19.05.25, 10:02
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CASABLANCA!
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findet statt im Salle Mohammed V, vor 5,000 Zuschauern in Casablanca, Morocco.
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Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
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Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"
Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.
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Pat McAfee: "Haaaallllooo liebe Zuschauer und willkommen zu einer neuen c2c LIVE!! Dieses Mal aus dem schönen, wenn auch recht kleinem Salle Mohammed V in Casablanca, Marokko. Eine schöne Stadt, ein schönes Land und zu Gast in einer tollen Arena. Dies verspricht eine spannende Show zu werden und ich hoffe, dass es endlich losgeht."
Cathy Kelley: "Du bist ja richtig aufgeregt, Pat, aber ich kann es Dir nicht verdenken, denn tatsächlich können wir heute bestimmt einiges erwarten. One Shot at Glory ist nicht mehr weit entfernt und ich bin gespannt, ob bereits erste Teilnehmer für das dort stattfindende, gleichnamige Leitermatch bekanntgegeben werden."
Wade Barrett: "Hoffen wir mal. Ebenso spannend bleibt die Frage, ob Toni Storm ein weiteres Match gegen Kali bekommt und was die im Gegenzug dafür fordert. Besonders freue ich mich heute jedoch auf den Main Event, der hochkarätig besetzt ist und in dem der World Heavyweight Champion noch einmal unter Beweis stellen kann, warum er den Titel hält. Los geht's!"
Yesterday, Old Medina , Casablanca
Es ist früher Abend in der Altstadt von Casablanca. Langsam aber sicher neigt sich die Sonne gen Horizont, um schließlich komplett im Mittelmeer zu versinken. Rhea Ripley bahnt sich ihren Weg durch die engen Gassen von Old Medina. Sie ist hier um sich mit Rosemary zu treffen. Gut, dass es heutzutage Smartphones gibt. Ansonsten würde sich die Australierin hier nicht mehr zurechtfinden. Es ist noch gut ein paar 200 Meter von dem Ort entfernt, wo sie sich mit Rosemary trifft. Je näher sie sich dem Ort nähert, desto weniger Leute tummeln sich in der Gasse. Und das liegt nicht unbedingt daran, dass sie immer enger wird.
RHEA RIPLEY
» Warum mussten wir uns von allen Orten dieser Stadt ausgerechnet in diesem Teil der Stadt treffen? Hier stinkt's! Aber hätte mich auch gewundert, wenn wir uns bei Pina Coladas am Strand treffen würden. «
In der Tat steigt Rhea gerade ein leicht fauliger Geruch in die Nase. Die Mülltonnen sind bis zum Bersten gefüllt. Von Essensresten bis Windeln quillt alles oben heraus. Mit der Hand vor der Nase geht Rhea weiter und findet sich plötzlich in einer Sackgasse. Laut Navigation ist sie richtig, aber Rosemary ist nicht hier. Das kann eigentlich nur eines bedeuten. Rhea dreht sich blitzschnell um und blickt direkt in das Gesicht von Rosemary.
Rosemary: Mögen keinen Strand. Zu viel garstige Sonne, da.
Tatsächlich kann man auf den ersten Blick erkennen, dass Rosemary die Hitze in diesem Teil der Welt überhaupt nicht behagt – ginge es nach ihr, würde die C2C ausschließlich in angenehm kühlen Regionen der Welt Station machen, wie Skandinavien, Kanada oder Alaska. Hier nun, steht sie in einem schneeweißen Sommerkleid und der Seidenschal, den sie sich um den Kopf gewickelt hat, könnte einen beinahe Glauben machen, sie würde sich regionalen religiösen Sitten unterwerfen. Doch wer Rosie kennt weiß, dass sie sich lediglich vor der Sonne zu schützen versucht. Eine große Sonnenbrille, die ihre Gesichtsschminke nur teilweise verdeckt, rundet das Ensemble ab.
Rosemary: Haben uns gefragt, ob du kommst, oder versuchst, uns in einen Hinterhalt zu locken. Und bestimmt hast du dich dasselbe gefragt, nein?
Ohne eine Antwort abzuwarten, marschiert Rosemary an Rhea vorbei auf einen großen Mülleimer zu, dessen Deckel noch nicht von seinem Inhalt angehoben wird. Mit einem eleganten Hüpfer springt sie auf diesen und lässt sich im Lotussitz darauf nieder. Ihre hinter der Sonnenbrille verborgenen Augen sind starr auf Rhea gerichtet, während sie den Kopf schief legt.
Rosemary: Du riechst nach Shotzi.
Stellt sie dann fest. Ihr Ton allein teilt einem schon mit, dass sie die Beziehung zwischen Rhea und ihrer großen Schwester nicht unbedingt billigt.
Rosemary: Was willst du von ihr, fragen wir uns? Was sind deine Pläne, hm?
Rhea lässt Rosemary keine Sekunde aus den Augen. Mit einem leichten Schmunzeln in den Mundwinkeln vernimmt sie Rosies Abneigung gegen die Sonne. Unweigerlich muss die Australierin an Vampire aus schlechten Horrorfilmen denken. Sie stellt sich vor wie Rosie fluchend versucht dem Sonnenlicht fernzubleiben. Doch genug mit dem Kopfkino. Auch wenn sie Rosemary faszinierend findet, so muss sie doch auch ungeheuerlich aufpassen. Mit ihr ist nicht zu spaßen.
RHEA RIPLEY
» Beeindruckend, dass du Shotzi an mir riechen kannst. Ich rieche nur verschissene Windeln und verschimmelten Käse. «
Die Australierin macht einen kleinen Schritt auf Rosie zu, ohne in irgendeiner Art und Weise bedrohlich zu wirken.
RHEA RIPLEY
» Du wolltest reden! Hier bin ich! Ich habe Shotzi mein Versprechen gegeben. Und ich halte meine Versprechen. Immer. Außerdem greife ich immer direkt und frontal an. Hinterhalte sind etwas für Schwächlinge. Hältst du mich etwa für einen Schwächling, Rosie? Ich glaube nicht, dass sich Shotzi für mich interessieren würde, wenn ich schwach wäre. «
Rhea Ripley verschränkt ihre Arme vor sich. Ihr Blick ist weiterhin durchdringend auf The Demon Assassin gerichtet. Sie fühlt, dass Rosie scheinbar eine gewisse Abneigung gegen sie hat.
RHEA RIPLEY
» Du willst also wissen, welche Pläne ich mit Shotzi habe? Weißt du, Rosie, früher hatte ich immer Pläne. Über meine Matches. Über meine Karriere. Pläne haben mich immer an den Abgrund gedrängt. Sie haben immer dafür gesorgt, dass ich am Ende mit Nichts und Niemandem dastehe. John Lennon hat einmal gesagt: Leben ist das, was passiert, während du eifrig bist, andere Pläne zu machen. Ich weiß nicht so recht, was er damit meint. Aber ich vermute mal, es bedeutet, dass es besser ist sich auf das Tatsächliche zu konzentrieren. Und genauso gehe ich die Sache mit Shotzi an. Ich weiß nicht wohin wir uns bewegen. Keine Ahnung! Zum ersten Mal plane ich nicht. Ich lasse es einfach geschehen. Und im Moment möchte ich sie Tag und Nacht um mich haben. Ich will sie riechen. Ich will sie fühlen. Ich will sie schmecken. Sie gibt mir Halt. «
Ehrliche Worte, die Rhea hier von sich gibt. Ihr ist es ganz egal, ob Rosie ihr glaubt. Genau die gleichen Wort hat sie noch heute Morgen zu Shotzi gesagt als die beiden am Strand den Sonnenaufgang beobachtet haben und sie in ihren Armen lag.
RHEA RIPLEY
» Ich weiß, ich bin im Moment ein Fremdkörper in der Beziehung zwischen Shotzi und dir. Ich sehe es in deinen Augen. Du verabscheust mich. Du willst Shotzi für dich haben. Du sorgst dich um sie. Du willst sie beschützen. Eure Verbindung ist sehr stark. Und das respektiere ich. Aber deine Sorgen sind unbegründet. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass sie dich niemals aufgeben oder verlassen würde. Das würde sie nicht einmal tun, wenn ich sie darum bitten würde. Du bist für sie etwas, was ich wohl niemals für sie sein werde. Das weiß ich. Und das muss ich akzeptieren. Aber deswegen werde ich sie nicht aufgeben. Sie ist etwas besonderes für mich geworden. Und ich werde für sie durch die Hölle gehen, wenn ich muss, Rosie. Wenn du mich davon abhalten willst, dass ich mit ihr zusammen bin, dann musst du selbst bereit dazu sein durch die Hölle zu gehen. «
Rosemary: Da ist schon was Wahres dran, an dem, was dir da aus dem Mündchen plätschert.
Der Ton in Rosemarys Stimme verliert seine kindliche Leichtigkeit nicht, doch ihre Körperhaltung wirkt plötzlich deutlich weniger entspannt.
Rosemary: Es stimmt, wir sind daran gewöhnt, Shotzi für uns zu haben. Es stimmt, dass wir uns daran gewöhnen müssen, dass das jetzt anders ist, mhm. Aber das ist nicht der Grund, warum wir dich nicht leiden können. Eine Geschichte, ja? Vielleicht verstehst du es dann besser ...
Langsam nimmt Rosie zunächst ihren Schal vom Kopf. Dann folgt die Sonnenbrille und plötzlich erkennt man die kalte Wut in ihren Augen, die in so starkem Kontrast zum leichten Plauderton in ihrer Stimme steht.
Rosemary: Stell dir eine junge Frau vor, ja? So ganz dolle fröhlich, macht viele Partys und hat nett viel Sex mit Leuten. Aber ihrem Stiefbruder gefällt das alles nicht, also entführt er sie und verschenkt sie an das Ungeziefer Noam Dar. Und das Ungeziefer vergewaltigt sie in einem Keller, eine ganze Nacht lang, bis sie nicht mehr laufen kann. Als sie nach Monaten wieder auftaucht, ist sie eine ganz andere, ja? Sie denkt, dass sie nie wieder glücklich wird, nie wieder frei ist, vom Gestank des Ungeziefers. Aber sie findet zwei Frauen, mit denen sie eine Verbindung hat, wie noch mit keinem anderen sonst. Sie werden Schwestern und langsam, über die Jahre, wird aus der jungen Frau eine Beschützerin und schließlich eine Anführerin. Jetzt hat sie wieder etwas, für das sie kämpfen kann, also tut sie das auch. Sie führt Kriege für diejenigen, die ihr wichtig sind und eines Tages führt sie Krieg gegen eine Frau, die ihr in vielen sachen gar nicht unähnlich ist. Eine Frau mit großen Muskeln, einen tollen Hintern und schönen Augen und in die verliebt sie sich.
Rosemarys Augen scheinen Rhea nun förmlich zu durchdringen.
Rosemary: Kannst du dir das vorstellen? Jahrelang hat sie niemanden an sich herangelassen, außer ihren Schwestern. Jedes Mal, wenn jemand sie auch nur küssen wollte, hat sie wieder den Geruch vom Ungeziefer in der Nase gehabt. Und dann kommt diese Frau daher, so garstig, wie sie ist, und sie verliebt sich, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung. Und trotzdem muss sie ihr den Schädel einschlagen und sie begraben, wie traurig, nein? Die beiden haben vorher aber eine Nacht zusammen verbracht und sie denkt sich, vielleicht ...., ja vielleicht, wenn alle Garstigkeiten vorbei sind ... aber weißt du, was die Frau ihr sagt, als sie im Krankenhaus wieder zu sich kommt? Sie sagt ihr, dass sie lieber wieder zu dem Männlein geht, mit dem sie vorher zusammen war.
Plötzlich springt Rosemary vom Mülleimer herunter und mit wenigen Schritten steht sie Rhea Nasenspitze an Nasenspitze gegenüber. Die Sonnenbrille in ihrer Hand zerbricht unter der Wut in ihrem Griff, doch das interessiert die Demon Assassin nicht.
Rosemary: Wir waren nicht da, als Shotzis Herz gebrochen ist. Wir waren hunderte Meilen weit weg, und trotzdem haben wir es gehört! Wir haben gesehen, wie sie gelitten hat, und waren nicht da, um ihr beizustehen. Sie musste allein in der Dunkelheit weinen und wir konnten sie nicht halten! Und jetzt bist du plötzlich wieder da und natürlich wirft sie sich auf dich, wie eine Ertrinkende auf einen Rettungsring, nein? Aber wie lange, bis das nächste Männlein daherkommt, das du lieber magst? Wie lange, bis du Shotzis Herz wieder in tausend Stücke zerbrichst, hm?
Lang hat Rosemary diesen Zorn wohl mit sich herumgetragen. Und nun, fern von Shotzis Augen, scheint er sich endlich Bahn zu brechen. Rhea schließt ihre Augen. Jedes Wort von Rosemary ist wie ein Stich mit dem Dolch direkt in Rheas Herz. Zumindest fühlt es sich so an, weil es wahr ist. Rhea weiß, dass sie in der Vergangenheit kein vertrauenserweckendes Verhalten an den Tag gelegt. Sie hat eine Person, die ihr ihre Liebe gestanden und gezeigt hat von sich weggestoßen und sich für jemand anderen entschieden. Und warum? Weil sie sich der Wahrheit nicht stellen konnte. Sie hat sich selbst etwas vorgemacht. Welche Garantien gibt es also, dass sie nicht nochmal das gleiche tut? Nun steigt auch Wut in Rhea auf. Nicht über Rosemary, sondern über sich selbst. Und Tränen. Rheas Augen werden glasig als sie ihre Augen wieder öffnet und in den hasserfüllten Blick von Rosemary schaut. Es ist die pure Abscheu. Und das Schlimme ist, Rhea kann es ihr nicht mal verübeln. Rosie hat sie drangekriegt.
RHEA RIPLEY
» HALT ... deine Fresse! «
Die Australierin murmelt die letzten Worte eher leise vor sich hin. Ihre Stimme stellt ihren Dienst ein, weil der Kloß in ihrem Hals dicker wird. Doch Rosemary blickt sie einfach nur an. Sie möchte ihr die Gelegenheit geben darauf zu antworten.
RHEA RIPLEY
» Glaubst du ... Glaubst du, ich wüsste nicht, was ich getan habe, Rosie? Glaubst du, es verfolgt mich nicht jeden Tag? Jeden Abend gehe ich ins Bett, jeden Morgen stehe ich auf, ich blicke an meine Seite und da sehe ich sie liegen und ich weiß verfickt nochmal nicht warum. Jedes Mal wenn ich in ihre Augen schau und sie in meinen Armen liegt, dann verstehe ich nicht wie sie jemandem wie mir noch einen Hauch von Vertrauen schenken kann. Aber sie tut es. Und ich habe es gar nicht verdient. «
Rhea weicht dem Blick von Rosemary aus. Stattdessen findet sie zwischen all den Gebäuden und Gassen eine Lücke, der eine Blick in Richtung Meer preisgibt. Sie schaut in die Ferne in die sehr klein wirkenden Wellen.
RHEA RIPLEY
» Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit. Ich habe viele Fehler gemacht. Das Kapitel mit Shotzi, das ist nur eine kleine Randnote. Es gibt vieles, was ich heute anders machen würde als damals. Aber ich stehe zu den Fehlern, die ich gemacht habe. Und ich bin es verdammt nochmal leid, dass man sie mir jedes Mal vorhält. «
Langsam richtet Rhea Ripley wieder ihren Blick zu Rosemary.
RHEA RIPLEY
» Du willst wissen wie lange es dauert bis Shotzis Herz wieder bricht? Wenn es nach mir geht, nie wieder. Wenn es nach mir geht, dann werde ich sie ewig in meinen Armen halten. Aber ich bin keine Wahrsagerin. Ich habe keine Glaskugel. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen. Wir alle schmieden unsere Zukunft selbst. Und nur um das klar zu stellen. Shotzi war nicht diejenige, die mich begraben hat. Das warst du. Du bist genauso an ihrem Schmerz beteiligt wie ich. Du hättest es schon vorher beenden können. Du hättest sie davon abhalten können. Aber nein! Du hast das Schauspiel zwischen Shotzi und mir genossen. Ist es nicht so? Wenn sie dir ... wenn sie EUCH so wichtig ist, wo wart IHR, um sie zu trösten und in den Arm zu nehmen als es ihr schlecht ging? «
Zorn funkelt in Rosemarys Augen, doch nun kann man noch etwas anderes in ihrem Blick erkennen: Scham.
Rosemary: Wir ... waren nicht da. Wir waren in unserer heilen Welt mit unserem netten Haus und mit Sara ... und wir haben nicht auf Shotzi achtgegeben. Wir ... haben versagt.
Rosie senkt den Kopf und scheint nun zum ersten Mal die zerbrochene Brille in ihrer Hand zu bemerken. Sie blutet ein wenig, dort, wo das scharfkantige Plastik sie geschnitten hat. Eine Weile lang schaut sie einfach nur auf ihre blutige Hand. Dann, nach einigen Augenblicken des Schweigens, wirft sie die zerbrochene Brille achtlos beiseite und schaut Rhea an, ein schiefes, humorloses Lächeln im Gesicht.
Rosemary: Also, was nun? Du bereust, was du damals getan hast, ja? Wir bereuen, dass wir dich gelassen haben. Also kämpfen wir gegeneinander? Oder doch gegen uns selbst? Sag uns, Rhea ... geht es hier wirklich darum, eine Rechnung zu begleichen, weil wir dich begraben haben? Oder willst du uns in Wahrheit nicht doch dafür bestrafen, dass wir dich nicht davon abgehalten haben, Shotzi das Herz zu brechen? Und dich selbst gleich mit.
Eine gute Frage. Wen will Rhea hier eigentlich bestrafen? Erst ging es ihr darum die Rechnung zu begleichen. Sie wollte Rosemary zeigen, dass sie jede Handlung Konsequenzen hat. Doch nun? Will sie am Ende nicht wieder nur sich selbst bestrafen, so wie sie schon einmal getan hat?
RHEA RIPLEY
» Nein! Diesmal nicht. Ich habe damals getan, was ich tun musste ... was ich glaubte, tun zu müssen. Ich war egoistisch und musste die Konsequenzen tragen. Doch diesmal geht es nicht nur um mich. Diesmal geht es auch um Shotzi. Ich werde sie nicht gehen lassen. Niemals! Nie wieder! Egal, was du davon hältst. Du wirst es mir diese zweite Chance, die Shotzi mir gibt, nicht vermasseln. Es geht darum dir zu beweisen, dass ich die Richtige für sie bin. Ich werde für uns beide, für Shotzi und mich, kämpfen. Für eine gemeinsame Zukunft. «
Rhea sind Rosies Blicke über die letzten Wochen nicht entgangen. Und ihre Worte haben sie jetzt nochmal bestätigt. Rosemary akzeptiert Rhea nicht an Shotzis Seite. Und genau das will Rhea ändern. Scheinbar kämpft sie darum Rosemarys Gunst zu erlangen. Sie will einfach mit Shotzi glücklich sein, ohne ständig über die Schulter schauen zu müssen.
Lange schweigt Rosemary auf diese Worte hin und schaut Rhea nur in die Augen, ohne dabei einmal zu blinzeln.
Rosemary: Wie sehr du bereit bist zu kämpfen, werden wir sehen, nein?
Der Ton in ihrer Stimme ist schwer zu deuten, doch sie spricht leise und ihr Blick blitzt kurz auf, als die Worte ihre Lippen verlassen. Dann marschiert sie an Rhea vorbei aus der Gasse hinaus. Ohne den Schal wieder um ihren Kopf zu wickeln, tritt sie zurück in die verhasste Sonne und lässt Rhea allein zurück. Zwischen den beiden ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen.
Wade Barrett: “Eine intensive Szene hier zwischen Rhea Ripley und Rosemary. Ich habe das Gefühl, dieses Match wird ein größeres Drama, als wir zunächst angenommen hatten.“
Pat McAfee: “War doch irgendwie klar, oder?“
Cathy Kelley: “Irgendwie tun mir die beiden leid.“
Diese Woche macht c2c Halt im wunderschönen Casablanca, der größten Stadt Marokkos. Damit setzt die Promotion ihren Weg fort, sich an Orten niederzulassen, welche zuvor wohl Niemand auf den Schirm hatte. Austragungsort ist die Salle Mohammed V Arena, eine Indoor Sports Arena, welche einem Heute das Feeling einer qualitativ hochwertigen Houseshow geben könnte. Denn mit gerade einmal knapp 5000 Zuschauern, ist man weit von den großen Arenen entfernt, die man gewohnt war. Zwar hat man auch nur drei Matches angekündigt, aber alleine der Main Event hat PLE Potenzial.
Denn dort sehen wir Heute Abend ein Triple Threat Match, welches eigentlich schon nach 5* Match schreit. Mit dem Velveteen Dream, der zuletzt mit einem Sieg gegen Jon Moxley ein erfolgreiches Comeback geliefert hatte, dem aktuellen EastCoast Champion, Will Ospreay und dem amtierenden World Heavyweight Champion, Drew McIntyre, welcher ebenfalls zuletzt sehr erfolgreich war, bekommen die Fans Heute einen Leckerbissen auf dem Tablett spendiert. Drew als auch Will hatten in der Vergangenheit zwei Dreammatches aufs Parkett gelegt, welche definitiv für immer in Erinnerung bleiben werden. Jetzt, mit dem Dream zusammen, kann dieser Clash of Titans erneut das Dach wegfliegen lassen.
Doch bevor wir dazu kommen, steht erst noch der Opener an, welcher den Fans zwei Debütanten zeigen wird. Mit Goldust einen Veteranen dieses Sports, der gegen ein recht unbeschriebenes Blatt antreten wird: Tommy Invincible. Aber auch hier müssen die Fans noch kurz warten, denn die Kamera schaltet auf den Parkplatz der Indoor Arena. Auch hier erkennt man sofort, das man sich an einem kleineren Ort als sonst befindet. Die Kamera fängt auch ein paar Meter vorne eine Person ein, welche auf dem Parkplatz anscheinend auf Jemanden zu warten scheint.
Je näher die Kamera kommt, umso besser können die Fans sehen um wen es sich handelt. Einer der drei Superstars, welche Heute im Main Event stehen, Drew McIntyre, lehnt an einem Auto, immer wieder Richtung Einfahrt des Parkplatzes sehend. Die Fans begrüßen ihn mit Jubel, hat der Schotte seit seinen Sieg gegen Dominik noch mal ein paar mehr Fans dazugewonnen. Er bekommt den Respekt, den er sich verdient hatte, denn er zeigt sich als Fighting Champion. Letzte Woche konnte er Joe Hendry besiegen, hatte aber ein paar Tage zuvor eine nicht so nette Begegnung mit Ethan Page gehabt, der es wohl oder übel auf den Schotten und sein Titelgold abgesehen hatte. Eine simple Zitrone konnte Page vor schlimmeren bewahren.
Wartet er vielleicht sogar auf Page? Immerhin hat dieser auch ein Match Heute. Doch seine Körpersprache würde nicht unbedingt darauf schließen, sondern das er auf eine andere Person warten würde. Die letzten Tage, abseits der Shows, waren wieder von seinen Halluzinationen geprägt, welche zuletzt weniger wurden. Doch vier Halluzinationen innerhalb von zwei Tagen waren alles andere als normal. Aber erneut konnte der Schotte keine Lösung finden. Plötzlich aber fixiert sich sein Blick auf die Einfahrt des Parkplatzes. Die Kamera fängt einen Wagen ein, welcher sich direkt neben dem Wagen stellt, an dem der Schotte eben noch gelehnt hatte. Drew geht langsam auf diesen Wagen zu und las man auch sah, wer dort aussteigen sollte, wurde klar, auf wen er gewartet hatte.
Drew McIntyre
„Dichter Verkehr was? Ich hatte anscheinend Glück, ich stehe hier schon seit 20 Minuten.“
?: Dichter Verkehr ist noch untertrieben. Scheiße waren das mal volle Straßen! Gefühlt war halb Casablanca unterwegs.
...kommt es als genervte Antwort, während die langen, braunen Haare einmal durch die Luft wirbeln. Natürlich ist es Fallon Henley, auf die hier gewartet wurde. Aufgrund verschiedener, öffentlichkeitswirksamer Termine, die sie und Drew heute wahrnehmen mussten, konnten sie nicht gemeinsam zur Show anreisen. Fallon wäre das lieber gewesen...nicht nur, weil sie gerne in der Gesellschaft vom Schotten ist. Nein, die Fahrt hierher war ihr zu stressig gewesen. Eigentlich fährt sie ja gerne Auto...aber am liebsten mit ihrem alten Truck, der zuhause auf der heimischen Farm steht und sehnsüchtig auf ihre Rückkehr wartet. Bald mal wieder! Vielleicht sogar noch vor dem Special, wenn sie es hinbekommen sollte.
Fallon Henley: Naja, da ich heut' kein Match habe, kann ich mich von der Fahrt erholen und mich ganz darauf konzentrieren, heute ein reines Drew McIntyre Fan Girl zu sein!
Mit einem frechen Grinsen auf die Lippen zwinkert sie Drew zu...und dreht sich ganz schnell in Richtung des Kofferraumes. War das jetzt zu "cringe"? Über sich selbst den Kopf schüttelnd reißt sich Fallon am Riemen und holt ihren Reisekoffer hervor, den sie auf den Boden abstellt. Ist die kleinere Variante, da sie ihre Gear heute nicht braucht.
Fallon Henley: Und eins schwöre ich dir! Wenn sich Ethan dir heute wieder nähern möchte, werde ich ihm persönlich eine kleben!
Nein, die Aktion von Mr All Ego sind am Country Girl nicht vorbeigegangen. Fallon bedauert, dass sie nicht dabei war, um Drew helfen zu können. Aber sie weiß, dass Page dafür, früher oder später, die Quittung bekommen wird.
Drew McIntyre
„Mach dir über Ethan keine Gedanken...“
Kommt es dann kurz vom Schotten. Er fand es natürlich sehr schön, das Fallon sich SOrgen um ihn machte, egal, mit welchen Problemen er zu kämpfen hatte. Sei es Kali, die Ihm eine seiner wichtigsten Bezugspersonen genommen hatte oder die Halluzinationen. Oder wie jetzt Ethan Page, der seit zwei, drei Wochen anscheinend den Schotten als Ziel ausgeschrieben hatte. Das ausgerechnet ein Superstar, der erst vor kurzem wieder in c2c aufgetaucht war, den World Title als Ziel ernannt hatte, zeigte aber auch sehr gut, das die anderen Superstars einen gewissen Respekt vor dem Schotten zu haben scheinen. Denn weder Dominik, der theoretisch gesehen ein Rückmatch offen hätte, noch die anderen Topstars von c2c, haben sich dazu geäußert, sich dem Schotten zu stellen. Sollte es, beim Special, dazu kommen, das Page seine Chance auf den Titel bekommt, dann soll es so sein. Drew wird darauf vorbereitet sein, zumindest besser als auf einen eventuellen Chash In der Glory Koffer. Darauf kann man sich nie vorbreiten.
