10.04.22, 22:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.22, 23:08 von Shane McMahon.)
Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #51: ONE SHOT AT GLORY VI
findet statt in der TD Place Arena vor 24,000 Zuschauern in Ottawa, Ontario, Canada.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"
Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.
Noelle Foley: "Heeerrrzzzliiich Willllllkkoooommmmeeenn, meine Damen und Herren, live aus der ausverkauften TD Place Arena in der kanadischen Hauptstadt Ottawa zu COAST 2 COAST ONE SHOT AT GLORY! Mein Name ist Noelle Foley, ich sitze zwischen meinen Kollegen Byron Saxton und Johnny Curtis, die sich mindestens genauso sehr auf die vor uns liegende Show freuen, wie meine Wenigkeit. Wow Leute, was erwartet uns heute Alles?"
Byron Saxton: "Gute Action, Noelle; auf jeden Fall gute Action, denn erwarten uns zwei Leiter-Matches, in denen die Beteiligten bis an ihre Grenzen und darüber hinausgehen werden, um den wichtigen Koffer zu gewinnen. Den wer immer diesen gewinnt, hat bis zum nächsten One Shot at Glory Match Zeit diesen für ein Titelmatch seiner oder ihrer Wahl einzutauschen. Aber das ist noch lange nicht Alles, was wir heute zu sehen bekommen werden, denn tritt Julia Hart an, um sich im Idealfall die Shine Championship von Candy Floss zu holen und Konami Takemoto hofft, Saori Anou die erste Niederlage beizubringen."
Johnny Curtis: "Jeder hat Träume, nicht wahr?! So wie Kenny Omega, der tatsächlich glaubt, er könne Chris Jericho die World Heavyweight Championship abnehmen, oder Sting und Muhammad Hassan, die sich wünschten, sie hätten eine Chance gegen die Main Event Aces. Was noch? Ach ja, natürlich: der Boss schickt sich erneut an zu beweisen, warum sie an der Spitze der Women´s Division steht. Also ja, eine Menge steht uns bevor und deswegen sollten wir auch aufhören zu reden, sondern endlich loslegen.. AB GEHT'S!"
'Cause I gon' gon' pushed 'em all out the way
Yes, yes, y'all, so fresh, y'all
Snoop Dogg with Sasha Banks, we the best, y'all
Make way for the new, what it do
Der Remix ihres originalen Themesongs offenbart in diesem Moment schon die völlig neue Einstellung von Sasha Banks. Und während ihr Cousin Snoop Dogg beginnt zu rappen, betritt sie die Bühne. Die Sonnenbrille trägt sie lässig auf der Nase und die Light Show unterstützt ihren Auftritt noch einmal dementsprechend. Zu dem rhythmischen Bass bewegt sie ihre Hüften, während sie ihre Ringe in die Kamera zeigt, die ganz eindeutig bestätigen - "Legit Boss". Dann nimm Banks die Brille ab und wirft sie achtlos zur Seite weg, um nach einem freundlichen Lächeln über die Menge hinweg, ihren Weg auf der Rampe fortzusetzen. Dabei schwallen ihr einige Jubelrufe entgegen, die dem Legit Boss offensichtlich beweisen sollen, dass sie hier auf diese Art und Weise mehr als willkommen ist.
Und wie die Leute jubeln! Sasha setzt ihren Weg fort - stolziert sogar und während sie stilecht den Zuschauern, die an der Rampe stehen, ihre Ringe zeigt, ist es Melissa Santos, die Banks ankündigt, während sie schon fast vor dem Ring steht.
Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen! Please welcome from Boston, Massachusetts. She is the current reigning c2c World Women's Champion ... she ist THE BLUE PRINT ... SASHAAAAAAAA BANKSSSSSSS!!!"
Während Melissa ihre Worte und dann den Namen der ehemaligen Championesse ausspricht, scheinen die Jubelrufe noch einmal entsprechend anzuschwellen. Banks lächelt noch strahelnder und passiert die Frontseite des Seilgevierts, ehe sie auf den Apron klettert und sich am oberen Ringseil fest hält. Dann sind wieder die Ringe zu sehen und Sasha beugt sich nach vorn, um noch einmal sicher zu gehen, dass alle verstanden haben, dass sie der Legit Boss ist.
Nachdem sie ihren Blick noch einmal über die Massen hat schweifen lassen, steigt sie zwischen dem mittleren und untersten Ringseil durch, um sich dann in die Mitte zu stellen und abermals ihren Hüftschwung, sowie ihre charakteristischen Handbewegungen zu zeigen. Und die amtierende Championesse sieht heute so unendlich ernst aus. Natürlich - sie ist perfekt aufgehübscht, wie immer. Aber etwas in ihrem Blick erzählt etwas über Härte und Kälte, die man vorher wohl noch nie bei ihr gesehen hat. Es ist ein Stahlstuhl in der Mitte des Seilgevierts aufgebaut und auf eben diesem liegt auch schon ein Mikrofon für die Championesse bereit, wonach sie auch gleich greift.
Sasha Banks
"Wie viel ist euch Gerechtigkeit wert?"
Schon allein dieser einzige Satz lässt einen Jubelsturm ohnegleichen los. Das c2c Universe liebt keine Dame mehr als die amtierende Championesse und tut das auch ganz offensichtlich und ohne Interpretationen kund. Sie jubeln ihr zu, rufen ihren Namen und sind heute Abend einmal mehr auf der Seite der Blauhaarigen. Man kann ihr ansehen, dass sie das berührt, aber man kann ihr eben auch ansehen, dass es nicht besonders einfach ist hier zu stehen - schließlich wird sie in einen Krieg ziehen, der ihr alles abverlangen wird. Dieses Steel Cage Match ist nicht einfach nur ein Triple Threat. Es ist der Beweis dafür, ob sie wirklich Wort halten kann oder eben nicht. Banks nimmt nun auf dem schmucklosen Stuhl Platz, der für sie bereit steht.
Sasha Banks
"Wenn ihr mich fragt, dann kann ich euch eindeutig sagen, dass es mir alles bedeutet. Gerechtigkeit ist der Leim, der unsere Welt zusammenhält und es ist das Rattengift, was das Ungeziefer in Schach hält. Es ist das, weswegen wir hier sind und es wird niemals das sein, weswegen das Böse gewinnt. Gerechtigkeit ist so viel mehr wert als dass man es einfach so beantworten kann. Es ist so viel mehr wert als dass wir nicht dafür kämpfen sollten. Heute Abend - heute Abend in diesem Ring - heute Abend in diesem Ring unter diesem Stahlkäfig - heute Abend in diesem Ring unter diesem Stahlkäfig vor euer aller Augen werden wir der Gerechtigkeit wieder auf die Sprünge helfen. Wir werden ihr unter die Arme greifen und wir werden sie tragen. Wenn die Gerechtigkeit nicht läuft, dann müssen wir sie tragen und ich bin dazu bereit für sie über Berge, Täler, Flüsse, Seen und über meine ganz eigenen Grenzen zu gehen. Wenn ihr so wollt, dann bin ich dazu bereit, ihr fünf, zehn oder fünfzehn Jahre meiner Karriere zu schenken - und nur, damit sie das tun kann, wofür sie da ist. Nur, damit Menschen wie Royce und Dashwood bekommen, was sie verdienen - was sie selbst verlangt haben. All diese Kratzbürstigkeit, diese Arroganz und diese Selbstgefälligkeit wird sie verglühen lassen - denn sie sind wie Ikarus und ich bin die verdammte Sonne!"
Das hat eine Stille in die Zuschauerreihen gebracht. Eine unendliche Stille, die so bedrohlich ist, dass man meinen könnte, Sasha würde direkt mit dem Steel Cage Match beginnen wollen. Die Fans hängen an den Lippen der amtierenden Championesse, die ihr großes Gold um die Hüften geschnallt hat und die freie Hand auf der Oberkante des Belts abgelegt hat. Ihr Blick ist intensiv und alles verschlingend.
Sasha Banks
"Ich hatte echt die große Fresse - ja, ich gebe es gern offen zu. Ich hatte eine verdammt große Fresse in den letzten Wochen und ich bin selbst dafür verantwortlich, dass ich es gleichzeitig mit zwei Tag Team Partnerinnen zu tun bekomme. Ich wollte es so. Es ist mein eigener, gottverdammter Fehler, wenn ich dadurch diese Championship verliere oder von den beiden bloßgestellt werde. Ich wollte es so. Ich wollte die beiden gleichzeitig. Ich wollte, dass wir in einem Käfig gemeinsam eingesperrt sind und ich wollte, dass ich den beiden völlig schutzlos ausgeliefert bin. Das war alles mein Wille - und der Wille des Menschens sei sein Himmelsreich oder habe ich Recht? Ich wollte das alles. Ich wollte, dass das passiert und ich wollte, dass es genau auf diese Art und Weise passiert. Dieses Match heute Abend wird in die Geschichtsbücher eingehen und ich werde als die große Siegerin hervorgehen, weil es manchmal eben so ist, das man über die eigenen Grenzen gehen muss. Man muss über sich hinauswachsen und man muss dahin gehen, wo es weh tut und - ohhhh, seid euch sicher! - ich werde dahin gehen wo es weh tut. Ich bin bereit dazu Jahre meiner Karriere zu opfern, um als Siegerin aus diesem Kampf herauszugehen. Ich bin dazu bereit eins mit dem Käfig zu werden. Das ist es, was ein richtiger Champion macht, habe ich Recht? Das ist es, was Titelträger von nicht Titelträgern unterscheidet, oder?"
Sasha kneift die Augen zusammen und blickt nun in die Menge der Fans. Es scheint so als würde sie eine Antwort von eben jenen verlangen. Es scheint so als würde sie darauf warten, dass die Fans ihr zustimmen, aber die Stimmung ist gespannt - bis auf's aller, aller letzte ist sie gespannt. Man könnte fast meinen, dass der ein oder andere sogar eine Gänsehaut hat, während alle Augen auf Sasha gerichtet sind.
Sasha Banks
"Nein, das ist nicht das, was einen Titelträger von einem nicht Titelträger unterscheidet - absolut nicht! Das ist das, was eine Ahtletin von einer Schauspielerin unterscheidet und nichts weiter als Schauspielerinnen, als schlechte Models sind Dashwood und Royce. Es geht ihnen nur darum, sich im kürzesten, möglichen Höschen vor den Massen zu präsentieren und es geht ihnen auch nur darum, gut auszusehen, auf Social Media aufzutauchen und als Wichsvorlage für irgendwelche Teenager zu dienen. Diesen beiden liegt absolut nichts an diesem Geschäft - sie fühlen nichts, wenn ihre Theme gespielt wird und sie auf die Rampe treten. Sie fühlen nichts, wenn sie ihren Gegnerinnen gegenüberstehen. Sie fühlen absolut nichts, wenn sie Titel und Matches gewinnen. Und warum? Weil nur eine Ahtletin hart arbeitet und dann die Früchte der eigenen Arbeit erntet. Eine Schauspielerin wartet nur darauf, dass ein mittelmäßiger Produzent sie sieht und zum angeblichen Star macht. Athletinnen wie ich, aber lieben dieses Business. Sie lieben es im Ring zu stehen und neue Dinge zu lernen. Ich bin eine Wrestlerin. Ich bin eine Championesse und Dashwood und Royce?"
Sasha Banks
"Sie sind es nicht würdig, dass sie in diesem Ring stehen dürfen. Frauen, die nur darauf geiern ein Star zu werden, sollen sich woanders hochschlafen. Diese beiden Frauen nehmen anderen die Chance weg hier sein zu dürfen. Sie nehmen ihnen eine Karriere weg, die sie gar nicht haben wollen - Dashwood und Royce wollen nicht hier sein. Sie wollten keine Wrestlerinnen sein. Sie wollen berühmt sein und einfach Geld verdienen, aber ich verspreche euch, dass ich die beiden daran erinnern werde, warum wir hier sind und was es bedeutet, eine Wrestlerin zu sein."
Immer noch kann man eine Stecknadel fallen hören - diese Menschen hier hören gerade ihrer geliebten Championesse zu und man merkt einfach ganz genau, dass Sasha durchaus eine der besten Wrestlerinnen des gesamten Business ist. Außerdem spricht sie die Wahrheit. Die amtierende Championesse hält sich vor allem für eine Athletin - für eine Wrestlerin und viel weniger für ein Model oder für eine Schauspielerin.
Sasha Banks
"Dieses Match heute Abend wird etwas zeigen - es wird zeigen, dass sich harte Arbeit lohnt. Es wird zeigen, dass es egal ist, wer du bist oder woher du kommst. Es wird zeigen, dass es viel, viel wichtiger ist, dass man hart arbeitet und dass man tut, was man liebt. Es wird zeigen, dass Leidenschaft und Liebe immer über Arroganz und Selbstherrlichkeit siegen wird. Es wird zeigen, dass das hier Pro Wrestling ist und keine Reality Show. Es wird zeigen, dass man das hier lieben, fühlen, schmecken muss, um das große Gold zu gewinnen und es wird zeigen, dass Menschen wie Dashwood und Royce nichts weiter sind als Maulhelden und es wird zeigen, dass Maulhelden niemals das bekommen, was sie wollen. Kanada, ich frage euch eine Sache ..."
Sasha erhebt sich von ihrem Stuhl und streckt den Titel in die Höhe, der mehr blitzt und blinkt als alles andere am heutigen Abend. Sasha ist stolzer als jemals zuvor und man merkt, dass sie nichts lieber will als dieses Match zu gewinnen.
Sasha Banks
"... are you ready for my one shot at glory?"
~Fade Out~
Byron Saxton: "Also ihr könnt sagen, aber ich bin bereit für Sashas One Shot at Glory!"
Noelle Foley: "Unsere Championesse zeigt noch einmal deutlich, warum sie die Spitze der Division ist und warum dieses Match so unendlich wichtig ist."
Johnny Curtis: "Sasha weiß schon, dass sie es mit gleich zwei Gegnerinnen zu tun bekommt?"
STING DONG BELL EPISODE 6!
STING: Hi hihi! Hi und willkommen zu einer neuen Folge von euren zuckersüßen Lieblingsformat „Sting Dong Bell,“ wo ich wieder mit euch dort draußen persönlich telefonieren werde und eure Fragen beantworte.
Man kann eine viel zu hohe, männliche Stimme hören, die einen wie schon so oft zuvor zu einer ganz speziellen Show hier bei Coast 2 Coast begrüßt. Natürlich handelt es sich bei „Sting Dong Bell“ um das immer wiederkehrende Talkformat vom amtierenden Coast 2 Coast Tag Team Champion Sting, wo er mittels sehr alten Drehscheibentelefon mit seinen Fans von der ganzen Welt spricht und ihnen Fragen beantwortet. Und heute ist es sogar etwas ganz besonderes, denn das ist die erste Ausgabe von dieser Show, die während eines Specials der C2C stattfindet. Also heißt dass, dass es heute etwas ganz besonderes sein wird und der Stinger mit xtra vielen Leuten telefoniert, sodass die Zuschauer wieder sagen können, er hätte viel zu viel Viewtime erhalten, die für überhaupt nichts sinnvolles heraus geworfen wurde. Das macht Spaß hihihi. Heute Abend hier bei One Shot at Glory 6 tritt der Stinger, zusammen mit seinem Partner Muhammad Hassan gegen die gefürchteten Main Event Aces „Damian Priest“ und „Nic Nemeth“ an und verteidigt zum ersten Mal seit fast 6 Monaten sein Tag Team Gold. Einige würden sagen, er und Hassan seien hier stark im Nachteil, da sie mit Damian und Nic 2 sehr sportliche, junge Hüpfer als Gegner haben... Wobei, wenn man genauer hinsieht, man doch bemerken muss, dass Hassan sogar mit einer der jüngsten in diesem Match ist. Um aber ein Main Event Ace zu werden, muss man in seinem Leben bereits einiges an Erfahrung und Erfolg gesammelt haben. Theoretisch wäre der Stinger perfekt dafür, nur macht ihn seine so stark verdrehte Art, die er hier drauf hat, da doch einen starken Strich durch die Rechnung. Dennoch sollte man den Stinger und auch Hassan nicht unterschätzen, denn diese beiden Männer sind mit das gefährlichste Tag Team, was es in der Coast 2 Coast jemals gegeben hat. Eben weil der Stinger so durchgeknallt und nahezu schon geisteskrank ist, muss man immer ein Auge auf ihn haben, weil man nie weis, was genau er vor hat und wie weit er gehen wird. Dass das Match zu einen No Disqualification Match umgeändert wurde, macht die ganze Sache nur noch gefährlicher für die Aces. Also so eintönig die Meinungen auch sein mögen... Man sollte nicht mit einen 100 prozentigen Sieg der Aces rechnen, denn der Stinger und auch Hassan werden alles geben, um das Match heute Abend zu gewinnen. Der Stinger alleine schon ist erfahrungsmäßig den beiden Aces um Welten überlegen und trotz seines hohen Alters kann er locker mit der Geschwindigkeit und auch der Kraft der Beiden mithalten. Und wenn es nur um pure Gewallt und Körperkraft geht, ist sein Partner Hassan da, um auch einen Damian Priest umlegen zu können. Obwohl alle Kritiker gegen die amtierenden Champions sind, lassen sie sich keineswegs unterkriegen und werden heute eine Schlacht liefern, die die C2C Tag Team Geschichte neu schreiben wird. Gekleidet ist der Stinger hier heute in einem schwarzen T-Shirt, versteckt unter einer schwarzen, sehr dicken Lederjacke und schwarzen Lederhosen, die seine Unterseite bedecken, zusammen mit ein paar altmodischen Hausschlappen, die nur so semi in dieses Bild hinein passen. Dennoch wieder einmal ein beachtlich normales Outfit für das Insane Icon.
STING: Ich würde sagen, wir fackeln nicht lange und legen direkt looohooooohoooooooosss whuuuhuuuiii!
Und damit tartet nun endlich die Show des Mannes, der heute Abend in dem weltweit ersten Tag Team I Quit Match der Coast 2 Coast auftreten wird. Wie immer in dieser Show, wo der Stinger mit seinen Fans sprechen kann, wirkt er ungewöhnlich kühl, fast schon wie eine Diva. Er nimmt den Hörer des orangenen Telefons ab und blickt in die Kamera, während er gespannt auf den ersten Anrufer wartet. Sicherlich sieht so etwas hier nicht wirklich danach aus, als würde der Stinger vollkommen vorbereitet zu seinem Match gehen, aber so ist der Clown Prince of Ecstasy eben nunmal. Man weis nie genau, was er gerade tut und meistens sieht es für die meisten Anderen wie kompletter Schwachsinn aus. Gut, meistens ist es auch nur kompletter Schwachsinn, aber der Stinger schafft es trotzdem sehr häufig, äußerst gefährlich zu sein. Aber so langsam wurde genug von dem Match heute Abend gesprochen. Jetzt sollten wir uns wirklich auf den ersten Anrufer konzentrieren, denn so wie es aussieht, scheint einer durchgekommen zu sein.
STING: Halli, hallo, wer bist du? Wie heißt du?
??? Ich bin Ed! Oh mein Gott!
Man kann dem Gesicht des Stingers deutlich die Überraschung ablesen. Ein junger Mann, der sich freut und aufgeregt ist wie ein Mädchen. Normalerweise ist das die Rolle, die der Stinger einnimmt, doch jetzt telefoniert er einfach mit einen Fan hier, der ihm seine Rolle zu klauen versucht. Was ist da los? Für einen kurzen Moment sieht es so aus, als müsste sich der Stinger wieder irgendwie fangen und als müsste er nach Worten suchen. Zum Glück schafft er es durch seine jahrelange Erfahrung jedoch schnell, wieder seine Professionalität zu finden und zügig das Gespräch fort zu setzen.
STING: Ed? Hhhmmm woher kommst du Ed?
Nun... Das war jetzt nicht unbedingt ein Satz, für den man wirklich lange hätte nachdenken müssen, aber er passt immerhin als Gesprächsanfang hinein. Der Architect of Anarchy braucht sich sowieso keine Sorgen zu machen, dass er irgendetwas falsches sagt, denn so wie sich der junge Mann am anderen Ende des Telefons anhört, scheint dieser schon fast besessen vom Stinger zu sein. Während er am telefonieren ist, schnappt sich der Stinger einen Lollipop hervor, öffnet diesen zärtlich, um anschließend mit seiner Zunge Way to erotisch daran zu lecken, wie als wäre es ein ganz großer, langer und saftiger... Schneebesen, von dem man gerade den geschlagenen Teig ableckt... Nichts anderes! Wenn man sich den Stinger hier genau ansieht, kommt erneut eine leicht heelige Art zum Vorschein, denn sein Blick wirkt, wie als hätte er so gar kein Bock auf das Gespräch mit den Jungen, obwohl er bis gerade eben noch so erheitert gewesen ist. Doch natürlich kann er seinen Fan auch nicht einfach ignorieren, da es seine Show in ein schlechtes Licht rücken würde. Deswegen muss er all sein schauspielerisches Können zusammen legen und die Sache so interessiert wie nur möglich durchspielen... Naja oder das Desinteresse ist nur geschauspielert und er verwirrt uns Zuschauer, anstatt den Fan am Telefon. Beim Stinger weis man nie genau, was gerade abgeht.
Ed: Oh mein Gott, oh mein Gott, ich... Ich komme aus England!
Wenn das so weiter geht, könnte man denken, der junge Mann bekommt einen Herzinfarkt vor Freude und Aufregung. Zum Glück ist das aber nur so gesagt, weil die Wahrscheinlichkeit dafür wohl eher gering ist. Aber wenn, dann wird er hoffentlich schnell gerettet und kann eines der größten Vorteile des menschlichen Lebens erhalten. What doesnt kill you, just makes you stranger! Ein Satz, den der Stinger sehr laut von sich geben kann, wenn man ihn hier so sieht.
STING: Uhhh England! Und wie alt bist du Ed?
Ed: Uhm 17!
Nun jedoch wird der Ausdruck des Stingers abrupt sehr kühl und schon fast ein wenig enttäuscht. Er sieht aus, als würde der Weihnachtsmann ihm das falsche Geschenk gebracht haben. Man kann es ihn ansehen, dass er weiterhin professionell versucht, die Fassung zu bewahren, doch lässt sich die große Enttäuschung an der Tonlage seiner Stimme auch sehr gut heraushören. Immerhin kann er in seinem Äußeren schnell wieder die Fassung gewinnen und zurück zu dem völlig aufgedrehten und freudigen Gesichtsausdruck wechseln, den er sonst immer drauf hat. Seine Augen jedoch blicken weiterhin recht enttäuscht und gelangweilt drein.
STING: Oh OK.... Das hat gerade nur eine ganze Menge Fragen eliminiert, die ich dir stellen wollte! Schließlich bin ich kein Ricky Starks! Aber hey, wie geht es dir?
… Das war eine relativ klare Ansage in Richtung des Eastcoastchamps, der von vielen Kritikern böse Kommentare zugeworfen bekommt, weil seine liebe Julia Hart erst 20 Jahre alt und damit in der USA noch minderjährig ist. Für den Stinger scheint dies eine klare Abgrenzung zu sein, die er nicht übertreten möchte. Was auch gut so ist, denn schließlich hat so etwas schon sehr viele Wrestlingkarrieren ruiniert, egal ob es stimmte oder nicht. Außerdem ist das lieber ein Thema, worüber man nicht zu viele Gedanken verschwenden sollte, weswegen wir nun lieber schnell weitermachen. Es geht weiter mit dem verliebten Gesäusel, das der Junge mit seinen großem Idol Sting erleben möchte. Er drängt es ihm quasi schon rücksichtslos ins Ohr hinein. Ein wenig belustigend, wenn man das noch immer gelangweilte und enttäuschte Gesicht des Stingers dabei sieht, der es wohl sehr schade findet, dass sein Fan hier noch so jung ist. Aber so etwas kann eben passieren, wenn man all seinen Fans die Möglichkeit gibt, mit einem zu telefonieren.
Ed: Mir geht es unglaublich gut gerade!
STING: Oh gut... Also... Ich gehe einfach mal davon aus, dass du schlechte Noten auf deinen Zeugnissen haben musst, weil du die ganze Nacht auf bleibst und mit Anti-Drag Queens wie mir telefonierst, habe ich recht?
Da hat der Sting gar nicht mal unrecht... Wir haben es hier in Ottawa gerade 20:30 Uhr, was bedeutet, dass es in England gerade halb 2 Uhr in der Nacht sein muss! Das ist keine Zeit, in der ein 17jähriger in der Woche, wenn keine Ferien sind, auf sein und mit Leuten auf dem Fernsehen telefonieren sollte!
Ed: Hhmm ja, so ziemlich.
Diese Antwort kam nun jedoch auch für den Stinger etwas unerwartet und überraschend, weshalb er sich ein lautes Lachen nicht verkneifen kann. Er hat es wohl nur als Joke gemeint, aber dass es wirklich so ist erheitert schon viele der Zuschauer.
STING: Phahahahaha
Das war auch das Ende des ersten Gespräches, was wir hier zu hören bekamen, denn erneut kommt eine, wie für dieses Format so typische, Zeitraffer, in der die Aufnahme vor gespult wird, um den nächsten Fan zu hören. Der junge Ed hat ja auch schon mehr als genug Aufmerksamkeit und Zeit heute Abend bekommen. Und auch der Stinger hofft stark darauf, dass er noch einen Fan ans Ohr bekommt, mit dem es in etwas tiefere und wohl auch dunklere Gefilde gehen kann, denn das sind die Gefilde, auf die der Tag Team Champion steht. Und da ist er auch schon. Der nächste Fan kommt an den Hörer. Wieder handelt es sich um eine männliche Stimme, die dieses mal jedoch wesentlich älter und auch sehr viel tiefer klingt, als die des jungen Ed!
??? Hey! Wie geht’s dir? Fühlst du dich gut?
Und erneut sieht es so aus, als wolle ein Fan versuchen, das Gimmick des Stingers zu stehlen, denn der sexuelle Unterton in der Stimme des Mannes ist sehr leicht zu erkennen und nicht zu überhören. Unglücklicherweise scheint der Stinger aber gar nicht mal so angetan zu sein von der Stimme des Mannes. Dieser hört sich an, wie als wäre er Mitte 30, Anfang 40, mit einen Ködergewicht von um die 569Pfund. Alles andere als das gewünschte Traumbild, was der Stinger gern neben sich im Bett liegen haben wollen würde. Deswegen wirkt auch hier die Stimme des Libidinous Mephisto keineswegs, wie als würde er versuchen, seinen Zuhörer auf der anderen Seite der Leitung mit seinen Worten die Kleidung vom Leibe zu zerren. Und so verfliegt der zufriedene und aufgeregte Vibe schnell wieder aus dem Gemüt des Stingers und wieder sieht er sehr enttäuscht aus. Wie als würde er bereits damit abgerechnet haben, heute noch jemanden ans Telefon zu bekommen, der sexuell ganz seinem Typ entsprechen könnte. Ein trauriger Abend. Ob das Auswirkungen auf das heutige Titelmatch haben wird? Es könnte den Stinger jedoch auch nur wütender machen, sodass er zu einer hinterlistigen und gefährlichen, kleinen Bestie wird, an der sich die Aces die Finger verbrennen werden. Wir werden sehen. Noch ist er jedoch in seiner Show am telefonieren mit diesem für seine Verhältnisse sehr unattraktiven Menschen, obwohl er ihn noch gar nicht einmal gesehen hat, was wieder die leicht heelige Ader des Stingers zum Vorschein bringen lässt, die man in letzter Zeit immer häufiger zu sehen bekommt.
STING: Ich fühle... Ich fühle irgend etwas ja. Ich glaube, es könnte Gas sein, aber ich fühle es.
Zum Glück wird nur das Bild übertragen und nicht auch der Geruch, denn tatsächlich lässt der Stinger hier, so dass jeder in der Halle und auf der gesamten Welt es gut hören kann, einen fahren und das nicht gerade leise. Auf so etwas war man allerdings schon von Beginn an irgendwie vorbereitet, da es schon klar war, dass hier irgendetwas sehr spezielles kommen wird, wenn wir wieder in das Territorium des Insane Icon Stings stechen. Abermals gibt es nach diesem recht kurzen Ausschnitt des zweiten Telefonates ein Vorspulen zum dritten Anrufer und schon bei der Begrüßung klingt der Stinger gar nicht mehr so erfreut, sondern viel mehr gelangweilt und genervt. Als würde er schon wissen, dass es wieder bloß ein Reinfall wird.
STING: Hallooooo!!!
NIC NEMETH
„... Hat das hier jetzt wirklich geklappt oder was? Ach du Scheiße. STING, DU WIDERLICHER FREAK!”
Sofort und ohne Umschweife ist an der zarten Stimmfarbe zu erkennen, dass das Nic Nemeth ist. Seine Stimme lag in den letzten Tagen so oft in den Ohren der Zuhörerinnen und Zuhörer, dass kein Zweifel an dieser Tatsache besteht. Das löst in der Halle lautes Gelächter aus, doch auch Verwunderung. Normal wäre ja, dass sich Priest, Nemeth, Sting und Hassan im Ring treffen und sich mithilfe des Mikrofons die übelsten Beleidigungen an den Kopf werfen, um das kommende Match um die Tag Team Title zu pushen. Doch was ist schon normal, gerade, wenn Sting teilnimmt? Und so scheint es als hätte Nemeth die Chance ergriffen.
NIC NEMETH
„Eigentlich sollten wir jetzt im Ring stehen und uns so richtig fett beleidigen. Aber ich habe ehrlich gesagt nicht die leiseste Lust auch nur eine Minute länger als nötig mit dir in einem Ring zu stehen. Die sagen, du spuckst beim Reden. Solche Leute verachte ich zutiefst, ehrlich Mann. Daher dachte ich, nutze ich doch dein tolles Format hier, um dir die Meinung zu geigen. Was sagst du dazu, Champ? Überrascht?”
STING: Ooohhh da haben wir einen ganz hitzigen Fan in der Leitung. Das gefällt mir.
Hier stellt sich ein sehr guter Punkt heraus, wieso es viel besser ist, so eine Beleidigungspromo Face to Face zu machen, anstatt über Telefon. Der Stinger scheint keine Ahnung zu haben, dass er hier gerade mit Nic Nemeth spricht. Die Fans erkennen seine Stimme zwar ganz klar und deutlich, aber der Stinger stellt sich entweder nur dumm oder hört ihn wirklich nicht heraus. Doch sieht es gar nicht mal so schlecht für den Champion aus, denn dass alle Kritiker sagen, dass die Titel heute wechseln werden, hat die Aces wohl wie es scheint sehr überheblich gemacht, sodass diese die Champions unterschätzen werden. Und einen Stinger sollte man niemals unterschätzen!
STING: Sag mir, wie heißt du und siehst du gut aus?
NIC NEMETH
„... Oh, ich sehe sogar seeeehr gu- .. Moment mal. Was tut das zur Sache, du Spinner.”
Da hat der Stinger den Showoff fast gehabt. Wenn es um sein Aussehen geht, macht Nic keine Gefangenen. Darüber spricht er gern. Doch ist das absolut nicht der Grund für seinen Anruf hier. Im Gegenteil. Als auch er bemerkt, dass Sting ihn wohl tatsächlich nicht zu erkennen scheint, fährt er zunehmend mehr aus seiner zarten Haut.
NIC NEMETH
„Tu nicht so als würdest du mich nicht erkennen. Ich weiß genau, dass du Angst hast. Versagensangst. Angst davor, dass ich dich und deinen Partner nach Strich und Faden auseinandernehme.”
STING: was das zur Sache spielt? Komm schon mein Liebling1 du kannst hier ruhig ehrlich sein. Du liebst es doch!
Anscheinend hat sich der Stinger wirklich nur dumm gestellt und doch sofort erkannt, um wen es sich bei diesen Anrufer handelt. Und das obwohl Nic erst seit 2 Wochen aktiv hier im Roster ist. Da spricht hier wahrscheinlich auch wieder die Erfahrung aus dem Crazy Stinger heraus. Er weis genau, worauf man achten muss, wenn man in eine wichtige Schlacht zieht.
STING: Du liebst die Lust, die Gier nach deinem Körper, das Ansehen und die Aufmerksamkeit. Du wünschst es dir, einen sinnlichen Abend zu zweit im Bett zu haben, den man nie wieder vergessen wird. Du liebst es, im Scheinwerferlicht aller nach dir verlangenden Augen zu baden, so ist es doch. Du liebst die Aufmerksamkeit, die ich dir schenke!
Und er weis, wie man mit dem Mindset seiner Gegner spielt. Vor allem in so einer Psycho Form, wie der Stinger sie hier zeigt, ist er sehr gefährlich und wahrscheinlich ist es besser für Nemmeth, jetzt völlig wo anders ganz weit weg von diesem Freak zu sein. Denn auch so kann man sich vorstellen, dass Nemmeth jetzt gerade den kalten Atem des Stingers in seinem Nacken spüren kann. Diese Worte gehen nicht bloß ins Ohr. Diese Worte gehen direkt in die Seele von Nic Nemeth.
STING: Ich habe keine Angst. Ganz im Gegenteil. Ich kann es kaum erwarten. Denn wenn wir beide uns erst einal heute Abend gegenüberstehen, wirst du all die körperliche Nähe erhalten, die du dir schon immer so sehnlichst erwünscht hast!
NIC NEMETH
„Was zur Hölle ist falsch mit dir.”
Das fragt sich wahrscheinlich nicht nur Nic "the Dic". Eine berechtigte Frage, auf die es vermutlich keine Antwort geben wird. Was geht wohl in Sting vor? Findet er all das normal? Was ist schon normal. Nemeth jedenfalls hat einen ganz anderen Standard als der in der Regel bemalte Sting, wenn es um diese Frage geht. Und das äußert sich auch darin, dass er nicht wirklich über den Aussagen und Provokationen seines Telefonpartners stehen kann. Sicher könnte er einfach auflegen und damit Größe beweisen - aber das ist nicht der Stil des Showoff.
NIC NEMETH
„Du weißt nicht, mit wem du es zu tun hast, Freak. Ich bin ein verdammter Prinz. Die Welt liegt mir zu Füßen. Ich muss mir dein Gefasel nicht anhören. Fühl dich geehrt, dass ich überhaupt mit dir spreche. Dass ich dir zehn Minuten meiner verdammten Zeit schenke. Dass ich dich nicht versklave, wie diesen Spasti Kaleb. Du machst mir keine Angst. Du nicht. Du kranker, kranker Bastard.”
Es wird intensiv. Die Beleidigungen werden harscher. Und Nic wird lauter und lauter. Aber zunehmend auch nervöser. Woran das liegen mag?
NIC NEMETH
„Such dir einen beschissenen Psychologen, oder sowas. L - ... Leg diese Fassade ab. Das hier ... Das ist kein Film und keine Serie. Das hier ist das wahre Leben. Und ich werde dir zeigen, was das bedeutet.”
STING: Uuhh ein Prinz? Dann wird es Zeit, endlich deine wartende Prinzessin zu treffen hihihi.
Nic kann hier sagen, was immer er möchte, es wird ihn nicht weiter bringen. Der Stinger ist in seiner Welt gefangen und kann nicht von anderen dort heraus gerissen werden. Der Einzigste, der dies jemals fast geschafft hätte, war ebenfalls eine Person, die hier bei einer Ausgabe „Sting Dong Bell“ mit ihm sprach. Doch hat Raven Creed ganz andere Probleme zurzeit. Nic schnauft einmal tief durch wie ein feuerspuckender Drache. Ein weiteres lautes Schnaufen signalisiert, dass er wohl fertig ist.
NIC NEMETH
„Ich prügel dir die ver***** aus deinem ****** du widerliches Stück *********.”
Es ist besser, dass das zensiert wurde. Wirklich. Kurz darauf ist Nic weg und nicht mehr zu hören. Man kann sich nur grob vorstellen, wie er sein Telefon in irgendeine Ecke warf und vor Wut erst mal einen Spiegel zertritt. Reine Vermutung. Das Telefonat jedenfalls hat niemanden wirklich weitergebracht. Nic ist jetzt nur noch heißer auf dieses Match. Darauf Sting auseinanderzunehmen.
STING: Haaah und schon wieder ein zufriedener Fan, den wir glücklich machen und aushelfen konnten.
Naja, dass Nic zufrieden war, daran ist mal nicht zu denken. Das Einzigste, was der Stinger hier geschafft hat war, das Tag Team Tatel Match heute Abend intensiver zu Gestalten und vielleicht war es ihm möglich, in das Mindset von Nic Nemeth zu gelangen, um diesen ein wenig besser lenken und voraussehen zu können. Doch ist es schwer, so etwas den Stinger zuzutrauen. Mit einen breiten Grinsen lächelt er hier in die Kamera und macht sich dann auch bereit, seine bereits sechste Ausgabe von Sting Dong Bell zu beenden.
STING: Und wenn auch du ein solcher Fan voller Freude im Herzen sein wollen, ruf mich auch beim nächsten mal wieder an, wenn es wieder einmal heißt „Willkommen bei Stng Dong Bell!“ Danke, dass sie eingeschaltete haben und bis zum nächsten Mal hihihi!
Der Laughing Maniac steht auf, streckt seinen gesamten Körper und beugt sich elegant für seine Zuschauer nach Vorn. Breit grinsend zischt er anschließend ab und das Bild wird schwarz.
One day ago:
Die Anzeige macht es mal wieder klar, wir befinden uns in der Vorbereitung auf das große One shot at Glory Special und wo es für einige Talente wirklich um sehr viel geht. Dieses Special hat wirklich alles. Titelmatches, Fehdenmatches, natürlich auch die One shot at Glory Matches und am Ende wieder mal ein Main Event, der von drei Frauen in einem Steel Cage ausgetragen wird. Dieses Special wir noch lange nachhallen und gerade durch die Matches im One shot at Glory Stil das nächste Jahr prägen, weil sich dann kein Champion mehr sicher sein darf. Ein Mann und eine Frau wird diese Chance bekommen und sie werden dann auf die alten, oder auch neuen Champions warten. Bei den Herren könnte es entweder Kenny Omega oder Chris Jericho sein, wobei der große Clash zwischen den drei Frauen endlich bevorsteht. Endlich das große Finale und somit die letzte Chance der beiden Australierinnen sich diesen Titel zu holen. Sie haben alles auf diesen Abend gesetzt und sie müssen liefern. Dabei schwindet aber schon die Unterstützung. Die Fans waren schon immer gegen sie und auch sonst haben sie eigentlich keine Freunde. Tenille hat noch Brian Kendrick und Peyton? Ja nach der letzten Woche kann man das wohl auch knicken, aber dennoch wartet sie nun hier in dieser Halle, mit einem Ring in der Mitte und einigen anderen Trainingsmöglichkeiten auf jemand, der ihr helfen soll sich perfekt einzustellen.
Tenille ist es an diesem Tag nicht. Die hat andere Dinge zu tun, also hat sie sich vielleicht mit Brian Kendrick ausgesprochen? Kaum vorzustellen, denn es sah doch sehr danach aus, als wollte die Venus Fly Trap mit dem Man with the Plan nichts mehr zu tun zu haben. Ungeduldig schaut sie immer wieder auf ihre Uhr. Ja sie steht unter Druck, das sieht man eindeutig und will wohl jede Sekunde nutzen. Sie ist dabei auch schon bereit loszulegen. Ein bisschen genervt tippelt sie auf ihren Füßen rum und genau so wird ihre Unruhe auch sicher nicht besser.
Peyton Royce:
Junge der hat ja echt die Ruhe weg! Ich habe ihm doch gesagt wie ernst es ist, oder bin ich schlecht zu verstehen? Wenn er nicht gleich kommt, dann wird er………
In diesem Moment öffnet sich aber irgendwo eine Tür und sofort geht nicht nur Peytons Blick dahin, sondern auch die Kamera schnellt dahin und dazukommt wohl die einzige Person neben Tenille Dashwood, auf die sie sich irgendwie verlassen kann.
Es ist Grayson Waller. Der einzige Mann, auf den sich Tenille neben Tenille Dashwood vielleicht noch verlassen kann. Immerhin hat sie ihn zur Coast 2 Coast gebracht und bis jetzt kann sie das auch wirklich nicht bereuen. Er hat seine ersten beiden Matches gewonnen und nun hat er die goldene Chance, auch wenn sie unerwartet gekommen ist. Brisant dabei geht es aber auch noch gegen Brian Kendrick und alleine die Tatsache sagt wohl aus, das Band zwischen Brian und Peyton ist wohl endgültig zerschnitten. Grayson ist aber wie Peyton schoon vermutet hat sehr entspannt, aber er sieht auch Peyton und sofort grinst er zu ihr, zwinkert und macht die den Händen eine eindeutige Geste.
Grayson Waller:
Hey Peyton Süße was ist los? Schon so heiß darauf endlich mal wieder mit mir ins Training zu gehen. Du solltest dich vielleicht ein bisschen beruhigen, sonst werde ich dir höchstens zeigen können, warum es schiefgehen könnte.
Und so wie Peyton ihn vorher auf diesen Tag eingestellt hat ist das eine Option, die nicht zu akzeptieren ist. Genauso sieht auch der Blick in diesem Moment aus, der töten könnte. Die Einstellung ist somit auf jeden Fall schon da. Allerdings braucht sie davon auch noch beim Special etwas und so ist der Tipp von Grayson auch nicht so schlecht.
Grayson Waller:
Aber ich kann schon verstehen. Du kannst endlich diese Sasha platt machen und ich entledige dich auch diesem notgeilen Opa. Win/Win würde ich sagen, oder?
Natürlich hat Waller mitbekommen, was zwischen Peyton und Brian abgegangen ist und darüber hinaus wird Peyton ohn auch nochmal darauf einstellen.
Das Gewitter war auch mit ordentlich viel Donnergrollen, wobei man aus Sicht der Coast 2 Coast glücklich sein musste, dass nicht auch noch mitten in der Stadt die Blitze eingeschlagen sind. Peyton war wirklich kurz davor auf Brian loszugehen, aber darum kann sich ja jetzt aus ihrer Sicht Grayson kümmern. Die Tatsache, dass Peyton ihn da noch den einen oder anderen Tipp gibt ist wirklich der Stich in die Seite.
Peyton Royce:
Da hast du Recht, aber auch wirklich nur, wenn du Brian morgen platt machst und ihm seinen Titel abnimmst. Vielleicht rafft dann auch endlich mal Tenille, dass sie diesen Idioten in den Wind schießen sollte. Wie das zustande gekommen ist konnte ich eigentlich noch nie verstehen, aber das war auch nicht meine Aufgabe. Außerdem um dir einen Anreiz zu geben wird auch sicher es Elayna geil finden sich mit einem Champion abzugeben. Was geht da eigentlich zwischen euch beiden?
Ja eine interessante Frage, denn die Sorceress of Sin gehörte doch auch mal zu den Mercenaries, oder gehört sie immer noch dazu? Gibt es diese Gruppe eigentlich noch? So wirklich scheint das keiner zu wissen. Weder Elayna noch die beiden Damen von den neuen Iconics. Jeder hat seine Geschichte am Laufen und ist da wohl auch kaum auf die Hilfe der Anderen angewiesen. Man kann sagen diese Gruppe ist doch eher erstmal still gelegt, wobei Peyton und Tenille dabei auf ihrem Höhepunkt stehen.
Waller muss Lachen, denn viele scheinen ihn diese Frage schon gestellt zu haben, was zwischen den Beiden geht und er weiß auch, dass man gerne zwei so attraktive Menschen dabei sehen würde.
Grayson Waller:
Was soll da schon gehen Peyton? Komm schon ich weiß ich habe bei anderen vielleicht einen Ruf weg und ja ich flirte auch gerne mit der kleinen Elayna, aber was zwischen uns abgeht geht wirklich keinen etwas an. Ich meine du solltest es doch vielleicht sowieso schon wissen, oder nicht?
Da scheint man nochmal kurz einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Beiden bekommen zu haben. Man wusste ja schon, dass die Beiden gute Freunde sind und das sie auch mal miteinander was hatten war auch nicht mehr wirklich überraschen. Jetzt sind die beiden Hübschen aber auch nicht hier um sich zu unterhalten, sondern sich auf ihre Matches vorzubereiten. Peyton zieht dabei Handschuhe an und Grayson stellt sich hinter den Sandsack und macht ihre Freundin gleich mal ein bisschen heiß.
Grayson Waller:
So dann komm leg los zeig mal was du drauf hast. Zeig mal wie sehr du Sasha hasst und besiegen willst, oder ist das wohl alles nur heiße Luft?
Oha falscher Spruch und sofort bekommt noch vorher Grayson seine Quittung.
Denn noch bevor es losgeht gibt Peyton Waller einen Schlag mit. Direkt in den Magen und der hatte es wohl schon ein bisschen in sich. Dennoch grinst Waller, denn das ist es doch was Peyton braucht. Sie braucht diese negative Energie, denn das Match ist kein Normales. Alle drei Damen stehen dann in einem Steel Cage, also sicher kein reines Wrestlingmatch. Da braucht man den gewissen Killerinstinkt, aber muss Peyton diesen wirklich noch finden? Und ist Waller dabei die richtige Hilfe? Die Antwort bekommen wir erst Morgen, aber mit der gewissen Energie schlägt Peyton zu und Grayson muss schon die ganze Energie reinlegen um die Sache stabil zu halten.
Payton Royce:
Shit! Ich hasse diese verdammte Bitch! Ich mach sie fertig! Der Titel gehört auf jeden Fall mir und wenn sie nicht weiß wann es Zeit wird aufzugeben, dann wird sie so viele Schmerzen durchleben, wie sie in ihrer Karriere noch nicht gehabt hat. Ich schwöre Tenille oder ich werden diesen Titel in die Höhe recken und das war das Ende von The Boss.
Etwas was niemand wirklich sehen will, außer den Beiden hier und Tenille. Die entscheidende Frage, die die beiden Iconics noch klären müssen. Jetzt lässt Peyton aber ihre ganze Wut an dem Sandsack aus und Grayson ist beeindruckt, wie viel doch in Peyton drinsteckt. Ja diesen Zorn will er sich icher nicht aufladen und das sein Gegner ihre Wut auch noch steigert wird schnell klar.
Peyton Royce:
Verdammtes Arschloch! Ich kann diesen Idioten einfach nicht mehr sehen, also Grayson solltest du besser zusehen, dass er eine Niederlage einsteckt, die er für so einen Scheiß verdient. Ich bin sicher nicht sein Eigentum, oder seine Tochter, oder was auch immer. So mit mir zu sprechen. Tu mir einen Gefallen, dafür verdient er das.
Waller unterbricht dann kurz das Training und schaut wirklich spielerisch schockiert zu Peyton. Hat sie das gerade wirklich gesagt? Hat sie an seinem Können gezweifelt? Für ihn gibt es da keine Fragen und keine Zweifel, der Australier sieht sich schon als neuen Westcoast Champion.
Grayson Waller:
Hey Peyton komm schon, was glaubst du denn mit wem du hier trainierst. Du weißt doch ganz genau, dass du mit mir das komplette Paket hier her geholt, also solltest du mir ein bisschen vertrauen. Ich werde morgen allen zeigen, dass ich die einzige Erfolgsstory des 21. Jahrhunderts bin. Ich werde Geschichte schreiben, wenn ich morgen neuer Westcoast Champion werde. Mach dir also keinen Kopf um mich und sieh zu, dass du endlich dein Match gewinnst.
Ja für Waller spielt in diesem Moment Tenille keine wirkliche große Rolle, denn a kennt er sie nicht wirklich, außer das sie die beste Freundin von Peyton ist und er trainiert ja hier eben auch Peyton und nicht Tenille. Das soll den Erfolg bringen.
Grayson Waller:
Doch wenn du von mir einen Sieg verlangst, dann tu ich das auch. Ich meine ich verstehe das ihr Freundinnen seid, aber morgen heißt es die Eine gegen die Andere. Ihr könnte ja gerne Sasha zusammen platt machen, aber wenn du dann freiwillig aufgibst, dann hast du meiner Meinung nach nicht mehr alle beisammen.
Eine Aussage bei der es vor allem gerade bei Peyton wieder sichtbar arbeitet, denn das Sasha zu besiegen ist ja die eine Sache, aber will sie sich gegen Tenille durchsetzen, oder will sie einfach nur sichergehen, dass Tenille den Titel gewinnt. Waller scheint sie wohl nur unter der einen Prämisse zu trainieren, dass sie auch gewinnt. Ist es das aber auch was Peyton will?
Peyton Royce:
Hey es ist mir scheiß egal was du gerade denkst, aber egal ob ich oder Tenille gewinne Hauptsache es tut einer von uns beiden. Es war aber schon immer mein Traum das geben ich zu, dass habe ich dir ja auch immer erzählt und ich werde alles für die Erfüllung tun. Lass mich das einfach mit Tenille besprechen und ich schwöre dir, wenn das Special vorbei ist, dann wird es eine neue Championesse geben und die wird Peyton Royce heißen.
Das heißt aber auch Peyton muss Tenille davon überzeugen einen Schritt zurück zu machen und Peyton die Führung zu überlassen. Bei einer Frau wie ihr eigentlich nicht üblich, aber es gibt auch eine neue Situation. Sie hat ihr ihre Liebe gestanden, auch wenn beide sich noch nicht vollkommen bewusst sind wie sie das nun machen auch gerade mit Brian. Das muss sich aber nach dem Special klären. Jetzt gibt es nur ein Ziel und dafür wollen nun beide auch langsam in den Ring steigen.
Peyton Royce:
OK wollen wir endlich in den Ring steigen? Ich bin heiß und will loslegen!
Grayson muss grinsen, denn gerade den Zusatz ich bin heiß hört er dann wohl öfter und natürlich kann er nicht anders als auch damit ein bisschen zu spielen.
Grayson Waller:
Ja ich weiß das du heiß bist, aber hier geht es jetzt ums Wrestling und nicht mit mir eine Nummer zu schieben.
Grayson lacht, aber ein ernster Blick von Peyton macht ihm schon klar, dass das alles kein Spiel ist. Ja das scheint Waller dann auch verstanden zu haben und sofort geht es dann erst für Peyton in den Ring, wo Grayson zu ihr aufschaut.
Grayson Waller:
Okay, aber ich will das du alles gibst. Mich nicht schonst, denn heute wird sich schon mitentscheiden, ob du das Zeug hast, oder nicht. Ich bin nicht Brian, der dich nur begrabschen will. Ich werde dir ein bisschen den Grayson Waller Effect zeigen. Ey und ihr jetzt raus. Das ist nichts für neugierige Leute.
Dann schickt Waller auch schon die Kamera raus und alles was uns bleibt ist eine verschlossene Tür, hinter der es jetzt ernst wird. Was das für einen Effekt hat werden wir erst morgen sehen, denn fr heute ist es erstmal vorbei.
Über den Wolken ist die Freiheit mit Sicherheit grenzenlos, diese These wurde inzwischen bestätigt, das weiß man inzwischen, daran besteht kein Zweifel mehr. Das setzt aber doch voraus, dass man sich auch wirklich in der Luft befindet, frei von jeglichem einschränkenden Rahmen wie beispielsweise der eines Flugzeuges. Welch zauberhaftes und passendes Stichwort für die Szenerie des nächsten Segmentes. Ein kleines, modernes Flugzeug wird gefilmt, wie es durch die Wolken gleitet wie ein warmes Messer durch ein Stück Butter. Auf diesem Flugzeug ist eine große Karte mit einem Ass abgebildet, was die ein oder andere Zuschauerin und den ein oder anderen Zuschauer sofort zu schlechter Laune stimmt. Diese Karte nämlich, das Ass, ist das Symbol der unbeliebten Mobbergang 'Main Event Aces', die sich auch in der letzten Woche wieder wie die Axt im Walde benommen haben. Trotz Brandi Rhodes Anweisung keinen Ärger zu machen hielten sich weder Priest, noch Kendrick, geschweige Nemeth daran und haben für großes Chaos gesorgt. All das jedoch im Rahmen der Regeln, denn das Match ging noch nicht los - der Grund dafür, dass Nemeth & Priest sich heute eine Chance auf die Tag Team Title 'verdient' haben. In ihrem Privatjet wollen sie Hassan & Sting offenbar das Fürchten lehren.
Ein abrupter Kamerawechsel führt ins Flugzeug hinein. Das war elegant und kunstvoll. So auch die Einrichtung dieses Fliegers, schicke Ledersessel - natürlich genau drei an der Zahl, genügend Platz um drei Großfamilien unterzubringen und genau so viel Essen & Trinken an den Buffets links und rechts. Wer auch immer dieses Flugzeug fliegt hat sich definitiv darauf eingestellt, dass es wieder Chaos gibt - besonders solche Flüge sind ja, warum auch immer, sehr anfällig für sowas. Würde keinen wundern, wenn Nic Nemeth gleich seinen Bademantel auszieht und nichts drunter hat. Gott sei Dank: So ist es nicht. Denn Nic trägt einen schwarzen, schicken Anzug. Selbstbewusst, ja schier arrogant lehnt sich der Mann mit den schönen, blonden Haaren in seinen Sessel, während er untenrum von einem jungen Mann befriedigt wird. An den Füßen. Seine Füße werden massiert. Was dachtest du gerade, du Schwein? In seiner linken Hand befindet sich ein Cocktail, an welchem er schlürft, ehe er seine Stimme erhebt. Sicher nicht das erste mal während dieses Fluges.
NIC NEMETH
„Freunde, das muss es sein, oder? Das wahre Leben. Ich sitze in einem Privatjet, so sündhaft teuer, dass ihn sich die meisten Menschen noch nicht einmal ansehen dürfen; meine Füße werden massiert; ich habe mehr Essen & Trinken als alle Restaurantketten Amerikas zusammen und mein Reiseziel ist ein Match beim größten Wrestlingevent des Landes. Ein Traum, hm? Mitnichten. Das ist kein Traum. Das ist das Ergebnis harter Arbeit. Denkt nur an diese Versager, die nun voller Neid zu uns raufblicken und uns beschimpfen, belästigen und beleidigen. Dabei wissen sie nur, dass sie niemals hier sitzen werden. Weil sie allesamt Loser sind. Und dann reden sie sich ein, dass sie kein Geld brauchen um glücklich zu sein. Keinen Luxus. Pahahahaha. Das würde ich vermutlich auch sagen, wenn ich mir schon am dritten Tag des Monats kein verdammtes Brot mehr leisten kann.”
Es ist sicher nicht verwunderlich, dass der ein oder andere Fan sich von tiefstem Herzen wünscht, dass dieses Flugzeug in irgendeinen Berg crasht. Leider werden solch schlechte Menschen wie Nic Nemeth in der Regel tausend Jahre alt. So ein Mist. Nic streckt dem Masseur seinen anderen Fuß hin und schlürft noch einmal genüsslich am Cocktail, bis dieser alle ist. Daraufhin ruft er durchs halbe Flugzeug.
NIC NEMETH
„Noch einen, dieses mal etwas stärker. Oder sehe ich aus wie ein Mädchen?”
Ja Nic, genau das tust du. Während der Barkeeper das Getränk fertigmacht, schließt der Showoff seine Augen, in freudiger Erwartung einer Antwort seiner Kumpels, die vermutlich auch in diesem Flugzeug sitzen.
Unter anderem natürlich der Man with THE Plan und amtierende C2C Westcoastchampion THE... Brian Kendrick. Dieser liegt ganz tief in einem Sessel, der wahrlich viel zu groß für ihn alleine ist und ihm eine Beinfreiheit beschert, die selbst für einen Omos zu viel wäre. Unnatürlicherweise sehen wir ihn aber nicht mit einem alkoholischen Getränk hier. Nein, Brian Kendrick hat in der einen Hand einen Eistee und in der anderen eine Tüte mit gesalzenen Cashewkernen. Unnatürlich schlicht für das Main Event Ace, was beachtlich ist, wenn man eben Nic Nemeth sehen konnte, der hier wahrlich lebt wie ein junger Gott. Genüsslich kippt sich Kendrick die Tüte Cashews in das Maul, bis er wortwörtlich so ein Gesicht hat!
Erst dann kaut er auf den Kernen rum und zerkleinert sie mit seinen strahlend weisen Zähnen, um sie anschließend genüsslich herunterschlucken zu können. Ein mal noch mit einen großen Schluck Eistee nachspülen. Hach was für ein leben. Abermals nimmt sich Kendrick eine riesige Portion der Kerne in den Mund, doch dieses Mal ist das Kauen etwas schwerer, da Nic gerade fertig geworden ist mit sprechen. Und weil sein lieber Bruder eine Antwort verdient, wird diese ihn natürlich von Kendrick sofort geschenkt, sodass die mindestens Hälfte der Cashews aus Kendricks Mund im schönen Strahl nach Vorne gespuckt werden. Gut das sich dort niemand befindet.
THE Brian Kendrick: Dies mein lieber Bruder, ist das Leben, was du jeden Tag erleben darfst, wenn du ein Ace bist hahaha!
Crunchcrunchcrunchcrunchcrunch. Langsam werden die verbliebenen, nicht ausgespuckten, gesalzenen Cashews im Mund zerkleinert und geschluckt, bis nur noch die Bruchstücke davon irgendwo zwischen den Backenzähnen verbleiben. Kendrick holt tief Luft, macht mit einen weiteren Schluck seinen Eistee leer und grinst zufrieden.
THE Brian Kendrick: Es wird sogar noch besser, wenn es nach heute Abend heißt... THE... Brian Kendrick... STILL C2C Westcoastchampion, seine Freundin Tenille Dashwood... New Coast 2 Coast Womans Championesse und Damian Priest und Nic Nemeth... New Coast 2 Coast Tag Team Champions... Heute Nacht wird uns die gesamte Welt gehören meine Brüder hahaha!
Laut muss Kendrick lachen, wodurch ihn abermals einige verbliebene Reste der Cashews aus dem Mund fliegen. Viele hätten eigentlich gedacht, dass er wütend oder anderweitig schlecht gelaunt ist, nachdem die News kam, dass er seinen Titel diese Woche doch verteidigen muss, obwohl die Aces Edge xtra ins Krankenhaus befördert haben. Doch findet es Kendrick wohl gar nicht so schlecht, da er mit einen Sieg gegen Grayson Waller wohl auch ein wenig seine Probleme mit Peyton Royce richtig lenken könnte. Wenn es Kendrick gelinkt, Graysons Selbstvertrauen zu brechen, hat er gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ihm steht eine feindliche Ratte weniger entgegen und er kann Peyton beweisen, dass er im Recht liegt und sie einen Fehler begangen hat. Ob das der Beziehung der Beiden hilft, ist natürlich fraglich, aber Kendricks Ego wird sehr erfreut darüber sein, egal wie es verläuft.
THE Brian Kendrick: Ich muss zwar sagen, dass ich euch beiden nicht beneide, dass ihr gegen so 2 halbtote Wesen ran müsst, um eine komplett tote Division wieder zu retten, aber was solls. Habt ihr wenigstens quasi eine Nacht zum frei machen.
Diese Worte richtet Kendrick sowohl an Nic Nemeth, als auch an die dritte, noch nicht von der Kamera gesichteten Person hier im Flieger... Wer das wohl ist?
Überraschung, Überraschung...Mister Damian Priest ist natürlich auch an Board! Eigentlich fliegt der Latino nicht besonders gerne. In seinen früheren Jahren konnte er sich, wenn überhaupt, auch nur Billigflüge leisten, die nicht gerade viel Komfort für einen großen Menschen bieten. Später war ihm das Reisen mit einem Bike auf der Straße sowieso viel lieber. Aber dieser Jet ist eine Ausnahme...nicht nur, weil er sich diesen mit seinen Brüdern teilt...sondern auch weil es himmlische Beinfreiheit gibt. Kein Wunder also, dass er seine langen Stelzen ausgefahren hat und sichtlich diesen Luxus genießt. Mit seinem typische Lost Sons Outfit passt er nicht ganz in diesen Flieger...aber sie sind ja unter sich. Während er in der rechten Hand ein Glas hält, in dem ein großzügiger Schluck seines geliebten Jack Daniel's schwimmt, lässt Damian seinen Blick umher schweifen. Seiner Alexa würde das sicher gefallen...noch mehr als ihm selbst. Er würde später Brian fragen, ob er sich mal den Flieger inklusive Piloten für einen romantischen Ausflug ausborgen dürfte.
Damian Priest: Scheiße...Brüder, das Ding hier ist wirklich der Hammer! Früher hätte ich das für ne beschissene Traumvorstellung aus irgend einem Hollywood Streifen gehalte. Geile Sache...gefällt mir! Wir sollten in Zukunft immer so reisen...am besten landen wir direkt vor jeder Halle, um den ganzen Wichsern, die um uns heraum schwarwenzeln, eins reinzudrücken. Stellt euch mal diese dummen Gesichter vor...hahaha...
Auch wenn es logistisch eher nicht machbar ist...zuzutrauen wäre es den Main Evetn Aces auf jeden Fall, sich öffentlich in reiner Dekadenz zu zeigen. Als Teil dieser Dreiergruppierung würde das auch der Lost Son auskosten...hier kann er viele Sachen machen, die er als Präsident seiner Bikergang tunlichst vermeiden würde, um nicht den gesetzlichen Vertretern aufzufallen. Nach einem kleinen Schluck wendet sich Damian direkt Brian Kendrick zu.
Damian Priest: Ach, wenn ich zwsichendurch die Fäuste schwingen will, boxe ich zur Not auch einen nassen Sack voller Kieselsteine! Hast bei Sting und Hassan quasi das gleiche Gefühl. Und wenn Nic und ich früh fertig sind...gut so, dann können wir uns zu dritt in Ruhe diesen Waller vornehmen. Was ist das überhaupt für ein Vogel? Krabbelt der nicht eh schon an der Freundin deiner Lady herum, Brian? War das nicht irgendwas in die Richtung?
Damit hat Priest wohl etwas angesprochen, was Kendrick nur ungern hören wollte. Auch wenn es nicht wirklich zu seiner so abgehobenen Art passt, senkt er etwas seinen Kopf und gibt seinen Bruder keine Antwort auf den Kommentar. Der kleine Streit, den er mit Peyton hatte, macht ihn etwas zu schaffen, das sieht man ihn an. Egal wie gut er versucht, es abzustreiten und zu verbergen. Generell läuft es zurzeit bei den Frauen für Kendrick gar nicht mal so gut, da auch Tenille etwas bissig in letzter Zeit ist. Er möchte ihnen beiden bloß für ihr Match helfen, aber sie wollen es nicht annehmen und nehmen es nur beleidigend entgegen, sodass die Beziehung zu Peyton jetzt schon kurz vor dem Aus steht. Wieso können sie beide nicht einfach verstehen, dass man immer mit aller Hilfe, die man bekommen kann, auf seine Feinde los gehen sollte, egal ob es zuviel ist oder nicht... Grayson Waller wird heute Abend auch kein Problem für Kendrick darstellen und trotzdem nimmt er liebend gern die Hilfe seiner Brüder in diesem Kampf an. Einfach weil man als echter Freund zusammen steht! Würde er sich bezüglich der Frauen doch mal ein Beispiel an Nic Nemeth nehmen. Der nimmt alles, was ihm vor die Flinte kommt - und lässt seine 'Beute' dann auch genau so schnell wieder fallen, auch wenn es absolut vermessen und widerlich ist so zu denken und man ihn dafür dringend zurück ins Mittelalter jagen sollte. Der blonde Mann aus Cleveland bemerkt die peinliche Stille und setzt daher ein. Inzwischen brachte man ihm auch sein verlangtes Getränk, von welchem er nebenbei genüsslich den Zuckerrand ableckt.
