Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #73: SIN CITY SPECTACULAR III
findet statt im Allegiant Stadium vor 60,000 Zuschauern in Las Vegas, Nevada.
Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.
Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"
Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.
Pat McAfee: "Einen schönen guten Abend hier aus Las Vegas, Nevada!"
Cathy Kelley: "Heute Abend befinden wir uns in der Stadt der Sünde!"
Wade Barrett: "Und passend dazu gibt es heute ein besonderes Match. Ein Sin City Death Match. John Morrison trifft auf den Velveteen Dream. Der Gewinner bekommt eine Chance auf den World Heavyweight Championship."
Pat McAfee: "Das ist auch nicht das einzige Match, was heute spannend sein wird. Wir haben so einige Titelmatches und wenn man sich so die Teilnehmer ansieht, hat man die Karten im Roster neu gemischt. Ein Karrion Kross hat gerade erst debütiert und kämpft heute um den Eastcoast Championship gegen Logan Paul."
Cathy Kelley: "Auch altbewährte Superstars treffen aufeinander so wie bei unserem Shine Championship Match. Saraya muss ihren Titel gegen Tiffany Stratton und Charlotte Flair aufs Spiel setzen."
Wade Barrett: "Ein ähnliches Spiel erwartet uns bei unserem Main Event. Dort wird Alexa ihre Women´s Championship verteidigen. Fallon Henly hat sich vergangene Woche eine Chance auf den Titel in einem Fatal 4 Way ergattert. Doch damit ist sie nicht die einzige, denn unsere Queen of the Ring Liv Morgan hat sich mit dem Gewinn der Turnier ebenfalls einen Platz in diesem Match verdient."
Pat McAfee: "Es gibt also so einiges zu sehen und ich bin mir sicher, dass es ein denkwürdiger Abend sein wird. Ich würde sagen, dass wir das Spektakel beginnen lassen."
Missmutig starrt er auf die Plakatwand, die hier angebracht wurde. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen, was eine gewisse wütende Grundstimmung vermittelt. Auf den Plakat werden die heutigen Matchpaarungen beworben. Zum Beispiel ist Alexa Bliss neben ihren beiden, heutigen Herausforderinnen Liv Morgan und Fallon Henley abgebildet. Oder das die Paarung zwischen dem Velveteen Dream und John Morrison. Interssiert unseren Beobachter nicht. Seine Augen fixert nur das Abbild zweier Wrestler, die die Show eröffnen werden...Eastcoast Champion Logan Paul und Karrion Kross. Woher dieses Interesse? Naja...es ist immerhin Will Ospreay, den wir hier sehen. Am letzten Montag ist der Sky King nach seiner verletzungsbedingten Zwangspause zurückgekehrt und hatte gleich ein Match gegen Kross. Das hat der Billy G.O.A.T. verloren, weswegen nun Karrion Gold gewinnen kann und er nicht. Es war die erste Niederlage in einem One on One, seit er im vergangenen Jahr zur c2c zurückgekehrt war. Keine schlechte Bilanz, auch mit der Pause. Statistiken jucken den Bruv daber nicht...der Schmerz und die Enttäuschung über die Pleite sitzen tief. Er wollte doch das Match gewinnen und sich endlich mit Gold belohnen. Und jetzt muss er zusehen und hat nicht einmal ein anderes Match bekommen, um sich abreagieren zu können. Brummend schüttelt der Aerial Assassin den Kopf und schiebt beide Hände die Taschen seiner dicken Bomberjacke, die einen künstlichen Pelzrand hat.
Will Ospreay: Oi, fuckin' cunts!
...brummelt Will in seinen Sieben-Tage Bart. Wer damit genau gemeint ist, wird der Fanatasie der Zuschauer überlassen. Gebrochen ist der Brite noch nicht. Er wird sich das Opening Match genau ansehen und danach die nächsten Schritte planen. Aber kann er auch in seinem Hotelzimmer machen. Hier hat Ospreay nicht mehr verloren. Will beschließt die Halle vorzeitig zu verlassen, um sich nicht weiter vor Ort ärgern zu müssen. Vor allem wenn jemand Anderes das Match bestreitet, das du eigentlich für dich selbst beanspruchst. Doch gerade macht sich der Sky King auf zu gehen. Da werden seine Pläne durchkreuzt.
Hatte man als Zuschauer gut hingesehen, konnte man in der Dunkelheit hinter dem Aerial Assassin bereits einige Male Bewegungen wahrnehmen und in diesem Moment löst sich ein Schatten daraus. Genauer gesagt zwei Schatten, die natürlich keine wirklichen Schatten sind, sondern zwei Personen, die jedoch Beide eher dunkel gekleidet sind. Lyra Valkyria, selbsternannter menschlicher Rabe, tritt ins Licht und neben ihr der ehemalige World Heavyweight Champion Austin White. Dieser trägt einen schwarzen Anzug, inklusive schwarzen Hemdes, während seine Begleiterin ein langes schwarzes Kleid trägt, so dass es aussieht, als wären die Beiden auf dem Weg zu einer feierlichen, aber nicht gerade fröhlichen Veranstaltung. Die Salem Witch lächelt freundlich als sie vor dem Engländer stehenbleibt, diesen einen Moment aufmerksam mustert, bevor sie sich leicht mit der Zungenspitze über die Oberlippe fährt.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Woher kommt diese ganze Wut, Will?"
Ohne große Begrüßungsfloskeln kommt die Dunkelhaarige direkt zur Sache, blickt Ospreay dabei fast schon mitfühlend an, während das Gesicht ihres Begleiters ausdruckslos bleibt, der sich inzwischen hinter ihr positioniert hat. Dabei lässt er den Sky King keinen Moment aus den Augen, sondern versucht diesen mit seinem Blick förmlich zu durchdringen, um deutlich zu machen, dass der Brite sich hier besser benehmen sollte. Ob es Wirkung bei Will zeigt? Eher nicht.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Haderst Du noch mit Deiner vergebenen Chance gegen Karrion Kross? Tu Dir das doch nicht an, denn Du hattest einfach etwas Pech und es ist keine Schande gegen eine dunkle Seele wie Karrion zu verlieren, da Du sicher bald schon eine weitere Chance bekommst Dich zu beweisen."
Verständnisvolle und vor allem wahre Worte der Irin, die hier zudem zeigt, eine offenbar hohe Meinung vom Commonwealth Kingpin zu haben, denn sonst wäre sie wahrscheinlich etwas zynischer. Sie scheint aber wirklich zu denken, dass es nicht lange dauern wird, bis der junge Mann erneut in einem großen Kampf zu stehen, der seine Karriere langfristig befeuern wird.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Wäre es nicht besser, Deine Wut darauf zu fokussieren, anstatt auf bemaltes Papier?"
Sie deutet auf das Plakat vor dem Will gerade noch stand und wieder ziert ein freundliches Lächeln das Gesicht der jungen Frau.
Der Gesichtsausdruck von Ospreay sagt schon viel aus..."Wo kommen die denn her?". Etwas irritiert hüpfen seine Augen zwischen dem dunkel gekleideten Paar hin und her, während Lyra schon zu ihm spricht. Da merkt der Sky King, wie sehr ihn die Pleite beschäftigt, da er nicht ruhig stehen kann und in kleinen Schritten hin und her läuft. Dennoch hört er der Schwarzhaarigen genau zu. Als diese eine Sprechpause einlegt, atmet Will hörbar aus und sieht sie kopfschüttelnd an.
Will Ospreay: Keine Schande gegen ihn zu verlieren? Do you know, who I am? Do you know, who the FUCK I am? Will bloody Ospreay! Der verdammt nochmal beste Pro Wrestler, den es gibt! So sehe ich mich...das bin ich! Und deswegen will und muss ich gewinnen...jedes Mal! Da ist es schon eine Schande, gegen einen Vollidioten wie Karrion Kross zu verlieren. Woher kommt also meine Wut? Daher! Ich sollte gegen Logan Paul um den Titel antreten und nicht dieser Typ! For fuck sakes!
Ungeniert bruddelt und flucht der Billy G.O.A.T. herum. So ist er eben und so redet er nun einmal! Aber wie gesagt...trotzdem hält er weiter an seinen Zielen fest. Kross hat gewonnen, daran gibt es, aus der Sicht vom Briten, leider nichts zu rütteln. So muss er eben dafür sorgen, dass dieser Rückschlag bald in Vergessenheit gerät. Sein Blick geht ebenfalls nochmal zum Poster, während er ruhiger wird. In der Hinsicht stimmt er Lyra zu. Weniger darauf konzentrieren, was nicht mehr umkehrbar ist. So sieht der Sky King die Dunkelhaarige wieder an und nickt ihr zu.
Will Ospreay: Yes Lady...I'll get another chance! Von mir aus soll Kross Logan Paul besiegen. I don't fuckin' care, Bruv. Aber ich bin immer noch der Typ, der jedes Mal das Highlight des Abends bietet, wenn er in den Ring steigt. Darum ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich den Eastcoast Titel gewinne. Oder gleich den World Havyweight Title! That's the bloody way, Bruv!
Nach der letzten Woche wäre es natürlich eine größere Genugtuung für den Last World Beater, wenn er den EC Belt aus den Händen von Karrion Kross reißen könnte. Aber so oder so hat der Aerial Assassin stets den größt möglichen Erfolg im Blick. Also nach vorne schauen und auf die nächste Gelegenheit hinarbeiten. Nur zählt die Geduld nicht gerade zu seinen großen Stärken.
Will Ospreay: Und was ist mit dir, Bruv?
Der bisher stumme Austin wird angesprochen und von Will genau unter die Lupe genommen. Es ist beinahe ein Jahr her, seit dem Ospreay und White einen kurzen Clash miteinander gehabt hatten. Austin war damals noch der World Champion und hatte John Cena an seiner Seite. Es hatte ein Match zwischen White und Ospreay gegeben, was aber kein klares Ende hatte. Zu einer Wiederholung ist es nie gekommen, da White seine eigenen Probleme hatte und Will genug mit Sting zu tun hatte. Und nun sehen sie sich wieder.
Will Ospreay: Willst du nur glotzen oder hast du auch noch was zu sagen?
Äußerlich unbeeindruckt hatte der Angesprochene den Monolog des Engländers regungslos gelauscht, während Lyra dies etwas aktiver tat, indem zum Beispiel immer mal wieder zustimmend nickte. Immerhin ist es der Salem Witch enorm wichtig, ihre Mitmenschen erst ein bisschen besser kennenzulernen, bevor sie sich ein Urteil bildet und zudem hält sie nach potentiellen Rekruten für den Meister Ausschau. Zorn lässt die Wütenden unvorsichtiger werden, dadurch leichter zu manipulieren und Mister Ospreay scheint eine sehr wütende Person zu sein. Wäre doch zu schade, wenn man sich so ein Potential entgehen lässt weil man nicht genug Interesse gezeigt hat. Daher lächelt Lady Valkyria auch jetzt noch freundlich, blickt Will immer wieder fast schon bewundernd an, so dass es eigentlich nur noch fehlt, dass sie ihn für seinen Vortrag applaudiert. Schließlich wendet sie sich dann doch ihrem Begleiter zu, der das genaue Gegenteil von ihr ist und auf Probleme mit ihrem Ziel zusteuert, was Lyra möglichst verhindern möchte. Bevor sie doch etwas sagen kann, um die Aufmerksamkeit des Aerial Assassin wieder auf sich zu lenken, zuckt Austin leicht mit den Schultern und richtet seinen kalten Blick direkt auf den Briten.
Austin White: "Ich habe in meinem Leben schon so viel gesagt und so vieles von dem war reinste Verschwendung. Ich habe mir daher vorgenommen, nur noch etwas zu sagen, wenn ich... etwas zu sagen habe."
Es ist nicht zu bestreiten, dass man mit dem Gesprochenen in seiner bisherigen Karriere ganze Bücher füllen könnte und ebenso ist nicht zu bestreiten, dass er öfter mal die Klappe hätte halten sollen. Daher ist das Vorhaben des ehemaligen World Champions gar nicht mal so verkehrt, doch wird es wahrscheinlich nicht einfach durchzuziehen sein, der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen und da spricht man eben manchmal. Selbst ein Austin White, der auch jetzt weiterspricht, bevor ihm Will mit einer weiteren Schimpftirade zuvorkommen kann und erneut starrt er den Briten unablässig an.
Austin White: "Deinen vielen Worten kann ich entnehmen, dass Du unzufrieden mit Deiner aktuellen Situation bist, weil Du glaubst, der krasseste Ficker zu sein und jeder Dein Talent gefälligst anerkennen sollen. Zugleich gestehst Du Dir eine, zwar völlig unverdiente, Niederlage ein und ignorierst dabei vollkommen, dass Du Dir widersprichst. Wie kannst Du der krasseste Ficker sein, wenn Karrion Kross Dich besiegen konnte? Warum sollte Dich und Dein Talent anerkennen oder gar huldigen, wenn Du faktisch gesehen nicht der Krasseste bist?"
Obwohl es sich nicht so anhört, will der Change-Bringer den Aerial Assassin nicht beleidigen, sondern möchte ihn zum Nachdenken bringen, so dass Ospreay damit beginnt, sich selbst zu hinterfragen. Besagte Niederlage gegen Kross hätte nicht sein müssen, da auch Will genug Chancen hatte, das Match zu seinen Gunsten zu beenden, doch am Ende konnte er diese nicht nutzen. Vielleicht sollte er... ja Austin, was sollte der Sky King anders machen? Fragen, auf die sicher nicht nur der Brite eine Antwort, sondern auch die zuhörenden Zuschauer, aber bekommen werden wir sie nicht, denn macht Lyra mit einem leisen Räuspern auf sich aufmerksam.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Wir sollten nicht über das Vergangene nachdenken, sondern über das, was noch vor uns liegt und das was wir erreichen wollen. Oder spreche ich die Unwahrheit, Will? Ist es nicht besser zu überlegen, was die nächsten Schritte sein sollen, oder trauert man über vergebene Chancen und kommt keinen Zentimeter voran? Warte nicht auf die Zeit, bis sie Dir gibt, was Du willst, sondern bestimme den Zeitpunkt selbst und nimm was Dir gehört!"
Was ist wohl schlimmer? Dass Austin White so unverblümt mit ihm spricht oder dass sich Will eingestehen muss, dass die Aussage des Anzugtragenden durchaus Hand und Fuß hat. Genau aus diesem Grund ist, beziehungsweise war er gerade so fuchsig. Es wäre ein Leichtes die Pleite gegen Karrion darauf zu schieben, dass es das erste Match nach einer mehrmonatigen Verletzungspause war. Und sicher hat das irgendwo auch eine Rolle gespielt. Aber das stolze Ego des Aerial Assassin verbietet ihm, sich an Ausflüchten festzuhalten. Hat dann jedoch den Nebeneffekt, dass er spontan Mr White nichts entgegnen kann. Zwar hebt er einen Zeigefinger, als wolle er antworten...doch er wendet sich Lyra zu. Irgendwie tut ihre freundliche Art gerade gut. Das kann der Sky King nicht so recht erklären.
Will Ospreay: Oi, that's right! Bloody Hell, ich werde mir das verdammte Match ganz genau ansehen und dann meinen nächsten Schritt planen, aye! Stillstand ist fuckin' tödlich für jede Karriere! Ich bin nie stehen geblieben und bin daher stets gewachsen. Auch wenn ich die ein oder andere Niederlage einstecken musste. It's part of the bloody game...and it pisses me off! Jedes verfickte Mal, so auch der Mist gegen Kross. I fuckin' hate it to lose, Bruv! Aber ich nehme es mir und werde stärker. Das macht mich im Endeffekt zum besten...und krassesten Ficker in dieser Liga, Bruv!
Der Schluss war dann doch direkt an White gerichtet, dem er dabei einen ersten, seitlichen Blick zuwirft. Langsam geht der Last World Beater paar Schritte vor und wendet Austin und Lyra dem Rücken zu. Was die Beiden eigentlich von ihm wollen? Ob es Zufall war, dass sie sich hier begegnet sind? Wer weiß das schon. Dennoch muss Will zugeben, dass diese Begnung nicht verkehrt war. So konnte er etwas von seinem Frust ablassen.
Will Ospreay: I will take, what is mine. And nobody will remember, that I lose to this bastard.
Lady Valkyria nickt nach diesen Worten zustimmend, grinst dabei glücklich und blickt zu Austin, der ebenfalls zufrieden wirkt und den Engländer ansieht, der mit dem Rücken zu ihnen steht. Während der ehemalige World Champion weiterhin regungslos bleibt, bewegt sich seine Begleiterin in einem leicht hüpfenden Gang auf Ospreay zu und bleibt schließlich neben diesem stehen. Erst sieht es aus, als wolle sie ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter legen, doch zieht sie ihren Arm kurz vorher wieder zurück und verschränkt ihre Hände hinter dem Rücken.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Genau so ist es, Mister Ospreay. Niemand wird sich an irgendeine Deiner Niederlagen erinnern, wenn Du erst Dein ganzes Potential entfaltet hast und Du auf all Deine besiegten Gegner herabsiehst, während die Menge Dich bejubelt."
Mit voller Inbrunst der Überzeugung malt Lyra dieses Bild einer möglichen Zukunft des Engländers, denn glaubt sie fest an sein Potential und offenbar hat sie genau die richtigen Knöpfe gefunden, die sie bei Will drücken muss. Ein zufriedenes Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie dem Aerial Assassin nun doch anerkennend auf die Schulter klopft und mit nun wieder ruhigerer Stimme fortfährt.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Ein schwerer, ein harter Weg liegt vor Dir, denn trotz Deines außerordentlichen Talentes wird es auch für Dich herausfordernde Hürden geben. Doch musst Du diesen Weg nicht alleine gehen, wenn Du das nicht möchtest, denn bieten wir unsere Unterstützung denen an, die wir ihr als würdig erachten und im Gegenzug erwarten wir lediglich Loyalität. Ein Preis, den man doch gerne zahlt, um nicht alleine gegen den Rest anzugehen, oder?!"
Der menschliche Rabe nickt knapp, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, geht einen Schritt zurück, wo Austin bereits wartet und sich neben sie stellt. Ein sehr seltsames Pärchen, ohne Frage, doch auf keinen Fall zu unterschätzen, denn zumindest von einem Austin White wissen wir, was der zu bieten hat und trotz eher schwacher Statistik hat auch Lyra ihr Potential bereits angedeutet. Wenn dies ein Angebot von ihnen an Will Ospreay gewesen sein, sollte der sich es sehr gut überlegen, denn mit dem Change-Bringer und seiner Salem Witch hätte er sehr starke Verbündete.
𝔏𝔶𝔯𝔞 𝔙𝔞𝔩𝔨𝔶𝔯𝔦𝔞: "Denk sorgfältig über Deine nächsten Schritte nach und solltest Du mit uns reden wollen,.. werden wir Dich finden."
Lyra deutet eine Verbeugung an, während die Natural Evolution sich bereits weggedreht hat, um die Szenerie zu verlassen, doch sie lassen sich dabei genug Zeit, um dem Engländer die Möglichkeit geben wollen zu reagieren; falls er möchte.
Daher weht also der Wind. Obwohl man es sich fast denken konnte, worauf Lyra und Austin hinaus wollten, reißt der Sky King überrascht die Augen auf. Er dreht sich wieder um und sieht wie die Anderen sich langsam zurückziehen. Obwohl er in der Vergangenheit eben seine Probleme mit White hatte, weiß Ospreay wie gut der mehrfache Champion ist. Und Valkyria? Hat alleine schon eine besondere Ausstrahlung, die ihr ein Alleinstellungsmerkmal gibt. Nachdenklich verzieht der Aerial Assassin seine Stirn. Obwohl er sich gerne als Zentrum seines eigenen Kosmos sieht, ist der Brite Partnerschaften nicht abgeneigt. Und wenn er sich darauf einlässt, kann sich die andere Partei auf volle Loyalität verlassen. Nur muss auch etwas zurückkommen...weswegen Will aufgrund der jüngeren Vergangenheit eine etwas kritische Haltung dazu hat.
Will Ospreay: Meine Loyalität muss man sich auch verdienen.
...brummt der Last World Beater vor sich hin. Marty Scurll hatte ihn fallen gelassen, als Will von Neville schwer verletzt wurde. Alice Walker hat sich komplett aus seinem Leben zurückgezogen, als sie in das Fadenkreuz von Sting gerückt war. Von Beiden hatte Ospreay eigentlich mehr erwartet und sich mehr erhofft. Will Will wieder eine Partnerschaft eingehen? Da ist er unschlüssig...dennoch spürt er, wie er sich darüber noch Gedanken machen wird.
Will Ospreay: We'll see, Bruv...we'll see!
Lyra und Austin sind endgültig aus seinem Blickfeld verschwunden. Da atmet der Sky King durch und sieht wieder zum Plakat. Und nun? Wie geplant ins Hotel fahren? Nein! Ospreay wird bleiben und sich das Eastcoast Title Match backstage ansehen. Dann sieht man weiter. So geht er aus dem Bild, bevor jendes ausfadet.
Pat McAfee: "Es scheint fast so, als hätte sich der gute Will hier ein wenig von dieser seltsamen Lyra einlullen lassen, oder was ist hier gerade passiert?! Werden diese Drei jetzt best Buddies? Erkläre es mir bitte, Cathy, denn ich bin verwirrt."
Cathy Kelley: "Nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal, Pat, aber vielleicht kann ich Dir ja wirklich helfen. So wie es für mich aussah, gab Lyra Will nur ein paar Tipps, wie er seine Wut viel effektiver nutzen kann. Sehe da also jetzt nichts Verwerfliches und vielleicht hilft es ihm ja sogar."
Wade Barrett: "Es wirkt so, als würde Lady Valkyria weiter versuchen zu rekrutieren und ein Will Ospreay würde bestimmt gut zu ihnen passen. Stellt euch einfach mal vor was ein Tag Team aus Austin White und dem Aerial Assassin erreichen könnte. Ich würde das gerne sehen."
EVERYTHING!
~ In der Stadt der Lichter, wo Träume sich dreh’n,
Tanzt der Velveteen Dream in einem glitzernden Geh’n.
Neon schlägt Funken in der Wüstennacht,
Wo Schicksal und Spiel sind meisterhaft entfacht.
Ein Star in Purpur, in Dunkel gehüllt,
sein Schweigen so süß, dass die Welt in ihm schmilzt.
Las Vegas flüstert, verführt und verheißt,
Wo das Schicksal oft in der Dunkelheit beißt.
Doch der Dream bleibt elegant, voller Glanz und Magie,
Ein Traum aus Samt in der Wüsten-Symphonie. ~
Im Backstagebereich ist nun niemand Geringeres als der große Lord Velveteen Dream zu sehen, mit seinem Manager an seiner Seite, dem „Mouth of the South“ Jimmy Hart! Noch immer ist er, seitdem er sein Comeback hier gefeiert hat, ungeschlagen und führt eine Siegesserie des Schreckens vor, wie es kaum jemand zuvor erreicht hat. Doch auch wenn er Joey Gacy einigen Woche haushoch besiegen konnte, sah das davor gegen John Morrison etwas anders aus. Zu sehen ist der Dream hier mit einem orangenen Regenschirm in der Hand. Das ist ein Veuve Clicquot Champagne Golf Umbrella! Selbst in Sachen Schirmen hat er nur die Besondersten bei sich. Aber wofür hat er ihn überhaupt? Heute regnet es doch gar nicht. Nun, so wie er dreinblickt, gilt dieser Regenschirm weniger als Schutz vor dem... naja... Regen, sondern viel mehr als Unterstützung, um John Morrison endlich das zu geben, was er verdient hat. Ihm zu zeigen, dass es ein Fehler war, ihn bereits zwei Mal in die Quere zu kommen. So wie er es vor einigen Wochen gewagt hat, mit der Hilfe einer Waffe auf ihn zu gehen, so wird es der Dream heute genauso machen. Dafür hat er sich eine passende Hilfe herausgesucht. Mit diesem Schirm wird er Johnny Küste windelweich prügeln. Gekleidet ist der Dream heute in einem schwarzen, hochgeschlossenen Hemd aus billigem, glänzenden Polyester, das versucht, Seide zu imitieren, und einem großen, auffälligen Kragen in einem schillernden violetten Farbton unter einer oversized, langen Blazerjacke. Untenrum trägt er eine schwarze, enge Hose und abgetragene, glänzende Lackschuhe mit einer übertriebenen Sohle, die abgewetzt und etwas schmutzig wirken. Um den Hals trägt er zusätzlich noch eine übertriebene goldene Kette mit großen, glitzernden Steinen, die auf den ersten Blick eindrucksvoll wirken, aber billig gefertigt sind, über einem schwarzen Tuch, das er um den Hals gebunden hat. Außerdem trägt er noch einen Handschuh aus Satin an seiner rechten Hand, um den Glamour zu erhöhen, auch wenn es ihm durch seine schlechten Investitionen an echtem Reichtum mangelt.
Velveteen Dream: „Tze, es ist so schade, dass ich noch solange warten muss, bis mein Match stattfindet. Aber immerhin werde ich mich nicht zurückhalten. Er wird dafür bezahlen, was er versucht hat, mir anzutun.“
Scheinbar in seiner eigenen Wut verloren, marschiert er direkt durch die Gänge in Richtung Umkleidekabinen und mischt sich elegant an jedem einzelnen, ihm entgegenkommenden Worker vorbei. Hoffentlich steigert er sich nicht zu tief in die Sache hinein. Wir kennen den Dream und wissen, dass er häufig nicht weiß, wann das Ende gekommen ist. Und so wie es hier aussieht, scheint der John Morrison wirklich ernsthaft verletzen zu wollen, und das schwerwiegend. Jeder, der ihn daran hindern will, wird wohl das gleiche Schicksal erwarten. Er hat diesen Krieg nicht angefangen. Dieser elendige Wurm Johnny hat ihn jetzt schon zwei Mal aus dem Hinterhalt unfair attackieren wollen. So langsam reicht es jetzt auch. Roman steht ebenfalls kurz davor, aber der hält bis jetzt noch Ruhe. Allerdings kann auch der Tribal Chief hier heute sehen, was passiert, wenn man sich mit dem Noble Slugger anlegt. Der Dream wird Jomo das Leben zur absoluten Hölle machen, genauso wie er es verdient hat.
Jimmy Hart: „Uhm... Lord Dream... schaut mal... dort ist...“
Jimmy Hart bleibt kurz stehen und zeigt auf eine Dame, die den beiden gerade entgegenkommt. Das aber wahrscheinlich auch nur, weil sie hier gerade bei den Frauenlockern angekommen sind. Der Dream sieht sie und bemerkt, wie elegant sie gekleidet ist, was ihm natürlich für einen Augenblick ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen schmiegt. Ist das etwa eine Frau, die auf seinem Level ist? Eine Frau, die ihr Geld schlau investieren könnte? Während sich der Dream auf die schöne Dame, die für uns noch nicht zu sehen ist, fixiert, zeigt die Kamera uns auch einmal den heutigen Kleidungsstil vom Ghandi des 21. Jahrhunderts, Jimmy Hart. Denn dieser trägt hier ebenfalls ein knalliges, enges Hemd, nur dass es bei ihm im Leopardenmuster gefärbt ist, und eine bunte Krawatte, die oben aus dem weit geöffneten Kragen herausblickt. Darüber trägt er eine auffällige, glitzernde, neonpink leuchtende Jacke, die mit vielen bunten Pailletten und Strasssteinen besetzt ist und große, auffällige Schulterpolster besitzt, was sie besonders dramatisch wirken lässt. Untenrum trägt er schwarze, glänzende, schmal geschnittene Satin-Hosen und schwarzlackierte, hochglänzende Stiefel. Gehalten wird diese Hose von einem breiten Gürtel mit großer Schnalle, die im Stil eines Wrestling-Titels gestaltet ist, und in seinem Gesicht zeigt sich eine typisch übertrieben große, mit glitzernden Verzierungen versehene Sonnenbrille. Diese zwei Männer wissen wirklich, wie man aus der Masse heraussticht.
Velveteen Dream: „Oh, hallo meine Schönheit! So etwas wie Sie trifft man hier nicht alle Tage! Sie haben mit Sicherheit schon einmal von mir gehört. Ich bin LORD Velveteen Dream! Das unbesiegbare Monster, hahooo!“
Erst jetzt, als der Dream seine Hand ausstreckt, um einen Kuss auf diese zu erwarten, dreht sich die Kamera um und zeigt uns, wer die besagte Dame nun ist. Wie der Zufall es so will, ist diese Dame Taya Valkyrie. Ihres Zeichens Ehefrau des großen Rivalens von Dream. Das scheint der talentierte junge Mann jedoch nicht zu wissen, sonst würde er sie ja nicht ansprechen. Und auch die extravagante Lady weiß noch nicht viel von dieser Fehde. Sicher, John hatte ihr von diesem Typen mal erzählt. Und seine Emotionen dabei hatte sie auch wahrgenommen. Aber die beiden hatten viel private Zeit nachzuholen, da sie ja lange Zeit verschiedene Arbeitgeber hatten. Dazu ihre ganzen Meetings und Partys der High Society. Somit blieb nicht viel Zeit, sich lange über die Arbeit auszutauschen. Das wird sich in der nächsten Zeit sicher ergeben. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist ihr der Name Velveteen Dream ein Begriff, kann ihn aber nicht richtig einordnen. So achtet Ms Valkyrie erstmal auf das, was sie als das wichtigste erachtet: das Aussehen, die Kleidung. So einfach ist das nunmal bei ihr. Die Oberflächlichkeit hat sogar für den Geschmack vieler einen weiteren Höhepunkt erreicht. Und wenn man ihren Ansprüchen nicht gerecht wird, findet diese Person keine Beachtung bei Taya. Dann ist man ihrer nicht würdig. Man spielt einfach nicht in ihrer Liga. Bei Dream ist der erste Eindruck gar nicht so negativ. Er kleidet sich auffällig, sieht gepflegt aus. Somit hat der Paradiesvogel die Aufmerksamkeit der noch recht neuen Wrestlerin vorerst gesichert. Sie trägt weißes, körperbetontes Top, eine enganliegende Blue-Jeans, darauf schwarze hohe Stiefel. Abgerundet wird das Outfit mit einem weißen, sehr fälligen Fellmantel und einer Sonnenbrille, deren Brillengläser nicht größer hätten sein können. Und genau diese Brille zieht sie sich langsam von der Nase, Blick ist dabei auf die ausgestreckte Hand vom Dream gerichtet. Ein selbstsicheres Schmunzeln zeichnet sich auf Tayas Gesicht ab, während sie mit dem Zeigefinger und Daumen die Hand des auffälligen Herrn nimmt und sie schüttelt. Und auch wenn das sicher netter funktionieren könnte, so ist das für die Diva schon ein Schritt aufeinander zugehen. Mit der anderen freien Hand nimmt sie ihre Sonnenbrille komplett runter und hängt sie in ihr Dekolleté. Sie verschafft sich dann erstmal einen genaueren Eindruck von ihm. Es ist schon sehr auffällig, daß sie Jimmy Hart keines Blickes würdigt. Was aber eher daran liegt, daß sie ihn gar nicht erkannt hat. Daher liegt ihr Augenmerk nur auf dem Dream
"Danke, da hast du recht. Meine Klasse, meinen Stil und meinen Style hat keine andere. Du hast einen guten Geschmack muss ich sagen. Ich bin Taya Valkyrie, freut mich dich kennenzulernen"
Wenn das mal nicht ihr Johnny hört. Aber wie gesagt, es ist ihr einfach nicht so bewusst, mit wem sie sich da unterhält
"Sas mal, kennen wir uns irgendwo her? Ich meine, das ich dich entweder schon gesehen habe oder zumindest von dir gehört habe. Kann das sein?"
Das möchte die Ehefrau von JoMo doch mal wissen. Das Geschäft ist kleiner als man denkt. Und solche auffälligen Personen stechen der Blondine einfach ins Auge. Das wäre doch ein möglicher Bestie für Taya. Das ist zumindest ihr erster Gedanke. Von den bestehenden Problemen zwischen dem Dream mit ihrem Ehemann hat "Wera Loca" keine Ahnung, bzw es ist nicht auf ihrem Schirm
Count Velv verzieht leicht die Augenbrauen und schaut La Perra del Mal sowohl angeekelt als auch verwirrt an. Mit einer solchen Reaktion hätte er hier nicht gerechnet.
Velveteen Dream: „Uchä… ob… ob wir uns kennen? Schon einmal gesehen? Excusez-moi!"
Nun ja, ehrlich gesagt gibt es kaum Möglichkeiten, dass die beiden sich schon einmal begegnet sind. Beide sind noch nicht lange im aktuellen Roster, sodass das hier für beide noch ziemliches Neuland ist. Klar, der Dream war vor mehreren Jahren schon einmal hier, aber in dieser Zeit hat sich ebenfalls sehr viel verändert. Die meisten Superstars, mit denen er damals zu tun hatte, sind heute nicht mehr dabei. Ein Kenny Omega ist zu verletzt, um weiterhin aktiv zu sein. Eine Candy Floss ist… nun ja… vergessen! An einen Hiromu Takahashi erinnert sich auch niemand mehr, und von CM Punk wollen wir gar nicht erst anfangen. Doch auch wenn heute andere Gestalten und Gefahren im Roster lauern, so weiß sich der Dream perfekt gegen sie zu verteidigen – vor allem mit seiner brutalen Mary-Poppins-Waffe, die er in den Händen hält.
Velveteen Dream: „Kennen Sie Jacques Lacan? Ein sehr guter Freund von mir! Ein bedeutender Psychoanalytiker, der die Fehlleistungen und Entgleisungen unserer Sprache erforscht hat. Sicherlich wären Sie ein sehr interessantes Testobjekt für ihn gewesen, denn mal ehrlich…"
Was zum Teufel? Wovon redet der Dream jetzt auf einmal? Was soll das? Manchmal ist es wirklich anstrengend, ihm zuzuhören.
Velveteen Dream: „Natürlich kennen Sie mich! Ich bin Lord Velveteen Dream! Ich fürchte, ich habe mich in Ihnen getäuscht. Ich will jetzt nicht einmal mehr, dass Sie meine Hand küssen. Das ist ja ekelerregend!"
Eine detaillierte Erklärung, die jedoch nicht leicht zu verstehen war, da der Dream so um den heißen Brei geredet hat. Er findet es abstoßend, dass Taya nicht die Höflichkeit besaß, seinen Handrücken zu küssen, sondern stattdessen ihre schmutzigen Hände um seine gelegt hat und dazu noch nicht weiß, wer er ist. Für ihn wahrlich abscheulich. Obwohl das wohl auch auf den Dream selbst zutreffen könnte.
Völlig entsetzt blickt der extravagante Neuzugang auf sein Gegenüber. Sie hat ja schon so einiges erlebt in ihrer Karriere. Aber das ist ja an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Es kann doch wohl nicht sein, daß er die von sich selbst überzeugte Kanadierin als etwas "weniger Wertvolles" sieht als er selbst. Wenn, dann gibt es höchstens Menschen, die ihr gleichgestellt sind. Aber über ihr stehend? Was für ein verblendeter Mensch kann das nur denken? Völlig unbegreiflich für Taya, die ihr erstes Match ja gewonnen hat. Sie muss sich erstmal sammeln, was man an ihrer Handbewegung und dem Kreisen ihres Handgelenkes erkennen kann. Ihr Blick tut das Übrige. Und nach reichlich Überlegung kann die gestylte Erscheinung ihr angemessen antworten. Dabei schiebt sie die Brille auf ihrer Nase ein Stückchen nach vorne und gibt einen Lacher von sich
"Entschuldige, was hörten da meine Ohren? Du hast im Zusammenhang mit mir ein Wort genannt wie...."ekelerregend"? Das ist frech. Und dabei war ich wirklich höflich."
Die Arme verschränkt Taya vor sich. Ihre ganze Mimik und Gestik ähnelt der einer beleidgten 10-Jährigen. Der Typ hat es sich komplett im Ton vergriffen
"Mir ist aber eingefallen, woher dich deinen Namen kenne. Dream...African Dream...Akeem ist dein Name, right?"
Zumindest ist ihr dieser Name bekannt. Und wenn es sich bei dem diesem dreisten Typen um einen bekannten Wrestler handeln soll, dann kann das doch nur der Name sein oder?
"Also hör zu Akeem. Du solltest in Zukunft aufpassen, wie du mit mir redest. Achte genau auf die Wortwahl, die du in einer Konversation mit Taya Valkyrie benutzt. Ansonsten kann es sehr unangenehm für dich werden. Mein Mann würde dir sicher gerne eine Lektion erteilen"
Dir drohenden Worte könnten schon sehr bald Realität werden, ohne daß Taya was ahnt. Sie weiß ja nichts von der herrschenden Rivalität der beiden. Man kann es Ironie des Schicksals nennen, das die Blondine also ausgerechnet auf den selbsternannten Lord getroffen ist.
Velveteen Dream: „Hahaha, da zeigt sich also dein wahres Ich! Ein kleines, untalentiertes Mädchen, das sich auf ihren Freund verlässt, weil es selbst nichts draufhat. Wie konnte ich nur so dumm sein und denken, dass es anders ist?
Während der Dream diese beleidigenden Worte von sich gibt, fährt die Kamera etwas um ihn herum und erfasst in der Ferne abermals seinen Manager, Jimmy Hart, der ebenfalls über Tayas Worte erzürnt zu sein scheint. Offensichtlich hat er den Spruch mit Akeem gehört. Und offensichtlich fand er den Vergleich mit dem ehemaligen WCW United States Champion gar nicht so angenehm.
Jimmy Hart: „Pha, da vergleicht die mich einfach so mit Slick, diesem Amateur. So weit soll es noch kommen! Ich bin der wohl größte Manager der Welt.
Kurz blickt der Dream zur Seite auf seinen kleineren Manager herunter, der ihn bisher bei all seinen Siegen begleitet hat. Doch zeigt sich sein Respekt vor ihm nicht in einer besseren Weise als vor der noch viel kleineren Dame vor ihm. Anscheinend fand er den Vergleich mit Akeem the African Dream alles andere als fein und dachte dabei, dass Taya ihn mit dessen damaligem Manager Slick verglichen hätte. Was ihm natürlich alles andere als zusagt. Doch der Dream schenkt dem nur wenig Aufmerksamkeit. Er möchte sich lieber auf etwas ganz anderes konzentrieren.
Velveteen Dream: „James, jetzt sei still. Wie ich sagte: Sie ist unwissend. Lass dir von ihr nichts einreden. Wir müssen sowieso langsam gehen. Wir haben heute noch einiges vor. Außerdem will ich vor meinem heutigen Match noch etwas verzehren. Irgendetwas, das typisch Las Veganisch ist oder so.
Taya sieht verächtlich auf Jimmy Hart herab. Für ihn hat sie zudem ein müdes Lächeln übrig. Die Manager-Legende genießt sicher immernoch ungemein Respekt im Business. Auch Taya müsste lügen, wenn sie nicht einen Funken Respekt für ihn übrig hätte. Doch lässt ihr Ego es nicht zu, das zu offenbaren. Und auch dem Dream ebnet sie ironisch den Weg mit einer Handbewegung, das er seiner Wege gehen kann
"Niemand hält dich auf, Akeem. Ich hoffe, wir sehen uns...nicht mehr"
In dieser Position verbleibt Ms Valkyrie jetzt.
Jimmy Hart: „Komm, Lord Dream. Lassen Sie es gut sein. Mrs. Valkyrie wird schon sehen, wie unterlegen sie ist, wenn sie heute gespannt die Show verfolgt, ahahahahaha!“
sagte Jimmy Hart zum Velveteen Dream, während er ihn dazu bewegte, mitzukommen und Taya hinter sich zu lassen. Diese Worte zeigen deutlich, dass Jimmy weiß, wer Taya Valkyrie ist. Damit ist er wohl der Einzige von den drei Superstars hier, der dieses Wissen hat. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, tut der Dream, was sein Manager von ihm verlangt, und verschwindet zusammen mit Jimmy Hart aus dem Bild, sodass Taya alleine zurückbleibt. Doch bevor wir etwas Weiteres zu sehen bekommen, endet die Übertragung, und es geht weiter mit der eigentlichen Show.