Drew McIntyre
„Ich danke dir aber, das du dir dennoch die Zeit nimmst, hier vor Ort zu sein. Ich weiß, du hast kein Match, aber ich fühle mich besser, zu wissen, jemanden an meiner Seite zu haben, falls...naja...die Halluzinationen wieder stärker werden...“
Auch wenn sich Fallon keine Gedanken um Page machen soll, kann Drew ihr nicht verbieten, einzugreifen, wenn sie es für richtig erachtet. Je nachdem was All Ego von sich gibt oder dem Schotten antun möchte, will Henley nicht tatenlos zusehen. Aber dem World Champ zuliebe hebt das Country Girl beide Arme und spricht Ethan zunächst nicht mehr an. Es ist eh viel schöner zu hören, dass Drew ihre Anwesenheit zu schätzen weiß. Wenn sie ihm dabei helfen kann, dass er seine Halluzinationen besser in den Griff bekommen kann, ist das für sie viel wert.
Fallon Henley: Ich mein'...ich wäre wohl so oder so heute hier gewesen. Aber ich bin gerne bei dir, wenn es dir hilft. Du kannst dich auf mich verlassen, ich steh' zu meinem Wort! Und wenn dir eine gewisse Dame zu nahe kommen möchte, dann...dann kümmere ich mich auch darum!
Mit dieser "gewissen Dame" ist natürlich Kali gemeint, die, laut Drew, für die Hallus verantwortlich sein soll. Ob nun gewollt oder ungewollt kann der Schotte nicht sagen. Nach ihrem Treffen auf Gran Canaria mit der selbsternannten Todesgöttin ist sich Fallon nicht so sicher, ob Kali überhaupt weiß, was sie tut. Nur scheint die Rothaarige billigend in Kauf zu nehmen, dass andere Menschen durch sie Schaden nehmen. Gerade in Bezug auf Drew kann das Country Girl das nicht gut heißen. Auch darum ist sie letzte Woche mit Kali aneinander geraten. Oh, da wartet ja noch theoretisch ein weiteres Match, auf dass sich die Frauen indirekt geeinigt haben. Fallon beißt sich dabei leicht auf die Unterlippe, als sie daran denkt. Vom Treffen mit Kali hat sie McIntyre erzählt...aber gewisse Details hat sie bisher weggelassen. Sie weiß, dass das Drew gar nicht schmecken würde. Doch irgendwann muss sie es ihm sagen...und den sprichwörtlichen Schwanz will die Brünette auch nicht mehr einziehen. Warum also nicht einfach jetzt? Bis zum Main Event ist genug Zeit, damit McIntyre die Nachricht verdauen kann. Seufzend hebt Fallon beide Arme und ringt zunächst mit den Worten.
Fallon Henley: Iiiich glaub', ich muss und sollte dir noch was sagen...bevor du es noch von wem anders erfährst. Ich will und werde Brandi nach einem weiteren Match gegen Kali fragen. Ich weiß...ich weiß, du wirst sicher nicht begeistert sein. Aber ihr Verhalten letzte Woche hat mich zu sehr getriggert...und jetzt will ich es auch durchziehen!
Fallon hat sich in den letzten Wochen auch zu einer durchaus wichtigen Person für den Schotten entwickelt. Nicht nur half sie dabei, alleine schon mit ihrer Präsenz den Schotten zu beruhigen, nein, sondern auch für Drew einzustehen. Sie hatte zumindest keine Angst, sich in Dinge einzumischen, die McIntyre belasten. Und da war es Henley auch egal, wenn es ein Ethan Page sein würde. Zwar würde man nicht davon ausgehen, das Page oder sonst Jemand, zumindest von den männlichen Superstars, sich trauen würde, Fallon körperlich anzugehen. Aber dennoch waren solche Sachen mit einem hohen Risiko verbunden. Drew respektierte es, das Fallon sich für ihn so einsetzen würde, aber er hat ihr schon einmal gesagt, das sie sich selber nicht in Gefahr bringen solle, dafür war Fallon dem Schotten dann doch....zu wichtig.
Im Endeffekt konnte er sie nicht zwingen, sich herauszuhalten. Und auch als Fallon dann Kali erwähnt hatte, war der Blick von Drew alles andere als zufriedenstellend. Er hat noch immer im Hinterkopf, was beim letzten Mal passiert war. Dort kam Toni Storm dem Country Girl zu Hilfe. Wenn sie nicht gewesen wäre, wer weiß ob Fallon in diesem Moment nicht eher im Krankenhaus liegen würde. Fallon hatte Drew vom Treffen mit Kali erzählt, aber nur die Infos, die Fallon für richtig hielt, dem Schotten mitzuteilen. Als dann aber die Info kam, das Henley Brandi aufsuchen will um ein Match gegen Kali zu bekommen, erneut, führt dazu, das Drew Fallon zunächst kommentarlos anschaut. War er vielleicht enttäuscht, das Sie ihm diese Info verheimlicht hatte? Er atmet einmal tief durch und stellt sich dann vor Fallon, blickt ihr in die Augen.
Drew McIntyre
„Das mir diese Idee nicht gefällt, brauche ich dir wohl nicht sagen oder? Aber da ich dich vermutlich eh nicht umstimmen kann...kann ich halt nur das sagen, was ich dir immer sage. Pass auf dich auf. Du solltest mittlerweile auch gut wissen, zu was Kali in der Lage ist. Nur werde ich dir auch sagen, das, sobald das Match wieder aus dem Ruder laufen wird, ich mich verpflichtet fühle, einzugreifen...Toni kann nicht immer in der Nähe sein...und ich werde nicht zuschauen, wenn Kali sich wieder an dir austoben sollte...auch wenn ich auf jeden Fall eine körperliche Konfrontation mit Ihr vermeiden will...“
Ein wenig besorgt legt Drew eine Hand auf Fallons Schulter. Er konnte es ihr wirklich nicht verbieten, Kali oder sonst Wen aufzusuchen. Vielleicht würde ja Brandi selber erkennen, das es keine gute Idee wäre, dieses Match gegen Kali zu booken. Doch wenn Sie es durchwinkt, dann waren Drew einfach die Hände gebunden. Nur macht er hier auch sofort klar, das der Schotte sofort zur Stelle wäre, sollte Kali wieder ausflippen. Auch wenn Ihm dabei unwohl war, bei einer eventuellen körperlichen Auseinandersetzung Gefahr zu laufen, nicht nur Kali sondern auch Liv zu verletzen. Dann allerdings zeichnet sich ein ganz kleines Lächeln auf seine Lippen.
Drew McIntyre
„Manchmal kannst du echt sehr dickköpfig sein, weißt du das?“
Seine Hand verweilt noch einige Augenblicke auf der Schulter von Fallon, ehe Drew diese dann wegzieht. Das kurze Lächeln verschwindet wieder stellenweise und er geht kurz vor Fallon auf und ab.
Drew McIntyre
„Gibt es noch mehr Dinge die du mir über euer Treffen sagen möchtest die du mir zuvor vorenthalten hast?“
Nein, eigentlich muss er nicht nochmal extra erwähnen, dass ihm diese Idee nicht gefällt. Seufzend hebt das Country Girl ihre Schultern an und lässt den Schotten aussprechen. Es ist ja schon süß, dass er sich so sehr um sie sorgt und auch Angst hat. Aber genauso findet sie es gut, dass er dennoch erwachsen genug reagiert, um ihr nicht in ihre Tagesgeschäft reinreden zu wollen. Das unterscheidet McIntyre von so einigen seiner männlichen Artgenossen. Mit einem sanften Lächeln reagiert sie ihrerseits auf den Vorwurf der Dickköpfigkeit.
Fallon Henley: Jaaa, ich hab' schon ab und zu gehört, dass ich sehr dickköpfig sein kann. Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir uns in der Hinsicht nicht so sehr unterscheiden.
Ja, auch der World Champ beißt sich gerne an bestimmten Vorhaben fest. Wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, warum sie gut miteinander auskommen. Fallon verliert kurz die Haltung, als sie die kräftige Pranke auf ihrer Schulter spürt. Da ist es wieder, dieses warme Gefühl, welches sie immer in seiner Nähe bekommt. Ohje, das ist doch nicht mehr reine Freundschaft, oder? Unschlüssig beißt sich Henley auf die Unterlippe und dreht ihren Köper leicht hin und her. Ob er auch so fühlt? Ne, wahrscheinlich nicht! Oder doch? Fallon ist sich so unschlüssig...und bevor sie noch den Verstand verliert, fokussiert sie sich lieber wieder auf das eigene Gespräch. Trotz allem hat sie das Bedürfnis, sich nochmal rechtfertigen zu müssen.
Fallon Henley: Mir ist klar, dass du wenig begeistert davon bist. Aber Kali hätte mir sonst was angetan, wenn Toni mir nicht geholfen hätte. Auch wenn sie selbst behauptet hat, sie wäre schon nicht zu weit gegangen. Pah, das glaube ich nicht! Diese Frau hatte Spaß daran mich zu verletzen, obwohl sie mich quasi besiegt hatte. Ich hab' tagelang daran zu knabbern und sie grinst mir letzte Woche ins Gesicht und behauptet, dass wäre doch gar nicht persönlich gemeint gewesen, da ich ja auch gar keine große Rolle für sie gespielt hätte. Das konnte ich nicht so stehen lassen, Drew! Sorry, Kali muss auch Grenzen aufgezeigt werden...Liv hin oder her! Aber...ich verspreche, dass es dieses Mal nicht aus dem Ruder laufen und ich aufpassen werde!
Ja? Und wie will sie das anstellen? Genau kann das Henley nicht sagen...vor allem wenn Kali so unberechenbar ist. Jedoch möchte Fallon nicht, dass sich Drew wegen ihr schlecht fühlt. Davon abgesehen weiß das Country Girl gar nicht, ob sie so schnell ein Match gegen Kali bekommen wird. Andererseits hat sie drei große Siege zuletzt einfahren können. Das ist schon ein Argument, um sich der amtierenden Women's Championesse zu stellen. Man wird sehen! Fallon wird ihr Glück versuchen. Bis dahin bleibt es dabei, dass sie heute hauptsächlich die moralische Stütze für McIntyre bleibt. Und in dieser Position kramt sie in ihren Erinnerungen, um weitere Infos aus dem letztwöchigen Gespräch preisgeben zu können.
Fallon Henley: Insgesamt hat sie mich mehr geärgert als umgekehrt. Aber es gab so ein, zwei Momente wo ich das Gefühl hatte, dass...hm, wie sag' ich es am besten? Nun, ich habe dich erwähnt und gemeint, dass sie nicht so gut ist wie Liv. Da hat sie für einen ganz kurzen Moment gezögert und...keine Ahnung, es war so, als hätte die Fassade etwas gebröckelt. Ich kann es dir nicht ganz genau beschreiben, ist nur so ein Gefühl.
Vielleicht lag Fallon gar nicht mal so verkehrt, das sich das Country Girl und der schottische Krieger nicht wirklich groß unterscheiden, wenn es darum ging, ein wenig Dickköpfig zu sein. Drew hatte auch seinen eigenen Kopf den er immer wieder mal durchsetzen will aber auch manchmal muss. Er musste auch kurz schmunzeln, als Henley dies erwähnte. Aber schnell wurde das Thema auch wieder auf Kali gezogen und ja, Drews Blick blieb ernst dabei. Ihm war klar, wenn Fallon unbedingt dieses Match haben wollte, dann sollte es so sein aber er war sich sicher, das er eingreifen wird, sollte es wieder aus dem Ruder laufen.
Drew McIntyre
„Kali behauptet oft, das das, was sie tut, nicht so gewollt ist und ich gebe dir Recht damit, wenn du sagst, das du ihr nicht ein Wort glaubst. Das dürfte Jedem schon klar sein, das sie es mag, dieses Chaos zu verbreiten. Aber genau das macht sie so gefährlich. Mittlerweile glaube ich sogar, das Sie über Leichen gehen würde, um ihr Ziel zu erreichen und genau deshalb muss man sie aufhalten...aber nicht auf Kosten des eigenen Wohlbefinden. Ich kann dich verstehen, das du Ihr ihre Grenzen aufzeigen willst. Gefallen tut es mir trotzdem nicht...Daher werde ich, sollte es zum Match kommen, jede Minute dessen verfolgen und ich bin da, wenn Kali wieder versuchen sollte, dich zu verletzen...“
Die Sicherheit Fallons war Drew wichtig und das untermalte er hier noch einmal direkt. Das Country Girl sollte merken, das Sie Ihm deutlich mehr bedeuten würde, als man vermuten würde. Kali ist eine Gegnerin, welche man nicht ohne Vorbereitung angehen sollte. Sie ist kaltblütig, versucht aber auch nach außen hin irgendwo unschuldig zu wirken und genau das macht sie so verdammt gefährlich.
Drew McIntyre
„Und ich bleibe bei meinem Verdacht, das Kali Schuld an den Halluzinationen ist. Ich weiß es klingt komisch...und unrealistisch...aber Sie hat was damit zu tun, das habe ich ihr angesehen, als ich Sie zuletzt gesehen hatte. Sie hat es abgestritten, aber tief in ihren Augen habe ich es gesehen...“
Es wurmt den Schotten sehr, das er diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse gefunden hatte. Es belastet ihn, das stand außer Frage. Vielleicht hat er auch einfach nur einen Hinweis übersehen. Aber er konnte auch nicht ständig drüber nachdenken, denn es gab noch etliche Dinge mehr, auf die er zu achten hatte. Kali, Liv, Ethan Page...dazu die Freundschaft zu Fallon. All das kreist um seinen Kopf und macht ihn zu einem leichten Ziel, wenn er es nicht schafft, das alles unter ein Hut zu packen. Als Fallon dann aber weitere Einzelheiten ihres Treffens mit Kali erzählte, wurde Drew wieder hellhörig. Denn eine Einzelheit lässt seinen Blick mit ein klein wenig Hoffnung füllen, als er Fallon wieder anschaut.
Drew McIntyre
„Warte kurz...Gezögert sagst du? Bist du dir sicher? Dann...könnte Shotzi Recht gehabt haben...“
Kurz wendet er sich ab und geht einige Schritte auf und ab. Zum ersten mal seit längerer Zeit hat er das Gefühl, das es diese kleine Hoffnung gab. Drew wirkte nun ein wenig nachdenklich, ließ seinen Blick aber wieder zu Fallon gleiten.
Drew McIntyre
„Shotzi meinte zu mir, das man Liv Zeit lassen soll und anscheinend wirkt es. Liv weiß, das man an sie glaubt und wenn Kali wirklich gezögert hatte, dann ist das ein Zeichen, das Liv noch nicht aufgegeben hat und noch über die Kraft verfügt, aus dieser Dunkelheit rauszukommen. Das wären gute Neuigkeiten...Danke das du sie mir mitgeteilt hast. Sie helfen mir enorm. Denn Liv ist am Ende die einzige Person die es wirklich schaffen kann, Kali endgültig zu besiegen. Das weiß Ich, das weißt Du, das wissen alle, die damit zu tun haben. Und ich weiß, das Liv es schaffen wird...“
Fallon stimmt Drew nickend zu. Ja, Kali ist gefährlich und nein, man sollte ihr nicht glauben. Zumindest sieht Henley das so nach ihren letzten Erfahrungen mit der Todesgöttin. Daher sollte man sie stoppen. Wenn auch, wie der Schotte richtigerweise angemerkt hat, nicht um jeden Preis. Bevor das Country Girl nochmal ihre Gesundheit und damit auch ihre Karriere aufs Spiel setzt, sollte sie sich zurückziehen. Gerade die eigene Laufbahn in der c2c darf nicht in den Hintergrund rutschen. Gerade mit dem Rückenwind, den sie sich nach drei Siegen in Folge erarbeitet hat. Das hat sie auch dem Langhaarigen versprechen müssen, dass sie nach sich selbst sieht. Aber sie bleibt bei der Thematik am Ball...und das nicht nur wegen Drew. Dass er selbst verspricht, bei dem möglicherweise kommenden Match genau aufzupassen, ist ein weiterer großer Vertrauensbeweis für die Brünette.
Fallon Henley: Ich hoffe nicht, dass du dann eingreifen musst. Gerade wegen dem psychischen Druck, der von Kali ausgeht. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie die Halluzinationen bei dir irgendwie hervorruft...wie auch immer sie das macht. Setze da bitte auch nicht aufs Spiel, nur weil ich gegen sie kämpfen möchte. Okay? Trotzdem...weiß ich es zu schätzen, dass du auf mich aufpassen möchtest. Das bedeutet mir viel, danke!
Kurz überlegt sie sich, ihn dabei zu umarmen. Fallon lässt es aber...und weiß selbst nicht genau, warum. Vielleicht möchte sie nicht zu aufdringlich wirken. Oder vielleicht will sie ihre eigenen Gefühle nicht noch mehr durcheinander bringen und den Fokus nicht vom eigentlichen Thema wegzerren. So räuspert sie sich einmal und schenkt McIntyre ein ehrliches und freundliches Lächeln.
Fallon Henley: Und du meinst, dass das Zeichen von Liv gewesen sein könnten? Hm, ja! Kann natürlich sein, auch wenn ich das so gar nicht einschätzen kann. Aber das würde dann zu Shotzi's Aussage passen. Da weiß sie mehr Bescheid als wir Beide. Es wäre zu wünschen, dass man so Kali, auf Dauer gesehen, besiegen kann. Du kannst es ja auch versuchen, falls du wieder direkt mit ihr konfrontiert bist. Sie dahin gehend pieksen, dass sie nicht so gut wie Liv ist. Das schien sie am ehesten getroffen zu haben. Jemand wie Kali hat ein großes Ego...und solche haben meistens fragile Stellen. Man muss sie nur finden.
Das Country Girl tippt sich mit einem Zeigefinger gegen die Lippen und sieht nachdenklich an Drew vorbei. Jetzt spekuliert die Frau aus Michigan und interpretiert eventuell auch zu viel in die paar Minuten rein, die sie mit der Women's Championesse auf Gran Canaria hatte. Nichtsdestotrotz kann es ja sein, dass sich in diesen kurzen Augenblicken Liv Morgan zu Wort gemeldet hat. Und sollte man daran nicht anknüpfen? Auch wenn Fallon von ihrer eigenen Idee nur so semi-begeistert ist. Gerade wegen den Halluzinationen will sie eigentlich nicht, dass der Schotte alleine auf die Rothaarige trifft. Andererseits könnte er so ein Mittel in der Hand haben, um sich erfolgreich zu wehren.
Fallon Henley: Meinst du es würde sich lohnen, nochmal mit Shotzi zu reden? Vielleicht gibt ihr das dann ja auch Hoffnung und sie weiß, wie man Liv am besten unterstützen könnte.
Natürlich könnte auch Henley selbst mit Blackheart und Rosemary reden. Aber Drew hatte schon Kontakt zu Oblivion und ist emotional eben mehr an Liv gebunden wie Fallon. Und auch, wenn die ganze Sache rund um Liv und Kali den Schotten seit Wochen mitnimmt, verliert er nicht den Fokus auf die Personen, die ihm zur Seite stehen. Es war für Ihn selbstverständlich, Fallon zu helfen, sollte Kali wieder versuchen, ihr zu schaden. Aber das wusste Fallon und das wusste sich auch zu schätzen.
Drew McIntyre
„Du könntest Recht haben. Vielleicht hast du wirklich etwas entdeckt, was ich nutzen könnte. Und es wäre eine Überlegung wert, denke ich.“
Kurz wendet er seinen Blick wieder von Fallon ab und scheint über die Worte des Country Girls nachzudenken. Es wäre durchaus ein Erfolg, sollte es wirklich so sein, das Kalis Fassade zu bröckeln beginnt. Dennoch muss Drew aufpassen, die Grenzen nicht zu überschreiten. Er will zwar, das Kali sich wieder zurückzieht, aber er weiß auch das alles, was er machen würde, ebenfalls Liv schaden zufügen kann, wenn er den falschen Weg nimmt. Sein Blick wechselt von nachdenklich zu entschlossen und er schaut wieder zu Fallon.
Drew McIntyre
„Ich werde versuchen, Shotzi zu kontaktieren. Ich möchte wissen, was Sie von dieser Idee hält. Ich möchte nichts überstürzen. Denn die Zeit hat ja jetzt gezeigt, das es manchmal besser ist, wenn man sich aktiv heraushält. Aber ich werde Liv nicht fallen lassen, solange ich Möglichkeiten habe...“
Erneut geht er einen Schritt auf Fallon zu, seine Hand erneut auf ihrer Schulter.
Drew McIntyre
„Du hast mir mit diesen Erkenntnissen sehr geholfen, Fallon. Danke. Jetzt würde ich aber sagen, das wir in die Arena gehen. Ich muss mich noch auf mein Match vorbereiten. Ich würde mich freuen, wenn du mir dabei auch Gesellschaft leisten würdest.“
Lächelt Drew kurz und packt sich dann auch direkt nicht nur seine, sondern auch die Sporttasche von Fallon. Ganz Gentleman halt. Mit den Taschen und seinem Titel bewaffnet wartet Er nur auf das Ok des Country Girls, welche sich ein breites Lächeln nicht verkneifen kann. Sie tritt vor und öffnet die Tür zur Arena. Erst als Beide hinter dieser verschwinden, fadet das Bild aus.
Pat McAfee: "Also es ist schon beeindruckend, wie Drew all seine Probleme händeln kann und dabei immer versucht, seinen Fokus zu behalten."
Cathy Kelley: "Das ist richtig. Aber ich finde es gut, das er und Fallon sich anscheinend noch näher gekommen sind. Zumindest kommt es mir so vor. Oder ist nur mir aufgefallen, wie Fallon den Schotten immer wieder angeschaut hat?"
Wade Barrett: "Er soll sich auf sein Match konzentrieren, denn das wird ein richtiger Hochkaräter."
OPENER
SINGLES MATCH
Goldust vs. Tommy Invincible
![[Bild: goldusttommy.png]](https://i.ibb.co/dsPJkyHS/goldusttommy.png)
Writer: ???
Goldust steht bereits im Ring.
Licht aus – Stille in der Arena
Ein einzelner Spot fährt über die Entrance-Stage. Schwarze und weiße Bildfragmente flackern: zerbrochene Spiegel, tropfendes Metall, Blitzlichter. Ein pulsierender, industrieller Bass setzt ein. Die Kamera zoomt auf den Eingangstunnel.
Ein einzelner Spot strahlt die Rampe an. Aus dem Nebel tritt er hervor: Tommy Invincible. Tommy trägt eine schwarze Lederjacke mit „Pain Builds Kings“ auf dem Rücken, Kapuze halb über das Gesicht gezogen. Kein Lichtshow, kein Feuerwerk. Nur rohes Gewicht in seiner Präsenz. Die Crowd buht – unklar, ob aus Unsicherheit oder Abneigung. Er hält das Mikrofon in der einen, eine gefaltete Stuhlkante in der anderen Hand.
Cathy Kelley: "Das ist Tommy Invincible. Und ich hab das Gefühl, er will nicht gesehen werden – er will gefürchtet werden."
Wade Barrett: "Das ist kein typisches Debüt. Das ist eine Warnung. Und ich glaube, niemand nimmt sie ernst genug."
Pat McAfee: "ICH NEHME SIE ERNST, WADE! ICH WECHSLE GERADE DIE HOSE, ALTER!"
Tommy geht langsam, Schritt für Schritt zum Ring. Kein Blick zur Crowd. Keine Show. Kein Hype. Nur Bedrohung. Bei einem besonders laut schreienden Fan an der Absperrung bleibt er kurz stehen – starrt ihn an, als würde er seine Seele wiegen – und macht dann einen Schritt nach vorn, sodass der Fan zurückzuckt. Keine Worte. Nur Präsenz. Tommy steigt langsam in den Ring. Die Musik stoppt abrupt. Nur ein Spot bleibt. Er steht allein. Dann hebt er das Mikro.
Tommy Invincible:
„Ich habe keine Geschichte, die euch gefällt. Keine Tränen, die ihr feiern könnt. Kein Trauma, das ihr bei 'The Bump' ausschlachten könnt.“
Kurze Pause. Ein leichtes Lächeln zuckt über sein Gesicht, aber es ist kein freundliches.
Tommy Invincible:
„Ich bin nicht hier, um euch zu gefallen. Ich bin hier, um euch zu zerstören. Eine Wahrheit nach der anderen.“
Er lässt Stuhl und Mikro kurz in der Luft schweben, dann aus dem nichts wirft er den Stuhl mit einem metallischen Krachen in die Ringecke, dass das Echo durch die Halle hallt. Die Crowd reagiert gereizt, laute Buhrufe steigen auf.
Cathy Kelley: „Er sucht keinen Applaus. Er sucht Stille. Und die nimmt er sich mit Gewalt.“
Wade Barrett: „Ich habe viele Männer gesehen, die hier ankamen und große Worte sprachen. Aber dieser hier… er meint jedes einzelne davon.“
Pat McAfee: „Ich glaub, selbst der Ring hat gerade Angst bekommen! Der Stuhl ist fast weggelaufen!“
Tommy Invincible:
„Ich bin nicht hier, weil ihr mich wollt. Ich bin hier, weil ihr mich braucht. Ihr jubelt euren Plastik-Champions zu, kauft ihre bunten T-Shirts, hängt ihre Poster an die Wand. Doch keiner von ihnen hat das gesehen, was ich gesehen habe. Keiner von ihnen hat das gefühlt, was ich gefühlt habe. Schmerz, Verrat, Überleben.“
Er geht ein paar Schritte, der Spot folgt ihm wie ein Raubtier.
Tommy Invincible:
„Ihr wollt Geschichten hören? Dann hört diese: Ich habe alles verloren, was mir jemals etwas bedeutete. Und doch stehe ich hier – unzerstörbar. Ihr könnt mich verbannen. Ihr könnt mich ignorieren. Aber glaubt mir… eines Tages werdet ihr meinen Namen in euren schlimmsten Albträumen schreien. Ich bin Tommy Invincible. Und das hier…ist euer letzter Weckruf.“
Der Spot bleibt auf Tommy gerichtet. Er hat gerade seinen Namen ausgesprochen – „Tommy Invincible.“ Die Crowd buht laut, aber auch unruhig. Er senkt das Mikro für einen Moment, schließt die Augen, als würde er hören, was keiner hören kann. Dann hebt er es erneut.
