14.02.21, 23:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.21, 22:27 von Shane McMahon.)
Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #41: DOCKFIGHTS
findet statt in der Barclaycard Arena vor 16,000 Zuschauern in Hamburg, Deutschland.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"
Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.
Noelle Foley: "Special Time! Willkommen aus dem verschneiten Hamburg. Es wird ein Montag voller Action!"
Byron Saxton: "Gamz recht. Es wird brutal wenn sich Drew McIntyre und Jay Briscoe in einem Street Fight gegenüber stehen. Außerdem Noam Dar in Action wie er seinen World Heavyweight Championship verteidigt. Außerdem sind beide Titel der Damen auf dem Spiel und jede Menge mehr!"
Johnny Curtis: "Meine Empfehlung für den heutigen Tag wenn sich jemand richtig nordisch fühlen will? Fischbrötchen! Aber auf gar keinen Fall Labskaus essen!"
Wir sehen die Hamburger Barclaycard Arena in einer Außenansicht, bevor hinter das große Gebäude geschaltet wird, wo in diesem Moment eine schwarze Limousine vorfährt und nahe dem Hintereingang stehenbleibt. Einen Moment bleibt das Fahrzeug mit ausgestelltem Motor stehen, bevor sich die Hintertüren öffnen und zwei inzwischen mehr als bekannte, hochgewachsene, anzugtragende Japaner aussteigen. Während Aiko ein paar Schritte vorgeht, um die nähere Umgebung zu beobachten, bleibt Katō an der Wagentür stehen, aus der nach einem Zeichen des vorangegangenen Asiaten Konami Takemoto steigt. Die Drachentochter ist in einen dicken Mantel gehüllt, der ihr fast bis zu den Fußknöcheln geht und bis obenhin zugeknöpft ist, so dass man nicht erkennen kann, was sie 'drunter trägt' und ihre immer länger werdenden Haare sind zu einem Zopf am Hinterkopf zusammengebunden.
???:
"Uwa ̄ , totemo samuidesu." (Woa, es ist sehr kalt.)
Auf der anderen Seite der Limousine steigt Natsuki Katō, beste Freundin, sowie Assistentin der Women´s Championship, die mit Nachnamen so heißt, wie einer der Leibwächter mit Vornamen. Zufall? Wahrscheinlich schon, denn wer würde sich seine Angestellten nach lustigen Namensgleichheiten aussuchen? Obwohl auch Konami diesen Umstand sehr witzig findet, würde auch ihr Wahnsinn - unter dem sie gelegentlich leidet - nicht so weit gehen.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Wollen wir nicht lieber reingehen?"
Natsuki spricht nun wieder in der nicht gerade beliebten Fremdsprache, um weiteren Beschwerden über mangelnden Respekt aus dem Weg zu gehen, von denen es in den letzten Monaten so einige gab. Scheinbar gibt es Fans, die es nicht besonders gut finden, wenn in ihrem geliebten Programm zu viel von einer Sprache gesprochen wird, der sie nur schwer bis gar nicht folgen können und da Englisch auch in der Geschäftswelt bevorzugt wird, nehmen die Japaner nun mehr Rücksicht darauf.
Konami nickt stumm, geht zielstrebig auf die graue Stahltür zu, die Aiko inzwischen geöffnet hat und nachdem Katō die Arena betreten hat, folgen ihm die beiden Damen, bevor schließlich auch der zweite Bodyguard durch die Tür tritt. Diese fällt laut ins zurück ins Schloss, während die kleine Gruppe ihren Weg durch einen langen Korridor fortsetzen und schließlich eine weitere Tür erreichen, hinter der sich ein weiterer Gang befindet. Hinter diesem, so lautet die Information der Veranstalter, sind die Lockerrooms der Superstars und als Aiko diese öffnet, stehen sie plötzlich einer jungen Frau gegenüber. Ein freudiges Lächeln entsteht daraufhin auf dem Gesicht der Championesse, die einen Schritt auf die scheinbar bekannte Lady zugeht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ah, kon'nichiwa Xia-chan, schön Dich zu sehen."
Doch ob sie diese Frau wirklich noch kennt wird sich noch herausstellen, denn auf dem ersten Blick erkennt man sicher eine Frau, die man als Xia Brookside gekannt hat, doch ein zweiter Blick verrät hier ist was geschehen. Die Haare haben schwarze Strähnen bekommen, sie trägt ausschließlich schwarze Kleidung und ihr Gesicht trägt schwarz weißes Make-Up. Es ist klar hier hat sich etwas getan und hat man noch die Bilder aus der letzten Woche noch im Kopf hat, dann sollte man ihr gegenüber vorsichtig sein. Leicht muss Louise lächeln und die Begrüßung scheint sie schon zu amüsieren.
Louise:
Oh Konami wenn du diese Aussage nicht noch tief bedauerst, wenn du endlich begriffen hast wer vor dir steht. Dann werden dich nämlich auch diese lächerlichen Figuren hinter dir nicht mehr schützen können.
Die beiden muskulösen und furchteinflößenden schauen Louise sofort drohend an, doch diese würdigt die Beiden keines Blickes und selbst wenn würde es sie sicher nicht einschüchtern. Vor ihr steht also die Tag Team Partnerin der Frau, die heute gegen den Titel von Tenille antreten will und selber setzt sie ihren auch aufs Spiel. Also ein großer Abend für die Japanerin, der schlecht enden kann, aber auch wahnsinnig schlecht beginnen.
Louise:
Fangen wir aber damit an dir aber eine Chance zu geben deine Stellung nochmal zu überdenken und dich hier und jetzt auf die Knie zu begeben. Ich bin Louise und Xia diese erbärmlich schwache Figur wir niemals wieder zurückkommen. Egal was zwichen euch war, das ist vorbei und dank deiner kleinen Freundin wird sie heute für ihre Aussage einen schweren Preis heute bezahlen. Ich stehe unter Niemandem und ordne mich niemandem unter. Doch wer weiß vielleicht mache ich auch einfach deinen Abend zu einem einzigen Alptraum.
Sofort wendet sich ihr Blick auf den Gürtel, den Konami mit sich trägt. Gerade da jede Frau heute in diesem Match antreten kann, bietet das jeder Frau eine Chance überraschend die ganze Division auf den Kopf zu stellen.
Zu ihrer Schande muss Konami eingestehen, dass sie die letzte Show tatsächlich nicht ganz verfolgt hatte, aber bekam sie natürlich mit, dass irgendwas mit Xia geschehen war. Das es aber so schlimm ist, hätte die Japanerin nicht gedacht, so dass sie im ersten Moment nach den Worten der ihr plötzlich fremden Bekannten recht verwirrt wirkt. Sie sieht Natsuki an, die einen Schritt hinter ihr steht, Louise eingehend mustert und schließlich ratlos die Schultern hebt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldige bitte, ich wollte nicht beleidigend sein und auch Du hast keinen Grund, so unhöflich zu sein,... Miss.. ähm. Nur Louise? So wie Zendaya?"
Sie hört Natsuki leise kichern, was auch der Drachentochter ein Lächeln auf die Lippen zaubert, mit dem sie die sehr veränderte, ehemalige Xia Brookside ansieht und dabei versucht zu verstehen, was mit ihr passiert ist. Ist dies wirklich eine neue, eine andere Person, oder versteckt sich Xia nur dahinter, um sich nicht mehr der Kritik auseinanderzusetzen, die in den letzten Wochen auf sie einprasselte. Etwas, mit dem viele Menschen nicht gut klarkommen und sich trotzdem etwas ausdenken, um es doch zu schaffen, was natürlich in den meisten Fällen nur so semi-optimal funktioniert. Aber was auch immer der Grund für dieses Verhalten ist, muss die stolze Japanerin nicht so mit sich reden lassen und dementsprechend entschlossen, mit einem Anflug von aufsteigender Ungeduld, richtet sie ihren Blick auf Louise.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich nehme an, Du sprichst über Maki-chan, eh?! Es Deine Freundin gewesen, die meine Partnerin niederschlug und Du nicht erwartest, Maki-chan nimmt einfach so hin, oder?! Ich frage mich nur, warum Du Dich einmischt? Ist Tenille-san nicht in Lage, für sich selbst zu sprechen oder kämpfen und muss vorschicken ihre Freundin?"
So viele Fragen zu stellen ist eigentlich eher ungewöhnlich für Konami, die es eigentlich vorzieht, die Antworten zu geben, doch hat sie diese seltsame Frau ziemlich aus dem Konzept gebracht. Sie sieht zu ihren beiden Leibwächtern, die ihren Blick auf die ehemalige Xia gerichtet halten, falls diese sich doch noch überlegen sollte, den Hiroshima Panda anzugreifen. Zwar macht diese sich darüber keine Sorgen, aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass auf sie aufgepasst wird, denn hat sie heute Abend einige Feinde und wer weiß, ob nicht eine von ihnen auf dumme Ideen kommt. In Louise sieht die Asiatin zur Zeit jedoch keine große Bedrohung, denn bellende Hunde beißen selten und doch ist da irgendwas, was Konami beunruhigt. Sie weiß nicht was, aber es ist da und daher bleibt sie weiterhin angespannt, als sie erneut zu sprechen beginnt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich kann Dir nur Rat geben, keine Drohungen gegen meine Familie auszusprechen, denn wird nicht gut enden für Dich. Doch ich gebe Dir nun auch Chance, Deinen Fehler wieder zu machen gut, oder Du entscheidest Dich für Deinen bisherigen Weg. Deine Entscheidung, aber bedenke, beide Wege bringen Konsequenzen."
Ok das ist mal gar nicht so gelaufen, wie es Louise sich vorgestellt hat und dabei hat sie gedacht, dass ein Champion in dieser Welt doch klüger ist. Tja dem ist wohl nicht so. Klar drohen immer noch die beiden Bodyguards von Konami der Britin, aber die Tage in denen ihr das Angst gemacht hat ist vorbei und nach den letzten Worten der Japanerin kommt sie nochmal einen Schritt näher. Sie schaut der Championese in die Augen und erzählt ihr gerne für was sie sich entscheidet.
Louise:
Du solltest lieber nicht die gleiche fatale Entscheidung treffen, wie deine kleine Freundin. Diese hat sich entschieden mich einzubeziehen und das wird auch ihr letzter Fehler gewesen sein. Mag sein, dass sie von dieser lächerlichen Figur Xia gesprochen hat, aber diese ist für immer weg und ich werde nicht nachgeben. Ich werde sie dafür büßen lassen und ihr gemeinsam mit Averil zeigen, dass sie einen Gegner gewählt hat, dem sie nicht gewachsen ist. Sie hat ihr Schicksal selbst gewählt und du wirst sie vor ihrem Ende nicht bewahren können.
Louise denkt gar nicht daran von ihrem Weg abzuweichen und Maki sollte wirklich aufpassen aus welcher Ecke vielleicht der nächste Schlag kommen wird. Louise hat anscheinend eine ganze andere Moralvorstellung und scheint kein Problem damit zu haben sich einzumischen, um vielleicht auch sicher zu stellen das Tenille, oder Averil wie Louise sie nennt ihren Titel gegenüber der Freundin von Konami hält. Noch hat sie aber nichts getan und sie steht auch nicht Maki gegenüber, sondern Konami und vielleicht könnten diese auch heute noch sich im Ring begegnen.
Louise:
Ich finde es aber beeindruckend wie wenig du an deinem eigenem Schicksal interessiert bist. Schließlich kann sich dein Status auch schnell ändern und jemand anderes wird sich mit diesem Titel schmücken. Eine Person, die weiß damit was zu erreichen und diese Welt unter ihr zu vereinen zu einem eigenem Reich. Ok zugegeben wäre das eigentlich nicht was gewesen, was ich sofort in Angriff genommen hätte, aber wer lässt so eine Gelegenheit liegen? Ich sicher nicht. Ich bin eiskalt und deine Begleiter werden dich nicht schützen können.
Louise scheint also wirklich an diesem Match teilnehmen wollen und sollte sich ihr die Chance bieten wird sie diese ergreifen. Sollte es aber dennoch nichts werden, wird ihr Match weiter gehen. Sie sollte ihre Prioritäten nochmal überdenken und lieber auf die Dinge schauen, die sie heute verlieren kann.
Louise:
Deine leeren Drohungen amüsieren mich nur, denn du hast genau wie deine kleine Freundin keine Ahnung, worauf du dich einlässt. Es wird Spaß machen euch allen zu zeigen, welcher Alptraum vor euch steht und es ist mit keinem Schrecken dieser Welt zu vergleichen, dass verspreche ich euch.
Konami schweigt nach den Worten ihrer Gegenüber, sieht diese unentwegt an und für einen Moment verblasst ihr sonst so freundliches Lächeln. Sie scheint hier tatsächlich nicht mehr Xia Brookside vor sich stehen, die immer einen fast schon eingeschüchterten Eindruck machte, sondern ihrem Alter Ego oder irgendwas in der Richtung und die Japanerin ist sich nicht sicher, wie sie damit umgehen soll. Was sie jedoch weiß ist, dass diese Louise ihr langsam aber sicher beginnt auf die Nerven zu gehen und etwas in dem Hiroshima Panda auszulösen, was man beinahe als Wut bezeichnen könnte. Obwohl,.. Wut wäre vielleicht zu übertrieben, da die Drachentochter noch überhaupt nicht wirklich verstanden hat, was hier gerade passiert, doch spürt sie auf jeden Fall eine deutliche Ablehnung gegen diese Louise. Trotzdem bleibt Kona äußerlich ruhig, lächelt wieder freundlich und lacht so leise auf, bevor sie mit ruhiger Stimme, aber durch ihr Aufregung leicht fehlerhaften Grammatik antwortet.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich Dir habe nicht gedroht, Louise-san. Ich Dir lediglich gegeben eine Chance, doch so wie aussieht, Du willst Angebot nicht annehmen, eh?! Ich finde sehr traurig, wie uneinsichtig Du bist und tatsächlich denkst, Tenille-san wäre unschuldig an jetziger Situation mit Maki-chan. Deine Freundin hat diesen Kampf persönlich gemacht, als sie meine Partnerin hat angegriffen mit Championship und nun sie muss tragen Konsequenzen. Doch Du nichts hast damit zu tun und solltest Tenille-san kämpfen lassen ihre eigenen Schlachten."
Etwas, dass sich auch die Asiatin ständig sagen muss, denn nach der angesprochenen Attacke von Dashwood mit dem Titelgürtel, als sie Maki damit niederschlug, brennt es Takemoto ganz schön in den Fingern, diese um den Hals von Tenille zu legen. Natürlich nicht wortwörtlich, aber kurzzeitig war sie schon ziemlich auf Vergeltung aus und auch jetzt denkt sie einen kurzen Moment darüber nach, der ehemaligen Xia eine zu verpassen. Auch dies würde sie selbstverständlich nicht machen, da es ihre ganzen vergangenen Reden über Ehre, Respekt und dem Weg des Kriegers ad absurdum führen würde.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Vielleicht Xia-chan in Deinen Augen war schwach, doch Du zeigst keine Stärke, indem Du Drohungen aussprichst. Tue oder tue nicht, aber wer nur redet kommt nicht zu Taten, verstehst Du?! Drohe nicht mit Konsequenzen, sondern zeige sie, denn sonst Du wirkst nur wie lautester Schreihals auf Schulhof und Du doch bis mehr, eh?!"
So sicher ist sich Konami da zwar nicht, denn erinnert Louise momentan wirklich eher an eine dieser typischen Halbstarken, die nur reden, aber wenn man sie wirklich mal direkt konfrontiert, gehen sie mit nassen Hosen nach Hause. Natürlich ist dem Hiroshima Panda aufgefallen, wie die junge Frau immer wieder zu den beiden Leibwächter schauen und vielleicht sind die der Grund, dass Louise sich zurückhält. Also bedeutet sie ihnen mit einem eindeutigen Handzeichen, dass sie gehen sollen und auch wenn Aiko alles Andere als begeistert scheint, kommt er dem Befehl nach. Die großgewachsenen Japaner werden noch einen skeptischen Blick auf die ehemalige Miss Brookside, bevor sie sich auf die Suche nach dem Lockerroom ihrer Chefin machen. Nur Natsuki bleibt weiterhin hinter ihrer Freundin stehen und blickt unsicher zu Louise, während die Drachentochter weiterspricht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du kannst gerne später an dem Kampf teilnehmen, oder meinetwegen Du kannst angreifen mich jetzt, doch ich verspreche Dir, Du nicht wirst verlassen Hamburg als neue Women´s Champion. Ich mochte Xia-chan und sie wäre würdige Champion, doch Du bist wie kleines bockiges Kind, versucht großer Wrestler zu sein. Mir ist egal, was Du Dir von diesem Schauspiel versprichst, Louise-chan, doch solltest Du aufhören, bevor es keinen Weg gibt zurück und Du vielleicht bald verlierst Alles. Noch einmal ich warne Dich.."
Das Lächeln auf dem Gesicht der Women´s Championesse erstirbt nun ganz, auf ihrer Stirn haben sich Zornesfalten gebildet und während sie Louise direkt in die Augen sieht, fährt sie mit beängstigend ruhiger Stimme weiter.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Bedrohe nie wieder meine Freunde, sonst wird Dir leid tun und dieses Mal dies ist Drohung. Drohung, die Du ernst nehmen solltest.. glaub mir."
Man könnte jetzt wirklich denken, dass Louise jetzt auch ein bisschen aufpassen muss und vorsichtig wird, aber weit gefehlt. Die Britin fängt hier ein bisschen verrückt an zu lachen und wagt es nicht einen Schritt zurück zu weichen. Hier ist die Spannung bis zum Zerreißen gespannt und Louise hat auch noch etwas zu sagen.
Louise:
Wie süß, aber versuch es niemals mir was vorzuschreiben, denn dann machst du dich einfach nu lächerlich. Ich mache was ich will und wann ich will und egal welchen Stand du hast, du und deine kleine Freundin ihr werdet mich nicht aufhalten. Ich werde an diesem Match teilnehmen und dir zeigen, dass von Xia nichts mehr übrig ist. Sie war eine Schande für mich und werde sie für immer vergessen machen. Das es dabei kein Zurück gibt ist es ja, warum ich diesen Weg gehe und ich werde ihn bis zum Ende gehen, dass verspreche ich dir.
Es gibt aber noch eine weitere Tatsache, die sich Konami noch nicht offenbart hat und womit sich ihre Freundin Maki auseinandersetzen werden muss. Dann wird auch Louise gar nicht mehr machen müssen, als zuzuschauen und das Spektakel zu genießen, so scheint sie es immer hin zu sehen.
Louise:
Es ist aber doch immer noch witzig, wie du und deine Freundin euer Unheil nicht auf euch zukommen seht. Tenille wird schon bald nicht mehr euer Problem sein, aber ihr werdet sie euch noch zurück wünschen, so viel kann ich euch schon mal versprechen. Ich werde diese unwürdige Made gegen meine Gefährtin tauschen, die euch dein den wahren Alptraum zeigt und sie ist wirklich noch um einiges schlimmer. Averil ist ein Gegner, den deine Freundin nicht schlagen kann. Also wenn du eine gute Freundin sein willst, dann bewahrst du sie vor diesem Irrsinn, denn geht sie in diese Welt, versprech ich dir, wird sie sie verschlingen und du wirst deine Freundin niemals wieder erkennen.
Doch Louise hat noch etwas zu erledigen und das muss sie noch tun, bevor es zwischen den Partnerinnen der Beiden zum Showdown kommt. Deswegen dreht sie nun der Championese den Rücken zu, schaut aber nochmal über die Schulter.
Louise:
Ich denke wir beide werden uns noch sehen und du würdest dir dann wünschen, dass wir dieses Gespräch niemals geführt haben, denn es wird dich genau an diesen Augenblick immer erinnern, wenn ich dir all das genommen habe, was dir wichtig ist.
Konami geht einen Schritt nach vorne, als wolle sie der jungen Frau hinterhergehen und einen Moment denkt sie tatsächlich darüber nach; bleibt dann jedoch stehen. Mit finsterem Blick schaut sie Louise nach, die es ganz offensichtlich geschafft hat, die höfliche Fassade der Japanerin zumindest etwas bröckeln zu lassen und es dauert einen Moment, bis sie sich wieder fängt. Sie strafft ihre Schultern, atmet tief ein und mehr zur Beruhigung streicht sie sich nicht vorhandene Falten aus ihrem Mantel.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Wow,.. die hat echt Probleme!"
Kopfschüttelnd tritt Natsuki nun an die Seite ihrer Chefin, sieht der ehemaligen Xia Brookside ebenfalls hinterher und seufzt theatralisch, während sie Konami sanft eine Hand auf die Schulter legt.
Natsuki Katō - 加藤夏希:
"Ich hab´s Dir immer gesagt, Konami-chan: hier laufen nur Verrückte rum und deswegen fühlst Du Dich auch so wohl."
Die junge Asiatin kichert leise, stößt der Drachentochter sanft ihr Ellbogen in die Rippen, bevor sie erneut kichert und langsam weitergeht, während Kona noch einen Moment stehenbleibt. Zumindest kennt sie nun bereits eine ihrer heutigen Gegnerin und wenn diese im Ring ein ähnliches Talent an den Tag legt wie mit ihrer Zunge, sollte die Championesse sie definitiv im Blick behalten. Schließlich nickt sie langsam, sieht erneut in die Richtung, in die Louise gegangen ist und als diese nicht mehr zu sehen ist, wendet sich auch Konami ab, um ihren Lockerroom aufzusuchen.
- fade out -
Noelle Foley: "Kaum angekommen, muss man sich bereits mit den Neidern herumschlagen! Tja, so ist das Leben eines Champions nun einmal und ich bin beeindruckt, wie ruhig Konami geblieben ist. Ich hätte der Göre schon längst eine hinter die Ohren gegeben."
Johnny Curtis: "Na, was sind denn das für Töne, Noelle? Die Kleine braucht nur ein wenig Hilfe von den Ärzten und dann geht es ihr bestimmt bald besser. Falls nicht,.. na ja, ist nicht der einzige Nutjob, der hier rumläuft, also fällt es gar nicht groß auf."
Byron Saxton: "Puh, mir hat die Kleine schon ziemlich Angst gemacht und ich hoffe, dass Xia bald wiederkommt, denn die war wesentlich erträglicher."
Schwarz.
Wie eine mondlose Nacht.
Schwarz.
Wie eine hilflose Ohnmacht.
Man fällt immer weiter, wenn es keinen Boden gibt.
Call on me von Eric Prydz ist im Hintergrund zu hören, während das Bild langsam klarer wird. Eine relativ schicke Einrichtung ist zu sehen - schick für zweitausender Verhältnisse, wenn man so möchte. Die dominierende Farbe in diesem Zimmer ist terracotta - wahrscheinlich DIE Modefarbe aus den ersten Zeiten des neuen Jahrtausends. Alles war in terracotta - einfach alles. Das macht die Farbe aber nicht unbedingt zu einer schönen. Auf einem Sofa im ähnlichen Farbspektrum mit Kissen die Muster haben als wäre man auf einem LSD-Tripp, kann man ein hageres Mädchen erkennen - wahrscheinlich ein Teenager mit wilden, schwarzen Haaren, so dunkelbraunen Augen, dass sie schon schwarz wirken und viel zu großer Kleidung. Das ausgewaschene, graue Shirt und die hellblaue Jeans wirken an ihrem dünnen Körper wie fremd. Sie scheinen nicht dorthin zu passen. Der Blick ist starr auf die unerbittlich tickende Wanduhr gerichtet. Offensichtlich hoffend, dass diese Quälerei endlich vorbei ist. Eine winzige, pummelige Frau mit einer eleganten Hochsteckfrisur tritt ein. Im ergrauten Haar hat sie eine schmale Lesebrille, in der Hand ein Klemmbrett.
? ? ?
"Hallo, schön dich zu sehen, Catrina. Ich bin Doctor Bridget und ich freue mich, dass du hier bist."
Sie reicht der Teenagerin, die sich als junge Catrina entpuppt, ihre wurstfingeriche Hand hin, sieht sie eindringlich an. Zurückbekommt sie aber lediglich den eisigen Blick der Latina, für den sie durchaus heute noch bekannt ist. Auch jetzt scheint sie mit ihren schwarzen Augen fast schon in die Seele der Ärztin zu sehen, welche wahrscheinlich so etwas wie eine Psychiaterin ist. Diese gibt nur ein resignierendes "Hmm" von sich und nimmt dann auf dem gegenüberliegenden, farblich abgestimmten Sessel Platz, um dann ihre fleischigen Beine übereinander zu schlagen. Sie setzt die Brille auf die Nase und liest auf ihrem Klemmbrett, was einige Sekunden dauert. Dann sieht sie wieder zu Teenager-Catrina und verändert ihren freundlichen Blick dabei nicht.
Doctor Bridget
"Nun, Catrina, ich denke, ich erzähle dir nichts neues, wenn ich dir vorlese, was hier alles steht - was hier unglaubliches steht. Die Polizisten haben das alles niedergeschrieben als wäre es nichts weiter als eine Einkaufsliste, aber ich bin mir sicher, dass du Dinge gesehen hast, die Menschen wie wir uns nicht einmal vorstellen können. Richtig?"
Catrina starrt sie nur weiterhin an. Mit ihrem Blick wirkt sie so als würde sie die Psychiaterin, die dort vor ihr sitzt am aller liebsten mit Haut und Haar fressen. Keine Miene verzieht das Teenager-Mädchen, was schon in diesem jungen Alter eine Aura ausstrahlt, die das Blut in den Adern gefrieren lässt. Doctor Bridget hat richtig vermutet - die Latina hat mehr gesehen als sich der größte Teil der Menschheit vorstellen kann. Viel mehr. Und jeder weiß auch, warum. Schließlich waren die Taten ihrerer Eltern DIE Schlagzeile in den letzten Monaten. Und auch sie war irgendwie gezwungener Maßen ein Teil davon. Alles dazu wurde in der c2c ja schon mehr als ausgeführt.
Doctor Bridget
"Die Behören haben dich zu mir geschickt - und zugegeben, ich war geschockt von dem, was ich dort lesen musste. Möchtest du darüber sprechen, Catrina? Oder möchtest du einfach über deine Gefühle jetzt sprechen?"
Es scheint fast so als würde Catrina nicht einmal blinzeln, während sie die Psychiaterin anstarrt. Dieses unendliche schwarz ihrer Augen wirken bodenlos und mit jedem Moment, den man sich in diesen verliert, scheint man ein Stückchen der eigenen Seele einbüßen zu müssen. Die Latina schweigt immer noch. Sie schweigt und starrt Doctor Bridget an, die selbst bei all ihrer Professionalität ein bisschen nervös zu werden scheint, während sie versucht, den Blick von Catrina irgendwie standzuhalten, dann aber doch verstohlen auf ihr Klemmbrett schielt, um nicht weiter in das kalte schwarz blicken zu müssen. Die ältere Dame räuspert sich und rutscht auf ihrem Sessel korrigierend hin und her.
Doctor Bridget
"Ich weiß ... ich weiß, Catrina, dass es manchmal schwer sein kann, wenn man die Bilder noch einmal vor dem Innerenauge sehen mu---"
Catrina
"... wollen Sie wissen, was ich gesehen habe ... Doctor? Oder sitzen wir hier nur unsere Zeit ab, ehe sie ihre ... üppige ... Entlohnung vom Staat New York bekommen? Ich kenne Menschen ... Menschen wie sie."
... unterbricht die Latina die Psychiaterin und auch wenn man eventuell ein selbstgefälliges, arrogantes Lächeln von ihr erwarten würde, so ist auf Catrinas Gesicht nichts weiter als eine sprichwörtlich weiße Wand zu sehen. Ein Ausdruck dessen, dass keinerlei Emotionen und Gefühle in der Seele dieses Mädchens schlummern - nichts dergleichen, nicht einmal etwas vergleichbares. Diese schwarzen Augen starren ohne zu blinzeln in die Richtung der Psychiaterin und Doctor Bridget kann ihre Eingeschüchtertheit nur schwer verbergen, wenngleich sie irgendwie versucht professionell zu bleiben. Sie räuspert sich, blickt auf den mit Teppich ausgelegten Boden und scheint nach Fassung zu ringen.
Doctor Bridget
"Nun, Catrina ... ich bin hier, um dir zu helfen. Ich bin hier, damit wir eine Lösung für deine Probleme finden können. Ich bin mir sicher, dass es dir helfen wird, wenn dir jemand zu hört und du darüber sprechen kannst, was deine Eltern ..."
Man merkt, dass Doctor Bridget ihre Fassade nur mit Mühe und Not aufrecht erhalten kann. Dieses Mädchen ist einschüchternd und die Tatsache, dass man nie weiß, wann ein Raubtiert angreift, scheint sie vorsichtig zu sein und sie scheint sich an die junge Latina herantasten zu wollen. Eben diese wirkt aber kein bisschen verunsichert. Eher könnte man meinen, dass das Winden der Ärztin unter ihrem starren Blick sie ein bisschen befriedigt. Eben nur so weit, wie man vom Gesicht der Teenagerin eine Gefühlswindung ablesen kann. Die Ärztin kann aber nicht aussprechen, denn Catrina kommt ihr zu vor ...
Catrina
"... meine Erzeuger ... nette Menschen, wenn sie nicht gerade völlig ... blind und rasend ... vor Wut irgendwelche Individuen dem Erdboden gleich gemacht haben. Wir alle ... wirklich alle ... haben in den Nachrichten gesehen, was passiert ist. Sie sicherlich auch, Doctor Bridget. Oder was steht dort ... hübsches ... auf ihrem Klemmbrett? Was steht dort? Steht dort ..."
Und in diesem Moment kann man das Blitzen in den düsteren Augen der Latina erkennen. So als würde sie Freude darüber empfinden - oder ähnliches.
Catrina
"... wie el papá dieses dürre, rothaarige Mädchen mit den ... widerlich abgeknabberten Fingernägeln ... mit auf's Anwesen brachte, nur um sie dann zu schlachten als wäre sie eines dieser Rinder, die man für Hackfleish und Filet missbraucht. Aus jeder möglichen Pore hat sie geblutet ... ganze fünf Liter sind es sicherlich gewesen ... ein gesundes Mädchen. Leider nur solang, ehe sie den falschen getroffen hat. Wie ein Püppchen hat er sie über den Boden im Salon getragen ... sie zum Tanz gebeten ... während ihr lebloser, immer blasser werdender Körper Sekunde um Sekunde steifer wurde. Ich kann mich an die Melodie des Liedes erinnern zu dem sie tanzten ... Que Sera Sera ... what ever will be will be."
Es zeichnet sich ein spektakuläres Bild vor dem inneren Auge der Personen, die Catrina bei ihren Ausführungen zuhören. Man könnte meinen, dass sie selbst noch lebendige Bilder von diesem Ereignis in ihrem Kopf hat. Sie detailiert wie sie diese Situation beschreibt, besteht kein Zweifel darüber, ob die Latina tatsächlich dabei war als ihre Eltern diese unaussprechlichen Dinge getan haben. Nur ein weiterer Grund dafür, dass dem Mädchen diese Therapie mehr als nur gut tun würde, wenn sie sich denn darauf einlässt. Ihre Augen erstrahlen immer weiter, je mehr sie ihr Anliegen ausführt. Scheint sie es zu genießen, dass sie das Grauen in den professionellen Augen der Ärztin sieht. Selbst diese kann diese düstere Emotion nicht verbergen, wenn ein so junges Mädchen solche Gruselgeschichten erzählt - und die sind nich aus einem Film oder einem Buch.
Doctor Bridget
"Catrina, dein Onkel und deine Tante haben darum gebeten, dass wir uns unterhalten und---"
Catrina
"Mein Onkel und meine Tante ... die liebevollsten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe ... aber sie wissen nicht, wen sie mit mir in ihr Haus gelassen haben. Sie sind aber nicht Gegenstand von all dem hier ... sie sind nicht wie meine Eltern ... sie sammeln keine linken Zeigefinger in einem ausgewaschenen Gewürzgurkenglas ... und sie basteln keine Pantoffeln aus der Skalphaut eines Menschen ... sie verdienen es nicht zu wissen, was passiert ist ... sie verdienen nicht sich zu sorgen, um das, was passiert ist ... sie können es nicht ändern und Sie ... Doctor ... Sie werden es nicht wagen, ihnen irgendetwas zu erzählen. Sie wollen wissen, was passiert ist ... wirklich alles? Dann hören Sie gut zu, Doctor ... sehr gut."
Und bisher hatte man die junge Catrina in verschiedensten Situationen beobachten können - und man konnte durchaus feststellen, dass sie durchaus verschiedenste Traumata erlitten hatte durch ihre schwere Kindheit. Die Aufnahme durch ihre herzliche Tante Marisol und ihren liebevollen Onkel Antonio war da ein Silberstreif am düsteren Himmel. Es scheint auch so als sein die beiden die einzigen Menschen, die Catrina jemals beschützen würde - genau das offenbart sich auch in diesem Moment. Schließlich scheint sie nicht zu wollen, dass die beiden auf irgendeine Art und Weise verletzt werden. Sie hatte niemals zuvor so ein warmes Heim wie bei den Cuetos. Auch wenn die Wohnung winzig ist, so kann man sich sicher sein, dass Antonio und Marisol alles in ihrer Macht stehende versuchen, um ihrer Nichte eine schöne zweite Chance zu geben.
Doctor Bridget
"Deine Tante und dein Onkel haben aktuell alle Rechte, die ihre Eltern nicht mehr haben, dementsprechend bin ich verpflichtet dazu den beiden---"
Catrina
"Drücke ich mich so ... undeutlich ... aus, Doctor? Sie werden diesen beiden nichts ... rein gar nichts ... darüber veraten, was ich Ihnen sage. Und sollte dies nicht der Fall sein, so sollten Sie wissen ... Doctor ... bin ich vielleicht erst sechszehn Jahre alte, aber ... und da Sie jede Einzelheit meiner Vergangenheit kennen ... sollten Sie mich nicht reizen. Nicht Sie und nicht bei dieser Sache."
Der Schock über die Drohung scheint die Ärztin durchaus zu treffen. Mit weitaufgerissenen Augen lehnt sie sich ein bisschen in ihrem Sessel zurück und scheint nicht wirklich zu wissen, wie sie sich genau verhalten soll. Eine Drohung - von einem sechszehnjährigen Mädchen. Soll man das ernst nehmen? Grundsätzlich würde Doctor Bridget das wohl nicht, schließlich handelt es sich dabei um ein Kind, aber diese Teenagerin hier ist kein normales sechszehnjähriges Mädchen. Sie ist nicht das, was man erwartet.
Grau.
Wie schwerer Nebel auf der Wiese.
Grau.
Wie eine schwere Betonfliese.
Man taumelt immer weiter, wenn das Gleichgewicht fehlt.
Byron Saxton: "Teenager-Catrina abermals! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass, wenn sie die richtige Erziehung bekommen hätte, sie diejenige hätte sein können, die die c2c besitzt."
Noelle Foley: "Nein, eigentlich zeigen die Bilder, dass man Catrina schon längst hätte wegsperren müssen. Dann wäre vielen einiges erspart geblieben."
Johnny Curtis: "Junge, diese Psychiaterin hatte so dicke Fesseln, dass ich bezweifle, dass sie jemals irgendwelche Stiefel hätte tragen können."
- Part I – Good Morning -
Die Kameras fangen das Hotel ein, in welchem einige Superstars für das kommende Special untergebracht sind. Hier in Hamburg ist die Stimmung super aber leider im Video das Wetter scheiße. Im wahrsten Sinne des Wortes wie man doch so schön sagt. Jedenfalls auf Deutsch.
Heute Abend wird es auf der Matchcard wie es jedem bereits bekannt sein sollte, ein Match geben, welches dem Gewinner garantiert ein Titelmatch gegen den einen oder anderen Champion einzulösen. Dieses Match bestreitet 5 Männer, wo jeder denkt, dass dieser Mann das Match gewinnen kann. Man muss nur Fan von diesem Superstar sein, um sagen zu können, dass sein Favorit das Match heute Abend gewinnt. Doch gehen wir einfach in der Zeitspule etwas zurück.
~ 13.02.2021, Hamburg, Germany, 07:00 Uhr ~
Ein kurzer Schriftzug leuchtet in das Bild ein und deutet auf Datum und Uhrzeit. Außerdem wird erwähnt, wo man sich befindet. Ist nett, aber wo sollen die Superstars sonst sein, wenn nicht an dem Ort, wo dieses Special stattfindet? Ein wunder ist es aber, dass zwei Nächte vorher jemand in das Hotel einchecken möchte bzw. es bereits getan hat. Die Paparazzi sind immer da, wo niemand gesehen werden will und das auch heute Morgen.
CM Punk wird heute Abend in ein Match geschmissen was weiter oben auf der Matchcard ist. Kein Opener und auch kein Main Event. Es ist eher ein Uppcarder welches nicht unbedingt von der c2c beworben wird, so jedenfalls sagt es der aktuellen Banner aus. Ein Match mit den Besten der Besten, jedenfalls einige davon. Zurück zum eigentlichen. Das Hotel wird in Augenschein genommen, der Empfang ebenfalls. Heraus tritt sanft und leise, ohne sich einmal um zu blicken der Mann, von welchem gerade die Rede war – CM Punk. Das Cape auf dem Kopf, nur ein T-Shirt bekleidet den Oberkörper und auch die kurze Hose inklusive der Turnschuhe bekleiden den Straight Edge Superstar. Mit einem Kaffee in der Hand tritt er nach draußen, bleibt kurz vor dem Regenschutz stehen …
' C M P U N K ': “ Was für ein Dreck Wetter. „
Und während er so vor sich hinredet, schon fast allein sich auf den Weg macht, trifft eine weitere Person hinzu.
???: Hey Phil! Warte mal, Mensch! Ich habe gar nicht gewusst das du hier bist! Wie kommt es? Was machst du in Deutschland?
Kaum hört man Worte in Mic der Kamera, sofort sind alle Backstageworker dran und geben ihr Bestes, das auch weiter zu gewährleisten. Der Kameramann, welcher die Aufgabe hat CM Punk im Bild aufzunehmen, erhält weitere Anweisungen und zoomt heraus. Sofort ist erkenntlich, dass sich CM Punk nicht mehr allein im Reden auf den Weg macht, sondern eine Begleitung hat.
' C M P U N K ': “ Oh Hey! Was machst du denn hier? Vor allem in dem Regen? Und danke für den Kaffee, aber ich habe schon welchen!„
Lachend tritt Punk seinem gegenüber.
???: Nein Nein! Nicht für dich. Haha. Was treibt dich her?
Und sofort zoomt das Bild heraus und zeigt die gesamte Szene. Es ist CM Punk und Lita welche sich hier vor dem Hotel treffen! Unglaublich.
Lita : Ich treffe mich gleich mit einem Manager. Aber er hat den Hauptwohnsitz in Deutschland, also … naja. Der Kaffee ist nicht für dich. Sei froh welchen zu haben. Haha. Was treibt dich her?
Beide werden nun endlich zusammen im Bild aufgenommen während Lita zwei Kaffee in der Hand hält und Punk nur einen.
Während CM Punk die Gegend erkundet, besser gesagt nach links schaut wird er als auch Lita von der Kamera aufgenommen. Kurz vor dem Special sind die Fotographen auf und ab ein Bild von jedem Superstar auf der Card zu bekommen als auch jeden anderen welcher heute nur anwesend ist. Ob Gerüchte oder nicht, Anwesende zählen.
' C M P U N K ': “ Wie gesagt, habe ich schon welchen. Naja, ... was treibt mich her? Am Montag findet doch die Show der Coast 2 Coast statt. Hast du davon schon gehört? „
Lita : Was ist denn das für eine Frage? Natürlich habe ich davon gehört. Und ich weiß auch, dass du auf der Card stehst. Also viel Glück!
Lita lächelt ein kleines wenig, ehe sie einen Schluck aus dem Becher in ihrer Rechten Hand nimmt. Auch Punk zieht seine Hand zum Mund und trinkt aus dem Becher, welchen er mit sich führt.
' C M P U N K ': “ Gehört also? Und weil man das „gehört“ hat, weiß man das ich auf der Card stehe? Haha! Na klar. Aber mach dir keine Sorgen. Ich halte die vier Typen schon in Schach. Einer muss das Los ziehen und gewinnen. Also, sei es mir doch mal gegönnt. „
Wieder hält Phil inne und nimmt einen Schluck aus dem heißen Kaffeebecher. Lita lächelt nur und nimmt ebenfalls einen Schluss, dieses Mal aber aus der linken Hand. Trifft sie sich also mit niemanden mehr oder hat sie das einfach verwechselt?
' C M P U N K ': “ Es ist aber schön dich mal wieder zu treffen. Wir haben echt schon lange nicht mehr miteinander gesprochen. Freut mich richtig dich zu sehen. Wie ist es dir so ergangen in England? Und wie …„
Und während CM Punk weiter spricht wird das Bild schwarz. Schlussendlich fadet es aus.
Johnny Curtis: "Punk ist doch Straight Edge oder? Da dürfte er doch eigentlich gar keinen Kaffee trinken oder?“
Noelle Foley: "Mal wieder nur Augen für das wichtigste..."
Byron Saxton: "Was es manchmal für Zufälle gibt."
Es ist noch sehr früh in der Show, dennoch schalten die Kameras in den Backstagebereich. Um genau zu sein schalten wir in den Bereich der Lockerrooms. Tatsächlich ist dieser Bereich aktuell noch sehr ruhig, allerdings könnte sich das vielleicht bald ändern, denn der Fokus der Kameras legt sich nun auf eine Szene direkt vor einer der Lockerrooms, welcher von zwei großgewachsenen Männern in Anzügen bewacht wird. Doch nicht nur die zwei Männer befinden sich vor der Türe… nein auch Sonya Deville ist dort zu sehen und wie es scheint ist ihr bestreben den „bewachten“ Raum zu betreten.
>>Sonya Deville<<
"Nun kommt schon. Es dauert auch nicht lange. Ich will nur ein kurzes Pläuschchen mit eurer Chefin halten. Ihr braucht euch keine Sorgen machen, ich werde ihr schon kein Haar krümmen."
Mit erhoben Händen bedeutet Sonya, dass keine Gefahr von ihr ausgeht und sie hier keinen großen Streit vom Zaun brechen will, sondern auf diplomatische Weise an ihr Ziel kommen will. Doch die Männer in den Anzügen zeigen kein „Erbarmen“ und weichen nicht von ihren Plätzen. Mittlerweile ist die Kamera auch näher an der ganzen Szene und man erkennt die „Türsteher“ als Aiko und Kato, die persönlichen Bodyguards von Konami Takemoto. Sicherlich ist Sonya sowohl die Überzahl der Männer, als auch die körperliche Überlegenheit der Beiden bewusst. Dennoch scheint die Frau aus New Jersey schwer mit sich zu kämpfen hier nicht aus der Haut zu fahren. Allem voran, da keiner der beiden Herren auf sie reagiert.
>>Sonya Deville<<
"Ist das euer verdammter Ernst? Was soll das Ganze? Glaubt ihr echt, dass ich eurer Chefin etwas tun würde, wenn ihr zwei Gorillas vor der Türe steht?"
Gut, ob es so klug ist Aiko und Kato als Gorillas zu bezeichnen, darüber kann man streiten. Hier und jetzt scheint Sonya aber noch einmal glimpflich davon zu kommen, denn sie wird weiterhin keines Blickes gewürdigt. Doch Aiko erhebt nun die Stimme.
Aiko: „Miss Takemoto ist in der Vorbereitung auf ihr Match und wünscht keine Störung. Daher bitte ich sie nun freundlich zu gehen. Sollten sie dem nicht nachkommen, werde ich leider unfreundlich werden müssen.“
Es ist eine deutliche Ansage, die Aiko hier trifft und auch wenn er sie sehr ruhig ausspricht, ist die Gefahr, die sie für Sonya bedeutet, sollte sie ihr noch Folge leisten, sehr deutlich zu spüren. Scheinbar erkennt das Deville auch selbst und scheint sich geschlagen zu geben. Kurz wendet sie sich von den beiden Männern ab und scheint von dannen ziehen zu wollen, doch dann dreht sie sich wieder herum. Offensichtlich ist ihr eine Idee gekommen. Mit sämtlichem Mute, der in ihr steckt nimmt sie ein kurzes Stück Anlauf und rammt ihr Schulter in die Magengegend von Aiko, der damit wohl nicht gerechnet hat und mit einem lauten Krachen gegen die Tür hinter ihm stolpert. Natürlich ist Kato gleich zur Stelle und packt sie Sonya, während sich Aiko wieder aufrappelt.
Kurz darauf wird die Tür aufgerissen, deren Holz durch den Zusammenprall mit dem massiven Aiko schon ein paar schwere Risse bekommen hat und Konami Takemoto tritt aus dem dunkel anmutenden Inneren des Raums. Gehüllt in einem schwarzen Kimono, auf dem sich das Abbild eines asiatischen Drachen schlängelt, verharrt die Women´s Championesse ainen Moment an der Schwelle und versucht die Situation zu erfassen. Sie blickt Aiko an, der sich vor seiner Chefin verbeugt und sie entschuldigend ansieht, woraufhin sie nur knapp nickt, bevor sie sich Sonya zuwendet. Sie bedeutet Katō die Fighting Machine loszulassen, was dieser auch sofort macht und einen Schritt zurückweicht, während er Sonya finster anstarrt. Wie man es nicht anders von ihr gewohnt ist, verbeugt sich die Japanerin nun vor ihrem Gast und lächelt die junge Frau freundlich an.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Sonya-san, richtig?"
Eine Frage, auf die Konami natürlich keine Antwort braucht, denn wenn sie Sonya auch noch nicht persönlich begegnet ist, so weiß sie, wer vor ihr steht. Schon während ihres ersten Aufenthalts beim coast2coast Wrestling konnte sich Miss Deville einen gewissen Ruf verdienen, die sie seit ihrer Rückkehr nur noch mehr ausgebaut hat. Sollte die Drachentochter das heutige Match als Champion beenden können, sieht sie sich hier vielleicht sogar eine ihrer nächsten Herausforderin gegenüber - sollte sie nicht heute bereits am Kampf teilnehmen. Ist dies vielleicht sogar der Grund für den Besuch der Queen of Stiffness, um die von Kona ausgesprochene Herausforderung direkt anzunehmen - von Krieger zu Krieger?
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Dürfte ich erfahren, was los hier ist und mich gleichzeitig entschuldigen, falls Katō-San etwas,.. ähm,.. ruppig gewesen ist, doch er macht nicht ohne Grund. Würdest Du mir bitte sagen was passiert ist, Sonya-san?"
Tatsächlich benötigt Sonya einen Moment, um sich nach dem kleinen Tumult zu sammeln. Vielleicht war es nicht die subtilste Art an ihr Ziel, einem Gespräch mit Konami, zu kommen. Dennoch hat es funktioniert. Kurz klopft sich die Frau aus New Jersey ein wenig Dreck von ihrer Kleidung, ehe sie sich der Womens-Title-Trägerin zuwendet.
>>Sonya Deville<<
"Ich muss leider gestehen, dass deine Jungs einen guten Job machen. Die lassen wirklich niemanden zu dir durch, wenn du es nicht willst."
Sonya musste leicht grinsen, denn sie ist sich sicher, dass Katō nicht gerade sanft mit ihr umgesprungen wäre, wäre Konami nicht aus ihrem Locker gekommen.
>>Sonya Deville<<
"Um ehrlich zu sein wollte ich mich dir einfach einmal persönlich vorstellen. Ich meine, nach unserem kleinen reizvollen Wortgefecht auf Twitter sah ich das als angebracht. Ausserdem habe ich eben gewisse Pläne hier in der c2c und da ist es doch immer gut zu wissen, wer seine Konkurrenz ist, oder siehst du das anders?"
Es liegt etwas herausforderndes im Blick von Sonya, doch gleichzeitig auch etwas Respektvolles. Im Gegensatz zu manch anderer Frau im c2c Roster scheint Deville in Takemoto eine ernst zu nehmende Gegnerin zu sehen. Alles andere wäre sicherlich auch mehr als naiv von Sonya, steht ihr hier schließlich die höchste Titelträgerin des gesamten Rosters gegenüber.
Konami muss leicht schmunzeln, nachdem Sonya so lobende Worte für ihre Security verliert und auch Aiko scheint sich zu freuen, denn ein Lächeln zuckt um seinen Lippen, bevor er seinen Blick wieder grimmig nach vorne richtet. Zumindest scheint er kein Groll gegenüber der Amerikanerin zu hegen, was bei seinem Kollegen offenbar etwas anders ist, da Katō die Dunkelhaarige noch immer nicht aus den Augen lässt. Erst als er sich einen strengen Blick seiner Chefin einfängt, nickt der Hüne und begleitet von einem leisen Grummeln besetzt er wieder seine Position.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Nein nein, schon ganz richtig und sehr freundlich von Dir, Sonya-san."
Noch immer lächelt die Championesse freundlich, während sie ihren Gast aufmerksam mustert und noch nicht ganz genau weiß, was sie von dem Besuch halten soll. Das erste Aufeinandertreffen über Twitter lief nicht so besonders gut, doch wird sich die Japanerin deswegen noch kein Urteil über den Jersey Devil erlauben, sondern versucht sie erst ein wenig mehr kennenzulernen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Möchtest Du reinkommen? Ich habe gerade Tee aufgebrüht."
Sie macht einen Schritt rückwärts, deutet einladend auf ihren Lockerroom, bevor sie in diesen hineingeht und so Sonya die Entscheidung überlässt, ob sie folgen möchte oder nicht. Langsam geht Konami zu einem kleinen Schränkchen, dass nahe einem quadratischen Tisch steht, auf dem ein Stövchen mit einer kleinen Kanne, sowie eine Teetasse steht. Sie holt eine weitere Tasse mit kleinem Tellerchen heraus, stellt sie ebenfalls auf den Tisch und bleibt dann neben einem der beiden Sessel stehen, während sie die Queen of Stiffness ansieht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du bist Deinen Weg bisher sehr beeindruckend gegangen und ich denke, wir werden uns über kurz oder lang auf jeden Fall treffen im Ring. Vielleicht schon heute Abend, eh?! So oder so großer Abend für uns Beide, denn Alexa Bliss gefährliche Gegnerin, doch wenn Du besiegst sie, Du mit einem Schlag bist.. äh, wie heißt?.. Hot Dog von cee-to-cee. Klingt gut, oder?!"
Auch wenn Konami ihren beiden Beschützern deutlich gemacht hat, dass sie die Kontrolle über die Situation hat, schenkt Sonya den beiden Männern noch einmal einen argwöhnischen Blick, denn sie ist sich bewusst, dass sie hier definitiv auf feindlichem Territorium ist und in einer ziemlich schlechten Lage, sollten sich die Gemüter wieder gegen sie wenden. Trotzdem folgt Deville der Japanerin in den Lockerroom, immerhin hatte sie Takemoto nicht ohne Grund aufgesucht.
>>Sonya Deville<<
"Ich nehme an, ich darf Platz nehmen?"
Es ist fast schon eine rhetorische Frage von Sonya, denn für sie waren die Andeutungen von Konami eindeutig und so lässt sich die Amerikanerin auf einem der Sessel neben dem Tisch nieder, um so gleich wieder den Blick der Drachentochter.
>>Sonya Deville<<
"Du hast recht, heute könnte für uns beide ein großer Abend werden. Mein erstes Match zurück in einem c2c Ring, gegen die fast unbesiegbar Alexa Bliss. Deine Titelverteidigung gegen jede einzelne Frau im c2c Roster, die glaubt das Zeug zu haben in einer Battle Royal aus zu halten. Es sind viele Dinge, die heute passieren können, Konami. Und du hast auch recht, dass wir uns schon heute im Ring gegenüber stehen könnten. Vielleicht bin ich einer der Frauen, die heute versuchen wird dir dein Titelgold ab zu nehmen. Vielleicht bin ich aber auch eine der Frauen, denen ein solches Match zuviele Variablen enthält und die lieber auf einen Kampf Auge in Auge, eins gegen eins abzielt. So, oder so Konami-san. Ich habe ein Auge auf dich geworfen… dich und deinen Titel."
Fast schon entspannt lehnt sich Sonya nun ein wenig in dem Sessel, in welchem sie gerade sitzt, zurück. Doch während ihr Körper ein Bild von Relaxtheit zeigen soll, spiegelt ihr Blick ein vollkommen anderes Bild. Noch immer sind ihre Augen auf die Japanerin fokussiert. Es ist der Blick eine Kämpferin, die zu jedem Augenblick ihre Gefahren abschätzt. Und das von Konami ein großes Gefahrenpotenzial ausgeht, sollte Sonya ihr auf die Füße treten, ist dem Jersey Devil sehr wohl klar. Vor allem, nach der gerade getätigten Ansage.
Während ihr Gast redet, nimmt Konami auf den Stuhl auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches Platz und auch wenn sie es durch ihre Zeit im Westen inzwischen gewohnt sein sollte, ist sie noch immer kein Fan solcher Sitzmöbel. Sie lässt Sonya dabei keinen Moment aus den Augen, beobachtet jede ihrer Bewegungen, sieht ihr in die Augen und die herausfordernden Worte der jungen Frau hinterlassen im Kopf der Drachentochter ein widerhallendes Echo.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Vielleicht Deine Augen können sich nach heute Abend ausruhen."
Wie der Jersey Devil gerade schon sagte, bietet das heutige Match eine Menge Variablen und eine davon ist, dass die Japanerin am Ende ohne Titel dasteht. Daran denken möchte sie natürlich nicht, aber ist das nun einmal eine Möglichkeit und Kona muss es zumindest in Betracht ziehen. Wenn wirklich jeder weibliche Superstar des c2c-Roster teilnimmt, bekommt sie es mit Sasha Banks, Toni Storm und vielleicht Sonya Deville wären nur einige ihrer Gegnerin. Wie es auch ausgehen mag, anstrengend wird es auf jeden Fall und das ist auch der mutigen Kriegerin bewusst.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Reicht nur kleiner Fehler von mir und Traum von Championship ist sehr schnell ausgeträumt. Ich nicht plane Fehler zu machen, doch ich denke, niemand plant Fehler und trotzdem immer wieder passieren sie. Außerdem ist Vorbereitung auf Kampf sehr schwer, wenn man nicht weiß, wer Gegner sind, doch ich glaube, ich bin bereit und ich werde Alles tun, um zu gewinnen. Dann wir können gerne kämpfen eins gegen eins, obwohl Sasha-san auch schon hat Ansprüche auf Women´s Championesse gestellt."
Wie mit Sonya hatte die Asiatin vor Kurzem auch eine Twitter-Begegnung mit dem Boss Sasha Banks, die sich ansehen wollte, wie, ob und gegen wen Konami den Titel verteidigt, bevor sie selber auf die Jagd geht. Kann sich durch die Ankündigung der heute stattfindenden Battle Royal auch geändert haben und die ehemalige Championesse versucht bereits nachher ihre Krone zurückzuholen.
Den Blick noch immer auf die Fighting Machine gerichtet, steht die Drachentochter auf, nimmt die Teekanne vom Stövchen und füllt beide Tassen mit der rotbraunen Flüssigkeit, bevor sie sich wieder setzt. Erst jetzt lässt sie Deville aus den Augen, nimmt die heiße Tasse hoch, atmet den Geruch des aromatischen Getränkes ein, welches jedoch noch viel zu heiß ist, um davon zu trinken. So stellt sie das Gefäß wieder ab, lehnt sich zurück und legt ihre Hände flach auf die Tischplatte, während sie sich wieder ihrem Gast zuwendet. Sie lächelt, doch kann man in ihren Augen einen gewissen Argwohn erkennen, denn obwohl sie Sonya für ihren bisherigen Werdegang respektiert, sitzt die Japanerin trotzdem einer potentiellen Gegnerin gegenüber. Diese zu unterschätzen könnte ein sehr gefährlicher Fehler sein und diesen will die amtierende Championesse keinesfalls begehen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ah, ich mich sehr freue auf Kampf, denn Alles kann passieren und wenn ich gewinne, ich habe bewiesen, ich verdiente Champion."
Man merkt die Anspannung des Hiroshima, wenn man auf ihre Grammatik achtet, die wieder fehlerhaft ist und das altbekannte Problem der vergessenen Worte tritt vermehrt auf. Sie würde gerne offener mit ihrer Kollegin sprechen, ihr sagen unter was für einen Druck sie sich selber setzt. Das sie im Grunde nur so auf entspannt macht, während ihr flau im Magen ist und sie sich immer wieder fragt, wie ihre Karriere weitergeht, sollte sie ihren Titel nicht verteidigen können. Eine weitere Championesse, die es zu keiner einzigen Verteidigung geschafft hat und als Randnotiz oder gar als Witz in die Geschichte eingehen wird. Aber Konami behält es für sich, weiß noch nicht, ob und wie weit sie der Queen of Stiffness trauen kann, so dass sie sich auf die Zunge beißt. Belassen wir es lieber bei Smalltalk.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich hoffe, Tee gut? Sonst ich kann Aiko schicken, um Dir etwas anderes zu bringen."
Sie sieht zu ihrem Leibwächter, der zwar nicht begeistert wirkt, aber pflichtbewusst nickt und mit einem zufriedenen Lächeln blickt die Drachentochter die hübsche Dunkelhaarige an.
>>Sonya Deville<<
"Nein, nein, nicht nötig. Der Tee ist wunderbar."
Dass die ganze Szene noch solch „harmonische“ Züge annimmt hat Sonya tatsächlich nicht erwartet. Und mit jeder Sekunde, die vergeht, bekommt sie tatsächlich das Gefühl, dass sie Konami ihr viel ähnlicher ist, als sie bisher gedacht hat. Das ist auch der Grund, warum Deville sich nun auf ein wenig entspannt und nach der Tasse Tee greift. Auch sie riecht kurz wie ihre japanische Kollegin an dem Heißgetränk und tatsächlich sagt ihr der Geruch schon einmal zu. Dann setzt sie an, um einen Schluck zu nehmen, bricht aber kurz vorher ab und blickt wieder zu Konami.
>>Sonya Deville<<
"Ich vertraue jetzt einfach mal darauf, dass das hier jetzt kein heimlicher Plan ist mich aus zu schalten, nachdem ich dir offenbart habe, dass ich womöglich Jagd auf dich mache."
Kurz schmunzelt Sonya in Richtung von Konami, ehe sie dann tatsächlich die Tasse an ihren Mund setzt und einen Schluck nimmt. Offensichtlich handelt es sich bei dem ganzen in der Tat um kein schnell wirkendes Gift, denn ohne, dass Sonya plötzlich verkrampft, oder dass sich ihre Gesichtszüge verziehen stellt sie die Tasse wieder neben sich.
>>Sonya Deville<<
"Aber genug vom Tee. Kommen wir lieber auf dein Angebot bezüglich eines Matches zurück. Ich denke all zu lange wird es nicht dauern bis es dazu kommen wird, dass wir uns eins gegen eins gegenüber stehen werden. Und ich muss gestehen, dass ich mich darauf freue, denn du könntest tatsächlich meine erste wirklich ernst zu nehmende Herausforderung sein."
Mit einem breiten Schmunzeln mustert Sonya Konami noch einmal eingehend. In der Tat dürfte Konami die bisher einzige Wrestlerin sein, der Deville soetwas wie Respekt entgegenbringt und sie nicht nur als eines ihrer nächsten Opfer abstempelt.
>>Sonya Deville<<
"Ich hoffe nur, dass du dir mit deiner Titelverteidigung nicht zuviel aufgehalst hast, denn sollte ich heute nicht am Match teilnehmen, würde ich mir gerne einen Sieg über in einem Singles Match gerne mit dem Women’s Title vergolden."
Ah, da ist sie dann doch wieder, die selbstsichere, cocky Sonya Deville, die immer vom besten Endergebnis für sich selbst ausgeht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ha ha, nein, kein Gift, ha ha."
Die Japanerin lacht herzlich auf, schüttelt den Kopf und hebt abwehrend die Hände, die die dann aufgeregt schüttelt, um ihre Verneinung zu unterstreichen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Gift ist Kriegsführung für Feiglinge, Sonya-san."
Sie merkt, dass sich ihr Gast entspannter wirkt, was Konami freut, da ihr Sonya bisher sehr sympathisch ist und auch ihre eigene Anspannung löst sich etwas. Sie lächelt weiterhin, nimmt nun ebenfalls ihre Tasse in beide Hände und wärmt ihre Hände, während sie einen Schluck des heißen Getränks kostet, wobei sie ihre Augen einen Moment schließt. Sie erinnert sich an ihre gemeinsamen Teezeremonien, die der Hiroshima Panda damals mit ihrem Großvater feierte, der ihr dabei immer die Geschichten der japanischen Samurai erzählte, die tapfer an der Seite ihres Shōgun für den Kaiser kämpften. Sie öffnet die Augen, spürt eine seltsam innere Ruhe in sich aufsteigen und während sie die kleine Tasse zurück auf den Tisch stellt, sieht sie Deville freundlich an.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Zeit wird zeigen, ob meine Idee mit offener Herausforderung war gute Idee, aber ich weiß, ich kann gewinnen. Mein ganzes Leben ich wollte nichts mehr, als zu sein großer Krieger, doch da ich weiß, dass Kriege machen niemanden groß, ich entschied mich Herausforderung im Wettkampf zu suchen. Mein halbes Leben ich trainierte fast jeden Tag für Chance in Japan kämpfen zu können und wer kennt mein Land weiß, manchmal Weg zu ernsthaften Herausforderungen kann sein sehr erniedrigend."
