Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: LOS ANGELES!
findet statt im from the Staples Center, vor 21.000 Zuschauern in Los Angeles, California.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz im Staples Center besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING IN LOS ANGELES!!"
Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.
Noelle Foley: "Willkommen, Ladies and Gentlemen, zu c2c LIVE! aus der Hauptstadt des Films - Los Angeles. Es ist die letzte Show vor Wacth the Throne III und man darf gespannt sein, was für finale Entwicklungen es heute noch geben wird. Zudem haben wir natürlich wieder einige spannende Matches auf der Card, wie zum Beispiel Bea Priestley gegen Leva Bates, so wie den Shooting Star der letzten Wochen, El Phantasmo, gegen die Personifizierung aller Albträume - The Boogeyman. "
Byron Saxton: "Nichts für Zartbesaitete also und Kinder sollten dann auch nicht unbedingt mehr zusehen, denn sonst sind schlechte Träume garantiert. Priscilla Kelly, die zwar wie ein Tagtraum aussieht, aber eher ein Albtraum ist, wird es mit Killer Kelly zu tun bekommen und man darf sehr gespannt sein, wie das Duell der Kellys ausgeht. Ich freue mich jedoch besonders auf unseren Main Event, denn irgendwie müssen der frischgebackene World Heavyweight Champion Taichi und sein direkter Nachfolger WALTER zusammenarbeiten, wenn sie in einem Tag Team Match auf Colby Corino und Tyler Bate treffen."
Johnny Curtis: "Oh ja, das wird garantiert harte Arbeit für die beiden Riesen... nicht. Sie werden die beiden Zwerge auseinandernehmen und dann wieder getrennte Wege gehen, bis sie im Rematch um den Titel erneut aufeinandertreffen werden. Wahrscheinlich liegen Bate & Corino bis dahin immer noch im Koma. Nun gut, genug geredet, denn die Zuschauer hier im Staples Center können es kaum noch erwarten, ebenso geht es mir, und deswegen lasst uns beginnen!"
Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt und in gothischer Schriftart sind sechs Buchstaben auf dem Titantron zu sehen.. Taichi! Das Publikum ist nicht all zu begeistert über den Mann dem nachgesagt wird er würde nur Playback singen, doch sie alle wissen, dass sie dagegen sowieso nichts unternehmen können. Glocken läuten über die Lautsprecher der Arena als Miho Abe zuerst vor den Vorhang tritt und die Hände zum Gebet zusammenfaltet, dann spielt eine Kirchenorgel.
Beim Erscheinen der wunderschönen Miho jubelt das Publikum zumindest. Zu ihrem Gebet geht sie jetzt auch noch auf die Knie. Als die Orgel dann ausklingt und die feinen Klänge des Instrumental von dem Song "Pageant" anfangen, atmet sie lächelnd auf. Ihr Gebet wurde erhört! Taichi ist hier! In feinster Robe tritt der Japaner auf die Stage und die Crowd kann sich kaum halten vor Gebuhe. Bewaffnet ist Taichi mit einem Standmikrofon, das er stets bei sich trägt. Das Gesicht verdeckt hinter einer Maske. Das Konzert kann beginnen!
TAICHI:
"Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku~
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima yasashiku kaze ni tokekomu~!"
Nach der Gesangseinlage marschieren Miho und Taichi zusammen die Rampe hinunter, dabei halten sie einander an den Händen. Miho sieht man wirklich an wie starstruck sie ist, Taichi allerdings ist, ganz der große Showmaster, völlig kühl.
Melissa Santos: "Making his way to the ring, from Hokkaido, Japan.. accompanied by "Diva" Miho Abe! ... he is the reigning, defending HEAVYWEIGHT CHAMPION of the WOOOOOOORLDDDDDD.... TAICHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!"
TAICHI:
"Shiroku hana ya kanaberu wo nabikase
Te wo sashinobe kono ude de urei nadoromu~!"
Mittlerweile sind Miho und Taichi am Ring angekommen, den sie ohne Umschweife erklimmen. Dabei betritt er zuerst den Ring und setzt sich aufs zweite Seil, damit Miho erleichtert eintreten kann. Eben ein richtiger Gentleman. Geübt stellt sich Taichi in die Mitte des Ringes und wartet nur auf seinen nächsten Einsatz. Dabei schlingt sich Miho bereits um den Leib des großen Sängers.
TAICHI:
"Kibou to iu na no hikari kagayaku yume
Hakunaku kieyuku zetsubou no kanata e~!
Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku!
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima
Yasashiku kaze ni tokekomu~~!"
Jeder schöne Moment muss aber zuende gehen und so verstummt das "Instrumental" langsam. Taichi arbeitet es mit einer studierten Handbewegung aus und gibt dann sein Mikrofon nach draußen an einen der Worker. Miho entledigt Taichi seiner Robe und er nimmt langsam die Maske ab.
TAICHI:
"Oi Oi.. euch scheint dieser Anblick zu gefallen!"
Das Publikum buht sich die Seele aus dem Leib. Taichi lacht und grinst. Nein, dem Publikum gefällt das alles hier ganz und gar nicht. WALTER mag auch kein Publikumsliebling sein, aber beliebter als der Holy Emperor war er allemale!
TAICHI:
"Ihr gewöhnt euch besser an diesen Anblick, denn ich habe nicht vor diese Championship wieder zu verlieren! Was haben sie sich alle das Maul zerrissen! Taichi wäre dies, Taichi wäre das, Taichi-san wäre zu faul, nicht stark genug, nicht schnell genug. Aber eines ist euer Holy Emperor Taichi - clever. Niemand schlägt meinen Intellekt und niemand schlägt meine Fähigkeit eine Möglichkeit zu finden. Dank der richtigen Diät und den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln war ich dazu in der Lage schnell viel Kraft aufzubauen und dadurch dann in der Lage das Hängebauchschwein über meinen eigenen Kopf zu heben und es mit BLACK MEPHISTO auf den Boden der Tatsachen zu hämmern! Dies brachte mir den Sieg ein. Einzig und allein mein eiserner Wille und die Stärke in diesen Armen!"
Lachend spannt Taichi seinen Arm an, der sich nur marginal definiert. Wirklich muskolös ist er nicht, er lebt das gute Leben und dazu gehört gutes Essen. Trotz des Schwachsinns, den er erzählt, muss man ihm zugute heißen dass er es tatsächlich geschafft hat WALTER auf die Schulter zu nehmen und Black Mephisto zu zeigen. Mehr als einmal mittlerweile. Dass dies ihm nicht den Sieg einbrachte, sondern ein gut platzierter Schlag mit dem World Title, verschweigt er hier aber. Die Fans wissen das aber ja sowieso.
TAICHI:
"Es ist ein zweiter Frühling für Coast 2 Coast Wrestling! Die Schweine sind im Stall, die inkompetente Chefetage des Amtes enthoben und der Lockerroom begegnet seinem Holy Emperor fromm. Markiert euch diesen Tag in euren Kalendern, denn er ist der Neuanfang den Coast 2 Coast Wrestling so lange herbeigesehnt hat. Nun treiben wir die Verbrecher aus der Stadt, wir kümmern uns um die 5 Point Gang, wir entheben Kip Sabian, PAC und Kenny Omega von ihren Championships und sorgen dafür, dass jemand Gutes, jemand GutHERZiges auf den Stuhl im Büro des General Manager gelangt. Ich habe als Champion viel zu tun, dennoch kann Shane McMahon dies als meine offizielle Bewerbung um diesen Posten betrachten. Ich bringe Ruhm und Ehre zurück in diese Firma und bekämpfe Ungerechtigkeit mit EISERNER FAUST."
Die Faust provokativ in die Kamera geballt schwingt er sie nochmal hin und her. Wichtig zu erwähnen ist hier wohl dass Taichi den Westcoast Champion Eddie Dennis nicht erwähnt hatte. Er respektiert Dennis nach dessen blutiger Fehde und sieht ihn als würdigen Champion an.
TAICHI:
"Ungerechtigkeit wie den heutigen Main Event! Denn bevor Cody-san aus dem Büro getragen wurde, war seine letzte Amtshandlung nochmal den Holy Emperor zu verärgern. Ich muss heute Abend mit dem Hängebauchschwein ZUSAMMEN kämpfen, Seite an Seite, gegen zwei Hämpflinge dessen Namen ich nichtmal aussprechen kann. Es ist eine Farce, aber dennoch.. als gutherziger Champion, Anführer und Lockerroom Leader ist es nun zu meiner Aufgabe geworden auch unliebsamen, hässlichen Entlein eine Chance zu geben. Ich werde also an WALTERs Seite kämpfen! Du kannst dich auf mich verlassen, mein speckschichtiger Freund! Ich werde dir den fleischigen Rücken decken und da sein wenn du mich brauchst! Hehehe..."
Genug der Ansage. Lachend legt Taichi das Mikrofon aus der Hand und seine Musik ertönt einmal mehr. Er klettert mit Hilfe von Miho, die sich auf das Seil setzt für ihn, aus dem Ring und läuft dann feiernd die Rampe hoch. Inwiefern man Taichi wirklich vertrauen kann ist die Frage. Vermutlich nur so weit wie man ihn auch werfen kann.. wobei WALTER ziemlich viel Kraft hat und den Holy Emperor vermutlich einige Meter von sich katapultiert, wenn er will.. es bleibt spannend!
Byron Saxton: "Der neue World Heavyweight Champion, der heute mit seinem Vorgänger WALTER in einem Team antreten muss, bewirbt sich um die momentan vakante Stelle des General Managers. Ich hoffe, dass Shane diese Bewerbung gleich wieder zu den Akten legt, denn Taichi als GM würde sicherlich nichts Gutes für das coast 2 coast Wrestling bedeuten."
Johnny Curtis: "Was?! Etwas Besseres könnte dieser Promotion gar nicht passieren, als einen Visionär wie den Holy Emperor als GM und ich hoffe wirklich, dass Shane seine Bewerbung besonders in Betracht zieht. Das würde das c2c auf den nächsten Level hieven und den doch eher unbedeutenden Vorgänger in diesem Amt schnell in Vergessenheit geraten lassen."
Noelle Foley: "Na ja, ich weiß nicht, ob Du hier nicht ein bisschen von Deiner Begeisterung blenden lässt, denn ich bezweifle, dass Taichi diesen Job gut erledigen würde, denn er versteht so vieles noch gar nicht, was hier abgeht und es wäre falsch, ihm so eine große Verantwortung zu übertragen."
Dienstag, 10.09.2019
Playa Chileno, Los Cabos
Die Einblendung verrät es uns – wir haben es mit einem Rückblick zu tun! Einem Rückblick zu vorletztem Dienstag, dem Tag, an dem die exklusivste aller großartigen Partys des Jahres stattfinden sollte an einem der schönsten Strände weltweit mit einem unglaublich weißen Sandstrand mit wundervoll türkisfarbenem Meer – und aktuell auch einem Licht am Himmel, das wild hin und her tanzt und vermutlich von einer Sky-Cannon dort oben platziert wurde, um viele Schaulustige sowie die wenigen, wirklich geladenen Party-Gäste anzulocken. Dazu gibt es unzählige bunte Lichter, die munter in den späten Abend hinein flackern, passend zur lauten Musik, die vermutlich die ganze mexikanische Halbinsel immer wieder im Takt erbeben lassen! Doch auch, wenn das hier eine Open Air Veranstaltung ist, so ist die Sicht von Außen durch einen hohen Zaun samt Sichtschutz blockiert – und viel Sicherheitspersonal ist sowohl an Land, als auch in kleinen Booten auf dem Wasser zu erkennen. Wir sehen Leute diskutieren, doch keinen Einlass bekommen und tatsächlich wird auch gerade jemand aus dem Wasser an Land gebracht, der sich scheinbar mit seinen Tauch-Künsten von der Security vorbeischleichen wollte – tja, nichts zu machen! Entweder, man hat sie, oder man hat sie nicht, die geprägten und optisch sehr wertigen Hartplastik-Eintrittskarten! 2 Personen, die definitiv welche aus erster Hand, nämlich vom Veranstalter persönlich erhalten haben, kommen nun auch tatsächlich in diesem Augenblick an den Strand angefahren – in einer wunderschönen schwarzen Kutsche mit geöffnetem Verdeck, gezogen von 2 Schimmeln – Jimmy Jacobs samt Begleitung! Kaum hält die Kutsche auch an, da springt der heute Abend mit einer im Hawaii-Look bedruckten Bade-Shorts und Flip-Flops an den Füßen bekleidete Manager von ELP aus dem Gefährt und reicht der Dame mit einer unterwürfigen Verbeugung die Hand…
Jimmy Jacobs: „ Darf ich bitten, meine Königin? “
Endlich am Zielort angekommen, wie es scheint. Anfangs war Circe beeindruckt, als sie aus dem Privatjet stiegt, mit dem sie nach Cabos kam, und die schwarze Kutsche erblickte, die sich als ihre Fahrgelegenheit zur Party herausstellte. Doch nach fast einer Stunde Fahrt über Straßen, die nicht gerade für Kutschen gemacht sind, hat die Puppenspielerin eindeutig genug von dieser Art des Reisens und in den letzten Minuten sank ihre Laune rapide.
Dementsprechend missmutig sieht sie aus, als auch sie aus der Kutsche steigt und dabei die ihr angebotene Hand bewusst ignoriert. Wie versprochen trägt sie heute keines ihrer langen Kleider, sondern ein schwarzes Tunikakleid, das mit weißen Motiven bedruckt ist, die an Pflanzen erinnern und an ihren Füßen trägt sie weiße Sandalen im römischen Stil. Die blonden Haare sind zu einem einfachen Pferdeschwanz nach hinten gebunden, die Augen der Jersey Rose dezent mit schwarzem Eyeliner umrandet, während ihre Lippen in einem dunklen Rot bemalt sind. Sie sieht sich um, kneift in die Sonne als sie blöderweise direkt in die Sonne blickt und bevor sie sich Jacobs zuwendet, kehrt sie noch einmal zurück in die Kutsche, um eine schwarze, mit kleinen goldenen Pailletten besetzte, Handtasche hervorzuholen. Darin sitzen natürlich die drei königlichen Berater, das gefürchtete Trio de Plastique, und im Gegensatz zu ihrer Königin sind die Drei absolut heiß auf die heutige Party.
Circe:
"Das ist also Cabos, ja?! Ziemlich... sandig hier."
Wie wohl die meisten Strände. Das war ja mal eine Gesprächseröffnung, die richtig nach hinten gegangen ist, aber gut, wahrscheinlich ist Jimmy bereits schon wieder so sehr in Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekommen hat, was seine Begleitung gesagt hat. Eigentlich ist Circe beleidigt, wenn man ihr nicht zuhört, aber in diesem Falls ist sie ganz glücklich, dass er ihr dummes Gelaber nicht gehört hat - hoffentlich.
Circe:
"Ich hätte irgendwie erwartet, dass uns der Gastgeber in Empfang nimmt, aber der war im Flugzeug schon so in Feierlaune, dass er wahrscheinlich schon die Bar leersäuft. Wir sollten uns also beeilen, damit wir ihn noch einigermaßen nüchtern erwischen, damit die Party offiziell gestartet werden kann. Dann zeig mir bitte wo es langgeht, Jimmy."
Ein wenig irritiert starrt Jimmy seine „Prinzessin“ an – und kneift die Augen argwöhnisch zusammen, denn sie hat nicht nur seine Hand nicht angenommen, sondern sendet hier auch noch durchaus zickige Vibes – denn ja verdammt, er HAT gehört, was sie gesagt hat! Was stimmt denn aber nicht mit dem Sand an einem Sandstrand zur Strandparty?! Hat sie ihre Tage? Oder hat sie wieder mal für ihre Puppen gesprochen, die nicht wussten, wo es… oh my, ist gut jetzt, Jimmy! Sie sind angekommen, sie will wissen, wo es langgeht und wer weiss, was in ihrem hübschen Köpfchen gerade alles vor sich geht…
Jimmy Jacobs: „ Es wird schon noch genug zu trinken da sein, ELP-Parties sind bekannt dafür, dass ihnen der Sprit nie ausgeht! “
An dieser Stelle könnte man berechtigter Weise die Frage stellen, an wie vielen Parties dieser Art Jimmy Jacobs schon teilgenommen hat, doch das ist eigentlich egal, denn wenn Madame hier genauso viel trinkt, wie auf dem Flug hier her, dann muss sich niemand Gedanken darum machen, dass er zu wenig bekommen könnte… zum Leidwesen von Jimmy!
Jimmy Jacobs: „ Aber gehen wir doch erst mal rein. Hier entlang, Eure Majestät! “
Durch die Abenddämmerung hindurch führt der kleine Mann mit den tiefschwarzen Augen und dem wilden Haar seine Begleitung – und wagt es nun sogar, einen Arm dabei um sie zu legen, als sie an der Eingangskontrolle ankommen. Dort werden die Plastik-Eintrittskarten gegen Knicklicht-Armbänder ausgetauscht, die hier die klassischen Armbändchen ersetzen sollen und den Besuch der Party legitimieren. Et voillá – SIE SIND DRIN!!! Viele Menschen, überwiegend weiblicher Natur und zumeist auch sehr leicht bekleidet tanzen, liegen am Strand oder sitzen einfach an einer der vielen kleinen Stroh-Hütten-Bars mit bunten, teilweise scheinbar leuchtenden Drinks, die ganz im Cocktail-Stil mit Früchten und bunten Schirmchen sowie in LED-Farben leuchtenden, mehrfach gebogenen Strohhalmen bestückt sind. Und wo steckt der Gastgeber? Nein, von ELP ist weit und breit nichts zu sehen. Ist der Master of Ceremonies etwa noch nicht auf seiner eigenen Party angekommen? Who knows…
Jimmy Jacobs: „ Wollen wir uns vielleicht erst einmal etwas zu Trinken holen? “
Sanft streicht er bei dieser Frage mit seinem Daumen über die Taille seiner Begleiterin, die bisher noch seine Hand an ihrem Körper geduldet hat.
Zwar blickt Circe ihn mit leicht hochgezogener Augenbraue an, als er ungefragt seinen Arm um sie legt, doch will sie Jimmy das vorerst durchgehen lassen, so lange er sich weiterhin benimmt und nicht noch zudringlich wird, oder so. Außerdem ist sie auch gar nicht in der Lage etwas zu sagen, nachdem sie die Eingangskontrolle hinter sich gebracht haben, denn auch wenn die Königin Parties liebt, so ist sie schon länger auf keiner mehr gewesen, so dass sie schon ein wenig überwältigt ist. Der Anblick der feiernden, trinkenden oder einfach nur herumsitzenden Menschen amüsiert die Blondine aus einem ihr unerklärlichen Grund und so lacht sie leise, als sie an einigen Partygästen vorbeikommen. Zwar erntet sie dafür einige fragende Blicke, doch da die Jersey Rose freundlich lächelt, unterstellt ihr scheinbar niemand etwas Böses aufgrund des Lachens und unbehelligt setzt das temporäre Paar ihren Weg fort.
Circe:
"Du hast mir nicht zu viel versprochen, Jimmy. Hier ist es wirklich schön, den Menschen sind gut drauf und es tut so gut, endlich mal von den ganzen schlechten Gedanken loszukommen. Einfach mal die Seele baumeln lassen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, wie meine Großmutter immer zu sagen pflegte. Wenn dieser El Megalomaniac meint, er muss zu seiner eigenen Party, zu der er uns eingeladen hat, zu spät kommt, beweist das doch nur wieder, dass man auf diesen Typen verzichten kann. Komm, wir brauchen ihn nicht zum feiern!"
Circe greift Jacobs am Handgelenk, zieht ihn hell lachend in Richtung Bar und muss dabei einigen tanzenden Frauen ausweichen, doch schließlich erreichen sie die gut gefüllte Tränke. Die Queen stellt ihre Handtasche auf einen der Hocker ab und zieht diesen vor sich, damit niemand auf die Idee kommt, das Trio de Plastique zu entführen, um Lösegeld zu fordern. Das wäre schrecklich, denn wo soll das Jersey-Girl so schnell neue Berater finden, denn es glaubt doch wohl nicht ernsthaft jemand, dass sie auch nur einen Cent zahlen würde, oder?! Egal, kann ja nicht passieren, da die hübsche Blondine ein wachsames Auge auf sie haben wird und während sie ihren Begleiter ansieht, fährt sie sich mit einer Hand leicht durch die Haare.
Circe:
"Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas skeptisch war, denn wurde ich das Gefühl nicht los, dass Du mich nur zu dieser Party eingeladen hast, um einen Schauwert an Deiner Seite zu haben und als großer Hecht dazustehen. Doch langsam denke ich, dass Du vielleicht gar nicht so fiese Absichten hast und ich muss sagen, dass mich das sehr freut, da ich unsere Gespräche immer sehr genossen habe, Jimmy. Ich..."
Inmitten dieser, für Circe äußerst freundlichen Ansprache, die fast in eine romantische Richtung ging, wird die Puppenkönigin unterbrochen, als etwas in einigen Schritten Entfernung ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.
???:
"MEIN AUSWEIS?! Jetzt im Ernst, 'ate - seh ich für dich wirklich so aus als wäre ich noch minderjährig?!"
Anscheinend gibt es wohl Ärger an derselben Theke an der auch Jimmy und Circe Platz genommen haben. Die anderen Partygäste stören sich nicht daran, auch weil sie mit sich selbst beschäftigt sind, aber für die dort stehende Person ist das ganze sehr unangenehm. Niemand geringeres wie Candy Floss steht einem recht groß gewachsenen Barkeeper gegenüber, der ihr anscheinend kein Getränk ausschenken will. Ungewohnt trägt Candy einen weißen Bikini, hat die Haare offen liegen und scheint auch bereits am Wasser gewesen zu sein, da ihre pinken Haare wellig und feucht an ihrem Kopf herunterhängen. die Wangen bläst die Engländerin empört auf.
Candy Floss:
"Hör zu! Ich bräuchte garkeinen Alkohol, wenn man hier so etwas wie Cola oder ne Fanta anbieten würde. Da es diese aber nur in Kombi mit Jacky oder irgendeinem anderen Wodka, Schnaps oder sonstigem gibt, bleibt mir nichts anderes übrig. Hier bitte...!"
Klatsch! Während Candy Floss gesprochen hat, hat sie in einer weißen Tasche mit pinkem Kunstfell nach ihrem Geldbeutel gesucht, der auch ihren Ausweis enthält. Dieser wird dann auf die Theke befördert, sodass der Barkeeper deutlich erkennen kann das Candy schon die 18 geknackt hat. Glück für sie das El Phantasmo seine Party nicht in den Staaten abgehalten hat, da Floss verdurstet wäre. In Mexiko passiert ihr das zum Glück nicht, denn ohne ein weiteres Murren bekommt Candy ein Glas weißer Flüssigkeit über die Theke geschoben. Gierig zieht sie einmal an dem neonfarbenen Strohhalm und atmet erleichtert aus..
Candy Floss:
"Lecker... Ananas! Auch wenn ich den Schnaps da drin nicht gebraucht hätte."
Das spricht eindeutig für einen Pina Colada, den sich Candy Floss hier nach einigem Trubel geangelt hat. Da sie nun etwas zu trinken hat, will sie sich nun anscheinend ein wenig in die Menge stürzen und beginnt mit ihren Augen die Gegend abzusuchen. Dabei fällt ihr natürlich am Ende Jimmy Jacobs und Circe ins Auge. Ohne groß nachzudenken, hebt Floss winkend ihre Hand um zumindest Jacobs zu begrüßen. Der bekommt davon zunächst zumindest überhaupt nichts mit, denn tatsächlich gebührt seine vollständige Aufmerksamkeit der blonden Begleitung an seiner Seite… oh ja, er ist gerade sehr angetan von ihr, denn heute Abend ist sie nicht einfach nur wunderschön anzusehen und so viel komplizierter im Umgang wie alle anderen Damen, die er so kennt, nein, er lernt gerade noch eine neue Facette dieser Frau kennen, seiner Königin, die ihn vollkommen in ihren Bann zu ziehen scheint! Sie wirkt auf einmal wie ausgewechselt, so locker, fröhlich und impulsiv… und das ist äußerst ansteckend! Denn da beugt er sich auch schon leicht zu ihr rüber, streicht mit einer Hand sanft über ihre Wange hin zum Hals und es scheint, als wolle er ihren Kopf nun die wenigen Zentimeter, die ihre beiden Gesichter voneinander trennen, zu sich ziehen, um sie zu küssen – doch da nimmt er das Winken samt wippendem Strohhalm von einer anderen Dame wahr… Oh Fuck…
Jimmy Jacobs: „ Entschuldige mich bitte kurz, Prinzessin… “
Sein Blick ist noch für einen Moment auf Circes Augen gerichtet und wirkt, als würde er in diesem Moment in ihr tiefstes Inneres sehen – und es scheint ihm zu gefallen, denn er lächelt sie an und lässt seinen Daumen sanft über ihre Wange gleiten, ehe er sich zur Bar wendet und auf einmal sehr ernst wirkt…
Jimmy Jacobs: „ Hey, Freundchen… komm mal her! “
Nein, damit ist natürlich nicht Candy gemeint, auch wenn er ihr nun kurz zuzwinkert, um ihr zu zeigen, dass er sie durchaus wahrgenommen hat. Tatsächlich gilt die Ansprache aber dem Barkeeper, der eben noch den Ausweis von Candy sehen wollte. Mit einem Mixbecher in der Hand, der fleißig geschüttelt wird, kommt er auf Jimmy zu
Barkeeper: „Was darfs sein?“
Jimmy Jacobs: „ Eine kurze Einweisung für dich. Du bist zum arbeiten hier, nicht zum baggern. Und die Kleine da drüben… “
Da winkt er Candy Floss dann doch direkt zu
Jimmy Jacobs: „ … ist erst recht tabu für dich, also hör auf, hier nach irgendwelchen Ausweisen zu fragen, das wird dem Master of Ceremonies überhaupt nicht gefallen, kapische?! Sie gehört ihm! “
Oha, da hat scheinbar doch jemand mehr mitbekommen, als es erst den Anschein erweckte!
Barkeeper: „Aha. Und du bist?“
Schock! Mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen starrt Jimmy den Barkeeper an – ist das sein scheiss Ernst?! Er kann doch nicht… nicht vor den Ladies hier… also…
Jimmy Jacobs: „ Ich bin der Vice-Master of Ceremonies! “
Und leicht über den Tresen gebeugt sagt er dann noch etwas, deutlich leiser, aber hoffentlich trotz der lauten Musik vom Barkeeper gut zu verstehen
Jimmy Jacobs: „ Und außerdem der Typ, der das alles hier bezahlt, also tu, wofür du bezahlt wirst und lass die Ladies in Ruhe! “
Eigentlich sollte das nur der Mann hinter dem Tresen hören, aber eigentlich ist es auch egal, denn… sollen sie ruhig alle wissen, dass eigentlich er hinter dieser Party steckt! Also… abgesehen vom Konzept und den Gästen und dem Meisten, was es hier zu sehen gibt, denn ja, die Finanzen liegen in seiner Hand, allerdings gibt es da auch noch eine Kleinigkeit für später am Abend, die er sich nicht hat nehmen lassen… sozusagen eine Überraschung! Doch dafür ist es jetzt noch zu früh…
Jimmy Jacobs: „ Da vorne laufen ein paar Kellner rum. Was hältst du davon, wenn wir kurz Candy hallo sagen und uns dann dort bedienen und ein wenig am Strand tanzen? Mit den Füßen im Wasser unter freiem Himmel… was sagt ihr, Ladies? “
Der Barkeeper ist für Jimmy vergessen, stattdessen gebührt die Aufmerksamkeit wieder seiner Königin und ihren Beratern.
Wieder lässt Circe die Berührungen des Vice-MC zu, doch ist in ihrem Blick eine gewisse Skepsis zu erkennen und sie lässt Jacobs keinen Moment aus den Augen, als könnte er sonst was für Blödsinn abziehen. Schließlich ist das hier eine Party, was gerade die Männer immer besonders locker werden lässt und wer weiß, auf was für Ideen Jimmy kommt, nachdem er den einen oder anderen Drink gekippt hat. Als es jedoch wirkt, als wolle er sie küssen, zieht die Blondine unweigerlich ihren Kopf zurück und schüttelt diesen leicht und gerade will sie etwas sagen, da JJ sich dem Barkeeper widmet. Sie sieht zu Candy, die Grund für die Aufregung ihres Begleiters ist und für einen Moment verfinstert sich ihre Miene, während sie ihre Handtasche nimmt.
Circe:
"Wieso ist sie hier? … Jimmy hat sie eingeladen? Warum? … Nee, natürlich ist diese wandelnde Zuckerwatte keine Konkurrenz für mich, aber darum geht es auch gar nicht! … Ach, halt die Klappe, Stormy, sonst gehst Du gleich baden!"
Mit einem Schnauben hängt sie die Tasche über ihren Unterarm und gerade will sie zu Miss Floss gehen, um dieser etwas auf den Zahn zu fühlen, da ist Jacobs mit dem Barkeeper fertig. Circe baut sich vor diesem auf, stemmt beide Hände in die Hüften, plustert sich ein wenig auf, damit sie größer wirkt und nachdem sie tief Luft geholt hat, legt sie los.
Circe:
"Warum ist sie hier und wieso legst Du Dich so ins Zeug für sie? Im Prinzip ist es mir ja egal, mit wem Du Deine Zeit verbringst, doch Du hast mich eingeladen und da erwarte ich, dass Deine ungeteilte Aufmerksamkeit mir gilt, okay?! Sonst hätte ich auch Zuhause bleiben können, denn da habe ich unzählige Untertanen, die mir zu Füßen liegen; manche sogar im wahrsten Sinne des Wortes und so mancher meiner tapferen Gefolgsleute haben ins Gras gebissen, weil ich aus Versehen auf sie draufgetreten bin. Verstehst Du, was ich meine? Sie gehen für mich in den Tod und ich denke, da ist es nicht zu viel verlangt, dass Du mir ein paar Stunden die Beachtung schenkst, die mir gebührt. Oder?"
Eigentlich ist die Puppenspielerin nicht wirklich sauer, doch macht es einfach unglaublich Spaß, sich so affektiert und eingebildet zu geben, denn glauben dann tatsächlich einige, sie wäre wirklich so. Natürlich Schwachsinn, denn auch ohne die Aufmerksamkeit von Jimmy würde die Jersey Rose auf dieser Party eine Menge Spaß haben und wahrscheinlich zum Highlight an diesem Abend werden. Es passt jedoch zu ihrer allgemeinen Stimmung, dass sie die Meckerziege raushängen lässt, denn der Storm/Kelly Vorfall liegt gerade mal vierundzwanzig Stunden zurück und spukt daher noch immer in ihren Gedanken herum.
Bevor der Angesprochene jedoch antworten kann, hebt die Blondine abwehrend eine Hand, richtet ihren Blick auf Candy und mit einem fast schon diabolischen Lächeln geht sie langsam auf diese zu. Dabei senkt sie ihren Kopf leicht, lässt die Zuckerfee jedoch nicht aus den Augen und als sie einige Schritte vor ihr stehenbleibt, stemmt Circe erneut ihre Hände in die Hüften.
Circe:
"Hallo Candy. Schön Dich zu sehen. Was machst Du hier? Ist das nicht ein wenig zu weit aus Deiner Komfortzone, denn lass mich Dich aufklären: die schönen bunten Getränke sind keine Süßigkeiten, sondern machen, das die kleine Candy sich ganz komisch im Kopf fühlt. Nimmst Du zu viel davon, tut Dir der Bauch weh und Du lässt Dir Alles nochmal durch den Kopf gehen. Das ist nicht lecker, das kann ich Dir sagen und für eine große Tänzerin halte ich Dich auch nicht, also frage ich nochmal: was machst Du hier?!"
Was ein nettes Empfangskomitee für die Britin. Jimmy Jacobs hat ihr da ein wenig geholfen, aber Circe? Diese geht eher auf Konfrontationskurs als sie vor ihr stehen bleibt und loslegt. Sie hält Candy für sehr dumm und naiv. Gut - seien wir ehrlich: Candy ist sehr naiv. Aber gewiss nicht so geistig beschränkt als das sie nicht wüsste was das hier ist und das in diesem Cocktail mehr Alkohol drin ist wie ihr wohl gut tut. Lieber nimmt man dann aber den Brummschädel in Kauf als das Austrocknen. Ein wenig nervös knabbert Candy an dem Ende ihres Strohhalms und scheint sich auf einen Konter vorzubereiten. Die Puppenkönigin hat ihr immerhin eine Frage gestellt, auf die sie auch eine Antwort erwartet. Also - auf gehts!
Candy Floss:
"Was in und aus meiner Komfortzone ist, entscheide immer noch ich! Vielleicht solltest du aufhören dich wie ein riesengroßer Frosch aufzublasen und einfach das tun was alle hier machen. Sich ablenken, tanzen, trinken und ein wenig fröhlich sein. Unter den Umständen: Wer ist die Miesmuschel, die hier nicht reinpasst?!"
Und da hat sich das Blatt gewendet. Ein wenig überrascht über ihren eigenen, durchaus kreativen Konter lächelt Candy ihre Kollegin an. Die Anwesenheit von Circe macht ihr nichts aus.. Auch das Jimmy es lieber mit ihr zu tun hat als mit der Zuckerprinzessin ist für sie keinen Grund sofort wieder zu gehen. Ihr ist zwar unklar wieso der Barkeeper auf einmal so spurtet und sie dabei nicht aus den Augen lässt, aber das ist im Moment egal. Selbst wenn sie heute hier für sich allein bleibt, so ist das Meer und der Strand schon die beste Ablenkung von ihrem tristen Alltag in c2c. Circe als Miesmuschel zu betiteln, könnte zwar gleich für einen Catfight sorgen, aber den weiß Floss zu umgehen.
Candy Floss:
"Jetzt ohne irgendwelche Kosenamen - klammer dich nicht so an Personen fest. Hier gibt es bestimmt noch ganz andere nette Leute, mit denen du dich unterhalten kannst. Dann hätte Jimmy ein bisschen Zeit durchzuschnaufen!"
Ein ganz einfacher Charakter hat Circe keinesfalls und das hat sie hier beeindruckend dargelegt. Ob Candys Worte da aber weiterhelfen? Viel eher gewinnt man den Eindruck die pinke Fee macht es mit ihren Worten nur noch schlimmer...
Jimmy Jacobs: „ Heeeeeeeeey! Ladies, Ladies, Ladies!!! “
Nicht gut, gar nicht gut! Auf dem Gesicht von Jimmy Jacobs liegt wie fast immer sein einladendes Grinsen, doch die Augen sind wachsam und beobachten nicht nur die beiden angesprochenen Ladies, sondern auch die Umgebung, denn wo zur Hölle steckt ELP?! Circe wird doch wohl mit ihrem Gemecker nicht recht behalten und der gute Mann kommt zu seiner eigenen Party zu spät? Nicht, dass man es ihm vorwerfen könnte, denn es ist seine Party und er kann tun und lassen was er möchte (was er für gewöhnlich auch genau so handhabt…), doch gerade wäre seine Anwesenheit schon äußerst hilfreich!
Jimmy Jacobs: „ Falls es euch noch nicht aufgefallen ist – hier ist nirgendwo ein Ring aufgebaut und mit Verlaub… auch, wenn ihr beide vermutlich bei einfach ALLEM eine super Figur machen würdet und viele Leute darauf stehen würden, euch dabei zuzusehen, aber heute Abend seid ihr auch nicht zum Schlamm-Catchen hier! “
Schade eigentlich… aber… nein, stop, Jimmy, ganz böse Gedanken!
Jimmy Jacobs: „ Und… um ehrlich zu sein, Candy… “
Worte, zu denen Mr Jacobs wieder etwas näher an Circe heran rückt und diese auch leicht verträumt ansieht
Jimmy Jacobs: „ … ich würde ungern auf diese zauberhafte Gesellschaft verzichten! “
Damit wäre dann schon einmal geklärt! Kein Grund also, hier Gift zu verspritzen, Miss Zuckerfee! Auf der anderen Seite hatte Jimmy sie mit seinem Charme hier her gelockt, dementsprechend ist es natürlich auch nicht verwerflich und schon gar nicht verwunderlich, dass Candy derart reagiert… sie ist eben eifersüchtig! Und das absolut zurecht, denn Jimmy hat seine Wahl getroffen!
Jimmy Jacobs: „ Eigentlich hatte ich auch gehofft, dass wir auf dieser Party zu viert Spass haben! Wie wärs also… denkt ihr, ihr könnt heute Abend einfach die gute Musik und nette Gesellschaft genießen und euch treiben lassen? Dann würde ich vorschlagen, wir suchen unseren Master of Ceremonies, der müsste nämlich schon längst irgendwo hier herumlaufen! “
Ob er damit die Wogen glätten konnte? Mutig dreht er sich zumindest schon einmal um sucht die Menge nach einer leuchtenden Jacke mit blinkender Brille ab… und beugt sich dabei dann doch nochmals etwas zu Circe herüber, um ihr dann doch noch ein paar Worte, die nur für sie bestimmt sind, zukommen zu lassen
Jimmy Jacobs: „ Keine Sorge, Prinzessin. Ich hab sie nur für ELP eingeladen. Wenn wir ihn gefunden haben, gehöre ich ganz dir… NUR dir! “
Da wird dann doch noch einmal der Blick auf die Blondine an seiner Seite gerichtet und das Lächeln ist aus dem Gesicht verschwunden, was nur nochmals die Ernsthaftigkeit seiner Worte unterstreichen dürfte!
Huch, was war das denn? Im ersten Moment ist Circe schon etwas vom Konter der pink Lady überrascht und hier zeigt sich mal wieder, dass stille Wasser manchmal doch tiefer sind, als sie anfangs den Anschein machen. Vielleicht sollte die Königin bei Gelegenheit mal tiefer in den Candy Lake eintauchen, doch jetzt ist die Blondine erst einmal nur sauer, denn natürlich kann sie so nicht mit sich reden lassen. Wäre sie eine Katze, würden sich in diesem Augenblick ihre Krallen ausfahren und es sieht so aus, als würde sie sich tatsächlich zum Sprung bereitmachen, doch dann geht glücklicherweise Jimmy dazwischen.
Circe:
"An mir soll es nicht liegen und vielleicht war ich wirklich etwas unhöflich. Es tut mir leid, Candy."
Sie kann die stechend fragenden Blicke ihrer Berater förmlich spüren, als sie die Zuckerfee verlegen anlächelt und knapp den Kopf nickt, was wohl ihre Art einer Entschuldigung sein soll. Sofort blickt sie zu den drei Puppen in ihrer Handtasche, erstickt jeden Kommentar mit einem knappen Kopfschütteln und schließlich atmet die Queen tief durch, bevor sie sich Jacobs mit einem mehr oder minder freundlichem Lächeln zuwendet.
Circe:
"Ich glaube, die Wahrscheinlichkeit, dass ich Dir von der Seite weiche, kannst Du als nicht gegeben ansehen, doch mach Dir keine Hoffnung, dass es an Dir liegen könnte. Es sieht nur nicht so aus, als würde mir hier etwas geboten werden könnte, das ansatzweise interessanter ist, als mit der Entourage des so hochgepriesenen Gastgebers.. abzuhängen. Was schon irgendwie eine Menge über die bisherige Qualität der Party aussagt, auch wenn ich noch etwas abwarten werde, denn schließlich sind wir gerade erst angekommen, nicht wahr?! Vielleicht überraschst Du mich ja noch, Jimmy."
Ihre letzten Worte flüstert die Jersey Rose leise, sieht ihrem heutigen Begleiter dabei direkt in die Augen, zwinkert ihm leise kichernd an und schlingt ihren Arm um den des dunkelhaarigen Mannes. Sie lässt ihren Blick über die bisher anwesenden Gäste wandern, beobachtet für einige Sekunden die Tänzerinnen, leckt sich dabei über die Oberlippe und einen Moment sieht sie Candy an. Ein Schatten huscht daraufhin über ihr Gesicht, bevor sie doch freundlich lächelt und die pinkhaarige Frau einen Moment mustert, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne richtet.
Circe:
"Wo ist dieser große Gastgeber denn nun?"
Eines steht fest - Circe ist ihr nicht geheuer! Sie würde sogar so weit gehen das sie Jimmy verhext hat, nach ihrer eifersüchtigen Ansprache, aber um dies zu beweisen würde es an Zeit kosten. Wie Jimmy Jacobs es schon so knapp meinte - sie sind nicht hier um sich im Ring zu wälzen, von daher verdrängt Candy diese Gedanken schnell wieder. Der Plan von ihm ist es so wie es scheint diese vier Charaktere an einen Tisch zu bringen und dabei zu hoffen das Candy Gefallen an diesen phantastischen Typen findet, er unauffindbar scheint. Ein gewagter Plan der sehr schnell in die Hose gehen kann. Floss legt jede Zweifel jedoch beiseite als sie noch einmal einen Schluck des Getränks zu sich nimmt und sich dann umsieht.
Candy Floss:
"Hmm.. Wo kann er denn stecken? Ich denke mal als Gastgeberin wird er wohlkaum ohne einen speziellen, großen Auftritt hier erscheinen. Vielleicht sollten wi einfach nochmal das Gelände durchsuchen.. Oder aber bis zu den Securitymännern. Vielleicht ist er da?"
Keine Schlechte Idee von Candy, die hier versucht das Geschehen nach vorne zu kurbeln. Ohne El Phantasmo würde das hier nicht weiterlaufen. Dementsprechend sollten sie den Gastgeber nun wirklich schleunigst suchen und auch finden! Zufrieden nickt Jimmy Jacobs beiden Damen zu und bietet nun jeder von ihnen einen freien Arm zum einharken an…
Jimmy Jacobs: „ Sehr schön, Myladies! Dann gehen wir ihn mal finden, wo auch immer er sich verkrochen hat! “
Und mit dieser Absicht lassen wir die drei dann auch erst einmal allein… ob sie ELP finden? Who knows…
-- fade out -
Noelle Foley: "Das war also die berüchtigte Los Cabos Party von El Phantasmo? Hm, sah für mich wie jede andere Party auch aus, obwohl ich zugeben muss, dass es zwischen Candy und Circe noch sehr interessant werden könnte. Wollen wir mal sehen, wie es weitergeht, wenn sie den Gastgeber endlich gefunden haben."
Johnny Curtis: "Oh Mann, ich kann Dir sagen, dass ich nur Gutes über die Party weiß und ich bin echt neidisch, dass ich nicht dagewesen bin, doch leider ist Arbeit nun einmal Arbeit. Beim nächsten Mal bin ich aber auf jeden Fall mit dabei, was die Party dann automatisch auf den nächsten Level hievt."
Byron Saxton: "So wie das aussah, kommen die auch ganz gut ohne Dich zurecht, Johnny, aber bisher war das wirklich noch nicht so spannend, doch ich denke, dass es so richtig losgeht, wenn El Phantasmo die Bühne betritt."
Tyler Bate
„Trautes Heim, im Hotelzimmer allein.“
Die Kameras zeigen ein Hotelzimmer, dessen Tür gerade geöffnet wird und einen entspannten jungen Briten dabei zeigt, wie er seine Koffer über die Schwelle befördert und sie im Gang abstellt, während er die Tür hinter sich schließt. Das Tourleben als Wrestler ist nicht unbedingt immer einfach, der Weg zur nächsten Show, die Nächte in den Hotelzimmern, meist alleine, die Abende, in denen man die Städte ein wenig erkunden konnte. Für Tyler endeten sie meist in irgendeiner Kneipe, in der er sich dann ein Bierchen oder zwei genehmigte. Oder vier. Oder auch mal mehr. An diesem Abend jedoch nicht, immerhin war es bereits spät und er war gerade eben erst im Hotel angekommen. Die Kamera beobachtet den jungen Briten dabei, wie er langsamen Schrittes in das Hotelzimmer eintritt und den Anblick genießt. Los Angeles war schon etwas anderes, was die Hotels anging. In den meisten Städten gab es keine so außergewöhnlich gute Ausstattung der Hotelzimmer. Kurz kann man den Briten dabei beobachten, wie er sein Hemd aufknöpft und ebenso wie seine Hose bei Seite wirft, um sich in Unterwäsche auf das große Bett zu werfen, die Fernbedienung für den Fernseher in der Hand.
Tyler Bate
„Mal schauen, was die Glotze so hergibt. Oh, eine japanische Gameshow. Die sind immer lustig, die Japaner lassen auch immer alles mit sich machen. Und, oh, ist das etwa Taichi? Oh. Nein. Aber das! Oh, auch nicht. Man, die sehen sich aber auch alle verdammt ähnlich. Oh, das ist er aber. Nein, auch nicht. Aber schöner Bauchklatscher. Mitten ins Wasser. Oh, das ist er jetzt aber. Oder? Oh, nein. Das ist ne Oma. Verdammt, Taichi, was musst du auch so alt und faltig sein!“
Die Fans in der Arena können den Briten immer wieder dabei beobachten, wie er die Augen verengt und wieder aufreißt, wenn er der Meinung ist, einen seiner Gegner bei der nächsten Show in dieser Menge von Asiaten gefunden zu haben. Doch scheinbar war Taichi wirklich nicht dabei, nur viele Leute, die ihm verdammt ähnlich sehen. Was nicht gut ist, wenn man bedenkt, was für ein Dickerchen der gute Taichi ist. Gelangweilt erhebt sich der Brite vom Bett und wirft einen Blick auf die Hausbar, einen guten Whiskey aus eben jener entführend, den er mit zurück zum Bett nimmt, das Glas in der anderen Hand, und sich etwas davon einschüttet. Ein erster Schluck scheint seinen Gaumen zu besänftigen, scheinbar ist der Whiskey gut genug für eben jenen. Wieder finden die Finger des Briten die Fernbedienung auf dem Bett und schnell zappt er durch die Kanäle, um etwas spannendes zu finden.
Tyler Bate
„Oh, eine Weltkriegsdoku. Über Deutschland. Hehe, was ist denn das für ein komischer Kauz? Vor allem der Schnurrbart, den trägt man doch nicht nur unter der Nase. Das ist wirklich eine Rotzbremse. Und wie der redet. Klingt irgendwie wie WALTER. Wollt ihr den totalen Krieg? Natürlich, WALTER. Gib uns den totalen Krieg mit Taichi. Gib uns die volle Breitseite, Wampe voraus in den Japaner! Und wie schön die alle gleichzeitig die Ärmchen heben. Könnte man auch als Fan von unserem Österreicher: WAL-TER, WAL-TER, WAL-TER!“
Die Fans können dem Briten inzwischen dabei zuschauen, wie er auf dem Bett rum lümmelt, den Whiskey in der einen Hand, die linke bei den Hochrufen auf den guten alten Österreicher immer wieder erhoben, die Hand genauso ausgestreckt wie diese Hempel im Fernseher. Einmal schnell fällt das Bild auf den Fernseher, dann schwenkt die Kamera zurück zum Briten, der höchst ungünstig dabei aufgenommen wird, wie er sich mit der freien Hand im Schritt kratzt, bevor er erneut nach der Fernbedienung greift.
Tyler Bate
„Irgendwas gutes muss es doch geben. Nein. Nein. Nein. Oh, James Bond. Och ne, mit Roger Moore. Die sind scheiße. Was haben wir noch? Nein. Nein. Schon gesehen. Nein. Oh Gott, Total Divas, schnell weiter. Nein. Oh, Terminator. Hab ich auch schon gesehen. Aber wenn ich nichts finden sollte: I‘ll be back, Arnie. Oh, was ist das? Raus aus den Drogen? Och so eine Drogendoku über Abhängige. Moment, ist das Colby? Colby, raus aus den Drogen! Toll, ich komm mir hier vor als würde ich eine Best of Tag Match Doku schauen. Erst Taichi, dann Walter, dann Colby. Toll, fehl nur noch ich. Oder auch nicht, das ist nicht Colby. Samantha. Ok. Warum hat die einen imposanteren Schnurrbart als ich?“
Es ist dem jungen Briten ins Gesicht geschrieben, das er nicht begreifen kann, warum eine Frau einen größeren Schnurrbart hat als er selbst. Das ist ja unglaublich. Doch schnell ziehen sich die weit geöffneten Augen wieder zusammen, bevor der Brite sich die Fernbedienung schnappt und den Fernseher einfach aus stellt. Scheinbar hat das Programm doch nichts hergegeben, was den Briten wirklich reizen könnte, weiter zu schauen. Nicht einmal der Terminator. Langsam erhebt sich der Brite vom Bett und stellt sich vor das große Fenster, um auf das Nachtleben von Los Angeles hinunter zu blicken. Wenn sie ihn jetzt in dieser Höhe erkennen könnten, würden sie direkt seine Feinrippunterhosen begutachten können, doch so weit oben, wie er sich befand, konnte er den Ausblick ohne Probleme genießen. Und den Whiskey. Mit einem letzten Schluck leert der Brite das Glas, bevor er sich umdreht, einen grummeligen Ausdruck auf den Lippen, während ihn die Füße in Richtung Badezimmer tragen.
Tyler Bate
„Toll, jetzt muss ich pissen.“
Noelle Foley: "Ähm, okay, das war... interessant."
Byron Saxton: "So kann man sich über seine Gegner natürlich lustig machen, aber warum bekommt sein Partner denn auch eine mit?!"
Johnny Curtis: "Ha ha, white thrash made in U.K.!"
Flughafen - Stress - so viele Menschen. Man könnte fast meinen, dass so eine Katastrophe aussehen muss, wenn man den Flughafen von Los Angeles genauer betrachtet. Hier am LAX kommen so viele Menschen an und fliegen wieder weg, dass man ganz schnell, ganz leicht und völlig ohne Probleme die Orientierung verliert. Und gerade wenn man solch ein Trubel nicht gewöhnt ist, dann ist man recht schnell verloren. Wenn man genauer hinsieht, kann man aber ein bekanntes Gesicht erkennen. Killer Kelly steht etwas verloren in dieser Menschenmenge und beobachtet die riesige LED-Wand auf der die Flüge angezeigt werden. Sie schaut auf ihr Ticket, dann wieder nach oben. Dann wieder auf ihr Ticket, wobei sie sich offensichtlich damit abgefunden hat wie es ist und mit den Schultern zuckt. Sie steckt das Papier in ihre Jackentasche - was genau sie dort geprüft hat, werden wir wohl niemals erfahren. Sie schnappt sich ihren Koffer und macht sich auf dem Weg zum Ausgang - dabei ist das gar nicht so einfach, denn die gebürtige Potugiesin weiß gar nicht so genau welchen Ausgang sie nehmen soll. Es gibt ja nicht nur einen. Ihr Kopf schwingt immer wieder hin und her, während sie die entsprechenden Schilder liest. Dann biegt Kelly aber dennoch ab - in Richtung der Toiletten. Offensichtlich muss sie dringend noch etwas erledigen. Die Tür zur Damentoilette schwingt auf - und Kelly traut ihren Augen kaum.
Killer Kelly
"... nachher prügeln wir uns und jetzt pinkeln wir zusammen?"
Das scheint schon fast zu offenbaren, um wen es sich hier genau handelt. Schließlich hat Kelly heute Abend ein Match gegen ihre Namensvetterin Priscilla Kelly. Mit ihr soll sie sich prügeln und sie muss es auch sein, die hier an diesem - naja - bedingt hygienischen Ort begegnet. Die Portugiesin macht einige Schritte in den Raum, ehe sie ihren Koffer zur Seite stellt.
Ohne jegliche Eile wendet die rothaarige Dame ihren Kopf leicht zur Seite. Über den Spiegel hinweg schaut Priscilla zu der Frau, die sie gerade angesprochen hat. Kurz huscht ein leichtes Lächeln über die Lippen des Harlots. Dann widmet sie sich weiter ihrem Spiegelbild. Sie mustert ihr eigenes Erscheinungsbild, richtet die leicht gelockten Haare ein wenig und überprüft ihr Make-Up. Gerade als die Vermutung aufkommt, dass Pris ihrer Kollegin nichts zu sagen hat, dreht sie sich zu ihr um.
PRISCILLA KELLY
« Die Chance ist dir vor einigen Augenblicken entgangen.. nicht, dass es ein großer Verlust ist. Immerhin haben wir Beide nicht vor eine Bindung aufzubauen, hm?»
Man kann deutlich sehen wie Killer Kelly schlucken muss. Die beiden haben nicht vor eine Verbindung aufzubauen? Das stimmt wohl. Priscilla kennt sie nicht und anders herum wird ebenfalls ein Schuh draus. Dennoch liebt es der gebürtigen Portugiesin fern, sich nicht angeregt mit anderen zu unterhalten - ganz gleich wer sie denken zu sein und ganz gleich, ob sie ein Match gegen diese Person hat. Und doch umhüllt Priscilla eine entsprechende Aura, die nicht greifbar ist - sie ist nicht einmal beim Namen zu nennen, so seltsam und doch so interessant ist sie. Die Stimme von Jay White hatte es geschafft aus seinem Schatten herauszutreten und sich selbst und ihren Namen in der Women's Division zu manifestieren. Das gelingt nicht vielen Frauen im Geschäft, denn oftmals ist es der Mann, der deutlich mehr Bookings bekommt und der demnach auch mehr Geld verdient und bekannter ist. Priscilla hat es geschafft nicht nur aus der Schiene der Gypsy-Reality-Serien auszubrechen, sondern sich auch White entsprechend zu eigen zu machen. Die Gang wird ihr eins husten - aber sie ist entsprechend stark, dass sie das zu ignorieren weiß. Das unterscheidet sie von den anderen "Frauchen" der Gang. Vipress zum Beispiel ist an Dars Art zerschellt und nun nicht mehr aufzufinden. Taryn Terrell ist geflüchtet. Alexa Bliss ist in den Bereich des Unwichtigen gerutscht. Ja, aber Priscilla hiert ist selbstbewusster und wichtiger als jemals zuvor.
Killer Kelly
"Ärgerlich. Aber kann man nicht ändern. Wenn du wieder pinkeln willst, dann kannst du ja Bescheid geben. Dann drück' ich mir für dich extra noch ein paar Tröpfchen raus, damit wir bonden können. Wäre doch eine feine Sache."
Es ist nicht so als wäre Kelly schüchtern gegenüber Körperflüssigkeiten und deren Ausscheidungen. Der Twitter-Thread von ihr und Pete Dunne hatte ja Bände gesprochen. Wenn Dunne also mal groß auf die Toilette muss, dann wird die Portugiesin einen Teufel tun und nicht duschen gehen oder ähnliches. Auch wenn das als nicht besonders Lady-Like gilt, so gilt bei Kelly die Devise, dass auch Frauen manchmal auf's Klo müssen und das nicht signifikant anders ist als bei Männern. Wer davor die Augen verschließt, hat offensichtlich viel zu viele Disney Filme gesehen. Sie stützt sich auf ihrem Koffer ab und sieht in die Richtung der Toiletten, dann wandert ihr Blick wieder zu ihrer heutigen Gegnerin.
Killer Kelly
"Aber sag' Toni, dass ich sonst kein Interesse an dir habe oder so. Ich hab' keine Lust in diese Psycho-Scheiße reingezogen zu werden, in der Toni einen auf Noam macht und naja ... den Rest kann man sich dann wohl denken."
Ein Schmunzeln zeichnet sich auf den Lippen der Rothaarigen, welches von einem leichten Kopfschütteln gefolgt wird. Obwohl Pris - im Gegensatz zu anderen Frauen, die sich im Dunstkreis der Gang bewegt haben - nun präsenter als am Anfang ihrer Karriere ist, scheint sie sich darauf nichts einzubilden oder sich sonst groß verändert zu haben. Das Harlot hat nur neue Tricks gelernt und im Ring zu stehen schenkt ihr einiges wonach sie sich früher nur sehnen konnte.
PRISCILLA KELLY
« So leid es mir tut, aber du bist noch nicht so weit, dass du einer Toni Storm auffällst. Ihre Aufmerksamkeit gilt Circe und ihrer nächsten Verteidigung. Aber wenn du dich nicht doof anstellst, könntest du auch deine Chance bekommen.. aber vorher musst du an mir vorbei. Ich bin gespannt wie sehr du mich in die Mangel nehmen wirst.. du siehst aus als könntest du mir eine paar hübsche, blaue Flecken verpassen.. »
Das Lächeln, welches sich auf dem Gesicht des Harlots zeigt, verrät, dass sie sich auf das heutige Match freut und auch auf all den Schmerz, der damit einher geht. Die letzte Matchansetzung war leider eine Enttäuschung, die sie bis heute wurmt.
PRISCILLA KELLY
« .. mal von einem gemeinsamen Toilettengang abgesehen, scheinen wir einen anderen gemeinsamen Nenner. Nicht, dass ich je großes Interesse an dieser Gruppierung hatte. Das ging alles von Jay aus.. aber trotz allem bewegst auch du dich in ihrem Dunstkreis. Nicht wahr? »
Killer Kelly
"Don't worry. Ich bin nur mit Peter befreundet. Die anderen Jungs kenne ich gar nicht und will ich auch eigentlich gar nicht kennen. Um ehrlich zu sein will ich mich da gar nicht einmischen. Das ist Petes Ding und nicht meins. Wir wohnen zusammen und so, aber Business ist Business. Das weiß ich. Ich bin ja nicht erst seit gestern im Geschäft. Mach' dir keine Sorgen um mich."
Wahrscheinlich liegt Priscilla nichts ferner als sich um Kelly zu sorgen, aber manchmal denkt die Portugiesin eben nicht darüber nach, was sie sagt. Und außerdem - Kelly schämt sich nicht mit Dunne befreundet zu sein, auch wenn der Brite vielleicht nicht den besten Ruf hat. Sie ist davon überzeugt, dass er ein wirklich guter Mensch ist und davon einmal abgesehen, ein wirklich guter Freund. Schließlich würden nur die wenigsten Menschen sie so lang in seinem Haus campieren lassen. Vielleicht kennt die Gypsy Queen den jungen Briten einfach anders als sie - dann ist es manchmal verständlich, dass man ihn falsch versteht und dann aus allem irgendwie ein Missverständnis wird. Er ist ja auch nicht unbedingt die Art Mensch, die nirgendwo aneckt oder dergleichen. Eher umgekehrt. Dass Priscilla also nicht besonders gut auf ihn zu sprechen ist, erscheint wohl jedem logisch. Pete ist eigentlich ein Arsch und wenn er jemanden nicht mag, dann nur noch mehr. Dass die Stimme der Switchblade also entsprechend unter ihm zu leiden hat, erscheint völlig logisch - naja, leiden ist vielleicht zu viel gesagt. Aber Pete ist nicht gut auf sie zu sprechen. Warum? Weil er einfach Pete ist.
Killer Kelly
"Und um Toni brauchst du dich tatsächlich erstmal nicht zu sorgen. Ich will da noch gar nicht dabei sein irgendwie. Die Sache ist mir einfach zu strange mit eurem komischen Dreier dort, der undefinierbar dahin siecht. Macht ihr mal euer Ding und ich kümmer' mich um mich. Klingt doch fair."
Kelly winkt ab und scheint dabei deutlich entspannter zu sein als man es eventuell in Priscillas Gegenwart sein sollte. Dass mit ihrem ganz persönlichen Harlot Toni Storm nicht zu spaßen ist, weiß Kelly. Und auch wenn diese vielleicht niemals etwas von diesem Treffen erfahren würde, so ist sich die Portugiesin gewiss, dass es immer noch die Möglichkeit gibt, dass es eben passiert und sie in einen ungemütlichen Fokus rutscht.
Killer Kelly
"Ich bin nicht besonders zimperlich, solltest du vielleicht schon gesehen haben - oder vielleicht hast du es auch gehört. Kann dir auch gleich sagen, dass das kein einfacher Kampf wird. Dazu bin ich zu ehrgeizig."
PRISCILLA KELLY
« Etwas anderes hätte mich auch schwer enttäuscht. Schließlich habe ich auch nicht vor dich mit Samthandschuhen zu berühren. Da erwarte ich das Gleiche von all meinen Gegnerinnen. Mal davon abgesehen, dass du dich als.. Killer bezeichnest. »
Ein leichtes Nicken folgt ihren Worten, bevor sich Priscilla wieder kurz zum Spiegel dreht um dort hinein zu schauen. Ein letzter, prüfender Blick auf das eigene Erscheinungsbild. Dann schnappt sie sich ihre Handtasche und bewegt sich Richtung Tür. Noch länger sollte sie Jay wahrscheinlich nicht warten lassen. Obwohl der Neuseeländer seit seiner Therapie durchaus geduldiger under ruhiger geworden ist. Bevor sie jedoch den Raum verlässt, bleibt sie noch einmal stehen und blickt zu Kelly.
PRISCILLA KELLY
« Was mit deinem Hintern nach unserem Match passiert, interessiert mich herzlich wenig.. ob du dich noch weiter an Pete klammerst oder so endest wie Taryn oder Alexa, weil sie sich überschätzt haben... ah, und nur weil du nicht in der Lage bist es zu verstehen, bedeutet es nicht, dass es undefinierbar ist oder vor sich dahin siecht. Alles wird seinen Lauf nehmen.. »
Unbeendet lässt sie den Satz stehen, zuckt noch einmal mit den Schultern und verlässt die Damentoilette. Nicht gewillt auch nur noch ein Wort von Killer Kelly zu hören.
Alles wird seinen Lauf nehmen - warum müssen manche Frauen einfach immer im Rätseln sprechen, nur damit sie besonders geheimnisvoll wirken? Kelly ist nicht so. Sie sagt, was Phase ist und manchmal ist es eben so, dass man nichts der Fantasie überlassen sollte. Aber wenn sie denken, dass sie so irgendwie interessanter sind - dann gut, Kelly kann das völlig egal sein. Es kann nicht nur - es ist es auch. Schließlich ist die gebürtige Portugiesin ein ganz anderer Fall Frau als Priscilla. Sie möchte nicht besonders mysteriös wirken. Sie will ja nicht einmal attraktiv für andere wirken. Sie will einfach nur sie selbst sein, auch wenn das heißt, dass man manchmal aneckt und nicht unbedingt der Fokus der Aufmerksamkeit ist. Sie kommt damit klar - schließlich will sie ja mit ganz anderen Qualitäten überzeugen. Mehr als ihre reine Optik. Sie sieht ihrer heutigen Gegnerin nach. Und scheint dann völlig zu sich selbst zu sprechen...
Killer Kelly
"Jetzt muss ich aber auch pissen wie eine Bergziege."
Fade Out.
OPENER
ICW MAIN EVENT
TRIPLE THREAT MATCH
Noam Dar vs. Mark Coffey vs. BT Gunn
#1 Contenders Match for the ICW Heavyweight Championship
Writer: ???
Das Video beginnt mit Mark Coffey und BT Gunn bereits im Ring. Die Stimmung ist gut, die Fans können die Ankunft der Scottish Supernova Zuhause kaum erwarten!
Mit den brachialen Gitarrenriffs seiner Einzugsmusik macht sich der nun heraustretende c2c Superstar bemerkbar: Noam Dar! Das Israeli Icon, die Scottish Supernova, der ehemalige c2c Champion! Das hier ist ein Heimspiel für Noam, weshalb die Fans in der Arena von ICW auch jubeln was das Zeug hält. Er mag weltweit getan haben was er getan hat, aber hier, "Zuhause", ist er immer noch der Alte. Mit seiner uralt-Jacke tritt er vor die Crowd und sieht über die Zuschauerränge. Es scheint ihm zu gefallen mal bejubelt zu werden.
Ruckartig löst sich der Griff und Noam hebt die kleinen Finger in die Kamera ehe er grinsend die Rampe hinuntermarschiert.
Simon Cassidy: "And their opponent... from a Champagne Supernova, in a Galaxy far, far away... NOAM.. DAAAAAAAAAAAR! "
Ring Announcer Simon Cassidy nickend zustimmend tanzt Noam den Rest der Rampe hinunter, ehe er am Ring angekommen den Apron erklimmt. Sofort klettert er auf den Turnbuckle und nimmt die Soldatenpose abermals ein. Dann landet er auf dem Ringboden und verschränkt die Arme hinter dem Rücken.
Für einen Augenblick verharrt er in dieser Position, dann öffnet er den Reißverschluss seiner Jacke und geht in Kampfhaltung.
* DING DING DING *
Das Bild wird schwarz und als es wiederkommt ist Noam gerade dabei den Nova Rolla anzusetzen. BT Gunn erhebt sich und rennt direkt in den heftigen Enzuigiri des gebürtigen Schotten. Das Cover!
ONE! TWO! THREE!
* DING DING DING *
Simon Cassidy: "YOUR WINNER! AND NUMBER ONE CONTENDER FOR THE ICW HEAVYWEIGHT CHAMPIONSHIP OF THE WOOOOOORLLLLD... THE SCOOOOTTISH.. SUUUUUUUUUUUUUPERNOOVAA.. NOAM! DAAAAAAARRRR!!"
Dem c2c Superstar wird der Arm in die Luft gehalten und Simon Cassidy stellt sich zu ihm. Noam Dar schwitzt und ist erschöpft, das großmäulige Grinsen von sonst ist aber nicht zu sehen.
Simon Cassidy: "Wow, Noam, das war wie letzte Woche schon eine herausragende Leistung! Keinen hier wundert es, dass du auf globaler Ebene sehr erfolgreich bist! Die Frage die wir uns aber weiterhin stellen, ist warum du überhaupt hier bist? Du hast dir jetzt ein Match gegen Stevie Boy verdient. Was wenn du ihn wirklich schlägst?"
Alle Blicke sind auf Noam Dar gerichtet, der auch diese Woche keine Anstalten macht ein Wort zu sagen.. oder?!
Noam Dar: » Na dann bin ich ICW Champion! Dafty. «
"Fair City Riots" ertönt einmal mehr und Noam rollt sich zufrieden aus dem Ring. Auf der Rampe erntet er weiteren Zuspruch, die Fans klatschen ihn auf den Oberkörper bevor er hinter dem Vorhang verschwindet.
Johnny Curtis: "Wieder eine sehr gute Leistung von Noam Dar, der mit Sicherheit schon bald der neue ICW Heavyweight Champion sein wird und damit beweist, dass er noch immer einer der Besten seiner Generation ist."
Byron Saxton: "Ich denke, dass das auch nie jemand bezweifelt hat, doch lässt der Charakter des Schotten zu wünschen übrig, aber darum soll es hier jetzt nicht gehen. Ich frage mich nur, was passiert, wenn Noam tatsächlich ICW Champion wird. Verlässt er das coast 2 coast Wrestling dann?"
Noelle Foley: "Das will ich doch nicht hoffen, denn auch wenn ich persönlich kein Fan der Scottish Supernova bin, wäre es für uns wohl ein herber Verlust, sollte er die Promotion wirklich verlassen. Wir werden abwarten müssen und ansonsten können wir nur hoffen, dass er den Titel nicht gewinnt."
