16.12.24, 18:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.24, 23:46 von Cody Rhodes.)
Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #74: FINAL CHAPTER II
findet statt im Toyota Center vor 20,000 Zuschauern in Houston, Texas.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Matthew Rehwoldt: "Ladies and gentlemen, es ist Zeit! Herzlich willkommen zu einer außergewöhnlichen Nacht – dem 74. Special von c2c LIVE!, einem Event, das bereits Legenden geschaffen hat: Final Chapter 2! Heute Abend sind wir live aus dem berühmten Toyota Center in Houston, Texas – einer Stadt, die für große Momente und noch größere Geschichten bekannt ist! Ich bin euer Ringansager, und an meiner Seite stehen, wie immer, die Stimmen, die jeden Moment zu etwas Besonderem machen: Pat McAfee, Cathy Kelley und Wade Barrett! Pat, Cathy, Wade – seid ihr bereit, Zeuge eines neuen Kapitels in der Geschichte von c2c zu werden?"
Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.
Pat McAfee: "Houston, wir haben keine Probleme – wir haben eine Show! Die Atmosphäre hier im Toyota Center ist elektrisierend, und ich kann es kaum erwarten, die Action zu sehen. Final Chapter 2 bedeutet Drama, Intensität und Matches, die unvergesslich sein werden!"
Cathy Kelley: "Genau so ist es, Pat! Houston, ihr seid bereit für eine Nacht, die Geschichte schreiben wird. Final Chapter 2 steht für epische Kämpfe, Entscheidungen und Momente, die uns alle mitreißen werden. Macht euch bereit, denn das wird ein Meilenstein!"
Wade Barrett: "Das ist der Abend, den wir alle erwartet haben. Houston, ihr habt die Leidenschaft, ihr habt die Energie – und wir haben die Matches, die alles verändern können. Heute Nacht wird nichts mehr so sein wie zuvor!"
Nach der Showbegrüßung der Kommentatoren wird auch gleich direkt in den Parking Lot geschaltet und fangen die durchaus üppigen Parkplätze hier im Toyota Center welche auch schon gut gefüllt waren. Im Hintergrund kann man einen der großen c2c Trucks sehen, womit die ganzen Utensilien transportiert werden. Doch darum würde es dem Kameramann nicht gehen. Eher darum, das direkt in diesem Moment ein Wagen den Lot anfährt um sich eine Parkbucht zu suchen. Passend zur Arena handelt es sich um einen Toyota GT86 im schicken Metallic Blau. Noch ist unklar, wem dieser Wagen gehört und die Kamera macht sich an, sich ein wenig dem Wagen zu nähern.
Es dauert einige Augenblicke, bis sich der Kofferraum automatisch öffnet und schließlich auch der Fahrer aussteigt. Unter durchaus positiven Reaktionen bekommen die Fans den Mann zu sehen, der letzte Woche sein Comeback bei der c2c Promotion gefeiert hatte: Der schottische Warrior, Drew McIntyre kommt zum Vorschein. Lässig in Jeans und Lederjacke gekleidet, greift er in den Kofferraum und holt seine Tasche heraus. Der Schotte hatte letzte Woche in seinem Comebackmatch Bron Breakker besiegen können, was durchaus eine Hausnummer war. Somit war er mit einem Sieg gestartet und es sollte, wenn es nach Ihm gehen würde, nicht der letzte gewesen sein.
Doch so positiv sein Einstand auch war, schaffte es der Schotte auch, sich direkt einen der Superstars zum Feind zu machen. Zumindest geht er davon aus, denn den Versuch, das Karrion Kross den Hünen auf seine Seite zu ziehen, lehnte Drew recht deutlich ab. Was eigentlich schon bedeuten würde, das Drew nun weiterhin von Kross als auch Scarlett beobachtet wird und dies nicht im positiven Sinne. Aber darum sollte sich Drew erst mal keine Gedanken machen. Denn Heute stand das nächste Special an und er war auch hier auf der Card.
Sein Gegner: Charles Mason, ein reicher Soziopath und somit die erste größere Herausforderung für den Schotten, und dies bereits im zweiten Match. Mason war unberechenbar...also ein perfekter Gegner für McIntyre, der sich jeder noch so großen Herausforderung stellen würde. Mit dem Sieg der letzten Woche im Nacken bahnt sich Drew also den Weg zum Tor, welches den Durchgang vom Parking Lot zur Arena verzeichnete.
Doch während er auf das Tor zuging, fiel ihm bereits aus der Ferne eine Person auf, welche neben diesem Tor auf einem größeren Koffer hockte und in Richtung Türen blickte. Je näher er dieser Person kam, umso besser konnte er diese erkennen. Es war Fallon Henley, welche Heute ebenfalls in einem durchaus wichtigen Match stand. Sie wirkte abweisend, weshalb sich der Hüne dazu entschloss, sich Fallon zu nähern.
Drew McIntyre
„Hey...ist alles okay bei dir?“
Fallon Henley: Hm? Öhm...oh...hey!
Da zuckt die Dame kurz zusammen und reißt ihre Augen von der Türe weg. Blinzelnd begegnet sie dem großen Schatten, der sich über sie legt und als Drew McIntyre identifiziert werden kann. Obwohl hier alle Superstars und sonstigen Mitarbeiter der Liga ankommen, hat Fallon nicht damit gerechnet angesprochen zu werden. Einen Moment muss sie sich sammeln. Die Halle hat sie noch nicht betreten, weswegen sie noch in ihre Zivilkleidung gehüllt ist...ähnlich wie Drew eine Lederjacke, unter der sie ein rotes Oberteil trägt, eine schwarze Jeans und weiße Boots. Zudem gehört Henley eben der große, graue Koffer, auf dem sie sitzt.
Fallon Henley: Jaaa...also...ich bin nur in Gedanken versunken, wegen...nicht so wichtig!
Oh, es ist wichtig für das Country Girl! Der Grund, warum sie hier so nachdenklich und abwesend gewirkt hat ist kein erfreulicher. Wie man seit ihrem Comeback weiß, macht sich Fallon Gedanken um ihre alte Großmutter, die ins Krankenhaus musste. Lange ging es der alten Dame nicht so gut, weswegen Fallon's Mum klar machte, dass sie ihre Mutter nicht mehr daheim pflegen kann, da es mental und körperlich nicht mehr geht. Deswegen wurden schon viele Altersheim begutachtet. Zuletzt kam jedoch ein Hoffnungsschimmer auf, da die Oma auf der geistigen Ebene wieder etwas fitter wirkte. Da hatten Fallon und ihre Mutter sogar wieder zaghafte Überlegungen, ob eine heimische Betreuung nicht doch wieder in Frage kommen würde. Bis vor gut einer Stunde! Kurz bevor Henley das Hotel verlassen und sich auf dem Weg zur Halle machen wollte, erreichte sie eine unschöne Nachricht. Ursprünglich kam ihre Oma ins Krankenhaus, da diese daheim schwer stürzte und sich einen Bruch an ihrer künstlichen Hüfte zuzog. Das wurde zwar schon operiert, aber jetzt traten neue Komplikationen auf. Heißt...noch eine OP! Wurde von Fallon's Großmutter nicht gut vertragen und dementsprechend schlecht geht es ihr. Das hat das Country Girl in einer Voicemail erzählt bekommen, wobei sie ihrer Mum angehört hat, wie fertig diese mit den Nerven ist. Zwar ist die Brünette danach zur Halle gefahren...sitzt aber seit dem direkt vor dem Eingang. Ihre Seele schreit danach heimzufahren und eine moralische Stütze zu sein. Gleichzeitig möchte ihr Herz sich einen großen Wunsch erfüllen und einen Titel in einer großen Wrestling Show gewinnen. Aber Familie steht eigentlich an erster Stelle. Andererseits könnte das heute ein wichtiger Tag in ihrer Karriere sein. Was also tun? Da kann man von Glück reden, dass McIntyre auftaucht, bevor es Henley innerlich komplett zerreißt.
Fallon Henley: Dir kann man also zu einem gelungenen Comeback gratulieren, richtig? Willkommen zurück!
Lächelnd nickt sie dem schottischen Hünen zu. Auch wenn sie den Eindruck hat, dass seine Frage von ernster Natur war, möchte sie jemanden, den sie eigentlich gar nicht kennt, nicht gleich mit ihren privaten Sorgen belästigen.
Drew McIntyre
„Kann man so sagen, ja. Danke.“
Drew lächelte ein wenig, als er auf die Frage Fallons antwortete. Es ist durchaus zu einigen Superstars durchgedrungen, das der Schotte letzte Woche ein gelungenes Comeback feiern konnte. Wenn man das Treffen mit Kross und Scarlett ausblendet, dann freuten sich andere Leute schon mehr darüber, das Drew auch wieder in der Company war. Liv Morgan war es letzte Woche, welcher man die Aussage, das man sich freue, das er wieder da war, durchaus abnehmen konnte, das es auch so gemeint war. Fallon war es ebenfalls, aber Drew merkte schnell, das hier etwas im Argen lag. Er hatte eine gute Menschenkenntnis, er wusste schnell, wer ihm gegenüber negativ war und wer es mit Ihm gut meinte. Es war wichtig, das er dies schnell herausfiltern konnte, würde es dabei helfen, etwas in sich zu lassen, was, wenn es nach Ihm ginge, sich niemals zeigen sollte. Allerdings wusste er, das spätestens im Match gegen Mason, dieser Wunsch wohl nicht gegeben war. Drew blickte zu Fallon, dann zur Tür zur Arena und dann auf seine Uhr. Zur Überraschung von Fallon stellt Drew nun seine Tasche ab, schnappt sich eine Kiste, welche ein wenig abseits stand und stellte diese direkt neben Fallon. Er nahm Platz und blickte wieder kurz zu Henley.
Drew McIntyre
„Wie es aussieht, haben wir Beide noch genug Zeit. Zwar habe ich mein Match direkt am Anfang, aber das dauert noch. Weißt du, ich merke sofort, wenn jemandem etwas auf dem Herzen liegt. Auch wenn du es versuchst, zu verstecken...es ist nie eine gute Idee, etwa sin sich hineinzufressen...“
Mit den Gedanken war er noch immer bei Mason, war Ihm klar das das Match nicht unbedingt leicht werden würde. Doch es lenkte Ihn ein wenig davon ab, was in diesem Match alles passieren könnte, wenn er sich kurz an etwas anderes richten könnte. In diesem Fall war es Fallon, die noch immer überrascht zu sein schien, das Drew sich dazu entschieden hatte, sich neben ihr zu setzen, als direkt in die Arena zu gehen. Sie kannten sich kaum, waren Kollegen...aber sie saßen in dem selben Boot Namens c2c.
Tatsächlich hätte Henley gedacht, dass sich Drew nach dem "Danke" verabschiedet und die Halle betritt. Das hätte sie ihm auch nicht übel genommen. Wie gesagt, sie kennen sich eigentlich gar nicht und Drew hat selbst ein Match, um das er sich kümmern muss. Da staunt die Brünette nicht schlecht, als sich der Schotte zu ihr gesellt und nachbohrt. Ihr erster Impuls ist es, alles runterzuspielen und wirklich nicht weiter darauf einzugehen. Den schluckt Fallon aber und und geht nochmal in sich. Sollte sie sich öffnen? Könnte gut tun, um sich, zumindest ein Stück weit, mental zu entlasten. Wirkliche Freunde hat das Country Girl hier (noch) keine, an die sie sich wenden könnte. Zarte, freundschaftliche Bande konnte sie zu Liv Morgan aufbauen. Jedoch hat Fallon diese seit ein paar Wochen nicht mehr wirklich gesehen...und die Women's Championesse hat ihre eigene Mammutaufgabe vor sich. Dann also McIntyre? Nun, er ist hier, zeigt Interesse an ihren Sorgen...und ist vielleicht kein schlechter Zuhörer, da er in Fallon's Geschichte nicht emotional involviert ist.
Fallon Henley: Hhmmm...naja, da hast du wohl Recht. Tatsächlich liegt mir einiges auf dem Herzen. Jaja, ich weiß...ist nun wenig überraschend!
Zaghaft lächelt sie den Hünen ein weiteres Mal an, wobei ihr nicht wirklich danach ist scherzhafte Bemerkungen zu machen. Seufzend zieht die Frau aus dem Städtchen Chelsea die Beine an und umschlingt diese mit ihren Armen. So sieht sie auf die Eingangstüre, ohne wirklich den Fokus darauf zu setzen. Nach ein paar Sekunden holt sie wieder Luft und schielt wieder zu ihrem neuen Bekannten.
Fallon Henley: Wie du sicher mitbekommen hast, stehe ich heute in einem großen Match! Fatal 4 Way gegen drei verdammt starke Frauen. Und als Belohnung winkt der Shine Title! Ist eine große Sache für mich, vor allem da es das zweite Special mit dem zweiten Titelkampf seit meinem Comeback ist. Beim letzten Mal musste ich mich Liv geschlagen geben. Das is' in Ordnung, da sie einfach die bessere Frau war und es verdient hatte. Nur spornt es mich an, dass es heute eigentlich besser laufen soll...vor allem weil ich auch gerne Tiffany und vor allem Jacy eins auswischen möchte.
Ohja, gerade diesen Beiden den Shine Championship unter die Nase reiben zu können, wäre für Fallon eine Genugtuung. Gerade nach den stressigen letzten Wochen, wo ständig Henley's Kämpfe ruiniert wurden. Kurz wirkt sie fröhlich, als sie sich ein solch positives Szenario vorstellt. Wären da eben nicht diese trüben Gedanken, die sofort wieder nach Aufmerksamkeit schreien. Ein trauriger Schleier legt sich auf die Mimik von Henley.
Fallon Henley: Ich sollte das Wörtchen "eigentlich" noch mehr einbauen und stärker betonen. Weißt du...mein ganzer Game Plan für heute wurde ordentlich auf dem Kopf gestellt. Es geht...um meine Oma! Kurzfassung...ihr geht es schon seit Längerem nicht mehr so gut. Sie hat fortschreitende, altersbedingte Demenz und ist seit einiger Zeit im Krankenhaus. Jetzt musste sie operiert werden und hat das nicht gut verkraftet. Noch weiß keiner, wie es nun weitergeht. Das...das breitet mir ziemlich Kopfzerbrechen. Mehr, als ich eigentlich will...vor allem heute! Aber...aber es fühlt sich jetzt irgendwie falsch an hier zu sein, wenn ich bei ihr sein könnte. Oder besser gesagt bei meiner Mum. Keine Ahnung, ob ich das verständlich rüberbringen kann. Mir schwirren so viele Gedanken durch den Kopf, die ich selbst nicht ausdrücken kann.
Vorsichtig streckt Henley ihre Beine wieder aus. Das war doch schon mal ein Anfang...und es hat sich nicht falsch angefühlt, dem großen Mann mehr von sich preiszugeben. Besagter "großer Mann" hat nicht unbedingt damit gerechnet, das es sich um so ein, durchaus schweres Thema handeln würde. Zunächst dachte er, es würde mit ihrem Match zusammenhängen, das sie zum Beispiel nervös sei oder dergleichen. Stattdessen hört er bei Fallon zunächst heraus, das sie eigentlich für das Match Heute Abend selber durchaus vorbereitet schien.
Doch was dann kam, schockte Drew dann doch ein wenig. Der Schotte wusste aus der Vergangenheit nur zu gut, wie stark sich Probleme privater Art auf diesen Job auswirken würden. Es war immer ein Kampf mit sich selber, sobald etwas mit der eigenen Familie oder den besten Freunden passierte, was einen aus der Bahn werfen könnte. So auch im Fall von Fallon. Anhand dessen, wie offen sie durchaus mit Drew nun reden würde, merkte er Ihr zumindest eines deutlich an: Für Fallon war die eigene Familie das ein und Alles. Etwas, was in Schottland mit hohem Respekt behandelt wird.
Drew McIntyre
„Es tut mir leid, sowas hören zu müssen. Aber ich kann dich voll verstehen. Bei uns in Schottland ist die Familie das heiligste, was man haben kann. Nichts kann das ersetzen, was die Familie die geben kann. Und für dich bedeutet deine Familie eben dies...Alles. Mein Respekt dafür wie du deine Familie ansiehst.“
Drew überlegte sich seine Worte weise, waren falsche Aussagen in diesem Moment unangebracht. Fallon hätte Ihn auch einfach abweisen können, ihm nichts sagen können. Aber anscheinend sah Sie in Drew etwas, was Sie dazu bewegte, ihre Sorgen mittzuteilen. Man sah ihr auch an, nachdem sie diese kleine Last von ihren Schultern hatte, das es für sie wichtig war, es Jemanden zu sagen. Das man sich nicht so gut kannte bisher, schien für sie eher ein unbedeutender Grund zu sein.
Drew McIntyre
„Ich erkenne deine Problematik und ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich reagieren würde. Aufgrund der Tatsache, das für einen Schotten wie gesagt die Familie über alles steht, würde ich in dieser Situation tatsächlich alles liegen lassen und nach Hause fahren. Verstehe mich nicht falsch...das war keine Verurteilung gegen dich, das du jetzt hier bist, anstatt im Krankenhaus.“
Verurteilen möchte er Fallon hier wirklich nicht. Ihr war die Familie wichtig, aber dennoch gab es in ihr auch etwas, was wollte, das sie Heute zu ihrem Match antrat. Ein Match, welches wohl ihr größtes Match in ihrer laufenden Karriere sein wird für diesen Moment. Es ging um Titelgold, etwas, was jeden Superstar anspornen würde. Aber war vielleicht auch der Shine Gürtel ein wichtiger Punkt, welcher in diesem Ganzen eine wichtige Rolle spielen würde?
Drew McIntyre
„Etwas in dir wollte, das du auch Heute hier antrittst. Was war es, Fallon? Was hat dich in diesen Konflikt deiner Gefühle gebracht?“
Eigentlich war das schon ziemlich zügig, wie sich Fallon vor einem Unbekannten geöffnet hat. Zum es bereuen kommt sie aber nicht mehr. Daran hat die einfühlsame Antwort des Schotten "schuld". Als hätte sie es schon am Anfang gemerkt und sich daher gleich wohl in seiner Gegenwart gefühlt. Henley merkt, wie er zunächst überrascht ist und sich seine Antwort gut zurecht legt. Umso schöner ist die empathische Art und das Verständnis, welches McIntyre für ihre Situation entgegenbringt. Zum ersten Mal sieht die Brünette den älteren richtig an und lauscht ganz genau seinen Worten, wobei sie hin und wieder nickt. Mit einer klaren Handgeste wiegelt sie die Befürchtung ab, sie könnte sich von Drew verurteilt werden. So hat sie es eh nicht empfunden.
Fallon Henley: Danke für das Mitgefühl, Drew. Und du hast Recht, was die Bedeutung der Familie angeht. Gilt vielleicht nicht für jeden Menschen auf dieser Welt...aber für mich schon. Mein Vater hat uns früh verlassen und mein Opa ist gestorben, als ich ein kleines Kind war. So hatten meine Mum, meine Oma und ich lange einen reinen Frauenhaushalt auf unserer Familien Farm. Ich weiß heute, dass die Beiden ordentlich schwimmen mussten und es verdammt schwer hatten. Aber sie haben alles gegeben, um mir eine schöne Kindheit zu ermöglichen. Das verdanke ich auch Grandma, die mir soviel Zuneigung und Liebe gab, wie ich es niemals zurückgeben konnte. Es war so ein enges Band zwischen uns...nein, es IST es immer noch! Auch wenn sie immer mehr verschwindet...
Der letzte Satz entweicht ihr nur noch flüsternd. Fallon spürt, wie sich ihre Kehle dabei leicht zuschnürt. Daran zu denken, was sie mit ihrer Oma hatte und was sie nie wieder haben wird, schmerzt. Was würde sie dafür geben, noch einmal als Kind in der Küche zu sitzen und dabei zusehen, wie ihre Oma das essen kocht. Oder mit ihr durch den Garten spazieren zu gehen, während sie Fallon an der Hand hält und ihr ein Gefühl der Geborgenheit gibt. Oder...nein! Fallon, hör' auf daran zu denken! Sie umschlingt sich selbst mit ihren Armen und versucht das mentale Abdriften zu stoppen. Konzentriere dich auf das Gespräch mit Drew!
Fallon Henley: Du...du hast mich gerade ja gefragt, was in mir wollte, dass ich auch heute hier antrete. Ja, warum bin ich hier und hab' nicht alles Stehen und Liegen gelassen, um den nächsten Flug nach Chelsea zu bekommen. Nun...ich weiß es selbst nicht so genau. Entweder ist es ein egoistischer Grund, dass ich, trotz allem, an meine Karriere denke. Weißt du...ich war schon mal hier. In der c2c! Leider konnte ich die Erwartungen damals nicht erfüllen und wurde entlassen. Fast zwei Jahre hab' ich dafür geackert, um nochmal eine Chance zu bekommen. Bis dann der Anruf von Brandi Rhodes kam, die mich zu einem Tryout Match gegen Charlotte Flair eingeladen hat. Wie auch immer...wenn ich heut' abreise, könnte das auch mein endgültiges Ende hier bedeuten.
Und das könnte dann auch das Ende ihres langjährigen Traums sein, als erfolgreiche Pro Wrestlerin zu arbeiten. Hm, aber ist das in dieser Situation der wirkliche Antrieb? Die Familie ist Henley doch so wichtig. Vielleicht ist es auch ein anderer Grund, der ihr nun in den Sinn kommt.
Fallon Henley: Oder ich bin hier, weil ich das eben auch für meine Oma mache. Sie hat mich dazu ermutigt meinem Traum zu folgen und mich beim Wrestling Training anzumelden. In den Anfängen hat sie mich nonstop unterstützt...sogar mehr als meine Mum. Ich denke...auch wenn ich mich damit selbst belügen könnte...wäre sie noch klarer im Kopf würde sie sicher so etwas sagen wie "Mädchen, mach' dir um mich keine Gedanken! Mach' das, was dich glücklich macht und zeige den arroganten Weibern, wie eine Henley das regelt. Und komm' erst wieder nach Hause, wenn du diesen Titel geholt hast.
Leise lacht das Country Girl dabei auf. Ja, das hätte wirklich von ihrer Großmutter sein können. Alleine in diesen Moment der Fiktion zu fliehen tut der Brünetten gut. Als wenn der Geist der Oma bei ihr wäre und ihr Mut zuspricht das Match heute zu bestreiten. Drew versuchte während des Gespräches den Augenkontakt zu Fallon zu halten, da man so dem Gegenüber am besten zeigt, das man sich für diese Person auch interessierte. Er merkte, das die junge Frau innerlich ein wenig aufgewühlt war. Er konnte sich durchaus bildlich vorstellen, was Fallon über die Zeit auf dem Bauernhof wiedergab. Kurz sah man ein Lächeln auf Drews Lippen. Fallon hatte eben gerade seine Frage beantwortet, ohne es wirklich gemerkt zu haben.
Drew McIntyre
„Es hat nichts mit Egoismus zu tun, wenn du hier, anstatt im Krankenhaus bist. Deine Gedanken sind immer bei deiner Oma, das steht fest. Aber du hast soeben meine Frage beantwortet.“
Er blickt kurz zu Boden und wieder zurück zu Fallon. Er gab ihr einige Sekunden um zu schauen ob sie merkt, was der Schotte damit meint. Es war erstaunlich, wie ruhig Drew hier mit Fallon reden würde. Es war eine komplett andere Art, welche man von Drew nicht erwarten würde, er aber bereits beim Aufeinandertreffen mit Liv Morgan gezeigt hatte. Sekunden vergehen ehe McIntyre seine Worte fortführt.
Drew McIntyre
„Deine Oma scheint eine starke Frau gewesen zu sein als du jung warst. Und ich vermute das sie es noch immer ist. Sie ist stolz auf das, was du tust. Du bist nicht hier, weil du egoistisch bist...du hast es selber gesagt...du bist hier, weil du deiner Oma zeigen willst, das du deine Träume erfüllen kannst und das du es für die Person tust, die dich seit Jahren auf das hier vorbereitet hat...deine Oma, Fallon.“
Drew verstand das Problem, das man den Kopf nicht freibekommen würde, wenn man weiß, das ein Familienmitglied im Krankenhaus lag. Bei Großeltern ist es auch mit der Thematik Demenz immer ein schmaler Grad zwischen Hoffnung und Bangen. Er wusste nicht, wie stark die Demenz fortgeschritten war, er wusste nur das, was Fallon ihm sagte. Er drehte seinen Oberkörper etwas zu Fallon hin und legt dann seine Hand auf ihre Schulter.
Drew McIntyre
„Wenn du da Heute in den Ring steigst...sei dir bewusst, das deine Mum und auch deine Oma diesen Moment verfolgen werden. Kämpfe für deinen Traum und hole dir diesen Titel und mache deine Oma stolz, mehr als sie es nicht je schon ist. Und selbst wenn es nicht klappen sollte...gehe ich davon aus, das der Stolz auf die Enkelin nicht getrübt wird.“
Fallon Henley: Danke! Das bedeutet mir viel!
Nein, keine Floskel, damit Drew sich so fühlt, als habe er ihr helfen können. Er hat ihr geholfen...und dementsprechend ist der Dank vom Country Girl ehrlich gemeint. Dass ein "Fremder" sie beinahe zu Tränen rührt, hätte Fallon bis gerade eben auch nicht für möglich gehalten. Es hat einiges in ihr aufgewühlt, aber auch gerade gerückt. Sie schluckt einmal und sieht dem Schotten erneut direkt in die Augen. Obwohl er ein schweres Match gegen einen unberechenbaren Gegner vor sich hat und er Henley gar nicht kennt, hat er sich die Zeit für sie genommen. Mehr muss die Brünette gar nicht wissen, um für sich den Charakter von McIntyre einzuschätzen.
Fallon Henley: Meine Oma ist wirklich immer noch eine starke Frau. Mama meinte auch, man würde ihr anmerken, dass sie gegen das Vergessen ankämpfen, auch wenn es ein aussichtsloser Kampf ist. Und...sie fragt ständig nach mir, wenn ich mit der c2c unterwegs bin. Das ist so...wunderschön! Unbeschreiblich! Gibt mir Kraft und...und...ja! Deswegen bin ich heute hier!
Energisch nickend ballt Henley eine Faust und wischt sich eine kleine Träne aus ihrem Augenwinkel. Wahrscheinlich hat sie einfach nur eine Stimme gebraucht, die ihr genau das sagen musste...wie Drew es getan hat. Es ist okay, das sie trotzdem heute hier ist und später im Co-Main Event um Titelgold kämpfen wird. Und egal wie es heute ausgehen wird...der Liebe ihrer Familie wird sie sich immer gewiss sein. Mit neuer Kraft steht Fallon auf und greift ihren Koffer. Jetzt ist sie bereit zu kämpfen. Sie ist bereit Tiffany Stratton zu zeigen, warum diese nicht mit allem durchkommen kann. Sie ist bereit Jacy Jayne zu zeigen, warum Brandi Rhodes Fallon zurecht soviel Vertrauen schenkt. Und sie ist auch bereit es mit Tatum Paxley aufzunehmen, obwohl Henley diese von allen ihren Gegnerinnen am meisten respektiert.
Fallon Henley: Ich werde heute Abend für meine Familie und für mich selbst kämpfen und alleine dadurch meine Oma und meine Mum stolz machen! Nochmals danke! Wenn...wenn du selbst mal ein offenes Ohr brauchst, dann melde dich gerne bei mir.
Das ist das Mindeste, was das Country Girl dem Schotten anbieten kann. Ob er darauf eingehen wird weiß sie natürlich nicht. Aber er soll nicht das Gefühl bekommen, sie würde seine moralische Stütze als selbstverständlich einstufen. Drew wirkt froh darüber, dass er Fallon helfen konnte...zumindest kommt das so bei der Brünetten an.
Fallon Henley: Ich brauch' noch einen kurzen Moment für mich, dann bin ich bereit für meinen Fight.
Sie möchte Drew nicht vergraulen. Aber sie will ihn nicht länger aufhalten und sich am Ende nicht noch mehr aufdrängen. Der Schotte versteht sie schon. Er verabschiedet sich, schnappt seine Tasche und macht sich auf die Halle zu betreten. Mit einem seligen Lächeln sieht Henley ihm nach und ist wirklich dankbar, dass sie sich hier getroffen haben. Jetzt kann die Show kommt. Schwungvoll rappelt sich das Country Girl auf und krallt sich ihren Koffer. Man sieht noch, wie dann auch sie die Halle betritt, wobei die Kamera zurückbleibt. Fade off.
Cathy Kelley: "Drew hat auch seine ruhige und einfühlsame Seite. Das hat er gerade nochmal unter Beweis gestellt."
Pat McAfee: "Die arme Fallon macht da einiges durch. Ist nicht leicht für sie, sich da auf ein Title Match zu konzentrieren. Vielleicht gelingt ihr das nach dem Gespräch mit Drew besser."
Wade Barrett: "Man wird sehen, ob sie die Kurve kriegt. Leicht wird es dennoch nicht für sie."
.:: Vernichtung & Zerstörung ::.
Die letzten Wochen waren richtig spektakulär wenn man die Lage zwischen Kevin Owens und dem Westcoast Champion Edge betrachtet. Es fing mit einer Attacke an das bis zu einem Diebstahl führte. Darauf gab es das erste Match das keinen Sieger fand. Das war leider nicht genug und es kam auch ein zweites Match, doch es ging auch um den Westcoast Championship Belt. Wie man jetzt weiß konnte Edge das für sich entscheiden und war damit Champion. Jedoch ließ Brandi Rhodes eine Hintertür offen, denn Owens hatte die Klausel für ein Rematch. Diese Klausel zog er auch das es heute nochmals zum Match Kevin Owens vs. Edge kommt. Jedoch hat die Sache ein Beigeschmack, denn sollte The Prizefigter verlieren dann muss er die Company verlassen. Aber wenn Edge verlieren dann kann er Owens nicht herausfordern, doch ein gutes hat es für Edge. Es wird sein Stil werden Tables, Ladders & Chairs das durch seiner Erfahrung eine leichte Sache wird.
Es steht viel auf dem Spiel, doch den großen Einfluss hatte Brandi Rhodes. Die junge Frau hatte versucht ein bisschen Frieden herein zu bringen, doch ohne Erfolg. Womöglich sind ihr die Konsequenzen nicht leicht gefallen, doch KO und Brandi Rhodes waren noch nie auf einer Wellenlänge. Nachdem Problemen mit dem Vertrag von Owens und Roman Reigns ging alles schief. Doch ist das ein Weg ihre Probleme zu lösen?
Edge sollte das egal sein, denn sollte er gewinnen dann wäre er Kevin Owens los. Er hätte das geschafft was vor Wochen zum ersten Mal erwähnt worden war... "Vernichtung & Zerstörung".
Es ist endlich soweit! Das letzte Coast 2 Coast Special Final Chapter steht auf dem Programm. Es ist die zweite Ausgabe dieses Special und heute LIVE aus dem Toyota Center in Houston, Texas. 20.000 Zuschauer dürfen dieses Special LIVE genießen ob vor Ort oder auf c2c Network.
Die Kameras schwenken über das Publikum bis das Programm der Show weitergeführt wird. Kurze Zeit später schalten die Kameras in den Bakstagebereich. Wir befinden uns vor einer Tür mit der Aufschrift Rated [R] Superatar Edge. Die Tür öffnet sich langsam und es ist Beth Phoenix zusehen die auf einem schwarzen Ledersofa sitzt. Beth Phoenix ist die EEhefrau von dem Westcoast Champion doch was macht sie hier? Als Unterstützung für Edge oder die nächste Frau im Womens Roster? Nach ihrer Kleidung zu urteilen wird sie nur psychologische Unterstützung sein. In einem schwarzen Kleid kann man im Wrestling nicht viel erwirken. Sie würde auch nicht am Ring stehen denn ein TLC Match ist nicht ohne.
