiert. Und Kairi ist eine Feindin, da ist sich Shotzi inzwischen absolut sicher.
Sie nimmt den Brief, entfaltet das Papier und setzt sich auf das Bett. Mit jedem Wort, das sie liest, wird ihre Miene ernster, bis sie den Brief schließlich senkt, als wäre er bleischwer in ihrer Hand.
- Shotzi Blackheart -
„Du Dummkopf!“
Seufzt sie traurig, während sie sich mit der Rechten die Augen verdeckt. Diese Geschichte ist offensichtlich noch lange nicht zu Ende.
Wade Barrett: “Rhea Ripley ist nicht mehr im Krankenhaus? Aber es scheint nicht so, als wäre sie offiziell entlassen worden, sondern einfach abgehauen.“
Pat McAfee: “Frauen!“
Cathy Kelley: “Ich hoffe, man findet sie schnell! Aber was stand in diesem Brief? Und was weiß Kairi?“
MATCH 3
QUEEN OF THE RING TOURNAMENT
SINGLES MATCH
Saori Anou vs. Shanna
Writer: ???
Die Musik ertönt und ohne lange darauf warten zu müssen erscheint der Most Unmotivated Wrestler in the World Shanna auf der Stage. Wie immer mit einen Gesichtsausdruck, der keinerlei Motivation zeigt. Gelangweilt, genervt und ohne jeglicher Lebenslust blickt sie angestrengt in den Ring, in dessen Richtung sie sich dann auch begibt.
Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL! "Introducing first... From Lissabon, Portugal... Weighing in at 119 Pounds... She is the lazy Genius „Shannaaaaa!!!“ "
In anstrengenden, langsamen und gelangweilten Schritten läuft sie, mit leicht nach Unten gesenkten Kopf, zum Ring, rollt sich unter den Seilen in diesen hinein und steht auf. Es kommt keine Pose, kein Präsentieren, Nichts. Sie steht einfach nur da, lehnt sich gegen die Seile und wartet auf ihren heutigen Gegner. Wie immer scheint sie richtig motiviert zu sein.
Kitsune~ Kitsune~ Watashi wa megitsune~
SORE! SORE! SORE! SORE! SORE!
Die Trommelschläge Babymetals donnern durch die Arena und die Zuschauerschaft weiß schon wer sie nun mit ihrer Anwesenheit beehren wird. Es ist die selbsternannte "Königin", Saori Anou. Beliebt ist sie nicht, das lassen die Fans in der Halle sie wissen als sie auf der Stage erscheint. Über der Augenpartie eine schwarze Spitzenmaske, ein schwarz-durchsichtiges Cape, von dem an den Schultern schwarze Federn abestehen und natürlich auch ein schwarzes Latex-Ringoutfit - so tritt sie langsam und bedacht an die Rampe um über die Fans hinwegzusehen. Ihre Bullenpeitsche liegt dabei wie gewohnt in ihrem Nacken, bereit einen donnernden Schlag abzugeben, wann immer nötig.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring... from Otsu, Japan... weighing in at 123 pounds.. SAORIIIIIIIIIIIIIII ANOUUUUUUUUUU!"
Graziös und mit einem kühlen Blick im Gesicht läuft sie die Rampe hinunter, wobei sie sich schön von den Fans links und rechts fernhält. Sie haben es nicht verdient ihre seidige, samtweiche Haut zu berühren. Ein Merkmal das äußerst schwer zu erreichen ist, wenn man wrestlet. Sie klettert den Apron auf und setzt sich auf den Turnbuckle, wo das Licht gedimmt und blaugefärbt wird.
Zufrieden mit der Menge der Leute die heute in den Genuss kommen sie zu beobachten klettert sie wieder hinunter und über das zweite Seil in den Ring, wobei sie sich um die eigene Achse dreht. Dabei schwinkt ihr schwarzer Rüschenhose mit und ebenso die Peitsche, die sie in die Luft hebt. Gekonnt schwingt die weiße Lederpeitsche um ihren Körper und wirft somit einen Kontrast zu ihrer weißen Haut, als sie ihre Maske abzieht und den Kopf in den Nacken nimmt, so dass man ihr das Cape abnehmen kann.
Warnung! Spoiler!
Sie kann nicht sagen, dass die letzten Monate uninteressant gewesen sind. Auch in ihrer Abwesenheit hat sie Machtkämpfe führen müssen. Nicht in irgendeinem Ring und schon gar nicht um einen Title. Mandy Rose musste einige Dinge klarstellen und Ehemann Tino Sabbatelli neue Spielregeln erklären. Zu oft hatte er ihre Schritte bestimmen wollen. Zuletzt wollte er ihr als Manager unter die Arme greifen. Aus liebe gewährte sie ihn diese Aufgabe. Dabei unterdrückte er sie, bis sie die Reißleine zog. Das The Beast Behind the Beauty die c2c verlassen musste, war jedoch einer anderen Dame zuzusprechen - Tiffany Stratton. Sei dies nicht genug, so stahl sie ihr auch noch das Diadem. Aus Rache, weil Mandy sie, bei Tiffany's erstem Versuch in der c2c Fuß zu fassen, im Stich ließ. So argumentierte das Buff Barbie Doll immerhin ihre Entscheidung God Greatest Creation eine Lektion zu erteilen. Vor Zwei Wochen schließlich ihr Angebot zur Kooperation. Im Austausch für Rose ihr Diadem. Tiffany machte einen Fehler…sie unterschätzte und Vertraute der Älteren. Bei One Shot of Glory drohte Mandy zumindest in das Shine Title Match einzugreifen. Und es hat gewirkt. Das Rich Girl war verunsichert und verlor.
Dieses Gefühl wieder da zu sein, fühlt sich unglaublich gut an. Vor allem fühlt sie Mächtig! Sie spürt wie die Blicke, der c2c-Mitarbeiter, ihren markelosen Körper treffen. In den meisten Gesichter stehen Fragezeichen. In anderen einfach nur Hass, Missachtung oder Angst. Mandy Rose hat in dieser Company genug Ärger verbreitet! Genug Menschen manipuliert! Die Brünette machte nicht einmal vor Attacken halt! God Greatest Creation schuff sich Respekt und krallte sich an der Spitze der Women's Division fest. Es gab nur Zwei Fehler, die sie begann. Zum einen war es auf die Anweisungen von Tino Sabbatelli zu hören. Auf der anderen Seite waren viele Aktionen von ihr Riskant! Oft zog sie den kürzeren. Genau das soll sich nun ändern!
Ihr Diadem funkelt im Haar, während sie sich mit der Schulter am Türrahmen lehnt. Ihr Körper bekleidet mit einer Hot Pants aus Jeansstoff und weißem Top. Das rege Geschehen, im TD Garden in Boston, interessiert sie brennend. Wie sind die Reaktionen auf sie? Ein Match gegen Bayley rundet den Abend ab. Und sicherlich hat God's Greatest Creation nicht vor zu verlieren. Im Gegenteil! Sie Ärgert sich, dass sie nicht schon beim Special im Ring stehen durfte. Im Madison Square Garden! In New York! Ihre Heimatstadt, wo ihre Crowd wäre. Und sicherlich hätte sie sich im One Shot of Glory Match gesehen. Der Women's Title muss weiterhin ihr Ziel sein!
Doch zwischen all den Leuten gibt es eine Frau welche ihr ins Auge springt - Charlotte Flair! Jene Frau, welche ab diesem Match teilnehmen durfte. Und versagte! Eine Gelegenheit, welche Mandy nicht verstreichen lassen möchte. Also hebt sie ihr Kinn an und streckt die Brust raus. Stolzierend ebnet sie sich den Weg durch die Menschenmengen, bis sie sich vor Flair aufbaut. Nur ihren Fingerspitzen spielt sie an ihren Haarspitzen, während ihr Gesicht ein schelmisches Grinsen ziert.
👑Mandy Rose:👑
”Da ist sie ja! The Queen…!?”
Diese Worte klingen so abwertig. Natürlich bewusst so gewählt. Denn für Rose ist die Blondine alles andere als eine Queen.
Arrogant wirft sie ihre Haare über die Schulter und formt außen schelmischen ein teuflisches Grinsen. Abfällig folgt ein mustern ihrer Gegenüber, während sie die Hände an die Hüfte stemmt.
👑Mandy Rose:👑
"The Queen…von wem?”
Berechtigte Frage. Mit dem silber funkelnden Diadem im Haar hält sie sich natürlich selbst als die Queen der Company. Alles was ihr dazu noch fehlt ist ein Zepter und der goldene Thron. Einen Platz den sie gerne einnehmen würde, sobald sie Women's Championesse geworden ist. Ein Ziel welches heute noch ganz oben auf der Liste steht. Doch natürlich weiß sie auch, was dies heißt - ein Konflikt mit einer Kollegin, womit sie früher gut auskam…Alexa Bliss. Auch wenn sie sich an diese Aufgabe herantraut, so weiß Rose, dass Bliss beinahe unschlagbar ist. Respekt besitzt Mandy Gegenüber der Women's Championesse. Auch wenn sie dies niemals äußern würde.
👑Mandy Rose:👑
"Königin der Loser! Knie nieder vor der wahren Königin!”
Eigentlich hätte Charlotte Flair respektvoll Mandy Rose begrüßt, aber mit so einer Einstellung? Nachdem Charlotte am Ladder Match erfolglos teilnahm. Zum einen wollte Charlotte das Match gewinnen, um eine Konkurrenz in der Coast 2 Coast Company zu werden. Sie möchte sich einen Namen machen und nicht als Kanonenfutter enden. In der Womens Division wird es nicht leicht, denn es gibt schon große Namen wie Bayley, Alexa Bliss oder die neue c2c Shine Championess Saraya. Da ist auch das zukünftige Ziel zuhören… Shine Championship Belt. Jeder weiblicher Superstar strebt ein Ziel an und das wäre das Gold. Aber das ist Zukunftsmusik der blonden Newcomerin. Am vergangenen Montag beim c2c Special „One Shot at Glory“ hätte alles schneller gehen können, doch so nimmt man den längeren ungewollten Weg. Aber da muss jetzt Charlotte durch und es akzeptieren. Man sollte auch nicht in der Vergangenheit leben, sondern den Kopf heben, weiter gehen.
Charlotte wirkt irritiert durch diese Aussage von Mandy Rose. Sie hätte jetzt zwei Möglichkeiten… die erste wäre darauf eingehen und die andere wäre Rose klarstellen, wer die wahre Queen ist. Charlotte überlegt kurz und wählt Variante Nummer 2 und geht auf die Aussage ein. Nachdem Flair sich durch die Haare gegangen ist, reagiert sie auf Mandy Rose.
Charlotte Flair:
" Königin? Ich hoffe, dass du dich versprochen hast. Wer hat dir das Recht gegeben, sich so der wahren Königin so zu äußern? Wenn ich es wolle… dann könnte ich dies fordern, doch Respekt gegenüber den Mitmenschen steht an erster Stelle. Dieses Niveau könnte dir zum Verhängnis werden, doch das soll nicht mein Problem werden. Aber Respekt scheint in deinem Wortschatz nicht vorhanden sein..”
Charlotte versucht klarzustellen, wer die richtige und wahre Königin ist. Aber hat überhaupt Charlotte „Respekt“ vor seinen Gegnerinnen? Möglicherweise versucht Charlotte alles schönzureden und sich gut dahin stellen. Aber sie könnte versuchen ihr Umfeld zu täuschen, denn letzte Woche zeigte Charlotte kein Respekt vor ihrer Gegnerinnen. Beim Special „One Shot at Glory“ betitelte sie ihre Gegner als B****es, deshalb kann man nicht von Respekt sprechen. Die Diva richtet sich ihre blonden Haare und äußert sich weiter…
Charlotte Flair:
"Also so wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es wieder hinaus. Also du kleines Püppchen. Ich weiß gar nicht was du von mir möchtest… eigentlich ist mir das egal, doch ich würde es mir gerne anhören…. Liebe „möchtegern“ Queen. Ich muss sagen wenn du den Mund aufmachst kommt nur Müll heraus… liebe Prinzessin… verziehe dich aus meinen Blickfeld… ”
Diese Worte treffen Mandy ein Stück weit. Sicherlich nicht hart aber immerhin hat Toxic Attraction mit dieser Antwort weniger gerechnet. Dies zeigt sie äußerlich jedoch nicht. Wie all ihre Gefühle. Aktuell durch Ehemann Tino Sabbatelli gekränkt, zeigt sie sich äußerlich abgebrüht. Statt beleidigt sie reagieren formt God's Greatest Creation ein Grinsen, welches so Böse wird, als würde der Grinch abermals versuchen Weihnachten zu zerstören. Natürlich will sie Charlotte vermitteln, dass sie ihre Worte nicht getroffen haben.
👑Mandy Rose:👑
"Du hast keinerlei Ahnung wer ich bin, oder? Immerhin bin ich hier bereits wer! Gefürchtet! Erfolgreich! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich Alexa Bliss den Championchip nehmen werde! Die Frage ist doch eher...was für einen Grund hast du dir diesen Titel zu geben?"
Abwertend mustert die ehemalige Shine Championesse ihre Gegenüber. Dabei nimmt sie erneut die Haarspitzen ihrer Strähnen zwischen Zeigefinger und Daumen, um daran zu spielen. Natürlich dient dies, um sich zu profilieren und ihre wahre Schönheit zu präsentieren. Mandy weiß, wie sie in ihrem Umfeld am besten ankommt. Außerdem weiß sie, wie sie mit ihrem Körper provozieren kann. Das nutzt sie schamlos aus, um im Mittelpunkt zu stehen. Bei der hohen Anzahl von Konkurrenz im Roster, muss man sich abheben. Und die Brünette New Yorkerin weiß wie sie dies schafft.
👑Mandy Rose:👑
"Keine Krone! Kein Zepter! Lächerliche Erscheinung! Drehen wir die Frage doch mal um! Warum solltest du eine Königin sein? Du solltest dich dahin zurück verziehen, aus wessen Loch du gekrochen kamst! Während ich Bayley gleich zerstören werde, darfst du dich noch ein wenig "ausruhen"! Wovon auch immer!? Ich bin gerade erst wieder hier und dir bereits einen Schritt voraus! Bayley kennst du ja bereits! Jetzt zeige ich dir, wie man das Role Model zerstört!"
Nichts anderes wird sie akzeptieren können! Das Comeback vom Beast Behind the Beauty sollte Erfolgreich enden! Umso mehr Einfluss kann Rose auf die Division nehmen und Druck ausüben. Bayley ist eine gute Gegnerin dafür! Eine Konkurrentin welche im One Shot of Glory Match gescheitert ist. Dadurch vielleicht angeknackst! Perfekt für Mandy! Die Chance die Kalifonierin zu demütigen, will sie sich nicht entgehen lassen. Rose spürt schon wie sich die Freude innerlich breit macht, dem Role Model weh zu tun.
👑Mandy Rose:👑
"Du kannst ja währenddessen dein Mittagsschläfchen halten und von deinem Amt als "Queen" träumen! Doch eines solltest du nicht tun...mich in deinem Blickfeld ignorieren!"
Normalerweise müsste man sich fragen was macht Charlotte im TD Garden Boston, Massachusetts. Sie hat keinen Grund, im Backstagebereich anwesend zu sein. Bei der heutigen Coast 2 Coast Ausgabe steht Flair nicht einmal auf der Card. Verletzt? Ist die heutige Card zu voll oder Regeneration? Denn letzte Woche war kein leichtes Match für die Blondine. Aber dennoch gibt es keinen besonderen Grund wieso, weshalb oder warum. Die Hauptsache ist die Anwesenheit hinter den Kulissen um ein gutes Bild zu hinterlassen. Charlotte hat ihre Gründe... möchte sie damit ihrem Vater oder "The Viper" Randy Orton aus dem Weg gehen? Man weiß nicht einmal, wo sich überhaupt Randy Orton befindet. Sie würde nur zwangsweise ein Krankenhaus betreten, deshalb hat sie Schwierigkeiten ihren Vater zu besuchen. Die erfolgreiche Diva spielt jetzt mit ihren blondierten Strähnen und zeigt sich unbeeindruckt.
Charlotte Flair:
"Liebe, freundliche Worte von einer verzogenen Göre wie dir Mandy Rose. Am besten solltest du zurück nach New York zu deinem Elternhaus. Dann kannst du zurück an Mutti's Brust und wirst von Papi erzogen. Als jüngstes von vier Kindern wurdest du nur verhätschelt und hast alles in den Arsch geschoben bekommen. Daddy's Girl? Das alles habe ich nicht bekommen und kann mit Stolz sagen... Charlotte, das hast du dir verdient und hart erarbeitet. Mein Familienname Flair hat mir in der Vergangenheit keine Pluspunkte gebracht.”
Nachdem Charlotte ihre Stimme gesenkt hatte muss man sich eines fragen. Ging vielleicht die Blondine aus Queen City einen Schritt zu weit? Die Familie und die Kindheit mit ins Spiel zu bringen. Charlotte ist wie ausgewechselt, denn letzte Woche war die Blondine anders eingestellt. Das Verhalten ist anders eingestellt, liegt es vielleicht an Mandy Rose? Die Womens Division ist hart umkämpft und man muss sich einen Namen machen egal wie...
Charlotte Flair:
"Aber bleiben wir mal beim Business... Ob ich Ahnung habe, wer du bist? Wenn ich so Recht überlege, bist du nur so egal. Nur Schmutz unter meinen weißen "Sneakers", habe ich schätze dich ein wie ein Kaugummi. Wenn man dort hineintritt, dann wird man diesen nicht so schnell los. Ich kann dir eines mitteilen, denn in meinen Augen bist du nur eine Zumutung... in der Hoffnung das deine Zeit wieder kommt. Lebe du mal in deiner Traumwelt wie "Alice im Wunderland", jedoch sehe ich die Realität, dass du an nichts mehr anknüpfen kannst. Am besten solltest du mal mit der Vergangenheit klarkommen.”