Bevor das erste Match des Abend stattfindet, schaltet die Regie in den Backstagebereich. Dort ist Karrion Kross, gemeinsam mit Scarlett, zu sehen. In wenigen Minuten wird er sein zweites Match für c2c-Wrestling bestreiten. Sein erstes Match bei einem c2c-Special und sein erstes c2c-Title Match. Und das in seiner Wahlheimat Las Vegas. Sein Gegner wird dabei der c2c Eastcoast Champion, Logan Paul, sein. Während sich Karrion Kross dieses Title Match bei seinem Debütsieg in der letzten Woche gegen Will Ospreay gesichert hat, hat man von seinem heutigen Gegner in den letzten Wochen nicht viel gesehen. Der PRIMEcoast Champion scheint es sich gemütlich gemacht zu haben. Doch mit Gemütlichkeit wird man bei einem Karrion Kross nicht weit kommen. Dieser hat in den letzten Wochen gezeigt, dass er durchaus keine Skrupel kennt. Auf brutale Art und Weise hat er Damian Priest attackiert. Auch vor dem c2c Westcoast Champion, Kevin Owens, hat er nicht zurückgeschreckt diesen hinterrücks zu attackieren. Will Ospreay musste in der letzten Woche im Ring erfahren, dass in Kross zu mehr fähig ist als nur Worte zu benutzen und Attacken aus dem Hinterhalt zu vollziehen.
Das muss der Mann aus Sin City auch. Schließlich hat er sich zum Ziel erklärt c2c-Wrestling zu verändern. Veränderung brauchen natürlich Zeit. Und bevor man etwas Neues erschaffen kann, muss das Alte zerstört werden. Der Gewinn einer Championship zu einem so frühen Zeitpunkt stand zwar nicht unbedingt in Kross' Planung, aber wenn sich diese Gelegenheit ergibt, dann wird er sie ganz bestimmt nicht ausschlagen. Außerdem wird man ihn als Champion wahrnehmen. Nicht nur vor den Kameras oder bei den Fans. Nein, auch die c2c-Talents werden ihn wahrnehmen. Entweder als Bedrohung oder wenn es darum geht mögliche Verbündete zu finden. Eines ist nämlich sicher. Ganz egal wie sehr Karrion Kross diese Company verändern möchte, alleine wird es schwer. Er braucht eine Armee. Eine Gruppierung, die voll hinter ihm steht. Männer und Frauen, auf die er sich verlassen kann. Männer und Frauen, die hinter seiner Sache stehen und genauso sehr eine Veränderung wollen wie er. Um solche Männer und Frauen zu finden muss er stärke beweisen. Ein Champion zu sein bedeutet stark zu sein. Und genau aus diesem Grund muss er Logan Paul, ganz egal wie viel oder wie wenig man von diesem Kerl halten mag, besiegen.
» KARRION KROSS «
"c2c-Universum, habe ich nun eure volle Aufmerksamkeit? Nun, ich denke schon. Ihr wollt den Teufel in mir sehen? Ihr werdet den Teufel bekommen. Und gnade euch Gott! In der letzten Woche musste Will Ospreay feststellen, was es heißt, wenn man dem Teufel direkt in die Augen blickt. Er hatte sich so sehr seine große Rückkehr herbeigesehnt. Erholt von seinen großen Schlachten gegen Sting und Neville. Er wollte allen zeigen, dass er der beste Wrestler in dieser Company ist. Doch am Ende fiel er. Er fiel, so wie es noch viele andere nach ihm tun werden, wenn sie glauben sich den Plänen des Teufels entziehen zu können. Manchmal reicht es einfach nicht der beste Wrestler zu sein. Der Kampf findet im Kopf statt. Und ich weiß genau wie ich in eure Köpfe eindringe. Und heute Abend wird es dem sogenannten PRIMEcoast Champion ähnlich ergehen."
Karrion Kross ist ein Mann, der sich nicht nur im Ring zu behaupten weiß. Nein, auch wenn es um die Kopfspielchen geht, so versucht er sich immer einen Vorteil gegenüber seinen Gegnern zu sichern. Eine Begegnung mit Logan Paul hatte er bisher zwar noch nicht. Doch das bedeutet nicht, dass er sich nicht über seinen Gegner schlau gemacht hat. Schließlich bietet ein Mann wie Logan Paul, der auch in der Öffentlichkeit und seinen Social Media Plattformen sehr viel Präsenz zeigt, sehr viel Material sich zu informieren.
» KARRION KROSS «
"Logan Paul, seit neun Monaten trägst du schon diesen Titel mit dir. Egal wie sehr dich das c2c-Universum hassen mag, ich gebe nichts auf deren Meinung. Ich hab mir mein eigenes Bild über dich gemacht. Du bist keine Eintagsfliege, so viel steht fest. Die Siege gegen Superstars wie Sami Zayn, Kenny Omega oder Brian Kendrick waren kein Zufall. Du bist ein echtes Naturtalent. Doch du hast die gleiche Sünde begangen, die alle Menschen begehen, die von Gott ein Talent geschenkt bekommen. Dein Erfolg ist dir zu Kopf gestiegen. Du bist bequem geworden. Irgendwie hast du es dir irgendwo gut gehen lassen. Du hast deinen Titel genommen und deine Sachen gepackt und bist verschwunden. Du bist vor weiteren Herausforderungen davongelaufen. Aber hast du wirklich geglaubt, dass es so einfach wäre? Hast du geglaubt, dass du dich dem Schicksal entziehen kannst? Welch Ironie es doch ist, dass du ausgerechnet in der Stadt der Sünden für deine Sünde zur Rechenschaft gezogen wirst. Heute Abend, Logan Paul, wird dein Titel und deine gesamte Karriere in dieser Company in meinen Händen liegen. Heute Abend wirst du deinen persönlichen Tag des Jüngsten Gerichts erleben. Wie wird er enden?"
Wie bereits erwähnt wurde, hat der c2c Eastcoast Champion in den letzten Wochen nicht gerade mit Anwesenheit geglänzt. Seine letzte Titelverteidigung liegt sechs Wochen zurück. Bei California Carnage besiegte Logan Paul Orange Cassidy. Und seit dem nichts mehr. Für Karrion Kross ist dies ein Grund genug die Dinge wieder ins richtige Licht zu bringen.
» KARRION KROSS «
"Wir alle haben eine Wahl für welchen Weg wir uns entscheiden. Ich habe meine getroffen. Und du hast deine getroffen, Logan Paul. Nun wirst du die Konsequenzen tragen. Heute Abend wird über dich gerichtet werden. Vielleicht wirst du Glück haben und du kannst diese Arena erhobenen Hauptes verlassen. Vielleicht wird dich das Glück aber auch verlassen und es wird eine vernichtende Niederlage für dich geben. Eines ist jedoch sicher! Mein Angel of Doom hat es vorausgesehen. Ich werde der neue Eastcoast Champion werden. Und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst. Die Zeit der PRIMEcoast Championship, deine Zeit, sie läuft langsam ab. Tick-Tock! Tick-Tock!"
Karrion Kross zeigt mit dem Finger auf die Uhr an seinem Handgelenk. Das Zeichen dafür, dass Uhr von Logan Pauls Titelregentschaft tickt. Kross will dafür sorgen, dass diese Regentschaft heute endet und er sich schon in wenigen Minuten selbst c2c Eastcoast Champion nennen kann.
» KARRION KROSS «
"Der heutige Abend wird der Beginn einer neuen Ära sein. Die Ära des Untergangs von c2c-Wrestling, so wie ihr sie kennt. Sie wird mit einem glorreichen Sieg eingeleitet werden. Und dann wird das Versteckspiel enden. Jeder in dieser Company ist schuldig. Ich bin hier um alle Schuldigen zu bestrafen. Aber ich bin kein Monster. Ich bin nicht der Böse hier. Wie Logan Paul lasse ich euch eine Wahl. Ihr könnt selbst entscheiden. Join or Die! Seid Teil meiner Sache dieses Business zu verändern oder teilt das Schicksal der Todgeweihten. Überlebt den Tag des Jüngsten Gerichts oder verschwindet für immer in der Verdammnis. Der Sand der Zeit fließt unerbittlich weiter und immer weiter. Karrion Kross steht für Wandel. Niemand kann den Wandel jetzt noch aufhalten! c2c-Universe, the end is here."
» SCARLETT «
"Fall. And. Pray."
Mit einem irren Ausdruck und einem teuflischen Grinsen blicken Karrion Kross und Scarlett in die Kamera. Die beiden sind willens und fest entschlossen das komplette Hier und Jetzt bei c2c-Wrestling auf den Kopf zu stellen. Karrion Kross will einen Wandel bei c2c herbeiführen und zwar radikal. Er erklärt einfach alle c2c-Talents für schuldig, lässt aber gleichzeitig jedem eine Wahl, ob er sich ihm anschließt oder nicht. Jeder, der sich ihm nicht anschließt, den erklärt er automatisch zum Feind. Und diese Feinde werden dann auch mit Gewalt beseitigt werden. In wenigen Minuten fordert Karrion Kross Logan Paul um die c2c Eastcoast Championship heraus. Höchste Zeit für die Regie wieder in die Arena zu schalten. Das Bild verdunkelt sich langsam, bevor es schließlich komplett schwarz wird.
OPENER
c2c EASTCOAST CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Karrion Kross vs. Logan Paul©
Writer: Andrea
Der Opener steht an. Das Licht im Stadion verdunkelt sich und färbt sich rot als die Theme von Karrion Kross ertönt. 60.000 Menschen im Allegiant Stadium in Las Vegas brechen in lautstarkem Jubel aus. Dieser Jubel ist nicht nur der mangelnden Beliebtheit von Logan Paul geschuldet. Zwar ist Kross gebürtiger New Yorker, aber die Sin City ist zu seiner Wahlheimat geworden. Die Nebelmaschinen auf der Stage tun ihr bestes um sie mit diesem einzuhüllen. Zuerst erscheint Scarlett in einem ihrer aufreizenden Outfit. Kurz darauf erscheint Karrion Kross und der Jubel wird nochmal um einiges lauter. Mit einem überlegenen Grinsen blickt Kross zu den Zuschauermaßen rechts und links von ihm. Dann macht sich The Devil, angeführt von seinem Angel of Doom, auf dem Weg zum Ring.
Matthew Rehwoldt: "The following contest is set for one fall and it's for the Coast2Coast Eastcoast Championship. Introducing first the challenger ... accompanied by SCARLETT ... from the Sin City ... weighing 264 pounds ... KAAAARRIIIIOOOON KROOOOSS!"
Als erstes betritt Scarlett den Ring. Sie singt den Text der Einzugsmusik ihres Mannes mit und bewegt ihren Körper zu den rhythmischen Klängen der Musik. Dann folgt Karrion Kross, während der Ring nun in rotem Licht eingehüllt wird. Er brüllt die ganze Anspannung heraus und schlägt sich auf die Brust. Er ist bereit das Alte in der c2c zu vernichten und etwas Neues aufzubauen. Sein heutigen Gegner, Logan Paul, soll der nächste Kontrahent auf der Liste sein, welchen er klarmachen möchte, dass die Zeit abgelaufen ist. Schon viel zu lange ist Paul PRIMEcoast Champion gewesen. Es wird Zeit, dass die sogenannte PRIMEcoast zur Hölle fährt. Kross geht im Ring auf und ab, während seine Theme langsam verstummt und im Stadion wieder normale Helligkeit herrscht. Dann bricht im Stadion ein lauter Fall-and-Pray-Chant aus. Karrion Kross und Scarlett erwarten das erscheinen von Kross' heutigem Gegner.
Oh! Let the show begin! Mit den ersten Rhythmen der Theme von Logan Paul beginnen die Fans zu buhen und haben offenbar auch nicht sonderlich viel Liebe für den Ultimate Influencer übrig. Der kommt in absoluter Megastar-Manier auf die Rampe und hat dabei ein fettes Grinsen auf den Lippen. Schnell macht er einige Schritte nach vorn und präsentiert dann eine riesige Flasche PRIME - oder eben jemanden, der sich so kostümiert hat. Natürlich darf Eigenwerbung für seine Marke an dieser Stelle nicht fehlen.
Während die Fans das noch wütender macht, zwinkert Logan in die Kamera und setzt dann seinen Weg fort, ehe Matthew Rehwoldt ihn ankündigt.
Matthew Rehwoldt: "And his opponent ... from Westlake, Ohio ... he is THE ULTIMATE INFLUENCER and the current reigning PRIMECOAST CHAMPION ... MAVERIIIIIICK LOGAAAAAAN PAAAAUUUUUULLLL!"
Logan ist natürlich nicht sonderlich beliebt - auch, weil er kein "wirklicher" Wrestler ist wie die meisten Fans finden. Das scheint ihn aber nicht sonderlich zu stören. Er slidet in den Ring und beginnt auf dem Turnbuckle zu posen.
* Ding Ding Ding *
Die Ringglocke ertönt und das erste Match des heutigen Specials nimmt seinen Lauf. Anfangs lassen es beide Kontrahenten recht gemächlich angehen. Logan Paul lässt es sich nicht nehmen das Publikum ein wenig zu provozieren und gegen sich aufzubringen. Anstrengen muss er sich dafür natürlich nicht. Karrion Kross, dagegen, bleibt cool und gelassen. Er lässt sich nicht auf die Spielchen von Logan Paul ein. In der anfänglichen Phase ist es dann sogar Logan Paul, der durch seine Geschwindigkeit und risikoreichen Aktionen das Heft in die Hand nimmt. The Most-Hated Man on the Internet glänzt unter anderem mit einem Springboard Dropkick, einem Springboard Elbow und seiner berühmten Crossmoon Combo - einem Diving Crossbody, welchem ein Standing Moonsault folgt. Ein erstes Cover von Logan Paul geht allerdings nur bis 2.
Pat McAfee: "Logan Paul legt ein ganz schönes Tempo vor. Offenbar möchte er dieses Match schnell beenden. Weshalb die Eile?"
Cathy Kelley: "Vielleicht möchte er so schnell wie möglich wieder in den Urlaub. In den letzten Wochen hat er sich davon reichlich gegönnt."
Wade Barrett: "Auf jeden Fall ist er ausgeruht. Das muss man ihm lassen."
Dann kommt Karrion Kross besser ins Geschehen. Er kann vor allem durch seinen Kraftvorteil das Match an sich reißen. Das Geschehen wird in der Mitte des Matches dann immer weiter nach draußen verlagert. Neben dem Ring kann Kross Paul mit einem Exploder Suplex und einem Northern Lights Suplex auf den Hallenboden enorm schwächen. Auch landet Logan Paul unsanft an der Ringtreppe und der Ringabsperrung. Weiter geht es im Ring, wo Karrion Kross dann das Tempo des Matches ein wenig drückt. Er bearbeitet den Rücken des PRIMEcoast Champions mit Haltegriffen und zusätzlichen Tritten und Schlägen bearbeiten. Er möchte Logan Paul für seinen Finisher, den Kross Jacket, vorbereiten. Der erste Versuch diesen Aufgabe anzuwenden scheitert. Zwar befindet Logan Paul in dem Aufgabegriff, doch Paul kann sich in der Ringecke abstoßen und Kross zum Pin auf die Matte drücken. Genau so wie es einst der legendäre Bret Hart mit Rowdy Roddy Piper und Stone Cold Steve Austin gemacht hatte. Doch in letzter Sekunde kann sich Karrion Kross aus dem Cover befreien. Spätestens jetzt weiß Kross, dass ein Logan Paul durchaus den ein oder anderen Trick aus der Trickkiste einsetzten kann um dieses Match in Nu zu seinem Vorteil zu entscheiden.
Pat McAfee: "Da hat Logan Paul Karrion Kross fast auf dem falschen Fuß erwischt. Ich muss sagen bisher bin ich ziemlich überrascht. Ich hätte nicht mit so einem ausgeglichenen Match gerechnet."
Cathy Kelley: "Ich auch nicht. Aber ich muss sagen, Logan Paul zeigt heute Abend wirklich sein A-Game. Wird es ihm gelingen den Judgment Day zu verhindern?"
Wade Barrett: "Leute, ich bin überrascht, dass ihr überrascht seid! Logan Paul hält seit über 250 Tagen diesen Titel. Er hat diesen Titel gegen c2c-Talents wie Kenny Omega und Sami Zayn verteidigt. Das war alles andere als Fallobst."
Nach dieser Aktion kommt Logan Paul wieder zurück in das Match. Erneut versucht er die Geschwindigkeit zu erhöhen. Dieses Mal ist es jedoch Scarlett, die von außerhalb immer mal wieder kurz und heimlich eingreift. Mal versucht sie Pauls Aufmerksamkeit mit Flirten zu erlangen. Ein anderes Mal gibt es einen kurzen Griff ans Fußgelenk, so dass Paul das Gleichgewicht verliert und auf die Nase fällt. Das perfekte Zusammenspiel zwischen Scarlett und Karrion Kross verhindert, dass der Ringrichter auch nur einen Hauch davon mitbekommt. Kross kann durch erneut die Oberhand gewinnen. Er zeigt verschiedene Suplex-Varianten, gefolgt von einem Running Forearm Smash und einem Rolling Kneebar. Ein Cover gegen Logan Paul reicht allerdings nicht zum Sieg und zum Titelwechsel. Karrion Kross wird ein wenig nervöser, denn er hat Logan Paul ganz offensichtlich ein wenig unterschätzt. Ein missglückter Irish Whip, welcher dafür sorgt, dass Karrion Kross den Ringrichter in der Ringecke einklemmt und ein darauffolgender Stinger Splash von Paul in selbige Ecke, sorgt dafür, dass der Ringrichter ausgeknockt wird. Jetzt gehen natürlich die Spielchen los.
Warnung! Spoiler!
´Wir schalten in den Backstagebereich der Arena. Dabei hat man nicht groß nutzen daraus gemacht, dass man heute Abend in Las Vegas ist. So befindet man sich in einem Flur. Dort steht ein Tisch an der sich gerade ein Frau befindet. Die Zuschauer erkennen sofort, dass es sich um Bayley handelt was das Publikum sehr begrüßt. Doch sieht man die Kalifornierin anders, als man sie kennt. Kein Lächeln im Gesicht. Sie ist eher traurig. Der Verdacht liegt nahe, dass sie noch an den Geschehnissen von vergangener Woche hadert, als sich ihre Protegé Indi Hartwell gegen sie gewendet hat. So viel, wie Indi ihr bedeutet hat kann man nachvollziehen, dass es die Kalifornierin mitnimmt. Völlig allein zieht sich gerade Junkfood rein.
Sie hat sich hier wohl vollkommen zurückgezogen. So scheint sie gedanklich gerade in einer anderen Welt zu sein und bekommt nicht mit was sich so um sie herum abspielt. Deshalb bekommt Bayley auch nicht mit als eine Person sich direkt neben sie gesellt. Die Kamera zoomt sofort ein wenig heraus und fängt ...
... Rhea Ripley im Bild ein. Die Australierin sieht alles andere als glücklich aus. Wer kann es ihr verdenken? Erneut hat sich Kairi in ihre Angelegenheiten eingemischt. Erneut hat sie ihr etwas genommen. Diesmal ist es nicht die Freiheit gewesen, sondern die Möglichkeit sich ihre Women's Championship zurückzuholen. Doch nach dem heutigen Abend wird sich die Japanerin nicht mehr in ihre Angelegenheiten einmischen. Das hat sich The Eradicator geschworen. Heute Abend wird sich Kairi die Prügel abholen, die sie sich seit Monaten verdient hat. All der Frust, der sich bei Rhea in den letzten Monaten aufgestaut hat, wird sie heute Abend herauslassen. Doch Kairi ist nicht der einzige Grund, weswegen sie angefressen ist. Nein, es ist die Tatsache, dass Bayley verhindert hat, dass Rhea der Japanerin schon in der letzten Woche ans Leder konnte. Bayley und ihr Protegé Indi Hartwell haben das verhindert.
RHEA RIPLEY
» Bayley?! Wir müssen reden! Was war das in der letzten Woche, hm? Warum zu Teufel hast du dich eingemischt? Du weißt, dass mir Kairi schon seit Monaten das Leben versaut. Und als ich endlich die Möglichkeit habe sie in die Finger zu bekommen, da mischen sich Indi und du ein. Wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn ihr verhindert hättet, dass sie abhaut. Aber stattdessen verhindert ihr, dass ich eine Abreibung verpassen kann. Ich dachte, wir wären Freunde. Ich weiß, dass ich nicht immer die umgänglichste Person gewesen bin. Aber ich weiß durchaus, dass Freunde sich nicht gegenseitig an eine Stahltreppe hämmern. Du hast damit nicht nur mir, sondern auch noch dir das Match gekostet. «
Rhea Ripley macht hier keinen Hehl daraus, dass sie Bayley die Schuld daran gibt, dass jetzt keine der beiden ein Title Match beim heutigen Special hat. Zumindest kann die Australierin eine alte Rechnung begleichen, aber das tröstet sie nur bedingt darüber hinweg. Vor allem weil es innigste Wunsch war Alexa Bliss den Titel abzunehmen. Und jetzt wo sie weiß, dass auch Liv Morgan an dem Match teilnimmt, hätte sie doppelt so viel Spaß gehabt.
RHEA RIPLEY
» Weißt du, ich habe es so unendlich satt, dass mir ständig jemand in meine Pläne pfuscht. Es zieht sich jetzt schon ein Jahr so. Merk dir eins, Bayley! Ich lasse dich jetzt damit davonkommen, aber wenn du mir nochmal dazwischenfunkst, dann kann ich für nichts mehr garantieren. Ich gebe dir diese Warnung nur, weil du meine Freundin bist und ... «
Erst jetzt bemerkt Rhea, dass Bayley scheinbar in einer völlig anderen Welt ist. Sie sieht niedergeschlagen aus. Ist es weil sie heute Abend nicht um den Titel antreten kann? Oder ist es vielleicht sogar wegen ihr? Was zwischen Bayley und Indi abgelaufen ist, hat sie zwar mitbekommen, aber sie hat es nicht weiter verfolgt. Das liegt aber vor allem daran, dass Rhea andere Pläne und Prioritäten hatte. Wenn sie ehrlich ist, ist es eigentlich schon heuchlerisch, dass sie hier von Freundinnen spricht. In den letzten Woche ist sie Bayley nämlich nicht unbedingt eine Freundin gewesen. Die Australierin atmet ein Mal tief durch, um sich etwas etwas zu beruhigen.
RHEA RIPLEY
» ... hey! Erde an Bayley! Bist du in Ordnung? Hörst du mir überhaupt zu? «
Das erste Mal regt sich Bayley, die vorher wie festgefahren war. Auch wenn es nicht so gescheint hat, so hat das Role Model doch teils zugehört, sonst würde sie an dieser Stelle nicht reagieren. Wobei sie Rhea Ripley nur flüchtig ansieht.
Bayley
"Oh! … Ja! … Tut mir Leid … Kommt nicht wieder vor."
So hat die Kalifornierin auch mitbekommen, dass Rhea Ripley sauer auf ihre Kollegin ist. Wobei Rhea Ripley wohl kaum zufrieden sein kann mit dieser Art von Entschuldigung. Eigentlich möchte sich Rhea schon zum Gehen wenden. Sie hat nicht mehr viel Zeit, da bald ihr Match stattfindet. Statt dem Main Event, erwartet sie heute Abend das zweite Match auf der Card. Einfach frustrierend. Und diesen Frust lässt sie gerade an Bayley aus. Dabei ist sie doch eigentlich selbst schuld. Warum hat sie der Beherrschung verloren als sie Kairi entdeckt hat? Warum hat Kairi sie so in der Tasche?
RHEA RIPLEY
» Ach, scheiße man! «
Dies sagt Rhea Ripley mehr zu sich selbst als zu Bayley. Sie dreht sich wieder zur Kalifornierin und wirkt jetzt sogar ziemlich mitfühlend und reumütig.
RHEA RIPLEY
» Hey, Bayley! Du musst dich nicht entschuldigen. Es war nicht deine Schuld. Es war mal wieder meine eigene. Mir tut es leid. Ich ... wollte dich nicht so anfahren. Es ist nur ... ich wollte unbedingt dieses verfickte Title Match. Und dann habe ich mich wieder von so einer Scheiße ablenken lassen. Jedes Mal passiert mir der gleiche Fehler. Immer und immer wieder stehe ich mir selbst im Weg. Du hast nicht verbotenes getan. Wir waren beide Teil dieses Matches. Du wolltest ja nur deine Freundin beschützen. Ich, dagegen, versuche immer alles im Alleingang. Und am besten direkt mit dem Kopf durch die Wand. Ich bin so blöd. Zehn Jahre in diesem Business und ich mache immer noch Anfängerfehler, weil ich nie jemanden hatte, der das für mich gemacht hat, was du für Indi Hartwell tust. «
Also Rhea den Namen Indi Hartwell anspricht, hat das große Auswirkungen auf die Emotionen von Bayley. Sie steht wieder wie gelähmt da und scheint den Tränen nahe. Zumindest nur beinahe denn die Kalifornierin nimmt alle Kraft zusammen um mit Rhea zu reden.
Bayley
"Indi und ich … wir sind keine Freunde mehr …"
Eine Korrektur bezüglich der Aussage von Rhea, dass Bayley ihre Freundin beschützt hätte. Nicht, dass es unbedingt was ausmacht, aber gibt das Rhea eine Information, die sie vielleicht erleuchtet, warum das Role Model so drauf ist, wie sie gerade ist.
RHEA RIPLEY
» Laber doch nicht! Wie kommst du darauf? Weil ihr Kairi einen Floh ins Ohr gesetzt hat, dass du keine gute Lehrerin wärst? Natürlich seid ihr noch Freunde. Denkst du, es wäre so einfach eine Freundschaft zu beenden? Wärt ihr keine Freunde mehr, dann würdest du wohl kaum hier sitzen und Trübsal blasen. Glaub mir, eine Freundschaft lässt sich nicht so einfach beenden, auch wenn das viele glauben. Es mag dir vielleicht komisch vorkommen, aber ich weiß es wie schwer das ist. Und ich bin keine, die sehr viele Freunde in ihrem bisherigen Leben hatte. «
Die Australierin hat es in der Vergangenheit oft geschafft, durch ihr Ego und ihren Ehrgeiz, sich so einige ihrer Freunde zu vergraulen. Mit einigen von ihnen hat sie sich auch im Ring ein paar Schlachten geliefert.
RHEA RIPLEY
» Ich kam an Punkte in meinem Leben, da wollte ich mit einigen meiner Freunde nichts mehr zu tun haben. Ich habe sie sogar bewusst von mir gestoßen. Ich habe mir oft eingeredet, dass sie nicht mehr meine Freunde sind und ich mich nicht mehr für sie interessiere. Bei ein paar Leuten hat es sogar geklappt. Und bei denen ist mir dann auch schnell klar geworden, dass sie eigentlich gar nicht meine Freunde waren. Aber bei anderen, nun, die konnte ich einfach nicht vergessen. Meine Gedanken sind heute noch bei ihnen. Weißt du, wie oft ich heute noch an Toni denken muss? Es gab eine Zeit, lange bevor c2c, da waren wir unzertrennlich. Es hieß, wir zwei gegen den Rest der Welt. Doch dann, als wir hierher kamen, da wurden wir Rivalinnen. Wir stritten uns und kämpften sogar gegeneinander. Ich dachte immer, das wars mit unserer Freundschaft. Aber wie soll ich sagen? Ich vermisse sie jeden Tag. Selbst wenn sie hier wäre und wir würden uns streiten, dann wäre ich dennoch irgendwie froh, wenn sie in meine Nähe wäre. Sie bleibt trotz allem meine älteste Freundin. Und das ist Freundschaft, sie ist wortlos. Man findet Freunde nicht einfach an der nächsten Straßenecke. Es sind Gefühle, die sich entwickeln. «
Nie im Leben hätte Rhea mal daran gedacht, dass sie mal Freundschaftstipps an Bayley weitergibt. Umgekehrt, ja! Aber sie ihr? Sie weiß nicht mal, ob das alles Sinn ergibt, was sie da sagt. Allerdings hofft sie, dass Bayley schlau genug ist um zu verstehen, dass schon mehr dazu gehört als ein kleiner Streit, damit man eine Freundschaft beendet. Okay! Bayley hat Indi Hartwell geschlagen. Doch auch Indi müsste eigentlich so schlau sein, um zu wissen, dass Bayley nicht beabsichtigt hatte, sie zu treffen.
RHEA RIPLEY
» Weißt du, Bayley, das ist Kairis Masche. Sie versucht Menschen gegeneinander auszuspielen. Teile und herrsche! Zwischen Indi und dir kriselt es. Kairi treibt ihr Spielchen, so wie es auch schon bei Shotzi und mir getan hat. Du hast von Anfang an einen Fehler gemacht. Indi ist neu hier und voller Tatendrang. Sie wollte zeigen, was in ihr steckt. Aber du hast sie aus dem Ring rausgehalten, weil du sie vor Niederlagen und Verletzungen beschützen wolltest. Doch das war falsch. Du hast sie nicht wie eine Schülerin behandelt, sondern wie eine Tochter. Manchmal ist nicht immer richtig auch das Richtige zu tun. Sie will kämpfen? Dann lass sie! Sie muss es selbst lernen. Wenn sie verliert, dann verliert sie. Niederlagen gehören zum Leben dazu. Sie sind sogar enorm wichtig. Nur so lernt sie aufzustehen und sich mehr Mühe zu geben. Dass du sie nicht kämpfen lassen wolltest, das hat sie frustriert. Dieser Frust ist mit den Niederlagen, an denen du leider auch wirklich teilweise beteiligt warst, gestiegen. Das hat sich Kairi zu Nutze gemacht. Du bist auf die Fresse gefallen, Bayley. Jetzt liegt es an dir diesen Fehler zu korrigieren. Und zwar nicht, in dem du eine Freundschaft beendest, sondern um sie kämpfst. «
Rhea macht eine klare Ansage dazu was bei Bayley Sache ist und was sie tun soll. Etwas erschrocken und überwältigt kommt die Kalifornierin dabei herüber, wie knallhart Rhea Ripley dabei ist.
Bayley
"Oh doch so ist. Sie hat mich zurückgewiesen … und es ist meine eigene Schuld. Ich habe die Situation nicht in Griff bekommen und dann habe ich sie zu allem Überfluss auch noch geschlagen was wohl der letzte Nagel des Sarges gewesen ist. Sie will seitdem nichts mehr mit mir zu tun haben und blockt mich ab."
Offenbar hat Bayley es nicht nur bei dem After the Bell Segment versucht mit Indi in Kontakt zu kommen. Doch woran liegt es? An den Fehler, von dem Rhea Ripley erwähnt?
Bayley
"Du verstehst das doch nicht! Du warst doch immer die taffe Rhea Ripley gewesen. Als ob man dir jemals blöd gekommen ist. Du warst doch schon immer jemand, den man als Bedrohung angesehen hat. Auf mir haben die Leute rumgetrampelt. Haben mich ausgenutzt, mich verraten, mir wehgetan. Ich sehe mich in Indi und ich kann es nicht übers Herz bringen, dass ihr solche Dinge auch passieren. Aber ich habe es teils überwunden und sie hatte schon Matches gehabt. Indi war glücklich. Da bin ich mir sicher!"
Redet sich die Kalifonrierin das letzte nur ein? Zumindest rechtfertigt sie alles, was sie getan hat und es klingt danach als hätte sie die Besten Absichten und auch das Indi ihr viel bedeutet.
Bayley
"Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid. Vielleicht wird es Indi bei KAIRI nicht so schlimm ergehen, wie es mir damals ergangen ist. Die Unsicherheit ist da und ich würde sogar was unternehmen wollen. Aber das ist ein Kampf, in dem ich mich hoffnungslos unterlegen sehe. Alles was ich getan habe, hat Indi bisher immer weiter in die Arme von KAIRI getrieben. KAIRI ist mir immer einen Schritt voraus. Indi ist an einem Punkt wo sie mich zurückweist. Ich will nicht an den Punkt geraten wo sie mich abgrundtief hasst. Vielleicht ist es das Beste einfach nichts zu tun…"
Mit anderen Worten hört sich das so an als würde sich Bayley dem Unverweigerlichen fügen. Zumindest scheint das für das Role Model eine Situation zu sein, die sie nicht mehr ändern kann.
RHEA RIPLEY
» ... BLÖDSINN! «
Wieder gehen mit Rhea kurz die Pferde durch. Sie kann einfach nicht fassen, dass Bayley hier offenbar aufgibt und Kairi diesen Sieg überlässt. Nicht nur, weil sie Kairi selbst diesen Sieg nicht gönnt. Vor allem deshalb, weil sie in gewisser Weise in Bayley irgendwie selbst eine Art Vorbild sieht. Rheas Stolz verhindert es nur, dass sie es laut ausspricht, aber ja. Der Kampfgeist, den Bayley damals gegen sie an den Tag gelegt, hat sich die Australierin zum Vorbild genommen. Gegen Rhea kannte die Kalifornierin damals das Wort Aufgabe gar nicht. Und plötzlich gibt sie auf?
RHEA RIPLEY
» All das, wofür wir gekämpft haben! Gegen Shotzi, uns gegenseitig! War das etwa alles umsonst, ja? Oh, natürlich! Ich verstehe das alles nicht, denn ich bin ja die taffe Rhea! Die Frau, die keine Gefühle kennt. Die Frau, die jedes Problem abschütteln kann. Der Fels in der Brandung. Der Eisklotz. Ich bin dieses Gelaber so satt, ehrlich! Ich kann es nicht mehr hören. Denkt ihr wirklich alle von mir, dass ich immer nur diejenige bin, die anderen wehtut? Wart ihr alle so blind auf den Augen, dass ihr nicht mitbekommen habt, was ich die letzten Monate alles verloren habe? Wie mir wehgetan wurde? Ich war in der Tat am und im Abgrund. Ich wurde begraben, ausgenutzt und belogen. Es gibt nur einen Unterschied zwischen dir und mir. Ich lasse nicht zu, dass es mich fertig macht. Ich gehe gleich da raus. Und dann trete ich Kairi mit Anlauf in den Arsch. Ich werde sie für alles bezahlen lassen, was sie mir angetan hat. Sie wird bluten. «
Es macht den Anschein als fängt das Blut in Rheas Adern an zu kochen. Wut steigt in ihr auf, wenn sie an das Vergangene denkt. Außerdem haben sie die Worte und das Verhalten von Bayley getroffen. Sie will nur noch eins. Sie will Kairi für alles bezahlen lassen, was sie getan hat. Mit ihrem Kopf begibt sie sich nun langsam herunter zu Bayley. Ihre Gesichter sind ganz nah und Rhea blickt ihr tief in die Augen.
RHEA RIPLEY
» Wir sind Freundinnen. Nein, mehr noch! Ich bewundere dich. Zumindest bis jetzt. Und als deine Freundin gebe ich dir einen Rat. Sieh mich nie wieder mit diesem Blick an, Bayley! Das bist nicht du! Erinnerst du dich an die Bayley, die mir damals den Arsch versohlt hat? Erinnerst du dich an die Bayley, die ich wie ein Punchingball prügeln konnte und die sich einfach nicht hat unterkriegen lassen? Hast du das etwa alles vergessen? Willst du mir jetzt etwa weismachen, dass diese elende japanische Fotze das geschafft hat, was ich nicht konnte? Das fasse ich einfach nicht! Schmeiß diesen Fraß weg und sieh zu, dass wieder klar im Kopf wirst! Und dann wirst du dir Kairi vornehmen. Ist das klar? «
Die Kalifornierin seufzt auf. Sie weiß, dass Rhea Ripley Recht hat. So geht sie auch der Aufforderung von ihrer Freundin nach und legt das Knabberzeug weg. Sie sieht zu Ripley wobei sie nicht unbedingt die Sicherheit ausstrahlt, die man sich erhofft.
Bayley
"Wie soll ich denn anfangen?"
Noch immer sieht sich Bayley unterlegen gegen KAIRI und die Angst ist da, die Sache mit Indi noch schlimmer zu machen. Die Ratlosigkeit hält das Role Model zurück. Rhea legt nun einen Arm um Bayley. Plötzlich scheint die Australierin wieder ganz einfühlsam zu sein. Man merkt ihr ihren innerlich Kampf an. Das Geschehene kann sie immer noch nicht so ganz abschütteln. Einerseits versucht sie ein besserer Mensch zu sein und sie will für ihre Freundin da sein. Andererseits fällt es ihr aber immer noch sehr schwer Niederlagen zu verkraften.
RHEA RIPLEY
» Verkrieche dich nicht in einer dunklen Ecke! Du musst allen beweisen, vor allem Indi musst du beweisen, dass sie dir wichtig ist und dass sich Kairi nicht einfach zwischen euch drängen kann. Sei auch mal streng, auch wenn es bedeutet, dass du Indi vielleicht anschreien musst. Aber egal was du tust, verstecke dich nicht! Und wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich bin für dich da. Okay? «
Das Rhea einen Arm um die Kalifornierin liegt nutzt die Huggerin auch direkt für eine Umarmung. Auch um sich bei Ripley dafür zu bedanken, dass sie für das Role Model da ist. Als sie die Umarmung löst sieht Bayley zu ihrer Freundin und nickt einfach nur bestätigend, dass die Botschaft angekommen ist.
~ fade in ~
? ? ?:
"Ich habe Dir nichts zu sagen und es wäre schön, wenn Du mich endlich in Ruhe lassen würdest!"
Ein leises Lachen folgt auf diese Worte.
? ? ?:
"Belüg Dich ruhig weiter, aber ich... ich kenne die Wahrheit und auch Du wirst bald einsehen, dass ihr mich braucht."
Leise dringen die Stimmen zu Liv Morgan durch, die langsam ihre Augen öffnet und sofort erschrocken hochfährt, denn das ist definitiv nicht ihr Lockerroom. Obwohl,.. irgendwie schon, aber das kann nicht echt sein. Nicht nur, dass es ungewöhnlich dunkel im Raum ist, so sieht dieser aus, als wäre er bereits seit langer Zeit unbewohnt. Eine dicke Staubschicht überzieht den Boden, sowie die Möbel und stellenweise blättert die Farbe von den Wänden, während die Lampe an der Decke in unregelmäßigen Abständen flackert. Liv, die sich sicher ist, dass ihr Locker noch nicht so aussah, als sie sich vor ungefähr einer Stunde hinlegte, da sie Kopfschmerzen hatte, setzt sich langsam auf und blickt sich dabei verwirrt um. Vorsichtig reibt sie sich die Augen, schüttelt dabei den Kopf und hofft, dass alles wieder 'normal' aussieht, wenn sie die Augen öffnet, doch erleidet eine Enttäuschung, als sie es tut. Noch immer wirkt es, als würde sich die Blondine in einer Stranger Things-esken Parallelwelt befinden und mit einem leisen Seufzen vergräbt sie ihren Kopf in ihren Händen.
? ? ?:
"Ihr habt doch schon lange keine Ahnung mehr was ihr macht und da ändert so etwas Unbedeutendes wie die Krone der Queen of the Ring auch nichts."
Vorsichtig hebt die Jersey Rose ihren Kopf und blickt in die Richtung, aus der Stimme kam, wo sich eigentlich die Küchenzeile befinden sollte. Stattdessen steht dort ein Esstisch vor einer großen Fensterfront, hinter der es jedoch nichts zu sehen gibt außer Schwärze. An dem Tisch sitzen sich zwei Frauen gegenüber, oder sollte man sagen, dass sich die selbe Frau gegenübersitzt?! Liv reibt sich die Augen, steht langsam auf, um ein wenig näher an den Tisch zu gehen und ein kalter Schauer überkommt sie, als sie erkennt, dass sie selbst dort in zweifacher Ausführung sitzt. Mehr oder weniger zumindest. Auf der einen Seite sitzt offensichtlich Circe, die ihre blonden Haare zu einer Hochsteckfigur frisiert hat, die von einem silbernen Diadem verschönert wird und sie trägt ein weißes Kleid, welches nicht ganz in die Umgebung passen möchte. Sie leuchtet förmlich, während ihr gegenüber eine Version von Liv sitzt, die fast das gleiche Kleid trägt, nur das es schwarz ist und ihre Haare sind nicht blond, sondern feuerrot. Diese sind auch nicht hochgesteckt oder zusammengebunden, sondern hängen strähnig von ihrem Kopf herab, so dass sie ungewaschen wirken, oder wäre die junge Frau gerade von einer Doppelschicht nach Hause gekommen.
Circe:
"Wie kannst Du das sagen, Kali? Dieser Krone haben wir es zu verdanken, dass Liv endlich World Champion werden kann und..."
Kali:
"Genau, sie KANN den Titel holen, aber sie wird es nicht schaffen, denn wir wissen Beide, dass sie Angst vor Alexa hat."
Die rothaarige Jersey Rose, offenbar deren dritte Persona mit dem Namen Kali, unterbricht die Puppenkönigin, lacht dann auf, bevor sie sich mit beiden Händen durch die Haare fährt. Daraufhin fällt auf, dass sie etwas blasser als Circe wirkt, was ihre mit Kajalstift umrandeten Augen besser zur Geltung kommen lässt, so wie auch ihre schwarz bemalten Lippen, die sich zu einem schiefen Lächeln verziehen. Tatsächlich hatte Liv in der Vergangenheit nicht immer die beste Figur gegen Miss Bliss gemacht, was jedoch genauso auf die Queen of Puppets zutrifft, die auch schon gegen Alexa verlor. Was jedoch dabei nicht unerwähnt bleiben darf, dass Beide auch schon einen Sieg gegen sie verbuchen konnten, so dass Angst vielleicht ein wenig übertrieben formuliert ist.
