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Diaries of a Moviestar - Behind the scene
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Diaries of a Moviestar - Behind the scene - c2c Live - 17.08.19

Es ist früh am Morgen. Die Sonne scheint, direkt in das Gesicht des hier aufgelisteten Protagonisten. Indem er seinen Ellenbogen schützend vor das Gesicht hält, um die Sonne aus seinem Antlitz zu verbannen, versucht er erneut den Schlaf zu finden. Bitte, du blöde Sonne, dreh Dich doch mal ausnahmsweise nicht um mich - so die Gedanken des selbsternannten Shaman of Sexy. Doch genau hier ist er nicht der Shaman of Sexy. Der Mann, der hier in seinem Hotelzimmer liegt, gekuschelt in seine Decke, ist John Randall Hennigan und John Morrison ist nur einer seiner vielen Künstlernamen . Vermutlich ist das der Name, mit dem er am Bekanntesten ist, doch das tut jetzt wenig zur Sache. Die Sonne ist zu prall, selbst als der Prominente unter die Decke huscht, erstrahlt die Sonne im vollen Glanz und erhellt ganz Las Vegas. Las Vegas ist heute der Ort, an dem die Termine stattfinden. Da dachte er, mal einen freien Tag zu haben, doch falsch gedacht! Ein Blick auf das Handy, 27 entgangene Anrufe, 16 SMS'en und an die 105 Wahtsapp-Nachrichten. Ton sowie die Vibration sind abgestellt, sonst hätte er diese Nacht gar kein Auge zubekommen. Wow, heute sind es vier Stunden, die John schlafen konnte, hatte er schon lange nicht mehr. Geschwind wirft er die Decke von sich und setzt sich auf das Bett, das komplett weiß gehalten ist. Seine graue Boxershorts sticht daher als einziges wirklich heraus. Er ist müde, doch wer will es ihm nach so einer harten Woche, Plus dem kraftraubendem Match beim Special der C2C verübeln. Erst gestern Abend kam er dazu, Jason Skye, seinem Gegner eine Nachricht zu schicken und diesen zu fragen, ob alles in Ordnung ist und sich für das großartige Match zu bedanken. Gähnend reibt er sich die Augen. Ihm graut es, einen Blick auf den Terminkalender zu werfen, das dürfte nicht seinen Erwartungen entsprechen. Über seine Termine hat er schon längst die Kontrolle verloren. Dyllan, sein Manager und enger Vertrauter regelt das für ihn. Wer kann schon von sich behaupten, einen Manager zu haben, dem man blind vertraut und der wirklich ein echter Freund ist? Kaum jemand. In dieser Branche geht es vielen um den Profit, viele melken ihre Stars wie eine Cashcow und versuchen alles aus ihnen herauszupressen, wie aus einer Zahnpastatube, in der noch etwas drin ist man aber nicht dazu kam, eine neue zu holen. Eine Metapher? Nein, Realität im Leben von John Hennigan. Mühselig erhebt er sich von dem Bett, kratzt ich am Rücken und bahnt sich schmatzend seinen Weg ins Badezimmer. Im Badezimmer angekommen wirft er einen Blick auf seine Reflexion. Müde siehst Du aus, nein, scheiße siehst Du aus - so sagt er zu sich selbst in Gedanken. Schnell sind die Zähne geputzt, die Haare gewaschen und alle überflüssigen Gesichtshaare sind entfernt - alles gleichzeitig. Wer sagt, dass Männer nicht im Stande sind Multitasking auszuüben, ist kein Prominenter in Hollywood. Multitasking ist noch gut ausgedrückt. So, nun sieht er wieder gut aus! Die Fassade lässt es so wirken. Innerlich ist er noch immer kaputt und extrem müde. Ein Hoch auf den Kaffee, der allein wegen ihm in Massenproduktion hergestellt wird, bei seinem Konsum. Dafür, wie man John eigentlich aus dem Fernsehen kennt, ist sein Hotelzimmer schlicht gestaltet. Keine übergroßen, mit Blattgold vergoldeten Sterne mit seinem Namen drauf, keine Luxusartikel, die so teuer sind wie ein Spitzenklassewagen und vor allem kein Damenbesuch. Es ist nicht so, dass er nie welchen hat, dennoch nicht durchgehend wie ein John Morrison das gerne mal durchsickern lässt. Von der Müdigkeit nahezu überrumpelt schweift er sich seine Hand durch das Gesicht und ist nun topfit - so macht es den Eindruck, man muss halt immer und nach Bleiben seine Laune ändern können und sich nichts anmerken lassen. Ein Blick auf den Terminkalender und ihm wird schlecht. Das Telefon klingelt, es ist sein Manager.