NIC NEMETH
„Größer können die Gegensätze nicht sein, hm? Ich meine - schaut uns an, Brüder. Niemand würde je vermuten, dass wir zusammenarbeiten, zusammengehören. Niemand würde uns zusammen in diesem Flugzeug sehen. Wir sind gegensätzlich und dennoch ziehen wir uns an. Und das ist unsere große Stärke. Ich war skeptisch als ich zu euch stieß, ich bin ehrlich. Doch jetzt besteht kein Zweifel mehr.”
Der Showoff legt den Kopf nach hinten und schließt abermals die Augen. Etwas leiser murmelt er, gerade verständlich für seine Brüder, vor sich hin.
NIC NEMETH
„Weder Sting, noch Hassan, noch Waller wissen, was auf sie zukommt. Und das ist doch das schöne. Niemand, Mann, wirklich absolut niemand kann uns einschätzen. Wir haben Brandi ausgetrickst, die fucking Besitzerin dieser Liga. Wir sind den anderen immer einen Schritt voraus. Das Geheimnis des unnachahmlichen Erfolges, nicht wahr?”
Mit der Reaktion von Kendrick hätte Priest nicht unbedingt gerechnet. Da scheint doch mehr im Argen zu liegen als gedacht. Auch wenn der Latino sonst das Feingefühl eines Trampeltieres hat, so will er, dass seine Brüder sich wohl fühlen. Daher wird Damian das Thema auch vorläufig nicht mehr ansprechen...zumindest so lange wie er das Gefühl bekommt, es könnte den Main Event Aces und ihren Geschäften schaden. Dankbar sieht er wieder zu Nemeth, als dieser das Wort wieder angreift.
Damian Priest: Yo, Ehrlichkeit zwischen Brüdern ist immer wichtig, Nic! Kann verstehen, dass du anfangs gezweifelt hast...wusste auch im ersten Moment nicht, ob du wirklich zu uns passt. Zum Glück wissen wir es nun besser, hehe! Gehört eben dazu, wenn man sich anfangs noch beschnuppern muss. Aber jetzt sind wir ne verdammte Gemeinschaft...Brüder eben! Und keiner kann uns was!
Tatsächlich hatte Damian zuerst an Nic Nemeth gezweifelt, als Kendrick ihm diesen vorstellte. Auf den ersten Blick wirkte der Blondschopf eher wie ein Schnösel und Poser auf den Biker. Beide kommen eigentlich auch aus total unterschiedlichen Ecken. Doch der zweite Blick zeigte, dass es mehr Gemeinsamkeiten gibt als vorerst gedacht...und Priest kann sich das Team ohne den Show Off gar nicht mehr vorstelen. An Orange Cassidy verschwendet er sowieso keinen Gedanken mehr...so sind die Aces genau die Einheit, die sich der Lost Son vorstellt.
Damian Priest: Zum Rest kann ich nur sagen...Amen, Bruder! Wir sind viel zu schlau für den Rest. Aber wenn die wüssten, dass wir noch gar nicht richtig angefangen haben, haha...AUF UNS!
...brüllt der Latino noch in den Raum und hebt sein Glas in die Höhe!
THE Brian Kendrick: Ach fuck JAAA!!!
Laut kann man diesen Schrei vernehmen, der von einer Person stammt, die gerade für kurze Zeit außerhalb des Fokusses der Kamera war. THE Brian Kendrick scheint sich wohl von seiner kurzen Trauerphase erholt zu haben. Die war aber auch echt uncool wenn man mal ehrlich ist. Aber seine Brüder wissen, wie man das Mastermind wieder zur richtigen Laune bringt. Nun schmeißt auch Kendrick die Flasche Eistee, mit der er sich bis eben noch vergnügt hat, weg, schnappt sich einen Whiskey zu Hand und nimmt sich einen großen Schluck direkt aus der Flasche davon pur. Scheiß auf die Frauen, die immer nur Probleme machen. Heute Abend geht es nur um ihn und seine Brüder! Heute Abend geht es nur um die fucking Main Event Aces!
THE Brian Kendrick: God ich liebe euch beiden! I know, das klingt echt schwul, aber wir 3 sind einfach das Größte, was die Wrestlingwelt zu bieten hat und es grenzt echt an ein Wunder, dass die 3 größten Männer der Welt den Weg so perfekt zusammen gefunden haben!
Noch immer etwas gefühlsvoll geht Kendrick genau zwischen Damian und Nic zu einem Tisch, auf den er die Flasche Whiskey hämmert. Dabei handelt es sich um einen sehr luxuriösen und vor allem teuren Tropfen. 64Jahre in Lalique alter Macallan. So eine Flasche wird und gerne mal für einen 6stelligen Betrag verkauft. Nun, es ist eine relativ kleine Flasche, die die Aces hier in diesem Flieger mit sich nehmen... Vielleicht so 0,5Liter, aber dennoch erstaunlich!
THE Brian Kendrick: Und wir 3 unterscheiden uns gar nicht so stark, wie ihr hier behauptet. Uns verbindet mehr, als man es glauben mag. Den ganzen Erfolg und das Talent mal außen vor gelassen. Wir lieben diesen Sport! Und wir lieben es, unwürdigen Amateuren hier wie Hassan, Sting oder Waller auf die Fresse zu schlagen, sodass sie nie wieder aufstehen können. Und dabei lassen wir uns von niemand... Absolut NIEMANDEN etwas sagen!
Erneut nimmt er einen großen Schluck von dem teuren Whiskeygetränk, während im Flugzeug nun im Hintergrund die Ansage gemacht wird, dass es so allmählich zum Landeanflug geht. Doch anstatt sich wieder zu setzen, streckt Kendrick nur seine Arme aus und zeigt mit seinen Fäusten in Richtung von Priest und Nemeth, darauf wartend, dass diese einschlagen und die Brüderschaft noch einmal sichtlich stärken.
THE Brian Kendrick: Gleich ist es soweit und wir betreten den Ort, an dem am Montag Geschichte geschrieben wird. Wenn ihr beide euch das Gold der Tag Team Division holt und ich mein Gold verteidige und wir damit 3 weitere untalentierte Ratten eliminiert haben! Uns wir man definitiv viele, viele Steine in den Weg legen, aber davon lassen wir 3 uns nicht aufhalten. Egal wie steinig und schwer der Weg werden wird, wir werden IMMER an unser Ziel gelangen und jeden Rollstuhlreif schlagen, der versucht, sich uns in den Weg stellt! Solange bis wir es geschafft haben, unsere Vision der perfekten Wrestlingwelt zu realisieren! Wir haben bereits mehrere Male bewiesen, dass wir dazu im Stande sind, alle Ziele, die wir uns vornehmen, erreichen zu können. Das hier ist kein dummes Disneymärchen, wo die kleinen Bauern durch Glück das Böse besiegen können. Nein, das ist die fucking Realität, wo nur der Stärkerer und Bessere gewinnt. Egal ob es ein Waller, ein Hassan, ein Sting, ein Reigns, ein Edge, ein Dibiase, ein Crews, eine Rhodes oder Scheiß drauf wer ist... Für jeden, der sich uns in den Weg stellt, gibt es nur eine Sache zu sagen... The Aces will hit you!
Nemeth lässt sein Glas in diesem Moment auf den Tisch knallen, so dass es zerbricht. Dabei schneidet er sich, doch verzieht nicht einmal sein Gesicht. Im Gegenteil. Er richtet sich auf, ballt die verletzte Hand zu einer Faust, grinst so breit wie noch nie und schaut abwechselnd zu seinen Brüdern. Dann berührt er mit seiner blutigen Faust die seines Bruders.
NIC NEMETH
„The Aces will hit you, Baby!”
Ein lautes Lachen kann er sich nicht verkneifen, während sein Blut auf den Boden des Flugzeuges tropft. Obwohl das Flugzeug landen will, denkt der Showoff nicht mal daran sich hinzusetzen und anzuschnallen. Harter Kerl eben.
Für Andere wären solche Bilder sehr verstörend...Damian bringt es nur zum Lachen. Er fühlt sich mit diesen beiden Typen einfach pudelwohl. Sie gehören einfach zusammen...und werden es gemeinsam rocken. Jauchzend powert sich auch der Hüne nach oben und streckt seine Faust zu denen seiner Brüder.
Damian Priest: Amen, Bruder! The Aces will hit you...haha!
Gröhlend feiern sich diese Drei selbst bist zum geht nicht mehr, während das Flugzeug nach und nach dem Boden nähert kommt. Langsam fadet das Bild aus.
Noelle Foley: "Was für eine widerliche Truppe. Ich hab das Gefühl, dass sie durch Nic Nemeth noch unausstehlicher geworden sind."
Byron Saxton: "Das stimme ich dir zu. Aber gleichzeitig scheinen sie durch ihn noch stärker und unberechenbarer zu sein. Das macht sie sehr gefährlich. Grayson Waller und unsere Tag Team Champions müssen auf der Hut sein."
Johnny Curtis: "Aber die Jungs wissen, wie man in Saus und Braus lebt."
One Shot at Glory es kann losgehen, die TD Place Arena vor 24,000 Zuschauern in Ottawa, Ontario, Canada rappelvoll bis zum letzten Platz alles belegt und nur für eins - der besten Company der Welt zuzuschauen wie sie mit den besten Wrestlern die hier unter Vertrag stehen in den Ring gehen und das beste Wrestling der Welt zeigen. Doch natürlich müssen auch mal hier die zahlreichen Wrestler erscheinen, wir schalten also mal rüber zum Parkplatz der Arena - kurzer Kameraschwenker - haben wir da diesen schmierigen Kerl namens Kaleb with a K vor der Kamera. Er führt wohl gerade eine Strichliste.
Kaleb With A K
Okay ich hoffe ich hab alles dabei was Mister Nemeth mir geschrieben hat.
Er wühlt da wohl gerade etwas durch die Sachen.
Kaleb With A K
Shampoo? Check! Boxershorts? Check! Socken? Wechselklamotten? We ... chsel ... scheiße!
Kaleb with a K sieht jetzt komplett nevös aus, er geht die ganze Zeit auf und ab ... er hat was vergessen. Verdammt. Was macht er denn jetzt?
Kaleb With A K
Oh verdammt ... Mister Nemeth wird mich umb ...
NIC NEMETH
„... Junge, Kaleb! Guck dir an, was ich hier auf Tinder aufgegabelt hab. Heilige Scheiiiße.”
Kaleb hat nicht wirklich Zeit noch länger für sich nervös zu sein. Und schon gar nicht, den fehlenden Gegenstand noch zu besorgen. Dann aus dem absoluten Nichts taucht der No 1 Contender auf den Tag Team Title auf, gekleidet in weißer Skinnyjeans, blauer Jeansweste und einem pinken T-Shirt darunter. Die Haare hat er mit einem Main Event Aces Stirnband zusammengebunden - schlicht, aber schick. In seiner Hand, sein Smartphone, auf welchem er hämisch lachend herumtippt. Scheint als hätte er gerade eine Frau auf Tinder kennengelernt. So, wie Nic Nemeth einzuschätzen ist, wird er sie auf Händen tragen und ihr jeden Wunsch erfüllen, ohne dabei auch nur im Ansatz ein Prolet oder Narzisst zu sein. Denn er ist einfach ein guter Mensch, ist doch klar. Nein, Ernsthaft - das absolute Gegenteil ist der Fall. Denn das erste, was er scheinbar mit seiner neuen 'Errungenschaft' tut ist sie seinem Haussklaven zu zeigen, Kaleb.
NIC NEMETH
„Ah, ich sehe. Du hast die Sachen. Ist auch alles dabei, ja?”
Der schöne Mann aus Cleveland will an Kaleb vorbeischauen um die Sachen zu checken, der versperrt ihm aber nervös noch die Sicht.
NIC NEMETH
„Was ist denn, Mann? Geh zur Seite, du Schmock.”
Kaleb with a K würde doch liebend gerne zur Seite gehen - wäre da nicht das Problem was er jetzt hat und Nic ja noch nicht weiß was denn eigentlich hier geschehen ist. Kurz schüchtern wie doch Kaleb ist, blickt er mal kurz zur neusten Eroberung seines Herren, nickt ihr mal kurz zu, aber bleibt vehement vor diesem Koffer stehen. Nic fragt sich natürlich doch warum er das macht, Kaleb will sich doch nicht blamieren, der erste Arbeitstag und dann passiert sowas. Unglaublich peinlich sowas.
Kaleb With A K
Mister Nemeth. Es gibt leider ein kleines Problem. I I Ich habe etwas vergessen was sie unbedingt bra bra brauchen.
Dieses stottern scheint ihn wohl sehr viel Angst einzuhandeln - er weiß der Kerl vor ihm kann Beine abschrauben. Einfach gesagt als getan diese Sache, natürlich die Reaktion von Mister Nemeth kann echt vieles mit sich ziehen - ein Krankenhaus Besuch ist da wohl am ehesten. Nic beginnt zunächst zu lachen. Erst ein Grinsen, dann ein leises Lachen und schließlich wird er immer lauter. Dabei schlägt er Kaleb auf die Schulter, so dass dieser vorsichtig mitlacht. Doch alles gut? Hat Nemeth einen guten Tag erwischt? Lässt er schnellstens Gras über die Sache wachsen? Gott sei Dank! Doch nein. Ruckartig hört der Showoff auf zu lachen. Ist dann wohl doch nicht so lustig, wie zunächst angenommen.
NIC NEMETH
„Findest du das lustig, ja? Findest du das etwa verdammt noch mal lustig? Ich bin so ein geduldiger Mensch. So ein guter Mensch. Ich habe wenig Ansprüche, Kaleb. Sehr wenig. Alles was ich will sind meine Sachen. Und zwar pünktlich. Und vollständig. Ist das zu viel verlangt? Sag es mir, Kaleb. Sag mir ehrlich in mein schönes Gesicht, wenn ich zu viel von dir verlange, ja?”
Nemeth erwartet nicht wirklich eine Antwort - daran erkennbar, dass er schnell fortfährt, noch bevor Kaleb reagieren kann. Er packt seinen 'Butler' am Hals.
NIC NEMETH
„Soll ich dich feuern? Ist es das, was du willst? Die verfickte Kündigung? Oder soll ich dir volles Pfund aufs Maul geben? Was ist es, was du willst, Kaleb? Was?! Verrate es einem bescheidenen Mann wie mir.”
Nic Nemeth ist auf Krawall gebürstet, Kaleb ist der Typ der sich schon fast ein murmelt soviel Schiss hat der Kerl vor Nic. Wenn auch so ein Kerl wie Nic vor einem steht, kann man auch echt nur Angst haben. Kaleb weiß schon fast gar nicht was er zu sagen soll, die Schläge hat er ja im besten Falle schon verdient gehabt so kann man das schon sagen aber es ist halt mal so. Wie entscheidet er sich?
Kaleb With A K
Bitte nicht Mister Nemeth, bitte nicht schlagen. Ich werde alles wieder gutmachen, ich werde ihnen so schnell wie möglich die Dinge besorgen. Ich weiß leider nicht wie das passieren konnte Mister Nemeth. Aber bitte keine Gewalt anwenden Mister Nemeth.
Wie entscheidet Nic über das Schicksal von Kaleb? Bekommt er jetzt wirklich volles Pfund aufs Maul oder wird er ihn verschonen und doch noch ihm sagen dass er die Sachen besorgen soll und dann ist alles vergessen? Aber dann muss er schnell sein, denn das Match ist sehr früh in der Show und Klamotten braucht Mister Nemeth.
Kaleb With A K
Bitte Mister Nemeth, ich werde alles wieder gut tun - was soll ich nur dann meiner Frau und meinen Kindern erzählen?
Kaleb weiß noch nicht, dass Nic eher der Typ für psychische Gewalt ist. So richtig auf die Fresse haut er seinen Feinden nur dann, wenn er wirklich muss. Dann aber richtig. Die Frage hier ist: Muss er? Oder reicht es vielleicht auch, seinem neuen 'Butler' einfach mal so richtig Angst einzujagen. Das jedenfalls hat er schon geschafft. Hater würden sagen: Der Showoff reagiert über. Man muss sich aber auch mal in dessen Lage versetzen. Ihm fehlt hier einfach ein Gegenstand. Vielleicht der wichtigste, wer weiß? Ohne Wechselklamotten sieht es jedenfalls schlecht aus.
NIC NEMETH
„Was du denen erzählen kannst? Oh, ich hab 'nen Vorschlag, Mister. Wie wäre es damit, dass du ein verfluchter Versager bist und es nicht hinbekommst mir ein paar Dinge mitzubringen. Habe ich das verdammte Zepter vom Papst verlangt, oder was? Alter! Wir reden hier von ... Wechselklamotten. Soll ich nackt nachhause? Willst du, dass sie mir auf den Schwanz schauen?”
Der Blonde beruhigt sich ein wenig und kommt runter. Die Chance für Kaleb, sich noch etwas zu rechtfertigen. Diese bekommt er aber nicht, da Nic sofort einsetzt.
NIC NEMETH
„Komm schon, streng den letzten Fetzen Hirn an, den du besitzt. Mach mir 'nen Vorschlag, was ich jetzt machen soll, Fuck.”
Da ist sie nun doch, die letzte Chance Schlägen aus dem Weg zu gehen. Kaleb muss wohl seine letzten Gehirnzellen anstrengen, sonst wäre er gefeuert wohl. Wer will denn Nic hier schon nackt sehen? Möglicherweise die meisten Frauen hier aber wir reden ja auch zum Beispiel von Männer, das will wohl niemand sehen. Kaleb hat wohl eine Idee, er zückt sein Handy raus.
Kaleb With A K
Mister Nemeth, bitte ich glaube ich hab noch eine Idee. Erlauben sie es mir, ich bestelle sofort ein Taxi hier her und das bringt mich zu ihrem Apartment - ich besorge alles!
Ist das vielleicht der letzte Ausweg? Und schafft das Kaleb bis dahin? Nic ist jedenfalls am überlegen. Zumindest bis dahin hat ihn Kaleb schon mal gebracht. Ist ja auch nicht so, dass der blonde Schönling ein kompletter Vollarsch ist. Naja, doch. Eigentlich schon. Aber mit seinem Butler hat er doch irgendwie ein wenig Mitleid. Sonst hätte er ihm wohl schon längst den Hintern versohlt.
NIC NEMETH
„Kumpel, ich hab jetzt gleich 'ne Maniküre. Wenn die fertig ist, bist du wieder hier und hast alles dabei. Ist das klar?”
Der Natural Showoff erhebt die Stimme.
NIC NEMETH
„Du bist ja immer noch hier.”
Kaleb zuckt ja schon fast zusammen, dass hätte einfach echt nicht passieren sollen sowas. Das Nic Nemeth nicht einfach zugehauen hat, da hat er doch schon Klasse beweisen können - natürlich hätte er es einfach so machen können, es ist sein Diener oder Sklave oder wie man es nennen mag. Kaleb blickt auf sein Handy um wohl den Standort des Taxis zu erfassen - gleich da wohl.
Kaleb With A K
Mister Nemeth, geben sie mir bitte noch die zwei Minuten - das Taxi ist gleich hier und dann mach ich mich sofort auf dem Weg und mache alles gut.
Gleich werden sie wohl getrennte Wege gehen aber nur halt um die Sachen zu besorgen und um Nic Nemeth ruhig zu stellen. Kopfschüttelnd dreht sich Nic um und verlässt die Szenerie. Hat eigentlich nur noch gefehlt, dass er Kaleb vor die Füße spuckt. Aber so weit ist es noch nicht. Zurück bleibt Kaleb, der jetzt aufs Taxi wartet und dem Showoff dabei hinterherschaut. Man fragt sich: Warum tut er sich das an? Und genau dort haben wir auch schon das Taxi, Kaleb steigt schnell ein, er muss pünktlich wieder kommen denn das hier muss seinen Job retten.
Byron Saxton: "Ziemlich nervös so am ersten Arbeitstag."
Noelle Foley: "Hohe Ansprüche die eben Nic stellt."
Johnny Curtis: "Wenn Nic schlau wäre, dann hätte er diesen Vollpfosten gleich gefeuert. So ein Idiot dieser Kaleb."
OPENER
SINGLES MATCH
Dominik Gutièrrez vs. Jeff Hardy
Writer: Toby
Als die Theme des Charismatic Enigma ertönt, flippen die Zuschauer in der Arena beinahe aus und es zeigt sich wieder einmal, dass Jeff Hardy trotz seiner Abwesenheit nie ganz vergessen wurden. Die Fans werfen ihre Hände in die Höhe, schreien sich die Seelen aus den Leibern und tanzen auf ihren Plätzen, was Alles noch einmal um eine Nuance nach oben gesteigert wird, als der ehemalige Willow die Stage betritt.
Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Cameron, North Carolina... weighing in at 225 pounds... "
Mitten in ihrer Ankündigung unterbricht die Ringsprecherin, denn kurz nachdem Hardy die Arena betreten hat, folgt eine weitere Person und attackiert den Legend Thriller mit einem Baseballschläger. Er rammt ihm diesen zwischen die Schulterblätter, woraufhin Jeff einige Schritte nach vorne stolpert und sich wohl eher aus Instinkt umdreht. Großartig reagieren kann er jedoch nicht, denn schon schlägt der Kapuzenträger ein weiteres Mal zu und trifft mit der abgerundeten Spitze des Schlägers in den Magen des bedauernswerten Opfers. Als dieses sich daraufhin nach vorne beugt, lässt der Angreifer das Sportgerät auf den Rücken des Mannes aus North Carolina krachen, der daraufhin endgültig zu Boden geht. Die Kamera fokussiert sich auf den den bisher unbekannten Angreifer, der seine Kapuze in diesem Moment vom Kopf zieht und es ist für die Wenigstens überraschend, dass Dominik Gutiérrez zum Vorschein kommt.
Byron Saxton: "Was zum Geier passiert hier? Dreht Dominik jetzt komplett durch?"
Johnny Curtis: "Genau so macht man das, wenn man ein Statement setzen will, Leute!"
Ohrenbetäubende Buhrufe sind die Quittung für die hinterhältige Aktion des Third Generation Superstars, der süffisant grinsend über Jeff steht, der sich vor Schmerzen am Boden windet. Abfällig blickt Dom auf sein Opfer herab, beobachtet einen Moment, wie Hardy sich versucht aufzurappeln und als dieser sich auf alle Viere gekämpft hat, nimmt Gutiérrez ein paar Schritte Anlauf. PUNT KICK! Mit voller Wucht trifft er den Kopf des Extreme Enigma, der zurück auf den Boden fällt und dort bewegungslos liegen, während die Buhrufe an Intensität zunehmen. Triumphierend lässt der ehemalige Westcoast Champion seinen Blick über die Zuschauerreihen schweifen, zieht dabei ein Mikrofon aus der tiefen Tasche seiner Kapuzenjacke und wartet einen Moment, bis die Zuschauer sich etwas beruhigt haben.
Dominik Gutiérrez: "Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass ich gegen diese Trottel antrete, oder?!"
Er lacht dreckig, schüttelt ungläubig den Kopf und nach einem erneuten Lachen spricht er weiter.
Dominik Gutiérrez: "Natürlich nicht, Leute, denn hat das keinerlei Mehrwert für mich. Was soll es mir bringen, einen abgewrackten Junkie durch den Ring zu prügeln, hm?! ¡Te lo ruego! Ich wollte ihm lediglich klarmachen, dass es ein großer Fehler war, mich so bloßzustellen, wie er es getan hat und ich hoffe, dass er es trotz seines weggekoksten Gehirns verstanden hat. Ich mache mir einen schönen Restabend, werde mir die Wiederholung von diesem speziellen Entrance noch einige Male anschauen und vielleicht binde ich mir nachher auch noch kräftig einen hinter die Binde."
Mit einer Arroganz, die man bisher noch nie beim Kalifornier gehört hat, spricht Dominik diese Worte, blickt dabei immer wieder auf den am Boden liegenden Hardy und schüttelt angewidert den Kopf, bevor er einen Schritt zurückweicht.
Dominik Gutiérrez: "Das Kapitel Jeff Hardy ist jetzt für mich abgeschlossen und ich bin mir sicher, dass wir den Typen heute das letzte Mal gesehen haben. Ich werde meine Aufmerksamkeit jetzt auf etwas Anderes richten, auch wenn ich noch nicht genau weiß was, aber mir fällt schon was ein und ihr seid die Ersten, die es erfahren werden. Einen schönen Abend noch und adiós"
Dom lässt das Mikrofon fallen, täuscht ein Ausspucken in Richtung seines niedergeschlagenen Opfers, der sich langsam wieder zu regen beginnt. Dies nimmt der Third Generation Superstar zum Anlass, noch einmal breit grinsend ins Publikum zu winken, bevor er Richtung Ausgang geht und durch den Vorhang verschwindet. Durch diesen treten nur eine Sekunde zwei Sanitäter, die sich um den Rainbow–Haired Warrior, während die Fans noch immer ihren Unmut über die hinterhältige Aktion kundtun.
Noelle Foley: "Ich... bin sprachlos. Warum hat Dominik das getan?"
Johnny Curtis: "Hat er doch gesagt: er wollte eben den Müll entsorgen, bevor er sich den richtig wichtigen Dingen zuwendet und ich find´s gut."
Byron Saxton: "Natürlich tust Du das. Hoffentlich hat sich Jeff nicht zu sehr verletzt."
9:03 AM
Timer set in 13:57 hours
"RETURN"
Physician Phil: "Das war's, Mister Jericho - Ich danke Ihnen für die tolle Zusammenarbeit und wünsche Ihnen alles, alles Gute au Ihrem weiteren Weg!"
Eine triefend nasse Hand legt das iPhone, das ist so kulant die Zeit des Geschehens anzeigt, mit einem lässigen Griff beiseite, damit die flauschige hellblaue Unterlage, auf der es sich befand, unter ihm hinweggezogen werden kann. Während die Kamera so mit dem Stoff mitwandert, der sich als frisches Handtuch entpuppt, bekommt man eine kleine Übersicht über die Szenerie: hell gekachelter Boden, weite Fensterfront in die frühen Morgenstunden und mehere Becken in und um die sich einige Gestalten tummeln. Ein großer Teil von ihnen trägt komplett weiße Kleidung und wirkt einweisend vom Rand, während die Figuren im Wasser allesamt eher wackelig und älterlich erscheinen. Und um eine - traurigerweise - ähnliche Figur legt sich das Handtuch, das unseren Fokus inne hat. Um verkrampft angespannte Schultern legt es sich, ehe eine durchtränkte goldene Mähne sich auf dem Tuch selbst ablegt. Mit zittrigen-angestrengten Beinen schlurft Chris Jericho über den Fliesenboden, mit nichts bekleidet außer einer engen Badehose und besagtem Tuch, als er sich erschöpft neben das iPhone auf eine hölzerne Bank setzt. Seine Atmung ist schwer und sein Kopf sinkt in den Nacken als er sich zurücklehnt und der Shot ein wenig herauszoomt, um uns zu verraten wo wir uns befinden: der müde World Champion lehnt sich mit dem Rücken gegen eine perlmutweiße Wand, auf der ein großer Schriftzug prangert: U Health Sports Med Institute, Miami - Das größte Reha-Zentrum in Jerichos Wahlheimat. Dort bleibt er völlig ausgelaugt sitzen, während triefendes Wasser an seinem alternden Leib hinabläuft und er den Preis seine scheinbar letzte Sitzung für seine Rehabilitierung zahlen muss, rein physisch.
Adam Cole:
„… Danke, für alles, Sie glauben gar nich', wie sehr mir das hilft!“
Säuselt es surrealst freundlich durch den Aufhaltebereich der Reha. Die Stimme, eine bei der es Jericho eiskalt den Rücken runterlaufen dürfte und eine, bei der er sicher nur hofft, dass sie ein Phantom ist, hervorgerufen durch die unangenehme Sonne im Staate Florida. Und doch, im nächsten Schnitt steht er im Rahmen einer weit geöffneten Tür, lächelnd, wie von Gott geküsst, noch immer ohne Erinnerung an alles und doch selbstsicher in seiner Situation. Die Nachwehen seines schweren Unfalls sollen nicht als Ausrede dienen, dass sein In Ring Comeback an die Wand gefahren wird. Sein Gesicht erweckt nicht den Hauch an Zweifel daran, dass es schief gehen könne, was ihn aber trifft, ist der Anblick seines alten Feindes Freundes Bekannten Jericho auf der Bank.
Adam Cole:
„H-Hey! Hey Chris! Du hier?!“
Pfeift er deutlich, während sich seine äußerst durchtrainierten und mobilen Beine in Bewegung setzen, als sei er ein Ebenbild Hermes', und er wäre für die Mobilität geschaffen. Glück im Unglück eigentlich, dass ihn der Unfall nicht in diese Richtung traf.
CHRIS JERICHO: "Nein. Nein, nicht heute! Nicht so!"
Zittrig stämmen sie sich in den Boden und wuchten den ungelenkten Leib unsicher empor. Jerichos Beine haben nichts heroisches, nichts mobiles, nichts göttliches. Sie wirken dünner als der Rest seines Körpers und wirklich bemüht hier ihre Leistung zu bringen. Das Entsetzen im Gesicht des Besitzers jedoch zeigt, dass es hierbei nicht um Ästhetik geht. Es geht nicht mal um das Wohlergehen. Diese blanke Panik, gepaart mit aufrichtigem Hass beweist nur, dass eine Konfrontation Cole-Jericho immer bis ans Blut geht. Zumindest denkt so der Worldchampion das - Immerhin war es Cole, der vor Monaten den damaligen Champion Chris Jericho wortwörtlich überfahren und in diese Misere gestoßen hat. Hat er dann nicht das recht, so giftig in Richtung des Panama City Playboy zu geifern, wie er es postwendend tut?
CHRIS JERICHO: "Bist du hier um dich über mich lustig zu machen? Um meinen großen Tag zu ruinieren? Ha-ha-ha, Cole, aber das lasse ich nicht zu! Zu lange habe ich dafür gearbeitet dahin zu kommen, wo du mich unterbrochen hast, und das lasse ich mir nicht noch mal von dir nehmen. Bist du gekommen um zuende zu bringen was du angefangen hast? Nicht mit mir! Deswegen bringst du mich besser gleich um, denn alles Geringere als das und ich reiße dich mit mir nach unten!"
Getroffen wie vom Blitz weicht der Playboy aus Panama City nicht nur vor den harschen Worten, sondern auch von der Konfrontation zurück. Noch immer wiegt allein der Gedanke daran schwer, dass er so etwas einem vermeintlichen Freund angetan hat. Betroffen lässt er die Hände in den Taschen der Jacke verschwinden und mustert das wacklige Gestell vor sich. Worte und Spucke bleiben in seinem Hals stecken. Seine Vergangenheit ist gezeichnet von Kaltblütigkeit und Gräuel, jedoch war er immer eines, nämlich loyal zu seinen Freunden und Brüdern.
Adam Cole:
„Keine Sorge, Mann. Ich bin nich' hier um irgendwas zu beenden. Ich weiß nicht mal was ich angefangen habe. Hör zu, ich kann dir helfen..“
Sorgsam macht er einen Satz auf den ehemals Verbündeten zu und fährt den Arm um die Schultern des gebrechlichen Champions, als wolle er ihn stützen. Er verdrängt jedoch den Fakt, dass ihn der Kanadier zum Teufel jagen möchte.
CHRIS JERICHO: "Ich schwöre es dir, ich bringe di~ ARGH!"
Wie ein wildes Tier in der Falle will sich Chris im Griff seiner alten Nemesis wenden, doch hilft es nicht, dass die gerade erst auskurierten Beine auf nassem Boden stehen, und so rutscht er in der Bewegung aus, verliert den Halt und dehnt sich ein mal sichtlich schmerzhaft das Sprunggelenk. Die Zähne knirschen übereinander und das Gesicht des Blondschopfs verzerrt sich zu einer schmerzerfüllten Grimasse. Dabei sinkt er für einen Moment in die Arme des Panama City Playboy, ehe er von diesen zurück auf seinen Sitzplatz sinkt und schwer durchatmet. Keuchend blickt er zu Adam hinauf, die kleinen Augen vor Schmerz und Zorn noch weiter verengt, als er nur kurz hasserfüllt aufkeuchen kann.
CHRIS JERICHO: "Auf deine Hilfe bin ich nicht angewiesen! Lieber mache ich noch ein mal ein halbes Jahr Reha-Tortur durch, bevor ich mich wieder mit dir einlasse, du Ratte! Was suchst du hier?"
Hier sein klingt wie ein Vorwurf aus dem Mund des World Heavyweight Champions. Dabei begleitet dem Playboy aus Panama City eine ähnliche Tortur wie dem nunmehr zweifachen Champion, wenn auch nicht in der einschneidenden Art ins Leben.
Adam Cole:
„Ich? Ich hab hier mein' Arzt und hatte hier meine Behandlung, wegen.. naja, du weißt schon.“
Trotz allem Narzissmus wird es der Blondschopf schon mitbekommen haben, dass der Langhaarige an Gedächtnisverlust leidet. Gerade auch, weil er implizit dafür gesorgt hat. Der Frust ist tief gezeichnet ins Gesicht des alternden Weltstars, der trotz aller Umstände an der Spitze steht. Cole ringt nach Luft genauso wie nach Worten. Entsprechend enteilt ihm eher ein Gestammel, als ein wirklicher Satz, der erklärt warum er sich hier befindet. Letztlich hat er aber vor wenigen Augenblicken die Freigabe erhalten, endlich wieder in den Ring zu steigen. Lustigerweise zum fast gleichen Zeitpunkt wie sein Gegenspieler.
Adam Cole:
„Wirklich. Wenn ich das war, Chris. Dann tut es mir leid. Ich kann mir das nich' vorstellen. Scheisse. I-Ich find nich'mal die richtigen Worte dafür. Was muss ich machen, Mann? V-Vielleicht kannst du mir auch helfen, dass ich mich erinner, verstehst du?“
Eine Hand wäscht die andere. Wie in alten Zeiten eben, versteht sich? Seine zitternde Stimme, vor Furcht und vor Scham vermittelt zumindest nicht den Eindruck, als würde er hinter der Idee stehen.
CHRIS JERICHO: "Ich soll dir helfen? Oh, das mache ich doch liebend gerne..."
Zornig, fast angeekelt zischen diese Worte zwischen den Zähnen des World Champions heraus, der hier wieder mal in der devot wirkenden Sitzposition verweilen muss. Das jedoch scheint Chris absolut kein Problem zu sein und so schwingt er voll aus, indem er Cole am Kragen packt und ganz einfach zu sich herunter zieht. Die Hand zittert angestrengt und das Gesicht verfärbt sich scharlachrot vor Zorn, doch der alberne Christopher lässt sich in diesem von garnichts beirren, denn wenn er eines will, dann Cole töten sagen, was er ihm genommen hat. Alleine schon für die Kasteiung seiner Nemesis, für die Schuldgefühle.
CHRIS JERICHO: "Du Schwein hast mich als GM in diese Company geholt mit lieben Zusagen, hohen Gehältern und dem Versprechen von Respekt. Das hast du jedoch nur gemacht, um dir meine Loyalität zu kaufen, damit ich für dich gegen Brandi Rhodes mitkämpfe. In der Sekunde, jedoch, in der ich ansatzweise den grooooßen Adam Cole gedrohnt habe auszustechen hast du angefangen mich zu beschimpfen, anzuspucken und zu verprügeln als würde dein Leben davon abhängen. Aber es ist gefährlich für dein Ego einen ebenbürtigen Konkurrenten zu haben, nicht wahr? Das kann deine aufgeblasene Selbst vielleicht wirklich umbringen! Wie dem auch sein mag: Ich habe als guter und vor allem loyaler Freund versucht unsere Freundschaft zu richten, doch du hast auf mich eingeschlagen bis ich nicht anders konnte als mich zu wehren. Und sieh da, im ersten fairen Kampf habe ich dich geschlagen und mir dabei den World Title gesichert. Doch das hast du Bastard nur als Anlass genommen mich mit einem SPORTWAGEN ÜBER DEN HAUFEN ZU FAHREN! EINEM SCHEIß AUTO, MANN! DU HAST VERSUCHT MICH ZU TÖTEN, VERDAMMT! VERSTEHST DU DAS?"
Immer lauter wird die Stimme des Champions. Und ebenso voll werden seine müden Augen, als sie sich mit Tränen füllen. Tränen der Trauer, Tränen des Zorns, aber auch irgendwo Tränen der Erleichterung, endlich ein mal diese Worte loszuwerden; sie ein mal dem richtigen ins Gesicht zu brüllen. Aber damit ist er fertig. Und geholfen hat es weniger als er wünscht. Deshalb stößt Jericho achtlos seinen Widersacher von sich, als die ersten Tränen schnell seine Wangen hinunter huschen und er mit einem verzweifelten Hauch fortfährt.
CHRIS JERICHO: "Also sag mir, Golden Boy, wie willst du mir helfen? Was willst du machen, um das wieder gut zu machen? Was willst du dagegen tun, dass du mich gebrochen hast, meinen Körper aber auch meinen Geist? Hm?"
Vor dem geistigen Auge des ehemaligen Champions verpufft ein Schutzwall, der danach schrie, dass es alles nicht so schlimm sei. Der Schrei wird aber verschluckt von der puren, biederen Wahrheit, die ihm entgegen geschleudert wird. Es ist die klassische, bittere Pille, die es zu schlucken gilt.
Adam Cole:
„Ich.. ich weiß nicht. Ich erinner mich an nichts von dem. Ich weiß nur, dass ich viel Scheiß gemacht hab, an das ich mich erinner, aber könnte mir nie vorstellen, dass ich einem Freund sowas antun könnte. Und bei dem … Unfall … da hab ich mich auch verletzt?!“
Enteilt es ihm, etwas unangemessen, den bewussten Anschlag auf die Person Chris Jericho als Unfall abzutun, der in dieser Situation sowieso schon kocht und durch den Wortlaut auch explodieren könnte. Ungläubig aber schüttelt Cole den Kopf und versucht weiterhin gegen die erschütternde Wahrheit anzukämpfen.
Adam Cole:
„Ich kann.. ich weiß nicht. Es tut mir leid, vielleicht war ich nicht ich. Verstehst du. Keine Ahnung.. Chris. Ich mein, wir sind doch Freunde gewesen, oder? Dass du… so etwas… wirst, das hab ich nie gewollt, vertrau mir.“
Er schwimmt, metaphorisch, und ringt nach dem richtigen Ton für seine Aussage, die jedoch allein durch die genutzten Wörter am Ziel vorbeischießt.
CHRIS JERICHO: "So einen 'Unfall' nie antun, hm? Lass mich dir was sagen, Kumpel..."
Oh nein, Jericho ist nicht fertig! Er hat hier ausgeteilt und wenn er am schwingen ist, dann richtig! Was soll ihm noch passieren? Was kann Cole ihm antun, was er ihm nicht schon mal angetan hat? Mit einer morbiden Freude reckt sich Jericho von seinem Sitz auf um mit weit aufgerissenen Augen seiner Nemesis so nah zu kommen wie irgend möglich in seiner Position. Diese Worte sind nur für ihn bestimmt und so zischt er sie, wie eine wütende Schlange - Leise, aber deutlich und vernichtend.
CHRIS JERICHO: "Ich würde es tun. Und ich habe es getan! Ich war es, der arrangiert hat, dass du mit dem selben Scheiß Wagen, mit dem du mich angefahren hast, schön im Atlantik landest. Ich habe dir alle deine schönen Erinnerungen genommen und dich zu diesem verwirrten Häufchen gemacht, das du jetzt bist. Und ich bereu ni- hmpf~"
Immer tiefer unter die Haut geht der Champion, bis seine Arme nicht mehr sein Gewicht halten können und er kraftlos auf den Sitz zurückfällt. Er atmet schwer, Schweiß steht ihm auf der Stirn. Aber er hat es ausgesprochen. Endlich! Er hat es zugegeben, was die ganze Welt schon wusste. Und so sitzt er dar, mit schmerzverkrampften Gesicht. Doch die Wut scheint noch immer nicht weg zu sein. Warum ist sie nicht weg?
Adam Cole:
„W-Was?! Du…?! Du warst das w-wirklich?! Ich.. ich hatte das gehört ja.. aber.. aber.. ich..“
Der ehemalige Champion taumelt stehend. Die Wahrheit in allerlei Hinsicht trifft ihn, wie ein Leberhaken, serviert vom härtesten Schläger der Welt. Ihm bleibt nichts weiter übrig, als neben dem ehemaligen Mitstreiter auf die Bank zu sacken. Sprachlosigkeit hält inne, und ein Bild für die Götter zeichnet sich ab. Gestandene, gebrochene Männer. Zerfleischt von der kürzeren Vergangenheit.
Adam Cole:
„Weißt du..“
Stammelt der Langhaarige, während das dämmernde Morgenlicht über sein Sonnenlicht gleißt.
Adam Cole:
„Ich will dich gerade hassen. Das ist was ich bin. Oder was ich war. Immer eigentlich hab ich mich gerächt, für jeden Scheiß, der passiert ist. Jede scheiß Kleinigkeit. Aber jetzt in dem Moment gehts nicht. Vielleicht weil mir die Erinnerung fehlt, verstehst du. Wie soll ich wütend sein, wenn ich kein' Bezug dazu hab?! Und wenn ich dir zuhöre, dann versteh ich, was du getan hast. Die letzten Wochen hatte ich soviel Zeit drüber nachzudenken, wer ich bin. Und eigentlich sollte ich dir dankbar sein. Ich weiß nich, ob ich noch das sein will, an das ich mich erinnere. Ich hab mich neu verliebt. Ich hab irgendwie zu mir selbst gefunden. Und das klingt in jeder Hinsicht scheiß' makaber, aber das wär im Umkehrschluss nicht möglich gewesen ohne dich. Danke.“
Finster blickt Jericho drein und beobachtet jede Bewegung von Cole. Doch dieser scheint keine Rache nehmen zu wollen. Statt dessen bedankt er sich? Für dieses Attentat? Chris ist fassungslos, verwirrt. Ist das eine von Coles Ablenkungstaktiken? Er war ein meisterlicher Schauspieler, aber so gut zu schauspielen? Eine Stille breitet sich aus, während der World Champion seinen Erzfeind durchdringend anschaut. Keiner der beiden bewegt sich. Und doch verändert sich etwas. Nur was? Erst ist es ein glasiger Film, dann einige Tropfen und dann bricht es aus ihm heraus - Wie ein reißender Strom beginnt der World Champion tatsächlich zu weinen. All dieser Druck der letzten Monate, die Pein, der Schmerz, der Frust - Alles! Und ob man es glauben will oder nicht, sein Kopf senkt sich an Coles Schulter, in die er ganz unverhohlen hinein weint.
CHRIS JERICHO: "Ich wollte nichts als dein Freund sein, Mann! Nur Freunde! Warum musste es so weit kommen, verdammt? WARUM?"
Jericho kreischt förmlich diese hysterischen Worte, als seine Faust auf Coles Brustkorb schlägt. Doch sie ist kraftlos. Er will ihm nicht weh tun. Nicht mehr. Er will nur irgendwie seinen Frust ausdrücken. Doch es ist nichts mehr in ihm - Kein Fünkchen Kraft bleibt dem Kanadier, was seinen Schlag zu nichts als einem sachten Klopfer macht, während er so an der Schulter seiner geschworenen Nemesis zusammenbricht.
Adam Cole:
„Aber das kann's noch.. vielleicht.. vielleicht isses das hier. Unsere Stunde Null mein' ich. Ich werd immer Schuld dran sein, was dir passiert is'. Aber ich kann verhindern, dass es nicht nochmal soweit kommt, verstehst du?“
Während die Faust gegen seinen Brustkorb wummert, packt der Langhaarige den Arm und führt ihn ganz langsam auf den Schoß seines eventuell Kumpels.
CHRIS JERICHO: "Unsere Stunde Null? Das... klingt eigentlich nicht schlecht."
Mit Rehaugen blickt der verheulte World Champion hinauf zu seinem einstigen Widersacher. Und da ist es - Das Nichts! Die Wut, die er hatte - Sie ist endlich weg! Und was bleibt ist ein völlig kraftloser Chris Jericho, der wie ein Lämmchen neben Cole sitzt. Sie sagen beide nichts mehr. Sie suchen auch nicht mehr den Blick des anderen. Es ist zu viel passiert. Langsam bewegt sich die Kamera davon, als man eine letzte Handgeste von Jericho sieht, wie er freundschaftlich die Hand auf die Schulter des Mannes legt, der ihm so viel Schmerz gebracht hat, aber dem er ebensolches angetan hat. Eine Versöhnung im Stillen, im Ruhigen. Kein Hass mehr. Nur noch anerkennde Stille. Fade out.
Battle Cry
Die altbekannte Theme von Kenny Omega ertönt. Der Cleaner ist bekanntermaßen heute der No1 Contender auf den World Heavyeight Title. Aber noch ist es nicht Zeit für das Match…kommt der Kanadier also so zum Ring, um ein paar Worte an seinen heutigen Kontrahenten zu verlieren? Oder sich einfach selbst zu hypen? Weder…noch! Während seine Musik im Hintergrund weiter läuft, schaltet das Bild um. Zügig rasen ein paar knallrote Buchstaben ins Bild, die etwas bilden…
Was halten Sie von Chris Jericho – Part 1?
Cut! Im Hintergrund ist ein betonierter Bereich vor einem großen Gebäude zu sehen. Eine Glocke ist zu hören…eine große Doppeltüre schwingt auf und eine Schar begeisterter Kinder stürmt nach draußen. Also ein Schulhof! Doch das sind sichtlich Aufnahmen, die auf einem Greenscreen abgespielt werden. Ein Mädchen tritt, von links kommend, in unser Sichtfeld. Die blonden Haare sind zu zwei Zöpfen zusammengebunden, das weiße Hemd bedeckt nur den Brustbereich und auch der schwarze Rock scheint etwas kürzer zu sein. Beim Make Up wurde aber nicht gerade gespart. Vor allem die knallpinken Lippen und die pandamäßigen Augen stechen hervor. Gelangweilt kaut sie einen Kaugummi und macht immer mal wieder Blasen. Irgendwie…kommt einem dieses „Mädchen“ bekannt vor. Mit ihrem muskulösen Körperbau, dem Dreitagebart und den haarigen Beine wirkt sie sowieso nicht wie ein klischeehaftes Schuldmädchen. Nein…es ist Kenny Omega, der sich einfach für Nichts zu schade ist. Scheinbar soll es ja darum gehen, was man von Chris Jericho hält. Was der Cleaner inzwischen von seinem Landsmann denkt, weiß das c2c Universum. Aber was wird das hier?
“Brittany“: Ja…isch bin die Brittany, bin 17 und so! Dieser Jericho…ja, den kenn isch! Der hat doch diesen ganz alten Namen aus diesem einen Buch da…na, du weeeiiißt schooon, diese Bileb, oder wie der Schinken heißt. Naia, isch hab vor kurzem meiner besten Freundiiiin, der Tiffany, gesagt, dass dieser Jericho voll der dumme Otto is. Vooooll wack und so…voooooll eklisch…weißt wie isch meine? Der wartet hier immer vor der Schuuule und quatscht uns Mädels immer an…voll dumm, ey! Der hat voooooll die hässlischen Zähne…aber so krass, ey! Ich vor kurzem so zu Tiffany…boah, warum muss der so scheiße sein und so! Und sie dann so „Mega uncool der Typ!“…und so! Naja…isch hoffe, dieser Kenny haut den voll weg…weißt wie isch meine! Der ist voll ultra krass…eins heftiger Dude eben! Den mag isch! Aber diesen alten Wichser…ne, da kotz isch nur noch…
Genervt rollt „Brittany“ mit den Augen und zeigt mit beiden Daumen nach unten, was wohl ihre endgültige Meinung zu Chris Jericho unterstreichen soll. Okay…danke?
Byron Saxton: "Was...war...das?"
Noelle Foley: "Ich habe keine Ahnung! Kenny kann doch immer wieder aufs Neue überraschen!"
Johnny Curtis: "Irgendwie fand ich das jetzt ansprechender, als ich es sollte."
Wie so oft vor großen Pay-Per-Views findet auch zum diesjährigen 'One shot at Glory'-Event in Ottawa ein Meet and Greet mit ausgewählten Superstars am Tag vor der eigentlichen Show statt. In der kleinen Halle sind diverse Merchandise-Stände aufgebaut, dazu ein paar Erinnerungsstücke der c2c hinter dicken Panzerglasscheiben und weiterer Firlefanz, der das Wrestlingherz aufgehen lässt. Etwas abseits des Getümmels stehen, mit gutem Abstand zueinander, einige Tische, die durch Absperrbänder und Namensschilder ordentlich voneinander getrennt dem jeweiligen Superstar zugeschrieben sind, die sich dafür bereit erklärt haben, sich mit den Fans der Promotion zu unterhalten und ihnen Autogramme zu geben. Einer der Athleten vor Ort, dessen Lustlosigkeit ihm förmlich ins Gesicht geschrieben steht, ist Maxwell Jacob Friedman. Welche Stränge im Hintergrund gezwogen wurden, um einen Superstar, der so wenig auf die Meinung und Unterstützung der Fans gibt, zu einer Autogrammstunde zu überreden, sind unklar. Fakt aber ist dass der New Yorker, in aller Professionalität, zum Termin entschieden ist. Natürlich nicht ohne dicke Security zu engagieren. Bilder gibt es, gegen Aufpreis, natürlich ebenfalls.
Nachdem die erste Fuhre an Fans 'glücklich gemacht', oder eher abgearbeitet war, war es besonders ein kleineres Kind, wohl keine zehn Jahre alt im grünen T-Shirt und in Begleitung seiner Mutter, der die Aufmerksamkeit des Youngsters erregt. Maxwell seufzt, nimmt auf seinem Stuhl Platz und schiebt sich eine Autogrammkarte vor die Nase.
Maxwell Jacob Friedman
„Was willst du, Zwerg? Widmung und Bild kosten extra.“
Die Augen rollend setzt Maxwell die Unterschrift auf das Bild, während die junge Mutter ihren schüchternen Sohn nach vorne schiebt.
ᴊᴜɴɢᴇ: » E-Ein Bild reicht, da.. danke, du Arschloch. «
ᴍᴜᴛᴛᴇʀ: » Oh, Verzeihung! Mein Sohn hat Tourettes, er meint es nicht so. «
Die Augen von Friedman weiten sich. Purer Schock in seinem Gesicht, der Mund leicht geöffnet und die Arme schließlich vor der Brust verschränkt.
Maxwell Jacob Friedman
„Bullshit. Tourettes, ja? Lustig, du kleine Mistmade. SECURITY! Schmeißt den Scheißer raus.“
Maxwell zerreißt das Foto, das er ursprünglich für seinen kleinen 'Fan' vorbereitet hat und springt vom Stuhl. Wie wild scheucht er den Jungen mit dem ausgestreckten Arm nach hinten. Die Security, die offenbar deutlich verständnisvoller ist als MJF, macht nur einen zögerlichen Schritt nach vorne. Die Mutter legt, mit angeekeltem Blick, den Arm um ihren Sohn und geht selbst auf Konfrontationskurs.
ᴍᴜᴛᴛᴇʀ: » Unfassbar. Da kann er nichts für, du Rüpel. Das ist eine Krankheit. Wie widerlich bist du eigentlich, dir- «
Maxwell Jacob Friedman
„Blah blah blah. Ich glaube dir kein Wort. Du hast dein Kind einfach nicht unter Kontrolle. Vermutlich hat der Junge ein Trauma erlitten, als du aus egoistischen Gründen die Scheidung eingereicht und ihn seines Vaters beraubt hast, nur um dich an am Samstag Abend von einem Haufen Milfgeiler Punks buttern zu lassen. Und trotz all dem hat das Blag nicht das Recht, SO mit mir zu reden. Weißt du eigentlich wer ich bin? Maxwell Jacob Friedman. Zukünfiger Eastcoast Champion und eine Ikone im Business - Mit gerade mal 26 Jahren. Dein größter Erfolg ist es zu dumm zum Verhüten zu sein und Samstag Abends, wenn der Kleine schläft, drei bis vier milfgeile Punks über die Rutschen zu lassen, Brittany. “
Mittlerweile galt die Aufmerksamkeit von MJF ganz der Mutter. Er stemmt die Hände auf den Tisch und beugt sich vor, während er seine haltlosen Beleidigungen in die Richtung der Frau wirft. Außerdem: Maxwell hat South Park gesehen und ist sich dementsprechend bewusst, dass Leute diese Krankheit vortäuschen, um ohne Konsequenzen mit ihren frechen Worten leben zu müssen.
ᴊᴜɴɢᴇ: » Lass .. lass uns einfach gehen, Mama... , Fotze.. «
Maxwell lacht auf.
Maxwell Jacob Friedman
„Ich wollte es jetzt so nicht sagen, hahaha. Komm her du kleiner Scheißer, dafür kriegst du dein Autogramm.“
Gesagt - getan. MJF schiebt sich ein weiteres Bild von sich vor die Nase und setzt seine Unterschrift auf das glatte Fotopapier. Mit einem Grinsen hält er es dem Jungen entgegen, der es wohl zurecht für eine Falle hält und nur zögerlich danach greift. Diesmal war das 'Versprechen' des Youngsters allerdings legitim und so hatte das Kind nun, was es von Anfang an wollte.
ᴍᴜᴛᴛᴇʀ: » Moment, moment. Jetzt ist es auf einmal in Ordnung? «
Maxwell Jacob Friedman
„Hey, immerhin sagt er diesmal die Wahrheit, Brittany. Wir sollten Kindern nicht beibringen dass es falsch ist die Wahrheit zu sagen, huh? Im Ernst, raff dich. Du bist nun mal eine .., naja ich brauche es ja nicht mehr sagen, oder? Fandst es doch selbst völlig okay, als ich unprovoziert beleidigt wurde. Außerdem glaube ich sowieso, dass der die Krankheit nur vorspielt .. Alles Karma.“
Er winkt ab, immerhin hat er mittleweile genug Zeit an diesem Gespräch verschwendet und hat noch einen Haufen anderer Fans abzuarbeiten, die mit Sicherheit schon bald eintreffen. Noch ist es um den 'salt of the earth' ziemlich ruhig.
ᴍᴜᴛᴛᴇʀ: » Schäm dich ihm vorzuwerfen, eine Krankheit vorzuspielen. Wozu auch? «
Die Frau schnalzt mit der Zunge und schiebt ihren Sohn richtung Ausgang. Selbstverständlich sieht Maxwell sich als Sieger der Konfrontation an, wenn es auch keinen Wettkampf gegeben hat. Lässig lässt er sich wieder in den Stuhl fallen, während die Kamera zum abzischenden Mutter-Sohn-Gespann zoomt.
ᴍᴜᴛᴛᴇʀ: » Ruben, du solltest doch nur das Arschloch da beleidigen! «
ᴊᴜɴɢᴇ: » Oooh, sorry Mama! «
Ein Zoom in das Gesicht des New Yorkers folgt. Hatte er doch tatsächlich recht und alles war ein einstudierter Akt. Dennoch weiten sich seine Augen und der Mund steht, besiegt, einen Spalt offen.
THE ACES WILL HIT YOU!
„Und Action!“
Worte, die wir hören, noch bevor sich das Bild zuschaltet! Anscheinend bekommen wir nun eine Aufnahme zu sehen, für die sich etwas mehr Mühe gegeben wurde, als bei den meisten einfachen Backstagesegmenten. Dennoch befinden wir uns Backstage, hier jedoch in einen kleinen Raum mit besonderem Hintergrund. Auf einen großen Stuhl sitzt niemand geringeres als der amtierende C2C Westcoastchampion und Man with THE Plan THE... Brian Kendrick direkt im Bild der Kamera. Das alleine lässt die Freude der Zuschauer schon einmal sinken. Etwas abwesend und in Gedanken versunken starrt Kendrick mit leicht gesenktem Haupt zu Boden und scheint noch nicht wirklich bereit für diese Aufnahme zu sein. So wirkt es jedenfalls auf dem ersten Blick.
THE Brian Kendrick: 226 Tage!
Diese Worte kommen so leise und schon fast irgendwie lustlos aus dem Mund des Champions, dass man meinen möchte, er sei mit seinen Gedanken noch ganz wo ander. Dabei möchte man gar nicht meinen, dass er so viel Spannung im Körper hat bezüglich seines heutigen Matches. Als wir die Aufnahmen vom Flug der Main Event Aces vorhin sehen konnten, sah es noch ganz so aus, als würde Kendrick sein heutiges Titelmatch für einen Kinderspaziergang halten und es so überhaupt gar nicht ernst nehmen und sich keine Sorgen machen. Grayson Waller ist kein Gegner für ihn! Er könnte ihn mit verbundenen Armen besiegen. Warum also ist es jetzt anders? Warum wirkt Kendrick hier so niedergeschlagen? Was ist mit Kendrick los? Schon im Gespräch mit seinen beiden Brüdern war er für einen kurzen Moment weg gedrehten und fühle sich... Fast schon hilflos. Der Man with THE Plan fühlte zum ersten Mal, wie es ist, keinen Plan parat zu haben. So etwas kann nicht sein God damniit. Reis dich verdammte Scheiße nochmal zusammen Brian! So etwas passt nicht zu deinem Bild. Dein Auftreten ist perfekt. Du bist der größte Champion der Coast 2 Coast. Du bist der Dude with THE Attitude, der Gentleman with THE Class, du bist der fucking King of THE Cruiserweights, das Mastermind "THE Brian Kendrick!" Also VERHALTE DICH VERDAMMTE SCHEIßE JETZT AUCH SO!!!
THE Brian Kendrick: Jetzt sind es schon 226 Tage, die ich Westcoastchampion dieser Liga bin und bisher gab es noch überhaupt niemanden, der auch nur ansatzweise gegen mich ankommen konnte.
Er scheint es geschafft zu haben. Er hat seinen Kopf wieder in Griff bekommen. Noch immer ist es zwar ein wenig fraglich, was mit ihm los war, aber solange er hier wieder normal wie man ihn kennt ist, abgehoben, eingebildet, selbstverliebt, solange scheint ja alles in Ordnung und normal zu sein. Sein ekelhaftes Grinsen, mit den von Oben herab blickenden Augen kehrt auch wieder in seinen Gesichtsausdruck und blickt tief in die Kamera! Das ist der Westcoastchampion, den niemand besiegen kann. Das ist der Westcoastchampion, der die letzten Monate über mit seinen Brüdern dominantes Chaos und Schrecken verursacht hat. Das ist unser Westcoastchampion, der heute Abend sein Match gewinnen wird!
THE Brian Kendrick: CM Punk, Ethan Page, Muhammad Hassan, Dominik, Ted Dibiase JR., sie alle sind der Hyäne bereits zum Fraß vor geworfen wurden und Grayson Waller wird der Nächste sein!
Ein Glas wird von Kendrick gegriffen mit einer bräunlichen Flüssigkeit. Wahrscheinlich Rum oder Brandy. Ein beachtlich großer Schluck wird davon genommen, bevor Kendrick sich auf seinem Stuhl nach Vorne lehnt, die Arme auf seine Knie abstützt und mit den Fingern seiner Hände einen vage rautenförmigen "Tunnel" bildet, indem er die Finger der beiden Hände zusammenhält. Dies scheint eine spezielle Denkerpose des Heavenly Demons zu sein, in der er hier weiter zu uns spricht.
THE Brian Kendrick: Der heutige Abend ist ein Event, was diese Welt auf dem Kopf stellen wird. Ein Event, was der Startschuss eines neuen großen Zeitalters wird. Denn jeder bekommt gefühlt seinen einen Shot at Glory heute Nacht!
Das Grinsen in seinem Gesicht wird immer größer und zeitgleich auch immer dreckiger. Das ist Brian Kendrick, wie wir ihn sehen wollen und nicht anders! Der Pläne schmiedende Bastard der Main Event Aces und diese Pläne bekommen wir möglicherweise hier zu hören? Das Handzeichen wird gelöst und er lehnt sich wieder etwas zurück, den Rücken in eine gerade, stramme Position gerichtet. Ganz so wie ein kämpfender Champion auszusehen hat! Stolz, erhaben, einfach genial!
THE Brian Kendrick: Jeder, der es verdient hat! Meine beiden Brüder Nic und Damian werden sich heute Abend in den ersten Tag Team I Quit Match zu den neuen Champions Küren lassen und damit dieser toten Division wieder den größten Glanz bescheren, den sie jemals hatte. Ich werde eine weitere kleine Ratte, die sich uns nicht mit genügend Respekt entgegen stellt, eliminieren und meinen Titel ein weiteres Mal verteidigen und meine große Königin Tenille Dashwood wird endlich neue Womans Championesse werden und damit zur offiziell größten Frau der Coast 2 Coast gekrönt.
Und wenn man sich Kendricks völlig sichere Augen so anblickt, möchte man meinem, dass es genauso wirklich kommen wird. 2 neue Champions an einem Abend. Der Tag Team Division wird mit Sicherheit etwas geholfen, wenn es wieder neue Champions gibt, denn ist es um die amtierenden recht still geworden in letzter Zeit. Die Fans sind ebenfalls stark auf der Seite von Brian Kendrick, was die Wetten angeht und denken, dass es für Grayson Waller noch etwas zu früh ist. Was aber das Main Event angeht, sieht es wieder etwas anders aus. Sasha Banks ist eine unglaublich dominante Force und auch wenn das heute Abend wohl ihre bisher schwerste Herausforderung sein wird, kann es ganz knapp werden. Der Sieg der Herausforderer steht dort noch nicht so klar fest.
THE Brian Kendrick: Einige möchten meinen, dass es es schlimm für uns wäre, dass das Tag Team Match nun zu einem No Disqualification Match geändert wurde. Dass die Champions ihren Willen bekommen haben und nun mit all ihren kranken Gedanken uns Aces attackieren dürfen. Aber die, die so etwas meinen, vergessen eine wichtige Sache.
Wie man es in der News letzten Donnerstag lesen durfte, hat sich das Office nach Absprache mit dem Champions dazu entschieden, das heutige Tag Team Title Match zum weltweit ersten Tag Team I Quit Match der Proffesionellen Wrestlinggeschichte zu machen. Damit sich die Champions anständig an den Aces für den Angriff rächen können. Doch diese Strafe scheint von der Gruppierung nicht wirklich als richtige Strafe angesehen zu werden.
THE Brian Kendrick: Nicht die Aces werden attackiert, sondern die Aces sind es, die attackieren! Wir sind nicht die, die auf Aktionen unserer Gegner warten und darauf reagieren. Wir sind die, die alles vorausplanen und mit Freude und Wissen in den krieg ziehen, aus denen wir IMMER mit Erfolg wieder heraus kommen. Wir sind das Größte, was die Wrestlinggeschichte jemals erlebt hat. Wir sind die Main Event Aces and we will hit you!
Damit ist der Schlachtruf gesprochen und die Tag Team Champions sollten sich auf die härteste Schlacht ihrer Karriere bereit machen.
THE Brian Kendrick: Das sollte sich auch eine kleine abgehobene ratet wie Grayson Waller merken. Der große Grayson Waller. Ungeschlagen seitdem er hier aufgetaucht ist. Einfach ein Phänomen von einem Wrestler. Wow!