Edge steht vor dem Spiegel und richtet gerade seine Haare. Er trägt seine Ring In Kleidung und wäre bereit sein Championship Belt zu verteidigen. Aber bis dahin ist noch ein bisschen Zeit, denn es ist das zweite Match auf der Card. Edge wendet sich zu seiner Ehefrau und ist hochmotiviert, denn heute könnte er Kevin Owens den Rest geben.
Rated [R] Superstar Edge
"Heute kommen die letzten Minuten und Sekunden von Kevin Owens. Man sollte Brandi Rhodes danken, doch Sie hat so viel Chaos hineingebracht. Erst hüh dann hot... eine Frau ohne einer graden Linie. Ich glaube nicht das Sie Owens ein Matchwunsch zugestimmt hatte. Aber wurde ich gefragt ob TLC ja oder nein? Nein, sie tut was ihr gefällt. Das ist ein Fehler und das wird die Zukunft zeigen."
Beth versteht Edge seine Worte, doch ist das die richtige Einstellung. Die GM gab Edge die Chance Champion zu werden. Das war auch ein Vorteil für Edge, denn er gewann den Belt. Eigentlich dürfte sich Edge nicht beschweren, doch er ist weiterhin unzufrieden. Jedoch beruhigt Beth ihren Ehemann.
Beth Phoenix
"Schatz bleib ruhig du bist der wahre Westcoast Champion geworden und heute könntest du die Krone darauf setzen... Du musst nur den Kirmespreisboxer besiegen und dann bist du ihn los. Obwohl schon vorher die Aussage kam... kein ReMatch! Das passt perfekt zum Jahresabschluss! Dann setzt du dir andere Ziele. Vielleicht kannst du gleich einen Europäer die Chance geben wie Drew McIntyre?" So ein Newcomer!"
Der Kanadier reagiert blitzschnell und schüttelt mit den Kopf. Hat Beth Phoenix ein gutes Herz für Newcomer? Aber Edge scheint ihre Meinung nicht zu teilen.
Rated [R] Superstar Edge
"NEIN! Der hat gerade gelernt wie man ein Stift schwingt um den Vertrag zu unterzeichnen. Aber er soll sich erstmal bewähren bevor ch ihm etwas gebe. Mein Fokus liegt jetzt erst einmal auf das Dickerchen um ihn nach Hause zu schicken. Er kriegt nicht einmal geschissen sich durcbzusetzen sehe dir die Vergangenheit an. Er schafft gerade einmal 30% seiner Matches zu gewinnen. Könntest du mich kurz einölen?"
Ohne etwas zu sagen, steht Phoenix auf und nimmt das Öl. Sie kippt ein bisschen Öl auf die Brust und verschmiert es. Doch plötzlich schaltet sich das Licht aus und alles wird stockdunkel! Wir hören zuerst nur die erschrockenen Geräusche von Edge und Beth, bis auf einmal ein lautes und hohes Kichern zu vernehmen ist. Nahezu schon ein Lachen. Nach ungefähr einer halben Minute gehen die Lichter wieder an und wir können die beiden unversehrt erblicken. Doch nachdem sich Edge kurze Zeit umgedreht hat, entdeckt dieser etwas, was zuvor noch nicht hier gewesen ist. Dort, auf dem Spiegel, vor dem Edge gerade eben noch gestanden hat, stehen in blutroter Schrift plötzlich Wörter geschrieben, die da zuvor noch nicht waren.
Der Rated [R] Superstar scheint verwirrt zu sein, da niemand in der Umkleide war. Sind dies die Psychospiele von Kevin Owens? Es kann sich auch um eine andere Bedeutung handeln. Der Kanadier blickt fragend auf seine Frau, doch sie ist sprachlos.
Rated [R] Superstar Edge
"Was war das denn? Das kann nur einer gewesen sein. Der bekommt gleich Prügel die sich gewaschen hat. Es ist kaum zu glauben."
Beth weiß nicht was sie sagen soll und lehnt sich auf dem Sofa zurück. Es herrscht stille in der Umkleide, denn so ein Ereignis ist einmalig. Die Frage stellt sich von wem das ist?
OPENER
SINGLES MATCH
Charles Mason vs. Drew McIntyre
Writer: Elias
Die Halle wird leicht verdunkelt und durch diese Dunkelheit erklingt das Geräusch von aufeinanderprallendem Metall...wie Schwerter, welche sich gerade duellieren. Für die Fans in der Arena ist klar, was das bedeutet...
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Ayr, Ayrshire, Scotland... weighing in at 275 pounds...The scottish Warriorrrrr... DREWWWW MMMCINTYREEEEEE!"
Mit Erscheinen des Schotten kann man die Fans jubeln hören. Sie sind überwiegend positiv auf McIntyre eingestimmt und er lässt dies auch auf der Stage kurz auf sich wirken. Einige Schritte weiter auf der Stage nimmt er seine erste Pose ein und ein Flammenmeer strömt aus dem Boden hervor, welches das Feuer in dem Herzen eines kämpfenden Schotten symbolisiert. Er saugt diesen Moment auf und setzt seinen Weg, begleitet von dem Feuer, auf der Stage fort. Bereit für den Kampf, welcher im Ring wartet.
Mit eisernen Blick auf den Ring gerichtet, wird der Weg fortgesetzt. Man sieht Ihm an, das er bereit ist, bereit seinen Gegner nach Claymore Country zu schicken. Über die Ringtreppe wird der Ring betreten, ein kurzer Blick durch die Fanreihen und er erklimmt die Ringecke und lässt die Fans erneut lauter jubeln.
Kurz darauf fixiert sein Blick seinen Gegner erneut und stellt Ihm sich mit Abstand gegenüber. Ein prüfender Blick folgt, während er darauf wartet, das der Ref endlich den Gong ertönen lässt. Der innere Psychopath ist bereit für die Schlacht.
Matthew Rehwoldt: "Introducing next, from Long Island City, New York, weighting in at 200 pounds, he is the Root of all Evil, Charles Mason!"
Warnung! Spoiler!
Die Regie lässt einen weiteren Einspieler folgen. Paar Sekunden bleibt der Bildschirm schwarz, bevor er in ein helles Licht getaucht wird. Ein unverständliches Stimmwirrwarr ist zu hören. Eine Menge Leute scheinen unterwegs zu sein, was man an vielen Schritten hört. Langsam entspannt sich das grelle Licht und es werden immer mehr Umrisse schärfer und klarer. Das Licht kommt von der Sonne, die freundlich durch eine große Fensterwand scheint und dabei einen riesigen, hell eingerichteten Raum beleuchtet. Wie gesagt, es sind etliche Menschen unterwegs, die den Raum betreten und verlassen. Zwischendurch betrachten sie sich einige Bilder, die an den Wänden hängen oder betrachten verschiedene Skulpturen, die in gut gesicherten Vitrinen sich verstaut wurden. Scheint ein Museum zu sein. Ob wir uns dabei in Houston befinden und an welchem Datum das gedreht wurde, spielt eher eine untergeordnete Rolle. Ein wenig überfordert bahnt sich die Kamera ihren Weg durch eine dichtere Menschentraube. Da fängt sie dann einen Mann ein, der unter einer Art Torbogen steht und durch diesen den Raum betritt. Man kennt ihn in Wrestling und vor allem in c2c Kreisen. Gerade heute kann er sich im Ring beweisen, wenn er den Eastcoast Champion Karrion Kross herausfordern wird. Ja, Will Ospreay gibt der Kultur eine Chance. Da es, trotz der Sonne, draußen kalt ist, trägt der Sky King eine dicke Jacke und eine Mütze auf seinem Kopf. Kaugummi kauend stapft er an einer Bildgalerie vorbei und wirkt nur mäßig interessiert. Ein paar Informationstafeln werden gelesen, rufen jedoch maximal Stirnrunzeln und Schulterzucken beim Briten hervor. Nach ein paar Schritten kommt er in eine der Ecken des Raumes, in der eine große, weiße Leinwand steht. Direkt davor ist ein schwarzes Sofa zu sehen, auf dem sich Will niederlässt. Damit ist die Leinwand hinter ihm. Mit der rechten Hand greift er in eine Jackentasche und holt eine kleine Box hervor, die kabellose Airpods beherbergt. Diese steckt Ospreay in seine Ohren. Das Handy kommt zum Vorschein und wird quer gehalten. Nach ein paar gekonnten Wischern hat das Last World Beater das gefunden, wonach er gesucht hat. Plötzlich, wie von Zauberhand, wird es um den Sky King herum dunkel. Die ganzen Geräusche, die durch die anderen Besucher entstanden sind, verstummen auf einmal. Fast schon gruselig. Nur Will und die Wand sind noch in einem Lichtkegel zu sehen. Als würde er selbst es gar nicht merken, sieht sich der Arial Assassin etwas auf dem Smartphone an. Genau das Gleiche wird auf einmal durch einen nicht sichtbaren Projektor auf die Leinwand geworfen. Es sind Ausschnitte eines Matches vom 28.10.2024, als die c2c in Anaheim zu Gast war. Damalige Kontrahenten…Karrion Kross und Will Ospreay! Ja, man darf nicht vergessen, dass ihr heutiges Duell auch ein Re-Match ist. Die bewegten Bilder zeigen die letzten Momente des hitzigen Fights. Will ist ganz ramponiert, da er ordentlich einstecken musste. Dennoch zeigt er Widerstandsfähigkeit und versucht sich gegen Kross zu wehren. Doch dieser kann den Briten abschütteln und ihn mit einem brutalen Suplex über sich werfen. Schnell zerrt er Ospreay wieder nach oben und rollt diesen ein…One, Two, Three! Ding, Ding! Damit war das Match vorbei und Karrion zog danach weiter, um eine Woche später der Eastcoast Champion zu werden. An der Stelle, wo dem Vergangenheits Kross der Arm in die Höhe gestreckt wird, pausiert Will das Video. Ihm stinkt es, sich dieser Pleite ein weiteres Mal anzunehmen. Aber es muss sein! Gerade als Vorbereitung für den heutigen Abend ist es sehr wichtig sich damit auseinander zu setzen, was vor fast zwei Monaten schieflief. Brummend schüttelt der Sky King seinen Kopf und sieht schließlich nach oben und damit direkt gerade aus, um durch die Kamera die Zuschauer anzusprechen.
Will Ospreay: It was luck! It was fuckin‘ luck, Bruvs! Ich hab‘ es gesehen…jeder hat es gesehen! Ein kurzer Moment hat gereicht, um Kross zum Sieger zu machen. Ein Moment, der in jedem anderen Match unbedeutend gewesen wäre und man ihn schnell vergessen hätte. Tja…it is, what it is. Fuck! Ich muss damit seit Wochen leben und kann den Scheiß nur ausgleichen, in dem ich bei Final Chapter II der neue Eastcoast Champion werde. Trotzdem…eins muss ich Karrion lassen. To fight him is bruuuutal! Selten wurde ich zwischen den Seilen so hart geschlagen oder getreten. Jeder, der irgendwann einmal gegen Karrion Kross kämpfen musste, kann das sicher bestätigen. Inside the ring…this motherfucker is an bloody Devil!
Anerkennende Worte für seinen heutigen Gegner? Ja, es fällt vielleicht schwer, aber für Will ist es prinzipiell kein Problem es zuzugeben, wenn ihn jemand an seine Limits bringt. Irgendwie ist das ja auch extra anspornend für den Commonwealth Kingpin. Und gerade beim amtierenden Eastcoast Champ muss man ja zugeben, dass dieser eine absolut harte Nuss ist, die man kaum knacken kann.
Will Ospreay: Aber Karrion…eins muss dir weiterhin klar sein, Bruv! Ich hab‘ es dir schon mal gesagt und sage es noch einmal. Bei unserem ersten Match war ich nicht bei 100 Prozent! I schouldn’t have wrestle that night! Ich kam gerade erst aus einer mehrmonatigen Verletzungspause zurück und hätte noch zwei, drei Wochen mehr gebraucht. Aber mein verdammter Ehrgeiz zurückzukehren und die Verlockung No1 Contender auf Titelgold zu werden und diesen bloody Primecoast Zirkus beenden zu können, waren einfach zu groß. Das war ein Fehler und ich hab’ Lehrgeld dafür gezahlt. Nun…ein Fehler, der mir nie wieder passieren wird, Bruv! Vor allem bei unserem Match beim Special nicht! Will bloody Ospreay is back in the game and better than ever! Muss ich dir aber nicht mehr sagen, hm? Sonst hättest du nicht ständig versucht mich hinterrücks anzugreifen.
Passend dazu werden verschiedene Szenen der letzten Wochen gezeigt. Immer wieder sind Kross und Ospreay aneinander geraten. Erst gab es ein hitziges Promoduell, bei dem der zweite Kampf vereinbart wurde. Schon da drohte Karrion seinem Herausforderer damit, dass er ihn jagen und quälen wird. Will ließ sich davon nicht ins Bockshorn jagen…und musste feststellen, wie ernst es dem selbsternannten Devil war. Einmal wurde Ospreay nach einem Match gegen den Velveteen Dream brutal attackiert. Dann trat Will gegen Damian Priest ein…und mitten im Kampf verschwand der einstige Main Event Ace und der Brite musste sich erneut gegen Karrion wehren. Aber Will hat zeigen können, dass er nicht nur ein Opfer ist. Er schlug zurück und dreht vor zwei Wochen den Spieß sogar um, als er Kross nach einem Match angriff. Daher sieht sich der Sky King selbst in der Jägerrolle und will die Angriffe seines Gegners so interpretieren, dass dieser den Aerial Assassin eigentlich fürchtet. Wie so oft liegt das an einer etwas hohen Selbsteinschätzung des Billy G.O.A.T.‘s, der sich nicht zu schade war, sogar Karrion’s Frau Scarlett reinzuziehen. Am letzten Montag machte er gegenüber dieser eine nicht gerade niveauvolle Bemerkungen. Dass das den Champ noch mehr reizen könnte, interessiert Will weniger…er möchte es sogar hervorrufen. Durch eigene Mindtricks erhofft sich der Last World Beater, dass seine Chancen auf einen eigenen Sieg steigen.
Will Ospreay: Es hätte auch noch mehrere Wochen weitergehen können…bis du irgendwann einmal gemerkt hättest, dass ich weder eine Beute, noch ein Spielzeug für dich bin! Es war schon immer so und es wird auch immer so bleiben…ich bin ein fuckin‘ King in jedem fuckin‘ Ring! Mag sein, dass du größer bist und vielleicht ein, zwei Muskeln mehr hast als ich. But in the end it doesn’t matter, Bruv! Seit Anaheim muss ich diese Schmach mit mir rumtragen und ENDLICH kann ich das hinter mir lassen. Oi, ich freue mich sogar, dass wir uns auf ein Falls Count Anywhere Match einigen konnten. So gibt es keinen Ort, keinen einzigen Schatten, an dem du sicher vor mir bist. I’ll kick your ass! Egal wo wir hingehen werden…du gehörst mir! I’m going to make you my personal Bitch! Haha! Aaaaber…wo wir beim Thema „Bitch“ sind…oi, Lady Scarlett…
Ohje, was macht Will denn jetzt? Ist es notwendig, Scarlett ein weiters Mal anzusprechen? Wenn man sich das Gesicht des Briten ansieht…dann wohl ja! Dreckig grinsend zwinkert er in die Kamera und setzt sich bewusst breitbeinig auf das gemütliche Polster.
Will Ospreay: …wenn du nach dem heutigen Abend Lust auf einen wahren Champion hast, dann kannst du mit dem Sky King ganz neue Höhen erreichen. I’m waiting for you, Darling!
Mit einem Luftkuss rundet der Aerial Assassin diese Botschaft ab. Obwohl Will Scarlett durchaus attraktiv findet, geht es ihm hierbei weiterhin darum, Kross zu triggern. Er geht davon aus, dass dieser diesen Clip noch sehen wird, bevor sie sich zwischen den Seilen messen werden. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht für den lieben Will Ospreay. Das Grinsen verschwindet wieder von seinen Lippen und die Mimik wird erneut ernster. Er tippt erneut auf seinen Bildschirm und wischt einige Mal darüber hinweg. Auf der Leinwand erscheinen mehrere Wrestler, die alle mal den Eastcoast Title gehalten haben. Noam Dar, Adam Cole, Kip Sabian, Hiromu Takahashi, Neville, Kenny Omega…und zum Abschluss Logan Paul!
Will Ospreay: Zu diesen Typen habe ich verschiedene Ansichten und Gefühle. Kip is‘ einer meiner besten Freunde. Liebe den Kerl wie einen Bruder. Cole, Noam, Hiromu…ich respektiere ihre Leistungen, sonst sind sie mir relativ egal. Logan Paul is‘ ein beschissener Clown, den man hoffentlich nie wieder im Wrestling Biz sehen muss. Kenny? Ohoho…jeder, der meine Geschichte kennt weiß, wie sehr ich diesen verdammten Wichser hasse! Und mit Neville habe ich ja noch eine Rechnung offen…dank ihm musste ich ja einige Monate pausieren. Das wird zu einem anderen Zeitpunkt zwischen ihm und mir geklärt. Aber…was sie alle gemeinsam haben…sie haben die Eastcoast Championship als das respektiert, was es ist! Ein Titel, eine Ehre, eine Auszeichnung! Es lohnt sich verdammt nochmal für dieses Gold zu kämpfen und dabei Blut, Schweiß und Tränen zu vergießen. Weißt du, was es bedeutet, ein richtiger Champion zu sein? Neeeinn, tust du nicht! Du siehst den Belt als Trophäe. Pf, lächerlich! You’re just a fuckin‘ joke, Bruv! Keine Ahnung, was dich in deinem kranken Schädel so rumtreibt…aber das beende ich heute! Ich hole den Belt aus der Bedeutungslosigkeit zurück und gebe ihm das verdammte Prestige, was die Championship verdient. Karrion Kross…you wanna be so badly the Devil? I’ll show you the real Devil! See ya at your Final Chapter, Bruv!
Ein letzter wütender Blick, den Ospreay in Richtung von Karrion schickt…und er hat gesagt, was er sagen wollte. Das Handy wird wieder eingesteckt und auch die Airpods kommen in ihre Box zurück. Mit einem leisen Seufzer wuchtet sich der Sky King nach oben. Wie auf Knopfdruck gehen wieder alle Lichter an und die Menschen sind auf einmal zurück. Den Briten zieht es hier raus. Schnell verschwindet er zwischen einigen Besuchern und ist aus dem Blickwinkel der Kamera verschwunden. Das Bild fadet langsam aus.
Am heutigen Abend steht ihre erste Titelverteidigung auf dem Programm und zu behaupten, Liv Morgan sei aufgeregt, wäre eine riesige Untertreibung, denn ist sie ein nervliches Wrack; mehr oder weniger. Vergangene Nacht hat sie so gut wie nicht geschlafen, spielte stundenlang Crusader Kings 3, döste ein wenig und bereits morgens um halb Sechs drehte sie ihre erste Runde im hoteleigenen Schwimmbad. Glücklicherweise konnte sie mittags noch zwei Stunden schlafen und ist nach ein paar Runden im Fitnessraum so weit fit, um das heutige Match zu überstehen. Großartig anders konnte sich die Blondine die letzten Tage nicht vorbereiten, da sie logischerweise keine Ahnung hat, wer überhaupt ihre Gegnerinnen sein werden. Klar macht sie sich ihre Gedanken, könnte auch einige Namen nennen, die sie nachher zu hören erwartet, doch ist das eben nur geraten und so muss sie einfach abwarten. Was anderes tat sie die letzten beiden Stunden tatsächlich nicht, denn verbrachte sie diese in ihrem Lockerroom und wollte mit ihren beiden 'Mitbewohnerinnen' sprechen. Schließlich sollten weder Circe, noch Kali nachher dazwischenfunken und das Match versauen, doch wie so oft, reden die Beiden nicht mit ihr, wenn es am Nötigsten wäre. Bei Kali ist das wenig verwunderlich, denn ist sie sauer, dass sie die Abwehr der Jersey Rose noch nicht genügend schwächen konnte, um endlich das Steuer zu übernehmen, doch das auch die Puppenkönigin stumm bleibt, ist schon beunruhigend. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund, so dass sich Liv bereits Sorgen macht und damit sie nicht komplett durchdreht, entschied sie sich vor ein paar Minuten, für einen kleinen Spaziergang.
Von ihrem Locker ging es also erst durch die Hintertür auf den Parking Lot, wo Morgan mit ihrem Skateboard herumfuhr, um den Kopf freizubekommen und in diesem Moment befindet sie sich wieder im Gebäude. Genauer gesagt vor der massiven Tür, die den Umkleidebereich von dem Bereich trennt, der allgemeinhin als Backstage Area bezeichnet wird und an dem wie gewohnt die Hölle los sein wird. Am Abend ihres Titelgewinns traf die Jerseyanerin an einer ähnlichen Stelle auf Fallon Henley, woraus sich ein recht angenehmes Gespräch ergab, an dessen Ende Liv weniger aufgeregt durch eben diese Tür trat. Die Erinnerung daran sorgt tatsächlich dafür, dass sich Morgan auch jetzt etwas beruhigt und nachdem sie noch einmal tief durchatmet, öffnet sie die Tür. Sofort schlägt ihr ein Lärm entgegen, der in ihren Ohren schmerzt, bis sie sich einigermaßen daran gewöhnt hat und vorsichtig sieht sie sich erst einmal um. Dutzende Menschen laufen umher, unzählige Gespräche werden gleichzeitig, durcheinander geführt und allgemein kann man das Ganze hier ruhigen Gewissens als Chaos bezeichnen. Ein mehr oder weniger kontrolliertes Chaos, aber... Chaos.
Liv Morgan:
"Uff."
Kurz wendet sich Liv wieder um, möchte zurück durch die Tür in die Stille treten und erst kurz vor ihrem Auftritt herauskommen, doch schließlich fasst sich die World Championesse ein Herz. Sie richtet ihre Championship, die sie natürlich über der Schulter hängen hat und versucht sich einen Überblick über das vor ihr herrschende Durcheinander zu gewinnen. Erst einmal muss sie etwas essen, so dass ihre erste Anlaufstelle die Cafeteria sein sollte und so möchte sie sich gerade in Bewegung setzen, als jemand auf sie zukommt, auf den sie in diesem Moment gut hätte verzichten können.
abuffbarbiedoll:
”Angst, Morgan?"
Man darf vorstellen...Tiffany Stratton. Die Frau auf die die meisten Menschen verzichten könnten. Ihre arrogante Art spiegelt sich gleich im ersten Moment. Gekonnt wirft sie eine Haarsträhne über die Schulter und legt anschließend die dafür benutzte Hand auf den Shine Belt ab, der ebenso locker über die Schulter platziert ist, wie bei Liv und den World Women's Championchip. Natürlich ist dies ein begehrtes Stück und Stratton kann nicht verleugnen, dass sie Livs Title gerne in ihrer Sammlung aufnehmen würde. Grund dessen kann sie nicht anders als kurzerhand auf Liv Morgan's Trophäe zu starren. Nur schwer kann sie sich davon lösen und in das Gesicht der Championesse blicken.
Tiffany Stratton:
”Brauchst du nicht! Denn du hast Glück...Tiffany Epiphany darf leider nicht an dem Match teilnehmen. Ist es nicht Unfair? Dabei würden mir Zwei Title sehr gut stehen!"
Wie so oft drängt sich das Rich Girl in den Mittelpunkt. Während sie spricht wedelt sie mit der Hand auf Brusthöhe hin und her. Das ganze verleiht ihrer Selbstverherrlichung die obere Stufe. Natürlich würde Tiffany sich gern mit Liv heute messen. Dabei würde sie sich sogar gute Chance ausmalen. Warum auch nicht? Sie gehört zu den derzeit besseren Damen des Rosters. Darauf ist sie auch mega stolz.
Die Millionärstochter wirft einen Blick zurück. Lana ist ihr dicht auf den Fersen. Und da die Russin schon versucht hat, Miss Future Legend anzugreifen, muss sie besonders auf der Hut sein. Ihr Blick sagt für einen Moment das aus, was sie dabei fühlt...Angst. Als sie sich vergewissert hat, dass die Luft rein ist, verändert sich die Angst wieder in Arroganz. Deutlich zu erkennen am Grinsen der jüngeren Blondine.
Tiffany Stratton:
”Dafür müssen sich Fellon, Jacy und Tatum später bei ihrer Mama ausweinen. Vielleicht könnt ihr ja später zusammen weinen? Niederlagen sind halt nicht leicht zu verdauen."
Wieder eine Spitze gegen Morgan. Es ist kein Geheimnis, dass Tiffany auf Liv nicht gut zu sprechen ist. In den letzten Wochen sind die beiden öfters aufeinandergetroffen.
Liv Morgan:
"Ugh!"
Damit wäre eigentlich auch schon alles gesagt, denn tatsächlich gehört Tiffany nicht unbedingt zu den Lieblingsmenschen der Jersey Rose. Daher kann die sich ein genervtes Augenrollen nicht verkneifen, als die Shine Championesse auf sie zukommt und in ihrer gewohnt bescheidenen Art zu sprechen beginnt, so dass Liv am liebsten weglaufen möchte. Natürlich würde man ihr das jedoch als Zeichen der Schwäche auslegen, da sie den einfachen Weg wählt und da sie als World Championesse eine gewisse Vorbildfunktion innehat, bleibt sie tapfer stehen. Sie müht sich sogar zu einem mehr oder weniger freundlichem Lächeln, blickt Miss Stratton direkt in die Augen und nickt knapp, bevor sie mit ruhiger, fester Stimme spricht.
Liv Morgan:
"Wieso sollte ich Angst haben, Professor Snape?"
Trotzig verschränkt Morgan ihre Arme vor der Brust, neigt ihren Kopf leicht zur Seite und in ihren Augen funkelt es herausfordernd.
Liv Morgan:
"Wie Du mir ja schon verraten hast, bist Du nachher nicht dabei und auch wenn,... keine Ahnung, ob bei mir deswegen der Angstschweiß ausbrechen würde. Ich meine,... komm schon, sieh' mich an, sieh' Dich an,... Du selbsternannte Königin, ich zweifache Queen of the Ring und teilweise Puppenkönigin. Ich glaube nicht, dass ich mir großartige Sorgen machen müsste, würdest Du an dem Match teilnehmen und daher,.. nein, keine Spur von Angst bei mir; danke der Nachfrage."
Normalerweise ist 'Flexen' nicht unbedingt die Art der ehemaligen Tag Team Championesse, da sie sich natürlich mehr als klar darüber ist, dass all ihre Erfolge nichts bedeuten, wenn man mit einer Gegnerin im Ring steht. Die Wenigsten lassen sich davon einschüchtern, so dass es ganz schnell gehen kann und einem die eigenen Erfolge nichts mehr bringen, wenn man Kampf und Titel verliert. Irgendetwas an dieser Frau regt Liv jedoch so sehr auf, dass sie gar nicht anders kann, als hier erst einmal ein bisschen auf dicke Hose zu machen. Besonders erfolgreich kommt sie sich dabei nicht vor und dies wäre eine der Momente, in denen sie einen Ratschlag von Circe gut gebrauchen könnte, da die mit solchen Persönlichkeiten wie Tiffy wesentlich besser klarkommt. Aber nein, die Puppenkönigin verhält sich ruhig und nicht einmal Kali nutzt die Gelegenheit, um sich über Morgans vermeintliche Schwäche lustig zu machen. Die Jerseyanerin ist alleine, doch soll sie das nicht aufhalten und so reckt sie trotzig ihr Kinn vor, während sie ihre Gegenüber unentwegt ansieht.
Liv Morgan:
"Zudem Du mit Deiner Aufgabe schon genug zu tun haben wirst, denn auch wenn Du es Dir wie einen Spaziergang im Park vorstellst, könnte es ziemlich stürmisch werden. Jede Einzelne Deiner Gegnerin hat das Zeug, Dich in einem Kampf Frau gegen Frau zu besiegen, so dass Deine Chancen in einem Fatal Four Way drastisch sinken. Vielleicht wäre es daher nicht so klug von Dir, so die Klappe aufzureißen, wenn Du es nachher bist, die Trost von Deiner Mama braucht. Just sayin'."
Auch wenn Tiffany weiß, dass Liv Recht hat, dass ihr Match schwer werden wird, muss sie leicht schmunzeln. Die Worte Morgan's treffen sie nur zum Teil. Zum einen, weil sie nun weiß, dass sie Tiffany nicht richtig analysiert hat. Zum anderen, weil die World Women's Championesse etwas zu verwechseln scheint. Das Buff Barbie Doll wirft ihre Hand nach oben und legt spielerisch einen Zeigefinger auf ihre Wange, als würde sie nachdenken. Es hat wenig Wert für Stratton... trotzdem will sie es ihr unter die Nase reiben.
Tiffany Stratton:
”Bla Bla Bla...!"
Als sei diese respektlose Antwort nicht schon deutlich genug, formt die selbsternannte Miss Future Legend, mit der anderen freien Hand, einen Mund. Vier Finger oben, den Daumen unten und stößt die Kuppen mehrmals schnell zusammen. Dies soll ihre letzte Antwort deutlich unterstützen und Liv demütigen. Schlagartig wechselt sie von der spielerischen Denker Pose in ernsthaft angewiderte Haltung. Deutlich zu sehen, dass sie ihre Nase rümpft und die Mundwinkel verzieht.
Tiffany Stratton:
”Mehr hast du nicht drauf? Wow, Liv, ich hätte deutlich mehr erwartet! Wann habe ich mich je als Queen bezeichnet? Üüüürgh...im Gegenteil! In dieser Company nennt sich doch jede billige Wrestlerin Queen. Ob nun Charlotte Flair, Mandy Rose oder jemand, die sich Puppenkönigin nennt. Schon allein, weil du deutlich verwirrter bist, als du zugeben würdest, solltest du Angst haben! Mal ehrlich...wir wissen doch alle, dass du nicht alle an der Murmel hast!"
Diese Aussage war fies! Das weiß auch die Millionärstochter! Aber das sie als selbsternannte Queen benannt wird, kränkt die jüngere Blondine schon irgendwie. Immerhin ist sie the Center of the Universe und Miss Future Legend! Warum sollte sie dann noch den Titel Queen tragen wollen? Unverständlich für Tiffany und deshalb wirkt ihre Antwort ein Stück weit beleidigend.
Aber, dies ist nicht nur die einzige Aussage, die sie stört. Auch die Tatsache, dass die Women's Championesse wenig Angst hat, so sollte das Rich-Girl am Match teilnehmen, verärgert sie. Grund beide Hände an die Taille zu stemmen.
Tiffany Stratton:
”Stimmt, deswegen hatte Rosie mehr als genug Probleme mit mir! Die wohl angeblich beste Wrestlerin im Roster schafft es nicht gegen mich zu siegen, naaaw. Wie traurig! Trauriger, dass sie auch noch Glück hatte, dass sie nicht verloren hat! Es scheint als wäre ich besser als du zugeben magst..."
Beim "Naaaw, setzt Tiffany die Spitze des Zeigefingers kurz auf die Unterlippe und lässt die Mundwinkel fallen. Natürlich um ihr Mitgefühl mitzuteilen...nicht! Schließlich schaut sie, über Liv hinweg, nach oben, holt quitschend Luft und breitet die Hände auf Schulterhöhe, seitlich, aus.
