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Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 Nicht wenige Wrestler und Wrestlerinnen der Coast 2 Coast Promotion von Shane McMahon sind bereits hier in Montreal. Das obliegt der Tatsache, dass die nächste Wochenshow dieser Liga in eben diesem Montreal, mitten im Herzen Kanadas stattfinden wird. Ein Großteil nutzt seinen Beruf vollstens aus - der Fluch viel hin und her zu reisen wird damit zum Segen. Montreal ist mit Sicherheit kein typisches Reiseziel; umso besser die Tatsache, dass all die Mitarbeiter diese Stadt wenigstens einmal in ihrem Leben zu Gesicht bekommen können - und das ganz ohne von neugierigen Kameras verfolgt zu werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, quasi. Einer dieser Nutznießer der Grundsituation ist Adam Cole. Der Panama City Playboy hat in der letzten Woche für jede Menge Aufsehen sorgen können, als er sein inoffizielles Debüt in der Wochenshow in Detroit gegeben hatte. Cole ist nun endgültig ein festes Mitglied dieser Promotion - das ist klar! Demnach besitzt er auch all die Rechte, die die anderen Wrestler mit ihm besitzen. Er darf mit in jeweilige Städte reisen - er muss sogar! Trotzdessen ist seine Situation nicht als traumhaft zu bezeichnen, denn er fühlt sich durch das Office der C2C mehr als ungerecht behandelt. Wie kann es aber auch sein, dass ein Bin Wang eine Woche nach seiner schwachsinnigen Ansprache bereits ein Match haben darf, Adam Cole vier Wochen nach Vertragsunterzeichnung allerdings nicht? Er ist wütend, stinksauer, möchte Bäume ausreißen - kann es aber nicht. In folgender Situation sieht der Mann aus dem Süden der Staaten aber doch irgendwie viel entspannter aus, als er es noch in Detroit gewesen ist. Liegt das am Klima, an der Höhe, an den Menschen? Ist er zur Vernunft gekommen? Hatte er gerade Frauenbesuch? Alles Fragen, die der normale Beobachter nicht beantworten kann, Antworten, die sich verschlossen im Kopf des 'Best Damn Pro Wrestler on the Planet' befinden. Die Szenerie lässt sich als ruhig beschreiben. Adam Cole lehnt sich über eine alte, rostige Brüstung an einer abgelegenen Stelle der Stadt und schaut sich einen Fluss an. Vermutlich möchte er einfach nur mal seine Ruhe, bekommt diese und ist deshalb so tiefenentspannt. Die Abenddämmerung ist eingetreten, es ist nicht sonderlich warm, weshalb Adam eine Lederjacke über seinem gelben Seidenhemd trägt. Die Jeans - die bleibt aber trotzdem. Cole lehnt also in Richtung Flusslauf und beobachtet vorbeifahrende Fischerboote. Schiffe fahren nicht mehr zu dieser Uhrzeit - die haben Feierabend. Dabei versucht der der Mann mit den langen Haaren immer wieder eines dieser Fischerboote mit irgendwelchen Steinen zu treffen. Er wirft - trifft aber nicht. Er wirft erneut - trifft wieder nicht. Ein besonders guter Schütze ist der Panama City Playboy also nicht. Trotzdem scheint er die Situation zu genießen. Von hinten nähert sich ihm unterdessen eine Person, welche das wilde 'Steingewerfe' auf irgendwelche Fischerboote beobachtet hat. Cole hat offensichtlich auch am Hinterkopf Augen, weshalb er die Person sofort bemerkt und ganz cool den rechten Arm ausstreckt, in welchem sich ein Stein befindet. Ohne jeglichen Blickkontakt zu sich nähernder Person reicht Adam ihr (der Person) diesen Stein. ADAM COLE » „Versuch du es.” ... fordert der Amerikaner die für ihn noch nicht ersichtliche Person auf und hält ihr (der Person) diesen Stein hin, um ihn letztlich greifbar zu machen. Verschiedene Szenarien könnten nun eintreffen. Cole scheint daher eine Menge Vertrauen in seinen Instinkt zu haben, dass es sich bei jenem Fremdling nicht um einen Kriminellen oder gar einen wildgewordenen Fan handelt. *frei für Jedermann * RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19
RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 Durch das plötzliche, wenngleich überraschende Auftauchen Schreibers ergibt sich ein Motiv, auf welches womöglich jeder Künstler dieser Welt neidisch wäre. Im Hintergrund die Abenddämmerung Montreals, im Mittelgrund der Fluss mit den idyllischen Fischerbooten und der Feierabendstimmung und im Vordergrund? Ein sich über das Geländer lehnender, peripher tangierter Adam Cole und die lässige Dame, die soeben zu ihm gestoßen ist. Man müsste sich lediglich dahinter positionieren, seine Leinwand und die Farben aus der Tasche ziehen und könnte ein wunderbares Gemälde malen. Wie soll das aber funktionieren, wenn all die Menschen in dieser kanadischen Großstadt verschollen zu sein scheinen? Nicht mal ein Spaziergänger, der die abendliche Stille genießt oder den Hund ausführt. Was ist bloß los mit diesen Kanadiern? Vielleicht liegt es ja auch daran, dass sich Adam absichtlich diesen unbesuchten Ort herausgesucht hat - nämlich für ein paar Minuten der Ruhe. Satz mit X, war wohl nix! 'Ruhe' kennzeichnet sich für einen 'Promi' wie Cole nämlich dadurch allein zu sein. Eben das ist er jetzt nicht mehr - allein. Trotzdessen stört er sich nicht an diesem Umstand - im Gegenteil. Er hat Zahra ja sogar seinen Stein gereicht. In irgendwelchen Kulturen bedeutet das sicher etwas positives! Sollte Adam diese 'Gastfreundlichkeit' nur spielen, dann tut er ebendies aber verdammt gut, denn auch, als die Dunkelhaarige das Angebot annimmt und versucht das Boot zu treffen, wirkt der Panama City Playboy nicht unentspannt, nö, er lächelt sogar leicht, als er beobachtet, wie die Frau neben ihm kläglich scheitert. Kein Lächeln der Freundlichkeit, eher eines der Schadenfreude! Da ist noch jemand so ein beschissener Werfer wie er. Wäre das hier ein Wettkampf, dann würden beide wegen Inkompetenz disqualifiziert werden. Zahra Schreiber also. Adam kennt sie nicht, hat sie noch nie zuvor gesehen und würdigt ihr auch jetzt keines Blickes. Womöglich nur, weil er da auf Gegenseitigkeit stößt, denn offensichtlich lassen beide hier die Manieren einfach mal im Flussbett liegen. Kein Handschlag, keine vernünftige Vorstellung. Nur der Fluss, die Abenddämmerung, ein Longboard, welches immer noch am Geländer lehnt und der Stein, welcher sich auf hohem Bogen ins kalte Nass verabschieden musste. Welch Verschwendung für ein solches Fossil der Erdgeschichte! Beide lehnen also übers Geländer, blicken sich nicht an und scheinen jetzt einfach zusammen mal die Stille zu genießen. Ist ja auch nicht verboten, schließlich sind Cole und Zahra 'Kollegen' - sie arbeiten für die gleiche Promotion. Solch ein langsam fließender Fluss mitsamt der kleinen Fischerboote lädt aber auch wirklich ein, einfach mal die 'Seele baumeln' zu lassen. Adam Cole muss 'Dinge' vergessen, Zahra muss das auch - passt ja ganz gut. Irgendwann, so nach zwei Minuten der Schweigsamkeit kommt der Mann aus Florida dann aber doch auf die grandiose Idee, den Mund zu öffnen - und das nicht nur zum Atmen! Dabei zieht er einen weiteren Stein aus seiner Hosentasche - womöglich sein letzter? ADAM COLE » „Einen hab' ich noch. Wenn ich treffe, erzählst du mir, was dich herführt.” Welch Charmeur dieser Mann aus dem Süden Amerikas doch ist! Die beiden kennen sich nicht, wenn überhaupt, dann nur flüchtig - eine Vorstellungsrunde wäre naheliegend gewesen. Daraus wird nun nichts. Adam wechselte erst drei Worte mit dieser Frau und schließt schon irgendwelche ominösen Wetten ab. Was ist