Kali:
"Ich denke, dass es besser wäre, wenn ich heute Abend in den Ring steige und euch zeige, dass Angst völlig unnötig ist, denn auch die selbsternannte Goddess blutet wie jede Andere auch. Ohhhh, ich kann ihre Knochen schon brechen hören und..."
Inzwischen ist Liv einen Schritt auf ihre beiden Alter Egos zugegangen und räuspert sich leise, woraufhin sich Kali unterbricht, um die ehemalige Shine Championesse breit grinsend anzusehen. Circe wirkt dagegen weniger glücklich, blickt Morgan mitfühlend an, denn kann sie sich vorstellen, wie seltsam die Situation für die Queen of the Ring sein muss. Sie möchte aufstehen, doch ein Blick der Rothaarigen lässt sie es sich noch einmal überdenken und so bleibt sie sitzen, während Liv neben dem Tisch stehenbleibt. Abwechselnd sieht sie zu den beiden Frauen und ungläubig schüttelt sie den Kopf, während sie sich die Augen reibt.
Kali:
"Bist Du endlich aufgewacht, ja?! Obwohl nicht richtig, denn Dir ist klar, dass dies nur ein Traum ist, oder?! Oder ist es doch keiner und Du hast nun endgültig den Verstand verloren? Was ist es auch ist, kleine Liv; Du solltest Dich zu uns setzen, damit Du Circe erklären kannst, dass ich Recht habe und ich diejenige sein sollte, die heute antritt."
Vorsichtig nimmt die Blondine ihre Hände wieder runter, doch ihre Hoffnung, dass nun alles wieder normal ist, wird nicht erfüllt, denn noch immer blickt sie auf die beiden Frauen, die normalerweise in ihrem Kopf leben. Wenn Kali Recht hat ist dies jedoch nur ein Traum, was bedeutet, dass sie einfach nur aufwachen muss, um diesen Spuk zu beenden und so schließt sie die Augen. Wach auf! Nope, hat nicht funktioniert und auch als Liv diesen Vorgang wiederholt, ändert sich nichts an der Situation, so dass die ehemalige Tag Team Championesse frustriert seufzt, während sie trotzig die Arme vor ihrer Brust verschränkt.
Liv Morgan:
"Ich stehe lieber und es ist mir egal was Du denkst; ich werde heute Abend antreten und ich werde mir endlich das holen, was mir schon lange zusteht."
Eine eigentlich starke Aussage, die jedoch an Kraft verliert, da ihre Stimme leicht zittert, was vor allem Kali sofort merkt und sie die Jersey Rose süffisant anlächelt. Bevor sie jedoch etwas sagen kann, hebt Liv abwehrend eine Hand, nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht einen Schritt auf den Rotschopf zu, der daraufhin aufsteht.
Liv Morgan:
"Du hast damit nichts zu tun und solltest nicht einmal hier sein. Ich habe vor langer Zeit mit Dir abgeschlossen, habe Dich weggesperrt und ich will überhaupt gar nicht wissen, wie Du Dich befreien konntest. Ich will einfach nur, dass Du endlich verschwindest und ich will, dass Du ni..."
Plötzlich schnellt Kalis Hand nach vorne, legt sich um den Hals der sichtlich überraschten Liv und als Circe daraufhin aufspringt, um ihr zur Hilfe zu eilen, wird auch sie von dem Redhead gepackt. Diese grinst nun nicht mehr, sondern funkelt Morgan wütend an, während sie die Puppenkönigin mit Leichtigkeit wegstößt, woraufhin diese auf den Tisch fällt, der daraufhin zusammenbricht. Die andere Frau weiter festhaltend wendet sie ihren Blick auf Circe, die sich versucht aufzurappeln, doch langsam schüttelt Kali den Kopf.
Kali:
"Bleib unten, oder ich beende es hier und jetzt!"
Sie umklammert den Hals der Jersey Rose noch ein wenig fester, die versucht nach Luft zu schnappen, doch lediglich ein leises Röcheln verlässt ihren Mund und dabei die Augen verdreht. Circe hebt abwehrend eine Hand, nickt knapp und bleibt auf dem Boden knien, woraufhin Kali ihren Griff etwas lockert und sich nun wieder Liv zuwendet.
Kali:
"Du hast mich befreit, kleine Livy. Du hast mich weggesperrt, weil ich Deine Bösartigkeit, all Deinen Hass verkörpere, den Du nicht mehr fühlen wolltest, doch all die Ereignisse um KAIRI und Rhea haben Deine Wut auflodern lassen. Dadurch wurde ich stärker, konnte mich endlich aus dem Verlies befreien, in das Du mich vor so langer Zeit gesteckt und mich durch Circe ersetzt hast, die eine Light-Version von mir ist. Sie ist nichts eigenständiges, verkörpert nichts weiter außer die kleine Menge Zorn, die Du zugestanden hast auszuleben, aber es als Liv nicht wolltest. Wie wir wissen, hat das am Ende nicht ganz funktioniert, hm?!"
Herausfordernd blickt Kali ihre blondes Gegenstück an und lächelt dabei süffisant, während sie ihren Griff endlich vollständig löst, woraufhin die Queen of the Ring auf die Knie sinkt und sich dabei mit beiden Händen an ihren geröteten Hals fasst. Sie starrt zu ihrem rothaarigen Pendant, die sich inzwischen abgewandt hat und sich einige Schritte entfernt, bevor sie sich wieder umdreht und zu Circe blickt, die sich wieder aufgerappelt hat.
"Aber selbst diese abgeschwächte Version hast Du schließlich weggesperrt, weil Du diese Seite an Dir nicht akzeptieren willst und doch konnte auch Circe sich befreien. Hast Du also wirklich gedacht, Du könntest mich auf Dauer einkerkern und ich mich niemals befreien könnte? Ohhh Liv, Du bist eigentlich so eine schlaue Frau, doch oft bist Du halt nur ein kleines, naives Mädchen und diese Naivität beißt Dir immer wieder in den Arsch. Wir haben wieder die gleiche Geschichte, doch dieses Mal wird sie anders für Dich ausgehen, denn wenn ich erst einmal wieder voll da bin, wirst Du mich nicht wieder wegsperren können. Zumindest nicht, ohne dafür einen großen Preis zu zahlen, der Dein Leben endgültig in die Abwärtsspirale befördern wird. Du wi..."
Liv Morgan:
"Halt die Klappe!"
Kali:
"Wie bitte?!"
Überrascht dreht sich Kali langsam zu Morgan, die gerade wieder langsam auf die Beine kommt und sich ein paar Schritte vor dem Rotschopf breitbeinig hinstelle. Ihre Armen liegen seitlich am Körper an, die Hände sind zu Fäusten geballt und helle Augen starren unter einem zerzausten Pony hervor, während Liv schwer atmet. Die Angriff Kalis kam unvermittelt, ließ die Blondine erstarren, doch damit es nicht vorbei und trotzig das Kinn nach vorne reckend, geht sie sogar einen weiteren Schritt auf ihre böse Persona zu.
Liv Morgan:
"Ich habe gesagt: halt... die... KLAPPE! Mir ist es völlig egal wer Du glaubst zu sein, was Du glaubst wer ich bin und vor allem ist mir egal, was Du glaubst mit mir passieren wird. Du bis..."
Kali:
"Aber..."
Liv Morgan:
"NEIN! Nichts aber. Was glaubst Du eigentlich was Du hier machst? Ich habe die ganze Scheiße schon einmal mitgemacht als Circe genau das dachte, was Du denkst: 'die kleine Liv ist schwach! Wir werden den Laden übernehmen, sperren das kleine Kind irgendwo ein und dann geht die Party los.' Kannst Du knicken, Missy!"
Der gesamte Körper der Queen of the Ring zittert vor Wut und sie möchte sich am liebsten auf die rothaarige Zicke stürzen, um sie mal so richtig zu verdreschen. Das merkt die wohl auch, denn versucht sie nicht weiter Liv zu unterbrechen, hört dieser mit nicht zu deutenden Blick an und weicht sogar zurück, als die Jersey Rose noch einen Schritt auf sie zukommt. Inzwischen steht nun auch Circe neben Miss Morgan, was natürlich für schwindende Chancen bei Kali führt, die kurz nickt und gerade etwas sagen will, als die Blondine ihr zuvorkommt.
Liv Morgan:
"Kannst Dir also alles Weitere schenken und gleich einsehen, dass ich mich von euch nicht aus meinem eigenen Körper vertreiben lasse. Cee hat´s kapiert und wir haben inzwischen gelernt miteinander klarzukommen, denn wie Du gerade mitbekommen hast, kann ich mir meinen Zorn inzwischen sehr gut eingestehen. Da wir Dich eh nicht loswerden, kannst Du Dir überlegen, ob Du es mit uns versuchst und wir ´ne Dreier-WG aufmachen, oder ob Du Dich irgendwo in einer dunklen Ecke meines erstaunlich großen Kopfes versteckst, um Dein eigenes Ding zu machen. Ist mir egal, so lange Du kapierst, dass Deine geplante Revolution nicht stattfinden wird."
Stoßartig atmet Liv nach diesen Worten aus und es kostet sie eine Menge Anstrengung nicht erneut in die Knie zu gehen. Woher überhaupt die Kraft kam, um sich ihrem wütenden Gegenstück so die Leviten zu lesen, weiß die World Championesse nicht, doch war es offenbar das, was Kali hören musste. Diese steht mit hängenden Schultern noch immer neben dem Tisch, stützt sich sogar mit einer Hand auf diesen und starrt nachdenklich ins Leere. Doch nicht lange, denn als erst aussieht, als wolle sie mit ausgestreckter Hand auf die beiden anderen Frauen zugehen, springt sie plötzlich nach vorne; ihr Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze verzogen. Liv sieht noch wie ihre plötzlich wie Klauen wirkende Hände auf sie zukommen, als...
Liv Morgan:
"AAAAAAAAHHHHHHH!"
...
Liv reißt die Augen auf, schreckt hoch und sitzt nun aufrecht auf dem Sofa in ihrem Lockerroom. Vorsichtig sieht sie sich um und seufzt erleichtert, als alles so aussieht wie immer, anstatt wie in einem Stranger Things Theme-Room. Dort wo die Küche sein soll ist sie auch, kein Staub mehr auf dem Boden und auch die Farbe an den Wänden sieht genauso beschissen aus wie vor ihrem kleinen Schlaf. Nur ein Traum. Glücklicherweise nur ein Trau, der so real gewesen ist, dass sich die Blondine noch einige Male umsieht, bevor sie sich vorsichtig zurücklehnt. Sie atmet einige Male durch und möchte dabei eigentlich auch die Augen schließen, doch aus Angst, dass danach alles wieder Upside-down ist, lässt sie es. Trotzdem beruhigt sie sich so weit, dass sie langsam aufsteht und dabei erfreut feststellt, dass sie ja bereits für ihr Match umgezogen hatte, was ihr in diesem Moment sehr gelegen kommt. Sie geht zu einem Ecktisch, der als Schminkstation für die Oblivion Schwestern fungiert und wirft dort einen prüfenden Blick in den Spiegel. Okay, sie sieht noch ein wenig verschlafen aus, was sich gleich legen wird und auch ihre dunklen Augenringe lassen sich schnell überdecken, also alles nicht so schlimm. Schlimm ist dagegen, dass sie ihr Make-up noch in ihrer Tasche hat, so dass sie sie dieses erst holen muss und sich dafür vom Spiegel abwendet. Dort ist zur Überraschung noch immer Liv zu sehen, nur das diese nun rote Haare hat und diabolisch lächelnd aus dem Spiegel herausstarrt. Schlafen wir jetzt alle?
~ END ~
Zurück im Backstagebereich sieht man nun KAIRI im Bild. Die Japanerin bereitet sich gerade für ihren Showdown am heutigen Abend mit Rhea Ripley vor. Die beiden Frauen blicken auf eine kurze, aber doch intensive Rivalität zurück. Begonnen hat alles damit, dass Kairi die damals im Krankenhaus liegende Rhea Ripley besucht hat. Dort hat Kairi sie mit einigen Dingen konfrontiert, die sich zugetragen haben als die Australierin im Koma lag, nachdem sie von Shotzi Blackheart in einem Buried Alive Match besiegt wurde. Sie hat Rhea sogar so weit manipuliert, dass diese auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen hat. Naja, geflüchtet trifft es wohl eher. Danach hat sich Kairi um Rhea "gekümmert", zumindest würde das die Japanerin behaupten. Aber in Wahrheit hat sie Rhea festgehalten. Erst hat sich die Australierin freiwillig in Kairis Obhut begeben. Doch später bekam Rhea gegen ihren Willen Elixiere von Kairi, die diese selbst gebraut hatte, verabreicht. Schließlich gelangen es Shotzi Blackheart, Liv Morgan, Dominik Gutiérrez und Damian Priest die Festung von Kairi zu stürmen und Rhea zu befreien. Doch wer Rhea Ripley kennt, der weiß sehr wohl, dass sowas nicht auf sich sitzen lassen wird. Eigentlich wollte sich die Australierin erst später um Kairi kümmern, doch nach den Ereignissen aus der letzten Woche, möchte sie sich um dieses Übel wohl früher kümmern. In der letzten Woche hat Kairi eine Ablenkung von Scarlett genutzt um Rhea Ripley zu attackieren. Außerdem hat sie sich im No.1-Contender-Match blicken lassen und dort die Australierin einen möglichen Sieg gekostet. Schließlich hat Ripley die Japanerin daraufhin herausgefordert. Kairi hat die Herausforderung von Rhea Ripley angenommen. Laut eigener Aussage, weil sie heute nichts besseres zu tun hat.
Aber auch wenn Kairi es heute mit Rhea zu tun bekommt, so ist diese nicht die einzige, mit der sie sich angelegt hat. Bayley wurde auch ein Opfer von den Spielchen, die die selbsternannte Drama-Queen of c2c seit ihrer Rückkehr spielt. Woche um Woche hat Kairi versucht einen Keil zwischen Bayley und ihr Protegé Indi Hartwell zu treiben. Erst mit Worten, dann mit ihrer puren Anwesenheit und in der letzten Woche sogar mit Taten. Im gleichen No.1-Contender-Match hat es Kairi irgendwie geschafft, dass Bayley Indi Hartwell einen Schlag verpasst, natürlich unbeabsichtigt. Zumindest würde das Bayley behaupten. Und wenn man Bayley kennt und wenn man sich die Aktion ansieht, dann stimmt das auch, dass alles nur ein Unfall gewesen ist. Eigentlich wollte Bayley Kairi einen Schlag verpassen, nur ist diese im letzten Moment ausgewichen und deswegen hat das Role Model Indi getroffen. Diese Aktion hat Kairi natürlich genutzt um Indi davon zu überzeugen, dass Bayley sie nur ausnutzen würde. Und Indi ist voll darauf angesprungen. Sie hat Bayley fortgeschickt und wollte nichts mit ihr zu tun haben. Sehr zur Freude der Japanerin. Während Kairi den festen Sitz ihrer Kleidung überprüft, tritt plötzlich jemand an ihre Seite. Und es ist nicht irgendeine Person. Es ist ausgerechnet Indi Hartwell. Die Japanerin erblickt die Australierin sofort und ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen.
KAIRI
"Guten Abend, Indi-san! Das ist ja eine Überraschung. Kommst du um mir gegen deine Landsfrau viel Erfolg zu wünschen?"
Da tritt dann auch die Australierin ins Bild. Mit einem Lächeln auf den Lippen begegnet sie der Japanerin. Mit so einem Lächeln war sie immer gemeinsam mit Bayley unterwegs.
Indi Hartwell
"Hallo, KAIRI. Ja dafür bin ich da. Ich freue mich schon dich wieder in Aktion zu sehen."
Es ist jedenfalls eine Neuheit, dass Indi Hartwell selbst den Kontakt zu KAIRI sucht, denn bisher lief es so, dass die Japanerin sonst selbst zu einem gekommen ist.
Indi Hartwell
"Ich sehe du bist schon dabei dich für dein Match fertig zu machen. Dabei will ich dich nicht stören. Aber wie sieht es eigentlich danach aus?"
Danach? Will Indi Hartwell etwas mit KAIRI unternehmen? Klingt zumindest ganz danach. Wenn man bedenkt, dass sie nicht mehr zu Bayley gehört scheint Impressive eine Lücke zu haben. Ein Lücke die sie erhofft mit KAIRI stopfen zu können.
KAIRI
"Danach? Willst du etwa mit mir gemeinsam durch Vegas ziehen und die Casinos unsicher machen?"
In Vegas kann man einiges unternehmen. Das hat sich schon bei ihrem ersten Besuch in dieser Stadt gemerkt. Tokio mag eindrucksvoll mit den ganzen Lichtern, Werbetafeln und allem drumherum sein. Aber Las Vegas, das ist etwas anderes. Hier kann man vieles gewinnen. Oder auch alles verlieren. Und was in Vegas passiert, das sollte auch wirklich in Vegas bleiben.
KAIRI
""Weißt du, Indi-san, wir könnten wirklich gemeinsam etwas unternehmen. Ich glaube, das könnte ein lustiger Abend werden. Aber bevor ich etwas für dich tue, musst du auch etwas für mich tun.
Das ist wohl nicht anders zu erwarten. Bei Kairi lautet die Divise quid pro quo.
KAIRI
"Du weißt ja, dass ich gegen Rhea Ripley antreten muss. Seit ich ihr helfen wollte, hegt diese Verrückte einen Groll gegen mich. Ich meine, wie undankbar kann ein Mensch nur sein? Ich hole sie aus diesem ekelhaften Krankenhaus heraus, pflege sie und was macht sie? Sie verbündet sich mit der Frau, wegen der sie überhaupt in diesem Krankenbett lag und bittet sie - nein, sie hetzt sie auf mich. Ist das zu fassen?"
Das ist Kairis Version der Geschichte. Wahrscheinlich würden Shotzi Blackheart und Rhea Ripley da wohl widersprechen und Indi Hartwell eine andere Version erzählen. Doch die beiden sind leider nicht zu gegen. Deshalb bekommt die Australierin die "wahre Geschichte" von Kairi serviert.
KAIRI
"Jedenfalls, diese Frau ist unberechenbar. Du hast es ja in der letzten Woche selbst erlebt. Sie wollte mir eine verpassen. Nur Izanami und Izanagi wissen, was passiert wäre, wenn du nicht dazwischen gegangen wärst. Danke dafür, Indi-san! Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn du mir heute Abend den Rücken freihalten würdest. Ich meine, ich habe keine Angst vor Rhea. Und ich kann mich auch alleine um sie kümmern, doch da wäre noch Bayley. Was ist, wenn sie ebenfalls auftaucht? Du müsstest sie mir dann vom Hals schaffen, damit ich mich um Rhea kümmern kann. Wäre das möglich? Wie gesagt, es würde mir wirklich sehr viel bedeuten, Indi-san."
Die Japanerin schaut fast schon flehend wie ein Dackel, der ein Leckerli haben möchte, zu Indi Hartwell.
Indi schaut zunächst erfreut, weil sich KAIRI offen dem Vorschlag zeigt, etwas gemeinsam zu unternehmen, doch dann ist sie schon bei Frage nach Details überfordert.
Indi Hartwell
"Klar … uhm … Wir können Vegas unsicher machen."
So wie es sich anhört hat Indi soweit noch gar nicht gedacht. Für sie hat es schon gereicht dass sie jemanden anderes hat, der bei ihr ist. Auch wenn sie dafür etwas tun muss. Sie soll bei der Geschichte zwischen KAIRI und Rhea Ripley mitmischen.
Indi Hartwell
"Das habe ich doch gerne gemacht. Du hast doch gar nichts gemacht. Du wolltest genau wie ich dieses Match sehen und hast nichts getan. Da konnte ich nicht anders als dazwischen gehen."
Die Australierin nimmt das Lob und den Dank an. Scheinbar hat sie mit dieser Aktion das Vertrauen bei der Japanerin gewonnen. Zumindest glaubt das Indi.
Indi Hartwell
"Also ja. Ich bin bei deinem Match dabei. Das ist sowieso schon allein wegen dem Kampf ein Grund, aber ich werde ebenso dafür Sorge tragen, dass alles mit rechten Dingen abläuft … auch wenn Bayley kommen sollte."
Am Ende wird Indi zögerlich. Es fällt ihr immer noch schwer diese Entscheidung getroffen zu haben. Doch am Ende will sie KAIRI ja auch nicht enttäuschen.
KAIRI
"Das freut mich! Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht gemeinsam hinbekämen. Rhea Ripley wird gar nicht wissen wie ihr geschieht. Sie hat damals mein Angebot abgelehnt und jetzt muss sie dafür büßen. Ich habe so ein Gefühl, dass wir gemeinsam noch sehr viel Spaß haben werden, Indi-san. Wenn du dich an mich hältst, dann bist du im Nu eine der Top-Talents in der c2c Women's Division."
Die Japanerin grinst die Australierin breit an. Natürlich verfolgt sie die Absicht, dass sie in Indi Hartwell eine wertvolle Verbündete findet. Eine Helferin, die ihr am Ende den Rücken freihält, damit sie ihre Ziele erreichen kann. Sie verspricht so gut wie alles, um Indis Vertrauen zu gewinnen. Und so wie es aussieht scheint sie bei Indi Hartwell damit auch Erfolg zu haben.
Indi Hartwell
"Ich kann es kaum abwarten!"
Für Indi scheint das alles vielversprechend. Mit KAIRI scheint sie nicht nur eine Freundin dazugewonnen zu haben sondern auch jemand, der ihr Helfen kann groß rauszukommen.
KAIRI
"Also schön! Ich bin bereit. Ziehen wir in die Schlacht, Indi-san!"
Mit einem Grinsen blickt die Japanerin zu Indi Hartwell. Sie scheint bereit für das Match gegen Rhea Ripley zu sein. Kairi nimmt Indi Hartwell an der Hand und verlässt dann mit ihr die Umkleide in Richtung Gorillaposition. In wenigen Minuten steht das Match an. Die Kameras schalten dann wieder in die Arena.
Pat McAfee: "Indi Hartwell wird KAIRI begleiten? Ich bin mir nicht sicher, ob das Bayley gefallen wird."
Cathy Kelley: "Bayley sollte schnellstens etwas unternehmen. Ich traue KAIRI kein bisschen und es überrascht mich immer mehr, dass Indi Hartwell dies offenbar tut. KAIRI wird sie nur ausnutzen wollen."
Wade Barrett: "Denk doch nicht immer so schlecht von KAIRI, Cathy! Bisher hat sie noch nichts getan, was sich irgendwie negativ auf Indis Karriere ausgewirkt hat. Vielleicht hat sie doch gute Absichten."
MATCH 2
SINGLES MATCH
KAIRI vs. Rhea Ripley
Writer: Andrea
Das zweite Match des Abends steht an und Rhea Ripley's Entrance Theme ertönt. Lauter Jubel bricht im Stadion aus. Mami is here! Die Reaktionen werden nochmal um einiges lauter als die Australierin auf der Stage erscheint. Die ernste Miene auf ihrem Gesicht zeigt, dass sie sich im Kampfmodus befindet und sie bereit ist, ihrer Gegnerin Schmerzen zuzufügen. Mit ihrer heutigen Gegnerin KAIRI hat sie noch ein sehr ernstes Hühnchen zu rupfen. Nach einem kräftigen Tritt auf den Boden gibt es ein Feuerwerk auf der Stage und Rhea macht sich auf in Richtung Ring.
Matthew Rehwoldt: "The following contest is set for one fall. Making her way to the ring ... from Adelaide, South Australia ... THE ERADICATOR ... RHEEEEAAAA ... RIIIIPLEEEEY!"
Nach der Ankündigung von Matthew Rehwoldt setzt Rhea Ripley ihren Weg zum Ring fort. Wie immer dürfte sie sich einen genauen Plan für ihre heutige Gegnerin zurechtgelegt haben. Am Ring angekommen platziert sich Rhea mit einem Ruck auf dem Apron und posiert dort nochmal mit einem breiten Grinsen auf den Lippen für die Fans in der Arena und an den Bildschirmen. Ein Blitzlichtgewitter geht durch die Zuschauerreihen.
Dann verschwindet das Grinsen wieder. Die Zeit der Spielchen ist jetzt vorbei und es ernst wird. Durch die Ringseile betritt sie den Ring und entledigt sich ihrer Lederweste. Dann bereitet sich die Australierin auf das kommende Match vor. Laute Rhea-Chants ertönen im ausverkauften Allegiant Stadium von Las Vegas. Diese wandeln sich aber in lautes Buhen um als die Theme der Gegnerin von Rhea Ripley ertönt.
Es wird dunkel in der Halle. Nur ein Lichtkegel erleuchtet den Eingangsbereich. Und nach ein paar Sekunden ist auch soweit und KAIRI betritt in ihrem schicken Piratengewand die Bühne. Heute erscheint die Piratenprinzessin nicht allein auf der Stage. Sie hat noch jemanden mitgebracht. Und zwar keine Geringere als Indi Hartwell. Wie immer hat sie auch ihr Steuerrad dabei, welches sie nun auf den richtigen Kurs in Richtung Ring bringen soll.
Nachdem sie sich den Fans auf der Stage ausgiebig präsentiert hat, macht sich die Japanerin auch schon auf zum Ring. In der Vergangenheit hat sich schon viele harte Kämpfe und Schlachten schlagen müssen und heute Abend wird gewiss die nächste folgen. Ihr Ziel ist ganz klar. Sie möchte wieder dorthin, wo sie einst gewesen ist. Vieles hat sich verändert. C2C-Wrestling ist härter geworden. Die Women's Division ist härter geworden. Da kann sie niemandem ein Pardon - ein Parley - gewähren.
Matthew Rehwoldt: "And her opponent ... accompanied by Indi Hartwell ... from Yamaguchi, Japan ... The Pirate Princess ... KAAAAIRIIII!"
Mit ihrer Einstellung wird sie damit auch keine Probleme haben. Während ihrer Abwesenheit von C2C-Wrestling, hat sie sich auf eine lange Reise begeben. Eine Reise, die sie zur vielen gefährlichen Orten geführt hat. Dabei hat sie viele Dinge entdeckt. Schätze, Artefakte und vor allem eine ganz neue Seite an ihr selbst. Eine dunkle Seite, die viele womöglich nicht an ihr mögen werden. Doch was hat sie so verändert? War es sie selbst? Oder hat sie vielleicht doch etwas gefunden, was sie so verändert hat? Diese Frage wird gewiss nicht im Ring beantwortet werden. Über die Treppe betritt die Piratin schließlich den Ring, wo sie sofort auf der gegenüberliegenden Seite auf die Ringecke steigt, um sich dem Publikum zu präsentieren. Ein Blitzlichtgewitter folgt und dann macht sich KAIRI auch schon bereit für ihr Match.
* Ding Ding Ding *
Los geht's! Die Ringglocke ist ertönt und es ist als ob bei Rhea Ripley ein Schalter umgelegt wurde. The Eradicator stürmt sofort Kairi los und fegt sie mit krachenden Big Boot von den Beinen. Es folgen heftige Faustschläge gegen die Kopf der Japanerin, die von dieser Aggressivität völlig überrascht wurde. Die Ringrichterin weißt Rhea Ripley daraufhin, dass Schläge mit der geschlossenen Faust durchaus zu einer Disqualifikation führen können. Die Australierin nimmt diesen Hinweis nur am Rand wahr. Sie packt sich die Japanerin und schleudert sie in die nächste Ecke. Dort folgen harte Shoulderblocks in Kairis Magengrube. Bei jedem Stoß gibt die Piratenprinzessin einen lauten Schrei von sich. Und Rhea scheint es wahre Freude zu bereiten ihrer Gegnerin Schmerzen zuzufügen. Weiter geht es! Rhea drückt nun ihren Fuß an Kairis Hals und würgt sie in der Ringecke. Erneut muss die Ringrichterin eingreifen und Rhea ermahnen und anzählen. Erst bei 4 nimmt die Australierin ihren Fuß von Kairis Hals weg. Mit großen Augen beobachtet Indi Hartwell von außen, was hier mit Kairi geschieht. Offenbar hat auch sie nicht mit der Aggressivität gerechnet, die ihre Landsfrau hier an den Tag legt. Auch beim Trash-Talk hält Rhea nicht zurück. Es gibt abwertendende und provozierende Kommentare in Richtung der Japanerin. Die Fans hat Rhea voll hinter sich stehen. Sie bejubeln sogar das, was hier mit der Pirate Princess passiert. Kairi hängt angeschlagen in den Seilen. Dass Rhea Ripley sich ein wenig mit dem Publikum unterhält und sich von ihren Fans feiern lässt, gibt ihr schließlich etwas Zeit zum Durchatmen.
Pat McAfee: "Wow! Rhea Ripley legt hier wirklich los wie der Feuerwehr. Sie will Kairi nicht nur besiegen, sie will sie endgültig fertig machen."
Cathy Kelley: "Wer kann es ihr verdenken, nach allem, was Kairi mit ihr abgezogen hat?"
Wade Barrett: "Dann sollte sie sich auch darauf konzentrieren und sich nicht vom Publikum ablenken lassen."
Ripley konzentriert sich nun wieder auf Kairi. Sie stürmt auf die Japanerin zu, die sich immer noch der Ringecke befindet. Doch im letzten Moment reißt Kairi ihr Bein nach oben und Rhea läuft direkt hinein. Getroffen torkelt Rhea zurück, während Kairi auf mittlere Seil steigt. Dann springt sie auf die Australierin zu und zeigt einen Tornado DDT. Mit voller Wucht kracht Rheas Kopf auf die Matte. Kairi hat sich von der explosiven Anfangsphase der ehemaligen World Championesse erholt. Jetzt ist sie an der Reihe. Immer noch ein wenig wackelig auf den Beinen, rennt sie ihn die Seile und nimmt Anlauf. Dann folgt ein Leg Drop. Wieder geht es zurück in die Seile, um erneut einen Leg Drop zu zeigen. Dies macht Kairi auch noch ein drittes Mal. Es folgt ein Standing Moonsault und ein erstes Cover, aus dem sich Rhea Ripley aber schon bei 1 wieder befreien kann. Kairi zieht Rhea an ihren Haaren nach oben. Mit japanischem Trash-Talk und einem lauten Lachen geht es weiter. Jetzt ist die Japanerin am Drücker. Sie befördert Rhea in die Ringecke und steigt auf das mittlere Seil um die Australierin mit Schlägen gegen den Kopf einzudecken. Das Publikum zählt laut mit. 1 ... 2 ... 3 ... 4 ... 5 ... 6 ... 7 ... 8 ... 9 ... Kairi lässt sich ein wenig feiern, was das Publikum mit Buhrufen quittiert. Nur vereinzelt gibt es jubel. Dies nutzt widerum Rhea nun um Kairi ohne große Mühe über das oberste Ringseil aus dem Ring zu befördern. Kairi landet auf dem harten Hallenboden und schreit vor Schmerzen. Dies ruft Indi Hartwell auf den Plan um nach Kairi zu schauen. Doch sofort rollt sich Rhea aus dem Ring und hält ihre Landfrau davon ab. "Leave it! It's none of your business. It's between me and her.", warnt Rhea Indi, bevor sie sich wieder Kairi widmet. Indi macht zwei Schritte zurück.
Pat McAfee: "Woah! Indi Hartwell sollte besser aufpassen, dass Rhea Ripley hier nicht in die Quere kommt. Ich glaube, dass sollte heute Abend niemand."
Cathy Kelley: "Ich weiß einfach nicht, warum Indi Hartwell hier überhaupt am Ring ist. Sie wird von Kairi doch nur ausgenutzt. Kairi ist nicht zu trauen. Wann begreift sie das?"
Wade Barrett: "Abwarten, Cathy! Mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand!"
Das Geschehen verlagert sich nun nach außen. Natürlich bleibt der Ringrichterin keine andere Wahl als beide Kontrahentinnen anzuzählen. 1 ... Rhea hebt Kairi hoch und lässt sie auf die Barrikade krachen. Dann befördert sie sie mit einem Irish Whip erneut gegen die Barrikade. Eine erneute Warnung der Ringrichterin quittiert Rhea mit einem Kopfschütteln und grinst sie nur an. Sie hat gar keine Lust auf ein richtiges Wrestling-Match. Sie will Kairi verprügeln. Sie will der Japanerin zeigen, was Brutalität wirklich bedeutet. ... 2 ... Rhea zieht Kairi nach oben und hämmert ihren Kopf gegen den Ringposten. ... 3 ... Von dort aus geht es dann weiter zum Kommentatorenpult. Dort hämmert Rhea dann Kairis Kopf mehrfach drauf. Die Japanerin geht benommen zu Boden. ... 4 ... Rhea steigt nun auf das Apron. Sie wartet, dass Kairi sich wieder erhebt. Dann nimmt sie Anlauf und springt mit einem Cannonball auf die Japanerin. ... 5 ... Nun befördert Rhea Kairi wieder zurück in den Ring. Aber die Australierin hält sich das Knie. Scheinbar hat sie sich bei der Aktion wehgetan. Es dauert etwas bis sie schließlich auf das Apron steigt. ... 6 ... 7 ... Wie aus dem Nichts lässt Kairi einen harten Kick gegen Rheas Knie folgen. Und einen zweiten hinterher. Dann nimmt sie etwas Anlauf und zeigt einen Dropkick gegen das Knie. Rhea verliert das Gleichgewicht und landet unsanft mit dem Gesicht voran auf dem Apron. Noch leicht benommen nimmt Kairi Anlauf und zeigt einen Baseballslide gegen Rhea. Dieser befördert sie gegen das Kommentatorenpult. ... 8 ...
Pat McAfee: "Wenn Rhea nicht bald zurück in den Ring kommt, dann war's das!"
Cathy Kelley: "LOS, RHEA! ZURÜCK IN DEN RING!"
Wade Barrett: "In Deckung! Hier kommt Kairi!"
Zum Auszählen kommt es aber nicht, denn plötzlich kommt Kairi zwischen den Seilen mit einem Suicide Dive angeflogen, welcher Rhea von den Beinen fegt. Unglücklicherweise kracht Kairi mit der Stirn direkt gegen die harte Kante des Kommentatorenpults. Eine lautes Raunen geht durch die Zuschauerränge. Die Japanerin hält sich die Stirn und rollt sich vor Schmerzen am Boden. So war das mit Sicherheit nicht geplant. Kairi am Boden. Rhea am Boden. Und da die Japanerin zwischenzeitlich im Ring gewesen ist, bevor sie diesen erneut verlassen hat, muss die Ringrichterin wieder vorne zählen. 1 ... 2 ... 3 ... 4 ... 5 ... 6 ...
Pat McAfee: "Autsch! Das hat wehgetan."
Cathy Kelley: "Das hat ordentlich gekracht. Ich bin bei diesem Match zwar nicht ganz unparteiisch, aber ich hoffe, dass sich Kairi hier nicht ernsthaft verletzt hat."
Wade Barrett: "Oh! Seht ihr das? Das ist Blut. Kairi hat sich eine Platzwunde zugezogen."
Als erstes regt sich Rhea wieder die langsam zu Kairi hinkriecht. Bei der Japanerin hat sich nach dem Zusammenprall mit dem Kommentatorenpult eine Platzwunde gebildet. Am Pult zieht sie sich nach oben. Sie haut sich ein paar Mal auf das Bein um wieder etwas Gefühl zu bekommen. ... 7 ... Dann zieht sie Kairi nach oben und befördert sie in den Ring. ... 8 ... 9 ... Rhea rollt sich im letzten Moment in den Ring zurück. Sie packt sich Kairi und zeigt ihre Short Arm Clothesline Serie. Der erste sitzt. Der zweite sitzt. Und dann soll ein Dropkick folgen. Auch dieser sitzt. Rhea hebt nun Kairi zu einem Vertical Suplex hoch, welcher ebenfalls durchgeht. Cover von Rhea ONE ... TWO ... KICKOUT! Kairi hat noch etwas im Tank. Doch Rhea macht unerbittlich weiter. Sie befördert Kairi in die Ringecke und setzt die Japanerin auf diese. Dann klettert sie auf das mittlere Seil, doch das Knie gibt. Die Australierin muss wieder zurück auf den Ringboden. Kairi nutzt die Gelegenheit um wieder etwas durchzuatmen und wischt sich das Blut aus den Augen. Als Rhea wieder auf sie zukommt, lässt sie erneut einige Kicks gegen ihren Kopf folgen. Dann steigt sie auf das oberste Seil. Flying Crossbody! Kairi verschauft etwas und wartet nun bis sich Rhea aufsetzt. Dann stürmt sie in das Seil und zeigt einen Running Blockbuster. Cover von Kairi ONE ... TWO .. KICKOUT! Die Japanerin ärgert sich, dass das Cover nicht durchging. Dabei hat sie sich mit ihrem gesamten Gewicht auf Rhea gelegt. Doch in Sachen Stärke hat die Australierin einen enormen Vorteil. Plötzlich ruft Kairi Indi zu sich und gibt ihr Anweisungen. Leise, so dass es die Ringrichterin nicht mitbekommt, aber immer noch so laut, dass es die Kameras mitbekommen. "Indi-san, remove it! Remove the pad!"
Pat McAfee: "Kairi gibt Indi Hartwell hier die Anweisung das Ringpolster zu entfernen."
Cathy Kelley: "Ich wusste es! Ich habe es verdammt nochmal gewusst. Sie benutzt Indi nur, damit sie ihr mit unfairen Mitteln hilft. Verdammt, Indi! Tu es nicht!"
Wade Barrett: "Sie tut es! Das ist genau Kairis Plan."
Kairi macht sich sofort daran Rhea zu würgen und mit illegalen Aktionen einzudecken, so dass sie die volle Aufmerksamkeit der Ringrichterin genießt. Das nutzt Indi und entfernt in der Tat das Ringpolster. Kairi würgt Rhea in den Ringseilen und wird angezählt. Sie löst bei 4. Das hat Indi genug Zeit gegeben. Das Polster ist weg und Indi wieder neben dem Ring. Das Polster hat sie gut versteckt, neben der Ringtreppe. Kairi möchte nun einen Irish Whip in die offen gelegte Ringecke zeigen, doch Rhea kontert. Sie legt alle Kraft in diesen Irish Whip und befördert stattdessen Kairi in die Ringecke. Die Japanerin schreit laut auf. Nach Luft ringend torkelt sie zurück in den Ring, wo bereits Rhea Ripley mit einem siegessicheren Grinsen wartet. Ein Tritt in die Magengrube und dann folgt der Pumphandle-Ansatz ... RIPTIDE!
Rhea hält sich erneut das Knie. Aber sie rollt sich zu Kairi und setzt das Cover an ONE ... TWO ... THR...
Pat McAfee: "What the ..."
Cathy Kelley: "Nein! Nein! Das wäre der Sieg für Rhea gewesen. Warum, Indi? WARUM?"
Wade Barrett: "Jetzt wird es interessant! Das wäre in der Tat der Sieg für Ripley gewesen. Und sie scheint nun ziemlich sauer zu sein. Oh, Indi! Ich glaube, du hast dir gerade dein eigenes Grab geschaufelt."
Im letzten Moment legt Indi Hartwell Kairis Bein auf das unterste Ringseil. Die Menge in der Arena kann es nicht fassen. Lautstark buhen sie die Australierin aus, die ganz unschuldig tut. Auch Rhea Ripley schaut fassungslos zur Ringrichterin. Das wäre der Sieg gewesen. Kairi war ausgenkockt. Niemals hätte sie sich mehr aus diesem Cover befreit. Unmöglich, dass sie überhaupt noch die Kraft gehabt hätte, um ihr Bein auf das Ringseil zu legen. Das kann nur eines bedeuten. Der fassungslose Blick wandelt sich in einen zornigen Blick. Und dieser zornige Blick richtet sich nun gegen Indi Hartwell. Rhea weiß, dass ihre Landsfrau dafür verantwortlich ist. "What the fuck You stupid bitch!" Keine schönen Worte, die Rhea für Indi übrig hat. Und man kann es sogar verstehen. Sie hat ihr hier den sicheren Sieg gekostet. Plötzlich geht einen Raunen durch das Stadium. Auf der Stage lässt sich jemand blicken.