Tommy Invincible:
„Ich höre euch. Diese Buhrufe… sie klingen wie Musik. Wie das Röcheln der Lüge, kurz bevor die Wahrheit ihr das Genick bricht.“
Er dreht sich langsam in der Mitte des Rings, der Spot bleibt wie festgetackert auf ihn. Er blickt dann Richtung Entrance-Rampe.
Tommy Invincible:
„Und jetzt schickt ihr ihn. Goldust. Ein Mann, der sich ein Leben lang hinter Masken versteckt hat. Schminke, Glitzer, Spielchen. Ein Relikt… von einer Zeit, in der Charaktere wichtiger waren als Konsequenzen.“
Wade Barrett: „Er zielt genau auf Goldusts Fundament. Das hier wird kein Match – das wird eine Sezierung."
Tommy Invincible:
„Goldust, du bist nicht mein Gegner. Du bist mein Altar. Und auf dir werde ich den ersten Stein setzen. Den Stein für das Grab... der Illusion.“
Tommy geht zur Ringecke, holt sich langsam den Mikrofonständer, den er selbst mitgebracht hat – stellt ihn auf wie ein Kreuz. Seine Stimme wird leiser – gefährlicher.
Tommy Invincible:
„Die Leute denken, du bist anders. Aber ich bin nicht hier, um anders zu sein. Ich bin hier, um alles zu vernichten, was gleich geblieben ist.“
Er lässt das Mikrofon mit einem dumpfen Schlag fallen. Es hallt unnatürlich lang nach – als hätte der Ring selbst begriffen, dass hier gerade etwas eskaliert. Die Crowd ist elektrisiert. Die Kamera fährt über Tommys Gesicht – er grinst nicht. Kein Spaß. Nur Anspannung.
Cathy Kelley: „Das ist kein Mann, der ein Match bestreiten will. Das ist jemand, der eine Botschaft tätowieren will – in Gold, Blut oder beidem.“
Warnung! Spoiler!
Keine Halle. Kein Lärm. Kein Balkon.
Nur ein Raum, der teuer aussieht – und noch teurer ist.
Eine private Kunstgalerie im Herzen der Stadt. Nach Betriebsschluss.
Keine Stimmen, keine Touristen, keine Führungen.
Nur der Klang leiser Lederschritte auf makellosem Parkett.
![[Bild: P1865.webp]](https://i.ibb.co/67k7Q5V2/P1865.webp)
Im Fokus: Ethan Page.
![[Bild: Screenshot-2025-04-21-082742.png]](https://i.ibb.co/rRpPtQqF/Screenshot-2025-04-21-082742.png)
Er wirkt, als wäre er gerade aus einem Gemälde gestiegen.
Ein florales Designer-Sakko – Eisgrau mit Rosenmuster, scharf geschnitten.
Darunter: ein schwarzes Hemd, leicht geöffnet. Eine schlichte Goldkette blitzt hervor.
Das Haar: glatt zurückgelegt, ein Strähnenfall bewusst unperfekt.
Der Blick hinter der goldgerahmten Brille: ruhig, überlegen. Als würde er alles durchschauen – auch dich.
In seinem Gesicht: kein Lächeln. Nur Präzision.
In seiner Hand: kein Glas, keine Waffe.
Nur ein schwarzes Lederbuch. Keine Notizen. Nur Stil.
Der Gang: kontrolliert. Keine Eile. Jeder Schritt ist ein Kommentar.
Er bleibt vor einem Gemälde stehen – ein massiver, chaotischer Farbstrudel.
Chaos auf Leinwand. Wert: sechsstelliger Bereich.
Ethan schaut es an – ruhig, wertend.
Ethan Page:
„Sie nennen das hier Kunst. Ich nenne es Kontrollverlust auf Leinwand.
Jeder Pinselstrich – ein Ausbruch, ein Schrei, eine ungezähmte Vision.
Aber schau mich an: Meine Vision ist bewusst. Kalkuliert. Präzise.
Ich bin kein chaotischer Farbstrudel, in dem man versinkt.
Ich bin der Künstler und das Kunstwerk zugleich.
Jede Entscheidung, jeder Schritt – ein Statement von Macht.
Du kannst das hier sehen und dich verloren fühlen.
Oder du siehst mich und weißt: Hier hat jemand alles unter Kontrolle.
Denn während du noch versuchst zu verstehen,
habe ich längst entschieden, wie die Geschichte endet.
Und genau deshalb stehe ich hier – unantastbar.“
Er blättert langsam eine leere Seite in seinem Buch um.
Sein Blick: scharf. Unbeteiligt.
Er schaut nicht in die Kamera. Noch nicht.
Ethan Page:
„Du gibst dich als Prophet der Dunkelheit.
Ein Pseudomessias mit Zigarettenrauch und Messerspielereien.“
Jetzt dreht er sich zur Kamera.
Langsam. Ohne Hast.
Die Augenbraue leicht gehoben – als wolle er fragen: „Das soll Eindruck machen?“
Er geht weiter – vorbei an einer Installation aus Metall und Licht.
Das Lichtspiel reflektiert auf seinem Sakko.
Er bleibt stehen, betrachtet sein Spiegelbild in einer glänzenden Stahlplatte.
Ethan Page:
„Weißt du, was das hier ist, Charles?
Kontrolle. Klasse.Und ein Mann, der weiß, dass seine bloße Präsenz mehr wiegt
als jede deiner verstörten Promo-Monologe.“
Ein kurzes Auflachen. Trocken. Fast mitleidig.
Ethan Page:
„Du willst Angst erzeugen.
Ich erzeuge Wirkung.“
Er schließt das Buch.
Legt es demonstrativ auf einen weißen Podestblock – neben eine Skulptur aus schwarzem Marmor.
Als würde er sich selbst neben Kunst platzieren.
Weil er genau das ist:
Inszeniert. Bewundert. Einmalig.
Er dreht sich zur Kamera. Direkt. Intensiv.
Ein paar Schritte näher.
Ethan Page:
„Ich hab mich nicht durch Blutspiele oder billig inszenierte Brutalität an die Spitze gearbeitet.
Ich hab Männer wie Drew McIntyre in Grund und Boden gesprochen – und dann geschlagen.
Nicht, weil ich musste.
Weil ich konnte.“
Kurze Pause. Die Augen verengen sich leicht.
Für einen Moment blitzt Wut auf – kontrolliert, kalt.
Dann: wieder diese selbstverliebte Ruhe.
![[Bild: Screenshot-2025-05-13-221457.png]](https://i.ibb.co/6c2J4Kmv/Screenshot-2025-05-13-221457.png)
Ethan Page:
„Du bist ein Schatten, Charles.
Aber ich bin die Wand, an der du endest.“
Er zieht ein einzelnes Foto aus der Innentasche.
Charles Mason – gefangen in einem Black-and-White-Porträt. Ausdruckslos.
Er befestigt es mit einer goldenen Klammer an einer leeren weißen Wand.
Ethan Page:
„Denn das ist alles, was du bist.
Ein Exponat.
Ein weiteres Objekt in der Galerie meines Aufstiegs.
Ich bin nicht hier, um mitzuspielen.
Ich bin hier, um auszustellen.
Mich.“
Er geht ein paar Schritte zurück, betrachtet das Bild –
als würde es nicht zu seiner Sammlung passen.
Und dann?
Reißt er es kommentarlos wieder ab.
Zerreißt es.
Langsam. Präzise.
Und lässt die Fetzen fallen – auf den makellosen Boden.
![[Bild: Untitled-Project-37.jpg]](https://i.ibb.co/qFmMVJwT/Untitled-Project-37.jpg)
Er streicht über die Front seines Sakkos.
Ordnet den Kragen.
Alles sitzt. Alles wirkt.
Er geht zur Tür. Bleibt stehen.
Der Rahmen taucht ihn in scharfes Seitenlicht.
Ethan Page:
„Charles...
Du bist verstörend, ja.
Aber ich?
Ich bin faszinierend.
Ich bin All Ego.
Und du wirst der Beweis sein,
dass Größe keine Dunkelheit braucht –
nur einen Mann,
der nie auch nur ansatzweise unten war.“
Ethan Page bleibt im Türrahmen stehen.
Der Lichtschein einer Kunstinstallation fällt schräg über seine Schulter, zeichnet goldene Linien über das florale Sakko.
Dann dreht er sich langsam um, verlässt den Raum.
Die Tür fällt leise hinter ihm zu.
Schwarzblende.
Für einen Moment: absolute Stille. Kein Bild mehr. Keine Bewegung.
Dann – seine Stimme.
Eisig. Ruhig. Letztgültig.
Ethan Page (Voice-Over):
„Manche brennen, um gesehen zu werden.
Ich leuchte, weil ich es kann.
Und wenn Drew McIntyre glaubt, dass Größe in Lautstärke liegt –
dann wird er bald verstehen,
dass wahre Dominanz nicht brüllt.
Sie flüstert.
Sie wirkt.
Und sie lächelt...
While taking everything.
With a smile.“
Fade to Black – endgültig.
"Can't stop that pretty beast
Alive walking in that street
Her love is a misery
Prettiest thing that you've ever seen"
Schon bei den ersten, rockigen Tönen, ist klar, wer sich hier die Ehre gibt. Toni Storm wird auch in Casablanca mit einigem Jubel empfangen. Die Blondine trägt eine hellblaue Jeans, schwarze Schuhe und ein weißes Shirt, auf dem eine schwarze Rose abgedruckt ist...ein kleiner "Gruß" an ihre geliebte Ehefrau. Obwohl sie in kein Match gebookt wurde, hat sich Toni ihren obligatorischen, schwarzen Make Up Strich ins Gesicht gepinselt. Da sie heute ein Ziel hat, um das sie wohl kämpfen muss, könnte das stellvertretend für ihre Einstellung stehen.
Matthew Rehwoldt: "Please welcome...TONI STORM!"
Soviel Zeit muss sein! Angestachelt von der Ansage und den anwesenden Fans nickt Toni entschlossen in alle Richtungen und stapft los. Innerhalb weniger Augenblicke hat sie den Ring erreicht und besteigt dort die stählerne Treppe. Bevor sie sich durch die Ropes quetscht, übergibt ein Mitarbeiter von außerhalb ihr ein Mikro. Klar, sie muss ja gehört werden, wenn sie sich an das c2c Universe richtet. Nach kurzem Posen positioniert sich die Strong Zero City Lady in der Ringmitte. Zunächst noch mit einem Lächeln, was aber schnell zu einem ersten Gesichtsausdruck wird.
Toni Storm: Die meisten Leute hier werden wohl schon Bescheid wissen, aber ich will mal Alle auf den laufenden Stand bringen. Ich war letzte Woche bei unserer General Managerin Brandi Rhodes, da ich ein weiteres Match um dem Women's Title will! Ja, der letzten Kampf lief leider wieder nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und ja, mir is' fuckin' klar, dass ich auch selbst daran schuld bin. Blabla...so Belehrungen könnt ihr euch gerne sonst wohin stecken. Ich will und ich kann mich NICHT damit zufrieden geben, versteht ihr das? Ich will ein verdammtes Match haben, ein fuckin' Match, wo alles ganz normal abläuft! Jetzt soll ich es nur bekommen, wenn unsere verfickte Championesse Kali dem zustimmt. Okay, Miststück...wir haben zu reden!
Wir erinnern uns an letzte Woche, als Toni wirklich Brandi aufgesucht hatte. Die GM war nicht davon überzeugt, der Australierin eine weitere Chance zu geben. Schlussendlich ließ sich Rhodes auf einen Kompromiss ein. Kali soll zustimmen und Toni bekommt einen weiteren Shot. Einfacher gesagt als getan...aber Storm will sich jetzt dieser Hürde stellen. Langsam dreht sie sich um und sieht in Richtung der Stage. Man weiß ja nie, ob sich die selbst ernannte Todesgöttin die Ehre geben wird oder nicht.
Toni Storm: Kali, es kotzt mich zwar an, es zuzugeben...aber du hast jetzt die Zügel in der Hand. Könntest jetzt auch Nein sagen oder einfach nicht auftauchen. Aber dann schwör' ich dir, dass ich dir dein verdammtes Leben zur Hölle machen werde und du gar keine Ruhe mehr vor mir hast. Lass' es uns doch einfacher machen. Komm' raus und wir reden übers Geschäft! Und irgendwas finden wir dabei auch für dich.
Der letzte Satz kommt ihr mehr brummend über die Lippen. Der Blonden passt es nicht unbedingt, aber sie wird Kali wohl oder übel etwas als Gegenleistung bieten müssen. Was genau weiß Toni nicht. Aber vielleicht reicht es als Anreiz, damit die Championesse ihr Gesellschaft leistet.
Offenbar reicht es, denn kaum hat die Australierin ihren letzten Satz beendet, schmettert auch schon Lisas 'FUTW' aus den Boxen und ob man Kali nun mag oder nicht; bei diesem Song müssen die meisten Menschen einfach mitgehen. Kurzerhand verwandelt sich die Wrestling-Show in eine Tanzveranstaltung und sogar Cathy Kelley springt von ihrem Platz auf, um sich zum Beat zu bewegen, was ihre Kollegen zwar verwundert, aber doch interessiert beobachten.
Nur einen kurzen Moment später betritt die selbsternannte Todesgöttin, in einem langen Kleid, dass oben schmal beginnt, aber nach unten hin immer weiter wird und fast könnte man meinen, sie wolle zu einem Ball oder ähnlichem. Dazu würde auch das funkelnde Diadem passen, welches sie in ihrem roten, offenem Haar trägt und man muss schon zugeben, dass die Women's World Championship um ihrer Taille das Gesamtbild perfektioniert. Leider nimmt Kali den Gürtel nun ab, hält ihn in beiden Händen und hält sie hoch über ihren Kopf, während sie ihren Weg zum Ring beginnt.
Pat McAfee: "So Cathy, ha... hast Du nun genug abgedreht und bist wieder bereit für Deinen Job?"
Cathy Kelley: (außer Atem) "Puuuhhh, ja sorry, aber ich liebe diesen Song und er passt so herrlich zu Kali, dass ich einfach mitgehen muss, obwohl ich kein Fan von ihren Taten bin."
Wade Barrett: "Was für Taten? Okay, dass sie bei ihrem ersten Match gegen Toni einfach gegangen ist war natürlich nicht so gut, aber bei ihrem letzten Aufeinandertreffen hat auch die Herausforderin nicht aufgepasst. Aber nun ja, jetzt auch egal, denn heute geht es darum, ob die Championesse der Australierin eine weitere Chance auf den Titel gibt."
Eine Frage, die tatsächlich heute beantwortet werden soll, wenn es nach den Zuschauern und vor allem nach der Strong Zero City Lady geht. Ob es wirklich passiert, erfahren wir wahrscheinlich in Kürze, denn ist die Rothaarige inzwischen beim Squared Circle angekommen und ohne Umschweife geht sie vorsichtig die Stahltreppe hinauf. Auf dem Apron bleibt sie einen Moment stehen, bevor sie sich zwischen den Seilen hindurch in den Ring begibt, was aufgrund des Kleides nicht ganz so einfach ist. Schließlich schafft sie es natürlich, richtet sich ihren edlen Stoff und sieht dann kurz zu Toni, bevor sie auf den Ringsprecher zugeht, der natürlich genau weiß, was Sache ist. Wieder einmal ein Superstar, der kein eigenes Mikrofon mitgebracht hat, obwohl man sich bei Kali die berechtigte Frage stellen kann, wo sie das Mic hätte verstauen sollen. Wahrscheinlich verzichtet Matthew daher auch einen Kommentar, sondern reicht der jungen Frau sein Arbeitsgerät, welches diese mit einem freundlichen Lächeln entgegennimmt.
Kali:
"Tze tze tze, Toni..."
Mit leiser Stimme beginnt die selbsternannte Göttin zu sprechen, dreht sich dabei langsam zu ihrer Herausforderin um und sucht sofort den Augenkontakt, während sie dabei mahnend den Zeigefinger ihrer freien Hand hebt.
Kali:
"...es gibt keinen Grund beleidigend zu werden, denn wie Du richtig sagtest, war es auch Deine Schuld, dass Du das letzte Match nicht gewonnen hast. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und das 'auch' aus diesem Satz streichen, denn es ist alleine Deine Schuld, dass Du nicht gewonnen hast. Mir war die ganze Zeit klar, dass ich den Titel durch Auszählen nicht verlieren kann, also konnte ich mit einem Unentschieden mehr als gut leben. Du hättest besser aufpassen sollen, wenn es Dir doch so wichtig gewesen ist, endlich wieder diesen Titel halten zu dürfen."
Bei diesen Worten streicht sie mit einer Hand sanft über das kalte Metall ihrer Championship, die inzwischen auf ihrer Schulter liegt und es ist nachvollziehbar, dass Kali kein leichtfertiges Risiko eingeht, wenn es um das Gold geht. Siege oder Niederlagen sind nicht so wichtig, so lange man sich hinterher noch immer Champion nennen kann. Nachdenklich tippt die junge Frau sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn; etwas, dass auch Liv immer machte, wenn sie grübelte. Schließlich nickt sie knapp, nur um sofort ihren Kopf zu schütteln und abgeschlossen wird diese Reihe von konträren Reaktionen mit einem beinahe gleichgültig wirkenden Schulterzucken.
Kali:
"Bevor Du mich so völlig ohne Provokation beleidigt hast, wollte ich Deinem Wunsch schon fast nachkommen, doch nun,... nun möchte ich etwas als Gegenleistung. Was habe ich davon, mich auf einen weiteren Kampf einzulassen und noch wichtiger: was bekomme ich von Dir, nachdem ich Dir Deinen Traum ein weiteres Mal zerstört habe?"
Immerhin verzichtet Kali darauf sich nicht zu zeigen. Toni hatte sich für den Fall vorgenommen, ruhig bei einer direkten Konfrontation zu bleiben. Aber jetzt, wo sie der Championesse wieder direkt in die Augen sehen kann, spürt Storm eine innere Anspannung, für die sie irgend ein Ventil braucht. Also wippt sie auf ihren Fußballen und geht ein paar Schritte auf und ab, bevor sie antwortet. Klar, dass die Rothaarige eine Gegenleistung dafür möchte. Schlussendlich bleibt die Blonde wieder direkt vor Kali stehen.
Toni Storm: Okay, von mir aus, dann trage ich die ganze schuld daran. Fuck it! Sei froh darum, sonst würdest du hier und jetzt nicht mit dem fuckin' Belt vor mir stehen und mich so scheiße frech angrinsen! Also...gern geschehen, dass ich das letzte Mal so dumm war mich mehr darauf zu konzentrieren dir in die Fresse zu schlagen, also auf den Count vom fuckin' Ref zu achten.
Mit beißender Ironie in ihrer Stimme verbeugt sich die Australierin vor der Champ und macht mit der freien Hand eine kreisende Bewegung. Dass Toni dabei so derb in ihrer Ausdrucksweise wird hat nicht nur damit zu tun, dass sie gerne so spricht. Sondern auch damit, dass sie sich über sich selbst ärgert. Natürlich ist auch Storm bewusst, dass das Match auch mit einer richtigen Niederlage hätte enden können. Bei allem Ärger schätzt sie Kali immer noch als Wrestlerin, die, trotz ihrer Marotten, es zwischen den Seilen drauf hat! Man darf sich an ihr Gespräch im Hotelflur erinnern, bei dem Toni sich sogar recht respektvoll gegenüber der Todesgöttin geäußert hatte.
Toni Storm: Wie dem auch sei...es geht um ein weiteres Match! Du willst 'ne Gegenleistung? Ja, war mir klar! Zuerst wiederhole ich mein Versprechen, was ich gegenüber Brandi gemacht habe. Ich bekomme ein letztes Match...und wenn ich nicht gewinne, bin ich raus! Egal welches Ergebnis es dann sein wird! Dann dürfen die anderen Mädels ran!
Auch wenn die Ehefrau von Priscilla Kelly dabei ihr Gesicht verzieht, wird sie sich daran halten. Sie weiß, dass sie spätestens bei einem erneuten Versagen kein weiteres Argument mehr auf ihrer Seite hätte und sich dann erst einmal neu sammeln müsste. Soweit möchte Toni aber gar nicht denken! So lange der Gürtel in greifbarer Nähe ist, glaubt sie daran, dass sie gewinnen kann.
Toni Storm: Was möchtest du haben? Soll ich dir dann die Füße küssen? Bekomme ich dann nie wieder eine Title Chance, so lange du den Belt trägst? Oder bin ich dann generell für, was weiß ich, ein Jahr aus dem Titelgeschehen raus? Muss ich dann für einen Monat die Liga verlassen? Was soll es sein? Du darfst es dir raussuchen...Kali!
Beinahe wäre ihr noch ein "Bitch" rausgerutscht. Gerade so kann Storm das runterschlucken. So schwer ihr das fällt, aber weitere Beleidigungen bringen sie nicht weiter. Kali kann ja immer noch "Nein" sagen, was die Strong Zero City Lady noch mehr Nerven kosten würde. Jetzt sieht sie die Rothaarige interessiert an und deutet mit einem Kopfnicken an, dass diese sich eine Gegenleistung aussuchen darf.
Das ist natürlich Musik in den Ohren der selbsternannten Todesgöttin, die aufmerksam zuhörte, aber bis auf ihr süffisantes Lächeln zeigt sie keine Regung, sondern starrt die Australierin unentwegt an. Erst als diese ihr großzügiges Angebot offenbart, zeigt sich für einen kurzen Moment so etwas wie Überraschung auf ihrem Gesicht.
Kali:
"So weit würdest Du gehen?"
Kali weiß nicht, ob sie beeindruckt oder geschockt sein soll, denn natürlich gehört es in diesem Geschäft dazu, seine Grenzen immer wieder neu auszuloten, auszureizen und manchmal auch zu überschreiten, um zu gewünschten Erfolg zu kommen. Trotzdem kann dies auch ein sehr leichtsinniges Angebot sein, denn wer weiß, auf was für abstruse Ideen der Rotschopf kommt, die ja bekanntlich nicht mehr alle Steine auf der Schleuder hat.
Kali:
"Du würdest Dich so weit erniedrigen, um ein ein weiteres Match gegen mich zu bekommen? Wieso wartest Du nicht, bis ich den Titel irgendwann verliere und versuchst es gegen die neue Championesse? Würde natürlich noch lange dauern und es ist recht wahrscheinlich, dass die nächste Titelträgerin stärker sein wird als ich; wie sonst hätte sie mir das Gold abnehmen können?! Ist blöd, klar, aber könnte Dich vor einer Demütigung bewahren?"
Es wirkt fast so, als wolle Kali ihrer Herausforderin die Idee ausreden, denn natürlich besteht das Risiko, dass sich Storm komplett zum Nappel macht, in dem sich nicht nur das Match verliert, sondern vorher auch irgendeine erniedrigende Aufgabe für die Göttin erledigen musste. Doch die Sorge um die Blondine hält nicht lange an, so dass die Championesse schließlich die Schultern und beginnt, nachdenklich ein paar Schritte durch den Ring zu gehen. Dabei blickt sie immer wieder ins Publikum, aus dem ihr überwiegend negative Reaktion entgegenkommen, außer ein paar leisen Jubelrufe, die man hören kann, wenn man sich anstrengt. Schließlich bleibt Kali wieder wenige Schritte vor Toni stehen, legt eine Hand auf das Metall ihrer Championship, während sie ihre Gegenüber wieder direkt ansieht.
Kali:
"Wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst, bin ich zur Zeit ziemlich alleine, denn das ständige Gejammer von Liv ist nicht zu ertragen und ihre Schwestern haben sich von mir abgewandt. Zumindest bekomme ich den Eindruck, denn bisher gab es keinen weiteren Versuch von ihnen, ihre heißgeliebtes 'little Monster' doch noch irgendwie zurückzuholen."
Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Todesgöttin deutlich gemacht hat, dass das nicht möglich ist, so dass Rosemary und Shotzi nun mit ihr Vorlieb nehmen müssten. Was sie offenbar nicht wollen, also ja, tatsächlich ist die junge Frau oft ziemlich einsam und auch wenn sie es aufgrund ihrer jahrelangen Gefangenschaft gewohnt ist, zehrt es irgendwann an einem. Doch was für eine Lösung schwebt ihr hier vor?
Kali:
"Du bekommst Deine weitere Chance bei 'One Shot at Glory', doch solltest Du verlieren, wirst Du bis zum darauffolgenden Special an meiner Seite stehen. Du wirst tun was ich Dir sage und wenn ich es verlange, wirst Du an meiner Seite kämpfen, aber ich werde in dieser Zeit keine Deiner Freunde ins Visier nehmen. Es sei denn natürlich, sie legen es darauf an, wie die vorlaute Henley-Göre. Also,... das ist mein Vorschlag. Der Rest liegt bei Dir."
Schnaubend lässt Storm die Stichelei über sich ergehen. Auch weil es eine gute Frage ist, die Kali hier stellt. Sicher wird es den ein oder anderen Menschen in der Halle oder daheim vor den Bildschirmen geben, die sich ebenfalls fragen, ob Toni wirklich bereit wäre sich selbst zu demütigen. Auch wenn die Blonde gerne schneller spricht als denkt, wird sie sich davon nicht abbringen lassen. Ja, dass manche Vorschläge eigentlich dumm sind, ist ihr auch bewusst. Aber viel wichtiger ist ihr, dass sie im Title Picture bleiben kann. Jetzt wieder rauszufliegen und sich neu ran pirschen zu müssen, erfordert Kraft und Geduld, die die Australierin wohl nicht mehr hat. Da würde sie eher mit dem Gedanken spielen, Coast 2 Coast endgültig zu verlassen. Gerade weil Priscilla Kelly nicht mit ihr zur c2c zurückgekehrt ist, braucht Storm dringend einen Anreiz, der sie an die Promotion bindet. Und das ist derzeit am ehesten die Women's Championship! Also ja...Toni Storm wäre bereit soweit zu gehen!
Toni Storm: So, du fühlst dich alleine und willst mich dazu zwingen deine Freundin und Begleiterin zu sein?
"Untergebene" würde es wahrscheinlich besser beschreiben. Aber es klang so, als würde sich Kali Gesellschaft wünschen. Toni muss das kurz sacken lassen, da sie, zugegeben, mit dem Vorschlag nicht als Erstes gerechnet hätte. Es passt jedoch und macht auch irgendwo Sinn. So hätte Kali, im Falle eines Sieges, nicht nur den Belt verteidigt, sondern für die Wochen danach eine erzwungene Verbündete. Für Storm wäre das eine Katastrophe, sich jemanden wie der Todesgöttin unterwerfen zu müssen. Doch es wird der einzige Weg sein, um das zu bekommen, was sie möchte. Und dann wären es ja "nur" ein paar Wochen. Toni wird auch darauf bestehen, dass das in einem Vertrag ganz genau so festgehalten wird. Am allerliebsten wäre es der Blonden natürlich, wenn es gar nicht so weit kommen muss. Heißt, dann den Titel gewinnen! Wenn es weiter nichts ist...