Es ist leicht herauszuhören, dass Kendrick diese Worte alles andere als ernst nimmt. Für ihn ist Grayson Waller nichts als eine peinliche Lachnummer mit großer Fresse. Ein Nichts, was noch früh genug aufs Maul fliegen, einsehen, dass es ein Nichts ist und von hier wieder verschwinden wird. Genauso wie all die anderen Leute auf seinen Nivea vor ihm bereits. Ted Dibiase, CM Punk, Jeff hardy, Colby Corino und so weiter. Solche Leute kommen hier in die Liga wie fette Hausfrauen in Wallmart Geschäfte zum Black Friday!
THE Brian Kendrick: Der Unterschied heute nur wird sein, dass er dieses Mal gegen einen richtigen Wrestler antritt! Roman Reigns? Shinji? Was soll das bitte sein? 2 drittklassige Amateure, die in ihrer gesamten Karriere noch nicht ein bisschen Talent gezeigt haben. Aber heute Abend wird er wahren Talent gegenüber stehen und dann wird dieser kleine großschnäuzige Möchtegern endlich sehen, wie tief unten er auf der Leiter der Nahrungskette hier in der C2C eigentlich steht.
Hoffentlich wird Kendrick das auch wirklich zeigen können. Man kann ihn hassen wie man möchte, allerdings muss man sagen, dass Brian Kendrick wirklich erstaunliche Leistungen im Ring zeigen kann. Aber genauso erstaunliche Leistungen beherrscht auch ein Grayson Waller, selbst wenn er vielleicht hier und da noch ein wenig unerfahren wirkt. Mehrere Male sagte Brian Kendrick zu dem heutigen Steel Cage Match, dass man seine Gegner niemals unterschätzen sollte. Das war der Tipp, den er sowohl Tenille Dashwood, als auch Peyton Royce versucht hat, einzubrennen. Doch denkt er auch selbst an diesen Tipp?
THE Brian Kendrick: Edge hat den schlauen Weg gewählt. Er bleibt im Krankenhaus und ist so der schlimmsten Prügel seines Lebens entkommen. Für dich wird sie jedoch erst noch kommen und für dich existiert keine Flucht. Auch wenn du endlich zu Sinnen kommst und den Ring angsterfüllt verlässt und wegrennst, werden ich und meine Brüder dich fangen und krallen. Du wirst so lange von uns bearbeitet werden, bist du dein Maul nicht mehr aufreißen kannst du kleine Ratte!
In jeden Fall kann man wohl sagen, dass Kendrick auf einer wirklich sehr guten Seite steht, denn egal ob Grayson Waller nun besser ist als er oder nicht. Kendrick hat seine Brüder, die Aces auf seiner Seite und im aller schlimmsten Fall könnten sie in das Match eingreifen. Selbst wenn Kendrick wegen Disqualifikation verlieren sollte, würde er weiterhin Champion bleiben. Es ist fraglich, ob Grayson da etwas gegen setzen kann. Und wir alle kennen Brian Kendrick gut genug, um ihn so eine mieser Aktion zutrauen zu können. Demnach kann man das breite Grinsen in Brians Gesicht auch sehr gut nachvollziehen. Jedoch verschwindet dieses relativ zügig wieder.
THE Brian Kendrick: Und das Main Event...
Brians blick wandelt sich und auch sein gesamter Ausdruck im Gesicht wird wieder ein wenig... Angreifbarer. Wie schon zu Beginn dieser Aufnahme. Er senkt seinen Kopf und muss lange darüber nachdenken, was seine nächsten Worte sind. So hat man sich diese Promo mit Sicherheit nicht vorgestellt. Weder die Zuschauer, noch Brian Kendrick selbst. Er wird hier wie es aussieht mehrere Minuten benötigen, um sich endlich entschieden zu haben, wie er hier weitermacht. Diese Zeit wird für die Fans, die hier zusehen, überbrückt und uns werden einige Bilder von letzter Woche gezeigt.
Zitat:Peyton Royce:
Okay jetzt hör mal zu du ach so großer Superstar! Vielleicht solltest du anfangen mal ab und an deine verdammte Klappe zu halten, denn du bist ganz schön anmaßend. In eurer Schnarchdivision würde ich schon lange alle Titel halten. Deswegen brachte ich endlich mal jemand mit Talent und der nötigen Einstellung auch mal allen auf den Sack zu gehen hier her. Dein nutzloses Spielzeug was du mit dir rumträgst, ohne eine Art von Bedeutung macht dich nicht besser als ich. Du bist lange nicht auf einem Level mit Tenille mir und du solltest jeden Tag danken, an dem dich Tenille nicht endlich abschießt.
Bumm! Das ist echt als wär hier gerade eine Bombe explodiert und auch wenn das eine Aufzeichnung ist, kann man um die Beiden herum sehen, dass die Leute genauso erschrocken sind, wie sicher auch einige in den Fanreihen jetzt. Brian hat auch in dem Moment gar keine Möglichkeit drauf zu antworten, denn in dem Moment wo er sich gerade wieder aufplustern will hebt Peyton eine Hand. Sie ist noch nicht fertig.
Peyton Royce:
Doch wenn wir es nicht drauf haben, dann geh doch und küss dieser Bitch ihren Schlumpfarsch, wie es auch schon Adam Cole macht. Sie kann sicher Hilfe gebrauchen, die sie wieder aufbaut, wenn wir mit ihr fertig sind. Wir werden nur ein Häufchen Elend zurücklassen. Gebrochen und für immer zum Schweigen gebracht, sodass sie sicher nie mals mehr es auch nur wagt gegen uns in den Ring zu steigen.
Peyton ist durch hiermit, denn das wird sie sich nicht noch länger geben und davon wir auch noch Tenille hören. Das hier ist nicht nur der Situation geschuldet, das hat sich länger angebahnt und markiert wohl das Ende der guten Beziehung von Brian Kendrick und Peyton Royce:
Peyton Royce:
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt, denn ich bin nicht einer deiner Püppchen und bei Gott das wird Tenille auch nicht mehr sein. Das verspreche ich dir. Viel Glück noch und komm ja nicht angekrochen, wenn ich zur wahren Göttin aufgestiegen bin.
Peyton dampft damit auch ab und lässt Brian einfach sitzen. Das war wirklich eine Ansprache, mit der Brian und sonst auch keiner so gerechnet haben dürfte. Damit ist diese Aufzeichnung auch vorbei und kurz ist es ein bisschen perplex, bevor es woanders weitergeht.
Zitat:Tenille verschränkt kurz ihre Arme. Es stimmt, in einigen Tagen könnte sie sich durchaus zur neuen C2C Womenschampionesse aufschwingen und so eine neue Ära ausrufen.
TenilleDashwood
"... Weißt du Brian es gibt Menschen die sehen mehr als das hier in mir, sie sabbern nicht sofort los wenn ich einen Raum betrete, nämlich weil sie mein Innerstes lieben.. ."
Was wohl nun ein Bezug zu Peyton ist. Bisher hat Tenille das Thema durchaus vermieden.
Zitat:THE Brian Kendrick: Und diese Worte gehen nicht bloß an dich. Dashy ist genauso in letzter Zeit. Wenn ihr so weiter macht, wird sich überhaupt gar nichts ändern und Sasha Banks bleibt weiterhin Womans Championesse kapiert? Ich gebe hier mein verdammt Bestes, um euch so gut es möglich ist unter die Arme zu greifen und euch zu unterstützen, aber ihr beide habt anscheinend ein so verdammt großes Ego aufgebaut, dass ihr das nicht zulasst.
Kurz lässt Kendrick seinen Kopf hängen... Soll er wirklich so weit gehen? Die Gefahr, dass Peyton ihn deswegen weniger leiden könnte, ist hoch. Aber ein Daddy muss eben manchmal tun, was ein Daddy eben tun muss.
THE Brian Kendrick: Wenn du es einmal geschafft hast, Gold zu gewinnen, dann darfst du von mir aus mit so einem Ego herum laufen wie du willst. Wenn du ein mal ganz Oben an der Spitze stehst, darfst du jede Hilfe ablehnen, die dir irgendwelche Spinner geben wollen. Aber noch bist du weiterhin ganz Unten in der Nahrungskette, hast du verstanden Peyton? Du bist zwar unglaublich talentiert, aber auch mit deinen Talent hast du dir bisher noch keinen verdammten Namen gemacht. Ich will, dass du dort raus gehst und jeden zeigst, dass du die Beste bist. Also hör jetzt verdammt noch einmal auf mit der Scheiße und fange an, ein anständiges Verhalten zu haben und meine Hilfe anzunehmen verstanden?
Der Ausdruck im Gesicht Brian Kendricks wird nicht positiver. Weiterhin blickt er Peyton Royce nach dieser Standpauke wie ein strenger Vater an.
Oh ja, die letzte Woche war für Brian Kendrick alles andere als freudig anzusehen. Dies kann auch der Grund für sein gesamtes Auftreten hier sein, was für uns alle so fraglich erscheint. Ihn macht es scheinbar stärker fertig, als man es gedacht hätte, dass Peyton so auf seine Standpauke letzte Woche reagiert hat. Und dass seine Freundin Tenille genauso verbissen ist, Sasha Banks alleine fertig zu machen. Ihn macht es fertig, dass die 2 Frauen in seinen Leben es nicht einsehen, dass Hilfe immer gut ist. Ihn macht es fertig, dass sie nicht auf ihn hören und alles alleine machen müssen. Ihn zerreißt es fast schon innerlich, weil er sich natürlich zum einen wünscht, dass sie heute Abend Erfolg haben, zum anderen allerdings auch ein wenig, dass sie verlieren, damit er ihnen am Ende sagen kann, dass sie im Unrecht lagen und dass sie mehr auf ihn hören sollten. Letzteres würde wahrscheinlich nur zu noch mehr Problemen führen aber seinem Ego sehr Gefallen. Und dabei sind die jetzigen Probleme schon fast zu viel für den Westcoastchampion.
THE Brian Kendrick: Bei dem Main Event bleibt mir nur zu hoffen, dass sie ganze Sache ein gutes Ende nimmt und schnell vorüber ist.
Seine Stimme wirkt etwas brüchig und sackt allmählich ganz in sich zusammen, während er feststellen muss, dass seine Hände quasi gebunden sind und er keine Möglichkeit mehr hat, irgendetwas dort zu machen. Er hat schon häufiger drüber nachgedacht mit seinen Brüdern einfach in das Match einzugreifen und Tenille zu helfen, allerdings würde auch das wahrscheinlich bloß wieder mehr Probleme bringen. Tenille hätte zwar den Titel, aber das dann nur durch die Hilfe ihres Freundes. Das wiederum könnte sie denken lassen, dass er kein Vertrauen in ihr Können hat und dass er sie als schwach ansieht und das würde ihren Stolz verletzen. Und Peyton wiederum würde wohl nur noch mehr ausflippen, weil sie von Kendrick und Tenille damit quasi hintergangen würde. Das würde nicht nur die Beziehung zwischen Kendrick und Peyton ruinieren, sondern könnte auch die Beziehung zwischen ihr und Tenille verletzen.
THE Brian Kendrick: Dies ist nichts, wo ich die Möglichkeit besitze, weiter zu helfen. Und auch nichts, wo ich es für richtig ansehe, weiter zu helfen. Da hilft nurnoch einfaches Hoffen....
Egal wie es am Ende ausgeht... Es sieht nicht schön für Brian Kendrick aus, wenn nicht einer von der beiden heute Abend alleine Sasha Banks den Titel abnimmt. Und die Wahrscheinlichkeit dafür ist trotz Übermacht recht gering. Wie man es dreht und wendet, in diesem Gebiet ist der Man with THE Plann einfach nur hilflos. Es braucht auch einige Zeit bis er sich wieder etwas fangen kann und sich sein starkes Auftreten wieder blicken lässt. Jedenfalls setzt er es auf und versucht damit, sein verletztes Inneres einfach zu überdecken, wo der Alkohol hier ihn definitiv gut bei hilft. Er muss einfach versuchen, seine Gedanken von dem heutigen Main Event los zu reisen. Zumindest bis nach seinem eigenen Match heute.
THE Brian Kendrick: Doch auch wenn meine Pläne dort nicht weiterhelfen können, sind es noch immer 2 Matches an diesen Abend, wo der Sieg zu 100% feststeht. Sting, Muhammad Hassan... Und Grayson Waller! Macht euch darauf gefasst, denn für euch hat das letzte Stündlein geschlagen.
Am Besten steht Brian Kendrick da, wenn er einfach all die Furcht, all das Unwohlsein, all die negativen Gefühle, die er wegen den heutigen Match seiner Freundin empfindet, in reine Wut und Kampfeskraft wandelt, um damit Grayson Waller heute Abend die Hölle auf Erden zu zeigen! Er ballt seine Faust, fast schon so stark, dass man denken könnte, seine Adern würden platzen und streckt sie straight nach Vorn in das Bild der Kamera.
THE Brian Kendrick: Because the Aces will hit you!
Und damit wendet sich die Poison Spider ab und steht auf. Für einen Moment denkt man, er würde den Raum verlassen haben, doch erschrecken manche Fans kurz darauf plötzlich auf, als sie zu sehen bekommen, dass eine Eisenstange mitten gegen die Kamera gedonnert wird und das Bild daraufhin schwarz wird. Seine Worte waren wohl ernst gemeint. The Aces will Hit you!
DIE JAGD AUF DIE VORTEILE!
We didn't forget. We never do! Das ist die legendäre Catchphrase eines der gefürchtetsten Gruppierungen der Coast 2 Coast Geschichte. Die 5 Point Gang dominiert bereits seit mehreren Jahren diese Liga und bringen immer wieder Chaos und Schrecken in die Hallen. Vor 2 Wochen jedoch mussten sie eine harte Niederlage gegen niemand geringeres, als die Motor City Machine Guns "Alex Shelley und Chris Sabin“ einstecken, die aus ihren Tag Team Match siegreich gegen Kip Sabian und Noam Dar gegangen sind. Letzterer von den Beiden wird heute gegen Chris Sabin 1on1 antreten, in einem brutalen Street Fight, während Kip heute nicht auf der Card steht. Ebenso wenig wie seine Frau Penelope Ford, was allerdings nicht bedeutet, dass sie heute Abend nicht hier in der Halle ist. Auch wenn sie heute nicht den Ring mit einen sensationellen Match aufmischen wird schaltet die Kamera hier direkt auf das Superbad Girl, das seit ihren Verlust des Tag Team Titles nicht mehr aktiv im Ring zu sehen war. Doch heute sind wir live dabei, ein Aufeinandertreffen zu erleben, was stranger nicht sein kann. Das sagt schon die beunruhigende Atmosphäre aus, die hier zu verspüren ist. Wie aus dem Nichts kommt plötzlich ein... Mann? Ein Wesen auf Penelope zugelaufen, stellt sich elegant vor die Blondine und blickt sie mit einen absurd verzogenen Gesicht an.
Clown: Gaaaaarrr Haaaaaaaarrrrr!
Gekleidet in einem grauen Anzug, mit riesigen Ohrentellern und einer Zigarette in der Hand macht dieser... Clown? Eigenartige Bewegungen vor Penelope, bedrängt sie beinahe und sagt nichts weiter als diese beiden Worte. Die ganze Zeit!
Tatsächlich bemerkt die Blondine diesen schrägen Vogel im ersten Moment nicht. Ihre komplette Aufmerksamkeit gilt dem kleinen technischem Wunder in ihrer Hand. Fleißig scrollt sie durch Instagram und begutachtet die Bilder, die ihr dort präsentiert werden. Hier und da wird sogar die Nase ein klein wenig gerümpft und der Kopf geschüttelt. Als sie nach ihrer dampfenden Tasse Kaffee greift, die vor ihr auf einem kleinen Stehtisch steht, bemerkt Penelope die merkwürdige Person. Als ob die äußere Erscheinung des Mannes nicht schon reichen würde, macht dieser auch noch verstörende Laute und unangenehme Bewegungen. Ford macht einige Schritte von dem Kerl weg, schafft es den Tisch zwischen sich und ihn zu bringen.
penelope ford:
« Verzieh' dich oder du bekommst meinen Kaffee in deine widerliche Visage. »
Deutliche Drohung von der ehemaligen Tag Team Champion.esse Warum diese allerdings nichts bewirken? Nun weil dieses „Wesen“ hier vor ihr weniger wie ein Mensch, sondern viel mehr wie irgendein wildes Tier wirkt.
Clown: GAAAAARRR HAAAAA...
Ein paar Mitarbeiter laufen an der ganzen Scenerie dran vorbei und gehen nur kopfschüttelnd weiter. Am besten schnell ganz weit weg, um so wenig wie möglich Probleme zu bekommen, denn helfen möchte wohl niemand gerne der Blondine. Oder etwa doch? Zum Glück kommt doch schnell Rettung an, auch wenn Penelope wohl alles andere als so glücklich darüber sein wird. Ein grotesk geschminktes Gesicht, absurde Klamotten und wild mit allen Körperteilen umher zappelnd, das kann nur eine Person sein.
STING: AAAHHH da bist du ja.
Ds Insane Icon Sting erscheint. Bei so einer Figur, wie dieses Clownswesen dort, hätte man sich eigentlich denken können, dass sie zum Insane Icon gehört. Da stellt sich natürlich die Frage, was Penelope so schlimmes angestellt haben muss, dass sie heute so großes Pech hat. Niemand möchte gerne in die Finger des Stingers fallen. Das kann man sich so schlimm vorstellen, wie in einem Raum mit dem Boogeyman zu stecken. Doch auch der Stinger scheint heute sehr viel Glück zu haen, denn im Hintergrund kann man einen Worker der C2C erkennen, der gerade eine neue Kanne Kaffee bringen wollte. Doch nachdem Penelope schon dem Clownswesen angedroht hat, ihren Kaffee ins Gesicht zu kippen, verschwindet der Worker lieber schnell, bevor er die Kanne dort abstellt.
STING: Oh um Gottes Willen, ich habe dich schon überall gesucht. Du darfst doch nicht so einfach wegrennen!
Da wird der Vergleich mit dem streunenden
Tier nur noch deutlicher. Denn auch der Stinger behandelt dieses „Wesen“ dort nicht wie einen Menschen, sondern fast schon wie ein Haushund. Es ist wirklich unfassbar, wie viel Unsinn man erleben kann, wenn man die Kamera auf dem Stinger hält. Was geht nur in dessen Kopf vor?
STING: Uuuhhh ich sehe, du hast einen guten Riecher. Das ist doch dieses schnuckelige Barbygirl von meinen lieben Kippybärchen. Hhhmmm... Dabei hast du gar nicht mal so bezaubernde Haare muss ich ja leider feststellen.
Öhm, ja..."Perfekter" Einstieg für ein Gespräch mit einer Frau, die zudem nicht in allerbester Laune zu sein scheint.
Als ob ein Wahnsinniger nicht reichen würde. Nein, da taucht tatsächlich auch noch der Zweite auf. Penelope verzieht das Gesicht und macht einen weiteren Schritt weg. Wobei hier natürlich noch mehr Abstand die bessere Wahl wäre oder gleich die Flucht. Ford runzelt die Stirn und lässt ihren Blick kurz wandern. Fällt im Grunde nur noch dieser Gacy und ihr Glück wäre eindeutig perfekt.
penelope ford:
« Was an dir nicht bezaubernd ist, wäre eine eindeutig zu lange Liste.. »
Antwortet die Blonde schnippisch, während sie ihr Smartphone in die hintere Tasche ihrer Jeans steckt. Obwohl sie nach außen hin ruhig und cool wirkt, schreit in ihrem Inneren alles. Ihre Alarmglocken schrillen und die Panik droht über ihren Körper hereinzufallen. Hier würde ihr mit Sicherheit niemand helfen. Die einzigen Möglichkeiten sich zu wehren sind die Tasse in ihrer linken und der Schlagring in ihrer rechten Tasche ihrer Lederjacke. Ein kleines Accessoire, dass sie seit Monaten mittlerweile immer mit sich rumträgt. Ein treuer Begleiter, sozusagen.
penelope ford:
« .. obwohl. Es gibt ein Wort, mit dem wir alles abkürzen könnten. NICHTS. Wirklich rein gar nichts. »
Da die meisten Worker einen sehr, sehr großen Bogen um diese kleine Konstellation hier gehen, ist Penelopes Gedanke, dass ihr niemand zur Hilfe kommen würde, wohl definitiv richtig. Ihre versuchte Selbstverteidigung mit Worten bringt den Stinger jedoch nur zu einen leicht verschmitzten Grinsen.
STING: Hhmmooooohhh da ist aber jemand bissig hihihi.
Die Rolle der überheblichen Diva hat der Stinger verdammt gut drauf. Da kann sich selbst Penelope noch eine Scheibe von abschneiden. Völlig aus dem Kontext geraten slappt sich der Stinger ein mal fest auf seine rechte, knackige Pobacke, nachdem er diesen Satz gesagt hat. Was er damit aussagen möchte, ist unklar, sollte es aber besten falls auch bleiben. Auch wenn die meisten Fans Penelope Ford so etwas vom ganzen Herzen aus gönnen, kann sie hier einen doch ziemlich Leid tun, vom Stinger auserkoren worden zu sein, gegen ihren Willen seine Gesprächspartnerin zu werden.
STING: Aber das kann ich sehr gut nachvollziehen meine Liebe. Ich würde genauso fühlen, wenn ich wüsste, dass mein Liebster von einer anderen Persönlichkeit begehrt wird, die viel mehr zu bieten hat als man selbst.
Es ist wirklich unglaublich respektabel und erstaunlich, wie wenig Druck der Stinger verspürt, trotz des so wichtigen Titelmatches, welches er später bestreiten muss. Auch wenn bisher alles dafür steht, dass er sein Gold, mit welchen er hier sogar gerade etwas vor Penelope angibt und ihr zeigt, dass er als noch amtierender Tag Team Champion mehr zu bieten hat für Kip, als die ehemalige Tag Team Championesse Penelope Ford, die ihren Titel und ihre ruhmreiche Zeit bereits völlig gegen die Wand gefahren hat, heute Abend verlieren wird, sieht er trotzdem noch völlig ruhig und freudig aus. Das leise, heitere Kichern, was aus seinem nur leicht geschlossenen Munde kommt, bestätigt diese gelassene und frohe Art noch einmal.
penelope ford:
« Das Problem dabei ist nicht, dass Andere meinen Ehemann anschmachten - das ist bei einem so wundervollen Mann wie ihm vollkommen verständlich. Nein. Das Problem ist, dass diese Personen wirklich glauben, dass sie eine Chance bei ihm hätten. Kip hat nur Augen für mich und meine Vorzüge. »
Penelope strafft die Schultern und hebt dabei ihre Brust leicht. Natürlich ist klar welche Vorzüge sie meint. Ihr Dekolleté ist eines der wenigen Dinge, die einige Zuschauer der c2c ihr noch abgewinnen können. Dass Ford aber mehr zu bieten hat als das, sollte auch klar sein. Immerhin hat Penelope mit Zoe und Sasha ein War Games Match bestritten und dabei gegen Oblivion gewonnen.
Man kann Penelopes Auftreten hier sehr gut verstehen. Der Stinger wirkt, seitdem er hier bei der C2C den wohl letzten Run seiner Karriere macht, wirklich viel zu speziell, sodass es schon fast nerven könnte. Es kommt einen so vor, als wolle er verzweifelt irgendwie aus der Masse heraus stechen, damit die Leute ihn noch Beachtung schenken. Weil wenn er es nicht tun würde, dann ist er eben nichts besonderes mehr. Jeder kennt den Stinger, jeder hat schon alles von ihm gesehen, jeder weis, was er tun und wie er handeln würde. Aber bei dieser Version ist eben niemand auf diesem Level, zu wissen, was er tut und das macht diese Version so gefährlich, auch wenn sie nervig ist. Wer hätte zum Beispiel jemals gedacht, dass Penelopes Worte den Stinger hier so zusetzen? Er wirkt schon fast so traurig, dass die Tränen seiner Augen sich erblicken lassen und seine ganze Schminke zerstören. Aber nur fast!
STING: Hhmm... Leider muss ich gestehen, wirst du da wohl Recht haben.
Fast wie als hätte man einen Schalter in dem verkorksten Kopf des Cerebal Psycho umgelegt, verschwindet der traurige Ausdruck wieder und zum Vorschein kommt die Psycho Hölle auf Erden. Mit einen Blick, der dem eines Serienmörders gleich kommt, erhebt der Stinger seinen Kopf und schaut Penelope nicht bloß in die Augen. Oh nein, er schaut ganz tief in ihr Innerstes, in ihre Seele, in ihre Ängste, in ihre Gedanken! Er hält sie quasi nur alleine mit diesen furchteinflößenden Augen gefangen, während er langsam aus seiner Tasche ein langes Skalpell heraus holt und es samt seiner Hamed bedrohlich nach Oben hält
STING: Dann sollte ich mir wohl ebenfalls solche „Vorzüge“ holen, um meine Chancen noch stärker zu erhöhen hehehe!
Oh mein Gott... Damit schlagen nun auch die Fans in der Halle schnell auf die andere Seite. Der Stinger wird ausgebuht. Will er hier wirklich die... Kaum zu glauben, dass so ein Satz mal während einer Wrestlingshow der Coast 2 Coast gesagt wird... Will der Stinger wirklich die 2 großen „Vorzüge“ von Penelope Ford für sich beanspruchen und sie ihr abnehmen? Dieser Kerl darf doch nicht frei herumlaufen! Was passiert hier? Creepy lachend kommt er immer näher an Penelope heran und kommt auch mit den Skalpell immer näher an ihre Brüste. Diese sind mit der Größe 70B eine nicht kleine Nummer, doch ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Stinger gut damit aussehen würde.
Der Stimmungswechsel des Stingers hat in Penelope nun auch die letzten Alarmsirenen zum anschlagen gebracht. Ihr ganzer Körper reagiert auf den Blick, der sich durch sie hindurch zu bohren scheint. Panisch umklammert sie den Schlagring in ihrer Jackentasche mit der Einen und die Kaffeetasse mit der Anderen. Der Blonden läuft es eiskalt den Rücken runter als Sting das Skalpell hebt und anfängt auf sie los zu gehen. Sie muss hier weg. Schnell. Ihre Beine bewegen. Den Abstand zwischen ihnen erhohen.. doch, warum hören ihre Beine nicht auf sie? Warum bewegt sie sich nicht weiter nach hinten? Nein. Nein. Nein. Nein.
penelope ford:
« V-Vergiss' es, du.. WICHSER! »
Am Anfang noch mit zitternder Stimme durchbricht Penelope die Stille, wird dann jedoch schlagartig lauter und brüllt das letzte Worte panisch in Stings Richtung. Dadurch schafft sie es auch ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie schafft es ihren Arm zu bewegen und den noch mehr oder weniger heißen Kaffee als Waffe gegen den Psycho zu verwenden. Eigentlich sollte nur das flüssige Gold auf den Stinger zufliegen, doch sie hatte keine Kraft mehr in den Fingern und so ist es nun die ganze Tasse. Gleichzeitig macht sie einen großen Schritt nach hinten und holt die Hand mit dem Schlagring hervor.
penelope ford:
« Noch ein falscher Schritt und du wirst zu spüren bekommen was ich in meinem Selbstverteidigungskurs gelernt habe. »
Droht die Blondine, während sie sich darauf gefasst macht Sting nicht nur mit dem Schlagring zu bearbeiten, sondern ihm auch noch zwischen die Beine zu treten.
Doch hält das alles den mehr als 3 Köpfe größeren Stinger nicht davon ab, weiter auf seine Jagt nach Penelopes „Vorteilen“ zu gehen und so kommt er trotzdem mit dem Skalpell in seiner Hand immer näher an den Blonde Ambitionist zu.
STING: Hihihihi komm jetzt her meine Kleine und sei jetzt nicht so das wird spaßig hahahahaha! Why so Nervous hihihihihi?
Und Penelope macht ihre Drohung dann auch tatsächlich war. Wohl viel mehr aus Angst, als wirkich aus Wut oder ähnlichem. Obwohl es Anfangs schwierig für sie aussah. Sie schlägt die Tasse Kfee gegen die Brust des Stingers, was jedoch nur so semi funktioniert. Ihr ist die gesamte Tasse viel mehr aus ungeschickt aus den Fingern gerutscht und so fliegt sie gegen die Brust des Stingers, lässt einige kleine Tropfen Flüssigkeit darauf kommen, aber fällt dann zu Boden, sodass der meiste Kfee dort verläuft. Dies nutzt Penelope jedoch als perfekte Ablenkung, denn das Knie direkt zwischen die Beine des Stinger folgt darauf. Aber... Der Stinger sellt die Aktion nicht! Der Stinger dreht sich nur mit dem Kopf von der Koffeinflüssigkeit unter ihn zu Penelope, die nun fast noch mehr in Schockstarre ist. Was ist das für ein gestörter Freak? Wieder wird das Skalpell gehoben und wieder kommt er immer näher an Penelopes Brüste, bis sie mit aller letzter Kraft ein letztes Mal ihr inneres, paralysiertes Selbst anschreit, um sich aus der Schockstarre zu befreien. Sie holt aus und schlägt die Faust mit dem Schlagring volle Umme gegen das Jochbein des Stingers, der damit zwar nicht ausgeknockt, aber immerhin zurückgestoßen wird und eine gewisse Zeit nun selbst abgelenkt und paralysiert ist. Perfekt für Penelope, endlich ihre Beine in die Hand zu nehmen und von hier zu verschwinden. Gesagt getan und als sich der Stinger zurück zu ihr umdreht, kann er nurnoch ihre Kehrseite erkennen, wie sie um die nächste Ecke rennt. Sein Ausdruck dabei wirkt anfangs etwas sauer, bis er wieder, wie als würde er auf Knopfdruck die ganze Situation, die hier passiert ist, plötzlich auf einmal wieder vergessen haben, anfängt, fröhlich zu lachen und mit seinen Kumpel, den creepy Gar Har Clown, der die ganze Zeit wie ein bewegungsloser Statist im Hintergrund stand und mit seinen Armen getanzt hat, ebenfalls nun von hier verschwindet. Das Bild wird daraufhin schwarz und beendet hier die Übertragung.
MATCH 2
c2c SHINE CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Candy Floss © vs. Julia Hart
Writer: ???
Die Stimmung im Halleninnere ist ausgelassen. Jeder der anwesenden Fans hat sich noch einmal ausgiebig mit Popcorn, Hotdogs, Kaltgetränken und allerlei anderem ausgestattet und wartet nun auf die Weiterführung der Show. Der Geräuschpegel der Fans nimmt noch einmal positiv zu, als sie die nächste Thema aus den Boxen hören.
Fast schon beflügelt beginnen sie lauthalsig vor Freude zu pfeiffen und einige sind sogar von ihren Sitzen aufgeschnellt und eilen nun an die Gitterbarrikaden um mit der Dame die gleich die Halle betreten wird abzuklatschen. Die Musik die durch die Jumboboxen dröhnt verspricht Freude, Motivation und Euphorie. Genau mit diesen Attributen betritt Candy Floss auch die Halle. Beschwingt hüpft sie auf den Entrancebereich und lässt sich erst einmal ausgiebig bejubeln. Immer wieder auf und ab hüpfend reisst sie dann auch die Arme in die Luft und dreht sich sogar einmal um den Fans alle ihre Schokoladenseiten zu präsentieren.
Anschließend rast sie wie ein geölter Blitz die Stahlrampe herunter und eilt sofort an die linke Seite wo bereits einige Fanhände sehnsüchtig darauf warten von ihrer berührt zu werden. Das gleiche Spiel wiederholt Candy Floss dann auch auf der gegenüberliegenden Seite und drückt den ein oder anderen Fan sogar einmal kurz. Die Pinkhaarige ist pure Energie und genau das gibt sie nur umso lieber an ihre Fans weiter, die die junge Britin weiterhin herzlich feiern. Während Candy nun an die rechte Ringseite sprintet, gibt es auch von Melissa Santos die Ansage.
Melissa Santos:"Making her way to the Ring... from London, England... weighing in at 127 pounds.. CANDDDDDYYYYY FLOOOOOSSSSS!"
Floss sitzt während der Ansage auf dem Ringrand und baumelt ein wenig mit den Beinen, während sie in die Zuschauermenge an den Barrikaden lächelt. Liebevoll winkt sie dem einen oder anderen sogar zu, ehe dann beschwingt aufspringt und den Ring entert. Dort erklimmt sie eines der Top Ropes und geniest noch einmal den Jubel den sie auslöst.
Anschließend hüpft sie jedoch herunter und stellt sich in eine der Ringecken. Kurz wird noch einmal das Haar gerade gestrichen, ehe sie ihre Arme hinter den Rücken legt und mit einem kleinen Lächeln auf ihre Gegnerin wartet.
Ein lautes Brüllen einer Großkatze leitet das nächste Theme ein, welches hauptsächlich von härteten Riffen bestimmt ist. Dazu noch eine raue Männerstimme und fertig ist die Einzugsmusik für eine 20-jährige Blondine. Dass diese Theme für die zweifache National Cheerleading Champion ist, würde man wahrscheinlich im ersten Moment nicht vermuten. Doch genau das bekommen die Zuschauer. Julia Hart springt mit einem Back Handspring - oder zu Deutsch Flickflack - aus dem Backstage auf die Rampe. Noch bevor sie mit den Füßen wieder auf den Boden aufkommt, dreht sie sich und sieht beim Aufkommen breit grinsend zum Publikum. Sofort geht ihr rechter Arm in die Höhe, um wild damit in die Zuschauermenge zu winken. Einmal nach links, dann wieder nach rechts. Dieser kleine Sonnenschein strahlt über beide Wangen und scheint vor Aufregung gar nicht so genau zu wissen, wohin sie schauen soll.
Melissa Santos: "Making her way to the Ring.. from Bloomington, Minnesota.. 2 TIME Natinal Cheerleading Champion... JUUUULIAAA HAAART"
Während der Ankündigung hüpft Julia mehr zum Ring als dass sie wirklich läuft. Im Ring angekommen springt sie in die Luft nur, um im Spagat auf dem Boden zu landen. Breit grinsend deutet sie auf den Schriftzug auf ihren Namen, bevor sie ein Peace-Symbol in die Kamera zeigt.
Warnung! Spoiler!
Auf der Suche nach einem passenden "Opfer" für ein schnelles Interview hat sich Renee Young zur Gorilla Position begeben und wartet nun dort auf die junge Frau, die gerade eben noch im Ring stand. Auf die junge Frau, die sich nun Shine Champion nennen kann - Julia Hart. Lange muss die Interviewerin auch nicht warten. Erschöpft kämpft sich die Cheerleaderin durch den Vorhang und an den Mitarbeiten vorbei, die ihr zu ihrem Sieg gratulieren. Julia nickt ihnen zu und schenkt ihnen ein sanftes Lächeln, nur um dann die Mundwinkel wieder nach unten sinken zu lassen. Sie seufzt leise als ihr Blick auf den Titel in ihren Händen fällt. Ihr neues Schmuckstück strahlt deutlich mehr als sie selbst. Dabei sollte sie sich doch freuen, oder?
Renee Young: "Julia! Herzlichen Glückwunsch zu deinem wohl größten Sieg in der c2c! Du hast es geschafft Candy Floss zu schlagen und bist nun selbst Shine Championess. Wie fühlst du dich?"
Als die gute Reporterin, die Renee ist, muss sie dem natürlich direkt auf den Grund gehen und fällt auch direkt mit der Tür ins Haus. Neugierig hält sie der jungen Frau, der sie sofort gefolgt ist, das Mikrofon vor den Mund. Hart bleibt stehen und starrt mit großen Augen auf das Mic. Langsam hebt sich ihr Blick und erst als sie Renee erkennt, versteht sie was los ist. Sofort zaubert sich ein sanftes, wenn auch erschöpftes Lippen auf ihre Lippen.
» julia hart:
" Oh, eh.. dankeschön und ja, ehm... das ist wohl mein größter und wichtigster Sieg seit ich hier bin, aber.. uh.. irgendwie habe ich das bisher noch nicht wirklich realisiert. Habe ich wirklich gewonnen? Ist das jetzt wirklich meiner? "
Julia blinzelt mehrmals und sieht zu dem Belt in ihren Händen.
Renee Young: "Natürlich! Du hast gewonnen."
» julia hart:
" Uff... "
Nur dieses eine Geräusch verlässt ihre Lippen als habe man ihr gerade in den Magen geboxt. Vorsichtig schlingt sie die Arme um die Championship und drückt ihn an ihre Brust. Während Young die Augenbrauen hebt und etwas verwirrt drein sieht.
Renee Young: "Freust du dich gar nicht?"
» julia hart:
" Uhm... doch schon, aber ich.. bin noch etwas perplex und naja, ich frage mich.. warum mir das alles ausgerechnet jetzt passiert? Ich habe das Gefühl, dass mich im Moment das Glück verfolgt. Erst ist alles mit Ricky im Guten ausgegangen und jetzt habe ich.. gewonnen. Jetzt soll ich Champion sein? Ab-Aber... zur selben Zeit hatte Shotzi eine schwere Zeit, Anna wurde attackiert und wusste lange nicht wer es war.. und dann erst letzte Woche. Das mit Paige.. "
Julia zieht eine leichte Schnute, während sie mit den Tränen kämpft. Sie weiß selbst nicht was sie davon halten soll. Ihre Gefühle schwanken zwischen Freude und einem schlechten Gewissen. Kann sie das einfach so genießen, während es ihren Freunden nicht gut geht? Während eine dunkle Wolke über ihnen schwebt?
Renee Young: "Das hört sich fast danach an als würdest du deinen Sieg nicht deinem Können, sondern Glück zusprechen?"
Mit leicht zusammen gezogenen Augenbrauen denkt Julia einen Moment über die Frage nach, ehe sie schließlich langsam nickt.
» julia hart:
" Im Grunde war es doch auch genau das. Rosie hat den Cupcake nicht gefunden, indem die Überraschung war und Paige wollte ihn nicht. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort... "
Renee Young: "Das ist der Weg zu diesem Match, aber das Match selbst hast du bestritten und niemand sonst. Daher...?"
Wieder wird die Stirn in Falten gelegt und wieder scheint Julia über die Worte der Älteren nachdenken zu müssen. Dabei wird ihr Griff um den Belt sogar noch etwas fester. So als würden die Worte von Renee erst jetzt wirklich in ihren Kopf sickern. Als würde sie erst jetzt wirklich verstehen, dass sie am Ende doch selbst für den Sieg verantwortlich war. Dass sie Candy fair besiegt hat. Ihre Augen klaren sich schlagartig auf und tatsächlich schleicht sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen.
» julia hart:
" Oh, Gott.. der gehört jetzt wirklich mir! Ich.. ich habe wirklich gewonnen! Oh, mein Gott.. i-ich.. muss mit Ricky reden... und nach Anna sehen. "
Und noch bevor Renee überhaupt zu einer weiteren Frage ansetzen kann, nimmt Julia mit einem Mal die Beine in die Hand und rennt. Young sieht der Jüngeren einen Moment nach. Sie blinzelt mehrmals, bevor sie amüsiert in die Kamera sieht.
Renee Young: "Das, Ladies and Gentlemen, war ihre neue Shine Championess. Schönen Abend noch."
Und damit endet die Übertragung. Es wird in eine kurze Werbepause geschaltet, bevor es mit der Show weiter geht.
DONT STOP ME NOW!
One Shot at Glory 6. Eines der prestigeträchtigsten Specials der Coast 2 Coast Geschichte. Zum ganzen sechsten Mal werden die Weichen gestellt für Every Empire Falls. Titelmatches, Money in The Bank, der Royal Rumble. Die Zuschauer werden in ihren Bann gezogen, aber manchmal bedarf es auch einfach einen kurzen Moment der Ruhe. Stille. Gelassenheit. Manchmal braucht man genau das, um das Erlebte zu verarbeiten. Hier haben wir jedoch nicht das Glück, diese Ruhe zu finden, denn was unsere Ohren hier vernehmen, ist der schrille Gesang einer viel zu hohen Stimme. Dieser Gesang ist so laut, dass er in kürzester Zeit die Stimmen der Zuschauer in der Halle übertönt und deren Freude in unangenehme Qualen verändert. Man würde sich wünschen, dass die Lautsprecherboxen einen defekt erhalten, als der Titantron anspringt und uns einen Blick auf den Grund für diese X-Factor gleiche Gesangsperformance beschert.
STING: Toniiiiight, im gonna have myseeeeeeeelf a real good Tiiime.
I feel aliiihiiihiiihiiiiiiiive! And the Woooooooorld... Nein warte!
Langsam verschwimmt das Schwarz und wir befinden uns in einem Lockerroom der Halle, der aussieht, wie als wäre er von Kleinkindern mit Farbe bombardiert wurden. In dieser Umkleidekabine, auf den Spinden liegend befindet sich der Mann, der heute Abend nach fast 6 Monaten seinen Titel verteidigt. Wobei viele dies auch als das letzte Match ansehen, in dem das Gold in den Händen dieses Mannes liegen wird. Doch sieht man es dem amtierenden Coast 2 Coast Tag Team Champion Sting an, dass er Feuer und Flamme ist, heute Abend dort draußen eine Schlacht zu bieten, die alles in der hiesigen Tag Team Geschichte übersteigt.
STING: And the Aceeeees, ill tuuuuurn them inside ooouuut, yeah!
Im floating arooouuund in EcstaSYYY! So, dont stop me now!
MH:
STING! Sting was machst du hier wieder?
Zum Glück jedoch für alle Zuschauer kommen diese Worte der Vernunft, die das grässliche Singen verstummen lassen. Dadurch erhält der Muslim Warrior Muhammad Hassan wahrlich Beifall, da sich bereits mehrere Zuschauer reflexartig die Ohren zuhalten mussten. Hassans Gesicht ist verzerrt, er scheint alles andere als erfreut von seinem Partner zu sein, obwohl die beiden sich doch in ihrer Zeit als Champions gut mit einander verstehen konnten. Doch heute ist keine Zeit, um spaßige Spielchen zu spielen. Nein, heute ist der Tag, wo es endlich mal ernst sein muss.
STING: Einen Moment Hasi! Einen kurzen Moment! Dont stop me now hahahaha
MH:
Geht es dir gut? Du benimmst dich heute fast noch schlimmer als sonst schon.
Muhammad Hassan blickt schon fast verzweifelt auf den Stinger, der über ihn auf den Schränken liegt und heiter vor sich rum singt, während das wichtige Titelmatch der Beiden so kurz vor der Türe steht. Das Bild nimmt genau auf, wie sehr es Hassan zu schaffen macht, dass sein Partner hier nicht mit vollem Ernst bei der Sache ist. Seine Augen nehmen sogar kurzzeitig einen sehr finsteren Ton an, als wolle er gleich ausflippen, doch diese dunkle Atmosphäre kommt gar nicht erst auf, da der Stinger völlig aufgedreht aufspringt und herumzappelt, wie als würde er auf einen Bullen reiten.
STING: Hihihihahahahaha wunderschön, dass du fragst. Wirklich WUNDERSCHÖN, dass du mich das fragst. Mir geht es hervorragend. Cause im having a good Time, having a good Time yeeeaaarrr!
Wild trampelt er mit seinen Beinen gegen den Metallschrank und tänzelt quasi im Sitzen umher, die Arme dabei ebenfalls ruckartig zur Seite ausschwingend. Hassan hat nicht ganz Unrecht. Der Stinger benimmt sich wirklich noch schlimmer als sonst. Das ist wohl die Aufregung vor dem großen Event heute.
STING: Weist du, was heute Abend ist? Heute Abend treten wir gegen diese Aces an in einem iIihiiiii Quiiiiihiiiiit Maaaaatch... I Quit Maaaaaaaatch hihihihihi!
Die Lippen des Stingers bleiben die ganze Zeit in einem festen Grinsen verzogen, was die Freude, die er ausstrahlt, nur noch deutlicher zu erkennen gibt. Als ob das wilde Herumzappeln nicht schon ausreicht dafür. Fast schon erotisch fährt er mit seiner aus gespreizten Hand dann über seine Schenkel und scheint ein wenig in einer Traumwelt zu verschwinden.
STING: Ich freue mich, diesen Kopf von sexy Damien mit meinen Beinen zu zerquetschen, dass seine Schreie durch die ganze Halle fliegen und mich an ganz besonderen Stellen zärtlich kitzeln hihihi! das wird so ein Spahaaaaaß.
Hoffentlich wird der Stinger diesen Spaß auch realisieren können. Denn einen Damien Priest in einer Headsciccor gefangen zu nehmen alleine ist schon ein bloßes Wunschdenken für die Meisten. Verspielt und lachend betrachtet der Stinger seinen Tag Team Partner von Oben herab und fährt dabei mit seinen Fingern an sich immer weiter hinauf, bis er an seine weichste Stelle kommt. Kurz bleibt er mit den Händen darauf liegen, bevor er hoch zu seiner Brust fährt und die Hände Goldust like über diese wischt. Dabei bewegt er seinen Kopf etwas zur Seite und blickt auf einen Gegenstand, der neben ihn dort Oben auf den Spind liegt. Das wird wohl das Tag Team Gold sein.
STING: Außerdem können wir endlich mal wieder unsere tollen Titel verteidigen und bekommen endlich unsere Möglichkeit, zu zeigen, wer wir sind. das wird so ein Spaß werden. Ich kann es kaum abwarten, diese 2 Schnuckis im Ring gegenüber zu stehen hahahahaha whooooohooooo im having a good Time, having a good Tiiiiimeeeee!
Und wieder fängt der Stinger hier an, lauthals zu singen. Sein Gesicht wirkt dabei wirklich wie das eines Geisteskranken!
Erst als sein Partner Muhammad Hassan wieder etwas lauter wird, richtet er seine Aufmerksamkeit wieder zu ihm herunter..
MH:
STING!
STING: Was!
Wieder ist die Stimmung kurz vor dem Kipppunkt. Hassan möchte das Match heute gewinnen. Koste es, was es wolle. Da muss er auf seinen Partner setzen können. Der Stinger muss professionell agieren im Ring, sodass es ein gutes und ansehnliches Tag Team Match werden kann.
MH:
Hör endlich auf mit diesem Quatsch! Wir müssen heute Abend zusammen arbeiten. Diese Idioten werden mit Sicherheit nicht alleine in das Match kommen. No Disqualification ist das Schlimmste, was uns hätte passieren können, weil die hundert pro wieder irgendwelche fiesen Tricks auf Lager haben. Außerdem wird auch Kendrick noch mit eingreifen! Das steht quasi schon fest! Wir müssen uns auf alles vorbereiten! Wir haben keine Zeit, um so ein Schwachsinn zu machen!
Doch so wie es aussieht, erreichen die Worte des arabischen Amerikaners seinen Partner nicht wirklich. Dieser blickt weiterhin völlig verspielt durch die Gegend und ist in seinem ganz eigenem Flow gefangen. Immerhin wurde aus dem wilden Hin und Her Gezappel nun eine Art sanftes Gleiten und es wirkt viel ruhiger als vorhin, aber ganz bei der Sache ist der Stinger dennoch nicht. So wie er hier aussieht, scheint er seine Ringgear für das Match gleich bereits zu tragen, sodass er immerhin äußerlich bereit zu sein scheint. Doch wenn man sich alles andere an ihm so ansieht, wäre vielleicht ein Drogentest vorteilhaft. Ob Muhammad Hassan dieses Match heute überstehen kann?
MH:
Und wer weis, wen die noch so bringen. Gargano, Dominik, bisher hatten die jedes Mal irgendeinen fiesen Trick in der Hinterhand.
STING: Well... Wie sagt man so schön Hasi? Je mehr, desto besser hahahahaha! Lasst uns alle gemeinsam eine tolle Blutbadparty genießen hihihi!
Während der Stinger weiterhin lauthals am Lachen ist, kann Hassan nichts daran erkennen, was groß Freude bereiten könnte. Diese Schlacht ist wie das kleine Gallien gegen Rom, nur dass den Tag Team Champions der magische Zaubertränke fehlt.
MH:
Hast du den Verstand verloren? Du bist heute wirklich schlimmer als sonst! Ich muss dir dort draußen vertrauen können heute Nacht! Hast du das verstanden Sting? Kann ich das?
Eine gute Frage. Eine gute Frage, die den Stinger sogar für einen Moment wieder zum Beruhigen bringen lässt. Sanft nimmt er den erhobenen Finger, mit den Muhammad Hassan auf ihn gezeigt hat und umrundet diesen mit seinen Händen.
STING: Ach Hasi... Hasi, Hasi, Hasi! Schau mich an mein Zuckerschnütchen. Ich verspreche dir... Du kannst mir vertrauen! Ich weis ganz genau, was ich tue!
Darüber lässt sich streiten. Es ist überhaupt schwer zu sagen, ob der Stinger jemals, seit er hier bei der C2C ist, wirklich wusste, was genau er tut. Das Insane Icon ist... Naja... Eben einfach insane! Das sieht wohl auch sein Partner ein, der sich hier von ihn los reist und kopfschüttelnd den Locker wieder verlässt. So eine Teamkonstellation so kurz vor dem wichtigen Match sieht alles andere als vorteilhaft für die amtierenden Champions aus. Hoffentlich wird das was.
STING: Komm schon Hasi! Wo gehst du denn hin?
Etwas traurig, aber noch immer mit einen gigantischen Grinsen im Gesicht blickt der Stinger seinen Partner wehmütig hinterher. Doch verfällt die ganze Trauer schnell wieder und er flippt wieder komplett aus und zappelt wild herum.
STING: Aaahhh! Whooohoooo es geht ja gleich los hahahahahahahaha! Ich weis, ich weis! Sting du bist schon wieder zu weit gegangen! Du benimmst dich wie ein Verrückter! Ich kann dir nicht vertrauen! Jeder denkt, du bist gestört!
Wie der Lammerman von Viva zappelt der Stinger wild mit den Händen herum und dreht seine Finger neben seinem Kopf umher, sodass es bildlich wiedergegeben wird, wie gestört er doch ist. Er versucht wohl gerade irgendwie, sich selbst und sein Verhalten zu erklären, aber auch das scheint wohl nicht wirklich etwas zu werden.
STING: Aber ich bin nicht gestört! ICH FÜHLE MICH NUR UNGLAUBLICH GUT HAHAHAHAHA! Cause im having a good Time! Having a good Tiiimeee! SO DONT STOP ME NOOOOOW HAHAHAHAHAHAHAHA!
Zum Glück vieler erlischt der Ton der Bocxen recht schnell wieder, nachdem der Stinger erneut angefangen hat, scheußlich zu singen und auch das Bild wird wieder pechschwarz. Die Halle erhellt sich und die Kommentatoren kommen wieder zu Wort. Sofern sie denn wirklich etwas sagen wollen.
7:22 PM
Timmer set in 3:38 hours
"RETURN"
Limousine Larry: "Wir haben aber wirklich nicht zu viel Zeit, Mister Jericho. Wir sollten uns wirklich zeitig au den Weg machen!"
CHRIS JERICHO: "Keine Sorge, Larry. Ich bin gleich wieder da."
Schnell verschwindet das iPhone in einer schwarzen Lederhose, als sich zwei Beine aus einem gleichfarbigen Ledersitz schälen. Das laute Klacken eines Autoschlosses, dann wandert das Paar Beine auf dunklen Gehweg. Die Kamera fährt den Torso hinauf und, wie erwartet, sieht man den World Champion Chris Jericho in einem klassischen-vaganten Outfit. Das knallrote Jacket wird kombiniert mit der dunklen Hose aus Leder, einem makellos weißen Hemd und einer roten Krawatte, die ihn aussehen lässt wie ein Hitman-Cosplay. In seiner Hand jedoch hält er keine Waffe oder die typische Klavierseite - Auf seiner Schulter ruht der goldene Hauptpreis der Men's Division, in der linken ruht ein Gehstock mit goldenem Griff und schwarzem Tropenholz. Was jedoch in seiner Rechten zu sehen ist, zieht mehr Aufmerksamkeit: Ein weiter Strauß aus farbigen Blumen, alle in Blautönen gehalten, wird stilsicher in einem Bouquette geführt. Sein Blick ist kritisch, wirkt suchend. Er ist angespannt. Doch das zerfällt schnell zu einem Jericho-typischen Grinsen, als er die Arme weit ausbreitet und stolz die Mähne schüttelt.
CHRIS JERICHO: "Darf man der ersten two time OsaG-Siegerin denn jetzt schon gratulieren? Komm, meine Schöne, fahr mit mir - Dadurch verknittern auch deine Blumen nicht so sehr."
Spätestens beim ersten Satz dürften vielen Fans klar werden mit wem der amtierende Champion spricht. Von den am OsaG teilnehmenden Damen kann bisher nur eine Frau von sich behaupten, dass sie schon einmal ein solches Match gewonnen hat: Tegan Nox. Allein dieser Fakt bringt einen gewissen Druck mit sich und wiegt schwer auf den Schultern der Waliserin. Dazu kommt noch, dass sie ihren Koffer in vielen Augen falsch eingesetzt und damit keinen sicheren Weg zur Womens Championess hatte. Wieder in einem solchen Match zu stehen, obwohl sie eigentlich ihre Tag Team Championship verteidigen wollte, macht Nox nervös und lässt Traumatas wieder hoch legen. Ihre Gedanken kreisen sich immer wieder um die gleichen Fragen und die gleichen Ereignisse. Wird sie es wieder schaffen? Wird sie wieder so entscheiden wie damals? All das lastet schwer auf dem Herzen der Bruiserwitch, die vor wenigen Minuten aus dem Hotel getreten ist und schon beim allein beim Blick auf das Smartphone angespannt wirkt. Auf ihrer rechten Schulter ruht eine schwere Sporttasche in der nicht nur ihr Gear, sondern auch der Tag Team Belt unter gebracht ist. Sie trägt - im kompletten Gegensatz zu Chris Jericho - legere Kleidung bestehend aus einer lockeren Jeans mit geschickt platzierten und gewollten Löchern, Sneakers und einem viel zu großem Hemd unter dem sie noch ein Brauchfreies Oberteil trägt.
tegan nox: « Was zum...? »
Mit Fragezeichen über dem Kopf bleibt die Waliserin wenige Schritte vor Jericho stehen und mustert erst ihn, dann die Blumen. Ihr Blick verrät viel und doch ist schwer zu sagen ob da wirklich Freude bei ist. Überraschung ist dort aber alle Mal zu erkennen. Immerhin steht dieser Mann auf eigenen Beinen und das direkt vor ihr.. und noch dazu mit Blumen.
tegan nox: « Hast ein wirklich mieses Timing, hab' mir gerade ein Taxi gerufen und gratuliert man wirklich vorher? Die Show hat noch nicht einmal angefangen. »
CHRIS JERICHO: "Jetzt komm schoooon..."
Galant wird der Strauß gegen ihren Arm getauscht und sie wird dann weitaus weniger galant in Richtung der offenen Limousinentür gezogen. Leichte Schweißperlen auf Jerichos Stirn verdeutlichen die physische Anstrengung für den Mann, der ganz frisch aus dem Rollstuhl geschält zu sein scheint. Doch ist da nicht noch mehr? Sein Blick schaut panisch umher, während er hier doch sehr bedürftig auf seine Bekanntschaft einredet.
CHRIS JERICHO: "Fahr mit mir Tegan! In meinem Auto habe ich eine Minibar und sooo viele Nüsschen! Selbst Macadamia, Tegan! Macadamia!"
Wenn das kein Angebot ist! Doch dann bleibt er mit einem Seufzen stehen. Seine Miene wird ernster, bedrückter, als er ihr in die Augen schaut. Die stolze, prahlerische Stimme wird dünner, leiser. Und er haucht Worte, die ihm sichtlich schwer fallen, mit jeder Silbe.
CHRIS JERICHO: "Wir müssen reden. Es geht um Adam."
Während Jericho leiser zu sprechen anfängt, hört Tegan immer mehr auf sich von diesem mitziehen zu lassen. Bis sie schließlich schlagartig stehen bleibt und den Älteren anstarrt als würde sie ihren eigenen Ohren nicht trauen. Hat er gerade wirklich diesen Namen in den Mund genommen? Die Waliserin schüttelt den Kopf und wendet den Blick auf die Blumen, dann der Blick zur Limousine.
tegan nox: « Deswegen der ganze Aufriss? Weil du über ihn reden möchtest? Ich wüsste wirklich nicht was es da noch zu sagen gibt über dieses Arschloch. »
Die sowieso schon angespannte Stimmung der Waliserin wird allein durch die Erwähnung des Panama City Playboys schon deutlich schlechter. Sie will ihn und jeden Gedanken an ihn aus ihrem Leben streichen. Sie will alles vergessen was mit ihm zu tun hat und hat eigentlich gehofft, dass Jericho so etwas wie ein Verbündeter sein kann. Dass er ihr in den Arsch tritt, sollte sie anfangen anders zu denken. Sollte sie tatsächlich auf die Idee kommen ihm zu verzeihen, dann sollte Chris da sein und ihr vor Augen führen was er ihr angetan hat. Wohin er sie getrieben hat.. und das wollte sie auch für ihn tun. So war die Absprache. Dass sie aber über ihn reden..
tegan nox: « Da jetzt einzusteigen klingt jetzt nach einer noch größeren Qual als vorher... »
Brummt Nox und greift sich mit der freien Hand an die Schläfe. Viel lieber würde sie hören wie es Chris geschafft hat den Rollstuhl hinter sich zu lassen oder irgendein Lobgesang auf irgendetwas was der Kanadier feiert.
Schnell wird der Griff um ihren Arm gelockert und Jericho tritt einen Schritt zurück. Sein Gehstock sinkt hinab und hängt leblos neben ihm, gleich zu seinem Kopf, dessen Blick sich beschämt gen Asphalt senkt. Die Tür bleibt offen stehen, Menschen laufen an den beiden Superstars vorbei, ins Hotel, aus dem Hotel, am Hotel vorbei. Und inmitten Chris Jericho, der in einem heiseren Krächzen ein Geständnis macht, das ihm die Ader an der Schläfe pulsieren lässt.
CHRIS JERICHO: "Er ist zu mir gekommen. Er hat sich entschuldigt. Für alles. Und... ich glaube ihm."
tegan nox: « Ist das dein Ernst? »
Unglaube ist nicht nur im Gesicht der Waliserin zu sehen, sondern in ihrem ganzen Körper. Selbst ihre Stimme bleibt nicht verschont. Sie kann nicht fassen was der Mann vor ihr gerade zugegeben hat. Was er ihr erzählt und vor allem nicht, dass Jericho diesem widerlichen Idioten glaubt. Nox spürt wie sich ihre Finger immer mehr um den Strauß verkrampfen, den Chris ihr in die Hand gedrückt hat und wie die Stile der Blumen ächzend unter ihrer Wut zerbrechen. So wie ihr Herz droht unter der Erkenntnis wirklich niemanden trauen zu können zu zerbersten..
tegan nox: « Wie kannst du ihm glauben? Er hat dein Leben zerstört und die Freundschaft zu dir ausgenutzt. Er hat dich nie wert geschätzt und dir nur das Gefühl gegeben wichtig für ihn sein. Sobald du aber eine Last wurdest, hat er dich von sich gestoßen und dir gezeigt, dass ihm nur eine einzige Person wirklich wichtig ist. Er selbst. Niemals kann sich jemand wie er ändern! Niemals. »
Tegan schüttelt den Kopf und merkt dabei hat nicht wie viele Dinge, die sie gesagt hat, eher auf sich selbst zutreffen als auf Jericho. Dass sie ihre eigenen Erfahrungen mit Adam Cole auf den Älteren projiziert und ihn dabei für einen Leidensgenossen hält, hat sie schon vor wenigen Wochen dazu geführt ihm etwas zu berichten, was sie für sich behalten wollte. Was sie nie jemanden aufbürden wollte. Auch wenn sie es bisher nie in direkte Worte gefasst hat.
CHRIS JERICHO: "Das stimmt, alles. So war er. War..."
Die Stimme des Kanadiers klingt nach wie vor eingeschüchtert, schuldig. Doch irgendetwas in ihr zeigt eine Überzeugung an, die trotz seiner Scham vertreten will. Sein Blick bleibt bei diesen Worten gesenkt, doch hebt er sich langsam an. Seine traurigen Augen und leidende Miene wirkt bemitleidenswert, doch strahlt sie die fatalistische Überzeugung eines Mannes aus, der das Richtige tun will. Und so räuspert er sich, sichtlich schweren Herzens, während er sich nunmehr wieder auf dem Gehstock stützt und dessen Knauf so fest umklammert, dass die Hand darum weiß anläuft.
CHRIS JERICHO: "Tegan, ich habe dir gezeigt wer ich bin. Dass ich weiß, wie viele schlimme Dinge ich getan habe. Was ich mir selber eingebrockt habe. So viel, dass es mich fast meine Karriere und sogar mein Leben gekostet hat! Und Adam geht es ähnlich. Wenn er und ich so weiter machen wie zuvor, dann wird das unweigerlich zum Tod von einem von uns führen, Tegan. Ich kann das nicht mehr! Ich will das nicht mehr. Ich will nicht mehr so wütend sein..."
Hin- und hergerissen von seinen Gefühlen stoppt Jericho. Er schluckt schwer. Wahre Worte, aufrichtige Worte. Aber schwere Worte! Doch nichtsdestotrotz wahr. Seine Augen werden glasig, wässrig. Doch er bleibt standhaft, hier inmitten des geschäftigen Treibens, als er der jungen Waliserin versucht zu erklären, was ihn bewegt. Als würde er sie überzeugen wollen, dass er das Richtige tut. Das möchte er selten - Überzeugen. Dafür sorgen, dass jemand anders als er gutheißen, was er tut. So wichtig ist ihm scheinbar die Dame, die ihn gerade so hasserfüllt entgegenstarrt.
CHRIS JERICHO: "Er hat all das getan, was du ihm vorwirfst, und noch viel mehr. Das kann er nicht wieder gutmachen. Niemals! Aber ich bin es müde, ihm einen Groll dafür zu hegen. Er hat so viel verloren durch unseren Krieg. Das haben wir beide. Haben wir es nicht verdient, etwas Ruhe zu bekommen? Ich bin so müde, Tegan. Ich bin so müde, ein wütender alter Mann zu sein. Kannst du mich da nicht verstehen, dass ich einfach nur wieder der alte Chris Jericho sein möchte?"
tegan nox: « Und dafür brauchst du ihn in deinem Leben? Bullshit! »
Sie spuckt das letzte Wort regelrecht aus und verdeutlicht noch einmal wie sehr sie Adam verabscheut. Tegan hat nie einen Krieg gegen ihn geführt. Ganz im Gegenteil. Sie war immer auf der Seite von Cole. Sie hat sich vor ihn gestellt, wenn Andere versucht haben schlecht über ihn zu reden. Sie hat ihm Dinge anvertraut, die sie nur Freunden anvertraut. Weil sie ihn als solchen gesehen hat.
tegan nox: « Gott, verdammt! Ich dachte du wärst stärker als das hier. Ich dachte, ich hätte einen Verbündeten in meinem Kampf gegen diese beschissene Dunkelheit. Gegen diesen verdammten Sumpf in den ER uns gestoßen hat.. Ich dachte, wir haben einen verdammten Deal.. aber nein! Stattdessen kommst du hier mit großen Gesten an als würdest du mich genauso um deinen verfickten, kleinen Finger wickeln wollen wie er es bei dir getan hat. Gott.. ich.. »
Brummend hebt sie Waliserin den Blumenstrauß hoch und starrt ihn einen Moment an, nur um ihn wütend ins Innere der Limousine zu schleudern, nur um kurz darauf die Arme um sich selbst zu schlingen. Wieder ein Kopfschütteln. Wieder dieser Schmerz, der durch ihren Körper zuckt und ihr bewusst macht, dass sie im Grunde alleine ist. Dass niemand auch nur ansatzweise versteht was geschehen ist. Wie viel Leid sich in ihrem Inneren angesammelt hat und wie schwer es ist dieses nicht nach oben kommen zu lassen. Sie muss funktionieren. Sie muss wieder am Leben teilnehmen. Wenn sie es nicht tut.. Tegan schluckt schwer bei dem Gedanken.
tegan nox: « Egal wie viel Adam angeblich verloren hat.. es kann nie auch nur ansatzweise das aufwiegen was er mir genommen hat.. »
Schwer schluckt Jericho. So eine harte Reaktion hat er nicht erwartet. Oder viel eher nicht erhofft? Denn so verletzt wie Tegan ist, war jede Hoffnung auf Versöhnung mit Cole nichts als ein Wunschtraum. Nervös reiben die Fingerkuppen über den goldenen Knauf des Gehstocks, während die Augen des Champions hilfesuchend durch die Gegend zucken. Doch auch wenn er hier mitten in der Öffentlichkeit ist und diese Szene mehr als genug Aufmerksamkeit erregt, so ist er hier doch alleine.