Es ist Bayley. Die Worte von Rhea Ripley haben also Wirkung gezeigt und die Kalifornierin verkriecht sich nicht mehr im Backstagebereich. Sie begibt sich an die Seite des Rings, wo sie niemand geringerem als ihrem einstigen Protegé begegnet. Die Fäuste zusammengeballt sieht man immer noch den inneren Kampf in Bayley. So zögert sie erst was dazu führt, dass Indi zuerst spricht: "What are you doing here?" Schließlich blickt das Role Model herauf: "Stop it!". Das scheint ein erster Versuch zu sein streng zu sein. Wobei Indi nicht erfreut über diesen Aufruf reagiert: "I´m not listening to you!" Obwohl sie kein Mikrofon haben sind die zwei laut genug, dass man sie gut genug verstehen kann. Gerade Indi klingt wütend. Bayley nimmt sich einen Ruck und will noch lauter werden: "Stop it!" Doch erneut reagiert Indi ablehnend: "You´re not telling me what to do!"
Pat McAfee: "Jetzt kommt auch noch Bayley dazu! Hier bricht irgendwie das absolute Chaos aus."
Cathy Kelley: "Ich hoffe, dass Bayley Indi irgendwie zur Besinnung rufen kann. Sie soll dafür sorgen, dass sie sich vom Ring verzieht."
Wade Barrett: "Dafür wird unsere Ringrichterin schon sorgen. Meiner Meinung nach viel zu spät."
Warnung! Spoiler!
EVERYWHERE!
~ In der Stadt der Lichter, wo Träume sich dreh’n,
Tanzt der Velveteen Dream in einem glitzernden Geh’n.
Neon schlägt Funken in der Wüstennacht,
Wo Schicksal und Spiel sind meisterhaft entfacht.
Sein Mantel aus Samt, in Purpur so tief,
Glänzt wie die Sterne, die Glücksspieler rief.
Er flaniert durch die Straßen mit Stil und Verstand,
Wo die Würfel des Lebens aus Goldstaub gebrannt.
Ein Flüstern aus Farben, so schwer und so leicht,
verwebt sich im Schein, der die Wirklichkeit streicht. ~
Wir befinden uns in einem kleinen, unscheinbaren Restaurant in Mitten der heißen Nevada Hauptstadt „Las Vegas.
Hier im Viva Las Arepas gibt es wohl mit Abstand das beste venezolanische Fast Food in ganz Amerika. Dennoch lässt eine solche Beschreibung einen natürlich leicht verwundern, dass wir ausgerechnet den Velveteen Dream hier in diesem Schuppen antreffen. Es ist mitten am Tag, und das Lichterparadies zeigt uns einen leicht bewölkten Himmel mit ungefähr 18 Grad Celsius Außentemperatur. Das ist für Nevada-Verhältnisse ziemlich kühl, allerdings ist der Sommer auch schon seit einigen Wochen vorüber. Wir begeben uns an den Tisch, wo der Dream zusammen mit seinem Manager gerade zu Mittag speist. Ein halbes Hähnchen mit schwarzen Bohnen und Pommes Frites für den Dream, dazu ein Glas Passionsfruchtsaft. Auf Jimmy Harts Seite des Tisches befindet sich eine Arepa, belegt mit Schinken und Käse, und eine Dose Kokosnusswasser. Ein gutes Essen, um sich für den Tag zu stärken. Anhand der Zeit, die oben rechts in der Ecke leicht versteckt angezeigt wird, wissen wir, dass diese Aufnahmen von letzter Woche stammen. Am Freitag, kurz nach der Mittagszeit, wurden sie gedreht, was auch den Hunger der beiden Männer erklärt.
Velveteen Dream: „Weißt du, James! Das Match war wirklich eine gute Idee: Die Menschen müssen endlich begreifen, dass sie mit mir den besten Mann ins Roster bekommen haben. Und an diesem Johnny Moron kann ich das perfekt beweisen.“
Velveteen Dream ist gekleidet in einen – wenn auch etwas ausgebleichten und abgetragenen – dennoch majestätischen purpurnen Samtmantel mit goldenen Stickereien an den Ärmeln und am Kragen. Darunter trägt er ein hellblaues, kurzärmeliges hawaiianisches Polohemd, farblich dazu passende Twillhosen und ein Paar schwarze Lederschuhe. Er zeigt sich abermals mit dem Versuch, edel zu wirken, ohne dass man ihm ansieht, dass er pleite ist. Er passt hier allerdings nahezu perfekt in diese Stadt hinein, denn arme Leute gibt es hier mehr als in den meisten anderen Orten Amerikas.
Velveteen Dream: „Ich werde sündigen. Denn wenn ich ihm vis-à-vis im Ring gegenüberstehe, wird sein letztes Stündchen geschlagen haben. Hahaha!“
Langsam dreht sich die Kamera herum und zeigt nun seinen Manager, der ebenfalls aufsehenerregend gekleidet ist. Er trägt einen grellen und schreiend roten Samtanzug, der übermäßig mit glitzernden Strasssteinen und leuchtenden Pailletten besetzt ist, dazu eine passende Hose, Cowboystiefel mit Las Vegas-Flair, die auf jeder Seite mit einem kleinen leuchtenden Herzmotiv verziert sind, und ein silberner Sporn, der daran baumelt. In seinem Gesicht sitzt seine typische riesige Sonnenbrille, ergänzt durch dicke goldene Ketten, die sich über einer schiefen, gepunkteten Krawatte in leuchtenden Neonfarben verteilen, sowie auffällige Ringe an seinen Fingern. Kurz zieht sich Jimmy die Brille vom Gesicht und schaut auf etwas, das sich hinter dem Dream befindet.
Jimmy Hart: „Oh... wenn man vom Teufel spricht. Schau mal dort!“
Der Blick von Count Velv dreht sich ebenfalls um und sieht niemand Geringeren als den Shaman of Sexy! Dieser Betritt in diesem Augenblick das Etablissement. Im Sakho gekleidet hat er einen saloppen Stil. Die Sonnenbrille und das perfekt gestylte Haar komplettieren den Look. Womöglich kommt der Guru of Greatness selbst gerade aus einem der Kasinos in dieses Restaurant und trifft ausgerechnet auf seinen kommenden Gegner.
Velveteen Dream: „Na, wen haben wir denn hier?“
Der Prince of Parkour hätte wohl bevorzugt seinem Gegner aus dem Weg zu gehen, aber da dieser ihn direkt anspricht kommt Jomo wohl nicht drum rum. Zwar bleibt Morrison genau dort stehen wo er auch angesprochen wurde, doch reagiert er nicht direkt auf seinen Kollegen. Stattdessen sieht sich der Shaman of Sexy um. Die Sonnenbrille verschleiert viel von seiner Mimik, doch begeistert sieht der Hollywoodstar nicht sonderlich aus.
John Morrison
"Da muss ich mich wohl echt mit Ort geirrt haben. Das hier ist ein Ranzbudde. Allein der Geruch. Und das Schlimmste ist, dass man hier jeden Idioten reinlässt."
Wenn er am Ende meint wird auch direkt ersichtlich, weil Jomo dann nur noch den Dream im Visier hat.
Die Kamera dreht sich etwas und blickt ins Innere des Ladens. Sonderlich hochwertig sieht er wirklich nicht aus.
Es wirkt vielmehr wie eine billige Fast-Food-Bude, irgendwo in einer minderwertigen Einkaufsstraße. Hier kommen wahrscheinlich die Leute zum Essen, die im Casino nicht ganz so viel Glück hatten. Aber mit Sicherheit wird der Dream hier auch niemanden finden, der in seine Dreamcoins investiert. Immerhin scheint man hier ein großer Wrestling-Fan zu sein, denn auf einem kleinen Fernsehgerät im Hintergrund läuft gerade eine Wiederholung einer älteren C2C-Ausgabe. Es ist das West Coast Championship Match zwischen Dominik, dem Mann, der der Gegner für den Gewinner des Sin City Death Matches dieser beiden Superstars sein wird, und The Brian Kendrick, dem Mann, den der Velveteen Dream ins Krankenhaus geprügelt hat. Dieses Match fand beim Special 48 Winter Arzone 2 im Jahr 2021 statt, und Dominik hatte damals gewonnen, weil die Main Event Aces eingegriffen haben. Es ist passend, dass die Show hier in diesem Laden übertragen wird, denn schließlich wird hier venezolanisches Essen verkauft, und diese Show fand damals in Venezuela statt. Das bisher erste und einzige Special der C2C in diesem Land. Aber genug von der Vergangenheit. Kommen wir lieber wieder schnell zur hiesigen Gegenwart, in der der Dream Jomo mit einem etwas abgegriffenen Blick anschaut.
Velveteen Dream: „Nun, der Geruch ist wirklich nicht der beste, aber immerhin ist das Essen nicht schlecht. Aber es ist doch gut, dass man hier jeden hereinlässt, denn sonst hättest du den Laden ja nicht betreten können!“
Einfach Feuer mit Feuer bekämpfen. In dieser Situation wirkt es vielleicht nicht wie die beste Reaktion, da es den Eindruck erwecken könnte, als habe der Dream keine bessere Antwort parat. Doch immerhin bleibt er seiner Art treu. Auch wenn es keine Flammen, keine Blitze oder eine wütende Atmosphäre zwischen diesen beiden Männern gibt, kann man sich sicher sein, dass sie beim Special am Montag die Hütte zum Einsturz bringen und sich gegenseitig nichts schenken werden.
Velveteen Dream: „Ich hoffe, du bist bereit für unser Match am Montag. Ich kann dir versprechen, es wird ungeheuerlich werden. Ich habe schon Leute nach so einem Match gesehen – da kann man nur froh sein, wenn man sie nicht gesehen hat. Der letzte, den ich fertig gemacht habe, hatte eine Platzwunde direkt im Gesicht. Es sah furchtbar aus. Seine Eltern haben bis heute ein Trauma, als sie ihn gesehen haben. Es wird grauslich sein für die Zuschauer in Las Vegas, wenn sie dich am Montag sehen. Grauslich, aber auch spektakulär, hahaha!“
Mit einem selbstgefälligen Lachen verschränkt der Dream seine Arme, während er weiterhin herablassend auf seinen Gegenüber schaut.
John Morrison
"Ich wurde in dieses Restaurant von jemand anderem einfach nur hier hergeleitet. Ich bin hier vollkommen fehl am Platze. Du hingegen bist aus freien Stücken hier. Du bist ein Idiot, der zu diesem Idiotenort gehört. Dieser Fraß ist für dich gedacht und ganz bestimmt nicht für mich."
Morrison distanziert sich ganz schnell von diesem „gewöhnlichen“ was ihn umgibt. Er hält sich selbst für besseres wofür ihn wieder verachten können.
John Morrison
"Mach keine große Sache aus diesem Match. Für mich bist du nicht weiter als ein letzter Schritt in Richtung zweiten World Heavyweight Championship. Das ist es, woran sich jeder erinnern wird. Dieses Match, so kreativ du mit deiner Match Auswahl gewesen bist, wird niemanden danach interessieren. Du wirst fertig gemacht und keinen Fuss mehr in diesem Business setzen können und ich werde World Champion."
Offenbar hat dieser Kampf selbst für Jomo nicht so viel Gewicht. Er hat selbst höhere Ziele und das ist der Gewinn des World Heavyweight Championships.
Pha! Als der Guru of Greatness diese Worte von sich gibt, richtet der Dream seinen Körper etwas zur Seite und schlägt dabei seine Hand gegen eine kleine Trennwand, die sich direkt neben dem Eingang befindet. Offensichtlich wurde diese schon länger nicht mehr richtig sauber gemacht, denn durch den Schlag wirbelt er etwas Staub auf, den er hastig wegwedelt, damit nichts in sein Gesicht gelangt. Nicht gerade die angsteinflößendste Vorstellung, aber nachdem er fertig ist, wendet er sich wieder mit strengem Blick seinem Gegenüber zu.
Velveteen Dream: „Ach, du bist also so ein armer Straßenmensch, der einfach so hier auftaucht – um 14 Uhr – und anderen Menschen beim Essen zuschaut, weil er sich selbst keines leisten kann, da er all sein Geld im Casino verloren hat? Sag das doch gleich! Du brauchst das Titelmatch wohl nötiger als ich. Schließlich gewinne ich sowieso alle meine Matches, während sich niemand mehr an dein letztes erinnern kann.“
Wieder blickt er herab und bemerkt, dass einige der Staubpartikel auf seinem Ärmel gelandet sind. Angeekelt wischt er sie so schnell wie möglich herunter, bevor er sich nachdenklich an sein Kinn fasst.
Velveteen Dream: „Wobei, warte ... War dein letztes Match nicht das, welches du gegen mich verloren hast?“
Erneut verschränkt er die Arme und schaut Morrison mit einem breiten, herablassenden Grinsen an – wie ein eingebildeter Schwan. Seine Augen leuchten dabei wie die einer ebenso überheblichen Katze. Hoffentlich weiß Morrison, dass er schweigen muss, wenn der Schwan singt!
Wollte Velveteen Dream seinen Gegner mit diesen Aussagen aus der Fassung bringen? Kein Erfolg, denn der Hollywoodstar zuckt nicht einmal mit der Schulter.
John Morrison
"Nope. Mein letztes Match war ein Sieg gegen den Westcoast Champion Kevin Owens. Ein Wrestler, der genauso unter meiner Würde ist wie sein Titel. Vielleicht kannst du ihn ja nach deiner Niederlage ins Visier nehmen."
Da hat der Dream wohl einfach nicht seine Hausaufgaben gemacht an dieser Stelle. Darüber hinaus interessiert ihn die Disqualifikationsniederlage gegen Dream wohl wenig, da sich der Shaman of Sexy aus freien Stücken dazu entschieden hat um seinem Rivalen wehzutun.
John Morrison
"Die Träumerei hat jedenfalls jetzt ein Ende für dich. Du hast ein paar geschenkte Siege bekommen, doch das war alles nur dafür gedacht um meinen Triumph gegen dich noch größer darzustellen. Und das großartige dabei ist, dass ich dafür nicht einmal einen Finger für krumm gemacht habe. Du hast die Drecksarbeit für mich gemacht. Hahaha."
Spöttisch lacht der Shaman of Sexy über die Situation, die er sich im Kopf ausmalt.
Dabei kann sich der Dream allerdings ebenfalls und abermals ein kleines Lachen nicht verkneifen und stellt sicher, dass John Morrison es auch direkt sehen kann. Dass er sehen kann, wie armselig er sich hier verhält.
Velveteen Dream: „Hahaha, tolle Vorstellung.“
Daraufhin geht der Dream einen Schritt näher an John Morrison heran und legt seine Hand auf dessen Schulter. Alles passiert nun sehr schnell. Jimmy Hart kommt zu den beiden Männern hinzu und schwingt sich sofort an Dreams Seite, während dieser tief in Morrisons Augen schaut. In die Augen des Mannes, dem er am Montag gegenübertreten wird. In die Augen des Mannes, dem er heute Abend entgegentreten wird. In die Augen des Mannes, den er vernichten muss, um seinen Erfolgsweg weiterzugehen. In die Augen des Mannes, der am Montag vor Schmerzen stöhnen wird, weil kein Knochen in seinem Körper ungebrochen bleiben wird. Dann wird nicht nur sein Körper gebrochen sein, sondern auch sein Ego, seine Kraft, sein Wille – einfach absolut alles, was einen John Morrison ausmacht.
Velveteen Dream: „Weißt du... ich bin ein ehrlicher Mensch, und ich muss sagen, du gefällst mir. Wirklich. Hätten wir uns in einer anderen Situation kennengelernt, hätten wir uns mit Sicherheit gut miteinander verstanden... haben wir aber nicht... Pech gehabt. Nun wirst du am Montag von mir niedergeschlagen und in den Dreck geprügelt, wo du hingehörst, und ich hole mir anschließend den Championship, der einzig und allein mir zusteht!“
Er folgt dieser Aussage mit einem kleinen Kichern, bevor sich der Dream umdreht und durch die Eingangstür des Ladens geht.
Velveteen Dream: „Wir sehen uns bei deiner Exekution, hahaha.“
Daraufhin folgt ihm Jimmy, allerdings rückwärts, da sein Blick auf Morrison hängen bleibt. Er versucht dabei cool, seine Arme zu bewegen und flüstert leise das Wort „„Velveteeeen““ . Was diese Aktion soll, ist ungewiss. Aber eine Frage drängt sich sofort auf: Haben die beiden ihr Essen bezahlt? Oder sind sie einfach ohne zu zahlen abgehauen, sodass alles an John Morrison hängen bleibt? Wir wissen es nicht und werden es wohl auch nicht erfahren, da in diesem Moment das Bild ausfadet und wir zurück zu den Kommentatoren schalten.
Rosemary greift ihre Gegnerin und schleudert sie in die Seile. Bevor sie sich fangen kann, ist die Demon Assassin schon mit einer Clothesline da und fegt die Frau zu Boden. Zwar kommt sie rasch wieder auf die Beine, doch zwei schnelle Schläge später, kann sie nur noch zurücktaumeln, wird dann von Rosemary gegriffen und mit einem Belly to Belly krachend auf die Matte befördert. Rosemary geht mit ihr zu Boden, nagelt sie förmlich am Boden fest und knurrt sie mit gefletschten Zähnen an. Doch plötzlich ändert sich ihr Gesichtsausdruck völlig. Das raubtierhafte Grinsen wird zu einem freundlichen Lächeln und kichernd verpasst Rosie ihrer Gegnerin einen dicken Schmatzer auf die Stirn. Dann rollt sie von ihr herunter, hüpft behände auf das oberste Ringseil und schaut sie von dort aus grinsend an.
Rosemary: Musst ein Bisschen schneller sein, Träumelchen, ja? Bist nicht ganz bei der Sache, sonst hätten wir dich nie so erwischt.
Diese kann man nun, nachdem sie nicht mehr durch die Gegend geworfen wird, endlich auch erkennen und es ist natürlich Liv Morgan, die sich ein Sparring mit ihrer Schwester liefert. Die Blondine setzt sich auf, hält sich mit einer Hand den Rücken, während sie sich langsam aufrappelt und enttäuscht den Kopf hängen lässt, denn so einen Fehler darf sie am Montag nicht erlauben.
Liv Morgan:
"Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, oder so."
Die Jersey Rose begibt sich in Position, winkt Rosie zu sich und einen Moment später stehen sich die Beiden in einem Lock-up gegenüber. Dieser wird jedoch gelöst, als Morgan ihre Trainingspartnerin mit einem Hiptoss auf die Matte befördert, die dort natürlich nicht lange bleibt, doch als die Dunkelhaarige aufspringt, muss sie sofort einer Clothesline ausweichen. Daher steht sie nun mit dem Rücken zu Liv, was diese nutzt, um sie von hinten zu packen und mit einem Backsuplex erneut auf die Matte zu schicken. Nun ist es die Queen of the Ring, die breit lächelt, während sie sich kniend in die Ringecke begibt.
Liv Morgan:
"Ich bin wahrscheinlich nur nervös, denn Montag wird ein sehr wichtiger Tag für mich. Ich bin die Einzige von uns, die die Women's Championship noch nicht gewinnen konnte und wenn ich es jetzt nicht schaffe,.. dann wahrscheinlich gar nicht mehr."
Eventuell ein wenig sehr schwarz gemalt, aber möglich ist es natürlich schon, da man nie weiß was die Zukunft bringt.
Liv Morgan:
"Ein Grund mehr um mich mehr zu konzentrieren, aber keine Sorge, Süße; mir geht's gut und wir werden Beide am Montag Ärsche treten!"
Auf Livs Kommentar mit dem blinden Huhn lässt Rosie ein kurzes Gackern hören, gefolgt von einem glockenhellen Lachen, als Liv davon spricht, in Ärsche zu treten.
Rosemary: Oh, wir mögen Ärsche gerne, aber wenn wir in welche reintreten müssen, dann ist das eben so. Aua, übrigens.
Sie lächelt Liv anerkennend zu, während sie sich den schmerzenden Rücken reibt. Dieser Suplex hatte es in sich.
- Shotzi Blackheart -
„Du hast ja gute Laune, Monsterchen.“
Kommentiert Shotzi, die am Ringrand steht und ihren kleinen Schwestern beim Training zusieht. Ihr linker Arm ist noch immer mehr als unnütz, weshalb sie, sehr zu ihrem eigenen Frust, im Moment nicht selbst in den Ring steigen kann.
Rosemary: Oh ja, wir freuen uns so dolle, wieder im Seilekasten zu stehen und zu kämpfen! Wir haben das so vermisst. Und wir brauchen es auch, weil guckt mal da.
Mit dem Zeigefinger pikst sich Rosie in ihr kleines Bäuchlein, das sie in der Tat noch nicht hatte, als sie in den Ruhestand ging.
Rosemary: Da sind viel zu viele Kekse drin.
- Shotzi Blackheart -
„Was ist aus deinem Trainingsraum geworden, den du dir zuhause eingerichtet hast?“
Fragt Shotzi schmunzelnd, während sie ihren Schwestern Wasser und Handtücher reicht.
Rosemary: Der ist kaputt.
Gibt Rosie etwas verschämt zu und man kann sich nur vorstellen, wie ruppig sie mit all ihren Gerätschaften und Trainingspuppen umgegangen sein muss.
Rosemary: Aber du Liv, hör mal ...
Rosie wirkt nun ernster und wendet sich der Queen of the Ring zu.
Rosemary: Darfst nicht so pessimistisch sein, nein? Mehr Selbstbewusstsein! Hast noch nie das große Glitzerding gehabt, na wenn schon! Warst dafür zweimal eine Königin, ja? Shotzi und wir haben das noch gar nie geschafft. Und das kleine Glitzerding haben wir auch noch nie gehalten. Du hast schon so viele tolle Sachen gemacht, da kannst du ganz dolle stolz drauf sein. Und wir glauben, es stimmt auch gar nicht, dass wenn du jetzt nicht gewinnst, du niemals nicht wieder eine Chance auf das Glitzerding bekommst. Dafür bist du viel zu gut und zu stark und zu schnell! Besser als die garstige Alexa allemal. Das andere Vöglein kennen wir nicht, aber besser als diese da bist du auch, ganz bestimmt!“
Nachdem ihr ein Handtuch gereicht wird, nimmt es Liv gierig entgegen, denn läuft ihr der Schweiß in Strömen vom Gesicht und kaum ein Gefühl hasst die Blondine mehr auf der Welt. Vielleicht ein bisschen übertrieben, doch sie hasst Flüssigkeit oder Cremé in ihrem Gesicht, was ein wenig schwierig ist, wenn man ein bisschen von Hautpflege hält. Während sie sich nun also die Nässe aus dem Gesicht wischt, beobachtet die Jerseyanerin ihre Schwestern und merkt, wie sie dabei glücklich lächelt und daran ändert auch Rosies ernster Gesichtsausdruck nichts. Nichtsdestotrotz hört sie ihr natürlich aufmerksam zu, was dazu führt, dass ihr Lächeln sogar noch breiter wird und ihre Lippen ein tonloses 'Awww' formt, da ihr wieder einmal die Stimme versagt. Sie räuspert sich leise, hängt sich das Handtuch um den Hals und stellt sich direkt vor die Death Dealer, um sie bei den Händen zu nehmen.
Liv Morgan:
"Ich weiß das alles und ich sollte mich sowieso nicht mit irgendwen vergleichen, aber manchmal kann ich nichts dagegen machen. Auch ich kann zur Abwechslung mal ehrgeizig sein und ich will diesen Titel einfach unbedingt haben; sei's nur um meine Achievements abhaken zu können."
Gamer-Talk, aber übertragen auf ihre Wrestling Karriere bedeutet es, dass die Jersey Rose jeden Titel gehalten, oder jede Krone getragen hat, die das coast2coast zu bieten hat,.. außer eben die höchste Championship. Es ist ihr selbstverständlich klar, dass es wichtigere Dinge gibt, doch wenn sie schon alles gewinnen konnte was geht, obwohl sie es nicht darauf angelegt hat, wie soll es dann erst werden, wenn sie sich voll und ganz darauf fokussiert?!
Liv Morgan:
"Trotzdem süß, dass Du Dir solche Gedanken machst, Rosie, doch... es ist alles in Ordnung und wenn's nicht reicht, dann ist es eben so. Nichts von dem ich mir meine gute Laune verderben lassen würde, denn was am Montag passiert: danach können wir endlich mal richtig zur Ruhe kommen und den ganzen Bullshit der letzten Monate hinter uns lassen."
Sie lacht leise, während sie Shotzi anzwinkert und Rosemary dann verschwörerisch ansieht.
Liv Morgan:
"Wir sind doch sowieso in Las Vegas und ich habe gehört, da soll es ganz besonders leckere Cookies geben. Ich denke wir sollten uns auf die Suche danach machen!"
Rosemary: Aber doch da!
Lamentiert Rosie und deutet noch einmal inständig auf ihren Bauch.
Rosemary: Wir verstehen was du meinst, weißt du. Wenn man ehrgeizig ist und etwas unbedingt haben will. Wir sind lange Zuhause gewesen jetzt. Haben mit Sara am Feuer gesessen, haben Spaziergänge gemacht, haben unsere Trainingsdinger kaputtgehauen. Ist ein sehr schönes Leben. Ist ein sehr friedliches Leben. Haben Sara Tee gebracht, wenn sie an ihrem Roman geschrieben hat. Haben im Frühling im Garten Blümchen gepflanzt und uns drum gekümmert. Haben soooo viele Kekse gebacken und gegessen. Wir wollten das unbedingt. Aber als wir dann gemerkt haben, dass etwas in den Schatten lauert und wir wieder herkommen müssen, um euch zu helfen ... wir waren da ein Bisschen froh. Weil, als wir zuhause waren ... hat es sich ein Bisschen so angefühlt, als ob wir fertig wären, wisst ihr. So als ob da gar nichts mehr kommt. Sara hat ihren Roman. Aber wir haben gar nix, was in der Zukunft auf uns wartet. Wenn wir hier sind ... dann haben wir etwas, wonach wir streben können, ja? Etwas worin wir gut sind. So wie du, Liv, mit dem Glitzerding.
Leicht traurig zuckt Rosie mit den Schultern und senkt den Blick.
Rosemary: Wir glauben, kämpfen ist das Einzige, was wir gut können. Was machen wir, wenn wir zu alt und falterich dafür sind? Wonach streben wir dann, fragen wir uns?
Eine Frage, die sich wahrscheinlich jeder aktive Sportler stellt, denn auch wenn Liv im Idealfall noch ein paar gute Jahre hat, so muss sich trotzdem Gedanken darüber machen. Es ist ja auch nicht nur Alter, denn was ist, wenn sich eine ihrer Schwestern oder sie selbst so schwer verletzt, dass sie nicht mehr in den Ring steigen dürfen? Eine absolute Katastrophe natürlich, aber eine, die jederzeit eintreten kann und darauf sollte man so gut wie möglich vorbereitet sein. Die Jersey Rose hat ihre Farm, auf der es immer genug zu tun hat, doch es ist auf jeden Fall ein anderes Leben als das 'on the road' und einige Menschen sind nur dafür gemacht.
Liv Morgan:
"Entweder kommen Du, Sara und Shotzi dann auf meine Farm, wo wir dann unser neues Hauptquartier aufmachen, oder Du machst Dich auf die Suche nach verborgenen Schätzen. Es gibt so viel in dem Du gut bist, Rosie, so dass Du alles machen kannst was Du willst."
Morgan zieht Rosemary zu sich heran, hält sie einen Moment fest in ihren Armen und tatsächlich geht es ihr auch schon um einiges besser. Das ist eben auch eine der Fähigkeiten des Death Dealers, denn alleine in ihrer Nähe zu sein, lässt Liv jegliche Anstrengung, Müdigkeit oder schwere Gedanken vergessen und einfach nur den Moment genießen.
Liv Morgan:
"Woah, wir können auch eine Privatdetektei aufmachen so wie die Jungs von Point Whitmark. Nur das unsere Zentrale eben kein Leuchtturm, sondern eine Farm mit Ziegen, Schafen und Pferden ist, was sowieso viel besser ist,.. wenn ihr mich fragt. Wir wären so gut!"
Hilfesuchend schaut Rosie zu Shotzi, die etwas lachen muss, als Liv einen Vergleich verwendet, den die arme, weltfremde Rosie unmöglich verstehen kann.
- Shotzi Blackheart -
„Point Whitmark ist ein ... ich erklär’s dir später.“
Sie steigt, nicht ohne Mühen, in den Trainingsring und gesellt sich zu ihren Schwestern.
- Shotzi Blackheart -
„Aber Liv hat Recht. Auch wenn ich mir bei unserer Zukunft als fallknackende Privatdetektivinnen nicht so ganz sicher bin, steht eines doch fest: Wir können vielleicht nicht alles, aber doch vieles. Wir sind nicht einfach nur gute Kämpferinnen, sonder kluge Köpfe, mutig und unkonventionell. Uns stehen vielleicht keine großen Karrieren in gläsernen Bürotürmen bevor, aber wer will das schon? “
Rosemary: Hmmm, aber vielleicht können wir doch so ein Privatdetektorending sein, und Garstlinge ins Gefängnis bringen? Aber Sara würde gar niemals auf einen Bauernhof ziehen wollen. Trotz der vielen lieben Flauscheschafe, die Liv hat. Vielleicht machen wir doch was anderes.
Nachdenklich fährt sich Rosie durch das verschwitzte Haar und kratzt sich am Kopf.
- Shotzi Blackheart -
„Was immer wir machen ...“
Sagt Shotzi rasch, bevor der Gedanke einer Oblivion-Privatdetektei noch größere Flügel bekommen kann.
- Shotzi Blackheart -
„... ich bin mir sicher, wir werden erfolgreich damit sein. Aber diese Brücke überqueren wir am besten erst, wenn es so weit ist. Jetzt habt ihr zwei erst einmal ganz andere Aufgaben, und zwar in Form von zwei verdammt schweren Matches. Also hopp, hopp! Genug gequatscht, jetzt will ich ein wenig mehr Konzentration sehen, meine Damen! Ich hab da von euch beiden ein paar Lücken in der Verteidigung gesehen.“
Entschieden bereitet Shotzi der Diskussion über etwaige Zukunftspläne der Schwesternschaft ein Ende. Sie nimmt die Handtücher und Wasserflaschen wieder an sich und verlässt dann rasch den Ring.
Rosemary: Da muss Liv uns erstmal erwischen. Vielleicht essen wir nachher einfach alle ihre Kekse auf, ja? Dann kann sie sich bestimmt besser konzentrieren.
Zumindest vorübergehend lässt sich Rosie von ihren Sorgen ablenken und sie und Liv setzen ihr Sparring fort. Am Ringrand beobachtet Shotzi das Ganze weiter mit kritischen Blick und versucht, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr Rosies Sorgen sie selbst umtreiben. Was wartet in Zukunft auf sie und ihre Schwestern? Wie wird ihr Ruhestand aussehen? Und was, wenn Shotzi längst an dem Punkt angekommen ist, an dem diese Frage akut wird? Langsam wird das Bild schwarz und die Szene endet.
MATCH 3
SINGLES MATCH
Rosemary vs. Taya Valkyrie
Writer: ???
Die Arena wird mit grellem Licht gefüllt und es ertönt der Rap, welcher den Einzug von Taya Valkyrie ankündigt. Sie betritt die Halle mit ihrem pompösen Mantel aus Fell und bringt ihre typischen Posen
Mit einem selbstsicheren Gesichtsausdruck nähert sich "Wera Loca" dem Ring, macht Andeutungen mit dem Publikum abzuklatschen, nur um dann den Kopf zu schütteln und die Hand wegzuziehen.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Slamtown, Victoria, British Columbia... Taya Valkyrie!"
Im Ring angekommen lässt Taya die Reaktionen des Publikums auf sich wirken, entledigen sich ihres Mantels und gibt den Zuschauern nochmal einen genauen Blick auf sich
Das Theme von Oblivion hallt durch die Halle. Das Licht verwandelt sich in ein dunkles Violett und langsam tritt eine dunkle Gestalt auf die Stage. Rosemary trägt ihr ledernes Inring-Outfit, ihre Schminke ist eine wilde Kriegsbemalung und ihr Blick strahlt grimmige Entschlossenheit aus.
Melissa Santos: Introducing now from the Valley of Shadows, weighing in at 150 pounds…. Representing Oblivion: The Demon Assassin, Roooooooossssseeemaaaarrryyyyy!
Rosemary betritt den Ring und sieht sich schweigend in der Halle um. Dann nimmt sie in der Ringecke Aufstellung und macht sich bereit für den Kampf.
Warnung! Spoiler!
Die Bücher sowie die Vorträge sind einmalig. Zuerst durchqueren sie gemeinsam das Land der Märchen, dann den Saloon und den wilden Westen. Aber man sollte auch die mysteriösen Geschichten nicht vergessen, die aus drei Teile besteht. Nachdem sie zuletzt Hinweise und einen Tipp nach gegangen sind standen beide plötzlich vor Saraya. In einem Breakfest Restaurant trat Saraya 2.0 vor Charlotte und Ric auf. Normalerweise wollten beide ein Frühstück zu sich nehmen, doch das fiel ins Wasser. Nachdem Charlotte Saraya gefolgt war, konnte sie durch die Hintertür fliehen. Dies sogar zum zweiten Mal, denn erst der schnelle Auszug aus dem Haus und jetzt das Restaurant. Aber lassen Charlotte und Ric nach, obwohl Saraya 2.0 immer einen Schritt voraus ist?
Wir befinden uns wieder auf einem Friedhof, wo sich Charlotte schon einmal befand. Jedoch steht sie vor einem kleinen Gebäude. Eine dicke Steintür versperrt ihr den weiteren Weg, doch mit aller Gewalt schafft sie de Tür zu öffnen. Als sie eintrat schaut sie sich um und findet eine Laterne. Ihre Laterne warf nur einen schwachen Lichtschein auf die moosbedeckten Steinsärge und die geschnitzten Figuren, die die Wände zierten. Engel mit leeren Augen und Heilige mit gebrochenen Flügeln. Eine Gruft die nichts für Schwache Nerven ist...
In der Mitte der Gruft sah sie einen Sarg, auf dessen Deckel ein verstaubtes Buch lag. Es sah aus, als hätte es auf jemanden gewartet. Charlotte trat vorsichtig näher und nahm das Buch in die Hand. Das Buch ist total verstaubt und hat wohl auf jemanden gewartet.
Der altbekannte Thron von Charlotte Flair steht hinter dem Sarg, doch die große Frage ist... liegt jemand in dem Sarg?
Als sie sich setzen möchte läuft ihr ein Schauer über den Rücken, und ihre Hand zitterte. Sie drehte sich langsam um, doch da war niemand. Ist Charlotte alleine in der Gruft oder wird sie beobachtet? Sie atmete tief ein, spürte den kalten, feuchten Hauch der Gruft in ihrer Kehle. Charlotte nimmt ihren Mut zusammen und setzt sich auf den Thron. Als sie sich auf den Thron setzt fangt der Stuhl an zu knarren. Nachdem sie wieder einmal das Buch öffnete blickt sie sich noch einmal um, um sich zu versichern allein zu sein.
Charlotte Flair
Einen gruseligen Guten Abend. Heute befinden wir in einer Atmosphäre die nicht normal ist. Welcher sterbliche würde sich freiwillig an so einem Ort aufhalten? Um die Stimmung anzuheizen wage ich mich in diese Umgebung. Aber ich tue alles für Menschen, die eine große starke Phantasie besitzen. Der Stand war das Charlotte und Ric wieder Saraya 2.0 näher gekommen sind. Aber sie hatten wieder das nachsehen, doch heute findet alles ihr Ende. Aber natürlich möchte ich nicht soviel verraten, denn Ric und Charlotte werden andere Wege eingehen müssen. Wir sollten wieder in die Geschichte einsteigen um nicht den Faden zu verlieren.
Charlotte blättert in ihrem Buch herum um die Seite zu finden, wo sie zuletzt stehen geblieben ist. Als die Queen fündig geworden ist wird ein Film eingespielt.
Zitat:Kapitel III: Das Ende einer qualvollen Jagd
Eine Kleinstadt wo das Breakfest Restaurant befindet ist aktuell der Ort des geschehen. Charlotte und ihr Vater sind wieder der Mittelpunkt der Geschichte, doch sie sind weiterhin am Restaurant. Die Blondine sitzt allein im Impala und surft im Internet um Informationen zu sammeln. Wenige Minuten später kommt Ric mit zwei Becher aus dem Restaurant. Er stellt sich neben dem Beifahrerfenster und übergibt Charlotte einen Becher. Das kann nur der beliebte Cafe Latte, den Charlotte liebt wie ein Kind sein Teddybär. Beide nehmen sich den Inhalt zu sich bis plötzlich Polizei Autos mit Blaulicht an ihnen vorbei rast. Ric blickt seine Tochter fragend an und nickt einmal. Darauf schmeißt Ric den Becher zur Seite und Charlotte nimmt den letzten Schluck zu sich nimmt. Darauf wirft Charlotte den Becher aus dem Fenster und Ric stürmt zum Fahrersitz. Er schmeißt den Motor an und drückt auf`s Gas um der Polizei zu folgen.
Nachdem Ric unauffällig die Polizei gefolgt ist stehen beide in einem kleinen Wohnviertel. Es sind Häuser mit schönen Vorgärten doch die Straße ist durch die Polizei gesperrt. Ric fährt das Fahrzeug an den Bordstein und steigt aus dem Wagen. Es ist die Hölle los, denn durch die Schaulustigen kann man nicht genau erkennen, was hier los ist. Charlotte packt die Neugier und gesellt sich dazu. Man sieht nur ein Haus indem Polizisten ein und ausgehen. Darauf steigt ihr Vater aus dem Wagen und will heimlich um das Haus gehen, doch wird erwischt und zurück gewiesen. Bei den Schaulustigen wird spekuliert was in dem Haus geschehen sein soll. Charlotte wendet sich einer Schaulustigen zu und fragt nach.
Charlotte Flair
"Was ist hier passiert? Hier ist ja die Hölle los. Wer hat dort gewohnt?
Eine Schaulustige in einem Jogginganzug und Hausschuhe ist sehr informativ
Nachbarin
"Also da haben komische Leute gewohnt. Die Polizei ist hier weil jemand ein Kind sah mit einem Mund, der blutverschmiert sein soll. Die Polizei würde informiert und Gerüchte besagen, das im Keller Experimente gemacht wurden. Wie gesagt... Gerüchte!"
Natürlich ist das Charlotte bekannt... Das kleine Mädchen! Es kann nur das Mädchen gewesen sein, das Charlotte an der Haustür begegnet ist. Sie beobachtet die aktuelle Lage was die Beamten zur Zeit machen. Währenddessen setzt sich Ric wieder zurück in den Wagen. Die Nachbarin scheint eine Tratsche zu sein und das nutzt Charlotte.
Charlotte Flair
"Wo sind denn jetzt die Hausbewohner? Hat dort eine Frau mit schwarzen Haaren gewohnt? Eine kleinere Frau zum größten Teil trägt sie schwarze Sachen."
Da die Nachbarin kaum den Mund halten kann äußert sie sich.
Nachbarin
"Ja, eine solche Frau hat in diesem Haus gelebt. Die Atmosphäre ist sehr geheimnisvoll gewesen. Sie wohnte nur kurz hier. Laut Gerüchten haben die Bewohner das Land schnell verlassen.."
Die Nachbarin oder Tratsche ist sehr informativ und Charlotte könnte alles fragen.
Charlotte Flair
"Wohin kann man nur fliehen? Man wird doch immer früher oder später gepackt."
Nachbarin
"Europa... ich habe nur gehört das es nach Europa ging. Vermutlich um das FBI, Homeland Secruity oder Interpol zu entkommen. Aber alles Spekulationen!"
Europa? Wieso ist Europa so wichtig? Selbstverständlich ist es klar, dass es sich bei Saraya 2.0 und um ein kleines Mädchen handelt. Saraya 2.0 ist nach dem Aufeinandertreffen geflohen und hat möglicherweise das Land verlassen. Der Versuch, quer durch Amerika zu fliehen, scheiterte jedoch. Charlotte bedankt sich und kehrt zum Wagen zurück, worauf sie die Informationen an Ric weiterleitet. Darauf setzt sich Charlotte auf den Beifahrersitz und holt ihren Laptop hervor. Nachdem sie den Laptop geöffnet hatte ist sie total vertieft in ihrer Arbeit. Nach wenigen Minuten greift sie nach ihrem Handy und ruft jemanden an.
Charlotte Flair
"Schönen Guten Tag. Ich bräuchte mal eine Information. Ich bin vom LAPD, Captain Flairfly und brauche einmal eine Auskunft bzgl. eines Passagier.... Saraya-Jade Bevis... hat diese Passagierin ihren Flug genommen?"
Charlotte bekommt Informationen bzgl dem Flug Richtung Bukarest. Die Angestellte die Charlotte anrief bestätigte den Flug von Saraya. Darauf bucht Charlotte auch einen Flug nach Bukarest. Die Blondine bedankt sich bei der Dame am Telefon und beendet das Gespräch. Ihr Vater schaut verdutzt hinein und fragt sich wie seine Tochter dahinter kam.