er? Betreiber eines Wettbüros? So ähnlich! Adam weiß, wie er die Informationen aus den Leuten bekommt und dabei zugleich unheimlich charmant wirkt. Ob er damit gerade bei Zahra Anklang finden wird, ist wohl eher fraglich. Die hat momentan weitaus andere Sorgen. Selbstverständlich weiß Cole davon rein gar nichts - er kennt die Frau ja immer noch nicht! Der 'Best Damn Pro Wrestler on the Planet' wirft den Stein einmal lässig in die Luft - wie einst Carlito seinen Apfel. Unterschied: Cole beißt nicht in den Stein rein, denn das wäre ja widerlich! Er holt weit aus, wirft - und trifft eines der Boote! Direkt auf ein Fahrerhäuschen, direkt durch eine Scheibe eines eher neumodischen Bootes. Es klirrt. Eigentlich ist das Boot ziemlich weit weg - doch das schrille Klirren ist so verdammt laut, dass man es vermutlich in Vancouver drüben noch hört. Adam wird damit gerechnet haben, schließlich zuckt er noch nicht einmal zusammen, erschreckt sich nicht und bleibt ähnlich lässig wie zu Beginn der 'Konversation'. Auch der Blickkontakt wird - nach wie vor - gemieden. Trotzdem kann Cole sein hämisches Lächeln nun nicht mehr unterdrücken. ADAM COLE » „Wettschulden sind Ehrenschulden.” Welche Wette? Zahra hat dieser in keiner Sekunde zustimmen können. Wenn sie nun tatsächlich auf diesen Trick 'reinfällt', dann hat der Mann aus Panama City offenkundig alles richtig gemacht. Falls nicht - tja, dann hat er wenigstens 'ne Scheibe zerstört und sah dabei verdammt cool aus. RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19
RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 Ein wenig negativ stößt Adam die Tatsache schon auf, dass Zahra sich in seiner Nähe eine Zigarette angezündet hat. Die Glimmstängel verabscheut der Mann aus Florida nämlich gänzlich, er ist strikter und mehr als überzeugter Nichtraucher, obgleich das für einen Mann seines Charakter selbstdenkend vorerst ungewöhnlich erscheint. Zwei Fakten sprechen nun aber dagegen, dass sich Cole darüber echauffiert: Erstens ist dies kein geschlossener Raum und schon gar kein Nichtraucherbereich, das Rauchen ist hier - in welcher Art und Weise auch immer - erlaubt. Er kann ja auch einfach weg gehen! Das will er dann offensichtlich doch nicht. Zweitens gehört es sich nicht für ein erstes Treffen durch solche Lappalien einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Adam beißt also förmlich in den 'sauren Apfel' und ignoriert den - für ihn schier unerträglichen - Rauch einfach. Auffällig ist, dass er in diesen Momenten wie ein Wilder auf seinem Kaugummi herumkaut. Es ist, als müsste er sich irgendeinen Kommentar ersparen und lenkt dies durch das Kauen auf der Süßigkeit ab. Mit Ehrlichkeit hat das zwar ganz und gar nichts zutun - doch manchmal ist es auch einfach besser die Schnauze zu halten, wenn man nichts Wichtiges zu sagen hat. Genau das denken sich diese zwei C2C 'Mitarbeiter' hier vermutlich schon die ganze Zeit. Eine fröhliche Talkrunde wird das wohl nicht mehr, dafür sind die Teilnehmer zu maulfaul. Das ist amüsant, so müssten sie sich doch eigentlich gegenseitig die Ohren abkauen. Sie sind Kollegen! Schade nur, dass das irgendwie noch keiner der beiden so wirklich zu realisieren scheint. Dass Zahra den Blick nach drüben wagte, ist dem Panama City Playboy sicherlich nicht entgangen. Obgleich er an den Seiten keine Augen hat, konnte er ihren offensichtlichen Blick in seine Richtung ganz klar wahrnehmen. Lässig und emotionslos tut er dennoch so, als würde er das nicht bemerken. Womöglich aber auch, um einer unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen. Die Antwort auf seine Frage - freundlichst gegeben von Zahra - hat er lediglich mit einem Nicken abgestempelt. Was soll er auch sonst tun? Das ist ja nun keine überraschende Antwort. Natürlich hat er damit gerechnet. Nicht gerechnet hat er dagegen damit, dass die Dame mit den dunklen Haaren Interesse an seinen Taten bekundet - sei es gespieltes Interesse aus Höflichkeit - und damit rechnet er fast - oder aber wirklich ganz echtes Interesse. Ihm selbst ist das vorerst egal - auch er kennt, Überraschung, Manieren und antwortet der Frau neben ihm schnurstracks - naja, oder auch nicht. ADAM COLE » „Mhm, wenn ich nicht gerade Boote bewerfe, dann das Gleiche, schätze ich.” Kurz und knapp, schnell und bündig. Selbstverständlich, was auch sonst? So geht ja schon das ganze Treffen vonstatten. So ganz ruhig ist der Ort wahrscheinlich nicht mehr, wenn jetzt noch zehn Leute dazukommen. Eigentlich hatte Adam ja vor, ein wenig die Einsamkeit zu 'genießen', die Ruhe vor dem Sturm. Zahra hat ihm dabei einen Strich durch die Rechnung gemacht und noch ist nicht klar, ob er damit nun eigentlich ein ernsthaftes Problem hat oder nicht. Vielleicht genießt er ein wenig Konversation ja auch? In dieser Situation ist das nur zu erahnen. Auch der Mann aus Florida neigt seinen Blick nun immer mal wieder nach drüben - aber eher unauffällig, weniger offensichtlich. Es sind kurze, rasche Blicke, die ihm scheinbar genügen, um zu beurteilen, um wen es sich handelt. Auch das geschieht natürlich emotionslos. ADAM COLE » „So weit weg von Seth?” Er weiß es tatsächlich. Er weiß, wer da neben ihm steht und das obwohl er gerade mal fünf Worte und drei Blicke mit ihr gewechselt hat. All die Unwissenheit war diesbezüglich seinerseits gespielt. Wie zum Teufel hat er denn das angestellt? Cole verlässt sich auch hier wieder auf seinen Instinkt, wie vorhin, als er irgendeiner 'fremden' Person einen Stein gereicht hat und sie aufforderte, das Boot abzuwerfen. Nun steht fest: Der Mann aus dem Staat der Sonne scheint mehr über die Frau neben ihm zu wissen, als sie über ihn. Das könnte ein Vorteil sein, kann aber ebenso auch ganz schnell nach hinten losgehen. Eine solche Aussage könnte man in den falschen Hals bekommen, zumal Zahra eben erwähnte, sie möchte durchatmen, auf andere Gedanken kommen. Der 'Star of the Show' selbst bleibt aber ganz ruhig, ganz gelassen und lässt sich nicht anmerken, dass er diese Aussage eben einfach nur mal so scherzhaft tätigte. RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19
(mal was kleines, die Kreativität ist noch am schlafen ) RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 Das ist absolut keine Frage, die für Adam negativ behaftet ist oder ihn ärgern würde. Er ist neu in der Liga. Seine Independent Zeiten haben vermutlich nicht viele verfolgt - schon gar nicht die Gattin von Seth Rollins. Mit Neulingen setzen sich die Wenigsten wirklich auseinander. Höchstens mal ein kleiner Blick in Richtung jener, mehr nicht. Weshalb auch? Wer neu ist, steht immer ganz unten in der Hierachie, muss sich erst einmal beweisen. In der Pflicht seine Gegner kennenzulernen steht also eher Adam Cole, weniger die, die vor ihm da waren. Der ganz normale Lauf der Natur eben. Fressen und gefressen werden heißt es ja so schön. Der beste Beweis dafür: Cole hat sich über (möglicherweise jegliche) Einzelheiten seiner 'Kollegen' informiert. Er kennt Zahra Schreiber, kennt ihre Umstände und weiß, dass sie mit Seth Rollins 'kooperiert'. Sonst hätte er eine solche Frage nicht gestellt, wenngleich diese auch nicht so ganz ernsthaft gemeint war - als würde ihn all das irgendwie interessieren. Vielleicht ja doch? Vielleicht wird Shane McMahon entscheiden, Coles erstes Match