Bevor Bea Priestley und Leva Bates das zweite Match an diesem Abend bestreiten werden, lässt die Regie nochmal in den Backstage Bereich schalten. Sofort haben wir eine kleine Blondine vor uns, die in Straßenklamotten über einen Gang läuft. In ihren Händen hält sie eine große, rote Tasche, auf der ein riesengroßes Mickey Mouse Emblem in schwarz abgebildet ist. Es muss wohl ein Disney Fan sein…und da fällt uns vor allem der Name Candice LeRae ein! Und ja…es ist die Canadian Goddess, die sich auf ihrem Weg zur Kabine befindet. Später wird sie noch in den Ring steigen, wenn sie sich mit der Demon Assassin Rosemary messen darf. Der Blick der Kanadierin ist etwas getrübt, da sie ohne ihren Mann angereist ist. Seit letzter Woche herrscht etwas angespannte Stimmung im Hause Gargano, da Johnny sich in seinem Match gegen El Phantasmo etwas sehr hat provozieren und hinreißen lassen. Der Auslöser dafür war, dass ELP Candice, die am Ring anwesend war, angebaggert hat. Das ist LeRae sehr unangenehm. Leider ist es passiert…und Candice hofft nur, dass sich die Sache bald wieder einrenken wird. Da ist sie aber guter Hoffnung. Zunächst einmal muss sie sich auf ihren heutigen Fight vorbereiten. Nach ein paar Metern ist sie an der passenden Türe angekommen, öffnet diese, tritt hindurch…und bleibt plötzlich wie angewurzelt stehen. Ihre Augen weiten sich vor Schreck und die Kinnlade klappt nach unten. Die Kamera filmt ihr über die Schulter, damit die Zuschauer besser daran teilhaben können. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Wand in relativ unspektakulärem Grau gehalten. Umso krasser ist der Kontrast zu dem „Kunstwerk“, das dort mit blutroter Farbe aufgetragen wurde. Zwei Gestalten sind zu erkennen…eine m Boden liegend, könnte ein Vogel sein, dem aber die Flügel fehlen. Direkt daneben ist ein Strichmännchen zu sehen, dem lange Haare verpasst wurden. Gut möglich, dass das eine Frau darstellen soll. Die Figur streckt etwas in die Höhe…etwas längliches, mit einer dickeren, runden Mitte. Schwer zu sagen…vielleicht ein Titelgürtel? Interpretationsspielraum ist gegeben. Nur der Urheber ist nicht so schwer zu erraten. Oder sagen wir besser…die Urheberin…
Candice LeRae: Rosemary!
Der touhg cupcake ist sich sicher…das kann nur die Demon Assassin gewesen sein. Candice stellt ihre Tasche ab und schließt die Türe hinter sich.
Candice LeRae: Also gut…was willst du mir sagen? Was willst du mit mitteilen?
Ist das eine Drohung? Eine Warnung? Ist das Rosies Art Candice zu einem Gespräch einzuladen? Verwirrt rätselt Mrs Wrestling darüber, was das alles soll. Um des Rätsels Lösung näher zu kommen gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit…mit der Künstlerin selbst zu sprechen. Die Blondine fühlt sich etwas unwohl bei dem Gedanken. Sie weiß, dass sie Rosemary sicher auf dem Dach finden wird. Dort wird sie hin müssen. Nur was sie dann erwartet…das macht ihr etwas Sorgen. Bisher hatte sie noch keine Berührungspunkte mit Rosemary und kann auch überhaupt nicht einschätzen, wie diese auf Candice reagieren wird. Aber die Demon Assassin hat den ersten Schritt gemacht…und LeRae ist neugierig geworden.
Candice LeRae: Ok…dann werde ich nachher mal das Gespräch mit ihr suchen.
…murmelt sie vor sich hin, während sie die Zeichnung genau unter die Lupe nimmt. Trotz allem will sie erst ankommen, sich umziehen…und sich dann aufs Dach wagen. Das reicht fürs Erste, später werden wir sicher mehr erfahren. Fade off.
Johnny Curtis: "Okay?!"
Noelle Foley: "Was denn?! Ich mag es, wenn man mir selbstgemalte Bilder schenkt."
Byron Saxton: "Hm, joa, aber normalerweise weiß man, von wem man sie geschenkt bekommt, auch wenn Candice sich ziemlich sicher ist, dass es von Rosemary kommt. Was will sie damit nur sagen?"
ALTE HEIZPLATTE!
Weiter geht es mit einer Panoramasicht vom Angeles National Forest, dem über 2700 Quadratkilometer umfassenden Nationalforst bei Los Angeles. Aufgenommen wahrscheinlich mit einer Drohne wird uns hier ein perfekter Schnitt zu einer normalen Kamera gezeigt, während die Drohne quasi von oben nach unten genau auf die Position fliegt, wo der Kameramann filmt und uns mitten in diesen Wald einen Jimmy Hart präsentiert, der guter Dinge vor sich hin summt und sich dabei die Zähne an einer kleinen Schüssel voll mit Wasser putzt. Dafür, dass er hier als eine der erfolgreichsten Personen des Wrestling wie ein Obdachloser zu hausen scheint, hat er überraschenderweise SEHR gute Laune. andernfalls wieso auch nicht? Er hat eines der grauenvollsten Monster an seiner Seite, die es im Wrestling nur geben kann. Das wird wohl auch der Grund für diese eher ungemütliche Übernachtungsstätte hier sein, weil dieses Wesen hat Jahre in solch einen Lebensort hausiert. Wir reden nicht von einen Eric Rowan, welcher als hässlichstes aller Schafe einsam durch den Wald zieht und an weiblichen Haaren schnüffelt oder von einen Sammy Guevara, der kleine Pandababys killt um sich wie ein Wölfchen im Rowanfell süß darzustellen, während er sich vor dem lauten Nieser seines Babys erschreckt. It's a big Sneeze for a tiny Animal! Da erkennt man bereits, dass die Coast 2 Coast nur eigenartige Gestalten in ihren Roster herumlaufen hat. Wer früher bereits Leute von der Dungeon of Doom als lächerlich empfunden hat, der ist heute wohl nicht besser dran. Aber von alledem hat Jimmy Hart garantiert die beste Karte gezogen, denn er ist weder wegen eines betrunkenen Bryan Danielson hier im Wald, welcher wieder mit seinen Auto im Vollrausch irgendeinen Abhang heruntergestürzt ist und die Nacht an solch einen Ort verbracht hat, noch ist er wegen eines Pacs hier, der wieder auf der Flucht vor der Polizei ist, weil er erneut ein paar Kinder verspeist hat. Oder auf der Flucht vor Forschern der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe, welche unbedingt mal einen echten Kobold für ihre Aufzeichnungen sehen möchten. Nein, sein Monstrum ist etwas ganz Anderes. Es gibt nur ein Wesen aus dem aktuellen C2C Kader, welches soviel Angst versprüht, dass es niemand sich zutrauen würde, freiwillig mit ihm in den Ring zu steigen. Die Ravenous Blood-Sick Creature „The Boogeyman“! Nachdem er den Inhalt seines mit Wasser und Zahncreme befüllten Mundes neben die Schüssel in einen Busch gespuckt hat bleibt Jimmys Blick an etwas abseits irgendwo hängen, woraufhin ihm die Kamera postwendend natürlich wie ein hungriger Wolf folgt. Etwas abseits des Campingplatzes der Beiden sitzt der Boogeyman und scheint angeregt an einer Campingherdplatte zu spielen und sich somit die Zeit zu vertreiben. Ohne zu realisieren, dass Jimmy ihn bereits munter ins Visier genommen hat.
Jimmy Hart: Vorsicht pass auf Boogey Kumpel! Das ist Brand gefährlich was du da machst. Hör auf damit!
Verzweifelt und völlig geschockt, sprintet der Wimp in einen unmenschlichen Tempo zu seinem Schützling um ihn vor dem gefährlichen Objekt wegzuzerren. Wie eine sorgenvolle Mutter umarmt er sein Monstrum, ehe er etwas angeekelt schnell wieder zur Vernunft kommt und einen Schritt zurück macht. Mit den Blick eines alten Mannes, welcher seinen Enkelkindern gerade eine Geschichte seiner Vergangenheit erzählt, will er seinen Nightcrawler davor warnen mit solch gefährlichen Objekten zu spielen.
Jimmy Hart: Hör Mal Boogey, ich weis, dass hier ist alles ziemlich neu für dich, aber du darfst nicht einfach an Dingen spielen, die du nicht kennst. Das hat noch niemanden gut getan, ich wäre dafür sogar schon fast einmal im Gefängnis gelandet. Dieses Gerät dort ist sehr sehr gefährlich. Selbst ich habe Einmal meine Hand darauf gelegt und war seitdem nie wieder ich selbst. Gut bei mir war es Glück, denn seitdem bin ich so hot, dass ich alle Mädels ins Bett bekomme, aber bei dir könnte das vielleicht doch andere schädlichere Wirkungen haben, deshalb musst du aufpassen. Komm her ich zeige dir wie man das verwendet.
Ob so eine kleine elektrische Herdplatte wirklich so gefährlich ist für Menschen, welche das sechste Lebensjahr bereits überschritten haben, ist fraglich. Allerdings ist es genauso fraglich wer mehr Intelligenz besitzt. Ein 6-Jähriger oder der Boogeyman.
Jimmy Hart: Schau her! Hier musst du nur dran drehen und schon wird die Platte erhitzt. Natürlich musst du Anfangs etwas mehr Kraft anwenden, denn schließlich könnte die Platte ja wann immer sie möchte irgendwie anspringen und alles was wir mitnehmen unter Feuer verhüllen. Aber auch wenn es ein riesiges Risiko ist, hat sie dennoch großen großen Nutzen. Du brauchst nur einen kleinen Topf und kannst damit mit Hilfe von klaren Wasser Dinge so verzaubern, dass sie vorzüglich schmecken. Und in diesen Wald gibt es ein haufenweise solche Dinge. Dinge wie... Uhm... Ich glaub ich müsste noch irgendwo paar Nudeln im Zelt liegen haben. Also schau her, ich nehme nun diesen einfachen Kochtopf, stelle ihn auf die Platte und drehe sie an, sodass das Innere erhitzt wird. Und dann suchen wir uns in unseren Vorräten etwas Leckeres, was wir heute frühstücken können OK? Warte ich bin gleich zurück.
Während Der Ghandi des 21.Jahrhunderts redet, macht er alles genauso wie er spricht und lehrt dem Beast wie man diese neumodische Gerätschaft benutzt. Ob der Boogeyman große Verwendung dafür hat ist fraglich, aber wenn Jimmy in seinen Proviant ein paar Spagetti findet, kann er damit vielleicht die Täuschung aufbringen, dass dies irgendwelche tropischen Regenwürmer sind oder so. Denn die Länge von Würmern haben diese Nudeln und wie jeder Mensch wissen sollte...
Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt. Eine Nudel ist ein, also ein Ganztag. Man kann im Winter, Sommer, man kann Morgens, Abends essen. Ein Nudel ist ein, wirklich ein sehr leckeres Gericht. Also man kann im Urlaub, man kann im Picknick machen, man kann Abends, Morgens essen wie man gerade Hunger hat. Dagegen spricht keine Tageszeit, keine Sonnenzeit, kein Winter oder so. Die Italiener essen es auch jeden Tag also ist eine Nudel ein, ein, ein ewiges Essen. Egal aus was jetzt die Nudel gemacht ist, egal wie du Nudel zubereitet wird, jeder hat sein Geschmack. Einer ist gerade Morgens aufgestanden, isst ääähhh gerne Nudeln. Der macht sich auch Morgens Nudeln! Kein bisschen!
Jimmy Hart: Wo haben wir es denn, wo haben wir es denn. Aahh Miracoli Bolognese-Fertigsoße und dazu zauberhafte Spagetti. Nur das Beste für meinen Boogeyman. Hhmm haltbar bis 14.12.2018? Ach was das geht noch, wird ja nicht schlecht das Zeug. Dazu noch diese wundervolle italienische Knorr Nudelgewürzmischung und das Essen heute wird eine wahre Gourmetdelikatesse.
Ein großes Lächeln macht sich auf den Gesicht des Mouth Of The Souths breit. Und passend dazu, um das Wissenslexikon des größten Sternekochs Deutschlands von eben weiterzuführen. Humor muss sein, dafür ist auch die humorvolle italienische Nudeln! Der hat ja auch Humor der Italiener. Deswegen ist die Nudel heute perfekt für den Boogeyman, welcher am Abend noch ein anstrengenden Kampf gegen ELP aufführen muss. Deswegen und weil eine Nudel kräftigt. Eine Nudel kräftigt nicht nur, die hat Energie bringt sie. Auch ganz wichtig wenn man die gegessen hat, dann hat man auch Freude an den ganzen Tag. Auch ganz schneller ist man. Oder und dann ist man, dann baut man seine Kraft und seine Freude auf. Das ist das Wichtige. Die Nudel schmeckt! da drauf kommts an. Und vollgepackt mit eben diesen Nudeln macht sich nun Jimmy Ludolf zurück zur Luxusküche des Camps, um dem Boogeyman endlich mit dieser göttlichen Speise vorzubereiten auf den heutigen Tag. Doch dort angekommen erblickt er etwas, was ganz und garnicht in seinem Interesse liegt.
Jimmy Hart: BOOGEY! Was hast du getan?
Der Colonel muss erst einmal seinen Kopf schütteln um mit der Situation, welche sich hier vor seinen Augen abspielt, klar zu kommen. Der Boogeyman hat anscheinend keinerlei Geduld in sich und wollte dieses Meisterwerk der Zukunft selbst austesten. Selbst wenn Jimmy Hart Küchencheff auf der MS Durchfall war, werden seine Speisen den Freak of Nature wohl nicht munden und aus diesen Grund hat er voller Zuversicht die Vorspeise schon einmal vorbereitet und seinen Tagesvorrat an saftigen Würmern samt des Sackes, in welchen sie hausten, in den kochend heißen Topf auf maximaler Temperatur gelegt, sodass diese schnell Feuer fangen und somit zärtlich gegart werden.
Jimmy Hart: Boogey hör auf damit! Stell das ab, du steckst hier noch alles in.
BOOOM!
In der Tat gibt es mit samt einer billigen After Effects Explosion einen lauten Knall und der Campingherd ist zusammen mit den Würmern nur noch ein Häufchen Asche. Damit muss das Essen für die Beiden wohl ausfallen und der Rest des Tages entwickelt sich für Beide in einen wahren Alptraum.
Jimmy Hart: Neeeeein das war ein wahres Luxusprodukt an Campingkochplatte! Boogey schau was du da angerichtet hast! Ich hab dir doch gesagt, du sollst auf mich warten. Jetzt haben wir kein Essen mehr und deine Würmer sind auch alle weg.
Als Antwort bekommt Jimmy nur ein trauriges Wimmern und einen Blick, der von einen weinenden Hundewelpen kommen könnte vom schwarzen Mann. Dieser scheint entsetzt darüber zu sein, dass sein Vorrat an Würmern völlig verschandelt ist. Wie soll er den Tag nur überleben? Nirgends in Los Angeles kann man sich an irgendeiner Gaststätte einen Haufen saftiger Regenwürmer kaufen. Wie soll er diesen grässlichen Hunger nur entgehen?
Jimmy Hart: Ach...
Boogey. Hör mal, so hab ich das nicht gemeint. Du musst jetzt nicht weinen nur weil ich alut geworden bin. Aber sie mal, so etwas darfst du nicht machen. Ich muss doch auf dich aufpassen. Wenn du nicht auf mich hörst kann wer weis was passieren. Ich weis, wir sind nur ne lyrische Metapher um irgendwelche abstrakten Denkvorgänge zu verdeutlichen aber trotzdem darfst du nicht einfach machen was du willst. Das kann nur Probleme bringen, wie zum Beispiel, dass deine Würmer jetzt alle weg sind, verstehst du das?
Wie ein trauriges kleines Kind blickt der Dämon mit Tränen verschmierten Gesicht auf die Vaterfigur namens Jimmy Hart und kann die ganze Situation scheinbar nicht nachvollziehen.
Jimmy Hart: Ach komm mein Freund! Aus Fehlern lernt man. Wir müssen weiterleben
und dürfen nicht aufgeben!
lets go in das heftige Bestreben
von der Macht! Wir lassen uns nicht unterkriegen,
auch auf den miesen Wegen,
ganz egal wie oft die Anderen über uns siegen.
Also lass dir nichts einreden,
das hier ist dein Leben.
Du brauchst keinen Segen,
nur du kannst dir die Zuversicht geben.
Deine Schmerzen werden sich legen,
auch unter vielen Tränen,
doch die Liebe, nach der wir uns sehnen,
die Sehnsucht in unseren Genen,
kommt ganz bestimmt, so ist das eben,
deshalb Kämpfe den ganzen Hatern hart entgegen
und zerfetze sie mit einen fetten Degen.
Fuck lass dich verdammt nochmal nicht unterkriegen!
Wow! Ist Jimmy jetzt zum Hiphop-Rapper mutiert? Er dropt die Lines härter als ein DR. of Thuganomics, das ist unglaublich. Und er schafft es damit sogar etwas, den Boogeyman wieder aufzuheitern, auch wenn das langersehnte Frühstück noch immer außer Sicht ist.
The Boogeyman: Im the Boogeymaaaan!
Jimmy Hart: Na siehst du mein Junge? Und jetzt los, wir müssen uns noch etwas zu Essen besorgen... Irgendwo... Ich hab noch 6,50 das reicht laut Tarkan für nen Döner, den können wir uns sicher teilen.
Etwas zweifelnd verlässt Managerngelo Buonarroti zusammen mit den Incredible Undeadable die Szenerie und das Bild fadet allmählich aus. Was das ganze hier zu bedeuten hatte und was der Nutzen dieses Kurzfilmes war, bleibt wohl auf ewig ein mindestens genauso spannendes Rätsel, wie es der Boogeyman fast einen Monat lang war!
Byron Saxton: "Ohne Worte, ehrlich, ich meine... was soll das?! Würmer in den Topf schmeißen und überhaupt, warum musste Jimmy Hart unbedingt den Boogeyman zurück aus der Versenkung holen? Ich fass es nicht!"
Noelle Foley: "Ich glaub, mir ist schlecht und ich muss mal eben.. entschuldigt mich!"
Johnny Curtis: "Hey Noelle! Wo willst Du so schnell hin? Bleib doc.. okay, ich denke, wir gehen dann erstmal in eine Werbung!"
Ohne große Ankündigung schaltet die Kamera Backstage und filmt sofort das hübsche Gesicht der jungen, mittlerweile rothaarigen Priscilla Kelly. Ihre Lippen sind schwarz geschminkt und ihre Augen passend zu Smokey Eyes gezaubert worden. Auf ihrer Nase sitzt eine runde, silberne Brille. Mehr Accessoire als dass sie sie wirklich braucht. Die Haare sind zu zwei Zöpfen geflochten. In ihren Ohren stecken weiße Stöpsel aus denen Musik zu dröhnen scheint. Sie seufzt leise, nimmt einen aus dem Ohr und tritt an eine Tür. Eine ähnliche Szene hatte man vor einigen Wochen aus der anderen Perspektive gesehen. Eine andere Dame des c2c Rosters ist vor ihrer Umkleidentür hin und her getigert bis sie schließlich all ihren Mut zusammen genommen hat. Miss Kelly wirkt nicht als habe sie die selbe Unruhe, die selben Gedanken wie diese Frau.. aber sie klopft selbst nicht sofort. Seufzt leise, atmet mehrmals durch und dann schafft sie es ihre Hand dreimal gegen das Holz fallen zu lassen.
Jetzt heißt es warten und hoffen, dass geöffnet wird. Oder? Nicht mit Pris. Sie lässt den Blick kurz nach rechts und links wandern, dann legt sie ihre Hand an die Türklinke und versucht diese runter zu drücken. Doch er ist.. wie erwartet verschlossen. Die junge Frau seufzt wieder und dreht sich um, um ihren Weg fortzusetzen.
PRISCILLA KELLY
« Hier auch nicht.. wo ist.. »
Mitten im Satz hält die Gypsy Queen inne und bleibt auch kurz stehen. Nein, das ist nicht die Person nach der sie gesucht hat, aber.. vielleicht könnte diese Begegnung durchaus interessant werden. Immerhin waren das bisher all ihre Aufeinandertreffen. Deswegen entscheidet sich Pris nicht einfach umzudrehen oder in den anderen Gang abzubiegen. Sie geht weiter. Direkt weiter in den Gang, der zu den Damenumkleiden führt. Direkt auf sie zu.
PRISCILLA KELLY
« Ich bin überrascht, dass wir uns heute begegnen. Ich hoffe du wirst mein Match heute beobachten um endlich einzusehen, dass es nie einen Grund gab und geben wird mich zu schonen.. oder vor einem Kampf mit mir zu flüchten. »
Diese Stimme. Schlagartig bleibt Circe stehen und instinktiv geht ihr Blick zu ihren Beratern,... die sie gar nicht dabei hat, da es Ruby nicht so gut geht und ihre Freunde sie nicht alleine lassen wollten, so dass die Königin sich alleine auf einen kleinen Streifzug durch die Arena machte. Nun steht sie hier im fast menschenleeren Korridor und hatte gar nicht mitbekommen, wer auf sie zukam, da sie in Gedanken vertieft war. Aufwühlende Wochen liegen hinter der Jerseyanerin und die Nächsten werden sicherlich nicht weniger unruhig, so dass Circe eine Menge Kraft brauchen wird, um sie zu überstehen. Das sie jetzt auf Priscilla trifft, ist dem Vorhaben aber nicht besonders dienlich, denn die jetzt rothaarige Frau ist für die Jersey Rose mehr ein Energievampir und es kostet sie so unglaublich viel Kraft, nicht einfach davonzugehen. Nicht noch einmal, denn wird das von Damen wie Toni und leider auch dem Devil´s favorite Harlot gnadenlos als Schwäche deklariert. Könnte ihr natürlich egal sein und ist es bei der Women´s Championesse wohl auch, doch obwohl Pris sie mit ihrem Verhalten in den letzten Wochen sehr verletzt hat, kümmert es Circe, was die hübsche Gypsy Queen über sie denkt. Warum? Das versteht sie selber nicht.
Circe:
"Es ging mir nie darum Dich zu schonen und eine Flucht war es schon lange nicht, als ich damals von unserem Match gegangen bin und wenn Du mich nur halb so gut kennst, wie Du oder Toni immer behauptet, weißt Du das auch."
Oh oh, wird Dir schwindelig? Was ist denn los, Cee?"
Tatsächlich wird der Queen etwas schummerig, denn kostete es sie immense Kraft, sich der sonst dunkelhaarigen Frau entgegenzustellen und eine Sekunde befürchtet sie sogar, nach vorne umzufallen, doch das geschieht glücklicherweise nicht. Trotzdem muss sie einen Moment die Augen schließen, versucht ihre innere Unruhe etwas zu besänftigen und wie sehr wünscht sie sich, ihr Trio de Plastique wäre jetzt hier bei ihr. Doch sie ist alleine. Na ja, nicht ganz, aber von der hat die Blondine wahrscheinlich keine Hilfe zu erwarten, denn wartet sie in der Dunkelheit ja nur darauf, dass Circe fällt und sie wieder die Kontrolle übernehmen kann. Momentan fühlt sich die sonst so starke Puppenspielerin von allen Seiten Angriffen ausgesetzt, die sie nur mit Mühe abwehren kann und so langsam weiß sie nicht mehr, wie lange sie dem noch standhält. Stark bleiben. Stark bleiben.
Circe:
"Ich habe Dich wirklich für etwas Besonders gehalten, konnte mir selber nie erklären was eigentlich, doch seit dem Tag, als ich Dich das erste Mal sah, fühlte ich mich von Dir in einen Bann gezogen. Deine fast perfekte Schönheit, Deine Art Dich zu bewegen, zu sprechen hat mich verzaubert und ich wollte Dich unbedingt kennenlernen, um zu sehen, ob Du echt sein kannst. Wie sich herausstellte, bist Du es nicht. Denn so einzigartig Du äußerlich auch wirken magst, so bist Du im Inneren genauso verkommen und verrottet wie alle Anderen auch und was Du vorgibst zu sein ist nur Fassade, um Deine wahres Ich besser zu verstecken. Geh zu Deiner Toni, denn ihr habt euch offenbar gesucht und gefunden, aber vergeude nicht Deine Zeit mit angeblich feigen und unfähigen Abschaum wie mir."
So, jetzt schnell umdrehen und einfach gehen, damit... wieso bewegst Du Dich nicht? Wie angewurzelt bleibt Circe nach diesen Worten stehen, hofft auf eine schnelle, hoffentlich schmerzliche, Reaktion bei Priscilla zu erkennen, bevor sie sich dann doch ganz langsam abwendet. Diese hebt lediglich die Augenbrauen, nur um dann nachdenklich die Arme vor der Brust zu verschränken und die Stirn zu runzeln.
PRISCILLA KELLY
« ... ausgerechnet Ich soll mein wahres Ich verstecken und mich wie jeder Andere hinter einer Fassade verstecken? Ich fürchte... du lässt dich von deinem eigenen Bild blenden. Aus dir spricht Enttäuschung.. »
Dieses Thema hat die Rothaarige auch schon bei ihrer letzten Begegnung genervt. Sie und eine Maske tragen? Niemals! Sie ist immerhin DIE Frau, die allen ihre Masken runter reißen.. oder viel mehr von Jay runter schneiden lassen wollte. Sie kann hinter Masken blicken und erkennen was sich dahinter verbirgt. Das hat sie bei White gemacht und auch bei Finn Bálor...
PRISCILLA KELLY
« .. und ich fürchte, ich werde dich noch mehr enttäuschen, meine Hübsche. Ich bin eine Frau, die weiß was sie möchte und ihre Ziele verfolgt. Ich gebe zu, dass ich meine Karten nicht Preis gebe und vieles im Dunkeln lasse.. aber wo bliebe der Spaß, wenn ich - wie ein Filmbösewicht - meine Pläne verrate? Wo bliebe die Spannung? Aber - und in diesem Punkt irrst du dich gewaltig - trage ich keine Fassade. Ich nehme mir all das was ich möchte und lasse mich nicht von moralischen oder gesellschaftlichen Grenzen einengen. Ich.. lasse mich lieber an ein Bett fesseln und auspeitschen als je wieder so zu tun als hätte die Dunkelheit mein Herz nicht ergriffen. Ich habe diese Finsternis umarmt und bin so zufrieden wie noch nie zuvor in meinem Leben. Vielleicht... »
Die Rothaarige nähert sich vorsichtig und möchte Circe eine Hand auf den Oberarm legen. In der Hoffnung sie so endgültig davon abzuhalten zu gehen. Dabei schenkt sie ihr ein sanftes Lächeln.
PRISCILLA KELLY
« Solltest du meinem Beispiel folgen.. und das in dir akzeptieren wogegen du zu kämpfen scheinst. Ich spüre.. dass es dich quält. Genauso wie meine Anwesenheit eine Tortur für dich zu sein scheint. Was.. verbirgst du vor uns? »
Uns? Tatsächlich lässt sich Circe davon abhalten zu gehen, doch in erster Linie, weil die Blondine etwas verpasst hat und noch jemand dazugekommen war. Jay vielleicht? Oh, nur hoffentlich nicht Toni, bitte nicht. Langsam dreht sich das Jersey-Girl wieder zu Priscilla um, wobei sie überrascht feststellen muss, dass sonst niemand vor ihr steht, als eben die Gypsy und verwirrt sieht sie diese an. Gleich darauf nimmt ihr Gesicht einen beinahe verträumten Ausdruck an, als sie auf das Lächeln sieht, welches ihr Priscilla schenkt und für einen kurzen Moment vergisst die Jerseyanerin sogar, dass sie ja eigentlich sauer auf ihre Gegenüber ist.
Trotzdem treffen die Worte der hübschen Rothaarigen sie tief und stimmen sie nachdenklich, denn dachte Circe bisher eigentlich, dass sie nach dem gleichen Credo lebt, welches Pris eben als das Ihre ausgegeben hat. Moral, gesellschaftliche Grenzen; all das interessiert die Puppenspielerin nicht mehr. Nicht, seitdem sie diese nervige Liv Morgan in das tiefste und dunkelste Gedankenverlies geworfen hat, das sie finden konnte, um sich endlich zu befreien.
Und doch bin ich immer noch hier. Awww, war es nicht tief genug, oder bin ich einfach nur zu stark für Dich?
Ruckartig reißt sie sich vom Anblick der Lieblingshure des Teufels los, wischt sich mit einer Hand durchs Gesicht, als könne sie so die ganzen negativen Gedanken abstreifen, doch wenig überraschend funktioniert dies nicht. Stattdessen fühlt Circe, dass sie erneut die Kontrolle in diesem Gespräch zu verlieren droht, da es ihr aus einem unerfindlichem Grund so gut wie unmöglich ist, in Priscillas Anwesenheit auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wieder sieht sie zu ihrem Arm, an dem normalerweise ihre Handtasche hängt und wieder wird ihr schmerzlich bewusst, dass sie nicht da ist. Hatte Pris vielleicht Recht? Sind ihre Puppen, das Trio de Plastique, die Fassade und schafft das Jersey-Girl es nicht mehr, ohne diese Fassade durchs Leben zu gehen? Nein, das kann nicht.. das DARF nicht! Sie schließt die Augen, atmet tief durch und als sie die Gespielin der Championsesse nun wieder ansieht, funkeln ihre Augen entschlossen, während ein süffisantes Lächeln ihre Lippen umspielt.
Circe:
"Oh, glaub mir, liebste Pris: ich verstecke nicht, wer oder was ich bin und ganz sicher bin ich mir meiner Dunkelheit bewusst, denn ich stamme aus ihr. Ich bin in Finsternis geboren, habe fast mein ganzes Leben in ihrer so kalten und doch so wohltuenden Umarmung verbracht, bis ich endlich auch mal das Licht sehen durfte. Es war ein schönes Gefühl, die warmen Sonnenstrahlen auf meiner blassen, kalten Haut zu spüren und obwohl ich immer eine Kreatur der Dunkelheit bleiben werde, so will ich ebenso das Licht nicht mehr missen wollen. Doch Du hast nicht ganz Unrecht, denn mich quält wirklich etwas und zwar, dass immer wieder von mir verlangt wird, mich zu entscheiden. Warum muss ich hell oder dunkel sein und warum kann ich nicht das Beste aus Beiden nehmen, um es so perfekt für mich zu nutzen? Vielleicht sollte ich nicht mehr gegen das kämpfen, was in mir ist, sondern es zu einem Teil von mir machen und so zu etwas zu werden, was jemand wie Du nicht mehr verletzen kannst."
Den letzten Satz spricht die Jersey Rose etwas leiser und eigentlich auch mehr zu sich, doch kann sie nicht verhindern, dass Priscilla dies auch gehört hat. Sollte sie Liv Morgan wirklich zu einem Teil von ihr machen, so wie in Avengers: Endgame der Hulk und Bruce Banner zu einer Person wurden, um das Beste aus Beidem zu holen?
Oh ja, das ist eine gute Idee. Komm, lass mich frei, Circe! Zusammen können wir so viel mehr erreichen und dann wird auch diese Frau kein Problem mehr für Dich sein.
Niemals! Entschlossen schüttelt die Schutzherrin der Jersey Wastelands den Kopf, streicht sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und wieder geht ihr Blick zu ihrem Arm, was zu einem frustrierten Seufzen führt. Egal, weitermachen, denn momentan läuft´s gut und wer weiß, wie lange Circe sich der Gypsy Queen noch so entgegenstellen kann, bevor sie zusammenklappt wie ein Papierweibchen. Gerade jetzt braucht sie ihre ganze Kraft, denn nun wird sie etwas machen, was sich im Nachhinein wahrscheinlich als unglaubliche Dummheit entpuppen wird, doch es muss sein.
Circe:
"Deine Anwesenheit ist tatsächlich eine Qual für mich, denn auch wenn es Dich nicht interessiert und es niemals auf Gegenseitigkeit beruhen wird, so habe ich Gefühle für Dich, die ich mir nicht erklären kann. Obwohl ich inzwischen weiß, dass mein erster Eindruck von Dir ein Fantasiegebilde war und Du leider nicht so perfekt bist, wie ich es gedacht habe, so muss ich immer an Dich denken. In jeder Frau, die mir entgegenkommt, sehe ich Dich und ich habe langsam das Gefühl, dass ich immer mehr durchdrehe, weil ich nicht weiß, warum ich von Dir nicht loskomme, obwohl wir nie miteinander verbunden waren. Es fühlt sich trotzdem an, als würde ich etwas von mir abtrennen, wenn ich Dich endgültig aus meinem Leben entferne und doch weiß ich, dass ich es tun muss. Bleibst Du weiterhin in meinen Gedanken, dann werde ich unweigerlich irgendwann wieder komplett in die Finsternis fallen und ich weiß nicht, ob ich mich dann jemals wieder daraus befreien können werde."
Sehr offene Worte der Blondine, die hier quasi ihr gesamtes Herz vor Priscilla ausschüttet und dabei befürchtet, dass sie darauf herumtrampeln wird, was Circe wahrscheinlich endgültig das Herz schrotten wird. Mit großen Augen starrt sie die Rothaarige hoffnungsvoll an, doch als sie Tränen in ihren Augen aufsteigen fühlt, senkt sie verlegen und beschämt ihren Kopf.
Ruhig und ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben, hört die Gypsy Queen zu. Ihr Gesicht zeigt keine Regung bis zu dem Moment als die Augen der Blonden sich drohen mit Tränen zu füllen und sie den Kopf senkt. Vorsichtig möchte sich die Distanz zwischen ihnen überbrücken indem sie ihre Hand nach dem Kinn der Jersey Rose ausstreckt um es vorsichtig nach oben zu drücken. Mit sanfter Gewalt will Priscilla die Kontrahentin der Championesse dazu bringen sie anzusehen.
PRISCILLA KELLY
« Vielleicht.. vielleicht ist genau das der Grund warum du nicht von mir los kommst. Warum all deine Gedanken immer wieder zu mir finden und du mich nicht aus deinem Leben streichen kannst.. weil ich dir zeigen kann wie du die Finsternis in die akzeptierst und gleichzeitig nie wieder das Licht verlassen musst. Es gibt so viele Möglichkeiten mit sich selbst ins Reine zu kommen, zu verstehen wonach man sich sehnt und diese Bedürfnisse einfach in Angriff zu nehmen.. dagegen ankämpfen wird dir immer mehr und mehr deiner Kraft rauben.. bist du irgendwann nur noch ein Schatten deiner selbst bist. Lange Zeit.. habe ich auch gedacht, dass es nur darum geht die Dunkelheit ans Licht zu bringen. Fassaden hinter sich zu lassen und damit auch jede Fessel.. aber das gilt nicht für Personen wie dich. Du.. wirst nie zu deiner vollen Stärke finden, wenn du dich weiterhin wehrst und nicht Frieden schließt.. »
Erstaunlicherweise teilt Pris eine ihrer Erfahrungen, die sie mit Finn und Bálor gemacht hat. Viel zu sehr hatte sie sich darauf versteift, dass der Dämon seine gute Seite verbannen sollte. Aber genau das hatte dieser nicht gewollt und ihr erklärt, dass er so auch nie zu seiner vollen Kraft werden würde.
PRISCILLA KELLY
« Die Entscheidung liegt ganz bei dir.. aber um Toni schlagen zu können, wirst du mehr als das letzte Mal bringen müssen.. »
Damit lässt die Rothaarige auch wieder los. Sie sieht Circe noch einen Augenblick an, scheint aber das Gespräch als beendet an zusehen.
Circe wehrt sich nicht, als Pris Hand sie am Kinn berührt, ihren Kopf anhebt und sich die beiden Frauen in die Augen blicken. Sie hört die Worte ihrer Gegenüber, versteht ihren Sinn vielleicht nicht in aller Gänze, doch ist ihr das im Moment auch völlig egal, denn Alles was in diesem Moment zählt, ist ihr nah zu sein. Die Jersey Rose schließt die Augen, versucht den Duft von der Gypsy einzuatmen, in sich aufzunehmen, bevor sie sich dann doch sanft von ihr löst und einen Schritt zurückweicht. Frieden schließen? Mit wem? Liv?
Wieso denn nicht? Ich bin doch eigentlich eine ganz Liebe!
Trotzig schüttelt die Blondine knapp den Kopf, nur um dann zu nicken und schließlich hebt sie hilflos die Schultern. Ihre eigene Schwäche kotzt sie an, so dass sich Circe am liebsten selber ohrfeigen würde, doch dann steht sie ganz sicher als komplett Irre da und auch wenn es die Puppenspielerin nur bedingt kümmert, was Andere über sie denken, will sie sich das nicht auch noch aufbürden. Stattdessen zuckt sie erneut mit den Schultern, versucht sich an einem schwachen Lächeln und erneut verliert sie sich einen Moment in dem Anblick, den Priscilla bietet, bevor sie sich mit einem freudlosen Auflachen losreißt.
Circe:
"Du kannst Dir sicher sein, dass ich Toni besiegen werde und Du wirst diejenige sein, die ihr Schicksal besiegelt. Wir sehen uns."
Müde hebt die Queen ihre Hand zum Abschiedsgruß, dreht sich um und als sie langsam davongeht, wirkt sie niedergeschlagen und sie kann es kaum erwarten, endlich wieder bei ihren kleinen Freunden zu sein. Ihre treuen Untertanen, die immer zu ihrer Königin stehen und auch immer die richtigen Worte finden, um sie aufzuheitern. Hoffen wir, dass es auch heute so ist. Die Kamera zeigt derweil noch einmal das mehr als ansehnliche Gesicht der Devil´s favorite Harlot, bevor das Bild dunkler wird und kurz darauf befinden wir uns wieder bei den Kommentatoren.
Noelle Foley: "Das war irgendwie traurig, denn habe ich nicht gedacht, dass Circe solche Probleme hat, denn wirkt sie doch eigentlich immer so tough und schien immer Herrin über ihre Emotionen zu sein. Klar, sie hat ´ne Macke, aber hier wirkt sie ja schon fast depressiv."
Johnny Curtis: "Wie bitte?! Diese Frau ist die mental instabilste Frau, die ich jemals gesehen habe und das soll schon ´ne Menge heißen, aber depressiv ist sie nicht. Nur unglücklich verliebt, aber das wird sich auch wieder legen und dann haben wie die gute alte Circe zurück."
Byron Saxton: "Priscilla weiß aber auch genau, welche Knöpfe sie drücken muss und ich bin mir sicher, dass die Gute irgendwas im Schilde führt. Ich bin sehr gespannt, was nächste Woche beim Match zwischen Toni & Circe passieren und welche Rolle die kleine Hexe dabei spielen wird."
Und wir gehen… BACKSTAGE?! Das ist dann wohl Definitionssache, denn wir finden uns in einer VIP-Suite des Staples Center wieder. Das sind Räumlichkeiten für die höhergestellten Fans der Lakers, Clippers oder Kings, die den maximalen Komfort genießen möchten, während sie mit ihren Sport-Teams mitfiebern und deren Name auch gerne mal mit Carter, DiCaprio oder Beckham endet. Natürlich ein sehr teurer Spaß, zu dem es aber auch noch spezielle VIP-Parkplätze an der Arena, ein privater VIP-Zugang, eine Mitgliedschaft in einem sehr exklusiven Club und natürlich ein Rundum-Service! Wir sehen es auch überall, vom dunklen Parkett und dem edlen Teppich bis zum anthrazit-weißen Interieur, das puren Luxus ausstrahlt. Zudem ist auch bereits alles angerichtet – Blumen und moderne Kunst sorgen für Dekoration, überall steht Obst, fein angerichteten Fingerfood in unglaublicher Variation und natürlich dürfen auch Wein und Champagner hier nicht fehlen. Doch damit genug vom Rahmen dieser Szenerie, denn im Fokus steht EL PHANTASMO, ja, es ist der Headbanger, der sich hier schon eingefunden hat und vor der großen Glasfront dieser Suite steht, die einen direkten Einblick in das Innere des Staples Center zulässt… wir sehen Fans, die große 360°-Anzeigetafel oben im Zentrum der Arena und darunter natürlich der Ring! Zufrieden nickt der Kanadier mit der hell leuchtenden LED-Jacke und der fluoreszierenden Shutter-Brille, die jedoch nach oben auf den Kopf geschoben wurde.
knock knock
Wie? Was? Wo? Ja, plötzlich klopft es hier und ELP dreht sich auch direkt zur Tür, sieht, wie sich diese schon langsam öffnet…
„Hallo?“
Eine verunsicherte Frauenstimme ist zu hören, eine, die wir jedoch sehr gut kennen…
ELP: „Renee! Keine falsche Scheu, komm ruhig rein.“
Ja, es ist Renee Young, unsere hochgeschätzte Interviewerin aus Kanada, die hier nun langsam die Premium-Suite betritt und sich erst einmal umschaut, denn nein, das ist irgendwie nicht alltäglich, dass sie während einer Show in solche Suits zu einem Interview geladen wird. Was das mit der falschen Scheu zu bedeuten hat und ob es überhaupt einen Hintergrund hat, ist erstmal unklar. Denn klar, ELP hatte Renee schon vor zwei Wochen zu seiner Party eingeladen und nach seinem Sieg über Kip wollte er sie gar direkt zur Feier in ein Hyatt-Hotel mitnehmen… was daraus wurde, weiß aber niemand…
Renee Young: „Vielen Dank für die Einladung, El Phantasmo!“
ELP: „Fuck… lass das mit dem Danke, darüber sind wir doch hinaus, oder?! Setz dich ruhig… kann ich dir was anbieten?! Wein? Champagner?“
Er deutet mit einem Arm auf den hohen Tisch im Zentrum der Suite, an dem auch schon zwei mit italienischem Leder bespannte Hocker stehen. Renee folgt der Einladung sogleich und setzt sich…
Renee Young: „Nein, ich brauche nichts – aber Danke!“
El Phantasmo verdreht die Augen, sieht hier falsche Zurückhaltung… aber scheiß drauf, mit einem Schulterzucken greift er sich selbst nun eine Schüssel, in der sich wundervoll arrangierte Tacos mit mehreren Dip-Variationen befinden! Mit diesen begibt er sich nun auch zu dem weißen Tisch im Zentrum und nimmt gegenüber von Renee Young auf dem freien Hocker Platz…
ELP: „Ich muss dir übrigens sagen, Renee, du siehst mal wieder unheimlich scharf aus… und dein… Duft… FUCK… da muss ich mich schon sehr beherrschen!“
Ein Zwinkern folgt auf diese Aussage, die Renee vor allen Dingen vor laufender Kamera eher unangenehm zu sein scheint, was ihm wiederum offensichtlich Spaß bereitet.
ELP: „Ach komm, mach dich locker! Ich hoffe, du hast mir auch ein paar hard hittin‘ Fragen mitgebracht, denn E-L-fuckin‘-P wird dir jede einzelne beantworten, Baby. Zumindest wenn er sich darauf konzentrieren kann…“
Und da greift er auch schon in die Schale, gönnt sich ein paar Nachos, die mit der Salsa-Sauce on top natürlich auch direkt in seinem Mund landen. Renee blickt derweil auf ein Kärtchen, das sie bei sich hat und das ein paar Notizen beherbergt… ist im Normalfall nicht nötig, aber hier gerade irgendwie schon…
Renee Young: „Darf ich ELP sagen?“
ELP: „Oh man… hatten wir das nicht auch schon?! Ich bestehe darauf.“
Renee Young: „Also, ELP, du hattest hier jetzt vor knapp einem Monat dein Debüt – wie beurteilst du den Verlauf bisher?“
Da nickt El Phantasmo direkt, signalisiert so, dass das eine Frage ist, die ihm gefällt, allerdings muss er hier erstmal fertig kauen…
ELP: „Renee, ich denke, es läuft mehr als gut bei mir, immerhin reden wir hier von deinem Teufelskerl, der bisher drei fuckin‘ Matches hatte und nicht nur alle gewonnen hat, fuck no, er hat dabei auch direkt zwei aktuelle Titelträger geschlagen! Wer sonst hat sowas vorzuweisen? WER? Ich meine, okay, am Ende sind sie eben auch nur Titelträger, Typen, die etwas gewonnen haben, dann den Titel tragen und denken, sie können sich zurücklehnen und eine ruhige Kugel schieben…“
Ob das die Entwicklung eines Eddie Dennis sein wird, der gerade erst Champion wurde und sich so einen Traum erfüllt hat? Irgendwie schwer vorstellbar und auch ein Kip Sabian hat nach seinem Titelgewinn ja Match um Match gewonnen… ELP sieht das freilich etwas anders…
ELP: „So tickt E-L-fuckin‘-P nicht, er ist im Grunde jetzt schon ein Champion, denn ich gebe bei jeder verfickten Show 100%, liefere eine Show auf Endstufe ab und verkörpere das Spektakel in Reinform! Klar, ich genieße auch die Annehmlichkeiten, die das Leben als Superstar der C2C mit sich bringt…“
Er breitet die Arme aus, macht nochmals klar, was genau er damit meint, ja, natürlich zum Beispiel diese verflucht tolle Premium-Suite/VIP-Lounge hier…
ELP: „… aber glaub mir, ich werde nie einen Gang zurückschalten! Ich bin ON FIRE und ich werde es bleiben, bin schon jetzt auch ohne einen Gürtel ein Champion, denn ich liefere in jedem Bereich ab! Sollen mich andere doch kleinreden, sollen sie vor einem Match mit mir noch verwundert „El who?“ in ihre Twitter-App tippen und den Halbstarken markieren, mich als Kopie und Kasper bezeichnen, doch wenn sie dann mit mir… mit EL PHAN-FUCKIN-TASMO in den Ring steigen, sehen sie, dass sie es mit einem TOP-TIER-ARTIST, einem TOP-TIER-ENTERTAINER und einer TOP-TIER-MATCH-MACHINE in einer Person zu tun haben, denn, Baby, I’M FUCKIN‘ ALL ABOUT TOP TIER ALL EVERYTHING!“
Und da ist er wieder voll in seinem Element, es sprudelt am Ende geradezu aus ihm raus und man hat den Eindruck, er hat sich dabei selbst kaum mehr unter Kontrolle, so wie Mimik und Motorik dabei fast etwas entgleisen… die Mimik ist dabei nichts Neues und die Motorik, nun, sagen wir mal, die Hand, die gerade nebenbei in die Schüssel mit den Nachos griff, hat hierbei einiges zerbröselt…
ELP: „Deshalb kennt nun auch ein Kip Sabian meinen Namen, denn ich habe ihm den Stand der Dinge vor Augen geführt – ich bin eben der EYE-OPENER. Momentan ist diese Lederjacke, die er trägt, eine Versinnbildlichung dessen… Kip Sabian ist derzeit nichts Halbes und nichts Ganzes, Kip Sabian hat sein Feuer verloren und tut nur noch das, was er nun einmal gerade tut.“
Natürlich hat das Verhalten von Kip an dem Ego von El Phantasmo, der für die Selbstinszenierung lebt, gekratzt! Das wird dieser nie zugeben, doch das ist mehr als offensichtlich, er hat ihm diesen Tweet übel genommen und auch jede sonst nur herabwertende Aussage.
Renee Young: „Wie siehst du die Sache mit Johnny Gargano, wird es hier noch zu einem Match kommen?“
Das ist doch abermals eine gute Frage, denn das Match mit Johnny Gargano aus der letzten Woche verlief sehr speziell… schien El Phantasmo von Anfang an nur auf Provokation aus, etwas, was bei einem Johnny Gargano im Beschützermodus für seine Frau, nicht wirklich schwer war. Das Match war eines auf Augenhöhe, eines, das wirklich ein echter Leckerbissen hätte werden können, wenn ELP sich mittendrin nicht erdreistet hätte, Candice LeRae anzufassen…
ELP: „Was soll ich zu Johnny, dem verfickten Vorzeige-Ehemann, noch sagen, Renee? Ich habe diesem Typen alles ins Gesicht geschleudert, was ich von ihm halte. Er ist ein Klotz am Bein von Candice, er legt eine wunderschöne Frau, die noch so viel Spaß und Vergnügen haben könnte, in Ketten und es wird der Tag kommen, an dem sie sich selbst vorwerfen wird, dass sie sich selbst so sehr naiv war, sich eingegrenzt und beschnitten hat. Monogamie widerspricht doch auch einfach schon der Natur! Sie könnte ihre Zeit so viel besser nutzen, alleine diese Einladung zu meiner Party in Cabo hätte ihrem Leben ein unvergessliches Highlight hinzugefügt…“
Wieder einmal die sehr eigene Sichtweise eines El Phantasmo, der mit Eheschließungen und generell Bindungen nicht wirklich viel anfangen kann. Er kann nicht verstehen, wieso die Menschen diese Neigung haben, sich zu binden und dafür auf so viel Spaß verzichten, den sie haben könnten, wenn sie FREI wären! Er selbst hat es nach einer Sandkastenhochzeit in der Grundschule nie mehr getan und hat das auch nicht vor…
ELP: „… stattdessen lag sie mit der immergleichen Person, die mit jedem Tag langweiliger wird, im Bett, während die Party in Cabo völlig neue Stufen der Ekstase erreichte! Ich habe für JEDEN dort Erinnerungen und Erlebnisse geschaffen, die er ein Leben lang nicht mehr vergessen wird! Aber gut, es war die Entscheidung von Candice, dort nicht dabei zu sein… stattdessen waren eben die „Königin der Puppen“ Circe und die „Zuckerfee“ Candy Floss auf meiner Party,… ich kann damit sehr gut leben! Und Candice… naja… sagen wir, ich weiß aus erster Hand, dass sie ihre Entscheidung auch längst schon bereut…“
Was deutet er denn hier nun an?! Welche Infos aus „erster Hand“ sollen das denn nun sein? Er selbst grinst während dieser Worte doch sehr breit und selbstgefällig. Auf den Kampf mit Johnny Gargano geht er bisher nicht ein, denn zwar endete das Match mit einem Sieg für ihn, doch er musste auch einiges einstecken… darüber muss dann auch nicht mehr als nötig geredet werden.
ELP: „Nächste Frage dann bitte… mehr kann ich derzeit dazu dann auch nicht sagen.“
Auf die interessanteste Info möchte er dann einfach nicht mehr eingehen, dabei wollte Renee natürlich direkt dort ansetzen… so viel zu „ich beantworte dir jede Frage“! Etwas, was natürlich auch Renee nicht vergessen hat und dementsprechend…
Renee Young: „Aber hattest du nicht gesagt, du würdest jede Fra-…“
ELP: „Wieso reden wir nicht über den fuckin‘ Boogeyman? Meinen heutigen Gegner?“
Renee Young: „Klar, aber erst wollte ich…“
ELP: „Dachte ich mir doch, denn irgendwie redet momentan doch irgendwie jeder über diesen Freak, oder?!“
Da fällt er seiner Landsfrau auch direkt ins Wort, legt ihr das Thema, das eigentlich nach Johnny Gargano und Candice LeRae folgen sollte, in den Mund. Denn natürlich kann Boogeyman nicht unangesprochen bleiben, er ist ja nicht nur der heutige Gegner von ELP, nein, sein Auftritt war… SPEZIELL und hat Aufsehen erregt. Jeder war gespannt auf das Monster von Jimmy Hart und daher hat es wohl auch jeder gesehen…
ELP: „Denn, FUUUUUCK, dieser Typ ist damit doch wirklich offiziell die neue Definition einer Freak Show, oder?! Denn natürlich hat sich E-L-fuckin‘-P über diesen Typen informiert, sich angeschaut, was es von diesem Sicko zu sehen gibt sich entsprechend vorbereitet.“
Denn wer seine Gegner nicht ernst nimmt, wird hier in diesem Sport schnell das Nachsehen haben, denn bei all der Party, bei all den Frauen und dem mehr und mehr ausufernden Lifestyle muss sich auch noch auf das Business konzentriert werden…
ELP: „Und das war wirklich verstörender Scheiß, man muss echt schon ein kranker Bastard sein, wenn man sich mit Musik der Insane Clown Posse raus in die Öffentlichkeit traut… und dann wäre da noch dieser kranke Scheiß mit diesen fuckin‘ Würmern. Was stimmt mit diesem Typen nicht?! Ich meine, hey, ich hab schon heftig-ekelhafte Sachen in Bangkok und auch in Japan gesehen, aber der schießt da schon ein bisschen den Vogel ab…“
Natürlich spricht er damit die Eigenart vom Boogeyman an, dass dieser Würmer in rohen Mengen in den Mund nimmt und diese dann auch von dort in den Mund seines geschlagenen Gegners weitergibt… was zur Hölle?! Dann noch dieses ganze Auftreten, wie er sich bewegt, die zahnlose Fresse und alles… damn, er hat jedenfalls Eindruck hinterlassen, auch bei einem ELP... wem wäre da nicht wenigstens ein bisschen Unwohl?! Natürlich etwas, was auch er nur bedingt zeigen möchte…
ELP: „Aber ich bin vorbereitet, ich habe den Tinitus weggesteckt, den ich hatte, nachdem ich mir die ganzen Ansagen und das Megaphon-Gebrüll von Jimmy Hart vor irgendwelchen Waldhütten und im Ring gegeben habe. Dazu habe ich gestern in das angeblich verfluchte Hotel „Cecil“ eingecheckt und mir dort ein paar harte Horrorstreifen gegeben… und ich meine den guten, alten Scheiß und nicht der neumodische Mist!“
„Hotel Cecil“ ist in der Tat ein Hotel, das als verflucht gilt, verzeichnet es doch auffällig viele Selbstmorde, war die Wohnstätte mehrerer Serienmörder und einige Menschen soll es auch einfach in den Wahnsinn getrieben haben. Dementsprechend ist es alleine deshalb schon für viele Menschen ein Kick, wenn sie dort übernachten… ob es ELP wirklich getan hat oder ob er sich mal wieder nur inszeniert? Man weiß es nicht…
ELP: „Fuck, ich bin sowas von vorbereitet auf diesen kranken Scheiß und habe nicht vor, diese beschissenen Würmer zu fressen, Renee! Nein, E-L-fuckin‘-P ist ein CHAMPION BY NATURE und sowas passt einfach nicht ins Konzept, weißt du? Ich werd-…“
Da hören wir plötzlich die Einzugsmusik von El Phantasmo himself, sofort greift der Kanadier in seine Jackentasche und zieht sein Handy hervor, das Display ist bereits erleuchtet und es scheint sich um einen eingehenden Anruf zu handeln. Einen, den er allerdings nicht sofort annimmt, nein, er wendet den Blick vom Display ab und blickt wieder zu Renee…
ELP: „Sorry – wo war ich? Ach… ja… ich werde meinen Weg weiter nach ganz oben gehen – versprochen!“
Und kaum hat er diese Worte ausgesprochen, hören wir auch schon seinen Hocker nach hinten rücken und sehen, wie er aufsteht.
ELP: „Damit sind wir dann auch für heute durch, Kleines – war gar nicht so schlimm, hm?“
Nur hat er sie zum spannendsten Zeitpunkt ausgebremst, ein eigenes Thema vorgegeben und beendet nun auch das Interview selbstständig – hat das etwas mit diesem Anruf gerade eben zu tun?! Danach sieht es jedenfalls aus und Renee scheint sichtlich irritiert zu sein…
Renee Young: „Eigentlich würde ich gerne nochmal auf Candice LeRae und diese angeblichen Infos aus erster Hand zurückkommen.“
Da will sie sich nicht einfach so abfertigen lassen, setzt zu einem kleinen Protest und einer Nachfrage an, etwas, was ELP nicht gedacht hätte.
ELP: „Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, das fuckin‘ Interview ist beendet.“
Da geht er auch um den Tisch herum und legt einen Arm um sie und schiebt sie fast schon mehr oder weniger von ihrem Hocker, um sie dann direkt in Richtung Tür zu lenken und zu begleiten.
Renee Young: „Aber…“
ELP: „Bis zum nächsten mal, Renee.“
Und während sich das Handy nun abermals meldet und sein bekannte Musik zu hören ist, schiebt er Renee hier vor die Tür, schließt diese und greift er mit einem genervten Blick nach dem Mobiltelefon und hiermit endet dann auch die Übertragung aus der Premium-Suite im Staples Center…
Byron Saxton: „Immerhin interessante Worte zu allem, was momentan um ELP herum geschieht…“
Noelle Foley: „Zumindest zu den Dingen, zu denen er sich auch äußern möchte… wenigstens scheint ihm sein Match heute ziemlich unangenehm zu sein, gönne ich ihm!“
Johnny Curtis: „Aber wir haben es gehört, Candice bereut bereits, dass sie nicht zu seiner Party kommen könnte – das war soooo klar!“
Noelle Foley: „Eine bloße Behauptung ohne jeden Beweis…“
Johnny Curtis: „Also ich glaub ihm!“
Byron Saxton: „Das wissen wir…“
Das Stay Hotel in Los Angeles ein 2 Sterne Hotel das wirkt wie jedes andere in einen der Viertel die sich nie vom Börsen Crash aus den dreißiger. Doch wie so oft täuscht der erste Eindruck den bis 2007 hieß das Hotel noch das Cecil. Ein Hotel das eine lange dunkle Traurige Geschichte besitzt viele sagten das Hotel ist verflucht den für viele war das Cecil die letzte Stelle ihrer Reise. Einer der bekanntesten ist wohl die schwarze Dahlie eine Junge Frau die komplett ohne Blut in ein Park gefunden wurde und das letzte Mal wurde sie an der Bar von Cecil gesehen. Knapp 15 Jahre später brachte sich Pauline Otten selbst um als sie aus den neunten und landete auf den einzigen Fußgänger der in den Moment da war der 65 jährige George Giannini und brach ihn das Genick. Doch wohl die bekanntesten zwei Personen lebten im selben Zimmer mit paar Jahren Abstand. Der erste war Richard Ramírez auch bekannt als der Serienmörder Night Stalker er hielt LA Jahre lang in Angst und Schrecken. Doch wer damals dachte das es vorbei ist irrte sich den nur paar Jahre später kam der Journalist und Autor Jack Unterwegner aus Österreich nach Amerika unter dem Vorwand er wolle ein Buch über Arbeit der Polizei und Richard Ramírez zu schreiben doch in Wirklichkeit wollte er wie Ramirez sein und brachte 6 Prostituierte mit deren eigenen BH. Auch wenn es schon lange her ist spürt man noch die eine gewisse Dunkelheit über diesen Hotel. Nun zeigt die Kamera genau das ehemalige Zimmer der Serienmörder Zimmer 1402.
*Quietsch*
Die Türklinke wird nach unten gedrückt und macht dabei gleich auf sich aufmerksam. Wurde wohl auch schon lange nicht mehr geölt. Die Farbe des Holze ist an manchen Stellen auch schon abgesplittert, was man sehr gut erkennen kann, als die Türe ins Zimmer gedrückt wird. Die Person, die eintritt, wirkt auf den ersten Blick recht unscheinbar...zerrissene, schwarze Jeans...ebenso farbige Stiefel, die bis zum Schienbein gehen...und ein grauer Hoodie, wobei die Kapuze tief ins Gesicht gezogen ist. Vorsichtig wird die Türe geschlossen. Langsam und mit gesenktem Kopf stapft die Gestalt in die Mitte des Raumes. Es ist gespenstisch ruhig. Die dicken und speckigen Vorhänge sind halb über die Fenster gezogen, so dass nur in der Mitte ein Lichtkegel ins Zimmer fällt. Dieser ist aber hell genug, um die ganzen Staubpartikel zu sehen, die durch den Raum schwirren. Die Kamera zommt nun näher auf das Gesicht...stechende Augen starren uns entgegen. Die Mundpartie...sie ist meiner einer Maske bedeckt...eine Maske, auf der ein aufgerissenes Monstergebiss abgebildet ist. Finger mit schwarz lackierten Fingernägeln greifen an den Rand der Kapuze und ziehen diese nach hinten. Schwarze, schulterlange Haare mit türkisfarbenen Spitzen kommen zum Vorschein. Es ist Bea Priestley, die wir zuletzt bei ihrem Try-Out Match vor zwei Wochen gesehen haben. Trotz ihrer Niederlage gegen Candy Floss darf sie in der c2c bleiben und bekommt bei der Show in LA die nächste Chance. Warum sie nun hier ist? Nun...diese dunkle Magie, die dieses Zimmer umgibt...das fasziniert die Neuseeländern. Und sie hat absolut das Gefühl, dass sie diese Energie benötigt...
Bea Priestley: Ich bin also nicht alleine! Was willst du?
Nicht alleine? Bea spürt eine weitere Präsenz, die sich hinter ihr aufbaut. Ohne sich umzudrehen, spricht sie zu dieser. Ihre Worte sind durch die Maske gedämpft. Dieses Person hinter ihr kommt mit schweren Schritten hinein und es ist zu sehen ist der Savior of Souls Bray Wyatt der Mann nachdem es länger ruhig war nun auf sich aufmerksam machte als er seine neue Präsentierte The Fiend der aktuell wohl im Blick von Mary Dobson ist nach der Begegnung letzte Woche doch was will er hier? Vielleicht eine neue Seele suchen?
Bray: Die Kraft die von diesen Zimmer ausgeht ist faszinierend nicht wahr hahahahaha. Jahre lang waren die Menschen die hier wohnten war der Inbegriff der weiblichen Angst. Abigail jedoch sagte ich werde hier jemand finden der nicht zurück schreckt.
Bray Wyatt...ein Wesen, das Bea zwar nicht fürchtet...aber dafür sehr respektiert und schätzt. Mit einem Handgriff zieht sie ihre Maske ab und leckt sich über die türkisbemalten Lippen. Mit einer ehrvollen Verbeugung begrüßt sie den Eater of Worlds.
Bea Priestley: Ich habe viel von diesem Ort gehört und wollte nun es mit eigenen Augen sehen...und auch spüren! Ich fühle etwas, ja...aber keine Angst! Haha...nein, ich fühle das Leid und die Schmerzen, die all die armen Seelen hier erleiden mussten...und ich liebe es! Nachdem ich gespürt habe, das meine menschliche Seite noch stärker ist, als ich angenommen hatte, musste ich etwas dagegen tun.
Verächtlich verzieht die Neuseeländern ihre Mundpartie. Sie spielt auf ihr Try-Out von vor zwei Wochen an. Ihre Niederlage gegen Candy Floss hatte sie nachdenklich gemacht, da sie sich menschlich gefühlt hatte...fast schon schwach! Bea war zu sehr darauf bedacht gewesen zu überprüfen, ob Toni Storm auf dem Weg der Dunkelheit bleiben wird...und hatte dabei sich selbst nicht beachtet.
Bea Priestley: Ich bin wohl doch noch nicht soweit, wie ich gehofft hatte. Daher will ich lernen...daher bin ich hier!
Scheinbar hat Bray hier jemand gefunden der so tickt wie er der sich an Orten wie den Haus von John Wayne Gacy wohl fühlt orte die andere ein Schauer runter laufen lassen. Doch die Menschliche Seite zu groß? Kann das sein den selbst mancher sagt das bei Bray etwas Menschliches ist doch das scheint bisher wenn nur bei seiner Family ersichtlich gewesen sein.
Bray: Dieser Ort den du beschreibst ist etwas besonders Richard Ramírez brachte die Seelen die er auf der Straße oder ihn raus körperliches dasein beendet hier her mit. Er fing sie in seine Kleidung ein und lebte von diesem seiner Opfer. Schmerzen die Menschen immer gezeichnet haben die ihnen Power gab unvorstellbare Sachen zu schaffen. Doch die Dunkelheit wurde vergessen. Doch du hast sie nicht vergessen du spürst die Angst in diesen Raum Angst die Toni Storm besitzt.
Normalerweise würde jeder sagen Toni hat vor nichts Angst doch vor ein Bray Wyatt ist sue wie schon Andrade und Noam Dar zurück gewichen ist selbst eine Mary musste merken das etwas anders an Bray ist und das ist The Fiend.
Ob es ein Zufall ist, dass Wyatt ausgerechnet vor Bea Priestley Toni Storm erwähnt? Gut möglich...immerhin versucht Bray schon seit einiger Zeit immer wieder die blonde Australierin in seinen Bann zu ziehen. Doch Nichts, was das New Face of Fear tut und macht, geschieht aus purem Zufall. Wyatt wird wissen, dass Toni Bea etwas bedeutet und dass Priestley sie schon immer auf der dunklen Seite haben wollte. Erst vor zwei Wochen hatten die beiden Frauen miteinander geredet und Bea Storm darin bestärkt, noch rücksichtsloser vorzugehen. Daran denkt Bea nun auch...und ist sich nicht mehr sicher, ob sie noch ein gutes "Vorbild" für Toni sein kann, wenn sie selbst zweifelt.
Bea Priestley: Toni ist fast dort, wo sie schon immer sein sollte. Sie ist stärker und mächtiger, als ihr selbst bisher immer klar war. Ich habe es schon vor Jahren gefühlt...seit dem habe ich alles unternommen um ihr die Dunkelheit schmackhaft zu machen. Sooo lange hat sie sich dagegen gewehrt...bis sie endlich zu ihrem wahren Ich gefunden hat? Ooooh jaaaaaa...ich habe gesehen, als sie diesen Parasiten Catherine abgestoßen hat und das Monster in ihr freigesetzt wurde. Noch nie habe ich mich so verbunden mit ihr gefühlt. Trotzdem...komplett gefestigt ist sie noch nicht. Zwei Figuren in diesem dunklen Schachspiel machen mir Sorgen...Priscila Kelly! Ich habe mit ihr gesprochen, wollte wissen, ob sie Toni helfen wird das Richtige zu tun. Sie konnte mich für den Moment überzeugen...nun aber zweifel ich, ob sie nicht doch ihren eigenen Vorteil sieht. Sollte ich spüren, dass sie Toni nur für sich aussaugen will, dann werde ich da sein...und Priscilla für immer verschwinden lassen...
Vor zwei Wochen schien es so, als seien Priestley und Priscilla Kelly auf einer Wellenlänge. Nun aber, da Bea fürchtet noch zu menschlich zu sein, schwindet auch das Vertrauen in ihr eigenes Urteilsvermögen. Das Harlot ist nicht zu unterschätzen...sie ist schlau und gefährlich. Wäre es da möglich, dass sie eine anfällige Bea einfach blenden kann? Durchaus...daher will die Neuseeländerin zukünftig wachsamer sein.
Bea Priestley: Und Candice LeRae...sie glaubt daran, dass es noch etwas "Gutes" in Toni gibt. Noch ist ihre Furcht vor Toni größer als der Mut, weswegen ich sie im Moment noch ignoriere. Doch sollten sich die Vorzeichen ändern, muss ich schnell handeln...sonst ist alles verloren! Dann habe ich keinen Zugang mehr zu Toni...und du auch nicht.
Ernst blickt sie dabei zu Wyatt. Bea weiß um dessen Interesse an der Seele der Australierin. Das Toni Catherine verlassen hat liegt wohl auch an den Einfluss von Bray und seiner Family den nicht nur hat es zwischen Toni ihr schon wegen Rhea und Rosemary starke Probleme geben nein auch die Family machten ziemlich deutlich das Catherine weg muss oder wie Bray es damals sagte Catherine wird Toni's ende sein ist das vielleicht der grund gewesen wollte Toni ihr Schicksal verändern? Doch hat Bea sicher nicht eine wichtige Person in Toni leben vergessen die alles erst ins Rollen gebracht hat?
Bray: Du verstehst es wie die andern Menschen nicht Toni hat kein Monster den sie fürchtet das Monster das sie werden könnte. Doch wird eines Tages ihre Seele auch fallen. Du siehst gefahren die Brennen auf Seele doch du Glut nester nicht Circe, Rhea Ripley leben Toni's Kopf sie leben ihren Körper. Toni Storm fürchtet die Dunkelheit meine... Unsere Heimat bald sind wir in Toni's Heimat einer der wichtigen Teil im Leben ihre Seele wird Träume an diesen Tag fest machen.
Wie immer wirre Aussagen doch das eigentliche beunruhigende wahr er die Pause im Satz unsere Heimat meint er damit sich und Bea oder meint er damit The Fiend der in Bray Wyatt lebt. The Fiend der teil der wohl Bray Wyatt noch unberechenbarer macht als je zuvor ist vielleicht selbst Bea jetzt in Gefahr den bisher wurde nur Mary verschont aber auch nur weil the Fiend es so wollte. Und was ist mit den wie er sie nennt Glut Nester Rhea und Circe können die nochmal zu großen Bränden in Seele werden?
Bea Priestley: Du vergleichst mich mit normalen Menschen?