Leider trifft dies gerade auf die Frauen zu, die in diesem Sport etwas erreichen wollen, aber dieses Fass wollen wir an dieser Stelle nicht aufmachen. Wieso auch? Konami hat auch diese Dinge mit einem gewissen Stolz gemacht, da es in ihrem Land auch mehr zur Normalität des Wrestlings gehört und zum Anderen wusste sie immer, warum sie das Alles tat.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Nun ich cee-to-cee Women´s Champion, habe bewiesen, ich ziemlich gut, doch noch ich lange nicht am Ende meines Weges und ich muss immer suchen nach nächster Herausforderung. Ich werde Alles geben, um zu gewinnen Battle Royal, doch ich nicht werde zerfallen zu Staub, wenn ich nicht verteidige Titel. Ich einfach werde ihn zurückholen, also ja, ich sehr sicher, wir Beide werden uns bald treffen im Ring."
Das Lächeln auf dem Gesicht der Drachentochter wirkt breiter, während sie der Fighting Machine direkt, aber freundlich in die Augen blickt.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Es wäre mir große Ehre, suyoi sōnya" (starke Sonya)
>>Sonya Deville<<
"Ah, so lobe ich mir das. Immer den Blick nach vorne gerichtet und immer mutig voran gehen."
Ein Lob von Sonya? Was zur Hölle war denn bitte in diesem Tee? Scheinbar etwas, dass die sonst so abwehrenden Mauern etwas aufgelockert hat, denn der Jersey Devil scheint sich mittlerweile wirklich in keiner Gefahr mehr zu sehen und so sicher zu fühlen, dass so gut wie sämtliche Sicherheitssysteme herunter gefahren sind.
>>Sonya Deville<<
"Auch mir wird es eine Ehre sein, wenn wir uns bald eins gegen eins gegenüber stehen werden. Weißt du, vielleicht habe ich dich falsch eingeschätzt. Vielleicht versuchst du mich doch nicht zu kopieren und nach zu machen, sondern wir sind uns einfach nur im Geiste sehr ähnlich. Kämpferinnen mit einer gewissen Vorliebe für gut sitzende Anzüge."
Kurz muss Sonya über ihren kleinen Scherz lachen. Ja, gewisse Parallelen kann man zwischen den beiden Damen schon erkennen, auch wenn sie auf den ersten Blick doch recht unterschiedlich wirken.
>>Sonya Deville<<
"Nun gut, ich will dich nun aber nicht weiter stören. Ich denke wir haben uns beide jetzt genug ‚abgetastet‘. Es war mir eine Freude mich mit dir zu unterhalten. Und wie gesagt, auf die ein, oder andere Art werde ich dein Match gleich beobachten. Ich wünsche dir viel Glück."
Langsam steht Sonya nun von ihrem Platz auf und fast schon reflexartig verbeugt sie sich ein wenig vor Konami. Es ist deutlich, dass dies ein letztes Zeichen des Respekts sein soll und kein Lustigmachen über die Kultur der Japanerin. Dafür ist der Gesichtsausdruck von Sonya zu ernst. Und mit dieser Geste macht sie Deville auf den Locker von Konami zu verlassen.
Als die Frau aus New Jersey aufsteht, erhebt sich auch die Japanerin und erwidert die Verbeugung höflich. Konami lacht leise, als Sonya den Spruch über die Anzüge bringt und wenn man bedenkt, wie der erste Kontakt zwischen den Frauen verlaufen war, hätte man nicht unbedingt davon ausgehen können, dass sie so auseinandergehen. Ob es zukünftig so bleibt wird logischerweise die Zeit zeigen, aber vielleicht sahen wir hier gerade den Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Dir auch viel Glück. Obwohl ich nicht denke, Du brauchst es. Sayōnara"
Sie sieht Sonya nach, als diese den Raum verlässt und auch ihre beiden Leibwächter schauen der toughen Frau nach, die auf jeden Fall Eindruck hinterlassen hat. Der Hiroshima Panda wird sich das Match gegen Alexa Bliss ganz genau ansehen, denn über kurz oder lang wird es daraus hinauslaufen, dass sich der Jersey Devil und die Drachentochter im Ring gegenüberstehen. Dann will sie auf jeden Fall vorbereitet sein. Die Kamera bleibt noch einen Moment auf dem Gesicht des Women´s Champion gerichtet, bevor die Regie ausfadet und zurück zu den Kommentatoren schaltet.
Johnny Curtis: "Ich bin ehrlich gesagt, dass ich etwas überrascht bin, wie dieses Gespräch verlaufen ist und ich habe ehrlich gesagt mehr Action erwartet. Zumindest wirkte Sonya anfangs noch sehr in Kampflaune zu sein, doch davon konnte man später nichts mehr sehen."
Byron Saxton: "Es gab halt keinen Grund für Action, denn offenbar wissen sich beide Ladies sehr wohl zu benehmen und greifen nur zu härteren Methoden, wenn es unbedingt sein muss. Oft kann man durch Diplomatie viel mehr erreichen, als durch rohe Gewalt, Johnny."
Noelle Foley: "Außerdem ist Sonya auch nicht die Erste, die sich von der höflichen Art der Japanerin besänftigen ließ und warum auch nicht?! So lange es keinen Grund gibt, kann man sich doch auch mal wie zivilisierte Menschen benehmen,.. finde ich."
Es ist ganz und gar noch gar nicht so lange her, da veröffentlichte der offizielle YouTube Kanal der Coast 2 Coast zusätzliches Material für seine zahlenden Mitglieder, in dem der heutige Tag Team Champion Bobby Gunns durch Hamburg schlenderte und nach einem Besuch in einem Irish Pub in Bahnhofsnähe beschloss, sein eigenes Ego zurückzuschrauben und sich mit seinem guten Freund und Tag Team Partner Sheamus zu vertragen. Als nach diesem dort getätigten Telefonat dann jegliche Streitigkeit beigelegt wurden, begannen die beiden zu einer einzigartigen Dominanz in der Tag Team Szene zu mutieren. Aus vormals Feinden wurden Partner, aus vormals starken Wrestlern wurden sehr starke Wrestler. Der Rest ist Geschichte. Und heute? Tag Team Champions. Die fast einjährige Herrschaft der Japaner wurde in wenigen Minuten schlicht brutal beendet. Das ist aber längst nicht alles. Denn dieser kaum zu stoppende Höhenflug verlässt die Erdatmosphäre am heutigen Abend in eben genau diesem Hamburg: Sheamus steht im Weltschwergewichtsgürtelkampf und Bobby Gunns hat die Chance, Herausforderer Nummer 1 auf jenen zu werden. Wo soll das noch hinführen? Nicht auszumalen was passieren würde, würde sich der Celtic Warrior den Title am heutigen Abend auf die Schulter legen und sein Tag Team Partner Bobby Gunns würde ihn unter Konfettiregen umarmen, während er in seiner linken Hand den Vertrag auf ein Titlematch beim nächsten PPV hält. Geschichten, die nur das Wrestling schreibt. Aber eben alles noch Konjunktiv.
Und so ward es Zeit für das klassische Vorgeplänkel. Klar, jeder möchte seine Freiminuten im c2c Special nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Das ist genau wie Wahlkampf. Und gerade dann, wenn gleich fünf Personen in einem Leitermatch teilnehmen, kann es schnell passieren, dass sich die Fans nicht jedes Gesicht merken können. Die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft unterstreicht dies ebenso wie die Tatsache, dass man einige der Teilnehmer dieses Matches ohnehin nicht jede Woche sieht. Dieses Vorgeplänkel jedenfalls findet für jeden unterschiedlich statt. Der eine hat es lieber, ohne Kamera zu trainieren. Der andere streift durch die jeweilige Stadt umher. Dann gibt es die klassischen Promos im Ring. Vielleicht die beste Möglichkeit, um sich noch mal schnell den Leuten gegenüber in Position zu bringen. Und wie ist es mit Bobby Gunns? Der hat es am schlausten gemacht! Schon weit vor der heutigen Show erinnerte er die Fans in den sozialen Netzwerken nämlich daran, dass er in Hamburg ungeschlagen ist. Und das als Bremer! Die Brisanz dieser Tatsache verstehen die amerikanischen Zuschauer gar nicht. Dass sich an dieser Tatsache der Unbesiegbarkeit aber auch nichts ändern soll, veröffentlichte der King der Marlboroschachtel noch im gleichen Satz.
Dass Bobby Gunns dem deutschen Nationalsport Fußball wie ein Großteil der Bevölkerung nicht unbedingt abgeneigt ist und diese Leidenschaft in seiner Wahlheimat, den Vereinigten Staaten, nicht ausleben kann - das ist gewiss. Der Werder Bremen Fan hat schon häufig versucht, seine Kollegen für den Sport mit den zwei eckigen Toren und dem runden Ball zu begeistern, doch gelang es ihm bisher einfach nicht. Beste Möglichkeiten das also endlich zu ändern, frei nach dem Motto "wenn ich schon mal da bin.". So gibt es hintennach einen Szenenwechsel. Von der Werbepause ins Volksparkstadion. Denn genau dieses Prachtstück tief im gehobenen Hamburger Szenebezirk Altona im gleichnamigen Volkspark ist es, was die Zuschauer nächstens zu sehen bekommen. Eine schöne Kamerafahrt durchs leere Stadion zeigt einen herrlich bewässerten, saftig-grünen Rasen, eingeschaltete beeindruckende Flutlichter und zahlreiche Sitz- und Stehplätze. Wenn man so sieht, wie hier absolut nichts los ist, fragt man sich, weshalb das c2c Special nicht einfach hier stattfindet. Die Sitze sind in blau-weißen Farben so angeordnet, dass der Schriftzug "HSV" auch von weitem zu erkennen ist. Mit "HSV" können die meisten nichtdeutschen Zuschauer aber gar nichts anfangen, wodurch es in der Arena und besonders vor den TV Bildschirmen sicher zum einen oder anderen Moment der argen Verwirrung kommen mag. Allerhöchste Eisenbahn also, dass uns diese Szenerie hier irgendwer erklärt. Der nächste Szenenwechsel soll ein entscheidender Schritt in diese Richtung sein. Die Kamera befindet sich schlagartig nämlich direkt vor der Trainerbank direkt am Spielfeldrand. Wo normalerweise die jährlich sechs verschiedenen Trainer des Hamburger Sportvereins Platz nehmen, sitzt heute der King of Smoke Style, der Tag Team Champion, der SV Werder Bremen Hooligan: Bobby Gunns. Die Beine übereinander geschlagen hat es sich der c2c Superstar auf der Bank gemütlich gemacht. Besonders hervorzuheben da prägnant und brisant: Sein Outfit. Die weißen Turnschuhe mag man ihm ja noch verzeihen, doch die grün-weiße Umbro Trainingshose mit dem Werder Bremen Logo gemeinsam mit der dazu passenden grün-weißen Umbro Trainingsjacke mit Werder Logo löst laute Buhrufe in der Halle aus. Überdies kann er froh sein, dass das Stadion leer ist, denn sonst wäre ein Platzsturm garantiert. Das bringt sie hier richtig auf die Palme, definitiv! Bobby sitzt direkt vor einem "Rauchen verboten" Schild mit einer Zigarette im Mund, welcher genüsslich wegqualmt, ehe er diese respektlos auf den Rasen schnippst und sich gen Kamera richtet. Dieser Rebell! Wer zum Teufel hat den hier überhaupt in diesem Aufzug reingelassen? Entlassungen sind garantiert.
COACH BOBBY
»„Du bist also die Neuverpflichtung? Herrje, du siehst wirklich nicht so aus, als könntest du uns auf der Stelle weiterhelfen. Ich habe doch gesagt, wir brauchen jemanden mit Durchschlagskraft. Jemanden, der die Kohlen aus dem Feuer holen kann, ohne sich dabei den ganzen Körper zu verbrennen. Und zu spät bist du auch noch! Pünktlichkeit und Disziplin sind das A und O in meiner Mannschaft, klar?”
Bobby hat sich inzwischen vollständig aufgerichtet und die Arme hinter den Rücken gelegt. Er streckt die Brust heraus und hebt den Kopf etwas an. Dabei wirkt er nicht wie ein arroganter Gockel, sondern wie ein etwas zu selbstbewusster Trainer. Und genau das ist wohl auch die Rolle, die er hier einnimmt.
COACH BOBBY
»„Komm in die Kabine. Ich zeige dir, mit wem du zusammenspielst. Achso ... Ähm ... Vorweg: Sei nicht zu enttäuscht. Das sind wirklich alles ... Naja, ich will da jetzt nicht zu harsch klingen ... Versager? Aber das wissen sie selbst.”
Die Tatsache, dass Bobby Gunns mit der Kamera spricht, als wäre sie sein neuer Spieler ist ebenso verwunderlich wie die Gesamtsituation dieser Szenerie. Und so geht 'Coach Bobby' voran und die Kamera folgt ihm auf Schritt und Tritt in die Katakomben des Stadions. Da der Weg scheinbar etwas länger sein wird, zündet sich Coach Bobby selbstgefällig die nächste Zigarette an. Selbstverständlich herrscht auch hier absolutes Rauchverbot - und selbstverständlich ist ihm das auch hier vollkommen gleich. Der Mann im Werder Trainingsanzug biegt nach wenigen Sekunden links in eine offene Tür ab, an der 'Umkleidekabine' geschrieben steht. Die Kippe raucht er natürlich trotzdem weiter. Wenn er dieses Stadion hier verlässt, wird es niemals wieder irgendwer betreten können. Zu viel Rauch. Vorbei der Traum des Wiederaufstiegs für den Hamburger SV. Das wird Bobby Gunns freuen. Die Kabine selbst ist recht kühl eingerichtet. Das kennen die meisten Wrestlingfans ja von den Lockerrooms der Wrestler, die des Öfteren zu sehen sind. Das besondere hier: An fünf der Spinde hängen Trikots. "Coach" Bobby geht zum ersten Trikot, stellt sich direkt davor und verschränkt kopfschüttelnd die Arme. Auf dem Trikot steht der Name "White" über der Trikotnummer 5.
COACH BOBBY
»„Jay White. Den haben wir erst kurz vor dir verpflichtet. Ganz arme Seele. War mal ein Ersatzspieler in einer großen Mannschaft. Du musst dir vorstellen: Die Teamkollegen haben Titel um Titel gesammelt, während Jay einfach nie erschien. Nicht zum Training. Nicht zum Mannschaftsessen. Noch nicht einmal zu den Spielen. Ich denke, er hat einfach recht schnell gemerkt, dass er mit den Großen nicht mitspielen kann. Es gibt so junge Kerle, die überschätzen sich einfach pausenlos ohne Maß. Und so saß er seinen Vertrag aus. Wir konnten uns einfach nicht ansehen, wie diese arme Wurst auf der Straße landet und so haben wir ihn bei uns aufgenommen. Dass das wohl keine gute Idee war ... Naja, das kannst du dir ja denken. Der kann nichts. Der sieht scheiße aus. Und dumm wie Brot ist er auch noch. Dem bringst du nicht mal bei, die Bälle aufzupumpen. Dabei haben wir ihm extra die Rückennummer 5 freigemacht, weil er auf Knien darum gebettelt hat. "5 zurück, 5 zurück, ich will die 5 zurück" - mein Gott, so wichtig war noch nie irgendwem die beschissene Rückennummer. Hach, ich sag dir: Würde mir der Kerl nicht so leid tun, dann würde ich ihn noch heute zurück auf die Straße setzen. Aber ich habe so ein gutes Herz. Solche Kerle kriegen nie wieder irgendwo 'ne relevante Rolle. Ach du Scheiße, habe ich dir schon erzählt, dass der vorgestern plötzlich mit'nem Messer hier aufgetaucht ist? Beruhig dich, Kumpel - das klingt schlimmer, als es war. Das Messer war stumpf wie meine Witze und sein Ziel war nicht uns aufzuschlitzen - Ne, ne - er fragte mich, ob ich ihm mal die Haare schneiden könnte. Von einem Friseur hat er offensichtlich also auch noch nicht gehört. Jay White ... Der Verstoßene. Das arme Würstchen. Der Untalentierte. Der Hässliche. Tja, nenn ihn wie du willst - aber er wird definitiv kein Weltfußballer mehr. Hahahahaha.”
Welch witziger Zufall, dass der Fußballer in Bobby Gunns Team genau so heißt, wie ein Wrestler der Coast 2 Coast. Viel witziger sind aber tatsächlich noch die Parallelen zum Wrestler White. Die 5. Das Verstoßen der Kollegen. Das niemals auftauchen. Das klingt alles wahrlich, als würde es hier um den Switchblademann gehen. Dass das aber so ist, ist ja vollkommen ausgeschlossen. Der King of Smoke Style jedenfalls richtet sich kurz den Trainingsanzug und schleicht dann zum nächsten Trikot. Auf dessen Rückseite steht der Name "Punk" geschrieben. Wow, der nächste unglaublich witzige Zufall!
COACH BOBBY
»„Ohje! Das hier gehört CM Punk. Komischer Name, nicht? Ich habe am Anfang immer "sm" gesagt, bis mich jemand darauf hinwies, dass man die Buchstaben aussprechen muss. C M Punk. Nicht sm Punk. Da muss erstmal irgendein Schwein draufkommen, nicht wahr? Punk jedenfalls - und das verrät ja der Name schon - ist unser Problemkind. Ich glaube, der wurde schon sechs oder sieben mal suspendiert, aber, obwohl er schon mal Weltfussballer war, will ihn niemand haben. Und so müssen wir ihn jedes erneute mal bei uns aufnehmen und spielen lassen. Das Problem ist, dass seiner wunderbaren Karriere einfach seine viel zu große und unglaubwürdige Klappe im Weg steht. Verdammt, kennst du solche Jungs, die einfach nur da sind um Stress zu erzeugen? Die einfach alles und jeden niedermachen, weil sie sich selbst für die Größten halten? sm ... Pardon ... CM ist so einer. Dem hat vor vielen Jahren mal irgendwer gesagt, dass er verdammt schlagfertig und wortgewandt ist. Und seitdem geht der morgens zum Bäcker und beleidigt die Bäckerfrau, weil sie ihm freundlich einen wunderbaren Morgen wünscht. Hey, glaub mir, ich hab' dem schon tausend mal gesagt, dass das ausgelutscht und langweilig ist und von Schlagfertigkeit keine Spur mehr zu sehen ist, wenn man trotzdem in jedem Spiel auf die Schnauze fliegt - aber er will ja nicht hören. "Coach! Ich war vor sechshunderttausend Jahren mal Weltfussballer, ich weiß wovon ich spreche, ich weiß, was ich tue, ich bin der Größte blablablabla." Der braucht jemanden, der ihn dringend auf den Boden der Tatsachen zurückholt, verstehst du? Ich hab das längst aufgegeben, vielleicht schaffst du es ja? ”
Kopfschüttelnd und etwas frustriert über die Tatsache, dass er CM Punk wahrscheinlich nicht mehr zu einem guten Mitglied der Gesellschaft formen wird, trabt der Coach weiter in Richtung drittes Trikot. Auf diesem steht der Name "Kendrick" geschrieben - darunter eine 100. Die passt auch gerade so drauf, denn eigentlich sind diese Shirts nur breit genug für eine zweistellige Zahl.
COACH BOBBY
»„Uh, ah - Scheiße. Brian Kendrick. Der hier is'n bisschen dumm. Das liegt aber auch daran, dass es ihm einfach an Lebenserfahrung mangelt. Nicht, weil er ein vielversprechendes, junges Talent ist, ne ne - eher, weil er ein alter Mann gefangen im Körper eines Vierzehnjährigen ist. Geistig. Und das ist das Problem. Dem fehlt es wirklich an Allem. Letzte Woche kam er zum Training und meinte, er sei eine Hyäne. "Ahuuuuuuu. Ahuuuuuu. Gebt mir Aaß." Und dann fing er an, irgendeinen toten Vogel zu fressen. Das klingt wie ein Fall für den Psychologen, meinst du? Dann pass mal auf. Die Woche zuvor schrieb er mir tausend Nachrichten, er hätte einen Matchplan bereitgelegt. Einen Matchplan. Denn er sei der "Mann mit dem Plan". Eben. Mit dem Matchplan. Ich meine, ich bin ja normalerweise froh, wenn man mir die Arbeit abnimmt - aber von so einem Deppen möchte ich wirklich nichts wissen. Wenn er mal keine psychischen Störungen hat oder sich mit hässlichen Tieren vergleicht, dann ist er generell ein großer Narzisst. Er behandelt Frauen und Männer wie Teamkollegen und Trainer, Mitarbeiter und Fans gleichermaßen wie Scheiße und merkt dabei nicht, wie sich eigentlich jeder nur über ihn lustig macht. Ein wahrer Fall für Klapse eben. Dass er ein Narzisst ist, spiegelt sich dann eben auch darin wider, dass er darauf besteht, dass man ihn mit "THE" Brian Kendrick anspricht. Das soll man tun, weil es nur einen gibt. Und darauf legt er wert. Wenn du mich fragst, bin ich sogar ganz froh, dass es ... nur EINEN gibt. Herrje, das arme Kind. Und noch nicht einmal ein guter Fußballer. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht einmal, auf welcher Position er spielt. Mal hier, mal dort. Wo eben gerade Bedarf ist. Aber nie wirklich relevant.”
Das erklärt die Rückennummer 100. Vermutlich soll sie darstellen, dass er ein ganz besonderes Exemplar des 1. FC Freakshow ist. Gespielt verzweifelt schlendert der King of Smoke Style, der heute den Trainer einer Freakshow spielt zum nächsten Trikot. Das vorletzte. Auf dem steht der Name "Jericho" und die Rückennummer 50. Auffällig an diesem Spind sind zudem die vielen leeren Champagnerflaschen, die ungeniert überall herumliegen. Coach Bobby versucht sie mit den Füßen unter dem Spind zu verstecken.
COACH BOBBY
»„Das hier ist Chris Jerichos Spind. Der kam als völlig unbeschriebenes Blatt zu uns und hat zu Beginn sogar begeistert. Dann war er weg. Einfach so. Und dann wieder da. Und dann wieder weg. Wieder da. Wieder weg. Wieder da. Wieder weg. Und jetzt ist wieder da. Mal sehen wie lange. Das anfänglich unbeschrieben Blatt Jericho - ich erwähnte es ja bereits - hat sich im Laufe der Zeit leider alle negativen Eigenschaften seiner Teamkollegen abgeschaut. Er vereint quasi all das, was ich dir gerade über die anderen beichten musste. Den Narzissmus der Hyäne, die große Klappe des Punks und die maßlose Selbstüberschätzung Whites. Dazu ist er uralt. Du meine Güte, ich finde es ja eine Unart, wenn ein Spieler älter ist, als sein Trainer. Und ich bin schon alt. Verstehst du? Der Kerl ist ein Dinosaurier. Und deswegen mussten wir ihn auch ins Tor stellen. Da muss er sich nicht so viel bewegen. Negativer Nebeneffekt: Im Tor kann er sich noch mehr von seinen unfähigen Mitspielern abschauen. Und so bewegen wir uns in einem Teufelskreis. Stelle ich ihn aber aufs Feld - du heilige Gewürzgurke, der liegt nach fünf Minuten regungslos auf dem Rasen. Das macht mir wirklich große Angst. Es wäre besser, wenn du versuchst ihm beizubringen, dass seine Zeit abgelaufen ist. Aber sag es ihm vorsichtig, denn ... Naja, wie du siehst hat er offenbar ein großes Alkoholproblem. Er neigt dazu auszurasten, wenn man ihn auf irgendwelche Negativitäten anspricht. Das gestörte Selbstbild ist sicher einer der Hauptgründe dafür. Er denkt nach wie vor, dass er wieder bei den Großen mitspielen kann. Aber er ist hier, hier bei uns. Verstehst du? Das sagt doch wohl einiges aus. Nichts für Ungut, Kumpel.”
Schnurstracks schwingt sich Bobby zum letzten Trikot. Auf diesem steht der Name "Gunns" und die Rückennummer 1. Mal sehen, was Coach Bobby zu diesem Spieler zu sagen hat.
COACH BOBBY
»„Und das hier, Neuling, ist dein Spind. Ich hoffe, wir haben deinen Namen richtig geschrieben. Ist schon irgendwie ungewöhnlich mit doppel N. Ich verrate dir jetzt was - aber das dürfen deine furchtbar untalentierten Teamkollegen nicht wissen, okay? Du bist die große Hoffnung des Vereins. Du bist derjenige, dem wir noch irgendetwas zutrauen. Ich weiß, dass du es schaffen kannst, uns wieder ganz nach oben zu bringen. Ich habe gesehen, wozu du in der Lage bist. Du bist mehr als nur ein Talent. Du bist ein wahrer Meister deines Fachs. Wir könnten dich vermutlich überall einsetzen, du würdest liefern. Liefern, liefern, liefern. So, wie du es in deinem alten Verein Woche für Woche getan hast. Zudem bist du der einzige, der mit einer Auszeichnung zu uns kommt. Du trägst einen Titel. Allein dafür werden sie dich respektieren. Und das müssen sie. Ich bin zwar der Coach in diesem Laden, aber hey, Bobby, ich bin müde. Sehr müde. Und ich wünsche mir, dass du denen mal so richtig Feuer unterm Hintern machst. Hol die Idioten zurück auf den Boden der Tatsachen. Reiß sie von ihrem hohen Ross. Und tu das mit Leistung. Tu das mit Können. Zeig ihnen, wozu jemand in der Lage sein kann, wenn er nur will. Wenn er kann. Du bist besser als die alle hier. Also bitte, mein Freund, beweis es uns!”
Wow! Was für eine Ansprache! Coach Bobby kann wirklich motivierend sein. Und dass es sich beim neuen Spieler scheinbar um Bobby Gunns handelt, einem großen Talent, einem der größten aller Zeiten - das ist mal ein Hammer! Diese Nachricht sollte gleich zu Sky Sport News HD und transfermarkt.de gelangen. Eine Frage der Zeit, bis die Eilmeldung auch beim gemeinen Volk aufploppt. Coach Bobby zieht sich aus seiner Trainingsjacke ein Zippo und eine Zigarette und zündet sich diese an. Entspannt setzt er sich schließlich auf die Umkleidebank und mit einem langsamen Herausfahren der Kamera endet dieses Segment.
Johnny Curtis: “Das riecht nach Sieg.“
Noelle Foley: "Fragt sich nur für wen."
Byron Saxton: "Ich sehe da ja eine Karriere für Bobby falls es mit dem Wrestling irgendwann vorbei ist."
OPENER
TAG TEAM MATCH
OBLIVION in action!
Writer: ???
Noelle Foley: "Nun sollte eigentlich Oblivion einen Auftritt haben und ein Match bestreiten, doch leider wird es nicht dazukommen und der Grund ist schon ein wenig erschreckend. So wie es aussieht ist Liv Morgan bisher noch nicht in der Arena angekommen und so wie ich erfahren konnte, wurde sie schon den ganzen Tag nicht gesehen. Daher machen wir uns etwas Sorgen und hoffen sehr, dass ihr nichts passiert ist. Ich.. ich weiß auch gar nicht, was ich dazu noch sagen soll."
Johnny Curtis: "Oh Mann, ich bin kein großer Fan von der leicht verrückten Miss Morgan, doch hoffe ich auch sehr, dass ihr nichts passiert ist, aber ich nehme an, dass Circe wieder dahintersteckt. Vielleicht wäre es doch das Beste, wenn Liv sich eine Pause nimmt, um in Therapie zu gehen, denn so geht es nicht weiter."
Byron Saxton: "Noch wissen wir nicht was passiert ist und hoffen wir, dass Liv bald wieder auftaucht. Bis dahin müssen wir leider weitermachen, auch wenn es wegen der Sorgen um unsere Kollegin ein wenig schwer ist. Also.. weiter geht´s."
Yesterday.
Miniaturwunderland, Hamburg
Hamburg. Presseveranstaltung. Wenn auch schon spät am Abend und nach einigen Getränken. Die wichtigsten Pressevertreter der Stadt haben sich in der Hamburg-eigenen Attraktion, dem Miniatur-Wunderland, versammelt, um die Eröffnung einer zeitlich limitierten Attraktion zu feiern und einen genauen Blick auf die Konstruktion zu werfen. Zwischen der Hafenstadt und der Darstellung der Elbphilharmonie wurde die Barclaycard Arena in liebevoller Detailarbeit konstruiert und geschmückt mit der Hauptattraktion der Woche. Die c2c Superstars sammeln sich am Wochenende in der Stadt und am Montag zum großen Special, wem da schon nicht die Freudentränen kommen, dann spätestens bei den ebenso detailliert ausgearbeiteten Figuren, die die wichtigsten Gesichter der Company darstellen. Natürlich thront einer weit vorne. Der Champion, Noam Dar, der den Medienleuten auch Rede und Antwort stand und für das ein oder andere Glas Sekt zu haben war am Abend, aber auch hinter ihm sammelt sich nur das Who is Who der Superstars. Ob Konami, Kip Sabian, Adam Cole, Rosemary, Eddie Dennis, Chris Jericho, Xia Brookside. Die Fan Lieblinge, so wie Unlieblinge, sind alle versammelt.
Der Abend schreitet aber schon voran, soweit, dass in jedem Augenblick die Putzkräfte durch die Gänge schießen könnten. Gediegenes Gelächter hallt über die Flure, als große Portale wieder ins Schloss fallen und die ein oder andere Verabschiedung zu vernehmen. Gedimmtes Licht scheint auf die Arena und den c2c Mikrokosmos, während es Drumherum immer düsterer wird. Die letzten scheinen auch den Heimweg anzutreten.
Doch nicht so Noam Dar. Er ist immer noch hier und scheint die frischgewonnene Ruhe zu genießen. Er istin diesem Moment allein und spaziert um den Mikrokosmos herum. Sieht über ihn hinweg und weiß nicht recht warum die Leute sich so eine Mühe machen. Wen interessiert das alles hier? Er hatte gute Mine zu bösem Spiel gemacht und c2c Wrestling einen positiven PR-Auftritt geliefert, persönlich aber interessiert ihn das alles kaum die Bohne. Höchstens der Fakt, dass das alles eine super Repräsentation der wahren Geschehnisse ist, lockt ihm ein Grinsen von den Lippen. Er selbst, nicht die Figur da unten, stolze 1,75m groß, vor den Miniaturen von c2c Wrestling. Er selbst, als "Master of the Universe". Er selbst, als Supernova, die den Mikrokosmos da unten zerstören könnte. Grinsend nimmt er die Figur von Neville ins Auge und legt schon Daumen und Zeigefinger zusammen, um der Figur gleich den Kopf ab zu schnipsen.
NOAM DAR:
» Tja, Nevi', das war´s dann. «
Spricht er leise aber hörbar aus. In der leeren, aber weitläufigen Halle entfalten die dennoch leisen Worte des Schotten ein unschönes Echo. Durch das immer mehr wegfallende Licht wird die Stimmung nun mehr trister, fast unbehaglich. Und während der Champion mit den Miniatur Abbildungen seiner Feinde zeigen will, was er am liebsten mit ihn machen würde, kreuzt ein bedächtiger Schritt die Worte des Champs. Wie ein Schatten nähert sich eine Person dem kleinen Schauspiel, wobei doch schon alle verschwunden sejn sollte. Jedoch nicht, wenn man sich unberechtigt Zutritt verschafft hat.
???
- “Lebt der kleine Mann nun endlich seinen Napoleon-Komplex aus, mh?“ -
Pfeift es aus sicherer Distanz über mehrere Fliesen Abstand über die Schulter Dars. Die Stimme, na klar, keine gänzlich unbekannte. Besser noch, die Stimme ist sogar eine sehr vertraute, so sehr, man würde sie unter tausend wieder erkennen. Für Noam sollte sie spätestens nach der letzten Woche jedoch keine positiven Gefühle mehr wecken. Schließlich haben sich dort die Wege getrennt zwischen der Fraktion des zweifachen Goldträgers und Neuseeländer, der immer deutlicher ins Kamerabild gerät. Zumindest augenscheinlich ist für ihn das Kapitel Five Point Gang erledigt. Dennoch wirkt Jay White zielstrebig.
jay.white
- “Du hast es wirklich geschafft, oder? Nach dem hier, kann es auch nicht mehr größer werden.“ -
Gelassen stellt er sich neben seinen einstigen Freund. Ironisch, wenn er von der größten Errungenschaft spricht und die kleinen Figuren ins Visier nimmt.
Und ja verdammt, Noam erkennt an der Stimme um was es sich handelt, der hier sein Spiel kreuzt. Sein Körper bleibt auf den Mikrokosmos vor sich gerichtet, der Kopf ebenso, nur aus den Augenwinkeln versucht der Schotte über die Schulter zu lugen, was ihm dürftig gelingt. Sehen tut er Jay White aber so keineswegs.
NOAM DAR:
» Wird das eine neue Dolchstoßlegende? Komm, Switchblade, ramm' ihn mir in den Rücken, wenn ich nicht hinsehe. «
Provokant hebt Noam die Arme, so als würde er sich dem vermeintlichen Anschlag auf sein Leben ergeben. Eine falsche Dramatik entsteht, die ihn grinsen lässt. Er kennt Jay und auch wenn er zu vielem fähig ist, würde er, höchstwahrscheinlich, nicht so weit gehen.
NOAM DAR:
» Was ist dein Problem, Jay? Wir sind hier unter uns. Kip ist nicht da, Ridgeway ist nicht da, sprich' mit mir. Was ist dein Problem? «
Er leckt sich über die Unterlippe und dreht sich dann endlich langsam um. Nimmt die Arme herunter, beziehungsweise legt eine davon an den World Heavyweight Title. Anerkennend nickt er, als er das Switchblade von unten bis oben mustert. Ein beachtlicher Mann, das lässt sich nicht von der Hand weisen. Recht groß, aufjedenfall größer als er. Trainiert. Gefährlich aussehend. Und dazu noch ein schicker Bart. Gang-Kaliber. Schade, dass Jay sich derer entzogen hat.
NOAM DAR:
» War ich nicht immer gut zu dir? Und nach all dem ist das nun der Dank. Ein Überfall im fackin' Miniaturwunderland, irgendwo in Deutschland. Anstatt dass du deinen neuseeländischen Hintern zurück auf unsere Seite bewegst, in den Circle steigst, nach Hause kommst.. kriechst du in den Schatten herum. Hab' gehört, du hängst mit irgendeiner Japanerin, wenn du nicht gerade geheimisvoll in dunklen Ecken herumlungerst. Sag' schon, Jay. Vertraue mir. Was ist dein Problem? «
Nur langsam und zögerlich gleitet der Blick des Switchblades von der Miniatur Abbildung des c2c Rosters in Richtung des Kumpels. Des ehemaligen Kumpels. Ein Dolchstoß erwartet er, irgendwie würde das passen, zu dem Jay White, der in der Five Point Gang existierte. Der ist er aber nicht mehr, die Zeit hat ihn verändert, doch lange nicht vergessen, so wie es Noam und Kip taten.
jay.white
- “Du meinst wie früher, ja? Die gute alte Zeit, mh? Keine Sorge, die Messer trage ich erst einmal nur um den Hals, auch wenn es mich in Situationen wie diesen hier reizen würde...“ -
Er schmunzelt selbst. Es war damals gewiss auch nicht alles schlecht. Die Zeit und der Spaß, den sie in der Gang zu seiner hatten, kann keiner mehr nehmen. Doch in Gedanken hat er hinter die Zeit einen Haken gemacht und die Erinnerungen archiviert. Dem Starplayer aber einen Schluck von der eigenen Medizin geben hätte schon seinen Reiz.
jay.white
- “Was mein Problem ist? Wie kann man einen Bruder so hängen lassen… Sicher, du hast viel damit zu tun im Rampenlicht zu stehen. Selbst hier als Minifigur. Guck, wie du in der ersten Reihe stehst. Kip ist da, und der Rest irgendwie auch. Dir gehört wieder mal die Welt. Aber vielleicht erinnerst du dich, dass wir den Champagner mal zusammen getrunken haben. Blenden dich die Lichter der roten Teppiche und der großen Bühne so krass, dass du vergisst, wer Brüder sind und wer nicht? Wann hast du dich das letzte mal gefragt „Was ist eigentlich mit Jay?“.“ -
Die Tonlage des Switchblades ist trotz der emotional geladenen Worte immer noch ruhig. Fast schon beruhigend lässt er die Worte über die Lippen gleiten. Es ist natürlich einfach gesagt, dass man vergisst wo man herkommt, jedoch kommt gesteigerter Relevanz auch mehr Pflichten, wie Pressetermine wie jene, die schon dafür sorgen könnten, dass man für einen Augenblick keinen Kopf hat für die kleinen Dinge im Leben.
jay.white
- “Was ist mit Jay, Noam? Was mein Problem ist? Das ist mein Problem.“ -
Mit gestreckten Armen deutet er wieder auf die nachgebildete Barclaycard Arena, mit den Augen nach einer Figur seiner selbst suchend.
Der Schotte tut es ihm gleich, doch nur um das Kribbeln in seinen Fingern endlich zu befriedigen. Nevilles Kopf wird abgeschnippst und fliegt an die nächste Wand und auch der Torso fällt ein gutes Stück weg. Süffisant grinsend dreht er sich zu Jay zurück.
NOAM DAR:
» Lass' uns eine Sache klarstellen, "Bruder". DU hast UNS hängen lassen. Selbst bei deiner komischen Psycho-Episode im Krankenhaus haben wir zu dir gehalten. Saßen an deinem fackin' Bett, wie Weiber, obwohl wir dich da schon hätten absägen sollen für diese Schwäche. «
Natürlich, weil besagte Probleme im Kopf auch Schwäche sind. Man sollte wohl nicht außer Acht lassen, dass Noam ein Aufenthalt in ähnlicher Klinik auch nicht schaden könnte. Nach allem was er sich geleistet hat, vor und hinter den Kulissen dieser Company, wäre das sogar dringend angebracht.
NOAM DAR:
» Und dann? Nichts! Du ziehst deinen Kopf aus der Schlinge und bist weg. Woher zum Teufel willst du wissen ob oder wie oft ich mich gefragt habe "Wo ist Jay"? Woher zum Teufel willst du irgendetwas wissen. Du warst nicht da und du hast nicht gefragt. Was hätten wir tun sollen, häh? Dein Bubigesicht ohne Bart auf Milchkartons drucken? «
"Bubigesicht" - da sollte er wohl auch mal vor der eigenen Einfahrt kehren.
jay.white
- “So ist das in jeder guten Familie, nicht wahr? Wenn einer mal Probleme hat, dann hilft man ihn nicht, sondern man lässt ihn fallen. Anrufen? Wer macht das schon. Es reicht maximal zur Grußkarte an Weihnachten. Im Gegensatz zu dir weiß ich immerhin alles, was geschehen ist bei euch. Wie gehts der neuen Freundin eigentlich? Macht sie Probleme?“ -
Switchblade kann es sich nicht unterdrücken und ringt sich ein Lächeln ab für die Analogie mit der Milchtüte. Den muss er der scottish Supernova auf jeden Fall lassen. Sein Blick folgt dem fliegenden Kopf Nevilles, als er weiterhin nach der eigenen Mini Figur sucht.
jay.white
- “Ihr hättet mich absägen sollen ja. Ich mein wann warst du das letzte mal schwach oder verloren? Wie hat es sich eigentlich angefühlt die Eltern von deiner Freundin kennenzulernen? Unbehaglich? Verloren? So verloren wie ich in all dem hier? Guck! Da hinten, da ist Jay White. Im Schatten.“ -
Mit dem Zeigefinger deutet er auf eine Figur in einer Nische bei der Halle. Versteckt im Schatten. Eine, die Jay White darstellen soll.
NOAM DAR:
» Hab' ihre Eltern nicht kennengelernt. Und ihr Vater ist tot. Wen interessiert´s, sie braucht sowieso nur mich auf dieser Welt. «
Er zuckt mit der Schulter und kann für einen kurzen Augenblick selbst nicht fassen was er da gesagt hat. Aber ein zweites Schulterzucken relativiert diesen Gedanken schnell wieder.
NOAM DAR:
» Little Jay steht da wo er hingehört. Und wenn du mich fragst, sollte hier nichtmal eine Jay White Figur stehen. Nicht 2021. Eigentlich muss man für sowas etwas leisten. «
Kann man Noam wohl auch nicht all zu mies auslegen, schließlich war Jay lange weg gewesen und erst kürzlich wieder aufgetaucht, wie man nun schon zu genüge mitbekommen hatte. Doch das Switchblade hat Glück, an einem gewissen Punkt wurde der größte Teil des Rosters nachgebaut. Und eben auch er. Und während sowohl Jay als auch Noam auf den Tisch starren, in kompletter Stille in diesem Raum, stößt Noam einen weiteren Gedanken aus.
NOAM DAR:
» Als wärst du ans Telefon gegangen. Auf dutzende Nachrichten kam ja auch keine einzige, verfickte Antwort. Dreh' den Spieß wie´s dir gefällt, Jay, aber am Ende des Tages hast DU dich verpisst und bist abgetaucht. Das war deine Entscheidung. Und du hast auch entschieden, dich nicht finden zu lassen. Und jetzt sieh wohin das geführt hat. «
Ausgestoßen aus der 5PG! Und vielleicht noch mehr! Doch kümmert das das Switchblade? Es sieht nicht danach aus. Wenn, dann sehr tiefliegend und nur bedingt nach außen dringend. Vielleicht wird sich dahingehend mit der Zeit mehr offenbaren?
jay.white
- “Du meinst.. wohin mich das führt.“ -
Er kann sich kaum daran erinnern, jemals eine so geladene Unterhaltung mit Noam geführt zu haben. Er würde lügen, wenn er meinen würde, er hat daran keinen Gefallen gefunden. Während seine Aufmerksamkeit voll dem ehemaligen Mitstreiter gilt, greift er nach vorn und schnappt sich die Jay White Figur.
jay.white
- “Du machst es dir einfach. Kip macht es sich einfach. Aber ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt. Es gibt mehr als 100 Gründe, warum ihr die einzigen beiden seid, die immer dabei waren, bei der Gang. Ihr seid euch nicht unähnlich. Zweitausendeinundzwanzig wird Jay hier stehen. Das verspreche ich. Wir sehen uns, schließlich berate ich jetzt „Jericool“.“ -
Er hebt den Mundwinkel. Switchblade platziert seine Miniatur Ausgabe direkt neben dem World Champion und stößt selbigen, gewollt oder ungewollt um. Jay soll ganz vorne stehen, seiner Meinung nach. Noble Ziele hat jeder. Schnell lässt er die Hände in die Taschen gleiten und zieht davon. Die Kamera fängt ein letztes Mal den Schotten ein, bevor sie abschalten.
Byron Saxton: "Jay White wird doch immer gruseliger
Johnny Curtis: “Der war schon immer gruselig!“
Noelle Foley: “Perfektes Beispiel dafür wenn man an Noam zu Grunde geht."
Alle reden von der globalen Erwärmung und auch wenn es sie in der Tat gibt, hin und wieder verfällt das Wetter in alte Schemen und lässt es tatsächlich im Winter schneien. So auch an diesem Abend in Hamburg. Nicht verwunderlich also, dass die Bar des Hotel Atlantic gut gefüllt ist. Und dass, obwohl es bereits recht spät am Abend am Donnerstagabend ist. Leise plätschert im Hintergrund sanfte Loungemusik, dass die vielen Gespräche untermalt.
Doch in alle dem Getümmel scheint eine Frau sich in eine vollkommen andere Welt verzogen zu haben. Es ist Sonya Deville, die an diesem Abend in einen silbernen Anzug gekleidet an einem kleinen Tisch, in einem roten Ledersessel sitzt. In der einen Hand ein Glas Whiskey in der anderen ihr Smartphone, auf welches sie wie gebannt starrt. Fast schon wirkt die Wrestlerin wie hypnotisiert von dem was sie dort scheinbar auf dem Bildschirm sieht. Doch dann schließt sie die Augen, atmet deutlich hörbar ein und hält für einen Augenblick die Luft an, wehe sie den Atem ganz langsam wieder heraus lässt.
>>Sonya Deville<<
"Fuck Toni, warum konntest du dich nicht einfach aus der Sache raushalten?"
Manchmal ist es schon lustig wie das Schicksal so spielt. So sehr Sonya sich auch versucht gedanklich von Toni Storm fern zu halten, irgendetwas scheint sie immer wieder die Wege mit der Neuseeländerin kreuzen. Wenn auch in diesem Fall nur virtuell. Es ist gerade mal ein Tweet und doch bringt es die Frau aus New Jersey scheinbar wieder an die Grenzen ihrer Gefühlswelt. Es ist wirklich verwunderlich, wie sehr ein Mensch doch durch eine Person immer und immer wieder beeinflusst werden kann. Genervt nimmt Sonya einen Schluck ihres Whiskey’s und legt darauf hin mit geschlossenen Augen ihren Kopf leicht in den Nacken.
>>Sonya Deville<<
"Werde ich dich jemals richtig los?"
Es ist kaum mehr als ein Flüstern, was Deville hier von sich gibt und sicherlich keine Frage, die für fremde Ohren gedacht ist, dennoch wird sie von einer Person aufgeschnappt, die sich zufälligerweise in ihrer Nähe befindet.
?: Mir war nicht bewusst, dass unsere letzte Begegnung so schlimm war. Ich bin auch gleich wieder weg...
In einer seifenoper-lastigen Hollywood Produktion würde jetzt wahrscheinlich Toni Storm auf einmal vor ihr stehen und sie ansprechen. Aber alleine die tiefe und schwere Stimme verrät, dass dem nicht so aus. Vor Deville baut sich ein fast 2 Meter großer Hüne auf, die sie durchaus interessiert ansieht. Es ist Drew McIntyre, der sich vor dem Schlafen gehen noch einen letzten Drink genehmigen wollte. Am liebsten wäre er hier in Lederjacke und Jeans aufgetaucht. Aber bei dieser edlen Umgebung hat sich der Pride of Ayr dann doch für Sakko, Anzugshose in schwarz und weißes Hemd entschieden. Zumindest schimmert durch die fehlende Krawatte ein Hauch von legerer Einstellung durch. Die langen Haare sind zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Während die rechte Hand in der passenden Hosentasche verschwindet, schwenkt die andere das halb gefüllte Whiskey Glas. Der Schotte ist recht entspannt...was aber aus zwei Gründen verwunderlich ist. Zum einen ist er wohl einer der Wenigen, die kurz vor einem Kampf gegen Jay Briscoe nicht mit den Nerven am Ende sind. Und zum anderen verlief das letzte Gespräch zwischen dem Schotten und Sonya nicht sehr freundschaftlich. Die Amerikanerin fühlte sich provoziert und zimmerte Drew eine schöne Backpfeife ins Gesicht. Doch es wirkt nicht so, als sei er nachtragend.
Drew McIntyre: Sonya...ich will dich nicht lange stören, weswegen ich gleich zum Punkt komme. Unsere letzte Begegnung verlief nicht gerade...optimal, um es so auszudrücken. Ich habe keinen Nerv dafür, dass sich daraus eine verbale Schlammschlacht entwickelt...schließlich habe ich auch mitbekommen, dass du dich bei Kairi ein wenig ausgekotzt hast. Daher...tut es mir leid, falls ich dich zu sehr geärgert habe. Es war falsch von mir dich "verbittert" zu nennen. Lass uns das vergessen und jeder geht friedlich seiner Wege...ok?
Dass Drew hier auf leichten Kuschelkurs geht hat auch noch andere Gründe...Sonya hat sich als Kämpferin im Circle bewiesen. Das hat den Schotten durchaus beeindruckt...in ihr schlägt ein wahres Kämpferherz, was schon einmal für einen Pluspunkt beim Pride of Ayr sorgt. Daher sieht McIntyre noch weniger Gründe darin sich noch weiter mit der Dunkelhaarigen anzulegen. Sollte sie jedoch wieder anfangen zu stänkern, dann kann auch Drew anders.
Sonya war so sehr in ihre Gedanken versunken, dass sie im ersten Moment zusammen zuckte, als Drew sie ansprach. Glücklichweise konnte sie das Whiskeyglas in ihrer Hand noch einigermaßen grade halten, so dass sie nichts verschüttete. Trotzdem stellt sie es nun vorsichtshalber auf dem Tisch neben sich ab, ehe sie sich wirklich voll auf Drew konzentriert. Mit dem Schotten hat sie hier nun wirklich als aller letztes gerechnet und um ehrlich zu sein, ist er auch nicht gerade der Gesprächspartner, den sie sich in diesem Moment wünscht. Aber wenn Sonya seinen Worten Glauben schenken darf, scheint er zumindest mit friedlichen Absichten zu kommen und bei Gott, aktuell ist der Jersey Devil auch nicht auf der Suche nach noch mehr Konfrontationen.
>>Sonya Deville<<
"Well, das kam jetzt tatsächlich unerwartet, aber vielleicht haben ja die Schläge von Jay Briscoe ja deine Gehirnzellen endlich in Reihe geschaltet."
Mit einem Augenzwinkern und einem frechen Grinsen garniert Sonya ihren kleinen Seitehieb in Richtung Drew, doch gleichzeitig hebt sie ihrer Hände um deutlich zu machen, dass es nur ein Scherz war und McIntyre sich jegliche Aufregung sparen kann.
>>Sonya Deville<<
"Aber Spaß bei Seite. Ich muss gestehen, dass ich das nicht von dir erwartet hätte, dass du dich bei mir entschuldigst. Zeigt, dass du nicht nur körperlich einiges an Größe auf zu weisen hast. Aber gut, ich denke ich habe mich auch zu entschuldigen. Du hast mich an dem Tag nicht gerade im besten Moment getroffen und ja, deine Wortwahl hat schon ordentlich Salz in eine ziemlich tiefe Wunde gestreut. Doch eigentlich hätte ich das ganze einfach überhören sollen. Immerhin will ich diesen Part meines Lebens doch endlich abschließen und hinter mir lassen."
Augenblicklich wird der Gesichtsausdruck von Sonya wieder ein wenig nachdenklicher und ihr Blick scheint etwas in die Ferne ab zu schweifen.
Drew McIntyre: Ja, vielleicht haben sie das ja...ich darf doch?
Schmunzelnd geht der Schotte auf diesen kleinen Spaß ein und zeigt auch, dass er die Geschichte Deville wirklich nicht mehr krumm nimmt. Ohne auf eine Aufforderung seitens der Dame zu warten, lässt sich McIntyre auf dem freien Sessel nieder. Die Lust, sich komplett an die allgemeine Knigge zu halten, hält sich gerade in Grenzen. Nach einem Schluck aus seinem Glas stellt Drew dieses ebenfalls ab und sieht zu Sonya, die noch in die Ferne starrt. Vermutlich würde sie nun lieber alleine mit ihren Gedanken sein. Ein wenig ist das dem Scottish Warrior schon unangenehm. Aber da er jetzt schon sitzt, wird das Gespräch eben wieder aufgenommen.
Drew McIntyre: Wie gesagt...vergessen wir es einfach. Ich habe dich eben zur falschen Zeit erwischt. Ich kenne das, wenn man mit einem Lebensabschnitt komplett abschließen möchte...aber man nicht loslassen kann. Sei es wegen der eigenen Gefühlswelt, dem eigenen Ego...oder weil man ständig daran erinnert wird. Bei mir waren es das viele Lob in jungen Jahren, das Versprechen, ich wäre der "Auserwählte" und die ganzen Schulterklopfer, die zu mehr Fluch als Segen wurden. Im Endeffekt hat es mich kaputt gemacht, mir geschadet...und es hat lange gedauert, bis ich jede einzelne Facette davon abschütteln konnte. Jetzt bin ich zwar nur noch einer von Vielen...aber zum ersten Mal in meiner Karriere glücklich!
Nun ist es der Pride of Ayr, der gedanklich abschweift. Ja...er ist zufrieden! Er kann sich ganz darauf konzentrieren, was ihm am besten liegt...das Kämpfen! Niemand erwartet von ihm, dass er sofort den ganz großen Wurf machen muss. Drew ist sich sicher, dass er das packen kann...aber dann bestimmt er Zeit und Ort! Er blinzelt auf und greift nach seinem Glas. Ihm fällt auf, dass seine Lebensgeschichte vielleicht nur bedingt Sonya zur Zeit aufheitern kann.
Drew McIntyre: Entschuldige...das lässt sich nicht wirklich mit deiner derzeitigen Situation vergleichen. Ich bin auch nur bedingt der beste Gesprächspartner bei Liebeskummer. Was ich aber damit sagen wollte...du kannst das schaffen, Sonya! So schwer es wirken mag und so niederschmetternd Rückschläge sein können...mit einem eisernen Willen kannst du das überstehen und dein eigenes Glück wieder in die Hand nehmen.
Ohne es genau zu wissen vermutet der Schotte, dass es um Toni Storm gehen wird. Er möchte den Namen der blonden Australierin aber nicht sofort direkt aussprechen, damit es nicht wieder eskaliert. Sonya scheint jedoch auch einfach im Moment garnicht die Lust daran hier an die Decke zu gehen. Viel mehr wirkt sie in diesem Moment einfach nur ausgelaugt. Es wirkt sogar so, als würde es ihr nichts ausmachen, dass Drew sich hier einfach zu ihr gesetzt hat und sie aus unerfindlichen Gründen scheinbar auf zu muntern versucht. Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht ist es genau das, was sie gerade benötigt. Ihr Blick ist immer noch leicht gläsern, als die ihn wieder auf Drew richtet, doch er scheint nun wieder ihre volle Aufmerksamkeit zu haben.
>>Sonya Deville<<
"Du hast recht, unsere Situationen sind völlig verschieden und doch ähneln sie sich sehr. Ich glaube wir haben beide etwas verloren, was uns eine Menge bedeutet hat und wir haben beide auf verschiedene Weisen durch unsere Vergangenheit leiden müssen. Aber wenn du sagst, dass du glücklich bist, scheinst du um einige Schritte weiter zu sein als ich. Denn ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich es bin."
Wieder schweift der Blick von Sonya etwas ab, während sie leicht auf ihre Unterlippe beißt. Es ist einer dieser seltenen Momente, in denen sich die Queen of Stiffness verletzlich zeigt. Vielleicht liegt es am Alkohol, den sie bereits in sich hat, oder aber einfach daran, dass sie diese Gedanken lang genug für sich alleine umher getragen hat. Wieder wandert der Blick zu Drew.
>>Sonya Deville<<
"Weißt du Drew, ich dachte ich wäre wirklich bereit Toni aus meinem Leben zu streichen. Ich dachte ich könnte mit dieser Sache abschließen, es gibt keinen für mich logischen Weg, wie ich sie jemals wieder für mich gewinnen kann. Ich habe gedacht, dass mein Verstand endlich gewonnen hat. Doch er scheint es nicht zu schaffen. Egal wo ich hin schaue sehe ich sie. Ich sehe meine Fehler. Ich sehe, was ich hätte anders machen müssen. Umso mehr ich versuche mich von ihr zu distanzieren, umso mehr kehrt sie in meine verdammten Gedanken zurück."
Sonyas linke Faust kracht auf den kleinen Tisch neben ihr, während sie sich mit der rechten Hand über ihr Gesicht fährt. Es wird immer deutlicher wie aufgewühlt die Wrestlerin im inneren sein muss.
>>Sonya Deville<<
"Aber was erzähle ich dir das Ganze. Es wird dich sicherlich einen scheiß interessieren, was die verbitterte Lesbe zu beklagen hat. Fuck, wir kennen uns kaum. Warum schütte ich dir überhaupt mein Herz aus."
Drew McIntyre: Das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht liegt es ja an meinem Charme? Oder an meinem großen, schottischen Herz...da ist sogar Platz für dich!
Lächelnd zieht der Schotte seine Schultern nach oben. Kurzfristig fällt ihm darauf keine Antwort ein, weswegen er sich mit Humor helfen möchte. Auch wenn er etwas länger darüber nachdenken würde, würde er wohl auch nicht auf eine klare Aussage kommen. Drew weiß selbst nicht, warum er Sonya überhaupt angesprochen und sich zu ihr gesetzt hat. Man darf weiterhin nicht vergessen, dass die Schwarzhaarige ihn immerhin geohrfeigt hat. Aber wohl möglich gibt es eine Verbindung zwischen den Beiden...da sie sich ähnlicher sind, als man auf den ersten Blick denken mag. Oder Sonya hat ganz einfach Jemanden zum Reden gebraucht und es hat halt McIntyre getroffen.
Drew McIntyre: Wenn es um Liebeskummer geht, bin ich vielleicht nicht der allerbeste Gesprächspartner. Trotzdem habe ich meine Erfahrungen gemacht. Ich habe schon eine Scheidung hinter mir und viele Liebschaften, die nur mit mir zusammen sein wollten, weil ich berühmt bin. Da waren schon einige heftige Nackenschläge dabei, da von meiner Seite aus tiefere Gefühle dabei waren. Inzwischen hab ich die Frau meines Lebens gefunden...und bin einfach nur froh mit ihr. Sie erträgt all meine Fehler und Makel...und hat mir auch die Kraft gegeben endlich zu meinem wahren Selbst zu stehen.
Jetzt öffnet sich hier der Schotte. Einerseits soll sich Sonya ein bischen besser fühlen, wenn sie nicht die Einzige ist, die das tut. Und zum anderen merkt Drew so, dass er mit diesen alten Geschichten komplett abgeschlossen hat und recht entspannt über sie berichten kann.
Drew McIntyre: Ich bin davon überzeugt, dass jeder diese eine Person finden kann und auch wird...so wie du! Vermutlich ist das aber nicht Toni Storm! Jedoch wirst du niemand Anderes an dich heran lassen, so lange sie deine Gedanken so sehr bestimmt. Ich kenne nicht alle Einzelheiten zwischen euch...eure Geschichte habe ich immer nur aus der Ferne erlebt. Doch, so wie ich das sehe, hast du zwei Möglichkeiten. Einmal musst du sie direkt konfrontieren und ihr alles sagen...frei von der Leber weg! Kann durchaus helfen! Oder...auf unseren Beruf speziell zugeschnitten...du kämpfst gegen sie...wortwörtlich! Ein Match zwischen euch könnte befreiend sein...du kannst deinen Frust abbauen und all deine Gefühle für sie im Ring zurücklassen.
Ohje...das ist ein Ritt auf Messers Schneide, den der Schotte hier vollführt. Die Gefahr ist groß, dass Deville das missverstehen und in den falschen Hals bekommen könnte. Wenn sie dann sauer ist, ist sie es eben. Aber Drew findet seine eigenen Vorschläge gar nicht mal so abwegig. Sonya muss nun selbst entscheiden, was sie daraus macht. Erst einmal bekommt sie Zeit darüber nachzudenken. Drew nutzt das aus, um einen großen Schluck aus seinem Glas zu nehmen.
In der Tat braucht Sonya ein paar Momente um das was Drew sagte zu verarbeiten und richtig ein zu ordnen. Manche klingt für sie wirr, manches ist ihr bewusst, anders hat sie so noch nicht gesehen. Vielleicht hat der Schotte recht und sie müsste noch einmal mit Toni sprechen. Doch was gab es noch zu besprechen? Hatte sie der Australierin nicht schon alles gesagt? Und wäre Storm überhaupt noch zu einem Gespräch bereit?
>>Sonya Deville<<
"Vielleicht hast du recht, dass ein klärendes Gespräch nötig ist. Doch ich glaube, dass die Zeit des Redens schon vorbei ist. Ich wüsste nicht, was ich Toni noch sagen sollte, was ich ihr in der Vergangenheit nicht schon gesagt habe. Und ich bin mir ebenfalls nicht sicher, über sie mir überhaupt noch zuhören würde, nach all dem was war und nachdem ich zweimal einfach kommentarlos abgetaucht bin."
Ein schwerer Seufzer entfährt Sonya in diesem Moment. Innerlich könnte sie sich noch immer dafür ohrfeigen, dass immer wieder weg gelaufen ist und der Situation um Toni entflohen ist. Und immer wieder die Fragen nach dem was wäre wenn.
>>Sonya Deville<<
"Und gegen sie in den Ring steigen? Ich muss sagen, dass ich darüber sehr lange nicht mehr nachgedacht habe."
Tatsächlich gab es in all der Zeit nur ein einziges Mal, in dem es kurz davor stand, dass Sonya und Toni gegen einander in den Ring steigen würden. Doch am Ende hatte Toni den Rückzieher gemacht. Sie kann sich noch sehr gut daran erinnern, wie wütend sie damals auf die noch etwas unsichere Storm war. Es hatte einen handfesten Streit gegeben, aber gleichzeitig stand es danach auch irgendwie nie mehr zur Debatte, dass sie noch einmal einen Kampf gegeneinander anpeilen würden.
>>Sonya Deville<<
"Weißt du, es wäre beinahe zu einem Kampf Toni und mir gekommen, doch sie wollte es nicht. Und ich glaube ich habe mich einfach damit abgefunden. In meinem Kopf hat nie mehr das Bild von ihr als eine Gegnerin im Ring existiert. Wir hatten einen ziemlichen Streit darüber, dass sie einen Rückzieher gemacht hat, doch irgendwann habe ich mich damit abgefunden, da es ihr zu dem Zeitpunkt einfach wirklich zuviel Unbehagen bereitete."