gegen Rollins stattfinden zu lassen? Dann hätte er sich mit diesem Treffen hier einen vermutlich groben Vorteil verschafft. Das kann eine wichtige Rolle spielen. Seinen Feind lernt man am besten durch seine Schwächen kennen. Ob das wirklich die aktuellen Gedanken von Cole sind, oder ob er einfach nur daran denkt, was wäre, wenn er jetzt einfach mal ins Wasser springen würde - man weiß es nicht. Sicher ist: Diese 'Konversation' dauert schon länger als so manch anderes Intermezzo. Woran könnte das liegen? Sind die beiden einfach nur zu faul abzuhauen? Wäre ja aber auch irgendwie unhöflich. Manieren können Zahra und Adam ja doch ganz gut, wie wir bereits festgestellt hatten. Und wer möchte bei solch einer schönen Abenddämmerung schon für Stress sorgen? Adam hat nun also feststellen müssen, dass die Frau neben ihm wirklich keine Ahnung hat, wer er ist. Emotionslos blickt er weiter in Richtung Flusslauf. Der Wind stößt ihm dabei mehrmals gegens Gesicht, so dass ihm ein paar Haare ins Gesicht fallen. Das 'entfernen' dieser Haare aus eben jenem Gesicht ist aber auch die einzige Bewegung, die Cole so von sich gibt. Würde man ihn aus nächster Nähe beobachten, könnte man glauben, er sei eine Statue oder irgendwie auf perfide Art und Weise am rostigen Gerüst festgewachsen. Gesund wäre das nicht. Der 'Panama City Playboy' nickt, als Zahra ihm die Antwort bezüglich Seth gibt. Was soll er auch sonst machen? Laut loslachen? Wäre unpassend. Gehen? Haben wir oben geklärt - ist noch viel unpassender. Ein Nicken tut es da voll und ganz. Wenigstens ein freundliches Nicken. Ein Nicken, als wäre die Nachricht angekommen. Nichts abgehobenes wie 'Mhm. Toll.' - mehr so 'Ah okay, cool'. Natürlich ohne Worte. Die sind sowieso eine Seltenheit an diesem Abend. Nach kurzer Denkphase ist auch dem 'Best Damn Pro Wrestler on the Planet' klar - er muss Zahra antworten. Sonst denkt die noch, er ist bescheuert. ADAM COLE » „Cole. Adam Cole. Wir arbeiten für die gleichen Halsabschneider.” Welch freundliche Vorstellung. Erst macht der 'Star of the Show' den James Bond, will damit mal wieder 'verdammt cool' aussehen und dann schießt er auch noch gegen die eigene Promotion. Dass er unzufrieden ist mit den Umständen rund um das System und seinem unterschriebenen Vertrag, das ist seit letzter Woche überhaupt kein Geheimnis mehr. In einer eigens von ihm gestalteten 'Ansprache' verdeutlichte er nämlich seine Unzufriedenheit. Stößt er mit dieser Meinung hier auf Gegenseitigkeit? Wird ihm die Dame neben ihm Recht geben? Erneut eine gefährliche Situation. Was, wenn sie enger mit den Offiziellen der Firma zusammensteht, als es Adam erahnen könnte. Dann hat er jetzt den Salat. Mit solchen Aussagen macht er sich nicht beliebt, schaufelt sich sein eigenes Grab. Vorerst noch mal Glück gehabt. Scheinbar. Denn noch sind keine Wachleute herausgestürmt und haben ihn für diese Aussage ins Wasser geworfen. Puh. Während er sich Schreiber vorstellt, gibt er ihr selbstverständlich keine Hand oder irgendwas dergleichen - er blickt weiter starr in Richtung des fließenden Gewässers. Er merkt selbst, dass das hier vielleicht nicht der richtige Weg ist und revidiert seine Aussage, indem er schnell etwas anderes addiert. ADAM COLE » „Schon mal hier gewesen?” Will er das wirklich wissen, oder möchte er damit nur, dass Zahra ganz schnell vergisst, was er vor wenigen Sekunden gesagt hatte? Das Gespräch jedenfalls scheint in Fahrt zu kommen. Man könnte das fast schon als Smalltalk bezeichnen - sehr small! Ohne wirklich den Eindruck zu erwecken, als würde diese Frage aus den Tiefen seines Herzens kommen blickt er mal nach unten, dann wieder in die Ferne. Er weiß, dass die Antwort bei seiner Konversationspartnerin nicht 'wie aus der Pistole geschossen' kommen wird. RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19
RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 'Du..?' - damit meint sie offensichtlich den Panama City Playboy. Ja, wen denn auch sonst? Es ist ja sonst niemand hier. Unaufällig schaut er sich trotzdem um, ob sie nicht irgendwie kurioserweise doch irgendwen anders meinen könnte. Niemand da. Nur die beiden. Tatsächlich - die Frau möchte eine Konversation führen. Mit Adam. Das Gespräch nimmt Fahrt auf! Spannend wird es dadurch nicht und wäre das hier irgendeine TV-Serie - dann hätten die Zuschauer vermutlich schon abgeschalten und den Sender deabonniert. Fast fünfzehn Minuten stehen die da jetzt. Die Zeit vergeht aber auch wie im Flug, wenn man sich unterhäl - ... wenn man nebeneinander steht und den Fluss anschaut. Fünfzehn Minuten, in denen beide vermutlich hätten irgendetwas anderes tun können. Zahra hätte die Zeit mit ihrem herzallerliebsten Gatten verbringen können. Wäre doch ein wenig sinnvoller gewesen, oder? Und Adam? Der hätte sich mal weiterhin so intensiv über die Coast 2 Coast informieren können. Schließlich ist er neu hier. Ein Rookie. Und solange er sich nicht ausreichend an die Spitze schläf ... - schlägt, wird sich das auch nicht ändern. Er weiß ja auch noch gar nicht, was ihm bei der nächsten Show bevorsteht. Möglicherweise wird er aus irgendwelchen Gründen World Heavyweight Champion? Pah, wie unwahrscheinlich. An solche Dinge denkt er trotzdem. Verrückt, naiv oder vorausschauend? Alles zusammen? Das kann jetzt noch niemand wissen. Schließlich ist es dem Menschen (noch) nicht möglich, die Zukunft vorauszusagen. Wahrsager existieren nicht. Und wenn, dann nur, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Adam zieht niemandem das Geld aus der Tasche. Er ist ein ganz fairer Sportsmann. Wenngleich er auch unfair behandelt wird. Unfair behandelt vom McMahon Sohn. Nicht von Zahra Schreiber. Die ist eigentlich ganz nett. Nett - der kleine Bruder von ... Jaja, sie ist cool! Besser. Zahra mag ihn also auch nicht, den Mann mit den Rehaugen, den Shane McMahon. Eine Gemeinsamkeit, auf welche sich aufbauen ließe. So viel Konjunktiv - und doch wird achtundneunzig Prozent davon nicht eintreffen. Niemals. Schade eigentlich. Nun hat sie sich also in seine Richtung gedreht. Augen an der Seite seines Kopfes hat er immer noch nicht bekommen - hätte ja auch wahrlich widerlich ausgesehen. Trotzdessen bekam er das mit. Ist ihm das unangenehm? Irgendwie schon. Natürlich gehört sich das so! Wenn man miteinander spricht, dann sieht man sich auch an. In die Augen bestenfalls. Außer man ist nervös. Und Adam ist nervös. Denn er wird angesehen. Teufelskreis. Er ist in der Pflicht. Der Panama City Playboy muss nachsetzen. Er muss sich nun auch zu seiner Gesprächspartnerin drehen, sie ansehen und ihr eine vernünftige Antwort geben. Gott, eigentlich wollte er doch einfach nur mal zehn Minuten ausspannen und ein paar Steine gegen Fischerboote werfen. Und jetzt? Jetzt ist er mitten in einem Gespräch. Mit einer Kollegin. Der Lauf der Dinge eben. Manchmal da spielt das Leben anders als man denkt. So wie hier. Cole tut also ebendies. Seine Höflichkeit lässt auch nichts anderes zu. Wie würde das denn aussehen, wenn er weiterhin in die Ferne starrt während seine Konversationspartnerin ihn begutachtet. Er ist ja keine Kunststatue oder sowas. Beide schauen sich also an. Adam schaut nach unten, als hätte er etwas auf dem Boden gefunden. Nur ein kurzer Moment. Ein Moment der Nervosität. Meine Fresse, was ist das denn für ein Lappen. Kann nicht mal vernünftig mit Frauen sprechen. Doch. Eigentlich kann er das. 