Tiffany Stratton:
”Immerhin bin ICH der Star der c2c! Tiffany Epiphany is the Center of the Universe! Der tritt in deinen Arsch! Miss Future Legend! An deiner Stelle würde ich vor mir Angst haben...!"
Die spielerisch einstudierte Pose endet dann schnell wieder, nachdem Tiffany sich dann deutlichst "vorgestellt" hat. Von dieser künstlerischen Vorführung ändert sich ihr Gesicht wieder in ein ernstes. Stratton spielt gern mit den Gesichtszügen und Händen. So auch jetzt. Schlagartig wirkt die Blondine wieder ernst.
Tiffany Stratton:
”Vielleicht sollte ich nochmal mit Brandi Rhodes sprechen und mir ein Ticket für dein Match besorgen. Ich bin mir sicher, dass die Fans wissen wollen, dass du die schlechtere von uns beiden bist! Und wenn du schon diese Tour fahren musst...was schon armseelig genug ist...es war Draco Malfoy!"
Liv Morgan:
"Doppel-Ugh!"
Da sie aus New Jersey kommt, ist Liv einiges an Menschen gewohnt, so dass es recht schwierig ist, sie so richtig zu nerven und doch schafft es Tiffany ganz einfach. Ein Teil der World Championesse ist daher sogar beeindruckt von diesem Talent, doch insgesamt stellt sich bei ihr eher ein Gefühl der Übelkeit ein und es bereitet der Blondine schon beinahe körperliche Schmerzen, Stratton zuhören zu müssen. Nachdem diese nun auch noch versucht sie zu belehren, würde Morgan ihr gerne vor die Füße kotzen, doch natürlich kann sie sich benehmen und schüttelt lediglich frustriert den Kopf.
Liv Morgan:
"Ich wollte hier jetzt echt nicht über Filmzitate diskutieren, aber wenigstens war das endlich mal die Wahrheit und sorry an die Potterheads. Leider waren Deine restlichen Worte reine Verschwendung von kostbarer Atemluft, da Du wie gewohnt wieder einmal nur absoluten Bullshit erzählst."
Deutlich ist zu merken, wie Liv wütender wird, sich beginnt in Rage zu reden und sie geht sogar einen Schritt auf ihre Gegenüber zu, so dass sie sich nun fast schon Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Dabei stemmt sie ihre Hände in die Hüften, ihr Kinn bleibt ebenfalls trotzig nach vorne gereckt und es wirkt, als bräuchte es nicht mehr viel, um die Jerseyanerin zum Platzen zu bringen. Sie ringt sichtlich nach den Worten, beziehungsweise an eine Möglichkeit diese zu artikulieren, ohne das nur eine Reihe von Zischlauten zu hören ist und endlich schafft es die Oblivion-Schwester, sich ein wenig zu beruhigen. Sie atmet tief durch, tritt dabei einen Schritt zurück und nachdem sie einen Moment nachdenklich ins Leere gestarrt hat, muss sie sogar leise lachen.
Liv Morgan:
"Hier ziehst Du die Grenze, Tiffany? Du nennst Dich das Zentrum des Universums, die zukünftige Legende und überhaupt die Tollste der Tollen, aber fühlst Dich auf den Schlips getreten, wenn man Dir fälschlicherweise in den Mund gelegt hat, Dich Königin zu nennen? Ist das Dein scheiß Ernst? Scheinst dann ja doch nicht so besonders oder erinnerungswürdig zu sein, wenn ich Dich mit eine der Anderen verwechselt habe, von denen es Unzählige gibt. Tussen, die gerade eine Erfolgswelle reiten und sich daraufhin einbilden, sie wären das Größte, was jemals Fuß in einen Ring gesetzt hat. Charlotte Flair.. Tiffany Stratton,.. zwei unterschiedliche Frauen, die sich in die selbe Schablone pressen und daher irgendwann nicht mehr zu unterscheiden sind."
Wenn man wütend ist, neigt man gerne dazu, die Wahrheit etwas zu vereinfachen, oder bei Bedarf auch falsch wiederzugeben, um den Adressaten zu verletzen und so passiert es auch einer Liv Morgan. Sie weiß natürlich genau, dass es zwar zwischen gewissen Frauen Gemeinsamkeiten gibt, doch sind die erwähnten Charlotte und Tiffany doch schon sehr verschieden. Zu verwechseln eigentlich nicht, doch genau das scheint der Jersey Rose hier passiert zu sein und will sich das nicht eingestehen, weswegen sie nun ausschlägt. Etwas, dass sie trotz ihrer jahrelangen Erfahrung noch nicht ganz im Griff hat und manchmal dann leider zu impulsiv reagiert. Wo ist Circe wenn man sie wirklich mal braucht?
Liv Morgan:
"Prahlst damit, dass Du ein Match nicht verloren hast, weil Du genau weißt, dass es absolutes Glück war, dass Rosie Dich nicht auseinandergenommen hat. Aber hey, vielleicht bist Du besser als ich gedacht habe, vielleicht nicht, aber ich weiß, dass ich Dich bereits besiegt habe und das bedeutet ja offenbar, dass ich auf jeden Fall besser als Du bin. Interessiert mich nur nicht, denn ist das lange her und Du hast Dich seitdem zweifelsohne weiterentwickelt, doch das haben sich Deine Gegner auch... ich habe mich weiterentwickelt. Du solltest also vorsichtig mit Deinen Wünschen sein, denn sonst nehme ich Dich beim Wort und wir Beide treffen uns demnächst doch im Ring wieder. Völlig unabhängig davon, ob wir nach dem heutigen Abend noch immer unsere Titel tragen und falls eine von uns heute ihren Titel verliert, kann sie sich mit dem des Anderen trösten."
Herausfordernd blickt Liv die Buff Barbie Doll an, während ein schiefes Lächeln ihren Mundwinkel nach oben zieht.
Liv Morgan:
"Testen wir doch einfach mal, wer vor wem Angst haben sollte, hm?!"
Und wie reagiert die Millionärstochter darauf, dass Morgan ihr einen Schritt entgegen kommt? Sie hält sich, mit Daumen und Zeigefinger, die Nase zu und verzieht angeekelt die Mundwinkel.
Tiffany Stratton:
”ÜÜÜÜrrrrgh...du stinkst aus dem Rachen wir ein Kamel!
Und wieder eine Beleidigung. Dabei stimmt dies noch nicht mal. Aber Tiffany weiß, dass sie damit eine weitere Spitze setzen kann. Besonders wenn Liv so nahe bei ihr steht. Natürlich gefällt es Stratton, dass sich die World Championesse provoziert fühlt. Damit hat die jüngere sie da, wo sie sie haben will. Bei einer Herausforderung. Und vielleicht klappt es ja sogar doch schon heute.
Tiffany Stratton:
”Wundert mich aber nicht! Du scheinst tatsächlich ein Kamel zu sein, wenn du glaubst, ich erzähle,...wie nanntest du es,...Bullshit?! Äußerlich hast du aber auch eine gewisse Ähnlichkeit!"
Na, ob das Buff Barbie Doll Liv noch soweit bringt, dass diese komplett ausflippt? Vielleicht sogar zustimmt, dass Tiffany am heutigen Match teilnehmen kann. Sie versucht jedenfalls jede Strippe zu ziehen, wie sie eben kann.
Der Vergleich mit einem Kamel war unfair. Das weiß auch das Rich-Girl. Hilft ihr auch nicht wirklich weiter. Doch Morgan's Schritt auf sie zu, verunsicherte Stratton. Deshalb tritt sie auch nun einen kleinen Schritt zurück. Sie legt den Kopf schief, scant mit den Augen Livs Erscheinungsbild und rümpft erneut die Nase. Viel muss sie nicht sagen, um ihre Meinung darüber zu erfahren.
Tiffany Stratton:
”Und für deinen Mangel an Urteilsvermögen sollte man dich sowieso bestrafen! Ich habe weder Angst vor dir...noch vor Rosie oder sonst wem. Und Rosie hat eher Glück, dass ich sie nicht zurück in die Rente geschickt habe! Und wir sehen uns garantiert im Ring wieder!"
Oha, da hat aber jemand etwas in den falschen Hals bekommen. Kontert sogar mit dem nächsten Zitat aus Harry Potter. Tatsächlich zeigt Tiffany Wut. Und zwar darüber, dass Liv ihre Leistung gegen Rosemary klein geredet hat. Schon allein deshalb würde es die selbsternannte Miss Future Legend der World Women's Championesse zeigen wollen.
Arrogant wirft sie die Haare über die Schulter und breitet ihre Hände zu kleinen Flügelchen, seitlich aus. Tiffany versucht ihre Wut unter ihrer Arrogant zu verstecken. Und bevor sie sich um Kopf und Kragen redet, verlässt sie lieber den Ort.
Tiffany Stratton:
”Toodles!"
Ihr Abschiedsgruß klingt nicht so Happy wie sonst einst. Ihre Wut kann sie doch nicht ganz verbergen und so fließt sie im Unterton ihrer Stimme ein. Bevor Tiffany an Liv vorbei geht, wird dieser nochmals ein abwertender Blick ereilt.
Als sich die beiden Frauen ungefähr auf gleicher Höhe befinden, schnellt der Arm der Jersey Rose nach vorne und ihre Hand legt sich um den Hals der Future Legend. Langsam drängt sie diese nach hinten, bis Tiffy mit dem Rücken an die Wand stößt, so dass es nicht weitergeht, doch noch immer drückt Morgan weiter zu, während sie der Shine Championesse unentwegt in die Augen blickt.
Liv Morgan:
"Du solltest lernen,..."
Die World Championesse scheint gar nicht zu spüren, dass Stratton ihren Unterarm mit beiden Händen umschlossen hält und ihr sogar die Fingernägel ins Fleisch sticht, denn noch immer lässt Liv nicht ab von ihrem Opfer. Etwas anderes stellt die Buff Barbie Doll momentan offenbar nicht für die Jerseyanerin dar, die mit gefühlskalter Stimme weiterspricht, während sie Tiffy mit ihrem Blick förmlich zu durchbohren versucht.
Liv Morgan:
"...denen gegenüber mehr Respekt zu zeigen,..."
Endlich lockert Morgan ihren Griff, lässt schließlich ganz von der Blondine ab, aber nur, um auszuholen und ihr einen harten Schlag ins Gesicht zu verpassen. Sofort greift Liv mit beiden Händen die Haare der überraschten und daher wehrlosen Tiffy, um sie daran mit Schwung gegen eine der großen Transportboxen zu schleudern, die überall im Gebäude herumstehen. Sie prallt hart gegen das Metall, bleibt einen Moment auf allen Vieren auf den Boden, bevor sie schließlich gänzlich zusammensackt.
Liv Morgan:
"...die so weit über Dir in der Nahrungskette stehen."
Mit einem süffisantem Lächeln blickt Liv auf die am Boden liegende Frau herab, geht langsam auf sie zu und stellt ihren Fuß auf den Rücken der Future Legend, um sie am Aufstehen zu hindern. Ein paar Mal verlagert sie ihr gesamtes Körpergewicht auf diesen Fuß, um den Druck auf den unter ihr liegenden Körper zu erhöhen, was ihr sichtlich Spaß bereitet und sie sogar kurz auflacht. Gleich darauf wirkt ihr Gesichtsausdruck aber gar nicht mehr so amüsiert, wirkt dagegen eher kalt, emotionslos und das spiegelt auch die Stimme wider, mit der Morgan leise weiterspricht.
Liv Morgan:
"Lange genug habe ich es stillschweigend hingenommen, dass ich trotz meiner unumstößlichen Erfolgen, von Frauen wie Dir nicht ernstgenommen werde. Frauen, die in mir noch immer die kleine Liv Morgan sehen, die zu schwach war, um mit sich selbst fertigzuwerden und die man deswegen behandeln darf,.. NEIN, behandeln muss wie ein kleines Kind. Doch ich bin kein kleines Kind. Ich bin Liv Morgan. Champion."
Langsam hebt Liv ihren Fuß, woraufhin sich Tiffany sofort auf den Rücken dreht.
Liv Morgan:
"Königin."
Plötzlich verziehen sich die Lippen der Jersey Rose zu einem fiesen Lächeln, während sie den Fuß in Höhe des Gesichts der Shine Championesse bewegt und ihn noch ein wenig hebt.
Liv Morgan:
"Göttin!"
Tiffany schreit auf, ebenso Liv, als diese ihren Fuß niedersausen lässt und bevor es plötzlich schwarz wird, hört man die Buff Barbie Doll laut ”Liv!" sagen.
? ? ?: "LIV?!"
Die Angesprochene schreckt hoch, reißt ihre Augen auf und merkt sofort, dass sie sich die letzten Minuten offenbar keinen Zentimeter bewegt hat. Noch immer steht sie dort, wo Tiffany an ihr vorbeigegangen und wahrscheinlich schon vor einer halben Ewigkeit verschwunden ist, während die Jersey Rose ganz offensichtlich fantasiert hat. Morgan blickt sich sicherheitshalber noch einmal um, doch keine Spuren von einem Kampf, keine Miss Stratton, die zu ihren Füßen liegt und stattdessen steht Renee Young mit besorgtem Blick vor der Championesse.
Renee Young: "Alles in Ordnung?"
Erneut sieht sich die Blondine verwirrt um, während ihr immer bewusster wird, dass sie nun auch noch Tagträume auf die eh schon lange Liste an Ticks und Macken setzen kann. Doch es wirkte so real und während ein großer Teil von ihr erleichtert ist, nicht so die Kontrolle verloren zu haben, ist ein kleiner Teil von ihr enttäuscht, dass wieder jemand davongekommen ist. Wieder jemand, der die Queen of the Ring nicht für voll nimmt, sie respektlos behandelt und wie so viele vor ihr einfach damit davonkommen.
Liv Morgan:
"M.. Mir geht's gut.. danke."
Kurz lächelt sie die Interviewerin an, nickt knapp und geht langsam weiter, um schnell aus dieser Situation zu entkommen. Was ist gerade passiert und wird ihr das auch später im Match passieren? Fragen, auf die Liv mit Sicherheit keine Antworten finden wird und schon gar nicht so kurz vor ihrer bevorstehenden Aufgabe, also.. was machen?! Langsam entfernt sich die Jerseyanerin von dem Tatort, der kein wirklicher Tatort ist, an dem ihr eine sichtlich verwirrte Renee Young hinterherblickt. Für die Regie, die natürlich nichts von der Halluzination der World Championesse mitbekamen, sind seit dem Weggang von Tiffy und dem Auftauchen von Renee nur wenige Sekunden vergangen, so dass sie nun zurück in die Arena schalten.
MATCH 2
c2c WESTCOAST CHAMPIONSHIP
TABLES, LADDERS & CHAIRS MATCH
If Kevin Owens loses, he have to leave c2c.
Edge© vs. Kevin Owens
Writer: ???
Die Scheinwerfer richten sich auf die Stage denn jetzt kommt das nächste Ereignis, denn es ertönt eine Entrance Theme. Die Theme ist unter dem Namen "Carry On Wayward Son" bekannt, denn es ist die Entrance Theme von “The Prizefighter“ Kevin Owens.
Der Coast 2 Coast Superstar erscheint auf der Stage und die Fans rasten vor Freude aus. Kevin Owens bleibt auf der Stage stehen und pusht sich selbst. Er ist mit einer schwarzen Sporthose und schwarzem T – Shirt mit der Aufschrift „KO“.
Nachdem sich Kevin Owens gepusht hat brüllt er etwas Unverständliches und stolziert die Rampe hinunter. Der Kanadier geht langsam am Ring herum und fixiert die Ringtreppe an.
Matthew Rehwoldt: "The following Countest is an Tables, Ladders and Chairs Match and its gonna be for the C2C Westcoooaaassst Chaaaaampiiiooonshiiiiiiiip... Introducing first... The Challonger... from Marieville, Quebec, Canada... weighing in at 266 pounds.. Kevin OWWWEEEENNNS!"
An der Ringtreppe bleibt er stehen und haut dreimal darauf. Er ist extrem gepusht und hoch motiviert in seinem Match zu starten. Er erklimmt die Ringtreppe und steigt darauf in den Ring. Kevin Owens brüllt noch einige Sätze die nicht zu verstehen sind. Darauf fixiert er das Ringseil an und blickt ernst und wartet auf seinen Gegner.
Die Halle wird stockdunkel und ein Nebel verhüllt die komplette Stage. Ein Lichtkegel scheint direkt auf die Rampe. Aktuell ist nichts zu erkennen, doch das ändert sich als plötzlich eine Theme ertönt.
Es ist die Entrance Theme von Rated "R" Superstar Edge. Als der Nebel sich langsam verzieht steht der c2c Superstar im Bild. Edge geht ein paar Schritte nach vorne und bleibt Mitten auf der Stage stehen. Er reißt daraufhin die Arme hoch und hinter ihm gibt es eine Pyro Show.
Als die Pyro Show endet stolziert Edge die Rampe weiter hinunter.
Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... from Toronto, Ontario, Kanada... weighing in at 240 pounds.. He is the reigning C2C Westcoast Champion... RATED R SUPERSTAR EDDDGGGE!"
Am Ring angekommen slidet er in den Ring und fixiert den Turnbuckle. Ohne lange zu warten klettert ihn hinauf...
Fest entschlossen und motiviert steigt er wieder hinab. Er zieht seinen Mantel aus und pusht sich für sein kommendes Match
Während Edge seinen Weg zum Ring bestritten hat, ist Owens bereits aus diesem herausgegangen und hat sich, noch bevor die Ringglocken überhaupt den Beginn des Matches eingeläutet haben, die erste Leiter geschnappt und sie in den Ring hinein geholt. Ohne dass der Referee sich überhaupt selbst erst einmal vorbereiten kann, geht es schon direkt los, denn Edge kommt sofort auf Owens zugerannt, um diesen anzugreifen. Doch Kevin Owens schmeißt die Leiter weg, fängt Edge rechtzeitig ab, umschlingt seinen Schädel mit dem Arm und lässt sich nach hinten fallen, sodass er Edge mitten in einen perfekten DDT rennen lässt. Dem Ref bleibt wohl nichts anderes übrig, als dieses Match sofort starten zu lassen, da die beiden ganz sicher nicht mit sich reden lassen werden.
DING DING DING
Sofort steht Owens wieder auf, packt sich Edge und befördert ihn mit einem Whip-In in die Seile. Doch Edge schafft es zu reversen, sodass Owens in die Seile rennt. Er kommt auf Edge zurück, dieser springt mit einem schönen Leapfrog über Owens drüber, welcher sich hinter ihm abbremst, sich zu ihm umdreht und erst einmal zu Beginn des Kampfes eine schöne Respektschelle mitten ins Gesicht bekommt. Edge schlägt Owens hier mit dieser Backpfeife die Realität ins Gesicht. Er ist zwar bereits 40 Jahre alt, aber nicht ansatzweise auf dem Level, auf welchem ein "Rated R Superstar" ist. Edge ist eine verdammte Legende, während Kevin Owens nur eine kindische Lachnummer ist. Und das will er seinem Landsmann hier heute beweisen. Sofort greift er sich Owens' Arm und befördert ihn mit einem Whip-In in die Seile. Aber dieses Mal ist es Kevin Owens, der es schafft zu reversen und Edge in die Seile zu jagen. Edge rennt in die Seile, Owens beugt sich jedoch etwas zu schnell nach vorne, sodass Edge genügend Zeit hat, vor ihm abzubremsen, sich Owens' Schädel zu packen und den "Anti-Christ of Pro Wrestling" mit einem großartigen Swinging Neckbreaker auf die Matte zu donnern. Sofort schaut sich Edge um und verlässt auch relativ zügig den Ring, um von draußen etwas hinein zu holen. Edge schnappt sich einen Tisch, den er in den Ring hineinslidet, bevor er ihm folgt. Doch Owens steht schon wieder auf den Beinen. Er lässt Edge keine Zeit, den Tisch aufzubauen, sondern stürmt sofort auf den "Ultimate Opportunist" zu, der ihn jedoch abfangen und mit großem Schwung direkt gegen das Turnbuckle in der Ringecke schleudern kann. Er packt sich Owens, setzt an und Edecution! Edge bringt einfach so früh in diesem Match bereits seinen Finisher, den Edecution, heraus, und dieser trifft Owens perfekt. Holy Shit, der Westcoast-Champion zeigt uns hier direkt, wie dominant er sein kann. Dieser Kampf sieht kein bisschen so aus wie das Hell-in-a-Cell-Match der beiden. Edge ist hier wesentlich besser in Form als vor einigen Wochen. Sofort geht er wieder zu dem Tisch und baut diesen auf, sodass er nicht direkt in der Mitte des Rings steht, aber fast. Er geht wieder zu Owens, schnappt sich diesen und zerrt ihn direkt zum Tisch. Er setzt an und will Owens mit einem Suplex durch diesen hämmern, doch Owens schafft es, sich zu befreien, einen Schlag gegen Edge zu landen und sich nun selbst dessen Schädel zu schnappen. Es sieht so aus, als müsse Edge seine eigene Waffe zu spüren bekommen, denn Kevin Owens stemmt ihn hoch und will ihn mit einem Suplex mitten durch den Tisch befördern! Oder? Nein! Edge schafft es, sich über Owens abzurollen und hinter ihm sicher auf den Beinen zu landen, sodass nun zwischen den beiden Männern der Tisch steht. Edge behält Kevin Owens' Schädel im Griff, beugt ihn etwas zurück, sodass er quasi fast mit dem Rücken direkt über dem Tisch ist, setzt an und Edge-O-Matic! Edge bringt hier seinen Bulldog Headlock gegen Kevin Owens durch den Tisch! Was für eine heftige Aktion, und wieder zeigt uns Edge, wie brutal er hier in Führung geht. Sofort räumt er die Trümmer des Tisches etwas zur Seite und bewegt sich dann in langsamen Schritten zur Leiter, die Owens vorhin hier in den Ring gebracht hat. Er stellt diese in der Mitte auf und will sich sofort seinen Championship holen. Doch Edge kann hier so dominant sein, wie er möchte – so schnell wird er Owens ganz sicher nicht K.O. schlagen. Dieser steht wieder auf den Beinen, packt sich die Leiter und schubst diese einfach mit Edge darauf um. Doch da Edge noch nicht ganz oben war, schafft er es mit Leichtigkeit, im Ring auf den Beinen zu landen. Er stürmt sofort auf Owens zu und hämmert diesen mit einer Clothesline nieder, bevor er sich auf ihn setzt und auf ihn einschlagen will. Doch Owens schafft es, Edge zu überrumpeln, dreht diesen auf die Matte und wechselt mit ihm die Positionen. Nun ist er es, der auf Edge sitzt, während Edge auf der Matte liegt. Und nun ist es Owens, der wie verrückt auf Edge einschlägt. Er schlägt und schlägt und schlägt. Und er hört einfach nicht auf.
Fast 2 Minuten lang erleben die Zuschauer nichts weiter als einen fast schon verzweifelten und außer sich geratenen Kevin Owens, der nichts weiter tut, als wütend auf Edge einzuschlagen. Erst als er so langsam keine Kraft mehr in seinen Schlägen verspürt, hört er auf und steht auf. Er schaut zur Leiter, die er eben umgeschmissen hat und die noch immer auf dem obersten Ringseil liegt. Er packt sie sich, stellt sie in der Mitte des Rings auf und klettert nun selbst nach oben. Was wäre das für eine brutale Wendung, wenn Kevin Owens hier nun, obwohl Edge das gesamte Match über dominiert hat, einfach den Titel herunterreißen könnte? Aber soweit kommt es nicht, denn Edge steht wieder auf den Beinen, kommt die Leiter so schnell wie er nur kann hochgerannt, rennt auf der Leiter auf die Spitze zu und SPEAR! What? Edge rennt die Leiter hoch und speart Kevin Owens von ganz oben herunter auf die Matte! Holy Shit! Der Move sah nicht perfekt aus – was nur logisch ist, weil er die Leiter hochklettern musste und nicht steil hochrennen konnte, sodass er diesen Spear mit weniger Anlauf durchziehen musste. Aber Holy Shit, er hat dennoch hart getroffen. Hier einfach von – was sind das? 3 Meter? 3 ½ Meter? – Höhe mit einem solchen Spear auf die Matte gedonnert zu werden. Wir brauchen sofort einen Krankenwagen. Kevin Owens wird das nicht ohne ernste Schäden überstanden haben. Es dauert eine Zeit, bis beide Stars wieder auf die Beine kommen. Edge packt sich Owens sofort und wirft ihn in die Ringseile, wo er auf dem mittleren Seil liegen bleibt, als würde gleich ein 619 folgen. Edge geht in die Ringecke, klettert auf das dritte Seil, schaut auf Owens in den Seilen, setzt an, springt ab und kommt mit einem Jumping Knee Drop mitten auf Kevin Owens’ Schädel in den Seilen herunter, als wäre es eine Art Jumping Guillotine Knee Drop. Außerhalb des Rings schaut sich Edge etwas um und sieht einen Haufen zusammengeklappter Stühle dort herumliegen. Verständlich, denn schließlich ist die Matchart hier heute Tables, Ladders & Chairs. Er schaut zum Ring, wo Owens noch immer auf der Matte liegt, und schnappt sich einen Stuhl. Doch anstatt mit diesem in den Ring zurückzugehen, klappt er ihn auf und platziert ihn einfach nur vor den Ring. Er schnappt sich den nächsten und macht es mit diesem genauso. Und noch einen und noch einen, bis es so aussieht, als hätten die Zuschauer die ersten 3 Sitzreihen komplett freigelassen. Er hat 3 ganze Sitzreihen zwischen Ring und Barrikade aufgebaut. Aber warum? Was hat Edge hier vor? Er packt sich die letzten beiden verbliebenen Stühle, wirft einen davon über die Seile in den Ring hinein, und den anderen behält er in seinen Händen, als er sich endlich ebenfalls zurück in den Ring begibt. Er kommt langsam zu Kevin Owens, welcher im Ring kniet und versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Er hält sich an Edges Bein fest, kommt langsam wieder hoch, während King Edge the Awesome böse am Lachen ist. Er streckt seine Arme mit dem Steel Chair aus, holt aus und... BOOM! What the fuck? Kevin Owens verpasst Edge einen Tritt out of nowhere in die Magengrube, schnappt sich dessen Schädel, setzt an und STUNNER!
Der Stunner aus dem Nichts trifft Edge perfekt und lässt ihn nach hinten auf den Boden fallen. Kevin Owens hatte mehr als genügend Zeit, sich hier auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen, hat bis zum letzten Moment gewartet und dann wie eine Viper zugeschlagen. Er ist zwar weiterhin etwas erschöpft, aber immerhin hat er es geschafft, Edge hier die Führung abzunehmen. Er wird alles dafür geben, heute hier als Sieger herauszugehen und endlich seinen Championship wieder zu erlangen. Und am besten tut er dies, indem er Edge so fertig macht, dass dieser endlich in seine Rente geschickt wird. Wild rennt Owens in die Seile, kommt auf Edge zu, springt ab und landet mit einem überwältigenden Body Splash auf ihm. Als er aufsteht, erkennt er, was Edge dort die ganze Zeit draußen gemacht hat: 3 Reihen an Steel Chairs aufgestellt, sodass es fast unmöglich ist, außerhalb des Rings herumzulaufen, ohne gegen einen Stuhl zu stoßen. Owens schnappt sich die Leiter und stellt sie in der Ringecke auf, bevor er sich wieder Edge widmet, ihn auf die Beine hilft und mittels Whip-In in die Seile befördert. Er geht einige Schritte zurück, sodass er selbst fast in den Seilen steht, wartet darauf, dass Edge auf ihn zurückkommt, stößt ihn anschließend an und befördert ihn in die Lüfte, fängt ihn auf, dreht sich und Pop-Up Powerbomb über die Seile auf die Stuhlreihen außerhalb des Rings! Nein! Edge kann abspringen und sicher auf dem Apron landen. Edge ist dieser tödlichen Aktion noch rechtzeitig in allerletzter Sekunde entkommen. Er stößt Owens mit einem Elbow Punch über die Seile von sich weg, begibt sich so schnell er nur kann auf die Ringecke, doch Owens ist schneller, rennt auf Edge zu und zerrt ihm so die Beine weg, sodass er hart und äußerst unangenehm auf das Turnbuckle landet, welches nun schmerzhaft zwischen seinen Beinen ist. Langsam klettert Owens mit auf das dritte Seil, doch noch bevor er oben ist, nutzt Edge den Schwung vom zweiten Seil, springt ab, packt sich Owens und befördert diesen mit einer fesselnden Sunset Flip Powerbomb von der Ringecke aus auf die Matte. Es dauert eine Zeit, bis er wieder hochkommt, aber als er es schafft, schnappt er sich wieder die 2 Stühle, die er eben in den Ring gebracht hat, und stellt diese in der Mitte des Rings gegenüber auf. Beide Stühle sind aufgeklappt und blicken einander an, bevor Edge wieder zu Owens geht, ihn auf die Beine hilft und mit einem Whip-In in die Ringecke befördert, in der die beiden schon fast drin stehen. Owens knallt dagegen und taumelt zu Edge zurück, der sich Mr. Wrestling packt, ihn aufstemmt und mit einem brutalen Powerslam so auf die beiden Stühle donnert, dass sie unter der Power des Slams in sich zusammenkrachen und die Wucht des Aufpralls für Owens nur noch stärker spürbar wird. Wie als wäre Owens ein totes Tier, wirft ihn Edge über die Seile aus dem Ring heraus und schaut auf den Titel über ihm. Er müsste nur noch die Leiter hochklettern, und er hätte den Sieg bei sich. Auch wenn er vorhin erst einen Stunner von Owens fressen musste, bleibt er weiterhin die dominante Macht hier in diesem Match! Doch tut er es nicht. Er schaut auf Kevin Owens außerhalb des Rings, der so langsam wieder auf die Beine kommt, und kann sich vorstellen, dass das Risiko viel zu hoch wäre, jetzt nach dem Titel zu gehen. Sofort verlässt er den Ring auf der anderen Seite und holt sich wieder einen Steel Chair. Er begibt sich wieder in den Ring zurück, öffnet den Stuhl und stellt ihn in die Ringecke, nur um abermals durch den gesamten Ring zu laufen. In der gegenüberliegenden Ringecke macht sich Edge bereit, schaut auf Kevin Owens, der sich außerhalb des Rings direkt bei der Ringecke befindet, und hört auf, länger nachzudenken. Edge sprintet los, rennt genau auf die Ringecke mit dem Stuhl zu, rennt auf den Stuhl drauf und nutzt ihn als eine Art Treppe, um auch direkt auf das Turnbuckle rennen zu können, abzuspringen und mit einem atemberaubenden Crossbody von der Ringecke auf Kevin Owens außerhalb des Rings zu landen und diesen niederzureißen. Was für eine kranke Aktion, bei der sich Edge aber, wie es scheint, selbst etwas wehgetan hat. Schmerzhaft hält er sich sein Knie, und im Rückblick der Szene erkennt man, dass er sich in der Luft etwas zu weit gedreht hat und bei dem Crossbody, als Owens ihn auffing, mit dem Knie gegen die Ringbarrikade gedonnert ist. Diese Aktion hat, wie es scheint, einen gleichmäßigen Schaden für beide Superstars verursacht. Es dauert eine ganze Weile, ehe Edge es schafft, wieder hochzukommen. Und zeitgleich dazu kommt auch Kevin Owens wieder auf die Beine, was erst zeigt, dass Edge bei seinem Sprung nicht gut gelandet ist. Dennoch ist er die agierende Gewalt, die die erste nächste Attacke durchführt, indem er sich Owens packt und diesen wieder mit Schwung in den Ring rollt. Sofort folgt Edge Owens in den Ring hinein und hilft ihm dort auch sofort auf die Beine. Doch ist er nicht in der Lage, eine weitere Aktion zu zeigen, da Owens ihn abermals sofort mit einem Kick out of nowhere in die Magengrube begrüßt und ihn anschließend mit einem Whip-In mitten gegen die Leiter in der Ringecke schleudert, gegen die Edge hart aufprallt. Owens nimmt sofort Anlauf, kommt auf Edge zugerannt, doch dieser bückt sich blitzschnell nach unten, greift einen Steel Chair, der direkt dort neben der Leiter auf der Matte liegt, und BOOM!!! Edge hämmert den Stuhl mit voller Wucht mitten gegen den Schädel von Kevin Owens, der mit voller Kraft dagegen gerannt ist. Das ist eine Aktion, die schlimme Folgen haben könnte. Wie ausgeknockt fällt Owens sofort auf die Matte, und Edge blickt erschöpft und auch mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht auf seinen vor ihm liegenden Gegner. Er rührt sich nicht. Jetzt oder nie. Edge packt sich die Leiter aus der Ecke, stellt sie in der Mitte des Rings auf und klettert hoch. Er greift nach dem Titel, versucht diesen abzumachen... doch Owens tritt unter Edge die Leiter nur mit seinen Beinen so stark weg, dass diese umfällt, während Edge in der Luft noch immer am Titel hängt. Doch lange kann er sich nicht mehr halten und fällt mit herunter auf die Matte. Das Match ist noch nicht vorbei. Kevin Owens hat noch immer eine Chance, hier heute als Sieger und neuer Champion herauszugehen – in diesem bisher wirklich sehr brutalen Match. Sehr langsam steht Owens wieder auf, und nun ist er es, der keinen Bock mehr hat. Ohne eine weitere Aktion gegen Edge zu zeigen, nimmt er sich die Leiter, stellt sie in der Ringmitte auf und klettert selbst hoch, um sich den Titel zu packen. Er greift danach, doch noch bevor er überhaupt an die Gürtelschnalle herankommt, reißt Edge an der Leiter, verpasst ihr einen starken Schubser und lässt sie mit Kevin Owens darauf so umstürzen, dass Owens über die Seile aus dem Ring mitten in die von Edge vorhin aufgestellten Stühle außerhalb des Rings fliegt. Holy shit! Sofort kommen mehrere Mediziner zu Kevin Owens gerannt und schauen, ob es ihm gut geht. Sichtlich scheint dies nicht der Fall zu sein, aber Edge bringt daraufhin bloß ein finsteres Grinsen zustande. Er hat gesagt, er wird Owens fertig machen, und das macht er hier auch. Langsam stellt Edge die Leiter wieder mitten im Ring auf, klettert diese hoch, bis plötzlich die Lichter in der Halle ausgehen... What? Fast 20 Sekunden lang ist alles dunkel. Was passiert hier? Als die Lichter wieder angehen, sehen wir endlich, was hier los ist. Da! Vor dem Ring! Da steht...