Charlotte ist Selbstbewusst und zuversichtlich und vielleicht zu motiviert. Sie zeigt oder hat eine breite Brust und lässt sich nichts gefallen. In der kurzen Zeit in der Coast 2 Coast Company durfte sich Charlotte mit einiges herumschlagen. Einmal mit Randy Orton der plötzlich im Bild steht... ihr Vater, der aktuell mit Verbrennungen im Krankenhaus liegt oder mit ihrer Niederlage im Ladder Match. Aber Charlotte versucht dies zu verdauen, denn das wird nicht leicht sein, das zu verarbeiten. Aber Flair wirkt standhaft und lässt sich nicht unterkriegen...
Charlotte Flair:
"Die Queen steht vor dir und schade, dass es nicht den c2c Queen Champonship Belt gibt, denn das wäre das Ziel Nummer 1. Daher müssen andere Prinzipien im Vordergrund stehen. Mein persönliches Ziel zu erreichen... der Shine Championship Belt und die Anerkennung des Title's "Charlotte "The Queen" Flair...ALL HAIL THE QUEEN, LITTLE B****!”
Rose wirkt erstaunt, dass Charlotte ihr Elternhaus ins Spiel bringt. Die Brünette kontert dies mit einen leichten Grinsen. The Beast behind the Beauty gefällt dieses Spiel und nutzt die Gelegenheit ihre Haare über die Schulter zu werfen. Ihre Augen scannen Flair von Fuß bis Kopf. Was sie davon hält, zeigt sie mit einem angewiderten Blick.
👑Mandy Rose:👑
"Ach, das tut mir aber Leid, dass dein Name Flair keinen Vorteil für dich brachte..."
...nicht! Die ehemalige Shine Championesse formt einen Schmollmund und spielt Mitleid. Natürlich glaubt sie diese Äußerung der Blondine nicht. Der Nachname Flair wird ihr trotzdem den Weg geebnet haben.
Um zurück auf Amanda's Elternhaus zu kommen, legt die New Yorkerin den Kopf schief.
👑Mandy Rose:👑
"Wow! Da hat wohl jemand bei Google meinen Namen eingegeben. Aber...kannst du dem auch trauen? Glaubst du wirklich ich könnte zu dem werden, was ich bin, indem ich verhetschelt wurde? Pff...! Die Welt spielt uns täglich so viele Informationen zu und leben allein nur davon, weil Leute, wie du, daran glauben. Ich habe früh mit dem Wrestling begonnen! Bin dafür weit gefahren! Mir die Trainingsstunden mit Aushilfsjobs finanziert! Ich will dafür kein Mitleid, denn vielen von uns erging es so! Aber ist es nicht unehrenhaft und Dumm etwas anderes zu behaupten? Das soll eine "Queen" sein? Sicherlich nicht! Du bist ja noch nicht einmal in der Lage dein Königreich zu verteidigen!"
Mit einem "tzä...tzä...tzä..." will Mandy das schlechte Gewissen bei Charlotte ankratzen. Die Provokationen kennen keine Grenzen mehr. Gewiss macht Rose dieses Gespräch Spaß. Flair spielt mit und somit in ihre Karten. Eine nette Nebenbeschäftigung, bevor es gleich ernst wird. Bayley ist alles andere als leicht zu bezwingen. Dies ist der Brünetten bewusst. Doch es ist ein Muss zu gewinnen! Ihr Comeback Match mit einem Sieg abzuschließen, befördert Toxic Attraction direkt wieder an die Spitze der Division.
👑Mandy Rose:👑
"Ich bin dir also egal, wie ein Kaugummi unter deinen hässlichen Sneaker? Come on, Charlotte...! Ich habe gedacht du seist klüger!? Mandy Rose steht für eine Stolperfalle! Bevor du mich zerquetscht, wirst du über mich stolpern! Ich traue dir noch nicht mal zu Shine Championesse zu werden! Glaubst du Saraya gibt dir einfach so eine Chance? Warum sollte sie? Vielleicht täte es dir gut die amtierende und ehemalige Shine Championesse zu schlagen! Andererseits...bei einer Niederlage wird man wohl nur noch wenig von dir hören!? Bist du bereit zu versagen, B****?"
Charlotte fängt an zu schmunzeln und schiebt ihre Haare hinter ihre Ohren. Jetzt kann man erst die Ohrringe erkennen, die nicht billig aussehen. Aber das ist Nebensache, denn die aktuelle Szene mit Mandy Rose steht im Fokus. Man merkt, dass Charlotte langsam unruhiger wird. Aber wieso? Brodelt es in ihr trotz ihrem schmunzeln? Versucht sie alles zu überspielen? Die Blondine ist aber in diesem Geschäft erfahren genug, sodass sie einschätzen kann wie weit man gehen kann. Aber war es richtig, die Familie von Rose anzugreifen? Ging es zu weit? Ob Mandy Rose ihrer Kontrahentin ein Championship Belt zutraut, ist Charlotte völlig egal.
Charlotte Flair:
"Mandy, wer sagt denn ich muss mein Königreich verteidigen? Ich brauche es nicht weil keiner den Mut hat mein Reich anzugreifen. Aber dennoch ist es mir völlig egal was du "TRAUST", denn ich weiß wie und was geschafft werden kann. Der Womens Championship Belt mag vielleicht wertvoller sein als der Shine... doch ich bin davon überzeugt mich in die Liste einzutragen als Shine Championess. Es mag zwar nicht heute, morgen, nächste Woche passieren, doch meine Zeit wird kommen von einer Jägerin zu einer Gejagten zu werden. ”
Hat sie die Hoffnung das Saraya reagiert, denn das war eine indirekte Herausforderung. Aber Charlotte wirkt gelassen und fährt fort...
Charlotte Flair:
"Aber bevor ich mich mit meinem Ziel befasse... Shine Championship ist mir etwas aufgefallen.
Es sind Titleträgerinnen wie Cherry, Liv Morgan, Tiffany Stratton und natürlich die Großkotzige Mandy Rose. Aber warum sollte eine Charlotte Flair gegen Mandy Rose antreten, die es nicht einmal schaffte ihren Belt zu verteidigen. Die Namen die ich nannte schafften es wenigstens den Belt zu verteidigen. Aber ichh werde mich nicht hinter Cherry, Liv Morgan, Tiffany verstecken denn die haben alle kein Charakter... sind genauso "Wertlos" wie eine Mandy Rose. ”
Charlotte Flair die selbsternannte "The Queen" versucht stark darzustellen, aber gelingt es ihr überhaupt? Wie sehen andere Personen die Einstellung von Flair? Klar ist das sie ein Ziel anstrebt "c2c Shine Championship Belt" aber wann kommt ihre Zeit? Um ihr Ziel umzusetzen muss Flair einige Kontrahenten in die Schranken weisen, den ein Title Shot bekommt man nicht in der c2c geschenkt. Es wird viel Kraft, Arbeit und Durchhaltevermögen kosten bis zum Ziel. Vor allem ist Ruhe zu bewahren und nichts zu überstürzen. Aber könnte der erste "STEP" Mandy Rose sein? Natürlich wäre es angebracht, denn Mandy Rose ist kein unbeschriebenes Blatt.
Charlotte Flair:
"Liebe Mandy, ich bin völlig abgeschweift und hatte jetzt mein Ziel im Mittelpunkt gestellt. Aber jetzt stehe ich vor dir und muss mich mit dir befassen. Bin ich bereit zu versagen? Naja wenn es der Realität entsprechen würde "JA" jedoch müsste die Enttäuschung sehr groß werden. Da ich mich nicht blamieren werde, wenn ich zustimmen würde... Aber kannst du es mir schmackhaft machen, damit ich dich zur Witzfigur dahin stelle. Ich könnte meine Zeit auch anders verschwenden anstatt mich mit dir im Ring auseinanderzusetzen."
Jetzt muss die Gegenseite schmunzeln. Mit leichtem Kopfschütteln tritt Mandy etwas näher. Charlotte Flair ist weiter auf Angriff gegangen, scheint dennoch ein Match gegen God's Greatest Creation ablehnen zu wollen. Eine Reaktion, welche Rose nicht nachvollziehen kann. Für die New Yorkerin sehr schade. Immerhin hätte sie sich damit eine Konkurrentin von Hals schaffen können. Dennoch triggern Mandy bestimmte Aussagen des Second Generation Superstar aus der Flair-Familie. Aus diesem Grund tritt sie Charlotte sehr nahe, sodass sie ihr beinahe auf die Füße tritt. Dabei muss Mandy leicht hoch in das Gesicht der etwas größeren Konkurrenz blicken.
👑Mandy Rose:👑
"Falls es dir noch nicht aufgefallen ist...dein nicht vorhandenes Königreich wird gerade von MIR bedroht! Weil die ganze Division von mir bedroht wird! Ich bin die Queen, welche auf den Thron sitzt! Das Zepter in der Hand hält! Ich kann es kaum glauben dies zu sagen, aber...Shotzi Blackheart hat es richtig erkannt! Die Qualität der Division hat nachgelassen. Vor Monaten waren die Cards mit Women-Matches überfüllt. Wir Frauen füllten Main Event auf Main Event. Seit ich gegangen bin, ging es steil Bergab!
Um breiter zu wirken stemmt The Beast behind the Beauty nun die Hände an die Taille. Besonders das Flair ihren Gewinn als Shine Championesse madig machen möchte, piekst einen wunden Punkt bei der Brünetten. Deshalb untermalt etwas Wut ihre Stimme.
👑Mandy Rose:👑
"Dies hier ist meine Liga! Meine Company! Förmlich bin ich die Superheldin hier! Wen wünscht du dir? BatMANDY? Wonder WoMANDY? Fakt ist...im Gegensatz zu dir, habe ich bereits den Shine Title jemanden abnehmen können! Ich habe Cherry geschlagen! Gedemütigt! Und habe meinen Belt gegen mehrere Kontrahentinnen verteidigen wollen. Hier Mal wieder eine kleine Belehrung, dass du dich nicht nur mit wertlosen Statistiken beschäftigen solltest!? Ich verlor den Belt, weil Liv Morgan Naomi über das oberste Seil rollte. Ich bin mit 4 Herausforderinnen ein Wagnis eingegangen! Aber so bin ich! So ist Toxic Attraction! Verstecke du dich weiter hinter deiner Traumwelt! Pah...du wirst eh scheitern!"
Da ist es wieder. Das teuflische Grinsen a'la Mandy Rose. Dies sollte zumindest einen Treffer bei Charlotte hinterlassen haben. Für folgende Worte streckt Mandy noch ein Stück die Brust raus und macht sich so groß wie sie nur kann. Natürlich will sie provozieren. Und sie ist sich sicher, dass sie für Blondine bald soweit hat einen Fehler zu begehen.
👑Mandy Rose:👑
"Keine Sorge...du hast dich bereits zu genüge blamiert! Du bist also bereits eine Witzfigur! Eine größere als diese, welche du sogar mit Namen aufzähltest! Du bist keine Königin! Eher ein Hofnarr! Und gleich werde ich dir einen Vorgeschmack liefern, falls wir uns bald im Ring treffen! Passe gut auf, wenn ich das Rolemodel auseinandernehme! Wie sie leidet und am Ende das Match gegen mich verlieren wird! Die rechte Hand von Rhea Ripley wird zerstört werden! Und so schalte ich eine Kontrahentin nach der nächsten aus! Schade, dass du hier nur zur zweiten Wahl zählst...
Die selbsternannte Queen aus Queen City ist innerlich am kochen, weil sie nicht ernst genommen wird. Aber sie versucht die Emotionen mit positiven Reaktionen zu überspielen. Aber wirklich? Charlotte Flair zweite Wahl? Kann Flair ihren Zorn noch lange überspielen. Man merkt wie die Gesichtszüge sich ändern, doch bevor sie ihre Wut hinaus lässt macht Charlotte Mandy ein Angebot.
Charlotte Flair:
" LITTLE BITCH!!! So langsam fängst du an mich zu nerven. Wenn ich es richtig heraus höre möchtest du einen falschen Weg einschlagen. Ein Match gegen Flair... Charlotte Flair! Deine Aussagen müssen zurecht gelegt werden, damit wird geklärt wer die wahre Queen ist. Die Wahrheit wird dich erschüttern. Ich würde mein Weekly Show Debut geben und zwar nächste Woche... du hättest die Chance dich als erste Female Talent zu stellen. Dann werden wir ein gefühlten Main Event daraus machen... WHHHHOOOOOOO!”
Eine Herausforderung? Hat Mandy richtig gehört? Anscheinend hat sie geschafft, was sie wollte. Mit einem zufriedenen aber trotzdem leicht teuflischen Grinsen, tritt die New Yorkerin noch einen kleinen Schritt vor, um den letzten Abstand zwischen den beiden Frauen zu schließen. Ihr Blick sucht den von Flair.
👑Mandy Rose:👑
"Warum deine Demütigung für eine weekly Show verschwenden? Du und ich beim Special in Indianapolis! Das Ultimative Queen-Match! Und bis dahin wirst du leiden dürfen!"
Mit diesen Worten dreht sich Rose zufrieden ab. Das Grinsen von The Beast behind the Beauty wird breiter. Dies bedeutet sicherlich nichts gutes. Es scheint als hätte die ehemalige Shine Championesse einen Plan. Heute jedoch werden wir weitere Details nicht erfahren. Ohne weiteren Worten verlässt sie den Showplatz. Damit blendet die Kamera aus.
Es ist ein professionell ausgeleuchteter Raum. Entspannt, schön, fast so, als würde man in irgendeinem Wohnzimmer sitzen. Dabei wissen wir doch, dass es sich hierbei um eine Übertragung der c2c handelt. Alles deutet darauf hin, dass es ein Sit Down-Interview zu werden scheint – ein Sit Down-Interview man es bereits in der Promotion gesehen hatte, welche aber dennoch deutlich selten sind. Bisher hatte man vor allem Promos im Ring gesehen oder dass eine der Journalistinnen im Backstagebereich umher geht und dort einige Stimmen der Athletinnen und Athleten einfängt. Das hier aber ist anders – größer, wichtiger, unkonventioneller und während die Zuschauer einen eindringlichen, alles umfassenden Blick über die Räumlichkeiten bekommen, fällt schnell der Fokus der Kamera auf Renee Young, die sich professionell schick gekleidet auf einem Sessel platziert und die Beine überschlagen hat. Sie wirkt gefasst und lächelt eine andere Person an – diese wird dann auch endlich enthüllt. Es ist Mercedes Moné. Die Geschäftspartnerin von Logan Paul und vierfache World Championesse hat auf dem Sessel gegenüber von Young Platz genommen und scheint der Mittelpunkt des Interviews zu sein. Kurz räuspert sich Renee.
Renee Young: "Vielen Dank, Mercedes, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu sprechen. Wie fühlst du dich nach dem letzten Special, bei dem Logan Paul seine Championship gegen Kenny Omega verteidigen konnte?"
Mercedes wirkt gefasst – in sich ruhend – nicht so, wie man sie sonst kennt. Es ist – abgesehen von ihrem extravaganten Äußeren – nichts von dem zu erkennen, was sie sonst im Ring bei Promos an der Seite des PRIMEcoast Champions präsentiert. Moné versteht sich darum, sich Situationen entsprechend anpassen zu können. Sie weiß, wann sie provokant sein muss – sie weiß, wann sie still sein muss – sie weiß, wann sie das Zünglein an der Waage sein muss. Das ist wohl eine ihrer größten Qualitäten, die sie so wertvoll für Paul macht. Kurz nachdem Young aber nach dem Special und Logan Paul fragt, scheint sich Moné auf den Schlips getreten zu fühlen.
MERCEDES MONÉ
“Wow wow wow, Renee, hold on!“
MERCEDES MONÉ
“Ich verstehe, dass du irgendwie einen Einstieg finden wolltest, aber du vergisst, dass ich nicht für Logan hier bin. Logan ist ein unglaublicher Champion. Er ist unfassbar athletisch und talentiert. Er hat diese Promotion im Sturm erobert und alle Kritiker und Hater Lügen gestraft. Das trifft alles auf ihn zu und ich liebe diesen Mann wie meinen leiblichen Bruder, meinen besten Freund, meine platonische besser Hälfte, aber es geht hier nicht um ihn – es geht nicht um die PRIMEcoast Championship – es geht hier nicht um das Main Event der letzten Woche. Es geht um die vierfache c2c Women’s World Championesse – es geht um die aller erste c2c Women’s World Championesse – es geht um eine Legende in dieser Promotion – es geht um Mercedes Moné – um mich. Es ist die logische Folge Logan im gleichen Atemzug wie mich zu nennen – verständlich, wenn man bedenkt, dass wir beide sehr erfolgreiche Geschäftspartner sind. Aber Logan ist nicht hier – die PRIMEcoast Championship ist nicht hier – es spielt also keine Rolle, wie ich mich fühle, nachdem Logan den Titel verteidigt hat. Erwartbar – für mich absolut erwartbar, aber ich spreche nicht über eine andere Division, wenn ich dabei bin, eine ganz andere wieder unter meine Fittiche zu bringen. Es geht hier um die Women’s Division – um die Division, die rastloser ist denn je. Nachdem Blackheart und Ripley sich bekriegt haben – ihre Selbstsucht offenbart haben – haben sie die Division in die Hände einer Frau gegeben, der man nicht vertrauen kann. Alexa Bliss ist unberechenbar, ungeeignet, um die Women’s World Championship auf ihren Schultern zu tragen. Und nachdem sie angekündigt hatte, dass sie ihren Titel gegen die Gewinnerin des Queen oft the Ring-Turniers verteidigen möchte, steht es kurz bevor, dass ich den rekordverdächtigen fünften Run als World Championesse antreten werde.“
Das war ein bösartiger Angriff gegen die amtierende World Championesse Alexa Bliss, die beim Special ein Mal mehr bewiesen hatte, dass sie unstabil ist – dass sie unberechenbar ist – dass sie gefährlich ist. Mercedes hat also nicht unbedingt Unrecht, wenngleich sie sicherlich ein genaues Ziel für ihren Angriff hat. Bliss soll sich mit ihrem Namen beschäftigen - soll wissen, dass sie da ist – sie soll wissen, dass sie sich niemals in Sicherheit wiegen darf. Mercedes wirkt besonders konzentriert, als sie spricht. Sie wirkt gefasst und professionell
Renee Young: "Trotz dieser engen Verbindung zu Logan und der Tatsache, dass du ihm mehr als einmal davor gerettet hast, dass er verprügelt wird oder seinen Titel verliert, siehst du dich also nicht in direkter Verbindung zu Logan Paul?"