'Eigentlich' - denn Zahra ist irgendwie anders. Das hat er von Anfang an gespürt. Der kurze Moment ist verstrichen und endlich, ja endlich gibt er ihr auch eine Antwort. ADAM COLE » „Ja, schon. Damals als ... - ja, ich war schon mal hier.” Und das wars jetzt? Nun war er doch so kurz davor, ihr eine ordentliche Antwort zu geben, ein Gespräch aufzubauen! Er wollte aus seiner Vergangenheit erzählen. 'Damals, als ...' - Ja WAS damals, verdammte Scheiße? Cole ist sich sicher. Das interessiert die tätowierte Frau nicht. Sein Blick wandert immer wieder nach links in Richtung Flusslauf. Es ist, als wollte er, dass dieses Gespräch endet. Doch das will er ja gar nicht. Diese Konversation genießt er sogar. Auch wenn es gar nicht so scheint. Was hat er nun also zu verbergen? Weshalb erzählt er Zahra nicht von seiner Vergangenheit. Selbst wenn es sie nicht interessiert - vielleicht würde das die ganze Situation mal ein wenig auflockern? Daran denkt er nicht. Vielleicht war er ein Krimineller? Vielleicht war er damals Mitglied eines Mafiakartells hier in Montreal, hat sich strafbar gemacht und musste fliehen. Vielleicht heißt er gar nicht Adam Cole, sondern Andrew Black - oder irgendwie so. Nein. Wahrscheinlich nicht. Da sind die bei C2C auch strikt. Die kennen die Vergangenheit von jedem ihrer Mitarbeiter. Im Osten Deutschlands hieß das Stasi - hier heißt das einfach nur vernünftige Überwachung. Kriminell ist er also schon mal nicht. Ja dann kann er doch von seiner Vergangenheit erzählen, mann! Ne. Macht er nicht. Wirklich nicht. ADAM COLE » „Übrigens ... ganz nett dich mal kennenzulernen.” 'Ganz nett' - Wow, der Kerl hat in diesen wenigen Minuten wirklich komplett verlernt, wie man mit Frauen spricht. Wie man überhaupt mit Menschen spricht. Man will ihn am liebsten da wegziehen und die Situation irgendwie retten. Peinlich. Ach, er meint es ja nur gut! 'Ganz nett dich kennenzulernen' ist ja wenigstens nicht 'Ach, verschwinde, du bist blöd'. Cole nickt freundlich und ... Nein, also das GIBT es jetzt ja nicht. Er reicht ihr die Hand! Achtzehn Minuten zu spät - aber er tut es! Die Manieren und die Höflichkeiten sind aus der Pause zurückgekehrt und wieder vor Ort! Jawohl! Erst das gegenseitige Anschauen, wenn man miteinander spricht und jetzt die Hand, die freundliche Vorstellung. Werden die hier doch noch Freunde? RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19
RE: Der perfekte Wurf - c2c Live - 17.08.19 Diese Offenheit seiner gegenüber ist Adam selbstverständlich erst mal etwas unangenehm. Woher kommt das denn jetzt? Natürlich weiß er, wie man mit Frauen spricht und natürlich hat er gerade den ersten Schritt in eine Phase der Auflockerung dieser - verrückten - Konversation gemacht - doch damit, damit rechnete er keineswegs. Dieser eine Versprecher - mehr war es ja nicht - der sorgt nun also dafür, dass die beiden vielleicht mal mehr als nur zwei Sätze ohne längere Pause miteinander sprechen. Sie interessiert sich für ihn, für seine Vergangenheit. Sie will mehr über ihn wissen. Und er? Ja ihn macht das ganz besonders stolz. Sie kannte ihn bis vor zwanzig Minuten ja noch nich einmal. Sein Antlitz scheint demnach so extrem interessant zu wirken, dass sie mehr von ihm wissen will. Vielleicht alles. Woher kommt er? Warum ist er hier? Welches Shampoo benutzt er und WAS ZUR HÖLLE hat er heute zum Mittag gegessen. Will Zahra all das wissen? Vermutlich nicht - vermutlich würde er es ihr auch nicht erzählen sondern wortlos weggehen, weil er dächte sie spinnt. Nein, so verrückt ist diese Konversation dann doch nicht. Zum Glück. Der Mann aus Florida spannt liebend gerne Leute auf die Folter. Das ist sowas wie sein Hobby. Er hält sich offensichtlich für so spannend, dass er sich so etwas leisten kann. So spannend ist seine Vergangenheit ja wahrscheinlich gar nicht. 