CHRIS JERICHO: "Tegan, ich... ich..."
Stammelt er gedankenverloren, als er ein mal dem Strauß hinterher sieht, der so unsanft in sein Gefährt geschleudert wurde. Um irgendwie Beruhigung zu stiften, versucht er die freie Hand an die Hüfte Nox' zu legen, als er in eher bettelndem als beruhigendem Ton fortfährt.
CHRIS JERICHO: "Ich verbünde mich mit niemandem, Tegan, außer mit dir. Und deswegen will ich dir raten: Lass los. Ich kann wieder laufen, kann wieder kämpfen - Ich bin bereit ein neues Kapitel zu beschreiten! Komm mit mir mit in dieses neue Kapitel! Lass diesen alten Mist zurück und lass uns einen Neuanfang wagen, sonst frisst uns das alles auf! Das, was mir widerfahren ist; Das was dir beinahe widerfahren wäre - all das sind die Folgen von diesem Gift, das wir in uns haben. Dieser Hass! Von einem Mann, der selber nicht ein mal mehr weiß, was er den Menschen angetan hat. Der alte Adam Cole ist Vergangenheit; wir können ihm nicht mehr zum Opfer fallen. Warum nehmen wir das nicht als Chance für einen Neustart? Zusammen? Als die Spitze dieser Company, ach fuck it - als Spitze des Sports! Wir müssen nur eins tun: Los lassen..."
tegan nox: « Los lassen...? »
Leise, kaum hörbar wiederholt die Waliserin die letzten beiden Worte des Kanadiers und hebt dabei die Augenbrauen leicht. Es wirkt so leicht. Sie sind so schnell daher gesagt. Einfach los lassen. Alles hinter sich lassen und von vorne anfangen. Das hört sich so leicht an. So.. unwirklich. Tegan lacht tonlos auf und schüttelt den Kopf.
tegan nox: « Was für eine Ironie des Schicksals. Der Mann, der so viel Leid verursacht hat, kommt ungeschoren davon. Er.. erinnert sich nicht einmal mehr an den Mist, den er verbrochen auf und zu allem übel hat er auch noch eine Frau, die ihn wirklich aufrichtet zu lieben scheint. Die ihn unterstützt und die er heiraten will... Und jetzt hat er auch noch den einzigen Mann, der mir eine Stütze sein könnte auf seine Seite gezogen.. und mir dabei wieder etwas genommen.. »
Nox schüttelt abermals den Kopf, während ein Lachen ihre Lippen verlässt. Es klingt bitter, freudlos und fast so als würde sie sich einfach ergeben. Nicht den Worten des Kanadiers. Nein. Der Erkenntnis, dass sie sich nur noch auf sich selbst verlassen kann. Selbst Candice hat sie im Stich gelassen, auch wenn das nie ihre Absicht war. Auch wenn sie eigentlich heute Abend an ihrer Seite stehen wollte.
tegan nox: « Weißt du.. was das Schlimmste dabei ist? Er hat dich mir vorgezogen. Selbst jetzt.. scheint meine komplette Existenz für ihn Unwichtig zu sein. Selbst jetzt... zieht er Andere mir vor.. Er wird sich nie ändern... »
Ohne, dass Tegan es verhindern oder gar damit gerechnet hat, laufen ihr Tränen über die Wangen kaum dass sie die letzten Sätze von sich gegeben hat. Sofort hebt sie ihre Hand und versucht die Spuren ihres Schmerzens zu verdrängen, sie wieder aus ihrem Gesicht zu befördern und nicht zu zeigen, dass Adam es tatsächlich geschafft hat sie schon wieder zu verletzen. Obwohl sie dachte, dass das nie wieder möglich sein wird.
tegan nox: « Ich.. fahre alleine zur Show. »
Ein leises "Pling" in ihrer Tasche hat sie aus ihrem Gefühlschaos geweckt und sie auch wieder in die Realität geholt. Sie stehen noch immer vor dem Hotel und die Show wird bald beginnen. Nach diesem Gespräch wird sie Zeit für sich brauchen.. und da kommt die Bestätigung des Taxiunternehmens mehr als gelegen. Ohne Jericho eines weitern Blickes zu würdigen, wendet sie sich ab und geht. Wohin weiß sie selbst erst einmal noch nicht. Aber bloß weg von ihm. Und so verweilt der missverstandene Worldchampion, kraftlos angelehnt an der Karosserie seiner Limousine als immer und immer mehr Menschen an ihm vorbei ziehen. Doch er bleibt, nach wie vor, alleine. Fade out.
Battle Cry
Was halten Sie von Chris Jericho – Part 2?
Wie schon vorher wird während eines Einspielers die Theme von Kenny Omega eingespielt…und wieder erscheint der gleiche Schriftzug. Nur dieses Mal scheint es den nächsten Teil dieser…Serie zu geben. Der ein oder andere Zuschauer wird sicher gespannt sein, welche Verkleidung sich Kenny dieses Mal hat einfallen lassen. Erneut sehen wir einen Greenscreen Hintergrund. Anders als vorhin handelt es sich aber nicht um eine Schule. Viel eher strahlt diese Szene eine gewisse Gemütlichkeit aus. Man fühlt sich wie in einem Wohnzimmer. Ein Teppich in einem warmen Braunton liegt aus, dahinter knistert ein offener Kamin. Eine große Regalwand voller Bücher zieht sich fast über die gesamte Wand. In der Ecke steht ein Schaukelstuhl, auf dem ein kuscheliger Teddybär sitzt und uns anlächelt. Ächzend und stöhnend humpelt eine alte Frau ins Bild. Der Gang ist gebeugt, wobei sich die rechte Hand an einem Gehstock festhält. Die grauen Haare sind zu einem Dutt zusammengebunden. Ein blaues Strickjäckchen überdeckt die weiße Bluse. Mit einem freundlichen Lächeln blickt die alte Dame schließlich in die Kamera. Und ja…natürlich ist es der Cleaner Kenny Omega in einer weiteren Verkleidung. Er bemüht sich recht zittrig zu wirken und räuspert sich erst zweimal, bevor er mit gespielt schwacher Stimme spricht…
“Mrs Smith“: Jaaa, guten Tag…mein Name ist Mrs Smith! Ich war früher Lehrerin…mit Leib und Seele. Natürlich kenne ich den Christopher…jaja, der war früher mein Schüler. Oh…was für ein schlimmer Bengel. Ich sage ihnen…in meiner drölfzig jährigen beruflichen Laufbahn habe ich wirklich nie so ein schlechtes und furchtbares Kind erlebt. Nicht nur, dass er so hässlich war, dass ich mir ständig die Augen auskratzen wollten. Nein, nein…sein IQ betrug -0,75! Können Sie das glauben? Ohje, ohje…gut, nur wenn ich Vollidiotologie unterrichtet habe…da war er dann plötzlich ganz vorne dabei. Hach, er war halt immer schon der größte Vollidiot in seiner Klasse. Wie schade, dass mein lieber, lieber Mann blind wurde, als er mal ein Bild vom Christopher gesehen hat. Ich musste ihn dann einschläfern lassen, weil er jede Nacht Alpträume von dieser schlimmen Fratze hatte. Jaja…so ist das eben. Zu bedauerlich, dass ich nicht diesen Kenny Omega als Schüler hatte! Ich wette, dass er ein Star auf jeder Schule war und überall beliebt. Das war sicher so ein kluges Kind. Natürlich steht es außer Frage, dass er dem Christopher in jede Lage überlegen ist. Das müssen Sie auch gar nicht hinterfragen…schauen Sie sich doch an, wie toll, großartig und unglaublich heiß dieser Kenny aussieht. Und mein Christopher dagegen…jaja, ich habe mal einen überfahrenen Hund gesehen, das war ein schönerer Anblick. Ohje, ohje…hoffentlich wird die Welt endlich von Christopher erlöst. Kenny Omega ist unser Held…der macht das schon, jaja!
Freundlich lächelnd winkt die „Dame“ in Richtung des Zuschauers und humpelt wieder aus dem Bild. Damit ist dann wohl auch dieses Statement gesetzt.
Johnny Curtis: "Nääää...Brittany war irgendwie cooler als diese Mrs Smith!"
Byron Saxton: "Irgendwie ist das ja schon...nein, ich hab wirklich keine Ahnung, wie ich das finden soll."
Noelle Foley: "War etwas sehr unter der Gürtellinie. Aber...da schenken sich weder er noch Jericho etwas."
DAS VIERTE ACE?
Hitzige Zeiten bei C2C Wrestling. Letzte Woche wurde der Beginn der großen Revolution angeleitet, als die Main Event Aces eine weitere hinterlistige Attacke gegen die Tag Team Champions Sting und Muhammad Hassan und auch den Rated R Superstar Edge gebracht haben, wodurch letzterer nun einen Aufenthalt im Krankenhaus konsumieren muss. Und heute Abend soll es direkt weiter gehen, wenn Damian Priest und Nic Nemeth jagt auf das Gold der Tag Team Champions machen. Doch das ist nicht alles, was passiert ist. Nein, der Taktiker der Main Event Aces THE... Brian Kendrick war auch auf Chris Sabin getroffen, der wiederum heute ein Match mit einem Mitglied der 5-Point Pang, Noam Dar hat. Kendrick hat versucht, das Detroiter Ace mit zu den Main Event Aces zu bringen und ihn bei sich Mitglied werden zu lassen. Sabin hielt sich zwar bisher zurück, was dieses Angebot anging, aber ein „Nein“ hat man von ihm ebenfalls noch nicht vernehmen können. Niemand weis, ob es eine gute Idee für die Motor City Mashine Gun ist, den Aces beizutreten, da Brian Kendrick schon sehr, sehr viele seiner Partner hintergangen und verraten hat, auch schon ein ehemaliges Ace mit Orange Cassidy. Wir dürfen also gespannt sein, wie die Entscheidung von Sabin aussehen wird. Jetzt erst einmal schalten wir in den Lockerroom der Main Event Aces. Alle 3 Mitglieder, Damian Priest, Nick Nemeth und THE... Brian Kendrick scheinen gerade mitten in einer Diskussion zu stecken. Mit einem Grinsen im Gesicht ist es gerade die Hyäne höchstselbst, die die Stimme erhebt.
THE Brian Kendrick: Der heutige Abend ist nahezu perfekt! Das euer Match nun No Disqualification ist, macht es noch wesentlich besser. Wenn irgendetwas passieren sollte, komme ich euch mit ner Rohrstange zur Hilfe und die Sache ist gegessen. Nicht so, dass ihr Hilfe bei den beiden Rentnern benötigen solltet, aber ihr kennt mich! Ich gehe gerne auf Nummer sicher. Wie sieht es mit deiner Truppe aus Damian? Wenn der Stinger mit seinen dummen Clownfreaks kommt, meinst du, du kannst deine Leute dagegen stellen?
Damian Priest: Na logo! Wood hat paar der Jungs zusammen getrommelt. Die machen gerade draußen ein wenig Krawall...sollen ja auch ihren Spaß haben...haha! Aber wenn es darauf ankommt sind die zur Stelle. Da kommt kein Freak durch, das garantiere ich euch!
...antwortet der Lost Son seinem Bruder mit lockerer Stimmung. Obwohl er kurz vor seinem ersten Title Match in der c2c steht, sitzt er leicht schrägt auf einem Sessel, wobei er das linke Bein über die Lehne hängen lässt und macht nicht gerade den Eindruck, als wäre er aufgeregt. Das hängt natürlich zum einen damit zusammen, dass ihm die Gürtel in der Liga nicht so wichtig sind...und zum anderen fühlt er sich in den Reihen der Main Event Aces mehr als wohl.
Damian Priest: No DQ klingt auf jeden Fall wie wunderschöne Musik in meinen Ohren. Leck mich am Arsch...dass man das hier wirklich haben darf? Ein Match ohne Regeln, wo alles erlaubt ist? Krass, so könnte das doch jede Woche ablaufen, meint ihr nicht auch?
Naja, ALLES ist sicher nicht erlaubt. Aber die Aces haben heute ziemliche Narrenfreiheit...was aber Sting und Muhammad Hassan ebenfalls haben. An die mögliche Gegenwehr der amtierenden Tag Team Champions verschwendet Damian aber keinen einzigen Gedanken. Für ihn ist klar, wie der heutige Abend ausgehen wird. Irgendwo an diesem Tisch hängt auch noch der blonde Schönling aus Cleveland, ebenfalls unaufgeregt und mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, dass man ihm gern rausprügeln würde. Leider hat niemand die Möglichkeit, außer natürlich die Tag Team Champions Hassan & Sting an diesem Abend. Die Füße auf dem Tisch und mit dem Smartphone in der Hand ist Nic nur halbherzig an der Szenerie beteiligt, konnte jedoch jedes Wort seiner Kollegen aufnehmen, was man daran erkennt, dass er sofort antwortet.
NIC NEMETH
„Und ob, Damian. Regeln sind für Pussys, das weiß doch jedes Kind. Wer nach Regeln spielt, verliert. So funktioniert das Business. Ich finds nur verdammt witzig, dass sie uns dieses Match geben. Sie sind so verzweifelt, oh Junge - so verzweifelt! Ich bin fucking drei Wochen hier und kriege das Match meiner Wahl gegen zwei Berufsrentner. Und das an der Seite des - verdammt nochmal - besten Wrestlers der nächsten Jahre. Jackpot, hm?”
Ziggler steckt sein Smartphone in die Hosentasche seiner weißen Skinnyjeans. Dann setzt er sich etwas gerader und gesitteter hin, um sich erneut an seine Brüder zu richten.
NIC NEMETH
„Achja ... Und dann gehts ja auch noch um etwas. Tag Team Gold - puh! Heißes Eisen, nicht? Ne, eigentlich absolut überhaupt nicht. Wenn ich mir anschaue, wer die Dinger in den letzten Jahren getragen hat, wird mir schlecht, aber sowas von. Dann zweifel ich daran, ob ich die überhaupt berühren will. Wer weiß was dieser Sting damit gemacht hat? Mann, der ist unberechenbar und krank - nicht auszumalen wo die Gürtel überall waren. Ich bin eh' dafür die einzustampfen, sobald wir sie gewonnen haben. Oder wir ersetzen sie ... Mit etwas Schönerem. Etwas Wertvollerem. Wär' doch was, hm?”
Dem Grinsen Nemeths nach zu urteilen meint er das nicht so ganz Ernst. Sicher sein kann man sich aber niemals.
Damian Priest: Coole Idee, Brother Nic! Die Spastis hier werden sich sicher grün und blau ärgern, wenn wir ihre beschissenen Gürtel durch was ersetzen, was zu uns passt...haha! Vielleicht tragen wir ja was, auf dem unsere wunderschönen Gesichter abgebildet sind, hm? Ooooder wir schmelzen den Wichs ein...das gibt sicher einen schönen Anhänger oder eine coole Kette, die meiner Lady gefallen würde.
Jeder andere, "normale" Wrestler wäre bei solchen Worten wohl eher entsetzt. Schließlich ist es doch eine Ehre und ein großes Ziel einen Titel in so einer großen Liga zu gewinnen...ganz egal ob es eine durchwachsene Historie gibt wie bei den Tag Team Belts. Aber Damian Priest ist kein "normaler" Wrestler...er denkt lieber daran, welchen Nutzen er daraus ziehen könnte, wenn ihm schon die Ehre und der Ruhm, die einem Gürtelträger winken, nicht so wichtig sind. Gerade seine zweite Idee gefällt ihm...und so nachdenklich wie er daraufhin wirkt, scheint er das tatsächlich in Betracht zu ziehen. Der Lost Son kann sich gut vorstellen, dass ein Schmuckstück, gegossen aus einem eingeschmolzenen Titel, seiner geliebten Alexa Bliss gut stehen würde. Dennoch ist das eine gemeinsame Entscheidung, die er mit seinen Brüdern auf Augenhöhe fällen würde.
Da gibt es aber immer einen der das ganze hier versaut, denn gerade just in dem Moment wo die Main Event Aces dachten sie seien unter sich, ist es so dass die Tür sich öffnet. Die Kamera fängt den Mann auch schon perfekt ein - Chris Sabin. Wir haben ihn ja gesehen in der letzten Woche als er auf Brian Kendrick traf, also ist er jetzt ein Mitglied der Main Event Aces? Es wäre ja ziemlich überraschend wenn er das tun würde, denn schließlich gehört ja eigentlich zu den Lieblingen der Zuschauer. Der Detroiter jetzt also in dem Rau gemeinsam mit den anderen drei Mitgliedern der Main Event Aces - und möglicherweise Partner? Im Raum stehend, blickt er also jetzt drei Männern ins Gesicht. Wie wird das hier aussehen? Zumindest einem Mann hat Chris perfekt im Visier - den Leader des ganzen. The Brian Kendrick.
Chris Sabin
„Das hier klingt doch schon fast wie in der Five Point Gang.“
So seine Worte in der Richtung der Main Event Aces - also jetzt muss Chris Sabin echt aufpassen, so begrüßt man doch niemanden aber wir wissen ja der Detroiter ist ein Mensch der wahrlich kein Blatt vor dem Mund nimmt. Sabin vor den drei Männern, gleich mal fast beleidigt so als wenn sie jetzt hier so sind wie die Five Point Gang - werden sie gleich mal herabgestuft.
Chris Sabin
„Kendrick. Du siehst, ich bin ein Mann meiner Worte. Hier bin ich, was gibs?“
Eine positive Reaktion erhält der Hanging out Guy jedoch nicht, was aber auch nicht sonderlich verwunderlich ist. Auch Kendrick blickt ihn mit mit einen eher feindlichen Blick an, den er aber immerhin zügig wieder schafft, zu verbergen. Langsam steht er aus seinem Sessel auf und kommt ein wenig auf Sabin zu, bis er ganz knapp vor diesem stehen bleibt. Dabei kann man gut erkennen, dass Sabin einige Centimeter größer ist als Kendrick, was dem Gentleman with THE Class aber ziemlich egal zu sein scheint. Der größte war er sowieso noch nie und trotzdem wäre er im Stande, diesen Lumpi hier mit Leichtigkeit fertig zu machen. Er blickt Sabin tief in die Augen und hat einen ganz ernsten Ausdruck drauf. Solange, bis er abermals ein großes Lächeln ins Gesicht bekommt,, Sabin auf den Rücken schlägt und ihn seinen beiden Brüdern vorstellt!
THE Brian Kendrick: Heeeaaayyy schaut mal, wer hier ist! Das ist der Junge, von dem ich euch erzählt habe. Ein wunderbarer Ersatz für Cassidy nicht war? Wie wäre es, wenn wir ihn wundervoll und freundlich begrüßen?
Schlagartig richtet sich Priest auf und präsentiert sich in kompletter Körpergröße, als überraschend die Türe aufgeht. Wenn ein feindliches Gesicht erscheint, will er der Erste sein, der zuschlägt. Doch es ist "nur" Chris Sabin. Kein Mann, der den Aces bisher Ärger gemacht hat...auch wenn der 5-Point Gang Spruch nicht gerade dazu beiträgt, dass der Latino mit dem Detroiter einen heben gehen möchte. Bevor er jedoch zurückbellen kann, schaltet sich Brian ein...und Damian wird daran erinnert, dass sie ja vorher über die Personalie Chris Sabin gesprochen haben. Grinsend zeigt der Lost Son seiner Beißerchen und deutet mit wackelndem Zeigefinger auf Chris...
Damian Priest: Der Typ hat Eier...gefällt mir, haha! Haste uns fast dran bekommen mit dem Joke...dabei weißte ja sicher, dass wir viel, viel besser sind als diese Kindergang. Also...willkommen bei den Big Boys! Du willst also mitmischen, hm?
Eindringlich sieht Priest Sabin an. Besser als Orange Cassidy wäre er auf jeden Fall. Doch zunächst darf sich auch gerne Nic dazu äußern, weswegen Priest sich wieder hinsetzt und gespannt zum Blonden blickt. Der Showoff schaut nur kaugummukauend hinter sich, wo sich Chris Sabin befindet. Erst schenkt er diesem nicht die geringste Aufmerksamkeit, im Gegensatz zu Priest. Dann aber würdigt er ihm doch eines winzigen Blickes.
NIC NEMETH
„Ist das nicht der Kerl, der sich sogar von Noam Dar unterbuttern lässt? Nee, lass mal. Da hattest du wirklich schon bessere Ideen, Brian. Was sollen wir denn mit dem? Als Spielball benutzen?”
Nemeth lacht laut vor sich hin, ehe er fortsetzt.
NIC NEMETH
„Verpiss dich, Alter. Ich hab schon 'nen Haussklaven.”
The Brian Kendrick, Damian Priest beide scheinen begeistert zu sein - im Gegenteil zur anderen Person - Nic Nemeth scheint ja nicht wirklich davon ein Fan zu sein. Aber ist denn wirklich Chris Sabin den Main Event Aces beigetreten? The Brian Kendrick hat zumindest so schon mal gemacht als wäre er das neueste Mitglied, doch wie soll Sabin jetzt auf sowas reagieren.
Chris Sabin
„Und mit sowas soll ich mich anfreunden Kendrick? Du verstehst da sicher etwas falsch Blondie, ich bin sicherlich nicht irgendein Haussklave - ich bin der jenige der euch Platz machen wird wenn Noam Dar fallen wird nachher!“
So kennen wir gar nicht Chris Sabin - es folgt da sogar ein kleiner Staredown zwischen ihm und Nic Nemeth, sowas ähnelt schon einer Person wie Noam Dar. Aber so wie auch der Top Tier Artist gesprochen hat, ist er denn wirklich jetzt der neue in den Main Event Aces? Sabin ist da sogar noch in Unterzahl, vor allem wenn er sogar mal Damian Priest gegenübersteht, ein freundliches Gesicht der scheint sogar etwas Gefallen dran zu haben.
Chris Sabin
„Das hier sieht besser aus als die Five Point Gang, seh mich an, als das neue Mitglied der Main Event Aces und ich zeige dir warum dieses Team Main Event Aces heißt!“
Kendrick sieht sich das etwas verstört an. Er hatte wohl gehofft, dass Nic zumindest ein wenig freundlicher auftritt, aber das sollte sich nicht als zu großes Problem herausstellen, da immerhin sein Bruder Damian ihn unterstützt. Man kann sowieso nicht behaupten, dass es Kendrick nicht genießt, seinen Bruder Nic zu sehen, wie dieser eben einfach ohne sich etwas sagen zu lassen sein Ding macht. Ein richtiges Main Event Ace! Abgehoben, eingebildet, aber unfassbar talentiert. Damian hingegen ist freundlicher und spielt mehr nach dem Plan, solange man ihn nicht reizt. Denn wenn man dies tut, wird er zum puren Monster, dass wahrlich niemand mehr aufhalten kann. Und dieses Monstrum ist gefährlicher als jedes andere Lebewesen auf dieser Welt. Und unter diesen beiden befindet sich dann noch THE... Brian Kendrick. Der kleine, fiese Kerl, der dich aus der Mitte disst und von Hinten die schlausten Pläne, die fast immer von Erfolg gekrönt sind, ausfädelt. Das ist das grausamste Stable der Coast 2 Coast Geschichte! Ein perfekter Aufenthaltsort für so jemanden wie Chris Sabin, wenn es nach Kendrick geht.
THE Brian Kendrick: Hahaha mach dir nichts draus mein Freund. Bruder Nic macht gerne mal Späße hahaha. Und was meinst du? Das ist doch das wahre Leben hier! Das ist die Gruppierung, die dir bisher gefehlt hat. Wir sind keineswegs wie die 5-Point Gang, die jede Pickelfresse von der Under Card bei sich aufnehmen, solange bis selbst dieser nach ein paar Monaten freiwillig wieder von selbst verschwinden. Bei uns landet nur das Beste vom Besten. Wir sind eine Familie. Und eine Familie unterstützt und hilft sich einander. Demnach wäre es sehr gut, wenn auch du heute in unseren beiden Matches mit dabei bist Sabin! Denn du bist ab heute ein neues Mitglied der Aces. Hast du das verstanden Nic?
Besonders begeistert sieht Nic noch immer nicht aus. Aber das ist wohl die Pille, die er schlucken muss, wenn er die Unterstützung seiner Brüder will. Und mal ehrlich: Geschwister kann man sich ja auch nicht aussuchen. Vielleicht sollte er also einfach damit leben, dass da jetzt jemand aufgenommen wird, mit dem er wirklich absolut nichts zu tun haben will? Fraglich auch, was genau er gegen Sabin hat. Sind das wirklich persönliche Gründe, oder hat Nemeth einfach nur Angst davor, nicht mehr der "neue" zu sein? Kaugummikauend starrt der Showoff vor sich hin - peinliche Stille, ehe er dann das Wort erhebt.
NIC NEMETH
„Es ist keine zwei Wochen her, da haben wir genau so ein Kaliber wie Sabin hier hochkant rausgeschmissen. Ihr erinnert euch? Der Typ, der sich nach einem Obst benannt hat? Langweilig. Durchschaubar. Einfach ein Hurensohn. Und jetzt wollen wir genau so 'nen Typen schon wieder hier aufnehmen? Sorry Sabin, du bist für mich nur'n zweiter Cassidy. Nicht mehr. Nicht weniger.”
Das hat gesessen. Cassidy hat sich von Anfang an keiner großen Beliebtheit bei den Aces erfreut. Er war immer das fünfte Rad am Wagen. Ein Schicksal, das Sabin auch treffen kann? Wenn es nach dem blonden Mann aus Cleveland geht - auf jeden Fall. Doch er ergänzt da noch etwas. Denn er richtet sich nun von seinem Platz auf, geht zu Sabin und drückt dessen Hand so fest zu, dass sie fast bricht.
NIC NEMETH
„Frisier erst mal diesen Ex-World Champ, Kumpel. Dann akzeptier ich dich vielleicht. Vielleicht.”
Noam Dar zu besiegen hat Sabin wahrscheinlich sowieso vor. Nic starrt seinem Gegenüber ganz tief in die Augen, kaut dabei seinen Kaugummi und presst dessen Hand zusammen. Eine intensive Szene - nicht vorstellbar, dass diese beiden jemals zusammenarbeiten.
Ist doch vielleicht ein gutes Ende in Sicht - auch wenn Nic Nemeth etwas gegen die Verpflichtung von Chris Sabin ist, wenn er den ehemaligen World Champion schlägt - das wäre wohl eine Sache die den Detroiter gut stehen lassen würde. Aber er muss erstmal Noam Dar schlagen und das wird keinerlei einfache Nummer. Er scheint nur Nic ins Visier genommen zu haben.
Chris Sabin
„Ein zweiter Cassidy ja? Ich zeige dir nachher dass ich besser bin als er - dieses Team hat etwas besser verdient als er und ja er steht gerade vor dir Nemeth! Willst du wirklich sehen wie ich Dar besiege - kein Problem Nemeth.“
Und das scheint sich wohl Chris Sabin zu Herzen nehmen zu wollen, sowas lässt er sich nicht zweimal sagen - Noam Dar zu besiegen, nimmt er mit Leichtigkeit. Aber auch die Worte des Leaders lässt er sich mal durch den Kopf gehen, Hilfe brauchen sie? Eher ist es der Detroiter der die Hilfe braucht.
Chris Sabin
„So viel ich weiß, habe ich ein Match vor mir was etwas härter ist als eures. Street Fight gegen Dar und ich soll euch eher helfen, als ihr mir?“
Etwas skeptisch schaut Sabin zum Leader, warum helfen sie ihm nicht? Er könnte es eher gebrauchen.
Genüsslich lehnt sich Damian zurück und betrachtet Chris Sabin und Nic Nemeth dabei, wie sie sich im verbalen Muskelspiel Duell verlieren. Ihm gefällt die überhebliche Art, mit dem der Show Off dem Detroiter begegnet. Genau deswegen hat er sich so schnell in den Blonden "verliebt". Aber auch Sabin macht in den Augen des Rockers eine recht passable Figur. Bei ihrer Reise im Flugzeug hatten sie ja schon davon gesprochen, dass sie eigentlich aus verschiedenen Ecken kommen und sich dennoch ergänzen. Auf den ersten Blick wirkt Sabin nicht kompatibel mit ihnen...aber genau deswegen könnte es passen.
Damian Priest: Yo, da haste wohl Recht Sabin...unsere Matches werden wir mit absoluter Leichtigkeit gewinnen, hehe! Aber hey...wenn du auch nur halb so gut im Ring bist, wie du dich hier präsentierst, wirste mit Noam ebenfalls ein leichtes Spiel haben. Naja...wenn ich nach unserem Match weiterhin so gute Laune habe, achte ich vielleicht darauf, dass der kleine Kippy sich nicht einmischt und du dich alleine auf Noam konzentrieren kannst. Aber dafür erwarten wir auch ein ordentliches Ergebnis...klar? Nic ist eben ein wahrer Feinschmecker, was das Wrestling angeht...da kommt uns nicht jeder ins Haus. Da muss alles stimmen!
Ob Damian Sabin wirklich Rückendeckung schenken will, wird sich noch zeigen. Zumindest würde es ihm durchaus gefallen nochmal Kip Sabian in die Finger zu bekommen, da deren Geschichte damals kein wirkliches Ende gefunden hat. Jetzt ist es jedoch sein Anliegen für ein gewisses Gleichgewicht zu sorgen. Wegen Chris scheint ein leichter Missmut zwischen Nic Nemeth aufzukommen...und das können die Main Event Aces gerade nicht gebrachen. Mit einem eindringlichen Blick schaut er zwischen seinen zwei Brüdern hin und her. Sobald Chris Sabin wieder weg ist, werden sie nochmal in Ruhe darüber sprechen müssen.
Damian Priest: Ich sag euch was...wenn wir Vier heute drei Siege einsacken, dann spendiere ich heute Abend noch eine fette Party auf meine Kosten...wäre das was? Da können wir uns dann ganz in Ruhe beschnuppern.
THE Brian Kendrick: Haaa genauso will ich das doch hören! Das klingt perfekt. Genau wie es Bruder Damian gesagt hat. Wenn von dir hervorragende Leistung kommt, kannst du von uns ebenfalls hervorragende Leistung erwarten und heute Abend werden wir alle gemeinsam einen drauf machen.
Und auch Kendrick scheint hier die Stimmung die ganze Zeit zu versuchen, Oben zu halten. Er sieht die Zukunft der Familie schon komplett und glücklich vor seinen eigenen Augen. Nic Nemeth, Damian Priest, Chris Sabin und THE... Brian Kendrick! Was für ein Team.
THE Brian Kendrick: Nun jedoch sollten wir am besten nicht mehr viel Zeit verlieren, denn schließlich startet euer Match doch gleich oder nicht? Dann lasst uns schon einmal vorgehen. Und wir Sabin sehen uns dann heute Abend nach deinem Match wieder verstanden? Das wird ein geiler Abend für uns alle hahahahaha!
Das Lachen wirkt zwar ein wenig stark aufgesetzt und irgendwie verhält sich Kendrick hier auch etwas komisch, aber das lässt die Stimmung nicht schwanken. Etwas stärker schiebt er seine beiden Brüder, die gleich zu ihren Titelmatch müssen, nun aus dem Lockerroom heraus und geht mit ihnen in den Gang, während er Chris Sabin alleine zurück lässt und diesen mit einen leicht komisch lachenden Gesichtsausdruck beobachtet. Fast wie als würde er schauen wollen, dass ihnen Sabin nicht folgt. Irgendwas stinkt doch hier gewaltig. Nach einen kleinen Schnitt der Kamera werden die 3 Aces dann Backstage auf dem Weg zur Gorilla Position wieder in etwas ernsterer Stimmung gezeigt. Und auch Kendrick wirkt wieder sehr viel ernster als eben.
THE Brian Kendrick: Gott Nic was sollte das denn? Ich hab doch gesagt, dass wir diesen Spinner für uns arbeiten lassen, damit er die ganze Scheiß Drecksarbeit erledigen und uns kleine Ratten vom Hals schaffen kann. Ich sagte zwar, er wird nur wie ein Butler für uns sein, aber das heißt nicht, dass wir ihn auch direkt wie einen behandeln müssen. Man muss zuerst Vertrauen aufbauen! Das hättest du etwas besser machen können.
Bitte was??? Das war von Anfang an der Plan der Aces? Sie wollten Chris Sabin nur benutzen für die Drecksarbeit, wie einen unbezahlten Praktikanten? Das hat das Detroiter Ace nicht verdient.
THE Brian Kendrick: Da er sowieso nur ein Erbsenhirn hat, wird es nicht so schlimm gewesen sein, aber ich glaube, auf seine Hilfe heute Abend können wir wohl nicht mehr rechnen. Nicht dass wir es für nötig hätten, aber man kann nie wissen.
Es ist wirklich unfassbar, wie erstaunlich gut Brian Kendrick diese falsche Sympathie für Chris Sabin spielen kann. Man hat wirklich nichts gemerkt, dass das alles nur gefaked war. Damit verbleiben wir allerdings nun auch erstmal, denn die Kameras werden nun schwarz. Diese ganze Geschichte bleibt weiter Spannend! Werden die Main Event Aces ihr falsches Spiel mit Chris Sabin weiter führen können oder wie wird sich das alles wenden?
Er starrt auf das Displays des Smartphones in seiner Hand, wartet, dass es irgendein Lebenszeichen von sich gibt. Ein Klingeln, Piepen oder seinetwegen nur das Brummen des Vibrationsmodus, aber es passiert nichts und seine Hand beginnt leicht zu zittern. Aber wer ist er? Die Kamera schwenkt vom Display etwas weiter nach oben und wir sehen das Gesicht Austin Whites, welches große Unzufriedenheit ausdrückt und er sein Mobilgerät leise seufzend in die Tasche seiner Hose steckt. Als daraufhin weiter herausgezoomt wird, erkennen wir, dass der Doctor of FuckUnomics in einer ruhigeren Ecke der weitläufigen Backstage Area an einer Wand gelehnt steht, an der er sich jetzt langsam auf den Boden sinken lässt. Er streckt die Beine aus, so dass er nun auf dem kalten Boden sitzt, sein Smartphone auf seinen Oberschenkel ablegt und sich mit dem Hinterkopf an die Wand lehnt, um an die Decke zu starren.
Austin White: "Wieso meldet sie sich nicht? Sie hat meine Nachricht gelesen, dass weiß ich genau und sie antwortet nicht mal?!"
Seine Hände ballen sich zu Fäusten, seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen, bis er sie schließlich ganz schließt und erneut ein mitleidiges Seufzen hören lässt. Austin kann nicht verstehen, warum Cassandra ihn so zappeln lässt, obwohl er ihr so eine nette Nachricht geschrieben hat und ihr sein Herz ausschüttete, meldet sie sich einfach nicht. Was ist das für ein Scheiß, verdammt? Wieso sieht sie nicht, wie sehr er sie liebt? Verzweifelt schüttelt White den Kopf, rappelt sich ächzend wieder auf, denn will er sich lieber irgendwo zusammenrollen und den ganzen Scheiß einfach vergessen, aber nein; das geht nicht. Er hat ein großes Match zu gewinnen und vielleicht, ja vielleicht, kann der Youngster sich so wieder zurück ins Herz seiner großen Liebe schleichen, wenn er ihr seinen Sieg widmet. Dafür muss er sich jedoch zusammenreißen, muss seinen Schmerz zur Seite schieben und zieht die Kapuze seiner dunklen Jacke über seinen Kopf, um sich langsam in Bewegung zu setzen.
Er muss seine Augen zusammenkneifen, als er in das helle Licht des Korridors tritt, da er die letzten.. keine Ahnung,.. zwei Stunden in der dunklen Ecke saß und sich erstmal wieder ans Licht gewöhnen muss. Lange dauert das nicht, so dass er weitergeht und sich eine Tür nähert, die zum Catering-Bereich führt, denn muss Austin auch unbedingt noch etwas essen. Dabei steckt er seine Hände in die Jackentaschen, hält sein Blick gesenkt und achtet nicht weiter auf seine Umgebung, bis er sich ein Hindernis in seinen Weg stellt, dass ihm zum stehenbleiben zwingt. Müde hebt er seinen Kopf und ist jetzt schon genervt, dass er aufgehalten wird.
Wobei in diesem Moment aufgehalten auch eine interessante Einschätzung ist, denn wenn man Grayson Waller der da im Weg steht ansieht, scheint er auch nicht wirklich diesen Schritt geplant haben. Es ist doch immer wieder interessant, dass die meisten Begegnungen sehr zufällig zustande kommen und die meisten Leute dabei keine Ahnung haben, wen sie da vor sich stehen haben. So auch hier, denn Grayson schaut einmal sich diesen Typen an und scheint nicht sofort drauf zu kommen. Waller ist heute überraschend zu einem Titelmatch gekommen, aber was will dann dieser Typ von ihm, der wirklich wie ein Schluck Wasser in der Kurve daherkommt.
Grayson Waller:
Hey Kollege! Sag mal hast du dich verlaufen, oder ist für dich ich verkleide mich bei der Arbeit Zeit? Wer bist du und was willst du?
Da haben wir also wieder einer dieser Situationen, aus dem viel oder einfach nur gar nichts entstehen kann. Weder scheint einer von dem anderem was gewollt zu haben, oder einer der Beiden hat der anderes gewollt aufgehalten. Viel mehr scheinen beide mehr genervt zu sein in ihren Vorbereitungen gestört zu werden. Für den Australier ist es dann ein Glücksfall, dass auch hier im Catering ein paar Showposter hängen. Auf einem wird nämlich das one shot of glory Match der Männer beworben wird. Da ist er ja Austin White naja beeindruckt Grayson irgendwie nicht, denn nach diesem Abend könnte der Australier neuer Westcoast Champion sein.
Grayson Waller:
Ah okay du bist also Austin White. Okay wohl auch nur einer von denen, die sich als ein heißer Scheiß feiern, aber eben nicht das Potenzial haben wie ich. Naja shit happens, aber wenn du ein Autogramm willst musst du später wiederkommen, dann bin ich auch schon Champion.
Ja wie man ihn kennt. Grayson Waller in seinem vollen Element. Für ihn hat er schon lange sein Match gewonnen gegen Brian Kendrick gewonnen. Entweder schwerer Irrtum, oder man muss sich langsam fragen, wozu der Typ noch fähig ist.
Mit einem Schlag scheint sämtliche Müdigkeit vom ehemaligen Westcoast Champion abgefallen zu sein, kurz nachdem Grayson die ersten Worte gesprochen hat und skeptisch mustert er den Australier von oben bis unten. Natürlich weiß er, wer dieser Typ ist, den im Gegensatz zu seinem Gegenüber und trotz seinem momentanen Gemütszustand, beobachtet White ganz genau, was beim coast2coast Wrestling passiert und Waller konnte in seiner kurzen Zeit beim Marktführer einige Menschen beeindrucken. Warum auch immer?
Austin White: "Wird hier ´ne neue Folge Temptation Island gedreht, oder stellt c2c jetzt auch 0815-Fuckboys ein? Verständlich, denn scheinen die Leute ja auf standardisierte Männer, die Alle gleich ausehen und sich gleich kleiden, denn wollen sie sich wohl nicht mehr umgewöhnen. Schöne neue Zeit."
Seine letzten Worte triefen förmlich vor Sarkasmus und sind auch ironisch, denn bis vor nicht allzu langer Zeit hätte man auch White in die Kategorie 'Fuckboy' eingeordnet, doch daran erinnert jetzt nicht mehr viel. Unter bereits erwähnter dunklen Kapuzenjacke trägt er ein weißes Shirt, dazu eine ebenfalls dunkle Trainingshose. Seine hellen Augen sind blutunterlaufen, als hätte er tagelang nicht mehr geschlafen und ein dunkler Fünftagebart wuchert auf seinem Gesicht, was der Natural Evolution schon irgendwie einen ungepflegten Anstrich verpasst. Natürlich wirkt das nur so, denn auch wenn Austin nicht mehr der zu sein scheint, der er noch vor einigen Wochen war, hat er sich noch nicht so weit aufgegeben, dass er keine Körperpflege mehr betreibt. Nur eben das Nötigste.
Austin White: "Aber sorry, dude, meine Wall of Shame ist schon fast voll, so dass ich Deine Autogrammkarte nicht wirklich brauche, doch bevor Du anders keine loswirst, gib mir ruhig ´nen Stapel, falls ich mal ein Feuer machen muss." Er lacht leise. "Champion also, hm?! Na ja, zur Zeit geben sie wohl jedem eine Chance, der geradeaus laufen kann, also würde ich mich an Deiner Stelle nicht so aufplustern, denn wenn ich das richtig sehe, hast Du den Titel noch nicht. Wird sonst ein wenig peinlich für Dich, wenn Du nachher einen Arschvoll von Kendrick kassierst und heulend zurück zu Mama rennst."
Der Dr. of FUnomics spricht mit leiser, aber fester Stimme, blickt Grayson unentwegt in die Augen und lacht erneut heiser, bevor er beginnt, in seinen Taschen zu kramen. Aus seiner Hosentasche zieht er schließlich eine Packung Kaugummi, nimmt einen Streifen heraus, steckt den Rest wieder zurück in die Tasche und befreit das Kaugummi vom Silberpapier um es sich schließlich in den Mund schiebt. Das Kaugummi, nicht das Silberpapier. Mit leicht geöffnetem Mund beginnt er zu kauen, gibt dabei schmatzende Geräusche von sich und erneut mustert er den Australier ausgiebig.
Austin White: "Und nun? Wollen wir uns weiter pseudo-witzige Sprüche um die Ohren hauen, oder hast Du noch etwas Gehaltvolles zu sagen?"
Grayson hört sich das Ganze an und macht auch sehr ironische Faxen, die durchaus zeigen sollen, dass ihn das gar nicht juckt, wie er es aussehen lässt. Er schaut sie das vor ihm nochmal genauer an und grinst Kopf schüttelnd. Hier haben sich wieder zwei gefunden und so stehen lassen? Grayson Waller? Ganz bestimmt nicht.
Grayson Waller:
0815-Fuckboy? Alles was ich höre ist Neid, denn mir rennen die Girls nach meinen Sieg heute förmlich nach. Ich höre da nur Neid, aber keine Sorge deine Süße ist sicher auch dabei und ich kümmere mich gerne mal um sie. Ich meine so viel Enttäuschung muss echt hart sein.
Da deutet er klar auf Austin, den er wohl vor allem mit der Enttäuschung meint, dass Waller da aber vielleicht in ein Wespennest hinein gestochen hat weiß der Australier gar nicht. Selbst dann wäre es ihm auch garantiert egal. White hat ja keine Ahnung wer da vor ihm steht und so viel Mitleid scheint Grayson dann für ihn doch noch zu empfinden. Er lernt seinen morgen neuen Westcoast Champion aus erster Hand kennen.
Grayson Waller:
Ich meine das sie dir keines geben wollten ist ja offensichtlich. Auf Opferungen schien man wohl nicht zu stehen. Ich sag dir ich bin die Erfolgsstory des 21. Jahrhunderts und schon in meinem dritten Match hole ich mir diesen Titel, den Opa Kendrick lange genug warmhalten durfte. Talent sprießt mir aus allen Poren, dass ich sogar noch was davon verkaufen könnte und immer noch jeden hier in Straßenklamotten weghauen kann. Aber jemand der so abgefuckt aussieht wie du hast sicher andere Probleme. Ich meine Penner auf die Card zu setzen erfordert Mut.
Ja was wollte man auch anderes von den Beiden erwarten? Es war das was man erwarten konnte und dennoch scheint es irgendwie Entertainment zu sein, denn die Show denkt gar nicht daran abzuschalten. Grayson nimmt sogar wirklich eine aus der Tasche und schreibt eine Nummer drauf mit einer Unterschrift. Diese steckt er dann in die Jackentasche von Austin und nickt.
Grayson Waller:
Der Grayson Waller Effect übernimmt heute und wenn du mal davon profitieren willst kannst du dich melden. Da kann man was draus machen. Doch Achtung dieses Wunder hier gibt es nur einmal.
Austin White: "Also nichts mehr Gehaltvolles, ja?!"
Im Grunde hat White mit so einer Reaktion gerechnet, so dass er genau das erwartet hat, obwohl Waller ausgerechnet den wunden Punkt des ehemaligen Westcoast Champions trifft, der diesen immer wieder triggert. So muss er sich zusammenreißen, um seinem Gegenüber nicht direkt an die Kehle zu springen, nachdem dieser Cassandra ins Spiel bringt, ohne ihren Namen auszusprechen, doch wen soll er sonst gemeint haben?! Im ersten Moment versucht Austin auch zu ignorieren, was Grayson gerade sagte, doch so richtig gelingen will ihm das nicht und seine Augen nehmen einen leeren Ausdruck an, als er diese auf den Australier richtet.
Austin White: "Im Gegensatz zu den Frauen, mit denen Du scheinbar verkehrst, besitzt Cass Intelligenz und wie man an mir erkennen kann, verfügt sie über so etwas wie Geschmack. Männer wie Dich findet man auf jeder abgefuckten Party, denn um sich mit jemanden wie Dir einzulassen, braucht man sicherlich eine Menge Alkohol. By the way klingt Grayson Waller Effekt wie eine mentale Störung und ich hoffe, Du zuckst hier gleich nicht unkontrolliert durch die Gegend, denn ich weiß nie, was ich bei sowas machen soll."
So, das waren definitiv die letzten Worte des Doctor of FuckUnomics, die man eventuell als humorvoll bezeichnen kann, denn schlagartig ändert sich der Gesichtsausdruck des Youngster. War bis vor wenigen Sekunden noch ein schiefes Lächeln auf seinen Zügen zu erkennen, ist dieses nun einem ernsten, fast schon finsteren Ausdruck gewichen. Austin geht einen Schritt auf Waller zu, so dass die beiden Männer nur durch einen halben Meter voneinander getrennt sind und während er Grayson durchdringend anstarrt, zucken seine Mundwinkel unkontrolliert. Das nennt man wohl Ironie des Schicksals, wenn man bedenkt, was White vor wenigen Sekunden gesagt hatte. Er atmet tief ein, stößt die Luft zwischen seinen aufeinandergepressten Zähnen wieder raus, was wie ein Zischen klingt und mit leiser, ruhiger, aber beunruhigend kalter Stimme spricht die Natural Evolution weiter.
Austin White: "Ich verstehe es, Grayson, denn ich war auch mal da, wo Du jetzt bist. Du hältst Dich für unbesiegbar, weil endlich jemand Dein Talent erkannt zu haben scheint und Du einen Vertrag bei der größten Promotion der Welt ergattern konntest. Das gibt Dir das Gefühl, dass Dir niemand etwas kann und Du Dir Alles erlauben kannst, was Du willst, doch.. dem.. ist.. nicht.. so."
Mit jedem seiner letzten Worte, zwischen denen er eine kleine Pause lässt, bewegt er sich weiter auf den Mann von Down Under zu, bis er schließlich direkt vor ihm steht und ihm direkt in die Augen blickt. Man kann fast den Eindruck bekommen, es wäre in den letzten Sekunden um einige Grad kälter geworden und ein Blick in die emotionslosen Augen des Antichristen verstärken diesen Eindruck nur noch mehr.
Austin White: "Auch für den vermeintlich neuen Stern am Wrestling-Himmel gibt es Grenzen und eine davon hast Du gerade übertreten. Mach Witze über was Du willst, wenn Du glaubst Deine Unsicherheiten und Unzulänglichkeiten dadurch besser verstecken zu können, doch sie mit reinzuziehen, könnte Dein letzter Witz sein. Ich habe Alles verloren. Ich habe sie verloren, doch die Hoffnung auf eine weitere Chance mit ihr, lässt mich weitermachen und ich werde nicht zulassen, dass ein Möchtegern-Casanova sie mit seinen Schmutz bewirft."
Seine Lippen verziehen sich zu einem licht verrückt wirkenden, süffisanten Lächeln und wieder blickt er Waller einige Sekunden in die Augen, bevor er mit gewohnt leiser, gefühlskalten Stimme fortfährt.
Austin White: "Glaub mir, Dick: niemand würde Dich vermissen, wenn Du von einen auf den anderen Tag verschwindest und jeder würde glauben, es wäre Dir einfach zu viel geworden. Niemand würde es jemals bemerken, solltest Du dann bereits an einem dunklen, verlassen Ort langsam verwesen und das Alles nur, weil Du nicht weißt, wann es vielleicht besser ist, die große Klappe zu halten. Das wollen wir doch Alle nicht,... oder?!"
Grayson weicht auch keinen Schritt zurück, bis er sich dann doch an die Nase packt und spielerisch ein bisschen Brechreiz anzeigt. Die Worte und damit klare Bedrohung von Austin scheinen ihn gar nicht beeindruckt zu haben. Warum sollte er auch Angst haben. Gerade so wie vor ihm steht macht er vielleicht Schwächlingen Angst, doch als solchen sieht sich Waller ganz sicher nicht, der sein Schauspiel mit verbalen Untermalungen füttert.
Grayson Waller:
Ey Bruder ich weiß ja nicht welche Taktik du nachher fahren willst, aber echt deinen erbärmlichen Zustand merkt man dir auch stark anders an. Da solltest schnell etwas tun, oder du planst uns alle damit zu ersticken, dann könnte dein Plan aufgehen.
Waller nimmt also erstmal wieder ein bisschen Anstand, wohl aber auch vor allem, weil hier eine Auseinandersetzung nur dumm und dümmer wäre. Natürlich hat der Australier aber auch vernommen, dass er wohl genau in eine tiefe Wunde hinein gestochen hat, die wohl in seinem Herz zu finden ist. Liebesprobleme sind nicht lustig, außer man heißt Grayson Waller, dann scheint es eher ein gefundenes Fressen zu sein.
Garyson Waller:
Das wird auch dein Problem nicht besser machen wenn du mich fragst. Ich meine du solltest auf mich einen ausgewiesenen Experten, was das weibliche Geschlecht angeht zuhören. Oder hat es dir schon dein kleines Herz zerrissen? Hilft da vielleicht nur noch sich selbst leid zu tun, oder war das schon alles was du drauf hast?
Waller will Austin hier sicher nicht helfen, aber auch wenn Grayson ihn vielleicht aufziehen will, ist es auch sicher nicht die Lösung sich so hängen zu lassen. Es könnten auch diese versteckten und wohl noch nicht mal gemeinten Hinweise sein, die Austin wieder aus diesem Modus hinausziehen könnten. Waller zuckt dann aber auch einfach nur mit den Schultern. Er hat sich auf ein Match vorzubereiten und kann hier sicher nicht für Austin den Datedoktor spielen.
Grayson Waller:
Wie auch immer. Es wird dir auf jeden Fall sicher nicht helfen mir zu drohen. Ganz im Gegenteil, es würde deine Situation nur noch schlimmer machen. Jetzt muss ich mich aber erst um diesen Rentner Brian Kendrick kümmern und zusehen, dass wenigstens die Westcoast einen Champion bekommt, der ihnen den Glanz gibt, die sie wohl eher weniger verdienen.
Austin White: "Dir drohen?"
Mit gespielter Verwunderung starrt White den Australier einen Moment an, bevor er lacht; erst leise, dann immer lauter werdend, bis man es schon fast als schallend bezeichnen kann und schließlich... Ruhe. So abrupt er begann, so plötzlich hört Austin auf zu lachen und erneut starrt er Waller an, ein süffisantes Lächeln auf den den Lippen, an denen vom herzlichen Lachen noch Spuckreste hängen. Ob bewusst oder nicht entfernt der Youngster diese, indem er sich mit seiner Zungenspitze über die Lippen fährt, wobei er sein Gegenüber keine Sekunde aus den Augen lässt.
Austin White: "Ich drohe Dir doch nicht, Wonderboy. Ich sage Dir lediglich, was Alles so passieren kann, wenn man zu unvorsichtig ist und dafür solltest Du mir lieber dankbar zu sein, anstatt mich mit Beleidigungen vom Grabbeltisch zu bewerfen. Siehste, nicht einmal das kannst Du und dabei ist das doch gar nicht so schwer, obwohl.. wenn man im Kopf nichts weiter als den Gedanken an Party, Alkohol und Titten hat, ist natürlich nicht viel Platz für andere Dinge."
Wieder eine Anspielung an Wallers Auftreten, welches in den Augen des Dr. of FUnomics an Kandidaten dieser unsäglichen Sauf- und Beischlaf-Shows erinnert. Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte man genau das auch über ihn selber behauptet, doch heute denkt wahrscheinlich niemand mehr so.
Austin White: "Okay, zugegeben: das war jetzt kein Spruch aus dem obersten Regal, aber so in etwas macht man das, wenn man Leute beleidigen will. Aber ich sehe Potential bei Dir, so dass man einiger Übung echt noch was aus Dir werden kann, aber nee Mann, ich will nicht der Wayne zu Deinem Grayson sein und Du musst alleine lernen zu fliegen, Robin. Wenn ich Dir aber zum Abschied doch noch einen kleinen Rat geben darf?"
Natürlich eine Frage, die keiner Antwort bedarf, denn wird White sich nicht davon abhalten lassen, dass zu sagen, was er loswerden will, aber man kann ja zumindest ein wenig Höflichkeit bewahren. Wenn auch nur zum Schein. Der Youngster mustert den eventuell zukünftigen Westcoast Champion ein weiteres Mal ausgiebig, als wolle er sich jede Einzelheit seines Körpers einprägen. So falsch ist das auch nicht, auch wenn er eher nach Schwachstellen Ausschau hält, denn die Natural Evolution ist sicher, dass sie sich nicht zum letzten Mal gegenüberstehen werden.
Austin White: "Sei vorsichtig mit wem Du Deine kleine Show abziehst, denn es wird nicht immer so für Dich ausgehen wie heute und Du willst doch nicht, dass Deine Karriere am Grund irgendeines Tümpels endet. Oder?"
Sämtliches Amüsement ist aus Whites Gesicht verschwunden, das nun völlig ausdruckslos wirkt und mit vermeintlich leerem Blick starrt er Grayson an. Nur die gelegentlich aufblitzende Wut in seinen Augen zeigt uns, dass überhaupt etwas dahinter abgeht und schließlich, nach einem leisen Schnauben, weicht Austin endlich einen Schritt zurück. Sein Mundwinkel zuckt zu einem schiefen Lächeln nach oben und er zwinkert dem Mann von Down Under noch einmal zu, bevor er sich umdreht und langsam davongeht.
MATCH 3
c2c TAG TEAM CHAMPIONSHIP
Tag Team Match
Sting & Muhammad Hassan © vs. Main Event Aces (Nic Nemeth & Damian Priest)
Writer: ???
Beinahe 3 Minuten lang bekommen die Zuschauer nichts weiter zu hören, als eine grauenvolle Stimme, die die Probleme eines geisteskranken Promis wiedergibt, der von seinem gesamten Leben fertig gemacht wird und so langsam immer weiter den Verstand verliert. Das bekommen wir nur zu hören, da es hier keine Möglichkeit gibt, Videos einzubinden, die erst ab einer bestimmten Minute losgehen, aber das zeigt uns auch das genaue Bild des Mannes, der hier nun die Stage betritt, nachdem der Aufbau der epischen Dark Knight Music von Hans Zimmer beendet ist und diese aus den Boxen ertönt. Und er kommt wirklich mit einen riesigen BANG auf die Stage. Ein heftiges Feuerwerk verströmt und Vorne und auf der Bühne befindet sich die Legende, das Insane Icon, der STINGER!
Trotz seiner grotesken Gesichtsbemalung ist der Stinger dieses mal beachtlich normal gekleidet. Völlig ernst erscheint er mit einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Lederhose und schwarzen Stoffhandschuhen mit Skelettmustern in der Halle und tänzelt nahezu schon verspielt in Richtung Ring. Dabei blickt er mit verstörten Augen immer wieder durch die Zuschauer, als auch auf seinen Gegner im Ring und liebt die Stimmung, welche in der Halle herrscht.
Melissa Santos: "And his Opponent... From Omaha, Nebraska ... Weighing in at 251 Pounds... He is the Insaaane Icooooon... This is STIIIIIIIING"
Am Ring angekommen erklimmt er diesen in einer Schnelligkeit, wie sie eine Schlange drauf hat, wenn sie nach der Maus greift und erklimmt das Tournbuckle von außen, um sich den Zuschauern noch einmal in voller Pracht zu zeigen. Nachdem dies erledigt ist, springt er in den Ring und schaut noch einmal mit Augen in die Kamera, die genau zeigen, was für ein geisteskranker Freak der Stinger doch ist.
Seine Jacke entledigt er sich vor dem Match, indem er sie über den Ringseilen einen Worker geben möchte, doch man erkennt, dass er nur mit diesen spielt. Er tut so, als würde er sie fallen lassen und lässt sie doch nicht los. Das ganze geschieht ganze 3 mal, ehe der Worker endlich die Möglichkeit erhalten konnte, die Jacke zu erlangen und erst dann wendet der Stinger sich seinen Gegner zu.
Die Halle wird dunkler. Lediglich eine Minimalbeleuchtung, die das Licht irgend wie aufrecht erhält und den Leuten noch etwas Sicht gewährt. Ein Scheinwerfer geht an, leuchtet dabei mitten auf die Stage. Die Menge verstummt, da sie geduldig darauf warten, was als nächstes folgen soll, der welche Person sich hier als nächstes Blicken lässt. Die komplette Aufmerksamkeit ist auf die Stage gerichtet, doch es soll noch etwas Zeit vergehen, bis hier endlich etwas passiert. Als es dann soweit ist, geht der Titantron an, eine Stimme singt in einer unbekannten Sprache etwas und auch der Muslim Warrior, Muhammad Hassan zeigt der Publikum sein Antlitz.
ALELAYIAH ALELAYIAH LALELAYIAH ALELAYIAH ah ah ahhhhhhh laleeeeeeeh
Muhammad hält dann an der Stage, kurz bevor es die Rampe runter geht, an. Sein Blick fällt in die Crowd, dann blickt er kurz auf den Boden, hebt seinem Kopf, dreht seinen Kopf in einem Halbkreis von seiner rechten Schulter zur linken Schulter und spuckt dann auf den Boden, direkt neben seinen linken Fuß. Ein dreckiges Grinsen befällt sein Gesicht. Ein Grinsen, das man ihm am liebsten aus dem Gesicht prügeln würde. Wer hier am Ende wem was ausprügelt, ist aber eine andere Sache. Während das Publikum den Amerikaner mit arabischen Wurzeln lautstark ausbuht und ihm signalisiert, dass er hier nicht willkommen ist, geht Hassan langsam voran. Die Reaktionen des Publikums? Genau die hat er erwartet, denn es ist nie anders. Wenn sie ihn nicht mögen wollen, dann wird er ihnen einen Grund geben, ihn umso mehr zu Hassen. Hassan schreitet anschließend langsam die Rampe herunter.
(Denkt euch Bashir einfach weg)
Melissa Santos: Making his way to the ring, from Detroit, Michigan, weighing at two hundred and fourty three pounds, Muhammad Hassaaaaaaan!
Als das Gebuhe die Überhand nimmt, bleibt er dann doch kurz stehen. Schaut zur seiner Linken und dann zu seiner Rechten. Das zieht nur noch mehr Heat. Den Leuten passt nicht, dass er wohl noch mehr ihrer kostbaren Zeit fordert. Wieder richtet er seinen Blick in den Ring und geht weiter voran. Dabei strecken ihm einige Fans die Hand entgegen, an dieser geht Hassan aber vorbei, so, als würde er diesen nicht einmal bemerken. Die Ringtreppe erklimmt er langsam, ein Schritt nach dem anderen. Anschließend steigt er den Ring, begibt sich auf eines der Turnbuckle und wirft ein letztes Mal einen prüfenden und genauen Blick in die Crowd, begibt sich vom Turnbuckle runter, positioniert sich in der Mitte des Ringes und hebt seine Arme in die Luft. Allah soll ihm beistehen.
Das Licht in der Halle wird komplett abgedunkelt! Die Fans halten fast den Atem an und hören der rauen und charismatischen Stimme des Sängers The White Buffalo zu. Als die Gitarre einsetzt, schaltet sich ein Scheinwerfer ein und strahlt direkt auf die Stage. Perfekt platziert, da er diese hünenhafte Gestalt einfängt. Mit gesenktem Kopf und ausgestreckten Armen wartet Damian Priest ein paar Sekunden und lässt seine Erscheinung auf die Zuschauer wirken. Der Latino trägt eine schwarze Lederhose, eine "Lost Sons" Kutte, eine dicke Goldekette um den Hals und ein weiß-schwarzes Bandana auf dem Kopf. Langsam setzt sich der Rocker in Bewegung, wobei der Lichtkegel im brav folgt...
Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from New York City... weighing in at 251 pounds... the Lost Son... DAMIAN PRIEST!"
Am Ring angekommen stapft er mit schweren Schritten die Treppe nach oben und geht ein paar Schritte über den Apron. Da es für einen Mann seiner Größe angenehmer ist, steigt er über das oberste Seil. Damian dreht sich in Richtung der Entrance Stage, platziert seine Arme auf Brusthöhe und tut dabei so, als würde er einen Bogen halten. Ein imaginärer Pfeil wird abgeschossen...und scheint auch den Titan Tron "getroffen" zu haben, da dort in brennenden Buchstaben THE LOST SON erscheint. Sachte wird die Hallenbeleuchtung wieder hochgefahren. Priest nimmt das Bandana, die Goldkette und die Kutte ab und legt sie in eine der Ringecken ab. Ein Mitarbeiter will sich darum kümmern. Der Hüne macht ihm aber klar, dass er vor allem auf die Kutte aufpassen muss...ein Heiligtum für ihn! Nach ein paar letzten Lockerungsübungen ist der Archer of Infamy bereit...
Nach einer kurzen Werbeunterbrechung ist auch Nic Nemeth im Ring.
* DING DING DING *
Warnung! Spoiler!