Was eine kontroverse Frage, wenn man bedenkt, dass Moné gerade schon klargestellt hatte, dass sie auch abgekoppelt von Paul existiert. Man kann Mercedes ansehen, dass sie ein wenig verärgert scheint. Sie weiß aber auch, dass das hier eine Chance ist, um sich ohne Logan zu präsentieren und klarzustellen, dass sie eben immer noch eine der erfolgreichsten Frauen der c2c ist. Dass sie also als „Zünglein an der Waage“ für den amtierenden PRIMEcoast Champion dargestellt wird, scheint sie nicht zufrieden zu stellen. Sicherlich, Paul hatte davon profitiert, dass Mercedes eine besondere Ringintelligenz besitzt. Aber genau das spielt doch jetzt keine Rolle – schließlich steht sie im Queen of the Ring-Turnier und nicht Logan. Dieser konnte schon eine Runde weiterkommen. Das muss Moné aber noch schaffen.
MERCEDES MONÉ
“Es geht nicht um direkte Verbindungen. Es geht auch nicht um Freundschaft. Es geht ebenfalls nicht um Hilfe. Ich stehe auch in direkter Verbindung zu Carmelo Hayes, zu LA Knight und zu Swerve Strickland, aber auch das spielt hierbei keine Rolle. Dass man Freundschaften und Geschäftsbeziehungen knüpft und pflegt, ist menschlich. Und doch sitze ich hier – ohne Logan, ohne Melo, ohne Swerve und ohne meinen Ehemann. Es geht darum, dass ich im Queen of the Ring-Turnier stehe und dass ich eine Gefahr bin. Ich bin eine Gefahr, auch wenn mir viele attestieren, dass Logan mir meine Zähne gezogen hat. Das stimmt nicht. Es ist eine Schutzreaktion – eine Schutzreaktion von den Frauen im Turnier, die denken wollen, dass sie mich einfach besiegen können. Eine Schutzreaktion von den Fans, die unbedingt wollen, dass ich nicht mehr glänzen kann. Eine Schutzreaktion von allen, weil sie wissen, dass ich kein bisschen von meinem Talent und meinem Können verloren habe. Es ist einfacher jemanden zu unterschätzen, als sich tatsächlich mit ihm zu beschäftigen. Und dabei sollten doch alle wissen, dass mit mir immer zu rechnen ist. Jede auch nur kleinste Chance, die man mir gibt, nutze ich. Sicherlich – es ist schwierig für mich, wenn man bedenkt, dass Brandi Rhodes eine intensive Abneigung gegenüber Logan und mich hat, aber das hält mich nicht davon ab, zu zeigen, dass ich immer noch die beste Wrestlerin unserer Generation bin. Es interessiert mich nicht, wer Alexa Bliss ist – es interessiert mich nicht, wer Saraya ist – es interessiert mich nicht, wer Shotzi Blackheart ist – es interessiert mich nicht, wer Rhea Ripley ist – es interessiert mich nicht, wer Athena ist – es interessiert mich nicht, wer all die anderen sind. Es ist wieder an der Zeit, dass das Gold nach Hause kommt – dass man mich wieder auf dem Zettel hat – dass man realisiert, dass ich niemals weg gewesen bin – dass man mir endlich dieser verdammte Krone aufsetzt, die ich eh verdient habe. Ich bezeichne mich nicht nur als Königen, als Prinzessin, setze mir nicht nur völlig unwichtige Diademe auf – sondern ich bin das alles. Ich bin die Königin eines ganzen Sports und es wird ENDLICH nicht mehr lang dauern bis ich bekomme, was mir sowieso zusteht.“
Renee scheint sogar ein bisschen beeindruckt von dem Wortschwall der vierfachen World Championesse zu sein. Diese Kampfansage in alle Richtungen ist provokant und wird mit Sicherheit die ein oder andere Reaktion hervorrufen, aber genau das ist es, was Mercedes vorhat. Kontroversen bringen einen wieder in das Licht der Öffentlichkeit und nachdem sie damals spontan LA Knight geehelicht hatte, dann die Championesse rekordverdächtig zum vierten Mal gewinnen konnte und schlussendlich mit Logan Paul in eine geschäftliche Beziehung trat, soll das ihr nächstes Meisterstück werden. Ein Meisterstück, was sie wieder in den Main Event bringt.
Renee Young: "Ist es richtig, dass du dich schon als Gewinnerin des Turniers siehst? Was macht dich so sicher, dass du KAIRI besiegen kannst, um dann in einem Triple Threat Match gegen Cherry und Tiffany Stratton anzutreten?"
Es wirkt fast so als wäre Mercedes genervt von dieser Frage. Sie rollt mit den Augen und scheint sich schon viel zu sicher zu sein.
MERCEDES MONÉ
“KAIRI? Ich habe sie seit Wochen nicht in einem Ring gesehen!“
… spuckt sie schon fast bitterlich, abschätzig, abwertend heraus, während sie aussieht, als wäre sie sauer über die Vermutung, dass KAIRI sie aufhalten könnte. Dabei hat sie nicht unbedingt Unrecht. Die Japanerin war nicht so häufig zu sehen gewesen wie Moné selbst, wenngleich auch die ehemalige Championesse nicht unbedingt häufig gewrestlet hat. Das ignoriert Mercedes in diesem Fall aber offenbar komplett.
MERCEDES MONÉ
“Es ist schon fast eine Beleidigung für mich, dass andere denken, dass mich KAIRI irgendwie aufhalten könnte. Sie ist nichts weiter als eine Quote – als eine Verpflichtung für das Papier – als etwas, was lediglich missionarisch gegen mich stehen soll. KAIRI macht mir keine Angst – sie lässt mich nicht zittern – sie lässt mich nicht schweißgebadet aufwachen. Ich habe unzählige Gegnerinnen besiegt – habe unzählige Gegnerinnen analysiert – und ich habe unzählige Gegnerinnen mundtot gemacht, indem ich genau das getan habe, was ich am besten kann. Es braucht eine gewisse Ringintelligenz, um Gegner und Gegnerinnen die Maske vom Gesicht zu reißen. Und diese Maske ist für KAIRI schon gefallen. Ich habe all das über sie gesammelt, was ich finden konnte – ich kenne jede ihrer Bewegungen – jeden Move – jeden Gesichtsausdruck – alles, was sie ausmacht und was mir dafür nutzen könnte, um sie zu besiegen. Auch wenn ich denke, dass ich es mehr als jede andere verdient habe, dieses Turnier zu gewinnen, bin ich nicht dumm – ich bin nicht blauäugig – ich bin nicht nachlässig. Vielleich hofft KAIRI darauf, dass ich mich selbst über- und sie unterschätze. Aber diese Hoffnung ist ein Fehler. Diese Hoffnung ist unbegründet. Und diese Hoffnung wird ihr Untergang sein. Ich bin kein Rookie. Ich bin nicht grün hinter den Ohren. Ich bin nicht unerfahren. Ich bin das, was KAIRI fürchten sollte.“
Mercedes lächelt. Es ist ein verheißendes Lächeln – ein Lächeln, was so viel bedeuten kann. Dass Moné selbstbewusst ist, ist kein Geheimnis. Dass sie aber gleichzeitig genau weiß, welche Arbeit sie in ein so wichtiges Match stecken muss, ist bezeichnend dafür, dass sie gewillt ist, weiterzugehen, als jemals zuvor, um zu bekommen, was sie will. Dieses Match wird für sie der Startschuss eines neuen – noch legendäreren – Runs sein, um ihren Platz an der Spitze der Division wieder einzunehmen.
Renee Young: "Verstehen wir also richtig, dass du denkst, dass du KAIRI besiegen kannst, aber du unterschätzt sie nicht? Das scheint absolut nicht in dein Profil zu passen, Mercedes."
Es ist offensichtlich, dass diese beiden Frauen keine Freundinnen mehr werden – nicht einmal ein bisschen. Young setzt es aber auch darauf an, dass sie eine Reaktion von Mercedes provoziert, wenngleich sie weiß, dass das nicht unbedingt einfach ist. Mercedes ist professionell – clever – geübt mit der Presse und mit Reportern in diesem Sport und doch verärgert sie die Aussage von Young. Schließlich verlangt sie eindeutig mehr Respekt für ihre Leistungen und für ihre Titelgewinne. Dass die Kanadierin ihr das nicht geben möchte, scheint das Feuer in Moné anzufachen.
MERCEDES MONÉ
“Das ist das Problem – ihr und sprecht immer von Profilen und von Charakterzügen und überseht dadurch das Offensichtliche.“
MERCEDES MONÉ
“Ein Profil – eine Vorhersage – eine Wahrscheinlichkeit für jemanden zu erstellen, ist das große Problem an dieser Sache. Jeder denkt, er würde wissen, wann ich wie reagiere. Das macht diese Menschen schwach. Das macht die Situation für mich leichter. Das ist etwas, was ich will und gleichzeitig verachte. Wenn jemand denkt, er könne von mir ein Profil erstellen und meine vermutlichen Handlungen vorhersagen, dann spornt es mich nur noch mehr an, diese Gedanken zu durchkreuzen. Es motiviert mich, diese Menschen Lügen zu strafen. Was denken diese Menschen? Was denken sie, von mir zu erwarten? Ich weiß sehr genau, was andere von mir erwarten – was andere von mir denken – und was sie sehen wollen. Das bringt mir einen Vorteil. Das bringt mir einen derartig großen Vorteil, dass ich es kaum erwarten kann, sie zu überraschen. Auch das bringt mir Vorteile. Das macht mich quasi unverwundbar. Das offenbart mir die Gedanken von KAIRI, wenn wir uns am Montag gegenüberstehen werde. Schließlich ist KAIRI auch nicht davon verschont worden, zu hören – zu lesen – zu denken, was die Allgemeinheit hört, liest und denkt. Es offenbart mir, ihr in ihre Karten zu schauen – ich weiß, was sie auf der Hand hat – ich weiß, was sie von mir erwartet und werden genau das nicht tun – oder vielleicht doch? Das ist das Schöne an einem Profil, an dem, was andere von einem erwarten. Ich kann nicht nur meine Gedanken lesen, sondern nun auch die von meinen Gegnerinnen – begonnen mit KAIRI.“
Mercedes agiert hier sehr clever, wenn man genau darüber nachdenkt. Schließlich drückt sie hier sich genauso wage wie konkret aus. Sie scheint hier eine Saat säen zu wollen, die nicht nur die Fans, Zuschauer und Renee verunsichern sollen, sondern vor allem auch ihre Gegnerin KAIRI.
Renee Young: "Wie ist nun also deine Taktik für das bevorstehende Match? Hast du etwas, was du uns schon verraten möchtest?"
Mercedes lächelt verheißungsvoll, als hätte sie schon auf diese Frage gewartet. Sie hatte ja schließlich bereits davon gesprochen, dass sie KAIRI analysiert hatte. Dementsprechend ist es nur logisch, dass Young jetzt ein bisschen nachbohren möchte – die Kanadierin ist nun einmal auch Journalistin. Moné winkt ab und lehnt sich in ihrem Sessel zurück.
MERCEDES MONÉ
“Nun, es ist mehr als offensichtlich, dass ich eine spezielle Taktik für KAIRI habe. Es ist offensichtlich, dass ich ihre Schwachpunkte aufgedeckt und mir bewusst gemacht habe. Es ist offensichtlich, dass ich jedes einzelne Detail über sie weiß – alles, was man wissen muss. Aber ich bin nicht dumm – ich bin nicht dumm genug, dass ich mir in die Karten schauen lasse. Ich werde niemanden mein Blatt zeigen und das könnte bedeuten, dass ich absolut nichts ändere – nichts von meinem bisherigen Vorgehen, weil ich weiß, dass das das beste Mittel gegen sie ist. Es kann aber auch bedeuten, dass ich alles verändert habe – dass ich meine Bewegungsläufe verändert habe, dass ich neue Moves einstudiert habe, dass ich ganz anders vorgehe, als man es von mir gewohnt ist. Das Gute daran ist, dass es dazu absolut keine Anhaltspunkte gibt. Es gibt keine Anhaltspunkte für irgendwas und das macht es so schwierig für KAIRI und jede andere Gegnerin gegen mich anzutreten. Ich bin so gut, dass ich meinen Stil ändern kann, sobald ich will. Ich bin so gut, dass ich neue Moves lernen kann, sobald ich will. Ich bin so gut, dass niemand – wirklich niemand – lesen kann, was meine nächsten Schritte sind. Ich bin erfahren. So erfahren, dass es mich noch gefährlicher macht. Gepaart mit meinem Talent und meiner Cleverness bin ich die wohl schwierigste Gegnerin, der man gegenüberstehen kann. Meine Taktik ist – und so viel kann ich verraten – das Unerwartete, das nicht Greifbare, das Ungeplante. So viel und so wenig kann man von mir wissen über meine Taktik für Montag. Man kann davon ausgehen, dass man überrascht wird.“
Das ist eindeutig nichts, was man irgendwie verwenden kann, wenn man Mercedes als Gegnerin gegenübersteht – und genau das ist es auch, was Moné wirklich will. Das ist genauso unbefriedigend wie perfide, wenn man so möchte. Renee presst die Lippen zusammen und scheint ein bisschen unzufrieden mit der Aussage der vierfachen World Championesse zu sein. Verständlich – schließlich hatte sie sich doch erhofft, dass sie hier einen exklusiven Einblick bekommen würde.
Renee Young: "Hast du noch abschließende Worte für die Zuschauer, Fans und vielleicht auch für KAIRI vor deinem Match am Montag?"
Jetzt kann man Mercedes ansehen, dass sie sich offensichtlich erhaben über die anderen fühlt – sie hatte die Aufmerksamkeit bekommen, die sie wollte und doch ihr Blatt nicht offenbart. Clever von ihr, wenn man es so möchte. Moné winkt ab und scheint zufrieden mit sich selbst zu sein.
MERCEDES MONÉ
“Es ist nur noch zu sagen, dass es vorbei ist mit den Spielerein, mit den Dramen und mit all den Versuchen mich zu übersehen. Dieses Turnier wird mein erneuerter Aufstieg sein und es wird unterstreichen, warum ich vier Mal die c2c Women’s World Championhip gewonnen habe. Es wird für mich bedeuten, dass ich nur noch Zentimeter davon entfernt bin, den Titel ein fünftes Mal zu gewinnen. Es wird für die Fans bedeuten, dass sie all ihre Meinungen und Vorurteile über mich, revidieren müssen. Es wird für KAIRI bedeuten, dass sie nichts weiter als eine Fußnote in der Geschichte von The Blue Print – The Boss – The CEO – four times Women’s World Champion – Mercedes Moné ist. Es darf dir eine Ehre sein, KAIRI!“
~Fade Out~
MATCH 4
SINGLES MATCH
Bayley vs. Mandy Rose
Writer: ???
Ein Theme, dessen Anfang den Zuschauern sehr geläufig ist, denn es gehört zu dem Role Model, welche schon seit Jahren in der Coast 2 Coast ihr Unwesen treibt: Bayley. Mittlerweile sind es wieder mehr Jubelrufe als Buhrufe mit der die Kalifornierin empfangen wird. Dass hat sie sich wohl deswegen zuzuschreiben, weil sie sich seit Monaten nicht mehr daneben benommen hat. Schließlich erscheint die Huggerin auf der Stage. Mit einem Lächeln empfängt sie die Menge. Über ihrem Ring Gear trägt sie noch eine Jacke. Somit ist sie bereit gleich gegen Mandy Rose zu kämpfen. The Huggable One begibt sich herunter zum Ring. Dabei klatscht sie sogar mit den Fans ab. Dem Gesichtsausdruck zu urteilen ist Bayley ziemlich optimistisch, was heute angeht und das obwohl sie beim Special letzte Woche eine Niederlage einstecken musste. Am Ring angekommen macht sie eine Eunde um das Viereck. Ihr Ziel ist der Kommentatorentisch, wo ein Mitarbeiter mit einem Mikrofon ihr entgegenkommt. Das Role Model wird noch etwas sagen bevor sie in Aktion tritt. Im Ring angekommen grinst die Kalifornerin auch weiterhin ziemlich breit. Mit dem Finger zeigend fährt sie durch das Publikum. Sie scheint es zu genießen, dass sie doch einige Anhänger gefunden hat. Schließlich positioniert sie sich im Zentrum des Seilgevierts um ihre Ansprache zu beginnen. Dafür verstummt sowohl ihr Theme als auch das Publikum.
Bayley
"Hallo Boston. Ich hoffe ihr habt One Shot at Glory gut verdaut? Ich für meinen Teil habe das überraschend gut. Ich bin zwar nicht Miss One Shot at Glory geworden, doch blicke ich schon nach vorne. Wie ich schon letzte Woche gesagt habe, werde ich keine Gelegenheit mehr liegen lassen. Letzte Woche hat sich eine Tür geschlossen, aber die nächste Gelegenheit ist schon da: Das Queen of the Ring Turnier! Ich werde erst ruhen, wenn ich erreicht habe, was ich wollte und wenn sich eine Tür schließt dann gehe ich eben durch eine andere. So bleibt mir zu letzter Woche nichts weiter zu sagen als Glückwünsch an Athena. Sie hat verdient gewonnen. Dass sie es drauf hat, hatte ich bei meinen Matches mit ihr im vergangenen Jahr schon gespürt. Ich bin gespannt was sie mit dieser Chance macht."