Sonya kann in diesem Moment ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Nach all dem, was passiert war im letzten Jahr würde Toni wahrscheinlich nicht mit der Wimperzucken, bevor sie einem Kampf gegen sie zusagen würde. Zumindest ist das das Bild, das Deville von Storm in ihrem Kopf hat.
>>Sonya Deville<<
"Es klingt zwar komisch, aber ja, du könntest recht haben Drew. Vielleicht hätte dieser Kampf schon längst stattfinden müssen. Auch für Toni… nach all dem, was auch ich ihr angetan habe."
Drew faltet seine Hände ineinander und dreht sich mit dem gesamten Körper ein Stück weit mehr in Richtung der Schwarzhaarigen. Interessiert hört er ihr zu und scheint dabei jedes Wort von ihr aufzunehmen. Das ist kein höfliches Nicken, was er hier von sich gibt, sondern ein klares Zeichen, dass er versteht was sie sagt und darüber auch nachdenkt. So langsam manifestiert sich ein immer klarer werdendes Bild von Sonya in seinem Kopf. Sie schafft es noch nicht sich vollständig von Toni Storm zu lösen und leidet darunter. McIntyre hat Gewissensbisse, dass er sie damals "verbittert" nannte. Wäre er in ihrer Situation, würde er vermutlich genauso reaigeren...oder zumindest ähnlich.
Drew McIntyre: Es kann natürlich sein, dass es für Gespräch zu spät ist. Dafür kenne ich Toni auch viel zu wenig...das kannst du sicher besser beurteilen. Andererseits...vielleicht gibt es ja doch noch Bedarf. Wenn ich das richtig mitbekommen hast, hast du dich ja in der Öffentlichkeit nicht gerade schmeichelhaft über sie geäußert. Wie war das nochmal? Sie ist ein...Tumor? Ich denke Toni wird es wissen wollen, warum du einerseits sie so beschimpfst...aber auf der anderen Seite gedanklich nicht von ihr loskommst. Es hat ja einen Grund, warum du das so gesagt hast, wie du es getan hast...Selbstschutz, gebrochenes Herz, oder was auch immer. Ob sie es versteht weiß ich nicht...eine Option wäre es aber, meiner Meinung nach.
Zügig greift Drew nach seinem Glas, um wieder daraus zu trinken. Seine Augen wanderen kurz durch die Bar. Zu sehr will er sich in das Thema auch nicht reinsteigern. Sonya soll keinen Floh ins Ohr gesetzt bekommen, der später in ein Unglück führt...und Drew hat daran auch noch schuld. Eigentlich möchte er hier auch nur Hilfestellungen geben, damit Deville ein wenig aus ihrem seelischen Loch heraus kommt. Was sie im Endeffekt daraus macht ist natürlich ihre Sache.
Drew McIntyre: Toni als Gegnerin für ein Match zu sehen ist sicherlich schwierig...das kann ich mir vorstellen. Aber wie du selbst sagst...es wäre vermutlich auch für sie selbst gar nicht schlecht. Wer weiß, vielleicht könnt ihr das sogar miteinander verknüpfen...erst der Kampf, dann Reden!
Schulterzuckend lässt der Pride of Ayr diese Möglichkeit im Raum stehen. Ein paar Sekunden versumpft er ins einen eigenen Gedanken und umklammert sein Getränk mit allen zehn Fingern. Schmunzelnd betrachtet er die letzten Tropfen seines Whiskeys und streckt diese Sonya entgegen.
Drew McIntyre: Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute...auf dass du alles klären kannst und am Ende den Frieden findest, den du brauchst. Ganz egal, wie er im Endeffekt aussehen mag...
Die letzten Minuten hat Sonya damit verbracht Drew aufs Genauste zu zuhören. Und tatsächlich hat er Einiges zu sagen gehabt, das ihr nun zu denken gibt. Doch das mit dem Denken stellt sich im Moment als immer schwieriger da, denn so langsam scheint der Alkohol ihren Kopf immer mehr zu benebeln. Vielleicht ist es einfach an der Zeit das Gespräch zu einem Ende zu bringen. Hier und jetzt wird sie sicherlich keine direkte Lösung für ihr Problem mit Toni finden, auch wenn Deville zu geben muss, dass das Gespräch mit Drew tatsächlich gut getan hat und ihr neue Ansichten eingebracht hat.
>>Sonya Deville<<
"Ich glaube, ich werde Toni auf das ganze wirklich ansprechen, wenn sie wieder zurück ist. Gott, warum müsst ihr Briten nur immer so schlau sein."
Ein kurzes Lachen entfährt Sonya, als sie zu ihrem Glas greift und mit Drew anstößt.
>>Sonya Deville<<
"Auf den Frieden."
Das Glas wird angesetzt und mit einem Schluck der letzte Rest Whiskey aus dem Glas geleert. Kurz schüttelt sich Sonya, ehe sie das Glas abstellt und sich wieder Drew zuwendet.
>>Sonya Deville<<
"Bekomm das jetzt nicht in den falschen Hals, ich glaube immer noch, dass du ein ziemlich aufgeblasener Typ bist... aber trotzdem Danke, dass du mir zu gehört hast. Allerdings werde ich mich jetzt mal auf mein Zimmer begeben, damit ich morgen auch noch etwas von deinen Weisheiten habe."
Mit einem fast schon neckischen Grinsen steht Sonya nun auf und begibt sich in Richtung dem Ausgang der Bar, wobei sie an Drew vorbei geht. Kurz bleibt sie noch neben ihm stehen und legt eine Hand auf seine Schulter.
>>Sonya Deville<<
"Sollte je jemand von diesem Gespräch etwas erfahren, bringe ich dich höchstpersönlich um."
Ohne auf eine Reaktion zu warten geht Sonya nun weiter und lässt damit den Schotten alleine zurück.
Drew McIntyre: Du verstehst etws von Gesprächsführung...das muss man dir lassen!
...ruft der Pride of Ayr ihr noch hinterher. Er bleibt entspannt und nimmt es auch gelassen. Für ihn ist es sowieso eine Frage der Verständlichkeit, dass solche Gespräche nicht für unbeteiligte Ohren gedacht sind. Gut, eine Toni Storm würde es angehen...aber mit dieser hat der Scottish Warrior eh nichts am Hut! Grienend sieht er Sonya hinterher, bis diese ganz aus seinem Gesichtsfeld verschwunden ist. Es ist sicher zuviel des Guten zu sagen, dass das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist. Aber dennoch hat Drew das gerade irgendwie genossen. Ein wenig wird er jetzt noch hier bleiben und die Atmosphäre in dieser Bar auf sich wirken lassen...bevor er es Deville gleichtun wird. Langsam blendet das Bild aus.
Noelle Foley: "Sonya leidet immer noch unter der ganzen Geschichte mit Toni! Vielleicht hat Drew ja wirklich Recht und sie braucht einen Kampf gegen sie. Auch wenn ich selber finde, dass sie es nochmal mit Reden probieren sollte."
Byron Saxton: "Naja, Sonya wird schon selber wissen, wie sie das am besten verarbeitet. Aber irgend etwas wird sie tun müssen, wenn sie weiter voran kommen will."
Johnny Curtis: "Ich drücke Sonya die Daumen, dass sie Toni doch noch erobern kann. Dann stelle ich mich ganz uneigennützig zur Verfügung um Priscilla Kelly zu trösten."
~ Last week at C2C Live: Moscow! ~
Der eingeblendete Schriftzug verrät uns, dass wir nun Ereignisse zu sehen bekommen, die sich während der vergangenen Ausgabe von C2C Live zugetragen haben. Wann und wo dies geschah, müssen wir uns nicht lange fragen, denn diese Frage beantwortet sich rasch selbst, als wir die Protagonisten dieser Szene zu sehen bekommen. Shotzi Blackheart steht vor Liv Morgan, welche auf einem Stuhl Platz genommen hat; Rosemary liegt wie eine Katze eingerollt auf dem Sofa, hat ein Kissen fest umklammert und beobachtet ihre beiden Schwestern aus großen, grünen Augen. Shotzi ist gerade dabei, eine Platzwunde an Livs Stirn mit einem weißen Tuch und etwas Desinfektionsspray zu säubern. Während sie arbeitet ist ihr Blick konzentriert, doch ihre Lippen sind fest aufeinandergepresst. Shotzi bedeckt die Wunde nun mit einem breiten Pflaster, nickt einmal kurz und geht dann zum Waschbecken, um sich die Desinfektionsflüssigkeit von den Fingern zu waschen.
Die Atmosphäre im Locker wirkt angespannt, was auf den ersten Blick seltsam erscheint, hat Liv doch gerade einen großen Sieg über den Neuling Kacy Catanzaro und die Shine Championesse Tenille Dashwood errungen. Tatsächlich trägt Liv noch immer ihr Inring Outfit, folglich sind diese Bilder wohl unmittelbar nach dem Match entstanden. Warum also wirkt es so, als befände sich ein gewaltiger Elefant im Raum, den niemand zu adressieren wagt? Es mag mit der Platzwunde an Livs Kopf zu tun haben. Nicht mit der Verletzung an sich – die Oblivion Schwestern sind schlimmeres gewohnt, als ein wenig Blut an der Stirn – sondern mit der Art und Weise, wie diese Wunde zustande gekommen ist. Liv hat sie sich selbst beigefügt, kurz vor dem Match, als sie ihren Kopf gegen einen Spiegel knallte. Der Grund dafür wiederrum war das neuerliche Wiederauftauchen von Circe und das Gespräch, dass Liv mit ihrer geistigen „Mitbewohnerin“ geführt hatte. Daraufhin übernahm Circe Livs Körper, bestritt das Match – und gewann. So die Kurzfassung der deutlich komplizierten Angelegenheit.
Als Shotzi sich nun die Finger am Waschbecken wäscht, zittern ihre Hände für einige Sekunden lang heftig. Doch als sie sich dann zu Liv umdreht, wirkt sie nach außen hin wieder ganz ruhig. Sie muss die Situation beherrschen, muss der Fels in der Brandung sein. Das war bisher immer ihre Rolle in dieser Schwesternschaft. Doch die bisherigen Ereignisse, die Dinge, die Liv widerfahren sind, die Rosie widerfahren sind; all das stellt ihre Stärke auf eine harte Probe.
- Shotzi Blackheart -
„Willst du darüber reden, was passiert ist?“
Shotzis Stimme klingt beherrscht, wenn vielleicht auch etwas rauer als sonst. Rosies Blick huscht derweil zwischen Shotzi und Liv hin und her und ihre Finger graben sich noch etwas tiefer in das Kissen, an das sie sich klammert.
Liv Morgan:
"Was soll ich sagen?"
Was vielleicht etwas trotzig klingen mag, ist genauso gemeint, denn so wirklich weiß Liv nicht, was nach ihrer selbst herbeigeführten Bewusstlosigkeit geschehen war. Dabei ist sie nicht einmal wirklich bewusstlos, doch hat sie es wie durch einen Schleier mitbekommen, wie Circe das Triple Threat Match für sich entscheiden konnte und somit ihren Worten Taten folgen ließ. Kurz nach die Puppenkönigin den Ring verlassen hat, brach sie hinter den Kulissen zusammen, was zu einem Rollenwechsel führte und Liv Morgan wieder ans Steuer gelassen wurde. Diese wollte einfach nur noch zurück zu ihrem Locker, wo sie auf ihre Schwestern traf, die natürlich auf der Suche nach ihr gewesen sind. Obwohl es der Jersey Rose zu dem Zeitpunkt wirklich richtig schlecht ging, fühlte sie sich sofort ein wenig besser, als Rosie und Shotzi sie sofort in die Arme nahmen.
Nun sitzt sie hier, lässt sich von der fürsorglichen Grünhaarigen verarzten und starrt nachdenklich ins Leere, während sie zu verstehen versucht, was mit ihr passiert. Ja klar, die Blondine hat seit ihrer Jugend gewisse mentale Probleme, doch gehörte selbstverletzendes Verhalten bisher nicht wirklich dazu und doch ist es heute geschehen.
Liv Morgan:
"Ich wollte einfach, dass sie die Klappe hält und.. ich.. ich wollte endlich mal wieder schlafen."
Das Jersey-Girl zuckt hilflos mit den Schultern.
Liv Morgan:
"Hat nicht wirklich geklappt."
Liv hebt den Blick, sieht Shotzi einen Moment traurig an, bevor sich ihre Lippen zu einem schmalen Lächeln verziehen und sie leicht den Kopf schüttelt. Vorsichtig berührt sie mit ihrem Zeigefinger die Platzwunde, zuckt daraufhin zusammen und zieht zischend Luft zwischen den Zähnen hindurch, während sie Rosie ansieht. Es versetzt ihr einen leichten Stich ins Herz, ihre Schwester so zusammengekauert zu sehen und es schmerzt sie noch mehr, Schuld daran zu sein.
Liv Morgan:
"Was ich mich jedoch frage ist, warum ich mir fast meinen bekloppten Schädel einschlagen muss, um die Kontrolle an sie abzugeben, während sie das scheinbar auf Knopfdruck macht?! Funktioniert das in beide Richtungen und kann sie mich jederzeit auf Stand-by schalten? Wisst ihr,.. langsam.. langsam denke ich, es wäre vielleicht einfacher, ihr die Kontrolle zu überlassen, denn sie scheint sowieso stärker zu sein. Ist doch auch für uns Alle gut, oder?!"
Daraufhin sagt Shotzi erst einmal gar nichts. Langsam, wie in Zeitlupe geht sie vor Liv in die Hocke. Sie ergreift beide Hände ihrer Schwester und schaut ihr tief in die Augen. Äußerlich wirkt sie weiterhin ruhig, doch als sie zu sprechen beginnt, ist ihre Stimme vernehmbar zittrig.
- Shotzi Blackheart -
„Hör mir zu. Circe die Kontrolle zu überlassen mag einfach sein, ich weiß es nicht. Aber niemals – niemals! – ist es gut für alle! Was glaubst du denn? Selbst wenn es so wäre und Circe tatsächlich stärker wäre; glaubst du, Rosie und ich würden freudig an Circes Seite jubeln, wenn sie Matches für Oblivion gewinnt, während du einsam und allein in deinem eigenen Hinterkopf sitzt und uns zusiehst? Glaubst du vielleicht, wir würden lieber die Kerben in unseren Gürteln zählen, fröhlich Champagner schlürfen und dich aus unserem Leben streichen, so lange wir nur mit Circe von Sieg zu Sieg hüpfen können? Glaubst du – “
Shotzis Stimme war immer lauter geworden und nun ist der Klos in ihrem Hals zu groß, um weiterzusprechen. Zornig wischt sie die Träne fort, die sich aus ihrem rechten Auge gestohlen hat. Sie atmet einmal tief durch und schaut Liv erneut fest an. Sie findet ihre Stimme wieder, die nun leiser und rauer ist.
- Shotzi Blackheart -
„Du bist die Schwester, die wir haben wollen, Rosie und ich. Nicht, weil wir im Ring so gut zusammenarbeiten – was wir tun. Auch nicht, weil du so eine großartige Wrestlerin bist – die du bist! Sondern weil du du bist. Aus keinem anderen Grund! Weil du der wunderbare Mensch bist, den wir in unserem Leben wollen und brauchen und weil nichts und niemand das Band zerreißen kann, das wir zwischen uns geknüpft haben. Und wenn es dich nur im Doppelpack mit Circe gibt, fein! Wenn ihr einen Kompromiss findet, einen Mechanismus, wie ihr zusammenarbeiten könnt, dann ist das toll. Aber komm nie wieder auf die Idee, dass du dich ihretwillen aufgeben willst! “
Man möchte beine glauben, dass ein feuriges Glühen von Shotzi ausgeht, so intensiv starrt sie Liv gerade an.
Ein warmes Gefühl ergreift von Liv Besitz, als Shotzi ihre Hände in ihre nimmt, doch weicht einem Frösteln, während sie merkt, dass ihre Schwester wütend wird und fast schon ängstlich sieht sie diese an. Natürlich würde die Grünhaarige ihr nichts tun und das weiß die Blondine auch, doch trotzdem wirkt die momentane Situation sehr einschüchternd auf sie, so dass sie leicht im Stuhl zusammensinkt.
Nichtsdestotrotz sind Shotzis Worte wie Balsam für ihre Seele, denn auch wenn Miss Blackheart wütend ist, so ist sie das nicht, weil sie die Jersey Rose nicht mag, sondern aus genau gegenteiligen Grund und Liv kann gar nicht anders, als leicht zu lächeln. Zwar verschwindet dieses sofort, als sie den starren Blick ihrer Schwester bemerkt und sie zuckt leicht zusammen, bevor sie kaum merklich nickt.
Liv Morgan:
"Ich weiß doch, Shotzi und ich will auch nicht von euch weg,.. a.. aber.. ich.. ach Mann."
Langsam steht das Jersey-Girl auf, beginnt im Raum umherzugehen und bleibt nur kurz stehen, um Rosemary anzusehen, die noch immer zusammengerollt auf dem Sofa liegt. Sie seufzt schwermütig, setzt sich erneut in Bewegung und die ganze Zeit rasen ihre Gedanken in ihrem Kopf, so dass ihr fast schwindelig wird. Aber nichts ist klar zu fassen, was ihre Verzweiflung nur noch mehr ansteigen lässt. Wie soll sie ihr Leben wieder ordnen, wenn sie dies nicht einmal mit ihren Gedanken schafft? Schließlich bleibt sie vor dem Spiegel stehen, auf dem noch immer der kleine Blutfleck zu sehen ist, an der Stelle, an der Liv ihren Schädel hämmerte. Nur um Circe herauszufordern, mit der Hoffnung, dass die Puppenkönigin das Match verlieren würde, doch den Gefallen tat sie ihr natürlich nicht und so ist im Endeffekt die Blondine die einzig Dumme.
Liv Morgan:
"Ich verstehe die ganze Scheiße einfach nicht mehr. Was verspricht Circe sich von ihren Spielchen? Wenn sie doch scheinbar kommen und gehen kann wie sie will, warum übernimmt sie nicht einfach und sperrt mich wieder ein? Schließlich kann ich ihr nichts entgegenzusetzen und ich glaube,.. ich glaube, wenn ich diese Macht hätte, würde ich ein für alle Mal die Kontrolle übernehmen. Ich würde sie in das tiefste Verlies werfen, dass ich in meinem Kopf finde und den Schlüssel würde ich zerstören, damit endlich Ruhe ist."
Die Jerseyanerin betrachtet ihr Spiegelbild, atmet schwer ein und wendet sich wieder Shotzi zu, der sie ein zaghaftes Lächeln schenkt.
Liv Morgan:
"Aber ich bin nicht stark genug, richtig?! Was bleiben mir denn für Alternativen, wenn ich in einem Krieg kämpfe, den ich nicht gewinnen kann?"
Shotzi hat sich ebenfalls erhoben und beobachtet Liv, wie diese im Raum hin und her tigert. Sie hat ihre Gefühle wieder unter Kontrolle, dennoch verschränkt sie die Arme vor der Brust, um ihre Hände am Zittern zu hindern.
- Shotzi Blackheart -
„Bist du dir denn sicher, dass Circe so stark ist, wie du glaubst. Ich meine … sie war ewig weg. Und deinen Körper übernehmen konnte sie doch auch erst … danach.“
Sie deutet mit dem Kopf in Richtung des zersprungenen Spiegels.
- Shotzi Blackheart -
„Hör zu, ich weiß nicht viel über multiple Persönlichkeiten, ich versuche gerade mich in das Thema einzulesen, aber es ist verdammt kompliziert. Jedenfalls kann es doch sein, dass sie dich nur in besonders schwachen Momenten „übernehmen“ kann, oder nicht? Ich mein … “
Aufgebracht wirft Shotzi die Hände in die Luft und beginnt nun selbst, im Raum auf und ab zu gehen.
- Shotzi Blackheart -
„Es macht doch andernfalls überhaupt keinen Sinn!“
Rosemary: Vielleicht will Circe gar nichts böses?
Shotzi dreht sich zum Sofa um und ist überrascht, Rosie nicht mehr dort liegend vorzufinden. Stattdessen steht sie plötzlich unmittelbar neben Liv und schaut ihre Schwester mit schiefgelegtem Kopf und tellergroßen Augen an. Shotzi kommt nicht umhin, die Fähigkeit der Demon Assassin, sich lautlos durch den Raum zu bewegen, zu bewundern.
Rosemary: Vielleicht ist es gar kein Krieg, nein? Vielleicht geht es gar nicht um gewinnen oder verlieren? Wir haben Circe kennengelernt, sie war nicht garstig und gemein, sie war… traurig? Traurigkeit hinter breitem Grinsen versteckt.
Rosie legt nun die Hand auf Livs Wange und neigt den Kopf zur anderen Seite.
Rosemary: Aber so oder so… wir haben nie geglaubt, dass du schwach bist, nein. Wir glauben, du bist viel, viel stärker als alle, alle anderen, die wir kennen. So lange mit jemand anderem im Kopf zu leben… wir glauben nicht, dass wir das ausgehalten hätten.
Bewegungslos hört Liv ihrer grünhaarigen Schwester zu, beobachtet diese auf ihrem Weg durch den Raum und wieder versetzt es ihr einen Stich ins Herz, Shotzi so fast schon hilflos zu sehen. Wie schon so oft in ihrem Leben fragt sich die Blondine, warum ausgerechnet sie so verkorkst sein muss und was sie getan haben muss, um so ein Schicksal zu verdienen. Ja ja, klar, es gibt Menschen, die haben noch viel größere Probleme und betrachtet man das Leben der Jersey Rose oberflächlich, hat sie doch auch gar keinen Grund sich zu beschweren. Doch für sie reichen diese Probleme, um ihre kleine Welt ins Wanken zu bringen und inzwischen stürzen bereits erste Gebäude ein, um mal bei der Metapher zu bleiben. Gerade als sie zu einer Antwort ansetzen will, taucht plötzlich Rosemary wie aus dem Nichts neben ihr auf, woraufhin Morgan leicht zusammenzuckt, bevor sie ihre Freundin jedoch sanft anlächelt.
Liv Morgan:
"Traurig?"
Leise spricht sie dieses Wort aus, sieht wieder in den Spiegel, wendet sich jedoch sofort wieder ab, denn wahrscheinlich hat Rosemary Recht. Circe ist nur ein Abbild von Liv, die all das verkörpert, was die Jersey Rose auch ist, aber nicht zu zeigen traut, oder tief in sich vergraben hat, um es nicht mehr an die Oberfläche zu lassen. Das Gefühl der ständigen Traurigkeit ist wohl das Einzige, was beide Personas wirklich verbindet, doch Liv kann inzwischen besser damit umgehen. Seitdem sie bei Oblivion ist, fühlt sie diese Traurigkeit auch nicht mehr so stark, denn seit langer Zeit ist sie wieder richtig glücklich, fühlt sich geborgen und ihre Schwestern beweisen ihr auch jetzt wieder, wie sehr sie das kleine Monster lieben. Circe ist dagegen alleine.
Liv Morgan:
"Aber warum sagt sie mir das nicht? Warum all diese Spielchen, anstatt einfach die Klappe aufzumachen und dann zusammen eine Lösung zu finden? Vielleicht... vielleicht weil es keine Lösung gibt? Wenn sie ein Teil von mir ist und ich ein Teil von ihr, dann... dann muss doch eine von uns gehen, damit wir wieder ein Ganzes sein können. Oder nicht?"
Shotzi öffnet den Mund zu einer Antwort, doch in diesem Moment fasst Rosie Liv bei der Hand.
Rosemary: Komm!
Sagt sie nur und führt ihre blonde Schwester dann … zum Kühlschrank? Rosie öffnet diesen und holt eine Flasche Fanta und eine Flasche Cola heraus. Dann geht sie zur Minibar und holt drei Gläser hervor. Sie stellt alles auf den Tisch und gießt dann Cola in das linke und fanta in das rechte Glas. Das mittlere bleibt leer.
Rosemary: Sieh: Das ist Liv …
Sie deutet auf das Fantaglas.
Rosemary: Und das ist Circe.
Das Colaglas.
Rosemary: Manche Leute mögen Lieber Liv. Manche mögen Lieber Circe.
Nacheinander nimmt sie einen Schuck aus dem Fanta – und dem Colaglas.
Rosemary: Und manche Leute mögen Lieber beide zusammen, ja?
Nun gießt Rosie ein wenig Fanta und ein wenig Cola in das leere Glas in der Mitte.
Rosemary: Was ist jetzt ganz und was ist halb? Was ist richtig und was ist falsch? Ist Liv alleine falsch? Ist Circe alleine falsch? Sind beide zusammen nur richtig? Oder kann nicht alles drei gleich richtig sein? Kann nicht alles drei gleich ganz sein? Liv ist ganz, wenn sie Liv ist. Circe ist ganz, wenn sie Circe ist. Beide sind ganz, wenn sie zusammen sind. Warum muss eine gehen, damit beide ein Ganzes sein können? Warum kann man nicht einmal von Liv trinken, dann mal von Circe und dann mal von beiden zusammen? Muss keine Entscheidung zwischen Liv und Circe sein, nein? Kann alles gleichzeitig wahr und richtig und gut sein.
Rosie betrachtet Liv wieder mit schräg gelegtem Kopf, unsicher, wie diese ihre Veranschaulichung wohl aufnehmen wird. Shotzi wiederrum betrachtet den Tisch mit den drei gefüllten Gläsern nachdenklich und tippt sich dabei gedankenverloren an die Schläfe.
- Shotzi Blackheart -
„Ich glaube, Rosie hat recht. Das hier ist kein Entweder-oder Szenario, solange wir es nicht dazu machen. Und das werden wir niemals. Nicht, solange ich noch atme! Warum Circe diese Spielchen spielt wüsste ich allerdings auch gern...“
Shotzi steht nun aufrechter als zuvor und strahlt wieder die Entschlossenheit aus, die wir von ihr gewöhnt sind.
Sichtlich verwirrt lässt sich Liv von Rosie mitziehen, beobachtet mit wachsender Interesse die kleine Vorführung und ein schwaches Lächeln umspielt ihre Lippen. Sie sieht den Demon´s Assassin dankbar an, spürt Tränen in sich aufsteigen und lässt diesen freien Lauf, als sie sanft die Hand ihrer Schwester drückt. Sie nimmt das Glas mit den gemischten Limonaden, leert dieses mit einem Zug und stellt es zurück, bevor sie Shotzi ebenfalls dankbar ansieht, während ihr die Tränen bereits ihre Wangen hinunterlaufen.
Liv Morgan:
"Ihr habt Recht.. vielleicht ist es wirklich kein Gegeneinander und ich werde versuchen, noch einmal mit ihr zu reden."
Ihr Lächeln wird stärker und für einen Moment schöpft sie Hoffnung, diese Sache zu einem guten Ende zu bringen.
Liv Morgan:
"Ich danke und liebe euch!"
Shotzi schließt Liv sanft in die Arme und küsst sie zärtlich auf den blonden Schopf.
- Shotzi Blackheart -
„Wir lieben dich auch, kleine Maus.“
Sagt sie leise und eine Träne rinnt aus ihrem Augenwinkel. Rosie schließt sich der Umarmung an und schmiegt sich eng an Liv und Shotzi, wobei sie eine Art beruhigendes Brummes hören lässt. Mit den Bildern der sich umarmenden Oblivion Schwestern endet diese Szene.
Byron Saxton: "Ich möchte wirklich nicht in Livs Haut stecken! Zum Glück hat sie ihre Schwestern, die ihr beistehen!"
Noelle Foley: "…"
Johnny Curtis: "Ach Noelle, hör auf zu heulen, ja!?"
Noelle Foley: "Halt die Klappe!"
Noch ist der Abend früh und doch hat sich schon wieder einiges getan im großen Getümmel in Hamburg, besser bekannt unter dem Namen „Dockfights“ - Jene Großveranstaltung, die die renommierte Wrestling-Franchise c2c am heutigen Abend austrägt. Gerade wegen des Zeitpunktes halten es die Kameras erst einmal für richtig in den Backstage Bereich zu schalten. Im recht ruhigen, internen Bereich hinter den Kulissen greift das Bild in einer Unschärfe ein Paar auf. Die Entfernung ist viel zu groß um nur den Anschein von Gesprochenem zu vernehmen, die Gestiken jedoch sind auch trotz der leichten Unkenntlichkeit sehr deutlich zu sehen. Hier wird sich innig geliebt, nur um sich dann innig zu verabschieden. Die Kameras bleiben am weiblichen Part hängen und verfolgen sie mit vorangegangener Unschärfe. Bedrohlich ruhig ist es in diesem Teil des Backstages. Fast zu ruhig. Aus einer Nische heraus agiert eine weitere Person. Die Arme verschränkt und die Schulter leicht an die Wand gelegt. Fast genervt seufzt er, als die noch nicht näher kenntlich gemachte Frau an ihm vorbeizieht. Die markante Kette, die seinen Hals herunterhängt und vor der Brust baumelt: Es kann nur einer sein.
jay.white
- “Meinen Glückwunsch...“ -
Schnaubt der Neuseeländer. Recht emotionslos, auch für seine Verhältnisse. Wieder taucht er aus dem Nichts auf und konfrontiert Kollegen und Kolleginnen. Und das nie ohne einen festen Plan in der Hinterhand.
penelope ford:
« ... gosh! »
Entweicht es der blonden Frau erschrocken als - wie aus dem Nichts - eine ihr noch unbekannte Stimme durch den Flur hallt und sie dabei aus ihren Gedanken reißt. Ihr verliebt, glückliches Lächeln ist einem erschrockenem Gesichtsausdruck gewichen, während ihr Körper mitten im Schritt zusammen gezuckt und damit zum Stehen gekommen ist. Sie brummt genervt und wendet den Blick zu dem Mann, der ihr einen kleinen Herzinfarkt bereitet hat. Fast hat sie schon mit diesem Darby Guy gerechnet - wäre immerhin nicht das erste Mal, dass er sie erschreckt. Doch, es ist im Grunde schlimmer. Viel schlimmer. Penelope verzieht das Gesicht leicht und macht einen Schritt zurück. Mit diesem Mann möchte sie sich beim besten Willen nicht anlegen. Nicht, dass sie ihn bisher persönlich getroffen hätte.. aber die Geschichten.
penelope ford:
« Was.. willst du? »
Auch wenn sich ihr Magen zusammen zieht und sie das Bedürfnis hat umzudrehen, bleibt sie stehen und erwidert den Blick des Neuseeländers. Penelope hat das Bedürfnis ihre Frau stehen zu müssen und sich damit selbst etwas beweisen zu müssen. Mal davon abgesehen, dass sie sich ihren Ruf als Superbad Girl durch den Kampf gegen Sonya im Circle hart erarbeitet hat und nicht vor hat, dass dieser wieder im Nichts verschwindet. Nicht wegen diesem Mann.
jay.white
- “Darf man einer Kollegin nicht einmal gratulieren, dass sie einen Treffer gelandet hat? .. Immerhin …“ -
Switchblade lässt den Blick auf den Boden fallen, ohne der Blondine auch nur den Hauch eines Augenkontaktes zu würdigen. Stattdessen folgt er mit den Augen die Strecke die sie gerade zurückgelegt hat und schaut der Person hinterher, von der sich das Superbad Girl gerade trennte. Mit gezückter Augenbraue und einem angehobenen Mundwinkel wendet er sich dann endlich folgend der neuen, alten Freundin Kips zu. Für einen kurzen Augenblick mustert er sie, nur um dann einen Blick aufzulegen, der nicht besser beschreiben könnte, was er denkt. Sie passt einfach ins Profil.
jay.white
- “… bist du bei einem Bruder gelandet.“ -
Er braucht einen kurzen Moment, bevor er das Wort Bruder über die Lippen bekommt. Und dann auch noch in einem recht abwertenden Tonfall. So deutlich, dass Penelope das auf keinen Fall missverstehen könnte.
Penelope folgt dem Blick des Mannes und runzelt dabei die Stirn leicht. Sie ist sich selbst nicht mehr ganz so sicher warum sie sich jetzt schon von Kip verabschiedet hat. Weil sie sich auf die Battle Royal vorbereiten wollte? Weil sie kurz frische Luft schnappen wollte? Vielleicht hätte sie das alles auch einfach später machen können.. dann wäre sie jedenfalls dieser Situation wahrscheinlich entkommen. Sich mit dem "Feind" zu unterhalten gehört nicht gerade zu ihrer Lieblingsbeschäftigung. Vor allem nicht, wenn es so ein Mann wie Jay White ist. Unberechenbar und gefährlich. Seufzend wendet die Blondine ihren Blick wieder auf den Neuseeländer und verschränkt dabei die Arme vor der Brust.
penelope ford:
« Du bist mit Sicherheit der Letzte der Kip so bezeichnen sollte.. du bist für die Gang gestorben in dem Augenblick als du mit Bobbi gemeinsame Sache gemacht hast. Egal ob du sie bloß für deine Zwecke ausgenutzt hast oder nicht.. dir war deine Rache an dieser rothaarigen Bitch wichtiger als das Wohl deiner sogenannten Brüder. Also... was willst du? »
Da hat sich wohl jemand mit der Geschichte des Switchblade auseinander gesetzt oder - was durchaus wahrscheinlicher ist - hat sie sich mit Kip darüber unterhalten. Sie weiß wie er über Jay denkt und dementsprechend kennt sie nur seine Sicht der Dinge. Dass es da vielleicht zwei oder mehr Seiten geben könnte, wird - aus reiner Liebe und Loyalität - komplett ausgeblendet.
jay.white
- “Bobbi .. ja .. mh, armes Mädchen. Ich erinnere mich, wie sie an Kips Seite war. Immerhin erkennt man bei ihm ein Muster.“ -
Zuallererst müssen die Freundinnen des Briten wohl blond sein, ungeachtet dessen, dass Penelope schon zum zweiten Mal mit Superbad Sabian liiert ist. Der Neuseeländer schmunzelt ungewohnt, als er in kurzen Schritten vor dem Superbad Girl daher schreitet. Geschichte wird seit jeher von Gewinnern geschrieben und auf jener Seite befinden sich die Jungs aus der Gang, vor allem zum derzeitigen Zeitpunkt. Für die Kehrseite interessieren sich die wenigsten, was White sehr missfällt. Dagegen kämpft er an, und vielleicht konfrontiert er die Blondine auch deswegen.
jay.white
- ”Und du hast recht. Ich bin für die Gang gestorben. Jedes Mal, als ich für irgendeinen der Jungs in den Krieg gezogen bin. Und ich hab weitergemacht. Wo waren die, als ich sie brauchte. Was ist mit Jay, hm? Aber was soll ich dir erzählen. Du kennst den guten Part der Geschichte. Du siehst wie es läuft bei den Jungs. Mit Noam wieder mal an der Spitze.. Aber das Kartenhaus wird zusammenfallen, schneller als die letzten Male und dann stehen sie wieder in der Bedeutungslosigkeit. Bis die Platte wieder gespielt wird. Es ist ein ewiger Kreislauf.. Und zu jedem gehört es, dass die Freundin ersetzt wird. Erst Bobbi, dann Alexa, dann du. Aber ich gönn dir den Moment, der dich fühlen lässt, du seist etwas besonderes.“ -
Die bittere Pille der Wahrheit versucht der Neuseeländer hier zu servieren, unklar aber, ob Penelope jene auch schluckt. Sie hält zum Handsome Hustler, da können auch harsche Worte Jays nichts daran ändern. So ein Großbrand aber könnte den ein oder anderen Brandbeschleuniger brauchen, den der bärtige Superstar hier versucht zu servieren.
Unbewusst weicht Penelope noch ein kleines Stück zurück als Jay vor ihr auf und ab schreitet. Dabei wollte sie eigentlich genau das verhindern und Stärke zeigen. Gleichzeitig ist ihr die Gefahr zu groß in seine Armreichweite zu kommen. Wer weiß was er vor hat.. Es scheint niemanden zu geben, der ihn wirklich versteht.. oder gar erahnen kann was in dessen Kopf vor sich geht.
penelope ford:
« ... glaub' mir. Ich BIN was Besonderes. Ich bin die Frau für die Kip Bobbi hinter sich gelassen hat und für die er Alexa verlassen hat. Ich bin die einzige Konstante in dieser Rechnung, die du versuchst mir aufzuzeigen. »
Penelope versucht sich etwas größer erscheinen zu lassen als sie eigentlich ist und reckt für einen kurzen Augenblick sogar die Nase nach oben. Dann aber seufzt sie wieder und blickt Jay ernster an. Sie weiß, dass sie nicht zu weit gehen sollte. Trotzdem kann sie ihren Mund nicht halten. Vielleicht sollte sie einfach gehen? Dafür müsste sie nur dummerweise an ihm vorbei.. oder soll sie einfach zurück?
penelope ford:
« Hat dich jemals einer von den Jungs dazu gezwungen etwas zu tun, was du nicht tun wolltest? Haben sie dir jemals die Klinge in die Hand gedrückt und gesagt: "Mach' oder du bist raus"? Du hast doch jede dieser Aufgaben mit Kusshand angenommen.. oder täusche ich mich? Und was sollen die Jungs tun, wenn du so plötzlich verschwindest? Dir nachtrauern und dich suchen? Sie haben ihr Leben weiter gelebt und jetzt, wo du Pris los bist, solltest du es auch. Fern von der Gang.. und vor allem weit weg von mir. »
Selbst das übertriebene Selbstbewusstsein kennt er bereits aus vergangenen Episoden seines ehemaligen Kollegen Kips, und die Blondhaarige sinniert wirklich davon, dass sie einzigartig sei. Ein müdes Lächeln, mehr als das kann er sich dafür nicht abringen, obwohl die Versuche ihrerseits seine Position zu untergraben schon eindringlich waren.
jay.white
- ”Du bist vor allem eines, wenn du dir all das glaubst, was du da erzählst, nämlich verdammt naiv.“ -
Kopfschüttelnd will er auch ihr die Flausen aus dem Kopf schlagen, dass sie wirklich was besonderes sei und nicht Teil eines sich ewig währenden Kreislaufes, der sich jedes mal wiederholt und neue Statisten, so auch eine Frau an der Seite des Handsome Hustlers, benötigt.
jay.white
- ”Nein, haben sie nicht. Aber das ist auch nicht der Punkt, denn so macht man es eben, das nennt sich Freundschaft. Man hilft sich eben, egal wie schmutzig die Sache wird. Man stellt keine Fragen. Man stellt sich aber selbst welche, wenn die vermeintlichen Freunde nicht da sind, wenn es einmal um Jay geht, um mich, verstehst du? Sie haben ihr Leben weiter gelebt. Ja. Und haben damit einen Bruder sterben lassen. Pass du bloß auf, dass Kip dich nicht vergisst und sein Leben weiterlebt, wenn du dich verletzt, oder einen Moment für dich brauchst. Ich bin mir sicher, die nächste, blondhaarige… steht schon in den Startlöchern.“ -
Penelope ringt mit ihrer Fassung und noch mehr mit den Worten. Sie öffnet den Mund und will was sagen, doch in ihr fängt es so stark zu brodeln an, dass ihr nichts vernünftiges einfällt. Dieser Kerl! Wie kann er nur behaupten, dass Kip sie jemals ersetzen würde?
penelope ford:
« Du.. du hast doch keine Ahnung! Du kennst mich nicht und noch weniger weißt du wie ernst die Beziehung zwischen Kip und mir ist. Er hat... »
Moment. Penelope stockt und blinzelt einige Male. Hat Alexa nicht genau so etwas zu ihr gesagt? Hat die selbsternannte Göttin nicht ebenfalls mit der Tiefe ihrer Beziehung argumentiert? Dass sie so viel Mist durchgemacht haben und dass sie bereits über dem "Ich liebe dich" hinaus seien? Die Blondine beißt sich auf die Zunge und brummt leise.
penelope ford:
« Ich brauch' mich nicht vor dir zu rechtfertigen. Was zwischen Kip und mir ist, geht dich nichts an und wenn du glaubst, dass jeder so behandelt wird wie du. Dann beweise ich dir das Gegenteil. Bobbi ist immerhin genauso verschwunden wie du. Und Alexa.. die hat sich in die Arme eines anderen Mannes geflüchtet anstatt zu kämpfen. Sie alle sind selbst an ihrem Dilemma schuld. Sie haben Kip am Ende die Entscheidung leicht gemacht.. genauso wie du es der Gang leicht gemacht hast. Ich.. gosh! Warum redest du überhaupt mit mir darüber? »
Da hat es Jay für eine Sekunde tatsächlich geschafft zu ihr durchzudringen und eine Unsicherheit in ihr zu wecken. Etwas wovor sie glaubte geschützt zu sein. Vor allem wenn es um Kip geht.
jay.white
- ”Vielleicht weil du doch um Bestätigung kämpfst?“ -
Diese herausgekitzelte Unsicherheit war es, was er provozieren wollte. Er ringt sich sogar ein Lächeln ab. Langsam zieht er sich zurück, schleichend mit verschränkten Armen vor dem Brustkorb, aber die Blondine immer noch musternd.
jay.white
- ”Du willst keinen Fehler gemacht haben, richtig? Du kämpfst um Bestätigung, dass Leute dir sagen, du hast den richtigen Schritt gewagt. Wie selbst warst du Schuld an deinem letzten Dilemma mit Kip? Du hast Angst, dass sich dies wiederholt. Penelope, richtig? Ich wünsche dir noch einen unterhaltsamen Abend.“ -
Die Umrisse des Switchblade werden immer uneindeutiger und mit jeder Sekunde verschwindet er mehr und mehr im Schatten, bevor die Szene ganz endet und Penelope mit einer Reihe offenen Fragen zurücklässt.
Johnny Curtis: "Insgeheim will Jay doch immer noch Teil der Gang sein. Das kann mir doch niemand erzählen, dass er nicht will. So wie er im Dunstkreis herum hängt.“
Noelle Foley: "Hast du mal überlegt eventuell einen anderen Beruf auszuüben?"
Byron Saxton: "Ich bin gespannt wie sich das noch entwickelt."
~some days before c2c LIVE! Dockfights~
Wir befinden uns in einem recht düsteren Raum. Alles an diesem Ort wirkt irgendwie schmutzig und irgendwie zwielichtig. Man hat das Gefühl, hier wäre irgendetwas schlimmes passiert. Irgendetwas, was in den Untiefen der menschlichen Seele schlummert und dabei so grausam und widerwertig ist, dass man gar nicht wissen möchte, was genau geschehen ist. Ein schäbiger Schreibtisch steht im Raum und darauf steht eine Schreibtischlampe, die die einzige Lichtwuelle in diesem Zimmer zu sein scheint. Die Fenster sind mit schweren, roten Vorhängen verdunkelt, die nicht einmal ansatzweise erlauben, dass nur die geringste Form Sonnenschein in den Raum dringen kann. Würden die Zuschauer das Bild ebenso riechen wie sehen können, würde man Zigarrenrauch riechen und Whiskey und einen modrigen Geruch, der wahrscheinlich von einem längst vergessenen Wasserschaden herrührt. Bisher hat noch niemand sein Gesicht gezeigt - es scheint so als wäre dieser Raum leer und keine Menschenseele würde sich darin befinden. Irgendwie nachvollziehbar. Schließlich ist er alles andere als gemütlich und sicherlich auch kein Ort an dem man sich auf irgendeine Art und Weise wohl fühlen würde. Nun, normale Menschen würden sich mit großer Wahrscheinlichkeit hier nicht wohlfühlen, aber ein besonderer Schlag Lebewesen scheint intensiv nach einem Ort zu suchen, der eben genau dem hier entspricht - es muss dunkel sein und bedrohlich und muss das Potential dazu haben, dass hier eventuell ein Mord passiert ist. Oder ähnliches.
theoneandonlygoddess
"... und du bist dir sicher, dass wir hier richtig sind? Date Night habe ich mir irgendwie ganz anders vorgestellt ..."
... eine weibliche Stimme durchbricht das eiserne Schweigen in diesem Raum. Sie scheint irgendwie bekannt zu sein, aber man schafft es eindeutig nicht, sie richtig zuzuordnen. Die Kamera fährt hektisch herum und fasst einen blonden Schopf ins Auge - die pinken Spitzen sind fast schon ikonisch für die Frau, zu der diese eigenwillige Frisur gehört. Als das Bild ein bisschen stabiler wird, ist es klar, um wen es sich handelt - es ist Alexa Bliss. Die ehemalige Women's und Shine Championesse hat auf einem der schäbigen Sesseln in ebenfalls rot Platz genommen und die Beine überschlagen, während sie die Zigarre in ihrer Hand intensiv beäugt. Das sieht der Blondine eigentlich so gut wie gar nicht ähnlich. Sie hatte vorher nicht geraucht und scheint sich auch jetzt schwer damit zu tun, wenngleich Alexa schon deutlich verändert wirkt zu den letzten Wochen. So ganz in schwarz und den Smokey Eye-Make Up scheint sie fast schon eine blonde Version von Catrina zu sein - zumindest rein äußerlich. Ihr Gesichtsausdruck ist aber immer noch ihr ganz eigener, charakteristischer.
Alexa Bliss
"Irgendwie in einem netten Restaurant oder in irgendeiner Bar, aber das hier ... ?"
Alexa verzieht das Gesicht und betrachtet abermals die rauchende Zigarre in ihren winzigen Händen. Die Oberlippe hat sie angewidert nach oben gezogen und scheint damit noch einmal zu unterstreichen, dass das grundsätzlich gar nicht ihr Ding ist. Ein tiefes Räuspern kommt aus der anderen Ecke des Raumes. Und es ist Dario Cueto, der gewohnt elegant in einem schwarzen Anzug mit einem schwarzen Hemd, bei dem die obersten drei Knöpfe geöffnet sind, um sein Kettchen aus Gold zu zeigen, ins Licht trifft. In einer Hand ebenfalls eine Zigarre, die andere in der Hosentasche. Er blickt mit seinen dunkelbraunen - fast schwarzen - Augen in die Richtung der Blondine, dabei ein schmalziges Lächeln auf den Lippen. Er zieht an seiner Zigarre und beginnt dann wild gestikulierend in Richtung des Schreibtisches zu gehen, um sich auf den dazugehörigen Lederschreibtischstuhl zu setzen. Alexa hat Recht, das hier sieht nicht aus wie passend für ein Date.
Dario Cueto
"Diosa ..."
Dario Cueto
"... ich habe nur noch eine Sache zu klären - geschäftlich, versteht sich. Dann können wir den Abend ganz entspannt zusammen im besten Restaurant der Stadt ausklingen lassen. Vorerst muss ich aber Geld verdienen."
Er steckt sich die Zigarre wieder in den Mundwinkel und lehnt sich mit einem seltsamen Geräusch, was Kunstleder wohl macht, zurück, um Alexa weiterhin anzusehen. Diese scheint nicht so recht zu wissen, was genau sie sagen soll ...
Bevor eine unangenehme Stille entstehen kann, die sich zu sehr zieht, klopft es einmal an der Türe...Pause...zweimal kurzes Klopfen hintereinander...wieder ein Pause! Es ist kein willkürliches Klopfen, sondern ein vereinbartes Zeichen. Möglicherwiese die "Sache", von der Dario gerade eben noch gesprochen hat. Die eisenere, zum Teil schon rostige Klinke wird nach unten gedrückt, damit die Türe sich öffnen kann. Die Scharniere sollten auf jeden Fall mal geölt werden...das Geräusch ist mehr als unangenehm. Ein großer Schatten schiebt sich in den Türrahmen und scheint die ganze Atmosphäre des Raumes in sich aufzusaugen. Aufgrund der bescheidenen Beleuchtung sind mehr als Umrisse noch nicht zu erkennen...
?: Amigo!
Eine dunkle, schwere Stimme wabert durch den Raum und scheint Dario zu gelten. Offenbar eine Bekanntschft des schmierigen Geschäftsmannes. Unwahrscheinlich, dass das wirklich ein "Freund" ist...sondern mehr als Floskel verstehen werden kann. Langsam bewegt sich die Gestalt auf Dario zu und bleibt direkt vor dem Tisch stehen. Die schulterlangen, dunkeln Haare liegen nass auf dem Kopf. Interessant ist die Bekleidung...eine schwarze Kutte aus Leder. Auf dieser ist der Totenschädel eines Vogels abgebildet, wie auch die knöchernen Flügel. Direkt darunter steht in weißen Lettern "The Lost Sons". Scheinbar lässt sich Dario mit einem Vertreter einer Biker Gang ein...
?: Verdammt...diese Stadt ist einfach großartig! Unglaublich wieviel Zeugs du hier loswerden kannst. Spätestens in ein, zwei Tagen habe ich für meinen Ruhestand schon ausgesorgt...hahaha! Auf jeden Fall war das mal wieder ein sehr guter Tipp von dir, mein Freund! Auf dein goldenes Näschen ist eben immer Verlass...hahaha...
Euphorisch berichtet der Biker von seinen guten Erlebnissen in Hamburg, die er anscheinend einem Tipp von Dario Cueto zu verdanken hat. Sein Lachen erstickt auf einmal...langsam dreht sich der große Mann um. Er hat die Anwesenheit einer weiteren Person bemerkt...von Alexa! So gibt er auch mehr für die Kamera preis. Seinen Gesichtszügen nach zu urteiln scheint er lateinamerikanische Wurzeln zu haben. Ein kleines Bärtchen ziert den Punkt direkt unter seiner Unterlippe. Die Kopfseiten sind komplett rasiert. Da man die eisigen Temperaturen außerhalb der Räumlichkeiten nicht vergessen, trägt der Hüne ein langärmliges, dunkles Shirt und fingerlose Handschuhe, die mit silbrig schimmernden Nieten besetzt sind. Dunkle Augen wandern über die sitzende Goddess...dem Lächeln nach zu urteilen gefällt ihm, was er er da sieht...
?: Dario...du hast mir ja gar nicht erzählt, dass wir Gesellschaft haben.
An sich würde er sich der Dame selbst vorstellen...aber er kennt Dario Cueto schon eine Weile und kann sich vorstellen, dass dieser Wert darauf legt ihn Alexa vorzustellen. Erwartungsvoll sieht der daher zu Dario.
Wer ist dieser verdammte Riese dort? Die Kamera muss ganz schön weit herauszoomen, um diesen Hünen komplett abzubilden. Und seine Aura wirkt genauso wie die von Dario und Catrina - düster, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als man es von den beiden sowieso schon gewohnt ist. Mit diesen dunkelbraunen Augen, der Rockerkutte und dieser einschüchternden Größe und Präsenz, wirkt es so als würde Alexa sich gar nicht erst trauen, die Stimme auf irgendeine Art und Weise zu erheben. Man kann ihren blauen Augen deutlich ansehen, dass sie sprachlos ist. Sicherlich - sie wusste bisher sehr gut, dass Dario mit den verrücktesten Leuten Geschäfte macht, aber hautnah dabei zu sein, ist dann eben doch grundsätzlich etwas anderes. Dario erhebt sich, streckt dem noch unbekannten Mann die Hand entgegen und als die beiden sich - irgendwie herzlich, aber dennoch mit vorsichtiger Zurückhaltung - begrüßen, scheint das Eis vorerst gebrochen zu sein. Dario klopft ihm freundschaftlich auf den Rücken und legt dafür sogar seine Zigarre in den kristallenen Aschenbecher. Sein Gesicht ziert ein breites, dreckiges Lächeln, während er sich freut diesen "alten Freund" begrüßen zu dürfen - und tatsächlich verhält es sich bei der Begrüßung "Amigo" wahrscheinlich tatsächlich ausschließlich um eine Phrase. Sofort fällt Cuetos Blick ebenso auf Alexa, während er den Augen des Mannes folgt - natürlich! Natürlich muss er seine attraktive Eroberung auch entsprechend vorstellen. Sie ist schließlich weiterhin seine Trophäe und die sollen auch alle sehen. Dafür ist sie ja da.
Dario Cueto
"Es ist schön dich zu sehen! Wunderschön!"
Er breitet seinen rechten Arm so aus, dass dieser einladend auf die selbsternannte Goddess zeigt, die still die Szene beobachtet und es nicht wagt, die beiden Herren zu unterbrechen - seltsam, denn die vorlaute Alexa hat eigentlich zu allem und jedem etwas zu sagen und ist auch nicht sonderlich verlegen, vorlaut zu sein oder das letzte Wort zu haben. Nur diese Situation wirkt selbst für Bliss gefährlich und sie trifft aktiv die Entscheidung, dass sie lieber ihren Mund hält - man weiß ja nie. Alexa rutscht ein kleines bisschen auf dem Sessel nach vorn und drückt ihren Rücken durch. Sie will den aller besten Eindruck für die Geschäftspartner von Dario machen. Schließlich wird er sie nirgendso mehr mit hinnehmen, wenn sie jetzt das falsche sagt oder tut. Sie wartet einfach geduldig ab, ehe Dario das Wort ergreift. Dessen Lächeln ist noch nicht von seinen strahlend weißen Zähnen gewaschen.
Dario Cueto
"Amigo! Das hier ist Alexa. Diosa, komm' her, ich musss dir meinen guten Freund vorstellen."
Bliss erhebt sich und streckt dem Hünen mit den langen schwarzen Haaren und der gruseligen Aura ihre zierliche Hand entgegen - durchaus zögerlich und ziemlich vorsichtig. Es scheint fast so als wäre die sonst so selbstbewusste Bliss in diesem Moment unglaublich eingeschüchtert. Sie scheint es nicht einmal zu wagen, ihn direkt anzusehen. Sie sieht zu Dario. Dieser grinst breit und legt eine Hand auf ihre Schulter. Fast so als würde er damit sagen wollen - nur zu, keine Angst!
Alexa Bliss
"Hallo, ich bin Alexa Bliss ..."
?: Alexa Bliss? Oh...tatsächlich!
Mit seiner großen Pranke greift er nach Alexas Hand. Der Langhaarige scheint zu wissen, wer die kleine Blondine ist. Diese Erkenntnis scheint sein Grinsen nur noch breiter werden zu lassen. Wer weiß was er noch machen oder sagen würde, wenn er mit der Göttin hier alleine wäre. Aber aus Respekt vor seinem Geschäftspartner, den er ungern verlieren möchte, hält er sich zurück...noch. Zumindest hält er die Hand von Alexa eine Sekunde länger, als es nötig gewesen wäre, fest, bevor er seine eigene zurückzieht. Seine Augen haften an ihr und scheinen mit Bliss kommunizieren zu wollen... "Was macht eine Frau wie du nur mit so einem Typen?".
?: Oh, wo bleiben nur meine Manieren? Mein Name ist Damian...Damian Priest! Sorry, dass ich dich nicht gleich erkannt habe...aber ich weiß wer du bist. Weißt du...ich bin selbst Wrestler gewesen...so rein...nebenberuflich! Haha...die letzten paar Jahre habe ich mich ein wenig zurückgezogen...es gab da einige lukrativere Geschäfte! Nicht wahr...mein Freund?
Lachend klopft er Dario auf die Schulter, um diesen auch wieder in das Gespräch mit einzubinden. Der Kerl heißt also Damian Priest...und scheint sich ja in der Berufswelt von Alexa auszukennen. Bewusst geht Damian ein paar Schritte durch den Raum und vermittelt den Eindruck, als würde Bliss ihn nicht weiter interessieren. Gedanklich ist er aber schon mit ganz anderen Vorstellungen beschäftigt? Wie die Blondine wohl ohne dieses schwarze Kleid aussieht? Vielleicht könnte er ja mit Cueto ein weiteres Geschäft eingehen, sobald dieser ein paar Mal seinen Spaß hatte. Oder er spannt sie Dario einfach aus. Aus persönlicher Sicht hätte er mit so einer Aktion keine Probleme...er hat weder vor Cueto noch dessen Familie Angst. Aber aus geschäftlicher Sicht ist es eben schwieriger...dafür hat ihm diese Zusammenarbeit schon viel zu viel Geld eingebracht. Also muss das wohl noch warten...aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!
Damian Priest: Ihr zwei Turteltäubchen habt sicher noch einiges vor heute Abend. Da will ich euch doch nicht länger aufhalten und komme zum Wesentlichen!
Priest klatscht zweimal so laut in die Hände, dass es dem Zuschauer in den Ohren dröhnt. Gefühlt eine Milisekunde später öffnet sich die Türe erneut...und ein wahrer Bär von einem Mann betritt die Räumlichkeit. Er scheint zur Gang von Priest zu gehören, da er die gleiche Kutte trägt. Im Gegensatz zu Damian sind seine Muskeln nicht definiert...aber alleine die körperliche Masse reicht aus, um einschüchternd zu wirken. Der weiße Rauschebart, das knallrote Bandana und die verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase runden das Gesamtbild ab. Stumm drückt er Priest einen schwarzen Koffer in die Hände und macht sofort wieder auf dem Absatz kehrt...ohne dabei Dario oder Alexa eines Blickes zu würdigen. Lachend zwinkert der Biker den Beiden zu und spaziert mit dem Koffer zum Schreibtisch.
Damian Priest: Ach ja...das war der gute Wood! Einer meiner wichtigsten Männer und definitiv jemand, den ich mit Leib und Seele "Bruder" nenne. Wenn jemand auf so ein hübsches Köfferchen aufpassen darf, dann er. Schweigsam wie ein Grab ist er ja...aber glaubt mir...es ist klingt wie die wunderschönste Musik in euren Ohren, wenn er Knochen von unartigen Menschen bricht...hahaha...herrlich!
Das macht den lieben Wood gleich sympathischer. Glucksend öffnet Priest das Zahlenschloss am Koffer, so dass der Deckel nach oben schnellt. Triumphierend geht er einen Schritt zurück und macht eine einladende Geste in Richtung von Dario...
Damian Priest: Bitteschön...wie versprochen deine Provision für die Vermittlung des letztes Geschäfts der Lost Sons! Da wir schon so lange Amigos sind, und der Osterhase dieses Jahr zu früh kommt, habe ich noch einen kleinen Bonus mit eingepackt. Wohl bekommt's!
Das ist eine unhöfliche Menge an Geld! Klar, auch Alexa ist entsprechend vermögend aufgrund ihrer Tätigkeit, aber sie hat noch nie so viel Geld - in BAR - auf einem gesamten Haufen gesehen. Und dazu noch so ordentlich und liebevoll angeordnet. Wood hat sich offensichtlich beim Zusammenpacken des "Präsentkörbchens" Mühe gegeben, wenngleich Alexa niemals gedacht hätte, dass dieser Fleischberg mit seinen riesigen, unförmigen Wurstfingern überhaupt so filigrane Arbeiten erledigen könnte. Die Blondine ist sichtlich sprachlos und scheint sich allein aus Vorsicht bei den Gesprächen der Herren zurückhalten zu wollen. Vielleicht sogar ein bisschen aus Angst. Schließlich scheint sie langsam aber sicher zu merken in welche Gefilde sie hier gerade hereingerutscht ist - und eigentlich wollte sie doch nur den Trennungsschmerz ein bisschen überwinden und sich ein wenig trösten lassen. Vielleicht hätte sie dafür nicht unbedingt Dario Cueto auswählen sollen, der nicht unbedingt dafür bekannt ist, dass er irgendwie legal sein Geld verdient. Dass sie gezwungener Maßen in eine Szene hineinrutschen würde, die sie nicht mehr beherrschen kann, schien irgendwie vorprogrammiert, aber Bliss hatte damit offensichtlich nicht gerechnet. Ihr Blick schlummert auf diesem Riesen mit den langen schwarzen Haaren - Damian! Damian Priest heißt er also. Eigentlich fand Alexa bisher nur die klassischen Sunny-Boys attraktiv - siehe Adam Cole und Kip Sabian -, aber dieser Mann hier strahlt eine ganz andere Männlichkeit aus als dass Alexa sie gewohnt ist.
Dario Cueto
"Hahahahaha! Amigoooo! Ich liebe es mir dir Geschäfte zu machen. Ich bin immer dazu bereit mit einem so guten Freund wie du es bist, meine Kontakte zu teilen. Und diese Menschen hier würden dafür sterben, gutes, altes südamerikanisches Zeug zu bekommen. Diese Bezirke sind ausgetrocknet und niemand traut den Chinesen mehr. Die stopfen alles in ihren Stoff herein, was sie übrig haben ..."
Dario lehnt sich an den Schreibtisch und greift nach dem ersten Bündel Scheine. Er riecht genussvoll an dem Bargeld, wobei es sich offensichtlich nicht um US-amerikanische Dollar, sondern um den europäischen Euro handelt. Er hebt einen Zeigefinger in die Höhe und scheint damit sagen zu wollen, dass ihm wieder etwas eingefallen ist. Sein überschwengliches Lächeln versiegt von einer Sekunde auf die andere und beweist, dass ihm wohl etwas unangenehmes eingefallen ist. Jemand wollte doch ebenso ihren Anteil an dem Geschäft, was Dario eingefädelt hatte, wenngleich sie nur indirekt daran beteiligt war. Darios Blick verfinstert sich. Das hier mag eine unhöfliche Menge Geld sein, aber es schmerzt ihn dennoch, wenn er etwas davon abgeben muss. Er räuspert sich und nimmt drei weitere Bündel Geld aus dem Koffer.