Ric Flair
"Wie hast du es geschafft, das zu erfahren? Hast du das Internet durchforstet? Und danach der Anruf?
Charlotte Flair
"Ich habe die Fluglinie gehackt und habe ihren Namen gesucht. Um sicher zu gehen wollte ich es mir bestätigen lassen. Aber Daddy du musst deine Flugangst überwinden... Es geht nach Rumänien, dort hält sie sich auf und wir werden Sara finden."
Das Oberhaupt der Flair Family senkt den Kopf und muss wohl durch die Hölle gehen. Aber nicht umsonst fährt er mit dem Impala durch die USA. Aber Ric kneift die Eier zusammen und äußert sich zur Apotheke zu fahren. Warum? Tabletten gegen Flugangst?
Darauf endet der Film und es wird wieder in die Gruft geschaltet.
Charlotte sitzt in ihrem Thron und blickt sich um. Sie spürt die Kälte in der Gruft und konzentriert sich weiterhin auf die Kamera.
Charlotte Flair
"Jetzt ist es soweit. Wir wissen wo sich Saraya 2.0 befindet. Laut Informationen hat sich die aktuelle Championess sich nach Rümänien abgesetzt. Aber was möchte sie in Rumänien? Eigentlich hätte man vermuten können das Saraya 2.0 sich auf die britische Inseln abgesetzt. Wo ihre Heimat ist, doch das wäre ein Fehler gewesen. Das wäre auch zu einfach gewesen, doch Saraya ist clever und hat einen anderen Weg gewählt. Aber Charlotte hat das Internet genutzt um nicht um Saraya 2.0 auf den Fersen zu bleiben."
Charlotte unterbricht ihre Vorlesung, da es knirscht und knarrt. Sie erhebt sich langsam und vergewissert sich, alleine zu sein. Dies ist auch der Fall und setzt sich auf den Thron. Ihre Hände zittern, aber sie blickt wieder in die Kamera.
Charlotte Flair
"Es wurde jedoch bekannt, dass auch Ric Einschränkungen hat. Er ist nicht der Einzige, der unter Flugangst leidet. Normalerweise fährt die Flair Family mit dem Impala durch das Land, jedoch nicht heute. Nachdem Flair Medikamente besorgt hatte, ist der nächste Weg in Richtung Flughafen. Das Ziel liegt in Bukarest... RUMÄNIEN"
Als Charlotte ihren Satz beendete wird der nächste Film eingespielt.
Zitat: ~ 12 Stunden später... | Flughafen Bukarest Henri Coandă
Es ist geschafft, denn wir befinden uns in Europa. Bukarest eine sehr große Stadt, doch wo soll sich Saraya 2.0 befinden? Das ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Aber wie man es kennt stirbt die Hoffnung zuletzt. Charlotte und Ric verlassen das Terminal und blicken sich um. Natürlich fahren Taxen vorbei um Kunden anzulocken. Ein Taxi fährt beiden vor die Füße und der Taxifahrer steigt aus. Darauf spricht der Fahrer sie an.
Taxifahrer
"Ar trebui să o iau cu mine oriunde mă duc?"
Vater und Tochter blicken sich an und verstehen kein einziges Wort. Was nun? Blind raten was der Taxifahrer gesagt hat oder einen Dolmetscher? Darauf hat Charlotte eine Idee und holt ihr Smartphone aus der Tasche. Darauf macht sie eine Übersetzer App an und durch Gestiken wiederholt der Taxifahrer wieder den Satz. Darauf blickt Charlotte ihren Vater an und teilt Ric mit was der Taxifahrer von beiden wollte.
Charlotte Flair
"Der Fahrer will wissen wo wir hinwollen."
Beruhigt nickt Ric und steigt ins Taxi ein. Als alle im Wagen sitzen gestikuliert Charlotte, das sie ein Hotelzimmer suchen. Nach langen und anstrengenden hin und her schafft es Charlotte sich zu verständigen. Die Flair Family wird dann in die Innenstadt gefahren wo ein nobel Hotel steht. Ric bezahlt den Fahrer mit Dollar ansttatt Euro das der Taxifahrer akzeptiert. Ric stolziert zur Rezeption und organisiert ein Doppelzimmer, doch als beide ihr Zimmer beziehen beratschlagen sich beide. Wie geht es in Rumänien weiter? Beide verstehen kein Wort Rumänisch und eine App kann keine Lösung sein. Es müssen andere Möglichkeiten geben, doch Ric Flair scheißt die Idee Dolmetscher in den Raum. Er schafft es Charlotte davon zu überzeugen und googlelt im Internet. Die Blondine ruft ein Unternehmen an und organisiert sich einen Dolmetscher, der oder die Rumänisch versteht und für die beiden übersetzen könnte.
Es dauert auch nicht lange als sich Charlotte, Ric und Dolmetscher sich in der Hotellobby treffen. Die Flair Family können ihren Augen nicht trauen, denn vor ihnen steht Tiffany Stratton. Aber sie ist es wohl nicht persönlich oder doch? Haben Charlotte und Ric wieder ein aufeinandertreffen mit einem Double? Aber das sollte Nebensache sein, denn ganz oben auf der Liste steht Saraya 2.0!
Doch was nun? Wo soll Sara sein? Da kommt Ric auf die Idee in die Stadtbücherei zu fahren um im Archiv Informationen zu sammeln. Ric lässt sich das nicht nehmen und holt sich diese Infos aus der Bücherei. In der Zeit holten Charlotte und Tiffany einen Mietwagen, da The Queen rumänisch nicht mächtig ist. Als Ric sich den beiden zugesellt teilt er den beiden die Infos mit.
Ric Flair
"Also war ich in den Archiven und fand sogar etwas. Da es ein Familienmitglied im Schloss Bran (Törzburg) gibt, wo Graf Dracula wohnt, konnte ich es selbst nicht fassen. Es ist selbstverständlich höchst unwahrscheinlich, dass Dracula lebt, aber Saraya 2.0 könnte es sein, da es laut Archiv ihrer Familie gehört. Ich denke wir sollten uns dort einmal umschauen.
Da Tiffany keine Meinung hat äußert sie sich nicht zu diesem Thema. Das ist ein sinnvoller Vorschlag von ihren Vater.
Charlotte Flair
"Das werden wir tun. Es ist wenigstens ein Hinweis den wir verfolgen sollten. Ein Tag und direkt eine Idee und gleich einen Tipp über das Archiv. Die Fahrt dahin dauert Stunden, daher sollten wir uns morgen auf dem Weg machen. Daher lass uns noch etwas essen gehen und rumänische Spezialitäten probieren."
Ric nickt und seine Vorfreude ist ihm ins Gesicht geschrieben. Da Charlotte und Ric etwas essen gehen wollen endet das zweite Video.
Wir werden wieder in die Gruft geschaltet und die Blondine überschlägt ihre Beine. Sie nutzt ihre Reize um ihre Ängste zu überspielen. Aber plötzlich geht ihre Kerze aus und sie sitzt in der Dunkelheit. Es dauert nur wenige Sekunden bis sie es schafft die Kerze wieder anzuzünden. Aber sie möchte noch etwas zu den Geschehnisse erzählen.
Charlotte Flair
"In dieser Geschichte geht es langsam zum Ende oder doch nicht? Aber beide sind mit einer Begleitung unterwegs... Tiffany Stratton 2.0.! Das komische ist das sie rumänisch versteht und übersetzt alles für Ric und Charlotte. Aber jetzt steht der nächste Weg fest... SCHLOSS BRAN! Die Heimat des brutalen Dracula, der in der Vergangenheit mit seinen Opfern hart umging. Jedoch wie geht es für die beiden weiter... Familie, Schloss Bran, Saraya 2.0 gleich Anwesenheit? Wollen wir es aufklären? Das sollten wir einmal tun, daher lehnt euch zurück und genießt die Geschichte."
Die Blondine bekommt plötzlich Gänsehaut, nicht wegen der Geschichte, sondern wegen der kalten Windzüge in der Gruft. Trotzdem blättert sie weiter und beginnt zu lesen.
Zitat:Schloss Bran (Törzburg) | Bran, Rumänien
Schloss Bran (Törzburg) - die Heimat des Grafen Dracula so ist es auf der ganzen Welt bekannt. Aber die wenigsten wissen genau wo das Schloss steht. Man kennt es nur aus Dracula Filmen, doch wenn man persönlich da war, sieht man das aus einer anderen Perspektive.
Mächtig erhebt sich das alte Gemäuer über den Dächern der gleichnamigen Ortschaft, Stadt Bran in Transsilvanien. Eine düstere Atmosphäre umgibt die Törzburg und jagt manch einem Gast einen eiskalten Schauer über den Rücken. Denn wer kennt sie nicht, die Romanfigur des irischen Schriftstellers Bram Stoker, der auf Schloss Bran (Törzburg) gelebt haben soll. Graf Dracula zählt als der "Urvater aller Vampire" und der "blutrünstigste Vampir" Rumäniens. Aber entspricht das der Wahrheit? Das wollen Charlotte, Ric und die Dolmetscherin herausfinden. Obwohl Tiffany gezwungen wird da sie sich vor dem Schloss fürchtet.
Das Gelände rund um Schloss Bran verstärkt dessen mystischen und historischen Charme. Die Burg thront auf einem felsigen Hügel und ist von dichtem Wald und einer hügeligen Landschaft umgeben, was eine gewisse Abgeschiedenheit schafft und gleichzeitig atemberaubende Aussichten auf die Umgebung bietet. Die dichten Nadel- und Laubwälder ringsum verleihen der Gegend eine ruhige, fast märchenhafte Atmosphäre und sind besonders im Herbst, wenn die Blätter sich färben, ein malerischer Anblick. Das Schlossgelände bietet zudem zahlreiche Aussichtspunkte, von denen aus Ric und Charlotte den Blick auf die Karpaten und die umliegende Landschaft genießen könnten. Das Gelände und die Natur rund um das Schloss schaffen eine ruhige, fast magische Atmosphäre, die die mystische Wirkung von Schloss Bran noch verstärkt und Vater sowie Tochter auf eine Zeitreise in die mittelalterliche Vergangenheit Rumäniens mitnimmt.
Das ist alles Nebensache, denn sie sind wegen etwas anderes nach Bran gekommen... SARAYA 2.0 und mit Glück das kleine Mädchen. Alle drei Parteien stolzieren über eine große Hängebrücke und stoppen vor einer großen schwarzen Tür. Die Queen fordert Tiffany auf die Tür zu öffnen, doch alle Bemühungen sind umsonst. Darauf haut Ric mit der flachen Hand auf die riesige Tür und plötzlich hört man eine Stimme. Diese Stimme kommt aber aus dem Inneren des Schloss.
???
"Nu mai bat, sunt pe drum."
Die Flair Familie wendet sich direkt an Tiffany 2.0, da nur sie das verstand. Um Missverständnisse zu vermeiden, übersetzt sie sofort.
Tiffany Stratton 2.0
"Wir sollen warten die Person kommt."
Da Ric und Charlotte jetzt etwas mit dem Satz anfangen können "KNAART" die Tür. Vor den beiden c2c Superstars steht ein kleiner Mann. Graue Haare, polierte Schuhe und ein sauberes, dezent gepflegtes Auftreten. Es ist ein Butler der das Schloss hütet. Er sieht so aus als würde er über 90 Jahre alt sein. Entweder ist er zu schnell gealtert oder irgendetwas ist faul. Ohne lang zu warten spricht er laut Ric an. Möglicherweise ist der Butler schwerhörig oder hat ein lautes Organ.
Butler
"Pe cine ma pot inscrie?"
Tiffany Stratton 2.0
"Suntem aici să o vizităm pe menajera. Numele noastre sunt Părintele Ric Flair, Charlotte Flair și Tiffany."
Charlotte blickt enttäuscht auf das Double Tiffany. Möglicherweise aufgrund ihrer Äußerung. Es kann alles sein, was Tiffany dem Butler mitgeteilt hatte. Aber dennoch ist sie so frei und gibt es auch Charlotte sowie Ric weiter.
Tiffany Stratton 2.0
"Ich habe uns nur angemeldet, da er gefragt hatte."
Der Butler bittet alle drei hinein und fordert sie auf in der Vorhalle zu warten. Kurz darauf verschwindet der Butler hinter einer sehr großen Tür. Die Zeit vergeht und Tiffany fängt an sich zu langweilen. Aber plötzlich öffnet sich eine Tür und es tritt eine Person heraus... Klein, schwarze Haare, schwarz gekleidet und dunkel geschminkt...SIE IST ES SARAYA 2.0! Die Flair Family ist um die halbe Welt gereist um Saraya in Fleisch und Blut wiederzusehen. Ohne etwas zusagen fordert Saraya 2.0 alle drei ihr zu folgen. Widerwillig folgen die drei dem Saraya Double und sie führt alle drei in einem Saal. Einen Saal wo mitten im Raum ein langer Esstisch steht. Darauf bittet Sara, das alle sich hinsetzen, doch Ric sowie Charlotte weigern sich.
Die Doppelgängerin von Saraya setzt sich langsam hin und spricht vor allem die Flair Familie an.
Saraya 2.0
"So... so... Die Flair Familie hat mich gefunden und hat die halbe Erdkugel auf sich genommen. In den USA haben wir zweimal das Vergnügen gehabt und ihr habt das Nachsehen gehabt. Zum einem meint ihr mich zu entführen und mich auf einem Stuhl zu fesseln. Aber wenn ihr beide glaubt, das ich es nicht gemerkt habe... Einbruch ist eine Straftat. Ich weiß nicht wie ihr darauf gekommen seit... aber mich in einem Restaurant aufzusuchen? Naja Charlotte da war ich wohl ein Schritt schneller. Um ehrlich zu sein habe ich es genossen... dein dummes Gesicht zusehen als du im Hinterhof standest."
Natürlich kam das gar nicht gut bei Charlotte an. Die Blondine ist wieder soweit auf Sara los zugehen, doch Ric hält seine Tochter zurück. Innerlich kocht Queen und möchte am liebsten auf die Hausherrin los. Aber das würde nichts bringen, denn dann stellt sich eine Frage und dann...?
Ric Flair
"Kann es sich um einen Einbruch oder eine Straftat handeln? Es hätte auch gesagt werden können, dass dort ein Kind allein wohnt. Wir hatten keine Kenntnis davon, dass dort eine kleine verwöhnte Göre wohnt. Wo ist das Balg, kleine verwöhnte Göre? Wir werden diesmal freundlicher sein als letztes Mal.
Es wirkt so das Ric Flair es ernst meint aber nur wenn man ihn nicht kennt? Selbstverständlich werden Charlotte und ihr Vater den Anblick der Pathologie nicht so schnell vergessen. Aber er fährt fort denn es ist noch nichts abgerechnet.
Ric Flair
"Damals war ich im Keller und mir war sofort bewusst, das etwas nicht stimmt. Die weitere Story sollte jedem bekannt sein, jedoch bin ich hier wegen der Göre und.... SARAYA.
Das war doch eine Ansage von Ric und seiner Tochter. Denn jetzt wissen alle welche Mission Ric und Charlotte verfolgt hatten. Aber jetzt stehen sie vor ihrem Ziel, doch wo ist das kleine Mädchen? Das weiß keiner oder weiß es Saraya 2.0?. Die Tiffany Doppelgängerin hakt bei der Hausherrin nach wo die Toilette sei. Nachdem Saraya den Butler rief und ihn darum bittet Stratton die Toilette zu zeigen, verschwinden beide aus dem Saal. Es bleiben Charlotte, Ric und die Doppelgängerin von Saraya zurück. Aber es stellt sich die Frage, wie es weiter geht doch gibt es eine Auflösung?
Charlotte Flair
"So meine liebe... wir wollen nicht um den heißen Brei herum reden. In den Staaten wirst du gesucht und es gibt ein Kopfgeld in Höhe von 25.000$... Wir brauchen nicht zu diskutieren, denn du wirst uns zurück begleiten. Die Entscheidung triffst du... entweder auf die leichte oder die harte Tour. Wir können zivilisiert das Schloss verlassen. Das wäre die Beste Option."
Saraya 2.0
"Ein Kopfgeld? Ihr beide seit wegen 25.000$ nach Rumänien gekommen? REALLY? Ich würde mitkommen unter einer Bedingung. Ihr lasst Wendy in Ruhe und verfolgt sie nicht... Charlotte ihr könntet zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich würde mitgehen und ihr kassiert das Kopfgeld. Aber Wendy hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Sie wird in Rumänien bleiben und mir nicht folgen..."
Doch plötzlich knallt und schäppert es, woher kommt es? Die Tür öffnet sich langsam und das kleine Mädchen tritt an die Türschwelle. Sie ist blutverschmiert und im Hintergrund liegt die Dolmetscherin Tiffany Stratton auf dem Boden. Keine Regung, doch man sieht den Butler, der versucht Stratton verschwinden zu lassen. Jetzt ist es wohl klar, wer für die Taten in den Staaten verantwortlich war... DAS KLEINE MÄDCHEN WENDY!
Saraya 2.0
"WEEEENNNDDDY, LAAAUUUF! WEEEENNNDDDY, LAAAUUUF!"
Wendy wollte wohl in den Saal eintreten, doch als sie Charlotte sah, nahm sie ihre Beine in die Hand und lief weg. Ric und Charlotte müssen es akzeptieren, das sie wieder zu langsam waren. Saraya 2.0 tritt auf und nähert sich Charlotte. Plötzlich gibt Charlotte der Hausherrin eine Backpfeife. Warum ist dies der Fall? Könnte es sein, dass Saraya sie verhöhnt hatte?
Charlotte Flair
"Wofür war das? Das du mich verhöhnt hast sowie für das Restaurant. Aber jetzt geht es nach Hause und was mit deinem Butler passiert, soll mir egal sein."
Plötzlich holt Ric Handschellen aus der Tasche und nimmt Saraya fest. Die Flair Family kehrt gemeinsam mit Saraya aus dem Schloss zurück zum Wagen. Beide befördern Saraya in den Kofferraum des Mietwagens. Charlotte sowie Ric verhalten sich, als wäre Stratton niemals dabei gewesen. Als Ric den Motor startet, blickt Charlotte noch einmal auf das Schloss. Der Butler und Wendy stehen am Fenster und blicken hinunter. Plötzlich greift das Kind den Butler an und Ric fährt davon.
~ 16 Stunden später... | Harry Reid International Airport, Las Vegas, Nevada, USA
Der Flug dauerte etwa 16 Stunden, da ein Umstieg in London England erforderlich war. Nun haben Ric und Charlotte Flair wieder das Heimatland USA betreten. Die Flair Family hat Saraya gefesselt in Handschellen. Nachdem sie das Terminal 3 erreicht haben, kommen drei Männer auf sie zu. Die drei Männer sind mit schwarzen Anzügen bekleidet und die Augen sind hinter einer Sonnenbrille verborgen. Einer der Männer scheint ein Detektiv des FBI zu sein, denn er stellt sich vor.
Detekiv
"Herzlich Willkommen zurück und gute Arbeit. Danke das sie nach Rumänien geflogen sind und niemals aufgegeben hattet. Wir übernehmen jetzt die Mörderin Saraya. Die letzten Details müssen geklärt werden, damit der Fall gelöst werden kann. Das Kopfgeld bekommen sie selbstverstänlich.
Charlotte Flair
"Wo kommt sie denn jetzt hin? Gefängnis?"
Detekiv
"Wir werden sie befragen und dann dort hinverfrachten wo nie die Sonne scheinen wird. Schönen Tag nochmals Herzlich Willkommen."
Was meint der Detektiv damit? Wo nie die Sonne scheinen wird? Das sollte Ric und Charlotte egal sein. 25.000$ mehr auf dem Konto ist ein Argument. The Nature Boy wühlt in seiner Hosentasche und holt einen Schlüssel heraus. Auf dem Schlüssel ist eine Inschrift "IMPALA" und das ist Ric sein Wagen. Darauf wackelt er mit dem Schlüssel und wendet sich Charlotte zu.
Ric Flair
"Meine Kleine... ich bin völlig fertig... lass uns nach Hause fahren... ich will nur ins Bett."
Charlotte kann nur nicken und stimmt Ric zu. Die Blondine ist ebenso erschöpft, denn 16 Stunden Flug und JETLEG steckt man nicht so einfach weg.
~ THE END ~
Die Geschichte ist nach drei Kapitel und nach zwei c2c Shows beendet. Aber die Kamera ist wieder in der Gruft bei Charlotte Flair. Ihr Körper hat sich an die Kälte gewöhnt so das die Gänsehaut verschwunden ist. Sie schließt das Buch und steht von ihren Thron auf. Darauf legt sie das geschlossene Buch auf den Thron und blickt auf den Sarg. Öffnet The Queen den Sarg oder bleibt er geschlossen? Nimmt sie ihren Mut zusammen? Sie führt ihre zittrigen Hände zum Deckel und hebt ihn an. Jetzt oder nie. Mit voller Wucht wirft sie den Deckel herunter und blickt erschrocken in den Sarg. Als die No.1 Contenderin hinein schaut liegt dort die c2c Shine Championess Saraya.
Die Aufzeichnung der Vorlesung von Charlotte Flair ist beendet und es wird zu den Kommentatoren geschaltet. Pat, Wade und Cathy können es nicht fassen was geschehen ist. Alle drei sind total verwirrt und wollen das kommentieren, jedoch sind die drei sprachlos.
MATCH 4
LAST MAN STANDING MATCH
Edge vs. Kevin Owens
Writer: ???
Pat McAfee:
"Aber jetzt kommen wir zu einem spannenden Match. Eine Fehde die es in sich hat. Jeder weiß wovon ich rede."
Cathy Kelley:
"Ja, die einseitige Fehde. Kanada vs. Kanada... Legende vs. Neue Generation! Edge vs. Kevin Owens!"
Wade Barrett:
"In einem LMS Match.. LAST MAN STANDING MATCH! Mal schauen wie der Fight ausgehen wird."
Die Halle wird stockdunkel und ein Nebel verhüllt die komplette Stage. Ein Lichtkegel scheint direkt auf die Rampe. Aktuell ist nichts zu erkennen, doch das ändert sich als plötzlich eine Theme ertönt.
Es ist die Entrance Theme von Rated "R" Superstar Edge. Als der Nebel sich langsam verzieht steht der c2c Superstar im Bild. Edge geht ein paar Schritte nach vorne und bleibt Mitten auf der Stage stehen. Er reißt daraufhin die Arme hoch und hinter ihm gibt es eine Pyro Show.
Als die Pyro Show endet stolziert Edge die Rampe weiter hinunter.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Toronto, Ontario, Kanada... weighing in at 240 pounds.. RATED R SUPERSTAR EDDDGGGE!"
Am Ring angekommen slidet er in den Ring und fixiert den Turnbuckle. Ohne lange zu warten klettert er den Turnbuckle hinauf. Er möchte sich feiern lassen, doch wird total ausgebuht.
Fest entschlossen und motiviert steigt er wieder hinab. Er zieht seinen Mantel aus und pusht sich für sein kommendes Match gegen seinen Landsmann Kevin Owens.
Cathy Kelley:
"Edge ist da jetzt fehlt nur noch unser aktuelle Westcoast Champion der sein Belt NOCH NICHT VERTEIDIGT! Aber dabei wird es nicht bleiben... mal schauen wann er ihn verteidigt."
"Carry On Wayward Son" dröhnt es aus den Boxen. Die Halle wird stockdunkel und man sieht nur das Entrance Video über den Titan Tron. Der Theme Song läuft einige Sekunden bis plötzlich ein Lichtkegel auf die Stage scheint. In dem Lichtkegel steht der Kanadische Prizefighter "Kevin Owens", der fest entschlossen ist. Owens hat den c2c Westcoast Championship über der rechten Schulter liegen.
Der Westcoast Champion streicht über seinen Belt und stolziert die Rampe hinunter. Als er am Ring steht legt der Kanadier den Belt auf den Apron. Darauf geht er zur Ringtreppe und erklimmt sie in den Ring.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Marieville, Québec, Kanada ... weighing in at 266 pounds.. c2c WESTCOAST CHAMPION KEEEVVVIIIN OWWEEENNS!"
Owens geht zum Apron und nimmt den Westcoast Belt an sich. Darauf blickt er in die Kamera und hebt den Gürtel in die Luft.
Darauf steigt The Prizefighter auf den Turnbuckle und blickt auf den Belt. Kevin Owens möchte den Gürtel präsentieren und hebt ihn in die Lüfte. Man sieht bei Edge den Hass im Gesicht und der Referee geht auf Owens zu und nimmt ihm den Belt ab. Darauf gibt der Referee den Title dem Zeitnehmer. Der Referee wartet nicht lang und gibt das LAST MAN STANDING MATCH frei.
+++ DING +++ DING +++ DING +++
Das Match beginnt und Edge wartet nicht lange und spurtet los... SPEAR... nein doch nicht. Kevin Owens kann dem aus dem Weg gehen und zeigt darauf Edge den Vogel. Womöglich hat Kevin Owens daraus gelernt. Beide Superstars tasten sich ab bis Edge ein Whip In schafft und darauf folgt eine Clothesline. Owens scheint so gepusht zu sein das er direkt wieder aufsteht. Aber Owens überrascht Edge indem er direkt auf ihn los geht. Ein Punch nachdem anderen muss Edge einstecken. Darauf versucht der Rated "R" Superstar zwischen den Seilen zu schützen. Da Owens nicht aufhört geht der Referee dazwischen.
Der Prizefighter soll damit aufhören und geht der Aufforderung nach doch Edge nutzt das und KICK gefolgt DDT! Owens liegt auf der Matte, doch Edge hat nicht genug sofort zeigt er den Sleeper Hold. Kevin geht die Luft aus doch die Fans versuchen ihn durch Chants zu motivieren. Kev kann sich hoch kämpfen und durch einen Elbow befreien. Sofort wendet er sich und zeigt einen Fisherman Suplex. Der Westcoast Champion verpasst Edge Stombs auf das Sprunggelenk. Der Prizefighter fixiert sich nur auf das rechte Bein und setzt es zu. Edge hält sich vor Schmerzen das Bein. Das sind wohl die Aggressionen die Kevin in sich hat. Er musste in den letzten Wochen viel einstecken und lässt es heraus. Roman Reigns und Edge haben ihm zugesetzt und heute ist für Owens die Chance.
Der Westcoast Champion zieht Edge zum Turnbuckle und mit voller Wucht merken die Kronjuwelen von Edge, die Härte des Turnbuckle. Darauf packt KO das rechte Bein holt aus und haut es volle Wucht gegen den Ringpfosten.
Cathy Kelley:
"Das war sehr schmerzhaft für den Rated "R" Superstar. Man hat den Schrei bis Kanada gehört."
Westcoast Champion Kevin Owens geht zum Zeitnehmer und holt einen Stuhl. Darauf legt sich Owens das Bein von Edge zurecht und holt mit einem Stuhlschlag aus. Das Bein liegt weiterhin am Turnbuckle und Owens trifft genau das Sprunggelenk. Darauf gibt es ein lauten Aufschrei von Edge. KO zeigt dem Referee an, das er zählen soll.
Referee
"ONE.... TWO..... THREE.... FOUR....
Edge zieht sich an den Seilen hoch und kann sich dadurch retten. KO slidet in den Ring und verpasst Edge direkt ein Superkick. Edge torkelt in die Ringecke zurück und Owens nutzt die Chance... Cannonball Senton! Owens hebt darauf Edge auf dem Turnbuckle und es folgt ein DDT.
Kevin Owens legt sich Edge zurecht und steigt auf den Turnbuckle. SENTON BOMB! Nein Edge schafft die Knie anzuziehen und KO knallt direkt darauf. Beide Superstars liegen auf der Matte. Der Ref denkt nicht anzuzahlen, denn er macht sich um Edge und sein Bein Sorgen. Er fragt mehrmals nach und zeigt darauf an, das Ärzte zum Ring kommen sollen. Über die Stage laufen Ärzte hinunter und sliden in den Ring. Währenddessen kommt Owens auf die Beine und überlegt was er tun soll. Der Westcoast Champion packt sich am Kopf und überlegt wie er handeln soll. Wenn man überlegt wie Edge mit Owens umgegangen ist... KO wird wütend und packt einen Sani nachdem anderen und wirft sie aus dem Ring.
Pat McAfee:
"Owens dreht jetzt völlig durch. Obwohl..."
Cathy Kelley:
"... wenn man überlegt wie Edge mit Owens umgegangen ist. Dann kann man das verstehen, doch Edge wirkt angeschlagen."
Darauf geht Owens in die Seile und zeigt den Somersault Senton. Kevin pusht sich und zieht Edge aus dem Ring, da ihm das laufen schwer fällt. Owens packt Edge und zeigt einen German Suplex außerhalb des Ring. Der Referee blickt den Champ an und er nickt...
Referee
"ONE.... TWO..... THREE.... FOUR.... FIVE... SIX.... SEVEN.... EIGHT.... NIN...
Rated "R" Superstar zieht sich an der Ringtreppe hoch und schafft es gerade noch. Owens hat währenddessen das Kommentatorenpult abgeräumt. KO geht auf Edge zu und er möchte mit Punches attackieren, doch KO kann kontern. Darauf packt er Edge und zeigt einen Pumphandle Neckbreaker over the Knee. Das Match ist von Härte geprägt und KO nimmt Edge und legt ihn auf das Kommi Pult. Er pusht sich und klettert auf den Turnbuckle... MOONSAULT!
Cathy Kelley:
"... OMG ... OMG ... OMG!!!"
KO und Edge gehen durch den Tisch denn der Moonsault hat genau gesessen. Edge wollte Kevin Owens vernichten, doch jetzt ist es anders herum gelaufen. Der Referee ist komplett überfordert und weiß nicht wie er handeln soll. Owens und Edge liegen regungslos hinter dem zerstörten Kommentatorentisch. Das einfachste wäre einfach anzuzählen... doch das tut er nicht, denn er bricht das Match ab.
Pat McAfee:
"Was ist hier passiert? Unser Tisch ist zerstört..."
Cathy Kelley:
"Kevin Owens hat Edge total vorgeführt und ich denke es gab ein Matchplan"
Wade Barrett:
"Das schätze ich auch. Erst das Bein von Edge schwächen um leichtes Spiel zu haben."
Pat McAfee:
"Wie man sieht hat es geklappt. Aber mal schauen wie es weiter geht..."
Es stürmen Ärzte zum Kommentatorenpult und versorgen die beiden Superstars. Als KO langsam auf die Beine kommt sieht er was der Prizefighter angerichtet hat. Es kommen einige Ringrichter und stützen KO Richtung Stage. Doch Owens dreht sich nochmals um und sieht wie die Ärzte versuchen Edge auf die Trage zu legen. Das passt dem Champ nicht und schubst die Ref zur Seite. Er geht zu den Kommipult und STUNNER gegen Edge. Owens blickt zu Edge hinunter und es kommen mehr Referee's und wollen das Owens sich zurück zieht. Der Aufforderung geht der Westcoast Champion langsam nach. Die Ärzte kümmern sich um Edge der auf die Trage gelegt werden muss. KO steht auf der Stage und schaut sich das Schauspiel an.
Cathy Kelley:
"Das war es für Edge!"
Wade Barrett:
"Das war ein psychologische Sieg für Kevin Owens."
ALL AT ONCE!
~ In der Stadt der Lichter, wo Träume sich dreh’n,
Tanzt der Velveteen Dream in einem glitzernden Geh’n.
Neon schlägt Funken in der Wüstennacht,
Wo Schicksal und Spiel sind meisterhaft entfacht.
Durch samtige Schatten und nächtlichen Glanz
Zieht der Velveteen Dream uns wie tanzend in Trance.
Roulettetische klirren, der Jackpot erklingt,
Doch der Traum bleibt unnahbar, wie der Mond, der singt.
Im Schatten der Karten, in der Sünde Domain,
Verliert selbst der Zufall sich im Velveteen-Refrain. ~
Die Chips klirren, die Kugeln rollen, die Karten werden gemischt, und die Hebel werden betätigt. Diese ASMR-ähnlichen Geräusche sind das, was jeder Mensch jeden Abend hier in der Spielemetropole Las Vegas zu hören bekommt. Diese Geräusche sind der Inbegriff der Sinnlichkeit eines Casinos! Eines Casinos, in dem jemand zurzeit scheinbar ziemlich viel Glück hat. Wir fahren durch die verschiedenen Bereiche des großen Spieleparadieses, bis wir an einem Blackjack-Tisch stehen bleiben. Eine Herz 10! Eine Pik 5! Eine Pik 3! Und er macht trotzdem weiter! Jeder würde wohl hier aufhören, aber er hat dieses unverschämte Glück, dass als nächstes genau die Kreuz 3 kommt – und das ist der Blackjack! Der Velveteen Dream geht das Risiko ein und bekommt mit einem unverschämten Glück insgesamt 120.000 Dollar in Chips auf seinen Pot! So etwas kann wirklich nur in Las Vegas, in Sin City, passieren!
Velveteen Dream: „Hahaha, gebt sie mir! Gebt mir alle eure Chips, haha!“
Er freut sich sichtlich, und auch sein Manager Jimmy Hart, der hinter ihm steht, wirkt über diesen Gewinn äußerst erfreut. Bisher sah es so aus, als sei der Dream pleite, als hätte er gar kein Geld mehr und würde zur niederen Gesellschaft gehören. Doch hier scheint das alles ein Ende gefunden zu haben. Er gewinnt! Er gewinnt und gewinnt und bekommt immer mehr! Genauso wie in seiner Wrestlingkarriere bei der C2C! Auch dort gewinnt er. Er gewinnt jedes seiner Kämpfe und kommt immer weiter nach oben. So weit, dass er nur noch einen Sieg benötigt, um dem World Heavyweight Champion, der absoluten Nummer 1, gegenüberzustehen! Nur noch ein Match muss er gewinnen, und dann hat er es ganz nach oben geschafft. Ganz nach oben, wo die Person auf ihn wartet, die hier auch gerade ganz zufällig ins Bild tritt.
Jemand, der in den Straßen San Diegos und Los Angeles aufwuchs, ist den Verführungen einer Stadt wie Las Vegas natürlich nicht abgeneigt und daher nicht wenig verwunderlich, dass auch Dominik Gutiérrez in Sin City unterwegs ist. Nicht zum ersten Mal sei dazu gesagt und meist lässt er einige der Sehenswürdigkeiten aus Desinteresse links liegen, um eines der zahlreichen Kasinos anzusteuern. Er selbst spielt eher selten, höchstens mal Poker in einem der Backrooms, doch Dinge wie Roulette oder Black Jack fressen einfach zu viel Geld und daher Verschwendung. Beim Poker hat man immer eine gewisse Kontrolle über das Spiel, oder redet es sich überzeugend ein, und da Dominik nur einen bestimmten Geldbetrag hat, den er sich für diesen Trip mitgenommen hat, kann nichts schiefgehen. Nichtsdestotrotz liebt er die Atmosphäre in so einem Spielpalast wie das Klingeln der Automaten, die Freudenschreie, inklusive Tänzen, der Gewinner, aber auch das verzweifelte Schluchzen eines Fabrikarbeiters aus dem mittleren Westen, der gerade seine ganzen Ersparnisse verzockt hat. That's life.
An einem der zahlreichen Spieltische hatte der Third Generation jedoch jemanden erspäht, der ihm nicht komplett unbekannt ist und so wie er eigentlich wegen c2c LIVE! in dieser Stadt ist. Genauer gesagt ist er sogar einer der Main Events des Events, bei dem Velvet um die Möglichkeit antritt, der nächste Herausforderer auf den großen Titel zu werden... den bekanntlich der Kalifornier hält. Breit grinsend bleibt Dom einige Schritte vor dem Tisch stehen, an dem der Velveteen Dream eine nicht unbeachtliche Menge an Chips gewonnen hat und dementsprechend gut gelaunt ist. Natürlich sind diese Chips nichts wert so lange man sie nicht in Bargeld umgetauscht hat und es passiert nicht selten, dass die Menschen gar nicht erst so weit kommen, weil sie das Spiel bereits wieder gerufen hat.
[font=blacksword]Dominik Gutiérrez: "Das sah mir nicht nach Anfängerglück aus, mi colega! Glückwunsch, aber nicht vergessen etwas übrigzulassen, damit Du nicht per Anhalter zur nächsten Show reisen musst."
Ein Risiko das definitiv besteht, obwohl man wohl davon ausgehen darf, dass das coast2coast Wrestling im Notfall dafür sorgen würde, dass ihre Superstars rechtzeitig zum nächsten Veranstaltungsort kommen. Zudem es Gutiérrez auch nicht ganz so ernst meint, während er einen Schritt auf den Tisch zugegangen ist, damit auch der Dream erkennt, wer ihn von der Seite anquatscht. Normalerweise dem eher lockeren Kleidungsstil zugeneigt - Jeans, Shirt und Sneaker - hat sich der World Heavyweight Champion dem Anlass entsprechend gekleidet, was in diesem Fall Anzughose, Jackett über dunklem T-Shirt und schwarzen Sneaker bedeutet. Seine Hände locker in den Hosentaschen vergraben, mustert Dominik den Mann, der vielleicht schon bald sein Gegner sein könnte, doch noch nicht heute und ganz sicher nicht an diesem Ort. Man muss sich ja nicht immer feindselig begegnen, auch wenn man auf dem ersten Blick nicht so viele Gemeinsamkeiten hat, richtig?! Aber wie das Gespräch beginnen?
Dominik Gutiérrez: "Wie geht's sonst so?"
Ah okay; die Smalltalk Route.
Die nächsten Karten werden für den Dream ausgeteilt. Er bekommt einen Pik-König und anschließend ein Herz-Ass! Wie kann man nur so viel unverschämtes Glück haben? Er hat schon wieder einen perfekten Blackjack und damit erneut gewonnen! Die Kamera zeigt den Ort der Übertragung einmal von außen.
Wir befinden uns hier im Ellis Island! Ein kleines, ruhiges Casino, das sich nicht direkt am berühmten Las Vegas Strip befindet, aber nur wenige Minuten Fußweg davon entfernt ist. In diesem familienbetriebenen Casino hat man nicht nur Spaß am Glücksspiel, sondern auch die Möglichkeit, gutes Essen zu genießen, entspannt an der Bar einige Drinks zu trinken oder sogar im angeschlossenen Hotel ein Zimmer für die Nacht zu buchen. Unterhalb befindet sich eine eigene kleine Karaoke-Bar mit frisch gebrautem Bier. Ein echter Geheimtipp, der seit 1968 in Las Vegas existiert und leider ein Jahr zu früh auf die Welt kam. Da das Casino nicht direkt am Strip liegt, wird es draußen von der dunklen Vollmondnacht verschluckt, weshalb wir uns am besten schnell wieder nach innen begeben. Die Kamera schwenkt zurück und zeigt das glückliche, zufriedene Gesicht des Velveteen Dream, der sich plötzlich Dominik zuwendet!
Velveteen Dream: „Huh? Oh, natürlich ist das kein Anfängerglück! Ich meine, schau mich an! Ich weiß genau, was ich mache!“
… stöhnt er regelrecht heraus, bevor er ein abgehobenes, dreckiges Lachen von sich gibt. Er ist mit Sicherheit genau die Art von Mensch, die Dominik mag. Ob Dominik recht hat mit seiner Aussage, dass der Dream genau weiß, was er tut, ist fraglich. Aber wenn es stimmt, dann sollte er wohl nie wieder Geldprobleme haben. Denn so, wie er hier abräumt, muss man fast hoffen, dass nicht gleich die Security auftaucht und ihn des Betrugs beschuldigt. So viel Glück kann ein einzelner Mensch doch gar nicht haben. Wenn man sich umsieht, erkennt man bereits mehrere große und gefährlich dreinblickende Männer, die ziemlich bedrohlich wirken und einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Doch bisher beobachten sie den Dream nur genau, wie er seine Spielchen treibt.
Velveteen Dream: „Mir geht es blendend, haha! Wie immer schnuppere ich den Duft des Erfolgs. Und bei Ihnen, Missieur?“
Immerhin ist er genauso freundlich wie Dominik. Die Art, wie der Noble Slugger ihn ansieht, ist zwar sehr herablassend, aber immerhin beschenkt er seinen zukünftigen Gegner mit einem freundlichen Gespräch.
Zwar bemerkt Dom natürlich die leicht herablassende Art des Vainglorious One, die aber zu dessen Standardeinstellung gehört, doch findet Gutiérrez es durchaus angenehm, wie 'freundlich' er dann begrüßt wird. Grund, um einen weiteren Schritt auf den Tisch zuzugehen und an einem der freien Hocker neben dem Dream Platz nimmt. Dabei ignoriert er die Aufforderung des Dealers, die wahrscheinlich besagt, dass man einen Grundeinsatz einsetzen muss, wenn man sich an einen Spieltisch setzt.