Warnung! Spoiler!
Backstage sind nun Karrion Kross und Scarlett zu sehen. Die beiden bewegen sich den langen Gang entlang. Kross wird am heutigen Abend seine c2c Eastcoast Championship gegen Will Ospreay aufs Spiel setzen. Die beiden Kontrahenten werden in einem Fall Count Anywhere Match gegeneinander antreten. Es darf mit einem packenden Match gerechnet werden. Und vor allem mit einem harten, sowie brutalen Match. Beide Männer sind dafür bekannt, dass sie sich nicht zurückhalten werden. Während Will Ospreay nur sehr selten sich selbst und seinen Gegner mit riskanten Aktionen schont, greift der Champion eher auf Kraft und die gute, alte Brutalität zurück. Vor zwei Wochen konnte der Herausforderer den Champion allerdings überraschen, als Ospreay Kross nach einem Match attackiert hat. Bisher scheint Karrion Kross davon ausgegangen zu sein, dass der Engländer nicht wieder ganz der Alte ist. Vielleicht stimmt das ja auch. Dennoch weiß er, dass immer noch ein hochgefährlicher Gegner ist, mit dem man jeder Zeit rechnen muss. Karrion Kross muss heute Abend wirklich alles reinwerfen, um seinen Titel am Ende auch erfolgreich zu verteidigen. Dem Anschein nach scheint er auch guter Dinge zu sein. Ein Lächeln ziert seine Lippen als er sich mit seiner Frau unterhält. Allerdings, welcher Mann würde da nicht lächeln, wenn er so eine Schönheit an seiner Seite hat. Im Prinzip braucht er ja schon gar keinen Titel mehr. Er hat ja schon den großen Gewinn gezogen.
╬ SCARLETT ╬
"Wenn du Will Ospreay heute Abend bezwingst, dann stehen uns alle Türen offen. Niemand wird er mehr einfach so eines unserer Angebote ausschlagen."
Kross bleibt stehen und berührt Scarlett an der Schulter. Diese scheint ein wenig enttäuscht oder zumindest ein wenig besorgt darüber zu sein, dass sich bisher noch niemand gefunden hat, der gemeinsame Sache mit Kross und ihr macht. Kross, dagegen, scheint die Ruhe selbst zu sein.
┼ KARRION KROSS ┼
"Lass sie nur, Honey! Früher oder später werden alle einsehen müssen, dass es nur den einen Weg - unseren Weg - gibt. Außerdem sind wir nicht alleine. Hast du schon vergessen? Er hat sich ganz einsichtig gezeigt. Und er hat selbst gesagt, dass er ebenfalls Dinge verändern möchte."
╬ SCARLETT ╬
"Aber er hat sich seit einigen Tagen nicht mehr gemeldet."
┼ KARRION KROSS ┼
"Vertrau mir! Er wird sich melden. Und du hast ja auch noch sie, oder nicht?"
Jetzt bildet sich ein Grinsen auf Scarletts Lippen. ER? SIE? Haben Scarlett und Karrion Kross etwa doch schon Verbündete gefunden, die mit ihnen gemeinsam die große Veränderung bei Coast2Coast Wrestling angehen werden? Scarlett nickt. Dann drückt Kross seiner Frau einen Kuss auf die Lippen. Es besteht keinen Zweifel daran, dass die beiden einen Plan verfolgen. Und es scheint auch klar zu sein, dass sie diesen Plan zu zweit nicht veredeln können. Sie sind wohl oder übel auf Verbündete angewiesen. Nachdem die beiden ihren Kuss wieder gelöst, fällt Karrion Kross jemand ins Blickfeld.
┼ KARRION KROSS ┼
"Na sieh mal einer an! Wen haben wir denn da?"
Scarlett dreht sich nun um und auch die Kamera macht einen kleinen Schwenk. Sie fängt einen Mann im Bild, den die beiden vor noch gar nicht all zu langer Zeit getroffen haben. Ein Mann, der von seinem Match im Opener noch gezeichnet war: Drew McIntyre blickt in die Richtung von kross und Scarlett, seine Hand dabei fest in seinem Nacken platziert, das Gesicht schmerzverzerrt. Das Ergebnis der Schlacht gegen Charles Mason. Allerdings gab es durchaus ein Schreckmoment, welcher den Fans noch in Erinnerung bleiben sollte. Denn als der Ref ausgeknockt wurde, war es Mason, welcher Drew ein Messer an die Kehle gehalten hatte. Der Schotte konnte aber verhindern, das Charles komplett ausgerastet wäre. Am Ende stand Drew dann mit dem Messer in der Hand Charles gegenüber...Mason ergriff die Flucht, der Schotte versuchte ihn Backstage noch zu schnappen, aber ohne Erfolg.
Drew McIntyre
„Euch werde ich wohl nicht mehr los, oder? Hat euch meine Ablehnung beim letzten Mal nicht gereicht?“
Man hört aus seiner Stimmlage heraus, das er mehr als gereizt war. Man konnte froh sein, das das Match gegen Mason unter normalen Regeln geführt wurde, hätten sich die beiden Superstars andernfalls wohl gegenseitig zerfleischt. Mason traf Drew Tage vor der Show in einem Park und hatte etwas hervorgerufen, was Drew eigentlich in sich behalten wollte. Der innere Psychopath kam in diesem Match zum Vorschein...Soziopath gegen Psychopath...ein Rezept für ein Schlachtfest.
Drew McIntyre
„Ich bleibe bei meiner Meinung und jetzt entschuldigt mich....“
Drew macht einige Schritte auf Kross und Scarlett zu um an diesen vorbeizugehen. Er hatte in diesem Moment keine Lust sich noch einmal mit ihnen unterhalten zu wollen. Das Match an sich hatte ihn schon an die Grenzen der psychischen Belastung gebracht und er konnte in diesem Moment für nicht garantieren. Allerdings machte vor allem Kross keinen Anstand, dem Schotten aus dem Weg zu gehen, was dazu führt, das Drew seinen Blick, immer noch schmerzverzerrt, nun auf Kross richtet.
Drew McIntyre
„Was...hast du nicht verstanden, Karrion?“
Karrion Kross legt seinen Arm um Scarlett und grinst Drew McIntyre an. Scheinbar hat der Schotte leichte Paranoia. Der Eastcoast Champion kann sich nicht daran erinnern, dass er McIntyre am heutigen Abend aufsuchen wollte oder sich auch nur in irgendeiner Art und Weise für ihn interessiert. Sein Fokus liegt heute auf einem anderen Briten.
┼ KARRION KROSS ┼
"Ich hindere dich nicht daran zu gehen. Der Gang ist doch breit genug. Ansonsten wirst du mit uns wohl oder übel vorliebnehmen müssen. Wir waren vor dir in dieser Company. Wenn es dir nicht passt, dann musst du Shane McMahon um deine Entlassung bitte. Vorausgesetzt natürlich man erreicht ihn. Ich habe ihn hier noch nicht gesehen. Komisch! Der einzige McMahon, der nicht gerne im Rampenlicht steht. Das ist echt eine Seltenheit. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich ihn bald persönlich aufsuchen werde. Denn im Gegensatz zu einigen Teilzeit-Heulsusen hier, streike ich nicht um etwas zu verändern. Ich sorge aktiv für eine Veränderung."
Damit dürfte Karrion Kross die Aktion von Charles Mason und Maxwell Jacob Friedman, die er als absolut "billig" zu empfinden scheint.
┼ KARRION KROSS ┼
"Schon witzig! Wie können zwei Typen, die noch unbedeutender als unbedeutend in dieser Company sind, glauben, dass so eine billige Aktion Erfolg hat? Ein Streik?! Lächerlich! Keiner würde es merken, wenn MJF und dieser Typ gegen den du heute angetreten bist - wie war noch sein Name? - von jetzt auf gleich weg wären. Niemand würde sie vermissen, weil niemand weiß, ob sie in dieser Company nur als Lückenfüller oder Hausmeister dienen. Aber du nicht, Drew. Du bist hier. Und du willst auch etwas erreichen. Du willst eine ganz große Nummer werden. Nein! Du willst DIE ganz große Nummer hier werden. Das habe ich schon in der letzten Woche gesehen. Es ist wirklich komisch mit euch Briten. Ich finde euch faszinierend. Will und du, ihr habt dieses gewisse Etwas. Euer Kampfgeist ist nur schwer zu brechen. Ihr könntet so viel erreichen. Ihr könntet die Größten sein, aber an irgendeinem Punkt seid ihr einfach nur stur und dumm. Deswegen haben es bisher nur sehr wenige von euch an die Spitze geschafft. Statt euch das Leben ein wenig zu vereinfachen, legt ihr euch selbst unüberwindbare Steine in den Weg. Ich hätte dir wirklich eine Gelegenheit geben können, dich zu entfalten und Teil von etwas Großem zu werden. Doch genauso wie Will Ospreay wählst du den Weg in den Untergang."
Es war klar, das Kross hier nicht gezielt auf den Briten gewartet hatte. Das wusste Drew natürlich auch, doch durch das noch durch seinen Körper fahrende Adrenalin des Matches...nein, es war kein Match, es war eine Schlacht, nur unter normalen Matchregeln. Das er in diesem Moment davon ausging, das Karrion hier ihm auflauern wollte oder etwas dergleichen, war schlicht und ergreifend der Tatsache gewidmet, das McIntyre noch immer das Match im Kopf hatte. Aber erstaunlicherweise hat Kross gemerkt, das Drew nicht zurück in die Company gekommen war, um sich verfüttern zu lassen. Sicher, Drew hatte, wie viele andere Briten tatsächlich diesen Kampfgeist, welchen nicht viele besaßen. Die britische Wrestlingkunst war aber darauf ausgelegt, das man niemals aufgeben sollte, egal, wie lange man am Boden lag. Das der Eastcoast Champion aber wieder mit seiner Triade anfing, etwas großes bewirken zu wollen, gefiel Drew nicht unbedingt.
Drew McIntyre
„Vielleicht solltest du dich besser auf dein Match gegen Will konzentrieren, als mich erneut mit deinem scheiß Herrschafstbullshit voll zu labern. Nicht das dich einer meiner Landsmänner dann doch besiegt...das würde dein ganzes Vorhaben doch ein wenig lächerlich machen, oder nicht? Mir ist auch egal was Shane treibt...mir ist egal, ob jemand zum Kampf antritt oder sich lieber am Sack kratzt...“
Langsam aber sicher nimmt Drew hier Fahrt auf und man sieht wie genervt er in diesem Moment war. Am Hals kann man einige Adern erkennen die durch seine Rage immer dicker wurden. Er kochte innerlich. Es lag nicht nur an Kross, es lag auch an dem Match, es lag daran, das Mason unbedingt den Psychopathen wollte, den Drew am liebsten wegschließen wollen würde. Und eben dieser Psychopath war noch immer aktiv...und blickte nun kross tief in die Augen.
Drew McIntyre
„...und mir ist verdammt nochmal egal, das du c2c nach links drehen willst. ICH brauche NIEMANDEN um das zu erreichen, was ich erreichen will! Ich werde alles erreichen was ich will und baue mein eigenes Vermächtnis...mit meinen bloßen Händen auf...Nur zu, hinterlasse eine Schneise der Verwüstung hier in c2c...ich hoffe für dich, das du Erfolg hast...denn wenn nicht...dann wirst du der Depp der Nation werden, der einfach nur leise Versprechungen gegeben hat...aber wenn du Erfolg hast...und du Claymore Country kreuzt...“
Kurz stoppt Drew mit seinen kräftigen Worten, blickt weiter kross in die Augen, wendnet sich kurz zu Scarlett und wieder zurück zu Kross. Sein atmen ist schwer, als wolle er mit jedem Atemzug das Ventil in seinem inneren versuchen, auszugleichen, was kurz davor stand, aufzuspringen. Er beugt sich kurz vor und schiebt seinen Kopf neben Kross und sagt die nächsten Worte etwas leiser...mit einer Stimmlage, welche durchaus von einem Psychopathen stammen könnte. Und in diesem Moment konnten einige Fans wohl froh sein, das er sich offensichtlich nicht Kross anschließen würde.
Drew McIntyre
„...dann zerreiße ich dich mit meinen bloßen Händen, welche Claymore Country erbaut haben...in Stücke...“
Kross' Miene wird ernst. Er tritt näher an Drew McIntyre heran und blickt ihm direkt in die Augen. Bisher ist er definitiv zu nett gewesen und das merkt man auch. Dieser Mangel an Respekt nimmt Überhand. Vielleicht sollte Karrion Kross dem Schotten hier und jetzt zeigen, dass das alles nicht nur Gerede ist. Kross' Entschlossenheit ist enorm. Außerdem sollte er Drew McIntyre klarmachen, dass er ihn absolut nicht braucht, um die Macht in dieser Company an sich zu reißen. Es ist lediglich ein Akt der Freundlichkeit gewesen. Kross behandelt ja nicht jeden direkt wie einen Feind. Er bietet jedem die Freundschaft bzw. die Allianz an. Doch wer nicht will, den erklärt er automatisch zu seinem Feind. Und eines wird er gewiss nicht tun, er wird ganz bestimmt nicht vor irgendjemanden auf die Knie gehen, um sie zu überreden.
┼ KARRION KROSS ┼
"Du wirst gar nichts tun, Drew. Denkst du wirklich, du hättest jetzt noch eine Wahl? Ich hatte dir ein Angebot gemacht. Du hast abgelehnt. Völlig in Ordnung. Jetzt brauche ich dich nicht mehr. Du wirst das gleiche Schicksal teilen wie Will Ospreay. Er macht den gleichen Fehler wie du. Er denkt auch, dass ich nur ein weiterer dahergelaufener machtbesessener Revolutionär wäre, der nur große Reden schwinkt und irgendwann von alleine wieder von der Bildfläche verschwindet. Er nimmt mich nicht ernst. Wozu sollte er auch? Wozu sollte mich irgendjemand ernst nehmen? Ich bin ja nur der verdammte Eastcoast Champion."
Karrion Kross rückt auffällig seinen Titelgürtel, welcher auf seiner Schulter ruht, zurecht. Er ist der Coast2Coast Eastcoast Champion. Und der Mangel an Respekt, der ihm entgegen gebracht wird, ist ungeheuerlich. Es wird definitiv Zeit andere Saiten aufzuziehen.
┼ KARRION KROSS ┼
"Ich gebe zu, dass ich diesen Titel gegen jemanden gewonnen habe, dem der Ruhm zu Kopf gestiegen ist und der nicht mehr wirklich voll bei der Sache war. Aber eines dürfen wir bei der Sache nicht vergessen. Logan Paul hat diesen Titel über 250 Tage gehalten. Aber weder ein Sami Zayn, noch ein Kenny Omega konnten diesen Mann entthronen. Viele haben es versucht, aber niemand war dazu in der Lage das zu tun, was ich getan habe. Was ich damit sagen will, ich habe diesen Titel nicht am Roulette-Tisch in Vegas gewonnen. Ich habe einen Champion besiegt. Und da weder Will Ospreay, noch du dies in irgendeiner Art und Weise zu respektieren scheinen, muss ich euch wohl den Respekt reinprügeln. Heute Abend wird Will Ospreay für seine Respektlosigkeit bluten. Ich werde ihm Schmerzen zufügen wie es noch niemand zuvor getan hat. Am Ende des Abends wird er es bereuen, dass er sich je mit mir angelegt hat. Deshalb sieh genau hin. Das Schicksal Will Ospreays wird deines sein, Drew. Ich werde dir und dem Rest dieses Scheißladens klarmachen, dass diese Company mir schon sehr bald zu meinen Füßen liegen wird. Und dann wird Claymore Country brennen, wenn ich mit dir fertig bin. Das garantiere ich dir."
Die beiden Kontrahenten blicken sich nun hasserfüllt in die Augen. Man erwartet jeden Moment, dass diese Situation eskaliert. Nach außen mögen Kross und McIntyre ruhig wirken, aber es brodelt unter der Oberfläche. Keiner von beiden wird allem Anschein nach hier einen Rückzieher machen. Das lässt einfach der Stolz der beiden nicht zu. Doch für Kross ist dies der perfekte Situation um sich so richtig für sein Match gegen Will Ospreay in Stimmung zu bringen. Ein Falls Count Anywhere Match, welches mit ziemlicher Sicherheit, hart und brutal werden wird. Doch genau deswegen darf diese Situation hier jetzt nicht eskalieren. Dieses Match wird ja auch kein Selbstläufer für Karrion Kross. Dies scheint auch Scarlett zu wissen. Deswegen tritt sie an die Seite ihres Ehemanns, um die Gemüter ein wenig herunter zu kochen. Die Wirkung einer Frau wie Scarlett kann wahre Wunder bewirken. Sie muss nicht mal viel sagen. Ihre pure Anwesenheit reicht schon aus.
╬ SCARLETT ╬
"Schatz? Er ist heute Abend nicht der Feind. Er wird fallen, aber nicht heute."
Drews Blick wandert kurz zu Scarlett, welche versucht, ein wenig die Stimmung zu glätten. Zwar war Drew geschwächt, aber war es sinnvoll, hier und jetzt einen Kampf zu starten? Wohl kaum. Das sah die Frau von Karrion genau so. Der angesprochene Respekt, den Kross ihm gegenüber so oft vermissen fühlt, war durchaus gerechtfertigt. Er war Champion und somit sollten man ihn auch respektieren. Das Ding ist, der Schotte respektiert jeden seiner Gegner, er zeigt es nur nicht immer so offen oder schmiert den Leuten Honig um den Mund. Der Respekt ist da, man sieht ihn nur nicht.
Drew McIntyre
„Genau...höre auf dein Weibchen, Karrion...Ich sehe es dir doch an...am liebsten würdest du mich hier und jetzt auseinandernehmen. Du weißt, das ich angeschlagen bin...und ich würde es dir sogar zutrauen. Aber weißt du was? Ich hatte Heute ein verficktes Messer an der Kehle...also habe ich auch so nichts mehr zu verlieren...wenn du kämpfen willst nur zu...ich stehe direkt vor dir...“
Das war ja fast schon eine Herausforderung für Kross, was Drew hier auf dem Silbertablett liefert. Der Schotte, noch immer im Psychopathenmodus, schaut Kross an. Durchbohrt seine Augen und breitet die Arme aus, als würde er Kross den ersten Schlag anbieten. Kross zögert aber nimmt dieses "Angebot" nicht an. Drew musste grinsen.
Drew McIntyre
„Du bist schlau...du weißt, das es für dich ein Nachteil wäre, dich jetzt mit mir anzulegen. Das würde Will Tür und Tor öffnen, dich um den Titel zu erleichtern. Und jetzt entschuldige mich...“
Mit diesen Worten tritt Drew an Kross vorbei, dabei rempelt er sogar dessen Schulter an. Die Stimmung war weiter am kochen, aber Karrion tat gut daran, sich nicht so kurz vor seinem Match in etwas hineinzugeraten, was für ihn ein Nachteil haben könnte. Plötzlich dreht sich Karrion Kross um und verpasst Drew McIntyre einen harten Schlag auf den Rücken und geht weiter auf ihn los. Die Worte und der Rempler sind dann wohl doch zu viel gewesen und haben das Fass zum Überlaufen gebracht. McIntyre dreht sich um und versucht sich mit Schlägen seinerseits zur Wehr zu setzen. Doch man merkt ihm an, dass er schon ein Match in den Knochen hat. Der Eastcoast Champion gewinnt langsam aber sich die Oberhand. Er packt sich den Schotten schleudert ihn gegen eine große Lagertruhe, die in der Ecke steht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schreit Drew McIntyre auf. Dann schlägt Karrion Kross weiter wild auf ihn ein und lässt zu guter Letzt auch noch ein paar Tritte folgen. McIntyre hat dem nichts entgegenzusetzen. Scarlett steht daneben und grinst. Offenbar ist es ihr doch nicht ernst damit gewesen, dass Drew McIntyre am heutigen Abend nicht fallen wird. Nachdem die Gegenwehr von Drew McIntyre sich gen null richtet, richtet Kross nochmals das Wort an den Schotten.
┼ KARRION KROSS ┼
"Wer ist jetzt im Nachteil, huh? Das ist mein Revier! MEINS! And if you cross my path you're getting crossed! Merk dir das für die Zukunft!"
Während Drew McIntyre am Boden liegt und vor Schmerzen steht, hakt sich Scarlett bei ihrem Ehemann ein um ihn ein wenig zu beruhigen. Dann verlassen die beiden die Szene. Die Regie bleibt noch kurz bei Drew McIntyre, bevor sie schließlich wieder in die Arena schaltet.
Pat McAfee: "Das hat man Kross schon angesehen, das er da austicken wird. Drew hat ihn gereizt. Er kann froh sein, das McIntyre ein Match vorher hatte."
Cathy Kelley: "Ich bin ehrlich gesagt geschockt, Pat. Diese Attacke war einfach hinterhältig und feige. Ich hoffe, das Karrion dafür noch bezahlen wird."
Wade Barrett: "Man muss immer aufpassen, wen man reizt. Das weiß Drew aus erster Hand."
A DONKEY AND LAZY RATS?
Zitat:Dominik Gutiérrez: "Meinetwegen können wir auch die Seile weglassen, denn wird es nichts daran ändern, dass ich so oder so gewinnen werde und schneidet er sich mit der Aktion ins eigene Fleisch."
Kein unberechtigter Einwand, denn ist der Arrogant Cynic selbst jemand, der die Ringseile gerne als Hilfsmittel für seine Aktionen benutzt, so dass deren Wegnahme ihm eigentlich keinerlei Vorteile gibt. Des Weiteren sieht es ganz so aus, als hätte keinerlei Ahnung, mit wem er es zu tun bekommt und geht daher davon aus, dass Dominik, wie sein Vater, ohne Seile aufgeschmissen sei. Aber auch mit diesem Irrglauben wird der Mexican Scorpion jetzt aufräumen und dazu wendet er sich zum ersten Mal direkt seinem nächsten Gegner zu.
Dominik Gutiérrez: "Es ist EIN Finisher, denn ich von meinem Vater übernommen habe, doch es ist nicht mein einziger Move, mit dem ich Dich besiegen kann, cabron. Wenn Du also meinst, dass Du ohne Seile am Ring kämpfen willst, bin ich da absolut fein mit."
Diese Szene von dem Segment zwischen Velveteen Dream und dem World Heavyweight Champion Dominik von letzter Woche wird uns gerade auf dem Titantron angezeigt, bevor wir eine Aufnahme zu sehen bekommen, die einige Tage danach gedreht wurde. Wir scheinen uns hier im Toyota Center in Houston, Texas, zu befinden. Nur ist diese Aufnahme einige Tage zuvor gedreht worden, als die Show noch nicht stattgefunden hat. Der Ring steht bereits, und das Setting der Halle ist ebenfalls schon fast komplett aufgebaut. Also muss die Aufnahme entweder von heute Morgen oder von gestern stammen. Alles hier drin wirkt noch etwas dunkel, da die Lichter noch nicht angeschaltet wurden. Doch kann man dennoch ausreichend viel erkennen – unter anderem den Ring, der wohl noch nicht fertig aufgebaut wurde. Die Ringseile fehlen, doch steht bereits eine Person in diesem Ring, die wohl auch nicht ohne Grund hier ist. Die Kamera fährt näher heran, und in den dunklen Schatten kann man niemand Geringeren als den heutigen Herausforderer des Main Events, Lord Velveteen Dream, erkennen, der mit einem Mikrofon bewaffnet hier im Ring steht und uns scheinbar etwas zu sagen hat.
Velveteen Dream: „Hehehe, bonjour, meine Damen und Herren. Und auch bonjour, Little Dom! Du denkst, du könntest mich besiegen? Mich? In so einem Match... nein... in so einem Kampf? Das hier wird kein normales Wrestling-Match, wie du es kennst. Nein, das wird ein Fight!“
Der Dream steht inmitten des noch nicht fertig aufgebauten Rings und trägt einen maßgeschneiderten, aber etwas abgetragenen Samtanzug in einer kräftigen Königsblau-Farbe mit Frackelementen, um eine gewisse aristokratische Eleganz zu betonen, und einer goldenen Taschenuhr, die aus der Brusttasche hervorschaut. Um den Hals trägt er einen übergroßen, plüschigen Schal und an seinem Handgelenk ein paar goldene Manschettenknöpfe, die an dem Anzug hängen. Sein Kopf wird mit einem Cowboyhut aus Samt, verziert mit einer Feder, geschmückt, und an den Beinen trägt er ein paar Designer-Cowboystiefel mit auffälligen Stickereien. Abgerundet wird dieses gesamte Outfit mit seiner klassischen, dreiäugigen Sonnenbrille, die heute mit Goldrahmen und violetten Gläsern verziert ist. Anfangs wirkt das gesamte Outfit regelrecht erhaben und makellos, doch bei genauem Hinsehen erkennt man schnell kleine Details wie ausgefranste Säume, kleine Flecken oder abgelöste Beschichtungen an den Accessoires und der Kleidung an sich. Auch hier kann man davon ausgehen, dass es zwar sehr gut aussieht, aber alles Second-Hand ist. Und trotzdem sieht sich der Dream als etwas Besseres an.
Velveteen Dream: „Nur die ausgewählte Elite der Bevölkerung kann sich so bewegen, wie ich es tue. Nur die Besten können so kämpfen, wie ich es tue. Und zu denen gehörst du nicht, Dom-Boy! Ich bin die Elite, während du, Dominik... du bist bloß ein Esel. Passend zur baldigen Weihnachtszeit – los, James, spiel es ab!“
Nachdem der Vainglorious One ein paar schnelle und starke Kicks in die Luft zeigt, gefolgt von einem wuchtigen Double-Fist-Crane-Punch, streckt er seine Hand aus und richtet sie in die Richtung des Titantrons. Es scheint, als solle dort eine Art Film abgespielt werden. Doch es passiert nichts. Kann es sein, dass der Titantron noch gar nicht angeschaltet wurde? Eben hat er doch noch funktioniert. Was ist hier los?
Velveteen Dream: „James?“
Fragend blickt der Dream auf den Titantron, der noch immer ausgeschaltet bleibt. Erst als ein kleiner Monitor neben dem Titantron angeschaltet wird, erkennt man einen Kameramann, der in den Raum der Technik in der Gorilla Position geht und dort tatsächlich den Mouth of the South Jimmy Hart vorfindet. Dieser wurde wohl vom Velveteen Dream hierher geschickt, damit er genau jetzt auf sein Zeichen einen Film abspielen kann. Doch wir können ihn nur regungslos dastehen sehen. Er scheint in Gedanken versunken zu sein – vielleicht an das heutige Match? Was passieren würde, wenn Lord Dream verliert? Dass er endlich frei wäre und dennoch der Manager des World Heavyweight Champions! Wenn der Dream gewinnt, hätte er seinen Traum zwar ebenfalls erreicht und wäre der Manager des Champs, aber er hätte immer noch den Dream an seiner Seite und müsste sich von diesem wie der letzte Dreck behandeln lassen. Das alles würde bei Dominik vielleicht nicht passieren. Dominik würde ihn vielleicht wie einen echten Menschen behandeln. Das alles... das alles wäre... wäre... echt schö...
Velveteen Dream: „JAMES! Grrr, was macht der denn? Hey, du! Du da! Los, geh darüber und spiel den Film ab!“
Wütend brüllt der Dream den Namen seines Butlers, bevor er einen Worker, der gerade dabei war, die Barrikade für die Zuschauer aufzustellen, zu diesem schickt. James sollte sich seiner Position in der Menschheit bewusst werden. Er sollte endlich mal realisieren, dass erfolgreiche Menschen sich nicht in Tagträumen verlieren, sondern in der realen Welt anpacken und konsequent handeln. Bevor der Dream noch wütender wird, wacht Jimmy Hart endlich auf und bemerkt, dass der Augenblick für den Film gekommen ist. Er versucht, sich irgendwie herauszureden, und tut letzten Endes das, was sein Meister verlangt. Schließlich sind es ja auch wirklich nur Träume. Wie es letzten Endes heute Abend ablaufen wird, kann niemand voraussehen.