Dario Cueto
"Ihr beiden entschuldigt mich kurz? La Catrina häutet mich lebendig, wenn ich ihr ihren Anteil nicht pünktlich überbringe. Diosa, sei so nett und leiste meinem guten Freund solang Gesellschaft, ehe ich das Kätzchen gefunden habe. Und nimm' doch bitte meinen Anteil an dich."
Mit diesen Worten und mit den drei übereinander gelegten Geldbündel auf die eigene Hand schlagend, verschwindet der Latino durch die Tür, durch welche bereits Damian hinein und Wood hinein und hinausgefunden haben. Offensichtlich gibt es doch jemanden, vor dem Dario mehr Angst hat als davor billigen Whiskey untergejubelt zu bekommen - natürlich handelt es sich dabei um seine Cousine Catrina, welche durchaus ebenfalls eine seiner Geschäftspartnerinnen ist. Dabei sind führende Frauen in diesen Gefilden durchaus selten - bei der Latina handelt es sich aber nicht um eine normale Frau. Alexa und Damian sind nun allein und die Blondine könnte nicht eingeschüchterter wirken. Sie weiß ja gar nicht, was dieser Mann alles im Stande ist zu tun und physisch wehren könnte sich die ehemalige Championesse mit großer Sicherheit nicht. Man merkt Bliss deutlich an, dass sie nervös ist. Ihre großen, blauen Augen liegen auf dem Hünen mit der schwarzen Kutte. Was sagt man bei so etwas? Wie fängt man mit solchen Menschen ein Gespräch an? Alexa bewegt sich einfach nicht besonders sicher in dieser Szene - auch, weil sie nie Teil davon gewesen ist.
Alexa Bliss
"Du ... bist oder warst ... also Wrestler? Das hilft einem bei diesen Geschäften bestimmt weiter - also wenn man sich körperlich wehren kann ... meine ich."
Sie will ihn nicht reizen und heute Abend in den Nachrichten sein, dass einer US-amerikanischen Staatsbürgerin in der dreckigsten Gegend von Hamburg zwischen die Augen geschossen wurde. Ihre Nervosität merkt man ihr aber ganz sicher an.
Der Lost Son verzieht kurz sein Gesicht, als Dario den Raum verlassen hat. Zwar hat er keine Angst vor der Familie Cueto...doch Catrina ist eine Person, mit der Damian nicht unbedingt Zeit verbringen möchte. So ist er ganz froh, dass diese scheinbar zwar scheinbar in der Nähe ist...aber nicht im gleichen Raum verweilt. Doch etwas Gutes hat das...so muss Dario sie für ein paar Minuten verlassen...und diese hat Priest ganz alleine mit Alexa Bliss. Grinsend geht er auf sie zu, als die Goddess versucht ein Gespräch mit ihm zu starten. Er spürt, dass sie nervös ist...das gefällt ihm! Damian fühlt sich selbst am stärksten, wenn er andere Menschen beeindrucken und einschüchtern kann...
Damian Priest: Oh...da hast du Recht, Schätzchen! Es bringt durchaus seine Vorteile mit sich, wenn man weiß, wie man richtig zuschlagen kann. Ich muss ja zugeben, dasss ich die Zeit zwischen den Seilen doch vermisse. So langsam hätte ich durchaus mal wieder Lust dazu...auch wenn es da all die Regeln und Vorschriften gibt, an die man sich halten muss. Aber naja...ich weiß sehr gut, wie man diese umgehen kann...hahaha...
Sein dunkles Lachen dröhnt durch diesen schmierigen Raum, während die Distanz zwischen ihm und Bliss immer geringer wird. Ein gewisses Begehren funkelt in seinen dunklen Augen auf. Priest ist geprägt durch ein Leben in der Unterwelt, so dass er für sich beansprucht zu nehmen, was ihm gefällt. Doch er hält sich merklich zurück...zum einen eben wegen Dario. Zum Anderen strahlt diese Blondine auf ihn mehr aus...mehr um nur eine schnelle Nummer auf dem Schreibtisch zu werden. Der Rocker öffnet den Mund ein wenig und präsentiert seine großen Beißerchen. Langsam fährt er mit der Zunge diese ab, während er seine rechte Hand ausstreckt und nach ein paar Haarsträhnen von Alexa greift. Federleicht rutschen diese über seine rauen Fingerkuppen...
Damian Priest: Blond und pink...diese Kombination gefällt mir! Es macht dich noch attraktiver, als du eh schon bist.
Wenn er sich schon körperlich zurückhält heißt das nicht, dass er verbal ein Blatt vor dem Mund nimmt. Mit recht kleinen Schritten umrundet er die Goddess, wobei er vor allem ihre weiblichen Rundungen ganz genau unter die Lupe nimmt.
Damian Priest: Versteh mich nicht falsch...du hast vielleicht gemerkt, dass ich Dario als geschäftlichen Partner sehr schätze. Dennoch würde mich etwas interessieren...was macht eine wunderschöne Frau wie du mit einem schmierigen Typen wie ihm? Oder findest du Macht und Geld so sexy?
Diese Situation ist genauso unangenehm wie sie verführerisch ist. Irgendwie besteht da diese Anziehung zwischen ihr und Damian, wenngleich die beiden sich eigentlich gar nicht kennen - es ist fast so als wäre die Chemie genau in diesem Moment exakt die richtige, fast so als hätte es so sein müssen. Als hätte sie sich mit Dario verabreden müssen und als hätte sie mit an diesen schmierigen Ort kommen müssen, um diesen Mann zu treffen. Dieser Mann, der ungefähr doppelt so groß wie die Blondine ist und sicherlich mit ganz anderen Frauen als sie zu tun gehabt hat bisher. Frauen, die sich in seiner Welt zurecht finden und ihren "Mann" stehen - Alexa hat nicht einmal ansatzweise irgendwelche Berührungspunkte damit und dementsprechend kann sie sich auch nicht sonderlich selbstbewusst in diesen Gefilden bewegen. Man kann der ehemaligen Championesse ansehen, dass sie gar nicht so richtig weiß wie sie sich gegenüber Damian verhalten soll. Sie schielt nur kurz auf die Hand des Rockers mit der er gerade einige Strähnen ihrer Haare um seine Finger gewickelt hatte. Sie hätte wohl nicht damit gerechnet, dass Damian ihr direkt so nahe kommt - aber vielleicht läuft es in diesem Geschäft einfach so. Man sieht Bliss an, dass sie immer nervöser und nervöser wird, während die Sekunden vergehen, die die beiden allein in diesem Raum sind.
Alexa Bliss
"Ich habe mich gerade erst von meinem Langzeit-Freund getrennt und ... "
... und ich versuche mich irgendwie vom Trennungsschmerz abzulenken, wenngleich das nicht so einfach funktioniert wie man es sich vorstellt. Dario war tatsächlich einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um Bliss als aller erster nach dieser Trennung zu treffen. Dementsprechend ist er nichts weiter als ein riesiger Glückspilz und hat nichts sonderlich großes oder außergewöhnliches gemacht - ganz im Gegenteil. Er war einfach da und hat seine Chance genutzt, die aber auch wirklich günstig stand. Der Mund der Blondine ist leicht geöffnet und sie scheint nicht aussprechen zu wollen, was sie sich tatsächlich denkt. Ihre blauen Augen sind weit geöffnet und sie scheint sogar ein bisschen unsicher zu sein in diesem Moment - und eine Alexa Bliss ist eigentlich so gut wie nie unsicher.
Alexa Bliss
"... bist du Single oder---"
Dario Cueto
"La Catrina ist nirgends aufzufinden. Mein Gott! Diese Frau macht mich wahnsinnig! Und ihr beide? Habt ihr euch gut unterhalten?"
Und damit wird die Unterhaltung zwischen den beiden, die offensichtlich in eine ganz bestimmte Richtung von Alexa geleitet werden sollte, schneller unterbrochen als man es vielleicht gedacht hätte. Man kann Bliss sogar sehen wie sie kurz zusammen zuckt als die Tür aufspringt und Dario wieder im Raum steht. Fühlt sie sich sogar ein bisschen ertappt? Eigentlich sollte sie das nicht, denn zu aller erst sind Dario und sie nicht einmal ein richtiges Paar und die Blondine ist ihm gegenüber zu nichts verpflichtet. Und zum Anderen ist zwischen Alexa und Damian ja auch nichts passiert - wozu also bitte ein schlechtes Gewissen oder ähnliches haben? Mit dem breiten Grinsen des Latinos, der einen Arm um die Blondine legt, endet diese Szene.
Byron Saxton: "Damian Priest! Was für ein verdammter Hüne und offensichtlich macht er auch noch gleichzeitig krumme Geschäfte mit Dario Cueto. Was ich mich dabei frage, ist, was Alexa Bliss dort zu suchen hat und ob sie weiß, dass sie in düsteren Geschäften herumwühlt?"
Noelle Foley: "Man könnte fast meinen, dass Damian ein Auge auf Alexa geworfen hat. Ich hoffe nur, dass es dabei nicht zu eventuellen Problemen mit Dario kommt ..."
Johnny Curtis: "Hast du diesen Riesen gesehen? Der ist einfach fast doppelt zu groß wie Alexa!"
THE CIRCLE MATCH #007
NO RULES BOUT
ALPHA FEMALE will fight Killer Kelly
Writer: SteynerBo
Auch beim Special lassen sich die dunklen Seiten der C2C nicht verstecken. Nicht ganz live, aber hautnah genug schalten die Kamera in diese eine altbekannte Lagerhalle in Le Loungé, wo sich wieder ein mal ein Pulk aus den wüstesten Wesen versammelt hat, die die Five Point Gang zusammen mit ihrem Geldgeber Chris Jericho haben finden können - Es ist Circle-Time!
NOAM DAR:
» PPV Time, auch für uns! Heute liefern sich Killer Kelly und unser besonderer Gast Alpha Female ein Stelldichein! «
CHRIS JERICHO: "Oh Noam, danke dir vielmals, dass du so etwas gebookt hast. Ich kenne Alpha Female nicht, doch du weißt wie sehr ich das schöne Geschlecht liebe - Das wird wundervoll! Wer weiß, vielleicht sehe ich heute meine Traumfrau im Ring?"
NOAM DAR:
» Yo Chris, ich bin sicher, dein Herz wird schmerzen. «
Aus den ganzen Leibern derer, die dort auf ihre nächste Attraktion warten, drängt sich eine kleine Gestalt heraus. Ihr Blickt ist gesenkt als sie sich ein Microphon vom Handsome Hustler schnappt und ohne aufzublicken hineinraunt.
killer kelly: "Fünf..."
Sie reißt herum. Als wäre es ein Zauberwort für sie fletscht sie die Zähne und bewegt sich wild auf und ab als sie anfängt die Menge mit hasserfüllten Worten anzuheitzen.
killer kelly: "Fünf Fuß Fünf. Diese Zahl hat mich schon immer angewidert. Fünf! Mit Fünf Fuß sehen dich die Menschen nicht als tough an, egal was du tust! Du bist das kleine, süße Mädchen, dem man die Tasche halten möchte. Ich war nie jemand, der man die Tasche halten musste. Mein ganzes scheiß Leben kämpfe ich dagegen, dass ihr Pisser mit eurem amorphen Wurm zwischen den Beinen uns Frauen ernst nehmt. Ich habe mir meinen Weg hierher durchgebissen ohne Schwanz dafür zu lutschen oder mich irgendwem anzupassen! Ich bin weder wie diese 'Alpha Female', die sich versucht euch Kerlen anzubiedern, noch bin ich die kleine Puppe, mit der ihr spielen dürft. Ich passe nicht in eure Schubladen, ich bin kein Stereotyp oder sonst etwas - Ich bin 100% ich! Kannst du das von dir behaupten, du Mannsweib?"
Ein Raunen geht durch die Menge, als die 1.85m große Jazzy Gabbert, auch bekannt als "ALPHA FEMALE", ihren Weg in den Circle macht.
NOAM DAR:
» Hohoooooo... mit der würde nichtmal ICH mich anlegen und ICH bin ein LÖWE! «
CHRIS JERICHO: "Oh mein Gott, sie sieht aus wie die Frau, die meine Traumfrau auffressen würde."
Unbeeindruckt schubst sie dabei den einen oder anderen Kerl aus dem Weg, denn Respekt hat sie vor keinem dieser Leute.
A L P H A F E M A L E> "Du kleine, armselige Kakerlake.. sprich' dein letztes Gebet."
Kip Sabian
„Yo, chill.“
Mehr hat Gabbert gar nicht zu sagen. Sie stürmt direkt auf Killer Kelly los und rammt ihr ein Knie in den Magen, was Kelly gefühlt einen Meter in die Luft befördert. Sie keucht schwer und beugt sich deshalb über, kriegt dann aber die massive Faust der Deutschen auf den Rücken, was sie zu Boden fallen lässt. Alpha Female stellt ihren mächtigen Stiefel auf den Rücken der am Boden um Luft ringenden Kelly und flext dann ihre Muskeln, doch diese Chance nutzt Kelly. Sie rollt sich weg, steht auf und stürmt wie ein Pitbullterrier auf Alpha Female zu, Fäuste fliegen, Füße treten.
Kip Sabian
„Well, uhm. Ladies and gentle-dweebs, let's have some fun! The one getting tossed around - KILLER KEEEEELLY! And the giant german chick - ALPHAAAA FEEEEMALE! You're .. already fighting so.. continue. “
Die Deutsche macht ob der vielen Hiebe einige Schritte nach hinten. Das 'David gegen Goliath' der Damen, das sich durch die deutlich massigere Blondine und der schnelleren Portugiesin auszeichnet. Jazzy blockiert die Schläge mit den, vor der Nase zum X formierten, Unterarmen. Ein gezielter Tritt in die Kniekehle von Alpha Female folgt und für eine Sekunde scheint es so, als hat Killer Kelly ihrer Gegnerin in die Knie zwingen können, doch noch bevor sie zu einem weiteren Tritt ansetzen kann, schallt die breite Faust der Hünin ins Gesicht ihrer Kontrahenten. Unter lautstarken Jubelrufen des räudigen Publikums stolpert Kelly zurück, wischt sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht und lockert die Schultern. Mit offenbar neuer Energie im Tank, schnellt die Killerin nach vorne. Der geplante Sidestep geht ins Leere, stattdessen wird Kelly von der Deutschen mit einer massiven Clotheline von den Beinen geholt und erst nach einem Salto, der in einer unschönen Landung endet, trifft sie wieder auf den harten Boden. Die Portugiesin rührt sich keinen Centimeter mehr.
NOAM DAR:
» Oh fuck, Chris, it's over! Das MUSS es gewesen sein! Erinnert mich an mein Match mit Danhausen, das waren ähnliche Differenzen! «
CHRIS JERICHO: "Uff, hier noch ein mal ein kurzer Disclaimer, dass jeder freiwillig in den Circle steigt und jeder sich allen Gefahren bewusst ist, weshalb wir keine Haftung übernehmen. Autsch..."
Kip Sabian
„Scheiße! That must have hurt. Here's your winner - ALPHAAAA FEMAAAALE“
Schnaubend reißt die Valküre ihre Arme empor und lässt sich als Siegerin feiern. Die Meute tobt, denn Sexappeal ist nicht das wichtigste im Circle - Die Masse an primär männlichen "Zuschauern" tobt wie eine Rotte aus Affen, als die Kommentatoren diese Veranstaltung abmoderieren.
CHRIS JERICHO: "Das war es auch schon für diese Woche. Aber vielleicht war das auch genug! Wir von the Circle wünschen Ihnen ein frohes Special in Hamburg, wo sie mich und meinen Co-Kommentator bewundern dürfen, wie wir richtig peinlichen Clowns ziemlich herbe Niederlagen zufügen dürfen - Ich bin Chris Jericho!"
NOAM DAR:
» Und ich bin Noam Dar! Ihr Löwe, Ihr Champion. Wir sehen uns dann! «
» ALIYAH AREEBI: "... Filmst du schon?"
Das bezaubernde Gesicht der Araberin zeigt sich groß auf den Bildschirmen der Fans und die Kamera zoomt langsam raus. Es ist schon gegen Abend, und Aliyah sitzt - dick angezogen - auf einer Parkbank. Die Haare sind zu einem flachen Zopf gebunden und mit einem dunklen Tuch bedeckt. Ein Bild, dass man bereits vor über einem halben Jahr sehen durfte. Wer das blaue, imposante Gebäude im Hintergrund erkennen würde, würde ahnen, wo wir uns befinden.
» ALIYAH AREEBI: "Vor circa sechs - fast sieben - Jahren hat mich mein Vater aus dem Haus geworfen und von der Familie verbannt, weil ich meinen Traum ausleben wollte. Weil ich mich im Fernsehen präsentiere, wie ich mich eben präsentiere. Eine Tatsache, die meinem streng muslimischen Vater nie gefallen hat, bis er mich schließlich hochkant rauswarf." Sie kräuselt ihre Stupsnase und klemmt sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, dass ihr ins Gesicht gefallen ist."Heute haben wir Sonntag, den 14. Februar- Valentinstag. Ich sitze hier vor einer der vielen Moscheen im Hamburg. Tatsächlich noch die schönste, muss ich gestehen. Der Tod meines Vaters ist drei Wochen her. Kurz vor seinem Tod hatte er sich doch dazu entschlossen, dass er mich nochmal sehen wollen würde. Damit wir uns gegenseitig voneinander verabschieden können. Damit wir nach all den Jahren wieder eine Familie sein würden."
Seufzend greift sie in die große Tasche ihres Mantels, um nach ihrem Portemonnaie zu greifen und dies zu öffnen. Genau wie beim letzten Mal, zückt sie das Bild ihres Vaters aus einen der Fächer und schenkt ihrem Vater darauf ein erneutes Lächeln.
Mit dem Foto in der Hand bleibt sie etwas auf der Bank sitzen und mustert ihre Umgebung.
» ALIYAH AREEBI: "Anfang Januar rief mich meine Mutter an. Mein Baba sei schwer krank. Prostatakrebs, schon vor Jahren diagnostiziert. Eigentlich dachte man, er würde gute Chancen haben. Doch seit Mitte 2020 haben sich innerhalb kürzester Zeit viele Knochenmetastasen gebildet. Lymphknoten waren befallen... Und im Januar bildete sich dann eine große Metastase im Gehirn. Krebs ist ein Arschloch. Und weil mein Baba auch bewusst war, dass er nicht mehr lange zu leben haben wird, beauftragte er also meine Mutter. Er möchte mich ein aller letztes Mal sehen."
Stille. Das Thema ist noch frisch und die Wunde noch groß. Aber auch diese würde mit der Zeit heilen. Der Trost, dass ihr Vater sie aus ihrer "Verdammung" geholt und wieder ihre Hand gehalten hat, macht den Schmerz weniger Intensiv. Lächelnd atmet sie tief durch, während sie ihren Daumen mehrmals über das knittrige Bild ihres Vaters fährt.
» ALIYAH AREEBI: "Als ich in Kanada ankam, fühlte sich alles so vertraut und gleichzeitig so fremd an. Ich hatte das Gefühl, ich wäre willkommen und gleichzeitig wusste ich nicht, ob man mich wirklich da haben wollte. Aber dem war nicht so. Meine Eltern haben sich wirklich Mühe mit mir gegeben. Sie haben Interesse an mir gezeigt. Sogar an meiner Arbeit als Wrestlerin in der Öffentlichkeit. Ich habe ihnen Bilder und Videos gezeigt und ihnen erzählt was in den letzten sechs Jahren so passiert ist. Mit Ausnahmen, natürlich..." ... Zum Beispiel, dass man in einer Beziehung mit einem Juden ist. Aber nur als Beispiel. "Anfangs waren sie etwas zurückhaltend, aber mit der Zeit blühten sie auf und haben Fragen gestellt... Wenn wir die Tatsache, dass mein Vater da im sterben lag, außer Acht lassen - war es eigentlich eine schöne Zeit."
Nachdenklich presst sie ihre Lippen aufeinander und versucht aufkommende Tränen und Trauer zu unterdrücken. Das alles hat im TV nichts zu suchen. Geweint wird privat, wenn sie niemand sieht. Im Fernsehen ist sie eine starke Frau mit einer noch stärkeren Persönlichkeit. Wie es hinter den Kameras aussieht, ist nochmal was anderes. Wer die Beziehung zu Noam Dar kennt, weiss was gemeint ist.
» ALIYAH AREEBI: "An einem seiner letzten Tage fragte mich mein Baba, ob man in diesem Sport auch Trophäen sammeln könnte, wie es beim Reiten der Fall ist. Bei der Frage musste ich etwas lachen und habe ihm erklärt, dass es wie beim Boxen auch Titel gibt, die man sich um die Hüfte schnallt. Ich habe ihm die Bilder von unseren Championships gezeigt. Besonders hat es ihm den EastCoast Titel angetan. Und dann hat er mich gefragt, wann ich denn so einen Titel halten würde. Er würde mir sicher ganz gut stehen. Die restliche Zeit schwärmte er nur noch von mir als Championesse, und dass ich damit die Königin in dieser Liga sein würde. Ob er es wirklich so toll fand, oder die Hirnmetastase einfach auf eine ungünstiges Areal drückte, kann ich jetzt nicht mehr beurteilen."
Sie zuckt kurz mit den Schultern und versucht damit die dunkle Zeit mit etwas Humor aufzuhellen.
» ALIYAH AREEBI: "Was für ein Zufall, dass morgen Abend dann auch noch ein Battle Royal um den Women's Championship ansteht. Es ist fast so, als hätte mein Baba das so geahnt. Ich wäre verrückt, wenn ich nicht teilnehmen würde. Und ich wäre noch verrückter, wenn ich diesen Titel zu Ehren meines verstorbenen Vaters nicht gewinnen würde. Es würde nicht nur meinen Baba erfreuen, sondern auch jeden verdammten Fan. Wenn man sich die möglichen Teilnehmer am Battle Royal anschaut, muss ich weinen und die Männer im Publikum sicher auch. Eine hässlicher und untalentierter als die andere. Außer Konami, vielleicht. Die ist zwar eine ganz schön süße Maus, aber so ein Titel steht ihr nicht. Dieser Titel steht KEINEN der anderen Frauen. Er steht eher einer Königin zu - wie ich es nun mal bin.
Seit dem Tod meines Vaters habe ich jede Moschee gemieden, die mir unter gekommen ist. Wir haben zwar in meinem Elternhaus gebetet, aber mein Vater war immer ein Liebhaber von Moscheen. Und so, wie ich damals zum Geburtstag meiner Mama das letzte Mal eine Moschee betreten habe, möchte ich dies nun auch zum Tod meines Vaters tun. Vielleicht hört er mich da besser. Vielleicht gibt er mir nochmal Kraft, um den Battle Royal zu gewinnen. Damit ich auch ihn irgendwie stolz machen kann - wenn ich schon so einen speziellen Beruf ausübe. Auch, wenn ich lange nicht mehr an den Islam glaube, weiss ich, dass mein Vater es immer mit vollem Herzen getan hat, und sich darüber freuen würde, wenn ich auch endlich ganz offiziell für ihn beten kann.
Arqid fi salam, Baba.*"
*Ruhe in Frieden, Papa.
Mit diesen Worten schiebt sie das Bild ihres Vaters zurück in den Geldbeutel und verstaut diesen wieder in ihrer Manteltasche. Ein letztes Mal seufzt sie auf, ehe sie das dünne Tuch auf ihrem Kopf richtet und von der Bank aufsteht. Zielstrebig läuft sie auf die Moschee zu, die die ganze Zeit im Hintergrund zu sehen war.
Die Kamera nimmt noch den Moment auf, in welchem Aliyah sich durch das große Tor der Moschee kämpft, ehe das Bild auch schon langsam zum Kommentatoren-Team übergeht.
Byron Saxton: "Auch wenn Aliyah ihre Religion schon vor vielen Jahren abgelegt hat - ihre muslimische Erziehung zeigt sich immer wieder."
Noelle Foley: "Das ist ja klar. Sowas ist ein ganz langsamer Prozess. Wenn man eine Religion überhaupt komplett ablegen kann."
Johnny Curtis: "Braucht noch jemand ein Taschentuch...? Die Geschichte macht mich irgendwie traurig..!"
KAIRI HOJO:
« Jay! Jaahaaaay?! »
Noch bevor wir das Gesicht des kleinen Schreihals zu sehen bekommen, dröhnt ihre zarte Stimme durch die Boxen und lässt einige Fans das Gesicht leicht verziehen. Die Technik ist mit unter an der leichten Verzerrung Schuld und doch ist es am Ende die Tonlage selbst, die einen unangenehmen Nachklang hat. Nachdem nun auch die Kamera geschaltet hat, ist leicht zu erkennen, wer da brüllt und vor allem ist schnell klar nach welchem Jay gesucht wird. Mit einem Briscoe würde man die junge Japanerin wohl nicht so schnell sehen.
KAIRI HOJO:
« Du weißt genau, dass ich dich suche! Komm' raus! »
Suchend blickt sie sich im Gang um, während ihr Blick hin und her wandert. Hin und wieder dreht sie sich auch um die eigene Achse. Alles nur um ja nicht den plötzlichen Auftritt von Jay White zu verpassen. Bisher ist er immer aus dem Nichts aufgetaucht und sie kann sich bis heute nicht erklären wie genau er das macht. Heißt aber nicht, dass es nicht seine Vorteile hat. Wie jetzt.. denn sie hat entschieden sich ihre Suche abzukürzen und sofort nach ihm zu rufen. Kein blödes durch die Hallen laufen. Jedenfalls hofft sie das.
Auch wenn eine gewisse Analogie vorhanden ist, verhält es sich beim gerufenen Jay White nicht um einen Charakter, wie den berühmten Candyman, dessen Namen man nur einmal zu oft sagt und schon jagt er den Heraufbeschwörer bis zu dessen Tod. Zumindest aber erscheint der Neuseeländer immer mit einem Messer, wenn auch nur mit einem symbolischen um den Hals hängend. So wie jetzt. Hinter der Japanerin.
jay.white
- “Sicher, dass du mich suchst?“ -
Lässt er ertönen, während er sich langsamen Schrittes an seine Kollegin heranschleicht. Sie war es, die ihn in Kenntnis darüber setzte, dass seine ehemaligen Freunde mit Chris Jericho zusammenarbeiten, jenem Mann, mit dem the Switchblade nun auch ein Bündnis schloss. Eine Zwickmühle sondergleichen. Und wie sie ihn schon zuletzt dafür verurteilen wollte, wird sie sicherlich auch jetzt kein gutes Haar an diese Entscheidung lassen.
jay.white
- “ICH habe eine Entscheidung getroffen.. Da wird sich nichts mehr ändern.“ -
Schon im Voraus lässt er mögliche Einwände abprallen. Warum sollte er auch auf Kairi hören? Die Zwei sind doch bis hierher auch nichts weiter als Geschäftspartner.
Obwohl sie mit ihm gerechnet hat, kann sie ein leichtes Zusammenzucken kaum vermeiden. Nicht, dass sie sich wirklich erschrocken hätte, aber ihr Körper reagiert auf die plötzliche Präsenz einer weiteren Person. Moment. Hatte sie nicht gerade noch hinter sich geschaut? Wie macht er das? Kairi brummt leise und verschränkt die Arme vor der Brust, während sie sich umdreht und Jay ansieht.
KAIRI HOJO:
« Ich weiß, dass du eine Entscheidung getroffen hast und ich weiß auch wie dumm diese Entscheidung war. Die Frage ist.. was genau denkst du dir dabei? Du warst sogar bei ihnen! Willst du wirklich wieder in ihre Fänge geraten? Dich von jemanden um den Finger wickeln lassen um am Ende wieder dort zu landen woraus du dich gekämpft hast? »
Ob Kairi die richtige Person ist um so über Manipulation zu sprechen? War sie es doch selbst, die Hiromu nach ihrer Pfeife hat tanzen lassen. Allein für ihr eigenes Vergnügen. Nein. Sie sollte eigentlich die Füße still halten. Jedenfalls wenn man nur das vor Augen hat und dabei vergisst, dass sie selbst Opfer war. Dass Finn Balor sie damals auf die dunkle Seite gezogen und sie als seine schwarze Rose bezeichnet hat.
jay.white
- “Keine Sorge. Ich hatte keine Erwartungen, dass sowas wie eine Freundschaft noch existiert. Und das wurde mir auch klargemacht. Aber dieses eine Mal.. dieses Mal.. gebe ich das Spiel vor.“ -
Er kontert schnell die Aussagen Kairis. Kein um den Finger wickeln mit ihn. Keine Drecksarbeit mehr für ihn. Für ihn soll es erst einmal nur um sich selbst gehen. Ironisch, dass er sich dann direkt in eine Positon bei der Jericommission wirft. Vielleicht gehört selbige aber auch nur zu seinem Plan.
jay.white
- “Ich hab das im Griff, ich hab das alles durchgeplant, jeden einzelnen Schritt. Und die Sache mit Jericho wird mich absichern, aber was kümmert es dich?“ -
KAIRI HOJO:
« W-Was.. es mich kümmert? »
Wiederholt Kairi leicht stotternd und wird tatsächlich etwas rot um die Nase. Mit der Frage scheint sie nicht gerechnet zu haben. Jedenfalls noch nicht. Sie brummt und wendet den Blick ab. Bloß nicht noch länger in die Augen des Neuseeländer schauen. Nicht, dass er noch auf dumme Gedanken kommt und meint etwas aus ihren Augen ablesen zu können.
KAIRI HOJO:
« Genau aus dem selben Grund warum ich mich am Ende bei Bobbi eingemischt habe. Sie wurde zu stark von ihren Emotionen geleitet und hatte zu große Angst vor Balor. Sie hätte ihr Ziel nie erreichen können. Nicht so geblendet wie sie war.. woher soll ich wissen, dass dir nicht auch sowas passiert? Dass dich irgendetwas anfängt zu blenden und am Ende alles vergessen ist was du dir vorgenommen hast.. »
Die Japanerin wendet den Blick wieder auf Jay und mustert ihn nun ihrerseits.
KAIRI HOJO:
« Geld und Macht blendet. »
Switchblade senkt sein Haupt. Meint Kairi das wirklich, dass es Jay nur darum geht? Langsam schreitet er auf die Japanerin zu. Die Beziehung zwischen den beiden ist immer noch überaus uneindeutig, der Blick, den er ihr entgegnet, spricht aber Bände.
jay.white
- “Es geht mir nicht um Macht. Und nicht einmal um Geld. Es geht um mich. Verstehst du. Es geht um MICH. Ich will nicht, dass Jay White vergessen wird. Allein darum.“ -
Tief blickt er ihr in die Augen. Der vermeintlichen einzigen Person, der er so etwas wie vertraut. Kairi erwidert den Blick für einen Augenblick, merkt aber wie sich ihre Wangen anfangen zu röten und ihr Bauch auch noch kribbelt als wäre sie aufgeregt. Was für ein blödes Gefühl! Wo kommt das auf einmal her? Sich räuspernd wendet sich die schwarze Rose ab.
KAIRI HOJO:
« Niemand wird dich hier vergessen können. Niemand wird vergessen was du mit Pris und Bobbi gemacht hast. Was du deinen Feinden zur Zeiten der Gang angetan hat. Ich... werde unsere Zusammenarbeit nicht vergessen. Wenn es dir allein darum geht, dann hast du dein Ziel bereits erreicht.. aber nein. Du spielst lieber mit der Gang und willst auch noch Jericho da hinein ziehen? Deine Pläne sind mir ein Rätsel und wenn du mich nicht einweihen willst, dann vergiss' dass ich mir überhaupt Sorgen um dich gemacht habe! Pft! »
Brummelt die Japanerin vor sich hin, während sie sich immer mehr anwendet und schließlich sogar anfängt zu gehen. Das war doch kitschiger und peinlicher als sie erwartet hat. Ein Grund mehr sich die Reaktion des Neuseeländer nicht anzusehen, sondern sehr schnell zu verschwinden. Auch wenn das Gespräch tatsächlich noch hätte weiter gehen können. Dementsprechend verwirrt blickt Jay White auch aus der Wäsche als er der Flüchtenden nachsieht. Auch er scheint sich keinen Reim aus Kairi Hojo machen zu können. Fade Out.
Johnny Curtis: "Wenn Jay Whte nicht vergessen werden will sollte er mal etwas dafür tun und nicht immer nur darüber reden.“
Noelle Foley: "Findet es noch jemand so ironisch, dass ausgerechnet Kairi davon spricht, dass Jay sich beeinflussen lässt?"
Byron Saxton: "Man könnte meinen da hat jemand einen Plab."
Die Show hat bereits einiges an Fahrt aufgenommen und nun stehen wir kurz vor dem zweiten Match es Abends und damit dem Kampf zwischen Sonya Deville und Alexa Bliss. Beide Frauen haben sich über die letzten Wochen ein ziemliches Wortgefecht über Twitter geliefert, so dass es fast unausweichlich zu diesem Match kommen musste. Vorallem nachdem sich Sonya scheinbar aktiv in die Beziehung zwischen Alexa und Kip Sabian eingemischt hat und sich auf die Seite von Penelope Ford geschlagen hat. Passender Weise schalten die Kameras nun in den Lockerroom von Sonya, in welchem sie sich gerade noch einmal ein wenig warm macht und dehnt. Ganz alleine ist sie hier allerdings nicht. Ihr Manager William Regal hat sich neben ihr positioniert und beobachtet sie mit Adleraugen.
>>William Regal<<
"Dein Kopf ist frei? Keine Gedanken an irgendetwas anderes als deinen Kampf jetzt gleich? Keine Emotionen? Nur den Sieg vor Augen?"
Ein stoisches, stummen von Sonya bedeutet, dass sie sämtliche Fragen ihres Managers mit Ja beantwortet. Das scheint Regal sichtlich zu gefallen.
>>William Regal<<
"Wunderbar, wenn du dich an unsere besprochene Taktik hältst sollte alles glatt laufen. Das kann deine große Stunde werden Sonya… lass sie dir nicht entgehen. Konzentrier dich einfach nur auf den Kampf und lass alle Gefühle aussen vor, dann kannst du nicht verlieren. Alexa wird dich unterschätzen und sich von ihrem Hass auf dich zu Dummheiten verleiten lassen. Nutze das und behalt einen kühlen Kopf, dann sollte es ein Kinderspiel für dich werden."
Väterlich legt der Engländer eine Hand auf die Schulter von Deville, die gerade ihren Nacken lockert.
>>William Regal<<
"Gut, ich lass dir noch ein paar Minuten Ruhe vor dem Kampf."
Mit diesen Worten wendet sich Regal der Türe des Lockerrooms zu und öffnet diese als ihm niemand geringeres als Kip Sabian und Penelope Ford entgegenkommen. Sofort verfinstert sich der Blick von Blackpools finest Man.
>>William Regal<<
"Entschuldigung, aber Sonya empfängt aktuell keinen Besuch. Ich darf sie also bitten wieder zu gehen."
Mit größtmöglicher Autorität baut sich William Regal im Türrahmen auf, um Kip und Penelope davon ab zu halten den Locker zu betreten. Doch Sonya bekommt natürlich mit, wer da vor der Türe steht und nun ist es sie, die Regal die Hand auf die Schulter legt.
>>Sonya Deville<<
"Ist schon okay. Ich glaube kaum, dass es schaden wird, wenn die zwei für einen Moment reinkommen. Du kannst ganz entspannt bleiben."
Wenig überzeugt blickt Regal zu Sonya, doch es ist deutlich, dass er in dieser Diskussion den Jersey Devil nicht überzeugen kann und so gibt er den Weg für Kip und Penelope frei, ehe er selbst das Feld räumt. Mit einem freundlichen Lächeln begrüßt Sonya nun ihren Besuch und nimmt auf einem der Klappstühle im Locker Platz.
>>Sonya Deville<<
"Nehmt es ihm nicht übel. Er meint es nur gut und will mich vor jeder Ablenkung vor meinem Match schützen. Eigentlich schon ganz nett, aber teilweise auch ein wenig nervig. Aber ich lerne tatsächlich noch ein wenig von dem alten Mann… aber egal… was verschafft mir die Ehre eures Besuches? Habt ihr zwei Turteltauben nichts Besseres zu tun?"
Kip Sabian
„Willy is' mein Landsmann, dem nehme ich nichts übel. So'n alter Mann hat nur Business vor Augen. Tunnelblick.“
Kip schiebt sich, mitsamt Penelope im Arm, etwas vor. Seine Hand ruht auf dem Hintern der Blondine, während er sich ein wenig in ihrem Locker Room umsieht. Angesichts der Umstände ist der Handsome Hustler bester Laune. Zwar hat er WALTER in der Vorwoche nicht schlagen können, aber mit einem Unentschieden und seiner neuen, alten Flamme bei sich ist alles Bestens.
Kip Sabian
„Wir sind doch Bro's, Sonny. Außerdem biste maßgeblich dran beteiligt, dass wir jetzt zusammen vor dir stehen. Hätte mir jemand vor'm Jahr gesagt, dass mir eine Frau dabei hilft das ich meine Eier wiederfinde, damn. Is' ja auch egal, wir sind dir dankbar ... und ich fänd's schon angenehm, wenn du Alexa ein Bein stellst, thehe.“
penelope ford:
« .. und wenn sie sich dabei auch noch die Nase bricht, würde dir das wohl kaum jemand übel nehmen. »
Schmunzelt die Blondine und macht damit deutlich, dass sie noch immer kein gutes Haar an die selbsternannte Göttin lässt. Auch wenn sie nun an ihrem Ziel angekommen und Kip wirklich für sich gewinnen konnte, wird die Abneigung nicht auf einmal verschwinden. Vor allem nicht nach all den Beleidigungen, die Bliss ihr an den Kopf geworfen hat. Verzweifelt hat Alexa sie genannt und dabei nicht eine einzige Sekunde um den Mann gekämpft, den sie angeblich liebt. Jedenfalls nicht gegen Penelope.
penelope ford:
« Obwohl ich mir noch immer die Frage stelle, warum sie ausgerechnet dich so angegangen ist und mich - die einzige Frau, die ihr wirklich den Mann ausspannen wollte - fast schon ignoriert hat.. beinahe könnte man meinen, dass sie von Anfang an wusste, dass sie gegen mich keine Chance hat. Zu dumm, dass sie dich anscheinend unterschätzt.. warum auch immer. »
Penelope rollt mit den Augen, nur um sich dann an Kip zu schmiegen. Sie könnte zwar kaum glücklicher sein in diesem Moment, aber trotzdem ist das eine Sache, die sie bis jetzt noch nicht versteht.
Mit einem leichten Grinsen betrachtet Sonya das ganze Schauspiel. Schon komisch, wie freundlich sie sich den zwei gegenüber gibt, nachdem Deville doch zunächst nicht gerade die nettesten Worte über Penelope verloren hat, nachdem sie wieder in der c2c aufgetaucht ist. Doch hin und wieder ändern sich gewisse Dinge einfach und das teilweise in kürzester Zeit. Dass man einen gemeinsamen Feind hat ist natürlich sehr hilfreich bei solchen Umschwenkungen.
>>Sonya Deville<<
"Ohne dir auf die Füße treten zu wollen Penelope, aber Alexa wird dich halt immer noch nicht als ernsthafte Konkurrenz ansehen. Und bevor du mich angreifst, ich sehe das anders. Alexa hat den Bezug zur Realität verloren und sieht nicht, dass sie verloren hat. Ihr kleines Spatzenhirn glaubt immer noch, dass sie eine ‚Göttin‘ ist und damit unbesiegbar."
Kurz muss Sonya verächtlich lachen. Ja, Alexa strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und in Deville’s Augen Selbstüberschätzung. Etwas, dass ihr selbst schon das ein, oder andere Mal das Genick fast gebrochen hat.
>>Sonya Deville<<
"Und ganz ehrlich, Penelope. Ich kann es kaum glauben, dass ich es sage, aber ich habe mehr Respekt vor dir, als vor Alexa. Diese kleine Bitch hat nicht mal die Eier sich mir in einem richtigen Kampf im Circle entgegen zu stellen, etwas zu dem du den Mumm gehabt hast. But hey, sie will auf der großen Bühne auf die Fresse bekommen, so be it. Ich bekomme so, oder so meinen Paycheck."
Kip Sabian
„Pah, so war sie schon immer. Egozentrisch, weit weg von der Realität. Ich mein' sie hat versucht sich Weiber anzulachen, die tun was sie sagen. Ihr Circle da. Musste dir mal vorstellen, dann findet sie nur eine Person die dumm genug is' ihr zu folgen. Keine Ahnung, ob man eine Bea da als Gewinn sehen kann. Wie dem auch sei, mein Bier isses nich' mehr. Hau sie kaputt, spuck in ihr Gesicht.“
Vielleicht das erste Mal, dass Kip ein schlechtes Wort über Alexa verliert. Er wollte im Guten auseinandergehen, brav schlussmachen und sich fair verhalten, aber dass sie sich direkt anderen Typen an den Hals wirft hilft ihm dabei, kein Mitleid für sie zu empfinden.
Kip Sabian
„Penelope is' badass. Guck was sie für mich macht. Lässt sich von dir vermöbeln und wusste nich' mal, ob ich überhaupt anbeiße. Das ist Liebe, huh babe?“
Voller Verzückung blickt die Blondine zu dem Briten hoch und kann ein leises « Awwh, Babe! » einfach nicht verkneifen. Genauso wenig kann und will sie das Bedürfnis Sabian einen innigen Kuss zu schenken nicht unterdrücken und geht diesem einfach nach. Dabei legt Penelope ihre rechte Hand auf die Wange des Mannes und seufzt zufrieden, bevor sie dann den Kuss beendet und sich wieder Sonya zu wendet.
penelope ford:
« Hochmut kommt vor dem Fall und wenn Alexa mich nie wirklich als Konkurrenz angesehen haben sollte, dann ist es nun ihre eigene Schuld. Sie hat das verloren, was ihr überhaupt noch einen Wert verliehen hat. Ohne Kip an ihrer Seite wird sich kaum noch jemand für sie interessieren. Außer vielleicht um sie flach zu legen.. und ich habe gehört, selbst da soll sie nicht mehr als ein Seestern sein. »
Schmunzelnd zuckt die Blondine mit den Schultern und schielt kurz zu Kip, der mit hoher Wahrscheinlichkeit die Quelle ihrer Information ist. Trotzdem hält sie das absichtlich wage.
penelope ford:
« Vielleicht kannst du ihr diesen ganzen "Göttinen"-Kram aus dem Kopf prügeln und ihr klar machen, dass sie nicht mehr als eine Hochstablerin ist. Wobei.. dafür hätte sie sich an mir ein Beispiel nehmen und für Kip im Circle gegen dich antreten müssen. Dass sie dafür zu feige ist, haben wir gesehen und dass sie zu stur sein wird sich je einen Fehler einzugehen.. das werden wir wohl nach deinem Sieg sehen. Madame verliert immerhin nicht. Auch wenn Tenillle nun ein anderes Lied singen kann, nachdem sie sie zwei Mal besiegt hat... »
Für einen Moment verfinstert sich der Blick von Sonya, als Kip den Namen von Bea ausspricht. Noch zu gut kann sich Deville an den hinterhältigen Angriff von Pristley erinnern, als die beiden sich das letzte Mal Backstage getroffen hatten. Und allein der Gedanke daran sorgt dafür, dass die Fighting Maschine unbewusst mit ihrer Hand über ihren Hinterkopf fährt, als würde sie den Schmerz von damals noch einmal spüren. Vielleicht ist es auch genau das, warum Sonya so erpicht auf dieses Match und die Auseinandersetzung mit Alexa Bliss ist. Sonya hatte nie wirklich die Chance gehabt sich für diesen Angriff, welche ihrer Meinung nach mit Sicherheit von Alexa angeordnet war, rächen zu können. Ob Bliss sich an das ganze noch erinnern kann ist fraglich. Schließlich scheint die blonde Wrestlerin ein sehr eigenes Bild von der Welt zu haben und blendet augenscheinlich gerne einmal für sie „unwichtige“ Details aus.
>>Sonya Deville<<
"Glaubt mir, die Kleine wird eine ordentliche Abreibung bekommen, dafür werde ich schon sorgen. Und wie viel Göttliches und Unbesiegbares danach noch in ihr steckt ist sehr fraglich. Aber genug von der kleinen Bitch, ich denke wir haben ihr schon genug Zeit und Worte geschenkt. Viel interessanter ist doch, was bei euch ansteht. Gibt es jetzt erstmal ein wenig Honeymoonzeit, oder werft ihr euch ins Geschehen? Ich meine gegen Walter kam es zwar nur zu einem Draw Kip, aber es sah schon nicht schlecht aus. Und was dich angeht Penelope, vielleicht rechnest du dir ja ein paar Chancen in der Battle Royal um die Womens Championship aus. Könnte sein, dass ich mir heute einen entspannten Abend mache und nicht teilnehme, sondern nach dem Sieg über Alexa einfach die Beine hochlege. Also könntest du womöglich tatsächlich nach dem Gold greifen."
Ein süffisantes Lächeln legt sich auf die Lippen von Sonya. Doch irgendetwas wirkt hier doch komisch an dem Ganzen. Klar, sie scheint tatsächlich aktuell so etwas wie eine leichte Freundschaft zu Kip und Penelope auf zu bauen, doch soviel Honig wie sie den Beiden um den Mund schmiert ist schon etwas auffällig. Gerade der abschließende Satz in Richtung Penelope. Vielleicht steckt auch eine gewisse Taktik dahinter, denn selbst wenn Sonya an diesem Abend bereits ein Match hat, wirkt sie nicht wie eine Frau, die sich eine Chance auf den wichtigsten Frauen Titel der Liga einfach so entgehen lassen würde. War das ganze nur eine List, um in Erfahrung zu bringen, ob Penelope eine mögliche Gegnerin für sie darstellen würde. Und versucht Sonya darüber hinaus die Blondine in Sicherheit zu wiegen, dass sie von der Queen of Stiffness keine Gefahr zu erwarten hat?
Kip Sabian
„In einem fairen Kampf is' sie dir nicht gewachsen. Aber sie hat ihre Tricks also, .. halt die Augen offen.“
Kips Hand vergräbt sich nur weiter in dem weichen Hintern der Blondine, was zum Großteil dem innigen Kuss geschuldet ist, den sie ihm auf die Lippen gepresst hat. Ihm ist es nur recht das Thema 'Alexa Bliss' ruhen zu lassen. Warum auch Zeit mit der Vergangenheit vergeuden?
Kip Sabian
„Waldo hatte Glück, dass ich noch ordentlich eingerostet bin. Hab' die letzte Zeit kaum etwas gemacht, außer mich um den Circle zu kümmern. Du hast es ja miterlebt, heh? Neben dem Ansagen und koordinieren der Fights habe ich auch hinter den Kulissen einiges zutun. Andernfalls hätte ich die dicke Dampfwalze besiegt, trust. Ich mein' ja nicht, dass Walter schlecht ist aber .., ich bin besser. Mal sehen was die Zukunft so bringt, aber sicher is', dass Penelope und ich nicht lange ohne Titel sein werden. Right, babe? “
Wieder ein Nicken der Blondine, die den Worten ihres Liebsten sofort zustimmt. Natürlich stimmt sie nicht nur zu, weil sie weiß, dass es Kip gefallen würde. Sie ist der gleichen Meinung. Vor allem der zweite Part scheint Penelope ein klein wenig wachsen zu lassen. So als würde sie alle um sie herum von sich überzeugen wollen. Sie sollte man natürlich nicht unterschätzen.
penelope ford:
« Richtig. Wenn Kip wieder auf Höchstleistung ist, wird es für ihn ein Leichtes sein sich den Titel zu holen, den er sich aussucht. Er ist prädestiniert für Gold und seien wir mal ehrlich.. wer sonst hat je so eine gute Figur als Champion gemacht wie er? Immerhin bist du nicht nur gutaussehend, sondern auch noch ein unglaublicher Geschäftsmann. Intelligent, geschickt und talentiert. Einfach das perfekte Gesamtpaket. »
Wahrscheinlich würden Penelope noch viel mehr Worte des Lobes für ihren Liebsten einfallen, doch tatsächlich bremst sie sich selbst und lächelt stattdessen nur noch einmal verliebt zu ihm hoch. Nach einem leisen, wohligen Seufzen - was auch zum Teil an der Hand an ihrem Hintern liegt - wird ihr Blick ernster und wandert wieder zu Sonya.
penelope ford:
« Weißt du, Sonya.. ich habe Respekt vor dir und zu einem bin ich dir auch dankbar, aber selbst wenn du heute Abend in der Battle Royal auftauchen würdest. Ich würde nicht vor dir zurück weichen und dich genauso versuchen aus dem Ring zu werfen wie jede Andere auch. Das hier ist kein Match bei dem man Fäuste braucht. Keines in dem man großartig ausweichen und auf jede Kleinigkeit achten muss. Es wird nur verlangt so lange wie möglich im Ring zu bleiben und dabei an allem festzukrallen was man kann. Ich denke.. das sollte ich hinbekommen. Vor allem nachdem ich meine Feuertaufe im Circle hatte, habe ich die Angst vor anderen Kämpfen fast schon verloren.. Im Gegenteil interessiert es mich ungemein zu sehen wer alles dort auftauchen wird und was sie alles zu bieten haben. Gewinnen ist natürlich dabei das größte Ziel. »
Wieder ein leichtes Lächeln, dieses Mal voller Selbstbewusstsein. Daran hat es Penelope immerhin noch nie gemangelt.
Ein wenig muss Sonya schon über die Kommentare von Kip und Penelope schmunzeln und auch generell scheint sie das Verhalten der beiden Turteltauben ein wenig zu belustigen, doch ehe sie auf die letzten Worte ihrer ‚Freunde‘ eingehen kann, öffnet sich die Türe des Lockerrooms und es ist William Regal, der die Szene wieder betritt. Dieser wirkt absolut nicht glücklich darüber, dass Sonya noch immer Besuch in ihrem Lockerroom hat.
>>William Regal<<
"Ich will nun wirklich kein Partycrasher sein, doch nun wird es wirklich Zeit, dass Sonya sich auf ihr Match einstellt. Es sind nur noch wenige Minuten und ein Teekränzchen könnte sie auch immer noch nach der Show halten. Wenn ich sie nun also bitten dürfte diesen Raum zu verlassen."
Die Worte Regals sind sehr eindeutig und der Befehlston lässt keine Zweifel daran, wie ernst ihm die Lage ist. Doch um dem ganzen noch mehr Nachdruck zu geben, drängt er nun Kip und Penelope förmlich aus dem Raum, was Sonya nur noch mit einem breiten Grinsen, gepaart mit einem Kopfschütteln bedenkt, ehe die Bilder ins Schwarze faden.
Byron Saxton: "Ich verstehen immer noch nicht wirklich, wie dieses Dreiergespann sich so zusammen finden konnte. Aber scheinbar harmonieren Kip, Penelope und Sonya wirklich sehr gut und habe ähnliche Ziele."
Noelle Foley: "Mal sehen, wie lange das allerdings noch so bleibt und ob William Regal dem ganzen vielleicht versucht Einhalt zu gebieten. Wirklich angetan von den beiden schien er ja nicht."
Johnny Curtis: "Wer weiß, vielleicht breitet sich die Freundschaft auch in etwas intimere Gefilde aus. Kip, falls du dafür einen Kameramann brauchst, ich geb dir meine Nummer."
A few days ago
Hamburg! Die Reeperbahn! Fast jeder in Deutschland dürfte sie kennen und auch darüber hinaus ist sie in großen Teilen der weiten Welt bekannt. Die sündigste Meile in Hamburg. Wenn nicht sogar eventuell in ganz Deutschland. In diesem Partyviertel gibt es alles was der Mensch begehrt. Solang man nur gut genug danach sucht. Aber nach der Zufuhr von mehreren alkoholischen Getränken hat sich das zumeist auch erledigt und man torkelt fröhlich durch die Gegend. So auch an diesem Abend. Es ist jedoch weder Freitag noch Samstag. Also kein Wochenende. Das bedeutet jedoch nicht, dass hier einiges los ist. Klar, weniger als wenn das arbeitende Volk sich am nächsten Tag zur Arbeit schleppen muss. Aber trotzdem noch genug. Noch dazu ist es Winter und die Temperaturen sind nicht gerade angenehm. Möglicherweise noch ein Grund warum die Menschen lieber mit dem Arsch zu Hause bleiben, als sich hier herum zu treiben. Bleibt nur noch eine Frage zu stellen. Was wollen wir hier? Eine Verbindung zum Wrestling hat weder St. Pauli noch die Reeperbahn bisher gehabt. Wenige Sekunden später folgt ein Schnitt und wir befinden uns in einem der Lokale welche reichlich gefüllt sind. Dabei fällt uns auch direkt eine Person ins Auge welche den regelmäßigen Zuschauern von Coast 2 Coast Wrestling durchaus bekannt ist. Jay Briscoe! Der „Muskel“ von Chris Jericho steht am Rande der Menge. Er wirkt ein wenig Deplatziert. Nicht zuletzt aufgrund seiner Klamotten. Eine Hose in Camouflage und ein schwarzer Hoodie. Darüber seine Weste. Also quasi das was er immer anhat. Passt natürlich nicht zum üblichen Partyvolk welches sehr auf sein Aussehen achtet. In seiner Hand befindet sich ein Bier was er scheinbar irgendwoher ergattert hat. Er dreht sich zur Seite und spricht zu einer Person die man bis zu diesem Augenblick noch nicht sehen kann.
Jay Briscoe: Shooters? Wasn' das fürn' Drecksname fürn' Club? Wenn ich shoote bleibt hier nichts mehr heile!
CHRIS JERICHO: "Shooters wie in Shots, Jerald! Nicht in shooten! Du weißt schon, kurze Trinken. Ich dachte, Rednecks kennen sich zumindest mit Alkoholismus aus, hmpf.. Du weißt schon, die kleinen Gläser! Das, was ihr 'Omas Guter' genannt habt!"
Mit Händen und Füßen versucht der Gefährte Briscoes, der sich ganz überraschend als Chris Jericho entpuppt hat, das Konzept von "Shots" zu erklären. Dabei sieht man auch wieder die typische Rötung im Gesicht der Wrestlingikone, die auf einen ordentlichen Alkoholpegel deutet. Unterstrichen wird dies von der ewig langen Kette aus Knicklichtern, die Jericho vom Hals baumelt. Er ist ganz bunt in einem pinken Jacket mit schwarzem Rever und hellblauer Hose gekleidet - Er fühlt sich wohl auf "der Piste" und das sieht man auch. Kopfschüttelnd wendet er sich wieder ab von seinem Leibeigenenwächter und lässt den Blick über die Menschenmasse schweifen.
CHRIS JERICHO: "Jerald, du bist ein Miesepeter und das lasse ich mir heute nicht gefallen! Wir sind in Deutschland, in diesem Land gab es noch nie etwas außer Bier und Freude! Komm, ich zeige es dir!"
Durch seine trottelige Art und die ständige Wahl des Wegs des geringsten Widerstands vergisst man manchmal, dass es sich bei Chris Jericho um einen durchtrainierten Profiwrestler handelt, der gerade im Trunkenen zustand gut zupacken kann. Und so klemmt er sich Briscoe unter den Arm und zerrt diesen durch die Bar, hin zum großen Pult von dem aus die Musik gespielt wird. Ein massiger Mann in einem "Ordner-"Pullover hebt die Hand um Y2J einhalt zu gebieten, als er das Pult stürmen möchte, doch dieser schüttelt nur lachend den Kopf.
CHRIS JERICHO: "Nein, nein, das ist okay - Ich bin berühmt. Ich singe was für euch, dann wird das hier die heißeste Bar in ganz Cheesburg."
Türsteher Thorsten: Jaja, alles klar. Und wenn du der heilige Geist bist, verpiss dich jetzt - Hier ist kein Zutritt!
Während Chris Jericho ihn durch den Laden zerrt verdreht der sogenannte Redneck seine Augen. Chris Jericho übertreibt mal wieder maßlos. Und überhaupt. Was für Shots? Wenn Jay Briscoe richtig einen Saufen will, dann knallt er sich Moonshiner hinter die Binde. Würde Chris Jericho dies tun wäre er vermutlich blind.
Jay Briscoe: Dieser Typ könnte n' Bier vertragen, oder Chris?
Scheint wohl so. Natürlich weiß Jay das die Aussage der lebende Legende Schwachsinn ist. Hier in Deutschland gibt es noch weitaus mehr als Bier und Freude. Dieser Türsteher, in seiner besten Gandalf Impression, beweist das eindeutige Gegenteil. Aber eins ist klar, wenn die beiden hier vorbei wollen, dann kommen sie auch vorbei. Jay legt seine Hand auf die Schulter des Türstehers. Bevor er diesen anspricht trinkt er die letzten Reste seines Bieres aus. Anschließend dreht er seinen Kopf in Richtung von Thorsten und spricht in einer Lautstärke, so das nur dieser ihn versteht.
Jay Briscoe: Schätze ja deine Bemühungen seinen Schwachsinn zu verhindern. Aber ich werd dafür bezahlt, dass er seinen Schwachsinn ungehemmt ausleben kann. Also wird er das auch tun!
Beim letzten Satz knurrt Jay Briscoe ein wenig und der Griff in die Schulter des Türstehers wird härter. Jay ist sich sicher, dass es damit nicht getan ist. Thorsten ist nicht alleine. Sicherlich kommen hier gleich noch Peter, Uwe, Klaus, Günther und wie die Deutschen halt eben sonst heißen aus ihren Löchern gekrochen und dann wird das ganze hier spannend. Jay dreht sich zu Chris um.
Jay Briscoe: Ich glaub der Weg ist frei...
Thorsten sagt nichts. Und das ist mehr als genug. Aus dem Augenwinkel sieht Jericho schon, dass sich immer mehr von diesen erschreckend schlecht angezogenen Ordner aus der Finsternis der Bar schälen. Das sieht nicht gut aus. Deshalb die Flucht nach vorne. Mit der flachen Hand setzt er eine empörte Ohrfeige gegen den Türsteher - Nicht fest oder gefährlich, aber genug um seinen neuen aufgebrachten Gemütszustand zu veräußern und für Verwirrung zu sorgen.
CHRIS JERICHO: "Unerhört! Sie hören noch von meinem Anwalt, so wie Sie meinen Freund angehen! Renn, Jerald! Renn!"
Sportlich betätigen wollte sich der Mann aus Wayne in Nebraska heute eigentlich nicht mehr. Schön entspannt das ein oder andere alkoholische Kaltgetränk zu sich zu nehmen wäre der perfekte Verlauf gewesen. Das er doch noch mal als Bodyguard für Chris Jericho einspringen muss hätte er im Vorfeld nicht auf seiner To Do Liste. Aber er hätte damit wohl rechnen können. Gerade als er sich in Bewegung setzen will, greift ihm von rechts einer der Türsteher an den Arm. Jay zieht ihm seine leere Flasche über den Kopf.
Jay Briscoe: Es hät' so einfach sein können, wenn ihr ihn gelassen hättet.
Knurrt er den armen Mann an, während dieser zu Boden geht. Danach kommt Jay dann der Aufforderung von Chris nach und nimmt seine Beine in die Hand. Beide sprinten aus dem Lokal heraus in die kalte Nacht Hamburgs. Sie biegen nach rechts ab und rennen durch die Massen. Jay wirft einen kurzen Blick über die Schulter. Man scheint die Security recht schnell abgeschüttelt zu haben. In der Masse geht man halt doch leicht unter. Trotzdem will Jay aus dem Trouble verschwinden. Wer weiß, hier rennen bestimmt auch Bullen durch die Gegend. Die mag er daheim nicht und wird sie hier auch nicht mögen.
Jay Briscoe: Hier lang!
Er packt seinen „Schutzbefohlenen“ am Arm und zerrt ihn in eine Seitenstraße. Hier ist eindeutig weniger los als dort wo die beiden sich gerade eben noch befunden haben. Die ein oder andere Person ist zwar auch hier zu sehen. Aber nur um schnell von A nach B zu kommen und nicht um hier zu verweilen. Hier ist es auf einen Schlag auch gleich deutlich dunkler und weniger beleuchtet. Jay versucht sich zu orientieren, als sich eine Person aus einer dunklen Ecke schält. Er scheint den beiden anzusehen, dass sie keine Deutschen sind und spricht die beiden auf gebrochenem Englisch an.
Random Dude: Ey Freunde...psst! Ja, euch beiden meine ich. Kommt mal ran aufn' Meter. Braucht ihr zufällig was? Ihr wisst schon....
CHRIS JERICHO: "Oh Gott, Jerald, das war ja wild! Da fühlt man sich doch gleich wieder jung! Wir hätten noch ~ Hm, was willst du?"
Noch hat Jericho Schnappatmung vor Aufregung, denn so eine Verfolgungsjagd hat er schon lange nicht mehr mitmachen dürfen. Zu dem Fremden, der sich ihm annähert, reißt er jedoch erst ein mal sehr skeptisch herum. Tief runzelt er die Stirn und mustert diese zwielichtige Person ehe er mit breiter Brust auf sie zutritt.
CHRIS JERICHO: "Du willst uns also etwas verkaufen, hm? Hier, ganz spontan aus dem Nichts heraus?"