...entfährt es der Neuseeländerin als Erstes. Krampfhaft drückt sie ihre Maske an sich, während sie kurz unkontrollierte Wut in sich spürt. Das ist nun mal ein wunder Punkt bei Bea, den sie ja vorhin angesprochen hatte. Sie befürchtet, doch noch mehr Menschliches in sich zu haben, weswegen sie bei dieser Aussage von Wyatt so reagiert. Aber sie verachtet Bray deswegen nicht, da sie an seine Weltanschauung glaubt und weiß, dass er Recht hat...und sie wohl eher nicht. Wenn sich einer mit inneren Monstern auskennt, dann ist das der Anführer der Wyatt Family. Bea würde sogar soweit gehen zu sagen, dass sie den Fiend verehrt. Dieser symbolisiert all das, was ihr wichtig ist...und daher würde sie es sich auch nie wagen dem Fiend als Feind gegenübertreten zu wollen. Sie tritt einen Schritt zurück und verbeugt sich leicht.
Bea Priestley: Verzeih, ich wollte deine Worte nicht in den Schmutz ziehen. Ich denke aber durchaus, dass etwas Monströses in ihr lebt und die von dir beschriebene Angst es freigesetzt hat. Auseinandersetzungen mit Rhea Ripley oder Circe helfen dabei, dass es sich in ihr festsetzt. Nun braucht sie ein Element, das sie endgültig festigt. Ich wäre es gerne...aber nicht so! Ich muss diese Energie hier in mich aufsaugen. Du...du kannst das hier beherrschen und kontrollieren. Hilfst du mir?
Bea geht vor Wyatt auf die Knie und sieht diesesn hoffnungsvoll an. Ohje Diese Geste hat bei den Wyatts eine große Bedeutung den das ist nicht nur das man Bray anerkennt sondern auch die Family selbst Erick Rowan tat dies einst . Weiß Bea worauf sie sich hier einlässt? Bray bekommt währenddessen nur ein großes Grinsen
Bray: Bald wirst du die Power der gequälten Seelen spüren hahahahaha
Nun geht Bray zur Tür und schließt sie langsam was da drin passiert ist nun unbekannt doch wenn man an Elias, Dakota oder Becky denkt kann es nichts gutes sein. Damit wird wieder in die Halle geschaltet.
Noelle Foley: "Oh nein, was macht Bea denn da? Das kann nichts Gutes bedeuten und ich bin mir sicher, wir werden demnächst eine ganz neue Bea Priestley erleben. So gruselig."
Johnny Curtis: "Dieser Bray, was ein Schlitzohr. Macht auf düster, creepy, mystisch bla bla und die chicks werfen sich ihm zu Füßen. Respekt, Dicker, Respekt!"
Byron Saxton: "Das ist unheimlich, gruselig und wo verdammt findet Wyatt diese Orte immer?! So etwas Schreckliches wie das, was in diesem Hotelzimmer passiert ist, will ich überhaupt nicht wissen, denn ich schlafe auch ständig in Hotels. Das ist doch.. nee!"
MATCH 2
SINGLES MATCH
Bea Priestley vs. Leva Bates
Writer: Alex
Da ist es also. Eins der erste Lebenszeichen der Dame, die es liebt in fremde Rollen zu schlüpfen. Eindrucksvoll wurden Szenen aus ihrer Indyzeit mit Musik untermalt und unter lauten Jubelrufen der Fans kommt Leva Bates auf die Rampe gestürmt. Sie wird erschlagen von den Eindrücken die ihr hier entgegen schlagen. Die Größe der Halle, die Masse an Fans. Es ist…wundervoll. Das was sie immer haben wollte. Ein kleines Tränchen bildet sich im Augenwinkel der blauhaarigen als sie wie versteinert dasteht und alles auf sich wirken lässt.
Leva atmet tief durch, während sie ihre Hände in die Luft schmeißt und jubelnd die Rampe entlangläuft. Sie liebt es sich zu verkleiden. Jemand anders zu sein. In Rollen zu schlüpfen. Doch heute will sie sich anders zeigen. Als sie selbst.
Melissa Santos: "Making her way to the ring,...It’s her first time on this stage...from Madisonville, Kentucky….LEVA….BATES!"
Sie ist zwar neu, aber ihre Art löst Freude in den Zuschauern aus. Unter Jubel rennt sie um den Ring um jede einzelne ausgestreckte Hand abzuklatschen bevor sie sich in den Ring begibt.
Das Licht in der Halle ist für einen Moment noch angenehm hell…bis schlagartig absolute Dunkelheit eintritt. Aber das hält nicht lange an, da blitzartig in 2,3 Sekunden Abstand wieder Licht an der Stage aufflackert. Aus den Boxen dröhnt ein unheimlicher, monotoner Ton, der die folgende Theme langsam aufbaut…
Dichter Nebel steigt empor, der abwechselnd in dunklem Blau und Lila erstrahlt. Eine Gestalt sprintet hervor und bleibt breitbeinig auf der Stage stehen. In diesem Halbdunkel ist alles nur schemenhaft zu erkennen…schwarze, lange Haare…dazu eine Maske mit einem Monster Gebiss abgebildet über der Gesichtspartie. Wer immer noch Probleme hat sie zu erkennen, dem wird nun von Melissa Santos geholfen…
Melissa Santos: "Making her way to the ring,...from Wellington, New Zealand ….BEA PRIESTLEY!"
Energisch und zielstrebig stapft Bea zum Ring. Die Fans um sie herum nimmt sie absolut nicht wahr. Warum auch…sie interessiert sich für diese nicht! Das sind unwichtige Figuren in ihrem Spiel. Faszinierend ist nur das, was im Ring passieren wird und was Priestley dort mit Anderen anstellen darf. Beim Squared Circle angekommen springt sie auf das Apron und sieht sich dann doch einmal in der Halle um. Ihre Augen zucken nur kurz von links nach rechts, bevor sie sich durch die Seile drückt. In der Ringmitte geht die Neuseeländerin in die Hocke, wobei sie ein Bein anwinkelt und beim anderen Knie und Schienbein auf die Matte drückt. Bea zelebriert es richtig, wie sie mit beiden Händen an ihre Maske fasst und diese ruckartig wegreißt. Da zeitgleich die Beleuchtung wieder besser wird, ist ihr fies grinsendes Gesicht gut zu sehen. Sich über die Lippen leckend starrt sie die Maske noch für einen Moment an, bevor sie sich wieder aufrichtet und diese ablegt. Es kann von ihrer Seite aus losgehen.
*Ding Ding*
Damit startet der Kampf. Leva kommt mit viel Rückenwind aus der Vorwoche in dieses Match. Immerhin hat sie an der Seite von Allie Mary Dobson und Circe schlagen können. Bea steht da noch mehr unter Zugzwang. Sie hat die Scharte von vor zwei Wochen auszuwetzen. Dementsprechend geht die Neuseeländerin übermotiviert ans Werk und versucht Bates schnell niederzuringen. Leva ist zunächst etwas überrumpelt, kann Bea aber recht erfolgreich ausweichen. Das lässt Priestley doch etwas zorniger werden. Nach einem Cheeky Nandos versucht sie das Cover…aber ohne Erfolg. Unter den Anfeuerungsrufen der Fans kämpft die beliebte Leva sich in das Match rein und kann ein paar harte Schläge gegen Bea landen. Nach einem Enzuigiri und einem Superkick scheint es fast so, als könnte sie gewinnen…aber Bea reißt die Schulter rechtzeitig nach oben. Die Schwarzhaarige ist am Drücker und bringt zwei Bea Trigger erfolgreich ans Ziel. Das reicht aber immer noch nicht, um Leva fertig zu machen. Auch aus der Rings of Saturn kann die Blauhaarige sich befreien, in dem sie zu den Seilen robben konnte. Priestley verliert langsam die Nerven und will mit einer Aktion von den Seilen punkten. Aber der Legdrop geht daneben und ermöglicht es Bates wieder selbst einige Manöver anbringen zu können. Mit einem Sleeper Hold scheint sie die Neuseeländerin ausknocken zu können. Doch die Kraft von Bea reicht noch aus, um sich rauszupowern. Sie kann Leva durch den Ring prügeln und hat sie schließlich in der Position zum Flawless Victory. Dieser gelingt…One, Two, Thhh…KIckout! Zur großen Freude der anwesenden Fans befreit sich Leva doch noch. Bea kann es nicht glauben. Ungeduldig wartet sie, bis Bates wieder steht…erneut Cheeky Nandos! Wieder trifft der Superkick…wieder ein Cover…wieder ein Kickout! Bea schreit ihren Frust aus sich heraus und tickt aus. Wütend rollt sie sich raus und schnappt sich den Stuhl des Zeitnehmers, mit dem sie in den Squared Circle zurückkehrt. Der Ref versucht sie noch aufzuhalten…aber zu spät! CHAIRSHOT! Brutal trifft sie Leva Bates und knockt diese aus.
*Ding Ding*
Here is your winner by disqualification: LEVAAA... BATES
Der Unparteiische hat keine andere Möglichkeit und muss die Disqualifikation gegen Bea Priestley aussprechen. Dieser ist das nun egal. Unter den lauten Buh Rufen der Fans schlägt sie noch dreimal mit dem Stuhl auf Leva ein, bevor sie sich lachend zurückzieht.
Noelle Foley: "Ugh, wie absolut unsportlich! Das finde ich richtig schade!"
Byron Saxton: "Ich glaube wir wurden hier eines Hochkaräters beraubt! Bea Priestely ist so viel besser als das."
Johnny Curtis: "Absolut. Thumbs down!"
Die Stimme schon zu Beginn entlockt dem ein oder anderen Fan einen dezenten Jubelschrei. Einige andere lassen leichte Buhrufe erklingen, als nun bereits schon feststeht wer die Halle betreten wird. Lange bitten lässt sich der Superstar zu dem die nun einschlagen Gitarrenriffe gehören weiß Gott nicht. PAC erscheint dann auch in recht gezügeltem Gang die Stage und lässt sich in der Halle empfangen. Doch er ist nicht alleine...er hat seinen angetrauten Best Buddy und Co-Champion Kenny Omega bei sich! Die Tag Team Champions geben sich gemeinsam die Ehre, obwohl keiner von beiden auf der heutigen Card steht. Das stört die Fans in Los Angeles nicht...sie freuen sich über diese unerwartete Zugabe. Selbstverständlich tragen sowohl PAC als auch Kenny ihren jeweiligen Gürtel mit sich.
Melissa Santos: "Please welcome...the c2c World Tag Team Champions...PAC and Kenny Omega!"
Während der Brite recht zielstrebig den Ring ansteuert, verteilt der Cleaner einige Abklatscher in den Fanreihen. Schließlich entert aber auch er die Seile, damit sein Partner nicht zu lange warten muss. PAC hat derweil zwei Mikros besorgt und drückt eins dem Kanadier in die Hand. Non-verbal stimmen die Champions sich ab und schließlich ist es Kenny, der das Wort ergreift...
Kenny Omega: LOOOOOOOOOS ANGELES! Woooooow...die Stadt der Reichen, Berühmten und Schönen...oder so ähnlich! Junge, junge...ich als großer Filmfreund bin ja schon sehr aufgeregt...Hollywood und...Hollywood...uuuuuund...Arnold Schwarzenegger...uuuuuuuuund...uhuh, die Vorlage für GTA 5, nice...uuuuuuuuuuuuund...naja, wofür LA eben halt noch bekannt ist...
Wirklich vielschichtig sind die Kenntnisse des Cleaners über den heutigen Austragunsort nicht. Aber das nimmt ihm hier keine übel. Es ist wirklich zu spüren, dass Kenny gerade Bock hat hier zu sein...und das zählt!
Kenny Omega: Aber so gern ich weiter über diesen Ort hier schwärmen würde...wir müssen an die Zukunft denken...die nähere Zukunft! Heute in einer Woche...Watch the Throne III! Jeder, der meine Geschichte hier kennt, weiß ja, dass ich zu dieser speziellen Veranstaltungen einen großen Bezug habe. Bei der letzten Ausgabe, vor zwei Jahren, konnte ich vom lieben Codylein meinen ersten World Heavyweight Title gewinnen.
Ein Ereignis, das bei vielen vielleicht schon in Vergessenheit geraten ist. Bei Watch the Throne II im Jahr 2017 besiegte Kenny den damaligen World Heavyweight Champion Cody Rhodes! Das war der Moment, in dem der Cleaner endgültig in der c2c angekommen war...ganz unabhängig davon, dass einige Minuten danach CM Punk den Money in the Bank Koffer erfolgreich gegen Omega einsetzen konnte. Nun, zwei Jahre später, kommt es zum WtT Nachfolger...und erneut tritt die Destiny Flower um Gold an.
Kenny Omega: Der Unterschied ist, dass ich damals alleine angetreten bin und der Underdog war! Nächste Woche bin ich Champion und werde an der Seite meines besten Freundes verteidigen. Daher wird sich eine Gemeinsamkeit ergeben...wie damals, so wie heute...am Ende des Matches habe ich Gold in meinen Händen. Aber trotzdem...
Die Best Bout Machine wirft einen Blick auf den Tag Team Gürtel und lächelt diesen kurz an. Sein Blick wandert zu PAC...wieder lächelt er...nur noch breiter.
Kenny Omega: ...wichtiger ist, dass dieser kleine, zähe Hund neben mir wieder fit sein wird.
Kenny lässt das Mikro senken. Zu diesem Part darf sich der Brite gerne selbst äußern.
Dadurch das Omega eine kleine Pause macht, versteht der Engländer direkt das es nun seine Zeit wäre das Wort zu erheben. Die letzten Wochen sahen nicht gerade danach aus als könnte er wieder in den Ring steigen, nachdem Brock seiner Wut freien Lauf gelassen hat. Zum gemeinsamen Glück hatte Kennys Arzt jedoch beste Arbeit geleistet und einer Verteidigung steht nichts mehr im Weg.
~PAC~
"Watch the Throne hat auch durchaus einige Erinnerungen für mich parat. Es ist einiges passiert in diesem Jahr und wie Kenny bereits sagte - nach all dem Auf und Ab werde ich bei dieser Veranstaltung meinen Titel verteidigen. Obwohl sich 'mein' in Zusammenhang mit unseren Titeln falsch anhört. 'Unsere' trifft es da wohl um einiges besser! Auch wenn es noch nicht bis zu dem letzten durchgedrungen ist, so sind Kenny und ich weitaus mehr als ein normales Team, das von Zeit zu Zeit gemeinsam in den Ring steigt! Ab und zu würde ich ihm gerne den Hals umdrehen, aber das ist das Recht der Bruderschaft nehme ich an.. Raufereien gibt es überall und anscheinend sah Jimmy es als günstig an sich bei Kenny soweit einzuschleimen, bis dieser Brock für ihn ersetzt und mich dafür im Regen stehen lässt. Reality check, kid - so einfach läuft es nicht!"
Es war schon recht schockierend als Jacobs mit Engelszungen letzte Woche probierte auf den Cleaner einzureden und davon zu überzeugen das ihr Team so etwas wie Bestand hat. Das es PAC zu der Zeit gesundheitlich nicht bestens ging, hat ihm damit noch zusätzlich in die Karten gespielt. Was Jimmy nicht jedoch miteinberechnet hat, war das der Engländer bereits auf dem Weg der Besserung war und somit ein Split ihres Teams niemals zur Debatte stand.
~PAC~
"... Ich muss ehrlich gestehen, das es sehr klug gedacht war von dir Jimmy. Brock war eine exzellente Wahl als 'Partner'. Es ging ja auch ganz gut bis das Biest Blut gerochen hat und wie eine Dampfwalze über alles drübergerannt ist. So beherrscht sich Brock immer in c2c gezeigt hat, so hat er an diesem Abend sein wahres Gesicht präsentiert. Das Kenny und ich dabei in Mitleidenschaft gezogen wurden steht außer Frage und es sah auch nicht gut für mich aus. Ich habe diesen Schmerz für den Brock verantwortlich war unterschätzt und dafür bezahlt! Anders wie es einige jedoch getan hätten, habe ich mich nicht wie ein Häufchen Elend zurückgezogen, sondern an meinen Tag Team Partner gedacht. Ein Titel bringt so etwas wie Pflicht mit sich und mittlerweile sollte man wissen, das ich au so etwas wert lege. Wie es Kenny also schon so treffend gesagt hat - Du bekommst das was dir zusteht, Jimmy. Ein Rematch um die Tag Team Titel. Mir stellt sich nur die Frage - wen wirst du uns diesmal bringen um dein Ziel zu verfolgen?"
PAC lässt sein Mikrofon sinken und sieht zu Kenny, ehe sein Blick auch zur Entrance Stage geht. Anscheinend erwartet der Engländer nun das sich Jimmy Jacobs die Ehre geben wird.
Da ist sie schon mal, die Musik des guten Jimmy Jacobs und auch die Fans mit ihren Schildchen stehen bereits parat, allerdings tut sich hinterm Vorhang scheinbar gerade überhaupt nichts… ist da etwa jemand mit anderen Dingen beschäftigt? Nein, da… da bewegt sich was! Eine Hand schiebt den Vorhang zur Seite, wir sehen ein Bein, das durch die Öffnung hindurch tritt – was nun? Mit einem Kamera-Wechsel erkennen wir jetzt ganz klar Jimmy Jacobs, der noch immer halb hinter dem Vorhang steht und den Blick auf irgend etwas oder jemanden hinter diesem Vorhang gerichtet haben dürfte – und er scheint zu diskutieren. Noch einmal wird der Kopf gedreht, ja, die Augen tasten suchend die Umgebung ab, doch scheinbar ohne Erfolg! Mit einem leichten Kopfschütteln macht der Mann aus Grand Rapids sich nun doch auf den Weg zum Ring und da ist es dann auch wieder, das charmante, vertrauenerweckende Grinsen inmitten eines Bartes, der bestimmt schon 9 Tage so stehen gelassen wurde… Der Fokus gebührt natürlich den Tag Team Champions im Ring, doch Jimmy Jacobs dreht sich immer wieder um und blickt hinter sich, als ob er noch auf jemanden wartet – oder wird er verfolgt?! Was auch immer es ist, er setzt seinen Weg fort, hin zur Ringtreppe, steigt auf die erste Stufe – und hebt eine Hand, um mit ausgestrecktem Zeigefinger eine deutliche „nope“-Bewegung in Richtung der Tag Team Champions zu machen, denn nein, allein wird er mit Sicherheit NICHT in diesen Ring steigen! Dementsprechend geht es auf der anderen Seite der Treppe wieder hinunter und hin zum Kommentatorenpult, an dem es für Noelle einen Handkuss gibt und für Johnny Curtis ein „High Five“, ehe er sich von diesem ein Mikrofon reichen lässt und von seinem „Podest“ aus nun auch die beiden Herren im Ring anspricht…
Jimmy Jacobs: „ Heeeeeeeeeeeeey!!! “
Fans: HEEEEEEEEEEEEEY!!!!
Mit überraschtem Gesichtsausdruck ob dieser Resonanz dreht Mr Jacobs sich erst nach links, dann nach rechts, um die Fans in Augenschein zu nehmen – natürlich sehr zur Freude eben dieser! Das sind sie also, die sogenannten „cheap pops“… denn natürlich ist Jimmy bewusst, dass die Mehrheit der Fans ganz klar hinter Kenny Omega sowie Pac stehen dürften! Nochmals folgt ein kurzer Blick zum Entrance, aber nein, er bleibt allein…
Jimmy Jacobs: „ Wie nett von euch, mich zu dieser Party einzuladen! Geht’s euch gut, ja? “
Eine gute Frage, bedenkt man, dass Jimmy letzte Woche noch den Platz für Pac, der verletzt war, als Tag Team Partner und – Champion einnehmen wollte… und als Antwort darauf von Kenny einen Superkick kassiert hat, der sich gewaschen hat! Dementsprechend streicht er sich mit der freien Hand über den Kiefer, der noch immer schmerzt, allein vom bloßen Gedanken an diese Aktion…
Jimmy Jacobs: „ Ich muss gestehen, dein Superkick, Kenny, hat es echt in sich, noch viel mehr, als deine wahnsinnigen Skills an der Tekken-Arcade! “
Hat da etwa immer noch jemand die Hoffnung, doch als Tag Team Partner von Kenny Omega einspringen zu dürfen? Denn tatsächlich wirkt das nicht so, als wäre Jimmy auf Konfrontation aus!
Jimmy Jacobs: „ So sehr, dass ich zugegebenermaßen darüber nachgedacht habe, hier nur mit einem Football-Helm rauszukommen, um mir nicht noch einmal vollkommen unvorbereitet sowas einzufangen! “
Wäre aber absolut uncool für diese Sturmfrisur!
Jimmy Jacobs: „ Dann aber dachte ich mir… heeeeeey, Jimmy, dachte ich mir… Kenny hat das ganz bestimmt nicht so gemeint und ich gebe zu… ich bin da schon einen Schritt zu weit gegangen. Ja, das bin ich eindeutig, denn dieses Gold, was ihr beide da spazieren tragt, das muss man sich verdienen, es will hart erarbeitet werden! Und deswegen… “
Die freie Hand hält Jimmy vor dem Körper und lässt sie zu seinen Erzählungen immer wieder kreisende Bewegungen machen, dazu schreitet er auf dem Pult auf und ab, was dazu führt, dass es fast schon den Eindruck erwecken könnte, als rede er mehr mit sich selbst, als zu den Champions…
Jimmy Jacobs: „ … habe ich mich letzte Woche mit El Phantasmo hingesetzt und wir haben geredet und das Ergebnis des Ganzen hat jeder einzelne hier schon vergangene Woche mitverfolgen können – SINERGY!!! “
Da ist der strahlende Blick dann doch wieder bei den Tag Team Champions. Pac sei verziehen, dass ihm vergangene Woche wohl entgangen ist, dass Jimmy längst einen Partner zum präsentieren hat, der HIER UND JETZT auftauchen wird! Ja, denn kaum hat Jimmy das letzte Wort ausgesprochen, wird die Halle dunkel und nachdem die Handys im Publikum kurz die einzige Lichtquelle waren, schaltet sich der Titantron dazu…
THERE WE GO! Da ist der pinkfarbene Tunnel, die Fans buhen an dieser Stelle bereits los und die Bildstörungen setzen ein, ja, sein Auftritt wird wohl kaum mehr zu vermeiden sein! Ein Licht am Ende des Tunnels wird erreicht, eines, das uns auch die Silhouette vom Partner eines Jimmy Jacobs zeigt, ehe sich seine Musik deutlich ändert, wir seinen Namen sehen…
- EL PHANTASMO -
Hinter dem Namen sind zudem neonfarbene Laserstrahlen zu sehen, die hauptsächlich in Pink und Blau rotieren, dann hören wir eine mächtige Stimme…
„I´M A FUCKING HEEEAAADBAANGAAAAA!“
Und nun geht es so richtig los, nun sind auch „Laserstrahlen“ in der Arena zu sehen! In den Farben Pink und Blau rasen sie ohne erkennbares Muster durch die ansonsten dunkle Halle. Das ist dann auch genau der Moment, in welchem EL PHANTASMO hier auf der Rampe ersche-… also naja… zumindest sollte das so sein! Hat der Headbanger heute hier seinen Einsatz verpasst? Will er Spannung aufbauen? Die Blicke sind bei der Rampe, fragen sich, wo hier die leuchtende Jacke und bunt-fluoreszierende Brille bleiben… aber nichts… und auch alles Warten ändert in diesem Moment nichts daran! Daher geht hier nun auch nach einer kurzen Weile das Licht in der Halle wieder an und die Musik von El Phantasmo findet ihr Ende. Jimmy Jacobs befindet sich immerhin noch immer auf dem Kommentatorenpult, doch eine Hand bedeckt nun das Gesicht und die Augen schielen zwischen den Fingern hindurch – nur für den Fall, dass sich hier doch noch irgend etwas tut! Ansonsten wirkt der Blick doch schon durchaus besorgt… kann das sein? Ist jetzt er es, dem ein Partner abhanden gekommen ist?
Abwartend sehen PAC als auch Kenny zur Entrance Stage wobei schlussendlich der Brite den Kopf etwas auf die Seite neigt um somit gespielte Verwirrung zu demonstrieren. Das... war ein Schuss in den Ofen für Jacobs! Sein angedachter Tag Team Partner hat wohl den Einsatz vollkommen verpennt, oder aber El Phantasmo wollte niemals als Partner von Jimmy fungieren. Ersteres wäre noch zu verkrafte - Zweiteres schmeckt umso bitterer. Vor allen Dingen wenn man die amtierenden Tag Team Champions derweil im Ring stehen hat und sich ordentlich vor diesen die Blöße geben muss.
~PAC~
"Weeeeellll... This is awkward!"
Hört man dann PAC's Stimme der einen nahezu mitleidigen Blick mit Kenny Omega wechselt und anschließend mit den Schultern zuckt.
~PAC~
"Sieht so aus als würde ELP es nicht mehr rechzeitig schaffen - wenn das überhaupt je seine Intuition war oder du uns simpel und einfach nur einen Bären aufbinden wolltest. Du magst es doch ein wenig Freude und Spannung aufzubauen, nicht Jim-Boy? Warum spannst du Kenny und mich nicht mehr länger auf die Folter und präsentierst uns deinen RICHTIGEN Tag Team Partner?!"
Wohlahnend das ELP sein Tag Team Partner wirklich sein sollte, möchte PAC ihm jedoch nochmal eine faire Chance zukommen lassen. Und wer weiß? Vielleicht geschieht ein Wunder? Ganz bestimmt sogar, denn Jimmy Jacobs senkt sein Mikrofon, es scheint, als wolle er nichts mehr auf diese Aussagen erwidern… und DAS darf definitiv als Wunder angesehen werden! Stattdessen nimmt er nun PAC ins Visier und kneift die Augen dabei so weit zusammen, dass sie nur noch kleine Schlitze sind – und auf einmal ist da auch wieder ein Grinsen! Aber… wieso?
„HIER BIN ICH!“
Wie bitte? Was? Wo? Wer? Die Fans blicken alle zur Rampe, doch da geschieht nicht wirklich etwas, stattdessen blicken sich nun alle generell suchend um und… DA! Da sehen wir plötzlich jemanden innerhalb der Fans, der sich hier zur Absperrung vorbewegt und dann auch über diese springt. Er trägt einen doch sehr großen Hoodie, dessen Kapuze über dem Kopf des geheimnisvollen Mannes liegt und hat ein Mikrofon in der Hand. Er slidet in den Ring und richtet sich dort wieder auf, offenbart noch immer keinen Blick auf sein Gesicht… aber wir können ziemlich sicher sagen, dass es kein Brock Lesnar ist, denn ja, diese Person ist definitiv kleiner…
„Und ich bin nicht der Tag Team Partner, den Jimmy verdient. Aber der, den er braucht!“
Klingt ziemlich britisch, oder?! Und… war das gerade ein umgedrehtes Zitat aus Batman: The Dark Knight?! Und da greift sich der Typ an die Mütze und wirft sie nach hinten, löst diese immense Spannung auf und offenbart seine Identität… UND ES IST… MICDROP MAVERICK!!?? Ja, da steht er, blickt ernst zu Pac und Kenny Omega, ehe er den Kopf zu Jimmy dreht und diesem zunickt, eine Hand hebt und mit einem Finger andeutet, dass sie beide ein Team sind! Und… ja… es war nicht das erste mal, dass er gerne so cool wie Batman rüber kommen wollte, allerdings lässt sich das mit seinem britischen Akzent nur schwerlich ernst nehmen! Da kann er seine Stimme noch so sehr verstellen und tief klingen lassen… immerhin lässt er davon nun ab und geht zur normalen Tonlage über…
Micdrop: „Ich werde für BROCK einspringen und zusammen werden wir scheiß viel Gold gewinnen, Jimmy!“
Oh ja, er meint es ernst, er will der Tag Team Partner sein und an der Seite von Jimmy Jacobs um den Tag Team Title kämpfen! Aber ob Drake der ideale BROCK LESNAR-Nachfolger ist?! Oder sprechen wir nun eigentlich mehr von einem El Phantasmo-Nachfolger?! So oder so… er hat im Gegensatz zu beiden noch keinen Nachweis seiner Klasse gebracht, denn er stand hier bisher schlichtweg noch nicht innerhalb eines Ringes.
Micdrop: „Und IHR…“
Da wendet er sich wieder den Tag Team Champions zu, richtet einen Finger der freien Hand in deren Richtung, holt hier zu einer Ansage aus…
Micdrop: „Ihr solltet mich ernst nehmen, denn…“
BÄÄÄÄM! Ja, plötzlich schnellt der – augenscheinlich sehr flinke – Micdrop Maverick nach vorne und im nächsten Moment ist es ein dumpfer Schlag, der in der ganzen Halle zu hören ist! Denn Micdrop schlägt zu, greift hier PAC an, lässt das Mikrophon hart gegen dessen Stirn knallen und schickt ihn so überrascht zu Boden! Er wirkt selbst von sich überrascht, reißt die Augen auf, blickt zu Kenny Omega… SCHEISSE!!! Doch noch bevor Micdrop einen Superkick abbekommt, ist Jimmy Jacobs zur Stelle, der seinen Aussichtsposten auf dem Kommentatorenpult verlassen und zügig den Ring betreten hat! Mit einer Hand packt er nach Kennys Schulter, dreht ihn so zu sich herum und verpasst ihm einen schwungvollen Kinnhaken! Es folgt ein Knie in die Magengegend, ehe er ihn mit in die Ringecke nimmt und… da ist der erste Fuß auf dem Seil, der zweite folgt und…
Johnny Curtis: „UP UP DOWN DOWN!!!“
Vollkommen überraschend landet Kenny Omega mit dem Finisher von Jacobs auf der Matte! Sofort springt Jimmy wieder auf, sieht zu Micdrop Maverick und greift nach dessen Arm, um ihn mit sich aus dem Ring heraus zu ziehen! Außerhalb des Ringes gibt es dann auch noch einen Handshake der beiden, der das Team wohl bestätigen dürfte – zumindest vorerst, denn eigentlich hatte Jimmy sich das so großartig mit ELP vorgestellt! Nichts desto trotz, für den Moment tritt das frisch zusammengefundene Paar gemeinsam im Rückwärtsgang den Rückzug an, jedoch nicht, ohne untereinander noch ein paar „Nettigkeiten“ über die amtierenden Tag Team Champions auszutauschen!
Johnny Curtis: "Ähm, das war nicht El Phantasmo, aber zugeschlagen hat er trotzdem kräftig und damit eine Message an die Tag Team Champions gesendet. Aber ist das jetzt das Team, dass nächste Woche um die Titel antreten wird und was zum Geier ist mit dem Master of Ceremonies?"
Byron Saxton: "Da bin ich überfragt, aber Maverick hat einen guten Ersatz gegeben und ich bin gespannt, was das für Watch the Throne bedeutet."
Noelle Foley: "Irgendwie hat Jacobs kein Glück mit seinen Tag Team Partnern und vielleicht sollte er wirklich an Maverick festhalten, denn wenn der nächste Woche so gut drauf ist wie heute, dann haben wir demnächst neue Tag Team Champions!"
Die Show ist in vollem Gange, die Akteure geben bisher ihr bestes und die Fans sind bis hierhin zufrieden. Für das körperliche Wohl ist natürlich vor als auch hinter den Kulissen erneut bestens gesorgt. Wie oft treffen sich hier die Superstars in der Kantine um bei der Speisenauswahl beherzt zuzuschlagen?! Das eine ums andere Mal.. Die Dame die nun aber mit einer gezielten Kameraeinstellung im Backstagebereich gezeigt wird, ist sehr oft Gast hier. Meistens.. um ihren Verlust an Süßigkeiten aufzustocken. Candy Floss scheint heute eher als 'Sour Floss' unterwegs zu sein laut ihrer Gesichtsmimik. Was wohl die Laune der sonst so lieblichen Britin hinunterzieht? In ihren blassen Händen befindet sich ein wiederverwendbarer Thermobecher der wohl vor kurzem erst mit einer warmen Flüssigkeit befüllt wurde. Da kein kleines Zettelchen irgendwo baumelt, kann man also von Kaffee oder Kakao ausgehen.. Eher Kakao.
Candy Floss:
"Mennoooooo....!"
Jammert die Pinkhaarige dann leise, während sie mit der freien Hand ihr Handy aus einer kleinen, weißen mit pinkem Kunsthaarfeel bestückten Tasche zieht. Kurz nimmt sie einen weiteren Schluck ihres Getränks, ehe sie durchaus betreten den Kopf sinken lässt.
Candy Floss:
"... Ich frage mich wirklich was mit Austin ist. Ich hör seit Wochen keinen Piepton mehr von ihm. War ich vielleicht doch zu nervig, grell und hyper?"
Zweifelnd über sich selbst legt Floss das Smartphone auf ihren Schoss. Sie ist fast alleine hier.. Lediglich der Herr hinter der Theke, der aufpasst das alle Boxen mit Speisen immer gefüllt sind ist da. Für Candy ist heute alles anscheinend zu ruhig. Da tröstet sie der warme Kakao auch nur sehr dezent. Die Klappe am Becher wird zugemacht, das es keine Sauerei gibt wenn sie gleich aufsteht, ehe Candy ihre Umgebung mustert. Durch die Fenster kann man einen leichten Regenfall draußen sehen, den die Engländerin von ihrer Heimat ja gewohnt ist. Aber.. heute macht er alles nur noch schlimmer. Abrupt hat sich Candy Floss von ihrem Platz erhoben und sieht nach draußen. Mit einer Hand berührt sie die Fensterscheibe.
Candy Floss:
"Irgendwie.. verkraule ich alle.. Und die wo mit mir zu tun haben wollen sind.. komisch."
Da spielt Candy Floss auf die große Sause von El Phantasmo an, auf der sie ja schlussendlich mit einigen Differenzen gelandet ist. Sie würde nicht behaupten das ihr die Party nicht gefallen hat.. Aber es hat sie im Bezug auf Kontakte nicht wirklich weitergebracht. Nicht so wie sie es geplant hatte. Schleichend entwickelt sich da ein kleiner Teufelskreis bei der Britin der unaufhaltsam scheint.
Geht es um Kontakte kommt man dieser Tage nicht um Drew Gulak und seine #GULAK2020 Bewegung herum. Wie die letzten Wochen zeigten ist er in der gesamten Welt gut vernetzt. Ob es darum geht Kontakte auszuloten um ein vermeintlich Karriere zerstörendes Video zu beseitigen, Kontakte die ihm den Weg in die Kandidatur bereiteten oder seien es Kontakte, die ihm diesen Job bei c2c ermöglichen. Er ist ein Paradebeispiel, wofür Vitamin B letztlich gut ist. Das gegebene nutzt er entsprechend für sich. Er hat mal wieder ein Wahlstand eingerichtet, in der Kantine, und steht Rede und Antwort für einen Jeden, der ihm begegnet. #GULAK2020 – for the better – TOGETHER! Prangt über dem Stand. Das Together ist neuhinzugekommen in dem Mantra, dass er die ganze Zeit predigt. Er versucht ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu schmieden, wie es die grausigsten Politiker heutzutage tun. Jedenfalls hat er bis hier her verstanden wie das Spiel funktioniert. Natürlich steht es abermals in hoffnungsvollem Grün geschrieben. Seine PR-Maschinerie läuft wie die von jenen, die es wirklich wissen wollen.
.DREW GULAK:
„Meine Liebe..! Darf ich Sie kurz ablenken?“
Ächzt es aus Gulaks Richtung in Richtung Candy, die ein wenig verloren drein blickt. Scheinbar empfänglich schätzt er sie ein für Gulaksche Propaganda und so greift er ein Goodie-Bag, bestehend aus Flyer, Kugelschreiber, Anhänger, Cap und Programmbuch. Freundlich grinsend eilt er ihr entgegen. Er mustert das Mädchen in auffälligen Farben und versucht einen geborgenen Eindruck zu vermitteln. Das smarte Lächeln wird begleitet mit Händen die auf Hüfthöhe ineinandergeschlagen sind, während das Goodie Bag in den Fingern baumelt.
.DREW GULAK:
„Ich möchte nicht weiter stören, ich habe nur gesehen wie Sie hier nachdenklich lang marschiert sind. Und ohne zu wissen, was Sie wirklich beschäftigt – Gestatten Drew Gulak.“
Er streckt ihr die Hand entgegen, die die Tüte schmückt die er unbedingt überreichen möchte. Den Moment den er ihr lässt eine Reaktion zu zeigen, füllt er mit Erklärungen seinerseits.
.DREW GULAK:
„- Sie sehen aus wie eine aufrichtige Person. Jemand der sehr ehrlich ist. Wenn Sie nun weitergehen, behalten Sie #GULAK2020 im Hinterkopf. Wir schaffen das zusammen.“
Das mag schon sektenartig klingen, und so gibt es für Gulak keine Grenzen um etwaige Unterstützer zu finden. Die Tüte löst sich von seinem Finger zu einem gewissen Teil, so dass der Flyer ein Stück herausblitzt. Als Überschrift steht doch groß „GEMEINSAM“.
Candys kleiner emotinale Ausflucht wird jäh unterbrochen als sie seitlich von einer anderen Person angesprochen wird. Ihr Blick geht sofort in diese Richtung, wo Drew Gulak steht. Seine Werbetrommel wird auch heute reichlich gedreht und heute soll es die Britin sein, die sich für sein Projekt entscheidet. Überrumpelt sieht sie den Amerikaner vor sich an und schenkt ihm dabei ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Eines muss man ihm lassen - er weiß wie er die Menschen dazu animiniert nicht gleich zu gehen. Das spricht sehr für seine Art sich anzuwerben. Irgendwo scheint er auch ein Nässchen dafür zu haben das es Floss zurzeit nicht ganz so prickelnd geht. Man könnte meinen das eine so fröhliche Person wie die Zuckermaus mehr Freunde hat als Süßigkeiten, aber dem ist nicht so. Sie scheint das seltene Talent zu besitzen, andere Menschen in Null Komma Nichts zu vergraulen, sodass diese einfach verschwinden. Demnach löst besonders dieses 'Together' einen leicht, traurigen Schleier auf ihren Augen aus.
Candy Floss:
"Nun ich.. Also.. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher ob ich so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl wirklich kenne."
Natürlich tut sie das, aber die letzten Monate hier unter dem c2c Banner lassen sie mehr und mehr zweifeln. Ist sie hier richtig? Möchte man überhaupt das sie hier ist? Wie lange wird sie in ihrer Rolle als Außenseiterin noch durchhalten? Diese und noch viel mehr Fragen, drängen sich explosionsartig in ihrem Kopf umher. Sie würde Drew Gulak gerne glauben, das er ihr helfen kann, wenn sie nur seine Kampagne unterstützt. Aber sagen nicht alle Politiker eigentlich auch das was die Menschheit hören will um sie für sich zu gewinnen? Candy umgreift mit einer Hand ihren anderen Arm und sieht dann wieder hinauf zu Drew.
Candy Floss:
"Es ist.. soviel passiert. Soviele Menschen die einfach nicht mehr wiederkommen obwohl sie es versprochen haben. Irgendwie habe ich ein Talent dafür die Leute zu verkraulen.."
Selbstzweifel scheinen der Nährboden zu sein für Leute wie Gulak, die mit ihren Ideen und schönen Worten versuchen eine Leere zu füllen. Sie wollen einen quasi Keim in die Gedankenpflanzen aus dem dann ein Zugehörigkeitsgefühl sprießt. Und Selbstzweifel ziehen Leute wie Gulak auch an wie Mücken. Und so kreist er wie eine um Candy, die jedoch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, als den vermeintlichen Nutznießer zu verjagen. Er weiß wie sein Verhalten auf sein Gegenüber wirkt. Das 1 und 1 der Politik Etiquette ist ihm nicht fremd, und so geht er in die Knie um Candy auf Augenhöhe zu begegnen, ein einfaches Mittel mit doch sehr großer Wirkung. Durch den sich aufbauenden Augenkontakt, der unweigerlich entsteht, nimmt das Gespräch eine persönliche Haltung und Gulak nimmt die Rolle eines verständnisvollen Freundes ein.
.DREW GULAK:
„Ich weiß wovon du redest, ich habe das Jahre lang durchgemacht. Und jetzt steh ich hier. Ich sage allen das Ehrlichkeit das allerwichtigste ist. Und dafür steh ich. #GULAK2020 steht für Ehrlichkeit. Und Leute die ihre Versprechen halten sind nicht ehrlich. Du bist eine starke Person. Die Leute, die dich enttäuscht sind falsch und schwach. Aber glaub mir, besonders hier wird sich das bald ändern. Leute die ehrlich sind, sollten lachen.“
Einfühlsam zeichnet sich ein Lächeln in das Gesicht von Drew. Die sprichwörtliche gute Miene, wo jedoch noch unklar ist wie böse das Spiel sein mag.
Selbstzweifel sind bei Candy gerade in ihrer Umstellungsphase sehr häufig vorzufinden. Die Party von El Phantasmo spielt da wohl auch eine bleibende Rolle. Sie fährt sich über den Nacken, während sie das kleine 'Starterpaket' für Gulaks Bewegung in der Hand hält. Seine Worte sind wie Balsam für die eigene Seele, aber Candy weiß das dies auch das Ziel sein soll. Sie umwerben und einlullen bis sie sich wohlig warm fühlt und seine Überzeugung teilt. Ein kleines, unscheinbares Lächeln kommt auf ihre Lippen, ehe sie einmal ausatmet.
Candy Floss:
"Ich.. Ich denke darüber nach. Vielleicht hast du Recht und es wird sich etwas ändern. Aber.. so sicher bin ich mir da nicht!"
Gebranntes Kind scheut das Feuer, wenn man so möchte. So oft ist von Veränderung die Rede, doch nichts dergleichen geschieht im Endeffekt. Somit reicht die Britin freundlich Drew Gulak sein kleines Carepackage zurück und tritt etwas geknickt aus der Szene heraus.
Entmutigt nimmt Drew den Beutel zurück. Aber er wäre nicht er, wenn er hier abnickt. Eine solche Einstellung hat ihn nicht dahin gebracht wo er jetzt steht. Es ist wieder eine gewisse Distanz zwischen den Beiden, als Gulak aus der Care-Package immerhin etwas zu seinem Gunsten ziehen möchte.
.DREW GULAK:
„Zumindest eine Sache, die ich sonst wirklich nie mache, möchte ich dir überlassen..“
Er zückt eine normale Visitenkarte, auf dem die Anschrift seines Büros vermerkt ist. Mit einem Stift, den er aus der Brusttasche seines Hemdes zückt, ergänzt er das Kärtchen um weitere Informationen.
.DREW GULAK:
„Das ist meine private Nummer, falls du irgendwann reden willst. Es mag sein, das Leute kommen und gehen. Aber das liegt nicht an dir, du bist besser. Und überhaupt, Gulak 2020 ist gekommen um zu bleiben.“
Gulak verabschiedet sich mit seinem Krempel aus der Szenerie, in dem er sich wieder um das Daily Business kümmert und im Zentrum der Kantine die Werbetrommel rührt.
Johnny Curtis: "Unglaublich wie Drew hier bei Candy die Werbetrommel schamlos ausnutzt! Ein Pfundskerl!"
Byron Saxton: "Wer weiß.. Vielleicht ist Drew kein Schaumschläger, sondern will die Engländerin wirklich unterstützen?"
Noelle Foley: "Habt ihr Candys Blick am Schluss gesehen? Vielleicht nimmt sie das Angebot ja wirklich an, wenn es wirklich nicht mehr geht bei ihr? Die Ereignisse der Party scheinen tief zu sitzen.."
EINE DOSIS ZUVIEL!
Ein angsteinflößendes und grauenhaftes Bild wird uns auf den Titantron der Halle ins Gesicht geschlagen, bevor wir in einen entspannt beleuchteten Raum das Mouth of the South Jimmy Hart auf einen bequemen Sessel sitzend zu sehen bekommen. In einen schwarzen Anzug dessen Jacke mit mehreren Musiknoten geschmückt ist, welche perfekt zum Pianomuster des Kragens und der Taschen passen, sitzt er in einer vornehmen Pose da und ist bereit dazu, uns ein persönliches Interview zu geben.
Jimmy Hart: Hallo meine Damen und Herren. Mein Name ist Jimmy Hard und ich bin heute hier, um euch die Geschichte zu erzählen, wie ich mein Monster „den Boogeyman“ getroffen und hier her gebracht habe.
Es ist eine entsetzliche, furchterregende Story voller Angst und Schrecken, welche ganze 2 Wochen lang Zeit in Anspruch genommen hat. Und aus diesen Grund nenne ich diese, definitiv nicht von einen Trash Film geklaute Geschichte...
14 Days Later!
Er hat es also in der Hälfte der Zeit geschafft diese Bestie für sich zu zähmen. Respekt! Aber wie genau das alles zu Stande gekommen ist, würde sicher einige Leute interessieren keine Frage. Rasch erhebt er sich und streckt sich nach Vorne zur Kamera, Hose und Sakko werden zurecht gezupft und auch die Sonnenbrille wieder gleichmäßig ausgerichtet.
Jimmy Hart: es fing alles an mit Tag 1: Die Freisetzung.
Alles fing an, als ich den langen und harten Weg in den finsteren, verfluchten Wald der Bestie auf mich genommen habe und letzten Endes vor dem alten, vermodernden Hexenhaus stand, in welchen die Kreatur hauste. Die Freisetzung des Fluches war ziemlich einfach. Ich musste nur den Knauf packen und die Tür öffnen um das Monstrum endlich zu befreien. Doch das war nur die Befreiung aus dem Hause. Die Befreiung aus den Wald war weitaus anstrengender.
Deutlich entschlossen richtet sich Jimmy Hart auf, wie als würde er eine düstere Horrorgeschichte am Lagerfeuer erzählen.
Jimmy Hart: Es geht weiter mit Tag 2: Die Infektion!
Ab jetzt wird es echt krank irgendwie. Aber ich schwöre, das Alles ist eine wahre Geschichte, die genau hier passiert ist...
So CA 5 ½ Tausend Meilen entfernt. In dieser alten Hütte habe ich eine alte, grauenvolle Kreatur getroffen. Haut wie Leder, unmenschliche Farbe und beängstigende Größe, die ganze Palette eben. Um ihn befand sich eine Aura, welche wie das Wassereis-Gesteinsbrocken-Ringsystem des Saturn um ihn herum schwebte.
Es Wurf eine Macht von sich, welche wie pure Gravitationskraft jegliches Leben um sich herum tief zu Boden drückte vor lauter Angst und Schauder. Doch bei mir war es etwas Anders. Als ich ihn immer näher gekommen bin, war es fast so, als würde diese Aura mich willkommen heißen. Als würde sie mich als Herrchen akzeptieren. Und so bahnte sich ein Teil dieser Finsternis in meinen Körper um mich als sekundäre Ferienwohnung zu mieten.
Eines muss man den Ghandi des 21.Jahrhunderts lassen. Er kann verdammt gut Horrorgeschichten erzählen, wenn man sie auch nicht ganz ernst nehmen kann weil ab und zu ein paar Wörter ihren Weg in die Sätze finden, die die ganze Furcht aus der Luft rauben. Trotzdem sind diese Geschichten erzählerisch schon vom kleinen Ansatz her verdammt gut. Jimmy ist hier wie in einer völlig anderen Welt, während er seine Story erzählt. Den Jimmy, welchen wir bereits seit einigen Minuten hier auf den bequemen Sessel, der aus Gründen der Gemütlichkeit mit einem dicken Sitzkissen aus Wolle geschmückt ist, sitzen sehen, ist nur körperlich anwesend und geistlich vollkommen in seiner Welt verschwunden. Erst als er nach den Gläschen Rotwein, welches auf einen kleinen Tisch neben den Sessel steht, greift und sich einen guten Schluck davon gönnt, um seinen trockenen Hals etwas zu befeuchten, bekommt man wieder das Gefühl einer gewissen Normalität in die Szenerie. Es ist wie, wenn man einen guten Horrorfilm im TV schaut und plötzlich Werbung erscheint. Nichtsdestotrotz will Jimmy hier keinesfalls das Gefühl einer Werbung aufkommen lassen und weiterhin um die Aufmerksamkeit der Zuschauer buhlen. Denn alle Fans hier heute im Staples Center in Los Angeles, California sind natürlich nur hier her gekommen, um Jimmy Hart zu sehen und ihn aufmerksam zuzuhören. Aus welchen Grund sollten sich so viele Menschen denn auch sonst an einen solchen Ort versammeln. Nachdem das halbe Glas auf einmal geleert ist, begibt sich Jimmy weiter auf die Reise der Entdeckung des Freak of Nature und richtet seine Gedanke nur alleine auf diese eine Sache. Dieses erschütternde Erlebnis, was auf einer wahren Begebenheit beruht...
Zumindest sagt das so der Wimp.
Jimmy Hart: Der dritte Tag verlief relativ ruhig aber am Tag 4 kam es heraus: Die Epidemie!
Es war mitten in einen dunklen Wald wo keinerlei Licht die Möglichkeit erhalten hatte, hinein zu fallen. Völlig isoliert vom Rest der Welt. Nicht ein einsames Lichtlein in der Nacht. Alles so dunkel wie ein stiller Hügel.
Und still war es wirklich. Es war wie als sei der gesamte Wald nur eine einzige Illusion. Man konnte weder den Wind vernehmen, noch das Knarzen des Holzes. Selbst die Blätter der Bäume gaben keinerlei Geräusch von sich. Einzig das Jaulen der fast zu Tode gerichteten Wildbestien konnte man vernehmen. Der Wildbestien, welche den Mut hatten, gegen das Monstrum anzutreten. Jeden einzelnen Tag, den ich dort in dieser Hölle verbracht habe, hab ich mich irgendwie immer heimischer gefühlt. Aber auch die Aura, welche sich einen Weg in meine Innereien gebahnt hatte, wurde immer kräftiger und kräftiger. Es fühlte sich so an, als ob sie langsam aber sicher die Kontrolle über mich nehmen wolle. Ich versuchte stark zu bleiben, aber es war wie eine Schießerei von allen Seiten. Die Aura bei dem Monstrum und die Aura in mir griffen gleichzeitig an und setzten mich langsam aber sicher in ihren Bann.
Und diese Aura übernimmt wie es scheint auch so langsam aber sicher das Umfeld der Halle, denn wenn man den ruhigen alten Mann so zuhört, überkommt einen ein kleiner Hauch von Angst und Furcht. Wie eine kalte Hand, welche mit den Fingerkuppen über den Rücken fährt. Zwar tut sie dies ganz zärtlich, aber das Gefühl des Unwohlseins bleibt dennoch bestehen.
Jimmy Hart: Tag 7: Evakuierung.
Nach Ende der ersten Woche fühlte ich mich wie ein völlig anderes Lebewesen. Aber die Aufgabe, die ich mir selbst stellte, blieb weiterhin tief in meinen Kopf und ich begann die ersten Versuche, das grauenvolle Monstrum aus seinen bisherigen Lebensraum zu befreien. Leider ohne Erfolg. Eines nebligen Morgens traf ich ihm am Ufer des dunklen Flusses, welcher durch diese geisterhafte Gegend floss. Er war voller Blut und stolperte die Küste entlang. Hinter ihm eilten mehrere Pumakinder des im Sterben liegenden Vaters zur Hilfe und fielen schluchzend in seine Arme. Erneut hat das grausam Monstrum einen Feind gelegt. Erneut floss Unmengen an Blut und ein Lebewesen musste aus diesen von Gott verlassenen Ort scheiden.
Doch dann passierte es. Eigentlich wollte ich das Monster in unsere Welt bringen und aus diesen Ort befreien, aber als ich diese traurigen Pumababys zu sehen bekam, überkam mich die Lust. Eine finstere Lust, vor der ich selbst Angst hatte. Sie war wie ein Dolch, der sich langsam immer und immer wieder von innen heraus durch meine Brust bohrt und mir ein Gefühl von... Von... Von Grausamkeit und Gier schenkte.
Ich hörte diese Stimme. Sie klang...
Sie klang wie die eines Kindes. Eines kleinen Mädchens. Sie fragte mich, wo ich herkomme.
Ich verlor langsam meinen Verstand weil außer den Tieren und dem Boogeyman niemand in der Umgebung zu sehen war. Nur ich und der Boogeyman. Der Boogeyman, welcher mich mit blutverschmierten Gesicht und Augen, die direkt aus der tiefsten Hölle stammten, angeblickt hat. Nein! Er hat nicht mich angeblickt... Er hat in meine Seele geschaut. Ohne das ich selbst drüber nachdenken konnte, antwortete ich nur... „Ich wohne hier, dies ist mein Zuhause, ich lebe schon seit Jahren hier“!
Der Geschichtenerzähler macht wieder eine kurze Bewegung mit dem Oberkörper nach hinten und lehnt sich etwas gemütlich tiefer in den Sessel hinein. Nach diesen Teil der Geschichte kann er es sich wirklich bequem machen, denn er hat es geschafft die Aufmerksamkeit der Zuschauer vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Die Zuschauer sind nun wie Marionetten, die einzig und allein in seinen Besitz liegen. Marionetten, mit welchen er die Geschichte zusammen erlebt.
Jimmy Hart: Die Aura hat es also geschafft mich einzunehmen. Ich habe meine Ziele vollkommen vergessen und war nichts als ein Wesen, welches sich ebenfalls in ein Monster zu wandeln scheint. 3 Tage lang trieb ich ohne jegliche Ziele durch den finsteren Wald. Lernte das Jagen und das Überleben vom bestialischen Monster. Am zehnten Tag kam dann die große Prüfung: Die Verwüstung!
Wir schlachteten und zerstörten Alles, was uns in den Weg lief, um zu zeigen, wer die Nummer 1 in dieser Welt ist. Natürlich war ich bei weitem nicht so talentiert darin wie der Dämon, aber ich habe trotzdem mein Bestes gegeben. Dieses Gefühl, wenn der Genickknochen ein leichtes Knacken von sich gibt, nachdem man den kleinen Kopf umgedreht hat, hat mir eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper gebracht. Ich fühlte mich so dreckig, aber trotzdem verspürte ich diese...
Diese Sehnsucht es wieder zu tun. 3 Tage lang konnte ich mich nicht mehr von dem normalen Speisen ernähren, welche ich auf meine Reise mitgenommen habe. Stadtessen verspürte ich den Hunger nach... Nach fremden Leben. Aber mein Kopf wendete sich dagegen diese schleimigen Wesen zu essen, weshalb ich 3 Tage lang...
3 ganze Tage ohne jegliche Nahrung verbringen musste. Lediglich das schmutzige Wasser des Flusses blieb mir noch übrig, welches mein Inneres nur noch weiter verpestete.
Als Jimmy sich wieder nach Vorne richtet und er gebeugt wieder in die Kamera blickt, zeichnet sich wieder ein tyrannisches, finsteres Grinsen auf seinem Gesicht ab, welches tief in sämtliche Augen der Zuschauer blickt. Alles steht bereit für den großen Höhepunkt und jeder kann es kaum erwarten diesen zu hören.
Jimmy Hart: Die Tage sind gezählt! Ich war von der Aura der Finsternis vollkommen übernommen. Solange bis ich es entdeckte. Auf einen Schlachtzug durch den Wald, um weitere Tribute für die Macht zu finden, stolperte ich plötzlich über einen Gegenstand, welcher tief im Nirgendwo unter einen Haufen Äste vergraben lag.
Etwas Rotes blinzelte aus dem Gehölz heraus und stach wie eine Engelslanze genau in mein Herz. Ich bückte mich und holte es zurück in meinen Besitz. Es war meine geliebte Meggy! Mein Megaphon hat es geschafft mich zu befreien und zu retten. Als die Aura den Feind bemerkt hatte, war der krieg in mir bereits in vollem Gange. Ich wurde hysterisch und hab Stunden lang nur geschrien. Doch als es vollbracht war und ich wieder zu Verstand gekommen bin, völlig erschöpft von dem Kampf, sah ich den Weg, den ich gelaufen bin. Er war voller Blut, ein wahres Gemetzel. Da bemerkte ich erst, zu was dieses Monster in der Lage war. Normale Menschen würden nach solch einen Erlebnis die Flucht ergreifen, aber mich überflog die Begeisterung. Ich wollte es in meinen Besitz. Ich wollte dieses Monstrum haben und so kämpfte ich mich zurück durch den verfluchten Wald in die alte Hütte, wo er hauste. Langsam öffnete ich die Tür zu dem Haus, wo Alles begann. Die gesamte Zeit über war ich nur einmal dort drin. Nicht einmal in der Nacht habe ich in diesem Haus geschlafen. Es war wie als wäre es garnicht dort. Also ich öffnete die Tür und tritt hinein. Dieses Mal vorbereitet auf die finstere Aura, welche mich überraschte. Erneut sah ich ihn. Sitzend auf einen Sessel, genau wie diesen hier. Er war mit den Rücken zu mir gerichtet weswegen ich mich langsam und mit leisen Schritten näher an ihn heran brachte. Näher und näher und immer näher. Ich drehte mich auf seine Seite und sah... Einen völlig zerfetzten toten Körper. Die Eingeweide allesamt herausgerissen. Doch das war noch lange nicht das Schlimmste an der ganzen Sache. Das Gesicht des Mannes der dort lag. Das Gesicht des Mannes... das Gesicht.... Es war meines und es schrie
The Boogeyman: IM THE BOOGEYMAN AND IM COMMING TO GETYUUU WAHAHAHAHAHAHAHAHA
Auf einmal fallen plötzlich alle Lichter der Halle auf und das Gesicht vom Boogeyman erscheint wie aus dem Nichts auf den Titration und Blitzt mit einem lauten Knall auf, welcher jeden einzelnen Zuschauer einen Schocker bringt, der sie diese Nacht garantiert nchtmehr schlafen lässt.
Jimmy Hart: Anschließend bin ich mit einer Flasche Korn unter der Roosevelt Dam Bridge aufgewacht und fand mich neben den Boogeyman, der am Wasser mit seinen Würmern spielte wieder. So habe ich es geschafft das Monstrum zu uns zu holen. Ich bin Jimmy Hart und diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit! Und die Moral von der Geschicht ist... Ihr könnt euch verlieben, aber lasst euch nicht einfach so ficken verstanden? Also dann Tüdelüühüüü meine Freunde Wahahahahahahahaha!
Mit einen schnellen Sprung steht Das Herzklopfen der Ladys auf und verlässt das Bild, indem er sein Weinglas nun vollkommen leert. Das Ende der Geschichte war zwar weniger spannend als der ganze Rest, aber er hat es auf alle Fälle geschafft uns ein angenehmes Erlebnis zu bescheren. Obwohl die Meisten wohl glücklich darüber sind, dass die Kamera nun ausfadet und es mit der normalen Show weitergeht.
Johnny Curtis: "Oh Mann, was ist nur aus diesem einst großen Mann geworden? Alkohol ist schon ein Teufelszeug."
Byron Saxton: "Woah, sei mal nicht so respektlos und ich bin mir sicher, es gibt eine vernünftige Erklärung für diese Wahnvorstellungen. Hoffen wir nur, dass es nicht noch schlimmer wird, bevor ihm geholfen wird, denn wäre es sehr schade, Jimmy vor die Hunde gehen zu sehen."
Noelle Foley: "Oh, Onkel Jimmy, was ist nur mit Dir passiert?"
Nach einer Werbeunterbrechung sind wir wieder zurück bei der Show. Und gleich geht es hoch hinaus...das ist wortwörtlich zu verstehen. Wir befinden uns auf dem Dach der Halle in LA. Der Abend ist fortgeschritten, weswegen die Dunkelheit Einzug gehalten hat. Man kann sich schon fast denken, wer gleich auftauchen wird. Zunächst einmal wird eine Türe aufgestoßen, die zum Halleninnere führt. Eine kleine, zierliche Frau mit blonden, langen Haaren tritt hindurch. Die Wrestling Boots und die bunten Pants verraten, dass diese Dame eine tatkräftige Wrestlerin ist. Da es sie, trotz des milden Klimas in Kalifornien, ein wenig fröstelt, hat sie eine weiße Trainingsjacke übergezogen. Natürlich wurde sie von den Zuschauern schon erkannt...Candice LeRae! Sie ist hier, weil sie ihre heutige Gegnerin aufsuchen will...Rosemary! Warum? Den Grund hat man vorher gesehen. Rosie hat der Canadian Goddess eine kleine Botschaft in der Kabine hinterlassen. Mrs Wrestling würde nun gerne wissen, wie das zu verstehen ist. Soll das eine Warnung sein? Oder gar eine Drohung? Candice atmet die frische Luft tief ein, was auch dabei hilft sich zu beruhigen. Da ihr Nervenkostüm in letzter Zeit nicht immer ganz gefestigt war, braucht sie alles, was ihr irgendwie helfen kann...
Candice LeRae: Rosie? Bist du da?
LeRae geht ein paar Schritte und ruft nach Rosemary. Ihre Augen presst sie zusammen, um vielleicht etwas in den dunklen Ecken erkennen zu können. Da...war da etwas? Hat sich da hinten etwas bewegt? Ein leichter Schauer fährt ihr über den Rücken und leichte Anzeichen an Panik machen sich in ihr breit. Noch kann sich die Kanadierin zusammenreißen...
Candice LeRae: Ich bin es...Candice! Candice LeRae! Keine Angst, ich bin nicht hier, weil ich dir was antun will. Nein, absolut nicht. Ich habe deine Botschaft gesehen. Und ich würde einfach gerne verstehen, was du mir genau sagen möchtest...aber wenn du nicht reden willst und deine Ruhe möchtest, dann gehe ich wieder...
Die Hände werden in die Höhe gestreckt. Candice weiß nicht, ob die Demon Assassin die Geste verstehen wird. Aber sie möchte ihr zeigen, dass sie keine bösen Absichten hegt.
Zunächst antwortet nur der heulende Wind auf Candice‘ Rufe. Doch dann, ganz langsam schält sich die unverkennbare Gestalt Rosemarys aus den Schatten dieses Ortes, der ihre Heimstatt ist. Den Kopf schiefgelegt, die schwarzen Haare offen und die Augen klar und groß wie Bergkristalle. Schritt für Schritt nähert sie sich ihrer heutigen Gegnerin, bis sie schließlich einige Meter entfernt stehenbleibt. Der Mond wird von Wolken verdeckt, sodass Rosie nicht zur Gänze zu sehen ist.
Rosemary: Sie ist gekommen, wir sehen es. Gut, gut. Wir hatten gehofft, dass sie kommt. Sie muss wissen, dass wir sie beobachtet haben. Sie und viele andere. Was sie tut und sagt ist uns im Grunde ganz einerlei. Es geht uns nichts an. Ist nicht unsere Sache, nein? Warum haben wir ihr also eine Nachricht geschickt? Was war es, hm? Was bedeutet es? Es bedeutet, dass sie aufhören muss. Loslassen muss. Es wird nicht gelingen. Es kann nicht gelingen.
Nun macht die Demon Assasin einen großen Schritt nach vorn. Die Wolkendecke bricht etwas auf und ihr bemaltes Gesicht wird durch fades, silbernes Licht erhellt.
Rosemary: Toni. Toni kann nicht gerettet warden. Sie muss aufhören darüber nachzudenken. Wir wissen, dass sie es tut. Sie will es nicht, gewiss. Toni hat ihr schlimme Dinge angetan. Hat vielen Leuten schlimme Dinge angetan. Uns auch, oh ja. Cathy…
Für einen kurzen Moment huscht ein Ausdruck von Trauer über Rosemarys Gesicht. Dass sie ihre Freundin Cathy nicht hatte schützen können wird wohl ewig an ihr nagen.
Rosemary: Doch wir sehen und spüren, wie ihre Gedanken immer wieder zu der alten Toni zurückkehren. Zu der Freundin, die sie einmal hatte.
Nun gesellt sich noch ein weiteres Gefühl zu dem komplexen Minenspiel der Demon Assassin. Ist es Mitleid?
Rosemary: Die Freundin ist tot. Und sie kommt nicht zurück.
Candice muss einmal kräftig schlucken, als Rosemary direkt vor ihr steht. Auch wenn von dieser keine direkte Gefahr auszugehen scheint...dennoch ist ihr die Demon Assassin ein wenig unheimlich. Aber wie gerade aben schon bemerkt...LeRae hat keinen Grund zur Flucht. Rosemary scheint nur reden zu wollen...sie davor warnen, nicht einem hoffnungslosem Fall hinterher zu rennen. Candice ist sehr darüber überrascht, wie gut Rosie darüber Bescheid weiß, wie die Blondine gerade über Toni Storm denkt. Woher weiß die Bemalte das alles? Außer mit Darby Allin hatte Candice Wrestling nie so offen über ihre Gedanken gesprochen. Wurden sie dabei von Rosie belauscht. Schnell beschließt der tough cupcake diese Sache einfach als gegeben zu akzeptieren.
Candice LeRae: Ich...ich glaube nicht daran...noch nicht!
Voller Ungewissheit beißt die kleine Frau auf ihre Unterlippe. Das, was Rosemary zu ihr gesagt hat, hat absolut Hand und Fuß und die meisten Leute würden da sicher zustimmen. Die aktuelle Toni Storm hat absolut nichts mehr mit der lebenslustigen, chaotischen und beliebten Australierin zu tun, die Anfang 2018 in diese Liga gekommen war. Vor allem sollte man nicht vergessen, was Toni alles getan hat...sie hatte Shotzi Blackheart gedemütigt...Rosemary ebenso...hatte Candice selbst beinahe den Kopf eingeschlagen. Und Catherine...schmerzvolle Erinnerungen lassen Mrs Wrestling zusammen zucken, als Rosie den Namen von Tonis Ex-Freudin in den Mund nimmt. Sie weiß, dass die Demon Assassin mit Cathy befreundet gewesen war und wie schmerzvoll es gewesen sein muss dabei zuzusehen, wie Storm ihre große Liebe verstoßen hat. Kurz zweifelt die Canadian Goddess an sich selbst...warum tut sie das? Warum hängt sie an diesem Gedanken, der an einem seidenen Faden baumelt? Nein...keine Zweifel! Nicht so lange sie keine endgültige Bestätigung hat.
Candice LeRae: Vielleicht hast du Recht und die alte Toni wird nie wieder zurückkehren. Vielleicht jage ich auch einem Wunschbild nach, das schon lange nicht mehr existiert. Aber ich möchte es probieren...und muss es einfach versuchen...
Kurz überlegt sich Candice, ob sie ihrer heutigen Gegnerin von der Begegnung erzählen soll, die in ihr diesen Hoffnungsschimmer geweckt hat...schließlich macht sie es...
Candice LeRae: Vor ein paar Wochen bin ich Toni zufällig auf einem Hotelflur begegnet. Gut, sie war sturzbetrunken...aber sagt man nicht immer, dass Betrunkene die Wahrheit sagen? Naja, jedenfalls...für einen kurzen Moment sah sie mich an und sprach zu mir...und ich hatte das Gefühl, dass ich meine "Kleine", wie ich Toni früher genannt habe, wieder vor mir habe. Wie gesagt...es war nur ein kleiner Augenblick. Aber seit dem möchte ich mich weigern nicht daran zu glauben, dass nicht noch ein kleiner Funke Gutes in ihr steckt, der nur darauf wartet, dass man ihm Feuer zum lodern gibt.
Die Canadian Goddess seufzt traurig auf und starrt in den Nachthimmel. Es ist eine klare Nacht und trotz des Großstadt Trubels kann man in dieser Ecke ein paar Sterne aufblitzen stehen.
Candice LeRae: Versteh mich bitte nicht falsch. Ich kann nicht ungeschehen machen, was sie getan hat...und ich möchte das nicht. Toni wird sich dafür verantworten müssen, was sie Catherine, dir und auch mir angetan hat. Aber...wenn ich eine Chance haben sollte, und ist sie auch noch so klein, meine alte Freundin wieder zu bekommen...dann will ich verdammt sein, es nicht versucht zu haben. Und wenn ich dann scheitere, dann akzeptiere ich es auch!