Toni Storm: Okay, dann fass' ich zusammen, ja? Wir haben beim Special unser Match! Wenn ich verliere oder es nicht schaffe dir den Titel abzunehmen, bin ich bis zum darauffolgenden Special an deiner Seite und werde für oder mit dir kämpfen. Oder das machen, was du mir aufträgst. Okay...mir kommt zwar die Kotze dabei hoch, aber ich bin einverstanden! Ich gehe soweit, wie ich muss, da es mir fuckin' viel bedeuten würde, diesen Titel noch einmal zu halten. Das hab' ich mir verdient nach all dem Mist der letzten Jahre. Kannst du wahrscheinlich so nicht nachvollziehen, aber juckt nicht!
Toni holt einmal tief Luft und sieht zum Boden. Sie kostet es Überwindung, auf diesen Vorschlag der Championesse einzugehen. Aber sie muss es einfach machen! Sie will dieses Gold und sie will zeigen, dass sie eine viel bessere Titelträgerin sein kann, als damals 2019! Was wohl Pris dazu sagen wird? Ihr Frau wird nicht sehr begeistert sein...aber da muss Toni halt durch! Ihre letzten Bedenken schluckt sie herunter und sieht der Todesgöttin wieder direkt in die Augen. Dabei strahlt sie Wut und Zorn aus, die Storm aber übergeht. Entschlossen streckt sie Kali die Hand entgegen, um den Deal abzuschließen.
Toni Storm: Ich nehme dich beim Wort, dass du meine Freunde in der Zeit in Ruhe lässt. Und daran solltest du dich halten!
Da ist es "gut", dass Toni gerade nicht so viele enge Freunde hier hat, die durch diesen Deal zu einem Problem werden könnten. Mit Oblivion wird Kali es sich eher nicht verscherzen wollen. Fallon könnte schwierig werden, aber vielleicht kann Toni mit ihr vorher reden, wenn es brenzlig wird. Oder sie entgeht solchen Situationen, wenn sie die Todesgöttin beim Special knacken und den Titel gewinnen kann.
Kali:
"Deal!"
Kaum streckt Storm ihre Hand aus und beendet ihren Satz, greift die Rothaarige sofort zu. Nun ist dieser Vereinbarung offiziell und auch wenn sie wahrscheinlich nicht rechtlich bindend ist, gibt es für viele Menschen etwas, dass wichtiger ist: Stolz. Mit diesem Handschlag haben sich beide Frauen an ihrem Wort gebunden und es mag sein, dass Kali sehr hinterhältig sein kann und das manchmal auch gerne ist, aber ihr Wort hat Bedeutung. So wie das der Australierin.
Schließlich löst sich die Todesgöttin von ihrer Herausforderin, lächelt auch wieder breit und geht ein paar Schritte rückwärst, bis sie die Seile erreicht. Dabei sieht sie ihre baldige Gegnerin unentwegt an, versucht irgendwas in ihrem Gesicht, ihrer Körperhaltung zu erkennen, was irgendetwas über sie verrät, doch da ist nichts. Schließlich nickt Kali der Australierin zu, lässt ihr Mikrofon zu Boden fallen und verlässt den Ring, so sie ihn betreten hat, während die Meinung der Zuschauer, über die heutige Entwicklung, sehr einstimmig ausfällt. Lauter Jubel begleitet die Championesse auf ihrem Weg aus der Arena, wobei die Kamera ihr einen Moment folgt, bevor die Blondine ins Bild genommen wird und schließlich zu den Kommentatoren geschnitten wird.
Pat McAfee: "Das ging jetzt überraschend schnell und vor allem überraschen friedlich über die Bühne, oder?! Ich bin mir nicht sicher, ob ich darüber froh bin, oder enttäuscht sein sollte, weil mir hier ein intensiver Catfight vorenthalten wurde."
Cathy Kelley: "Ich bin da eigentlich ganz früh drüber, denn nun da wir wissen, dass es zu einem weiteren Aufeinandertreffen dieser Beiden kommt, sollen sie sich jegliche körperlichen Auseinandersetzungen bis dahin aufsparen. Wow, ich freue mich drauf!"
Wade Barrett: "So wie wahrscheinlich jeder, der gutes Wrestling zu schätzen weiß, denn das werden wir bei diesen beiden Frauen ganz sicher geboten bekommen. Ich bin jedoch überrascht, dass Kali hier keine krummen Dinger abzieht, sondern tatsächlich brav bis zum Special zu warten scheint. Ich bin gespannt ob das so bleibt."
MATCH 2
Beth Phoenix speaks to John Cena
![[Bild: bethdings.png]](https://i.ibb.co/4nNVvQ7W/bethdings.png)
Writer: ???
Die Stimmung im Salle Mohammed V ist überragend. Die Zuschauer sind aus dem Häuschen, auch wenn es ziemlich still wird, als in den Ring geschaltet wird und dort niemand Geringeres als die Glamazon Beth Phoenix zu sehen ist. Die Zuschauer wissen sofort, was nun kommt, da es bereits auf der Card angekündigt wurde. Die Kanadierin ist bereits mit einem Mic bewaffnet und scheint nun einige Worte zum Chain Gang Soldier verlieren zu wollen.
Beth Phoenix
"Awww… Seht euch das an, ihr kleinen Süßigkeiten – alle seid ihr hier, und ihr seht so süß aus mit euren kleinen Plakaten und euren großen Augen voller Erwartung. Aber... Ich weiß, was ihr euch fragt…"
Noch immer ist es sehr überraschend, dass Beth Phoenix nun mit dem Stinger zusammen agiert. Die Westcoast Championship scheint sie anzuziehen. Oder aber es sind wirklich unangenehme Schmerzen von ihrer Trennung mit dem Rated-R-Superstar Edge. Normalerweise kennt man den Firebird als starke und unzerbrechliche Kämpferin, aber all das Chaos, das vor einigen Wochen mit Edge passierte, hat sie regelrecht zerstört. Und damit war sie ein perfekter Fang für das Insane Icon, dem sie nun als Managerin zur Seite steht.
Beth Phoenix
"Wo ist MR. Sting? Euer goldenes Glitzer-Glühwürmchen? Euer Superstar in Weiß? Der Mann mit dem Charisma eines Gottes und dem Ego, das sich nur mit ’nem verdammten Zeppelin vergleichen lässt?“
Letzte Woche konnten wir schon etwas dazu hören. Der Stinger scheint aktuell nicht bei 100 % Gesundheit zu sein. Die Information, was genau er hat, blieb uns bis heute noch verwehrt, und es steht noch nicht fest, ob sich daran irgendetwas ändert. Aber es sieht so aus, als wollten er und Beth das noch geheim behalten. Es soll nicht an die große Glocke gehängt werden, dass der Stinger krank ist. Schließlich würde dann die Gefahr bestehen, dass sein Championship vakantiert wird, wenn er nicht mehr antreten kann. Jedoch sieht Beth nicht wirklich so aus, als würde sie sich große Sorgen machen. Im Gegenteil sogar: Sie beginnt hier, locker und flockig in der Mitte des Rings hin und her zu tänzeln.
Beth Phoenix
"Tjaaaa, meine Schätzchen… MR. Sting… kann heute leider nicht spielen kommen. Nein nein nein – keine Tränen jetzt! Es sind nur ein paar… naja, nennen wir sie mal ‘kleine Unannehmlichkeiten’ im Hintergrund. Nichts Großes. Nichts Weltbewegendes. Nur ein paar…"
Nun setzt Beth allerdings ein trauriges Gesicht auf. Man erkennt aber recht schnell, dass es nur gespielt ist. Was wird hier für eine Show geboten? Es ist schwer herauszulesen, was mit Beth und dem Stinger hier los ist, und wirklich etwas aus ihren Worten, die sie sagt, erfährt man auch nicht. Sie spricht völlig abstruse Dinge, die zu keinem direkten Ziel führen.
Beth Phoenix
"Unsichtbare Fesseln, die ihn gerade daran hindern, hier rauszukommen und mit euch allen zu glänzen wie ein Weihnachtsbaum auf Speed!"
Kein besonders anmutiger Vergleich, aber passt er zum Stinger doch schon ziemlich gut. Warum auch immer man mitten im Sommer ein Weihnachtsbaum sein möchte. Wieder verzieht Beth ihr Gesicht und spricht mit einer fiepsigen und wutentbrannt klingenden Stimme nun etwas ernster zu den Fans.
Beth Phoenix
"Das Schlimmste ist dieser… dieser… blöde wandelnde Werbespot, dieser nervige, oberkörperfreie John Cena! DER! GEHT! MIR! AUF! DIE! NERVEN! Ständig hängt er Sting auf den Hacken wie so’n angeklebter Post-it-Zettel, der nicht abgehen will. ‘You can’t see me, you can’t see me’ – ja, weißt du was, Johnnie-Boy? Vielleicht WOLLEN wir dich ja gar nicht sehen! Vielleicht ist das gar keine Fähigkeit… sondern ein Gefallen an die Menschheit?!“
Wild zappelt Beth Phoenix in dem Ring herum wie ein kleines Mädchen, das ihre Süßigkeiten möchte. Ihre Kleidung, mit der sie hier im Ring steht, passt dazu sogar ganz gut. Sie trägt hier einen lang geschnittenen Trenchcoat im Stil Humphrey Bogarts, dem Protagonisten aus dem Oldschool-Liebesfilm Casablanca, passend zum Veranstaltungsort der heutigen Show. Nur ist dieser Mantel in einer pistaziengrünen Farbe mit roten Nähten. Unter dem Mantel trägt sie eine elegante, seidig schimmernde Bluse mit Bubikragen, weißer Spitze und kleinen Knöpfen, die aussehen wie Stings Gesicht. Untenrum trägt sie einen A-Linien-Rock, der knapp über den Knien endet – aus Tüll, gestreift in Rot und Schwarz, mit einem Hauch von Glitzer. Beim Drehen bauscht er sich auf wie ein Tanzkleid und harmoniert nahezu perfekt mit den vielen Kinderperlenketten um ihren Hals in übertrieben vielen Lagen. Unter dem Rock zeigen sich Kniestrümpfe im klassischen 40er-Stil, aber unterschiedlich farbig – einer rot mit schwarzen Rauten, der andere blau mit Sternchen – und ein paar kleine, glänzende Lackleder-Mary-Janes, aber mit Plateausohlen, die sie fast wie High Heels wirken lassen. An den Seiten dieser Schuhe baumeln ein paar kleine Pompons, was sie ein bisschen kitschig, aber auch ein bisschen süß wirken lässt. Ihr Gesicht ist mit einem sehr hellen, fast schon puppenhaften Teint bemalt, der ihre Haut wie Porzellan wirken lässt. Auf diesem finden sich einige kleine, leichte Sommersprossen wieder, die unter den kindlich groß betonten Augen hervorblinzeln. Eines ihrer Augen ist mit rotem Lidschatten und das andere mit blauem beschminkt, während sie darüber übertrieben lang gezogene Wimpern trägt – fast wie aus einem Puppentheater. Ihre Lippen sind, vor allem im Kontrast zur Gesichtsfarbe, knallrot, aber etwas verwischt – als hätte sie sich selbst geschminkt. Dazu trägt sie noch einen schief gemalten Herzchen-Stempel auf der Wange.
Beth Phoenix
"Während Sting sich um wichtige Dinge kümmern muss – wirklich wichtige Dinge, ihr wisst schon… Championkram! Strategie! Schönheitspflege! – taucht dieser Cena überall auf wie der übriggebliebene Popcornkern, der sich zwischen die Zähne klemmt! Immer da, wo man ihn nicht haben will!"
Netter Vergleich, der jedoch nichts zur Lösung des Problems beiträgt, wie genau die Fans hier reagieren sollten. Normalerweise wird John Cena von der Mehrheit der Zuschauer nicht gemocht. Vor allem nicht, seitdem er hier als Heel agiert. Aber der Stinger hat auch nur eine bedingte Menge an Fans. Beide Superstars haben sehr viele, die sie nicht leiden können. Wie also sollen sie hier reagieren? Hinter wen sollen sie sich stellen? Sollen sie Beth zustimmen? Sollen sie jubeln? Oder sollen sie sie hassen und ausbuhen und sich auf die Seite des Dr. of Thuganomics stellen? Beth hat es allmählich geschafft, weniger herumzuhampeln im Ring, und steht nun ruhig da. Ihre Stimme wird kälter und schon gar düsterer.
Beth Phoenix
"Aber heute, meine kleinen Puddin-Puppets… Heute ist Schluss damit. Denn wenn MR. Sting weg ist… dann bleibt das Chaos mir überlassen! Und glaubt mir… Ich LIEBE Chaos!"
Mit breitem Lächeln hebt Beth ihren Zeigefinger und scheint etwas sehr Besonderes für den heutigen Abend vorbereitet zu haben. Doch zeigen kann sie es uns leider noch nicht. Denn genau in diesem Moment schlagen die Boxen der Halle abermals eine sehr bekannte, laute Musik heraus.
Die Halle wird komplett dunkel. Ein Moment der Stille. Und dann BOOOOM ein Feuerwerk bricht auf der Bühne aus, das die Arena mit grellen weißen und goldenen Blitzen erleuchtet. Cenas berühmtes Logo erscheint auf der Titantron.
Die Fans reagieren ein Mix aus Buhrufen und einigen Jubeln. Die Kamera schwenkt zur Bühne, wo ein einziger Scheinwerfer auf den Eingang gerichtet ist und Cena sich oben auf der Rampe zeigt. Er steht da, stolz, mit einer arroganten Haltung, als ob er der König des Ortes wäre. Cena hat ein grinsendes, selbstgefälliges Gesicht und blickt in die Menge. Eine lockere, übergroße schwarze Basketball-Jersey, mit „Thuganomics“ in fetten Graffiti-Buchstaben auf der Vorderseite. Baggy Jeans, die tief unter der Hüfte hängen und die Haltung von Cena unterstreichen. Weiße Sneakers mit schwarzen Akzenten, perfekt für seinen Street-Look. Eine schwarze Cap, schief auf dem Kopf getragen, was zu seiner rebellischen Aura passt. Die charakteristischen „Never Give Up“ Armbänder, aber jetzt trägt er sie ironisch. John Cena tritt zurück und salutiert...
![[Bild: 95SV.gif]](https://i.gifer.com/95SV.gif)
Cenas Gesichtsausdruck ist voller Arroganz. Er weiß genau, dass er hier nicht nur ist, um zu kämpfen, sondern um eine klare Botschaft zu senden. Er dreht sich mit einem selbstbewussten Grinsen nach der Menge, gibt dabei deutlich zu erkennen, dass ihm die Reaktionen der Fans nicht viel bedeuten.
Matthew Rehwoldt
"Making his way to the Ring... from West Newbury, Massachusett... weighing in at 251 pounds.. JOOOOHN CEEEEEENA!"
Nachdem er den Ring betreten hatte stellt er sich auf den Turnbuckle. Jeder Superstar würde sich feiern lassen jedoch nicht Cena. Aber bevor sich Cena um Phoenix kümmert mustert er die Blondine von Kopf bis Fuß. Darauf geht er zu Rehwoldt und dieser übergibt Cena ein Mikrofon. Der c2c Superstar geht um Phoenix herum und kann nur verneinen. Doch nun hat sich die Atmosphäre verändert. John Cena ist da. Und wie. Selbstbewusst, provokant, überlegen ganz der "Chain Gang Soldier", wie ihn Fans nennen. Der Kontrast zwischen Beths schriller, fast clownesker Erscheinung und Cenas düsterer Coolness könnte nicht größer sein.
Cena, Mikrofon in der Hand, geht langsam um Beth herum. Ein Raubtier, das seine Beute taxiert aber nicht aus Hunger, sondern aus Überlegenheit. Sein Blick bleibt an Beths Mantel hängen, dann an ihren Schuhen, schließlich an dem kleinen Herz auf ihrer Wange. Seine Miene ist regungslos. Doch als er spricht, tropft der Spott aus jeder Silbe.
John Cena
"...Puddin-Puppets, huh? Beth, was zur Hölle ist mit dir passiert? Du warst mal 'ne Kriegerin. Eine echte. Muskeln, Ehre, Stolz. Und jetzt... siehst du aus wie ein verdammter Kindergartentraum nach 'nem Zuckerschock. Ich versteh’s ja.. Herzschmerz tut weh. Edge hat dich gebrochen. Und Sting? Der hat nur noch die Scherben aufgekehrt und dir erzählt, du wärst ein Teil von was Größerem. Aber weißt du, was du wirklich bist?"
Das Publikum reagiert lautstark mit Buhrufe, aber auch vereinzelte Jubelrufe. Cena tritt ein paar Schritte näher.
John Cena
"Ein verdammter Clown in einem Mantel aus Verdrängung!
John Cena kann sein schmunzeln nicht verbergen und hat noch nicht genug und fährt fort.
John Cena
"Und dein neuer Boss der große Sting? Der Mann, der in Schatten lebt und mit Masken spricht? Der versteckt sich. Ich hab ihn gesucht, Beth. Ich hab die Kameras durchforstet, jeden Winkel dieser Halle abgeklappert. Weißt du, was ich gefunden hab? Ein leeres Zimmer mit Feigheit und Furcht. Dein Weichei Mann oder Ex Mann Adam hat nicht die Eier gehabt um sich gegen den Kasper durchzusetzen."
Cena streicht einmal über das Mikro als ob er damit spielen würde.
John Cena
"Er spielt Spielchen. Verstecken. Mind Games. Aber das hier... dieser Ring... ist mein Terrain. Und wenn Sting zu feige ist, sich heute Nacht zu zeigen... dann geh ich eben durch seine Marionetten bis ich auf den Clown treffe."
Cena macht einen Schritt direkt auf Beth zu. Die Kamera zoomt näher und die Spannung liegt in der Luft.
John Cena
"Und weißt du, was ich mit Puppen mache, Beth?"
Cena dreht sich plötzlich zur Kamera, spricht direkt ins Objektiv.
John Cena
"Ich reiß die Fäden raus. Eins. Nach dem anderen."
Darauf dreht er sich wieder zu Beth die plötzlich dazwischen grätscht. Sie scheint genug zu haben denn..l
Es ist nur natürlich, dass eine Beth, die sich eben noch darüber aufgeregt hat, dass ein John Cena sie immer und überall bei ihrer Zeit mit dem Stinger stört, hier nun dasteht wie ein genervtes Kind, als eben dieser Cena auch hier herausgekommen ist und sie bei ihrer Promo gestört hat.
Dass er sich über ihre Art und ihre Aussprache lustig macht, das tangiert sie nur peripher. Viel mehr ist es sein bloßes Erscheinen – immer zu den ungünstigsten Momenten – und seine dabei so stark respektlose Art. Wie als würde er sich für etwas Besseres halten als den Stinger. Das geht doch nicht. Der Stinger ist Champion!
Beth Phoenix
"Gggrrr, da sieht man es mal wieder. Du verdienst wirklich jeden einzelnen Schlag ins Gesicht, den du bekommst, Cenahead!“
Und diesen würde sie ihm am liebsten selbst verpassen, so wie sie bereits ihre Fäuste ballt. Doch schafft sie es noch, ihre Aggressionen etwas zurückzuhalten und sich zu beruhigen.
Beth Phoenix
"Du willst spielen, Cenahead? Uuhh, das trifft sich ja super, denn ich liebe Spielchen – hihihi!“
Mit Sicherheit ist „spielen“ nicht gerade die Bezeichnung, die Cena für das, was er vorhat, benutzen würde. Und mit Sicherheit sehen diese Taten auch nicht so aus wie das, was sich Beth oder gar der Stinger selbst in ihren Köpfen vorstellen. Aber es ist schließlich auch Cena, der etwas vom Stinger will. Daher muss er sich wohl seinen Spielchen hingeben – etwas, das Stings Feinden schon häufiger die Hölle auf Erden gezeigt hat.
Beth Phoenix
"Spielchen und Überraschungen! Also hab ich jemanden hergeholt. Jemanden… Großen. Jemanden… Hungrigen. Ein echtes… MONSTER. John Cena… Du willst Aufmerksamkeit? Du willst das Rampenlicht? Na dann genieß es heute, Liebling. Denn das hier ist deine große Show…“
Damit schaut Beth wieder direkt in die Kamera, das Lächeln verschwindet, die Augen blitzen gefährlich, bevor sie anfängt, laut und schrill aufzulachen, das Mic in die Luft zu werfen und es nahezu perfekt wieder aufzufangen. Anschließend zeigt sie mit ihrem Finger direkt in Richtung Eingang auf der Stage.
Beth Phoenix
"…und der Hauptact ist ein Albtraum auf zwei Beinen! Vergiss den Stinger… Heute wirst du Beths persönlichem Dämon begegnen. Und Baby… der frisst keine Worte. Der frisst Helden. Ladies and Gentlemen… JOHN CENAS SCHICKSAL BETRITT JETZT DEN RING! Lasst das Spektakel beginnen!“
Warnung! Spoiler!
Royal Mansour Casablanca
27 Avenue des Forces Armées Royales,
Casablanca 20250, Marokko
![[Bild: kztyfnpi.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250514/kztyfnpi.jpg)
Casablanca ist zwar nicht die Hauptstadt Marokkos, aber mit zirka 3,7 Millionen Einwohnern definitiv die Größte und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Zudem wurde einer der wohl bekanntesten Filme aller Zeiten nach dieser Stadt benannt, obwohl keine einzige Szene hier gedreht wurde, aber hey, die Tourismusbranche wird es gefreut haben. Hier gibt es eine Menge zu sehen wie zum Beispiel die Hassan-II.-Moschee, mit ihrer zweihundertzehn Meter hohen Minarett: das Höchste der Welt. Aber auch die Sacré-Cœur-Kathedrale oder die Morocco Mall und wenn man dann nach einem ereignisreichen Tag einfach nur noch ins Bett möchte, ist das Royal Mansour dafür der richtige Ort. Zum Beispiel in einer der luxuriösen Suites, die der Zuschauer bewundern darf, als die Aufzeichnung beginnt und natürlich auch in die ausverkaufte Arena übertragen wird.
![[Bild: 8xffl5u2.jpg]](https://s1.directupload.eu/images/250514/8xffl5u2.jpg)
Sie wird uns aber nicht, oder nicht nur, gezeigt um uns etwas zu präsentieren, was sich die Meisten unter den Zuschauern wahrscheinlich nicht leisten können, sondern weil sich hier ein Superstar einquartiert hat, der vor Kurzem ein überraschendes Comeback feierte. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt lief dieses auch ganz gut, denn trat dieser Rückkehrer gegen einen seiner wenigen Freunden an und eigentlich hätte es so schön werden können. Stattdessen entschied sich Cody Rhodes dafür, seinem Freund buchstäblich in den Rücken zu fallen und damit war klar, dass er nicht zurückgekommen ist, um Freundschaften zu pflegen. Die Woche danach, also bei letzten Show, machte sich der American Nightmare ein wenig darüber lustig, doch so wirklich erklärt, warum er sich gegen Omega wendete, hatte er nicht.
Cody Rhodes:
"Hattest Du nun eigentlich etwas zu Essen bestellt?"
In einem dunkelblauen Trainingsanzug sitzt Cody auf einem großen Sofa, hält in einer Hand ein Glas Whiskey und in der Anderen eine Fernbedingung, mit der er die Kanäle auf dem großen Flachbildschirm wechselt. Er schaut jedoch gar nicht wirklich hin, sondern lehnt sich zurück, blickt sich in dem geräumigen Hotelzimmer um und grinst breit, als er Holly Quinn erblickt. Ebenfalls in einem Trainingsanzug, aber in pink, kommt die Psychologin eine schmale Wendeltreppe hinunter, die den Wohnbereich vom Schlafbereich trennt und grinst dabei übers ganze Gesicht. Im Gegensatz zu ihrem Auftritt bei der Show, trägt sie ihre langen braunen Haare dieses Mal nicht offen, sondern zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden und auch Make-up scheint sie nur minimal zu benutzen.
Dr. Holly Quinn:
"Ich habe uns Pizza bestellt, aber natürlich nicht beim Zimmer-Service, sondern bei einer richtigen Pizzeria, so wie Du es magst."
Mit einem lauten Lachen springt Rhodes auf, geht auf die junge Frau zu und einen Moment sieht es aus, als würde er sie umarmen wollen, doch biegt dann plötzlich ab, womit er Doc Quinn enttäuscht stehenlässt. Der Clown Prince geht zur Bar, stellt sein Glas ab und greift zu einer Whiskeyflasche, doch lässt sie dann doch stehen, während er wieder zur Ärztin blickt. Diese hat sich inzwischen auf das Sofa gelegt, auf dem der ehemalige World Champion gerade noch saß und blickt mit großen Augen an die weiße Decke, während sie mit dem Reißverschluss ihrer Jacke spielt.
Dr. Holly Quinn:
"Wieso hast Du mich eigentlich wirklich angerufen, als Du Dich entschieden hast, zum coast2coast zurückzukehren?"
BOOM! Diese Frage kam aus dem Nichts und scheint den sonst so selbstsicheren 2nd Generation Superstar für einen kurzen Moment aus dem Konzept zu bringen, denn sieht er sich fast schon hilfesuchend um. Zwar hat er sich relativ schnell wieder in Griff und setzt sein charmantes Lächeln auf, doch merkt man ihn seine Überraschung noch ein wenig an. Langsam geht er zurück zum Sofa, bleibt jedoch einige Schritte davor stehen und blickt aus der großen Fensterfront, aus der fast die ganze Stadt sehen kann. Er möchte dieses Gespräch nicht führen und so versucht er Zeit zu schinden, was ihm gelingt, denn in diesem Moment...
knock knock
Cody Rhodes:
"Oh, ich gehe schon. Ist bestimmt die Pizza."
Erleichtert atmet Cody tief durch, geht zur Tür und als er den Türgriff berührt, bekommt er plötzlich ein sehr seltsames Gefühl. Irgendwas stimmt hier nicht.
Etwas stimmt nicht! Das wird sofort klar, als die Türe ruppig aufgedrückt wird. Scheinbar hat Cody den Griff schon genug nach unten gedrückt, damit ein "Eindringling" leichteres Spiel hat. Aber...das ist doch nur der Pizzabote, oder? In seinen Händen hält er einen typischen, braunen und viereckigen Karton. Und auch die blauen Shorts und das knallrote Polohemd mit einem, aus der Ferne, undefinierbaren Logo drauf gestickt, machen den Anschein, als würde dieser Mensch für eine Pizzeria arbeiten. Dazu noch dieser dichte Schnauzbart...der jedoch etwas künstlich aussieht. Aber Äußerlichkeiten sind unwichtig! Es kommt auf die inneren Werte an. Wie zum Beispiel der Drang sich schnell Zugang zu diesem Zimmer zu verschaffen und Rhodes den Karton über den Schädel zu ziehen. Muss eine schwere Pizza gewesen sein, da der Clown Prince schlagartig zu Boden geht.