Eine faire Einstellung der Kalifornierin. Auch dass sie Athena zu ihrem Sieg beglückwünscht kommt bei der Menge gut an, weswegen die Stimmung ins positive driftet. Eine Sache, die auch das Role Model glücklich stimmt.
Bayley
"Als Role Model möchte ich ein bleibenden Eindruck hinterlassen. Aus diesem Grund will ich der Coast 2 Coast meinen Stempel aufdrücken. Vielleicht werde ich das als Queen of the Ring. Vielleicht als zukünftiger Champion. Wir werden sehen. Doch bin ich auch ehrlich zu mir selbst. Jahre des Wrestlings sind vergangen und auch wenn ich noch nicht daran denke aufzuhören, weiß ich, dass ich nicht mehr zu den Jüngsten gehöre. Eines Tages werde ich die Wrestling Stiefel an den Nagel hängen. Doch mein Vermächtnis geht weit darüber hinaus Geschichte in der Coast 2 Coast geschrieben zu haben. Als Role Model will ich eine ganze Generation geprägt haben, die in der Zukunft hier auftreten werden. Das ist es was mich wirklich motiviert und mich weitermachen lässt. Ich freue mich zu sehen, auf wen ich so alles einen Einfluss gewirkt habe. Vielleicht gehen sie noch in die Schule, vielleicht trainieren sie schon für das Wrestling und vielleicht haben einige sogar schon im Wrestling Fuß gefasst. Ja es gibt tatsächlich schon aktive Wrestler, die ich erfolgreich inspirieren konnte. Es ist mir eine große Freude euch eine von diesen zu vorzustellen. Begrüßt also mit mir: Indi Hartwell!"
Überrascht starren alle in Richtung Stage wo das Role Model hindeutet. Die Australierin ist gerade auf der Stage erschienen. Dabei sorgt Hartwell für geringe Zuschauerreaktionen. Dazu wissen sie zu wenig, was von ihr zu erwarten ist. Lediglich Bayley ist ziemlich euphorisch über die Ankunft ihrer Kollegin und applaudiert ihr als sie zum Ring voranschreitet.
Die Australierin wirkt leicht nervös. Das hier scheint für sie doch sehr überwältigend zu sein, doch zu sehen wie Bayley sie empfängt lässt diese dann doch aufleuchten. Sie begibt sich zum Ring in dem sie von der Huggerin mit einer Umarmung empfangen wird. Noch immer wirkt Indi leicht überfordert mit der Situation, aber versucht dies mit einem Lächeln zu überspielen. Der Theme verstummt und die Kalifornierin erhebt ihr Mikrofon.
Bayley
"Das ist Indi Hartwell, wie ihr vielleicht schon festgestellt hat. Meine nicht ganz so kleine Anhängerin …"
Als sie Indi Hartwell vorstellen will wollte sie ihre Hand auf ihren Kopf legen. Dabei muss das Role Model feststellen, dass sie ihren Arm ziemlich heben muss, weil die Australierin doch sehr größer ist als sie, was Bayley gerade etwas überrascht. Schnell fängt sich die Kalifornierin und fährt fort.
Bayley
"Also Indi… Wer ist dein Vorbild?"
Da Hartwell nicht mit einem Mikrofon ausgestattet ist beugt sie sich leicht nach vorne um das Mikrofon von Bayley zu benutzen doch bevor sie überhaupt etwas sagen kann erhebt das Role Model das Wort.
Bayley
"… Okay das war eine blöde Frage. Ich natürlich. Sonst wärst du ja gar nicht hier."
Ein wenig bevormundend von dem Role Model. Wobei das Publikum ihr zumindest noch verzeihen kann. Allerdings hätten sie diese Antwort lieber von Australierin selbst gehört. Das Role Model richtet sich wieder dem c2c Universe.
Bayley
"Ihr fragt euch sicher was macht Indi Hartwell hier? Als eine meiner vielen Anhänger bekommt sie die besondere Ehre von mir persönlich zu lernen. Und das nicht aus dem Fernseher oder neben euch, sondern sie wird hautnah dabei sein. Sie wird mich auf Schritt und Tritt begleiten dürfen. Sie wird alles mitbekommen. Ich werde ihr alles zeigen und erklären. Ich hoffe sie kann so viel aufsaugen. Denn meine große Hoffnung ist es, dass sie einmal die Zukunft der Coast 2 Coast wird. Ich jedenfalls freue mich diesen Klumpen Lehm hier Formen zu können."
Damit gibt das Role Model einen Einblick darauf wie die Kalifornierin hier in der Zukunft auftreten wird. Als Mentorin wird sie immer in Begleitung ihres Schützlings Indi Hartwell herumlaufen. Die hat bis jetzt noch kein Wort ergreifen können, doch ihrer Körpersprache verrät genug, dass sie überglücklich über diese Ehre ist. So zittert sie leicht, so aufgeregt ist sie und könnte überschwänglich die Huggerin als Dank umarmen. Doch wird sie von der Veteranin Bayley wieder beruhigt.
Bayley
"Und deine erste Lektion startet auch hier und jetzt: Niemals aufgeben! Du wirst an dem Punkt kommen, wo du dich geschlagen geben musst. Du kannst nicht immer gewinnen. So wie auch ich. Vor einem Jahr habe ich gegen Mandy Rose im Ring gestanden und musste mich am Ende geschlagen geben. Doch darfst du dich niemals von einer Niederlage unterkriegen lassen. Du musst immer zurückkämpfen. Mich nagt die Niederlage gegen Mandy Rose sehr. Auch noch heute. Doch ist die einzige Alternative weiterzumachen und irgendwann wenn man gegen die Person erneut kämpft es besser zu machen. Und genau das siehst du heute Abend wenn ich jetzt mein Rematch gegen Mandy Rose habe… Ach da fällt mir ein ich habe ja noch ein Geschenk für dich."
Zügig verlässt die Kalifornierin das Seilgeviert. An der Seite des Rings zieht sie den Vorhang nach oben um darunter nach etwas zu suchen. Nach einigen Sekunden wird das Role Model auch fündig. Einen Stuhl. Sie klappt ihn aus und positioniert ihn vor dem Ring. Dann erhebt Bayley wieder ihr Mikrofon während sie mit der anderen Hand auf die Sitzmöglichkeit deutet.
Bayley
"Einen Platz hautnah am Geschehen."
Während die meisten dieses Geschenk eher als lahm wahrnehmen, ist Indi Hartwell überglücklich über dieses Geschenk. Sie nimmt begeistert Platz an dem Stuhl. Die Kalifornierin nimmt die Begeisterung mit einem Nicken entgegen und begibt sich dann wieder in den Ring.
Bayley
"Und jetzt komm her, Mandy. Indi möchte was lernen."
Nach diesen Worten lässt Bayley ihr Mikrofon fallen. Sie zieht ihre Jacke aus und winkt ihre Gegnerin zu sich, damit diese auch endlich in den Ring kommt.
MAAANDYYY
Kündigt eine sanfte weibliche Stimme die Golden Goddess an. Dazu werden die Worte -The Beast behind the Beauty- angezeigt, bevor das Entrance-Video eingespielt wird.
Sofort kommt Toxic Attraction auf die Stage und wird mit lauten buhen und pfeifen empfangen. Im Schlepptau folgt ihr Tino Sabbatelli, ihr Mann, neue Begleitung und Manager der goldenen God's Greatest Creation. Ziemlich mittig bleibt Mandy stehen, wirft den rechten Arm in die Luft und fährt mit dem Zeigefinger, der linken Hand, daran hinunter. Damit präsentiert sie der Menge ihren markelosen Body. Auf den Lippen trägt sie ein breites Grinsen. Am Körper einen schwarzen Bra mit goldenen Strichen. Dazu eine Hot-Pants in gleicher Farbe und Muster. Zwischen den Haar glitzert, wie gewohnt, das silberne Diadem.
Die Pose kaum zu Ende geht sie etwas vor und präsentiert ihre arrogante Ader. Ihre Haare wirft sie, über die Schulter, zurück und schenkt dem Publikum ein erneutes teuflisches Grinsen. Sabbatelli bleibt stets ein paar Schritte dahinter und deutet mit den Zeigefingern, immer wieder, auf die New Yorkerin…um anzudeuten, dass diese der Star hier ist! Er trägt eine Anzug-Hose und dazugehörigen edlen Sakko in Schwarz. Darunter lässig ein weißes Shirt. Um seinen Hals hängt eine lange silberne Kette und in der Hand hält er eine goldene Rose.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Westchester County, New York... weighing in at 120 pounds.. God's Greatest Creation… MANDYYYY ROOOSEEE!"
Schließlich macht die Blondine sich auf zum Ring. Auf der Rampe spielt sie weiterhin mit dem Publikum und präsentiert ihre Schönheit. Natürlich nie ohne ein Grinsen zu verlieren und zu zeigen wie perfekt sie doch ist. Tino folgt ihr mit etwas Abstand!
Am Ring geht sie rechts herum, setzt sich mittig auf die Ringkante und hebt nochmals ihren Arm. Das gleiche Spielchen wie zu Beginn ihres Einmarsches folgt, bevor sie Rückwärts, unter den Seilen, in den Ring krabbelt und sich dort aufrichtet. Sabbatelli ist währenddessen über die Stahltreppe in den Ring gekommen. Natürlich hilft Sabbatelli Mandy auf und haucht ihr einen Kuss auf die Lippen. Für kurze Zeit ändert sich das Grinsen in ein Lächeln, welchen natürlich Tino gilt. Besonders als er ihr die goldene Rose schenkt und sich dabei ein wenig verneigt. Die Theme endet hier und Tino rollt sich aus dem Ring.
Warnung! Spoiler!
Matthew Rehwoldt: "Ladys and Gentleman... Please welcome... Your reigning and incredibly hard defending Westcoastchampion of the World since over 130Days... This... IS... DAAAAAAAANHAAAUUUSEEEEEN!!!"
Kaum ertönt diese bedrohliche Musik, schon sind die Fans lauthals am Jubeln, denn schließlich ist dieser Mann einer der beliebtesten Superstars der gesamten Company. Und überraschenderweise können wir seit längerem auch mal wieder seine Managerin AJ Lee an seiner Seite sehen. Mit dem West Coast Championship in den Händen hoppelt sie neben Danhausen in Richtung Ring und ist sichtlich stolz auf ihren Schützling.
Über 130 Tage lang ist dieser Mann bereits Champion. Ein Mann, dem es absolut niemand jemals zugetraut hätte. Bei jedem Match steht Danhausen als Underdog da, doch mit seiner enormen Ausdauer und AJ Lees finsteren Taktiken schafft er es immer wieder, siegreich hervorzugehen. Und auch wenn AJ Lee weniger Sympathie erhält als ihr Schützling, so sind die fast 20.000 Zuschauer hier in der Halle dennoch so laut am Jubeln wie den ganzen Abend noch nicht. Ihr Champ ist da, und wenn Danhausen den Ring betritt, weiß man schon im Voraus, dass irgendetwas Extravagantes folgen wird. Schon jetzt sieht man einige Fans etwas lachen, obwohl der Mischief Maker noch gar nichts getan hat.
Gekleidet ist unser Champion heute in einen langen, dunklen schwarzen Mantel mit einem schwarzen Shirt darunter, schwarzer langer Hose, die man jedoch, weil der Mantel bis zum Boden reicht, nicht erkennen kann, und einer Halskette, an der neben ein paar bunten Federn mehrere Zähne befestigt sind. AJ Lee hingegen trägt ein Outfit, das den meisten männlichen Zuschauern viel mehr zusagt. Sie trägt ein kurzes Bandeau-Top, kariert in verschiedensten Farben mit kleinen Hundegesichtern in jedem Feldchen, einen kurzen schwarzen Rock dazu, offene High Heels und eine silberne Halskette mit dazu passenden Ohrringen.
Beide Stars setzen ihren Weg zum Ring fort und klettern auch zügig hinein. Während Danhausen noch einmal auf die Ringecke klettert und für seine abermillionen Fans dort draußen posiert, holt sich AJ direkt von Matthew das Mikrofon, um ihrem Klienten etwas zu sagen, das auch die ganze Welt mitbekommen darf.
Ihr dürft ruhig noch weiter jubeln!
Fast schon kommandierend hebt AJ die Hand und fordert die Fans auf, ihren lauten Jubel fortzusetzen, während sie regelrecht erfreut darin badet. Dass der Jubel nur für Danhausen gedacht ist und keineswegs für sie, ist ihr dabei ziemlich egal. Danhausen ist ihr Klient, und wenn er bejubelt wird, ist es automatisch auch ihre Belohnung. Schließlich hat sie aus ihm diesen Erfolgs-Champion gemacht, der er heute ist. Sie ist der Grund, warum Danhausen einer der größten Megastars der C2C ist. Und da muss man sagen, kann man ihr auch etwas Respekt geben. Zumindest bekommt sie diesen, da der laute Jubel so langsam immer leiser wird, damit AJ ihre Worte sagen kann. Oder aber die Fans sind bereits aus der Puste – eines von beidem wird es sein.
Dan! Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz dafür war, was du die letzten Wochen über alles hier so angestellt hast. Ein Match gegen einen Löwen, sich im Ring von einer Armbrust abschießen lassen, ein verdammter Tanzwettbewerb? Einfach alles, was du getan hast, war kompletter Schwachsinn!
Da erhält AJ allerdings einige Buhrufe entgegengeschleudert. Kritisiert sie hier gerade Danhausens Verhalten? Aber alles, was er getan hat, fanden die Fans erheiternd. Nur durch diese chaotischen und bekloppten Aktionen ist er so beliebt, wie er ist. Er ist kein Logan Paul, der kleine Kinder mit zuckersüßen Energydrinks abzockt, und er ist auch kein Christian, den viel zu junge Frauen Daddy nennen. Er ist der beliebteste Champion der Liga, und die Fans lieben ihn. Doch als die Kamera näher auf das charmante und zufriedene Grinsen in AJ Lees Gesicht zoomt, das jedem Fan das Herz erwärmt, verstummen auch die Buhrufe langsam, denn man hat das Gefühl, dass AJ wahrlich stolz ist auf Danhausen. Dieser Mann ist vielleicht nicht der talentierteste Superstar, aber er ist auch nicht alleine. Er und AJ Lee gehören zusammen. Und zusammen mit seiner Ausdauer und AJ Lees Verstand sind die beiden eine verdammt gefährliche Kombination, vor der sich jeder in Acht nehmen sollte.
Aber du hast es geschafft! Du hast deinen Titel weiterhin verteidigen können auf eine sensationelle Art und Weise, und damit hast du meinen Respekt verdient. Du kannst dich wahrlich Champhausen nennen!
Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht klatscht AJ Lee in die Hände, bevor Danhausen sich das Mikrofon schnappt, seine Arme weit nach oben streckt und lauthals brüllt.
DANHAUSEN : WHUUUUUHUUUUUUUU!!!
Danhausen hat Bock. Er hat Carmelo Hayes besiegt und ist weiterhin Champion. Das muss gefeiert werden! Auf Twitter hat er ja bereits bekannt gegeben, dass ihm zum Feiern zumute ist, und diese Party scheint es heute hier zu geben! Eine fette Party für die erfolgreiche Titelverteidigung Nummer 4!
DANHAUSEN : Danhausen dankt allen da draußen, die ihm bei dieser schweren Schlacht letzte Woche geholfen haben. Er dankt dir, Pepsigirlhausen! Er dankt Hacksawhausen und er dankt Rock The Dwayne Johnston, dass er aus ihm einen wahren People's Champhausen gemacht hat. Die Matches, die Danhausen damals gegen ihn geführt hat... und natürlich alle haushoch gewonnen hat... haben ihn bis heute inspiriert!
Und erneut bringt Danhausen seine verrückten Spitznamen, in denen er seine Kollegen und Kolleginnen nennt. Pepsigirlhausen sollte ja jeder bereits kennen. Das ist die ehemalige Frau von Pepsiboyhausen CM Punk. Und Rock The Dwayne Johnston ist als Avas Vater ebenfalls sehr leicht herauszuhören. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass Danhausen ihn jemals besiegen konnte, geschweige denn, dass die beiden überhaupt jemals zusammen in einem Ring gestanden haben. Hacksawhausen ist da ein wenig schwieriger... wen meint er damit? Das wird uns nicht verraten. Nein, stattdessen geht Danhausen zu seiner Managerin AJ hin, streichelt einmal über den funkelnden Titel in ihren Armen und bekommt plötzlich eine ernstere und tiefere Stimme.
DANHAUSEN : Aber diese Zeit ist vorbei. Genauso wie die Zeit der unfassbaren Aufgaben, die ich problemlos meistere. Heute gibt es nur noch eine Zeit!
Was? Die Zeiten des Spaßes und der Freude sollen vorbei sein? Keine dämlichen Verrücktheiten mehr von Danhausen? Das sind die Gedanken eines jeden Zuschauers, der sich zu sehr den Kopf zerbricht und immer pessimistisch denkt, denn was Danhausen eigentlich meinte, bekommen wir zu hören, nachdem er mit einem breiten Grinsen im Gesicht seine Arme gen Himmel streckt und laut gröhlend ins Mikrofon schreit.
DANHAUSEN : Play the music, it's PARTYHAUSEN YEEEEE!
Danhausens Arm zeigt auf die Stage, und tatsächlich wird unfassbare Partymusik abgespielt, bei der jeder einzelne Fan in der Halle laut mitsingen kann.
… nun ja, so viel zu singen gibt es gar nicht, aber die Zuschauer kennen den Text dennoch nahezu perfekt auswendig und so feiern sie alle mit. Der TD Garden verwandelt sich für eine kurze Zeit in einen berghainähnlichen Partyclub. Jedenfalls bis...
Cus I'm the greatest, ain't no hatin' I'm the best here!