Bedrohlich tief schwingt die Stimme des Sängers und Sportlers, ehe er sich kurz zu Jerald wendet und lässig die Hand hebt um zu signalisieren, dass er das unter Kontrolle hat. Dann, ebenso aus dem nichts, klatscht Jericho euphorisch in beide Hände und grinst von Ohr zu Ohr.
CHRIS JERICHO: "Sehr gerne darfst du, neuer Freund, uns von deiner Business-Opportunity berichten! New Chances, Baby!"
Der Bartträger dieses Duos ist immer noch ein wenig außer Atem und hat mit voller Absicht zunächst nicht auf die Gestalt reagiert die sich dort aus den Schatten geschoben hat. Wildfremde Menschen, in einer Seitenstraße einer Partymeile die einem etwas verkaufen wollen? Das klingt doch eigentlich sehr suspekt. Jay hat absolut keine Lust einem Typen, der versucht sie abzuziehen, aufs Maul hauen zu müssen. Aber Chris scheint das ein wenig anders zu sehen.
Random Dude: Ihr atmet so schwer, ich glaub ihr braucht was zum runter kommen, kann das sein?
Mit einem breiten Grinsen blickt der Typ abwechselnd Chris Jericho und Jay Briscoe an. Er kramt in dem inneren seiner Jackentasche herum und holt dann etwas schimmerndes heraus. Er drückt sowohl Chris als auch Jey, natürlich ungefragt, etwas davon in die Hand.
Random Dude: Ihr kennt doch diesen Song von Bob Marley oder? Solltet ihr mal probieren, ist auch nicht teuer...
Die eine Hälfte der Briscoe Brüder guckt sich an was der Typ ihm da in die Hand gedrückt hat. Ein Klumpen Alufolie so wie es scheint. Ziemlich dick. Ob da wohl etwas drin ist oder ob man die beiden hier nur verarschen will? Jay beginnt die Folie aufzuklappen.
Random Dude: Na, na, wer aufmacht muss auch bezahlen!
Das Grinsen des Typen wird breiter und er streckt seine flache Hand in die Richtung von Jay Brisoce. Er will offenbar Geld haben. Ob das so eine gute Idee ist? Grummelnd stoppt Jay seine Bewegung, blickt erst zu Chris und dann zu dem Typen.
Jay Briscoe: Was bezahln'? Alufolie? Da kauf ich mir dahinten n' Döner oder wie das heißt und hab mehr davon.
CHRIS JERICHO: "Oh, Fremder Freund, bitte tu das nicht..."
Noch warnt Jericho den Mann mit der "fragwürdigen"Berufswahl, doch dieser versteht garkeinen Spaß bei seinem "Job". Breit baut er sich vor Bricoe auf und tritt unangenehm nah an den Mann aus den Staaten heran.
Random Dude: Hör auf mit den scheiß Witzen und bezahlt gefälligst deine Schulden. Sonst....
Eine dramatische Pause die Raum für Phantasie lässt. Von solchen Leuten will man sich als Normalsterblicher nicht bedrohen lassen. Aber seit wann hat sich die Jericommission schon als normale Menschen identifiziert? Hinter dem bedrohlichen Drogendealer lehnt sich Chris an jenem vorbei und blickt ein wenig betroffen zu seinem Kollegen, die Stimme voll Mitleid... aber nicht für Jerald.
CHRIS JERICHO: "Du wirst es wieder tun, nicht wahr?"
Der komische Typ der sein Leben normal scheinbar in den Schatten fristet, denkt bis zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich das ihm hier lediglich zwei Touristen gegenüber stehen die er abziehen kann. Vielleicht sollte er sich die beiden einmal näher angucken um dann zu merken, dass die Situation für ihn vielleicht doch ein wenig prekärer ist als er ahnt.
Jay Briscoe: Sonst was? Du kannst froh sein, dass ich ausm' Land komme wo man für seine Taten gerecht bezahlt wird. Leider hab ich meine Flinte nicht dabei!
Ja wirklich schade, nicht wahr? Spätestens jetzt sollte der komische Typ vielleicht einfach seine Beine in die Hand nehmen und wegrennen. Die Frage ist nur, selbst wenn er das tun würde, ob er hier noch wegkommen würde. Jay ballt seine Hände zur Faust und komprimiert so mit die Alufolie noch weiter als sie es ohne hin schon gewesen ist.
Jay Briscoe: Aber das sollte es auch tun!
Im nächsten Moment donnert die Faust von Jay Briscoe gegen den Schädel des vermeintlichen Drogendealers. Dieser wankt nach hinten und will tatsächlich zu einem Gegenschlag ausholen. Ganz dumme Idee! Mit Leichtigkeit blockt Jay einen Schlagversuch. Rammt dem Typen sein Knie gegen den Schädel und setzt noch einen weiteren Schlag hinter her. Der Dealer wankt nach hinten und rutscht an einer Mauer zu Boden. Von Jay bekommt er die Alufolie noch an den Kopf geschmissen.Danach guckt er Chris an.
Jay Briscoe: Da, deinen Scheiß kannste' behalten!...Wollen wir weiter? Sonst bring ich hier noch jemanden um!
CHRIS JERICHO: "Du hast es wieder getan..."
Enttäuschelt schüttelt Jericho den Kopf als er seelenruhig beobachtet, wie der arme Drogenkurrier ein mal die Hälfte seiner Gehirnzellen dezimiert bekommt. Die Enttäuschung ist aber weniger auf einer entsetzten Ebene, sondern viel mehr die Ratlosigkeit eines Vaters, als er seinen Kleinen mal wieder beim Kleber essen erwischt.
CHRIS JERICHO: "Es ist besser wir gehen, Jerald. Sehr weise Entscheidung, mein Freund!"
Bedeckt will sich Jericho aus der Seitengasse heraus machen, da passieren sie noch ein mal den regungslosen Körper des niedergestreckten Drogendealers. Mit einem fragenden Gesicht blickt Y2J um sich herum. Niemand zu sehen außer Jerald. Dann zuckt er die Achseln und rammt seine Fußspitze in die Magengrube des Dealers und lehnt sich zu ihm hinüber um diesen giftig anzuzischen.
CHRIS JERICHO: "Das hast du davon, dass du Chris Jericho schlechte Investmentmöglichkeiten anbietest!"
Das Opfer dieser wüsten Attacke ächzt noch mal auf, als unsere zwei Protagonist nun auf den verruchteren Teil der Reeperbahn kommen. Die Augen des Kanadiers weiten sich, als er hier sehr offenherzige Damen sieht, die allesamt dem Geschmack des Rockers entsprechen. Eine rechte hohe Gestalt hat es ihm ganz besonders angetan und so nickt er mit seinem Kopf hinüber, um Briscoe zu bedeuten, dass er Chris folgen soll.
CHRIS JERICHO: "Na du, Schönheit, hast du dich schon mal mit einem waschechten Rockstar eingelassen? Ich bin Chris Jericho!"
Ganz cool und rauchig macht sich das Lionheart an die Dame vor ihm heran, die verspielt eine Augenbraue hochzieht und ihre durchaus stattlichen Arme vor der Brust verschrenkt. Ihr Ton ist entsprechend flirty, doch ihre Stimme wirkt irgendwie... kratzig und tief. Etwas befremdlich im ersten Moment, doch nichts was Jericho direkt aufhalten würde.
??? Tanja: Ich bin Tanja und dein allergrößter Fan, wenn du das möchtest, Baby...
Wie ihm befohlen trottet der Briscoe Bruder seinem Geldgeber hinter her. Dabei blickt er sich ein wenig nach rechts und links um. Ziemlich runter gerockt die Straße hier irgendwie. Wenn man hier Leuchtreklame aufstellen würde, dann würde es vermutlich fast den gleichen Charme wie direkt auf dem Kiez haben. Der Blick von Jay Briscoe fällt auf ein Straßenschild. Schmuckstraße steht dort.
Jay Briscoe: Deine Vorlieben gehen mich nichts an Chris. Aber die „Frau“ hat eine tiefere Stimme als du!
Während für Chris Jericho hier alles normal zu sein scheint, findet Jay hier irgendetwas seltsam. Sein Blick geht geht noch mal den Bürgersteig entlang. Hier und dort stehen immer mal wieder verteilt mehrere Frauen. Aber alle sind groß. Ungewöhnlich groß für Frauen. Hamburg ist nicht dafür bekannt die Stadt der großen Frauen zu sein oder?
CHRIS JERICHO: "Ach Jerald, das ist doch nur ein Zeichen, dass sie verrucht ist. Nicht wahr, Tanja? “
??? Tanja: Ihr beide seht aus als könntet ihr etwas Entspannung vertragen. Wie wärs' mit uns dreien? Ich hätte da oben ein kuscheliges Nest...
Gekonnt wirft Tanja ihren Arm um den Hals von Chris Jericho und haucht ihm mit ihrer kratzigen Stimme ins Ohr. Gleichzeitig zeigt sie auf eines der Gebäude und deutet an, dort oben irgendwo eine Wohnung zu haben. Na wenn das nichts ist? Gerne würde die Person des horizontalen Gewerbes auch den Arm um den Hals von Jay legen. Doch dieser wehrt sich dagegen.
Jay Briscoe: Lass ma'! Mein eigenes Schwert reicht mir.
CHRIS JERICHO: "Was für ein Schwert? Bist du jetzt ganz abgedriftet in deinem Wahn? Mach das hier nicht kaput.. “
Chris Jericho scheint hier nach wie vor nicht ganz zu verstehen was hier vor sich geht. Jay Briscoe um so mehr. Ist er jetzt der, der die dummen Witze machen könnte? Möglicherweise. Aber noch stecken beide in dieser Situation und es ist kein Ende in Sicht. Tanja hat nach wie vor ein breites Grinsen auf den Lippen.
??? Tanja: Was bist du denn für ein Waldschrat? Dein Freund hier versteht wenigstens was ihm gut tun würde. Eine so bekannte Person wie er braucht doch auch mal Erholung!
Vermutlich weiß Tanja nicht mal wer Chris Jericho ist, aber er hat ja am Anfang gesagt das er berühmt ist. Vielleicht ist er das ja sogar. Und wenn nicht, solange er genug Geld bezahlt, dann kann auch das sein Kink sein.
CHRIS JERICHO: "Wirklich! Benimm dich doch mal vor einer Lady, Jerald.. “
Für einen kurzen Moment blickt Jay Briscoe gen Boden. Entweder ist Chris Jericho schon betrunkener als man glaubt oder er ist einfach Begriffsstutzig. Jay ist das aber auch egal, er will am liebsten aus dieser Situation raus. So schnell wie möglich!
Jay Briscoe: Chris, dass ist keine Frau...
Viel direkter geht es doch nicht oder? Jay hofft das Chris jetzt endlich verstanden hat, wer oder was diese Person ist. Aber irgendwie zweifelt er daran. Hilfesuchend blickt er gen Himmel. Aber ob von dort eine Antwort kommt?
CHRIS JERICHO: "Wie, was? N-Nein, ist sie nicht - sie ist eine Königin der Nacht, ja? “
Der Bodyguard von Chris Jericho hält sich die Hände vor sein Gesicht. Wie explizit muss er denn noch werden? Der Hinterwälder der einem Mann von Welt eben selbige erklärt. Ist es schon so weit gekommen?
Jay Briscoe: Ja, sie hat da was. Unten!
Nun scheint auch der Groschen bei der lebenden Legende gefallen zu sein, oder? Zumindest stockt er nun und scheint den Körper von Tanja von oben bis unten einmal abzuscannen. Mit der üblichen Jericho Mimik dreht er sich zu Jay um und schweigt kurz, ehe er seine Stimme erhebt.
CHRIS JERICHO: "Die Schuhe gefallen dir nicht? So einer bist du also.. “
Es reicht! Innerlich klatscht sich Jay Briscoe mit der flachen Hand gegen seine Stirn und dann gegen die Stirn von Chris Jericho. Mehrmals. In der Realität hingegen bleibt ihm nur etwas anderes übrig. Er muss direkter werden.
Jay Briscoe: Man, sie hat einen Penis!
Stille! Für einen Moment scheint es so als wäre die Zeit eingefroren. Doch dann kommt eine Reaktion die kommen musste. Jericho beginnt unverständlich vor sich her zu stottern. Dies dauert wenige Sekunden an, ehe er sich aus dem Griff von Tanja befreit, auf dem Absatz kehrt macht und davon läuft. Jay Briscoe verdreht die Augen und nimmt die Verfolgung auf. Zurück bleibt Tanja, diese hat aber in ihrem Leben schon Dinge gesehen die noch merkwürdiger waren und so stellt sie sich wieder dort hin wo sie immer steht.
Byron Saxton: Hat Chris Jericho gerade nicht gemerkt, dass da ein Transsexueller vor ihm steht?
Johnny Curtis: Du wirst vermutlich von so wenigen Frauen angesprochen, dass du den Unterschied natürlich direkt erkennst.
Noelle Foley: Was in Hamburg passiert bleibt in Hamburg. Hab ich mal gehört.
Vor siebzig Jahren ist man ungeniert in Polen und anderswo einmarschiert. Und Wer selber floh, macht heut die Grenzen dicht. Ein Schritt vorwärts und zwei zurück auf dem Weg zum neuen Kalten Krieg. Willkommen im Neandertal! Es ist schon verrückt, wen man sich so anschaut wie sich die Welt entwickelt hat. Selbiges gilt auch für das Wrestling und auch ein bisschen für die Coast 2 Coast. Seit Wochen und Monaten wird die Coast 2 Coast von Noam Dar und der 5 Point Gang dominiert. Und ja die Umschreibung mit dem Neandertal ist bewusst gewäht. Sie können zwar alle Twittern und das Internetblöd benutzen und die Technik hat sich so weit weiterentwickelt das es fast schon beängstigend ist doch der Mensch hat sich kaum verändert. Nur eine Schere schneidet immer gleich: Arm wird ärmer und reich bleibt reich. Umgemünzt auf Noam Dar und die 5 Point Gang heißt das so viel wie "Regeln gelten für uns nicht, denn wir sind ja was bessonderes". Da interessiert es keinen, ob Frauen So behandelt wären als wären sie Dreck, andere Talente fast schon gemobbt und mit einer Schafel symbolisch begraben werden oder Leute ihren Job verlieren. Alles zur belustigend einiger "Erwachsener" die Geistig immer noch auf dem Level von Jugendlichen geblieben sind. Im alten Rom gab es das Colosseum. Dort kämpften die Armen ums pure Überleben und um Anerkennung beim Herrscher. Gefallen sind sie alle, die Herrscher dieser Welt, keiner hat es geschafft dem Druck und der Wut der Bevölkerung stand zu halten. Zurück zur Coast 2 Coast, auch hier haben wir einen Herrscher. Noam Dar sein Name, auch dieser hat zur Belustigung einen Keller wo sich Leute aufs Maul hauen, während er selber auf seinen "Thron sitzt" und sich von seiner Prinzessin, welche in dem Fall den Namen Kip Sabien trägt, Weintrauben in den Mund stecken lässt. Wie schon damals im alten Rom und in anderen Reichen, selber die Hände schmutzig machen? Ne lass mal! Wenn es Hart auf Hart kommt gibt es schon jemand der den Job für einen erledigt. Doch selber in den "Circle" steigen? Selber beweisen das man die Eier hat, welche man vorgibt zu haben? Fehlanzeige. Doch heute Abend befindet sich die Coast to Coast in Hamburg und dort soll im Main Event endlich die Wende statt finden! Zumindest wenn es nach dem Challanger um die Coast 2 Coast Championship geht. Der Ire Sheamus hat nun schon über Monate immer wieder erwähnt das er es nicht mehr mit ansehen kann was aus dem Wrestling geworden ist. Er hat also heute Abend die Chance die Championship zu erobern und damit für eine bessere Zukunft zu sorgen! Wie einst, als Odoaker Rom eroberte. Doch wer erobern möchte, der muss auch wirklich Kämpfen und wirklich in den Krieg ziehen!
Es ist 12 Uhr, bei der Nacht, draußen geht ein Sturm, die Glocken der Kirche sie Läuten und läuten damit Mitternacht. Hamburg ist als kalte und nasse Stadt bekannt. Dies bestätigt sich auch jetzt wieder. Den Fans und Zuschauern von C2C werden nämlich gerade Bilder aus Hamburg zugespielt die wohl im laufe der Woche aufgenommen sind. Zumindest wenn man Datum und Uhrzeit glauben darf, welche Links unten eingeblendet werden. Es ist eine ziemlich dunkle Gasse in der einige Bar´s und Geschäfte stehen, die aber alle ziemlich ranzig wirken und auch schon geschlossen sind. Nur bei einer Bar leuchtet noch ein Schild welches einen Pfeil darstellt und nach unten zeigt. Nach unten heißt in diesem Fall, die Treppen runter. Die Kamera folgt also diesem Pfeil und steigt die Treppen hinab. Dort angekommen stehen insgesamt 4 Personen. Eine Person, welche vor einem Eingang steht und drei weitere, welche Geschlossen vor dieser Person stehen. Über den vieren hängt ein Schild mit "Fight Club". Nun bekommt man auch Gesichter zu sehen. Bei den 3 Personen handelt es sich um die Coast 2 Coast Tag Team Champion Sheamus, Bobby Gunns und Mohammed Hassan. Alle drei tragen, und das ist ungewohnt, Anzug und sehen relativ gut aus. Sie unterhalten sich mit dem Mann der wohl den Eingang bewacht. Doch die Frage ist, was wollen die Drei eigentlich hier?
Sheamus O'Shaunessy
»„ Also Fella, mein Partner hier gibt die gleich 3 Bündel an Geldscheinen. Egal was da drinnen passiert, die Tür bleibt geschlossen bis wir wieder raus kommen. Selbst wenn wir den ganzen Laden auseinander nehmen, alles klar? ”
Der Mann, welcher den Eingang bewacht und auch ca so Breit ist wie er groß ist, nickt nur mit dem Kopf. Sheamus und seine Freunde ziehen sich nochmal kurz 2 Schritte zurück.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Also freunde, wir ziehen das wie besprochen durch. Nur wir drei und der Kameramann gehen da jetzt rein und dann zeigen wir unseren Freunden vom "Circle" mal wie man das richtig macht. ”
Alle Drei nicken sich nur an und blicken zum Kameramann. Dieser scheint wohl im Plan involviert zu sein und folgt den drein. Hassan holt nun die Geldbündel heraus welcher er dem Mann am Eingang gibt. Dieser geht einen Schritt zur Seite und öffnet die Türe. Als die Tag Champion´s und der Kameramann durch die Türe gegangen sind hört man nur noch ein leises klicken. Die Türe würde geschlossen und niemand kann mer rein und raus. Sheamus geht voran und der rest hinterher, sie gehen durch einen dunklen Vorhang hindurch und als man durch diesen hindurch ist wird man erst mal vom grellen licht geblendet. Erst dann stellt man langsam fest was sich im Keller befindet. Ein Ring, ohne seile oder ähnlichem, einfach nur ein Ring der dazu da ist sich mal richtig aufs Maul zu hauen. Um diesen Ring stehen mehrere grölende Männer welche mit scheinen winken und das Spektakel genießen. Sheamus, Gunns & Hassan zieht es aber erstmal an die Bar.
Sheamus O'Shaunessy
»„ 3 kalte Bier bitte! ”
So viel scheint Sheamus schon von seinem Pertner gelernt zu haben, den der deutsche Barkeeper hat ihn verstanden und zapft drei kühle Blonde.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Das sind nur die Vorkämpfe, da können wir uns noch entspannen. Oder was meint ihr Jungs? ”
Der Barkeeper stellt das Bier auf die Theresen und die Drei greifen zum Bier.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Fellas, ich weiß das sehr zu schätzen das ihr hier dabei seid und mir zur Seite steht! Hoffentlich kommen dann auch gleich die großen Jungs. Und hoffentlich verstehen Spongebob, Sandy und Patrick von der Gang unsere Nachricht auch welche wir ihnen hier und heute übermitteln. Auf euch meine Freunde! ”
Als die drei ... naja zwei ... anschließend anstoßen wird einem erst mal so richtig bewusst, welch befremdliche Szenerie das hier ist. Ein dunkler Keller irgendwo in Hamburg, geschlossene Gesellschaft, viel Akohol und vor allem: Kämpfende Menschen. Das klingt erst mal wie ein normaler Nachtclub - dass der Kampf der Menschen jedoch freiwillig, blutig und brutal stattfindet ändert diesen Eindruck massiv. 'Fight Club' - was soll das sein? Bobby Gunns zerrt aus seiner Anzugtasche erst einmal eine Schachtel Kippen. Dabei sieht man deutlich, wie unwohl er sich in diesen Klamotten fühlt. Normalerweise trägt er Jeans & Hemd, vielleicht noch ein paar schicke Stiefel, aber das ist auch das Maximum! Das letzte mal im Anzug sah man ihn zum Abiball und der ist auch schon geschlagene 9 Jahre her. Genüsslich 'rammt' sich der Deutsche die Zigarette in den Mund und lässt sie vom Barkeeper anzünden. Dann dreht er sich um und schaut sich das Spektakel des Kampfes an.
BOBBY GUNNS
»„Ach du heilige Makrele - die kämpfen ja wie Mädchen!”
Schockiert schauen mehrere Leute zu Bobby. Gunns, ein Sexist? Der King of Smoke Style schüttelt mit rollenden Augen den Kopf.
BOBBY GUNNS
»„Nicht die coolen Mädchen, Mann. Ich meine die von Instagram.”
Gerade noch so gerettet. Die Leute schauen sich wieder den Kampf an und so tun es Hassan, Gunns und Sheamus auch. Der Celtic Warrior und sein Tag Team Partner nippen an ihrem Bier, während Hassan dieses bereits jemand anderes in die Hand gedrückt hat. Eigentlich ist jetzt alles gut. Die Kamera kann abschalten. Die drei sind in irgendeinem illegalen Fightclub. Trinken. Haben Spaß. Schön. Doch so einfach endet das hier nicht, denn gerade, als Gunns die letzten Züge seiner Zigarette nimmt, kommt ein ziemlich kleiner Mann zu den dreien. Seine Haare sind ziemlich schmierig und mit viel zu viel Haargel nach hinten gestylt, in seinem Mund befindet sich ein durchgekauter Zahnstocher und sein Gesicht ist voll mit Pickeln und anderem Unrat. Man hat überdies schon vom reinen Ansehen das Gefühl, dass man ihm in die Fresse schlagen muss.
PICKELMANN
»„Hey ihr Fatzkes! Das hier ist mein Schuppen, also verpieselt euch, bevor ich euch Beine mache.”
Sheamus, Gunns und Hassan schauen sich gegenseitig an. Das tun sie für ein paar Sekunden sogar recht Ernst, doch dann platzt es den dreien aus allen Nähten. Bobby spuckt sogar das Bier aus, dass er sich soeben zuführte - direkt ins Gesicht des kleinen Mannes. Fest steht: Sie nehmen ihn keineswegs Ernst.
BOBBY GUNNS
»„Was ... bist DU denn?”
Ohne weitere Umschweife setzt der kleine Mann an dieser Frage an.
PICKELMANN
»„Ich bin Sip Kabian und ihr solltet schnell zusehen, dass ihr Land gewinnt. Sonst hole ich meine Freunde, die beschützen mich nämlich!”
Alle sind wütend, alle wollen viel Dampf ablassen, deswegen ist Muhammad hier gerade mehrere Hundert Euro losgeworden, damit sie alleine sind. Fight Club soll das ja sein, dann können sie auch einstecken wie Kämpfer? Beim Muslim Warrior hat sich viel angestaut, so wie aber auch bei bei seinen Kumpanen. Ruppig zieht er sich seine Kufiya vom Kopf, da diese ihm heilig ist. Dabei fällt der dunkelblaue, italienische Anzug auf, der in seiner Brusttasche ein türkises Tuch stecken hat. Was von Mode versteht der Araber. Gerade will er einen Schluck nehmen, hat aber dann das Bier in der Hand. Unauffällig stellt er das wieder hin. Nach einem Blick zum Nebenmann fällt ihm auf, dass dieser gerade davor ist, an seinem geraden gelieferten Wasser zu nippen. Sofort holt Muhammad aus und entreißt diesem das Wasser. Hier macht er auch klar, dass das nun sein Wasser ist. Nachdem er dann den ersten Schlick genommen hat, ist er bereit. Wie von der Tarantel gestochen erhebt er sich, sodass sogar sein Hocker umfällt.
MH:
Wir sind zum Kämpfen hier, oder!? Den Troll da draußen habe ich bestochen, ich kämpfe jetzt, egal was ist, ICH KÄMPFE JETZT!
Sofort geht der Araber einen Schritt vor und erwischt den Zwerg, der Kip Sabian zum Verwechseln ähnlich sieht, mit einer unangekündigten Kopfnuss gegen dessen Nase. Kaum wurde dieser erwischt, sackt er zu Boden und blickt den riesigen, breiten, furchteinflößenden Araber ins Gesicht. Dieser hat noch immer weit aufgerissene Augen und fletscht seine Zähne, als wäre er ein Löwe, der Sip gleich zerfleischen wollen würde. Dem Mann auf dem Boden fällt auf, als der erste Schock vorüber ist, dass er Nasenbluten hat. Als er das realisiert, erhebt er sich, dreht sich um und rennt weg.
Sip Kabian
»„Aaaaaaah! Diggaaaah, das werde ich jetzt meiner Milf sagen und die wird euch allen weh tun! Wüüaaaah!”
Mit diesen Worten verschwindet er um die Ecke. Das ist ein ziemlich kleiner Bereich, den Hassan wohl selbst nicht betreten könnte, wenn er auf Knien gehen würde. Enttäuscht über das, was er hier erlebt hat, wendet er sich seinen Partnern zu.
MH:
Was war das denn!? Wo sind wir hier? Im Kindergarten? Immerhin passt deren Größe zu der von 5 PG, die sind doch alle gerade mal 1.60 groß. Und ich dachte immer, dass die Franzosen vor allem wegrennen. Jämmerlich! Bobby, nichts gegen Dich, aber Dein Volk ist einfach nur verw....
Doch ehe er aussprechen kann, gibt es ein lautstarkes: Wie kannst Du es wagen!? Eine ältere Frau, mit riesigen Brüsten, die schon fast das Shirt sprengen und das nicht im positiven Sinne, einer verrauchten Stimme, dem Bauch und Genital wohl dicker als WALTER, schulterlangen, zerzausten, blonden Haaren, steht neben Sip Kabian im Raum. Das soll wohl seine Verstärkung sein. Während Hassan gerade der Glauben aus dem Gesicht fällt und auch seine Kinnlade hinter herfällt, baut die alte Frau sich auf und stemmt ihre Arme in die Hüfte. Dann holt sie Luft und gibt ihr Anliegen kund.
Alte Ute ''Penelope''
»„Wer von euch Mackern hat hier den Mumm, meinen kleinen Bangbüx Sip zu ärgern? Ich glaube, wir müssen uns mal klönen! Aber komm erst mal zu Mami, Sippi!”
Dann nimmt die Frau, die auch gerne Penelope genannt wird ihren anscheinend viel jüngeren Liebhaber in den Arm und drückt diesen gegen ihre Brust, um ihn zu trösten. Der Kopf von Sip versinkt dabei fast komplett zwischen ihren Brüsten.
MH:
Füttert die ihn jetzt? Ist das bei euch Deutschen normal, dass die Frauen ihre was auch immer das da ist, in dem Alter noch füttern? Warum verdammt nochmal hat er jetzt Chris Jericho geholt? Und warum nennt der ihn seine Milf? Will mir jemand erzählen, was Milf überhaupt bedeutet?
Dabei dreht er sich erneut zu seinen Partnern. Sichtlich angeekelt von der Erscheinung der ,,Person'', die da Sip Kabian fest im Griff hat, will er sich nicht mehr umdrehen, sondern wartet die Antwort ab.
Sheamus, welcher sich das alles hier etwas anders vorgestellt hat fängt dann trotzdem laut an zu lachen und bestellt sich erstmal sein drittes Bier. Er legt seine Hand auf die Schulter von Hassan welcher immer noch versucht die Welt zu verstehen und sagt zu diesem.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Also das ähm, erkläre ich dir wenn du älter bist oder so... ”
Es ist nicht böse gemeint, dass Sheamus in jetzt so "beleidigt" ABER es ist wohl besser so. Sonst könnte eine Welt für Hassan zusammenbrechen oder gar schlimmeres. Doch dieser gibt sich mit der Antwort nicht wirklich zu frieden. Während Hassan auf Arabisch vor sich hinschimpft und die alte Penelope ebenfalls vor sich rum schreit und mit den Fingern auf das Trio Infernale zeigt, entdeckt Sheamus ein Poster, welches an der Wand hängt. Er blickt zu Bobby Gunns rüber und lächelt.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Übernimmst du das einmal hier Partner?”
Sheamus steht dann auf, ohne die Antwort abzuwarten und läuft zu diesem Poster. Dort sieht man den "Underground Fight Club Champion" abgebildet. Ein ziemlicher Schmierlappen, lockige Haare welche wohl seit 3 Monaten nicht geschnitten würden und noch schlimmer seit 3 Jahre nicht gewaschen worden sind. Ein halbes Hemd von Mann welcher hier wohl der ungeschlagene Champion ist. "NOAH DER NARR" steht drauf und für Sheamus ist klar, dessen Arsch gehört heute Abend ihm. Er knöpft sich jetzt schon langsam die Knöpfe an seinem Armel auf obwohl dieser "NOAH" noch nicht mal erschienen ist.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Diese Ähnlichkeit ist verblüffend. Ob er auch so riecht wie er aussieht? Das wird ein Fest!”
Sheamus reißt das Poster von der Wand und zereist dieses in 100 Teile eher er den Rest zu Boden wirft. Also Sheamus wieder zurück zu seinen Freuden kommt, wirkt es so als hätte Gunns die Sache nicht wirklich klären können. Nun steht da noch ein Typ, mit Champagner Flasche, ner Fetten Wampe und nem Zopf. "Lerricho" steht auf seinem T-Shirt und dieser scheint zu dieser komischen Gang hier zu gehören und macht Gunns an.
Sheamus stellt sich neben seinen Partner und schaut sich das spektakel an.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Ich glaube, der gehört dir, mein Freund...”
Klingt komisch, ist aber so. Denn Lericho sieht dem Gegner des King of Smoke Style wirklich sehr ähnlich. Naja, womöglich ist er etwas jünger - aber vielleicht haben sie für dieses Segment auch einfach keinen Tausendjährigen gefunden.
Lericho: So ihr Le Nudeln, jetzt wo mein Herr und Meister Le Noah der Narr nicht guckt, kann ich endlich LE CHAAAAMPIOOON spielen. Le Juhuuuuuu. Aber bitte gebt mir Bescheid, wenn er auftaucht. Dann muss ich mich gleich hinter ihm verstecken, sonst streicht er mir mein ... mein Le Essen.
Verwirrt schaut BG zum offensichtlichen Jericho Double. Sofort schießt es ihm in den Kopf: Gegen den hat er mal verloren. Vor vielen Monaten. Der Geistesblitz ist offensichtlich. Und so bestellt Gunns mit einem Fingerschnipsen eine Flasche Champagner an der Bar. Diese wird ihm samt zwei Gläsern überreicht. Eines davon reicht er Lericho, das andere behält er selbst.
BOBBY GUNNS
»„Wie wäre es mit ... A LITTLE BIT OF THE BUBBLY?”
Lericho reißt die Augen weit auf. Scheint nicht so, als würde er häufig sowas gesponsert kriegen. Klar, wie auch? Er ist ja im Käfig der 5 Point Gang eingesperrt und wird nur rausgelassen, wenn es Haue von WALTER gibt. Entsprechend nervös nimmt das furchtbar schlechte Double das Glas entgegen und hält es nach vorn, um sich einschenken zu lassen. Den anderen Arm breitet er aus und schließt die Augen.
Lericho: Schenk a little bit of the Bubbly in Le Glas! Schön, dass du LERRICHO endlich respektierst. Ich bin froh, dass wir ...
Doch dazu kommt es nicht, denn bevor er seinen Satz ausführen kann, grätscht ihm der Deutsche mit der Champagnerflasche dazwischen.
BOBBY GUNNS
»„Vorsicht! Le Noah der Narr auf Le zwölf Uhr!”
Lerrcho: ... Le AAAAAAAAAH! ...
Das Double dreht sich schockiert um und lässt dabei sein Glas fallen. Ehe er feststellt, dass da niemand kommt, brät ihm Bobby auch schon die volle Champagnerflasche über den Schädel. Diese platzt dabei auf wie der Kopf des Langhaarigen, welcher blutend zu Boden sinkt und noch ein paar Dritte des Tag Team Champions kassiert. War das zu hart? Sicher nicht! Wir sind im Fightclub! Regungslos und blutüberströmt liegt Lerricho am Boden - getränkt in sündhaft billigem Champagner. Der Bremer schaut nach unten, dann zu seinen Kumpels, dann wieder nach unten und zuckt dann mit den Schultern.
BOBBY GUNNS
»„Le Hoppla.”
Verblüfft darüber, wie gut Gunns austeilen kann und mit welch einer Wucht, regaiert der Araber da prompt drauf.
MH:
Hast Du denn jetzt tot gemacht? Le Alterschsschwäche, ha! Der blutet ja schlimmer als ein Schaf beim Eid ul-Adha (Opferfest). So bluten wohl Schweine.
Kurz darauf blickt der Araber sich in dem Raum um zu sehen, ob noch wer da aus diesem ,,Fight Club'' da ist. Der Laden macht dem Namen absolut keine Ehre. Eher ganz im Gegenteil, der Saftladen hier ist mehr als nur Enttäuschend. Gerade, als der Muslim Warrior denkt - der übrigens hier seinem Namen all Ehre machen wollte - es käme Nachschub, wird er schwer enttäuscht. Er will aber nicht aufgeben. In der Ecke sieht er dann einen Typen, der wohl glaubt, er hätte sich gut versteckt. Die Hälfte seines Körpers guckt noch hinter der Pflanze hervor.
MH:
Du da, hinter der Pflanze! Komm raus, ich sehe Dich! Tu besser was ich sage, sonst wird diese Pflanze samt Topf gleich dein Abendessen!
Rasch reagiert der Mann auf die Drohung. Nur sehr langsam kommt er hervor, seine Unsicherheit und absolut nicht vorhandenes Selbstwertgefühl sind hier nicht zu übersehen. Mit einem dicken Grinsen im Gesicht und einem ausgestrecktem Finger, den er immer hin und her bewegt, um zu signalisiseren, dass der Mann doch herkommen soll, wenn man ihn Man nennen kann. Eine Person, die aussieht wie Jay White und gerade in der Ecke mal wieder eine Träne verdrückt hat, wieder kurz davor war, sich in den Unterarm zu ritzen. Mit gesenkten Kopf kommt er näher an den Araber heran, mit dem echt nicht zu spaßen ist.
MH:
Ich hasse Emos. Du brauchst Dich nicht zu ritzen, ich haue Dir so fest auf Deine Nase, so könnte Dein Arm niemals bluten und es tut auch deutlich mehr weh!
Immerhin ist Hassan ehrlich. Dann hebt er seine Faust und bewegt diese langsam und provokant parallel zu seiner Schulter. Die Wucht für einen verheerenden Hieb ist auf jeden Fall da. Nun wartet er ab. Der Mann, der Jay White darstellen soll ist erfüllt mit Panik, das sieht man gut an seinen Augen. Ob er ein Angestellter ist, der Kloputzer oder einfach einer von denen, die sich auf Friedhöfen oder wie hier rumtreiben in einem Club, wo es viel Gewalt gibt, ist dem Arab American egal. Falscher Ort, falscher Zeitpunkt! Hassan macht sich zum Schlag bereit.
Emo White
»„Nicht ins Gesicht!”
Panisch versucht er, seine Arme vor sein Gesicht zu tun, um den größten Schaden zu vermeiden. Zu dem Zeitpunkt sitzt die Faust des Arabers schon genau im Gesicht, auf der Nase genau genommen. Wenige Augenblicke hält der Mann aus dem orient seine Faust auch dort und man sieht, wie das Blut des sich freuenden Emo White an den Händen von Hassan runterläuft. Anschließend gibt es eine Kopfnuss, die Emo White die Lichter ausknipst. Anschließend der Detroiter sich ein Tuch und wischt sich das Blut von den Händen. Kurz darauf fällt sein Blick dann zu seinen Partnern.
MH:
Das war's schon? Dann wird es wohl Zeit für den unangefochtenen Champion der Versager, Noah der Hofnarr, The Scottish Superloser und wie auch immer der sich nennt. Mein großer, weißer, irischer Freund, ich glaube, der gehört Dir!
Eine Bitte die sich Sheamus nicht zwei mal geben lässt. Er lässt seine Finger knacken und öffnet langsam die Knöpfe an seinem Anzug und gibt diesen in die Hand von Hassan. Der warn teuer, soll ja schließlich kein Blut drauf kommen oder so. Ohne größere Worte begibt sich Sheamus in die Mitte des Kellers wo die Matte aufgebaut ist und wartet darauf das der "Champion" sich blicken lässt. Es dauert auch gar nicht lange, denn die ganze Gruppe, welche bereits geschlagen worden ist, haben bereits nach ihrem Freund gerufen. Dieser erscheint auch mit einem selbst gebastelten Gürtel aus Zeitung auf der Schulter hinter der Bar und feiert sich schon jetzt als größte Mensch der Welt. Das einzige was er aber immer wieder ruft ist Duffy...
NOAH DER NARR:
» DUFFY! «
Seine "Entrance" dauert länger als seine Aktivitäten beim Geschlechtsverkehrt und Sheamus verliert die Geduld. Sheamus sprintet zur Bar während Noah dort noch Autogramme verteilen will und zieht diesen an seinen süffigen Haaren über die Bar und schmeißt diesen erstmal Quer durch den Raum und durch einige Stühle. Eigentlich recht Harmlos aber Noah schreit jetzt schon vor schmerzen und krümmt sich. Doch Sheamus hat ein ganz anderen Menschen vor den Augen und hat deswegen keine Gnade mehr übrig. Er packt sich Noah am Hals und wirft diesen Ansatzlos auf die Matte in der Mitte des Raumes.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Komm schon Fella! Wo ist deine Härte?”
Härte? Sowas spürt Noah wohl zum ersten Mal den mit Tränen in den Augen versucht er auf allen vieren die Matte zu verlassen doch Sheamus packt diesen am Kragen und zimmert diesem eine gegen den Kopf das Noah zusammenbricht. Eigentlich ist dieser jetzt schon am Ende doch für Sheamus ist noch nicht Feierabend. Der auf dem rücken liegende Noam D.... verzeihung... Noah der Narr blickt nur noch mit glasigen Augen auf Sheamus, als sich dieser über Naoh kniet und mehrmals den Ellenbogen ungeschützt auf die Stirn des "champion´s" krachen lässt. Dieser schreit nur beim ersten Mal auf als das Blut anfängt zu spritzen. Nach einigen weiteren schlägen lässt das Sheamus endlich ab und Noah wird gar nicht mehr erst gezeigt. Das Blut am Elenbogen und auf der Brust von Sheamus reicht um zu erähnen was gerade passiert ist. Selbst Bobby Gunns und Hassan sind, ein ganz klein wenig geschockt....aber wirklich nur ein bisschen! Sheamus gesellt sich langsam wieder in die Richtung seiner Partner.
Sheamus O'Shaunessy
»„ SO...läuft ein FightClub ab... Man haut sich richtig die Köpfe ein. Selbiges kann Noam auch erwarten. Er brauch nicht glauben das ich mich auf irgendwelche Spielchen einlasse. Von mir aus soll er sogar seine ganze Crew mitbringen. Das wird kein Wrestling Match werden... das wird eine Schlacht!”
Bei seinen Partner angekommen lässt er sich wieder seinen Anzug geben und blickt nochmal in die Kamera zum Kameramann.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Und jetzt geh und überbring ich diese Nachricht! ”
Die Kamera blendet noch einmal durch den Raum und an die Stellen wo die ganzen abgefertigten Leute liegen und das Choas welches die Tag Team Champions angerichtet haben. Zum Abschluss hört man Sheamus nur noch sagen.
Sheamus O'Shaunessy
»„ Der Trink geht auf mich...”
und mit diesen Bildern endet das Segment.
Johnny Curtis: “MEINE AUGEN!“
Noelle Foley: "Was zur Hölle war das?"
Byron Saxton: "Ich würde mich jetzt gerne schlafen legen."
MATCH 2
SINGLES MATCH
Alexa Bliss vs. Sonya Deville
Writer: ???
LONG LIVE ALEXA BLISS
Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - offenbar können sie sich noch genau an sie erinnern. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Daumen nach unten strecken, um zu verdeutlichen, dass sie Alexa gar nicht leiden mögen - sei's drum. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen.
Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort. Offenbar ist sie von den Reaktionen der Fans deutlich genervt und während sie die Rampe herunterläuft, scheint sie immer wieder abzuwinken, wenn einige Fans ihr irgendwelche gemeinen Dinge entgegenbrüllen. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses selbstgefällige Lächeln, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.
Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen! The followin contest is a singles match! And making her way to the ring first ... from Columbus, Ohio ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"
Ein weiterer Schwall Buhrufe schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.
Noch bevor das Match startet, scheint Alexa noch einige Worte loswerden zu wollen. Energisch verlangt sie nach einem Mikrofon. Sie reißt es dem Mitarbeiter schon fast aus der Hand und so wie ihre Lippen aufeinanderpresst sind, scheint es fast so als wäre sie mehr als wütend - so viel mehr als nur das. Die Blondine platziert sich wieder in der Mitte des Rings und muss sich weitere Buhrufe von der Crowd gefallen lassen. Das macht sie augenscheinlich nur noch wütender.
Alexa Bliss
"Buh-fucking-huuuu."
... schreit die Blondine fast schon in ihr Mikrofon und kündigt damit wohl die wahrscheinlich aggressivste Rede in ihrem ganzen Leben an. Klar, Alexa ist sicherlich dafür bekannt, dass sie nicht unbedingt ein ruhiger Mensch ist und wahrscheinlich ist auch ihre minimale Größe der Grund dafür, dass egal wie wütend sie ist, es immer so wirkt als wäre es ein bisschen zu viel - ein bisschen zu heftig. Und doch ist genau diese Tatsache eine Art Markenzeichen von der ehemaligen Championesse geworden. Wenn man an Alexa Bliss denkt, dann denkt man auch automatisch an eine Menge Selbstbewusstsein und durchaus aggressives Verhalten, wenn nicht alles so läuft wie sie es möchte - nein, will! Die zu Schlitzen verengten blauen Augen scannen fast schon die deutsche Crowd, die offensichtlich nichts von Bliss hält, wenngleich sie wohl eine der Damen ist, die nicht mehr wegzudenken sind aus der Promotion. Sie fährt fort ...
Alexa Bliss
"Habt ihr euch auch so sehr darüber gewundert, dass meine heutige Gegnerin auf einmal doch darauf eingegangen ist, dass ich sie auf Twitter herausgefordert habe? Wow, hat Miss Sonya endlich ihren Mut vergraben unter dem widerlichen Fangirling gegenüber der Gang gefunden und hat sich eines besseren besonnen? Woher kommt auf einmal diese Einsicht, dass sie doch gegen mich antreten möchte? Ich meine, jeder hat endlich verstanden, dass ich hier die zweifache Championesse bin und Sonya? Sonya ist für mich eher das leichte Mädchen für die Gang - sie spricht ja immer davon wie viel Geld sie ihnen einbringt und sie benutzt dafür ihren Körper. Also was genau ist dabei anders als das, was die Mädchen auf der Reeperbahn tun? Genau - absolut nichts. Deville denkt nur, es wäre eine Ehre, in diesem schmuddeligen Ring zu stehen und sich ihr Gesicht noch hässlicher prügeln zu lassen als dass es sowieso schon ist. Was macht das alles nur erstrebenswert? Ich habe Stunde um Stunde darüber nachgedacht und bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass die liebe Sonya wahrscheinlich einfach nur ein bisschen - nett ausgedrückt - Pech beim Denken hat. Moment - ich will nicht nett zu ihr sein. Deville ist genauso dumm wie ihre Nase zu groß ist. Und mal ehrlich - jeder hat gesehen, dass dieses schreckliche Ding riesig ist ... yuuuuck."
Bliss verzieht übertrieben das Gesicht und scheint damit noch einmal unterstreichen zu wollen, dass ihre heutige Gegnerin ihr in all dem widerstrebt, wofür Alexa selbst steht. Dabei könnten diese Frauen tatsächlich nicht unterschiedlicher sein, wenngleich die Blondine ganz sicher nicht einsieht, dass sie im Nachteil ist in diesem Kampf. Klar, Deville ist eine ehemalige MMA-Kämpferin und hat im Circle nicht nur Killer Kelly, sondern auch Penelope Ford dem Erdboden gleich gemacht, aber es scheint so als würde die ehemalige Championesse absolut keinen Respekt vor Sonya zu haben. Eventuell ist das auch alles dermaßen aufgesetzt, dass, wenn man versucht Liebeskummer zu riechen, nur Hass entdecken kann. Damit überspielt Alexa genau eine Sache - eine wichtige Sache, die sie in eine Position bringt, dass sie angreifbar wäre für jede andere Frau.
Alexa Bliss
"Ich kann mir aber denken wie und warum sie sich eine Chance gegen mich ausmalt. Ich meine - ganz klar, sie hat nicht das Können, um eine mehrfach gekrönte Championesse zu besiegen. Aber sie denkt, sie könnte meine private Situation zu ihrem ganz persönlichen Vorteil ausnutzen - buh-fucking-hu again! Sonya hat offensichtlich nicht verstanden, dass ICH - und nur ICH - diese Sache beendet habe. Ich meine, diese ganze Beziehungskiste war einfach ausgelutscht. Und wenn wir gerade von ausgelutscht reden - you know what I mean. Es war also irgendwie eine glückliche Fügung, dass diese weniger attraktive, schlechte Kopie von mir hier auftaucht und wie eine reudige, läufige Hündin an Kips Schuhen leckt. Sie will offensichtlich so sein wie ich - und was wäre ich für ein verdammter Unmensch, wenn ich meinen Fans nicht das gebe, was sie wollen. Offiziell kann sie Kip haben. Er ist - sagen wir - eine alte Ken-Puppe bei der ich den Kopf abgerissen habe und welche ich nun nicht mehr haben möchte. Und ich gebe gern meine alten Spielsachen an Bedürftige weiter - ich bin ein guter Mensch, ganz genau. Ich bin sogar so ein guter Mensch, dass ich dafür keinerlei Gegenleistung will. Vielleicht könnte Penelope damit aufhören UNBEDINGT meine Aufmerkamkeit haben zu wollen, aber ich weiß, für Fans ist das manchmal schwer und ich vergebe ihr. Ich vergebe ihr dafür, dass sie unbedingt die Aufmerksamkeit und Anerkennung ihres Idols haben will und dafür alles in ihrer Macht stehende tut - außer wichtige Matches gewinnen oder überhaupt etwas relevantes in diesem Ring zu tun. Süß, ich möchte aber auch keine Freundschaftsbänder oder selbst gemachte Gifs von meinem Titantron oder Bleistiftzeichnungen mehr von ihr bekommen. Aber so ist es eben, wenn man ein Star ist. Ein verdammter Star sogar."
Ich mach' mir die Welt, widdewidde wie sie mir gefällt.
Alexa Bliss
"Man kann also getrost sagen, dass alles, worauf Sonya auf irgendeine Art und Weise gewettet hat, nicht eingetreten ist - I'm soooo sorry, honey bunny ..."
Alexa Bliss
"HAHAHAHAHAHA ... not, Bitch!"
Die Blondine bricht in schrilles Gelächter aus und man kann genau an dieser übertriebenen Situation sehen, dass Alexa hier einiges überspielt, was sie vielleicht die anderen - vor allem die Fans und ihre Gegnerin - nicht sehen lassen möchte. Das passt einfach nicht in ihre Welt und dementsprechend darf auch niemand anderes sie eventuell in einem schwachen Moment sehen. Bisher macht sie das aber sogar recht gut. Wenn man nicht wüsste, was in ihrem Privatleben so vor sich geht, dann würe man Alexa das sicherlich auch entsprechend abkaufen. Das Problem ist nur - die Menschen wissen, was in ihrem Privatleben vor sich geht und ihre übertriebene Art und Weise macht die Sache irgendwie nicht besser, sondern noch schlimmer. Dabei hat sie wohl bei einer Sache Recht - Sonya hat eventuell damit gerechnet, dass Bliss ein Wrack ist. Aber diese Trennung hat die Aggressivität der Blondine wieder zum Leben erweckt und diese Alexa ist durchaus gefährlich. Sie mag vielleicht nicht so stark sein wie Sonya, aber sie ist hunderte Male durchtriebener als sie und in diesem Mindset kann man davon ausgehen, dass sie davon Gebrauch machen wird.
Alexa Bliss
"Ich meine, ich finde es schon sehr geschmacklos, darauf zu spekulieren, dass es einer Gegnerin so schlecht geht, dass sie nicht antreten kann. Sowas machen nur Leute, die eine deratig schmutzige Art und Weise nötig haben, weil sie eindeutig nicht gut genug sind, um hier zu sein. Jeder - also wirklich jeder - hat das Sonya ja schon angemerkt, dass sie einfach nicht das gewisse Etwas hat, was sie braucht um ein Star zu sein, aber noch schlimmer ist es mit anzusehen wie jemand es einfach selbst nicht versteht. Es bricht mir das Herz, dass Deville so blind ist. Sie sieht nicht, dass sie besser im Backstagebereich das Catering machen sollte als sich mit einem waschechten Worldstar wie mir zu messen.Das kann für sie doch nur schlecht ausgehen. Sie hat doch nicht einmal ansatzweise die Chance, sich irgendwie gegen jemand einfaches zu etablieren. Nein, sie muss sich direkt mit dem größten Namen der Division messen. Super! Wisst ihr eigentlich was das für mich bedeutet? Das bedeutet, dass ich den Traum von jemanden zerstören muss - klar, von jemanden, der sich diesen Traum nicht verdient hat und besser irgendwas mit BWL oder so hätte machen sollen, aber dennoch. Ich hasse es doch, wenn ich andere weinen sehe. Das zerbricht mir tooooootal das Herz. Wirklich, wirklich, wiiiiiirklich!"
Wieder dieses schrille Lachen der Blondine, die sich offenbar kaum wieder einbekommt. Sie lacht hier tatsächlich über ihre eigenen Witze, aber schämt sich dafür ebenso wenig wie für die Tatsache, dass sie die Fakten und Zahlen einfach verdreht. Das sieht Alexa aber durchaus ähnlich. Wenn sie etwas will, dann ist sie sich auch nicht zu schade, auf diese Art und Weise zu agieren. Ganz im Gegenteil - sie ist eine wirklich gute Rednerin und weiß ganz genau, dass sie mit einem derartigen Auftritt andere eben auch verunsichern kann, wenn sie das denn auch zu lassen. Bliss mag vielleicht den meisten körperlich unterlegen sein, aber sie ist clever genug, sich aus jeder Situation wieder herauszuwinden. Und vielleicht bereut Sonya ja auch noch die Tatsache, die Herausforderung von Alexa angenommen zu haben. Je nachdem wie dieses Match wohl ausgehen wird.
Alexa Bliss
"Was wird heute Abend also passieren, nachdem ich es geschafft habe, Deville zu besiegen? Ganz ehrlich? Diese Division interessiert mich aktuell kein bisschen. Wer sind die Champions? Takemoto und Dashwood? Ohhhhh pleeeeeeease! Das ist ungefähr genauso gut wie die letzte Staffel The Walking Death. Sollen sich doch diese namenlosen Frauen darum streiten, wer diese mittlerweile minderwertigen Titel streiten, während ich meinen angestammten Platz als GRÖSSTER STAR dieser Promotion wahrnehme. Es bedeutet quasi, dass die Kinderchen spielen können und ich werde dafür sorgen, dass ich noch reicher werde und vielleicht die ein oder andere Person dafür büßen lasse, dass sie sich mit mir angelegt hat. Manchmal muss man eben auch für seine Taten gerade stehen. Ihr versteht?"
Alexa Bliss
"Und um gleich ein Exempel zu statuieren, bin ich mehr als nur dazu bereit, Sonya zu zeigen, dass man sagenhaft gut aussehen kann - und ihr dann auch noch gleichzeitig die Nase dabei zu brechen. Und wenn ich damit fertig bin, dann kommt sie freiwillig niemals wieder in diesen Ring - versprochen."
Nach diesen Worten wirft die Blondine das Mikrofon mit dem typisch-dumpfen Geräusch auf die Ringmatte und wartet auf ihre Gegnerin.
Ohne große Vorwarnung schallen nun die ersten Tönen von Fall Out Boy’s Song Centuries aus den Boxen und sogleich schaltet sich auch der Titantron an, der sofort verrät, wer nun auf dem Weg zum Ring ist.
Melissa Santos: "Making her way to the ring… from Shamong, New Jersey… she is The Queen Of Stiffness… SOOOOOOONYA DEEEEEEEEEEVILLE!"
Die Fans sind sofort auf ihren Beinen und empfangen Sonya mit lauten Jubelrufen, als sie auf der Stage erscheint. Mit einem zufriedenen Lächeln positioniert sie sich in der Mitte der Stage, ehe sie eine schnelle Schattenboxeinlage hinlegt, deren fulminantes Ende ein massiver Kick ist, welcher eine kurze Feuerwerkswelle einleitet. Und sofort geht es weiter in Richtung Ring. Der Blick ist fokussiert und zeigt, dass der Jersey Devil bereit für ihren Kampf ist.
An der Ringtreppe angekommen wird diese einmal kurz abgeklatscht, ehe es mit zügigen Schritten ins Seilgeviert geht, wo sie eine kleine Runde in einem seitlichen Shuffle hinlegt und dann stehen bleibt um sich noch einmal mit ausgebreiteten Armen dem Publikum zu präsentieren. Es folgen noch 3 schnelle Schläge auf die eigene Brust und Sonya scheint bereit für ihr Match zu sein.
* DING DING DING *
Alexa Bliss besiegt Sonya Deville by pinfall via Twisted Bliss (09:42min.)
Here is your winner by pinfall: ALEXA BLISSSSSSSSS!
- Part II Good Happy – Meal –
Und wieder findet sich die Kamera auf einer Straße im nirgendwo in Deutschland wieder. Besser gesagt, irgendwo in Hamburg, an irgendeinem von vielen Hotels und irgendwo an diesen befindet sich CM Punk, welcher mit richtigen Namen Phil Brooks heißt und nach diesem auch angesprochen wird, zusammen mit Amy Dumas – besser bekannt als Lita. Beide sind mittlerweile Pitsche-patsche Nass und beide fühlen sich auch sichtlich in dem Regen nicht wohl – das Ziel von beiden scheint dennoch noch nicht erreicht zu sein.
Lita : Aber warum ausgerechnet gegen diese Leute?
Lachend wackelt Phil schon fast neben Lita her, ehe er einen schluck aus seinem Pappbecker nimmt und ihr Rede und Antwort steht.
' C M P U N K ': “ Erst einmal bin ich nicht schuld das ich gegen diese Herren antreten darf. Im weiteren Sinne sehen mich die offiziellen, unter anderem Shane McMahon persönlich dazu verpflichtet gegen die Männer anzutreten. Und ich meine ... warum sollte ich diese Chance mir entgehen lassen? Und vor allem ... „
Und während CM Punk weitersprechen will, fällt ihr ihm die Frau ins Wort.
Lita : Heißt also, dass du das nicht wolltest und dennoch in dem Match stehst und darüber bemüht bist – ich betone jetzt mal extra bemüht – das Match zu gewinnen obwohl du nicht weißt damit anzufangen? Ist es also so`?
Wieder legt Lita eine Pause ein, Punk als auch Sie nehmen jeweils einen Schluck aus ihrem Becher. Ja, noch ist er warm und zum verzehr geeignet. Die Frage wiederum ist nur, wie lange das der Fall sein mag. Noch hast du Lita beide Kaffeebecher in der Hand und auch Punk hält seinen, zwar nah am Mund, aber er hält seinen noch in der Hand.
' C M P U N K ': “ Ich habe schon das Money in the Bank Match gewonnen. Ich habe gegen Jeff Hardy gewonnen. Ich habe diverse Leiter Matches der c2c bestritten. Viele Leiter Matches … und ich muss sagen ich bin der König der c2c der Leiter Matches bestritten hat. Wer will mir also die Show stehlen? Chris Jericho ist einer von den Favoriten, okay. Die anderen? Die anderen sind in meinen Augen vollkommen zu vergessen besser gesagt nicht erwähnenswert. Jay soll sich lieber um den Circle kümmern und dafür sorgen, dass er mich dort niemals zu Gesicht bekommt, denn noch habe ich keinen Anruf bekommen und man glaubt mir nicht wie sehr ich dort gerne kämpfen würde. Und JA! Mir ist zu Ohren gekommen, dass dieses aufgezeichnet wurde ... aber dazu zu späterer Stunde mehr, wenn erwünscht. Auch im Match ist Brian. Brian Kendrick. Der kleine Hund hat nichts in der Tasche. Selbst seine Mutter hatte größere Eier im Hühnerstall als er momentan. Also brauch ich mich über diese Witzfigur auch keine Gedanken machen. Und Gunns? Ja, der kommt von hier. Also … in Deutschland sind Drogen und Alkohol Gang und gebe. Demnach mach ich mir keine Sorgen um ihn. Ich glaube der Film „Die Kinder vom Bahnhof Zoo“ war über ihn gedreht. Aber Amy … was machen wir uns bzw. was mache ich mir Gedanken über diese Herrschaften?
Und weiter trottet Punk mit seinem Kaffeebecher als auch Lita mit ihren in ihren Händen weiter voran. Nachdenklich schüttelt sie den Kopf und nimmt genüsslich einen Schluck aus diesem. Dies aber macht auch Phil aka. CM Punk, während er über die Worte nachdenkt, welche er gesprochen hat. Weiteres wird nicht gesagt. Die Kameras schalten in die Werbung während Punk als auch Lita ins ungenaue, in die Zukunft schauen.
Johnny Curtis: "All hail to the King!“
Noelle Foley: "CM Punk nimmt den Mund hier ganz schön voll. Ob er auch liefern kann?"
Byron Saxton: "Wäre für ihn wünschenswert."
Irgendwie waren die letzten Tage seltsam. Zumindest wenn man Tenille Dashwood fragen würde. Heute steht zwar das Match gegen Maki Itoh an, wirklich konzentrieren kann sich die Australierin aber nicht wirklich. Zu sehr beschäftigt sie die Veränderung ihrer Partnerin Xia Brookside. Diese trägt seid einigen Tagen mit Vorliebe schwarz und auch in ihren sonst blaugefärbten Haar befinden sich nun schwarze Strähnen. Es ist allerdings nicht die optische Veränderung die Tenille verwirrt, irgendwie, irgendwas stimmt mit Xia nicht.
Das Lächeln zum Beispiel das Tenille so sehr an Xia liebt ist zwar da, aber es wirkt eiskalt. Auch wie Xia spricht ist seltsam, sie betont ganze Worte anders als sonst. Vielleicht macht sie sich auch vollkommen umsonst verrückt. Xia hat ja gesagt das sie einfach stark sein möchte, vielleicht ist das ihr Weg um sich zu fokussieren?
Tenille steht vor dem Locker. Einst konnte sie es kaum erwarten diesen zu betreten und ihre Xia in die Arme zu schließen, jetzt hingegen fröstelt es sie regelrecht. Dieser verdammte Spiegel. Wenn sie genau darüber nachdenkt hat doch alles damit beginnen das Xia diesen gekauft hat.
Sie öffnet nun die Tür und sieht Xia vor dem Spiegel sitzen. Irgendetwas stimmt hier absolut nicht. Vorsichtig erhebt Tenille nun ihre Stimme.
TenilleDashwood
"Alles OK mein Engelchen? Musst du schon wieder vor diesem dämlichen Spiegel sitzen?
Ja Xia sitzt schon wieder vor dem Spiegel, obwohl ist das wirklich noch die Xia, die die Fans kennen und die Tenille lieben gelernt hat? Nicht nur ihre Erscheinung hat schon die Fans erschrocken, auch jetzt ist man irgendwie sprachlos, denn sonst wäre Xia immer sofort aufgesprungen und ihrer Tanni in die Arme gesprungen. Jetzt bleibt sie vor diesem Spiegel sitzen und fängt diabolisch an zu kichern.
Xia Brookside?:
Oh Gott du dummes kleines naives Ding und man hat immer gesagt Xia wäre genau das. Du scheinst ihr doch in nichts nachzustehen. Ja es ist beinahe schade, dass unsere Zeit schon in ein paar Momenten vorbei sein wird, denn es hat wirklich Spaß gemacht mit dir zu spielen.
In diesem Moment dreht sich aus Tenilles Sicht Xia um, doch sofort kann man sehen, dass von dieser Xia nichts mehr übrig ist. Die Fans erkennen das vielleicht schnell und wir haben diese Frau als Louise schon kennengelernt haben. Tenille hat anscheinend immer noch keine Ahnung, was hier passiert. Für sie macht das alles kein Sinn, aber Louise scheint diese letzten Momente noch zu genießen.