?: Aaaahhh...buongiorno! Haben Sie bestellt La Pizza della...öhm...Tonno di Steino?
Der Pizzabote öffnet den Karton und dreht ihn auf den Kopf...und ein paar flache, aber massiv wirkende Steine fallen heraus und knallen auf den Boden. Welch perfide Aktion! Und er scheint auch noch stolz darüber zu sein. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen greift er mit einer Hand an den Bart...und zieht diesen mit einem Ruck weg! Schockschwerenot! Das ist Kenny Omega!
Kenny Omega: Haha! Mein meisterhafter Meisterplan hat funktioniert! Ich bin es...dein schönster Alptraum! Haha!
Mit möglichst viel Pathos in der Stimme kündigt sich der Cleaner an, wobei er Cody auf die Beine hievt und diesem gleich einen ordentlichen Punch verpasst, der Rhodes nach hinten straucheln lässt. Obwohl der Kanadier, wie man es von ihm kennt, bei der Aktion schrullig wirkt, hat sich ordentlich Wut bei ihm angestaut. Den Verrat hat er Cody übel genommen...und jetzt will er sich rächen! Oder Antworten aus dem ehemaligen World Champions heraus prügeln. Oder Beides!
Kenny Omega: Mein guuuuter, aaalter Freund! Mein allerliebstes Codylein! Was war das? Was sollte das? Wir hatten doch soviel Spaß miteinander...und du musstest alles kaputt machen! Habe ich dir nicht zum letzten Geburtstag gratuliert? Habe ich dir nicht das Bäuchlein gestreichelt, als du das letzte Mal Blähungen hattest? Oder habe ich nicht doll genug gepustet, als du dir beim Spielen das Knie angeschlagen hast? Sage er es mir...WAS WAR ES?
Es ist nicht so, als hätte sich der King of the Anywhere Match keine Gedanken darüber gemacht, warum Rhodes ihn attackiert hat. Hatte er etwas falsches gesagt? Kenny hat keinen Plan! Wahrscheinlich ist Cody einfach durchgeknallt. Gut, soll ihm so oder so recht haben. Entweder er bekommt eine Antwort...oder er kann dem Clown Prince eine Lektion erteilen, die sich viel Spaß mit sich bringen wird. Ächzend zerrt er den 2nd Generation Superstar ein weiteres Mal in die Höhe, nur um diesen dann gegen die nächste Wand zu schleudern. Da fällt ihm erst auf, dass sich ja noch Holly im Zimmer befindet. Der Canadian X lässt kurz von Rhodes und sieht die junge Frau mit gerunzelter Stirn an.
Kenny Omega: Igitt, ein Mädchen schaut uns zu!
Cody Rhodes:
"HAHAHAHAHA... HIHIHIHI... HEHEHEHE...!"
Nachdem Kenny von ihm ablässt, um sich Holly zuzuwenden, krabbelt Cody schnell auf allen Vieren, dabei laut lachend, in Richtung Bar, um einen gewissen Abstand zwischen sich und den wütenden Kanadier zu bringen. Kniend stützt er sich mit einer Hand auf dem Boden ab, während er die mit der Handfläche nach vorne Richtung Omega hält und dabei laut lacht. Schließlich nimmt er beide Arme hoch, verschränkt seine Hände am Hinterkopf und schließt einen Moment die Augen, um die letzten Momente zu verarbeiten. Schließlich rappelt er sich langsam auf, bleibt jedoch weiterhin auf Abstand zur Destiny Flower, während Doc Quinn bereits an die Seite des American Nightmare geeilt ist.
Cody Rhodes:
"Wuuhuuu,.. hihi... Kenny,... mein Freund,... hehe.. nun reg Dich doch nicht so auf. Denk an Dein Herz."
Obwohl er unter einigen Schmerzen leidet, kann Rhodes nicht anders, als weiter den Clown zu geben und wäre es nicht eh schon immer klar gewesen, wird hier noch einmal deutlich, wie verrückt er inzwischen ist. Seine Freundin, Assistentin, Betreuerin, oder was für eine Rolle Holly auch immer innehält, hat sich inzwischen ein paar Taschentücher organisiert und tupft dem 2nd Generation etwas Blut von der Stirn. Dort hatte sich eine leichte Platzwunde geöffnet, als er gegen die Wand geschleudert wurde, aber auch das scheint den Clown Prinzen nicht zu tangieren.
Cody Rhodes:
"Nein, nichts davon,... hihihi... Kennylein, denn warum hätte ich das tun sollen?! Heiße ich Austin? HAHAHA!... Du hast mir nichts getan und ich wollte mich für gar nichts rächen, sondern wollte einfach nur ein Statement setzten, aber.. hehe.. das sagte ich bereits. Oder nicht? Kann auch sein, dass ich das nur geträumt habe, doch... nee,... ja, ich bin sicher, dass ich das mal erwähnt habe. Holly?"
Holly schreckt zusammen, da sie noch immer mit der Reinigung der kleinen Wunde beschäftigt ist und den ehemaligen World Champion erst einmal einen Moment fragend ansieht. Dies nimmt dieser als Bestätigung, sieht Kenny an, als wolle er sagen 'Siehste' und zuckt mit den Schultern, wobei er Schwierigkeiten hat, einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken.
Cody Rhodes:
"Holly ist sich auch sicher, also können wir das jetzt abhaken? Ich musste Eindruck machen und dafür kann ich nicht irgendeinen dahergelaufenen Trottel nehmen, sondern muss einen Trottel nehmen, der sich schon einen Namen gemacht hat. Da ich schlecht gegen mich selber antreten kann, um mich danach zu verprügeln, bliebst ja nur Du. Wie Du siehst, hast Du gar keinen Grund sauer zu sein und wir sollten jetzt ein Glas Wein zusammen trinken. Findest Du nicht?"
Als wäre das Thema für ihn damit erledigt, nickt er der Psychologin zu, deutet dabei auf die Bar und sofort setzt sich die junge Frau in Bewegung, um sich wahrscheinlich um den angekündigten Wein zu kümmern. Dann wendet er sich wieder dem Kanadier zu, lächelt freundlich und tatsächlich hat er offenbar mit der Sache abgeschlossen.
Kenny verzieht das Gesicht und wischt sich mit einem Handrücken ein paar Schweißperlen von der Stirn. So muss sich das wohl für andere Leute anfühlen, wenn sie mit dem Cleaner interagieren und dabei eine Reaktion erhalten, mit der eigentlich so gar nicht zu rechnen war. Zeigt aber auch den besonderen Charakter von Cody, den Kenny ja an sich immer geschätzt. Stumm sieht er zunächst dabei zu, wie Holly Cody versorgt und danach den Wein einschenken möchte. Und jetzt?
Kenny Omega: Nun, das...das klingt irgendwie...sinnvoll!
...murmelt der Master of the Dark Hadou in seinen Bart! Meint er das etwa ernst? Rhodes hat ihn hintergangen und attackiert und hat eigentlich keine wirklich Begründung dafür...und Omega findet das sinnvoll? Nun, beide Männer ticken eben etwas Anderes. Gerade die Sache mit dem Statement setzen fühlt der Kanadiert. Der Clown Prince war lange weg vom Fenster und wollte mit einem Knall wiederkommen. Was ihm gelungen ist! Kurz hustet die Destiny Flower auf und geht ein paar Schritte auf Rhodes zu. In Richtung von Holly macht er eine Handbewegung, dass diese mit dem Wein noch kurz warten soll.
Kenny Omega: Ein Statement also, hm? Nuuun...das war mal ein statementiges Statement. Das muss man dir lassen, Rhodey-Boy! Ich schätze ich sollte mich geehrt fühlen, dass ich der passende Trottel für deinen Plan war. Ist dir dann gelungen...wohl an, alter Knabe! Wäre mir nur etwas lieber gewesen, wenn wir zusammen Unfug angestellt hätten. Diese Liga hat ein paar andere Trottel, an denen man sich auch gut abreagieren kann.
Ein wenig wirkt der King of the Anywhere schon enttäuscht. Ihre kurze, gemeinsame Zeit im Kingdom hatte Omega schon zu schätzen gewusst. Gerne hätte er daran angeknüpft, auch weil ihm ein Neville fehlt. Und ganz uneigennützig gedacht...gerade gegen solche Gefahren wie Sting, die jederzeit wieder zuschlagen können, wäre ein Verbündeter wie der Clown Prince Gold wert gewesen. Und um ehrlich zu sein...wäre Cody so mit einem Will Ospreay, einem Ethan Page oder einem Velveteen Dream umgegangen, hätte Kenny das wohl gut gefunden. Aber hätte, wäre, wenn...so ist es nicht gekommen! Wahrscheinlich wäre Cody durchgeknallt genug um auf ein Angebot einzugehen, wieder ein Team zu bilden. Aber kann er dem 2nd Generation Star trauen? In den letzten Jahren haben sich einige Leute gegen den Cleaner gestellt, zu denen er eigentlich ein gutes Verhältnis hatte. Im Falle von Don Callis oder eben Sting hatte das beinahe zum Karriereende geführt. Sein Nacken war da schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Gerade das Körperteil, das auch von Rhodes attackiert wurde.
Kenny Omega: Gibt nur nur ein kleeeeiiines Problem, mein Codylein! Ich dachte, du wärst etwas Besonderes...und ander als die Anderen! Aber wie es mir scheint, bist du auch nur ein einfacher Spinner wie Sting und ein hinterlistiges Wiesel wie Don Callis, dem langjährige Freundschaften nichts bedeutet. Und das...verletzt mich dann doch, weißt du?
Dabei geht der Cleaner in die Hocke, um mit Rhodes quasi auf Augenhöhe zu sein. So ernst klingt Kenny selten. In der Regel nur, wenn er sich jemanden öffnet, der ihm was bedeutet. Sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne. Cody zählt dazu...und das schmerzt dann eben noch mehr. Gerade weil es auch gegen den Nacken ging...egal ob das von Rhodes beabsichtigt war oder nicht. Mit einem freudlosen Lächeln auf den Lippen streckt Kenny eine Hand aus...und legt diese auf eine Schulter von Cody.
Kenny Omega: Leider habe ich Gründe, um auf dich sauer zu sein. Und jetzt frage ich mich...was tun wir dagegen?
Der Canadian X nimmt die Hand wieder zurück, ohne dabei den Clown Prince aus den Augen zu verlieren.
Cody richtet sich nun zu seiner vollen Größe auf, was ihn aber keinen Vorteil gegenüber seinem Gegenüber bringen würde, da dieser nur fünf Zentimeter kleiner ist. Doch wie wir gerade schon gesehen haben, ist die Angelegenheit für den 2nd Generation Superstar abgeschlossen, nimmt das von Holly gebrachte Weinglas entgegen. Er prostet dem Kanadier stumm zu, gönnt sich einen großen Schluck und wirft das Glas dann urplötzlich gegen die Wand, wo es in unzählige Scherben zerspringt, während die rote Flüssigkeit von der Wand läuft.
Cody Rhodes:
"Huch?! HAHAHAHAHA!"
Doktor Quinn, die von diesem spontanen Ausbruchs ihres Patienten nicht sonderlich erschrocken zu sein scheint, blickt erst auf den zerlaufenen Wein an der Wand, dann zu den Scherben, die überall verstreut sind und schließlich zum ehemaligen World Champion. Vorwurfsvoll mustert sie diesen einen Moment, schüttelt dann leicht den Kopf und sieht dann Kenny entschuldigend an, bevor sie zurück zur Bar geht, um ein neues Glas zu holen. Währenddessen hat sich Rhodes zurück auf das große Sofa fallen lassen, lehnt sich zurück und erneut schließt er die Augen, um seine Gedanken zu ordnen. Die Aktionen vom Canadian X haben definitiv ihre Spuren beim American Nightmare hinterlassen, die sich in Schüben von Schmerzattacken äußern, die seinen Körper in unregelmäßigen Abständen durchfahren. Schließlich hebt er seinen Kopf jedoch wieder an, blickt Omega breit grinsend an und er lacht leise, bevor er spricht.
Cody Rhodes:
"Hinterlistig? Nein nein, ich bin doch nicht hinterlistig. hihihi.. Es ist nicht so, dass ich mir wochenlang Gedanken darüber gemacht habe und es hätte auch ganz anders laufen können. Nachdem ich Dich vor ein paar Woche anrief, um Dich um diesen.. hehe.. Gefallen zu bitten, habe ich mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken mehr darüber gemacht. Also nein,.. ich bin nicht hinterhältig... hihihi.. und ganz sicher bin ich nicht so ein schleimiger Aal wie.. haha.. Don Callis. Und Sting? Pah,... der alte Mann ist doch nur eine Kopie vom originalen Prinzen."
Trotz seiner zwischenzeitlichen kleinen Lach-, und Kicheranfällen wirkt der Clown Prince fast schon beleidigt, was aber natürlich nicht lange anhält und er wieder laut auflacht. Kopfschüttelnd wendet er seinen Kopf zur Seite, um die Psychologin anzusehen, die inzwischen ein neues Glas gebracht hat und dieses nun ihm gibt, was er mit einem leichten Nicken quittiert. Sofort richtet er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Freund zu, trommelt mit den Fingern seiner freien Hand auf den freien Platz neben sich und nickt erneut.
Cody Rhodes:
"Was wir dagegen machen? Ich für meinen Teil würde ja.. hihi.. vorschlagen, dass wir die Sache.. haha.. einfach hinter uns lassen. Ich weiß, ich weiß, Du kannst mir nicht mehr vertrauen, aber hey,.. hihihi.. das ist Blödsinn, denn ich bin immer noch der gute alte Cody, mit dem Du so manche Stadt unsicher gemacht hast. Wir können das aber auch wie Männer im Ring klären und dann schauen wir weiter. ..hahaha.. Deine Entscheidung."
Selbst Kenny zuckt zusammen, als Cody das Glas gegen die Wand schleudert und sich dabei einen ablacht. mit Verwunderung, dass sie so klaglos mitmacht, sieht er Holly dabei zu, wie sie ein neues Glas einschenkt. Brummend fährt er sich mit einer Hand über das Gesicht...und kann selbst nicht anders, als kurz lachen. Diese ganze Situation ist schon wieder so absurd, dass sie ihren Unterhaltungswert hat. Wehmütig seufzt er auf. Ach, wieviel Spaß könnten sie nun zusammen haben, wenn Cody nach dem Match nicht ausgetickt wäre.
Kenny Omega: Wie Männer im Ring klären? Hm...okay! Das werden wir! Nur dieses Mal ohne Faxen und anderen Spökes! Vielleicht können wir danach das hinter uns lassen...und ich habe wirklich den guten, alten Cody zurück!
Ob der Clown Prince ihn nun dazu eingeladen hat, sich zu ihm zu setzen, kann der Cleaner nicht abschätzen. Aber selbst wenn, wird er nun darauf nicht eingehen. Ein weiteres Match gegen Rhodes zu bestreiten hört sich gut an...vielleicht etwas den Frust abbauen. Ob das hilft und sie danach doch wieder Freunde sein können...wer weiß! Kenny nickt Holly einmal zu und deutet mit einer Hand, die er zu seiner Pistolengeste formt, auf Cody.
Kenny Omega: Wir sehen uns, Cody! Ich hoffe, wir können das klären. Wenn nicht...tja, dann wird er nächste Besuch nicht mehr so freundschaftlich!
Grinsend bleckt der Canadian X die Zähne und wirft dem Clown Prince einen Luftkuss zu. Das will er so stehen lassen. Bevor Cody darauf nochmal reagieren kann, dreht sich Omega um 180° und marschiert davon. Dann wird es wohl bald wieder ein Match zwischen diesen beiden c2c Urgesteinen geben. Mal sehen, was daraus resultieren wird. Fade off.
Main Event! Und das gegen zwei solche Hochkaräter! Was könnte es besseres für Will Ospreay geben, als nach ein paar Wochen In Ring Pause wieder zwischen die Seile zurückzukehren? Sollte es ihm sogar gelingen, den Velveteen Dream und Drew McIntyre zu besiegen, wäre er mit einem großen Knall zurück! Gut, Einzelsiege gegen beide Kollegen hat der Sky King schon erringen können...wobei es gegen McIntyre 1 zu 1 steht. Zählt heute auch nicht, vor allem in einem 3er Match. Hier kann jeder Teilnehmer verlieren, ohne überhaupt gepinnt zu werden. Das macht diese Matchart so schwierig...aber auch so reizvoll! Der Brite will sich dieser Challenge stellen und, wie in jedem anderen Fight auch, daran wachsen.
Da der Abend sich langsam dem Ende zuneigt und das finale Match bald beginnt, sieht man Ospreay in voller Montur durch den Backstage Bereich wandern. Die silbernen Streifen auf seiner sonst grün-schwarzen Hose reflektieren das Licht der Neonlichtröhren, die an der Decke angebracht sind. Bei jedem Schritt klimpert sein langer und voluminöser Mantel, für dessen Verzierung kleine, metallische Stücke verwendet wurden. Das größte Schmuckstück jedoch schmiegt sich um seiner Hüften...der c2c Eastcoast Championship! Nach wie vor ist der Billy G.O.A.T. ein stolzer Titelträger, auch wenn seine letzte Titelverteidigung einen herben Beigeschmack hatte. Durch das heitere Eingreifen von Charles Mason, der eigenmächtig die Position des Referees eingenommen hat, kam Will zu einer Titelverteidigung gegen A-Kid, die ihm sicher nicht gefällt. Daher schwirrt seit jeher der Name von Mason, wie ein Damoklesschwert, über ihn. Mit dem Root of all Evil hat Will also noch ein Hühnchen zu rupfen...wie eben auch jener A-Kid. Mit dem Spanier hat Ospreay zwar eine lose Zusammenarbeit vereinbart, um ein Mittel gegen Charles zu haben. Jedoch fühlt es sich bisher nicht so an, als würde es den gewünschten Erfolg mit sich bringen. Will hat jedenfalls die Schnauze voll davon, dass Mason jederzeit wieder zuschlagen könnte. Er möchte da wieder aktiv werden um dieses Thema abschließen zu können...und um dem ehemaligen Axiom das verdiente, faire One on One zu bieten. Aber das muss eigentlich warten, sich auf Drew und den Dream vorbereiten hat heute Vorrang! Eigentlich! Uneigentlich weiß der Sky King, dass Charles Mason ebenfalls noch in den Ring steigen wird. Wäre doch ein guter Moment, um sich zu zeigen...und dem Root of all Evil zu zeigen, dass Ospreay ihn noch nicht vergessen hat. Ändert dennoch nix daran, dass der Fokus auf das Triple Threat gerichtet ist. Klar, dass der Engländer gewinnen möchte. Für ihn geht es in jedem Match um viel - und sei es "nur" um Prestige!
Sich bereits in seinem Tunnel befindend, den er immer kurz vor seinen Matches betritt, steuert der Aerial Assassin den Abschnitt des Backstage Bereichs an, der den Übergang zum Halleninnere darstellt. Plötzlich kommt eine hünenhafte Gestalt in sein Blickfeld, die ausreicht, um ihn aus der Konzentration zu reißen. Will blinzelt kurz auf und braucht einen Moment, um einen seiner heutigen Gegner zu erkennen. Lächelnd bleibt er ruhig und geht auf diesen zu. Ein Gespräch sucht er zwar nicht unbedingt...aber da er eh direkt an seinem Kollegen vorbei muss, nutzt Will eben die Gunst der Stunde.
Will Ospreay: What's up, Bruv? Fühlt sich wie 'ne halbe Ewigkeit an, seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Fuckin' time is too fast, aye? Whatever! Hat sich ja einiges bei dir getan!
Will deutet auf den Titel, den sein Gegenüber bei sich hat. Ja, der Last World Beater ist nicht der einzige Champion im heutigen Main Event.
Nein, definitiv nicht. Denn neben dem Dream gesellt sich noch der Scotish Warrior, Drew McIntyre, zum Match dazu. Die Ansetzung dieses Main Events hatte im Vorfeld für große Augen bei den Fans und Experten gesorgt. Ja, die Card Heute war dünn, aber alleine der Main Event war es wert. Denn hier trafen drei Superstars aufeinander, welche durchaus in der Vergangenheit bewiesen hatten, das man diese Ringaction nicht unbedingt verpassen wollte. Dazu kommt, das Drew bereits mit Beiden zu tun hatte. Gegen den Dream verlor der Schotte
bereits in Seoul und die letzten zwei Matches gegen Ospreay waren schlicht und ergreifend Klassiker.
Der Schotte hatte sich also ebenfalls bereits hier eingefunden. Einzig der Dream scheint wieder einen dramatischen Auftritt zu planen. Aber wenn Drew ehrlich zu sich war, dann ist ein Dream die letzte Person, mit welcher er sich nun unterhalten wollen würde. Will dagegen war da ein durchaus besserer Gesprächspartner, auch wenn der Schotte so kurz vor dem Match doch noch gerne seine Ruhe gehabt hätte. Dadurch, das Fallon ebenfalls vor Ort war, konnte er sich auch auf das folgende Match konzentrieren, half das Country Girl immerhin dabei, das er nicht immer an die gleichen Dinge denken würde. Sein Blick ist dann auf Will gerichtet, man kann den Respekt in seinen Augen erkennen.
Drew McIntyre
„Kann man so sagen...als wären unsere Matches wie ein Sprungbrett für mich gewesen. Aber ich gebe zu...es fühlt sich gut an und hat mit auch geholfen, ein wenig nachzudenken...“
Kurz wendet er sich vom Briten ab und schaut zu Boden. Ja, Will hatte ihm den Rat gegeben, seine Baustellen in den Griff zu bekommen. Natürlich hat dies nur so semi geklappt, aber mit dem Gewinn des World Titles ging es zumindest ein wenig bergauf mit dem Schotten. Das wird auch Will bemerkt haben, genau wie er wohl bemerken würde, das Drew noch immer vieles um die Ohren hatte.
Tatsächlich nickt Ospreay lächelnd, als würde er es genau verstehen. Drew hatte sich seinen Respekt erarbeitet, weswegen Will sich verpflichtet gefühlt hatte, dem Schotten ins Gewissen zu reden. Seiner Ansicht nach war der Pride of Ayr mit vielen Sachen auf einmal beschäftigt und schien sich gar nicht auf seine damalige Eastcoast Regentschaft konzentrieren zu können. Etliche Wochen später hat sich Drew erholt und ist sogar der oberste Champ der Promotion. Das macht ihn natürlich, auf einen Schlag, für sehr viele Leute interessant. Einer davon scheint "All Ego" Ethan Page zu sein, der McIntyre wohl gerne vom Gold "befreien" möchte.
Will Ospreay: Das glaub' ich dir, Bruv! Bin froh zu sehen, dass du die Kurve bekommen hast. Wär' 'ne fuckin' Schande gewesen, wenn du komplett in dein Loch gefallen wärst. But you did it and good things are knocking on your door! Zwar hab' ich auch gehört, dass du...naja...immer noch einige Baustellen vor dir hast...aber scheinst es ja zumindest besser in den Griff zu bekommen.
Dass Drew immer noch viel Zeit mit einer Fallon Henley verbringt, ist kein großes Geheimnis. Und da gibt es noch die ganze Geschichte rund um die Women's Championesse Kali, bei der Will nicht unbedingt durchsteigt. Ist auch nicht sein Problem! Daher sind seine Worte gerade eben weniger tadelnd, sondern mehr feststellend gemeint gewesen. Schulterzuckend klopft der Aerial Assassin dem Größeren mit der Außenfläche seiner rechten Hand auf die Brust.
Will Ospreay: Ey, kein Plan, ob du bald gegen Ethan kämpfen wirst. Wenn ja, dann wisch' mit dem Wichser den Boden auf. Alleine dem arroganten Arsch zuzuhören macht aggressiv! Glaubt der wirklich, er könnte sich an allen vorbeischleichen und sofort ganz oben angreifen. But I guess, you're a fuckin' Big Boy with a fuckin' Plan! Right, Bruv?
Mit einem Schmunzeln auf den britischen Lippen verschränkt der Last World Beater seine Arme hinter dem Rücken. Natürlich muss sich Drew jetzt nicht "nackt" machen und dem Sky King, bis ins kleinste Detail, berichten, wie er sich gegen Ethan Page verteidigen möchte. Will geht davon aus, dass der Langhaarige schon wissen wird, um dem Egomaniac eins auszuwischen.
Will Ospreay: Ich würde ja sagen, dass du dein heutiges Match dafür verwenden kannst, um Page eine Botschaft zu senden. But...well...I'm part of your Match, you know? So the stage will be mine...again! I'm sorry, Bruv!
Wirklich leid tut ihm das natürlich nicht. Drew wird die kleine Neckerei auch bestimmt sportlich sehen. Immerhin will auch McInytre gewinnen...und der Velveteen Dream ebenfalls! Zumindest geht Will davon aus, da er sich vom extravaganten Auftreten des Dreams nicht blenden lassen möchte. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass Patrick Clarke ordentlich Wumms hinter seine Schläge bekommen kann und über technische Fähigkeiten verfügt, die man ihm im ersten Augenblick gar nicht zutrauen würde. Ähnlich wie Drew McIntyre...aber doch anders! Über diese wunderbare und aussagekräftige Feststellung muss Will selbst grinsen. Wie immer strotzt er vor Selbstbewusstsein und ist bereit es mit Jedem aufzunehmen.
Will schafft es auch recht schnell, den Schotten mit seinen Worten wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Man kann durchaus heraushören, das der Respekt des Briten vorhanden war, mehr noch als damals, als die Beiden um den EastCoast Titel gekämpft hatten. Als World Champion trägt man die Company auf seinen Schultern und gleichermaßen würde man in dieser Position auch den Lockerroom repräsentieren. Natürlich gab es noch immer Superstars, die auf Drew nicht gut zu sprechen waren und das war auch in Ordnung so. Aber Drew wollte den Gürtel, welcher im Moment über seiner Schulter lag, mit all dem Stolz und Respekt behandeln, den der Schotte geben konnte.