Jimmy Hart: Huh? Oh, entschuldigen Sie, Lord Dream! Hi... hier ist der Film!“
Velveteen Dream: „Hahahahaha, ja genau, das ist Dominic! Dominic the Donkey! Ihr seht also, es wird ein Leichtes werden, ihn am Montag vernichtend zu schlagen und mich als neuen World Heavyweight Champion dieser Liga zu krönen. Und wer weiß: Wenn ich erst einmal World Champion bin... vielleicht könnte ich danach versuchen, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Schließlich werden nur die größten Männer dieses Landes Präsident. Ein Platz, den Dominic niemals erlangen könnte, wenn man sich schon alleine seine Kommentare gegenüber Trump anhört.“
Auch wenn einige Fans in der Halle nicht anders konnten, als bei dem abgespielten Video, das uns natürlich im Vollbild gezeigt wurde, zu schmunzeln, bringen dieselben nun ohrenbetäubend laute Buh-Chants dem Dream entgegen nach diesem Kommentar. Gut, er wird sie in der Vergangenheit ganz sicher nicht hören können. Im Gegenteil: Die Halle war bei ihm nahezu mucksmäuschenstill. Aber dennoch kann man sehr gut erkennen, wie beliebt er sich hier bei den Fans macht. Ob er es ernst meint, spielt dabei gar keine Rolle. Wahrscheinlich war auch dies bloß ein Kommentar, mit dem er Dominic angreifen und seeeeehr wütend machen wollte.
Velveteen Dream: „Ein Land muss man führen wie ein Unternehmen. Und um ein Unternehmen führen zu können, muss man die Basics beherrschen, und Trump beherrscht sie alle problemlos. Donald Trump ist ein Präsident, den man nur respektieren kann. Er hat einfach alles: Reichtum, Macht und Ruhm.“
Je mehr der Dream hier von sich gibt, desto schlimmer wird das alles. Was will er hiermit erreichen? Das kann doch nicht nur dazu dienen, Dominic wütend zu machen, oder? Er weiß nicht einmal, ob Dominic das wirklich sieht. Je mehr er spricht, desto mehr kommt die Vermutung auf, als würde er wirklich glauben, was er sagt. Aber auch dann stellt sich die Frage: Aus welchem Grund sagt er so etwas? Es ist doch recht unwahrscheinlich, dass es der Velveteen Dream jemals schaffen würde, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Wobei man Selbiges wohl auch von Donald Trump gesagt hätte. Hoffen wir nur, dass es hier anders ablaufen wird.
Velveteen Dream: „Und ihr alle könnt dies ebenfalls haben. Ihr könnt ebenfalls die Chance haben, Präsident zu werden. Ihr könnt ebenfalls die Chance auf Reichtum, Macht und Ruhm haben. Nur müsst ihr euch dafür ändern! So wie ihr jetzt seid, habt ihr nie die Chancen dafür!“
Er wendet sich kurzzeitig von der Kamera ab und blickt einmal durch die Halle. Diese ist noch ziemlich leer, und keiner ist wirklich hier, der ihm zuhört. Anders als in der Gegenwart, wo tausende Zuschauer auf ihren Plätzen sitzen und gespannt das letzte Special des Jahres mitverfolgen. Und sie werden auch gespannt das Match schauen, das heute den Main Event ziert, in welchem der Dream endlich auf Dominic treffen wird. Zwei Männer, die in ihrer Karriere viele falsche Dinge getan haben, aber dennoch immer mit großem Erfolg hervorgetreten sind. Während es bei Dominic jedoch am Können liegt, dass er es geschafft hat, glauben viele beim Dream noch immer, dass es bloß Glück gewesen ist: Glück, weil ihn seine Gegner unterschätzt haben. Glück, weil seine hinterlistigen und unfairen Aktionen vom Ringrichter nicht gesehen wurden. Glück, weil er mit Jimmy Hart einen Mann an der Seite hat, der seit über 45 Jahren das ganze Business nahezu in- und auswendig kennt und auch alle versteckten Ecken, um das Beste in diesem zu erreichen. Doch all dies steht nun auf dem Spiel. Falls er heute Abend verlieren würde, wäre Jimmy Hart weg. Falls er heute Abend verlieren würde, wäre sein Glück weg, jemals World Champion werden zu können, und falls er heute Abend verlieren würde, wäre auch sein Stand als Nummer 1 endgültig weg. Und aus diesem Grund muss er sich Unterstützung suchen. Nur wird er mit seiner Art wohl kaum Unterstützung bei den Fans finden, denen er sich nun wieder zuwendet.
Velveteen Dream: „99 % von euch sind wirklich faule Ratten! Faule, undankbare, privilegierte, komplett mental beschädigte Ratten. Mein Ziel ist es, mindestens 10 % von euch Ratten bis zum Ende des Jahres zu Millionären zu machen! Daher investiert in meine Dreamcoins, denn damit habt ihr die Möglichkeit, dies zu erreichen.“
War ja irgendwie klar, dass die Velveteen Dream Experience hier auch wieder irgendwie ihre Dreamcoins reinbringen muss. Seit Wochen schon versucht er, diese Teile zu verkaufen, und gibt an, dass es eine mega Wertanlage ist, die einem unendlich viel Geld bringen wird. Doch jeder Grundschüler kann sich schon denken, dass das einfach nur wie ein Pyramidensystem in einer WhatsApp-Gruppe nichts weiter als Schulden macht. Selbst wenn der Dream es schaffen sollte, heute Abend Dominic den Titel abzunehmen und neuer World Heavyweight Champion der C2C zu sein, würde er es wohl niemals schaffen, irgendjemanden zu finden, der so dämlich ist, Geld für seine Coins auszugeben. Nicht einmal Dieter Bohlen würde das machen, und der ist ja bekanntlich der Coinmaster!
Velveteen Dream: „Ihr seid wahrscheinlich alle Single, richtig? Die meisten Männer von euch haben wahrscheinlich keine Freundinnen. Aber auch dagegen habe ich die Lösung. Ihr müsst aufhören, nach Frauen zu suchen. Sucht nach keiner Partnerin, sondern investiert in meine Dreamcoins! Für nur 49 € bekommt ihr schon einen Dreamcoin, und wenn ihr genügend davon habt, werdet ihr schon bald Millionäre sein. Und damit werden euch die Frauen hinterherrennen, denn Geld ist das Wichtigste auf dieser Welt. Und jetzt sagt nicht so etwas wie, dass euch 49 € zu teuer ist. Kommt schon, in der heutigen Zeit ist es doch peinlich zu sagen, dass man sich etwas für 49 € nicht leisten kann. Dafür sollte man sich schämen. Wenn ihr die Dreamcoins habt, müsst ihr euch nicht mehr schämen. Nie wieder.“
Wie lange ist es schon her, dass ein Superstar einmal vor laufender Kamera im Live-TV so viel Unsinn von sich gegeben hat? Scheinbar (noch) nicht lange genug, denn die Fans haben schon jetzt absolut keine Lust mehr, dem Dream weiter zuzuhören. Da er aber durch eine Aufnahme aus der Vergangenheit zu uns spricht, können sie ihn auch mit noch so lautem Buhen nicht davon abhalten. Der Einzige, der ihn davon abhalten könnte, in Zukunft weiter seinen ewigen Mist der toxischen Denkweise zu verbreiten, wäre Dominic. Aber hier haben wir den Dream weiterhin an der Backe, und so wendet er sich uns wieder zu und spricht weiter.
Velveteen Dream: „Deswegen seid einfach schlau und werdet so erfolgreich wie ich. Ich werde am Montag der neue World Heavyweight Champion, indem ich diesen dummen Donkey Dominic vernichte, und ihr könnt bis dahin Millionäre werden. Scheiß auf alles andere: Afrika? Unwichtig! Frauenrechte? Egal! Klimawandel? Gab es schon immer! Aber die Dreamcoins sind etwas, was es so noch nie gegeben hat. Die Leute, die sagen, Geld sei nicht das Wichtigste, sind bloß dumme, behinderte Schweine! Geld ist das Allerwichtigste auf dieser Welt! Es geht nur um Geld! Vergesst doch alles andere im Leben – es geht nur um Geld!“
Selbst der legendäre Superstar Ted DiBiase hat schon gesagt, dass absolut alles auf dieser Welt einen Preis hat und kaufbar ist. Dennoch können die Fans es nicht ausstehen, wenn jemand so etwas sagt. Der Dream wirkt hier heute ein wenig wie jemand, der auf den Kopf gefallen ist. Sicher, er war schon immer etwas neben der Spur, aber solche Sprüche wie hier hat man nur selten von ihm gehört. Wer hätte geglaubt, dass das ehemalige Main Event Ace Dominic heute als großer Favorit und Publikumsliebling in das Match gehen wird? So schnell konnte sich noch nie ein Superstar allen Hass der Welt holen, wie es hier der Dream gerade tut.
Velveteen Dream: „Und wenn ihr nicht das tut, was ich euch sage, und nicht auf mich hört... tja, dann seid ihr wie Dominic! Dann seid ihr höchstwahrscheinlich einfach nur Loser! Loser, die das egoistischste machen, was man nur machen kann: arm sein!“
Das egoistischste, was man nur machen kann, ist, arm zu sein? Aber... hat der Dream nicht all sein angesammeltes Vermögen für seine Dreamcoins ausgegeben, die jetzt absolut nichts mehr wert sind? Also stellt er sich selbst als Egoist hin? Wie die ganze Zeit schon ergibt nahezu alles, was Count Velv hier von sich gibt, keinen Sinn. Man kann Respekt dafür haben, wie gut er es versucht, seine Coins auf den Markt zu bringen, und auch wie gut er so leicht das Thema Dominic mit seiner Geldverschwendung – äh, seiner wertvollen Investitionsmöglichkeit – verbinden konnte, aber wirklich etwas bringen tut dies ihm trotzdem nicht.
Velveteen Dream: „Also trefft eure Entscheidung mit eurem Verstand! Zieht Geld an wie ein Magnet! Ich lasse Armut von mir abperlen wie ein Auto, das gerade aus der Waschanlage kommt. Und jedes Mädchen in den USA steht auf Geld. Und jedes Mädchen in den USA steht auf mich! Ich bin der Crush von jedem Mädchen – außer von denen, von denen ich kein Crush bin. Aber die, von denen ich der Crush bin, von denen bin ich der Crush! Auf mich stehen hunderttausende Mädchen! Aber das stimmt nicht, weil hunderttausende stehen auch nicht auf mich! Und trotzdem stehen alle auf mich, kapiert ihr?“
Bitte was? Nicht einmal der Dream selbst versteht, was er hier sagen wollte, hat man so das Gefühl. Abermals gibt er den Eindruck, ein komplett überforderter Lappen zu sein, der nichts als eine große Klappe hat. Und wenn Dominic später in das Match geht und genau so denkt, dann wird der Dream zuschlagen und sich den Sieg holen. Ist das seine Taktik? Hat er überhaupt eine Taktik? Unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist es eher, dass es wirklich so ist: So etwas wie das hier kann man nicht einfach schauspielern. Das muss echt sein, etwas anderes ist gar nicht möglich. Das kann unmöglich eine Rolle sein, die der Dream nur spielt. Nicht so extrem gut.
Velveteen Dream: „Also brecht euer Studium ab und gründet stattdessen ein Unternehmen und investiert in meine Dreamcoins. Ihr könnt Cash machen. Macht Network Marketing! Das ist der Scheiß und doch viel besser als ein Scheiß-Studium oder hinter der Kasse sitzen bei Walmart oder was auch immer ihr macht. Seid keine Donkeys! Seid schlau, meine Leute.“
Seid keine Donkeys wie Dominic! Abermals eine Aussage, die zeigt, wie wenig Respekt der Dream vor seinem heutigen Gegner hat. Doch was der Fehler von Dominic sein könnte, könnte zeitgleich auch der Fehler des Dreams werden. Er sollte seinen Gegner schon respektieren und ernst nehmen. Wenn er gegen Dominic in den Ring steigt und sich vorher schon als 100-prozentigen Sieger sieht, dann kann das ganz schnell nach hinten losgehen. Dominic – wie er ihn nennt, Guiterio – ist ein Mann, der zurecht World Heavyweight Champion ist. Den Third Generation Superstar sollte man definitiv nicht unterschätzen.
Velveteen Dream: „Seid wie ich und vernichtet am Montag Dominic, um neuer World Heavyweight Champion zu werden! Investiert in die Dreamcoins! Bis Montag, wir sehen uns!“
Und damit zeigt er uns den Micdrop und wendet sich von der Kamera ab. Nur um sich anschließend wieder umzudrehen und sich der Kamera zuzuwenden, weil diese ausgerechnet da steht, wo der Ausgang des Rings in Richtung Stage ist. Dort muss der Dream natürlich seinen Weg zurückgehen, was hier ein kleines bisschen den coolen Abgang ruiniert hat. Aber seine Worte alleine sollten ihn ebenfalls bereits zum Erfolg bringen. Er wird zusammen mit den dummen und faulen Zuschauern aus Texas Dominic vernichtend schlagen, weil er mit seiner liebevollen Art sie alle auf seine Seite gezogen hat... jedenfalls glaubt er dies so. Nun ja, wir werden sehen, wie es heute Abend aussehen wird. Hier jedoch ist erst mal Schluss, und die Kamera fadet off.
MATCH 3
TAG TEAM MATCH
Bayley & Rhea Ripley vs. Indi Hartwell & KAIRI
Writer: ???
Rhea Ripley's Entrance Theme ertönt und es bricht lauter Jubel in der Halle aus. The Eradicator is here! Die Reaktionen werden nochmal um einiges lauter als die Australierin auf der Stage erscheint. Die Maske, die seit neuestem ihr Gesicht verbirgt, verdeckt und schützt die Verletzungen ihr zugefügt wurden. Die schweren Gesichtsverletzungen halten Rhea allerdings nicht davor ab ihrer Gegnerin am heutigen Abend Schmerzen zuzufügen. Nach einem kräftigen Tritt auf den Boden gibt es ein Feuerwerk auf der Stage und Rhea macht sich auf in Richtung Ring.
Für Rhea Ripley ist diese Maske auch zu einem Symbol geworden. Es erinnert sie daran, dass sie in Zukunft wieder als erstes zuschlagen muss, anstatt ihren Feinden zum Opfer zu fallen. Sie wird die Jägerin sein und ihre Gegnerinnen die Opfer. Niemand wird sich mehr zwischen diese und sie selbst stellen. Es ist an der Zeit wieder allen die Brutalität zu zeigen, die sie sich so zu eigen gemacht hat wie keine andere Frau in der Coast2Coast Women's Division.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring ... from Adelaide, South Australia ... THE ERADICATOR ... RHEEEEAAAA ... RIIIIPLEEEEY!"
Nach der Ankündigung von Matthew Rehwoldt setzt Rhea Ripley ihren Weg zum Ring fort. Wie immer dürfte sie sich einen genauen Plan für ihre heutige Gegnerin zurechtgelegt haben. Am Ring angekommen platziert sich Rhea mit einem Ruck auf dem Apron und posiert dort nochmal mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen für die Fans in der Arena und an den Bildschirmen. Ein Blitzlichtgewitter geht durch die Zuschauerreihen.
Dann verschwindet das Grinsen wieder. Die Zeit der Spielchen ist jetzt vorbei und es ernst wird. Durch die Ringseile betritt sie den Ring und entledigt sich ihrer Lederweste. Dann bereitet sich die Australierin auf das kommende Match vor.
Lauter Jubel in den Reihen der Zuschauer. Die Kalifornierin bekommt starke Unterstützung von der Crowd was ihr auch gleich ein Lächeln ins Gesicht zaubert, als sie auf der Stage erscheint. So gerne sie aber mit dem Auge durch die Tribune fährt, hat sie ein wichtiges Anliegen und das führt sie zum Ring.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring ... from San Jose, California ... The Role Model ... BAYLEY!"
Die Rampe heruntergehend klatscht sie mit den Zuschauern ab, die ihr die Hand reichen. Ein junges Mädchen bekommt dabei sogar eine Umarmung, wie man es sich von der Huggerin wünscht. Schließlich am Seilgeviert angekommen springt sie oben auf die Appron und schlängelt sich durch die Seile. Dort hebt sie die Hände nach oben wobei zahlreiche Fans es ihr gleichtun. Zuversichtlich, dass die Fans hinter ihr stehen kann eigentlich nichts mehr schief gehen und so macht sie sich bereit für den Kampf.
Laute Buhrufe für die Australierin, die mit ihren Entscheidungen die Crowd gegen sich gebracht hat.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Melbourne, Australia... weighing in at 139 pounds.. INDI HARTWELL!"
Es wird dunkel in der Halle. Nur ein Lichtkegel erleuchtet den Eingangsbereich. Und nach ein paar Sekunden ist auch soweit und KAIRI betritt in ihrem schicken Piratengewand die Bühne. Mit lauten gemischten Reaktionen wird die Japanerin empfangen. Obwohl ihre netten (Ge)Zeiten hinter ihr liegen, hat sie noch viele Fans auf ihrer Seite, die treu hinter ihr stehen. Wie immer hat sie ihr Steuerrad dabei, welches sie nun auf den richtigen Kurs in Richtung Ring bringen soll.
Nachdem sie sich den Fans auf der Stage ausgiebig präsentiert hat, macht sich die Japanerin auch schon auf zum Ring. In der Vergangenheit hat sich schon viele harte Kämpfe und Schlachten schlagen müssen und heute Abend wird gewiss die nächste folgen. Ihr Ziel ist ganz klar. Sie möchte wieder dorthin, wo sie einst gewesen ist. Vieles hat sich verändert. C2C-Wrestling ist härter geworden. Die Women's Division ist härter geworden. Da kann sie niemandem ein Pardon - ein Parley - gewähren.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring ... from Yamaguchi, Japan ... The Pirate Princess ... KAAAAIRIIII!"
Mit ihrer Einstellung wird sie damit auch keine Probleme haben. Während ihrer Abwesenheit von C2C-Wrestling, hat sie sich auf eine lange Reise begeben. Eine Reise, die sie zur vielen gefährlichen Orten geführt hat. Dabei hat sie viele Dinge entdeckt. Schätze, Artefakte und vor allem eine ganz neue Seite an ihr selbst. Eine dunkle Seite, die viele womöglich nicht an ihr mögen werden. Doch was hat sie so verändert? War es sie selbst? Oder hat sie vielleicht doch etwas gefunden, was sie so verändert hat? Diese Frage wird gewiss nicht im Ring beantwortet werden. Über die Treppe betritt die Piratin schließlich den Ring, wo sie sofort auf der gegenüberliegenden Seite auf die Ringecke steigt, um sich dem Publikum zu präsentieren. Ein Blitzlichtgewitter folgt und dann macht sich KAIRI auch schon bereit für ihr Match.
Warnung! Spoiler!
Gespannt sitzt Tiffany auf ihrem Sitz, die Beine dabei übereinander geschlagen. Ihr Blick ist klar nach vorn gerichtet, obwohl es noch gar keinen Grund dafür gibt.
Das Buff Barbie Doll sitzt in einem Kino. Eine Einrichtung, die es aktuell schwer haben. Seit Netflix und Co gibt es immer weniger Grund, ein Lichtspieltheater aufzusuchen. Auch Tiffany gehört zu den Menschen, die das Kino meiden. Einerseits hat sie kaum Zeit dafür. Auf der anderen Seite findet sie diesen Ort ekelhaft. Wie viele Leute hier zuvor gesessen hatten? Stratton will es sich gar nicht richtig vorstellen, muss jedoch das Gesicht angeekelt verziehen, als sie darüber nachdenkt. Die schwarzen Lederstühle sind zudem sehr unbequem. Kaum war sie hier, änderte die Blondine immer wieder ihre Sitzhaltung, um eine angenehme Position zu finden. Dabei ist dieses Gebäude erst gerade neu errichtet worden. Hätte man da nicht direkt in etwas besseres investieren sollen? Sich selbst beantwortet die Shine Championesse diese Frage mit einen genervten Augenrollen. Obwohl dieser Anlass ein ganz besonderer ist. Mit einer Handvoll anderer Leuten darf sie gespannt beobachten, wie das Bild der Leinwand hell wird. In der Mitte der Leinwand steht geschrieben: It’s Tifffy-Time! Das Licht dämmt bis auf das minimale, nur die Notausgänge und Treppenstufen bleiben mit bunten Licht gekennzeichnet.
Tiffany Stratton
”James…hier muss es sein! Stopp hier!”
Das Bild nimmt uns mit in das Innere einer langen Limousine. Recht modern eingerichtet, mit Getränkebar und teuren Musikanlage, sitzt die selbsternannte Miss Future Legend hinten im Wagen. James, ihr persönlicher Battler, lenkt das Auto. Auf Befehl der Millionärstochter fährt er rechts ran und stoppt die Limousine.
James
”Sehr wohl, Miss Stratton!”
Der Wagen hat kaum gehalten, öffnet Tiffany die Türe, steigt aus und setzt sich einen Cowboy-Hut, in Pink, auf. Natürlich perfekt abgestimmt zum restlichen Outfit. Ein pinker Mini-Falten-Rock, ein Bra in Pink und ein rosa Pelz, welcher nur Schultern und Arme bedeckt, komplettieren das Outfit. Immerhin trägt das Rich Girl schwarze Boots, was auch angebracht ist. Ein Blick in die Umgebung zeigt, dass sie sich mitten auf dem Land befindet. Genauer gesagt in Chelsea, Michigan, das zu Hause ihrer baldigen Gegnerin Fallon Henley.
Als sie sich umschaut rümpft die aktuelle Shine Championesse die Nase und schiebt die Hand vor die Nase.
Tiffany Stratton
”ÜÜÜÜÜrrrrrgh!!! Hier stinkt es nach Fallon Henley!
Diese Beleidigung ist natürlich für niemanden bestimmt, obwohl sie mit leichtem spielerischen Husten, ihre Abneigung unterstreicht. Ihre Blicke schweifen über die eingezäunten Wiesen und Felder, die zur jetzigen Jahreszeit weitestgehend geerntet sind. Dadurch kommt jedoch die Herde Kühe besser zur Geltung. Auch bei dem Anblick der Rinder rümpft Tiffany die Nase und streckt, abwehrend, die Hand zu den Tieren. Ihre Augen schließt sie dabei und dreht den Kopf ab, als wenn der Anblick fürchterlich ist.
Tiffany Stratton
”Und Fellon ist auch hier…wie schön…?!”
Der Vergleich zwischen den Kühen und dem Country Girl musste natürlich kommen.
Als das Buff Barbie Doll ihre übertrieben angeekelten Gefühle wieder kontrollieren kann, klemmt sie, mit Daumen und Zeigefinger, ihre Nase zu und startet den langen Schotterweg, zwischen Zwei Felder, zur Farm der Henley's. Mit den Schuhen gestaltet sich der steinige Weg schwierig, weshalb sie die Arme seitlich von sich strecken muss, um die Balance zu halten. Tiffany hasst dieser Art Wege. Überhaupt hasst sie das weite Land, wo moderne Anbindungen fehlen.
Es dauert seine Zeit, bis die Blondine den Weg zurückgelegt hat und den Hof erreicht. Neben den Farmer-Haus sind 3 Scheunen errichtet. In der ersten stehen Traktoren und andere Ackergeräte. In den anderen beiden Scheunen sind die Tiere untergebracht. Der Grund warum dort Stroh ausliegt.
Was für viele Menschen nach vieler und harter Arbeit aussieht, ist für Tiffany der blanke Horror. Ihre Mundwinkel fallen herunter, als sie sich die Farm betrachtet.
Tiffany Stratton
”ÜÜÜÜrrrrggghhh!!!!”
Wiederholt sie bevor sie eine Frau im mittleren Alter sieht, die gerade dabei ist das Stroh in der Scheune zu verteilen. Natürlich ist Stratton's angeekekter Ausdruck nicht zu überhören, wodurch sie die Aufmerksamkeit der Brünetten Frau auf sich zieht. Beinahe geschockt mustert das Rich Girl das Outfit der Älteren. In Jeans, Flanell-Hemd und Gummistiefeln trägt sie eben ein anderes Outfit, welches Tiffany gewohnt ist. Kein Prada, kein Gucci, keine edle Marke, womit die Farmerin Stil erhalten könnte.
Tiffany Stratton
”Sie müssen eindeutig Fallons Mum sein!”
Abwertend und arrogant mustert Miss Future Legend die Frau von Kopf bis Fuß. Ihre Gesichtszüge verraten direkt, was sie von der Person hält…Tiffany verabscheut sie. Deshalb wirft sie die Hände nach vorn und deutet damit an, dass Mutter Henley Abstand halten soll.
[Color=black]Miss Henley:
”So ist es! Was führt dich her, Tiffany?”
Auch Mutter Henley scheint überrascht zu sein, die Gegnerin ihrer Tochter bei sich auf dem Hof zu sehen. Sie muss beinahe lachen, als sie Stratton begutachtet. In den Klamottenstil auf eine Farm zu kommen, glänzt an Lächerlichkeit. Tiffany hingegen wirkt auch überrascht. Immerhin hat sie nicht damit gerechnet, dass diese Frau weiß wer sie ist. Dementsprechend legt sie den Kopf schief und wirft arrogant ihre Arme nach links und rechts weg, nur um diese wenig später an die Hüfte zu stemmen.
Tiffany Stratton
”Ich wollte mir nur ein Bild davon machen, woher meine schmuddelige Gegnerin kommt! Und es ist armseeliger als ich dachte!”
Mit rümpfender Nase schaut sich die Shine Championesse um. Tiffany fühlt sich sichtlich nicht wohl. Dies kann sie auch nicht gut verbergen. Dieser Besuch dient nur einem Zweck…sie hat Angst ihren Shine Title zu verlieren und versucht sich ihren Gegnerinnen näher zu fühlen. Eigentlich weiß Stratton, wer Fallon Henley ist! Sie ist eine gute Wrestlerin! War immer bereit zu arbeiten. Diesen Eindruck gewinnt Tiffany immerhin bei diesen Besuch. Henley wird nicht einfach sein zu besiegen. Dies hat sie mehrmals unter Beweis gestellt. Und auch Tiffany hat einmal den kürzeren gezogen. Auch wenn sie zu viert im Contender Match, um den Women's World Title, stand…Fallon gewann es. Championesse wurde sie nicht. Wohl der Grund warum das Country Girl nun den Shine Belt ins Visier genommen hat. Sie weiß wie man Tiffany besiegt und genau deshalb ist die selbsternannte Miss Future Legend nun hier.
Miss Henley:
Tiffany, du bist…”
Tiffany Stratton
”...die größte, ich weiß! Ich bin der Star der c2c! Ich bin die aktuelle Shine Championesse und Miss Future Legend! I am the Star and on the Way to the Tiffy Piffy Top!”
Während hier ihre Arroganz des Buff Barbie Dolls spricht, schaut sie leicht hinauf in den Himmel. Ihre Hände wirft sie dabei in die Höhe und dient dazu ihre Worte zu verdeutlichen.
Natürlich hat Tiffany vorgegriffen und absichtlich Miss Henley unterbrochen. Stratton hat bereits gemerkt, dass Fallon nicht gut über sie gesprochen hat. Besonders nicht in ihrem engeren Umfeld. Davon ist die Blondine aber auch nicht unbedingt ausgegangen.
Während Fallons Mutter genervt wirkt schnappt sich Stratton jedoch einen Cowboy-Hut, welcher an einem Nagel, am Holzpfosten, hängt. Zufrieden grinst sie als sie sich den Kopfschmuck betrachtet. In den Augen des Center of the Universe ist dieser Hut mehr als hässlich. Braun…ohne jeglich anderer Farbe. Aber dies wird ihre Trophäe werden.
Miss Henley:
”Was willst du mit Fallons Hut?”
Fragend schaut Miss Henley zu der jüngeren Stratton. Doch diese antwortet arrogant. Ihr Gesicht zeigt Bosheit. Tiffany will Fallon in der Hand haben und unter Druck setzen. Umso ungefährlicher wird die Brünette Farmers-Tochter für sie.
Tiffany Stratton
”Wenn Fallon den Hut wieder haben möchte, dann muss sie mich besiegen. Und das wird ihr nicht gelingen! Nicht noch einmal! Es ist mein Preis! Mein Andenken für ihre Schwäche! Sie sollten sich Zeit nehmen, um ihre Tochter danach zu trösten!”
Harte Worte. Aber kaum ausgesprochen dreht sie sich um und sucht den Weg zurück zur Limousine. Natürlich breitet sie dafür wieder die Arme aus, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Doch bevor sie die Farm, zusammen mit Fallons Hut, verlassen kann, blendet das Bild um.
Wieder sehen wir Tiffany Stratton. Dieses Mal läuft sie den Bürgersteig eines Hauptstraße entlang. Im unteren Bild wird eingeblendet der Stadtname Dallas, um den Zuschauern auf kurzem Wege mitzuteilen, wo sich die folgenden Szenen abspielen. In einem Mini-Rock aus Jeans-Stoff, einem weißen bauchfreien Top und einer schwarzen Jacke darf man sie heute bewundern. Ihr Ziel? Die nächste Trophäe einzusacken…in der Hometown von Tatum Paxley. Die Texanerin gehört zu jenen Vier, welche als Gegnerin erkoren wurde. Und Tiffany fühlt sich ungerecht behandelt. Der Deal mit Brandi Rhodes besagte, dass die Siegerin aus Tatum Paxley und Fallon Henley ihre Gegnerin bei Special wird. Am Ende kam alles anders. Jacy Jayne war mit der Entscheidung nicht einverstanden und funkte dazwischen. Mit Erfolg. Denn jetzt wird es eine Fatal Four Way Ladder Match geben. Natürlich ist die Millionärstochter darüber not amused.
Das Ziel von Miss Future Legend ist ein Park. Genauer gesagt handelt es sich um den Klyde Warren Park, der sich inmitten der Stadt befindet. Genau dort ist sie verabredet. Die Kamera verfolgt die Shine Championesse, wie sie in den Park geht. Ziel ist ein Holztisch mit Bänken, umzingelt von einer Gruppe dunkel gekleideter Männern und eine Frau. Tiffany würde auf ein Alter zwischen 20 und 30 schätzen. Am Ende ist es ihr aber auch vollkommen egal, wenn die Gruppe ihr das geben wird, was sie möchte.
Tiffany Stratton
”ÜÜÜrrrgh…ihr müsst die Freunde von Tatum sein! Kein Zweifel! Ihr habt genauso wenig Geschmack und Stil an Kleidung wie sie selbst!
Keine Nette Begrüßung. Besonders nicht, wenn man auf die Gegenseite angewiesen ist. Doch Stratton kann nicht verbergen, dass sie diese Situation unangenehm und diese Leute widerlich findet. Dies spiegelt sich auch in ihrem Gesicht wieder, indem die Millionärstochter die Nase rümpft.
Arrogant wirft sie die Hände auf Brusthöhe und hebt das Kinn an. Die Hände sind offen und sollen andeuten, dass das “Gesindel” auf Abstand bleiben soll.
Die Gruppe, bestehend aus 2 Jungen und 1 Mädel, schauen sich untereinander lächelnd an. Anscheinend finden sie das Verhalten des Rich Girls amüsant.
Greg:
”Mein Name ist Greg. Und neben mir sind Stacy und Phil. Und du bist QueenTS?”
Die Drei Gruppenmitglieder scheinen den Namen lustig zu finden und müssen lachen. Das Buff Barbie Doll hat, in ihren Namen, die Freunde von Paxley suchen und kontaktieren lassen. Natürlich nicht mit ihren richtigen Namen. Welche Freunde würden schon ihre Freundin an dessen Feindin verraten? Wohl niemand. Queen Tiffany Stratton soll es also darstellen.
Während die Drei lachen, wirft die Blondine ihre Haare arrogant über die Schulter.
Tiffany Stratton
”Queen Tiffany Stratton. Obwohl weniger eine Queen! Königinnen gab es zu genüge! Und die meisten scheiterten. I’m…”
Laut quitschend holt sie Luft und schickt ihren Blick zum Himmel. Ihre Hände wirft sie durch die Luft, sodass sie auf Schulterhöhe stehen bleiben und nach rechts und links zeigen. Ihr Gesicht wirkt zunächst überrascht. Wenig später aber wieder zielstrebig. Die Blonde Shine Championesse liebt diesen Move. Es hebt sie so schön in den Mittelpunkt. Genau dort, wo sie sich sieht.