'Damals, als ...' - was meint er damit. 'Damals, als ich hier mal 'ne Flasche Bier mit zwei Freunden getrunken habe'. 'Damals, als ich dort drüben im Park mit meinem Hund spazieren gegangen bin'. Wow, wäre ja 'ne spannende Story - nicht. Seine Art und Weise ist so unerträglich. Diese Arroganz die er ausstrahlt, weil er seine Geschichte einfach nicht erzählt. Arroganz und Nervosität zusammen in einem Becher - das ist überhaupt keine Mischung, die bei irgendwem irgendwann irgendwie ankommen würde. Ätzend. Da steht er nun also, hat ihr die Hand gezeigt, sie erwiderte den Händedruck - vollkommen unkomplizierte Situation. Adam spürt, wie sich die Nervosität - und ja verdammt, der Kerl war ob der 'besonderen' Art und Weise von Zahra sehr nervös - in ihm abkühlt. Jetzt wird er cool. Die besondere Aura die Zahra umgeben hat - sie wird immer kleiner. Eigentlich wäre das eine gute Möglichkeit, endlich in die - er nennt es - 'volle Charmoffensive' zu gehen, all das auszupacken, was er sich über Jahre bei den amerikanischen Mädchen angeeignet hat. Das will er aber gar nicht. Obwohl es so verdammt offensichtlich wäre und die Triebe eines Mannes unerbittlich sind. Damit würde er aber riskieren von Seth Rollins auf die Schnauze zu bekommen. Das tut erstens weh wie sau und zweitens sollte man es sich als Neuling nicht verscherzen, nur weil die Triebe mal wieder ausgeprägter sind als sonst. Der Panama City Playboy weiß das, er ist klug. Von Zahra soll er sich fernhalten - er tut das auch; nur eben nicht hier, nur eben nicht heute. Sie kam ja auf ihn zu. Er hat nichts zu befürchten. Oder? Eine ganz normale Konversation eben. Unter Kollegen. Und so geht das auch weiter. Zweifellos nahm er die Frage seiner Gegenüber wahr. Er ist sich bewusst, dass sie möglicherweise nur Informationen sammelt - sowohl aus eigenem als auch aus fremdem Interesse. Ist ihm jetzt aber erst mal scheißegal. So schlimm wars dann wohl doch nicht. Ja, was hat er denn nun gemacht ... 'Damals'? ADAM COLE » „Sogar ganz besonders diesen Ort hier. Ist 'ne lange Geschichte. Mehr so etwas für ... angenehmere Locations als dieser hier.” Das spricht er aus und zeigt dabei grinsend in Richtung eines Pubs gleich gegenüber des Ortes, an welchem beide schon die ganze Zeit stehen. Sowas gibts hier in Kanada? Spektakulär. Die schenken bestimmt grandiosen Ahornsirup aus. In dieses Pub will er nun also gehen. Mit Zahra. Und ihm seine unfassbar spektakulär riesige grandiose Wahnsinnsstory aus seiner Vergangenheit erzählen. Kein schlechter Schachzug, eigentlich. Ein paar Minuten in den Fängen des wundersamen Alkohols und schon ist man viel redseliger. Cole hat offensichtlich festgestellt: So geht das hier nicht weiter. Diese Einladung kommt daher nicht ganz überraschend - und doch so unerwartet. Ein Widerspruch. Er wollte seine Ruhe haben, zehn Minuten ausspannen - und jetzt wird aus 'dem perfekten Wurf' 'der perfekte Suff'? Yeah, saufen! Nun geht es also in die Vollen. Hoffentlich bekommt Seth Rollins das nicht mit. Der versteht höchstwahrscheinlich nicht, dass Adam einfach nur 'ne einsame Seele ist, Durst hat und irgendwem seine Geschichten erzählen will. Gott, jetzt hat Adam auch schon die ganze Zeit Seth Rollins im Kopf. Wenn Zahra nun wirklich interessiert an dieser Story ist - dann folgt sie ihm jetzt. Wenn nicht, dann wird sie wohl mit irgendeiner Ausrede im Gepäck gehen. |