Drew McIntyre
„Besser im Griff haben passt da wohl ganz gut. Aber eigentlich solltest du wissen, das ich es nicht zugelassen hätte, das mich alles, was um mich herum passiert, soweit nach unten ziehen könnte...auch wenn es schwer ist, werde ich immer diese letzten Meter vor dem Abgrund gefestigt stehen bleiben. Mein Stolz ist zu groß, um einfach aufzugeben. Jetzt als World Champion darf ich keine Schwäche zeigen...und dieser Titel hier hat mir wieder mehr Selbstvertrauen gegeben, welches ich verloren hatte...durch...naja...“
Es ist nicht von der Hand zu weisen, das Drew nach dem Gewinn des Titels durchaus ein anderes Auftreten hatte. Alleine seine Ansprache eine Woche danach machte deutlich, das er seinen tank wieder füllen konnte. Zwar nicht bis zum Rand, aber er war wieder da und Jeder sollte davon Kenntnis genommen haben, das er weiterhin nicht von ungefähr, zu den Topstars dieser Company gehörte. Doch leider hatte er immer wieder ein paar kleinere Rückfälle und leider Gottes würden diese ihn auch jetzt nicht verschonen. Denn in dem Moment, als Drew weitersprechen wollte, zog ihm wieder dieser, mittlerweile bekannte, Schmerz durch den Körper, welcher Halt in seinem Kopf machte, für einen kurzen Moment war er abwesend gegenüber Will.
Poor Drew, you still think that she will come back, don't you? Just let go... and join her true self.
Warum muss das jetzt so kurz vor seinem Match wieder passieren? Ein Griff an seine Schläfe folgt, doch mittlerweile hat er diese auftretenden Halluzinationen und Stimmen in seinem Kopf besser unter Kontrolle. Er atmet einige male tief ein und wieder aus, weiterhin dabei zu vergessen, das er eben noch in einem Gespräch mit Will war. Erst als wieder einen klaren Kopf hatte, dreht er seinen Kopf von Ospreay weg und flüstert die folgenden Worte mehr zu sich selber , als zu seinem Gesprächspartner.
Drew McIntyre
„Sie wird wiederkommen, ich weiß es...du wirst schwächer, das spüre ich.“
Ob Will dies mitbekommen hatte, wusste Drew nicht. Da der Brite aber gerade mal ein, zwei Meter vor ihm stand, dürfte dieser zumindest gesehen haben, das Drew sich eben komisch verhalten hatte. Das Flüstern könnte er mit Glück nicht gehört haben. Schließlich dreht Drew sich wieder zu Will und als wäre nichts gewesen, schaut er den Briten wieder an. Oder er versucht zumindest es so wirken zu lassen, das alles okay wäre.
Drew McIntyre
„Was Ethan angeht...kann ich dir zumindest so viel sagen, das er mit seiner Aktion letzte Woche den Bogen etwas zu hart überspannt hat. Ich muss eigentlich nur noch die Sehne durchschneiden und er wird die volle Kraft dieser Überspannung spüren. Wenn Brandi sich von Ihm soweit beeinflussen lässt, mit seinen leeren Worten, das Sie ihm dieses Titelmatch gibt...kann ich nichts dagegen unternehmen. Aber du bist nicht der Erste, der mit dieser Bitte auf mich zugekommen ist. Er wird merken, das er einen falschen Zeitpunkt erwischt hat, sich mit dem Scotish Warrior messen zu müssen. “
Kurz rückt er stolz seinen Titelgürtel über der Schulter zurecht.
Drew McIntyre
„Und ich hoffe, das er unser Match verfolgen wird...denn dort werde ich zeigen, was es heißt, mit Drew McIntyre den Ring teilen zu müssen. Aber wem sage ich das mh? Das haben Du als auch der Dream schon am eigenen Leib spüren müssen...auch wenn mich die Niederlage gegen Dream von damals noch immer wurmt...“
Das ist doch wieder eine Ansage ganz nach dem Geschmack des Aerial Assassin. Genauso mag er seine Gegner am liebsten! Voller Adrenalin, mit von Stolz geschwelter Brust, bereit bis zum letzten Tropfen Blut zu kämpfen und so weiter und so fort! Wie gerne würde Will einfach laut brüllen und sich mit McIntyre soweit hochpushen, damit der Dream nachher im Match nicht weiß, wie ihm gerade geschieht. Tja, das würde er gerne...wenn sich der schottische Krieger gerade nicht so merkwürdig verhalten hat. Vor allem so plötzlich...und dann so tut, als wäre nix gewesen. Als wenn Ospreay das nicht merken würde. Was der Langhaarige vor sich hin murmelt, kann Will nicht verstehen. Also ist es wenig verwunderlich, dass er seine Stirn runzelnd und mit einem Zeigefinger wedelnd auf den Schotten deutet.
Will Ospreay: Jaja, das is' schon richtig, Bruv. Aber...was war'n das gerade? Schwächeanfall oder so? Alles in Ordnung? Muss ich dich vor unserem Match noch zum Arzt schleppen?
Das ist durchaus ernst gemeint gewesen. Dass Will, egal wie egozentrisch er sein kann, auch über ein Helfe Syndrom verfügt, hat man bei der Geschichte mit Tiffany Stratton gesehen. Obwohl die Shine Championesse der Schlag Mensch ist, den Will so gar nicht mag, hat er sofort geholfen, als es ihr so dreckig ging. Und irgendwie hat ihn Drew gerade daran erinnert. Davon abgesehen möchte der Billy G.O.A.T. ja, dass McIntyre im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte ist. Nun gut, äußerlich gesehen scheint es dem Langhaarigen ja (wieder) besser zu gehen.
Will Ospreay: Anyway...I know about your pride, Bruv! Und ich weiß, dass du ein bloody Fighter bis zum bitteren Ende bist, Bruv! Aber ich kenne viele Abgründe und weiß wie verlockend es sein kann, sich einfach fallen zu lassen. Darum bin ich eben froh, dass du das nicht gemacht hast. Jetzt hast wieder alle Trümpfe in der Hand und bist ein verdienter World Champ! Mach' dir da auch keinen Kopf, dass du mal gegen den Dream verloren hast. Ich hatte auch nervige Niederlagen, an denen ich am Ende gewachsen bin. Du wirst auch das ausgleichen können. Nur nicht heute...haha!
Auch da ist der Sky King einfach nur ehrlich. Ehrlich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. McIntyre hat zwar schon einige Rückschläge einstecken müssen und ist dennoch ein guter und würdiger Champion...zumindest nach Will's Ansicht. Anerkennend nickt er dem Größeren zu und deutet dabei auf den World Title! Eines Tages wird er auch um dieses Gold kämpfen wollen. Aber derzeit zählt ganz alleine seine Eastcoast Championship, die er bis in die Unendlichkeit pushen möchte.
Will Ospreay: Ethan is' ein Dummschwätzer! Klar, man sollte auch ihn nicht unterschätzen, aber das wird dir schon nicht passieren. So oder so kannst du ihm nachher zeigen, was es heißt, sich mit Drew McIntyre anzulegen. So wie ich auch an A-Kid und vor allem fuckin' Charles Mason eine Botschaft senden möchte. Beide wollen mein Gold...und beide werden daran scheitern. I promise that!
So haben beide Männer derzeit unbequeme Leute an der Backe. Drew den All Ego und Will den Root of all Evil. Dazu noch A-Kid, den Ospreay aber sehr schätzt. Wenn das ihnen heute eine zusätzliche Motivation gibt, wird das Spektakel nur noch größer sein.
Natürlich bekam der Brite diesen kleinen Aussetzer des Schotten mit. Aber Drew konnte in dem Moment nicht wirklich darüber nachdenken, wie er in da auf Will wirken sollte. Es war nicht das erste Mal, das er diese Aussetzer vor einer anderen Person hatte. Fallon durfte dies auch bereits erleben. Ertappt blickt Drew zu Will und schüttelt kurz mit dem Kopf.
Drew McIntyre
„Es ist eine lange Geschichte...aber es geht jetzt schon wieder. Danke. Ethan ist für mich der Typ Mensch, der sich anscheinend viel zu sicher scheint in dem, was er tut. So kommt es für mich zumindest rüber. Er hat es bisher mit schmutzigen Tricks versucht, mich aus der Reserve zu locken. Aber darauf werde ich nicht eingehen, denn für mich gibt es nur einen Ort, ihm zu zeigen, das er beim nächsten Mal erst überlegen sollte. Ich meine, es spricht ja nichts dagegen, direkt zum Start klarzumachen, was das Ziel ist...er kann gerne Wochenlang darüber reden, das er das nächste große Ding ist. Aber es gibt hier weitaus noch einige Leute mehr, an denen er sich messen muss, um sich als sowas zu sehen. Auch ein Will Ospreay zählt zu diesen Leuten.“
Ein kurzes Grinsen ist zu sehen, als er Wills Namen erwähnt. Der Brite ist seit Jahren fester Bestandteil dieser Company und hätte auch das Zeug dazu eines Tages den World Title tragen zu können. Natürlich verfügt ein Ethan Page auch über diese Fähigkeiten. Und selbst wenn Page Drew um den Titel besiegen würde, ist dieser zwar der Champion, aber noch lange nicht die große Nummer, die er denkt er wäre es.
Drew McIntyre
„Und mir ist auch klar, das du dich schon als Sieger in unserer kleinen Dreierrunde später siehst, aber glaube mir...ich mache es dir nicht leicht. Ich will das Ding auch gewinnen. Auf den Dream hätte ich persönlich verzichten können, da eine dritte Runde nur zwischen uns durchaus interessant wäre und ja noch immer kein klarer Sieger zwischen uns feststeht.“
Aktuell steht es Unentschieden zwischen den Beiden Superstars und ein letztes, finales Match, nicht unbedingt um Titelgold, wäre durchaus ein Fest für die Fans. Vielleicht hat man ja irgendwann die Chance, dieses, auf Respektebene basierte Match, stattfinden zu lassen, wenn vor allem Drew seine ganzen Baustellen beendet hat. Aber selbst dieses Triple Threat Match dürfte die Fans nicht enttäuschen. Auch wenn Drew den Dream nicht mag, das dieser enorm hohe Ringfähigkeiten besaß, konnte man Ihm nicht absprechen.
Drew McIntyre
„Mit Mason hatte ich ja kurz nach meinem Comeback auch das Vergnügen gehabt. Der Typ ist sehr unangenehm, aber auch er ist nicht unfehlbar. Er hat damals gemerkt, das ich kein leichtes Opfer bin und danach hat er sich ja A-Kid als nächstes Opfer auserkoren. Und jetzt anscheinend dich aber an dir wird er sich die Zähne ausbeißen. Er sucht sich anscheinend meist immer die Leute raus, die er unterschätzt. Aber ich glaube, das er eh nur seinen eigenen Tunnelblick besitzt und er erst später merkt, mit Wem er sich anlegt. Aber das heißt nicht, das du ihn auf die leichte Schulter nehmen sollst.“
Will Ospreay: Wenn du sagst, dass es wieder geht...okay! Aber solltest danach schauen lassen, wenn das nochmal vorkommt!
Oh, wenn der Aerial Assassin wüsste! Auch wenn er nicht ganz überzeugt wirkt, lässt er Drew danach mit dem Thema in Ruhe. Will möchte zwar gerne helfen, sich dabei aber nicht aufdrängen, wenn die andere Person abblockt. Vor allem wenn es keine ganz enge Beziehung ist. Der Schotte spricht dann eh lieber über die derzeitigen Nervensägen in ihrem beruflichen Leben...und eben ihr heutiges Match.
Will Ospreay: And Bruv...you know me, aye? Natürlich willst du auch gewinnen und natürlich wirst du es mir nicht leicht machen. Come on, you're the bloody World Champion! Außerdem, wie gesagt, kennst du ja meine Einstellung! Ich will dich bei 100, nein bei 150 Prozent, wenn wir im Ring gegenüber stehen. Gilt genauso für den Dream! Fordert mich und bringt mir alles entgegen...dann bin ich glücklich, hehe! Klar, es hat seinen Reiz, wenn man verehrt wird. Aber was das Thema Füße küssen angeht, hab' ich keine guten Erfahrungen gemacht. Is' mir also lieber, wenn ich die richtige Gegenwehr bekomme!
Ein kleiner Hinweis auf seine vergangene Fehde mit Neville. Damals hatte er seinen Landsmann, mit Hilfe von Marty Scurll, wortwörtlich dazu genötigt, die ospreay'schen Füße zu küssen. War dann einer der Auslöser die Neville so sehr getriggert haben, die schlussendlich zur schweren Verletzung von Will geführt haben. Heute nimmt das der Billy G.O.A.T. auf seine Kappe! Er wird seine Gegner nicht mehr unterschätzen und demütigen und auf schmutzige Tricks nur noch dann zurückgreifen, wenn er dementsprechend genervt wird...wie bei einem Charles Mason! Drew kennt die Einstellung des Sky Kings! Dennoch wollte Ospreay das wiederholen, damit durch seine flapsigen Sprüche nicht der Eindruck entsteht, er würde den World Champion auf die leichte Schulter nehmen. Mit einem freundlichen Augenzwinkern unterstreicht er diese Aussage.
Will Ospreay: Page wird schon noch auf seine vorlaute Fresse fallen. Wenn du mir etwas übrig lässt, kann ich bei Gelegenheit gerne den Rest erledigen. Haha, nein, der Typ is' eine Herausforderung...im Notfall kann der dich auch sicher tot quatschen! Aber im Gegensatz zu dir ist er dann in der Bringschuld und steht dementsprechend unter Druck. Da wird man sehen, wie gut Page wirklich ist! Und was Mason angeht...jaaa, haste gut zusammengefasst! Der Wichser is' unangenehm, aber nicht unfehlbar. Der greift erst mich an, damit Kid gewinnt...nur weil er ihn dann versagen sehen möchte! I don't know...don't get this prick! Keine Ahnung, was in seinem kranken Hirn vor sich geht. Whatever...nun hat er zwei Wrestler gegen sich aufgebracht! Und daran wird er scheitern! Ich hab' auch kein Problem damit, sein Spiel mitzuspielen, wenn er sich auf ein tiefes Niveau begibt. Nur was Kid angeht...
Was kommt jetzt? Wird er sich gegenüber McIntyre negativ über den ehemaligen Axiom äußern? Nein, definitiv nicht! Der Sky King schätzt den Spanier. Nur hat er derzeit den Eindruck, dass A-Kid zu anständig ist, um gegenüber Mason den letzten, notwendigen Schritt zu machen. Einerseits schätzt Ospreay das. Andererseits müssen sie ihr geschlossenes Anti-Mason Bündnis auch weiter durchziehen, um Charles endgültig aus ihren Angelegenheiten verbannen zu können. Heißt, der Spanier müsste bereit sein, seine Grenzen einmal überschreiten zu können. Ob er mit Kid gleich noch reden sollte? Mal sehen, könnte auch zuviel sein vor dem Main Event. Will schüttelt leicht das Haupt und holt Luft, um seinen angebrochenen Satz zu beenden.
Will Ospreay: ...er is' ein anständiger Junge! Hat das Herz am rechten Fleck, so wie du! Er will Mason mit fairen Mitteln schlagen, was aber in dem Fall zu wenig sein könnte. Naja, dafür bin ich dann ja da, right? Jedenfalls verdient A-Kid ein richtiges Match um den Eastcoast Title, was ich ihm noch geben möchte.
Das war ja der eigentliche Auslöser für die ganze Geschichte, als A-Kid einst eine Open Challenge von Will Ospreay angenommen hat. Ein abschließendes, richtiges Title Match würde den Kreis schließen. Aber das wird wohl nicht stattfinden, so lange ein gewisser Root of all Evil mitmischt.
Drew McIntyre
„Niemand versteht diesen Mason. Der einzige Weg, ihm zu zeigen was Sache ist, ist im Ring. Selbst wenn du ihn attackieren würdest, er würde dich wohl nur auslachen und mehr fordern...er ist halt krank in seinem Kopf und er lebt seine sadistischen Vorlieben an anderen aus...aber er hat halt das Problem, das er sich immer die falschen als Opfer heraussucht. Daher...get him and beat him. Was A-Kid angeht...er hat ein enorm großes Kämpferherz, er hat es selbst mir damals nicht leicht gemacht und das soll schon was heißen.“
Drew hatte bereits mit A-Kid das Vergnügen gehabt und der Highflyer schaffte es, den Schotten gut auf Trab zu halten. Zwar ging der Schotte als Sieger aus diesem Match, aber A-Kid hatte dort bewiesen, das er nicht aufgibt, egal was passieren würde. Kurz wandert Drews Blick über seinen Titel und wieder zurück zu Will.
Drew McIntyre
„Ich werde dir diese 150% geben mein Freund. Wie die letzten Male auch. Allerdings trifft du nicht nur auf den Scotish Warrior...sondern auch auf den World Heavyweight Champion...und ich bin bereit zu zeigen, das ich es nicht umsonst bin.“
Sein Blick wird kurz ernst, als er einen Schritt auf Will zugeht und ihm tief in die Augen schaut. Allerdings wechselt dieser Blick dann zu einem kleinen Lächeln und er hebt seine Faust für einen Fist Bump. Kurz zögert der Brite, erwidert diesen aber und nickt dem Schotten zu. Es folgt ein kurzer Staredown, ehe Will als erstes das Bild verlässt. Der Schotte blickt einem seiner heutigen Gegner noch kurz hinterher, ehe das Bild auch hier dann langsam aus fadet.
Pat McAfee: "Das wird ein sehr gutes Match, drei Superstars mit nahezu drei unterschiedlichen Stilrichtungen. Wenn das kein Klassiker wird, weiß ich auch nicht."
Cathy Kelley: "Drew und Will haben bewiesen, was die aufs Parkett legen können. Jetzt in Addition mit dem Dream könnte es noch einmal besser werden. Aber ich freue mich, das es auch noch Superstars gibt, wo der gegenseitige Respekt vorhanden ist. Da können sich Leute wie ein Ethan Page eine Scheibe von abschneiden."
Wade Barrett: "Wir Briten wissen, wann man Jemandem Respekt zu zollen hat. Drew ist der World Champion und Will der EastCoast Champion...eigentlich haben diese Beiden den Respekt von einige Superstars verdient."
CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Charles Mason vs. Ethan Page
![[Bild: egomason.png]](https://i.ibb.co/Q3BQPd1P/egomason.png)
Writer: ???
Matthew Rehwoldt: "Introducing his opponent, from Long Island City, New York, weighting tonight in at 200 pounds, he is the Root of all Evil, Charles Mason!"
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Hamilton, Ontario, Canada ... weighing in at 225 pounds.. He is "All Ego" ETHAN - PAGE!"
![[Bild: Intro-1698794724.jpg]](https://i.ibb.co/prwM0SPq/Intro-1698794724.jpg)
Warnung! Spoiler!
Saturday, the 17th of May 2025
Mit einer geschmeidigen Bewegung schiebt er die Sonnenbrille nach unten, gerade so weit, dass man seine funkelnden Augen erkennen kann – funkelnd vor Selbstbewusstsein, Eitelkeit und einem kleinen Hauch gespielter Arroganz. Die Sonne glitzert auf seiner lilafarbenen Satinbluse, die er zur Hälfte geöffnet trägt, weil – warum nicht? Es ist Casablanca, es ist Mittag, und er ist der Velveteen Dream. Neben ihm, perfekt aufrecht sitzend, die Beine übereinandergeschlagen und mit einem Hauch von Überlegenheit im Blick, nippt Bianca Belair elegant an einem mit Minzblättern dekorierten Mocktail. Die Sonne reflektiert auf ihrem maßgeschneiderten Glitzerblazer – maßgeschneidert selbstverständlich für diesen Nachmittag. Sie blinzelt kurz zur Seite und gibt ihm ein kurzes, zustimmendes Nicken. Sie ist The EST of CEE2CEE, das weiß sie. Und das weiß auch jeder hier. Etwas abseits, in einem viel zu engen weißen Anzug mit pinkem Einstecktuch, sitzt Jimmy Hart – oder wie Dream ihn nennt: James. Seine Sonnenbrille ist schief, sein Drink warm, sein Gesichtsausdruck eine Mischung aus „Ich war mal Manager von Megastars“ und „Was zur Hölle ist aus meinem Leben geworden?“ Doch er sagt nichts. Denn James sagt nie etwas – nicht ohne Erlaubnis. Ein Kellner nähert sich mit vorsichtiger Eleganz, ein wenig eingeschüchtert, vielleicht vom schimmernden Traumwesen in Seide, vielleicht von der ernsten Aura der Lady daneben. Oder vom stummen alten Mann mit Megafon am Boden.
Velveteen Dream: „Ich nehme Ihren besten Chickenburger mit Süßkartoffelpommes und einen McFlurry mit Karamell und Crumbles. Dazu ein Wasser mit Limette. Und Käsekuchen. Aber nur zwei Stücke. James, notier das“
schnurrt der Dream und winkt mit der Hand, als würde er ein lästiges Insekt verscheuchen. Jimmy greift unwillkürlich nach einem Notizblock, obwohl niemand ihm je einen gegeben hat. Der Kellner hingegen schaut sich etwas verwirrt das ganze Szenario vor ihm an, ehe er es schafft, einen Ton aus seinem Halse zu bekommen.
Kellner: Ähm... ich fürchte, so etwas haben wir hier nicht. Wir sind ein Meeresfrüchte-Restaurant!
Kaum ist das letzte Wort des Kellners ausgesprochen, senkt sich eine irritierte Stille über den Tisch. Für exakt drei Sekunden – was in der Sonne von Casablanca wie eine kleine Ewigkeit wirkt – regt sich niemand. Dann blinzelt der Velveteen Dream langsam, dreht den Kopf zur Seite und zieht die Lippen in ein dünnes, fassungsloses Lächeln. Nicht aus Wut. Nicht aus Ärger. Sondern aus etwas viel Schlimmerem: Enttäuschung.
~BIANCA BELAIR~
"Dann bringen sie uns halt die Spezialität des Tages. Das Ganze drei Mal. Mit Extra-Krabben. Extra-Garnelen. Extra-Cocktailsoße. Extraschnell!"
Mit einem charmanten Lächeln blickt Bianca Belair zum Kellner, der sich alles notiert hat und sich dann mit einem freundlichen Nicken auf den Weg.
Doch bevor er weggehen kann, steht der Velveteen Dream hier mit einer fließenden Bewegung auf, wobei sein Stuhl ein leises Knarzen von sich gibt – als würde selbst das Möbelstück seine Entrüstung teilen. Langsam streicht er sich die Bluse glatt, zieht seine Sonnenbrille wieder über die Augen und spricht, ohne den Kellner anzusehen:
Velveteen Dream: „Ich habe gerade gegoogelt. Es gibt gar keine Früchte, die unter Wasser im Meer wachsen! Wollen Sie uns eigentlich veräppeln?
Der Kellner blickt mit weit aufgezogenen Augen auf den Dream und scheint sichtlich... verwirrt? Entsetzt? Er weiß es wohl selbst nicht. Aber er tut das Einzige, was in einer solchen Situation richtig ist: sich umdrehen und einfach davongehen. Langsam setzt sich der Dream daraufhin wieder auf seinen Platz, richtet sich seinen Kragen und steckt sein Handy weg. The EST schlürft weiter an ihrem Getränk und blickt dann abwechselnd zum Velveteen Dream und Jimmy Hart. Bei Letzterem bleibt ihr Blick etwas länger hängen. Sie fragt sich immer noch, was Jimmy Hart gegen sie hat. Sie hat ihn nie irgendwie schlecht behandelt. Sie hat ihm von Anfang an eine faire Chance gegeben und ihm sogar die Gelegenheit gegeben, weiterhin an der Seite des Dream zu sein. Ohne aber auch nur ein Wort zu ihm zu sagen, wendet sie sich wieder dem Dream zu.
~BIANCA BELAIR~
"Du warst noch nicht sehr oft in einem exotischen Restaurant wie diesem hier, habe ich recht, Lord Dream? Außerdem wäre das alles ein bisschen zu viel des Guten. Das würde alles so schwer im Magen liegen. Solltest du für dein Match gegen zwei Champions nicht in Bestform sein?"
Der Dream scheint sich wieder etwas beruhigt zu haben. Nicht nur liegt das daran, weil der Kellner weg ist, sondern wohl viel mehr daran, weil sich auf seiner Stirn kleine Schweißtröpfchen bilden – aufgrund der Frage, die Bianca ihm hier gestellt hat. Er muss sich irgendetwas ausdenken. Nicht, dass seine Bianca noch denkt, dass er sich nicht mit so extravaganten Speisen und Umgebungen auskennt. Nein, er ist doch der große Lord Dream. Der Purple King of Nobility! Er lebt solche Kreise. Kreise der Gourmetspeisen. Kreise der Überlegenheit. Kreise des Reichtums, der Macht und des Ruhms!
Velveteen Dream: „Huh? Oh ja, doch natürlich. Ich... ich hatte schon dutzende Restaurantbesuche, wo eines exotischer und luxuriöser war als das andere. In... in Amerika zum Beispiel war ich oft in so einem 5-Sterne-Restaurant. Das hieß... uhm... Le Ta-co Bellé... das Essen war auf alle Fälle sehr deliziös!"
… Immerhin hat er den Namen ein wenig verändert und mit einer französischen Aussprache geschmückt, aber nichtsdestotrotz kann man leicht heraushören, dass das alles Unfug ist, was der Dream hier erzählt. Ein Burrito ist jetzt nicht unbedingt das, was man als 5-Sterne-Essen bezeichnen würde. Nicht einmal die Rezension dieser Fast-Food-Kette kommt annähernd an die 5 Sterne heran. In der Heimatstadt des Dream hat sie eine Durchschnittsbewertung von insgesamt 3,1 von 5 Sternen und in Biancas Heimatstadt ebenfalls nur 3,36 von 5 Sternen. Also zwar nicht schlecht, aber auch alles andere als herausragend.
Velveteen Dream: „Und was meine Gegner angeht am Montag, so ist das doch ein Witz. Hah! Das Office erkennt einfach endlich, dass wir beide für Größeres bestimmt sind. Deswegen schenken sie mir diese beiden Unwürdigen, damit ich mir endlich einen ihrer Titel holen kann. Oder gar beide! Jetzt fehlt nur noch dein Match. Ich hoffe, sie lassen dich nicht mehr so lange warten, Bia."
Mit einem lauten Lachen erhebt der Dream seinen Blick und lacht laut wie ein Bösewicht aus einer Kinderserie. Ob er mit seiner Aussage im Recht liegt, werden wir am Montag sehen. Doch selbst wenn die beiden Champions definitiv mit zu den Besten gehören, was zurzeit hier in der Liga herumläuft, und selbst wenn der Dream ein Mann ist, den man so absolut nicht ernst nehmen kann, so sollte man sich trotzdem gefasst machen. Der Velveteen Dream – so unscheinbar er auch wirkt, so gerne man ihn mit Leuten wie einem Freddy Faulig vergleichen möchte – so überraschend gut ist er im Ring. Er hat schon viele Matches gewonnen, die einem das Kinn auf den Boden gepfeffert haben. Er ist der Top-Wrestler der C2C, der wegen seiner unbeeindruckenden Art nicht als solcher erkannt wird. Und genau das macht ihn so gefährlich.