Tiffany Stratton
”...the Center of the Universe! The biggest Star of c2c! The Non Stop Ultra!”
Davon überzeugt, nimmt Tiffany die Freunde von Tatum Paxley wieder ins Visier. Aus der Innenseite ihrer schwarzer Jacke entnimmt sie ein Bündel Geld und wedelt damit in der Luft. Damit erregt sie natürlich gleich Aufmerksamkeit bei den Dreien.
Tiffany Stratton
”Habt ihr, was ich will?”
Sagt sie, während sie sich überlegen fühlt, obwohl die Gruppe Jungen und einem Mädchen lachen. Tiffany kränkt dies ein bisschen. Dies zeigt sie dennoch nicht nach außen und behält ihre arrogante Stellung ein.
Greg:
”The Center of the Universe? So eine Scheiße habe ich selten gehört!”
So fällt der Konter aus. Dennoch fixiert sein Blick das Geldbündel in Tiffany's Hand und greift kurzerhand hinter sich. Nach vorn holt er einen Käfig mit dem Raben Lyra. Es ist quasi die Trophäe von Tatum, aus dem Match-Sieg gegen Lyra Valkyria.
Greg:
”Aber ja, haben wir! Tatum hat ihn uns geliehen, um auf ihn aufzupassen!”
Greg scheint noch gar nicht wirklich gecheckt zu haben, worum es hier geht und grinst. Sein verlangen nach dem Geld ist hoch und so reicht er den Käfig weiter an Miss Future Legend. Grinsend nimmt sie den Vogel entgegen und wirft das Bündel Geld gegen die Brust von Greg. Man merkt, dass dieser eine Art Anführer der Gruppe ist.
Tiffany Stratton
”Hier…für euren Verrat an eurer angeblichen Freundin. 2000 Dollar, wie vereinbart. Dafür solltet ihr ja angemessen Drogen bekommen! Und dafür habt ihr eure Freundin an ihre Gegnerin verraten! Tatum wird sich freuen dies zu erfahren!”
Das Buff Barbie Doll scheint die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben. Denn sofort schwindet das Grinsen auf den Gesichtern der Gruppierung. Natürlich war dies der Plan des Rich-Girls. Ihre Gegnerin demütigen. Und dabei hegt sie keinerlei Schuldgefühle.
Mit dem zu haben was sie will, dreht sie sich schließlich ab und wirft nochmals arrogant ihre Haare über die Schulter.
Tiffany Stratton
”Toodles!!”
So verabschiedet sie sich und wirft einen etwas angeekelten Blick zum Federvieh im Käfig. Während Tatums Freunde etwas nachdenklich und geschockt zurückbleiben, switcht das Bild wieder um.
Dieses Mal befinden wir uns vor einem großen weißen Haus. Genauer gesagt ist das Buff Barbie Doll in New York zu Besuch. Ziel ist Tino Sabbatelli, ehemaliger Wrestler und Ehemann von Mandy Rose…zumindest Noch-Ehemann. Wie es um das Paar Sabbatelli-Rose steht, ist derzeit nicht bekannt. Dennoch hegt Miss Stratton die Hoffnung, dass Tino noch gewissen Zugriff auf Mandy hat. Warum? Jacy Jayne, die dritte Gegnerin im Bunde, legt viel Wert auf die Freundschaft mit der Toxic Attraction. Nachdem sie von Tatum Paxley und Fellon Henley ein Wertgegenstand eingesammelt hat, versucht sie es bei Jacy mit etwas Emotionaleren. Das Rich-Girl will Mandy Rose quälen oder vielleicht sogar Jacy’s Verbindung zu ihrem Vorbild kappen. Allein deshalb steht sie nun vor dieser Türe und klingelt an. Arrogant zieht sie ihre Kleidung gerade und wartet, bis der Dunkelhaarige die Türe öffnet.
Ihre Haare fallen lockig über die Schultern. Ihr Outfit ganz so, wie wir es von ihr gewohnt sind. Auffallend und elegant. Im pink glitzernden Oberteil und weißer Hose, hat sie sich heute rausgeputzt. Nicht für Sabbatelli. Aber wenn sie in New York ist, wird sie die Zeit nutzen, um ihren Vater zu besuchen und ein Update beschaffen, wie es um die Geschäfte, um die Russen steht. Immerhin sind ihr immer noch Lana und Co auf der Lauer und könnten jeder Zeit zuschlagen. Tiffanys Gefühl sagt, dass es auch nicht mehr lange dauern wird, wenn Daddy die Sache nicht regelt. Kein Wunder, dass sie auch Angst begleitet. Wer weiß, ob sie ihr überall hin gefolgt sind?
Nur wenige Sekunden nachdem sie geklingelt hat, macht Sabbatelli die Türe auf. In Jeans und weißen Hemd, macht er einen schlechten Eindruck. Stratton könnte wetten, dass er zu tief ins Glas geschaut hat.
Tino Sabbatelli
”Du willst also Jacy und Mandy trennen?”
Der ehemalige Football-Spieler kommt gleich zur Sache und gibt damit zu, dass die beiden schon gesprochen haben müssen. Die selbsternannte Miss Future Legend hat bereits auf dem Weg hier her angerufen und Tino ihre Pläne verraten. Dementsprechend braucht sie nur noch Grinsen, um diese Frage zu bestätigen. Dennoch will sie auf ihre eigene Weise darauf antworten.
Tiffany Stratton
”ÜÜÜrrrgh…du siehst…scheiße aus und stinkst nach Alkohol!”
Angesichts dessen verzieht sie angeekelt das Gesicht und drückt mit Zeigefinger und Daumen die Nase zu. Ist dies nicht genug, rollt sie genervt mit den Augen. Sie hasst es einfach, wenn etwas stinkt. Als Tino ein paar Schritte gegangen und die Luft rein ist, holt sie laut quietschend Luft, wirbelt ihre Hände auf Brusthöhe und schaut leicht nach oben.
Tiffany Stratton
”I want to the Tiffy Piffy Top!”
Mit der hren Händen deutet sie ihren Stern am Himmel an und grinst zufrieden. Dabei ist sie das ganz und gar nicht. Immer wieder dreht sie sich um, ob Lana in der Nähe ist.
Natürlich meint sie damit nicht nur den Shine Titel. Wie gern würde sie jetzt das Angebot von Liv Morgan nachkommen und den World Women's Championship an sich reißen? Mit der Verteidigung des Shine Titles hat sie allerdings genug zu tun. Und geschlagen geben, will sie sich nicht. Irgendwann kommt ihre Zeit als World Championesse. Da ist sie sich sicher.
Tiffany Stratton
”Und Jacy Jayne ist ein Niemand! Trotzdem hängt sie an den Beinen wie eine Klette. Genau wie bei Mandy. Seitdem sie Mandy und Hilfe bat…ist sie für die Shows nicht mehr berücksichtigt worden…oder? Jacy Jayne muss Weg! Das muss selbst Mandy erkennen!”
Lächelnd legt sie den Kopf schief. Sicherlich ein gutes Argument, wenn man denn eines haben muss. Stratton glaubt damit die richtigen Knöpfe zu drücken. Das Gesicht von Tino Sabbatelli sagt eher etwas anderes. Er lächelt leicht und verschränkt die Arme vor seiner Brust.
Tino Sabbatelli
”Du hast Mandy gedemütigt! Warum sollte sie auf dich hören? Und nach alle dem, was zwischen mir und Mandy vorgefallen ist…glaubst du, dass sie auf mich hört? Wir sind nur noch auf dem Papier verheiratet!”
Tiffany hebt den Zeigefinger und verschafft sich damit Aufmerksamkeit. So einfach gibt sie nicht auf. Die Blondine will Jayne demütigen.
Mit betonender Stimme antwortet sie schließlich.
Tiffany Stratton
”Au contraire! Mandy Rose hat mir Versprechungen gemacht, die SIE brach! Wir sind quasi…quitt! Doch Jacy hat dich gedemütigt und aus der Kabine verwiesen! Sie hat Schuld an EURER Trennung! Hilf mir, sie dafür leiden zu lassen!”
Das ist natürlich Quatsch. Tino Sabbatelli hat seine Frau unterdrückt. Diese Geschichte durften die c2c Fans selbst verfolgen. Jacy Jayne hat natürlich alles richtig gemacht. Der Dunkelhaarige ist zu weit gegangen. Das sahen auch Anna Jay und Saraya auf ihrer Hochzeit. Doch es ist ein gutes Mittel um Tino auf seine Seite zu ziehen. Zumindest soweit, dass er God's Greatest Creation manipulieren versucht. Wenn alles gut geht, so könnte sich Mandy von Jacy entfernen.
Sabbatelli denkt kurz nach und atmet schwer aus.
Tino Sabbatelli
”Ich versuche es!”
Trotz das er sagt, was das Buff Barbie Doll hören will, so verspricht sein Unterton nicht viel. Er wirkt niedergeschlagen und verspürt wenig Hoffnungen Erfolg zu haben.
Kurz dreht er sich ab und schaut zu der entschlossen wirkenden Tiffany Stratton. Irgendwie erinnert sie ihn an die frühere Mandy Rose. Und er kann nicht leugnen, dass es ihm nicht gefällt.
Tino Sabbatelli
”Ich spreche später mit Mandy. Dennoch kann ich noch etwas für dich tun! Du solltest dich mit einem erfahrenen Wrestler gegen die Russen schützen! Jemand, welcher immer in deiner Nähe ist! Lana hat anscheinend bislang noch kein Befehl erhalten dich anzugreifen. Dies wird sich aber ändern. Ich kenne da jemand und schicke ihn dir vorbei!”
Stratton wirkt überrascht. Mit Hilfe hat sie sicherlich nicht gerechnet. Trotzdem hofft sie, dass Sabbatelli das Glück hat, um Mandy von Jacy Jayne zu trennen. Damit würde Jayne halt verlieren. Mit viel Glück sogar vor dem Special in Houston. Das Tino ihr sogar weitere Hilfe verspricht, ist noch überraschender, obwohl sie sich nicht viel Hoffnungen macht. Aufgrund dessen winkt sie nur ab und dreht sich um. Für weitere Konversation ist die Millionärstochter nicht bereit.
Tiffany Stratton
”Wenn du es schaffst, dann versuche ich dich in die c2c zurückzuholen! Es könnte sich also doppelt für dich lohnen”
Ob Tiffany dieses Versprechen halten kann? Wer weiß…am Ende ist es ihr auch irgendwie egal. Miss Future Legend hat nicht nur einmal Versprechen gebrochen. Hauptsache sie kann Jacy Jayne etwas nehmen, was ihr wichtig ist. Und sollte Sabbatelli Wort halten, so könnte sie bald auch noch Unterstützung erhalten.
Das ganze klingt besser als sie es sich vorgestellt hatte. Kein Wunder, dass sie sich mit einen Grinsen abdreht und sich mit einem freudigen “Toodles” verabschiedet.
Nochmal springt das Bild um…dieses Mal aber zum letzten. Dieses Mal ist Stratton allein vor der Kamera zu sehen. Ihr Grinsen ist Breit. Hinter ihr die gewonnenen Trophäen. Der krähene Rabe im Käfig. Der Cowboy-Hut von der Henley-Range und ein Bild von Mandy Rose. Nebeneinander stehen diese auf einem Sideboard.
Tiffany Stratton
”Es ist soweit! Das Special steht an! Ein Fatal Four Ladder Match, was ihr euch erschnorrt habt! Ist es nicht so Jacy? Habt ihr es nicht etwa zugelassen, Tatum? Nichts dagegen getan, Fallon? Ihr glaubt solch ein Match haben zu müssen, damit ihr überhaupt eine Chance auf einen Sieg habt?”
Das Rich wirkt Siegessicher. Das ist sie innerlich aber ganz und gar nicht. Ein Match gegen Vier Gegnerinnen und dazu ein Ladder Match, ist nicht einfach zu gewinnen.
Wieder einmal wirft sie die Hände hoch und zeigt der Kamera die flache Hand. Stratton will damit ihre kommenden Worte unterstreichen.
Tiffany Stratton
”Ha! Das ich nicht Lache! Ihr könnt machen was ihr wollt! I am the center of the Universe! The kick in your Ass! Miss Future Legend! You will never beat me! DAS ist meine Rache von eurem Einmischen in mein Match gegen Bayley! Ich werde euch demütigen!”
Die Blondine strotzt vor Selbstbewusstsein. Dennoch bleibt ihr Gesicht ernst und dreht sich schließlich aus den Bild. Die Leinwand wird schwarz. Nur mittig steht TOODLES in weiß geschrieben.
Damit geht wieder das Licht im Kino an. Das Publikum klatscht und die Leute stehen auf. Ob sie dafur bezahlt wurden, um den Film zu schauen? Tiffany wäre es zuzutrauen. Wie sehe es denn aus, wenn sie dort allein gesessen hätte? Auch sie selbst steht auf. In ihrem Gesicht ein breites Grinsen. Doch das ist nicht die einzige Auffälligkeit. Auch die Russin Lana steht auf und steht gefährlich nah hinter der Millionärstochter. Anscheinend hat Tiffany von ihrer Anwesenheit nichts gewusst. Wie aus dem Nichts will sie sich die Shine Championesse greifen. Doch kurz bevor sie Stratton erreicht, blockt ein blonder Mann Lanas Arme ab. Tiffany wird natürlich direkt auf die Situation aufmerksam und wirkt erschrocken. Ihr Herz beginnt laut zu klopfen und ängstlich muss sie schlucken. Ihre Blicke fixieren zunächst die blonde Russin, bevor sie schaut, wer sie beschützt hat. Fans dürften das Gesicht kennen. Es ist Ludwig Kaiser, der Tiffany nun an die Schulter greift und aus den Kino begleitet. Auch Tino Sabbatelli ist da, um für ihren Schutz zu sorgen. Kein Wunder also, dass Lana gefrustet zurück bleibt.
Pat McAfee: "Oh my God! Ludwig Kaiser! Rund um Tiffany Stratton herrscht ja eine Menge! Soll das heißen…Ludwig Kaiser ist…"
Cathy Kelley: "...in der c2c? Wir werden sehen! Genauso, ob Tiffany ihre Gegnerinnen demütigen konnte, indem sie ihnen die Dinge stahl!"
Wade Barrett: "Tiffany hatte hier verdammt viel Glück! Hoffen wir, dass sie im Match sicher ist!"
2 LITTLE MONSTERS!
Shanna entschied, dass es ihr gefiel, ein Baby zu sein. Sie konnte den ganzen Tag schlafen, und niemand hatte ein Problem damit. Ihre Mutter schien es ziemlich zu gefallen, dass sie ein sehr ruhiges Kind war und nur dann Lärm machte, wenn sie etwas brauchte. Die Freundin ihrer Mutter schien dieser Meinung zuzustimmen und ließ ihr Kind oft mit ihr spielen, während sie sich gutmütig bei ihrer Mutter über Gott und die Welt beschwerte. Kailani war jedoch das komplette Gegenteil von Shanna. Sie war tatsächlich sehr laut und betäubte Shanna ständig mit ihren lauten Kreischen. Und dieses nervende Problem hörte leider auch nicht auf, als sie älter geworden sind. Als Shanna sich mit 4 Jahren für Dinge interessierte, die nicht für ihr Alter gedacht sind und nur von alten Menschen gespielt werden, wie zum Beispiel Schach, kam es, wie es kommen musste. Sie fand nur wenig Freunde, und schnell wurde sie ein Opfer von Mobbing. Und dennoch hatte sie kein Problem damit. Es war ihr ehrlich gesagt sogar ziemlich egal. Shanna ignorierte es und/oder verschlief es bis zur ersten Woche der Mittelschule, als Kailani beschloss, dass es eine gute Idee wäre, eines von Shannas Notizbüchern zu verbrennen. Shanna beäugte die Asche und beschloss, dass es genug war. Es war an der Zeit, dass sie sich rächte. Das Notizbuch hatte ihr tatsächlich gefallen, weil sie oft während des Unterrichts neue Ideen für verschiedene Spiele, die sie interessierten, hineingeschrieben hatte. Nun sollten Kailani und die anderen Mädchen, die sie in der Schule hänselten, lernen, was es heißt, ein Monster zu erschaffen. Zuerst waren da die einzelnen Schnüre, über die die Mädchen ständig stolperten. Sie sahen aus, als wären sie aus Angelschnur, fast unsichtbar. Dann spektakulär gut platzierte Löcher, bei denen die Mädchen auch immer wieder stolperten. Ihre Hausaufgaben wurden auf mysteriöse Weise geändert, ihr Mittagessenskonto war leer, ihre Tests waren schwieriger als die des Rests der Klasse, und ihre Klassennoten verschlechterten sich rapide. Als großes Finale nutzte Shanna eine rosane Gelatinefarbe, die sie heimlich während des Sportunterrichts in das Make-up von Kailani gemischt hatte, sodass sie, nachdem sie sich schminkte, nicht nur ausgesehen hat wie ein rosa Clown, sondern dadurch auch die Haut in ihrem Gesicht sehr gereizt wurde, sodass es fast schon grauenvoll ausgesehen hat. Es ist unnötig zu erwähnen, dass die Folgen davon herrlich waren. Doch leider fand ihr Lehrer das Ganze gar nicht so amüsant, und auch die Schulleitung hielt es nicht für so witzig, sodass Shanna als Bestrafung dafür einen Schulverweis erhielt. Doch ließ auch dies nicht das Grinsen aus Shannas Gesicht schwinden. Ihre Eltern waren natürlich ebenfalls nicht ganz amused, als sie die Nachricht hörten, gaben ihrer Tochter aber bloß einen Monat Hausarrest, den sie nur allzu gerne angenommen hatte, da sie ohnehin kaum nach draußen ging. Somit ließ sie sich entkräftet auf ihr Bett fallen, gähnte und schlief beinahe augenblicklich ein. Etwas, was sie auch als Kind schon sehr gerne tat. Ihre neue Schule war etwas größer und schöner als ihre alte, obwohl das keine allzu hohen Ansprüche waren. Sie folgte der Menge zu ihrem zugewiesenen Klassenzimmer und blieb vorne stehen, bis der Lehrer es für angebracht hielt, ihr einen Platz zuzuweisen. Dann konnte sie während des Unterrichts ein schönes Nickerchen machen.
Herr Lima: „Also gut, Klasse“
sagte der Lehrer, und die Klasse wurde langsam ruhiger.
Herr Lima: „Das ist unsere neue Schülerin, Alexandra Barrulas. Behandelt sie bitte gut. Alexandra, du darfst dir jeden freien Platz aussuchen, den du möchtest.“
Sie nickte gähnend und ließ ihren Blick durch das Klassenzimmer schweifen und konzentrierte sich auf ein dunkelhaariges Mädchen, das allein ganz hinten im Raum saß, mindestens einen Platz von allen anderen entfernt. Shanna ließ sich sofort neben ihr nieder, legte ihren Kopf auf die Tischplatte und begann zu dösen. Sie war ziemlich überrascht, als das Mädchen den ganzen Tag nicht versuchte, mit ihr zu reden, obwohl sie genau neben ihr saß. Entweder war das Mädchen stumm, schüchtern oder sie dachte, Shanna wäre entweder unheimlich oder würde sie beißen. Doch schnell wurde ihr klar, warum das Mädchen nicht versuchte, mit ihr zu reden, als der Lehrer die Klasse in Paaren zusammen ein Arbeitsblatt bearbeiten ließ.
Herr Lima: „Also gut, Leute. Ihr arbeitet mit der Person zu eurer Linken zusammen, okay? Bildet Paare und fangt an zu arbeiten!“
Er näherte sich Shanna und dem Mädchen im Hintergrund und beugte sich hinunter, um Shanna zuzuflüstern:
Herr Lima: „Ihr könnt euch einen anderen Partner aussuchen, wenn ihr wollt, es macht mir nichts aus.“
Shanna hörte, wie das Mädchen neben ihr stockte und beschloss sofort, abzulehnen.
Shanna: „Nein, das ist schon okay. Es wäre sowieso zu mühsam, um sich zu bewegen.“
Der Lehrer ging, und Shanna wandte sich ihrer neuen Partnerin zu.
Shanna: „Hey... Du kannst mich Alex nennen, wenn du magst“
stellte sie sich vor.
Sofia: „Sofia Horta“
antwortete das Mädchen ruhig, und ein sanfter Ausdruck der Hoffnung huschte über ihr Gesicht, nur um von erzwungenem Desinteresse erdrückt zu werden. Es folgte eine unangenehme Stille, während die beiden ruhig an ihren eigenen Arbeiten arbeiteten. Während ein paar andere ruhige Paare daran erinnert wurden, mit ihren Partnern zu sprechen, bemerkte Shanna plötzlich, dass sie und Sofia noch nicht gefragt worden waren. Als sie das erkannte, konnte sie schnell ausschließen, dass Sofia ein normales Mädchen sei. Vielleicht hat sie ebenfalls schon einmal ein paar Streiche gegen andere gemacht, die sie genervt haben, weil sie nur ihre Ruhe wollte. Wenn man diesen Gedankengang weiter verfolgte, musste sie dabei aber, wenn man bedachte, wie die anderen sich weigerten, mit ihr zu sprechen, und wie vorsichtig sogar der Lehrer sie behandelte, etwas brutaler gewesen sein als es Shanna war. So brutal, dass sie hier möglicherweise als gefährlich angesehen werden konnte. Es würde sie schon irgendwie interessieren, was geschehen ist. Was der Grund ist, weshalb die anderen Sofia so meideten. Vielleicht fragt Shanna sie nach der Arbeit. Oder beim Mittagessen. Wahrscheinlich eher beim Mittagessen. Shanna beendete die Aufgabe und legte ihr Blatt zu Sofias Schreibtisch, damit das andere Kind seine Arbeit überprüfen konnte. Alle Antworten von Shanna waren richtig, das waren sie immer, und sie mussten irgendwie zusammenarbeiten. Sie wollte keinem von beiden schlechte Noten einbringen.
Beim Mittagessen ignorierte sie alle Versuche von den Lehrern oder den anderen Mitschülern, sie von Sofia wegzulocken. Auch ignorierte sie alle Angebote, sich zu anderen Leuten zu setzen, und setzte sich zu Sofia alleine an den hintersten Tisch der Kantine. Da sie sich ihre Meinung bereits klar gemacht hatte, ließen sie sie danach in Ruhe. Shanna war dankbar, sie wollte zu Mittag essen und dann ein Nickerchen machen. Was sie auch tat. Nachdem sie ihr Mittagessen beendet hatte, verbrachte sie die restliche Pause mit Nickerchen auf dem Tisch. Kurz vor Ende des Mittagessens stützte Shanna ihren Kopf auf ihre Arme.
Shanna: „Also, was ist los? Was hast du getan?“
Sofia erstarrte und der letzte Bissen fiel zurück auf den Teller. Nach einem Moment erstarrte sie wieder und stopfte sich den letzten Bissen fest in den Mund, ohne zu antworten. Sie sah aus, als müsste Shanna sie dazu zwingen. Ärgerlich.
Shanna: „Du hast jemanden einen unangenehmen Streich gespielt, richtig? Etwas, wodurch jemand verletzt wurde?“
Sofias Überraschung sagte ihr, dass sie Recht hatte. So kurz der Ausdruck auch war, Shanna wusste bereits, dass sie Recht hatte. Nach einem Moment nickte Sofia steif.
Shanna: „Jemandem giftige Farben ins Make-up gemischt?“
sagte Shanna als Nächstes schnell, bevor Sofia aufstand und davonging. Natürlich war dies der Grund, weshalb Shanna von der Schule geflogen und hier gelandet ist. Aber wie hoch stünden die Chancen, dass es bei diesem Mädchen genauso wäre?
Sofia: „Ammoniak und Augentropfen...“
murmelte sie leise, bevor sie davoneilte. Shanna sah ihr träge nach und war erstaunt, aber auch zufrieden, dass sie recht mit ihrer Annahme hatte. Ammoniak und Augentropfen? Das klingt fast noch schlimmer als das, was Shanna tat. Doch kann sie das Mädchen sehr gut verstehen. Sie ist wie sie selbst. Sie will einfach ihre Ruhe genießen. Das herauszufinden war nicht sonderlich schwierig. Jedenfalls nicht, wenn man bedenkt, wie alle anderen Sofia behandelten. Shanna würde noch einmal bis morgen warten, bevor sie wieder mit dem Mädchen sprechen würde, und sie bis dahin im Auge behalten. Sie musste einfach ein bisschen mehr über sie wissen, bevor sie etwas unternehmen konnte. Sie musste auch wissen, wen sie ins Visier nehmen würde. Sie mochte zwar ziemlich faul und ein Einzelgänger sein, aber dennoch liebte sie nicht nur Herausforderungen, sondern war auch ein kleiner Rowdy. Und sie wollte sich in der Schule nicht zu sehr langweilen.
Am nächsten Tag setzte sie sich wieder neben Sofia, sprach aber vorerst nicht mit ihr. Sie würde Sofia vorerst in Ruhe lassen. Als ob man Liv Morgan eine Woche lang schmoren lassen würde, bevor man angreift. Nur dass hier kein Championship im Spiel war. Sie wird am Montag in der Gegenwart im sogenannten Gauntlet Match mit dabei sein. Aber hier beobachten wir eine kleine interessante Szene aus ihrer Vergangenheit. Aus ihrer Schulzeit! Am nächsten Tag setzte sie sich wieder auf den Platz neben Sofia und ignorierte sie vollkommen, um stattdessen ihren Kopf für ein Nickerchen auf den Tisch zu legen. Wenn Sofia reden wollte, würde sie reden. Shanna musste wie fast immer schlafen. Sofia sprach während des Unterrichts nicht, setzte sich jedoch beim Mittagessen neben Shanna, allerdings in einer Haltung, als würde sie jeden Moment fliehen. Shanna hatte gerade ihr Mittagessen in Rekordzeit beendet und legte dann ihren Kopf auf ihre Arme. Sie schlief nicht wirklich, aber sie erweckte den Anschein, als ob sie schliefe, indem sie ihre Atmung verlangsamte, um es so aussehen zu lassen, als ob sie tatsächlich schliefe. Sie spürte, wie Sofia ihr seltsame Blicke zuwarf, aber sie ignorierte sie. Sie interagierte nur mit ihr, wenn Sofia mit ihr interagieren würde. Es verging eine ganze Woche des Schweigens, bevor Sofia schließlich nachgab. Ehrlich gesagt hatte Shanna damit gerechnet, dass es länger dauern würde, aber wer war sie schon, um das beurteilen zu können.
Sofia: „Du bist immer noch hier.“
Eine Frage, getarnt als Feststellung. Ein Anzeichen, dass sie anders ist als die anderen Schüler ihres Alters. Niemand sonst würde mit einer Feststellung beginnen. Jeder andere würde mit der Frage beginnen, warum Shanna noch da war.
Shanna: „Das bin ich“
stimmte Shanna träge und gähnend zu.
Sofia starrte sie einen langen Moment an, als ob sie von Shanna eine Erklärung erwartete. Shanna würde es jedoch nicht erklären, bis sie danach gefragt wurde. Aber dies war nicht nur eine Frage der Faulheit. Wenn sie mit Sofia sprechen und ihre Freundin sein wollte, musste Sofia frei sprechen können. Sie beobachteten sich eine Weile, bevor Sofia ihren Mut zusammenzunehmen schien.
Sofia: „W-w-warum?“
Sie hielt inne und hustete ein paar Mal. Shanna hob eine Augenbraue.
Shanna: „Warum was?“
Sofia: „Warum bist du noch hier?“
murmelte Sofia schnell und blickte von ihr weg. Shanna blinzelte sie träge an.
Shanna: „Wo sonst sollte ich sein?“
Sofia: „Ich-ich weiß nicht, mit jemandem, der nicht dazu bestimmt ist, zu einem … Freak heranzuwachsen?“
Beim letzten Teil zog sie die Schultern nach innen, als wollte sie sich schützen. Der letzte Teil des Satzes hatte sich angehört, als hätte sie die Worte schon eine Million Mal gehört. Es war, gelinde gesagt, beunruhigend. Shanna überlegte, ob sie sich jetzt damit befassen wollte oder nicht. Wahrscheinlich nicht. Aber sie musste daran arbeiten.
Shanna: „Sind deine Eltern Freaks?“
fragte sie stattdessen.
Sofia: „Bitte? Nein, natürlich nicht... das können sie nicht mehr sein... sie sind…“
Sofia verstummte und Shanna nahm an, dass sie tot waren.
Shanna: Siehst du dich selbst als Freak? Denkst du, du bist ein Freak? Wenn ja, warum?“
fragte Shanna und stützte ihren Kopf auf eine Hand. Sofia sah äußerst verwirrt aus, schüttelte aber den Kopf.
Shanna: „Willst du ein Freak sein?“
fuhr Shanna fort.
Shanna: Findest du Freaks geil?
Sofia schüttelte erneut den Kopf.
Shanna: Siehst du es als wichtig, was andere Leute von dir halten und was andere über dich sagen? Willst du ein Topmodelgirl sein, was von jedem geliebt wird und jeden Tag mit anderen Mädchen über Jungs und so Zeug sprechen?
Noch ein Nein.
Shanna: Also siehst du? Du hast keine Möglichkeit zu wissen, ob du ein Freak wirst oder nicht. Du bist einfach nur anders, aber kein Freak. Und bitte, was ist so schlimm, etwas anders zu sein?
sagte Shanna fest. Sie ließ ihren Kopf zurück auf ihre Arme fallen.
Sofia: „A-aber ich... ich bin“
murmelte Sofia leise.
Shanna: „Was bist du?“
fragte Shanna und täuschte Verwirrung vor. Sie wusste genau, warum die Leute sie als niederträchtig betrachteten, aber sie war als ein Mädchen aufgewachsen, das später noch viel Schlimmeres tun würde. Dinge wie ihrer eigenen Mutter den Tod wünschen. Doch wie es dazu kam, das werden wir in der nächsten Episode erfahren. Für heute beenden wir diesen kleinen Blick in die Vergangenheit erst einmal und fahren weiter mit der Show.
MATCH 4
c2c EASTCOAST CHAMPIONSHIP
FALLS COUNT ANYWHERE MATCH
Karrion Kross© (/w Scarlett) vs. Will Ospreay
Writer: ???
Das Licht in der Halle wird gedimmt. Wie aufs Stichwort ziehen die Fans ihre Handys aus den Taschen und sorgen mit der individuellen Beleuchtung für eine besondere Atmosphäre. Leichte Klaviermusik ist zu hören, die der Vorbote für den Mann ist, der sich gleich die Ehre geben wird. Plötzlich stoppt die Musik und die pompösen Takte von "Elevated" setzen ein! Dichter Nebel steigt am Entrance empor und nach wenigen Sekunden schält sich eine Gestalt aus dieser. Es ist der Aerial Assassin, Will Ospreay! Neben seinen Boots und der Hose trägt der Brite einen dicken Mantel, der mit einem Kragen aus Kunstfell bestickt ist. Auch sonst ist das Kleidungsstück opulent geschmückt, zum Beispiel mit bunten Strasssteinen oder kleinen, britischen Flaggen.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the ring... from Essex, England... weighing in at 231 pounds... he is the Aerial Assassin... WILL OSPREAY!"