You want your shot, well I guess you wait till next year
Tatsächlich davon gestört, dass es sich jemand rausnimmt und die gesamte Partystimmung zerstört, kommentieren die Fans das Erscheinen von Carmelo mit lauten Buhrufen. Ihm könnte es aber nicht egaler sein, was die Zuschauer wollen. Nicht, nachdem er so offensichtlich von Danhausen und dem Office verarscht worden war. Ein Dance Battle um einen Wrestling Title? Welcher Berufsringer käme sich denn nicht für dumm verkauft vor? Um es seinem 'Gegner' in Zukunft etwas schwerer zu machen, seine miesen Spielchen zu spielen, die nicht selten aufgrund von AJ Lee passieren, stampft Hayes mit seiner festen Freundin Kelani Jordan durch den Vorhang. Sie ist seine Versicherung, sollte sich die Frau an Danhausens Seite in irgendeiner Form weiter in das Geschehen zwischen den Männer einmischen.
They say success will either mangle him or make him
I'm the best to ever do it, go against me you stupid
Melo lässt sich ordentlich Zeit, tauscht ein paar Worte mit Lani aus und und genießt den Moment, in dem er Danhausen offensichtlich einen Strich durch die Rechnung macht und ihm die (unverdiente) Feier vermiest. Erst nach wenigen Sekunden der Ruhe, die sich vor Ort deutlich länger angefühlt haben, setzt er den Gang zum Ring fort. Den Zuschauern, die ihre Hände nach ihm ausstrecken, weicht er nebenher aus, als wäre er Neo aus Matrix. Ganz kühl steigt er die Ringtreppe hinauf, wo er die Seile für seine Freundin offenhält und ihr den Vortritt lässt, bevor auch er auf die Matte steigt. Selbstbewusst wie immer baut er sich vor Danhausen auf und wartet darauf, dass die Musik verstummt.
Carmelo Hayes:
„Ich gebe dir Recht, AJ - Das war wirklich alles kompletter Schwachsinn. Nicht nur hättest du ein Dance Battle gegen mich niemals gewinnen dürfen, nein ..., die Scheiße hat in unserem Sport nichts zu suchen, cuz. Und trotzdem feierst du dich, als hättest du irgendwas erreicht. Bullshit. Das einzige, was du getan hast, ist deine Niederlage zu verschieben. Ich bin nämlich noch lange nicht fertig mit dir. Ich habe mich lange genug für dumm verkaufen lassen, cuh. Du hast diesem Business Woche für Woche ans Bein gepisst.
Leute da hinten warten auf ihre Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen und du ... bunkerst sich nur den Title, sondern auch wertvolle Sendezeit.”
Enttäuscht schüttelt Hayes mit dem Kopf. Ob er wirklich im Namen des Rosters kämpft, sei mal so dahingestellt. Seine Wut aber ist echt.
Carmelo Hayes:
„Darum spielen wir jetzt nach meinen Regeln, Clown. Mein Boo wird dafür sorgen, dass sich deine Lady nicht mehr einmischen kann. Was meinst du eigentlich, was ich mir von Cas anhören musste, nachdem ihr den Scheiß da gepulled habt? Fuck, egal. Fakt ist, dass ich mein Rematch bekomme, Clown. Und diesmal wird es ein richtiges Match. Mir ist scheiß egal, was ich dafür tun muss, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass sich auch Brandi von dir nicht einfach auf der Nase rumtanzen lässt. ”
Noch bevor Danhausen überhaupt darauf antworten kann, bekommt er eine Hand vor die Brust, die ihn davon abhält, näher an Carmelo Hayes heranzugehen. Die selbsternannte Managerqueen der C2C, AJ Lee, hält ihn davon ab und nimmt nun selbst das Mikrofon wieder in die Hand. Tatsächlich ist das wohl auch besser so, denn anders als Danhausen weiß AJ, sich gut zu verteidigen. Danhausen hätte verbal keine Chance gegen so einen Spinner wie Carmelo. Daher übernimmt sie dies, damit HIM nicht zum ersten, nicht zum zweiten, sondern ganz klar zum dritten Mal vom Westcoast-Champion fertiggemacht wird. Zuerst in der Beat-the-Clock-Challenge, dann letzte Woche im Dance Battle und nun verbal hier bei der Siegesfeier. Hoffentlich genügt das dann auch. Mit ausgestreckter Brust streckt AJ ihren Arm zur Seite und plustert sich vor Carmelo Hayes auf.
„Pardon... aber hast du dir letzte Woche irgendwie das Hirn rausgetanzt?“
Und sie geht direkt zur Sache. Vielleicht, nein, ganz sicher sogar, ist Carmelo sehr, sehr wütend, weil er gegen Danhausen verloren hat und der Champ besser ist als er. Er ist wie all die anderen, die Kid Georiues nicht ernst nehmen können. Und daher wird es AJ nur eine Freude sein, ihm zu zeigen, dass er auch im verbalen Battle den Kürzeren ziehen wird.
„Ich habe Danhausen all die Wochen gegen dich antreten lassen, ohne mich irgendwie einzumischen. Das hatte er als Champion verdient. Er hat viel Schwachsinn gebaut, aber das durfte er auch. Und dennoch hat er es mit seinem Schwachsinn geschafft, dich regelkonform zu besiegen. Er ist halt einfach besser.“
Ein fieses Grinsen erscheint im Gesicht der Fabulous Girlfriends, während sie Worte von sich gibt, die sich mit großer Sicherheit schmerzend in Carmelos Herz bohren werden. Sie wird ihn wütend machen, und da stellt sich natürlich die Frage, was ihr Plan ist! Letzte Woche war Carmelo Hayes bereits sehr wütend, und anhand der Szenen, die nach dem Tanzbattle passiert sind, konnte man entdecken, wie gut das für Danhausen endete. Hat sie hier irgendeinen Rückzugsplan vorbereitet, oder denkt sie einfach, dass Carmelo ihr selbst nichts antun wird? Nun, vielleicht hat sie damit ja sogar recht!
„Also brauchst du und deine... deine Stripperbraut da nicht herauszukommen und die gute Stimmung zu zerstören. Du bist nichts als ein Verlierer, also geh zurück und spiel mit Leuten wie Dakota Kai, anstatt hier auf der großen Tribüne der Gewinner zu sein.“
Harter Seitenhieb hier noch an die Frau, die letzte Woche vergeblich versucht hat, ihren One Shot at Glory-Koffer einzulösen. Genauso wie es Carmelo vergeblich versucht hat, den Westcoast-Championship zu gewinnen. Zwei vom selben Schlag, wie man sieht. In einem Match gegen den Mann, der nun seinen Kopf genau vor AJ legt und durch das Mikrofon in ihre Hand spricht.
DANHAUSEN : „Hey! No swearing, Pepsigirlhausen!“
Bisher hat sich die junge Frau an der Seite vom Herausforderer zurückgehalten und all die Beleidigungen einfach über sich ergeben lassen. Doch auch ihr Geduldfaden hat irgendwann ein Ende. Noch während AJ spricht, verspannt sich Lani immer mehr und mehr. Ihre Hände ballen sich zu Fäusten und ihre Kiefer verkrampfen sich ebenfalls. Noch während Danhausen sich nach vorne lehnt und anfängt zu sprechen, setzt sich Kelani selbst in Bewegung. Wortlos und zielsicher stampft sie an ihrem Freund vorbei und auf AJ zu. Der Moment der Überraschung ist auf ihrer Seite, weswegen sie es schafft AJ das Mic aus der Hand zu reißen und es direkt gegen das Gesicht zu feuern. Auf den Aufschrei der Angegriffenen reagiert Lani nur mit einem weiteren Angriff in Form eines Schubser. Gefolgt von Worten, die sie der anderen Frau entgegen brüllt.
kelani jordan:
« Zeig' ein bisschen mehr Respekt und lern' deinen Mund zu halten, wenn du nichts vernünftiges zu sagen hast. »
Dass die Attacke seiner Freundin nicht abgesprochen war, steht Hayes förmlich ins Gesicht geschrieben. Wundern sollte es jedoch niemanden, denn die Worte, die AJ in die Richtung von Jordan abgefeuert hat, sind mehr als ein guter Grund, um nicht weiterhin stillschweigend dabei zu stehen. Kurz klatscht Carmelo in die Hände, bevor er die Turbulenzen nutzt, um sein Mikro auf den Boden zu pfeffern und auf Danhausen einzuschlagen. Ein kleines Handgemenge entsteht, aus dem Hayes sich als Sieger herauskristallisieren kann. Der Champion war vollkommen abgelenkt und so leichte Beute für ihn, der den unfairen Angriff mit einem Facebreaker abrundet. Sofort schnappt er sich den Westcoast Titel, um ihn wie ein Gewinner in die Luft zu halten, während AJ ihren Mann aus dem Ring lotst. Auch das Mikro landet wieder an seinen Lippen.
Carmelo Hayes:
„See what happens when you run your mouth, cuh? Du hast nichts gewonnen. Ihr habt bei der 'Beat the Clock'-Challenge beschissen... und über das Dance Battle brauchen wir gar nicht erst reden. But y'all just wait, cause in the end ..., Melo don't miss.”
Mic-Drop nach dieser doch hitzigen Situation. Ein Angriff, wenn auch nicht ganz unverdient, den weder AJ, noch Danhausen auf sich sitzen lassen werden. Auch die Fans scheinen sich nicht ganz einzig zu sein, wem der Ruhm und wem die Schmach zusteht. Stattdessen scheint es vereinzelt sogar seltenen Beifall für Hayes zu geben.
Fast schon herabwürdigend, wirft Melo den Titel über die Seile wieder vor die Füße von Danhausen. Bis ihm das Gold nicht offiziell gehört, sieht er keinen Grund darin, sich mit dem Gürtel zu schmücken. Lieber wirft er seinen Arm um die Frau, die an seiner Seite steht, während die Regie zum Kommentatorenpult schaltet, bevor es ihm Programm weitergeht.
Pat McAfee: "Wir sind doch alle Team Danhausen, oder? Oder?!"
Cathy Kelley: "Dein Ernst? Ich bin nicht der größte Fan von Hayes, aber er hat nicht Unrecht. Wirklich fair ging das hier bislang nicht zu, und dann auch noch Kelani zu beleidigen, die mit alldem nichts zutun hat..."
Wade Barrett: "Das wird sicherlich noch wild werden. Zwei Egos, zwei Charaktere, so unterschiedlich, wie es nur geht."
Wir sind ungefähr bei der Hälfte der Show angekommen und die Theme von KAIRI ertönt. Mehrere Wochen hat man die Japanerin nicht mehr gesehen. Grund war eine Gehirnerschütterung, die sie außer Gefecht gesetzt hat. Erlitten hat sie sie, nachdem Dakota Kai ihr den One Shot at Glory-Koffer übergeworfen hat. Das Office von C2C-Wrestling geht bei solchen Verletzungen kein Risiko ein und hat sie deswegen sofort aus dem Programm genommen. Natürlich ist die Pirate Princess alles andere als glücklich über diese Entscheidung gewesen. Man kann an dieser Stelle wohl sagen, dass man für beide Seiten Verständnis aufbringen kann.
Das Publikum begrüßt die kleine Japanerin jedenfalls mit positiven Reaktionen, obwohl man wohl davon ausgehen kann, dass es nicht dabei bleiben wird. KAIRI ist längst nicht mehr die nette, fröhliche Piraten Prinzessin. So unglücklich es auch mit ihrer Verletzung gelaufen ist, sie hat auch alles dafür getan, dass Dakota Kai die Nerven verliert. Immer wieder hat sie die Neuseeländerin provoziert und öffentlich angegriffen, weil diese so lange brauchte, um ihren One Shot at Glory einzulösen. KAIRI, die selbst mal Trägerin dieses Koffers gewesen ist und zwar die allererste Trägerin überhaupt, konnte bzw. kann es einfach nicht verstehen, dass jemand so lange braucht, um die finale Entscheidung zu treffen. Sie hat ihren Koffer damals nach gerade einmal 56 Tagen eingelöst und das erfolgreich. Ihre Meinung nach hatte Dakota Kai einfach nur Angst. Angst davor zu scheitern, was letztendlich auch bei One Shot at Glory passierte. KAIRI wollte dem ein Ende setzen und Dakota den Koffer abnehmen. Ob sie ihn selbst einsetzen wollte oder ob sie den Koffer, wie angekündigt, zerstören wollte, diese Frage wird wohl unbeantwortet bleiben. KAIRI's Verletzung kam dazwischen und ob sie sich jetzt immer noch mit Dakota Kai auseinandersetzen will oder ob sie sich wichtigeren Dingen widmet, das bleibt abzuwarten. Im Prinzip ist die Neuseeländerin nicht mehr wichtig genug für sie. Sie hat anscheinend längst ein neues Opfer gefunden, Rhea Ripley. Oder möchte sie in ihr vielleicht eine Verbündete finden? Für heute steht erstmal ihre Rückkehr an. Schon wieder. Es soll die letzte Unterbrechung gewesen sein. Jetzt will sie durchstarten. Und wie könnte ihr das besser gelingt als mit einem Sieg im Queen of the Ring Tournament.
In der ersten Runde des Turniers wird sie am heutigen Abend gegen Mercedes Moné antreten. Genau die Herausforderung, die KAIRI braucht, um ein deutliches Zeichen in Richtung Konkurrenz zu senden. Über die Treppe betritt die Piratin schließlich den Ring, wo sie sofort auf der gegenüberliegenden Seite auf die Ringecke steigt, um sich dem Publikum zu präsentieren. Ein Blitzlichtgewitter folgt und dann begibt sich KAIRI auch schon in die Mitte des Rings, wo sie sich ein Mikrofon geben lässt. Sie will wohl einige Worte an das Publikum richten.
KAIRI: "Waaaagt es ja nicht! Ich brauche euren heuchlerischen Jubel nicht. Ich habe gehört wie toll ihr es fandet als mir diese elende Ratte namens Dakota Kai den Koffer gegen den Kopf geworfen hat. Ihr habt gejubelt. Ihr habt euch gefreut. Ihr habt euch über mich lustig gemacht. Und dann habt ihr angefangen mich zu vergessen. Ihr habt gedacht, ich wäre weg. Aber naheeeein! So schnell werdet ihr KAIRI nicht los. Dakota Kai dachte schon, dass sie mich durch einen kleinen hinterhältigen Angriff los wird. Baka onna! ("Blödes Weib!") Das war ein schwerer Fehler. Früher oder später werde ich dir diesen feigen Angriff noch heimzahlen, Dakota. Halte also am besten die Augen offen! Ich vergesse nie! Du wirst das noch bereuen. Ihr alle werdet es noch bereuen. Das verspreche ich euch."
Wie vorausgesagt verschwinden die positiven Reaktionen allmählich und schwenken ins Negative. Allerdings dürfte KAIRI dies nicht im geringsten stören. Sie hat es ja schon selbst gesagt, sie möchte keinen heuchlerischen Jubel haben. Und diesen werden ihr die Fans von jetzt an wohl auch nicht mehr schenken.
KAIRI: "Aber für den Moment bist du einfach nicht mehr wichtig genug. Du bist es einfach nicht wert, dass ich meine Zeit mit dir verschwende. Wie ich schon vorausgesagt habe, bist du mit deinem Cash-in gescheitert. Ein guter Abend macht eben noch keine gute Kämpferin aus dir. Aber ich bin heute nicht hier, um über dich zu sprechen. Ich habe dir schon viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Da draußen auf dem großen c2c-Ozean gibt es viel größere Herausforderungen, die sich nach meiner Aufmerksamkeit sehnen. Eine davon ist das Queen of the Ring Tournament. Ich bin ein Teil dieses Turniers. Und ich nehme nicht einfach nur Teil. Nein, ich will dieses Turnier gewinnen. Heute Abend werde ich meine Rückkehr im Ring feiern. Meine Gegnerin ist keine Geringere als euer Hometown-Hero ... Mercedes Moné!"
Lauter Jubel bricht im TD Garden von Boston, der Heimatstadt von Mercedes Moné, aus. Ja, in den vergangenen Wochen mögen sich Mercedes Moné und die Fans vielleicht nicht immer grün gewesen sein, aber hier in BOSSton, da steht die gesamte Arena wie ein Mann hinter der viermaligen c2c Women's Championesse. Es startet ein lauter CEO-Chant. Auf KAIRI's Lippen bildet sich ein Grinsen. Für sie wäre es natürlich die Kirsche auf dem kleinen Sahnehäubchen, wenn sie den "Hometown-Hero" hier besiegen könnte und sich dann vor der buhenden Masse in ihrem Erfolg baden könnte.
KAIRI: "Ja, so ist es richtig! Setzt alle Hoffnungen in eure Heldin! Euer Idol, eure C...E...O! Aber warum hat sie sich in den vergangenen Monaten immer mehr zu einer Kofferträgerin von Mr. Logan Paul entwickelt, hm? Warum setzt sie mehr Akzente darin hinter seinem Rücken große Sprüche zu klopfen, anstatt selbst direkt an der Front zu kämpfen? Warum fragt ihr sie das nicht einmal? Eine vierfache Women's Championesse, die nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Was ist los mit dir, Moné-san? Hast du Angst dir einen deiner künstlichen Fingernägelchen im Ring abzubrechen? Oder liegt es daran, dass du es einfach nicht mehr drauf hast? Du hast dein Pulver verschossen, meine Liebe. Die Crew hat längst gemeutert und ihren Captain abgesetzt. Du bist nicht mehr länger das Gesicht dieser Women's Division. Du warst nicht mal gut bzw. wichtig genug, dass sich Shotzi Blackheart oder Rhea Ripley sich um dich bemüht haben, um dich für ihre Sache zu gewinnen. Ich denke, ich tue dir und dem gesamten c2c-Universe einen Gefallen, wenn ich dich heute Abend über die Planke gehen lasse und deine Karriere und deinen Ruhm endgültig in der Tiefe versenke. Schluss mit all der Publicity, all dem Geld und all den Reality Shows. Ich werde dich heute Abend mit einer bitteren Wahrheit konfrontieren, genauso wie ich es mit Rhea Ripley getan habe. Niemand braucht dich mehr! Aber sieh es mal von der Seite ... I'll do it ... FOR THE CULTURE! For my culture! Anders als du stehe ich für Tradition, während du dieses Business immer mehr mit diesem Glamourkram und Hollywood-Scheiß vergiftest. Du bist zu einem Geschwür geworden, welches beseitigt werden muss. Mercedes, es ist Zeit, dass du dich von c2c Wrestling verabschiedest. Und vor allem verabschiede dich von dem Gedanken Queen of the Ring werden zu wollen! Dieser Schatz, diese Krone, schreit nach meinem Namen. Ich kann sie sehr gut hören. Ich werde diejenige sein, die sich am Ende dieses Turniers Königin nennen darf. Und dann werde ich mir die einzig wahre Beute einverleiben, die c2c Women's Championship. Jetzt wo der Schlacht um die c2c Women's Division vorbei ist, gilt es einzusammeln, was geht. Rhea Ripley und Shotzi Blackheart haben eine großartige Vorarbeit geleistet. Sie haben mit ihrem kleinen Krieg für das perfekte Chaos gesorgt. Und aus diesem Chaos wird sich eine neue Macht erheben. Es wird ein Sturm aufziehen. Die Gezeiten werden sich ändern. Das verspreche ich euch, meine Lieben. Und diesmal wird mich keine Verletzung stoppen. Diesmal wirst DU mich nicht stoppen, Brandi Rhodes. Du hast es schon bei Anou-san versucht. Jetzt hast du es bei mir versucht. Aber du kannst diesen Taifun nicht aufhalten. Du kannst UNS nicht aufhalten. Niemand kann UNS aufhalten!"