~BIANCA BELAIR~
"Sie lassen mich warten? Ich lasse sie warten. Ich habe mein Match doch längst sicher. Ich werde beim Special gegen Tiffany Stratton um den Titel antreten. Vorher steige ich nicht in den Ring. Warum sollte ich auch? Ich habe jahrelang meine Zeit mit Kämpfen um die goldene Ananas verschwendet. Die Zeiten sind vorbei. Ich brauche das nicht mehr. Ich bin die Frau für die großen Momente. Noch verstehen sie es nicht, aber bald. Ich werde mich nur noch in Matches beweisen, in denen ich etwas gewinnen kann. Ich habe viel für dieses Business geopfert. Zu viel. Vor ein paar Jahren hat es mich beinahe meine Karriere gekostet. Es wird Zeit, dass dieses Business mir auch mal etwas zurückzahlt."
The EST hat es satt sich Woche für Woche der grölenden Menge hinzugeben und am Ende nichts dafür zu bekommen. Am Ende wird man nur halt daran gemessen wie viel Titel du eingefahren hast und nicht wie viele Fünf-Sterne-Matches du im Ring auf die Beine gestellt hast.
~BIANCA BELAIR~
"Und sie sollten besser gut zahlen. Auf der großen Bühne werde ich ihnen eine Show geben, die einem Title Match würdig ist. Sie werden sehen, warum ich the strongEST, fastEST, roughEST, toughEST, greatEST C2C Female Talent von allen bin. Wenn ich im Ring vor ihnen stehe und das Gold meine Hüften ziert, dann werden sie es verstehen. Wir werden gemeinsam vor ihnen stehen, Lord Dream. Ganz egal, welche Titel es sein werden. Wir werden DIE Stars dieser Company sein."
Der Dream guckt erst etwas verdutzt, tut dann aber schnell so, als hätte er davon gewusst, dass Bianca Belair bereits ihre Titelchance gegen Tiffany zugesichert bekommen hat. Als ob jemand wie der große Velveteen Dream nicht die Shows gucken würde und somit die wichtigen Dinge in der Karriere seiner Partnerin verpassen könnte. Neeeein, ganz bestimmt nicht. Vielleicht sollte er sich ein Beispiel an Bianca nehmen. Denn anders als sie ist er noch ziemlich häufig in den Shows aktiv. Und bis heute hat er kein weiteres Titelmatch mehr erhalten können. Das heißt ja dann, dass Biancas Weg schlauer und effektiver ist als der seinige. Gut, dass er sich mit ihr zusammengetan hat.
Velveteen Dream: „Ganz recht. Schon jetzt verneigen sich ja bereits alle vor uns. Es wird Zeit, dass wir auch den restlichen zeigen können, dass wir die glänzenden Sterne an der Spitze dieser Liga sind... nein, gar der ganzen Welt!
Und genau dann kommt auch schon der Kellner von vorhin wieder und stellt vor jeden der 3 Besucher hier einen Teller mit sagenhaft lecker aussehenden Nudeln.
Kellner: Bitteschön. Drei Mal die Linguine aux fruits de mer, wie gewünscht mit Extra-Krabben, Extra-Garnelen, Tintenfisch, Muscheln und einer eigens für Sie verwendeten Cocktailsauce. Bon appétit!
Vielleicht ein wenig zu viel Extra. Sicher sieht die Speise, die die drei hier genießen können, unfassbar lecker aus. Aber alles in allem nehmen die Meeresfrüchte ein wenig die Show und stellen die Nudeln, die das eigentliche Highlight dieses Gerichts sein sollen, in den Hintergrund. Das sind fast mehr Meeresfrüchte als Nudeln – und das sollte so nicht sein, denn schließlich sollten die Meeresfrüchte nur die Rolle der Beilage innehaben. Jedoch sollten die drei vielleicht schnell essen, denn bei einem so sonnigen Sommerwetter wie hier könnte es schnell zu warm für die Fischfrüchte werden. Wir haben heute 22 Grad Celsius und einen Sonnenschein, der so stark ist, dass er kaum Schatten gewährt. Schnell essen, bevor das Essen schlecht wird.
Velveteen Dream: „Hhmm. Nun gut, das sieht gar nicht mal so schlecht aus. Lasse es dir schmecken, Bia. Ich hoffe, es mundet."
Elegant schnappt sich der Dream sein Besteck und wünscht seiner Partnerin ebenfalls einen wundervollen guten Appetit. Er nimmt sich den ersten Bissen von der Speise und kaut genüsslich darauf herum. Er schluckt es herunter, will den nächsten Bissen nehmen, doch dann...
Velveteen Dream: „Aaarrgghhbüüüüüööööörrrgggghhhaaaaaa – ich krieg keine Luft mehr! Ich krieg keine Luft meeehr!"
Laut schreiend wirft der Dream sein Besteck nach unten, fährt mit seinen Händen an den Hals und lässt den Stuhl rückwärts zu Boden umfallen. Es wirkt, als würde er hier an etwas ersticken. Er kann sich nicht länger auf den Beinen halten und fällt auf seine Knie, während er noch immer verzweifelt nach Luft ringt.
Jimmy Hart: „Oh Gott! Oh Gott! LORD DREAM!"
Auch Jimmy Hart kann bei einer solchen Situation nicht ruhig sitzen bleiben. Sofort springt er auf und schaut, ob es seinem Schützling gut geht. Er schaut sich das Essen an und blickt auf ihn, sein Verhalten und seinen Hals...
Jimmy Hart: „Lord Dream, haben Sie etwa eine Meeresfrüchteallergie? Sind Sie ein Allergiker?"
Interessante Schlussfolgerung. Es stimmt: Wenn man als Allergiker eine solche Speise wie die, die der Dream hier zu sich genommen hat, isst, dann kann das gar lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen. Atemnot, Engegefühl in der Brust oder im Hals, starke Schwellung von Zunge, Lippen, Rachen und eine daraus resultierende Erstickungsgefahr, Blutdruckabfall, Schwindel, Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag bis hin zu richtigem Herzrasen und ein Gefühl von „Unruhe“ oder drohender Ohnmacht. Die Lippen wie auch die Finger verfärben sich bläulich – Anzeichen von Sauerstoffmangel – und am Ende kann ein starker Kreislaufkollaps folgen. Der Dream steckt hier eindeutig in großer Lebensgefahr. Doch als Jimmy so redet, passiert plötzlich etwas, womit absolut niemand gerechnet hätte.
Velveteen Dream: „AAAARRRGGHHHH... Häh? Was? James, du dummer Junge – natürlich nicht! Ich bin ein Wrestler. Ein Wrestler! Kein Allergiker oder Banker oder Lehrer oder Versicherungsverkäufer oder was auch immer. Ein Wrestler, James! Ich dachte, du kanntest mich. Du musst doch wissen, was ich bin!"
…
Was um alles in der Welt geht hier vor? Langsam steht der Dream wieder auf, stellt seinen Stuhl zurück und setzt sich hin, als wäre nie etwas geschehen. Doch sein Blick wirkt immer noch etwas angeekelt.
Velveteen Dream: „Phaaa, dieses Essen schmeckt, als wäre es von einem Seestern wieder ausgekotzt worden. Das ist ja ekelhaft. Kein Mensch kann so etwas zu sich nehmen."
Also hat sich der Dream gerade lauthals schreiend zu Boden geworfen, als würde er seinen letzten Tag erleben – nur weil das Essen nicht gut geschmeckt hat? Wäre es so etwas wie Lakritze oder Rosenkohl, dann könnte man so eine Reaktion verstehen. Aber bei einem solchen Gericht doch nicht! Auf alle Fälle scheint es zum Glück falscher Alarm gewesen zu sein, da es dem Lord Dream gut geht. Das heißt, wir werden das Match am Montag weiterhin genauso erleben dürfen, wie es uns angekündigt wurde – und das heißt: wir haben den Lord Dream leider noch etwas länger an unserer Backe hängen. Yay.
Velveteen Dream: „Bestimmt wurde das von diesem Drew McInspyre gemacht. Die wollen mich schwächen, damit ich sie am Montag nicht so fertig mache!"
Ganz sicher war das Drew, der – extra, weil er Angst vor dem Dream hat – sich hierher geschlichen und das Essen „vergiftet“ hat. Denn man sagt ja: Alle Menschen sind gleich. Aber wenn man sich den Dream und Drew McIntyre anschaut, sieht man, dass diese Aussage nicht stimmt. Wenn man normalerweise gegen einen anderen Wrestler antritt, hat man eine 50/50-Chance zu gewinnen. Aber der Dream ist ein edler und eleganter Lord, der über allen anderen steht! Also hat man eine 25-prozentige Chance, AT BEST, ihn zu schlagen. Und wenn dann bekanntermaßen noch Will Ospreay dazukommt, sinken die Siegchancen drastisch nach unten – und der Dream hat locker eine Chance zu gewinnen von mindestens 141,66 %, wenn nicht sogar noch mehr. THE NUMBERS DON’T LIE, and they spell disaster for Drew und Will at Coast 2 Coast Live next week!
Velveteen Dream: „Aber papelapapp. Ich werde am Montag in Höchstleistung auftreten. Im Main Event Match – wo ich hingehöre. Und keiner dieser beiden armselig besetzten Champions wird eine Chance haben. Egal ob ich hungrig in den Kampf gehe oder nicht – ich zeige den beiden, dass sie unwürdig sind!"
Und genauso wird es auch bei Bianca Belair und Tiffany Stratton aussehen. Dass diese beiden Stars hier zu den größten Champs der Ligengeschichte werden, steht für sie beide schon fest. Egal, ob sie davor etwas gegessen haben oder nicht.
Velveteen Dream: „Uhm, Bia... meinst du, hier kann man sich irgendwo eine Pizza bestellen?"
… Uhm... Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen, wie wundervoll das Wasser des Indischen Ozeans ist, das wir hier von der Stadt aus sehen können? Oder ist das der Atlantische? Oder das Mittelmeer? Egal – es ist auf alle Fälle wunderschön. Und bevor wir jetzt noch weitere Dinge vom Dream zu hören bekommen, die seinen Status als absolutes Supermonster zerstören und ruinieren, schalten wir am allerbesten schnell wieder zurück in die Arena, wo in wenigen Minuten das beschriebene Main Event Match auch stattfinden wird... Hoffentlich konnte der Dream noch eine Pizza finden. 🍕
Bianca Belairs Einzugsmusik ertönt und The EST erscheint sogleich auf der Stage. Unter lautem Jubel begibt sie sich zum Ring. In der letzten Woche hat die C2C Shine Championesse, Tiffany Stratton, die Herausforderung von Bianca angenommen. Die beiden werden sich nun also in einem Title Match gegenüberstehen. Dazu möchte Bianca Belair nun mit Sicherheit auch etwas sagen.
![[Bild: EST10.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1658/EST10.png)
Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome ... The EST of C2C ... Biiiiaaaancaaaa Beeeelaaaaiiiir!"
Bianca Belair kommt tanzend und ihren Pferdeschwanz schwingend die Stage herunter. Sie bewegt sich um den Ring herum und betritt diesen schließlich über den südlichen Apron. Dort posiert sie nochmals für die Kameras in der Arena und für das Publikum. Dann schlüpft sie zwischen den Seilen hindurch in die Mitte des Rings. Von Matthew Rehwoldt lässt sie sich das Mikro reichen und wartet bis ihre Theme verstummt. Es gibt einen lauten EST-Chant. The EST wartet bis auch diese langsam verstummen und erhebt dann das Mikrofon.
~BIANCA BELAIR~
"Ganz recht, Guys! The EST is in da house! Und für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, beim kommenden Special werde ich gegen Tiffany Stratton um die C2C Shine Championship antreten. In der letzten Woche hat Tiffy meine Herausforderung angenommen. Sie scheint also genau die Championesse zu sein, für die ich sie halte. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass sie mich für die Herausforderin hält, die ich bin. Ich brauche sie um Aufmerksamkeit zu bekommen? Ich habe den Title Shot nicht verdient? Ich bin ein Lückenfüller? Guuuurl ... Uh! Uh! Alleine, dass ich hier in einem Coast2Coast-Ring stehe, das Spotlight direkt auf mich gerichtet, qualifiziert mich schon mehr als genug dich um diesen Titel herauszufordern. Ich habe in den vergangenen drei Jahren auf allen Kontinenten gewrestlet. Glaubst du, ich bin hierher zurückgekehrt, um wieder bei 0 anzufangen und Woche für Woche für nichts in den Ring zu steigen? Das ist ein Job für die sogenannten Lückenfüller. Die Girlies, die dich erfolglos um diesen Titel herausgefordert haben, das waren Lückenfüller. Becky, Bayley, Fallon Henley oder Jacy Jayne. Natürlich könnte ich mich denen hier im Ring prügeln. Doch da gibt es ein kleines Problem. Keine von denen besitzt etwas, was ich will. Und ich will die Coast2Coast Shine Championship. Und genau das ist auch der einzige Grund wieso ich mich mit dir abgebe. Nimm dich also nicht wichtiger als du bist, Tiffany! Mag sein, dass es da draußen ein paar Leute gibt, die geradezu besessen von dir sind. Aber zu denen gehöre ich nicht. Sobald ich mir deine Championship genommen habe, bist du mir ehrlich gesagt scheißegal."
The EST macht eine kurze Pause. Sie wirkt entschlossen. Für sie zählt nur der Titel. Sie will unbedingt Champion werden. Was ihr vor ein paar Jahren nicht gelungen ist, soll jetzt endlich wahr werden. Dazu muss sie aber die Hürde Tiffany Stratton erst meistern.
~BIANCA BELAIR~
"Das gilt aber erst, wenn ich den Titel habe. Bis dahin ist mir eine Sache nicht scheißegal. Ich habe gesehen, was in der letzten Woche passiert ist, als du plötzlich eine Art Anfall oder so hattest. Ich habe von deinen kleinen Problemen mit deinem Dad, Lana und den Russen erfahren. Um ehrlich zu sein, ich nehme keine Rücksicht darauf und ich werde dich deswegen ganz bestimmt nicht schonen. Aber sollten Lana und ihr Russen-Gesocks auch nur daran denken sich in unserem Match blicken zu lassen, auf blöde Ideen kommen und sich einmischen, sollten sie auch nur irgendeinen Versuch unternehmen, der mir am Ende einen möglichen Titelgewinn kostet, dann habt ihr ein gewaltiges Problem. Dann werde ich dir, Lana, mit Anlauf in den Arsch treten und dich zurück in die Gosse von Moskau schicken, wo du hergekommen bist. Nichts und absolut niemand wird sich zwischen mich und die Coast2Coast Shine Championship stellen. Also überleg dir das gut mit wem du hier Spielchen spielen willst. Ich akzeptiere kein Einmischen. Weder zu meinem Vorteil und schon gar nicht zu meinem Nachteil. Das hier ist meine ..."
Plötzlich wird Bianca Belair jedoch von einer Theme unterbrochen. Sofort senkt sie genervt ihr Mikrofon und blickt in Richtung Entrancebereich. Natürlich erkennt sie sofort, wer sie hier unterbricht.
IT'S TIIIIFFYYYY TIIIIIME
Schallt eine weiblich nervige Stimme aus den Boxen der Arena und zieht dadurch nicht nur die Aufmerksamkeit Bianca Belair’s auf sich, sondern natürlich auch von jedem Fan in der Arena. Kaum ist die Stimme verklungen flackert auch schon das Video von Tiffany Stratton über die Titan Thron und die Einzugsmusik beginnt zu spielen.
Natürlich will und kann Miss Future Legend, wie sie sich selbst getauft hat, Belair's Worte so nicht stehen lassen. Also kommt sie nun in Lederjacke auf die Stage, woran an Kragen ein Kunstpelz genäht ist. Die Jacke selbst trägt sie offen, wodurch nur ein Bra zur Geltung kommt, aber sie auch ihr muskulösen Bauch zu Show tragen kann. Dazu trägt sie einen schwarzen Faltenrock, der knapp über ihren Knien endet. Auf der Schulter platziert, und damit gut für jedermann und jederfrau zu sehen, der Shine Championchip.
![[Bild: Tiffy01.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1529/Tiffy01.png)
Die Fans jubeln, als sie auf die Stage kommt und kurz stehen bleibt, um sich zu präsentieren und die Atmosphäre zu genießen. Ohne jedoch eine Mimik zu verziehen, geht sie langsam die Rampe hinunter, geht zur Stahltreppe und nutzt diese, um den Ring zu entern. Dafür quetscht sie sich zwischen untersten und mittleren Ring hindurch. Auch für sie hat Rehwoldt ein Mikrofon besorgt, das er ihr nun übergibt. Die Theme endet natürlich sofort. Stratton fackelt nicht lange und hebt das Mikro zum Mund.
Tiffany Stratton:
”Dies hier ist deine Chance all deine Worte zu revidieren und eine Blamage beim Special zu verhindern!”
Nimmt sie die letzten Worte der Dunkelhäutigen auf und vollendet den Satz ganz nach Tiffy-Art. Arglistig mustert sie anschließend ihre Herausforderin und rümpft natürlich die Nase. Und während ihre eine Hand das Mikrofon halten muss, schwingt sie die andere durch die Luft, nur um die Hand seitlich, auf Brusthöhe, zu stoppen. Die innere Handfläche zeigt dabei nach außen, ihren Oberkörper lehnt sie leicht nach vorn. Damit zeigt ihre Arroganz keine Grenzen.
Äußerlich zeigt sich Tiffany also alles andere als unbeeindruckt. Innerlich sieht es ganz anders aus. Sie hat Angst. Angst um sich selbst, ihrer Gesundheit und ihrer Zukunft. Das Buff Barbie Doll will sich von Lana nichts vorschreiben lassen. Zu viel hat Stratton sich aufgebaut und sich selbst zu einer erfolgreichen Wrestlerin erschaffen. Niemals würde sie dies aufgeben.
Tiffany Stratton:
”Honey, es ist nicht nötig, dass du Woche für Woche die Namen aufzählst, dessen Ärsche ich bereits durch den Ring getreten habe! Fakt ist, ich stehe noch vor dir als Shine Championesse! Während ich sie allerdings besiegt habe, hast du zu Hause in deinem Sessel gesessen, Talk Shows geguckt und anscheinend Schokolade und Chips in dich hineingestopft…üüüüüürrrgh…!”
Abermals rümpft die Millionärstochter die Nase. Aber diesmal weil sie angeekelt wirken möchte. Gleichzeitig mustert sie Bianca’s Oberkörper, wodurch klar wird, dass sie diese als zu dick verkaufen möchte. Natürlich ist dies Quatsch. Selbst Tiffany denkt dies nicht wirklich.
Kaum gemustert, stellt sie ihren Oberkörper wieder gerade und stemmt die freie Hand an die Taille.
Tiffany Stratton:
”Fakt ist damit auch, dass DU sie nicht besiegt hast! Wie wär's Bianca? Du gegen Fallon Henley vorab? Besiege du erst einmal Becky Lynch bevor du dir ein Urteil über sie bilden kannst! Einfach nur aus Spaß und nicht weil du es für ein Championchip Match brauchst!”
Damit hat Stratton natürlich die Fans auf ihrer Seite, die nun lautstark jubeln und die Idee der Blondinen befeuern. Tiffany nickt dabei zufrieden und legt ein kleines Grinsen auf.
Tiffany Stratton:
”Das einzige, was wir von The EST of cee 2 cee gesehen haben sind gähnende Worte! Every Week the same shit! Viel Bla Bla, aber kein Match! Was ist los, Bianca? Schiss, du könntest vorab des Title Shots feststellen, du bist doch nicht gut genug? Was interessieren uns vergangene Matches in irgendwelchen Bumsbuden, die du irgendwo auf der Welt gegen jämmerlich schlechte Gegnerinnen gewonnen hast?”
Soeben noch mit strengen und abwertenden Blick, schaut das Rich Girl nun nach oben. Ihre Gesichtszügen werden freundlicher und ist dies nicht genug, holt sie laut quitschend Luft. Damit zieht die Shine Championesse natürlich wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Eine gute Gelegenheit, um die freie Hand über den Kopf zu werfen und die nachfolgenden Worte zu unterstreichen.
Tiffany Stratton:
”I’m the Center of the Universe! Miss Future Legend! c2c Shiny Championesse! The biggest Star of c2c!”
Womit sie wohl das ganze Universum auf sich bezieht. Kaum ausgesprochen, werden ihre Gesichtszüge allerdings auch wieder ernst, und sie schaut geradewegs wieder zu Belair. Ihre Hand zieht sie wieder auf Brusthöhe runter und stellt den Zeigefinger auf.
Tiffany Stratton:
”Und nebenbei erwähnt, diejenige mit den prettiest Moonsault ever! Und du willst mich mit einen Hauch von Nichts beeindrucken? Ich werde dich auch mit meinen anscheinenden Problemen mit Lana bezwingen! Was kümmerst dich?!”
Bianca zieht eine Augenbraue nach oben. Gut, dass sie eine Sonnenbrille trägt, sonst würde man auch sehen, dass sie die Augen verdreht. Langsam erhebt The EST wieder ihr Mikrofon.
![[Bild: EST16.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1658/EST16.png)
~BIANCA BELAIR~
"Tiffy, so gut wie du im Ring bist, so schlecht bist du offensichtlich darin zuzuhören. Vermutlich hat dein Daddy deswegen kein Vertrauen in dich. Nochmal zum Mitschreiben! Die anderen Luschen interessieren mich nicht, klar? Es juckt mich einen Scheiß wie oft DU sie besiegt hast. Ich habe kein Interesse gegen sie zu kämpfen, weil sie nichts haben, was ich will. Ich habe lange genug zum 'Spaß' gekämpft. Doch Spaß ist in diesem Business nichts anderes als Zeitverschwendung. Niemand erinnert sich am Ende an die Leute, die in den Ring gestiegen sind um Spaß zu haben. Am Ende zählen nur die Titel. Und du hältst einen davon. Ich will die C2C Shine Championship und dazu benötige ich nur einen Kampf. Und diesen muss ich nun einmal gegen dich bestreiten. Ist das jetzt klar soweit? Oder muss ich es dir noch drei Mal sagen? ... Oh! Übrigens, ich will nicht beeindrucken. Wozu? Ich muss nur einer Person Rechenschaft ablegen und das ist die Person, die ich jeden Morgen im Spiegel betrachte. Du nimmst dich wichtiger als du bist. Aber das ist typisch für solche Millionärstöchterchen wie dich. Alles wurde dir von Geburt an von deinem Daddy in deinen kleinen Zuckerarsch gesteckt, während jemand wie ich sich alles erarbeiten musste. Aber das ist für mich völlig in Ordnung. Ich bin stolz auf den Weg, den ich gegangen bin. Am Ende habe ich es genauso weit wie du geschafft. Jetzt ergreife ich nur noch die Chancen, die sich bieten."
The EST rückt ihre Sonnenbrille zurecht und geht etwas im Ring umher. Am liebsten würde sie jetzt gleich gegen Tiffany kämpfen. Ihr sofort den Titel abnehmen und sie dann im Ring liegen lassen. Soll sie sich doch lieber um ihre Probleme mit Lana kümmern.
~BIANCA BELAIR~
"Und was deine Probleme mit dieser Russenfotze betrifft, die könnten mir nicht egaler sein. Ich nehme dir den Titel ab und dann kannst du dich vor Daddy so viel mit ihr zoffen wie du willst. Aber wenn euer Zoff dafür sorgt, dass es mich den Titel kostet, dann werdet ihr beide und dein Daddy es fürchterlich bereuen. Dann ist mir auch der Titel egal. Dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass eure Karriere enden werden. Nicht nur im Ring, sondern auch außerhalb. Und das ist kein Bla Bla, Tiffy. Das ist ein Versprechen. Das schwöre ich dir. Also sorg dafür, dass es am Ende nur wir zwei sind, die sich in diesem Ring gegenüberstehen."
Tiffany Stratton:
”Hmmm...?!?"
Antwortet das Buff Barbie Doll direkt, hebt ihre Hand und tippt sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe. Gleichzeitig schielt sie nach oben.
Tiffany Stratton:
”Meine Ohren funktionieren tadellos! Ich habe auch alles verstanden, was du gesagt hast...doch das meiste ist einfach Bullshit! Ausreden! Und ehrlich gesagt heißen deine Worte nichts anderes als mimimi...!"
Mimimi? Angst? Wenn es um das Match gegen Tiffany geht, dann sicherlich nicht. Bei allem anderen sieht es nicht nur das Rich Girl so, sondern auch die Fans.
Die Blondine schüttelt arrogant den Kopf und verdreht zudem die Augen. Ihre freie Hand fliegt auf Schulterhöhe, nur um diese wie ein kleines Flügelchen, auf Brusthöhe, abzuknicken.
![[Bild: Tiffy02.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1529/Tiffy02.png)
Tiffany Stratton:
”Du solltest aber Interesse haben, um gegen alle zu kämpfen, die gegen mich versagten! Dadurch wirst du sehen, dass du nicht gut genug bist! Ich werde dich in die Versenkung treten, aus der du gekrochen bist! Nicht, weil du nunmal so bist, wie du bist. Sondern weil du blind bist. In einen Tunnel gefangen, ohne die Chance zu haben zu sehen, was wirklich um dich geschieht. Am Ende des Tunnels stehe allein ich! Gewinnst du, bist du Championesse. Verlierst du, bleibst du ein Nichts...und bei alle dem übersiehst du etwas. Etwas ganz entscheidendes! Etwas, was dir den Sieg kosten wird! Ich steige in den Ring, für einen ganz anderen Grund! Glaubst du...DAS...ist alles?"
Beim "DAS" hebt Tiffany ihren Zeigefinger und zeigt auf den Shine Belt auf ihrer Schulter. Anschließend legt sie den Kopf etwas schief und verdreht die Augen.
Tiffany Stratton:
”Ich bin auf einer Mission! Ich bin auf der Mission die längste Shine Championesse aller Zeiten zu werden! Nicht für die Geschichtsbücher, sondern als Zeichen an Kali! Als Zeichen an die c2c-World! ICH werde World Women's Championesse werden. Vielleicht noch nicht jetzt. Vielleicht auch noch nicht in ein paar Monaten. Aber ich werde es! Weil ich daran glaube! Und genauso glaube ich daran als nächstes Liv Morgan vom nächsten Rang als längste Shine Championesse zu schuppsen. Nur als kleines Zeichen! Und deshalb glaube ich auch daran, dass du unter meinem prettiest Moonsault ever begraben wirst und beinahe leblos unter mir liegst, bis der Referee bis Drei gezählt hat. I'm still c2c Shiny Championesse!"
Bemerkenswert, dass Stratton heute ohne stottern auskommt. Ehrlich gesagt, hatte die Millionärstochter davor Angst, bevor sie sich entschloss in den Ring zu gehen und den Worten von Bianca Belair zu kontern.