Dyllan:
,,John! Wo bist Du!? Der Regisseur reißt sich hier gerade die Haare aus, weil sein Hauptdarsteller fehlt. 5 Millionen, Johnny, 5 Millionen Dollar! Komm schon, das ist die Sache doch wert, oder? Lass' mich nicht hängen, Du brichst unsere Vereinbarung. Außerdem schuldest Du mir noch einen Gefallen!''

Tief atmet Johnny aus. Na super, jetzt hat er den ersten Tag des Filmdrehs verpasst. Soll eine super Sache werden. Doch wie gut soll der Film schon werden, wenn man seinem Hauptdarsteller aus Budgetgründen nur eine Summe von 5 Millionen Dollern zahlen kann? Davon gehen noch 500.000 an Dyllan, da er immer am Gewinn beteiligt ist, selbst wenn es nur 10% sind. Genervt antwortet John.

JoMo:
,,Komm runter, Dy! Ich bin schon unterwegs. Wegen dem Interview gestern habe ich kaum geschlafen. Beim nächsten Mal beantwortest Du die Fragen von Ellen DeGeneres. Man, kann die Schnäpfe vielleicht ununterbrochen Mist quasseln. Mach das nie wieder, verstanden! Gut, ich bin unterwegs. Sag Jordan, dass ich gleich da bin, er soll sich nicht auch noch seine letzten Haare vom Kopf reißen. Was für eine schreckliche Angewohnheit. This guy has some serious issues. Gut, ich lege auf, bis gleich!''

Tief atmet John aus. Der Regisseur dieses Films ist in den Kreisen Hollywoods als Psycho bekannt. Niemand will in Filmen mitspielen, in denen er das Sagen hat. Doch da Dyllan diesem einen Gefallen schuldet, musste John ihm als bester Freund natürlich aus der Patsche helfen. Alle sind froh und glücklich, außer John, der darf wieder herhalten. Mach dir nie deinen Manager als besten Freund. Doch die Sache ist anders. Beide haben sich im Sandkasten kennengelernt und John hat ihn immer vor den bösen Jungs verteidigt. Das ist wohl der Dank dafür, dass er Dyllan damals auf der Highschool vor einem der zwei Köpfe größer war davor bewahrt hat, im Klo ertränkt zu werden. Ein tiefes Band hält die beiden zusammen und Dyllan hat ihm auch oft aus der Patsche geholfen. Dyllan kennt alles an ihm, selbst dieses schnauben.

Dyllan:
,,Johndoe, hör auf so auszuatmen! Da habe ich Dir schon mal was zu gesag....''