In einer astreinen Superhelden Pose geht der Kingpin in die Knie und drückt die rechte Faust gegen den kalten Stahl der Stage. So verharrt er kurz, bevor er sich hochmotiviert aufbaut und die Arme in die Höhe streckt, wobei beide Hände ein Zeichen formen, was an ein "W" erinnert, wobei die Daumen sich ebenfalls berühren. Ein Signature, was er schon in Japan verwendet hat. Wie die Fans auf ihn reagieren, bekommt Ospreay nur am Rande mit. Mental befindet er sich in einem Tunnel, der ihn direkt zum Ring und damit zum Match führen wird. Der rechte Zeigefinger deutet gen Himmel...da sieht der Billy G.O.A.T. sein "Limit"! Die restlichen Meter zum Ring sind innerhalb kurzer Zeit bewältigt. In den Seilen angekommen hüpft Will auf eines der vier Turnbuckle und deutet erneut sein Hand Signature an. Diesen Moment lässt er Engländer doch auf sich wirken. Seine Theme verstummt langsam. Will legt den Mantel ab und deutet an, dass er bereit ist.
Warnung! Spoiler!
Jacy´s World
Es geht weiter mit einer Einblendung auf dem TItantron. Dort ist die Satellitenaufnahme unserer Erde zu sehen. Schnell zoomt diese aber hinein bis nach Amerika nach Texas wo sich die heutige Show abspielt. Schließlich ist man so nah dran, dass sich das Bild schwarz färbt und man sich in einer Art Studio wiederfindet. Vorne sitzt Jacy Jayne in einem Regisseur Stuhl. In einer langen Jeans, schwarzer Lederjacke, ihrem Hut und Sonnenbrille ist sie so gekleidet, wie man es Backstage von ihr kennt. Doch was genau ist das hier. Im Hintergrund sieht man einen Flatscreen bei der man die Erde sieht und darüber steht die Aufschrift „Jacy´s World“.
Jacy Jayne
"Willkommen zu Jacy´s World. Eine Welt voll Glamour, Glanz und Gloria. Es dreht sich selbstverständlich um mich und das ist auch gut so. Ich mache alles aufregend, erinnerungswürdig und überhaupt erst sehenswert. Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass ihr all dem beiwohnen könnt. Ich bin das bunte Licht in eurem grauen Alltag."
Gewohnt wie man es von der Frau aus Tampa kennt stellt sie sich selbst gerne ins Rampenlicht und so hat sie eine Show, die sich wohl ganz um sie dreht.
Jacy Jayne
"So aufregend meine Welt ist, passiert auch jede Menge abgefuckter Scheiß auf dieser Welt. Was mich auch direkt zu unserem ersten Thema bringt."
Der Bildschirm schaltet um und blendet ein Bild von Fallon Henley ein.
Jacy Jayne
"Das bekannte Luder Fallon Henley hat neue Hinweise darauf gegeben mit wem sie geschlafen hat. Brandi Rhodes, unsere General Managerin hat einige irrationale Entscheidungen bezüglich Fallon Henley getroffen was nur dafür sprechen, dass Rhodes eine romantische Beziehung mit Henley führt. Ihr habt es hier zuerst gehört und schon bald wird es ein firmenweiter Skandal. Ich weiß nicht, warum unsere General Managerin sich auf sowas einlässt. Fallon Henley hat für mich ja eher so Hinterwäldler Vibes. Sie betitelt sich selbst als das Countrygirl und als jemand, die schon in ihrer Nähe gewesen ist, kann ich sagen das riecht man. Da würde ich schon direkt Nein sagen, aber hey Brandi: No King Shaming!"
Um die ganze Sache noch zu überspitzen lässt sie Animationen über Fallon Henley auf dem Bildschirm aufploppen, die implizieren, dass Henley stinkt. Offenbar nutzt Jayne dieses Format auch, um ihre Gegnerinnen zu dissen. Da Fallon ihr Fett weg gekriegt hat ist jetzt die nächste dran und da kommt ein Bild von Tatum Paxley auf dem Bildschirm auf.
Jacy Jayne
"Das einzig Positive, was man Fallon Henley vorhalten kann ist, dass diese zumindest menschliche Interaktionen durchführt. Das kann man nicht über die nächste Kandidatin sagen. Tatum Paxley ist ein Freak, wie sie im Buche steht. Es ist mehr als nachvollziehbar, dass niemand mit ihr zu tun haben will. Das ist womöglich der Grund dafür, dass sie mit Gegenständen spricht. Mit einer Feder um genau zu sein. Einsamkeit macht Kreativ oder eher verrückt. Wenn man Tatum so ansieht steckt da nur ein schmaler Grad dazwischen. Mein Rat an alle: Haltet Abstand von ihr und falls eine örtliche Nervenheilanstalt zuhört: Macht eine Gummizelle für sie frei!"
Dabei wird auch Karikaturmäßig auf dem Bildschirm in einer Gummizelle gesteckt. Auch eine Zwangsjacke darf an dieser Stelle nicht fehlen. Wer auch immer das für Jacy auf dem Bildschirm editiert hat, hat sich allerdings nicht so viel Mühe gegeben, dass es wirklich gut aussieht. So steht der Körper mit der Zwangsjacke in keinerlei Relation mit dem Kopf von Tatum. Alle guten Dinge sind drei und somit kommt jetzt ein Bild von Tiffany Stratton.
Jacy Jayne
"Wir haben eine Hure, eine Verrückte und zu guter Letzt eine Feige. Alles was Tiffany Stratton in den vergangenen Wochen getan hat, hat sie getan weil sie eine Riesenangst vor mir hat. Sie wollte nicht gegen mich antreten. Stattdessen bestand sie wiederholt darauf gegen Tatum Paxley oder Fallon Henley anzutreten. Das hat sie bis zum Ende versucht durchzubringen, bis Brandi Rhodes das Machtwort gesprochen hat. Doch es gibt auch weitere Hinweise. Die Security, die bei unserem Eingriff in Tiffanys Match eingegriffen hat. Wen hat sie aufgehalten? Mich und nicht etwa Fallon Henley oder Tatum Paxley. Ganz einfach aus dem Grund weil sich Stratton so sehr vor mir fürchtet und sie dies angeordnet hat. Sie hat alles getan um mir entgehen zu können und doch werde ich sie heute Abend in die Finger kriegen."
Während Jacy spricht wurde das Bild von Tiffany Stratton wieder editiert und zeigt die Blondinne in einem Hähnchen Kostüm. Auch hier ist es keine Meisterleistung von der Editierung.
Jacy Jayne
"Ich kann Tiffany Stratton an dieser Stelle aber keinen Vorwurf machen. Ich an ihrer Stelle wäre auch Verängstigt. Ich bin die größte Bedrohung für ihren Gürtel. In diesem Match mit vier Teilnehmerinnen ist Chaos vorprogrammiert, doch in Jacy´s World gibt es eine, die den Überblick hat und das bin ich. Eure zukünftige Shine Championesse."
Mit den Zeigefinger zeigt sie dabei auf sich selbst. Mit dieser Ansage endet dieses Segment dann auch und gibt das Wort an die Kommentatoren.
Pat McAfee: "Ich frage mich, ob Jacy Jayne die Animationen auf dem Bildschirm selber erstellt hat."
Cathy Kelley: "Wäre das einer von unseren Editorn gewesen, dann ist er eindeutig nicht für seinen Job qualifiziert."
Wade Barrett: "Was redet ihr da? Die Grafiken waren doch anschaulich und effektiv auf den Punkt gebracht."
~ fade in ~
Eine leere Arena hat immer etwas unheimliches an sich und das Toyota Center bildet da keine Ausnahme. Die Aufzeichnung, die wir nun zu Gesicht bekommen, scheint bereits einige Tage zurückzuliegen, denn in der Heimat der Houston Rockets deutet noch nichts darauf hin, dass hier demnächst eine Wrestling-Show stattfinden soll. Im Grunde ist eigentlich noch überhaupt nichts zu sehen, außer ein paar mannshohe Transportboxen, die an der Stelle stehen, an der die Entrance errichtet werden wird. Noch ist nämlich, wie gesagt, nichts aufgebaut und scheint die Arena auch fast menschenleer, bis auf eine einsame Gestalt, die auf den leeren Zuschauerrängen sitzt.
Dominik Gutiérrez wird am kommenden Montag, also eigentlich heute, seine erste Titelverteidigung im altehrwürdigen Toyota Center zu Houston bestreiten und es wäre gelogen zu behaupten, er sei nicht aufgeregt, denn... nun ja, das ist er. Wie sollte er auch nicht? Champion zu werden war nur der erste Schritt und wenn er den nächsten gehen will, muss er das Gold auch verteidigen, um wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dazu gehört auch der Aufbau zu so einem großen Kampf, weswegen er sich auch heute, drei Tage vor der Show, in der Arena eingefunden hat, um eine kleine Promo aufzunehmen, die ihn und mehr noch die Zuschauer auf das Match einstimmen soll. Dazu hat er seine Handykamera an der Rückenlehne des Sitzes vor ihm befestigt, so dass man nun sein Gesicht auf dem Bildschirm sehen kann.
Dominik Gutiérrez: "¡Hola gente!" (Hallo Leute!)
Wie man es von ihm gewohnt ist, lächelt der World Champion freundlich, aber auch ein wenig süffisant, ins Bild und stellt sich dabei vor, wie die Zuschauer auf seinen Anblick reagieren. Mit lautem Jubel nämlich, denn klar, Dominik gehört wahrscheinlich nicht zu den beliebtesten Superstars des coast2coast, aber er geht davon aus, dass sein heutiger Gegner noch weniger gut bei den Fans ankommt. Die Wahrheit liegt, wie wir natürlich hören können, liegt wie so oft in der Mitte, denn ja, viele Zuschauer reagieren mit Jubel, doch mindestens genauso viele Menschen sind eher nicht so von seinem Auftauchen angetan. So oder so bekommt el Campeón davon sowieso nichts mit, da wir bekanntlich eine Aufzeichnung sehen, weswegen sich die Zuschauer dieses Mal an ihn orientieren müssen, denn wenn sie ihn verstehen wollen, müssen sie ruhiger werden, als er nun weiterspricht. Was ein langer Satz.
Dominik Gutiérrez: "Als ich noch ein kleiner Dominik war, wollte ich immer Basketballer in der NBA werden und eines meiner favorisierten Teams waren immer schon die Houston Rockets. Keine Ahnung warum, da ich eigentlich gar keine Verbindungen nach Texas habe, aber ich mochte das Team, die Trikots, die absolut geile Stimmung in dieser Arena; einfach alles. Leider bin ich zu klein, um es als Profi zu schaffen und talentiert bin ich in diesem Sport auch nur so semi, so dass ich mich schnell von diesem Traum verabschieden musste. Trotzdem bin ich dem Team immer treu geblieben und ich freue mich sehr, dass ich ausgerechnet in dieser Arena meine erste Titelverteidigung bestreiten werde."
Nach diesen Worten vermehrt sich der Jubel für den Third Generation Superstar deutlich und er hat sich definitiv ein paar Fans mehr gemacht, denn kommt so etwas natürlich immer gut an. Es darf jedoch bezweifelt werden, dass Dom diese Worte deswegen gewählt hat, denn wenn er in seiner Zeit beim coast2coast Wrestling eines gezeigt hat, dann, dass er so nicht arbeitet. Er spielt keine politischen Spielchen, um sich bei bestimmten Menschen beliebt zu machen, sondern haut meistens recht ungefiltert raus, was ihm gerade im Kopf herumspukt; auch wenn es negative Konsequenzen nach sich zieht. Klar gibt es ein paar wenige Menschen, deren Meinungen wichtig für den Mexican Scorpion sind, doch auch denen gegenüber ist er immer gnadenlos ehrlich. Zumindest so seine Selbstwahrnehmung.
Dominik Gutiérrez: "Überhaupt,... am Montag als amtierender World Heavyweight Champion den Ring betreten zu dürfen ist noch immer so unfassbar surreal, dass ich manchmal Angst habe, jeden Moment aufwachen zu können. Tue ich aber nicht, denn ich schlafe nicht und dieser Traum ist tatsächlich Realität geworden. Wow! Doch... Champion zu werden war die eine Sache, doch nun muss ich beweisen, dass es kein Glück war, sondern das ich mir den Titel verdient habe und das kann ich am Besten, indem ich ihn weiterhin behalte. Así de simple." (So einfach ist das.)
Für eine Sekunde kann er seinen überzeugten Gesichtsausdruck noch aufrechterhalten, bevor er kopfschüttelnd abwinkt und leise auflacht.
Dominik Gutiérrez: "So einfach ist es nie,.. das wissen wir doch inzwischen. Um weiterhin Champion zu bleiben, muss ich nämlich gegen Velveteen Dream bestehen und auch wenn dieser pendejo nicht mehr alle Stacheln am Kaktus hat, ist er zu Recht der Contendiente número uno. Zwar musste er ein, zwei Rückschläge einstecken, doch zuletzt ist er wieder gut in Form gekommen und sollte daher keinesfalls unterschätzt werden. Vor allem, da er sich diese kleine Gemeinheit für unser Aufeinandertreffen ausgedacht hat und unser Ring keine Seile haben wird, was meiner Art des Wrestlings nicht besonders zuträglich ist."
Das war sicherlich auch die Überlegung hinter dem Vorschlag des Velveteen Dreams, denn mit Wegnahme der Seile nimmt man Gutiérrez natürlich ein wichtiges Hilfsmittel für viele seiner Moves. Wie auch sein Vater, bedient sich Dominik an den Traditionen und Aktionen der Luchador, was ihm in dem Match jedoch nicht möglich sein wird, so dass es spannend zu sehen sein wird, wie der Kampf überhaupt aussehen wird. Nachdenklich kratzt der Champ sich am Kinn, streicht sich mit der selben Hand durch die Haare, während sein Blick ins Leere geht, bevor er sich schließlich wieder der Kamera zuwendet.
Dominik Gutiérrez: "So glaubt er jedenfalls, doch hat er dabei nicht bedacht, dass ich mehrere Möglichkeiten habe, um mich zu wehren und ihm einen guten Kampf zu liefern. Ich weiß ich weiß, ihr traut es mir alle nicht zu, weil ihr immer noch den kleinen Dominik seht, der wohlbehütet bei seit gutsituierten Familie aufgewachsen ist, doch ich kenne auch andere Seiten des Lebens. Six-One-Nine San Diego kann eine unbequeme Hood sein, wenn man nicht weiß, wie man sich dort zu verhalten hat und wem man besser nicht ans Bein pinkelt. Natürlich war ich kein krasser Mini-Gangster, doch ich habe meinen Anteil an Straßenschlägereien mitgemacht und ich glaube, dass sich unser kleines Träumchen sein Leben unnötig schwer gemacht hat. Obwohl,... wer weiß, was für ein Gangster in ihm steckt?!"
Erneut lacht er auf, zwinkert in die Kamera und wieder kann er nur den Kopf schütteln. Zu absurd kommt ihm diese gesamte Situation mit Velveteen Dream vor, der unbedingt wollte, dass dieses Match unter eben diesen Bedingungen stattfindet. Es war ihm sogar so wichtig, dass er hinter seinem Rücken zu Brandi ging, um sein Willen durchzusetzen und am Ende war dieser Ansatz erfolgreich, denn Dominik stimmte dem 'No Ropes'-Match zu.
Dominik Gutiérrez: "Wow, schon komisch, wisst ihr?! Eigentlich wollte ich so viel sagen, bin extra schon ein paar Tage vor der Show, also heute, nach Houston gefahren, um ein paar Worte in cooler Umgebung an meinen Gegner zu richten. Wollte von meiner Jugend erzählen, ihm und euch deutlich machen, dass ich nicht wohlbehütet und beschützt aufgewachsen bin, ohne das wahre Leben kennengelernt zu haben. Obwohl... eso no es del todo cierto." (Das ist nicht ganz wahr.) "Meine Eltern, vor allem meine mamá versuchte alles, damit wir so wohlbehütet wie möglich aufwuchsen, doch konnte sie uns nicht vor allem schützen und da mein Vater Rey Mysterio ist, kamen die 'bösen' Menschen ganz von alleine. Ich wollte erzählen, wie ich lernen musste, mich zu wehren und überhaupt wollte ich sooo viel erzählen. Doch jetzt..."
Der Third Generation Superstar unterbricht sich, blickt erneut nachdenklich ins Leere vor sich und obwohl er angeblich so viel sagen wollte, scheinen ihm nun die richtigen Worte zu fehlen. Immer wieder setzt er zu sprechen an, schließt die Lippen dann aber wieder und es dauert einen Augenblick, bis er endlich seine Stimme wiederfindet.
Dominik Gutiérrez: "...sehe ich darin keinen Sinn mehr. Mir ist bewusst geworden, oder noch bewusster, dass es egal ist, was ich euch sage, oder von was für wilde Aktionen auf den Straßen San Diegos ich erzähle. Ihr werdet nur glauben was ihr seht, der Dream wird nur glauben was er fühlt und deswegen werde ich nichts mehr sagen. Ich werde nicht von dem erzählen was einmal war, sondern werde euch zeigen, was ist und was ihr von mir als World Heavyweight Champion zu erwarten habt. Es wird eh viel zu viel geredet und es ist an der Zeit für Taten. ¡El escorpión picará!" (Der Skorpion wird stechen!)
Dominiks Hand schnell vor, legt sich auf die Kameralinse und somit endet die Aufzeichnung, die die Zuschauer ein wenig verwirrt zurücklässt. Es machte tatsächlich den Eindruck, als hätte der Champion noch so viel mehr sagen wollen und er war auch schon gut dabei, doch aus irgendeinem Grund änderte sich seine Meinung schlagartig. Was hat das zu bedeuten? Begriff er wirklich jetzt erst, dass jedes Wort reine Verschwendung ist und das in diesem Sport natürlich Taten wesentlich mehr zählen? Hatte Dom einen Blackout und wollte das mit diesem doch recht abrupten Ende überspielen? Wir wissen es nicht, doch wir wissen, dass der Mexian Scorpion bereit für seine erste große Titelverteidigung ist und mit diesem Auftritt wurde die Vorfreude darauf nur noch mehr angeheizt. Also irgendwie.. Mission accomplished.
MATCH 5
c2c WOMEN'S WORLD CHAMPIONSHIP
GAUNTLET MATCH
Liv Morgan© vs. We don't know.
Writer: ???
Warnung! Spoiler!
Mh, in den letzten Wochen ging es drunter und drüber. Tatum Paxley ist überhaupt nicht zufrieden, wie es gelaufen ist. Erst mischte sich Jacy Jayne im Contender Match ein und entfachte dadurch eine Reihe von Attacken. Anschließend gab es nur noch Reibereien. Natürlich revanchierte sich später auch die Championesse selbst und ließ sich auf dieses niedrige Spiel ein. Dabei hätte alles so einfach sein können. Die Siegerin zwischen Tatum Paxley und Fallon Henley hätte den Shot erhalten und wäre morgen gegen Tiffany Stratton angetreten. Wegen Jacy Jayne ist alles anders.
Einen Abend vor dem großen Special in Houston, musste Tatum mal etwas anderes erleben als nur diesen alltäglichen c2c-Wahnsinn. Die letzten Wochen haben die Schwarzhaarige aufgewühlt. Ihr Hass auf Jacy Jayne ist kaum noch abzuschütteln. Und auch Tiffany Stratton gehört nicht zu jenen Kolleginnen, welche die Texanerin bevorzugt. Diese Arrogante Art…damit kann Paxley einfach nicht umgehen.
Tatum Paxley
Noch einen, Bitte!
Blitzschnell springt ihr Zeigefinger auf und deutet auf das leere Whisky-Glas vor ihr. The Eye of the Reaper befindet sich tatsächlich in einer Bar. Sehr urig, mit dunklem Holz und bescheidener Beleuchtung. Ein paar wenige Tische mit Stühlen stehen im Raum. Tatum zieht es aber vor am Tresen zu sitzen. Auf einen der Barhocker, sitzt sie immer noch am Besten. Paxley mag diese Atmosphäre. Besonders wenn nicht soviel andere Gäste anwesend sind. Die junge Frau aus Dallas hat eine Phobie gegen Menschenmassen. In der Enge vieler Menschen fühlt sie sich einfach unwohl. Deswegen passt diese Bar gut, um für einen Moment abzuschalten. Am liebsten wäre sie wohl nach Hause gefahren, um in ihre Stammkneipe zu gehen. Doch auch wenn Dallas ebenso wie Houston in Texas liegt, so trennen beide Städte beinahe 300km. Für einen Abend definitiv zu weit.
Prompt tauscht der Wirt das leere Glas gegen ein volles Glas Whiskey aus. Mit einem dezenten nicken bedankt sich Tatum, nimmt eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche und entnimmt eine. In wenigen Sekunden ist diese angezündet. Dass in Texas das Rauchen in öffentlichen Gebäuden verboten ist, ignoriert sie Schwarzhaarige völlig. Eine Sucht, welche sie nicht ablegen kann. Ihr Mentor Christian hatte sie immer wieder gebeten mit dem Rauchen aufzuhören. Doch ihr Verlangen kann sie einfach nicht stoppen. Eine Angewohnheit, welche sie selbst stört.
Aber plötzlich hört man ein lauten "Knall" als ob jemand eine Tür zu zieht ohne die Klinke zu benutzen. Eine Person wankt durch die Dunkelheit zurück zum Tresen und setzt sich auf einem Hocker. Diese Person scheint nicht klar zu sein das noch jemand an der Bar sitzt. Der Barkeeper grummelt vor sich hin und wirkt verärgert, denn man hätte die Türklinke nutzen können. Als man näher an die Person heran tritt ist jemand zu erkennen. Es handelt sich um den "Prizefighter" Kevin Owens, der jetzt mit seiner Coast 2 Coast Karriere spielt. Das Verlangen um das Gold hat ihm jetzt soweit gebracht. Man kann nur Vermutungen aufstellen wer dafür verantwortlich ist. Edge? c2c Westcoast Championship Belt?
Der Kanadier wirkt nicht wirklich motiviert oder hat er mit seiner Karriere abgeschlossen? Nachdenklich senkt Kevin Owens den Kopf auf dem Tresen und nuschelt vor sich her. Nach einigen Augenblicken hebt er den Kopf wieder und winkt den Barkeeper zu sich.
Kevin Owens
"BIER BIER bitte."
Der Barkeeper kehrt um und stellt sich an seinem Zapfhahn. Er fängt an Owens sein Bier zu zapfen und KO nimmt die kleine Schale mit Erdnüsse an sich, die auf den Tresen steht und für die Gäste sind. Er nimmt eine Nuss nach der anderen und verspeist sie. Der Barkeeper stellt kurz darauf das Bier vor Owens auf dem Tresen. Als sich der Kanadier um das flüssige gekümmert hatte blickt er sich um. Jetzt wird ihm klar, das er gar nicht mehr alleine ist. Er erkennt gerade einmal die dunklen Haare, doch ihm ist gar nicht klar wer dort sitzt. Kevin Owens genießt diese Einsamkeit, doch heute soll es anders sein. Er blickt hinüber und nuschelt etwas von sich.
Kevin Owens
"Hallo in der Höllle der Abhängigkeit. Die Sucht in einem Raum ALKOHOL und NIKOTIN."
Solche Worte aus dem Mund von Kevin Owens? Das kennt man überhaupt nicht von ihm doch der Alkohol war stärker als er selbst.
Tatum hat Owens zuvor schon bemerkt. Wie auch nicht? Der feine Herr hat ja auch laut auf sich aufmerksam gemacht und nach Bier gefordert. Ein Getränk welches sie nicht gerne mag. Da bleibt sie lieber beim Whiskey. Zuerst kümmerte sie sich nicht um Kevin. Sie weiß wer er ist. Aber da sie eben viel mit Christian zu tun hat, hält sie lieber Abstand. Bis er sie anspricht.
Tatum Paxley
Nikotin ist das Parfum der Nacht!
Sie kontert, wie sie oft, mit einem Zitat. The Eye of the Reaper liebt Zitate und nutzt sie oft...auch wenn ihr heute gar nicht danach ist. Paxley ist in ihren Gedanken verschwunden. Sie will sich voll und ganz auf das Match konzentrieren. Fallon Henley hat gute Ergebnisse erzielt. Jacy Jayne ist immer für eine Überraschung gut und Tiffany Stratton? Sie ist besser drauf alles Tatum ihr gönnen würde. Paxley mag ihre Arroganz ganz und gar nicht und hat sogar Probleme damit klever umzugehen.
Kurz nippt sie am Glas und fährt sich dann mit der Zunge über die schwarz bemalten Lippen.
Tatum Paxley
Und vernebelt die Sinne! Vielleicht nützlich, um sich allein auf den Fokus Shine Championchip zu konzentrieren.
Nun ja, klingt mehr wie eine Ausrede. Aber Tatum muss sich dafür nicht Rechtfertigen. Allein nur dafür, dass sie in einer Kneipe raucht wo Rauchverbot herrscht. In ihrer Vergangenheit hat die Schwarzhaarige jedoch gelernt, auf Regeln und Gesetze zu scheißen. Sie gehörte zu den Kindern ohne behüteten zu Hause und hielt sich auf der Straße auf. Mit Freunden, wo sie nicht mal sicher ist, ob es Freunde sind. Drogen, Alkohol, Schule schwänzen...Tatum hat das ganze Programm mitgenommen. Auch Christian hat sie zu verdanken, dass sie wieder mehr am Leben teilnehmen kann. Und erkannt hat, dass sie Talent für Wrestling besitzt. Wer weiß, wo sie jetzt sein würde.
Tatum Paxley
Was treibt dich hier her? Angst?
Angst er könnte beim Special verlieren? Tatum schätzt Owens nicht so ein als wenn er Angst zugeben würde. Dennoch steht für ihn viel auf den Spiel. Dies kann man nicht einfach ignorieren. Verliert er...muss er die c2c verlassen.
Kevin Owens kann nur nicken. Wenn man Owens betrachtet, hat er alle Hoffnungen verloren und versäuft sein Frust sowie Verbitterung im Alkohol. Jedoch muss man sich eines Fragen... ist das der richtige Weg? Er nimmt das Glas Bier in die Hand und hebt es an.
Kevin Owens.
"Ich trinke auf meinen letzten Tagen in der c2c."
Mit diesen Worten hat Owens gezeigt, das er keine Hoffnungen mehr hat. In wenigen Stunden muss er sich stellen und in den Ring steigen. Aber mit so einer Einstellung ist nicht viel zu holen. Hat The Prizefighter mit seiner Karriere abgeschlossen? Es ist zu 100% das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem Westcoast Champion Edge und dem Herausforderer Kevin Owens. Er musste viel einstecken ob die Attacken oder den Diebstahl, doch Edge scheint ein Dorn im Auge zu sein. Nach seinem erscheinen in der Company ging es für Kevin Owens bergab.
Er nimmt ein kräftigen gierigen Schluck und schlürft darauf den Schaum aus dem Glas. Darauf stellt er langsam das Bier wieder auf den Bierdeckel und nimmt darauf die letzten Nüsse aus der Schale. Der Barkeeper handelt und füllt die Schale wieder mit Erdnüsse. Mit einer Gestik zeigt er Dankbarkeit greift direkt nach einer Nuss.
Kevin Owens
"Meine letzten Stunden als c2c Superstar muss gefeiert werden und danach geht es in die Arbeitslosigkeit."
Diese Worte haben es bestätigt. Kevin rechnet mit einem negativen Ausgang, doch ihm trifft eigentlich eine Teilschuld. Er sucht die Schuld bei anderen und zwar bei Brandi Rhodes. Er hat Hoffnungen in ihr gehabt und wurde enttäuscht.. so sieht es Kevin Owens. Aber ist das der richtige Weg? Ok sie hat entschieden das es um den Belt geht oder um seine Karriere. Man darf nicht vergessen, das sie schon wieder Probleme mit Owens hat. In der Vergangenheit gab es das Vertragsproblem und Roman Reigns. Dort hatte sie den Vertrag verloren und konnte Owens eine Woche später erst binden.
Kevin Owens
"Dar ma sich Ärg... nochmal darf man sich... puh Ärgern. Diese Fra Bandi Rhod.."
Gerade konnte er noch einen Satz flüssig von sich geben, doch jetzt wirkt der Alkohol. Er hatte noch nie Alkohol zu sich genommen, doch jetzt schlägt er richtig zu. Joe Gacy warf ihm das schon Anfang 2024 vor dem Kopf, doch jetzt bewahrheitet es sich. Er geht offen damit um und zeigt sein Frust gegenüber Brandi Rhodes. Erst ist es Edge und dann Brandi Rhodes doch wo soll es enden? Bei FINAL CHAPTER II!? Jetzt winkt er die Dame zu sich die dank dem Licht kaum zu erkennen ist.
Tatum hingegen schüttelt mit dem Kopf. Nicht nur weil Kevin Owens betrunken zu seien scheint, sondern sich auch selbst ausgegeben hat. Egal wie tief sie selbst in der scheiße sitzen würde...aufgeben würde sie niemals.
Tatum Paxley
Du solltest an dich glauben! Ohne Selbstvertrauen ist eine Niederlage vorprogrammiert! Und solltest du Zweifel haben...wieso arbeitest du nicht daran etwas zu ändern?
Die junge Paxley ist sicherlich nicht angehalten, um Ratschläge zu verteilen. Sie selbst ist nur in den Gedanken bei ihren Match. Ob der Prizefighter sein Match gewinnt oder nicht, ist ihr vollkommen egal.
Kurz blickt sie zu ihm und sieht dabei zu, wie Kevin sich eine Erdnuss in den Mund legt, widmet sich aber dann wieder ihren Glas mit Whiskey.
Tatum Paxley
Ich verkrieche mich auch nicht, nur weil ich es mit Drei Gegnerinnen zu tun habe! Es ist schwer! Aber ich kann es gewinnen...das weiß ich!"
Vor allem Jacy Jayne und Tiffany Stratton will Paxley zeigen, wo der Hammer hängt. Beide Kolleginnen sind nicht einfach zu händeln und sich zu sehr sicher, dass sie gewinnen werden. Es wäre eine Genugtuung. Auf der anderen Seite weiß Tatum, dass alle drei ihr Handwerk beherrschen. Christian hatte sie immer wieder gewarnt ihre Gegnerinnen ernst zu nehmen.
Ein Zug von der Zigarette und sie schaut wieder zu Owens.
Tatum Paxley
Du solltest vielleicht nach Hause gehen, dich auskurieren und Edge zeigen wer der bessere Wrestler ist. Und eben auch, dass du zurecht c2c Superstar bist.
Hingegen zu Kevin Owens hat Tatum Paxley nicht ihre Motivation verloren. Aber KO fängt erst jetzt an zu realisieren das er weibliche Gesellschaft genießen darf. Er fängt nämlich langsam wahr zunehmen das er nicht alleine ist.
Kevin Owens
"Die näch.. nächste Runde ge... auf misch."
Der Kanadier macht sein Glas leer. Er fordert direkt ein neues Glas, doch jeder Barkeeper könnte die "Notbremse" ziehen und KO keinen Alkohol ausschenken. Aber ihm stehen nur die Dollarzeichen im Kopf. Er macht ein weiteres Bier fertig und ihn der Zeit widmet sich Owens Paxley zu.
Kevin Owens
"Nimm dir alles was du möchtest. Nach Hause? Auskurieren? äh... Nein mein Abend ist noch nicht vorbei. Gen.. Edge ist Champion und ha... habe alle verschätzt äh... unterschätzt. Jetzt kommt eine Art von einem Kampf alles oder nichts. Wenn das Match nicht verloren geht werde ich suspendiert. Alkohol und c2c ist keine gute Mischung. Wenn das raus kommt ist alles vorbei."
Sobald es um das Thema c2c geht versucht sich Owens zu konzentrieren um klar im Kopf zu bleiben.
