Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: CARDIFF!





findet statt in der Cardiff International Arena, vor 11.000 Zuschauern, in Cardiff, Wales.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz in der Arena besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden [Nationalität] Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING IN CARDIFF!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Herzlich Willkommen, Ladies and Gentlemen, zu einer neuen, sicherlich spannenden Ausgabe von c2c LIVE! Heute sind wir im wunderschönen Wales, genauer gesagt in Cardiff, zu Gast und natürlich erwartet uns auch heute eine vollgepackte Show. So verspricht gleich das erste Match des Abends einiges an Spannung, wenn Jeff Hardy seine Rückkehr zum coast 2 coast Wrestling feiert und es mit dem sympathischen Eddie Dennis zu tun bekommt. Genau so spannend wird es sicher auch, wenn der Partner des ehemaligen Lehrers, AJ Styles, aus erster Hand in Erfahrung bringen kann, was unser Neuzugang Joe Coffey so drauf hat. "

Byron Saxton: "Ich freue mich schon den ganzen Tag auf die Rückkehr des CHarismatic Enigma und ich hoffe sehr, dass er es noch immer versteht, die Massen mitzureißen, denn dann können wir uns auf ein tolles Spektakel freuen. Selbstverständlich ist das aber noch nicht Alles, das wir heute zu sehen bekommen werden."

Johnny Curtis: "Natürlich nicht, denn so können sich unsere geschätzten Zuschauer auf Action mit dem Westcoast Champion Austin Theory freuen, der es mit einem weiten Rückkehrer zu tun bekommt und zwar niemand Geringerem als Aleister Black. Das wird eine schwere Aufgabe für beide Männer, während sich auch unsere hauseigene Göttin auf einen harten Kampf einstellen darf."

Byron Saxton: "Genau, denn auf Alexa Bliss warten gleich zweig Gegnerinnen, die es sicherlich nicht gut mit ihr meinen werden. Vergessen wir aber auch nicht unseren Main Event, in dem der amtierende World Heavyweight Champion Adam Cole gegen den ehemaligen World Heavyweight Champion Bryan Danielson antritt und garantiert den Showstealer des Abends liefern werden."

Noelle Foley: "Also genug geschnabbelt und ab dafür! Viel Spaß!"





Neue Musik für das Gespann um Taichi und Hiromu Takahashi! Zu den heftigen Gitarrenriffs von Taichis neuster Melodei tritt erstmal nur die ticking Timebomb auf die Stage, zusammen mit seinem liebsten Kumpanen, Daryl.



Er streichelt seine Stoffkatze bis die Riffs langsam ausklingen und eine engelsgleiche Stimme zu hören ist! Das ist die Stimme des Holy Emperor! Er erscheint zusammen mit Miho Abe hinter Takahashi und ist, wie immer, mit einem Standmikrofon bewaffnet. In dieses singt er, mit auffällig wenig Mundbewegungen, hinein.

TAICHI:
"Ima wa mou mawanaide sou hiraki kaketa sekai e!
Anata no kokoro ni kizamareta yume wa hikari no naka e.."



Zusammen läuft das japanische Tag Team nun die Rampe hinunter, während Melissa Santos kurz die Gesangspause nutzt um es anzusagen.

Melissa Santos: "Please welcome your NEW c2c Tag Team Champions... accompanied by "Diva" Miho Abe... the team of "TIMEBOMB" HIROMU TAKAHASHIII annnnnd TAICHIIIIIIIII!"

Mittlerweile fast am Ring angekommen joggt Takahashi die letzten Meter vor und rollt sich in den Ring, um dort dann noch eine ganze Weile hin und her zu rollen. Taichi ist die Ruhe selbst und setzt nochmal das Mikrofon an.

TAICHI:
"Wasurenaide ano hi no chikai wo!
Kizutsuki ai sae kunou no hate ni..
Ima shinjitsu no meikyuu e..
Saigo no kiseki wo!"

Takahashi setzt sich aufs Seil, damit Miho Abe leichter hineinkommt. Gleich danach setzt sie sich allerdings auf das zweite Seil, damit ihr Holy Emperor Taichi auch möglichst leicht hineinkommt. Nun stehen sie im Ring und Taichi nutzt sein Standmikrofon zum Sprechen. In der Mitte des Rings ist ein kleines Podest aufgebaut, das was präsentiert werden soll, ist allerdings unter einem dicken, roten Tuch begraben.



TAICHI:
"Oi oi.. nun stehen wir also vor euch als neue, ruhmreiche c2c TAG TEAM CHAMPIONSSSSSS! Es war eine harte Schlacht gegen AJ Styles und Eddie Dennis, doch wahres Können und Stärke überflügeln solche Kretins an jedem Tag in der Woche. Wie können sich überhaupt zwei so egoistische Männer als Team bezeichnen und um die Meisterschaft antreten? Es war abzusehen dass sie einander im Weg stehen und sich verraten würden. Dass es schon während unseres Match geschiet und dass Styles seinen Partner attackiert und im Stich lässt, das überraschte aber selbst mich."

Grinsend schüttelt Lord Taichi mit dem Kopf. Egoistisch würde man wohl auch ihn nennen, doch er und Hiromu Takahashi bilden da eine Einheit. Denn Letzterer kommt sehr gut mit Taichis Egoismus und Gottkomplex klar, ja, er befeuert diesen ja sogar noch. Taichi schnallt sich die Tag Team Championship vom Bauch und hält sie in die Höhe.

TAICHI:
"OIOI!!! Seht sie euch an! Das ist die Championship! Der von nun ans prestigeträchtigste Title der Wrestling Welt! Aber Hiromu-san.. irgendwie.. ich weiß nicht. Diese Championships sind schmutzig. Voll staub. Sieh nur."

Der Holy Emperor pustet einmal auf den Title und tut dann so, als wäre eine massive Staubschicht abgefallen, was nicht der Wahrheit entspricht.

TAICHI:
"Noch dazu.. besonders hübsch anzusehen sind sie nicht. Das ist ja nicht einmal Gold. Was ist das? Silber? Inakzeptabel. Das passt nicht zu meiner Robe, Hiromu-san."

Hiromu tut es seinem Partner gleich und öffnet die Schnallen des Ledergurts. Als würde sich etwas ekeliges, wirklich widerwertiges in seinen Händen befinden, lässt er seinen Championship auf den Boden fallen und mit der Fußspitze tritt die Timebomb leicht gegen die Metalpalette, als würde er nachsehen wollen, ob es noch lebt.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Yare yare daze~ Das war vielleicht für einen Kenny Omega genug, aber nicht für uns. Mhm, sie sind dreckig und sehen aus, als hätte sie Walter-San's Chirurg designed! Mir soll das egal sein, aber Taichi-Sama hat deutlich besseres verdient.“

Während Taichi's Rede hat man dem Langhaarigen aus dem Off ebenfalls ein Mikrofon ausgehändigt und er hat es sich auf den Seilen bequem gemacht. Niemals würde es Hiromu wagen, das Standmikrofon des Holy Emperors zu nutzen. Zumal Social Distancing sehr wichtig ist und es auf dem obersten Seil sowieso viel gemütlicher ist, als auf der Matte.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Du brauchst einen Titel so schön .. so perfekt .. wie die Oppai von Miho-Chan!“

Hiromu springt von den Seilen und tänzelt beinahe zu Taichi herüber. Mit der Zunge leicht aus dem Mundwinkel hängend, platziert er sich Links vom Podest.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Shimashou ka?“

TAICHI:
"Es wird Zeit, Hiromu-san! Miho-chan! Fang an!"

Es gibt einen Trommelwirbel! Miho Abe kommt zurück in den Ring und legt ihre manikürten Finger an das rote Tuch, das das Podest verdeckt. Taichi und Takahashi zählen zusammen bis drei und..

TAICHI:
"ICHI! NI! SAN!"

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„ICHI! NI! SAN!“

.. Miho zieht das Tuch runter! Zum Vorschein kommen völlig neu designte c2c Tag Team Championships und die Crowd klatscht. Sie gefallen der Crowd. Und sie gefallen den drei Japanern im Ring! Miho springt freudenstrahlend auf und ab und klatscht ganz schnell, während Taichi seine alte Tag Team Championship aus dem Ring pfeffert. Sofort entschuldigt sich Miho bei dem Worker der sie aufsammelt und Hiromu Takahashi gibt seinen alten Title direkt in dessen Hände. Auf dem Titantron wird nochmal groß für alle eingeblendet!



Zufrieden legen die Champions ihre Gürtel an und Taichi ergreift dann abermals das Kommando.

TAICHI:
"OIOIOIIIIII! Seht uns an! Wir sind die TAG TEAM CHAMPIONS OF THE WORLD! Und das ist eine offene Herausforderung an alle BASTARDE da hinten die sich zusammenrotten und uns herausfordern wollen: KOMMT DOCH! Ich und Hiromu-san fertigen euch alle ab, und selbst wenn der nasenlose Walter kommt und sich mit der Hühnerbrust eines World Champions, Adam Cole, zusammentut: niemand kann uns besiegen! KOMMT! Anata wa meinu no musuko! KOMMT!"
Anata wa meinu no musuko = ihr Hurensöhne

Hiromu wirft sich auf den Boden und rollt, den Championship tragend, auf dem Boden herum, bevor er wieder aufspringt als wäre nichts gewesen und sich sein Mikrofon an die Lippen legt.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wir wollen die besten und stärksten Gegner! Diese Division ist lebendiger denn je, mhm. Vielleicht wollen Kenny und Neville ja nochmal tanzen, aye?! Alles, was vorher war, war ein Witz aber jetzt ... “ Hiromu klopft Taichi auf die Schulter. „... beginnt die Legende! Kommt. Versucht es. Tut uns weh .. und verliert. “

Abermals schnallt sich Hiromu den, nun neuen, Championship ab und hält ihn in die Luft, bevor er mit der Zungenspitze über das Metall fährt und die Augen schließt.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„An der Seite des Holy Emperor bin ich unbesiegbar! Wir sind unbesiegbar! Aber jetzt, mit einem Championship in Aussicht, sollten wir die besten Gegner bekommen. Gegner, die uns vielleicht sogar ans Limit bringen. Hiromu will spielen, an der Seite von Taichi-Sama. Anata ga eta mono o misete kudasai. Tameshite kudasai. Watashi o kurushima sete.. Soshite shippai suru.“
„*Zeigt mir, was ihr drauf habt. Testet mich. Bringt mich zum Leiden .. und versagt.“

Verschmitzt grinst der Holy Emperor, während Miho sich bei jedem Schimpfwort die Ohren zuhält. Er hebt das Standmic einmal mehr zu seinem Mund, nur um abschließend nochmal Hiromus Worte zu untermauern und weiterzuführen, mit der Portion Salz die sie verdienen.

TAICHI:
"Ihr scheiß Bastarde. TEMEEE!"
Teme=Bastarde

Das Mikrofon wird Miho übergehen und dann klettert der Holy Emperor auch schon aus dem Ring. Hiromu rollt sich derweil unter dem untersten Seil heraus und zusammen gehen sie unter den Tönen der absolut wirklich von Taichi gesungenen, neuen Theme in den Backstage Bereich zurück.

Noelle Foley: "Jaaaa, also, was soll ich sagen? Ladies and Gentlemen, das sind unsere amtierenden World Tag Team Champions Taichi und Hiromu Takahashi. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich genau alles dazu sagen soll."

Byron Saxton: "Nach längerer Abstinenz unserer Tag Team Championships haben wie in den beiden Japanern nun sehr stolze Champions gefunden, hoffe ich. Es deutet auf jeden Fall alles darauf hin. Es bleibt abzuwarten, was noch folgen wird."

Johnny Curtis: "Ich muss mir wohl auch eine Wampe wachsen lassen. Taichi hat die bezaubernde Miho und WALTER hat Scarlett. Irgendwas muss es doch damit zu tun haben."



Die Kameras schalten in einen Locker Room. Nach einem kleinem schwenken erfasst die Kamera Jeff Hardy. Nachdenklich sitzt er auf einem Stuhl. Er scheint nachdenklich und beachtet die Kamera vorerst nicht weiter. Er trägt ein schwarzes Shirt mit dem Hardy Logo und der Aufschrift „Hardy Boyz“. Sein erstes Match hat er verloren. Ein kleiner Teil der Fans jubelt. Die Euphorie ist geschmälert, auch bei den Fans. Das erklärt seine nicht gerade positive Miene. In einem Triple Threat Match auch noch gepinnt zu werden ist nicht das Ereignis wie man in eine neue Company einsteigen will. Insbesondere nach seiner Begegnung mit Austin im c2c Headquarter hat er seine Klappe weit aufgerissen. Aber er musste sich eingestehen: Er war noch lange nicht wieder bei 100%. Noch lange nicht bei 100% Hardy Power.

Jeff Hardy: „Wie ihr gesehen habt, habe ich das Triple Threat Match letzte Woche verloren.“

In der Halle ist es recht still. Viele hatten die Erwartung, dass Hardy einschlägt wie eine Swanton Bomb. Doch dem war nicht so. Der Youngster Ace Austin hatte sich durchgesetzt. Gegen 2 die nun wohl etwas an ihrer Form arbeiten müssen.

Jeff Hardy: „Diese Niederlage ist nichts womit ich nicht gerechnet hätte. Es ist auch nichts Schlimmes dabei sein 1. Match zu verlieren. So geht es vielen Wrestlern. Insbesondere nach einer Wrestling Pause ist man noch nicht wieder bei 100%. Egal ob körperlich oder mental.“

Wollte er sich hier einfach rausreden? Die Fans hören Hardy weiterhin zu und warten gebannt worauf The Charismatic Enigma hinaus will.

Jeff Hardy: „Aber ich werde mich hier nicht rausreden. Das ist nicht mein Stil. Ich habe verloren, Austin hat mich und The Rock besiegt und dafür kann man ihm nur gratulieren.“

Viele Fans applaudieren. Einerseits sicherlich für Jeff Hardys Anstand Austin zu gratulieren, aber sicher auch viele Fans von Ace Austin, um diesen nochmal für seine Leistung in diesem Match zu würdigen. Hardy steht aus dem Stuhl aus auf dem er sitzt. Sah er vorher noch etwas eingeknickt aus steht er nun selbstbewusst vor der Kamera und strahlt wieder das aus was die Fans so an ihm schätzen. Seinen Kampfgeist.

Jeff Hardy: „Aber blicken wir nach vorne, Creatures! In der Vergangenheit zu leben schadet einem. Nur die Zukunft kann Veränderung bringen. Nur die Zukunft kann etwas verändern. Mit dieser Veränderung fangen wir direkt heute an. Heute habe ich mein 2. Match hier gegen Eddie Dennis.“

Die Fans jubeln lautstark. Es scheint ganz als würde Jeff erneut gegen einen Publikumsliebling antreten.

Jeff Hardy: „Er hat hier bereits den Westcoast Championship gehalten. Aber letzte Woche…“

Doch da unterbricht Jeff und schaut zur Seite wo ein Mann nun ins Bild tritt und für lauten Jubel den es handelt sich um den Hometown Hero Eddie der Pride of Wales und wie Jeff schon sagte ein ehemaliger 2 facher Westcoast Champion. Kommt mit ein Lächeln zu Jeff bevor er merkt das er in eine Promo ist und der Waliser diese unterbrach.

Eddie Oh sorry störe ich gerade ich wollte nur sagen das ich mich geehrt fühle heute abend gegen dich antreten zu dürfen. Ein Mann der die TLC matche revolutioniert hat.

Ja Eddie der Mann der sich zwar sein Traum ein Wrestler zu werden ermöglicht hat aber es immer wieder deutlich wird das in ihm immer noch der Fan lebt. Jeffs Miene bleibt entspannt. Es kommt ihm sehr gelegen, dass auch seine 2. Begegnung außerhalb des Ringes ihm wohlgesonnen ist und Hinterhältigkeiten, persönliche Beleidigungen und andere leidige Themen erst ein mal nicht wichtig waren. Wichtig war nur die sportliche Konkurrenz. So lächelt er kurz und fixiert Dennis mit keinem aggressiven, aber einem fokussierten Blick.

Jeff Hardy: „Kein Problem. Du brauchst dich nicht geehrt zu fühlen. Es sollte immer eine Ehre sein in einen Ring steigen zu dürfen vor all diesen erwartungsvollen Augen. Du hast hier bereits einen Championship Titel gehalten. Also keine falsche Ehrfurcht. Entscheidend ist was nachher im Ring passiert. Und ich verspreche dir und ich verspreche meinen Kreaturen der Nacht, dass ich alles geben werde!“

Die Arena ist nun etwas gespalten. Einige Fans Jubeln lautstark für Jeff Hardy und chanten seinen Namen. Andere chanten lautstark für Eddie Dennis. Hardys Miene bleibt fokussiert und er blickt Eddie Dennis tief in die Augen. Sie sind heute Abend Konkurrenten und ihr Match steht gleich als erstes an. Also Respekt hin oder her. Jeff muss fokussiert bleiben. Nichts würde ihn heute Abend zufriedenstellen außer ein Sieg. Das was Jeff eherfurcht nennt ist bei Eddie einfach der innere Fan der ihn bewegte 2015 sein Schulleiter amt hier in Cardiff nieder zulegen und sein Hobby zu sein Job machte und professioneller Wrestler wurde. Doch auch eher weiß das er sich nicht davon ablenken lassen darf auch nicht über die Gedanken über den Verrat von Aj Styles letzte Woche den Jeff schon ansprechen wollte was auch die Niederlage für Eddie brachte.

Eddie: Also von falscher eherfurcht kann nicht der Rede sein. Aber du hast recht heute Abend stehen wir beide im Ring und ich will mit dir ein gutes Match hier zeigen. Ich hoffe das du dein bestes tun wirst den das werde ich werde auch mein fucking bestes geben um die Fans in der Halle und vor dem Fernsehen oder Network beeindrucken und vielleicht den ein oder andern Fan vielleicht den selben Traum zugeben den ich mit fünf Jahren hatte und mit dem Wrestling anfängt. Doch auch wenn ich heute dein Gegner bin wünsche ich dir viel Glück und ein gutes Match

Jeff Hardy nickt entschlossen nachdem er die Worte von Dennis hört. Werden wir heute ein Match ganz ähnlich dieser Konversation sehen? Fair und respektvoll, aber mit ganz viel Herzblut für diese Show, für diese Liga , für diesen Sport.

Jeff Hardy: „Ich glaube wir sind uns gar nicht so unähnlich Eddie. Auch ich will diesen Traum vom Wrestling in die Herzen der Fans pflanzen. Auch ich verfolge diesen Traum seitdem ich ein Kind war und in der Lage war mich mit meinem Bruder zu messen.Es fängt bei Backyard Wrestling an und irgendwann ist man in einer großartigen Liga wie der c2c. Voller junger Talente. Voller Wrestler und Wrestlerinnen die für diesen Sport leben. Menschen die alles geben um der oder die Beste in diesem Sport zu werden. Lass uns unseren Traum leben und uns den Fans heute Abend ein Stück von dem zurückgeben, was sie uns Woche für Woche geben. Ich will den Fans heute das beste Match geben, was sie kriegen können. Denn das ist es worum es im Wrestling geht!“

Hardy lässt für den letzten Satz den Blick von Dennis kurz ab und guckt dabei entschlossen in die Kamera. Die beiden scheinen sich wirklich einig zu sein worum es heute geht. Nämlich um Wrestling. Die Fans freuen sich auf ein spannendes Match. Die abwechselnden Chants für beide Wrestler gehen weiter. Schon zum Opening Match ist die Stimmung in der Halle aufgeheizt. Die anfängliche Lethargie der Fans hat sich gelegt. Und auch Jeff Hardy scheint durch das erscheinen von Eddie Dennis neuen Kampfgeist gewonnen zu haben. Eddie schaut immer noch gut gelaunt den Hardy an.

Eddie: Genau das denke ich auch und das auch eben dies dem Wrestling die gewisse Magie gibt die alle fasziniert. Ich freue mich auf jedenfall auf unser Match gleich und hoffe auch das AJ sich heute nicht einmischt und mich attackiert. Denn dann würde unser Match wohl eher unschön enden.

Hardys Miene verfinstert sich. Er hatte gesehen was im Main Event passiert war. Ein solcher Betrug passt nicht in das Bild vom Wrestling, welches Jeff Hardy verkörperte.

Jeff Hardy: „Ich habe diesen Betrug gesehen. So etwas hat nichts im Wrestling zu suchen. Ich kann so einen Betrug, als langjähriger Tag Team Wrestler, nur zu gut nachvollziehen. Aber mit arroganten Arschlöchern wie AJ muss man vorsichtig sein. Sie treiben ein falsches Spiel, machen auf Familienmensch, aber in Wahrheit stoßen sie dir das Messer bei der nächsten Gelegenheit in den Rücken. Einen solchen Partner wünsche ich meinen schlimmsten Feinden nicht. Sollte AJ auftauchen, verspreche ich dir, bin ich der erste der ihm in den Arsch tritt und ihm ein bisschen Respekt einprügelt.“

Die Wut in Jeffs Stimme war zu vernehmen. Auf die Ansage gegen AJ reagiert die ganze Halle mit lautem Jubel. Alle wollten heute ein faires Match zwischen diesen beiden Athleten sehen, ohne irgendwelche Scharmützel oder Eingriffe von außen. Eddie nickt und weiß das wohl trotzdem nicht das letzte Wort zwischen Aj und Eddie gesprochen wurde.

Eddie: Ja mal sehen was Aj dazu sagt. Doch jetzt gleich ist erstmal unser Match wo rauf ich mich schon freue . Wir sehen uns dann gleich im Ring.

Hardy nickt. Er ist heiß auf das Match.

Jeff Hardy: „Mach dich ruhig schonmal warm. Unser Match wird intensiv. Das verspreche ich dir!“

Mit diesen bestimmenenden Worten endet die Sequenz.

Noelle Foley: "Jeff Hardy gibt seine Niederlage der letzten Woche zu und blickt dennoch nach vor! Ich mag diese Einstellung. Genau das ist das richtige für das Businss."

Byron Saxton: "Jeff ist nicht der einzige schräge Vogel in unserer Promotion und deshalb muss er sich sicherlich gegen allerlei andere besondere Menschen durchsetzen. Das wird nicht unbedingt einfach."

Johnny Curtis: "Also ich sag mal so, Noelle, du hast bisher noch nicht einmal in einem Wrestlingring gestanden. Was wichtig im Business ist, kannst du eigentlich gar nicht wissen."



Millenium Stadium, Cardiff. Normalerweise ist dieser Ort prall gefüllt mit Menschen, die ihr liebstes Rugby-Team anfeuern. Ab und zu auch ihr liebstes Fußball-Team oder die walisische Nationalmannschaft. Doch in Zeiten von Corona ist dieser Ort leer, wie ausgestorben, kein Mensch auf den Rängen, keine Schlange vor dem Klo, kein Gedränge vor den Imbissständen. Warum auch, sie waren alle geschlossen. Es finden keine Veranstaltungen statt, niemand kümmert sich darum, ob irgendwer hier Tore schießt oder Versuche in die Malzone legt. Niemand kümmert sich um die Person, die gerade aus dem Spielertunnel schreitet, ein grünes Trikot seines eigenen Lieblingsteams hat er übergeworfen, das Symbol von Celtic Glasgow prangt auf der Brust, das Kleeblatt des schottischen Spitzenclubs scheint regelrecht in diesem leeren Stadion, während die Person einen Schritt vor den anderen setzt, das Spielfeld bis zum Mittelkreis hinab wandert, seine Fußabdrücke auf dem Rasen hinterlässt. In der Mitte des Feldes angekommen dreht sich die Person um, die Arme vor der Brust verschränkt, während der Blick über die Tribünen schweift.

Joe Coffey: „Verdammt ist das leer hier. Normalerweise finden hier große Spiele statt. Fußball. Rugby. Die Ränge sind gefüllt, die Athleten aufgeputscht, die Muskeln bis zum bersten gespannt. Das hier sind die wirklich harten Jungs. Ich hab selbst mal dazu gehört. Bevor ich mit dem Wrestling angefangen habe, spielte ich Rugby. Und ich war gut. Verdammt gut. Wie in allem, was ich mache. Ich war einer der harten Jungs. Mundschutz rein und raus auf das Feld. Bin durch die Reihen gebrochen, habe mich in meine Gegenspieler geschmissen und um den Ball gekämpft. Doch ich konnte mich immer auf meine Kameraden verlassen, auf meine Jungs, mein Team, konnte immer darauf zählen, das wir zusammen alles geben, das wir es dem Gegner so schwer wie möglich machen, das wir ihnen einen harten Fight bieten. Etwas, von dem ich auch im Wrestling erst gedacht hatte, es zu finden. Ein Team. Kameraden. Freunde.“

Eine Hand hat den Weg hinauf gefunden, hat sich in den krausen Haaren des Bartes gekrallt, welcher das Gesicht des Schotten ziert. Das hier ist fremdes Territorium, das hier ist nicht Schottland, nicht der Celtic Park, nicht sein Zuhause, das hier ist ein fremdes Stadion. Wenn er sich vorstellte, er hätte hier stehen können, er hätte hier spielen können. Als Rugby-Spieler. Auf diesem Rasen. Mit seinem Teamkameraden. Ob er die Entscheidung fürs Wrestling bereut? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon. Aber für einige Entscheidungen kann er sich wirklich in den Arsch beißen. Entscheidungen, die er getroffen hat und die ihn zurück geworfen haben, die ihm Chancen geraubt haben, die ihn zurückgeworfen haben. Entscheidungen gegen sich selbst und für ein sogenanntes Team, das gar kein Team ist.

Joe Coffey: „Doch ich hab relativ schnell gelernt, das es im Wrestling nicht um irgendwelche Teams geht. Um Kameraden oder Freunde. Im Ring ist sich jeder selbst der nächste, jeder ist darauf bedacht, seinen eigenen Erfolg voran zu pushen. Ich bin der beste, ich reiße mir jede Woche den Arsch auf, ich bin Kraftprotz und Techniker, Highflyer und Brawler, ich habe es jedem gezeigt, der mit mir in den Ring stieg. Das Problem waren nicht die, mit denen ich im Ring stand, sondern die, die angeblich hinter mir standen. Die mich hintergangen haben, die es nicht ausgehalten haben, das ich sie in den Schatten gestellt habe. Überall haben sie große Lobreden auf Joe Coffey gehalten, haben mich in den Himmel gelobt und mir gesagt, das sie mich groß raus bringen. Und was ist am Ende passiert? Sie haben Joe Coffey hinterhältig zu Fall gebracht.“

Inzwischen hat sich auch die zweite Hand in den Bart verirrt, das Gestrüpp an seinem Kinn wird fast andächtig gestriegelt, bevor der Schotte die Arme langsam wieder sinken lässt, sie wieder vor der Brust verschränkt. Sein Blick wandert über die Tribünen. Wie wäre es, hier ein Wrestlingmatch zu haben? Die Fans, die ihm von den Rängen aus zujubeln. Oder die ihn ausbuhen. Im Endeffekt war ihm das ja egal, die Fans konnten ihm nichts bieten, das er brauchte. Er konnte sein Leben nicht mit Jubel bezahlen und mit Buhen nicht seinen Körper trainieren. Es war egal, wie sie auf ihn reagierten. Er wusste, was er leisten kann. Er wusste, was er zu leisten bereit ist. Blut. Schweiß. Tränen. Sie gehören zum Standard, wenn man mit Joe Coffey in den Ring steigt.

Joe Coffey: „Sie sind alle nicht viel anders gewesen wie AJ Styles. Die eine Woche hat Styles noch getan, als wäre er ein lieber, fürsorgender Familienvater. Als würde er sich um die Leute um ihn herum kümmern und dem Weg folgen, den Gott für ihn vorgesehen hat. Dieses ganze Geschwafel von Gott, da bluten einem doch die Ohren. Und erst recht, wenn man sieht, was er letzte Woche dann abgezogen hat. Ich kenne solche Leute. Sie spielen den großzügigen Familienvater, den guten Freund, den braven Samariter, der in der Stunde der Not beispringt. Und am Ende lassen sie einen hängen. Genauso wie er letzte Woche Eddie Dennis hängen gelassen hat. Cardiff, selbst ihr könnt das irgendwo verstehen, immerhin ist es Eddie Dennis. Fitnesstrainer auf dem ganzen Planeten haben für ihn extra eine Steigerung des Begriffes Lauch erfunden. Man will ja den Lauch von der Straße nicht beleidigen. Aber gerade einen solchen Mann muss man doch unterstützen. Eddie Dennis ist kein Joe Coffey, Eddie Dennis ist kein Silberrücken, der andere zum Frühstück verspeist und sie mit dem Blut runterspült. Eddie Dennis braucht die Unterstützung, Eddie Dennis braucht Leute wie Styles an seiner Seite, um überhaupt zu scheinen. Und der? Nimmt den ganzen Mut in sich zusammen, den seine kleinen Fußball-Mutti-Eier ihm bieten können, und lässt Eddie Dennis im Stich.“

Inzwischen hat sich der Schotte der Kamera genähert, welche die ganze Zeit auf ihn gerichtet war. Die Arme hat er inzwischen sinken lassen, doch die Aura von Gefahr geht noch immer von ihm aus, die Muskeln scheinen gespannt, der Geist vollkommen aufmerksam. Mit starken Schritten kommt er der Kamera immer näher, die Oberlippe zieht sich leicht nach oben, die Zähne sind gebleckt wie bei einem Wolf, einem Raubtier, keinem Köter. Mit einem Schwung packt sich der Schotte die Kamera und richtet sie auf sein Gesicht, lässt die ganze Welt an dem Sturm teilhaben, der gerade durch seinen Kopf fegt.

Joe Coffey: „Pass auf, Styles. Und jeder andere, der auch nur daran denkt, mit mir in den Ring zu steigen. Ich brauche keine Freunde. Ich brauche niemanden, der mich an die Hand nimmt, ich brauche niemanden, der mir zeigt, wie es hier vor sich geht. Und warum? Weil ich die verdammten Regeln schreibe. Ich scheiß auf alle Seifenopermomente und tragischen Inszenierungen, wir sind hier nicht bei der verdammten Aufführung eines Theaterstücks der fünften Klasse, wir sind im Ring, wir sind im Kampf, wir sind im Krieg. Und wenn heute Abend unsere Körper aufeinander treffen, dann wirst du es morgen noch spüren. Du wirst es übermorgen spüren. Du wirst es nächste Woche noch spüren. Ich bin kein Lauch wie Eddie Dennis. Ich bin kein verkappter Diskopumper wie Austin Theory. Ich bin auch kein langhaariger Schönling wie Adam Cole, der einen Herzkasper bekommt, wenn ihm ein Fingernagel abbricht. Und erst recht bin ich kein Teil einer japanischen Komödie wie Hiromuckl und sein Meister Taichi. Ich bin kein verdammter Schauspieler, ich bin ein Athlet, ich bin Wrestler, ich bin Stahl und ich bin Titan. Ich bin der IRON KING JOE COFFEY! Und wenn ich mit dir fertig bin, dann bist du nicht mehr als eine wabbelige Masse aus Blut, Schweiß und Tränen. Wer mit mir in den Krieg zieht, der kann nur verlieren!“

Langsam hebt der Schotte die linke Hand und zeichnet auf seinem Gesicht den Weg einer Träne nach, den Weg, den sie nehmen werden, wenn Styles nach ihrem Match vor Schmerzen heulen wird. Den Weg, den sie bei jedem nehmen werden, der den Schmerz spüren wird, den Joe Coffey verteilt. Gesplitterte Zähne? Gebrochene Knochen? Blutige Gesichter? Das ist nicht sein Problem. Wie zur Verdeutlichung des Ganzen packt sich Coffey noch einmal die Kamera, nimmt Schwung mit seinen muskulösen Armen, bevor er die Kamera samt Kameramann zu Boden befördert. Alles, was die Kamera jetzt noch zeigt, sind die Schritte, die sich langsam von ihr entfernen.

Noelle Foley: "Joe Coffey geht mit sieben-Meilen-Stiefeln voran und lehnt sich damit quasi gegen die gesamte Promotion auf! Haltet ihr das nicht vielleicht für ein bisschen zu selbstbewusst? Ich meine, wir haben herausragende Athleten hier in der c2c."

Byron Saxton: "Ich glaube, dass das bei den harten Schotten so Gang und Gebe ist. Wir werden sehen wie er sich heute Abend in seinem Match schlagen wird. Dann wird man ihn entweder ernst nehmen oder er muss noch einmal von vorn anfangen."

Johnny Curtis: "All hail the iron king!"



Die Kameras schalten hinter die Kulissen. Die Zuschauer bekommen einen der vielen Gänge zu sehen. Im Hintergrund ist eine Tür mit der Aufschrift "Parking Lot" zu sehen. Just in diesem Moment öffnet sich die Tür und ein c2c-Superstar betritt die Halle. Am aufkeimenden Jubel in der Halle, der bis in diesen Gang zu hören ist, ist es nicht schwer zu erraten, wer gerade durch die Tür tritt. Und da ist er auch schon … The Most Electrifiying Man in Sports and Entertainment - THE ROCK. Der Brahma Bull betritt die Halle. Designer-Schuhe, Stoffhose, Seidenhemd und natürlich die Sonnenbrille. Strammen Schrittes begibt er sich in das Innere der Halle. Nach seinem Comeback in der letzten Woche, dass nicht sehr erfolgreich verlief - Ace Austin konnte das Triple Threat Match für sich entscheiden - ist der Great One auf Wiedergutmachung aus. Einige Meter hinter sich gebracht tritt Tom Philipps an die Seite von The Rock. Natürlich ist er mit einem Mikrofon ausgestattet und wartet nicht lange ab, den People's Champion eine Frage zu stellen.

Tom Phillips: "Rock … Rock, hast du eine Minute Zeit? Letzte Woche sollte dein großes Comeback mit einem Sieg über Jeff Hardy und Ace Austin vergoldet werden. Doch Ace Austin war der lachende Sieger…"

Rocky hat genug gehört. Die rechte Hand des People's Champion legt sich über das Mic in der Hand von Tom Philipps. Langsam dreht The Rock seinen Kopf nach links, wo Tom Philipps steht. Ohne große Worte umgreift Rocky das Mikrofon und zieht es zu sich hinüber. Der Brahma Bull lässt noch einen kurzen Moment verstreichen, ehe er das Wort erhebt.

»THE ROCK« "Hat The Rock das Triple Threat Match verloren? … Yes, he did. … Hat The Rock ein Problem damit? … No problem! … See … The Rock hat es letzten Montag gesagt und er sagt es heute nochmal. The Rock ist zurück zu coast2coast-Wrestling gekommen, um sich mit den Besten der Besten zu messen. Denn nur die Besten der Besten sind bei coast2coast unter Vertrag. The Rock also says, dass Ace Austin nicht zu unterschätzen ist. Und The Rock hat Ace Austin nicht unterschätzt. Jeff Hardy war derjenige, der Ace Austin unterschätzt hat und schlussendlich von Ace Austin im Ring gepinnt wurde. Aber das war letzten Montag. TONIGHT, The Rock will go ONE on ONE with Ace Austin. Face to Face. Mano a Mano. … So tonight we'll find out, if Ace Austin is really ready for The Rock."

Nach diesem kurzen Statement lässt The Rock das Mikrofon los und richtet seinen Bick wieder nach vorne. Allerdings hat sich dort in Zwischenzeit eine weitere Person eingefunden, die nun mit etwas Entfernung in The Rocks Weg steht. Gemächlich nimmt der Great One seine Sonnenbrille ab. Sein Blick ist auf die vor ihm stehende Person gerichtet, die nun von der Kamera ins Bild geholt wird. Es ist Rockys heutiger Gegner - Ace Austin. Als kleine Randnotiz kann man, wenn man sich Double A und vor allem seinen Mantel betrachtet feststellen, dass wieder alle Knöpfe an Ort und Stelle sind. Scheinbar verlief seine Suchaktion der letzten Woche erfolgreich und eine Reparatur konnte vorgenommen werden. Soviel nur dazu. Nun zur Begegnung der beiden Herren die in Dublin bereits aufeinandertrafen. Natürlich hat auch Tom Phillips das Erscheinen zur Kenntnis genommen und schreitet auf Ace zu.

Tom Phillips: “Ace… Der Triumphator aus Irland. Vermutlich zählte dieses Match mit diesem Ausgang zu deinen absoluten Highlights in deiner noch so jungen Karriere. Sahen wir in der letzten Woche eine Art Wachablösung? Verkörperst du somit zusammen wie zum Beispiel einem Velveteen Dream die neue goldene Generation des Wrestling Sports?“

Die Mundwinkel schnellen nach oben als der Interviewer das Ergebnis aus Dublin angesprochen hat. Für ihn ist dies immer noch surreal was dort geschehen ist. Er muss sich wie einem Film gefühlt haben bei dem er in die Rolle des Hauptdarstellers gerückt ist und das Happy End auf seiner Seite hatte. Das Wort „happy“ also „glücklich“ ist es aber auch was wirklich passend für das Resultat ist. Dies weiß auch ein Jungspund wie Austin einzuschätzen. Entsprechend bildet er sich nichts darauf ein, sondern reagiert sachlich und fair, wie es sich für einen Sportsmann seiner Klasse gehört.

Ace Austin: “Erst einmal natürlich vielen Dank für die Glückwünsche. Das geht runter wie Öl. Ich kann mich noch an den Tag erinnern als mir mitgeteilt wurde welche zwei Größen beziehungsweise Legenden meine Gegner sein sollten. Ich zweifelte an meinem Karma und fragte mich was ich verbrochen habe um gleich zu Beginn solche Kaliber vorgesetzt zu bekommen. Man musste Mathematik nicht studiert haben um ermitteln zu können, dass meine Chancen auf den Sieg mehr als gering waren. Aber wie heißt es doch so schön…? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich weiß bis heute ehrlich gesagt nicht, wie mir dieses Wunder gelungen ist.“

Man merkt ihm an, dass er sehr stolz auf das ist was er erreicht hat. Sein Kopf ist nach oben gerichtet und seine Brust nach draußen gestreckt. Es ist aber auch nicht so, dass er nun aber hochnäsig oder gar abgehoben wirkt.

Ace Austin: “Aber weißt du Tom… eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und dieser eine Sieg macht mich noch lange nicht zum Nonplusultra oder gar World Champion der Promotion. Wahrscheinlich standen an diesem Tag die Planeten unseres Sonnensystems in einer ganz besonderen Konstellation was dazu führte, dass auch im Ring etwas Besonderes passieren konnte. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich das Ding für mich entscheiden würde hätte ich ihn für verrückt erklärt. Es stimmt zwar, dass junge, hungrige Akteure im Vormarsch sind aber bis wir den Standort erreichen wo sich ein The Rock bereits befindet um von ihm den Staffelstab in die Hand gedrückt zu bekommen ist ein verdammt weiter Weg. Ich möchte damit klarstellen, dass ich mir nicht anmaßen möchte bereits jetzt einen Status wie mein heutiger Gegner Inne zu haben den er sich über mehr als 20 Jahre hart erarbeitet hat. Das wäre purer Größenwahn.“

Während er dies von sich gibt blickt er zu Rocky herüber um diesem in die Augen zu blicken zu können. Auch wenn er dies nicht gerade zu The Rock selbst gesagt hat, war es ihm wichtig, dass er es mitbekommt und zur Kenntnis nimmt wie er die aktuelle Sachlage einschätzt. Zum zweiten Mal in kurzer Zeit legt sich eine Hand des Great One auf das Mikrofon von Tom Philipps. Und wie beim ersten Mal zieht The Rock das Mic kurze Zeit später zu sich herüber. Der Blick ist auf den vor ihm stehenden Ace Austin gerichtet.

»THE ROCK« "Let The Rock make one point cristal clear … The Rock appreciates your words and thanks you for the respect of his career."

Welch anerkennende Worte des People's Champion. Selten sind Superstars in den Genuss gekommen, solch Worte von The Rock gesagt zu bekommen.

»THE ROCK« "Das bedeutet aber nicht, dass The Rock dir heute freundschaftlich im Ring begegnet. Heute Abend sind wir beide Gegner, that mean The Rock will layeth the smackdown on your candy ass. "

Leicht amüsiert nimmt der Mann aus New Jersey die Worte zur Kenntnis. Wie oft hat er dies schon vorm Fernseher vernommen, wenn The Rock mit seinen zahlreichen anderen Kollegen Dialoge geführt hat. Sie alle verlaufen zumeist auf die gleiche Weise, mit dem gleichen Inhalt und den gleichen Sprüchen. Dass er nun selbst einmal Teil einer solchen Konservation geworden ist erfreut ihn sehr.

Ace Austin: “Woher wusste ich nur, dass dies noch kommen würde. Einfach nur herrlich. Zum Glück sind deine Moves im Ring nicht so vorhersehbar wie deine Catchphrases die du Woche für Woche in Perfektion deinen Mitmenschen um die Ohren hast. Verstehe mich nicht falsch. Dies sollte keine Beschwerde sein. Ich liebe es, wenn du deine Show abziehst und dazu deine Gestik und Mimik. Keine Überraschung, dass jemand mit solchen Talenten auch in Hollywood eine große Nummer geworden ist. Du bist echt einer der wenigen Leuten denen ich zutrauen würde aus sprichwörtlicher Scheiße noch Gold zu machen. Die personifizierte Form der eierlegenden Wollmilchsau. Gerne mehr davon.“

Unterschwellig hörte man durchaus ein wenig heraus, dass Double A seinem Gegenüber einen Hauch Eintönigkeit unterstellt. Auch wenn er es versucht zu revidieren und herunterspielen will so hat er mit seinen Äußerungen nicht Unrecht. Böse Zungen würden behaupten, dass die Masche in die Jahre gekommen ist. Aber The Rock ohne all das wäre wie ein Amarena Becher ohne Kirschen. Es würde was fehlen. Ace nimmt es ihm daher nicht krumm.

Ace Austin: “Doch genug der Lobhudelei. Es stimmt. Wir bestreiten ein Match gegeneinander. Der Great One gegen den Normal One. Der Name mag vielleicht belegt sein durch einen Fußballtrainer aber er passt in dieser Paarung ja auch ganz gut zu meiner Person. Nur mal hypothetisch angenommen, ich würde auch dieses Match für mich entscheiden… Strenge deine Fantasie an… Du würdest mich dann aber nächste Woche nicht noch einmal um ein Tänzchen bitten, oder? So nach dem Motto, doppelt oder nichts… so lange bis dein Name auch mal ausgerufen wird als Zeichen des Sieges. In dieser Liga laufen nämlich noch zahlreiche weitere tolle Leute herum gegen die ich auch unbedingt einmal in den Ring steigen möchte. Und ehrlich gesagt kann ich mir vorstellen, wenn ich an deine Unterhaltung mit Adam Cole denke, dass du auch lieber mit den großen Jungs spielen willst als dich mit den Newbies herumzuschlagen.“

Guter Einwand. Und da hat wohl jemand die Show in Dublin verfolgt. Ohne großes TamTam antwortet der Great One.

»THE ROCK« "The Rock did not choose Adam Cole. The People choosed The Rock to end Adam Coles' Titel reign. Die Leute sehnen sich nach einem Champion zu dem Sie hinaufschauen können. Und The Rock ist der Champion des Volkes, also wird The Rock den Leuten das geben, was Sie sich wünschen. Aber das war nicht deine Frage. Deine Frage war, ob The Rock ein weiteres Mal gegen Ace Austin antreten wird, sollte Ace Austin das heutige Match gewinnen. … The Rock says … No. … The Rock challenged you, cause one more time the people wanted to. So tonight for the first time … you will go 'One on One with The Great One'. Egal wie das Match endet, wenn der Staub sich gelegt hat werden Ace Austin und The Rock getrennte Wege gehen."

Zufrieden nickt Ace seinem Gegner zustimmend zu. Es wird also, erst einmal, nur noch diese eine Begegnung im Ring geben. Es ähnelt ein bisschen der Wrestlemania-Geschichte Once in a Lifetime zwischen John Cena und The Rock die man ein Jahr später auch noch einmal als Wiederholung anbot. Dieses Mal liegt aber gerade einmal eine Woche zwischen den beiden Kämpfen. Zwar war es in Dublin ein Solo-Match aber wir wollen auf dieser Tatsache auch nicht weiter herumreiten. Man kann sich einfach auf diesen Kampf freuen denn beide Superstars sind gewillt ihren Start in der C2C so unbeschadet wie möglich zu überstehen. Während die beiden Männer sich nun direkt miteinander unterhalten ist Tom Phillips nur noch eine Nebenfigur die das Geschehen mit einem gewissen Respektabstand verfolgt.

Ace Austin: “Von welchem Staub sprichst du denn da? Meinst du den auf deinem letzten In-Ring-Run im Wrestling? Zwar habe ich dich eben dafür gelobt, dass du in beiden Bereichen durchweg erfolgreich gewesen bist aber irgendwann sollte man sich doch für eine Sache entscheiden und diese mit voller Überzeugung ausüben. Zweigleisig zu fahren ist auch im Endeffekt nichts Halbes und nichts Ganzes. Das erinnert mich ein wenig ans Rumpelstilzchen… Heute wrestle ich, morgen drehe ich einen Film und übermorgen hole ich mir des Coles seinen Titel. Für mich gibt es ausschließlich nur das Wrestling und so wird es auch bleiben, weil ich es einfach zu sehr liebe um ihm eines Tages den Rücken zuzudrehen. Ich bin somit nicht nur ein Fulltime-Superstar sondern ein Fullheart-Superstar zugleich.“

Dies sieht und hört man bei ihm nicht zum ersten Mal. Ace hat durch und durch Respekt für alles was sein Gegenüber erreicht hat aber er hat dann doch die Cojones um auch mal zu sagen was ihm nicht passt. Stempeln wir es unter jugendlichem Leichtsinn ab. Es ist aber durchaus vernünftig nicht vor Ehrfurcht zu erstarren und einen Knicks vor dem großen Namen machen zu müssen, sondern durchaus auch mal den Mut in der Offensive zu suchen um auch sich selbst richtig zu vermarkten.

Ace Austin: “Meine Mom sagte mir stets, dass das Leben kein Wunschkonzert sei und nicht diejenigen die am lautesten schreien am Ende auch Gehör finden werden. Du hingegen willst „deinem“ Volk alles von den Lippen ablesen und ihnen so viele Geschenke wie möglich verteilen? Alles schön und gut. Aber was ist mit dir? Tust du dies alles wirklich nur, weil dich die Menschen darum gebeten haben? Was ist, wenn Rufe laut würden die dir Schlechtes wollen oder die mit deinen Grundwerten unvereinbar wären. Würdest du dann auch noch auf all diese Stimmen hören und ihnen kredenzen wonach sie fordern? Wohl kaum, denn in Wahrheit treffen wir unsere Entscheidungen selbst und müssen dann auch für diese geradestehen. Jeder ist nämlich seines eigenes Glückes Schmied, Rocky, und ich werde derjenige sein der letztlich die Eisen aus dem Feuer holen wird. Und dies wollen vielleicht auch Teile der „People“, aber vor allem will ICH es… ICH… Double A, Ace Austin!“

Kann man dies schon als eine Art Standpauke bezeichnen? Oder eine Moralpredigt? Kann schön selbstbewusst was Ace hier an den Tag legt. Man merkt auch an seiner gesamten Körperhaltung, dass so langsam die Spannung in ihm wächst. Er tankt gerade Adrenalin um dies gleich im Match herauslassen zu können um dort Höchstleitung abrufen zu können.

»THE ROCK« "WHO IN THE BLUE DO YOU THINK YOU ARE? Nur weil The Rock dir Respekt zollt, heißt es nicht, dass du die Beziehung zu The Rock und seinem "Volk" in Frage stellen kannst. Listen Jabroni. The Rock und sein "Volk" sind eine Einheit. Wir setzten uns ein Ziel und wir verfolgen das Ziel, bis wir es erreicht haben. Sollten einzelne Leute sich von diesem Weg abgrenzen, dann gehören Sie nicht mehr zu The Rock und seinem "Volk", kapiert!? … Und lass The Rock dir noch einmal etwas kristallklar aufzeigen. The Rock war immer, ist immer und wird immer mit vollem Herzen Teil des Wrestling sein. Selbst wenn The Rock in Hollywood ist, ist sein Herz immer bei seinem "Volk". So … 'Know Your Role and Shut Your Mouth' oder The Rock wird dir deine Nase aus dem Gesicht schlagen, dass Sie sich auf deinem Hinterkopf wiederfindet."

Ace Austin scheint eine wunden Punkt beim Great One gefunden zu haben. Selten sieht man den People's Champion, dass er sich so angegriffen fühlt.

»THE ROCK« "And for tonight… hat The Rock beschlossen das Adam Cole und der World Titel keine Aufmerksamkeit bekommen. Tonight gilt The Rocks ganze Aufmerksamkeit 'your monkey ass'. So clean up your card really nice, cause The Rock will take it, put this card sideways and stick it up your candy ass."

Der Brahma Bull setzt seine Sonnenbrille auf die Nase und geht Nase an Nase an Ace Austin heran. Mit leisem bedrohlichem Ton gibt er ihm nochmal ein paar letzte Worte mit.

»THE ROCK« "If you smelll … what The Rock … is cookin'!"

Die Nachricht übermittelt schiebt sich The Rock an Ace Austin vorbei und lässt sowohl ihn als auch Tom Philipps zurück. Double A sehen wir noch einmal kurz im Bild wie er zum Interviewer herüberschaut und ihm mit etwas banger Stimme noch eine Nachricht anvertraut.

Ace Austin: "Was habe ich nur getan? Vielleicht war da kein so cleverer Schachzug... Nun habe ich mir also das rote Tuch umgebunden und muss schauen nicht aufgespießt zu werden.... Komm schon, Ace, Junge... reiß dich zusammen... Be smart and trust your Card. Dann sind wir eben der Torero dem die Menschen nachher die Rosen zuwerfen. Olé und Ade!"

Mit seinem Mantel fuchtelt er ein wenig herum so als würde er wie ein Stierkämpfer sein Stück Stoff kurz vorm Aufprall zur Seite ziehen. Da hat er sich echt was eingebrockt und nun muss er schauen wie er mit einem wilden Rocky umgehen wird. Nun verschwindet auch Austin aus dem Bild und somit bleibt lediglich Tom als letzter Mohikaner übrig. Wir haben alles gesehen und nun hören wir noch etwas von den dreien hinterm Kommentatorenpult.

Byron Saxton: "Das Match zwischen den beiden hat gerade eine besondere Würze erhalten. The Rock ist heute komplett auf Ace Austin fokussiert und wird ihn in die Schranken weisen wollen."

Noelle Foley: "The Rock war bestimmt auch schon vor dieser Unterhaltung motiviert, Ace Austin zu besiegen. Doch nun wird er noch fokussierter sein."

Johnny Curtis: "Na vergesst mir nicht Ace Austin. Er mag den Bullen gepiekst haben, aber dass bedeutet nicht das Ace Austin heute nur Bullenfutter sein wird. Der Kerl wird sein Talent heute ein weiteres Mal unter Beweis stellen und Rocky einen harten Kampf liefern."



Die Show ist noch jung und dennoch wird zum wiederholten Mal in den Backstagebereich geschaltet. Zu sehen ist Hiromu Takahashi, was nur bedeuten kann, dass sich die Szene nicht ganz so normal und repetetiv abspielt, wie bei den meisten seiner Kollegen. Der Japaner ist "besonders" und gerade deswegen ist es schwer zu erahnen, was die Zeitbombe treibt. So steht er da vor einem Waschbecken im Gang, mit einem Lied auf den Lippen, dessen Melodie er tiefenentspannt nachsummt, und der plätscherne Wasserhahn im Hintergrund. Die Kamera macht einen kurzen Schwenk und offenbart, was der Tag Team Champion treibt. In seinen Händen hält er Daryl, den beliebten Plüschkater und allem Anschein nach, wäscht Hiromu die Tatzen der Fellnase. Zufrieden schließt er den Wasserhahn.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wir wollen ja nicht, dass du dir was einfängst, Daryl-Kun. Ah, dieser dumme Virus. Bakayaro!“

Hygiene ist zur Zeit besonders wichtig und da Daryl diese gerne mal schweifen lässt, oder sich gar nur mit der eigenen Zunge säubert, hilft Takahashi ein wenig nach. Er drückt Daryl wieder feste an sich und dreht sich vom Waschbecken weg, nur um direkt gegen eine Brust zu laufen. Hiromu stößt etwas Luft aus, bevor er nach oben schaut.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Aaaah, wen haben wir denn da. Loser-Kun!“

Damit ist ein Mann gemeint der letzte Woche noch im Main Event stand und heute in seiner Heimat im Opener die Rede ist vom Pride of Wales Eddie Dennis. Der Mann der letzte Woche so nah war die die Tag Team Titel zusammen mit AJ Styles zu gewinnen bis eben dieser auf einmal gegen sein Partner turnte und ihm so in den Rücken viel.

Eddie: Bei allem Respekt für eure Leistung letzte Woche Hiromu aber nachdem was geschah solltest du dich vielleicht fragen wer der wahre Verlierer ist den Sieg so billig Geschenk zu bekommen war bestimmt nicht euer Ziel oder? Weil es auch euch als Champions nicht unbedingt gut aussehen lässt das ihr nur gewonnen habt weil Aj tat was er tat.

Es stimmt es sah tatsächlich so aus als wären Aj und Eddie kurz vorm Sieg gewesen doch das würde geändert nachdem Aj auf Eddie los ging.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ah, AJ hat uns nur Arbeit erspart. Das Ergebnis wäre am Ende dasselbe gewesen, mhm. Aber natürlich ist es schade, dass man dir in den Rücken gefallen ist. Hey, immerhin hast du was gelernt, nicht?! Vertraue nicht jedem! Vor allem nicht, wenn man so entbehrlich ist wie du.“

Wie der Bösewicht in einem alten Film starrt Hiromu seinem Gegenüber direkt in die Augen, während seine Hand immer und immer wieder über den Kopf seiner Katze fährt. Seine Zunge hängt ein wenig aus seinem Mund heraus.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Das schlauste wäre gewesen, gar nicht erst anzutreten, Eddie-San. Es ist töricht sich mit Taichi messen zu wollen, auch wenn du gute Schlachten gegen ihn geschlagen hast. Trotzdem wird Taichi-Sama am Ende des Tages immer an der Spitze stehen, weißt du? “

Eddie: Weißt du ich habe kein Problem mit dir oder Taichi auch wenn er mir zum Anfang kein Respekt entgegen brachte. Doch denke ich das Aussagen wie entbehrlich unangebracht sind dem in diesen Jahr in dem ich hier bin und ich mein Stand im Professionellen gefestigt habe seit dem ich mich hier noch weiter entwickelt habe mit Ratschlägen die ich von der Liga, Flash Morgan Webster und Mark Andrews bekam und sie umsetzte.

Ja wenn man an Eddies Start denkt hat er recht auch das er letztes Jahr mit zu den erfolgreichsten Wrestler gehörte sowohl im Ring als auch bei den Fans.

Eddie: Weißt du in dein Augen war der Ausgang klar doch selbst wenn ich in ein Handicap Match angetreten wäre hätte ich versucht meine Chance zu nutzen. Den ich sehe es so das man auch an Niederlagen wachsen kann und sich steigern kann.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Bla, bla, bla. Du bist langweilig, hn! Und wer sind Markuru Andrews und Flashu Morgan Websteru, von denen du immer redest? Ich sehe sie nicht. Hast du imaginäre Freunde? Peinlich, Eddie-San, peinlich.“

Hiromu schüttelt den Kopf, beinahe so, als wäre er enttäuscht.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Du redest von Ratschlägen, also lass mir dir einen geben, baka: Halt dich in Zukunft von Taichi-Sama fern. Dein Glück hast du schon viel zu lange überstrapaziert und wir wollen echte Gegner, kein Kanonenfutter. Ich hoffe also, dass deine Bestreben nach den Tag Titeln ein Ende gefunden haben, ja? Und du dich jetzt brav und AJ Styles kümmerst, während Lord Taichi und ich unsere Legende beginnen, ja? Das wäre sehr nett, Eddie-San.“

Eddie: Hiromu erinnerst du dich noch an unser Match? Das was du gewonnen hattest weil Taichi sich eingemischt hat und dich vom Neck Stop Driver bewahrt hat? Schau du sagst ich sei kein Gegner doch Fakt ist das du an diesem Abend mich zwar besiegt hast aber die frage ist was wäre passiert wenn du den Neck Stop Driver bekommen hättest? Ich sah deine großen Match und freute mich auch wenn es überraschend war freute ich mich auf das Match gegen dich damals doch heute sehe ich nur ein klein Speichel lecker von Taichi in dir.

Einige fragen sich vielleicht jetzt wo das her kam weil man Eddie so nicht oft sieht wie er jemanden bewusst provozierend beleidigt doch gibt es auch Ausnahmen. Der Waliser hat nämlich langsam deutlich genug gehört und sagt den Japaner seine Meinung auch wenn diese ihm wohl nicht interessieren dürfte.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Thahaha, Taichi und ich sind Freunde, du Dummkopf und natürlich .. küsse ich ihm die Füße, ja. Er ist der Emperor! Ihr alle solltet dasselbe tun, aber ihr seid Narren! Eddie-San, wenn du willst .. können wir das Match wiederholen, ohne Taichi-Sama. Aber ich bin mir sicher, dass dir das Ergebnis nicht gefallen würde. Vermutlich brauchst du aber einen Weckruf, wenn du dich so sehr dagegen weigerst, dich unserem Emperor zu unterwerfen. Das ist schade, Eddie-San. Ich habe wirklich kein Interesse mehr daran, gegen dich zu kämpfen, aber Leute wie du wissen einfach nicht, wann sie aufgeben sollten...“

Obwohl die Worte des Japaners recht überheblich und fies sind, klingt seine Ansprache eher ruhig und fast so, als würde er dem Waliser wirklich ausreden wollen, sich weiterhin in die Angelegenheiten des Duos einzumischen. Er würde Eddie nur ungern wehtun, aber Taichi denkt wohl anders darüber.

Eddie: Da kennst du mich deutlich falsch weil ich kein Problem damit habe auch Matches fair zu verlieren weil ich weiß das ich fucking hundert Prozent gab und mein Gegner ebenfalls dies tat und am Ende besser war und ich an dieser Sache dann arbeite um mich zu verbessern. Ich werde mich nicht unterwerfen da muss ich dich leider enttäuschen Hiromu aber das was ich will ist nur ein faires und sauberes Match und ich denke das wollen viele sehen selbst vielleicht Daryl. Also sag mir Hiromu bekomme ich dieses faire Match?

Wieder mit mehr Respekt in der Stimme sprich Eddie hier und macht klar das es ihm gar nicht in diesem Fall um die Tag Team Titel geht sondern er nur ein faires Match will.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Arrrgh, Naze anata wa son'nani gankona nodesu ka? Meinetwegen, Eddie-San. Ein letztes Match und danach lässt du uns in Frieden.“

Hiromu seufzt, nickt ihm aber doch im Einverstädnis zu und marschiert einfach an ihm vorbei. Noch immer verfolgt ihn die Kamera, auch nachdem er bereits um die Ecke gebogen ist und den Waliser hinter sich gelassen hat. Takahashi lehnt sich an die Wand.

Daryl: „...“

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Was sagst du da, Daryl? Ich bin gemein?! Hm, vielleicht ..., aber solange ich an Taichi's Seite der Tag Team Champion bin, muss ich auch in seinem Interesse handeln, weißt du? Außerdem wollte ich ihn warnen! So ein baka, baka, baka. Jetzt muss er mit den Konsequenzen leben .. und ich werde ihn nächste Woche besiegen.“

Die Timebomb drückt die Fellnase an sich und schnaubt. Enttäuscht schüttelt er den Kopf. Fade-out.

Noelle Foley: "Eddie Dennis und Hiromu Takahashi treffen nach dem Titelkampf um die Tag Team Championships erstmals wieder aufeinander und es war klar, dass Hiro keine besonders netten Worte für den Hometown Boy heute Abend zur Verfügung hat."

Byron Saxton: "Dabei hat sich Eddie letzte Woche sehr gut geschlagen - eben bis er hintergangen wurde von seinem eigenen Tag Team Partner AJ Styles. Also eigentlich hat er das Match ja gar nicht richtig verloren, sondern wurde angegriffen. Wie viel ist der Sieg dann noch wert?"

Johnny Curtis: "Gold wert! Das kann man doch eindeutig sehen - Takahashi und Taichi haben schließlich die c2c Tag Team Championships für den Sieg bekommen."



OPENER
HOMECOMING SINGLES MATCH
Eddie Dennis vs. Jeff Hardy

Writer: ???

Die Show in Wales wurde gerade eröffnet und die Kamera fährt nochmal durch die Halle mit den 11 Tausend Fans. Die gespannt auf eine großartige Show warten. Doch was eben noch ne gefühlt normale Lautstärke war wird nun mit dem Theme der eingespielt wird bricht in der Gesamten Halle ein Jubel aus.



Es ist der Theme Song eines Mannes der hier zuhause ist und auch nicht mit sein gewöhnlichen Theme zum Ring kommt sondern mit dem Theme den er damals zu Beginn seiner Karriere als Vollzeit Wrestler benutze. Als Eddie dann auf die Stage kommt werden die Reaktionen nochmal Lauter Eddie der von einem bis zum andern Ohr strahlt sieht man deutlich an das er sich freut hier sein zu dürfen auf sein Weg zum Ring klatscht er viele Fans dreht ne ganze runde um den Ring während der Jubel kein bisschen nachlässt und Eddie fast schon ne zweite runde drehen wollte aber sich dann doch entscheidet in den Ring zu steigen. Das ihn das hier alles emotional sehr berührt kann man dem ehemaligen Lehrer auch ansehen der stark mit diesen zu kämpfen hat und sich ein Mic geben lässt aber er gar nicht reden kann den die Fans fangen an nun sein Namen zu rufen.

Crowd: EDDIE EDDIE EDDIE EDDIE

Die Waliser jubeln laut und wollen gefühlt gar nicht mehr aufhören doch wollen sie ihren Hometown Hero auch sprechen lassen so das es nach und nach doch ruhiger wird aber Eddie braucht noch ein Moment um sich zusammen.

Eddie: Wow. Einfach nur Wow. Es fühlt sich so unglaublich an wieder hier sein zu dürfen hier in meiner Heimat Cardiff Wales. Ich kann es immer noch nicht glauben das ich vor dreizehn Monaten hier mit mein bester Freund und Mentor Mark Andrews stand und ich bekannt gab das ich ein Teil von Coast to Coast Wrestling bin und eure Unterstützung bekam. Heute Abend ist jeder von euch hier in der Halle jeder zuhause und besonders meine ehemaligen Schüler der Grund warum ich hier stehen darf und mein Traum leben darf es ist ein fucking unbeschreibliches Gefühl. Ich kann mich nur bei jedem einzelnen Fan egal ob er mich mag oder nicht bedanken das ihr jede Woche in die Halle kommt oder ihr auf euren Fernseher vielen dank. Doch kommen wir dazu was in diesen einen Jahr geschah ich bin als der Typ in die größte Liga gekommen an den niemand wirklich glaubte und und alle dachten das nach Adam Cole meine Karriere hier wieder vorbei sei. Doch die Geschichte fing damals erst an von Hochs bis Tiefs von Titel gewinnen bis zu deren Niederlagen kamen immer mehr die mir Chance gaben und beinahe hätte ich heute hier als stehen dürfen. Doch es gab ein Mann der mir diesen Traum verweigert hat und die gesamte Woche nicht auf meine Nachrichtem oder anrufen reagiert hat um mir zu erklären warum. Also Aj ich denke jetzt ist die Zeit gekommen um zu erklären warum du getan hast was du tatest.

Als der Name Aj erwähnt wird kommen einige Buh Rufe den hier dürfte er seine Sympathien in Wales verspielt haben.



Die ganze Halle taucht sich in ein tiefes Sommerblau, so wie man es gewohnt ist bei ihm. Nun ist es soweit, AJ kommt aus den Katakomben heraus, eine Hand an seiner Kapuze die er im Richtigen Moment in Begleitung tosendem Feuerwerks sich vom Kopf reisst!

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Gainsville, Georgia... weighing in at 220 pounds.. THE PHENOMENAL A...J STYLES!"



Rhytmisch zum A...J Styles der Ringkommentatorin Melissa Santos bewegt AJ seine Arme auseinander. Er legt seine zwei Hände übereinander und macht seine typische Styles Pose bei der sich ein Logo auf seinen Lederhandschuhen bildet. The Phenomenal One geht langsam und locker den Weg von der Rampe zum Ring Entlang. Er saugt förmlich die Atmosphäre der Arena auf. Er bewegt sich durchs 2. Seil in den Ring hinein und läuft auf die Ringecke zu wo er auf das Top Rope steigt und eine Pose einnimmt. Er stellt sich nun noch einmal in Mitten des Ringes und macht seine Pose wo er mit seinen übereinander liegenden Handschuhen ein Logo bildet. Die Fans sind nach der Aktion der letzten Woche nicht gut auf AJ zu sprechen. An Eddies Blick ist ebenfalls nur unverständnis und Entäuschung abzulesen. Styles lässt sich ein Mic geben und stellt sich mit einem gewissen Abstand zu Eddie und spricht zu ihm.



AJ Styles:"Give it up for my friend ... EDDIE DENNIS!"

Dies wird aber nur mit Buhrufen seitens Styles beantwortet.

AJ Styles:"Eddie, ich bin dir vermutlich eine Erklärung schuldig, huh? Ich kann dir eins sagen, ich habe das nicht aus böswilligkeit getan. Ich habe das nicht getan um uns oder dir zu schaden. Im Verlaufe des Matches hab ich nur eines erkannt was mir auch schon vorher durch den Kopf gegangen ist ... du bist noch nicht bereit! Die Tag Team Titel sind eine Nummer zu gross für dich und ich kann dich nicht durch jedes Match tragen. Eine Partnerschaft besteht aus zwei Leuten die sich gegenseitig bereichern sollen, meine Rede vor unserem Match, das ging zum grossen Teil an dich. Es sollte dir die Ohren öffnen was ich unter einem Tag Team verstehe, du bist Momentan einfach nicht die Person die ich als Unterstützung sehe, dieses Ding hier hilft nur einer Person und das bist du! Deiner stagnierenden Karriere mit meiner Persona einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Im Endeffekt hast du das Spotlight doch nun, bad press is still press, right? Im Main Event der letzten Show hatten im Endeffekt alle ein Auge auf dich auch wenn das bei unseren Gegner mit ihren Schlitzis nur bedingt zutrifft. Seh das ganze so: Das ist Schicksal! Ein weiterer Stolperstein im Leben des Eddie Dennis. Ein Stolperstein der dich im Endeffekt nur besser werden lässt. Aus solchen Situation lernt man und ich habe dir aufgezeigt das du noch viel zu lernen hast, mein Freund. Wenn du also heute eine Entschuldigung erwartet hast dann muss ich dich leider enttäusch ... "

Bei diesen Wörtern wird AJ von Eddie Dennis unterbrochen

Eddie: Wait Wait Wait... Du sagst also das du letzte Woche wo wir hätten das Match entscheiden können hast du dich entschlossen mir ein Last Shot zu verpassen? Wow Lass mich dich an unser erstes Treffen erinnern als du komplett niedergeschlagen besaufen wolltest weil du verloren hast und mir gesagt hast das wäre für dich nicht akzeptabel. Ich war damals der Typ der zusammen mit deiner Familie half deine Alkohol Probleme zu bekämpfen. Hast du dich entschlossen ich fall den Typen der an mich geglaubt hat und attackiere ihn? Lass mir dir nur eine frage stellen warum bin ich in dein augen nicht bereit

Da hat Eddie wohl recht er stand die gesamte Zeit hinter Aj und unterstützte ihn. Die Fans können es genauso wenig verstehen wie Eddie in ihren Augen zeigte Eddie das gesamte Jahr das er mehr als ein Schulleiter ist und das liegt nicht nur an die Westcoast Titel Matches sondern auch an Matches wie gegen Taichi, Chris Jericho, den damaligen GM Drew Gulak oder das Hardcore Match gegen Mankind. Alles Matche mit den Eddie unglaubliche Matches auf die Beine zog weshalb die Fans nun mit bekannten Chants beginnen in die Richtung von AJ

Crowd: FUCKING IDIOT *CLAPP CLAPP FUCKING IDIOT.

Zwei Wörter die auch Eddie schon benutzte als Taichi sagte das er nicht gut genug sei um gegen ihn anzutreten.

AJ Styles:"Weil du einfach nicht gut genug bist! Es gibt zwei verschiedene Bereiche, der eine ist das Persönliche – ich bin dir auch sehr dankbar für alles und das werde ich auch nicht vergessen, glaub mir das. Du warst da als ich dich gebraucht hab und dafür danke ich dir und rechne dir das hoch an. Das andere ist Business. Wrestling und was in diesem Squared Circle passiert. Und was das anbelangt muss ich an mich denken und überlegen ob wir als Tag Team Zukunft haben. Du und ich, was wir Menschlich haben spiegelt nicht das wieder was wir sein könnten. Irgendwann wenn du das Level erreicht hast und dich steigerst wäre das alles eine Option aber nicht jetzt. 27. April, Köln. Ein perfekter Ort um dir zu zeigen das alle meine Worte wahr sind, das ich dir in diesem Ring auf so einem Level überlegen bin das es keinen Sinn hat das wir den gleichen Ring teilen. Beim nächsten Live Special der C2C, PPV time ... AJ Styles vs Eddie Dennis!"

Nun kommen zum ersten Mal nach jubel rufe nachdem Aj was sagte den die Fans wollen gerne sehen wie Eddie Aj beim PPV besiegt.

Eddie: Ich nehme die Herausforderung an.

Damit steht schon einer der PPV matches an Aj macht sich auf den Weg zurück Backstage während Eddie auf sein heutigen Gegner Jeff Hardy wartet.

Die Drums von Endeverafter - No More Words ertönen in der Halle und die Fans wissen genau wer da gleich die Halle betreten wird. Als das Riff einsetzt stürmt ein motivierter Jeff Hardy auf die Bühne und heizt die Fans mit motivierten Armbewegungen an. Er breitet seine Arme aus und hält einen Moment inne. Dann fängt er an seinen klassischen Dancemove auszuführen, welches die Fans noch mehr in Ekstase versetzt.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Cameron,North Carolina... weighing in at 225 pounds.. The Charismatic Enigma JEEEEFFF HAAAAAARDYYYY

Dann macht sich Hardy schnellen Schrittes auf den Weg in den Ring und slidet in selbigen. Dort angekommen stellt er sich auf eine Turnbuckle und interagiert weiter mit den Fans indem er seine typische Handbewegung macht. Dann steigt er von der Turnbuckle und bewegt sich nochmal auf die andere Seite des Rings um mit den Fans auf der anderen Seite zu interagieren. Er steigt aufs 2. Seil und breitet seine Arme aus und brüllt "Creatures of the night!"



Dann lehnt er sich in die Turnbuckle und wartet auf den Beginn des Matches.

* DING DING DING *

Eddie Dennis besiegt Jeff Hardy by pinfall via Neck Stop Driver (09:31min.)

Here is your winner by pinfall: EDDDIIEE DENNIISSSS!



Noelle Foley: "Der Hometown Hero siegt! Eddie hat Jeff Hardy geschlagen!"

Byron Saxton: "Und das war ein absolut verdienter Sieg, Noelle! Ein fairer Wettkampf, so wie es sein sollte! Eddie war heute einfach der Bessere!"

Johnny Curtis: "Jeff Hardy zu schlagen ist keine leichte Nummer, da hat Dennis mal einen großen Coup gemacht!"



Last Night

Es ist dieses ewige Ping Pong Spiel der Regie mit Aufnahmen in der Halle und Aufnahmen aus dem Backstage der Arena, bis hin zu Sequenzen aus dem Freizeitbereich oder Geschehnissen aus dem Verlauf der Woche. Genau eine solche flimmert nun über den gewaltigen Screen, der über der Stage prangt. Zu sehen ist der alles überstrahlende World Heavyweight Champion, bisweilen damit beschäftigt mit dem was er am besten kann. Für die Kameras lächeln und sein Titelgold präsentieren. Die Aufnahmen stammen von einem Medienevent der letzten Nacht. Es ist das Damoklesschwert eines Mannes wie Adam Cole, der so übertrieben Medienpräsent ist. Jedem Publicity Event der c2c muss er beiwohnen und sein Gesicht hinhalten. Natürlich nimmt er die Checks und Bonis, die dabei rausspringen, gern mit, aber der Marathon an Events schlaucht auch an seiner Seele. Das edle Kleidungsstück an seinem Körper lässt ihn wirken wie ein erhabener Gangster Boss, feinster Nadelstreifen maßgeschneidert von Attolini. Hinter ihm huschen verschiedenste Personen vorbei, die einen mehr, die anderen weniger bekannt, die meisten Linsen erfassen jedoch ihn, auch weil er den vermeintlichen Amazon-Bonus innehat.