Genervt drückt John den Knopf und beendet die Konversation. Erneut atmet er aus, schließt die Augen und atmet erneut aus. Schnell greift er in den Schrank und wirft sich seine schwarze Lederjacke über. Die Haare werden zum Zupf geflechtet und er bricht auf. Dabei wird er von den Angestellten des Hotels begrüßt und nimmt sich sogar die Zeit, das eine oder andere Autogramm zu unterzeichnen. Draußen steht sein Porsche bereits bereit. Das mattschwarze Biest hat mehr Pferdestärken unter der Haube, als ein Normale sich jemals vorstellen könnte, doch nun muss es schnell gehen. Kaum drin, beschleunigt er sein Baby von 0 auf 100 in nur 3 Sekunden, muss dann aber halten - verdammte Ampel! Und der Verkehr ist unzumutbar! Verdammt! Ein Staub bahnt sich an, die perfekte Zeit, kurz auszusteigen und sich die Umgebung mal anzusehen - in Las Vegas alles ganz normal. Sollte der Verkehr weitergehen, dann wird man schon mit wildem Hupen darauf aufmerksam machen. Gerade, als er einen Brunnen erreicht, fängt eine junge Dame an wie wild zu kreischen. Sie ruft seinen Namen und kommt angesprintet, hält sich das Dekolleté frei und hält ihm einen Stift entgegen. Nun ja, was soll's. Ruckartig unterschreibt John und will gerade weiter seinen Weg passieren, bis die nächsten Passanten zu Stelle sind und alle mit ihm ein Selfie machen wollen. Was wäre er nur ohne die Fans? Ohne seine JoMosapiens, wie John Morrison sagen würde. Die Bilder gemacht, die Autogramme geben und gerade, wo er sich kurz setzen wollte und seinen Coffee to go ausschlürfen wollte, geht das wilde Gehupe los - ist wohl das Zeichen dafür, aufzubrechen. Schnell ist er im Auto und fährt problemlos durch. Am Ziel schließt er das Auto ab, begibt sich ins Studio. Dort wird er direkt den Makeup Artisten vorgeworfen die kurzen Prozess mit ihm machen. Der Filmdreh an sich läuft gut, alle sind begeistert von dem, die John den Frauenschwarm, das Arschloch spielt - als wäre er dazu prädestiniert worden. Das ist wohl einfach nur eine Rolle, die ihm gut liegt.

Danielle:
,,James, oh James! Nach all den Jahren bin ich in der Lage, Dir endlich meine Gefühle zu offenbaren! Jetzt weiß ich, dass wir zusammen gehören und uns nichts und niemand trennen kann!''

John ist in seiner Rolle drin- Keine Miene verzieht er, sondern lässt die weibliche Hauptrolle, die den Namen Danielle bekommen hat warten. So soll der Charakter noch mehr Glanz und noch mehr Badass-Feeling bekommen. Dann presst er seine Hände auf die Schulter von Danielle, die ihm gerade ihre ,,Liebe'' gestanden hat. Langsam presst er sie weg, dabei kreist die Kamera immer um die beiden herum. Die Lichteffekte werden intensiviert und die Kamera zoomt an das Gesicht von James, in dem Fall John Morrison an. Das ist das Zeichen um seinen Satz aufzusagen.

James (JoMo)
,,Du bist zu spät! Ich habe eine andere. Während Du Dir Pfunde angeeignet hast, aber ich es mit Deiner Schwester getan. Sie ist die, die ich will. So Leid es mir tut, aber Du bist einfach nicht gut genug für mich! Ich brauche eine wilde, eine freie und vor allem selbstbewusste Frau. Du kommst doch an, weil Dich keiner wollte und ich soll nun die zweite Violine spielen. Violine? Ich meinte Geige...''

Ein lautes Schniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitt! macht seine Runde und die Klappe fällt zu. John hat sich versprochen und somit den Moment ruiniert. Es wäre ja alles in Ordnung, wenn es das erste Mal wäre. Es passierte schon öfter und der Regisseur, der eh schon dafür bekannt ist die Geduld nicht gerade erfunden zu haben, verliert die Geduld. John begibt sich kurz vom Set, wird aber von Danielle ermutigt, es nochmal zu probieren, da ihr die Kussszene so gefallen hat, dass sie es liebend gerne wiederholen würde. Am Ende findet John sich auf einer hölzernen Box wieder, auf die er seinen Hintern ablegt und mal verschnauft. Dyllan kommt, nicht gerade erfreut über die jüngsten Ereignisse. Dyllan ist sein bester Freund, er scheut sich nicht mit Kritik und er richtet diese liebend gerne an John, so macht es oft den Anschein.

Dyllan:
,,Johnnyboy! Hör auf damit! Nur noch die eine Szene, komm schon! Wie oft soll das denn noch passieren? Was ist heute los mit Dir, sprich mit mir! Das Mäuschen da vorne hat übrigens ein Auge auf Dich geworfen. Streng Dich an, dann hat der Abend heute vielleicht doch noch ein Happy-End!
''

Dabei zwinkert Dyllan seinem besten Freund zu und stupst diesen mit dem Ellenbogen an. Er merkt ganz gewiss, was nicht stimmt. Daraufhin setzt er sich zu John und legt freundschaftlich seinen Arm um den A-Lister.

JoMo:
,,Müde, Dy! Ich bin einfach nur müde.''

- to be continued -