Die Menge buht KAIRI lautstark aus. Inzwischen hat sich auch der letzte Fan gegen sie gestellt. Aber was genau meint KAIRI mit "wir"? Wird sie sich tatsächlich erneut mit Saori Anou verbünden? Oder meint KAIRI vielleicht eine ganz andere Person? Vielleicht eine Person, mit der man sie in der heutigen Ausgabe schon gesehen hat?
Doch ehe Kairi auf diese Frage eine Antwort liefern kann, ertönt das Theme einer ganz anderen Frau. Die Fans brechen in lauten Jubel aus, als Shotzi Blackheart auf der Stage erscheint. Blackheart nimmt den Lärm der Fans nur mit einem kurzen, ernsten Nicken zur Kenntnis, dann marschiert sie schnurstracks die Rampe hinab in Richtung Ring. Kairi hat sie dabei immer fest im Blick, was sich auch nicht ändert, als sie das Seilgeviert betritt und sich ein Mikro geben lässt.
- Shotzi Blackheart -
„Tut mir ja leid, Kairi, dass ich dich in deinem kleinen Rant hier unterbrechen muss. Über Mercedes Moné und das Saftimperium von ihrem kleinen Kumpel herzuziehen, ist sicherlich immer ein netter Zeitvertreib, aber lassen wir das einmal kurz beiseite. Du weißt, warum ich hier bin.“
Shotzis Blick verfinstert sich und sie macht einen Schritt auf Kairi zu.
- Shotzi Blackheart -
„Ich hab es dir im Krankenhaus schon gesagt. Ich werde Rhea finden. Und wenn ich herausfinde, dass du etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hattest, oder weißt, wo sie sein könnte, dann werd ich es aus dir rauskriegen. Auf die ein oder andere Weise. Also ... du wirst mir jetzt sagen, was du weißt. Oder Moné wird sich für heute Abend eine andere Gegnerin suchen müssen!“
KAIRI grinst Shotzi einfach nur an. Sie weiß sehr genau wohin Rhea Ripley verschwunden ist. Aber ist sie auch noch an besagtem Ort? Seit dem Besuch im Krankenhaus sind ein paar Tage vergangen. Die Australierin könnte längst weitergezogen sein. Vielleicht ist sie ja sogar hier in der Stadt. Wer weiß das schon? Die Japanerin weiß zumindest mehr als sie zugeben will.
KAIRI: "Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich dir nichts sagen werde. Und ich habe dir auch gesagt, dass du mir nichts tun wirst. Ansonsten wirst du und all diese Trottel hier in der Arena Rhea Ripley nie wiedersehen. Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht, warum du so daran interessiert bist, dass sie zurückkommt. Sie hat dir doch schon einen Korb gegeben. Sie erwidert deine Liebe nicht, Shotzi-san! Und sie wird es offenbar auch niemals tun. Warum regst du dich also so auf? Warum sorgst du dich noch so um sie? Wenn sich einer Sorgen machen sollte, dann doch wohl eher Dominik Gutiérrez, oder nicht? Ich meine, der Typ lässt sie einfach sitzen und schnappt sich eine andere. Nicht auszudenken, welch eine Rache sie an den beiden vollziehen wird. Oder willst du jetzt diese Ich-will-dass-sie-glücklich-wird-Nummer abziehen. Würg!"
Die Japanerin geht ein wenig auf und ab. Ihr Blick bleibt dabei ständig bei Shotzi Blackheart.
KAIRI: "Sieh es ein, Shotzi-san! Du bist keine Heldin. Du bist eine Zerstörerin. Rhea Ripley war doch nicht die erste, deren Leben du zerstört hast, oder? Das passiert dir doch ständig. Warum lässt du es nicht einfach gut sein, bevor du dich noch selbst zerstörst? Du hast keine Ahnung, was ich mit dir machen werde, wenn du dich mit mir einlässt. Ich weiß wie es in dir aussieht. Nach außen gibst du die starke Kriegerin, aber innerlich bist du mittlerweile so zerbrechlich wie eine Ming-Vase. Ich werde dich in tausend Stücke zerbrechen, wenn es sein muss. Das ist meine letzte Warnung. Lass es gut sein! Und lass Rhea Ripley in Frieden!"
Shotzi senkt den Blick, während sie Kairi zuhört. Als die Japanerin schließlich endet, verziehen sich Shotzis Mundwinkel zu einem humorlosen, leidvollen Lächeln, ihre Augen bleiben weiter auf den Boden gerichtet.
- Shotzi Blackheart -
„Du hast mit allem Recht, Kairi. Jedes Wort aus deinem Mund ist wahr. Ich bin keine Heldin. Ich habe viel Leid gebracht, in meinem Bestreben, anderen zu helfen. Ich habe Kriege geführt. Karrieren verkürzt. Und jetzt stehe ich hier, inmitten der Trümmer meines jüngsten Versagens, im Namen einer Frau, die meine Gefühle für sie nicht erwidert. Ich bin eine Närrin, Kairi. Und werde immer eine Närrin bleiben.“
Shotzi geht einen Schritt auf Kairi zu, ihr Blick weiter gesenkt, das Lächeln wie festgefroren auf ihren Lippen.
- Shotzi Blackheart -
„Aber weißt du was, Mädchen? Ich bin schon vor langer Zeit zerbrochen. Zerbochen und wieder zusammengesetzt. Ich hab in den Abgrund gestarrt und ihn überlebt. Und weißt du, was das Gefährliche an zerbrochenen Dingen ist, Kairi?“
Jetzt hebt Blackheart den Blick, das Lächeln ist aus ihrem Gesicht verschwunden.
- Shotzi Blackheart -
„Ihre Scherben schneiden tief!“
Ohne Vorwarnung schnellt Shotzi vor und lässt ihre Faust gegen Kairis Schläfe krachen. Die Japanerin lässt sich sofort fallen und rollt aus dem Ring. Die Zuschauer bejubeln die Aktion von Shotzi Blackheart und Kairi kann es nicht fassen. Schon wieder musste sie sich aus dem Nichts eine einfangen. Wie schon bei Dakota Kai, die ihr den One Shot at Glory-Koffer übergeworfen hat. Jetzt hat sie Shotzi mit der Faust erwischt. Wütend zieht sich die Pirate Princess zurück.
KAIRI: "Orokana ushi yo! (Du dumme Kuh!) Zum letzten Mal, es heißt KAIRI ... KAIRI, nicht Kairi. Und ihr, ihr haltet besser eure Schnauze, nutzloses Gesindel!"
Noch mehr als dieser Schlag, nervt es die Japanerin, dass die anderen ständig ihren Namen falsch ausschreiben. Die Großbuchstaben sind wichtig. Das hat etwas mit Respekt zu tun. Und diese Shotzi Blackheart scheint ihr diesen Respekt nicht entgegenzubringen. Diese Unverschämtheit muss endlich bestraft werden. Langsam tritt KAIRI den Rückzug an. Sie hat keine Zeit sich weiter mit Shotzi Blackheart zu prügeln. Heute Abend steht noch das Queen of the Ring Tournament Match gegen Mercedes Moné für sie auf dem Programm. Aber zumindest ist sie jetzt wütend und diese ganze Wut wird sie nun auf die viermalige c2c Women's Championesse projizieren.
KAIRI: "Shotzi Blackheart, du machst einen bösen Fehler! Wenn du die Gothic-Schlampe nochmal zu Gesicht bekommen willst, dann spielst du in Zukunft besser nach meinen Spielregeln. Das meine ich todernst. Betonung liegt auf Tod. Dann werde ich sie endgültig begraben. Und ich werde dich dazu zwingen ALLES mit anzusehen. Also überlege dir gut, was du in Zukunft tust!"
Mit dieser letzten Drohung senkt KAIRI ihr Mikrofon. Es folgt ein Staredown der beiden Damen, bevor die Kameras wieder zu den Kommentatoren schalten.
Pat McAfee: "Ich hoffe, dass es jetzt mal alle verstanden haben, dass sie KAIRI heißt. Shotzi spielt mit dem Feuer, wenn sie ihr keinen Respekt erweist."
Cathy Kelley: "KAIRI ... entpuppt sich langsam als echtes Ekelpaket. Sie ist einfach nur gemein und böse. Was hat sie für ein Problem mit Shotzi Blackheart und Rhea Ripley? Warum sagt sie nicht einfach wo Rhea ist? Was hat sie davon?"
Wade Barrett: "Nun, KAIRI ist eben nicht mehr das nette Piratenmädchen, welches wir von früher kennen. Sie hat erkannt, dass man sich eben manchmal die Hände schmutzig machen muss, um erfolgreich zu sein. Ob die Art und Weise wie sie das tut allerdings die richtige ist, ich weiß es nicht. Aber wenn es zum Erfolg führt ... Shotzi sollte jedenfalls aufpassen!"
THE KING OF THE RING!
Die Kamera schaltet ein und führt uns in einen Raum, der komplett dunkel ist. Bis auf die dunklen grauen Wände im Hintergrund kann man nichts erkennen. Dennoch ist die Kamera hier fest platziert und sendet diese Bilder, in denen man bis auf Dunkelheit nichts erkennen kann. Der Grund hierfür wird schnell offengelegt, denn sogleich erscheint in diesem Bild eine Person, die wie Jonathan Frakes aus den Schatten kommt. Der Kopf wird gehoben, die langen Haare nach hinten gelegt und die Augen geöffnet, sodass wir direkt in das Gesicht des heutigen Main Eventers Brian Kendrick blicken.
THE Brian Kendrick: ~ Und schon wieder ist es so weit. Mein Viertes King of the Ring-Turnier! ~
Er kann es gar nicht richtig fassen. Tatsächlich war Brian Kendrick bisher bei wirklich jedem einzelnen King of the Ring-Turnier der C2C-Geschichte mit dabei. Und hat noch nicht einmal gewonnen, was natürlich ein wenig traurig ist. Wären die Main Event Aces noch an seiner Seite, stünde seine Siegeschance dieses Jahr wesentlich höher, aber auch so sollte man ihn nicht unterschätzen. Auch wenn seine Karriere die letzten Wochen über übel ausgesehen hat, so ist Brian Kendrick dennoch einer der absoluten Top-Guys der C2C. Kopfschüttelnd winkelt Kendrick seine Arme an und drückt seine Hände in die Seite, während er weiter spricht.
THE Brian Kendrick: ~ Ich kann mir nicht erklären, wer auf diese bekloppte Idee gekommen ist, die Teilnehmer in das Turnier zu nehmen. Wer hat Shane unter Drogen gesetzt? Marty Scurll! Großer Mann in Japan, ehemaliges Mitglied der gescheiterten 5 Point Gang, des Bullet Clubs, der Elite, jetzt mit Ospreay am Kuscheln. Junge, du öffnest deine Hose aber auch für jeden! Und dazu dann noch diese komische Vogelmaske. Weirder Fetisch. Aber seien wir mal ehrlich. Bis auf dass du verzweifelt versucht hast, mir im Power Ranking Konkurrenz zu machen, hast du selbst nichts weiter drauf. Ich glaube kaum, dass du durch die erste Runde kommst. ~
Mit einem breiten Grinsen zeigt Kendrick seine glänzenden Zähne, die so weiß sind, dass sie mit Leichtigkeit durch die Dunkelheit strahlen. Elegant verstaut der "Heavenly Demon" seine Hände in seinen Hosentaschen und gibt sich recht entspannt. Selbst wenn ein wirklich sehr wichtiges Match noch vor ihm steht am heutigen Abend. Er ist gelassen und hat seinen Blick immer auf das Wesentliche gerichtet. Er wird keine Leichtsinnsfehler machen, dafür ist er zu erfahren. Das heutige Main Event wird er perfekt umsetzen und gewinnen. Doch bevor es soweit ist, spricht er erst einmal weiter über die anderen Teilnehmer des Turniers.
THE Brian Kendrick: ~ Wo wir dann schon bei deinen Gegnern wären. Carmello Hayes! Einer der neuen Gesichter hier. Ein Star der Zukunft! Erschaffer dämlicher Spitznamen wie ER! Und Spielzeug eines idiotischen Clowns, an dem er schon seit Wochen nicht vorbeikommt. Na, hoffentlich sieht das hier in diesem Turnier anders aus, mein Freund, denn sonst bist du doch eine größere Lachnummer, als ich es mir vorgestellt habe. Weißt du, Carmello, anfangs fand ich dich sogar ganz interessant. Und ich denke auch, du könntest noch einiges schaffen in deiner Karriere. Nur leider fehlt dir noch das Talent. Leider anders als bei den anderen beiden, die sich auf dieser Seite des Turnierbaums befinden. ~
Etwas gelassen tippt Kendrick mit seiner Fußspitze einige Male auf den Boden, während er die Hände wieder aus seiner Hosentasche holt und seine Arme vor der Brust verschränkt. Er und Carmelo Hayes sind sich bisher noch nicht einmal begegnet, aber scheinbar sieht er etwas in der Zukunft des jungen "Thriller From New England", sonst würde er ihm nicht so schmeicheln. Auf seine eigene Art. Dennoch steht der Sieger für ihn in diesem Match bereits fest. Er richtet seinen Blick wieder zur Kamera und geht nun auf das andere Viertelfinalmatch ein.
THE Brian Kendrick: ~ Kenny Omega hat zwar ein trauriges Schicksal erlitten, schließlich verliert er nahezu jedes seiner Matches nur noch, aber was soll man auch machen, wenn man einen Scheiß auf die eigene Gesundheit gibt? Du wirst langsam alt, Kenny. Und das sage ich nicht wegen der Zahl, die auf deinem Ausweis steht. Das sage ich, weil du kopflos in deine Matches gehst und einen Scheiß auf deine eigene Gesundheit gibst. Dein Körper ist nichts weiter als ein Wrack, und ich denke mal, so lange wird er auch nicht mehr machen. Einen Rollstuhl kann ich dir gerne schon bereitstellen, wenn du magst. ~
Und erneut zeigt Kendrick dieses abartige Grinsen, für das er bekannt ist. Wie kann man bloß ein solcher Arsch sein? Abermals greift Kendrick in seine Hosentasche und holt nun etwas hervor. Ein Foto! Die Kamera kann nicht erkennen, was sich auf dem Bild befindet, doch nur alleine anhand des Wortes, das auf der Rückseite steht, kann man es sich denken, um was für eine Art Foto es sich handelt. Und da ist es wohl auch gut, dass wir es nicht zu sehen bekommen. Das Wort auf der Rückseite des Bildes lautet nämlich: ATHENA!
THE Brian Kendrick: ~ Noch trauriger ist es natürlich, dass dein Gegner in der ersten Runde dieses Turniers mein guter alter Freund Neville ist. Ihm würde ich es sogar zutrauen, bis ins Finale dieses Turniers zu kommen. Letzte Woche hat er ja schon etwas geschafft, was glatt von mir hätte kommen können, wenn dieses beschissene Office hier mir nicht die Chance verwehrt hätte. Man stecke lieber einen Mann in zwei Matches anstatt mir, einen Mann, der tausendmal besser ist, der Neville bereits um seinen Titel erleichtert hat, die Chance zu geben, den One Shot at Glory-Koffer zu gewinnen. Nun, wenn Neville denkt, er sei besser dafür geeignet, kann er diesen Koffer ja gegen mich aufs Spiel setzen. Sofern er nicht von den Ängsten der Niederlage geplagt wird. Denn diese wird kommen. Er hat es zwar geschafft, sich zu bessern, und sein Wrestling-Stil gefällt mir auch wirklich, aber er ist tatsächlich nicht der Einzige, auf den man in diesem Turnier achten sollte. ~
Immerhin ist es äußerst überraschend, dass Kendrick hier nicht nur komplett abgehoben seine möglichen Gegner im Turnier fertig macht und runterzieht. Nein, er geht äußerst bedacht an die Sache heran und zeigt, dass er immerhin teils Respekt vor seinen Gegnern hat. Er macht nicht mehr solche Anfängerfehler und unterschätzt die Stars der Company. Er erkennt ihr Talent an und wird sein Bestes geben, eben besser zu sein als sie. Und trotz dass er diesen Respekt besitzt und das Talent seiner Gegner sieht, kann er nicht anders, als jetzt bei dem nächsten Mann stark die Augen zu rollen. Denn der nächste Mann bildet einen besonders faden Beigeschmack in Kendricks Mund, den dieser absolut nicht ausstehen kann. Es schmeckt so ekelhaft wie diese Prime-Energys. Wie als würde eine Katze direkt auf seine Zunge pinkeln. Das ist das Gefühl, das man hat, wenn man die Worte Logan Paul in den Mund nimmt.