Kurz grinst sie, schwingt ihren Arm erneut durch die Luft und lässt ihn schließlich einfach hängen. Ihre Gesichtszüge reichen aus, um zu sehen, was sie von Bianca hält. Dafür bedarf es keine extra Gestik.
Tiffany Stratton:
”Ich glaube auch nicht, dass Daddy mich zu den gemacht habe, was ich bin! Nicht er hat hart trainiert, damit ich hier als Championesse stehe! Nicht er hat die Leidenschaft für das Wrestling! Nicht er hat das Talent! Nein...ich mag mit einem goldenen Löffel im Mund geboren sein...doch das garantiert nur Geld...aber keinen Erfolg! Du sprichst, als wenn er mir den Platz als Championesse erkauft hat. Dabei bin ich jede Trainingseinheit und jede Prüfung durchlaufen, wie du auch! Seien es Matches, Herausforderungen oder Fitness-Tests. Also schiebt dir deine Anschuldigungen in den Arsch! Und weißt du was? Ich hoffe, dass Lana kommen wird! Ich hoffe, dass sie sich einmischt! Denn dann kann ich ihr in den Arsch treten und ihren fetten Kadaver auf deinen werfen! Zwei Fliegen mit einer Klappe! Und sicherlich solltest du eher vor mir Angst haben, als ich vor dir! Du wirst hinterher einen Scheiß tun! Ich sage dir, was dann passieren wird! Man wird dich nicht mehr sehen, weil sich niemand für dich interessiert! Und sicherlich wirst du dann keine Chance mehr erhalten ein Championchip Match zu erhalten."
The EST hört sich Tiffany Strattons Worte in aller Ruhe an. Es sind nicht wirklich neue Worte. Solche Reden musste sie sich schon duzend Male anhören. Sie wirken allmählich ziemlich ermüdend. Aber was soll's? Das gehört zum Job. Langsam zieht Bianca ihre Sonnenbrille aus. Sie macht einen größeren Schritt auf Tiffany Stratton zu und blickt ihr direkt in die Augen, bevor sie ihr Mikrofon wieder in Richtung Mund führt.
~BIANCA BELAIR~
"Blondi, vor jemandem wie dir habe ich keine Angst. Ich weiß gerade nicht einmal, ob ich dich überhaupt respektieren soll. Du nimmst dir wirklich Liv Morgan als Maßstab? Sind deine Ansprüche wirklich so niedrig? Diese Company hat so viele großartige Talents herausgebracht. Shotzi Blackheart, Rosemary, Saraya und allen voran Mercedes Moné. Und du denkst an sie? Du selbst bist schon eine zweifache Shine Championesse und hast sie damit schon längst in dieser Kategorie überholt. Deine Mission, wie du sie nennst, ist ein schlechter Witz. Nichts anderes. Für mich sieht es so aus als seist du hier diejenige, die in einem nicht endenden Tunnel gefangen ist. Du scheinst geradezu besessen von Liv Morgan zu. Dir geht es offenbar mehr um sie, dabei siehst du gar nicht die wahre Gefahr. Und nein! Ich rede dabei nicht von mir. Die Last, die du auf deinen Schultern trägst wird immer schwerer. Du setzt dich immer mehr unter Druck. Irgendwann wirst du unter diesem Druck einknicken. Du tust es jetzt schon und merkst es nicht einmal. Du willst so sehr diesen Rekord als längste-amtierende Shine Championesse haben, der nebenbei bemerkt gar nicht mal von Liv Morgan, sondern von Maki Itoh gehalten wird. Du solltest das nächste Mal besser recherchieren, Gurl. Und zack! Wieder neun Tage mehr, die du aushalten musst."
Bianca Belair konnte es sich nicht nehmen lassen, diese kleine Info noch an Tiffany Stratton weiterzugeben. Nicht, dass dies irgendwie wichtig wäre. Nur ein kleines Detail, welches in der Geschichtsschreibung von Coast2Coast-Wrestling wichtig ist.
~BIANCA BELAIR~
"Der ganze Druck lastet auf dir, Tiffylein. DU bist die zweifache C2C Shine Championesse. DU bist diejenige, die als größte Shine Championesse aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen möchte. DU bist diejenige, die bei unserem Kampf ALLES zu verlieren hat. DU bist das Non-Plus-Ultra. Ich, dagegen, bin - zumindest, wenn es nach dir geht - ein Niemand. Ich bin einfach nur eine weitere Herausforderung für dich. Eine Durchgangsstation in Richtung Liv Morgan. Und wenn du mich besiegst, dann bin ich sowieso weg. Das sind deine Worte. Und die ganze Welt - und vor allem ich - wird sich daran erinnern, wenn du scheiterst. Du hast dich selbst auf den Thron gesetzt und ich bin der Underdog in dieser Geschichte. Was passiert wohl, wenn du gegen diesen Underdog verlierst, Tiffany? Wie hoch werden dann wohl deine Chancen sein, dass sich Liv Morgan auch nur noch einen Funken für dich interessiert? Welches Zeichen wird wohl das in ihre Richtung senden, hm? Wenn du gegen mich verlierst, dann gib es keinen Rekord als längste-amtierende Championesse in einem einzigen Run. Dann gibt es für dich kein World Championship Match. Keine Doppelchampionship oder was auch immer du dir in deinem Kopf zurechtrückst. Wenn du gegen mich verlierst, dann war es das erstmal für dich. Dann ist Tiffy-Time vorbei. Was wirst du dir dann vor aller Welt wie in der letzten Woche zusammenstottern, hm?"
Ein fieses Grinsen kommt Bianca Belair über die Lippen, nach diesem Seitenhieb. Die ganze Welt war Zeuge dieser peinlichen Situation, in der sich Tiffany Stratton befand, in der letzten Woche. Doch was macht Tiffany, sie grinst einfach zurück. Hat Belair einen Fehler gemacht? Gekonnt schwingt Tiffany die freie Hand durch die Luft und breitet gleichzeitig den Arm zur Seite aus. Es wirkt arroganter als schon zuvor. Die Handflächen zeigen nach außen, als müsste sie ihren Oberkörper damit im Gleichgewicht halten. Doch damit zieht sie allein die Aufmerksamkeit auf sich.
Tiffany Stratton:
”Da ist der Beweis, dass du nicht gut genug bist, um als Championesse voran zu gehen! Ich weiß, dass Liv Morgan nicht die längste Halterin des Shiny Belts ist! Und das habe ich auch nie gesagt! Ich sagte, dass ich Liv Morgan vom NÄCHSTEN Rang kicke, als Zeichen dafür, dass ich sie im Auge habe! Egal welchen Namen sie jetzt trägt...sie wird genau das sehen und sie wird mich ernst nehmen und am Ende fürchten! Natürlich will ich anschließend auch die längste Shiny Championesse aller Zeiten sein...doch alles mit der Zeit. Es ist ein Ziel. Step by Step. Ziele, denen ich bei jeden Kampf, zu jeder Woche, näher komme! Ziele, die mich besser machen! Ziele wofür es sich zu kämpfen lohnt! Damit man nicht auf einer Stufe stehen bleibt und die Leiter immer weiter hochsteigt. Doch was erzähle ich dir das...du hast davon eh keine Ahnung!"
Schnell zieht die Blondine den Arm wieder an den Körper und streckt Zeige- und Mittelfinger aus. Mit den beiden Handgliedern spielt sie den Aufstieg auf der Leiter nach. Schließlich grinst sie erneut, auch wenn nicht so breit wie noch soeben.
Tiffany Stratton:
”Auf mich lastet nicht mehr Druck, als auf dich! Du brauchst dieses Match! Du brauchst MEIN Spotlight, damit du nicht in Vergessenheit gerätst! Verlierst du...wer will dich dann überhaupt noch sehen? Du wärst nicht mehr als eine Becky Lynch, Bayley oder Jacy Jayne, die du als Lückenfüller bezeichnet hast! Also erzähle mir nichts von Druck! Sollte ich irgendwann geschlagen werden, klopfe ich mir den Staub von den Klamotten und widme mich der nächsten Aufgabe -Women's World Championesse werden! Liv Morgan wird keine andere Wahl haben, um mich ernst zu nehmen!"
Selbst wenn nicht, dann würde Tiffany sich holen, was sie braucht. Außerdem steht noch in den Sternen, ob Kali überhaupt Championesse bleibt. Vielleicht verliert sie den Gürtel an Toni Storm?! Dann würde sich einiges in den Plänen ändern. Das Ziel vielleicht nicht ...doch die Art und Weise, um ans Ziel zu kommen.
Kurz setzt die Millionärstochter ab und bringt ihre Hand in zuvoriger Haltung.
Tiffany Stratton:
”Doch bei aller dem, wolltest du uns soeben noch erzählen, wie schwer du es hattest auf unser Niveau zu kommen. Weil du es nicht so gut hattest! Weil du glaubst...es war für dich schwerer. Und trotz, dass du diese Meinung hast, machst du dich über Menschen lustig, denen es nicht so gut geht? Menschen die stottern. Glaubst du, deren Arbeit ist schlechter? Glaubst du, mein stottern aus letzter Woche, hat Auswirkungen auf meine Leistungen im Ring? Sicher nicht!"
Man merkt, dass das Buff Barbie Doll die Worte von Bianca nicht einfach wegstecken kann. Die Worte triggern sie. Machen sie wütend und kann sie auch kaum unter Kontrolle halten. Tiffany ist froh, dass sie vor den stottern heute bewahrt wurde. Doch, das sie damit aufgezogen wird, geht für sie unter der Gürtellinie...auch wenn sie weiß, dass dies die Absichten der EST sind. Wie ein Reflex holt sie aus und verpasst der Dunkelhäutigen eine so kräftige Backpfeife, dass sich das Rich Girl selbst darüber erschreckt. Ein lautes Raunen geht durch die Halle, obwohl darunter auch Jubel zu hören ist.
Tiffany Stratton:
”Das war für alle Menschen die stottern! Und für deine eigene Doofheit!"
Sagt sie und mustert ihre Herausforderin abfällig von Kopf bis Fuß. Dann dreht sie sich eine Vierteldrehung ab, bevor sie sich, auf ihre ganz eigene Art verabschiedet.
Tiffany Stratton:
”Toodles!"
Unter einem kleinen Jubel verlässt Miss Future Legend abschließend den Ring. Ein paar Mal dreht sie sich noch zu Belair um. Immerhin hatte diese schon bewiesen, dass sie vor Attacken keinen Halt macht. Stratton rollt sich aus den Ring und verlässt somit, über die Rampe hinaus, die Halle. The EST wirkt noch geschockt von dieser Ohrfeige. Mit einer finsteren Miene blickt Tiffy nach.
Pat McAfee: "OH! Diese hat The EST wohl nicht kommen sehen. Und ich muss sagen, dass sich Bianca diese auch regelrecht verdient hat."
Cathy Kelley: "In der Tat! Die hat sie sich mehr als verdient."
Wade Barrett: "Damit dürfte jetzt ein wenig mehr Zündstoff in dieser Auseinandersetzung sein. Die Frage ist: wird Bianca Tiffany diese Ohrfeige vergelten?"
MAIN EVENT
NON-TITLE TRIPLE THREAT MATCH
Drew McIntyre© vs. Velveteen Dream vs. Will Ospreay©
![[Bild: triplethreatdrewospreaydream.png]](https://i.ibb.co/TMR4jt86/triplethreatdrewospreaydream.png)
Writer: ???
Das Licht in der Halle wird gedimmt. Wie aufs Stichwort ziehen die Fans ihre Handys aus den Taschen und sorgen mit der individuellen Beleuchtung für eine besondere Atmosphäre. Leichte Klaviermusik ist zu hören, die der Vorbote für den Mann ist, der sich gleich die Ehre geben wird. Plötzlich stoppt die Musik und die pompösen Takte von "Elevated" setzen ein! Dichter Nebel steigt am Entrance empor und nach wenigen Sekunden schält sich eine Gestalt aus dieser. Es ist der Aerial Assassin, Will Ospreay! Neben seinen Boots und der Hose trägt der Brite einen dicken Mantel, der mit einem Kragen aus Kunstfell bestickt ist. Auch sonst ist das Kleidungsstück opulent geschmückt, zum Beispiel mit bunten Strasssteinen oder kleinen, britischen Flaggen. Den Eastcoast Title hat er sich um die Hüfte geschnallt.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the ring... from Essex, England... weighing in at 231 pounds... he is the c2c Eastcoast Champion... the Aerial Assassin... WILL OSPREAY!"
In einer astreinen Superhelden Pose geht der Kingpin in die Knie und drückt die rechte Faust gegen den kalten Stahl der Stage. So verharrt er kurz, bevor er sich hochmotiviert aufbaut und die Arme in die Höhe streckt, wobei beide Hände ein Zeichen formen, was an ein "W" erinnert, wobei die Daumen sich ebenfalls berühren. Ein Signature, was er schon in Japan verwendet hat. Wie die Fans auf ihn reagieren, bekommt Ospreay nur am Rande mit. Mental befindet er sich in einem Tunnel, der ihn direkt zum Ring und damit zum Match führen wird. Der rechte Zeigefinger deutet gen Himmel...da sieht der Billy G.O.A.T. sein "Limit"! Die restlichen Meter zum Ring sind innerhalb kurzer Zeit bewältigt. In den Seilen angekommen hüpft Will auf eines der vier Turnbuckle und deutet erneut sein Hand Signature an. Diesen Moment lässt er Engländer doch auf sich wirken. Seine Theme verstummt langsam. Will legt den Mantel ab und schnallt seinen Belt ab, den er demonstrativ in die Höhe streckt. Dann ist er bereit für das Match.
Und mit dieser Melodie, in einer gecoverten Version von Josiah Williams für die Wrestle Flow Reihe, erstrahlen sämtliche Lichter in der Halle in einen dunkel schimmernden Pink-Violet-Ton und lassen den Nebel, welcher auf der Stage in selbigen Farben erscheint, wahrhaft aufleuchten. Aus genau diesen glänzen Nebel kommt jedoch kein Superstar. Nein! Das, was dort erscheint, ist wesentlich gigantischer. Es ist eine Kutsche! Eine von 2 Pferden gezogene Kutsche taucht mitten auf der Stage auf und die Pferde lassen ein lautes Wiehern durch die Halle als Begrüßung fliegen. Kurz bevor der glänzende Nebel noch dichter wird, wird die Türe der Kutsche bereits von niemand Geringerem, als dem Mouth of the South Jimmy Hard geöffnet, sodass die Person, welche sich dort drin befindet, elegant aus dem Gefährt hinaussteigen kann.
![[Bild: Download-3-png.jpg]](https://i.ibb.co/QQTrL6m/Download-3-png.jpg)
Natürlich ist die Rede von der einzig wahren Velveteen Dream Experience! Gekleidet in einen besonders auffälligen Style erscheint Lord Dream auf der Stage und präsentiert sich den hiesigen Zuschauern ziemlich herabblickend.
Matthew Rehwoldt: "Introducing first/And his Opponent... from Washington, District Of Columbia... Accompanied by the Mouth of the South Jimmyyy Hart ... Weighing in at 227 pounds.. The Vainglorious Oneee... Lord Velveteeeeeeeen Dreeeaaam!"
In einem großen, auffälligen Mantel, der nach außen hin glänzt und imposant wirkt und mit einigen Pailletten und Strasssteinen besetzt ist, die allerdings langsam anfangen, sich abzulösen und nicht mehr synchron auf dem Mantel sitzen, sowie einem engen Shirt mit tiefem Ausschnitt, das ebenfalls unpassend verziert und stark abgetragen wirkt, marschiert er hier wahrhaft königlich – wie es ein Jerry Lawler nicht besser hinbekommen könnte – die Rampe hinunter zum Ring. Sein Outfit wirkt auf den ersten Blick äußerst edel, doch bei genauerem Hinsehen stellt man schnell fest, dass es starke Anzeichen von Verschleiß aufweist, wie zum Beispiel einige Nähte, die nur notdürftig geflickt wurden. Dennoch kaschiert der Dream dies mit seinem betont lässigen Look äußerst elegant. Genauso wie damals trägt er natürlich mehrere teure Schmuckstücke – so sieht es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Goldene Halsketten, Ringe und Armreifen, die jedoch keineswegs im Lichte der Halle glänzen, was den Verdacht aufkommen lässt, dass diese Accessoires nur aus Plastik bestehen. Immerhin scheint die Sonnenbrille noch genauso zu sein wie damals. Geduldig wartet er vor dem Ring auf zwei Kameramänner, damit diese ihn aus nächster Nähe filmen können, ehe er das Apron betritt und elegant, nachdem er sich die Schuhe abgeputzt hat, um den Schmutz nicht in den heiligen Ring zu tragen, in eben jenen steigt.
![[Bild: giphy.gif]](https://media2.giphy.com/media/iCjwBjnjtIC1JqJ1p5/giphy.gif)
Dort entledigt er sich seiner Oberbekleidung, um uns eine ziemlich luftige, aber dennoch sportlich wirkende pink-violette Ringgear zu präsentieren, auf der direkt zwischen den Beinen ein Gesicht des Dreams den Damen der Welt entgegenlächelt. Der Velveteen Dream ist garantiert bereit, uns heute eine Show zu liefern, die für solch gewöhnliche Zuschauer schon viel zu gut ist. Das ist eine Ehre, die nicht jeder erhalten darf.
Die Halle wird leicht verdunkelt und durch diese Dunkelheit erklingt das Geräusch von aufeinanderprallendem Metall...wie Schwerter, welche sich gerade duellieren. Für die Fans in der Arena ist klar, was das bedeutet...
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Ayr, Ayrshire, Scotland... weighing in at 275 pounds...THEEEE C2C...WOOORLD HEAVYWEIGHTTTT CHAMPIONNNNNN...The scottish Warriorrrrr... DREWWWW MMMCINTYREEEEEE!"
![[Bild: drewent1.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1356/drewent1.png)
Mit Erscheinen des Schotten kann man die Fans jubeln hören. Sie sind überwiegend positiv auf McIntyre eingestimmt und er lässt dies auch auf der Stage kurz auf sich wirken. Einige Schritte weiter auf der Stage nimmt er seine erste Pose ein und ein Flammenmeer strömt aus dem Boden hervor, welches das Feuer in dem Herzen eines kämpfenden Schotten symbolisiert. Er saugt diesen Moment auf und setzt seinen Weg, begleitet von dem Feuer, auf der Stage fort. Bereit für den Kampf, welcher im Ring wartet.
![[Bild: drewent4.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1356/drewent4.png)
Mit eisernen Blick auf den Ring gerichtet, wird der Weg fortgesetzt. Man sieht Ihm an, das er bereit ist, bereit seinen Gegner nach Claymore Country zu schicken. Über die Ringtreppe wird der Ring betreten, ein kurzer Blick durch die Fanreihen und er erklimmt die Ringecke und lässt die Fans erneut lauter jubeln.
![[Bild: drewent5.png]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1356/drewent5.png)
Kurz darauf fixiert sein Blick seinen Gegner erneut und stellt Ihm sich mit Abstand gegenüber. Ein prüfender Blick folgt, während er darauf wartet, das der Ref endlich den Gong ertönen lässt. Der innere Psychopath ist bereit für die Schlacht.
Warnung! Spoiler!
![[Bild: 22.jpg]](https://i.ibb.co/M89RY7w/22.jpg)
Damit ist die Show auch zu Ende. Aber nur fast. Nach einer aufgeladenen Episode von c2c Live, bei der Rivalitäten aufflammten und sich erste Konturen der nächsten Großveranstaltung abzeichneten, richtet sich das Spotlight – mal wieder – auf die lauteste, selbstverliebteste und zugleich faszinierendste Figur der Liga:
"All Ego" Ethan Page.
Die 5.000 Zuschauer im Salle Mohammed V erheben sich, als seine Musik durch die Halle dröhnt. Die goldenen Lichter tanzen über den Köpfen der Fans, während Ethan Page in Designerjacke und mit gewohntem Selbstbewusstsein den Entrance herunterläuft – jede Bewegung sitzt, jede Geste ist kalkuliert, jeder Schritt eine Machtdemonstration. Er genießt die Reaktionen – das Raunen, die Buhrufe, das nervöse Murmeln. Die Kamera fängt das breite Grinsen Ethans ein, als er langsam an den Seilen entlangschlendert – als würde er einen exotischen Basar durchqueren, nicht einen Wrestling-Ring.
Ein Mitarbeiter reicht ihm das Mikrofon, als er im Ring ankommt. Ethan blickt sich einmal langsam um – als würde er nicht ganz glauben, wo er hier heute auftritt. Dann hebt er das Mikro.
Ethan Page:
"Also gut… das ist mal was anderes."
Ich bin ja einiges gewohnt. Großstädte, Kameras, Blitzlichtgewitter, rote Teppiche… aber heute steh ich hier – in einer Halle, die wahrscheinlich das letzte Mal so voll war, als man hier noch mit Dromedaren reinreiten durfte. Und ihr dürft froh sein, dass ich nochmal für euch da bin!"
Die Buhrufe werden lauter, Ethan lacht überheblich.
Ethan Page:
"Und ausgerechnet hier meint ein gewisser Rookie – ein 'Tommy Invincible' – er könnte mich herausfordern?!"
![[Bild: Screenshot-2025-05-18-183914.png]](https://i.ibb.co/Rkb5pbK7/Screenshot-2025-05-18-183914.png)
Ein kurzes Schweigen liegt in der Luft, als Ethan sich aufrichtet. Die Worte hallen nach – nicht durch Lautstärke, sondern durch Spott, der wie Gift in jedes Mikrofon tropft.
Dann schüttelt er langsam den Kopf.
Seine Augen verengen sich – nicht aus Wut, sondern aus purem Unverständnis.
Ein theatralisches Seufzen folgt, er blickt zur Hallendecke, als würde er nach göttlicher Geduld suchen.
Er geht einen Schritt zurück, streicht sich über die Anzugjacke.
Schließlich fixiert er das Publikum wieder mit einem halb belustigten, halb angewiderten Lächeln.
Ethan Page:
"Tommy, mein Junge. Dein Name klingt wie ein Drittklässler, der seinen eigenen Superhelden gemalt hat. Du willst ein Match gegen Ethan Page?
Lass mich dir was erklären: Ich bin kein Karriere-Trittstein für nervöse Nachwuchstalente. Ich bin die Liga. Ich bin der Maßstab. Ich bin der Grund, warum Kameras eingeschaltet und Tickets gekauft werden."
Die Buhrufe schwellen an wie eine Welle, die über ihn hinwegrollen will – doch Ethan steht da, unbeeindruckt, als würde er sich in ihrer Lautstärke nur sonnen. Ein süffisantes Grinsen zieht sich über sein Gesicht, während er sich leicht vorbeugt, als wolle er den Lärm in sich aufsaugen. Mit einer beiläufigen Handbewegung – fast wie ein Dirigent, der sein Orchester dämpft – hebt er das Mikrofon erneut an die Lippen. Seine Stimme ist nun kühler, spitzer, durchtränkt von einer Arroganz, die fast körperlich im Raum spürbar ist. Er genießt es. Er lebt es. Und er macht klar: Keine Reaktion der Welt wird ihn aufhalten – im Gegenteil, sie befeuert ihn.
Ethan Page:
"Und du… du willst meinen Namen benutzen, um relevant zu werden. Ganz ehrlich? Mutig. Aber auch dumm. Ich kämpfe nicht gegen Typen, die von sich glauben, sie wären unbesiegbar, nur weil sie in ihrer eigenen YouTube-Serie ungeschlagen sind."
Langsam setzt sich Ethan in Bewegung. Mit jeder Bewegung – kontrolliert, präzise – durchschneidet er die angespannte Atmosphäre wie ein Skalpell. Seine Schritte hallen auf der Ringmatte, begleitet vom unaufhörlichen Grollen des Publikums.
Ethan Page:
"Weißt du, was das wirklich ist, Tommy?
Das hier ist dein großer Traum. Dein großer Ritterschlag. Endlich wurdest du in dieser großen Liga unter Vertrag genommen, right?!
Aber für mich?
Für mich ist es nur ein weiterer Montag."
![[Bild: Screenshot-2025-05-18-184446.png]](https://i.ibb.co/fVGdvs8S/Screenshot-2025-05-18-184446.png)
Er zieht sein Jackett zurecht, das Publikum tobt – teils vor Wut, teils aus Faszination. Er sagt kein Wort. Ethan senkt das Mikrofon, lässt die Worte wirken. Ein herablassendes Lächeln zieht sich über sein Gesicht, als würde er den Raum wie ein Kunstkritiker betrachten – und alles, was er sieht, ist enttäuschend. Einige Fans pfeifen laut, andere rufen "Tommy! Tommy!", doch Ethan tut so, als höre er sie nicht. Stattdessen richtet er seine Jacke, atmet tief durch – wie ein Geschäftsmann, der gleich einen unbedeutenden Konkurrenten vom Tisch fegt. Die Crowd buht laut – und genau das wollte er. Mit einem kaum wahrnehmbaren Kopfnicken zeigt er: Alles läuft nach Plan.
Ethan Page:
"Deshalb bekommst du keine Antwort im Ring.
Keinen Brawl.
Keine Aufmerksamkeit.
Nur einen einzigen Satz:
Du bist nicht auf meinem Level.
Komm wieder, wenn du es bist."
Mit einem kühlen, siegessicheren Blick lässt Ethan das Mikrofon fallen – der Hallensound dämpft es beim Aufprall. Die Kamera zoomt langsam auf sein Gesicht, während die Arena in Reaktionen explodiert – Buhrufe, "Tommy"-Chants, aber vor allem: Aufmerksamkeit.
![[Bild: newlogo9qu4w.png]](https://i.ibb.co/F34ZcfJ/newlogo9qu4w.png)
Warnung! Spoiler!

![[Bild: theke-3.png]](https://i.ibb.co/MxTVsQ91/theke-3.png)
![[Bild: 493px-Big-Mom-schreit.png]](https://i.ibb.co/d45PTf79/493px-Big-Mom-schreit.png)
![[Bild: theke-4.png]](https://i.ibb.co/20YZqD8p/theke-4.png)
![[Bild: 91d89c70-5263-4717-b4bd-0c36a6103281.png]](https://i.ibb.co/W4z5KV5S/91d89c70-5263-4717-b4bd-0c36a6103281.png)
![[Bild: image.png]](https://i.ibb.co/nNv5vnzM/image.png)
![[Bild: ego.jpg]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1475/ego.jpg)
![[Bild: 1.jpg]](https://c2c-wrestling.com/4images/data/media/1358/1.jpg)
Wir näheren uns One Shot at Glory und wir werden sehen, ob heute bereits Entscheidungen für eines der größten Specials des coast2coast getroffen werden. 🙌