Das erste Titelmatches des Abends ist also Geschichte und die einzige Frage, die sich vielen Fans stellt ist, wie viele Titelverteidigungen oder gar neue Champions wir heute noch sehen werden. Es geht nämlich auch gleich sofort mit einem Tag Team Championship Match weiter zwischen den Main Event Aces in Form von Damien Priest und Nic Nemeth und den amtierenden Champions Hassan und Sting. Das wird jetzt gerade in einem Hypevideo beworben, doch übergehen tun wir zu einem Bildschirm von denen Backstage viele hängen, damit auch allen Talenten die Möglichkeit gegeben werden soll die ganze Show zu verfolgen. So sehen wir auch vor diesem Bildschirm einen Mann, der mit dem Kopf schüttelt und sofort als man sein Gesicht erkennt, für ihn nicht hörbar negativ empfangen wird. Es ist Grayson Waller und er steht wohl in einem der Matches, was wohl keiner wirklich gewinnen sollte. Er wurde gegen Brian Kendrick um den Westcoast Titel gestellt und kann aus dem Spruch aller guten Dinge sind drei seinen persönlichen Masterplan machen.
Waller ist aber auch schon bereit sein Gear hat er schon an und hier ist einer bereit sich einen Titel gleich in seinem ersten Titelmatch und dabei noch seiner erst dritten Match überhaupt. Man kann wirklich sagen, dass er in diesem Moment einer der am schnellsten aufsteigenden Stars ist. Deswegen sieht er sich auch als den heißen Scheiß und die Erfolgsstory des 21. Jahrhunderts. Mit einem leichten Grinsen schaut er sich um und erst jetzt sieht er, dass neben ihm eine Frau steht, die ihm auch sehr gut bekannt ist und die ebenfalls seit neustem sehr gut miteinander auskommen. Es ist sehr komisch, aber die Beiden verstehen sich, warum auch immer.
Grayson Waller:
Hey Elayna! Na? Beeindruckt? Ich denke mal du hast sicher nicht gedacht so bald den neuen Westcoast Champion zu kennen, aber was soll ich sagen, ich habe ein Talent Leute zu überraschen.
Grayson breitet dabei seine Arme aus und grinst auf eine Art und Weise, die wirklich nicht einfach zu ertragen ist, wenn man nicht damit klarkommt. Elayna hingegen scheint damit besser klar zu kommen, oder warum steht sie wieder neben dem Australier?
Ob es wirklich beeindruckt ist was Elayna ist dürfte wohl in Frage gestellt werden. Den bekanntlich hat noch kein Mensch außerhalb ihrer Jahrmarkt Familie es geschafft ihre Gefühle und ihr wahres ich hinter ihrer dicken Mauer zu berühren. Unter ihnen Arm geklemmt hat sie ihre Kiste mit den Tarot Karten und ihre " Kleidung" macht ihren nachnamen alle ehre. Bis zu den Knie lange Socken in der Farbe schwarz dazu eine wie immer knappe shorts und ein Bauch freies Top ebenfalls in schwarz. Sie mustert kurz Grayson bevor sie ein wenig lächelt.
Elayna: Nun beeindruckt bin ich noch nicht wirklich. Schließlich bist du erst einmal nur der Herausforderer doch wenn du mich beeindrucken willst solltest du heute Kendrick besiegen und diesen kleinen nervigen Zwerg endlich sein zu großes maul stopfst und mir zeigst das was ich in dir gesehen habe mehr als nur leere Worte waren... Den ich will das heute abend play time ist.
Die letzten Worte sagt die jüngere dann doch deutlich leiser und mit einer deutlich zärtlicheren Stimme. Sie scheint es nun offiziell zu machen das sie nach Darby Allin ein neuen Schützling hat von dem sich Elayna erhofft das er mehr verständnis für Pläne hat als Darby damals und nicht einfach blind los rennt.
Waller scheint die Einstellung auch viel mehr zu gefallen, als es einige vor ihm getan haben. Sicher versteht er vielleicht nicht alles, aber er zieht mit. Die Ziele der Beiden sind nämlich dieselben und wer weiß was Elayna noch heute so vorhat. Bei dem Match wird sie diesmal nicht direkt zu geben sein. Vielleicht auch besser, denn schon jetzt zieht sie die Blicke des Australiers auf sich.
Grayson Waller:
Ach Elayna. Ich muss sagen es bricht mir ein bisschen das Herz, aber so eine beeindruckend attraktive Frau wie dich werde ich heute sicher noch überzeugen. Ich meine ich habe es eher so gesehen, dass die alte Generation mal abdanken sollte, aber du hast Recht. Er ist wirklich ein Zwerg. Ich bin ihm einfach in allen Belangen überlegen und die werde ich sicher ausspielen. Da solltest du vielleicht dich auch schon ein bisschen eher bereit machen. Nicht das du noch alles verpasst.
Waller zwinkert Elayna zu und man kann sicher sehen, dass der Australier sehr von der Dame angetan ist. Bei ihr weiß man ja immer noch nie so wirklich, ob sie nur spielt, oder es ernst meinst. Speilt vielleicht auch keine Rolle, solange beide davon profitieren und daraus was positives ziehen. Es wird sicher einigen ein paar Kopfschmerzen machen, denn nicht nur Brian Kendrick trifft heute auch auf Waller, sondern auch das Objekt der Begierde für Elayna ist heute im Einsatz. Maya Yukihi steht in einem Falls Count Anywhere Match und gerade wo auch das auf dem Bildschirm beworben wird muss Grayson grinsen.
Grayson Waller:
Doch wo wir von Play Time reden, wie sieht es denn bei dir und deiner japanischen Versuchung aus? Ich meine die kleine Schneeflocke war ja wieder sehr von dir angetan und gerade in einem Match wie diesem könntest du sie dir ja aus nächster Nähe anschauen. Das sehe ich dir doch an, du hast Lust ich meine vor mir musst du es sicher nicht verstecken.
Warum sollte Elayna das auch verstecken? Sie versteckt selten Sachen, außer vielleicht jenes Heiligtum, was sich in dieser Kiste befindet. Das hütet sie wie einen Schatz, wobei sie ihre Sammlung was das angeht gerne erweitern würde.
Elayna: Ach Grayson. Wie vielen Frauen hast du diesen Satz diese Woche schon gesagt hm? Auch wenn ich dich nicht aufhalten werde. Erst wenn du mit ein weißen Pferd vor mir stehst und mich my Lady nennst. Aber kommen wir zum wichtigen Teil heute mein Spiel kann endlich starten und du kannst das kleine Spielzeug von Kendrick nehmen vielleicht wird Tenille ihn dann endlich los und ich kann wieder mehr... Naja egal. Bist du sicher das du alleine da raus willst so ganz ohne mich und meine Tarot Karten?
Mit ihrer Hand fährt sie einmal langsam über Waller's Körper. Dabei drückt sie sich leicht an ihn. Es ist deutlich das sie hier mit ihm spielt.
Waller bekommt ein Grinsen, denn wie man ihm anmerkt scheint es ihm auch wirklich egal zu sein, ob Elayna mit ihm spielt. Er genießt so eine Gesellschaft, aber sie weiß auch ganz genau mit wem sie es wahrscheinlich zu tun hat und kann mit ihm umgehen. Beide sind dabei aber ganz locker und ziehen ihre positiven Energien daraus.
Grayson Waller:
My Lady? Bitte nicht. Diese Ladys, die ihre Nasen im Himmel tragen sind einfach nur langweilig, oder was meinst du warum du es mir so antust. Du bist spannend, schlau und hast es faustdick hinter den Ohren. Das mag ich und daher kann ich auch mit verbrauchter Ware nichts anfangen, die genau das ist. Nett anzusehen sind die Meisten hier ja, aber mehr dann auch nicht.
Das ist ja mal eine andere Aussage von Waller und macht ihn nicht wirklich sympathischer. Das sagt eigentlich nur, dass er mit den Meisten weiblichen Kolleginnen, die er hier sieht nur seine Zeit vertreibt. Anders aber wohl, als bei Elayna. Sie stellt er als was Spannenderes da, was immer das auch bedeuten soll. Beide sprechen so ein bisschen in Rätseln, aber vertrauen sich in einem gewissen Ausmaß, was es für alle gefährlicher macht.
Grayson Waller:
Ich meine von Tarot Karten habe ich keine Ahnung, aber ich denke ich sollte mich auf Brian zu hundert Prozent konzentrieren. Nimm es nicht zu schwer Süße, aber ich denke mit deiner kleinen Freundin hast du auch viel, was dich Bespaßen wird, oder? Kendrick habe ich im Griff. Ich kenne seine Knöpfe und die Drücke ich absolut, damit sich das Gold nur zu gerne um meine Hüfte legt.
Ja einigen männlichen und auch weiblichen Fans dürfte bei diesem Talk ein bisschen heiß werden, denn beide sparen nicht dabei Bilder zu malen, die eindeutig sind.
Elayna: Bist du sicher das du nicht meintest ich würde dich ablenken? Vielleicht werde ich mich ja bei deiner Titel feier zeigen.
Nun kommt Elayna Grayson immer näher fast schon lächerlich nah und grinst Waller an.
Elayna: Ich werde nächste Woche aufjedenfall etwas mitbringen und möchte dann das du mir dann hilfst es anzubringen...
Ein leises kichern ist zu vernehmen bevor sie sich das Jahrmarkt Mädchen sich von Australier zurück zieht. Natürlich weiß Grayson was Elayna plant doch will sie ihn nochmal daran erinnern das der Plan immer an der ersten Stelle steht egal für wem von beiden.
Grayson wird echt heiß und er muss sich echt beherrschen bei der süßen und echt heißen Dame, die ihm sehr nahekommt. Natürlich gefällt ihm das und seine Gedanken, die ihn bei diesen Worten durch den Kopf schießen sind ja sehr klar, dass das wohl die bessere Idee ist, wenn Elayna sich auf ihren Plan konzentriert.
Grayson Waller:
Natürlich würdest du mich ablenken. Ist doch aber wohl keine Überraschung, wenn du dir so Mühe gibst, oder nicht? Zu meiner Titelfeier bist du auf jeden Fall eingeladen und ich glaube das könnte echt ein Knaller werden, wenn wir auf den Abend blicken und alles in der Hand haben, was wir wollten.
Ok sehr zweideutig wie Grayson das darlegt und sollten beide auch wirklich ihre Pläne so umsetzen, wird es auch sicherlich einige Vermutungen geben, was vielleicht noch zwischen den Beiden abgegangen ist. Was Elayna dann nächste Woche mitbringen wird, bleibt aber erstmal ein Geheimnis. Fest steht, beide wollen wohl extra Gepäck haben und Waller nickt nur.
Grayson Waller:
Ich glaube wenn alles läuft wie geplant, dann können wir uns da gegenseitig zur Hand gehen. Bin schon gespannt, was du mit der kleinen Japanerin vorhast. Ich meine sie kann dir wohl auch schwer wiederstehen und krallt sich an diese Saori. Klingt nach viel Spaß für dich, also have fun my Lady.
Waller denkt sich nichts dabei und will damit eher Elayna noch ein bisschen motivieren. Er zwinkert ihr dementsprechend auch zu und ist schon wieder mit einem halben Gedanken bei seinem Match und heutigen Gegner Brian Kendrick.
Ein leichten box gibt es von der 21 jährigen auf die Schulter.
Elayna: oh das werde ich haben.
Damit trennen sich erstmal die Wege für den heutigen Abend der beiden und damit blendet auch das Bild aus.
Anmerkung: Die Beteiligten in diesem Segment sprechen überwiegend japanisch, was simultan via Untertiteln übersetzt wird.
? ? ?
"Lass mich in Ruhe!"
Wieder einmal scheint die Regie den perfekten Moment abgepasst zu haben, Backstage zu schalten, denn kaum sehen wir einen der zahlreichen Korridore der TD Place Arena, hören wir auch schon eine laute Stimme und sofort macht sich die Kamera auf der Suche nach der Quelle. Lange muss jedoch nicht gesucht werden, denn in diesem Moment öffnet sich eine Tür, vor der zwei breitschultrige, in dunklen Anzügen gekleidete Japaner stehen und verwirrt zur Tür blicken. Diese wird von innen aufgerissen und offenbart einen bisher nicht oft gesehenen Anblick, denn Konami Takemoto stapft wütend aus dem Raum, nur um sofort wieder hineinzugehen. Erst sieht es aus, als wolle der/die Kameramann/frau näher herangehen, um durch die offene Tür in den dahinterliegenden Raum zu filmen, doch ein finsterer Blick eines der beiden Leibwächter stoppt diesen Versuch. Glücklicherweise spricht die Drachentochter laut genug, so dass man sie trotzdem gut hören kann, als sie weiterspricht und das Glück der Zuschauer scheint weiterzugehen, denn macht sie dies auf englisch.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Vergiss nicht, wer hier das Sagen hat, Natsuki-kun! Du kannst nicht für mich entscheiden und schon gar nicht kannst Du mir etwas vorschreiben, also kenne Deinen Platz."
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Ich soll meinen... was?!"
Kaum nachdem ihre Chefin ausgesprochen hat, setzt die junge Assistentin zu einer Antwort an, unterbrich sich jedoch nach ein paar Worten und man kann sich bildlich vorstellen, wie sie ihre Hände trotzig in die Hüften stemmt. Sehen kann man es jedoch nicht, da sich das Kamerateam zwar noch wenig näher an die Tür herangeschlichen hat, nun aber von bedrohlichen Blicken der Bodyguards gestoppt wird und so kann man nur erahnen, was im Locker passiert. Erstmal offenbar nicht viel, denn ist für einige Sekunden nichts zu hören, bevor man ein trauriges Seufzen und schließlich die leise Stimme Natsukis hört.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Ich will Dir überhaupt nichts vorschreiben,... Boss. Aber seit Deinem Gespräch mit Anou-sama hast Du Dich verändert und ich habe Angst, dass Du weitere Dummheiten machst. Es reicht doch, dass Du schon jeden Termin der letzten Woche verschoben hast, weil Du angeblich Zeit zum Nachdenken brauchst, aber worüber willst Du niemanden sagen. Nicht mal mir. Wir sind doch Freunde."
Wieder Stille, bevor die Assistentin des Hiroshima Panda mit hängenden Kopf auf den Korridor hinaustritt und sich auf die Kamera zubewegt, ohne diese wirklich wahrzunehmen. Gleich darauf folgt auch schon Konami, die in ihrem langen Kimono etwas Probleme hat, mit Natsuki Schritt zu halten und nur mühsam zu dieser aufschließt, um sie schließlich am Oberarm festhält. Nicht doll, aber schon so, dass sie ihre Mitarbeiterin am Weitergehen hindern kann und sie zu sich umdreht, um ihre in die Augen blicken zu können. Noch immer scheint keiner die Kamera wahrgenommen zu haben, oder sie interessiert die beiden Frauen schlichtweg nicht und so kann der Zuschauer das vor Traurigkeit gezeichnete Gesicht der Drachentochter sehen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldige, Natsuki-chan. Natürlich wir sind Freunde, aber ich habe Gefühl, Du verstehst mich nicht und ich weiß nicht, wie ich Dir erklären kann. Ich... seit.. ach, ich weiß nicht! Verdammt! Das Gespräch mit Saori-san hat mich ziemlich aufgewühlt, verstehst Du?! Ich bin mir sicher, ich habe richtige Wahl getroffen, als ich mich entschied, Leitung des Takemoto-Clans zu übernehmen, doch was ist, wenn nicht und sie Recht hat?!"
Zuschauer, die die Japanerin bereits länger kennen, merken natürlich sofort, wie aufgeregt sie ist, denn vergisst sie Artikel in ihren Sätzen, vertauscht Wörter und fällt öfter als gewohnt in ihre Muttersprache zurück. Nervös spielt sie mit dem dünnen Stoffgürtel, der ihren Kimono schließt, sieht immer wieder zu ihrer Assistentin und schließlich wirft sie einen Blick zu ihren beiden Leibwächtern, die verwirrt wirken. Sie haben ihre Chefin so noch nicht gesehen, da Konami es eigentlich immer gut verstecken kann, wenn sie so aufgeregt ist, oder dafür sorgt, dass niemand in der Nähe ist, doch in diesem Moment konnte sie es nicht mehr zurückhalten. Schamesröte steigt der Drachentochter ins Gesicht, so dass sie sich abwendet und langsam in Richtung der Kamera geht, woraufhin ihr Miss Katō natürlich folgt, um sie jetzt nicht alleine zu lassen. Nach ein paar Schritten bleibt Konami wieder stehen, dreht sich zu ihrer Freundin und lässt die Schultern hängen, während sie erneut den Kopf schüttelt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Seit ich Nachfolge von meinem Vater übernommen habe, schlägt mir starker Wind entgegen und vielleicht hätte ich es als Zeichen verstehen sollen, diese Aufgabe nicht zu übernehmen. Ich mag meine Position als Oyabun, aber ich liebe, was ich hier bei cee-to-cee, doch ich habe so viel Zeit hier verloren, weil ich für Clan unterwegs war. Deswegen habe ich auch gegen Anna-chan verloren. Ich habe mich nicht gut vorbereitet, habe mich zu sicher in meiner Rolle als großer Clanführer geführt und habe vergessen, Leben als Wrestler ist ganz andere Welt. Ich war schon fast arrogant."
War das ein Schniefen? Natsuki sieht ihre Chefin überrascht an, die ihren Kopf jedoch noch tiefer senkt, so dass man ihr Gesicht nicht erkennen kann, doch kurz darauf fällt eine Träne auf den Boden. Dann noch Eine und noch eine Weitere, so dass sich auf dem Betonboden bereits eine kleine Lache gebildet hat, so dass sich der Panda erneut mit ihrem Ärmel durchs Gesicht wischt.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Oh, sei nicht traurig, Konami-chan!"
Besorgt sieht Natsu den Hiroshima Panda an, nimmt ihre Hand, während sie mit ihrer Anderen den Kopf ihrer Gegenüber am Kinn hochdrückt und ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. Sofort will Konami sich wieder abwenden, denn soll niemand die Tränen sehen, die ihr noch immer in den Augen stehen, doch lässt ihre Freundin das nicht zu und nimmt sie schließlich in den Arm. Wieder seufzt Konami, lässt ihre Schultern hängen, was ein sicheren Anzeichen für eine einsetzende Entspannung ist und sie vergräbt ihr Gesicht in der Schulter ihrer besten Freundin. Diese streicht ihr sanft mit einer Hand über das Haar, während sich die Drachentochter mit beiden Händen an der jungen Frau festkrallt, während sich die beiden Leibwächter abwenden, um ihrem Boss diesen Moment der Trauer zu lassen.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Du willst es immer allen Recht machen und ich bewundere den Eifer, den Du dabei an den Tag legst, doch Du vergisst immer etwas ganz Wichtiges: Dich. Du musst auch mal an Dich denken, musst das tun, was für Dich gut und ist, ohne immer daran zu denken, was das bei anderen Menschen für einen Eindruck hinterlässt. Dein eigenes Leben ist, worauf Du achten sollst, denn niemanden bringt es was, wenn Du immer Alles für Andere machen willst, wenn Du Dich Dabei verlierst und Dich immer weiter auflöst. Du musst aufhören, immer nur an Andere zu denken und beginnen, noch mehr an Dich zu denken."
Noch einmal drückt die junge Assistentin ihre Chefin fest an sich, bevor diese sich von ihr löst und sich verlegen umsieht. Ihr Gesicht glänzt von den Tränen, die gerade noch ungehemmt geflossen sind, wischt sich ein weiteres Mal mit ihrem Ärmel übers Gesicht, bevor sie sich schwach lächelnd Natsuki zuwendet.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du weißt, dass ich das nicht kann, Natsu-chan."
Schon immer war Konami jemand, der mehr um das Wohlergehen anderer Menschen geachtet hat, als auf ihr eigenes und damals tat sie das, weil sie hoffte, dass das Karma sie belohnen würde. Mit der Zeit wurde es jedoch zu einer Art Lebensaufgabe, denn in ihren Augen gibt es fast nichts schöneres als das glückliche Lachen ihrer Mitmenschen. Das mag kitschig klingen, doch so ist die Japanerin schon immer gewesen, obwohl sie immer mehr merkt, dass sie endlich etwas egoistischer sein musss und natürlich kann sie das. Ihr Vater kann ein Lied davon singen, denn gerade als junges Mädchen konnte der Hiroshima Panda ziemlich nervig und hartnäckig sein, wenn sie etwas wollte.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich wollte immer die Art Wrestler sein, die ihren Gegnern immer mit Respekt begegnet, doch mit jedem Tag, den ich in diesem Land verweile, merke ich, dass dies nicht möglich ist. Jedenfalls nicht, wenn man gleichzeitig auch erfolgreich sein will und ich muss mir überlegen, was mir am Ende wichtiger ist. Will ich für das berühmt werden, was und wer ich bin, oder für die Erfolge, die ich in meiner Karriere gefeiert habe? Eine Frage, die ich ganz einfach beantworten kann und..."
Die junge Asiatin presst ihre Lippen angespannt aufeinander, blickt ihre Landsfrau mit fast schon flehenden Blick an, bevor sich ihr Gesicht zu einer entschlossenen Grimasse verzieht und sie schließlich beide Hände vors Gesicht schlägt. Sie schämt sich für ihren Gefühlsausbruch, nimmt die Arme wieder runter, räuspert sich und sieht zu ihren Leibwächtern, die angestrengt versuchen, desinteressiert zu wirken, was ihnen jedoch nur so semi gelingt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich muss nachdenken. Ich gehe spazieren, aber ich werde rechtzeitig wieder hier sein, Natsu-chan,.. versprochen."
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Aber ganz sicher nicht alleine, Chef!"
Konami hat sich bereits abgewendet und hat sich ein paar Schritte entfernt, als ihre Assistentin protestiert und den beiden Männern in Zeichen gibt, die dem Panda daraufhin folgen. Erst sieht es aus, als wolle die junge Frau Beschwerde einlegen, doch dann verdreht sie die Augen, streckt Natsuki neckisch die Zunge heraus und grinst breit, bevor sie ihren Weg fortsetzt. Sofort ist das Grinsen wieder verschwunden und Takemoto wirkt nachdenklich und besorgt, während sie mit leicht gesenktem Haupt zwischen ihren beiden Leibwächtern davongeht.
~ fade out ~
Johnny Curtis: "Die selbstsichere Fassade der Japanerin bröckelt immer mehr und es scheint mir, als würde ihr das hier Alles zu viel werden. Eventuell sollte sie noch einmal über ihre Karriere nachdenken, denn auch wenn ich kein Fan von Konami bin, so will ich natürlich nicht, dass sie einen Zusammenbruch erleidet."
Noelle Foley: "Ich denke nicht, dass das passieren wird und auch wenn Konami heute verlieren sollte, wird sie sich wieder aufrappeln um neu anzugreifen."
Byron Saxton: "Das denke ich auch und wir sollten das Match erst einmal abwarten, bevor wir uns Gedanken darüber machen."
Die eingespielte Aufzeichnung ist einige Tage vor der Show entstanden. Zu sehen sind ein paar Helikopteraufnahmen des [Hotels], die im Zeitraffer neben dem Wandel vom hellen Morgen zum dunklen Abend auch die pure Menge an Menschen dokumentiert, die den Bereich um das große Gebäude frequentieren. Ein Schnitt folgt, der die Zuschauer ins Innere der Anlage entführt. Der Anblick zweier, offensichtlich männlichen, Rücken die Seite an Seite zielstrebig durch die Gänge stampfen, nimmt das Bild ein. Während der, sich auf der linken Seite befindliche, Mann aufgrund des Burberry-Schals als Maxwell Jacob Friedman auszumachen ist, hüllt sich die weitere Person in Unkenntlichkeit. Lediglich der dicke Aktenkoffer lässt vermuten, dass es sich bei MJF's Begleiter nicht um einen Wrestler handelt. Das Duo bleibt vor einer der Türen stehen. Das Interior alleine im Gang zeigt dabei auf, dass es sich um einen teuren Abschnitt des Hotels handelt.
???: „Hier muss es sein.“
Maxwell Jacob Friedman
„Hey, shhh. Du sollst nicht ohne Aufforderung reden, du Butterbirne.“
Maxwell straft seinen Begleiter mit einem bösen Seitenblick, dessen Identität wegen der Kamera im Rücken noch immer nicht geklärt ist. MJF zupft sich die teure Krawatte zurecht, die seinen dunkelroten Anzug komplettiert und klopft schließlich mit dem Handrücken langsam, aber laut, gegen die Holztür vor sich.
Dieses Bild spricht Bände - es scheint sogar so viel zu sagen, dass man absolut keinen Kontext braucht. Sasha Banks ist offensichtlich die Person, die besucht werden sollte von MJF und - dem anderen Kerl eben. Besonders gastfreundlich sieht die amtierende Championesse ganz sicher nicht aus. Nicht, weil sie keinen Besuch empfangen möchte, nein, ganz und gar nicht - sondern vor allem, weil sie diesen Besuch nicht empfangen möchte. Maxwell und die Blauhaarige waren via Twitter bereits aneinander geraten, wenngleich es eine vergleichbar harmlose Konfrontation zwischen den beiden war. Sie weiß sehr genau mit was von dem Youngster zu rechnen ist. Er ist wohl genau die Art Mensch von der sich die Blauhaarige vor allem fernhalten möchte - fernhalten muss, wenn sie weiter erfolgreich sein möchte. Außerdem kann sie es einfach nicht ertragen, wenn Männer und Frauen sich selbst als Mittelpunkt dieser Welt sehen. Da ist Max ihren beiden Gegnerinnen - Peyton und Tenille - sicherlich ein bisschen zu sehr ähnlich. Nachdem die amtierende Championesse Max gemustert hat, verschränkt sie die Arme vor der Brust.
Sasha Banks
"Oh, wie schön! Besuch, der sich vorher nicht ankündigt. Wäre ja Quatsch, dass die amtierende c2c World Women's Championesse keine Termine so kurz vor dem Special hat."
Sasha zieht eine Augenbraue nach oben und offenbart schon allein mit ihrem Tonfall, dass sie das eher sarkastisch als ernst meint. Sie stemmt die Hände in die Hüften und scheint den Kontakt mit dem Youngster auf ein Minimum beschränken zu wollen. Irgendwie kann sich Banks gar nicht wirklich vorstellen, was Max hier wollen könnte? Vielleicht hat er sich auch geirrt, aber dann hätte er doch direkt darauf reagiert, die Blauhaarige zu sehen und nicht die gewollte Person. Die beiden haben nichts miteinander zu tun und Sasha hat auch nicht vor dies zu ändern.
Sasha Banks
"... also ich habe in gut einer halben Stunde ein Meet and Greet. Was willst du, Max?!"
So giftig hat man Sasha schon lang nicht mehr gesehen - und wenn dann nur gegenüber den beiden Australierinnen ...
Maxwell Jacob Friedman
„Warum denn gleich so abweisend? Ich habe dir sogar etwas mitgebracht.“
Maxwell greift sich in die Innenseite seines Anzugs und holt eine kleine Getränkedose hervor. Billiger Champagner, wie der Aufdruck auf dem Aluminium vermuten lässt. Mit einem Grinsen das vermuten lässt, dass MJF das nun lauwarme Getränk für ein großartiges Geschenk hält, immerhin traut er einer Sasha Banks nicht zu tatsächlich die feinen Dinge im Leben zu genießen, hält der New Yorker ihr das 'Geschenk' entgegen.
Maxwell Jacob Friedman
„Das ist mein Anwalt, Mark Sterling. Mark?“
Der bärtige Mann mit grauem Haaransatz nickt.
Mark Sterling: „Es geht um ihren Tweet bezüglich Mr. Friedmans Beziehung zu einer gewissen .. Skye Blue. Wir würden den Fall nur sehr ungern vor Gericht bringen, dementsprechend habe ich ein paar Verträge angefertigt, um den Schlamassel außergerichtlich aus der Welt zu schaffen. Mein Klient hat einen guten Ruf zu bewahren, dementsprechend können wir das Ganze nicht einfach so stehenlassen. Dürften wir eintreten?“
Sasha Banks
“… hey, klar. Bei so edeln Geschenken. Dann kommt mal rein.“
Die Ironie ist fast schon so offensichtlich, dass jeder, der diese nicht erkennt, mit einem Stock verprügelt werden sollte. Banks hält nicht damit hinter dem Berg, dass die deutlich vermutet, dass Maxwell nicht einfach so in Frieden kommt - und eindeutige sollte Sasha dann doch recht behalten als der Typ, der sich als Anwalt herausstellt, davon anfängt sie vor Gericht zu zerren. Da Banks den beiden den Rücken zugekehrt hat als sie ihnen Einlass gewährt, können die beiden Herren natürlich nicht sehen wie die amtierende Championesse ihre rehbraunen Augen aufreißt und dann eine Augenbraue nach oben hebt. Was möchte Friedman da? Sofort verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und als sie sich herumdreht, kann man sehen wie sich ihr Blick von albernem Sarkasmus zu ernster, aufkeimender Wut gewandelt hat. Deswegen sind die beiden hier? Wegen eines Tweets? Max benimmt sich wie jemand, der außer seinem Geld absolut nichts zu bieten hat. Dementsprechend nimmt Sasha ihn wohl auch nicht ernst. Außerdem hat sie eigentlich andere Sachen zu tun …
Sasha Banks
“Was hast du gesagt?“
Mit Feuer in den Augen blickt sie zu Mark - vielleicht hat der noch nicht ganz so verstanden wen er hier mit seinem Klienten einen Besuch abstattet. Das ist Sasha Banks. Das ist kein Mäuschen, was sich einfach so einschüchtern lässt. Wahrscheinlich haben sich die beiden Herren das hier völlig anders vorgestellt und vielleicht haben sie gedacht, dass Sasha den Tweet noch direkt vor ihren Augen löscht, aber es ist offensichtlich, dass das nicht passieren wird. Die Blauhaarige schüchtert man nicht so einfach ein - und schon gar nicht mit irgendeinem Anzugträger, der willkürliche Verträge aufsetzt. Sasha machen einen Schritt auf den Anwalt zu und man könnte meinen, dass sie ihm direkt eine schmieren wollen würde, aber die amtierende Championesse hält sich zurück. Irgendwann wird sie sich auch um Mark kümmern. Sicherlich, irgendwann.
Sasha Banks
“Schade, dass du dir so viel Arbeit gemacht hast, aber ich werde absolut nichts unterschreiben und ich werde auch nichts löschen und ganz vielleicht …“
Sasha zuckt mit den Schultern.
Sasha Banks
“… tweete ich gleich das nächste über dich und vielleicht … hmm … Royce und Dashwood?“
Dass es Maxwell so gar nicht schmeckt, dass Sasha nicht vorzuhaben scheint nach seiner Pfeife zu tanzen, steht ihm ins Gesicht geschrieben. Das anfängliche, falsche Grinsen ist einem eisernen Blick gewichen. Sein Anwalt, Mark Sterling, hat offenbar aber noch nicht aufgegeben, denn trotz der klaren Aussage der Blauhaarigen öffnet er seinen Koffer und zieht einen dicken Stapel an Verträgen aus dem größten Fach.
Mark Sterling: „Sein sie doch nicht gleich so stur, Mrs. Banks. Mein Klient zeigt doch guten Willen, indem er sie nicht gleich vor das oberste Gericht gezerrt hat, nicht? Rufmord, Diffamierung - Das sind alles ernstzunehmende Tatbestände. Vor allem wenn bei einer so großen Reichweite auf Social Media. Wir reden hier nicht von Peanuts, immerhin sind sie keine Candy Floss.“
Der New Yorker, der sich im Gegensatz zu Sterling durchaus bewusst ist, was für eine Person Sasha Banks ist, geht auf Konfrontationskurs. Mit erhobenem Zeigefinger stellt er sich vor ihr auf.
Maxwell Jacob Friedman
„Du solltest dir überlegen, wen du dir zum Feind machen willst, Banks. Ich bin nicht so wie die ganzen dahergelaufenen Deppen in der c2c. Nein, ich bin eine Marke. Jemand der sein Gesicht verlieren kann. Du hältst dich vielleicht für ganz lustig wenn du wie im Kindergarten auf irgendwelche Leute zeigst und behauptest da ginge was, aber für alle mit einem IQ über 80 bist du eine Lachnummer. “
Sasha hebt eine Augenbraue als Maxwell davon spricht, dass sie nichts weiter als eine Lachnummer ist. Das hatte schon lang niemand mehr zu ihr gesagt und selbst die beiden Australierinnen, die nur zu gern provokant gegen die Blauhaarige vorgehen, hatten diesen Wort seit Wochen - vielleicht sogar Monaten - nicht verwendet. Dementsprechend klingelt es fast schon in den Ohren der amtierenden Championesse, während für diesen Moment Stille eintritt. Es scheint so als hätte MJF abermals dafür gesorgt, dass eine Peinlichkeit im Raum ist, die durchaus ein Gespräch im Keim ersticken kann - und dafür scheint er sich nicht einmal zu schämen. Wenn er aber gedacht hat, dass er mit Banks einfaches Spiel haben könnte, dann wird er wohl in dem Moment enttäuscht als die amtierende Championesse ihren Mund abermals aufmacht - vielleicht hätte er sich einen besseren Plan überlegen sollen ...
Sasha Banks
"Eine Lachnummer mit einem Titelgürtel auf der Schulter.“
Durchaus ein Argument und ein gutes noch dazu, wenn man bedenkt, dass Sasha seit Monaten irgendwie der Dreh- und Angelpunkt der Women's Division ist und damit in Sphären aufgestiegen ist, die Maxwell sicherlich noch nicht einmal in seinen Träumen nachvollziehen kann. Banks ist mittlerweile wohl sowas wie ein Megastar in diesem Business und das merkt man an vielen Dingen - für die Blauhaarige aber besonders wichtig, denn Geld hat Friedman wahrscheinlich auch genug, aber Gold auf der Schulter eben nicht - und schon gar nicht so häufig wie es Sasha hatte und immer noch hat. Dementsprechend sind die beiden wohl nicht auf einer Höhe.
Sasha Banks
"Hättet ihr nett gefragt, dann hätte ich vielleicht darüber nachgedacht, den Tweet zu löschen, aber da du hier gleich mit deinem Anwalt aufschlagen musst, ziehe ich es nicht einmal in Erwägung, Max. Soll ich dir mal zeigen, was ich von dem Vertrag halte?“
Sasha öffnet die Champagnerdose mit einer Hand und leert den "feinen" Tropfen großzügig über dem Papier des Vertrages aus.
Maxwell Jacob Friedman
„Weißt du eigentlich wie viel Arbeit in dieses Schriftstück geflossen ist?! Ich habe dich für eine zivilisierte Frau gehalten, Sasha. Ok nein, habe ich nicht, aber ich habe dich auch nicht ganz so dumm geglau- .. Okay, habe ich doch. Willst du deine Karriere wirklich auf's Spiel setzen, nur um das letzte Wort zu haben? Ich habe das Geld um dich bis sonstwohin zu verklagen, Sasha. Mal gut dass du den Titel verpfänden könntest, um zumindest einen Monat über die Runden zu kommen.“
Als hätte Sasha Säure über Sterlings Kind gegossen, wirft sich der Anwalt schnell auf das Papier. Mit Pusten und Wedeln versucht Mark den Schaden zu minimieren, doch schon jetzt löst sich die Tinte und fließt gen Boden, um auf ihrem Weg allerlei Sätze unlesbar zu machen.
Maxwell Jacob Friedman
„Du wirst diesen Tweet löschen, hast du verstanden? Ich bin ein guter jüdischer Mann, ich kann mir nicht erlauben dass nur irgendein Idiot für Voll nimmt, was du so ins Internet scheißt. Los, lösch ihn vor meinen Augen, hier und jetzt ... und vielleicht hat das ganze keine Konsequenzen. Ich bin nett, mit mir kann man reden, Sasha. Nur meinem großen Herzen hast du diese Chance zu verdanken.“
Während MJF mit ihr spricht, sieht die Blauhaarige ihn mit gerunzelter Stirn an - sie sieht nicht unbedingt begeistert von dem aus, was der Youngster hier von sich gibt. Nein, sie sieht nicht mal so aus als würde er sie einschüchtern können. Sehr wahrscheinlich hat er sich hier schlicht mit der falschen Frau angelegt. Er hat einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht und ist an die Tür einer Sasha Banks gekommen - eine Frau, die immer wieder betont wie schwierig das Leben am Existenzminimum im schlechtesten Viertel von Boston war. Jemanden wie sie bekommt man nicht dazu, einfach kleinbei zu geben. Man bekommt sie ja nicht einmal dazu sich einfach zu entschuldigen. Dementsprechend kann Maxwell hier toben und schreien und wütend sein wie er möchte - er bekommt noch mehr Wut von der amtierenden Championesse einfach wieder zurück. Banks ist jetzt nur noch trotziger als vorher. Vielleicht hätte er die ganze Sache schlicht anders angehen sollen. Dann wäre wahrscheinlich noch zu reden gewesen mit der Blauhaarigen. Jetzt aber ist sie bockig und wird sich keinen Schritt in seine Richtung bewegen. Dann nimmt sie ihr Handy, was auf einer Anrichte stellt, während sie die klebrige Dose auf eben dem gleichen Platz abstellt und beginnt zu tippen.
Sasha Banks @LegitSashaBanks @The_MJF wanted me to delete my tweet about him and Skye Blue. He's standing in front of me with his attorny. Can you believe this audacity?! #bigbaby | 0 mins ago |
Vogelgezwitscher kündigt nun wohl an, dass Friedman auf Twitter verlinkt worden ist und das abermals von der amtierenden Championesse. Diese blickt nun von ihrem Smartphone auf und grinst dem Youngster und ungebetenen Gast garstig entgegen. Er will Krieg? Den bekommt er und Sasha ist eindeutig nicht diejenige, die das Kriegsbeil begraben würde - nein, sie holt es erst noch einmal hervor, damit es auch wirkliche JEDER sehen kann.
Sasha Banks
"Oh, Max, da hat dich wohl jemand auf Twitter erwähnt. Wer kann das nur gewesen sein ... ?“
Theatralisch tippt sie sich auf die zusammengepressten Lippen und offenbart damit, dass sie es sicherlich nicht ernst meint - natürlich nicht, sie weiß ja, wer dort Schabernack getrieben hat. Sie hat es ja vor zwei Sekunden abgeschickt.
Sasha Banks
"Vielleicht war das jemand, der genügend Geld damit verdient hat, Championesse zu sein und der sich gern durch JEDE Instanz klagen lässt. Wenn du nur mutig bist - und wenn du es ertragen kannst, zu verlieren.“
Die Respektlosigkeit, die Maxwell seitens Sasha entgegenschlägt, macht es ihm schwer seinen ohnehin schon kläglichen Versuch seinen 'guten Willen' zu kommunizieren, aufrecht zu erhalten. In seinem Ego gekränkt beginnt MJF zu Grummeln.
Maxwell Jacob Friedman
„Das wirst du noch bereuen, Banks. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber dich kriege ich dran, versprochen. Pfff, dass war das letzte Mal, dass ich gegenüber Menschen wir dir versucht habe nett zu sein. “
Auch wenn Sasha Banks offensichtlich keine Angst vor dem New Yorker hat, ist er doch tatsächlich jemand, der seine Demütigungen nicht vergisst.
Maxwell Jacob Friedman
„MARK! Komm.“
Der Anwalt, der noch immer versucht seine Papiere zu retten, schreckt auf. Schnell packt er seine Sachen zusammen und eilt aus der Tür. Maxwell schenkt dem neugewonnenen Feind noch einen kurzen, bösen Blick, bevor auch er geschlagen aus dem Hotelzimmer verschwindet. Fade-out.
Die Töpfe, beide etwa handtellergroß, sehen aus, als wären sie schon seit langer Zeit im Gebrauch. Die Farbe, die sie beinhalten, einmal Rot und einmal Schwarz, ist unzählige Male geleert und wieder ersetzt worden. Sie klebt in einer trockenen Patina am dunklen Holz der Töpfe, sodass kaum noch zu erkennen ist, wie diese einst aussahen. Drei Finger gleiten in den Topf mit der schwarzen Farbe. Sie nehmen eine beachtliche Menge der dickflüssigen Masse, die etwas von Teer hat, auf, und heben sie in die Höhe. Gegenüber den Töpfen steht ein Spiegel, nicht mehr ganz neu, mit rissigem Holz am Rahmen und Flecken auf dem Glas. In diesem spiegeln sich Teile eines Gesichts, auf dessen weiße Haut, beleuchtet nur von einigen flackernden Kerzen im Hintergrund, nun die schwarze Farbe aufgetragen wird.
???: Gesichter sind eine seltsame Sache.
Die Stimme der Person vor dem Spiegel ist vertraut – ruhig und ein wenig verträumt, als wäre sie tief in Gedanken versunken. Es ist die Stimme der Demon Assassin.
Rosemary: Sie sind so viele verschiedene Dinge gleichzeitig. Sie sind die Haut, die sie bedeckt, sie sind die Muskeln und die Knochen darunter. Ohne das alles könnte ein Gesicht gar nicht funktionieren, nein? Aber was nützen Muskeln, wenn man nicht weiß, wie man sie benutzt? Was nützt eine Haut, wenn sie nicht die Leinwand für unser Leben ist?
Wieder lässt Rosemary ihre Hand in den schwarzen Topf gleiten und verteilt noch mehr der Farbe auf ihrem Gesicht, das noch immer nicht vollständig zu sehen ist.
Rosemary: Eine Leinwand kann vieles sein. Manchmal ist sie die Unterlage für eine Lüge. Manchmal ist sie die Basis für die Wahrheit. Und manchmal ist sie die Grundlage für eine Lüge, die die Wahrheit erzählt. Ein Gesicht ist alles auf einmal, Wahrheit und Lüge, Leinwand und Fleisch. Manche Menschen glauben, es sei nur eines davon, aber sie irren sich. Die Dinge sind niemals so einfach.
Nun gleiten Rosemarys Finger in den Topf mit der roten Farbe. Hier nimmt sie deutlich weniger und noch sehen wir nicht, wo auf ihrem Gesicht das Rot seinen Platz findet.
Rosemary: Wir haben in letzter Zeit häufig ein Gesicht getragen, das die Leute langsam aber sicher für die alleinige Wahrheit gehalten haben. Die kleine Rosie, die brave Rosie. Die Rosie, die eigentlich gar niemandem wehtun will. Sie ist nicht mehr der wandelnde Schatten, sie ist nicht mehr das Raubtier aus der Dunkelheit, das unbarmherzig seine Zähne in das Fleisch seiner Opfer schlägt. Sie hat nun eine Familie und Freunde und Menschen, die sie liebt. Das alles nun schon seit so vielen Jahren, dass von dem Schattenwesen darunter gar nichts mehr übrig ist.
Wieder tauchen die Finger in die blutrote Farbe und schmieren ein wenig davon in das Gesicht der Demon Assassin.
Rosemary: Die Menschen, die das sagen, haben Recht, zum Teil. Es ist wahr, wir sind nicht länger nur ein Wesen aus Schatten und Blut, wie wir es einst waren. Wir sind anders jetzt. Mehr. Viel mehr. Wir lieben unsere Familie, unsere Schwestern, Neville, das Hüpferchen, den kleinen Kenny, Anna ... wir gehen gerne mit ihnen spazieren und tanzen und spielen und lustige Sachen trinken, die uns schwummrig machen. Wir backen gerne Kekse und kleine Küchlein und wir essen gerne Süßigkeiten. Das alles ist wahr, aber es ist nicht ganz für sich alleine wahr. Denn wir sind noch immer ein Wesen aus Schatten und Blut, oh ja. Wir wissen, wie man in der Dunkelheit wandelt. Wir haben schon Menschen getötet. Wir werden nie vergessen, wie sich ihre Augen angefühlt haben, als sie unter unseren Daumen zerplatzt sind. Wir werden nie den Geschmack von warmem Blut auf unseren Lippen vergessen. Wir werden nie die Lektionen vergessen, die der Dunkle Lord uns gelehrt hat. Auch das alles ist wahr. Es sind die vielen kleinen Steine, die zusammen das Gesicht von Rosemary sind. Und manchmal ist es wichtiger, diese dunklen Dinge hervorzuheben. So wie heute.
Nun endlich sehen wir Rosemary in voller Größe. Ihr Gesicht ist beinahe vollständig schwarz, nur unter den Augen und an einigen Stellen auf den Wangen befinden sich rote Striche. Nun erkennt man auch, dass die Deathdealerin beinahe nackt vorm Spiegel sitzt. Brüste und Unterleib hat sie sich nur mit einem grauen Leinentuch umwickelt, ansonsten ist ihr Körper frei von Kleidung und offenbart, wie muskulös Rosemary eigentlich ist. Ihre hellen grünen Augen, die hinter der schwarzen Schminke noch mehr wie Katzenaugen wirken als sonst schon, richten sich nun auf etwas, das wir zuvor nicht gesehen haben. Neben dem Spiegel, beschienen vom flackernden Licht der Kerzen, stehen sechs Holzfiguren auf dem Tisch, wenn man denn das Wort „Figuren“ für diese groben Schnitzereien verwenden möchte. Man mag die Silhouetten von Frauen erahnen und es liegt nahe, dass Rosemary hier eigenhändig zum Messer gegriffen hat.
Rosemary: Heute kämpfen wir gegen sechs andere Frauen. Eine ist unsere Schwester. Eine war einst unsere Freundin. Eine ist unsere Feindin. Und die anderen ... nun, wir werden sehen.
Rosemary nimmt eine der Figuren in die Hand und hebt sie auf Gesichtshöhe, um sie eingehend zu betrachten. Die Figur ist aus altem, sprödem Holz geschnitzt und hat in der Mitte einen tiefen Riss.
Rosemary: Dakota. Dumme, kleine Kota. Du hast dein Vertrauen in Lügner und Blender gesetzt und jetzt zahlst du den Preis. Du hast alles verloren, bist zerrissen und verkrustet. Wir werden dich heute rasch zerbrechen.
Doch anstatt die Figur in der Mitte entzweizubrechen, tunkt Rosemary ihren Daumen in die rote Farbe und streicht damit über den grob geschnitzten Kopf der Figur. Dann stellt sie Dakota wieder auf den Tisch zurück und nimmt die nächste Figur zur Hand. Diese besteht aus schönerem Holz als die Dakota-Figur, scheint aber etwas schief geraten zu sein.
Rosemary: Maki. Der Verlust des kleinen Glitzerdings hat dich schwer getroffen, das wissen wir. Du hast lange und erbittert gekämpft und suchst verzweifelt nach einer neuen Identität, wie uns scheint. Wirst du sie heute finden? Nein, wir glauben nicht. Du wirst dich zur Wehr setzen, wie keine andere in diesem Kampf. Aber du wirst dennoch verlieren.
Auch Maki wird mit roter Farbe bestrichen, ehe sie zurückgestellt und die nächste von Rosemarys Gegnerinnen hergenommen wird. Diese Figur scheint den grob gehauenen Kopf nach hinten zu drehen, während der Rest des Körpers vorwärtsstrebt.
Rosemary: Tegan ... wir wissen, Circe kann dich nicht leiden. Sie und Shotzi kämpfen bald um eure Glitzerdinger gegen dich und Candice. Wir wissen noch nicht, wie wir zu dir stehen sollen. Getan hast du uns nichts, aber im Weg bist du uns. Du und Dakota werdet euch heute gegenseitig zerstören, glauben wir. Dennoch werden wir ein Auge auf dich haben müssen, denn von wir wissen, wie sehr du dich danach gesehnt hast, endlich wieder zu kämpfen. Du wirst alles geben.
Der Daumen verteilt die rote Farbe auch über Tegans Scheitel, dann kommt die nächste Figur an die Reihe. Diese hat einen detailliert geschnitzten Kopf mit einem angedeuteten Gesicht, der Rest der Figur ist aber beinahe unbearbeitet.
Rosemary: Shantelle.
Und bei diesen Worten nimmt Rosemarys Gesicht, das zuvor kalt und emotionslos war, den Ausdruck tiefer Traurigkeit an.
Rosemary: Du warst uns eine liebe und gute Freundin. Wir waren es dir leider nicht. Du bist in die Dunkelheit geglitten und wir haben es nicht gemerkt. Wir waren egoistisch und blind. Dich heute zu sehen wird mehr schmerzen als alle Schläge und alle Tritte. Es tut uns leid.
Rosemary führt den Daumen mit der roten Farbe diesmal an ihre Lippen, dann haucht sie der Figur von Shantelle Taylor einen sanften Kuss auf das Haupt, wo ein roter Abdruck zurückbleibt. Traurig stellt sie ihre ehemalige Freundin dann auf den Tisch und nimmt die nächste Figur an sich. Diesmal wandelt sich ihr Gesichtsausdruck von Traurigkeit in kalte Verachtung. Das Holz ist fleckig, die Figur ist gedrungen und scheint auf allen vieren zu stehen.
Rosemary: Zoe. Ein widerliches Gezücht, dass einmal eine Frau war. Es hält sich für eine Königin, wo es doch nur Eigentum ist. Wäre uns lieber, wir müssten es heute nicht anfassen, aber wenn wir es denn müssen, dann werden wir ihm so viele Schmerzen zufügen, wie wir können!
Anstatt mit Farbe bestrichen und dann auf den Tisch zurückgestellt zu werden, spuckt Rosemary einmal verächtlich auf die Holzfigur und wirft sie dann einfach beiseite. Während das leise Klackern der Figur auf dem Boden noch verklingt, ergreift Rosemary die letzte Figur.
Rosemary: Liv.
Rosemarys Stimme bekommt einen weichen klang und ein zärtliches Lächeln breitet sich auf ihren Lippen aus. Liv Morgan ist als Einzige wirklich detailreich geschnitzt. Man erkennt Arme und Beine, sogar Livs Frisur und ihre Ringgear sind liebevoll angedeutet.
Rosemary: Eine Schwester, von der wir uns nie erträumt hätten, dass wir sie einmal haben würden. Wir lieben dich über alles, genau wie Circe und Shotzi. Heute kämpfen wir gegeneinander, aber wir machen uns keine Sorgen deswegen. Ein Kampf kann uns nichts anhaben, denn wir haben etwas, was sonst niemand hat, die mit uns zusammen heute im Seilekasten steht: Liebe. Dakota nicht, Tegan nicht, Shantelle nicht, Zoe nicht und Maki auch nicht. Nicht so wie wir. Es ist traurig aber leider eine Wahrheit. Wir beide gewinnen heute, das wissen wir!
Liv wird nicht mit roter Farbe bestrichen, stattdessen nimmt Rosemary die Figur an sich und presst sie zärtlich an ihre Brust. Dann gleitet ihr Blick zum Spiegel zurück. Das flackernde Kerzenlicht lässt gespenstische Schattenbilder auf ihrem Antlitz tanzen und ihre Lippen verziehen sich zu einem breiten Lächeln.
Rosemary: Dieser Kampf heute wird viele Gesichter haben. Und wir werden alle davon sein. Denn wir sind die Frau, die alle Gesichter kennt. Und dieser Kampf wird unser Spielplatz sein.
Die Kerzen flackern ein letztes Mal, dann erlöschen sie, als habe eine starke Windböe sie ausgeblasen. Zurück bleiben nur rot glühende Dochte, in deren schwachen Schein gerade noch so eine schwarze Silhouette auszumachen ist. Dann nichts mehr.
Byron Saxton: “Das war intensiv!“
Noelle Foley: “Und gruselig! Ich bin froh, dass ich nicht im Ladder Match stehe.“
Johnny Curtis: “Diese Frau darf einfach nicht noch einmal World Championesse werden!!“
MATCH 4
c2c WESTCOAST CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Brian Kendrick © vs. Grayson Waller
Writer: ???
"Do we fight to hold our Heads up high
and beat the Drums to what we love?"
"Risk the Fall, oh, we have felt it all,
come crashing down from far above!"
Buhrufe durchströmen die gesamte Halle als die folgende, wunderbare Musik abgespielt wird und die Fans würden sich lieber die Augen ausstechen, als den Mann zu sehen, der hier gerade auf der Rampe erscheint. Die Melodie die ertönt ist ein wenig anders, entspannter als sonst, rhythmischer und harmonischer, aber dahinter steckt noch immer das brennende Feuer, dass man von diesem Mann gewohnt ist.
"Stars arising, countless Worlds colliding, only one will take it all.
Can we bring to fall the Giants, Can we make the final Call!"
Und dort erscheint er auf der Stage! Mit gesenkten Haupt. Der einzige Mann, der es verdient hätte, Champion in dieser Liga zu sein, steht auf der Stage und wartet darauf, dass er mit Ansturm auf den Ring los marschieren kann. Es ist der Man with THE Plan, der Champion of a World that we defy, der Wizard of Odd, der Leonardo des Wrestlings und der amtierende C2C Westcoastchampion. Hier ist THE Brian Kendrick! Die Zuschauer können garnicht anders, als das wohl lauteste Buhkonzert aus sich heraus zu schreien, was wir bisher gehört haben heute, doch das lässt das Grinsen im Gesicht des Heavenly Demons nur noch stärker aufsteigen.
"We are the Ones, To ignite the darkened Skies."
Mit schnellen Schritten stürmt er voran, als die Musik passend den Refrain mit einen lauten Feuerwerk anschlagen lässt. Die große Piratenflagge trägt er dabei groß ausgebreitet vor sich, nachdem er sie sich von Hinten über den Kopf drüber geschlagen hat. Ruckartig schleudert er die Flagge zur Seite und trägt sie für den Rest des Weges schwingend in seiner rechten Hand, während seine Augen durch die Zuschauer fliegen, die ihn allesamt lauthals ausbuhn. Diese scheinen den Champion wohl gar nicht so sehr zu mögen. Doch das kann dem Gentleman with THE Class egal sein. Weiterhin mit breiten Grinsen im Gesicht läuft der Champ gemütlich die Rampe entlang gen Ring und es stellt uns die frage, was er hier möchte? Da kommt schnell der Gedanke auf, dass es so langsam Zeit sein könnte für sein Match! Doch Melissa Santos scheint noch nicht anwesend zu sein. Sein Match sollte auch eigentlich erst nach der nächsten Werbepause starten, Kendrick ist also etwas zu früh.
"The champions, Of a World that we defy."
mit einen breiten grinsen im Gesicht schwingt sich Kendrick auf die Ringecke, um sich den Zuschauern noch einmal ganz gut zu präsentieren und im Gebuhe der Fans zu baden. Ruckartig springt Kendrick in den Ring hinein, wo er sich sofort ein Mic geben lässt.
"A solemn Reign, Of the Few, who rise up high!"
"And we all fight, at the last Light!"
Man kann das riesige Ego und Selbstvertrauen Kendricks bereits im Gesicht gut ansehen. Der Gewinn des Goldes hat es nicht gerade gemindert. Wer dachte, er wäre vorher schon ein Arsch gewesen, der wird jetzt garantiert nicht erfreut sein. Aber man muss zumindest ein Mal im Leben ehrlich sein... THE Brian Kendrick ist ein verdammter Megastar! Ein jeder in der Halle und auch vor den Bewegbildabspielgeräten Zuhause weiß, dass das, was nun folgt, definitiv das Beste des heutigen Abends werden wird. Just because it has THE Brian Kendrick in it!
THE Brian Kendrick: Fuck ist das mal wieder ein dummer Scheiß!
Diese Worte hören sich eigentlich so an, als sei Kendrick mies gelaunt, doch das überhebliche und eingebildete Grinsen, was er im Gesicht trägt, zeigt das genaue Gegenteil. THE Dude with THE Attitude wirkt erstaunlich erfreut! Seine Ringgear, in Form einer schwarz roten Neoprenhose mit Main Event Aces Logo an den Seiten, steht er, bereit für sein Match, hier im Ring.
THE Brian Kendrick: Weil der eigentliche Herausforderer kaputt ist, musste man sich schnell einen irgendeinen Ersatz suchen, damit so dreckiges Kanadavolk heute Abend doch noch das Glück hat, mich erleben zu dürfen. Damit diese Show nicht in sich selbst zerfällt, weil ihr größter Starplayer fehlt! Und dann gibt man mir so etwas billiges wie einen Grayson Waller als Gegner? Ein mickriger Amateur, der noch überhaupt gar nichts hier geschafft hat und schaffen wird? Das ist schon fast zu lustig!
Moment mal scheint die Musik damit sagen zu wollen, denn wenn Brian hier anfängt seinen Spaß zu haben, ist doch Grayson gerne der Mann, der diese Party crasht und sich selbst einschaltet. Auch hier wird er genau wie Brian negativ empfangen und für die Fans scheint es eher eine Entscheidung wie zwischen Krebs und Aids zu sein. Da buht man lieber doch beide einfach aus und vergisst das danach ganz schnell. Waller kommt dann schon mit einem Mic bewaffnet auf die Stage, macht nochmal eine Pose, bevor er dann selber ansetzt.
Grayson Waller:
Hey Melissa Honey, mach dir keine Mühe, denn mein Auftritt ist Erklärung genug und hör dir an, hier weiß ABSOLUT JEDER wer ich bin.
Mit einem großen Lachen geht Waller schon mal ein paar Schritte weiter und breitet dabei seine Arme aus, während Melissa Santos den Ring verlässt und die Fans Asshole Chants erklingen lassen. Das erzürnt Waller aber gar nicht. Er findet es noch lustig und macht sich wohl einen Spaß daraus auch immer mit einem kleinem Seitenhieb die Fans noch mehr anzustacheln.
Grayson Waller:
Ja Leute ich weiß das mir die Herzen nur so zufliegen, aber wie könntet ihr auch. Ich bin sogar so gnädig, dass ich heute meinem größten Fan auf der Welt seinen innigsten Wunsch erfülle. Ein Match gegen den heißesten Scheiß in Coast 2 Coast heutzutage und dazu nehme ich ihm noch in meinem dritten Match seinen Titel ab. Wahnsinn so viel Geschichte und du Opa Kendrick darfst hautnah dabei sein.
Die Fans hassen den Australier weiter, der sich selber feiert und dabei nochmal fordert, dass seine Musik weiterläuft. Die setzte dann nochmal ein und dementsprechend lässt sich Waller treiben, als er auch am Ring angekommen ist. Da springt er auf die Seite, weißt den Referee an für ihn im Ring aufzuräumen, damit er nun seine zweite Pose für die Fans zeigen kann.
Dann steht er aber mit einem breiten Grinsen den aus seiner Sicht nicht mehr lange amtierenden Westcoast Champion an. Ein bekanntes Gesicht, was sicher nochmal einen verbalen Kick bekommt, denn was Brian Kendrick kann beherrscht er schon um Längen besser.
Grayson Waller:
Na? Gefällt dir was du siehst? Ich weiß beeindruckend, doch mach dir nicht sofort in deine Pornohose. Ich meine wenn die Erfolgsstory des 21. Jahrhunderts vor jemand steht, der in der Mitte des da vorigen stehengeblieben ist, dann ist das krass. Ich sag dir aber warum ich hier stehe. Weil ihr alten Säcke Edge, Sting, Kane, Du und und und……..weil ihr alle so fragile seid. Ihr zerbrecht, weil ihr nicht loslassen könnt. Aber keine Sorge Opa. Ich helfe dir heute dabei.
Für den ersten Moment bleibt Kendrick still. Er steht nur da und blickt mit einen ausdruckslosen Gesicht auf den Mann, der hier heute seinen ERSATZgegner darstellt. „Ersatz“ groß geschrieben weil so ein Knirps eben nichts anderes ist. Ein Ersatzspieler, der nicht im Hauptteam mitspielen darf, weil er zu schlecht ist.
THE Brian Kendrick: Wow. Ich gebe zu, das ist wirklich sehr gut gespielt von dir. Du hast mich. Das war ein schlauer Schachzug. Mich schon vor dem Match so überraschend anzugreifen. Jedes Mal wenn du dein Maul auf zerrst schmerzt mein Kopf so dermaßen, dass ich mich schon kaum noch auf den Beinen halten kann. Oder ist das die Müdigkeit? Auch egal. Ich kann nicht sagen, dass es mich groß freut, dich wieder zu sehen Kiddo!
Grayson lacht nur müde, denn die Ironie scheint Brian in diesem Moment auch gar nicht verbergen zu wollen. Man kann wirklich nur sicher sagen, dass die Beiden sich wirklich nicht leiden können und das passt wohl dann auch zum gesamten Bild, wenn man die neuen Iconics da mit einbezieht. Waller hat von den Problemen gehört und einen Wunsch von Peyton Royce dabei, den er ihr nur zu gerne erfüllen wird. Die Fans wollen nur das es schnell zu Ende geht, aber Waller hat seinen Spaß und Brian zu reizen wird ihm sicher nicht die Arbeit erschweren aus seiner Sicht.
Grayson Waller:
Also weißt du ja wie sich hier alle fühlen, wenn sie deinen dummen Fantasien anhören müssen. Die kenne ich ja auch schon sehr gut. World Champion und man soll deinem Plan folgen, wirklich Opa? Ich meine a sind deine Pläne einfach scheiße und b bist du wohl so weit vom World Champion etwa genauso weit entfernt, wie wir aktuell vom schönsten Ort dieser Welt, den ich mein Zuhause nennen darf. Ganz anders als dieses Kaff, welches sich auch noch Hauptstadt schimpfen darf.
Da hat natürlich Waller sofort den Jackpot gezogen, wenn es darum geht von den Fans gehasst zu werden, die größtenteils aus Ottawa stammen, oder einfach Kanadier sind. Das scheint dem Mann aus Sydney aber völlig egal zu sein, wie eigentlich schon die ganze Zeit seit seinem Erscheinen. Er steht für sich alleine und hat wohl auch kein Problem seine eigene Marke alleine zu vertreten. Doch er kommt dann auch schnell wieder auf seinen heutigen Gegner zurück. Hier geht es nämlich um etwas goldenes, was Waller wohl noch in seiner Selbstüberschätzung fehlt um dies auf die ultimative Spitze zu treiben.
Grayson Waller:
Ob du dich freust oder nicht spielt keine Rolle, aber ich habe eine, naja vielleicht sogar zwei Damen hinten stehen, die sich freuen werden, wenn ich deine faltige Fresse neu geordnet habe. Peyton kriegt ihren Wunsch und wird als neue Championesse dem ehemaligen Champion gegenübertreten. Naja und Tenille. Der wird es dann auch leichter fallen diese Sitcom endlich zu beenden. Also bereit für dein letztes Rodeo?
Uuhh... Das hingegen könnte ein vielleicht gar nicht mal so schlauer Zug von Grayson gewesen sein.
THE Brian Kendrick: Kleine Kinder sollten nicht von erwachsenen Themen sprechen!
Er hat es definitiv geschafft. Aber das ist auch nicht verwunderlich. Grayson Waller hat es geschafft, Brian Kendrick hier wütend zu machen. Wir könnten schon sehr gut heute sehen, dass ihm die kleine Streiterei mit Peyton Royce letzte Woche ziemlich zusetzt und auch seine Beziehungsprobleme mit Tenille. Und das alles nur wegen deren Match heute Abend. Das kostet Brian einiges an Nerven und da setzt Grayson nun mit diesen hinterlistigen Worten an, um ihn noch mehr Nerven zu rauben. Dass er seine Pläne, die fast immer von Erfolg gekrönt sind oder seinen Talent im Ring, sein Alter oder was auch immer klein redet und Witze darüber macht, geht dem Champion stark am rasch vorbei. Aber dass er es hier wagt, über seine Freundin Tenille und Peyton Royce solche Worte zu verlieren, das geht gar nicht! Vor allem nicht heute!