Dominik Gutiérrez: "Kann mich nicht beschweren, würd' ich sagen. Gambling ist zwar nicht mein Ding, aber so wie es momentan bei mir läuft würd' ich's trotzdem rocken und hier mit Koffer voller Geld rausmarschieren. Sky is the limit, hombre."
Okay, ja zugegeben, seit dem Gewinn der World Heavyweight Championship fliegt der gute Dominik tatsächlich ein wenig zu hoch und wie einst Ikarus droht auch er sich die Flügel zu verbrennen. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist gut, als Champ sogar Voraussetzung, doch sich jemanden so selbstsicher zu präsentieren, der ein potentieller Herausforderer auf den Titel darstellt, ist kein gut überlegter Move. Gerade jemand wie der Velveteen Dream ist in der Lage, dass irgendwie auszunutzen und am Ende lässt er den Third Generation als wimmendes, unsicheres Häufchen zurück. Andererseits beruht besagtes Selbstbewusstsein auf Fakten, die unumstritten sind, denn vor dem Titelgewinn verbesserte Dom sich stetig, präsentierte sich in Topform und konnte gegen den damaligen Champion sogar ein Unentschieden erkämpfen. Wenn man bedenkt, dass seine Karriere kurz zuvor noch am seidenen Faden hing und er zusätzlich stark in dem KAIRI/Rhea/Shotzi-Vorfall involviert war, ist sein Aufstieg an die Spitze schon irgendwo beeindruckend. Daher muss er sich wegen dem Dreamcoast vielleicht gar keine so große Sorgen machen, aber das bedarf weiterer Beobachtung.
Dominik Gutiérrez: "Problem ist, dass ich meinem Erfolg nicht so gerne dem Glück überlasse, sondern lieber ein wenig Kontrolle über die Situation behalten möchte. Ich kann diesen Orten jedoch trotzdem eine Menge abgewinnen, denn nirgends kann man sich über Trottel kaputtlachen, die alles in ihrem Leben verloren oder verlieren werden, weil sie eben keine Kontrolle hatten. Destino difícil, sí, sí, ¡lo sé!" (Schweres Schicksal, ja ja, ich weiß!) "Trotzdem liegt die Schuld bei ihnen und sie hätten es verhindern können, doch sie entschieden sich nachzugeben."
El campeón lacht auf und deutet auf einem Mann, der nahe dem Kasinoausgang steht, während er mit verzweifelter Miene auf sein Smartphone blickt. Den Klamotten nach zu urteilen ist der Fremde kein regelmäßiger Spieler, denn trägt er statt einem Anzug oder irgendwie andere etwas schickere Klamotten, Jeans, Holzfällerhemd und Boots.
Dominik Gutiérrez: "Sieh Dir Joe Average da drüben an: vermutlich war er auf dem Weg von einem Job durch Las Vegas gekommen, hatte sich einen entbehrlichen Anteil seines Geldes für ein paar Runden im Kasino zurechtgelegt und wollte sich dann weiter auf dem Weg zur Familie machen. Doch daraus wurde nichts, denn schnell war sein entbehrliches Geld weg und er hätte aufhören müssen. Er glaubte jedoch, dass die Glückssträhne jetzt endlich beginnen wird, so dass Joe das gesparte Familienvermögen, immerhin ein paar tausend Dollar, abhob und es für Chips einlöste. Mit großer Hoffnung setzte er sich an einen Pokertisch, weil er dachte, es würde besser funktionieren und nach nicht einmal einer Stunde hatte er bis auf den letzten Cent alles verloren. Nun muss er nach Hause, es seiner Frau erklären, die ihn sicherlich verlässt und die Kinder mitnimmt, so dass Joe bald in einem betreuten Wohnen für verlassende Ehemänner sitzt."
Wieder ein Schulterzucken des Third Generation Superstars.
Dominik Gutiérrez: "Alles nur, weil er keine Kontrolle über sich und die Situation hatte. Dumm gelaufen, oder?!"
Velveteen Dream: „Hahaha, wem erzählst du das? Nicht jeder kann eben mit so viel Erfolg gekrönt sein wie wir, mein Freund!“
Der Dream dreht sich nur kurz um, um den von Dominic angesprochenen Erfolglosen am Eingang anzuschauen, und kann sich ein sichtliches Kichern nicht verkneifen. Ein solcher Anblick von Minderwertigkeit und Unfähigkeit lässt sein breites, herablassendes Grinsen nur noch größer werden und zaubert ihm eine beachtliche Freude ins Gesicht. Mit genau diesem Grinsen dreht er sich wieder zu Dominic um, um mit ihm auf den Erfolg der beiden anzustoßen.
Velveteen Dream: „Dies ist ein Laden, in dem Versagern endlich gezeigt wird, dass sie eben nichts als Versager sind. Und Gewinnern wie uns wird gezeigt, dass sie glückliche Gewinner sind. Richtig?“
Sagte er, bevor er sich einen großen Schluck seines Rotweins gönnt. Ein Côtes du Rhône, "Les Abeilles"! Nicht das nobelste Getränk, aber sicher sehr genießbar, mit den verführerischen Aromen von Himbeere und roter Kirsche, sowie einem Hauch von Koriander und Lorbeerblatt, die die Nase erfreuen. Der Gaumen wird mit einem abgerundeten und sanften Auftakt verwöhnt, voller süßer Gewürze, reifer Waldbeeren und Lakritze, der lange auf der Zunge verweilt. Nachdem das Glas wieder abgestellt ist, richtet der Dream seinen Blick erneut auf den Dealer.
Velveteen Dream: „Wann kommen endlich die nächsten Karten?“
Dom bedeutet dem Dealer mit einem Handzeichen noch zu warten, holt ein paar Geldscheine aus seiner Hosentasche und gibt diese dem Mann mit den Karten, der daraufhin ein paar Chips zum Kalifornier schiebt. Vielleicht vom hypothetischen Schicksal des Mannes am Eingang angefeuert es besser zu machen, will der Champ nun doch ein, zwei Runden zocken. Könnte ein wenig weird auf etwaige Zuschauer wirken, nachdem er gerade noch davon sprach wie sinnlos Glücksspiel doch eigentlich ist.
Dominik Gutiérrez: "Dann zeig ich euch mal, was ich bei Rain Man gelernt habe!"
Dieser Spruch kommt beim Dealer natürlich nicht gut an, der Dom mahnend ansieht, woraufhin der leise lacht und sich bei einer vorbeikommenden Servicekraft eine Cola bestellt. Wahrscheinlich ein Getränk, welches im Normalfall mit irgendeinem Alkohol gemischt serviert wird, doch verzichtet der World Champion seit einiger Zeit auf das harte Zeug. Erst recht, wenn er spielt.
Dominik Gutiérrez: "Während Du überlegst, ob Du bereit bist alles zu verlieren, kannst Du mir gerne über Dich erzählen, damit ich Dich bisschen kennenlerne. Eventuell zeige ich dann Gnade, wenn wir uns demnächst im Ring gegenüberstehe."
Zwar ist es beim Black Jack sinnlos den Gegner mit Trashtalk zu verunsichern, aber das scheint den etwas aufgedreht wirkenden Gutiérrez nicht sonderlich zu interessieren, oder kann es sein, dass er den Dream tatsächlich besser kennenzulernen will?! Schließlich ist es immer von Vorteil ein paar Kollegen zu haben, die einem nicht den Hals umdrehen wollen und wenn es sich dabei um den potentiell nächsten Herausforderer handelt - umso besser.
Dominik Gutiérrez: "Verarsch Dich nur, ese, alles gut. Es ist 'ne ganze Zeit her, dass ich das letzte Mal in Vegas war und ich muss ehrlich zugeben, dass ich schon bisschen aufgeregt bin. Nur schade, dass momentan niemand Besonders in der Stadt auftritt, aber... hier ist auch nett."
Dom wirft seinen Einsatz auf den Tisch, verschränkt seine Hände am Hinterkopf und blickt erst zum Dealer, bevor er seinen Mitspieler abwartend ansieht.
Velveteen Dream: „Hahaha, all in! Das muss gespielt werden!
Sein Blick geht glücklich auf das Feld, wo die Chips alle gezählt werden und die ersten Karten ausgeteilt werden. Dominik bekommt einen König, während es für den Dream nur eine 3 ist. Während der Dealer die Karten ausgibt, fällt Dreams Blick jedoch etwas verwirrt auf Dominik. Hat dieser gerade gesagt, er solle Gnade zeigen, wenn sie sich im Ring gegenüberstehen? War das ein Scherz? Seine Stirn runzelt sich, und er schaut ihn fragend an.
Velveteen Dream: „Uhm, wie meinen?
Es ist jedoch nicht die Idee, Gnade walten zu lassen, die dem Dream diesen fragenden Ausdruck verleiht, wie wir gleich feststellen werden. In eleganten und unauffälligen Bewegungen tritt der „Gandhi des 21. Jahrhunderts“ einige Schritte näher an den Dream heran und flüstert ihm aufschlussreiche Worte ins Ohr, die ihm plötzlich bewusst machen, was er eigentlich die ganze Zeit hätte wissen müssen.
Jimmy Hart: „Uhm, Lord Dream. Das ist Dominik Gutiérrez, der amtierende World Heavyweight Champion. Dieser Mann ist Ihr Gegner, falls Sie am Montag gegen John Morrison gewinnen.
Dabei weiten sich Dreams Augen schnell, und sein Mund klappt schockiert nach unten.
Velveteen Dream: „Was? Uhm... Ja! Na klar... Das habe ich natürlich gewusst. Glaubt ja nicht, dass ich es nicht gewusst hätte, James.
Es dauert eine Weile, bis der Dream es schafft, wieder ein halbwegs beruhigendes Pokerface aufzusetzen. Er muss sogar noch einen großen Schluck seines Rotweins nehmen, bevor er das leere Glas wieder auf den Tisch stellt. Erst dann kann er Dominik wieder relativ normal anschauen. Die Karten werden unterdessen weiter ausgespielt. Dominik bekommt eine 6, und der Dream eine Dame. Als Nächstes erhält Dominik eine 3, und der Dream eine 7. Damit hat der Dream gewonnen. Der Velveteen Dream hat Dominik hier im Blackjack haushoch besiegt und ihm alle seine Chips abgenommen. Wie viel Glück kann dieser Mann nur haben?
Velveteen Dream: „Mir gefällt es, dass Sie der Gefahr so locker ins Auge sehen, Mr. Guesterio! Ich nehme noch eine Karte, bitte.
Moment, was?
Blackjack-Dealer:Uhm... Sir! Sie haben 20.
Mit einem breiten Lächeln und einem durchdringenden Blick zieht der Dream seine Brille herunter und schaut Dominik siegessicher an. Was um alles in der Welt soll das hier werden?
Velveteen Dream: „Ich weiß! Ich sehe der Gefahr ebenfalls locker ins Auge!
… sagt er in ruhigem und fast schon bedrohlichem Ton, als der Dealer den Wunsch annimmt und eine weitere Karte aufdeckt. Es ist der Kreuz-Bube. Damit hat der Dream eine Gesamtpunktzahl von 30 und ist über die Höchstgrenze von 21 hinaus. Damit ist er raus, und Dominik hat die höchste Hand im Spiel und gewinnt somit alle Chips. Alle Chips, die sich der Velveteen Dream in den letzten Stunden erspielt hat. Sein gesamter Gewinn, der ihn aus der Pleite hätte retten können. Alles weg. Nun ist es wohl der Dream, der verzweifelt am Eingangsbereich stehen wird und sich überlegen muss, wie er seiner Frau erklärt, dass er alles verloren hat. Nun ja, abgesehen von der Tatsache, dass er keine Frau hat. Und wahrscheinlich auch davon, dass er vorher schon nichts hatte. Somit scheint alles wieder beim Alten zu sein, und er muss Leute finden, die seine Dreamcoins kaufen und seiner WhatsApp-Gruppe beitreten.
Im ersten Moment weiß Dom nicht, ob er sauer sein soll, dass ihn der Dream offenbar nicht erkannte, oder ob es einfach nur saulustig ist und sein Lachen lässt vermuten, dass der Latino eher locker sieht. Das der Arrogant Cynic sehr auf sich fokussiert ist, entging natürlich auch nicht dem Third Generation Superstar, so dass er wesentlich überraschter gewesen wäre, hätte sein eventuell nächster Gegner ihn erkannt. Daher sagt er auch nichts, sondern beobachtet Velveteen weiter dabei, wie der sich nicht nur an den Rand des Abgrunds begibt, sondern mit voller Überzeugung darüber hinausgeht und dem World Champion damit eine Menge Dollars beschert.
Dominik Gutiérrez: "¡Muchas gracias amigo!"
Mit beiden Händen zieht Gutiérrez die gewonnenen Chips zu sich heran, sortiert sie in die dafür vorgesehene Vorrichtung und blickt dabei immer wieder zu Jimmy Hart, der fassungslos neben seinem 'Lord' steht. Der legendäre Manager kann einem schon leidtun, dass er sich nun mit so einem Klienten herumschlagen muss, aber auf der anderen Seite denkt Dominik nicht, dass der Dream ihn erpresst, so dass es Harts freie Entscheidung war. Im Grunde aber auch egal, denn in diesem Moment zählt nur, dass der Mexican Scorpion mit prall gefüllten Taschen in sein Hotelzimmer zurückkehren wird und er hofft, dass Rhea noch Lust auf eine kleine Feier hat.
Dominik Gutiérrez: "Mutig der Gefahr entgegenzublicken ist eine Sache, mein Freund, doch sich blind hineinstürzen eine ganz Andere und meistens eine sehr Dumme. Trotzdem kann ich das respektieren und ich danke Dir für dieses kleine Spiel, dessen Gewinn ich natürlich an einen guten Zweck spenden werde... vielleicht."
Wird er sicher nicht, denn kann er das zusätzliche Geld gerade gut gebrauchen, denn wenn es alles so klappt wie er sich das vorstellt, könnten die nächsten Woche und Monate recht teuer werden. An Zukunftspläne möchte er in diesem Moment jedoch nicht denken und nachdem er dem Dealer einen hochdotierten Chip als Trinkgeld zuwirft, steckt er auch Jimmy einen in die Brusttasche seines Jacketts.
Dominik Gutiérrez: "So kannst Du wenigstens heute Nacht in einem Hotel schlafen."
Der amtierende World Heavyweight Champion zwinkert dem Manager zu, wendet sich dann schief lächelnd dem Velveteen Dream zu und klopft diesem aufmunternd auf die Schulter.
Dominik Gutiérrez: "Am Montag hast Du hoffentlich mehr Glück und dann sehen wir uns ja vielleicht schon sehr bald wieder."
Dom nimmt seine Chips, nickt seinem vielleicht nächsten Gegner knapp zu, bevor er sich umdreht um die Situation zu verlassen, bevor der Noble Slugger noch auf eine dumme Idee kommt.
Ein letztes Mal fokussiert die Kamera den Velveteen Dream, der fassungslos dasitzt und scheinbar noch Probleme damit hat, zu realisieren, was gerade passiert ist. Er hat... er hat wirklich alles verloren. Mit diesen Bildern eines am Boden zerstörten Velveteen Dreams schaltet die Kamera langsam ab, und das Bild wird schwarz, während das Letzte, was wir hören, ein lauter und fast schon verzweifelter Schrei des Dreams ist.
abuffbarbiedoll:
”Daddy…ich will Berufung gegen das Match einlegen!!! Diese Indi Hartwell und Kairi haben mich unberechtigt abgelenkt!
Leicht verärgert, dürfen die Fans die nervige Stimme von Tiffany Stratton vernehmen. Natürlich ist sie dabei, den Grund ihres Versagens, letzter Show, auf andere zu schieben. Das Contender Match für das Women's Championship Match verlor sie durch eine Unachtsamkeit. Ausgerechnet von Fallon Henley lässt sie sich einrollen, weil ihre beiden anderen Kolleginnen sich von außen ablenken ließen…eben von den genannten Kairi und Indi Hartwell. Wie man sich vorstellen kann, ist das Rich Girl überhaupt nicht amused! Ein Match um den höchsten Title der Frauen, wäre wohl, neben den Gewinn des Shine Championchips, ein Highlight ihrer Karriere gewesen. Zudem hätte sie das Match gegen Liv Morgan gehabt, welches sie provozieren wollte.
Mitten vor dem Allegiant Stadium in Las Vegas steht die zornige Blondine mit dem Smartphone in der Hand. Ein Video-Call nach New York, zu ihrem Vater, lässt Tiffany dort verweilen. Gegen den Rat ihres Vaters, sich auf offener Straße zu zeigen, fällt die Millionärstochter auch noch durch eine pinke College-Jacke auf. Auf der rechten Brust glitzern ihre Initialen TS durch Strasssteichen. Die Ärmel sind weiß und damit gut zu sehen. Unter der offenen Jacke glitzert ein silberner Bra. Immerhin besteht die lange Hose aus schwarzem Leder. Ihre Haare trägt sie offen.
Daddy:
”Wir haben andere Probleme, als dein Ego! Das ist c2c! Dein Projekt…und du wolltest es allein schaffen! Zudem haben wir darüber gesprochen, dass du dich nicht lang in der Öffentlichkeit aufhalten sollst! Im Hintergrund sehe ich die Arena. Wie kannst du so unvorsichtig sein?”
Die dunkle Stimme ihres Elternteils wirkt deutlich verärgert. Trotzdem ist etwas Sorge herauszuhören. Als Tiffany in Los Angeles war, um dort das Match gegen Indi Hartwell zu bestreiten, hatte Vater Stratton ihr schon einmal deutlich gesagt, dass sie sich so gut es geht aus der Öffentlichkeit raushalten muss. Letzte Woche hielt das Buff Barbie Doll dieses Versprechen schon nicht, weil sie in einer Wrestling-Schule vorsprechen wollte.
Dennoch…Miss Future Legend verdreht die Augen und wirkt genervt. Tiffany nimmt diese Warnung nur halbherzig an. Warum sollte sie auch? Immerhin ist sie Tiffany Stratton!
Daddy:
”Vielleicht muss ich einfach wieder deinen Bruder schicken, um ein Auge auf dich zu werfen, wenn du es nicht anders verstehen willst!
Ihr Bruder Bryce? Oh, bitte nicht! Die ehemalige Shine Championesse hebt ihre freie Hand auf Brusthöhe und wedelt diese leicht hin und her. Genervt atmet sie aus. Bryce hatte sie in den Anfangszeiten der c2c begleitet und unterstützt. Zu oft musste sie sich seine Meinungen anhören, die übergaupt nicht zu ihrer Sicht passten.
Tiffany Stratton:
”Üüürgh…bloß nicht! Ich gehe jetzt sowieso rein! Vorab der Show gibt es eine kleine…wie soll ich sagen…Media Time. Eine Überraschung für Charlotte Flair, Saraya und allen Zuhörern! Toodles!”
Diese “Media-Time” gibt es tatsächlich. Tiffany hat darum gebeten, dass sie vorab schon die Möglichkeit bekommt, ein paar Worte zu sagen. Dafür ist extra eine Media-Team der c2c vorab angereist. Letztendlich darf man diese Information auch als kleine Ausrede werten, um das Telefonat zu beenden. Ihr mittlerweile allseits bekannter Abschiedsgruß darf natürlich auch nicht bei einem Telefonat mit ihrem Vater fehlen.
Kaum ist das Smartphone in die Tasche der College-Jacke gesteckt, schaut die Blondine sich dennoch um. Ein ungutes Gefühl plagt sie und schickt deshalb die Blicke in alle Richtungen. Erkennen kann sie nichts, worum sie schließlich Richtung Stadium geht.
Das Bild switcht ins Innere des heutigen Veranstaltungsorts. Die Bilder der Kamera nehmen die Fans mit durch den Korridor. Alles ist sehr Hell gehalten. Die Wände sind weiß und große Fenster sorgen für einen Lichteinfall. Ziel ist jedoch ein Raum, welcher sehr dunkel gehalten ist und nur durch wenige Lichtquellen erhellt wird. Links ist ein kleines Podest gebaut, worauf eben gesehene Tiffany Stratton sitzt. Die Beine überschlagen, sitzt sie mit einen bereits aufgeklappten Buch auf den Schoß. Vor ihr sind Stuhlreihen aufgestellt, worauf Journalisten Platz genommen haben und sogar einige Fotos machen. Der Rest des Raumes ist dekoriert im Halloween-Style. Kürbisse stehen an verschiedenen Orten. Sie sind ausgehüllt und mit Grimassen versehen. An den Wänden hängen künstliche Spinnenweben, worin Spinnen geklebt sind. Hexenhüte sind im Raum verteilt und auch Bilder von Monstern hängen an den Wänden.
Tiffany Stratton:
”Ich erzähl’ euch heut’ die Geschicht’, von dusseligen Hexen und deren List!”
Keine Begrüßung, keine Erklärung worum es genau geht…beginnt das Buff Barbie Doll zu lesen. Arrogant wirft sie das Blonde Haar über die Schulter, leckt ihren Zeigefinger an, damit die folgende Seite einfacher zu blättern ist, und legt die nächste Seite um. Die Journalisten schauen sich fragend an und sogar Getuschel ist zu hören. Niemand weiß wohl genau, warum sie nun hier sitzen. Stratton hingegen gefällt dies sehr. So findet sie auch Gehör für ihre Geschichte.
Tiffany Stratton:
”Es war einmal eine Hexe Namens Charlotte. Ihr Haar war golden wie Stroh, so wie der Inhalt ihres Kopfes. Vor dem Feuer im Walde, schmiedete sie einen Plan und versuchte ihn mit allen Mitteln umzusetzen. Doch sie versagte! Mit Verbissenheit versuchte sie die glitzernde Trophäe zu erkämpfen, welche eines Gürtels ähnelte. Doch sie scheiterte. Charlotte scheiterte, weil sie nicht genug Wissen besaß, wie stark die Besitzerin des Gürtels war. Also legte sie den Fokus auf eine ähnliche Trophäe. Wertvoller und dessen Beschützerin noch mehr Kraft und Mut besaß als die Hüterin der anderen Trophäe. Es kam wie es kommen musste…die Hexe versagte erneut! Also suchte sie erneut die Hüterin der anderen Trophäe auf und versuchte erneut das Glück. Nur zu blöd, dass ihr bereits eine Prinzessin mit goldlockigem Haar dazwischen kam. Sie war bekannt im ganzen Land. Schön, Gutherzig und ebenfalls eine gute Kämpferin.”
Die ersten Zeilen gelesen, macht sie eine kleine Pause und grinst leicht. In dieser Geschichte verkauft die selbsternannte Miss Future Legend natürlich Charlotte Flair als die fiese Hexe, welche bislang scheiterte. Sich selbst jedoch als Prinzessin mit goldenen Haar. Warum das ganze? In den letzten Wochen erzählten Charlotte und Ric Flair eine Geschichte, wie sie auf der Suche nach der aktuellen Shine Championesse Saraya sind. Zu Halloween hat Stratton sich eine Geschichte einfallen lassen.
An manchen Stellen musste Tiffany schmunzeln. Als sie die Prinzessin erwähnte, schwellt sie die Brust, damit auch jeder weiß, dass sie damit gemeint ist.
Tiffany Stratton:
”Die Prinzessin war bereits selbst Hüterin dieses Gürtels. Sie weiß also, was der Besitz dieser Trophäe bewirkt. Viele Interessenten schielen auf sie und warten auf einen Fehler, um sich diesen Title zu schnappen. Genau solch einen Fehler passierte der Prinzessin. Sie verlor die Trophäe unglücklich gegen die dunkle Hexe. Sie hatte schwarzes Haar wie Ebenholz und versteckte sich mit der Trophäe im Wald. Die Prinzessin war daraufhin sehr traurig und stets auf der Suche nach dem Gürtel. Ein kleiner Fehler, welcher bedeutsam für den Verlust des umkämpften Stücks war, konnte so zum großen Hindernis und Ärgernis werden. Seither blockte die schwarzhaarige Hexe stets ein Duell ab. Vermutlich aus Furcht! Gewahr jedoch der Blonden Hexe und weiteren Gestalten ein Duell. Bis heute konnte sie Niemand bezwingen. Es schien, als sei sie unbezwingbar.”
Eine merkwürdige Geschichte, wo das Buff Barbie Doll nun auch noch Saraya erwähnt. Die Hexe mit den schwarzen Haar. Vergleicht man den Inhalt der Geschichte mit den Verlauf um den Shine Belt der letzten Woche, so ist es exakt die selbe. Natürlich hat Tiffany ein paar Details ausgelassen. Zum Beispiel wie die Prinzessin die Familie der dunklen Hexe missbrauchte, um an ihr Ziel zu gelangen. Immerhin war es Stratton, die Saraya's Familie ins Gefängnis brachte. Unberechtigt und nur wegen ihren eigenen Interessen.
Während das Buff Barbie Doll eine Pause macht, tuscheln die Journalisten erneut. Was soll der ganze Aufriss? Wurden sie nur für diese Geschichte eingeladen?
Tiffany Stratton:
”Nur der Prinzessin wurde immer wieder ein Duell verwehrt. Bis heute…! Die Hexe mit dem Ebenholz-Schwarzen Haar stellte der Prinzessin Aufgaben, welche sie allesamt bewältigte. Nur wenn ihr dies gelang, so war die Trophäenhalterin gewollt das Duell anzutreten. Doch auch die Stohblonde Hexe gab sie eine Zusage. So kommt es zum Duell in einer Manege. Die Manege war bekannt für großartige Duelle und zog stets tausende Schaulustige an. Innerhalb eines Seilgewirrs, kam es zu unzuähligen Gefechten. Und dieses besagte Duell ist heute! Die Prinzessin hatte sich gut auf diese Aufgabe vorbereitet! Immerhin muss sie verhindern, dass die beiden Hexen nicht weiter als Besitzer dieser Trophäe gelten. So machte sie sich auf den Weg, um heute hier zu sein und den Gürtel an sich zu nehmen. Als rechtmäßige Erbin, möchte sie dieses wertvolle Stück fortan gegen jegliche Kreaturen verteidigen und vor den klauen blutrünstiger Monster bewahren.”
Arrogant schwingt Tiffany die Haare über die Schulter und wirft einen Blick in die Frageden Gesichter der Journalisten. Innerlich muss sie schmunzeln, obwohl ihr die Niederlage im Contender Match, um den World Women's Title, noch in den Knochen steckt. Das ausgerechnet Fallon Henley ihre Unachtsamkeit ausnutzte, ärgert das Buff Barbie Doll sehr. Eine Revanche will sie um jeden Preis. Und auch die Herausforderung an Liv Morgan will Stratton unbedingt bewahren.
Tiffany Stratton:
”Heute ist also der Tag an dem Princess-Time ist! Tiffy-Time, denn die hübsche, heiße und talentierte Prinzessin trägt den Namen Tiffany!”
Quietschend holt sie Luft und schaut dabei leicht nach oben. Ihr Gesicht wirkt dabei spielend überrascht.
Tiffany Stratton:
”Das bin ja ich…!”
Zufrieden ziert ein Grinsen ihr Gesicht hebt ihre linke Hand und nutzt allein ihre Finger, um zu winken.
Tiffany Stratton:
”Toodles!!”
Natürlich darf ihr Abschiedsgruß nicht fehlen und ersetzt damit das Wort “Ende”. Die Geschichte ist damit erzählt und so schließt sie das Buch, steht auf und verneigt sich. Auch wenn die Journalisten nicht genau wissen, was dieser Auftritt sollte, so stehen auch diese auf und klatschen Beifall. Für die Millionärstochter ist die Sache klar. Sie hofft, dass sie mit der Vorlesung ihre Konkurrenz verärgern und sie sich natürlich in den Mittelpunkt stellen konnte. Tiffany ist Saraya über Wochen nachgelaufen. Immer wieder nach einem Title Shot gefragt. Immer wieder gab es Prüfungen und Anweisungen der Anti-Diva, worüber die junge Blondine sich ärgerte. Diesmal hat es geklappt. Sicherlich will sie sich diese Chance nicht von Charlotte Flair zerstören lassen. Stratton ist selbstbewusst genug, um es auch gegen erfahrene Kolleginnen aufzunehmen. Das Ziel ist also klar! Step 1: Shine Championesse werden! Step 2: Liv Morgan eine auswischen. Anscheinend hat Tiffany sich bereits eine neue Gegnerin gesucht. Und sollte diese auch noch World Women's Championesse werden…umso besser!
Nach und nach Verschwinden die Journalisten aus den Zimmer. Nur eine Dame bleibt auf den Stuhl sitzen, lehnt sich zurück und grinst. Ganz in schwarz gekleidet fällt diese kaum auf. Ihre Haare sind Blind und fallen über die Schulter. Als sich ihre Blicke mit denen von Stratton treffen, bekommt Tiffany ein ungutes Gefühl. Das teuflische Grinsen der unbekannten Frau wird immer größer, während bei dem Rich-Girl ein Hauch von Angst wächst.
Unknown One:
”я достану тебя”(ich werde dich kriegen!)
Droht die Unbekannte auf Russisch und beginnt laut und dies zu Lachen. Weit reißt die selbsternannte Miss Future Legend die Augen auf und eilt schnell aus dem Zimmer. Hatte ihr Vater doch Recht? Hat sie die Gefahr unterschätzt? Angst leitet durch ihren Körper, während die Kamera ihr folgt und kurz darauf ausblendet.
Pat McAfee: "Eine merkwürdige…Geschichte! Aber Tiffany Stratton Überrascht uns erneut! Damit habe ich nun nicht gerechnet. Ob Saraya und Charlotte Flair es sich bieten lassen als Hexen bezeichnet zu werden?"
Cathy Kelley: "Vor allem ist Tiffany Stratton sicherlich keine Prinzessin! Auch wenn ich den Sinn der Journalisten noch nicht kenne, hat uns Tiffany überrascht. Passend zu Halloween. Was mich beunruhigt ist die Warnung ihres Vaters, ihre Unvorsichtigkeit und die Blinde Frau. Hat sie auf Russisch gesprochen?"
Wade Barrett: "Wir werden es wohl erfahren. Aber wenn selbst Miss Future Legend vor der blonden Frau davon rennt, so kann es nichts gutes bedeuten! Ich bin jetzt allerdings gespannt, ob Tiffany neue Shine Championesse wird. Und wenn Liv Morgan World Women's Championesse wird…könnte es bald ein Duell zwischen den beiden Championessen geben!"
MATCH 5
#1 Contendermatch World Heavyweight Championship
SIN CITY DEATH MATCH
John Morrison vs. Velveteen Dream
Writer: Maxi
Matthew Rehwoldt: "The follwing Countest is the Sin City Death Match and its gonna be for an Title Shot for the C2C Wooooorld Heavyweeeiiight Chaaaaampiiiooonshiiiiiiiiip!!! In this Match there is no Countout, no Disqualification and no Tap out! The only Way to win this Match is to finish off your Opponent so that he lies on the Floor for 10 Seconds! Only then can you pin him to 3 or force him to surrender!
Das Publikum jubelt laut auf, als John Morrisons Theme eingespielt wird. Die Halle wird von der Gitarre im Song überaschallt und die komplette Crowd verstummt, genießt dieses Lied und genießt es, Johnny gleich dabei zuzusehen, was er am besten kann - jemandem in den Hintern treten.
Auf der Stage bleibt der Rockstar stehen, blickt ins Publikum, vergrößert den Abstand zwischen seinen Beinen etwas um besseren Halt zu haben, hebt in einer halbkreisförmigen Bewegung seinen linken Arm und lässt daraufhin langsam in sssslow mmotion seinen rechten Arm hochschnellen. Dabei weht Wind durch seine Haare was seiner Entrance noch den perfekten Schliff verleiht. Das farbenprächtige Feuerwerk hinter ihm wird ausgelöst und der Anblick eines großen Rockstars wird vermittelt. Dazu noch der Sound von Stonfree Experience. Ein für jede Frau unwiderstehlicher Blick entsteht in seinem Gesicht. Der Blick, der wirklich jede Frau zum Schmelzen bringen kann. Kurz richtet er seinwn Mantel und bewegt sich langsam, noch immer in slow motion fort, dabei entflieht ihm ein Lächeln, was seine schneeweißen Zähne zum Vorschein bringt. Kurz darauf wird er auch angesagt.
Matthew Rehwoldt: "Introducing first... From Los Angeles, California. Weightin' at twohundred and Eleven poooooouuuuunds, Jooooooohn Morrisooooooooooooon!
Ein lautes Schreien ist zu vernehmen, anscheinend scheint JoMo irgend etwas bei den Fans von alter Zeit hochzuholen. Mit einem Schulterzucken, wodurch den Mantel wieder perfekt an seine Schultern angepasst ist und das perfekte Waschbrett zur Schau gestellt wird, stolziert der Shaman of Sexy die Stage entlang, dabei klatscht er mit einigen Fans ab, indem er seine Hand ausstreckt und die Stage weiterhin entlang läuft. Kurz bleibt der Adonis of Adore stehen, setzt seine Sonnenbrille ab und gibt es einem Kind, das in seiner unmittelbaren Nähe ist. Am Apron marschiert der Adonis of Adore Richtung Ringtreppe, besteigt diese Schritt für Schritt und auf dem Apron begibt John sich zwischen dem mittleren und dem obersten Ringseil in den Ring, wo er dann Halt macht und die Arena nochmal betrachtet. Am Ringboden kann man einen farbenprächtigen Ring begutachten, der durch den Ring schweift - so wie es einem so großen Star wie ihm gebührt Nach nur wenigen Momenten besteigt John eines der Turnbuckle und dort nochmal die selbe Prozedur wie auf der Stage. Den linken Arm hebt er im halbkreisförmig in die Luft, senkt diesen etwas und schnellt dann mit dem linken Arm hoch. In dieser Position verweilt der Titan of Tenacious etwas
bis er dann vom Turnbuckle steigt und sich in die Mitte des Ringes begibt, wo noch der farbenprächtige Kreis durch den Ring geistert. Von einem auf das andere Mal wird die Halle wieder hell, die Musik verstummt und schlagartig sind alle Effekte, die bis dato aktiv waren, nicht mehr vorhanden. Er bekommt ein Mikrofon überreicht, kann sich aber vor all dem Jubel kaum retten. Wartet er, bis es aufhört, ist er morgen noch nicht fertig. Den Mantel legt er ab und begibt sich in Position.
Und mit dieser Melodie, in einer gecoverten Version von Josiah Williams für die Wrestle Flow Reihe, erstrahlen sämtliche Lichter in der Halle in einen dunkel schimmernden Pink-Violet-Ton und lassen den Nebel, welcher auf der Stage in selbigen Farben erscheint, wahrhaft aufleuchten. Aus genau diesen glänzen Nebel kommt jedoch kein Superstar. Nein! Das, was dort erscheint, ist wesentlich gigantischer. Es ist eine Kutsche! Eine von 2 Pferden gezogene Kutsche taucht mitten auf der Stage auf und die Pferde lassen ein lautes Wiehern durch die Halle als Begrüßung fliegen. Kurz bevor der glänzende Nebel noch dichter wird, wird die Türe der Kutsche bereits von niemand Geringerem, als dem Mouth of the South Jimmy Hard geöffnet, sodass die Person, welche sich dort drin befindet, elegant aus dem Gefährt hinaussteigen kann.
Natürlich ist die Rede von der einzig wahren Velveteen Dream Experience! Gekleidet in einen besonders auffälligen Style erscheint Lord Dream auf der Stage und präsentiert sich den hiesigen Zuschauern ziemlich herabblickend.
Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... from Washington, District Of Columbia... Accompanied by the Mouth of the South Jimmyyy Hart ... Weighing in at 227 pounds.. The Vainglorious Oneee... Lord Velveteeeeeeeen Dreeeaaam!"
In einem großen, auffälligen Mantel, der nach außen hin glänzt und imposant wirkt und mit einigen Pailletten und Strasssteinen besetzt ist, die allerdings langsam anfangen, sich abzulösen und nicht mehr synchron auf dem Mantel sitzen, sowie einem engen Shirt mit tiefem Ausschnitt, das ebenfalls unpassend verziert und stark abgetragen wirkt, marschiert er hier wahrhaft königlich – wie es ein Jerry Lawler nicht besser hinbekommen könnte – die Rampe hinunter zum Ring. Sein Outfit wirkt auf den ersten Blick äußerst edel, doch bei genauerem Hinsehen stellt man schnell fest, dass es starke Anzeichen von Verschleiß aufweist, wie zum Beispiel einige Nähte, die nur notdürftig geflickt wurden. Dennoch kaschiert der Dream dies mit seinem betont lässigen Look äußerst elegant. Genauso wie damals trägt er natürlich mehrere teure Schmuckstücke – so sieht es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Goldene Halsketten, Ringe und Armreifen, die jedoch keineswegs im Lichte der Halle glänzen, was den Verdacht aufkommen lässt, dass diese Accessoires nur aus Plastik bestehen. Immerhin scheint die Sonnenbrille noch genauso zu sein wie damals. Geduldig wartet er vor dem Ring auf zwei Kameramänner, damit diese ihn aus nächster Nähe filmen können, ehe er das Apron betritt und elegant, nachdem er sich die Schuhe abgeputzt hat, um den Schmutz nicht in den heiligen Ring zu tragen, in eben jenen steigt.
Dort entledigt er sich seiner Oberbekleidung, um uns eine ziemlich luftige, aber dennoch sportlich wirkende pink-violette Ringgear zu präsentieren, auf der direkt zwischen den Beinen ein Gesicht des Dreams den Damen der Welt entgegenlächelt. Der Velveteen Dream ist garantiert bereit, uns heute eine Show zu liefern, die für solch gewöhnliche Zuschauer schon viel zu gut ist. Das ist eine Ehre, die nicht jeder erhalten darf.
Beide Wrestler stehen sich gegenüber und blicken ihren jeweiligen Gegner zornig an. Um den Ring herum stehen die verschiedensten Gegenstände, die man sonst nur in einem Casino anfindet: ein Pokerbrett, ein Pooltable, ein Roulettetisch, einige Spielautomaten, mehrere riesige Spielchips und vieles, vieles mehr. Dieses Match sieht auf den ersten Blick zwar wirklich lustig aus, aber wir können uns sicher sein, dass es bei diesen 2 Stars sehr brutal werden wird. Der Ref schaut sich beide an, fragt, ob sie bereit sind, und startet dann den Kampf, der durch die Ringglocke nun auch offiziell beginnt.
DING DING DING
Sofort kommt der Velveteen Dream auf John Morrison angestürmt, doch dieser fängt ihn ab, stemmt ihn auf, dreht ihn in der Luft und lässt ihn hart mit seinem Rücken auf sein Knie in einen brutalen Backbreaker fallen. Sofort verlässt Morrison den Ring und geht zu dem Pooltable, von welchem er sich eine Billardkugel holt. Die Black 8! Er geht wieder in den Ring hinein, packt sich den Schädel des Dreams und stopft ihm diese Kugel hart in den Mund, bevor er Anlauf nimmt und von der Seite stark mitten gegen den Mund des Dreams tritt, sodass die Kugel innen drin voll gegen seine Zähne gehämmert wird. Sofort zerrt Morrison ihm die Kugel wieder heraus, bevor er mehrere Male mit dieser mitten gegen die Stirn des Dreams schlägt und anschließend wieder den Ring verlässt. Unglaublich, wie dominant John Morrison hier in diesem Match auftritt, obwohl es eigentlich die Idee des Dreams gewesen ist. Außerhalb des Rings schnappt sich Morrison das Rouletterad und wirft dieses in den Ring, zusammen mit einigen Spielchips und einem Rateau! Doch als er sich umdreht, schreien die Fans plötzlich auf, da im Ring der Velveteen Dream sich auf die Ringecke gestellt hat, abspringt und mit einem atemberaubenden Flying Clotheline John Morrison außerhalb des Rings umnietet. Holy Shit, was für eine geisteskranke Aktion hier vom Velveteen Dream! Es dauert eine Weile, ehe er wieder aufsteht, aber als es soweit ist, packt er sich Morrisons Head und hämmert diesen hart gegen den Apron vom Ring, bevor er einen starken Chop mitten auf dessen nackte Brust verteilt. Er geht zum nächsten Tisch, der hier draußen steht, und nimmt sich von diesem einen Kniffelbecher herunter. Ein lederner Würfelbecher mit 6 Würfeln darin! Er holt aus und hämmert diesen mit voller Kraft mitten gegen Morrisons Schädel, sodass Morrison bis zur Ringbarrikade taumelt, wo er einen weiteren starken Chop auf die Brust vom Dream erhält und anschließend in den Ring gerollt wird. Dort folgt ihm der Dream schnell wieder, schaut auf das Rouletterad, das hier auf der Matte liegt, nachdem Morrison es vorhin hineingeworfen hat, und bekommt eine finstere Idee. Er stemmt Morrison auf, wirft ihn mit einem Whip in die Seile, Morrison kommt auf ihn zurück, er packt ihn, umgreift ihn, stemmt ihn auf und befördert ihn mit einer bestialischen und aufregenden Double Pumphandle Suplex into Sitdown Powerbomb mitten auf das Rouletterad auf der Matte. Holy Shit, müssen das Schmerzen sein, wenn sich das Roulettespiel mitten in den Rücken von John Morrison drückt. Stolz steht der Dream auf und lässt den Referee zählen. Morrison darf 10 Sekunden lang nicht wieder hoch auf die Beine kommen, damit der Dream ihn pinnen kann. Also los!
