17.08.19, 23:49
Die Klimaanlage der Arena bringt die Temperaturen fast zum Gefrierpunkt - sollte man fast meinen. Einigen der Mitarbeitern scheint es zu frisch zu sein. Trotz des Sommers tragen sie lange Hosen und zum Teil sogar Jacken, während sie die Dinge erledigen, die ihnen aufgetragen wurden oder die vor dem Start der Show noch zu tun sind. Es ist heute nicht so viel Gewusel wie sonst. Wahrscheinlich weil es erst früher Nachmittag ist und die meisten der Stars noch gar nicht angereist sind oder sich bei irgendwelchen Presseterminen aufhalten. Es ist also recht überschaulich, was hier passiert. Bisher konnte die junge Britin Millie McKenzie noch kein bekanntes Gesicht erspähen, scheint sie doch die erste zu sein, die an der Arena für die Show ankommt und dabei hat sie nicht einmal ein Match. Tja, das ist natürlich nicht auf ihrem Mist gewachsen. Eigentlich wollte die Blondine schon längst debütiert sein - das Office hat ihr aber noch keine Chance gegeben. Offenbar hat der Vorfall mit Carmella im Backstagebereich doch größere Wellen geschlagen als sie gedacht hat. Okay, sicherlich hätte man sich denken können, dass wenn man eine der etabliertesten Damen des Rosters durch den Flur prügelt, Ärger bekommt - aber Millie bereut keinen Moment davon. Carmella hatte sie provoziert und eben nur das bekommen, was sie verdient hat. Eine ordentliche Tracht Prügel. Sie hat einen Koffer in der Hand - ohne Rollen -, welchen sie durch die Gänge schleppt. Zwar ist die Card für heute Abend längst draußen, dennoch scheint es so als hätte die Britin die Hoffnung nicht aufgegeben doch noch zum Einsatz zu kommen. Deshalb der große Koffer. Deshalb die vielen Sachen. Deshalb ist auch jede Ring Gear und jedes Paar Stiefel immer dabei. Um ihren Torso trägt sie noch eine schlichte, schwarze Handtasche.
Millie McKenzie
"... Female Talent? ... Female Talent? Where are you female locker room?"
Es ist recht offensichtlich, dass sie erst ihre Sachen abladen möchte, ehe sie den Backstagebereich unsicher macht. Im Gegensatz zu ihr hat ihr enger und vor allem guter Freund Will Ospreay einen Pressetermin. Sie wird noch nicht auf die Journalisten losgelassen - sie sei zu jung und zu aufbrausend, so der Wortlaut des Offices. Die Männer hinter der c2c versuchen also ihr Temperament zu zähmen. Sie wollen nicht, dass wieder so etwas passiert wie bei den unzähligen Trainings oder mit Carmella. Millie redet eben so wie ihr der Mund gewachsen ist und dementsprechend ist es nicht besonders gut für die Promotion an sich, die sich sonst als absolut professionell darstellt. McKenzie wurde ein klassischer Maulkorb verpasst. Lediglich über Twitter hält sie ihre vorwiegend britischen Fans auf dem neusten Stand ihrer Karriere. Es ist vielleicht so, dass sie noch einiges lernen muss, aber sie weiß trotzdem wie sie im Ring überzeugen kann - das hat sie eventuell vor der Kündigung bewahrt. Das britische Ausnahmetalent gehört zur neuen Generation Wrestler, die sich nicht in erster Linie darauf konzentrieren wie sie schnell und einfach Karriere machen können, sondern wie sie wirkliche Wrestler sind. Sie wollen im Ring alles zeigen und ein gutes Handwerk abliefern. Das passierte in den 2000er Jahren viel zu selten und anhand der Women's Division - sprich an Frauen wie Taryn Terrell, Carmella und Scarlett Bordeaux - kann man deutlich sehen wohin das alles führt. Man wird als Frau nicht mehr wirklich respektiert und sofort verurteilt. Niemand nimmt das weibliche Geschlecht mehr ernst und das ist das Problem, was das Business hat. Es gibt unglaubliche Athletinnen, die aber einfach nicht zum Zuge kommen, weil sie nicht so aussehen als wären sie direkt aus einem Katalog oder einem Playboyheft gehüpft.
Millie McKenzie
"Wenn das nicht der Schotte ist, der uns Briten zu einer Lachnummer gemacht hat. Mate, all Britain laughs about you and your easy-a girlfriend."
Das engt den Kreis doch schon recht ein - Millie scheint auf jemanden gestoßen zu sein, der ihr Gemüt erhitzt. Wozu das bisher immer geführt hat, sollte bekannt sein. Hier bewegt sich die junge Blondine also wieder auf sehr, sehr dünnem Eis - mit der Hoffnung, dass es nicht brechen wird.
-reserviert-
-OUTFIT -
Millie McKenzie
"... Female Talent? ... Female Talent? Where are you female locker room?"
Es ist recht offensichtlich, dass sie erst ihre Sachen abladen möchte, ehe sie den Backstagebereich unsicher macht. Im Gegensatz zu ihr hat ihr enger und vor allem guter Freund Will Ospreay einen Pressetermin. Sie wird noch nicht auf die Journalisten losgelassen - sie sei zu jung und zu aufbrausend, so der Wortlaut des Offices. Die Männer hinter der c2c versuchen also ihr Temperament zu zähmen. Sie wollen nicht, dass wieder so etwas passiert wie bei den unzähligen Trainings oder mit Carmella. Millie redet eben so wie ihr der Mund gewachsen ist und dementsprechend ist es nicht besonders gut für die Promotion an sich, die sich sonst als absolut professionell darstellt. McKenzie wurde ein klassischer Maulkorb verpasst. Lediglich über Twitter hält sie ihre vorwiegend britischen Fans auf dem neusten Stand ihrer Karriere. Es ist vielleicht so, dass sie noch einiges lernen muss, aber sie weiß trotzdem wie sie im Ring überzeugen kann - das hat sie eventuell vor der Kündigung bewahrt. Das britische Ausnahmetalent gehört zur neuen Generation Wrestler, die sich nicht in erster Linie darauf konzentrieren wie sie schnell und einfach Karriere machen können, sondern wie sie wirkliche Wrestler sind. Sie wollen im Ring alles zeigen und ein gutes Handwerk abliefern. Das passierte in den 2000er Jahren viel zu selten und anhand der Women's Division - sprich an Frauen wie Taryn Terrell, Carmella und Scarlett Bordeaux - kann man deutlich sehen wohin das alles führt. Man wird als Frau nicht mehr wirklich respektiert und sofort verurteilt. Niemand nimmt das weibliche Geschlecht mehr ernst und das ist das Problem, was das Business hat. Es gibt unglaubliche Athletinnen, die aber einfach nicht zum Zuge kommen, weil sie nicht so aussehen als wären sie direkt aus einem Katalog oder einem Playboyheft gehüpft.
Millie McKenzie
"Wenn das nicht der Schotte ist, der uns Briten zu einer Lachnummer gemacht hat. Mate, all Britain laughs about you and your easy-a girlfriend."
Das engt den Kreis doch schon recht ein - Millie scheint auf jemanden gestoßen zu sein, der ihr Gemüt erhitzt. Wozu das bisher immer geführt hat, sollte bekannt sein. Hier bewegt sich die junge Blondine also wieder auf sehr, sehr dünnem Eis - mit der Hoffnung, dass es nicht brechen wird.
-reserviert-
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