THE Brian Kendrick: Mir ist es Scheiß egal ob ich heute Abend das Match verliere, weil ich deine kleine, hässliche, untalentierte Fresse mit einer Rohrzange so breit schlage, dass deine Lippen Twerken können! Aber meinen Titel werde ich heute Abend garantiert nicht verlieren. Nicht gegen einen so unwissenden Knirps wie du es bist. Du willst dieses Match haben? Dann komm her!
So wütend haben wir Kendrick nur sehr selten gesehen. Rücksichtslos zerrt er sich die schwarze Lederjacke der Main Event Aces aus und wirft sie über die Seile aus dem Ring, ohne überhaupt darauf zu achten, wo sie landet. Brian Kendrick ist bereit für dieses Titelmatch und er ist definitiv bereit dazu, diesen Bengel zu zeigen, was echtes Wrestling ist!
THE Brian Kendrick: Und wage es ja nicht nach deiner Niederlage noch einmal über meine Freundin zu sprechen du Bastard!
Ja Grayson Waller st ein Arsch, aber sicher nicht doof und weiß welche Knöpfe er drücken kann, um seine Gegner auf die Palme zu bringen. Ehrlich gesagt überrascht es ihn sogar, dass Tenille ich doch so wichtig ist, aber bei ihrem Look kann er das auch vollkommen nachvollziehen. Waller reagiert auf die leeren Drohungen nicht sehr beeindruckt und er wartet eigentlich nur noch darauf, dass es endlich losgehen kann.
Grayson Waller:
Jaja bla bla wen interessiert das? Ich hoffe wenn Tenille dann noch bock darauf haben sollte, wird sie es mir nachsehen, dass ich ihr ein emotionales Wrack zurückschicke, welches an seinen dummen Worten erstickt ist. Ich meine Rohrzange? Ehrlich? Ist es das was ein Oldie macht, der mit dem jungen Toptalent nicht mithalten kann?
Keine doofe Frage, denn es ist sicher in Frage zu stellen, ob Brian wirklich mithalten kann, sollte das Match wirklich in die Länge gehen. Sicher ist Brian Kendirck topfit, aber Waller ist auch 10 Jahre jünger und diesem Vorteil ist er sich bewusst. Diesen wird er ausspielen und sein ganzes Talent welches er hier anpreist in die Waagschale werfen. Gerade auch weil er sich einer Sache bewusst ist.
Grayson Waller:
Aber ich bin entspannt, also lass uns ruhig beginnen. Ich habe nichts zu verlieren. Ich habe meine Karriere noch vor mir, doch wie viele Matches hast du noch in dir? Ist es vielleicht heute schon dein Letztes? Ganz egal, denn auf jeden Fall wird es dein Letztes als Westcoast Champion. Also Lets go Opa ich hab Bock.
Damit wirft er auch das Mic zur Seite, zieht seine Jacke aus und macht sich bereit. Waller ist heiß, jung und gierig, doch reicht das um den erfahrenen Champion zu besiegen? Das werden wir hier wohl jetzt gleich sehen. Der erfahrene, hier sehr wütende und durch seine vielen Auftritte im Circle ebenfalls sehr fitte und talentierte, aber wirklich schon etwas ältere Taktiker und Topchampion THE... Brian Kendrick, gegen den jungen, zwar unerfahrenen, aber sehr flinken und ausdauernden Neuling Grayson Waller. Wer wird das Match hier heute Abend gewinnen... Wir werden es genau jetzt sehen.
* DING DING DING *
Warnung! Spoiler!
Es geht nun in den Backstagebereich, in dem einiges los ist, wie man es inmitten eines großen PPVs auch erwarten kann. Die meisten Leute hier sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Promotion, die sehr gut an ihren schwarzen Shirts zu erkennen sind. Hin und wieder mischt sich aber auch der ein oder andere Superstar unter die Massen und einen solchen fängt die Kamera nun auch ein.
Shotzi Blackheart hätte heute eigentlich ein Match bestreiten sollen, doch die Verletzung von Candice LeRae hat dieses Vorhaben zunächst auf Eis gelegt. Dennoch ist sie in ihre schwarze Ringgear gekleidet und trägt die gleichfarbige, eng anliegende Lederjacke, denn sie wird ihre beiden Schwestern heute zum Ring begleiten, wenn diese das One Shot at Glory Ladder Match ausfechten. Konzentrierten Blickes und die grünen Haare zu einem festen Zopf nach hinten gebunden, schreitet Blackheart durch den Gang. Dann aber scheint etwas oder jemand ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Shotzi bleibt stehen und scheint einen Moment lang zu überlegen, ob sie das Gespräch suchen soll, dann entscheidet sie sich dafür und steuert auf zwei menschliche Berge zu, zwischen denen das eigentliche Objekt ihres Interesses steht. Sie hebt kurz die Hände, um den beiden besagten Bergen zu signalisieren, dass von ihr keine Gefahr ausgeht, dann wendet sie sich direkt an die kleine Person in der Mitte.
- Shotzi Blackheart -
„Konami, auf ein Wort?“
Es ist nicht mehr lange bis zu ihrem Match und vielleicht wäre es besser, wäre Konami in ihrem Lockerrom, um sich darauf vorzubereiten, doch ist sie dafür viel zu unruhig. Ein weiteres schlechtes Vorzeichen, denn ist das Wichtigste vor einem Kampf, das man innerlich ruhig ist, aber ist sie das schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Die Asiatin will nicht nach Ausreden suchen, doch wird diese Unruhe auch einer der Gründe sein, dass sie vergangene Woche eine so deutliche Niederlage gegen Anna Jay einstecken musste, was es nur noch dringender macht, dass sie sich beruhigt. Leider ist das leichter gesagt als getan, denn hatte die Drachentochter bereits Alles versucht, meditierte stundenlang und spazierte durch die Stadt, um sich abzulenken, doch nichts funktionierte. Daher entschied sie sich für einen Backstage-Streifzug, denn erst recht nach dem Streit mit Natsuki braucht Takemoto einfach etwas Abstand und auch das erweist sich als sehr schwierig, wenn ihr zwei ständige Begleiter auf den Fersen hat. Doch war der Geleitschutz die einzige Möglichkeit, um ihre Assistentin einigermaßen zu beruhigen, so dass sie ihre Chefin, Schrägstrich Freundin, sie endlich gehen ließ und so ist das Trio schon eine ganze Zeit unterwegs.
Seit einigen Minuten standen sie nun schon an einem Hot Dogs Verkaufsstand und der Hiroshima Panda betrachtete schon viel zu lange die sehr überschaubare Speisekarte. Hungrig ist sie eigentlich nicht und wirklich lesen tut sie die Karte nicht, aber so kann sie wenigstens mal für kurze Zeit nachdenken. Sie ist so tief darin versunken, dass sie gar nicht mitbekommt, als Shotzi sie anspricht und erst als Aiko sie leicht anstupst, dreht sie sich leicht verwirrt um.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Shotzi-san,.. Kon'nichiwa. Schön, Dich zu sehen. Wie geht es Dir?"
Freundlich lächelnd verbeugt sich Konami vor der Grünhaarigen und als sie sich wieder aufrichtet, sieht sie die willkommene Ablenkung neugierig an.
- Shotzi Blackheart -
„Spannende Lektüre, hmm?“
Sagt Shotzi mit einem augenzwinkernden Nicken in Richtung der Speisekarte.
- Shotzi Blackheart -
„Mir geht es soweit, danke. Aber weswegen ich mit dir reden wollte ... Du trittst heute gegen Saori an, nicht wahr?“
Bei diesen Worten verschwindet das Lächeln von Blackhearts Gesicht.
- Shotzi Blackheart -
„Ich wollte nur sichergehen, dass du wirklich bereit bist. Nicht, dass ich dir vorwerfen wollte, du würdest dich auf deine Matches nicht ausreichend vorbereiten. Du bist eine große Wrestlerin und eine tolle Athletin. Aber Anou und ihre Herde an Sklaven ... spielen nicht nach den Regeln. Sie teilen deine Vorstellung von Ehre nicht, das solltest du nicht vergessen, wenn du mit ihrer Besitzerin im Ring stehst.“
Konami lächelt verlegen, ob der ersten Worte der ehemaligen World Championesse, doch verblasst es recht schnell, als Saori zum Thema wird und aufmerksam hört sie der Grünhaarigen zu, während ihre Gedanken rasen. Natürlich hatte auch die Japanerin sich schon Gedanken um die Untergebenen ihrer heutigen Gegner gemacht und das diese eventuell in das Match eingreifen könnte, doch hatte sie das schnell wieder verdrängt. Bisher wollte die Drachentochter einfach glauben, dass Anou-sama genug Ehre in sich trägt, um einen fairen Kampf gegen eine Landsfrau zu bestreiten, doch Shotzis Worte geben ihr zu denken. Leise seufzt die junge Frau, denn hat sie das Gefühl, dass ihr momentan Alles zu viel wird und eine Wut steigt in ihr auf, was für sie eine eher ungewohnte Emotion ist.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Danke, dass Du Dir Gedanken machst, Shotzi-san, aber ich denke, ich bin mehr als bereit."
Eine klare Lüge, die sie hier mit leicht gereizt klingender Stimme vertritt, oder zumindest eine halbe Lüge, denn ist sie körperlich auf jeden Fall bereit, es mit Saori und notfalls auch mit ihren Minions aufzunehmen. Mental sieht es jedoch ganz anders aus und es gab Momente in den vergangenen Tagen, in denen Kona das Match sogar absagen wollte. Glücklicherweise ist ihr Ehrgefühl stärker als ihre Unsicherheit, so dass sie es jetzt durchziehen will, auch wenn es sich als großer Fehler erweisen könnte.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Saori-san möchte ihre Stärke testen, so es ihr nicht helfen würde, ihre.. ähm.. Mitarbeiter auf mich zu hetzen, denn würde das nur beweisen, sie eben nicht stark genug ist. Ich denke, sie weiß auch, so ich kann beruhigt in Kampf gehen - so zumindest meine Hoffnung. Was Saori nämlich nicht weiß: ich brauche Sieg ebenso, um meine Stärke zu beweisen, denn Niederlage gegen Anna-chan hat.. wie sagt man?!.. mir übel zugesetzt? Richtig?"
Wie aufgeregt der Hiroshima Panda momentan ist, merkt man daran, dass sie wieder Schwierigkeiten hat, die richtigen Wörter zu finden und auch lässt sie die Artikel wieder weg, was immer ein sicheres Anzeichen ist. Plötzlich spürt die Japanerin ein Brennen hinter ihren Augen, was von aufsteigenden Tränen zeugt und überrascht wendet sie den Blick von Blackheart ab, um die ersten Tränen mit dem Ärmel ihres Kimonos sofort aufgehalten werden. Warum weint sie jetzt? Verständnislos über sich selbst, schüttelt Konami den Kopf, räuspert sich leise und mahnt sich zur Ruhe, während sie den Blick wieder auf ihre Gesprächspartnerin zu richten.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Mein Ziel war eigentlich, wieder Women´s World Champion zu werden, doch wie soll ich schaffen, wenn ich verliere, eh?! Ich habe nur Respekt für Anna-san, aber sie hätte mich niemals so deutlich besiegen dürfen und wenn ich heute wieder verliere... was dann?! Vielleicht mein Vater hatte von Anfang an Recht und ich sollte mich von diesem albernen Traum abwenden, um mich nur noch auf Geschäft zu konzentrieren. Ich..."
Sie unterbricht sich, als Takemoto klar wird, dass sie gerade dabei ist, jemanden ihr Herz auszuschütten, die das das gegen sie verwenden könnte. Nicht, dass sie das Shotzi zutrauen würde, denn hatte Kona diese bisher als sehr ehrenvoll kennengelernt, aber trotzdem zeugt es von Schwäche, wenn man sich so öffnet. Verlegen lächelnd senkt sie ihren Kopf und spricht mit leiser Stimme weiter.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldige bitte, ich Dich mit meinen Sorgen belästige. Du hast sicherlich Deine eigene Last mit Dir herumzutragen und ich sollte nicht noch mehr darauf packen. Es tut mir leid."
- Shotzi Blackheart -
„Weißt du, ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass die Lasten anderer zu teilen mir nicht halb so sehr zusetzt, wie meine eigenen zu schultern. “
Shotzi lächelt Konami aufmunternd an und gibt ihr zu verstehen, dass sie die Japanerin für ihre Gefühle auf keinen Fall verurteilt.
- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß nicht, ob du das Wrestling aufgeben solltest oder ob du das Geschäft und deine Leidenschaft doch miteinander vereinen kannst. Ich habe meine Leidenschaft für’s Wrestling schon vor Jahren veloren. Ich bin gut darin, es macht mir Spaß und ich will auch gewinnen ... aber wenn meine Schwestern morgen verkünden würden, dass sie ihre Stiefel an den Nagel hängen wollen, würde ich keine Sekunde zögern ihnen zu folgen.“
Shotzi zuckt mit den Schultern und spricht diese Worte ganz ohne Bitterkeit aus.
- Shotzi Blackheart -
„Ich habe andere Dinge gefunden, die meine Leidenschaft für diesen Sport ersetzt haben. Meine Familie ist jetzt meine Leidenschaft und ich würde sie niemals aufgeben. Und wenn du noch immer für das Wrestling brennst ... nun, man kann leben, ohne sich selbst zu verwirklichen. Aber wenn ich wetten müsste, welches Leben dir mehr Glück bereitet würde ich dich für die nächsten Jahrzehnte im Ring erwarten. Außerdem brauchen wir hier Leute wie dich. Frauen, die den Kopf oben halten und sich gegen Leute wie Saori zur Wehr setzen.“
Shotzis Gesichtsausdruck, der eben noch freundlich gewesen war, verdunkelt sich nun wieder merklich. Sie dreht sich ein Stück von Konami weg und ballt beide Hände zu Fäusten.
- Shotzi Blackheart -
„Ich hasse sie, Konami. Ich hasse sie alle! Ich hasse Saori dafür, dass sie Menschen zu ihrem Eigentum macht. Und ich hasse ihre Sklaven dafür, dass sie sich ihr freiwillig unterwerfen. Sie und ihresgleichen verpesten diesen Ort für mich!“
Die junge Japanerin nickt knapp nach den ersten Worten ihrer Gegenüber, denn auch Konami beschäftigt sich lieber mit den Sorgen Anderer, als sich mit den Eigenen zu befassen, da diese nicht so belastend sind. Außerdem kann man sich im Notfall auch irgendwie aus der Situation herausnehmen, was sie natürlich nie tun würde, aber die Möglichkeit dazu bestünde und das kann sie bei ihren eigenen Problemen nicht machen. Wie man hier ja auch wieder gut beobachten kann.
Überrascht lauscht die Drachentochter dem Ballsy Badass, die glaubwürdig vermittelt, dass sie kein Problem damit hätte, dem Wrestling den Rücken zu kehren und kaum hört sie das, schüttelt Konami knapp den Kopf. Doch sie unterbricht Shotzi nicht und muss sogar lächeln, als diese so positiv über ihre Familie spricht, so dass sie fast schon zusammenzuckt, als Blackheart über Saori spricht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Hass führt nie zu etwas Gutem, Shotzi-San, sondern bringt nur Leid. Denen, die gehasst werden, aber auch denen, die hassen, denn werden sie von innen zerfressen."
Oft hatte der Panda diese Worte gehört, denn auch wenn man sich es nur schwer vorstellen kann, war sie als junges Mädchen wesentlich emotionaler als heute und hasste Gott und die Welt. Okay, so schlimm war es nicht, aber sie benutzte dieses Wort immer wieder, bis ihr Sensei ihre die eben rezitierten Wörter so oft sagte, bis Takemoto sie verinnerlichte. Doch kann sie verstehen, wie die Grünhaarige fühlt, denn als Konami Anou-sama kennenlernte, spürte sie seit langer Zeit dieses heiße Brennen in sich und zwischendurch musste sie sich zusammenreißen, um Joou-sama nicht anzuschreien - oder schlimmeres.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich muss zugeben, Saori-san hat Talent, solche Gefühle bei ihren Mitmenschen zu wecken, doch bin ich sicher, dass das genau ihr Ziel ist, um irgendwas zu beweisen. Ich bin mir noch nicht sicher, aber scheint sie zu glauben, dass sie ihre Untergebenen befreit hat, ihnen ihre Stärke zeigt, damit sie tun können, was sie wollen. Ich weiß nicht, ob dies nur eine geschickte Taktik, Menschen in ihre Falle zu locken, oder ob sie tatsächlich glaubt, was sie sagt. So oder so muss sie aufgehalten werden, doch glaube ich nicht, dass ich die Richtige dafür bin."
Selbstzweifel? Etwas, dass man bei der Tochter des Hiroshima Drachen die ganze Zeit beim coast2coast kaum mitbekommen hat, aber dafür in der letzten Zeit umso mehr und ein sicheres Anzeichen dafür, dass ihr tatsächlich Alles über den Kopf zu wachsen scheint. Klar, es gab auch vorher schon Momente, in denen Takemoto sich unsicher wegen eines Kampfes war, aber das sie diesen Kampf gewinnen kann, hatte sie nie wirklich gezweifelt. Das scheint in diesem Fall anders zu sein und das sie letzte Woche eine Niederlage gegen Anna Jay einstecken musste, wird ihrem Selbstbewusstsein auch nicht gut getan haben.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Anou-sama sieht dieses Kampf als Prüfung ihrer Stärke, doch für mich ist es genauso, denn wenn ich auch heute verliere, weiß ich nicht, wie es für mich weitergeht und ob es überhaupt weitergeht. Vielleicht wäre eine Niederlage ein klares Zeichen für mich, den Traum des erfolgreichen Wrestlers endlich aufzugeben. Oh,.. ich wiederhole mich, entschuldige, doch ich bin sehr durcheinander. Jahrelang habe ich daraufhin gearbeitet, hier heute stehen zu können und als ich meinen ersten Titel, Shine Championship, in den Händen hielt, konnte ich es nicht glauben. Ich blieb über zehn Kämpfe ungeschlagen und innerhalb kürzester Zeit kannte jeden den Namen Konami Takemoto!"
Sie lächelt glücklich, als sie sich diese Erinnerungen vor Augen führt, doch kurz darauf, verblasst dieses Lächeln und ein schwermütiger Ausdruck legt sich über ihr Gesicht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Doch das ist lange her und seitdem bin ich nur noch sporadisch aufgetreten, so dass ich manchmal das Gefühl habe, die Menschen haben mich schon wieder vergessen. Würde man mich überhaupt vermissen, sollte ich wirklich gehen? Würde man es überhaupt merken? Ich bewundere Dich, dass Du dem einfach so den Rücken kehren könntest und Deinen Weg für Dich gefunden hast, Shotzi-san. So weit bin ich leider noch nicht."
Auf Konamis Aussage über die Natur und die Auswirkungen des Hasses antwortet Shotzi zunächst nicht. Ihrer Meinung nach sind Menschen und die Welt, in der sie leben, jedoch viel zu kompliziert, um durch solch einfache Phrasen erklärt zu werden. Doch über ihre privaten Lebensweisheiten will Shotzi hier nicht mit der Japanerin diskutieren. Stattdessen hört sie Konami ruhig zu und ihre Mimik wird wieder etwas milder.
- Shotzi Blackheart -
„Ich glaube, du unterschätzt den Eindruck, den du auf die Leute hier gemacht hast. Du warst immerhin zweimal World Champion, Tag Team Champion, Shine Champion, du hast es ja selbst gesagt ... sowas vergessen die Fans nicht. Aber viel wichtiger scheint mir doch zu sein, dass du ordentlich Eindruck auf die Leute in deiner unmittelbaren Umgebung gemacht hast. Deine Freunde von Taichi-Gun zum Beispiel. Ich weiß, dass Rosie eine Menge von dir hält ... und ich auch. “
Shotzi bringt ein Lächeln zustande, von dem sie hofft, dass es aufmunternd ist.
- Shotzi Blackheart -
„Und ich denke schon, dass du die richtige bist, um Saori aufzuhalten. Leute wie sie fürchten sich vor der Welt und tun deshalb alles dafür, um sich die Menschen darin Untertan zu machen. Und du, eine starke Frau aus dem selben Kulturkreis wie sie, die sich nicht versklaven lässt – ich glaube, insgeheim hat Anou panische Angst vor dir. Fasst so sehr, wie sie ihre eigenen Sklaven fürchtet. Deshalb musst du ganz besonders auf der Hut sein.“
Stolz steigt in der Japanerin auf, als Shotzi ihre bisherigen Erfolge auflistet, denn ohne Zweifel klingt das doch echt gut, wenn man bedenkt, dass Konami auch noch nicht sooo mega lange Teil des coast2coast Wrestling ist. Zu hören, dass die beiden Schwestern von Oblivion eine Menge von ihr halten, erfüllt die Drachentochter mit noch mehr Stolz und vor allem Dankbarkeit für diese Worte. Für einen Moment zeigt sich sogar ein mehr oder weniger zufriedenes Lächeln, welches jedoch sofort wieder verschwindet, als erneut Saori Thema dieser Unterhaltung wird.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du bist sehr weise, Shotzi-san und ich danke Dir vielmals für Deine aufmunternden Worte."
Die Drachentochter verbeugt sich tief vor ihrer Gegenüber, doch bleibt ihre Miene versteinert, als sie sich wieder aufrichtet und nur kurz zucken ihre Mundwinkel nach oben, bevor sie zu grübeln beginnt. Vielleicht hat Blackheart nicht ganz Unrecht und es kann auch gut sein, dass Takemoto ein wenig übertreibt mit ihrer Schwarzseherei, doch so ganz abschütteln kann sie diesen Gedanken nicht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du hast Recht; ich darf Saori-san nicht kampflos den Platz überlassen. Sagt man das so? Es macht mich jedoch irgendwie traurig, denn sie ist eine sehr talentierte, intelligente junge Frau, die viel so viel daraus machen könnte, doch sie entscheidet sich für den sie einfachsten Weg. Es fällt ihr leicht, Menschen in ihren Bann zu ziehen, sie mit ihren Worten in eine gezielte Richtung zu pushen und am Ende nimmt sie diese Menschen ganz für sich ein. Mir wird das jedoch nicht passieren - ganz bestimmt nicht!"
Mit voller Entschlossenheit in ihrer Stimme, spricht sie ihre letzten Worte aus, ihr Gesichtsausdruck wirkt dementsprechend verbissen und für einen kurzen Moment funkeln ihre Augen zornig, bevor sie knapp mit dem Kopf nickt. Sie kann selber nicht erklären, woher dieser neue Auftrieb nun kommt, doch wahrscheinlich liegt es an den äußerst positiven Worten des Ballsy Badass und dankbar sieht sie diese, schwach lächelnd, an.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Sie muss aufgehalten werden, ganz richtig, denn wenn ich sehe, was sie aus Maya-san gemacht hat, die so viel Potential hat, aber nun nur noch eine Marionette für ihre Herrin ist. Anou-sama ist eine Meisterin darin, die Illusion des freien Willens aufrechtzuerhalten und wenn ihre Opfer merken, was wirklich vor sich geht, ist es zu spät. Zu abhängig sind sie inzwischen von ihr, so dass sie Alles tun würden, um sie zufriedenzustellen. Vielleicht ist es wirklich meine Aufgabe, sie aufzuhalten und ich werde Alles dafür geben, um genau das zu erreichen. Danke, Shotzi-san."
Ein grimmiges Lächeln, gefolgt von einem knappen Kopfnicken und schließlich verneigt sich die Japanerin erneut vor Shotzi - wenn auch dieses Mal nicht ganz so tief.
- Shotzi Blackheart -
„Keine Ursache!“
Antwortet Shotzi freundlich und schlägt Konami freundschaftlich gegen die Schulter. Sie ist froh, dass die Japanerin nun deutlich gefestigter wirkt und hofft, dass sie Konami ein wenig helfen konnte.
- Shotzi Blackheart -
„Ich muss jetzt zu meinen Mädels und vorher noch ein Paket abholen. Hau du der Sklavenhalterin für mich ordentlich auf die Fresse, ja? Wir sehen uns!“
Mit einem letzten Lächeln gen Konami dreht sich Blackheart dann um und macht sich wieder auf dem Weg. Im Vorbeigehen salutiert sie spielerisch vor einem der Bodyguards, dann lässt sie Konami mit ihrer Matchvorbereitung allein.
Byron Saxton: “Es scheint, als hätte Shotzi hier die richtigen Worte gefunden.“
Noelle Foley: “Oh, ich hoffe, Konami bleibt hier!“
Johnny Curtis: “Ob’s gegen Saori hilft – da hab ich so meine Zweifel.“
9:31 PM
Timmer set in 1:29 hours
"RETURN"
Doc Shelby: "Vergebung ist der erste Schritt auf dem Weg der Besserung! Lassen Sie sich nicht Schuldgefühle einreden, wenn Sie toxischen Balast abwerfen. Schlagen Sie sich all das aus dem Kopf und konzentrieren Sie sich auf Ihr großes Match - Viel Erfolg!"
Ein kleiner Film aus Flüssigkeit macht die Aufschrift auf dem Handybildschirm etwas schwieriger leserlich. Der Timer auf ihm jedoch ist klar und deutlich zu sehen, als ein klobiger Daumen den roten Hörer drückt, der den Sprecher wohl mit jemandem, den man als "Doctor Shelby" entziffern könnte, verbunden hat. Das Telefon verschwindet in einer dunklen Hosentasche, während die Kamera herauszoomt und den nunmehr offensichtlichen Besitzer preisgibt: Mit roten Augen lehnt er an der Wand, die Arme kraftlos herunterhängend, das Bein angewinkelt und seinen World Champion Titel als paradox-würdevolles I-Tüpfelchen von seiner Schulter baumelnd. Es ist weitaus geläufig, dass Le Champion in Therapie ist, zumindest den aufmerksamen Fans. Und so scheint er sich nach den Wendungen des Tages noch ein mal Rückendeckung bei seinem seelischen Beistand zu holen. Energisch wicht er sich die Tränen aus dem Gesicht und schüttelt den Kopf. Nein! Er wird sich nicht unterkriegen lassen! Kraftvoll pumpt er die geballten Fäuste und möchte sich gerade wieder in Bewegung setzen, doch das wird postwendend unterbunden.
thelegitblueprint
"... ich hoffe, dass du dich einkackst, Christopher. Du hast nichts anderes verdient als dass du dich fürchtest."
... ertönt eine weibliche Stimme aus dem Hintergrund. Während der komplette Fokus bisher lediglich auf dem amtierenden World Champion lag, scheint sich nun auch noch wer anders ins Bild zu drängen. Es ist eine Stimme, die die Fans der c2c sicherlich gut kennen - schließlich hat die Besitzerin bis heute viel Aufmerksamkeit der Promotion und der Zuschauer bekommen. Als die Kamera herumfährt, blickt man dann in das Gesicht keiner Geringeren als der amtierenden World Women's Championesse. Sasha Banks steht dort vor ihrem alten Freund Jericho, mit dem großen Gold auf der Schulter, nun bereits schon in ihrer Ring Gear und mit der mit Strass besetzten Jacke an. Der Blick der Blauhaarigen ist verurteilend und eindeutig - es benötigt keinerlei Interpretation, es bedarf nicht einmal mehr als eine Sekunde des Nachdenkens, ehe man erkennt, was Sasha denkt. Nach dem Unfall von Adam und der Schuld, die Jericho - mit Sicherheit - dabei hat, hat die Championesse kein einziges Wort mehr mit ihrem guten, alten Freund gewechselt. Das scheint sich nun zu ändern und die Kälte in der Stimme der Blauhaarigen könnte Blut gefrieren lassen. Und sie sagt hier etwas, was sie sich tatsächlich aus tiefstem, tiefstem Herzen wünscht. Das ist die absolute Wahrheit.
Sasha Banks
"Wenn Kenny dich heute Abend nicht bis auf die Unterhose nackig macht, dann wird es Adam sein. Er wird den Koffer gewinnen und auch wenn er nicht mehr genau weiß, was wirklich passiert ist, werde ich ihn dazu bringen, dich zu hassen und dich auch unwissentlich zur Verantwortung zu ziehen."
Das sind recht deutliche Worte, die aus dem Mund kommen, der keinerlei Emotionen widerzugeben zu wollen scheint. Völlig berechnend und auch ziemlich bedrohlich spricht Sasha das aus, was sie seit Wochen denkt - und jetzt, trifft sie Jericho endlich. Allein, ohne dass irgendjemand hier herumhängt und ihn irgendwie beschützen möchte. Wäre noch wer anders hier, würden die Worte der Blauhaarigen sicherlich nicht so ankommen wie sie es in diesem Moment tun. Sasha presst die Lippen aufeinander, während sie dem Kanadier direkt in die Augen blickt. Sie will, dass er versteht, was sie zu sagen hat und sie will, dass er auch entsprechend gut zuhört.
Sasha Banks
"Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
CHRIS JERICHO: "Sasha..."
Ein erschrecktes Seufzen lässt den Champion der Männer auffahren. Schnell reißt er die Augen auf und sucht die Blauhaarige mit den Augen, seinen schwarzen Gehstock - sein neustes Accessoire - mit den Händen. Etwas überrumpelt, aber energetisch geht er einige Schritte auf seinen alten Bestie zu. Er wirkt freudig sie zu sehen, aber gleichermaßen geschockt. Über Social Media gab es zwischen den beiden viele Keiferein und auch in Promos hat The Boss nicht davon abgesehen Jericho mit Flüchen zu übersäen. Mit großen Augen blickt er auf und ab an der kampfeslustigen Schönheit, die ihn hier völlig aus dem Nichts rundlaufen hat lassen. Er jedoch wirkt nicht angegriffen, zumindest nicht in einem erbosten Maße. Statt dessen strahlt sein Gesicht Reue aus, jedoch einen gewissen Grad an Freude, diese aussühnen zu dürfen.
CHRIS JERICHO: "Es... tut mir leid. Ich verstehe alles, was dich so wütend macht und ich verstehe auch, dass du mir nichts als das Schlechteste wünschst. Ich habe Unverzeihliches getan. Deshalb ist jede Reaktion von dir, jeder Hass, jede Verachtung, jede Drohung von dir absolut gerechtfertigt. Ich habe vielen Leuten weh getan, vor allem dir, die du nichts dafür kannst. Und das Schlimmste ist, dass ich es niemals nicht mit einer Silbe bereut habe. Wir waren Freunde, wir waren Partner. Und ich habe das weggeworfen, weil ich auf jemand anderen wütend war. Und das tut mir leid, mehr als ich jemals ausdrücken könnte."
Eine solch aufrichtige Entschuldigung gibt es selten vom verblendeten Lionheart. Und doch steht er hier und lässt alles von sich - Er entledigt sich seines toxischen Balasts. Ein leichtes Lachen folgt. Erleichterung. Scheinbar tut es gut die Wahrheit auszusprechen, egal wie schlimm es manchmal sein mag. Doch woher kommt die Kehrtwende? Ein leiser Satz mit einem müden Lächeln soll es erklären.
CHRIS JERICHO: "Adam war heute morgen bei mir. Wir... haben uns vertragen. Denke ich."
Sasha bewegt ihren Kopf langsam aber stetig hin und her und hin und her und hin und her - damit will sie Jericho eindeutig sagen, dass sie ihm nicht im Entferntesten glaubt. Egal, was der Kanadier sagt, egal, was er versucht hier auszudrücken - Sasha wird ihm nicht glauben. Das alles ist eigentlich mehr eine Farce. Banks kneift die Augen zusammen und während sie ihn scharf anvisiert, könnte man meinen, dass es nur noch kälter wird. Die amtierende Championesse hat keinerlei positive Gefühle mehr für den Kanadier und es ist offensichtlich, dass sie nicht vor hat genau das zu verändern. Mit jedem Wort, was Sasha übrigens nicht für aufrichtig hält, wird dieser Hass und diese Abneigung noch ein bisschen stärker und stärker und stärker und auch wenn Jericho denkt, er könnte Sasha hier manipulieren, so ist Sasha nicht dazu bereit, einsichtig zu sein. In ihrem Gesicht spiegelt sich in diesem Moment Abscheu - nichts mehr und nichts weniger. Banks verzieht angewidert das Gesicht, rümpft die Nase und man könnte meinen, dass sie kurz davor steht direkt vor dem Kanadier auf den Boden zu brechen.
Sasha Banks
"Es ist keine große Leistung einen Mann zu täuschen, der bis vor kurzem nicht einmal wusste, dass er mich heiraten wollte ..."
... zischt die Blauhaarige durch ihre Zähne, während sie mit den Kiefern knirscht und ihn förmlich anstarrt. Sie starrt ihn nieder - und wenn Blicke töten könnten, dann wäre Jericho in genau diesem Moment einfach tot umgefallen. Und Sasha wäre nicht traurig darum. Sie kann es nicht in Worte fassen wie sehr sie diesen Menschen tatsächlich hasst und sie kann es nicht in Worte fassen wie sehr sie möchte - WILL -, dass dieser Mensch auf die gleiche Art und Weise leidet wie Banks selbst. Er hat es nicht anders verdient - nein, nicht er.
Sasha Banks
"... ich kann dir nicht mehr zuhören, Christopher. Das, was du da sagst, dass ist nichts weiter als eine riesige, fette Lüge. Du hast mit Adam gesprochen? Ihr habt euch vertragen?"
Sasha hebt eine Augenbraue und zuckt dann mit den Schultern. Dann holt die Blauhaarige tief Luft und scheint damit eine Art Schimpftirade einzuläuten.
Sasha Banks
"Wundervoll! Schön für dich, aber wir, Jericho, wir werden uns niemals wieder vertragen. Ich bin durch die Hölle gegangen und wieder zurück und das nur wegen dir. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich bewältigen musste, was ich fühlen musste. Du interessierst dich doch ehrlich gesagt auch nicht dafür, oder? Nein, natürlich nicht, denn ein Chris Jericho interessiert sich lediglich und ausschließlich für sich selbst. So wie es immer war."
CHRIS JERICHO: "Sasha... bitte..."
Tiefe Furchen schlägt die Partie über der Nase des Champions, als er angestrengt die Nase rümpft. Passiert es schon wieder? Wie bei Tegan, nur anders herum? Wie bei ihr auch macht der Kanadier einige Schritte nach vorne und verzweifelt versöhnlich seine Hand auf ihre Hüfte zu legen und mit ebenso bettelndem Ton in ihr Gewissen zu reden.
CHRIS JERICHO: "Ich kann mir vorstellen, was du durchgemacht haben musst, Sasha. Ich weiß wie ich mich in dieser Situation gefühlt habe und ich kann mir nicht ausmalen wie ich mich fühlen würde, wenn ich das an einem geliebten Menschen sehen würde. Ich würde mich an deiner Stelle auch hassen! Aber... ich kann nur betonen, dass ich es ernst meine. Adam will einen Neuanfang und ich will das auch. Ich verstehe, dass wir nicht mehr zurück können wo wir waren und dass es meine Schuld ist, Sasha, aber ich will doch nur, dass du mir glaubst. Ich will nur ein für alle male das Kriegsbeil begraben, damit wir alle in eine bessere Zukunft gehen könne. Jeder von uns! Auch du. Gerade du..."
Sasha Banks
"Wag' es nicht, mich anzufassen!"
Oh und das ist eindeutig kein Zischen mehr, was die amtierende Championess von sich gibt. Sie ist bestimmt, vielleicht sogar in bisschen aggressiv und offenbar nicht offen für irgendwelche Entschuldigungen oder Erklärungen. Man kann sehen wie das Feuer in ihren rehbraunen Augen nicht mehr nur lodert, sondern einen ganzen Waldbrand entfacht hat. Sie will nicht reden und sie will auch keine Entschuldigungen vom World Champion hören. Sasha vertraut ihm nicht mehr - sie traut ihm keinen Zentimeter mehr über den Weg. Jericho hat eine wirklich loyale Freundin verloren und sie wird nicht mehr zurückkommen. Sasha schubst die Hände des Kanadiers von sich und während sie vor einiger Zeit noch zusammen im Whirlpool Champagner tranken, so hat Banks absolut keine positiven Gefühle mehr für ihn. Sie kann nicht einmal mehr in seiner Nähe sein.
Sasha Banks
"Du hast absolut keine Ahnung. Du könntest nicht mehr lang genug leben, um oft genug Entschuldigung zu sagen und um Verzeihung zu bitten. Du bist für mich gestorben. Hör' auf so zu tun als würdest du mich verstehen. Auch wenn Adam dir vielleicht verziehen hat - wenn du überhaupt die Wahrheit sagst ..."
Sasha hält die Hände abwehrend vor die Brust und der Hass der Blauhaarigen würde Jericho am aller liebsten erdolchen. Diese Entschuldigung kommt einfach nicht an und auch wenn die Herren sich eventuell vertragen haben, so kann auch Adam nicht fühlen, was Banks gefühlt hat. Dementsprechend ist ihre Reaktion durchaus nachvollziehbar.
Sasha Banks
"... wir beide sind fertig miteinander."
KLATSCH!
Sasha bringt eine schallende Ohrfeige ins Ziel und die meisten Fans und Zuschauer können sicherlich nachvollziehen, warum sie das getan hat und dass es ihr gutes Recht ist, Jericho einfach ins Gesicht zu schlagen. Die Championesse hat so doll zugeschlagen, dass ihre gesamte Hand brennt. In diesem Schlag waren endlose Emotionen.
Und dann ist es still. Ein lautes Schallen, ausgehend von Jerichos Gesicht. Und dann Ruhe. Die Wange läuft sofort voll mit Blut, sodass sich eine schöne Handform in der Rötung abzeichnet. Der Schlag war so fest, dass es dem Kanadier das Gesicht zur Seite gedreht hat und so versteinert bleibt. Sein Adern pochen und sein Gesicht ist in einer Schockstarre. So etwas ist nie schön anzusehen. Die Luft ist zum zerschneiden dick. Und dennoch beweist Jericho, dass er seine Entschuldigung aufrichtig meint und Sasha in der Tat gewähren lässt, wie sie es braucht um ihren Zorn zu verwalten: Er geht auf sie ein, mit ruhigen, vorsichtigen Worten. Auch wenn ihm die Wange pocht und der stolz gekränkt ist, so wendet er sein Gesicht wieder zur Blauhaarigen und hält ihr sinnbildlich wie wortwörtlich die andere Wange hin.
CHRIS JERICHO: "Das habe ich verdient. Und auch wenn ich das jeden Tag für den Rest meines Lebens ertragen muss, um zu beweisen, dass es mir leid tut, dann ist das mein Los. Es tut mir leid, Sasha. Es tut mir leid was ich Adam angetan habe und es tut mir leid was ich dir angetan habe. Dieser Frieden mit deinem Mann hat mich viel gekostet, Überwindung und sogar Freunde. Aber er ist es wert, weil er auch Frieden mit mir selber bedeutet. Und ich werde auch alles versuchen, um Frieden mit dir zu finden. Selbst wenn es mein restliches Leben dauern wird und am Ende doch scheitern wird - Ich werde nicht aufhören, dir zu zeigen wie leid es mir tut."
Sasha Banks
"Vergeude nicht deine Zeit."
Als hätte Sasha nichts ekeligeres gesehen in ihrem Leben als diesen Anblick von Jericho. Sie rümpft die Nase, blickt quasi auf ihn herab und zeigt keinerlei Nettigkeiten mehr - dabei lieben die Fans sie doch so sehr und eine geliebte Championesse würde doch verzeihen, oder? Nicht Women's Championesse Sasha Banks. Schließlich steht sie für eine Sache: sich selbst treu bleiben und das tut sie in diesem Moment besser als jemals zuvor. Egal, wie sehr Jericho die Sache bereut. Er hatte auf Twitter ja sogar noch nachgetreten. Er hatte nachgetreten und soll nun - einfach so - zur Erkenntnis gelangt sein, dass sein Verhalten durchaus toxisch war? Sasha ist es egal wie er zu dieser Erkenntnis gekommen ist - sie weiß nur, dass sie ihm nicht mehr vertraut.
Sasha Banks
"Du verdammter Heuchler ..."
Wieder zischt die amtierende Championesse durch ihre Zähne hindurch. Jericho kann sich sicher sein, dass von ihr keinerlei Einsicht kommen wird.
Sasha Banks
"... sprich' mich nie wieder an. Hast du verstanden? Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Du bist für mich gestorben."
Es ist so unendlich viel Hass in ihren Augen zu erkennen. Dieser Mann hier vor ihr hätte nicht nur fast ihr Leben zerstört, sondern hat sich auch noch auf Twitter genau darüber lustig gemacht. Er verdient nichts mehr als, dass man ihn mi Ignoranz straft.
Sasha Banks
"Ist noch was?!"
Stille. Wieder diese Stille. Diese fassungslose Stille, die die absolute Verzweiflung des World Champions verdeutlicht. Was er tut, was er sagt, was er zeigt - Alles prallt an seiner ehemaligen Freundin ab. Und so ist er wieder alleine. Schon wie bei Tegan. Egal was er tut, es ist nichts richtig. Nichts gut genug. Nichts zufriedenstellend. Und so bleibt Jericho nichts übrig als seinen Schwanz einzuziehen und den Rücktritt anzutreten.
CHRIS JERICHO: "Nein. Nichts."
Hört man ihn leise Murmeln, bevor er sich abwendet und langsam mit seinem Gehstock den Gang entlangstackst. Er sollte heute on top of the world sein, aber so sieht Jericho nicht aus. Im Gegenteil! Er scheint von Misere in Misere zu fallen heute und das zeichnet sich auf jeder Faser seines Körpers ab. Die Mimik, die Körpersprache, die Gangart. Aber vor allem im Ton, als er beim Abgang stoppt und ein paar letzte Worte an Sasha richtet, ihr den Rücken zugewandt.
CHRIS JERICHO: "Weißt du, ich habe Schlimmes getan. Aber ich habe auch Schlimmes erfahren. Ich bin auch nur ein Mann, der irgendwie möchte, dass beides nicht mehr passiert."
Eine letzte reuevolle Analyse mit einem verzweifelten Hoffnungsschimmer. Doch mehr ist es auch nicht. Ein Fünkchen an Hoffnung, das wahrscheinlich mit einem einzelnen Blick auf Banks ausgelöscht werden würde. Und so schaut er sie garnicht mehr an - Er geht nur weiter seinen Weg, gebrochen und gepeinigt. Aber er geht ihn weiter. Fade out.
~ fade in ~
Erst nur verschwommen, dann immer klarer, erscheint auf dem Bildschirm das Gesicht der Jersey Rose, die den Zuschauer mit einem leichten Lächeln begrüßt. Da fast das gesamte Bild von ihrem Kopf ausgefüllt wird, kann man nicht erkennen, wo sich Liv befindet, doch das ändert sich einen Moment später, als die Kamera etwas herauszoomt. Offenbar sitzt die Blondine auf einem Stuhl, vor einem großen Wandspiegel, der hinter einem Tischen steht, auf dem einige Schminkutensilien verstreut liegen und langsam schwenkt die Kamera herum, um den restlichen Raum zu zeigen. Wir befinden uns offenbar im Lockerroom der Oblivion-Schwestern, doch ist bis auf Morgan keiner anwesend und doch ist sie bekanntlich nie wirklich alleine. Nach einem Schwenk durch den gesamten Raum wird zurück auf den Spiegel fokussiert, aus dem das Jersey-Girl mit skeptischen Blick in den Raum schaut.
Circe:
"Bist Du sicher, dass Du dem heute gewachsen bist? Du wirkst ein wenig nervös."
Leise, leicht unterkühlt, aber doch irgendwie besorgt spricht Circe diese Worte aus, zieht ihre Augenbraue leicht hoch, nur um gleich darauf zu verschwinden, als Liv seufzend aufsteht und mit leicht gesenktem Kopf einige Schritte durch den Raum geht. Dabei sieht sie auf ihre Hände, die sie ineinander verschränkt hält und knapp mit ihrem Kopf nickt, bevor sie diesen schüttelt und versucht scheinbar, die richtigen Worte zu finden, um ihrer Mitbewohnerin zu versichern, dass sie bereit ist. Das ist jedoch nicht ganz so einfach, wenn man sich überhaupt nicht soo sicher ist und im Grunde nicht weiß, ob ihre Teilnahme am heutigen Match so eine gute Idee gewesen ist.
Liv Morgan:
"Natürlich bin ich nervös, denn hast Du Dir mal angesehen, wer unsere Gegnerinnen sind?! Kota, Zoe, Maki, Shantelle und natürlich nicht zu vergessen: unsere kleine Rosie ist auch dabei - das Beste, was dieser Laden zu bieten hat. Ich glaube, es ist unmöglich, da nicht ein wenig nervös zu sein. Aber..."
Trotzig hebt die Blondine ihren Kopf an, blickt erneut in Richtung Spiegel, doch bleibt die Kamera auf ihrem Gesicht gerichtet, auf dem sich innerhalb kürzester Zeit die verschiedensten Emotionen abzeichnen. Unsicherheit, Zweifel, Wut, trotz und schließlich Verständnislosigkeit.
Liv Morgan:
"Mir wäre es auch lieber, wenn wir versuchen würden, als Co-Piloten zu arbeiten, denn ich könnte Dich heute Abend echt gut gebrauchen, Cee, doch... das geht ja nicht, weil Tegan auch in dem Match ist."
Schwenk zum Spiegel.
Circe:
"Pah."
Es wird zurück auf das Gesicht der Jerseyanerin geschnitten, die nach dem abfälligen Ton der Puppenkönigin genervt die Augen verdreht und ihr Spiegelbild vorwurfsvoll ansieht, bevor sie sich von ihrem Spiegelbild abwendet. Erneut geht sie mit kleinen Schritten durch den Raum, lässt sich in einen plüschigen, knallpinken Sessel fallen, nur um sich sofort wieder nach vorne zu beugen und eine Flasche Wasser vom Tisch zu nehmen.
Liv Morgan:
"Genau das meine ich: pah! Was soll Pah eigentlich bedeuten? Für mich bedeutet das, dass die ganze Versöhnungsaktion der letzten Woche nur Schauspielerei von Dir war, um uns das Titelmatch nicht zu versauen. In Wirklichkeit kannst Du Tegan immer noch nicht stehen sehen und ich möchte echt gerne mal wissen, was Dein Problem mit ihr ist. So viel ich weiß, hatten wir bisher noch nicht wirklich mit ihr zu tun gehabt und wegen so einem beschissenen Fehler im Triple Threat Match schiebst Du mega den Hass auf Nox."
Mit vielleicht mehr Kraft als nötig dreht sie den Flaschendeckel ab, betrachtet diesen einen Moment zwischen ihren Fingern, bevor sie ihn auf den Glastisch wirft, bevor sie sich einen tiefen Schluck der klaren Flüssigkeit gönnt. Sie trinkt so gierig, dass von beiden ihrer Mundwinkel dünne Rinnsale nach herunterfließen und schließlich auf ihrem Jersey der Brooklyn Nets tropft. Leise fluchend wischt Liv das Wasser von dem Kunststoff, rückt noch weiter vor, so dass sich ihr Gesicht im Glas des Tisches spiegelt und ziemlich pikiert wirkt.
Circe:
"Was unterstellst Du mir denn schon wieder? Ich habe überhaupt gar nichts geschauspielert, sondern habe meine Entschuldigung ernstgemeint und auch wenn ich es nur gespielt hätte, macht das doch keinen Unterschied. Tegan und ich haben Frieden geschlossen, das Titelmatch findet statt, so dass doch Alle glücklich sein können, also hör doch auf, dass immer wieder hervorzuholen. Das sind alte Kamellen und wir sollten uns auf unsere bevorstehende Aufgabe konzentrieren, doch wenn Du Dich nicht bereit fühlst, dann übernehme ich das."
Wieder folgt ein abfälliges Geräusch, aber offenbar nicht mehr von Circe, denn die Blondine springt schon beinahe auf, schüttelt vehement den Kopf und geht zurück zu der Schminkecke. Sie lehnt sich rücklings an den davorstehenden Stuhl, verschränkt die Arme vor der Brust und die Jersey Rose wirkt ernsthaft beleidigt, denn sind ihre Lippen zu einem Schmollmund verzogen.
Liv Morgan:
"War ja klar, dass Du das wieder so drehen willst! Ich habe nie gesagt, dass ich nicht bereit bin, denn Du kennst mich: ich bin immer bereit, aber es wäre mir einfach lieber, wenn wir das zusammen machen würden. Ich bin halt ein wenig impulsiv und da Du die bessere Ringübersicht von uns Beiden hast, könntest Du das dadurch ausgleichen, damit ich nicht blind in irgendwelche Scheiße reinrenne und..."
Sie stockt, kratzt sich leicht an der Schläfe und ist sich nicht sicher, ob sie die nächsten Worte sagen soll, da die Puppenkönigin das mit Sicherheit falsch versteht.
Liv Morgan:
"...ich habe auch keinen Bock, mir von Dir die ganze Zeit Vorwürfe machen zu lassen, wenn ich nicht gewinne."
Schon während sie spricht, setzt sich das Jersey-Girl auf den Stuhl, hält den Kopf gesenkt, um nicht in den Spiegel schauen zu müssen und lässt ein fast schon wehleidiges Seufzen hören. Sie spürt die Wut, die in Circe aufsteigt, denn es brennt in ihren Venen und da Liv keinen Grund hat, auf irgendwas oder irgendwen sauer zu sein, kann es nur von der Jersey Rivers Queen stammen. Morgan hört ihre Mitbewohnerin in ihrem Kopf schreien, dass sie in den Spiegel schauen soll, denn will Cee der unverschämten Göre in die Augen blicken und endlich kommt Liv der Aufforderung nach.
Circe:
"Das denkst Du also? Enttäuschend, Liv,.. sehr enttäuschend."
Das Gesicht, dass uns aus dem Spiegel ansieht, wirkt tatsächlich ehrlich getroffen und ihre Augen glitzern, als würden Tränen in ihnen stehen. Ob es wirklich so ist, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, denn in diesem Moment presst Circe ihre Augen zu und als sie diese wieder öffnet, ist das feuchte Glitzern verschwunden. Stattdessen wirkt die Blondine nun eher trotzig, ihre Lippen öffnen sich, als wolle sie etwas sagen, doch kein Ton zu hören, bevor sie knapp den Kopf schüttelt und ihre Stimme wiedergefunden hat.
Circe:
"Du hast schon kapiert, wie das hier inzwischen mit uns läuft, oder?! Natürlich könnte ich mich nachher entspannt zurücklehnen und dabei zuschauen, wie Du Dich in dem Leiter-Match schlägst, doch solltest Du verlieren, kann ich die Verantwortung nicht von mir schieben. Ich kann jederzeit die Kontrolle übernehmen, wenn ich will und Du kannst davon ausgehen, dass ich eingreifen würde, wenn es die Situation erfordert. Doch ich glaube fest daran, dass Du das alleine schaffen kannst, denn wir sind eins, Liv; Alles was ich weiß, weißt Du auch und auf Alles was ich kann, kannst Du ebenfalls zurückgreifen. Es ist also völlig egal, was ich will und was Tegan angeht..."
Schweigen. Angestrengtes Grübeln. Für einige Sekunden wirkt die Queen of Puppets apathisch, blickt uns leer aus dem Spiegel heraus an und als man sich schon Sorgen zu machen beginnt, zuckt die junge Frau mit den Schultern.
Circe:
"Sie ist heute nur eine Gegnerin von vielen und auch wenn ich es wollen würde, wäre es ein Fehler, wenn ich mich nur auf sie konzentrieren würde. So lange sie sich mir nicht wieder in den Weg stellt, oder sich den Koffer schnappen will, interessiere ich mich kein bisschen für sie und das solltest Du auch nicht. Wie Du selber sagtest, bekommen wir es heute mit den Besten zu tun und Du musst auf Alle aufpassen. Jede Einzelne von ihnen ist eine potentielle Gefahr, die überwindet werden muss, denn am Ende zählt nur, dass Du mit dem Koffer in den Händen da rausgehst und eventuell persönliche Probleme haben da keinen Platz."
Circe lächelt aufmunternd und nickt der realen Liv zu, die daraufhin langsam aufsteht, um erneut durch den Raum zu wandern. Zwar haben sie die Worte der Puppenkönigin schon etwas beruhigt, doch die Nervosität, die Aufregung wegen dem großen Kampf heute, sind dadurch nicht weniger geworden - eher im Gegenteil. Ihr ganzer Körper kribbelt und sie kratzt sich am Kopf, während sie neben der Eingangstür stehenbleibt, um sich rücklings an diese zu lehnen. Langsam rutscht sie an diese herab, bis sie auf dem Boden sitzt, die Knie an ihren Oberkörper zieht und beide Arme um diese schlingt. Sie legt ihr Kinn zwischen den Kniescheiben ab, schließt einen Moment die Augen und atmet einige Male tief durch, um ihren Körper etwas runterzufahren, was aber nur so semi klappt.
Liv Morgan:
"Es wäre schön, wenn es wirklich so laufen würde, aber ich kenne Dich inzwischen recht gut, Cee und ohne Dir zu nahetreten zu wollen, kannst Du manchmal ziemlich aufbrausen. Was ist, wenn Tegan Dir wieder im Weg steht? In so einer Art Kampf ist es unmöglich, sich aus den Weg zu gehen und wenn sie Dich reizt, dann könnte es gut sein, dass Du explodierst. Was dann? Obwohl... wir treten demnächst sowieso gegen Candice und Tegan an, richtig?! Sollte heute also irgendwas passieren, kannst Du Dich bis dahin sicher zurückhalten und... ach quatsch, worüber diskutieren wir eigentlich?!"
Liv lacht grimmig, vergräbt einen Moment ihr Gesicht in beiden Händen, nur um sie erschrocken zurückzuziehen und ungläubig draufzuschauen. Scheiße,.. Make-up verwischt. Egal, sie muss sich sowieso komplett neu aufsetzen für das Match, aber trotzdem ärgerlich, dass sie nun im Gesicht ein wenig so aussieht, als hätte sie die ganze Nacht durchgemacht. Verwischter Kajal, Lidschatten, dass Puder verwischt und hätte sie doch ein wenig mehr gerieben, würde sie wahrscheinlich aussehen wie ein Picasso Bild. Zum wiederholten Mal seufzt sie genervt, lässt ihren Blick durch den Raum schweifen lässt, bis sie ihr Spiegelbild in einem metallenen Mülleimer erkennt.
Liv Morgan:
"Ich bin einfach nur scheiße aufgeregt und es wäre absolut cool, wenn wir neben Queen of the Ring auch noch Kofferträgerin wären, oder nicht?! Ich will den Abend einfach genießen, mir um nichts Sorgen machen müssen und nachher zusammen mit unseren Schwestern feiern - völlig egal, wer am Ende gewonnen hat. Wir sind so weit gekommen, haben so viel erreicht und ich möchte nicht, dass wir uns das wegen irgendwelchen Streitereien kaputtmachen. Verstehst Du?"
Sie blickt ihr Spiegelbild an und auch die Kamera fokussiert sich auf die verzerrte Spiegelung in dem gebogenen Metall, doch ist trotzdem deutlich als Puppenkönigin zu erkennen, die uns nachdenklich entgegenblickt.
Circe:
"Ich verstehe und ich verspreche Dir, dass uns meine persönlichen Gefühle nicht in den Weg stellen werden. Ich will diesen Koffer auch und ich möchte dabei sein, wenn wir ihn gewinnen und nicht tatenlos nur danebensitzen. Ich werde Dich machen lassen, denn wie ich sagte, vertrau ich Dir und ich weiß, dass Du den Sieg auch ohne meine Hilfe erringen kannst, aber... wenn ich muss, werde ich Dir.. werde ich uns helfen. Okay?"
Mit einem ehrlichen Lächeln blickt Circe noch einen Moment in die Kamera, bevor Liv sich ab- und die Kamera sich ihr wieder zuwendet, die sich in diesem Augenblick wieder aufrappelt. Die Worte ihrer zweiten Persönlichkeit scheinen etwas bewirkt zu haben, denn mit einem Schlag wirkt die Jersey Rose etwas ruhiger, reibt sich nachdenklich die Hände und geht nach einem entschlossenen Nicken wieder in Richtung des Schminktisches.
Liv Morgan:
"Okay. Danke, Circe, wirklich. Danke für Dein Vertrauen und das Du mir die Chance gibst, obwohl Du es auch tun willst. Ich erkenne das an und ich werde mich revanchieren; das verspreche ich Dir. Weiß zwar noch nicht, aber da wird uns schon etwas einfallen und vielleicht bekommst Du heute doch noch Deinen großen Auftritt, den Du mit Sicherheit rocken würdest."
Sie ist erleichtert, dass es in diesem kleinen Zwist auf eine positive Note endet, denn steht ihr noch ein weiteres Gespräch vor, das auch einige Kraft kosten wird. Aber es gibt nun einmal ein paar Dinge, die Morgan unbedingt noch aus der Welt schaffen will, bevor es in dieses wichtige Match geht, für das sie ihre ganze Aufmerksamkeit braucht. Da kann sie sich nicht mit so einem Kinderkram belasten, denn ehrlich gesagt ist diese ganze Sache zwischen Circe und Tegan nichts Anderes, aber natürlich muss sie sich trotzdem damit auseinandersetzen. So ist es eben, wenn man eine Beziehung wie die beiden Persönlichkeiten lebt.
Die Jerseyanerin setzt sich wieder auf den Stuhl vor dem Schminktisch, sortiert ihre Utensilien ein wenig und lächelt freundlich und nimmt eines der kleinen Kosmetiktücher, während sie ihr Spiegelbild ansieht.
Liv Morgan:
"Wir schaffen das."
Es wirkt durch die Kameraeinstellung, als würden sich die Beiden, die eigentlich nur Eine ist, zunicken und während Liv beginnt, ihr Gesicht vom Make-up zu befreien, entfernt sich die Kamera langsam vom Tisch. Einen Moment wird die Szenerie aus der Entfernung noch beobachtet, bevor das Bild langsam dunkler wird, bis es schließlich schwarz ist und wir zurück in der Arena sind.
Johnny Curtis: "Ich will nicht schon wieder darauf herumreiten, Leute, aber diese Frau gehört nicht in einen Ring, sondern in die Klapse."
Noelle Foley: "Wieso das denn? Ich stimme Dir zu, dass sie auf jeden Fall mit jemanden vom Fach sprechen, um zu lernen, wie sie mit dieser Situation umgehen soll. Aber abgesehen von ein paar Kleinigkeiten läuft es doch inzwischen ganz gut, oder nicht?!"
Byron Saxton: "Würde ich auch sagen, Noelle. Queen of the Ring, demnächst vielleicht wieder Tag Team Champion und mit ihren Schwestern passt auch Alles. Kein Grund zur Sorge würde ich daher sagen."
~A Hotel a few days ago~
Wir sehen einen leeren Hotelflur. Es ist spät und niemand treibt sich mehr außerhalb seines Zimmers herum, weshalb das Fußgetrappel umso deutlicher zu hören ist, noch bevor die erste Gestalt ins Bild kommt. Es ertönt ein bemüht leises Shht!, gefolgt von einem mädchenhaften Kichern, dann öffnet sich die Türe zum Treppenhaus und zwei Personen huschen in den Flur. Ricky Starks und Julia Hart waren offenbar noch spät in Ottawa unterwegs und kehren nun in ihr Hotelzimmer heim. Ob sie ein gemeinsames bewohnen oder auf dem Weg in eine Einzelsuite sind, bleibt ein Geheimnis, doch was sie in diesem Zimmer zu tun gedenken, könnte offensichtlicher nicht sein. Eng ineinander verschlungen laufen sie den Gang entlang und sehen dabei kaum, wohin sie eigentlich gehen. Es gelingt ihnen aber, die richtige Zimmertür zu finden und während ihre Lippen miteinander verwachsen zu sein scheinen, öffnet Julia irgendwie die Tür mit ihrer Karte, nur um dann rasch von Ricky über die Schwelle gezogen zu werden. Die Tür fällt hinter ihnen ins Schloss und Julia fummelt die Karte in die dafür vorgesehene Halterung an der Wand, wodurch die Deckenlampen flackernd zum Leben erwachen. Ihre Hände haben schon ein neues Ziel gefunden und fliegen förmlich über Rickys Oberkörper, dessen Hemd offensichtlich möglichst schnell aufgeknöpft –
Rosemary: Da bist du ja endlich!
Schockiert fahren Ricky und Julia herum. Am Ende des Raumes, auf der Fensterbank, gekleidet in ein schwarzes Sommerkleid, sitzt niemand anderes als die Demon Assassin Rosemary. Im Schneidersitz hockt sie da, schaut Julia aus großen Augen an und hat einen besorgten Blick aufgesetzt.
Rosemary: Wir warten schon so lang! Wir müssen ganz unbedingt mit dir über Anna und Paige reden!
Der schockierte Zustand von Ricky Starks äußert sich vor alle dadurch das er seinen Mund weit geöffnet hat und die Augen weit aufreißt. Er hat schon das ein oder andere von Rosemary in den Shows gesehen, genau befasst hat er sich jedoch noch nie mit ihr. Vermutlich ist dies auch einer der Gründe warum er so überrascht ist das hier einfach jemand fremdes im Zimmer steht.
Ricky Starks: W-w-wie..Wie bist du hier rein gekommen?
Stammelt der Stroke Daddy vor sich hin während er abwechselnd Rosemary, dann Julia und schlussendlich die Tür anguckt. Dies mehrfach im Wechsel. Die Tür weißt keine Spuren von Gewalt auf. Das Fenster ist auch heile. Kurz blickt Ricky gen Decke, aber nein. Das kann nicht sein. Er schüttelt den Kopf.
Ricky Starks: Wie lange sitzt du da schon im Dunkeln?
Wie lange möchtest du da noch sitzen ist eigentlich die Frage die Ricky viel lieber stellen würde. Aber aktuell ist er dafür zu perplex.
Während der Ältere noch mit den mehr oder weniger wichtigen Fragen zu kämpfen hat, läuft Julia rot an. Ihr Herz ist in ihre Hose gerutscht und scheint dort auch noch einen Moment bleiben zu wollen. Sie fühlt sich wie ein kleines Kind, dass beim Kekse stehlen erwischt wurde. Nervös streicht sie sich ihre Haare hinter die Ohren und macht dabei einen vorsichtigen Schritt auf Rosemary zu.
» julia hart:
" R-Rosie! Du hast uns er-erschreckt. Hätte das nicht noch bis morgen Zeit gehabt? Du hättest auch... eh, anrufen können oder so.. "
Julia möchte nicht unhöflich sein oder Rosie irgendwie vor den Kopf stoßen. Aber der Zeitpunkt ist - wie man vielleicht nachvollziehen kann - nicht sehr optimal und vor allem ist es der Blonden seeehr unangenehm so auf frischer Tat ertappt zu werden. Fast würde sie etwas Verbotenes tun, obwohl dem gar nicht so ist.
Rosie schüttelt wild den Kopf und springt dann von der Fensterbank herunter.
Rosemary: Wissen nicht, wie ein schlaues Telefon funktioniert, und es hätte überhaupt gar nicht bis morgen Zeit gehabt!
Aufgeregt beginnt sie, im Zimmer auf und ab zu laufen. Es könnte offensichtlicher nicht sein, wie sehr sie die Nachricht von Anna und Paige in Aufruhr versetzt hat.
Rosemary: Haben es heute erst gehört. Warum haben wir es nicht schon eher mitbekommen? Waren zu beschäftigt, ja. Zu beschäftigt mit der ganzen Sache zwischen Circe und Tegan und Candice. Wäre uns früher nicht passiert, garstig!