Rosie hört Candice aufmerksam zu. Als diese von ihrer Begegnung mit der betrunkenen Toni erzählt, runzelt sie leicht die Stirn. Liegt sie möglicherweise doch falsch? Steckt in Toni doch noch ein Kern dessen, was sie einst ausgemacht hat? Kann ihr doch noch geholfen werden. Schließlich aber schüttelt Rosemary den Kopf.
Rosemary: Ein Funke vielleicht. Ist aber nicht genug. Kann nicht genug sein. Toni ist…zerbrochen innerlich. Doch sie hat es selbst bewirkt, hat es zugelassen, dass der Sturm in ihr immer wilder und wilder wurde bis er nichts mehr übrig gelassen hat außer Splitter.
Sie lässt ein schweres Seufzen hören, dann tritt sie noch einen Schritt an Candice heran. Sie schaut der Veteranin forschend ins Gesicht, dann seufzt sie erneut und schlägt die Augen nieder.
Rosemary: Wir haben falsch gelegen, weißt du. Wir haben geglaubt, Toni wäre einfach nur böse. Einfach nur garstig. Wir wollten sie bestrafen und das wollen wir auch noch immer, aber…
Zweifel schleichen sich nun auf das Gesicht der Demon Assassin.
Rosemary: Wir haben in letzter Zeit viel über Shotzi nachgedacht. Kennst du sie? Warum sie tut, was sie tut. Jedenfalls ist uns dabei etwas klargeworden. Der Sturm in Toni ist nicht einfach nur Hass. Ist nicht einfach nur Zorn. Er ist Angst. Angst davor, alles zu verlieren. Cathy. Freunde. Sich selbst. Am Ende hat die Angst sie dazu gebracht all das selbst zu zerstören. Und deshalb kannst du ihr nicht helfen. Die Angst hat sich festgesetzt und ist zu ihrem Selbst geworden. Einem verkrusteten, schwarzen Selbst. Nur Scherben sind noch von der alten Toni übrig. Nur Funken. Aber nicht genug, um die Scherben wieder zu einem Bild zusammenzusetzen. Nicht genug, damit aus dem Funken wieder ein Feuer werden kann. Nicht genug.
Sie hebt den Blick und schaut Candice nun mit großer Ernsthaftigkeit in den Augen an.
Rosemary: Wir wissen, wir kennen dich kaum. Wir wissen, was du tust geht uns nichts an. Aber wir spüren, du hast ein gutes Herz. Wir nicht, aber du schon. Und wir wollen nicht, dass noch mehr gute Herzen Tonis Abgrund zum Opfer fallen. Lass sie los. Sonst endest du wie Cathy. Oder schlimmer. Du endest wie Toni selbst.
Angst! Ja, Toni hatte damals Angst alles zu verlieren...und hatte dadurch einen dunklen Pfad betreten, von dem sie nie wieder zurückgekehrt war. Rosie hatte das erneut gut zusammengefasst und nimmt dadurch Mrs Wrestling ziemlich Wind aus den Segeln. Nach ein paar Sekunden des betretenen Schweigens räuspert sich Candice einmal. Es schmeichelt ihr sogar, dass sich Rosie scheinbar Sorgen macht...obwohl die Beiden sich nicht wirklich kennen. Aber gerade "Du endest wie Toni selbst" lässt sie zusammenzucken. Das aber vor allem deswegen, da es Candice an ihre eigene Vergangenheit erinnert...eine von der sie hofft, dass sie nicht mehr zurückkommt...
Candice LeRae: Ich habe nicht die großen Erfahrungen mit der Dunkelheit gemacht, so wie du sie hast. Deine Weisheit in der Hinsicht ist unübertroffen. Dennoch bin ich da nicht blauäugig. Dunkle Kräfte haben lange an mir gezogen und mein sonstiges Wesen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das war auch der Grund dafür, warum ich für einige Monate die c2c verlassen habe. Ich war an einem Punkt, an dem ich am Ende war und nicht mehr konnte. Zum Glück hatte ich Personen, die sich um mich gesorgt haben und mir den notwendigen Halt bieten konnte...wie mein lieber Johnny! So konnte ich die dunklen Ecken in mir bezwingen und ich hoffe...ich hooooffe, dass diese nie wieder zurückkommen. Jedenfalls...ich hatte das, was Toni wahrscheinlich gefehlt habe. Ich mach mir auch selber Vorwürfe, dass ich gegen ihren Verfalle nichts rechtzeitig unternommen habe...
Ihre Stimme beginnt leicht zu zittern, als sie Schuld auf sich nimmt. Nervös zupft sie an ihren langen Haaren herum. Es ist nicht angenehm darüber zu reden...aber vielleicht versteht Rosie dann etwas mehr, warum sie das tun möchte.
Candice LeRae: Sie hat sich von ihr allein gelassen gefühlt...und wahrscheinlich auch damit Recht. Gut, es spielt jetzt wohl keine Rolle mehr...aber vielleicht ist das meine Möglichkeit, mein Versagen als Freundin damals wieder gut zu machen.
Da ist Candice etwas hart zu sich. Aber sie hat immer noch das Gefühl, in der Rolle der großen Schwester zu sein und damit auch die Verantwortung für die kleinen "Geschwister" zu tragen, wenn diese Unfug stiften. Nur ist das hier ziemlich großer Unfug. Die Kanadierin schluckt einen schweren Kloß runter, um sich wieder auf das eigentliche Gespräch zu konzentrieren. Rosie hat ja noch einen anderen Namen genannt...
Candice LeRae: Um auf deine Frage zurückzukommen...ja, ich kenne Shotzi! Wir sind...Freunde! Auch wenn sie gerade wohl sauer auf mich ist...
Da stockt Mrs Wrestling kurz, bevor sie das Wort "Freunde" dann doch nennt. Shotzi scheint es ihr immer noch übel zu nehmen, dass Candice ein Gespräch mit Darby Allin geführt hat. Seit dem herrscht Funkstille zwischen den Frauen. Mit Entsetzen stellt Candice fest, dass Shotzi und Rosie ja aktuell Probleme miteinander haben. Die Grünhaarige könnte es ihr dann noch mehr übel nehmen, wenn Candice nun auch mit der Demin Assassin spricht. Aber nun ist es eh schon zu spät. Und bei aller Liebe...deswegen wird LeRae Rosie nicht einfach stehen lassen.
Kurz blinzelt Rosemary verwirrt, was daran liegen mag, dass bisher noch nie jemand etwas wie Weisheit bei ihr diagnostiziert hat. Dann stößt sie einen erneuten Seufzer aus und schaut resigniert.
Rosemary: Du must es wissen, wir können dich nur warnen. Aber wenn du schon nicht auf uns hörst, dann höre wenigstens dies: Dreh Toni nie den Rücken zu, niemals! Selbst wenn du glaubst, sie würde bereuen, was sie getan hat. Selbst wenn du glaubst, sie wäre wieder deine…Kleine. Vertraue ihr nicht für eine Sekunde!
Rosie schüttelt den Kopf, reibt sich sacht die Stirn und wirkt plötzlich sehr, sehr müde.
Rosemary: Was Shotzi angeht…sie ist sauer auf viele Dinge, glauben wir. Sauer und verwirrt. Aber wir verstehen es nicht richtig. Niemand will es uns richtig erklären. Taryn nicht und die Schatten auch nicht. Es ist garstig!
Ein weiteres Kopfschütteln, als wolle sie Fliegen verscheuchen, dann ein Lächeln.
Rosemary: Aber du musst dich jetzt sicher auf unseren Kampf vorbereiten, ja? Neville sagt, das andere Leute sowas machen. Wir verstehen nicht ganz warum, wir gehen hin und spielen, nein? Aber egal. Wir haben gesagt, was wir sagen wollten. Und nachher werden wir ganz lieb sein, versprochen.
Mit großen Augen nickt die Demon Assassin und plötzlich ist das Kindliche, dass während des ganzen Gesprächs bisher nicht zu sehen gewesen war, wieder da.
Sauer und verwirrt...und man versteht es nicht richtig! Genauso das fühlt Candice auch manchmal bei Shotzi! Da sie und die Grünhaarige noch nicht lange Freundinnen sind, kann LeRae diese noch nicht so gut einschätzen wie andere Freunde. Ob sie dazu jemals nochmal die Chance bekommen wird, steht in den Sternen. Heute will sie Shotzi nicht mehr stören...vor allem nicht, da sie gerade eben mit Rosemary spricht. Aber nächste Woche beim Special...da hat sie wohl kein Match und Zeit Blackheart aufzusuchen.
Candice LeRae: Am Anfang ist Shotzi ein Buch mit sieben Siegeln. So ging es mir zumindest so. Ich konnte lange nichts mit ihr anfangen und sie ging mir ziemlich auf die Nerven. Aber irgendwann hat es geklickt und ich hab ihr wahres Ich gesehen und wir wurden...naja, Freunde! Wer weiß...vielleicht geht es auch Beiden auch eines Tages so.
Prinzipiell kann sich der tough cupcake sehr gut vorstellen, dass Shotzi und Rosie sich doch eigentlich verstehen müssten. Nur gibt es zur Zeit zuviele Faktoren, die zwischen den Beiden stehen. Candice muss es sich definitiv verkneifen, sich als Vermittlerin aufspielen zu wollen...zumindest in diesem Stadium.
Candice LeRae: Aber...das ist eure Sache. Und was Toni angeht...ich verspreche dir zumindest, dass ich vorsichtig sein werde und nicht alles leichtgläubig glaube.
Das ist zumindest ein Kompromiss, ohne dabei von ihrer eigenen Haltung abzuweichen...aber auch ohne ganz auf die Ratschläge von Rosemary einzugehen.
Candice LeRae: Gut, ich gehe dann mich wirklich auf das Match vorbereiten. Keine Ahnung, warum wir das so machen...aber zumindest mir hilft es. Gut...ich freue mich auf unser Match nachher und ich verspreche auch, dass ich ganz lieb sein werde.
Grinsend zwinkert LeRae ihrer heutigen Gegnerin zu. Nach einem Zunicken macht Candice auf der Stelle kehrt. Es ist erst einmal alles gesagt worden und sie will der Demon Assassin nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Während Rosemary im Hintergrund langsam wieder in der Dunkelheit verschwindet, steuert die Kanadierin die Türe zu, durch die sie vorhin gekommen war. Das Gespräch wird sie definitiv so schnell nicht vergessen und noch lange darüber nachdenken. Aber damit war es das für den Moment und es wird weitergeschaltet.
Byron Saxton: "Rosemary scheint ehrlich besorgt um Candice, was wohl zu ihrer Verbindung zu Shotzi liegt, doch ich bin gespannt, wie viele Rosies Worte nachher im Match noch wert sein werden."
Noelle Foley: "Ich glaube schon, denn habe ich eh den Eindruck, dass Rosemary sich schon seit einiger Zeit immer mehr dem Licht annähert und sie wird zu ihrem Wort stehen - ganz sicher."
Johnny Curtis: "Toni Storm ist nicht einmal hier und doch ist sie das allgegenwärtige Thema. Das ist es, was einen wirklichen Champion ausmacht und es ist klar, dass ich die ganzen Neider zusammentun, um die Königin zu stürzen. Geschafft hat es bisher niemand."
Los Angeles ist der letzte Stop, bevor man mit dem PPV Watch the Throne #3 den September beenden wird. Es haben sich schon etliche Top Matches für dieses Event herauskristallisiert und es wird definitiv jede Menge Action bevorstehen. LA ist da die Vorspeise, bevor man nächste Woche zum Hauptgang wechselt. Aber wenn man so die letzten Wochen anschaut, kann man die ein oder andere Top Fehde durchaus herauspicken. Taichi gegen Walter gehört natürlich dazu, aber still und heimlich gibt es da noch eine kleine, nette Fehde zweier Superstars, die man nicht außer Acht lassen sollte: Kip Sabian vs Jon Moxley. Seit Wochen zeigen diese Beiden, das man den jeweils anderen alles andere als gerne hatte. Mox hat es auf den EastCoast Titel abgesehen, während Kip mittlerweile nur noch eines will: Mox aus seinem Leben löschen. Letzte Woche musste sich Moxley einem Gegner stellen, der von Kip ausgewählt wurde und dieses Match entschied darüber, gegen wen Sabian seinen Titel verteidigen wird. Schließlich konnte sich Mox tatsächlich gegen Kips Pick, Andrade, durchsetzen und somit darf Jon das Match beim PPV bestimmen. Doch für was entscheidet sich der Lunatic? Diese Frage wird wohl gleich beantwortet, denn nachdem die Kamera wieder in die Arena schaltet, ertönt auch sofort eine bekannte Theme, allerdings handelt es sich nicht nur um Moxley selber.
Unter Buhrufen erscheinen dann Mox und Mary Dobson, die ja letzte Woche ihr Comeback gefeiert hatte. Zwar hat sie an der Seite von Circe verloren, dennoch konnte sie zeigen, das man mit ihr rechnen muss. Auf der Stage blicken sich beide Superstars sich einmal um und hinterlassen ein Grinsen auf ihren Lippen. Doch bevor die Zwei ihren Weg zum Ring fortsetzen, zieht Mox Mary an sich heran und küsst diese innig, auch um die Fans noch einmal ein wenig zu provozieren. Schließlich gehen beide langsam die Rampe herunter und genießen die Reaktionen, die die Fans ihnen geben. Mit einigen Handgesten zeigt Mox, was er von dem einen oder anderen Fan an der Absperrung hält. Am Ring angekommen betreten beide über die Treppe diesen, wo Moxley sofort zwei Mikros fordert, die man ihm dann auch überreicht. Eines reicht er zu Mary weiter, während das andere ins einem Besitz bleibt. Die Fans lassen ihren Unmut hören, was bei Mox nur ein leichtes Grinsen hervorruft.
„Ihr könnt uns 365 Tage im Jahr ausbuhen wie ihr wollt...Je mehr ihr buht, umso mehr werden wir in unseren Taten bestätigt...daher nur zu...lasst mal hören!“
Dieser Aufforderung kommen die Fans natürlich nach und starten eine lautes Buhkonzert. Trotzdem ist es Moxley und Dobson sichtlich egal und noch während die Fans die negativen Chants fortsetzen, fährt Jon ihnen ins Wort.
"„Aber trotzdem habe ich gemerkt, das ganz wenige von euch in den letzten Wochen vor allem mir gegenüber sehr positiv waren...Ich meine, ich lege kein Wert darauf, bejubelt zu werden, dafür bin ich nicht in die c2c gekommen...aber das zeigt mir auch, das ich nicht der Einzige bin, der einem Herrn Namens Kip Sabian gegenüber sehr sehr negativ zu sprechen ist. Dabei geht es mir mittlerweile nicht mehr darum, das mir die gang auf den Sack geht, eher bin ich der Meinung, das es an der Zeit ist, dem EastCoast Titel wieder ein wenig mehr Wert zu geben...“"
Vorsichtig zieht dann eine andere Hand am Mikrofon, weshalb Jon zu seiner Begleitung sieht. Nickend gibt sie ihm zu verstehen, das sie auch ein paar Worte für die Fangemeinschaft hätte. Nur zu gerne überlässt ihr Moxley das Feld. Die Buhrufe werden noch einmal etwas lauter, als sich Dobson mit einem kleinen Lächeln dem Publikum zuwendet.
~Mary D.~
"Das ist durchaus ein gutes Stichwort. Wenn man mich fragt, macht sich die Chefetage mit der Vergabe ihrer Titeln immer mehr lächerlich. Taichi? Was für eine Art Champion soll das sein um eine Liga zu präsentieren? Toni Storm dreht ja Woche für Woche ein wenig mehr ab und hält sich dabei für die unwiderstehliche Göttin dieser Divison. Der Aufprall wird schmerzhaft für Blondie.. Nicht zu vergessen haben wir wohl das seltsamste Duo der gesamten Tag Team Geschichte die weniger Beachtung kriegen wie ein Sack Reis der in China umfallen würde. Was wurde nur aus dem großartigen PAC und dem gefürchteten Kenny Omega? Hahaha.. Mrs.Money in the Bank nascht lieber von ihrem Taryn Töpfchen als sich in diesem Ring zu begeben und nicht zuletzt.. Haben wir Kip Sabian.. Dessen Interessen eher darin liegen Alexa Bliss irgendwann zu schwängern als das hier besonders ernst zu nehmen!"
Ein unschöner Rundumschlag von Mary Dobson, die für solche Worte keinesfalls vermisst wurde. Gott wie war die Zeit ohne sie schön?
~Mary D.~
".. Ich verstehe nicht viel von diesem Geschäft das Shane McMahon leitet. Aber ich würde meinen Kopf darauf verwetten das seine Konkurrenz bei diesem Anblick lauthalsig lacht. Well... at least there is hope! Zumindest für den Eastcoast Titel! Versteht uns nicht falsch.. Jon und mir ist es egal ob ihr uns mögt oder eben nicht. Selbst dieser Titel ist mittlerweile so wertlos das man ihn in die Tonne werfen könnte! Wir machen das auch garantiert nicht für Shane McMahon.. Wir tun es, ganz einfach weil wir uns die Zeit hier ein wenig versüßen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Während Jon also ein wenig im Ring Unruhe verbreitet, kann ich das gleiche hinter den Kulissen machen. Allie und Leva haben für ihren 'großen Sieg' noch etwas Schonfrist. Das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen.."
Bevor sich Mary jedoch jetzt in Rage redet, auch weil man spürt das diese verherrende Niederlage ihre Spuren in der Seele der braunhaarigen Hexe hinterlassen hat, ist es Moxley der das Mikrofon wieder ergreift. Sie muss zur Ruhe kommen. Jeder sollte wissen, was passiert, wenn Mary aus sich heraus kommt und genau das versucht Mox hier einzudämmen.
"Du wirst deine Chance auf Rache bekommen, Babe...spare dir deine Energie für Leva und Allie auf. Kommen wir jetzt aber ganz schnell zu Kippy. Wie jeder mitbekommen hatte, hatte ich Andrade eine vernichtende Niederlage verpasst und somit liegt das Schicksal des Goldes in meinen Händen. Aber da ich kein Unmensch bin, lade ich Kip Sabian herzlich ein, uns hier Gesellschaft zu leisten, während ich ihm offenbare, was ich feines für unser "Date" nächste Woche geplant habe. Also Kippy...wir warten..."
» S U P E R B A D «
Mit Zahnstocher zwischen den Zähnen und den Titel über die Schulter geworfen, betritt Kip die Stage. Die Resonanz aus dem Publikum ist verhalten, immerhin stehen sich hier zwei Männer gegenüber, die bei den Fans beide kein großes Ansehen haben. Sabian strotzt dennoch vor Selbstbewusstsein. Aufgrund seiner heutigen Abstinenz im Ring, ist der junge Brite in Alltagskleidung zu sehen. Eine schlichte, blaue Jeans, ein Paar Jordans an den Füßen und ein schwarzes T-Shirt mit dem Logo der Gang am Oberkörper. Die Hand, die nicht gerade das Gold auf seiner Schulter fixiert, hält ein Mikrofon. Kurz atmet der Handsome Hustler tief ein um die ganze negative Energie im Saal aufzusaugen und den Moment ein wenig auf sich wirken zu lassen. Die Musik wird von Sekunde zu Sekunde leiser und klingt schließlich aus, woraufhin Kip das Mikrofon hebt.
Kip Sabian
„Sieh mal einer an - Der Große Jon Moxley kommt mit Begleitung. Ist denn heute schon wieder "Bring deine Hure zur Arbeit"-Tag? Weißte, anstatt deiner dummen Alten da die Möglichkeit zu geben, die Fans mit ihrem gequirlten Bullshit zu nerven, hättest du mich ruhig etwas früher raus rufen können. Jaja, die Champions sind scheiße und ihr bringt die Wende. Weißt du, in einigen Punkten gebe ich dir sogar recht! Shotzi, Waldo .., unser süßes Schwulenpaar - Alles unwürdige Champions. Aber ich?! Oh boy. Ich habe meinen Titel öfter verteidigt als andere Träger dieses Titels, die um die 100 Tage mehr auf'm Konto haben als ich. Laddermatch, Hell in a cell .. ich habe alles überlebt. Sag mal, wo ist Austin Theory nachdem er gleich zweimal gegen mich gescheitert ist? Ich habe die Karriere von dem Jungen begraben noch bevor sie richtig beginnen konnte. Und was machst du so, Jon? Du betrittst den Ring vielleicht HÖCHSTENS einmal im Monat. Sähe so ein würdiger Champion aus? Nein Mox, nein. So verleihst du keinem Titel Glanz. Natürlich ist es für das Roster und die Fans ein Segen, dass du so selten zu sehen bist. Niemand will dich sehen, aber als Champion schon gar nicht. Zum Glück aller bin ich für dich eine unüberwindbare Mauer. Wann warst du denn zuletzt relevant im Business, Jon? Als du mich hinterrücks angegriffen hast?! Vielleicht, aber dieser kurze Hype um deine Person fußt einzig und alleine auf der Grundlage, die dir Kip Sabian als Gegner gibt. Du bist und warst nie interessant, sondern ich. Und du, Dobson ... sag mir, wie du über Champions und deren Talent urteilen kannst, wenn du bisher noch nichts gerissen hast. Im Grunde bist du für die c2c noch unwichtiger als dein Stecher .. oh und das ist schon echt bitter.“
Süffisant grinsend läuft Kip Sabian während seiner Ansprache auf und ab, den Blick dabei in die Menge gerichtet. Es sind immer die unwichtigen Personen, die sich zu den Leistungsträgern aufschwingen wollen. Sabian ist dementsprechend nicht überrascht, immerhin passiert das Ganze schon seit dem Entstehen der ersten Zivilisationen.
Kip Sabian
„Wenn du auch nur eine klitzekleine Chance gegen mich haben willst, dann solltest du deine Hure dazu anhalten, Alexas Namen nicht in den Mund zu nehmen. Ansonsten werde ich wirklich, wirklich böse. Der letzte Bastard, der sich in meine privaten Angelegenheiten eingemischt hat, durfte die Gang kennenlernen und wie du weißt machen wir keinen Halt vor Frauen. Ich weiß, dass ich sie nicht in Schutz nehmen müsste, immerhin hat sie ihren Titel erfolgreich gegen dich verteidigt, aber ich gehe keine Risiken mehr ein. Sie ist dir in allem überlegen und vielleicht macht dich das krank, so wie Mox in Wahrheit nicht mit dem Fakt leben kann, mir nicht das Wasser reichen zu können. Aber wie dem auch sei, ich bin ein fairer Sportsmann. Du hast Andrade besiegt, also bekommst du dein Match. Wie hast du dich entschieden, dweeb?“
Noch bevor Mary ihren Zorn auf Kip, nach dessen Worte, von sich geben kann, ist es Mox der Mary noch davon abhält, hier richtig laut zu werden. Auch wenn es der Brünetten nicht sonderlich gefällt, schiebt Jon Mary ein wenig zurück. Er redet ihr, nicht hörbar für die Fans ein wenig ins Gewissen und dreht sich dann wieder zu Kip um.
"Wohhhhh...bevor wir wieder zum eigentlichen Geschäft kommen, lass mich da doch ein klein wenig klar stellen, Kip. Deine Argumentation, das WIR ja irrelevant sein und wir keine großen Erfolge vorweisen können...nun ja...liegt einfach daran, das Mary und ich uns bewusst dazu entschieden hatten, uns aus diesem ganzen herauszuhalten. Es ging uns schlicht auf die Nerven, was diverse Leute hier und da getan haben, um sich zu Affen zu machen oder sonstiges. Das wäre für uns nach einiger Zeit echt langweilig geworden, Champ."
Eien erstaunliche Sichtweise, die der Lunatic hier von sich gibt. Im Nachhinein betrachtet, macht diese sogar Sinn, gehören Mox und Mary nun mal nicht zu den "Normalos" der Superstars, die im Rausch leben. Sie gehören nun mal zu einer Randgruppe und genau das macht diese zwei bei vielen so unbeliebt. Doch Mox ist noch nicht fertig und blickt noch einmal zu Mary, die immer noch geladen zu sein scheint.
"Übrigens kannst du deine Drohungen mit der Gang anderen an den Kopf werfen. Ich weiß, das ihr Bastarde durchaus nicht davon unterscheidet, ob ihr nun Männlein oder Weiblein ins Krankenhaus schickt...aber hast du es noch immer nicht verstanden Kip? Siehst du vor lauter Fame und Sex den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Die Gang kann vermutlich nur noch den Leuten Angst machen, die sich eh nicht selber wehren können. Ihr splittert mehr als ihr überhaupt noch Bestand habt! Bestes Beispiel Dar: Prahlt per Twitter damit für eine andere Promition in den Ring zu steigen, anstatt sich für c2c den Arsch aufzureißen geschweige denn eure ach so tolle Gang zu unterstützen. Oder Jay White, der sich mehr und mehr zurückzieht, ein Pete Dunne gibt sich mehr mit Killer Kelly ab, als es euch vermutlich lieb ist...Mach die Augen auf Kip!! Wenn überhaupt...bist du nur noch die One Man Gang und einer alleine sollte mit Drohungen nicht so um sich werfen."
Moxley blickt Kip an, in der Hoffnung das dieser nun auch versteht, was Jon hier von ihm will. Den Fans gefällt zumindest diese Aufzählung und ganz so unwahr ist diese nicht. War die Gang damals tatsächlich eine ganze Einheit von rücksichtslosen Bastarden, denen man ungern über den Weg laufen würde, ist sie mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst, doch genau das wollen Kip und Co nicht wahrnehmen, um zu verhindern, das andere merken, das sie verwundbar sind.
"Und dann haben wir da noch dich, Kip Sabian, derjenige, der davon prahlt wie gut er als Champion ist...und selbst du hast keinen Bock mehr auf die Gang, stattdessen besteht deine Hauptbeschäftigung darin, das du dich mit deinem Standgebläse wie ein alteingesessenes Ehepaar verhältst...Merkst du was Kippy?"
Kip Sabian
„Don't make me come up there, bud. Schön das ihr euch bewusst dazu entschieden habt, euch aus dem Ganzen rauszuhalten. Wer will in seinem Job auch schon erfolgreich sein, hm? Lass mich deine ... "Argumente" mal eben entkräftigen. Noam hat in der c2c alles erreicht, dementsprechend hat er das gute Recht sich woanders ein wenig auszutoben. Mit Jay geht's bergauf und Pete ist so hungrig wie noch nie zuvor. Ob nun Waldo oder Taichi, einer der beiden wird sich auf kurz oder lang mit dem Bruiserweight messen müssen. Siehst du, wird splittern nicht. Ich verstehe sowieso nicht, warum das immer ein Thema ist. Wünscht ihr euch so sehr, dass die 5PG zugrunde geht, dass ihr euch schon irgendwelche Geschichten ausdenkt? Verschwörungstheorien, nichts weiter. Wenn du der Realität nicht ins Auge sehen willst, dann setz deinen Aluhut auf und mach weiter einen auf wichtig, Jon. Diese Stage ist zu groß für dich. Der Eastcoast Titel hat mit Abstand das meiste Prestige in der Promotion. Schau dir an, was für Leute diesen Belt gehalten haben! Miz, Noam, Adam Cole .. shit, selbst'n Owens hat ein höheres Ansehen als du. Dich mit diesem Title zu wissen würde das genaue Gegenteil von dem bewirken, was du dir vornimmst. Kein Glanz, kein Ruhm .. sondern Degration. Wenn du unbedingt in die Hall of Fame möchtest, dann bitte Shane doch darum einen Titel für Teilzeitjobber zu implementieren. Aber du als Eastcoast Champion? Nur über meine Leiche. “
Exemplarisch zieht Kip sich das Leder von der Schulter und hebt das Gold in die Luft. Jeder soll sehen, was dieser Titel bedeutet. Kein Belt der so oft den Besitzer wechselt wie Westcoast und World Heavyweight, sondern ein Zeichen für Konstanz. Wrestlerisches Können. Alles das, was Moxley in den Augen des Briten nicht besitzt.
Kip Sabian
„Is' komplett egal, welche Prüfung du mir stellen willst - Ladder, Hell in a cell, 3 out of 3 falls, du wirst nicht gewinnen. Du spielst nicht in meiner Liga. Es spielt keine Rolle, welchen Vorteil du dir durch deine gewählte Stipulation erhoffst, denn wenn es um's Wrestling geht, bin ich ein Gott. Unantastbar, vor allem für dich. “
Mit einem Grinsen im Gesicht verfolgt Moxley die Worte von Sabian und dabei lehnt sich Jon auch auf das oberste Seil. Ihm war klar, das Kip weiter auf dieses Unbesiegbarkeitsgewäsch herumreitet, weshalb er wohl auch deshalb recht positiv auf die Worte des Champions reagiert.
„Große Worte Kip, große Worte. Nur weil du meinst, du hättest schon alles durchgemacht und fühlst dich deshalb unantastbar, versichere ich dir, das du nicht ALLES erlebt hast. Der Unterschied zwischen dir und mir ist, das unsere Körper unterschiedliche Belastungen hinter sich haben. Nur weil du Ladder Matches oder sonst was hinter dir hast, macht es dich nicht schmerzfrei. Deshalb habe ich mir etwas überlegt, wo du beweisen kannst, das deine Worte nicht nur pure Luft sind. Hardcorematches ist das eine Kip...sie testen deinem Körper die Grenzen aus...aber es geht noch eine Etage höher. Kann dein Körper seine eigentlichen Grenzen überschreiten? Nächste Woche, Kip Sabian gegen Jon Moxley, in Portland...Dein EastCoast Title geht, genau wie du, durch die Hölle...bist du bereit für...unser persönliches DEATHMATCH???!!!“
Die Fans jubeln auf, denn sie verstehen diese Botschaft nur zu gut. Auch Kip scheint schnell zu begreifen, was Mox hier für deren Match ausgesucht hatte. Ein wenig fassungslos und auch mit viel Respekt im Blick muss Sabian mit anhören, das sein Titel nächste Woche in einem Match auf dem Spiel steht, was weit von der Norm abweicht, was man bisher in c2c gesehen hatte. Vorteil hier: Für Mox ist es nicht das erste Deathmatch in seiner c2c Karriere. Zufrieden blickt Mox zu Sabian, der keine andere Wahl hat als zu akzeptieren.
Byron Saxton: "Wie viele Chancen bekommt Jon eigentlich noch und sind so langsam nicht auch mal wieder anderer Herausforderer dran? Verstehe das nicht ganz, aber muss ich ja auch nicht und ich bin gespannt, ob Moxley es dann endlich schafft, sich den Titel zu holen, denn ein Deathmatch ist ja eher sein Fachgebiet."
Noelle Foley: "Uhh, das wird auf jeden Fall blutig und das könnte tatsächlich die Art Match sein, in der Jon Vorteile hat und vergessen wir nicht Mary, die auch ein Faktor in diesem Kampf sein wird."
Johnny Curtis: "Na ja, irgendwann wird Mox schon die Matchart finden, in der er zur Abwechslung mal gegen Sabian gewinnen kann."
?: PRIS!
Ohne große Umschweife, ohne große Ankündigung und ohne einen Vorlauf uns an neue Begebenheiten zu gewöhnen, werden wir mitten rein geworfen. Eine laute, wütende Stimme dringt uns schon ans Ohr, bevor das Bild überhaupt klar wird.
?: Fuck...bleib doch stehen...
Die Person ist weiblich, lange, blonde Haare und trägt den c2c Womens Championship um die Hüfte geschnallt. Toni Storm steht aber nicht der Sinn danach, sich als unumstrittene Championesse ins Szene zu setzen. Vor einigen Momenten hat sie zufällig etwas gesehen, was ihr sinnbildlich die Sprache verschlagen hat. Sie war Zeuge dabei, wie Priscilla Kelly und Circe miteinander geredet haben...und sich dabei gar nicht so schlecht verstanden haben, wie man hätte glauben können...oder wie es Toni gehofft hat. Nun ist sie irritiert, getroffen...und vor allem stinksauer! Wie ein Furie sucht sie die Person, die ihr eine Erklärung schuldet. Und ihrem Blick und Ton nach zu urteilen, hat sie diese auch gefunden...
Toni Storm: FUCKIN' SHIT...BLEIB STEHEN, DU BITCH!
Ihre Stimme überschlägt sich beinahe. Die Australierin beschleunigt den Schritt, um sie einzuholen... so als habe Pris die Ruhe weg und noch keine Ahnung was auf sie zu kommen wird, bleibt sie stehen. Direkt vor ihrer eigenen Umkleide und möchte sie öffnen. Dabei fällt ihr Blick zur Seite und sie erkennt, dass sie nicht alleine in diesem Gang war. Warum sie die Stimme der Blonden nicht gehört hat?
PRISCILLA KELLY
« Toni, hey. Sorry, falls ich dich nicht gehört.... habe.. »
Das Harlot hatte ihren Satz etwas lauter und mit einem Lächeln auf den Lippen angefangen, wird dann aber ruhiger und etwas vereirrter. Das letzte Wort ist halb gemurmelt, während Fragezeichen sich auf ihrem Gesicht abzeichnen. Im selben Augenblick nimmt Pris einen dieser kleinen Kopfhörer aus dem Ohr, die man mit Leichtigkeit verlieren würde. Auch der Andere wird abgesetzt und gleichzeitig bekommt die Kamera einen Vorgeschmack auf die viel zu laute Musik, die daraus drönnt. Irgendetwas mit harten Gitarrenriffen und noch härteren Drumeinlagen. Pris blinzelt einige Male und schließt ihre Hand zur Faust um die teuren Kopfhörer nicht zu verlieren.
PRISCILLA KELLY
« Was ist los? »
Toni Storm: Was los ist? WAS LOS IST? DAS FRAGST DU MICH NOCH?
Schnurstracks stürmt Toni auf Pris zu...nur um kurz davor nochmal abzudrehen. Emotional aufgeladen reißt sie beide Hände in die Luft und schreit die Worte gefrustet aus sich heraus. Entweder ist das Harlot sich absolut keine Schuld bewusst oder spielt hier nur etwas hervor. Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit, dass Toni etwas falsch verstanden hat. Doch die Strong Zero City Lady hat sich schon ein Bild von der Situation geschaffen...und Pris wird ihr da einiges erklären müssen, damit Storm sich wieder beruhigt.
Toni Storm: Ich hab dich vorher gesehen...mit dieser dreckigen Hure! Zunächst dachte ich, dass du sie einfach nur weiter erniedrigen willst. Aber danach sah es nicht aus...es wirkte fast schon so, als würdet ihr euch verstehen. Also Arsch geleckt...Was war das? Was...hast...du...getan?
Die Australierin unterdrückt ihre aufkommende Wut und spricht die letzten Worte langsam und betont aus. Sie ist enttäuscht und wütend von Priscilla...aber dennoch fühlt sie sich weiterhin von ihr angezogen. Dafür verflucht die Blondine sie in diesem Moment. Bevor sie aber austickt gibt sie Pris die Möglichkeit sich zu erklären.
PRISCILLA KELLY
« Spionierst du mir nach? »
Fragt die Rothaarige unverzagt und legt den Kopf ein wenig schief. Sie kann nicht gerade behaupten, dass diese wütende Toni ihr nicht Respekt einflößt. Das tut sie nämlich sehr. Aber sie fürchtet sich nicht vor Schmerzen.. und trotzdem. Ein kleines Zusammenzucken hatte man bei Pris beobachten können als die Blonde auf sie zugestürmt ist. Jetzt versucht sie so gelassen wie möglich zu sein.
PRISCILLA KELLY
« Verstehen wäre zu viel des Guten. Ich habe mich mit ihr unterhalten, weil mir etwas an ihr aufgefallen ist. Etwas.. durchaus interessantes. Vielleicht lodert in dieser Circe so etwas was ich bereits bei Anderen gesehen habe.. es fasziniert mich zu sehen wie sehr Menschen gegen die Dunkelheit in sich kämpfen. Das ist fast so spannend wie das Nachgeben. Hach.. »
Ein leises Seufzen verlässt die Lippen der Rothaarigen, die sich anscheinend wirklich keiner Schuld bewusst zu sein scheint. Natürlich hat sie Toni indirekt ihre Loyalität geschenkt, aber das heißt doch nicht, dass sie sich nicht noch einen anderen "Zeitvertreib"' suchen kann.. oder?
Toni Storm: Es ist spannend? Es fasziniert dich? Was zur Hölle glaubst du eigentlich, was das alles hier ist? Ein Spiel? EIN FUCKIN' SPIEL?
Schlagartig holt die Strong Zero City Lady mit der rechten Hand aus...aber ihre Finger verkrampfen sich, weswegen Storm den Arm wieder sinken lässt. Sie ist sich selbst nicht wirklich sicher, was sie eigentlich wollte...Pris schlagen oder ihr trotz allem sanft über die Wange streichen. Paradoxerweise hat sie diese ambivalenten Gefühle. Einerseits würde sie gerne alles vergessen, Pris in den nächsten Raum zerren und mit ihr das machen, woran die Frauen zuletzt sehr viel Spaß hatten. Aber auf der anderen Seite ist die Wut und Enttäuschung riesengroß. Storm geht davon aus, dass Pris nun eben ihr "gehört"...und würde es nicht dulden, wenn diese sich eine andere Spielgefährtin suchen würde. Ein "Verrat" vom Harlot würde auch etwas anderes in Gefahr bringen, was der Blondine lieb und teuer geworden ist...ihren c2c Womens Title. Eindringlich betrachtet sie das Gold und streicht mit ihren Händen vorsichtig über die Platte.
Toni Storm: Dieser Titel repräsentiert was ich bin...was ich geleistet habe...und was ich dafür hinter mich gelassen habe. Das ist meine Belohnung...mein Geburtstrecht! Das Gold hier macht mich vollkommen und erinnert mich jeden verfickten Tag daran, warum ich die beschissene Königin dieser beschissenen Division bin! Ich kann nicht zulassen, dass eine unwürdige Hure wie Circe MEIN Eigentum beschmutzt...
Auch wenn das primär um den Womens Title ging so kann man sich fragen, auf was oder wen genau Toni das nun bezogen hat.
Toni Storm: Ich kann es nicht zulassen...und ich werde es nicht zulassen! Nächste Woche besiege ich Circe endgültig. Dabei erwarte ich, dass du den verkackten Job machen wirst, den du selber wolltest. Mach ihn also...mach ihn richtig!
Kurze Pause...plötzlich springt Toni nach vorne, packt Kelly an ihren Schultern und drückt diesen gegen die Wand...direkt neben der Türe, die in die Kabine der Rothaarigen. Nach einem eindringlichen Blickkontakt geht Toni mit ihrem Gesicht nah an Pris heran.
Toni Storm: Verarsch micht nicht, Pris! Wage es nicht mich zu verarschen...
Überrascht weiten sich die Augen der Rothaarigen als sie gegen die Wand gedrückt wird und normalerweise würde Pris nichts dagegen haben. Normalerweise gefällt ihr eine solche Behandlung und normalerweise würde sie sich Toni einfach hingeben. Sich unterordnen.. aber jetzt. Die dunklen Augen des Harlots funkeln aufmüpfig, herausfordernd.
PRISCILLA KELLY
« Ich WERDE meinen Job machen und ich habe nicht vor dich zu verarschen, aber ich bin NICHT dein Eigentum. Auch wenn ich mich dir gerne unterordne und dir meine Loyalität gehört. Ich bin eine eigenständige Frau, mit eigenen Zielen. Vergiss' das nicht. »
Nun ist es die Strong Zero City Lady, die große Augen bekommt. Mit diesen Widerworten hat sich eigentlich nicht gerechnet. Nicht nach den letzten Wochen, in denen sich die Rothaarige immer eher devot präsentiert hatte. Toni hat sie unterschätzt. Natürlich hat Toni registriert, dass Pris noch andere Ziele verfolgt...wie Jay White. Zähneknirschend akzeptiert sie es, dass das Harlot bisher sich noch nicht komplett vom ehemaligen Tag Team Champion lösen konnte. Doch das klappt, da White Toni nicht im Weg steht und er sie auch sonst nicht tangiert. Aber Circe...Circe ist ein ganz anderes Thema! Vor allem da die Australierin weiß, dass die Puppenkönigin ebenfalls ein näheres Interesse an Pris hat. Sind das also auch eher Eifersuchtsattacken? Möglich wäre es...auch wenn Toni jegliche romantischen Gefühle gegenüber dem Harlot komplett abstreiten würde.
Toni Storm: Eigene Ziele, hm? Dann sieh bloß zu, dass mir deine eigenen Ziele nicht im Weg stehen.
Storm verstärkt nochmal den Druck auf die Rothaarige und drückt ihren ganzen Körper gegen den ihrigen. Sofort steigt ihr dabei wieder dieser spezielle Geruch in die Nase, der ihr immer den Verstand raubt, wenn sie mit Kelly zusammen ist. Die Augen von Toni flackern für einen Moment vor Verlangen, während die Knie weich werden. Wie gern würde sie Priscilla küssend auf den Boden reißen. Aber sie kann sich berherrschen...auch weil sie zulässt, dass der Zorn über die Widerspenstigkeit der Rothaarigen überhand nimmt.
Toni Storm: Du bist genauso mein wie der Womens Title...vergiss du DAS nicht! So lange dem so ist, werde ich persönlich jeden zur Strecke bringen, der dir ans Bein pissen will. Aber wenn du mich hintergehst, dann werde ich zu deinem persönlichen verfickten Alptraum. Dann wirst du eine neue Seite an mir kennenlernen...eine, die selbst dir nicht gefallen wird.
Das ist eine waghalsige Aussage, die die Australierin innerlich gleich wieder bereut. Sie will Pris an ihrer Seite haben und das Gefühl über Macht und Besitz über sie nicht verlieren. Doch sollte das Harlot dafür sorgen, dass Toni den Titel an Circe verliert, würde sich die Blondine sicher vergessen. Bis dahin belässt sie es bei dieser Drohung. Sie zieht sich von Kelly zurück und richtet den Gürtel wieder zurecht, der bei der Aktion gerade etwas verrutscht war. Mit schmalem Mund und in Falten gelegter Stirn starrt sie die Frau an, die sie an sich wie keine Andere begehrt momentan. Warum war das Harlot auch so verteufelt heiß und anziehend? Toni zuckt kurz zusammen, als sie wieder das Aufkeimen bestimmter Bedürfnisse spürt. Nein, jetzt darf sie nicht vor Pris einknicken...nicht so lange sie sicher sein kann, dass die Loyalität ungebrochen ist. Ohne eine weiteres Wort zu verlieren dreht die Championesse sich um und geht davon. Bewusst langsam, damit sie sich hören kann, falls Pris noch etwas sagen möchte. Worte scheinen die Lippen der Rothaarigen nicht mehr verlassen zu wollen. Stattdessen schnappt sie nach Luft und reibt sich die Stelle an der Toni sie eben noch fest gegen die Wand gedrückt hat. Ein leichtes Brummen verlässt ihre Kehle, während sie der Blonden nachsieht. Begeisterung sieht anders aus.
Pris schüttelt den Kopf leicht um sich selbst wieder in die Realität zu befördern und wendet sich ihrer Umkleide zu. Sie will diese gerade betreten als ein Schatten hinter ihr auftaucht. Sie runzelt die Stirn und blickt hinter hier. Jay White. Den ganzen Abend hatte sie ihn gesucht und jetzt hatte er sie gefunden. Er blickt ernst drein, runzelt die Stirn ein wenig und verschränkt die Arme vor der Brust.
# jay white
« .. hast du dich in deinem eigenen Netz verfangen? »
Brummt er fragend, was Pris nur noch mehr dazu bringt das Gesicht zu verziehen. Ohne ein weiteres Wort greift das Harlot nach dem Arm des Neuseeländers und zerrt ihn - was er sich zulässt - mit in die Kabine. Weg von den neugierigen Blicken der Kamera. Mit dem Schließen der Tür endet auch die Szene.
Byron Saxton: "Oh oh, Ärger im Paradies, oder was ist da los? Ist Toni eifersüchtig, oder gar Angst, dass Priscilla sie zu Gunsten von Circe hintergehen könnte? Somit ist das Match zwischen der Queen of Puppets und der Championesse noch etwas spannender geworden und das sollte man nicht verpassen."
Johnny Curtis: "War klar, dass die Beiden sich irgendwann in die Wolle bekommen, denn glaube ich auch nicht, dass man dieser Kelly-Hexe trauen kann, denn die spinnt doch nur ihr eigenes Netz."
Noelle Foley: "Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu und in dem Match nächste Woche wird ganz sicher irgendwas passieren, was diese ganze Situation zur Explosion bringen wird."
MATCH 3
SINGLES MATCH
Killer Kelly vs. Priscilla Kelly (/w Jay White)
Writer: Laura
bite my tongue. bide my time.
wearing a warning sign. wait 'til the world is MINE. visions I vandalize.
cold in my kingdom size. fell for these ocean eyes.
Sanfte Töne leiten das Theme des Harlots ein, bevor eine samtige Frauenstimme die Aufmerksamkeit auf sich zieht und jeden Hörer versucht direkt um den Finger zu wickeln. Unbewusst wiegen einige Zuschauer sich zu den Klängen des Themes und wirken fast wie hypnotisiert. Ein netter Nebeneffekt, der auch einen direkt einen Vorgeschmack auf die Dame gibt, die gleich aus dem Backstage treten wird. Priscilla Kelly ist dafür bekannt Personen um ihren Finger zu wickeln, sie zu bezirzen und ihnen das Gefühl zu geben Macht zu haben. Obwohl sie selbst das Zepter komplett aus der Hand gibt.
Mit einer dunklen, großen Sonnenbrille auf der Nase und einem schwarzen Hut auf dem Kopf betritt Priscilla die Rampe. Kurz bleibt sie stehen und grinst breit in die Kamera. Während sie sich in Bewegung setzt, hebt sie ihre Hand und formt eine Pistole. Provokativ leckt sie über den 'Lauf' dieser, bevor sie diese Richtung Ring abfeuert.
you should see me in a crown. I'm gonna run this nothing town. Watch me make 'em bow! ONE by ONE by, ONE by ONE by...
In der Zwischenzeit, fast unbemerkt von der Kamera schleicht sich Jay White aus dem Backstage und schließt ohne große Posen schnell zu Kelly auf. Gemeinsam beenden sie den Lauf zum Ring, wo Switchblade ihr die Ringseile ein wenig auseinander hält damit sie zwischen diesen hindurch schlüpfen kann. Natürlich lässt sich Pris diese Möglichkeit nicht entgehen und posiert für die Kamera.
Melissa Santos: "Making her way to the Ring... accompanied by Jay White.. from Moon Creek, Georgia.. Hell's favorit harlot PRICILLAAAA KELLY!"
Byron Saxton: "Unser nächstes Match steht auf der Card und jetzt sehen wir zwei Namensbasen gegeneinander antreten. Priscilla Kelly versus Killer Kelly."
Noelle Foley: "Namensbasen? Soll das die weibliche Form von Namensvetter sein?"
Und schon erklingt die düstere Musik der Portugiesin Killer Kelly. Zu den Klängen von KoRn und einer deutlich verdunkelten Halle erscheint sie auf der Bühne gekleidet in einen schwarzen Hoody. Die Kapuze des Kleidungsstück hat sie tief - sehr tief ins Gesicht gezogen, sodass man ihre Augen gar nicht sieht. In der Mitte der Stage geht sie in die Knie und stützt ihre Arme auf ihren Oberschenkeln ab. Dann erhebt sie das erste Mal ihren Blick und sieht die Rampe hinunter.
Dann erhebt sie sich und spaziert mit einem finsteren Blick die Rampe hinunter, ohne dabei die Fans auch nur einen Blick zu würdigen. Offensichtlich ist so absolut konzentriert und möchte dabei auch entsprechend nicht gestört werden.
Melissa Santos: "Making her way to the Ring... from Essen, Germany ... via Lisbon, Portugal ... KILLEEEEEEEER KELLEEEEEEY!!!"
Sie präsentiert sich auf dem Apron und steigt dann in den Ring. Als sie den Ringpfosten erklimmt fährt sie sich mit der Zunge über die Lippen und die Frontzähne, ehe sie sich dann den Mundschutz in den Mund steckt.
Noelle Foley: "Oho - Kelly sieht nach Ärger aus. Dabei schien sie doch heute am Flughafen doch noch so sympathisch. Oder ist das einfach so, wenn man in den Ring steigt?"
Johnny Curtis: "Sie sollte besser freundlich zu Priscilla sein. Sie bekommt nicht nur mit White und Storm Probleme, sondern dann gleich auch noch mit mir!"
Die beiden Damen stehen sich im Ring gegenüber und als Kelly sich von ihrer Jacke entledigt hat, scheint es für die Portugiesin kein halten mehr zu geben. Sie schmeißt ihre Jacke mit so viel Schwung auf White, dass er für einen Moment wie blind erscheint. Und noch bevor der Ringrichter das Match freigeben kann, ist es Killer Kelly, die sich auf ihre heutige Gegnerin stürzt. Mit eisernen Fäusten prügelt sie auf die Gypsy Queen ein - ohne Rücksicht auf Verluste. Es fällt dem Ringrichter deutlich schwer Kelly von Priscilla zu trennen. Als er die Portugiesin dann doch um die Hüften zu packen bekommt. Er zieht sie von der Stimme der Switchblade und verfällt in eine Schimpftirade, ehe er dann nach der Angegriffenen sieht. Diese scheint aber noch fähig zu sein, um zu kämpfen. Dementsprechend läutet der Offizielle das Match auch an.
~ Ding Ding Ding~
Killer Kelly stößt einen Schrei aus, ehe sie sich wieder auf Priscilla stürzt. Da diese gerade wieder auf den Beinen ist, scheint sie gar nicht mitbekommen zu haben, dass ihre Gegnerin auf sie lauert. Dazu muss man auch sagen, dass die Portugiesin sie ziemlich kalt erwischt hat. Priscilla hatte keine Zeit auch nur zu realisieren, dass die Glocke geläutet wurde. Und nun findet sie sich in den Klauen dieser völlig veränderten und offenbar völlig durchgedrehten Kelly wieder, die doch vorher noch so nett zu ihr war und sogar ein bisschen Ehrfurcht zeigte. Die Gypsy Queen ist auf keinen Fall schwach, sie wurde einfach nur von ihrer Gegnerin überrascht und scheint jetzt abermals von der Portugiesin gegraben zu werden. Weiter und weiter prügelt Kelly auf Priscilla ein und scheint auch nicht auf die Worte des Offiziellen zu hören. Sie wirft sich immer wieder auf sie, auch wenn der Ringrichter sie wenige Zentimeter von ihr wegdrückt. Auch Priscilla ist völlig machtlos - der Überraschungsmoment und die Prügel ohne ersichtliche Pause scheinen sie völlig außer Gefecht zu setzen. Der Offizielle scheint einzusehen, dass er die beiden nicht getrennt bekommt und verlangt abermals nach der Glocke, während Kelly weiter prügelt und prügelt und prügelt.
Here is your winner by disqualification: PRISCILLA.. KELLYYYYYYYY!
Und trotz dieser Niederlage scheint Killer Kelly nicht davor zurückzuschrecken, weiter zu machen. Inzwischen hat sie die schwarzen Haare ihrer Gegnerin fest im Griff zu haben und hat die Hände nun zu Fäusten geballt. Nach dem der Ringrichter offensichtlich aufgegeben hat, ist es nun Jay White, der in den Ring slidet und versucht die Portugiesin zu packen zu bekommen. Einen der Boxerzöpfe bekommt er in die Finger - er zieht kräftig daran und der Kopf von Kelly muss natürlich mitgehen. Das erste Mal seitdem sie Priscilla das zweite Mal angegriffen hat, löst sich der Griff der Portugiesin, aber nachdem auch Jay einen Ellbogenschlag abbekommen hat, geht dieser kurz zu Boden und Killer Kelly stürzt sich wieder auf ihre Gegnerin - dann die Kavalerie! Es ist Pete Dunne, der in die Halle gesprintet kommt und ebenfalls in den Ring slidet. Dann greift er beherzt zu und bekommt nun beide Zöpfe zu packen. Er zieht daran und bekommt Kelly tatsächlich von der Gypsy Queen heruntergezogen. Das alles sieht sehr schmerzhaft für die Portugiesin doch. Sie greift an die Hände des Briten, aber der löst seinen Griff nicht. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und taucht unter dem untersten Ringseil durch, ehe er seine unfreiwillige Mitbewohnerin auch sofort mitzieht - weiterhin an den Haaren und weiterhin mit roher Gewalt. Er zieht sie wütend hinter sich her, über die Rampe und dann final hinter die Bühne.
Noelle Foley: "Das ... war ... sehr, sehr seltsam. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich weiß ja nicht mal, was ich darüber denken soll."
Johnny Curtis: "Was war das?! Kelly bekommt eine Chance und wird disqualifiziert?! Sie scheint sich ein schlechtes Beispiel an Dunne genommen zu haben."
Byron Saxton: "Aber Kelly schien doch so völlig anders zu sein. So völlig anders. Ich hatte das Gefühl, dass sie echt eine nette Kollegen sei."
Da ist er wieder! Der neue World Heavyweight Champion Taichi, der heute bereits die Show eröffnet und eine Ansprache gehalten hat, läuft zusammen mit "Diva" Miho Abe durch den Backstage Bereich und tut so, als wäre das jetzt alles sein Eigentum geworden. Miho trägt die schwere World Championship dabei auf der Schulter, womit sie zwar sichtlich Schwierigkeiten hat, was sie aber auch sehr glücklich macht. Sie sieht angestrengt aus aber strahlt und grinst über beide Ohren. Glücklicher war sie wohl selten!
TAICHI:
"Hast du gehört wie aufmüpfig diese Narren waren, Miho-chan? Der Großteil von ihnen hat sich nichtmal in Ehrfurcht verbeugt vor ihrem Holy World Heavyweight Champion. Stümper! Das sind Stümper! Hier wird sich noch einiges ändern, jetzt, wo ich das Sagen habe!"
Beim durch den Gang schlendern lässt Taichi seinen Zeigefinger über deine Fensterbank gleiten und zieht so ein Geschwader Staub mit. Er bleibt stehen und sieht angewidert auf den Finger, den er dann vom Staub befreit.
TAICHI:
"Wundert mich nicht dass niemand durchfegt bevor c2c auftaucht. Das Hängebauchschwein hat sich ja nicht für Gepflogenheiten interessiert."
Miho Abe:
"Hängeb... ach, du meinst Walter-san, richtig, Taichi-kun?"
TAICHI:
"Na wen denn sonst?"
Miho Abe:
"Soll ich das saubermachen, Taichi-kun?"
TAICHI:
"Unsinn, Miho-chan.... du nicht..."
Spricht er geistesabwesend, als er sich hinunterbeugt um einen auf dem Boden liegenden Flyer aufzuheben. "Gulak2020". Der Kerl ist auch wirklich überall. Zuletzt hatte er Cody Rhodes Probleme bereitet und es scheint als wolle er die Welt übernehmen. Vielleicht nichtmal nur die Wrestling Welt. Taichi beäugt den Flyer kritisch. Letzte Woche hatte er ihn noch zerrissen und zerknüllt, jetzt liest er ihn zum ersten Mal.
TAICHI:
"Und Cody Rhodes hat sich wohl genausowenig um die Dinge gekümmert."
Der, der den Flyer verloren hat, kann noch nicht weit sein.
Gewiss nicht weit entfernt. Sogar sehr Nah, wenn man dem Kamerablick um die Ecke folgt und dort eben jenes Sprachrohr einer Bewegung sieht, die die c2c im Sturm erobert hat und Schritt für Schritt nun auch Kurs nimmt auf das Oval Office. So auch hier, als es so aussieht, als würde er wieder einigen Praktikanten erklären wie man aufmerksamkeitserregend Flyer platziert. Mit einem großen Pappaufsteller seiner selbst huscht er an den Laien vorbei, während er in die Ecke blickt und dort das Gestell fixiert. Lebensgroß und kräftig in den Farben. Ein nahezu perfektes Ebenbild. Und dann steht er in der Ecke. Nur in der Ecke? Wenn er sich da mal nicht vertut, der sonst so perfektionistische Gulak.
.DREW GULAK:
„Das elementarste an so einem Aufsteller ist, den nicht so penetrant zu platzieren, wie ihr es hier getan habt. Die Leute sollen nicht erschrocken werden, sie sollen neugierig sein, was sich dahinter verbirgt und Nähe aufbauen von sich selbst aus. Dann haben wir alles richtig gemacht.“
Er belehrt die Gruppe fast väterlich. Danach lässt er von der Gruppe ab und lässt sie machen. Wenn die kleinen Vögelchen zu starken Gänsen werden und das Fliegen lernen. Dann hat er alles richtig gemacht. Er verliert die Gedanken und scheint für einen Moment abschalten zu können.
TAICHI:
"Wenn man vom Teufel spricht. Sieh, Miho-chan."
Miho Abe:
"Ohhh~!"
Die Japanerin verbeugt sich sofort vor Drew Gulak, den sie scheinbar schon als Präsidenten der Vereinigten Staaten sieht. Ihre Sprachbarriere ist noch etwas größer als die von Taichi und auch über die Gepflogenheiten hier weiß sie nicht halb so gut bescheid. Aufjedenfall muss er ein wichtiger Mann sein. Grinsend rückt Taichi derweil seine neugewonnene Championship in den Fokus.
TAICHI:
"Trotz aller Steine, die mir Cody Rhodes in den Weg gelegt hat, bin ich jetzt offiziell der Heavyweight Champion der Welt. Ich denke du bist hier um mir zu gratulieren, Gulak-san? Cody seines Amtes zu entheben war in jedem Fall die richtige Entscheidung.."
Als hätte er nicht minder damit gerechnet, dass sich Taichi an ihn wendet, dreht er sich dem neu gekrönten Champion zu. Plötzlich schießt ihm die letzte Woche durch die Gedanken, als er Taichi im TV Duell konfrontierte. Zugegebenermaßen hatte er fiese Fragen in beide Richtungen vorbereitet, und bemessen am Charakter des Holy Emperors ist der sicher nicht glücklich mit der Behandlung. Gulak versucht sich nichts anmerken zu lassen und übt sich in Understatement.
.DREW GULAK:
„Der Champ. Der den wir verdienen oder den den wir brauchen? Glückwunsch von meiner Seite aus. Cody hat das bekommen, was er verdient. Und so gesehen war die letzte Woche dann ein Neubeginn oder?“
Er packt die Hand auf die Schulter des Japaners und lächelt ihm entgegen, als sei er großer Teil dieses Neubeginns. Er ist Teil davon, er ist derjenige, der die Berichte für den Aufsichtsrat ausgearbeitet hat und Cody im wahrsten Sinne ans Messer geliefert hat. Er war letztlich ehrlich, und auch wenn er in Richtung Cody immer signalisiert hat wie sehr er mit ihm leidet, hat die Absetzung des Clown Prince für ihn einen bittersüßen Geschmack.
.DREW GULAK:
„Ich schwöre dir, die letzte Woche war erst ein Anfang. “
Skeptisch sieht Taichi auf seine Schulter, auf der jetzt die Hand Drew Gulaks liegt, dann wieder zu ihm ins Gesicht. Er duldet diesen Körperkontakt einmal, dieses Mal und nur dieses Mal. Nickend signalisiert der Japaner ihm Zustimmung.
TAICHI:
"Der Champion den es braucht. Verdient haben mich diese Leute hier ganz bestimmt nicht."
Abseits der "Millionen" Fans, die Taichi jede Woche "zujubeln" wenn er mal wieder die "Stimme" zum Gesang erhebt, kann Taichi mit dem Publikum hier in Amerika meist nicht viel anfangen.
TAICHI:
"Nun, ich hoffe dass es erst der Anfang war. Wir wollen ja auch nicht dass irgendwer noch viel weniger fähiges nun in dem Stuhl von Cody-san platznimmt. Vom Regen in die Traufe, das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Und als Heavyweight Champion der Welt verdiene ich endlich eine Umsorgung sondergleichen."
Den roten Teppich haben sie ihm immer noch nicht ausgerollt, Menschen, die ihm Luft zufächern, sind auch nicht zu sehen. Nichtmal der Gehaltsscheck hat sich vergrößert seit letzter Woche. Hier passiert einfach zu wenig, die Mühlen mahlen zu langsam und dem Holy Emperor gefällt das nicht.
.DREW GULAK:
„Der neue General Manager kann sich bestimmt glücklich schätzen, einen passionierten wie noch dynamischen Champion zu haben, der nach vorn tritt und den Titel so präsentiert, so wie er es verdient.“
Gulak blickt ablässig in die Menge der Hilfskräfte die er heute bei sich hat. Das fleißige Klinkenputzen geschieht nach dem Gusto des Chefs, Das wie jedoch scheint ihm nicht zu schmecken. Entnervt schüttelt er den Kopf und winkt ab. Das wird intern noch besprochen, da kann man sich sicher sein. Dem Ganzen zum Trotz scheint er in Taichi eine entscheidende Personalien für die Zukunft des c2c zu sehen.
.DREW GULAK:
„Nur so unter uns. Was würdest du denn dem Aufsichtsrat mitteilen, wenn er dich befragen würde zu Cody Rhodes. Würdest du die Wahrheit sagen, würdest du bestätigen, dass Cody ein Grund dafür war, das viel außer Kontrolle geriet? Und würdest du dich einsetzen für eine Wachablösung, wenn man dir den geeigneten Kandidaten präsentiert?“
Wenig Emotionen finden sich in Gulaks Stimme wieder, womöglich ist er beauftragt worden vom Aufsichtsrat Stimmen zu sammeln.
TAICHI:
"Natürlich. Cody Rhodes hat mir keine Gefallen getan, es hat ihm so wenig gepasst dass ich überhaupt eine Chance auf das Gold erhalte, dass es ihn nichtmal interessiert hatte als dieser Speichellecker von WALTER für dessen Titelverteidigung verantwortlich war. Ich werde allen die Wahrheit sagen, darauf kann er sich einstellen!"
Tatsächlich hieß es zuerst, dass Taichi keine weitere Chance bekommen würde. Trotz der Niederlage durch Eingreifen von Axel Dieter Junior. Erst das Provozieren und Attackieren des Champions hat dessen Hitzkopf irgendwann zum Vorschein gebracht und ihn Taichi herausfordern lassen, was nun zum Titelwechsel geführt hatte. Cody hatte damit überhaupt nichts zu tun.
TAICHI:
"Und sieh dir doch an was heute für mich als neuen Champion ansteht! Ein Tag Team Match! Zusammen mit dem Hängebauchschwein WALTER! Das war wohl Cody-sans letzte Amtshandlung um mich zu verärgern. Glaube mir, Gulak-san, du findest niemanden der glücklicher über dessen Verschwinden ist."
Abermals verliert Gulak die Aufmerksamkeit, als ein krachendes Geräusch aus den Reihen seiner Entourage schallt. Wütend dreht er sich in deren Richtung und kann kaum glauben mit welchen Dilletanten er es hier zu tun hat.
.DREW GULAK:
„Ihr verfluchten Dummköpfe, was zur Hölle soll das werden?! Lasst die Flyer liegen, wir sind hier fertig..“
Die Schulter schlägt dann dem Japaner wieder entgegen, seiner Worte zeigt er sich erleichtert. Cody hatte angekündigt, dass er in den Krieg ziehen möchte und dies überhaupt nicht nach Gulaks Intention war, da ist es gut dass einen Verbündeten zu haben.
.DREW GULAK:
„Das werde ich so weitergeben, und die entsprechenden Funktionäre werden sich bei dir melden. Ich verspreche dir, die c2c wird die Company die du verdienst.“
Der vermeintliche Präsidentschaftskandidat bekommt eine Kiste mit Inventar überreicht und verabschiedet sich mit einem höflichen Nicken beim japanischen Gespann. Die Kameras folgen ihm beim dahinschleichen ehe sie ausblenden.
Byron Saxton: "Ich bin noch immer erschrocken, wie eiskalt und manipulativ Drew vorgegangen ist, um Cody Rhodes aus dessen Posten zu verdrängen. Das hat der Clown Prince nicht verdient und das Taichi da noch mitmacht, zeigt, dass offensichtlich nicht jeder Japaner großes Ehrgefühl besitzt."
Johnny Curtis: "So schlimm ist es nun auch wieder nicht, denn wenn wir ehrlich sind, hat Rhodes schon seit längerem Probleme, Ruhe ins c2c zu bringen und ein neuer General Manager könnte wirklich helfen. Gulak hat nur das getan, was er für das Richtige hält und ich finde es gut, dass er in unserem World Champion einen prominenten Unterstützer gefunden hat."
Noelle Foley: "Würde ich es nicht besser wissen, täte ich behaupten, Du bist auch in Drews Wahlkampfteam, Johnny. Bist Du? Oh Mann, egal, ich bin sehr gespannt, wie das mit Taichi, Gulak, Rhodes & natürlich WALTER weitergehen wird, denn das letzte Wort ist hier garantiert noch nicht gesprochen."
Zurück Im Backstage Bereich. Eine eiserne Türe wird aufgedrückt. Daher verbirgt sich eine stählerne Treppe, die zum Dach der Halle führt. Eine kleine, zierliche Dame tritt durch den Türrahmen, die wir vor wenigen Augenblicken hoch oben gesehen haben. Candice LeRae war eine Botschaft von Rosemary gefolgt und hatte mit dieser ein Gespräch geführt...über sie selbst und ihr Ziel Toni Storm zu "bekehren". Die Demon Assassin glaubt nicht daran, dass man Toni retten kann...und hat dafür einige gute Argumente gebracht. Dem kann sich LeRae nicht erwehren. Aber ihre Entscheidung ist gefallen...sie will alles daran setzen ihre ehemals gute Freundin zurück zu gewinnen. Ein Haken hat die Sache! Candice hat absolut keine Ahnung, wie sie das anstellen will. Schließlich hat sie noch eine eigene Karriere, ihre Ehe...und dann einen neuen Nervfaktor in El Phantasmo. Das darf auch nicht zu kurz kommen. Mrs Wrestling muss aufpassen, dass sie sich nicht zuviel auf einmal zumutet. Nachdenklich schreitet sie voran und versucht ihre Gedanken irgendwie zu katalogisieren. Dabei hatte sie den ersten Schritt doch schon formuliert...zunächst einmal muss sie ihre eigene Psyche wieder auf die Reihe bekommen. Die Panikattacken haben schon abgenommen, sind aber noch nicht ganz überstanden. Das Match gegen Rosemary ist der nächste Schritt...und dann sieht man eben weiter. Lächelnd nimmt sie sich vor, den heutigen Abend ganz sich und ihrem Fight zu widmen. Mit neuem Elan biegt sie schwungvoll um die nächste Ecke...und rast dabei fast gegen einen großen und bulligen Körper. Geistensgegenwärtig bremst sie ab und kommt nur wenige Zentimeter vor diesem respekteinflössendem Mann zum stehen. Wie in einer Filmszene hebt die kleine Candice ihren Kopf an und lässt den Blick über den Torso schweifen...bis sie beim Gesicht angekommen ist. Dem tough cupcake ist bewusst, dass sie ihm heute definitiv nicht einmal schief ansehen sollte...was ihr eh nicht in den Sinn kommen würde. Stattdessen versucht sie es auf die freundliche und höfliche Tour...
Candice LeRae: Hey, schön dich mal zu treffen. Wir haben uns, glaube ich noch gar nicht vorgestellt...Candice...Candice LeRae! Ich bin ein großer Fan deiner Arbeit.
Die gebürtige Kanadierin geht davon aus, dass ihr Gegenüber weiß, mit wem er das Vergnügen hat. Doch ihre gute Kinderstube gebietet es ihr diese höfliche Floskel anzuwenden. Zudem geht sie einen Schritt zurück und streckt dem Mann die Hand hin.