Louise:
Du nennst mich Xia, aber ich habe diesen Namen schon immer gehasst. Ich heiße Louise und das solltest du besser verstehen, sonst zeige ich dir, wie die Welt von deinen Knien aus aussieht. Dieser Spiegel ist so schön, doch obwohl es dir diese erbärmlich schwache Göre gezeigt hat, hast du es immer noch nicht begriffen. Du hast sie in ihre Verdammnis laufen lassen und nun ist sie verloren.
Tenille weicht nun ein paar Schritte zurück und fast schon etwas panisch blickt sie zu ihrer Partnerin, oder dem was davon noch da ist.
TenilleDashwood
"Du....du bist nicht Xia! Ich habe es gleich gefühlt! Dein Lächeln ist nicht wie ihres.. a...aber wie...wie ist das möglich?"
Tenille blickt kurz nach rechts und sieht den Spiegel.
TenilleDashwood
"Er ist es nicht wahr? Er hat dich geschickt und mir Xia genommen? Du willst mir zeigen wie die Welt auf den Knien aussieht? Nett, aber du hast da wohl eines nicht bedacht. Vielleicht siehst du aus wie Xia, besitzt irgendwie ihren Körper, das heißt aber auch das ich fast zwei Köpfe grösser bin als du! Also gehst....gehst du besser dahin woher du kommst oder ich prügel dich persönlich aus Xia heraus, und bei Gott ich werde nicht aufhören bis sie wieder bei mir ist das schwöre ich dir."
Tenille zieht die Knöchelhandschuhe etwas höher und blickt zu Louise. Ihre Brille lässt die Australierin auf, man soll nicht erkennen wie panisch ihr Blick doch ist. Jetzt kommt ihr das jahrelange Training, die verschiedenen Promos zu Gute. Sie wird ihre Xia retten, nein sie muss, sie kann sie nicht verlieren, es wäre auch ihr Ende und würde ihr regelrecht das Herz brechen.
Louise schaut sich Tenille bei diesen Worten genau an und scheint sich an ihrer Hoffnungslosen Lage zu ergötzen. Sie genießt diese Macht zu jedem Moment und auch als die Australierin ihr droht ist sie nicht besorgt. Kein bisschen, sondern sie fängt laut an zu lachen. Es lässt einem kalt den Rücken runterlaufen und sie erhebt sich. Sie öffnet ihre Arme, fast wie bei einer Umarmung, doch dazu kommt es nicht. Sie greift bestimmend Tenille hinten in die Haare zieht ihren Kopf in den Nacken und entledigt sie ihrer Brille, ehe sie beginnt ernst zu werden.
Louise:
Du mickrige kleine Bitch. Meinst du wirklich ich habe vor deinen leeren Drohungen Angst? Meinst du wirklich du bist dazu in der Lage diesem Körper wirklich Schmerzen anzutun, die Xia vor Schmerzen leiden lassen wird? Komm schon mach dich nicht lächerlicher als du schon ohnehin bist und geh auf die Knie und bete mich an, so wie es sich für dich gehört. Ich will dich da unten sehen und dann kannst du es ja nochmal versuchen.
Louise macht sich wirklich einen riesen Spaß daraus und zwingt Tenille wirklich auf die Knie. Die Australierin kann sich dagegen nicht wehren, denn auch wenn sie weiß, dass es nicht Xia ist schaut sie in ihre Augen. Es ist im Grunde ihre Liebe, aber auch irgendwie nicht und Louise ist sich sicher, dass Tenille ihr kein Haar krümmen kann. Louise geht jetzt vor ihr in die Hocke, um ihr nochmal in die Augen zu schauen und grausam weiter mit ihr zu spielen.
Louise:
Na gefällt dir diese Aussicht? Willst du sie den Rest deines Lebens genießen? Du brauchst mich nur darum zu bitten und vielleicht bin ich gewillt dir deine Sehnsüchte zu erfüllen, oder du nutzt eine andere Möglichkeit. Du bettelst mich an, betest mich deine Herrin an, dich und deine kleine Freundin wieder zu vereinen. Ja ich habe die Macht dazu und weiß was dafür nötig ist, also was soll es sein? Die Chance mir zu dienen, oder zusammen mit deiner Xia zu sein?
Louise ist ganz klar, was sie ihr hier anbietet und auch wenn es sich genau nachdem anhört, was Tenille einfach nur will, so wird sie Xia nicht einfach wiederbekommen. Louise will nur mit ihr spielen, denn am Ende dieses Spiels entscheidet nur Louise den Ausgang.
Tenille kann es nicht fassen. Diese ungeheure Kraft in Xia ist nicht von dieser Welt. Sie muss sogar in die Knie gehen, allerdings schüttelt die Australierin nun ihren Kopf.
TenilleDashwood
"Dich anbeten? Eher beiße ich mir die Zunge ab, als das dies passieren wird. Wo ist Xia? Was hast du mit ihr gemacht?
Tenille ist ziemlich verzweifelt denn sie weiss nicht was genau passiert ist. Es rattert in ihrem Hirn und langsam geht ihr ein Licht auf.
TenilleDashwood
"Es ist der verdammte Spiegel nicht wahr? Xia hat dich gesehen als sie in diesen geblickt hat, sie hat dich mir eindeutig beschrieben. Und.....da war noch jemand....."
Es war Tenille's Spiegelbild das Xia ebenso gesehen hat, gab es etwa so etwas wie Louise auch von ihr selbst? Ein Schauern überzieht ihren Rücken und Tenille blickt kurz ängstlich zum Spiegel. War Xia etwa darin gefangen? Es klingt völlig verrückt, aber woher soll Louise sonst gekommen sein?
Louise merkt, dass es nur noch einen kleinen Schups in die aus ihrer Sicht richtige Richtung braucht und Tenille wird genau das machen, was sie möchte. Dann wird sie in den Spiegel gezogen und endlich hat sie Averil bei sich, die bestimmt auch schon mit den Hufen scharrt endlich in diese Wirklichkeit überzutreten. Louise kommt wieder näher und jetzt brauch sie sich nicht mehr zurückzuhalten.
Louise:
Wow! Ich meine du bist sehr hübsch, aber wenn meine Averil nicht in diesem Körper steckt auch super dümmlich. Natürlich war es dieser Spiegel, er war es von Anfang an und er sucht sich immer leichte und arme Seelen und zeigt ihnen ihr volles Potenzial. Xia hat sich nichts anderes mehr gewünscht, als für dich stärker zu werden und wenn dir das nicht gefällt, dann solltest du dir darüber klar werden das du schuld bist, dass deine Xia nun darin gefangen ist.
Louise zieht alle Register und will Tenille wirklich in eine Richtung ziehen. Es scheint auch zu funktionieren, denn sie ist sich in einer Sache vollkommen klar. Tenille würde für Xia wirklich alles tun und genau diese Tatsache will Louise eiskalt für sich nutzbar machen.
Louise:
Also lass mir dir deine einzige Chance aufzeigen, welches deine eigene Chance ist deine Xia wieder zu bekommen. DU musst durch dieses Spiegel treten und sie daraus holen. Ich werde das sicher nicht machen. Für mich kann sie immer verloren bleiben und in diesem Spiegel zerbrechen. Das sind deine zwei Optionen. Versuch sie zu retten oder zeig ihr, dass sie dir vollkommen egal ist und diene mir. Egal was du machst du gehörst von nun an sowieso nur noch mir. Also für welches Schicksal entscheidest du dich?
In den letzten Worten packt Louise den Kopf von Tenille und zieht ihn ins Bild des Spiegels. Darin kann sie perfekt sehen, wie aus ihrer Sicht sie selber Xia droht was anzutun und sie muss sich jetzt entscheiden. Zu dieser unmöglichen Entscheidung, an der sich Louise und Averil zu ergötzen scheinen.
Tenille reißt sich nun doch los und springt in die glatte Oberfläche des Spiegels hinein. Sie muss ihre Xia finden und beschützen. Der Spiegel leuchtet kurz auf und unter wabernden Nebel tritt Tenille wieder auf Louise zu. Oder ist es überhaupt Tenille? Das Make-Up ist komplett verschmiert und ihr Blick wirkt kalt und hart.
Averil
"Ahhh, endlich frei. Diese Welt fühlt sich so gut an, so anders als die unsere. Louise, Herrin, ihr habt es geschafft, was ich natürlich nie bezweifelt habe"
Averil senkt den Blick nun und atmet tief ein. Sie kniet regelrecht vor den Füssen der kleineren Frau und wagt es kaum aufzusehen. Ihre Königin hat es ihr auch nicht gestattet, zumindest bisher nicht. Xia und Tenille scheinen im Spiegel mehr und mehr zu verblassen, vielleicht erfahren wir später noch was mit ihnen passiert ist.
Averil schultert ihren Titel, den Shine Championship welcher seltsam anmutet denn natürlich ist der Schriftzug auf diesen Spiegelverkehrt.
Averil
"Heute werde ich in euren Namen dieser Japanerin das fürchten lehren. Aber was kommt danach Herrin? Was ist dein Plan Louise? Was wenn die Mensch hier begreifen wer wir sind?"
Fragen über Fragen. Es ist eindeutig wer hier in diesen Gespann den Ton angibt. Averil's Blick hebt sich langsam und vorsichtig. Mit einer gewissen Verliebtheit, Stolz, Faszination aber auch Furcht blickt sie zu Louise. Sie weiss ihre Herrin kann zu ihr sehr liebevoll aber gleichzeitig auch so grausam sein.
Zuerst hatte Louise ihre Gefährtin auch noch mit einem Stolz auf sich selber angesehen, doch als sie nach oben schaut und auch nach ihren Fragen, wie es denn vielleicht weiter geht schaut sie nach vorne. Man kann ihr ansehen, dass sie da sicher was im Kopf hat und eines kann man sich sicher schon denken.
Louise:
Oh Averil erhebe dich. Du wirst heute für diesen Titel und für uns beide in eine Schlacht ziehen und dieser kleinen verfluchten Japanerin alles brechen, was du in deine Hände bekommst hast du mich verstanden. Denn sollte diese Frau noch einmal in meine Richtung sagen das ich schwach bin, dann wird sie das nicht überleben. Gut das du aber nicht vergessen hast, wo dein Platz ist, damit kann ich dann anfangen zu arbeiten.
Louise legt der Australierin eine Hand auf den Kopf und geht dann ein paar Schritte an ihr vorbei. Sie schaut auf den Spiegel, der jetzt aber im Moment nur noch das normale Spiegelbild zeigt. Ihr Blick wird immer zufriedener und ihr Kopf scheint immer mehr Pläne zu schmieden. Leise aber bestimmend spricht sie nun weiter zu Averil.
Louise:
Nach dem du diese dreckige Rebellin vor uns in den Dreck getreten und ihr ihren rechtmäßigen Platz gezeigt hast, dann werden wir uns endlich allen zu erkennen geben. Zu lange hat man über unsere Gestalten gelacht und ich werde dieser Welt zeigen, dass sie nun mir gehört. Niemand wird sich mir wiedersetzen. Keine erbärmliche Japanerin, oder irgendwelche anderen Bitches die sich für ein paar Münzen sofort auf die Knie begeben. Vielleicht finden wir noch einige Anhänger, die uns dienen. Doch erstmal was mach ich mit diesem Spiegel? Behalte ich ihn als Zeichen meiner Macht, oder vergrabe ich ihn an einem dunklen Ort somit die Namen Xia Brookside und Tenille Dashwood schon bald vergessen sind?
Sicher hätte Louise auch nicht weni Lust ihn einfach zu zerstören, doch das würde vielleicht auch sie zerstören, solange sie noch nicht fest in dieser Welt verankert ist. Sie steht immer noch mit dem Rücken zu Averil und wartet nun auf eine Antwort ihrer folgsamen Gefährtin.
Averil
"Was du auch tust Louise, es wird das richtige sein! Aber du hast Recht Erst einmal muss ich dieser Japanerin nun zeigen das ihr Platz weit unter uns ist!"
Averil zieht nun eine Sonnenbrille auf und ist optisch so kaum von Tenille zu unterscheiden. Mit einem letzten Blick wird auch schon nun zum Match geschaltet welches nun beginnt.
Johnny Curtis: "Tenille – Averil – Xia - Louise. Hilfe!“
Noelle Foley: "Ich kann dich tatsächlich mal verstehen Johnny!"
Byron Saxton: "Wie das wohl weiter geht?"
Und wieder geht es für die Zuschauer in den Backstage als der Big Screen in der Halle beginnt zu spielen. Kurz werden die einen oder anderen Kisten, Backstage Worker und einige Referees im Bild gezeigt. Mehr oder weniger gehen Sie eigentlich nur ihrer Arbeit nach … na gut. Die Kisten stehen nur so herum. Und genau das ist der Moment als die Kamera einen Mann ins Bild einfängt. Mit dem Handy am Ohr und dem Rücken zur Kamera gerichtet steht er da, in seinem Anzug – Paul Heyman.
Heyman und Punk haben sich in den letzten Tagen kaum bis gar nicht sehen lassen. Heute Abend aber werden wir CM Punk auch wieder in Aktion sehen. Man bezweifle allerdings noch ob der Straight Edge Superstar überhaupt antreten wird. Nach seinen letzten Worten und Aktionen kann man erwarten, dass er diese Woche erneut das Match sausen lässt. Man weiß nur noch nicht warum? Aber das sind noch Gedanken mit welcher man sich später in der Show beschäftigen kann. Heyman tippt auf seinem Handy noch einmal kurz herum, ehe dieses dann in seiner Hosentasche verschwindet. Heyman sein Gesicht wird eingefangen und kaum bemerkt er die Kamera, zwinkert er kurz in dieses, ehe er sich nun auf den Weg zu seinem Ziel machen will – was auch immer dieses war.
Paul Heyman »
" Wenn das nicht der nächste Westcoast Champion ist! „
Und mit breitem Grinsen und großen Schritten schreitet Heyman auf den Mann zu, welcher heute Abend gegen Dominik um dessen Gold antreten wird und scheinbar, ohne darüber nachzudenken jetzt gerade die Wege von Paul Heyman kreuzt – Darby Allin.
Darby ist mal wieder in den Gängen unterwegs und lässt sich einfach von seinem Skateboard tragen. Dabei trifft er immer mal wieder auf einige Leute, doch die Meisten lassen ihn einfach links liegen. Paul Heyman macht das aber nicht und er spricht den Herausforderer auf den Westcoast Champion Titel an.
Darby Allin:
Ja das ist er wohl, denn der junge Mysterio Junge wird langsam ein bisschen überheblich wird und keine Ahnung hat, welche Herausforderung er da angenommen hat. Vielleicht hätte er lieber seinen Titel sofort an mich übergeben, denn jetzt wird es schmerzhaft und mal schauen vielleicht lass ich ihn noch ein bisschen länger leiden und habe noch meinen Spaß mit ihm.
Eine Aussage, die Dominik ernst nehmen sollte, wenn er sie überhaupt mitbekommen hat. Darby kennt aber auch Paul Heyman und sicher muss man auch sich immer bei diesem Herren fragen, was er im Schilde führt. So auch Darby, denn eins ist der Mann sicher nicht und zwar dumm.
Darby Allin:
So kommen wir doch auch mal zu deiner Person, die immer etwas verspricht. Viele verschiedene Klienten, die du immer wieder vertrittst. Aktuell wieder CM Punk, der sich aber in den Shows immer mal wieder ein bisschen rarmacht, also was habt ihr vor. Ich denke mich sollte das doch schon brennend interessieren. Also was sieht man, wenn man hinter den Vorhang schaut?
Ja sicher eine kluge Sache da Interesse zu zeigen, denn wenn Heyman jemanden überrascht ist es doch meist zu spät.
Mit nun leichteren Schritten und weniger Bedrohlich … nein eher gesagt weniger Aufdringlich schreitet Paul Heyman auf Darby zu. Er lauscht den Worten genau, ehe er dann auf dem Weg zum Superstar sofort das Wort ergreift.
Paul Heyman »
" Nun mal langsam, junger Mann. Bei so einem wichtigen Match ist es zwar richtig mit deiner Meinung ins Match zu gehen, aber Dominik hat schon ein Match gegen zwei andere Herren gewonnen, womit ich deine zweite Frage indirekt beantwortet habe. „
Grinsend schreitet Paul nun immer weiter auf den mittlerweile stehen geblieben Allin zu, ehe Paul sich kurz durch das Haar fährt.
Paul Heyman »
" Dennoch … hast du Recht. Meine Wenigkeit als auch die meines Klienten CM Punk war in der letzten Zeit sehr Rare. Aber man gönnt einem doch etwas Urlaub? Ich sag mal so … ich musste meinen Klienten CM Punk auf die richtige Bahn führen. Genau auf die Bahn, die andere Leute groß gemacht hat. Leute wie Brock Lesnar, Kurt Angle und Tommy Dreamer. Das Werden Namen sein, die dir sicherlich etwas sagen werden Und ich kann dir sagen, dass mein Klient durch mich genau auf derselben Liste steht wie diese Herren.„
Kurz hält Paul inne, ehe er beide Hände locker und lässig in die Hosentaschen steckt. Ja, es scheint gar so als hätte Paul Heyman hier einen Plan mit Darby. Ist das mit CM Punk abgesprochen oder handelt Heyman hier von sich aus? Ein Heyman-Plan könnte immer funktionieren.
Paul Heyman »
" Da ich dich ja zufällig treffe … wie sehen denn deine Pläne aus ein richtiger, großer „echter“ Start zu werden? Einmal bei dem großen Mitmischen. Genau so, wie CM Punk es schon oft in der c2c getan hat. Erster Mister Money in the Bank und danach auch World Heavyweight Champion. Also … erzähl mir doch deinen Plan. Gerne aber kann ich dir einen vorschlagen. „
Das Grinsen auf dem Gesicht von Paul Heyman könnte eigentlich nicht breiter werden als bereits ist. Allerdings sieht es so aus, als würde es sich noch vergrößern. Entspannt, mit den Händen in der Hosentasche blickt Heyman auf Darby.
Was geht denn hier jetzt? Sieht Heyman hier vielleicht eine Chance einen nächsten vielversprechenden Klienten in seine Reihen aufzunehmen? Aus dieser letzten Aussage lässt sich wirklich einiges machen und viel rein interpretieren und auch Darby muss einen Moment inne halten, um genau das einzuordnen. Doch er bleibt doch etwas entspannt und zuckt mit den Schultern.
Darby Allin:
Nicht anders zu erwarten von einem Paul Heyman. Wenn auf einmal jemand auf der Bühne auftaucht, den man vielleicht da vorher nicht erwartet hat, dann scheint ein Heyman mal sich diesen genauer anzuschauen. Ich versteh das schon, aber mach dir mal um mich keinen Kopf ich habe meine ganz eigenen Vorstellungen, die hier sicher niemand anderes hat. Doch erstmal zeige ich Dominik Gutiérrez meine Pläne und vielleicht bekommst du da einen kleinen Eindruck was noch vielen bevorsteht, da kann er sonst wen besiegt haben. Mich wird er nicht überstehen.
Darby nimmt das alles wirklich locker und immer mehr stellen sich zwei Fragen. Nimmt er das vielleicht zu locker, oder was hat er mit Dominik vor? Kopfspielchen, die man spielen kann und sollte sich sein Gegner heute darauf einlassen, dann kann es sehr gefährlich werden. Punk scheint genauso aber zu wissen was er macht und das weiß auch ein Darby Allin.
Darby Allin:
Naja ich denke mal wie ich sagte, dass ein Paul Heyman genau weiß was er macht und Punk ist sicher auch nicht auf den Kopf gefallen. Viele rechnen dann nicht mit einem und auf einmal schlägt es ein, wie eine Bombe, also werde ich euch immer noch im Auge behalten. Nicht im negativen Sinne, sondern nennen wir es eine Form von Respekt. Wie du sagst deine Klienten erreichen im Endeffekt immer viel, aber egal wie das gerade gemeint war, ich werde mein Ding machen dann bleibe ich ohne Limit.
Und ohne Limit, dass ist eigentlich grundlegend das Motto des Daredevils. Sicher auch ein Heyman kennt sich mit der extremen aus, aber sind sie da noch wirklich auf einem Level, oder übertrifft das Darby vielleicht noch.
Darby Allin:
Schau dir das heute genau an. Ich habe extravagante Ansätze und habe auch eine Dame an meiner Seite, die meinen Wahnsinn gut versteht und als Skateboarder hatte ich noch nie Schiss mir Knochen zu brechen, oder mein Leben zu riskieren. Jetzt aber muss ich los. Ich denke mal wir werden uns noch sehen und beim nächsten Mal bring deinen Klienten mit. Punk interessiert mich auch brennend.
Darby nickt mit einem Grinsen Heyman zu, der zwar analytisch die ganze Sache beobachtet, aber auch mit diesem Aufeinandertreffen nicht wirklich unzufrieden scheint. Wieder eine interessante Szene und wirklich kann man nie wissen, was aus so einem unscheinbaren Moment vielleicht nochmal wird. Darby steigt dann auf sein Skateboard und fährt weiter und lässt einen Heyman stehen, der sofort sein Handy zückt und direkt wieder zu tippen beginnt.
Noelle Foley: "Paul Heyman als Manager von Darby Allin?"
Johnny Curtis: "Sehe Paul schon in eine Zeitmaschine steigen und laut ECW brüllen.“
Byron Saxton: "Könnte spannend werden!"
Brian Kendrick: Hhmm Chris Jericho, Bobby Gunns, Jay White... Och nee schon wieder dieser nervige Punk? Puuuh warum denn immer der?
Die Kamera schaltet wieder in den Backstagebereich und zeigt uns direkt niemand geringeres, als den Man with THE Plan Brian Kendrick! Dieser betrachtet sich gerade die Card der heutigen Show und lernt dadurch wohl seine Gegner kennen, gegen die er heute Abend ran muss. Das Match um die Titelchance eines Championschips seiner Wahl steht noch nicht seit längerem fest und wurde erst recht spät auf die Card gesetzt, weswegen die Teilnehmer wohl nicht darauf vorbereitet waren. Sicher macht es den King of THE Cruiserweights glücklich, wieder eine Chance auf das große Gold erhalten zu können, doch was ihm etwas in die Seite sticht, ist dass er gegen Chris Jericho ran muss. Dieser ist recht gut mit der 5 Point Gang befreundet und dieser will Brian noch immer beitreten. Wenn er nun also Jericho windelweich prügelt könnte das einen negativen Eindruck hinterlassen. Aber es könnte auch eine gute Chance sein. Wenn Brian es wirklich schafft, heute gegen diese 4 anderen Männer siegreich das Match zu gewinnen, kann Noam es nicht anders, als ihn anzuflehen, der 5 Point Gang beizutreten und ihr mit seiner unfassbaren Intelligenz weiter zu helfen. Garantiert wird es so sein, denn er ist ja dann schließlich besser als Jericho mit riesiger Rückendeckung. Und wenn dieser schon so nah zur Gang steht, dann werden sie Brian nach Ende des heutigen Abends glatt anbeten!
Brian Kendrick: Hehehe genauso wird es kommen!
Es zeigt uns, dass der Wizard of Odd genau diese Sachen gedacht hat. Er sieht sich schon als zukünftigen Leader der Gang wenn er heute dieses einfache Match gewinnt! Aber genauso wie auch schon beim letzten Mal benötigt es dafür ganz sicher einen guten und funktionierenden Plan. Und wer sollte so einen besser erschaffen können, wenn nicht der Man with THE Plan? Zügig marschiert er weiter durch die Gänge der Barclaycard Arena und richtet sich gen Locker Room Area, wo er auch schon direkt den Mann findet, der perfekt zu seinem Plan zu passen scheint!
Brian Kendrick: Aaahhh wenn das nicht mein guter Freund JayJay ist! Was geht ab?
Mit einen großen Grinsen im Gesicht kommt die American Force umarmend auf den Switchblade zu, ohne auch nur ansatzweise Rücksicht auf 1,50 Meter Mindestabstand zu nehmen. Er begrüßt Jay White, wie als wäre dieser ein Bruder für ihn.
Brian Kendrick: Mann ey ich freu mich schon auf unseren Fight heute Abend. Der wird sicher geil, dagegen können die anderen Matches alle einpacken haha!
Normalerweise meidet er die viel befüllten Backstage Abschnitte und verfolgt das rege Treiben nur aus dem Schatten heraus. Dieses eine Mal, und nur dieses EINE MAL, hat er sich nichts dabei gedacht, als er sich von seinem Training davonmachte. Ein bitterer Trugschluss. Nicht nur, dass ihn irgendjemand begegnet und konfrontiert. Nein, es ist direkt jemand, der im direkten Kontrast zum Switchblade steht. Ermüdet seufzt der Neuseeländer kurz auf, bevor er sich langsam in Richtung seines heutigen Kontrahenten dreht.
jay.white
- “Guter.. Freund?“ -
Surrt es aus ihm. Von diesem Glück wusste er bis eben noch so gar nichts. Unterwältigt mustert er den Blondschopf, der noch so gut war, ihm den Hinweis zu geben, dass sich diese Zwei noch in einem Match am heutigen Abend wiederfinden werden. Die Augen blicken leicht angewidert, als er den Kontakt zu seinen sucht. Augen sind bekanntlich das Tor zur Seele, und mal schauen was die Kendricks darüber denkt, wie das Match heute Abend verläuft.
jay.white
- “Wieso freust du dich darauf? Wegen der Niederlage, die ins Haus steht?“ -
Man merkt es den Switchblade an, dass er nicht viel von seinem heutigen Gegner hält und sich selbst viel mehr als Sieger des heutigen Laddermatches sieht. Doch mit so einer Aussage kann er den erfahrenen Kendrick nicht kränken und aus der Fassung bringen. Generell ist es schwierig durch das gewaltige Ego des Hooligans zu gelangen und ihm von seinen hohen Ross zu schubsen. THE Brian Kendrick macht sich die Welt, wiediewiediewie sie ihm gefällt und auch ein Jay White kann dagegen nichts machen.
Brian Kendrick: Aaahhh das hört sich fast so an, als würdest du dir Sorgen um mich machen. Wie liebreizend von dir mein guter Freund. Aber ich kann dich voll und ganz verstehen!
Trotz das er mit einen breiten Grinsen näher auf Jay zu kommt, erkennt man in seinem Gesicht einen ziemlich nachdenkenden Ausdruck, als er seinen Arm über die Schulter des King Switch legt. Es sieht schon wirklich humorvoll aus, wie Kendrick jemanden, der so wenig von Sozialität in der Liga hält wie Jay White, so nahe kommt und ihn fast schon belästigt.
Brian Kendrick: Weißt du, ich habe gehört, dass von unseren Gegnern besonders die Augen auf diesen Bobbi Gunns und CM Punk gerichtet werden müssten. Die beiden sollen so etwas wie ein Team in Planung haben, sodass sie heute Abend leichter das Match für sich entscheiden können. Es heißt, der Gewinner bekommt eine Titelchance für das nächste Special. Eine Chance auf einen Titel seiner Wahl. Und da Bobby und dieser Rotschopf bereits Tag Team Champions sind, wollen sie wohl Punk als großen neuen World Champion bei sich in der Gruppierung mit aufnehmen. So hab ich es jedenfalls gehört!
Langsam nimmt er seine Hand von der Schulter des im Gesicht behaarten Jay und richtet seinen Finger nachdenklich an sein eigenes Gesicht. Solange bis er dann mit einen recht kräftigen, aber noch anständigen Schubser gegen Jays Schulter andeuten möchte, dass er gerade die Idee des Jahrhunderts erlangen konnte.
Brian Kendrick: ICH HABS! Warum teamen wir nicht auch einfach selbst heute Abend? Damit werden diese Idioten sicher nicht rechnen und wir hätten eine Möglichkeit, sie zu besiegen, ohne dass sie uns überrennen werden. Wenn wir beide zusammen arbeiten kann uns keiner aufhalten! Nicht einmal dieser Jericho. Was hältst du davon JayJay? Das wäre doch perfekt, sowohl für mich, als auch für dich! Und wenn wir alle anderen fertig gemacht haben, werden wir beide 1V1 herausfinden, wer von uns der Bessere im Ring ist. Und wenn ich mir dich so anschaue würde ich schwören, du bist fast so talentiert wie ich. Ich mein, schau dich nur an!
Gegen Jericho teamen? Gegen den Mann, der ihn bezahlt, damit er mit Rat und Tat der Jericommission zur Seite steht? Macht Kendrick hier gerade Witze? Der Bärtige nimmt erst einmal noch einen Schritt Abstand von seinem heutigen Kontrahenten. Nicht, dass der auf noch aufdringlichere Annäherungsversuche kommt.
jay.white
- “Ich schau mich an und stelle fest, dass in jedem MEINER Pläne kein Platz für Brian Kendrick ist. Bist du so verzweifelt, dass du denkst, du könntest mich mit ein paar netten Worten dazu bekommen, dass ich mit dir zusammen arbeite? Gerade gegen den Mann, der mich bezahlt? Du solltest dir eher Sorgen machen.“ -
Die Andeutungen sollten nun mehr oder minder verständlich ins Ohr gedrungen sein. Der Mann, der ihn bezahlt, Jericho eben, befindet sich in der Position, in der sich Brian Kendrick gerne befinden würde. Er bringt Rückendeckung mit ins Match, in Form von White und der eben in Form von Jericho.
jay.white
- “Sorgen darüber, dass die Jericommission dir nicht den Hauch einer Chance lassen wird und dich, wie die anderen zwei auseinandernimmt..“ -
Brian Kendrick: Halt halt halt halt halt mein Freundchen!
Ohne Jay eine Möglichkeit zu geben, weiter zu sprechen, grätscht der Leonardo ihn mitten ins Wort und versucht alles, damit er nicht auf eine falsche Spur kommt.
Brian Kendrick: Das ist doch alles perfekt! Jericho ist auch noch mit auf unsere Seite, da brauchen wir uns ja gar keine Gedanken machen. Die Anderen können so viel teamen wie sie wollen, aber gegen uns 3 hat niemand auch nur den Hauch einer Chance. Wir werden sie alle überrollen wie ein gigantisches Schlachtschiff!
In der Vorstellung klingt diese Idee wie es scheint besonders gut für Kendrick. Aber dennoch bleibt es eher unwahrscheinlich, dass es so weit kommen wird. Vor allem wenn man hier genau betrachtet, wie wenig Achtung Jay vor dem Iron Man zu haben scheint.
Brian Kendrick: So passt es doch sowieso wesentlich besser. Chris Jericho mit in unserem Team im heutigen Laddermatch. Du hättest die größte Rückendeckung, die du dir vorstellen kannst und die du brauchen wirst, ich könnte mit Jericho zusammenarbeiten, welcher für mich dann garantiert ein gutes Wort in der 5 Point Gang einlegen kann und Jericho, der dich dann noch besser bezahlen kann, da ich ihm dann als zukünftiger neuer Leader der Gang einiges an Lohn für das heutige Match überweisen werde.
Sofort streckt Kendrick White ein riesiges Lächeln im Gesicht entgegen und wartet darauf, dass dieser endlich zustimmend einschlägt. Er soll in dieser ziemlich kindlichen Vorstellung mitmachen, auf dass Kendrick den Sieg heute Abend einen Schritt näher klommt.
Brian Kendrick: Ein Kreislauf, der nur perfekt für uns 3 ist. Das klingt doch super!
Jay reißt die Augen weit auf. Brian schafft es von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Five Point Gang? Und dann noch Anführer? Als würde es so etwas geben. Unter Brüdern gibt es keinen Anführer, auch wenn das öffentliche Bild es in der Gruppe erzwingen will, dass weiß Jay zu genüge aus seiner eigenen Zeit dort.
jay.white
- “Glaubst du wirklich die Gang würde jemanden wie dich aufnehmen? Weißt du überhaupt, was es bedeutet, sich ne Kugel zu fangen für jemanden?“ -
Natürlich ist das nur metaphorisch gemeint, aber wenn White etwas tat in seiner Zeit, dann metaphorische Kugeln fangen. Und den Job erledigen eben. Das gehört auch dazu. Switchblade runzelt die stören.
jay.white
- “Nicht, dass ich dir das Schicksal nicht gönnen würde. Aber weder du noch Jericho können darüber entscheiden. Vielleicht schätze ich dich aber auch völlig falsch ein und du weißt wie man eimerweise Blut spuckt. Solange du dich heute Abend zurückhältst, werde ich dir nicht weh tun.“ -
Das Grinsen der hinterlistigen Ratte namens Kendrick verschwindet und er blickt nun auf Jay, wie als wäre dieser einer, der wirklich keinerlei Respekt verdient hätte.
Brian Kendrick: Puuuh ich seh schon, wir kommen hier anscheinend nicht weiter. Schade eigentlich und dabei wollte ich dir heute weiterhelfen. Ich denke mal das Blut spucken werde ich mir heute Abend bei dir genauesten anschauen und vielleicht abgucken können, aber ich denke mal, für einen Main Eventer wie mich, wird das nichts sein.
Und da fallen die Blicke ganz tief. THE Brian Kendrick setzt sich auf ein Ross, was so weit oben in den Wolken fliegt, dass die kriechende Art, wie er eben noch auf Jay angekommen ist, aussieht wie ein vergessener Traum.
jay.white
- “Ich sehe, du hast verstanden, Abstand zu halten.“ -
Switchblade selbst klopft dem kleinen Rivalen zustimmend auf die Schulter und verzieht sich mit bedächtigem Schritt. Sollte er aber White zu nahe kommen, wird dies eine Begegnung, die der Blondschopf nicht so schnell vergessen wird. Die Kameras schalten ab, als sich White auf den Weg macht.
Byron Saxton: "Brian Kendrick scheint ein angeborenes Talent zu haben Leuten auf die Nerven zu gehen.“.
Johnny Curtis: “Pah, ihr erkennt doch nicht das was gut ist.“
Noelle Foley: “Du schon?"
Hamburg ist eine schöne Stadt...und definitiv eine Reise wert! Dieser Meinung sind auch die Wrestler und Wrestlerinnen von Coast 2 Coast Wrestling, die mit ihrer bombastischen Show heute in der Hansestadt gastieren. Drew McIntyre ist einer von denen, die die positive Ansicht über die norddeutsche Stadt vertritt...auch wenn er nicht soviel sehen konnte am Mittag und Nachmittag. Mehr als zu einer kleinen Sightseeing Tour hat es nicht gereicht...aber eindrucksvoll war es dennoch. Diese positiven Eindrücke will der Pride of Ayr mitnehmen und in zusätzliche Kraftreserven umwandeln. Das ist bitter nötig, wenn man sich nochmal vor Augen hält, gegen wen McIntyre antreten muss...Jay Briscoe! Und das in einem Street Fight! Die ultimative Schlacht gegen ein Raubein wie den Briscoe Brother! Aber es muss sein...der Ehrgeiz ist beim Schotten riesengroß! Heute muss es klappen...und heute wird es klappen! Dem ist sich der Pride of Ayr sehr, sehr sicher. Und selbst wenn nicht...dann wird es der Hüne mit Fassung tragen und froh sei, dass er zumindest gegen einen "Gleichgesinnten" verloren hat. Soweit ist es aber noch nicht! Vorerst wandert Drew durch den Backstage Bereich. Noch trägt er Straßenkleidung...das soll sich aber gleich ändern. Sein Ziel ist seine Kabine, in der er die letzten Vorbereitungen durchführen wird. Mental und körperlich hat er sich schon darauf eingestellt heftige Schmerzen zu spüren, Blut zu verlieren...und sich vielleicht auch von ein, zwei Zähnen zu verabschieden. Das verschafft ihm einen gewissen Kick...und alleine deswegen hat es sich schon für den Scottish Warrior gelohnt. Doch auf eine Sache konnte er sich nicht vorbereiten...einfach weil er absolut nicht damit gerechnet hat. Eine Person aus seiner Vergangenheit steht auf einmal vor dem Schotten. Drew verlangsamt seinen Schritt, bis er zum Stehen kommt. Schweigend starrt er seinen Gegenüber an und weiß nicht so wirklich, wie er reagieren soll. Dass es eines Tages zu diesem Wiedersehen kommt, war ihm bewusst...irgendwann hätte er es auch "erzwungen". Theoretisch hat er sich im Kopf auch passende Worte zurecht gelegt. Aber irgendwie kann er jetzt diese nicht abrufen...
Drew McIntyre: Das nenne ich mal eine Überraschung. Ist eine Weile her...
Nicht er schlechteste Anfang, der ihm da spontan in den Sinn gekommen ist. Abwartend verschränkt der Pride of Ayr seine Arme und achtet auf die Mimik und Gestik des Anderen.
Die Person die Drew nun gegenübersteht ist einige Köpfe kleiner wie er und muss regelrecht zu ihm aufblicken um einen gewissen Augenkontakt herzustellen - Neville! War er vor ein paar Wochen noch im Ring gestanden ist er heute zum letzten Mal zu Besuch hier. Die Geburt rückt näher und demnach gab es wohl noch das eine oder andere mit dem Big Boss zu klären. Das er dabei eine unschöne Begegnung mit seiner Vergangenheit macht.. Hätte sich Nev gerne erspart. Nun steht der Schotte jedoch vor ihm und scheint zumindest schon einmal nicht ausgeholt zu haben um ihn niederzustrecken. Bereits in ihrer gemeinsamen Zeit im United Empire war die Stimmung zwischen den Beiden angespannt.. Warum dem so ist hat man ein paar Monate danach erfahren.
Sowohl Drew als auch Nev waren einmal für denselben Untergrundinhaber tätig. Der eine mit mehr, der andere mit weniger Erfolg. Das sich beide nun wieder hier begegnen war abzusehen, allerdings hätten sich beide wohl auch mehr Zeit bis dahin gewünscht. Hörbar atmet der Engländer aus, wobei er ebenfalls die Arme verschränkt.
~Neville~
"Ich grüße dich Drew.. In der Tat ist es schon lange her. Ich hoffe das du nicht wieder hier bist um irgendwelche Schulden einzutreiben, oder?"
Recht trocken wie es Nevs Art ist stellt er diese Frage.
Drew McIntyre: Nein, dieses Mal nicht! Ich habe diesem Geschäft den Rücken zugekehrt...zu gefährlich für meine Gesundheit!
Sagt ausgerechnet der Mann, der sich später mit einem Jay Briscoe prügeln wird? Aber Drew probiert sich hier an leichter Ironie...auch um diese unangenehme Begegnung ein wenig zu lockern. Eigentlich ist die Vergangenheit zwischen den Männern bitterer Ernst. Die Reibereien während der gemeinsamen United Empire Tagen wäre ja noch verzeihbar gewesen. Nicht aber, dass McIntyre als Schuldeneintreiber das Leben von Neville zur Hölle machen sollte. Und das nur, weil der Engländer seinen alten Manager und Förderer aus Underground Tagen Geld schuldete. Wirklich gut hat der Schotte seinen Job nicht gemacht und sich am Ende von Neville austricksen lassen. Jedoch war dieser Schuss vor den Bug der Endgültige Auslöser seine Lebenswiese und sein ganzes Denken zu überarbeiten. Und siehe da...hier steht er nun, ohne die dreckige Arbeit für schmierige Typen zu machen oder viel zu hohen Ansprüchen hinterher zu rennen.
Drew McIntyre: Mir war klar, dass wir uns irgendwann einmal wieder begegnen werden. Daher nutze ich die Gunst der Stunde. Ich weiß, dass ein einfaches "Es tut mir leid" nichts wieder gut macht. Das muss es aber auch nicht! Trotzdem möchte ich mich entschuldigen...und mich gleichzeit dafür bedanken, dass du mich damals überwältigt hast. Das hat mir mehr geholfen, als du dir vielleicht vorstellen kannst.
Er wird hier nicht zu Kreuze kriechen...sollte Neville die Entschuldigung ablehnen, geht für den Pride of Ayr das Leben normal weiter. Dennoch fände Drew es schön, wenn dieses Kapitel endgültig abgeschlossen werden könnte.
Leise hört man Neville auslachen, als Drew erwähnt das dieser Job zu gefährlich für dessen Gesundheit war. Er versteht durchaus den Witz mit Jay Briscoe. Obwohl er am eigenen Leib weiß wie undankbar dieses Geschäft wirklich ist. Im Grunde interessiert es niemanden was du an diesem Abend verlierst. Wieviel Liter Blut am Boden am Ende des Kampfes deines ist. Auch Nev hat in dieser Zeit viel zu viel Blut vergossen und verloren. Anders wie andere hat er es jedoch nicht getan weil er Gewalt wollte - nein. Er tat es für seine Tochter. Ganz allein für sie. Und am Ende des Liedes hat er sich mit viel zu viel seines Anteils aus dem Staub gemacht und dem schmierigen Typen den Rücken gekehrt.
~Neville~
"Well.. ehm..."
Da ist deutlich Überforderung bei dem Briten zu sehen. Einerseits ist er froh das Drew nicht in böser Absicht kommt, andererseits bleibt die angeborene Skepsis. Bei ihrem letzten Treffen wo Nev Drew überwältigt und sogar verletzt hatte, standen die Zeichen zwischen ihnen noch ganz anders. Kurz kratzt sich Neville etwas am Hinterkopf.
~Neville~
".. Entschuldigung angenommen. Auch wenn ich meine Aktion von damals eher als dumm und starrsinnig ansehen würde. Ganz Unrecht hatte dein 'Boss' nicht. Ich hab ihm um einiges Geld beschissen das ihm vertraglich gehörte. Was ich dir aber damals nicht gesagt habe ist das ich nicht ganz ohne Plan in diesen Untergrund geraten bin. Ich brauchte Geld.. Für meine Tochter. Es war nicht nur die herkömmlichen Kosten, sondern auch diverse Ärzte. Nur deshalb war ich überhaupt in diesem Geschäft.. Nicht ganz unerfolgreich für einen kleinen Mann wie mich.."
Schulterzuckend sieht es Neville als Pflicht an die ganze Wahrheit offen zu legen. Drew wird vielleicht ein wenig verstehen können wieso diese Dinge so kamen. Auch der Angriff auf ihn war ein reiner Schutz um nicht wieder mit diesen Leuten zu tun haben zu müssen.
Nein, dieser Teil der Story ist neu für Drew! Ihm Gegenüber hatte sein damaliger Brötchengeber Neville weitaus negtiver dargestellt und mehr Egoismus und Gier als Motive des Briten in den Vordergrund gestellt. Andererseits...hätte der Schotte damals anders reagiert, wenn er die Wahrheit gewusst hätte? Vermutlich nicht, da er viel zu sehr besessen davon war seine Dankbarkeit gegenüber dem "Boss" auszudrücken...und mit Genuss Neville heimzusuchen. So lange ist das noch gar nicht her, wenn man es sich recht überlegt. Dennoch ist der Scottish Warrior ein anderer Mensch...und trotz der teils rauen Schale einfühlsamer als damals...
Drew McIntyre: Hm, ja...ich verstehe das! Mir war das nicht bewusst. Zwar habe ich selbst keine Kinder bisher...aber wenn ich welche hätte, würde ich vermutlich auch über Leichen gehen, um dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht. Und was diesen schmierigen Typen angeht...du brauchst dir da keine Vorwürfe zu machen. Ich habe mich auch täuschen lassen...ich dachte wirklich, dass ich durch ihn endlich zum "Auserwählten" werde. Naja...das ist Vergangenheit, nicht wahr? Wir können Beide jetzt das machen, was wir wollen und keine stört uns dabei.
Damit soll es das auch gewesen sein. Drew hat sich entschuldigt...Neville will auch kein böses Blut! Damit können die ehemaligen Stable Kollegen nebeneinander friedlich koexistieren. Eine gewisse Erleichterung ist beim Pride of Ayr bemerkbar.
Drew McIntyre: Es ist fast schon schade, dass ich diese Einstellung nicht damals während den guten, alten United Empire Zeiten hatte. Wer weiß...vielleicht hätten wir mehr gemeinsam erreichen können.
Es ist mühselig darüber nachzudenken, was hätte sein können. Es lief wie es lief und diese Zeiten sind vorbei. So wichtig war dem Schotten das Empire nicht, als dass er diesem nachtrauen würde. Dennoch reitzt es ihn darüber nachzudenken, was geschehen wäre, wenn sie mehr gewesen wären...wirklich Freunde...oder gar "Brüder", die fest zusammengeschweißt sind.
Das United Empire.. Es war so ziemlich die erste richtige Gruppierung hier bei c2c. Neville führte Wade Barrett, Kenny Omega, Becky Lynch und sich selbst zu Titeln. Das 'letzte' Rad am Wagen blieb dabei Drew McIntyre.. Sehr zum eigenen Bedauern. Es gab damals eben noch keine Möglichkeiten für ihn nach Gold zu greifen. Ein leichtes Seufzen ist aus der Kehle Nevilles zu hören als er sich zurückerinnert. Alle hatten einen anderen Weg eingeschlagen. Kenny wird bald gegen WALTER kämpfen.. Wade ist in seinen wohlverdienten Ruhestand abgetreten.. Und Becky? Becky hat sich um 180 Grad gedreht. Aus der lustigen, teilweise verrückten Irin wurde ein regelrechter Stinkstiefel. So ist nun aber die Zeit. Sie alle haben Veränderungen durchgemacht - auch Neville.
~Neville~
"Manchmal ist es besser Dinge zu beenden, bevor sie sich im Nichts verlieren. Leute wie Noam würden jetzt behaupten das ich es absichtlich kaputt gemacht habe. Immerhin besteht seine Krabbelgruppe immer noch, weil er krampfhaft dran festhält.. Ich kann jedoch behaupten das ich bereit war meine Mitglieder für Größeres ziehen zu lassen!"
So.. kann man es auch betrachten. Immerhin war ein Kenny Omega auch ohne Neville extrem erfolgreich. Auch Drew hat nun diese Chance! Mit einem Sieg über Jay Briscoe kann er durchaus ein Ausrufezeichen setzen. Seine Vergangenheit als Untergrundkämpfer könnte dem Schotten dabei sehr gut in die Karten spielen. Nev gibt es nicht gerne zu.. Aber die Erinnerung an diese Zeit härtet einem enorm ab. Man ist bereit größere Schmerzen zu ertragen ohne das Handtuch zu werfen.
~Neville~
"Briscoe, hm? Nicht unbedingt der einfachste Gegner in einem Ring. Ganz besonders nicht wenn es keine Regeln gibt.. Du wirst das aber hinkriegen Andrew. Du bist schlimmeres gewohnt!"
Noch ist es für eine Bruderschaft nicht zu spät. Zwar ist Nev durch Allies Schwangerschaft aktuell in einen wohlverdienten Urlaub.. Aber in absehbarer Zeit werden sich die Fans und so mancher Mitarbeiter wieder an ihn gewöhnen müssen.
Neville sieht es recht ähnlich wie er...United Empire ist längst passé! Gedankenspielereien, wie Drew sie selbst gerade noch angestellt hat, sind unnötig. Lächelnd nickt er seinem ehemaligen Weggefärten zu. Manchmal ist es eben besser etwas ruhen zu lassen...vor allem wenn die eigene Gegenwart recht rosig aussieht.
Drew McIntyre: Ach weißt du...ich hatte immer das Gefühl, dass Dar immer nur dir nacheifern will und versucht dich zu übertreffen. Man merkt es ja, wie er regelrecht um deine Aufmerksamkeit bettelt, wenn du dich während einer Show oder über Social Media meldest. Es ist fast schon armselig...aber gut, was soll es! Eines Tages kommt der große Knall und der Junge steht dann vor dem Scherbenhaufen seines tollen Lebens. Juckt mich dann nicht!
Ganz so Neville fixiert, wie es der Scottish Warrior darstellt, ist der amtierende World Heavyweight Champion nicht. Aber es fällt schon auf, wie Noam immer wieder die Konfrontation mit dem Engländer sucht und der Wrestling Welt scheinbar beweisen möchte, wieviel besser er doch als Neville ist. Wenn es nach Drew geht, kann sich Dar strecken und mühen, wie er nur will...auf das Level des Grand Slam Championes wird Noam seiner Meinung nach nie kommen. McIntyre hätte auch absolut kein Problem damit dies Noam direkt ins Gesicht zu sagen...wie ebenso den Fakt, dass er sich dafür schämt, dass der selbsternannte Star Player seine schottische Heimat repräsentiert.
Drew McIntyre: Und was Briscoe angeht...nein, "einfach" geht sicherlich anders. Aber ich wollte es ja so...und ich hab verdammt nochmal Bock auf diese Begegnung. Wie du sagst...ich habe wahrlich schon Schlimmeres durchgestanden. Und wenn ich am Ende doch verlieren sollte...scheiß drauf! So lange Jay mir einen guten Kampf liefert, kann ich damit leben.
Das sind sicher Worte, die Neville so noch nicht aus dem Mund des Pride of Ayr gehört hat. Es zeigt nun einmal, welche Entwicklung der schottische Hüne vollzogen hat. Natürlich ist er so ehrgeizig, um nach einem Sieg zu streben. Aber eine Niederlage gegen jemanden, den er als Gleichgesinnten sieht, wird den Langhaaren nicht aus der Bahn werfen.
Jaa.. Das leidige, endlose Thema um Noam Dar. Er und Neville werden wohl niemals voneinander loskommen, solange sie beide bei c2c unter Vertrag sind. Mittlerweile betrachtet der Brite aber den Schotten aktuell als kleine Randnote. Schade wenn man bedenkt das er der World Heavyweight Champion ist. Andererseits gibt es eben etwas viel wichtigeres als Noam in Nevilles Leben. Und wenn dieser seinen Hirnkasten genau anstrengt, dürfte er sogar von ganz alleine darauf kommen. Ein leiser Seufzer entkommt Nev's Kehle als Drew den 'großen Knall' erwähnt. Wie sagte er zu Noam? Er sitze dann in der ersten Reihe und spende Applaus wenn das passiert. Aktuell sieht es eher weniger danach aus, als würde das JEMALS passieren. So lange es immer noch Menschen gibt die Noam bedingungslos folgen und seine Ansichten teilen, wird dieser Moment nie kommen.
~Neville~
"Ein wenig Ehrgeiz könnte nicht schaden, Drew. Nur so am Rande!"
Untermalt wird diese Aussagen mit einem kleinen Lächeln. Es ist nicht böse gemeint von ihm. Viel eher als kleiner Ansporn ein wenig mehr in die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Natürlich sollte der Schotte aufpassen das er sich da nicht in irgendetwas verrennt. Soviel Intelligenz besitzt er aber wahrscheinlich. War die Stimmung zwischen beiden Parteien zu Beginn noch angespannt, gibt es nun sogar ein anerkennendes Schulterklopfen vom selbsternannten König.
~Neville~
"Ich muss dann.. Pflichten weißt du? Ich hoffe wir sehen uns in ein paar Monaten. Aktuell bin ich noch im freiwilligen Vaterschaftsurlaub.. Aber danach bin ich wieder dauerhaft hier. Und wie du dir denken kannst nicht nur als Gast. Man sieht sich Drew.. Eventuell sogar dann schon im Ring. Unter besseren Vorraussetzungen wie damals!"
Mit einem Nicken wendet sich Neville dann zum Gehen um.
Drew McIntyre: Ja, ich freue mich darauf! Sobald du in den Ring zurückmöchtest, stehe ich bereit. Bis dahin alles Gute...auch für den kommenden Nachwuchs. Sag Grüße an deine Allie!
Drew und Allie kennen sich doch gar nicht. Aber darum geht es dem Schotten auch nicht...es ist nur ein weiteres, kleines Friedensangebot. Leise lachend sieht er Neville nach, während dieser sich von ihm entfernt. Wer hätte das gedacht, dass die Beiden so respektvoll miteinander umgehen können. Jetzt muss sich McIntyre eigentlich nur noch mit Kenny Omega aussprechen. Obwohl...damit will er sich sehr, sehr viel Zeit lassen. Für den aufgedrehten Kanadier fühlt er sich noch nicht so wirklich bereit. Gut...das ist geklärt, jetzt muss er sich wieder um Jay Briscoe kümmern. Auch der Schotte geht ab und es wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet.
Byron Saxton: "Wow...nach der ganzen Vorgeschichte hätte ich nicht gedacht, dass die Beiden sich jemals wieder vertragen werden."
Noelle Foley: "Das spricht für sie, dass sie sich weiter entwickelt haben und auch verzeihen können. Ist doch schön, wenn es auch so mal laufen kann."
Johnny Curtis: "Ach, das war langweilig. Hatte auf mehr Action gehofft."
Die Kamera schaltet, wie so oft, in den Backstage. Die genauere Bezeichnung wäre ein großer, teuer eingerichteter Lockerroom. Ein persönliches Zimmer, wie ihn nicht jeder in der C2C kriegt. Ein Lockerroom für World Heavyweight Champions und deren gut aussehenden Partnerin. Jene liegt in Jeans und schwarzem Tshirt auf dem langen Ledersofa. Der Arm stützt den Hinterkopf, und Aliyah betrachtet nachdenklich die Decke des Zimmers. Von Noam ist keine Spur zu sehen.
» ALIYAH AREEBI: "... Und während ich so seine Hand gehalten habe, hatte er dann aufgehört zu atmen. Da wussten wir dann alle, dass er es geschafft hat."
Wer die C2C lange und ausgiebig verfolgt hat, wird wissen dass Aliyah damals die Nachricht erhielt, ihr Vater würde im sterben liegen. Ihr Vater, der sie vor etlichen Jahren aus dem Haus geschmissen und von der Familie verbannt hat. Genau dieser Vater wollte seine Tochter noch einmal sehen, bevor er aus dem Leben scheiden würde. Für die Araberin war es eine unglaublich schwere Zeit, die man ihr auch deutlich an der Mimik ihres Gesichts ansieht. Als studierte Krankenschwester hatte sie für die kurze Zeit zwar sehr viele Begegnungen mit dem Tod, doch bei ihrem Vater war es was anderes. Obwohl er für sie ein bisschen wie ein Fremder war
» ALIYAH AREEBI: "Anfangs war der Gedanke, ob wir ihn nicht im Irak beerdigen sollten. Aber wir haben uns doch schnell dagegen entschieden. Toronto ist halt sein zuhause gewesen. Ich wüsste tatsächlich auch nicht, wo man mich beerdigen sollte, und wie..."
Auch wenn sie weiterhin scheinbar gedankenversunken den Tod ihres Vaters vearbeitet, scheint sie doch ziemlich irritiert, dass ihr Partner dazu kein Wort verliert. Mit suchenden Augen richtet sie sich auf und krallt ihren Blick förmlich an Noam, der gar nicht mehr neben ihr sitzt wie am Anfang dieses wichtigen Gespräches.
» ALIYAH AREEBI: "Hörst du mir überhaupt zu?"
NOAM DAR:
» Was? Jaja.. «
Die Kameralinse zeigt auf ihn und Noam scheint selbst in Gedanken versunken zu sein. Er kratzt sich am Kopf während er im Lockerroom auf und ab geht, dabei die Championship des Schwergewichts auf seiner so gar nicht schwergewichtigen Schulter. Fast so, als wolle er sich selbst bestätigen, der Champion zu sein. Als wäre das nötig. Ein kurzer Blick lugt zum Ledersofa, von dem einige Männer ihre Augen sicher nicht mehr entfernen könnten, denn schließlich liegt Aliyah dort. Nicht aber Noam Dar. Nach seiner abwinkenden Antwort sieht er wieder geradeaus an die Wand, bevor er um 180° kehrt macht und die andere Wand anstarrt. Und so geht es immer weiter, während er anfängt auf und ab zu laufen.
NOAM DAR:
» Brandi hat wirklich Nerven. Nach allem was ich für sie und diese Company gemacht habe.. Sheamus!? Ausgerechnet fackin' Sheamus. Sheamus O'Shaudafty. The fackin' Irish. «
Hallo!? Ihr Vater ist verstorben! Aliyah war für eine ganze Zeit lang weg! Und das ist alles was im Schädel des selbsternannten c2c Star Player vorsich geht!? Wundert wohl niemanden. Noam hatte sich authentisch über ihre Rückkehr gefreut und ja, vermisst an seiner Seite hatte er sie auch. Aber nun gibt es Wichtigeres. Für ihn.
NOAM DAR:
» Und dann hat DER auch noch die Nerven mich zu attackieren! MICH! Er denkt auch, nur weil er ein bisschen größer und breiter ist, dass ich ihn nicht FERTIGMACHE dafür!? «
Der Schotte kaut sich auf der Lippe herum. Er hat durchaus Bedenken. Sheamus zu besiegen wird nicht leicht werden und an Noams Lippen sieht man deutlich, dass er sich schon länger den Kopf zerbricht. Sie ist schon ganz wund geknabbert. Aliyah ist derweil fast wie Luft. Gut riechende Luft, vielleicht. Denn der Duft, der von ihr ausgeht, den nimmt er trotzdem wahr. Stirnrunzelnd und wild vor sich hin blinzelnd erhebt sich Aliyah vom Sofa, um sich, mit leicht erhobenem Zeigefinger, zu ihrem Partner zu begeben.
» ALIYAH AREEBI: "Du hast mir eben nicht zugehört..."
Sie atmet ihre Genervtheit weg. Bei einer Persönlichkeit wie Noam muss man seine Worte mit bedacht wählen. Eine Tatsache, die wohl kein Mensch besser weiss, als Aliyah... und vielleicht noch die ein oder andere Frau. Aber um die anderen Frauen geht es hier nicht. Auch nicht um Sheamus! Zumindest jetzt nicht. Es geht darum, dass sie gerade ihre Gedankenwelt für ihren Freund offenlegt und ihn an etwas teilhaben lässt, dass ihr viel Kummer bereitet hat. Jede gesunde Beziehung würde darauf aufbauen und das ganze besprechen. Aber wer denkt schon, die Beziehung zwischen Dar und Areebi wäre schon gesund?
» ALIYAH AREEBI: "Babe, ich kann verstehen dass dich das mit dem rothaarigen Troll ärgert, aber können wir später darüber reden? Das hier ist mir gerade sehr wichtig."
Die Fans richten sich aus ihrer halbschlafenden Position auf und greifen wie automatisiert zum Popcorn. Das wird jetzt spannend. Die Araberin hat ihre Worte sehr diplomatisch ausgesprochen. Die tatsächliche Frage ist nur, wie ihr Freund und World Heavyweight Champion darauf nur reagieren wird. Es scheint, als hätte Aliyah die 4 Wöchige Pause von ihrem Freund mehr als gut getan.
NOAM DAR:
» Hä? «
Er zieht seine rechte Augenbrauen weit hoch. Sie will jetzt wirklich, ausgerechnet jetzt, ihre Gefühlswelt besprechen. So kurz vor einem Main Event Titlematch. Noam kann es nicht fassen. Seine Augen werden zu unverstehenden Schlitzen.
NOAM DAR:
» Mein historischer Championshipreign ist ja wohl um einiges wichtiger jetzt gerade als dein verstorbener Vater, oder nicht!? Er wollte dich doch sowieso nicht an seiner Seite. Und ich meine, dein Vater ist tot. Das Thema läuft nicht weg! «
Buuuhhh! Das Publikum ist außer sich. Dieses widerliche Ekel. Dieser ekelhafte Widerling. Er kann es einfach nicht. Er kann kein Mensch sein. Kein Herz haben. Er kann nicht agieren wie ein normaler Mensch in einer gesunden Beziehung. Nein, Noam Dar schert sich nur für Noam Dar. Das ist zwar kein Geheimnis, doch muss er es uns wirklich nicht mehr beweisen, oder?! Aber gut. Jedem war das längst klar, bis auf Aliyah. Und ihre Augen öffnen sich vermutlich gerade auch... etwas.
NOAM DAR:
» Mein Run als World Heavyweight Champion und Master of the Universe aber schon, wenn ich nicht ganz schnell einen Plan schmiede. Also, was tun wir? Vielleicht holen wir Kip und Ridgeway dazu. Sheamus hat zwar diesen Bobby Gunns Jungen, aber dann wär´s immer noch 3 on 2. Hm... außerdem kann ich sicher auch Jericho einspannen. 4 on 2. «
Den Blick Aliyahs merkt Noam gar nicht. Dolche, die ihn durchbohren. Ein weit geöffneter, fassungsloser Mund der laut nach Luft schnappt.
» ALIYAH AREEBI: "... BITTE?"
Es ist wie ein schlimmer Autounfall. Man will gar nicht hinsehen, aber es geht scheinbar nicht anders. Man hält sich die Hände vor die Augen und spinkst trotzdem zwischen den Fingern durch. Man sieht, wie das Auto in die Leitplanke rast, aber kann nichts dagegen unternehmen. Aliyah Areebi wird damit wohl in eine große Katastrophe reingeraten - und niemand wird sie zurück halten.
» ALIYAH AREEBI: "Du redest immer noch über meinen Vater! Was bildest du dir EIGENTLICH EIN?!"
Das lang unterdrückte Temperament der Araberin kommt förmlich aus ihr raus geschossen. Die Spucke fliegt durch den Raum und wenn ihre Augen Laserstrahlen abschießen könnten, dann würde Noam wohl zu Staub verfallen wie die Menschen in Mars Attack.
» ALIYAH AREEBI: "Kannst du vielleicht einmal nicht nur an dich denken?! Mein Vater ist an Krebs gestorben! Und du denkst nur an deinen blöden Titel?"
Als wenn ihre wütende Ansprache an ihren aggressiven Partner nicht schon genug wäre, tippt sie mit ihrem schmalen Finger mehrmals auf das Gold.