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEV...
Doch Morrison schafft es tatsächlich, wieder hochzukommen. Er rollt sich aus dem Ring und kann dadurch den Hallenboden wieder mit seinen Füßen betreten, während er sich am Apron festhält. In der Zwischenzeit, als Morrison noch am Boden lag, hat der Dream den Ring verlassen und hat einen verdammten ganzen Pokertisch mitgenommen und in den Ring hineingetragen. Gut, die Beine stehen noch draußen, es ist also bloß die Platte, aber dennoch stellt sich die Frage... was will er damit? Er stellt den Tisch so in die Ringecke, dass er in diese senkrecht nach oben lehnt, und dreht sich anschließend zu Morrison um, der genau in diesem Moment aus dem Ring herausrollt, um wieder auf den Beinen zu stehen. Sofort geht der Dream ebenfalls mit heraus, während Morrison am Pooltisch steht und versucht, nach Luft zu schnappen. Der Dream packt sich den Shaman of Sexy von hinten, doch genau in diesem Moment dreht dieser sich um und hämmert ihm abermals hart eine Billardkugel mitten gegen die Stirn, sodass der Dream nach hinten gestoßen wird. Er packt ihn, wirft ihn gegen den Pooltable und hämmert so lange mit der Billardkugel auf seinen Schädel ein, bis sich dort eine feine Platzwunde bildet. Der Dream blutet! John Morrison hat dem Velveteen Dream eine Platzwunde beschert! Das heißt... ein großer Gong ertönt und im Ring erscheint ein Lichtkegel, als plötzlich einer der beiden Gegenstände, die die ganze Zeit über dem Ring angebunden waren und von der Decke hingen, heruntergefahren wird. Es ist die Waffe, die sich der Velveteen Dream ausgesucht hat für dieses Deathmatch. Die Waffe, mit der er Brian Kendrick ins Krankenhaus gebracht hat. Nur noch härter. Es ist ein Steel Chair, wie man ihn kennt, doch extra für dieses Match ist dieser mit Stacheldraht umbunden! John Morrison will den Dream ernsthaft verletzen, wie es scheint. Sofort dreht sich Morrison um und will sich seinen Stuhl holen, doch nur weil er eine Platzwunde hat, heißt das noch lange nicht, dass der Velveteen Dream besiegt ist. Oh nein, er stellt sich auf und schlägt Morrison mit all seiner Kraft auf den Rücken. Doch dieser dreht sich bloß um, als wäre nie etwas geschehen. Dieser Schlag war so stark, dass selbst ein Grundschüler gefährlicher für ihn wäre. Mit richtig viel Anlauf kickt er den Dream so stark, dass dieser die Rampe hinaufgeschleudert wird und fast auf der Stage liegt.
Er läuft dem Dream langsam hinterher, holt aus und schleudert ihn mit einem starken Punch noch weiter hoch. Abermals läuft er ihm hinterher, will wieder zuschlagen, doch dieses Mal weicht der Velveteen Dream aus, packt sich John Morrison, stemmt diesen out of nowhere hoch und hämmert ihn mit einem fesselnden Bodyslam genau auf den Boden der Stage! Sofort fällt er mit nach unten und ist sichtlich erschöpft. Diese kurze Verschnaufpause braucht der Dream, nachdem er hier so fertig gemacht wurde. Ungefähr zeitgleich stehen beide Männer wieder auf, aber es ist der Dream, der den ersten Schlag landen kann. Oder in dem Fall vielmehr den ersten Kick. Er tritt stark mitten auf den Fuß von John Morrison und hämmert anschließend zwei starke Elbowpunches mitten gegen den oberen Bereich seiner Brustwirbelsäule, bevor er Morrison zu sich dreht und eine Aktion zeigt, die selbst die Zuschauer, die weiter hinten sitzen, ins Staunen versetzt. Das war die Leg Slicer High Kick Backhand High Kick Combo vom Velveteen Dream!
noch einmal einen Elbowpunch auf dieselbe Stelle des Rückens von John Morrison, bevor er diesen zurück in den Ring rollt und selbst die Ringecke erklimmt. Er dreht sich um, doch Morrison steht noch immer auf den Beinen. Er verpasst dem Dream auf der Ringecke einen starken Backhand-Chop auf die Brust, gefolgt von einem Chop mit der flachen Hand auf dieselbe Stelle, bevor er ebenfalls die Ringecke erklimmt und zu einem Superplex ansetzt. Doch der Dream schafft es weiterhin, sich zu wehren, schlägt einige Male gegen den Rücken Morrisons und schleudert ihn letzten Endes von der Ringecke herunter. Der Velveteen Dream setzt an, John Morrison steht auf und dreht sich um, der Dream springt ab und kommt mit einem hinreißenden Flying Dropkick auf John Morrison zugeflogen und kickt ihn damit bis in die gegenüberliegende Ringecke.
Und damit ist es noch lange nicht genug. Der Dream setzt wieder an, nimmt Anlauf, kommt auf Morrison zugerannt, springt ab, und Cannonball! NEIN! John Morrison weicht in letzter Sekunde aus, packt sich den Dream von hinten, stemmt diesen auf und German Suplex! John Morrison holt den Velveteen Dream nach Suplex City! Sofort beginnt der Referee zu zählen, während der Dream auf der Matte liegt.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
Doch auch der Dream schafft es mit Hilfe der Seile wieder hoch auf die Beine zu kommen. Doch noch bevor er etwas tun kann, kommt Morrison bereits auf ihn zu, rammt ihm seinen Fuß in den Magen und stößt ihn damit in die Ringecke, nimmt Anlauf, kommt auf den Dream zugerast und hämmert ihn brutalst mit einem starken Shoulder Tackle in die Ringecke. John Morrison bleibt im Lauf, geht in die Seile, kommt direkt auf den Velveteen Dream zugerannt und hämmert ihm zusätzlich noch bestialisch sein Knie mit einem harten Kneestrike mitten gegen den Schädel, dass sich Shinsuke Nakamura eine Scheibe davon abschneiden kann. Wie als wäre der Dream bloß ein Gegenstand, wirft ihn Morrison auf die Matte, während er sich selbst auf die Ringecke setzt und den Referee wieder zählen lässt. Die beiden Männer zeigen uns hier immerhin, wie ein richtiges Last Man Standing Match aussieht.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
Doch abermals kommt der Velveteen Dream wieder hoch auf die Beine. Dieses Match kann ziemlich lange dauern, auch wenn der Dream alles andere als gut aussieht mit seiner blutüberlaufenen Stirn. Wieder kommt John Morrison auf den Velveteen Dream zu und verpasst ihm einen harten Punch mitten ins Gesicht. Doch der Dream wehrt sich und schlägt zurück. Noch ein Schlag von Morrison und wieder einer vom Dream, sodass es zu einem kurzen Brawl zwischen den beiden kommt, den der Velveteen Dream jedoch für sich entscheiden kann. Wie wild schlägt er immer weiter auf John Morrison ein, bevor er in die Seile geht, auf Morrison zugerannt kommt und BOOM!!! John Morrison fängt ihn mit einer harten Clotheline ab, sodass der Dream wieder regungslos auf der Matte liegt.
Er stemmt den Dream auf, setzt an und zeigt genauso wie dieser vorhin einen nervenzerreißenden Bodyslam, bevor er den Referee zu verstehen gibt, er solle mit dem Zählen anfangen.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NI...
Immerhin hat es Morrison fast geschafft, den Dream fast eine Sekunde länger auf der Matte zu lassen. Aber nur fast! Wieder will Morrison den Dream greifen, doch dieses Mal ist der Dream schneller und verpasst John Morrison einen starken Piston Kick mitten gegen dessen Bein. Doch damit hält er Morrison nicht auf. Dieser schnappt sich den Dream einfach nur, stemmt diesen auf und befördert ihn abermals mit einem Bodyslam auf die Matte. Und dann geschieht es endlich. John Morrison geht in die Mitte des Rings und schnappt sich seine Waffe, die er freigeschaltet hat, indem er den Dream zum Bluten brachte: einen mit Stacheldraht umwickelten Steel Chair. Doch damit schlägt er nicht auf den Velveteen Dream ein. Nein, er legt ihn bloß auf die Ringmatte. Er schnappt sich den Dream und hakt dessen Kopf ein, positioniert sich direkt neben den Stacheldrahtstuhl, und es sieht glatt so aus, als wolle er seinen Corkscrew Neckbreaker auf den Stuhl zeigen. Das schafft er nie im Leben, ohne sich selbst dabei zu verletzen. Er setzt an, dreht sich ab und zeigt seinen Moonlight Drive!!! Nein! Was? Der Velveteen Dream stößt sich mit den Füßen von der Matte ab, stößt John Morrison dabei etwas weiter weg von dem Stuhl, lässt sich dann selbst auf die Matte fallen und zeigt einen verdammten Stunner gegen John Morrison! Schon wieder ein Stunner in einem Match, wo der Gegner 10 Sekunden lang auf der Matte liegen bleiben muss! Und das am genau selben Abend! Wtf? Beide Superstars liegen nach dieser Aktion mehrere Sekunden lang auf der Matte, und der Referee zählt natürlich. Doch schon bei 7 schaffen sie es beide, wieder hoch zu kommen, und es geht direkt wieder in den nächsten Brawl. Auch wenn die Schläge der beiden so langsam nur noch wenig Energie haben. Trotzdem schafft es der Velveteen Dream, als es so langsam immer schneller wurde, einen Schlag von Morrison auszuweichen und hinter ihm in die Seile zu rennen. Morrison dreht sich um, als der Dream auf ihn zurückgerannt kommt, doch der Dream rennt einfach an Morrison vorbei wieder in die Seile. Wieder dreht sich Morrison um, und wieder rennt der Dream bloß an ihm vorbei. Das Ganze geschieht fast fünf weitere Male, bis Morrison so langsam etwas schwindelig wird vom vielen Umdrehen. Dann greift sich der Velveteen Dream den nur noch spärlich sich wehrenden John Morrison im Lauf und hämmert ihn mit einem umwerfenden Slingblade auf die Matte, sodass der Referee erneut anfangen darf, laut zu zählen.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
Erst bei 9 Sekunden kommt John Morrison wieder auf die Beine hoch. Da erkennt man, wie ausgepowert diese beiden Männer nach diesem brutalen Fight sind. Aber das Ende ist noch immer kaum in Sicht. Langsam begibt sich der Dream zu Morrison, greift ihn sich, doch dieses Mal stemmt ihn Morrison erneut hoch und befördert ihn erneut mit einem Bodyslam auf die Matte. Das war jetzt schon der dritte! Langsam setzt sich John Morrison in seine Ringecke, um die Zeit zu nutzen, etwas Luft zu holen, während der Referee wieder zählt.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN!!!
Und das war's! Der Referee ist bei 10 angelangt. Der Velveteen Dream lag 10 Sekunden lang auf der Matte. Nun muss John Morrison nur noch den 3-Count durchführen, und er hat gewonnen. Langsam steht er auf und begibt sich zum Dream, legt sich auf ihn, und...
ON
NEIN!
Nicht einmal bis 1 hat es gereicht. Und alles geht wieder von vorne los. Bei solchen Regeln kann es Stunden dauern, bis dieses Match ein Ende findet. Das ist das wohl härteste Number 1 Contender Match, das es hier in der Liga jemals zwischen zwei Superstars gegeben hat. Sofort will Morrison auf den Dream einschlagen, doch dieser springt wie eine kleine Turnerin von der Matte ab und zeigt einen interessanten Quick Somersault Kick aus dem Liegen gegen John Morrison, der diesen zurückstößt.
Sicher landet der Dream auf der Matte, während John Morrison den Ring verlässt, um etwas Abstand zu gewinnen. Aber der Dream rollt sich ebenfalls heraus, kommt auf Morrison zugerannt und hämmert dessen Kopf hart gegen einen Blackjack-Table, bevor er ihn zurück in den Ring rollt. Er folgt John Morrison, stemmt ihn auf und zeigt, wie viel Kraft er nach diesem ersten Pin-Versuch noch in sich hat. Er stemmt Morrison hoch und hämmert ihn mit einem schwachen Powerslam auf die Matte. Zum Bodyslam hat es wohl nicht ganz gereicht, aber die Power, diesen Slam richtig durchzuführen, schien der Dream ebenfalls nicht mehr zu haben. Dafür hat er genügend, um Morrison einen starken Schlag zu verpassen, der diesen wieder aus dem Ring herausrollt. Der Dream geht hinterher, schnappt sich Morrisons Schädel und hämmert diesen mit voller Kraft gegen das Turnbuckle, bevor er sich dreht und Morrison mit einem starken Spin-Kick von sich stoßen kann. Er packt sich einen Billardkö und schlägt damit einmal hart mitten auf den nackten Rücken von John Morrison, bevor er auch seinen Ellenbogen einmal hinterher hämmert auf den Rücken. Dann erst nimmt er sich Morrisons Körper, schmeißt ihn gegen das Apron und verpasst ihm dort noch einen heftigen Superkick mitten in die Magengrube, bevor er seinen Schädel auch noch einmal gegen das Apron donnert und ihn anschließend in den Ring zurückrollt. Langsam folgt der Dream seinem Gegner, der auf dem Boden herumkrabbelt, greift ihn sich, aber bekommt von Morrison einen schnellen Kick mitten in den Magen out of nowhere, obwohl dieser noch gar nicht aufgestanden war. Schnell greift sich Morrison endlich das, was ihm hier den Sieg bringen sollte: seinen Jackpot, den er sich verdient hat, von der Decke herunterzuholen. Er hat endlich seinen Steel Chair, steht auf, holt aus und BOOM!!! Er trifft! John Morrison hämmert den mit Stacheldraht ummantelten Steel Chair mit voller Kraft auf den nackten Rücken des Velveteen Dreams! Er wirft den Stuhl auf die Matte, stemmt den Dream hoch, positioniert sich so, dass er genau vor dem Stuhl steht und... Bodyslam auf den Steel Chair!!! Das ist das Ende! Das kann nur das Ende sein! Der Dream ist besiegt! Das Match geht an John Morrison! Der Referee zählt und es muss bis 10 gehen!
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
Sofort kann Morrison in ein Cover gehen. Doch wieder ist er nicht direkt zur Stelle. Er legt sich auf den Dream und pinnt diesen, und der Ref zählt.
ONE
TWO
NEIN!!!
WAS??? Der Dream kommt schon wieder heraus. Er hat zweimal den mit Stacheldraht ummantelten Steel Chair abbekommen, aber schafft es noch immer, hier einfach weiterzumachen? Wie lange soll dieses Match hier noch gehen? Was ist das hier? Wie verrückt schlägt John Morrison auf ihn ein. Ein starker Elbow-Punch mitten in den Nacken des Dreams, gefolgt von mehreren weiteren normalen Schlägen, und diese kommen immer und immer und immer und immer wieder. John Morrison scheint so langsam wirklich genervt vom Dream zu sein. Er stemmt ihn hoch auf die Beine, setzt erneut zu seinem Moonlight Drive an,
doch der Dream befreit sich plötzlich out of nowhere, duckt sich ab und hämmert John Morrison mit einem Sweep-Kick die Beine weg, sodass dieser auf die Matte fällt. Doch fällt der Dream direkt hinterher, sodass beide Männer für ungefähr 4 Sekunden liegen bleiben. Doch es ist John Morrison, der trotz dieser Attacke als Erster wieder auf die Beine kommt. Doch nur kurz darauf steht auch der Dream wieder. Sofort packt sich Morrison seinen Arm und befördert den Velveteen Dream mittels Whip-In in die Seile, doch noch bevor dieser diese überhaupt erreicht, springt er ab, landet auf den Händen und federt sich so von den Seilen ab, kommt auf John Morrison zugeflogen, nachdem er sich mit den Händen von der Matte abgestoßen hat, und zeigt seinen Vivre le Rêve!!! Der Handspring Satellite DDT vom Velveteen Dream ging hier nahezu perfekt durch, und wieder sind es beide Superstars, die regungslos auf der Matte liegen, und wieder startet der Referee den Count.
ONE
TWO
THREE
FOUR
FIVE
SIX
SEVEN
EIGHT
NINE
TEN
Was? Das ist die 10! Für beide! Beide Stars liegen noch immer regungslos im Ring. Aber beide können hier ein Cover bringen. Es dauert einige Sekunden länger, bis es beide letzten Endes schaffen, wieder ungefähr zeitgleich hochzukommen. Wobei sich John Morrison aus dem Ring herausrollt, um so leichter auf den Beinen stehen zu können. Das hätte der Sieg für einen der beiden sein können. Aber so erschöpft wie beide aussehen, heißt es wohl auch, dass dieses Match nicht mehr so lange dauern wird. Es braucht nur noch eine starke Aktion, und das wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende. Es ist sowieso respektabel, wie der Velveteen Dream so blutüberlaufen, wie er hier ist, überhaupt noch weiterkämpfen kann. Eine Platzwunde auf der Stirn, die sein gesamtes Gesicht rot einfärbt, als auch mehrere Stichverletzungen auf dem Rücken durch den Schlag mit dem Steel Chair. Der self-crowned King of the Ring muss hier wirklich einiges durchmachen, was echt nicht schön ist. Der Velveteen Dream begibt sich sofort in Fahrt, rennt in die Seile, kommt direkt auf Morrison, der noch immer außerhalb des Rings steht, zugelaufen, springt über die Seile und zeigt einen Suicide Dive gegen John Morrison. Doch dieser geht nicht durch. Morrison fängt den Dream ab und befördert ihn mit einem beängstigenden Overhead Belly-to-Belly-Suplex auf den harten Hallenboden. Nur langsam kommt Morrison wieder hoch. Er packt sich den Dream, rollt ihn zurück in den Ring und folgt ihm dort hinein. Dort packt er ihn sich wieder und TA GUEULE!!! What the fuck? Wo kam das her? Der Velveteen Dream hat sich einfach wie aus dem Nichts Morrisons Kopf gepackt und diesen mit seinem Swinging Spike Neckbreaker auf die Matte gehämmert! Der Velveteen Dream bringt seinen Finisher, und der Ref startet den Count. Abermals liegen beide Superstars auf der Matte und regen sich keinen Zentimeter. Abermals hat der Velveteen Dream John Morrison wie aus dem Nichts umgehämmert, und abermals nutzt er die Zeit... braucht er die Zeit, um wieder halbwegs zu Kräften zu kommen. Abermals ist der Referee bei 10 angelangt, aber dieses Mal ist es der Dream, der sich etwas bewegen kann. Er kriecht zu John Morrison herüber und legt seinen Arm auf dessen Brust, sodass der Referee endlich das entscheidende Cover durchbringt.
ONE
TWO
TH—
KICK OUT!!!
WAS ZUM? Wie zum Teufel kann John Morrison sich noch aus diesem Cover befreien? Wie? Was sind das für Kerle hier im Ring, was soll man machen, damit die endlich am Boden bleiben und nicht mehr weiterkämpfen können? Woher nehmen die beiden bloß diese Kraft? Diese Energie, diese kranke Power, mit der sie sich hier nur gegenseitig kaputtmachen? Beide Superstars stehen schon wieder ungefähr zur selben Zeit auf, und man kann es ihnen nun nur noch mehr ansehen, dass sie keine Energie mehr haben. Beide sind komplett am Ende ihrer Kräfte. Und doch zeigt uns John Morrison hier, wie krank er nur sein kann, als er wie wild auf den Dream zugeht, ihn sich packt, ohne dass dieser sich dagegen wehren kann, ihn aufstemmt und mit einem packenden Modified Death Valley Driver... oder auch FU genannt, den Dream durch den am Anfang des Matches in der Ringecke platzierten Pokertisch hämmert. Aber der Tisch bleibt stehen. Der Dream fliegt nicht da durch, er fliegt dagegen und prallt daran ab. War das so geplant? Wahrscheinlich nicht, denn als der Dream wieder hoch auf die Beine kommt, stürmt John Morrison auf ihn zu und speart den Velveteen Dream durch den Pokertisch in der Ringecke, und dieses Mal zerbricht dieser auch. Der Dream wurde durch den Pokertisch gespeart. Beide Stars bleiben wieder eine längere Zeit in den Trümmern liegen, während der Referee wieder zählt.
Warnung! Spoiler!
In den Social Media Kanälen ist das heutige Special Live Event ist SIN CITY SPECTACULAR Gespräachsthema Nummer 1. Vor allem das Match Kevin Owens vs. Edge sowie Morrison vs. Velveteen Dream sind die meist diskutierten Themen. Aber das Match von den zwei Kanadier Kevin Owens war von Brutalität geprägt. Dem Westcoast Champion sind alle Sicherungen durchgebrannt und hat Verletzungen in Kauf genommen. Das war für den Prizefighter ein psychologischer Sieg, doch nutzt ihm das überhaupt?
Cathy Kelley: "Also bisher ist es ein schöner Abend mal schauen was die nächsten Mädels machen?"
Wade Barrett: "Nein bis zum zweiten Championship Match schalten wir nochmal Backstage. "
Das Coast2Coast Kamerateam sucht nach dem nächsten Superstar, der im Backstagebereich unterwegs ist. Bei der Suche sind sie fündig geworden. Rated "R" Superstar Edge sitzt auf einer Metallkiste und fasst sich am Oberschenkel. Sein schmerzverzehrtes Gesicht sagt alles, denn das hat wohl Spuren hinterlassen. Aber sein stolz ist nicht angekratzt, denn er muss durch beißen. Langsam versucht Edge zu gehen, doch er humpelt vor sich her. Er geht am Büro vom Office vorbei und überlegt zu klopfen. Nach kurzem überlegen geht er weiter.
Nach einigen Meter kommt er an eine Tür, das seine Stimmung komplett ändert. Es handelt sich um die Umkleide vom c2c Westcoast Champion Kevin Owens. Edge überlegt kurz wie er handeln soll. Rache für das Match? Aber wäre das die richtige Lösung? Es wäre nicht klug, denn Edge ist angeschlagen und dadurch hätte KO leichtes Spiel.
Nach kurzen Überlegungen hat Edge eine Entscheidung getroffen. Er öffnet ein Spalt die Tür auf und gönnt sich ein Blick in die Umkleide. Kevin Owens ist nicht aufzufinden, doch jemand singt aus dem Waschraum. Jetzt ist klar das KO duschen ist. Edge nimmt sich allen Mut zusammen und betritt die Umkleide. Schleichend humpelt er durch die Umkleide und blickt sich genau um.
Wie kann er Kevin Owens schaden? Seine Utensilien aus der Sporttasche verschwinden lassen? Darauf schaut er auf eine Bank und dort glitzert es auf. Es ist der c2c Westcoast Championship Belt. Edge braucht nicht lange zu überlegen und humpelt zur Bank.
Aus dem Duschraum wird es leiser und anscheint ist KO mit dem duschen fertig. Rated "R" Superstar muss schnell handeln und greift nachdem Westcoast Championship Belt. Er versucht die Umkleide so schnell wie möglich zu verlassen, doch die Schmerzen sind groß. Er humpelt mit den Belt aus der Umkleide und schließt leise die Tür.
So schnell wie er kann versucht er zu flüchten und verschwindet in die Dunkelheit.
Pat McAfee: "Es wird nie enden, denn jetzt stiehlt Edge den Westcoast Belt"
Cathy Kelley: "Ich glaube die beide sind noch nicht miteinander fertig. Was will Edge mit dem Belt?"
Noch immer hat sich Liv nicht von ihrem Traum erholt, saß die letzte halbe Stunde ins Leere starrend auf dem Sofa und hätte während der Zeit jemand den Lockerroom betreten; sie hätte es nicht mitbekommen. Sie versuchte zu verstehen, was das gerade war, denn obwohl es sich wie ein Traum anfühlte, kann sich die Jersey auch jetzt noch an jedes Detail erinnern. Was noch alles erschwert ist der Umstand, dass sie bekanntlich nicht alleine in ihrem Kopf 'lebt' und auch Circe scheint sehr aufgebracht zu sein. Niemals bevor machte sich Liv darüber Gedanken, ob die Puppenkönigin ihre Träume eigentlich sehen kann, oder ob das noch etwas ist, was die Blondine ganz für sich alleine hat. Ist es vielleicht wie ein Kino in ihrem Kopf und Circe sitzt auf einem Sofa, schaut auf einer Leinwand 'Morgans Traum'? Solche Gedanken machte sich die Jerseyanerin, was dazu führte, dass sie im eigentlichen Thema nicht weiterkam und schließlich wurde es auch mal Zeit, dass Liv sich auf ihre bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Los geht's.
Nun sind wir in der Gegenwart, in der die amtierende Queen of the Ring ihren Locker vor einigen Minuten verlassen hat und sich in diesem Moment einer Tür gegenübersieht, die in die kleine Halle hinter, beziehungsweise in diesem Fall vor, der eigentlichen Arena befindet führt. Sie kann bereits das Chaos hören, dass sich hinter dieser Tür befindet, in der es wie immer vor Menschen wimmeln wird, die geschäftig, oder zumindest geschäftig wirkend wollend, durch die Gegend laufen. Etwas, an dass sich Liv über die Jahre natürlich gewöhnt hat - mehr oder weniger - aber gibt es auch immer mal wieder Phasen, in denen sie das einfach nicht gebrauchen kann. Was ist, wenn es sie vollkommen überfordert, wenn sie durch die Tür tritt und all das Chaos auf sie einprasselt? Was ist, wenn sie zusammenbricht, weil auch Circe nicht in der Verfassung ist, das Ruder zu übernehmen und die Situation mit ihrer stoischen Art übersteht?
Ich werde immer in der Verfassung sein, um das Kommando zu übernehmen.
Liv sieht auf, erkennt ihr Spiegelbild in der Scheibe, dass ihr trotzig entgegenblickt, bevor sich ihre Lippen zu einem schiefen Lächeln verziehen. Als sich die Jersey Rose von der Tür abwendet, ist auf ihrem Gesicht jedoch kein Anzeichen mehr davon zu erkennen, sondern eine eher nachdenkliche, sorgenvolle Miene. Hier herumstehen ist natürlich auch keine Lösung und wird sie auch gar nicht drum herumkommen, denn muss sie durch die Backstage-Area, um zur Gorilla Position zu gelangen. Liv seufzt, wischt sich mit beiden Händen über das Gesicht und überlegt was sie tun soll, als sie vor sich eine Bewegung wahrnimmt, woraufhin sie überrascht aufblickt.
?: Uhm...hey, bitte nicht erschrecken! Ich bin's nur!
Freundlich meldet sich eine Stimme zu Wort, an die sich die c2c Fans erst wieder gewöhnen müssen. Dazu gehört die Erscheinung von Fallon Henley, die kurz darauf in voller Pracht zu sehen ist. Ihr Ringgear sitzt schon wie angegossen und auch ihre Weste hat sie angezogen. Das lange Haar wurde in Feinstarbeit geglättet und vorläufig zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. So mustert das Country Girl Liv Morgan und gibt sich dabei gelassen. Obwohl sie später Gegnerinnen im Ring sein werden, gibt es keine Gründe für Animositäten - zumindest für Fallon. Seit ihrem Comeback vorletzte Woche hatte sie noch keine wirklichen Gelegenheiten gehabt, Kontakte zu knüpfen...wenn man mal die Begegnung mit Kevin Owens außen vorlässt. Gut, die letzten beiden Shows haben Henley beruflich auf Wolke 7 befördert, so dass für Anderes kaum Zeit war. Fühlt sich absolut irreal an darüber nachzudenken, dass sie schon einen Titel gewinnen könnte. Und in privater Sicht hat sie derzeit andere Sorgen. Dennoch spürt die Brünette just in diesem Moment, dass sie gerne auf ihre Kolleginnen zugehen möchte. Als ein geselliger Mensch braucht Fallon das auch - zumindest hin und wieder.
Fallon Henley: Was für ein Treiben, was? Hatte schon ganz vergessen, wieviel bei der c2c hinter den Kulissen los ist.
Lächelnd zuckt die Amerikanerin mit den Schultern und deutet mit der rechten Hand in ein paar Ecken, in denen Mitarbeiter durchs Bild wuseln und für den reibungslosen Ablauf der Show sorgen. Die letzten fast zwei Jahre kannte Fallon nur kleinere Locations, weswegen die Rückkehr in die Big League wieder ein kleiner "Kulturschock" war. Bisher kann sich Henley noch nicht beklagen. Ist auch kein großes Thema. Für sie war es ein guter Punkt, um mit einem Gespräch einsteigen zu können.
Fallon Henley: Aber gut, das gehört halt dazu. Genauso wie die lautstarken Fans, die schon ordentlich Stimmung machen. Da hab' ich noch mehr Bock auf unsere Match, als eh schon.
Dabei tippt sich Fallon gegen ein Ohr als wolle sie andeuten, sie könnte die Fans bis hierher hören. Atemberauend wird es so oder so für das Country Girl werden. Der heutige Main Event ist zweifellos ein großes Highlight in ihrer Karriere. Nun liegt es an ihr, für die Kirsche auf der Sahne zu sorgen.
Die Tore zur Hölle haben sich geöffnet, denn während Liv in ihren Gedanken versunken war, öffnete Fallon Henley die Tür zur Backstage Area und sofort spürt, hört und fühlt die Blondine die Unruhe. Nicht nur die Eigene, sondern auch der Lärm, der naturgemäß entsteht, wenn viele Menschen am selben Ort unterwegs sind und so braucht Morgan einen Moment, um sich auf Henley zu konzentrieren. Diese wirkt auf den ersten Blick ganz sympathisch, was der Jersey Rose dabei hilft, innerlich wieder ein wenig ruhiger zu werden und zustimmend nickt sie knapp. Sie vergisst von Woche zu Woche wie chaotisch es Backstage sein kann, denn anders ist nicht zu erklären, warum die ehemalige Shine Championesse immer wieder davon überrascht wird.
Liv Morgan:
"Oh hey, F.. Fallon, schön Dich zu sehen, denn ich wollte eh noch mit Dir sprechen."
Tatsächlich wollte sie dies bereits letzte Woche getan haben, doch wie es manchmal so ist, fand sie keine Zeit dafür und über WhatsApp oder so wollte sie dieses Thema nicht anschneiden. Kurz blickt Liv an ihrer Gegenüber vorbei, in den lebenden Organismus, der sich die Backstage-Bereich einer Wrestling Show nennt, schließt die Augen und nachdem sie tief durchatmet, sieht sie Fallon direkt an.
Liv Morgan:
"Hör zu,.. ich kann mir vorstellen, dass Du es ziemlich scheiße findest, dass Du trotz gewonnenen Contendermatch und daraus resultierenden One-on-One gegen Alexa, es nun doch noch mit mir aufnehmen musst. Würde mir genauso gehen, doch ich habe es bereits versäumt aus meinem ersten Gewinn der Krone etwas zu machen und ich kann das nicht noch einmal zulassen. Ginge es nach mir, hätte ich Bliss schon vor langer Zeit den Titel abgenommen, so dass wir Beide uns heute in einem Titelmatch gegenüberstehen würden, doch... nun ja,.. es geht nicht immer nach mir."
Mag nicht jeden gefallen, doch spricht Liv hier die Wahrheit. In den letzten Monaten, seit dem sie ihre Shine Championship niedergelegt hat, 'baggert' die Jerseyanerin an der amtierenden World Championesse herum und forderte sie bereits mehrmals heraus. Miss Bliss fand jedoch immer wieder Gründe um nicht gegen die Oblivion-Schwester anzutreten und seit einiger Zeit scheint sie gänzlich von der Bildfläche verschwunden zu sein. So ist nicht einmal klar, ob sie heute Abend überhaupt antritt, was bedeuten würde, dass Fallon trotz allem ihr Single-Match bekommt.
Liv Morgan:
"Du solltest aber vor dem Match auf jeden Fall wissen, dass es nichts persönliches gegen Dich ist, doch war diese Möglichkeit einfach viel zu verlockend, als sie nicht anzunehmen. Es tut mir leid."
Fallon hebt interessiert beide Augenbrauen an, als Liv meint, dass sie eh mit ihr sprechen wollte. Geduldig wartet sie darauf, bis die Oblivion Schwester ausgesprochen hat und hört dabei ganz genau zu. Ihre Arme hängen dabei zunächst locker in der Luft, bis Henley diese hinter ihrem Rücken verschränkt. Sie hat keine Ahnung, ob das für Morgan irritierend wirken könnte und beschließt daher diese Extremitäten vorläufig "aufzuräumen". Schließlich entschuldigt sich Liv für ihre heutige Teilnahme am Main Event. Mit einem knappen "Hhhmmm!" reagiert die Brünette zunächst verhalten. Ist sie also sauer auf die Blondine, weil diese sich in das Title Match "gedrängt" hat? Droht hier die Stimmung zu kippen? Nein. Hörbar ausatmend winkt Fallon nur ab und setzt ein entspanntes Lächeln auf.
Fallon Henley: Liv...alles gut! Gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Danke trotzdem für dein Ehrlichkeit und Offenheit.
Wie gesagt, es gibt keine gegenseitigen Abneigungen, weswegen Henley eh nicht davon ausgegangen ist, Liv hätte etwas gegen sie persönlich. It's just Business! Sicherlich wäre es genauso verlaufen, wenn letzte Woche Rhea, Bayley oder Tiffany gewonnen hätten. Fallon zeigt mit einem erkennbaren Nicken, dass sie sogar noch Verständnis für Liv's Entscheidung hat. Bevor sie das verbalisieren kann, hält das Country Girl inne. In der Seitentasche ihrer Weste vibriert es. Ihr Smartphone hat eine Nachricht empfangen. Fallon schluckt einmal und sieht auf den Boden. Die Arme schiebt sie dabei vor ihre Brust. Bestimmt hat ihre Mum geschrieben. Entweder hat sie eine neues, mögliches Heim gefunden und möchte nun wissen, was ihre Tochter davonhält. Oder es ist etwas mit Grandma passiert, was - natürlich - viel schlimmer wäre. Gott, alleine daran zu denken lässt sie innerlich verkrampfen. Henley schüttelt den Kopf und widersteht dem Drang auf ihr Handy zu schauen. Obwohl die Familie eigentlich an erster Stelle steht weiß die Braunhaarige, dass sie dann ihren Fokus nicht mehr auf das heutige Match lenken kann. Und wenn es wirklich was Dringendes sein sollte, wird ihre Mutte in spätestens zehn Minuten anrufen. Seufzend zwingt sich Fallon wieder auf das laufende Gespräch mit Liv zu konzentrieren und lächelt diese entschuldigend an. Hoffentlich hält Morgan sie jetzt nicht für weird, weil sie plötzlich paar Sekunden verstummt.
Fallon Henley: Sorry...ich...ich hab' kurz den Faden verloren. Also...Ja! Ich will auch ehrlich sein. Natürlich wäre mir ein One on One mit Alexa lieber gewesen. Im ersten Moment habe ich auch nicht gejubelt, als man mir gesagt hat, dass es ein Triple Threat Match sein wird. Andererseits bist du ja Queen of th Ring und reißt dir seit Jahren sprichwörtlich den Arsch für diese Liga auf. Hast du also eine Chance auf den Women's World Title verdient? Ich finde schon! Würde jede andere Wrestlerin ebenso machen, wenn sie die Möglichkeit hätte. Und außerdem ist das für mich ein weiterer Ansporn, weißt du? Letzte Woche habe ich mich gegen drei der besten Wrestlerinnen, die es gibt, durchsetzen können und nun folgen heute die beiden nächsten Hochkaräter. Liest sich gut in meinem Lebenslauf, wenn ich Alexa Bliss UND Liv Morgan besiegen kann.
Das soll sich jetzt nicht arrogant anhören. Fallon vergisst nicht dabei demütig zu bleiben. Liv hat eine Möglichkeit erkannt ihren Hut in den Ring zu werfen und es getan. Nichts wofür man sie kritisieren sollte und kann. Es kommt wie es kommt und damit muss man leben. Sich zuerst zu beklagen liegt nicht in der DNA Henley's. Ärmel hochkrempeln und mit den Hindernissen klar kommen...so lautet die Devise. Schulterzuckend schmunzelt die Brünette und geht zwei Schritte zur Seite.
Fallon Henley: Kurz und gut...es is' absolut fein für mich, dass du auch im Match stehst. Kann mir auch vorstellen, dass viele der Ansicht nehmen, ich hätte es nicht verdient, da ich erst seit zwei Wochen wieder Teil der Liga bin.
Erleichtert atmet Liv aus, als klar wird, dass ihre heutige Gegnerin nicht sauer ist, dass sich die Queen of the Ring in das Titelmatch geschlichen hat und im Laufe der nächsten Sekunde wird die Jersey Rose tatsächlich etwas ruhiger. Es hatte ihr zugebenermaßen schon ein wenig Sorge gemacht, dass sie eventuell zwei Gegnerinnen gegenübersteht, die die ihr nicht gut gesonnen sind, denn das Alexa die ehemalige Shine Championesse nicht leiden kann, ist recht klar.
Da Morgan nun wieder etwas klarer im Kopf ist, entgeht ihr natürlich nicht, dass offenbar jemand versucht die Frau aus Michigan zu erreichen, die jedoch keinen Bock darauf hat?! Mit Gewissheit kann Liv das natürlich nicht sagen und wird darauf nicht näher eingehen, da Fallon ganz offensichtlich auch noch andere Sorgen macht, die sie sogar nachvollziehen kann. Daher hört sie ihrer neuen Bekanntschaft aufmerksam zu, nickt zwischenzeitlich knapp und atmet schließlich tief durch, während sie das eben Gehörte zu ordnen versucht.
Liv Morgan:
"Hui, da bin ich wirklich beruhigt, denn ich habe mir echt Gedanken gemacht, also... danke."
Mehr Feinde kann Liv auch nicht wirklich gebrauchen, denn gab es über die letzten Jahre einige Ladies, bei denen sich die Jerseyanerin unbeliebt gemacht hat und ein paar von ihnen werden sicherlich noch immer einen Groll gegen sie hegen. Sollte sie es dann nachher auch noch schaffen, sich zum ersten Mal in ihrer Karriere zur World Championesse krönen, kommen diese Frauen wieder zum Vorschein, um es ihr auch gleich wieder wegzunehmen. Ganz gut also, dass Henley nicht auf dieser Liste steht und so langsam gewinnt die Jersey Rose auch ihre gewohnte Lockerheit zurück, da sich ihre negativen Gedanken gerade nicht bemerkbar machen. Zu aufregend ist es, eine neue Bekanntschaft zu schließen und wenn diese dann auch noch freundlich ist,... umso besser.
Liv Morgan:
"Auf eine eine oder andere Weise hat sich jede von uns die Teilnahme an dem heutigen Kampf verdient, denn auch wenn Du vielleicht noch nicht wieder lange am Start bist, hast Du Dich definitiv würdig erwiesen. Ich habe mir Deine Auftritte natürlich angesehen und würdest Du nur gegen Alexa antreten,... nun, Du könntest sie auf jeden Fall besiegen. Wahrscheinlich könntest Du sogar in einem Triple Threat bestehen, da Du Dich im Ring teilweise echt geschickt verhältst und wäre ich nicht die Dritte; wer weiß, was passieren würde."
Ob nun absichtlich oder nicht, kommt Liv überraschend arrogant rüber, da es schon gefährlich danach klingt, als würde sie sich bereits als Siegerin in dem Battle sehen und das man auf jeden Fall an ihr vorbei muss. Die zuletzt abwesende Miss Bliss scheint in den Berechnungen der Jersey Rose gar keine Rolle mehr zu spielen, so dass das Cowgirl zur Hauptkonkurrentin aufsteigt. Auf der anderen Seite sollte so ein Mindset Grundvoraussetzung sein, wenn man in so einen wichtigen Kampf geht und auch wenn Fallon etwas bescheidener hineingeht, wird auch sie gewinnen wollen. Spricht also eigentlich nichts dagegen, dass Morgan dies mehr oder weniger klar ausspricht, oder?! Klar ist jedenfalls, dass sich Liv wieder einmal viel zu viele Gedanken macht.
Liv Morgan:
"Vielleicht ist es aber auch mal ganz gut, sich nicht die ganze Zeit solche Gedanken zu machen und schon gar nicht so kurz davor, da man sich sonst... überdenkt. Ich möchte lieber über etwas Gutes nachdenken. Während des Sonnenaufgangs spazieren gehen, denn dies ist der einzige Moment am Tag, dass es vollkommen still ist. Haha. Ich weiß, dass das totaler Blödsinn ist, denn niemals ist es vollkommen still, aber die Vorstellung, dass der ganze Planet für eine Sekunde lang den Atem anhält,..."