Adam Cole:
„Immer schön lächeln und winken!“

Beschwört er nach hinten und in die Kamera. Seitdem er sich wieder das große Gold um die Hüften schnürt, wird er auch nicht müde zu formulieren, dass er der vermeintliche Captain, der Lockerroom Leader ist. Er will derjenige sein, der das Team führt, raus aus einem tristen Zeitalter von WALTERs „Ringkampf“ Mentalität hin zum Show-Spektakel, für das er selber auch steht. Er lässt ab von der guten Miene und distanziert sich etwas aus dem Mittelpunkt. Die Kameras beginnen schnell ein nächstes Ziel auszumachen, bevor sie sich in der Nacht noch daran setzen die besten Fotos auszuwählen. Gekonnt richtet der Panama City Playboy die Rolex an seinem Handgelenk, während er weiterhin in die Objektive lächelt. Er ist Medienprofi durch und durch. Auch wenn er sich nun etwas entfernt hat, das Wichtigste ist ein gutes Bild abzugeben. Die Personalien, die derzeit über den Teppich schweben, machen es ihm aber unglaublich schwer nicht die Augen zu verdrehen.

Mediaguy#1
"... ALEXA!! KIP!!! ALEXA UND KIP!!! HIER HER SCHAUEN!! HIER HER!"

Mediaguy#2
"ALEXA! Was trägst du da? Welcher Designer hat dieses Kleid entworfen?!"

Mediaguy#3
"KIP! Du siehst fabelhaft aus! Schau hier her!!"

Schnell lässt sich feststellen, um wen es sich bei der "Konkurrenz" handelt. Es ist Adams Exfreundin Alexa Bliss, die offensichtlich und wie bereits gehört zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten Kip Sabian auf dem roten Teppich steht und sich dem Blitzlichtgewitter stellt - auch diese beiden sind absolute Medienprofis und stehen dem World Champion wahrscheinlich in dieser Sache nichts nach. Der einzige Unterschied ist, dass keiner der beiden aktuell einen Titel trägt. Das scheint die Presse aber nicht zu stören. Sie machen fleißig Fotos von dem Pärchen, was sich ordentlich in Schale geworfen hat und sich vor allem zusammen ablichten lässt. Es ist offensichtlich, dass die beiden ein begehrtes Fotomotiv sind und die Fotos sicherlich ordentlich Geld bringen. Schließlich gehören sowohl Sabian als auch Bliss zu den bekanntesten c2c Superstars, die sich hier aktuell die Klinke in die Hand geben. Fast so als würde sie es täglich machen, lächelt die ehemalige Championesse in die Kameras und dreht sich entsprechend hin und her, um die Fotografen zufrieden zu stellen. Man muss erhlich sagen, dass die beiden heute zum Anbeißen aussehen und sicherlich sowohl Mädchen- als auch Männerfantasien mit diesem Auftritt bereichern.



Nachdem die Fotosession allein und ohne Partner vollendet ist und die Fotografen offensichtlich und lautstark nach einem Foto der beiden zusammen schreien, scheint das Pärchen diesem Wunsch nachzukommen. In Hollywood-reifer Pose sind sie nun zusammen das entsprechende Fotoobjekt und lächeln gemeinsam in die Kamera. Alexa hat dafür eine Hand auf die Schulter des Rekord-Eastcoast-Champions gelegt. Die andere liegt auf seiner Brust. Trotz hohen Schuhen ist sie immer noch bedeutend kleiner als der gutaussehende Brite. Auch das scheint dann abgearbeitet zu sein, denn die beiden gehen weiter ihres Weges und sie können Adam Cole dabei kaum verfehlen. Das Lächeln auf dem Gesicht der Blondine verschwindet und sie flüstert Kip etwas zu, was sicherlich nicht für die Ohren der Presse bestimmt ist. Schließlich sollen doch alle immer gute Miene zum bösen Spiel machen.

Alexa Bliss
"Babe, ich vergesse mich gleich. Ich mein das ernst. Wenn dieser Idiot uns anspricht, dann kann ich für nichts mehr garantieren."

Das ist keine unrealistische Drohung, um ehrlich zu sein. Denn schließlich ist Alexa dafür bekannt, keine besonders lange Leitung zu haben und auch entsprechend schnell aus dem Anzug zu hüpfen. Wenn sie das aber bei einem solchen Event tut, könnte das böse Folgen haben, wenngleich Bliss wahrscheinlich sowieso denkt, sie sei unantastbar. Schließlich brauche die Promotion sie ja - und dieses Event ist das beste Beispiel dafür. Nirgendwo kann man eine ihrer Kolleginnen erspähen, ja, selbst Cole scheint ohne Tenille hier zu sein. Was bedeutet das also für den Status von Kip und Alexa? Jap, sie sind ganz offensichtlich ein Kult-Pärchen.

Kip Sabian
„Just let me handle this dweeb, hun. Der wird sicher nicht dumm genug sein, um sich mit mir anzulegen. Hah, nicht wenn ihm sein Titel lieb ist.“

Ein hämisches Grinsen schleicht sich auf die Lippen des Handsome Hustlers, während er den Panama City Playboy genaustens beobachtet. Kip legt seinen Arm um die Hüfte der Göttin und führt sie an den Photographen vorbei, immer weiter in die Richtung des World Champions. Fotos sollten die Leute mittlerweile genug haben und auch, wenn er im Umgang mit den Medien geübt ist, ist er kein großer Fan vom roten Teppich und dem Blitzlichtgewitter. Er ist ein simpler Mann und kein Promi, Geld verdient er, indem er Leuten auf's Maul haut. Kurz vor Adam Cole kommt er zum Stehen und der Brite lehnt sich zu ihm herüber.

Kip Sabian
„Ey, moron - Am besten sagst du einfach gar nichts, ja? Mach brav deine Bilder und nerv uns nicht.“

Präventiv versucht er, die Fronten zu klären, aber ein Adam Cole wird sich sicherlich nur ungern sagen lassen, was er zutun hat. Dennoch hoft Sabian auf den gesunden Menschenverstand des Brünetten und versucht sich, samt Alexa, an ihm vorbeizumogeln.

Der selbsternannte Captain des Locker Rooms wäre aber nicht er selbst, wenn er nicht das sprichwörtliche Feierschwein wäre und die Party ruiniert. Wer würde denn bitte auf diesem Teppich bei dieser Bühne ausfallend werden? Eben, also überborden gute Miene zum bösen Spiel. Als das Pärchen aus Ex-Freundin und Protegé an ihm versucht vorbeizuhuschen sieht er seine Stunde geschlagen und schlängelt mit den Armen auf ihre Schultern. Er drückt das Duo quasi in die Kameralinsen zurück, während er sein Kopf zwischen beiden parkt. Eine schrecklich nette Familie, so sieht das Bild aus. Höchst unangenehm für alle Beteiligten, nur der Panama City Playboy hat seinen Spaß. Provokant hebt er das Gold auf die Schulter Sabians, als wolle er sagen „gucken, aber nicht anfassen“.

Adam Cole:
„Wir sind doch alles Profis oder? Einfach grinsen!“

Das Geflüster ist kaum wahrzunehmen und geht unter im Meer der Geräusche von Kameraauslösern und dem Genuschel von Fotografen die sich spezielle Posen wünschen. Er lässt ab und die beiden weiterziehen. Der Blick des 3-Fachen Champions spricht allerdings Bände. Ein „Wir haben es doch geschafft – ich hab’s euch doch gesagt“ ist auf den Falten in seinem Gesicht abzulesen. Man kann ihm sicher ankreiden, dass er sich selbst immer an die erste Stelle stellt, aber er versucht zumindest den Eindruck zu erwecken, dass ihm das Team nicht egal ist.

Adam Cole:
„Die Getränke drinnen gehen auf mich.“

Er zwinkert locker in die Richtung von Bliss und Sabian. Der Champ lässt die Grenze zwischen bewusster Provokation und überbordener Freundlichkeit ineinander verschwimmen, als wäre sein Beiname „Bob Ross“. Und wie dieser lächelt er. Wer weiß, vielleicht erwartet drinnen seine persönliche Vernissage.

Das ist doch wirklich eine verdammte Frechheit! Was sich dieser Typ erlaubt ist eine verdammte Frechheit! Er hält mal für zwei Wochen eine Championship und denkt direkt ihm würde die ganze Welt gehören. Cole hat sich nicht verändert. Kein bisschen hat er sich verändert. Dieser Titelgewinn hat die Situation um ihn nur noch verschlimmert. So viel verschlimmert, dass die meisten Menschen ihn wahrscheinlich nicht einmal in ihrer Nähe ertragen wollen und können. Diese Championship macht die Sache gerade für Alexa noch unerträglicher. Vielleicht haben Kip und sie aktuell kein Gold auf den Schultern, aber sie sind ganz sicher genauso erfolgreich wie der Panama City Playboy. Schließlich kann man das deutlich sehen, wenn man betrachtet wie die Fotografen sich um die beiden hier reißen. Bliss tritt aus dem Blitzlichtgewitter und in die Lobby. Wahrscheinlich gibt es hier einen Sektempfang oder ähnliches - wahrscheinlich gibt es auch kleine Häppchen und belanglosen Small Talk zwischen diesen Menschen, die sich wahrscheinlich wenig ernste Dinge zu sagen haben. Fast stolpert sie über eine Stufe, kann sich gerade so auf den Beinen halten und hebt dann ihren langen Rock an, der durch die vielen Perlen und Glitzersteinen recht schwer ist. Sie sieht zu ihrem Liebsten. Natürlich hat ihr das alles nicht ausgereicht. Sie möchte sehr deutlich machen, dass sie und Kip besser sind als Adam Cole. Besser in allem, was sie tun und was sie sind.

Alexa Bliss
"Das ist das schlimmste, was uns jemals passieren konnte, Babe. Dieser Trottel der World Champion? Ich glaube, ich muss gleich kotzen. Diese Company geht den Bach runter. Wenn ich sehe, was hier passiert, dann bin ich mir da sogar sehr sicher. Guck' dir doch diese Champions an."

Dass Alexa immer dann unzufrieden ist, wenn sie nicht selbst im Titelgeschehen ist, sollte hinreichend bekannt sein und sie hatte in den letzten Wochen mit absoluter Gewalt versucht, sich wieder in das Titlepicture zu schlängeln. Rosemary hatte ihre Worte gehört, aber scheinbar noch nicht darauf reagiert. Alexa denkt, dass es die Angst vor ihr ist. Die Angst vor einer wirklichen Herausforderung. Das Zahnpastalächeln vom roten Teppich ist verschwunden und man kann der Blondine ansehen wie sehr sie diese Situation verabscheut. Sie hasst Adam Cole ja sowieso schon genug und dass man ihn nun zum amtierenden World Champion gekrönt hat, scheint sie nur noch mehr aufzuscheuchen. Sie will sowieso, dass Kip diesen Platz einnimmt. Er wäre definitiv ein besserer World Champion.

Alexa Bliss
"Hast du das gehört? Als ob wir uns das nicht selbst leisten könnten. Dieser Idiot. Amazon Prime hat einen großen Fehler mit diesem Typen begangen. Die wahren Stars sollten dort gefeaturet werden und nicht so jemand."

Noch sind die beiden allein und die Unterhaltung bleibt unter ihnen. Die anderen Gäste an diesem Abend scheinen Kip und Alexa noch nicht erspäht zu haben, denn wenn sie das getan hätten, hätten sie ihnen sicherlich schon längst ein Gespräch aufgedrängt. Es ist wahrscheinlich besser so, dass sie noch niemand anspricht. Schließlich sieht man wie verbissen Bliss gerade ist.

Kip Sabian
„Hm, typisch Adam Cole. Kein bisschen Talent im dürren Körper, aber wie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wäre er nicht so ein dämlicher Bastard, hätte ich fast schon Respekt für ihn übrig. Um ehrlich zu sein hätte ich mich lieber mit Waldo geprügelt, als Cole das Gold abzunehmen, immerhin war unser nasenloses Dickerchen in der Vergangenheit nicht gerade nett zu mir, aber hey - Adam ist besser als nichts, oder? Jetzt brauche ich nur noch die Motivation, meinen wohlgeformten Hintern in den Ring zu schwingen.“

Sabian verschränkt die Arme vor der Brust und lässt seinen Blick durch die Lobby gleiten. Er selbst ist nie mit dem amtierenden Champion aneinandergeraten, aber ihm reicht es, dass er Alexa's Ex ist. Zudem hat der Panama City Playboy eine ordentliche Vergangenheit mit der Gang, die damals noch ohne Kip ihre Schreckensherrschaft verbreitet hat. Grund genug also, dem Brünetten die Party zu versauen.

Kip Sabian
„Beruhige dich, babe. Wir wissen beide, dass diese Company nur'n Witz ist, weil wir es zulassen. Niemand ist so dominant auf der Seite der Herren, wie die Gang .. und bei den Damen dein Circle. Wir haben alle Macht, um den gesamten Laden umzustrukturieren. Aber wieso? Lass den unwichtigen Idioten doch auch etwas Spaß. So macht's gleich viel mehr Spaß, ihnen in die Parade zu fahren.“

Ein Grinsen kann sich der Handsome Hustler nicht verkneifen, der alles deutlich weniger eng zu sehen scheint, als seine Geliebte. Aus dem Augenwinkel erblickt er Adam, welcher auf das Pärchen zumarschiert. Schnell legt Kip seine Lippen auf die von Alexa und haucht ihr einen ordentlichen Kuss auf die Lippen, um Cole nochmal ins Gedächtnis zu rufen, dass die Blondine nun ihm gehört.

Mediaguy#4
"... und wie ist es so dass alles unter einem Hut zu bekommen? Haben sie manchmal das Gefühl die Kollegen wären neidisch?"

Ist aus dem Off zu hören und die Kameras schwenken direkt in die Richtung des Empfangs. Adam Cole hat mittlerweile die Lobby erreicht und es ist bei Gott kein Empfang zu seinem Ehren, aber er benimmt sich so als wäre er der gottverdammte Jordan Belfort persönlich, mit Gold umschmückt wie Mr. T. Die Worte des Interview Partners schnappt er nur nebenläufig auf, seine Aufmerksamkeit gehört eher dem prall gefüllten Saal, dem er mit einem Glas Champagner in der Hand munter zunickt. Die Frage nach Neid geht ihm dann jedoch gleichzeitig durch Mark. Sich selbst hat er vor wenigen Wochen noch als Hyäne bezeichnet, wenn er sich so umschaut, dann blickt er in eine Rotte jener. Sie alle wollen seinen Kopf.

Adam Cole:
„Ich will mich nicht beschweren, ich hab mir dieses Leben ja ausgesucht und der Erfolg gibt mir recht, oder? Ich denke, Neid gehört dazu. Wir alle kommen aus einer Zeit die gebremst wurde mit WALTER. Ich versuche der bestmöglichste Leader zu sein, ein Captain, DER Captain, und ich verlange nicht mehr als Heavy Metal Rock n Roll von jedem. Du entschuldigst mich?“

Er klopft dem Medienvertreten lässig auf die Schulter, bevor er ausschert in Richtung der ungeliebten Kombi Bliss und Sabian, die er draußen schon einmal unliebsam abgefangen hat. Er lässt die linke Hand in seiner Hosentasche verschwinden, während die rechte das Glas hält. Auf dem Gesicht ist sein bestes Feierstimmungslächeln aufgelegt. Kaum zu glauben, dass die beiden seine favorisierten Gesprächspartner an diesem Abend sind, aber wenn man den die Zeit schon mit den unliebsamen Kollegen verbringen muss, warum dann nicht direkt die richtigen entnerven?

Adam Cole:
„So ist das auf Familienfeiern oder? Man begegnet auch immer entfernten Verwandten, den man den Tod an den Hals wünscht. Aber für das Foto lächelt man doch gemeinsam.. Was für eine wilde Zeit!“

Dem durchaus treffenden Vergleich folgt ein Schluck aus dem Gläschen. Er hält eine gewisse Distanz zu den Zweien und sein Blick ist sowieso schon ganz woanders.

Alexa Bliss
"Halt deine Klappe."

... zischt die Blondine ihrem Exfreund entgegen. Man kann nicht nur den Hass in ihrem Gesicht und ihren Augen sehen, sondern auch deutlich in ihrer Stimme hören. Natürlich hat sie keine positiven Gefühle gegenüber dem Panama City Playboy. Schon allein aufgrund der Vergangenheit der beiden. Sie krallt sich an dem Arm ihres Freundes fest und dieser sollte wahrscheinlich nun deutlich merken wie wütend die Blondine ist. Ihre schwarz lackierten Fingernägel können zwar nicht den teuren Stoff durchbohren, aber Druck sollte dennoch deutlich spürbar sein. Natürlich ist Sabian entspannter als Alexa - das ist logisch, aufgrund der verschiedenen Persönlichkeiten der beiden und sicherlich auch aufgrund dessen, dass Bliss noch sehr deutlich in Erinnerung hat wie sich Adam verhalten hat. Sie wurde verletzt - dementsprechend ist das negative Gefühl noch deutlich präsenter bei der Blondine. Dass sie sich sicherlich schon häufiger wiedergetroffen haben, gerade weil viele Veranstaltungen auf denen beide sind, sich nicht vermeiden lassen, scheint die Wogen dennoch nicht geglättet zu haben. Irgendwie bekommt man das Gefühl, dass es noch viel, viel schlimmer wird, je häufiger sich die beiden wieder sehen. Trotz dass sie vielleicht aussieht wie eine Prinzessin in diesem Outfit, scheint sie dennoch nicht das Mundwerk dafür zu besitzen. Das zeigt sich noch einmal deutlich.

Alexa Bliss
"Was willst du eigentlich von uns? Brauchst du Freunde, weil sich keiner mit dir abgeben möchte? Newsflash: auch wir wollen mit dir Trottel nichts zu tun haben. Also such' dir doch einfach andere Freunde, okay?"

Die Blondine wird mit jedem Wort giftiger und giftiger. Sie möchte offensichtlich nichts mit dem World Champion zu tun haben. Cole ist für sie jemand, der gerade seine fünfzehn Minuten Ruhm auskostet und bald wieder in der Versenkung verschwinden wird. Hoffentlich so schnell wie möglich, denn es ist unglaublich nervig für die Blondine, wenn sie mit ansehen muss wie dieser Mann immer und immer wieder irgendwelche Spitzen abfeuert - das Echo wird auf jeden Fall irgendwann kommen und gerade wenn man bedenkt, dass Alexa aktuell auf Titeljagd ist, kann man davon ausgehen, dass wenn sie die Championship gewonnen hat, auch Cole nicht vor ihr sicher sein wird - zumindest verbal. Vor allem verbal. Die Rache von einer Alexa Bliss ist oftmals sehr schmerzhaft und gerade weil sich Cole und sie so nahe standen, sollte dieser das doch genau wissen und nachvollziehen können.

Kip Sabian
„Meine Fresse, wie kann man nur so nervig sein, huh? Ich gebe dir einen nettgemeinten Rat, Cole: Leg dich nicht mit 'Superbad' Kip Sabian an. Letzte Warnung ... und jetzt -“

Von Sabians anfänglicher Selbstgefälligkeit ist nichts mehr zu sehen. Das Grinsen ist verschwunden und seine Miene ist eisern, während sich Alexas Finger immer weiter in seinen Arm bohren. Mit der flachen Hand schlägt er, von unten, gegen das Glas, welches Adam in seinen Händen hält und lässt es mitsamt Inhalt durch die Luft fliege.

Kip Sabian
„Verpiss dich.“

Dem Champion schießen Wörter durch den Kopf, den er im Vorlauf der Woche schon begegnete. Jeder ist sich selbst der nächste, auch wenn es ihm gefälllt Captain Kotzbrocken himself zu sein. Das Gespann aus Sabian und Bliss zieht von dannen und sein Getränk verteilt sich auf dem schönen Teppich.

Adam Cole:
„Ich bin der Champion, ich bin unberührbar für euch ist das klar?!“

Seufzt er lautstark hinterher. Doch keine Reaktion. Sie wünschen ihm die Pest an den Hals, jeder hier, er ist sich sicher. Was nützt all der Ruhm und die Glorie, wenn man das von scheinbar jedem ist. Dieser Furcht wird er sich immer bewusster, umso schwerer wirken die Worte die er in Japan aufgeschnappt hat.

Adam Cole:
„Hey Adam! Hey Page warte..!“

Er verschwindet in die Menge, weil er dort jemanden zu sehen scheint.

Noelle Foley: "Da gibt es offensichtlich schlechte Luft. Aber wen wundert das bitte auch? Kip Sabian und Alexa Bliss sind eigentlich schon allein die absolute Seuche, aber zusammen? Kein Wunder, dass unser World Heavyweight Champion davon am liebsten nichts wissen möchte."

Byron Saxton: "Ich glaube aber, dass Adam nicht unbedingt unschuldig an der gesamten Situation ist. Ich glaube, dass alle drei nicht sonderlich umgänglich sind und mit der Tatsache, dass Cole und Alexa mal in einer Beziehung waren, wird das ganze dann noch unangenehmer ..."

Johnny Curtis: "Okay, okay, okay, aber Cole und Sabian können verdammt stolz auf sich sein, dass sie jemanden wie Alexa 'rumbekommen haben. Schaut euch diese unglaubliche Frau doch mal an."



Cardiff ist der heutige Austragungsort und irgendwie ist es schade, dass es Eddie Dennis nicht gelungen hier und heute als Champion aufzutauchen. Vor allem wenn man bedenkt, dass er kurz zuvor Geburtstag hatte. Der Belt wäre ein schönes Geschenk gewesen. Dafür hat er an dem Tag ja eine Dienstleistung von Ace Austin umsonst erhalten als dieser ihm dank einer Spielkarte wieder Zutritt zu seinem verschlossenen Lockerroom verschaffte. Apropos Ace Austin. Was hat dieser Jungspund doch für ein wahnsinniges Debüt hingelegt. Niemand hatte ihn auf dem Zettel und kaum einer traute ihm den Erfolg zu. Ihn selbst wahrscheinlich sogar eingeschlossen. Aber es wurde mal wieder bewiesen, dass im Wrestling alles möglich ist und vor allem Triple Threat Matches ganz besondere Konstellationen sind. Einen seiner beiden Gegner aus Dublin trifft der Hobbymagier heute erneut im Ring, dieses Mal jedoch One on One. Es geht gegen den Most Electrifying Man in Sports Entertainment. Dies ist ein ebenso langer und beachtlicher Titel wie der Shiny Prince Of Next Generation Entertainment. Eine Gemeinsamkeit fällt aber in beiden Bezeichnungen auf. Die Herren wollen die Massen unterhalten und dies gelingt ihnen derzeit exorbitant gut. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass MEMISE nicht so viel Sinn ergibt wie SPONGE. Wobei Memis irgendwie ein wenig nach der griechischen Rachegöttin Nemesis klingt und Rache ist es wohl auch was The Rock mit seiner Twitter-Herausforderung bewirken möchte. Wobei Rache ein so hartes Wort ist. Vielleicht trifft es Widergutmachung besser. Oder Rehabilitation.

Genug des Vorgeplänkels denn die Kameras haben in den Backstagebereich geschaltet um dort das Geschehen einzufangen. Wie man es nicht anders kennt herrscht reges Treiben hinter den Kulissen. Also jetzt nicht so wie es vielleicht herübergekommen sein sollte. Nicht, dass es die Superstars untereinander… Ach ihr wisst schon was ich meine. Zurück zu den elementaren Dingen. Der eben kurz bereits angesprochene Ace Austin ist im Bild wie er vor einem Spiegel steht und in diesen hineinblickt. Dabei will er gar nicht sein äußeres Erscheinungsbild inspizieren, sondern vielmehr ist er dabei etwas auszuprobieren. Immer wieder reißt er eine seiner Augenbrauen nach oben und probiert einen kritischen Blick aufzusetzen. Die Art und Weise kommen einem durchaus bekannt vor. Probiert er hier etwa ein Markenzeichen vom Brahma Bull zu imitieren?

Ace Austin: “IT DOESN’T MATTER WHAT YOU THINK!“

So ruft er seinem eigenen Spiegelbild entgegen und probiert dabei so ernst wie möglich zu bleiben. Immer wieder reißt er die Augenbraue nach oben als wäre es eine Art Training.

Ace Austin: “For all the Millions… and Millions… IF YA SMEEEEELLL WHAT ACE AUSTIN IS COOKING!?“

Beim letzten Ausruf probiert er, wie man es vom Great One ebenfalls kennt mit der Zunge ein wenig zu spielen und dabei nimmt er seinen Kopf in den Nacken und seinen Stock, welchen er neben seinem Kartenset stets mit sich führt, hält er vor den Mund als würde er in ein Mikrofon sprechen. Dann stellt er sich wieder normal hin, blickt wieder in den Spiegel und seufzt leise vor sich hin.

Ace Austin: “Das bin ich einfach nicht. So großartig seine Art auch ist, es ist eben seine persönliche Marotte. Und ich? Was habe ich? The Ace that runs the place…? Nun ja, dies ist auch nicht ganz neu und zum Teil abgekupfert. Bin ich denn wirklich so ein 0-8-15-Typ ohne Besonderheiten? Bin ich nur einer von sechs Milliarden oder gar mehr der in der Masse der Bevölkerung einfach untergeht? Vielleicht möchte ich aber auch gar nicht so herausstechen aus der Menge. Muss man denn wirklich heutzutage einen Tick haben? Reicht es nicht einfach der nette Spinner aus der Nachbarschaft zu sein? Genügt es den Menschen nicht, wenn ich im Ring Woche für Woche Leistungen abrufe die einem noch Jahre in Erinnerung bleiben?“

Nachdenklich blickt er zwar weiterhin in den Spiegel aber man sieht in seinen Augen eine gewisse Leere die für einen kurzen Moment herrschte. In seinem Kopf schießen die Gedanken umher inwiefern er die Menschen auch abseits des Seilgevierts für ihn und seine Fähigkeiten begeistern kann. Dann scheint er wieder bei klarerem Verstand zu sein und befindet sich wieder in der realen Welt. Ein glücklicher Gesichtsausdruck sieht anders aus. Allem Anschein nach hat er in seinen Gedanken nicht die Antwort gefunden die er sich erhofft hat.

Ace Austin: “Auf der anderen Seite… Warum etwas ändern? Never change a winning system… Heißt es nicht etwa so? Am Ende des Tages kann man es eh nicht jedem Recht machen. Und mal ehrlich. Wie viele Superstars in der Geschichte der C2C haben sich bereits mit Taschenspielertricks und magischen Elementen befasst? Wer hat vor mir mit seinen Karten bereits mit so vielen anderen Menschen Kontakt aufbauen können und hat diese dazu verwendet sein Publikum zu verzaubern? Na wenn mich dies nicht zu einem einzigartigen Wesen macht, dann weiß ich es auch nicht. Ich vergleiche es einfach mal mit einem Spielstil im Fußball… denn die Italiener haben dort das sogenannte Catenaccio erfunden. Es ist verhasst auf der ganzen Welt, weil es im Prinzip auch brotlose Kunst ist und nicht dazu dient prachtvolle Elemente einzustreuen. Der Erfolg gibt ihnen jedoch Recht, dass man auch schnörkellos was im Leben erreichen kann.“

Es klingt fast schon ein wenig entschuldigend was er hier von sich gibt. Dass er ein Meister darin ist sich selbst klein zu halten obwohl er ja einen sensationellen Sieg einfahren konnte sehen wie bei ihm heute auch nicht zum ersten Mal. Eine Eigenschaft die bei ihm auch äußerst ausgeprägt ist.

Ace Austin: “Klar, ich bin auch nicht in die C2C gekommen um der nächste WALTER zu werden, oder nächste Adam Cole. Mein Bestreben ist es als Ace Austin meine Bahnen in diesem Haifischbecken zu ziehen und auch als dieser sich in den Geschichtsbüchern in irgendeiner Art zu verewigen. Wenn ich dafür jedoch mich verstellen muss, mir krampfhaft irgendwelche Eigenschaften aneignen muss um lustiger zu sein als der, sarkastischer als jener oder tougher als noch wer ganz anderes dann läuft in dieser Gesellschaft etwas schief. Was ist nur aus den Zeiten geworden wo noch die ehrlichen Tugenden eine gravierende Rolle gespielt haben und von der Öffentlichkeit geschätzt wurden. Fleiß, Disziplin, Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit und Geradlinigkeit. Ich weiß, dass ich jetzt vielleicht wie ein alter Greis klinge der bereits irgendwelche Nachkriegszeiten oder gar die währenddessen erlebt habe. Natürlich habe ich dies nicht, aber dies bedeutet ja nicht, dass mir diese Charakterzüge vollkommen fremd sind. Nennt mich daher ruhig altmodisch, so wies es mein Look mit diesem Mantel auch ist. Dazu stehe ich zu 100 Prozent denn das bin ich, das ist Ace Austin! Und wem das nicht passt… dem kann ich auch nicht helfen. Diesen Menschen sei jedoch gesagt, dass sie diesen Double A, der hier geradesteht, noch eine lange, lange Zeit ertragen müssen. Lasst euch gesagt sein, dass Kritik mich nicht davonlaufen lässt, sondern sie spornt mich nur an weiter den Pfad zu gehen auf dem ich mich befinde. Ein paar Steine bringen mich nicht dazu einen Bogen zu machen und den Weg des geringsten Widerstands zu wählen. Ich heben sie auf und baue mir daraus eine Brücke die mich über sämtliche Hindernisse führen wird.“

Eines muss man diesem Typen ja lassen. Auf den Mund gefallen ist er nicht. Gerade das war ja auch etwas, dass ihm zum Teil vorgeworfen wird. Er ist jemand der vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt und wenn er einmal in seinem Modus ist, ist er auch kaum aufzuhalten. Doch das bringt uns wieder zum Kontext dieser Rede. Nicht alles was er macht wird gefeiert aber, wenn er nicht das tun würde was er eben tut dann wäre er nicht er.

Ace Austin: “Jetzt heißt es anknüpfen und unter Beweis stellen, dass dies keine Eintagsfliege war. Mit jedem Sieg wächst natürlich auch der Druck und die Erwartungshaltung an meine Person. Heute erneut die Möglichkeit zu bekommen mein Talent gegen The Rock präsentieren zu können ist eine große Ehre. Doch jeder Fight ist anders. Jede Woche startet ein Duell bei Null. Mit meinen Worten ausgedrückt kann man daher sagen, dass die Karten stets neu gemischt werden. Und um ehrlich zu sein bin ich auch, je näher der Event kommt, nervös. Ich vergleiche das Gefühl mit dem kurz vor seinem ersten Date. Das Kribbeln im ganzen Körper. Diese Anspannung vor dem Ungewissen, weil man nicht wusste ob es klappen wird oder nicht. Man könnte fast schon sagen, diese Angst die ins uns herrschte, falls irgendetwas schieflaufen würde. Es gehen einem so viele Dinge durch den Kopf mit Szenarien die alle passieren könnten. Doch ich betrachte dies gar nicht als Störfaktor, sondern nutze dies als Antrieb. Ich gehe daher gleich da heraus um den Menschen Freude zu bereiten. Wenn ich am Ende des Tages von mir behaupten kann, mein Bestes gegeben zu haben, dann spielt es keine Rolle welcher Arm nach oben gestreckt wird. So lange ich nach dem Match noch in diesen Spiegel schauen kann, ist Ace Austin auf einem verdammt guten Weg.“

Mit diesen Worten dreht sich Ace wieder mehr zum Spiegel und stellt sich frontal davor. Man kann ihm also nur wünschen, dass ihm das was er dort sieht auch später noch gefällt. Anstatt nun jedoch es weiter mit der Augenbraue zu versuchen macht er nun etwas Ace Austin typisches. Er zückt aus seiner Manteltasche sein Kartendeck, lässt die Karten von einer Hand in die andere fliegen und schmeißt urplötzlich alle zusammen mit einem großen Schwung gegen das Spiegelglas vor sich. Alle Karten fallen oder schweben eher zum Boden… Alle bis auf eine Einzige. Diese Karte ist im Rahmen des Spiegels stecken geblieben, ist aber mit dem Rücken zur Kamera gedreht. Austin begibt sich zum Spiegel, greift sich die Karte und dreht diese fürs Publikum sichtbar um.



Mal wieder ein magischer Moment den Ace hier am Ende uns noch einmal präsentiert, denn das ausgerechnet das Pik Ass es sein würde, ist bei diesem Mann auf keinen Fall ein Zufall. Ob sein Sieg in Dublin Zufall war wird sich in wenigen Minuten zeigen. Nun geht es aber zurück zu den Kommentatoren des Abends.

Noelle Foley: "Ich mag ihn. Er ist irgendwie niedlich. Wahrscheinlich will er zwar dies nicht mit seinem Auftreten erreichen aber ich bin da ein wenig wie Liv und komme hier und dort nicht aus dem Staunen heraus. Wie hat er das mit den Karten nur wieder gemacht? Wie konnte nur das Pik Ass stecken bleiben?"

Byron Saxton: "So spielerisch wie mit seinen Karten wird er es gegen The Rock aber nicht haben. Eigentlich hat er aber alles gesagt worauf es ankommt. Nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern weiter an sich arbeiten. Der Stillstand ist das Ende einer jeden Wrestling Karriere. Daher tut er gut daran nach vorne zu blicken und sich auf seine Entwicklung zu konzentrieren."

Johnny Curtis: "Wo waren die Frauen? Und wo waren überhaupt alle anderen? Ihn mal Solo zu erleben ist noch befremdlich nach all den Begegnungen bisher. Mir haben die Sachen mit Maria, Liv und natürlich Alexa besser gefallen. So sind Geschmäcker eben. Mhm…. Schade….."



Last Week

Selbst fernab von alltäglichem Chaos und den Strapazen, die das Leben mit sich bringt ist man heutzutage nicht sicher. Sinnbildlich dafür ist die windige Aufnahme eines Flughafens, der auf dem Titantron abgebildet ist. Die kleine Privatmaschine wackelt mächtig, sichtlich im Schatten der großen Boeings und Airbusse. Stilecht fährt die Kamera näher an das Flugzeug, dort räumt ein fleißiger Pilot bereits Koffer über Koffer in die kleine, aber geräumige Kabine. Von der Seite auftauchend lässt einem direkt vermuten, wer sich einen Privatflug gönnt. Die Sonne prallt auf das goldene Antlitz. Nicht der in der hiesigen Wrestlingwelt bekannte Goldust, sondern Adam Gold BayBay stampft selbstbewusst ins Bild. Der Titel blendet gekonnt die Kameralinse. Sein Shirt ebenso, so ist es verziert mit eben jenem „Adam Gold Baybay!“ Spruch. Die Hände hat er locker in den Taschen versteckt, während die Sonnenbrille gerade noch so auf der Nasenspitze hängt.

Adam Cole:
„Meinst du ich darf später auch mal fliegen?“

Mit smartem Lächeln klopft er seinem Piloten auf die Schulter, während er folgend einen Blick in die Kabine wagt. Die Optik gleicht einem Top Gun Film, fehlt es ihm letztlich nur noch an der Fliegerjacke aus Leder. Sein Blick ist fixiert, auf einen Punkt, den die Kamera nicht erfasst. Es scheint, als sei er nicht allein. Über beide Ohren zieht sich sein Grinsen. Es ist einfach und man muss letztlich nur 1 und 1 zusammenzählen, um zu verstehen, wer seine Begleitung ist.

Adam Cole:
„Das haben wir uns verdient oder?“

Formuliert er fragend, ohne genauer zu erklären, worum es überhaupt geht und für wie lange.

???: "Wenn wir heil ankommen wollen, ist es wohl besser wenn nicht."

In neckendem Tonfall entgegnet die Person ihm diese Worte. Sollen diese damit als das outen wie sie auch gemeint waren, nämlich ein Spaß. Das zeigt auch das breite Grinsen welches sich auf kein geringeres Gesicht als das der Herzensdame von unserem World Champion Tenille Dashwood befindet.

Tenille Dashwood: "Mehr als verdient."

Mit einem strahlenden Gesicht bewegt sich die Australierin auf ihn zu um schließlich vor ihm zum stehen zu kommen. Liebevoll legen sich ihre Hände auf seine Brust, während sie ihm einen sanften Kuss auf die Lippen drückt.

Stilecht schwingt der Arm des Champs den Rücken entlang an die Hüfte der Dame, an die er sein Herz verloren hat. Lässig blickt er auf das für Privatpersonen gemachte Flugzeug, es fehlt eigentlich nur noch eine Zigarre und man könnte schwören, man wäre am Filmset von Casablanca.

Adam Cole:
„Wenn man so einen Lauf hat wie ich, dann ist fliegen ein Kinderspiel.“

Sorgsam führt er Tenille an Board. Vorzufinden ist ein luxuriös ausgeschmückter Innenbereiich mit breiten Sitzen und einer Couch. Es wurden sichtlich keine Kosten und Mühen gescheut.

Adam Cole:
„Und? Was stellst du diir vor? Wo solls hingehen?“

Er fällt lässig in einen der Sessel, umringt von Prunk und Schampus. Musternd fliegt der Blick der Australierin über das luxuriöse Interieur. Beeindruckend. Wirklich beeindruckend, aber nicht für die Australierin. Diese brauch all diesen Prunk überhaupt nicht, davon lässt sich die Brünette allerdings nix anmerken.

Tenille Dashwood: "Oh pardon, ganz vergessen du bist ja schließlich Adam Cole, Bay Bay."

Kommt es neckend von der Australierin, während sie die Hände entschuldigend in die Luft hält, so als wie könne sie nur anzweifeln das er dies nicht könnte. Dabei ein breites Grinsen auf den Lippen. Ist dies natürlich alles nur ein Spaß.

Tenille Dashwood: "Ich stelle mir ehrlich gesagt gar nichts vor. Überrasche mich, ich dachte das kannst du so gut. Außerdem mit dir an meiner Seite ist es ganz egal wohin es geht."

Schon längst als sie diese Worte spricht, hat sie sich auf seinen Schoß niedergelassen und ihre Arme auf seine Schultern abgelegt. Die letzteren verlassen eher beiläufig ihren Mund, während sie ihm fest ins Gesicht sieht.

Der Sessel aus feinstem Leden schmiegt sich feinfühlig an seinen Rücken, während sein „Babe“ in seinen Armen liegt. Er lebt wahrlich sein bestes Leben. Schon heute kann er sich sicher sein, dass das Staffelfinale seiner Show durch die Decke geht, einfach weil es sein Titelgewinn poträtieren wird. Bonis und Werbeeinnahmen, die damit einhergehen, hat er so noch nicht einmal betrachtet. Das Hier und Jetzt gefällt ihn, wenn er diesen Moment einfrieren könnte, er würde es ohne zu zögern tun.

Adam Cole:
„Wie niedlich, dann hast du sicher auch kein Problem wenn es jetzt für ein paar Tage nach Japan geht.“

Er lässt die Bombe hochgehen. Japan ist das Ziel für seinen Kurztrip. Durchaus ungewöhnlich für einen spontanen Urlaub, aber sicher hat er ein schönes Urlaubsressort ausgeguckt. Mäßig dreht er sein Telefon in der Hand, während sein Blick gebannt an Tenille klebt. Das ständige Aufleuchten des Bildschirms lässt ihn nicht die Konzentration verlieren. Das Genuschel des Piloten, der noch einmal bestätigt, dass es in Richtung Japan geht, bringt ebenso wenig aus der Fassung.

Adam Cole:
„Kein zurück mehr.“

Er lächelt, während sein Blick abschweift und dann doch auf dem Smartphone landet.

Tenille Dashwood: "Wie niedlich? Ok, wow. ... Nach Japan also, dagegen habe ich nichts einzuwenden. Nun da wir einen langen Flug vor uns haben, sollten wir die Zeit auch sinnvoll nutzen, oder was meinst du?

Ersteres nuschelt die Australierin kaum hörbar in ihren nicht vorhandenen Bart. War das nicht gerade die Erwiderung die sie erwartet oder welche sie gehofft hatte, aber gut, so ist er eben. Gefühle auszudrücken gehört definitv nicht zu seinen Stärken. Anmerken lässt sich Tenille aber nichts, stattdessen nimmt sie es wie es ist und blickt ihm verführerisch grinsend ins Gesicht. Spukt ihr da schon eine Idee im Kopf herum wie sich die Zeit sinnvoll überbrücken lässt.

Tenille Dashwood: "Na dann lo..."

Aprubt enden ihre Worte, als sie bemerkt das sich sein Blick von ihr abgewendet und er abgelenkt zu sein scheint. Stirnrunzelnd blickt sie ihn an.

Tenille Dashwood: "Alles in Ordnung?"

Der Champion versucht sich an beschwichtigenden Gesten und lässt das Telefon geschwind wieder in der Tasche verschwinden. Der Eindruck von Unsicherheit soll soweit es geht nicht aufkommen und eigentlich ist er auch ein viel zu großer Selbstdarsteller als dass ihn das nicht gelinge. Aus der Tasche fährt seine Hand über ihre Schulter in ihren Nacken und massiert den zärtlich. Das ist es wieder, das närrisch, selbstsichere Lächeln. Die Anrufe und Nachrichten der letzten Wochen verfolgen ihn jedoch und er kann nicht ablassen. Verzweifelt der sonst so toughe World Heavyweight Champion an einem Verfolger?

Adam Cole:
„Alles ist verdammt großartig! Das ist wie ich es mir erträumt habe..!“

Gekonnt versucht er die Anspannung runterzuspielen, die ihn plagt. Handlungsschnell schnappt er sich zudem eine Flasche des Dom Pérignon neben sich und köpft sie mit der marmorierten Tischkante, in wohliger Dekadenz schäumt die Flüssigkeit ins Mobiliar. Das beste Leben, das man sich von Geld kaufen kann.

Adam Cole:
„Und das sollten wir feiern, bevor ich das Steuer übernehme.“

Für diese Idee ist er weiterhin Feuer und Flamme. Es beschleicht Tenille das dumpfe Gefühl das eben nicht alles so großartig ist, wie er versucht ihr weiß zu machen. Allerdings lässt er ihr keine wirkliche Zeit weiter darüber nachzudenken oder gar darauf zu reagieren, als er mit einem lauten Plop die Flasche köpft und der Australierin ein zugleich vergnügtes als auch erschrockenes quietschen frohlockt, begleitet von einem kurzen zusammenzucken ihres Körpers. Völlig aus dem Konzept gebracht, lässt Tenille sich einfach mittreiben von seinem Eifer.

Tenille Dashwood: "Na wenn das so ist, dann sollten wir die Zeit wohl wirklich zum feiern nutzen, bevor du uns in den Tod stürzt."

Natürlich sind die letzteren Worte nicht ernst gemeint, nur ein Scherz um ihn ein wenig zu necken. Findet die Brünette darin gefallen. Mit einem kessen Grinsen auf ihren Lippen, greift sie nach der Flasche in seiner Hand und gönnt sich einen großzügigen Schluck daraus. Den Blick dabei jede Sekunde bei ihm. Mit einem nich breiteren und nun mehr verführerischen Grinsen, lehnt sich die Australierin vor und vereinigt ihre Lippen mit den seinen zu einem leidenschaftlichen Kuss. Vergessen ist das dumpfe Gefühl, dass ihm etwas bedrückt, vergessen ist seine Anspannung, einfach alles scheint für diesen winzigen Augenblick vergessen.

Adam Cole:
„Das wöre doch mal eine schöne Tragödie oder?“

Sagt er in einem natürlich nicht ganz ernst gemeinten Ton, jedoch ist die Vorstellung daran erst einmal markerschütternd. Der Champion und seine Freundin verloren über dem Pazifik. Bei weitem ist Adam Cole nicht der Beliebteste Champion und sie sind vielleicht auch die Anti-These zu dem Paar dem man hinterher trauern würde, aber dennoch würde es die Szene erschüttern. Er befüllt Gläser und reicht diese auch ans Kamera Team, alle sollen mitfeiern und vor allem hoffen, dass der Champion seine Pläne nicht ganz wahr macht. Die Kameras schalten ab.

Byron Saxton: "Ich weiß nicht ob der Champion und seine Freundin, die falschen Prinzipien leben, noch während der Show in der letzten Woche in den Urlaub fliegen ist kein guter Stil!"

Noelle Foley: "Gerade dann nicht, wenn er selber diese Woche noch ein Match hat. Aber so kann man natürlich alles aufs Jet-Lag schieben.."

Johnny Curtis: "Nichts ist wichtiger als Erholung in unserem Job, ihr verdammten Neider!"



Abermals schwenken die Kameras von Coast 2 Coast durch den Backstage Bereich. Mittlerweile haben die Mitarbeiter alle Vorbereitungen getroffen, und der Show am heutigen Abend steht eigentlich nichts mehr im Weg. Jegliche Bereiche werden abgefilmt, kurz darauf ein Gesicht, welches man heute Abend schon einmal zu Gesicht bekommen hat. Es ist Maxwell Jacob Friedman und sein großgeratener Bodyguard! Er folgt ihm auf Schritt und Tritt. Wenn MJF auf Toilette geht, wartet er vor der Tür. Wenn sich MJF in die Schlage stellt um sich was zu kaufen, wartet Wardlow für ihn in der Schlange. – So stellt man sich einen Butler vor! Man sieht einen Tom Phillips stehen, der auf ein Interview mit ihn wartet, aber der selbsternannte Salt of the Earth geht einfach dran vorbei!

Tom Phillips: "MJF! Hey, ey! Wir hatten ein Interview !"

Er tut so als hörte er ihn gar nicht bis er auf eine Person trifft, auf die er eigentlich gar keine lust hat!

Wenn man bedenkt, dass MJF gerade wahrscheinlich ganz andere Probleme hat als die Tatsache, dass er jemanden trifft, den er nicht leiden kann, könnte man fast schadenfroh sagen - watch your steps, buddy. Er trifft nämlich nicht einfach jemanden, den man allgemein nicht leiden mag, sondern jemanden, der kräftig dafür gesorgt hat, dass man ihn nicht leiden kann. Es ist Seth Rollins, der nach seinem Sieg gegen Velveteen Dream deutlich an Oberwasser gewonnen hat und damit dann auch noch in seinem Tun bestätigt wurde. Dieser Sieg war gefährlich - nicht nur für den Dream, der im Begriff stand, seine Nase zu verlieren, sondern auch für alle anderen, denn das Office hätte kein schlechteres Zeichen setzen können als Rollins in ein Match zu booken, was er dann noch zur Überraschung aller gewinnen konnte. Dieser Mann ist eigentlich jemand, der nicht nur in eine Geschlossene kommen sollte, sondern sicherlich auch nicht hier frei in den Gängen herumschleichen sollte. Er hört das Rufen von Tom Phillips und sieht auf, sodass er MJF fast schon in die Arme läuft. Die beiden hatten bisher einmal das Vergnügen beim Special - nach dem Angriff gegen WALTER.



Seth Rollins
"... Maxwell. Dass wir uns noch einmal treffen, hätte ich tatsächlich nicht für möglich gehalten, Buddy."

MJF hat heute noch eine größere Aufgabe als sich einem Gespräch mit Rollins zu stellen - er wird sich dem frischgebackenen Tag Team Champion Hiro Takahashi stellen müssen und das nachdem dieser es geschafft hatte zusammen mit Taichi Gold zu gewinnen - sicherlich nach einer unfairen Aktion von AJ Styles, aber immerhin. Schlussendlich fragt niemand nach dem "wie", sondern immer nach dem "was" und dass Taichi lediglich letztere Frage gern beantwortet, kann man realistisch sehen, seitdem dieser für ganze 14 Tage der World Champion war, nachdem er eine Unaufmerksamkeit des Österreichers WALTER ausgenutzt hatte. Er ist Championshipmaterial und nun wird die Frage danach gestellt, ob es auch MJF ist, der es schafft, sich gegen einen Teil der Tag Team Champs zu beweisen. Seth bleibt vor ihm stehen und blickt erst zu seinem Bodyguard und dann wieder zu MJF selbst. Welcher Wrestler braucht einen Bodyguard?

Seth Rollins
"Bist du die Queen oder warum brauchst du einen Bodyguard, der dich beschützt? Du weißt schon, dass das ein Armutszeugnis für einen Wrestler ist? ... but, who am I to judge you though?"

Dass die Show in Cardiff stattfindet und sicherlich deshalb einige Fans auflachen, scheint auch nur dem geschuldet zu sein, dass sie hier die Queen noch entsprechend verehren. In den Staaten hätte dieser Witz, der mehr schlecht als recht war, sicherlich nicht ganz so gut angekommen. Da ist wieder dieses weiße Zahnpasta-Lächeln von Rollins, was ihn mehr zu einem Sunnyboy macht als zu einem Psychopathen. Wahrscheinlich konnte er sich aus die meisten Sachen auch immer wieder herauslächeln im Gegensatz zu vielen anderen.

MJF» I‘ need a Bodyguard because of them! – Wegen die, wegen ihm da hinten und Leuten wegen dir. Deswegen laufe ich mit einem Bodyguard rum!

Niemand steht mehr unter dem Druck erfolgreich zu sein wie Maxwell Jacob Friedman. Er sagt immer wie erfolgreich und gutaussehend ist, aber das erst genannte hat er noch nie gezeigt. Immer schafft er es gegen schwächere und schwache einen Sieg. Den großen Sprung hat er noch nicht geschafft! Mittlerweile hat Mike einen größeren Sprung geschafft und der genauso lang hier wie MJF!

MJF» Willst du mir jetzt auch die Nase abbeißen? Nur zu! Die Nase ist auf eine Million Dollar versichert. Also, gewinnen wir beide. – Aber, ich würde es dir nicht raten, diese Breite hier, der neben mir steht. Der wirft dich durch die Halle hin und her!

Als MJF seinen Bodyguard anspricht, sieht der Monday Night Messiah an ihm nach oben - ja, Maxwell hat sicherlich nicht untertrieben, was die Breite und Stärke von diesem Kerlchen angeht. Er hat mit Sicherheit nicht damit untertrieben, dass er Seth durch die halbe Halle schleudern könnte, wenn er ihn denn zu packen bekommt, denn Rollins mag vielleicht schmächtiger sein, aber er ist eben dann auch schneller. Es sieht dennoch nicht so aus als würde Seth das austesten wollen. Es gibt keinen Grund, MJF anzugreifen und dann eventuell noch eine Abwehrreaktion von diesem Schrank zu riskieren. Das wäre vergeudete Zeit und vor allem vergeudete Kraft. Dabei muss man aber wohl erwähnen, dass es nie so ist als würde Rollins einen Grund dafür brauchen, um jemanden anzugreifen. Bei WALTER war es nur das Wort einer Frau - ein einziger Satz hat ihn dazu gebracht, den World Champion anzugreifen und damit dafür zu sorgen, dass er außer Gefecht ist. MJF balanciert ganz sicher zwischen einem Angriff und Ignoranz vom Monday Night Messiah. Aktuell kann er noch die Balance halten, wenngleich er schnell ins Straucheln kommen könnte, wenn nur die falschen Worte fallen.

Seth Rollins
"Wegen Leuten wie mir? Naja, eigentlich bist du es nicht wert, dass ich dich irgendwie angreifen müsste. Seitdem wir uns das letzte Mal getroffen haben, hast du dein Match um den Platz des Number One Contenders verloren und ich habe gegen den Velveteen Dream gewonnen. Was sagt uns das?"

Das ist natürlich eine rethorische Frage. MJF hatte vor allem bisher den großen Mund aber so richtig kam dabei eigentlich so gut wie nichts herum. Er sagte immer, dass er der beste Wrestler aller Zeiten ist - so oder so ähnlich -, aber davon hat er eigentlich so gut wie nichts gezeigt bisher. So ein Verhalten imponiert dem Monday Night Messiah natürlich nicht. Auch sein Auftreten mit einem Bodyguard nicht, wenngleich der Bodyguard an sich sicherlich einschüchternd ist. Rollins kann das aber eigentlich egal sein, denn es scheint so als würde er sich sowieso nicht sonderlich für Maxwell und seine weiteren Pläne interessieren. Er soll mal machen.

Seth Rollins
"Der Gorilla hat dich aber auch nicht weitergebracht in deiner Karriere, Buddy. Vielleicht solltest du in ein bisschen Training investieren und nicht in einen Stiernacken, der vielleicht was her macht aber ansonsten dir in deinen Matches nicht helfen kann."

MJF» Training? – Wer braucht Training, kennst du den Spruch?

Kurz macht er eine Pause um etwas Spannung aufzubauen, aber spricht es gleich heraus bevor Seth Rollins was sagt.

MJF» Hard Work beats Talent when talent doesnt work hard?!

Ein weiser Spruch von Tim Notke nicht umsonst wird dieser Spruch von sämtlichen Profi-Sportler immer wieder zitiert um aufzuzeigen das sie einen harten Weg hatten um da zu stehen wo sie sind. Leute wie Tom Brady, Kobe Bryant, Michael Jordan und viele mehr hatten. Besonders Tom Brady hatte einen harten Weg, aber vergleicht sich Maxwell Jacob Friedman mit Tom Brady? Natürlich nicht! Weil MJF besser ist als Tom Brady!

MJF» Dieser Satz beschreibt mein Leben! Ich bin fuckin Talentiert und ich arbeite jeden Tag um dort zu sein wo ich jetzt bin. Und dieser Breitgebaute Mann neben mir ist nur da um mich vor jeden Idioten zu Schützen! Das er dich hier und jetzt nicht in Stücke reißt ist weil ich zurückhalte. Wenn ich mein Kopf nur nach rechts bewegen würde, würdest du hier zu Kreuze kriechen wie den Allheiligen den du immer so anhimmelst. – Wir würden dich sogar anspucken und jämmerlich verrecken lassen so damit du mit denen Herren auf einer Ebene stehst!

Seth Rollins
"Die Allerheilige. Sie."

Das zeigt wohl sehr deutlich wie wenig solche Worte bei dem Monday Night Messiah funktionieren. Er reagiert scheinbar nur auf die gleichen Worte auf immer die gleichen Worte - fast so als hätte man ihn dementsprechend trainiert, abgerichtet. Wie einen Hund, der für seine Tricks ein Leckerchen bekommt. Allgemein ist das Auftreten von Rollins eine sehr seltsame Sache. Man weiß nie so richtig wen man bekommt, wenn man ihn nämlich auf dem richtigen Fuß erwischt, dann ist er offenbar ein verdammter Sunny Boy. Jemand, der mit seinem Lächeln die meisten Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Aber wenn man dann die falschen Fomulierungen benutzt, die falschen Worte, dann kann das Verhalten des Monday Night Messiah mehr als schnell umschlagen. Vielleicht sollte MJF deswegen auch vorsichtig sein, denn vielleicht ist er ein Psychopath, aber sicherlich kein Dummkopf. Er würde ihn doch nicht attackieren, wenn dieser Schrank dort neben ihm steht. Das wäre gelinde gesagt Selbstmord. Soll er ruhig weitersticheln. Es wird schon noch dazu kommen, dass die beiden sich nicht mehr aus dem Weg gehen können und dann wird ihm auch sein Bodyguard nicht helfen. Dann wird er sich selbst verantworten müssen und Maxwell sieht nicht danach aus als könnte er das. He talks the talk but he won't walk the walk. In dieser Sache ist sich Rollins sehr sicher. Seth Blick löst sich vom Bodyguard und er nimmt wieder Maxwell in den Fokus. Dieser Gorilla wird sowieso nichts dazu sagen. Wahrscheinlich hat er nur das Gehirn einer Pistazie - und das ist vielleicht noch übertrieben.

Seth Rollins
"Warum redest du von dir im Plural?"

Das ist eine interessante Frage. Schließlich scheint Maxwell zu denken, dass er mit seiner Meinung nicht allein ist. Wahrscheinlich wieder dieser Größenwahn von ihm - Rollins kann das aber eigentlich egal sein, denn er ist sich sehr sicher, dass wenn MJF genügend Eier in der Hose hätte, würde er nicht nur schwätzen, sondern auch endlich mal Taten folgen lassen würde. Aber das passiert eben nicht. Es passiert nicht, dass er mehr tut als nur zu reden. Er ist nichts weiter als ein zahnloser Löwe und wahrscheinlich ist Seth auch deshalb so entspannt ihm gegenüber - er sieht MJF nicht als Gefahr. Das ist offensichtlich.

Seth Rollins
"Aber hey, ich glaube, bei unserem letzten Treffen hab ich dir schon vorgeschlagen, dass du gegen micht antrittst. Aber irgendwie versuchst du dem immer auszuweichen. Warum?"

MJF» One on One with the great One? – Bitch please!

Er beendet den Satz und fängt laut an zu lachen. Seth Rollins, der Messiahs gegen den selbsternannten Salt of the Earth. Wer würde da nämlich wohl gewinnen? Eigentlich ist es ganz klar – Maxwell Jacob Friedman! Wer auch sonst?

MJF» Du willst es? You got IT! COME BELFAST! Dann wirst du ihn mir deinen Prediger finden!

Seth Rollins
"Bist du dir sicher, Maxwell? Bist du dir sicher, dass du dir die Hände schmutzig machen möchtest? An jemanden wie mir?"

Vielleicht möchte Maxwell das ganze ins Lächerliche ziehen, aber man könnte fast meinen, dass Rollins die Angst seines Gegenübers genau riechen kann - sie ja fast wittert. Warum hätte er so viel um den heißen Brei herumreden müssen? Warum hatte er diese Herausforderung bei letzten Mal schon ignoriert? Das ist für Seth offensichtlich. Er hat eigentlich Angst davor gegen den Monday Night Messiah in den Ring zu steigen und er hat Angst davor, dass ihm eventuell etwas passieren könnte - dass ihm etwas passieren könnte genauso wie WALTER. Dabei ist es aktuell so, dass Rollins gar nicht mehr so viel Aufmerksamkeit braucht und MJF sicherlich nicht die Nase abbeißen muss - und wahrscheinlich auch nicht will. Also wird es nun doch MJF versus Seth Rollins für die nächste Show? Es bleibt abzuwarten, was das Office bookt und eigentlich ist Danielson dem Messiah ja auch noch ein Match schuldigt. Also muss sich Friedman wahrscheinlich hinten anstellen.

Seth Rollins
"Und Prediger passt zu dir. Ein Prediger erzählt nämlich die Geschichten eines Messias. Wusstest du nicht? Wundert mich nicht. Bis dahin kannst du gern darüber nachdenken, ob du in Gefahr bist oder nicht."

Seth Blick wandert nun wieder zum Bodyguard von Friedman und er scheint für einen Moment zu starren - vielleicht versucht Rollins irgendetwas in seinem Gesicht lesen zu können. Vielleicht versucht er auch ein bisschen aus ihm zu lesen, aber das scheint absolut vergebens zu sein. Dieser Mensch strahlt absolut nichts aus. Dann dreht sich der Monday Night Messiah herum und spaziert ohne weitere Worte von der Unterhaltung davon.

MJF» Weißt du was ich nicht verstehe?
Eine kurze Pause bevor er wieder spricht

MJF» Wieso habe ich es immer mit vollidioten zu tun?

Mit einem nichts sagen dem Blick von seinen Bodyguard geht MJF einfach davon!

Noelle Foley: "Ich weiß ja nicht, aber ich glaube, dass MJF Seth Rollins auf die leichte Schulter nimmt. Dieser Typ ist gefährlich und Maxwell tut nichts dazu, dass er für den Monday Night Messiah vielleicht uninteressant werden könnte. Für immer kann der Bodyguard ihn auch nicht beschützen."

Byron Saxton: "Oder vielleicht unterschätzt ihr alle MJF? Bisher konnte er immer wieder überzeugen und Rollins hat nur ein einziges Match gewonnen. Also wenn ich wetten würde, dann würde ich mein Geld wahrscheinlich auf MJF setzen."

Johnny Curtis: "Endlich hast du es verstanden, Byron! MJF ist ein verdammter König!"



Wieder schalten die Kameras zurück in den Backstagebereich, wo diese gerade Maria Kanellis einfangen, welche so eben ihren Lockerroom verlässt. Auch wenn die First Lady in dieser Woche kein Match hat, so war sie dennoch vor Ort um sich auf den neusten Stand zu halten und natürlich auch um ihre eigene Person weiter zu Promoten. In der vergangenen Woche war es nicht optimal gelaufen und sie hatte nach einen harten Kampf sich gegen Catrina geschlagen geben müssen, jedenfalls für den Moment. Diese Schlacht war noch nicht beendet, so viel war für Maria klar, so leicht würde sie nicht aufgeben. Aufmerksam huscht ihr Blick umher, auf der Suche nach etwas was es wert war das sie ihre Aufmerksamkeit darauf richten würde. Ganz so gelassen wie sonst ist die Mimik von Maria an dem heutigen Tag nicht, auch wenn Sie wie stets eine gewisse Überheblichkeit wiederspiegelt. Immerhin hatte nun Ihre Person und auch ihre Mann Gold um die Hüften und so hatten sie in letzter Woche in gewisser Weise doch irgendwo gewonnen. Ihren Shine Titel hatte Maria stolz über ihre Schultern gehängt während sie ein auffällig knappes schwarzes Kleid trägt.

So stolziert sie weiter durch die Gänge, bevor sie bei einem Locker zum Stehen kommt welcher in diesem Moment offen ist. In diesem Locker konnte Maria einen Superstar erspähen mit welchem sie hier schon ein erstes interessantes Gespräch geführt hat. Es handelt sich um Ace Austin welcher letzte Woche sein Match erfolgreich hinter sich gebracht hat. Ohne ein weiteres Zeichen von sich zu geben öffnet Maria die Tür nun ein Stückchen mehr um sich dann in den Türrahmen zu stellen. Schmunzelnd blickt sie nun zu Austin.

Maria Kanellis:"Ich sagte doch wir sehen uns wieder! Glückwunsch zu deinen Erfolg der letzten Woche!"

Auch wenn ein höfliches Lächeln in Marias Gesicht zu sehen ist, so klang ihre Stimmenfarbe in diesem Moment doch noch recht emotionslos. Zunächst erschrickt sich Ace denn mit einem Besucher oder besser gesagt einer Besucherin hatte er nicht gerechnet. Kurz geht sein Blick an sich selbst entlang um zu prüfen ob alles dort sitzt wo es hingehört und dass kein Reißverschluss oder dergleichen offen ist. Nach der Prüfung dreht sich Ace zur rothaarigen Dame um und lächelt etwas peinlich berührt zurück.

Ace Austin: “Wenn du dich vorher angekündigt hättest, hätte ich hier ein wenig aufgeräumt. Beachte die Unordnung gar nicht….“

Es ist in der Tat nicht gerade die akkurateste Umkleide und einige Sachen fliegen wild umher die eigentlich im Schrank oder zumindest in einer Tasche verstaut werden sollten. Ein paar Kleinigkeiten versucht Ace noch eben beiseite zu räumen um nicht einen total fatalen Eindruck zu hinterlassen. Vielleicht war er deswegen kürzer angebunden als man es sonst von ihm gewohnt war. Man sollte den Tag jedoch nicht vor dem Abend loben.

Ace Austin: “Ach… Und danke natürlich. Mich haben so viele Beglückwünschen bereits erreicht dass ich sie nicht mehr zählen kann aber aus deinem Munde ist es noch einmal etwas Besonderes. Ich meine… wenn die Shine Championesse die Leistung vom Shiny Prince Of Next Generation Entertainment honoriert klingt dies doch nach Musik. Oder trügt etwa der „Shine“? Ein kleines Wortspiel am Rande. Um ehrlich zu sein ist es mir der Trubel nach diesem Match ein wenig ungeheuerlich und sogar ein wenig suspekt. Klar freut mich all der Zuspruch aber es ist ja auch nicht so als hätte ich Rom ganz alleine an einem halben Tag sogar erbaut. Verstehst du? Es war ein Sieg. Ja. Und mehr auch nicht. Ich schenke dem nicht all zu viel Bedeutung. An dieser Stelle aber noch mein Beileid, dass es bei dir nicht positiv ausgegangen ist. Kopf hoch.“

So viel zum Thema, dass er etwas wortkarger sei als sonst. Bis auf den kleinen Spaß hat er das Geschehene mal wieder treffend zusammengefasst. Ihn nun über den Klee zu loben bringt ihn auch nicht weiter. Ein Schulterklopfer schön und gut aber dann muss auch gut sein. Einen kurzen Augenblick funkeln Marias Augen verärgert, ihre Niederlage gegen Catrina ist ein Thema über welches sie in diesem Moment mit Austin nicht sprechen will, erst einmal würde sie sich einen Plan überlegen müssen wie sie mit der Situation noch umgehen wird. Eines war sicher, noch war das Ganze sicher nicht zu Ende das brauchte die Latina gar nicht glauben. Doch für den Moment scheint Maria sich wieder zu fangen und so schenkt sie dem Shiny Prince nun wieder ein Lächeln, um dann den Raum gleich einmal zu betreten, wobei sie nochmal ihren Blick über sein Chaos wirft was sie nur breiter Schmunzeln lässt. Schließlich schaut sie dem erfolgreichen Neuen wieder direkt in die Augen.

Maria Kanellis:"Wir alle verlieren einmal, doch heißt das nicht, dass wir dann auch gleich die Schlacht verloren haben! Doch lass uns nicht über dieses elendige Thema reden. Da kann ich mir Weitaus erfreulicheres vorstellen! Was das Chaos hier angeht, keine Sorge ich bereite selber gerne etwas Chaos!"

Beruhigt Maria ihn dann gleich mal und grinst gleich noch etwas breiter. Auch wenn das Chaos, welches sie produziert, sicherlich diesem hier nicht besonders gleicht. Und dies deutet auch ihr Tonfall bei ihrem letzten Satz an und dem Glitzern welches dabei in ihren Augen liegt.

Maria Kanellis:"DU solltest nicht zu bescheiden sein, ich finde dein erster Sieg war doch schon recht beeindruckend. Und ich bin sicher wir werden noch mehr spannende Dinge von dir sehen. Ich habe so das Gefühl du weißt was gut für dich ist."

Schmiert Maria Austin hier weiterhin Honig um den Mund während sie ihn wohlwollend anlächelt. Das Maria so nicht ohne Hintergedanken handelt war wohl den meisten bewusst, doch war noch nicht sicher ob dies auch dem Neuen so klar war. Nachdem er mit den meisten Leuten bislang eher angeeckt war… die Liste ist schon jetzt recht lang und ansehnlich… tun ihm die aufmunternden, netten Worte gut. Es ist Balsam für seine Seele. Daher spielt es zunächst gar keine Rolle welches Ziel Maria damit verfolgt. Es zeigt jedenfalls Wirkung denn das Lächeln der Shine Titelträgerin steckt an. Double A hat daher keine andere Wahl als zurückzusmilen.

Ace Austin: “Okay. Wollte da kein Salz in irgendwelche offenen Wunden streuen. Tun wir so als seist du gerade erst hineingekommen und unser Gespräch fängt nun an… einfach kurz auf Rewind gedrückt und…. Hchoh fpoK tsi negnagegsua vitisop……“

Es klingt nach total wirrem Kram der die Lippen von Austin gerade verlässt aber dieser Buchstabensalat dient wohl zur Verdeutlichung, dass er gewillt ist noch einmal neu anzufangen und andere Tonspur über das eben Gesprochene drüber zu legen. Weil es witzig gemeint ist lacht er anschließend über sein eigenes Werk ehe er probiert es besser zu machen.

Ace Austin: “Was meinen Erfolg anbelangt, Maria, so heißt, dass einmal auch keinmal sei. Und weil man auf einem Bein eben nicht stehen kann will ich durchaus natürlich auch in der heutigen Herausforderung als Gewinner hervorgehen. Vor allem wäre es doch cool, wenn der Master of „Cards“ in „Card“iff noch einen draufsetzen könnte. Oder findest du nicht? Aber jetzt mal Butter bei die Fische… Was verschafft mir die Ehre deines Kommens… Ähm… Also soweit sind wir ja noch nicht… Ich meinte… Ach… Mist… Soll ich noch einmal zurückspulen?“

Mit der flachen Hand haut er sich auf die Stirn um seiner Dummheit für dieses doppeldeutige Wort zu bestrafen. Peinlich berührt geht sein Blick zunächst zum Boden, weil er sich nach diesem Ausspruch nicht mehr traut einer Dame wie Kanellis in die Augen zu blicken. Wenn jemand es drauf hat in Fettnäpfchen zu treten dann ist Ace ein heißer Kandidat dafür.

So wie es aussieht scheint die lockere Art von Austin,Maria zu gefallen. Jedenfalls blickt die First Lady auch jetzt noch Schmunzelnd zu Ace Austin, wo sie schon während seinen kleinen Einlagen hier immer wieder gekichert hat. Doch konnte man bei Maria niemals wirklich wissen, welches Spiel sie gerade spielt. Doch würde sie kein Interesse an dem Neuling haben, wäre sie wohl auch kaum vor Ort um sich dessen kleine One Man Show anzusehen.

Maria Kanellis:"Wirklich eine gute Eigenschaft zu wissen wann man besser schweigen sollte, ich muss gestehen bei einem gesprächigen Typen wie dir habe ich so etwas nicht erwartet. Du scheinst wirklich für Überraschungen gut zu sein, auch dies kann wahrlich von Vorteil sein. Glaub mir meine Person weiß wovon ich spreche, immerhin bin ich die Meisterin darin zu überraschen!"

Bei diesen Worten wird auch Marias Stimmenfarbe etwas geheimnisvoller und ihre Augen funkeln verschwörerisch. Doch einen kurzen Augenblick später schon wird ihr Blick wieder ein wenig ernster, auch wenn immer noch ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielt.

Maria Kanellis:"Muss ich einen bestimmten Grund haben um unseren neuen Superstar zu beglückwünschen. Doch ich muss gestehen ich interessiere mich hier stets für gewisse Talente. Immerhin können gewisse Freundschaften einen stets nützlich sein in gewissen Fällen, meinst du nicht auch?"

Da hört man aber zwischen den Zeilen eine eindeutige Offerte heraus. Jetzt sollte Ace ganz bedacht an die Sache herangehen. Ein Pakt mit Maria ist nämlich durchaus ein Pakt mit dem Teufel dem man seine Seele verkauft. Lehnt man das Angebot jedoch ab steht man sicherlich auf der roten oder Liste derjenigen die man beseitigen will. Beides sind nicht gerade sonnige Aussichten für den Mann aus New Jersey. Natürlich ist ein Bündnis mit den Bennetts nicht von schlechten Eltern aber deren Wege an Dinge zu gelangen deckt sich nicht unbedingt mit dem was wir bisher von Austin erleben durften. Kein Wunder, dass er grübelt und sich nachdenklich am Kinn reibt.

Ace Austin: “Ein wirklich verlockender Gedanke. Vor allem zu Beginn ist ein bisschen Rückenstärkung sicherlich nie verkehrt. So kommt man schneller an die gewünschten Ziele und kann sich vom Rest der Gruppe noch etwas abgucken. Die Pros sind daher durchaus vorhanden. Auf der anderen Seite geht einem das Gefühl verloren aus eigener Kraft etwas erreicht zu haben. Man wird stets nachgesagt bekommen, dass man nur durch Hilfe von A oder Unterstützung von B soweit gekommen sei. Außerdem gibt es in jeder homogenen Gruppe eine Hierarchie beziehungsweise Rangordnung. Stoße ich als junger, unbekannter Typ zu euch bin ich so etwas wie das fünfte Rad am Wagen. Man hat mich zwar dabei aber ich muss mich bei allem hinten anstellen weil ich wie bei den Löwen erst dann ans Futter darf wenn der Anführer satt ist. Somit sind auch die Kontras nicht von der Hand zu weisen...“

Mit den Händen wiegt er ab welche der beiden Seiten den Ausschlag geben wird. Ob links nun Zustimmung ist oder vielleicht doch die rechte Seite, dies hat er nicht preisgegeben. Da es öfters hin und her geht scheint er sich nicht entscheiden zu können. So oft wird man eine solche Möglichkeit wohl nicht erhalten. Mit einem heftigen Kopfschütteln und einem lauten Aufschrei gehen die Arme nach unten und sein Kopf folgt ihnen ansatzlos.

Ace Austin: “Eine 50:50 Joker bringt mir hier wohl auch nicht den gewünschten Nutzen und wen ich anrufen könnte wüsste ich ad hoc auch nicht um die richtige Antwort zu erfahren. Gibt es diese überhaupt? Ich brauche Zeit, Maria. Die würde ich nutzen um in mich zu gehen und dann eine Entscheidung treffen ob Ja oder Nein. Mein Duell mit The Rock schwirrt als Hemmnis mir noch in meiner Rübe herum… Da will ich auf keinen Fall, dass er mich sprichwörtlich auf die Hörner nimmt. Lasse daher bitte die Türe noch einen Spalt auf. Aber rein aus Interesse… einfach mal so als Gegenfrage formuliert… ich meine ja nur, so für den Fall der Fälle meine Auswahl würde nicht ganz dem entsprechen was du dir scheinbar erhoffst… hätte dies irgendwelche Konsequnzen für meine Person? Rein hypothetisch, verstehst du?“

Man merkt, dass ein wenig Sorge mitschwingt und dass die Antwort durchaus für seine Entscheidungsfindung relevant sein könnte. Maria war bisher jedoch immer nett und freundlich zu ihm. Es würde ihm daher schon leid tun wenn er sie enttäuschen müsste. Doch hier geht es nicht um Maria sondern um seine Zukunft und wie er diese formen wird muss einzig und allein er herausfinden. Offen wie ein Buch gibt er hier seine Gedanken preis, jedenfalls hat es für Maria den Anschein. So blickt sie ihn mit ein belustigtes Schmunzeln im Gesicht entgegen, sie fand es amüsant zu sehen wie er sich jetzt schon der Kopf zerbricht und das obwohl sie bisher nur wage Angebote in den Raum stellt. Doch scheint er nicht ganz abgeneigt von ihrer Person zu sein, was sie ihn schon einmal zu Gute kommen lässt.