THE Brian Kendrick: ~ Es ist traurig, dass ich solche Worte bringen muss, aber Logan Paul ist tatsächlich kein einfacher Gegner. Ein unverdienter Champion, ein Muttersöhnchen, wie es im Buche steht. Wenn ich der Leonardo des Wrestlings bin, ist er wohl der Daniel Masterson des Wrestlings. Er ist genauso wie all die anderen, die hier großen Erfolg hatten und dann direkt gegen eine Mauer gefahren sind, nichts mehr von sich haben hören lassen, bis ihr One Shot at Glory-Koffer ausgelaufen ist. Irgendwann wird sein gesamtes aufgebautes Imperium in sich zusammenstürzen. Und das Tolle wird sein: Wenn es soweit ist, werde ich noch immer im Ring stehen und triumphierend an der Spitze verweilen. Sorry, Logan, aber hier in der Liga gibt es nur Platz für einen Kotzbrocken an der Spitze, und dieser gehört bereits mir. Bang dein 5kg-Make-up-Barbie-Mercedes durch, aber halt dich aus meinem Ring heraus. Denn sonst wirst du die Schmerzen deines Lebens verspüren. ~
Er kann es einfach nicht. Er weiß, dass Logan Paul im Ring besser ist, als es 90 % seiner Gegner glauben, und dass dieser Junge wirklich was drauf hat, aber er kann einfach keine positiven Wörter für diesen Bastard finden. Die Vergleiche, die er gemacht hat, bringen, auch wenn niemand Kendrick ausstehen kann, einige Lacher, die die meisten Fans zu unterdrücken versuchen. Daniel Masterson, ein Schauspieler, der besondere Bekanntheit durch die Comedy-Serie "Die wilden 70er" für seine Rolle als Steven Hyde bekam und der jetzt lebenslänglich wegen mehrfacher Vergewaltigung hinter Gittern sitzt. Eigentlich ein Vergleich, der wohl etwas besser zu Kendrick passen würde. Doch wie er es schon sagte... beide sind absolute Kotzbrocken, und beide Männer werden das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch wissen. Die Frage ist nur: Hat Logan Paul eine genauso unglaubliche Ausdauer wie Kendrick, oder ist er genauso schnell wieder weg wie ein Noam Dar? Egal wie es letzten Endes kommt, hier im Turnier ist Logan wohl für Kendrick der Mann, dem er die meiste Aufmerksamkeit schenken sollte. Er ist der Mann, der laut Kendrick der schwerste Gegner werden wird. Doch sind das, wenn dann, alles noch Zukunftsgedanken. Zuvor gibt es noch eine andere letzte Person.
THE Brian Kendrick: ~ Bevor es jedoch soweit kommt, steht mir noch ein anderer Mann im Weg. Christian Cages persönlicher Arschkriecher Maxvell Jacob Feinmann... Friedstein... Fettberg... Fuckboy... was auch immer! Läuft der Dude eigentlich immer noch mit diesem hässlichen Schal aus der Altkleiderspende herum? Woher soll man das wissen? Seit Christian wieder da ist, sieht man ihn ja nicht mehr. Hier und da vielleicht ein paar Auftritte, aber diese sind höchstens Pinkelpausen. Nur wegen mir hast du wieder das Glück, im Main Event zu stehen. Tatsache ist: Du hast es nicht so drauf wie ich, Maxvell! Ich bin das Face dieser Company! Das bin und das war ich schon immer. Egal ob ich West Coast Champion oder East Coast Champion oder auch World Champion bin. Anders als du habe ich mir meine Erfolge allesamt erarbeitet und verdient. Ich bin nie jemandem in den Arsch gekrochen. Ich habe mir meinen eigenen aufgerissen, um nach ganz oben zu kommen. Und deswegen stand ich auch nie so wie du im Schatten eines anderen. Ich war derjenige, der den Schatten geworfen hat. Egal ob ich alleine im Ring oder im Team mit meinen Brüdern stand. Ich war immer das Main Event, und die Welt spricht immer über den Man with the Plan: THE... Brian Kendrick! "Wow, hast du gesehen, wie Brian Kendrick MJF’s Bein im Ring gebrochen hat?" "Wow, hast du gesehen, wie Brian Kendrick Live-Sex mit Nikki Bella hatte?" "Oh my gawd, hast du gesehen, wie Brian Kendrick Athena schon wieder missbraucht hat?" "Er ist ein Bastard, aber er ist irgendwie auch cool!" Anders als bei dir, wo die Leute nur sagen... "MJWer? War das nicht Christians Altenpfleger? Ah, nett, von mir aus, aber du, sag mal, hast du gesehen, wie Brian Kendrick in Rhea Ripleys Krankenhauskopfkissen gepupst hat? Ja! Das ist Kendrick!" Und ich bin noch immer hier! Ich bin noch immer jede einzelne Woche in den Shows zu sehen! Ich bin nicht weg, nur weil mein Daddy wieder da ist. Ich bin nicht weg, nur weil meine Brüder verschwunden sind. Ich bin nicht weg, nur weil mir der Titel abgenommen wurde. Ich bin noch immer an der Spitze, und ich bleibe dort, egal was kommen mag! ~
Man kann Brian Kendrick hassen, man kann ihn verachten, man kann ihn abstoßen, aber man kann nicht von ihm behaupten, dass er hier Unwahrheiten erzählt. Er hat sich nie etwas schenken lassen. Er hat sich alles erkämpft, was er erreicht hat. Er ist niemals jemandem in den Arsch gekrochen und hat niemals versucht, einen leichten Weg zu nehmen. Er hat immer gekämpft und immer alles gegeben, wenn auch auf unschöne Weise. Dieser Mann ist wirklich ein Wrestler, wie er im Buche steht. Ein Kämpfer! Ein absolutes Arbeitstier! Noch kein anderer Wrestler stand so oft im Main Event wie er, und niemand hielt so lange den West Coast Championship wie er. Kein MJF, kein Logan Paul und auch kein Dominic, kein Curt Hawkins, kein Pete Dunn, niemand! Nun muss er nur noch das erreichen, was ein MJF auf billige ungerechtfertigte Art geschafft hat. Er muss World Champ werden. Doch wird er das nicht auf leichte Art. Nein, er wird es sich rechtmäßig erkämpfen, nachdem er sich die Krone geholt hat.
THE Brian Kendrick: ~ Ich bin der Man with the Plan, der Gentleman with the Glass, der Dude with the Attitude, das Mastermind, die Hyäne... das Face of the Company... der King of the Cruiserweights... das Main Event Ace... ich bin THE... FUCKING... BRIAN... KENDRICK!!! ~
Das Grinsen ist verflogen, und Brian Kendricks Gesichtsausdruck zeigt, wie ernst ihm das alles gerade ist. Er versucht natürlich, sich als den besten auszugeben und seine Konkurrenz verbal in den Boden zu stoßen, aber dennoch wird er bei diesem Turnier absolut alles geben, um am Ende als Sieger herauszugehen. Er wird keinen seiner Gegner unterschätzen. Er wird sich nicht zurücknehmen und ihnen Chancen lassen. Oh nein, er wird absolute 120 % geben und komplett auf Nummer sicher gehen. Er will diese Krone, genauso wie er den One Shot at Glory-Koffer wollte. Doch wird niemand vom Office ihm diese Chance hier nehmen können. So unfair die Welt ihn auch behandeln mag, so härter wird er einfach nur dagegen ankämpfen, um am Ende der Sieger zu sein. Die Hyäne ist bereit, in die Schlacht zu ziehen.
THE Brian Kendrick: ~ Und egal, ob man mir einen MJF, einen Logan Paul oder irgendeinen anderen Idioten vorwirft. Ich bin der King of the Ring 2024! ~
Die Kamera bleibt weiterhin direkt auf ihn fokussiert, als er einige Schritte näher herankommt, sodass man nur noch sein Gesicht erkennen kann. Er hat alles verloren, jeder hat ihn abgestoßen, selbst seine Aces wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben, aber er wird weiter kämpfen. Er lässt sich nicht unterkriegen. Und wenn die ganze Welt ihn versucht zu stürzen. Er ist "He Who Remains"! Jedenfalls geht er genauso mit Frauen um wie er.
THE Brian Kendrick: ~ That's a spoiler! ~
Und mit diesen Worten verschwindet Kendrick aus dem Bild in die dunklen Schatten des Raumes und lässt uns alleine zurück. Einzig das Zuschlagen einer Tür ist zu vernehmen, bevor das Bild abschaltet und der Titantron von einer noch dunkleren Schwärze verschlungen wird.
CO - MAIN EVENT
QUEEN OF THE RING TOURNAMENT
SINGLES MATCH
KAIRI vs. Mercedes Moné
Writer: ???
Warnung! Spoiler!
Ein kurzer Schwenck durch die Ränge und die Fans grölen vor Ekstase. Es werden Plakate mit „Shane ich will ein Kind von Dir“ oder „Der neben mir stinkt“ gezeigt. Das Publikum flippt voll aus und macht die Stimmung einzigartig. Das Kamerabild läuft einmal den Entrance entlang und bleibt dann auf der großen Videowand stehen, die auf einmal das Büro bzw. die Tür des Büros von Shane McMahon zeigt. Man merkt sofort wie es ruhiger wird in der Halle und man kann auch auf einmal hören was im Backstage Bereich los ist.
Pat McAfee: "Wieso sind wir den jetzt auf einmal vor der Türe vom Chef, das stand aber nicht so im Skript!"
Cathy Kelley: "Das hat bestimmt was mit unserem mysteriösen Gast zu tun, den wir vorher gesehen haben!"
Wade Barrett: "Wohl eher nicht gesehen haben. "
Als hätten die Kommentatoren es geahnt sieht man nun in der Totalen das rechts neben der Türe der Fahrer der Limousine von vorher wartet. Regungslos blickt er auf die Türe von Shane McMahon. Man kann nur ab und zu das Licht der LED-Strahler, von der Decke in seiner Sonnenbrille sich spiegeln sehen.
Wade Barrett: "Und jetzt?"
Barrett hat kaum zu ende gesprochen geht die Türe auf und Shane McMahon begleitet seinen Gast nach draußen. Als erstes ist ein weißer, teuer aussehender, Cowboyhut zu sehen, danach die dunklen Lederstiefel…. JEFF JARRETT… er trägt unter dem schwarzen Anzug ein weißes Shirt mit der Aufschrift „CHOSEN ONE“. Mit der einen Hand umklammert er seine Gitarre und mit der anderen schiebt er sich nochmals die Sonnenbrille zurecht. Shane und er schauen sich nochmals kurz an und kurz darauf geben sich beide die Hand zum Abschied.
Pat McAfee: "Was macht er den hier in Boston ? !"
Cathy Kelley: "Sei doch mal ruhig vielleicht erfahren wir gleich noch mehr !"
Shane hat gerade die Türe hinter sich geschlossen, da blickt Jarrett kurz hoch in Richtung Kamera und zieht die Augenbraue hinter der Sonnenbrille nach oben. Doch anstatt jetzt gleich zu gehen richtet er noch das Wort an alle die es hören wollen.
Jeff Jarrett: LISTEN UP SLAPNUTS. The Chosen One hat hier und heute Geschichte für diese Company geschrieben. Der Tag wird eingehen in die Geschichtsbücher dieser Liga, als der Tag an dem der Auserwählte zu euch gesandt wurde. Shane und ich sind uns einig das es nur einen CHOSEN ONE geben kann und das ist und bleibt der J-E-Double F, J-A-Double R-E-Double T. Also schreibt die Geschichtsbücher neu und haltet dem Auserwählten einen Platz an der Sonne frei. Es wird nicht mehr lange dauern dann seht ihr was ich meine...
Nach diesen Worten wirft er seinem Fahrer einen vielsagenden Blick zu und dieser nimmt seine Gitarre und macht ihm den Weg frei in Richtung Ausgang.
Im Bild ist nun Damian Priest zu sehen. Er hat das Handy am Ohr. Offenbar handelt es sich dabei um ein wichtiges Telefonat. Zumindest wirkt der Latino etwas nervös.
| Damian Priest |
"... Hör zu! Es ist mir egal wie du es anstellst. Ruf unsere Jungs in Kanada an und sag ihnen, dass sie Ausschau nach ihr halten sollen! ... ... Wie weit kann sie schon sein? Ich weiß es nicht, okay? Tu es einfach! ... ... Ich danke dir! ... ... Ja, danke! Bis dann! ... Fuck!"
Damian wirft sein Smartphone auf die Couch. Mittlerweile hat auch ihn die Nachricht erreicht, dass seine alte Aces-Weggefährtin Rhea Ripley aus dem Krankenhaus abgehauen ist. Seit dem gibt es keine Spur mehr von ihr. Inzwischen dürfte sie einen großen Vorsprung haben, da dies nicht erst heute passiert ist. Der Besuch von KAIRI bei der Australierin liegt schon ein paar Tage zurück. Vielleicht sollte Damian ihr ein bisschen Druck machen. Aber ob er damit Erfolg haben wird? Er wartet besser noch. Erstmal lässt er seine Kontakte bei den Lost Sons spielen. Vielleicht haben die Jungs in Kanada ja etwas mitbekommen oder finden etwas heraus. Priest schließt kurz die Augen und atmet tief durch. Die Probleme, die sich um Damian wieder häufen, werden einfach nicht weniger. Gerade hat er alles wieder zurechtgebogen und dann fängt alles wieder von vorne an. Aber diesmal wird er nicht vor diesen Problemen weglaufen. Diesmal wird er sie lösen. Wäre nur schön, wenn er nicht alleine dastehen würde. Apropos allein! Damian spürt, dass er längst nicht mehr alleine in diesem Raum ist. Er dreht sich um und da steht SIE vor ihm.
ALEXA BLISS
"Scheeeeeeeiß auf sie!"
... kichert eine weibliche Stimme, die sich offensichtlich in diesen abgeschlossenen Raum gestohlen hatte. Eine Stimme, die in den Ohren klingelt, die ein böses Erahnen heraufbeschwört. Eben diese Stimme hatte man beim Special der c2c in der letzten Woche nur ein einziges Mal gehört - kurz bevor die amtierende c2c Women's World Championesse in den Ring gestiegen ist, um ihre Championship gegen Anna Jay zu verteidigen. Er hatte es geschafft. Der Dämon hatte es geschafft in ihren Kopf einzudringen wie ein Krebsgeschwür, dass diese fleischliche Hülle übernehmen möchte. Wie ein Parasit, der in den Körper des Wirts eindringt und sich von dessen Energie ernährt. Bliss hatte es nicht geschafft. Sie konnte ihr Hirn nicht gegen das verteidigen, was sie angriff und ihr kurzes Aufbäumen hatte keinen positiven Effekt, sondern war nur noch ein loser Gedanke, eine vergraute Erinnerung an etwas, was man wohl getrost als "netten Versuch" bezeichnen kann. Mit einem lauten Seufzer lässt sich die Blondine samt Championship auf einen der Sessel fallen, die hier ebenfalls bereitstehen als wäre nichts gewesen.
ALEXA BLISS
"Scheeeeeeeiß auf sie!"
Sie grinst während sie ihre Beine über die Armlehne wirft als wäre sie hier zu Hause und ihre Championship auf ihrem Bauch ablegt. Nachdem sie letzte Woche ihren Titel verteidigt hatte, war sie sichtlich zufrieden mit sich selbst. Ehrlicher Weise kann sie das auch sein, denn Anna Jay war alles andere als eine leichte Gegnerin. Dennoch - der Wechsel in ihrer Persönlichkeit ist deutlich spürbar und dem Zuschauer vermittelt sie so etwas wie eine schwitzige Kälte. Eine Kälte, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und gleichzeitig die Hände zum Schwitzen bringt.
ALEXA BLISS
"Du solltest dir keeeeeeine Gedanken über Rhea machen. Sie hat absolut niiiiiichts für uns - für dich und mich - mehr übrig. Sie liebt nur sich selbst."
Als sie diese Worte mit einem diabolischen Grinsen von sich gibt, bekommt man als Zuschauer ein ungutes Gefühl. Ein Gefühl, dass einem sagen sollte, dass man so schnell wie nur möglich verschwinden sollte. Dazu kommt noch, dass der Dämon im Kopf der Blondine offensichtlich einen Heidenspaß daran hat, sich mit der Championship zu präsentieren. Auch, weil sie nicht nur Anna Jay besiegen konnte, sondern auch Dakota Kai und ihren Cash In abwenden konnte. Eine Meisterleistung - etwas, was wohl nur die wenigsten genauso wiederholen könnten. Damit ist die Stimme im Kopf der Championesse ist laut und teuflisch. Sie fühlt sich bestätigt durch diese Leistung.
ALEXA BLISS
"Hast du gesehen, was letzte Woche passiert ist? Hast du mich gesehen?"
Bliss kichert. Damian wirkt ein wenig überrascht, dass Alexa Bliss ihn von selbst aufsucht. Immerhin hat sie in der letzten Woche alles versucht, um ihn irgendwie zu meiden. Aber etwas ist anders. Diese Person wirkt nicht wie seine Freundin. Und sie wirkt auch anders als die Person, mit der er es in der letzten Woche zu tun hatte. Alexa wirkt mehr wie bei ihrem letzten Gespräch, bevor er c2c Wrestling verlassen hatte.
| Damian Priest |
"Hey, Lexi?! Ja, ich habe dich gesehen. Du warst großartig. Aber ich wusste, dass du deinen Titel verteidigst. Ein bisschen Sorgen hat mir nur der Cash-in gemacht. Doch den konntest du ja auch erfolgreich abwehren. Du bist eben etwas Besonderes."
Auch wenn ihr derzeitiges Verhalten etwas komisch wirkt, so ist Alexa Bliss doch immer noch die Eine für Damian Priest. Das wird sie vermutlich auch nicht ändern, ganz egal, was sie sagt oder was sie tut. Dennoch findet er ihre Worte gegenüber Rhea Ripley etwas harsch. Für ihn gehört die Australierin zur Familie. Sie ist wie eine kleine Schwester für ihn geworden. Er weiß, dass es zwischen Alexa und Rhea einen Split gab. Damals hat sich Alexa für Shotzis Seite entschieden und damit gegen Rhea. Und dann hat sie ihr sogar noch den Titel abgenommen. Warum es zu dem Split kam, das überlässt Damian den beiden. Er findet, dass die beiden ihre Differenzen auf ihre Art klären müssen. Er möchte sich da nicht einmischen. Dennoch hätte er nicht gedacht, dass Alexa Rhea so sehr hasst wie es gerade den Anschein macht. Er nimmt nun ebenfalls auf der Couch Platz. Oft genug hat er mit der kleinen Blonden hier schon ganz andere Dinge gemacht als nur mit ihr geredet. Der Gedanke daran zaubert ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen.
| Damian Priest |
"Geht es dir gut, Lexi? Ich meine, du siehst gut ... nein! Du siehst einfach bezaubernd aus. Aber irgendwie, ich weiß nicht. Du bist so hasserfüllt. Wenn es immer noch mit meinem Verschwinden zu tun hat, ich habe dir doch schon gesagt, dass es mir leidtut. Und dass Rhea nichts für dich und mich übrig hat, das ist nicht wahr. Sie war nur bitterlich enttäuscht, dass du dich auf Shotzis Seite geschlagen hast. Ihr zwei müsst dringend mal miteinander reden. Doch vorher sollten wir beide uns mal unterhalten."
Die Unterhaltung zwischen Alexa und Damian in der letzten Woche hat beim Archer of Infamy mehr Fragen als Antworten hinterlassen. Er weiß immer noch nicht, wo genau die beiden jetzt stehen. Ist alles vorbei? Oder möchte es die c2c Women's Championesse doch nochmal mit ihm versuchen.
| Damian Priest |
"Wo stehen wir beide, Lexi? Ich habe definitiv noch etwas für dich übrig. Aber wie steht es mit dir?"
ALEXA BLISS
"Ohhhhh nein, Rhea und ich müssen nicht miteinander sprechen. Nein, nein, neeeeein!"
... kichert die Blondine, während sie mit ihren Beinen über der Armlehne wackelt und ihre schweren Doc Marten-Boots betrachtet. Nein, mit Ripley muss sie nicht noch einmal über alles sprechen - nicht hier und auch nicht irgendwann. Schließlich hatten die beiden Frauen bereits eine Konversation über das alles. Naja, das ist natürlich schon viel länger her. Dennoch hatte sich das in den Kopf der amtierenden Championesse eingebrannt. Es war alles noch so real in ihren Erinnerungen, wenngleich die Dämonen in ihrem Kopf ihr Urteilsvermögen trüben und ihre Gedanken in ein Karussell verwandeln. Damals - Rhea hatte ihr Dominik vorgestellt - hatte Bliss realisiert, dass Ripley weitergezogen war. Weiter von Damian und von Alexa - von der ungewöhnlichen Beziehung der drei. Prinzipiell hatte die Australierin ihr auch gesagt und Zurückweisung treibt viele Menschen zu unaussprechlichen Dingen. Wenngleich das Unaussprechliche von Alexa lediglich der Verlust ihres gesunden Menschenverstandes gewesen ist und nicht eine Mordserie á la Ted Bundy oder Jeffrey Dahmer. Bliss lässt ihren Kopf nach hinten fallen und ihre blonden Haare mit den pinken Spitzen fallen fast so weit nach unten, dass sie auf dem Boden schleifen.
ALEXA BLISS
"Sie hat ihre Seite gewählt als sie Dominik gewählt hat. Manchmal ist es das, was man anderen gibt, das, was man zurückbekommt."
Eine dunkle und düstere Aussage, wenn man bedenkt, was Ripley passiert ist. Dass Bliss so etwas sagt, scheint nur ihren aktuellen Geisteszustand widerzuspiegeln. Es scheint bezeichnend dafür zu sein, welche Dunkelheit in den Kopf der amtierenden Championesse eingedrungen ist. Dass sie sich für Shotzi entschieden hatte, war für Alexa nichts weiter als eine Reaktion auf das, was vorher passiert hatte. Ohne auch nur die Düsterheit ihrer Aussage zu erkennen, behält Bliss ihr Grinsen auf den Lippen.
ALEXA BLISS
"Wo wir stehen, wo wir stehen, wo wir stehen ..."
... säuselt die Blondine fast schon in einem Singsang, während sie ihren Blick nicht von ihren Schuhen wendet und Damian nicht ansieht. Nun, die Frage ist auch, warum sie tatsächlich hier ist. Die Frage ist, was sie noch von Damian möchte. Tatsächlich ist es offensichtlich gewesen in den letzten Wochen und Monaten, dass sie Priest immer noch zu Willen ist. Sie hat nicht nur "etwas übrig" für den Latino, sondern sie liebt diesen Mann. Sie liebt alles an ihm, liebt seine Nähe, sein Äußeres, seinen Duft, alles, was er ihr sagt, aber er war es eben auch, der sie verlassen hatte. Und das hatte Alexa irgendwie traumatisiert und sie schlussendlich dazu gebracht, ihren Schutzwall aufzugeben und den Krieg gegen sich selbst zu verlieren.
ALEXA BLISS
"Es wäre zuuuuuuu einfach, wenn wir einfach sagen würden, dass nichts passiert ist. Oder?"
Bliss hebt ihren Kopf und blickt Priest nun an.
| Damian Priest |
"Ja, das stimmt! Aber es ist auch wahr, dass du dich verändert hast. Du warst es, die zuerst ihre Seite gewählt hat. Und ganz ehrlich, irgendwas stimmt nicht mit dir. Du bist nicht die Person, in die ich mich damals verliebt habe."
Damian Priest muss es nun einfach aussprechen. Äußerlich mag sie nach Alexa Bliss aussehen und sie hört sich auch nach Alexa Bliss an. Aber innerlich ist sie nicht Alexa Bliss. Das spürt der Latino. Sie zeigt die gleiche Persönlichkeit, die ihm praktisch die Entscheidung leicht gemacht hat, das alles hier hinter sich zu lassen.
| Damian Priest |
"Damals dachte ich, du verhältst dich so, weil ich dich mit den Problemen der Lost Sons alleine gelassen hatte. Aber mittlerweile glaube ich, dass da etwas anderes ist. Was ist mit dir passiert?"
ALEXA BLISS
"Through thick and thin ..."
... singt die Blondine vor sich her als würde sie einen bekannten Popsong singen. Dabei hat sie mit diesem Sprichwort, was vor allem dann benutzt wird, wenn man eine Ehe eingeht, prinzipiell recht, wenngleich die beiden niemals auch nur im Ansatz miteinander verlobt oder gar verheiratet worden ist. Ehrlicher Weise ist dieses Versprechen nicht mehr nur Teil einer Ehe, sondern oftmals auch Teil einer langen, intensiven Beziehung. Und eben diese lange und intensive Beziehung hatten Damian und sie durchaus. Sie waren innig miteinander verbunden, liebten sich aufrichtig und schienen alles für den jeweils anderen zu tun. Eben aber so lang nur bis Damian die Blondine auf sich allein gestellt zurück ließ. Allein mit sich selbst - allein mit ihren Gedanken - allein mit den Stimmen in ihrem Kopf. Es ist also verständlich, dass Bliss ihm das indirekt vorwirft. Er war nicht da als sie krank wurde. In Krankheit also hat er sie zurückgelassen.
ALEXA BLISS
"Was stimmte mit mir davor nicht, ist die Frage."
Alexa grinst diabolisch und gibt damit zu verstehen, dass sie diese Version ihrer Person als "echte" Alexa Bliss bezeichnet. Alle Versionen davor waren nichts weiter als eine Maske dessen, was sich sowieso immer in ihr versteckt hatte. Etwas, was erst ausbrechen konnte als ihr Leben zerfiel. Nein, es war nicht die damalige Trennung von Kip - es war auch nicht die von Adam Cole - es war die von Damian, die all dies aus ihr herausbeförderte und somit bewies, dass die Verbindung zwischen Priest und ihr echt und gleichzeitig intensiv ist. So intensiv, dass sie das Böseste in ihrem Schädel herausfordert.
ALEXA BLISS
"Vielleicht habt iiiiiihr alle das Offensichtlich übersehen - wolltet es übersehen - und jetzt da ich hier bin mit meiner Championship und all diesen Siegen und diesem Erfolg glaubt ihr, dass die Zeit gekommen ist, um euch wieder an miiiiich zu hängen? Nein, nein, neeeeeein! Es stimmt alles mit mir - alles, was stimmen muss."
Ihr Blick wirkt kalt - eiskalt in diesem Moment. So als würde Hass in ihr aufsteigen. Diese Kälte jagt sogar Priest einen Schauer über den Rücken. So hat er sie noch nie erlebt.
| Damian Priest |
"Ich bin nicht zurückgekommen, weil du Champion bist. Du warst schon immer die Nummer eins für mich, egal ob mit oder ohne Titel. Und ich verspreche dir, dass ich diesmal nicht einfach alleine lasse."
Langsam greift Damian nach Alexas Hand. Er streicht erst sanft über sie und nimmt sie dann fest an sich. Es wäre wohl zu viel sich nochmal bei ihr zu entschuldigen. Deshalb wird er auch darauf verzichten. Er hat es jetzt zwei Mal getan und wenn Alexa dann immer noch sauer auf ihn ist, dann wird sie dies auch nach einer dritten Entschuldigung noch sein. Aber diese Kälte, die er in ihr spürt, vielleicht kann er sie ja mit ein wenig Wärme seinerseits entfernen. Dann schaut er ganz tief in ihre Augen.
| Damian Priest |
"Ich habe noch nie etwas bei dir übersehen. Ich kenne dich, Lexi. Ich kenne dich besser als sonst jemand hier. Ganz egal, wer du vorgibst jetzt zu sein. Egal, ob du mit deinem derzeitigen Ich erfolgreich bist. Ich weiß sehr wohl, wer die wahre Alexa Bliss ist. Und ich weiß, dass sie irgendwo immer noch tief in dir drin ist. Und ich werde sie ... ich werde dich nicht aufgeben. Ich werde dir durch diese Dunkelheit helfen, das schwöre ich. Ich werde wieder für dich da sein, Lexi. Ich liebe dich nämlich immer noch. Und das werde ich immer tun."
Damian lockert seinen Griff etwas und streichelt über Alexas Hand. Am liebsten würde er sie jetzt in seine Arme nehmen. Dinge mit ihr tun, die er früher oft genug mit ihr auf dieser Couch getan hat. Aber in ihrem jetzigen Zustand weiß Damian nicht wie die c2c Women's Championesse darauf reagieren würde.
Wie ein elektrischer Schlag schießt die Berührung von Damian durch den Körper der Blondine. Für einen kurzen Moment scheint ihr Kopf klar - klarer als er jemals gewesen ist. So als hätte jemand die Wolken eines düsteren Himmels weggeschoben und ein klarer, blauer Himmel mit Sonnenschein kommt hervor. Bliss merkt in dieser Sekunde wie sich ihre Gedanken nicht mehr drehen und wie ihr keine böse Stimme mehr Schlechtigkeiten ins Ohr flüstert wie ein kleiner Teufel auf ihrer Schulter. Es ist Damian - Damian ist der Mensch, der diese Bösartigkeit verschwinden lassen kann. Mit einem einzigen physischen Kontakt - mit einer einzigen Berührung - hatte er es geschafft sie für diese Sekunde aus ihrem Geisteszustand zu befreien. Und das macht ihr Angst. Es macht Bliss Angst, dass er diese Macht über sie und ihren Verstand hat.
ALEXA BLISS
"Ich liebe dich au--"
... spricht sie in diesem Moment der Klarheit. In ihren Augen spiegelt sich zum aller ersten Mal kein bisschen Wahnsinn wieder. Alexa scheint völlig klar. Sie scheint völlig da - so wie es früher immer gewesen ist und doch löst etwas in ihr den Drang aus, ihre Hand zurückzuziehen. Es ist fast so als würde der Dämon in ihrem Kopf ihr befehlen, Priest nicht wieder zu berühren - ihn sie umgekehrt nicht mehr berühren zu lassen. Ein stechender Schmerz zuckt durch ihre Schläfen und Bliss hat das Gefühl, sie würde ohnmächtig werden davon und noch bevor sie ihren Satz vollenden kann, reißt sie ihre Hand aus die des Latinos. Der Dämon in ihrem Kopf weiß, dass dies unglaublich knapp gewesen ist. Einen Augenblick nur länger und sie hätte Alexa eventuell für immer und ewig verloren - verloren an Damian Priest.
ALEXA BLISS
"Schaaaaddeeeeee ich muss gehen!"
... würgt die Blondine hervor, während die Wolken in ihrem Verstand wieder schnell aufziehen und die Sonne und den klaren Himmel abermals verdunkeln. Die Klarheit in ihren Augen weicht wieder dem puren Wahnsinn den Platz überlässt. Schnell erhebt sich die Blondine und greift nach ihrer Championship - ungelenk, um ehrlich zu sein. Sie greift lediglich an einen der Gurte, sodass ein großer Teil davon auf dem Boden schleift, was wohl auch ihrer geringen Körpergröße zu schulde ist.
ALEXA BLISS
"Ich muss gaaaaaanz schnell gehen."
Wieder pulsiert dieser Schmerz durch ihre Schläfen und für einen Moment verzieht sie das Gesicht deswegen. Damian Priest schaut Alexa Bliss nach wie sie den Raum verlässt. Schon wieder, genau wie in der letzten Woche, hat sie sich seinen Berührungen entzogen. Will sie vielleicht wirklich nichts mehr mit ihm zu tun haben? Es ist schmerzlich, aber so einfach wird Damian sie nicht aufgeben. Er lässt sich zurück in die Couch fallen und atmet tief durch.
| Damian Priest |
"Was auch immer nicht mit dir stimmt, Lexi, ich werde dir helfen. Das schwöre ich."
Priest schnappt sich dann wieder sein Handy und steckt es in seine Hosentasche. Was für ein Tag! Zwei geliebte Personen und beide brauchen Hilfe. Hinzu kommen noch seine eigenen Ambitionen. Es sieht so aus, als ob er in den nächsten Wochen wieder alle Hände voll zu tun hat. Fade out!
MAIN EVENT
KING OF THE RING TOURNAMENT
SINGLES MATCH
Brian Kendrick vs. Maxwell Jacob Friedman
Writer: ???
Ohne große Umschweife ballert diese Musik dem Zuhörer entgegen, was der dazugehörige Superstar von ihnen hält und wohl auch deswegen reagieren die Fans in der Arena mit ohrenbetäubenden Buhrufen auf den Song von 'These Wolves'. Natürlich gelten sie nicht der Band, sondern eher dem Mann, der sich mit deren Song ankündigt und das wird dann auch sehr deutlich, als M J F die Stage betritt. Mit erhobenen Kopf, obligatorischen Schal um den ansonsten nackten Hals und selbstsicheren Gesichtsausdruck, blickt Friedman süffisant ins Publikum, winkt den buhenden Massen zu und wirkt fast schon amüsiert, als er sich in Richtung Ring aufmacht.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from New York CIty... weighing in at 216 pounds...
..he is Wrestling manifested as a human being... Maaaxxweelll Jaacoooob Friieedmaaann - M J F!"
Immer wieder blickt Maxwell abschätzend in die Zuschauerreihen, aus denen daraufhin wütende Rufe kommen, bei denen Friedman verächtlich schnaubend abwinkt und somit natürlich nur noch mehr Unmut auf sich zieht. Er genießt den Hass den Menschen förmlich, badet darin und als er den Squared Circle endlich erreicht, bleibt er mit geschlossenen Augen vor diesem stehen, um die aufgeladene Atmisphäre aufzusaugen. Sein schiefes Lächeln wird zu einem noch schieferen Grinsen und als er seine Augen wieder öffnet, überwindet er die Stahltreppe mit einigen schnellen Schritten, um sich auf dem Apron in Pose zu schmeißen. Er breitet die Arme aus und optimal wäre es, würden die Fans mit Jubel reagieren, doch da MJF in den letzten Momenten nichts tat, um die Meinung der Menschen grundlegend zu ändern, können die Meisten ihn noch immer nicht stehen sehen. Daher wird die Heat sogar noch stärker, während das 'Salz der Erde' zwischen den Seilen hindurch den Ring betritt, diesen mit großen Schritten durchqquert und es sieht aus, als wolle Max das Turnbuckle zu erklimmen. Stattdessen schüttelt er den Kopf, entledigt sich seinen Schal, den er über das oberste Ringpolster legt und letzte Vorbereitungen für das Match trifft.
Buhrufe durchströmen die gesamte Halle als diese wunderbare Musik abgespielt wird und die Fans würden sich lieber die Augen ausstechen, als den Mann zu sehen, der hier gerade auf der Rampe erscheint.
Mit seiner eigenen schwarzen Flagge in der Hand kommt er schnellen Schrittes in die Halle gelaufen, grinst in die Masse, bevor er sich gemächlichen Schrittes auf den Weg in den Ring macht, während sein Manager Jimmy Hart ihn im Hintergrund beyubelnd folgt.
Melissa Santos: "Making his Way to the Ring... From Fairfax, Virginia... Weighing in at 156 Pounds... He is The Maaan With The Plaaan... THE Briiiaaan Keeeeendriiiiiiiick!!!"
Ganz so, als hätte er alle Zeit der Welt, bleibt er mitten auf der Rampe stehen, blickt sich noch einmal den Ring an und nimmt seinen heutigen Arbeitsplatz nochmal genauer unter die Lupe. Dann geht Brian weiter seiner Wege, einmal um den Ring herum, mustert jedes einzelne Seil genau, ehe er die Treppe hochsteigt und als erste Amtshandlung auf die Ringseile klettert und sich seinen tausenden Fans in der Halle präsentiert. Welche ihn jedoch nur mit lauten Buh Chants antworten.
Warnung! Spoiler!
Warnung! Spoiler!
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W E A R E A L L M A D H E R EW E A R E A L L M A D H E R E
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