Gerade als Candice um die Ecke biegt, konnte man eine recht schnelle Bewegung des massigen Mannes sehen, die sicherlich natürlich ist, aber sonst eher selten visualisiert wird von den Kameras im Backstagebereich. Die gute Freundin Killer Kelly - die gute Freundin des ehemaligen World Heavyweight Champions - hatte sich schon entsprechend zum - Zitat: "Sex Drive von zwei wilden Deflinen" geäußert. Also handelt es sich hier um WALTER, der hier offensichtlich und wortwörtlich an den Lippen seiner attraktiven Freundin hängt. Gerade als Candice nämlich um die Ecke zu biegen vermag, löst sich der Österreicher von Scarlett, die ihm liebevoll dann den roten Lippenstift vom Mund streicht und ihn dabei anlächelt - was dabei gesprochen wird, ist nicht hörbar. Vielleicht ist das auch entsprechend besser so, wenn man überlegt, dass die beiden immer noch frisch verliebt sind und sich sicherlich die ein oder andere Sauerrei ins Ohr säuseln. Nun, scheint das aber hinfällig zu sein, denn Candice stört die Zweisamkeit der beiden, die sich offensichtlich nicht geplant hier her zurückgezogen haben. Dazu ist dieser Bereich viel zu stark frequentiert und die Chance, dass jemand - eben wie Candice - die beiden hier stört, ist viel zu groß. WALTER beäugt die Blondine vor sich kritisch. Natürlich kennt man sich immer irgendwie untereinander und hat voneinander gehört, aber grundsätzlich kennt man sich zumindest namentlich. So eben auch hier. Dass der Blick des Österreichers immer recht skeptisch und durchdringlich ist, liegt wohl in der Natur seiner Sache. In der Natur des kühlen Coleurs des deutschsprachigen Raums zudem bekannter Maßen ja auch Österreich gehört.
W A L T E R
"... Misses Wrestling. Ich kenne dich und auch deinen Mann. Bitte verzeih' mir, dass ich nicht für einen Plausch aufgelegt bin heute Abend. Das ist wohl dem geschuldet, was in der letzten Woche passiert ist. Nun denn - das muss dich auf keinste Weise belasten."
Als er spricht, wirkt er schon fast versöhnlich. Wobei das wohl der Sache geschuldet ist, dass Candice eine Frau ist. Ja, auch wenn das vielleicht sexistisch klingt, so würde sich der Ring General niemals so wie er sich gegenüber Taichi oder anderen Konkurrenten verhalten hat, gegenüber einer Frau verhalten. Er ist immer noch der Gentleman, der er war als er Scarlett kennengelernt hat. Das hatte die Blondine ja besonders bei ihm beeindruckt. Und offensichtlich war es keine Masche oder ähnliches, sondern tatsächlich sein ehrlicher Charakter. Versöhnlich streckt der Österreicher seine Hand aus, damit Candice diese entsprechend schütteln kann, natürlich nur, wenn sie das auch möchte. Aber die Freundlichkeit, die LeRae dem Österreicher entgegenbringt, scheint für sich zu sprechen und WALTER würde einen Teufel tun und eine Frau grundlos verbal anzugreifen. Scarlett hingegen sieht wirklich skeptisch aus. Es wirkt fast so als würde sie die Blondine genau beobachten. Vielleicht ist Candice verheiratet - das kann gut sein -, aber WALTER hat offenbar eine Vorliebe für Blondinen und in dieses Schema passt die Frau von Johnny Gargano dann doch. Und keine Frau scheint genauer zu wissen wie anziehend gutes Benehmen eines Mannes ist wie sie. Wahrscheinlich war das auch der Grund dafür, dass Bordeaux überhaupt mit dem ehemaligen World Champion ausgegangen ist.
Scarlett Bordeaux
"Ich glaube, das ist genug Nettigkeit für eine Frau, die wir nicht kennen und die offensichtlich ihren Mann suchen sollte."
Scarlett schein bissig zu sein. Wahrscheinlich vor allem, weil eine fremde Frau die Höflichkeit des Ring Generals offensichtlich zeigt. Das ist charismatisch und anziehend - zumindest für Bordeaux. Nun geht sie davon aus, dass es anderen Frauen ebenso gehen muss wie ihr.
Candice hat nicht schnell geschaltet, weswegen sie keine Ahnung davon hat, die Turteltäubchen gestört zu haben. Viel mehr ist sie erleichtert darüber, dass WALTER ihr gegenüber nicht ruppig auftritt und schließlich auf ihre Geste eingeht. Freudig schüttelt sie den Hand des ehemaligen World Champions. Nur der Einwurf von Scarlett lässt sie etwas irritiert dreinschauen. Fragend hebt sie eine Augenbraue und versucht zu begreifen, was ihre blonde Kollegin damit mitteilen wollte. Bei allem Respekt, den sie vor WALTER hat...als Mann ist dieser vollkommen uninteressant für sie. Aber das wäre jeder Andere genauso...vor kurzem hat sie noch die schmierige Anmache von El Phantasmo abblitzen lassen. Es gibt nur einen für Mrs Wrestling...und das ist Mr Wrestling Johnny Gargano!
Candice LeRae: Ja...ja, ich wollte schon noch zu meinem Mann. Aber ich wollte nur höflich sein...ist eine Seltenheit geworden, dass man sich auf respektvoller Augenhöhe begegnet. Dazu muss man sich auch nicht einmal groß kennen, oder?
Mrs Bordeaux bekommt ein ehrliches Lächeln geschenkt. Warum auch nicht? Trotz der bissigen Bemerkung hat Candice keinen Grund sich mit ihr anzulegen. Ihr Blick wandert wieder zu WALTER. Lange will sie den Österreicher nicht aufhalten...vor allem da sie versteht, wie aufgebracht dieser innerlich sein muss. Letzte Woche musste er den World Title an Taichi abgeben. Wäre es ein fairer Titelverlust gewesen, hätte ein Sportsmann wie der Österreicher sicher besser damit leben können. Aber nach einem feigen Stuhlschlag? Nein...auch wenn viele Leute sicher sagen würden, dass man als Wrestler eine "Ich-AG" leitet und jedes Mittel zum Erfolg passend ist, so stimmt Mrs Wrestling da nicht mit überein. Sie bevorzugt den puren und fairen Kampf.
Candice LeRae: Es belastet mich auch nicht...aber ich finde trotzdem schade, dass es so enden muss. Taichi ist leider ein großer Feigling und darf nun das Gold tragen. Unfair, ja...aber so ist das Leben leider nun einmal. Aber hey...du kannst dir den Gürtel ja wiederholen. WALTER, 2facher World Heavyweight Champion...klingt doch auch nicht schlecht...
Auch wenn es besser gewesen wäre, sich einfach zu verabschieden und weiterzuziehen, fühlt sich der tough cupcake dazu "verpflichtet", den Österreicher ein wenig aufmuntern zu wollen. Ob das funktioniert steht natürlich unter einem anderen Stern.
Das klingt nicht schlecht. Aber eigentlich wollte WALTER ja nur einmal c2c World Heavyweight Champion werden - und den Titel dann nicht so schnell verlieren. Sicherlich kann man das entsprechend nachvollziehen - und der Österreicher schätzt Candice entsprechend so ein als dass sie ihn versteht. Auch sie hatte Erfolge - Titelerfolge - in diesem Geschäft. Sie weiß wie es sich anfühlt eine Championship zu gewinnen und wie niedergeschlagen man ist, wenn man sie dann doch wieder verliert. Und es macht die Sache wahrscheinlich noch schlimmer, weil Taichi auf so böse Art und Weise gewonnen hat. Dabei war nichts ehrenhaftes. Nichts war auch nur ansatzweise irgendwie die angepriesene "beste sportliche Leistung des Abends" - genau das ist ja das Kredo des ehemaligen World Heavyweight Champions. Er hätte sich wohl eher mit der Tatsache abgefunden, dass der Japaner nun im Besitz des Titels ist, wenn er verdient gewonnen hätte. Aber zu aller erst hatte er versucht sein Bein zu verletzen und dann der Schlag mit dem Titelgürtel. Nichts, was man unbedingt als ehrenhaft oder fair bezeichnen würde - aber Taichi darf versichert sein, dass er ernten wird, was er gesät hat. Und es wird ihn überrollen ohne, dass er auch nur ansatzweise im Vorfeld realisiert, was da kommen wird. Wenn er so spielen möchte, dann darf er das - dann muss er aber ebenso mit den Konsequenzen rechnen, die nun auf ihn warten. Jemanden wie WALTER verärgert man nicht einfach so ohne Rücksicht auf Verluste. Er blickt kurz zu Scarlett - diesen Gesichtsausdruck kennt er bei seiner besseren Hälfte. Es wäre für alle Beteiligten besser, wenn er nun entsprechend intervenieren würde. Gerade so kurz vor dem Special möchte er nicht, dass sich Bordeaux noch weitere Feinde macht. Die beiden haben eine Mission und die darf nicht durch irgendwelche Zickerein gestört werden.
W A L T E R
"Nun, es gibt keinen Grund für bösartige Gefühle. Candice, bitte sieh' es mir nach, dass ich derzeit auf etwas anderes fokussiert bin als neue Freundschaften zu schließen. Ebenso wie Scarlett. Es waren harte Wochen. Ich bin mir sehr sicher, dass jemand, der entsprechnd viel Erfahrung im Geschäft hast wie du, nachvollziehen kann, dass man emotional aufgeladen ist. Jeder macht sich da natürlich ein bisschen anders Luft. Aber sag, Candice, du müsstest doch wissen, dass man am aller liebsten gar keinen Titel verlieren möchte. Schon gar nicht so."
Ein guter Einwand vom ehemaligen World Champion. Es ärgert ihn einfach, dass unbedingt Taichi hätte sein müssen. Fast jeder andere wäre ihm lieber gewesen, aber der Japaner ist so respektlos und ohne Anerkennung für andere, dass es WALTER einfach entsprechend abstößt, dass so jemand der World Champion sein darf - dass ihn so jemand besiegen kann. Ein bisschen ärgert er sich folglich auch über sich selbst. Aber nur ein bisschen. So gut wie niemand hätte nach einem derartigen Schlag das Cover unterbrechen können. Damit muss er sich nicht verstecken und doch meint er, dass er sich hätte dagegen wehren müssen. Der bittere Beigeschmack bleibt also. Dennoch versucht der Österreicher sich zumindest vor den Damen der Schöpfung nichts anmerken zu lassen. Das schickt sich in seinen Augen einfach nicht und diese Meinung wird er auf jeden Fall beibehalten - egal wie sehr er sich von Taichi und seinen Machenschaften angegriffen und provoziert fühlt. Scarlett blickt zu ihm auf, zieht für wenige Millisekunden eine Augenbraue nach oben. Offensichtlich ist sie fast noch wütender als der Ring General selbst über diese Frechheit von Titelverlust.
W A L T E R
"Ich würde mich übrigens sehr darüber freuen, wenn ich einmal gegen deinen werten Mann antreten dürfte. Ich denke, dass würden die Fans gern einmal sehen wollen. Und sicherlich wäre das auch entsprechend einmal eine Erfahrung für uns beide wert."
Ein Match zwischen WALTER und Johnny Gargano? Da bekommt Candice große und leuchtende Augen. Aus der Sicht eines Wrestling Fans würde sie das nur zu gerne sehen, wie die zwei Ausnahmekönner sich im Ring miteinander messen. Der Österreicher hat ja auch schon oft genug bewiesen, dass er sehr gut mit kleineren und leichteren Gegnern mithalten kann. Es gibt aber noch eine andere Sicht, aus der LeRae diesen Vorschlag betrachtet...die der Ehefrau! Sie ist sehr erfreut, dass ein gestandener Athlet wie WALTER sich für ein Match gegen ihren Johnny einsetzen würde. Normalerweise muss ihr Mann immer um die Aufmerksamkeit, die er ihrer Meinung nach verdient hat, kämpfen und hat dabei oft mit Vorurteilen und Beleidigungen zu kämpfen. Da ist es eine angenehme Abwechslung, auch mal solche Worte zu hören. WALTER ist definitiv in ihrem Ansehen gestiegen.
Candice LeRae: Oh, ja....das wäre absolut ein sehenswertes Match! Ich glaube, dass ihr Beide die Hütte abreißen könntet. Ich werde das an Johnny weiterreichen. Ich bin mir sicher, dass er sich darüber sehr freuen wird. Er ist immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Und naja...aktuell könnte er eh eine Ablenkung brauchen,da er sich...etwas hat gehen lassen zuletzt.
Die Blondine redet etwas um den heißen Brei herum, während sie die Augen rollt. Damit meint sie den Umstand, dass sich Gargano zu sehr von El Phantasmo hat provozieren lassen. Letzte Woche bei Match zwischen ELP und Johnny war sie am Ring anwesend. Ihr Landsmann hatte sie irgendwann angebaggert, woraufhin Gargano ausgerastet war. Mit Entsetzen musste sie mit Ansehen, wo ihr Liebster unkontrolliert auf ELP eingeprügelt hatte. So kennt sie ihn absolut nicht. Das Schlimmste dabei ist, dass das Ehepaar seit dem noch nicht wirklich über diesen Vorfall hatte reden können. Vielleicht würde diese Botschaft von WALTER ihn wieder beruhigen. Lächelnd zuckt die Blondine entschuldigend mit den Schultern. Genauso wenig wie der Österreicher will, dass seine Probleme sie beschäftigen, will sie ebenso wenig, dass er mit ihren bombadiert wird.
Candice LeRae: Du musst dich aber nicht dafür rechtfertigen, dass du emotional aufgeladen bist. Ich verstehe es ja auch, dass du verärgert über die Art und Weise bist. Kein Champion möchte den Titel wieder schnell verlieren. Dafür bin, wie du richtig erkannt hast, auch schon lang genug dabei um das selbst nachvollziehen zu können. Ich habe mich damals auch geärgert, als ich den Titel nicht von Alexa Bliss gewinnen konnte...so schnell bekomme ich wohl auch keine Chance mehr. Du aber hast dein Rematch vor der Nase und kannst Taichi alles heimzahlen. Die c2c braucht Champions wie dich, die das Gold mit Respekt, Demut und Anstand vertreten.
Und das ist wohl das Positive an einer Unterhaltung mit WALTER - er würde sich niemals in auch nur ansatzweise in das Privatleben eines Kollegen oder einer Kollegin einmischen. Genau deshalb interessiert den Österreicher nur eher wenig, ob Johnny Gargano auf irgendeine Art und Weise eine Fehde oder ähnliches gegen irgendwen hat. Also ist er völlig neutral. So wie er möchte, dass andere entsprechend genauso wenig über seine privaten Angelegenheiten reden. Dass das nicht immer der Fall ist, sollte so gut wie jeder bis jetzt festgestellt haben. Irgendwie scheint jeder zu wissen, was im Leben des Ring Generals und seiner Freundin schief läuft und warum die attraktive Scarlett überhaupt auch nur ansatzweise Augen für ihn hat. Sie sei ein klassischer Gold Digger und würde nur aufgrund seiner Position als Wrestler Interesse an ihm haben. Das ist grundsätzlich falsch. Denn offensichtlich hat Bordeaux ehrliches Interesse an WALTER - auch wenn das dem ein oder anderen nicht zu schmecken vermag. Manch scheinen doch immer noch da festzuhängen, wo sie ihre schlechte Erziehung hingebracht hat. Oder sie sind schlicht nur eins - eifersüchtig auf die Tatsache, dass der Österreicher eine so unglaubliche Frau abbekommen hat und sie eben nicht. Schade für sie - und gut für WALTER, denn offensichtlich hat er an der Blondine einen klassischen Narren gefressen.
W A L T E R
"Es wäre mir eine Ehre und ebenso ein Vergnügen gegen Johnny anzutreten. Und auch wenn er aktuell vielleicht nicht den Fokus auf ein Match mit mir hat, so werden wir uns eventuell auch einmal in der Zukunft begegnen. Vielleicht werden wir sogar einmal um die c2c World Heavyweight Championship antreten, sobald ich Taichi besiegt habe, um meinen Titel wieder zu bekommen. Das ist für mich alles nur noch eine Frage der Zeit und ich denke, dass die Fans solch' ein Match nach diesem Elton John für Arme tatsächlich genießen würden. Das wäre ein unglaublicher Tag für das Sports Entertainment und ebenso für die c2c. Das ist aber noch ganz allein Zukunftsmusik."
Das stimmt allerdings, denn noch hat der Ring General die World Championship noch nicht zurück und so böse wie es klingt, gibt es keine Garantie, dass er gegen Taichi gewinnen wird und dann wieder an der Spitze ist. Den Japaner darf man nicht für selbstverständlich nehmen. Man darf nicht den Fehler begehen und ihn hinter seinem Gesang und seinem albernen Kostüm unterschätzen. Dann könnte es nämlich sehr schnell passieren, was WALTER passiert ist und man verliert eines der wichtigsten Matches der Karriere. Und man steht völlig ohne Titel da. Es ist nicht unbedingt die World Championship allein, die den Österreicher so reizt, sondern vor allem die Tatsache, dass er dem Japaner ein bisschen Respekt einprügeln möchte. Ein bisschen ist gut - das wird nämlich wahrscheinlich nicht ausreichen bei dem Verhalten des nun amtierenden World Heavyweight Champions. Scarlett hingegen winkt ab, lässt dabei ihre Hand aber ob und macht eine Geste, die man wohl als Verneinung deuten kann. Bordeaux ist davon überzeugt, dass ihr WALTER die Championship wieder gewinnt. Da braucht man gar nicht irgendwie zu diskutieren.
Scarlett Bordeaux
"Das ist keine Frage von wenn, sondern wann. Und da das Special nächste Woche ist, kann dieser arrogante Gockeln flanieren gehen mit der Championship wie er möchte. Seine Tage sind gezählt und es ist nur ein Telefongespräch davon entfernt, dass wir nicht drei solide Wrestlingmatches sehen, sondern dass das alles im Namen der puren Gewalt passieren wird. Taichi zittert und so wie er zittert sollten auch alle zukünftigen Herausforderer zittern - und wenn dein Mann der nächste ist, dann sollte er sich im Klaren sein, dass auch er der absoluten Härte und der besten sportlichen Leistung des Abends zum Opfer fällt."
Scarlett wirkt kämpferisch. Sie scheint deutlich mehr die Schnauze voll zu haben von Taichi und seinen Anwandlungen. Sie möchte nur das an WALTER zurück, was auch eigentlich rechtmäßig ihm gehört. Das benötigt nur ein einziges Match und das wird der Ring General ihrer Meinung nach gewinnen - koste, was es wolle. Manchmal muss man einfach beweisen, dass man das Alphamännchen ist und Scarlett wird dafür sorgen, dass WALTER genau das tut.
Candice achtet auf Scarlett und hört dieser genau zu. Im Gegensatz zu vielen Anderen zweifelt sie nicht daran, dass die Liebe zwischen diesem ungleichen Paar echt sein könnte. Warum denn auch nicht? Candice freut es, wenn die beiden sich gesucht und gefunden haben. Dazu passt ja auch, dass Mrs Bordeaux nun für ihren Freund eintritt und klar macht, wie sehr sie sich WALTER an die Spitze der Liga zurückwünscht. Das heißt aber nicht, dass sie sich einen kleinen Konter nicht verkneifen kann, als Scarlett ein mögliches Match zwischen den jeweiligen Lebenspartnern anspricht.
Candice LeRae: Mein Mann ist sich durchaus klar was es heißt, mit WALTER in einen Ring zu steigen. Aber deinem Freund sollte auch klar sein was es bedeutet, sich mit Johnny Wrestling messen zu müssen. Aber das...
Auf den Zielgeraden dieser Unterhaltung soll diese Stimmung nicht noch plötzlich kippen. Candice zieht etwas den Kopf ein und grinst das Pärchen an. Diese sollen wissen, dass sie keineswegs provokant rüberkommen möchte. Aber sowohl Scarlett als auch WALTER dürften verstehen, dass sich Candice ebenso für ihre Liebe einsetzen würde, wie sie es gegenseitig tun.
Candice LeRae: ...wirst du, WALTER, ja schon wissen. Aber wie du sagst...das ist zunächst Zukunftsmusik. Jeder von uns hat erst einmal eigene Probleme und Aufgaben zu bewältigen. Aber ich freue mich auf eine weitere Begegnung in der Zukunft. Nun aber lasse ich euch eure Privatsphäre...schließlich hab ich gleich selbst noch ein Match zu bestreiten. Viel Erfolg nachher im Tag Team Match...zeige Taichi, wer der bessere Athlet ist. Und dir Scarlett...dir ebenso viel Erfolg weiterhin. Wir sehen uns!
Am Ende spricht Mrs Wrestling bewusst nochmal die Frau an der Seite des Österreichers an. Das soll kein Freundschaftsangebot sein. Aber Scarlett soll wissen, dass es noch andere Leute gibt, die in ihr nicht nur den Vamp und Gold Digger sehen. Kurz verbeugt die Kanadierin sich, bevor sie an den Beiden vorbeigeht und aus dem Bild verschwindet. Die Kamera zeigt noch kurz WALTER und Scarlett, die nun wieder Zeit für sich haben. Fade off.
Noelle Foley: "Manchmal glaube ich, die Garganos sind einfach zu freundlich für dieses Business, auch wenn WALTER hier ebenfalls sehr respektvoll mit Candice umgegangen ist und ich würde übrigens ebenfalls gerne ein Match zwischen Johnny Wrestling und dem Ring General sehen. Das könnte ein Klassiker werden."
Byron Saxton: "Das mit Sicherheit, doch wie der Österreicher selber sagte, hat er momentan andere Sorgen, wie zum Beispiel das Tag Team Match heute, dass er an der Seite des Mannes bestreiten muss, der ihm den Titel abgenommen hat. Verständlich daher, dass WALTER und Scarlett nicht unbedingt in Stimmung für ein Kaffeekränzchen sind, finde ich."
Johnny Curtis: "Was´n los, Byron? Du wirkst bisschen genervt? Kann das sein, dass Dir die übertriebene Höflichkeit der lieben Candice ein wenig auf den Sack geht? Vergessen wir nicht, dass sie ja irgendwie Kanadierin ist und die sollen doch angeblich Alle so freundlich sein, also stör Dich nicht weiter dran."
- video fade in -
Willkommen in Los Angeles. Der Stadt der Engel, in der Träume wahr, Sterne geboren und Legenden geschaffen werden. Es gibt keine Kunst, keine Art von Künstlern, die es hier nicht gibt und doch fehlt dieser Stadt die künstlerische, freigeistige Atmosphäre, der Flair von San Francisco. L.A. ist die Stadt des Films, der Stars und Sternchen, die nachts die Straßen unsicher machen, sowie die High Society, die sich gerne in der Gesellschaft dieser Berühmtheiten zeigen, denn heutzutage will jeder Superstar sein. Das war vielleicht schon immer so, doch das Schlimme an der heutigen Zeit ist, dass auch wirklich jeder berühmt werden und sich Superstar nennen kann,; völlig unabhängig von solch unwichtigen Eigenschaften wie Talent und Charakter. YouTube, Instagram & Co, sowie die Sucht der Menschen nach Gossip, Fame und Voyeurismus machen´s möglich. Wer es trotzdem nicht geschafft hat selber berühmt zu werden, liebt es nämlich, die Menschen zu beobachten, die es geschafft haben und sie möchten jederzeit, überall Alles über die Berühmtheiten wissen. Dies wissen wiederum findige Menschen natürlich zu Geld zu machen, was zum Beispiel die großen Doppeldecker-Busse erklärt, die man durch die Stadt fahren sieht.
In so einem Bus mit offenem Verdeck befinden wir uns, als der JumboTron anspringt und dem Zuschauer das Bild einer Handykamera zeigt, dessen Besitzer in einer der hinteren Reihen des Gefährts sitzt. Vor ihm die typische Ansammlung von Touristen mit Kameras, die staunend den Ausführungen des Tour-Guides lauschen, der ihnen Fakten über auf dem Weg liegenden Gebäuden und Plätzen erzählt und gelangweilten Einheimischen, die scheinbar nichts Besseres zu tun haben, als diese Tour mitzumachen. Einen besseren Tag dafür konnten sie sich jedoch nicht aussuchen, denn in wenigen Augenblicken wird hier etwas passieren, was man hier normalerweise wohl nicht geboten bekommt und zwar in 3... 2... 1...
???:
"Ladies and Gentlemen, boys and girls, children of all ages! The Los Angeles Tourist Association in partnership with coast 2 coast Wrestling and Double C Productions proudly give to you…. COLBY CORINO!"
Über das Soundsystem, dass normalerweise der Tour-Guide seine Texte abspult, ertönt plötzlich eine laute Stimme, die wohl den Wenigsten der Fahrgäste bekannt vorkommen wird und ein junger Mann springt von seinem Sitz auf Selbigen. Für einen Vertreter seines Geschlechtes ist er von recht geringer Größe, schlank, nein, dürr würden einige schon sagen, und seine gelben Haare stehen zu allen Seiten von seinem Kopf ab, was schon ziemlich wild aussieht. Wie aus den c2c LIVE! Shows gewohnt, ist Corino auch heute wieder in Baggy Pants, weißem Unterhemd, sowie dunkelblauen Sneaker gekleidet und der einzige Unterschied ist eine Trainingsjacke, deren Rückseite das Logo der Philadelphia 76ers ziert. Im hinteren Teil des Busses ist eine junge Frau aufgestanden, die eine Kamera in der Hand hält und den Unwanted Son damit bei dieser Aktion filmt, um es für die Nachwelt aufzuzeichnen.
Colby Corino:
"Willkommen zur Unwanted L.A.-Tour! Ich bin ihr Tour-Guide Colby Corino und anstatt euch mit scheiß langweiligen Fakten zu noch viel langweiligeren Gebäuden aufsage, erzähle ich euch lieber etwas Interessantes, das ihr später euren Familien weitersagen könnt. Wo fange ich an? Vielleicht, indem ich euch erst einmal sage, wer verdammtnochmal dieser Idiot, der euren Bus gekapert hat und nun ehrlich gesagt ziemlich planlos durch Los Angeles fährt, überhaupt ist."
Das wäre wohl angebracht, denn auch wenn er seinen Namen gerade nannte, wird ihn wohl kaum jemand der Anwesenden kennen. Oder doch? In einer der letzten Reihe ist ein leiser Jubelschrei, begleitet vom Applaus eines Mannes im mittleren Alter, der in abgewetzter Jeans, Shirt und zerschlissenem Cappy breitbeinig auf einem der breiten Sitze herumlümmelt. Ohne zu oberflächlich rüberkommen zu wollen, könnte dieser Typ rein vom Optischen auch einer aus dem Freundeskreis des 2nd Generation Superstars sein, der hier platziert wurde, damit Corino zumindest etwas Unterstützung hat.
Colby Corino:
"Vielen Dank, Mann, that´s the Spirit! Wo war ich? Genau, also, wie ich bereits sagte, ist mein Name Colby Corino und ich bin noch nicht sooo lange Teil der wohl verdammt großartigsten Wrestling-Promotion der Welt - coast 2 coast Wrestling - weshalb mich auch noch nicht so viele Menschen kennen. Fuck, die Meisten hier werden wahrscheinlich nicht einmal mit Wrestling etwas anfangen können, doch das ist nicht weiter tragisch, denn vielleicht kann ich diejenigen unter euch sogar überzeugen, euch mal eine Show anzusehen. Wie wäre es am kommenden Montag im Staples Center?"
Ah, so macht man heutzutage Werbung für den bevorstehenden Event, doch ist es doch etwas verwunderlich, dass man für so eine PR-Aktion ausgerechnet jemanden wie Double C zu wählen, da dessen Popularität sich noch am Anfang befindet, oder steckt doch mehr dahinter?! Wie eine offiziell genehmigte Veranstaltung der Promotion sieht es nämlich auch nicht aus, denn würde das c2c wahrscheinlich etwas mehr auffahren, als eine Kamerafrau und einem offensichtlich gekauftem Fan. Wir werden abwarten müssen, was der Youngster uns noch mitzuteilen hat, der sich in diesem Moment im Schneidersitz auf den breiten Bussessel setzt und nachdenklich den vorbeihuschenden Hollywood Boulevard zu beobachten. Endlich scheint ihm wieder einzufallen, dass er nicht zum Vergnügen hier ist, streicht sich durch die zotteligen Haare, lässt seine Hand im Nacken liegen und mit der Anderen hebt er wieder das Mikrofon.
Colby Corino:
"Geboren und aufgewachsen bin ich in Philadelphia, als ungewollter Sohn einer angeblichen Legende in diesem Sport und einer Mutter, die kurz nach meiner Geburt mit dem Postboten durchgebrannt ist. Mit dem verdammten Postboten. Mehr Klischee ging wohl nicht mehr, doch ich will meine Ma nicht verurteilen, denn auch wenn ich mich im jungen Alter immer gefragt habe, wieso zum Geier sie mich verlassen hatte, wurde es immer verständlicher, umso mehr ich meinen alten Herren kennenlernte.
Verdammt, als ich ein kleiner Junge war, gab es für mich niemanden Größeren als meinen Dad, den fuckin' King of Old School, der sich dafür bezahlen ließ, anderen Idioten aufs Fressbrett zu geben und ich als kleiner Hosenscheißer immer ganz nah dabei. Ich traf einige coole Leute, war viel im Land unterwegs und eine Zeitlang konnte ich mir kein besseres Leben vorstellen. Doch was wusste ich schon? Scheiße Mann, ich war noch ein kleines Kind und alle kleinen Jungs verehren ihre Väter, weil man als kleiner Junge noch nicht schaut, was sich hinter dieser vermeintlich tollen Fassade des weltberühmten Steve Corino steckt."
Zum ersten Mal erwähnt er den Namen seines Vaters, der aber wahrscheinlich auf ebenso taube Ohren stoßen wird, wir der des Sohns, auch wenn der Fahrgast von gerade wieder einen Jubelschrei hören lässt. Das beweist dann wohl auch, dass der 'Fan' nicht vom Rookie gekauft ist, denn würde er sonst wohl nicht bei der Erwähnung des offensichtlich nicht so beliebten Daddys jubeln, oder es zeigt, dass er unfähige Statisten eingestellt hat. Egal, weiter im Text, denn auch Colby ignoriert den Zwischenruf, leckt sich über seine Oberlippe und setzt seine kleine Ansprache fort.
Colby Corino:
"Um die Geschichte abzukürzen: Daddy ist ein Vollarsch! Nicht nur, dass der Penner lange nicht so großartig war, wie er es immer dargestellt hat, nope, er hat mich immer nur überall mit hingenommen, weil er dort Leute hatte, zu denen er mich abschieben konnte. Warum? Damit sich der feine Herr weiter Alkohol in Unmengen in sich reinkippen konnte, ohne das ihm sein nerviger Filius dabei vor den Füßen herumturnte. Fuck, er sagte mir sogar mehrmals, dass er mich gar nicht wollte, aber er mich nach meiner Geburt auch nicht zur Adoption freigeben wollte, da es ein schlechtes Licht auf seine Karriere geworfen hätte. Welche verfickte Karriere?"
Zornig spuckt Colby aus, wobei ihm ein dünner Speichelfaden im Mundwinkel hängenbleibt, den er sich mit der Hand wegwischt, bevor er entschuldigend in die Runde blickt und fast schon hilflos wirkend die Schultern zuckt. Die Erinnerungen an seine Kindheit haben ihm wohl mehr zugesetzt, als er im Vorfeld gedacht hatte, so dass er nun mit der neuen Situation umgehen muss und daher etwas unkontrolliert wirkt. Er sieht zu seinem Kameramädchen, dass ihn aufmunternd anlächelt und mit einem entschlossenem Kopfnicken streicht er sich erneut durch die Haare, während er weiterspricht.
Colby Corino:
"Scheiß drauf, ehrlich; na ja, zumindest habe ich irgendwann kapiert, was für ein Idiot mein Alter eigentlich ist und kurz nach meinem vierzehnten Geburtstag bin ich stiften gegangen. Ich habe einige Zeit auf Phillys Straßen verbracht, machte dort mehr schlechte als gute Erfahrungen, doch ich schlug mich lange Zeit alleine durch und mir einen Namen in meiner Hood. Yeah Mann, Gangster-Style, aber nicht 2 PAC, sondern eher Billy Idol - zumindest von der Musik und dem Look, aber egal.. unwichtig.
Mit sechszehn Jahren lernte ich jemanden kennen, der mir beibrachte, dass ich meinem Vater am Härtesten treffe, wenn ich in Allem besser bin, als er es jemals gewesen ist. Ein besserer Mensch, ein besserer Mann, ein besserer Wrestler und vor Allem ein besserer Vater und jetzt, mit gerade einmal 23 Jahren bin ich in den meisten Dingen schon jetzt besser. Scheiße Mann, ich habe Randy Orton besiegt und Montag trete ich gegen die zwei wohl fettesten, äh, ich meine, größten Superstars des coast 2 coast an!"
Er grinst breit nach diesem, zugegeben nicht wirklich witzigen, Verweis auf seine kommenden Gegner Taichi & WALTER, denen er zusammen mit Tyler Bate gegenübertreten muss und große Chancen rechnet ihnen eigentlich niemand zu. Das wird dem Unwanted Son momentan jedoch ziemlich egal sein, denn noch immer ist ihm seine Wut auf seinen Vater deutlich anzusehen, auch wenn er nicht mehr ganz so zornig wirkt, wie noch vor einigen Sekunden. Trotzdem sehen ihn einige Fahrgäste verängstigt an, was eine gewisse Verzweiflung beim Youngster auslöst, denn eigentlich sollte dies eine Werbetour für ihn werden, doch zur Zeit wirkt er eher wie ein psychisch kranker Busnapper mit Vaterkomplex. Hat ja super geklappt.
Colby Corino:
"Überhaupt habe ich meinem Vater bereits in Allem übertroffen und ich hoffe, dass er dies hier sieht und er merkt, dass ich ihn nicht brauche, um mein Leben zu leben. Ich habe ihn früher nicht gebraucht, ich brauche ihn nicht und ich werde ihn niemals brauchen, so dass er gerne wissen darf, dass er zur Hölle fahren darf. Hörst Du, Dad: fahr zur Hölle, Du idiotischer, selbstverliebter, arroganter Wichser und ich hoffe, Du darfst Dich dort für den Teufel bücken, so wie sich die Nutten früher für Dich bücken müssen. Ich bin auf jeden Fall fertig mit Dir, werde mich nur noch auf meine Karriere, mein Leben, meine Ziele konzentrieren und wagst Du es noch einmal, mich um Geld anzupumpen, dann reiß ich Dir den Arsch auf. Capiché?
Für alle Anderen: wenn ihr nun auf den Geschmack gekommen seid, noch mehr von mir und meinen Kollegen & Kolleginnen sehen wollt, dann schaltet jeden Montag den Streaminganbieter eures Vertrauens an und gebt euch c2c LIVE! Bis dahin, bye bye."
Einige Momente bevor Colby seine Rede so abrupt beendet, ist der Bus angehalten, nachdem man bereits Polizeisirenen gehört hat und Corino blickt panisch um sich, während sich immer mehr der Verdacht erhärtet, dass diese Tour nicht wirklich abgesprochen war. Vollkommen bestätigt wird er von den drei Polizisten in kompletter Montur, die die Treppe zum oberen Bereich des Busses heraufstürmen und so bleibt dem Youngster nichts anderes übrig, als den Rückzug anzutreten. Entschuldigend sieht er seine Kamerafrau an, bevor er kurzerhand über die Reling spring, unsanft auf der Straße landet und davonläuft, woraufhin die Aufzeichnung auch endet.
Byron Saxton: "Was war das denn bitte? Hat Colby tatsächlich einen Bus entführt und warum haben wir nichts davon mitbekommen? Ist er heute Abend überhaupt hier, denn man wird ihn doch sicherlich nicht einfach so laufen gelassen haben, oder?! Was macht der denn für Blödsinn?"
Noelle Foley: "Colby Corino halt. Was soll man noch dazu sagen? Ich glaube aber gehört zu haben, dass die Sache geklärt ist und er auf jeden Fall heute Abend zum Main Event antreten wird. Da hatte Colby wahrscheinlich wieder einmal mehr Glück als Verstand. Eine völlig bescheuerte Idee, die Probleme mit seinem Vater auf diese Weise lösen zu wollen und ich hoffe, er bekommt zumindest eine hohe Geldstrafe, wenn er schon nicht in den Knast muss."
Johnny Curtis: "Nun beruhigt euch mal wieder, Leute! Ist ja nicht so, dass Corino mit Waffengewalt einen Bus in seine Gewalt gebracht hat, sondern sich nur einen kleinen Spaß erlaubte. Die Werbung für das c2c ist auf jeden Fall Gold wert und ich bin mir absolut sicher, dass wir nächste Woche um einiges mehr Zuschauer haben werden."
HIER WIRD ALLES BEGINNEN!
Die Kameras schalten ein weites Mal um und wir finden uns bei der bezaubernden JoJo wieder, die in Richtung Kamera lächelt und das Mikrofon bereits in ihren Händen hält, auf ihr Go von der Crew hinter der Kamera wartet und dann endlich loslegt.
JoJo: "Ladies and Gentlemen! ich freue mich, heute bei mir das Mouth of the South Jimmy Hart begrüßen zu dürfen."
Und da tritt er auch ins Bild, mit einen schneeweißen Anzug voller knallroter Gummibo...
Äääh Herzen tritt er aus einen völlig in Finsternis gehüllten Lockerroom heraus und stellt sich mit übertrieben geschauspielerten Lächeln vor der Reporterin auf, welche sich heute in ihrer Heimat befindet.
Jimmy Hart: Halli hallo hallöchen Lady and Gentleman! Ich bin Jimmy Hart und es ist mir eine Ehre hier heute für euch da zu sein. Und natürlich auch dir sollte es wohl eine Ehre sein, hier heute bei mir sein zu dürfen meine liebe Dame nicht wahr?
Mit einen breiten Grinsen im Gesicht stellt sich der Wimp vor JoJo hin und bringt direkt die Stimmung in eine viel zu übertriebene Lage. Ja, er hält sich selbst für den Geilsten und geizt auch nicht mit Umschreibungen dafür. Manchmal gewinnt man hierbei auch den Eindruck, er schwebt in einer gänzlich anderen Galaxie und hat längst jegliche Bindung zur Erde verloren. Trotz alledem bleibt JoJo aber weiterhin so professionell wie immer und erledigt ihren Job so gut sie kann.
JoJo: "Jimmy! Heute erscheint das erste Match vom Boogeyman gegen einen Superstar der Coast 2 Coast und die Zuschauer sind natürlich mehr als nur gespannt darauf, wie es verlaufen wird. Außerdem sind sie generell interessiert an dem Boogeyman, also erzähl uns etwas von ihn."
Mit der Enthüllung seines Monsters hat es der Colonel tatsächlich geschafft ein Thema zu erschaffen, welches weltweit für Aufregung gesorgt hat. Jimmy ist zwar mehr ein Typ, der lieber von sich selbst redet, aber als Manager kann er natürlich auch mit Leichtigkeit seine Klienten in höchste Himmel loben.
Jimmy Hart: Meine Name ist Jimmy Hart bitteschön und natürlich interessiert sich jeder für den Boogeyman. Wie soll es auch anders sein. All diese stümperhaften Kritiker haben gedacht, ich komme hier mit etwas in diese Liga, was nicht einmal mehr in der Lage ist, den Ring überhaupt alleine zu betreten und sie alle habe ich zu Boden gerungen durch mein Monstrum. Der Boogeyman ist eine außergewöhnliche Gestalt. Er ist wunderschön und seine prächtigen Regenwürmer kratzen jede Nacht am kühlen Boden, der zeitgleich auch meist sein Bett ist. Denn das Monstrum ist genauso hart wie der Boden. Er ist zwar nur mittelgroß...
So 1.90 CA aber er ist trotzdem ein massiver Kantenbau und seine Präsenz nimmt fast 90% des gesamten Rosters hier an Persönlichkeit ein. Er ist ein Sammler von Haaren und er besitzt auch sehr viele davon, da er von jedem seiner Opfer ein paar Haare als Preis mitnimmt.
Hier schau! Das ist ein Büchel von Ricky Ortiz!
Mit einen extrem breiten Grinsen drückt der Ghandi des 21.Jahrhunderts JoJo ein dunkles Haarbüschel in die Hände, welches tatsächlich so aussieht, wie als würde es vom Afro des Footballspielers stammen. Aber wann hat er ihn Dieses entnommen?
Jimmy Hart: Sonst muss man eigentlich nicht viel von ihm wissen, da man sowieso meistens keine Möglichkeit hat diese Informationen zu verarbeiten bevor man von ihm zerfleischt wird. Er stammt aus irgendeiner Unterwelt. So die Hölle oder der Abyss oder Canada oder sowas. Und er ist schon eher muskulös...
Also verdammt muskulös. Er ist ein grauenerregendes Ungeheuer.
Jetzt kann man endlich den ganzen Beschreibungen von Jimmy Hart folgen und weis, dass diese nicht nur so dahergeredet sind. Der Boogeyman ist wirklich ein erstaunliches Monstrum, welches garantiert nicht zu unterschätzen ist. Mit einer relativ weichen Stimme spricht JoJo weiter und stellt eine Fragen, die Jimmy scheinbar etwas in den falschen Hals bekommt.
JoJo: "Heute Abend müsst ihr gegen den Headbanga Wl Phantasmo ran und dieser scheint, trotz dass der Boogeyman so einen dominierenden Auftritt letzte Woche hingelegt hat, doch die meisten Zuschauer hinter sich stehe zu haben. Fast jeder glaubt, dass ELP gegen den Boogeyman gewinnen kann. Wie ist deine Meinung dazu Jimmy?"
Für genaue Beobachter ist hier in diesem Moment ein fieses Zusammendrücken der Augen unter der Sonnenbrille des Managers der 1000 Gesichter zu erkennen, während JoJo die Wetten der Fans über das Match heute Abend ansprach. Jedenfalls nimmt er sich Zeit mit seiner Antwort und beginnt erst zu reden, nachdem er sich seine Krawatte und Jacke wieder in einen geraden und steifen Stil gerichtet hat.
Jimmy Hart: Mein Name ist Jimmy Haaart! Du denkst also, dass wir heute Abend Probleme gegen dieses Kindchen bekommen werden huh? Ah ja ich merke schon. Backstagedynamik der Coast 2 Coast nicht zu meiner Zufriedenheit, ist notiert. Meinem Boogeyman geht es heute zwar nicht sonderlich gut weil heute Morgen leider etwas weniger Angenehmes passiert ist, aber nichtsdestotrotz wird er gegen diesen El Phantasio heute Abend keinerlei Probleme haben. Ich gebe hier seit Stunden alles, damit es meinen Freund gut geht. Ich musste grausame Dinge dafür machen, gegen die selbst die Human Centipede angenehm aussieht und du hinterfragst die Siegeschancen von uns? Mit dieser nur schwachen Beleuchtung hier unten in der Halle wirkst du mir wie ein sehr unsympathischer Klotz in der Dunkelheit also echt. Wir sind zu zweit und dieser El Trash Zauberergimmik der 90.er ist vollkommen auf sich alleine gestellt.
Noch bevor Managerngelo Buonarroti aussprechen kann, nimmt sich die durch die Kommentare von ihm weniger erfreute JoJo tatsächlich das Privileg, ihn zu unterbrechen und direkt mit der nächsten Frage zu belästigen.
JoJo: "Und was ist, wenn der Boogeyman heute Abend trotzdem gegen ELP verliert?"
Jimmy Hart: Ja dann bin ich alleine!
JoJo: "Hhmm gutes Argument."
Jimmy Hart: Jetzt hör mal zu du dummes Ding du. Ich glaube, ich sollte dir zeigen, wer der Boogeyman überhaupt ist. Mein Monstrum kann nicht verlieren. Das ist physikalisch nicht möglich verstanden? Nennt mich Underwood! Ich werde durch Verrat, Täuschung und von mir aus auch Mord von der Peitsche der Hausmehrheit hier in der Liga alle auf meine Seite ziehen und dabei vor Nichts zurück schrecken. Ich werde hier schon bald ganz oben stehen und dann muss so eine wie du darum betteln, überhaupt in meine Nähe kommen zu dürfen verstanden? Hey du! Du da komm her.
Auch wenn er sich hier wie der machtbesessene Kongressabgeordnete Francis Underwood aus der Kult-Netflixserie House of Cards bezeichnet hat, ist Jimmy in dieser Rolle trotzdem relativ virtuos aufgetreten. Mit einer einfachen Bewegung mit seinen Finger verlangt er, dass einer der Worker, welche Backstage hier unten arbeiten, zu ihm kommt.
Jimmy Hart: Du gehst da jetzt herein und holst meinen Klienten heraus verstanden? Ich zeige dir wie brutal er sein kann. Er hat zwar schlimme Schmerzen im Moment, aber er wird ohne zu zögern jedes Leben, was ihm in den Weg tritt, zerfetzen! Hey Boogey! Bist du wach dort drin?
The Boogeyman: IM THE BOOGEYMAN AND IM SLEEPING!
Jimmy Hart: Ä... Uhm... Nunja... Dann steh endlich auf unser Match findet bald statt. Los jetz Junge! Hol ihn da raus. Aber versuche dich bitte zurückzuhalten. Ich weis, du würdest am liebsten die Tür aufreißen und ihn knutschen, aber lass es bitte sein, ihn geht es nicht so gut.
Nur ungern übernimmt der arme Worker diese Aufgabe und begibt sich in sehr langsamen Schritten an die Tür des Lockers. Jimmy muss ihn sogar noch einmal kräftig von hinten schubsen damit er die Tür endlich berührt.
Der arme Mann ist ungefähr Mitte 20, ist relativ hager und ist sichtlich eingeschüchtert und hat Angst vor dem, was vor ihm liegt. Langsam öffnet er die Tür und betritt den völlig finsteren Lockerroom bevor die Kamera ihn hinein folgt. Uns wird ein völlig dunkler Raum gezeigt, welcher wie ein Kellerraum wirkt. Die einzigsten kleinen Fenster, die man sehen kann, sind notdürftig verbarrikadiert mit Stoff und verschiedenen Brettern und das einzigste Licht im Raum fällt durch diese Ritzen der Fenster, die noch den Blick nach außen zulassen. Es sieht vielmehr aus wie ein unbenutztes Kellergewölbe als ein richtiger Lockerroom. Selbst die Superstars, welche nicht zum richtigen Roster der Liga gehören und nur zum Tryout hier sind bekommen einen besseren Platz aber wahrscheinlich war dies hier ein expliziter Wunsch der Beiden. Noch bevor der junge Worker einen weiteren Schritt in das dunkle Verlies antreten kann, baut sich vor ihm wie aus dem Nichts eine riesige Gestalt auf und schockt dem Mann so sehr, dass dieser mit einen riesigen nassen Fleck auf seiner Arbeitshose aus dem Raum herausrennt und aus dem Bild verschwindet. Dort ist er. The Mythical Monster „The Boogeyman“!
The Boogeyman: whahahahahahaha IM THE BOOGEYMAN!
JoJo: "OK du hast schon recht, er ist wirklich eine beachtliche Gestalt keine Frage Jimmy. Aber El Pha..."
Jimmy Hart: Für dich ist mein Name gefälligst MR. Hart verstanden? Und kein aber! Er ist das brutalste Wesen, was jemals einen Ring betreten hat. Komm Boogey! Wir verschwenden nicht länger unsere Zeit hier. Wir beenden schnell diesen jämmerlichen Kampf gegen diesen Typen, der aussieht wie Benny Bench von den Circle of Alchemists mit nassen Haaren und suchen uns anschließend den nächst besten Wald, um dort unser Camp aufzuschlagen. Und dieses Mal verbrenne nicht wieder unsere Vorräte verstanden?
Ob sie was zu Essen gefunden haben wissen wir immernoch nicht, aber wenn waren es wohl keine Würmer für den Boogeyman.
Jimmy Hart: Hey Boogey hast du das Match zwischen den Rams und den Browns gesehen? Junge diese Widder haben ja mal übelst das schlechte Spiel hingelegt, das konnte man sich ja kaum geben.
Mehr bekommen wir an dieser Stelle nicht mit, da die Beiden aus dem Bild verschwinden in einen gigantischen Buhkonzert die Halle, welches anfing nachdem Jimmy Hart die Los Angeles Rams so in Grund und Boden beleidigt hat. Er schafft es mit nur einen Satz eine gesamte Nation gegen sich zu ziehen. Das bekommt nur die einzig wahre Managerlegende hin. Touché!
Byron Saxton: "Ich kann da wirklich nichts mehr zu sagen, denn das ist mir Alles irgendwie zu viel. Warum wird so etwas in einem angeblich ernsthaftem Business geduldet? Bezahlt Hart das Office, dass er hier so eine Show abziehen darf? Versucht man zwanghaft, diesen Sport wieder ins Mittelalter zu schießen und der Lächerlichkeit preiszugeben?"
Johnny Curtis: "Reg Dich doch nicht so auf, Byron. Was´n los? Ich kann es auch nicht wirklich verstehen, aber es bringt gar nichts, wenn Du Dich darüber aufregst und wenn Du es gar nicht mehr ertragen kannst, schau am Besten nicht mehr hin."
Noelle Foley: "Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie sich der Boogeyman gegen den El Phantasmo, den momentanen Shooting Star, schlagen wird und vielleicht sehen wir ja schon den letzten Auftritt des Schreckensgespenst."
Backstage. Unendliche Weiten. Eine Traube von Workern wird von der Kamera eingefangen, die hier ganz sicher nicht ihrer Arbeit nachgehen… oder doch? Denn hier fallen Namen wie Colby Corino und Taichi und ein „Tyler regelt für 500!“ festigt direkt mal die Vermutung, dass hier wieder gewettet wird – auf den heutigen Main Event! Und dort, wo gewettet wird, ist natürlich auch ein Mann nicht weit – Jimmy Jacobs! Oh ja, der hat wieder mal ein ordentliches Bündel Scheinchen in den Händen, das heisst, gerade in einer Hand, denn mit der anderen muss der Rücken stabilisiert werden, nachdem es eben diesen kleinen Disput zwischen ihm und Drake und den Tag Team Champions gab…
Jimmy Jacobs: „ Guys, guys, GUYS!!! Die Zeit ist abgelaufen! Außerdem muss ich weiter… hat zufällig jemand von euch ELP gesehen?! “
Oh ja, den muss er nämlich ganz dringend mal sprechen! Und wo sollte er erfahren können, wo der Master of Ceremonies steckt, wenn nicht bei den Leuten, die hier permanent im Hintergrund arbeiten?
Worker: „In der Private Suite… mit irgend so ner Tussi!“
Klar, was auch sonst?! Da hätte er wirklich selbst drauf kommen können! Kein Wunder, dass er ihn sitzengelassen hat… aber damit ist jetzt Schluss! Immerhin soll er nicht auch gleich noch sein Match verpassen, dafür muss Jimmy als guter Manager Sorge tragen! Ja, da müssen auch persönliche Eitelkeiten hinten anstehen, denn auch, wenn er diese Aussage mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen hat – das hier ist nicht nur die ELP-Show, sondern sie sind ein TEAM!!! Zwar war es sehr nett, dass ein Drake Maverick scheinbar aus dem Zuschauerraum sich in den Ring geschlichen und sich dort als neuer Tag Team Partner von Jimmy Jacobs vorgestellt hat, bevor sie gemeinsam die Tag Team Champions attackiert haben, aber seien wir mal ehrlich… Drake Maverick?! Wer soll denn dann bitteschön die ganze Arbeit im Ring machen?
Jimmy Jacobs: „ Ja, das passt zu ihm… “
Also gut… Jimmy setzt sich in Bewegung und steuert den exklusiven Bereich des Staples Centers an und… da ist sie, die Private Suite, von der aus ELP ganz sicher die beste Aussicht auf das Geschehen im Ring gehabt haben dürfte! Angefressen wird dementsprechend nun auch einfach die Tür aufgerissen, ohne anzuklopfen…
„Das kannst du mir glauben… wenn ich diese Bilder und die Nachrichten raushaue, dann wird das wie eine fuckin‘ Bombe einschlagen und einige werden heftig am Rad drehen!“
Diese Stimme hören wir aus dem Innern der Suite und natürlich lässt sich all das direkt El Phantasmo zuordnen, den wir im nächsten Moment auch zu sehen bekommen. Lässig lehnt er mit dem Rücken an die Fensterfront, durch welche wir das Innere der Arena sehen… und neben ihm sehen wir dann auch die vom „Worker“ angesprochene Tussi, die direkt neben ihm vor der Fensterfront steht und mit scheinbar verschränkten Armen durch diese blickt. Wir sehen dementsprechend auch nur ihre Rückansicht, die sich aber auch wirklich sehen lassen kann… und sie hat rote Haare… Moment… sehen diese nicht verdächtig nach BECKY LYNCH aus?! Hatte ELP seinen Kopf etwas zur Seite und in Richtung Becky Lynch gedreht, schaut er hier nun kurz nach vorne, nimmt überrascht Jimmy Jacobs an der Tür wahr und stößt sich in genau diesem Moment auch von der Glasfront ab. Auch folgt ein Griff in die Tasche seiner Lederjacke, um dort ein Handy hervorzuziehen… die Gesichtserkennung entsperrt es direkt, er wählt etwas aus und hält es dann in die Richtung der Frau neben sich…
ELP: „ HIER! Falls du mir noch immer nicht glaubst! Und nein, ich werde mich von dir Aggro-Schlampe sicher nicht daran hindern lassen – besonders nicht nach letzter Woche!“
Um was geht es hier, verflucht?! Direkt macht er hier noch einen Schritt zurück, man könnte meinen, ein gewisser Sicherheitsabstand wird hier aufgebaut…
Becky: „Ich hab doch schon gesagt, dass…“
Ja, das ist definitiv Becky, die sich jetzt auch zu ELP herum dreht und ihn… amüsiert ansieht? Tja, das dürfte wohl die Erinnerung daran sein, wie ihr Knie Nussknacker beim Master of Ceremonies gespielt hat in der vergangenen Woche – und das wiederum dürfte wohl auch erklären, wieso sie sich hier bei ihm aufhält und das, ohne dass sie ihm direkt wieder an die Gurgel geht! Dennoch spricht sie nicht noch einmal aus, was sie ihm schon gesagt hat, als sie den Manager von ELP wahrnimmt und tief Luft holt. Mit einem Kopfschütteln senkt sie den Blick gen Boden…
Becky: „Mir wird schlecht hier… du bist so ein Arschloch!“
Sichtlich verärgert durch das, was ihr da gerade auf dem Handy von ELP gezeigt wurde, stürmt die Irin nun auch aus der Suite und rennt dabei fast noch Jimmy Jacobs um, der in der letzten Sekunde noch beiseite springen und somit ausweichen kann…
Jimmy Jacobs: „ Sexuelle Frustration? “
Worte, die Becky zum Glück nicht mehr hört – oder zumindest mal nicht mehr darauf reagiert, allerdings waren sie eh für ELP gedacht, zu dem der Vice-Master of Ceremonies nun eintritt und die Tür hinter sich schließt.
Jimmy Jacobs: „ Alter… jetzt mal ohne Scheiss, was war das eben für ne abgefuckte Nummer? Du hast mich hängen lassen! “
Noch, während Jimmy seine Unzufriedenheit äußert, nähert er sich der Scheibe an, vor der Becky eben stand, und genießt nun seinerseits überrascht den Ausblick von hier oben… wow, gar nicht mal so übel!
ELP: „ Von sexueller Frustration kannst du bei ihr ausgehen, die letzten Kerle, die sie hatte, sind sogar nach Japan geflüchtet…“
Er lacht, legt eine Hand auf die Schulter von Jimmy und blickt diesen dann jedoch mit fragendem Blick an…
ELP: „ Aber, Jimmy, was redest du da?! Dich hängen lassen?! Hallo, ich bin es! E-L-fuckin‘-P, dein Klient, guter Freund und Bruder! Ich lasse niemanden hängen und schon gar nicht dich… im Gegenteil, mein ganzer Tag hier dreht sich schon darum, Menschen zu helfen!“
Okay… das klingt nicht sehr nach ELP und dementsprechend auch unglaubwürdig, wobei das wohl immer Ansichtssache ist. Er hat dabei auch tatsächlich etwas im Kopf, was wohl nur er als einen großzügigen und aufopferungsvollen Akt der „Hilfe“ ansieht… aber dafür ist die Zeit noch nicht ganz gekommen. ELP entfernt sich derweil von der Fensterfront, die durch den Abend hinweg noch immer nicht ihre Faszination verloren hat… das sollte es jede Woche geben! Da greift er nun auch nach einer Flasche Champagner und macht sich drauf und dran, diese zu öffnen…
ELP: „ Und was ist der Dank für meine Art? Ein Match gegen so einen beschissenen Freak, der Würmer frisst… und sie am liebsten noch mit seinen Gegnern teilt!“
Oh ja, das hat er nicht vergessen, am liebsten würde er rückgängig machen, dass er das überhaupt gesehen hat in der Wiederholung der letzten Show. Wie kommt man überhaupt auf die Idee, sowas auszustrahlen?! Fakt ist, er will das Match schnell hinter sich bringen und er darf unter keinen Umständen verlieren, denn sonst bekommt er wohl so eine Behandlung, wie der erste Gegner des Boogeyman.
Jimmy Jacobs: „ Aber immerhin sollen sie Bio sein. Freilaufende Tiere, frisch von Hand gesammelt. Hat mir Jimbo eben erzählt, als er auf das World Title Team gesetzt hat. “
Ist damit alles vergeben und vergessen? Nein, natürlich nicht, abe…
Jimmy Jacobs: „ Was tust du da?! “
In zwei Schritten ist Jimmy bei seinem Schützling, um ihm den Champagner abzunehmen
Jimmy Jacobs: „ Du hast gleich noch ein Match! “
Kommt ein bisschen spät, hm? Denn wenn man sich hier genauer umsieht, erkennt man durchaus, dass da schon eine geköpfte Flasche samt 2 Champagner-Gläsern, von denen eines noch zur Hälfte gefüllt ist, auf dem Tisch steht… okay, heisst nicht, er hat selbst schon getrunken, aber trotzdem!
Jimmy Jacobs: „ Und… heeeeeey, nächste Woche managest du einfach mich, ja? “
Wenn er schon nicht als sein Tag Team Partner antreten soll, dann ist es doch aber mit Sicherheit nicht verkehrt, noch jemanden zu haben, der ihm den Rücken stärkt, oder? Das würde dann definitiv auch das Defizit eines Drake Maverick ausgleichen – und sie müssen hier und jetzt nicht streiten!
ELP: „ Hey… fuck, ich glaube, ich brauche Alkohol im Blut heute Abend, um das dort im Ring auszuhalten! Die verfickten Bio-Würmer hin oder her!“
Der Boogeyman-Typ riecht nämlich bestimmt auch ganz schön streng, wer kaum mehr Zähne hat und Würmer frisst, wird wohl kaum nach Rosen oder Sommerfrische duften…
ELP: „ Aber reden wir über etwas anderes, das schlägt mir echt auf den Magen…“
Aber über was sonst reden, wenn nicht über sein heutiges Match gegen den Boogeyman?! Was wäre da noch… ach… genau, diese eine wahnwitzige Sache…
ELP: „ Reden wir doch über… ICH soll DICH managen?! EL PHAN-FUCKIN-TASMO als MANAGER?! Hab ich das richtig verstanden?!“
Verwundert schaut ELP seinen Manager an, denn… wie kommt er denn auf diese absurde und absolut realitätsferne Idee?! EL PHANTASMO als Randfigur eines Matches?! Na okay, ganz so wäre es dann sicher nicht, nein, das Problem wäre wohl viel mehr, dass ein Außenstehender allen andern im Ring die Show stehlen würde… so würde es nämlich aussehen. Aber… irgendwie klingt das nett, er kann sich selbst in den Vordergrund rücken und so ganz nebenbei könnte er auch Byron Saxton und Noelle Foley noch etwas quälen…
ELP: „ Weißt du was, hey… heute ist dein persönliches Weihnachten, denn ELP wird das machen! Er wird mit zum Ring kommen, wenn du dein Match hast und er wird dafür sorgen, dass du glänzt!“
Und dabei weiß er noch gar nicht, um was wirklich es dabei geht, nein, er weiß nicht, dass es hier gerade um ein Tag Title Match geht und auch weiß er noch nichts von einem Micdrop Maverick der als Partner von Jimmy Jacobs antreten wird… aber egal, er hat gerade schon wieder eine Vision, sieht Möglichkeiten der Selbstinszenierung vor seinem inneren Auge! Zumindest wenn nicht doch wieder etwas dazwischen kommt, was bei ihm quasi immer passieren kann…
ELP: „ Also alles wieder gut?“
Und danach will er NIE WIEDER hören, dass ER den guten Jimmy hat hängen lassen, denn er lässt sich gerade dazu herab, den Manager für ihn zu machen – eigentlich undenkbar! Er hält ihm dementsprechend die Faust hin… und natürlich wird die sofort mit der Faust von Jimmy erwidert!
Jimmy Jacobs: „ Alles gut, Bro! Und nächste Woche nehmen wir diese rothaarige Hexe mal hoch, ja? “
Und zur Feier des Tages soll das Abkommen nun doch noch mit einem Schluck Champagner besiegelt werden, womit wir uns jetzt aber auch von den beiden verabschieden….
Johnny Curtis: ELP als Manager von Jimmy Jacobs beim Special?! Das ist mal etwas Neues, daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen! Aber er ist auch ein Multitalent, er kann sicher auch das top-tier-mäßig!“
Noelle Foley: „Die Frage ist doch aber eher… was hat Becky dort zu suchen gehabt?! Um was ging es da?! Um welche Bombe?!“
Byron Saxton: „Das klang echt… nicht gut, ich will gar nicht wissen, was El Phantasmo da in der Hand hat. Es kann gar nichts Gutes sein…“
Noelle Foley: „Das fürchte ich auch…“
MATCH 4
SINGLES MATCH
Candice LeRae vs. Rosemary
Writer: Alex
Die Halle erstrahlt in einem hellen, gemütlichen Licht, während Boxen und der riesige Bildschirm oberhalb der Entrance Stage gleichzeitig anspringen...
Die ersten, eingeblendeten Buchstaben verraten sofort, welche Frau sich nun die Ehre geben wird: Candice LeRae. Die Menschen in der Halle springen auf und freuen sich...immerhin ist die Canadian Goddess äußerst beliebt. Mit einem strahlenden Lächeln und bester Laune spurtet Mrs Wrestling auf die Stage. Sie verliert nicht lange Zeit und trabt los...
Melissa Santos: Making her way to the ring... from Mr. Toad's Wild Ride... the Canadian Goddess... CANDICE LERAE!
Auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz versucht sie mit sovielen Fans abzuklatschen, wie nur möglich. Motiviert springt sie am Ring direkt auf das Apron, sieht sich nochmal kurz in der Halle um und entert den Squared Circle. Dort hüpft LeRae auf ein Turnbuckle und reißt jauchzend beide Hände in die Höhe. Ihr Grinsen scheint noch breiter zu werden. Schwungvoll springt sie wieder auf die Matte. Ihre Theme verstummt und Candice ist bereit für das Match.
Die sanften Klänge von Rosemarys Theme streichen durch die Arena. Das Licht erlischt und lässt die Arena in Dunkelheit zurück. Langsam nur und überaus spärlich wird dann die Stage erhellt. Dort, mit schiefgelegtem Kopf und geschlossenen Augen der Musik – ihrer Musik – lauschend, steht Rosemary. Ein sanftes Lächeln legt sich auf das Gesicht dieser verdrehten Dame. Die Welt um sie herum scheint sie kurzzeitig vergessen zu haben. Dann aber öffnet sie die Augen und geht langsam und bedächtig die Rampe entlang. Dabei behält sie den Ring starr im Blick.
Melissa Santos: Introducing now from the Valley of Shadows, weighing in at 150 pounds….she is The Demon Assassin: Roooooooossssseeemaaaarrryyyyy!
Vor dem Seilgeviert bleibt sie kurz stehen und lauscht wieder auf die Klänge ihres Liedes. Dann erklimmt sie die Ringtreppe und schlüpft zwischen den Seilen hindurch. Rotes Licht flutet nun den Ring während Rosemary wieder die Augen schließt und sich mit einem sanften Lächeln zum Takt der Musik zu bewegen beginnt. Dann scheint sie sich wieder daran zu erinnern, wo sie sich befindet und warum sie hier ist. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wird zu einem breiten Grinsen und sie dreht sich zur Stage. Mit aufgerissenen Augen und erwartungsvollem Blick starrt sie auf die Stage, als könne sie es gar nicht erwarten, dass ihre Gegnerin sich endlich zeigt und das Spiel beginnt.
Noelle Foley: „Da sind die beiden Damen im Ring und das verspricht wirklich ein großartiges Match zu werden!“
Byron Saxton: „Vielleicht sogar ein Klassiker, wissen wir doch, zu was beide im Stande sind.“
Johnny Curtis: „Übertreibt halt direkt…“
DING DING DING
THERE WE GO! Es geht los, die beiden Damen umkurven sich etwas, wirken guter Dinge, Grinsen einander an und es scheint so, dass sie beide richtig Lust auf diesen kompetitiven Vergleich haben! Da schnellen beide plötzlich nach vorne – HEADLOCK von Rosemary! Candice lässt sich sofort in die Seile hinter sich fallen, schüttelt Rosemary so von sich ab, schickt sie in die gegenüberliegenden Seile, diese kommt mit Schwung zurück, Candice wirft sich auf den Boden, wird von Rosy übersprungen, diese läuft nochmals in die Ropes – DROPKICK von Candice! NO! Rosemary hält sich an den Seilen fest und hat derartiges geahnt, lässt Candice ins Leere springen, diese steht sofort wieder auf und Rosemary direkt mit einer CLOTHESLINE! NEIN! Auch die geht ins Leere, Candice lässt sich Matrix-Style nach hinten fallen und geht in die Brücke! Sie richtet sich wieder auf und da stehen sie sich wieder gegenüber, nicken sich anerkennend zu und die Fans jubeln lautstark!
Noelle Foley: „Es fängt schon stark an, beide scheinen hier wirklich Spaß zu haben!“
Byron Saxton: „Da hat bisher jede einen Konter auf den Konter des Konters – mal sehen, wem zuerst die Ausweichmanöver ausgehen!“
Johnny Curtis: „Okay, ist echt nicht so schlecht gerade…“
Wieder umkurven sich die beiden Damen, wieder gehen sie aufeinander zu und – wiederum HEADLOCK, dieses mal jedoch von Candice ausgeführt! Rosemary mit der Antwort – BACK SUPLEX! Da kracht ihre Gegnerin auf die Matte und muss loslassen, will sofort wieder auf die Beine, doch Rosemary ist zur Stelle, lässt einen Tritt in die Magengegend folgen und es folgt der EXPLODER SUPLEX! Sofort der PIN!
ONEEE
TW-… KICK-OUT!
Noelle Foley: „Das reicht natürlich nicht!“
Byron Saxton: „Aber der erste Pin kann psychologisch sehr wichtig sein.“
Johnny Curtis: „Wie wichtig wird er sein, wenn Candice den letzten haben wird?!“
Byron Saxton: „Du verstehst es nicht…“
Rosemary lamentiert und beschwert sich nicht, war ihr doch von Anfang an klar, dass dieser Versuch nicht direkt zum Erfolg führen wird, denn sie kennt ihre Gegnerin, weiß, welche Klasse sie hat und das sie nicht umsonst der TOUGH Cupcake ist! Sie hilft ihrer Gegnerin nach oben, drängt sie in die Ringecke, lässt dort Schläge folgen, ehe sie einen Arm packt und Candice mit Schwung in die gegenüberliegende Ringecke befördert! Und da steckt wirklich VIEL Kraft dahinter, denn Candice kracht nicht nur unter einem Raunen in die Ecke, sie macht sogleich wieder einige Schritte nach vorne und hält sich ihren Rücken, da kommt allerdings auch schon der Demon Assassin mit einem RUNNING DRONT DROPKICK angerauscht, befördert so abermals Candice mit Schmackes in die Ringecke, so dass sie dieses mal nach vorne hin umfällt und sich abermals den nun wirklich lädierten Rücken hält.