Zu all ihrer Sorge um ihre Freundinnen kommt nun also auch noch Wut auf sich selbst.
Rosemary: Und warum hat Anna uns nichts erzählt? Hätten viel früher eingreifen können, ihre Angreifer finden können. Ihren die garstigen kleinen Hälse umdrehen können!
Die letzten Worte untermalt sie mit einem lauten Zischen und einer Handbewegung, als würde sie jemandem das Genick brechen. Dann schnellt ihr Kopf wieder zu Julia hinüber.
Rosemary: Du warst dabei, ja? Du warst mit Anna und Paige im Krankenhaus. Wie geht es Paige und wie geht es Anna? Weiß schon jemand, wer es war?
Rosies Ton ist drängend, doch nicht aggressiv. Dann aber geht ihr Blick zu Ricky Starks, dessen Anwesenheit sie scheinbar erst jetzt irritiert zur Kenntnis nimmt, obwohl er und Julia wenige Augenblicke zuvor noch unzertrennlich in der Tür standen.
Rosemary: Und was tust du hier? Geh weg! Ganz weit!
Erbost zieht der Stroke Daddy zischend Luft ein, bläst die Bascken auf und stemmt die Hände in die Hüften. Bitte was muss er da hören? Er soll verschwinden? Energisch schüttelt er den Kopf, scheinbar immer noch auf der Suche nach der angemessenen Reaktion auf diese Situation im allgemeinen.
Ricky Starks: Was ich hier tue? Was ICH hier tue? Das ist MEIN Hotelzimmer! Du kannst doch nicht einfach so hier auftauchen, mich und meine Freundin stören und mir dann sagen das ich verschwinden soll!
Meine Freundin? Hat er das gerade tatsächlich gesagt? Ja, hat er. Ricky ist so in Rage, das er ohne zu Überlegen das erste Adjektiv was ihm in den Kopf schießt als er redet ausspricht. Nach dem beide fast wie zwei verklemmte Teenager nicht ausgesprochen haben in welcher Beziehung die beiden zu einander stehen. Auch wenn jetzt immer noch nicht klar ist ob beide nun wirklich zusammen sind oder nicht. Er hätte Julia natürlich auch einfach bei ihrem Namen nennen können. Aber dazu ist er wohl immer noch zu Perplex in diesem Augenblick. Ricky versucht sich selbst zu beruhigen. Immerhin weiß er wie gefährlich Rosemary sein kann. Beschwichtigend hält er eine Hand hoch und mit Mittelfinger und Daumen der anderen Hand massiert er seine Stirn.
Ricky Starks: Es tut mir leid was deiner Freundin passiert ist. Wirklich. Aber so kannst du nicht mit mir...Mit uns, umgehen!
Kann irgendjemand mal ganz kurz Pause drücken und dann die Szene Stück für Stück noch einmal abspielen? Vielleicht würde dann die Zeit für Julia reichen um auf alles zu reagieren was in den letzten Minuten passiert ist. Die 20-jährige schafft es nur den Mund leicht zu öffnen, bevor etwas Neues sie aus dem Konzept bringt. Okay, okay. Einmal tief durchatmen und gaaanz schnell verdrängen, dass Ricky "meine Freundin" zu ihr gesagt hat. Das würde die Situation nur noch schlimmer machen. Schmetterlinge im Bauch kann sie im Moment nicht gebraucht. Das würde sie nur noch mehr ablenken und sie ihres klaren Verstandes berauben.
» julia hart:
" I-Ich.. eh.. ja, ich habe Anna und Paige ins Krankenhaus begleitet.. "
Julia schafft es sich aus ihrem Gefühlschaos zu kämpfen und Ricky ein leichtes Lächeln zu schenken, bevor sie sich wieder Rosie zudreht. Vorsichtig geht sie auf diese zu und möchte ihr erst die Antworten geben, nach denen sie zu suchen scheint.
» julia hart:
" .. aber es gibt keinen Grund Ricky wegzuschicken. Er weiß über alles Bescheid. Nach.. nach der Nacht im Krankenhaus habe ich.. naja, ich musste auch mit jemanden darüber reden. Es.. war nicht leicht Anna so zu sehen und nicht selbst zu weinen. I-Ich wollte stark für sie sein, aber... es war schwer.. ich habe Anna noch nie so gesehen. Sie war.. so wütend.. und Paige.. "
Der Blondine schluckt schwer und lässt den Blick sinken. Scham und Schuldgefühle überschatten ihre Gesicht. Während sie im siebten Himmel schwebt, liegt diese im Krankenhaus. Schwer verletzt und Anna sitzt wahrscheinlich noch immer an ihrem Bett. Hoffend und bettend. Julia beißt sich auf ihre Unterlippe, während sie ihre Finger anfängt ineinander zu verschränken, nur um sie wieder zu lösen und die Arme um sich zu schlingen als würde sie frösteln.
» julia hart:
" .. ich fürchte es sieht nicht gut aus. Sie wurde.. ins künstliche Koma versetzt. . "
Aufmerksam hört Rosemary Julia zu und als diese erzählt, Paige liege im Koma, vergräbt Rosie das Gesicht in den Händen. Für einen Moment scheint es so, als wolle sie in Tränen ausbrechen, dann aber löst sich ein markerschütterndes Brüllen aus den Tiefen ihrer Kehle. Ihre Faust fährt zur Seite und zertrümmert den Fernseher, der neben ihr an der Wand hängt!
Rosemary: WIR FINDEN DIE, DIE DAS GETAN HABEN! UND WIR BRINGEN SIE ALLE UM!
Rosemarys animalischer Zorn scheint sich wie ein sengend heißes Energiefeld im Raum auszubreiten, während sie brüllend und tobend im Zimmer hin und herläuft. Blutige Schnitte sind an ihren Handknöcheln zu sehen, doch sie kümmern die Demon Assassin nicht. Die Wut über das, was Paige widerfahren ist und wie sehr ihre Freundin Anna darunter leidet überdeckt allen Schmerz, doch in ihrem Hinterkopf weiß Rosemary, dass sie sich dieser Wut nicht wie früher einfach hingeben kann. Hätte sie diese Nachricht vor zwei Jahren erhalten, wäre Rickys Zimmer wohl nur noch eine rauchende Ruine, so aber bemüht sich die Deathdealerin nach Kräften, sich selbst wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie atmet langsam ein und aus und tatsächlich beruhigt sie sich langsam.
Rosemary: Wir ...
Sie sinkt auf das Bett und wischt sich mit dem blutigen Handrücken eine Träne aus dem Gesicht, was zur Folge hat, dass stattdessen nun ein blutiger Streifen dort prangt.
Rosemary: Wir haben Paige am Anfang nicht gemocht. Aber dann haben wir sie kennengelernt und mochten sie gerne. Und Anna ... Anna ist eine unserer liebsten Freundinnen. Und wir waren nicht da, als sie angegriffen wurde. Und jetzt Paige ... Wir haben Leute darüber reden hören und darüber, dass du dabei warst. Und dann kamen wir her, aber du warst nicht da, das hat uns das Männlein am Eingang gesagt. Und dann sind wir reingeschlichen, als die Putzefrau hier saubergemacht hat. Und ... und wir wussten nicht, dass dieser da dein Liebchen ist ...
Wie ein Kind plappert Rosie nun vor sich hin und deutet, als sie über ihn spricht, kurz auf Ricky, bevor sie eine entschuldigende Miene aufsetzt.
Rosemary: Tut uns leid, dass wir euch erschreckt haben. Und tut uns auch leid wegen dem Flimmerkasten da. Wir haben aber Geld, um das zu bezahlen.
Als Rosemary auf den Fernseher einschlägt zuckt Absolute Ricky vor Schreck ein wenig zusammen und hält aus Reflex schützend die Arme vor sich. Nicht das für ihn direkt Gefahr bestünde, aber der Moment der Überraschung sorgt in diesem Augenblick eben für die Reaktion.
Ricky Starks: Ich mache mir weniger Sorgen um das Ding, als um dich.
Stellt der Stroke Daddy trocken fest. Es ist sicherlich nett gemeint gewesen von der Death Dealerin das sie den Fernseher bezahlen will. Aber das kann Ricky auch selbst tun, Rosemary scheint andere Probleme zu haben um die sich gekümmert werden muss. Zum Beispiel die blutige Hand. Ricky öffnet eine Schranktür und tatsächlich, im inneren befindet sich ein kleiner Verbandskasten. Diesen macht er auf und nimmt ein paar Utensilien heraus. Diese hält er in die Richtung von Julia.
Ricky Starks: Hier, mach du das mal. Ich glaube sie vertraut dir mehr als mir. Wenn ihr wollt kann ich aber wirklich erst mal gehen und euch alleine lassen.
» julia hart:
" D-Danke... "
Leise und stockend kommt dieses eine Wort über die Lippen der Blonden, die erst jetzt langsam zu realisieren scheint, dass keine Gefahr droht. Ihr ganzer Körper fühlt sich zittrig und wackelig an. Was man vor allem an ihren Händen noch erkennen kann, als sie nach dem Verbandsmaterial greift. Kurz hebt die Cheerleaderin den Kopf um in die Augen des Älteren zu blicken. Sie hofft darin etwas Kraft für sich schöpfen zu können um die Angst aus ihrem Körper zu bekommen. So wie Ricky ist auch sie vorhin zusammen gezuckt und hat die Arme über den Kopf gehoben. Gleichzeitig ist sie in die Hocke gegangen und konnte selbst einen kleinen Schrei nicht unterdrücken.
» julia hart:
" Wenn Rosie möchte.. dann vielleicht... "
Antwortet sie leise auf den Vorschlag und versucht die Mundwinkel leicht zu heben. So recht will ihr das aber nicht gelingen. Mit einem leisen Seufzen wendet sie sich ab um sich der ehemaligen Womens Championess zu nähern. Dabei versucht sie genau auf jede Bewegung von ihr zu achten.
» julia hart:
" Ich weiß.. wie es dir geht. Ich würde auch am Liebsten schreien, heulen und alles kurz und klein schlagen. Anna war bisher immer für mich da, wenn ich Probleme und Fragen hatte. Sie ist ein wundervoller Mensch und ich verstehe noch immer nicht wer sowas tun könnte und vor allem warum... "
Julia setzt sich neben Rosie und legt die Hände auf den Schoß ruhen.
» julia hart:
" Paige scheint gewusst zu haben wer Anna angegriffen hat und sie wollte es Anna an diesem Abend sagen, aber... "
Ein leises Seufzen verlässt ihre Lippen, während sie den Satz unbeendet lässt und zu Rosie blickt.
» julia hart:
" Lässt du mich deine Hand anschauen..? "
Traurig nickt Rosie, als Julia über Anna spricht. Als diese dann nach ihrer Hand fragt, hebt die Demon Assassin selbige verwirrt vor ihr Gesicht, nur um dann verwundert die Augen aufzureißen.
Rosemary: Wir bluten!
Rosie betrachtet ihre Hand, als wäre sie irgendeine Kuriosität und gar nicht wirklich Teil ihres Körpers. Dann lässt sie zu, dass Julia ihren Handrücken sacht mit dem Verband zu umwickeln beginnt. Sie schaut hinüber zu Ricky Starks, welcher allerdings nur einen letzten Blick auf sie und Julia wirft und dann wortlos das Zimmer verlässt, um die beiden allein zu lassen.
Rosemary: Tut uns leid, dass wir dein Liebchen vergrault haben.
Sagt Rosie, leicht zerknirscht.
Rosemary: Aber wir glauben, es ist gar kein Blut auf dem Bett, also könnt ihr später noch ganz dolle viel Sex darin haben, wenn ihr mögt.
Wie Julia auf diese wohl aufmunternd gemeinten Worte Rosemarys reagiert, bleibt uns verborgen, denn mit diesem Satz endet die Szene und es wird zu den Kommentatoren geschaltet.
Byron Saxton: “Das ... war unangenehm!“
Noelle Foley: “Mir tut Rosie leid. Auch wenn sie wohl einen besseren Zeitpunkt hätte wählen können.“
Johnny Curtis: “Rosie!? Was ist mit Ricky? Da angelt er sich die heiße Kleine und muss sich plötzlich mit der geschminkten Bekloppten rumärgern!“
Anmerkung: Die Beteiligten in diesem Segment sprechen überwiegend japanisch, was simultan via Untertitel übersetzt wird.
Eine kleine, japanische Oase in Kanada! So könnte man den Raum bezeichnen, in dem wir uns gerade aufhalten. Er ist schlicht, aber kunstvoll gestaltet. Trennwände unterteilen den Raum gekonnt, Bilderrahmen mit japanischen Schriftzeichen wurden aufgehangen. Es werden Wörter wie "Würde", "Stolz", "Stärke", in ihren jeweiligen, japanischen Interpretationen prominent ausgestellt und zur Schau gestellt. Außerdem der Schriftzug "MEGITSUNE", ohne Frage der Name der Gruppierung um Saori Anou.
In der Mitte des Raumes ist ein knöchelhoher Tisch, auf dem lediglich zwei Tassen gestellt wurden. Zwei Sitzkissen wurden an die Tische gelegt, an beiden Köpfen des Tisches, so dass unmissverständlich klar sein sollte, dass hier auch nur zwei Personen zusammen etwas trinken werden. Allem Anschein nach, nichts anderes würde Sinn machen, hatte Saori Anou einen Gast geladen, die Frage zu diesem Zeitpunkt ist lediglich: wen?
ANOU|SAORI
»Shinji-kun! Ist alles vorbereitet?«
shinji-kun: »Ja, Joou-sama. Alles ist bereit!«
Und da tritt sie dann auch endlich ins Bild. Ihrem Aufzug nach zu urteilen, denn sie trägt einen traditionellen aber auch gemütlichen, japanischen Dress, findet dieses Segment der Show mindestens einige Stunden vor dessen Beginn statt. Es ist ein schwarz-roter Haori aus Seide, der den Körper der Kurzhaarigen verdeckt. Als sie Platz nimmt vor dem Tisch, kniend auf einem der zwei Sitzkissen, kommt auch ihre Bullenpeitsche zum Vorschein, die sie anscheinend in ihrer Hand hielt. Sie legt sie neben sich.
ANOU|SAORI
»Sie wird sich doch nicht verspäten..? Eine Respektlosigkeit dieser Art stünde ihr nicht zu.«
Auch Shinji ist jetzt zu sehen. Er trägt sehr dezente, dunkle Kleidung und verbeugt sich nur kurz, bevor er aus dem Bild huscht. Saori derweil schließt die Augen und genießt die Ruhe. Denn auch wenn Shinji ganz sicher irgendeine Aufgabe erfüllt, so gibt er sich doch Mühe das möglichst leise zu tun. Ihr Stupsnäschen nimmt die feinen Gerüche auf, die durch diesen Raum schweben. Gerüche von Blütenblättern und ein feiner Hauch asiatischer Gewürze, der sie sich fühlen lässt wie Zuhause.
Selbstverständlich verspätet sie sich nicht, sondern steht eigentlich schon eine ganze Zeit vor der Tür, hinter der sich Goshujin-samas persönliches Refugium befindet und in das der Panda heute eingeladen war. Zu diesem Ereignis trägt die Japanerin einen Iromuji-Kimono in einem hellen rot, gebunden mit einem goldgelben Obi und ihre inzwischen recht langen Haare hat sie zu einem eher schlichten Zopf hinter dem Kopf gebunden. Was jedoch noch sofort ins Auge springt, ist der Umstand, dass die Drachentochter alleine erschienen ist, doch stellt sich das bei genauerem Hinsehen als Trugschluss heraus, denn stehen ihre Leibwächter in einiger Entfernung und beobachten den Treffpunkt. Schließlich soll Saori nicht den Eindruck bekommen, Konami würde sich vor ihr fürchten und könne nicht ohne Begleitschutz bei ihr auftauchen und so atmet sie tief durch bevor sie an die Tür klopft. Diese scheint nicht richtig geschlossen, denn öffnet sie sich ein Stück, was die ehemalige World Championesse als Einladung auffasst und den Raum betritt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldigung, dass ich hier so reinplatze, aber die Tür stand auf."
Sie sieht sich um, bewundert die aufwändige Dekorationen und fühlt sich einen Moment, als wäre sie wieder in der Heimat, denn auch der Geruch weckt Erinnerungen. So braucht Takemoto einen Augenblick, um sich von ihren Gedanken an ihr Zuhause zu befreien und sie geht tiefer in den Raum hinein, um sich auf ihre Gastgeberin zuzubewegen. Einige Schritte vor der knienden Anou bleibt Konami stehen und verbeugt sich vor ihrer jungen Landsfrau, bevor sie diese freundlich lächelnd ansieht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Vielen Dank für die Einladung, Anou-sama. Wie geht es Dir?"
ANOU|SAORI
»Pünktlich auf die Minute und ein respektvoller Ton in deiner Stimme. Es ist angenehm dich zu treffen, Takemoto-san.«
Mit einer Handbewegung deutet Anou an, dass Konami sich doch an die andere Seite des Tisches setzen soll und dieser Aufforderung kommt die Drachentochter auch nach. Es verwundert Saori, dass sie ohne ihre Begleiter aufgetaucht war. Nicht wissend, dass diese in nächster Nähe in den Schatten stehen, jederzeit bereit den Hiroshima Panda zu schützen.
ANOU|SAORI
»Es geht mir gut. Es ehrt dich, dass du allein hierher kommst. Ein Vertrauensvorschuss, den du mir schenkst. "Töricht", würden manche sagen. "Dumm", wieder andere. Aber ich sage, es ist ehrenvoll.«
Sie schmunzelt und versucht das Gesicht ihres Gastes zu analysieren. Keine leichte Aufgabe, denn dieser ist ein alter Hase in diesem Geschäft und nicht zuletzt wegen ihren familiären Verpflichtung weiß Konami Takemoto bestimmt sehr gut ihre Gefühle und Vorhaben unlesbar zu machen. Ein flüchtiger Blick huscht über die eigene Schulter, als Anou versucht Shinji zu entdecken. Was auch immer der Junge treibt, er ist gerade nicht zugegen. Besser er bereitet schon den Tee vor, als dass er faulenzt, denkt sie sich.
ANOU|SAORI
»Wie ist dein wertes Befinden, Takemoto-san?«
Bevor sie den Raum betrat, hatte sich Konami natürlich ihrer Schuhe entledigt, so dass sie nun barfuß an die ihr zugewiesene Seite des niedrigen Tisches geht und sich auf das Kissen kniet. Sie lässt ihren Blick erneut durch den Raum schweifen, um zum Einen ein weiteres Mal die aufwändige Dekoration zu bewundern und zum Anderen, um nachzuschauen, wer neben den beiden Frauen noch anwesend ist. Als sie bemerkt, dass auch Saori sich umsieht, weiß die Drachentochter zumindest, dass hier noch mindestens eine weitere Person unterwegs ist, was natürlich ihre Aufmerksamkeit erhöht. Schließlich richtet sie ihren Blick auf ihre Gastgeberin, legt ihre Hände auf ihre Oberschenkel und lächelt Anou weiterhin freundlich an, während sie knapp nickt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Natürlich trete ich ich alleine an Deinen Tisch, wie es der Respekt verlangt und ich gehe auch davon aus, dass mir hier heute keine Gefahr droht. Falls doch, sei Dir versichert, dass ich nicht unvorbereitet gekommen bin, denn auch wenn ich von einem gewissen Ehrgefühl geleitet werde, bin ich nicht dumm, Ich vertraue jedoch darauf, dass ich mich nicht in Dir getäuscht habe, Anou-sama."
Takemoto muss sicher nicht gesondert erwähnen, dass sie nicht alleine gekommen ist, denn wird Joou-sama sich denken können, dass ihre Leibwächter irgendwo in der Nähe sein werden. Daran trägt jedoch nicht alleine der Hiroshima Panda, denn wäre sie auch tatsächlich komplett alleine hier aufgetaucht, aber Aiko, der quasi der Chef der Sicherheit ist, hat vehement sein Veto eingelegt. Hätte sie sich nicht auf den Kompromiss eingelassen, dass die Bodyguards unsichtbar bleiben, hätte man Kona gar nicht gehen lassen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich könnte Dir jetzt sagen, dass es mir gut geht, aber würdest Du das höchstwahrscheinlich recht schnell als Lüge entlarven und so werde ich es nicht sagen. Außerdem wollen wir unser Gespräch nicht auf einer Lüge aufbauen, eh?!"
Der ehemaligen World Championesse ist natürlich klar, dass sie hier ein großes Risiko eingeht, indem sie so ehrlich zu der Frau zu sein, die allgemeinhin als sehr manipulierend bekannt ist und doch muss sie es wagen, wenn sie etwas über Anou erfahren will. Um Menschen manipulieren zu können, muss man sie lesen können und daher wäre es Blödsinn Saori irgendwas vorspielen zu wollen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich mache mir Gedanken wegen unserem Kampf am Montag, denn steht eine Menge auf dem Spiel - für uns Beide. Wenn ich verliere, würde es beweisen, dass meine Niederlage gegen Anna-chan kein Ausrutscher war und ich würde auf meinem Weg an die Spitze weit zurückgeworfen werden. Verlierest Du, wäre es Deine erste Niederlage, die Deinen weiteren Karriereweg wahrscheinlich nicht großartig beeinflussen würde, doch Deine... Mitarbeiter erkennen eventuell, dass auch Du Grenzen hast. Bewusst wird das ihnen natürlich sowieso sein, wenn sie noch des Denkens fähig sind, aber es zu wissen und es dann auch wirklich zu sehen, sind zwei unterschiedliche Dinge."
Was versucht Konami hier? Will sie schauen, wie weit sie gehen kann, um eine richtige emotionale Reaktion von ihrer Gastgeberin zu bekommen, oder will sie diese lediglich ein wenig triezen? Kann natürlich auch sein, dass die Drachentochter nur ein Verhalten an den Tag legen will, welches Goshujin-sama im Vorfeld eher nicht von ihr erwartet hat. Die Antwort darauf kennt nur der Panda, die ihre Landsfrau mit nicht zu deutendem Blick und weiterhin freundlich lächelnd ansieht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich für meinen Teil bin ehrlich gesagt ziemlich aufgeregt, aber freue mich auch sehr auf unser Kräftemessen und ich hoffe, dass es auch nur zwischen uns Beiden bleibt. Heutzutage weiß man ja nie, wer sich wann und warum einmischt, eh?!"
Konami ist eine außergewöhnliche Frau, das erkennt Anou durchaus an. Sie schmunzelt, da ihr Gast es wirklich zu wissen scheint, möglichst viel zwischen den Zeilen zu sprechen. Ganz das Gegenteil von ihr selbst, die lieber direkt sagt, was sie meint. Just in diesem Moment kommt auch Shinji hinter einer der Trennwände hervor. Vorsichtigen Schrittes trägt er ein Holztablett vor sich her, auf dem eine Teekanne steht, aus der Dampf austritt. Der wohltuende Geruch wird jetzt noch intensiver. Als würde das aber gar nicht geschehen, beachtet Joou-sama ihre Bediensteten erst einmal nicht.
ANOU|SAORI
»Du kannst deine Bedenken auch frei heraus äußern, Takemoto-san. Maya-chan oder gar Shinji und Ladybeard-san hast du am Ring nicht zu befürchten. Wenn du dir allerdings darum mehr Sorgen machst, als darum mit mir allein im Ring zu stehen, wird es ein schmerzliches Erwachen werden.«
Es stimmt auch. Saori hatte noch nie einen Eingriff in ihre Matches geduldet und trat auch immer allein in den Ring, ohne Begleitung. Wenn es darum geht, ihre Stärke zu messen, so würden Eingriffe nur das Ergebnis verfälschen. Was jedoch nicht bedeutet, dass ihre mittlerweile berühmt-berüchtigte Peitsche im richtigen Moment nicht zum Einsatz kommen kann.. Shinji hatte gebannt zugehört, so wie er es immer tut wenn Saori Anou das Wort erhebt. Nun aber geht er gekonnt und trainiert in die Hocke, das Tablett balancierend. Er nimmt sich die Teekanne und gießt mit möglichst weit gesenktem Kopf, aber immer noch mit Tassen im Blick, erst Konami ein und dann Saori. Der Gast hat Vorzug.
ANOU|SAORI
»Danke, Shinji-kun. So ein guter Junge, nicht? Es war ein schwieriger Weg bis hierhin, mit ihm.«
Stumm bedankend streckt Shinji die Beine wieder und zieht sich dann wieder zurück. Saori wollte allein sein mit ihrer Gegnerin. Einer Gegnerin, die sie im Gegensatz zu ein paar anderen auf ihrem bisherigen Weg auch respektiert. Nicht nur der Abstammung wegen, sondern auch der Kultur wegen. Der Werte.
ANOU|SAORI
»Meine Gefolgschaft hat sich mir verschrieben. Sie folgen mir, wohin der Weg auch führt. Es wäre völlig absurd mich für unbesiegbar zu halten. Würde Shinji-kun mich soweit romantisieren, würde er die Peitsche schmecken. Stark zu sein ist ein Marathon und ein Kampf. Tagesformabhängig. Wir jagen einem Ziel hinterher, das nicht greifbar ist. Wir werden nie einen Punkt erreichen, an dem wir stark genug sind, nicht weiter an uns arbeiten zu müssen. Auch wenn ich dich besiege, heißt das nicht, dass ich das von nun an immer immer zu tun vermag. Genau so ist es umgekehrt. Aber das begrüße ich auch, denn so bleibt es spannend.«
Zur Überraschung der Gastgeberin kehrt Shinji noch einmal zurück. Abermals hält er das hölzerne Tablett vor der Brust, auf dem dieses Mal verschiedenes Gebäck gelegt wurde. Gebäck, möglichst passend zum Shincha Tee in den Tassen der Japanerinnen. Saori hatte das nicht angeordnet und man sieht ihr deutlich an, dass sie Shinji zumindest wörtlich maßregeln will, bemerkt dann aber aus dem Augenwinkel ihren Gast und zügelt sich. Vielleicht möchte sie ja. Für Saori allerdings gibt es das nicht. Sie nimmt sich lieber die Tasse und nippt an der dampfend-grünen Flüssigkeit, bevor sie noch einen Satz spricht.
ANOU|SAORI
»Deine Niederlage gegenüber Anna-chan war enttäuschend. Es wäre für mich so viel prestigeträchtiger gewesen, dich zu besiegen, hättest du sie vorher bezwungen..«
Aufmerksam hört Konami ihrer Landsfrau zu, kniet dabei beinahe bewegungslos auf dem Kissen und selbst als Shinji den Tee bringt, zeigt sie kaum eine Regung, außer ihre Augen, die den Japaner beobachten. Erst nachdem dieser ihr das heiße, aromatische Getränk einschenkt sieht sie ihn direkt an und nickt ihm dankbar zu, obwohl dieser sie natürlich nicht ansieht. Als er wieder gegangen ist, wendet sich der Panda wieder Saori zu, um nicht unhöflich zu wirken, da diese bereits wieder und interessiert lauscht Takemoto ihrer nächsten Gegnerin. Es imponiert ihr, dass Anou so offen zugibt, dass es im Grunde nicht viel aussagt, sollte sie den Kampf gewinnen, da es beim nächsten Mal schon wieder ganz anders aussehen kann. Hatte Kona ihre Gastgeberin falsch eingeschätzt, denn im Gegensatz was man so über diese hört, macht Goshujin-sama auch in diesem Gespräch einen recht vernünftigen Eindruck. Zwar wirkt sie selbstsicher, aber daran ins nichts Verwerfliches, sondern ist in diesem Business schon Voraussetzung, wenn man etwas erreichen will und aus Erfahrung weiß die Drachentochter, dass so etwas schnell als Arroganz ausgelegt werden kann.
Gerade will Konami zu einer Antwort ansetzen, als Shinji erneut erscheint und der ehemaligen World Championesse entgeht nicht, dass Saori darüber nicht besonders erfreut ist, aber nichts sagt. Lässt sie diese Verfehlung ihres Gefolgsmanns tatsächlich durchgehen, oder will sie jetzt einfach nicht das ad absurdum führen, was sie vor wenigen Momenten sagte? Schließlich würde es dem Argument der freien Gefolgschaft schon ziemlich entgegenwirken, wenn Anou den jungen Japaner zur Schnecke macht, weil er es gewagt hat, hier aufzutauchen, ohne das es vorher so besprochen war.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Tut mir leid, dass meine Niederlage Dich enttäuscht hat, Anou-sama."
War das tatsächlich Sarkasmus in der Stimme des Hiroshima Pandas? Gleichzeitig huscht ein finsterer Schatten über ihr Gesicht, weswegen sie nun den Kopf senkt, die kleine Teetasse in beiden Händen nimmt und einen kleinen Schluck nimmt. Sie schließt die Augen, genießt das Aroma des Heißgetränkes, welches sie gedanklich erneut in die Heimat schickt und vor ihrem inneren Augen sieht sie das Teehaus in Hiroshima, in dem sie oft mit ihrer Familie war. Ein leichtes Lächeln umspielt daraufhin ihre Lippen, sie atmet tief durch und öffnet wieder ihre Augen, um Joou-sama direkt anzusehen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Tut mir leid, dass Du enttäuscht bist, aber mein Ziel in einem Kampf ist es nicht, Dir möglichst viel Prestige zu verschaffen, solltest Du mich besiegen. Natürlich helfe ich immer gerne, neue Talente an die Spitze zu bringen, doch wie Du sicherlich mitbekommen hast, steht meine Karriere momentan auf ziemlich wackeligen Beinen. Ich war lange weg und verliere den ersten Kampf nach meiner Rückkehr, so dass ich diesen Sieg unbedingt brauche."
Die Drachentochter macht kein Geheimnis draus, dass ihr das kommende Match gegen Saori Anou unglaublich wichtig ist und kaum hat sie das gesagt, möchte sie die Worte wieder zurücknehmen, denn ist dies wahrscheinlich ein sehr großer Fehler gewesen. Auf der anderen Seite wird es Goshujin-sama auch verdeutlichen, dass Konami Alles geben wird, so dass es auf jeden Fall ein großer Erfolg für sie wäre, sollte sie den Panda besiegen können. Ganz toll, denn jetzt hat die Triple Crown Championesse es auch noch geschafft, ihre Opponentin zusätzlich zu motivieren und es wäre wohl das Beste, wenn sie gar nichts mehr sagen würde. Doch wäre das selbstverständlich ziemlich unhöflich.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"An dieser Stelle sei gesagt, dass ich Dich nicht für unbesiegbar halte und ich weiß nicht, ob dies überhaupt jemand tut, aber ich erkenne Deine Stärke an und sehe die anderen Möglichkeiten für Dich, einen Kampf gewinnen zu können. Ich vertraue jedoch auf Deine Worte und ich gehe auch davon aus, dass ich das mit ruhigen Gewissen machen kann, richtig?! Ganz bestimmt und daher freue ich mich auf ein fairen Kampf zweier wahrer Kriegerin, die den nächsten Schritte gehen wollen, wofür sie die Andere unbedingt besiegen müssen. Eine Eine mehr als die Andere, aber trotzdem eine Gesichte für ein großes Epos, wie ich finde."
Konami verfällt wieder in ihre alte Steifheit, ihrer Versessenheit auf Ehre, Respekt und wahrem Kriegertum, doch tut sie dies nicht, weil sie tatsächlich der Überzeugung wäre. Ihre Zeit in den Vereinigten Staaten und ihre vermehrten Kontakte zu Menschen in der Geschäftswelt, weiß die Japanerin inzwischen sehr gut, dass Ehre oft nur noch eine leere Worthülse sind. Nicht für sie und sie wird sich immer ehrenhaft gegenüber ihren Gegnern gegenüber verhalten, aber sie erwartet das schon längst nicht mehr von Anderen. Am Ende sind die Meisten nur auf ihr eigenes Wohl aus und da sie es bisher noch nicht geschafft hat, ihre Gastgeberin zu durchschauen, kann sie nur hoffen, dass Saori eine von den Wenigen ist. Takemoto hebt ihre Tasse etwas an und nickt Anou leicht lächelnd zu.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Auf einen guten Kampf, Saori-san."
Eher unvorsichtig von Konami hier zuzugeben wie sehr sie den Sieg über Saori braucht. Dass sie sich verplapperte, das bemerkte Joou-sama natürlich und quittierte es mit einem wissenden Schmunzeln. Erst recht als diese sich danach in Ausreden flüchtete und versuchte, bloß nur mehr zu sagen um ihren Fehler vergessen zu machen. Dennoch hebt auch Saori noch einmal ihre Tasse an, in etwa auf die selbe Hohe in die die von Takemoto gehoben ist.
ANOU|SAORI
»Zu wissen, wie wichtig es dir ist mich zu besiegen und die Verzweiflung in deinen Worten herauszuhören macht die Sache dann doch wieder sehr viel interessanter. Gibt mir das Gefühl als würdest du dann mit allem kämpfen was du hast.. Vielleicht war deine Niederlage gegen Anna Jay-san ja doch keineswegs schlecht für mein Prestige..«
Logisch. Würde Konami Takemoto nun alles geben, ihre volle Stärke einsetzen, wäre ein Sieg über den Triple Crown Champion umso gewichtiger als würde dieser dieses Match wie jedes andere betrachten. Saori ist erleichtert und die Enttäuschung über ihre Niederlage gegen Anna Jay ist auch schon verschwunden. Sie führt die Tasse an ihre Lippen und nippt noch einmal daran, bevor sie sie wieder abstellt.
ANOU|SAORI
»Deine Aufgabe eine möglichst starke Gegnerin zu sein ist somit bereits zu meiner Zufriedenheit erfüllt, auch wenn das überraschend kam. "Hilfe" benötige ich darüber hinaus nicht von dir. Aber um dir mein Wohlwollen zu beweisen, lasse dir gesagt sein, dass ich hoffe, dass du dich fängst und durch deine jetzt schon wackligen Beinen nicht auf den Boden fällst, wenn ich dich besiegt habe. Es wäre schade um Konami Takemoto-san. Diese Division ist geplagt mit niveaulosen und respektlosen Frauen, du bist eine willkommene Ausnahme.«
Nun ist es Saori die die Tasse hebt und ihr Blick ist schneidend. Sie würde alles tun um Konami bei One Shot at Glory zu besiegen. Ihre Siegesserie ist ihr dabei völlig egal. Diese hatte sie nie selbst hervorgebracht, das haben immer andere getan. Doch einen Triple Crown Champion und gestandene Größe, eine Legende in the making zu besiegen, würde ihr Ruhe und Frieden geben. Zumindest für einige Zeit. Ruhe und Frieden vor dem Gefühl, nicht stark genug zu sein.
Wie bereits von ihr befürchtet, stellt es sich als Fehler heraus, dass Konami so ehrlich zu Anou war, denn diese weiß das natürlich für ihre Zwecke zu nutzen. Zwar mag sich Goshujin-sama nach außen respektvoll gegenüber ihrer Gegnerin verhalten, doch weiß diese natürlich, dass es ein weiterer Versuch ist, die Drachentochter zu verunsichern. Funktionieren tut es jedoch nicht wirklich, denn kennt die ehemalige Women´s Championesse solche Taktiken von ihren Gesprächen mit Firmenkunden oder Partnern der Firma. Diese versuchen ebenfalls ständig, den Panda zu verunsichern, weil sie glauben, sich so bessere Konditionen für die Verträge zu sichern, was aber nicht wirklich gut funktioniert.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich danke Dir, Anou-sama."
Knapp nickt sie mit dem Kopf, blickt ihre Gastgeberin nachdenklich an und ist sich nicht sicher, ob sie noch etwas auf das antworten soll, was Saori gerade gesagt hatte, denn ein Teil von der Drachentochter will das nicht so stehen lassen. Immerhin soll Anou nicht den Eindruck bekommen, sie könne dem Hiroshima Panda irgendwelche Aufgaben zuteilen, oder sie nur als Werkzeug für ihren Karriereaufstieg missbrauchen. Doch ist dies wieder ein weiterer Versuch, die Triple Crown Championesse einzuschüchtern und so lässt sie es einfach darauf beruhen. Schließlich leert Takemoto ihre Tasse, stellt sie zurück auf den Tisch und erhebt sich langsam vom Sitzkissen, denn ist es an der Zeit aufzubrechen. Sie streicht sich den Stoff ihres Kimonos glatt, tritt einen Schritt von dem niedrigen Tisch zurück und verbeugt sich höflich vor ihrer Gastgeberin.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Es tut mir leid, dass ich bereits wieder gehe, doch ich habe noch einen Termin heute und ich möchte natürlich nicht zu spät kommen. Ich denke, dass kannst Du verstehen, Saori-san. Ich danke für den leckeren Tee und ich habe mich sehr an unsere Heimat erinnert gefühlt, was ich echt gebraucht habe."
Wieder eine Verbeugung, bei der sie Joou-sama unentwegt ansieht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Wir sehen uns dann am Montag und ich freue mich sehr darauf. Bis dann wünsche ich Dir eine gute Zeit. Auf Wiedersehen."
Ein letztes freundliches Lächeln, bevor Konami sich auf die Tür zubewegt, durch diese nach draußen geht und somit dieses Treffen offiziell beendet. Die Kamera bleibt noch einen Moment auf Saori Anou gerichtet, zeigt dann ein letztes Mal den sehr mühevoll hergerichteten Raum, bevor es zurück in die Arena geht, in der die Zuschauer das Treffen der beiden Frauen interessiert verfolgt haben.
Byron Saxton: "Das war ein sehr spannendes Gespräch zweier absoluten Power-Frauen und ich freue mich unglaublich auf den Kampf zwischen ihnen. Beide wollen diesen Sieg, brauchen ihn teilweise auch und werden daher Alles geben, um das Match zu gewinnen."
Noelle Foley: "Absolut, aber leider denke ich, dass Konami ein Fehler gemacht hat, indem sie Saori ihre Gefühle offenbart hat, denn ich bin mir sicher, dass die Manipulatorin das zu ihrem Vorteil nutzen wird. Aber abgesehen davon war es wirklich ein sehr interessantes Treffen."
Johnny Curtis: "Ja ja, stimmt Alles, aber leider war dieses Gespräch auch wie ein Scorsese-Film: definitiv spannend, aber phasenweise echt sehr langatmig."
Es geht in den Backstagebereich und sehen sofort eine Frau die nicht auf sonderlich viel Liebe von Fans stößt Elayna Black die seit kurzem die Manager rolle an der Seite von Grayson Waller ein genommen hat geht durch die Gänge der Halle und scheint jemanden zu suchen. Diese Person hat sie nun endlich auch gefunden zu haben und mit ein fast schon zuckersüßen Lächeln kommt Elayna dieser Person näher.
Elayna: Sieh an, sieh an meine kleine Schneeflocke. Ich sagte doch wir sehen uns wieder.
Doch die Dame hat damit nicht gerechnet, denn Maya Yukihi die als Crystal Snow bekannt ist und hier als kleine Schneeflocke angesprochen wurde bereitet sich wohl mental auf ihr Match gegen Shanna vor. Das wird auch sehr turbulent, denn als Falls Count Anywhere Match sagt es eigentlich aus, dass alles möglich und nicht verboten ist. Nun haben die Beiden Damen hier eine komische Beziehung, die von Maya nicht wirklich gewollt ist, was aber Elayna nicht wirklich interessiert. Sie sieht nur wieder das Spiel in ihr, was Maya allerdings nicht versteht. Ihr ist das zu strange und genauso blickt sie auch sehr vorsichtig zu Elayna rüber.
Maya Yukihi:
Ähm………ich wüsste gar nicht seit wann ich zu deiner kleinen Schneeflocke geworden bin, denn ich bin nur einer Frau treu und das ist Saori Anou. Joou-sama wird heute stolz auf mich sein, wenn ich die Ehre mir aus dem Leid von Shanna ziehe.
Elayna spielt für sie eigentlich keine große Rolle. Ihre volle Konzentration ist weiter bei ihrem Match. Das war nur eine komische Frau, die ihr eigentlich regelmäßig zu nahekam und vor allem ihrem Halsband, was außer ihr und Saori eigentlich niemand anfassen sollte. Mittlerweile wie für ihren Hals geschaffen, kann man sich kaum vorstellen, dass Maya dies jemals abnimmt. Crystal Snow blickt dann aber nochmal rüber und Elayna ist immer noch da. Was will sie? Das gilt es eigentlich rauszufinden, aber hier und jetzt ist wahrlich nicht die richtig Zeit.
Maya Yukihi:
Also ich hoffe es hat dir gefallen, jetzt muss ich dich aber bitten wieder zu gehen. Nächste Woche können wir uns gerne dem widmen, was du wirklich willst, aber nun bitte nicht.
Das klingt doch sehr viel sanfter als noch letzte Woche gegenüber Konami. Vielleicht liegt das an dem Wissen, dass Saori sie hier alleine lassen würde.
Elayna lächelte Maya an Grayson Waller denkt ja das Maya ihr gefällt ganz Unrecht hat er nicht das liegt aber mehr daran das Maya auf die Spiele von Elayna einlässt. Diese hat wieder nur Augen für für das Halsband.
Elayna: oh meine kleine Schneeflocke so treu. Vielleicht solltest du dich mal entspannen Maya den Stress und die Pflicht Gefühle irgendjemanden fallen lassen. Ich meine Saori kann mit dein Sieg nichts anfangen wenn sie heute verlieren sollte. Was ist wenn Konami gewinnen kann? Was ist wenn sie dir due Schuld gibt und niemand da ist ob dich zu beschützen... Vertrau mir Maya.
Von der Schulter wandern ihre Finger hoch zum Halsband und Maya immer näher so das ihr fast ein Kuss auf die Wange geben könnte sich dann aber doch grinsend zurück zieht.
Maya erstarrt wieder in diesem Moment, beäugt aber ganz genau, was Elayna da macht. Ihr Halsband ist ihr eben heilig und niemand sollte sich trauen damit wirklich etwas vorzuhaben. Sie wird sogar ein bisschen rot, wo sie aber auch sofort den Kopf schüttelt. Diese Frau will in ihren Kopf, aber da haben nur wenige Leute Platz nämlich sie selbst und Saori Anou. Ja so ist es und sie atmet nochmal durch und muss sich dann wohl damit nochmal auseinandersetzen.
Maya Yukihi:
Nein hör auf das zu sagen. Ich bin nicht deine Schneeflocke. Ich gehöre zu Saori und niemand anderen. Das solltest du endlich verstehen und genauso wirst du auch heute miterleben, dass weder ich, aber noch viel weniger Joou-sama ihr Match verlieren wird. Niemand hat die Stärke die sie besitzt. Niemand ist so gütig wie sie. Du verstehst es nicht, aber in der schwersten Phase meines Lebens war sie für mich da und hat mich schon wieder stärker gemacht. Deswegen kämpfe ich für sie und zwar nur für sie.
Treue. Absolute und nicht zu erschütternde Treue, so sieht es wohl im Moment für alle aus und das tat es auch schon vorher, was die Frage wirklich aufwirft, warum Elayna sich diese Mühe macht. Die Erfahrung zeigt aber auch, wenn man an Rosemary denkt, oder andere Geschichten die man über Miss Black hört sollten auch Crystal Snow Sorgen machen, oder weiß sie darüber nicht bescheid?
Maya Yukihi:
Ich weiß nicht warum ich dir vertrauen sollte. Ich kenne dich gar nicht, aber es spielt auch einfach keine Rolle. Ich vertraue meiner Joou-sama bedingungslos. Also was willst du von mir?
Elayna: Hmmm bist du dir sicher das nicht sie an deiner schlimmen zeit beteiligt war Flöckchen? Ich meine eine einflussreiche Frau und nun hat sie das was sie wollte eine Dienerin die ihr treu ist. Langweilt dich nicht der Gedanke das du auf sie hören musst? Das du nicht selbst aussuchen kannst mit wem du spielst sondern immer um Erlaubnis fragen musst? Das würde mich wahnsinnig machen genau wie ein Zeichen zu tragen das ich meine Identität aufgeben muss.
Ja Elayna ist anders aufgewachsen immer wieder reiste sie durch Amerika mit dem Jahrmarkt und als Kind freute sie sich wenn sie wieder in eine Stadt kam wo sie Freunde fand auch wenn es nur ein Treffen für zwei Wochen war so hatte sie in ganz USA ihre Freunde und durch ihre Erziehung auch nie jemanden der sie Kommandos gab außer vielleicht ihre Großmutter die ihr die Tarot Karten beibrachte.
Es sind natürlich gute Punkte, die Elayna da anführt und einige würden ihr auch in diesem Fall sogar zustimmen müssen, aber sie wissen auch wie gefestigt die Treue ist gegenüber Saori ist. Maya scheint kurz abgelenkt zu sein, aber nein. Der Kopüf schüttelt sich, denn eines ist Fakt, sie ist Saori Anou so viel schuldig und schlecht fühlt sie sich dabei auch nicht.
Maya Yukihi:
Nein wieso sollte sie daran beteiligt gewesen sein? An diesem Zustand war ich völlig alleine schuld, weil ich nicht das leisten konnte, was ich versprochen habe. Ich habe alles eingesetzt und alles verloren und als ich dann Freunde gebraucht hatte, wie Konami war sie nicht da. Damals scheinst du dich ja auch noch nicht für mich interessiert zu haben, also jetzt ist es zu spät. Joou-sama hat mir geholfen, sie hat mir einen Ausweg geboten und ich bin ihr für immer dankbar. Ich schulde ihr diese Treue und fühle mich gut dabei.
Ein Lächeln geht durch ihr Gesicht, wenn sie daran denkt und dabei geht auch wieder eine Hand Richtung ihrem Halsband. Sicher das Zeichen, wovon auch Elayna gesprochen hat, dich auch da geht die Bedeutung klar auseinander.
Maya Yukihi:
Es ist nicht das Zeichen meine Identität aufgegeben zu haben, sondern ein Schatz, welcher dafür steht mich befreit zu haben. Sie hat mir eine Zukunft geschenkt. Vielleicht findest du sowas auch mal, ich würde es mir für dich wünschen.
Elayna in einer gleichen Position wie Maya? Die Japanerin scheint immer noch nicht wirklich zu wissen, was für eine Frau sie da vor sich hat, doch das spielt auch keine Rolle, denn es geht heute auch nur um Shanna und sich da die Ehre der Joou-sama weiter zu verteidigen.
Elayna: Ohh Zukunft? Wer sagt das ich nicht deine Zukunft kenne? Du hast vielleicht schon mal von Tarot gehört? Ich weiß was die Zukunft für dich vorbereitet und was für Schmerzen noch vor dir stehen doch ich denke wir sehen uns dann nächste Woche wir wollen ja nicht das du dein Match verpasst.
Mit einzwinkern geht Elayna langsam weg das sie weiß das tarot Karten nichts als Aberglaube ist erwähnt sie natürlich nicht.
MATCH 5
SINGLES MATCH
Konami Takemoto vs. Saori Anou
Writer: ???
Sofort herrscht gute Stimmung, als die gut gelaunt klingende Theme von Konami Takemoto ertönt und Jubel begrüßt die Japanerin, als sie einen Moment später die Stage betritt. Wie gewohnt trägt sie ein Outfit, dass sehr an eine japanische Schuluniform erinnert, zu der die Gasmaske so gar nicht passen will, die sie über das Gesicht gezogen hat und die sehr an den Kopf eines Pandabär erinnert. Konami reißt beide Arme in die Höhe, bleibt in der Mitte der Stage stehen und lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, bevor sie sich schnellen Schrittes in Richtung Ring in Bewegung setzt. Dabei nimmt sie sich die Maske vom Gesicht, die sie ebenfalls hochhält und schließlich einem kleinen Jungen in der ersten Reihe gibt, der sich sichtlich freut. Während dieser Prozedur versucht sie gekonnt, die beiden Anzugträger zu ignorieren, die kurz nach der Japanerin die Arena betreten haben und dieser nun langsam folgen. Nicht einmal hier ist sie vor ihren Leibwächtern sicher, doch werden sie nicht in das Match eingreifen, denn das hat sie ihnen ausdrücklich verboten hat und sie werden sich auf jeden Fall daran halten.
Melissa Santos: "Introducing next,..
...from Fukuyama, Hiroshima, Japan, weighing at 120 pounds...
...she is the Daughter of the Dragon,... KONAMI TAKEEMOOTTOOO!"
Am Ring angekommen steigt springt sie auf das Apron, von dort aus überwindet sie auch die Seile mit einem Sprung und durchquert den Squared Circle, um eines der Turnbuckle zu erklimmen. Wieder reißt sie beide Arme in die Höhe, was tatsächlich dazu führt, dass der Jubel noch lauter wird, woraufhin Konami leise auflacht und schließlich zurück auf die Matte springt. Sie befreit sich von dem kleinen Jäckchen, welches sie über die Seile wirft und sich mit entschlossenen Blickes der Stage zuwendet.
Kitsune~ Kitsune~ Watashi wa megitsune~
SORE! SORE! SORE! SORE! SORE!
Die Trommelschläge Babymetals donnern durch die Arena und die Zuschauerschaft weiß schon wer sie nun mit ihrer Anwesenheit beehren wird. Es ist die selbsternannte "Königin", Saori Anou. Beliebt ist sie nicht, das lassen die Fans in der Halle sie wissen als sie auf der Stage erscheint. Über der Augenpartie eine schwarze Spitzenmaske, ein schwarz-durchsichtiges Cape, von dem an den Schultern schwarze Federn abestehen und natürlich auch ein schwarzes Latex-Ringoutfit - so tritt sie langsam und bedacht an die Rampe um über die Fans hinwegzusehen. Ihre Bullenpeitsche liegt dabei wie gewohnt in ihrem Nacken, bereit einen donnernden Schlag abzugeben, wann immer nötig.
Melissa Santos: "Making her way to the ring... from Otsu, Japan... weighing in at 123 pounds.. SAORIIIIIIIIIIIIIII ANOUUUUUUUUUU!"
Graziös und mit einem kühlen Blick im Gesicht läuft sie die Rampe hinunter, wobei sie sich schön von den Fans links und rechts fernhält. Sie haben es nicht verdient ihre seidige, samtweiche Haut zu berühren. Ein Merkmal das äußerst schwer zu erreichen ist, wenn man wrestlet. Sie klettert den Apron auf und setzt sich auf den Turnbuckle, wo das Licht gedimmt und blaugefärbt wird.
Zufrieden mit der Menge der Leute die heute in den Genuss kommen sie zu beobachten klettert sie wieder hinunter und über das zweite Seil in den Ring, wobei sie sich um die eigene Achse dreht. Dabei schwinkt ihr schwarzer Rüschenhose mit und ebenso die Peitsche, die sie in die Luft hebt. Gekonnt schwingt die weiße Lederpeitsche um ihren Körper und wirft somit einen Kontrast zu ihrer weißen Haut, als sie ihre Maske abzieht und den Kopf in den Nacken nimmt, so dass man ihr das Cape abnehmen kann.
Warnung! Spoiler!
Last Week.
Nach turbulenten Anfangsszenen in der Halle und alles drumherum nutzt die Regie den Moment nach der Pause und schaltet alles um auf die riesige Videoleinwand, die über der Stage. Knappe Luft trifft auf den Geruch von verschiedenen Likören und stärkeren Spirituosen in einer schlauchigen Enge, die jedem Klaustrophoben Unbehagen bereitet. Inmitten all dem schallt ein Glas auf den Tisch, dessen Besitzer niemand anderes als c2c Superstar Adam Cole ist. Das Getränk ein Mix aus Gold und Kupferfarben, was nur auf eines schließen lässt, nämlich die Spezialität des Panama City Playboys: Whiskey. Alles an diesem Ort riecht nach einem Rückfall in alte Gepflogenheiten. In einen Adam Cole, dem er eigentlich abgeschworen hat. Überall um ihn herum leichtbekleidete, die Blicke so gezielt wie auch flüchtig in den Raum werfen. Die Augen des ehemaligen Champions gehören in diesem Moment aber nur einer augenscheinlichen Person gegenüber. Einer Eroberung des Abends möglicherweise? Nachdem die Finger das verspielt verzierte Glas verlassen, umschließen sie die zierliche Hand, die auf dem Tisch abgelegt ist, unweit von ihm. Das Lächeln schelmisch und den Blick auf der Platte verloren, hört man ein Räuspern vom Langhaarigen.
Adam Cole:
„… und du? Du bist öfter hier?!“
Klingt wie ein Vorwurf im ersten Moment, der sich verflüchtigt mit jeder Sekunde mehr, mit der mit dem Finger über den Handrücken streicht.
... und genau diese Worte würde man doch eindeutig von dem Panama City Playboy erwarten, wenn er jemand neues kennengelernt hat - oder kennenlernen möchte. Hat er denn schon wieder alles vergessen? Hat er vergessen, dass er eigentlich eine Frau - oder zukünftige Frau - zu Hause sitzen hat? Offensichtlich sind auch die c2c Fans ein bisschen enttäuscht und tun dies auch entsprechend kund. Sie buhen lautstark, während sie auf dem Titantron vermeitlich sehen wie Cole die amtierende Women's Championesse betrügt - und dabei ist Banks doch so unendlich beliebt. Wahrscheinlich steht das c2c Universe auch deshalb so hinter der Blauhaarigen. Es dauert ein bisschen, ehe die Kamera die Frau zeigt, deren Hand Adam greift. Zu erst kann man die manikürten Finger sehen, die heute tatsächlich recht schlicht gehalten sind. Eben diese manikürten Finger streichen eine blaue Strähne zurück und damit ist der Fall wohl ziemlich klar. Es ist nun doch Sasha Banks, die auf dem Bildschirm erscheint und verlegen lächelt, während sie die Hand, die gerade eben noch ihr Haar geordnet hat, auf die des ehemaligen World Champions legt.
Sashs Banks
"Hmm, nicht unbedingt würde ich sagen."
Sasha scheint schon fast zu kichern, während sie von den miteinander verkreuzten Fingern in das Gesicht ihres Verlobten blickt. Ja, immer wieder wenn Sasha sich diesen Mann ansieht, ist sie sich erneut sehr sicher, dass sie niemanden so sehr liebt oder jemals lieben kann wie ihn. Adam ist einfach perfekt - perfekt für sie. Niemand würde jemals so gut zu ihr passen wie dieser Mann und es wäre töricht von ihr, wenn sie das bestreiten würde. Es wendet sich also doch immer alles zum Guten, wenn man nur gewillt ist, dafür entsprechend zu kämpfen und über die eigenen Grenzen hinauszugehen - und Sasha hat gekämpft und ist gegangen, so viel steht fest!
Sashs Banks
"Normaler Weise würde ich mich auch nicht so von irgendwelchen Typen dumm anlabern lassen. Du verstehst?"
Sasha hebt eine Augenbraue. Heftiges Geflirte von beiden - okay, sie haben aber auch einige Zeit miteinander nachzuholen. Dementsprechend kann man es wohl verstehen. Irgendwie.
Adam Cole:
„Was heißt denn hier dumm, hm?“
Sagt er mit einem Zwinkern, genau verstehend, was The legit Boss damit meint. Das taube Gefühl der Surrealität macht sich in ihm breit. Schon längere Zeit hatte er keine Nacht mehr wie eine solche. Auch wenn die Umstände wie diese immer andere waren. Normalerweise war er immer auf der „Jagd“. Jede Nacht war er auf der Suche nach einer anderen Erfahrung. Heute ist es anders, mit Sasha vor sich, und dem Ring um den Finger, der ein Versprechen impliziert. Die Blicke gehören ihm aber dennoch, ob er es will oder nicht.
Adam Cole:
„Auf dich, würde ich sagen.“
Er erhebt das Glas und sein Blick verschwindet im Meer der Leute überall um sich herum.
Und Sasha stößt ihr Glas, in welchem wahrscheinlich so etwas wie ein Gin Tonic befindlich ist, an das ihres Verlobten und lächelt ihn strahlend an. Auch wenn der Panama City Playboy seinen Blick streifen lässt, verunsichert das die amtierende Championesse nicht. Warum auch? Nicht nur, dass die Liebe der beiden stärker ist als jemals zuvor - nein - es ist auch so, dass Banks nicht selbstbewusster sein könnte in dieser Sekunde. Schließlich ist sie ganz oben. Sie ist erfolgreich in so vielen Belangen und deshalb kann sie absolut nichts aus der Ruhe bringen. Nicht hier und nicht in diesem Moment. Irgendwann am Montag, wenn das Special der c2c in vollem Gange ist, könnte es möglich sein, dass all dieses Selbstbewusstsein wieder abebbt und sich Banks dem stellen muss, was sie im main Event erwartet. Banks stützt ihr Kinn auf ihren Händen ab und blickt Adam weiterhin an. Dann legt sich eine ebenso zierliche Hand wie die der Championesse auf die Schulter des ehemaligen World Champions. Es ist ganz offensichtlich eine andere Frau.
Woman
"... na hey."
Ihre Stimme hört sich fast danach an als hätte sie den Panama City Playboy bereits bis auf die Unterhose ausgezogen in ihren Gedanken. Dementsprechend angesäuert blickt Sasha sie an - den Mund leicht geöffnet, weil sie überrascht ist über so viel endlose Dreistigkeit. Schließlich hat Adam hier ganz offensichtlich gerade ein Date und dieses Date ist nicht einmal irgendwie auf die Toilette verschwunden, nein, sondern sitzt hier noch und schaut sich dieses Spektakel an. Die Frau hat aber keinen Blick für die amtierende Championesse, sondern lächelt Cole an, schmiegt sich spielerisch an ihn.
Woman
"Dich habe ich hier ja noch nie gesehen und ich bin mir sicher, dass wenn du schon einmal hier gewesen wärest, du mir sicherlich aufgefallen wärest ... mein Name ist übrigens Chelsea."
Zuckersüß säuselt diese Unbekannte ins Ohr des eigentlich vergebenen Mannes und blickt nicht einmal ansatzweise in die Richtung von Sasha. Diese hat ihr Glas wieder sinken lassen. Und wenn man genau hinblickt, dann könnte man meinen, dass sich die Blauhaarige für einen Sprung direkt in das Gesicht der Unbekannten macht. So viel Frechheit lässt sich Banks natürlich nicht bieten. Es ist wohl Selbstmord sich zwischen sie und Adam zu stellen.
Sashs Banks
"Verpiss dich, Chelsea."
Und nun treffen sich die Blicke der beiden doch schlussendlich ...
Adam Cole:
„Wow. Woher kam das denn?“
Mit einem angespitzten Lächeln senkt er das Glas wieder und verliert sich in den Augen der Championesse, in denen grad ein Feuer ausbricht. Seine Stimmung verschlägt sich in Verlegenheit, auch durch den Fakt, dass in einer Räumlichkeit wie dieser natürlich eine Situation wie jene entstehen musste. Er hätte sicher ähnlich reagiert, wenn sich jemand in dieser Art und Weise an Sasha geschmiegt hätte. Der Mann aus Florida rutscht mit seinem Stuhl zur Seite um die Distanz auf Chelsea zu vergrößern.
Adam Cole:
„Ich bin heute hier mit meiner Verlobten, und wir wollen einfach 'nen schönen Abend verbringen, tut mir Leid.. ähm.. hab den Namen vergessen leider.“
Ein gutes Zeichen irgendwie und sprechend für die Situation. Nicht, dass er an Gedächtnisstörungen leiden würde, er hat lediglich nur Augen und Gedanken für seine Frau gegenüber. Ein Fakt, den Chelsea sicher auch verstehen wird.
Woher das kam? Das ist wohl den meisten Frauen ziemlich klar. Sasha verteidigt hier sehr offensichtlich ihr Revier und das kann man ihr eigentlich nicht wirklich übel nehmen, wenn man darüber nachdenkt wie Adams Spitzname ist. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre die junge Chelsea wohl just in diesem Moment einfach tot umgefallen. Sasha hat ihre Augen zu Schlitzen verengt und beobachtet die junge Frau ganz genau. Diese scheint ein wenig beleidigt zu sein, dass sie eine Abfuhr von Cole bekommt. Das Problem für sie ist wahrscheinlich, dass sie eben das kein bisschen gewöhnt ist. In diesem Moment fühlt sich Sasha aber unendlich gut. Schließlich hat sie hier eine deutliche Bekundung des ehemaligen World Champ, dass er sie will - und nur sie. Schnell und beschämt tritt Chelsea also den Rückzug an und erzählt wahrscheinlich ihren Freundinnen, dass der Typ eh nicht so heiß war…
Sasha Banks
“Was das war?“
Sasha lächelt verschmitzt und auch ein wenig verlegen. Banks nimmt einen Schluck aus ihrem Glas und stellt dieses dann ebenfalls auf den Tisch. Verträumt blickt sie auf den riesigen Klunker an ihrem Finger. Der blaue Stein glitzert im Licht des Clubs so enorm anders als bei Tageslicht. Endlich kann sie ihn wieder tragen. Endlich hat Adam ihn ihr wieder angesteckt.
Sasha Banks
“Ich wollte nur sehr erwachsen klar machen, dass du ein vergebener Mann bist, Babe.“
Der Punkt „erwachsen“ lässt sich mit Sicherheit noch entsprechend ausdiskutieren, aber in diesem Moment hat es sich einfach richtig und wichtig angefühlt. Sie musste hier noch einmal deutlicher werden. Schließlich will sie ihn nicht schon wieder verlieren.
Adam Cole:
„Mh. Süß, dass du dir darüber Gedanken machst. Die erwachsene Sasha gefällt mir.“
Verliebt blinzeln die Augen des Mannes aus Panama City, als er die Hände der Blauhaarigen umschlingt und ihr ein Lächeln zuwirft. Unglaublich eigentlich, wie sehr die ganze Situation nach dem Unfall den ehemaligen Champion verändert hat. Aus ihm wurde eine andere Person, eine ehrlichere, eine, die sich nicht scheut zu sagen, dass sie verliebt ist. Ein Gefühl, dass vormals nur eine Person in ihm erweckte, die er nicht vergessen hat, die Sasha aber vergessen macht.
Adam Cole:
„Ich finde, dass wir hier fertig sind, oder? Irgendwie… hab ich auch mehr Lust auf Zeit zu Zweit, ohne all das hier. Also…“
Schnell rappelt sich Cole auf die Beine und führt den Legit Boss mit ihren ineinandergefalteten Händen nach oben. Die Lichter der Nacht prasseln über seinen feinen Zwirn und spielen in seinem Gesicht, dahinter verbirgt sich aber eine verliebte Miene, die nur drauf wartet, die c2c Championesse aus den Club zu geleiten. Seine Hand fährt an ihrer Hüfte entlang, und die beiden verschwinden im Schatten der Lichter.
Er ist in Gedanken versunken. Er kann das alles nicht einordnen. Es scheint so als würde die Kontrolle die er über sein Leben hat aus seinen Händen gleiten. Dabei hatte er es doch seit Jahren immer so gut im Griff. Jetzt allerdings scheint er sich von seinen Entscheidungsprozessen zurück in einen pubertierenden Jugendlichen zu verwandeln. Und dann gerade eben das auf dem Hotelzimmer. Was zur Hölle? Ein kleines Signalgeräusch reißt ihn aus seinen Gedanken. Der Fahrstuhl hat die Lobby erreicht und die Tür geht auf. In diesem Fahrstuhl steht Ricky Starks. Er kommt just in diesem Augenblick aus seinem Hotelzimmer. Dem Hotelzimmer in dem er sich vor wenigen Minuten beinahe noch mit Julia Hart vergnügt hätte, wenn da nicht Rosemary gewesen wäre. Die Death Dealerin die einfach so in seinem Zimmer saß und unbedingt mit Julia über Paige und Anna Jay reden wollte. Im laufe dieser Obskuren Unterhaltung ist Rosemary durchgedreht, hat sich die Hände blutig geschlagen und Ricky hat im Eifer des Gefechtes Julia als seine Freundin bezeichnet. Aber sind sie denn jetzt zusammen? Was für eine dämliche Frage eigentlich. Sie schlafen miteinander, sie haben Gefühle füreinander. Freundschaft Plus ist das eigentlich schon lange nicht mehr. So viele Gedanken die sich in seinem Kopf drehen. Vielleicht sollte er mal wieder mit Jade Cargill reden. Aber die ist derzeit sehr beschäftigt. Der Stroke Daddy ist unterdessen aus dem Fahrstuhl getreten, hat die Lobby durchquert und sich an der Hotel eigenen Bar an den Tresen gesetzt.
