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[F4A] Every great dream begins with a dreamer.
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Every great dream begins with a dreamer. - Mei Suruga - 04.10.22

MEI-CHAN: « Haaaa~! »

Ungeniert gähnt die Japanerin und streckt dabei auch noch beide Arme weit von sich. Ein leises Knacksen verrät ihr, dass der lange Flug ihr noch immer in den Knochen hängt und sie dringend Bewegung braucht. Genau das ist auch der Plan - aber vorher noch einmal nach vorne beugen und die Fingerspitzen zu den Zehen. Dann wieder nach oben und einmal lang machen. Mit ihren 1,48 kommt Mei nicht einmal ansatzweise in die Nähe der Fahrstuhldecke. Ein Glück muss sie das auch nicht. Die Arme sinken wieder, während der Oberkörper zur Seite gedreht wird. Einmal nach links. Knacks. Einmal nach rechts. Knacks, knacks. Erleichterung macht sich in ihrem Körper breit!

MEI-CHAN: « Aiii.. yokattadesu! »

Seufzt die Schwarzhaarige zufrieden und dreht sich genau mit dem leisen Pling! wieder zurück zur Fahrstuhltür. Diese öffnet sich und lässt die kleine Frau mit ihrem hellen Outfit hinaus in die Empfangshalle des Hotels. Lächelnd setzt sie einen Schritt vor den Anderen und steckt dabei ihre Hände in die Taschen ihrer dünnen, cremeweißen Jacke. Darunter blitzt ein schneeweißes, viel zu großes T-Shirt hervor und eine viel zu auffällige violette Bauchtasche, die quer über den Oberkörper hängt. Ein Mund-Nasenschutz rundet das Outfit ab und schafft es, dass die ein oder andere Person ihr einen fragenden Blick schenkt. Mei rümpft die Nase und zieht unter der Maske einen Schmollmund. Ja, sie ist leicht erkältet. Na, und?! Kopfschüttelnd wendet sie sich dem Haupteingang zu und möchte in diese Richtung gehen. Dummerweise wird ihre Aufmerksamkeit von einem Plakat gefangen genommen. Werbung für die nächste Show der c2c in St. Louis. Genau hier! In dieser Stadt und sie hat vor dabei zu sein! Hai!

MEI-CHAN: « Ceee too Ceee.. »

Murmelt sie zu sich selbst und schließt für einen kurzen Moment die Augen. Wie aufregend das alles ist. Sie allein in Amerika auf den Fußspuren vieler Landsleute, die bereits vor ihr Geschichte in der c2c geschrieben haben und noch schreiben werden. Auch sie will ein Teil davon sein und selbst einen Abdruck hinterlassen. Dabei ist es ihr nicht einmal wichtig, wie genau. Hauptsache, sie wird gesehen! Was leider in diesem Moment schon einmal nicht klappt... und das obwohl sie mitten im Weg steht.

» feel free~


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Shanna - 07.10.22

Immerhin strahlt sie eine Freude von sich heraus, die heller nicht sein könnte. Ganz anders als folgende Person, die hier nach unglaublich langer Zeit mal wieder vor die Kamera tritt. Vor wenigen Tagen konnten wir die Meldung zu hören bekommen, dass ihr Comeback für das Queen of the Ring Turnier offiziell bestätigt wurde und das, obwohl sie nie wirklich weg war von der C2C. Sie wurde nur nicht eingesetzt. Oder sie wollte gar nicht wirklich eingesetzt werden? Zweiteres würde wohl wahrscheinlicher zutreffen. Mit fast schon genervten Schritten tritt Portugals Perfect Athlete Shanna direkt neben Mei und blickt mit einem Ausdruck in die Kamera, der das genaue Gegenteil von der Asiatin zeigt.

Shanna: Phaaaaa wie hab ich den Laden hier vermisst.

Die Nerven sind bei Shanna scheinbar wieder stark strapaziert. Von was? Einfach von allem hier. Sie hat kaum etwas positives zu sagen, über den gesamten Wrestlingsport. Als ehemalige Shine Championesse noch immer ein Standpunkt, der unverständlich ist. Mit einen zu 100% freudlosen Ausdruck blickt der Most Unmotivated Wrestler in the World langsam zu Mei, die direkt neben ihr steht und spricht sie mit genervter und träger Stimme an.

Shanna: Will dir die Freude ja nicht verderben, aber erwarte bloß nicht zu viel hier, so geil wird es nicht!


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Mei Suruga - 08.10.22

Mit Fragezeichen über dem Kopf und aus großen Augen wendet die Japanerin den Blick langsam zur Seite. Mit ein wenig Skepsis im Gesicht mustert sie die Frau neben sich. Woher kommt diese Negativität? Und wieso sieht sie so unmotiviert und energielos aus? Mei-chan schiebt ihre Unterlippe vor und drückt diese fest an die Obere. Gleichzeitig rümpft sich ihr Näschen und die Arme werden vor der Brust verschränkt.

MEI-CHAN: « Das ich nicht glauben! Es ist große Möglichkeit bei Cee to Cee zu sein und es wird viel Spaß machen. »

Da ist sich das Apple Girl mehr als sicher. Sie kann sich jedenfalls nicht vorstellen. Dementsprechend sind ihre Erwartungen eigentlich schon sehr hoch und daher kommt der Rat wahrscheinlich auch viel zu spät. Aber warum sollte Mei auch nach Amerika fliegen, wenn sie nicht viele Hoffnungen und einen Traum hätte? Einfach so? Nur aus einem Gefühl heraus? Jeder normale Mensch würde das eben nicht tun. Man überlegt solche Schritte für gewöhnlich genau und plant alles durch. Es ist auch nicht leicht "einfach so" nach Amerika zu kommen. Diese ganzen Formalitäten. Allein die Erinnerung daran lässt Mei das Gesicht wieder verziehen. Seufzend löst Suruga die Arme vor der Brust und schiebt sie hinter den Rücken. Die Hände verschränken sich ineinander und ruhen so auf ihrem Po.

MEI-CHAN: « Warum sagen du sowas? Wissen du mehr? »


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Shanna - 08.10.22

Wenn man bedenkt, dass Shanna schon beinahe 1 ganzes Jahr offiziell bei der C2C unter Vertrag steht, kann man wohl schon behaupten, dass sie mehr weis. Dies ist wohl auch der Grund, warum sie Mei ansieht wie ein Teletubby. Mei kann einen irgendwie schon fast Leid tun. Gerade neu in das Land gekommen, den ersten Tag bei der C2C und dann trifft sie sofort auf Shanna. Sicher hätte es auch wesentlich schlechter ausgehen können, aber dennoch kann man nicht abstreiten, dass Shanna eine schwierige Frau ist. Sie möchte Mei keinesfalls etwas böses, aber sie kann einfach nicht mit anderen Menschen umgehen und das zeigt sie jedes Mal aufs neue.

Shanna: Natürlich! Jede Woche in den Ring zu steigen, dir den Arsch aufzureißen und alle deine Knochen brechen zu lassen, weil du um dein Leben kämpfen musst ist eine ganze menge Spaß, ich kann es kaum erwarten. Vor allem die ganzen Verletzungen, die du nach dem Match hast. Uh Junge wie viel Spaß.

Genervt schüttelt Shanna ihren Kopf, bevor sie einige Schritte vorwärts geht. Überraschenderweise bleibt sie aber noch einmal stehen und schwenkt ihren Kopf zurück zur neuen Japanerin des hiesigen Frauenrosters, um dieser noch weitere ihrer von so negativer Aura durchtränkten Worte zu schenken.

Shanna: Du solltest nicht denselben Fehler machen wie ich. Wrestling macht kein Spaß! Es ist nicht nur das geile Leben vor der Kamera, wo du tun und lassen kannst was du willst und jeder dich liebt. Nein, du musst jede Woche etwas dafür geben, damit es so ist. Und das ist einfach nur Scheiße nervig!


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Mei Suruga - 08.10.22

Wenn man glaubt, dass die Fragezeichen über dem Kopf der kleinen Japanerin verschwunden sind, dann täuscht man sich. Und zwar gewaltig. Sie versteht jetzt noch weniger als vorher schon. Die Stirn liegt weiterhin in nachdenkliche Falten, während nun die Arme doch wieder vor der Brust verschränkt werden. Mit ernstem Gesichtsausdruck überwindet Mei den kleinen Abstand und fängt an Shanna zu umrunden. Dabei wandert ihr Blick von oben nach unten. Die ihr unbekannte Frau wird ganz genau gemustert, bevor sie schließlich direkt von ihr stehen bleibt.

MEI-CHAN: « Warum du dann noch hier? Warum machst du das dann alles, wenn es kein Spaß macht, hmmmm? »

Eine berechtige Frage und eine, die Suruga aus reiner Neugier stellt. In ihren Augen ergibt es keinen Sinn etwas zu tun was man nicht mag. Vor allem nicht, wenn es so etwas wie Wrestling ist. Sie hat sich sofort in diesen Sport verliebt, als sie das erste Mal damit in Berührung kam. Das war nur leider relativ spät. Da war sie schon im zweiten Jahr der japanischen "High School".

MEI-CHAN: « Mh.. in Nippon muss immer hart gearbeitet werden. Man braucht beste Noten für gute Arbeit und wenn man nicht schafft, dann ist man nicht gut genug für Gesellschaft. Warum... sagen so viele, dass es hier schlimm ist? Es kann nicht so sein wie Zuhause. Muss besser sein, hai! »


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Shanna - 09.10.22

Shanna: Phaaaah... Auch wenn ich weis, dass es wahrscheinlich nichts bringt, aber verrate mir...

Mitten im Satz dreht Shanna sich ruckartig um und blickt der fast 20CM kleineren Mei von Oben herab in die Augen. Nicht bedrohlich, aber auch alles andere als freundlich. Nochmals sollte unterschrieben werden, dass Shanna Mei garantiert nichts Böses möchte. Aber muss man wohl so sagen, dass sie auch so absolut gar kein Bock auf sie hat, weil sie lieber komplett alleine sein und ihre Ruhe haben möchte. Man könnte schon fast von einer Art Sozialen Anhedonie sprechen. Mit einer genervten und gezwungenen Stimmlage zischt Shanna folgende Vergleiche aus ihrem Munde heraus.

Shanna: Glaubst du, Müllmänner macht es Spaß, den Müll anderer Leute weg zu bringen? Glaubst du, Altenpflegern macht es Spaß, die Ärsche von irgendwelchen Rentnern sauber zu wischen? Glaubst du, Putzen haben Lust, den ganzen Tag vollgepisste Toiletten zu säubern? Das hier ist ein ganz normaler Job, der eben notwendig ist, um zu Leben, dagegen kann man nichts machen. Lieber mache ich so etwas, als auf der Straße zu hocken.

So etwas haben wir schon häufiger hören können. Es stimmt natürlich, einige Berufe werden gemacht, weil sie gemacht werden müssen und nicht weil sie Spaß machen. Wer will schon gerne den ganzen Tag im Büro sitzen, sich anschnauzen lassen und mit Menschen zu tun haben, die keinerlei Respekt besitzen oder wer will in unmenschlichen Bedingung Pakete von Haus zu Haus liefern in unmöglicher Zeit. Von der schlechten Bezahlung die Taxifahrer, die jeden Abend betrunkene Penner durch die Städte fahren Mal abgesehen. Aber zu all diesen weniger schön wirkenden Berufen zählt Proffesional Wrestler doch nun alles andere als mit dazu. Da muss es doch noch etwas anderes geben und scheinbar denkt Shanna genau in diesem Moment darüber nach.

Shanna: Und außerdem...

Der Kopf wird leicht zur Seite nach Unten gesenkt und man kann erkennen, wie die Gedanken durchschießen. Doch kommt sie schnell wieder zu sich und blockt die Offenheit zu anderen Menschen schnell wieder ab.

Shanna: Ach vergisses!


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Mei Suruga - 09.10.22

MEI-CHAN: « Auuußerdem..? »

Neugierig erwidert Mei den Blick der Größeren und scheint sich von der kühlen, pampigen Art der Amerikanerin überhaupt nicht abschrecken zu lassen. Vielleicht würde jemand anderes sogar selbst langsam ausfallen oder genervt reagieren. Mei nicht. Jedenfalls sieht man ihr nichts an, sollte es doch anders sein.

MEI-CHAN: « Ich.. habe noch nie gehört, dass jemand Wrestling mit.. einem Müllmann oder einer Putzkraft vergleicht. Wir.. machen keine Arbeit, die.. eklig ist. Wir haben Arbeit, die Spaß macht! Die viele gerne anschauen und die uns anjubeln. Wir.. sind.. so was wie Helden. Du.. bist komisch. »

Ohne Wertung stellt Suruga den letzten Satz fest und nickt dabei leicht. Wenn diese Frau sich wirklich so unwohl in diesem Business fühlt. Warum hat sie sich überhaupt dazu entschieden, in den Ring zu steigen? Sie hätte auch Kommentatorin werden können. Oder irgendwo im Backstage arbeiten. Oder überhaupt einen vollkommen anderen Beruf wählen können. Es gibt so eine große Auswahl.


RE: Every great dream begins with a dreamer. - Shanna - 17.10.22

Da Shanna seit längerem nichtmehr vor der Kamera aufgetreten ist, ganz sicher nicht gegen ihren Willen, ist es klar, dass die relativ neue Mei nichts von der Portugiesin weis. Zudem kennt sie demnach auch nicht Napoleon, der sie ja immer und immer wieder dazu bringt, Liebe an diesen Job zu verspüren. Der ihr jedes Mal versucht zu zeigen, wie toll es ist, proffesional Wrestler zu sein. Vor allem wenn man so ein Talent dafür besitzt wie Shanna es hat.

Shanna: Sowas wie Helden? Meinst du, dass die Sklaven, die damals im Kolosseum um ihr Leben gekämpft haben, auch so etwas wie Helden waren? Bestimmt haben sie sich so gefühlt vor jeden Kampf, wenn der Tot schon über ihre Schulter gehaucht hat.

Es ist klar, dass sie nicht auf das „Außerdem“ drauf eingehen will. Louis ist ihr Privatleben und hier einfach so vor laufender Kamera heraus zu posaunen, dass sie nur hier ist, weil ihr geliebter Ehemann es sich wünscht, um ihn eine Freude zu bereiten, kommt viel zu kitschig herüber, deshalb versucht sie schnellstens, das Thema zu wechseln. Doch bemerkt sie recht schnell, dass dieser Wechsel gar nicht einmal so positiv herübergekommen ist. Im Gegenteil. Ihr fällt selbst auf, dass sie sich hier benimmt wie der letzte Bastard!

Shanna: Phaaaah... Hey, tut mir Leid! Ich wollte nicht wie ein Arschloch wirken.

Mit etwas gesenkten Haupt blickt Shanna auf die fast einen ganzen Kopf kleinere Mei und versucht sich irgendwie bei ihr zu entschuldigen. Nur wie? Soll sie sie tätscheln? Soll sie ihre Hand auf ihre Schulter legen? Soll sie sie überhaupt berühren? Und was soll sie sagen? Reicht die Entschuldigung aus? Muss sie irgendetwas erklären? Gott warum müssen zwischenmenschliche Beziehungen nur immer so abartig kompliziert sein?