Noelle Foley: „Rosemary richtet hier Schaden an, der dieses Matches am Ende entscheiden könnte!“
Byron Saxton: „Mal sehen, ob Candice hier überhaupt noch einmal zurück kommen kann!“
Candice versucht sich wieder auf die Beine zu kämpfen, während Rosemary sich dazu entscheidet, das Turnbuckle nach oben zu klettern, dort lauert sie, beobachtet ihre Gegnerin, wartet nur darauf, dass diese nach oben kommt! Candice schafft dies genau in diesem Moment, dreht sich suchend um und da springt Rosemary auch schon ab – TOP ROPE CROSSBODY! DROPKICK VON CANDICE! Ja, der Tough Cupcake erwischt ihre Gegnerin hier MID-AIR mit dem Dropkick in den Bauch, eine Aktion, die von den Fans bejubelt und gefeiert wird, denn ja, das sah durchaus spektakulär aus!
Johnny Curtis: „DAS kann auch ein Match entscheiden!“
Noelle Foley: „Kann es, tolle Reaktion von Candice!“
Byron Saxton: „Da hat sie die Assassine eiskalt erwischt!“
Rosemary liegt am Boden und hält sich den Bauch, denn ja, das hat gesessen! Candice zieht sich derweil an den Ringseilen nach oben und das Grinsen ist inzwischen natürlich auch gewichen, sind beide doch nun in diesem verbissenen Kampf angekommen, der alles abverlangen wird! Sie sieht, dass ihre Assassinen-Gegnerin wieder aufstehen möchte, geht sofort auf sie zu, packt sie sich und es folgt ein SWINGING NECKBREAKER! Der PIN folgt auch sogleich!
ONEEEE
TWOOOO KICK-OUT!
Byron Saxton: „Das sah schon nicht schlecht aus!“
Noelle Foley: „Aber gegen Rosemary reicht das noch lange nicht…“
Candice steht wieder auf, will keine Zeit verlieren, packt sich ihre Gegnerin an den Haaren, zieht sie nach oben und kaum hat sie diese oben, folgt ein RUSSIAN LEGSWEET! Eine Aktion, die in diesem Fall nur dazu dienen soll, sich den Gegner zurechtzulegen, denn Candice will eine Aktion folgen lassen, die womöglich dieses Match entscheiden könnte, ja, sie geht ein hohes Risiko, steigt nun auf das Turnbuckle, lässt dabei ihrer Gegnerin den Rücken zugekehrt und wir wissen, was das bedeuten könnte… MOOOOONSSAAUUUULLT! JA, DA FLIEGT SIE IN PERFEKTION DURCH DIE LUFT! PICTURE-PERFECT!
Noelle Foley: „Woow, sie kann fliegen!“
Johnny Curtis: „Uuuuuuh, aber nicht landen!“
Beide haben Recht, denn so schön es auch ausgesehen hat, die Landung ist verdammt schmerzhaft, zieht Rosemary hier doch in letzter Sekunde die Knie nach oben! So wird der vermeintliche BIG POINT für Candice zur Comeback-Chance für Rosemary! Eigentlich ist die Initialreaktion der Fans schon geschehen, aber plötzlich ist ein weiterer lauter Aufschrei im Publikum, der schnell in deutlich negative Reaktionen überfließt, etwas, was natürlich auch den Herrschaften im Producing-Truck nicht entgeht und dementsprechend wird auch mit minimaler Verzögerung reagiert. Die Ursache wird gesucht, gefunden und dann sehen wir sie auch schon im Fokus der Kameras – damit entfernen wir uns aber auch automatisch von diesem hochklassigen Match zwischen Candice LeRae und Rosemary, denn nun sehen wir erst einmal EL PHANTASMO, der sich inmitten der Fans befindet.
Noelle Foley: „Was hat der nun hier zu suchen?!“
Byron Saxton: „Eigentlich gar nichts, aber irgendwas sagt mir, das wird etwas mit Candice zu tun haben.“
Johnny Curtis: „Vielleicht will er auch nur mich, seinen guten Freund, besuchen kommen?!“
Noelle Foley: „Wo genau ist er eigentlich?“
Byron Saxton: „Ignorieren wir diesen Unruhestifter doch einfach und schauen, was da im Ring geschieht! Denn dort ist die echte Action!“
Noelle schaut sich um, doch so wirklich entdecken kann sie ihn hier noch nicht, aber er wird vermutlich eh nicht lange dort sein, denn innerhalb der Fans wird sich dieser Mann – so wie wir ihn kennengelernt haben – nicht gerade wohlfühlen. Im Gegenteil, er meidet den direkten Kontakt und daher ist sein Blick auch erstmal strikt nach vorne gerichtet, während er schnellen Schrittes an allen vorbeizugehen versucht. Dabei kann er natürlich nicht verhindern, dass einige Fans ihn antatschen, seine Jacke anfassen oder gar ein Selfie mit ihm haben wollen, daher führt es dann doch zu dem einen oder anderen bösen Blick mitsamt vermutlich giftigen Worten – GOTT, ER HASST DAS! Egal, irgendwann kommt er dann auch an der Absperrung an, springt direkt über diese herüber und landet so im Innenbereich der Halle. Sicher ist es hierbei auch kein Zufall, dass er sich nun direkt hinter dem Kommentatorenpult befindet…
Byron Saxton: „Oh nein…“
Noelle Foley: „Das hätte ich mir denken können…“
Johnny Curtis: „Wohoo! Der Master of Ceremonies ist hier – mach Platz, Byron!“
Byron Saxton: „Aber das Match…“
Viel mehr kann Byron Saxton aber nicht mehr sagen, denn El Phantasmo reißt ihm erst das Headset vom Kopf, packt ihn dann an seinem Anzug und zieht ihn von seinem Platz runter und schiebt ihn zur Seite. So kann er dessen Platz einnehmen, zwinkert erst einmal Noelle Foley zu, die erst einmal die Augen verdreht und Johnny Curtis freut sich dagegen über die neue Gesellschaft…
ELP: „ Entschuldigt bitte, dass ich etwas zu spät gekommen bin.“
Noelle Foley: Noelle: „Uns war nicht bekannt, dass du hier überhaucht auftauchst und ich finde, du hast hier auch nichts zu suchen.“
ELP: „ Ouuuh, da ist heute aber jemand besonders bissig…“
Johnny Curtis: „Wie immer, du hättest sie echt mit auf deine Party nehmen sollen, vielleicht hätte ihr das mal gut getan.“
ELP: „ Aber diese Feindseligkeit ist völlig unangebracht, ich möchte doch eigentlich nur dieses fuckin‘ Match hier sehen… ich lasse mir nur ungerne ein Candice-Match entgehen.“
Johnny Curtis: „Ein Fan…“
ELP: „ Kann man so sagen, ich liebe es, wie sie sich in ihren Matches bewegt… das regt die Fantasie immer sehr an. Außerdem haben wir eine ganz besondere Beziehung zueinander…“
Noelle Foley: „War ja klar, dass da sowas kommt…“
Johnny Curtis: „Du hast vorhin bei Renee erwähnt, dass du Infos aus erster Hand hättest, dass sie ihre Entscheidung mit der Party längst bereut – kannst du was dazu sagen, ELP?!“
ELP: „ Oh Johnny, dazu kann ich echt nichts sagen… da muss auch ein ELP mal ausnahmsweise mehr an sich selbst denken, weißt du?“
Noelle Foley: „Hat das was mit irgendwelchen Bildern zu tun, die du veröffentlichen möchtest?!“
ELP: „ Also, Leute, wirklich jetzt… wir sollten uns echt auf dieses Match hier konzentrieren. BOOOM! Ich glaube, da soll gleich der COAST TO COAST von Rosemary kommen – geile Aktion, die selbst einen E-L-fuckin‘-P beeindrucken kann!“
Und in der Tat sehen wir Rosemary innerhalb des Ringes auf einem Seil stehen, während Candice in der gegenüberliegenden Ringecke sitzt und ziemlich ausgeknockt zu sein scheint. Rosemary springt unter lautem Jubel ab, ein Blitzlichtgewitter begleitet diese eindrucksvolle Aktion und… NEIN! Candice kann sich im letzten Moment aus der Ecke rollen und der COAST TO COAST geht ins Leere, Rosemary landet dabei doch sehr unsanft auf der Matte und konnte keinen Schaden verrichten.
Noelle Foley: „Das ging daneben, neue Hoffnung für Candice!“
ELP: „ Los, mein kleiner, tougher fuckin‘ Cupcake – das ist sie… DEINE Chance!“
Johnny Curtis: „Das ist fast süß…“
Und der „Tough Cupcake“ nutzt seine Chance, kann hier ihren SINGLE KNEE FACEBREAKER durchbringen und so Rosemary auf die Matte schicken! Candice springt wieder auf, hat die zweite Luft, bis dann… oh…
Noelle Foley: „Was ist das?! Ist das… ein Chatverlauf von Candice?“
Johnny Curtis: „Und ELP?!“
ELP: „ Oh wow… das ist jetzt… wie kommt das dahin?!“
Die Blicke gehen zum Titantron und dort sehen wir in der Tat etwas, das doch schwer nach einem Chatverlauf aussieht. Mit einem doch eher verführerischen Bild von Candice, das sie offenbar ELP geschickt hat… dieser stellt sich zwar dumm, doch so wie er es ausspricht, wird schnell klar, dass er nicht ganz unschuldig ist.
Candice wirkt im Ring doch sehr irritiert und vermutlich auch vorgeführt, denn… ja, das ist hart! Sie blickt sich fragend um, versteht die Welt offenbar nicht mehr…
Johnny Curtis: „Also ich finde das Outfit eines Invites würdig…“
ELP: „ Kannst du ihr doch aber nicht sagen, wenn du noch mehr willst…“
Johnny Curtis: „Es gab noch mehr?!“
Noelle Foley: „Das ist so ekelhaft!!! Du bist echt der größte Mistkerl!“
Und wäre es nicht schon schlimm und demütigend genug, kommt auch direkt noch ein weiterer Chatverlauf daher, der offensichtlich zeigt, wie es weiter ging. Ein Austausch, bei dem doch sehr geflirtet wurde und bei dem es hin und her ging und dabei auch noch eine kleine, aber feine Anspielung an ein "Date" zwischen Johnny Gargano und Candice gemacht wurde, nachdem der gute Johnny beschlossen hatte, seiner Frau zur Hilfe zu kommen in der c2c und "deine Nuggets und meine Nuggets" verteilt hatte… nun fällt auch das Datum auf… 11.09.2019 – der Tag nach der Party?! Das heißt zugleich, es war auch noch vor dem Kampf ihres Mannes gegen ELP, der das ja eigentlich nur zu ihrer Verteidigung machte…
Johnny Curtis: „Jetzt weiß ich, was du meinst… ich kann wirklich noch viel von dir lernen!“
ELP: „ Wenn du wüsstest…“
Noelle Foley: „Kannst du das BITTE stoppen?!“
Und kaum kommen die Worte von Noelle Foley, kommt auch der nächste Teil des Chats, der noch mehr von der Unterhaltung und ein weiteres Bild preisgibt… ehe auf einen Audio-Austausch übergegangen wurde. Jetzt erst sieht Candice auch ELP am Kommentatorenpult und brüllt etwas in seine Richtung…
ELP: „ Sorry mein kleiner, tougher Cupcake… ich mache das nur für dich.“
Noelle Foley: „Was redest du da für einen Müll?!“
ELP: „ Also entweder gibt ihr Johnny zu Hause mal etwas mehr Gas und sorgt dafür, dass sie etwas zufriedener ist oder… nun… sie ist bald wieder frei. Ich bin eigentlich mehr für letzteres, das ist nur ein kleiner Stoß zum Glück…“
Noelle Foley: „Ich weiß gar nicht mehr, was ich zu dir sagen soll!!!“
Johnny Curtis: „Unglaublich… was ist in den Voice mails drin?!“
ELP: „ Das… kann ich unmöglich hier im TV sagen, wenn du verstehst, was ich meine. Aber wie auch immer… ich muss dann wieder los, war schön hier.“
Der Titantron geht derweil zurück in den Normalzustand, Candice blickt noch immer zu ELP und schreit in dessen Richtung, während dieser mit einem entschuldigenden Schulterzucken in ihre Richtung aufsteht. Er legt das Headset auf dem Pult ab und springt wieder über die Absperrung, um im Publikum zu verschwinden… Candice ist am Boden zerstört, weiß nicht, was sie hier nun tun soll! Sie dreht sich um, sieht dann auch schon eine Rosemary vor sich, die wohl eher nicht so viel von dem ganzen Schauspiel hier mitbekommen hat und Candice nun mit einem harten SPEAR umreißt! Der tough cupcake ist am Boden, möchte sich noch einmal hochkämpfen, doch landet direkt im „RED WEDDING“! Candice wird von Rosemary in die Luft geschleudert und kracht im hohen Bogen auf die Matte – der PIN folgt!
ONEEEE
TWOOOO
THREEEEEE
AUS!
Here is your winner by pinfall: ROOOOOOOOSEMARYYYYY!
Noelle Foley: „Mir tut Candice so unglaublich leid, was immer da geschehen ist mit ELP… DAS hat sie nicht verdient!“
Byron Saxton: „Ein tolles Match in den Dreck gezogen und eine Frau gedemütigt… da wird jemand sehr stolz auf sich sein. Nicht zu fassen.“
Johnny Curtis: „Kommt mal runter, ihr habt es doch gehört, ELP hat das FÜR Candice gemacht!“
Noelle Foley: „So ein Bullshit! Ich hoffe, er muss nachher noch die Würmer vom Boogeyman fressen!“
Byron Saxton: „Auch für Rosemary ist das alles sicher nicht sehr zufriedenstellend, dass ihr Match als Bühne für SOWAS missbraucht wird!“
Der Titantron springt an und zu sehen ist Jojo, die freudig in die Kamera lächelt. Ein kleines Wasserzeichen in der Ecke zeigt des Bildschirms, dass das Interview aufgezeichnet worden war. Während sie das Mikrophon mit dem Logo der C2C zu ihrem Mund führt, zoomt die Kamera raus. Man sieht wie JoJo sich auf ein Interview vorbereitet, schnell liest sie sich ihre Karteikarten nochmal durch und hofft das sie kein Fehler bei dem Interview macht. Jetzt werden die Karteikarten auf dem Stuhl gelegt und da kommt die Maske, die JoJo für dieses Interview nochmal aufhübschen, hinter der Kamera stehen welche die JoJo anzeigen wann das Interview losgeht … die Lichtboxen gehen an und beleuchten das ganze Feld.
JoJo: "My Guest at this Time, the newest Superstar and the hottest free Agent of Pro Wrestling … MJF – Maxwell Jacob Friedmann!"
… sofort geht die Kamera auf MJF, der gar nicht darauf reagiert das JoJo ihn ankündigt, an der rechten Hand, das neuste Iphone 11 Max und links, sind vier Mitarbeiter von Coast 2 Coast beschäftigt ihn aufzuhübschen, den Schal zu richten und das sein Haar perfekt für die Kamera ist. Wieder geht die Kamera auf die schöne JoJo, die nochmal versucht das Interview zu starten.
JoJo: "My Guest at this Time, the newest Superstar and the hottest free Agent of Pro Wrestling … MJF – Maxwell Jacob Friedmann!"
Die Kamera fährt wieder zu Maxwell Jacob Friedmann, der wieder nicht reagiert auf die Ankündigung von JoJo, vielleicht will er auch nicht. – jetzt sind es schon sechs Mitarbeiter von Coast 2 Coast, die MJF helfen sein Outfit perfekt für die Kamera zumachen. „Eine Minute noch! – Anscheinend braucht der neuste Superstar noch eine Minute für sein Outfit. Die Mitarbeiter werden langsam fertig, er schickt sie langsam weg. Hinter sich nimmt er seine Bodyguards mit. Auf den Namensschildern steht, „dotcom“ und rechts neben ihn stehen „none of your buisness“ Alle drei bewegen sich langsam zu JoJo, die jetzt zum dritten Mal versucht dieses Interview zu starten!
JoJo: "My Guest at this Time, the newest Superstar and the hottest free Agent of Pro Wrestling … MJF – Maxwe..!"
MJF» wow, wow, wow, wow. Denkst du wirklich, das du mit mir ein Interview machen darfst? Ich sage es dir, wie die Internet Nerds es sagen würden. LOL! - Dein Mund ist für was anderes gedacht als zum Sprechen, wink wink. Give me the goddamn mirkofon
… er reißt das Mikrofon, direkt aus den Händen von JoJo, die nach dem was MJF gesagt, etwas down ist. Die Kamera geht etwas näher ran und man sieht eine Träne, die aus den Augen von JoJo kommt.
MJF» … you hear me?! MJF klopft auf dem Polster von dem Mikrofon» der neue Stern am Coast 2 Coast Himmel, bekommt eine zweit oder sogar drittklassige Journalisten? Wow, wer bin ich Eddie Dennis, das ich mich mit JoJo unterhalten muss? I’m fuckin MJF, the rising star of Pro-Wrestling, der nächste Freund deiner Tochter! – Wer hat zwei Daumen und scheißt auf euch alle. – Maxwell Jacob Friedman, and he still better than you!
... MJF will JoJo das Mikrofon wieder zurückgeben, aber gerade wo er das Mikrofon an JoJo übergeben wollte, lässt er das Mikrofon vor ihren Füßen fallen. Während die Bodyguards von MJF vor ihm her laufen zeigt The Salt of the Earth die Kamera, beim vorbei gehen den Mittelfinger!
Johnny Curtis: "Kann es sein? Kann es tatsächlich sein, das Maxwell Jacob Friedman zurück ist? Das wäre der absolute Hammer und ich würde ihm höchstpersönlich den roten Teppich ausrollen, wenn sich das bewahrheiten würde."
Noelle Foley: "Oh süß, Johnny ist verliebt. Ich würde mich ja auch freuen, denn Max ist talentiert ohne Ende, aber leider ist er auch ziemlich arrogant, was auf Dauer sehr nervig sein kann. Hat man ja gerade auch wieder gesehen."
Byron Saxton: "Eine schreckliche Person, ohne Frage, aber ein sehr guter Wrestler, der sicherlich für einige hochklassige Matches beim c2c sorgen könnte und Respekt wird man ihm hier garantiert beibringen. Soll er also kommen."
Die Regie schaltet Backstage, um genauer zu sein in den kleinen Trainingsraum, den man in jedem Austragungsort für das Roster bereitstellt. Boxsack, Laufräder und Hanteln stehen im kargen Raum, der nicht sonderlich viel hergibt, aber für ein wenig Workout perfekt ist, wenn man sich vor einem Match warm machen oder generell ein wenig trainieren will. Auf der Hantelbank liegt Kip Sabian, welcher die Zeit nutzt, um sich auf sein Match mit Moxley vorzubereiten. Gerade noch hat er sich ein Wortgefecht mit dem Psychopathen und seiner weniger hübschen Freundin geliefert und nun bereitet er sich auf den kommenden Pay-Per-View vor. Die Lage wird ernster, auch wenn ein Kip das niemals zugeben würde. Sein Ego ist zu groß um sich auch nur die kleinste Sorge anmerken zu lassen. Das Heben von Gewichten lenkt ihn ab. Der Schweiß läuft langsam über seinen freien Oberkörper, die Tropfen bahnen sich ihren Weg durch die Konturen seines Six-Packs und landen auf der blauen Jeans. Erschöpft legt er die Hantelstange in die Halterung und steht auf. Kip zieht ein weißes Handtuch heran und wirft sich den Stoff um die Schultern bevor er sich gegen eine der weißen Wände lehnt. Für die Frauen sicherlich ein netter Anblick. Seine Ruhe soll allerdings gestört werden, als die knartschende Tür zum Fitnessraum geöffnet wird...
Es tritt niemand anderes als seine aktuelle Freundin herein - Alexa Bliss. Die Blondine hatte man schon länger nicht mehr im Live TV gesehen und als die Fans die ehemalige Women's Championesse zu Gesicht bekommen, scheinen sie auch für einen Moment still zu sein. Äußerlich scheint sie sich kein bisschen verändert zu haben. Und als sie charakteristisch mit den Augen rollt, kann man wohl davon ausgehen, dass sie sich auch innerlich kein bisschen verändert hat. Bliss ist eben dann doch ein Monster mit dem Gesicht eines Engels. Warum sie mit den Augen rollt? Naja, wahrscheinlich, weil ihr Freund sich hier in voller Pracht den Kameras präsentiert und sie das alles viel lieber für sich ganz allein haben wollen würde. Nun da die meisten diesen Adonis aber schon beim Schwitzen beobachtet haben, kann sie wohl mit stolz sagen, dass sie und nur sie allein dieses Sahneschnittchen zu Hause hat. Sie selbst redet ja gern vom heißesten Pärchen in der ganzen c2c. Wer sind schon Gargano und LeRae oder Dobson und Moxley, wenn man sich diese beiden ansieht? Die beiden letzteren sind ein gutes Stichwort. Hatte Moxley mit seiner Holden doch über sie gesprochen. Dabei war Mary ihr noch nie wirklich gewachsen gewesen. In dem Titelmatch, was Alexa ihr zugestanden hatte, war sie als Siegerin herausgegangen. Deshalb sollte Dobson lieber ganz kleine Brötchen backen - dabei muss man aber wahrscheinlich sagen, dass Alexa denkt, dass jeder ihr gegenüber kleine Brötchen backen sollte.
Noch einmal schaut sie, ob ihre Ring Gear auch entsprechend gut sitzt. Für ihren Liebsten möchte sie schlicht und einfach gut aussehen. So gut, dass er nur Augen für sie hat. Und auch wenn die Gang - seine angeblichen Brüder - Bliss ganz und gar nicht leiden können, so ist sich die Blondine sicher, dass sie als Frau da einfach am längeren Hebel sitzt. Warum? Naja, wenn man sie genau ansieht, dann kann man sich auch das recht schnell denken. Sie ist attraktiv und Kip und sie sind einfach auf einer Wellenlänge. Schon damals als Sabian mit Bobbi Tyler zusammen war, war Alexa davon überzeugt, dass sie die besser Wahl für ihn wäre. Warum? Naja, Tyler war eher so eine fünf und sie? Das sieht man doch recht eindeutig. Sie schlendert auf Kip zu. Beobachtet dabei wie er dort an der Wand lehnt - das ist ja ein Heimspiel! Schließlich ist ein sitzender, schwitzender, hoffentlich überraschter Kip Sabian für Alexa nicht nur äußerlich ein Leckerbissen. Die beiden waren tatsächlich auch für ein paar Tage getrennt. Als Eastcoast Champion hat der junge Brite natürlich entsprechend mehr zu tun als Alexa, die aktuell ja vor allem als Augenschmaus verwendet wird als im Ring. Sie nimmt auf seinem Schoß statt, blickt dabei nun in seine Augen - ihr Lächeln ist kokett.
Alexa Bliss
"Baby ... du warst viel zu lang weg."
Tatsächlich entlockt ihm das Eintreffen der Frau an seiner Seite ein Lächeln. Nicht das typische, selbstverliebte Grinsen, sondern ein ehrliches Lächeln. Der Brite legt seine Arme um den zierlichen Körper der Blondine und schaut zu ihr herab, die Blicke treffen sich. Nicht nur, dass ihm endlich mal eine Person mit einem IQ über 50 über den Weg läuft, sondern zu wissen, dass die Frau, die ihm trotz der vielen Meinungsverschiedenheiten wohl am wichtigsten ist, hebt seine Laune. Kurz huscht sein Blick in den Ausschnitt der Amerikanerin, bevor er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen haucht.
Kip Sabian
„Sobald ich Moxley gezeigt habe wo sein Platz ist, habe ich wieder mehr Zeit. Versprochen.~ “
Außer natürlich der nächste unwürdige Idiot versucht sich zum Handsome Hustler aufzuschwingen. Worst Case Scenario, an das Sabian in diesem Moment nicht wirklich denken will. Dennoch trägt man als Champion eine riesige Zielscheibe auf dem Rücken, was auch der Blondine mehr als geläufig ist. Zum Glück hat sie, als ebenfalls erfolgreiche Wrestlerin, nur zu gutes Verständnis für die Situation des Briten. Ein Vorteil, den er mit Bobbi an seiner Seite nicht wirklich hatte. Klar, sie hat es geschafft den Titel zu gewinnen, aber nicht für lang und konnte das Leben als wirklich erfolgreicher Athlet nie wirklich verstehen. Was deine Brüder über diese Beziehung denken ist ihm egal. Nie hat Kip ein ernstgemeintes schlechtes Wort über die aktuellen Frauengeschichten seiner Kollegen geredet und in die Menschenkenntnis der Anderen vertraut.
Kip Sabian
„... und was der für einen Bullshit labert. Ich brauche echt 'ne Schmerztablette.“
Moxley. Kotz - Würg. Für Alexa ist dieser Spinner ein rotes Tuch. Er hat nicht nur die große Klappe bezüglich Kip, sondern er und seine Holde scheinen auch vor ihr nicht Halt zu machen. Das ist nicht unbedingt das, was sie erwartet hat. Klar, wenn jemand wie Moxley versucht um sich zu schlagen - verbal zumindest - dann ist niemand vor dieser grenzenlosen Dummheit sicher, aber Bliss hatte gedacht, dass er ein bisschen Stil hat. So viel, dass er es schafft allein auf eigenen Beinen zu stehen und Dobson im Backstagebereich zu lassen. Wie wirkt das denn, wenn man seine Freundin überall mit hin schleppt? Wer ist er? WALTER und Scarlett Bordeaux? Davon mal abgesehen geht Alexa die Tatsache einfach auf die Nerven, dass Jon tatsächlich denkt, dass er besser ist als Kip. Ihr Kippo hatte nicht umsonst bisher jeden Gegner einfach so in die Knie gezwungen. Er ist einer der besten Eastcoast Champions aller Zeiten - noch mehr! Er ist nicht nur besser als alle vor ihm, sondern er ist auch deutlich attraktiver. Damit kann jemand wie Moxley mit seiner Vogelscheuchen-Freundin einfach nicht konkurrieren. Und mal ehrlich - wer möchte denn nicht lieber jemanden wie Sabian und Bliss zusammen sehen als die beiden. Damit denkt die Blondine auch einfach ganz ungeniert an die Company. Schließlich sind sie das deutlich attraktivere Couple und damit eine pure Gelddruckmaschine.
Alexa Bliss
"Wenn ich an den denke, dann möchte ich mich bei allen Mitschülern entschuldigen, die ich damals gemobbt habe, nur Moxley nicht denkt, er wäre etwas besonderes, weil sich immer alle über ihn lustig machen. Aber Baby, mach' dir keinen Kopf. Ich habe Dobson dem Erdboden gleich gemacht und du wirst es mit ihrem Lover Boy der zweiten Wahl auch tun. Der Undertaker hatte sie besser mitnehmen sollen."
Bliss verzieht ihr Gesicht. Es gibt in dieser Promotion wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen, die die Blondine wirklich mag. Eigentlich gibt es nur zwei - und eine davon ist Kip und die andere sie selbst. Dementsprechend sind die Schimpftiraden der ehemaligen Women's Championesse nicht unbedingt das, was man nicht erwartet kann. Am liebsten wäre sie aber tatsächlich heute Abend dabei gewesen als Moxley zusammen mit Dobson herausgekommen ist. Vielleicht hätte sie noch härterer Worte gefunden als Kip. Wahrscheinlich ja. Oftmals spricht Bliss bevor sie darüber nachdenkt. Das hat sie mehr als einmal in Schwierigkeiten gebracht. Sie seufzt, winkt ab und legt dann die Arme um seinen Nacken. Wer hätte gedacht, dass gerade die beiden hier zueinander finden? Dass so große Egos überhaupt simultan existieren können, ist ein Wunder.
Alexa Bliss
"Wenn ich mich um Dobson kümmern soll nächste Woche, dann musst du nur Bescheid sagen, Baby."
Kip Sabian
„Glaubst du er lässt sich von der Ekeligen zum Ring begleiten? So talentfrei wie der is', würde mich das wirklich nicht wundern. Alleine schon, dass er die Stipulation selbst wählen wollte, weil er mir in einem klassischen Wrestlingmatch nicht mal annähernd das Wasser reichen kann. Dieser Hund. Wenn du nichts vor hast und mir den Rücken freihältst, hätte ich nichts dagegen. Wäre das erste Mal, dass wir uns zusammen zum Ring begeben.“
Eastcoast Belt um die Hüften und die schönste Frau des Rosters an der Seite, wie besser kann ein Einzug gar nicht aussehen. Die Möglichkeit, dass Dobson eventuell für ein Ablenkungsmanöveur sorgen könne, um Moxley zum Sieg zu verhelfen, hatte er gar nicht bedacht. Ein weiteres Indiz dafür, wie wenig Kip seinen Gegner ernst nimmt. Feuer mit Feuer bekämpfen klingt dementsprechend nach einer ziemlich guten Idee, zumal Alexa sich wohl nur zu gerne für die diversen Sprüche in ihre Richtung revanchieren würde. Nur ungern würde sich der Brite selbst die Finger an Mary schmutzig machen. So wie sie aussieht kein Wunder.
Alexa Bliss
"Ich weiß, dass das das erste Mal wäre. Sind wir dann irgendwie offiziell zusammen?"
Vor diesem Schritt haben die beiden sich tatsächlich immer irgendwie gescheut. So richtig wollte keiner von den beiden wirklich offiziell zugeben, dass die beiden ein Pärchen sind. Zudem war die wohl schon immer mehr als nur offensichtlich. Mehr als man sich vielleicht wünschen würde, hatten die beiden Einblicke in ihre gemeinsame Beziehung gegeben. Aber sie hatten nie gesagt, dass das jetzt der Punkt ist an dem sie wirklich eine Einheit sind. Dass Kip sich aber nicht mit diesem Verlierer und seinem Anhängsel beschäftigen möchte, erscheint der Blondine mehr als logisch. Es ist also eine Sache des Geschäfts - und außerdem mag Bliss diese beiden Clowns gar nicht. Am liebsten hätte sie es sogar, dass Kip Moxley ein für alle Male vernichtet, sodass er nie wieder die Frechheit besitzt hervorzukriechen und sich das Maul über sie oder ihren Liebsten zu zerreißen. Die beiden brauchen einfach mal eine ordentliche Lektion und Alexa wird da sein, um wenn nötig kräftig mitzumischen. Wirklich Hand anlegen an Dobson will sie aber eigentlich nicht. Aber wer will das schon?
Alexa Bliss
"Dobson wird ihren Hampelmann da definitiv helfen. Wenn sie merkt, dass er keine Chance gegen dich hat, dann könnte sie dich mit ihren ekligen Fingern anfassen. Das möchte ich nicht und du sicherlich auch nicht. Also ... ich begleite dich. Wenn Dobson tatsächlich die Frechheit beseitzt, einzugreifen, dann muss sie zu aller erst an mich vorbei. Auch wenn sie vielleicht die Abreibung im Titelmatch gegen mich zu vergessen haben scheint."
Alexa zuckt mit den Schultern und drückt ihrem Liebsten dann einen Kuss auf. Für sie ist es klar, dass niemand ein besserer Eastcoast Champion wäre als Kip. Man muss sich ihn doch einfach nur einmal ansehen, dann sieht man deutlich den Unterschied zwischen Moxley und ihm.
Kip Sabian
„Offiziell, hm? Das Pärchen der c2c. Alexa Bliss und Kip Sabian. Hört sich verdammt gut an wenn du mich fragst. Gut! Dann werden wir den beiden eine Lektion erteilen und ihnen zeigen, dass sie nicht in unserer Liga spielen. Niemand tut das.“
Dann ist es wohl nun wirklich offiziell, von beiden Partein bestätigt und besser hätte der Zeitpunkt gar nicht sein können. Kip würde lügen, dass ihn der Gedanke an ein Deathmatch nicht verunsichert, immerhin wird Moxley jede Waffe nutzen, die ihm in die Hände fällt. Zu wissen, dass er sich immerhin keine Sorgen um Jons ekelige Freundin machen muss tut enorm gut. Sabian streicht der Blondine eine Strähne aus dem Gesicht und drückt ihr einen Kuss auf die Stirn, für Männer oft ein Ausdruck des Beschützens. Damit wird das Bild Schwarz.
Mit dem Beginn der Musik wird die Halle in grünes Licht getaucht. Die Fans erheben sich von den Sitzen und blicken voller Vorfreude auf die Stage. Es vergehen noch einige Sekunden bist der Mann, dem diese Musik gehört auf der Stage erscheint. Als es dann soweit ist und Triple H die Stage betritt explodiert die Halle förmlich. The Game lässt diese Gänsehaut-Atmosphäre aber kalt. Mit versteinerten Blick schaut der Cerebal Assassin ins weite Rund.
Natürlich hat Triple H eine Wasserflasche bei sich. Aus dieser nimmt der King of Kings einen kleinen Schluck und spuckt ihn in die Luft. Nachdem sich der Sprühnebel gelegt hat beginnt Triple H Richtung Ring zu marschieren.
Melissa Santos: "Making his way to the Ring ... from Greenwich, Connecticut ... weighing in at 255 pounds ... The Game … TRIPLE H!"
Den Apron erreicht biegt er nach rechts ab, er umkreist den Ringpfosten und positioniert sich am Apron. Er mustert einen Moment die ersten Reihen. Langsam besteigt er den Apron und stellt sich mit dem Rücken zum Ring. Erneut nimmt er einen Schluck aus der Wasserflasche, die er anschließend in die Zuschauer wirft. Schwungvoll lehnt sich Triple H in die Seile, reißt die Arme in die Luft und sprüht des Wasser senkrecht nach oben.
Als der Sprühnebel verfolgen ist, steigt The Game durch das oberste und mittlere Seil in den Ring und steuert die hintere rechte Ringecke an. Mit beiden Händen packt er das oberste Seil. Mit den Füssen besteigt er das mittlere Seil und zieht sich nach oben. Erneut wird die tobende Menge in der Halle gemustert. Er fordert die Menge sogar auf noch lauter zu werden. Diesen Gefallen erfüllen ihm die Fans gerne. Unter ohrenbetäubenden Lärm, begleitet von den letzten Klängen seiner Musik reißt Triple H seine Arme ein weiteres Mal in die Luft.
Im Anschluss springt er rückwärts vom mittleren Seil hinunter und richtet seinen Blick in die Ringmitte. Die Musik verstummt, zurück bleibt nur di Stimmung, die von den Fans ausgeht. The Game lässt sich ein Mikrofon reichen und positioniert sich in der Mitte des Ringes. Doch bevor der King of Kings das erste Wort spricht vergeht noch ein weitere Moment, in dem The Game die Atmosphäre aufsaugt. Schließlich hebt er das Mikrofon zum Mund.
HHH: "ICH BIN ZURÜCK! The King of Kings. The Cerebal Assasin. The GAME. Ich bin zurück und beanspruche den Thron von coast2coast für mich."
Die Fans im Staples Center untermalen die Worte des Cerebal Assasin mit großen Zuspruch.
HHH: "Dies ist keine Warnung an alle Superstars in der Umkleide, sondern ein Versprechen. Ich werde mir jeden einzelnen von euch vornehmen, der meint sich mir in den Weg stellen zu müssen. Ich werde mir aber auch einzelne von euch herauspicken… wie zum Beispiel Randy Orton."
Als der Name der Viper fällt geht ein Raunen durchs weite Rund.
HHH: "Warum ich mir einzelne, wie Randy Orton, herauspicke? Ganz einfach. Nicht jeder von euch Grünschnäbel ist eine Bedrohung für mich und mein Unterfangen. Es gibt maximal eine Handvoll Superstars die es mit mir aufnehmen können. Randy Orton ist einer davon. Also habe ich den einzigen logischen Weg gewählt: Der Schlange den Kopf abschlagen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf mich richtet. Nichts anderes war der Grund für meinen Angriff auf Randy Orton in der vergangenen Woche. Randy Orton hat in den letzten Wochen ein Feld der Zerstörung hinterlassen. Er selber befindet sich auf den Weg zum Thron von c2c. Doch dieser Thron gehört mir und Randy Orton musste aus dem Weg geräumt werden. Nun, da der Kopf der Schlange gerollt ist, richtet sich meine Aufmerksamkeit auf den Nächsten…"
Diese Anmaßung kann sich ein Randy Orton natürlich nicht gefallen lassen und schon gar nicht von diesem Mann, so dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit war, bis die Theme des Apex Predators ertönt. Sofort werden aber auch ohrenbetäubende Buhrufe laut, denn die Zuschauer machen keinen Hehl daraus, was sie vom 3rd Generation Superstar und davon, dass er den, in ihren Augen, legendären King of Kings unterbricht, halten.
Nur wenige Sekunden später betritt Orton dann auch schon die Stage und es sieht nicht so aus, als würde er sich sonderlich große Gedanken darüber machen, wie oder was die Fans über ihn denken. Oder sollte man besser sagen, dass man überhaupt gar nichts erkennt, wenn man ihn ansieht, da der Iceman seinem Spitznamen mal wieder alle Ehre macht und keinerlei emotionale Regung im Gesicht zeigt. Sein Blick ist starr auf den Ring gerichtet, in dem der Mann steht, den Randy vor langer Zeit als Freund bezeichnete und dem er ohne Frage eine Menge zu verdanken hat. Ohne Triple H, ohne die Evolution, ohne dem Erfolg als jüngster World Heavyweight Champion, der aus der Zeit mit dem Stable hervorging, wäre Orton sicherlich nicht der Mann - der Superstar - der er heute ist.
Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen, please welcome from St. Louis, Missouri,...
weighing at 250 Pounds,... he is the APEX PREDATOR... RANDY ORTON!"
Genau der ist er heute. Kurz zucken seine Mundwinkel zu einem flüchtigen Lächeln nach oben, während er sich auf den Weg zum Ring macht und keine Sekunde lässt er seine Augen vom Cerebral Assassin, der jederzeit für eine Überraschung gut ist. Obwohl sich diese beiden Männer schon so lange kennen, unzählige Male mit- und gegeneinander im Ring gestanden und auch abseits davon viel Zeit verbrachten, ist es für Randy immer wieder aufregend, Triple H gegenüberzutreten. So selbstsicher er sich auch sonst gibt, fühlt er such in Anwesenheit seines ehemaligen Förderers immer ganz klein, was er natürlich so gut wie möglich zu unterdrücken versucht, weswegen er sich dann noch kälter gibt als gewohnt. Er ist sich sicher, dass es nicht immer klappt und Hunter ihn durchschaut, doch trotzdem hält er daran fest, denn ihm gibt es die innere Selbstsicherheit, um sich dem King entgegenzustellen.
Schließlich erreicht Orton den Squared Circle, überwindet die Stahltreppe mit zwei großen Schritten und nachdem er sich die Sohlen seiner Stiefel am Mattenrand abgeputzt hat, betritt er den Ring zwischen den Seilen hindurch. Als er sich Triple H umgehend gegenüberstellt, zieht Randal ein Mikrofon aus der Tasche seiner dunklen Stoffweste und hält dieses fest mit einer Hand umklammert, während er Hunter direkt in die Augen starrt. Sofort wird es in der Arena ruhiger und gespannt halten die Anwesenden den Atem an, denn rechnen sie fast schon mit einer Entladung der gespannten Atmosphäre, die zwischen diesen beiden Männern herrscht.
Bevor es jedoch so weit kommt, ist es der Jüngere, der den Blickkontakt mit einem verächtlichen Schnauben unterbricht, sich süffisant lächelnd abwendet und ungewohnt nervös wirkend im Ring umherwandert. Es ist jedoch nicht Nervosität, die den 3rd Generation Superstar so unruhig wirken lässt, sondern die pure Anstrengung, die laut brüllende Wut in ihm zu unterdrücken. Schließlich schafft er es, sich zu beruhigen, bleibt einige Schritte vor dem King of Kings stehen und nur einige Sekunden später wirkt es, als habe es den kleinen emotionalen Ausbruch gar nicht gegeben. Fast gleichgültig wirkt Orton, als er seinen Blick wieder auf Triple H richtet, das Mic hebt und seine ruhige, dunkle Stimme ertönen lässt.
Randy Orton:
"Serious, Hunter? That´s your damn explanation for what you´ve done? You needed me off your way and you´ve really thought one stupid Pedigree could do the job?"
Tatsächlich ist leichter Spott in den Worten und vor Allem auch in der Stimme des Legend Killers zu hören, denn er kann nicht glauben, dass der große Cerebral Assassin ernsthaft gedacht haben kann, dass der Angriff der letzten Woche ihm Orton dauerhaft vom Hals schaffen würde. Das ist lachhaft, denn in seiner Karriere hatte Randy wohl schon Hunderte vom gefürchteten Finisher des Game einstecken müssen und inzwischen hatte er wahrscheinlich schon Hornhaut an der Stirn.
Randy Orton:
"Jeder weiß, warum Du hier bist, warum Du wieder an die Spitze willst und das, obwohl Du Dir ganz klar darüber im Bewusstsein bist, dass Deine Zeit vorbei ist. Soll ich es wirklich laut sagen, Hunter? Das Du es einfach nicht mit ansehen kannst, dass ich noch immer das Maß aller Dinge bin, während Du mit jeden Tag spürst, wie Du langsam zu einen von denen wirst, die Du früher belächelt hast. Has-Beens, die den Absprung einfach nicht schaffen und für ein paar Minuten Aufmerksamkeit und falscher Liebe der Fans in den Ring steigen, obwohl jeder einzelne Schritt eine Qual ist. Sag doch wirklich mal, wie Du über Ric gedacht hast, anstatt immer so zu tun, als wäre er tatsächlich so etwas wie ein Idol für Dich gewesen. In Deiner kleinen Welt gibt es niemanden, der es mit Dir aufnehmen kann, denn Du bist Triple H, King of Kings und auch ein Ric Flair war für Dich immer nur Mittel zum Zweck, um Deinem Wahn der Selbstherrlichkeit zu nähren."
Äußerst harte Vorwürfe, die das große Denkmal, dass sich Triple H mit seinen großen Leistungen über die letzten Jahrzehnte bei den Fans aufgebaut hat, ganz schön ins Schwanken bringen würden, wenn sie sich als wahr herausstellen würden. Doch im Moment glauben die Zuschauer ihm natürlich nicht, so dass sie seine wahrscheinlich haltlosen Anschuldigungen mit lauten Buhrufen quittieren, was beim Apex Predator jedoch auf wenig Interesse stößt. Stattdessen geht er wieder einen Schritt auf Hunter zu und blickt ihn herausfordernd an, während er mit weiterhin ruhiger Stimme weiterspricht.
Randy Orton:
"Habe ich nicht Recht, Hunter? Du kannst es ruhig zugeben. Komm schon, wir sind doch völlig unter uns und zu mir kannst Du doch ehrlich sein."
Als die Musik des Apex Predator erklingt hat sich Triple H auf eine physische Konfrontation vorbereitet. Doch schnell hat er bemerkt, dass Randy Orton nicht für eine physische Konfrontation in die Halle gekommen ist. So ließ The Game die Viper gewähren, in den Ring zu kommen. Jedoch verbindet die beiden Superstars schon eine solange Rivalität, dass Triple H nicht so naiv ist zu glauben Orton könnte nicht jeden Moment einen Angriff starten. Die letzten Momente haben aber bewiesen, dass die Viper hier nicht für einen Kampf herausgekommen ist. Vielmehr wird der King of Kings provoziert, mit Aussagen, die lächerlicher nicht sein könnten, oder?
HHH: "Ich weiß was du hier versuchst, Randy. Aber es wird nicht funktionieren. Weißt du warum? Weil deine Worte 100% der Wahrheit entsprechen. Ich hatte nie den Respekt vor Ric, den ich ihm über Jahre vorgegaukelt habe. Als ich Ric in die Evolution holte, war er schon ein alter Sack der ins Seniorenheim gehört. Aber seine Erfahrung, die er über Jahrzehnte angesammelt hat haben der Evolution geholfen zu DEM Stable der Wrestling-Geschichte zu werden. Auch du hast von ihm profitiert. Und Dave. Aber du bist bestimmt nicht hier um über Ric zusprechen. Also belassen wir den alten Sack in seinem Ruhestand."
Was für ein Paukenschlag. Triple H hat hier in der Öffentlichkeit zugeben, dass Ric Flair Jahre lang nur Mittel zum Zweck gewesen ist.
HHH: "Sprechen wir über dich und mich. Du glaubst also, dass ich dich als Bedrohung sehe? Du hast Recht ich sehe dich als Bedrohung, aber nicht weil sich meine Karriere "im Spätsommer" befindet. Nein. Ich bin in der besten Verfassung meines Lebens. Ich sehe dich als Bedrohung, weil du eben in Zeiten der Evolution von mir gelernt hast. Du kennst meine Stärken, aber auch meine Schwächen besser als kein anderer. Dies macht dich zur größten Bedrohung für mein Vorhaben. Und selbstverständlich habe ich damit gerechnet, dass der Pedigree letzte Woche nicht alles war, um dich auszuschalten. Immerhin habe ich dir schon diverse Male den Kopf abgeschlagen. Und trotzdem stehst du hier vor mir. Du bist halt eine Sorte Schlange, der man unendlich viele Köpfe anschlagen muss. Aber damit habe ich kein Problem, dann schlage ich dir halt noch einen und noch einen Kopf ab. Solange bis es der letzte Kopf war. Denn niemand wird mich stoppen können. Ich bin das Nonplusultra. Egal was ich begehre, ich werde es bekommen. I'm The Game and I'm that damn good."
Selbst Orton kann einen überraschten Gesichtsausdruck nicht vermeiden, als Hunter eiskalt zugibt, dass all die ganzen Jahre der angeblich großen Freundschaft zum Nature Boy nur gespielt waren. Darüber ist er jedoch nicht so sehr überrascht, denn hatte er es schon immer geahnt, doch dass Triple H es so offen zugibt, hat Randy nicht erwartet, da es so natürlich schwierig für Trips ist, sich weiterhin beim Publikum anzubiedern. Immerhin reden wir hier über den legendären Ric Flair und so ist es wenig verwunderlich, dass laute Buhrufe zu hören sind, was dem Legend Killer Zeit gibt, sich seine nächsten Worte zurechtzulegen. Dabei ist sein nun wieder völlig kalter Blick unentwegt auf den King of Kings gerichtet, während er versucht, seinen alten Mentor irgendwie zu durchschauen, irgendetwas zu erkennen, was ihm die wahren Absichten des Cerebral Assassin zu erkennen. Jedoch ist es selbst für so einen erfahrenen Mann wie der Viper, obwohl er Hunter schon so lange kennt, noch immer so gut wie unmöglich, ihn zu lesen, denn gibt es wohl kaum jemand Anderem in diesem Business, der ein so gutes Pokerface hat, wie Triple H. So muss der 3rd Generation Superstar auf eine andere Strategie zurückgreifen, um etwas mehr aus sein Gegenüber herauszubekommen und so schnaubt er verächtlich, setzt ein süffisantes Lächeln auf, während er das Mic hebt.
Randy Orton:
"Schön, dass Du so ehrlich sein kannst, aber da wir schon einmal dabei sind, solltest Du an dieser Stelle vielleicht mal überlegen, wer in unserer Geschichte der Ric Flair ist und so wie Du Flair abgeschossen hast, als Du ihn nicht mehr brauchtest, tat ich es mit Dir. Du bist derjenige, der damit nicht klarkommt, denn ja, Du bist Triple H, King of Kings, doch hast Du nie eingesehen, dass diejenigen, die Dich zu dem gemacht haben was Du bist und jenen, die Du groß gemacht hast, Dich schon lange überholt haben. Deswegen bist Du wieder zum coast 2 coast zurückgekehrt, Hunter. Du glaubst, indem Du mir versuchst das Leben schwer zu machen, kannst Du noch einmal in Deinen alten Erfolgen schwelgen, doch wird es für Dich ein böses Erwachen geben."
Während die Stimme des Raubtiers noch etwas leiser geworden ist, hat sie aber auch einen umso bedrohlicheren Unterton angenommen und noch immer lässt er seine Beute, sprich Hunter Hearst Helmsley, nicht aus den Augen. Es wäre jetzt ein Leichtes, nach vorne zu springen, ihm einen überraschenden Tiefschlag zu verpassen, um so die Zeit zu bekommen, um Triple H mit Schlägen einzudecken und ihn schlussendlich mit einem RKO niederzustrecken. Befriedigend wäre es noch dazu, doch nicht für lange, denn so wie der Pedigree der letzten Woche keinen Eindruck auf Orton gemacht hat, wird ein RKO out of nowhere auch den King nicht großartig beeindrucken. Nein, spielen wir lieber noch ein wenig, schauen mal, wie weit wir die Beute noch bringen können, damit ein Schlag gegen ihn auch richtig sitzt und die Demütigung für den stolzen mehrfachen World Champion umso größer wird.
Randy Orton:
"Ich werde das beenden, bevor es beginnt und durch Deinen völlig ungerechtfertigten Angriff auf mich, bleibt Dir nichts anderes übrig, als mir einen Kampf gegen Dich zu gewähren. Es sei denn natürlich, all Dein ganzes, vergangenes Gerede über Ehre waren ebenso nur Lügen wie Deine vermeintliche Loyalität, aber ich bin in gnädiger Stimmung, weswegen ich Dir die Wahl der Matchart überlasse. Wähle weise, denn es wird Deine einzige Chance sein, der Schlange den Kopf endgültig abzuschlagen, denn danach bin ich ein für alle Mal fertig mit Dir!"
Ob es eine gute Idee ist The Game die Wahl der Match Art zu überlassen? Schließlich hat der King of Kings in seiner Karriere so ziemlich jeden Kampf schon bestritten und meist auch gewonnen. Aber Randy Orton war nie und ist auch heute keine Person, die seine Worte nicht wohldurchdacht wählt. Doch bevor es ans Eingemachte geht, hat Triple H noch etwas loszuwerden.
HHH: "Es geht hier nicht darum, alte Zeiten und Erfolge wieder aufleben zu lassen. Es geht darum der Welt klarzumachen, dass ich immer noch die Nummer eins bin. Du glaubst, dass du mich überholt hast, das Dave mich überholt hat, dass alle die die ich gefördert habe mich überholt haben? Das ich nun der Ric Flair bin? … WRONG, boy! Da liegst du falsch. Niemand hat mich überholt, übertrumpft oder meine Position eingenommen. Ich habe euch die Zeit im Spotlight gewährt, um zu schauen, ob einer von euch es wirklich verdient hat, meinen Platz einzunehmen. Aber ihr habt alle auf ganzer Linie versagt und nun ist es an der Zeit euch Fehlkreationen zu beseitigen. Das ist es was mich zurück in den Ring bringt. Ich räume also den Müll auf, den ich selber in Umlauf gebracht habe."
Und wieder nimmt The Game kein Blatt vor den Mund und räumt gnadenlos mit der Wahrheit auf.
HHH: "Und mir dir, meiner größten Fehlkreation, beginne ich. Du verlangst ein Match gegen mich? … YOU GOT IT, pal! Ich bin noch nie einer Konfrontation aus dem Weg gegangen. Und ich werde damit auch nicht anfangen. Randy Orton versus Triple H … in sieben Tagen beim c2c LIVE Special: WATCH THE THRONE III…"
Während er das Match angekündigt und festgesetzt hat, ist der Cerebal Assasin so nah an die Viper herangetreten, dass die beiden nun Stirn an Stirn gegenüberstehen.
HHH: "Ein letztes Mal werden Schüler und Meister aufeinander treffen. Nur diesmal kennt der Meister keine Gnade! Ich werde dich leiden lassen, wie du noch nie leiden musstest. Finger für Finger. Hand für Hand. Arm für Arm werde ich dich in Stücke reißen, bis nur noch dein Kopf übrig ist, nur um diesen dann endgültig vom Körper zu reißen. Und wenn ich mit dir fertig bin kann der Krankenwagen deine Überreste einsammeln. Denn unser Match wird ein AMBULANCE MATCH!"
Einige Momente bleiben die beiden Männer direkt voreinander stehen, starren sich an und die Spannung zwischen den Beiden ist förmlich spürbar, so dass auch die Zuschauer unruhig werden, da sie eine köperliche Auseinandersetzung erwarten. Stattdessen grinst Orton plötzlich breit, was irgendwie creepy wirkt, da man so etwas vom 3rd Generation Superstar fast schon nicht mehr gewohnt ist, und langsam weicht er einen Schritt zurück, um die Anspannung etwas zu lösen. Er wendet sogar zum ersten Mal den Blick von Triple H ab, dreht sich leicht zur Seite und hebt dabei das Mikrofon.
Randy Orton:
"Du hast Recht, Hunter. Dieses Mal kennt der Meister keine Gnade!"
RKO OUT OF NOWHERE!
Blitzschnell wirbelt Randy plötzlich herum, lässt sein Mic fallen und vollführt seinen Finisher, der weltbekannt ist und inzwischen zu einem Meme geworden ist, was seine Wirksamkeit jedoch nicht wirklich schmälert. Hart schlägt der King of Kings auf die Matte und bleibt dort liegen, während der Apex Predator schon wieder auf den Beinen ist. Er blickt auf seinen nächsten Gegner herab, zeigt seine Pose, bevor er den Ring verlässt und nachdem sich der Kameramann davon überzeugt, dass Hunter noch immer auf der Matte liegt, wird zu den Kommentatoren geschaltet.
Johnny Curtis: "Immer wieder dieser RKO aus dem Nichts und immer wieder fallen seine Gegner darauf rein. Gerade Triple H hätte doch wissen müssen, dass Orton nicht einfach so gehen wird, ohne noch etwas zu versuchen. Unverständlich."
Byron Saxton: "Hast Du gesehen wie schnell der RKO ausgeführt wurde? Da hätte niemand mehr etwas machen können und die Rache wird nächste Woche kommen, wenn Hunter seinen ehemaligen Schüler in den Krankenwagen verfrachtet."
Noelle Foley: "Das wird eine Schlacht und obwohl es nicht das erste Mal ist, dass diese beiden Legenden aufeinandertreffen, ist es doch immer wieder spannend, da einfach nicht vorhergesagt werden kann, wer den Ring als Sieger verlassen wird. Ich freue mich sehr!"
Es war also passiert. WALTER hatte seine Championship an den Japaner Taichi verloren und steht nun gänzlich "nackt" da - eine Pleite sondergleichen die wirklich niemand hat kommen sehen. Ein einziges Mal ist der Österreicher emotional geworden und hat sich von Taichis wiederholten Provokationen aufheizen lassen und das wurde ihm direkt zum Verhängnis. Ein Fehler den es zu begleichen geht, allerdings nicht heute. Heute würde WALTER mit seinem Widersacher zusammenarbeiten müssen, in einem Tag Team Match gegen Tyler Bate und Colby Corino. Was sich die c2c Chefetage dabei denkt, Champion und Herausforderer in ein Team zu packen, das darf nur vermutet werden. Fakt ist, dass das interessantes Fernsehen bedeutet.. Wäre er letzte Woche da gewesen, dann wäre all das nicht passiert. Diesen Gedanken hatte Axel Dieter jr. quasi alle paar Stunden wieder, seit WALTERs Titelverlust. Die Wege sollten sich trennen und Axel wollte seinen Weg allein gehen, Taichi und sein Untergebener aber zwingen ihn ja quasi dazu, seinen alten Freund zu unterstützen. Nicht zuletzt weil es sonst niemand anders tut. Der Sturm befindet sich in einer Zwickmühle. Abermals steht er in WALTERs riesigem Schatten. Abermals steht er nur hinter statt vor ihm. Aber sein Charakter lässt ihn, solange dieser Kleinkrieg bestand hat, auch nicht daraus ausbrechen. Jetzt gerade befindet sich Axel allerdings in der Gruppenumkleidekabine. Sicherlich die, in der WALTER sich heute Abend auch noch umziehen würde oder dies bereits getan hat. Einzelkabinen hat die Arena heute, angeblich, nicht vorzuweisen..
W A L T E R
"Nein ... Scarlett. Ich werde mich nur schnell umziehen gehen und dann bin ich sofort wieder bei dir, meine Teuerste. Bring' mir doch bitte einen Kaffee mit. Du weißt, wie ich ihn gern trinke, meine Schöne."
Und nun tritt auch der selbsternannte Ring General und früherer World Heavyweight Champion WALTER die Umkleidekabine. Natürlich allein - Scarlett hat hierzu keinen Zutritt. Dementsprechend steht er da nun allein zusammen mit seiner Sporttasche und ohne seine Begleitung. Die beiden sind ja eigentlich schwer voneinander zu trennen und WALTER allein zu treffen ist fast schon unmöglich. Nur diese kleine Möglichkeit hier scheint es zu geben, dass er solo auftritt. Lediglich als Scarlett nach dem Match gegen Taichi verletzt war, war sie hier nicht zu finden und der Ring General musste seinen Weg allein gehen. Dass sie oftmals das Sprachrohr des ehemaligen World Champions ist, scheint vielen nicht zu schmecken. So wie die Gegner ds Österreichers heute Abend, wird sie oftmals auf das reduziert, was offensichtlich ist. Ihr Äußeres scheint für die meisten ein rotes Tuch zu sein. Und auch wenn wohl der größte Teil dieser Menschen lieber in der Haut des Ring Generals stecken wollen würden, so würden es genau diese Menschen auch nicht zugeben. Scarlett ist eine wunderschöne Frau. Eine Frau, die sicherlich auch die Köpfe vieler Männer - und auch Frauen - auf der Straße umdrehen lässt. Umdrehen, um zu sehen, wer sie ist. Und doch passiert dann immer genau das gleiche. Scarlett weist sie ab und dann geschieht das unausweichliche. Sie betiteln die Blondine als Schlampe, als Barbie - was auch immer. WALTER dreht sich herum und seine Bewegungen stocken für einen Moment. Er hatte Axel schon eine ganze Weile nicht zu Gesicht bekommen.
W A L T E R
"... mein guter Freund. Wir haben uns sehr lang nicht gesehen, mein Bester. Wie geht es dir?"
Der Österreicher macht eine Schritte in das Innere der Kabine. Dann stellt er seine Sporttasche, in der offensichtliche alles Nötige für den heutigen Abend verstaut wurde, auf einem der Bänke ab, die hier an die Wände montiert wurden. Das charakteristische Geräusch eines Reißverschlusses ist zu hören, sodass man weiß, dass WALTER seine Sachen auspackt, um sich entsprechend umzuziehen. Er steht heute Abend wieder im Main Event - nachdem letzte Woche doch alles recht spontan passiert ist und sein Match gegen Taichi so eigentlich nicht geplant war. Offensichtlich hatte dem Office die Idee so gut gefallen, dass das Titelmatch sofort gebookt wurde. Nun ist das Ergebnis, dass WALTER nicht mehr der World Heavyweight Champion ist. Taichi konnte ihm den Titel abnehmen und nun ist alles so wie es ist - WALTER ist nicht mehr der Champion und die Fans müssen mit einem egonzentrischen Japaner in der Midlife-Crises Vorlieb nehmen. Er zieht ein Handtuch aus der Tasche und legt es neben sie. Es ist feinsäuberlich zusammengelegt.
W A L T E R
"Du hattest offensichtlich erfolgreichere Wochen als ich, Axel."
Der angesprochene Axel Dieter jr. beäugt seinen Gesprächspartner kritisch. Es scheint als wäre WALTER die Ruhe selbst. Als hätte er überhaupt kein Problem damit was geschehen ist. Was ist nur in ihn gefahren? Er sollte toben, er sollte um sich schlagen, stattdessen telefoniert er mit seiner Angebeteten und legt ganz behutsam seine Sporttasche ab. Axel weiß nicht was die letzten Tage außerhalb der Kameras geschehen war bei WALTER, aber das hier gerade kommt dem Deutschen spanisch vor.
Axel Dieter jr.
"Offensichtlich."
Einen klaren Gedanken darüber hat Axel noch nicht fassen können, deshalb muss der Österreicher mit einer so kurzen Antwort vorliebnehmen. Die Lippen des Deutschen sind gespitzt und seine Augen verlassen den Riesen nicht. Es ist fast so, als wären es Vorwürfe die Axel nur mit seinem Blick ausdrückt. Die angehobene Augenbraue trägt dazu noch weiter bei.
Axel Dieter jr.
"Mir geht es gut. Dir scheint es aber noch viel besser zu gehen. Trotz der Pleite letzter Woche. Würdest Du mir das erklären? Denn ich verstehe es nicht.."
Da Axel am heutigen Abend selbst kein Match hat, ist er lediglich kampfbereit. Er hat sein Ring Outfit an, aber unterhalb von Sportkleidung, die die meiste Haut an seinem Körper bedeckt. Wenn er gebraucht wird, wenn ein Spot frei wird, dann wird er da sein und ihn ausfüllen. Wenn nicht dann ist das heute eine dieser Nächte in denen man fürs Nichtstun bezahlt wird. So gut sich das anhört ist das allerdings ein Zustand den Axel mit aller Kraft verhindern würde, wenn er könnte. Vielleicht ändern sich ja jetzt auch Dinge, jetzt, wo Cody Rhodes abgesetzt wurde. Es wird sich zeigen..
Was ist passiert in der letzten Woche? Das ist tatsächlich eine gute Frage, wenn man genau darüber nachdenkt. Wahrscheinlich ist Scarlett passiert und wahrscheinlich ist auch ein Plan passiert, der für die anderen Menschen in dem Umfeld des Österreichers noch nicht greifbar ist. Er ist sauer - zu recht, sicherlich. Aber heute Abend geht es um etwas anderes. Es geht darum, dass er noch einmal unterstreichen muss, dass er besser ist als Taichi. Und wenn das bedeutet, dass er in einem Tag Team mit ihm zusammenarbeiten soll, dann wird das eben so passieren. Das Office will ein Match, sie bekommen ein Match und wenn WALTER einen dieser Jungspunde pinnen wird, dann wird der Japaner schnell merken, dass er es hätte anders tun sollen als den Ring General zu verärgern. Dann wird es nur noch ein Kinderspiel sein nächste Woche den Titel zurückzugewinnen und damit die zweite Regentschaft des Österreichers einzuläuten. Ohne Taichi und ohne diese albernen Musikeinlagen von ihm. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis es zur finalen Schlacht kommt. Und dann wird der Ring General triumphieren, während alle anderen Zeugen des zweiten Title Reigns werden. WALTER nimmt auf der Bank Platz und sieht zu seinem alten Freund.
W A L T E R
"Du verstehst es nicht, Axel? Es ist sogar recht einfach. Heute Abend werde ich noch einmal unterstreichen, dass ich derjenige bin, der den Titel tragen sollte und in der nächsten Woche - beim Special - wird es dann soweit sein, dass Taichi nicht mehr flüchten kann vor mir. Ich habe nur eine einzige Sorge."
Für den Ring General ist es mehr als ungewöhnlich, dass er irgendwelche Sorgen hat. Aber es wäre dumm zu behaupten, dass WALTER nicht weiß, dass Taichi wieder alle Register ziehen wird, um seinen Titel zu verteidigen. Das hatte er in fast jedem Match bisher getan. Deshalb wäre es nur clever, wenn man sich eine Lebensversicherung garantieren lässt. Tatsächlich war es nicht einmal Scarlett, die auf diese Idee gekommen ist. Die beiden haben zu Hause sehr wenig über die nächsen beruflichen Ereignisse gesprochen. Das war notwendig, um sich überhaupt einmal zu entspannen. Wahrscheinlich war auch das der Grund, warum Scarlett versucht hatte das alles zu umschiffen.
W A L T E R
"Taichi wird alle Register ziehen. Er wird seinen Handlanger um Hilfe bitten. Ich werde Scarlett nicht in Gefahr bringen und doch bedeutet das, dass ich nächste Woche ohne Rückendeckung da raus gehen muss."
So war es also. WALTER bittet um Hilfe - ohne um Hilfe zu bitten. Axel ist intelligent genug das zu verstehen. Er nickt und sieht auf den Boden, er überlegt ob er das wirklich möchte. Bisher lief sein Werdegang bei C2C deutlich anders als er ihn sich vorgestellt hatte. Er hatte sich in diesen Krieg hineinziehen lassen und war jetzt zu einer Schachfigur auf diesem Brett geworden, auf dem der schwarze König Walter gegen den weißen König Taichi zieht. Er, Axel Dieter jr., ist selbst zu einem Handlanger geworden. Einmal mehr. Das muss aufhören. Das muss es.
Axel Dieter jr.
"Ich weiß nicht ob ich an deiner Situation etwas ändern kann, alter Freund.."
Das ist so wahr gesprochen wie möglich. Er hat keine Entscheidung getroffen, Entscheidungen fallen Axel schwer. Er weiß es wirklich nicht. Der Deutsche legt den Kopf in den Nacken und inhaliert die stickige, warme und auch etwas miserabel riechende Luft in dieser Umkleidekabine. Dann steht er auf. Er läuft zur Wand, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und diesem WALTER zugewendet.
Axel Dieter jr.
"Doch. Ich decke dir den Rücken. Wir müssen.. zusammenhalten. Richtig?"
Er scheint nicht sonderlich sicher zu sein, doch der Entschluss ist gefasst. Er wird WALTER natürlich helfen. Dennoch hadert der Gedanke an ihm, wie er nur aus dieser Situation wieder herauskommt, selbst nur ein Handlanger zu sein. Axel weiß dass das nicht der Wahrheit entspricht, aber für Außenstehende ist er nichts mehr für WALTER als Hiromu Takahashi für Taichi. Ein Speichellecker und eben Handlanger. Und er muss aus dieser Rolle ausbrechen, wenn nötig mit Gewalt. Nur wie? Hier und jetzt wird er darauf keine Antwort finden, das ist ihm klar. Und so verbannt er diese Bedenken in den Hinterkopf, dreht sich zu WALTER um und nickt ihm zu. Dieser Mann hier vor ihm ist sein einziger Freund auf diesem Kontinent und er würde es sich mit ihm nicht verscherzen, auch wenn seine Angebetete anscheinend genau dafür alles tut.
Axel Dieter jr.
"Ich kümmere mich um Takahashi. Und wenn das erledigt ist, dann kümmere ich mich endlich wieder um mich selbst."
Um Hilfe zu bitten, ohne um Hilfe zu fragen - das müsste Axel Dieter Jr. als Deutscher ja gut kennen. Und da Österreicher ebenfalls die gleiche, herrlich kühle Art haben wie die Bundesbürger, versteht man sich quasi fast ohne Worte. Kein anderer hätte diesen Wink wahrscheinlich so verstanden wie es Axel tut. Die emotionale Verbindung der beiden Männer einmal zum Trotz, ist es wahrscheinlich vor allem die gleiche Mentalität, die sie einander verstehen lässt. Und auch wenn der junge Deutsche vielleicht nicht ganz versteht, dass WALTER seine Gedankengänge durchaus nachvollziehen kann, so sollte er sich besser sicher sein, dass sein alter Freund genau das tut. Der Ring General versteht seine Sorge. Seine Sorge einzig und allein als WALTERs Bitch zu gelten - wobei diesen Platz sicherlich Scarlett eher einnimmt als er. Nach den Trollen im Internet und einigen Kollegen zu urteilen, ist sie nichts weiter als ein Accesoirs an der Seite des Hünen, der sich lediglich mit einer attraktiven Frau schmücken möchte, aber ansonsten nichts weiter für die Frau aus Chicago übrig hat. Dazu ist wohl zu sagen, dass viele auch denken, dass es Bordeaux ist, die ihre Spielchen mit WALTER spielt und damit versucht relevant zu bleiben, ohne auch nur ein Fingerchen im Ring zu rühren. Dabei ist die Organisation um den Österreicher zu meist recht anstrengend - was er nicht will, will er nicht und dann muss sich Scarlett zumeist etwas anderes einfallen lassen, damit er glücklich ist. Zudem ist zu sagen, dass die Beziehung der beiden offensichtlich auf Liebe basiert, auch wenn das für viele oberflächliche Menschen eventuell nicht unbedingt nachvollziehbar ist - sind die beiden doch äußerlich viel zu unterschiedlich. Der Österreicher seufzt. So "emotional" zeigt er sich eigentlich nur vor Scarlett. Axel ist ein guter Freund - offensichtlich darf hier die Fassade dann eben auch das ein oder andere Mal bröckeln.
W A L T E R
"Ich verstehe deinen Wunsch dich von mir abzukapseln. Du kamst später als ich in diese Promotion. Du hast mir geholfen gegen Taichis Handlanger. Die Menschen denken, du seist nur jemand, der versucht seine Karriere durch einen World Champion in Gang zu bringen, aber Axel, mein bester, es war uns doch eigentlich niemals wichtig, was gesagt wurde - es war nur wichtig, was wir taten. Du bist für mich nicht mein Handlanger. Du bist für mich nicht der Speichellecker, zu dem du gemacht werden sollst. Ich kann dir versichern, mein bester, wir beide sind ebenbürtig und ohne weiteres Nachdenken bin ich davon überzeugt, dass es keine stärkere Verbindung gibt als die unsere. Und Scarlett ..."
Die Blodine gehört wohl zu den großen Zweiflerinnen in diesem Spiel. Sie scheint das zu vermuten, was viele andere auch tun. Axel möchte WALTER ausnutzen, um seinen eigenen Namen zu manifestieren. Das ist aber nicht das, was der Österreicher denkt. Für ihn gibt es keine festere Verbindung als die zwischen ihm und Axel. Auch wenn Killer Kelly für einige Zeit in seinem Haus gewohnt hat, so könnte sie niemals die Position des jungen Deutschen einnehmen. Nicht, weil sie persé eine Frau ist, sondern vor allem, weil Axel Dieter und er bereits Matches bestritten haben, von denen andere nur träumen dürfen. Von einer Bromance sind die beiden aber wahrscheinlich dennoch weit entfernt. So etwas gibt es im Universum vom Ring General einfach nicht.
W A L T E R
"... sie kann uns noch nicht verstehen. Sie hatte nie eine solche Verbindung wie wir beide und sie wird es dementsprechend auch erst verstehen, wenn meine Pläne aufgehen, die ich ohne sie mache, damit sie sich nicht sorgt. Scarlett ist eine unglaubliche Strategien, aber sie muss lernen, dass es Verbindungen in diesem Gesschäft gibt, die mit Erfolg nicht aufzuwiegen sind. Sie wird es merken, sobald es soweit ist."
Sobald es soweit ist? Dass Bordeaux eine andere Seite des Wrestling Business' kennt, ist sicherlich dem ein oder anderen aufgefallen, aber die Verbindungen und Freundschaften in der neuen Welt sind deutlich loser als in Europa. Die Wrestler in Deutschland, Österreicher, Großbritannien, Irland - oder sonst wo in Europa - haben eben schon immer ein winzig kleines bisschen mehr auf Kameradschaft gegeben. Warum? Nun, der Verdienst dieser Athleten war niemals so hoch wie der in den USA, wo professionelles Wrestling ja fast schon ein Volkssport ist. Man musste sich arrangieren. Man musste sich unterstützen und hat Freundschaften für immer geknüpft, die - auch wenn sie mal ein oder zwei oder mehr Jahre nicht gepflegt werden - dennoch existent sind. WALTER weiß, dass er sich grundsätzlich immer auf Axel verlassen kann - auf Kelly, auf Peter, auf Tyler. Wen auch immer. Auch wenn manche eventuell durch Reichtum geblendet wurden, so werden sie dennoch irgendwann zu ihren Wurzeln zurückkehren müssen. Der Ring General erhebt sich, verschränkt die Arme auf dem Rücken und marschiert schon fast zu den lieblos aufgehangenen Bildern in diesem Raum, der kager wirkt als die Gesichtsfarbe seiner heutigen Gegner. Er bleibt vor einem Bild des amtierenden Eastcoast Champions stehen. Kip Sabian - ein junger, herausragender Athlet mit dem Hang zu schönen Frauen, Sex und allen anderen unwichtigen Dingen, wenn es dann zum finalen Kampf kommt. Ein deutliches "Hmmm" ist von ihm zu hören, ehe er die Stimme wieder erhebt.
W A L T E R
"Es liegt mir fern zu glauben, dass du Sabian nicht besiegen könntest. Es liegt mir ebenso fern zu glauben, dass du Dennis nicht besiegen könntest ..."
Er macht einen Schritt weiter und sieht nun auf das Bild des frischgebackenen Westcoast Champions Eddie Dennis. Dieser dürre, blasse Junge hatte sich mehr als nur einmal bewiesen. Dementsprechend hat er sich diese Regentschaft verdient. Aber Axel Dieter Jr. könnte es sein, der ihn entrohnt. Daran wird WALTER niemals zweifeln. Aber er macht noch einen Schritt weiter und steht nun vor bekannten Gesichtern, die in entsprechenden Abständen ja schon World Heavyweight Champions waren. Wenn auch unterschiedlich erfolgreich.
W A L T E R
"... und dann ist dort noch die Chance zusammen erfolgreich zu sein. Ohne, dass jemand der Speichellecker des anderen ist. Ohne, dass man denken könnte, dass einer wichtiger wäre als der andere. Dann sind dort noch die Tag Team Championships."
Axel Dieter jr.
"Die Dinge hier laufen doch sowieso nicht so wie sie sollten.."
Der Deutsche tritt hier WALTERs Fußstapfen nach und auch seine Blicke schweifen über die Champions an der Wand. Vorallem auf Eddie Dennis bleibt Axels skeptischer Blick kleben, dessen Cinderella Story gerade den ganzen Lockerroom beflügelt. Nun, bis auf den Stuhl auf dem Axel Dieter jr. sitzt. Ihn beflügelt das Ganze absolut nicht.
Axel Dieter jr.
"Ich muss das Match verpasst haben mit dem sich Eddie Dennis ein Titleshot gegen William Eaver erkämpft hatte. Wenn ich mich recht erinnere war ich es der Eaver in der Woche zuvor vernichtend geschlagen hat."
Das darf man wohl nicht außer Acht lassen. Axel hatte Eaver über die Landungsbrücken geschickt und das in Rekordzeit. Bisher war der Priester ein überraschend starker Gegner gewesen, bis er an die deutsche Grenze gelang und dort gegen eine Wand lief. Eddie Dennis hat nur die Überbleibsel aufgesammelt, mitsamt Championship. Warum Dieter jr. selbst nicht im Titlematch war, darauf hat er keine Antwort. Aber gut. Es würden sich sowieso noch einige Dinge ändern, spätestens wenn Drew Gulak es tatsächlich in den General Manager Stuhl schaffen würde.
Axel Dieter jr.
"Hmpf."
Mehr sagt er nicht als er das Bild von Kip Sabian betrachtet. Axel hätte eigentlich geäußert, dass "Superbad" ja auch nur Weiber im Kopf hat und seit Ewigkeiten nichts besonderes mehr geleistet hatte, aber zumindest der Part mit der Frau im Kopf könnte ja problematisch werden, denn seinem Freund hier im Raum geht es ja nicht anders. Axel ist sich sicher dass er ihn schlagen könnte, dafür bräuchte es nur eine Chance. Und die muss er sich erarbeiten. Irgendwie. Bei den Tag Team Champions allerdings gelten sowieso andere Regeln.
Axel Dieter jr.
"Diese Zwei sind eine Beleidigung für alle Championships die es gibt. Kein anderer Champion käme damit durch sich so rar zu machen und so selten überhaupt in den Ring zu steigen wie PAC und Kenny Omega. Ich schätze es sind die Namen. "PAC" und "Kenny Omega" sind eben beliebte Stars.. und sie können sich alles erlauben. Man sollte dem Ganzen ein Ende setzen."
War das eine offizielle Ansage? Sowohl WALTER als auch Axel Dieter jr. stehen nun mit dem Rücken zur Kamera, nebeneinander, wie eine Einheit. Sie sehen beide auf die Tag Team Championships und scheinen einen Konsens gefunden zu haben. Mit diesem Bild wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet.
Byron Saxton: "Es sieht ganz so aus, als haben sich Axel Dieter Jr. und WALTER erneut zusammengetan, um den angeblichen Missständen beim coast 2 coast endgültig ein Ende zu setzen. So drückte es der Deutsche aus und das kann für unsere Champions nichts Gutes bedeuten."
Noelle Foley: "Das glaube ich ebenfalls und ich denke, die deutsch-österreichische Revolution könnte einige Veränderungen für diese Promotion mit sich bringen, von denen einige sicher auf Widerstand im Lockerroom treffen könnten."
Johnny Curtis: "Na na, so schnell schießen die Preußen nicht. Ha ha! Nein, ehrlich Leute, noch ist hier gar nichts entschlossen worden und zudem haben sich unsere Champions ihre Titel verdient; egal, ob WALTER und Axel das auch so sehen. So leicht werden sie sich die auch nicht wieder abnehmen lassen und die nächsten Wochen könnten äußerst spannend werden."
VERSTAUBT UND ABGEGRIFFEN!
Jimmy Hart: Ach komm schon Boogey! Das wird alles wieder gut, lass den Kopf nicht hängen.
Da ist erneut der kleine Wimp! Jimmy Hard, schwarzes WWE Hall of Fame Shirt, rotes Armband, lässige Sonnenbrille und sein berühmt berüchtigtes Megaphon.
Der Gesichtsausdruck wirkt ernsthaft besorgt, als er durch den Backstagebereich wandert. Oder besser gesagt wanderte, denn gerade ist er stehengeblieben und scheint sich voll und ganz auf sein Gespräch mit den Boogeyman zu konzentrieren.
Jimmy Hart: Ich weis dir geht es heute nicht so gut. Allerdings müssen wir heute ein Match hier bestreiten. Da ist die Gesundheit egal, es gibt da kein zurück mehr. Los jetzt zeig ihnen was du kannst Boogey.
Im vom Sorge überrannten Gesicht von Jimmy lässt sich auf einmal ein wenig Erleichterung blicken, als der kranke Freak of Nature aus seiner dunklen Kluft herauskommt. Wir könnten es ja bereits vorhin erfahren dass es dem Boogeyman heute nicht sonderlich gut zu gehen scheint, aber Jimmy darf darauf keine Rücksicht nehmen, denn nach Allem, was er über sein Monster gesagt hat, muss er hier in diese Liga etwas beweisen. Er muss jeden seiner Gegner mit purer Dominanz zerstören genauso wie Ricky Ortiz letzte Woche.
Jimmy Hart: Jaaaa genau das ist es, was ich sehen will! Komm wir vernichten diese armen Leute da draußen mein Freund.
Doch das Bild, welches wir zu sehen bekommen, zeigt uns etwas ganz Anderes. Der Boogeyman sieht zwar genauso grauenhaft aus wie immer, aber man erkennt, dass er nicht in der besten Verfassung ist...
Irgendwie. Das vollgekotzte Gesicht kann auch völlig normal sein, so etwas kann man beim Mythical Monster nie genau wissen und seine Blicke...
Auch die kann man unmöglich richtig deuten, also vielleicht geht es ihn ja doch gut? Selbst Jimmy wirkt noch immer etwas verzweifelt obwohl das Monstrum nun vor ihm steht. Das Belügen seiner Selbst scheint nur wenig Effizienz gehabt zu haben.
Jimmy Hart: Komm schon mein guter Junge lass den Kopf nicht hängen. Schau dort drüben ich hab sogar etwas vorbereitet, was dich sofort wieder glücklich wirken lässt. Komm das musst du dir ansehen.
Mit einen tiefen Luftzug hält sich Jimmy die Nase zu um näher an das Beast heran zu treten. Dieses scheint wohl ein Geruch drauf zu haben, der einen Bastion Booger gleich kommt. Gemeinsam laufen der sich ekelnde Jimmy Hard durch den für den Boogeyman viel zu hell beleuchteten Backstagebereich umher und suchen einen Punkt, den der Ghandi des 21.Jahrhunderts direkt fokussiert hat.
Kip Sabian
„HEY! Wer hat das hier aufgehangen, heh?!“
Die Kamera macht einen Schwenk und offenbart Kip Sabian, wie er selbstverliebt auf seinem obligatorischen Zahnstocher herumkaut und an die Wand starrt, die dem Duo aus Jimmy und dem Boogeyman gegenüber liegt. Mit einem leisen Ratschen zieht der Brite ein Blatt Papier von der Wand und marschiert damit zu dem alten Mann herüber. Der Anblick des bemalten Monsters lässt ihn kurz zusammenzucken und der Kurzhaarige stellt sicher, auf der Seite des Managers zu stehen, anstatt direkt gegenüber diesen Freaks. Genervt hält er der Legende das Blatt Papier vor die Nase. Ein ausgedrucktes Bild von einer Hand, die mit der typischen 'reingeguckt' Geste versucht lustig zu sein.
Kip Sabian
„Warst du das, Grandpa? Sehr, sehr lustig. So erwachsen! “
Dem ausgebreiteten Grinsen in Jimmy Gesicht kann man bereits sehr gut ablesen, dass dies wirklich von ihm zu kommen scheint. Lange kann er es auch nichtmehr in sich behalten und schlägt sich sofort nach vorne krümmend auf die Schenkel vor lauter Lachen.
Jimmy Hart: Bawahahahahahahahaha du hättest dein Gesicht sehen müssen, du hast volle Kanne reingeschaut hahahahahahaha. Siehst du Boogey? Ich hab dir doch gesagt mit mir wirst du hier immer Spaß haben. Deine Gegner hier bestehen nur aus lustigen Idioten, die man super veralbern kann.
Unglaublicherweise entsteht nun auch tatsächlich auf dem Gesicht des Nightcrawlers ein kleines Grinsen aber Jimmy sollte dennoch aufpassen mit seinen Witzen und Äußerungen, denn einen Kip Sabian möchte man sich nicht zum Feind machen. Jimmy Hart hat so schon nicht gerade den besten Ruf Backstage, doch er hat es trotzdem immer geschafft sich einen Weg zu suchen wie er dennoch bis ganz nach oben klettern kann. Ob das hier in der heutigen Zeit bei Coast 2 Coast jedoch noch einmal so passieren kann ist fraglich. Sicher gibt es sehr viele die nichts als Respekt vor dieser Managerlegende haben, aber er sollte aufpassen mit wem er es sich verscherzt.
Jimmy Hart: Hey hey hey mein kleiner Junge mach dir nichts draus. Einige Leute mögen es in solche Löcher zu schauen bbbwwaahahaha ich kann nicht mehr! Hier warte warte, hier ich hab eine Entschuldigung für dich dafür, dass ich dich so leicht Hopps genommen habe. Es tut mir wirklich leid. Hier nimm dies.
Wenigstens gibt es eine Entschuldigung von ihm das sieht man auch nur selten. Mitten aus der Anzuginnentasche seiner Jacke kramt Jimmy eine Art Zettel heraus und gibt diesen den Eastcoastchampion. Ein einfaches Blatt Papier? Möglicherweise eine Art Check für eine gute Summe Geld.
Kip Sabian
„Bitte wenden...“ liest Kip Sabian vom Zettel ab, den der verrückte Mann ihm gerade in die Hand gedrückt hat. Der Brite tut es auf der Aufforderung gleich, nur um auf der Rückseite dieselbe Nachricht zu finden. „Ist das dein Ernst, dweeb? Meinst du, weil du diese komische Missgeburt an deiner Seite hast, kannst du dir alles erlauben? Nichts für ungut, Boogeyman.“
Seiner Gesundheit willen rudert Kip wieder ein wenig zurück. So einen alten Greis kann er mit Leichtigkeit umnieten, aber bei seinem Begleiter wird's schwer. Sehr schwer. Der Handsome Hustler zerknüllt das Blatt Papier und wirft es Jimmy an die Stirn.
Kip Sabian
„Du hast Glück, dass ich'n guten Tag habe, ansonsten hätte Frankenstein da drüben dein Blut als Farbe für sein Gesicht nehmen können. Weißt du nicht wer ich bin? Hast du Demenz?! Siehst du meinen Belt nicht? “
Und da erkennt man, dass man hier in der Liga eher vorsichtig sein sollte. Andernfalls hat Jimmy keine Notwendigkeit dazu Angst zu verspüren, denn er ist die ganze Zeit mit der einzig wahren Angst unterwegs, welche an seiner Seite steht. Nur gut dass es Kip noch nicht bemerkt hat, dass der Boogeyman nach dem Ereignis vorhin im Wald nicht zu 100% bei der Sache ist, denn sonst könnte Jimmy hier ein ernsthaftes Problem bekommen.
Jimmy Hart: Ach komm mein Jungchen! Das ist doch alles nur Spaß hahaa! Cmon sei doch nicht so zerknittert wie das Blatt da!
Eine Aussage, zu der er lässig einen Schritt auf Kip zu macht und seine Hände auf dessen Schulter platziert. Und das Spezielle an der Situation ist, dass der Boogeyman seinen Manager wie ein gut trainiertes Hündchen auf Schritt und Tritt folgt. Scheinbar haben diese ganzen Witze doch ihre Wirkung zeigen können bei ihm. Ob es Jimmy jetzt jedoch noch schaft einen Kip Sabian wieder aufzuheitern ist garantiert fraglich.
Kip Sabian
„Ich bin ein großer Fan von Spaß, dweeb .. aber ich bin keine 12 mehr und du kannst verdammt froh sein, dass du'n Bodyguard hast. Was ich nämlich lustig fände is' dich zu verprügeln. Würdest du lachen, wenn ich auf dich eintrete, heh? Nein?! Dachte ich mir. Das Gold um meine Hüften bedeutet, dass du Sendepause hast sobald ich deine unmittelbare Umgebung betrete, aye? Ich bin ziemlich nett eigentlich. Gehste mir nicht auf'n Sack, habe ich kein Problem mit dir, aber du willst mich hier wohl zum Entertainment deines Freaks da blamieren.“
Angewidert schiebt Kip die Hand von Hart von seiner Schulter. Um weiteren Annäherungsversuchen aus dem Weg zu gehen, macht er sicherheitshalber ein paar Schritte nach hinten. Ein Schild mit 'Nicht berühren' ist bei dem Sauhaufen wohl bald ein Muss.
Kip Sabian
„Du willst den Weirdo da also aufheitern? Heh Freak, fändest du es lustig, wenn ich deinem Begleiter das Megaphon so tief in den Rachen schiebe, dass er jedes Mal beim Ausatmen den Darth Vader macht? “
Noch bevor der Boogeyman überhaupt die Möglichkeit bekommt den Champion der C2C zu antworten, hält Jimmy ihn bereits mit seiner von Kip weggeschlagenen Hand auf und schaut den Jüngling böse an.
Jimmy Hart: Darauf brauchst du nicht zu antworten Boogey, ich regel das schon. Ich habe schon vielen Kindern Manieren beigebracht, da schaff ich das bei so einem RTL Generation Kiddo auch.
Jimmy selbst sieht seinen Marktwert natürlich ganz weit oben und hat dies bisher nicht geheim gehalten. Im Gegenteil, er kann wohl ganze Bücher und lyrische Meisterwerke in allen Reimschemas verfassen wenn es um hochredende Komplimente über sich selbst und seinen Monstrum geht. Da gehen ihm einfach nie die Worte aus! Allerdings konnte er auch letzte Woche zeigen, dass es dafür auch einen guten Grund gibt, denn der Boogeyman ist nun wirklich etwas, vor dem man Angst haben sollte, aber Jimmy war in der Lage dazu ihn zu zähmen.
Jimmy Hart: Ich kann dir versichern mein Jungchen; ich brauche keinen boogeyguard bei jemanden wie dir. Du magst zwar das Gold haben und hier in der Liga mit ganz oben stehen, aber ich bin eine Legende mein Junge.
Ich hatte schon Gold da warst du nicht einmal geboren, also musst du noch seeeehr viele Treppenstufen steigen ehe du auf meinem LV bist verstanden. Und genau aus diesen Grund, und natürlich auch weil ich ein wahres Monstrum an meiner Seite habe versteht sich, solltest du aufpassen mit dem, was du sagst, denn meinen guter Freund hier ist es egal, welche Gegner er terrorisiert.
Mit einen Blick gen Himmel lobt sich Jimmy hier mal wieder in höchste Höhen und gibt uns den Beweis, wie gut sein Ego aufgebaut ist. Und auch wenn Jimmy bei den Fans nicht gerade zu den beliebtesten Zeitgenossen zählt, können sich die Meisten hier in Los Angelos nichts Schöneres vorstellen, als eine Begegnung zwischen Kip Sabian und dem Scary Demon im Ring. Kip Sabian umhüllt von einen Haufen schleimiger, ekelerregender Regenwürmer. Ein Bild was jeder gerne sehen würde.
Jimmy Hart: Ich gebe zu, ich habe dich nur benutzt, aber ich denke es wäre wohl das Beste für uns Beide wenn wir uns einfach aus dem Weg gehen und unseren Tag weiterleben wie gewünscht. Es wäre doch zu schade, wenn du deinen Höhenflug so schnell wieder verlierst mein Junge.
Jimmy ist schon echt ein einfacher Bastard. Wie er es geschafft hat, Cody zu überzeugen um hier in die Liga zu kommen, wäre echt mal interessant zu erfahren, aber man muss ja auch zugeben, dass Jimmy Hart ein meisterhafter Geschäftsmann ist. Dieser alte Herr hat schon immer in seinen ganzen Leben alles bekommen, was er wollte, indem er immer den schlausten und besten Schachzug getätigt hat. Das heißt, wenn Kip sich das alles hier nicht gefallen lässt und es wirklich zu einer größeren Streiterei zwischen den Beiden kommen sollte, wird er alles Andere als einen leichten Gegner gegen sich haben. Am Besten wäre es also einfach nur zu verschwinden und sich die ganzen Neckereien von Jimmy entweder gefallen zu lassen oder versuchen aus dem Weg zu gehen. Obwohl Jimmy auch garantiert nicht unbesiegbar ist. Er hat auch schon oft alles verloren was er hatte, wie zum Beispiel in der letzten Schlacht damals der Dungeon of Doom, in einem der unbestritten schlechtesten Matches der Wrestlinggeschichte, dem Tower Of Doom Steel Cage Match bei WCW Uncensored 1996.
Kip Sabian
„Grandpa, wie alt bist du? 70? Noch älter?! Ich könnte mich mi'm Klappstuhl hier hinsetzen und dir dabei zusehen, wie du langsam an Altersschwäche dahinscheidest. Also ja - Du brauchst'n Bodyguard. Ich steige nächste Woche gegen Moxley in den Ring, glaub also nich', dass ich mich vor ekeligen und hässlichen Gestalten fürchte. Legende, pfff. Du warst einmal, du alter Furz. Ich bin die Gegenwart und die Zukunft. Zweifacher Eastcoast Champion. Der bestaussehenste Typ in dem Laden hier. Dich habe ich schon lange eingeholt und ich kratze nicht mal an der 30. Du willst dich nicht mit mir anlegen, versprochen. Das hat noch niemandem gutgetan.“
Kip zieht die Augenbrauen hoch. Das Leute auch immer mit dem angeben müssen, was sie einmal erreicht haben, wird der Brite nie verstehen. Soll er jetzt große Reden schwingen, weil er als Baby das Laufen etwas eher gelernt hat, als der Rest? Nein. Sabian dreht dem Duo den Rücken zu.
Kip Sabian
„Die ersten Worte aus deinem Mund, die ich vollkommen nachvollziehen kann, Gramps. Wir gehen uns aus dem Weg und zwar für immer. Genieß dein Leben und so. Wer weiß wie lange du noch hast, right? Es könnte jede Sekunde mit dir vorbei sein. Boogeydude, es war mir eine Freude dich kennenzulernen, aber such dir doch'n Sprachrohr mit mehr als zwei Gehirnzellen.“
Es war ihm eine Ehre die Ravenous Blood-Sick Creature kennen gelernt zu haben. Das hört man auch nur verdammt selten. Aber der Boogeyman nimmt das gar nicht wirklich wahr denn seit dem letzten Satz, welchen Sabian zu ihm gesagt hat, scheint er anderweitig beschäftigt zu sein. Eine Leuchtstofflampe trifft auf Paketklebeband und verbindet es mit einen abgebrochenes Stück eines Heizungsrohres. Dem Boogeyman scheint die Idee mit Jimmy Hart als Darth Vader sehr zu gefallen denn er zeigt uns hier ein nahezu perfektes Ebenbild von Ghyslain Raza, dem vor über 17 Jahren auf YouTube weltberühmt gewordenen Star Wars Kid.
Natürlich gefällt das Jimmy ganz und gar nicht, dass sich sein Monstrum durch die Sprüche seiner Feinde lenken lässt, weshalb nun er derjenige ist, welcher hier weniger gute Laune aufzeigt.
Jimmy Hart: BOOGEY! Hör gefälligst auf mit diesen Schwachsinn und leg das Lichtschwert weg. Dieser ganze neumodische Star Wars Scheis, auf den solche Kids Sabian stehen, ist nichts für dich. Du musst grauenhaft wirken. Beängstigend! Also los, dein Match startet gleich, wir müssen los. Das nächste Mal wenn wir diesen Bengel sehen, müssen wir ihn zeigen wo der Besen hängt. Frechheit wie er mit einer Respektsperson wie mir redet dieses Gör.
Wütend packt sich Jimmy das billig zusammengebaute Lichtschwert und zerrt den Boogeyman wie ein kleines Kind hinter sich her zurück zum dunklen Locker der Beiden.
The Boogeyman: IM THE BOOGEYMAN AND IM COM...
Jimmy Hart: Jaja ich weis ich weis. Los komm jetzt wird haben keine Zeit. Ggrr dieser rotzfreche Junge hat mir meinen Tag nur noch mehr versaut.
Und das sind die letzten Worte, die wir hier vernehmen dürfen, denn das merkwürdige Duo aus Monster und Legende verschwindet in einen zügigen Taschentuch aus dem Bild heraus, sodass auch die Stimmen immer leiser werden und schlussendlich gar nicht mehr zu hören sind.
Johnny Curtis: "Sabian sagt Jimmy mal eben, was er von diesem hält und natürlich ist der legendäre Manager darüber nicht erfreut, doch machen kann er dagegen auch nichts. Eine Frage hätte ich dann aber doch noch: was ist RTL?"
Noelle Foley: "Ich habe keine Ahnung, aber was ich weiß ist, dass Kip vielleicht etwas respektvoller hätte sein können, denn schließlich ist Jimmy Hart nicht irgendein dahergelaufener Wald und Wiesen Opi, sondern einer der größten Manager aller Zeiten."
Byron Saxton: "Das auf jeden Fall und ich bin mir sicher, dass wir schon bald ein Match zwischen dem Eastcoast Champion und dem Boogeyman sehen werden, denn das wird Hart nicht auf sich sitzen lassen."
Dienstag, 10.09.2019
Playa Chileno, Los Cabos – PART II!
Laute Musik, flackernde Lampen, dunkler, sternenübersäter Himmel und leichte Wellen, die an den hellen Strand gespült werden – ganz zu schweigen von vielen Menschen, die sich im Rhythmus der Musik bewegen und das zumindest zu großen Teilen offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol. Oh ja, eine ausgelassene Party, die der Master of Ceremonies hier abhält – ob er inzwischen gefunden wurde? Das könnten wir jeden Augenblick in Erfahrung bringen, denn in diesem Moment ist es der Vice-Master of Ceremonies, der barfüßig ins Bild tritt: Jimmy Jacobs! Der Hut ist ein wenig verrutscht, die Haare darunter wirken dennoch perfekt gestyled im Stile „Wild Boy“ und in beiden Händen trägt er jeweils ein Hurricaneglas, beide mit scheinbar fluoreszierendem Inhalt, der mehr an Nebel als an ein Getränk erinnert. Der einzige Unterschied zwischen den beiden sind die Früchte, die daran angebracht sind, denn während ein Glas mit Zuckerrand und Melone versehen ist, liegt auf dem anderen quer ein Spieß, bestückt abwechselnd mit Erdbeeren und Bananenscheiben.
Jimmy Jacobs: „ Heeeeeeeeeeey! Da bin ich auch schon wieder! Und wie versprochen, eure Drinks! “
Stolz präsentiert er die Gläser, indem er sie in die Höhe hält. Und er? Tja… um seinen Bauch gebunden befindet sich eine Art Gürtel, an dem gleich mehrere bauchige Flaschen mit langem Hals und Flüssigkeiten in den verschiedensten Farben befestigt sind! Allzeit bereit, der Guteste…
Jimmy Jacobs: „ Ich hab den Partymeister übrigens noch nich gefunden… uuuuuunglaublich, dasser zwei so wundervolle Fraun so ganz allein hier rumlaufen läss!“
Ui… da hat wohl jemand schon etwas zu tief in die Flasche geschaut!
Jimmy Jacobs: „ Vielleicht isser ja da drühm… da bei den Zelten… “
Zelte? Eigentlich steht da nur eins, etwas abseits der Scheinwerfer, aber darum geht es hier ja auch nicht! Ganz offensichtlich befinden sie sich noch immer auf der Suche nach ELP – und damit das klappt, hat Jimmy ja auch Nachschub für die beiden Ladies organisiert! Einmal Zucker mit viiiiiieeeel Alkohol für die Zuckerschönheit – und einmal alkoholfrei für die heisseste Puppe am ganzen Strand!
Genau so hatte Circe sich den Verlauf der Party vorgestellt und nein, dass ist nicht einmal sarkastisch gemeint, sondern ganz ehrlich hatte sie es sich so vorgestellt. Um sie herum fließt der Alkohol in Strömen, die Menschen werden lockerer und leider auch zudringlicher, wie die Blondine bei einer Tänzerin beobachten kann, die von einem betrunkenen Partygast eklig angebaggert wird. Glücklicherweise hatte sie selbst damit noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, was aber wohl auch daran liegt, dass sich die Jersey Rose stets in der Nähe ihres Begleiters aufhält. Zwar hat dieser auch schon einiges getankt, doch weiß Jimmy sich trotzdem noch zu benehmen und Circe hofft inständig, dass es auch so bleibt, denn würde sie ihm nur ungerne einen Tritt in die Weichteile verpassen. Dazu gibt es zur Zeit jedoch keinen Grund, denn gerade zeigt er sich als perfekter Gentleman und bringt den beiden Ladies lecker aussehende Cocktails. Ja, Beiden, denn zum Unmut der Jersey Rose ist auch Candy noch immer da und wurde leider noch nicht von irgendeinem Typen abgeschleppt, was bei genauerem Überlegen doch nicht mehr ganz so überraschend ist. Die Zuckerfee ist definitiv ein sehr hübsches Mädchen, nur leider benimmt sie sich manchmal auch eben noch wie ein kleines Mädchen, was die meisten Männer selbstverständlich eher als abschreckend empfinden. Na ja, so wie es aussieht trinkt die Gute ja auch bisschen was, so dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Miss Floss sich schon bald in die Garderobe verschwindet und sich zwischen den Jacken schlafen legt. Gut, das vielleicht nicht, denn viele Jacken wird man hier heute Abend wohl nicht finden, denn obwohl es schon abends ist, ist es noch immer sehr warm hier.
Mit einem Lächeln nimmt sie das Glas entgegen, wirft einen kurzen Blick zu Candy, bevor sie prüfend zu ihren Beratern sieht, die natürlich noch immer in ihrer Tasche sitzen und staunend das Treiben um sich herum beobachten. Aufgeregt schnattern sie durcheinander, wollen dies probieren, wollen dahingehen, bla bla und nur mit einiger Anstrengung schafft es Circe, das Gebrabbel zu ignorieren. Kurz überlegt sie, ob sie das Trio de Plastique nicht einfach irgendwo abstellen, oder einem der Kellner ein paar Dollar bieten soll, damit er auf die sie aufpasst. Natürlich kann sie das nicht machen, denn zum Einen vertraut sie sowieso niemanden so etwas Wertvolles an und zum Anderen würde es ihren Ruf im Königreich nur noch mehr beschädigen, was sie momentan so überhaupt nicht gebrauchen kann. Also muss sie weiterhin auf Durchzug stellen, zwischendurch zustimmend nicken und dann wird sie das schon irgendwie überstehen.
Circe:
"Danke für das Getränk, aber ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass Du schon betrunken bist, Jimmy. Gosh, wir haben noch nichtmal Deinen ach so tollen Gastgeber getroffen und ich bekomme fast schon den Eindruck, als würdest Du überhaupt nicht wollen, dass wir ihn treffen."
Das kann aber doch nicht sein, oder?! Schließlich redet JJ schon seit Stunden nur von diesem großartigen El Phantasmo, dem Partyhengst des Jahrtausends und was nicht Alles für Superlative gefallen sind, doch so langsam bekommt Circe den Eindruck, als glaubt Jimmy selbst nicht so wirklich daran. Skeptisch mustert sie ihren Begleiter, runzelt die Stirn und schüttelt dann leicht den Kopf, bevor sie sich Candy zuwendet, denn irgendwie glaubt die Jerseyanerin, dass mit Jacobs nur noch schwer ein vernünftiges Gespräch zu führen ist.
Circe:
"Was sagst Du dazu, Candy? Meinst Du nicht auch, dass es langsam Zeit wird, dass wir endlich mal weitersuchen, damit die Party endlich richtig losgehen kann, bevor Jimmy hier gleich unter dem Tisch liegt?"
Der Abend ist bisher alles andere als das, wie ihn Candy sich vorgestellt hat. Während Circe eine leise Vorahnung des ganzen hatte, wirkt Floss mittlerweile sehr bedrückt in dieser Umgebung. Die immer lauter werdende Musik drückt ihr auf den Schädel und selbst die alkoholischen Getränke konnten ihr da nur in Maßen weiterhelfen. So ganz offen will sie ihren Zustand aber nicht zugeben. Aus Scham vor Circe und auch vor Jimmy. Das würde die Puppenkönigin nur wieder dazu antreiben ihr ein paar Worte gegen den Kopf zu donnern, die sich gewaschen haben. Ihr Blick geht auch zu dem aufwendig aufgebauten Zelt in der Nähe, wo sie kurz die Augenbraue hochzieht. Würde sich ein Partymeister wie ELP wirklich dort verstecken? Lange Zeit darüber nachzudenken hat die pinke Zuckermaus nicht, denn überraschenderweise spricht ihre weibliche Mitgenossin sie an. Sofort erhält sie die gewünschte Aufmerksamkeit und zu ihrem Glück ist Floss durchaus in der Lage mit einem Ohr zuzuhören..
Candy Floss:
"Schon ja.. Obwohl es durchaus skurril ist das man nichts von ihm sieht und hört. Als sogenannter Partyhengst macht er sich ganz schön rar."
Wer weiß welche Gründe es hat das das ungleiche Trio ELP noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Vielleicht pfeifft er auch auf die Wahl von Jimmy Jacobs und hat sich längst eine andere hübsche Frau geangelt und ist mit dieser an einen Ort verschwunden wo sie keiner finden wird. Zu Bedauern wäre es nicht wenn man daran denkt das Candy Floss absolut ahnungslos darüber ist, das SIE als 'Opfer' auserkoren wurde um den Gastgeber zu bespaßen. Schade wäre es demnach nicht. Der Blick der Pinkhaarigen geht zurück zu dem Zelt.
Candy Floss:
"Wer weiß.. Vielleicht ist er wirklich da hinten im Zelt und hat nur schon zuviel getrunken? Dann kann es durchaus sein, das er bereits schläft. Einen Versuch dort wäre es dennoch Wert."
Es spricht soviel dafür das sie den gesuchten Mann dort finden und dann auch kennenlernen können. Die Scheinwerfer, das Alleinstellungsmerkmal... Plötzlich regt sich jedoch etwas an dem Punkt den die Engländerin so fixiert hat.
Candy Floss:
"Hey...! Ich glaube das ist er!"
Meint Candy und zeigt auf den Eingang des Zelts, deren Stofftüren soeben beiseite geschoben wurden, weil ein Mann hinausgetreten ist.
FUCK IST DAS GEIL,… WIRD ZEIT, DASS WIR MAL RICHTIG LOSLEGEN UND ALLES WEGFICKEN!!!!“
Worte, die wir von genau diesem Mann hier nun hören können und, oh ja, es ist der MASTER OF CEREMONIES – ES IST EL PHANTASMO! Dieser streckt beide Arme von sich weg, hat in jeder Hand eine Flasche seines geliebten Cavôda Vodka, die hell in blau und pink leuchten! Da landet sein Blick auch direkt bei Jimmy Jacobs und den beiden Damen, die dieser eingeladen und nun auch in die Richtung seines Zeltes manövriert hat. Ein Rückzugsort, wenn der Master of Ceremonies etwas Zeit für sich braucht… und für die eine oder andere Frau! Natürlich zögert er nicht, sondern kommt den Dreien sofort näher und es ist ein Phantasmo, den wir so in den Hallen bisher nicht gesehen haben, denn von LED-Jacke und Shutter-Brille ist hier nichts zu sehen, hier ist das einzig bekleidende Textil eine Jeans, bei der auch noch der Knopf der Jeans offen ist und… auch auf seinem Körper sehen wir viele Farben. Ja, er liebt Farben und diese befinden sich auch überall an seinem Körper… gelb, blau, pink, grün… alles hell und grell, hier und da ein Handabdruck mit diesen Farben. Hinterfragen wir das mal nicht an dieser Stelle! Bei den Dreien angekommen, steuert er selbstverständlich erst einmal Jimmy an…
ELP: „ENDLICH SEID IHR HIER, VERDAMMT!“
Freudig spricht er die Worte aus und umarmt seinen Manager auch direkt noch auf männlichste Art und Weise, gibt diesem nun auch noch einen fetten Schmatzer auf die Wange, ehe er einen halben Schritt zurückgeht und ihm dann die blaue Vodka-Flasche an die Brust drückt…
ELP: „GOTT, ich liebe diesen kleinen Wichser einfach… der ist nicht nur ein beschissen guter Manager, sondern auch noch ein Freund und Bruder, fuck, wir beide… das ist einfach SYNERGIE in ihre reinsten Form!“
Er nickt und Jimmy nimmt dann auch die Flasche entgegen, die scheinbar ein Geschenk sein soll – und ja, das sind Worte, die direkt aus seinem in Neonfarben getauchten Herzen kommen, aber eben hier auch dazu dienen sollen, seinen Vice-Master of Ceremonies vor den Damen gut aussehen zu lassen.
ELP: „Und ich bin begeistert von unseren Gästen, FUCK, das ist es… DAVON rede ich… ich gebe diesem Kerl hier zwei verdammte Invites zum Verteilen und wen bringt er mit? Die zwei bezauberndsten Geschöpfe, die E-L-fuckin‘-P jemals unter die Augen gekommen sind!“
Er nickt heftig zu seinem letzten Satz, macht einen Schritt zur Seite und blickt direkt Circe an, welcher hier in der Tat zum ersten Mal begegnet, doch natürlich ist er nicht gänzlich uninformiert, weiß von dem Wesen der Puppenkönigin, von der so viel geredet wird.
ELP: „Meine Hoheit, es ist mir eine scheiß Ehre, dass Sie HIER der geilsten Party aller Zeiten, die gleich erst so richtig starten und EXTALIEREN wird, beiwohnen werden – ich wette, Ihre Anwesenheit hebt diese Party nochmals eine Stufe höher und gibt ihr NOCH MEHR Klasse!“
NOCH MEHR Klasse? Das dürfte nicht schwer sein, denn das ist nun nicht gerade das Gebiet, auf das diese Party ausgelegt ist – aber das ist wohl Ansichtssache. Und… Extalieren? Ja, eine sehr eigene Wortschöpfung des Master of Ceremonies, der hier die Worte Extase und Eskalieren zusammenfasst, denn ja, das ist es, was hier noch geschehen wird – PURE ESKALATION UND EXTASE! Darum geht es doch bei geilen Partys! Da schweift dann sein Blick auch gänzlich zu Candy Floss und sein Grinsen wird nochmals breiter… wie könnte es auch nicht?! Die Kleine ist so verdammt süß, da verursacht der Anblick ja fast schon Diabetes… und sie wurde speziell IHM mitgebracht…
ELP: „Fuck… ich LIEBE deine Haare, Kleines!“
Tja… sie haben eben eine wirklich schöne Farbe und wie wir wissen, steht er darauf. Ebenso auf ihr ganzes Wesen, ja, diese Unschuld, die sie selbst hier auf dieser Party, bei dieser Musik und mit diesem Glas in ihrer Hand noch ausstrahlt, ist schon etwas… Besonderes…
ELP: „Und Becky hat mir schon so viel Gutes von dir erzählt, ich bin verdammt froh, dass wir uns endlich begegnen! Und dann auch noch hier… auf meiner Party, hier an diesem Traumstrand bei der geilsten Party EVER…“
Becky? Becky Lynch? Ja, darauf möchte er hinaus und natürlich hat diese ihm NICHTS von Candy erzählt, denn die Unterhaltungen mit Becky beinhalten im Grunde nur Provokation von seiner Seite und Abscheu von der Seite der Irin aus. Aber ELP hat über Ecken mitbekommen, dass die beiden sich kennen und… nun ja… hier wird mit etwas kalkuliertem Risiko gespielt! Natürlich könnte Becky WIRKLICH schon Candy von ihm erzählt haben, aber… ehrlich… wäre sie dann hier?! NEIN! Stattdessen könnte er hier direkt etwas Vertrauen gewinnen…
Jimmy Jacobs: „ Danke, Alter… “
Klingt ehrfürchtig? Genau so sind die fast schon geflüsterten Worte auch gemeint! Denn ist es nicht unglaublich, wie er ihm hier zuarbeitet, ihn vor Circe verdammt gut aussehen lässt und dabei auch noch weiter schmeichelt und… moment, meint er das überhaupt?! Denn die Augen von Jimmy Jacobs betrachten ehrfürchtig die Flasche, die ihm gerade an die Brust gedrückt wurde mit dem Inhalt, der aussieht, als würde er vollkommen selbstständig leuchten… Würde? Scheisse, ganz sicher tut er das! Sofort setzt er nun auch die Flasche an, nimmt 2 Schlucke, 3, 4…
Jimmy Jacobs: „ Scheiiiiiiiiiiisse… Leute… ich leuchte… ich bin ein fuckin Glühwürmchen!!! “
Tatsächlich sieht er an sich hinab und offensichtlich ist etwas von der Farbe, die der gute ELP auf seinem Körper spazieren trägt, an Jimmy hängen geblieben… oder war das tatsächlich der Vodka und er leuchtet nun von innen heraus? Natüüüüüürlich…
Jimmy Jacobs: „ Schau ihn dir an, Candymausi… was für ein Mann… “
Mit der blauen Flasche in der Hand deutet Jimmy auf ELP und beugt sich dazu zu der angesprochenen jungen Dame hinüber, verliert dabei sogar fast sein Gleichgewicht, aber HEY! Er ist ein fuckin Glühwürmchen, er kann fliegen! Oder eben einfach seine Flügel ausbreiten und so einen Arm um die Pink Lady legen, die er direkt zwei Schritte vor in Richtung ELP schiebt
Jimmy Jacobs: „ Ihr kommt klaah~? Ich will meiner Prinzessin noch was zeign… “
Gar nicht auffällig zwinkert Jimmy ELP zu… oh ja, das war definitiv zu viel Alkohol bis hier hin! Dennoch reisst er sich nun zusammen, baut sich vor Circe auf und lächelt sie wie ein verliebter Teenager an
Jimmy Jacobs: „ Ich hab da noch ne Überraschung für dich… diis verdamm… eska… eksta… extalitisch is die, jawoll! “
So war doch das Wort, das ELP eben benutzt hatte, oder?
Jimmy Jacobs: „ Un für die Ladies gibs extra Konfetti! “
Da beugt er sich auch vor den Beraterinnen der Königin… natürlich hat er die 3 bezaubernden Ladies nicht vergessen! Was für eine Überraschung da wohl gemeint ist? Nun… es wird schon sehr bald ein riesiges Feuerwerk geben, das in der Tat als Krönung eines zauberhaften Abends mit der Contenderin auf den Womens Title angedacht ist, aber natürlich wird auch das gemeine Fußvolk sich gleich daran erfreuen dürfen!
Hätte Circe mehrere Hände, würde sie allen ihren drei Beratern die Ohren zuhalten, doch da sie nun einmal nur zwei hat, beschützt sie nur das zarte Wesen von Ruby vor der flegelhaften Ausdrucksweise des Master of Ceremonies. Überhaupt scheint die Jersey Rose nicht ganz so begeistert von ihrem Gastgeber zu sein, wenn man ihren fast schon angewiderten Gesichtsausdruck richtig deutet und während El Phantasmo seine Willkommensrede fortsetzt, blickt Circe überall hin - nur nicht zum Headbanga. Als er Jimmy umarmt, weicht sie vorsichtshalber einen Schritt zurück, beobachtet die Bromance, die sich vor ihren Augen abspielt und achselzuckend blickt sie zu Candy, doch als ELP sie anspricht, wendet sich die Königin ihm augenblicklich zu.
Zu einer Antwort kommt sie jedoch nicht, denn schon wirbelt der Gastgeber weiter und einen Moment überlegt Circe, ob sie nicht einfach gehen soll, um sich unter die restlichen Gäste zu mischen. Auffallen würde es hier wahrscheinlich sowieso niemanden und ignorieren lassen kann sich die Queen auch mit einem weiteren Drink in ihrer Hand, sowie netter Musik in den Ohren. Endlich wendet sich ihr Jacobs wieder zu und die hübsche Blondine wird hellhörig, als dieser eine Überraschung erwähnt.
Circe:
"Ich hoffe doch, dass noch etwas kommt, Jim, denn bisher war das noch nicht so großartig und vom Hocker reißt mich Dein toller Freund auch nicht wirklich. Ich denke aber, dass er sich mit Candy super verstehen wird, so dass wir den Beiden wirklich etwas Zeit geben sollten, damit sie sich etwas besser kennenlernen könnten. Lass mich nur eben..."
Inmitten des Satzes bricht die Jerseyanerin ab, geht auf El Phantasmo zu, bleibt vor diesem stehen und erneut mustert sie ihren Gastgeber ausgiebig, bevor sie ein leises Seufzen der Resignation hören lässt. Eigentlich wollte sie nun das Queen Circe Bitch Protokoll starten und diesem aufgeblasenen Typen so richtig die Meinung geigen, von wegen scheiß Party, Gastgeber schon blau, ect., doch nach einem kurzen Blick zu JJ lässt sie es. Schließlich soll dies eine Feier sein und auch wenn sich die Blondine bisher noch nicht wirklich amüsiert hat, will sie auch nicht der Party-Pooper sein, der Allen die Laune vermiest. Nö, warum auch?! Sie ist die Queen of Puppets, so dass sie zu jeder Zeit, an jedem Ort, Spaß haben kann und zudem ist da ja noch immer die Überraschung, die ihr versprochen wurde. So schluckt Circe ihre Enttäuschung runter, setzt ein möglichst freundliches Lächeln auf und sieht ELP mit leicht auf die Seite geneigtem Kopf an.
Circe:
"Danke für Deine netten Worte, Elpy und danke auch für die Einladung zu diesem großartigen Event. Tolle Location hast Du Dir ausgesucht, die Leute sind gut drauf und die Musik kein kompletter Totalausfall, so dass einer tollen Party nichts mehr im Wege steht und noch in Jahren wird man von der Los Cabos Party des El Phantasmo sprechen. Auf Elpy!"
Die Königin grinst breit, hebt ihr Glas zum Toast und auch wenn es leer ist, tut sie, als würde sie trinken. Sie lässt sogar ein leises woop woop hören, vollführt sogar einige kleine Tanzschritte und wirkt dabei so fast überzeugend gut gelaunt. Als Monarchin ihres Königreiches ist die Jersey Rose es natürlich gewohnt, sich auch mit nicht ganz so beliebten diplomatischen Kontakten auseinanderzusetzen und dabei möglichst freundlich zu wirken. Das kommt ihr hier zu Gute und mit einem weiteren Lächeln, greift sie sanft den Arm ihres Begleiters, um ihn einige Schritte von den Anderen wegzuziehen und ihn dann mit ernstem Blick anzusehen.
Circe:
"So, ich habe meinen Soll erfüllt, war nett zu Elpy und ich denke, das wir uns nun um den schönen Teil des Abend kümmern sollten, oder meinst Du nicht?! Ich denke, die Anderen kommen auch gut ohne uns klar!"
Gesagt - getan! Circe hat Jimmy einige Schritte von der Szenerie weggezogen und ohne auch nur zu wissen wir ihr geschieht ist Candy mit dem Partykracher himself alleine. Da nützt es auch nicht, das die Pinkhaarige einige Schritte in die Richtung geht in die die beiden verschwinden um ihnen gegebenfalls was nachzurufen. Fast schon frustriert stampft Candy mit dem Fuß etwas auf und schickt einige, britische Flüche gen Himmel. Eigentlich könnte sie ELP jetzt einfach stehen lassen und selbst in der Menge irgendwo untertauchen, aber so eine Person ist Floss nicht. Ihre Kinderstube hat sie gelehrt das man Personen nicht einfach so zurücklässt, wenn einem die Situation unangenehm ist. El Phantasmo hat schon eindeutig zuviel im Tee, das steht außer Frage. Sie jedenfalls ist (noch) Herr ihrer Sinne. Somit seufzt sie einmal kurz, ehe sie sich zu dem Gastgeber umdreht.
Candy Floss:
"Also.. Danke für das Kompliment für meine Haare! Auch wenn sie langsam immer mehr Farbkraft verlieren.. Ich muss das dringend kaschieren.."
Ah ja da war ja was.. Bereits im Gespräch mit Jimmy lies Candy fallen das ein Termin beim Friseur fällig wäre. So schön Haarfärbungen sind, so sind sie auch vergänglich und bedürfen einer regelmäßigen Auffrischung. Ein wenig neigt Candy ihren Kopf zur Seite, ehe sie die Brust von ELP betrachtet. Sie braucht.. jetzt irgendeine Auflockerung.
Candy Floss:
"Sieht so aus als hättest du Bekanntschaft mit Aliens gemacht, was, hihi.."
Süffisant deutet Candy auf die neongrünen Abdrücke die sich auf El Phantasmo Brust befinden. Candy wird keine Meisterin des Gesprächs mehr werden, soviel steht fest. ELP hat bestimmt kein Interesse daran sich mit ihr jetzt gemütlich irgendwo hinzusetzen und was zu trinken, bis der Morgen anbricht. Sie ist zwar naiv - aber leider nicht so naiv.
ELP: „Mit Aliens? Nein, die habe ich nicht eingeladen… das hier ist nur richtig geile Kunst und macht sehr viel Spaß.“
Er schaut an sich herab und, ja, das ist wirklich das Ergebnis von sehr viel Spaß mit zwei Damen in seinem Zelt, die echt Freude daran hatten, ihn mit der Farbe einzukleistern. Da hebt er plötzlich die Flasche Vodka hoch, die nicht nur sehr teuer ist, nein, die dazu auch noch pinkfarben leuchtet und blickt dann wieder zu Candy…
ELP: „Hey, was hältst du davon, wenn wir uns hier irgendwo hinsetzen, etwas reden und ein bisschen was von diesem tollen, leuchtenden Zeug hier probieren?! Vielleicht da unten direkt am Wasser?“
Er kann auch anders reden, wenn er denn nur möchte und scheinbar ist das gerade ein solcher Fall. Fragend mit einem leichten Grinsen blickt er Candy an. Ehe er plötzlich mit der freien Hand über die Farbe auf seinem Oberkörper streicht und mit eben genau dieser dann ihre Wange und dann einen ihrer Arme berührt, ihr so etwas von dieser leuchtenden Farbe abgibt…
ELP: „HA, du hast Recht, sieht echt aus als hätte man Kontakt mit fuckin‘ Aliens gehabt – und so gehst du auch garantiert nicht im Dunkeln verloren!“
Dunkle Ecken gibt es hier nämlich durchaus und das ist auch so gewollt, gerade unten direkt am Wasser ist nicht alles ausgeleuchtet. Und dorthin würde er ja gerne erstmal mit der kleinen Candy Floss… es wird tatsächlich ein wenig düsterer, da die Abenddämmerung eingetreten ist. Die Sonne ist bereits untergegangen und somit ist es ohne die Lichter in einer bestimmten Umgebung sehr schwer den Kontakt zu anderen Personen aufrecht zu erhalten. ELP hat somit schon vorgesorgt! Ganz wohl fühlt sich Candy bei diesen abrupten Berührungen nicht wirklich, auch weil sie irgendein fremdes Zeug an diese Stellen geschmiert bekommt. Die Farbe ist schön, keine Frage.. Letzten endes 'stirbt' jedoch das gute Gewissen von Candy beim Anblick der Flasche. Sie ist Pink! Fast wie ihre Haarfarbe wenn sie eine Frischekur bekommen hat.
Candy Floss:
"Die Farbe ist ja toll!"
Meint sie kichernd als sie den Inhalt der Flasche genau mustert. Aber wieviel Alkohol ist da wohl drin? Wahrscheinlich viel zu viel.. Aber trotzdem würde Candy gerne mal an der Flasche nippen um herauszufinden ob der Geschmack dem entspricht was sie sich in ihrem Kopf gerade vorgestellt hat. Süß.. Mit ein klein wenig Erdbeergeschmack im Abgang. So stellt sie es sich zumindest vor. Und es gibt nur einen einzigen Weg das herauszufinden. Aber sie..? Mit dem Gastgeber alleine? Gerade war ihr das noch ziemlich unrecht.. Warum ist sie aber noch einmal hier? Neue Kontakte knüpfen.. Und vergessen! So hat sie es doch zu Circe auch gesagt, nicht wahr? Worauf wartet sie also noch?
Candy Floss:
"Dann... gehen wir! Würd ich sagen! Na komm auf gehts!"
Fast schon beschwingt schnappt sich Candy Floss die Flasche mit dem neonfarbenene Inhalt und geht ein paar Schritte von ELP weg um die Richtung anzustreben die er ihr gezeigt hat. Dessen Blick haftet einen kurzen Moment erst einmal an ihrer Rückseite, die er sich von oben bis unten zu Gemüte führt, oh ja, ein schönes, kleines Spielzeug, das Jimmy ihm hier mitgebracht hat…
ELP: „Wie du willst, kleine Zuckerfee.“
So kann man es auch drehen, hm? Mit einem Grinsen macht er nun einige schnelle Schritte, um zur kleinen und süßen Zuckerfee, die seinen Vodka entführt hat, aufzuschließen. Und das sind dann auch die Bilder, mit denen diese Aufzeichnung hier endet…
Johnny Curtis: „ELP gefällt sein Spielzeug, das ihm Jimmy mitgebracht hat… und sie scheint auch viel Spaß zu haben!“
Noelle Foley: „Ich glaube eher, die kleine Candy weiß gar nicht, auf was sie sich hier einlässt.“
Byron Saxton: „Und Jimmy versucht weiterhin bei der Puppenkönigin zu landen…“
Johnny Curtis: „Auch das könnte schlechter laufen! Die beiden hatten sicher eine fantastische Nacht!“
Nacht.. Für manche ein Segen, für andere ein Graus. Alle Katzen werden zu dieser Tageszeit grau und sind nur ein Schemen ihrer wahren Gestalt. Sie fühlen sich in dieser Umgebung am wohlsten. So auch der schwarze Kater der nun auf dem Titantron durch das Bild huscht. Kurz bleibt er stehen, während seine Ohren gespitzt werden. Anscheinend ist es sicher, denn frohen Mutes trabt das Tier in der Schwärze weiter. Bei einem paar Beine kommt er schließlich zum stehen und schmiegt sich liebevoll um diese um seine Zuneigung auszudrücken. Belohnt wird der kleine Kater mit einem sanften Kraulen am Nacken und einem kleinen, kreisförmigen Leckerchen. Passend zu diesem paar Beinen, hört man dann auch eine Stimme.
~???~
"Braver Junge..."
Ungewohnt sanft können die Fans die Stimme herauskristallisieren. Es braucht nur einen kleinen Kameraschwenk um Mary Dobson zu sehen, die ihre Hand von dem Tier zurückzieht. Fast wie ein Beschützer bleibt der Kater treu zu ihren Füßen sitzen und läuft erst, als sie ebenfalls sich in Bewegung setzt. Der rüschenbestückte, schwarze Umhang, den sich Mary um die Schultern gelegt hat, wird etwas zurechtgezogen, ehe sich die Brünette umsieht.
~Mary D.~
"Wir haben heute eine sehr schöne Mondnacht Archie... Perfekt um ein klein wenig zu ernten. Wer weiß vielleicht springt auch eine Maus für dich dabei raus."
Fast süffisant redet Mary Dobson mit ihrem haarigen Begleiter, der treu an ihrer Seite tappt und ihr somit ein wenig ausserhalb der Halle folgt. Es ist nicht unbedingt ein Waldgebiet in dem Mary Dobson sonst ihre Kräuter bezieht um sie zu größerem hochzuzüchten, aber die kleine Lichtung sollte für ihre heutigen Zwecke ausreichen. Beobachtet man Mary so könnte sie einem fast sympatisch sein, wenn in ihrem Inneren nicht dieses böse, rachlustige Miststück stecken würde. Niemand kann eben nur schlecht sein und so offenbart sich Marys liebevolle Seite hier bei Archie - dem etwas zerzausten, schwarzen Kater mit den stechend gelben Augen. Sobald er mit seiner Herrin das grün erreicht hat, stürzt er sich in dieses um nach Beute Ausschau zu halten. Schließlich darf er behalten und verzehren was er findet. Mary geht nun ebenfalls auf die Suche und beginnt sich über die verschiedenen Gestrüppe zu beugen. Sie zieht Äste beiseite, überwindet die höheren Gräser und bemerkt dabei nicht das ihr Treiben aufmerksam beobachtet wurde.
„Du bist die Hexe.“
Keine Frage, sondern eine klare Aussage von einer markanten, weiblichen Stimme, die die Fans natürlich sofort Becky Lynch zuzuordnen wissen. Und tatsächlich, da tritt auch sie auf die vom Mondschein erhellte Lichtung, schützend eingehüllt in ihren schwarzen Mantel – doch die roten Haare scheinen hier draußen noch mehr zu leuchten, als sonst. Was sie hier will? Nun, das werden wir gleich erfahren – vielleicht.
Becky: „Glaubst du an das Schicksal?“
Ohje, was soll das nun werden? Es ist irgendwie schwer vorstellbar, dass Becky auf der Suche nach einer neuen Freundin ist – sie bekommt die Freundschaft mit Candy ja noch nicht einmal so richtig auf die Reihe, wie man wunderbar vergangene Woche beobachten durfte, als sie fast schon panisch aus dem Locker der Zuckerfee geflüchtet ist. Und von Candice wollen wir am besten gar nicht erst anfangen… was also möchte sie von Mary? Vielleicht einen Blick in eine Kristallkugel? Oder doch lieber eine Teesatz-Lesung?
Normalerweise ist eine so direkte Aussage nicht der beste Einstieg für ein Gespräch, weshalb wohl auch Mary von ihrer gebückten Haltung aufsieht. Ihr Blick geht in Richtung Becky die im Licht des Mondes fast schon wie eines dieser Heldenmädchen wirkt. Fehlt nur noch irgendein magisches Utensiel und eine Matrosenuniform anstatt des schwarzen Mantels. Große Gefahr scheint Mary nicht von Lynchs Aura zu spüren, weshalb sie kurzzeitig ihre Augen schließt.
~Mary D.~
"So sagt man es sich ja. Auch wenn manche Zungen mich eher Miststück schimpfen."
In diesem Moment öffnet Dobson ihre Augen, als ein verdächtiges Fauchen zu ihren Füßen ertönt. Der schwarze Kater, gut geschützt durch die dunklen Gräser hat den Buckel weit nach oben gestreckt und dabei Becky ins Visier genommen. Die schwarzen Nackenhaare stehen dem kleinen Tier zu Berge, woraufhin einen leises Pfeiffton hören lässt. Augenblick verstummen die Laute und der Kater zieht sich zwischen die Beine der Brünetten zurück.
~Mary D.~
"Schicksal.. Welch dummes Wort. Als gäbe es einen Pfad für jeden Menschen der einem vorbestimmt ist. Schwachsinn. Das eigene Handeln bestimmt die Zukunft. Allerdings.. interessiert es mich warum du mir diese Frage stellst?"
Mary wendet sich mit ihrem gesamten Körper der Irin zu, die nach wie vor an der Stelle verharrt in der sie auch in der Szene erschienen ist. Die dunklen Augen der Hexe wandern an Becky hinab und wieder hinauf, ehe ihre Augenlider erneut zuklappen. Ein süffisantes, fast schon harmonisches Lächeln ist dann bei Mary zu erkennen.
~Mary D.~
"Ich spüre soviel Dunkelheit, die ganz allein von dir ausgeht. Sie ist gewaltig.. Obwohl du sie mit allen Mitteln versuchst zurück zu halten und aus deinem Herzen zu verbannen, drückt sie wie ein Amboss darauf."
Der Gesichtsausdruck Beckys, soweit man das im Mondschein erkennen kann, wirkt überrascht. Wenn Schicksal Schwachsinn ist, was ist dann das hier?! Denn obwohl die beiden sich noch nie begegnet sind, genügt dieser Frau ein kurzer Blick, um zu erkennen, was…
Becky: „Ich muss sie los werden.“
Die Dunkelheit? Ist damit vielleicht die Schafs-Maske gemeint, die Becky in der vergangenen Woche Candy Floss abgenommen hat? Oder ist da noch etwas Anderes?
Becky: „Sie versucht, sich vor mir zu verstecken, aber ich weiss, dass sie da ist. Sie lässt mich Dinge tun, die…“
Halt, stop. Was soll das hier werden?! Seit Wochen geht sie so ziemlich jedem Menschen aus dem Weg, lässt niemanden an sich heran und schreckt auch nicht davor zurück, Leute vor den Kopf zu stoßen, um sie von sich fern zu halten. Und nun steht sie hier vor einer ihr Unbekannten – und schüttet ihr ihr Herz aus?
Becky: „Ich muss sie einfach los werden. Oder wegsperren. Oder… “
Beckys Blick fällt auf das schwarze Wesen mit den gelben Augen, das sie nicht zu mögen scheint. Wie gut, dass sie ihren Freund Cara, die Ratte, nicht mehr bei sich hat, sonst könnte das hier noch böse enden! Schließlich schüttelt die Irin den Kopf und senkt den Blick, um ihren Fuß dabei zu beobachten, wie er Kreise auf dem Waldboden zieht. Nein, kein Fisch, kein heimliches christliches Erkennungsmerkmal aus dem Mittelalter, vielmehr ist es eine 8 – das Zeichen für Unendlichkeit. Bewusst oder unbewusst? Man weiss es nicht…
Becky: „Welchen Preis verlangst du für deine Hilfe?“
Da hebt die Irin ihren Blick wieder und sieht die Hexe direkt an. Nein, sie fragt nicht, ob sie ihr helfen kann, sie geht aus irgend einem Grund fest davon aus. Und nicht nur das, sie ist auch bereit, einen Preis dafür zu zahlen. Wie hoch? Nun… verzweifelte Menschen neigen dazu, ALLES zu tun, was notwendig ist – und Becky ist äußerst verzweifelt.
Und wenn sich Becky an Mary wendet, dann hat sie wirklich alles andere schon ausprobiert und ist zu keinem befriedigendem Ergebnis gekommen. Die Überraschung ist auf dem Gesicht Marys durchaus zu lesen, als Becky offen fragt was sie für ihre 'HIlfe' für einen Preis verlangt. Um genau zu sein ist es das erste Mal das die Fans erleben, das sich jemand mit großer Sorge der Hexe zuwendet um ihre Mithilfe zu erbitten. Mit strengem Blick beginnt Mary Dobson die Rothaarige in Mondlicht zu äußern, ehe man sie leise ausschnauben hört.
~Mary D.~
"Das kommt ganz darauf an, was die Personen mir imstande sind zu geben, meine Liebe. Was dich jedoch betrifft.."
Dobson neigt den Kopf etwas auf die Seite, während sich ihr treuer Begleiter zu ihren Füßen langsam wieder beruhigt. Anhand der Stimme der Brünetten geht er davon aus das Lynchs Anwesenheit nicht unerwünscht ist.
~Mary D.~
".. ist deine Lage eine sehr komplizierte. Die Dunkelheit loszuwerden ist nichts wo dir mein Wissen alleine weiterhelfen kann. Je nachdem wie lange du das schon mit dir herumträgst, kann es sogar sein das du sie unter Umständen nie wieder los wirst. Vielleicht zieht sie sich auch für einen Moment zurück um mit doppelter Gewalt zurückzukommen. Verstehst du was ich meine?"
Für ein paar ist die Rede von Mary nur ein hohles Rede ohne großen Inhalt. Allerdings spricht sie mit soviel Überzeugung das sie eine gewisse Erfahrung mit sich bringt. Es sieht weiß Gott nicht gut für die Dame aus Irland aus in ihrer Situation. Demonstrativ dreht Mary sich dann um und beugt sich etwas in das Grasfeld hinunter. Abrupt wird ihr Rücken jedoch wieder gerade, als sie einen Ton von sich hören lässt, der einen erahnen lässt das ihr gerade doch noch eine Idee kam.
~Mary D.~
"Obwohl.. Es gibt da einen Weg. Allerdings.. sind viele zu weich und gut, als das sie diesen in Betracht ziehen. Du könntest deine negativen Gefühle vor denen du dich so fürchtest auf eine andere Person 'abtragen'.. Sie quasi für immer einer anderen Person schenken. Was meinst du Becky?"
Ja, was meinst du, Becky? Wachsam und gleichzeitig verunsichert bleibt die Angesprochene weiterhin auf Abstand regungslos stehen. Die negativen Gefühle abtragen? Sie für immer einer anderen Person schenken? Wie soll das gehen?! Und… wieso verrät sie ihr das, ohne ihren Preis zu nennen? Becky macht einen Schritt auf Dobson zu, dann noch einen, ehe sie den Kopf zur Seite neigt und ihre eigene Interpretation dieser Aussagen aus ihr heraussprudeln lässt
Becky: „Heisst das, dass… willst DU diese Dunkelheit haben?! Kannst du sie mir nehmen? Was muss ich tun? Irgendeinen Zauberspruch aufsagen? Dir meine Hand geben? Oder… irgend einen Kräutertrank trinken?!“
Gehört das nicht alles zum klassischen Hexen-1x1?
Becky: „Bitte, ich… was auch immer ich dafür tun muss, ich werde es tun!“
Ob sie damit wirklich alles wieder in Ordnung bringen kann? Irgendwie scheint sie selbst ja daran zu glauben!
~Mary D.~
"Ich, deine Dunkelheit? Oh nein, nein Schätzchen so funktioniert das nicht."
Etwas grinsend und mit abwehrenden Händen macht Mary einen Schritt nach hinten zurück um zu demonstrieren das sie die Falsche ist um ihr die Dunkelheit zu nehmen. So einfach wie sich Becky das vorstellt ist das nicht. Sie kann nicht einfach etwas trinken und erwarten das dann alles wie früher sein wird.