Maria Kanellis:"Mach dir nicht so einen Kopf, bisher sind wir doch nur dabei uns kennenzulernen. Und ich finde wir Zwei befinden uns doch auf einen guten Weg. Sehe ich etwa so aus als hättest du was vor mir zu befürchten?"

Unschuldig gibt Maria diese Worte von sich, doch weiß hier wohl mittlerweile Jeder das sie nicht so harmlos ist wie sie sich hier gibt. In diesem Moment blickt sie mit überzeugender Engelsmiene zu Austin und lächelt diesen so nur einen kurzen Moment an, bevor sie dann nochmal das Wort ergreift.

Maria Kanellis:"Ich will dann auch mal nicht weiter deine Gedanken vernebeln. Du handelst schon richtig indem du dich rein auf dein heutiges Match konzentrierst. Auch wenn ich davon ausgehe das du wieder einmal glänzen wirst, immerhin hast du was zu beweisen! Eines ist sicher, ich schau dir ganz genau heute zu."

Mit einem geheimnisvollen Lächeln im Gesicht grinst Maria Ace Austin noch einen Moment an, bevor sie dann jedoch auch schon wieder aus der Tür verschwindet und den Mann seinen Gedanken überlässt. Nun ist Austin zwei mal Bliss über den Weg gelaufen und beide Male hat er viel Kritik einstecken müssen. Bei Maria ist es genau das Gegenteil. Wie verschieden die Ansichten doch sein können. Erleichtert über den Umstand, dass man ihm Zeit gibt sich zu entscheiden kommt allmählich wieder etwas Lockerheit zurück. Auch die Tatsache, dass Maria nicht mehr zugegen ist lässt Double A ein wenig aufatmen. In der Anwesenheit von Frauen ist er immer hibbelig.

Ace Austin: “Wirklich nett diese Maria. Schade, dass sie bereits an Mike vergeben ist. Aber wirklich eine tolle Frau. Na dann wollen wir nun aber mal den Rock zum Gärtner machen… denn wenn er mich bezwingen will muss er schon andere Geschütze auffahren als nur Sonnenbrillen, Augenbrauen und abgedroschene Sprüche. Und dann überdenken wir den Rest. Immer schön eins nach dem anderen. Wie würde Michael Buffer es wohl nun in die Welt hinausrufen…? Lets get ready to rumble...“

Sein Blick fällt nun noch einmal auf die Unordnung seiner Umkleide. Sollte er sich vielleicht noch vor dem Kampf besser darum bemühen? Ach Quatsch! Er muss jetzt Prioritäten setzen und Nummer 1 ist eindeutig zu heutiges Match. Kann er Greater als der Great One sein? Wir werden es gleich bereits erfahren. Zunächst aber noch einmal kurz zurück zu den Kommentatoren.

Johnny Curtis: "Na also… es geht doch. Da hat der gute Austin doch mal wieder eine Chica um sich herum. Wie macht dieser Bengel das nur? Wenn Maria mich fragen würde, ich bräuchte nicht einmal eine Sekunde überlegen. Da wäre ich sofort dabei."

Noelle Foley: "Hey, Johnny. Bitte höre auf zu sabbern. Marias Plan ist natürlich zu erkennen aber was verspricht man sich von Ace? Er hat zwar einen Sieg im Debüt eingefahren aber ob er wirklich schon einen Nutzen für die Gruppierung darstellt…? Ich weiß es nicht. Ich erkenne da noch nicht den nächsten großen Stern aber vielleicht fehlt mir auch einfach die nötige Vorstellungskraft dafür."

Byron Saxton: "Gute Frage. Noch könnte man böse behaupten, dass er eigentlich unter Welpenschutz gehört. Wenn er natürlich heute wieder liefern kann und The Rock im Einzel in die Knie zwingen kann, ist das natürlich noch einmal ein klares Ausrufezeichen. Da Maria, wie angekündigt, es sich genau ansehen wird, ist sie wahrscheinlich nach diesem Abend auch schlauer ob er tatsächlich eine Verstärkung wäre."



MATCH 2
SINGLES MATCH
Ace Austin vs. The Rock

Writer: ???



Die Fans in der ausverkauften Halle springen begeistert von ihren Stühlen und reißen ihre Plakate in die Luft oder jubeln ihrem Liebling zu.
Die tobende Halle wird zu einem wahren Tollhaus, als der Great One die Stage betritt und strammen Schrittes in Richtung Ring marschiert.



Im Ring steht Melissa Santos bereit für die Ankündigung des People's Champion.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Miami Florida... weighing in at 270 pounds... THE ROCK!"

Den Ringapron erreicht geht es für The Rock über die Treppe auf den Apron und direkt zum entfernt liegendem Ringpfosten.
Mit beiden Händen umfasst er das oberste Seil und steigt auf das mittlere Seil. Er nimmt einen tiefen Atemzug und streckt seinen Arm zur Hallendecke.



Die Millionen von Fans gebührend begrüßt verweilt Rocky auf dem Seil. Ein Staff-Mitarbeiter reicht dem Brahma Bull ein Mikrofon nach oben. Das Mic fest in der Hand bewegt Rocky seinen Arm langsam in Richtung Mund. Angekommen blickt er in das weite Rund, wo ihm die Fans zujubeln. Ein weiteres Mal holt der Great One tief Luft.

»THE ROCK« "FINALLY… The Rock has come back … to CARDIFF!"

Der nächste laute Jubelsturm unterstützt von "ROCKY"-Chants sorgen für eine Gänsehautatmosphäre, die auch The Rock sichtlich, wenn auch hoch konzentriert, genießt.

»THE ROCK« "In less than a few minutes … The Rock will face Ace Austin in this very ring. Doch bevor der Referee das Match startet hat The Rock noch etwas loszuwerden. … Ace Austin. Zu Beginn der Show haben sich du und The Rock backstage getroffen. Das Gespräch begann respektvoll und kollegial. Umso länger das Gespräch dauerte umso mehr ist die Rivalität zwischen dir und dem Great One gestiegen. At the end both promised the other one, to beat the living hell out of each other. That means … für die nächsten Minuten, wenn du und The Brahma Bull sich im Ring gegenüberstehen, gibt es nur ein Ziel für The Rock … "to lay the smackdown on your monkey ass"."



»THE ROCK« "So you call yourself Double A … Ace Austin. The Rock says after tonight Double A wird für etwas völlig Neues stehen. Nachdem The Rock dich über den "Know Your Role Boulevard" und den "Jabroni Drive" geprügelt hat wird "your monkey ass" direkt ins "Smackdown Hotel" einchecken. Bevor du jedoch Einlass ins "Smackdown Hotel" bekommst, musst du dich bei der Rezeption eintragen. Also wenn der Rezeptionist dich nach deinem Namen fragt hast du zu antworten: Atlantic Asshole! …

What The Rock says is … Ace Austin bei allem Respekt. Tonight … wird The Rock sich nach und nach jede deiner Spielkarten nehmen. Wenn The Rock alle Spielkarten zusammen hat, wird er sie zu einem schönen Stapel zusammenlegen. Diesen Stapel wird The Rock sich zurecht legen, um Karte für Karte aufzunehmen, zu drehen und dir in deinen "candy ass" schieben. … IF YA SMEEELLL … WHAT THE ROCK ... is cookin!"



Rocky steigt vom mittleren Seil herunter, um zwischen die Seile hindurch in den Ring zu gelangen. Zwischenzeitlich gibt er das Mikrofon zurück. Den Ring betreten streift der Brahma Bull umher, wartend das der Ringrichter den Gong läuten lässt.

Und es geht weiter im Programm. Um es genauer zu sagen. Mit dem Match das jetzt auf der Card zu finden ist. Wenn man es noch konkreter wissen möchte erwarten wir die Ankunft eines Superstars der C2C der noch viele Jahre vor sich haben wir denn er befindet sich gerade erst in Mitte der Zwanziger-Jahre. Doch eins nach dem anderen. Hören wir uns zunächst die Musik seiner Einmarsch-Theme an denn diese wird gerade durch die Boxen der Halle gespielt.



Nach einigen Sekunden des Wartens und der Vorfreude auf sein Erscheinen ist es endlich soweit. Er beglückt die Zuschauer mit seinem Antlitz indem er auf der Rampe auftaucht. Die Reaktionen von den Rängen sind sehr positiv denn man erhofft sich von diesem Jungspund eine Menge. Nicht nur wrestlerisch sondern auch menschlich.



Voller Energie und Lebensfreude streckt er die Arme in die Höhe und saugt die gute Stimmung in sich ein. Dann setzt er sich in Bewegung um mit den Fans links und rechts hinter den Absperrungen abzuklatschen. Währenddessen präsentiert die bezaubernde Melissa den Ankömmling.

Melissa Santos: "It is my pleasure to introduce to you... from Atlantic City, New Jersey... weighing in at 174 pounds… The Underrate Mate… Aaaaace Aaaaauuuustiiiiinnnn!"

Das Unterschätzen kommt sicherlich durch seinen jugendlichen Leichtsinn den er gerne an den Tag legt beziehungsweise seine Unbekümmertheit. Auch sein Look und das Herumtragen von Spielkarten zählen sicherlich nicht zu den Dingen die ihn ernstzunehmender wirken lassen. Wie dem auch sei, so hat Double A mittlerweile den Ring erreicht und stellt sich dort in die Mitte des Seilgevierts um dort sich von der C2C Gemeinde noch etwas bejubeln zu lassen.



Der Funke ist vom Publikum auf Ace und andersherum herübergesprungen. Beide Parteien sind heiß auf das nun anstehende Duell. Die Musik verstummt und Austin schaltet in den Tunnelmodus um vollkommen fokussiert für das Match zu sein.

* DING DING DING *

Ace Austin besiegt The Rock by pinfall via The Fold (09:32min.)

Here is your winner by pinfall: ACE AUSTIIIIIIINNNNNN!



Noelle Foley: "Ein erneuter Paukenschlag für Ace Austin, der hier nochmal klar macht, dass er eine Legende schlagen kann!"

Byron Saxton: "Ob das die Kraft der Jugend ist? Leute? Was sagt ihr?"

Johnny Curtis: "You win some. You lose some. Da braucht man gar nicht groß hinterfragen!"



Die Kameras schalten in den Backstage Bereich indem die Kameras Renee Young zeigen. Bewaffnet mit einem Mikrofon wartet sie auf ihren Interview Partner. Dieser stellt sich als AJ Styles heraus der sich neben Renee positioniert.



Renee Young: "AJ, das ganze C2C Universum war nach der Aktion der letzten Woche schockiert. Keiner konnte so genau nachvollziehen warum du das getan hast. Was ist nur in dich gefahren deinen Freund so in den Rücken zu fallen?"

AJ Styles:"Renee, es gibt Momente im Leben da muss ein Mann Entscheidungen treffen. Prioritäten setzen. Wissen was das richtige ist. Ich bin mir sicher das richtige getan zu haben, auch wenn es für viele Menschen da draussen keinen Sinn ergibt. Oft macht ein Puzzle erst mit allen seinen Teilen Sinn, so wie es hier der Falle ist. Vielleicht wird Eddie das auch noch erkennen."

Renne Young: "Du bist heute schon mit Eddie im Ring gewesen und ihr beide habt euch auf ein Match beim nächsten PPV geeinigt. Woher kommt diese Obession, Eddie zu zeigen das du besser bist als er?"

AJ Styles:"Um aus meinen Worten, Taten zu machen. Sagen das man besser ist kann jeder hier tun. Diesen Worten aber Taten folgen zu lassen und zu beweisen das man der bessere ist, ist ein anderes Spiel. Die Lanxess Arena in Köln ist der Perfekte Ort für diese zuschaustellung. Ich liebe diese Stadt, umgeben von nächsten Liebe, Toleranz und Freigeistern die man so nicht in jeder Stadt trifft. Vielleicht wird dort verstanden wo AJ Styles Mission hinführt. Ich werde aus der Lanxess Arena das Kolloseum machen und vor allen Leuten zeigen das Eddie Dennis nicht in der Lage ist mit The Phenomenal One mitzuhalten. Es gibt einfach verschiedene Level, verschiedene Etappen die man bewältigen muss und wenige Wrestler die oben an dieser Nahrungskette stehen. Man braucht einfach eine gewisse Motivation um dort hin zu kommen. Mich in den Arsch zu treten, vielleicht holt das Eddie mal aus seiner Comfort Zone. Denoch wird ihm der Last Shot schmecken, ich weiss ja wie gerne er gewisse Alkoholische Getränke konsumiert."

Mit einem kleinen selbstgefälligen Grinsen lächelt AJ, Renee zu

Renee Young: "Vielleicht nicht der beste Ort für Humor wenn diese Person so hinter dir stand aus genau dieser Sucht herauszukommen oder nicht?"

AJ Styles:"Man kann es als Zyklus des Lebens betrachten. Eddie hat einen Teil dazu beigetragen das dieser Finisher ins Leben gerufen wurde, durch die Geschehnisse in meinem Leben. Dieser Move wird der sein der Eddie auf die Bretter schickt und womöglich die Raupe aus seinem Kokon holt. Einen Schmetterling erschafft. Manchmal sind Leid und Schmerz die Wegbereiter für soviel gutes. Ich sehe mich als einen Alchemisten der alles bei sich hat um Veränderung zu erschaffen. Ich liebe es!"

Renee Young:" Bleiben wir mal in der Gegenwart und der heutigen Show. Dein heutiger Gegner ist Joe Coffey in seinem ersten Match für C2C, möchtest du ein paar Worte an ihn richten?"

AJ Styles:"Joe, hör mir zu. Ich weiss was dir durch den Kopf geht, dein erstes Match in einer neuen Umgebung. Es ist alles so neu, du bist hochmotiviert und willst allen zeigen was du für ein besonderer Wrestler bist. Das grosse neue Ding, huh? Lass mich da mal was klarstellen: Du bist ein kleiner Wicht in dieser Welt. Du wirst mit mir heute in den Ring steigen und von mir deklassiert werden. Wer interessiert sich schon für jemanden der in seinem Debut Match keine Chance hat? Der in allen Bereichen des Wrestlings eine Lektion erteilt bekommt? Ich sag es dir: Niemand! Du bist und wirst eine Eintagsfliege bleiben die, die Chance verwehrt bekommt das Fliegen zu lernen und ich werde derjenige sein der dich am Boden hält. Es ist schon fast eine Frechheit das C2C mich als deinen ersten Gegner in den Ring schickt. Für mich amüsant, für dich nicht so ganz. Aber wenn wir schon das Thema Lektionen und Motivation haben ... vielleicht kannst auch du dir was aus unserem Match ausgucken, versuchen eine Scheibe abzuschneiden vom vielleicht Grössten Wrestler aller Zeiten? Ach nennen wir das Kind beim Namen, I AM THE GREATEST OF ALL TIME! In jeder Liga in der ich in meinem Leben ein Fuss gesetzt habe, habe ich den World Heavyweight Titel gehalten, mein Name ist umgeben von Glanz und Gold! In den Tagen als ich den Bullet Club angeführt habe, habe ich den Klub nach jemand angeführt der immer so sein wollte wie ich. Finn Balor! Die Person die dich trainiert hat. Ich kam in die Liga und habe den World Titel gehalten und den Bullet Club so angeführt wie er es immer wollte. Er wollte schon immer lieber AJ Styles sein, doch ist immer nur eine billige Kopie geblieben. Wenn dein Trainer schon eine billige Kopie von mir ist, was sollst du denn dann sein, Joe? Der Mini-Mini me? I dont know. Aufjedenfall freue ich mich heute dich in der C2C willkomen zu heissen und dir den Ring in all seiner Pracht näherzubringen. Inch by Inch! Ein Match zwischen dem Average Joe und dem GOAT dieses Businesses. Man fängt ja auch nicht ein Videospiel an und muss direkt gegen den Endgegner antreten, na na, so funktioniert das nicht. Aber lass mich eins klarstellen, Joe. Das ist kein Anfang ... das ist dein Ende!"

Mit diesen Worten und einem fokussierten Blick in die Kamera lässt er eine verdutzte Renee Young stehen und die Kameras faden weg.

Noelle Foley: "AJ Styles hält immer so inspirierende Reden! Er redet von seiner Familie und von Gott und von seiner Vergangenheit - ich könnte ihm stundenlang zuhören dabei."

Byron Saxton: "Nach der Attacke gegen Eddie Dennis letzte Woche hat er aber auch eine Menge zu erklären, wenn ich ehrlich sein soll. Er hat seinen eigenen Tag Team Partner angegriffen und dann liegen lassen, damit er gepinnt werden kann. Das ist doch eigentlich nicht normal."

Johnny Curtis: "Hey! Manchmal muss man eben für seine Karriere Opfer bringen und dieses Opfer war eben Eddie Dennis."



Einiges haben die Fans am heutigen Abend gesehen und nun sollten sie besser ihre Aufmerksamkeit auf die riesige Videoleinwand legen. Denn dort erscheint das Konterfei von Mike Bennett als auch Maria Kanellis-Bennett, was sofort für ziemlich viele als auch laute Buhrufe sorgt. Doch von diesen zeigt sich Mike wie auch Maria wenig beeindruckt, sondern das Gegenteil ist der Fall. Mike scheint äußerst zufrieden zu sein was man aber nach einem Sieg über Pete Dunne in der letzten Show auch sein kann. Dieses Gefühl des Triumphes wird von ihm in diesen Moment auch vollends ausgekostet, daher der Moment der Stille was die Fans allerdings nutzen um ihre Abneigung gegen die Bennetts weiterhin kund zu tun. So dauert es einen Augenblick bis Mike schließlich mit einem erhabenen Schmunzeln wieder aufblickt.



Mike Bennett: „Ich darf doch wohl bitten, ein wenig mehr Respekt, wenn eure Champions das Wort an euch richten möchten! Vor euch steht der neue C2C Eastcoast Champion, die amtierende C2C Shine Champion was ein weiterer Beweis für unsere Stärke ist. Viele dachten soweit würde es nicht kommen, alles nur leere Phrasen der Bennetts und doch stehen wir nun vor euch als amtierende, gemeinsame C2C Champions. Genauer gesagt steht vor euch das einzig wahrhaftige Power Couple der C2C! Ich weiß, ich weiß es gab in dieser Kloake schon vor einiger Zeit durchaus Paare die auch als Champions versucht haben diese Company anzuführen. Doch frage ich euch? Waren diese Paare verheiratet? Wo sind die Paare jetzt? Nicht mehr hier oder bereits wieder getrennt und das liebe Freunde ist der große Unterschied zu uns! Das macht uns zum einzig wahren Power Couple in dieser verdammten Company und ihr könnt uns glauben dies wird erst der Beginn einer neuen Zeitrechnung für C2C werden! Letzte Woche durftet ihr alle Zeuge sein, wie dieser Flegel Namens Pete Dunne für seine Taten bezahlen musst und meine Frau als auch ich, hoffen inständig dies war Petey eine Lehre gewesen so dass sich dieser Versager nie mehr wieder meiner Frau nähert. Ansonsten Petey sehen wir uns gezwungen weitere Schritte zu unternehmen aber nun malen wir mal nicht den Teufel an die Wand und denke wir sollten Petey den Raum für seine Genesung lassen. Und zu euch Fans sei gesagt, wir fühlen mit euch, wir sind genauso untröstlich, dass wir heute nicht vor euch dort im Ring auftreten können. Aber wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, haben wir als amtierende Champions, als das Power Couple der C2C viel zu viele anderweitige Verpflichtungen welche unsere volle Aufmerksamkeit am heutigen Abend bedarf. Und doch haben wir es eingerichtet, dass ihr uns nun sehen könnt als auch auf diese Art das beste Entertainment von uns geboten bekommt. Wir halten unser Versprechen was wir gegeben haben und so bekommt ihr immer die beste Show der Bennetts! Nicht wahr mein Schatz?“

Mit einer niedlicheren Stimmlage zum Ende wendet sich Mike seiner Frau zu, die wie auch ihr Gatte für einen heutigen Fight oder Auftritt im Ring bereit ist. Beide tragen nämlich ihre Ring Gear aber doch werden die Fans keinen Auftritt der beiden im Ring erleben. Stattdessen gibt Mike nun seiner Gattin einen leidenschaftlichen Kuss der wie kann es auch anders sein, die Fans wieder buhen lässt. Erst als der Kuss von ihm beendet wird, kehrt auch wieder Ruhe ein und die Kamera fokussiert Maria an. Diese blickt nun auch mit einem breiten Grinsen in die Kamera und hat genauso wie ihr Ehemann nun auch noch was loszuwerden.

Maria Kanellis:"Ja das ist wohl wahr, Babe! Jedoch bestimmen wir wie die Dinge hier laufen und so bestimmen wir auch wann wir für Action im Ring sorgen. Wir sind nun beide mit Gold ausgerüstet, so wie wir es euch von Anfang an versprochen haben. Wir haben gesagt das wir die Dinge hier Grundlegend ändern werden und genau da sind wir bei. Dies wird auch erst der Anfang sein und dies ist wieder ein Versprechen, welches wir einhalten werden. Heute dürft ihr unser wunderbares Talent nicht bewundern, doch keine Panik wir sind weiterhin zu gegen um neue Pläne zu schmieden, mit welchen wir euch dann überraschen können!"

Maria zwinkert nun einmal gut gelaunt in Richtung der Kamera, auch wenn die First Lady in der letzten Woche eine Niederlage hat hinnehmen müssen scheint sie nun wieder Bestens gelaunt zu sein und sich auf die Zukunft zu fokussieren, den dies war in ihren Augen das was zählt. Es bringt stets Wenig der Zukunft hinterher zu trauern, sondern sich immer neue Ziele zu setzen.

Maria Kanellis:"Ihr habt alle sehen können das wir unseren Zielen stets treu bleiben. Und auch wenn wir es nicht so offensichtlich zeigen, so vergessen wir niemals! Wenn sich jemand einmal gegen uns wendet, wird diese Person es am Ende bitter bereuen. Dies haben wir euch allen letzte Woche anhand von Pete Dunne bewiesen! Wir sind diejenigen welche am Ende immer triumphieren werden, auch wenn wir zunächst einmal fallen müssen!"

Kaum sind die letzten Worte der First Lady ausgesprochen richtet sich die Kamera wieder auf ihren Ehemann, der ihren Worten nur nickend zustimmen kann aber auch selbst wieder das Wort an die Fans wie Zuschauer richtet.

Mike Bennett: „Ich glaube wir verraten nicht zu viel, wenn wir euch allen mitteilen können, dass die Bennetts sehr wahrscheinlich nächste Woche wieder in den Ring steigen werden. Uns sind da ein paar Gerüchte zu Ohren gekommen aber auch ohne diese Gerüchte, wird es uns immer ein Vergnügen sein, Unbelehrbare in ihre Schranken zu weisen. Immerhin gibt es noch sehr viel Arbeit an diesem Ort und leider wird es mir nun verwehrt mich um unseren Ex World Champion WALTER kümmern zu können. Es tut mir ja wirklich leid was mit seiner Nase passiert ist, meine wünscht sich niemand aber vielleicht steckt WALTER mit Seth Rollins unter einer Decke? Vielleicht wollte sich unser Ex Champ absichtlich aus seinem Match streichen lassen um später nicht gegen den neuen Eastcost Champion antreten zu müssen!? Nein wir wollen WALTER solch abstrusen Gemeinheiten nicht unterstellen, wer opfert schon seine eigene Nase für ein falsches Spiel. Doch was haben wir bekommen? Ein Match, einen neuen World Champion in Form von Adam Cole welchen selbst ich schon besiegt habe! Eigentlich wäre es nur fair würde Adam Cole seinen Belt freiwillig niederlegen so dass Miss Brandi Rhodes oder Mister Shane McMahon im Anschluss, meine Wenigkeit zum neuen World Champion ausrufen können!“

So kann Mike nicht anders als nach diesen für ihn durchaus herrlichen Vorstellungen lautstark zu lachen während das Publikum dies völlig anders bewertet. So überrascht es sicher niemanden das jene Fans in der Arena anfangen die Bennetts auszubuhen.

Mike Bennett: „Was findet ihr das nicht witzig!? Denkt ihr dies wäre nicht fair? Was im Leben ist schon fair? Ist es Fair, dass WALTER seinen Titel nicht verteidigen konnte und nun ein Windlappen Namens Adam Cole diesen Titel sparzieren trägt? Ich sage euch die Wahrheit, so wie die Bennetts immer die Wahrheit sprechen! WALTER wäre noch immer der World Champion dieser verfickten Kloake aber nun besitzt ein unwürdiger Mann die höchste Krone dieser Company, der sie nicht verdient hat! Doch könnt ihr versichert sein, wird er diese Krone nicht mehr lange tragen. Obwohl liebe Fans, soll Adam Cole die Krone so lange tragen wie er möchte denn im Grunde bedeutet sie nichts mehr. Jetzt wo meine Wenigkeit der C2C Eastcoast Champion ist, wird dieser Belt hier der größte, bedeutende Titel dieser Company sein! Dies hier wird die höchste Krone sein und jeder der sich dieser bemächtigen möchte, wird dem Untergang geweiht sein! Euer Champion hat gesprochen und nun höret den Worten eurer First Lady!“

Doch bevor Mike tatsächlich das Wort an Maria abgibt, hält dieser zunächst die Eastcoast Championship mit einem breiten Schmunzeln im Gesicht ins Bild. Dann richtet sich die Kamera jedoch wieder Maria zu. Diese blickt in diesem Moment ihren Ehemann mit Bewunderung an und macht nur umso deutlich das sie ganz seiner Meinung war.

Maria Kanellis:"Wie Recht du doch mit deinen Worten hast, einen besseren Champ kann sich diese Liga nicht wünschen. Und du wirst den Titel nachdem er von diesen Wiederling Dunne in den Dreck gezogen wurde, wieder neuen Glanz verleihen. Nur um dann nach dem ganz großen Gold zu tragen, denn kein Superstar hier ist in der Lage Gold Woche um Woche glänzen zu lassen. Dies ist jedoch unser Talent, wir bieten euch stets die perfekt Show und sorgen für Spannung! Natürlich gilt dies nicht nur für meinen wunderbaren Mann, sondern auch für meine Person."

Mit diesen Worten und einen verschmitzten Grinsen auf den Lippen blickt Maria nun dann auch mal wieder in Richtung der Kameras. Zu ihren Worten rückt Maria nun auch einmal ihren eigen Titel auf ihren Schultern nochmal demonstrativ ins richtige Licht. Und so beginnt sie nun auch weiter direkt in die Kameras zu grinsen während ihre Augen aufgeregt funkeln.

Maria Kanellis:"Auch ich werde meinen Titel schon bald ein weiteres Mal verteidigen, wer die glückliche Person sein wird, welche ein wenig dank mir im Spotlight stehen wird, das wird noch eine Überraschung sein. Allerding wird das Ergebnis des Matches weniger überraschen, denn die Zeit das ich mein geliebten Titel abgeben werde ist noch nicht gekommen. Diesen Zeitpunkt bestimme ich ganz alleine, wenn auch ich mich dem nächsten Gold zuwenden werde. Doch in meine Güte werde ich den Shine Titel noch etwas Glanz verleihen. Und dies kann kaum eine Person besser als eure First Lady, welche euch ihr Können auch schon bald wieder zeigen wird. Ihr könnt gespannt sein, wir planen wie stets Großes für euch!"

Marias Blick wird nun noch etwas geheimnisvoller und sie schmiegt sich zufrieden an ihren Gatten, welcher nun sicher abschließend auch noch etwas zu sagen hat.
Dieser genießt noch einen Augenblicklang die Nähe seiner Frau bevor dann auch er wieder das Wort an die Fans richtet.

Mike Bennett: „Was bleibt mir da noch groß übrig was zu sagen, meine Frau hat mir ja schon förmlich alle Worte aus dem Munde genommen. Jeder weiß aber vor allem ihr Fans wisst, wie besudelt dieser Titel hier durch die Person Pete Dunne wurde aber von diesem Tage an sind jene Zeiten vorbei. Von nun an wird dieser Titel von Bedeutung sein, wird in neuem Glanze strahlen, so wie die Shine Championship meiner Frau bereits im Glanze erstrahlt ist. Sicher auch die Bennetts wird es immer weitertreiben, denn wie gesagt, gibt es noch immer sehr viel zu tun und dies war erst der Beginn einer sehr langen Reise. Eine Reise die wie versprochen bereits überaus erfolgreich für uns gewesen ist.“

Und genau dieses Bild zeigt die Familie Bennett gerade demonstrativ als dieses Arm in Arm vor der Kamera mit ihren jeweiligen Schmuckstücken steht. Ein Moment der Ruhe ehe Mike wieder das Wort erhebt.

Mike Bennett: „Meine reizende Frau hat es angekündigt, schon bald wird ein nächstes Opfer durch die Hände eurer Shine Championesse fallen und ich kann euch versichern. Auch derjenige der sich die Eastcoast Championship sichern möchte, wird durch meine Hände fallen. Schon bald, da bin ich mir sicher wird sich einer dieser Flegel erheben und versuchen für sich selbst Geschichte zu schreiben. Doch wird auch diese Person schmerzhaft feststellen müssen, dass auch dieser nur ein Opfer seiner eigenen Gier nach Ruhm sein wird. Aber genug davon, sprechen wir nicht weiter über das was sein wird! Ich denke das meiste wurde gesagt denn schließlich möchten wir unsere Fans nicht langweilen. Also Schatz was denkst du, mit was sollen wir unsere treuen Fans zum Ende hin belohnen?“

Fragend sieht Mike nun sehr verliebt seine Frau an und spielt dabei mit einer Strähne aus ihrem rötlichen Haar. Maria blickt ihren Ehemann einen ganzen Augenblick lang ebenso verliebt an, bevor sie dann wieder vergnügt grinsend in Richtung der Kameras blickt.

Maria Kanellis:"Wie ich finde sind wir allein Belohnung genug, immerhin sind wir Woche um Woche für unsere Fans präsent, auch wenn wir nicht im Ring steigen. Wir halten uns stets auf neusten Stand, das kann ich euch versichern. Und wir planen schon jetzt neue Überraschungen für euch, ihr dürft also gespannt auf die nächste große Show der Bennetts warten!"

Lässt Maria die Fans abschließend noch wissen, beziehungsweise rätseln. Wobei solche Ansagen der First Lady stets etwas Gutes bedeuten können. Während das Ehepaar nun nochmal sich zuwendet und ein innigen Kuss austauscht, schalten die Kameras jetzt auch wieder weg.

Noelle Foley: "Ladies and Gentlemen, das ist unser neues Golden Couple und wer sich genau erinnrt, der weiß, dass das bisher nur einem Pärchen möglich war - Taryn Terrell und Noam Dar mit der Women's und Eastcoast Championship. Ich glaube, dass das bedeuten könnte, dass es eine neue Ära geben könnte."

Byron Saxton: "Maria ist zum ersten Mal Championesse in der c2c und hat bereits Gegnerinnen wie Ruby Riott in die Schranken gewiesen und Mike ist nun schon zweifacher Champion. Er hat erst die Westcoast Championship gehalten und nun auch noch die Eastcoast Championship. Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lang bis er das ganz große Gold will."

Johnny Curtis: "Mike und Maria sind die Zukunft der c2c - da bin ich mir sehr sicher. Wenn Catrina und Samuel Shaw nicht noch ein Wörtchen mitzureden haben."



Two weeks ago after Purgatory

Was für ein absoluter Scheiß Abend! Das sind die Gedanken die THE Bryan Danielson durch den Kopf gehen. Wobei, nein. Gedanken sind falsch oder besser gesagt nicht ganz richtig. Es ist ein Fazit. Das war ein Scheiß Abend. Da leistet er verdammt gute Arbeit gegen Samuel Shaw, nur um am Ende dann einfach in die Bewusstlosigkeit gewürgt zu werden. Verdammte kacke! Frustriert sitzt eben jener American Dragon in seinem Locker Room. Jedoch nicht auf einem Stuhl, sondern mit freiem Oberkörper lehnt er an der kalten, harten und unnachgiebigen Wand. Diese Kälte dürfte ihm aber so ziemlich am Allerwertesten vorbei gehen. Vielleicht braucht er sie auch. Mit angewinkelten Beinen sitzt er dort und stützt sich mit seinen Ellenbogen auf den Knien ab, während er mit seinen Händen an dem Tapeband herumspielt welches sich um seine Handgelenke befindet. Neben ihm steht eine Flasche Wasser. Endlich erwischt er den Anfang des Tape und beginnt dieses von seinem Handgelenk zu lösen. Mit dieser Aktion stoppt er abrupt als plötzlich ohne Vorwarnung die Tür aufgeht.

THE Bryan Danielson: Ey du Penner, was zur Hölle...

Der ehemalige World Heavyweight Champion spricht nicht weiter und die Aufregung über den ungebetenen Gast verfliegt so schnell wie sie wieder gekommen ist. Nicht nur verstummt der frühere Hangman, er unterbricht auch die Arbeit am Tapeband. Stattdessen legt er sein Gesicht in die gefalteten Hände. Der Grund? Die Person die hier gerade ohne zu Klopfen in den Raum gekommen ist, ist niemand unbekanntes. Es ist Moses Delay. Der Sozialarbeiter der an die Seite von THE Bryan Danielson gestellt wurde. Wir erinnern uns. Früher am Abend hatten beide bereits ein Aufeinander treffen. Bei diesem konnte sich Bryan dem ungeliebten Sozialarbeiter nur entziehen in dem er ihn, an einer Tankstelle, in seinen eigenen Bully gesperrt und anschließend den Schlüssel weggeschmissen hat. Wie ein Häufchen Elend sitzt Bryan nun also hier an der Wand. Während Moses Delay im Türrahmen steht.

Moses Delay: Ich mach dir keine Vorwürfe Bryan. Ich hätte es wissen müssen. Aber ich hoffe dir ist klar, dass du damit sämtlichen Kredit den du bei mir hattest verspielt hast. Du hast ab jetzt keine Freiheiten mehr.

Bei dem Wort Freiheiten muss der American Dragon ein wenig auflachen. Das hört man, obwohl er seinen Kopf immer noch in seine Hände gelegt hat. Langsam hebt er seinen Kopf jetzt jedoch an und blickt in die Richtung seines Sozialarbeiters.

THE Bryan Danielson: Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt Moses.

Man hört in der Stimme von Bryan die Anstrengungen die er hinter sich hat. So ein Kampf gegen Samuel Shaw bleibt nicht ohne Folgen. Moses Delay steht mit verschränkten Armen im Türrahmen und schüttelt leicht den Kopf während er Bryan anblickt.

Moses Delay: Klar ist es aus deinen Augen nicht der richtige Zeitpunkt. Aus deiner Sicht ist es nie der richtige Zeitpunkt. Wann ist denn der richtige Zeitpunkt? Du musst dich deinen Problemen stellen.

Ruhig aber mit einem bestimmten Ton spricht Moses zu seinem „Patienten“. Dieser atmet schwer durch, greift nach der Flasche Wasser die neben ihm steht und drückt sich mit Hilfe seiner Beine an der Wand nach oben in den Stand. Nun steht er, immer noch mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Er nimmt einen Schluck aus der Flasche ehe er dem Mann, der eigentlich seine Bezugsperson sein sollte, eine Antwort gibt.

THE Bryan Danielson: Wann der richtige Zeitpunkt ist? Jedenfalls nicht eine Stunde nach dem ich im Ring mein Bewusstsein verloren habe nach dem mich so ein irrer gewürgt hat bis mir alle Lichter ausgegangen sind. Ich kann das gleiche ja mal mit dir machen. Mal gucken ob du dann deinem Job nach kommen kannst.

War das eine Drohung? Könnte man so interpretieren. Mit einem starren Blick schaut der frühere Hagman seinen Gegenüber an. Die Arme hängen schlaff am Körper herunter. In der einen Hand noch die Flasche Wasser, am anderen Handgelenk baumelt das gelöste Tape.

Moses Delay: Diese Idee können wir gleich wieder streichen. Im Gegensatz zu mir ist es nämlich dein Job in den Ring zu steigen. Du hast doch selbst gesagt es wäre noch alles was du hast. Dann musst du auch mit den Konsequenzen leben. Mal gewinnt man und mal ziehst du eben den kürzeren. Von daher ist die Beantwortung der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt nur eine faule Ausrede. Dir werden immer neue Ausreden einfallen. Eben an die Situation angepasst. Aber das geht so nicht. Wie gesagt. Du musst dich deinen Problemen stellen.

Erneut bleibt Moses Delay hier ruhig, aber bestimmt in seiner Meinung. Einer solchen verbalen Konfrontation in dem es rein um seine eigenen Probleme geht stand THE Bryan Danielson schon lange nicht mehr gegenüber. Wohl eher fast noch nie. Das merkt man ihm auch an.

THE Bryan Danielson: Falsch. Ich muss gar nichts. Du willst das ich mich meinen Problemen stelle. Das einzige was ich muss ist an deinen dämlichen Gesprächsstunden teilnehmen um deine scheiß Unterschrift zu bekommen. Damit mir irgendwann niemand mehr auf den Sack gehen kann. Ihr müsst begreifen, dass es keinen Sinn macht mich zu brechen und umzuerziehen. Dann habe ich im Ring nämlich keine Chance mehr.

Moses legt die Stirn in Falten. Erst langsam gewöhnt er sich an die Sturheit von THE Bryan Danielson. Auch wenn ihm diese eigentlich schon vorher bewusst war. Er löst sich aus dem Türrahmen, tritt in den Raum hinein und schließt die Tür hinter sich.

Moses Delay: Ja du hast recht. Du musst gar nichts. Es sei denn, um mal in deiner Sprache zu bleiben, du willst diesen Scheiß Job behalten. Dann musst du nämlich so einiges. Ich mag auf dich wie ein dummer Junge wirken den du verarschen kannst. Das hat einmal geklappt. Aber jetzt habe ich dich durchschaut. Meine Bestätigung für unsere Gespräche gibt es nur, und nur dann wenn sie von ernsthafter Natur sind und ich einen Fortschritt bei dir erkenne. Auch wenn ich ein Sozialarbeiter bin ist meine Geduld endlich. Und wenn das Ende erreicht ist, dann ist es auch dein Ende. Du bist der Meinung das wir dich brechen? Ich sage wir richten dich und deinen Gemütszustand neu aus. Dann kannst und wirst du es weiterhin mit allen aufnehmen können. Du wirst dich wundern.

Man könnte die letzten Sätze von Moses Delay schon fast als Motivation sehen. Doch ob die Motivation bei Bryan ankommt dürfte eher fraglich sein. Dieser schiebt seinen Unterkiefer kurz nach vorne und man sieht ihm an, dass ihm die Antwort seines Gegenübers nicht wirklich schmeckt.

THE Bryan Danielson: Du solltest bei dem bleiben was du gut kannst. Ich bleibe ja auch bei dem was ich gut kann. Leuten auf die Schnauze hauen. Ich erzähl dir ja auch nicht wie du deinen Job zu machen hast. Ich bin der beste Wrestler auf diesem verfickten Planeten. Aber das bin ich nur weil ich mich meiner Umgebung anpasse und mit den Gegebenheiten arbeite. Du denkst als netter Typ von nebenan hätte ich eine Chance? Du weißt absolut nichts, aber auch gar nichts über dieses Business. Du willst mir deine Unterschrift für unsere Gespräche verweigern wenn ich kein richtiges Interesse zeige und kein Fortschritt zu erkennen ist? Du bist auf dem besten Weg mein Leben zu ruinieren anstatt es zu verbessern. Ist dir das eigentlich bewusst? Wenn ich dein Scheiß Spiel mitspiele dann bin ich am Ende ein Lappen der nicht mehr dazu in der Lage ist mit seinen Gegner mitzuhalten. Dann bin ich wie Eddie Dennis. Aber hey, immerhin bin ich dann nett. Spiele ich den Scheiß hier nicht mit, dann ruinierst du mein Leben in dem du für meine Kündigung sorgst. Dann lande ich in der Gosse. Such dir aus, was kickt dich mehr?

Hat der American Dragon bist gerade eben noch versucht ruhig zu bleiben wird er langsam etwas zornig. Der letzte Satz klingt sogar etwas Vorwurfsvoll. Er schüttelt den Kopf, dreht die Flasche Wasser auf und nimmt sich einen Schluck.

Moses Delay: Ich denke du überschätzt dich maßlos das ist eines deiner Probleme. Sollte der beste Wrestler der Welt, wenn er sich doch auf alle Umstände einstellen kann so wie du es behauptest, jedes Match gewonnen können? Doch davon...

Wusch! Während Moses spricht hat der American Dragon noch aus seiner Flasche getrunken. Als Moses anfängt vom besten Wrestler der Welt zu sprechen verfinstert sich die Mimik von Bryan urplötzlich. Abrupt hört er mit dem Trinken auf und kippt den restliche Inhalt der Flasche Wasser in das Gesicht seines Sozialarbeiters.

THE Bryan Danielson: Auf wessen Seite bist du hier eigentlich? Ich will deine Hilfe nicht. Aber versuchst du mir überhaupt zu helfen oder willst du mich eigentlich nur noch mehr kaputt machen als ich es eh schon bin? Sag es! Keine Sorge, ich werde dich nicht physisch attackieren. Auch wenn du es verdient hättest.

Wer jetzt erwartet hätte das der ehemalige World Heavyweight Champion jetzt rumschreit der irrt. Zwar ist er wütend wie nichts gutes. Doch er schafft es irgendwie sich zu beherrschen. Er spricht jedoch durch die zusammengepressten Zähne. Voller Wut dreht er sich um und wirft die bun leere Plastikflasche gegen die nächstbeste Wand. Da die Flasche jedoch leer und aus Plastik ist, ist das Ergebnis ein relativ leises Geräusch. Er fährt wieder herum und baut sich vor seinem Sozialarbeiter auf. Seine Finger bohren sich in den kahlen Schädel. Bryan hat wieder seinen irren Blick.

THE Bryan Danielson: Viele haben versucht mich ein für alle mal fertig zu machen. Sie sind gescheitert. Doch dann kommst du. Du bist in der Lage mich fertig zu machen.

Man sieht dem ehemaligen Hangman an wie gerne er gewalttätig gegenüber Moses Delay werden würde. Doch er kann , nein besser gesagt er darf nicht. Für einen kurzen Moment starrt er ihn noch an. Dann schiebt er sich an ihm vorbei, reißt die Tür auf und sucht sein Heil in der Flucht. Zurück bleibt ein Moses Delay welcher die Situation scheinbar überschätzt hat. Er kratzt sich am Kopf, während sein T-Shirt durch das Wasser von THE Bryan Danielson feucht und etwas dunkler geworden ist.

Moses Delay: Ein Fall für ein Lehrbuch.

Murmelt der Sozialarbeiter mehr zu sich selbst. Aber zu wem soll er auch sprechen. Hier ist ja niemand mehr. Er dreht sich nun auch um, verlässt den Raum und hinter sich zieht er die Tür ins Schloss.

Noelle Foley: Ob die Geschichte ein gutes Ende finden wird?

Byron Saxton: Für irgendwen sicherlich. Wenn Moses scheitert, dann ist c2c über kurz oder lang immerhin Bryan los.

Johnny Curtis: Wrestler sind nun mal Wrestler. Ich sag das nicht oft. Aber ich verstehe Bryan.



Mit einem kleinen Kescher in der Hand bewegt die kleine Figur über saftiges Gras an kräftigen Bäumen vorbei einem Schmetterling hinterher. Ziel: Ihn fangen! Eins, zwei und Hops! ist der Fang auch schon geglückt. So wird die Sammlung um ein weiteres Insekt vervollständigt und die kleine Figur mit den dunklen Haaren und der bunten Kleidung bewegt sich weiter..

tegan nox: « .. und so vergehen weitere Minuten in denen Tegan Nox ihr Training vernachlässigt. Shame on me. »

Seufzt die junge Frau, die über sich selbst in der dritten Person spricht. Nach einem harten Cut sollte auch den letzten Personen klar geworden sein, dass dies keine Werbung war. Viel mehr ein Auszug aus dem Leben der Waliserin, die auf einer Bank sitzt und eine Switch in der Hand hält. Obwohl sie sich in dem Fitnessbereich der Halle befindet und sogar ihre Sportkleidung trägt, macht sie nicht das wofür sie hergekommen ist. Wieder ein leises Seufzen. Dann endlich landet das Ding auf dem Schoss.

tegan nox: « Come on, T! Du solltest dich ran halten, wenn du den Anschluss nicht noch weiter verlieren möchtest. »

Die Entschlossenheit ist für einen Augenblick in ihren Augen zu sehen. Dann fällt ihr Blick wieder auf die Switch... und schon findet der innere Konflikt wieder statt.

Langsam setzt von oben herab eine Hand auf ihren Kopf, dass die Kamera wunderbar einfängt, nur um die Haare wieder einmal durchzuwuscheln. Schelmisch schallt aus dem Hintergrund ein Lachen, DAS Lachen. Es ist der Champion höchstpersönlich, der schon letzte Woche Gefallen daran gefunden hat die Haare Tegans aufzuwirbeln, warum kann er sicher nicht einmal genau sagen.

Adam Cole:
„‘sup Captain.“

Er positioniert sich zu ihrer Seite, breit lächelnd und gut gelaunt. Er zeigt sich bereits in kompletter in Ring Montur, das ist was man Fokus nennt. Jede Pore seines Körpers strahlt Selbstsicherheit aus, während das Titelgold die perfekte Kontur für sein Auftreten zu sein scheint. Wieder mit dabei ist die Kapitänsbinde, die er am Oberarm trägt, damit für jeden verständlich ist, wer den Laden hier leitet. Er versucht Tegan in die Augen zu blicken, der Panama City Playboy verliert doch stets den Fokus zur Konsole der Waliserin, die scheinbar das neue „Animal Crossing“ spielt.

Adam Cole:
„Ist das eine spezielle Form der Aufwärmung?“

Fragt er rhetorisch, sicherlich schon wissend, dass es keine Antwort darauf gibt. Er ist selbst passionierter Spieler, aber weiß da zu differenzieren. Der Mann mit Wohnsitz in Florida lässt sich auf den Sitz der Butterfly Maschine fallen und schaut breit grinsend in Tegans Richtung.
Oh, verdammt! Erwischt und das auch noch auf frischer Tat. Tegan wird rot um die Nase und vergisst dabei sogar sich über ihre zerwuschelten Haare aufzuregen. Warum auch noch ausgerechnet Adam Cole? Die Walisierin räupert sich und versucht eine Maske der Normalität aufzusetzen. Als wäre nie etwas passiert. Als habe man sie nicht bei etwas erwischt.

tegan nox: « Hast du so ein Ding schon einmal in der Hand gehabt und weiß überhaupt wie schwer diese Last werden kann? Es ist geradezu das perfekte Workout für die Oberarme und Daumen.. oh, hey.. danke nochmal wegen der Armbinde. Ich bin nur nicht wirklich ob sie zu meinen Outfits passt. »

Themenwechseln. Ja, das kann sie.. oder auch nicht.

Adam Cole:
„Meinst du so einen Ehrgeiz entwickelt man einfach so und nicht etwa weil man jeden in Mario Kart oder Super Smash Bros. mittlerweile abziehen kann?“

Er muss lachen ob der fiesen Unterstellung und wiegt sich in wohliger Sicherheit, dass Tegan keine Chance hätte in einem Duell mit ihm. Die Arme verschränkt er ineinander, während er die Frau Wales mustert. Sie sieht ein wenig eingeschüchtert aus. Wer kanns ihr verübeln, wenn der amtierende und unbestrittene World Heavyweight Champion gegenübersitzt? Nur hat der viel weniger ein Problem mit ihr, als dem Panama City Playboy lieb ist. Bedingt durch ihre sozialen Kontakte sind sie eigentlich prädestiniert dafür sich zu hassen, doch er findet nichts Negatives, außer die Kontakte. Genauer kann er jungen Brünetten viel Gutes abgewinnen.

Adam Cole:
„Als ob du eine Wahl hättest. Die Kapitänsbinde wählt dich aus. Und sie denkt, dass du geeignet bist. Der ist es egal, was für einen Fummel du trägst.“

Offen bleibt, ob er sich der Harry Potter Referenz bewusst ist. Der Champ rümpft die Nase und versucht sich an Schulterübungen.

tegan nox: « Als ob!? Du hast noch nie gegen mich gespielt.. In meiner langen Auszeit hatte ich mehr als genug Zeit zum Meister zu werden. Gefühlt in allen Klassikern. Dass du überhaupt weißt was eine Konsole sein soll.. »

Die Überraschung und Verwunderung steht Tegan mehr als ins Gesicht geschrieben. Bisher hatte Adam auf sie nicht den Eindruck gemacht, dass er überhaupt auch nur ansatzweise mit solchen Dingen etwas anfangen kann. Aber eherlicherweise muss sie zugeben, dass sie sich mit ihm auch nicht sehr viel beschäftigt hat. Sie weiß nur, dass viele ihn nicht mögen können und für überheblich halten. Sie dagegen findet seine Arroganz irgendwie amüsant.. Und kann sie auch nicht komplett ernst nehmen. Ob es daran liegt, dass er sie quasi schont?

tegan nox: « Uuh, dann bin ich die Auserwählte und darf gegen Du-weißt-schon-wen antreten? Zu dumm, dass es hier nicht so easy abläuft.. und ich noch am Anfang stehe. »

Der Champ muss sich das lachen verkneifen. Er ist sich nicht sicher ob das eine offene Kampfansage sein soll. Er hat schon einigen Frauen das Herz gebrochen und Tränen fließen sehen, aber noch nie mit einer Niederlage im Zocken. Cole schüttelt den Kopf.

Adam Cole:
„Willst du mich herausfordern? Denk nicht, dass ich dir eine Chance lassen würde oder Mitleid hätte. Aber wenn du es wissen willst, dann können wir das gern testen.“

Sagt er in durchaus ernster Tonlage, aber doch noch freundlich genug um nicht wie sonst provokativ zu wirken. Cole nimmt den Titel von der Schulter und erhebt sich, nur um sich direkt neben Tegan zu platzieren. Jetzt oder nie denkt er sich, zum Glück bietet die Nintendo Switch schnell Möglichkeiten kompetitiv gegeneinander anzutreten und bis eben war sie sich ja noch so sicher, dass sie locker gewinnen würde.

Adam Cole:
„Und ja! Genau das, Rücken gerade und Brust raus. Zeig der Welt, dass du da bist und schon bist du im Mittelpunkt. Wer soll dich aufhalten, wenn du die Party Crasherin bist? Nicht mal „du weißt schon wer“. Man muss ein bisschen egoistisch sein um ganz oben zu stehen. Sei nicht die verfickte Tänzerin, lass die anderen tanzen. So wie wenn du Swiitch spielst.“

Lebensweisheiten mit der äußerst rohen Mundart Adam Coles. Kann man mögen, muss man aber auch nicht. Miss Kane kratzt sich an der Nasenspitze und lässt die Worte des Mannes auf sich wirken. Ein bisschen Egoistisch und andere für einen Tanzen lassen? Irgendwie klingt das nicht unbedingt nach ihr, aber..

tegan nox: « Du meinst so wie es Rhea bei mir getan hat? Indem sie mich einfach hingehalten hat obwohl ich ein Match gegen sie wollte? Ich habe mich.. Auch schon eigentlich dagegen entschieden ihr das Re-Match zu geben. Jedenfalls.. Noch nicht. Sie soll ein wenig fühlen wie es für mich war.. »

Meint sie leise und nachdenklich, während sie nach der Switch greift und Animal Crossing schließt. Natürlich bietet die Switch die optimale Lösung solche Debatten wie wer der oder die Bessere ist schnell zu klären. Mit wenigen Handgriffen ist die Konsole aufgestellt. Die kleinen Joycons ausgeteilt und das Spiel gestartet.

tegan nox: « Let's do this! Ich werd' dich sowas von in den Boden stampfen. »

Der 3-fache World Champ ist sichtlich begeistert mit wie viel Eifer und Elan die junge Wrestlerin das Spielen angeht, sie ist noch lange nicht so verloren, er ist sich sicher, in ihr steckt eine Gewinnerin.

Adam Cole:
„Ja lass sie zappeln, aber nicht nur sie. Du solltest das Geschehen gestalten. Und dann zeigst du der Welt, dass dir der Titel gehört. Ob du ein Titelmatch verdient hättest? Scheiß drauf, du willst den Titel also holst du ihn dir.“

Ein Mindset wie Claire Zachanassian aus dem Besuch der alten Dame von Dürrenmatt, das ist was Cole sich wünscht. Und dass er auch im Spiel auf diese Art und Weise zurückgreift beweist er folgend.

Adam Cole:
„Und in Mario Kart ist es wie im echten Leben, mit dem vermeintlich Bösen gewinnt man immer.“

Schallt es aus seinem Mund, als er Waluigi als Charakter auswählt. Ob er sich selber in dem grundbösen Gegenspieler wiederfindet, bleibt offen. Tegan nickt verstehend. So ein Mindset wie Adam ihr versucht zu vermitteln, hätte sie wirklich gerne. Dieses Selbstbewusstsein fehlt ihr ein wenig. Jedenfalls wenn es ums Wrestling geht. Immerhin war sie lange außer Gefecht und musste von vorne anfangen. Außerdem gibt es viele Damen, die diese Chance ebenso verdient haben.. halt! Genau, das ist der falsche Ansatz. Die Waliserin schüttelt den Kopf leicht und wählt dann Toad.

tegan nox: « Ha! Von wegen! Man sollte nie die Nebendarsteller unterschätzen. »

Noch während der Start angeläutet wird, blendet die Kamera langsam aus und überlässt es der Fantasie der Zuschauer wie das Rennen ausgeht.

Noelle Foley: "Hey, Momentchen mal! Ist Tegan Nox nicht eigentlich mit Adam Page am flirten und jetzt möchte Cole auch noch ein Wörtchen mitreden? Das riecht mir aber nach einem Skandal und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Page das nicht mögen möchte."

Byron Saxton: "Aber mal ehrlich, ich bin zwar niemand, der unbedingt einen Skandal wittern muss, aber ich habe das Gefühl, dass du Recht hast, Noelle. Irgendwie kommt mir das alles sehr, sehr komisch vor."

Johnny Curtis: "Cole ist eben nicht nur unser amtierender World Heavyweight Champion er kann auch noch alle Frauen haben."



Kaum ist er in diesem verkackten Drecksloch Cardiff angekommen, schon hat er eine Nachricht erhalten. Er hasst Cardiff. Genauso wie letzte Woche Dubiln. Weil Schotten nun einmal viele Dinge hassen. Zum Beispiel Engländer. Oder Iren. Oder Waliser. Oder andere Schotten. Ja, wirklich gesellig sind sie nicht unbedingt, aber darum geht es Joe Coffey auch nicht. Er wollte nicht gesellig sein, er wollte dominant sein. Er wollte alle, die ihm im Weg stehen, vernichten. Er ist Joe Coffey, er ist der verdammte Silberrücken. Zurück jedoch zu der Nachricht, die ihm sagt, das er in der Arena in Cardiff einen bestimmten Raum aufsuchen soll, einen Platz, an den ihm jemand erwartet, jemand, der mit ihm sprechen will. Und genau vor dieser Tür steht er jetzt. Nicht, weil er irgendwelche Befehle befolgt, sondern aus Neugier. Nach seiner Ankunft in dieser Company hat er bereits einige interessante Gespräche geführt, aber wer von diesen Volldeppen denkt bitte, das er nach deren Pfeife tanzt.

Joe Coffey: „Ah, du willst mich also sprechen.“

Es ist der Lockerroom der Bennetts, wo Coffey so eben zu Besuch ist. Doch in diesem Moment war nur Maria im Locker zugegen. Die First Lady hatte so eben noch einen Blick in den Spiegel geworfen und eigentlich wollte sie ihren Locker so eben verlassen, als sie Besuch bekommt. Grinsend nimmt sie jedoch Joes Gegenwart zur Kenntnis und blickt diesen durch ihr Spiegelbild einen Augenblick an.

Maria Kanellis:"Ich wollte nur wissen ob du dich denn auch schon eingelebt hast?"

In einen übertrieben freundlichen Ton säuselt Maria nun ihrer neuen Bekanntschaft diese Worte entgegen, bevor sie sich dann immer noch schmunzelnd, nun dann auch zu ihm umdreht. Für den Moment lehnt Maria sich nun gegen ihren Kosmetiktisch und mustert ihren Besucher nun nochmal eindringlich, bevor sie ihn dann direkt in seine Augen schaut ohne sich jedoch für den Augenblick weiter zu rühren.

Maria Kanellis:"Ich bin schon ganz gespannt, ob du dann heute deinen Worten auch Taten folgen lässt und wir ein erfolgreiches Debüt sehen werden!"

Kurz besieht sich Coffey sein eigenes Spiegelbild in dem Spiegel, der hinter seiner Gesprächspartnerin steht. Hat er sich eingelebt? Ja? Nein? Vielleicht? Wie soll man sich schon großartig einleben? Die meisten Athleten wissen, wie es ist, dauernd auf Tour zu sein, sie sind daran gewöhnt, immer auf Achse zu sein und auch in Krisensituationen wie diesen immer einen Weg zur nächsten Show zu finden. Also ja, er hat sich eingelebt, immerhin weiß er schon lange, wie das ganze abläuft.

Joe Coffey: „Natürlich habe ich mich eingelebt, es ist nichts anders als sonst, ich bin auf Tour. Wie immer. Oder denkst du, Corona kann mich an irgendetwas hindern?“

Er ist stärker als so vieles, stärker als Corona, stärker als andere Wrestler. Und heute wird er dieser Ankündigung Taten folgen lassen. Da ist ihm relativ egal, wer sein Gegner ist. Es kann irgendein Neuling sein, ein Highflyer oder ein Techniker, eine Legende oder ein Champion. Joe Coffey stellt sich jeder Herausforderung, jedem Kampf, jeder Barschlägerei, komme was wolle.

Joe Coffey: „Erwartest du etwas anderes? Ich mein, wer ist mein Gegner? AJ Styles? The fuckin‘ Phenomenal One? Ich hab mir mal angeschaut, was er in den letzten Wochen so getrieben hat. Zuerst macht er einen auf heile Welt, spielt den liebenden, fürsorglichen Familienvater und in der nächsten Woche hintergeht er Eddie Dennis? Klar, es ist nur Eddie Dennis, aber wie klein müssen die eigenen Eier sein, um so hinterlistig zu agieren? Wenn ich ein Versprechen gebe, dann halte ich es ein. Mein Versprechen heute: Ich schicke diesen senilen alten Sack in Rente. Er mag vielleicht mal Phenomenal gewesen sein. Inzwischen ist er aber nur noch ne Fußball-Mutti.“

Immer noch blickt Maria mit einem Grinsen im Gesicht zu Coffey. Immer noch spricht dieser in einen doch recht groben Tonfall mit ihr, doch darüber will sie im Moment hinweg sehen. Denn immerhin war er hier und so konnte sie ihn gleich einmal näher kennenlernen. Maria wusste gerne mit wem sie es so zu tun hat und darunter zählen nun einmal auch ihre Kollegen. Bisher kann sie Joe jedoch noch nicht ganz einschätzen, die First Lady war sich sicher das sich dies jedoch bald ändern würde, in welche Richtung auch immer.

Maria Kanellis:"Niemals bin ich davon ausgegangen, immerhin bist du auch diese Woche wieder hier. Also scheint es dich noch nicht verschreckt zu haben und dann darfst du dich heute auch noch beweisen. Ich würde mal sagen eine gute Woche für dich! Du solltest Styles jedoch nicht unterschätzen. Er mag weichgespült zu sein, was jedoch nichts über seine Fähigkeiten im Ring aussagt! Wie du schon sagst, er ist dennoch für Überraschungen gut und die willst du doch nicht erleben. Besonders dann nicht wenn du niemanden hast der für dich Wache hält!"

Munter verteilt Maria hier einmal Ratschläge, ganz egal ob Coffey diese überhaupt von Maria hören will. Diese jedoch blickt ihn nun mit leuchtenden Augen und einen verschwörerischen Grinsen an, sie für ihren Teil hatte zumindest genug Leute welche hinter ihr standen und dies war in den Augen der First Lady stets ein guter Vorteil. Wie bereits letzte Woche ist es jetzt an Joe, seine Zweifel zu haben und seinen Bart mit einer Hand zu raufen. Hat sie recht? Würde Styles zu so unfairen Mitteln greifen? Die Frage ist, wer würde für dieses Mannsweib Partei ergreifen? Wer stellt sich auf seine Seite, wer stellt sich für ihn an den Ring? Gibt es da überhaupt jemanden? Aber will er diesen Gedanken überhaupt weiter verfolgen? Es kann ja sein, das sich irgendein Vollidiot findet, der für Styles Partei ergreift. Oder jemand, der ihm schaden will, indem er für seine Disqualifikation sorgen will.

Joe Coffey: „Ich bezweifel, das er irgendwelche Überraschungen in der Hinterhand hat, zumindest keine menschlichen. Ich befürchte eher, das Eddie Dennis versuchen könnte, sich für letzte Woche zu rächen. Auch, wenn er eine Ratte ist, das hier ist seine Heimatstadt und ich habe nun einmal keine Augen im Hinterkopf.“

Soll er ihr Angebot, zumindest versteht er es als eines, wirklich annehmen? Soll er wirklich davon ausgehen, das ihn irgendwelche Überraschungen erwarten? Wundern würde es ihn nicht, wenn irgendetwas passiert. Diese Company ist ein Drecksloch, ein Ort von Verrat und Seifenoper-Momenten. Eigentlich ist es so gut wie sicher, das etwas passieren würde.

Joe Coffey: „Machst du mir eigentlich gerade ein Angebot? Das mir jemand, den du mir empfiehlst, den Rücken deckt? Damit Styles oder Dennis oder irgendwer, der letzte Woche meine Ansprache gehört hat und sich angegriffen fühlt, kein krummes Ding dreht? Mich nicht einfach hinterrücks angreift? Oder ist das wieder einer deiner Tipps? Wie die Tatsache, das ich mir Freunde machen sollte?“

Nun wird das Grinsen in Marias Gesicht nochmal eine ganze Spur breiter, offenbar hatte er doch näher über ihre Worte nachgedacht, zumindest hat er sie nicht vergessen was die First Lady gleich mal als ein gutes Zeichen wertet.

Maria Kanellis:"Hat da etwa jemand über meine Worte nachgedacht? Wirklich sehr löblich. Ich würde es nicht direkt ein Angebot nennen, doch bin ich wirklich ein lieber netter Mensch. Und wenn man mich ganz lieb bitten würde, dann würde ich sicherlich nicht abgeneigt sein einen Neuling zu zeigen wo es hier lang geht. Auch wenn du sicherlich schon deine Erfahrungen mitbringst, so können diese Hallen hier ziemlich tückisch sein. Natürlich erhoffe ich mir das diese Unterstützung dann auch gegenseitig erfolgen wird."

Verräterisch leuchten die Augen von Maria, welche gleich einmal deutlich macht das sie ihre Hilfe niemals anbieten würde, wenn sie sich nicht etwas davon versprechen würde. Noch scheint die First Lady hier auch ihre kleinen Spiele zu spielen, indem sie bisher keine konkreten Angebote macht. Doch seine ablehnende Art riet Maria zur Vorsicht und diese behält sie zunächst auch bei.

Maria Kanellis:"Also dann denk mal über meine Worte nach und viel Erfolg bei deinen Match. Wollen wir mal hoffen das du keine bösen Überraschungen erleben wirst!"

Gegenseitig erfolgreich? Gegenseitig? Er weiß es, er hat es die ganze Zeit geahnt, sie will ihn nur in ihr Netz einspinnen wie eine Spinne, sie will ihn nur einfangen und dann benutzen, aus ihm einen einfachen Bediensteten machen, der für sie das macht, was sie und ihren eingebildeten Mann nach vorne bringt. Oder will sie das gar nicht? Ist es vielleicht wirklich so, das eine Hand die andere wäscht, das man sich gegenseitiges Vertrauen erarbeitet? Kann er ihr denn überhaupt vertrauen? Es ist zum Bart raufen, wie sie ihn verwirrt. Wie sie ihn mit ihren Worten madig macht, dafür sorgt, das er nicht weiß, woran er denn glauben sollte. Normalerweise beschränkt er das Denken eher und agiert frei Schnauze. Aber wahrscheinlich ist das in dieser Company gar nicht möglich.

Joe Coffey: „So läuft das Hochlandschaf also. Du zeigst dem Neuling also, wie es hier läuft, an wen man sich halten sollte, natürlich und vor allem an dich. Und während dieser Neuling dir dann hinterher dackelt wie ein armes Würstchen nutzt du alles, was er zu bieten hat, aus und sorgst dafür, das er den wirklich wichtigen Leuten den Rücken freihält. Ist es nicht so? Wir werden sehen wie mein Match läuft. Und ob du am Ende nicht für die böse Überraschung sorgst.“

Byron Saxton: "Und wieder Joe Coffey und Maria Kanellis - irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht das letzte Treffen zwischen den beiden gewesen ist. Und ich glaube tatsächlich, dass Maria damit noch ein viel größeres Ziel vor Augen hat als nur nette Gesellschaft."

Noelle Foley: "Nette Gesellschaft? Ich glaube eher, dass Coffey alles andere als das ist. Will sich Maria vielleicht einen Bodyguard für Mike sichern? Jetzt, da dieser Champion ist, könnte er das vielleicht sogar gebrauchen."

Johnny Curtis: "Hey, wenn ich Joe Coffey wäre, dann würde ich für eine Frau wie Maria alles tun. Guckt euch mal den Typen an und gut euch mal diesen Prachtarsc ... ich meine diese Prachtfrau an."



MATCH 3
SINGLES MATCH
AJ Styles vs. Joe Coffey

Writer: ???



Es ist The Phenomenal One A .... J ... STYLES! Die ganze Halle taucht sich in ein tiefes Sommerblau, so wie man es gewohnt ist bei ihm. Nun ist es soweit, AJ kommt aus den Katakomben heraus, eine Hand an seiner Kapuze die er im Richtigen Moment in Begleitung tosendem Feuerwerks sich vom Kopf reisst! Begleitet von weiteren Jubelstürmen der Fans

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Gainsville, Georgia... weighing in at 220 pounds.. THE PHENOMENAL A...J STYLES!"



Rhytmisch zum A...J Styles der Ringkommentatorin Melissa Santos bewegt AJ seine Arme auseinander. Er legt seine zwei Hände übereinander und macht seine typische Styles Pose bei der sich ein Logo auf seinen Lederhandschuhen bildet. The Phenomenal One geht langsam und locker den Weg von der Rampe zum Ring Entlang. Er saugt förmlich die Atmosphäre der Arena auf. Er bewegt sich durchs 2. Seil in den Ring hinein und läuft auf die Ringecke zu wo er auf das Top Rope steigt und eine Pose einnimmt. Er stellt sich nun noch einmal in Mitten des Ringes und macht seine Pose wo er mit seinen übereinander liegenden Handschuhen ein Logo bildet.





Trommelschläge hallen aus den Boxen und lassen das Publikum zusammenzucken, während eine Gestalt, verdeckt durch eine Kapuzedie Rampe betritt. Begleitet von ein paar einfachen Ausdrücken, die durch die Halle schallen. Mit einem Mal leuchtet das grüne Licht grell auf, einen Moment können die Fans kaum hinschauen, doch die Person hat sich die Kapuze schon vom Kopf gezogen, die Arme vom Körper gestreckt, sonnt sich regelrecht im grünen Licht der Scheinwerfer, die auf ihn scheinen. Langsam verschränkt er seine Arme vorm Körper, auf seinem Gesicht lässt sich ein aggressives Grinsen erkennen.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Glasgow, Scotland... weighing in at 248 pounds.. he is the IRON KING... JOOOOOOOOOEEEEEEEEEEEEEEEE COFFEEEEEYYYYYYYYYYY!"

Das Grinsen wird breiter, während sein Name durch die Halle zieht. Langsam lässt der Schotte die Arme sinken, beugt sich leicht vor. Coffey lässt ein paar schnelle Becker-Fäuste folgen, pusht sich nach vorne, die Rampe hinunter, während die Fans nicht wirklich wissen, was sie tun sollen. Einige jubeln dem Iron King zu, wieder andere buhen ihn aus, doch es scheint Coffey nicht zu stören, selbstsicher stampft er die Rampe hinunter, die Augen immer auf den Ring gerichtet.

Ein Blick nach links, einer nach rechts, dann löst Coffey sich aus seiner Starre und macht sich auf den Weg zur Ringtreppe, erklimmt diese langsam, Schritt für Schritt, bevor er sich die Stiefel auf dem Apron abputzt, dem Ring den gebührenden Respekt zeigend. Man putzt sich die Schuhe ab, bevor man seine Heimat betritt! Mit einem Schwung setzt er sein eines Bein durch die Seile hindurch, sein anderes folgt sogleich, bevor er sich einmal um seine eigene Achse dreht und wieder zum stehen kommt, die Arme erneut weit ausgestreckt, das grüne Licht zieht inzwischen Kreise um ihn, während er seine Arme langsam wieder verschränkt. Den Blick starr nach vorn gerichtet lässt er noch ein paar Mal den Nacken knacken.



* DING DING DING *

AJ Styles besiegt Joe Coffey by pinfall via Last Shot (11:52min.)

Here is your winner by pinfall: the phenomal - A...J... STYYYYYYYYYYYYYYYLES!



Byron Saxton: "The Phenomenal One! Ein bitters Debut für Joe Coffey!"

Noelle Foley: "Ja, aber Coffey hat hier definitiv mitgehalten! Er braucht sich nichts vorzuwerfen, Byron! Dennoch ist AJ Styles heute der Sieger!"

Johnny Curtis: "Verlierer kriegen aber keinen Blumenkorb, Noelle, und verdienen auch keine Siegerprämie! AJ - alles richtig gemacht. Glückwunsch!"



Der schwarze Tron fadet hinüber zu einer sperrlich belichten Trainingshalle. In digitalen Ziffern prangert in der Mitte des Bildes die Zahl “9:30“. Leisen Schrittes scheint der Kameramann durch die ruhigen, fast schon gespenstischen Trainingsanlagen zu schleichen. Nur die drückende Leere des massiven Betonbaus ist zu hören, doch was ist das? Ganz entfern hört man aus einer entfernten Ecke des Raumes dumpfe Schläge. Regelmäßig, als wäre es ein Drei-Viertel-Takt, kommt erst ein wuchtiger Aufprall, gefolgt von zwei schnelleren leichteren. Der Mann hinter der Linse scheint diesem Geräusch zu dieser frühen Stunde schnell, aber vorsichtig entgegen zu laufen, sodass der Mann im Fokus garnicht merkt, dass er gefilmt wird. Nach wenigen Momenten nämlich sieht man den Verursacher dieser obskuren Tanzmusik: mit einem Wechsel aus einem massigen Tritt und zwei raschen Faustschlägen scheint Aleister Black, der C2C-Returnee, der Dirigent dieses Stücks zu sein. Völlig konzentriert steht der Niederländer in Trainingskleidung vor einem Sandsack, seine Haut schon von einer leichten Schicht Schweiß überzogen, während er völlig fokussiert immer wieder die selbe Abfolge von sich gibt: Tritt, Schlag Schlag. Tritt, Schlag Schlag. Tritt, Schlag Schlag...

Wenn man genau hinsieht, dann könnte man meinen, dass es sich hierbei um das c2c-Peformance-Center handeln könnte. Um diese Zeit sind hier wohl die aller wenigsten, vor allem, weil sich die meisten Superstars scheinbar um diese Uhrzeit vor allem an den verschiedenen Flughäfen befinden, um so schnell wie möglich in die nächsten Städte zu kommen - und doch kann man sich nicht sicher sein, denn die c2c tourt gerade durch Europa und diese Show findet schließlich in Cardiff statt. Das bedeutet, dass sich die meisten Superstars gar nicht so weit vom vereinigten Königreich sein können nach der Show in Dublin. Vielleicht befinden wir uns auch einfach in einem schäbigen Trainingsraum in irgendeinem irischen oder walisischen Hinterhof - sicher ist nur, dass es hier etwas zu sehen gibt, was die Fans eventuell interessieren könnte. Man kann Schritte vernehmen, die sicherlich nicht zu dem gehören, was Aleister da gerade tut. Es sind schnelle Schritte - offenbar hat es jemals eilig und als die Kamera herumschwänkt, blickt man in das Gesicht einer ganz bestimmten Frau.