Kevin Owens
"Stimmt ja... du bist auch dabei! Bei dir geht es um den Womens Championship Belt. ähhh... moment Shine Belt oder?"
Wer die Card kennt weiß genau das es bei Tatum Paxley um den Shine Belt geht. Ist der Kanadier verwirrt oder vertauscht er etwas? Paxley hat schon den Shine Championship Belt in den Fokus gerückt. Hat es KO überhaupt wahr genommen oder wieder vergessen?
Etwas genervt atmet Tatum aus. Ein Trunkenbold hat ihr gerade noch gefehlt. Die Schwarzhaarige ist hier, um etwas zu grübeln. Sich Gedanken zu machen, wie sie das schwierige Match bewältigen kann. Denn nicht nur Vier Gegnerinnen warten, sondern auch ein Ladder Match. Mit derart Matcharten hat sie bislang keine Berührungen gehabt.
Tatum Paxley
Wir sind alle unseres Glückes Schmied. Wenn du meinst, Alkohol wird deine Probleme lösen...dann nur zu. Aber dann darfst du dich eben nicht beschweren.
Die junge Dame aus Dallas klingt als wäre sie deutlich älter. Dabei ist sie erst vor kurzem zur Vernunft gekommen. Vor Monaten fand sie sich auch zwischen Drogen und Alkohol wieder. Aber sie hat gekerbt sich zu ändern und sich zu kontrollieren. Genau wie jetzt. Sie trinkt Whiskey...aber eben nur so viel, damit es ihr nicht schadet. Darauf ist sie auch sehr stolz. Dadurch weiß sie, dass sie alles schaffen kann.
Tatum Paxley
Und ja, ich kämpfe um den Shine Belt! Um den Nachwuchs-Preis! Aber auch um Bestätigung! Denn dieses Match wird mir zeigen, wo ich stehe! Bin ich schon bereit? Woran muss ich an mir arbeiten? Denn ich trete gegen andere junge Talente an. Nur wenige schaffen es weiter nach oben.
Vor dem Kampf hat The Eye of the Reaper schon Angst. Was wird ihr das Ergebnis sagen? Woran muss sie arbeiten? Wie weit ist sie hinter ihren Kolleginnen? Oder ist sie die nächste Shine Championesse? Was bedeutet dies für sie? Welches Gefühl beschert es von der Jagenden zur Gejagten zu werden? Viele Fragen und Gefühle sind ihr noch fremd und bereiten ihr Kopfschmerzen. Allein deshalb zieht sie erneut von der Zigarette und pustet den Qualm aus den Lungen. Ihre Augen folgen den Rauch, wie er nach oben zieht. Irgendwie beruhigt es sie, bringt sie aber zum nachdenken.
Tatum Paxley
Für mich ist diese Show Wegweisend. Sicherlich ist die Chance Shine Championesse zu werden, noch nicht vorbei...aber erstmal in weite Ferne gerückt!"
Kevin schnauft erstmal durch und bringt ihm zum nachdenken. Er schiebt das Bierglas zur Seite ihm scheint der Geschmack verloren gegangen zu sein. In Alkohol seine Probleme zu lösen ist auch nicht der richtige Weg. Es kann dadurch nicht gutgehen, denn er sollte wirklich einen Schalter umschalten. Seine Karriere steht auf dem Spiel und hat eine Familie in Kanada, die das wohl nicht gern sehen.
Kevin Owens
"Die Show Wegweisend? Das denke ich auch auf jeden Fall. Ich habe klein angefangen und habe Title gesammelt. Du bist sehr jung und hast noch alles vor dir. Der Sieg des Shine Championess würde einen riesen Sprung in deiner Karriere machen. Das Jahr 2025 beginnt demnächst und das als Shine Championess wäre doch Traumhaft."
KO macht eine Gestik das er eine Cola haben möchte. Hat der heutige Abend zum nachdenken gebracht? Vielleicht war es Glück das Tatum Paxley anzutreffen, denn ohne sie würde der Kanadier weiter trinken. Darauf bekommt KO das Glas Cola und nippt daran.
Tatum steht auf, lässt die Zigarette auf den Boden fallen und drückt diese aus. Ihr Glas mit Whiskey schiebt sie zur Seite und schaut ernst zu Owens.
Tatum Paxley
Ja, ist es! Aber ich kenne auch den Wert dieses Matches! Nachdem, was du alles erreicht hast, solltest morgen in die Arena fahren und Edge in den Arsch treten, statt Trübsal zu blasen! Ein Vorbild bist du auf jeden Fall nicht."
Paxley hat genug. Soll Kevin sich bei jemandem anderen ausheulen. Die Schwarzhaarige muss sich nun auf sich selbst konzentrieren. Dafür wofür sie her gekommen ist. Kurz abschalten, Konzentration sammeln und dann angreifen. Und vielleicht konnte sie Kevin Owens einen Arschtritt verpassen, damit er auch um jede seiner Chancen kämpft. Die Cola war ja schonmal ein Anfang.
Dann geht Paxley und wirft dem Wirt etwas Geld auf den Tresen.
Kevin sitzt nachdenklich am Tresen und grummelt etwas vor sich her. Leider ist das nicht zu verstehen, doch hat Tatum Paxley bei Kevin Owens einen Schalter umgeschaltet?
CO - MAIN EVENT
c2c SHINE CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Fallon Henley vs. Jacy Jayne vs. Tatum Paxley vs. Tiffany Stratton
Writer: ???
Leichter Country Flair weht durch die Halle, als Fallon Henley zu den Klängen ihrer Theme die Halle betritt. Über ihrem Gear trägt sie eine braune Weste, an der einige Fransen angebracht wurden. Lächelnd schnalzt sie mit der Zunge und zwinkert den Fans zu, die ihr einen warmen Empfang bereiten.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring... from Chelsea, Michigan... FALLON HENLEY"
Selbstbewusst stapft sie los und beginnt die letzten Meter zu sprinten, so dass sie gekonnt unter den Seilen in den Ring sliden kann. Sofort hüpft das Country Girl wieder auf und steigt auf ein Turnbuckle. Der linke Fuß bleibt auf dem mittleren Seil, während sie den anderen auf das obere stellt. Die Weste rutscht von ihren Schultern, wird einmal über ihren Kopf im Kreis gewirbelt und dann nach draußen geworfen, wo ein c2c Mitarbeiter das Kleidungsstück entgegen nimmt. Fallon springt auf die Matte zurück und ist bereit zu kämpfen.
Unmut macht sich in den Zuschauerreihen breit. Jacy Jayne wird vom Publikum verteufelt und diese lassen es sie wissen. Das Hindert The Lady of Rock N Rumble aber nicht daran hier mit einem selbstgefälligen Grinsen auf der Stage zu erscheinen und das Lampenlicht auf sie strahlen zu lassen. Eine kleine Tanzeinlage darf zum Beginn ihrer Entrance auch nicht fehlen.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Tampa, Florida... weighing in at 135 pounds.. JACY JAYNE!"
Mit ausgebreiteten Armen macht sie sich auf den Weg zum Ring. Mit einem Schwung springt sie auf den Appron. Dort wirft sie ihren Hut auf den Boden und entledigt sich ihrer Sonnenbrille. Beide braucht sie nicht für den Kampf. Mit ausgebreiteten Armen feiert sie sich im Ring. Dann deutet sie mit ihrer Hand eine Pistole an.
Sie feuert auf all jene, die sich ihr in den Weg stellen. In diesem Fall ihre Gegnerin.
Düsterer Gitarrensound hallt durch die Halle, kündigt damit Tatum Paxley an. Lange muss man auf die Dunkelhaarige aus Dallas nicht warten, denn nachdem Grün und Rote Lichtstrahlen durch die Arena gleiten, läuft sie auf die Stage.
Die Lippen aufeinandergefresst, formt Tatum ein Grinsen. Die trägt ein schwarzes bauchfreies und Ärmelloses Oberteile aus Leder. Dazu eine Hot Pants, ebenfalls in Schwarz des selben Stoffes. Darüber hat sie ein schwarzes “Netz-Jäckchen” gezogen, woran genäht eine Kapuze mit der Aufschrift Paxley.
Auf der Stage dreht sie sich seitlich zum Ring, beugt sich ruckartig vor, sodass ihre Haare nach vorn fallen. So ruckvoll sie sich nach vor beugt, so schnell bringt sie ihren Oberkörper in die Gerade und wirft ihr Haar zurück auf den Rücken. Erst jetzt sucht sie den Weg, über die Rampe, zum Ring. Mit einen schnellen Sprung steht sie auf der Kante des Ringes. Zwischen mittleren und untersten Seil duckt Tatum sich hindurch in den Ring und sucht den Weg in die Mitte. Dort fällt sie auf die Knie und kippt den Oberkörper nach hinten, sodass ihre Schultern auf den Boden aufliegen.
Nach ein paar Sekunden richtet sie sich auf, wirft mit einem Kopfschwung ihr Haar zurück und geht in zur Ring-Ecke, um dort auf das Seil zu steigen. Ehrgeizig breitet sie dort die Arme aus und lässt sich von den Fans feiern, ehe sie wieder zurück in den Ring springt und wartet bis das Match beginnt. Die Theme endet hier.
IT'S TIIIIFFYYYY TIIIIIME
Schallt eine weiblich nervige Stimme aus den Boxen der Arena. Während anschließend die Theme eingespielt wird, wird gleichzeitig auf der Titan Thron das Entrance Video gezeigt.
Nach der Ankündigung weiß jeder, wer nun die Halle betritt...das Buff Barbie Doll Tiffany Stratton. Natürlich wird sie von Pfiffen und Buh-Rufen empfangen. Diese stören die Blondine jedoch überhaupt nicht. In weiß-rosanen Bra und passender Panties kommt sie auf die Stage und breitet die Arme aus.
Arrogant nickt sie in alle Richtungen. Kurzzeitig fährt sie ihre Hüfte aus und stemmt eine Hand daran. Ihr arrogantes Grinsen verrät, dass ihr die Situation gefällt.
Kaum die Pose beendet, geht sie Richtung Ring. Langsam stolziert sie die Rampe hinunter, schaut weiterhin in alle Richtungen und genießt die Atmosphäre. Dabei lässt es Tiffany langsam angehen und zeigt auf ihre Armbanduhr. It's Tiffy-Time! ruft sie dabei und grinst erneut.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Prior Lake, Minnesota, USA...Miss Future Legend and reigning c2c SHINE CHAMPION…TIFFANY STRATTON!!!"
Davor angekommen geht die Blondine rechts am Ring entlang, bis sie in der Mitte angekommen ist. Dort steigt sie hoch, legt sich mit den Rücken auf das mittlere Seil und hält sich mit einen Arm am oberen Seil fest. Mit der anderen Hand wirft sie einen Luftkuss in die Zuschauerränge. Diese beherzigen die Geste nicht. Weiterhin bringen sie ihr Heat entgegen. Mit einen Grinsen beendet die Blondine die Action und richtet sich vor den Ringseilen wieder auf.
Nach kurzer präsentation, klettert sie hinein und stellt sich in die Mitte. Dort posed Tiffany erneut.
Kaum passiert stellt das Buff Barbie Doll ihren linken Fuß auf das unterste und den rechten Fuß auf das mittlere Seil. Anschließend wirft das Rich-Girl einen Arm in die Luft, um sich nochmals der Gegenseite arrogant zu zeigen. Schließlich geht sie zurück in den Ring.
Warnung! Spoiler!
Earlier this week
Stude Park, Houston TX
Mit dem nächsten Special am Montag macht c2c Halt in Houston und wird den Fans im Toyota Center eine Card bieten, welche schon alleine vom Lesen her jeden Fan auf dieses Event einheizen wird. Titel stehen auf dem Spiel, die Zukunft von Kevin Owens steht ebenfalls in der Schwebe. Aber man möchte den Fans zum Jahresende noch einem ein Special bieten, welches man nicht so schnell vergessen sollte. Doch es würde noch einige Tage bis dahin dauern. Wir befinden uns im Stude Park, ein schönes Parkgelände welches ein wenig Abseits der Stadt angelegt wurde. Ein Ort, wo man ein wenig entspannen konnte, selbst jetzt im Dezember.
Auf einer der Bänke, sitzt auch einer der Superstars, welche Teil des kommenden Specials sind. Eine Woche vorher feierte Drew McIntyre in Dallas sein Debüt oder Comeback, je nachdem wie man es nennen wollte. Mit einem Sieg gegen Bron Breakker hat er durchaus gezeigt, auf was sich c2c gefasst machen konnte. Der Schotte war also schon bereits in Houston zugegen, wäre damit vermutlich einer der frühen Vögel, welche sich bereits in der Stadt befanden.
In seiner Hand befand sich ein Tablet, auf welches er gespannt seine Augen gerichtet hatte. Darauf liefen einige Videos von seinem Gegner, auf den er beim Special treffen würde: Charles Mason. Ein durchaus unbequemer Superstar im Roster der c2c, aber mit solchen Gestalten kannte sich Drew aus. Aber dennoch schien er seinen Gegner hier im Park, in aller Ruhe, zu studieren. Er verfolgte alles, was er auf dem Tablet sah, mit gezielten Blicken.
Drew McIntyre
„Na los Charles...zeig mir was du für ein Typ bist...ich will wissen, wie du tickst...“
Diese Worte waren an sich selber gerichtet und während der Wind sachte an ihm vorbeizog, verfolgte er alles ganz genau, was die Videos ihm zeigten. Er wollte auf Nummer sicher gehen, gegen wen er in den Ring steigen würde. Nicht das er Angst hätte, aber man hatte ihm durchaus einige interessante Infos zu Mason zukommen lassen, welche er nun analysieren wollte. Dadurch, das er so vertieft in das Tablet war, bekam er auch um sich herum nicht wirklich viel mit. Was dann auch auch von einer weiteren Person genutzt wurde, welche Sich dem Schotten genähert hatte.
Diese Person macht sich jedoch zunächst nicht stimmlich sondern nur mit einem Geräusch bemerkbar. Ein leises Knacken hallt durch den Stude Park. So als würde jemand die eigenen Fingerknochen knacken lassen. Einen kleinen Augenblick später tritt auch die dazugehörige Person aus dem Schatten. Charles Mason!
Charles Mason: Wenn du denkst das du weißt wie ich ticke nur weil du meine Matches studierst dann hast du deine Recherche nicht sonderlich gut ausgearbeitet!
Die Wurzel allen Übels tritt nun HINTER Drew McIntyre aus den Schatten. Wie lange er schon in selbigen stand? Ungewiss, allerdings scheint der Cold Bloodes Killer hier nicht darauf aus zu sein Schaden anzurichten. Sonst hätte er dies aus dem Moment der Überraschung schon lange getan. Er blickt dem Schotten nun über die Schulter auf das Tablet auf dem eines der Matches von Charles über den Bildschirm flimmert.
Charles Mason: Aber keine Sorge, das wirst du am Montag schon noch merken!
Mit dem hörbaren Knacken wurde Drew dann auch aus seiner Analyse gerissen. Er kannte dieses Geräusch, war er selber nicht mehr der jüngste und ab und an ließen seine Knochen so ein Geräusch ebenfalls von sich. Während die Videos weiter auf dem Tablet liefen, blickte Drew nach vorne und musste kurz grinsen, als er dann auch eine Stimme wahrnahm, die ihm bekannt war, obwohl er erst vor kurzem zur c2c zurückkehrte. Er kannte Mason nicht als Person, er hatte sich auch im Vorfeld nicht wirklich mit Ihm auseinandergesetzt.
Ein wenig drehte Drew seinen Kopf zur Seite und konnte so im Augenwinkel erkennen, das eine Person aus dem Schatten hinter seinem Rücken heraustrat. Ja, es war tatsächlich sein Gegner am Montag beim Special und somit war es eine durchaus gute Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen. Mason schaute sichtbar über die Schulter des Schotten und machte durchaus klar, was McIntyre erwarten würde. Der Blick Drews ging wieder nach vorne gerichtet.
Drew McIntyre
„Welch eine Überraschung. Wie lange stehst du denn schon hinter mir, mh? Ich hatte schon so ein komisches Gefühl und nun wurde mir klar, das es nicht die kühle Brise des Windes war.“
Das Tablet wurde dann beiseite gelegt, denn dieses wurde für diesen Moment nicht mehr benötigt. Der beste Weg einen Gegner zu analysieren bestand darin, ihm direkt gegenüber zu stehen. Doch weder Drew noch Charles machten zunächst den Anschein, sich aus ihren etwaigen Positionen zu bewegen.
Drew McIntyre
„Ich gebe zu, das ich nicht viel von dir weiß, ich habe mich nie wirklich mit dir befasst während ich durch die Weltgeschichte getingelt war. Ich kenne nur Fakten, die man mir nahegetragen hatte...Skrupellos, Reich, Soziophatisch...Aber irgendwie ist das eine nette Mischung, was unser Match interessant machen könnte...wenn du antrittst...“
Einige Infos hatte Drew tatsächlich bekommen. Aber wie sich Mason im Ring schlagen würde, das hatte er zuvor nie verfolgt. Vermutlich würden ein paar Videos wirklich nicht reichen, um einen Gegner lesen zu können. Die Frage nach dem "Wenn" war durchaus angebracht. Immerhin hatten Er und MJF letzte Woche ein angesetztes Match ausfallen lassen.
Charles Mason: Lang genug um mir zu zeigen das du mich nicht als ernsthafte Bedrohung siehst, aber das wird sich noch ändern...
Weiterhin hinter seinem kommenden Gegner stehend fletscht der Mann aus New York kurz mit den Zähnen, ehe er den Kopf kurz schief legt. Der Name Cold Bloodes Killer kommt nicht von ungefähr, dies sollte auch der Mann aus Schottland wissen. Dennoch sitzt er ohne Absicherung hier auf einer Parkbank. Das zeigt das er noch nicht auf seinen Gegner eingestimmt ist. Zumindest in den Gedanken von Charles.
Charles Mason: Keine Sorge, ich werde da sein. Auch wenn ich genügend Gründe hätte nicht anzutreten. Aber ich bin immer noch unbesiegt und das wird auch so bleiben.
Soll heißen er wird Drew McIntyre den Sieg nicht durch Nichtantritt schenken. Nein, wenn der Schotte gewinnen will dann muss er sich schon in einem harten und dreckigen Kampf mit Charles Mason messen. Von dem Fakt abgesehen das er bisher noch keine Niederlage kassiert hat einmal abgesehen spricht eigentlich alles dafür das die Root of all Evil am Montagabend lieber andere Dinge machen würde. Die Gründe hierfür sind namentlich Kevin Owens und Velveteen Dream. Zwei Wrestler mit denen er schon im Ring gestanden hat und die er beide geschlagen hat. Nichtsdestotrotz steht Charles Mason bei Final Battle im Opener während Dream um den World Championship kämpft und Owens ein weiteres aufeinandertreffen mit Edge um den Westcoast Titel hat.
Charles Mason: Wen bekomme ich am Montag im Ring als Gegner? Den schottischen Krieger oder den Psychopathen? Sollte es letzteres sein dürften dir die Attribute Skrupellos und Soziopathisch keine Fremdwörter sein.
Drew bleibt zunächst ruhig auf der Bank sitzen, während er den Worten Masons hinter sich zuhört. Das, was er über Charles gehört hatte, würde jedem anderen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Drew dagegen blieb cool, hatte der Schotte in seiner Karriere schon viel zu viel kranken Mist miterlebt und mittlerweile nimmt er solche Dinge recht gelassen. Dennoch würde er niemals einen Gegner unterschätzen. Sicher, er wäre eine Bedrohung, aber genau das sollte Mason auch von McIntyre halten. Drew war, genau wie Mason, unberechenbar, könnte mit nur einer Aktion ein komplettes Match auf den Kopf drehen. Der Hüne atmet einmal tief durch.
Drew McIntyre
„Jede Serie findet auch mal ein Ende. Mal früher, mal später...daher würde ich mich jetzt nicht so auf deine Siegesserie ausruhen.“
Seine Stimmlage bleibt weiter ruhig. Keine Anzeichen von Nervösität. Eher war es pures Selbstbewusstsein, dafür war er bekannt. Angst würde der schottische Krieger niemals zeigen. Angst ist ein Zeichen von Schwäche, eine Schwäche, welche Drew nicht besaß. Wenn es eine "Schwäche" gab, welche man ihm ankreiden könnte, dann war es die Tatsache, das man in seiner Gegenwart niemals etwas ansprechen durfte...etwas, was nicht viele Leute über McIntyre wussten. Etwas, was er nur seinen engsten Vertrauten offenbaren würde: Das psychopathische Ich, welches in ihm schlummerte. Genau das sprach Mason nun an, hatte Charles also herausgefunden, das Drew in sich ein, nennen wir es, Problem, mit sich trug. Der Blick Drews ging dann nach unten, ehe er sich Sekunden später erhob. Langsam ging er um die Bank herum, bis er Charles nun gegenüber stand. Nun konnte er in Masons Augen dieses Pure Evil erkennen, wovon viele immer bei ihm reden würden.
Drew McIntyre
„Ich wäre bei dieser Auswahl vorsichtig, Charles. Es hat seinen Grund, warum ich diese andere Seite von mir nicht zeigen will...aber manchmal...muss man wohl Ausnahmen machen. Aber sag du mir, wen du willst...aber sei dir eines bewusst...reize niemals...einen...Psychopathen...“
Das Atmen des Schotten wurde schwerer, er trat noch ein wenig näher an Mason heran, man konnte erkennen, das er innerlich versuchte, sein anderes Ich zurückzuhalten. Noch war die Chance da, das er es kontrollieren konnte. Es lag aber an Mason, wie weit die Grenzen noch geöffnet werden mussten.
Charles Mason: Feigling! Du tust so als würdest du mir die Wahl überlassen ob ich deinen inneren Psychopathen sehen möchte oder nicht. Aber in Wahrheit hast du Angst davor dein inneres, wahres ich auf die Menschheit los zu lassen!
Der Mann aus New York blickt Drew McIntyre tief in die Augen. Dabei muss er ein wenig nach oben gucken, denn der Schotte ist etwas größer als er. Eine Frage die sich stellt, was ist eigentlich ein Psychopath? Charles Mason wurde schon öfter als solcher bezeichnet und er ist es vermutlich auch. Zumindest so wie er sich gibt, er will die Armen ausrotten und hat des öfteren Fantasien mit Messern. Aber eine Frage tut sich auf. Sind dies Fantasien oder ist er wirklich das was er vorgibt zu sein. Ein Cold Bloodes Killer?
Charles Mason: Ich stand mit Kevin Owens im Ring, es heißt Fight Owens Fight, aber früher da war es anders. Er nannte sich Kevin Steen und er ging mit Kill Steen Kill auf seine Kontrahenten los. Er war bereit bis zum äußeren zu gehen. Er war! Er ist es nicht mehr. Ich habe ihm versucht deutlich zu machen das er dieses innere ich wieder frei lassen muss wenn er gegen mich eine Chance haben will. Aber er konnte und wollte es nicht.
Charles schüttelt den Kopf. In seinem zweiten Match bei Coast 2 Coast Wrestling stand er Kevin Owens gegenüber und konnte diesen besiegen. In seinen Augen unfair das er danach keine Titelchance auf den Westcoast Championship des Kanadiers bekommen hat. Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.
Charles Mason: Du bist ein imposanter Mann Drew, du kannst mich in meine Einzelteile zerlegen. Aber dir fehlt es an Überzeugung! Mir jedoch nicht, ich bin bereit mein Messer in deine Kehle zu rammen wenn es notwendig wird.
Es mag vielleicht stimmen, das Drew nicht den Reiz findet, diese andere Ich, was tief in ihm lag, frei zu lassen. Er wusste, das dieser Weg für sich und Jedem, der Ihm nahe stehen würde, nicht gut gehen würde. In seltenen Fällen hatte er aber keine Möglichkeiten, es gefangen zu halten. Er wollte seinem Umfeld nicht schaden, deshalb hielt er es die letzten Jahre zurück. Doch wie es ausschaut, würde Ihm keine Wahl bleiben, am Montag das zu zeigen, was in ihm verborgen war. Es gab Momente, da reichte es, den Schotten zu triggern...Mason schafft dies mit Bravour. Charles machte keinen Hehl daraus, wer er war und was er mit Drew anstellen könnte.
Drew McIntyre
„Try it!“
Mit Nachdruck kommen diese zwei simplen Worte aus dem Mund des Hünen, nachdem Charles das Messer erwähnt hatte. Drew wusste, wenn Mason könnte, würde er es machen. Aber hier, an einem öffentlichen Platz? Nein. Aber zumindest sah Mason in Drew eben jene Person, welche gefährlich sein könnte. Einmal in Fahrt würde Drew mit seinen Gegnern kurzen Prozess machen.
Drew McIntyre
„Ich muss meine Überzeugung nicht jedem unter die Nase binden...ich lasse Taten sprechen und genau das werde ich am Montag. Du willst also das, was hier in mir schläft...was dafür verantwortlich ist, das ich vor Jahren Freunde verloren habe?“
Drew hämmert sich förmlich auf die Brust um so seinen Worten Nachdruck zu verleihen und anzuzeigen, was Drew damit meinen würde. Vor Jahren hatte er sich nicht unter Kontrolle gehabt, Freund hatten sich von ihm abgewendet. Es blieben ihm nicht viele aus Familie und Freunde übrig in der Zeit...aber genau für diese wenigen Personen wollte er versuchen, das es nicht noch einmal passieren würde, das er wieder das verliert, was er zuletzt noch hatte.
Drew McIntyre
„So sei es...und du wirst es bereuen. Du weißt nicht, zu was ich im Stande bin, wenn du mich da hast, wo du mich haben willst...fast schon zu schade, das es zwischen uns ein ganz normales Match werden wird...“
Nicht auszumalen, was passieren würde, wenn man diese Beiden Superstars in einem Match ohne Regeln aufeinander loslassen würde. Doch würde ein Singlematch unter normalen Regeln diese Beiden Kontrahenten davon abhalten, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen? Wohl kaum...
Charles Mason: Ich will alles Drew! Du wirst alles brauchen um mich zu besiegen!
Mit einem ziemlich schiefen lächeln scheint das Gespräch für Charles Mason beendet zu sein. Er dreht sich nämlich von dem Schotten weg und marschiert in die Dunkelheit. Ob es ein Ziel für ihn in diesem Gespräch gab? Falls es war seinen Gegner am Montag zu reizen, dann hat er es definitiv geschafft.
MAIN EVENT
c2c WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP
NO ROPES MATCH
Dominik Gutiérrez vs. Velveteen Dream
Writer: ???
Dust and Ashes von Tito & Tarantula wird eingespielt, worauf die Zuschauer wie gewohnt überwiegend mit lautem Jubel reagieren, da sich Dominik Gutiérrez in den letzten Monaten zu einem Publikumsliebling entwickelt hat. Wahrscheinlich hoffen viele Fans auch immer noch, er würde irgendwann doch noch in die Fußstapfen seines Vaters treten und doch noch die Identität des Prince Mysterio annehmen wird, was jedoch sehr unwahrscheinlich ist. Nichtsdestotrotz nimmt der Jubel noch zu, als der Third Generation Superstar die Stage betritt, in deren Mitte stehenbleibt und entschlossen blickend seine Faust gen Himmel streckt, bevor er sich Richtung Ring in Bewegung setzt.
Matthew Rehwoldt: "The following contest is scheduled for one fall and it is a No Ropes Match.
Making his way to the Ring, from San Diego, California, weighing at 215 pounds... he ist the current c2c WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION.... DOMINIK GUTIIIÈRRREEEZZZ!"
Nachdem er die halbe Strecke zurückgelegt hat, wechselt Dom in einen Sprint über, slidet formschön unter dem untersten Seil hindurch in den Squared Circle, springt sofort auf die Beine und läuft zielstrebig auf eines der Turnbuckle zu. Dieses wird schnell erklommen und er reißt beide Arme in die Höhe, was zu einem erneuten Ansteigen der Lautstärke des Publikums führt. Ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen, als er zurück auf die Matte springt und sich in die Ringpolster lehnt, von wo aus er entschlossen zur Stage blickt.
Und mit dieser Melodie, in einer gecoverten Version von Josiah Williams für die Wrestle Flow Reihe, erstrahlen sämtliche Lichter in der Halle in einen dunkel schimmernden Pink-Violet-Ton und lassen den Nebel, welcher auf der Stage in selbigen Farben erscheint, wahrhaft aufleuchten. Aus genau diesen glänzen Nebel kommt jedoch kein Superstar. Nein! Das, was dort erscheint, ist wesentlich gigantischer. Es ist eine Kutsche! Eine von 2 Pferden gezogene Kutsche taucht mitten auf der Stage auf und die Pferde lassen ein lautes Wiehern durch die Halle als Begrüßung fliegen. Kurz bevor der glänzende Nebel noch dichter wird, wird die Türe der Kutsche bereits von niemand Geringerem, als dem Mouth of the South Jimmy Hard geöffnet, sodass die Person, welche sich dort drin befindet, elegant aus dem Gefährt hinaussteigen kann.
Natürlich ist die Rede von der einzig wahren Velveteen Dream Experience! Gekleidet in einen besonders auffälligen Style erscheint Lord Dream auf der Stage und präsentiert sich den hiesigen Zuschauern ziemlich herabblickend.
Matthew Rehwoldt: "Introducing first/And his Opponent... from Washington, District Of Columbia... Accompanied by the Mouth of the South Jimmyyy Hart ... Weighing in at 227 pounds.. The Vainglorious Oneee... Lord Velveteeeeeeeen Dreeeaaam!"
In einem großen, auffälligen Mantel, der nach außen hin glänzt und imposant wirkt und mit einigen Pailletten und Strasssteinen besetzt ist, die allerdings langsam anfangen, sich abzulösen und nicht mehr synchron auf dem Mantel sitzen, sowie einem engen Shirt mit tiefem Ausschnitt, das ebenfalls unpassend verziert und stark abgetragen wirkt, marschiert er hier wahrhaft königlich – wie es ein Jerry Lawler nicht besser hinbekommen könnte – die Rampe hinunter zum Ring. Sein Outfit wirkt auf den ersten Blick äußerst edel, doch bei genauerem Hinsehen stellt man schnell fest, dass es starke Anzeichen von Verschleiß aufweist, wie zum Beispiel einige Nähte, die nur notdürftig geflickt wurden. Dennoch kaschiert der Dream dies mit seinem betont lässigen Look äußerst elegant. Genauso wie damals trägt er natürlich mehrere teure Schmuckstücke – so sieht es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Goldene Halsketten, Ringe und Armreifen, die jedoch keineswegs im Lichte der Halle glänzen, was den Verdacht aufkommen lässt, dass diese Accessoires nur aus Plastik bestehen. Immerhin scheint die Sonnenbrille noch genauso zu sein wie damals. Geduldig wartet er vor dem Ring auf zwei Kameramänner, damit diese ihn aus nächster Nähe filmen können, ehe er das Apron betritt und elegant, nachdem er sich die Schuhe abgeputzt hat, um den Schmutz nicht in den heiligen Ring zu tragen, in eben jenen steigt.
Dort entledigt er sich seiner Oberbekleidung, um uns eine ziemlich luftige, aber dennoch sportlich wirkende pink-violette Ringgear zu präsentieren, auf der direkt zwischen den Beinen ein Gesicht des Dreams den Damen der Welt entgegenlächelt. Der Velveteen Dream ist garantiert bereit, uns heute eine Show zu liefern, die für solch gewöhnliche Zuschauer schon viel zu gut ist. Das ist eine Ehre, die nicht jeder erhalten darf.
Warnung! Spoiler!
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