~Mary D.~
"Du kannst so etwas nicht einfach an eine x-beliebige Person weitergeben die bereits schon im Besitz von so etwas ist, verstehst du? Du brauchst jemanden der absolut gar nichts davon in sich hat. Nur der kann dir das abnehmen. Wie das ganze abläuft.. Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Das musst du selbst herausfinden."
Es gibt soviele verschiedene Arten der etwas dunkleren Seite, sodass sich wohl nicht festmachen lässt wie die Menschen 'böse' werden. Manche erleben ein tragisches Ereignis, andere wiederrum werden in diesen Sog durch nahestehende Mitmenschen gezogen und und.. Die Liste ist endlos! Demnach ist es für Dobson nicht möglich Becky eine Taktik zu nennen die ihr mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit hilft. Um die Rothaarige jedoch nicht ganz alleine zu lassen, geht sie einen Schritt auf sie zu. Fast unheimlich das ihre Hand an die Schulter der Irin geht. Hinter dem aufgesetzten Lächeln Marys steckt falsches Mitgefühl für die Situation Beckys.
~Mary D.~
"Ich bin mir sicher du wirst den Weg finden. Ganz bestimmt.."
Nahezu mütterlich klopft sie Becky dann auf die Schulter und entfernt sich von ihr. An einer bestimmten Stelle angekommen, hört man ein leises Pfeiffen der Brünetten, woraufhin der schwarze Kater sich wieder in Bewegung setzt. Ob das letzte Wort zwischen Mary Dobson und Becky Lynch diesbezüglich gesprochen war, lässt man dahingestellt. Für diesen Moment jedoch scheint Becky es dabei belassen zu wollen, denn sie wendet sich von Mary ab und senkt den Blick. Gedankenverloren verschwindet sie aus dem Bild, woraufhin dieses sich auch schwarz färbt.
Noelle Foley: "Becky Lynch sucht Hilfe bei Mary Dobson. Das ich das noch erleben darf und scheinbar hat die Hexe wirklich einen Rat parat, doch irgendwie klingt das nicht so gut; zumindest für die Person, die mit Beckys Dunkelheit belegt werden soll."
Johnny Curtis: "Ja natürlich, und nicht zu vergessen, dass dieser Zauber nur bei Vollmond funktioniert und wenn man dabei nackt um eine zweihundert Jahre alte Eiche herumtanzt. Ich bitte Dich, Noelle; Du glaubst diesen Blödsinn doch wohl nicht, oder?!"
Byron Saxton: "Hm, ich bin eigentlich auch keiner, der an so etwas glaubt, doch habe ich hier schon ganz andere Dinge gesehen, so dass ich das nicht so leichtfertig abtun würde, Johnny. Gut, Du musst Dir keine Sorgen machen, denn Du kommst laut Kriterien für das Opfer ja nicht in Betracht."
CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
El Phantasmo vs. The Boogeyman (/w Jimmy Hart)
Writer: ???
LIGHTS OUT! Ja, es ist wieder soweit, die Halle wird in komplette Dunkelheit gelegt, einzig Handys und andere diverse Lichtquellen im Publikum bewahren uns davor, am Bildschirm nur ein schwarzes Bild zu sehen. PLASMIC ENERGY ON! !
Da springt dann aber auch der Titantron an und nur einen Moment später geiten wir durch einen rosafarbenen Tunnel, zu dem wir auch noch eher gewöhnungsbedürftige Töne zu hören bekommen. Immer mehr Bildstörungen sind zu sehen, während die „Musik“ immer mehr einem ersten, deutlich hörbaren Höhepunkt entgegensteuert. Da ist dann auch eine Silhouette auf dem Tron zu sehen und natürlich handelt es sich dabei um den Mann, der hier gleich auftreten wird und dessen Name wir im nächsten Moment auch zu sehen bekommen, während sich die Musik deutlich ändert…
- EL PHANTASMO -
Hinter dem Namen sind zudem neonfarbene Laserstrahlen zu sehen, die hauptsächlich in Pink und Blau rotieren, dann hören wir eine mächtige Stimme…
„I´M A FUCKING HEEEAAADBAANGAAAAA!“
Und nun geht es so richtig los, nun sind auch „Laserstrahlen“ in der Arena zu sehen! In den Farben Pink und Blau rasen sie ohne erkennbares Muster durch die ansonsten dunkle Halle. Und nur einen Moment später sehen wir dann auch schon die fluoreszierende Brille und die Lederjacke mit den hell leuchtenden LED-Stripes, die auf dieser angebracht wurden. Die Bewegungen eben dieser Lichtquellen zeigen uns dann auch, dass EL PHANTASMO doch sehr locker hier auf die Stage schlendert. Auf dieser bleibt er kurz stehen und schaut sich mit einem Kopfnicken, das definitiv mit dem Takt seiner Musik geht, um – natürlich sind die Reaktionen hier eher negativ gefärbt, nachdem er sich bisher doch sehr narzisstisch und ignorant zeigte.
Weiter geht es, er betritt die Rampe und geht diese weiterhin mit seinem Dauernicken hinab, blickt dabei immer wieder nach rechts und links zu den Fans, von denen er jedoch Abstand hält. Ob er es sich diese Woche verkneifen kann, einem kleinen Fan die Mütze zu klauen und dem Papa dann den Mittelfinger zu zeigen? Momentan sieht es ganz danach aus, denn er geht weiter seines Weges und nachdem er an der aktuellen Kamera vorbeigegangen ist, sehen wir ihn dann auch kurz von hinten, sehen dort die ganzen LEDs an seiner Jacke, mit welchen oben auch sein Kürzel „E L P“ geschrieben steht. Er möchte eigentlich auch nicht unnötig riskieren, dass irgendwer hier ihn oder seine Lederjacke anfasst – denn DAS kann er echt überhaupt nicht leiden! Am Ring angekommen, biegt er erst einmal rechts ab und erst auf dieser Seite vom Ring, springt er dann auch auf den Ringapron, um dann dort am Seil weiter in Richtung Turnbuckle zu gehen. An diesem angekommen, steigt er nach oben und während er einen Fuß auf dem dritten und einen auf dem zweiten Ringseil hat, eine Hand über seiner Brille anlegt, um so demonstrativ in die Ferne zu schauen, geht hier auch das Licht langsam wieder an. Die Musik läuft unbeirrt weiter, er nimmt die Hand wieder runter und zieht dabei auch seine Brille ab, steigt nun komplett auf das dritte Ringseil. Er hat der Ringmatte dabei den Rücken zugekehrt und fliegt im nächsten Moment mit einem spektakulären Salto rückwärts bis zur Ringmitte – dort kommt er perfekt mit beiden Füßen auf, geht jedoch in einer flüssigen Bewegung dazu über, auf ein Knie runter zu gehen und die Arme vor seinem Körper zu verschränken, ja, das ist schon jetzt seine bekannte Pose! Die Musik verstummt…
Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen... from Vancouver, Canada... weighing in at 196 pounds.. EEEEEEL PHAAAAAAANTAAAAAAAAAAAAASMOOOOOOOO!"
Und auch diese Woche lipsynced er Melissa Santos beim Ausruf seines Namens mit aller Emotion, wieder scheint eine enorme elektrische Ladung durch seinen Körper zu jagen, denn dieser zuckt immer wieder heftig und scheinbar unkontrolliert – ja, er ist eben ein echter SHOWMAN! Und kaum ist sein Name ausgesprochen, entspannen sich die Muskeln, er fällt nach hinten zurück mit dem Rücken auf die Matte, vollführt nun eine Rolle rückwärts und kommt dann wieder auf seinen Füßen zum Stehen. Dann geht es direkt aus dem Ring, denn am Kommentatorenpult zieht er seine Jacke aus und legt sie dort vorsichtig ab, gibt Johnny Curtis noch den Hinweis, dass er besser auf dieses heilige Stück aufpasst und legt dann auch noch seine Brille ab. Somit kann es zurück in den Ring gehen und dort lehnt sich der Kanadier mit Blick in Richtung Stage in eine der Ringecken…
Der Boogeyman kam zusammen mit Jimmy Hart in einer Werbeunterbrechung zum Ring und steht zum Kampf bereit.
* DING DING DING *
El Phantasmo besiegt The Boogeyman by pinfall via CR2 (14:10min.)
Here is your winner by pinfall: EEEEEELLLLLL PHANTASMOOOOOOOOO!
Noelle Foley: "Ich kanns kaum fassen, Phantasmo besiegt den Boogeyman!"
Byron Saxton: "Ja und er hat Glück, denn ansonsten hätte er wohl Regenwürmer fressen müssen! Ein Schicksal das ich nichtmal meinem schlimmsten Feind wünsche!"
Johnny Curtis: "Ich würde es dir aber wünschen, Saxton. ELP, der Partyhengst, der HEADBAANGGEERRRR gewinnt und die Welt ist in Ordnung!"
Der Co-Main Event ist gerade abgelaufen, die Fans haben ein fantastisches Match zwischen El Phantasmo und dem Boogeyman gesehen und warten jetzt gespannt auf den Höhepunkt des Abends, den Hauptkampf dieser Show. Und während die Fans draußen lautstark nach eben jenem Match verlangen, machen sich hinter dem Vorhang die Protagonisten eben jenes Matches bereit. Zumindest einer davon, wie die Fans gerade erkennen können, als die Kameras Backstage schalten und Tyler Bate erfassen, der sich gerade das Handtuch um den Nacken wirft, das er beim Entrance mit Kraft über das Ringseil hängt. Die Kamera verfolgt ihn auf Schritt und Tritt, während er sich auf den Weg in die Gorilla-Position macht, den Bereich direkt vor dem Entrance. Doch plötzlich kommen die Schritte des jungen Briten ins Stocken, fast läuft der Kameramann auf ihn auf, für einen kurzen Moment ist nur das Moustache Mountain Logo auf dem Rücken seiner Jacke zu erkennen, doch es kommt wieder Bewegung in ihn, zumindest für einen kurzen Moment.
Tyler Bate
„Big Daddy Walter. Sag mal, Buddy, bist du geschrumpft? Oder hatte ich tatsächlich noch einen Wachstumsschub? Ich hab dich irgendwie größer in Erinnerung.“
Ein Lächeln schleicht sich auf die Lippen des Briten, während er dem ehemaligen World Champion gegenüber tritt, der ebenfalls nur noch auf den Beginn des Matches zu warten scheint. Die beiden kennen sich aus ihrer Zeit in der Indipendent-Szene, haben sie über die Jahre doch einige Matches gegeneinander bestritten, sowohl mit ihren Teams als auch einzeln sind sie aufeinander getroffen, Ringkampf gegen British Strongstyle. Zwei verschiedene Wrestlingphilosophien, die zusammen wirklich gute Matches auf die Beine gestellt haben. Eine Zeit, in der Tyler noch jung war, jünger als jetzt und wesentlich wilder. Doch er hatte sich, wie auch viele andere seiner Kollegen, weiterentwickelt. Das einzige, was gleich geblieben war, war der Humor, der dem jungen Briten innewohnte. Mit einem kurzen Blitzen in den Augen hebt der Brite seine Hand und zwirbelt das eine Ende seines Schnurrbartes leicht mit den Fingern.
Tyler Bate
„Hast du nicht vielleicht Interesse daran, die Partner zu tauschen? Nicht, das ich was gegen Corino habe, aber ich glaube, dir wäre es sicher lieber, Taichi in die Finger zu bekommen statt mit ihm zu teamen, nicht wahr? Oder soll ich ihm von dir irgendetwas ausrichten? Linker Haken, rechter Haken oder einen saftigen Chop? Zumindest krieg ich ihn zwischen die Finger, hab mal gehört, er wäre hier so etwas wie ein Prüfstein. Eddie hat gegen ihn bestanden und jetzt? Jetzt ist er Champion. Vielleicht kann ich damit gewisse … Ansprüche untermauern, wenn ich heute den Pin einfahren kann.“
W A L T E R
"Das Dilemma ist, dass du heute Abend niemanden erfolgreich pinnen wirst. Die Rivalität zwischen Taichi und mir geht dch nichts an. Das kläre ich wann anders, auf eine andere Art und in einem anderen Match. Du solltest bestens wissen, dass ich ohne Ausnahme jedes Match immer gewinnen möchte. Ob nun mit oder ohne Taichi."
Der ehemalige World Heavyweight Champion hat seinem alten Freund immer noch den Rücken zugedreht und scheint dabei auch keine Anstalten zu machen, sich herumzudrehen. Tatsächlich haben die letzten Geschehnisse den Österreicher offensichtlich deutlich nachdenklicher gemacht als man es von ihm kennt. Ja, WALTER war schon immer ein Mann, der eher Taten als Worte hatte sprechen lassen, aber aktuell wirkt er so als wolle er nicht einmal ansatzweise ein Wort mit Tyler wechseln - Spaß machen schön und gut, aber aktuell sieht der ehemalige World Champion nicht danach aus als sei er in der Stimmung zu scherzen. Das alles ist für ihn auch kein Spaß. Sicherlich will Bates seinen alten Freund nur Mut zusprechen, aber dafür ist WALTER aktuell definitiv nicht empfänglich. Nicht einmal ansatzweise. Dieses Match heute Abend wird sich für ihn nicht ändern - er will gewinnen und auch wenn das heißt, dass er tatsächlich mit Taichi teamen muss. Da ist er zu sehr Sportsmann als dass er seine Abneigung gegenüber des Japaners in diesen Kampf einbringen wird. Sicherlich, das Office hat sich wahrscheinlich genau das gedacht, dass sich die Fehde zwischen den beiden noch einmal ordentlich aufheizt, aber nicht heute Abend - auch wenn Taichi und WALTER alsbald wieder erbitterte Widersacher des jeweils anderen sein werden, so ist es heute Abend eben ganz anders. Auch wenn Taichi ihm sicherlich den Sieg letzte Woche unter die Nase reiben wird, so weiß der Ring General auf was er sich entsprechend konzentrieren muss, damit er siegreich aus dieser Begegnung geht. Dass der Japaner ein Feigling ist, scheint für WALTER universell gültig zu sein. Eine weibliche Stimme erhebt sich - Scarlett. Die Blondine wurde größtenteils vom massigen Körper ihres Liebsten verdeckt.
Scarlett Bordeaux
"... es ist nichts persönliches, Tyler. Während du aber eher so Mid-Kader bist, ist WALTER hier ein ehemalige World Heavyweight Champion. Ein Champion. Mister Royal Rumble 2019. Ich glaube nicht, dass ich das weiter ausführen muss, damit du verstehst, dass du und dieser andere lediglich Mittel zum Zweck seid. Mittel, ohne dass man eure Namen überhaupt nennen brauch. Erfüllt euren Zweck und seid still."
Scarlett stemmt die Hände in die Hüften. Mit einem der beiden austauschbaren Clowns - ihrer Meinung nach - hatte sie ja bereits über Twitter eher unerfreulichen Kontakt. Dieser Colby hält sich wohl für Channing Tatum, dabei sieht er aus wie Charlie Sheen bevor er das zweite Mal in die Entzugsklinik musste. Nun, eine Frau wie Scarlett interessiert es eigentlich recht wenig, dass jemand wie dieser namenlose Trottel auch nur ansatzweise versucht ihr schöne Augen zu machen. Bordeaux ist selbstbewusst genug, als dass sie diese ganze Angelegenheit einfach ins Lächerliche ziehen kann. Außerdem - mit jemanden wie WALTER kann der Pete Doherty für Arme auch nicht einmal im Mindestmaß konkurrieren. Dementsprechend sollte er sich besser nachher besonders warm anziehen - ihr Big Daddy hat ebenfalls gelesen, was geschrieben wurde. Und er ist überhaupt nicht erfreut darüber. Nun dreht sich der Hüne aus Österreich doch herum. In diesem Moment kann die Kamera auch das Glitzern in den Augen des ehemaligen World Champions sehen. Offensichtlich hat die List von Taichi in ihm etwas geweckt, was zu erst nicht genauer definierbar ist - und doch interpretiert werden kann als Weckruf des Bären, der offensichtlich im Winterschlaf verharrt hatte und nun mit einer schaurigen Aura hervortritt. Es bleibt also abzuwarten, was dieser Titelverlust mit dem Österreicher gemacht hat. Scarlett macht einen Schritt zur Seite und taucht nun in völliger Gänze im Bild auf.
W A L T E R
"Meine wunderschöne Scarlett ist deutlich bissiger als ich - das ist tatsächlich kein Vorwurf, Tyler. Du solltest dir nur bewusst sein, dass du gegen die Männer antrittst, die sich um die World Heavyweight Championship streiten."
???:
"Hey hey hey, ist das hier die Mid-Show Party und ich bin nicht eingeladen, oder was?!"
Eine laute Stimme unterbricht mit gespielter Empörung dieses kleine Klassentreffen und als die Kamera sich diesem unschönen Geräusch zuwendet, kommt Colby Corino ins Bild gelaufen. Der heutige Partner des Briten, dessen quietschgelben Haare, die zur Abwechslung mal gewaschen und trocken sind, stehen zu allen Seiten vom Kopf ab und durch seinen eher leptosomen Körperbau, gepaart mit seinem leicht abgetragen wirkenden Kleidungsstil, erinnert er ein wenig an Sid Vicious. Nicht dem ehemaligem Wrestler, sondern der leider viel zu früh verstorbene Bassist der Sex Pistols und manchmal sind sich die Beiden auch von der Sprache recht ähnlich.
Colby Corino:
"Find ich ja mega geil, dass wir noch ein kleines Sit-in vor dem Match abhalten, aber muss auch, oder?! Ich meine, das ist der scheiß Main Event, Leute und... ja ja, für euch kein großes Ding mehr, denn habt ihr schon in zig solch großen Kämpfen gestanden und das auf dem ganzen verdammten Planeten. Aber für mich ist das scheiße aufregend und ich kann nicht garantieren, dass ich nicht schon ein paar Tröpfchen Freude-Pipi ins Höschen gemacht habe. Fuck, das ist so awesome, Leute!"
Der American Tiger spricht ohne Punkt und Komma, so schnell, dass sich seine Stimme zwischenzeitlich beinahe überschlägt und er tief durchatmen muss, damit er weiterreden kann. Man könnte fast meinen, er wäre ein Teenager, der zum ersten Mal an so einem Ort ist und nun vor seinen größten Idolen stehen darf. Gut, das kann er leider behaupten, denn als Idole würde er diese traurige Versammlung vor sich sicherlich nicht bezeichnen, aber ohne Frage sind WALTER und Tyler Bate klangvolle Namen in diesem Business. Das er mit ihnen den Ring teilen darf, ist für Colby eine große Ehre und das kann er auch nicht so ganz verbergen, denn inzwischen ist er bis auf einige Schritte vor WALTER herangegangen. Aus großen Augen, mit leicht geöffnetem Mund, starrt er diesen an und tritt schließlich direkt vor den Österreicher, um einen Vergleich, körpergrößentechnisch, zu haben, den er haushoch verliert.
Colby Corino:
"Fuck Alter, Du bist ja in Wirklichkeit noch viel... fetter! Du wirkst ja aus der Entfernung schon kolossal, aber wenn Du so direkt vor einem stehst, scheiße Mann, da kriegt man ja fast Angst und ich bitte die Leute beim ersten Treffen eigentlich ungerne um was, doch bitte bitte, lieber Walt, bitte iss` mich nicht! Ha ha, just kiddin', dude, just kiddin'!"
Corino lacht, verzichtet aber darauf dem grimmig aussehenden Ring General auf die Schulter zu klopfen, tritt einen Schritt zurück und mit einem schiefem Lächeln blickt er nun Scarlett an. Mit der Lebensgefährtin des ehemaligen World Champions war der Youngster bereits unter der Woche aneinandergeraten und leider ließ sich das Zuckerstück nicht auf seine Flirtversuche ein. Ach, am Anfang zieren sie sich doch immer ein wenig, denn leider passt der Unwanted Son nur bei sehr wenigen Ladies ins Beuteschema und so müssen ihn die Meisten erst einmal ein bisschen besser kennenlernen, bevor sie sich ihm öffnen. Also, ähm, auf zwischenmenschlicher, sozialer Ebene, nicht sexuell oder so.. weiter im Text.
Colby Corino:
"Hi gorgeous, schön, Dich endlich mal live und in Farbe zu sehen und ich muss zugeben, dass auch bei Dir aus der Nähe einige Körperteile kolossaler wirken, aber auf einer guten Art kolossal. Anyway, ich würde vorschlagen, wir verschieben dieses Gespräch auf später, nachdem ich Deinem Bussy Baer hier den Arsch versohlt habe und Du merkst, dass Aussehen nicht Alles ist. Obwohl mir schon einige Frauen gesagt haben, dass ich gar nicht sooo scheiße aussehe, also stellst Du Dich vielleicht auch nur ein wenig an. Vor Allem würde ich an Deiner Stelle daran denken, dass das ganze Plastik an Dir auch nicht für immer hält und Du kannst froh sein, wenn Dich in ein paar Jahren noch jemand zu Körperwelten als Exponat einlädt, honey."
Mit einem Augenzwinkern deutet Colby eine leichte Verbeugung vor der Blondine an, dreht sich dann um und stellt sich an die Seite von Tyler, dem er heute Abend den Rücken freihalten soll. Gerade will er sich diesem gebührend vorstellen, da wird er auch schon unterbrochen, bzw. abgehalten, wie auch immer.
Abgehalten von der bloßen Präsenz Taichi Ishikaris. Der World Heavyweight Champion schlendert völlig entspannt in die Szenerie - Sonnenbrille auf der Nase, das Gold über die Schulter und Miho Abe immer hinter ihm. Er stellt sich in die Mitte der Drei, denn auf eine Seite mit WALTER stellt er sich bestimmt nicht und den Mittelpunkt hat er sich verdient. Langsam dreht er sich im Kreise. Sieht sich Tyler Bate an, dann Colby Corino und schlussendlich auch WALTER einmal mehr. Doch er stoppt nicht. Eine zweite Runde des Drehens und er bleibt an Corino kleben. Die Lippen zusammengepresst, die Mundwinkel hinuntergezogen, so verkneift er sich ein Auflachen.
TAICHI:
"Was zur Hölle ist das? Was soll das sein? Wenn du das Methadonprogramm suchst bist du hier gänzlich falsch, mein kleiner Freund."
Als wäre Colby Corino ein Niemand sieht Taichi spielerisch auf dessen Ellenbogen und prüft ob dort irgendwelche Einstiche sind. Dann schüttelt er entgeistert den Kopf.
TAICHI:
"Womit habe ich das verdient?"
Der Holy Emperor seufzt, stellt sich dann vor Tyler Bate auf und beäugt diesen kritisch. Kaum hat er selbst einen Spatenstich gesetzt und sich irgendwie die World Championship genommen, hält er sich für besser als alle anderen. Nun, das hat er auch vorher schon.. es scheint aber, als würde das nun ganz neue Dimensionen annehmen.
TAICHI:
"Und du? Was glotzt du so, mit deinem ausdruckslosen Gesicht? Ihr beide passt wirklich gut zusammen. Dumm und Dümmer. Ganz im Gegensatz zu mir und.."
Sein Blick geht auf das Gespann um WALTER und Scarlett Bordeaux.
TAICHI:
"dem da."
Tyler Bate
„Ausdrucks...los? Hör mal, ich weiß nicht für wen du dich mit diesem Titel hältst, ich weiß auch nicht, wofür du dich vorher gehalten hast. Ich weiß nur, das hässliche Leute mit Masken wie deiner rum rennen. Wer bist du, das Phantom der Oper? Oder die passende Hackfresse zu Walters Fleischwampe?“
Hatte er diese komplette Show vor seiner Nase noch mit einem Lächeln auf dem Lippen genossen, so schaffen Taichis Worte doch, ihn ein wenig aus der Reserve locken. Kein Wunder, er war vieles, nur nicht ausdruckslos. Sein Schnäuzer hatte mehr Charisma und Ausdruck als dieser geleckte japanische Affe je haben würde, so viel stand fest. Der Brite wundert sich sowieso, wie die anderen es schafften, bei so viel Kälte unter ihren Nasen keinen Schnupfen zu bekommen. Oder überhaupt männlich erscheinen können. Gut, Walter ist wahrscheinlich zu imposant für eine Frau. Oder er würde RENATE heißen. Passt auf jeden Fall zu dem Mädchen direkt neben ihm. Trägt Taichi eigentlich Schminke?
Tyler Bate
„Ne, ne, Taichi, ihr passt schon ganz gut zusammen. Die Fleischfraktion. Hackbällchen und Oktopusbällchen. Frag jetzt nicht, wer was ist, aber ich werde deine Frage gerne beantworten. Womit hast du das verdient? Ganz einfach, DU bist der World Heavyweight Champion. Dickerchen hier will ein Rematch um genau diesen Titel. Drogi-Schlumpf hier neben mir hat entweder sein Ritalin vergessen oder wirklich Spaß an euch zwei beiden und ich? Ich hab da was zu beweisen, und was wäre da besser, als einen von Dick Und Dicker zu pinnen? Nichts für ungut, Colby.“
Aber das war sein Match. Wobei er es eigentlich besser wissen müsste. Im Tag Team gewinnt man schließlich nur als ein Team. Die erste Weisheit, die Trent ihm damals beigebracht hatte. Naja, nach der Weisheit, niemals eine Frau mit nach Hause zu nehmen, die man erst nach dem vierten Bier kennen gelernt hat. Wenn man mit ihr unterwegs war, bevor man getrunken hat, war es okay. Danach wacht man am nächsten Morgen nur mit Kopfschmerzen und einer hässlichen Schabracke neben sich auf.
Tyler Bate
„Sag mal, WALTER… hast du eigentlich was getrunken gehabt bevor du Barbie Girl da getroffen hast? Ich würd die ja nicht mitnehmen, das muss doch quietschen.“
Scarlett Bordeaux
"Davon mal abgesehen, dass Leute wie du nicht einmal ansatzweise eine Chance bei mir haben würden, brauchst du dir darum keine Sorgen machen, wie WALTER und ich zueinander gefunden haben. Aber süß, dass du erst versuchst schön Wetter zu machen und dann genau so reagierst wie jede hoffnungslose Ratte in diesem Roster, wenn er verschmäht oder mit der Wahrheit konfrontiert wird. Das macht dich fast noch lächerlicher als Ellen DeGeneres da drüben."
Scarlett sieht den jungen Briten eindringlich an. Also ist er nichts weiter als einer dieser Menschen, die einem das Messer in den Rücken rammen, sobald sie die Chance dazu wittern. Wahrscheinlich will Bate einfach nur eine Chance auf einen Titel und versucht aktuell über die eigentlichen Star-Player nach oben zu kommen. Taichi und WALTER stehen häufig im Main Event. Sie haben sich um die World Heavyweight Championship gestritten und tun das immer noch. Wenn man sich interessant macht, dann könnte es passieren, dass man wirklich irgendwie in den Fokus der Offices rutscht. Aber wenn Bate denkt, dass sich WALTER und Scarlett auf ein derartiges Niveau hinab lassen, dann ist er wohl falsch gewickelt. Davon einmal abgesehen haben die beiden das ja sowieso nicht nötig. Tatsächlich sind sie ja die aktuellen Main Eventer - und auch wenn das dem ein oder anderen nicht besonders gut schmeckt, so ist sich Scarlett recht sicher, dass sich das nicht so schnell ändern wird und um ehrlich zu sein ist das auch gut so. Wer soll diese Position denn stattdessen einnehmen? Wirklich jemand wie Tyler oder vielleicht sogar der andere dort, der offensichtlich zu doof ist eine Haarbürste zu verwenden. Egal - völlig egal, was diese Männer überhaupt von ihnen halten. Sie weiß, dass sie deutlich mehr Aufmerkamkeit bekommt als alle Midcarder zusammen. Und warum? Weil sie Ratings bringt, dass das dem ein oder anderen sauer aufstößt, liegt in der Natur der Sache - aber Scarlett kann das absolut egal sein. Ihr karges Lächeln und die zusammengezogenen Augenbrauen scheinen deutlich zu machen, was hier gerade passiert. Bordeaux nimmt die Männer ihr gegenüber nicht ernst. Und auch WALTER scheint eher amüsiert darüber zu sein, was Corino und Bate hier von sich geben. Taichi hingegen ist ein ganz anderes Kaliber.
W A L T E R
"Es ist eine Farce, dass du mit so einer gespaltenen Zunge sprichst, Tyler. Alte Freunde zu sein, scheint für jemanden wie dich nur solang etwas zu bedeuten bis du deinen eigenen Vorteil witterst. Nun gut, wenn du so spielen möchtest, dann können wir das gern tun, mein alter Freund. Du hättest still sein können, aber du hast den Weg gewählt, der dir heute Abend dann eben die direkte Niederlage einbringen wird. Dann werde ich dich eben covern. Es ist mir gleich, ob du oder dieser Hampelmann dort."
Immer noch verzieht der Österreicher keine Miene - hat dabei Taichi noch nicht einmal angesehen und dementsprechend soll das wohl bedeuten, dass er ihn nicht einmal eines Blickes würdigen wird. Das, was Taichi getan hat, ist für WALTER unverzeihlich und der Japaner wird dementsprechend seine Strafe dafür bekommen, dass er gedacht hat, er könne den Ring General hintergehen, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier - das wird hier nicht relevant sein, denn es ist ein Tag Team Match, was die Konkurrenten zusammen bestreiten müssen. Also wird WALTER alles für den Sieg tun und sich dann zum Special seinem aktuell wohl größten Konkurrenten widmen. Taichi wird heute Abend aber einen Platz in der ersten Reihe haben und dementsprechend hautnah mitbekommen was es heißt, wenn man auf einen wütenden Ring General trifft. Er darf sich also schon einmal eine Kostprobe von dem holen, was ihn erwarten wird, wenn er sich dazu entscheidet gegen WALTER anzutreten und nicht entsprechend wegzulaufen.
Nachdem der Japaner auftauchte und Corino so rüde unterbrach, hat sich dieser an eine nahgelegene Wand gelehnt und beobachtet seitdem das Treiben vor ihm. Die illustre Gesellschaft hat in der Vergangenheit wohl schon des Öfteren miteinander zu tun gehabt, was den besonders freundlichen Umgangston (Vorsicht: Ironie!) erklärt und ebenso, dass Colby nur die Hälfte von dem versteht, was gesprochen wird. Was er jedoch sehr gut versteht ist, dass ihn hier offensichtlich niemand, eingeschlossen sein heutiger Partner, so richtig ernst nimmt und auch wenn der Youngster das irgendwo nachvollziehen kann, denn wer ist er schon im Vergleich zu WALTER oder Taichi, versetzt es ihm doch einen Stich ins Herz. Immerhin hatte er Randy Orton besiegt und klar wäre das Match ohne tatkräftige Mithilfe von Triple H wahrscheinlich anders verlaufen, doch bis dahin hatte Colby eine ansehnliche Leistung gezeigt. Ein wenig Respekt wäre daher vielleicht schon wünschenswert und auch angebracht, aber den wird er sich heute Abend wohl erst verdienen müssen. Schon wieder.
Colby Corino:
"Wowwowow, Auszeit, jetzt haben die Großen genug geredet und es ist an der Zeit, dem kleinen Mann zuzuhören, Freunde. Schließlich wollen wir das doch wie zivilisierte Menschen regeln, oder nicht?!"
Double C stößt sich von der Wand ab, bringt sich mit einem kleinen Sprung direkt vor WALTER und sieht den Österreicher an, doch obwohl er sich schon auf die Zehen stellt, ist es ihm so gut wie unmöglich, den Hünen in die Augen zu blicken. Skeptisch hebt er eine Augenbraue an, während er den ehemaligen World Champion ausgiebig mustert, bevor er sich mit einem Achselzucken und sich Scarlett zuwendet, die er ebenfalls direkt ins Gesicht sieht. Aber auch zu ihr sagt er noch nichts, sondern lässt nachdenklich seinen Kopf sinken, bevor er auch Taichi und schließlich Tyler ansieht, um sich schlussendlich doch wieder die Blondine ins Visier nimmt.
Colby Corino:
"Ach fuck, scheiß auf Zivilisation, denn mit der geht´s eh stetig bergab und lass mal lieber bisschen real talken hier, Leute. Scarlett, Sweetheart, findest Du es nicht ein wenig lächerlich, dass Du Dich über die Reaktionen Anderer beschwerst, obwohl Du es bist, die schon direkt nach der Begrüßung mit Beleidigungen um Dich wirfst? Du warst wirklich nicht sehr nett zu mir damals auf Twitter und das hat mich echt hart getroffen, denn ich habe wirklich gedacht, dass mit uns Beiden könnte was werden - etwas Großes, aber nope, Du willst ja lieber auf unnahbar machen. Ha ha, lustig, ist ja, als würde Bonnie Rotten behaupten, sie wäre nun eine anständige Frau."
Interessant wäre an dieser Stelle eine Umfrage im Publikum, wer mit diesem Namen etwas anfangen kann, aber da es dazu nicht kommen wird, schüttelt Corino lachend den Kopf und kratzt sich nachdenklich am Kinn, während er sich im Kreis dreht. Sein Blick bleibt an dem Japaner hängen, denn er nun zum ersten Mal richtig ansieht und wieder kann er sich ein Auflachen nicht verkneifen.
Colby Corino:
"Und wer... ich.. also,.. nein, sorry Alter, aber zu Dir fällt mir gar nichts ein, außer das ich Dein Outfit echt abgefahren finde. Glückwunsch zum Titelgewinn und so, joa, wir sehen uns dann ja später!"
Der American Tiger räuspert sich , schüttelt erneut den Kopf und bei diesen ganzen komischen Gestalten hier, kommt er sich fast wie auf einem schlechten Trip vor, doch hatte er schon seit zwei, drei Jahren kein LSD mehr genommen. Ist nicht so seins, denn das Leben ist schon weird genug, da muss man sich nicht noch Drogen reinpfeifen, die Alles noch viel abgedrehter erscheinen lassen. Nope, Sir, das muss wirklich sein. Nachdem er den Champ noch einen Moment grinsend angesehen hat, wendet Corino sich nun endlich seinem heutigen Partner zu und mit einem schiefen Lächeln deutet er auf ihre Gegner.
Colby Corino:
"Hey, wie geht´s, Mann? Da haben wir heute ganz schön viel zu tun und da kommt es gar nicht gut, wenn Du mich so blöd von der Seite anmachst, okay?! Drogi-Schlumpf und so.. gar nicht nice, dude. Nenn Dich ja auch nicht den Alten Fritz, obwohl Dein Bart schon eine Ähnlichkeit aufweist, aber gut, ist jetzt geklärt und wir können uns den wichtigen Dingen zuwenden. Zum Beispiel: wo wir nach unserem historischen Sieg später einen Trinken gehen?"
TAICHI:
"Gar nicht nice, dude.. alter Fritz.. real talken hier..."
Mit Zitaten von Colby Corino hier vor ihm bringt Taichi sich zurück in den Fokus. Er sieht verwirrt aus. Das hier ist immer noch nur seine Zweitsprache, deshalb gibt es noch ein paar Sprachbarrieren die er überwinden muss, um sich perfekt mit seinen Mitmenschen hier zu verständigen. Colby Corino erleichtert ihm das nicht gerade. Anglizismen, Mischungen zweier Sprachen, für den Japaner ist das zu viel. Verwirrt, mit einem Hauch von Angewidert, sieht er zu Miho.
TAICHI:
"Hilf mir."
Auch die schöne Japanerin an Taichis Seite zuckt nur mit der Schulter. Sie lächelt verlegen, denn ihr ist es peinlich nicht alles zu verstehen. Ganz anders als beim Holy Emperor selbst, der diese Problematik eher auf seine Mitmenschen projiziert. Sie sind schuld wenn er nicht versteht. Sie sollen sich gewählter ausdrücken. Ganz einfach.
Miho Abe:
"Wakarimasen, Taichi-kun.."
Sie versteht auch nicht und wird leicht rot im Gesicht. Taichi schüttelt den Kopf. Sie verbeugt sich entschuldigend, erst vor Corino, dann vor Bate und dann nochmal vor WALTER samt Scarlett. Der Höflichkeit halber!
TAICHI:
"Ich kann mir das nicht länger mitansehen. Als wäre die Tatsache dass ich mit dem Hängebauchschwein auf der selben Seite stehe nicht schlimm genug, nein, ich muss auch noch menschgewordenen Dreck anfassen, der meine Gegner repräsentiert. Menschgewordener Dreck, der mit einem Kind im Team kämpft, das aussieht als käme es aus einem 90er Jahre Homoerotik-Schmuddelfilmchen. Ich gebe auf. Und DU mach dir im Übrigen keine Sorgen, Walter-san. Ich werde die Sache schon regeln."
Also auch nochmal zu ihm. Taichi wendet sich dem österreicher Hünen zu und grinst ihm frech ins Gesicht. Ob dieser ihn dabei ansieht oder nicht, das spielt für Taichi keine Rolle. HÖREN wird er ihn.
TAICHI:
"Sieh dich nur vor. Nicht dass du dir wieder das Beinchen verletzt oder gar einen zu harten Schlag auf den Schädel bekommst."
Der Japaner hat genug. Das Match heute Abend würde mit Sicherheit im Chaos enden, denn er und WALTER werden niemals im Team miteinander agieren können. Dennoch freut sich Taichi auch auf dieses Chaos. Er würde einmal mehr die Chance bekommen, den Hünen zu übertrumpfen. Seine Cleverness unter Beweis zu stellen. Zu beweisen, dass er nicht umsonst als der "worlds sliest Wrestler" gilt.
Tyler Bate
„Ok, ok, du hast ja recht, Colby. Wir haben da draußen einiges zu erledigen. Vor allem, was das Gewicht der beiden angeht. Aber nenn mich besser nicht alter Fritz, der Bart ist gehegt und gepflegt, nichts anderes. Und was das Bier angeht...ich kenn da ne Kneipe.“
Grinsend legt Bate seinem Tag Team Partner für das heutige Match den Arm um die Schulter, weiß er doch, das er im Gegensatz zu Taichi und WALTER sich auf seinen Tag Team Partner verlassen konnte. Hoffte er zumindest. Aber sie würden besser miteinander auskommen als die beiden Fleischbällchen ihnen gegenüber.
Tyler Bate
„Den Rest klären wir im Ring, ihr zwei Klöpschen. Glaubt ja nicht, das wir beide es euch einfach machen. Ich mag vielleicht einen auf schön Wetter gemacht haben, aber ich bin auch nicht davon ausgegangen, das sich ein WALTER von einem kleinen Blondchen in den Kopf scheißen lässt. Und Taichi...bei dir ist eh jede Hoffnung verloren. Und jeglicher Geschmack. Ernsthaft, such dir mal nen ordentlichen Schneider. Und dieser Bart? Der ist nicht aus 90er Jahren Homoerotikfilmen. Der ist aus 80ger Jahren Heteroerotikfilmchen.“
Mit so viel Dummheit konfrontiert zu sein scheint nicht nur WALTER ziemlich zu nerven, sondern auch Scarlett. Sweetheart? Nicht wirklich. Nicht für ihn und schon gar nicht für irgendwelche Spargeltarzane, die einmal ins Main Event befördert wurden, weil sie gegen die beiden wichtigsten Männer des Rosters antreten dürfen. Schlussendlich wird es aber so kommen wie es immer kommt. Diese unwichtigen, kleinen Jungs werden zu letzt vom Österreicher weggefegt - und Taichi erntet dafür die entsprechenden Lorbeeren. Also. Nicht unbedingt das, was man sich wünscht, wenn man in einem Tag Team Match ZUSAMMEN antritt, aber Scarlett und WALTER sind sich beide ziemlich sicher, dass es kein bisschen Team Work im Team Österreich-Japan geben wird. Und doch ist der Ring General davon überzeugt, dass sein Team gewinnen wird - aller Abneigung zum Trotz. Schließlich sind Bate und Corino noch nicht bereit für das, was da kommen wird. Für den Main Event gegen Tausendsasser wie Taichi und ihn selbst. Sollen sie es doch ruhig versuchen, die beiden besiegen zu wollen - schlussendlich können beide auch besonders große Reden schwingen. Am Ende kommt es darauf an, wer den längeren Atem im Ring hat. Und wenn WALTER zuschlägt, dann wächst da meistens kein Gras mehr. Tatsächlich würde er nur zu gern sofort loslegen, aber das wäre taktisch gesehen nicht unbedingt das klügste, was er tun könnte. Außerdem - er hat so viel schönere Sachen zu tun als sich mit diesen Midkadern herumzustreiten. Auch wenn er Taichi wirklich, wirklich nicht mag, so macht der Japaner das hier eigentlich richtig. Er stellt auf Durchzug und lässt diese Hampelmänner Blödsinn erzählen. Scarletts zarte Finger umspielen sein Mantelrevers. Offensichtlich ist auch die Blondine mittlerweile mehr als nur genervt von Tyler und Colby. Sie kann sich besser Sachen vorstellen. Sehr viel bessere Sachen.
W A L T E R
"Nun, meine werten Herren, ich glaube nicht, dass wir auch nur ansatzweise übereinkommen. Aber wenn ihr mich und Scarlett entschuldigen würdet---"
Die Blondine sieht ihn ein - und die Herren, die hier mit Freundin auftauchen scheinen allein optisch gesehen im Vorteil zu sein. Und nicht nur das. Taichi und WALTER wirken auch deutlich ruhiger und gelassener, was dieses Aufeinandertreffen angeht. Vielleicht liegt das an ihrer Erfahrung und vielleicht liegt es einfach auch nur daran, dass zumindest WALTER denkt, dass sich die Jungspunde hier deutlich zum Affen machen. Scarlett blickt ihren Liebsten eindringlich an.
Scarlett Bordeaux
"Bevor du Chops gegen diese beiden Clowns verteilst, sollten wir uns noch ein bisschen zurückziehen. Manchmal reichen magische zehn Minuten eben aus, Big Daddy. Komm', wir sind hier fertig."
Scarlett mustert die beiden Herausforderer, die offensichtlich so dringend versuchen sich zu etablieren, dass sie ihr Kredo vergessen und auf den widerlichen Zug aufzuspringen scheinen. Beledigung gegen seine Körperform - Beleidgung gegen Scarlett. Das Muster ist immer das Gleiche und doch wird es nicht lustiger oder kreativer, wenn man sich daran bedient. Wahrscheinlich ist die Blondine deshalb auch so besonders kokett und reizt die Situation ein bisschen aus. WALTER will sich so kurz vor einem Match auf den Kampf konzentrieren, aber schlussendlich hofft sie, dass er auf den Zug aufspringt, sodass die beiden Hampelmänner hier dann auch genau wissen, warum wichtige Männer schöne Freundinnen haben und sie eben nicht. Der Österreicher zuckt mit den Schultern und nimmt dann die Hand seiner Freundin, um dann mit ihr so kurz vor dem Match noch einmal zu verschwinden. Was passiert, bleibt geheim - vorerst.
Corino grinst breit, als ihm sein Tag Team Partner den Arm um die Schultern legt und sie so zumindest nach außen eine Einheit repräsentieren. Wie das später im Ring sein wird, muss sich noch zeigen, doch ist der Youngster zuversichtlich, dass Tyler ihm den Rücken freihalten wird, denn das ist zumindest, was er bei Bate tun wird und dann wird das schon. Er ist realistisch genug um zu wissen, dass es nicht einfach wird, doch die bestehende Disharmonie zwischen ihren Gegnern, könnte den Außenseitern die Chance bieten, die sie brauchen, um den Kampf erfolgreich zu bestehen.
Colby Corino:
"Scheiße Mann, was für aufgeblasene Flachpfeifen!"
Damit ist auch für Colby Alles gesagt, er verpasst dem Briten noch einen Klaps auf die Schulter und geht dann ebenfalls davon, um die letzten Vorbereitungen für das gleich stattfindende Match zu treffen. Die Kamera zeigt noch ein Mal Tyler Bate, folgt dann noch einen Augenblick den fast schon verschwundenen Corino und schließlich wird in die Arena geschaltet, wo die Kommentatoren bereits warten.
Byron Saxton: "Ich bin ja bekennender Fan von Underdog-Stories, doch wenn ich mir alleine den Größen- und Gewichtsunterschiede bei den beiden Teams ansehe, habe ich keine großen Hoffnungen für Colby & Tyler und ich denke, die Beiden werden richtig einen auf den Deckel bekommen."
Johnny Curtis: "Pulverisiert werden sie, Byron, sag doch, wie´s ist, denn ein anderes Resultat ist gar nicht möglich, denn auch wenn ich Corino & Bate das Talent gar nicht absprechen will, so sind WALTER und Taichi einige Nummern zu groß für sie. Ich bin mir sicher, dass wird ein ganz schneller Kampf und trotz ihrer Differenzen werden der Champ und sein Vorgänger einen ungefährdeten Sieg einfahren."
Noelle Foley: "So sicher bin ich mir da nicht, Johnny, denn gerade diese Differenzen könnten das sein, was die Underdogs ausnutzen könnten und sicherlich auch werden, um sich den Sieg irgendwie zu sichern. Es wird spannend, doch treten der Japaner und Österreicher wirklich als Team auf, dann haben ihre Gegner höchstwahrscheinlich keine Chance, nein."
Das Logo am unteren, linken Bildschirmrand zeigt dass wir uns einmal mehr innerhalb der ICW Halle in Glasgow befinden. Dort hatte Noam Dar heute Abend ein Number One Contenders Match bestritten und gewonnen - er kann nun den amtierenden ICW Champion Stevie Boy herausfordern.
Wir schalten in den ICW-Backstage Bereich. Noam wirft seine Jacke in die Ecke des Gemeinschaftslockerrooms und nimmt einen Schluck aus einer Wasserflasche. Der Trip hier hin war wirklich gut für ihn gewesen. Hier, zuhause, fühlt er sich wohl. Geborgen. Sicher. Die letzten Wochen waren turbulent gewesen und ein Gefühl der Leere hatte sich in der Scottish Supernova breit gemacht. Seitdem hat er keinen Kontakt zu irgendwem der mit c2c zu tun hat, weder zum Management, noch zu seinen Freunden der 5PG. Interviewanfragen werden konsequent ignoriert und auch auf Twitter wirbt er höchstens für die ICW Shows an denen er teilnimmt.
???
» Hey. «
Ruckartig dreht der Schotte sich um und sieht jemanden, der es sich auf der Couch bequem gemacht hat. Mit einem Cappucino. Oder was auch immer. Von Starbucks.
MARITZA JANETT
» Was ist denn mit dir los, Noam? So schreckhaft kenne ich dich gar nicht. «
Entspannt pustet der selbsternannte Löwe Luft aus der Nase und verzieht dann das Gesicht. Seine aktuelle Beziehung zu Maritza Janett, oder auch Vipress, ist ein völliges Rätsel. Sie kamen zusammen, dann wurde Janett aus ihrem c2c Vertrag entlassen. Vor den Kameras hatte man sie seitdem nicht mehr gesehen.
Noam Dar: » Ich bin mir ziemlich sicher dass das hier die Männerumkleidekabine ist, 'ritza. «
Lachend nimmt Janett einen großen Schluck durch den Strohhalm und erhebt sich dann galant von der Couch. Sie geht zu ihrem Freund (?) und legt ihre Hand auf seine nackte, verschwitzte Brust.
Noam Dar: » Listen, ich «
MARITZA JANETT
» Ah ah ah! Sei ruhig. «
Vipress nimmt den Strohhalm äußerst provokant in den Mund und lutscht fast schon daran, was Noam aufmerksam beobachtet. Grinsend leckt sie sich danach über die Lippen.
MARITZA JANETT
» Ich rede. «
Für den Augenblick scheint der Löwe gezähmt. Noam bleibt ruhig und sieht Vipress fragend an. Er weiß nicht was sie von ihm will, geschweigedenn was sie hier in dieser Umkleidekabine zu suchen hat. Bildet er sie sich vielleicht nur ein? Verdammtes Koks.
MARITZA JANETT
» Was ist mit dir passiert? Sieh dich nur an. Dein so schönes Gesicht ist gezeichnet von Augenringen und Falten. Deine Krallen.. deine Zähne.. stumpf. Warum verschwendest du deine Zeit hier in Schottland und trittst gegen Leute an, die dir in 10 Jahren nicht mehr das Wasser reichen könnten? Du könntest jetzt in Amerika sein.. deine Zähne in die Neuzugänge rammen und durch die Savanne brüllen, wie der Löwe der du bist. Dir auf deine Brust klopfen und allen klar machen, dass DU das Alphatier bist. Stattdessen kämpfst du bald gegen... Stevie Boy? Wirklich, Noam? «
Noam Dar: » Und was soll ich da tun, häh? «
Genervt wendet Noam sich ab. Amerika, c2c, es ist ihm alles zuviel. Er braucht diese Abwechslung, dieses Ungezwungene. Er braucht es, der absolute, unangefochtene Star zu sein. In Amerika, weltweit, ist das derzeit mit zu viel Arbeit verbunden. Hier, in diesem kleinen Teich ICW, kommt niemand an ihn heran. Das ist ein verdammt gutes Gefühl.
Noam Dar: » Soll ich mit facking El Mariachi Una Manzana Fantasio kämpfen? Oder mit Colby facking Corino? Soll ich Wally schlagen, der sich sogar von diesem dicken Japaner schlagen lässt? Warum? DAS ist Zeitverschwendung, 'ritza. «
Die Scottish Supernova wendet Janett den Rücken zu und stemmt die Hände in die Hüfte. Suffering from Success, das gibt es wirklich.
Noam Dar: » Das immer gleiche Gerede der immer gleichen Leute. All das facking Rumgeschmuse. Selbst meine facking Gang ist infiziert. Dem einen pisst man in die Dusche, der Andere im Hasenkostüm, der eine in der Klappse, der andere WEISSGOTTWO. Whut happened?! «
MARITZA JANETT
» Nur du kannst das ändern, Noam. «
Schwarzlackierte Fingernägel schlingen sich um seine Schultern. Er sieht Vipress hinter sich, da er sich vor einen Spiegel bewegt hat um sich selbst ins Gesicht zu schauen.
Noam Dar: » Ich will's nicht ändern. c2c verdient sich. Für mich gibt's da nichts mehr zu holen, kapiert? Zweifacher Eastcoast Champion, längster World Champion in der Geschichte, Siege hier, Siege da. Mitbegründer der 5PG, Zerschlager von Undisputed Era, Prestige und des facking United Empire. Was soll ich da tun? Nochmal den World Title gewinnen? Soll ich warten bis sich wieder irgendwelche Daftys zusammenschließen um sich gegen uns zu wehren? Was habe ich davon, 'ritza? «
MARITZA JANETT
» Deine Jungs brauchen dich. Sie brauchen deine Nase, die sagt wo es lang geht. Und es braucht dich und die Gang, um c2c auf dem richtigen Weg zu behalten. Du musst zurück an die Spitze und sie mit eiserner Faust regieren. So wie damals. Eben darum die ganzen Witzfiguren und Noam Dar Wannabes sich nicht einnisten. Je länger du weg bist, desto schlimmer wird es. «
Nachdenklich sieht Noam sich selbst im Spiegel in die Augen und dann über die Schulter. Ihre Finger streicheln derweil einmal über seine Schulter, bis sie diese wieder verlassen. Sie läuft zu Noams Jeanshose hinüber und setzt sich daneben auf die Bank.
MARITZA JANETT
» Du weißt was du da in der Tasche hast. Benutz' es. «
Noam Dar: » Nah, ich muss von dem Scheiß runterkommen. «
Ihre spitzbübischen Finger holen ein Tütchen mit weißem Pulver heraus und dann geht sie zurück zu ihm rüber.
MARITZA JANETT
» Du hast gerade eine Schaffenskrise. Du leidest, ich sehe es dir an. Du bist einsam, fühlst dich im Stich gelassen und vernachlässigt. Stimmts oder hab' ich recht? «
Noam Dar: » Was? Haha.. Bullshit. «
MARITZA JANETT
» So mag ich dich nicht. Du bist ein Löwe, kein Kalb. Ich will dass du den Löwen aufweckst und zurückgehst wo du hingehörst, Noam. «
Ein verdammt dominanter Ton den Vipress an den Tag legt. Noam dreht sich endlich um und nimmt das Tütchen an sich, dabei sieht er sie fragend an.
Noam Dar: » Ich fühl' mich gut hier. Das hier ist.. mein Zuhause. Diese Leute sind meine Familie, irgendwo. «
MARITZA JANETT
» Und seine Familie sollte man nicht vergessen und sie auch mal besuchen. Aber wenn man sich zu lange bei ihr einnistet, dann erinnert man sich erst an all die Gründe warum man sie überhaupt erst verlassen hat. Willst du warten bis du zu einem unliebsamen Gast wirst? Meinst du nicht dass dich das noch viel mehr verletzt? «
Noam Dar: » Keine Ahnung.. «
MARITZA JANETT
» Die Leute hier KANNTEN dich. Sie kannten dich so wie du jetzt vorgibst zu sein. Aber wir beide wissen dass das nur Fassade ist. Du BIST nicht mehr der liebe, unschuldige Junge, der Wrestling liebt und von allen gemocht werden will. Und wenn sie rausfinden was für ein boshafter, ekelhafter Mensch du bist, dann werden sie dich mit Mistgabeln fortjagen. «
Verdammt. Er hatte nicht erwartet diese Frau je wiederzusehen und jetzt taucht sie aus dem Nichts hier auf und redet ihm ins Gewissen, appeliert an die schlechten Dinge in ihm und spielt auf seinen Gefühlen wie auf einer Geige. Es macht Noam wütend. Er lässt sich nicht manipulieren und genau das versucht sie gerade.
Noam Dar: » ... was machst du hier überhaupt? Shane entlässt dich und dein scheiß Telefon ist tot. Niemand weiß etwas. Ich kenn' niemanden der mit dir Kontakt hat. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? 2 Monate? Länger? Und jetzt tauchst du hier auf und redest so mit mir? Was denkst du wer du bist? «
MARITZA JANETT
» Du hast mich ziemlich vermisst, hm? Ich dich auch, Schatz. «
Noam Dar: » Fick dich. «
MARITZA JANETT
» Ich mich selbst? Warum tust du es nicht? Gleich hier, auf dem Boden. «
Noam Dar: » Pff. «
Nochmal wendet Noam sich genervt ab. Ihm ist nicht zum Spaßen zumute und das alles hier ist irgendwie ziemlich viel für ihn, so aus dem Nichts.
MARITZA JANETT
» Hör mir jetzt zu, Noam, du musst mich auch nicht ansehen. Du bist ein verdammter LÖWE. Der Stärkste den es gibt. Der Gefährlichste den es gibt. Du hast Reißzähne und Krallen, hörst du? Nimm deinen rechtmäßigen Platz wieder ein. Nimm dir was und wen du willst. Gold, Blut, Geld, verdammt, nimm dir Shotzi nochmal zur Brust, du weißt wie sehr du dich danach sehnst, sie leiden zu sehen. Du brauchst das hier alles nicht. Du brauchst weder ICW noch die Fans hier. Du brauchst niemanden. Nur dich selbst. «
Wie eine Sirene säuselnd macht sie sich an Noam Dar heran, legt ihre Arme von hinten um ihn und legt ihren Kopf auf seiner Schulter ab. So sehen sie beide in den Spiegel.
MARITZA JANETT
» Und jemanden, der dich daran erinnert wer und was du bist. Ein Kotzbrocken. Ekelhaft. Das verdammte Böse. Du bist ein Sadist und ich weiß es kribbelt in deinen Händen wenn ich dieses Wort nur sage. Denk an Walter und Taichi, die sich um DEINE Championship streiten. Denk an deine Gang, die droht zu zerfallen, ohne deine Weisung. Denk an all die hungrigen Newcomer, die deinen Platz einnehmen wollen. Tyler Bate, El Phantasmo, Colby Corino, Sammy Guevara und noch mehr. Denk an Taryn.. an Shotzi.. denk dran wie sie über dich lachen, Nachts zusammen im Bett. Du hast sogar noch eine ganze Menge zu tun, mein Großer. «
Noam Dar: » ... «
Sie gibt ihm einen Kuss auf die Wange, bei dem Noam sich in Richtung ihrer Lippen lehnt.
MARITZA JANETT
» Du bist nicht mehr der liebe Junge von damals, oder was auch immer das hier darstellen soll. Du kannst nicht einfach so tun als hättest du PAC nie gebrochen, als hättest du keine Karrieren beendet, als hättest du Taryn niemals kennengelernt, die kleine Xia nicht unter Drogen gesetzt und entjungfert, als hättest du Shotzi nie vergewaltigt. Du bist all diese Dinge. Wir beide wissen dass du krank bist. Noam, du bist ein Psychopath. Und genau so will ich dich. Dafür schätze ich dich. So liebe ich dich. «
Sein Mundwinkel zuckt und wird dann zu einem Grinsen. Er nimmt sich das Tütchen, öffnet es und lässt ein kleines Häufchen auf seinen Handrücken fallen, das er sofort durch die Nase wegzieht. Er reicht es Maritza, die es ihm aber nicht gleich tut. Sie verstaut das geschlossene Tütchen sicher in ihrem Ausschnitt.
NOAM DAR:
» Man kann sich selbst wohl nicht davonlaufen, was? «
Wie ein kleines Mädchen das gerade eine Barbie samt Puppenhaus geschenkt bekommen hat lacht Maritza auf und küsst ihm nochmal auf die Wange.
MARITZA JANETT
» Mein LÖWE. «
Aus einem Küsschen wird ganz schnell Mundkontakt und dann wird es widerlich. Noam greift dominant zu, wo immer er auch will. Leitet sie, dirigiert sie. Sie hat ihn anscheinend zurückgeholt? Das wird sich zeigen. Für den Augenblick aber werden die Kameras schwarz.
Noelle Foley: "Noam Dar ist wohl mitten in einer Selbstfindungsphase, Leute. Anscheinend hat ihm seine Rückkehr zu ICW durchaus gut getan.."
Byron Saxton: "Ja, naja, und jetzt taucht ein Geist der Vergangenheit auf und zerrt ihn wieder runter."
Johnny Curtis: "Und WAS für ein Geist! Wuhuuu!!"
Noelle Foley: "Johnny!..."
Johnny Curtis: "Jaja.. man kennt es doch!? Jeder fragt sich mal ob alles so Sinn macht. Klingt nach einer Midlife Crisis bei Noam, oder eher einer Mid-Career Crisis. So alt ist er ja noch nicht."
Byron Saxton: "Ich glaube wirklich dass diese Rückkehr zu den Wurzeln Noam geholfen hat und ihm noch viel mehr helfen könnte. Wenn Noam Dar jetzt zurückkehrt und auf 200% aufdreht, dann wissen wir wem wir das zu verdanken haben. Maritza "Vipress" Janett."
Johnny Curtis: "Leute, das wird schon. Noam lässt sich nicht manipulieren, er ist wie er ist! Und wenn er selbst darauf gekommen ist, dass da ein paar Probleme sind, wird er die auch weiterhin angehen! Ob Vipress nun um ihn herumschwirrt oder nicht!"
Noelle Foley: "Hoffen wir´s, aber glauben tu ich da nicht dran. Ich wünsche es ihm, dass er sein Leben wieder in den Griff bekommt, doch so lange sich Noam an Frauen klammert wie diese Maritza wird das nichts."
MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Colby Corino & Tyler Bate vs. Taichi & WALTER
Writer: ???
Ein Schlagzeug ertönt aus den Boxen um einen der Teilnehmer am nächsten Match zu offenbaren, der bereits mit einem breiten Grinsen auf den Lippen auf die Rampe hinaus gejoggt kommt, eine Hand erhoben um dem Publikum zu winken. Lächelnd fährt sich der junge Brite einmal durch den blonden Bart, langsam zwirbelt er die Enden um seine Finger, bevor er die Arme in die Höhe reißt und posiert wie vor ihm schon Usain Bolt oder Hulk Hogan.
Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Dudley, England... weighing in at 175 pounds.. TYLEEEEERRRRR BATE!"
Mit schnellen Schritten macht sich der junge Brite auf den Weg zum Ring, das Publikum immer wieder mit Zurufen anheizend und links und rechts mit ihnen abklatschend. Schnelle Schritte um den Ring herum bringen ihm wirklich jedem Fan nahe, bevor er sich auf den Apron schwingt und langsam unter dem untersten Ringseil hindurch rollt. Mit Schwung springt er wieder auf die Füße und greift sich das Handtuch um seinen Nacken, um es mit ein paar schwungvollen Handbewegungen zusammen zu zwirbeln, ebenso wie seinen Bart, und schlagartig über das oberste Ringseil zu hängen, die Fans noch ein weiteres Mal aufstachelnd.
Melissa Santos: "And his partner.. from Philadelphia, Pennsylvania.. weighing in at 161 pounds... COLBYYYY CORINOOOOOOOOOOOO!"
Die Halle verdunkelt sich - jeder weiß, was die Klänge der Hymne der neuen Welt bedeutet: der Ring General WALTER ist da. Man kann deutlich merken wie die Stimmung in der Halle bis zum Platzen gespannt ist. Die Fans blicken zur Rampe und sehen dabei die Silhouette des österreichischen Hünen, der in seiner typischen Soldatenhaltung vor dem weißen Titantron steht, der die Spannung noch einmal weiter nach oben treibt. Keinerlei Bewegungen bei dem Ring General - er wirkt wie eine Statue. Dabei ist noch keinerlei Sicht von Scarlett Bordeaux, die ihren Liebsten immer entsprechend begleitet. Alle Augen sind deshalb auf WALTER gerichtet, der sich erst bewegt als der Titantron von weiß auf sein entsprechend dazu erstelltes Video wechselt.
Er marschiert regelrecht die Rampe hinunter und sieht dabei stoisch in die Gesichter der Fans - ohne auch nur eine Gefühlsregung dabei von sich zu geben. Dann erscheint auch Scarlett auf der Rampe, die offensichtlich das Spotlight ihrem Freund überlassen wurde. Dennoch bekommt sie auch ein bisschen Jubel ab, als sie auf der Stage auftaucht - WALTER ist dabei schon fast bei der Ringtreppe angekommen.
Melissa Santos:"Making his way to the ring from Vienna, Austria weighing in at 297 Pounds … he is the 2019 Royal Rumble winner ... accompanied by the Smoke Show Scarlett Bordeaux ........ WAAAAAAALTER!"
Kaum hören die Fans den Namen des Österreichers, werden schon die ersten WAAAALTER-Chants angestimmt. Den Ring General lässt das aber offensichtlich mehr als nur kalt. Seine Mimik verändert sich nicht. Er erklimmt die Ringtreppe, wartet dort aber noch entsprechend auf seine bessere Hälfte, die auf ihren High Heels langsamer als er die Rampe hinter sich bringt. Auch sie steigt die Treppe empor und der Hüne zieht die Ringseile auseinander, sodass Scarlett besser in den Ring steigen kann - dann folgt er ihr wortlos, weiterhin ohne Gefühlsregungen. In Soldatenpose stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und lässt seinen Blick über die Masse der Fans gleiten.
Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt und in gothischer Schriftart sind sechs Buchstaben auf dem Titantron zu sehen.. Taichi! Das Publikum ist nicht all zu begeistert über den Mann dem nachgesagt wird er würde nur Playback singen, doch sie alle wissen, dass sie dagegen sowieso nichts unternehmen können. Glocken läuten über die Lautsprecher der Arena als Miho Abe zuerst vor den Vorhang tritt und die Hände zum Gebet zusammenfaltet, dann spielt eine Kirchenorgel.
Beim Erscheinen der wunderschönen Miho jubelt das Publikum zumindest. Zu ihrem Gebet geht sie jetzt auch noch auf die Knie. Als die Orgel dann ausklingt und die feinen Klänge des Instrumental von dem Song "Pageant" anfangen, atmet sie lächelnd auf. Ihr Gebet wurde erhört! Taichi ist hier! In feinster Robe tritt der Japaner auf die Stage und die Crowd kann sich kaum halten vor Gebuhe. Bewaffnet ist Taichi mit einem Standmikrofon, das er stets bei sich trägt. Das Gesicht verdeckt hinter einer Maske. Das Konzert kann beginnen!
TAICHI:
"Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku~
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima yasashiku kaze ni tokekomu~!"
Nach der Gesangseinlage marschieren Miho und Taichi zusammen die Rampe hinunter, dabei halten sie einander an den Händen. Miho sieht man wirklich an wie starstruck sie ist, Taichi allerdings ist, ganz der große Showmaster, völlig kühl.
Melissa Santos: "Making his way to the ring, from Hokkaido, Japan.. accompanied by "Diva" Miho Abe! ... the reigning, defending, Heavyweight Champion of the WOOOORLDDD.... TAICHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!"
TAICHI:
"Shiroku hana ya kanaberu wo nabikase
Te wo sashinobe kono ude de urei nadoromu~!"
Mittlerweile sind Miho und Taichi am Ring angekommen, den sie ohne Umschweife erklimmen. Dabei betritt er zuerst den Ring und setzt sich aufs zweite Seil, damit Miho erleichtert eintreten kann. Eben ein richtiger Gentleman. Geübt stellt sich Taichi in die Mitte des Ringes und wartet nur auf seinen nächsten Einsatz. Dabei schlingt sich Miho bereits um den Leib des großen Sängers.
TAICHI:
"Kibou to iu na no hikari kagayaku yume
Hakunaku kieyuku zetsubou no kanata e~!
Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku!
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima
Yasashiku kaze ni tokekomu~~!"
Jeder schöne Moment muss aber zuende gehen und so verstummt das "Instrumental" langsam. Taichi arbeitet es mit einer studierten Handbewegung aus und gibt dann sein Mikrofon nach draußen an einen der Worker. Miho entledigt Taichi seiner Robe und er nimmt langsam die Maske ab.
* DING DING DING *
WALTER und Taichi konnten ihr Kriegsbeil weitesgehend begraben lassen während dieses Matches. Dennoch sind vor allem Taichis Eskapaden, z.B. Walter nicht einzuwechseln oder seine pure Arroganz, fast für die Niederlage verantwortlich gewesen. Schlussendlich hat WALTER seine Powerbomb gegen Corino zeigen können und Taichi fast zeitgleich seinen Last Ride gegen Bate.
Taichi & WALTER besiegen Tyler Bate & Colby Corino by pinfall via Taichi Style Last Ride gegen Tyler Bate (24:42min.)
Here are your winners by pinfall: the Ring General WALTER.. and the reigning, defending HEAVYWEIGHT CHAMPION OF THE WOOOOOORLDDD... TAIIIICHIIIII!
Noelle Foley: "Das hat tatsächlich geklappt! Taichi ist bis zum Ende dabei geblieben und es scheint als wäre der Siegeswille von ihm gleichzusetzen mit dem von WALTER. Keiner der beiden wollte das Match heute Abend an Colby Corino und Tyler Bate geben!"
Byron Saxton: "Ich bin erstaunt. Beeindruckt und erstaunt. Aber seht sie euch jetzt an. Taichi und WALTER sehen sich tief in die Augen und ich glaube dass dieses Match beide nur noch mehr befeuert hat für nächste Woche!"
Johnny Curtis: "Richtig! Nächste Woche heißt es wiedermal WATCH THE THRONE! Taichi und WALTER haben hier die Rollen getauscht und nun ist es der Japaner der seine Regentschaft bewachen muss."
Noelle Foley: "Das wird ein Spaß! WALTER wird Taichi fertig machen, da bin ich mir sicher!"
Byron Saxton: "Taichi hat aber immer wieder Asse im Ärmel und war dem Ring General nun öfter einen Schritt voraus als andersherum!"
Johnny Curtis: "Ich lehne mich einfach zurück und schaue zu, hört auf zu spekulieren! Liebe Zuschauer, das wars für diese Woche. Wir hoffen Sie hatten Spaß! Bis dann!"
El Phantasmo vs. The Boogeyman
Votes: 2:0
WALTER & Taichi vs. Tyler Bate & Colby Corino
Votes: 3:0