Alexa Bliss' Gesicht erscheint auf dem Titantron und man kann deutlich spüren wie sich die Stimmung in der Arena verändert - von Neugier zu Abneigung. Die ehemalige c2c Women's Championesse ist nicht sonderlich beliebt und wenn man bedenkt, was sie letzte Woche zu niemand geringeren als Rosemary gesagt hat, scheint sie in der Gunst der Fans noch ein bisschen weiter nach unten zu rutschen. Es scheint so als würde sie nach dem Sieg gegen Toni Storm nun noch höher und höher fliegen. Höher als die meisten Menschen es vielleicht vermuten wollen würden - und höher als es ihnen vielleicht gefällt. Dass das bei Bliss überhaupt noch geht, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, denn der größte Fan von Alexa Bliss ist immer schon Alexa Bliss. Offenbar hatte sie ein Meeting oder ähnliches mit dem Office. Ein weiteres Paar Füße taucht auf - Bea Priestley. Natürlich wagt sich die Blondine nicht mehr ohne sie heraus und das sollte auch jeder verstehen. Nach ihrer Ansage gegen Rosemary könnte sie eventuell sehr, sehr gefährlich leben.

Alexa Bliss
"... Bea, ich kann es nicht glauben, was diese Lachnummern dort drin gerade erzählt haben. Ich habe kein Recht Rosemary herauszufordern? Ohhhh, sie werden sehen, dass niemand anderes dieses Recht hat. Wenn ich mit Belair und Morgan fertig bin, dann wird die Welt sehen, dass gerade ich das Recht habe die Women's Championesse herauszufordern. I'm the best damn thing of this company!"

Ihr Fluchen hallt deutlich wieder, da die Wände in diesem Raum doch recht karg sind so wie es scheint. Und als die beiden Damen durch die Tür kommen, die den Trainingsraum vom eigentlichen Teil des Gebäudes trennen, scheint es so als würde Alexa der Blitz treffen. Natürlich kennt sie die Person, die sich dort mt dem Sandsack anlegt.
Das kleine Tippseln im Hintergrund scheint Black garnicht erst aufzufallen. Viel zu stoisch ist der Brawler in seiner Schlagabfolge vertieft, immer wieder schlägt und tritt er energisch, fast mechanisch auf diesen Sack ein. Als die Kamera jedoch den entgeisterten Blick der Blondine einfängt, friert auch Aleister ein. Wortwörtlich. Sobald der Blick von Bliss auf den tättowierten Körper des Niederländers fällt, scheint es so würde förmlich in ihn fahren. Seine Fäuste gehoben, sein Blick starr auf den Sandsack. Dann ein tiefes Seufzen. Viel Regung zeigt der Niederländer nicht in seinem Gesicht, doch Experten vermuten dort tatsächlich einen Anflug von unbehagen darin zu erkennen. Seine Atmung erscheint schwer, schleppend, fast so als würde ihm eine gewaltige Last auf den Schultern ruhen. Langsam hebt Black seinen Arm und lehnt ihn an den Sandsack an, um daraufhin seine schwitzige Stirn darauf abzustützen. Für einen Moment scheint die Zeit wie gefroren in dieser kargen Halle, ehe Black, ohne sich überhaupt zu wenden, seine knurrige Stimme erhebt. Sein Ton wirkt natürlich ruhig und rau, doch die dunkle Vorahnung in Aleister scheint ihm sehr auf das Gemüt zu drücken.

« ALEISTER BLACK »
“Alexa...“

Er ist es. Er ist es wirklich - der Mann, der Alexa nicht nur das Herz gebrochen hat, sondern dann auch noch in die brüderlichen Arme von Simon Grimm getrieben hat. Das war eine verdammt schwierig Zeit für die Blondine und das hatte man auch deutlich gemerkt. Sie hatte sich damals verändert, war noch bissiger geworden, noch arroganter, noch vorlauter und deutlich einfordernder - das hat sie seitdem nicht mehr abgelegt und sie hat auch nicht mehr mit der Wimper zu zucken daran gedacht, wie es nun wäre, wenn Aleister geblieben wäre. Sie hat ja schließlich nun Kip. Und mit Kip ist sie mehr als glücklich. Die beiden passen wie die Faust auf's Auge. Sie passen zueinander wie niemand anderes und wenn über sie gesprochen wird, dann meistens nur zusammen. Dementsprechend würde Bliss auch nicht daran denken, ihm irgendwie in die Arme zu fallen. Sie würde auch nicht daran denken, ihm irgendwie zu verzeihen. Er war schließlich sang- und klanglos abgehauen und hatte Alexa allein gelassen. Nun muss er mit dem Ergebnis leben, denn wahrscheinlich haben beide sich irgendwie weiterentwickelt. Und Bliss hat sich eben mit einem neuen Partner weiterentwickelt - einem Partner, der so anders ist als Black, dass man lediglich sagen könnte, dass beide Europäer sind. Aber ansonsten haben sie eigentlich nichts gemein. Wahrscheinlich war das auch so seltsam - dass sich die Blondine jemanden gesucht hat, der sich so stark von Aleister unterscheidet. Sie starrt ihn an. Bea scheint verwirrt zu sein. Offenbar kennt sie die Verbindung zwischen den beiden noch nicht.

Alexa Bliss
"Dass du dich noch hierher traust."

Ein kurzer, aber sehr prägnanter Satz, der ihre Emotionen wahrscheinlich auch noch einmal sehr verdeutlicht. Es scheint so als würde Alexa nur noch das für ihn übrig haben. Als würde sie nicht unbedingt etwas negatives empfinden, aber dennoch eine Frage stellt, die sich für sie als logisch erachtet. Schließlich hatte Black seine Zelte hier sehr schnell abgebrochen und es nicht einmal für nötig gehalten, sich entsprechend von ihr zu verabschieden. Vor einigen Monaten hätte sie wahrscheinlich noch an sich selbst gezweifelt, aber die Beziehung von Alexa und Kip hat sich bisher so gefestigt, dass auch Aleister nicht daran rütteln kann. Vielleicht hat er davon gehört - vielleicht auch nicht. Das spielt aber eigentlich keine Rolle, denn die Körpersprache der Blondine ist ziemlich eindeutig. Sie ist nicht froh ihn zu sehen. Sie hatte gehofft, dass er niemals wieder einen Fuß in diese Promotion setzt. Und doch ist er hier.

Alexa Bliss
"Dass du dich nicht schämst hier wieder aufzuschlagen."

Kein Zucken im Gesicht – Diese Reaktion hat Aleister erwartet. Seine nasse Stirn ruht auf seinen Händen, die sich in diesen Sandsack drücken als würden sie versuchen die Last der Schuld in das schwarze Leder zu drücken. Doch es geht nicht. Einige Momente Ruhe, dann wendet sich Black langsam herum. Sein Gesicht ist zwar ernst und trocken wie sonst zu jedem Moment, doch seine tiefen Augen zeigen tatsächlich eine Art Reue, ganz weit hinten versteckt. Langsamen Schrittes wandelt der Europäer hinüber zu den beiden Damen. Alexas Muskel namens Bea scheint er hierbei komplett zu ignorieren. Alleine auf die kleine Blondine läuft er langsam zu, fast als wäre es sein letzter Gang. Sein Blick ist starr auf sie gerichtet und so wirkt er wie ein Totgeweihter, der sein Schicksal akzeptiert. Die Vergangenheit scheint beiden schwer über dem Kopf zu hängen wie ein altes, verrostetes Damoklesschwert, das jetzt im Inbegriff ist alte Wunden neu aufzureißen. Und doch scheint der widerwillige Aleister eine Agenda zu haben. Er mustert bei der Ankunft vor seiner Ex die Frau nicht. Sein Blick ignoriert das Äußere, das Drumherum, in seiner Gänze. Statt dessen verkeilt er seinen kühlen Blick mit dem kühlen, giftigen Augen der Blondine. Kurz scheint Black zu schlucken, als wäre er sich unsicher, ob er die Antwort auf seine Frage hören möchte. Einen Moment Zögern, doch dann öffnen sich die Lippen des Brawlers, für einen winzigen Augenblick. Völlig delokalisiert von diesem schäbigen Ort und Alexas Reaktion zuvor, formuliert er in einem leisen, ruhigen Ton die Frage, die ihm so auf dem Herzen brennt.

« ALEISTER BLACK »
“Hat dich das Office schon benachrichtigt? Ich wollte das Turnier nutzen um uns auszusühnen.....“

Alexa Bliss
"Warte, warte, warte ... WAS HAST DU?!"

Im ersten Moment scheint sie nicht so richtig zu realisieren, was der Niederländer da gerade gesagt hat. Alexa hatte mitbekommen, dass ein Mixed Tag Team Turnier stattfindet, aber Kip und sie hatten sich dagegen entschieden zusammen daran teilzunehmen. Ihr hatte aber auch niemand gesagt, dass sie trotzdem gebookt wurde, dass sie dennoch einen Partner zugewiesen bekommen hat? Offensichtlich hat das Office es nicht für nötig gehalten, ihr das mitzuteilen und dabei ist sie doch eigentlich so, dass die Blondine denkt und sich dabei sehr sicher ist, dass sie die wichtigste Dame im ganzen Roster ist. Und diese hat man nicht informiert über den Umstand, dass sie mit ihrem Exfreund ein Team bilden soll? Das ist doch eigentlich eine absolute Frechheit! Eine bodenlose Frechheit von Shane und Brandi, die nun Gefahr laufen die Blondine entsprechend zu verärgern - und das tut man besser nicht leichtfertig. Denn Alexa ist dafür bekannt, dass sie nicht nur schnell aus der Haut fährt, sondern auch noch entsprechend gut darin ist, sich zu rächen. Das hier scheint Bliss aber für einige Sekunden die Sprache zu verschlagen - und das ist äußert ungewöhnlich, wenn man bedenkt, dass sie sonst eigentlich immer und immer wieder etwas zu sagen hat und nur ungern die Chance vergibt, das letzte Wort zu haben. Hilfesuchend sieht sie zu Priestley, dann wieder zurück zu Black. Fast so als würde sie nach Worten suchen, die diese Situation wieder beschreiben. Das scheint aber schwerer als gedacht zu sein. Ihr Mund steht ein bisschen offen, man kann ihr die Überraschung deutlich ansehen.

Alexa Bliss
"Wenn du denkst, dass ich mit dir zusammen in diesem Tag Team Turnier antreten würde, dann hast du dich gewaltig geschnitten. Das wird niemals passieren und wenn ich das will, dann wird das Office auch nichts dagegen haben. Außerdem - wenn Kip das hört, dann hast du die längste Zeit einen Job hier gehabt."

Alexa macht einen Schritt auf Aleister zu und ihre Augen strahlen wohl mehr Hass aus als man es in der c2c jemals gesehen hatte. Das ist tatsächlich eine Leistung, denn wenn man bedenkt, dass die Blondine vor allem alles hasst, was nicht nach ihrem Willen geht, dann ist das hier schon die Spitze des Eisberges. Black hatte Bliss damals ordentlich verletzt und das scheint sie ihm nicht verziehen zu haben. Wenn man bei ihr nicht zu Kreuze kriecht, dann wird man auch keine Vergebung erlangen, denn es ist allgemein bekannt, dass sie sich selbst für sehr, sehr wichtig hält und wenn man sie dann eben auf diese Art und Weise erniedrigt, dann muss man damit rechnen, dass man ihren Hass auf sich zieht. Und er Hass einer Alexa Bliss ist definitiv nicht etwas, was man spüren möchte. Die sonst so großen, blauen Augen verengen sich zu Schlitzen, sodass man die eigentliche Farbe der Iris so gut wie gar nicht erkennen kann - man hat nur noch die Ahnung, dass sie vorher blau waren.

Alexa Bliss
"Ohhhh, du hast keine Ahnung, wie groß das Feuer ist mit dem du spielst."

Das ist wohl richtig, denn wenn sie ihrem Freund Kip Sabian erzählt, was sie tun soll und in welchem Team sie antreten soll, dann wird dieser definitiv nicht sonderlich froh darüber sein. Er wird schon etwas aushecken, um das zu verhindern. Der Brite und Alexa sind seit längerer Zeit zusammen und sie weiß ganz genau, dass er das nicht zu lassen wird. Es ist ja schließlich ihr Ex.

« ALEISTER BLACK »
“Alexa...“

Wiederholt der ruhige Niederländer abermals, dieses mal in einem beschwichtigen, suchenden Ton. An Alexa hat man gesehen wie extrovertiert sie mit ihren Emotionen umgeht: Sie gestikuliert, sie läuft, sie faucht – Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und im ganzen restlichen Gesicht. Aleister hingegen ist dort unleserlich. Er hält ihre Angriffe und giftigen Blicke aus und nimmt sie, scheinbar ohne irgendwelche Regung in sich. Und dennoch sieht man an seinem konzentrierten Blick, der tapfer dem Hass von Bliss stand hält, wie aufmerksam er den Worten seiner Verflossenen folgt. Tief holt er Luft als sie scheinbar ausgeredet hat.

« ALEISTER BLACK »
“Alexa, das war nichts Gutes zwischen uns. Nicht wie es lief, nicht wie es gelaufen wäre, hätte es nicht geendet und erst recht nicht wie es geendet ist. Ich... will das aus der Welt schaffen. Ich will keine alten Wunden aufreißen, ich will sie endgültig abheilen lassen– Ich will lediglich die Vergangenheit in Ordnung bringen. Und darin bin ich wahrlich nicht gut. Einfühlsamkeit, große Gesten, Romantik – Das ist nicht meine Welt. Aber in diesem Turnier habe ich eine Chance gesehen, mich auszudrücken, wie es mit Worten nicht kann. Einen letzten Siegestaumel zusammen, damit wir das Vergangene auf einer positiven Note abschließen können. Einen Schluss für das Unabgeschlossene finden. Eine letzte, viel zu späte Verabschiedung, damit wir frei sind von diesem Fluch. Damit du frei bist! Kannst du dir nicht vorstellen, dieses Turnier als einen letzten Schlussstrich zu ziehen? Ein letztes mal, mit mir zusammen?“

Ruhig wird es in dieser tristen Halle. Noch ruhiger als zuvor. Kühler, aber langsam. Der brodelnde Zorn der wicked Witch scheint durch die tiefe, melodische Ausführung des Anti-Heros herunterzukühlen. Gegen Ende beginnt Alexa, unter massiverer Verwunderung ihres Muskels Bea, zu nicken als sie langsam ihren Blick nachdenklich senkt. Mit seiner letzten Frage zieht Black seine Augenbrauen leicht nach oben; die größte Spannung, die man bis jetzt in seinem Gesicht gesehen hat. Einige Sekunde ohrenbetäubende Stille herrscht zwischen den ehemaligen Geliebten, während Aleister nun mit sinnbildlich heruntergelassenen Hose vor Bliss steht, die sich anscheinend kurz in sich selber zurückgezogen zu haben scheint. Langsam hebt sie ihren Blick wieder empor, als ihre Lippen langsam anfangen Worte zu formen. Ruhig, nachdenklich, schwerwiegend.

Alexa Bliss
"Ich habe da eine sehr viel bessere Idee!"

Und aus dem nichts holt die kleine Dame aus und schellt Aleister über das Gesicht, dass der Knall immer wieder durch die leeren Gänge der Trainingseinheit hallt. Tief verachtend lacht Bliss kurz auf, während ihr Opfer mit seinem Gesicht abgewandt vor ihr steht, regungslos, völlig in Schockstarre.

Alexa Bliss
"Unglaublich dreist. Arschloch!"

Spuckt Bliss förmlich aus als sie Black, dessen Wange nach und nach den Farbton eines rohen Steaks annimmt, mit einem letzten Blick angiftet. Auf dem Absatz dreht sie herum, nickt nur der offensichtlich überrumpelten Bea zu und marschiert off Camera. Langsam zoomt das Bild dann herein auf das Gesicht von Aleister Black. Die Mimik scheint die selbe wie zuvor, doch die Augen starren völlig leer zu Boden. Die Muskeln sind angespannt, sein Körper zittert. Ist das Zorn? Trauer? Nichts verrät sein Gesicht. Und mit diesem ausdruckslosen Gesicht in der Nahaufnahme schlatet diese Aufnahme auch ab.

Noelle Foley: "Ohohoh! Das reißt natürlich alte Wunden bei unserer Little Miss Bliss auf und irgendwie kann ich das nachvollziehen. Aleister hat sie nicht im Guten verlassen, wenn ich mich recht erinnere. Aber umso besser für Kip Sabian."

Byron Saxton: "Kip Sabian ist wahrscheinlich das Stichwort in dieser Geschichte. Ich glaube nicht, dass der Brite sich gefallen lassen wird, dass Alexa zusammen mit Black beim Mixed Tag Team Turnier teilnehmen soll. Irgendwie rieche ich Ärger."

Johnny Curtis: "'tschuldigung."



Last Week

Wie ein waschechter Kosmopolit stampft er auf die Veranda und zieht die Tür hinter sich zu. Japan also, für mikrige 2 Tage. Der Nutzen ist so unklar, aber gefühlt jede Reise würde er heutzutage mit Promo Zwecken rechtfertigen. Und es ist nichts weiter als am Nervenkostüm zehren, aber der Champ hat sich daran gewöhnt und verglichen mit den vor Neid zerfressenden der Kollegen im Backstage ist das schon so etwas wie Urlaub. Standesgemäß hat er auch während dieser vermeintlich freien Tage sein Gold umgeschnallt, wenn auch kombiniert mit Freizeitkleidung. Jede noch so unwichtige Person in der Nachbarschaft des Ferienhauses soll wissen wer er ist. Er will es in die Welt herausschreien, er ist der verdammte Champ, versucht es und kommt. Gelassen legt er seinen Oberkörper auf der Ballustrade ab und zieht dabei noch gekonnt sein Smartphone aus der Tasche.

„Ich werde da sein.“

Thront oben als letzte Nachricht auf dem Display und schnell wird klar was ein vermeintlicher Grund sein dürfte, dass er sich und seine Geliebte ins fernöstliche Japan mit einer Reise über den Pazifik lockt. Er jongliert das Telefon über die Handballen und blickt um sich. Weit und breit Stille, nur Grillen die zirpen.

Adam Cole:
„Mhh..“

Er knurrt fast, als scheint es, die nächste Enttäuschung ist quasi vorprogrammiert. Er ist vernarrt in diese Nachrichten die er zuletzt erhielt, obwohl es völlig unklar ist, ob sich nicht einfach jemand einen sehr schlechten Scherz erlaubt. Sie sind zumeist äußerst knapp und auf Halbsätze reduziert. Eigentlich perfektes Material für einen Stalker, doch der Panama City Playboy glaubt an etwas weitaus Größeres. Er entsperrt das Smartphone und klickt sich fix durch die Nachrichten, ehe er scheinbar die Telefonnummer, die er begehrt, gefunden hat und wählt. Er druckt das Telefon gegen das Ohr. Würde man ihn nach seinen Erwartungen fragen, dürfte er eigentlich nur mit den Schultern zucken. Er hat selbst absolut keine Ahnung was er erwarten soll und es sieht auch nicht so aus als würde es irgendeine Erwartungshaltung brauchen. Das Telefon klingelt munter vor sich hin und bisweilen keine Reaktion. Der Mond steht hoch am Horizont und erhellt gewissermaßen die bergige Gegend und den weitläufigen See vor der Hütte. Innen schläft Tenille und weiß denkbar wenig vom Schauspiel auf dem Balkon. Nur Cole ist dem Aufgeben nah, als er das Telefon absetzt und auflegen will.

???:
“Hallo?“

Hallelujah! Eine Reaktion! Und der resignierende Champion lässt das Telefon fast fallen, so überrascht ist er davon, dass es eine Antwort gab, die Stimme kommt ihm auch wohlig bekannt vor, auch wenn er noch kein Bild vor Augen hat. Er atmet einen Moment lang durch bevor er das Smartphone wieder zum Ohr führt.

Adam Cole:
„Wo bist du? Ich dachte wir hätten was abgemacht..“

Seine Stimmfarbe klingt ernst mit einem Hauch Resignation. Dass er jemanden am Telefon hat ist schon besser als gar nichts, aber es klingt dennoch so als hätte er viel mehr erwartet. Der Champion schüttelt den Kopf und scannt anschließend die Gegend nach Personen, doch es ist absolut niemand weit und breit zu sehen, nicht den Hauch einer Menschenseele. Er schluckt, auch wenn er die Stimme scheinbar kennt, fühlt er sich unbehaglich in der Situation, einer möglichen Falle ganz klar ausgesetzt.

???:
“Ich bin doch da.“

Knistert es närrisch aus dem Apparat. So viel und nichts sagend zugleich. Er spielt mit dem Nervenkostüm des Panama City Playboys, der noch hektischer um sich sieht, war er doch auf die physische Konfrontation vorbereitet. Der Mann aus Panama City lässt ab von der Absperrung der Veranda und dreht sich auf der Stelle. Nicht einmal im Haus ist eine Reaktion zu spüren, was schon äußerst creepy wäre, aber sicher ist sicher. Sein Puls steigt Sekunde um Sekunde an und seine Zündschnur umso kürzer, er ballt die linke Faust.

Adam Cole:
„Wo?“

Viel mehr kommt nicht aus ihm und selbst dabei muss er schon die Zähne fletschen. Er fühlt sich betrogen, zurecht, wenn er scheinbar abgemacht hat, dass sich die beiden Auge um Auge begegnen. Er hinterfragt seine Idee den Nachrichten nachzugehen, wenn sich scheinbar doch nur jemand einen Spaß mit ihm machen wollte. MIT IHM! Dem Champion. Wie kann er nur. Wie kann irgendjemand nur?

???:
“Na hier..“

Die mysteriöse Gestalt will ein Spiel mit dem World Heavyweight Champion spielen und das gelingt ihm besser, als er wahrscheinlich selber jemals erwartet hätte.

Adam Cole:
„Willst du mich verarschen? Hör zu, was willst du? Und wer bist du überhaupt, bist du einer dieser Kranken? Fick dich. Aber ich kenne deine Stimme irgendwo her.“

Selten erlebt man den Champ in dieser nervösen Art. Die letzten Wochen hat er es doch gekonnt die Selbstsicherheit in Person zu sein, nichts konnte ihm was, er war untouchable. Und heute? Heute muss er feststellen, dass ihm das Ungewisse doch Angst bereitet. Das substituiert sich auf diese Situation auf dem hölzernen Balkon, im großen aber auch auf seine ungewisse Zeit als Champion. Hinter jeder Regentschaft stehen Fragezeichen, die bei seinen ersten denkbar klein waren, schließlich wurde er zumeist getragen von Fraktionen, die er führte.

???:
“Nanana, hör ich da etwa Angst beim Panama City Playboy? Bei DEM Superstar schlechthin? Keine Sorge, ich bin niemand. Allein gelassen und irgendwie vergessen. Ich war mal eine große Nummer. Aber heute frag ich mich, ob sich jemand daran erinnert, geschweige denn ob sich überhaupt jemand an mich erinnert. Ich stehe sogar noch unter Vertrag bei c2c und sie zahlen mir auch noch Gehalt. Lustig oder? Aber seit gefühlten Monaten hat sich niemand gefragt wo ich bin, während alle mich vergessen haben, einschließlich mir. Ich bin verloren. Aber ich möchte wieder fühlen. Ich will wieder spüren wie es ist, etwas zu sein.“

Es beginnt zu tröpfeln während der kryptischen Worte der Stimme am Telefon, was auch immer das heißen mag, was er faselt. Cole jedoch lässt sofort seine Gedanken kreisen. Wer könnte das nur sein, wer steht noch unter c2c Vertrag und war schon seit längerem nicht zu sehen? Ihm fällt niemand ein, was der mysteriösen Person durchaus recht geben mag, aber warum sollte das ein Problem für den Panama City Playboy sein? Er selbst musste sich schließlich auch alles erarbeiten. Und mit Selbstmitleid hat es noch niemand an die Spitze geschafft. Er legt den freien Abend auf die Armbeuge während er das Telefon weiter gespannt am Ohr hält.

Adam Cole:
„Und was willst du dann von mir? All dieser Aufwand, weil du die Telefonnummer von Shane brauchst?“

Wirft er ein. Die Reaktion folgt zugleich.

???:
“Bist du blind? Hast du jemals die Augen auf in den Straßen? Du bist einfach überall. Auch wenn es zum kotzen klingt, du bist ein gottverdammter Star. Das ist was jeder will, von uns oder? Dafür leben wir doch. Dafür, all die Aufmerksamkeit auf uns zu haben, du lebst es was jeder will. Was bringt mir die Nummer von Shane, wenn ich dann der Unbedeutsamkeit untergeordnet werde? Ich suche den großen Knall. Ich will spüren wie es sich ganz oben anfühlt, und dafür suche ich die Ausfahrt. Ganz einfach.“

Endlich offenbart sich das Motiv der immer noch in Inkognito agierenden Person und dem Champion wird sofort klar, dass es sich wie erwartet um einen Trittbrettfahrer handelt. Ohne Orientierung wankt er über den Ausblick, während ein leichtes Nieseln einsetzt. Noch immer erkennt er niemanden irgendwo, obwohl er von sich behauptet, dass er da wäre. Es ist Segen und Fluch zugleich, der Champion zu sein, wenn er die Worte Revue passieren lässt. Natürlich war ihm das schon bewusst, jeder will wie er sein. So wie jeder zuvor WALTER sein wollte. Das ist die Bürde die man trägt.

Adam Cole:
„Und dann versteckst du dich? Ich sags nochmal, fick dich. Zeig dich oder fick dich. Ich habe keinen Respekt und kein Mitleid für Leute wie dich, die sich wie Parasiten im Schatten aufhalten und auf ihre Chance lauern, wie Aasgeier. Zeig dich und ich zeig dir wie wir dich auf die Titelseiten aller Zeitungen bringe, wenn ich dich nämlich umpuste, dafür dass du so eine Pussy bist.“

Lustig das Cole das sagt, während er sich selber noch auf ähnlicher Art und Weise wieder ins Spiel gebracht und sich an die Fersen Pages und WALTER heftete. Der Regen wird stärker, doch im Kopf Coles kreisen gerade andere Dinge, als eine einfache Erkältung. Aufgestaute Wut für Nerv tötende Kommunikation über die letzten Wochen und dann nicht den Mut vorweisen und seinen Mann stehen. Seine Stimme wird auch mit jedem Satz den er sagt lauter, er muss langsam Acht geben, dass er Tenille nicht erweckt.

???:
“Ich bin doch da...“

Sagt die Person am Telefon mit knirschenden Zähnen, nachdrücklich, als würde er langsam daran verzweifeln, dass Cole ihm nicht zuhört.

???:
“Was denkst du was das bringen sollte? Als ob das jemand für voll nimmt. Ich will mit einem großen Knall zurückkommen. Wer weiß, vielleicht beiß ich dir vor laufender Kamera bald die Nase ab. Auch wenn sich niemand für mich zu interessieren scheint, ich habe alles aufgesogen, ich weiß über alles Bescheid. Ist das nicht paradox? Ich weiß selber nicht wer ich bin oder ob ich überhaupt noch etwas fühle, aber ich fiebere noch mit bei den c2c Shows. Vielleicht bin ich einer dieser Kranken wie du sagst, aber was ist schon krank heutzutage. Hast du Angst? Hat der Champion Angst? Bedroh ich dich? Ohne überhaupt die Kraft zu haben oder das Standing dir etwas anzutun? Was soll ich schon machen? Du bist der verdammte Champ und ich bin deine kleinste Bedrohung. Jeder will dich zerpflücken, erinnere dich an deine alten Zeiten, du hattest Freunde die dich getragen haben und alles hat sich so einfach angefühlt, du bist geschwebt durch die Regentschaft. Und plötzlich stehst du allein da, alle wollen dich zerfleischen, selbst deine vermeintlichen Freund von damals. Und was machst du? Du hängst dich an einen letzten Zipfel, an einen Unbekannten, irgendwo in Japan. Da ist die Tragödie doch vorprogrammiert. Komm raus und ich zeig dir die Gegend.“

Ganz so einfach wie es sich Mr. X vorstellt ist es beileibe nicht, doch der Druck auf den Schultern Coles ist enorm. Die Leute wollen ihn fallen sehen. Kenny, Cody, Page, Alexa, Noam, Velveteen Dream. Kopfkino, als er sich vorstellt, wie sie nach ihm zehren. Drum verschwendet er nur wenig Gedanken daran, zu entscheiden ober nach draußen geht. Er macht es einfach, was hat er schließlich zu verlieren. Und so marschiert er entschlossen durch die Vordertür. Unvorsichtig stolpert er gegen eine zerfledderte Kiste. Ein Regenschirm drinnen.

???:
“Den wirst du brauchen.“

Er versteht.

-BREAK-

Als die Szene abschaltet ist Cole wieder im hier und jetzt zu sehen, sitzend auf einer Bank in seinem Locker Room. Die Gedanken sind noch immer verloren, während er die Ereignisse der letzten Zeit Revue passieren lässt. Wer ist schon Freund und wer ist Feind? In der heutigen zählt nur wie tief du bereit bist zu fallen, damit die Leute in einer entsprechenden Nachbetrachtung gut über dich reden können. Aber selbst diesen Moment der Aufmerksamkeit gönnt er niemanden. Er ist der gottverdammte Champion. Der erste, der diesen Titel 3-Mal holen konnte. Er ist damit schon jetzt ein First Ballot Hall of Famer und größer als jede der Maden, die an seinem toten Körper nagen wollen. Die nächste Made, die es zu zerquetschen gilt? The Bryan Danielson. Wenn es weiter nichts ist! Es scheint als hätte ihm die Zeit in Japan doch mehr gebracht, als es zunächst den Anschein machte. Er schnappt sich sein Titelgold inbrünstig und krallt es fest in die Hände. Er ist bereit für sein Match am heutigen Abend und wenn es sein muss auch mit einem großen Knall! Also Rock n Roll BayBay!

Byron Saxton: "Gibt es zu, ihr rätselt noch immer wer da am Telefon gewesen sein könnte, oder? Wen haben wir schon länger nicht mehr gesehen und wer gehört noch hier her?"

Noelle Foley: "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich würde mir natürlich so einige Leute wünschen. Aber Monate? Puh. Schwierige Angelegenheit."

Johnny Curtis: "Ich bin mir sicher, dass ich es weiß, folgt mir auf Twitter für verschiedene Verschwörungstheorien!!"



Das dritte Match hat so eben sein Ende gefunden und die Stimmung in der Halle war berreits am kochen, da schalten die Kameras an diesen Abend wieder einmal zurück in den Backstagebereich, wo sie wieder einmal Maria einfangen, welche wohl immer noch unterwegs war um ihre Angelegenheiten zu klären. Auch wenn sie kein Match heute hat, so war dennoch einiges zu erledigen für die First Lady. Außerdem würde sie sich noch Gedanken dazu machen müssen wie sie mit ihrer Niederlage der letzten Woche umgehen würde, so leicht würde sie sich bestimmt nicht geschlagen geben. Doch heute hat ein ganz anderes Match ihren Fokus, nämlich das zwischen ihren beiden Verbündeten. Dieses Zusammentreffen beunruhigt sie doch zunehmend und genau deswegen wollte sie an den heutigen Abend auch noch mit beiden Streithähnen sprechen. Und als erstes ist es Samuel Shaw welcher sich über Marias Besuch freuen darf. In diesem Moment steht die Rothaarige nun vor dessem Locker und nach letzter Woche gab es wohl noch einiges mehr wo es Redebedarf bedarf. Doch für den Moment war Maria erst einmal aus dem einen Grund hier und so klopft sie nun einmal kurz und doch bestimmt an den Locker.

Ohne eine Antwort weiter abzuwarten, betritt sie dann auch schon den Raum. Sofort fällt ihr Blick auch auf Shaw, welcher sich zu ihren Glück im Raum befindet. Maria schließt daher nun die Tür hinter sich und lehnt sich für den ersten Moment gegen diese. Mit ihren Blick fixiert sie direkt Shaw und blickt diesen einen ganzen Augenblick nur deutlich ernst, aber auch eine Spur nachdenklich an. Schließlich erscheint jedoch ein kleines Schmunzeln um ihre Lippen und es ist das übliche gefährliche Glitzern in ihren Augen zu sehen, wenn sie etwas plant.

Maria Kanellis:"Mir gefällt die ganze Sache mit dir und Dream ganz und gar nicht!"

Ziemlich deutlich kommen diese Worte aus Marias Mund, die First Lady wirkt fast schon ein wenig genervt da sie die ganze Zeit auch ein wenig albern findet, was ihr Schmunzeln deutlich machen soll. Nun stösst sie sich auch von der Tür ab und macht einige Schritte auf Shaw zu und blickt diesen nun mit weniger Emotion im Gesicht direkt in die Augen.

Maria Kanellis:"Meinst du dass das Ganze wirklich nötig ist?"

Ihr Tonfall ist nun doch wesentlich sanfter und der Blick mit welchem sie ihm in die Augen schaut wird deutlich eindringlicher. Nah bleibt sie bei Samuel stehen und wartet nun gespannt auf dessen Reaktion.

Der Blick von Samuel ist deutlich anders als sonst, wenn er Maria ansieht. Er setzt sich auf die Bank, die in dem Raum platziert wurde, und starrt ihr einfach nur ins Gesicht. Zuviel geht ihm gerade durch den Kopf, dabei ist Velveteen Dream jedoch das geringste seiner Probleme. Viel mehr steht er zwischen den Fronten. Catrina will nicht dass er weiterhin Kontakt mit der Rothaarigen vor ihm hat und hat sie deswegen, in der letzten Woche, fertig gemacht. Samuel schätzt Maria und möchte ungerne dass sie nochmal in die Schusslinie seiner Angebeteten gerät. Doch Maria war bisher immer gut zu ihm gewesen und diese Güte hatte er in seinem Leben nicht oft erfahren, was ihn loyal sein lässt. Es ist schwierig für ihn.

samuel.shaw: "Patrick ist mir völlig egal, Miss Maria. Er konnte sich keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen für ein Match ohne Regeln.. mit mir."

Und das ist die Wahrheit. Samuel würde all seine Gefühle an ihm auslassen können, ohne dass ein Referee ihn unterbrechen würde. Last Man Standing! Um das Match zu gewinnen ist es nötig seinen Gegner so fertigzumachen, dass er für mindestens 10 Sekunden regungslos am Boden liegen bleibt. Der Dream ist mutig, aber gleichzeitig dumm.

samuel.shaw: "Sie sollten momentan nicht hier sein, Miss Maria. Zumindest so lange nicht, bis ich die ganze Situation durchdacht habe. Ich finde eine Lösung für dieses Problem. Das, zwischen Ihnen und Catrina. Doch bis dahin.. nun. Ich will nicht dass schlimmere Dinge geschehen."

Wer wenn nicht er? Das ist seine Überzeugung. Schließlich hält er seinen Intellekt für weit überlegen und wenn irgendwer eine Lösung finden könnte, für diese prekäre Situation, dann ein Genie wie seines.

Für ein kurzen Moment wirkt die First Lady ein wenig perplex, Samuel Reaktion überrascht sie doch deutlich, besonders die Tatsache das er sie schnell wieder loswerden will. Doch so schnell wird sie sich hier bestimmt nicht abwimmeln lassen. Doch fürs erste wollte sie den eigentlich Grund weshalb sie ihn hier aufsucht ruhen lassen. Maria war jemand der schnell erkennt, wenn ihr Handeln aussichtslos war. Dennoch galt es wohl hier ihren Standpunkt klar zu machen, wenn auch auf andere Art und Weise. So setzt sie sich nun statt zu verschwinden, neben ihm auf die Bank und blickt mit eindringlichen Blick zu Shaw, während sie mit ihren Fingerspitzen kurz über sein Gesicht streicht, so das dieser sie auch anblickt. Mit einem selbstbewussten Lächeln blickt sie nun wieder direkt in die Augen von Shaw.

Maria Kanellis:"Da gibt es Nichts was du durchdenken musst. Ich werde mich schon um die Angelegenheit kümmern, keine Sorge! Es gibt nichts was dich beunruhigen muss oder wirke ich auf dich als sei ich jemand der sich von einer kleinen Niederlage aus der Ruhe bringen lässt!"

Maria senkt nun wieder ihre Hand, jedoch nur um diese beruhigend auf Samuels Oberschenke zu legen und diesem immer noch mit intensiven Blick in die Augen zu schauen. Sicherlich würde sie sich nicht von Catrina abbringen lassen weiter ihre Ziele zu verfolgen, eher das Gegenteil würde der Fall sein.

Wortlos sieht Samuel zu Boden, denn er ist von dieser Situation sehr überfordert. Er hatte sich erst letzte Woche noch bei Catrina entschuldigt, für all den Ärger. Und jetzt sitzt er wieder hier. Mit Maria. Doch zwischen der inneren Zerrissenheit fühlt er auch eine große Freude, denn diese zwei Traumfrauen streiten sich um ihn. Sowas hatte er noch nie erlebt und somit grinst er langsam.

samuel.shaw: "Oh, es gibt eine Menge zu durchdenken, Miss Maria, da liegen Sie falsch. Aber bevor ich wirklich nachdenken kann, muss ich das mit Patrick ein für alle mal erledigen. Ich weiß, dass Ihnen das missfällt. Aber dieses Stück Scheiße hat MICH herausgefordert. Nicht andersherum."

Er atmet einmal tief ein, denn ihr wohltuender Duft ist ihm so nahe wie selten zuvor und er "schmeckt" einfach himmlisch. Doch es ist keine Zeit für all das. Er darf nun nicht nachlässig werden, sonst würde der Velveteen Dream ihn noch überraschen und besiegen. Diese Scham, diese Schmach, das würde er nicht zulassen. Und so erhebt er sich, auch wenn er gerne neben ihr sitzen bleiben würde. Er geht ein paar Schritte und ist ihr nun mit dem Rücken zugewandt.

samuel.shaw: "Sie sollten mit IHM reden, nicht mit mir. Von mir aus kann er sich verstecken oder verschwinden, einfach nicht auftauchen zu unserem Match, dann wird ihm nichts geschehen."

Genau das hat Maria auch noch vor und sie bekommt immer mehr das Gefühl das sie hier nicht mehr besonders weiter kommen würde. Shaw hat ein Entschluss gefasst und davon wird sie ihn wohl auch nicht mehr abbringen können, Maria hat so das Gefühl das sie auch bei Dream auf Granit beißen wird. So atmet sie nun einmal enttäuscht aus, bevor sie sich dann auch wieder erhebt.

Maria Kanellis:"Ich bewundere deinen starken Willen, auch wenn ich sagen muss das es mir im Moment missfällt. Doch ich weiß wann ich verloren habe und dann will ich mich hier einmal geschlagen geben. Wer auch immer das Ganze angefangen hat, so hoffe ich doch das die ganze Sache nach euren kleinen Hahnenkampf heute dann beendet sein wird."

Zunächst war Marias Tonfall noch recht sanft, zuletzt wird er dann jedoch noch einmal deutlich ernster. Einen Augenblick staart Maria noch mit stechenden Blick seine Kehrseite an, bevor sie sich dann in Richtung Tür begibt. Doch bevor sie endgültig verschwindet, blickt sie nochmal mit einem leichten Grinsen im Gesicht zu Shaw.

Maria Kanellis:"Ich hoffe nämlich sehr unser nächstes Treffen wird wieder ein wenig erfreulicher sein."

Stille. Ein Augenkontakt zwischen Samuel Shaw und Maria Kanellis, bis Ersterer den Raum dann nach einer ewiglangen Zeit wieder mit Worten füllt.

samuel.shaw: "Das hoffe ich auch, Miss Maria."

Derweil ist sein Blick starr. Maria ist es, die den Augenkontakt löst. Sie verlässt den Raum und lässt den Creepy Bastard zurück, er ist gewappnet dafür, in den Krieg zu ziehen und dem Velveteen Dream jedes Haar seines Körpers zu krümmen! Komme was wolle.

Noelle Foley: "Samuel Shaw möchte offensichtlich den Vermittler zwischen unserer Shine Championesse und Catrina spielen. Das ist irgendwie süß, aber doch eigentlich zum Scheitern verurteil oder findet ihr nicht?"

Byron Saxton: "Ich glaube nicht, dass Catrina sich darüber freuen wird, wenn sie davon hört, dass sich Shaw schon wieder mit Maria getroffen hat. Vielleicht verschlimmert sich die Situation damit nur noch?"

Johnny Curtis: "Sam ist schon ein Glückspilz. Er hat Maria UND Catrina. Das ist doch eigentlich der Jackpot!"



Ein kurzer Cut folgt und wir sind weit weg! Die Kamera filmt aus einem Zimmer heraus und fängt auffallend grelle Werbetafeln ein, auf denen asiatische Schriftzeichen in Neonfarben aufflackern. Gut, in Zeiten der Globalisierung kann es natürlich sein, dass es sich um ein Viertel in Cardiff handelt, in denen sich viele Menschen aus Asien oder mit asiatischen Wurzeln niedergelassen haben. Aber wir sind nicht in Wales…links unten wird nun der Ort eingeblendet…

Tokio, Japan

Langsam verliert die Kamera das Interesse, was außerhalb geschieht. Wichtiger ist das Innenleben in diesem Zimmer, bzw. dieser Wohnung. Es ist sehr groß, sehr geräumig. An den Wänden hängen Teppiche mit weiteren Schriftzeichen oder Wesen wie Drachen. Viele Regale und Schränke sind aneinander gereiht, die mit Büchern, kleinen Statuen oder technischen Geräten wie eine Musikanlage oder Lautsprecherboxen befüllt ist. Recht mittig wurde ein riesengroßer, schneeweißer Teppich ausgerollt, auf dem eine Sitzgruppe, bestehend aus mit schwarzem Leder überzogenen Sofas und einem Glastisch, platziert wurde. Ein paar Schritte davon entsteht steht ein Sessel, der der großen Fensterfront zugewandt ist. Daneben steht ein kleines Tischen. Plötzlich streckt sich ein Arm nach dem Tischen aus und greift nach einem kleinen Glas, in dem eine dunkelgelbe, leicht bräunliche Flüssigkeit schwimmt. Neugierig nähert sich die Kamera dem Sessel und fängt die Person ein…Finn Balor! Man hat fast schon den Eindruck, als würde der Kameramann vor lauter Schreck über diesen Anblick einen kleinen Schritt zurückweichen. Schließlich ist es nun fast ein halbes Jahr her, seit dem wir den Iren in einer c2c Show sehen konnten. Damals war er mit Jordan Devlin unterwegs, auch in Japan, und wurde von Becky Lynch und El Phantasmo überrascht, die sich dadurch zeitgleich als Paar geoutet hatten. Seit dem hatte man von den vier Wrestlern nichts mehr gehört. Es klang auch so, als würde sie nie wieder zurückkehren wollen. Nur Becky kam für ein letztes Match zurück, um einen finalen Kampf mit Candice LeRae zu führen. In der Zwischenzeit hat sich vieles getan. Das Rad in der c2c drehte sich weiter und auch die irisch-kanadische Fraktion ist zu einer Zweck-Wohngemeinschaft mutiert, die sich in Japan niedergelassen hat. Finn denkt, wie so oft in diesen Tagen, über die vergangene Phase nach. Hatte er Fehler gemacht? Sicher, auf jeden Fall! Nicht nur einmal hatte er das Gefühl wahnsinnig zu werden und endgültig den Verstand zu verlieren. Damit hätte er seinem dämonischen Ebenbild Balor das ganze Feld überlassen. Dazu die wachsenden Komplikationen zwischen Jordan auf der einen und Becky und ELP auf der anderen Seite. Finn hatte immer versucht sich rauszuhalten, so gut es halt ging…immer war das nicht möglich. Devlin leidet sehr darunter, dass sich Becky immer mehr von Phantasmo in den Bann zogen ließ und ihren Ex immer weiter von sich gestoßen hat. Anfangs wollte Finn helfen und vermitteln…aber irgendwann ging es nicht mehr! Doch überraschenderweise zerbrach er nicht…im Gegenteil! Der Ire kapselte sich von den Anderen etwas ab und fing an sich zu arbeiten. Und siehe da…Erfolge stellten sich ein. Seine Alkoholsucht konnte er zum Jahreswechsel endgültig besiegen…zumindest hofft Finn darauf, dass er es geschafft hat. Hin und wieder vermisst er ein gutes Glas seines liebsten Whiskeys! Als optische Täuschung trinkt er, wie jetzt, Apfelsaft aus einem Whiskeyglas. Mit einem leicht bitteren Lächeln hält er sein Getränk gegen das Licht und kneift die Augen etwas zusammen. Doch…das kann man definitiv für „guten Stoff“ halten. Der Ire nimmt einen großen Schluck, seufzt laut aus und lässt das Glas in seiner rechten Hand schwenken, so wie er es früher auch immer mit dem Alk gemacht hat. Eigentlich ist das Leben so friedlich, bis…

?: „SIE IST WEG!“

Genervt grunzt Finn auf, als die Stimme hinter ihm ertönt. Diese Stimme war ein Teil seines Lebens geworden…und inzwischen hasste er sie nur noch! Inzwischen hat sie den gleichen Effekt auf ihn, als würde man direkt neben seinem Ohr mit langen Fingernägeln über eine Tafel kratzen.

?: „Finn…sie ist weg! Scheiße…Becky hat uns im Stich gelassen und ist mit diesem Vollidioten durchgebrannt. Ich fasse es nicht!“

Jordan Devlin stürmt ganz aufgebracht und erbost in das Zimmer. Kopfschüttelnd hält er einen beschriebenen Zettel in den Händen. Seine Augen sind weit aufgerissen, die Haut um die Nasenspitze herum sehr bleich.

Jordan: „Wir sind ihr wohl zu langweilig geworden und sie möchte wieder mehr Spaß haben. Ich…ich könnte durchdrehen! Wir hätten diesen Phantasmo Spasten schon längst abservieren sollen. Wegen ihm haben wir Becky schon wieder verloren.“

Darum geht es also! Becky Lynch hat sich wohl klammheimlich mit El Phantasmo vom Acker gemacht und nur eine kurze Notiz zum Abschied hinterlassen. Das kann der junge Ire nicht fassen. Nach alldem, was sie gemeinsam durchgemacht hatten…Erst jetzt bemerkt Jordan, dass von Finn keine Reaktion erfolgt ist. Kein entsetzter Aufschrei, kein Wutanfall…nichts! Ob sein Landsmann schläft? Oder Musik mit Ohrstöpseln hört?

Jordan: „Finn? Becky ist weg!“

Finn: “Das habe ich schon nach dem ersten Mal verstanden, Jordan! Außerdem hab ich den Zettel schon gesehen.“

Ruhig und kühl antwortet Finn seinem Landsmann, ohne diesen dabei anzusehen. Fassungslos sieht Jordan, der noch einen Schritt schräg hinter dem Sessel steht, Finn an und legt seinen Kopf leicht nach rechts. Mit der Reaktion hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

Jordan: „Aha! Und das juckt dich jetzt nicht oder wie?“

Ganz entspannt lehnt sich Finn in die gemütliche Polsterung zurück und legt seine Arme auf den Lehnen ab. Gerade als er die Augen schließt, hakt Jordan nochmal nach. Hinter geschlossen Lidern rollt Finn mit den Augen. Was soll das noch? Warum kann Jordan es nicht einfach so hinnehmen und muss ihn jetzt noch nerven. Ihn jetzt zu ignorieren bringt nichts…dafür kennt er seinen ehemaligen Schüler viel zu gut.

Finn: “Ich bin es leid, mein Leben komplett nach dieser Rothaarigen zu richten. Becky hier, Becky da…seit zumindest zwei Jahren kann ich gefühlt keinen Schritt mehr machen, ohne dass sie in irgendeiner Form präsent ist. Ich Esel wollte ihr immer nur helfen und hab mich dafür auch mit diesem wahnsinnigen Wyatt angelegt. Dann hatte ich sie wieder…aber es war nie wieder so, wie ich es mir in meinen Träumen ausgemalt hatte. Selbst als sie letztes Jahr mit diesem Widerling ELP vor unserer Türe stand, wollte ich wieder nur eins…ihr helfen! Dafür musste ich auch ihn ertragen. Glaub mir…ich kann gar nicht zählen, wie viele 4-Augen Gespräche ich mit ihr in den letzten Monaten geführt habe. Sie sollte diesen Scheiß endlich lassen und sich nicht wie ein kopfloser Teenager in die nächsten Schwierigkeiten stürzen. Zudem wollte ich, dass sie Phantasmo endlich abschießt, da mir klar war, dass er ihr absolut nicht gut tut. Hat es was geholfen? Pah, Pustekuchen…entweder hat sie mich ausgelacht oder war wütend und es kam zu einem Streit. Irgendwann konnte ich das nicht mehr…und ich wollte das auch nicht mehr! Ein alter Freund hier in Tokio konnte mir da sehr hilfreich sein…mit viel Gesprächen, Meditationen, uralten Ritualen…das hat mir viel gebracht! Endlich konnte ich Becky loslassen und mich mental von ihr lösen. Sie ist ihr eigener Mensch, ich habe kein Interesse mehr den Vormund für sie zu spielen und ihr ständig nachzurennen. Wenn sie dann also weiterhin die private Hure von El Phantasmo spielen möchte, dann soll es eben so sein. Mich juckt es nicht, was ihr passiert…und wenn sie dann mit Drogen vollgepumpt in einem billigen Hotel in Malaysia aufwacht und von Phantasmo verlassen wird, da er keine Lust mehr auf sie hat, braucht sie gar nicht mehr bei mir anzurufen. Das Thema Becky Lynch ist gegessen…“

Das schafft erstmal Luft! Jordan hat daran sichtlich zu knabbern. Einerseits kann er den Frust, den Finn offensichtlich durch Becky bekommen hat, nachvollziehen. Auf der anderen Seite tut es ihm sehr weh, dass sein Kumpel so von der Frau spricht, die er eigentlich noch liebt…ganz gleich, was Lynch zuletzt abgezogen hat. Wie dem auch sei…vor allem die Kälte, die bei der Erklärung mitschwingt, entsetzt Jordan. Er weiß aber nicht wirklich, wie er darauf reagieren soll…oder was er nun überhaupt sagen kann…

Jordan: „Und was machen wir jetzt?“

Finn: “Wir?“

Mit einem Schlag reißt Finn seine Augen wieder auf und schaut Jordan zum ersten Mal direkt an. Langsam erhebt er sich aus seinem Sessel, rümpft die Nase und dreht Devlin den Rücken zu. Verächtlich murmelt er das “Wir“ vor sich hin. Einige Sekunden des Schweigens vergehen. Vor allem für Jordan fühlen diese sich quälend lange an. Nervös tigert er hin und her und kann nicht still stehen. Schließlich erlöst Finn ihn.

Finn: “Was du machst, Jordan, weiß ich nicht…und um ehrlich zu sein ist mir das auch scheißegal! Ich hingegen werde zur c2c zurückkehren.“

Moment…wie war das? Jordan traut seinen Ohren kaum. Hat Finn das gerade eben wirklich gesagt?

Jordan: „Zur c2c zurück? Wie bitte? Wir hatten uns doch geschworen, dass wir den Laden nie, nie wieder betreten werden? Was soll das? Warum fällst du mir jetzt so in den Rücken?“

Für einen Moment plagen Finn dann doch die Gewissensbisse. Ein wenig Reue hat er ja schon…Jordan so einfach hinter sich zu lassen? Aber bevor er weich werden kann, verhärten sich seine Gesichtszüge wieder! Ja, das muss sein…nicht nur Becky hatte ihm das Leben schwer gemacht…auch Jordan war zuletzt wie ein Klotz am Bein gewesen. Zeit, dass er alten Ballast abwirft…

Finn: “Du hast es jetzt aber mit dem „wir“, was? Also… „wir“ haben uns gar nichts geschworen! Ihr habt das gemacht…ich habe es schweigend hingenommen. Sicher, es lief nicht alles rund in der c2c…aber Zeiten ändern sich eben. Jetzt gibt es einen neuen General Manager, Brandi Rhodes! Sie hat sich bei mir schon im Januar gemeldet…und seit dem viele gute Gespräche mit mir geführt. Ich habe absolut das Gefühl, dass sie weiß, was ich wert bin…dementsprechend habe ich auch einen Vertrag erhalten, den ich einfach nicht ablehnen konnte. Letzte Woche hat sie ihn mir geschickt…und ich habe ihn unterzeichnet. Es ist amtlich…mein Flug nach Europa ist schon gebucht. Dort werde ich an der restlichen Tour der Liga teilnehmen. Und Jordan…du solltest dir eine neue Wohnung suchen. Diese habe ich auf kommende Woche gekündigt…und keine Sorge, die Miete, die du für kommenden Monat schon überwiesen hast, hab ich dir zurückgeschickt. Ich bin ja kein Unmensch!“

Das fällt Finn aber früh ein. Man könnte fast sagen, dass es Absicht war, Jordan so lange warten zu lassen. Es scheint so, als habe Finn nur auf so einen Moment gewartet, um seinen ehemaligen Schüler so brutal vor den Kopf zu stoßen. Dieser fühlt sich auch wieder überfahren. Sein Blick ist leer und starr. Die Arme sinken nieder und der Zettel von Becky sinkt zu Boden. Die Irin ist jetzt absolute Nebensache. Jordan weiß natürlich, wie es ist sich alleine durchschlagen zu müssen. Aber auf Finn hatte er sich immer verlassen können…vor allem jetzt im letzten Jahr. Plötzlich sinnbildlich vor die Tür gesetzt zu werden überfordert den jungen Mann sehr. Auf einmal durchströmt ihn ein Gedanke…etwas, was das alles erklären könnte. Panisch springt Jordan auf Finn zu und greift diesen an die Schulter…

Jordan: „Woah, langsam! Spreche ich wirklich mit Finn…oder hat Balor das Zepter übernommen? So muss es sein, oder? Balor, du bist es…hör mit diesem Unsinn auf und gib Finn wieder frei.“

Erst passiert nichts…bis Finn auf einmal lacht? Es hört sich recht dunkel an…hat Jordan Devlin mit seiner Vermutung also recht? Hat der Dämon Balor die ganze Zeit gesprochen? Aber als der Ire sich zu seinem Landsmann umdreht, wirkt es nicht so, als habe er etwas dämonisches an sich. Es ist eher so, als würde er Jordan fast schon voller Mitleid ansehen. Wie er händeringend versucht an einem alten Leben festzuhalten, was nicht mehr existiert.

Finn: “Nein, Jordan! Du erinnerst dich doch an den alten Freund von mir, von dem ich vorher gesprochen habe? Er hat mir nicht nur bei Becky geholfen…sondern auch bei Balor! Ich habe ihn freigelassen, ihn aus meinem Inneren endgültig verbannt! Diese Seite ist ausgelöscht…es gibt keine Dunkelheit mehr, die mich in die Irre führen könnte…“

Jordan: „Ja, aber Finn, ich…“

Finn: “Aaaahh…Finn, Finn, Finn…wie ich das nichts mehr hören kann! Vor allem nicht mehr aus deinem Mund! Finn ist mit Balor verschwunden…es gibt keinen Finn mehr!“

Ohne Vorwarnung ballt Finn (?) seine rechte Faust und streckt Jordan mit einem Punch gegen die rechte Schläfe zu Boden. Ausgeknockt bleibt der junge Ire auf der Matte liegen. Seine (namenloser?) Landsmann steht schwer amtend über ihn und starrt fassungslos auf seine Faust? Hatte er das gerade wirklich getan? Ja, hat er! Ein Grinsen bildet sich auf seinen Lippen.

???: Finn war auch nur eine Erfindung meinerseits, um mir eine neue Identität zu schaffen…vor allem um einen festen Gegenpol zu Balor zu haben. Da eine Seite weg ist, brauch ich die zweite auch nicht mehr. Von nun an sprichst du mit dem einzig wahren Mann, der diesen Körper besitzt…Fergal Devitt!

Es fühlt sich im ersten Moment sehr merkwürdig an, seinen bürgerlichen Namen auszusprechen…aber je länger Fergal das nachwirken lässt, desto besser ist es! Das zeigt ihm, dass sein neuer Weg der richtige für ihn ist.

Fergal Devitt: Fergal Devitt braucht keine Becky Lynch und auch keinen Jordan Devlin, die seine Energie und seine Kraft aufsaugen. Ich habe ganz allein das Wrestling revolutioniert, habe einen Kult geschaffen, der mich in Japan und auf der ganzen Welt zu einem Mega Star hat werden lassen. Und das ganz ohne Dämonen, Liebesdramen oder Alkoholprobleme! Dahin kehre ich zurück…ohne Schnick-Schnack! Einfach nur ich…der Real Rock N Rolla!

Devitt zerrt Jordan nach oben, starrt diesen mit zorniger Miene an und schleudert diesen gegen das nächste Regal. Mit voller Wucht kommt Devlin dagegen auf und knallt auf den Boden. Durch den Aufprall fallen massig Bücher aus dem Regal und landen alle auf den ausgeknockten Jordan. Fergal stellt sich neben sein Werk. Langsam hebt er seine Arme an und zeigt mit beiden Händen die Pistolengeste, die klar seinem nun ehemaligen Weggefährten gelten.

Fergal Devitt: Das Wrestling hat ihn vermisst…die c2c kennt ihn noch nicht! Aber die Liga wird mir zu Füßen liegen. Man wird sich vor mir verbeugen und mich als den wahren Prinzen anerkennen, den sie braucht. Coast 2 Coast Wrestling…sei bereit für…

Devitt breitet seine Arme aus und schließt die Augen.

Prince Devitt: Prince Devitt!

Finn Balor ist damit Geschichte…Prince Devitt ist zurück! Er will wieder der Mann sein, der ihn weltberühmt gemacht hat. Der Real Rock N Rolla sieht noch einmal auf den geschlagenen Devlin, bevor er sich umdreht und aus dem Bild verschwindet. Fade off.

Johnny Curtis: "Öhm…also…jetzt kein Finn mehr?“

Byron Saxton: "Sieht so aus! Er möchte nun wieder Prince Devitt genannt werden. Bin gespannt, wie er nun unter seinem neuen alten Namen auftreten wird.“

Noelle Foley: "Der arme Jordan tut mir sehr leid. Erst verlässt Becky ihn, dann verliert er seinen Freund und Mentor. Ich hoffe, dass war es für Finn, ich meine Prince Devitt, wert.“



Der Gewinn eines Titels kann vieles bedeuten - Ein Boost, was Selbstvertrauen angeht, Anerkennung oder auch, ganz simpel, etwas mehr Geld auf dem Konto. Für den Protagonisten der, auf dem Titantron erscheinenden, Live-Aufnahme bedeutet es allerdings nur eines: Stärke. Ja, Hiromu Takahashi hat sich bewiesen und an der Seite des Holy Emperors endlich Gold gewinnen können. Heißt, dass er stark genug ist, um seine Feinde in die Knie zu zwingen. Vielleicht, aber nur vielleicht, ist er nun sogar unaufhaltbar? Die Zukunft sieht nun mehr als rosig aus und eventuell, wenn die Sterne richtig stehen, kann er sich auch noch einen Singlestitle ergaunern. Zum jetzigen Zeitpunkt spielt das aber keine Rolle. Ihm wurde zugetragen, dass sich Kairi Hojo - Seine Herzensdame - in der Arena befindet und das bedeutet, dass auch ihr "Monster" anwesend ist. Ein riesiger Mann, dem er nach wenigen Sekunden im Ring unterlegen ist. Das ist aber die Vergangenheit. Das war der Nicht-Champion-Hiromu und jetzt, wo er als Champion in die Historie der Company eingegangen ist, wird die Timebomb ihm endlich die Meinung geigen! In seinem Federmantel und Ringhose schlendert er direkt auf Kairi's Locker Room zu. Daryl hat er, zur Abwechslung, mal nicht dabei. Warum? Weil die kleine Fellnase tierische Angst vor Archer hat und wohl kaum Lust darauf hat, ein weiteres Mal in die Hände des Duos zu geraten. Ohne anzuklopfen, stürmt er in ihren Raum.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Entschuldige die Störung, Kairi-Hime, aber es ist wichtig! Heh, baka Monsutā - Du willst mir meine Frau streitig machen und Daryl machst du auch Angst. Na, komm her!“

Hiromu geht in Kampfstellung. Jetzt heißt es: "Do or die.", und wenn er nicht zuerst zuschlägt, könnte Lance die Überhand gewinnen. Erst jetzt lässt er seinen Blick durch den Raum schweifen und realisiert, dass Lance Archer gar nicht anwesend zu sein scheint. Sein Blick huscht zur Prinzessin und er kratzt sich verlegen am Hinterkopf.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Das .. ist jetzt peinlich. Sag mal, wo ist .. dein Monster?“

Ja es stimmte! Kairi war wohl das erste Mal seit Lance Archers Debut ohne ihn zu sehen und sie sieht darüber nicht sonderlich glücklich aus! Sie hatte das c2c Roster ganz schön herausgefordert. Männlich wie auch weiblich! Und nun könnten sich Leute an ihr rächen wollen, das alleine verunsichert die Prinzessin etwas. Umso erfreuter ist sie über Hiromus Besuch, denn auch wenn ihr Monster ihn zuletzt fertig gemacht hatte, scheint er immer noch wohlgesonnen ihr gegenüber zu sein!

KAIRI HOJO
» Hiromu-Kun! Dich habe ich ja lange nicht gesehen! «

Also währe nie etwas gewesen läuft Kairi lächelnd auf die frischgebackenen Tagteam Champion zu und legt ihre Hand, außerhalb der Kamera noch, an seinen Unterleib. Was ist denn jetzt los??

KAIRI HOJO
» Der ist wirklich beeindruckend, Hiromu-Kun! Ich sehe du bist stärker geworden! Hahaha! «

Sie nickt und lacht. Als sie ihre Hand zurücknimmt bekommt die Kamera eingefangen was Kairi dort angefasst hat! Nichts anderes als einen der beiden C2C Tag Team Championship Title! Er ist wirklich hübsch, das kann man wohl sagen. Doch ihr lachendes Gemüt verschwindet so schnell wie es immer aufzieht als er sie auf Lance anspricht.

KAIRI HOJO
» Takara ist... nicht da. Er sollte längst hier sein... das sieht ihm gar nicht ähnlich! Ich mache mir Sorgen um ihn. «

Hiromu zieht die Augenbrauen hoch. Sie hat also keine Ahnung, wo er sich befindet? Umso besser, dann braucht er sich gar nicht erst mit dem Hünen messen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Hai, Tag Team Champion - Takahashi Hiromu! Und das ist erst der Anfang. Wenn ich nicht zusehe, dass ich noch mehr Gold gewinne, zieht mir Taichi-Sama einen Scheitel. Aber jetzt fühle ich mich viel stärker. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich dein Monster bezwingen könnte, Kairi-Hime und er tut sehr gut daran, sich zu verstecken. Vermutlich hat er von meinem Titelgewinn gehört und zieht jetzt den Schwanz ein, Shishī!“

Die Timebomb stemmt die Hände selbstbewusst in die Hüften und schaut zu Kairi's Hand herab, welche ihre Kreise über seinen Titlebelt fährt. Sie scheint beeindruckt zu sein und das spielt ihm in die Karten. Wer weiß, vielleicht hat ein erfolgreicher Hiromu bessere Chancen, das Herz der Prinzessin zu gewinnen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Und wenn er nicht wiederkommt, was dann? Was ist, wenn dir jemand wehtun will, Kairi? Du würdest gut daran tun, dich Lord Taichi zu unterwerfen und ich bin mir sicher, dass wir dich beschützen können. Ja, u-und vielleicht .. kann ich dich baden, wenn dein Monster es nicht mehr tut. Mhm, natürlich .. natürlich ganz uneigennützig!“

Sein Gesicht läuft rot an.

KAIRI HOJO
» Hiromu-Kun!! «

Sie reißt die Augen auf und starrt Hiro an! Er will sie baden? Er spinnt ja wohl! Dass das Lance Archer tun durfte war doch nur weil er ihr Untergebener war und weil sie weiß, dass er niemals hässliche Gedanken dabei haben würde! Weil Lance eine Art Vaterfigur für Kairi war, zwar eine Unterwürfige Vaterfigur aber dennoch Vaterfigur. Takahashi passt in diese Rollen üüüüberhaupt nicht herein!

KAIRI HOJO
» Ich glaube nicht dass du Takara schlagen könntest, Hiromu-Kun! Das ist einfach nicht realistisch! Niemand kann Takara schlagen. Er ist doch viel zu stark und groß! Aber du musst ihn auch nicht schlagen. Süß genug, dass du den Mut dafür aufbringen würdest, dich nochmal von ihm verhauen zu lassen, jap jap. «

Jetzt grinst sie wieder. Man merkt deutlich dass Kairi, ohne ihr Monster an ihrer Seite, sehr viel offener und freundlicher ist. Sonst redete sie doch sehr "von oben herab"! Doch nun? Es entsteht ein richtiges Gespräch mit Hiromu und sie scheint das auch zu mögen.

KAIRI HOJO
» Wieee wääärss weeennn... Lord Taichi sich der Prinzessin unterwirft und ihr mir dient, Hiromu-Kun? «

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Watashi o kashō hyōka shinaide kudasai. Subete no tatakai no nochi ni watashi wa yoku narimasu. Weißt du, Kairi-Hime - Nach meinem Kampf mit deinem Monster hat mir der gesamte Körper geschmerzt. Jede Bewegung .. war wie ein Stich und das Atmen fiel mir schwer. Ich ... vermisse es.“
*Unterschätze mich nicht. Ich werde nach jedem Kampf besser.

Breit grinsend leckt sich der Tag Champion über die Lippen. Ja, obwohl er meist sehr freundlich und fast kindlich wirkt, schlummert eine ganz andere Seite in ihm. Deswegen der Spitzname 'Ticking Timebomb', und niemand will, dass er in die Luft geht.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Warum sollte er das tun? Wir sind Champions, Kairi. Wir brauchen keinen Schutz nein, die anderen brauchen Schutz vor uns. Wenn Taichi-Sama erstmal ernst macht, weht hier ein ganz anderer Wind. Trifft das ein, kann ich nicht mal mehr dir helfen, denn sein Wort hat das meiste Gewicht für mich und bist du ihm ein Dorn im Auge, müsste auch ich zu deinem Feind werden. Gerade jetzt, wo du allein bist, wäre das doch ungünstig, ja?! “

Trotz seinen Gefühlen gegenüber Kairi scheint er eines festmachen zu wollen: Er folgt nur Taichi, denn abgesehen davon, dass er sich unterwürfig fühlt, scheint sich eine waschechte Freundschaft zwischen den Japanern entwickelt zu haben. Vertrauen und Loyalität ist ihm wichtig.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ich möchte dir nicht drohen, Hime. Ich mache mir Sorgen um dich. Mein Herz könnte es nicht verkraften, wenn dir etwas zustößt. Hanashi o kiite kudasai yo! Tu das richtige, Kairi!“

KAIRI HOJO
» Ihr könntet meine Champions sein, Hiromu-Kun, jap! Champions verteidigen ihre Herrscher! Das war schon immer so und jeder hatte einen. Takara ist mein Champion! Aber ihr könntet an seiner Seite kämpfen. «

Die schöne Kairi zuckt mit der Schulter! Wer nicht will der hat schon. Und wenn Taichi und Hiromu sich nicht unterwerfen wollen, dann werden sie eben auch niedergetrampelt von den riesigen Füßen von Takara Lance Archer! Wenn er denn wieder da ist!

KAIRI HOJO
» Ich möchte dir nicht drohen, ... und mein Herz würde es nicht verkraften, wenn dir was zustößt! Aber die Prinzessin bin ich! Nur ich ... und wer nicht das Knie beugt muss Takaras Schuh im Rachen schmecken! Auch ihr... «

Sie dreht sich auf der Stelle wobei ihre Haare durch die Luft fliegen und ein paar davon streifen sanft Takahashis Gesicht. Bewusst mit ihrem Popo wackelnd, der von ihrem kurzen, roten Outfit verdeckt ist, geht sie ein paar Schritte! Sie überlegt sich noch ob sie Hiromu für sich gewinnen will oder nicht! Wenn doch, dann wird sie nicht eher loslassen bis er ihr gehört.

KAIRI HOJO
» Hahaha! Das wird lustig! Es sind aufregende Zeiten, jap jap. Weil ich ein paar Wochen weg war haben sie vergessen wer ich bin! Ich werde die Erinnerung aber zurückholen, Hiro-Kun! Schade dass du mir dabei nicht behilflich sein möchtest! «

Noch eine Drehung und sie sieht die tickende Zeitbombe wieder an!

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Es herrscht kein Gleichgewicht, dass .. ist doof. Du willst dich Taichi nicht unterwerfen, und ich will mich gar nicht ausmalen was er mit mir anstellen würde, würde ich ihn darum bitte, dir gegenüber das Knie zu beugen. Es ist eine Zwickmühle, Kairi-Hime - ABER! Takahashi Hiromu ist immer vorbereitet. Habe ich dir gegenüber nicht meinen Wert bewiesen? Ich bin Champion und dein Monster versteckt sich vor mir, ich...“

Zeit für Plan B! Hiromu hat es schon mal versucht, aber er ist nicht mehr der naive Dummkopf von damals. Wobei, ein Dummkopf ist er noch immer. Die Timebomb greift ins innere seines Mantels und holt eine Schachtel hevor. Mit teudoofem Blick öffnet er diese und offenbart einen Ring, verziert mit einem riesigen Diamanten. Der Wert? Seine letzten paar Monatsgehälter.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Eine Hochzeit würde alles ändern, Kairi-Hime! Wäre ich dein Mann, könnte ich dich beschützen, ohne das Knie beugen zu müssen! Ich wäre dein Prinz, hai!!! Ich meine .. mit Taichi-Sama als Emperor wären wir eine sehr komische Adelsfamilie, aber was soll es?! WILLST DU MICH HEIRATEN?“

KAIRI HOJO
» Ohhh! Hiromu-Kun! «

KAiri bewegt sich tappsig und schnell zurück auf ihn zu und reißt ihm den Ring fast schon aus der Hand! Er ist schön! Wirklich schön! Und er sieht auch danach aus als hätte er ein Vermögen gekostet also durchaus Kairis Finger wert!

KAIRI HOJO
» Wie teuer war er denn? Er sieht teuer aus! Aber ist er es auch wirklich? «

Kurz überlegt er.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„8.630.160 Yen!!!“

... posaunt Hiromu heraus und seufzt schwer. Die, umgerechnet, 80tausend Dollar sind es aber wert, sollte er dadurch das Herz der schönen Prinzessin gewinnen. Natürlich kann der Ring, verglichen mit Hollywoodgrößen, nur schwer mithalten und mehrere Millionen hat der Japaner nicht übrig, aber dennoch handelt es auch bei dem Diamanten um enorm viel Geld.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ich werde die nächsten Wochen nur Fertigramen essen können, aber das ist es mir wert, Kairi-Hime.“

So sollte eine Prinzessin doch behandelt werden findet Kairi und ist sichtlich zufrieden mit dem Preis! Sie nickt und starrt wie eine Elster auf den Diamanten und es sieht aus als wolle sie ihn verspeisen aber das tut sie zum Glück nicht! Das wäre auch ungesund... nein sie legt ihn sich selbst an den Ringfinger und hält diesen möglichst fern von sich um ihn guuuut anzusehen!

KAIRI HOJO
» Dass du so einen guten Geschmack hast, Hiro-Kun!! Er steht mir toll oder? «

Strahlend wie eine Blüte bekommt er jetzt das wonach er sich sehnt! Oder zumindest halbwegs. Sie gibt ihm einen längeren Kuss auf die Wange und wuschelt dann durch seine Haare wie bei einem ... Hund? Wenn man das kritisch sehen möchte dann wäre das ein guter Vergleich! Mit mehr Optismismus aber hat er vielleicht ihr Herz gewonnen!

KAIRI HOJO
» Du bist ein Schatz Hiromu-kun!! Dankeschön! Die 10 Millionen Yen hättest du aber auch voll machen können! «

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Dir steht alles, Hime-Chan! I-Ich weiß, dass es hätte mehr sein können, aber ich muss auch noch essen und meine Miete zahlen, außerdem gönnt Daryl-Kun sich gerne mal einen Snack. Wie dem auch sei, ist .. - Ist das ein Ja? Wirst du meine Frau?!“

Mittlerweile ist Hiromu ob ihres Kusses rot angelaufen und seine Knie schlottern beinahe. Das Selbstbewusstsein von Anfang an scheint wie weggespült zu sein und doch hat sie seine Frage noch nicht beantwortet.

KAIRI HOJO
» Hahaha! «

Sie streichelt ihm nochmal über das Gesicht! Dann geht sie an ihm vorbei und lässt ihn hier stehen! Eine Antwort bleibt sie ihm schuldig! Zumindest für den Moment hat Hiromu also keine Verlobte doch immerhin war es ja auch kein "nein".

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Uhm.. Sore wa dōiu imidesu ka? Das muss ich Daryl erzählen! .. Urghs, nein - Erstmal muss ich gegen MJF kämpfen. Hm.“

Nachdenklich blickt Hiromu auf den Boden. Es hätte auch deutlich schlechter laufen können und sollte er seinen Wert gegen Maxwell beweisen können, wird die Chance, dass Kairi tatsächlich Ja sagt, nur größer. Damit geht es vorerst ans Kommentatorenpult.

Noelle Foley: "W-w-w-was? Was hat Kairi da gerade gesagt? Sie will Takahashi baden? Oder er will sie baden? Oder ... ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll? Was passiert in dieser Promotion nur?"

Byron Saxton: "Ich glaube, dass das Kairis Art und Weise ist zu flirten - könnte man meinen. Aber wenn Lance Archer in der Nähe gewesen wäre, dann hätte sich unser Tag Team Champion sicherlich nicht so sicher sein können. Vielleicht bedeutet das auch bald Rache vom Monster."

Johnny Curtis: "HIER! KAIRI! ICH WILL BADEN!"



MATCH 4
SINGLES MATCH
Hiromu Takahashi vs. MJF

Writer: ???



今以上に 生きた証求めただ彷徨って

Im Federkleid betritt Hiromu Takahashi unter lauten Jubelrufen die Stages. Die Miene eisern, während er einen kurzen Blick durch die Halle wagt. Sein Gesicht kommt der Kameralinse gefährlich nah und mit einem Grinsen auf den Lippen murmelt er einige Worte auf Japanisch, die im Grunde für jeden zu verstehen sind: Er ist der Beste.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Hachioji, Tokyo, Japan... weighing in at 194 pounds.... he's one half of the c2c Tag Team Champiooons... HIIROOOMUUU TAAKAAHAAASHIII!"



余計な波風立てないように 私は骨まで染み付く彼岸花

Mit schnellen Schritten tapst er die Rampe herunter. Er klettert auf den Apron und durch das Seilgeviert in den Ring. Schließlich steigt er auf den Turnbuckle, legt die flache Hand auf die Stirn und sieht sich ein weiteres Mal um, nimmt dabei die Energie der Fans in sich auf und zeigt ein kleines, hämisches Grinsen.





Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from New York City, New York... weighing in at 216 pounds.. HE IS BETTER THAN YOU; AND U KNOW IT! MAXWELL JACOB FRIEDMAN - MJF!"



* DING DING DING *

Hiromu Takahashi besiegt MJF by pinfall via Timebomb (07:52min.)

Here is your winner by pinfall: HIROMUUUUUU TAKAHASHIIIIIIIIIIIIII!



Noelle Foley: "Das ist der Sieg für die ticking Timebomb des Emperor! Hiromu Takahashi siegt!"

Byron Saxton: "Du hast "one half of the c2c Tag Team Champions" vergessen, Noelle! Der Champion zeigt eindrucksvoll was man von ihm und seinem Partner erwarten kann!"

Johnny Curtis: "Nun müssen sie sich aber nochmal richtig in Tag Team Action beweisen!"



Saturday Late Afternoon

Samstag Später Nachmittag. Also nur noch knapp etwas über 48 Stunden bis zur c2c Live Show in Cardiff. Die Stadt in Wales ist nach dem Tourauftakt in Dublin der zweite Stopp einer größeren Tour von Coast 2 Coast Wrestling. Diese geht quer durch Europa, mit einem Special in Köln und anschließend weiter durch Afrika wo sie in einem Special in Südafrika mündet. Doch erst mal spielt die Musik heute hier in Cardiff. Das Bild der Kamera gibt uns einen Pub frei. Hier ist echt viel los. Fast alle Tische sind voll. Überall stehen Menschen oder sitzen eben an Tischen. Sie unterhalten sich, trinken und haben Spaß. Der ein oder andere trinkt vielleicht mehr als es ihm gut tut. Fragt sich jetzt nur noch warum wir eigentlich hier sind. Feierende Menschen zu sehen ist zwar schön, aber nicht der Bestandteil von c2c Wrestling. Dann fällt uns jedoch eine Person auf. Diese Person sitzt an der Bar auf einem Hocker. Rechts und Links der Stuhl neben der Person ist jeweils leer. Schon ungewöhnlich weil der Laden hier ansonsten schon sehr voll ist. Die Kamera nähert sich dem Mann der dort sitzt und es stellt sich als ein Wrestler heraus. THE Bryan Danielson. Der American Dragon hat die Arme auf dem Tresen abgelegt und fingert mit seiner Hand in einer kleinen Schale mit Erdnüssen herum. Ein paar davon steckt er sich in den Mund. Hin und wieder blickt er missmutig nach rechts und nach links. Etwas zu trinken steht nicht vor ihm. Eigentlich ist das hier auch nicht der richtige Ort für ihn sollte man meinen. Er ist immerhin trockener Alkoholiker.

Barkeeper: Hier, dein Bier.

Dem Barkeeper ist es egal ob das hier der richtige Ort für den ehemaligen Hangman ist oder eben nicht. Er mustert Bryan zwar etwas merkwürdig weil dieser so schlecht gelaunt ausschaut, aber warum er dies ist geht ihn ja nichts an. Als erstes landet vor Bryan ein Untersetzer auf dem anschließend die Flasche abgestellt wird. Der ehemalige World Heavyweightchampion legt ihm als Reaktion darauf einen Geldschein hin und quittiert dies mit einem Nicken. Der Barkeeper greift sich das Geld und würdigt den Mann aus Aberdeen danach keines Blickes mehr. Bryan ist nun also wieder für sich alleine und es steht eine Frage im Raum. Wird er rückfällig? Er greift nach dem Bier und blickt die Flasche an. Gleichzeitig blickt er sich aber immer wieder nach rechts und nach links um. Auf der einen Seite scheint er seine Sorgen ertränken zu wollen, auf der anderen ist ihm dieser Ort mit seiner Glückseligkeit einfach zuwider. Er schüttelt den Kopf und stellt die volle Flasche tatsächlich wieder vor sich ab. Er erhebt sich von seinem Barhocker zieht den Reißverschluss seiner Jacke ganz nach oben und durch die Tür verlässt er den Pub. Raus aus der Wärme hinein in die Kälte von Cardiff.

Schnitt

Nach einem kurzen Schnitt scheint es ein wenig später geworden zu sein. War es noch ein wenig hell als uns die Szene im Pub gezeigt wurde ist es nun komplett dunkel. Die Kamera zeigt uns kurz ein beleuchtetes Schild welches uns aufzeigt wo wir uns befinden. Bute Park steht dort. Ein kurzer Schwenk und wir erhalten einen groben Überblick über den Park.Unter anderem sehen wir auch die Brücke die über den River Taff führt. Nicht unweit dieser Brücke steht eine Bank und auf dieser Bank sitzt eine einsame, einzelne Person. Hierbei handelt es sich natürlich erneut um THE Bryan Danielson. War es tagsüber mit der Sonne noch angenehm warm so hat es nun deutlich abgekühlt. Bryan sitzt dort nun also. Vor ihm auf dem Boden stehen zwei Flaschen. Beide mit einem durchsichtigen Inhalt, jedoch noch verschlossen. Auweia, da schaltet jemand aber direkt in die Vollen. Das schreit nach Rückfall. Wo ist eigentlich sein Sozialarbeiter? Der könnte ihm in dieser Situation vielleicht helfen. Eventuell ist er aber auch die Person die Bryan gerade in diese Lage gebracht hat. Die Flaschen stehen auf dem Boden zwischen seinen Füßen. Bryan selbst widmet sich in diesem Augenblick aber etwas anderen. Er hat eine kleine quadratische Packung in der Hand. Bei näherem Betrachten können wir sehen was auf dieser Packung steht. Xanax! Der ehemalige Hangman löst eine Pille aus der Verpackung und schaut sie sich an. Mit dieser Pille wirkt das ganze wohl eher nicht mehr wie der Versuch seine Sorgen in Alkohol zu ertränken sondern etwas ganz anderem. Der American Dragon steckt sich die Pille in den Mund und legt die Packung zunächst neben sich. Dann entscheidet er sich jedoch die Verpackung in die Mülltonne neben sich zu donnern und sich die Riegel mit den Tabletten in die Tasche seiner Trainingsjacke zu stecken. Anschließend greift er nach einer der beiden Flaschen die vor ihm auf dem Boden stehen.

???: "Die solltest Du auch lieber in die Mülltonne werfen, dude!"

Eine bekannte Stimme ist zu hören, noch bevor jemand anders zu sehen ist und so ist es den meisten Zuschauern bereits klar, wer spricht, bevor der dazugehörige Superstar einen Moment später auch zu sehen ist. Gekleidet in einem dunklen Anzug tritt Austin Theory auf den American Dragon zu, sieht diesen vorwurfsvoll an und deutet auf die beiden Flaschen, die zu Füßen des ehemaligen World Champions stehen.

Austin Theory: "Was soll das, Mann? Ich dachte, den Scheiß hättest Du endlich hinter Dir gelassen, oder läuft´s momentan zu gut bei Dir, dass Du die scheiß Zeiten noch mal erleben willst?!"

Vor einiger Zeit hatte Bryan bereits arge Schwierigkeiten mit dem Alk und auch damals hatte der Doctor of FuckUnomics das hautnah mitbekommen. Man könnte fast glauben, dass er immer dann auf Danielson trifft, wenn dieser in einer schwierigen Phase seines Lebens steckt und tatsächlich scheint dem Youngster so viel an ihm zu liegen, dass er sogar zu intervenieren versucht.

Austin Theory: "Was ist los? Komm, rede mit mir und kipp den Scheiß weg!"

Austin Theory der Retter in der Not? Könnte man fast meinen. Für einen kurzen Moment sackt der American Dragon zusammen. Als sei er fast froh, dass ihn jemand vom trinken abgehalten hat. Wobei er im ersten Moment eigentlich nur froh ist, dass Austin nur gesehen hat der er etwas in den Mülleimer geschmissen hat. Aber nicht genau was. Aber zunächst steht Bryan vor einem Problem. Er hat diese Xanax Pille noch im Mund und die ist gar nicht so klein. Würde er sie jetzt ausspucken würde ihm sein Gegenüber vielleicht noch einen viel größeren Vortrag halten. Sprechen mit dem Ding ist aber auch gar nicht so leicht. Bryan presst die Zähne zusammen und spricht leise, aber in einem aggressiven und genervten Tonfall zu Austin.

THE Bryan Danielson: Weißt du warum ich hier zwei Flaschen stehen habe?

Der ehemalige Hangman kann gerade so das Würgen unterdrücken und schafft es irgendwie die Xanax in seinem Mund runter zu schlucken. Uff, dass war hart. Jetzt kann er sich aber wieder Austin Theory zuwenden und wie ein normaler Mensch sprechen.

THE Bryan Danielson: Weil ich genau wusste das mir hier bestimmt jemand auf den Sack gehen wird. Wie immer!

Bryan springt auf, holt aus und wirft die Flasche die er in der Hand hält mit Schwung auf einen Baum der ein paar Meter entfernt steht. Tatsächlich fliegt die Flasche perfekt und zerschellt an dem Stamm des Baumes. Ein Teilerfolg für Austin? Immerhin ist schon eine Flasche weg. Bleibt noch eine. Anstatt sich wieder hinzusetzen bleibt der ehemalige World Heavyweight Champion stehen und blickt den aktuellen Westcoast Champion an.

THE Bryan Danielson: Was los ist? Meine Existenz ist bedroht. Das ist los! Irgendjemand aus dem Dunstkreis von Shane McMahon ist auf die geniale Idee gekommen mir einen Sozialarbeiter an die Seite zu stellen. Die denken die tun mir damit was gutes in dem sie mich brechen wollen. Ich soll mein eigenes Ich begraben. Ansonsten dürfte ich nicht mehr in diesen Ring steigen. Aber das ist doch alles was ich noch habe und wenn ich meinen Stil im Ring ändere werde ich zu einem Spielball.

Ungewohntes Bild. In seiner Verzweiflung spricht der American Dragon hier tatsächlich über seine Gefühle. Fragt sich nur wie lange das so bleibt ehe er wieder Stimmungsschwankungen bekommt. Er blickt Austin an und lässt sich anschließend wieder auf die Bank fallen.

THE Bryan Danielson: Und jetzt lach mich aus und zieh weiter. Du bist hier doch nur zufällig vorbei gekommen und konntest es dir nicht leisten dich einfach vorbei zu schleichen.

Vorbeischleichen? Wieso hätte Theory sich vorbeischleichen sollen, wenn es doch viel interessanter ist, erneut ein kleines Gespräch mit dem Drachen zu führen? Vor Allem wenn dieser ganz offensichtlich Hilfe gebrauchen kann, doch stellt sich dann die Frage, ob der amtierende Westcoast Champion dafür qualifiziert ist zu helfen, da Danielsons Probleme weitreichender sind, als das Austin damit klarkommen könnte. Oder?
Als die Flasche durch die Luft fliegt, um am Baumstamm zu zerschellen, blickt der Youngster Bryan nachdenklich an, schüttelt den Kopf und als sich der Washingtoner wieder gesetzt hat, stellt er sich nur einige Schritte vor diesem.

Austin Theory: "Meinst Du nicht, dass Du ein wenig übertreibst, Bryan? Warum ist Deine Existenz von einem Sozialarbeiter bedroht? Weil Du dann nicht mehr ungestört saufen kannst? Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder gehört zu Deinem Du, dass Du Dich volllaufen lässt und Dich wie der letzte Penner verhältst?"

Zornesfalten bilden sich auf der Stirn der Natural Evolution, während er den American Dragon ansieht und als er einen weiteren Schritt auf diesen zugeht, ballen sich sogar seine Hände zu Fäusten. Er ist bereit, sich notfalls auch mit dem Veteranen zu prügeln, wenn dieser weiterhin auf stur schaltet und darauf besteht, sich weiter mit Alkohol die Birne dicht zu saufen. Doch Austin ist nicht seine Mutter und so winkt er gleichgültig ab, während er sich neben Bryan auf die Bank setzt.

Austin Theory: "Im Endeffekt kann´s mir aber auch scheißegal sein, Alter! Wenn Du meinst, Du musst Dein Leben so wegschmeißen, dann ist das Deine Sache, aber Du solltest an Deine Familie denken, an Deine Freunde und dann siehst Du vielleicht ein, dass Du Dich mal wieder wie ein komplett egoistischer Arsch aufführst."

Zorn steigt in dem jungen Mann auf, den er sich nicht erklären kann, denn im Grunde könnte es ihn doch völlig egal sein, was Danielson macht. Klar, die beiden Männer verbindet eine sehr seltsame Beziehung miteinander, doch als best Buddies kann man sie nicht bezeichnen und wenn der ältere Superstar sein Leben unbedingt wegwerfen will, soll er es doch machen.

Austin Theory: "Ehrlich Mann, ich..."

THE Bryan Danielson: Komm, nimm einfach die Flasche und geh. Dann ist uns allen geholfen.

Mit dieser Antwort im Affekt fällt der American Dragon seinem wesentlich jüngeren Gesprächspartner ins Wort. Genervt winkt der ehemalige Hangman in diesem Moment ab. Geholfen wäre THE Bryan Danielson damit wohl tatsächlich. Fragt sich nur wie lange. Klar ist das er Austin wohl einfach nur los werden will. Er bemerkt jedoch selbst, dass diese patzige Reaktion nicht die richtige Reaktion für diese Situation ist. Hier macht sich tatsächlich mal jemand Sorgen um THE Bryan Danielson. Es müsste eben nun mal in seinen Schädel reingehen. Danielson erhebt sich erneut von der Bank und fährt sich mit den Händen über die Glatze.

THE Bryan Danielson: Ach fuck man. Was weißt du denn schon? Bryan gestikuliert wild mit den Händen. Was weiß ich denn schon? MAAAAN! Ich halte seit 20 Jahren meine Knochen hin. 20 Jahre! Du warst zwei als ich das erste mal in den Ring gestiegen bin. Und was ist der Dank an einen Veteranen für all das? Das hier? Der Tritt in den Arsch wenn man sich dem System nicht fügt?

Wenn es einem vorher nicht bewusst war, dann ist es einem jetzt bewusst. Bryan ist emotional verdammt aufgewühlt. Aber so richtig. Er läuft vor der Bank auf und ab, während er den Altersunterschied zwischen sich und Austin Theory ins Spiel bringt. Eigentlich sind solche Argumente in einer Diskussion ja nicht angebracht. Aber Bryan diskutiert hier auch gerade nicht. Er weiß ja selbst nicht was er so wirklich ausdrücken will.

THE Bryan Danielson: Hör mal auf mir irgendwelche Säufer Vorwürfe zu machen, alter! Ich steh hier stocknüchtern vor dir. Spaß macht es mir bestimmt nicht an diesem Punkt angelangt zu sein. Was mein Problem mit diesem Sozialarbeiter ist? Das er mich einfach nicht versteht. Das er mich nicht versteht UND das er dafür sorgen kann das ich meinen Job verliere! Dieser Typ hat keine Ahnung von Wrestling Business und will mir erzählen wie ich mich hier zu verhalten habe? Das die Liga mir so eine Person an die Seite stellt ist ein Skandal! Wenn Cassandra deinen nächsten Medizincheck durchführen würde und dir sagt, dass wenn du nicht Hundert Meter in unter 12 Sekunden läufst, während du einen Handstand machst sie dir keine Ringfeigabe erteilt würdest du mich verstehen.

Ob es so schlau war jetzt auch noch Cassandra in das Gespräch mit einzubinden wird sich zeigen wenn Austin Theory das Wort wieder ergreift. Der American Dragon kann sich aber scheinbar wieder ein bisschen beruhigen und lässt sich wieder auf die Bank fallen. Er legt die Ellenbogen auf seine Knie und dreht dann seinen Kopf in Richtung des Typen der hier gerade versucht ihm zu helfen.

THE Bryan Danielson: Es will scheinbar niemand verstehen. Ich habe kein Problem damit wenn irgendjemand der Meinung ist in meiner Psyche zu Blicken und zu versuchen mir zu helfen. Aber dann soll man auch an der richtigen Stelle ansetzen. Ich agiere im Ring wie ich agiere weil ICH weiß das dies der beste Weg für mich ist. Ich bin immer noch der beste Wrestler auf diesem Planeten. Ich mag vielleicht nicht mehr die Physis von früher haben, aber ich weiß wie ich sie kompensiere. Wenn mir Verboten wird meine Schwächen zu kompensieren, dann kann ich auch gleich meinen Rücktritt bekannt geben. Und genau das will dieser Spinner von Sozialarbeiter.

Da ist sie wieder. Die Arroganz in den Worten von THE Bryan Danielson. Er kann sie nicht ablegen. Selbst dann wenn er scheinbar kurz davor ist wieder in alte Muster zurück zu verfallen. Manch einer würde das vielleicht auch als Selbstschutz bezeichnen.

THE Bryan Danielson: Du hast recht, im Endeffekt kann es dir egal sein was mit mir passiert. Aber es ist dir nicht egal. Merkst du nicht selbst, dass wir immer und immer wieder aufeinander treffen? Du kannst mich nicht therapieren oder was immer du dir für dein eigenes Ego auch wünscht. Ich habe es dir damals schon gesagt. Du erinnerst mich an mich selbst als ich jung war. Setz deine Zukunft nicht aufs Spiel indem du diesem Krüppel hier helfen willst. Ich seh' doch wie oft du die Fäuste mir gegenüber ballst. Dann schlag auch zu. Vielleicht ist das besser für uns alle.

Austin Theory: "Aww, Buh-hu!"

Schweigend, fast bewegungslos, hatte Austin dem Drachen zugehört und auch jemand, der keinerlei Ahnung von menschlicher Körpersprache oder Psyche hat, würde erkennen, dass Bryan nahe am Abgrund steht. Wahrscheinlich würde nur noch ein kleiner Schubser genügen, um ihn über die Kante stürzen zu lassen und einen kurzen Moment überlegt der Youngster sogar, ob er derjenige ist, der Danielson endgültig in die Bedeutungslosigkeit befördert. Aber nein, er mag zwar als Legend Killer 2.0 bekannt sein, doch diese Legende will Theory nicht auf dem Gewissen haben und schüttelt daher vehement den Kopf.

Austin Theory: "Wenn Du fertig damit bist, Dich im Selbstmitleid zu suhlen, solltest Du vielleicht endlich mal wieder anfangen nachzudenken, dude! Es ist mir völlig egal, ob Du nüchtern bist, oder nicht, denn alleine schon der Umstand, dass Du hier sitzt, Dir den Booze gekauft hast und auch nur darüber nachdenkst zu trinken... nein Mann, das ist absolut Scheiße. Fuck,.. richtig Scheiße ist das!"

Wieder spürt der Dr. of FUnomics Wut in sich aufsteigen und dabei denkt er momentan nicht einmal daran, dass seine Freundin mit in dieses Gespräch hineingezogen wurde. Es ist die komplette Ignoranz, die der Mann aus Washington hier an den Tag legt, die den Zorn entfacht und wieder ballen sich seine Hände zu Fäusten. Seine Wut richtet sich jedoch nicht ausschließlich gegen den uneinsichtigen Submission Specialist, sondern auch gegen sich selbst, weil er es offensichtlich nicht schafft, zu diesem durchzudringen und mit einem Schnauben kickt er einen kleinen Stein. Dieser fliegt im hohen Bogen durch die Luft, prallt gegen die nahestehende Mülltonne und fällt wieder zu Boden, wo er auf einem Laubblatt liegenbleibt.

Austin Theory: "Wieso gehst Du eigentlich immer davon aus, dass Dir jemand etwas Böses will, obwohl man Dir nur helfen will? Dann hast Du halt jetzt einen Sozialarbeiter an Deiner Seite. Ja und? Du glaubst vielleicht, dass man das tut, um Dich loszuwerden, aber das könnte gar nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein, denn Du kannst davon ausgehen, dass Shane genau weiß, was für einen Wert Du hast. Du bist ehemaliger World Champion, verdammt. Du warst derjenige, der Noam damals den Titel abnehmen konnte und das sogar, obwohl Du lange nicht bei bester Verfassung warst. Wozu bist Du dann erst fähig, wenn es Dir wieder richtig gut geht, hm?! Das will sich garantiert niemand entgehen lassen, der auch nur die geringste Ahnung von diesem Business hat. Lass einfach die Finger vom Alkohol, konzentriere Dich auf das, was wirklich wichtig ist und schon bald stehst Du wieder ganz oben. Dann ist auch dieser bescheuerte Sozialarbeiter wieder ganz schnell verschwunden, aber wenn Du Dich weiter so aufführst, nun, dann ja, wirst Du wahrscheinlich bald vorm Arbeitsamt in der Schlange stehen."

Klare Worte vom Youngster, der sich wieder einmal dafür in den Arsch beißen könnte, schon wieder auf Good Guy zu machen, weil ihn seine jeweiligen Gegenüber dazu zwingen und langsam fürchtet Austin, seinen Ruf als eines der größten Arschlöcher des c2c zu verlieren. Sollte er so einen Ruf jemals besessen haben.
Inzwischen ist es Austin, der vor der Bank auf und ab läuft, dabei immer wieder zum American Dragon blickt, bevor er schließlich wieder stehenbleibt, um sich schließlich neben ihm auf die Bank fallen zu lassen. Er streckt seine Beine aus, lehnt den Kopf zurück und blickt in den wolkenverhangenen Himmel, während die Gedanken in seinem Schädel kreisen.

Austin Theory: "Scheiße Mann, so kann das nicht weitergehen, denn Du machst Dich nur noch mehr kaputt und vor Allem zerstörst Du all das, wofür Du zwanzig Jahre lang Deine Knochen hingehalten hast. Soll das Dein Vermächtnis werden? Bryan 'The Ram' Danielson? Ist es das, was Du willst?"

Am liebsten würde der American Dragon jetzt einfach aufstehen und gehen. Er weiß nicht so wirklich wie er mit den Worten von Austin Theory umgehen soll. Aber irgendwie verspürt er gerade eine gewisse Entspannung. Ist das vielleicht schon der Wirkungseintritt der Xanax die er vor ein paar Minuten eher unbeabsichtigt genommen hat? Bloß nichts anmerken lassen, sonst gibt es vermutlich gleich die nächste Predigt von Preacher Austin.

THE Bryan Danielson: Was ich will? Das hat hier doch noch nie eine Rolle gespielt. Ja ich habe Noam Dar besiegt, ihm den Titel abgenommen. Aber wo war der Dank? Noam Dar, der Vergewaltiger, der Junkie. Rhetorisch hat er diese Liga auf seinen Schultern getragen. Ich habe dieser Liga etwas gutes getan. Aber von Anfang an hat man mir den Eindruck vermittelt das ich als Champion unerwünscht bin. Warum? Weil ich mich ähnlich wie Noam verhalten habe. Dabei habe ich mich doch nur auf sein Niveau herunter gelassen und habe ihn geschlagen. Er war doch unantastbar. Und ich? Ein Stück Dreck. Und dann? WALTER hat mir direkt den Titel abgenommen weil ich mich in diesem Match verletzt habe. Bekam ich Hilfe? Nein, niemand kam auch nur im Ansatz auf die Idee. Aber jetzt wo ich meinen geschundenen Körper gegen die Wand gefahren habe. Da will man mich noch ändern? Merkst du die Ironie. Das ist kein Selbstmitleid. Nein, dass ist einfach purer Hass. Hass gegen das System.

Der American Dragon stoppt sich in seinen Gedanken selbst. Er spürt tatsächlich schon den Wirkungseintritt dieser Pille die er da genommen hat. Die Angst die er teilweise verspürt sie weicht ein wenig. Bloß nichts anmerken lassen. Das macht ihn verwundbar. Glaubt er zumindest. Oder liegt er falsch? Warum ist das alles so schwer? Er greift nach der Flasche die immer noch zwischen seinen Füßen stand und guckt sie sich an.

THE Bryan Danielson: Weißt du was mich an dem ganzen mit Noam so kaputt gemacht hat?

Für einen kurzen Augenblick schaut der ehemalige Hangman seinen Gesprächspartner an. Dann guckt er wieder zur Flasche. Ein Hand geht an den Flaschenhals und mit einer kleinen Bewegung und unter einem leisen Knacken dreht er den Deckel der Flasche ab. Diesen lässt er lustlos vor sich fallen. Folgt jetzt das möglicherweise unvermeidbare? Wird Austin ihn stoppen?

THE Bryan Danielson: Mein Kodex. Ich bin immer schon ein arroganter Hurensohn gewesen. Das streite ich gar nicht ab. Ich bin verdammt gut in dem Ring und scheiße man das zeige ich auch. Aber ich habe meine Grundsätze. Und dann ist da dieser Typ der die Ehre dieses Sports in den Dreck zieht. Er versetzt mit seiner Gang die Liga in Angst und Schrecken. Er vergewaltigt Frauen, er konsumiert Drogen. Und ich? Ich stehe nur daneben und kriege ihn nicht. Ich wusste es von Anfang an. Es war meine Aufgabe diesen Typen zu schlagen. Dafür habe ich alles getan. Ich bin wie er geworden. Ich hätte ihn beinahe erschossen. Ich bin in Israel in den Knast gegangen. Ich wurde gefoltert. Ich konnte ihn besiegen. Aber ich wurde nie akzeptiert. Du fragst mich wozu ich fähig bin wenn ich mich auf meine Fähigkeiten besinne? Das werden wir nie heraus finden, denn diese Freiheit gewährt man mir nicht. Ich brauche den Alkohol nicht, er widert mich an. Aber er ist der einzige der mich nicht kritisiert für das was ich bin. Der Alkohol ist Gift für mich, Gift wie es Noam Dar einst war. Ich war vorhin in einem Pub und wollte ein Bier trinken. Doch die Stimmung war zu gut. Ich kann mich doch nicht besaufen, während ich dabei an meinen größten Feind erinnert werden.

Was uns der ehemalige World Heavyweight Champion damit genau sagen will ist nicht ganz klar. Das weiß vermutlich nicht mal er selbst. Jedenfalls dreht er die Flasche leicht zur Seite und da die Flasche offen ist läuft ein Teil heraus und schwappt auf den Boden. Saufen scheint er heute also nicht mehr zu wollen. Die beklemmende Angst die ihn immer umgibt, die er aber nie zugeben würde, lockert sich immer mehr.

THE Bryan Danielson: Ich würde mir helfen lassen. Aber...

Immer ist da ein aber. Das war doch wieder klar. Der American Dragon stoppt und scheint nicht zu wissen was er sagen will. Er greift nach der Flasche die er zunächst wieder hingestellt hatte und dreht sie ruckartig auf den Kopf. Der komplette Inhalt fließt hinaus und zerläuft sich auf dem Kiesweg vor ihm. Zumindest diese Bedrohung abgewehrt.

THE Bryan Danielson: Aber es ist zu spät.

Zwischenzeitlich kann Austin gar nicht anders, als zustimmend mit dem Kopf zu nicken, denn auch er hatte in der Vergangenheit seine Erfahrungen mit der 5-Point Gang gemacht, die ihm schwer zugesetzt haben und auch er zweifelte zeitweise an sich. Noam Dar, Kip Sabian & Co. KG wirkten lange Zeit tatsächlich beinahe unantastbar, was zur Folge hatte, dass sie sich so einiges erlaubten und auf nichts oder niemanden Rücksicht nahmen. Wahrscheinlich sind auch sie einer der Gründe, warum der Doctor of FuckUnomics eine Auszeit vom coast 2 coast genommen hatte und erst seit einigen Monaten wieder zurück ist. Nichtsdestotrotz stimmt er Bryan nicht in allen Punkten zu und vor Allem hält er Alkohol nicht für die Lösung, so dass er einen Moment sogar darüber nachdenkt, dem American Dragon die Flasche abzunehmen. Glücklicherweise muss er das nicht, da Danielson offenbar selber zur Vernunft kommt - mehr oder weniger.

Austin Theory: "Das Du den Scheiß wegkippst ist doch Beweis genug, dass es noch nicht zu spät ist, Bryan!"

Er deutet auf den Alkohol, der sich vor den Füßen des Drachen in einer großen Lache ausbreitet, während er langsam im sandigen Boden des Weges versickert.

Austin Theory: "Verdammt Mann, weißt Du eigentlich, wie bescheuert ich mir hier vorkomme, dass ausgerechnet ich derjenige bin, der Dir Vernunft einreden will? Ich meine, schau mich an: ist ja nicht so, dass man mir nachsagt, die Unvernunft in Person zu sein, dass ich schneller mit meinen Taten bin, als mit meinen Gedanken und es gibt sogar Menschen, die mir ein sehr unschönes Ende prophezeien - wahrscheinlich wünschen sie es mir sogar. Obwohl ich am Anfang meiner Karriere stehe, hoffen die Meisten bereits, dass sie auch bald wieder endet, damit ich nicht noch mehr ihrer angeblichen Helden besiege. Ich bin es gewohnt, dass man mich nicht leiden kann, doch bei mir ist es Fakt, während Du es Dir nur einredest, dude!"

Gut, kann sein, dass der Youngster seinen Status bei den Fans etwas größer macht, als er wirklich ist und in Wahrheit wird es den meisten Fans ziemlich egal sein, was er macht, doch in diesem Moment scheint es ihm das Richtige zu sein. Er beugt sich nach vorne, stützt seine Unterarme auf seinen Oberschenkeln ab und beobachtet weiter, wie die verschüttete Flüssigkeit immer weiter in der Erde versickert.

Austin Theory: "Du hast Scheiße gebaut, jap, kann man nicht anders sagen, aber Du bist immer noch Bryan 'freakin' Danielson und die Leute werden Dir Deine Fehler schon vergeben, wenn Du nur endlich wieder zur Besinnung kommen würdest. Anstatt Dich besinnungslos zu saufen, oder auch nur darüber nachzudenken, denn Du weißt so gut wie ich, dass das keine Lösung wäre und Alles nur noch schlimmer macht. Also zieh endlich den Kopf aus dem Arsch, erinnere Dich daran wer Du bist und dann weitermachen, Mann! Nur bitte, Alter, hör auf Dich selbst zu bemitleiden, denn erstens bringt Dich das keinen Meter weiter und zum Anderen ist das echt peinlich!"

Ruhig und ohne Widerworte hat sich der American Dragon die Worte von Austin Theory angehört. Die Wirkung des Xanax kommt immer mehr durch und der ehemalige Hangman fühlt sich gelöst. Selbst wenn ihm danach wäre könnte er sich vermutlich nicht aufregen. Er blickt kurz auf die Flasche die er immer noch in der Hand hält. Anschließend rammt er sie mit den Hals zuerst in den Boden. Dieser gibt nach und somit steckt die Flasche jetzt mit dem Hals im Boden.

THE Bryan Danielson: Kannte mal jemanden der hat so Mäuse gefangen.

Vermutlich ziemlicher Schwachsinn was Bryan hier erzählt. Vielleicht sollte das aber auch einfach ein Scherz sein der seinem lockerer werdenden Zustand geschuldet ist. Der Dragon erhebt sich von der Bank und blickt Austin Theory an.

THE Bryan Danielson: Wir sind beide nicht in der Position zu entscheiden ob es zu spät ist oder nicht. Du weißt, dass ich dir nicht danken kann. Wofür auch immer. Dafür bin ich Emotional nicht in der Lage. Wie auch immer. Wird ganz schon kalt. Bevor ich mir hier noch eine Lungenentzündung holte verabschiede ich mich Adam Cole besiegt sich ja nicht von alleine.

Für einen kurzen Augenblick scheint die Zuversicht zurück zu kommen. Für einen kurzen Moment huscht ein kleines Lächeln über die Lippen des American Dragon. Dann steckt er seine Hände in die Jackentasche, dreht sich von Austin Theory weg und entschwindet langsam aus dem Bild. Zurück bleibt der aktuelle Westcoast Champion. Dieser erhebt sich mit ernsthafter Mine von der Bank. Jedoch verschwindet er nicht direkt. Er greift in den Mülleimer und zieht die Xanax Verpackung, welche ganz oben liegt, aus dem Müll heraus. Er blickt auf selbige und dann mit einem ernsthaften Blick THE Bryan Danielson hinterher.

Johnny Curtis: Scheiße man, ich hab schon lange niemanden mehr gesehen der so am Boden ist wie Bryan.

Noelle Foley: Gespräche mit Austin Theory scheinen ihm zu helfen.

Byron Saxton: Für den Augenblick scheint das Xanax zu helfen das er sich öffnet. Hoffentlich geht das nicht in die falsche Richtung.



Nicht mehr lange bis es raus ins Scheinwerferlicht geht. Wenn man so lange von Dunkelheit umgeben war, ist es ein beängstigtes Gefühl zu wissen, dass man ins Helle muss und man erwischt sich manchmal sogar dabei, wie man dies herauszögern kann. Ha, Ironie. Lange wollte Liv Morgan nichts sehnlicher, als der Finsternis zu entkommen, das Verlies zu verlassen, welches sie eigentlich für jemand Anderem gebaut hatte, und endlich wieder die Wärme des Licht zu spüren. Wie lange hatte sie dafür gekämpft? Und jetzt,... jetzt möchte sie nur noch einen Moment länger in der angenehmen Kühle ihres abgedunkelten Lockerrooms liegen und die Ruhe zu genießen, die schon in Kürze auf jeden Fall vorbei sein wird. Schließlich muss sie noch in den Ring und sich nicht nur einer Frau stellen, die kein besonders großer Fan von ihr ist, nein, das wäre ja zu einfach, es sind gleich Zwei.

Liv Morgan:
"Yay, das wird ein Spaß!"

Nicht nur, dass dies völlig unmotiviert klang, ebenso ohne jeglichen Elan, schwingt sie ihre Beine über den Rand des Sofas, auf dem sie bis gerade gelegen hatte, und bleibt mit nach vorne gebeugtem Oberkörper sitzen. Glücklicherweise muss sie sich noch umziehen, dass dies das Erste gewesen ist, was die Blondine getan hatte, nachdem sie vor einigen Stunden in der Arena angekommen war. Seitdem sitzt, bzw. liegt sie hier herum, macht sich über Gott und die Welt Gedanken.. nein, eigentlich nicht. Eigentlich saß und lag sie nur herum, während ihr nur zwischenzeitlich mal der Gedanke kam, dass sie heute eventuell sterben könnte.

Circe:
"Nein, das wirst Du nicht. Vergiss nicht: wir sind nicht mehr alleine!"

Ruckartig hebt sich der Kopf der Jersey Rose, als sie zu sprechen beginnt, und wirkte ihr Gesichtsausdruck gerade noch fast gelangweilt, strotzt er nun vor Entschlossenheit. Auch ihre Stimme hat sich verändert, hat eine deutlich dunklere Färbung und in beinahe jedem Ton ist eine gewisse Verschlagenheit zu hören, so dass klar ist, dass es nicht mehr Liv ist, die hier spricht.
Jedoch hält diese neue Stärke nicht lange an, denn wandelt sich nur eine Sekunde später Alles wieder ins Gegenteil um und der Körper der Blondine fällt förmlich in sich zusammen. Sie lässt die Schultern, sowie ihren Kopf hängen, während ihre Hände nervös mit der Gürtelschnalle an ihrer Hose spielen und nun wieder mit deutlich hellerer Stimme weiterspricht.

Liv Morgan:
"Nein, das sind wir nicht, aber ändert das nichts daran, dass ich mich Alexa und Bianca alleine stellen muss, was meine Chancen nicht gerade vergrößert."

Circe:
"Deine Chancen sind genau so groß, wie die von Deinen Gegnerinnen und wenn man es genau betrachtet, stimmt das nicht einmal, denn sie sind doppelt so groß. Du hast schließlich noch mich an Deiner Seite."

Unheimlich, wie sich die Stimme, sowie die Körperhaltung der Jersey Rose von die Eine auf die andere Sekunde verändert und sie tatsächlich wie zwei verschiedene Personen erscheinen lässt. Während Liv ängstlich klingt, sich möglichst kleinzumachen versucht, wirkt sie als Circe selbstbewusst und als habe sie akzeptiert, dass das Jersey-Girl und die Queen of Puppets gemeinsame Sache müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Diese Allianz mag brüchig sein, aber sie macht sie auch stärker und nachdem Circe das bereits kapiert hat, muss sie dass nur noch der etwas sehr naiv wirkenden Miss Morgan begreiflich machen.

Circe:
"Ich mag Dich nicht, Liv. Du bist zu weich, noch immer ein kleines Mädchen, die einfach nicht versteht, was für ein Potential in Dir schlummert und deswegen auch immer nur eine kleine Rolle gespielt hast. Ganz hübsch und niedlich, aber für den großen Sprung fehlt Dir einfach das Durchsetzungsvermögen und damit auch der nötige Biss, um es hier zu schaffen. Würde mich eigentlich nicht interessieren, aber da Du mir leider im Wege stehst und ich Dich nicht loswerde, muss ich Dir dabei helfen, mir zu helfen."

Inzwischen ist Circe aufgestanden, durch den Raum gegangen und bleibt vor einem Spiegel stehen, so dass sie sich direkt in die Augen sehen kann. Noch immer wirkt ihr Gesichtsausdruck entschlossen, doch in ihren Augen flackert Unsicherheit und einen Moment scheint es, als würde wieder Liv die Kontrolle übernehmen, als sich ihr Blick schlagartig verfinstert.

Circe:
"Keine Sorge, ich versuche erst gar nicht, hier wieder langfristig das Ruder zu übernehmen, denn aus irgendeinem Grund, kannst Du in Deinem eigenen Kopf wesentlich energischer auftreten, als außerhalb davon."

Die Lippen der Puppenkönigin verziehen sich zu einem süffisantem Lächeln und sie zwinkert ihrem Spiegelbild zu, woraufhin dieses kurz den Blick senkt, als Livs Verlegenheit durchschimmert.

Liv Morgan:
"Danke?"

Sofort ist das Lächeln wieder verschwunden und finster blickt die Blondine in den Spiegel.

Circe:
"Das war kein Kompliment. Wieso machst Du mir das Leben so schwer und alle Anderen lässt Du auf Dir rumtrampeln? Egal. Vorerst werde ich mich zurückhalten, denn offensichtlich hast Du zumindest verstanden, dass Du nicht auf Dauer alleine bleiben kannst, wenn Du was erreichen willst und auch wenn ich mit der Wahl Deiner neuen Freunde nicht ganz zufrieden bin, so denke ich doch, dass sie uns helfen könnten. Den Champion auf seiner Seite zu haben ist immer gut, denn auch wenn es vielleicht nichts Zählbares einbringt, so steigert es auf jeden Fall Deinen Ruf... sieh es ein wenig wie ein Rollenspiel. Die spielst Du doch so gerne, oder?! Ist es da nicht auch so, dass man besser dasteht, wenn man die richtigen Freunde hat? In der richtigen Fraktion ist? So ist es hier auch und damit kann ich erst einmal leben, doch sage ich Dir auch klipp und klar, dass ich mich zu Wort melden werde, wenn ich es für nötig erachte. Vergiss nicht, dass ich jederzeit wieder übernehmen kann, wenn ich will, und das ich Dir einen großen Vertrauensvorschuss gewähre, also enttäusch mich nicht!"

Einen Moment starrt Circe weiter in den Spiegel, bevor ihr Körper plötzlich von einem Schauer geschüttelt wird und sie zurück zum Sofa geht. Vor diesem bleibt sie stehen, reibt sich mit beiden Händen durch das Gesicht und atmet erschöpft aus, während sie sich schließlich zurück auf die Couch setzt. Die Jerseyanerin streicht sich ihre langen Haare nach hinten, seufzt erneut auf und blickt nachdenklich ins Leere, während sie zu verstehen versucht, was hier gerade passiert ist.
Liv ist wieder Alleinherrscherin in ihrem Kopf, denn zum ersten Mal seit einigen Stunden herrscht dort wieder Ruhe, oder sagen wir besser, es sind nur die Gedanken des Jersey-Girls, die dort Krach machen und das zur Zeit nicht gerade wenig. So weiß sie nicht, ob sie sich über den vorübergehenden Waffenstillstand freuen soll, den sie mit sich selber geschlossen hat, oder ob spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sie sich in ärztliche Behandlung begeben sollte. Quatsch, jeder führt mal Selbstgespräche und trägt innere Konflikte aus. Bei Miss Morgan ist dies nur etwas ausgeprägter, aber garantiert kein Grund, sie gleiche in die Irrenanstalt zu stecken und außerdem läuft´s doch. Circe gibt Ruhe, Liv hat neue Freundinnen gefunden und heute Abend hat sie die Chance, gleich zwei Frauen, die sie nicht leiden kann, das auch dementsprechend zu zeigen. Es kommt immer auf die Perspektive an.

Liv Morgan:
"Dann mal los!"

Zwar noch ausbaufähig, aber auf jeden Fall überzeugter als noch vor einigen Minuten, feuert sich die Blondine an, springt förmlich auf und atmet tief durch, bevor sie sich ihr Cap aufsetzt. Nun ist es an der Zeit, neue Wege zu beschreiten, die hoffentlich in eine neue, eine bessere Zukunft führen und mit möglichst entschlossen wirkenden Schritten geht Liv Morgan auf die Tür ihres Lockerrooms zu. Als sie diese öffnet und in den Korridor dahinter tritt, schaltet die Regie zurück in die Arena zu den Kommentatoren.

Byron Saxton: "Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie habe ich Circe immer für ein Alter Ego, eine andere Persona von Liv gehalten, die sie bei zu hohem Stress rausholt, aber irgendwie wirkt das hier schon bedenklich. Kann da nicht irgendwann was passieren?"

Johnny Curtis: "Was soll denn passieren, Byron? Hast Du Angst, dass Liv eines Tages Amok läuft? Das ist doch nur gespielt, damit sie Aufmerksamkeit bekommt und es scheint ja zu funktionieren, denn inzwischen hat sie sogar die Women´s Championesse auf ihre Seite ziehen können."

Noelle Foley: "Hm, ich kann Byron verstehen, aber ich denke, dass jemand eingreifen würde, wenn Liv wirklich ernsthafte psychische Probleme hätte und das man ihr auf jeden Fall helfen würden. Freuen wir uns lieber, dass sie Anschluss gefunden hat, denn das kann ihr definitiv helfen."



Der Trubel der sich sehr oft im Backstagebereich ereignet, ist nicht immer jedermanns Sache. Zuviel Hektik und munteres Getratsche entsprechen nicht wirklich der perfekten Vorbereitung vor einer großen Ansprache oder gar einem wichtigen Match. Dennoch sind die Akteure dieser Geräuschskulisse hilflos ausgesetzt, ob es ihnen nun gefällt oder nicht. Zwischen all diesen Leidtragenden gibt es aber auch das ein und andere Gesicht die das Gespräch mit anderen Mitarbeitern durchaus gerne sucht. Man würde es Paige wohl nicht zutrauen, und dennoch fangen sie die Kameras in dem Bereich ein wo die Maskenbildner die Superstars und Damen zurecht machen für ihren großen Auftritt. Sie selbst wurde schon 'bedient' von einer relativ jungen Dame mit blondem, lockigen Haar die gerade einen Kaffee von der Britin hingestellt bekommt. Anhand des nun aufgezeichneten Gesprächs, kann man davon ausgehen das sich die beiden wohl schon etwas länger kennen..

~Paige~
"Ich weiß Kellz.. Aber nun mal ehrlich. Warum schenkst du diesem Hochstapler überhaupt noch Beachtung? Fremdgehen..? Bei dem Terminkalender? Schieß ihn endlich ab!"

Anscheinend fühlt sich die Maskenbildnerin mit Vorwürfen ihres Lebensgefährten konfrontiert. Nichts tut wohl in diesem Moment besser wie ein Becher Kaffee und das Gespräch mit einer Freundin. Das diese äußerst nüchtern und resolut an die Sache herangeht, ist nicht verwunderlich wenn man bedenkt das es sich um Paige handelt. Obwohl die Britin mit gerade 27 Jahren noch recht jung ist, ist es kein Geheimnis das sie selbst eine Reihe von Beziehungen hatte die alle irgendwann den Bach runtergingen. Als Person in der Öffentlichkeit ist das natürlich nicht das angenehmste, aber die Schwarzhaarige kann sehr gut dazu stehen. Da kommt wohl wieder die trockene, englische Art durch die sich durch nichts um alles in der Welt kleinkriegen lässt. Die Dame die sich selbst als Anti-Barbie betitelt nimmt einen kleinen Schluck aus ihrem eigenen Becher, ehe sie einen Blick auf die Uhr wirft.



~Paige~
"Erstaunlich wie schnell die Pause vorbei ist, was? Welches Gesicht darfst du denn als nächstes bekleistern?"

'Bekleistern' ist sehr spitz ausgedrückt und Kelly - die Maskenbildnerin - nimmt es mit etwas Humor und lächelt etwas schwach. Dieses verschwindet aber abrupt als die Tür zum Raum aufspringt und es sich wohl um die Person handelt, die als nächstes in der Maske dran ist. Anhand dessen das Paige angestrengt Luft auspustet, ist es wohl nicht die einfachste.

~Paige~
"Oh großartig..."

Als sich das "zu bekleisternde" Gesicht zeigt, scheint nicht nur Paige besonders negative Gefühle zu hegen, auch die Fans quittieren lautstark, dass sie nicht sonderlich erfreut sind diese Frau hier zu sehen. Dabei ist sie nur noch selten allein unterwegs. Zumeist hat sie ihre Handlangerin Bea Priestley dabei - jap, es handelt sich dabei um Alexa Bliss. Die Blondine scheint sich nicht darum zu kümmern, dass sich Paige mit der Visagistin unterhält. Sie möchte einfach nur das bekommen, was diese ihren Job nennt und am besten macht sie das auch noch entsprechend stumm und wortlos, damit Bliss kein unnötiges Gerede ertragen muss, sondern sich ganz auf das konzentrieren kann, was sie heute Abend noch bewältigen muss und außerdem unterhält sie sich nicht sonderlich gern auf gute Art und Weise mit den Backstageworkern. Die sollen ihre Arbeit machen und die Stars Stars sein lassen. Alexa beachtet die beiden Frauen nicht wirklich, sondern sie sieht zu ihrer Begleiterin, die ein bisschen hinter ihr läuft - man könnte fast meinen wie ein Hund. Die ehemalige Championesse trägt eine große Sonnenbrille, was wahrscheinlich dem geschuldet ist, dass sie noch nicht zurecht gemacht ist. Ohne ein Wort der Begrüßung nimmt die Blondine auf dem vorgesehenen Stuhl statt und scheint sich lediglich mit Bea unterhalten zu wollen, die brav zuhört.



Alexa Bliss
"Ich brauche heute Abend nach meinem Match unbedingt ein Uber, Bea. Ich will nicht länger hier sein als ich hier sein muss, okay? Dieses Land kann froh sein, dass sie jemanden wie mich hier haben. Was ist das hier eigentlich?"

Es scheint so als würde Alexa nun bemerkt haben, dass sich hier etwas abspielt, was nicht zur Normalität gehört - "Kellz" beginnt nicht zu arbeiten und das missfällt ihr augenscheinlich sehr. Schließlich ist sie nicht hier, um besonders viel Zeit mit ihrem Make Up zu verbringen. Sie will sich schnell wieder um die wirklich wichtigen Sachen kümmern, nämlich um sich selbst und ihren Weg Rosemary mürbe zu machen. Ihre Worte in den letzten Wochen haben sicherlich ihr Ziel nicht verfehlt und genau das war es doch, was die Blondine wollte. Wenn sie sich heute Abend dann noch gegen Belair und Morgan durchsetzen kann, dann wird das ein verdammter Selbstläufer und mit Bea an ihrer Seite ist sie auch noch entsprechend abgesichert. Diese Allianz lohnt sich für die ehemalige Championesse definitiv. Sie hatte bisher nur Vorteile für sie. Man kann trotz der großen Brille sehen wie Alexa die Stirn runzelt und sich umblickt, ehe sie die beiden Frauen entdeckt.

Alexa Bliss
"Los, mach' deine Arbeit. Dafür wirst du bezahlt und nicht für das da."

Paige scheint die Blondine noch für einen Moment zu ignorieren. Die beiden Damen hatten ja schon via Twitter Kontakt und auch dort waren die Gefühle zueinander nicht sonderlich positiv - nicht einmal ansatzweise. Wahrscheinlich wird sich Bliss später um die Britin kümmern.

Das Alexa mit den Mitarbeitern im Backstagebereich genau so umgeht, wie mit ihrer Konkurrenz war wohl so ziemlich jeden Fan in der Halle bewusst. Die Visagistin ist in ihren Augen nicht mehr wert wie eine Allie, die für gewöhnlich bei Neville herumhängt. Auch wenn sie Paige gesehen hat, ist es fraglich ob sie damit gerechnet hat das sich eben jene nun räuspert. Kelly möchte ihrer Arbeit nun nachgehen, wird aber von einer Hand zurückgehalten die der blassen Wrestlerin gehört. Paige schüttelt den Kopf und macht somit deutlich, das sie in diese Situation einschreiten wird - wenn Alexa ihre Stimme in all ihrer Arroganz überhaupt wahrnimmt.

~Paige~
"Nun.. Normalerweise werden wir auch nach Talent bezahlt. Warum du monatlich Millionen einnimmst ist mir deshalb auch ein Rätsel.."

Nicht unbedingt ein netter Schachzug auf Alexas mangelnde Ringkenntnisse anzuspielen, aber wenn man in der Präsenz von Paige ist muss man sich so etwas genehmigen. Sie ist eine Dame die in einer Wrestlingfamilie groß wurde und dieses Gut in die Wiege gelegt bekommen hat. Das ihr Menschen wie Bliss, die glauben das die Divisionen ihnen gehört, ihr ein Dorn im Auge sind ist eine logische Schlussfolgerung. Alexa wird wohl auf ihr Makeup noch ein wenig warten müssen. Das sie sich in Begleitung von Bea Priestley befindet, könnte Paige nicht weniger tangieren.

~Paige~
"Aber schön das wir uns einmal persönlich begegnen Alexa. So kann ich mir ein Bild von der Person machen, die mit Vorliebe sich nicht gerne an Damen erinnert die mehr tragwürdige Momente im Wrestling Business erreicht haben. Und bitte.. Verschon mich mit den Schmuddelfilmchen die im Internet kursieren und nie wieder gelöscht werden können. In der Jugend neigt man zu Dummheiten. Was.. nicht unbedingt Personenabhängig ist. Könntest du aufhören mich wie ein Stück Fleisch anzusehen, dolly?!"

In der Tat ist der Blick den Paige von Priestley zugeworfen bekommt äußerst gefährlich. Die Britin lässt sich davon allerdings wenig beeindrucken. In Ihren Augen ist die durchaus talentierte Dame nur das kleine Hündchen von Alexa, die ausgeführt wird und brav Männchen macht wenn Bliss schnippst.. Von daher wird sie auch nur kurz angesprochen, ehe sich die Dunkelhaarige sich wieder Alexa widmet.

~Paige~
"Da wo ich herkomme, sagen wir 'bitte' und 'danke' wenn wir etwas möchten. Solange du diese Worte nicht beherrschst, kann Kelly noch ihren Kaffee austrinken."

Alexa Bliss
"Kommst du nicht aus so einer Assi-Familie? War dein Bruder nicht im Knast? Ich glaube eher weniger, dass man bei euch "Bitte" und "Danke" gesagt hat."

Die Blondine rollt mit den Augen und scheint sich damit auch sehr sicher zu sein. Jeder hatte von der Geschichte um Paige gehört - von den Geschichten, Plural. Paige hatte sich vielleicht vor allem durch ihre In-Ring-Künste etabliert, aber vor allem durch ihre Skandale von sich reden gemacht. Dementsprechend kann sie nicht einfach ihre Schmuddelfotos und -videos als nichtig erklären. Es wird sie wahrscheinlich immer und immer wieder jemand daran erinnern. Die meisten Fans und Kolleginnen und Kollegen hatten vielleicht Mitleid mit ihr, aber die Zahl derjenigen, die sich darüber lustig gemacht haben und werden, wird sicherlich ähnlich groß sein. Das sind eben Menschen wie Alexa, die jemanden wie Paige - gerade weil sie offenbar so den großen Mund ihr gegenüber hat - immer wieder an die Fehler ihres Lebens erinnern werden. Für Bliss ist das nämlich eine recht eindeutige Sache: Paige ist selbst an ihrer Situation schuld. Sie selbst hat die Bilder und Videos gemacht. Sie hat sie verschickt und gespeichert. Dass sie jemand stiehlt - dumm gelaufen, aber laut der Meinung der Blondine ist das ihr Fehler gewesen. Sie hat offensichtlich kein Mitleid oder gar Mitgefühl mit ihr gehabt und sie wird es auch niemals haben. Das ist einfach wie Bliss ist und man kommt damit klar oder man lässt es. Alexa rutscht auf ihrem Stuhl ein bisschen hin und her und sieht erst nun zu Paige, nachdem sie ihre Worte scheinbar ins Leere gesprochen hat. Ihr Blick ist genauso herausfordernd wie herablassend - also ist eigentlich so gut wie alles wie immer.

Alexa Bliss
"Stimmt, wir werden für Talent bezahlt. Deswegen verdiene ich mehr als du und mit Sicherheit auch mehr als neunundneunzig Prozent dieses Rosters. Auch wenn du das vielleicht nicht wahrhaben möchtest, aber das Office liebt mich. Genauso wie das gesamte Business. Sie können das vielleicht nicht ausdrücken, aber warum bekomme ich dann so viel Geld und warum bekomme ich dann so viel Aufmerksamkeit? Richtig, weil ich die beste bin indem, was ich tue."

Alexa zuckt mit den Schultern und man kann sehen wie sich auf ihren Lippen ein breites Grinsen bildet. Sie hat nicht ganz Unrecht und die Situation wahrscheinlich sogar sehr richtig eingeschätzt. Das Business liebt solche Frauen wie sie. Die Fans hängen ihr an den Lippen, nur um dann zu sagen, dass ihnen das nicht gefällt, was sie erzählt. Aber dennoch wollen sie Alexa immer und immer wieder sehen und immer und immer wieder zuhören. Bliss bedeutet Geld für die Company und das kann niemand abstreiten. Nicht umsonst war sie auch schon c2c Women's Championesse und ist aktuell wieder auf dem direkten Weg in die gleiche Richtung. Die Gegnerin sieht vielleicht aktuell ein bisschen anders aus durch Rosemary als Championesse, aber man kann der Blondine durchaus zutrauen, dass sie auch dafür eine Lösung findet, wenngleich diese vielleicht nicht dem entspricht, was Paige tun würde. Das juckt sie aber nicht - selbst schuld.

Alexa Bliss
"Aber ist schon okay, Paige, du redest immer von vergangenen Momenten und was du für Frauen im Business getan hast. Aber dennoch bist in der Versenkung verschwunden und die Frauen, die du immer kritisiert hast, sind Champions geworden. Vielen Dank für deine Mühe, du hast dich wirklich sehr bemüht."

Natürlich ist Alexas Verhalten was sie hier an den Tag legt nichts neues. Mittlerweile so ziemlich jede Dame dieses Rosters kam schon einmal in den Genuss sich eine Predigt von der selbsternannten Göttin anhören zu können. Die Visagistin zieht etwas scharf die Luft ein, als die Blondine den schlauen Schachzug wählt die Familie der jungen Britin mit ins Spiel zu bringen. Die Dunkelhaarige ist nicht auf viel in ihrem Leben stolz.. Aber ihre Familie ist definitiv eines davon. Selbst wenn ihr Bruder im Gefängnis saß und man ihre Umstände als sozial schwach einstufen würde. Kelly geht wohl davon aus das Paige kommentarlos die Blondine von ihrem Stühlchen holen wird, aber genau das ist nicht der Fall. Gespielt freundlich lächelt sie diese an, ehe sie mit der Zunge schnalzt.

~Paige~
"Ah yeah.. Ich vergaß. Und du bist die bloody princess aus ihrem kleinen Disney Schloss. Mit deinem Aussehen und deinen Starallüren wärst du wohl als Prinzessin wirklich besser aufgehoben gewesen. Trotzdem stehen wir beide hier.. So what?"

Einen Respekt an Paige das sie diese offensichtliche Beleidigung gegen ihre Familie so gut runterschlucken kann. Genau so wie die ganzen, üblichen Sprüche die Alexa benutzt um ihr Gegenüber runterzuputzen. Eines muss man der Blondine lassen.. Das beherrscht sie. Naive, schwache oder absolut durchgeknallte Menschen kaufen ihr diese Masche sogar ab. Zugegeben.. Alexa hat die letzten Wochen deutlich punkten können, was sie aber auch viel der Dame zu verdanken hat die neben ihr steht. Bea hat sehr oft die Drecksarbeit erledigt, während Alexa die Lorbeeren dafür kassiert hat. Alles mit dem Einverständnis von Priestley.. Doch wie lange wird diese diesen Job noch so ohne weiteres ausführen ohne nicht selbst etwas vom Kuchen abzubekommen, den sie zubereitet?

~Paige~
"Wenn es darum geht dir selbst Honig ums Maul zu schmieren, oder für Kip Sabian die Beine breit zu machen bist du die Beste. Da macht dir keiner mehr was vor.. Muss frustrierend sein, wenn der eigene Freund nur an die Tür klopft, wenn er Bedürfnisse hat. Lassen wir das.. Ich denke das weißt du selbst am Besten."

Warum sollte sich Paige zurückhalten? Ihr ist klar das es Bliss eher weniger tangiert was ihre Meinung zu ihrer Beziehung mit Kip Sabian ist. Allerdings lässt sich auch nicht verschleiern, das der Brite nur an die Tür der Blondine klopft, wenn sie ihm dienlich sein kann. Es scheint zumindest ein Standardgedanke bei ihm zu sein, wann immer er die Godess zu Gesicht bekommt. Als Mann kann man ihm da keinen Vorwurf machen, aber es als Beziehung anzusehen.. Da braucht man ein wenig Fantasie und Feenstaub.

~Paige~
"Immerhin habe ich mich um meine Erfolge bemüht und nicht erwartet das sie mir durch ein paar hohle Phrasen entgegen geworfen werden. Es ist schon verdammt süß wie du dich immer noch dafür begeistern kannst wie du gemeinsam mit Bea Rosemary auf Toni gehetzt hast. So ein kluger, einmaliger Schachzug muss immer hervorgehoben werden, damit es dich daran erinnert das du einmal in deinem Leben böse warst. Sweety.. Ich habe diesen Ring schon von innen gesehen, da warst du noch in der Überlegung ob du Tierärztin oder Cheerleaderin werden willst."

Dafür das Paige gerade mal 27 ist, könnte man meinen das sie schon Jahrzente auf dem Buckel hat. Allerdings ist das alles wohl nur ein Vorteil davon in eine Wrestlingfamilie geboren zu werden. Das Alexa mit ihrem Verhalten wohl mehr Scheine auf dem Gehaltsscheck einnimmt ist der Britin ebenfalls bewusst. Am Ende des Tages nimmt sie es aber in Kauf, wenn sie bedenkt WIE sich Alexa ihre Brötchen verdient. Man sagt zwar immer das eine Division wie ein Haifischbecken ist.. Trotzdem ist es eine Frage des Anstands.

~Paige~
"Mit einer großen Klappe lässt sich nun einmal am leichtesten Geld verdienen. Das ist nicht sonderlich kompliziert und schon gar kein Sondermerkmal. Dafür das du dich für die bloody Göttin hier hälst, würde ich an deiner Stelle noch einmal an deiner Sprache arbeiten. Ich habe gehört das man in gepflegten Kreisen eher das Wort 'sozial schwach' statt 'Assi' benutzt. Bedank dich später."

Alexa Bliss
"Du erzählst mir etwas von Beine breit machen? Babygirl, das ist doch eigentlich dein Geschäftsmodel oder hast du das vergessen?"

Alexa bekommt man mit solchen Kommentaren eigentlich nicht klein - sie weiß selbst sehr genau, dass sie nicht diejenige ist, die lediglich von sich reden macht, weil sie Kip Sabians Freundin ist. Viele Pärchen müssen sich diesen Komentar vielleicht gefallen lassen, aber diese beiden haben neben ihrer Beziehung eben auch eine eigene Karriere. Sie sind nicht voneinander abhängig und sind definitiv nicht the girlfriend or boyfriend of ... Deswegen trifft Alexa das Kommentar der Britin wohl eher wenig - wahrscheinlich auch, weil sie genug Selbstvertrauen hat, dass sie so etwas nicht für voll nimmt. Paige mag vielleicht in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt haben, aber aktuell ist sie eben nicht in der Position, um anderen zu sagen, sie würden es nicht verdienen hier zu sein - und genau das scheint sie ja über Alexa zu denken. Die "Anti-Barbie" operiert also genauso wie die Frauen, die sie angeblich so verachtet und zu denen Bliss ja laut ihr auch gehört. Schlägt sich die Britin als mit ihren eigenen Waffen? Man könnte fast meinen, dass dem so ist.

Alexa Bliss
"Aber mach' dir keine Sorgen, Paige. Wenn ich bald wieder die c2c Women's Championesse sein werde, darfst du dich vielleicht einmal in meinem Glanz sonnen. Ich meine, du hast es offensichtlich nötig. Sehr, sehr nötig."

Bliss rümpft die Nase und es war klar, dass sie irgendwann auf die Äußerlichkeiten ihrer Gegenüber eingehen würde. Im Gegensatz zu Paige hat sie aber niemals gesagt, dass sie keinen Wert darauf legt wie andere aussehen. Sie hat nicht gesagt, dass sie andere so akzeptiert wie sie sind - damit andere sie auch akzeptieren wie sie ist. Alexa nimmt sich einfach das, was sie will. Sie tritt in dieser Unterhaltung aber auch nicht als angeblich moralischer Mensch auf. Das ist wohl genau das, was die ehemalige Championesse ausmacht. Sie weiß, dass ihr Handeln nicht das ist, was man als freundlich oder nett bezeichnet, aber sie weiß auch, dass sie dieses Verhalten definitiv weiterbringen wird. Man konnte das ja schon während ihres ersten Titleruns sehen. Frauen wie sie gewinnen einfach immer und auch wenn das anderen nicht schmeckt, dann ist das nicht Alexas Problem. Bliss überschlägt die Beine und lehnt sich dann wieder in ihren Stuhl. Es scheint so als würde sie sich deutlich im Vorteil gegenüber Paige sehen. Sie hat schließlich schon wieder einen gewissen Status erreicht.

Alexa Bliss
"Bist du jetzt eigentlich fertig oder muss ich das jetzt noch länger ertragen? Ich weiß, dass du es nicht verstehst, aber Zeit ist Geld. Und ich verdiene sehr viel davon. Was bedeutet, dass ich auch noch andere Dinge zu tun habe als hier deine Moral zu hinterfragen."

Alexa hebt eine Augenbraue und scheint langsam genug von diesen Anschuldigungen zu haben. Sie will doch einfach nur das vorbereiten, was heute Abend noch folgen soll. Eine weitere Ansage in Richtung Rosemary und es wäre besser, wenn man das gut vorbereiten würde.

Es kommt soviel abfälliges aus dem Mund von Alexa das es für jede Dame wohl eine Geduldsprobe ist, ihr nicht einfach eine zu knallen. Was würde das aber im Endeffekt bringen, außer das sich die Göttin noch mehr bestätigt fühlt? Rein gar nichts. Genau deshalb scheint sich Paige noch einmal instinktiv zu sammeln, ehe sie die ganze Wut die sich in ihr anstaut versucht wegzulächeln.

~Paige~
"Nicht heute Lexi. Ich denke für unser erstes Aufeinandertreffen sollte es genug sein. Auch wenn ich heute kein Match habe, will ich mir so viele Nerven wie möglich behalten. Du hast mir gerade sowieso genug davon gekostet. Menschen wie du lässt man am besten in ihrer Traumwelt leben und ignoriert sie mit ihren faden Sprüchen. Damit straft man sie mehr, als ihnen unnötig Aufmerksamkeit zu geben."

Gut.. Unnötig ist so etwas nicht und es gibt Grenzen. Grenzen die Alexa Bliss gerne überschreitet um an ihr Ziel zu kommen. Das weiß auch ein 'kleines' Licht wie Paige. Sie ist nur in der Hoffnung das es eine Rosemary besser wissen könnte, was bei derem Charakter reichlich fragwürdig ist. Um den ganzen Szenario jedoch sinnbildlich die Krone aufzusetzen, tippt Paige der Visagistin Kelly auf die Schulter um sie zum aufstehen zu animieren. Sie möchte wohl das sie jetzt ihrer Arbeit nachgeht.. Schlussendlich harkt sie sich jedoch bei dieser ein und zieht sie in Richtung der Tür.

~Paige~
"Gehen wir Kelly. Ich glaube Little Miss Bitch wird jemanden wollen der ihr Makeup perfekt beherrscht. Es gibt doch bestimmt eine Kollegin die ihrem Anspruch gerecht wird. Mach dir keine Sorgen, pumpkin. Ich weiß das du keine Zeit hast, aber Perfektion verlangt nunmal seinen Preis. Wir holen nur eine Kollegin. Solange kannst du dich ja selbst im Spiegel bewundern.. Sayonara."

Sie wird doch nicht..? Und ob sie das wird. Paige zieht ihre gute Freundin einfach aus dem Szenenbild heraus und lässt Alexa Bliss auf dem Stuhl zurück. Man fragt sich im Endeffekt nur ob die Dunkelhaarige wirklich eine andere Kollegin organisieren wird, oder ob sich die Blondine hier einen Wolf warten wird.

Byron Saxton: "Ich frage mich nur wer sich nun mit der falschen angelegt hat. Missversteht mich nicht.. Alexa ist eine gefährliche Frau im Roster, aber Paige hat in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Kniff parat gehabt."

Noelle Foley: "Nun.. Alexa ist allerdings auch Abziehbild dafür was Paige am meisten in diesem Business hasst. Abgehobene Blondinen, mit einer großen Klappe die meinen das die Promotion auf sie angewiesen ist. Im Grunde hatte Alexa Glück das Paige einen guten Geduldsfaden heute hatte."

Johnny Curtis: "Bin ich der einzige der ihr Verhalten unmöglich fand?! Wer soll meine süße Alexa nun hübsch machen?!"



Es geht in den Backstagebereich und schon bekommen wir JoJo zu sehen.



JoJo: "Ladies and Gentlemen, for the first time ever...i got an interview with the Punisher Bayley."

Damit zeigt die Kamera auch die Gesprächspartnerin von JoJo. Wie üblich mit absoluter mieser Laune.



JoJo: "Danke für das Interview."

Die Kalifornierin winkt gelangweilt ab und deutet an, das JoJo sich zu beeilen hat.

JoJo: "Mit der Reunion von dir und Zelina habt ihr einen großen Schockmoment hingelegt. Auch ich war sehr überrascht. Wie habt ihr es geschafft, diesen Plan so zu perfektionieren?! Schließlich dachten alle, du hättest neben Taryn Terrell, Rhea Ripley auch deine Partnerin attackiert und verletzt."

Bayley » “ Es gibt immer noch Menschen, ja so nenne ich sie mal, die meinen mich unterschätzen zu müssen und auf meine unrühmliche Vergangenheit anspielen. Das hängt mir bis heute zum Halse raus, also schmiedeten Zelina und Ich diesen genialen Plan und ihr seid uns alle auf den Leim gegangen. Als ob ich meine Zelina jemals hintergehen würde. Diese Verbindung zwischen ihr und mir ist einmalig, ja sogar magisch ist sie. “

JoJo: " Mit Carmella seid ihr aber auch nicht alleine. Was erwartet uns da?"

Bayley » “ Abwarten...“

Weiter im Wort kommt Bayley nicht, da sich ihre Aufmerksamkeit nicht mehr auf JoJo richtet, sondern auf die Person hinter der Interviewerin, die augenblicklich das Weite sucht.



Ruby Riott » “ Lächerlich, das kriegen Kinder im Kindergarten glaubwürdiger hin, als das was du und Zelina da abgezogen habt. Und Carmella wird schnell merken, das sie nur das unerwünschte Ersatzrad in diesem Konstrukt sein wird...und dann fällt euer Kartenhaus zusammen. “

Die dunkelhaarige Kalifornierin richtet sich auf und stellt sich Ruby direkt gegenüber. Da der Größenunterschied bei beiden Frauen doch sehr gering ist, steht man sich quasi Nase an Nase gegenüber.

Bayley » “ Ein großes Mundwerk für jemanden der gerade erst hier ist und noch nicht ein Match gewonnen hat. Und schon redest du, als hättest du die ultimative Erfahrung zu bieten. Erzähl...was lässt dich in dem Glauben leben, das du so viel besser bist...du kleine Punkrock Bitch.“

Ruby Riott » “ Nenne mich nicht noch einmal Punkrock Bitch, du Gothic Schlampe...aber um deine Frage zu beantworten: Ich bin Ruby Riott und das ist alles was du wissen musst damit dir klar wird, das ich IMMER besser sein werde als du es je sein könntest. Ich spiele in der Königsklasse und du nur Hofnärrin. “

Mit angezogener Augenbraue und feisten Grinsen erhebt Bayley das Wort.

Bayley » “ Ahja, du und besser als ich?! Der Witz ist so schlecht, das er schon wieder gut ist. Wie dem auch sei...wir können es ja gerne testen: Du und Ich, One on One...in Belfast. Deal?“

Ruby Riott » “ Okay...aber heul mir nicht die Ohren voll wenn ich dir in deinen fetten Monsterarsch getreten habe.“

Ruby und Bayley stehen sich nun wirklich Nase an Nase gegenüber. Die Stimmung ist kurz davor überzukochen. Bis man eine Stimme vernimmt die man so noch nicht gehört hat bis dato.

??? » “ Wow, Wow, Wow...Ladies come down...“

Die Stimme gehört zum Neuling Will Ospreay.



Will Ospreay » “ Habt ihr vielleicht Bea Priestley gesehen? Ich suche sie. Nein? Okay...man sieht sich. “

Leicht verwirrt schauen Bayley und Ruby Will hinter her, der hinter der nächsten Ecke verschwunden ist. Langsam entfernt sich Bayley von Ruby und deutet mit den Finger an das Ruby´s Zeit abgelaufen ist bevor sie begonnen hat. Die Frau mit den grünen Haaren entgegnet dem nur mit der Mittelfinger Geste und geht dann ihrer Wege.

Byron Saxton: "Was war das denn? Ruby und Bayley standen kurz davor sich schon jetzt an den Kragen zu gehen und dann platzt Will Ospreay dazwischen. Haaaallo?!

Noelle Foley: "Das war schon sehr seltsam, in der Tat. Aber sehen wir es von der positiven Seite...wir haben ein Match für Belfast sicher. Ruby Riott gegen The Punisher Bayley. Das wird sicherlich sehr hässlich zwischen den Beiden Ladies.

Johnny Curtis: “ Ich will der Ringrichter sein.



Der JumboTron springt an und zeigt dem interessiertem Zuschauer ein weiteres Mal die Backstage Area, die sich direkt hinter der eigentlichen Arena befindet und der wie gewöhnlich einige Betriebsamkeit herrscht. Mitarbeiter wuseln herum, einige Superstars laufen hier ebenfalls herum, um sich auf ihren Auftritt vorzubereiten, oder sich vom Selbigen zu erholen. Die Kamera nimmt dies jedoch nur am Rande wahr und nimmt eine ganz bestimmte Person in den Fokus, die vor einer aufgestellten Trennwand steht, auf dem einige Logos der Sponsoren dieser Show abgebildet sind.

Tom Phillips: "Ladies and Gentlemen, wieder einmal melde ich mich aus dem Herzen der Cardiff International Arena und natürlich bin ich auch dieses Mal nicht alleine."

Gewohnt freundlich professionell begrüßt Tom Phillips die Zuschauer, lächelt dabei in die Kamera und mit einer Hand richtet er den Knoten seiner Krawatte, während er sich mit der Anderen bereits wieder das Mikrofon vor die Lippen führt.

Tom Phillips: "Seit er vor einigen Monaten sein Comeback beim coast 2 coast Wrestling feierte, gab es für diesen jungen Mann nur eine Richtung: nach oben. Er konnte einige beeindruckende Siege feiern und auch Niederlagen, wie die gegen Samuel Shaw, brachten ihn nicht vom Weg ab, so dass er schlussendlich die Westcoast Championship gewann. Zuletzt verteidigte er diese überraschend gegen The Rock in einem denkwürdigem Tables, Ladders & Chairs Match. Ladies and Gentlemen,... AUSTIN THEORY!"

Der Bildausschnitt vergrößert sich, so dass der angekündigte Youngster neben dem Interviewer sichtbar wird und breit in die Kamera grinst. Da es nicht mehr lange bis zu seinem heutigen Kampf ist, trägt Austin bereits seine schwarz-goldene Hose, die ebenfalls dunklen Stiefel und über seinem nacktem Oberkörper ein rot-blaue Trainingsjacke, auf dessen linken Brust der Name des Trägers gestickt ist. Die Westcoast Championship darf natürlich auch nicht fehlen und hängt lässig über der rechten Schulter des Doctor of FuckUnomics, der eine Hand ruhig auf der Metallplatte des Gürtels liegen hat.

Tom Phillips: "Vielen Dank, dass Du Dir so kurz vor Deinem Match noch die Zeit für ein Gespräch genommen hast, Austin. Ich kann mir vorstellen, dass Du..."

Austin Theory: "Lass mich Dich direkt hier unterbrechen, Tommy!"

Noch bevor Tom die Frage beenden kann, legt sich plötzlich die Hand seines Gastes auf das Mikrofon und entwendet es ihm mit einer schnellen Bewegung. Es sieht ganz so aus, als habe Theory keine große Lust auf ein Interview, so dass man sich die Frage stellen kann, warum er sich überhaupt dazu bereiterklärt hat, oder gehört dies zu einem dieser lästigen Pflichtterminen, die man leider erfüllen muss?! Es könnte aber natürlich auch sein, dass die Natural Evolution dies wieder ein Mal aus reiner Selbstdarstellung macht, denn stand er seinem Empfinden nach, in der letzten Zeit eindeutig zu wenig im Rampenlicht.
Kurz sieht er Phillips an, schiebt ihn mit leichtem Druck gegen die Brust etwas nach hinten und positioniert sich nur zentral vor der Kamera, damit die Zuschauer ihn auch ja gut bewundern können. Die Wenigsten werden dies wirklich tun, aber Austin hat eine starke Fantasie und wird sich auch etwaige negative Zuschauerreaktionen irgendwie schönreden. Diese lassen selbstverständlich nicht lange auf sich warten und so sind laute Buhrufe aus der Halle zu hören, was dem Youngster ein zufriedenes Schnauben entlockt, während er Tom Phillips mit entschlossenem Blick ansieht.

Austin Theory: "Da ich echt wenig Zeit und vor Allem noch weniger Lust auf diesen Scheiß habe, kürzen wir das bisschen ab, okay?! So wie Du begonnen hast, wäre das sowieso nichts geworden, denn bezweifle ich ganz stark, dass Du Dir auch nur im Entferntesten irgendwas vorstellen kannst, was mich betrifft. Das ist gar nicht mal böse gemeint, dude, sondern ganz einfache Logik. Sieh Dich an, sieh mich an,.. was siehst Du?! Genau. Zwei Männer auf völlig unterschiedlichen Seiten des menschlichen Spektrums; der Eine gutaussehend, erfolgreich, talentiert und auf der anderen Seite - Du, der das Alles nur bedingt, bzw. gar nicht besitzt. Scheiße Mann, wie willst Du Dir da vorstellen können, wie es ist, ich zu sein? Manchmal weiß ich das selber nicht, weil es so verdammt unglaublich ist, Austin Theory zu sein und ich darf das den ganzen Tag sein, Alter. Kannst Du Dir eigentlich vorstellen, wie... ach nee, das hatten wir ja grad - kannst Du nicht."

Wieder einmal zeigt sich Austin hier von seiner besten Seite - im negativem Sinne - und man merkt eindeutig, dass Cassandra nicht an seiner Seite ist, denn mit ihr weiß sich der junge Mann zumindest etwas besser zu benehmen. Doch hier macht er keinen Hehl daraus, was für ein Arsch er sein kann und das er sich ganz klar über den Interviewer stellt, der seiner Meinung nach nicht ein Mal annährend in seiner Liga spielt. Daher winkt er jetzt auch gleichgültig ab und wirkt schon fast beleidigt, als er sich mit einem verächtlichem Schnauben von Tom ab und der Kamera zuwendet.

Austin Theory: "Wie ich sagte: ich habe keine Zeit, denn ich muss noch bisschen Rätsel lösen, das mir irgendein Spinner aufgegeben hat und deswegen will ich nur ein paar Worte zu meinem heutigen Gegner verlieren. Will ja nicht, dass sich der kleine Emo vernachlässigt und für nicht wichtig genug erachtet, weil er nicht die Aufmerksamkeit bekommt, nach der er ja förmlich zu betteln scheint. Wie sonst ist es zu erklären, dass dieser Typ in meine Promotion kommt und mich herausfordert, oder ist es Zufall, dass ich sein erster Gegner bin? Auch das ist unwichtig, denn er darf sich verdammt glücklich schätzen, denn auch wenn er die Niederlage seines Lebens kassiert, wird er trotzdem in die Geschichte dieser Promotion eingehen. Jep, obwohl er eine Tracht Prügel kassieren wird, die er niemals vergessen wird, so wird auch ihn nach heute Abend niemand mehr vergessen. Aleister Black, die hoffnungsvolle Neuverpflichtung, die im Ring förmlich zerfickt wird, als Beispiel für das, was mit jemanden passiert, der sich mir in den Weg stellt!"

Schlagartig hat die Stimme des Youngsters einen kalten, entschlossenen Ton angenommen, während auch jede Heiterkeit aus seinem Gesicht verschwindet und er mit stechendem Blick in die Kamera starrt. Offenbar war seine angebliche gute Laune nur Fassade, denn es ist nicht zu übersehen, dass Austin wirklich ziemlich angepisst zu sein scheint und in wenigen Augenblicken werden wir hoffentlich erfahren, warum das so ist.

Austin Theory: "Schon nachdem Rocky versuchte, mir die Show zu stehlen, indem er einfach herauskam und mich um meinen Titel herausforderte, war mir klar, dass meine Kollegen keinen Respekt vor mir haben. Nicht nur, dass er unhaltbare Anschuldigungen gegen mich erhob, obwohl wir Alle wissen, wer Kevin Owens damals wirklich aus dem Verkehr gezogen hat - nicht wahr, Dwayne - schien man wirklich zu denken, dass dieser Möchtegern-Hollywood Schauspieler ein würdiger Herausforderer sei. Fuck, kann hier jeder herkommen und mich um mein Schätzchen herausfordern, um Hand an sie zu legen? Wusste gar nicht, dass ich Taryn auf meiner Schulter liegen habe."

Fast schon zärtlich streicht Theory mit der Hand über das Metall seines 'Schätzchens', lässt seinen Blick dabei jedoch weiterhin in die Kamera gerichtet und spricht auch sofort weiter, um die aufgebaute Spannung nicht verpuffen zu lassen.

Austin Theory: "Klar, ich habe Johnson geplättet, doch kaum war der verschwunden, will sich jetzt scheinbar der Riddler mit mir anlegen und auch wenn ich eher ein Superman-Guy bin, so könnte ich mich ja fast geehrt fühlen. Schließlich hat sich jemand die Mühe gemacht, um sich extra für mich ein Rätsel einfallen zu lassen, aber scheiße, Mann, auf so einen Bullshit stehe ich gar nicht. Wenn Du was von mir willst, komm einfach her und stell Dich wie ein Mann, aber lass diesen Kinderkram. Aaabbber gut, ich muss mich wohl drum kümmern, doch vorher... vorher zeige ich diesem Spaßvogel erstmal, was ihn schon bald erwartet und da kommt wieder unser schwarzliebender Freund ins Spiel.
Aleister, wie ich gerade schon sagte, wirst Du heute in die Geschichte eingehen und als abschreckendes Beispiel für die dienen wirst, die eventuell mit dem Gedanken spielen, ich sei nur irgendein Idiot, den man für den schnellen Ruhm mal eben so besiegen kann. Das, meine kleinen Vollpfosten, wird nicht funktionieren und wie es aussieht, falls ihr es doch versucht, seht ihr gleich an Ally. Es wird nicht schön, es wird nicht schmerzfrei, aber es wird lehrreich und falls nicht, dann versucht es demnächst selber und ich gebe euch Nachhilfe. Because I can do it all day!"

Die Natural Evolution wirft das Mikrofon achtlos auf den Boden, streckt den erhobenen Mittelfinger ins Bild und sich mit einem breiten Grinsen auf dem Weg in Richtung Gorilla Position begibt. Die Kamera folgt ihm einen Moment, so dass ein großes #allday auf der Rückseite seiner Jacke zu sehen ist, auf das er mit beiden Daumen deutet, während er langsam aus dem Sichtfeld verschwindet. Kurz wird Tom Phillips gezeigt, der kopfschüttelnd das Mikrofon aufhebt und mit einer eindeutigen Handbewegung deutlich macht, dass er vorerst nichts mehr sagen will, so dass diese Übertragung auch kurz darauf endet.

- fade out -

Johnny Curtis: "Mr. Austin Theory bittet zum Einzelunterricht und ich bin sehr gespannt, wie lehrwillig Aleister Black sich zeigen wird."

Noelle Foley: "Es ist Black erstes Match nach seiner Rückkehr und er wird sich sicherlich hochmotiviert gegen den Westcoast Champion zeigen. Ich glaube nicht, dass es so einfach für Austin wird, wie er sich das gerade vorstellt und es würde mich nicht wundern, sollte er sogar verlieren."

Byron Saxton: "Ohne jeden Zweifel hätte Aleister auf jeden Fall das Zeug dazu, den sehr von sich überzeugten Champ zu besiegen, doch hat Theory momentan einen Lauf und er scheint auch die richtige Motivation für sich gefunden zu haben. Es wird spannend."



MATCH 5
NON TITLE SINGLES MATCH
Austin Theory © vs. Aleister Black

Writer: ???

Als wir in den Ring zurückschalten ist Aleister Black dort bereits aufgestellt. Wobei aufgestellt das falsche Wort ist. Er sitzt dort im Schneidersitz.



Melissa Santos: "Currently in the ring.. ALEISTERRRRR BLACKKKKKK!"



Mit eingängigem Sound dröhnt die Theme der 'Natural Evolution' aus den Boxen und kündigt damit das baldige Erscheinen des Austin Theory an, was die Mehrzahl der Zuschauer mit eher negativen Reaktionen zur Kenntnis nehmen. Nur vereinzelt ist Jubel zu hören, da es offensichtlich Menschen gibt, die das Talent des Youngsters anerkennen und ihm so ihren Respekt zollen. Dem kurz darauf erscheinenden Superstar wird aber ehrlich gesagt weder das Eine noch das Andere interessieren, denn Austin ist nicht gerade dafür bekannt, einen Scheiß auf die Meinung anderer Menschen zu geben.
Einen Moment bleibt er stehen, lässt die Atmosphäre auf sich wirken, schließt kurz die Augen und reißt schließlich beide Arme triumphierend in die Höhe. In seinen Gedanken hat er die Schlachten bereits geschlagen, lässt sich feiern und suhlt sich in der Anerkennung und Bewunderung der Massen. Ja, Fantasie ist schon was schönes, denkt sich der junge Mann, bevor er sich im leichten Laufschritt in Richtung Ring aufmacht.

Melissa Santos: "And his opponent,...
from McDonough, Georgia, weighing at 220 pounds,...
the Doctor of Theorynomics,.... AUSTIN THEORY!"

Am Squared Circle angekommen springt Austin auf das Apron, hebt erneut beide Arme und überwindet auch das Seiltrio mit einem Sprung, um den Ring mit schnellen Schritten zu durchqueren. Wieder hebt der Youngster vom Boden ab, erklimmt eines der Turnbuckle, wo er ein weiteres Mal seine Arme hochreißt. Zurück auf der Matte entledigt sich Theory seine obligatorische Lederjacke, wirft sie über das Seil aus den Ring und positioniert sich in eine der Ringecken - bereit für eine weitere Schlacht.

* DING DING DING *

Austin Theory besiegt Aleister Black by pinfall via Unproven Cutter (10:01min.)

Here is your winner by pinfall: AUSTINNNNNNN THEOOOOORRRRRYYYYYY!



Noelle Foley: "Austin Theory siegt! Austin Theory besiegt Aleister Black heute Abend!"

Byron Saxton: "Ein schöner Sieg für Theory, als Champion muss er seinen Standpunkt auch festigen! Aleister Black ist keine leichte Nuss zum Knacken!"

Johnny Curtis: "Kann man wohl sagen!"



Bisher war der Abend in Cardiff recht entspannend. Natürlich gibt es hier und da ein Gesicht von c2c auf das man nicht ganz so scharf war zu sehen, doch alles in allem hat sich das Geld das man dafür hingelegt hat ohne Zweifel ausgezahlt. Da es eine kleine Pause zu geben scheint, erheben sich ein paar Fans von den Stühlen um die nötigen Erfrischungen noch schnell zu besorgen.. Wie könnten sie auch wissen, das sie etwas gleich auf den Stühlen halten wird? Mit einem regelrechten Knall springen die Lichter in der Halle aus. Allerdings wird schnell klar warum dies getan wurde.. Der Titantron springt an und gibt ein Bild frei, das sofort jeden dazu animiert nicht hinsehen zu wollen. Dunkle, dreckige Wände.. Und nur eine kleine Fackel die diesem Raum Licht spendet. Das leichte Ziehen von Ketten ist zur hören, so als würde jemand von irgendetwas frei kommen wollen. Mit einem gezielten Kameraschwenk sehen wir dann auch um wen es sich handelt - Mary Dobson! In Momenten zuvor konnte man die Zusammenkunft von Moxley und Wyatt mitverfolgen, die bei dem Anblick der Hexe aus den Fugen geriet. Moxley wurde niedergeschlagen und weggebracht und die Vereinbarung mit Bray Wyatt hat sich in Luft aufgelöst. Was aus Julia wird.. Steht in den Sternen. Vielleicht kann die Jüngerin Wyatts fliehen oder ähnliches.. Viel besorgniserregender ist, was Bray nun mit Mary vorhat. Schwach und am Ende ihrer Kräfte gibt die Brünette auf und lässt all ihre Gliedmaßen hängen. Zwar hat man sie schon einmal gesehen, aber durch die Nahaufnahme erkennt man nun weitere Details an ihr. Ihre Lippen wirken trocken, tiefe Augenringe sind zu erkennen und an den Handgelenken sieht man sogar kleine Wunden, die wohl vom Ziehen an den Fesseln kommen.

Als wäre diese Szene nicht schon deprimierend genug, springt eine Tür am andere Ende auf und eine weitere Gestalt betritt den dunklen Raum. Im Schein der Fackel sieht Leo Kruger noch unheimlicher aus als eh schon. Der Jäger hält in beiden Pranken etwas, das wohl für Mary Dobson bestimmt ist. In der linken einen braunen Becher voller Flüssigkeit und in der anderen eine Schüssel aus demselben Material. Mit einem Fuß tritt er die Tür wieder ins Schloss zurück und begibt sich nun mit einem mitleidsvollen Lächeln zu der Gefangenen. Diese sieht nur mit ihren Augen nach oben, macht keinerlei Anstalten sich irgendwie noch zu winden.

~Leo.K~
"Was ist los, kleine Hexe? Du solltest nicht sauer darüber sein was passiert ist. Moxley hatte seine Chance dich wieder zu bekommen... Allerdings hat er sie in den Sand gesetzt, als er bei deinem Anblick die Kontrolle verlor. Du hast es Brays Güte zu verdanken das du nicht schon heute Abend auf dem Scheiterhaufen brennst.. Und den Umstand des Blutmondes natürlich."

Was um alles in der Welt spricht Leo da? Er scheint in der Zeit in den wir ihn nicht gesehen haben sich nun vollends Bray Wyatt verschrieben zu haben. Er unterstützt ihn mittlerweile sogar dabei, das Mary auf dem Scheiterhaufen enden soll, passend zum Blutmond. Einen Umstand den man selbst ihr nicht wünscht. All ihre Kräfte und ihr Erbe sind in dieser Situation absolut nutzlos.. Kruger stellt die beiden Sachen vor Mary ab und begibt sich in den Schneidersitz vor ihr.

~Leo.K~
"Es war keine gute Idee auf eigene Faust die fehlenden Seiten herbergen zu wollen. Bray hat es kommen sehen und du bist im Sanatorium so selbstverständlich in dei Falle gegangen. Und nun.. Sie dich an.. Je länger du hier unten hausen musst, so verdorrst du wie eine Pflanze ohne Wasser. Dieses Mahl und diese Flüssigkeit hast du gar nicht verdient, für das was du vorgibst zu sein. Aber Bray möchte es so.. Selbst dir steht eine letzte Speise zu. Genauso wie Freiheit.. In deinem Zustand bist du nicht in der Lage zu flüchten.."

Nun wird auch klar wie Mary in die Fänge der Familie geriet. Man erinnert sich daran das die Brünette die fehlenden Seiten haben wollte, die Rosie im Sanatorium versteckt hatte. Diese Mission ging anscheinend gewaltig nach hinten los und hat sie zur Zielscheibe gemacht. Auch wenn der Eater of Worlds ein Herz aus Stein hat.. So hält er sich an Traditionen. Und die des Blutmondes sagt wohl, das dem Opfer ein letztes Abendmahl zusteht. In wie fern ein harter Eintopf ein Mahl ist, darüber kann man streiten. Was Mary viel mehr freuen könnte, wäre das Krüger mit viel Geschick von ihren Fesseln befreit. Nun sieht man deutlicher die Wunden, die das ständige Reiben des Materials verursacht hat. Es müssen höllische Schmerzen sein, als Luft diese berühren, aber nicht einmal ein Laut kommt über Marys schwache Lippen. Fliehen kann sie aus diesem Raum sowieso nicht mehr.. Mit seiner Arbeit zufrieden, klopft Kruger der Dame noch einmal auf die Schulter.

~Leo.K~
"Iss.. Morgen ist dein großer Tag, haha. Ich werde mich mit Bray über Nacht noch einmal auf Reisen begeben. Aber sei unbesorgt. Pünktlich zum Blutmond sind wir zurück!"

Ein unheimliches Lachen ist aus der Kehle des Südafrikaners zu hören, der dann wieder den Weg Richtung Tür anstrebt. Krachend fällt diese ins Schloss und lässt die Brünette allein zurück. Eigentlich erwartet man nun das die Szene ausblendet.. Aber nichts dergleichen passiert. Die Kamera bleibt auf Mary fixiert, die sich langsam ihre Haare aus dem Gesicht streicht. Ihre Augen fixieren die Gegenstände zu ihren Füßen und mit zittrigen Fingern umschließt sie den Keramikbecher und beginnt zu trinken. Nahezu in einem Zug nimmt sie die Flüssigkeit auf und hustet anschließend etwas aus. Zumindest ihre Lippen fühlen sich nun besser an.. aber es löst nicht das Problem. Anstatt jedoch mit ihrem Mal fortzufahren, erkennt man ein nahezu diabolisches Grinsen auf Marys Gesicht, ehe sie nach oben an die Decke sieht. Was auch immer über ihr stattfindet.. Die Geräuschskulisse der Familie ist immens erhöht und niemand würde sie hören. Laut zerschellt der Keramikbecher als Mary ihn auf den Boden befördert. Einzelne kleine Scherben springen auf dem Boden umher. Mit den Händen wischt die Brünette einige beiseite und pickt sich die spitzteste von allen aus. Genau mit dieser beugt sie sich dann über die Eintopfschüssel. Eine der vielen Spitzen des Keramiks bohrt sie schließlich in ihre Handfläche. Es dauert ein wenig, aber langsam quillt Blut heraus, das in verkürzten Abständen direkt in die Schüssel tropft.. Was zum Himmel tut Mary da?

~Mary D.~
"Im'Animalia noctis... Im'Animalia canis lupus.."

Man versteht nicht alles was Mary Dobson murmelt, aber es scheint etwas zu sein das mit ihrem Wissen zu tun hat. Schlussendlich zieht sie ihre Hand von der Schüssel zurück und lässt die Scherbe auch aus ihren Händen fallen. Mit einem Finger verteilt sie die verschiedenen Tropfen in der Schüssel und sieht dabei genau hin. Erneut wiederholt sie einige Phrasen, ehe sie den Finger zurückzieht. Alles was man noch von den Kameras sehen kann ist wie Mary Dobson die Keramikschüssel anhebt und an ihre Lippen legt um das dort beinhaltende zu trinken...

~cut~

Byron Saxton: "Okay.. Was war das?"

Noelle Foley: "Ich spreche diese Sprache nicht Byron.. Aber wenn Mary sie ausspricht, bereitet mir das Bauchschmerzen!"

Johnny Curtis: "Vielleicht war das auch nur so dahingesagt. Wer weiß das schon?"





Die sanften Klänge von Shotzi Blackhearts Theme klingen aus den Boxen und lösen großen Jubel bei den Fans aus. Die grünhaarige Athletin erscheint dann auch promt auf der Stage. In dem Moment ändert sich die Musik aber gänzlich, als eine weitere Dame unter lautem Jubel die Stage betritt.



Liv Morgan gesellt sich zu ihrer neuen Freundin und saugt die Atmosphäre in der Halle auf, bevor sich das eingespielte Theme ein weiteres Mal ändert.



Diesmal sind es die rauen Kriegsgesänge von Ropsemary. Die Demon Assassin gesellt sich zu den beiden Frauen auf der Stage. Sie stellt sich in deren Mitte und für eine Weile starrt sie grimmig in die reihen der Fans. Shotzi, Rosemary und Liv sehen sich einen Moment lang an, dann machen sie sich mit entschlossenem Gesichtsausdruck auf den Weg, die Rampe hinab. Sie betreten das Seilgeviert, wobei sich jede der Damen eine eigene Ringseite dafür aussucht. Mikrofone in den Händen nehmen sie dann inmitten des Rings Aufstellung und lassen den Jubel der Fans eine Weile lang über sich ergehen.




Dann ist es Rosemary, die ihr Mikro langsam an die Lippen führt.

Rosemary: Allein. Wir waren allein. So lange gefangen in Dunkelheit und Chaos, immer wieder ohne Gnade gestoßen, verbrannt und geschlagen, mal hierhin mal dorthin. Dann vergessen. In die Leere geworfen, damit niemand uns mehr ansehen muss, damit jeder vergessen kann, dass wir existieren. Doch wir haben gekämpft. Wir haben uns aus dem Vergessen hervorgekämpft, mit Klauen, mit blutigen Zähnen. Wir haben sie gelehrt, dass wir uns nicht vergessen lassen. Niemals! Doch wir waren noch immer allein. Nicht mehr vergessen, aber allein. Die Leere, die zunächst nur außen war, sie war nun auch in uns. Doch wir haben auch sie besiegt. Wir haben über die Einsamkeit des Nichts triumphiert und sind nun stärker, als jemals zuvor! Nicht länger allein. Nicht länger vergessen. Was andere als Schwäche ansehen ist nun unsere große Stärke. Liebe. Freundschaft. Gemeinschaft. Zunächst nur dort hinten.

Rosie zeigt auf die Stage und spricht zweifelsohne vom dahinter liegenden Backstagebereich.

Rosemary: Doch nun auch hier.

Sie senkt ihr Mikro und nun ist es an Shotzi Blackheart, das ihre zu heben.

- Shotzi Blackheart -
„Auch mich hat man zum Vergessen zurückgelassen. Benutzt und zerbrochen, in die Ecke geworfen wie ein kaputtes Spielzeug. Ich habe lange gebraucht, um aus diesen Schatten wieder hervorzutreten. Aber ich habe es geschafft. Das Vergessen hätte mich fast erwischt, aber nur fast! Shotzi fuckin‘ Blackheart hat sich zurück auf diese Bühne gekämpft! Ich weiß jetzt, dass es Menschen gibt die, egal was passiert, mich niemals aufgeben, mich niemals vergessen werden.“

Für einen kurzen Moment treffen sich Shotzis und Rosies Hände.

- Shotzi Blackheart -
„Und wenn die Welt um uns herum sich in eine beschissene Schlangengrube verwandelt hat, dann sei’s drum! Wir drei stehen bereit, jeder fuckin‘ Cobra den Kopf abzubeißen, wenn’s sein muss!“

Liv, die sich die Worte ihrer Vorrednerin genau angehört hat, blickt erst zu Rosemary, dann zu Shotzi und schließlich auf den Boden, während sie für einen kurzen Moment die Augen schließt. Sie ringt nach den richtigen Worten, was gar nicht so einfach ist, wenn die Gedanken in ihrem Kopf wie bescheuert umherschwirren und es fast unmöglich machen, auch nur einen geraden Satz zu formulieren. Schließlich sieht sie erneut zu ihren beiden Freundinnen, was ihr sichtlich Mut zu geben scheint, denn plötzlich strafft sich ihre Körperhaltung und auch sie hebt nun endlich ihr Mikrofon.

Liv Morgan:
"Als ich nicht mehr so funktioniert habe, wie man es von mir erwartete, hat man mich abgeschrieben, mich zum Vergessen zurückgelassen und nachdem ich wirklich eine Zeit verschwunden war, kümmerte dies keine Menschenseele. Es hat niemanden interessiert, dass ich innerlich zerrissen war, das in meinem Inneren zwei Hälften meiner Persönlichkeit um die Vorherrschaft über meinen Kopf kämpften. Niemand hat es interessiert, fanden es sogar amüsant, wenn ich mit verschiedenen Stimmen gesprochen haben, weil sie dachten, dass das Alles nur ein großer Spaß war."

Kurz bricht die Stimme der Blondine, doch will sie sich ihre Traurigkeit nicht anmerken lassen, reckt trotzig ihr Kinn vor und als sie nun weiterspricht, klingt ihre Stimme wieder etwas fester.

Liv Morgan:
"Doch jetzt stehe ich hier, zusammen mit meinen Schwestern, die sich nicht von mir ab-, sondern mir zugewandt haben, weil sie den Wert in mir erkannt haben und zusammen werden wir all diejenigen büßen lassen, die uns nicht so akzeptieren, wie wir sind. Diejenigen, die sich über uns stellen wollen, weil sie sich für schöner, stärker oder wichtiger erachten und niemals mehr wird man uns so behandeln, wie man es viel zu lange getan hat."

Oh oh oh, das sind ja ganz neue Töne, Livy. Gefällt mir. Gefällt mir sogar sehr!
Ein kurzes Lächeln huscht über die Züge der Jersey Rose, als sie erneut zu Shotzi sieht und dieser anerkennend zunickt, bevor sie auch die Demon´s Assassin mit einem freundlichem Lächeln bedenkt. Es ist nicht zu übersehen, dass Miss Morgan sich in der Gesellschaft dieser Ladies wohlfühlt und offenbar ist auch Circe zufrieden, da sie sich auffällig ruhig verhält. Das ist immer ein gutes Zeichen, denn bedeutet das, dass Liv sich ungestört frei bewegen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass die Puppenkönigin versuchen könnte, ihr in die Parade zu fahren. Ein gutes, wenn auch ungewohntes, Gefühl und auch wenn sie weiß, dass es damit jede Minute vorbei sein könnte, atmet die Blondine erleichtert auf, während sie einen Schritt auf ihre beiden Gefährtinnen zugeht.

Liv Morgan:
"Sicher wird es auch in Zukunft Rückschläge geben, doch zusammen werden wir Alles ertragen und am Ende werden wir die sein, die sich über ihre Gegner erheben. Zusammen..."



Wer erwartet hat das die drei Damen hier einfach so ein nettes Zusammentreffen haben könnten der hat sich geirrt. War eigentlich ja auch klar, dass Bianca Belair früher oder später auftauchen muss. Wobei, wo ist die EST? Zwar erklingt ihre Musik und es taucht auch jemand auf der Rampe auf. Aber es ist nicht die eben erwähnte Bianca Belair. Nein, es ist das Biest. Alleine? Hat Bianca keine Lust? Oder ist das ganze nur ein Trick?

The Beast: Ihr wollt euch erheben? Das könnt ihr vergessen. Weder alleine noch im Kollektiv werdet ihr irgendetwas erreichen.

Das Biest spricht in einem ruhigen Ton. Bei ihrer Statur würde man das eigentlich nicht erwarten. Sie macht ein paar Schritte auf den Ring zu und zieht so die komplette Aufmerksamkeit auf sich. Wobei allen eigentlich klar sein muss, dass die EST of C2C auch hier irgendwo lauert. Und tatsächlich. Ein paar Sekunden später kommt ein kleines Gemurmel in der Arena auf. Einige Leute drehen sich zur Seite und wir sehen wie Bianca Belair in die Halle kommt. Über einen Seiteneingang spaziert sie nun eine Treppe nach unten.

Bianca Belair: Das klingt ja alles ganz rührend. Stärke, Liebe, Freundschaft, Gemeintschaft. Rosemary weißt du überhaupt was diese Worte bedeuten? Geschweige denn, weißt du wie man diese Worte schreibt?

Nun herrscht die Gefahr also von beiden Seiten. Clevere Taktik eigentlich von der EST of c2c. Zwar sind sie und das Biest eine Frau weniger. Aber wenn man von verschiedenen Seiten kommt, dann kann man das ja durchaus als Taktik anwenden und eventuell einen Vorteil daraus ziehen. Wäre ja nicht das erste mal.

Bianca Belair: Aber davon mal ab. Wir wollen euch das alles nicht kaputt machen. Euren Zusammenhalt könnt ihr ruhig zelebrieren. Aber nicht hier. Denn was hier passiert habe ich dir schon öfters gesagt Rosemary. Liv hat Recht. Es wird Rückschläge geben für euch. Jede Menge. Eurer ganzes Leben wird aus Rückschlägen bestehen wenn ihr hier bleibt.

Rosemary macht einen Schritt vor und fixiert Bianca mit zu Schlitzen verengten Augen. Dieser schritt nach vorn hat gleich zwei Effekte. Zum einen bilden die Frauen im Ring nun ein Dreieck, zum anderen stehen jetzt sowohl Bianca als auch dem Biest Gegnerinnen gegenüber. Man weiß ja nie, was die beiden als nächstes tun werden.

Rosemary: Ah, da haben wir sie also! Bianca, die sich in den Kopf gesetzt hat, uns von hier zu vertreiben. Wir sollten ihr wohl danken, nehmen wir an. Das hier…

Mit dem Finger fährt sie die Seiten des Dreiecks entlang, das sie mit Shotzi und Liv gerade bildet.

Rosemary: …ist auch dein Verdienst, liebe Bianca. Du und dein Biest haben uns klargemacht, dass wir Freundschaft und Liebe nicht nur dort hinten lassen dürfen. Wir mussten sie hierher tragen, hier zwischen diese Seile, wenn wir bestehen wollten. Und mach dir keine falschen Vorstellungen: Wir werden bestehen! Du und dein Biest ihr seid wie ein wütender Sturm. Stark, gefährlich, tödlich gar. Aber wir, wir drei, bilden zusammen den Berg, den der Sturm niemals zu Boden reißen wird. Diese Einheit wird bestehen, weil es eine Einheit von Schwestern ist. Verbunden durch Leid, geschmiedet in der Leere des Vergessens selbst. Was besitzt du dagegen? Ein Biest ohne Verstand, das tut, was du sagst. Eine Waffe, ein Instrument der Zerstörung. Leblos. Lieblos. Und am Ende nutzlos, wenn du mit gebrochenen Knochen daliegst!

Rosemary ist während ihrer Rede immer wütender geworden, bis ihre Stimme nur noch ein aggressives Knurren ist.
Dieses Knurren ist Bianca sehr wohl aufgefallen. Aber sie empfindet es nicht als bedrohlich. Wenn sie dies als Bedrohlich empfinden würde, dann hätte sie sich wohl kaum in die Schlacht mit Rosemary gewagt. Zwar hat sie keinen Respekt vor der geschminkten Frau. Aber sie weiß was diese auf dem Kasten hat. In einer ruhigen Tonlage wendet sich die EST of C2C an die aktuelle Championess der Damen.

Bianca Belair: Du hast es selbst gesagt. Wir sind tödlich. Der Tod ist etwas endgültiges. Da könnt ihr noch so standhaft sein wie ihr wollt. Danach ist es vorbei. Und das gerade du meiner Unterstützung vorwirfst sie hätte keinen Verstand. Ich mein, schau dich an. Sagt dir der Spruch wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen etwas? Ich denke wohl eher weniger.

Ziemlich abwertend unterstellt die dunkelhäutige Athletin mit den langen Haaren Rosemary hier das sie dumm wäre. Die Unterstützung, wie Bianca sie so freundlich betitelt, nicht bei den Worten von Bianca leicht mit dem Kopf. Ehe sie selbst erneut zum Mikrophon greift.

The Beast: Rosemary du zeigst durch deine Ansprache wie einfältig du bist. Ich bin groß, ja. Ich bin bullig, ja. Ich bin gefährlich, ja. Ich habe keinen Verstand, nein! Du solltest ein Buch nicht nach seinem Einband bewerten. Das solltest du eigentlich am besten wissen. Ich habe meine Motive warum ich an der Seite von Bianca stehe. Aber ich werde sie dir nicht erzählen und du würdest sie auch nicht verstehen. Wir sind Seite an Seite in diese Schlacht gezogen. Bianca wird dich alleine abfertigen. Ich werde mir deine anderen beiden Grazien hier schnappen und eliminieren.

Von dem Moment an, in dem Bianca sich mit ihrem Biest zeigte, hat sich Liv ruhig verhalten, steht weiterhin in ihrer Ecke und mit interessiertem Blick lauscht sie dem Wortwechsel. Doch je länger das Gespräch dauert, umso ausdrucksloser wird das Gesicht der Jersey Rose, sie lässt ihren Kopf sinken und so verharrt sie, bis das Biest ihre Drohung ausspricht. Plötzlich schnellt ihr Kopf wieder nach oben, sie macht einen Schritt nach vorne und während sich ein dunkler Schatten über ihr Gesicht legt, richten sich ihre zu schmalen Schlitzen verengten Augen auf die Handlangerin der Miss Belair.

Circe:
"So große Worte für so einen kleinen Verstand wie Deinem, Biestlein!"

Die Stimme der Blondine hat eine dunkle Färbung angenommen, wirkt leise, aber bedrohlich und augenblicklich ist klar, dass es nicht mehr Liv Morgan ist, die hier spricht. Die Queen of Puppets hat sich das Ganze lange genug schweigend angehört, doch scheint sie endgültig genug zu haben und hat kurzerhand die Kontrolle über den geteilten Geist der jungen Frau übernommen. Circe sieht an sich herunter, schnaubt verächtlich und wünscht sich nicht zum ersten Mal, dass die gute Liv endlich mal ihren Kleidungsstil überdenken würde. Sie schüttelt den Kopf, streicht sich betont langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht und als sie weiterspricht, verziehen sich ihre Lippen zu einem süffisanten Lächeln.

Circe:
"Niemand interessiert sich für Deine Motive, denn wie Alles bei Menschen wie Dir, werden es völlig Eigennützige sein und eigentlich könnten meine... Schwestern und ich einfach abwarten, bis ihr Beide euch gegenseitig in den Rücken fallt. Das es so weit kommen wird ist der natürliche Lauf der Dinge, da Du Dich genauso wie Deine vermeintliche Herrin, nur für Dich selber interessierst und niemals würdest Du Deine eigenen Ziele denen von Bianca unterordnen. Das liegt einfach nicht in Deiner Natur."

Traurig schüttelt die Puppenkönigin ihren Kopf, als würde sie es tatsächlich bedauern, dass das Bündnis zwischen ihren Gegnerin nur von kurzer Dauer sein wird, denn davon ist sie offenbar fest von überzeugt. Warum? Wahrscheinlich, weil sie selbst mal so gewesen ist und Alles was sie tat nur aus Egoismus getan hatte, aus dem Wunsch heraus, eine wahre Königin zu werden, die über ihr Königreich herrscht. Vielleicht ist es noch immer so, doch hat Circe nun ein anderes Ziel, weswegen sie sich auch Livs Wunsch nach Freunden, einer Familie, unterordnet und man wird sehen, wie lange diese brüchige Allianz halten wird.

Circe:
"Leider werdet ihr bis dahin zu viel Schaden anrichten, zu viel unnötiges Leid verursachen und daher werden wir euch aufhalten, denn dass ist das einzig Richtige zu tun. Wir sind jederzeit bereit, dürsten förmlich danach, eure jämmerliche Existenz zu vernichten und uns damit etwas von dem zurückzuholen, was Menschen wie ihr uns genommen habt. Wir werden nicht mehr lange in der Leere der Vergessenheit leiden müssen, denn schon bald, nachdem wir euch in die Bedeutungslosigkeit befördert haben, wird jeder unsere Namen kennen."

Inzwischen hat sich die Jerseyanerin zwischen ihre beiden Freundinnen gestellt, sieht erst Rosie dann Miss Blackheart mit einem grimmigen Lächeln an, bevor sie sich in Kampfhaltung begibt. Sie ist bereit, es mit Bianca Belair und ihrem Biest aufzunehmen - wenn es sein muss auch alleine, aber sie weiß, dass dies nicht nötig sein wird, denn das erste Mal seit langer Zeit waren sie und Liv nicht alleine.

Rosie nimmt mit einem Lächeln zur Kenntnis, dass sie sich nun offenbar in Circes Gegenwart befinden. Sie sagt dazu aber nichts weiter, freut sich nur still darüber, dass Liv und Circe zumindest im Moment zu einer gewissen Übereinkunft gekommen zu sein scheinen. Zumindest hofft sie, dass es so ist.

Rosemary: Du hast einen Krieg begonnen Bianca, doch es ist ein Krieg, für den du nicht bereit bist. Du und dein Biest, ihr seid nicht bereit für uns. Ihr seid nicht bereit für die Faust des Vergessens. Ihr seid nicht bereit für Oblivion!

Und mit diesen Worten lässt Rosemary ihr Mikro fallen. Beinahe zeitgleich tut Shotzi es ihr nach und nun befinden sich alle drei Frauen, die sich fortan wohl Oblivion nennen, in Kampfhaltung. Der Worte sind genug gesprochen und ginge es nach dieser neuen Gruppierung, sollen sie nun durch taten ersetzt werden.

Bianca Belair: Du hast recht, wir beide sind nicht bereit für Oblivion. Allerdings meine ich nicht euch damit. Bis wir in Vergessenheit geraten wird noch eine Menge Zeit vergessen. Für euch drei ist der Name allerdings sehr passend. Denn ihr erkennt damit die Wahrheit an. Man hat euch schon fast vergessen und bald werdet ihr für immer vergessen sein. Chapeau!

Ein leichtes Klatschen folgt seitens Bianca Belair. Das dieses Klatschen aber zu 100% nicht ernst gemeint ist dürfte klar sein. Anstatt sich nun aber in Richtung Ring zu begeben macht die EST of C2C langsam wieder ein paar Schritte die Treppe hoch. Rückzug? Geht vielleicht nur das Biest zu einem Angriff über?

The Beast: Ihr scheint eines immer noch nicht verstanden zu haben. Ja es ist Krieg. Aber wir beide sind die Dirigenten in diesem Feldzug. Wir bestimmen wann die Schlachten ausgetragen wird. Liv, Circe oder wer auch immer noch da in deinem Kopf steckt du hast es nicht verstanden. Das Ziel weder von Bianca noch von mir ist materialistischer Natur, uns geht es rein um Zerstörung. Auf dem Weg der Zerstörung werden wir uns nicht in die Quere kommen. Denn wir wollen beide das selbe und wir können es gleichzeitig erreichen. Was in meiner Natur liegt, dass entscheide am Ende immer noch ich selbst. So wie ich jetzt für mich selbst und Bianca für sich selbst entscheidet das diese Schlacht die ihr euch so wünscht vertagt wird.

Das Monster hat gesprochen. Sie lässt ihr Mikrophon fallen und ihr weg führt sie, wie auch Bianca schon, nach hinten. Das bedeutet zunächst Rückzug. Während das Biest kein Mikrophon mehr in der Hand hält erhebt die EST ihres noch einmal.

Bianca Belair: Liv wir sehen uns später im Ring. Ich gebe dir die selbe Option wie ich sie Rosemary gegeben habe Du kannst dich zurück ziehen und dir wird nichts passen. Aber ich vermute du bist so töricht wie deine beiden Kumpaninnen.

Nun lässt auch Bianca ihr Mikrophon fallen und das Biest und sie verlassen das innere der Halle an einem jeweils anderen Ausgang. Zurück bleibt Oblivion. Liv Morgan, Circe, Shotzi Blackheart und Rosemary; vier Frauen in drei Körpern, die zusammengefunden und das Machtgefüge der Women's Division damit schlagartig verändert haben. Mit den Bildern der drei Damen im Ring wird dann zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Oblivion also! Da dürften die anderen Damen im Roster wohl aufgehorcht haben."

Noelle Foley: "Damit steigt eine neue Macht in der Division auf. Vielleicht ein Gegengewicht zu den Machenschaften des Circles?"

Byron Saxton: "Ersteinmal wird sich diese neue Gruppe gegen Bianca und ihr Biest beweisen müssen. Und ich will ehrlich sein, selbst zu dritt könnte sich diese Aufgabe als zu schwierig erweisen.

Johnny Curtis: "Ich weiß nur eins: Zwei Freaks und Shotzi Blackheart haben weder gegen die Kraft des Biests noch gegen meine wunderschöne Alexa auch nur den Hauch einer Chance!"



Die Kamera schaltet in den Backstagebereich und man blickt in einen Locker Room. Wo genau man sich befindet ist noch nicht genau herauszulesen - man kann sich nur deshalb sicher sein, weil hier viele Koffer herumstehen. Einige sind geöffnet und ganz andere sind noch geschlossen. Es hängen einige Kleidungsstücke an den Kleiderhacken und zeigen, dass es sich hierbei wahrscheinlich um den Damenlocker handeln muss. Das Match zwischen Liv Morgan, Bianca Belair und Alexa Bliss ist noch nicht gestartet und sicherlich haben sich auch einige andere noch umgezogen, um eventuell ihre Chance zu nutzen, falls eine der drei Damen ausfallen sollte und bei den Worten der ehemaligen Championesse von der letzten Woche, kann es natürlich gut sein, dass Bliss von Rosemary außer Gefecht gesetzt wird. Eben jene Blondine tritt nun ins Bild und man kann sehen, dass sie sich scheinbar für den Kampf heute aufwärmt. Sie hatte seit dem Special nicht mehr im Ring gestanden und der Sieg heute Abend ist entsprechend wichtig, damit Bea sie auch weiterhin als das sieht, was sie selbst so gern ist - als unangefochtene Herrscherin der gesamten c2c Women's Division.



Sie dehnt ihre Gliedmaßen durch und steckt natürlich bereits in ihrer Ring Gear, sodass das Triple Threat Match kommen kann. Alexa hatte in der letzten Zeit eine sehr, sehr große Klappe und hatte bisher nicht den Preis dafür zahlen müssen. Wenn man aber bedenkt, dass Rosemary ihre Ansage sicherlich gesehen haben muss, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie auf die Blondine zukommt. Dass sie heute auch noch gegen ihre Partnerin Liv Morgan in den Ring steigt, scheint nur noch der Tropfen auf einem heißen Stein zu sein. Ein Seufzer ist von der ehemaligen Championesse zu vernehmen. Dann scheint sie sich ihrem Nacken zu widmen, sodass auch dieser entsprechend gut durchgedehnt ist für das folgende Match. Belair und Morgan werden ihr schließlich nichts schenken.

Alexa Bliss
"... glaubst du nicht, dass ich mitbekommen habe, dass du meine Vorbereitungen ausspannst. Auch das wird dich nicht dazu bringen, zu gewinnen."

Alexa hat offensichtlich jemanden erspäht und man könnte meinen, dass es sich um eine ihrer Gegnerinnen heute Abend handeln wird. Wer sonst sollte denn ihre Vorbereitungen ausspähen und sich dadurch einen Vorteil verschaffen wollen?

???: Haha, hast du das gehört. Die denkt tatsächlich, dass ich es nötig hätte sie beim Aufwärmen zu beobachten damit ich eine Chance habe gegen sie zu gewinnen.

Die Kamera schwenkt herum und zu sehen ist nicht eine Person, nein es sind zwei Personen zu sehen. Bei der ersten handelt es sich um Bianca Belair und hinter ihr steht ihre neue Begleiterin The Beast. Während sich die EST ein wenig über die Anschuldigung von der selbsternannten Queen lustig gemacht hat, hat sie sich zu ihrem Biest umgedreht. Diese hat ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt, zeigt keinerlei Emotionen und schnaubt nur einmal laut. Was man vermutlich als die Bestätigung für die Worte von Bianca sehen kann. Die EST of C2C wendet sich wieder von ihrer Helferin ab und blickt mit einem leichten Grinsen in Richtung Alexa Bliss.

Bianca Belair: Schätzchen wenn ich wollen würde dann wäre es nur ein Fingerschnippen und ich würde gewinnen. Aber nein mir geht es in diesem Match nicht um den Sieg. Mir geht es hier um etwas anderes.

Das leichte Grinsen auf den Lippen von Bianca Belair ist verschwunden. Es ist wieder der Ernsthaftigkeit gewichen. Eine Ernsthaftigkeit die Bianca schon einige Woche umgibt. Eigentlich ging es ihr nur um die Vernichtung von Rosemary. Es wäre alles so einfach wenn sich nicht andauernd andere Menschen einmischen würde. Aber so ist nun mal das Leben. Sie ist ja nicht umsonst die EST und als solche kennt sie für all ihre Probleme auch eine Lösung. Ist ja auch selbstverständlich.

Bianca Belair: Mir geht es um ein Statement. Dieses Statement lautet die Vernichtung von Liv Morgan. Sie hat es gewagt die Hilfe von Roesmary und der grünhaarigen Fotze anzunehmen. Das war ein großer Fehler. Jeder der sich in den Weg zwischen mir und der Auslöschung von Rosemary stellt wird dabei vernichtet. Mir ist es ganz gleich wer von uns beiden gewinnt, solang es nicht Liv Morgan is. UND solange Liv Morgan die Arena nicht auf ihrer eigenen Beinen verlässt.

Alexa schreckt einen Moment zurück und das scheint sie zum Teil aus Angst vor diesem ... Etwas ... und zum Anderen aufgrund dessen zu sein, dass dieses Wesen die ehemalige Championesse eindeutig mehr als nur ein bisschen anwidert. Was ist das denn? Wo finden denn all diese Leute ständig diese Personen, die sie auf irgendeine Art und Weise beschützen sollen? Alexa hat zwar auch eigentlich Bea Priestley, die sich um alle Belange der Blondine kümmert und diesen nachkommt, aber zumindest - so ist Bliss davon überzeugt - hat sie sich die Zuneigung ihrer Handlangerin rechtmäßig verdient. Schließlich hat sich Priestley nicht aufgrund von Geld oder ähnlichem dazu entschieden zu Alexa zu stehen, sondern einzig und allein aufgrund dessen, dass sie wirklich, wirklich denkt, dass sie in Bliss die nächste große Königin der c2c entdeckt hat. Somit stimmt es nicht, dass sie angeblich sich selbst diesen Titel gegeben hat - es war Bea. Und Alexa spricht sowieso viel lieber von sich selbst als die Goddess der c2c und dieser Titel ist nun deutlich höherwertig als nur die Königin zu sein. Vielleicht sollte sie Priestley dazuholen, damit die Nummern entsprechend ausgeglichen sind. Alexa macht einige Schritte zurück und scheint dabei kein bisschen beide Damen aus den Augen zu lassen. Eigentlich spielt ihr das hier doch perfekt in die Karten oder etwa nicht?

Alexa Bliss
"Okay, dann machen wir das einfach so - du bekommst Liv Morgan ganz für dich allein. Darfst sie verprügeln und machen, was du willst mit ihr, aber lässt mich sie dann pinnen. Das wäre doch eine Win-Win-Situation für uns beide zusammen. Du bekommst, was du willst und ich bekomme, was ich will. Ich weiß, ich bin ein Genie."

Alexa verschränkt die Arme vor der Brust und winkt vorher noch einmal ab - ihr Blick sagt dabei auch eindeutig, dass sie das ernst meint. Sie meint das, was sie vorgeschlagen hat bitter ernst und in ihrem Kopf funktioniert die Idee auch entsprechend. Schließlich hat sie keine negativen Gefühle gegenüber Liv Morgan, wobei diese wohl nicht negativer sind als die, die sie sowieso gegenüber allen anderen hat. Für sie zählt nur, dass sie gewinnt und für sie zählt es nur, dass sie weiterhin ihre angebliche Saga fortsetzten kann - schließlich hat sie doch bereits die Rekordchampionesse Toni Storm schlagen können und das bedeutet wohl, dass sie nun nicht mehr zu stoppen ist. Zumindest in ihrem Kopf. Sie möchte eigentlich nichts damit zu tun haben, was diese beiden Frauen füreinander empfinden, selbst wenn sie eigentlich immer die erste ist, die kein bisschen Zeit verstreichen lässt, wenn es um Trash Talk geht. Ihr Handeln ist auch ziemlich clever - sie muss Bianca nicht gegen sich aufbringen. Das wäre ja alles andere als besonders schlau. Schließlich will sie Morgan und nicht Bliss.

Alexa Bliss
"Nice shoes though."

Sie sieht zu The Beast und scheint ein bisschen Schönwetter machen zu wollen, wenngleich das vielleicht nicht der schlauste Move ist, wenn man so sieht wie die Begleitung von Belair sich dort präsentiert. Wahrscheinlich ist das von Alexa nicht einmal ernst gemeint. Bliss hatte nicht einmal die Schuhe angesehen, die sie als sehr nett bezeichnet. Belair mag sich vielleicht in diesem Moment noch sehr, sehr stark fühlen, aber wenn sie dann zu dritt im Ring stehen, kann The Beast ihr auch nicht mehr helfen. Außerdem - Alexa würde sie wahrscheinlich so schnell wie möglich hintergehen, wenn es nur ein bisschen danach aussieht, dass sie eventuell eine Chance bekommt zu gewinnen. So läuft das aber im Business. Ganz einfach.

Alexa Bliss
"Also, ich bin mir sehr sicher, dass das ein guter Plan ist. Ich mische mich nicht ein, wenn ich den Sieg bekomme."

Fehlt eigentlich nur noch das Alexa Bliss den beiden anderen Damen die Hand hinhält um diesen „Pakt“ zu besiegeln. Als erstes Reaktion auf dieses „Angebot“ hört man ein Knacken. Es ist das Bies welches ihren Kopf einmal nach rechts und nach links legt wobei man ein Knacken hört.

The Beast: Wir können das ganze auch einfach ein wenig abkürzen und wir nehmen dich hier vor Ort schon mal aus dem Spiel.

Tatsächlich zeigt sich für ein kurzen Moment ein kleines Grinsen auf den Lippen des Bodyguards von Bianca Belair. Auch wenn das Biest ein ziemliches Monster ist und für den ein oder anderen eine angsteinflößende Erscheinung ist, so ist ihr Gemüt wohl doch etwas komplexer als Alexa es erwartet hätte. Die EST of C2C deutet ihrer Partnerin mit einem Handzeichen an, dass sie sich zurück halten soll. Alexa mag Pläne verfolgen, Bianca hat aber ebenso welche. Und in diese Plan ist ein aktuelles Ausschalten von Alexa Bliss womöglich noch nicht vorgesehen.

Bianca Belair: Weißt du was dein Nachteil ist Alexa? Man kennt dich inzwischen einfach zu gut. Du magst smart sein, aber vor dir steht die EST. Ich bin die SmartEST Person in dieser Liga. Wenn man dir Vertrauen könnte dann würde ich diesem Plan tatsächlich zustimmen. Da ich aber keine Lust habe später als der größte Tor zu gelten weil mich Alexa Bliss von hinten angegriffen hat müssen wir das ganze wohl anders lösen.

Alexa Bliss
"Ihr könntet mich aus dem Spiel nehmen, aber ..."

... ICH WERDE ANSONSTEN DAFÜR SORGEN, DASS DEIN HÄSSLICHER ARSCH GEFEUERT WIRD UND DU SOZIALHILFE BEANTRAGEN MUSST. Würde Bliss am liebsten sagen, aber das tut sie natürlich nicht. Das wäre in diesem Moment sicherlich sehr falsch und ebenso dumm. Schließlich versucht sie hier das beste aus dieser Situation herauszuholen und wenn sie The Beast so genau anschaut, dann hat sie keinen weiteren Nutzen für die Company und wahrscheinlich wäre es für Alexa ein leichtes, sie wirklich feuern zu lassen, wenn sie die Blondine angreifen würde. Für das Office ist Bliss wichtig. Sie generiert Zuschauer - aufgrund ihres Talents am Mikrofon und aufgrund ihres Aussehens. Sie ist wichtiger als dieses namenlose Tier und ihr Wohlergehen geht über alles andere. Alexa ist aber dafür bekannt, ihre Karten recht gut ausspielen zu können, selbst wenn sie ein Blatt auf der Hand hat, was eine sehr wahrscheinliche Niederlage verheißen würde. Belair ist nicht sauer auf sie - und das ist gut. Sie ist sauer auf Liv und da diese auch im Match ist, könnte das für Alexa bedeuten, dass sie einen einfachen Sieg generieren kann. Alexa liebt Siege und Alexa liebt einfache Siege noch viel, viel mehr. Bliss hebt ihren Zeigefinger als würde sie noch einmal um Aufmerksamkeit bitten.

Alexa Bliss
"Dann würdet ihr nicht nur riskieren, dass Morgan vor dir davon kommt, weil du danach sicherlich ein Meeting mit Shane McMahon haben würdest. Die sind seit der Rollins-Sache in diesen Geschichten sehr empfindlich. Du würdest auch riskieren, dass du eine Verbündete in diesem Match verlierst. One on One gegen Morgan macht doch nicht so viel Spaß wie zwei gegen einen oder findest du nicht?"

Das ist gar nicht mal so dumm wie Alexa versucht, dieses Unglück vor allem von sich selbst abzuwenden. Sie möchte nicht von diesem Etwas verprügelt werden, vor allem weil sie dann eventuell ihre Chance auf die Women's Championship verlieren könnte. Außerdem versucht sie sowieso so viel wie möglich mit wenig Aufwand zu ergattern und das impliziert eben auch einen Faustkampf mit The Beast - einen Faustkampf, dem sie vor allem aus dem Weg gehen kann. Alles, dem sie aus dem Weg gehen kann, ist sie freundlich gegenüber gestimmt. Außerdem hält sie Bianca für sowieso nicht sonderlich relevant für das Titelgeschehen, da sie für Alexa sowieso nicht präsent genug ist, um ihr den Rang abzulaufen. Schließlich hat Alexa in den letzten Wochen sehr deutlich gemacht, dass sie sich für die gefährlichste Herausforderin hält. Bianca kann da nicht mithalten. Sie konnte Rosemarys Aufmerksamkeit wahrscheinlich noch nicht auf sich lenken.

Alexa Bliss
"Man kennt mich gut, ja - dann solltest du aber wissen, dass ich mich in nichts einmische, was mich nicht ins Titelgeschehen bringt und genau das ist das zwischen dir und Morgan. Wenn du den Deal nicht eingehen willst, dann läufst du Gefahr, dass du eben nicht Liv so in die Finger bekommst wie du das möchtest. Was wäre also wichtiger für dich?"

Bliss hält rein gar nichts von Belair - das passt aber gerade nicht hier hin und der Grund sollte sich schnell offenbaren. Alexa möchte auf jeden Fall sicher gehen, dass sie eventuell einen Lucky Shot machen kann, wenn sich Morgan und Belair ineinander verbeißen. Natürlich würde die Blondine die selbst ernannte EST von irgendwie allem, sofort hintergehen, wenn das dazu führt, dass sie das Match gewinnen kann. Aber das wird sie Bianca natürlich nicht auf die Nase binden.

Bianca Belair: Ich denke von der Person her verfolgen wir beide das gleiche Ziel. Rosemary! Du willst ihren Titel, mir ist das Gold zum jetzigen Zeitpunkt egal. Mir geht es einzig und allein um die Vernichtung von Rosemary. Die Jersey Hure ist da nur ein keiner Zwischenstopp. Ich weiß du lebst in deinen kleinen Blase Alexa und schaust nur auf dich selbst. Aber die Verbindung die zwischen Liv Morgan und Rosemary besteht sollte dir doch auch schon aufgefallen sein.

Während die EST of C2C zu ihrer Gesprächspartnerin redet zieht sie kurz eine Augenbraue hoch. Klar Alexa ist mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Aber es würde sie doch stark wundern wenn es ihr nicht aufgefallen ist was hier in den letzten Wochen so passiert ist. Vor allem vor zwei Wochen als bei Purgatory Bianca gegen Liv Morgan antreten musste und diese vor einem Beatdown nur durch Shotzi Blackheart und eben jene Rosemary gerettet wurde. Nun, wie auch immer. Für Bianca ist die Sasche ziemlich klar. Alexa Bliss kann man nicht trauen. Es sei denn man steht zu 100% an ihrer Seite. Und das tun eben weder das Biest noch sie selbst. Darüber hinaus merkt Binca mit welcher Abscheu Alexa ihre Begleitung anguckt.

Bianca Belair: Was ich hier riskiere und was nicht das kannst du meine Sorge sein lassen. Ich finde es ja eigentlich schon ein wenig amüsant das bei einer abgebissenen Nase die Grenze hier überschritten sein soll. Wie dem auch sei. Ich kenne den gesteckten Rahmen dessen was erlaubt ist und weiß diesen Rahmen für meine Pläne zu nutzen. Du denkst das du einen höheren Wert hast als ich und vielleicht hast du in der aktuellen Situation auch recht. Nur geht es hier nicht um den Wert einer einzelnen Person. Du kannst das Spiel gerne so spielen. Nur bringt es dich deinem Ziel nicht näher. Liv Morgan ist eine Verbindung zu Rosemary falls dir nicht aufgefallen ist was in den letzten Wochen passiert ist. Und der Grund dafür? Der Grund bin ich. Ja, möglicherweise kannst du dafür sorgen das ich aus dem Spiel genommen werde wenn ich selbiges mit dir tue. Nur würde dich das auf der Stelle treten lassen.

Im Kopf der Blondine spielen sich gerade Mordszenen ab. Offensichtlich denkt sie, dass Bianca noch dümmer ist als sie gedacht hat. Zwar nicht dumm genug, um ihren Lügen zu glauben, aber immerhin dumm genug, um sie hier mit ihrer Lebensgeschichte zu nerven. Jemand wie Bliss interessiert sich für so etwas nicht einmal im geringsten - nicht einmal ansatzweise. Alexa interessiert sich eben einfach nur für sich selbst und nicht für das, was Bianca so erlebt hat. Ihr ist ehrlich gesagt egal, warum Rosemary nun irgendwelche Freundinnen um sich geschart hat und ob sie der Grund dafür ist. Bliss interessiert sich einzig und allein für das Gold auf der Schulter der Demon Assassin. Alles andere ist für sie absolut uninteressant. Natürlich kann sie das Belair nicht einfach vor den Latz knallen, sondern muss immer noch das große Ganze im Auge behalten, was für sie beispielsweise bedeutet, dass sie dieses Triple Threat Match heute Abend nicht nur unbedingt gewinnen will, sondern auch entsprechend gewinnen muss. Nicht nur, weil Bea sie für unbesiegbar hält, sondern auch weil sie dann noch ein Stückchen näher an die Women's Championship heranrutscht - was Belair tut oder tun will, kümmert sie eigentlich nicht. Aber Offenbar hat sie Bianca soweit gebracht, dass sie ihre Gedanken deutlicher ausführt. Das ist eigentlich ein Etappensieg - oder etwa nicht?

Alexa Bliss
"Ja, ich weiß, dass Liv, Shotzi und Rosemary zusammengerauft haben und nun irgendwie ein Himmelfahrtskommando gebildet haben. Gerade deshalb würde ich dir Morgan ja überlassen. Für mich zählt nur das Gold und nichts weiter. Wenn du Liv haben möchtest, dann hast du bei mir freie Bahn, dann darfst du sie auch bekommen. Alles, was ich will, ist ein Zeichen an Rosemary und wenn dann noch ihre kleine Freundin verprügelt wird, dann ist das doch fabelhaft. Denkst du nicht ..."

Alexa hebt ihre Augenbrauen - fast so als würde sie ein Angebot machen wollen, was Bianca gar nicht ausschlagen kann. Vielleicht ist sie in diesem Match nicht so ein gefährlicher Faktor wie Morgan, aber man muss bei Bliss immer aufpassen, dass sie ihre Chancen nutzt, egal wie sich diese bieten. Wenn Belair also das möchte, was sie sagt, dann sollte sie doch eigentlich den Wunsch haben, dass niemand dazwischen funkt, dass niemand ihr zuvor kommt und ihre Rache vielleicht stören könnte. Dass Bliss sie hintergehen würde, sobald sie sieht, dass sie diesen Kampf gewinnen könnte, steht außer Frage. So wie sich die EST aber geäußert hat über die dritte Dame im Match, dann sollte man doch denken, dass sie Morgan lieber für sich allein haben wollen würde. Die Blondine hebt beide Hände und möchte damit offensichtlich andeuten, dass nun etwas ganz, ganz Großes folgen wird - etwas, was sich für beide Frauen lohnen wird, wenn Belair denn endlich einwilligt.

Alexa Bliss
"... dass es für dich und für mich besser wäre, wenn wir uns zumindest für heute Abend verbünden würden? Ich meine, du musst mich nicht mögen und ich muss dich nicht mögen, aber sieh' es doch einfach als kurzzeitiges Bündnis. Nur eben so lang dieses Match denn eben dauert."

Bliss zögert noch ihr die Hand entgegenzustrecken. Vielleicht ist es nicht sonderlich clever so stark in die Offensive zu gehen.
Es wäre aber auch egal ob Alexa Bliss der dunkelhäutigen ihre Hand hinstreckt oder nicht. Denn diese hat von Anfang an nicht vor auch nur irgendeine Art von Deal mit der Blondine einzugehen. Zwischenzeitlich war sie tatsächlich am überlegen die Verbündete von Bea Priestley hier und jetzt einfach auszuschalten. Aber den Gedanken hat sie dann wieder verworfen. Sie fürchtet sich zwar nicht vor Konsequenzen, aber sie hat da einen Gedanken im Kopf warum es eventuell sinnvoller sein könnte wenn alle drei zum Match antreten.

Bianca Belair: Wenn ich diesen Deal eingehe sehe ich das Messer schon zwischen meinen Rippen stecken. Das was ich will werde ich heute so oder so bekommen. Das was du willst musst du dir wohl oder übel erkämpfen. Ich werde es der Schlange nicht überlassen.

Mit der Schlange ist natürlich Alexa Bliss gemeint. Den Gedanken den Bianca hat, warum es besser wäre das heute alle drei Damen antreten, kann man in zwei Namen zusammen fassen. Shotzi Blackheart und Rosemary. Ganz sicher, Bianca wird mit dem Biest am Ring erscheinen. Aber wer weiß wen Liv Morgan alles so mitbringt. Das könnte ein schönes Chaos ergeben in das Alexa gut hinein passt. Wie also angekündigt ignoriert Bianca das Angebot und das Biest und sie selbst schieben sich an Alexa vorbei und verschwinden aus dem Bild.

Noelle Foley: Das verspricht ein explosives Match zu werden heute Abend!

Byron Saxton: Das das Match sauber über die Bühne geht daran wird wohl kaum jemand glauben.

Johnny Curtis: So viele Frauen auf einem Haufen. Da weiß man gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Das Biest mal ausgenommen. Da guck ich gar nicht hin!



Obwohl C2C in UK ist sehen wir nun die Sümpfe von Florida Wer sich fragt wieso sollte zum PPV zurück denken denn da sagte Bray Wyatt zu Jon Moxley er soll ihn auf suchen auf dem Anwesend der Wyatt Family wenn er Mary will. So das wir nun das Kleine Dorf sehen wo die Family lebt in mehren kleinen hütten ein Feld und alles was man sonst im Leben der Wyatts braucht. Um geben von ein Zaun der wohl Tiere hindern soll auf das anwesend zu kommen. Sogar Kinder laufen da herum und sehen nicht verängstigt aus sondern eher glücklich und als würden sie sich sicher hier fühlen. Doch die friedliche Idylle wird unterbrochen als ein Mann am Holztor steht und alle die in der Nähe sind den Besucher ansehen.

Und als die Kamera dann das Tor einfängt, sehen wir tatsächlich Jon Moxley. Es wirkt fast beklämmend, als würde man sich in einem Hinterwäldler Horrorfilm befinden. Man kann erkennen, das Mox die Lage sehr genau analysiert. Die "Einwohner" dieses kleinen Dorfes durchbohren den Lunatic förmlich mit seinen Blicken. Hinter Jon kann man auch den Wagen erkennen, mit dem er den Weg hierher gefunden hatte.


„Hätte nicht gedacht, das Julia mir die Wahrheit sagt...“

Sagt er dann leise zu sich selber, aber noch für die Kamera hörbar. Also hat er Julia tatsächlich dazu bekommen, ihm zu sagen, wo sich Brays kleines Dorf befindet. Aber es wäre doch Selbstmord, wenn Mox das Holztor öffnen würde, denn die Wahrscheinlichkeit, das sich diese Hinterwäldler gleich auf ihn stürzen würden, ist sehr groß. Doch der Lunatic macht ein paar Schritte zurück und begibt sich wieder zum Wagen. Öffnet dort den Kofferraum und holt schließlich Julia hervor, gefesselt und geknebelt, nur die Beine sind frei. Mit ihr könnte er ungeschadet durch das Dorf gehen, bis er an Brays Hütte ankommt, oder? Julia wird unter ihrem Arm gepackt und schließlich wird auch das Holztor geöffnet. Langsam, mit Julia an seiner Seite, geht Mox an den ersten zwei Bewohnern vorbei. Die vermutlich drüber nachdenken, ihn zu attackieren, doch es scheint zu wirken, das er Julia als Pfand hat. Trotzdem beobachtet er jeden Einzelnen ganz genau, während er seinen Weg langsam fortführt.


„Wenn du dich jetzt schön benimmst, dann sind wir hier schneller fertig, okay?“

Diese Frage war an Julia gerichtet, welche Mox aber nur finster anschaut. Aber solange Sie in seiner Gewalt ist, bleiben die anderen auf Abstand. Es war also doch ein guter Schritt gewesen, Brays rechte Hand in seine Gewalt zu bringen. Das Ziel sollte klar sein der den man kann in der Entfernung schon den Scheiterhaufen sehen der für Mary gedacht ist während Jon lang geht gehen ihn die Brüder und Schwestern selbst die Kinder folgen ihrer Schwester und Jon am Scheiterhaufen steht das große Haus in dem bekanntlich Bray lebt und auf der Sitz auch vor dem Haus in seinem Schaukelstuhl und schaut wieder auf seine Hände.

Bray: Ich wusste das du kommen wirst haha. Den am Ende kommen alle nachhause.

Bray scheint Jon komplett zu ignorieren und auch wenn Julia geknebelt ist kann man sehen das sie versucht zu grinsen das sie wieder zuhause ist. Während Mox Julia weiter fest in seiner Gewalt hat, sieht auch Jon, das Bray diese Worte an seine Schwester gerichtet hatte. Vermutlich scheint Bray sich erneut in seiner Sache sicher zu fühlen. Kurz blickt sich Mox um und sieht, wie sich all die anderen Dorfbewohner wie eine Traube um ihn und Julia herum aufgestellt haben.


„Also stimmt es was man über Hinterwäldler sagt...sie sind nicht die schlausten. Ich meine, du hast wohl den Ernst der Lage noch nicht erkannt, was? Deine Julia ist weit davon entfernt, das sie ihr Zuhause wiedersieht...Weshalb du deine Sippschaft ein wenig zurück winken solltest, Bray...“

Erneut blickt sich Mox um und weiß, das der Vorteil bei ihm ist, solange Julia in seiner Gewalt ist. Aber wenn er den einen oder anderen aus der Family anschaut, hätte er eher weniger Probleme damit, denjenigen aus dem Weg zu schaffen, sollte sich wirklich einer trauen, Moxley anzugehen.

Bray: Meine... Du verstehst es wirklich nicht Jon. Ich besitze niemanden einzig habe ich Brüder und Schwester die mit mir für eine Sache stehen für eine Welt. Eine Welt in der wie nicht mehr die sind auf die herab geschaut werden. Eine Welt in der es kein Neid auf Materiellen besitzt gibt eine Welt ohne Lügen die nach Abigails Wünschen gebaut wird auf der Asche dieser Welt. Doch Menschen wie du verstehen es nicht ihr versteht nicht das nicht für alle diese Welt bestimmt ist. So lange warst du und Mary kein Problem doch immer öfter provozierte Mary Abigail. Es hätte nie soweit kommen müssen. Doch dann hast du das getan was Abigail in ihrer Seele verletzt hat du hast einer ihrer Auserwählten genommen und sie verletzt. Du Jon Moxley bist ein Monster ein Lügner ein Schützer dieser Welt.

In Brays Worten hört man die Vorwürfe gegen Jon und Mary das sie schuld sind an diesen all das was passiert ist und Bray gezwungen war zu reagieren. Das nur paar Meter weiter einer der unmenschlichsten Strafen in Form eines Scheiterhaufen steht blendet er wohl komplett aus doch auch in den letzten Wochen haben die Fans eher Wyatt Unterstützt anstatt Jon. Doch das wohl unangenehmste was nochmal alles gefühlt schlimmer macht alle schauten Bray an und machten kein Geräusch und selbst Julia die vor Jon festgehalten wird schaut mit leuchtenden Augen zu ihren Bruder.


„Du wiederholst dich Bray...Woche für Woche erzählst du mir immer das gleiche...Kann es sein, das du gemerkt hast, das ich es bin, der dir einige Schritte voraus ist?“

Ganz so unrecht hat der Lunatic nicht. Denn der Kerninhalt der Aussagen von Wyatt ist, wenn man es genau betrachtet immer gleich. Vermutlich ist das auch der Grund, warum Moxley hier ein wenig entspannter wirkt.


„So langsam glaube ich sogar, das all das Gelaber rund um die Hexenverbrennung totaler Bullshit ist. Könnte mir sogar vorstellen, das Mary es irgendwie geschafft hat, dich aus dem Konzept zu bringen und du versuchst vor mir unangetastet zu wirken...“

Bray:Hahaha Jon die Zeit ist ein Mysterium die niemand steuern kann. Doch Leute wie meine Brüder und Schwestern wissen was Zeit bedeutet und wissen das unserer Seite steht. Doch bald nähert sich die Wichtige Nacht wenn der Mond oben am Himmel steht und in Flammen steht werden wird sein roter Schein die Toten Seelen wieder erwecken und dann ist die Zeit gekommen um Mary ein zu bereiten hahahahaha

Wenn wir in ein Horror film wären würde jetzt jedem klar sein das nicht Jon das böse Monster ist sondern Bray Wyatt ist den das was er erzählt klingt nicht unbedingt beruhigend. Doch genau das was Bray erzählt glaubten die Leute früher das jede Mond Veränderung mit Tod geistern und andern übernatürlichen besonders in mittel Europa.


„Am besten lassen wir das Geplänkel...ich habe Heute einen guten Tag und würde auf mein Angebot zurückkommen. Du weißt ja...ich habe Julia...du hast Mary...wenn sich Mary wirklich hier befindet...wäre ich bereit, deine Schwester gegen meine Mary zu tauschen und Jeder von uns wird dann seinen Weg gehen...und es gäbe keinen Grund, das man sich zerfleischt...es liegt ganz an dir Bray...“

Das was Jon möchte könnte schneller Wirklichkeit werden wie er denkt. Ohne das Bray auch nur ein Zeichen gibt erscheint eine breite Gestalt in der Szenerie. Unverkennbar ist es Leo Kruger der in der rechten Pranke eine Eisenkette um die Faust gewickelt hat. Diese ist nicht zur Verteidigung oder Angriff gedacht.. Viel mehr ist sie ein Verbindungsstück zu etwas das Kruger mit einiger Gewalt hinter sich herzieht. Vermehrt stolpert dieses 'etwas' und wirkt alles in allem kraftlos und aufgebraucht. Das schwarze Kleid ist schmutzig, an ein paar Stellen sogar gerissen.. Die nackten Beine und Arme sind mit braunen Flecken übersäht die auf mangelnde Hygiene hindeuten. Das braune Haar wirkt filzig und ungekämmt und hängt fettig herunter - Mary Dobson! Sie ist es wirklich.. Nur in einem erschreckenden Zustand. Es sieht nicht danach aus als würden Wyatt und Kruger sich herzallerliebst um sie kümmern. Steinern bleibt Kruger neben seinem neuen Herren stehen, während Mary neben ihm auf die Knie sinkt. Zwischen Haarsträhnen blickt sie mit trüben Augen nach oben zu Moxley, dem wohl einige Sicherungen durchbrennen könnten bei diesem Anblick. Bray Sitz weiter grinsend in sein Schaukelstuhl und scheint sich an den inneren Kampf von Jon zu erfreuen den auch wenn nicht alle von den Wyatt Körperlich mit Mox mithalten gibt es ein paar und wären in der Überzahl.

Bray: Siehst du das Jon? Das ist dein Werk du hast dies Sarah angetan. Weil du nicht willst das Mary verschwindet dabei wäre alles so einfach gewesen doch du beißt dir Hand die ich dir entgegen gehalten habe.

Mox blickt zu Mary, die man so wohl nie zuvor gesehen hatte. Sie wirkte wirklich erschöpft...und machtlos. Man sollte meinen, das sie durch die Kraft des Undertakers in der Lage wäre, sich aus der Gefangenschaft zu befreien, doch die Magie hilft ihr in diesem Moment nicht weiter. Und man kann dem Lunatic durchaus ansehen, das ihm dieser Anblick missfällt. Wütend blickt er zwischen Kruger, Mary und Bray hin und her, während er Julia schließlich los lässt und langsam in Richtung Wyatt marschiert.


„Das...wirst du mir büßen Bray...und NIEMAND deiner verfickten Family kann dich davor bewahren, wenn ich dir jeden einzelnen Knochen brechen werde...“

Mit jedem Wort erhöht sich die Geschwindigkeit und Mox scheint nur noch eine Mission zu haben: Bray die Hölle heiß zu machen. Doch bevor er Bray erreichen kann, stürzt sich einer der Faily direkt auf Jon und wirft diesen zu Boden. Doch es ist ein leichtes, diesen auszuschalten. Noch während sich Mox wieder aufrappelt, ist bereits der zweite Gefolgsmann der Family dabei, den Lunatic zu fixieren, doch auch hier behält Moxley die Oberhand und blickt wutentbrannt zu Wyatt. Und tatsächlich kommt er ihm näher, aber Bray schaukelt weiter und grinst nur in die Richtung vom Lunatic, als würde ihm es nichts ausmachen, das Jon ihn hier attackieren möchte. Doch bevor Mox seinen Feind erreichen kann hört man ein dumpfes knallen und Moxley sackt zu Boden. Am Hinterkopf eine große Platzwunde, zoomt die Kamera ein wenig heraus und man kann hinter ihm Leo Krüger erkennen, ein breites Holzbrett in der Hand, wie er fies grinsend auf Mox herabschaut. Dieser Schlag hat definitiv gesessen. Bray schaut grinsend zu Jon der am Boden liegt und langsam sollte allen klar werden das die Wyatt Family alles hier geplant hat nun erhebt sich Bray während im Hintergrund seine Schwester befreit geht Bray zu Jon und zieht ihn hoch?

Bray: Ich wollte dich nur wissen lassen das dein Spiel zu Ende ist.

Das Bray damit die Worte meinte die Jon zu ihn sagte das er nun die Regeln bestimmt wird auch langsam klar beugt Jon nachhinten und verpasst ihn auch noch Sister Abigail als Zeichen das Wyatt die Zügel in der Hand hat. Nun ziehen zwei Wyatt Mitglieder Jon Richtung Ausgang während die Szene langsam dunkler wird und damit endet.



MATCH 6
TRIPLE THREAT MATCH
Bianca Belair vs. Alexa Bliss vs. Liv Morgan

Writer: Laurus

LONG LIVE ALEXA BLISS



Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - offenbar können sie sich noch genau an sie erinnern. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Daumen nach unten strecken, um zu verdeutlichen, dass sie Alexa gar nicht leiden mögen - sei's drum. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen.



Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort. Offenbar ist sie von den Reaktionen der Fans deutlich genervt und während sie die Rampe herunterläuft, scheint sie immer wieder abzuwinken, wenn einige Fans ihr irgendwelche gemeinen Dinge entgegenbrüllen. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses selbstgefällige Lächeln, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.



Melissa Santos: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... accompanied by Bea Priestley ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"



Ein weiterer Schwall Buhrufe schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.



Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll. Priestley überbringt der ehemaligen Championesse ein Mikrofon. Offenbar wird sie auch heute Abend nicht schweigen.



Byron Saxton: "Alexa Bliss und Bea Priestley - der Vicious Circle hat sich bereits einen Namen gemacht in der c2c und das fast ausschließlich weil Alexa genau weiß, was sie sagt. Sie weiß ganz genau, was sie sagt und wie sie Menschen provozieren kann und nun ist Rosemary offensichtlich ihr Opfer."

Noelle Foley: "Ach, weißt du Byron, ich hoffe einfach, dass Alexa ihren Mund hält heute Abend. In den letzten Wochen hat sie den schon viel zu häufig aufgemacht. Ohne Priestley wäre sie nicht in der Position in der sie jetzt gerade ist."

Die Blondine sieht sich um und scheint ein bisschen angeekelt zu sein. Sie hatte bereits ja entsprechend gesagt, dass sie dieses Land verabscheut - dass sie das gerade zu Paige gesagt hat, die ja aus Großbritannien kommt, war vielleicht nicht der schlauste Move, aber man würde Alexa wahrscheinlich nicht wiedererkennen, wenn es anders gewesen wäre. Dann bleibt ihr Blick an Liv Morgan und Bianca Belair hängen. Auch dieser Blick sagt mehr als tausend Worte. Sie dreht sich nun ganz zu den beiden.

Alexa Bliss
"Just to make one thing very, very clear, you guys - I don't care who your friends are. You both suck. That's right! You suck and you suck, too."



Alexa deutet erst auf Bianca und dann auf Liv. Offensichtlich und wie zu erwarten hält sie nicht sonderlich viel von ihren beiden Gegnerinnen heute Abend und tatsächlich hatte sie vor dem Match ja schon das Vergnügen mit Belair gemacht - und ihrer Begleitung. Da konnten die beiden sie noch einschüchtern, weil sie allein war aber nun fühlt sich die Blondine offensichtlich sehr sicher - so sicher, dass sie nun nicht mehr zögert das auszusprechen, was sie die ganze Zeit schon gedacht hat. Morgan kann da eigentlich gar nichts dafür, denn die Frau aus Jersey und Alexa hatten heute Abend noch nicht das Vergnügen.

Alexa Bliss
"Als ich dich heute Abend getroffen habe, Bianca. Dich und dieses ... Ding, da habt ihr mich allein erwischt. Ihr habt mich zu zweit allein erwischt und dachtet wirklich, dass ich euch die Wahrheit darüber sage, was ich denke oder was ich tun würde, wenn wir uns heute Abend noch einmal begegnen. Du und dieses ... Etwas, ihr habt jemandem gedroht, dem man besser nicht drohen sollte und das bedeutet, dass es dafür Konsequenzen geben wird. Heute Abend - und auch in der näheren Zukunft. Du hast gesagt, dass man mich langsam kennen würde, dass man langsam verstehen würde wie ich handle und dass man mich in eine Schublade stecken könnte, aber du warst nicht clever genug, um zu verstehen, dass man sich mit mir nicht anlegen sollte? That's a simple Move of the stupidEST. Habe ich etwas anderes erwartet? Nein. Habe ich etwas anderes gehofft? Natürlich nicht. Du bist und du bleibst nichts weiter als Midcard und selbst mit deinem ... Wesen dort hast du keine Chance bei den großen Mädels mitzuspielen. Du dümpelst seit Wochen, Monaten und wahrscheinlich schon über einem Jahr irgendwo zwischen baldiger Entlassung und Peformance-Center herum, weil sich niemand mit dir beschäftigen will."



Offenbar bekommt nun Liv Morgan die Aufmerksamkeit der Blondine. Schließlich schwenkt sie mit ihrem Blick nun zur Jersey Rose und Bianca scheint vergessen zu sein. Liv hat ihr tatsächlich eigentlich nichts getan und doch reicht es für die ehemalige Championesse aus, dass sie ebenfalls in dem Triple Threat Match zusammen mit ihr und Belair steht. Also rückt sie damit sofort in den Fokus von Alexa. Wahrscheinlich hat sie eigentlich gar kein Problem mit ihr, aber manchmal ist es einfach wichtig, dass man sein Revier markiert und ihr ist durchaus bewusst, dass Liv im Zusammenhang mit Rosemary steht. Also eigentlich das perfekte Ziel für Bliss und dann auch noch so auf dem Silbertablett serviert.



Alexa Bliss
"Und du? Liv Morgan ... Circe ... whatever. Du warst eigentlich ziemlich clever. Cleverer als Bianca hier, aber das ist auch nicht sonderlich schwer. Du warst clever genug, um dich wieder in das Gedächtnis der Zuschauer und des Office' zurück zu beamen. Nic try though, aber sie haben dir den Todesstoß versetzt, weil du gleich gegen mich antreten musst. Das ist dumm gelaufen, wirklich aber das kann nun niemand mehr ändern. Ich habe mir angesehen, was du das mit Rosemary und Shotzi Blackheart treibst und ich muss sagen, dass das eigentlich genial ist. Du fügst dich bei zwei Frauen ein, die offensichtlich schon mal am Titelgold geschnuppert haben oder es besitzen und du scheinst nach dem Kredo zu leben, dass du deine Freunde nahe bei dir halten sollst, aber deine Feinde noch näher. Good job! Aber mir machst du nichts vor, Liv. Ich durchschaue dieses Spiel und um ehrlich zu sein bin ich persönlich kein bisschen beeindruckt. Dein Plan ist gut, aber er könnte tatsächlich noch besser sein - besser, weil du hier allein aufschlägst und die beiden anderen Backstage lässt. Wer ist bitte so doof? Bianca kommt mit ihrem ... Ding da und ich mit Bea. Und du? Du kommst mit einem Messer zu einer Schießerei. Okay, ich nehme alles zurück, Biance. Das hier ist die stupidEST of c2c."

Die Buhrufe werden immer lauter, aber man hat das Gefühl, dass Alexa dadurch erst richtig in Fahrt kommt. Die Blondine ist in ihrem Element und das spürt man deutlich. Sie mag vielleicht nicht die aller beste Wrestlerin ein, aber sie weiß ganz genau wie sie andere mit ihren Worten niedermachen kann und bisher war Bliss auch ziemlich erfolgreich. Sie hatte es geschafft, im Gedächtnis der Fans zu bleiben und sie hatte es geschafft, sich allein mit ihrem Auftreten einen Platz in der Promotion zu sichern. Vielleicht hat sie dafür nicht unbedingt den Respekt der anderen Frauen, aber das kümmert die Blondine nicht, denn sie bekommt ja das, was sie will und das ist vor allem Gold. Nun wendet sie sich von den beiden anderen Frauen ab und blickt in die Masse der Fans.



Alexa Bliss
"That's all you got? Diese beiden Frauen? Ich meine, hat das Office denn wirklich nichts besseres für die Frau übrig, die ganz offensichtlich als einzige in der Lage ist, Rosemary zu besiegen und endlich die c2c Women's Championship wieder an den richtigen Ort zu bringen? Offenbar hat das Office meine Worte von den letzten Wochen nicht so richtig verstanden - ich will Rosemary. Ich will die Championship und ich werde mich nicht damit zufrieden geben, dass man ihr immer und immer wieder irgendwelches Kanonenfutter vor die Füße wirft. Diese Promotion und dieser Titel braucht jemanden wie mich. Alle brauchen Alexa Bliss und Rosemary tut das auch - sie versteht es nur nicht. Sie versteht nicht, dass sie die Championship nur zum Übergang bekommen hat. Sie hat sie durch mich bekommen - durch meine Überzeugungskraft, dass sie Toni Storm angreifen soll. Damit war Toni aus dem Spiel und sie bekam ... Shotzi Blackheart. Also bitte, wenn ich darüber nachdenke, dass diese Frau lieber in einer Geschlossenen sein sollte als in einer Wrestling Promotion, war das doch eigentlich ein Kinderspiel. Aber Rosemary hat mir noch nie gedankt. Sie hat sich nie bei mir bedankt, dass ich diesen genialen Plan hatte. How rude though."

Alexa runzelt die Stirn und man kann ihr deutlich ansehen, dass sie das alles wirklich ernst meint. Sie wollte wirklich ein Dankeschön von Rosemary haben, weil sie sich dafür verantwortlich fühlt, dass die Demon Assassin die Championship gewonnen hat. Das alles ist aber nie passiert und dementsprechend scheint Bliss auch ein bisschen wütend zu sein - vor allem scheint sie sich aber über den Fakt zu ärgern, dass sie nicht schon eher als Herausforderin die Bühne betreten durfte. Wer war es denn davor? Ja, richtig, Bayley und Tenille Dashwood. Lächerlicher geht es ja kaum für die Blondine.



Alexa Bliss
"Jetzt habe ich Woche und Woche dafür gesorgt, dass Rosemary meinen Namen nicht vergisst, dass sie nicht vergisst, warum ich hier bin und was kommt von unserer Championesse? Genau! Gar nichts. Sie hat Angst davor mit zu antworten. Sie hat Angst davor, dass sie sich endlich damit beschäftigen muss, dass es wirkliche Herausforderinnen gibt für den Titel. Sie hat Angst davor, dass sie sich eine großen Aufgabe stellen muss und sich nicht nur damit zufrieden geben kann, dass irgendwelche unwichtigen Frauen den Platz neben ihr in einem Titelkampf einnehmen und sie diese einfach wegputzen kann. Sie weiß, dass sie mit mir jemanden vor sich hat, der wirkliche Konkurrenz ist und der sehr wahrscheinlich ihr den Titel abnehmen wird. Sie hat Angst darum, dass sie die längste Zeit Championesse gewesen ist und sucht den Weg des geringsten Widerstandes. Warum hat sie also noch nicht offiziell auf mich reagiert? Weil sie weiß, dass wenn das Office mitbekommt, dass sie meine Worte gehört hat, dass sie sie wahrscheinlich gegen mich booken und dann wird es nicht nur sehr eng für sie, sondern unmögich mich zu besiegen. Sie spürt meinen Atem in ihrem Nacken und ich werde Woche für Woche gefährlicher für sie. Purgatory II war noch ein Kinderspiel für sie, aber es ist eine neue Zeit angebrochen und das ist die Zeit von Alexa Bliss."



Alexa Bliss
"Hey, hey, HEY! Rosemary, ich bin hier um mit dir zu spielen und wie bei einer Katze, die sich mit einer Ratte beschäftigt, mache ich das lediglich aus Spaß daran, dass du leidest. Du hast vielleicht Morgan und Blackheart, aber ich habe nicht nur Bea Priestley, sondern auch meine Cleverness. An jemandem wie mir kommst du nicht vorbei und du fürchtest dich zurecht mit deiner Zirkuscrew davor, dass ich komme und mir hole, was ich will und was mir zusteht. Schau' dir dieses Match heute Abend am besten sehr genau an. Schau' dir an wie ich Belair für nichtig erkläre und schau' dir an wie ich deine Freundin Morgan pulverisiere. Sie kann so einen an der Klatsche haben wie sie möcht. Mich beeindruckt so etwa nicht. Mich bringt das nur dazu, sie noch tiefer in den Boden zu stampfen und du darfst live dabei zu sehen. Das wird doch ein Spaß für uns alle oder findet ihr nicht? Okay, Ref, start this damn match, now!"

Byron Saxton: "Und schon wieder richtet sich Alexa Bliss an unsere c2c Women's Championesse Rosemary. In einem Punkt hat sie sogar irgendwie Recht - Rosemary hat noch nicht auf sie reagiert und das lässt die Situation ein bisschen seeeehr seltsam wirken. Hat sie vielleicht doch Angst?"

Noelle Foley: "Ich glaube einfach, dass jemand wie Rosemary es einfach nicht nötig hat, sich mit so einem inhaltlosen Gelaber abgeben muss. Ich bin erst von Bliss beeindruckt, wenn sie Liv und Bianca heute Abend schlagen kann. Das Match gegen Toni Storm war ja eigentlich geschenkt."

Johnny Curtis: "Alexa hat Recht! Ihr hasst sie alle dafür, weil sie neue Lösungen für alte Probleme findet. Alle anderen Frauen hätten sich Rosemary auch so in den Weg stellen können, aber Alexa ist die einzige gewesen, die sich das getraut hat."



Der Hit von t.A.t.u. hämmert in einer etwas anderen Version und performt von Lolita KompleX feat. Kitty Casket aus den Boxen, was zu gemischten Reaktionen aus dem Publikum führt. Überwiegend sind Buhrufe zu hören, die noch ansteigen, als Circe einen Moment später die Stage betritt und langsam in dessen Mitte stolziert. Hier bleibt sie stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, grinst dabei breit und hält ihre Handtasche in die Höhe, aus der wie gewohnt Ruby und Seraphim herausgucken. Schließlich nimmt das Jersey-Girl die Tasche wieder runter, spricht leise zu ihren beiden Beratern, bevor sie sich langsam auf dem Weg Richtung Ring macht.

Melissa Santos: "Introducing first/And her Opponent, from the Jersey Wastelands,..... she is the Queen of Puppets,.... LIV MORGAN!"

Immer wieder bleibt die Blondine stehen, sieht erst ins Publikum, dann zu ihren Puppen und redet zu diesen, bevor sie ihren Weg mit hellem Lachen fortsetzt. Sie wirkt gut gelaunt, ausgelassen, als könne ihr nichts und niemand Schaden zufügen. Immerhin ist sie eine Königin, dazu noch eine sehr liebenswerte; wer sollte ihr also etwas Böses wollen?
Die letzten Schritte zum Squared Circle legt Circe tanzend zurück, dreht sich im Kreis und lehnt sich schließlich erschöpft an das Apron, auf das sie sich schließlich legt. Ihre Handtasche liegt dabei auf ihrem Bauch, ihr Gesicht ist mit geschlossenen Augen gen Decke gerichtet und so verharrt die junge Frau einige Sekunden. Schließlich schiebt sie ihre Tasche unter das Seil hindurch, rollt sich ebenfalls darunter in den Ring und steht langsam auf, wobei sie natürlich auch ihre beiden Berater wieder aufnimmt. Ihren Blick weiterhin ins Publikum gerichtet geht die Jerseyanerin auf eine der Ringecken zu, stellt dort ihre Tasche ab und entledigt sich ihren langen Mantel. Dieser wird zusammen mit der Tasche einem an den Seilen wartenden Mitarbeiter übergeben, bevor sich Circe in ihrer Ecke in Kampfstellung begibt und auf den Beginn des Matches wartet.

Die Fans sind gespannt. Denn in wenigen Sekunden wird jemand erscheinen der am nächsten Match als aktive Person teilhaben wird. Die spannende Frage ist, wer wird es sein? Als sich dann die Halle etwas abdunkelt und die ersten Zeilen eines Liedes eingespielt werden ist klar wer jetzt die Bühne betreten wird.

So many people try to imitate what we do..


Es ist also Bianca Belair. Es dauert auch nicht lange und dieser erscheint auf der Stage. Dort greift sie ihre langen Haare die zu einem Zopf verknotet sind und lässt diese rotieren während sie sich gleichzeitig mir der für sie typischen Bewegung im Kreis dreht. Gleichzeitig geht im Ring Melissa Santos ihrem Job nach.

Melissa Santos: And introducing from Knoxville, Tennessee weighting tonight in at 155 pounds, she is the EST of C2C! Bianca Belair!

Die drei Damen stehen sich nun gegenüber und der Ringrichter prüft, ob alle entsprechend bereit sind - dann gibt er das Match frei und verlangt nach der Ringglocke.

~Ding Ding Ding~

Wahrscheinlich wollen sich Morgan und Belair rächen und gehen direkt auf Alexa Bliss los. Diese flüchtet sehr, sehr schnell aus dem Ring und scheint damit nichts zu tun haben zu wollen. Sie hebt die Hände und entfernt sich vom Apron, ehe sie sich gegen die Absperrung lehnt und die Kamera nun wieder in den Ring schaltet. Dort geht es fast schon richtig zur Sache. Belair möchte auf Liv losgehen, doch diese taucht unter dem Schlag der EST hindurch und wirft sich in die Seile. Dann ein Running Front Dropkick von der Blondine gegen das Knie ihrer Gegnerin. Bianca muss einen Schritt zurück machen und scheint ordentliche Schmerzen zu haben. Noch einmal lässt sich Morgan in die Seile fallen und will nun mit einem weiteren Running Front Dropkick das zweite Knie treffen, aber Belair weiß das zu verhindern. Sie rollt sich zur Seite ab und Liv springt deshalb direkt ins Leere. Bianca reagiert aber sehr schnell, wenngleich man ihr ansehen kann, dass sie Schmerzen hat. Sie schultert die Blondine und trägt sie in eine der Ringecken. Dann folgt ein Corner Shoulder Tackle - dann noch einer - und noch einer. NEIN! Sie rammt ihre Schulter ins Leere, denn Morgan drückt sich in der Ringecke nach oben und verwandelt diesen Angriff in ein Sunset Flip Roll Up. Damit haben wir das erste Cover des Matches 1...............2.............Break Up! Alexa mischt sich nun wieder in das Match ein und unterbricht das Cover mit einem Penalty Kick in den Rücken von Morgan. Diese schreit auf. Belair rollt sich ab und läuft nun in eine Clothesline von Bliss - doch das hat nicht so wirklich funktioniert, denn die deutlich stärkere EST bleibt einfach stehen und sieht Alexa wütend an. Diese ergreift wieder ganz schnell die Flucht, um einer Attacke zu entgehen. Morgan hat in dieser Zeit ihre Chance genutzt und ist auf den Turnbuckle geklettert. Sie springt am und will offensichtlich einen Diving Cross Body zeigen, aber ihr Körper wird einfach von Belair aufgefangen. Die Fans sind offensichtlich verdammt beeindruckt und für Morgan geht es nun mit einem Scoop Slam wieder auf die Ringmatte. Bianca lässt sich ausbuhen und breitet die Arme aus. Dann möchte sie offensichtlich direkt weiterarbeiten und packt Liv an ihren Haaren, um sie dann zu einem Vertical Suplex auf die Schultern zu nehmen. Die Blondine schlägt wieder auf der Matte ein und sofort folgt ein Cover von Belair 1.............2...........Kick Out! Liv befreit sich und ihre Gegnerin entscheidet sich direkt dafür, sie zu einem zweiten Vertical Suplex inklusive Deadlift nach oben zu hieven. Wieder das gleiche Spiel 1................2..............Kick Out! Liv befreit sich wieder und damit hebt Belair sie zu einem dritten Vertical Suplex nach oben, aber die Blondine schafft es zu kontern, befreit ich und rutscht so herunter, dass sie Belair einrollen kann 1.................2................Kick Out! Beide Frauen stehen wieder und wieder taucht Liv unter dem Schlag der EST durch, es folgt ein Slap! Bianca scheint wütend zu sein, aber muss sich einem Einzuigiri geschlagen geben. Dann benutzt Morgan einen Body Scissors Submisson Move!



Noelle Foley: "Obwohl Liv sicherlich physisch unterlegen ist, wenn man Bianca so anschaut, schafft sie es dennoch die EST in einen Submission Move zu schwingen. Das ist unglaublich!"

Johnny Curtis: "Manchmal sollte man vielleicht nicht nur darauf vertrauen, dass man stärker ist, sondern man sollte auch mit der Stärke des Gegners rechnen. Ich glaube, dass das Belair aktuell auf die Füße fällt."

Es scheint so als würde es für Belair keinen Ausweg geben. Sie befindet sich in der Mitte des Rings und kann die Seile nicht erreichen, aber dann taucht wieder Alexa Bliss auf. Sie tritt einen der Arme von Morgan einfach weg und nimmt sie nun in den Cross Armbreaker - was wird nun passieren, da sich zwei Frauen in einem Submission Move befinden? Die Schmerzen von Liv scheinen Belair die Möglichkeit zu eröffnen, dem Griff zu entkommen. Aber Bliss reagiert auch sehr schnell darauf. Sie lässt nun auch von Morgan ab und richtet sich sofort an Bianca, da diese noch mit sich selbst beschäftigt ist. Alexa greift sie mit einigen Schlägen an, aber Belair schubbst sie in die Seile. Dann möchte sie die Blondine wahrscheinlich zu einem Slam auf die Schultern nehmen, aber Alexa zappelt so, dass sie sie absetzen muss. Dann ein Pulled Back Breaker gegen Bianca! Schnell lässt sich die Blondine zu einem Cover nieder 1..........2.......Break Up! Morgan kommt mit einem Axe Handle in die Aktion gesprungen und unterbricht das Cover somit. Bliss scheint darüber sehr wütend zu sein und geht nun mit schweren Schlägen auf Liv los - diese flüchtet aus dem Ring und somit sind nun Bianca und Alexa allein. Belair ist noch am Boden und kriecht in Richtung der Seile. Dort wird sie aber von der ehemaligen Championesse mit einer Double Knee Attack und bleibt dann im mittleren Seil hängen, sodass Alexa sie mit ihren Beinen dort würgen kann. Der Ringrichter zählt bis vier und erst dann löst sie den Griff. Die EST atmet schwer und ringt nach Luft, aber geht dann mit einem Hair Pulled Mat Slam durch Bliss zu Boden. Mit einem wütenden Blick präsentiert sich Alexa den Fans und diese buhen laut. Morgan will gerade wieder am Apron nach oben klettern, da wird sie von Alexa mit einem Basement Dropkick getroffen, sodass sie erst einmal nicht weiter teilnimmt. Mit wütend verzogenem Gesicht, nähert sie sich wieder Belair und möchte sie gerade positionieren, um die Blissfull Stomps zu zeigen, aber gerade als sie fertig damit ist, Biance zurecht zu rücken, richtet diese ihren Oberkörper auf und schlägt der Blondine mit einem Slap ins Gesicht. Alexa kommt ins Straucheln und scheint sich in einer Ringecke abstützen zu müssen. Belair scheint wütend zu sein und beginnt nun mit ihrem Zopf auf die ehemalige Championesse einzuprügeln, welche nun in der Ringecke gefangen ist. Immer und immer wieder schlägt das Haar auf dem Körper von Bliss ein und wird dort sicherlich seine Spuren hinterlassen. Whip In, sodass Alexa in der gegenüberliegenden Ringecke aufschlägt. Belair nimmt Schwung und will einen Splash zeigen, aber die Blondine streckt ihr den Fuß entgegen, sodass sie mit dem Gesicht in der Sohle einschlägt und einige Schritte zurückgehen muss. Alexa klettert nun auf den Turnbuckle und springt Bianca entgegen, aber diese fängt sie mit samt ihrem Gewicht auf - erst Morgan, jetzt Bliss. Sie hievt sie nach oben. Military Press!!!



Byron Saxton: "Was eine unglaubliche Power! Bianca Belair zeigt uns damit wieder wie viel Kraft sie wirklich hat und was das für ihre Gegnerinnen bedeutet. Sie hat nicht nur gerade Bliss aufgefangen, sondern vorhin auch Morgan. Ich bin beeindruckt!"

Noelle Foley: "Ich bin beeindruckt! Für mich sieht das so aus als hätten wir hier eine heiße Kanditatin für das nächste Women's Championship Match. Bianca hat so viel Kraft!"

Krachend lässt sie die Blondine auf die Matte fallen und setzt nun sofort ein Cover an 1............2...........Break Up! Liv Morgan ist wieder da und unterbricht das Cover mit einem Tritt gegen den Kopf von Belair! Bliss will sich aus dem Ring rollen, aber wird von Morgan gepackt und Alexa währt sich heftig, sodass sie los lassen muss. Die ehemalige Championesse will ihre Gegnerin nun mit einer Clothesline niederstrecken, aber die Jersey Rose zeigt die Matrix Evasion und Bliss läuft ins Leere, dann muss sie einen Kick in die Magengegend einstecken und Liv lässt sich in die Seile fallen, dann streckt sie ihre Gegnerin mit einem Running Bulldog nieder. Dann schnell ein Cover 1...........2...........Break Up! Bianca ist wieder da und hebt Liv einfach mit einem Chicken Wing Hold von Alexa. Das ist sehr beeindruckend, denn Morgan wird mit einem Chicken Wing Facebuster einfach wieder auf die Matte geschickt. Dann widmet sie sich wieder Bliss und greift in ihre langen Haare, zieht sie nach oben und man kann die Panik im Gesicht der Blondine sehen. Dann ein Slap von Bliss! Damit macht sie Bianca sicherlich sehr wütend. Sie greift nach Alexa und hebt sie nach oben, aber wieder kann ihr die Blondine entkommen und rutscht auf ihrem Rücken nach unten. Liv steht auch wieder und springt auf den Rücken der EST, um sich dort festzukrallen. Alexa zeigt dann aber ein Leg Sweep und bringt damit Bianca zu Fall, sodass Liv auf ihr liegt und somit ein Cover folgen kann 1..............2............Break Up! Bliss zieht Morgan von Belair und unterbricht damit das Cover. Die Jersey Rose scheint das gar nicht gut zu finden und mit Schwung geht sie auf Bliss los und es gibt einen ordentlich intensiven Schlagabtausch zwischen den beiden, was Liv offensichtlich gewinnt. Sie drückt Alexa in die Ringseile und zeigt dann ein Whip In. Bianca stellt sich aber in den Weg und Bliss prallt an ihr mit einem Shoulder Block ab. Dann rollt sie sich aus dem Ring. Morgan lässt sich nun auch in die Seile fallen und streckt Belair mit einem Hurricanrana nieder. Diese steht sehr schnell wieder und Morgan und sie sehen sich nun wieder in die Augen. Sie gehen aufeinander los, aber Liv scheint hier die klügere Entscheidung zu treffen und sie taucht unter dem Schlag der EST durch, sodass diese ins Leere läuft. Sie lässt sich in die Ringseile fallen und es folgt das Blue Face. Dann schnell ein Cover 1...........2.........Kick Out! Bianca befreit sich und Liv setzt einen Headlock an. Neck Snap von Alexa, die gerade wieder aufgetaucht ist. Unsanft befördert sie Belair aus dem Ring und bringt Morgan in die richtige Position - Inslut To Injury!



Byron Saxton: "Ich bin ganz ehrlich - ich hätte nicht gedacht, dass Alexa so lang mit Liv und Bianca aushalten würde. Die beiden anderen sind deutlich stärker als sie und doch ist sie immer noch dabei."

Noelle Foley: "Ich weiß ja nicht, aber ich glaube, dass Bliss einfach nur Glück hat hier heute Abend. One on One würde sie keine Sekunde durchhalten, glaube ich."

Cover an Morgan 1..........2..........Kick Out! Alexa wirkt sehr, sehr wütend und schnauzt den Ringrichter an. Dieser lässt sich aber nicht von seiner Entscheidung abbringen. Bliss stampft wütend auf und scheint damit Belair aus den Augen zu verlieren. Diese schubst die Blondine aus dem Ring und hat Morgan jetzt ganz für sich allein. Unsanft greift sie der Jersey Rose in die Haare und zieht sie nach oben. Dann will sie wieder einen Suplex zeigen, aber Morgan kontert sie aus und zeigt einen Guillotine Choke!!! Belair wehrt sich heftig, aber Morgan scheint sie auf einem wirklich falschen Fuß erwischt zu haben. Sie zappelt noch ein bisschen



Aber dann muss sie abklopfen! Bianca gibt auf!

Here is your winner by submission: LIIIIIIIV MORGAAAAAAAAAAAAN!



Noelle Foley: "Das ist der Sieg für Liv Morgan! Wow! Das war unglaublich!"

Byron Saxton: "Und in dominanter Art und Weise!"

Johnny Curtis: "Wie, Liv? Ich dachte Cir... ach. Egal. Herzlichen Glückwunsch an den Engel da im Ring!"



Das Damen Triple Threat ist gelaufen - und verdammt! Die drei Frauen haben sich definitiv nichts geschenkt und haben auch entsprechend eine Show geliefert, die ihres Gleichen sucht. Wahrscheinlich ist die c2c im Besitz der besten Women's Division aller Zeiten, was sicherlich auch daran liegt, dass sich das Office so gut um die Damen kümmert und ihnen auch sehr viel mehr TV-Zeit zugesteht als es andere Promotions machen. Und das führt ganz offensichtlich dazu, dass es auch immer und immer wieder neue Athletinnen im Roster gibt, die ebenso eine große Show auf die Beine stellen wollen. Die c2c ist sehr gut zu ihren Frauen und das quittieren sie der Promotion natürlich mit atemberaubenden Matches, wahnsinnigen Storylines und einer Präsenz, die die der Männer fast schon überschreiten mag. Es ist also eine gute Zeit, um eine Wrestlerin zu sein in dieser Promotion. Nachdem die Fans ordentlich vom Damenmatch gehypt sind, geht die Kamera wieder Backstage. Mit wackeligen Schritten und zerzaustem Haar wandert Alexa Bliss, die ja heute Abend auch entsprechend im Match war, durch die Gänge, um von Bea Priestley die Tür zum Lockerroom der Damen aufgehalten zu bekommen. Die beiden anderen haben ihr einen ordentlichen Kampf geliefert.



Ihre Atmung ist noch sehr schwer und man kann deutlich sehen wie sich ihr Brustkorb schnell hebt und wieder senkt. Das Match ist also noch nicht lang her und doch steht die ehemalige Women's Championesse schon wieder im Fokus der Kameras. Sie legt sich auf einen der metallenen Rollkisten, die auch hier ihren Platz gefunden haben und wahrscheinlich Utensilien in sich verbergen. Dann legt sie sich ihren Arm über ihre Augen und scheint für einen Moment kurz verschnaufen zu müssen. Priestley sieht sie in dieser Zeit an und scheint auf einen Befehl zu warten. Laut keuchend, soll sie diesen aber auch von der Blondine bekommen.

Alexa Bliss
"... ich brauche ... Wasser ... Bea ... Wasser ... jetzt sofort."

Natürlich ist Bea der Wunsch ihrer Herrscherin Befehl und sie verlässt stumm den Lockerroom, um Alexa auf der Kiste und mit geschlossenen, sowie bedeckten Augen allein zu lassen. In der gegenwärtigen Situation scheint das nicht unbedingt der beste Weg zu sein - schließlich hat die Blondine zwar keine Championship, aber sie hat nach ihrer Ansage gegen Rosemary sehr wahrscheinlich ein Fadenkreuz auf dem Rücken und genau dieses Fadenkreuz scheint Bliss nicht einmal selbst zu bemerken. Wahrscheinlich hält sie sich für unantastbar - gerade mit Priestley im Rücken, doch genau diese ist in diesem Moment ja gar nicht da.

Ein Umstand der prompt ausgenutzt wird, wie es scheint. Denn wie die Kamera auf Bliss fixiert ist, treten plötzlich drei weibliche Gestalten an sie heran, die zunächst nur von der Hüfte abwärts sichtbar sind. Eine davon trägt ebenfalls ein Inring-Outfit und ihre Hüften glänzen vor Schweiß. Die andere trägt eine einfache graue Jeans und Stiefel, die Dritte ein schwarzes Sommerkleid. Jeans und Ringhose flankieren die liegende Alexa, wohingegen sich der im Kleid steckende Hintern schwungvoll neben ihren Kopf auf die Kiste setzt, während eine Hand ihr zärtlich über den blonden Schopf fährt.

Rosemary: Oh, was haben wir hier denn feines? Ein garstiges kleines Vöglein, dass sich ganz allein in die große weite Welt hinausgewagt hat. Das ist aber nicht sehr schlau, nein, nein, nein.

Natürlich kann es sich hierbei nur um Rosemary, Shotzi Blackheart und Liv Morgan handeln. Und anhand des trällernden, süßlichen Tons ihrer Stimme kann erahnt werden, wie schlecht Rosies Laune tatsächlich ist.

Alexa Bliss
"... Was?"

Für einen Moment scheint es so als würde die ehemalige Women's Championesse gar nicht so schnell realisieren, was gerade mit ihr passiert. Sie war gerade noch dabei ein bisschen zu verschnaufen und noch ein bisschen Luft zu holen nach ihrem Kampf gegen Bianca Belair. Wahrscheinlich war sie so damit beschäftigt, dass sie erst einmal schalten muss, um zu verstehen, was hier gerade vor geht. Als es ihr dann aber wie ein Blitz in den Kopf schießt, scheint es für die Blondine kein Halten mehr zu geben. Sie springt fast auf und rutscht so weit wie möglich von Rosemary weg. Ihr Kopf scheint absolut auf Flucht zu schalten - aber sie kommt wirklich leider nicht weit, denn wenn mann genau schaut, dann kann man eben auch Liv Morgan und Shotzi Blackheart sehen, die Bliss definitiv den Weg versperren, um eventuell zu flüchten. Man kann ihr die Panik in den Augen deutlich ansehen. Natürlich hatte sie den großen Mund - bei Purgatory, letzte Woche und auch diese Woche wieder. Dass ihr das irgendwann auf die Füße fallen würde, war klar. Aber eigentlich wollte sie doch, dass Bea hier ist, um sie zu beschützen. Die Neuseeländerin würde schließlich nicht lang zögern, wenn sie diese Szene hier sehen würde. Aber sie ist nicht da. Alexa hat sie ja selbst weggeschickt. Abwehrend hält sie ihre Hände vor sich, fast so als würde sie direkt abwehren wollen, was da kommt - oder kommen könnte.

Alexa Bliss
"Hey, hey, hey, HEY! Ganz ruhig, wir sitzen doch alle in einem Boot. Das ist doch alles total freundschaftlich hier. Wir sind doch alle Freunde."

Bliss versucht sich natürlich irgendwie aus dieser Situation zu retten, denn sie scheint sich mehr als deutlich bewusst zu sein, dass es für sie verdammt brenzlig werden könnte, wenn sie weiterhin die "Bad Bitch"-Karte spielt. Rosemary wirkt nicht sonderlich freundlich und das scheint kein Wunder zu sein, nachdem, was die Blondine in der letzten Zeit so von sich gegeben hat - und das Ziel war immer und immer wieder Rosemary und ihre c2c Women's Championship. Sie will ein Titelmatch, aber sie will nicht von ihr und ihren Freundinnen irgendwie angegriffen werden. Das scheint in diesem Moment unausweichlich. Gerade auch, weil sie gerade noch gegen Liv Morgan im Ring gestanden hat - da scheint der ehemaligen Championesse, die gerade deutlich in der Abwehrhaltung ist, eine Idee zu kommen. Natürlich! Manchmal muss man eben nur um die Ecke denken, wenn man sich aus einer brenzligen Situation herausmanövrieren möchte. Und Bliss ist Expertin, sich aus Sachen herauszureden - so viel steht fest.

Alexa Bliss
"Ich hab' schließlich heute Abend Bianca versucht umzustimmen. Sie wollte, dass ich ihr helfe, dich windelweich zu prügeln. Sie wollte, dass du nicht mehr selbstständig aus der Halle laufen kannst. Sie wollte meine Hilfe - ich hab abgelehnt. Liv, that's the deal."

Das ist nicht einmal eine ganze Lüge, wobei der größte Teil wahrscheinlich gelogen ist. Bianca hat ihr heute Abend wirklich erzählt, dass sie Morgan dem Erdboden gleich machen möchte. Für Alexa war das eigentlich unwichtig, denn sie wollte das Match einfach nur gewinnen. Bianca davon abgehalten hat sie aber ganz sicher nicht.

Rosie setzt eine gespielt überraschte Miene auf und blickt ihre beiden Freundinnen mit großen Augen an.

Rosemary: Habt ihr das gehört? Alexa ist gar nicht so garstig, wie wir gedacht haben! Ja, sie will unsere Freundin sein, sie hat es sogar abgelehnt, dich zusammen mit Bianca zu verprügeln, Liv. Hat sogar versucht, Bianca umzustimmen. Ja, ja, ja! Oh, wir glauben, wir haben sie ganz falsch eingeschätzt, die liebe Alexa. Wer hätte das gedacht?

Rosemary strahlt Alexa auf ihre…ganz besondere Art an, als wären die Worte der Blondine eine ganz wunderbare Sache.



Rosemary: Und wir dachten immer, sie wäre eine falsche Schlange. Wisst ihr noch, wie sie gesagt hat, dass wir unseren Women’s Titel gar nicht verdienen? Dass wir feige sind und ihn nie gegen starke Gegnerinnen verteidigen?

Plötzlich ändert sich ihr Gesichtsausdruck rapide. Die Freude fällt von ihrem Gesicht, ihre Augen blicken finster und bedrohlich und als sie spricht klingt ihre Stimme wie fernes, Unheil verkündendes Donnergrollen.

Rosemary: Wir erinnern uns noch, wie stolz sie war, als sie uns gegen Toni ins Feld geschickt hat. Wie sie sagte, wie dumm wir doch seien. Sie hält sich für eine Herrscherin und wir sollten am besten alle in ihrem Staub kriechen.

Rosie legt den Kopf schief und verengt die Augen zu Schlitzen.

Rosemary: Wir wissen nicht, wie es euch geht…aber wir haben die Schnauze gehörig voll von Herrscherinnen, die ihr hübsches Mündlein nicht halten können.

Shotzi nickt zustimmend und lässt grimmig die Halswirbel knacken.

Liv, die sich noch von ihrem harten Match erholen musste, ist die ganze Zeit über schweigend hinter ihren beiden Schwestern hergelaufen und stand auch bis jetzt eher teilnahmslos wirkend daneben, während sie Alexa keinen Moment aus den Augen lässt. Bis vor wenigen Minuten hatten sich die beiden Blondinen noch einen heftigen Schlagabtausch im Ring geliefert, der nur durch das Dabeisein von Bianca Belair gestört wurde und noch immer spürt die Jersey Rose die Effekte dieser Schlacht. Jeder einzelne Knochen tut ihr weh, auf ihrem nacktem Oberarm hat sich ein großer blauer Fleck gebildet und nichts würde sie jetzt lieber tun, als eine heiße Dusche zu nehmen. Doch ihre neue Freundinnen brauchen sie, so dass sie mitgekommen ist, um die Little Miss Bliss zu konfrontieren und jetzt, wo sie hier stehen, merkt Liv, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist.

Liv Morgan:
"Oh Alexa, was ist mit Dir passiert?"

Traurig ziehen sich ihre Mundwinkel nach unten, als Morgan einen kleinen Schritt auf die Goddess zugeht, direkt vor ihr stehenbleibt und sich leicht zu ihr herabbeugt, um ihr direkt in die Augen schauen zu können.
Jetzt ist die Gelegenheit. ZERREISS SIE!
Laut schreit Circe in dem Kopf des Jersey-Girls, die das zu ignorieren versucht, doch ist das gar nicht so einfach, da die Queen of Puppets nun auch beginnt, heftig gegen das Innere ihres Schädels zu hämmern. Trotzdem bleibt Livs Blick weiterhin auf Alexa gerichtet, während sie mit leichten Atemübungen versucht, die Stimme in ihrem Kopf zum Schweigen zu bringen, was leider nur so semi funktioniert. Endlich gibt Circe jedoch Ruhe, zieht sich wieder in eine dunkle Ecke zurück, von wo aus sie weiterhin beobachtet und bei Bedarf wird sie sicherlich erneut eingreifen, um diese Sache ein für alle Mal zu beenden.

Liv Morgan:
"Du warst schon immer eine Frau, die ihre eigenen Interessen über die aller Anderen gestellt hat, doch gab es Zeiten, in denen Du zumindest noch das Mindestmaß an Anstand besessen hast und wusstest, welche Grenzen man besser nicht überschreitet. Doch den hast Du scheinbar auch verloren und es macht mir fast den Anschein, als würdest Du auf nichts und niemanden mehr Rücksicht nehmen, um Deine Ziele zu erreichen."

Eine Einstellung, die Liv nur zu gut kennt, denn auch Circe ist jemand, der sich nicht großartig darum kümmert, wer auf ihrem Weg zur Spitze Schaden nimmt und das jetzt so deutlich bei einer anderen Person beobachten zu können, lässt die Blondine erschauern. Mit einem leisen Seufzen wendet sie sich endlich von Miss Bliss ab, sieht zu Rosie, dann zu Shotzi und schließlich hebt sie die Schultern.

Liv Morgan:
"Doch das werden wir nicht mehr zulassen. Für Alles, was Du Anderen antust, werden wir Dich doppelt zahlen lassen und da wird Dir auch Dein Kip nicht helfen können. Über Bea brauchen wir gar nicht reden, denn die wird Dir keine große Hilfe sein und ich hoffe für Dich, dass Du Deinen letzten Höhenflug genossen hast, denn ab jetzt geht es für Dich nur noch steil bergab."

Diese Frauen werden das bereuen - das beschließt die Blondine in diesem Moment und wenn sich Alexa Rache vornimmt, dann wird sie auch genau über diese Menschen kommen. Und Bliss ärgert man sowieso nicht ungestraft. In ihr steigt eine Wut auf, die sie sehr gut verstecken kann. Was bilden sich diese Frauen denn eigentlich ein? Sie alle drei gegen Alexa allein? Für einen wie guten Menschen hält sich Rosemary denn eigentlich selbst? Schließlich wirkt es nicht nur ein bisschen hilflos, sondern auch sehr hinterlistig Bliss zu dritt zu konfrontieren, während die ehemalige Championesse noch allein ist. Das sieht eher nach etwas aus, was Alexa selbst tun würde. Was bedeutet das für die Demon Assassin? Genau, sie ist in ihrem Verhalten nur wenig von Bliss entfernt. Ob sie das wirklich wollte? Wahrscheinlich hat die amtierende Women's Championesse gar nicht so richtig darüber nachgedacht, sondern hat einfach ihren Emotionen freien Lauf gelassen und gehandelt. Fast verständlich für die Blondine - dennoch sicherlich etwas, was sie noch zu nutzen weiß, wenngleich sie aktuell erst einmal sicher aus dieser blöden Situation herausmanövrieren muss. Das wird nicht einfach, da ist sich Alexa sicher, aber bisher könnte sie sich aus fast allem herausreden und darin liegt wohl auch ihre größte Stärke - sicherlich, denn sie redet besser als dass sie wrestlet.

Alexa Bliss
"Vielleicht hast du es nicht richtig verstanden, Liv, aber ich wiederhole es gern noch einmal: ich hab Bianca und ihre komische Begleitung dazu gebracht, dich nicht gleich aufzufressen. Hast du dieses Vieh gesehen? Die hätte dich mit Haut und Haar gefressen und was sie bei mir über dich gesagt hast. Oh, sie tut gut daran, dass du das nicht vor unserem Match erfahren hast."

Alexa rückt noch ein bisschen weiter an die Wand heran, wenngleich es offensichtlich ist, dass sie langsam nicht mehr weiter flüchten kann. Bliss hat beschlossen, dass der Weg in den Kopf von Rosemary definitiv der Weg über ihre Freundinnen hier ist. Da Shotzi eher stumm und steif wie ein Stock dort herumsteht, ist es Liv, die sicherlich zum Umdenken gebracht werden kann. Und wenn sie doch so anders sind als Alexa, dann müssten sie doch Gnade walten lassen, denn so viel ist sicher, dass die Blondine definitiv nicht diejenige ist, die irgendwie Gnade walten lässt. Dementsprechend sollten sie sich doch anders verhalten als sie? Oder haben die drei doch nicht so große Werte, die sich von Bliss unterscheiden? Man könnte meinen ja.

Alexa Bliss
"Hey, Rosie, das sind doch alles alte Kamellen. Daran erinnert sich doch niemand mehr. Toni ist nicht mehr da. Das ist alles Schnee von gestern. Du hast doch jetzt die Championship. Das war eine Win-Win-Situation."

Wieder winkt die Blondine ab und tut sicherlich gut daran, dass sie die ganze Vergangenheit relativiert. Sie hatte mehr als nur einmal gesagt wie dumm Rosemary doch ist, dass sie sich hat tatsächlich hinter's Licht führen lassen vom Vicious Circle. Schließlich haben Bea und Alexa sie nur dafür ausgenutzt, um Toni zu beseitigen.

Rosemary: Ah ja, wir sind alle Sieger, nicht wahr? Nur Gewinner in deinem kleinen, feinen Spielchen. Keine Verlierer, nein, nein. Naja, außer Toni, aber was kümmert sie uns, richtig?

Rosemarys Stimme ist zu einem Flüstern geworden, während ihre Augen Alexa förmlich zu durchbohren scheinen. Langsam nähert sie sich der zurückweichenden Blondine wieder, bis ihr Gesicht sich auf wenige Zentimeter dem der selbsternannten Göttin angenähert hat.

Rosemary: Hör uns zu, Alexa. Die Zeiten, in denen wir deine Spielchen tatenlos mitangesehen haben sind vorbei. Du glaubst, du wärst die Herrin hier, doch du irrst dich gewaltig. Du bist die Herrin von niemandem, Herrscherin über gar nichts. Selbst deine treue Bea wird sich von dir abwenden sobald ihr klar wird, was für ein entsetzlich schwaches Wesen du in Wirklichkeit bist.

Sie führt ihr Gesicht noch näher an Alexa heran, setzt ein breites Grinsen auf und verfällt in ein sinnliches Gurren.

Rosemary: Und deshalb, liebe, süße Alexa, solltest du in Zukunft ganz arg darauf achtgeben, was dir von deinen hübschen, zarten Lippen fällt. Denn andernfalls werden wir dir jede deiner blonden Locken einzeln vom Kopf reißen. Wir werden jedes deiner Fingerchen zertrümmern, jedes deiner Ärmchen brechen und zuletzt dein hübsches Gesicht zerschlagen. Und dann werden wir dir zeigen, wie allein du eigentlich bist.

Und mit diesen Worten haucht Rosie Alexa einen zarten Kuss auf die Wange und zieht sich dann ein Stück zurück um der ehemaligen Championesse schelmisch zuzuzwinkern.

Liv klatscht leise in die Hände, als Rosie der Goddess einen Schmatzer verpasst und sie kann sich auch ein leises Kichern nicht verkneifen, während sie die Women´s Championesse mit einem breiten Grinsen ansieht. Obwohl die Jersey Rose das leichte Zwicken spürt, dass ihr Gewissen ihr verpasst, muss sich die Blondine eingestehen, dass es kein unschönes Gefühl ist, sich in der besseren Position als die Gegnerin zu befinden. Sie beneidet Alexa momentan garantiert nicht, denn Morgan kennt es nur zu gut, die Unterlegene zu sein und ein kleiner Teil von ihr hat sogar etwas Mitleid mit der Wicked Witch - ein klein wenig.

Liv Morgan:
"Oh, heißt das also, ich müsste Dir eigentlich dankbar sein, dass mich Biancas Gespielin noch nicht gefressen hat?"

Langsam wendet sich Liv wieder Alexa zu, sieht diese immer noch lächelnd an und schüttelt mit einem Achselzucken ihren Kopf.

Liv Morgan:
"Du wirst es nie lernen, oder?! In Deinen Augen ist niemand auch nur ansatzweise so gut wie Du und deswegen neigst Du dazu, jeden Anderen zu unterschätzen. Ein Wunder also, dass Du dem Biest überhaupt zutraust mich zu besiegen, was irgendwie auch eine ziemliche Beleidigung für mich ist, wenn ich es genau bedenke. Das ist nicht besonders nett von Dir, Lexi. Nope, überhaupt nicht und auch völlig unnötig, denn wie Du siehst, brauche ich Deinen sogenannten Schutz nicht. So wie es aussieht, wirst Du in Zukunft diejenige sein, die sich um ihre Sicherheit Sorgen machen muss, aber falls es Dich beruhigt: Du wirst nicht die Einzige sein."

Obwohl dies schon eine direkte Drohung gewesen ist, klingt die Stimme des Jersey-Girls noch immer fröhlich, beinahe glockenhell und es wäre gerade nicht sonderlich verwunderlich, würde sie auch noch zu singen beginnen, doch verzichtet sie darauf. Stattdessen lacht sie auf, sieht ein weiteres Mal zu ihren beiden Freundinnen und zwinkert diesen zu, bevor sie sich ein weiteres Mal der Little Miss Bliss zuwendet.

Liv Morgan:
"We´ll be your leader into Oblivion!"

Alexa Bliss
"Mein Gesicht ... was?"

Das ist eine Drohung, die die Blondine offensichtlich mehr als ernst nimmt - ihr Gesicht hat sie hierher gebracht und ihre Künste am Mikrofon haben sie dazu gebracht, hier zu bleiben. Dementsprechend ist es sehr wichtig für ihre weitere Karriere und wenn man bedenkt, dass sie hier allein an der Front ist gegen drei andere Frauen, scheint sie sich dennoch sehr gut zu halten. Wenn Bea sich doch einfach nur ein bisschen beeilen würde. Wenn sie doch nur ein bischen schneller laufen würde und nicht so bummeln würde - dann würde das hier schneller vorbei sein als Rosemary und ihren Freundinnen hier lieb ist. Ganz kurz schwenkt der Blick der ehemaligen Championesse in Richtung der Tür und doch wird sie wieder enttäuscht. Priestley ist noch nicht zurück - das bedeutet für Alexa, dass sie noch einen Moment hier ausharren muss. Sie muss für einen Moment akzeptieren, dass sie nichts ausrichten kann und dass ihr Martyrium noch für einige Sekunden anhalten wird. Dass die Neuseeländerin aber keine Gefahr spürt, scheint für Alexa kein gutes Zeichen zu sein. Ihr Blick huscht nun zwischen Liv und Rosemary immer und immer wieder hin und her. Gerade als die Blondine den Mund öffnen will, um sich ein weiteres Mal zu verteidigen, scheint es so als würde Bea sie gehört haben. Die Tür springt auf und Bea steht dort im Rahmen mit zwei Flaschen stillem Wasser. Genau das, was die ehemalige Championesse eben am aller liebsten mag.



Das ist ihre Chance! Die Neuseeländerin zieht alle Blicke auf sich. Sie scheint für einen Moment Ablenkung gesorgt zu haben und nun ist es an Bliss, genau das zu nutzen. Wenn sie jetzt nicht flüchtet, dann wird sie so schnell dafür keine Gelegenheit mehr bekommen und wahrscheinlich würde sie sich vielleicht noch prügeln müssen - und darauf hat Alexa in diesem Zustand sicherlich keinerlei Lust. Bliss springt wie eine Katze auf und schlängelt sich an Liv und Shotzi vorbei. Dann einige Sätze in Richtung Tür und schon ist sie bei Priestley in Sicherheit. Diese scheint nicht ganz zu verstehen, was hier gerade vor sich gegangen ist. Bliss drückt sie aus der Tür und schließt eben diese lautstark hinter sich. Sie atmet tief durch und sieht Priestley erleichtert an.

Alexa Bliss
"Those bitches will pay for this. They will, I promise."

~Fade Out~

Byron Saxton: "Ohoh! Wer mit dem Feuer spielt, der muss auch damit rechnen, dass man sich verbrennen kann. Ich denke, dass Alexa ganz schön in die Enge getrieben wurde von Rosemary, Shotzi und Liv. Aber ich glaube nicht, dass sie daraus gelernt hat. Kein bissche."

Noelle Foley: "Hast du mit etwas anderem gerechnet? Bliss hat noch nie aus ihren Fehlern gelernt und ich habe das ganz, ganz schlechte Gefühl, dass sie das nicht auf sich sitzen lassen wird. Ich verstehe aber auch, dass Rosemary langsam die Schnauze voll hat."

Johnny Curtis: "Priestley kam genau im richtigen Moment und wenn die Zahlen erst einmal ausgeglichen sind, dann könnte es für unsere Women's Championesse auch sehr eng werden. Alexa darf man nicht unterschätzen."



NOUVEAUX THEFMS!

Nur noch wenige Minuten bis zu seinem Match und obwohl sich die Lord Velveteen Dream Experience hier recht entspannt gibt, kann man ihn gut ansehen, dass sein Stresspegel doch schon mit fast jeder einzelnen Sekunde ansteigt. Zwar versucht er sich, hier in der schönen Cardiff International Arena, etwas Ablenkung zu verschaffen, doch da das Match gegen den Mann, der es schon einmal geschaft hat, ihn zu besiegen, immer näher kommt, ist die Anspannung natürlich nicht einfach so vergessen. Er muss in diesen Match alles geben. Alles, was er sich hier in der Liga aufgebaut und auch Alles, was er erreicht hat, hängt einzig und alleine davon ab, ob er es heute schaft diesen Hund zu schlagen oder nicht. Er geht All In und gibt entweder Alles oder Nichts. Ein weiterer Grund, der zeigt, wie angespannt der Lord ist, ist seine Kleidung. Diese ist zwar noch immer sehr außergewöhnlich, aber dennoch recht schlicht für seinen Standart. Heute zeigt er sich in blauen Klamotten, die einer Matrosenjungen-Kleidung ähneln, sowie schwarzen Stiefeln. Langsam dreht sich der Dream seinen Kopf zur Seite und kreist mit seiner rechten Hand, um alle Muskeln darin zu lockern, während er durch die Gänge der Arena schlendert. Scheinbar hat er noch immer einige Schmerzen in seien Knochen, nach dem Sturz vom Stahlkäfig vor 2 Wochen. Die Niederlage gegen Seth Rollins letzte Woche hat dagegen auch nicht viel geholfen. Generell sieht die Karriere des Dreams in den letzten Wochen garnicht mehr so gut aus. Alle Karten für den Sieg heute stehen quasi gegen ihn. Wird das heute tatsächlich eine weitere Niederlage gegen Samuel Shaw werden?

Jimmy Hart: Lord Dream! Auf eine Sekunde bitte!

Das...
Das ist Jimmy Hart! Jimmy Hart ist back! Der Lord hat tasächlich seinen Butler wieder bei sich. Jimmy Hart ist wieder zurück in der Coast 2 Coast, nach diesem brutalen und abscheulichen Angriff von CM Punk. Das Dreamteam ist wieder zusammen! Untergeben, wie es für einen Mann wie ihn üblich zu sein hat, schaut er den Dream mit niedergestreckten Haupt an und versucht ihn vor etwas aufzuhalten.

Jimmy Hart: Mylord, mir ist aufgefallen, dass in dieser Arena sehr viele Wertgegenstände frei herumliegen und mir ist aufgefallen, dass die Besitzer dieser, wie wir hier sehen können, meist nicht anwesend sind und es niemanden gibt, der auf diese Gegenstände Acht gibt.

Daraufhin zeigt die Kamera auf die Umgebung, wo es tatsächlich hier und da die verschiedensten Gegenstände mit höheren Wert gibt. Auf einen Tisch liegen ein Smartphone zusammen mit Kopfhören, auf einen anderen eine riesige Soundstation und die Tür einer Umkleidekabine eines Superstars steht an der Seite auch offen, weil dieser wohl nur mal kurz etwas besorgen wollte. Andere Leute hingegen sind nicht zu sehen: diese beiden Männer sind tatsächlich komplett alleine hier im Bild. Überall gibt es also die verschiedensten Möglichkeiten, Dinge mitgehen zu lassen.

Velveteen Dream: Uhm... Aber sie wissen nichtmehr genau, was das alles für Wertgegenstände gewesen sind oder James?

Jimmy Hart: Selbstverständlich bin ich mir im Klaren über alle Gegenstände, die irgendwie von Wert sind und sich in ihrer Umlaufbahn befinden Mylord. Sie haben mich selbst darauf hingewiesen, dass ich alle Wertgegenstände in ihrer Umgebung immer wieder benennen können soll.

So wie es scheint, hat der Dream wohl genau eine solch diebische Ader in sich, weshalb der gute James damit beauftragt worden ist, darauf zu achten, dass der Lord diesen Drang zurückhält. Für einen Mann seines Standes, macht sich das nicht gut, plötzlich als Dieb abgestempelt zu werden. Im Zeitalter der Lord und Lordines würde er für so etwas gehängt werden.

Velveteen Dream: Uhuhumm... I... Ich... Ich fühle mich ertappt. Lassen sie uns später wieder darüber reden James. sobald wir alleine und ungestört sind, dann zeige ich ihnen meinen Pfund hehe. Dieser Shane wird sich noch wünschen, mir einen anständigen Vertrag gestellt zu haben.

Doch plötzlich zerspringt das sowieso schon belastete Herz des Lords, als er plötzlich von hinten von einer anderen Person angesprochen wird. Wurde er bei seiner illegalen Sucht etwa doch gesehen? Sofort wechselt der Kameramann wieder seine Position und nimmt die amtierende Shine Championesse Maria Kanellis auf. Überraschend, sie hier bei den Lord zu treffen, da dieser heute ja im Alleingang versucht, sein Problem mit Shaw aus der Welt zu schaffen. Er weis, dass den Bennetes selbst dieser Weg wohl nur schwer gefallen wird, aber wenn diese ihn halt nicht verstehen können und ihn nicht zuhören, dann muss er sich halt selber helfen.

Dies ist wohl auch der Grund weshalb die First Lady nun hier ihren Verbündeten aufsucht, schon zuvor hatte sie sich nach ihm umgesehen und war daher auch erleichtert ihn noch vor seinen Match gegen Shaw anzutreffen. Direkt vor Dream bleibt sie stehen, welcher nun doch ungewöhnlich ernst angeblickt wird. Das der Lord wieder seinen Handlanger an seiner Seite hat ist der Ehefrau von Mike Bennett für den Moment vollkommen gleichgültig, es gab weitaus Wichtigeres als diese Tatsache. Maria verschränkt nun die Arme vor ihren Körper während sie Dream direkt in seine Augen blickt.

Maria Kanellis:"Ich muss sagen, ich bin alles andere als erfreut über diesen Alleingang welchen du heute gehst. Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt, was ich von euren kleinen Streit halte!"

Kommt Maria nun auch direkt zur Sache, ihr Tonfall macht nur zu deutlich wie wenig begeistert Maria von der aktuellen Situation ist. Eigentlich sollte sie sich nun darauf konzentrieren ihren Standpunkt gegenüber Catrina klar zu machen, ihre Niederlage der letzten Woche würde sie bestimmt nicht einfach so hinnehmen. Stattdessen musste sie sich mit den den Kinderrein ihrer Verbündeten beschäftigen.

Daraufhin kehrt jedoch für längere Zeit Stille ein. Vom Dream erfolgt keine Antwort und auch auf seinen Gesicht formt sich für eine kurze Zeit ein ziemlich ernster Ausdruck. Er muss einmal tief ausatmen, ehe er wieder mit einen fast schon kindlichen Lächeln zu der Championesse sprechen kann.

Velveteen Dream: Auch ich wünsche ihnen einen bezaubernden guten Tag Mylady! Ich hoffe doch, ihnen geht es wundervoll? Ihren Blickwinkel auf die Angelegenheit mit Shaw haben sie mir gewiss beigetragen! Und genau aus diesem Grunde schaffe ich diese kleine Streiterei heute Abend ja auch aus dieser Welt. Sie sollten glücklich sein darüber Lady Maria.

Mit einen eingebildeten Grinsen dreht sich der dunkelhaarige nun voll und ganz zu Maria hin um und baut sich vor ihr auf. Langsam packt er sich einen Kamm und zieht ihn aus einer Tasche heraus, um sich, ohne der Lady große Aufmerksamkeit zu schenken, die Haare zu richten. Man kann ihn, trotz seiner hochnäsigen Art, jedoch ansehen, dass er verzweifelt einen Weg sucht, Komplikationen aus dem Weg zu gehen. Dafür hat Dream umso mehr die Aufmerksamkeit von Maria, genaustens wird dieser Gemustert und in Marias Kopf scheint es zu arbeiten, auch wenn sie sich nicht besonders viel Regung in ihrem Gesicht zeigt. Immer noch blickt Maria ungewöhnlich ernst, fast schon besorgt drein. Seine Worte scheinen an ihrer Anstellung Nichts zu ändern.

Maria Kanellis:"Ob dies der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln. Können Sie mir denn versichern das nach ihrer kleinen Rauferrei die Sache sich heute erledigt hat! Immerhin sollten wir uns auf Wichtigere Dinge fokussieren. Nachdem nun mein Mann und ich beide Gold in den Händen halten, wird es Zeit das wir auch bei ihrer Person dafür sorgen. So unnötige Streitereien wie mit Shaw verblenden offensichtlich Ihre Sicht auf die Ziele welche wir wirklich haben. Wie gut das sie mich haben um sie zurück auf den richtigen Weg zu bringen!"

Klare Worte von Maria, welche nun jedoch im deutlichen Beschwichtigen Ton auf den Lord einredet und ihm dann sogar ein kleines Lächeln schenkt. die First Lady versucht ihren Verbündeten weiterhin auf andere Ziele zu lenken, denn dies war eindeutig nötig wie sie empfindet.

Velveteen Dream: Oh ich versichere ihnen Lady Maria. Keineswegs habe ich unsere Ziele aus meinem Augen verloren. Senior Cole ist schon seit geraumer Zeit in meinen Blickfeld und da dieser sich nun ebenfalls Gold holen konnte, passt dieses Ziel ja glatt noch besser.

Da spricht der Dream führ wahr. Schon bei den Einbruch in Tenille Dashwoods Locker Room konnten wir erfahren, dass der selbst ernannte King of the Ring seine Aufmerksamkeit auf den World Heavyweight Champion gerichtet hat. 2 Mal haben sich diese beiden Männer bereits im Ring gegenüber gestanden und anhand des Unentschiedens konnte man gut erkennen, dass sie kräftemäßig ebenwürdig sind.

Velveteen Dream: Samuel ist nur eine Im­por­tanz, die es zu beachten gilt. Ich werde ihn heute zeigen, wo er zu stehen hat. Und ich hoffe auch, dass sie es sehen werden.

Das heutige Ziel des Lords ist nur oberflächlich die Streiterei zwischen ihn und Samuel Shaw zu schlichten. Sein eigentliches Ziel ist die Zerstörung von sämtlicher Verbindung zwischen Samuel und Maria. Sämtliche Zerstörung von Allem, was ihn missfällt und einfach nur die pure Zerstörung von Samuel Shaw. Jedoch schlichtet dies gleichzeitig auch die Streiterei, weswegen der Lord seine teuerste Dame nicht belogen hat.

Velveteen Dream: Denn sie sollten möglicherweise ihre Umgebung ebenfalls besser in die Augen nehmen Lady Maria. Unter anderem in was für Gefahren sie sich begeben, wenn sie länger mit diesem Hund unterwegs sind. Oder warum glauben sie, war Mademoiselle Caterina letzte Woche so außer sich in dem Combat gegen sie? Sie sollten vorsichtig sein Lady Maria.

Behutsam wird der Kamm wieder weg gelegt und der Dream achtet lächelnd, aber dennoch mit Sorge im Gesicht, auf die schöne Frau, während er versucht, ihr nochmals klar zu machen, wie gefährlich dieses Monster Shaw doch ist. Nicht als Monster selbst, sondern generell. Solange Maria mit so jemanden zusammen ist, kann nichts Gutes bei raus kommen.

Wo er ihre Niederlage gegen Catrina anspricht, wird die Mimik von Maria noch einmal eine deutliche Spur ernster. Doch gibt die First Lady nicht Samuel die Schuld am ganzen, zumal sie diesen Kampf als noch nicht beendet ansieht. Ein wenig nachdenklich schaut Maria nun doch zu ihren Verbündeten, jedoch mehr da sie erkennt das es wohl aussichtslos war die beiden Streithähne von ihren Kampf abzubringen.

Maria Kanellis:"Ich sehe Catrina nicht als Gefahr, sondern eher als eine Herausforderung welche ich wie jede andere meistern werde! Ihr irrt euch wenn ihr glaubt Samuel sei eine Gefahr, ich denke eher das er ein nützlicher Verbündeter ist. Ebenso wie ihre Person, auch wenn ihr natürlich zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten habt. So weiß ich doch euch beide zu schätzen und es macht mich wirklich nicht glücklich euch heute gegeneinander kämpfen zu sehen!"

Mit fester Stimme gibt Maria nun auch nochmal ihre Meinung kund, nun jedoch blickt sie den Lord einen kurzen Augenblick fast schmollend an. Im nächsten Moment schaut Maria ihren Verbündeten jedoch schon wieder mit weniger Emotion an, während es in ihren Kopf erneut zu arbeiten beginnt.

Maria Kanellis:"Doch ich merke schon es ist Aussichtlos was ich hier sage, ihr beide habt euch in den Kopf gesetzt heute gegeneinander in den Ring zu steigen, ich denke jedoch das dies böse enden wird! Ich hoffe doch das ihr nach diesen Abend euren Fokus dann wieder auf die wichtigen Dinge lenkt und die Angelegenheit mit Shaw meiner Person überlasst!"

Natürlich kann der Dream den Kummer von Lady Maria genauestens sehen und bemerkt auch, dass sie nicht erfreut, nahezu traurig über den Streit der Beiden ist. Doch wird sich der Lord davon ebenfalls nicht abhalten lassen. Er zeigt seiner Kameradin, wer der Bessere von Beiden ist und in wen sie mehr Vertrauen schenken kann. Wenn man bedenkt, wie oft Lady Maria in letzter Zeit schon mit den Lord geschimpft hat und unzufrieden über seine Machenschaften war, könnte man wohl zurzeit denken, dass Shaw der Favorit auf diesen Platz ist. Und genau diesen abscheulichen Fehlgedanken wird der Dream heute Abend aus der Welt räumen.

Velveteen Dream: Aber selbst verständlich meine Teuerste. Ich kann ihnen abermals versprechen, dass ich unsere Ziele nie aus den Augen verloren habe. Egal wie sehr dieser dreckige Hund denkt, er würde mich ablenken, mein Weg ist genauso gerade, wie zuvor auch schon.

Gibt sich der Dream genauso groß, wie zu dem Moment, an welchen er und Maria sich zum ersten Mal getroffen haben. Auch wenn er sehr oft Tollpatsch wirkt, ist das Game of Thrones doch in der Lage, mehrere Ziele gleichzeitig zu verfolgen und zu organisieren. Zumal er auch eines der größten Organisationsgenies der gesamten Liga an seiner Seite stehen hat.

Velveteen Dream: Ich hoffe nur, es wird nicht zwischen uns stehen, wenn ich ihr kleines, schmutziges, billiges Spielzeug von der Straße völlig zerstören werde!

Für einen Moment funkeln Marias Augen düster und sie blickt mahnend zu Dream, ihr gefällt es gar nicht wie er sich hier über Shaw äußert und dies ist deutlich im Blick von Maria zu sehen. Einen Augenblick scheint die First Lady zu überlegen was sie dem Lord nun entgegen soll. Schließlich jedoch erscheint dann wieder ein kleines Lächeln in dem Gesicht von Maria, welche wohl beschlossen hat eher den sanften Tonfall hier anzustimmen.

Maria Kanellis:"Egal wie der heutige Abend ausgehen wird, ich werde es keinen von euch nachtragen. Jedoch hoffe ich das es auch dabei bleibt, sonst muss ich mich wohl doch nochmal in euren kleinen Kinderstreit einmischen!"

Zuletzt wird Marias Tonfall dann doch nochmal deutlich schärfer und auch ihr Blick mahnender. Jedoch scheint es ihr als wäre nun erst einmal alles gesagt, sie konnte nur noch abwarten wie der Abend ausgehen würde und sie hofft das von ihren beiden Verbündeten dann noch etwas übrig war.

Maria Kanellis:" Ich würde nämlich in Zukunft viel lieber wieder mehr Spaß haben wenn ich mit eurer Person Zeit verbringe. Es gibt schon sonst viel zu viele ernste Themen hier welche unsere Aufmerksamkeit verdienen. Da müssen wir Verbündeten doch wenigstens Vergnügen haben und uns nicht ärgern. Auch wenn ich es wirklich sehr schätze wie ihr auf mich Acht gebt. Hier jedoch erscheint es mir mehr als unangebracht."

Diese Worte gibt Maria dann doch nochmal im sanfteren Tonfall von sich während sie Velveteen Dream direkt in seine Augen blickt.

Velveteen Dream: Da haben sie leider recht Lady Maria. Auch ich vermisse die Zeiten, in denen wir uns einfach nur entspannend zurücklehnen und zusammen Spaß haben konnten. So ein Guerre ist wirklich nicht angenehm.

Was nun den aufmerksamen Zuschauer auffällt ist...
Der Dream scheint vollkommen beruhigt zu sein. Fast wie entspannt. Wie als würde man einfach nur zusammen mit seinen Freunden unter dem Nachthimmel auf einer Couch sitzen und die Ruhe Genießen. All die Sorgen, die er eben noch über seinen Kampf gegen Shaw hatte, scheinen völlig vergessen. Maria hat sie durch dieses kleine nicht ganz so interessant wirkende Gespräch allesamt ausgelöscht. War das ihr Ziel? Aber das würde keinen Sinn ergeben! Vielleicht ist es auch nur Zufall.

Velveteen Dream: Es ist viel zu viel passiert in letzter Zeit. Ich fürchte, wir haben nicht nur außerhalb unserer majestätischen Mauern, sondern auch intern Probleme, die es zu bewältigen gilt. Aber ich bin mir sicher, mit ihren zwar etwas benebelten, aber dennoch erstaunlich intelligenten Verstand und Senior Mikes harter Faust werden wir das mit Leichtigkeit überstehen können.