Ricky Starks: Ein Bier bitte!
Sagt er in einem ruhigen und höflichen Ton zu der Barkeeperin. Diese nickt, öffnet einen Kühlschrank, holt eine Flasche des kalten Gerstensaftes heraus, öffnet diesen und stellt die Flasche Ricky hin. Dieser lässt sich genüsslich einen großen Schluck seine Kehler hinunter laufen.
Barkeeperin: Du siehst eher aus, als könntest du was härteres vertragen. Aber das ist nicht der richtige Bar um sich die Lampen wegzuschießen.
Absolut Ricky könnte sich daran stören das die Barkeeperin ihn direkt mit Du anstatt mit Sie angesprochen hat. Aber es ist ihm egal. Sieht er wirklich so fertig aus, dass man ihm ansieht das er Sorgen hat die man gerne mal in Alkohol ertränken würde? Vermutlich hat die Barkeeperin aber sogar recht. Dies ist die Hotelbar eines recht noblen Hotels. Da sollte man sich vielleicht wirklich nicht die Lampen ausschießen. Hier ist genussvolles Trinken das Stichwort.
Ricky Starks: Ich denke es ist ganz gut so wie es ist...
Ist es vermutlich wirklich. Sich in irgendeiner schäbigen Eckkneipe zu betrinken und dann Dumme Dinge anzustellen ist vermutlich aktuell eh nicht die klügste Idee. Generell ist das eigentlich nie eine gute Idee. Gerade als Ricky ein weiteren Schluck von seinem Bier nehmen will, bekommt er rechts neben sich an der Bar Besuch. Eine Frau in einem galanten zweiteiligen Hosenanzug gesellt sich zum Stroke Daddy an die Bar und blickt ihn an.
Frau: Wie kommt es, dass so ein schöner Mann alleine an der Bar sitzt? Zwei Haselnussliköre bitte!
Der letzte Satz ging an die Kellnerin, die der Bestellung der Frau direkt nachkommt. Auch wenn Ricky in seinem Leben natürlich schon oft genug gehört hat, dass er ein schöner Mann ist, ist so ein Kompliment natürlich immer wieder schön und er fühlt sich geschmeichelt.
Ricky Starks: Die Geschichte warum ich hier alleine sitze würde mir sowieso niemand glauben. Davon ab ist es aber besser das ich alleine hier sitzen bleibe.
Dem kann man wohl nur zustimmen. Die Geschichte mit Rosemary wird wohl wirklich niemand glauben, Ricky freut sich schon das ganze beim Check Out zu erklären. Das er besser alleine bleibt, dem kann man wohl ebenso zustimmen. Gerade mit Blick auf Julia Hart ist es wohl besser wenn er auf diesen Flirt nicht anspringt. Man wird ja auch an jeder Ecke beobachtet. Die beiden Liköre im Shotglas stehen inzwischen auf dem Tisch und die Frau schiebt ein Glas zu Ricky hin. Was hier ihre Absichten sind, scheint wohl klar zu sein.
Frau: Ich liebe verrückte Geschichten! Davon ab hab ich genug Zeit und du scheinst auch genug Zeit zu haben. Cheers!
Die Frau hat sich ihr Shotglas gegriffen und hält es zum Prost in die Richtung von Ricky. Dieser zögert zunächst, greift dann jedoch auch zu seinem Glas. Dieser eine Shot wird wohl schon kein Problem sein. Beide Gläser treffen sich unter einem leisen Klack Geräusch und anschließend fließt der Alkohol in die Hälse der beiden.
Ricky Starks: Wer tut das nicht? Auch wenn ich dich nur ungern enttäusche. Ich bleibe alleine!
Der Stroke Daddy bleibt Standhaft. Das ihm etwas an Julia Hart liegt ist ja bereits bekannt. Der Status der Beziehung ist zwar nach wie vor Unbekannt, oder besser gesagt nicht ausgesprochen, aber so wie es scheint hat Ricky auch nicht vor Julia durch irgendwelche einmaligen Bettgeschichten zu verletzen.
Frau: Na na, nicht so kühl. Verheiratet siehst du mir nicht aus, ich sehe jedenfalls keinen Ring. Oder wartet etwa zu Hause dein Freund?
Feixend blickt die Frau den Stroke Daddy an und dichtet ihm gerade an das er Homosexuell sei. Sie versucht ihn aus de Reserve zu locken. Allerdings schafft es Absolut Ricky an dieser Stelle standhaft zu bleiben.
Ricky Starks: Ich bin Hetero, aber netter Versuch...
Der aktuelle Eastcoast Champion ringt sich ein kleines Grinsen ab und nimmt dann ein weiteren Schluck von seinem Bier. Kurz ist Ricky am überlegen einfach aufzustehen und zu gehen. Aber man kann ja auch nicht einfach immer gehen wenn einem etwas nicht passt. Manchmal muss man die Dinge halt auch klären. Wenn man das nur in anderen Bereichen mal getan hätte. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Frau: Dann eben Freundin. Finde ich gut das es noch so standhafte Männer gibt.
Standhaft ist Ricky wirklich. Aber weiter im Text. Er verdreht leicht die Augen, war ja klar das sie nicht Ruhe gibt und jetzt auch noch Fragen muss ob er eine Freundin hat. Ja was antwortet er denn darauf nun? Vorhin im Hotelzimmer hat er Rosemary gegenüber Julia noch als seine Freundin bezeichnet. Das erste und einzige mal bisher. Und jetzt?
Ricky Starks: Es ist kompliziert...
ZACK! Die Frau schlägt grinsend mit der flachen Hand auf den Tisch. Es scheint fast so als hätte sie diese Antwort irgendwie erwartet. Vermutlich hätte Ricky irgendetwas anderes sagen können und sie würde Ruhe geben. Aber nun.
Frau: Ach ja, feste Bindungen sind immer so eine Sache. Nicht wahr? Bin ich nie mit klar gekommen. Ich hab mir immer das genommen was ich haben wollte. Und ich bin gut damit gefahren. Mit mir wäre es jedenfalls nicht kompliziert.
Schaut der Stroke Daddy hier gerade in den Spiegel beziehungsweise sein weibliches Pendant an? Könnte fast den Eindruck machen. Er schüttelt den Kopf, ist kurz still und blickt dann die Frau an die ihm hier scheinbar ganz offen ein Schäferstündchen anbietet.
Ricky Starks: Ja, weil du morgen weg bist...
Stellt er trocken und irgendwie auch Selbstreflektiert fest. Früher wäre das Gespräch der beiden vermutlich gar nicht erst an diesem Punkt angelangt, weil direkt klar gewesen wäre was beide voneinander wollen und sie wären nun schon mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Heute ist dies aber anders. Die Frau verdreht derweil die Augen.
Frau: Ja ja, du mich auch. Dann noch viel Spaß mit der verklemmten Fotze die dich scheinbar an der kurzen Leine hält...
Leicht passiv aggressiv reagiert die Frau, holt einen Geldschein aus ihrem Portemonnaie heraus, legt diesen auf den Tisch als Bezahlung für die beiden Shots und verschwindet danach so schnell wie sie auch aufgetaucht ist.
Ricky Starks: Hier hält niemand irgendwen an einer Leine...
Spricht er zu sich selbst. So ganz stimmt das aber auch nicht. Eigentlich hält, wenn man es ganz genau betrachtet, er sich selbst an der eigenen Leine. Es wird Zeit das zu ändern, da ist sich auch Ricky Starks sicher. Er holt nun ebenfalls einen Geldschein hervor und legt diesen auf den Tresen um sein Bier zu bezahlen. Anschließend steht er auf und steuert wieder den Fahrstuhl an. Als dieser sich öffnet, Ricky einsteigt und die Tür schließt enden auch diese Szenen.
Noelle Foley: Bin ja irgendwie Stolz auf Ricky.
Byron Saxton: Darauf das jemand Treu ist sollte man jetzt nicht unbedingt stolz sein.
Johnny Curtis: Pff, wenn nicht überall Kameras wären, dann wäre er sicherlich mit der Frau auf ihr Zimmer. Darauf könnt ihr wetten.
Ein ganz normaler Arbeitstag hinter den Kulissen einer Wrestling Show! Mitarbeiter A rennt nach B, da dort eine Scheinwerfer ausfällt, der noch gebraucht wird...Mitarbeiterin B trägt ein riesengroße Kabeltrommel nach A. Überall ist Hektik, damit auch ja nichts schief geht. Für einen reibungslosen Ablauf müssen selbst die kleinsten Zahnrädchen der c2c Maschinerie perfekt ineinander greifen. Heute steht einer der größen Events der Promoton auf dem Plan, weswegen nochmal eine Schippe mehr darauf gelegt werden muss. Da fällt Jemand auf wie ein bunter Hut, der die Ruhe weg hat. Recht gemütlich spaziert ein Mann in blauer Jeans udn schwarzem Shirt über den steinernen Boden. In einer Hand hält er einen weißen Hocker und in der anderen ein Megaphon! Die Kamera arbeitet sich am Körper von unten nach oben vor. Auf Brusthöhe kleibt ein kreisrunder Button, auf dem etwas Interessantes steht...
Kenny 4 Champ
Selbst wenn man gerade nicht aufgepasst hat, wer hier vor die Linse läuft, so kann man es sich spätestens jetzt denken...Kenny Omega gibt sich die Ehre! Heute wird er sein versprochenes World Title Match erhalten...zwar früher als gedacht, aber das stört den Kanadier nicht. Mit wachem Auge prüft der Cleaner die nähere Umgebung...und stellt zufrieden den Hocker vor sich hin. Einige Mitarbeiter bemerken den Master of the Dark Hadou und verlangsamen ihre Schritte...oder unterbrechen ihre Arbeit. Man kennt den Kanadier...und weiß, dass dieser durchaus für unberechenbare Momente sorgt. Interessierte Blicke fallen auf den King of the Anywhere Match, der diese gar nicht wahrnimmt...oder eben doch? Hörbar und fast schon theatralisch aufseufzend stellt Kenny zunächste einen Fuß auf die Sitzfläche des Hockers, bevor er sich schwungvoll komplett in die "Höhe" befördert. Grinsend winkt er den Mitarbeitern zu und schaltet das Megaphon ein. Ein unangenehmes Pfeifen ist für ein paar Sekunden zu hören, was für das ein oder andere gequälte Gesicht sorgt. Kenny zuckt nur kichernd die Schultern und hält den Tonträger an seinen Mund. Man soll ihn ja auch überall hören können...
Kenny Omega: Meeeeiiiiine Damen uuuund Herren...ich freue mich, dass Sie alle so zahlreich erschienen sind. Ich wusste schon vorher, dass ich viele Gleichgesinnte finden werden, die mein Anliegen unterstützen!
Eine künstliche Pause folgt! Die Dramatik soll ja noch gesteigert werden!
Kenny Omega: Mein Anliegen ist...Kenny Omega...Das ist dieser wunderschöne Knabe, der gerade zu Ihnen spricht...MUSS der nächste World Heavyweight Champion werden. Dafür gibt es viele....seeeehr viele Gründe! Einer davon wäre...wir brauchen endlich wieder einen Champion, der auch wirklich ein World Heavyweight Champion ist. Klar...natürlich werdet ihr euch fragen "Aber großer und mächster Kenny...wir haben doch mit Chris Jericho bereits einen World Champion!"! Guter Einwand...den ich mit "Ja" beantworte...und mit "Nein"! "Ja", weil er auf dem Papier tatsächlich unser World Heavyweight Champion ist. Und "Nein", weil...naja, sind wir mal ehrlich...ist das wirklich ein Typ, der das höchste Gold der Liga tragen sollte? Vor zwanzig Jahren war es vielleicht mal ganz schick ein Jerichoholic zu sein...heute kann man nur noch den Kopf über den Jerichoalcoholic schütteln. Dieser Typ ist doch eine Karikatur seines früheren Ichs. Gegen ihn wirkt Mick Jagger wie der fleisch gewordene Jungbrunnen. Den Titel in seine Hände zu legen ist wie die Mona Lisa mit Hundekacke zu beschmieren...oder einen teuren Wagen einer Leiche zu schenken. Die Liga macht das Gold lächerlich...und jetzt liegt es an mir, das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Unschlässig sehen sich die c2c Mitarbeiter an. Sollen sie etwa klatschen? Jericho mag zwar nicht unbedingt der beliebteste Angestellte der Liga sein...aber deswegen muss man es ja nicht unbedingt gutheißen, wenn Kenny Omega über diesen so herzieht. Andererseits kann man auch irgendwo verstehen, dass die Destiny Flower den Champ attackiert...nicht nur weil es zur psychologischen Kriegsführung gehört seinen Kontrahenten verbal bloßzustellen. Nein, das ist auch noch die Reaktion auf das Kündigen der Freundschaft durch Chris Jericho.
Kenny Omega: Habt ihr es nicht auch satt, dass seine aufgequollenen Augen euch schlaflose Nächte bereiten? Oder sich dieser ekelhafte Moschus Geruch einbrennt, den man immer hinter ihm wahrnimmt?
"JA! Nieder mit dem Moschus Geruch!"
Plötzlic folgt ein Ruf aus der "Menge", gefolgt von einem lauten Klatschen. Irrtiert sehen sich die Anderen um und starren auf einen hageren Mann um die 40 Jahre alt mit einem schwarzen "c2c Staff" Shirt. Aus irgend einem Grund stimmt er hier dem ehemaligen c2c Eastcoast Champion zu. Als er jedoch die stechenden Blicke der Kollegen und Kolleginnen spürt, wird das Klatschen langsamer...und der Mann sieht peinlich berührt auf den Boden. Derweil kann sich Kenny ein Grinsen nicht verkneifen und streckt dem Mann den Daumen entgegen.
Kenny Omega: Aaaahhh...da ist ja schon jemand, der von diesem Terror befreit werden möchte. Sonst noch jemand, der sich über das ungeliebte Vince Neil Double beschweren möchte? Scheut euch nicht...seit frei und tretet der "Kenny 4 Champ" Bewegung bei.
Erwartungsvoll sieht Kenny durch seine Zuschauerschaft, die sogar etwas größer geworden scheint. Auf einmal entdeckt er jemanden und zeigt sofort aufgeregt auf diese Person.
Kenny Omega: Ahaaa...SIE! Die Dame mit dem wundervollen blauen Haupthaar...Sie sehen wir jemand aus, die gerne mal die c2c Version der Trompeten von Jericho benutzen würde, um die Mauer aus Fett, Botox und widerlichem Geschmack für immer zum Einsturz zu bringen.
Die rehbraunen Augen der Frau mit dem blauen Schopf werden immer größer und größer. Sie hatte diesen Trubel mitbekommen und so wie es wohl fast alle anderen Menschen machen würden, hat sie sich der Masse angeschlossen und schaut also dem Herausforderer auf die World Championship dabei zu wie er seinen Standpunkt klar macht. Dabei hat sie eigentlich doch gar keine Zeit. Schon mit Brandi Lauren hatte sie nicht nur wenige mentale Kapazitäten, um sich auf die Probleme von wem anders zu konzentrieren. Wahrscheinlich war das nur eine Art Gruppenzwang, dem sie gefolgt ist. Während Kenny auf sie zeigt mit einer Inbrunst, die wahrscheinlich er und nur er so darstellen kann, zeigt eben angesprochene Frau etwas verwirrt auf sich selbst. Als die Kamera nun etwas schärfer stellt, kann man erkennen, um wen es sich dabei handelt - natürlich Sasha Banks! Keine andere Frau in dieser Promotion hat eine derartige Haarfarbe. Die amtierende Championesse sieht deutlich überrumpelt aus. Offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, direkt von dem ehemaligen Eastcoast Champion angesprochen wird.
Sasha Banks
"I-Ich?"
Sasha blickt hinter sich und scheint damit noch einmal sicher gehen zu wollen, dass wirklich sie gemeint ist und damit sind schlussendlich tatsächlich alle Augen auf sie gerichtet. Banks sieht wieder zu Kenny und sie kann nicht anders als ihm im Kopf zustimmen. Die Blauhaarige hasst Jericho. Dazu kann man absolut nichts beschönigen. Sie hasst diesen Mann, der einst ein guter Freund von ihr war und sie hasst ihn aus einem guten Grund - er ist daran schuld, dass sie so eine schwere Zeit hatte und vor allem, dass Adam diesen schrecklichen Unfall hatte. Dementsprechend hat Kenny hier wohl DIE absolute Unterstützerin für seinen Titelgewinn vor sich.
Sasha Banks
"Du hast absolut keine Ahnung wie sehr ich es lieben würde, wenn du Jericho den Abgrund herunterschubst, Kenny."
Sasha zuckt mit einer Schulter und greift ihre c2c World Women's Championship noch einmal ein bisschen fester. Sie würde es genießen, wenn Jericho bloßgestellt wird. Noch mehr genießen würde sie es aber, wenn Adam den Koffer gewinnt und ihn gegen Chris einlösen kann. Ist sie hier irgendwie in der Zwickmühle oder so?
Kenny Omega: Hallelujah...gepriesen sein mein geschärfter Sinn, der sämtlichen Anti-Jericho Schwingungen wahrnimmt. Ich höre und sehe dich, Schwester!
Ist ja nicht so, dass der Cleaner die Womens Championesse schon aus der Ferne bemerkt und sie nun absichtlich angesprochen hat. Er weiß, dass Sasha aktuell sicher kein Freund des World Champions ist. Für einen Moment fällt er aus seiner Rolle und schenkt Banks ein ehrliches Lächeln. Was sie durchmachen muss kann er nicht nachvollziehen...aber dennoch bringt er ein gewisses Maß an Mitgefühl für sie mit. Auch weil er Adam Cole immer noch als eine Art Freund ansieht. Wirklich eng ist er zwar nicht mehr mit seinem ehemaligen Bullet Club Gefährten...aber anders als Sam Shaw, Austin White oder eben jetzt Chris Jericho, hat sich der Panama City Playboy nie gegen ihn gestellt und immer mit einer Art Respekt behandelt. Kenny holt kurz Luft, rutscht in seine Theatralik zurück...und deutet mit der freien Hand auf die Zuschauer.
Kenny Omega: ICH bin da für EUCH! Habt ihr gehört, wie sehr ich das "EUCH" betont habe? Weil es mir wichtig ist, was EUCH gefällt! Nicht so wie dieser SherryK.O. ...wenn ich das schon immer höre...Iiiiiich bin Chris Jericho...iiiiiiich habe ein viel zu kleines Gemächt...Iiiiiiich habe Minderwertigkeitskomplexe, weil ich mich immer anfassen muss, wenn ich Bilder von Nilpferden sehe. Hach...so ein egoistisches Gehabe. Selbstverfreilich werdet ihr das von mir nie hören! Ich bin der richtige Kandidat, der den World Heavyweight Title wieder zu etwas Besonderem macht! KENNY 4 CHAMP! Wuhuuu...ihr wart ein großartiges Publikum!
Ein Husten ist zu hören...ein leises Gemurmel...und ein paar vereinzelte Klatscher, die aber vermutlich eher auf Höflichkeit und Irritation zurückgehen. Ausgiebig verbeugt sich der Master of the Dark Hadou. Während sich die Mitarbeiter wieder in alle Richtungen zerstreuen, springt Omega von dem Hocker herunter, legt das Megaphon ab und geht langsam auf Sasha zu. Bei ihr angekommen greift Kenny in eine der hinteren Hosentaschen...
Kenny Omega: Halt dich mal daran fest!
Ohne zu fragen, ob sie überhaupt einen will, drückt der Canadian X der Blauhaarigen einen Aufkleber mit dem "Kenny 4 Champ" Spruch in die Hände.
Kenny Omega: Kannst sehr gerne nachher einer der Down Under Hyänen ins Gesicht drücken, damit die auch mal was Ansehnliches an sich haben. Oh...und ich verspreche noch ein gutes Stück von Jericho übrig zu lassen. Du und Adam sollt ja auch was davon haben.
Sasha Banks
“Oh, glaub‘ mir, Kenny. Diese beiden können froh sein, wenn sie heute Abend nur das hier ins Gesicht bekommen.“
Sasha sieht auf den Sticker, den der Kanadier ihr gerade eben in die Hand gedrückt hat. Sie fährt mit ihren Fingerspitzen über die äußerst glatte Oberfläche und scheint sich für diese Sekunde in Gedanken zu verlieren. Oh, wie sehr würde sie Kenny gern recht geben, aber wie sehr muss sie sich eigentlich darauf konzentrieren, diese Sache ernst zu nehmen. Ja, Sasha weiß, dass Omega nur allzu gern zu Scherzen aufgelegt ist, aber auch wenn das seine Art und Weise ist mit einem wichtigen Match umzugehen, so muss man durchaus betrachten wie unterschiedlich die Situationen der beiden tatsächlich sind. Banks bekommt es mit gleich zwei Gegnerinnen zu tun, die sich nicht davor fürchten dann auch entsprechend zusammen zuarbeiten. Jericho mag Tricks drauf haben, die schwer zu durchschauen sind, aber eine Person mehr in diesem Match verändert alles - gerade wenn sie auch ein Tag Team sind…
Sasha Banks
“… und ich hoffe wirklich, dass du Jericho heute Abend schlagen kannst. Er mag früher mal sowas wie eine Legende gewesen sein, aber heute ist er nur noch eine Witzfigur.“
Sasha zuckt mit den Schultern. Sie scheint sich ihrer Gefühle gegenüber Jericho sehr sicher zu sein - natürlich auch, weil sie alles für Adan tun würde und weil sie weiß, dass Jericho ihn hätte umbringen können. Damit hat er die Loyalität der amtierenden Championesse eindeutig und unwiederbringliche verloren. Vielleicht ist sich Chris nicht bewusst wie sehr das tatsächlich ein Verlust ist, aber Sasha würde ihm das nur allzugern beweisen. Die Blauhaarige lächelt gequält und sieht dann wieder auf in das Gesicht des Kanadiers. Natürlich will Banks ihm nicht zu nahe treten, aber sie muss zumindest ihren Standpunkt klar machen und vielleicht hilft das Kenny, um wirklich zu gewinnen.
Sasha Banks
“Christopher würde hervorragend zu Royce und Dashwood passen.“
Banks zuckt mit den Schultern und ihr Blick wird in diesem Moment ernster.
Sasha Banks
“Aber um ehrlich zu sein, Kenny, dieser Hampelmann hat es verdient zu leiden und du hast meine volle Unterstützung, ihn dabei leiden zu lassen.“
Kenny Omega: Oh, Banksy...wir Beide haben wirklich mehr gemeinsam als gedacht. Kein Wunder, dass jeder von uns Beiden auf seine Art eine insgeheime Schwäche für Adam hat...
Diese Formulierung des Spruchs war vielleicht nicht ganz so passend...aber Kenny will die Womens Championesse nicht auf den Arm nehmen. Tatsächlich sind die Beiden eben durch Adam Cole und auch Chris Jericho irgendwie miteinander verbunden. Natürlich drückt Sasha ihm heute nur die Daumen, weil er eben gegen Jericho antritt. Doch alleine zu wissen, dass sein Gegner keinen wirklichen Rückhalt hat, gibt dem Master of the Dark Hadou eine gewisse Genugtuung. Schmunzelnd sieht er kurz auf den Boden...aber als er wieder zur Blauhaarigen sieht, wirkt auch er recht ernst.
Kenny Omega: Weißt du Sasha...ich will jetzt kein heuchelnde Heuchler vor dem Herrn sein und so tun, als wäre ich heute Abend der persönliche Rächer von Adam Cole und Sasha Banks. Der hauptsächliche Grund, warum ich heute Abend Jericho im Ring vorhführen werde ist, weil ich den World Heavyweight Champion haben möchte, um diesem wieder die Wichtigkeit zu geben, die dieser Belt verdient hat. Das ist meine nächste Aufgabe...so wie ich es zuletzt mit dm Eastcoast Title gemacht habe. Und...naja, ok, ich will ihm auch in die knittrige Botoxfresse schlagen, weil er meine Freundschaft mit Füßen getreten hat.
Diese Motivation ist durchaus bekannt...auch Sasha wird sich denken können, dass Kenny aus egoistischen Gründen gegen Jericho kämpft. Aber da möchte der Kanadier noch etwas hinzufügen...und so ganz leicht fällt ihm das nicht, wenn man sein sichtliches Zögern und die dazugehörige Mimik betrachtet. Er ist dabei sich gegenüber Banks zu öffnen. Das sieht man bei ihm selten...und wenn, dann nur bei engen Vertrauenspersonen. Sasha ist das eigentlich nicht...aber er sieht sie vielmehr als Stellvertreterin für Cole...
Kenny Omega: In den letzten 3 bis 3 1/2 Jahren war Adam, mal von Neville und Allie abgesehen, mein konstantester Freund. Klar, wir waren nicht mehr so tight wie noch zu Bullet Club Zeiten...aber so eine respektvolle Ebene war eben immer da. Er ist keiner dieser falschen Fuffziger, die mich gleich fallen lassen, nur weil sie einmal ihre Tage haben und ich ihnen bei Myspace nicht antworte. Darum muss ich aus heutiger Sicht auch Austin White in einem Fall recht geben. Dieser wundervolle und sehr bescheidene Knabe hat mir ja vor ein paar Monaten vorgeworfen, ich würde jeden Menschen hintergehen und fallen lassen. Das ist absoluter Bullshit...genauso wie sein "Können" und sein "Talent"! Aaaaaber...in Bezug auf Adam fühle ich mich tatsächlich etwas schuldig. Hätte für ihn mehr da sein müssen, als es ihm dreckig ging...
Oha...das hätte man so vielleicht nicht unbedingt erwartet. Das Gefühl schlummerte schon etwas länger im Cleaner...aber erst jetzt in diesem Gespräch kam es zum Vorschein. Möglicherweise liegt das auch am inzwischen fehlenden Einfluss von Don Callis, der ihn immer wieder auf den Eastcoast Title fokussieren ließ. Trotzdem war Adam wieder zu einem guten Freund geworden, als sie damals mit Finn Balor und AJ Styles den Bullet Club erneut in die c2c holten. Diese Freundschaft kühlte ab...und es ist nicht so, dass das Kenny Nacht für Nacht wertvollen Schlaf raubt. Doch in Zeiten, in denen sich Leute wie Sam Shaw, Austin White oder auch ein Chris Jericho gegen Kenny stellen, weiß er zu schätzen, dass Cole die Bindung nie komplett gekappt hat. Ok, der Panama City Playboy hat auch nicht viel dafür getan, dass sie wieder mehr miteinander zu tun haben, weswegen sich das schlechte Gewissen trotzdem in Grenzen hält. Dennoch ist es ihm wichtig das vor Sasha auszusprechen...auch um mental komplett frei zu sein, wenn er sich zum dreifachen World Champion aufschwingen möchte.
Kenny Omega: Wenn ich also heute, nachdem ich Jericho vernichtend geschlagen habe, dir und Adam ein klein wenig Genugtuung geben kann, ist das für mich noch die Kirsche auf der Sahne.
Sasha Banks
"Kenny, das ist ..."
Man kann Sasha eindeutig ansehen, dass sie am aller wenigsten genau damit gerechnet hat. Sie ist sprachlos - und das kommt bei der Blauhaarigen relativ selten vor. Tatsächlich eigentlich so gut wie nie. Das, was der Kanadier hier gerade gesagt hat, war aufrichtig, es war ehrlich und es war das, was Banks eigentlich gebraucht hat. Natürlich, bisher hatten viele Menschen, viele ihrer Kolleginnen und Kollegen nach der Sache mit Adam ihr Mitgefühl ausgedrückt. Sie hatten gefragt wie es Adam geht und wie es ihr geht und wie die ganze Sache eigentlich weitergehen soll. Und bevor die amtierende Championesse sich wirklich ausdrücken kann, bevor sie überhaupt etwas sagen kann. Herzlich umarmt sie Kenny und scheint sogar dankbar darüber zu sein, dass endlich irgendwer so ehrlich und vor allem so aufrichtig zu ihr ist.
Sasha Banks
"... vielen, vielen dank, Kenny. Du weißt es vielleicht nicht, aber ich bin so froh, dass irgendwer mal wirklich, wirklich aufrichtig zu mir ist."
Ist das vielleicht ein bisschen dramatisch von der Blauhaarigen? Eventuell, aber vor allem ist es die Wahrheit. Schließlich hätte Kenny das alles nicht sagen müssen. Er hätte es auch einfach dabei belassen können, dass die beiden sich hier treffen und über Jericho herziehen, aber tatsächlich war er so offen zu ihr. Natürlich - die beiden haben eigentlich nicht sonderlich viel miteinander zu tun und Sasha kann sich auch nicht daran erinnern, dass die beiden jemals überhaupt ein so langes Gespräch miteinander hatten, aber in dieser Sekunde - genau jetzt - fühlt sie sich so unendlich platonisch zu Kenny hingezogen, dass sie es nicht beschreiben kann. Er benimmt sich hier gerade wie ein Freund, wenngleich die beiden streng genommen wohl nicht wirklich welche sind. Wobei? Irgendwie sehen Kenny und die Blauhaarige gerade schweeeer nach Freunden aus. Sasha muss sich beherrschen und schluckt ein Schluchzen und ebenso eine Träne herunter. Sie will nicht vor Omega anfangen zu heulen und hat sich tatsächlich auch recht gut im Griff, streng genommen.
Sasha Banks
"Sorry, ich wollte dich nicht so überfallen. Es ist nur ..."
Sasha löst die Umarmung, zuckt mit den Schultern und sieht Kenny eindringlich an.
Sasha Banks
"... es haben viele mit mir gesprochen - auch über Adam und was passiert ist, aber bei dir. Bei dir fühlt es sich so unglaublich anders an. Du weißt es vielleicht nicht, Kenny, aber du bist ein richtiger Freund. Ein wahrer Freund. Kein anderer war so ehrlich und gleichzeitig so gefühlvoll wie du. Danke. Danke, dass du einfach hier bist."
Mit der Umarmung hatte der Cleaner wirklich nicht gerechnet. Etwas perplex lässt er es einfach gesehen und tätschelt etwas unbeholfen den Rücken der Womens Championesse. Auch wenn er das nicht so direkt zugeben wird...ihn berührt es, dass er sie so mental berühren konnte. Obwohl er sich ja schon darauf eingestellt hat nur noch wenige wirklich gute Freunde zu haben, so spürt er, wie gut es tut auch mal wieder reine, positive Zustimmung zu erfahren. Ob sich hier eine neue Freundschaft anbahnt lässt sich nicht sagen. Aber für den Moment reicht es dem Kanadier aus, dass sie eine Anti-Jericho Fraktion bilden. Lächelnd löst er sich von der Blauhaarigen und rutscht ein Stück zurück.
Kenny Omega: Also ich weiß, dass ich...ich meine, es freut mich, wenn ich etwas sagen konnte, was dich aufgebaut hat.
Eigentlich wollte er sich erst zu einem seiner üblichen omega'schen Sprüchen durchringen. Dass er sich dabei selbst gestoppt hat, ist eine Seltenheit...und zeigt, welche Bedeutung diese Gesprächsentwicklung hat.
Kenny Omega: weißt du...vor kurzem wurde mir gesagt, dass ich mich in letzter Zeit eher wie einer der Fieslinge dieser Liga verhalte. Vielleicht ist das ja so. Ich meine...ich habe den Eastcoast Title 267 Tage am Stück gehalten. Das schaffst du auch nur, wenn du bereit bist deine Grenzen mal zu überschreiten oder diese zumindest auszuweiten. Doch im prinzipiellen Prinzip sehe ich mich weder als Bösewicht und auch nicht als Held. Auch wenn mich so mancher in eine bestimmte Rolle drücken wollte...das war ich nie. Ich tue aber immer, was ich für richtig halte. So habe ich es für richtig gehalten zu kritisieren, dass offenbar niemand die Entführung von Don Callis durch Ricky Starks gestört hat. Und genauso finde ich es richtig, dir hier und jetzt zu sagen, wie ich bezüglich Adam fühle.
Da Sasha ihm gegenüber so offen ihre Gefühlswelt präsentiert hat, ist Kenny nochmal ein gutes Stück ehrlicher zu ihr. Banks soll wirklich wissen, dass er aufrichtig war. Würde ihm nichts am Schicksal von Cole liegen, so hätte er gar nichts zum vierfachen World Heavyweight Champion gesagt...oder sogar blöde Witzchen auf Kosten Adams gemacht. So knüpft er eine Verbindung zu einer Frau, die ihm bis vor ein paar Minuten eigentlich gar nicht wirklich was bedeutet hat...und das gibt dem Canadian X nochmal extra Aufschwung vor seinem heutigen Fight.
Kenny Omega: Adam hat etwas, was mir nicht vergönnt ist...den richtigen Menschen für die Liebe im Leben zu haben. Ich freue mich wirklich für ihn, dass er dich hat. Und hey...so lange der gute Nevster nicht vor hat wieder als fester Teampartner an meine Seite zu treten, ist die Bahn als bestes Power Couple in der c2c frei für euch.
Okay, so langsam wechselt die Destiny Flower wieder in den bekannten, flapsigen Modus. Als er über den "richtigen Menschen" und "Liebe" spricht, versetzt ihm selbst einen Stich, da er automatisch an seine Geschichten mit Becky Lynch und Riho denken muss. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er diese abgeschlossen hat. Umso mehr ist er davon erschrocken...weswegen er en gefühlvollen Part für sich selbst eindämmen möchte. Nicht, dass ihn das nachher noch abhält den World Title zu gewinnen. Trotzdem lächelt er Sasha nochmal dankbar an für diese Erfahrung...bevor er im Spaß mahnend den rechten Zeigefinger in die Höhe hebt.
Kenny Omega: Eine Sache noch...das Gespräch bleibt unter uns, ja? Ich hab ja sonst einen guten Ruf zu verlieren!
Sasha lächelt strahlend - man könnte fast von ihren weißen Zähnen geblendet werden und wenn man genau hinsieht, dann kann man erkennen, wie ihr ein riesiger, tonnenschwerer Stein vom Herzen fällt. Tatsächlich tut das so unendlich gut, dass die Blauhaarige es gar nicht anders beschreiben kann. In ihrer Magengegend macht sich ein beflügelndes Gefühl breit. Es tut so gut, wenn man weiß, dass es anderen ähnlich geht oder dass man zumindestens auf der gleichen Seite steht. Als Sasha begonnen hat, der Rede des Kanadiers zu lauschen, hatte sie wohl nicht damit gerechnet, dass sie so ein intensives, emotionales Gespräch mit jemanden führen würde - mit jemanden, den sie vorher eigentlich so gut wie gar nicht kannte ...
Sasha Banks
"Ja, Kenny. Du hast mein Wort."
Mit einem nun deutlich milderem Lächeln, tätschelt die amtierende Championesse den Oberarm des Herausforderers und lehnt ihren Kopf noch ein bisschen weiter nach vorn - nur um sicher zu gehen, dass wirklich niemand anderes zuhört. Dann zieht sie den Schutz auf der Rückseite des Stickers ab und klatscht das gute Stück direkt auf ihre linke Brust - nur, damit auch deutlich zu sehen ist, auf wessen Seite die amtierende Championesse wirklich, wirklich steht.
Sasha Banks
"Kenny for Champ, habe ich Recht?"
~Fade Out~
Byron Saxton: "Das war echt eine schöne Sache oder findet ihr nicht? Ich fühle mich jetzt richtig gut!"
Noelle Foley: "Sasha und Kenny sind sich platonisch hier sehr nahe gekommen. Es ist wirklich schön zu sehen, dass sich in dieser Promotion wenigstens zwei Menschen vertragen können ..."
Johnny Curtis: "Ih, so viel Gefühlsduselei ..."
~ video fade in ~
? ? ?: "Sie sagen, ich verliere meinen Verstand, behaupten, ich sähe aus wie ein Penner und sollte erst einmal wieder mein Leben auf die Reihe bekommen, bevor ich mir so große Ziele wie den Koffer setze. In meiner momentanen Verfassung würde ich sowieso nichts Produktives hinbekommen, sagen sie."
Nur die Stimme, begleitet von gelegentlichen statischen Störungen auf dem Bildschirm lässt den Zuschauer überhaupt wissen, dass der große JumboTron gerade arbeitet und das ändert sich die nächste Zeit auch nicht wirklich. Im Gegenteil, denn erlischt nun auch das Hallenlicht, so dass die Arena sich beinahe in kompletter Dunkelheit befindet, wenn man von den Notausgangsbeleuchtungen und den kurz darauf aufleuchtenden Smartphones absieht. Kurz flackert der Bildschirm wieder auf, so dass man für einen kurzen Moment eine dunkle Silhouette zu sehen ist, bevor wieder Alles schwarz ist und zeitglich die bekannt klingende Stimme weiterspricht.
? ? ?: "Andere sagen, meine Karriere wäre vorbei, ich wäre zu weich für dieses Business und eigentlich auch viel zu weich für das Leben, weil ich nicht belastbar wäre. Als ich damals verschwunden bin, weil mir angeblich Alles zu viel wurde, hätte ich meine Karriere ins Klo gespült und es ist unverständlich, dass ich überhaupt wieder zurückgekommen bin."
So langsam können sich aufmerksame Zuschauer denken, wer hier spricht, wenn man darauf achtet, was er sagt und so werden erste Buhrufe laut, aber das könnte auch damit zusammenhängen, dass es die Fans nicht sonderlich mögen, im Dunkeln stehengelassen zu werden - im wahrsten Sinne des Wortes. Bevor die Stimmung jedoch noch negativer wird, flackert erneut der Bildschirm auf, woraufhin eine Gestalt sichtbar wird, die einige Schritte vor der Kamera steht. Den Kopf gesenkt, darüber die Kapuze einer Jacke gezogen, verharrt der eigentlich nicht mehr so wirklich unbekannte Unbekannte regungslos, bis auf die Schultern, die sich in regelmäßigen Abständen heben und senken. Endlich hebt sich der Kopf und zur Überraschung weniger, erscheint das Gesicht des Doctor of FuckUnomics, der aus leicht verengten Augen unter den Rand seiner Kapuze in die Kamera blickt. Auf seinen Lippen ist ein süffisantes Lächeln zu erkennen wieder spricht er mit ruhiger und doch bedrohlich klingender Stimme weiter.
Austin White: "Warum sollten sie so etwas sagen? Zuerst würde man denken, sie tun es, um sich über mich lustig zu machen, mich loszuwerden und vielleicht.. vielleicht ist sogar jemand unter ihnen, der oder sie sich wirklich Sorgen um mich macht - könnte doch sein. Aber nein, nichts davon ist der Grund. Wollt ihr es wissen? Okayokay, ich sag´s euch: Angst. Sie haben Angst vor mir, vor dem, was ich geworden bin und vor dem, was ich noch werden könnte. Deswegen wollen sie mich loswerden. Deswegen versuchen sie mich zu beleidigen, mich schlechtzumachen und deswegen wollen sie mir mein Talent absprechen, denn ich war schon gefährlich, als ich noch berechenbar war."
Berechenbar ist wohl nicht das Erste, was einem beim Namen Austin White einfällt, aber bei genauerem Hinsehen fällt es einen schon auf. Der Youngster verübte in der Vergangenheit zwar unberechenbare Aktionen, mit denen er seine jeweiligen Gegner aus dem Konzept bringen wollte, doch abgesehen davon verfolgte er immer einen strikten Karriere- und Lebensplan. Doch das brauchen wir an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, denn wird Austin sicherlich selbst etwas dazu sagen wollen und so legt sich der Fokus auch wieder auf diesen, der inzwischen noch etwas näher auf die Kamera zugegangen ist.
Austin White: "Als ich meinen Vertrag beim coast2coast unterschrieb, tat ich das, weil ich einen Großteil meines Lebens darauf hingearbeitet habe und es ein fester Bestandteil in meinem Lebensplan war. Der nächste Schritt war es, mir einen Namen zu machen, erste Erfolge zu feiern und euch Ignoranten zeigen, dass auch ein neuer, ein unbekannter Wrestler emporsteigen kann und es nicht einen Rock oder Steve Austin braucht. Ich war dabei, mir eine Karriere aufzubauen, die ihres Gleichen gesucht hätte, wollte Cassandra heiraten, eine Familie gründen und diese als Megastar des coast2coast und erfolgreicher Clubbesitzer ernähren. Es wäre ein tolles Leben geworden. Nicht nur für mich, sondern auch für Cass, unseren Kleinen Zoe und Jayden, die dann vielleicht irgendwann in die Fußstapfen ihres Vaters getreten wären, oder irgendwas anderes Großartiges leisten."
Verträumt schweift der Blick des ehemaligen Westcoast Champions, so dass er für einige Sekunden ins Leere starrt und über die Zukunft nachdenkt, die er für sich und seine imaginäre Familie geplant hat. Kurz darauf verzerrt sich sein Gesicht jedoch schmerzvoll, er greift sich mit einer Hand an die Stirn und einige Male schüttelt er seinen Kopf, bevor er wieder völlig regungslos verharrt. Sein Gesicht entspannt sich etwas, wenn man von dem gelegentlichen Zucken seines Augenlids absieht und auch seine Mundwinkel zucken; wenn auch nur zu einem gequälten Lächeln nach oben.
Austin White: "Doch mit einem Schlag wurden alle meine Pläne hinfällig. Mein großer Traum wurde mir direkt vor meinen Augen genommen, meine Karriere stagnierte und zu allem Überfluss verlor ich das Einzige, was mir noch Halt gab. Das.. das Einzige, was noch wirklich wichtig war und so stürzte ich ab. Dazu kam das Übliche wie Schulden, das Verfallen in Depressionen, Drogen und Alkohol - das Triumvirat des Verderbens."
Er lacht mit leiser Verzweiflung, fährt sich mit einer Hand durch seinen Bart und blickt nachdenklich ins Leere, bevor er wieder in die Kamera sieht.
Austin White: "Trotzdem stehe ich jetzt hier, weil ich die Stärke bewiesen habe, mich aus meinen persönlichen Sumpf heraus zu kämpfen, mich denen entgegengestellt habe, die mich noch weiter nach unten ziehen und auf einen Weg schicken wollten, der mich ohne Frage in den Tod geschickt hätte. Ich kam zurück, weil ich den Menschen ihre eigenen Lügen vorhalten wollte, auf denen sie sich ihre Karriere aufgebaut haben, oder durch die sie Taten verschleiern wollten, die ihrem Ruf ansonsten geschädigt hätten. Na ja, fuck it.. das ist ziemlich in die Hose gegangen und ich merkte auch, dass ich nicht der Typ dafür bin, diese Kriege der vermeintlich höheren Moral auszutragen. Ich wäre es gerne, denn Leute, die ganze verdammte Welt besteht aus Lügen und dem Vortäuschen falscher Tatsachen, so dass es schlichtweg Zeitverschwendung ist, dagegen ankämpfen zu wollen. Geht einfach mal in den Club. Ihr werdet innerhalb kürzester Zeit einen Haufen junger, erfolgreicher Start-up Unternehmer, Anwälte, angehende Ärzte und andere Erfolgsmenschen kennenlernen, doch wenn Du mit ihr mit diesen nach Hause geht, führen sie euch in kleiner Kellerwohnungen in den Häusern ihrer Eltern. Lügen überall, denn selten ist die Wahrheit genug."
Eine sehr negative Betrachtungsweise, obwohl man nicht abstreiten kann, dass eine gewisse Wahrheit darin liegt und so ist es tatsächlich nachvollziehbar, dass Austin sein Vorhaben abgebrochen hat. Auf der anderen Seite kann man aber auch behaupten, dass er es gar nicht richtig versucht hat und es unverständlich ist, warum er nicht weitermacht. Immerhin war er bei Kenny Omega erfolgreich, denn hat er zwar das Match gegen den Kanadier verloren, aber trotzdem hat er dessen große Geheimnis gelüftet und bewiesen, dass Omega nicht der Mr. Nice Guy ist, für den er gehalten wurde. Wie es auch sei; der Doctor of FuckUnomics hat sich von dieser Aufgabe abgewandt und natürlich wollen die Zuschauer jetzt wissen, was er stattdessen geplant hat - wenn er was geplant hat.
Austin White: "Deswegen sage ich mir: sollen sie ihr Schauspiel weiterführen, sich gegenseitig die Taschen volllügen und sich ein Leben träumen, welches sie niemals erreichen werden, da sie es eben nur träumen. Manchmal muss man sich nehmen was man will, ohne Rücksicht auf Lust und im Härtefall darf man nicht davor zurückschrecken, auch mal Blut zu vergießen, wenn es sein muss. Dinge, die ich bereits mein Leben lang so gehandhabt habe, doch hatte ich eine eingebaute Grenze: meine Moral. Man kann mir meinetwegen vorwerfen, dass ich schon immer ein Arschloch war, aber ich habe nie etwas getan, was man als unmoralisch bezeichnen kann. Okay okay, ich weiß,.. sagen wir grob unmoralisch."
Wieder ein leises Lachen.
Austin White: "In den letzten Monaten habe ich jedoch gezeigt bekommen, dass Moral auch nichts mehr ist, womit man sonderlich weit kommt und eigentlich auch ziemlich hinderlich sind. Ich werde nicht mehr darüber nachdenken, mich nicht mehr davon abhalten lassen und ich werde das tun, was ich tun muss, um meine Ziele zu erreichen. Wenn ich andere Menschen dafür verletzen muss, dann ist es eben so, denn auf mich wurde auch nie Rücksicht genommen. Ab jetzt haben meine Gegner für mich kein Gesicht mehr, so dass ich auch nicht viele Worte über meine heutigen Kontrahenten verlieren, da ich keine Ahnung habe, wer überhaupt dabei ist. Ich will diesen verdammten Koffer gewinnen und daher spielt es keine Rolle, wer meine Gegner sind, denn ich muss jeden besiegen, wenn ich mir diese Chance nicht entgehen lassen will. Wenn ich das geschafft habe, dann... dann..."
Die Augen des jungen Mannes weiten sich, sein Gesicht nimmt einen manischen Ausdruck an und er dreht seinen Kopf hin und her, während er nach den richtigen Worten sucht. Aufgrund der Aufregung, die ihn erfasst, stellt sich das jedoch als schwerer raus, als man denken könnte und so vergehen einige Sekunden, in denen sich Austin hilfesuchend umsieht. Schließlich scheint er sich zu beruhigen, dass leichte Zittern seiner Unterlippe lässt nach und auch sein Augenlid zuckt nicht mehr so heftig, wie zuvor. Er atmet tief durch, streicht erneut mit einer Hand über sein behaartes Kinn und er wirkt fast schon glücklich, als er mit triumphierender Stimme weiterspricht.
Austin White: "...wird Sie sehen, wozu ich im Stande bin. Sie wird mich wieder leben und vielleicht,.. vielleicht finde ich dann zu meinem alten Lebensplan zurück. Deswegen kann ich keine Rücksicht darauf nehmen, wer meine Gegner sind, der jeder, der sich mir und meinem Preis in den Weg stellt, muss zerrissen werden. Dieser Koffer ist meine letzte Hoffnung und ich werde nicht zulassen, dass mir jemand diese Hoffnung nimmt. Wie Siegfried werde ich in Blut baden und ich werde gebrochene Körper hinter mir lassen, während ich meiner strahlenden Zukunft entgegengehe. Ihr werdet sehen."
White starrt entschlossen in die Kamera, ein dünner Speichelfaden hängt von seiner Unterlippe ab und fällt schließlich als Tropfen zu Boden, als der Youngster sich abwendet, um den Bildausschnitt zu verlassen. Dabei stößt er beiläufig mit einem Arm gegen das Kamerastativ, woraufhin das Bild wild zu wackeln beginnt und schließlich zur Seite fällt. Man hört noch den Aufprall auf den Boden, bevor das Bild ein Mal stark flackert und der Bildschirm schließlich schwarz wird, womit auch diese Aufzeichnung endet.
Noelle Foley: "Bescheiden wie eh und je, unser Austin. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ihm heute keine großen Chancen einräume, denn dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß. Unmöglich ist natürlich nichts, aber ich glaube nicht dran."
Johnny Curtis: "Es mag sein, dass von Namen her große Gegner auf White warten, doch er ist entschlossen und damit kann man einiges erreichen; im Fall von Austin sogar den Sieg."
Byron Saxton: "Wir werden sehen, aber ich finde es schon sehr gewagt, ihn hier als Sieger zu sehen, aber okay... Alles kann passieren."
Eine recht überschaubre Trainingshalle ist der Ort für die nächste Szenerie die den Fans hier bei One Shot at Glory präsentiert wird. Man hört ein seichtes Quietschen von Schuhen und ein kleiner Knall später. Auch das Dehnen von Ringseilen ist immer wieder zu hören, ehe das mit einem Mal verstummt. In dem Moment ist die Kameralinse dann auch dort angekommen wo sie hinwollte. In einem Trainingsring stehen zwei Personen die kurz miteinander abklatschen. Zum einen erkennt man Neville, der sich leicht grinsend ein paar Schweißperlen von der Stirn wischt. Er wirkt zufrieden mit der Person die vor ihm steht - Toni Storm. Anscheinend ist man erneut Zeuge einer Trainingsession. Das beide miteinander abgeklatscht haben, lässt darauf schließen das ihr Verhältnis mittlerweile noch respektvoller wurde.
~Neville~
"Sehr gut, Blondie. Du hast einiges mitgenommen aus unseren letzten Stunden. Ich denke du bist bereit."
Bereit? Wofür? Anhand des ehrlichen Lächelns kann man sich schon denken was Neville meint. Toni Storm ist bereit wieder in einem c2c Ring ihr Unwesen zu treiben. Zumindest ist das seine Meinung. Der Engländer geht zu einer Tasche in eine der Ecken und zieht eine Wasserflasche hervor. Überraschenderweise hat sich seine Miene verändert, als er sich von Storm weggedreht hat. Aus einem Lächeln.. wurde ein eher beklemmender Ausdruck. Fast als würde ihm etwas auf der Seele liegen und er weiß nicht genau wie er es der Dame aus Goldcoast beibringen soll.
Toni Storm: Fuck yes! So gut habe ich mich echt lange nicht mehr gefühlt. Wird verdammt nochmal Zeit, dass ich mal wieder ein paar Bitches in den Hintern trete...haha...
Euphorisiert springt die Blondine in diesem Ring auf und ab und ballt beide Fäuste. Das Training mit dem Engländer hat wahre Wunder bei ihr gewirkt. Von der depressiven Stimmung und den Selbstzweifeln, die Toni nach ihren letzten beiden Niederlagen heimgesucht hatten, ist nichts mehr zu spüren. Natürlich spielt auch jetzt eine Rolle, dass Storm vor kurzem ihren zweiten Jahrestag mit Priscilla Kelly gefeiert hat, was sie zusätzlich glücklich macht. Aber den Hauptanteil für ihr neues Selbstvertrauen muss man klar der harten Arbeit mit Neville zuschreiben. Das Training mit Edge vor ein paar Wochen war da dann noch ein zusätzlicher Boost.
Toni Storm: Dude...ich kann mich wirklich nicht oft genug dafür bedanken, was du alles für mich getan hast. Das war und ist fuckin' unglaublich! Ich werde auch deine ganzen Ratschläge befolgen...und mich nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen, wenn ich mal wieder verlieren sollte.
Weitere Niederlagen werden kommen...da wird sich die Strong Zero City Lady keine Illusionen machen. Aber Neville hat sie nich nur körperlich, sondern auch mental gestärkt. Sie wird Rückschläge mitnehmen und nur noch härter daran arbeiten wieder an die Spitze der Division zu gelangen. Dass das durchaus zum Ziel führen kann, weiß die Blondine aus eigener Erfahrung. Ihr Weg vom Debut bis zum Womens Championship war ebenfalls mit viele Auf und Ab's gepflastert. Sie kann das auch ein weiteres Mal durchhalten.
Toni Storm: Wenn du selbst wieder in den c2c Ring zurückkehrst und eine Sparringspartnerin brauchst...dann weißt du ja, wie du mich erreichen kannst. Bin immer für dich erreichbar, versprochen!
Es ist schön mit anzusehen wie sich Toni Storm aus ihrer Kriese herausgekämpft hat. Gerade für Neville ist es ein Beweis dafür das er durchaus in der Lage ist sich um Talente zu kümmern. Candy Floss wurde immerhin erneut Shine Championesse.. Und nun ist Toni auch wieder auf dem Weg der Besserung. Man kann ihm also nicht vorwerfen das er die falschen Methoden anzuwenden scheint. Ein sehr tiefes Ausatmen ist von ihm zu hören als die Blondine anspricht jederzeit als Sparringpartnerin herzuhalten.. Als Dankeschön versteht sich.
~Neville~
"Ich.. denke nicht."
Recht zögerlich kommen diese drei Worte aus seinem Mund. Im ersten Moment ist die Enttäusschung groß, da man diese Aussage durchaus auch negativ betrachten kann. Quasi als wäre Toni nicht in der Lage für so etwas. Recht schnell erkennt man aber an der Mimik des Engländers das es definitiv so nicht gemeint war. Er dreht Storm wieder die Front zu, hat dabei die Wasserflasche immer noch in den Händen. Ein weiterer Schluck passiert, ehe sich seine Augen schließen.
~Neville~
"Wenn dieser Monat vorbei ist.. Bin ich kein offizieller Angestellter bei Coast 2 Coast Wrestling mehr."
Bitte... Was?! Das kommt durchaus überraschend und hinterlässt auch bei den Fans eine Welle von Enttäusschung. Nach so vielen Jahren.. Soll Schluss sein für Neville? Wie kann Shane das überhaupt in Betracht ziehen?!
~Neville~
"... Im Grunde hast du mir durch unser Training auch sehr viel zurückgegeben Toni. Du hast mich zum Nachdenken angeregt. Die Entscheidung nicht mehr für Shane vorläufig zu arbeiten war keine einfache. Natürlich habe ich schon länger kein Match mehr bestritten.. Und trotzdem. Werden mir die Hallen sehr fehlen. Ich kann dich jedoch beruhigen.. Es sind nicht die dummen Sprüche der anderen die mich dazu animiert haben, aufzuhören. Vielmehr.."
Neville hat also von sich aus einen Cut gezogen.. Wahrscheinlich hätte Shane mit sich verhandeln lassen noch weiter mit dem Engländer zu arbeiten. Allen Anschein nach gibt es jedoch gute Gründe für seine plötzliche Entscheidung.
~Neville~
"... Geht es um meine Kinder. Gerade bei Yasmine habe ich festgestellt wie schnell sie groß wird.. Und das ich einen Großteil ihrer Kindheit verpasst habe weil ich im Ring stand.. Sie.. fängt langsam an in Richtung Pubertät zu gehen. Sie ist nicht mehr mein kleines Mädchen das Abends auf mich wartet bis ich mit einem Buch reinstolziere und ihr eine Geschichte vorlese. Mittlerweile lässt sie mich nicht einmal mehr ins Bad, wenn sie sich anzieht.. Es.. sind all die kleinen Dinge, weißt du? Die Scham vor dem eigenen Vater, der Wunsch nach Selbständigkeit.. Es wird von Tag zu Tag größer. Und obwohl ich weiß das jeder das durchmacht.. tut das weh.. Ich will nicht das es bei Kenny den gleichen Verlauf nimmt.."
Toni ist durchaus etwas schockiert, als Nev sie scheinbar nicht als Sparringspartnerin haben möchte. Der Schock bleibt auch bestehen...wenn aus einem anderen Grund. Damit hat die Blondine nicht gerechnet. Die Wrestling Pausen von Neville sind immer länger geworden und irgendwie haben sich die c2c Uhren auch ohne ihn weiter gedreht. Trotzdem war der Engländer weiterhin ein Teil dieser Promotion...und zumindest Toni hat ihn als Teil des "Inventars" betrachtet. Etwas bedröppelt steht sie vor dem Langhaarigen und fährt sich durch die schulterlangen Haare. Von ihrer Euphorie ist erst einmal nichts mehr zu spüren.
Toni Storm: Ooookaaaay...das...ist...krass! Kommt unerwartet.
Toni atmet einmal durch...und lässt nochmal die ganze Erklärung ihres Coaches gedanklich Revue passieren. Ihr fällt dabei auch sein großer Ratschlag wieder ein: Erfolge verblassen, deine Liebsten bleiben! Mit diesem Schritt zeigt er ihr, dass er das durchaus befolgt und ernst nimmt. Zaghaft lächelt Storm den Briten an.
Toni Storm: Ich habe keine Kinder...und hab auch keinen Plan, ob ich jemals welche haben werde. Aber ich weiß, wie sehr es meine Mum belastet hat, als ich kein Kind mehr war und andere Interessen entwickelt habe. Ich...kann wirklich verstehen, dass du Angst hast bei deinem Sohn etwas zu verpassen. Das ist ein fuckin' Nachteil unseres Berufs, an den ich, aus Gründen, nie wirklich denke. Wir sind einfach so viele Tage unterwegs...da verpasst man einfach vieles außerhalb der Wrestling Welt.
Toni hatte immer Glück dass ihre engen Freunde und auch ihre letzten Beziehungen stets im Wrestling Biz verankert waren. Auch die Liebe zu Priscilla Kelly funktioniert so gut, weil sie mit ihrer Freundin oft zusammen zu den Shows reist. Doch ihre Familie ist weit weg...und gerade bei ihrer kleinen Schwester verpasst Toni sehr viel. So kann sie doch ansatzweise verstehen, wie sich Neville bei seinen Kindern fühlen muss. So sehr sie bedauert, dass ihre kurze, aber intensive Zeit zusammen vorbei ist...so sehr versteht sie die Entscheidung des mehrfachen c2c Champions.
Toni Storm: Dude, du hast weiterhin das Zeug, diese Liga zu rocken...das meine ich ganz ehrlich. Aber scheiße...du musst niemanden mehr etwas beweisen. Kannst fuckin' stolz auf alles sein, was du hier erreicht hast. Ich kann verstehen, dass du gehen willst. Und, naja...an sich gibt es da nur noch eine Sache wirklich zu sagen...
Mit einem leicht wehmütigen Blick streckt die Strong Zero City Lady ihre Hand aus.
Toni Storm: Danke für Alles! Und viel Glück für deine zukünftigen Pläne...und genieß die Zeit mit deinen Kindern!
Es war nicht selten das man Nevilles Erfolge bei c2c kleingeredet hat. Sei es ein Noam Dar oder jemand anderes gewesen. Ein Gewinn bleibt ein Gewinn - ganz egal wie lang oder kurz es im Endeffekt gewesen sein mag. Der Brite kann zumindest auf einige Hochs und Tiefs in seiner Karriere blicken. Das er beim King of the Ring Turnier seinen Nemesis in Form von Dar bezwungen hat, ist definitiv ein hoch.. Wobei Neville seine kurzfristigen psychischen Macken mit Sinn Bodhi eher als Tief ansehen würde. Wäre das alles aber nicht damals passiert, hätte man wohl nie verstanden das hinter Nev nur ein Mann steckt.. Die ausgestreckte Hand Tonis nimmt er ohne zu Zögern an.
~Neville~
"Kein Grund zu der Miene, Trauerkloß.. Ich bin nicht aus der Welt. Und ich werd mir die eine oder andere Show vor Ort nicht nehmen lassen. Schließlich will ich noch einmal miterleben wie Toni Storm diese Liga erobert!"
Das meint der Brite ganz ehrlich. Er sieht in Toni eine zukünftige Womens Championesse. All die Wochen des harten Trainings haben ihn darin nur bestärkt. Die Strong Zero Lady ist soweit.. Man muss es nur noch selbst begreifen. Seine Hand wird zurückgezogen und man erkennt das es ihm mit diesem Gespräch schon wieder etwas besser geht.
~Neville~
"Ich werde es jedenfalls sehr genießen ein paar Gesichter nicht mehr jede Woche zu sehen, haha.. Pack zusammen. Ich geb dir um die Ecke noch etwas aus."
Schade, dass sie sich nicht früher besser kennen gelernt hatten. Toni bedauert ihre einstige eher negative Einstellung gegenüber dem Briten...und sie weiß eigentlich gar nicht mehr warum eigentlich. Doch er hat auch Recht...er ist nicht aus der Welt. Freundschaften außerhalb der Liga sind zwar schwierig zu führen...aber nicht unmöglich! Und wer weiß...hin und wieder hat er sich wieder Zeit für ein gemeinsames Training. Storm würde es sehr bedauern, wenn heute wirklich das letzte Mal war.
Toni Storm: Oh fuck...das kann ich mir sehr gut vorstellen. Sollte ich hier irgendwann einmal meine Zelte komplett abbrechen, werde ich Viele auch sicher nicht vermissen!
Sind das auch schon leichte Abschiedsgedanken bei der Australierin? Nein...sie kann viel mehr nachvollziehen, wie sich Neville bei seinem Abgang fühlt. Doch Toni ist inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass sie ihre Karriere als Wrestlerin wohl eher nicht in der c2c beenden wird. Aber da hat sie keinen Zeitdruck...wichtiger ist es erstmal wieder in die Spur zurückzufinden.
Toni Storm: Ich gebe mein Bestes dich nicht zu enttäuschen!
Neville erwartet nicht, dass sie nun wie ein Tornado über die ganze Womens Division hinweg fegt. Nichtsdestotrotz will Toni ihm nicht das Gefühl geben, sein Training habe gar nichts gebracht. Sie will ihm und vor allem sich selbst beweisen, dass sie noch einmal den steinigen Weg zur Championesse bestreiten kann.
Toni Storm: Alles klar...dann treffen wir uns draußen vor der Halle?
Toni wird nun ihre Sachen zusammensuchen, duschen gehen...und dann den Abend mit Neville ausklingen lassen. Nachdem sie durch die Seile gestiegen ist, macht Storm kurz halt...und sieht lächelnd zu ihm zurück. Unabhängig davon, wie ihr Comeback ausgehen wird...er hat ihr soviel mehr beigebracht oder wieder zurückgegeben, was bei ihr verloren schien. Das ist viel wert! Nach einem Zunicken dreht sich die Blondine wieder um und greift nach ihrer Sporttasche. Die Kamera zieht sich langsam zurück. Fade off.
Byron Saxton: "Irgendwie konnte man es sich ja schon so halb denken...aber jetzt haben wir die Gewissheit. Neville wird also die Liga verlassen!"
Noelle Foley: "Das ist ein harter Schritt! Aber ich kann ihn sehr gut verstehen...und wünsche ihm viel Glück und Erfolg für alles weitere."
Johnny Curtis: "Ich kann nicht glauben, dass ich das sage...aber ich werde den Gnom vermissen."
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W E A R E A L L M A D H E R EW E A R E A L L M A D H E R E
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