Für eben eine Sekunde schließt die Oblivion Schwester ihre Augen, hält dabei den Atem an und tatsächlich wirkt sie für diesen kurzen Augenblick vollkommen entspannt. Als sie die Augen wieder öffnet, blickt sie die Frau vor sich lächelnd an, während ihr bewusst wird, was für einen Blödsinn sie gerade erzählt hat und verlegen senkt sie den Kopf.
Liv Morgan:
"Wie gesagt, totaler Blödsinn. Ich möchte darüber nachdenken, dass meine Playstation im Hotelzimmer auf mich wartet und ich nachher erst einmal ein paar Stunden daddeln werde. Vielleicht hat ja Rosie Bock mitzumachen,.. sonst muss ich mal schauen, was ich online für Randoms finde, die Lust auf ein paar Runden Rocket League haben. Ja ja, ich weiß; nicht gerade das beste Game auf der Welt, aber dafür muss man wenigstens nicht großartig nachdenken, sondern den Gegnern nur so viele Tore wie möglich reinhauen, aber das ist genau das Richtige nach einem anstrengenden Tag."
Keine Ahnung warum sie das alles erzählt, aber Liv möchte nicht, dass dieses Gespräch bereits endet, denn würde das bedeuten, dass sie tiefer in den Backstage-Irrsinn muss und... nee, muss nicht sein. Außerdem scheint ihre Gegenüber wirklich eine sehr freundliche Person zu sein und vielleicht bekommt Morgan sie sogar dazu, ein paar Runden zu zocken.
Liv Morgan:
"Sorry, da labere ich die ganze Zeit.. ähm, was machst Du denn um nach einem Match runterzukommen?!"
Hui, das waren aber einige Informationen, die aus dem Mund der Blondine sprudelten. Fallon blinzelt ein paar Mal mit den Augen und muss das kurz auf sich wirken lassen. Aber irgendwie ist das auch schön...es zeigt, dass sich Liv in ihrer Gegenwart wohl zu fühlen scheint. Obwohl sie später gegeneinander kämpfen werden. Dass die ehemalige Shine Championesse sich selbst in der Pole Position sieht, nimmt Henley dieser nicht einmal übel. Auch wenn sie sich gut verstehen, kann man ein wenig psychologische Kriegsführung bertreiben. Das ist ein Teil des Spiels. Beirren wird sich das Country Girl davon nicht lassen. Sie lächelt nur und zwinkert Morgan einmal zu.
Fallon Henley: Erstmal, danke für die Blumen. Das weiß ich zu schätzen. Und ja, wer weiß, was passieren würde, wenn du nicht die dritte Partei wärst. Genauso weiß man ja nicht, was passiert, weil ich die dritte im Bunde bin. Deine Chancen in einem One on One mit Alexa wären natürlich auch höher. Aber so...weiß man eben nicht.
Bei allem nachvollziehbarem Selbstbewusstsein sollte Liv Morgan nicht den Fehler machen und Fallon unterschätzen, so wie es Charlotte, Rhea oder Tiffany sicher gemacht haben. Daran glaubt das Country Girl aber nicht. Sie spürt den Respekt der Blondine und will diesen auch dementsprechend erwidern. Daher möchte die Brünette lieber an das restliche Gespräch anknüpfen und darauf eingehen was sie selbst so macht, um runterzukommen oder um sich abzulenken.
Fallon Henley: Im Endeffekt stimme ich dir auf jeden Fall zu. Es tut gut, sich ablenken zu können und auf andere Gedanken zu kommen. Andererseits bin ich grade ganz froh, dass ich mich aufs Wrestling konzentrieren kann. Weil wenn ich das nicht tue, hab' ich andere Probleme im Kopf, weißt du? In meiner Familie gibt es ein Thema, über das ich mir den Kopf zerbreche und dann...ach, tut mir leid! Will dich jetzt nicht mit meinen privaten Sorgen nerven.
Etwas unsicher wirkend streicht sich Fallon mit einer Hand durch die Haare und sieht, an Liv vorbei, auf den Boden. Warum soll sie es eigentlich nicht erzählen, was gerade mit ihrer Mutter und vor allem ihrer Oma ist? Vielleicht tut es auch ganz gut mal mit einer außenstehenden Person darüber zu sprechen. Andererseits hat sie Liv gerade erst persönlich kenne gelernt und weiß daher nicht, wie diese darauf reagiert hat. Und eigentlich will Henley doch bewusst die Nachricht auf ihrem Handy ignorieren, um sich nicht ablenken zu lassen. Diese Entscheidung würde die kernige Frau selbst ad absurdum führen, wenn sie mit der Blondine darüber spricht. Könnte sie später nachholen, je nachdem wie das Match läuft und wie danach das Gefühl ist. Bis dahin hakt Fallon das vorläufig ab und zuckt nur mit den Schultern.
Fallon Henley: Aber ich finde nicht, dass das Blödsinn ist, was du sagst. Ganz im Gegenteil! Ruhie Spaziergänge können sehr erfüllend sein. Ich liebe es auch auszureiten oder auf der Farm und im Laden meiner Mum auszuhelfen. Das wird gerade natürlich schwieriger, wenn ich mit der c2c auf Reisen bin. Sonst lese ich gerade gerne...aktuell geschichtliche Sachbücher, vor allem zur griechisch-römischen Antike. Is' ein besonderes Hobby, ich weiß. Interessiert mich eben. Und zocken? Oh, das mag ich auch. Vor paar Monaten hab' ich mir erst eine Switch Lite zugelegt, die natürlich optimal für unterwegs ist. Aktuell will ich endlich mal die Life is Strange Spiele nachholen. Weiß nicht, ob du sie kennst.
Liv Morgan:
"Ob ich sie kenne.. hahaha!"
In einem Ton, als hätte Henley gerade Gott gelästert, wiederholt Liv die letzten Worte, bevor sie jedoch laut lacht und ihre neue Bekannte freudestrahlend ansieht. Natürlich würde sich die Jersey Rose niemals etwas von Nintendo ins Haus holen, aber auch sie kann nicht bestreiten, dass die Switch die ideale Konsole ist, wenn man viel auf Reisen ist. Außerdem scheint ihr hier endlich jemand begegnet zu sein, die ihre Games kennt und das sie gleich eines der Lieblingsspiele der Queen of the Ring raushaut... awesome.
Liv Morgan:
"Absolut empfehlenswert und genau das Richtige für lange Bus-, oder Zugfahrten. Der erste Teil ist bisher das Beste, doch Double Exposure ist gerade erst rausgekommen und was man so hört soll es ganz spaßig sein, aber das werde ich mir demnächst mal etwas genauer ansehen."
Vorbestellt hatte die es bereits bei der Ankündigung des Spiels und heruntergeladen ist es auch schon, doch bisher fehlte schlichtweg die Zeit. Daher muss Liv sich noch ein wenig gedulden bis sie mit Max Caulfield Abenteuer erlebt, denn auch am heutigen Abend wird der PC ausgeschaltet bleiben. Oh Mann, Morgan könnte stundenlang über Games reden und sie glaubt, dass Fallon dafür genau die richtige Gesprächspartnerin sein könnte, doch zur Zeit hat diese andere Probleme. Probleme, die die Blondine im Grunde nicht zu interessieren haben und da das Country Girl ihre Laune definitiv gehoben hat, möchte Liv diesen Gefallen einfach erwidern.
Liv Morgan:
"Können wir uns die Tage auch mal zusammen ansehen, um Dich auf andere Gedanken zu bringen und keine Sorge: ich werde Dich nicht nerven, bis Du mir erzählst was Dich belastet. Geht mich nichts an und muss ich auch nicht wissen, um mit Dir ein paar Stunden vor dem Bildschirm zu verbringen. Mit meinen Schwestern ist das nur selten möglich, denn die Beiden haben mit gaming mal so überhaupt nichts am Hut, was manchmal echt frustrierend ist. Die wissen gar nicht was ihnen entgeht, aber... so ist das halt."
Sie lacht beim Gedanken daran, wie oft sie Rosie und/oder Shotzi schon versucht hat zu überreden, dass sie wenigstens mal eine Runde Rocket League mit ihr spielen, doch bisher erfolglos. Ziemlich nervig, findet die ehemalige Tag Team Championesse und ein weiterer Grund es sich nicht mit Fallon zu verscherzen.
Liv Morgan:
"Gleich werden wir den Leuten eine tolle Show liefern und dann schauen wir mal, was die Zukunft für uns bringt,.. hm?!"
Gerade eben hatte sich Fallon auch deswegen nicht geöffnet weil sie nicht wusste, wie Liv reagieren könnte. Andere Leute wären da sicher neugierig gewesen und hätten versucht das Country Girl soweit zu pieksen bis sie mehr sagt oder entnervt flieht. Liv aber ist anders...und dafür ist Henley gerade sehr dankbar. Es zeigt, wie empathisch die Queen of the Ring ist. Sie könnte tatsächlich die Person außerhalb der Familie und des engen Freundeskreis sein, mit der Fallon mal sprechen könnte. Oder eben jemand, mit dem sie sich ablenken kann...wie eben beim gemeinsamen Zocken. Fallon lacht leise auf, als sie sieht, wie sehr sich Morgan darüber freut über Games sprechen zu können.
Fallon Henley: Ja, ich hab' auch gesehen, dass ein neuer Teil veröffentlich wurde. Aber erst einmal bin ich beim ersten. Wenn du die Geduld hast, mit einer noch unerfahrenen Life is Strange Spielerin Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen, dann immer gerne. Ich liebe Story Games wie Detroit oder vor allem Heavy Rain! Gosh, was für ein tolles Spiel! Dabei bin ich aber auch oft verloren und kann sicher den ein oder anderen Tipp gebrauchen, hahaha! Wenn du also eine Spiele Partnerin brauchst, wenn deine Schwester wieder nicht möchten...hit me up! Achja...und...Liv? Danke! Es ist nicht so, als würde ich dich als nicht vertrauenswürdig einschätzen. Es ist...es ist gerade einiges, was sich daheim verändert und darauf muss ich auch erst einmal klar kommen. Und heute will ich die Gedanken auf unser Match bündeln.
Mit einem dankbaren Unterton in ihrer Stimme versucht die Brünette sich gegenüber der Blonden zu erklären. Auch wenn sie das eigentlich gar nicht müsste. Dennoch war es Fallon wichtig ihrer neuen Bekanntschaft mitzuteilen, dass es nichts persönliches ist, wenn sie gerade nicht alles erzählen möchte. Wie gesagt, vielleicht ein anderes Mal. Bis dahin freut sich Henley darüber, wenn sie etwas Anschluss gefunden hat. Da Liv eine große Gaming Leidenschaft zu besitzen scheint, kann sie Fallon sicher auch den ein oder anderen Geheimtipp geben.
Fallon Henley: Ja, sorgen wir für eine tolle Show und vor allem für einen tollen Abschluss am heutigen Abend. Danach sehen wir weiter. Obwohl...vielleicht weiß ich sogar etwas, was die Zukunft uns bringen wird?
Schmunzelnd tut Henley plötzlich etwas geheimnisvoll und dreht ihren Oberkörper leicht hin und her. Was kommt jetzt?
Fallon Henley: Wenn eine von uns Beiden heute Abend gewinnt, zahlt die Verliererin der Anderen eine Pizza. Kann man ja gut mit einer gemütlichen Runde Zocken verbinden.
Und wenn Alexa Bliss gewinnt? Die amtierende Championesse sollte man nicht vergessen und sicher nicht unterschätzen. Das wäre töricht! In dem Fall brauchen Liv und Fallon sicher noch mehr Pizza, um den Frust abzubauen. Interessiert sieht das Country Girl zur Oblivion Schwester und ist gespannt, wie diese diesen Vorschlag findet.
Liv Morgan:
"Pizza und Gaming?"
Nachdenklich wiederholt die Blondine diese Worte, obwohl sie eigentlich gar nicht nicht überlegen muss, da die Antwort eh schon klar ist. Trotzdem will sie es ihrer neuen Kollegin natürlich auch nicht so leicht machen, denn soll ja auch keiner denken, eine Liv Morgan wäre einfach zu haben. Schließlich kann sie ihre Freude jedoch nicht weiter verbergen und lacht auf, während sie einige Male aufgeregt auf der Stelle hüpft.
Liv Morgan:
"Klingt auf jeden Fall nach einem Plan bei dem ich dabei wäre und ich kenne in fast jeder Stadt dieses Landes einen tollen Pizzaladen!"
Sollte es also mit der Karriere im Wrestling irgendwann vorbei sein, kann die Jersey Rose als Pizzatesterin weitermachen, denn übertreibt sie bei ihrer Aussage keineswegs. Sie hatte wahrscheinlich bereits in jeder größeren Stadt in den Vereinigten Staaten Pizza gegessen und auch wenn ihrer Meinung nach nichts über New Yorker Pizza geht, so kennt sie trotzdem ein paar gute Restaurants.
Liv Morgan:
"Ich schicke Dir nachher meine Nummer und dann können wir das gerne in Angriff nehmen, doch jetzt,..." Sie atmet tief durch. "muss ich weiter, um meine Routinen vor dem Match abzuarbeiten. Ich danke Dir auf jeden Fall sehr für dieses Gespräch und ich freue mich sehr auf unsere Pizzaming-Session. Ich wünsche Dir viel Glück für unser Match und sollte es doch nicht klappen, nicht den Kopf hängen lassen, sondern einfach weitermachen."
Ein guter Ratschlag auch für sie selbst, denn wird das Match sehr schwer und natürlich besteht ein großes Risiko, dass Liv nicht gewinnt, so dass auch sie danach nicht den Kopf in den Sand stecken darf. Lächelnd blickt sie Fallon an und noch bevor diese etwas tun kann, wird sie von der Queen of the Ring kurz umarmt, bevor diese sich langsam abwendet. Der Albtraum namens Backstage muss jetzt durchlebt werden und nach einem weiteren Durchatmen stürzt sie sich in die Menschenmenge, von der sie auch kurz darauf verschluckt wird.
Cathy Kelley: "Wow, voll überraschend, dass Menschen so freundlich miteinander umgehen können, obwohl sie gleich im Ring gegenüberstehen werden und es sah fast so aus, als würde sich hier eine Freundschaft entwickeln. Gemeinsamkeiten sind schon gefunden und ich würde gerne dabei sein, wenn Fallon und Liv pizzaessend Games zocken."
Pat McAfee: "Steht ja auch nirgends geschrieben, dass sich Gegner wie Gorillas angrunzen müssen und gerade hier beim coast2coast sieht man doch öfter solch freundliche Interaktionen zwischen unseren Superstars. Glücklicherweise nicht ständig, denn das wäre ziemlich langweilig, da Wrestling ein Kampfsport ist, so viel ich weiß und da gehört ein bisschen Aggressivität auch außerhalb des Rings auf jeden Fall dazu."
Wade Barrett: "Sehe ich ebenfalls so, Pat, doch zwischendurch so ein wenig menschliche Wärme ist doch auch ganz schön, denn wie unmenschlich es beom c2c zugehen kann, haben wir ja auch schon gesehen. Also alles gut."
CO - MAIN EVENT
c2c SHINE CHAMPIONSHIP
TRIPLE THREAT MATCH
Charlotte Flair vs. Saraya© vs. Tiffany Stratton
Writer: ???
Der Gitarren-Sound von Zombified kracht aus den Boxen der Arena, während auf der Leinwand SARAYA geschrieben steht. Sofort rasten die Fans aus und empfangen die mit lauten Jubelrufen und Chants. Viele Schilder werden in die Höhe gestreckt, worauf 'This is Saraya's House' geschrieben steht.
Lange lässt sich die Dame aus Norwich nicht bitten, um auf der Entrance Stage zu erscheinen. Mit schwarzen Bauchfreien Oberteil, bestückt mit Nieschen und buntem Jäckchen darüber, präsentiert sie sich der jubelnden Masse. Dazu trägt sie eine schwarze Hot-Pants, bedeckt mit einem rot-schwarz karrierten Flanellhemd.
Mit ausgestreckter Zunge und ausgebreiteten Armen heizt sie die Fans nochmals an. Einen Moment verweilt die Schwarzhaarige auf der Stage, zeigt mit beiden Zeigefingern zum Boden und unterstreicht damit das es ihr Haus ist.
Anschließend legt sie die Hand an ihr Ohr und kurbelt die Stimmung damit weiter an, ehe sie in zügigem Seitschritt die Rampe hinunterjumpt. Am Ende gibt es links und rechts noch ein abklatschen mit einem Fan, ehe sie an die rechte Ringseite geht.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Norwich, Norfolk, England.....The Anti-Diva......SAAARAYAAAA!!!"
Schnell entert die Britin den Ring, erklimmt eines der Turnbuckle und saugt die positiven Reaktionen wie einen Schwamm auf. Auch dort breitet sie erst die Arme aus, präsentiert sich den Fans in ganzer Pracht, bis sie auch dort die Hand an ihr Ohr legt und nochmal versucht die Fans anzutreiben.
Nachdem sie das Turnbuckle wieder heruntergestiegen ist, stellt sie sich in die Ringmitte und streckt die Zunge raus. Die Fans lieben es. Die Theme endet damit.
IT'S TIIIIFFYYYY TIIIIIME
Schallt eine weiblich nervige Stimme aus den Boxen der Arena. Während anschließend die Theme eingespielt wird, wird gleichzeitig auf der Titan Thron das Entrance Video gezeigt.
Nach der Ankündigung weiß jeder, wer nun die Halle betritt...das Buff Barbie Doll Tiffany Stratton. Natürlich wird sie von Pfiffen und Buh-Rufen empfangen. Diese stören die Blondine jedoch überhaupt nicht. In weiß-rosanen Bra und passender Panties kommt sie auf die Stage und breitet die Arme aus.
Arrogant nickt sie in alle Richtungen. Kurzzeitig fährt sie ihre Hüfte aus und stemmt eine Hand daran. Ihr arrogantes Grinsen verrät, dass ihr die Situation gefällt.
Kaum die Pose beendet, geht sie Richtung Ring. Langsam stolziert sie die Rampe hinunter, schaut weiterhin in alle Richtungen und genießt die Atmosphäre. Dabei lässt es Tiffany langsam angehen und zeigt auf ihre Armbanduhr. It's Tiffy-Time! ruft sie dabei und grinst erneut.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Prior Lake, Minnesota, USA...Miss Future Legend…TIFFANY STRATTON!!!"
Davor angekommen geht die Blondine rechts am Ring entlang, bis sie in der Mitte angekommen ist. Dort steigt sie hoch, legt sich mit den Rücken auf das mittlere Seil und hält sich mit einen Arm am oberen Seil fest. Mit der anderen Hand wirft sie einen Luftkuss in die Zuschauerränge. Diese beherzigen die Geste nicht. Weiterhin bringen sie ihr Heat entgegen. Mit einen Grinsen beendet die Blondine die Action und richtet sich vor den Ringseilen wieder auf.
Nach kurzer präsentation, klettert sie hinein und stellt sich in die Mitte. Dort posed Tiffany erneut.
Kaum passiert stellt das Buff Barbie Doll ihren linken Fuß auf das unterste und den rechten Fuß auf das mittlere Seil. Anschließend wirft das Rich-Girl einen Arm in die Luft, um sich nochmals der Gegenseite arrogant zu zeigen. Schließlich geht sie zurück in den Ring.
Die Scheinwerfer der Arena erhellen sich in einem blauen Licht. In der Halle dröhnt die Entrance Theme „BOW DOWN“ All hail „The Queen“ aus den Boxen. In der Halle springen die Fans von ihnen Stühlen auf denn es ist die Theme von „Queen“ Charlotte Flair.
Vor allem die weiblichen c2c Fans freuen sich über diese junge Frau. Langsam betritt Charlotte Flair die Stage und saugt förmlich die Atmosphäre in sich auf. Mit einem Lächeln streckt die Queen ihre Arme aus und dreht sich lasziv um 360 Grad um sich zu präsentieren.
Darauf läuft sie langsam die lange Stage hinunter. Vor dem Ring dreht sie sich nochmals um 360 Grad und im Hintergrund ist Matthew Rehwoldt zuhören der Charlotte ankündigt.
Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from QUUUEEEEEN CIITTTY... THE QUUUEEEN CHARLOTTE FLLLAAAAIIIR!"
Charlotte genießt die Reaktion der Fans, denn das motiviert die Blondine in ihrem kommenden Match. Entschlossen erklimmt sie die Treppe und breitet wieder die Arme und schaut selbstbewusst in die Kamera. Als Charlotte in der Ringecke steht zieht sie ihren Mantel aus und dehnt sich bis das Match startet.
Warnung! Spoiler!
Die Storyline zwischen den zwei Kanadier Edge und "c2c Westcoast Champion" Kevin Owens nimmt riesige Ausnahmen an. Erst attackiert Edge seinen Landsmann während Kross auf Priest losging. Dann bei Edge "WHY" Comeback kam Owens hinzu und musste wieder einstecken. Heute konnte sich Owens revanchieren und vernichtete Edge. Er ging soweit, das er ein Verletzungsrisiko eingegangen ist und auf das Bein eingeschlagen hatte. Vermutlich war es der Plan, die Karriere vom Rated "R" Superstar zu zerstören.
Cathy Kelley: "WOW, was für ein c2c Shine Championship Match! Das mit einer verdienten Championess..."
Wade Barrett: "Cathy, ich kann mich deiner Meinung komplett anschließen. Aber sollen wir nochmal über den Auftritt von Edge reden?"
Cathy Kelley: "Also die Niederlage muss er verkraften, doch er hat Rache geübt."
Pat McAfee: "Das ist extrem spannend denn Edge hat den Belt gestohlen. RACHE?"
Wade Barrett: "Rache? Natürlich Rache für die Niederlage, denn vielleicht ist das Ego angekratzt."
Cathy Kelley: "Aber wir schauen einmal weiter... denn gleich geht es um das Womens Championship Match. Aber ich höre das wir noch einmal Backstage.."
Das Kamera-Team befindet sich im Backstagebereich und man sieht die Mitarbeiter der Coast2Coast, die dafür zuständig sind, dass der Rng steht oder die Stage aufgebaut ist. Aber nicht nur diese Mitarbeiter, denn auch Stylisten die zusehen das die Superstars gut vor der Kamera aussehen. Das Kamera-Team gehen an Türen vorbei und machen bei einer Halt. Ein Spalt ist geöffnet und auf der Tür hängt ein Schild "KEVIN OWENS"!!! Es ist die Umkleide vom c2c Westcoast Champion Kevin Owens, der heute schon sein Match bestritten hatte. Er hatte sein Match mehr oder weniger psychologisch gegen Edge gewonnen.
Das Match hatte der Referee aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen. Die Gesundheit der c2c Superstars stehen im Vorrang, daher ist der Abbruch gerechtfertigt. Wir stehen in der Umkleide von Kevin Owens. Der Champion ist frisch geduscht und steht vor einem großen Spiegel, dabei kämmt er seinen Bart. Als er damit fertig ist sprüht er sich Parfüm an den Hals. Darauf wendet sich Kevin und packt sein Duschgel, Deo, Handtücher, Parfüm und andere Utensilien in seine Sporttasche. Man sieht einen gutgelaunten Kanadier, der seine Sportschuhe anzieht. Nachdem er sich erhebt hatte verschließt der Superstar seine Tasche. Darauf hebt Kev die Tsche und möchte seinen Championship Belt an sich nehmen.
Der Westcoast Champion blickt sich um und sucht seinen Gürtel, jedoch erfolglos. Der Kanadier weiß sich nicht weiter zu helfen und brüllt einmal lauthals. Er nimmt seine Tasche und verlässt seine Umkleidekabine. Einige Mitarbeiter laufen vorbei, doch plötzlich bremst Owens einen Mitarbeiter.
Kevin Owens
"WAR JEMAND IN MEINER UMKLEIDEKABINE?"
Der c2c Mitarbeiter ist sich bewusst, dass Kevin angefressen ist und er sollte sehr gut überlegen, was er antworten sollte.
c2c Mitarbeiter
"Ein Kamera Team kam aus ihrer Umkleide, jedoch habe ich mir nichts dazu gedacht."
Kevin Owens
"Wie kann so hohl sein? Mein Belt ist verschwunden."
c2c Mitarbeiter
"Leider kann ich Ihnen weiter helfen."
Kommentarlos und vor allem wütend verlässt Owens die Szenerie.
A few days ago
Es ist Mittwoch…zwei Tage nach der letzten Show! Zwei Tage, nachdem Fallon Henley überraschend zur neuen No1 Contenderin auf den Women’s World Title wurde. Eben jene Fallon sieht man nun, wie sie in einer großräumigen Küche sitzt. Sie ist in Chelsea, Michigan, auf der Farm ihrer Mutter. Obwohl sie inzwischen als c2c Superstar durch alle möglichen Städte tourt, nimmt sie sich immer wieder die Zeit, um nach Hause zu fahren. Aktuell sitzt sie an einem langgezogenen Holztisch und hat vor sich einen großen Kopf voller Kartoffeln, die sie nach und nach schält. Ihre Haare sind locker zusammengebunden. Dazu trägt sie ein kariertes Hemd, eine blaue Latzhose und eine schwarze Schürze. Konzentriert bearbeitet sie gerade einen dicken Erdapfel, während sie über das kommende Title Match beim Special nachdenkt. Dass Alexa Bliss die Gegnerin sein wird, war ja klar. Doch Fallon schaute nicht schlecht, als man ihr gestern mitteilte, dass es ein Triple Threat Match wird. Liv Morgan hat wohl ihren Status als amtierende Queen of the Ring eingelöst und wird ebenfalls teilnehmen. Inzwischen kommt das Country Girl damit klar. Wenn man erfolgreich sein will, muss man eh gegen jedes Hindernis ankommen können.
?: Na Schatz, wie läuft’s?
Eine Türe geht auf und eine Frau, schätzungsweise Anfang, Mitte 60, kommt herein. Rein von den Gesichtszügen her ist sie fast ein 1 zu 1 Ebenbild zu Fallon Henley. Oder das Country Girl von ihr, da es sich hierbei um ihre Mutter handelt. Mrs Henley trägt ein schwarzes Shirt, blaue Jeans und hat die dunklen Haare, die von ein paar grauen Strähnen durchzogen sind, zu einem strengen Zopf zusammengebunden. In ihren Händen hält sie einen braunen, geflochtenen Korb, den sie auf den Küchentisch abstellt. Fallon wird mit einem liebevollen Kuss auf die Stirn begrüßt, was diese mit einem glücklichen Lächeln erwidert. Seufzend lässt sich die Mutter auf der Bank auf der anderen Seite des Tisches nieder.
Mrs Henley: Fallon, ich danke dir vielmals für deine Hilfe. Ich hätte ja die Kartoffeln geschält und alles. Aber du weißt ja, durch den Ausfall von Michelle musste ich heute leider länger im Laden arbeiten.
Ja, der eigene Hofladen, auf dem Mrs Henley die Erzeuge ihrer Farm verkauft. Fallon winkt nur beiläufig ab, während sie die nächste Kartoffel nimmt und den Schäler ansetzt.
Fallon Henley: Alles gut, Mum! Wenn ich hier bin, helfe ich immer gerne auf dem Feld oder hier im Haushalt. Auch wenn ich nur bis morgen da bin.
Ja, morgen muss sie sich wieder auf die Reise machen und nach Las Vegas fliegen. Dort findet am Montag das c2c Special statt. Einerseits ist da die Vorfreude vorhanden, da das Country Girl um das große Gold antreten kann. Anderseits spürt sie, dass sie hier noch gebraucht wird. Ihre Mutter wirkt betrübt, als Henley ihre morgige Abreise erwähnt. Dagegen sagen würde sie nie etwas, da das der große Traum ihrer Tochter ist. Trotzdem…ein schlechtes Gewissen ist dennoch vorhanden. Sanft lächelnd greift Fallon nach einer Hand ihrer Mum.
Fallon Henley: Ich weiß, es ist eine große Umstellung für uns alle, dass ich jetzt doch noch mit Pro Wrestling meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Dafür muss ich eben durch ganz Nordamerika touren, das gehört leider dazu. Aber du weißt, wenn was ist, setze ich mich in den nächsten Flieger und bin so schnell wie möglich bei dir und bei euch. Und ich schaue weiterhin, dass ich so oft wie nur möglich nach Hause komme.
Mrs Henley, auf der Gegenseite, drückt die Hand ihrer Tochter. Sie wirkt müde und geschafft.
Mrs Henley: Ich weiß, was du alles für mich tust und dass ich immer auf dich zählen kann. Aber zuerst schau‘ bitte nach dir. Du verfolgst deinen Traum und das ist auch gut so. Ich bin verdammt stolz auf dich, dass du nie aufgegeben hast und nun endlich belohnt wirst. Am Montag Abend sitze ich vor dem Fernseher und wird dir beide Daumen drücken. Nur…pass‘ auf, dass du dich nicht schwer verletzt, ja?
Ohje, das wieder! Fallon plustert die Backen auf und atmet hörbar aus. Dieses Gespräch muss es wohl schon häufiger gegeben haben. Fallon’s Mum akzeptiert, dass sie einen durchaus gefährlichen Beruf hat. Die Angst davor, dass das Country Girl sich verletzen könnte, kann die Ältere jedoch nicht abstellt. Man kann es ihr auch nicht verübeln, weshalb Fallon ruhig bleibt und ihrer Mutter freundlich in die Augen sieht.
Fallon Henley: Alles gut, ich werde darauf aufpassen, dass die anderen Beiden mich nicht so oft schlagen können.
Grinsend und neckisch zwinkert Fallon der Mum zu, was diese mit einem gespielten Augenrollen zur Kenntnis nimmt.
Mrs Henley: Ja, auf den Mund gefallen bist du nicht. Bist halt meine Tochter, haha. Aber im Ernst…pass‘ bitte auf, ok?
Fallon Henley: Das werde ich, versprochen!
Die Gefahr einer Verletzung schwingt bei jedem Fight wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Wrestler und Wrestlerinnen. Einen wirklichen Schutz davor gibt es nicht. Man kann nur aufpassen, sich nicht unbedingt in Gefahr zu begeben. Obwohl man auch ein Risiko eingehen muss, wenn man in diesem harten Biz etwas erreichen möchte. Dem ist sich Fallon bewusst. Vor allem am Montag, wenn sie im dritten Match nach ihrem Comeback die c2c Women’s Championesse werden kann. Je nachdem wird die Brünette gezwungen sein ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Das wird sie hier und jetzt ihrer Mum selbstverständlich nicht aufs Brot schmieren. Die hat eh genug eigene Sorgen.
Fallon Henley: Was hast du eigentlich im Korb?
…fragt Henley auf eben jenes Objekt deutend. Sie sieht, dass eine blaue Mappe hervorschielt. Ihre Mutter greift danach und öffnet diese. Es sind einige bedruckte Papiere zu sehen, die sie vor dem Country Girl ausbreitet.
Mrs Henley: Das wollte ich dir noch zeigen. Das sind einige Prospekte, die ich gesammelt und teilweise aus dem Internet ausgedruckt habe. Also…mögliche Heime für Oma.
Ja, dass es um die Zukunft ihrer Grandma geht, weiß Fallon. Auch einer der Gründe, warum sie vor dem Special nochmal nach Hause wollte. Trotzdem trifft sie diese Aussage wie ein harter Schlag in die Magengrube. Man sieht der jungen Braunhaarigen an, wie sie kurz zusammenzuckt. Mit leicht schwitzigen Händen greift sie nach den Papieren und zieht diese zu sich her. Bevor sie diese durchsieht, wischt sie sich die Finger an ihrer Schütze ab.
Fallon Henley: Du…du warst heute noch nicht bei ihr im Krankenhaus, oder?
Traurig schüttelt die Mutter den Kopf. Fallon’s Oma liegt gerade im Krankenhaus und wie es aussieht, soll es wohl als nächstes ins Heim gehen. Das ist auch das, was Henley die letzten Wochen beschäftigt hat. Was genau vorgefallen ist, weiß man als c2c Zuschauer noch nicht. Aber es scheint auf jeden Fall ernst zu sein.
Mrs Henley: Ich möchte einerseits jeden Tag bei ihr sein…aber andererseits pack‘ ich das auch nicht. Jeder Besuch ist wie eine kleine Tortur für mich. Sie..sie hat extrem abgebaut. Sie schläft hauptsächlich und wenn sie wach ist, sieht sie quasi durch mich durch, als…als würde sie mich nicht kennen und…
Die ältere Dame muss mehrere Male schlucken. Es ist immer brutal, wenn die eigene Mutter älter wird und dabei abbaut.
Mrs Henley: Ja, Oma ist 90 und hatte ein schönes Leben. Auch wenn die Pflege die letzten zwei, drei Jahre, mich einiges an Kraft gekostet hat. Trotzdem…es is‘ so brutal…ich…oh Gott…
Die psychische Belastung ist enorm. Fallon hat ihre Mutter dafür bewundert, wie sehr sich diese um die Oma gekümmert hat, als diese immer hilfsbedürftiger wurde. Aber das ging auch sehr auf die mentale Gesundheit der Mum, was Fallon sehr belastet hat. Die letzten Monate hat das Country Girl geholfen, wie sie nur konnte. Aber als das Angebot der c2c kam, haben sich die Umstände geändert. Auch deswegen ist Fallon eigentlich schon dafür, dass ihre Grandma ins Heim kommt, um auch vor allem ihre Mum zu entlasten…auch wenn das der No1 Contenderin das Herz bricht. Genauso wie dieser Augenblick, als ein paar Tränen bei der Mutter fließen. Das kann die Jüngere nicht mit ansehen. Sie springt schnell von ihrem Stuhl auf, geht um den halben Tisch herum, um Mrs Henley in den Arm zu nehmen.
Mrs Henley: Tut mir leid, Schatz! Ich…ich weiß einfach nicht. Es fühlt sich so falsch an, Oma ins Heim zu stecken. Aber…ich kann es nicht mehr! Ich schaff‘ es einfach nicht mehr, sie hier im vollen Umfang versorgen zu können. Vor allem jetzt, in diesem Zustand.
Aufmerksam hört Fallon ihr zu. Sie selbst kämpft mit eigenen Tränen, da auch sie sich fragt, ob sie nicht mehr tun könnte. Aber für ihre Mum reißt sie sich zusammen.
Fallon Henley: Es ist okay, Mum. Du hast soviel für sie gegeben. Auch wenn Oma vielleicht immer weiter abdriftet, weiß sie das. Wäre sie hier und bei vollem Bewusstsein, würde sie dir sagen, dass du dir keine Gedanken machen sollst. Sie hat selbst immer gesagt, dass sie ins Heim möchte, wenn sie eine zu große Belastung werden sollte.
Das stimmt, daran kann sich Fallon sehr gut erinnern. Hilft aber nichts dagegen, dass sie sich so fühlt, als würde sie ihre Oma im Stich lassen. Da bildet sich ein Klos im Hals, den Fallon schnell runterschlucken muss. Sie schüttelt einmal den Kopf, um sich wieder konzentrieren zu können und deutet auf die Papiere.
Fallon Henley: Wir finden ein schönes, neues Zuhause für Oma, wo sie gut versorgt wird und wir oder du sie immer besuchen können.
Dankbar, dass ihre Tochter bei ihr ist und eine mentale Stütze sein kann, lächelt Mrs Henley und gibt der Jüngeren einen liebevollen Kuss auf die Wange. Die Sorge steht ihr dennoch ins Gesicht geschrieben.
Mrs Henley: Ja, is‘ gar nicht so einfach. Entweder sind die Heime einfach nichts oder zu weit entfernt. Eins hat mir besonders gut gefallen…aber da weiß ich nicht, ob ich mir das auf Dauer leisten kann.
Fallon Henley: Nun…da ich jetzt wieder für die c2c arbeite, verdiene ich nicht gerade schlecht. Wenn es nur daran liegt, kann ich aushelfen.
Ihre Mutter will da protestieren…das spürt Fallon. Aber mit einer schnellen Handbewegung deutet Henley an, dass sie kurz aussprechen möchte. Klar, ihre Mum würde das nicht zulassen wollen, dass sich ihre Tochter finanzielle beteiligen muss. Genau das will das Country Girl aber.
Fallon Henley: Bitte! Oma hat soviel für mich getan, vor allem als ich klein war. Irgendetwas möchte ich zurückgeben…und wenn es nur etwas finanzielles ist.
Mrs Henley ist zu müde, um deswegen mit ihrer Tochter zu streiten und nickt nur seufzend. Fallon löst sich erst einmal wieder und geht auf ihren eigentlichen Platz zurück.
Fallon Henley: Lass‘ uns erst einmal das Essen zubereiten und dann setzen wir uns Ruhe zusammen und gehen mal alles möglichen Heime mal durch.
Damit ist ihre Mum einverstanden. Also schält Fallon die weiteren Kartoffeln, während die Ältere die Papiere vorerst zur Seite legt, um beim Essen machen helfen zu können. Dabei lassen wir die Beiden aber alleine. Fade off.
MAIN EVENT
c2c WOMEN'S WORLD CHAMPIONSHIP
TRIPLE THREAT MATCH
Alexa Bliss© vs. Fallon Henley vs. Liv Morgan
Writer: ???
´
M.I.A. mit 'Bad Girls' hämmert aus den Boxen und kündigt so das baldige Erscheinen der Jersey Rose an, was zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, während nur vereinzelte Jubelrufe zu hören sind. Als Liv Morgan einen Moment später gut gelaunt und breit grinsend die Stage betritt, nimmt der Jubel noch zu, was die Blondine sichtlich erfreut und sie fröhlich mit beiden Händen ins Publikum winkt. Mit leicht hüpfenden Schritten macht sie sich auf dem Weg zum Ring, klatscht dabei mit einigen Fans ab und bleibt sogar stehen, um mit dem Einen oder anderen von ihnen ein paar Worte zu wechseln.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring,...
from Elmwood Park, New Jersey, weighing at 125 pounds,..
representing Oblivion... the Jersey Rose.. LIV MOOOORGAAAAN!!
Trotz ihrer kleinen Zwischenstopps erreicht die junge Frau den Squared Circle, springt auf das Apron, auf dem sie einen Moment stehenbleibt, um ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen zu lassen und den Menschen zuzuwinken. Schließlich klettert sie zwischen den Seilen hindurch in den Ring, durchquert diesen mit schnellen Schritten und springt auf einen der Ringpfosten und reißt beide Arme in die Höhe, bevor sie zurück auf die Matte springt. Sie unterhält sich kurz mit der Ringsprecherin, begibt sich zurück in die Ringecke und lehnt sich in die Polster, während sie auf den Beginn des Kampfes wartet.
Leichter Country Flair weht durch die Halle, als Fallon Henley zu den Klängen ihrer Theme die Halle betritt. Über ihrem Gear trägt sie eine braune Weste, an der einige Fransen angebracht wurden. Lächelnd schnalzt sie mit der Zunge und zwinkert den Fans zu, die ihr einen warmen Empfang bereiten.
Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring... from Chelsea, Michigan... FALLON HENLEY"
Selbstbewusst stapft sie los und beginnt die letzten Meter zu sprinten, so dass sie gekonnt unter den Seilen in den Ring sliden kann. Sofort hüpft das Country Girl wieder auf und steigt auf ein Turnbuckle. Der linke Fuß bleibt auf dem mittleren Seil, während sie den anderen auf das obere stellt. Die Weste rutscht von ihren Schultern, wird einmal über ihren Kopf im Kreis gewirbelt und dann nach draußen geworfen, wo ein c2c Mitarbeiter das Kleidungsstück entgegen nimmt. Fallon springt auf die Matte zurück und ist bereit zu kämpfen.
Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - oder doch nicht? Mittlerweile sind die Reaktionen auf sie gemischt und neben Buhrufen kann man auch deutlich Jubel vernehmen. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Schilder für und gegen die zweifache Championesse zeigen. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen. Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort.
Man kann Bliss nicht ansehen, ob sie sich freut hier zu sein oder nicht. Sicher ist nur, dass ihr Blick alles ung gleichzeitig gar nichts aussagt. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses wahnsinnige Grinsen, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.
Matthew Rehwoldt: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... She is the current reigning c2c WOMEN'S WORLD CHAMPION ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"
Ein weiterer Schwall Buhrufe und eine Portion Jubel schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.
Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll.
Warnung! Spoiler!
Warnung! Spoiler!
hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha
_________________________________________________________
W E A R E A L L M A D H E R EW E A R E A L L M A D H E R E
_________________________________________________________
_________________________________________________________
W E A R E A L L M A D H E R EW E A R E A L L M A D H E R E
_________________________________________________________
hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha