CHRIS JERICHO: "... Dann haben wir uns verstanden, Gentlemen. Kriegen Sie einfach diese dumme Klage von seinem Hals, koste es was es wolle!"

Wie der Pate persönlich klatscht Jericho in die Hände und Fußballmannschaft aus Männern in schwarzen Anzügen erhebt sich um den Tisch. Mit einem Nicken laufen sie an dem Kanadier vorbei und holen sich alle jeweils einen Scheck ab, ehe sie aus dem Restaurant herausströmen. Zurück bleiben nur Chris Jericho und einem pechschwarzen Anzug und seinem Rollstuhl sowie Bobby Lashley, der mit einem zufriedenen Grinsen neben seinem Geschäftspartner sitzt. Um sie herum erstreckt sich ein großes Restaurant in sperrlichem Kerzenlicht. Um sie herum sind ebenfalls viele Geschäftsessen. Vor den beiden stehen insgesamt 14 Teller an Speisen, primär italienischer Natur. Jericho schwenkt zufrieden ein Glas voll Rotwein in den Hand und wendet mit süffisantem Grinsen den Blick zu Lashley, der nur nickt und ebenfalls sein Glas anhebt.

BOBBY LASHLEY: "Auf eine lange Zusammenarbeit und ein kurzes Gerichtsverfahren!"

So bissig wie sich Jericho öffentlich gegeben hat nach seinem Return, so gewohnt treu-doof erscheint er dann im Privaten wieder, gerade wenn er sich freut. Genüsslich trinkt er sein Weinglas in einem Zug aus und stellt es laut ab, um sich ein neues einzuschenken. Gerade jedoch als die weiteste Stelle des Glases erreicht ist und nach Knigge Zeit zu stoppen ist, erblickt Christopher die sich heranbahnende Gefahr. Mit weiten Augen sitzt er da und starrt wie ein Reh ins Scheinwerferlicht, als Catrina auf ihn zustolziert. Immer und immer weiter füllt sich sein Weinglas, doch Jericho schenkt diesem keinerlei Beachtung, sodass es schnell beginnt überlaufen. Chris jedoch kann nicht anders als gebannt auf die Vorbotin des Bösen zu starren, fast als würde er Luzifer persönlich sehen. Manisch stammelt er drauf los, während Lashley nur schnell versucht die Flasche wieder zu senken, als er merkt wie sein Geschäftspartner die schöne weiße Tischdecke völlig einsaut.

CHRIS JERICHO: "Lashleylashleylashley..."

BOBBY LASHLEY: "Mister Jericho! Sie verschütten alles!"

CHRIS JERICHO: "Mister Lashley, haben Sie schon mal eine Frau geschlagen? Das könnte jetzt nämlich überlebensnotwendig werden... Sososo, Miss Camilla also! Haben Sie etwa den alten Jericho aufgesucht um sich in seinem Ruhm zu sonnen? Tut uns leid, das HURT Business sucht derweil keine weiteren Geschäftspartner, da muss ich Sie wohl leider vertrösten![/size]"

Flucht nach vorne! Gerade sabbelt ein kreidebleicher Kanadier seinem Muskel noch letzte Kommandos zu während ihm die Weinflasche aus der Hand genommen wird und um nächsten Moment gibt er sich mit ausladenden Handgesten wie der Pate persönlich! Die dicken Rotweinflecken werden versucht zu überspielen, während Lashley nur missmutig die Nase rümpft, aber vorsichtshalber die Arme vor der Brust verschrenkt, um seinen Partner nicht noch alberner aussehen zu lassen als er es ohnehin schon tut.

CHRIS JERICHO: "Gringotts? Ich wäre mindestens Auror oder sowas cooles, pff."

Abfällig schüttelt Jericho die prächtige Mähne bei diesem haltlosen Vorwurf, auch wenn er ganz gut verstehen kann warum diese Hexe über Harry Potter reden möchte. Die Schweinerei um ihn herum beachtet er weiterhin nicht, sondern konzentriert sich nur auf sein Gegenüber. Er will keine Schwäche zeigen, denn Leute wie Catrina sind wie bissige Hunde - Ein Zeichen von Angst und sie beißen einem die Eier ab. Also was bleibt übrig außer die Flucht nach vorne?

CHRIS JERICHO: "Ich weiß nicht, was du von mir möchtest mit deinen Glückskekssprüchen, Camilla, aber wir fürchten dich nicht! Ich lasse mich nicht auf mein Alter reduzieren von jemandem, die in der Blüte ihres Lebens nicht einen einzigen Titel in der C2C gewinnen kann und erst recht lasse ich mich von so jemandem nicht bedrohen!"

Scharfe Schüsse des Kanadiers. Und, wie es so häufig bei ihm ist, wird der invalide Jericho immer mutiger je weiter er sich in Rage redet und so lässt er sich hier auf einen sehr offenen Schlagabtausch mit jemandem ein, dessen Treiber er weder kennt noch versteht. Er weiß nur eins: Jericho ain't nothing to f* with!

CHRIS JERICHO: "Wenn also kryptische Drohungen alles sind, was du mit an diesen Tisch bringst, dann kannst du jetzt gehen. Ich - Wir! Wir lassen uns nicht mehr von Bullies wie dir aus der Ruhe bringen, wenn wir tun was getan werden muss. Wen wir dabei vor den Kopf stoßen, interessiert uns nicht. Also such dir besser einen Kampf in deiner Gewichtsklasse, ich glaube diese Pokemon-Autistin hat noch keinen Gegner für ihren Titel."

Abfällig schnauft Chris auf, ehe er sich in seinem Stuhl zurücklehnt und seinen Blick den Körper der Latina hinabwandern lässt. Kritisch, fast schon angewidert.

CHRIS JERICHO: "Und dir würde ich gerne Avancen machen, selbst wenn du relevant wärst für diesen Sport - Meine Frauen haben den selben Altersunterschied zu dir wie du zu mir."

Lashley scheint keinerlei Gesicht zu verziehen als er hier nichts als Gegenstand der Konversation ist. Er ist hier zum reden. Er wird nicht für das Reden bezahlt. Und Treffen tun in solche oberflächlichen Bezeichnungen erst nicht. Deswegen schüttelt er nur gelassen den Kopf als Chris ihm ein Handzeichen gibt, dass er hier alles unter Kontrolle hat - Darum sorgt sich Lashley nicht.
Jericho hingegen schaut Catrina durchdringend an. Einerseits sind da eindeutige Fragezeichen in seinen Augen, denn Sagen tut sie nicht viel. Was sie alles dabei denken mag? Das kann nicht mal ein Jericho bewerten, also sei's drum.

CHRIS JERICHO: "Viel mehr als Äußerlichkeiten Abgreifen kannst du wohl nicht, oder? Wenn das deine gefährliche Ausstrahlung ist, dann sollte ich mir vielleicht auch überlegen Unterweltboss zu werden."

Noch ein guter Seitenhieb um klar zu machen, dass sich ein Jericho hier nicht einschüchtern lässt. Doch dann lehnt er sich ein Stück nach vorne, die Hände gefalten. Sein Gesicht kommt dem von Catrina so nah wie es eben in seiner eingeschränkten Situation geht. Seine anfängliche Sorge lässt immer weiter nach, den nichts heizt einen Mann mehr auf als eine Kränkung seines (fragilen) Egos. Dennoch scheint es so als wäre Catrina noch nicht fertig und wie man so manche Frauen kennt, muss man ihnen alles aus der Nase ziehen und so raunt er ihr entgegen, worauf sie scheinbar die ganze Zeit gewartet hat.

CHRIS JERICHO: "Aber gut, Carina, ich spiele deine Spielchen mit, einfach damit diese Farce ihr Ende nimmt: Du scheinst ja nicht über dich zu reden, sonst könntest du vielleicht mal eine definite Aussage treffen. Wen habe ich denn bitte so verärgern sollen, dass ausgerechnet du hier meinst rüberschweben zu müssen? Ich fürchte wenig Leute, die solche Ansagen nicht selber treffen können und dafür ihre Schläger schicken. Erst recht, wenn die Schläger von deinem Kaliber sind. Wer in dieser scheiß Company meint es jemandem böse sein zu können, der Nichts als Gutes in die Welt gebracht hat und dafür das absolut schlimmste Schicksal erfahren musste, hm?"

Sehr eingefärbte Aussagen des Kanadiers. Aber die Causa Cole ist für ihn wohl eine ganz andere, sonst würden solche selbstgerechten Aussagen garnicht erst fallen.