Noam wischt sich mit der Hand einmal übers Gesicht. Tatsächlich hatten ihn einzelne Speicheltropfen erwischt, die die Empörung ihrer Worte noch verstärken. Dann rückt er sein Gold zurecht, weg von ihrem manikürten Finger.
NOAM DAR:
» Blöden Titel!? «
Er legt den Kopf schief. So kennt er Aliyah nicht. Eigentlich war sie doch kleinlaut, mit dem dringenden Bedürfnis geliebt zu werden, doch das hier ist eine gänzlich neue Seite an ihr. Die Zeit ohne ihn hatte ihr nicht gut getan, das wird ihm direkt klar.
NOAM DAR:
» Wie redest du eigentlich mit mir? Was bildest DU dir eigentlich ein!? «
"DU" - bei diesem Wort tippten die Fingerkuppen seines Zeige- und Mittelfingers sowie seines Daumens unsanft an ihre Schulter. Sie muss doch begreifen wie wichtig dieser Abend ist. Dass es darum geht, der beste der Welt zu sein. Offiziell, unbestritten. Sie kann doch nicht darauf bestehen nun so ein Thema zu besprechen. Jetzt - nicht weit entfernt von seinem Match!? Für einen kurzen Moment zuckt sie zusammen, als Noam ihr die Finger in die Schulter drückt. Eigentlich ein eindeutiger Warnschuss, doch Aliyah scheint diesen nicht wirklich zu realisieren. Stattdessen köchelt ihr Temperament immer weiter auf. Eine (negative) Eigenschaft von ihr, die sie eigentlich in Noams Anwesenheit immer unterdrücken konnte. Der Besuch ihrer Eltern hat es aber scheinbar wieder hoch geholt.
» ALIYAH AREEBI: "Was denkst du dir eigentlich dabei, deinen blöden Titel über die Existenz meines Vaters zu stellen?! Al'ahmaq almutakabr!*"
* Arrogantes Arschloch
Erneut will sie mit ihrem Finger ausholen, um auf die polierte Platte einen hässlichen Fingerabdruck zu hinterlassen. Doch das passiert nicht. Spätestens als Noam undeutbare, arabische Flüche entgegenfliegen, fliegt auch Aliyah. Mit beiden Händen hat er sie geschubst und sie kann wohl von Glück sprechen, dass hinter ihr immer noch das weiche Ledersofa steht. Sie landet dennoch unsanft darauf und bevor sie sich sammeln kann ist Noam über ihr. Seine linke Hand wie eine Schlinge um ihren Hals, die rechte mahnend, drohend vor ihrem Gesicht.
NOAM DAR:
» Na, was hast du gesagt? Häh? Komm, wiederhol' das. Wiederhol' das auf einer Sprache die man versteht. Worauf wartest du?! «
Doch er wartet gar nicht auf eine Antwort. Noam hatte sowieso eine sehr kurze Zündschnur heute, nach Sheamus (und bevor Sheamus, vor dem Match), nach Brandi Rhodes, der Rückkehr von Jay White und und und. Und jetzt entwickelt seine sonst so unterwürfige Freundin plötzlich ein Rückgrat? Spuckt ihm Flüche entgegen? Das reicht. Seine eben noch drohende Hand schlägt ihr ins Gesicht, die würgende Hand lässt nicht locker. Es fühlt sich an wie ein Kampf ums Überleben. Panisch versucht Aliyah ihren Angreifer (und Partner! Das dürfen wir hier nicht vergessen) von sich zu treten und zu schlagen. Doch ein Noam Dar ist einfach zu stark und ihre zierliche Figur ist einfach keine ausreichende Waffe.
» ALIYAH AREEBI: "WAS TUST DU DA?! HILF-...."
Brüllt sie hilflos in den Raum. Vielleicht würde ja irgendjemand ihre Hilfeschreie hören? Doch ein weiterer Schlag in ihr Gesicht bringt sie zum verstummen und ihre Nase Springbrunnenartig zum bluten. Hektisch versucht sie irgendwie nach Luft zu schnappen, während Noams Hand ihr die Kehle immer weiter zu drückt.
Worker: HEY!
Die Tür springt auf und ein dickbäuchiger, kahlköpfiger Arbeiter tritt ein, er hatte den Hilfeschrei wahrgenommen und blindlings seinen Besen zur Seite geworfen, um heute Abend ein Held zu sein. Er sieht den Champion der Company über seiner Freundin und weiß für einen Augenblick nicht was er tun soll. Wenn er fälschlicherweise dazwischen geht, dann könnte es das für seinen Job gewesen sein. Doch ihr wimmern, ihr sich schüttelnder Körper nimmt ihm die Zweifel. Er huscht rüber und greift den Champion einmal um den Unterbauch.
NOAM DAR:
» 'eeey ey ey! Was zum-..!? «
Und da kommt auch schon ein weiteres Gespann an Workern in den Raum, die an der offenen Tür vorbeispazierten und mitbekamen was Sache ist. Sie, zu dritt, reißen Noam von Aliyah los und halten ihn fest.
NOAM DAR:
» Nehmt die Finger von mir! Ich lass' euch alle feuern! Wisst ihr nicht wer ich bin!? «
Worker: Komm runter, Junge! Ma'am, geht es Ihnen gut?
Ein Befreiungsschlag. Plötzlich legt sich der Atemweg der Araberin frei und sie ist für eine Sekunde überrascht darüber, wie viel Luft sie doch eigentlich bekommen würde, wenn man ihr nicht versucht diese abzuschnüren. Am liebsten würde sie ihrem Liebsten ins Gesicht spucken, als dieser von dem adipösen Mann festgehalten wird. Doch sie kann es nicht. Fassungslos bleibt sie auf dem Sofa sitzen und versucht sich erfolglos das Blut aus dem Gesicht zu wischen, welches unweigerlich nachläuft.
Worker: Wir bringen Sie zum Arzt...
Wie passend, dass noch ein weiterer Worker bei dem Geschrei und dem Chaos in den Raum eintritt und direkt weiß, was zu tun ist. Unbeholfen drückt er der jungen Frau sein Handtuch auf die Nase um irgendwie die Blutung stoppen zu wollen. Während sich die drei anderen Männer um Noam kümmern, wird Aliyah von dem vierten aus dem Raum begleitet.
Byron Saxton: "... Ich... Weiss nicht, was ich dazu sagen soll."
Noelle Foley: "Naom sollte den World Heavyweight Titel entzogen und suspendiert werden!"
Johnny Curtis: "Was stimmt nicht mit ihm?! "
MATCH 3
c2c SHINE CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Averil © vs. Maki Itoh
Writer: Thami & Elias
Die fast schon epische Musik ertönt und die Worte "And still, its all about Me" kündigen sie auch schon an nun. Mit Sonnenbrille bekleidet tritt Tenille Dashwood durch den Vorhang und breitet ihre Arme aus. Die schwarzen Handschuhe bedecken gerade noch die Fingerknöchel und mit einem selbstsicheren Lächeln präsentiert sich Tenille nun den Fans, sie dreht sich etwas und deutet auf das Me an ihrem Outfit
Melissa Santos: Making her way to the ring... From Melbourne, Australia... Its all about Her! Tenille Dashwood
Tenille bleibt vor dem Ring stehen und löst die Verschnürrung an ihrem Kragen, welcher dann die Schulterpolster geräuschlos zu Boden fallen lässt. Die Fans jubeln laut auf, es scheint als wäre Tenille bei den Fans äußerst beliebt.
Sie selbst umrundet den Ring nun noch einmal kurz.
Besteigt ihn dann schliesslich durch das zweite und dritte Seil hindurch. Erst jetzt legt sie ihre Sonnenbrille ab, lässt die Schultern kurz kreisen und konzentriert sich auf das nun folgende Match.
Ein kräftiges Gitarrensolo setzt ein. Die Fans recken ihre Hälse gen Stage. Welcher Wrestler beehrt uns nun als nächstes mit seiner Anwesenheit. Es vergehen ein paar Sekunden in denen sich niemand in der Halle zeigtv.
Doch dann betritt eine junge Frau die Bühne. Maki Itoh! Gekleidet in ihr Ringoutfit. Dieses erinnert an ein sehr knappe Schuluniform. Um ihren Hals hat sich sich einen Umhang gebunden welcher sich über den Rücken erstreckt. In ihrer Hand hält sie ein Mikrophon. Im nächsten Moment fängt sie an zu singen.
ko ko wa Brōklyn The Hole shizuka ni hikaru me ga
ue mu karappo no sankaku chitai konya mo zenzen nemurenaize
kyodai toshi ni mi hanasarete bokura no sonzai wa kieta
tō i nokorudake " to kana n to ka icchatte!
hon tō wa sabishikute ai ga hoshi kutte
Es ist ihr Entrance Theme! Sie singt es selber. Für den ersten Verse bleibt sie stehen nach dem sie die Halle betreten hat. Der Sound und die Power welche Maki Itoh besitzt verbreiten eine gute Stimmung in der Halle. Den Text selbst versteht vermutlich so gut wie niemand der kein Japanishc kann. Aber das ist in diesem Augenblick wohl nur zweitrangig.
mochi o dasshita kute sho tu to ga n o migite ni ashita
no heiwa o inoru nda
Oh jiyū o oi kakete
Oh dare ka ni gyu tu to shite hoshikute
Oh hon tō no ai o sagasu nda
Als der zweite Verse beginnt setzt sich Maki Itoh in Bewegung. Sie nähert sich dem Ring während sie am Singen ist. Einige Fans strecken ihr die Hände hin. Die ein oder andere Hand klatscht sie ab. Über die stählerne Treppe gelangt sie auf das Apron. Durch die Seile hindurch gelangt sie in den Ring. Hier positioniert sie sich in der Mitte des Ringes.
Oh Brōklyn The Hole
" ko ko wa Brōklyn The Hole tōku ni kieyuku
jūsei kanjō wa maru de nai " to kana n to ka ic chi
yatte !
tsuyogari mo zenbu mi yabutte hoshikute
kurai machi karazure sattekureru kimi o zut to zu
to matteru nda
sabi kuri ka eshi
Langsam kommt der Song zu seinem Ende. In der Halle herrscht eine gute Stimmung. Mitsingen kann das was Itoh singt niemand. Dafür aber klatschen. Nach dem sie ihren letzten Worte gesungen hat, senkt the cutest pro Wrestler das Mikrophon und begibt sich gen Seile. Sie lehnt sich über diese und mit einem grinsen streckt sie den Fans den Mittelfinger entgegen!
Das scheint ein wenig Ironisch gemeint zu sein. Der ein oder andere Fan fängt jedoch trotzdem an sie auszubuhen. Während sie den Umhang ablegt, wird sie von Melissa Santos angekündigt.
Melissa Santos: Introducing next, from Fukuoka, Japan, don't ask her after her weight, motherfucker, she is the cutest pro wrestler, Maki Itoh!
Ding Ding Ding
Noelle Foley: Here we go!
Byron Saxton: Ich bin sehr auf dieses Match gespannt. Womöglich muss sich Maki mit zwei Persönlichkeiten in diesem Match auseinandersetzen.
Sowohl Averil als auch Maki Itoh setzen sich langsam in Bewegung und umkreisen sich vorsichtig. Niemand will den ersten Fehler machen. Die Frau aus Australien erhebt als erstes ihre Hände und fordert die Japanerin zu einem Kräftemessen auf. Diese kommt der Aufforderung nach und wenige Augenblicke später prallen beide aufeinander – Lock Up! Beide legen ihr Gewicht in die Waagschale und versuchen den jeweils anderen nach hinten zu schieben. Dabei kann die Frau die sich im Spiegel als Averil sieht zunächst etwas dominanter auftreten und schiebt Maki Itoh langsam nach hinten. Dies endet darin, dass das frühere Idol mit dem Rücken in die Seile gedrückt wird. Sofort eilt der Referee herbei und deutet Averil an, dass sie ihre Gegnerin los lassen soll. Diese kommt der Aufforderung nach, hebt ihre Arme nach oben und macht drei Schritte nach hinten. Mit einer selbstsicheren Handgeste macht Averil ihrer Gegnerin klar, dass sie nur kommen soll.
Johnny Curtis: Ich bin mir ziemlich sicher, dass beide es nicht lange so gemütlich angehen lassen werden.
Das frühere Idol kommt der Aufforderung nach und nimmt Kurs auf Averil. Diese will einen erneuten Lock Up. Doch Maki taucht unter den Armen ihrer Gegnerin herum, kann sich mit ihren Armen in den Armen der Shine Championess einharken, geht selbst in die Knie, zieht Averil somit mit nach unten und drückt ihre Schultern auf die Matte – Backslide Pin!
OOOOOOOOONE..........TWWW...............NOO KICKOUT!
Nein! Noch bevor der Referee zum zweiten mal auf die Matte schlagen kann, schafft es die Freundin von Louise mit einer Rolle Rückwärts sich aus diesem Pin zu befreien. Während sich Maki noch auf den Knie befindet steht Averil bereits wieder. Sie nimmt Kurs auf ihre Gegnerin, drückt sich von der Matte ab und mit ihrem gesamten Körpergewicht reißt sie die frühere Sängerin komplett zu Boden – Running Crossbody!Averil rollt sich ab und begibt sich direkt wieder in die Senkrechte. Sie packt sich Maki und zieht sie direkt in den Stand. Jedoch hebt sie Maki direkt in die Luft und schleudert sie im nächsten Moment wieder auf die Matte – Bodyslam!
Noelle Foley: Averil legt hier los wie die Feuerwehr! Ich bin gespannt wann Maki merkt das dies hier nicht Tenille ist?
Johnny Curtis: Das sollte sie auch, immerhin hat sie hier mehr zu verlieren als ihre Gegnerin!
Nach dem harten Aufprall erachtet es das Mitgleid von Taichi-gun zunächst als besser sich aus dem Ring zu rollen. Zwar will der Referee Averil daran hindern aus dem Ring zu gehen und diese tut auch kurz so als würde sie diese Anweisung nachkommen, rollt sich dann jedoch an anderer Stelle aus dem Ring. Während der Referee damit beginnt nun beide auszuzählen, nimmt die Frau aus Australien die Verfolgung ihrer Gegnerin auf. Sie nähert sich und streckt ihren Arm aus – Clothesline! No! Maki duckt sich im letzten Moment weg. Sie packt Averil am Arm und zieht sie herum. Im nächsten Moment donnert der Schädel von Maki Itoh gegen den von Tenille Dashwood – Headbutt!
Byron Saxton: Den Einschlag hat man in der ganzen Halle gehört! Kein Wunder das die Headbutts von Maki so berüchtigt sind!
Johnny Curtis: Zeigt sehr schön was für ein Dickschädel die Japanerin ist.
Die Australierin gerät nach diesem Kopfstoß ins Wanken. Maki drückt sich vom Boden ab, liegt für einen Moment waagerecht in der Luft und stößt mit ihren Füßen ihre Gegnerin weg – Dropkick! Die Bikerin wird nach hinten katapultiert und legt eine schmerzhafte Landung gegen die Ringtreppe ein. Der Referee ist unterdessen mit seinem Count bei sechs. Das veranlasst Maki dazu sich kurz in den Ring zu rollen. Jedoch rollt sie sich direkt wieder hinaus. Sie greift sich ihre Gegnerin und schiebt diese wieder in den Ring. Maki geht direkt hinter her und richtet sich vor der am Boden liegenden Tenille auf. Im nächsten Moment lässt sie sich wie ein Brett nach unten fallen um ihren Kopf in den Körper von Averil zu bohren – Kokeshi! No! Im letzten Moment kann sich Averil aus dem Weg rollen und so donnert Maki mit diesem Falling Headbutt ungebremst in die Matte. Die Australierin versucht daraus Profit zu schlagen und rollt Maki schnell ein – Small Package!
OOOOOOOOOOONE................TWOOOOOOOOOOO.............NOO KICKOUT!
Nahezu gleichzeitig kommen beide Frauen nach diesem Pin Versuch wieder in den Stand. Averil reagiert schneller und nimmt Kurs auf ihre Gegnerin. Doch diese weicht aus, umgreift von hinten die Shine Championess und schiebt sie nach vorne in die Ringseile. Diese geben etwas nach und Maki versucht den Schwung auszunutzen um Averil zu einem Suplex auszuheben. Jedoch kann sich ihre Gegnerin an den Seilen festhalten und somit ist es Maki welche alleine nach hinten katapultiert wird. Jedoch kann sie sich abrollen. Averil dreht sich um und nimmt mit einem ausgestreckten Bein Kurs auf ihren Gegnerin – Big Boot! No! Maki duckt sich unter dem Bein hinweg und beide Damen rennen ihrerseits jeweils in die Ringseile.Sie federn heraus und nehmen Kurs aufeinander. Maki streckt ihren Arm aus und will Averil niederschlagen – Clothesline! No! Die Australierin duckt sich ab und während Maki ein weiteres mal in die Seile rennt, bremst sie ab und dreht sich in der Ringmitte in die Richtung ihrer Gegnerin. Diese federt abermals aus den Seilen heraus und steuert auf Averil zu. Diese drückt sich von der Matte ab und macht einen gewaltigen Satz in Richtung Maki Itoh – Spear! No! Im letzten Moment springt die Japanerin in die Luft und kann so ausweichen. Jetzt ist es Averil die durch ihren Schwung in die Seile rennt. Maki nimmt die Verfolgung auf. Tenille federt heraus und sieht sehr spät das Maki ihr entgegen kommt. Jedoch an ihr vorbei läuft. Ebenfalls in die Seile. Averil macht auf dem Absatz kehrt und dreht sich in Richtung Maki um. Damit hat diese nicht gerechnet und wird von Averil aus vollem Lauf abgefangen. Diese hebelt die Japanerin aus und donnert sie mit einem heftigen Einschlag auf die Matte – Spinebuster!
Noelle Foley: WOW! Wenn beide hier ihre Schnelligkeit ausspielen, dann wird das hier echt Atemberaubend!
Das sehen auch die Fans so und applaudieren den beiden Damen. Beide können mit einem hohen Tempo zu werke gehen wie man hier gerade gesehen hat. Averil ist inzwischen wieder auf den Beinen, während Maki noch auf der Matte liegt und sich nur langsam in den Stand kämpft. Averil begibt sich hinter ihr in Position.
Byron Saxton: Wenn Averil es so früh schon schafft ihr Spotlight zu zeigen, dann ist Maki aber in großen Problemen!
Gemeint ist natürlich der Yakuza Kick von Averil, welchen sie als Spotlight bezeichnet. Maki ist wieder im Stand und dreht sich in Richtung ihrer Gegnerin um. Diese nimmt Anlauf und rennt auf Maki zu, fährt ihr Bein aus – SPOTLIGHT! NO! Maki kann ausweichen, wirbelt Averil herum und tritt ihr in den Magen. Daraufhin krümmt sie sich. Maki umgreift den Kopf der Australierin und im nächsten Augenblick geht es abwärts – Kokeshi DDT!
Die Fans sind wie von Sinnen hier könnte es heute einen Titelwechsel geben. Maki begibt sich in Coverposition und der Ringrichter lässt seine Hand auf die Matte sausen.
OOOONE! TWOOOO, THR....KiCKOUT!
Im letzten Moment kann Averil ihre Schulter noch hochreißen. Maki kann es nicht fassen, was bitte muss sie denn noch zeigen? Der Ringrichter zeigt an wie knapp es doch wahr und die Fans buhen nun aus Leibeskräften denn Xia Brookside kommt nun die Rampe hinab, oder besser gesagt Louise. Die Fans haben schon mitbekommen das von der einst so fröhlichen Engländerin nichts mehr übrig ist. Sie steht am Ringrand und hebt ihre Hand etwas.
Wie in Trance erhebt sich Averil nun und Maki weicht kurz einen Schritt zurück, was soll denn jetzt dieser Hokuspokus? Das frühere Idol nimmt Anlauf und streckt Averil erneut mit einem wunderschönen Dropkick nieder.
Noelle Foley:Maki macht unbeirrt weiter, sie kann es schaffen Bitte was soll das denn jetzt? Schiebung Betrug? Hat Tenille nicht ein faires Match versprochen gehabt?!
Der erneute Cover-Versuch wird nämlich dadurch unterbrochen das Louise Averils Fuss auf das Seil zieht und den Ringrichter dann darauf aufmerksam macht. Sie selbst hebt grinsend ihre Hände.
Byron Saxton: Ja Tenille vielleicht schon aber wir sehen hier Averil und dieser ist wohl kein Trick zu schmutzig!
Maki beschwert sich beim Ringrichter, wäre Louise hier nicht gewesen der Titel müsste in ihren Händen sein. Averil erhebt sich langsam wieder, man sieht deutlich das dies Match Spuren bei ihr hinterlassen hat. Erst jetzt sollte auch Maki auffallen das diese anders als Tenille ihr gesamtes Make Up im Gesicht verschmiert trägt. Auch ihr Finisher zuvor wurde mit dem linken statt des rechten Beines ausgeführt. Louise tobt ausserhalb förmlich, bis es dem Ringrichter zuviel wird und er eine wirbelnde Handgeste vollführt.
Noelle Foley: Endlich greift hier Mal einer durch, Louise wird des Ringes verwiesen!
Tatsächlich verweist er die Britin ausserhalb des Ringes der Halle. Diese flucht wie ein Rohrspatz, kann aber nicht anders und verlässt dann wirklich den Ring wieder.
Dies ist Makis Chance, die Japanerin geht wieder in die Offensive. Sie wirft sich in die Seile und steuert auf ihre Gegnerin zu. Sie streckt den Arm aus, doch Averil schafft es dieser Clothesline auszuweichen. Maki geht erneut in die Seile und spurtet wieder auf die Australierin zu. Die Japanerin reißt ihr Bein hoch – Big Boot! No! Die Shine Championess kann sich ducken. Doch der Tritt findet ein Ziel. Den Referee! Dieser wird hart getroffen und sinkt zu Boden.
Noelle Foley: Verdammt! Das hat Maki sicherlich nicht gewollt. Und gerade gegen eine Averil die langsam anfängt unfair zu spielen kann sich das echt als Nachteil heraus stellen!
Geschickt blickt Maki den Referee an, welcher nun zunächst regungslos auf der Matte liegt. Die ehemalige Tenille will das für ihren Vorteil nutzen und nähert sich dem früheren Idol. Sie packt Maki in die Haare. Diese reagiert jedoch schneller und rammt ihren Ellenbogen gegen den Schädel von Averil. Diese lässt von ihrer Gegnerin an. Maki geht hinter her und mit ihren flachen Händen setzt sie zwei mächtige Schläge auf die Brust von Averil an. Ein lautes Klatschen geht durch die Halle. Maki tritt ihrer Gegnerin in den Magen, umgreift ihren Kopf und sie lässt sich fallen – Kokeshi DDT! Sie will Averil pinnen. Doch der Referee ist noch immer nicht ganz bei sich. Maki überlegt kurz und rollt sich dann nach draußen.
Byron Saxton: Was hat Maki denn jetzt vor?
Die frühere Sängerin steuert auf den Bereich zu wo der Time Keeper sitzt. Bei ihm liegt der Shine Titelgürtel. Maki greift sich diesen und rollt sich mit dem Gürtel zurück in den Ring. Will sie ihn etwa gegen Averil einsetzen? Sie begibt sich hinter ihr in Stellung. Die Frau aus Australien kommt langsam wieder in den Stand und dreht sich dann in Richtung Maki Itoh um.
Maki Itoh: All eyes on me? Schon lange nicht mehr oder?
Anstatt den Gürtel gegen die Championess einzusetzen wirft sie ihr das Gold zu. Völlig verdutzt fängt diese das Gold auf. Maki grinst und zeigt mit einer Geste, dass Tenille doch kommen soll. Für einen Augenblick herrscht Stille. Doch dann macht Maki einen Schritt auf Averil zu. Diese löst sich aus ihrer Starre und völlig unerwartet zieht sie der ankommenden Maki Itoh das Gold über die Schläfe. Diese sackt sofort zusammen. Averil wirft das Gold aus dem Ring, der Referee kommt langsam wieder zu sich. Der Pin!
OOOOOOOOOOOOOONE...................TWOOOOOOOOOOO...........:THREEEEEEEEEEE!!!
Here is your winner by pinfall and STILL the Shine Champion: AAAAVERIIIIIL!
Johnny Curtis: "Nun, dass fällt wohl unter eigene Dummheit!"
Noelle Foley: "Auweia arme Maki Itoh. Sie war sich ihrer Sache wohl zu sicher."
Byron Saxton: "Aus Fehlern lernt sie hoffentlich. Ich frag mich allerdings was aus Tenille geworden ist."
Die C2C ist nicht nur das heißeste Eisen, das man im Pro-Wrestling heutzutage hat, sondern ist sie vor allem eins: Das Land der Chancen! Stars, die in anderen Ligen nur kleinere Rollen spielen durften, gehen hier durch die Decke. Junge Talente, die wiederholt große Preise halten, einfach weil sie so gut sind. Und unerfahrene Vrestler, die auf ihre zweite Chance hoffen: Ein lauter Pop ist in der Halle zu hören als das wortwörtliche Babyface Jack Tomlinson zu sehen ist. Er steht schwer schnaubend vor einer großen Tür, die mit dem Namen "GM Brandi Rhodes" beschriftet ist - Das hier scheint sein zweiter Anlauf zu sein, sich einen c2c Vertrag zu schnappen. Er blickt jedoch nicht in die Kamera, sondern den Mann an, der von den Fans aus Kulanz ignoriert wird: der Paradiesvogel Chris Jericho steht vor dem Jungen, den er letzte Woche so harsch abgefertigt und dann unter seine Fittiche genommen hat. Aufbauend klopft der alte Hase dem Jüngling auf die Brust und spricht ihm bekräftigend zu.
CHRIS JERICHO: "... Ruhig Blut, Daniel-San! Das ist vielleicht deine einzige Chance im Leben bei der relevantesten Company überhaupt unterzukommen und dein großes Idol nicht zu enttäuschen, aber nur ruhig Blut! Hm, wenn ich drüber nachdenke, hätte ich das vielleicht anders aufziehen sollen..."
jack tomlinson.
» Me-Meine... einzige Chance? «
Wiederholt der Jungspund stotternd, während ihm langsam das volle Ausmaß dieser kommenden Konversation bewusst wird. Das hier ist seine einzige Chance? Quasi die letzte Möglichkeit überhaupt hier bleiben zu dürfen? Jack verzieht das Gesicht und fühlt sich auf einmal so unglaublich schwer. Seine Bewegungen wirken jetzt etwas mechanischer.. was fast schon lustig aussieht als er den Blick von Jericho auf die Tür wandert.
jack tomlinson.
»Oh, Gott.. oh, Gott... ohgottohgottohgottohgott.«
Plötzlich kehrt wieder Leben in den Kleinen Roboter und er fängt an panisch mit den Händen zu wedeln. Seine Zunge überschlägt sich bei dem Gebrummel fast schon selbst.
jack tomlinson.
»Wie soll ich da denn jetzt noch rein gehen? Sie wird mich zerfleischen und mich wieder vor die Tür setzen..«
Mit einem schnellen Griff packt Jericho Jack am Kinn und drückt seine jungen Wangen zusammen, dass er aussieht wie ein überraschter Fisch. Seine Augen fixieren die des Jünglings als Chris die freie Hand zu einer Faust hebt und fast schon herrisch raunt.
CHRIS JERICHO: "Was sind die zwei Regeln, die ich dir beigebracht habe, Lehrling?"
jack tomlinson.
»Ehh.. glaub' an disch selbscht und meide Tomaten? «
Fragezeichen haben sich über dem Kopf des Jungen gebildet. Was haben denn nun die Regeln damit zu tun? Vor allem die Zweite ergibt in diesem Kontext keinen Sinn für ihn. Oh! Die Augen weiten sich vor verstehen. Natürlich. An sich selbst glauben. Darauf wollte Chris hinaus. Jack nickt leicht und will sich aus dem Griff befreien.
CHRIS JERICHO: "Dann hol dir deinen Contract, Tiger!"
Energetisch schüttelt Jericho seine Haarpracht, sicher, dass sein Punkt angekommen ist. Und dann geht es ganz schnell: Er lässt vom Gesicht seines Schützlings ab, drischt ihm ein wenig zu kräftig auf den Hintern und dann reißt er schon die Tür zum Office auf. Ein Rempler mit der Schulter und schon steht Jack im GM Office, wo eine leicht erschreckte Brandi Rhodes von ihrem Schreibtisch aufblickt, als ihre Stimme eine nette Frage formuliert, die ihn Wirklichkeit eine erste und letzte Drohung zu sein scheint.
-Brandi Rhodes-
"Ehm, kann man Ihnen helfen, Sir?"
Der 20-jährige stolpert in den Raum hinein, während er noch mental bei dem Klatscher auf seinen Hintern ist. Er reibt sich diesen und schaut selbst erschrocken als er auf einmal vor Brandi steht. Unsicher hebt er die Mundwinkel zu einem Lächeln und geht noch ein paar Schritte auf Miss Rhodes zu.
jack tomlinson.
»M-Miss... Rhodes.. ich bin Jack Tomlinson und.. vielleicht erinnern Sie sich an mich. Ich habe.. letzte Woche gegen Chris Jericho gekämpft. Sie... haben mir freundlicherweise die Chance gegeben damit einen Vertrag zu bekommen, aber.. ich.. eh. Ich war sehr nervös und Mister Jericho ist ein wirklich starker Gegner. Noch dazu mein Idol. Allein die Haare und seine Stimme.. das was er im Ring macht. Noch in seinem Alter.. können Sie sich vorstellen wie unglaublich das eigentlich ist? Des.. eh, genau. Deswegen wollte ich Sie um eine zweite Chance bitten. Um eine Möglichkeit noch einmal in den c2c Ring steigen zu dürfen.. Ich würde mich gerne noch einmal beweisen. Diesmal gegen jemanden, der nicht so.. berühmt ist wie Chris Jericho. Vielleicht.. auch einen... Neuen oder so.. «
So viel Text und so viel Gestottert. Da vergeht selbst dem geduldigsten Fan die Lust zuzuhören. Kein Wunder, dass auch Miss Rhodes seufzend von ihrer Arbeit aufsieht und die Hände vor sich auf dem Tisch zusammen faltet. Sie hört zu, nickt sogar leicht und schielt dann an Jack vorbei.
-Brandi Rhodes-
"Und Sie haben sich Unterstützung mitgebracht?"
CHRIS JERICHO: "Oh, ich?"
Ganz verdutzt schaut der Mann mit den nochsovielen Holds links und rechts neben sich, doch keiner ist da- Er wird tatsächlich angesprochen. Ganz aufrichtig überrascht tritt er ebenfalls in das Büro und legt nut väterlich die Hand auf die Schulter des Jünglings, dessen Ausführung hier so beiläufig ignoriert wurde.
CHRIS JERICHO: "Ich bin eher ein... Gönner, der Potential sieht und die C2C nur in seiner besten Form sehen möchte. Aber genug von mir, Daniel-San redet für sich selbst!"
Jack nickt mehrmals und tritt noch etwas näher an Brandi. Er möchte klar machen wie ernst er es meint und dass er sich wirklich sehr gerne noch einmal beweisen würde. Dafür fallen ihm sogar noch ein paar Gründe ein warum die c2c ihn behalten sollte. Oder wneigstens noch eine Chance geben sollte.
jack tomlinson.
»Die Zuschauer haben mich stark angefeuert und nach meinem Match habe ich so viel Feedback über Instagram, Twitter und Co bekommen. Viele sagen, dass ich so aussehe wie Tom Holland und das Talent habe groß in der c2c zu werden. Ge-Genau! Sie würden mit mir einen großen Fang machen, denn sie so Formen können wie Sie wollen! Ja! Ehm.. «
-Brandi Rhodes-
"So formen wie ich es möchte? Sind Sie sicher, dass Sie dieses Angebot ernst meinen?"
Brandi runzelt die Stirn, lässt ihren Blick jedoch nachdenklich auf Jack ruhen. Ein leises Seufzen verlässt ihre Lippen. Warum sollte sie ihm keine Chance geben? Tatsächlich scheinen mehr Fans positiv auf Jack reagiert zu haben als sie selbst erwartet hat. Vor allem das Zusammenspiel mit Jericho scheint gut angekommen zu sein. Ein guter Punkt.
-Brandi Rhodes-
"Der Fakt, dass Sie verloren haben, lindert all Ihre Argumente. Es gibt klare Richtlinien in der c2c und an diese muss ich mich halten. Wo kämen wir dahin, wenn ich für jeden eine Ausnahme machen würde? Ich bin kein Adam Cole, der nach den eigenen Vorlieben entscheidet und Leute einstellt, die in den Kram passen."
jack tomlinson.
» Und genau deswegen will ich eine weitere Chance im Ring! Ich will mir diesen Vertrag erarbeiten! Ich will keine Ausnahme sein, sondern fair und ehrlich gewinnen. Für meine Jack Pack und für zukünftige Fans! Sie wollen doch sicher für das Wohl der c2c entscheiden. Warum sonst haben sie Tegan Nox wieder eingestellt? Die Fans sind immerhin der Grund warum das alles existiert.«
Tomlinson schiebt seine Unterlippe leicht vor, während die Augen etwas größer und runder werden. Jap, ein Hundeblick. Ob er jedoch bei Brandi wirken wird, ist stark zu bezweifeln. Sie seufzt wieder und wendet den Blick auf die Papiere vor sich.
-Brandi Rhodes-
"Ich habe wichtigere Dinge zu erledigen als mir Gedanken über Sie zu machen, Mister Tomlinson. Trotzdem werde ich darüber nachdenken, wenn Sie aufhören mich so anzusehen und die Tür von Außen verschließen. Reicht Ihnen das als Antwort?"
jack tomlinson.
» Ich nehme das als Ja! und werde mich auf mein Match vorbereiten! Sie werden es nich bereuen! «
Der Jungspund nickt eifrig und strahlt über beide Wangen. Dass er die Worte von Brandi so interpretiert wie es ihm dabei passt, scheint ihn selbst nicht zu stören. Löst aber bei Brandi ein leichtes Augenrollen aus. Jack bedankt sich überschwänglich und verneigt sich sogar, nur um dann hurtig aus dem Raum zu eilen. Er will nicht riskieren, dass sich Miss Rhodes doch noch anders entscheidet. Dabei vergisst er, dass er gar nicht alleine war.
CHRIS JERICHO: "Okay, es gibt eine einfache Lösung..."
Die Überbleibsel, die ein herausstürmender Jack zurückgelassen hat, scheinen nun die Leitung dieser Szenerie zu übernehmen. Jerichos Miene wird finster und ernst, als er sich auf den Schreibtisch der GM stützt. Seine Worte sind eindringlich und abgeklärt, fast so als wäre dies von vorne rein der Plan gewesen.
CHRIS JERICHO: "Ich als Geschäftspartner habe hier ein gutes Angebot für Sie, Brandi. Es ist simpel: Sie booken Briscoe gegen Tomlinson und stecken mich als Special Guest Refferee in das Match. Ich sorge dafür, dass alles glatt läuft und dieses halbe Hemd keinen Vertrag bekommt. Für diesen Gefallen übernehme ich sogar Briscoes Gehalt diese Woche - Ich werde natürlich voll bezahlt. Sie kriegen ein Match mehr, haben Geld gespart und sie kriegen diesen Quälgeist vom Leib. Nur Sieger!"
Ein schräges Lächeln formt sich auf dem Lippen von Brandi, als diese sich lässig zurücklehnt und den Ayatollah von oben bis unten mustert. Diese dramatische Pause scheint ihr sehr zu gefallen.
-Brandi Rhodes-
"Und was haben Sie davon, Mr. Jericho?"
Ein leichtes Glucksen. Dann richtet sich der Vorsitzende der Jericommission auf und streicht sich sein Jacket glatt. Das so oft dümmlich wirkende Gesicht scheint in diesem Moment absolut Teflon zu sein, das diese Spielereien von Brandi garnicht zulässt.
CHRIS JERICHO: "Ich habe meine Interessen und Pläne. Das Wichtige ist jedoch: Haben wir einen Deal?"
-Brandi Rhodes-
"Sie sind mit allen Wassern gewaschen, Mr. Jericho. Ja, wir haben einen Deal."
Wenige, kurze Worte, die scheinbar viel in Bewegung treten. Ein andächtiges Nicken von Y2J, ein diabolisches Grinsen der GM, ein schwarzer Übergang - Diese Szenerie endet mit einer bedrückenden Vorahnung, was nächste Woch bei c2c LIVE passieren wird mit einem enthusiastischen junge Mann, der dem Falschen vertraut zu haben scheint.
Noelle Foley: "Armer kleiner Junge"
Johnny Curtis: "Jericho ist wirklich durchtrieben.“
Byron Saxton: "Ich schätze wenn Jay mit dem Jungen fertig ist, wird nichts mehr übrig sein."
???: AHHHHHHHH! FUUUUUUUUUUUUUUUUCK!
Ein lauter Aufschrei geht durch den Backstage. Hier schreit eine Frau. Unüberhörbar. Die Kamera sieht jedoch nicht wer, man kann lediglich eine kreischende Stimme vernehmen. Ein wenig Gepolter mischt sich noch zu den Schreien. Ob sie aus Verzweiflung, Hass oder etwas ganz anderem getätigt werden kann man zu diesem Augenblick nicht ausmachen. Die Kamera versucht den Quell des Lärms auszumachen und nähert sich diesem. Ein paar Sekunden später biegt der Bediener der Kamera um eine Ecke und nun sehen wir auch den Auslöser für diese Unruhen. Es ist Maki Itoh! Die Japanerin hat vor wenigen Augenblicken ihr Shine Titelmatch gegen Tenille Dashwood bestritten. Sie hat verloren. Allerdings nur nach dem sie von Tenille mit dem Titelgürtel niedergestreckt wurde.
Maki Itoh: Verdammte Kacke!
Maki Itoh die immer noch ihr Ringoutfit am Körper und ihre Taichi-gun Jacke über dem Arm trägt ist sichtlich verschwitzt und tritt gegen eine Kiste. Sie ist wütend. Über Tenille für das was sie getan hat, als auch über sich selbst. Immer wieder hat sie im Vorfeld Tenille den Vorwurf gemacht, dass diese durch ihre Beziehung zu Xia Brookside zu weich geworden sei. Das es bei ihr nicht mehr „All eyes on me“ heißen würde. Und jetzt? Jetzt hat sie die Quittung bekommen. Sie war es die Tenille den Gürtel sogar in die Hand gedrückt hat, während der Referee K.O am Boden lag. Das ist wohl eigenes Verschulden. Das weiß sie auch selbst. Trotzdem ist sie sauer auf die Australierin. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Das frühere Idol schüttelt den Kopf. Erst mal runter kommen jetzt. Zielstrebig steuert sie durch die Gange und stößt anschließend eine Tür auf. Angefressen lässt sie hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Sie steht nun im Locker Room von Taichi-gun. Alle Mitglieder sind anwesend. Schwer atmend lässt sich Maki in einen Sessel fallen.
Maki Itoh: Habt ihr gesehen, was diese Bitch getan hat? Der wird sich noch wundern...
Konamis beiden Leibwächter, die vor der Tür des Lockerrooms stehen, gehen der wütenden Maki lieber aus dem Weg gehen und jetzt vorsichtig in den Raum sehen. Dort geht ihre Chefin gerade auf ihre Freundin zu, hebt vorsichtig die Hände sanft greift sie das Kinn der jungen Frau, um ihr Gesicht zu sich zu drehen, damit sie ein Blick auf die kleine Wunde auf der Stirn zu werfen. Glücklicherweise nur eine kleine Platzwunde, die natürlich nicht ausbleibt, wenn man das Metall einer Championship frontal gegen den Schädel bekommt und mitfühlend lächelt die Drachentochter die beinahe neue Shine Championesse an.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ja, wir haben gesehen und ich ziemlich enttäuscht, Tenille-san glaubt, so etwas nötig zu haben."
Tatsächlich hätte Konami so eine Aktion nicht von Tenille erwartet, denn macht diese bei ihrem Treffen eigentlich einen guten Eindruck. Wieder einmal sieht sie, wie sehr man sich in einen Menschen täuschen kann und das macht die Japanerin fast so wütend, wie die eigentlich Attacke. Klar hat sie gesehen, dass Maki es förmlich herausgefordert hat, doch wäre die Shine Championesse so stark, wie der Hiroshima Panda es von ihr gedacht hätte, wäre es nicht zu dem Angriff gekommen.
Kona lässt von ihrer Partnerin ab, geht zu einem kleinen Waschbecken und befeuchtet ein sauberes Tuch, mit dem sie zurückgeht. Wieder bleibt sie vor Itoh stehen, will ihr erst die Wunde säubern, doch da sie nicht weiß, ob so eine Bemutterung bei ihrer manchmal recht aufsässigen Freundin ankommt, legt sie ihr das Tuch in die Hand.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Wahrscheinlich sie hat gemerkt, sie Dich nicht fair besiegen kann und hat gewählt einfachen Weg. Nicht sehr.. ehrenhaft, doch für manche Menschen einfacher zu ertragen, als mit Schmach einer Niederlage und Verlust von Titel klarkommen zu müssen."
Sie weiß selber nicht, warum sie nach einer Erklärung für Tenilles Verhalten sucht und doch sieht es der Women´s Championesse ähnlich, dass sie hinter jedem menschlichen Handeln auch einen Grund vermutet. Oft ist der recht offensichtlich und offenbart sich relativ schnell, doch manchmal sitzt dieser Grund tiefer verborgen, so dass man länger danach graben muss. Dies wird so ein Fall sein, sagt sich Konami, aber wird das im Endeffekt auch völlig egal sein, denn schaut sie in Makis Gesicht, wird Miss Dashwood schon sehr bald für ihre Taten büßen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Süßigkeiten stehlen wird dieses Mal nicht reichen, eh?!"
Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wir nehmen einfach Rache, hn. Ich kenne diese Frau nicht. Sie ist nicht interessant, mhm. Aber anscheinend ist sie eine B-Wort. “
Hiromu scheint trotz der Umstände recht ruhigen Gemüts zu sein. Wie ein Mafia-Boss krault er den Kopf der Stoffkatze, die auf seinem Schoß sitzt, er selbst dabei breitbeinig auf einer der Holzbänke. Auch wenn er und Taichi kein Match haben, sind sie natürlich als moralischer Support mit nach Hamburg gereist. Dazu kommt, dass Takahashi sich für die Reeperbahn interessiert. Die Frauen dort sollen sehr offen sein.
Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Gib das Kommando, und Daryl-kun kratzt ihr die Augen aus, hnnn.“
TAICHI:
"Dashwood. Allein "Dashwood". Was für ein dummer Name."
Natürlich ist auch der Namensgeber von TAICHI-GUN mit von der Partie, denn wie schon sehr richtig angemerkt wurde, ist moralischer Support für die weibliche Division wichtig. Zumal Taichi, als ältester Wrestler im Bunde, auch einfach Erfahrung mitbringt und irgendwo auch die "Coach"-Funktion einnimmt. Sein Auftritt also, hier und jetzt.
TAICHI:
"Feiglinge. Die Shine Championship gehört zu TAICHI-GUN. Wir haben sie nie rechtmäßig verloren. Dass Maki-chan nun so um das Gold betrogen wurde, wirft einen widerlich-schwarzen Schatten über diese ganze, verdammte Company."
Natürlich erwartet Taichi nicht, dass irgendwer irgendetwas geschenkt bekommt. Und nur weil die mittlerweile den Himmel verschönernde Hana Kimura den Title nie verloren hatte, heißt das auch nicht, dass der nächste, weibliche Zuwachs zur neuen Championesse erklärt werden sollte. Doch gerade nach alle dem hätte man von Tenille Dashwood mehr Klasse erwarten können.
TAICHI:
"Und was gedenkt Brandi Rhodes zu tun, ah? Wird sie es totschweigen, wie alles, was nicht sie oder diesen dummen Samuel Shaw betrifft? Ich verklage diesen Laden. Ich denke, ich nehme einen Anwalt."
Noch bevor Maki den Locker Room von Taichi-gun betreten hat, war sie kurz davor in eine wilde Raserei zu verfallen. Womöglich hätte sie ihr Stahlrohr gegriffen und Jagd auf Tenille Dashwood, oder wie diese nun sich auch immer nennen mag, gemacht. Das tut die kleine Japanerin ja gerne, wenn ihr jemand in die Quere kommt. Aber das Verhalten ihrer Freunde beruhigt sie irgendwie ein wenig. Sie ist froh, dass sie mit ihrem Zorn nicht allein ist.
Maki Itoh: Danke Konami-chan, aber du weißt doch ich hab einen Dickschädel. Da muss Tenille schon härter zuschlagen um den zum Brechen zu bekommen. Aber dann geht der Titel kaputt!
Maki ringt sich ein sanftes Lächeln ab und bedankt sich bei dem Hiroshima Panda, sie lässt sich von ihr das Tuch geben und drückt es sich nun selbst gegen die Stirn. Sie tut natürlich ein wenig härter als sie ist, der Schlag hat ganz schön weh getan. Aber man muss ja nicht alles preis geben. Maki blickt Daryl und somit auch Hiromu an.
Maki Itoh: Ich denke es ist noch nicht die Zeit dafür, aber Daryl soll sich bereit halten!
Immerhin ist die Frau aus Australien ja auch nicht alleine. Mit Xia oder auch Louise, je nach dem wie sie nun heißt, hat sie ja auch noch jemand schlagkräftigen an ihrer Seite. Aber in einem Tag Team Match gegen Daryl und das frühere Idol hätten die beiden absolut keine Chance. So viel ist sicher.
Maki Itoh: Wahre Worte Taichi-sama! Taichi-gun hat den Titel nie verloren. Aber Tenille kann mich nicht fair besiegen. Ich werde ihr so was von kräftig in den Arsch treten das sie mir den Titel freiwillig gibt. Darauf kannst du wetten. Das Geld für einen Anwalt kannst du lieber in Suntory investieren!
Der schmeckt ja auch viel besser als eine Rechnung von einem Anwalt. Maki nickt ihrem Anführer zu. Dieser soll mal lieber schön seinen Vorrat aufstocken. Wäre ja schade wenn man plötzlich ohne trinken im Haus da steht. Maki guckt ihr Tuch an, welches sich leicht rot gefärbt hat und dreht sich danach in Richtung des Pandas um.
Maki Itoh: Du hast dir heute ja wirklich etwas vorgenommen. Deinen Titel gegen jede Frau die will verteidigen? Damit du nach deinem Sieg auf ewig die unangefochtene und unumstrittene Championess bist?
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ha, erst einmal ich muss Titel verteidigen, Maki-chan."
Konami ignoriert den Umstand, dass ihre Kollegen offenbar verdrängt haben, dass auch sie bereits Shine Championesse war und den Titel leider gegen Alexa Bliss verlor, denn will sie die Erinnerung an Hana Kimura nicht trüben - zudem sie zu der Zeit noch gar nicht Teil des Stables war. Stattdessen lacht sie nach den Worten der lädierten Maki leise auf, doch bleibt ihr das fast im Halse stecken und kann die Zuversicht ihrer Partnerin nicht ganz teilen.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Bin nicht sicher, ob meine offene Herausforderung so gute Idee war, auch wenn ich glaube, ich kann gewinnen Battle Royal. Aber zu glauben und zu tun sind zwei verschiedene Dinge. Ich wollte etwas Besonderes machen, um zu ehren unsere Ahnen, doch glaube ich, Mund etwas genommen zu voll."
Das liegt im Bereich des Möglichen, denn das Risiko den Titel heute zu verlieren, ist für die Drachentochter fast schon allgegenwärtig und beherrscht ihre Gedanken, seitdem sie den Entschluss für die Herausforderung gefasst hat. Sie sieht ihre Freunde nacheinander an, lächelt dabei noch immer und schließlich lacht sie erneut auf.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Natürlich wäre ich große Championesse, sollte ich gewinnen können, aber wenn ich verliere, wie sehen Menschen mich dann?! Ich könnte werden größte Großmaul in Geschichte, was nicht nur für meine Karriere schlecht wäre, sondern auch für Ansehen von Takemoto Clan.. schlecht für Taichi-Gun und ich würde Schande über euch bringen."
Für Außenstehende wirken die Worte der Championesse wahrscheinlich für überdramatisiert, doch für die junge Japanerin bedeuten die alten Werte ihrer Heimat sehr viel, was Begrifflichkeiten wie Ehre und Respekt betrifft. Mit ihrer Herausforderung an das gesamte Roster des coast2coast hat sie nicht aus einer Laune heraus getroffen, sondern weil sie der Überzeugung ist, jeden weiblichen Superstar der Promotion besiegen zu können, was schon als Hochmut aufgefasst werden könnte. Gewinnt sie, macht sie sich mit einem Schlag zum absoluten Top-Draw der Women´s Division und sie hätte ihre Ahnen, die großen Krieger der Geschichte, stolz gemacht und auch ihr Vater würde es womöglich endlich anerkennen. Verliert sie jedoch, nun, tritt eben genau das ein, wovon die meisten Fans und Experten wahrscheinlich eh ausgehen, da die Schnapsidee der Japanerin von einigen als lächerlich abgetan wurde.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Aber ich nicht sollte so negativ denken, eh?"
Der Panda lacht erneut verlegen, schüttelt dabei knapp den Kopf und geht auf einen Stuhl zu, auf dem sie sich niederlässt. Nachdenklich blickt sie dabei ins Leere, während sie ihre Gedanken zu ordnen versucht und zumindest noch etwas Ruhe vor dem Kampf dort hineinzubekommen.
Maki Itoh: Wenn hier jemand den Mund zu voll nimmt, dann bin ich das!
Den Fokus auf Konami zu legen, scheint es in diesem Augenblick für Maki leichter zu machen ihre eigene Niederlage zu verdauen. Sie wird ihre Rache bekommen. So viel ist sicher, doch jetzt muss erst einmal der Hiroshima Panda motiviert zu werden, damit diese ihren Titel verteidigt. Mit einem Grinsen zeigt das frühere Idol kurz auf sich selbst als sie davon redet, dass sie diejenige ist die den Mund zu voll nimmt. Im Grunde hat sie damit auch recht. Sie ist der Dickkopf der Gruppierung und die Frau die die anzugehenden Dinge meist auf die leichte Schulter nimmt.
Maki Itoh: Weißt du was hilft, wenn man den Mund zu voll genommen hat? Kauen!
Ehm ja, durchaus richtig. Jedoch dürfte nicht nur Konami mit fragendem Blick in Richtung der kleinen Japanerin gucken. Man kann ungefähr erahnen, was diese mit jenem Vergleich aussagen will. Aber so ganz kommt der Ratschlag vermutlich nicht dort an wo er sollte. Oder doch?
Maki Itoh: Was ich damit sagen will. Auch eine Kriegerin kann einen Kampf verlieren Konami-chan! Auch du hast schon Matches verloren, ABER du musst danach wieder aufstehen. Erst das macht dich zu einer wahren Kriegerin. Kein Krieger ist ohne Niederlage. Du verteidigst heute in einer Battle Royal. In einem unachtsamen Augenblick über das oberste Seil geschmissen zu werden ist kein Anzeichen von Schwäche!
Die frühere Sängerin der Band LinQ fuchtelt ein wenig mit ihren Händen in der Luft herum und deutet so eine Eliminierung über das oberste Seil an. Natürlich hat sich Konami ein hohes Ziel gesetzt. Allerdings ist eine Niederlage in einer Battle Royal etwas anderes als in einem normalen Single Match bei dem die Schultern bis drei auf der Matte sind oder man sogar aufgibt.
Maki Itoh: Wir werden dir sicherlich keine Vorwürfe machen, solltest du über das oberste Seil fliegen. Ich denke niemand wird das tun. Maximal die Person die als letztes noch im Ring steht. Aber was wir mit großen und frechen Mäulern machen, die nicht zu Taichi-gun gehören, wissen wir doch, oder?
Ein guter Punkt, den ihre Partnerin hier anbringt, doch so wirklich beruhigen kann es Konami nicht, denn sie hat die Herausforderung ausgesprochen und muss ihrer Meinung nach dann auch gewinnen. Dass es bei einer Battle Royal auch viel um Glück geht, nun, das kann sie in ihrem stoischen Stolz nicht als Ausrede für eine Niederlage gelten lassen. Zu hören, dass ihre neue Familie nicht ganz so sieht und auch eine Niederlage nichts über ihre Meinung über Kona ändern würde, kann ihre Nervosität jedoch etwas senken. Die Zweifel nicht ganz, aber komplett ohne sollte man vielleicht auch nicht in so einen wichtigen Kampf gehen, da man sonst zu Überheblichkeit neigt und die bringt selten positives. Trotzdem wärmen die Worte Makis das Herz des Pandas, die schon wieder aufsteht und ihre Freundin schnell in den Arm nimmt, bevor diese sich überhaupt dagegen wehren kann.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Aww, danke für lieben Worte, amai nezumi" (süße Maus) "Ich auch wollte nicht zu.. launisch klingen, denn ich mich sehr freue auf große Herausforderung und wenn ich verliere, mein Weg noch lange nicht vorbei. Weiß auch nicht, warum ich so viel Wert auf Meinung von anderen, fremden Menschen lege, seit ich bin neue Clanführerin ich bin viel mehr als nur Konami Takemoto, Tochter des Hiroshima Drachen. Ich bin der Hiroshima Drache!"
Über Jahrzehnte hatte ihr Vater Alles getan, um den Familienclan zusammenzuhalten, so wie sein Vater und dessen Vater davor und nun steht diese Aufgabe ihr zu. Der ersten Frau, die so einen Posten bekleidet und leider bedeutet das neben der damit einhergehenden Ehre auch eine Menge Druck für Konami. In den ersten Wochen nach ihrem 'Amtsantritt' schlug ihr sogar aus eigenen Reihen harter Wind entgegen, denn gab und gibt es natürlich genug Clanmitglieder, die einer Frau nicht zutrauen, so eine Aufgabe zu erledigen. Zwar konnte sie inzwischen einige der Zweifler eines Besseren bekehren, was hauptsächlich mit ihren abgeschlossenen Deals zu tun hat, doch liegt noch ein sehr langer Weg vor ihr. Die Japanerin tritt einen Schritt zurück, sieht ihre Landsfrau weiterhin nachdenklich an, bevor sie erneut lächelt und gleichgültig abwinkt, obwohl jeder weiß, dass ihr es nicht egal ist. Was bringt es jedoch, sich ewig darüber Gedanken und Sorgen zu machen, wenn es im Endeffekt doch nichts bringt? Es liegt in ihrer Hand, was heute Abend passiert, jedoch nicht nur in ihrer und sollte sie tatsächlich ihren Titel verlieren, wird sie sich auf jeden Fall wiederholen - egal wer ihre Gegnerin sein wird.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldigt, dass ich Aufmerksamkeit auf mich gezogen habe, obwohl wir doch überlegen wollten, was Maki nun am Besten mit Tenille-san machen soll. Ich noch immer denke, Du solltest noch einmal mit ihr reden, denn ich glaube, sie ist nicht ganz bei sich. Vielleicht auch sie steht unter Druck und nicht weiß, wie sie abbauen soll, so sie trifft eine falsche Entscheidung nach der Anderen. Ich sicher, Tenille-san guter Mensch und wir nicht sollten zuschauen, wie sie läuft ins eigene... ähm,.. Verderben. Richtig? Verderben, ja? Ja."
Die Drachentochter seufzt leise, schüttelt den Kopf und lässt ihre Schultern sinken, bevor sie ihren Kopf etwas vehementer schüttelt. Erneut sieht sie die Taichi-Gun Mitglieder an, lächelt dankbar und sieht dann zu Daryl, der natürlich wie immer Nähe zu Hiromu sucht.
Konami Takemoto - 竹本 小波
"Was sagst Du dazu, Daryl-chan? Genug Trübsal geblasen für heute?"
Die Blicke richten sich jetzt auf Daryl. Dieser scheint mit der ganzen Aufmerksamkeit nicht gerechnet zu haben und schweigt. Scheinbar muss er sich genau überlegen was er jetzt sagt. Man will ja auch nichts dummes sagen.
Maki Itoh: Ganz sicher werde ich mit Tenille reden. Aber wer weiß ob mein Mund oder meine Faust mit ihr redet!
Dann übernimmt halt jemand anders das reden. Eine Person die nicht so besonnen ist wie Daryl. Aber das ist ja auch schon länger bekannt. Somit zieht Maki auch ungewollt die Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Maki Itoh: Aber egal, du bist jetzt wichtiger Konami. Wir sollten uns darauf konzentrieren dich gut vorbereitet in das Match zu schicken!
~Fade out~
Noelle Foley: Na, dass dürfte ja noch genug Stress zwischen Tenille und Maki geben!
Johnny Curtis: Weiß gar nicht was Maki hat? Sie hat das bekommen was sie wollte und jetzt heult sie?
Byron Saxton: Ich finde es schön, wie gesamt Taichi-gun hinter Konami steht. Auch wenn sie heute verlieren sollte.
A few hours ago
Im Hamburger Stadtteil Winterhude liegt der große Stadtpark der Hanseatenstadt. Mit Bauwerken wie dem Planetarium, der Trinkhalle oder dem Landhaus Walter hat die Anlage einige, attraktive Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen. An diesem Montag Nachmittag ist er recht gut besucht. Natürlich geht es besser…aber viele Menschen arbeiten noch und die nach wie vor vorherrschende Kälte ist nicht jedermanns Sache. Trotzdem beweist sich die Sonne an diesem Tag im Februar und kann ein paar freundliche Strahlen zur Erde schicken.
Zwischen zwei größeren Bäumen steht eine weiß lackierte Parkbank. Auf dieser sitzt eine junge Frau, die eine kleine Pause einlegt, um die Schönheit des Parkes auf sich wirken zu lassen. Wobei sie die Grünflächen und die Pflanzen nur eher nebenbei registriert. In ihrem Kopf überschlagen sich Emotionen, Sorgen und Ängste. Ihr ganzes Liebesleben steht auf der Kippe…und wie es scheint, will sie langsam eine Entscheidung treffen. Auf dem ersten Blick wirkt sie recht unscheinbar...doch auf dem zweiten erkennen die Zuschauer, dass es sich um Anna Jay handelt. Der Star of the Show trägt weiße Winter Boots und eine ebenso farbige, dicke Jacke. Den weißen Stil vollendet der passende Beanie auf ihrem Kopf. Ihr hellen Augen sehen in die Ferne...und scheinen dort irgend etwas zu suchen. Vermutlich nur einen Fixpunkt, um sich irgendwie sammeln zu können. So vergehen ein paar Augenblicke, bevor sie sich wieder rührt. Mit einem leicht bitteren Gesichtsausdruck greift AJ in eine Jackentasche und holt ein Foto hervor. Neugierig, wie Kameras nun einmal sind, fährt das Bild einmal um Anna herum, um einen Blick auf das Motiv erhaschen zu können. Es ist eine Erinnerung aus besseren Zeiten...zumindest was ihre Liebe angeht. Anna und Paige, Arm in Arm und glücklich lächelnd. Sie so als Paar zu sehen fühlt sich an, als wäre es eine halbe Ewigkeit her. Die Amerikanerin schluchzt kurz auf. Ihre Augen brennen nachdrücklich...da bahnen sich Tränen ihren weg. Verbissen kämpft sie dagegen an, um diese zu unterdrücken. Hier in der Öffentlicheit, in einem fremden Land, will sie sich nicht so gehen lassen. Lange Sekunden starrt die ehemalige Championesse auf das Bild und streicht mit dem rechten Zeigefinger über den Bereich, auf dem Paige abgebildet ist. Als würde sie einen Flashback bekommen, lächelt Jay leicht...und ganz kurz scheint es, als wäre wieder alles gut und sie würde einfach nur auf ihre geliebte Engländerin warten, die sie jeden Moment in den Arm nimmt. Aber Paige wird nicht kommen...vielleicht würde sie gar nicht mehr zu Anna kommen. Die letzte Hoffnung in ihrer Mimik zerfällt in lauter kleine Einzelteile. Bei ihrem letzten Treffen hatte der Star of the Show Paige ein Ultimatum gestellt. Die Britin solle sich melden, wenn es in ihrem Inneren noch die "alte" Paige gibt...und Anna würde warten, aber nicht mehr ewig. Zwar hatten sie kein festes Datum genannt...aber Anna hat das Gefühl, dass dieses Ultimatum abgelaufen ist. Im Gespräch mit Oblivion wurde der Amerikanerin auf jeden Fall eins klar...sie muss selber eine Entscheidung treffen. Und wie schon gesagt...es wirkt so, als habe sie das getan...
Anna Jay: Ich dachte wirklich, dass du die Eine für mich bist...der Mensch, mit dem ich mein ganz großes Glück gefunden habe. Was ist nur passiert? Hast du dich verändert und willst nicht eingestehen, dass du dich verrannt hast? Oder hast du, wie du mir selbst gesagt hast, dein wahres Ich gefunden und ich wollte das einfach nicht akzeptieren? Ich weiß es nicht, Paige...aber so langsam glaube ich, dass wir einfach nicht zusammen sein sollen. Obwohl mein Herz ganz laut "JA" schreit...weiß mein Verstand, dass es besser wäre, wenn ich meinen Weg ohne dich fortsetze. Du scheinst ja auch nicht mehr daran zu glauben...sonst hättest du dich sicher gemeldet. Ich kann einfach nicht mehr warten...und ich will es auch nicht mehr. Es ist Zeit, dass wir den letzten Cut vollziehen...es tut mir leid...
Symbolhaft hält Anna das Bild mit beiden Händen fest und zieht es bis auf Augenhöhe hoch. Sie will es zerreißen...und damit den Bruch vollziehen. Eine ruckartige Bewegung reicht aus...gleich wird sie kommen? Oder...nicht? Ihre Finger fangen auf einmal an zu zittern...erst ganz sachte, kaum bemerkbar. Dann immer schneller und immer heftiger...bis sie es mit einem unterdrückten Schrei runter nimmt. Mit nun sichtbaren Tränen in den Augen zerknüllt sie das Bild und wirft es auf den Boden. Schnell hievt sich AJ nach oben...hier will sie nicht mehr sein. Die Kamera zoomt ganz nah an das zusammengeknüllte Foto heran...die letzten Aufnahmen einer gescheiterten Beziehung? Auf einmal schnell eine Hand hinzu und hebt diesen Klumpen zerbrochener Hoffnung auf...Anna ist zurückgekehrt. Mit geröteten Augen zieht sie das Bild wieder auseinander...
Anna Jay: I-ich k-kann es einfach nicht!
Es geht nicht...ihre Liebe ist doch auch noch nicht erloschen. Es tut noch zu sehr weh...und auf einmal zweifelt Anna daran, ob die geplante Aktion wirklich Linderung oder gar Besserung gebracht hätte. Traurig und niedergeschlagenen schiebt sie das Bild wieder ein und schleicht mit hängendem Kopf davon. Langsam blendet das Bild wieder aus.
Noelle Foley: "IOh Gott...die arme Anna! Das zerreißt mir selbst das Herz!"
Byron Saxton: "Sie kann sich immer noch nicht von Paige lösen. Ich wünsche ihr viel Kraft, dass sie den Sprung schafft...oder sich doch noch mit Paige versöhnen kann."
Johnny Curtis: "Gott...diese Dramaqueen wieder. Das wird ja immer schlimmer!"
Als sich das Bild aufklart sehen wir für einen kurzen Augenblick die Barclaycard Arena in der frontalen Ansicht. Es ist bereits dunkel hier in Hamburg. Das bedeutet es ist Abend und das Special Dockfight hat schon die ersten Matches hinter sich gebracht. Genauer gesagt drei normale Matches und eine Prügelei im Circle. Im letzten Match was die Fans zu sehen bekommen haben gab es im Shine Championship Match zwischen Tenille Dashwood und Maki Itoh einen Ausgang mit dem so wohl keiner gerechnet hat. Nach einem Schnitt befinden wir uns im inneren des Gebäudes. Genauer gesagt im Backstage. Hier laufen diverse Personen hin und her. Hier und dort wird etwas durch die Gegend geschoben oder getragen. Denn auch wenn die Show bereits läuft, bedeutet das nicht das die Arbeit erledigt ist. Das ist sie erst wenn die Show vorbei ist und dann geht es auch bereits in die nächste Stadt. Ein anstrengendes Leben also wenn man als Arbeiter an einer Wrestlingshow beteiligt ist. Definitiv! Zwischen all den Menschen sticht dann eine Person jedoch hervor. Seine Optik ist einfach etwas anderes. Hose in Camouflage, eine offene Weste, einen langen Bart und Haare. Die haare werden von einem Stirnband im Zaum gehalten. Natürlich sehen wir hier Jay Briscoe. Dieser hat demnächst einen Street Fight gegen Drew McIntyre vor sich. Vorher ist nur noch das Match um den Westcoast Championship zwischen Darby Allin und Dominik Gutièrrez angesetzt. Es dauert also nicht mehr lange. Jay lässt den Kopf kreisen und blickt auf einen Bildschirm. Jeden Augenblick dürfte das Match welches vor seinem Match stattfindet los gehen. Nicht das ihn der Ausgang dieses Matches oder der Verlauf in irgendeiner Art und Weise tangieren würde. Aber man muss ja die Zeit irgendwie verstreichen lassen. Nicht wahr? Vorbereitet hat er sich bereits genug. Als er zur Seite blickt fällt ihm auf, dass er von jemandem angeguckt wird.
Jay Briscoe: Willste' was?
Es ist Muhammad Hassan, den Jay hier gerade anspricht. In dem Moment beweist der Mann viel Mut, denn nach all den Schlagzeilen in letzter Zeit und einfach der Tatsache geschuldet, dass der Mann, der sich selbst als den letzten Patrioten Amerikas bezeichnet, in letzter Zeit einfach eine tickende Zeitbombe ist und selbst im Raum steht, dass er Jeff Bezos angreift ist keiner, mit dem man einen Plausch halten möchte. Diese Tatsache unterscheidet wohl die C2C-Stars von der gewöhnlichen Crew. Als der Araber dann ertappt wurde, wie er Briscoe anschaut, hat er keinen Grund mehr, nur noch zu starren. Langsam nähert er sich dann Jay Briscoe, den er schon öfter im Circle gesehen hat und mustert diesen von oben bis unten.
MH:
Was ich will? Was ich will? Das ist mal wieder so was von typ....
Dann stoppt er aber. Schon wieder vergisst er, dass er einen Plan verfolgen muss. Dieser Plan sieht unter anderem vor, alle davon zu überzeugen, dass er jetzt jemand anderes ist. Alle sollen denken, dass er ein neuer Muhammad Hassan ist, der versucht, in das System zu passen, anstatt es zu .... nun ja, das Wort dürfte hier klar sein. Kurz kneift er die Augen zusammen, holt tief Luft und atmet diese aus. Nun ist er der neue Muhammad Hassan, der keinen Streit will!
MH:
Vielleicht dass Du Dich mal zur Abwechslung wäschst. Ich musste gerade überlegen, ob Du einer von uns bist, oder ein Obdachloser bist, der versucht der Antarktis dort draußen zu entfliehen - wärst nicht der erste Penner.
Ein kleines Schulterzucken folgt den Worten. Hassan würde als gläubigen Muslim nie einfallen, so herum zu laufen. Vermutlich einer der vielen Gründe, warum er nicht nachvollziehen kann, warum man freiwillig so unterwegs ist. Es ist wohl der neueste Trend, so auszusehen, als hätte man sich seit Wochen nicht gewaschen. Doch kann kommt Muhammad eine Idee. Als würde eine imaginäre Lampe über dessen Kopf aufleuchten. Wenn Jay für solch ein Verhör nicht perfekt ist, wer dann?
MH:
Da wir aber schon dabei sind, wo warst Du letzten Montag, als Jeff Bezos vor seinem Anwesen angegriffen wurde? Zwar wurde gesagt, dass der Angreifer wie ein Araber aussah, für einen typischen Amerikaner ist aber jeder ein Araber oder Terrorist, der einen langen Bart hat.
So schnell kann man das Ruder drehen. Mit einem nichtssagendem Gesicht blickt der Mann aus Detroit zu Jay und wartet dessen Antwort ab. Das sogar sehr geduldig, ohne zu fordern, dass diese Antworten soll. Der Mann gibt sich wirklich alle Mühe, den Schein zu wahren.
Jay Briscoe: Jeff wer?
Wovon redet dieser Mann da? Jay Briscoe zuckt mit den Achseln. Das ist nicht gespielt, er weiß nicht wer Jeff Bezos ist. In seiner Welt und bei seinem Vorhaben ist ihm das nicht wichtig. Aber für diesen Araber oder was auch immer ihm hier gegenüber steht, scheint es ja wichtig zu sein wer diesen Mann angegriffen hat. Jay greift in eine Tasche seiner Weste und holt einen Apfel heraus.Er deutet einmal an seiner Achsel zu riechen.
Jay Briscoe: Stink' ich? Keine Ahnung. Mir egal. Aber wenn ich wien' Obdachloser ausseh', frag ich dich wo deine Kamele sind?
Ob nun gewollt oder ungewollt, die eine Hälfte der Briscoe Bruder steckt Muhammad Hassan hier in eine sehr stereotypische Schublade. Andererseits tut der Araber mit seinem Gegenüber genau das selbe. Wenngleich auch mit einer anderen Intention. Jay beißt von seinem Apfel ab und guckt seinen Gegenüber an. Während er kaut rattern ihm einige Gedanken durch den Kopf. Ihm kommt das Auftreten von diesem Mann irgendwie seltsam vor.
Jay Briscoe: Letzten Montag hab ich mich mit Drew McIntyre gekloppt und danach n' paar Wodka gekippt. Wenn man schon mal in Russland ist, weißte ja. Spezialitäten des Landes in dem man sich aufhält und so weiter blah blah..
Jay Briscoe gestikuliert ein wenig mit seinen Händen und beißt noch mal von seinem Apfel ab. Viel ist jetzt nicht mehr übrig. Das Muhammad Hassan sich selbst wohl kaum ein paar Wodka hinter die Binde gekippt hat ist Jay Briscoe gar nicht unbedingt bewusst. Aber auf Religion und alles was damit zusammen hängt gibt er nicht wirklich viel. Wer Bock darauf hat soll es ruhig machen. Aber man soll ihn damit in Ruhe lassen.
Jay Briscoe: Biste' Detektiv oder warum ist dir so wichtig wer diesen Jeff Benzin angegriffen hat? Klingt gar nicht wie ein Russe dieser Jeff irgendwas. Aber ich kenn' mich in Moskau auch gar nicht aus.
Etwas ratlos blickt Hassan zum Briscoe Bruder. Was sagt dieser da? Was sind das überhaupt für Worte, die da aus dessen Mund kommen? Das ist hier gerade ein ziemlicher Kulturschock für den Arab American. Ist das überhaupt Englisch, was er da spricht? Bestimmt irgend ein Hinterwäldler-Akzent, denkt er sich.
MH:
Du weißt nicht, wer Jeff Bezos ist? Ob er Russe ist!? Verdammt, Typ! Wohnst Du in einem von Allah verlassen Wald!? Obwohl beantworte diese Frage lieber nicht, ich denke, ich kenne die Antwort darauf. Meine Kamele sind übrigens in Saudi-Arabien, dort, wo sie auch hingehören.
Oh-oh. Worauf ist er hier nur geraten? Hassan hebt seine Hand und führt diese zu seinem Nacken, an dem er sich kurz kratzt. Dabei senkt er etwas den Kopf und verzieht minimal das Gesicht. Das ist ein festes Zeichen dafür, dass es dem Mann aus dem Orient wohl ein bisschen unangenehm zu sein scheint, mit einem zu reden, der einen IQ von der Zimmertemperatur hat und hier ist es gerade ziemlich kalt - so Hassans Gedanken. Doch irgend wie will der Araber dem Mann, von dem er findet, dass dieser wie ein Obdachloser aussieht, nicht so ganz glauben.
MH:
Da bin ich hier in Hamburg, denke einen laufenden Schnitzel oder Ähnlichem zu begegnen, stattdessen treffe ich auf einen amerikanischen Redneck, einen Hillbilly. Ich weiß nicht, wie oft sich Dein Stammbaum, der ein Kreis zu sein scheint, bereits um seine eigene Achse gedreht hat, dennoch verlange ich antworten von Dir! Ja, Du wirkst ziemlich verdächtig auf mich! Dieser Drew McIntyre, könnte er auch was damit zu tun haben?
Na wenigstens hat er hier einen Namen genannt. Vielleicht sollte der Araber - wenn das hier ein Erfolg werden soll - auch diesen McIntyre befragen. Auch wenn es gerade nicht so wirkt, der selbsternannte letzte Patriot Amerikas hat da schon ein Paar gute Argumente, die Jay mehr als nur verdächtig wirken lassen, er weiß es nur nicht, wird es aber in kürzester Zeit erfahren. Eigentlich weiß man ganz genau, wer hier der wirkliche Verdächtige ist, das gilt aber so gut wie möglich zu vertuschen. Anschließend nimmt Hassan eine Abwehrhaltung ein, verschränkt dabei die Arme vor seiner Brust.
MH:
Du prügelst Dich illegal in diesem dämlichen Cricle und das wird auch noch geduldet! Das riecht nach ziemlich hohem Gewaltpotenzial, abgesehen von dem üblichen Geruch. Du verachtest den Staat, weil Deine Schwester Dich verlassen hat und willst ihn verklagen. Du bist unberechenbar! Vielleicht wolltest Du einfach ein Exempel statuieren? Vielleicht sollte es ein hohes Tier werden, damit Du Dich als auf Dein nächstes Ziel konzentrieren kannst? - Den Präsidenten! Deshalb stellst Du Dich gerade dumm und versuchst mir zu verkaufen, dass Du nicht wissen würdest, wer Jeff Bezos ist? Jeder kennt diese kleine, miese Ratt....jeder kennt dieses großes Genie! Ich bin kein Detektiv, aber ein Amerikanischer Bürger mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn, deshalb muss ich herausfinden, wer das war! Was hast Du zu Deiner Verteidigung zu sagen, 'ahmaq? (Dummkopf?)
Um ein Haar wäre er wieder in alte Muster gefallen. Auch wenn es dem Araber wirklich zunehmend schwerer fällt, den Schein zu wahren und die Fassade aufrecht zu erhalten, kommen wohl ab und an Patzer hervor. Dieses Vorhaben erweist sich schwerer als es ist.
Jay Briscoe: Ich wünschte ich würde in einem verlassenen Wald wohnen, dann wäre mein einziges Problem wie mir warm wird! Und nicht solche Typen wie du, was bistn' du eigentlich für ein Spinner?
Durchaus auch eine legitime Sicht auf die Dinge. Aber sicherlich eine Sicht, die in dem Araber nur mehr den Verdacht erwecken wird, dass hier vor ihm ein nicht gerade sehr intelligenter Redneck steht. Aber das bedenkt der Bodyguard von Chris Jericho gar nicht. Warum auch? Er kennt diesen Typen nicht, für ihn hat dieser Typ auch nicht mehr alle Latten am Zaun und es ist ihm egal was er über ihn denkt.
Jay Briscoe: Ich kenn' irgendnen' Typen nicht, mach auf dich nicht den gepflegtesten Eindruck und du bezeichnest mich der Inzucht? Aber weißt du, ich glaub ich weiß wer du bist!
Die Augen von Jay Briscoe verengen sich. Er macht einen Schritt auf Hassan zu. Er hat noch immer seinen Apfel in der Hand. Er beißt ein letztes mal, ein großes Stuck von seinem Obst ab. Anschließend schleudert er die Reste des Apfels in Richtung eines Mülleimers. Allerdings verfehlt er diesen um knapp einen halben Meter. Die Apfelreste fliegen also gegen die Wand, hinterlassen dort einen kleinen Abdruck und fallen schließlich zu Boden.
Jay Briscoe: Du bist ne' Snitch! Dir geht es gar nicht um Jeff Benzos oder wen auch immer! Dir geht es um mich! Du willst mir ans Bein pissen! Ich erkenn solche Wichser doch direkt wenn sie vor mir stehen. 100 Meilen gegen den Wind! Erst nehmt ihr uns die Farm weg, dann sperrt ihr meinen Bruder ein und jetzt werde ich sogar im Ausland noch von euch verfolgt? Wilste' mir Handschellen anlegen? Na dann mach doch!
Demonstrativ streckt Jay Briscoe seine beiden Hände nebeneinander nach vorne und fordert Muhammad Hassan dazu auf, dass dieser ihm Handschellen anlegen soll. Da ist Jay wohl, wenn man die Gesamtsituation betrachtet, ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Dann schüttelt er jedoch seinen Kopf, macht einen Schritt zurück und senkt seine Arme wieder.
Jay Briscoe: HA! Wusst' ichs' doch! Du bist auch nur irgendeine niedere Ratte! Sonst hättest du diese komischen Klamotten nicht an! Du willst mir n' Verbrechen unterschieben, damit man uns endlich vom Hals hat! Wenn du wissen was ich gemacht hab, dann guck doch nach! Wir werden doch eh alle überwacht. Überall, immer, ALLES! Das ist der Grund warum ich keinen Jeff Benz kenne, ich halte mich vom Internet fern! FUCK THE GOUVERMENT OF THE U.S!
Muhammad blickt sich um, da er nicht glauben kann, was der Briscoe Bruder da gerade gesagt hat. Und als Jay dann auch einen Schritt auf ihn zumacht, nimmt Hassan einen zurück, um bloß den Abstand zwischen den beiden zu wahren. Ebenfalls nimmt er, als Jay den Schritt zurück macht, den Schritt auch wieder vor. Stellt Jay sich hier gerade als Opfer des Systems dar? Ausgerechnet er? Anscheinend hat er vergessen, vor wem er hier gerade steht. Als Jay all seine Worte sagt, Platzt dem Muslim Warrior der Kragen und alles, was er versucht hat aufrecht zu erhalten, platzt hier für einen Moment wie eine Seifenblase. Zwar ist es nur ein Moment, dennoch genug, damit der echte Muhammad Hassan entfliehen kann.
MH:
Um Dich!? Es soll mir um Dich gehen!? Wer bist Du, damit es mir, MIR, dem großen Muhammad Hassan um Dich geht!? Dein Bruder geht mir am Hinterteil vorbei, soll er doch verrecken, dort, wo er gerade ist! Du bist also ein Opfer des Systems!? Du willst mir sagen, DU bist hier das Opfer? Dann wurde Dir das alles genommen, aber Du hättest nie Probleme, das alles zurück zu bekommen, weil Du Amerikaner bist. Mir wurde alles verwehrt, ich wurde von klein auf anders behandelt, anders angesehen und allen Chancen verwehrt, die DU hättest haben können! Beschuldige mich noch ein einziges Mal einer von denen zu sein, die ich verachte, dann werde ich Dich an Ort und Stelle enthaup.....
Stopp! Bis hierhin und nicht weiter! Eine Stimme macht sich im Kopf des Arabers breit. Zwar hat er bereits zu viel gesagt, doch es ist noch nicht zu spät, es zu ändern. Wenn er sich dazu durchringen kann, sich jetzt zu entschuldigen, dann kann er es wieder gut machen, so funktioniert es bei den Amerikanern. Sobald sie denken, dass man etwas ernst meint und sich beugt, dann glauben sie einem einfach alles, so denkt es jedenfalls Hassan. Kurz kneift er die Augen zusammen, senkt seinen Kopf auf den Boden und überdenkt alles für einen Augenblick. Als die Entscheidung dann fällt, atmet er tief aus und hebt den Kopf. Dabei blickt er Briscoe in die Augen.
MH:
Es....es tut - tut mir Leid! Verzeihung! Ich hätte niemals so aus der Haut fahren dürfen. Aufgrund meiner Herkunft müsstest selbst Du in der Lage sein zu verstehen, dass solche Anschuldigungen so etwas in mir auslösen. Ich sehe über dieses Vergehen hinweg und ich verzeihe Dir! Allah will, dass ich barmherzig bin und ich werde das sein, was Allah von mir will!
Hat Muhammad Hassan sich gerade echt entschuldigt? Das passiert wohl, seitdem er in der C2C ist, zum aller ersten Mal. Ob er die Entschuldigung ernst meint? Natürlich nicht. Er würde sich niemals entschuldigen, denn alles, was er sagt, durchdenkt er meistens sehr gut, meistens jedenfalls! Doch jeden Augenblick dieser Entschuldigung hat er gehasst, denn er ist der Auffassung, dass Jay sich hätte entschuldigen müssen. Diese Rolle zu spielen, die er da spielt, fällt ihm alles andere als leicht. Sein Blick verweilt indessen noch immer auf den Augen von Jay, denn schon erhebt der gläubige Muslim wieder das Wort.
MH:
Ich bin an dieser Stelle einfach mal der Stärkere und offeriere, dass wir unseren Disput begraben. Es liegt nicht in meinem Interesse, zu.....streiten.
Das hat er hier so leise gesagt, dass Jay das vermutlich nicht verstanden hat, jedenfalls hat es der Großteil des Publikums nicht. Auch das ist ein Indiz dafür, dass das eine Lüge ist. Denn in dem Moment, als er sagte, dass er kein Interesse an einem Streit hat, hat er für den Bruchteil einer Sekunde auf den Boden geblickt, was ein festes Indiz für seine Unehrlichkeit ist.
MH:
Meine Absicht war zu klären, ob Du was hättest damit zu tun haben können. Du hast mir klar gemacht, dass dem nicht so ist, ich verstehe das und werde Dich nicht weiter verdächtigen!
Jay Briscoe: HA!
Ein lauter Aufschrei von Jay Briscoe. Eine einzige Silbe die er hier seinem Gesprächspartner entgegen bringt. Der Briscoe Bruder schüttelt den Kopf, er dreht sich von seinem Gegenüber weg und macht ein paar Schritte in die andere Richtung. Dann fängt er für einen kurzen Moment an, laut zu lachen. Es ist jedoch kein Lachen der Freude, sondern eher der Empörung. Aber dieses Lachen hält nicht lange an. Er dreht sich wieder um und man erkennt wie sich die Mimik seines Gesichtes verfinstert.
Jay Briscoe: Was laberst du für einen Dreck? Du verzeihst mir? Aufgrund deiner Herkunft muss ich irgendwas verstehen? Einen Scheiß muss ich! Deine Herkunft ist mir egal. Amerika, Pakistan, Arabien oder der Mond. Überall sind die Leute die gleichen Arschlöcher! Du kannst mir viel an den Kopf werfen. Aber bei Gott, Allah oder sonst wem, wenn du noch einmal schlecht über meine eigene Familie redest dann kannst du gerne versuchen mich zu enthaupten. Ich werde dir nämlich zuvor kommen!
Das ging wohl eindeutig nach hinten los. Zumindest aus der Sicht von Muhammad Hassan. Er hat hier nämlich, vermutlich ohne es zu wollen, einen der wunden Punkte von Jay Briscoe getroffen. Seine Familie steht über allem. Seine Familie, genauer gesagt sein Bruder, ist der einzige Grund warum er den ganzen Scheiß hier überhaupt macht. Eigentlich hatte er seine Wrestlingboots doch schon lange an den Nagel gehängt. Während er sich gerade eben über den Araber aufgeregt hat, hat er wieder einige Schritte auf ihn zugemacht.
Jay Briscoe: Fuck it! Rede nicht über meine Dinge wenn du keine Ahnung hast! Ich soll nie ein Problem gehabt haben, dass was mir zusteht zurück zu bekommen? Das ich nicht laut lache! HAHAHA! Mir wurde bereits bestätigt, dass ich im Recht bin. Aber um das Recht auch zu bekommen brauch ich viel Geld für irgendwelche Drecks Anwälte, damit die irgendeinen Prozess gegen den Scheiß Staat führen können. Das ist der einzige Grund warum ich hier bin, sonst müsste ich mich nicht mit so einem Scheiß herum schlagen!
Für den neutralen Zuschauer scheint es fast so als hätten Jay Briscoe und Muhammad Hassan hier mehr gemeinsam als man glauben würde. Zumindest den Hass auf den amerikanischen Staat. Zwar nicht aus den gleichen Gründen, aber dennoch hegen sie eine Abneigung gegen ihn. Jay rümpft die Nase, er weiß gar nicht was das hier eigentlich alles soll.
Jay Briscoe: Ja so eine Scheiße auch, der bärtige Hillybillie ist es nicht gewesen!
Jay war es wohl wirklich nicht. Das klingt sogar für einen Sturkopf wie Muhammad Hassan plausibel. Dennoch hat Jay bei dem Araber einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein gebürtiger Amerikaner, der der Staat verachtet. Es sind wohl nicht doch alle Amerikaner gleich.
MH:
Wenn der Hinterwäldler sagt, dass er es nicht war, dann wird der böse Terrorist wohl einfach mal gehen und so tun, als wäre nie etwas gewesen. Viel Glück in Deinem Match, das wirst Du brauchen!
Kurz darauf bricht Hassan dann auf, geht in Richtung von Jay. Neben ihm bleibt er kurz stehen und beide blicken sich noch ein letztes Mal tief in die Augen, bis beide dann ihren Weg gehen. Das ist wohl eine Begegnung, die beide nicht anders hätten missverstehen können und diese Begegnung wird wohl bei beiden einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Byron Saxton: Zwei Männer, die diesen Staat und unsere Verfassung abgrundtief hassen. Die haben nicht verdient, in den USA zu leben, beide nicht!
Noelle Foley: Ich denke, dass die beiden einfach alles und jeden hassen. Diese extra Ladung an Wut können sie sicher in ihren Matches gebrauchen!
Johnny Curtis: Ich kann noch immer nicht glauben, dass Hassan sich entschuldigt hat.
Byron Saxton: Das hat er nicht ernst gemeint. Nicht nur das, das hat er auch noch verdammt schlecht verkauft. Du musst aufhören, das Gute in ihm zu sehen. Da ist absolut nichts Gutes in ihm!
~ the morning before c2c LIVE! Dockfights ~
thesmokeshowherself
"... ich liebe Deutschland. Das ist fast wie Österreich, nur am Wasser oder so ähnlich."
... ein helles Glucksen folgt auf diese Aussage. Eine Frau hat gesprochen - so viel ist sicher. Schließlich kann man eine helle, melodische Stimme vernehmen, die scheinbar begeister davon ist, was sich ihr hier im Hafen der Hansestadt bietet. Direkt am Wasser befindet sich diese Szene, während die Kamera herumschwänkt und versucht den Augenblick möglichst authentisch einzufangen. Das hier - diese Stadt, dieser Platz und diese Aussicht - lässt sich unmöglich beschreiben. Gerade auch, weil Hamburg eben seinen ganz eigenen Flair hat, der nur schwer zu imitieren ist. Die frische Luft jagt über das Wasser und kriecht in die Nase der Menschen, die Gast in diesem winzigen Café sind. Es ist Frühstückszeit und die meisten lassen sich die liebevoll angerichteten Rühr- und Spiegeleier, sowie Speck und Brötchen schmecken. Zu guter letzt scheint auch die Kamera das Geheimnis lüften zu wollen, wer hier gerade sitzt und den Morgen in Hamburg genießt - es sind WALTER und seine Verlobte Scarlett Bordeaux, die an einem kleinen, runden Tisch Platz genommen haben und vor sich ein Schlaraffenland an Gerichten haben. Wichtig ist nur eines - der Österreicher lebt streng vegan und deshalb sind tierische Produkte natürlich tabu. WALTER hat sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und lässt sich die Sonne auf sein Gesicht scheinen, während Scarlett an ihrem Capuccino nippt und dabei den Ausblick genießt. Vor dem großen Special scheint das Pärchen noch einmal das Leben genießen zu wollen und aufgrund der Tatsache, dass sie in Florida wohnen, kommt es selten vor, dass der Ring General in dem Schwesterland seiner Heimat residieren darf. Der amtierende Eastcoast Champion hat die Augen geschlossen und lauscht der Stimme der Blondine.
Scarlett Bordeaux
"Schade ist nur, dass du hier nicht deinen Titel verteidigen darfst. Aber Berlin ist ja auch schön. Ich denke, dass wird genau der richtige Ort sein, um die Eastcoast Championship ein drittes Mal zu verteidigen. Erst Rollins ..."
... wieder nippt die Blondine an ihrer Tasse und blickt währenddessen auf das ruhig liegende Wasser, was die Sonne reflektiert und den schon fast frühlings-ähnlichen Tag einleutet, der heute folgen soll. Dennoch haben sich die Menschen dick eingemummelt. Scarlett selbst trägt eine dicke Daunenjacke und farblich abgestimmte Handschuhe, sowie ein Schal und eine modern aussehende Mütze - alles in einem bordeaux-rot.
Scarlett Bordeaux
"... dann Jericho - natürlich waren aller auf seiner Seite, weil er ja ein ach so großer Star ist ..."
Mittlerweile hat sie ihr Getränk nur noch in einer Hand und hat Daumen und Zeigefinger ausgeklappt, um aufzuzählen, gegen wen WALTER bereits seine Eastcoast Championship verteidigt hatte und gerade wenn man an Jericho denkt, ist wohl durchaus davon auszugehen, dass das seine bisher schwerste Aufgabe war. Dass nun auch Kenny Omega in der nächsten Woche an seiner Tür klopfen wird, um ihn von seinem Gold zu trennen. Inwiefern das alles von ihm abverlangt, steht noch offen. Dennoch wird der Kanadier es ihm absolut nicht leicht machen. Er ist ebenso ein ehemaliger World Champion wie es auch WALTER ist. Dieser hat weiterhin die Augen geschlossen und genießt die ersten Sonnenstrahlen, die einen eventuellen Frühling einleuten.
Scarlett Bordeaux
"Omega ist sich viel, viel, viiiiiiel zu sicher, um ehrlich zu sein. Letzte Woche haben wir ihn kalt erwischt und mal ehrlich ... er hat es anders nicht anders verdient."
W A L T E R
"Wir sind in Deutschland. Das hier ist eine Crowd, die voll und ganz hinter mir steht. Glaubst du wirklich, dass Kenneth ..."
?: Möchte der werte Herr eine Rose für die Dame kaufen?
Rosenverkäufer an öffentlichen Plätzen? Gibt es das noch? An sich...warum nicht? Die Stimmung ist gut und gelöst, Scarlett und WALTER genießen die traute Zweisamkeit...eine kleine, romantische Geste am Tag nach dem Valentinstag ist auch nicht verkehrt. Doch auf einmal... *Zack*...landen die Rosen im Gesicht vom Österreicher! Dieser erste Schlag sorgt für genug Irritation. Der Rosenverkäufer krallt sich ein silbernes Tablett, auf dem fein säuberlich veganer Aufschnitt ausgelegt wurde, und zieht das dem General über den Schäde. Das haut selbst einen gestandenen Mann aus dem Stuhl. Entsetzt schreien die anderen Gäste in diesem Cafe auf und sind ganz geschockt. Man wollte doch nur einen schönen Morgen verbringen...wenn man eine Kneipenschlägerei erleben möchte, gibt es ganz andere Orte in Hamburg...
*Zack*
Ein weiteres Mal schlägt der Rosenverkäufer zu und donnert das Tablett auf den Nacken des Eastcoast Champions. Erst jetzt zoomt die Kamera langsam raus....und man erkennt, dass das hier kein klassischer 0815 Rosenverkäufer ist. Diese schockierende Wendung wird noch vollendet, als man den heimtückischen Angreifer als Kenny Omega identifizieren kann. Ausgerechnet der Mann, gegen den WALTER kommende Woche in Berlin ran muss. Mit einem manisch anmutenden Grinsen auf den Lippen schleicht der Cleaner um seinen kommenden Gegner herum und lauert nur auf den richtigen Moment...
Kenny Omega: Uuuhh...WALTER...Walterchen...wenn ich sage, dass ich diese Woche an der Reihe bin, dann meint meine Wenigkeit das auch so! Iiiiich bin nach deinem Schlag wieder aufgestanden...jetzt musst du zeigen, ob du das auch kannst, Big Wally Daddy Dude! Ähem...Meine Damen und Herren...in wenigen Sekunden wird der ICE247 mit dem Besteiger vn Bordeaux kollidieren! Bitte schnallen Sie sich an und klappen Sie ihre Sitze hoch! AB GEHT DIE WILDE FAHRT UND DIE WILDE FAHRT GEHT AB! Wuuuuup...Wuuuuup...
Der Master of the Dark Hadou wartet nur darauf, bis sich WALTER wieder auf allen Vieren befindet. Schwungvoll tritt er an...und trifft mit einem tief gesprungenen V-Trigger en Ring General direkt an der Schläfe. Benommen liegt der Österreicher benommen auf dem steinernen Boden...über ihn ein triumphierender Kenny Omega. Dessen Blick fällt nun auf die Kante, die die Grenze zum Elbwasser bildet. Mit einem vielsagenden Lächeln greift er WALTER. Dessen massigen Körper mit sich zu ziehen kostet eine gewisse Kraft Anstrengung...aber die Destiny Flower schafft das!
Kenny Omega: Walterchen...du kannst doch bestimmt schwimmen, oder? Jaaaaa...ein großer Junge wie du kann natürlich schwimmen!
*Platsch*
Ohne mit der Wimper zu zucken wirft Kenny WALTER über die Kante...und direkt in die Elbe! Inzwischen haben sich etliche Schaulustige versammelt...natürlich haben die Meisten schon ihre Samrtphones gezückt. Zufrieden klatscht der Canadian X in beide Hände...
Kenny Omega: Thank you for traveling with the Kenny Bahn!
Es wird gekreischt und es wird geschrien und die Menschen, die ebenfalls hier ihr Frühstück genießen wollten, scheinen nicht nur in ihrer Ruhe gestört wurden zu sein, sondern wundern sich auch über diese durchaus seltsamen Szenen. Kenny Omega befördert den amtierenden Eastcoast Champion WALTER einfach in die Elbe und damit ist das wohl etwas, was die c2c wirklich noch nie gesehen hat. Das Wasser ist eiskalt und man kann dem Österreicher deutlich ansehen, dass das alles andere als angenehm ist. Er treibt an der Wasseroberfläche und kann sich aufgrund der dicken Klamotten kaum über Wasser halten. Scarlett sieht geschockt aus und war sofort aufgesprungen als ihr Verlobter in der Elbe gelandet war. Sie hat den Mund weit geöffnet und starrt auf WALTER, dann aber auch wieder zum Angreifer - Omega scheint eine Menge Spaß zu haben.
Scarlett Bordeaux
"Bist du ... BIST DU WAHNSINNIG, KENNY?! Wir haben minus vier grad!!!"
WALTER kann dazu natürlich nichts sagen - der ist immer noch damit beschäftigt irgendwo eine Stelle zu finden, wo er das Flussbett wieder verlassen kann.
Kenny Omega: Ach...doch so warm? Hm...naja...ich muss dann mal weiter! Im Stadtpark soll eine Skulptur stehen die aussieht, als hätte Jimi Hendrix Sex mit Agatha Christie. Das muss ich sehen...wir sehen uns nächste Wooooche, Biiiitches!
Während Scarlett zusehen muss, wie sie WALTER helfen kann...und sicher darauf hofft, dass sich ihr Liebster keine Erkältung einfängt, hebt Omega lächelnd die Arme und Schultern an und sieht ganz "unschuldig" in die Zuschauermenge, die nicht fassen können, was da gerade passiert ist. Ein wenig Gewissensbisse hat er dann doch...war das wirklich notwendig? Das schiebt Kenny schnell zur Seite...er will Eastcoast Champion werden! Koste es, was es wolle! Und WALTER hatte letzte Woche mit den Tiefschlägen angefangen. Gut...die Verhältnismäßigkeit zwischen einmal Fuß ins Gesicht treten und jemanden in eiskaltes Wasser zu werfen ist nicht ganz ausgewogen. Aber dem King of the Anywhere Match ist das egal...er hatte gegenüber WALTER und Scarlett ein Zeichen gesetzt. Diese sollen wissen, dass definitiv mit ihm zu rechnen ist...jederzeit und überall. Bevor nun aber jemand die Polizei ruft oder diese vielleicht sogar schon auf dem Weg ist, nimmt der Canadian X die Beine in die Hand und bahnt sich seinen Weg durch die Menge. Die Kamera fängt nochmal kurz WALTER im Wasser ein, der endlich eine Möglichkeit gefunden hat, wie er aus dem Wasser rauskommen kann. Langsam blendet da das Bild aus.
EINE UNGEWÖHNLICHE HILFESTELLUNG FÜR DEN NEUEN WEG!
Und damit begrüßen wir die Fans mal wieder mit einen saftigen „Moin moin und hallo“ wie man es hier im dieswöchigen Veranstaltungsort des neuen Coast 2 Coast Specials wohl so sagt. Hamburg ist unsere heutige Adresse und das Special ist bereits schon jetzt in enormer Vollfahrt. 2 heftige Titelmatches konnten wir bereits sehen, die blutrünstige Schlacht zwischen Sonya Deville und Alexa Bliss und auch das Auftreten des Heimatheros Jessy Gabert hat die Fans vor Freude ausrasten lassen. Und trotzdem steht das Beste wohl noch vor uns. Damit ist aber nicht das Main Event am Ende der heutigen Card gemeint, sondern das wohl von den meisten Fans als eigentliches Main Event angesehene Leitermatch um eine Titelchance nach Wahl beim nächsten Special. Denn in diesem Match steht niemand geringeres als der Man with THE Plan Brian Kendrick, welchen wir auch direkt vor die Linse der Kamera bekommen. Dieser läuft weiterhin recht zügig durch die Gänge des Backstagebereiches, nachdem er vorhin schon vergeblich versucht hat, ein Bündnis mit seinen heutigen Gegner Jay White zu gründen, um es heute Abend etwas leichter im Match zu haben. Und so wie es scheint, scheint der Acrobat auf der Suche nach jemanden zu sein und so wie er es durch die Backstagegänge brüllt, steht auch schnell fest, um wen es sich dabei handelt.
Brian Kendrick: Boahr wieso findet man diesen Idioten nie? Wo zum Teufel kann ich diesen dummen Ridgeway finden. Er ist der Einzigste, der mich noch in die Gang schleusen kann aber nein, er muss immer unauffindbar sein.
Ziemlich erzürnt spricht kKndrick zu sich selbst und gibt damit den Zuschauern bekannt, dass der Plan „Der 5 Point Gang beizutreten“ noch immer nicht vom Tisch ist. Bei Noam Dar und bei Kip Sabian hat er es vergeblich versucht, aber mit Chris Ridgeway hat er noch immer einen Mann, der ihm helfen könnte. Er muss ihn nur überreden und von sich überzeugen können, aber um dies zu schaffen, muss er ihn erst einmal finden.
Brian Kendrick: Huh? Was zum Teufel bist denn du? Du bist nicht Ridgeway!
Oh nein, dass ist dieser Mann garantiert nicht! Das zeigt nicht nur die creepy Schminke im Gesicht des über 50 jährigen Veteranen. Auch die Kleidung, die er trägt, wirkt alles andere, als passend für einen Fighter wie Chris Ridgeway! Bis auf Große, rot-schwarze Stiefel und einer hautengen und sehr sehr kleinen Unterhose trägt dieser Mann untenrum nichts, während er obenrum bedeckt von einer dicken, glänzenden und mit viel Glitter überdeckten Winterjacke und einen ebenso dicken, roten Wintershall ist. 2 Seiten, die unterschiedlicher nicht aussehen könnten, aber solch ein Kontrast passt perfekt zum Insane Icon Sting!
STING: Oh Halli Hallo HalLÖCHEN mein kleines Zuckerschnäutzchen! Kann ich dir denn irgendwie helfen? Du suchst den richtigen Weg oder wie darf ich deine entzückende aussagen verstehen?
Mit einen kessen Zwinkern tritt der Stinger hier vor Brian Kendrick auf. In seinen Armen hält er ein weiteres mal einen armen Coast 2 Coast Worker gefangen und verschleppt ihn gerade in irgendeinen dunklen Keller, um mit diesen wieder eine Schandtat zu betreiben, die die Zuschauer wieder schockieren wird. Man kann nur hoffen, dass Cody Rhodes wieder vor ihm erscheinen und ihn davon abhalten wird, doch der American Nightmare kann nicht zu jeder Zeit seine Augen auf den crazy Stinger halten.
Worker: He... HEY! Bitte retten sie mich. Bitte! Ich flehe sie an! Dieser Freak hier ist ein Albtraum!
Schreit der Worker im Schwitzkasten von Sting gehalten um Hilfe und bittet Brian Kendrick sehnlichst, diese von ihm zu bekommen. An sich würden es sicher auch die Fans wünschen, dass Brian hier eingreift, doch ist es eher fraglich, dass ein solches Ego wie der Chaser seine Finger für so etwas wirklich beschmutzen wird.
Brian Kendrick: Häh? God damn ist das ein hässliches Hündchen! Und die Art wie es bellt. Bah da bekommt man ja schon fast Mitleid!
Mit sichtlichen Ekel im Gesicht pickst Brian Kendrick einmal ganz leicht und sicheren Abstand haltend mit seinen Finger ins Gesicht des gefangenen Workers, um zu schauen, wie dieser sich anfühlt. So eine Reaktion kommt nun auch ziemlich unerwartet. Brian Kendrick sieht sich wohl selbst als so viel besser an, dass der Worker für ihn nicht einmal menschlich ist, sondern nur auf derselben Stufe wie ein Tier steht.
Brian Kendrick: Wobei wenn ich mir dein Herrchen so ansehe, passt es auch wieder irgendwie. Aber OK egal. Sag mal, du hast nicht zufällig einen großen Typen, der so aussieht wie Jared Harris auf Steroiden gesehen? Ich such den schon seit Wochen!
Anders als das letzte Mal, als der Stinger von jemanden dabei unterbrochen wurde, wie er ein neues Opfer in seine Gemächer zerrte, schafft es dieses Mal das Opfer jedoch nicht, die Flucht zu ergreifen. Nein, der Stinger drückt sogar noch einmal extra fest zu, um den Griff noch zu verstärken, was den armen Worker so allmählich die Luft wegdrückt. Bei der Frage, die der kleine Blondhaarige den Stinger jedoch gestellt hat, scheint dieser etwas überfordert zu sein. Er weiß wahrscheinlich nicht einmal, wer der Schauspieler von Professor James moriarty überhaupt ist.
STING: Hhmm ich füüürchte leider, dass ich dich da enttäuschen muss mein Schnuckeldonut. Mir ist NIEMAND derartiges über den Weg gelaufen denke ich. Generell scheint es heute relativ still zu sein in den Ecken, wo ich mich abgebe. Bis auf ein paar süüüüüße Mäuschen hab ich heute nichts sehen können. Aber vielleicht kann ich dir ja helfen mein Schätzchen! Was brauchst du denn? Ein paar SCHÖNE Beautytipps etwa?
Vielleicht könnte das doch noch das Glück für den Worker werden, wenn der Stinger hier in Kendrick jemand anderen finden, den er heute behandeln kann mit seinen geisteskranken Beautyaktionen. Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass ein Brian Kendrick freiwillig in den dunklen Keller eines solchen geisteskranken Freaks gehen würde, aber genauso fraglich ist es, ob er sich dagegen wehren könnte, wenn der fast 20CM größere Stinger ihn kräftig mit zerrt und herunter schleift. Er mag zwar alt sein, aber sein Körper ist immernoch fitter den jeh.
Brian Kendrick: Ähm Was?
Man merkt es dem Death God an, dass er nicht so ganz weiß, wie er darauf reagieren soll. Ein verrückter, viel zu alter Kerl aus längst vergangener Zeit mit einen creepy geschminkten Gesicht und einer Kleidung, die aussieht, wie von einer obdachlosen Dragqueen, fragt ihn, ob er sich um seine Beauty kümmern soll? Ist das hier versteckte Kamera?
Brian Kendrick: Äh nein... Ich hab kein Plan, wer genau du bist, aber gut, wenn es dich interessiert. Ich will der 5 Point Gang beitreten und ihr helfen, besser zu werden, als sie je gewesen sind. Doch diese dämlichen Idioten Noam und Kip lassen mich nicht reinkommen, deswegen bleibt nurnoch Chris übrig, nur ist der nirgends zu finden. Darum bin ich schon seit ner halben Stunde hier auf der Suche nach ihm, um ihn davon zu überzeugen, dass ich das Beste bin, was es nur gibt. Ist ja auch so, also sollte es eigentlich recht einfach werden, nur findet man diesen Spinner eben nicht.
Man kann die Enttäuschung im Gesicht des Battleships deutlich ansehen, als er hier wiedergibt, wie sehr er es bisher versucht hat, der Gang beizutreten und wieviel Steine ihn dabei in den Weg gelegt wurden. Doch er denkt gar nicht erst ans Aufgeben. Obwohl dies vielleicht sogar besser wäre. Jeder normal denkende würde bereits damit aufhören, es weiter zu probieren, aber nicht ein Brian Kendrick. Und man merkt es ihn auch etwas an, dass es ihm eine große Last vom Herzen nimmt, dass er das alles mal endlich jemanden sagen kann, der ihm glücklich und offen zuhört. Das nervige Geschreie vom Worker in dessen Schwitzkasten stört zwar ein wenig die gelassene Stimmung, aber auch dagegen hat Kendrick eine helfende Lösung.
Brian Kendrick: Baaah sei doch mal still, du nervst. Hier, ess nen Lutscher!
Und passend zu diesen Worten greift Kendrick in seine Jackentasche und holt einen dicken Chupa Chup heraus, welchen er sofort ohne Rücksicht ruckartig in den Mund des Workers versinkt. Dieser muss darauf etwas husten, behält den Lutscher allerdings noch im Mund und tatsächlich wird das Geschreie für einige Zeit gestoppt.
STING: Oh das hört sich ja GRAUENVOLL an mein Liebstes. Das müssen ja SADISTISCHE Persönlichkeiten sein, wenn sie nicht mit dir spielen wollen. Vielleicht solltest du eine andere Taktik versuchen, ihnen beizutreten? Und wenn das nicht klappt, steht mein schönes Spielzimmer immer für dich offen mein guuutaussehendes Blümchen du!
Bestimmt wird Brian mit ins Spielzimmer des Clown Prince of Ecstasy kommen. Er könnte sich sicher nichts bezaubernderes vorstellen. Dennoch sind die Vorschläge, die der Stinger hier von sich gebracht hat, vielleicht gar nicht einmal so blöd. Bringt es Kendrick wirklich weiter, einfach nur verzweifelt zu versuchen, jeden einzelnen der Gang einzeln zu befragen und zu überzeugen, dass er beitreten darf? Bisher sieht es schlecht aus mit dieser Taktik. Eine neue Idee könnte da vielleicht wirklich das sein, was Brian benötigt. Doch weiter kann er sich darüber keine Gedanken machen, da mit einen lauten Spucken wieder eine kleine Störung in die Szenerie kommt.
Worker: Päh! Ich will keinen verdammten Lutscher du Spinner! Jetzt helf mir endlich und jag diesen Freak von m...
Doch weiter kann der arme Worker nicht sprechen, da der Stinger ihn ganz zärtlich und elegant den Mund zuhält mit einen einzelnen Finger und ihn sanft ins Ohr flüstert!
STING: Shhht. Gaaanz ruhig mein kleines Bienchen du. Wir werden gleich JEDE menge Spaß für uns haben, versprochen. Am Ende des Tages wird NIEMAND mehr sagen, dass du unschön aussiehst, wenn ich mit dir fertig bin. Du wirst STRAHLEN mein Sonnenschein. Ich weiß, dass du es kaaauuum abwarten kannst, aber ein wenig Geduld wirst du doch noch aufbringen können oder?
Dieses Bild ist so schon wirklich verstören. Es sieht aus, wie als würde eine Domina Dragqueen einen armen, jungen, schmächtigen Sklaven mit sich herziehen und ihn wie ein kleines Kind oder einen Hund behandeln. Was passend zur Bezeichnung ist, die Kendrick vorhin zu ihm geworfen hat. Und wenn sich sogar im Gesicht von Kendrick Verwirrung und ekel wiederfindet bei diesen Bildern, dann kann man sich sicher sein, dass es echt nichts normales ist, was wir hier zu sehen bekommen. Doch tiefer will auch der Phoenix nicht darauf eingehen. Viel mehr ist er noch immer bei den letzten Worten, die der Stinger zu ihm gerichtet hatte,
Brian Kendrick: Hhmm weißt du was? Ich glaube du hast tatsächlich recht! Ich kann mir selbst nicht glauben, dass ich so etwas sage, aber du hast mir echt geholfen. Es wird mir nichts bringen, nach diesen Chris zu suchen und wieder eine Absage zu bekommen, ich muss härtere Mittel anwenden. Ich muss zu Mitteln greifen, bei denen weder Noam, noch Kip die Möglichkeiten haben, abzusagen. Ich muss Noam Dar da treffe, wo es ihm am meisten weh tut. Da, wo er am empfindlichsten ist. Ich muss tiefer in seine Welt steigen das ist es!
Da, wo ein Noam Dar am verletzlichsten ist? Gibt es da überhaupt irgendetwas? Noam ist doch genauso ein egoistisches Arschloch wie Brian Kendrick, welches nur an sich selbst denkt größtenteils. Es ist schwer, dieses Ego zu brechen. Vor allem, weil der Erfolg des Israeli doch ein wenig größer ist, als bei dem Diamond!
Brian Kendrick: Ich muss halt echt sagen... Ich hab dich falsch eingeschätzt. Ich hab gedacht, du seist nur ein abgedrehter, unnützer, hässlicher, geisteskranker, abgefuckter Spinner mit ekelerregenden Hündchen, aber so unnütz warst du gar nicht. Du hast mir echt geholfen danke Mann!
War das jetzt ein Kompliment? Das ist schwer zu sagen, weil Brian Kendrick wohl noch immer nur recht wenig vom Stinger zu halten scheint, aber dieser nimmt es sehr glücklich entgegen und freut sich, dass er der Jugend von heute weiterhelfen konnte mit seinem Rat. Dafür ist die ältere Wrestlinggeneration doch da. Wobei Brian Kendrick vielleicht auch nichtmehr wirklich zur Jugend gehört.
STING: Ach das war doch kein Problem Darling! So etwas tu ich doch gerne. Ich LIEBE es, trauernden Gesichtern wieder ein Lääächeln zu geben. Mit einen Lächeln lässt sich viel schöner spielen. Damit verleiht man den Kunstwerken NOCH mehr Liebe oh ja! Wenn du möchtest, kann ich dir noch eine ERINNERUNG an unser tolles Gespräch hinterlassen mein Saaahnetörtchen!
Mit einen breiten Grinsen im Gesicht, einen noch immer geschockten und ängstlichen Worker im Schwitzkasten und mehreren Farben in der anderen Hand blickt die Harlequin of Love auf Brian Kendrick und will diesen wohl das Gesicht etwas künstlerisch gestalten. Doch dieser geht einfach nur ohne ein weiteres Wort zu sagen an dem Stinger vorbei, hebt die Hand und verlässt die Szenerie auf sehr schnellen Schritten.
Brian Kendrick: Dann man sieht sich! Noch nen schönen Tag! Ciao!
Und schon war Brian Kendrick bereits verschwunden und der Stinger alleine. Jedenfalls wenn man den Worker nicht mit dazu zählt, welcher heute wohl noch den grauenvollsten Tag seines Lebens haben werden wird!
BANG
Der Tonabnehmer kann die Lautstärke des Knalls kaum abfangen und so hört man in der Halle und vor den Fernsehern zuhause nur ein übersteuertes Geräusch, als eine massive Holztür förmlich gegen die angrenzende Wand gesprengt wird. Mit voller Wucht scheint sie einen Tritt abbekommen zu haben, der sie fast unkontrolliert aufschwingen lässt.
CHRIS JERICHO: "Dankeschön, Jerald."
Eine angedeutete Verneigung seitens des Kanadiers reicht, dann tritt er mit seinem treuen Gefährten Jay "Jerald" Bricoe in den Locker, aus dem sie das Schloss gerade so unsanft entfernt haben. Der Contender in dem Leiter-Match für einen beliebigen Title-Shot scheint schon bereit für sein Match zu sein. Er ist vollends in Leder gehüllt mit schwarzer Hose, schwarzen Schuhen, schwarzen Handschuhen und einer knallroten Jacke, die sehr an Michael Jacksons Thriller erinnert. Das Grinsen auf seinen Lippen ist weiter als sonst, fast schon gezwungen als er so mit offenen Armen eintritt in den Locker von... Ja, von wem denn? Zu sehen ist noch niemand, doch mit lauter Stimme wird direkt jemand addressiert.
CHRIS JERICHO: "So, mein Lieber! Seinen Arbeitgeber auszuschließen ist ganz schön frech, findest du nicht? Aber das ist ja deine Art, nicht wahr? Dich einfach in Sachen einschleichen, in denen du nichts verloren hast! Aber vielleicht habe ich einfach was falsch verstanden in unserem Deal..."
Dramatisch ist die Ausführung des Vorstands der Jericommission, die scheinbar jetzt schon ihren ersten Dämpfer erlebt. Die Kamera ist immer noch fixiert auf Y2J mit einem mürrisch dreinblickenden Briscoe, als der exzentrische Veteran sich auf eine der nahegelegenen Bänke setzt, ein Bein überschlägt und scheinbar ganz offen eine Frage formuliert.
CHRIS JERICHO: "... Habe ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass ich dich dafür bezahle, damit du mir in mein Müsli pisst? Denn genau das machst du bei diesem Leiter Match heute abend."
Das aufgebaute Szenenbild lässt per Ausschlussverfahren erkennen, wer der Betroffene ist, den Jericho hier mit seinen Worten am liebsten in der Luft zerreißen würde. Natürlich ist es ärgerlich für die neu gegründete Fraktion, dass sie in einer Matchkonstellation zusammengeworfen werden. Aber Herausforderungen erfordern kreative Lösungen, was Chancen beherbergt. Das zumindest geht dem Switchblade durch den Kopf, als er in Front seines neugewählten Chefs steht, und nach beschwichtigen Worten suchst.
jay.white
- “Habe ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass ich irgendeine Art Mitspracherecht hätte, was die Planung der Shows angeht? Du weißt es doch besser.. Ich hab ein kleines bisschen mehr Weitsicht erwartet von einem Mann wie dir.“ -
Der Neuseeländer tritt auf der Stelle, und das wortwörtlich. Mit verschränkten Armen blickt er auf die Bank auf die sich Jerigoat geworfen hat. Das Konstrukt Jericommission ist wackliger, als die Bank auf die er sitzt, das zeigt die Aufregung, die eine Lappalie wie dieser zufällige Zusammenwurf zeigt. Switchblade hofft mit seinen Worten zumindest einen kleinen Denkanstoß geliefert zu haben. Ein kleiner Schritt, so etwas wie eine Generalprobe dafür, wie weit er Gedanken im Kopf seines Bosses pflanzen kann. Als würde er ihn den metaphorischen Fußball zuspielen, bleibt nur die Frage, wie ein Nordamerikaner mit jenem umgeht.
jay.white
- “Was hast du überhaupt erwartet? Dass ich ins offene Messer laufe? Ist es das, was du von einem Teil der Jericommission erwartest? Natürlich schaue ich mir an, was mich erwartet, wenn ich einen Vertrag mit dir eingehe. Das ist doch auch, was wir sein wollen, oder? Jedem einen Schritt voraus sein.“ -
Mit gerunzelter Stirn und gefalteten Händen hört sich Jericho an, was sein Berater ihm da vorzutragen hat. Die steinerne Miene des Geldadels wandelt sich, während er in zurückgelehnter, scheinbar wartenden Pose schaut, ob noch mehr von White kommt. Diese Flucht nach vorne scheint dem Blondschopf jedoch nicht zu reichen und er knirschend unzufrieden seine Zähne übereinander.
CHRIS JERICHO: "Nein Nein Nein, Mr. White, so nicht! Ich habe dich engagiert, weil ich von deinen Stärken und Qualitäten weiß. Und dazu gehört a, deine Gerissenheit und b, deine Vorsorge. Aber genau da geht mir das gegen den Strich, mein Lieber: Du beeinflusst nicht das Booking aber du weißt genau wie man aus so einer Nummer wieder raus kommt, wenn man will. Ich zahle nicht, damit ich mir Ausflüchte anhören darf, warum du machst was du möchtest - Ich möchte lieber hören, wie du mir sagst, was ich hören möchte! Probleme lösen kann nämlich auch Jerald, aber die Lösungen sind weitaus weniger filigran. Aber sie tun ihre Sache bei Leuten, die mich verarschen wollen. Du vergisst nämlich: Ich bin Chris Jericho!"
jay.white
- “Du bist Chris Jericho - ja.“ -
Switchblade schnauft einmal leise durch. Fast unhörbar für die Legende des Sports und seiner rechten Hand. So schwer hat er sich das ganze nicht vorgestellt, wenn ein Brett vorm Kopf eine Person wäre, dann säße sie zu seiner Front. Aber er versteht auch, dass die beiden noch am Anfang ihrer ungewöhnlichen Beziehung stehen und vielleicht müssen sie die Eigenarten eines jeden noch zu verstehen lernen. Dem Neuseeländer schießt folgend ein anderer Gedanke durch den Kopf.
jay.white
- “Und wie oft war der Chris Jericho schon in so einer Situation? Matches mit mehreren Teilnehmern seien dahingestellt. Aber wie oft war da noch jemand dabei, der auf seiner Seite war? Hm? Ich meine wir – die Jericommission – geht zu zweit in dieses Match. Das heißt was? Wir haben den anderen eine doppelte Chance voraus. Während die anderen vier Gegner haben und für sich alleine stehen, sind wir zu zweit und haben jeweils einen Gegner weniger. Ich mein, solange wir zusammenhalten, klingt die Konstellation doch eher wie ein Vorteil für uns.“ -
Switchblade versucht ungewohnt beschwichtigend. Fast schon intrigant säuselnd.
CHRIS JERICHO: "Doppelte Chance sagst du...?"
Wer sein Herz auf den Lippen trägt, ist zu lesen wie ein Buch. Noch wenige Augenblicke vorher hat sich Chris gegeben wie der Pate persönlich. Das weitere Graben an der Psyche des Rockstars scheint sofort wirken zu zeigen: Er runzelt die Stirn, kaut nachdenklich seine Unterlippe und rutscht aus seiner entspannten Position weiter nach vorne, sichtlich gespannt auf die weiteren Worte seines Beraters.
CHRIS JERICHO: "Nun, das habe ich ehrlich gesagt nicht bedacht. Das ist ganz schön nützlich, denn auch wenn ich zwei von drei dieser Idioten bereits geschlagen habe, werden sie sich nur zusammen tun um sich um mich zu kümmern, nicht wahr? Ich meine, als Favorit schmeißen sich diese drei Ratten bestimmt zusammen und da kann nicht mal ich für etwas garantieren..."
Der Fisch scheint am Haken, so zumindest in den Vorstellungen des neuseeländischen Superstars. Der kleine Schmunzler kurz nach Jerichos Worten verdeutlich, dass Jay Gefallen an der Beraterstelle gefunden hat, gerade, wenn er Handlungen und Geschicke so wenden kann, wie sie ihm passen, solange er sie glaubhaft verkauft. Er blickt selbstsicher, erst zu seinem Namensvetter, dann zu Y2J selbst. Die Angst seines Chefs ist deutlich unberechtigt, wenn es nach ihm geht.
jay.white
- “Ratten haben meistens die Angewohnheit, sich vor allem um sich selbst zu sorgen. So auch jeder von denen. Die haben keine Chance gegen die doppelte Power Jericommission. Was bleibt ist eine sportliche Wette zwischen uns. Sollten die drei versuchen einen aus dem Spiel zu nehmen, wird der andere über alle steigen und das Spiel gewinnen. Wir gewinnen in jedem Fall. Da würde sogar ich Geld darauf verwetten..“ -
CHRIS JERICHO: "Wetten also?"
Eine Augenbraue zieht sich in der grüblerischen Miene des Kanadiers hoch, als die ernste Stimmung einer spilerischen Leichtigkeit weicht - Whites Plan scheint zu funktionieren. Mit Manipulation und Ablenkung findet sich Jericho, ohne es zu wissen, an einem ganz anderen Ort als erwartet wieder. Nachdenklich schnippst er wiederholt mit seinem Finger und blickt im kargen Locker umher, quasi auf der Suche nach Inspiration.
CHRIS JERICHO: "Also Mr. White, wir stecken das ganz simpel ab: Wenn du gewinnst, hast du Recht behalten und verlierst nichts; ich will dich ja nicht belohnen dafür, dass du mich in einem schwachen Moment ausstichst. Wenn du es wiederum schaffst, dass Chris Jericho am Ende als Sieger verkündet wird, verdopple ich dein Gehalt für dieses Special. Aber wenn es keiner von uns packt..."
Herausfordernd blickt Jericho in die Augen des Neuseeländers, der ihn so prickelnd auf Ideen bringt, was seinen Zorn scheinbar komplett verfliegen hat lassen. Beiläufig nickt er hinüber zum bärtigen Briscoe hinter sich, einfach um den rein spielerischen Charakter darzustellen.
CHRIS JERICHO: "... dann kriegt Jerald dein komplettes Gehalt für diesen Monat."
Innerlich lässt the Switchblade den ein oder anderen Korken knallen. Seine Versuche den mehrfachen World Champion in eine Richtung zu beeinflussen haben stellenweise gefruchtet. Natürlich ist es ein weiter Weg bis zu seinem Ziel. Einen Jericho aber zu besänftigen und mit ihm einen möglichen Kontrahenten aus dem Match zu nehmen klappte schon einmal ganz gut.
jay.white
- “Das ist doch eine Aussage, die einem Chris Jericho würdig ist. Ich hoffe du bringst alles mit, was du noch auf den Kasten hast. Jericommission wird es brauchen. Ich werde eh alles reinwerfen, denn der andere Jay hier, soll sich nicht zu früh über Geldregen freuen dürfen.“ -
Der bärtige Neuseeländer nickt. Schelmisch lächelnd. Was wie eine Verabschiedung wirkt, soll auch eine solche sein. Langsam schreitet er zur Tür, ehe er dem ungleichen Doppel noch einen Blick zuwirft. Die Kameras schalten ab, parallel dazu verlässt Switchblade den Raum.
Johnny Curtis: "Wenn Jay im Wrestling scheitert kann er sich immer noch als Schlossknacker probieren.“
Noelle Foley: "Jay setzt hier ganz schön was aufs Spiel."
Byron Saxton: "Fragt sich nur ob das Risiko auch belohnt wird."
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