Gibt der Lord an seine bezaubernde Kameradin weiter, während er sie mit stolzer Miene anblickt und ihr zeigt, dass er viel von ihr hält und auch selbst viel für sie geben wird. Erneut blickt Maria wieder ein wenig nachdenklich zu ihren Verbündeten, auch sie hofft sehr das sie in Zukunft sich nicht weiter mit den Alleingängen von Dream beschäftigen muss und es bei der Ausnahme heute bleibt.

Maria Kanellis:"Ich denke ich sehe die Dinge schon recht klar. Doch wie Ihr bereits sagt sehe ich auch keine Probleme welche es nicht zu lösen gilt. Ich bin mir sicher das wir in Zukunft wieder erfreulichere Begegnungen haben werden als diese!"

So nickt Maria dem Lord nun nochmal zum Abschluss zu, ihre letzten Worte werden dann doch eher etwas mahnend ausgesprochen und sie blickt wieder recht ernst drein. Ein kurzer Blick geht nun auch nochmal zum Angang ihres Verbündeten, wobei ihr Blick hier nochmal deutlich arroganter wirkt. Schwungvoll macht Maria dann jedoch auch schon kehrt um weiter ihres Weges zu sehen. Hierbei fällt ihr ein kleiner Gegenstand aus der Tasche, was die First Lady jedoch nicht bemerkt und dann auch schon verschwunden ist.
Dieser konnte das natürlich auch sehen und man spürt auch schon, nach seiner vorherigen Beschäftigung hier Backstage, dass es ihn etwas in den Fingern zuckt. Schnell und gut auf seine Umgebung achtend huscht er zur Stelle des verlorenen Gegenstandes, bückt sich herunter und steckt ihn in Windeseile in seine Hosentasche.

Jimmy Hart: Lord Dream! Ich weis, dass sie ihren Kopf mit ein wenig Aufregung frei bekommen möchten, nur kann ich ihnen nicht empfehlen, Gegenstände ihrer Freunde zu klauen. Lassen Sie es am Besten einfach nur dort liegen Mylord.

Velveteen Dream: Was? Was fällt ihnen ein mir so etwas zu unterstellen James? Wie können sie es nur wagen? Das ganze Zeug hier ist einfach nur so irgendwie in meinen Taschen gelandet, ich weis auch nicht wie. Als ob ich meine kostbare Freizeit mit solch kriminellen Schandtaten verbringe. Ich glaube, sie sollten wieder bestraft werden James.

Er hat alles Geld der Welt und leidet trotzdem an Kleptomanie? Das ist definitiv neu und kann wirklich nur irgendwie an den ganzen Stress mit Leuten wie Samuel Shaw oder CM Punk liegen, den der Dream in letzter Zeit hat. Ob ihn dieses neue Hobby zur Bewältigung seiner Probleme jedoch groß helfen kann, ist sehr fraglich,

Velveteen Dream: Hier, machen sie ihren Rucksack auf James. Verstauen Sie das ganze Zeug und wenn es irgendwer bei ihnen findet, sagen sie einfach, sie haben es gestohlen. Aber versuchen sie das Meiste bei sich zu behalten. Wir schauen dann heute Abend wieviel Geld wir daraus machen können.

Immerhin weis er sich perfekt zu helfen, denn selbst wenn er erwischt wird, bekommt wohl anscheinend der Butler James die ganze Strafe ab. Der Dream ist aus dem Schneider. Intelligent ist der Mann.

Jimmy Hart: Huwh...
Sehr wohl Mylord.

Wenigstens hat James dieses Mal genug Anstand und lässt nur ein bemitleidenswertes Seufzen heraus. Doch Lord Dream will nichts mehr hören. Hastig dreht er sich, nachdem der Fund in den großen Rucksack seines Butlers verlegt wurde, um und bewegt sich schnellen Schrittes zu einer Tür, um diese zu öffnen. Er wird heute keinen Rückzieher machen und das Beste geben, um die Siegesserie dieses dreckigen Hundes Samuel zu zerstören. Dieser mag zwar in seinen Mindgames gut sein und die besseren karten haben, doch gegen den Dream wird es nicht reichen. Stolz läuft er durch die große offene Tür in einen weiteren Teil der Backstagegänge und lässt die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen, woraufhin auch die Regie diese Aufzeichnung beendet. Fade out!

Noelle Foley: "Der Velveteen Dream hat also keinen geringeren als den World Heavyweight Champion Adam Cole im Fokus. Ich denke, dass das passieren musste. Er hat in den letzten Wochen deutlich gezeigt, dass er das Zeug dazu hat."

Byron Saxton: "Ich finde es aber auch interessant, dass er sich um Maria Kanellis sorgt - ob zu recht oder nicht, steht natürlich noch in den Sternen, denn ich befürchte, dass Catrina ihr immer noch auf den Fersen ist."

Johnny Curtis: "Lord Dream und Lady Maria sind zusammen immer ein Augenschmaus."



"A few hours earlier.."

Die Worte verdeutlichen, dass die nächste Szene sich bereits vor der Show ereignet hat und man deswegen auch nicht erwarten könnte, dass aktuelle Geschehenisse in der Show aufgegriffen werden. Kaum sind die Worte verschwunden, taucht das Gesicht einer jungen Frau auf den Bildschirmen auf. Dunkle Haare, die zu einem Zopf gebunden sind und ein leicht verwirrter Blick. Tegan Nox kratzt sich an der Nasenspitze und blickt von der Kamera auf das Mikrofon in ihrer Hand. Dann auf den leeren Platz neben sich.

tegan nox: « Okaaay... und jetzt? Darf ich mich selbst interviewen? Tom ist auf einmal gegangen. Irgendein kleiner Notfall.. Ich hoffe nichts ernstes, aber nun ja. Sorry, guys. Vielleicht verschieben wir das? Obwohl.. Eigentlich könnte ich die Gelegenheit nutzen und etwas zu Rhea und ihrer Ansprache sagen.. »

Die Waliserin seufzt leise und zuckt sachte mit den Schultern.

tegan nox: « Auf der anderen Seite. Was soll ich groß dazu sagen? Ich hatte mein Match gegen Rhea und ich habe es gewonnen. So wie es aussieht, scheint sie damit sehr unzufrieden zu sein. Ich kann es wirklich verstehen.. »

Da taucht ein kleines, freches Grinsen auf den Lippen der Jungen Frau auf. Ob sie sich ein klein wenig rächt?Kommt Tom zurück oder kommt da Rhea? Nein das ist sie deutlich nicht sondern ein Mann der wie Tegan aus Wales der ins Bild kommt und zwar Eddie Dennis der ehemalige Lehrer der auch heute ein Match hat match hat nach den Vorfall letzte Woche als Aj ihm im Tag Team Titel Match verriet und den Waliser attackierte. Eddie der auf Twitter schon sagte das er sich freut zu Hause zu sein der nun Tegan zurück lächelt wirklich begegnet sind die beide sich noch nicht kennen sich aber vom sehen her durch ihre Freunde wie Flash Morgan Webster oder Mark Andrews.

Eddie: Hey führst du neuer dings selbst Gespräche

Das die Frage scherzhaft gemeint ist mehr als deutlich. Die Augen der jungen Frau weiten sich kurz vor Überraschung, dann taucht auch schon wieder ein freundliches Lächeln auf ihren Lippen auf. Sie hebt das Mic ein klein wenig hoch um Eddie zu präsentieren, dass sie wohl alleine gelassen wurde.

tegan nox: « Wenn der Interviewer abhaut und man die Fans nicht im Stich lassen möchte.. Du weißt wie das ist. Oh, hey. Du kommst genau richtig. Vielleicht wird das hier dann kein kompletter Reinfall. Wie geht es dir? Nach all dem was mit AJ war letzte Woche? »

Fragt sie und scheint einfach die Gelegenheit nutzen zu wollen. Eddie schaut etwas überrascht weil er merkt das er wohl in ein geplantes Interview geplatzt ist auch wenn das wohl gestrichen wurde. Doch scheinbar will Tegan jetzt die Chance nutzen und selber nun Eddie fragen stellen.

Eddie:ähm. Also ich weiß nicht warum Aj letzte Woche auf einmal mich angegriffen hat. Wie es mir geht? Wie soll es mir gehen ich bin hier in Wales die Heimat von uns beiden und natürlich freue ich mich hier sein zu dürfen doch hat es halt den bei Geschmack von letzter Woche. Ich wusste selbst nicht genau was geschah ich hob Taichi hoch und aufeinmal verpasst Aj mir den Last Shot ließ mich liegen und Taichi und Hiromu gewannen. Seit einer Woche will ich Aj zur Rede stellen warum er mich angegriffen hatte und mir die Chance nahm hier als Champion auftreten zu dürfen.

Eddie scheint verstanden zu haben was Tegan versucht zu bezwecken irgendwie das Interview zu retten damit das nicht alles für die Katz war.

Eddie: Wie ist es bei dir ich mein du hattest endlich dein Match gegen Rhea Ripley bekommen und gewonnen. Doch wie sich heraus stellte war deren Schulter oben und will nun selbst ein Match gegen dich. Wie ging es dir nach dem Sieg und wirst du Rheas Herausforderung annehmen?

Tegan verzieht das Gesicht ein wenig als Eddie die Fragen stellt. Es ist wohl auch genau die, die Tom gestellt hätte. Die Waliserin zieht das Mic nun zu sich und sieht etwas nachdenklich drein. Dabei seufzt sie leise.

tegan nox: « Keine leicht zu beantwortende Frage, wenn ich ehrlich bin.. Am Anfang habe ich mich natürlich gefreut, aber die Erkenntnis kam recht schnell. Der Ref hat geschlampt und Rhea hat guten Grund um sich zu beschweren. Um nach einem Re-Match zu fordern.. Und normalerweise würde ich es ihr auch geben. In diesem Fall jedoch nicht. Auch sie hat mich zappeln gelassen, hat mir etwas verweht was mir geholfen hätte weiter zu kommen und nach vorne zu sehen. Jetzt darf sie ihre eigene Medizin schmecken. Nicht die feine Englische, ich weiß.. dummerweise verstehen es manche nicht anders. Und die Sache mit AJ.. Das war echt hart. Ich kann mir gar nci nicht ausmalen wie sich das anfühlen muss. Ich bin froh, dass du keine größere Verletzung davon getragen hast. Meinst du, ihr werdet das noch klären können? »

Der ehemalige Lehrer schaut kurz grübeln. Ob er mit AJ das klären oder gar vertragen? Auch wenn Eddie ein sehr verständis voller Mensch aber Aj verriet ihn ohne auch scheinbar nur einmal zu überlegen.

Eddie: Ich weiß es nicht . Ich weiß nicht was Aj dachte und auch nicht warum er es tat ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nichts dazu sagen. Ich werde heute versuchen ihn zur Rede zu stellen aber ob er antwortet oder kann ich nicht sagen. Was Rhea betrifft ich habe sie bisher nur auf den Bildschirmen gesehen aber es ist doch genau das was du sagtest das es dich innerlich aufgefressen hat Rhea immer wieder nein sagte doch es ist genau das was du immer kritisiert hast. Du solltest überlegen ob du wirklich auf so ein Niveau willst.

Genau das sind momente in dem Mann merkt das Eddie Lehrer und Schulleiter war stellt die Frage Tegan wirklich wie Rhea sein will ohne sie selbst zu kritisieren oder eine der beiden schlecht zu reden sondern komplett neutral. Tegan seufzt leise und nickt verstehend bei den letzten Worten des Mannes. Ob sie sich wirklich auf so ein Niveau begeben möchte? Bis vorhin war sie sich noch fast sicher, dass sie das durchziehen möchte.. aber ob sie das auch kann?

tegan nox: « Uff.. vielleicht sollte ich noch ein wenig darüber nachdenken.. Bevor ich Rhea eine Antwort gebe und dir. Wünsche ich viel Erfolg beim Match und vor allem dabei AJ zu stellen. Ich hoffe er hat einen triftigen Grund dafür gehabt.. auch wenn es schwer ist sowas überhaupt sinnvoll zu begründen. »

Damit scheint Tegan das Gespräch langsam dem Ende neigen lassen zu wollen um Eddie auch nicht viel länger aufzuhalten. Eddie nickt auch eher ist gespannt was Aj sagt heute noch sind ja paar stunden bevor die Show beginnt.

Eddie: Ha mal sehen wie er sich erklärt und dir viel glück mit Rhea.

Mit diesen Worte geht Eddie dann langsam los womit das Interview welches die beiden mit einander führten wohl zu Ende ist.

Noelle Foley: "Noch einmal unser Hometown Hero! Eddie Dennis und Tegan Nox lassen das Match gegen Rhea Ripley noch einmal Revue passieren und ich bin begeistert, dass Nox zugibt, dass der Ringrichter geschlampt hat."

Byron Saxton: "Wenn das Ripley hört, dann habe ich das Gefühl, dass sie eventuell Schwierigkeiten dafür bekommt. Meint ihr, dass das Match wiederholt werden wird?"

Johnny Curtis: "Eddie soll sich lieber auf seine eigenen Matches konzentrieren und sich nicht um andere kümmern."



Das Smartphone in der Hand und mit dem Rücken an eine Wand gelehnt - so eröffnet Priscilla Kelly die nächste Szene. Obwohl sie das kleine technische Wunder vor sich hält als würde sie rein schauen, ist ihr Blick auf etwas Anderes gerichtet. Langsam zoomt die Kamera raus, zeigt noch einmal die schlanke in komplett schwarze Kleidung gehüllte Figur des Harlots, bevor sie schließlich umschwenkt. Zu sehen ist nun eine Tür. Nichts außergewöhnliches, nichts was einen wirklich fesseln würde. Normalerweise. Wie man Pris jedoch kennt, haben all ihre Handlungen irgendeinen Sinn. Deswegen folgt ein weiterer Zoom. Diesmal auf das Namensschild. Sonya Deville.

PRISCILLA KELLY
« Es ist mit Sicherheit keine allzu gute Idee... »

Hört man aus dem Off die Stimme der Orangehaarigen, die anscheinend wie schon einige Male zu sich selbst spricht. Langsam stößt sie sich von der Wand ab, was die Kamera gerade noch so einfangen kann. Pris seufzt leise und beißt sich auf die Unterlippe. Scheint mit sich selbst zu ringen. Das Smartphone wird weggesteckt, während sie einige Schritte auf die besagte Tür zugeht. Noch einmal tief durchatmen. Dann endlich rafft sie sich zusammen und klopft.
Es dauert einen kurzen Moment, doch dann hört am an dem Inneren des Lockers ein paar Geräusche, ehe dann die Türe vorsichtig geöffnet wird. Nach den Angriffen von Bayley, Zelina und Bea, sowie dem unerwarteten Besuch von Samuel Shaw scheint der Jersey Devil nun doch ein wenig vorsichtiger und aufmerksamer zu sein. Als sie nun aber Priscilla Kelly sieht, steht ihr die Verwirrung förmlich ins Gesicht geschrieben. Auf der Stelle schießen Deville gefühlt eine Millionen Gedanken durch den Kopf, warum der Harlot vor ihrer Türe steht und keiner scheint einen besonders positiven Grund hervor zu bringen. Für einen Moment herrscht daher eine unangenehme Stille, bis Sonya sich ein wenig fassen kann.

>>Sonya Deville<<
"Ähmmmm… hey… kann ich irgendetwas für dich tun?"

Es ist deutlich zu erkennen, dass Sonya über das Auftauchen von Priscilla Kelly mehr als verwundert ist. Und wenn sie ehrlich ist, ist Pris gerade eine der Personen, die sie mit am wenigsten sehen möchte. Doch eine leise Stimme in ihrem Kopf sagt Sonya, dass es besser ist dem Harlot nicht direkt auf die Füße zutreten. Alleine schon um Toni’s Willen, denn ihr will Deville nicht weh tun. Daher bemüht sich der Jersey Devil um ein freundliches Lächeln, was jedoch deutlich gezwungen wirkt.
Die blauen Augen des Harlots wandern von unten nach oben, mustern die Frau vor sich und auch sie lässt die unangenehme Stille zu bis Sonya sie selbst verwirrt unterbricht. Pris lehnt sie sich ein klein wenig vor. Ihr Mustern wird eindeutig aufdringlicher. So als ob sie etwas suchen würde.. dann ein leises Seufzen und schon steht sie wieder aufrecht.

PRISCILLA KELLY
« Für mich eher weniger.. aber nach gründlicher Überlegung habe ich mich entschieden dich kennen lernen zu wollen. Wir Beide haben immerhin eine gemeinsame Person, die uns wichtig ist.. und für sie wäre es sicher eine Erleichterung, wenn wir es schaffen würden uns irgendwie zu verstehen. »

Erstaunlich erwachsen, würde die ein oder andere Person behaupten. Zuschauer, die Pris länger kennen, würden dagegen einen Hinterhalt befürchten. Was davon zutrifft kann man jetzt mit Sicherheit noch nicht sagen. So ist Sonya nun auch ein wenig ratlos, wie sie auf ihre Gegenüber reagieren soll. Leise hört sie plötzlich in ihrem Kopf die Stimme von Candice, wie diese sagte, dass sie lieber Sonya an Toni’s Seite sehen würde und sie glauben würde, dass Priscilla Toni nicht gut tun würde. Unsicher beißt sich Deville auf ihre Unterlippe, ehe sie nun doch den Eingang zum Locker freigibt und mit einer Armbewegung den Harlot hereinbittet.

>>Sonya Deville<<
"Ich denke es ist dem Gespräch dienlich, wenn wir es nicht zwischen Tür und Angel führen."

Kurz lässt Sonya nun also Pris in den Locker eintreten. Natürlich hält die Frau aus New Jersey den Harlot genaustens im Auge, während sie die Türe schließt und dann selbst wieder in Richtung der Mitte Bank, welche an einer Seite der Umkleide steht geht. Die aufgesetzte Nettigkeit ist mittlerweile vollkommen aus dem Blick von Deville entschwunden, denn irgendetwas gefällt ihr einfach absolut nicht an dieser Situation und wirklich Lust auf irgendein Schauspiel hat sie hier nun auch nicht.

>>Sonya Deville<<
"Du möchtest mich also kennen lernen? Bullshit Pris. Das riecht doch jedes Kind, dass du nur eine Sache hier in Erfahrung bringen willst und das ist, welche Gefahr von mir aus geht auf deine Beziehung zu Toni."

Die Stimmlage von Sonya wird nun deutlich aggressiver, genauso wie ihr gesamtes Auftreten. Wie ein wildes Tier schreitet sie förmlich um Priscilla herum, immer die Augen auf sie gerichtet und bereit jeden Moment in den Angriff über zu gehen. Es ist nicht ganz klar, ob es ihr aktuelle Situation in der c2c ist, die Deville hier so aus der Haut fahren lässt, oder aber die immer noch vorhandenen Gefühle für Toni Storm, doch irgendetwas triggert den Jersey Devil gerade bis ins Unermessliche.
Pris hat einen Augenblick gezögert, bevor sie sich dann doch entschieden hat in die Kabine zu treten. Ihr Blick schweift kurz über die Einrichtung, nur um dann wieder Sonya zu fokussieren. Es überrascht die Orangehaarige nicht, dass nun die Maske fällt und damit auch jedes bisschen Freundlichkeit. Das zaubert ihr bloß ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen. Es ist nicht das erste Mal, dass man ihr mit Abneigung und aggressiv begegnet. Im Gegenteil. Es gibt noch viele, die sie nicht leiden können und all ihre Taten an der Seite von Jay White vor Augen haben.

PRISCILLA KELLY
« ... und das macht welchen Unterschied? Dich kennen zu lernen heißt für mich dich einschätzen zu können und damit würde ich automatisch wissen wie gefährlich du mir werden könntest. Wollen wir nicht so kleinkariert sein und es bei dem Wort "Kennenlernen" belassen. »

Es ist für Pris selbst eine Überraschung wie ruhig sie bleibt, obwohl es sie noch nie gestört hat mit jemanden zu sprechen, der aufgebracht ist und ihr Gewalt antun könnte. Im Gegenteil. Jay hat sie regelmäßig dazu gebracht. Auch Toni und sie hatten einen sehr brutalen Start.

PRISCILLA KELLY
« Was für ein merkwürdiger Zufall, dass du genau in der Zeit wieder hier auftauchst in der Toni verletzlich war und in der ich nicht für sie da war.. Wie lange warst du verschwunden? Wie lange hast du dich bei ihr nicht mehr gemeldet? Weißt du überhaupt wie sehr du ihr weh getan hast? »

Fragen über Fragen. Und alle sollen nur auf eine Sache hinaus zielen. Sonya aufzeigen, dass sie ihr Recht verwirkt hat an Toni's Seite zu sein. Und diese führt dazu, dass Deville nun zu schmunzeln beginnt, doch es ist die Art von Schmunzeln, die man sieht, kurz bevor etwas schlimmes passiert. Passend dazu bleibt der Jersey Devil auch ruckartig stehen und wird für einen Augenblick ganz ruhig, ehe sie Pris direkt in die Augen schaut.

>>Sonya Deville<<
"Jetzt kommen wir der Sache doch schon näher. Ja, es war ein Zufall, dass ich genau in dem Moment wieder aufgetaucht bin, als du nicht da warst. Doch mehr als ein Zufall war es nicht. Es ist kein Geheimnis, dass ich auch Gefühle für Toni habe. Gefühle zu denen ich damals nicht in Gänze gestanden habe. Doch Pris, ich bin nicht vollkommen bescheuert. Ich weiß genau was für einen Mist ich damals gebaut habe, als ich Toni alleine zurück gelassen habe. Es war ein Fehler, den ich niemals mehr korrigieren kann und es sind Wunden, die ich Toni zugefügt habe, die wahrscheinlich niemals vollkommen verheilen werden. Fuck das weiß ich sehr genau und ich weiß, dass ich mir jegliche Chance auf eine Beziehung mit ihr auf alle Zeit verspielt habe. Doch sie hat mir die Chance geben trotzdem ein Teil ihres Lebens zu sein… als eine gute Freundin… und genau das werde ich für sie sein. Ich werde da sein, wenn sie mich braucht und ich werde das tun, was für sie gut ist."

Für einen Moment wendet sich Sonya nun von Priscilla ab, denn die Gedanken daran, wie sehr sie Toni mit ihrem Abgang aus der c2c vor 2 Jahren getan hatte, treibt ihr in diesem Moment tatsächlich ein paar Tränen in die Augen. Etwas, dass sie natürlich ihrer Gegenüber nicht zeigen will, denn jegliches Zeichen von Schwäche will Deville hier vermeiden. Schnell werden als die Tränen mit dem Handrücken weg gewischt und wieder ein ernstes Gesicht aufgesetzt.

>>Sonya Deville<<
"Toni hat dich gewählt Pris und so sehr ich mir wünschte, dass ich an ihrer Seite wäre, ich akzeptiere es. Sie sieht in dir etwas, dass sie scheinbar glücklich macht und etwas, dass ich ihr nach all dem was passiert ist nicht mehr bieten kann. Also bitte versteh, wenn ich nicht dir größte Lust habe deine beste Freundin zu werden. Ich habe Toni mein Wort gegeben, dass ich mich in eure Beziehung nicht einmischen werde. Sie hat mir klar und deutlich gesagt, wo mein Platz in ihrem Leben ist und damit muss ich leben. Also freu dich, dass du sie für dich gewonnen hast und behandle sie gut. Denn auch wenn ich nur zu ihren guten Freundinnen gehöre, werde ich trotzdem dafür sorgen, dass du die Hölle auf Erden erlebst, wenn du ihr weh tun solltest."

Der letzte Satz wird kaum mehr lauter als ein Flüstern ausgesprochen und doch kann man die Drohung von Sonya mehr als deutlich heraus hören. Eben so deutlich ist es zu erkennen, wie schwer es ihr gerade fällt mir Kelly hin einem Raum zu sein. Doch Pris hatte recht, Toni würde es wichtig sein, dass sich die beiden zumindest nicht die Köpfe einschlagen und Sonya war definitiv nicht heiß darauf einen weiteren Fehltritt zu begehen und das Bisschen an Vertrauen, das Toni ihr mittlerweile wieder geschenkt hat zu verlieren. Daher bleibt es in diesem Moment nur bei der verbalen Drohung ihrerseits.
Die Haltung von Pris könnte man als komplettes Gegenteil beschreiben. Sie ist ruhig, hat keinen unnötigen Muskel angespannt und trotzdem bleibt ihr Blick auf Sonya gerichtet. Sie erwidert ihn stur und ohne mit der Wimper zu zucken. Das Harlot spielt gerne mit dem Feuer und beinahe wünscht sie sich auch ein bisschen das die Frau ihr gegenüber zur Gewalt greift. Das würde den Jersey Devil wohl wieder komplett aus dem Rennen werfen. Pris weiß aber auch, dass Sonya wohl kaum so dumm wäre. Nicht nach so einer Ansprache. Das Harlot verschränkt die Arme vor der Brust bevor sie selbst zu sprechen beginnt.

PRISCILLA KELLY
« Solange du deinen Platz kennst und auf keine dummen Gedanken kommst, werden wir Beide keine Probleme haben. Und genau das reicht mir. Freundschaft müssen wir weder heucheln noch versuchen aufzubauen, aber wir sollten Beide versuchen Toni nicht das Gefühl zu geben, dass sie zwischen den Stühlen sitzt. Ich kenne dieses Gefühl und es ist furchtbar. »

Die Orangehaarige verzieht kurz das Gesicht, bevor sie die Arme sinken lässt und anfängt sich langsam umzudrehen. Für sie scheint alles geklärt zu sein.

PRISCILLA KELLY
« Ich hoffe wirklich für dich, dass du nicht versuchst dich zwischen Toni und mich zu drängen. Solltest du es doch tun, werde ich nicht so freundlich auf dich zu kommen wie heute.. Und keine Sorge. Sollte ich Toni je so verletzen wie du es getan hast, wäre ich die erste Person, die mir in den Hintern treten würde. Sie hat mir etwas gezeigt, was ich bisher nicht kennen lernen durfte… und das ist kostbarer als alles was ich sonst je besessen habe. »

Es ist nur ein Bruchteil einer Sekunde, in der es passiert, doch tatsächlich scheint Sonya für diesen minimalen Augenblick ein wenig Mitgefühl für Priscilla zu haben. Auch wenn sie es nicht gerne zugibt, eine gewisse Parallele zwischen sich selbst und Kelly kann sie im Bezug auf Toni doch erkennen. Und so sehr sie sich doch irgendwie wünscht die Position in Stroms Leben ein zu nehmen, den nun Pris inne hat, so wünscht sie sich doch ein wenig, dass Toni endlich ich Glück gefunden hat und es ihr nicht wieder entgleitet.

>>Sonya Deville<<
"Ich hoffe genau das wirst du niemals vergessen Pris. Ich habe genau diesen Fehler gemacht und nicht erkannt wie wichtig Toni für mich war. Mach du also nicht den selben Fehler wie ich."

Und während sich die beiden Frauen noch ein letztes Mal tief in die Augen schauen, schalten die Kameras zurück zu den Kommentatoren.

Byron Saxton: "Sonya scheint sich hier in der c2c irgendwie immer mehr Feinde zu machen. Nach Bea Pristley, Bayley und Zelina Vega, scheint sie nun auch noch in das Fadenkreuz von Priscilla Kelly geraten zu sein. Langsam aber sicher wird es echt unangenehm für Deville."

Noelle Foley: "Da hast du recht Byron, aber so wie es scheint, hält sie dennoch den Kopf oben und versucht sich weiter durch zu kämpfen. Und dass Priscilla ihr nicht gerade gut gewogen ist kann ich gut verstehen. Niemand mag es, wenn die ehemalige große Liebe eines Partners plötzlich wieder auftaucht. Da wäre ich auch misstraurisch."

Johnny Curtis: "Ich kann den ganzen Unsinn nicht verstehen. Stellt ihnen einen Pool mit Schlamm hin und sie sollen es auskämpfen, statt hier rum zu labern, dann hätten wir alle wenigstens ein wenig Spaß dabei."



lamuerte
"... hast du gesehen, was passiert ist, Samuel? Hast du das gewollt, dass ... Maria so erniedrigt wird?"

Diese Stimme - wieder diese Stimme. Sie durchschneidet scheinbar die Fröhlichkeit und die Ausgelassenheit in der ganzen Arena. Sofort sind die Augen der Zuschauer auf den Titantron gerichtet, der eine fast bekannte Szene zeigt - die Kamera befindet sich an einem unbekannten Ort, der sehr, sehr schlecht beleuchtet ist und dennoch kann man erkennen, dass hier mehr als eine Person anwesend sind. Man kann hören wie Absätze auf dem Boden klackern und man bekommt das Gefühl, dass deutlich Bewegung in die Szenerie kommt. Man kann noch nicht erkennen, um wen es sich hier genau handelt, aber man bekommt eine Ahnung. Lediglich wenige Athleten und Athletinnen der c2c fühlen sich vor allem in der Dunkelheit besonders wohl. Und wenn man noch einmal die Stimme im Kopf wiederhallen lässt, dann kann man fast schon erraten, um wen es sich hierbei handelt. Die Kamera fängt einen weiblichen Rücken ein und verfolgt die Frau, die nun offensichtlich auf jemanden zu geht. Dann bleibt sie plötzlich stehen und die Kamera fährt so herum, dass man einer ganz bestimmten Frau ins Gesicht blickt - es ist Catrina La Muerte. Die Frau, die die Champions besiegt und daraus ganz offensichtlich kein Kapital schlägt. Damit unterscheidet sie sich deutlich von den anderen Frauen des Rosters.



Catrina
"Ich habe jede Minute, jede Sekunde genossen und als sie dann ... abgeklopft hat ... als sie dann mir auf meinem Schenkel mit ihrer Hand klarmachen wollte, sie würde nicht aufgeben, da habe ich an dich gedacht ... Samuel. Es war ... mir ein Vergnügen."

Die Latina steht recht nah an der anderen Person, die Samuel Shaw sein kann, aber nicht unbedingt sein muss. Schießlich kann man sich nicht sicher sein, dass Catrina wirklich zu ihm spricht oder ihn zuschauen lässt. Diese Frau scheint sowieso unergründlich zu sein und nach ihrem Sieg gegen Maria und dem darauf folgenden Lick Of Death scheint sie sich einen Namen in der ganzen Promotion gemacht zu haben. Erst Rosemary, dann Maria Kanellis - die Women's und die Shine Championesse. Das ist eine beeindruckende Statistik, aber die Latina macht offensichtlich keine Anstalten irgendjemanden für irgendeinen Titel herauszufordern. Sie scheint sich nichts daraus zu machen. Catrina haucht der Person vor ihr weiter Sätze ins Ohr und scheint noch einmal das Match Revue passieren zu lassen.

Catrina
"Und dann ... der Lick Of Death, Samuel. Hast du zu gesehen?"

Die Antwort auf diese Frage hat Catrina mit Sicherheit selbst. Samuel hatte zugesehen. Er hatte reichlich geschwitzt und hat sich innerlich zerrissen gefühlt, als er dabei zusah, wie diese zwei Wahnsinnsfrauen gegenseitig fertig machen.. nur weil.. sie ihn wollen? Das war dann der Punkt andem diese Zerissenheit zu Freude wurde und Freude wurde schnell zu.. ja. Geilheit. Entgegen aller Erwartungen von ihm selbst, hatte er großen Spaß an diesem Match. Er hat sich gefühlt wie Cäsar, für den zwei Gladiatorinnen kämpfen. In seinem Leben erlebte er diese Art der Begehrung noch nicht, das war eine gänzlich neue Erfahrung.

Der Creepy Bastard tritt aus den Schatten, starrt Catrina wie gewohnt an, mit seinen weit geöffneten, kühlen Augen. Am liebsten würde er sie packen. An den Hüften, in die Luft heben, gegen die Wand drücken und alles mit ihr machen wovon er seit Jahren träumt. Ihr die wildeste Nacht ihres Lebens bescheren, wie ein ausgehungerter Tiger über sie herfallen und endlich ein vollkommener Mann werden. Doch dafür ist die Zeit noch nicht reif. Catrina begehrt ihn, das ist ihm klar. Doch um den nächsten Schritt zu gehen, wird noch etwas Zeit vergehen müssen. So ballt er seine eben noch griffbereiten Hände zu Fäusten, um sie nicht im Affekt einsetzen und die Kontrolle zu verlieren.

samuel.shaw: "Dieser Rausch ist einzigartig, oder? Zuzudrücken.. jemanden zappeln zu lassen, bis jede Hoffnung erloschen ist."

Er wusste doch dass sie füreinander bestimmt sind. Auch Samuel genießt jede Sekunde davon, seine Gegner im Kata Gatame zur Aufgabe zu zwingen. Oder dafür zu sorgen dass sie das Bewusstsein verlieren, bevor aufgeben können. Langsam bewegt sich der Creepy Bastard auf sie zu, bleibt aber nicht vor ihr stehen. Stattdessen schlurft er langsam um sie herum. Es ist ein gänzlich anderes Bild als letzte Woche, als Samuel von Gedanken zerissen worden ist und verzweifelt auf die Knie vor ihr fiel, sie beinahe "Mutter" nannte und sich nach Weisung sehnte. Hinter ihr bleibt er stehen und beugt sich etwas nach vorn. Sie kann die ausgestoßene Luft seiner Nasenlöcher ihre Haare bewegen spüren. Er inhaliert und genießt diesen Geruch. Wären seine Augen nicht schon geschlossen, wir würden sehen wie sie sich verdrehen.

samuel.shaw: "Mmmmmhh.."

Nicht umsonst wird er als gefährlich eingestuft, als "creepy Bastard" bezeichnet. Dass das auch für ihm wohlgesonnene Personen gilt, davon kann Kenny Omega mittlerweile ein, zwei Lieder singen. Aber Catrina?! Nun, sie spielt mit der Sexualität. Sie scheint immer bestens zu wissen was sie tut. Bleibt zu hoffen, dass dem wirklich der Fall ist. Und dass sie weiß, wie sie mit ihm umgehen muss.

samuel.shaw: "Lick of Death.."

Nun ist er es aber, der die Zunge herausstreckt und nun ist es auch noch der Atem seines Mundes auf ihrem hinteren Schädel. Berühren tut er sie mit seiner Zunge allerdings nicht.

Auf den Lippen der Latina bildet sich ein schiefes Lächeln - eines, was genau sagt, dass das alles nach Plan läuft und dass sie die Situation unter Kontrolle hat, auch wenn das vielleicht im aller ersten Moment anders aussieht. Samuel darf nun auch einmal die Macht spüren, wenngleich Catrina sicherlich nicht alles in seine Hände legen wird, aber bisher hat sie seine Persönlichkeit so analysiert, dass er dieses Gefühl genauso sehr liebt wie die Latina. Auch er muss dieses Gefühl, diese Wärme in sich spüren, wenn man weiß, dass man die Oberhand hat, wenn man weiß, dass man jemanden dominiert, der eigentlich nicht dominiert werden kann - und mit Catrina hat er dort sicherlich die Person der c2c vor sich, die Herrin jeder Situation ist. Sie spürt die Aura des Creepy Bastards, aber auch sie kann nicht hellsehen und weiß nicht, was hinter ihr passiert. Sie weiß nur sehr genau, dass sich Samuel in ihrem Spinnennetz verfangen hat und dementsprechend nun in ihrer Hand ist. Es hat also alles geklappt und das Match gegen Maria war auch wichtiger als Catrina zu erst gedacht hatte. Das zeigt sich in dieser Begnung nun noch deutlicher. Eigentlich müsste sie sich also bei der Shine Championesse bedanken, dass sie sich so bereitwillig in die Schusslinie begeben hat - das hat sich für die Latina natürlich gelohnt. Shaws Reaktionen sind doch eindeutig.

Catrina
"Samuel ... ich will etwas von dir ... "

Die Latina bleibt so stehen, dass Shaw seine Position nicht aufgeben muss. Die beiden bleiben so stehen, dass Catrina vor ihm steht und er ihr Gesicht nicht sehen kann. Das ist in diesem Fall wichtig, weil er ihre Reaktionen nicht sehen soll. Sie scheint wie eine Königin bei einem Schachspiel die Züge abzuwägen, um das beste Ergebnis zu erhalten. Catrina macht eine Pause und man bekommt das Gefühl, dass sie die Spannung ein bisschen aufbauen möchte. Was genau sie dieses Mal von Samuel verlangt, scheint eine Überraschung zu werden und doch kann man sich fast sicher sein, dass es für Shaw nichts gutes bedeuten kann - nichts gutes bedeuten wird. Die Latina atmet tief ein und scheint damit für einen Moment die Szenerie anzuhalten.

Catrina
"... du musst Maria fallen lassen. Du musst sie wegwerfen. Wir brauchen sie nicht. Wir haben sie niemals gebraucht. Ich habe dir gezeigt wie schwach sie ist und nun ... nun musst du den nächsten Schritt machen."

Sie dreht sich immer noch nicht herum und scheint damit die Spannung aufrecht erhalten zu wollen. Es scheint so als würde Catrina weiterhin mit der Psycho dieses zerbrechlichen Menschen spielen. Wenn sie aber erste einmal Maria beseitigt hat, dann wird er nächste Schritt einfacher sein. Schließlich will sie die einzige Frau in seinem Leben sein.

samuel.shaw: "Mhmm.. alles. Alles was du willst."

Haucht es warm aus seinem Mund. Er hört ihr aber auch nur halbherzig zu. Er verliert sich gerade in diesem Moment, denn so nahe und so "intim" war er mit Catrina bisher nicht er weiß diese Gelegenheit sichtlich zu nutzen. Es ist als schwebe er gerade auf einer Wolke, auf einem High, ihr Duft benebelt ihn, die Atmosphäre hier fühlt sich gut an, es fühlt sich alles so richtig an. War er bisher nur geistig davon überzeugt dass sie zusammen gehören, so fühlt es sich jetzt gerade auch körperlich so an. Als wäre sie sein Yang.

Der Creepy Bastard sieht an sich herab und bemerkt da etwas zwischen seinen Beinen. Sein Blick gilt aber erstmal seinen Händen. Dessen Fäuste haben sich mittlerweile wieder geöffnet und bewegen sich nun langsam, zitternd vor Adrenalin, vor Aufregung, auf ihre Hüfte zu. Derweil nähern seine Lippen sich ihrem Nacken.

samuel.shaw: "Ich will dich."

Sein Körper bewegt sich langsam hin und her, im Takt, als würde eine seichte, romantische Musik laufen, zu der er sich bewegt. Aber die läuft nur in seinem Kopf. Dennoch liegen seine mit Handschuhen verdeckten Hände nun an ihrer Hüfte und bewegen diese in seinem Takt mit. Es wäre doch ein Geniestreich ihm das zu geben was er will, vielleicht würde ihn das ein für alle Mal von Maria wegtreiben?

Catrina
"Zu erst will ich Marias Kopf."

Das ist also ein Tauschgeschäft. Wie eine Belohnung setzt sie das Verlangen von Samuel also ein, sodass dieser erst verdeutlichen soll, dass er zu ihr steht und Maria keine Rolle mehr in seinem Leben spielt. Die Aussicht, dass er dann bekommt, was er begehrt, wenn er Kanellis ein für alle Male ausschließt und ihr noch einmal sehr verdeutlicht, dass sie einen Fehler gemacht hat. Einen großen Fehler, wenn sie gedacht hat, dass Catrina ihn ihr einfach so überlassen würde. Eigentlich sollte die Shine Championesse ihr nun egal sein, denn sie konnte gegen sie gewinnen und sie konnte sie erniedrigen, sodass Samuel nun allein ihr gehört, aber die Worte ihres Ehemannes und von ihr selbst scheinen ihr noch im Kopf herumzuschweben. Das ist noch nicht vorbei - es ist für die Latina erst dann vorbei, wenn Maria versteht, dass sie sich mit der falschen Frau angelegt hat und gerade Mike hatte sie erzürnt. Er hatte sie damit gereizt, dass er offenbar nicht verstehen wollte, dass sich seine Frau in gefährliche Gefilde begibt, die sie vielleicht auffressen werden - sie sind nicht sicher für jemanden wie Maria. Sie bewegt sich schließlich in ganz anderen Welten als Catrina. Genauso wenig wie die Latina sich in ihrer Welt zurecht finden würde, findet sich Maria in ihrer zu recht und jetzt die Augen davor zu verschließen, könnte für die Championesse bedeuten, dass sie tief fallen könnte. Die Latina bewegt sich nicht. Sie bleibt stehen und für einen Moment ist es still.

Catrina
"Das ist noch nicht vorbei. Sie wird dich wieder entführen wollen. Ich will, dass du ihr und vor allem mir zeigst, dass ... das hier ... das ist, was du willst. Und ich will, dass du Maria ... und Mike ... das noch einmal genau verdeutlichst. Und dann ..."

Catrina hält für einen Moment die Luft an und scheint damit für den Zuschauer noch einmal zu verdeutlichen, dass sie tatsächlich immer noch die Kontrolle über die gesamte Situation hat. Ob Sam das merkt, scheint nicht ganz eindeutig zu sein, denn er scheint sich in der bloßen Präsenz der Latina zu verlieren. Und das ist auch gut so - das ist auch richtig so - und genau das wollte Catrina auch entsprechend heraufbeschwören. Ihre Arbeit trägt ganz offensichtliche Früchte und nun erwartet die Latina eine ganz bestimmte Sache von Samuel. Sie will, dass er sich positioniert. Wenn er dies nicht tut, wird er nicht bekommen, was er am aller meisten begehrt.

Catrina
"... dann bekommst du, was du begehrst."

Catrina dreht sich herum und die beiden Nasen scheinen sich fast zu berühren. Dennoch besteht ein gewisse Abstand zwischen der Latina und Samuel. Es ist fast so als würde sie damit noch einmal verdeutlichen wollen, dass er kurz davor steht, sich seinen Traum zu erfüllen.

Und so wie sie sich nun beinahe Nase an Nase stehen, stehen sie auch Auge an Auge. Zwar muss Samuel seinen Kopf senken um ihr in die Augen sehen zu können, aber das tut er gerne. Ein Grinsen zieht in seinem Gesicht auf und er leckt sich hastig über die Lippe. Er nickt und sieht dann etwas weiter herab, auf ihre Hand, die er dann in seine nimmt. Er führt sie zu seinem Mund, ohne dann nochmal Augenkontakt zu verlieren, und küsst Catrinas Handrücken.

Byron Saxton: "Catrina will Marias Kopf?! Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Shine Championesse nun in Gefahr ist oder eher nicht. Irgendwie habe ich ein ganz ungutes Gefühl, gerade weil sie es Samuel Shaw gesagt hat."

Noelle Foley: "Armer Samuel! Catrina spielt mit ihm und mit seinem Verlangen und er merkt es nicht einmal. Wahrscheinlich wird er wieder das tun, was sie möchte. Irgendwie ist das keine gute Kombination."

Johnny Curtis: "Ich muss mal ehrlich sagen - für Catrina würde ich auch alles tun. Ich würde in Nordkorea einmarschieren für diese Frau! Verdammt nochmal!"



CO - MAIN EVENT
LAST MAN STANDING MATCH
Velveteen Dream vs. Samuel Shaw

Writer: ???



Und mit dieser Melodie, in einer gecoverten Version von Josiah Williams für die Wrestle Flow Reihe, erstrahlen sämtliche Lichter in der Halle in einen dunkel schimmernden Pink-Violet-Ton und lassen den Nebel, welcher auf der Stage in selbigen Farben erscheint, wahrhaft aufleuchten. Aus genau diesen glänzen Nebel kommt jedoch kein Superstar. Nein! Das, was dort erscheint, ist wesentlich gigantischer. Es ist eine Kutsche! Eine von 2 Pferden gezogene Kutsche taucht mitten auf der Stage auf und die Pferde lassen ein lautes Wiehern durch die Halle als Begrüßung fliegen. Kurz bevor der glänzende Nebel noch dichter wird, wird die Türe der Kutsche bereits von niemand Geringerem, als dem Mouth of the South Jimmy Hard geöffnet, sodass die Person, welche sich dort drin befindet, elegant aus dem Gefährt hinaussteigen kann.



Natürlich ist die Rede von der einzig wahren hoheitlichen Velveteen Dream Experience!
Gekleidet in einen wahrhaft adelig aussehenden, jedoch auch viel zu übertriebenen Outfitt erscheint Lord Dream auf der Stage und präsentiert sich den hiesigen Zuschauern ziemlich herabblickend.
In einen viel zu voluminösen kaiserlichen Gewand gehüllt, welches aus lilanen Stoff erschaffen wurde, der von mehreren dunklen Pikherzen geschmückt und von einen mächtigen, aus reinster Baumwolle erschaffenen, weißen Schal, welcher von der Breite her nicht nur Lord Dreams Hals, sondern zusätzlich seine gesamte Brust bedeckt, marschiert er hier wahrhaft königlich, wie es ein Jerry Lawler nicht besser hinbekommen könnte, die Rampe hinunter gen Ring. Mehrere im violetten Lichte der Halle glänzende Rubine an einer goldenen Halskette befestigt zeigen, dass dieser Junge nicht nur ein königliches Ego, sondern auch das dafür nötige Kleingeld besitzt, um dieses tagtäglich hervorragend zu füttern. Doch seine Position als Showstar hat er, nur wegen seines neuen Gimmik, noch lange nicht abgelegt. Geduldig wartet er vor den Ring auf 2 Kameramänner, damit diese ihn aus nähster Nähe filmen können, ehe er das Apron betritt und elegant, nachdem er sich die Schuhe abgeputzt hat um den Schmutz nicht mit in den heiligen Ring zu tragen, in eben Selbigen zu steigen.
Dort entledigt er sich seines brachialen Gewandes, um uns eine ziemlich luftige, aber dennoch sportlich wirkende pink-violette Ringgear zu präsentieren, auf welcher direkt zwischen den Beinen ein mit Dollarnoten bedrucktes Gesicht des Dreams den Damen der Welt entgegen lächelt.
Der Velveteen Dream ist garantiert bereit dazu, uns heute eine Show zu liefern, welche für solch gewöhnliche Zuschauer schon viel zu gut ist. Das ist eine ehren, die nicht jeder erhalten darf.



Die Halle wird in blau-weißem Licht erfüllt und jedem ist klar dass nun der als "Creepy Bastard" bekanntgewordene Samuel Shaw auf den Plan treten wird. Mit starrem Blick tritt er vor den Vorhang und bleibt erstmal stehen. Er atmet tief durch, seine Hände zittern. Jedes Mal wieder ist so ein großes Publikum schwer für ihn. Dennoch versucht er cool zu bleiben.

Sam greift in seine Hosentasche und holt dicke, schwarze Lederhandschuhe hervor, die er sich langsam über die Hände zieht. Dann läuft er langsam die Rampe hinunter und zwirbelt an seinem frisch gewachsenen Schnauzer.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Jacksonville, Florida... weighing in at 219 pounds.. SAMUEEEL SHAWWWWWWWW!"

Ohne Umschweife erklimmt Samuel den Apron und klettert in den Ring. Er sieht Melissa Santos und starrt sie für einen Augenblick an, bis diese sich aus dem Staub macht. Sie will keine Minute länger mit ihm in einem Ring verbringen.



Er erklimmt den Turnbuckle und weist die Crowd an doch leise zu sein. Shaw schließt die Augen und renkt sich das Genick ein.

* DING DING DING *

Während Samuel Shaw grinsend im Ring steht macht sich Velveteen Dream nochmal warm. Er hüpft auf der Stelle und rennt dann wie von der Hornisse gestochen auf Shaw zu, zeigt direkt und ohne Umschweife einen heftigen Big Boot an den Kopf, der den Creep auf den Boden befördert. Shaw rettete sich erstmal aus dem Ring.

Es kamen während des Matches diverse Waffen zum Einsatz, so zum Beispiel ein Stuhl, den Shaw auf dem Rücken des Dream geschmettert hatte. Aber auch der Dream wusste sich in dieser Matchart zu beweisen, als er einen Baseballschläger unter dem Ring hervorholte, da jubelte die Crowd und Samuel zeigte, dass er sich vor diesem Schläger fürchtet.

Auch ein Kommentatorentisch ging zu Bruch. Der Dream zeigte einen wunderschönen Purple Rainmaker vom Turnbuckle aus auf Samuel Shaw, den er damit durch den Tisch hämmerte. Absolut Siegessicher kroch Dream zurück in den Ring und posierte, zeigte seinen Körperbau zur Schau, doch zur Überraschung aller stand Shaw plötzlich wieder, beim 8 Count.

Als Shaw die Oberhand gewann, verpasste er Dream einen Superkick. Benommen davon blieb Dream liegen, wobei Shaw einen Beutel mit Reißzwecken unter dem Ring hervorholte und ihn im Ring auskippte. Mit einem Scoop Slam wurde Dream darauf befördert, was diverse Blutflecken hinterließ und für einen großen Aufschrei sorgte.

An anderer Stelle des Matches schaffte der Dream es, Shaw mit einer Leuchtstoffröhre mitten auf die Stirn zu schlagen. Eine hässliche, riesige Platzwunde entstand, die das Gesicht des Bastards unter einer roten Maske versteckte. Dennoch war er nicht kleinzukriegen.

Oftmals in diesem Match war Samuel gewillt den Kata Gatame einzulocken, Dream wusste sich jedoch immer hinauszuwinden. Bis dann das Matchende kommen sollte. Shaw schmiss einen heranschnellenden Patrick Clarke über das dritte Seil nach draußen, nahm Anlauf und zeigte einen Suicide Dive. Zusammen mit dem Dream brach er die gegenüberliegende Barrikade, Clarke wurde sichtlich mit seinem Hinterkopf durchgehämmert. Geistesgegenwärtig, noch am Boden liegend, schnappte Shaw sich Dream zum Kata Gatame und während beide am Boden lagen, erschöpft, zerstört und blutend, war Samuels nicht mehr besonders starker Griff dennoch zu stark um einen absolut kraftlosen und benommenen Dream herauskommen zu lassen. Beide zusammen lagen auf dem Boden bis zum 9 Count, dann ließ Samuel los und erhob sich auf die Füße. Zehn. Die Glocke ertönt und Samuel fällt direkt wieder auf den Rücken und erholt sich.

* DING DING DING *

Your winner of the match: SAMUEEEEEL SHAWWWWW!



Noelle Foley: "Was für ein unglaublich brutales Match. Ich denke hier wurden alle Erwartungen bestätigt.. der Dream und Sam Shaw haben sich die Köpf eingeschlagen."

Byron Saxton: "Das kann man wohl sagen, Noelle. Wir sollten erstmal den Ringboden säubern, bevor da der heutige Main Event stattfindet. Alles voll Blut, wuuahh."

Johnny Curtis: "Memme. Das war ein Match! Ein Krieg zweier Männer gegensätzlicher Überzeugungen! Krieg der Kasten! Wow, ich wurde selten so unterhalten. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Shaw liegen bleibt und nie mehr aufsteht. Naja.. Catrina wird zufrieden sein und das ist was zählt!"



Der Abend eilt mal wieder von skizzierten Höhepunkten zu den nächsten und so schalten die Kameras abermals in den Backstagebereich der Halle. Zu sehen ist ein trister Locker Room, geschmückt durch diverse Sitzbänke, deren Holz schon weitestgehend vermodert ist. So ist das Leben, wenn dein Wohnzimmer Umkleidekabinen in den Hallen dieser Welt ist. Die Kamera fährt in Slow Motion durch das Zimmer, ansonsten herrscht Stille im Bild. Die berühmte Stecknadel könnte man fallen hören, wenn nicht gleichzeitig ein lauter Handschlag zu vernehmen wäre, gefolgt vom Wurf des Handtuchs auf die Holzbank. Es ist Adam Cole der im nächsten Augenblick wieder bedrückend gruselig in die Kamera grinst.

Adam Cole:
„Auf geht’s würde ich sagen.“

Und die Kamera folgt, nachdem er markant und einprägsam ins Objektiv zwinkerte. Seine Art ist in gewisser Weise schon magisch, dass er die offiziellen Kameras der c2c zu seinem persönlichen Home Movie degradiert hingegen ein No Go. Aber wer bitte will dem amtierenden Champion gerade nicht ans Bein pissen? Jeder sucht seine Chance und seine Möglichkeit um nur ein bisschen Aufmerksamkeit zu erhaschen und das gleiche Spotlight zu genießen wie er. In seiner In-Ring Montur bekleidet verschwindet geschmeidig durch die Tür, die erst nach der Kamera wieder ins Schloss fällt. Und sie eilt hinterher, so als würde Cole etwas Spannendes zeigen können. Der Panama City Playboy stottert jedoch in seinem Gang und rümpft die Nase.

Adam Cole:
„Ugghh….“

Die Kamera schwenkt in Blickrichtung des World Champion. Bei der Person, die Adam Cole zum Stoppen bewegt hat, handelt es sich um den People's Champion - The Rock. Aus der nicht weit entfernten Halle sind sofort die Fans zuhören, die wie jedes Mal beim Anblick des Brahma Bull jubeln. The Rock, sein Match gegen Ace Austin schon lange absolviert, befindet sich gerade in einem Flirtgespräch mit einer Mitarbeiterin des c2c-Staff. Rocky trägt eine Sporthose und ein T-Shirt aus seinem Merchandise. Seine Sonnenbrille hat er in den Ausschnitt seines T-Shirts gehangen. Das Flirtgespräch zwischen Rock und der Mitarbeiterin wird von dem "Ugghh" Adam Coles gestört. Der Brahma Bull dreht langsam seinen Kopf in Richtung World Champion. Mit einem "Wer wagt es zu stören"-Blick realisiert der Brahma Bull, dass es sich um sein primäres Ziel - dem Panama City Playboy handelt. Den Blick auf Cole gerichtet, legt er seine rechte Hand sanft auf die Schulter der Mitarbeiterin.

»THE ROCK« "Excuse The Rock, honey."

Rocky nimmt die Hand von der Schulter und überbrückt die wenigen Meter Distanz zwischen sich und Adam Cole, sodass sich die beiden Superstars nun von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.

»THE ROCK« "Finally … Bick Dick Johnson Junior showed up at work. The Rock ist erfreut den World Champion endlich mal persönlich kennen zu lernen."

Strengen Blickes mustert The Rock den World Champion von Kopf bis Fuss.

Nach seiner Reise durch die Weltgeschichte, genauer nach Japan, unter der Woche und dem Medienevent gestern, nun also the Rock. Die Unannehmlichkeiten bleiben ihm auch wohl deswegen nicht erspart, weil er der amtierende World Heavyweight Champion ist. Letzte Woche hat er sich noch großmündig lustig gemacht über the Great One und damit sicher auch das Schicksal herausgefordert ihm früher oder später zu begegnen. Er rollt die Augen demonstrativ, da so langsam die heiße Phase für ihn beginnt. Eigentlich ist es bereits in den sogenannten Tunnel zu fahren und den Fokus zu finden, doch the Brahma Bull verwehrt es ihm.

Adam Cole:
„Und ich bin sicherlich ebenso angetan Fans kennen zu lernen, aber wenn du dich an deine Zeit zurückerinnerst..“

Er räuspert sich bevor er mit genauso musterndem Blick zurückschaut. Sein Ausdruck ist weniger ernst, während ihm die Erinnerung an die letzte Woche wieder in den Sinn kommt, er findet nach wie vor, dass er Rocky mit gescheitertem Movie Star sehr gut skizziert hat, auch wenn jeder normal denkende schon feststellen wird, dass das weit hergeholt ist.

Adam Cole:
„Ein Champion hat besseres zu tun als Smalltalk.“

So folgt eine schnelle Retourkutsche, kombiniert mit einem seichten Rempler, als er an ihm vorbeiziehen will. In der langen Karriere des Great One ist es nicht oft zu solchen Situationen gekommen. Adam Cole hat hier für ein Novum gesorgt. Entsprechend außergewöhnlich fällt auch die Reaktion des Brahma Bull aus. Sein ernster Blick wandelt sich in einen "Das hat er nicht gewagt"-Blick, gefolgt von einer 180 Grad Drehung. The Rock greift den Arm des World Champion und dreht ihn herum. Bevor Adam Cole reagieren kann fliegt auch schon The Rocks Faust. Schlag. Gefolgt von einem zweiten und dritten Schlag. Adam Cole wird hier kurz vor seinem Match gegen THE Bryan Danielson physisch attackiert. Die drei Schläge ins Ziel gebracht tippelt The Rock zwei Schritte zurück. Sein Arm schnellt weit nach hinten. Der People's Champion dreht seinen Kopf in Richtung offene Hand. Er "spuckt" sich in die Hand, die im Anschluss für die "Backpfeife des Volkes" nach vorne schnellt. Der Panama City Playboy ist jedoch geistesgegenwärtig genug und duckt sich unter dem Schlag hindurch. Durch den Schwung, des ins Leere gehende Schlag, muss The Rock zwei Schritte nach vorne machen, sodass Adam Cole nun in seinem Rücken steht. Gewillt den World Champion nicht so einfach wegkommen zu lassen dreht sich der Brahma Bull herum und läuft direkt in das ausgestreckte Bein Coles - SUPERKICK. Schwer getroffen geht Rocky zu Boden, wo er um Orientierung bemüht ist. Der Superkick hat aber sein Ziel getroffen, so dass Rock einen Moment benötigt um sich zu sammeln. Diesen Moment nutzt Adam Cole um dem Great One noch einige unschöne Worte mit auf den Weg zu geben.

Adam Cole:
„Ich bin der Champion verstanden? ICH BIN DER CHAMPION. Wenn ich will dann kniet ihr alle vor mir.“

Der Kontrast zwischen dem was er sagt und was er sein möchte könnte nicht größer sein. Ihm scheint die Situation ein wenig zu entgleiten, ein fairer Captain würde niemals so schnell aus der Haut fahren, wie er es tut. Doch es schmeckt ihm, er hat Blut geleckt. Vielleicht muss der Panama City Playboy in seiner Rolle als Captain doch viel strenger werden. Er lacht. Lauthals. Krächzend. Gruselig. Die Kameras schalten ab.

Noelle Foley: "Adam Cole muss sich daran gewöhnen, dass er ein Fadenkreuz auf dem Rücken hat mit der World Heavyweight Championship. Das hatten alle anderen Champions vor ihm ja auch. Ob The Rock sich ein Titelmatch sichern kann?"

Byron Saxton: "Wir alle stellen uns die Frage, ob the Great One noch das Zeug dazu hat, um so junge Typen wie Adam Cole herauszufordern. Vielleicht ist seine Glanzzeit auch einfach vorbei und er muss den Jungspunden das Feld überlassen."

Johnny Curtis: "Rocky ist eine Legende! Der schafft alles, darauf wette ich. Darauf wette ich alles, was ich in meiner Tasche habe ... okay, fünf Dollar und drei Knöpfe!"



Seitdem er in der letzten Woche das Rätsel bekommen hatte, wartet Austin Theory darauf, dem Riddler zu begegnen und heute soll es endlich so weit sein. Das Rätsel zu lösen ist jetzt nicht ganz so schwer gewesen, auch wenn es ihn doch etwas länger beschäftigt hat, als es dem Youngster lieb gewesen ist, doch schlussendlich ist es ihm klargeworden, nachdem er das Line-up für die heutige Show sah. 'Wenn der Traum ein weiteres Mal eingeschläfert wird, erscheine ich von den hohen Winden getragen und hole mir dein Gold!' Natürlich ist von Anfang an klar gewesen, von welchem Gold die Sprache war seit dem Austin weiß, wie die Card für heute aussieht, ist ihm auch der Rest der rätselhaften Nachrichten mehr oder weniger klar.
Das Match zwischen dem Velveteen Dream und Samuel Shaw ist im vollen Gange und wie der Youngster vor einigen Momenten auf einem der kleinen Monitore gesehen hat, die überall in der Arena aufgestellt sind, läuft es nicht gut für den selbsternannten Lord. Der Traum wird wohl wieder eingeschläfert, womit auch das nächste Stück des Puzzles gelöst ist und der Veranstaltungsort hatte ihm den Hinweis gegeben. Cardiff, Wales. Ebrill ist walisisch und bedeutet April, so dass der Doctor of FuckUnomics sicher ist, dass was immer passieren soll, heute passieren wird, so dass nur noch ein letztes Teil des Rätsels gelöst werden muss. Wo will er also hin?

Die Kamera folgt ihm durch das Treppenhaus, bis er eine massive Stahltür erreicht, die laut Beschilderung auf das Dach der Cardiff International Arena führt, vor der Austin stehenbleibt und tief durchatmet, bevor er die Tür öffnet. Es benötigt ihm einige Anstrengung, um das schwere Metall nach vorne zu drücken, kalte Luft schlägt ihm peitschend ins Gesicht und der junge Mann hebt schützend eine Hand vor seine Augen. Unten wirkte es heute Abend gar nicht so windig, doch in so einer Höhe sieht das ganz offensichtlich ganz anders aus und einen Moment überlegt Theory, ob er nicht einfach wieder umdrehen soll. Wer weiß, was für ein Bekloppter hier auf ihn wartet und es soll eigentlich nicht mit dem Champion zu Ende gehen, indem er im verschissenen Cardiff von einem bekacktem Dach geworfen wird. Doch er dreht nicht um. Er will wissen, was hier vor sich geht und ob er das Rätsel wirklich gelöst hat, so dass er weiter auf das Dach hinaufgeht.
Scheiße, ist das kalt, doch da Theory bereits Ring stand, trägt er noch immer seine dazu passende Kleidung, die lediglich aus langer Hose und Stiefeln besteht, so dass er nicht besonders isoliert ist. Glücklicherweise hat er sich seine rot-blaue Trainingsjacke über den nackten Oberkörper geworfen, die zumindest ein wenig wärmt. #allday ziert in gut leserlichen Buchstaben seinen Rücken, doch gehört halb nackt auf einem Dach rumstehen nicht unbedingt zu den Dingen, die er den ganzen Tag machen möchte und so wird er langsam aber sicher ungeduldig.

Austin Theory: "ICH BIN HIER! ZEIG DICH!"

Eine längere Zeit über passiert nichts. Weder hört, noch sieht man irgendwen Anderes hier auf den Dach. Möglicherweise ist es auch etwas weit hergeholt, dass Austin, nur weil in dem Rätsel von „Hohen Winden“ gesprochen wurde, hier auf den Dach den Verfasser antrifft. Möglicherweise aber auch nicht, denn tatsächlich tut sich etwas. Langsam zoomt die Kamera ein wenig aus dem Bild heraus und wir können das gesamte Dach von oben beobachten. Wirklich glücklich scheint der Mann aus McDonough nicht zu sein. Er hat keinerlei Lust auf solche sinnlosen Spielchen, doch derjenige, den er hier trifft, hat diese umso mehr. Ohne das es Austin Theory bemerkt, können die Fans durch die Kamera hinter ihn, wie aus dem Nichts, eine Person von den Lüften herabkommen sehen. 1:20 ist da! Er ist hinter Austin auf der Bildfläche erschienen, ohne die ruhige Stille der Nacht zu stören. Wie ein Zauberer! Selbstsicher lächelt diese mysteriöse Gestalt Austin entgegen, als auch dieser ihn bemerkt und sich umdreht. Mit tiefschwarzen Umhang und altmodischen Zylinder tritt er den Doctor of FuckUnomics fast schon arrogant gegenüber. Leider kann man sein Gesicht nicht so richtig erkennen, da er eine weise Maske darüber trägt, welche gleichzeitig glücklich und erzürnt dreinschaut.



Noelle Foley: "Ich glaube, ich habe diesen Mann schon einmal irgendwo zuvor in einer Indy-liga gesehen!"

Byron Saxton: "Ganz recht Noelle. Das ist Jarek 1:20! Ein junges Talent aus den verschiedensten kleineren Indy-Ligen Amerikas, welches schon atemberaubende Matches gegen Stars wie Darby Allin, MVP oder Braun Strowman bestritten hat!"

Johnny Curtis: "Ähm ja, aber was soll das mit der Maske? Hält er sich für den zurückgebliebenen Bruder von Guy Fawkes, oder ist er einfach nur hässlich?"

Damit ist auf alle Fälle geklärt, was das 1:20 zu bedeuten hatte, bei der Signatur des Rätsels. The Most Innovative Magic Mind of our Day „Jarek 1:20“ ist hier in der Coast 2 Coast! Die beiden Personen sind sich von der Statur nahezu ebenwürdig. Und auch im Alter ist Jarek nicht viel reifer als Austin.

Jarek 1:20: Hallöchen! Wie geht’s? Ich bin etwas überrascht, dich hier zu treffen Austin. Alle Achtung!

Mit stolzen Selbstbewusstsein gibt sich der Neuling schon fast spielerisch siegessicher den Champ. Es ist unbekannt, ob dieser schon einmal zuvor etwas von den Mindfreak gehört hat oder nicht. Allerdings ist Austin Theory kein Mann, dessen Kopf man unterschätzen sollte. Er ist ebenfalls ein wahres Mastermind.

Momentan muss man jedoch ehrlich sein und zugeben, dass es im sonst so hellen Oberstübchen der Natural Evolution etwas dunkler ist, was zum Einen daran liegt, dass er sich doch etwas erschrocken hat, als der Maskenmann hinter ihm auftaucht. Doch noch mehr bringt ihm das Aussehen des Unbekannten aus dem Konzept und mit skeptischen Blick mustert er den Fremden, der sich selbst als Jarek vorgestellt hatte, bevor er schließlich einen Schritt auf diesen zugeht.

Austin Theory: "Ich weiß ja nicht, mit was für geistigen Tieffliegern Du bisher zu tun hattest, aber Dein kleines Rätsel hat mir nicht besonders viel Kopfzerbrechen bereitet. Zwar war es eine willkommene Abwechslung zu dem beinahe lähmenden Langweile, die mich auf dieser bekloppten Tour quält, doch habe ich mir doch bisschen mehr gewünscht, als jetzt auf diesem Dach zu stehen. Ist Dir wohl nicht aufgefallen, dass es hier schweinekalt ist, oder bist Du so zugekokst, dass Du dass gar nicht mehr mitbekommst?!"

Eigentlich glaubt Theory ja nicht, dass der neue Superstar hier auf Drogen auftauchen würde, doch muss es doch einen Grund geben, warum Jarek sich wie eine Figur aus Sailor Moon verkleidet und so einen Auftritt hinlegt. Okay, gut, offenbar will er so etwas wie ein Zauberer darstellen, doch da der Westcoast Champion so etwas nur für billige Taschenspielertricks hält, muss es in seinen Augen noch einen anderen Grund haben. Ablenkung? Geltungsdrang, oder ist der Most Innovative Magic Mind of our Day einfach nur ein wenig... nun ja, bescheuert?! Fragen, die nach einer Antwort dürsten, so dass Austin einen weiteren Schritt auf Jarek zugeht und nun nur noch wenige Zentimeter vor diesem steht.

Austin Theory: "What now, knucklehead? Was willst Du von mir und was soll dieser seltsame Treffpunkt?"

Wenn man sich zurück an das Rätsel des Maskierten erinnert, dann stand da eindeutig, dass sich Jarek hier das Gold von Austin holen will. Damit ist ganz sicher der Westcoast Championchip gemeint. Doch um sich den Titel zu holen, muss es ein offizielles Match auf der Card geben. Wir befinden uns jedoch hier auf den Dach der Halle und Austin hatte heute bereits seinen Kampf. Was Jarek jetzt hier oben von Austin will, bleibt also weiterhin ein Rätsel, aber der junge Indystar hat seine Gegner schon immer vor große Herausforderungen gestellt. Das erhöht seinen Selbstwert.

Jarek 1:20: Hhmm. Na guck mal einer an! Ich muss zugeben, ich hätte es dir nicht zugetraut, dass du so schnell hier her kommst und mich an diesen Ort findest. Aber ehrlich gesagt, will ich hier garnichts von dir.

In langsamen Schritten läuft der Man of 1004 Escapes Jarek 1:20 zum Rande des Dachs und schaut in einer völligen Entspannung über die wundervolle Skyline der Stadt, während er seine Worte in einer ruhigen Verfassung an seinen Herbestellten wiedergibt. Trotz seiner Maske wirken seine Blicke so herabsehend, dass man denken könnte, er nehme den Champion kein bisschen ernst.

Jarek 1:20: Ich bin nicht scharf auf deinen Titel oder Ähnliches. Ich wollte heute Abend lediglich checken, wie viel Phantasie du hast. Ich hätte es mir allerdings denken können hehe. Du hast nicht sonderlich gut abgeschnitten Austin.

Mit emotionslosen, von der Maske bedeckten Augen dreht sich Jarek wieder zu Austin hin um und starrt ihn lächelnd entgegen. Das laute Stürmen des Windes wird immer stärker, während sich uns allen die Frage stellt, wie genau Jarek das meint. Das Rätsel war doch gelöst oder etwa nicht? Austin hat Jarek gefunden.

Jarek 1:20: Meine Botschaft war ein Aprilscherz, sie fing an mit „Epril „Epril“, was in der Sprache dieses Landes selbstverständlich soviel wie „April April“ bedeutet. Du magst zwar die anderen als Tiefflieger bezeichnen, aber du bist ebenfalls nichts weiter als ein langweiliger, normaler Entertainment Sportler mit einen überfüllten Ego Austin. Ein einfaches Gimmik, was versucht, der Beste zu sein. Langweilig eben.

Das bedeutet, dass die beiden Worte nicht nur dafür standen, dass Jarek das Treffen hier in Wales stattfinden lassen wollte, sondern sie hatten noch einen tiefe Hintersinn. Jarek 1:20 hat Austin Theory voll und ganz hereingelegt und ihn völlig umsonst hier hoch in die Kälte geführt. Austin ist auf diesen Neuling hereingefallen!

Austin Theory: "Mann, laber doch nicht!"

Unglaublich, was dieser Idiot sich hier erlaubt und Austin hätte nicht wenig Lust, ihn einfach vom Dach zu werfen, um diesen Blödsinn zu einem Ende zu bringen. Aber wegen dieser Pfeife in den Knast zu gehen, nee, das will der Youngster auch nicht und so schiebt er seine Mordgedanken vorerst zur Seite. Trotzdem ist er wütend, dass dieser Jarek meint, er könnte ihn verarschen und das sogar in doppelter Hinsicht, denn der Typ glaubt doch wohl selber nicht, was er da gerade gesagt hat, oder?! Falls doch, kommt hier der Reality Check.

Austin Theory: "Jetzt ist mir auch klar, warum Du Vogel eine Maske trägst, denn mir wäre es auch peinlich mein Gesicht zu zeigen, wenn ich so eine gequirlte Scheiße von mir geben würde, aber ich bin ja hier. Ich kläre Dich mal auf, damit Du hier nicht völlig dumm in Deine Karriere startest, die wahrscheinlich nicht lange andauern wird, aber dazu später.
Erstens: ich versuche nicht der Beste zu sein - ich bin es bereits. Du findest hier keinen Zweiten, mit meinem Talent, meinem Willen und Durchsetzungsvermögen, da es schlichtweg keinen Zweiten gibt und vergessen wir mal nicht, dass ich erst zweiundzwanzig Jahre jung bin. Da kommt noch einiges und während Du weiter auf Sailor Moon Cosplay machst, werde ich an der Spitze stehen und mir es verdammt gut gehen lassen."

Die Natural Evolution gibt sich gewohnt arrogant, auch wenn es in seinem Inneren noch immer brodelt und wäre er nicht so geschafft vom bisherigen Verlauf des Abends, würde er sich auch hier in luftiger Höhe einen Brawl mit dem Maskenmann liefern. Doch ist es allgemein schon keine gute Idee, zornig in einen Kampf zu gehen, so ist es auf einem Dach in Cardiff eine doppelt so bescheuerte Idee und so muss Theory versuchen, ruhig zu bleiben - auch wenn es schwerfällt.

Austin Theory: "Zweitens: Du kannst mir nicht erzählen, dass Du mich nur hergelockt hast, um mich zu verarschen, denn wenn doch, dann war es wohl der jämmerlichste Versuch in der Geschichte der weltweiten Verarschungen. Wieso sollte ich mich darüber ärgern, dass ich ein kleines Rätsel lösen durfte und dafür mit dieser wunderbaren Aussicht belohnt werden?"

Mit einem breiten Grinsen deutet der Champion auf die Skyline der Stadt, während es ihm erstaunlich gut gelingt, seine Wut zu verbergen und nur wer genau hinsieht kann erkennen, wie seine Hände leicht zittern.

Austin Theory: "Nein Mann, es ist ganz klar, dass Du etwas von mir willst und wenn es nur ist, auf meine Kosten ein erinnerungswürdiges Debüt hinzulegen. Was glaubst Du, Tuxedo Mask, wie erinnerungswürdig es erst ist, wenn ich Dich vom Dach werfe, hm?! Also.. was willst Du?"

Und weiter kommen die Scherze über das magische Outfit des Neulings. Schon aus mehreren Metern Entfernung kann der King Of Hurts erkennen, wie herabblickend der Champion ihn gegenüber ist. Doch etwas dagegen tun, liegt nicht in seinen Plänen. Viel mehr fühlt er sich durch Austin bestätigt in seiner eigenen Aussage!

Jarek 1:20: Was hab ich gesagt? Langweilig!

Doch wenn den Champion das Outfit nicht gefällt, möchte der maskierte Jüngling ihn zumindest etwas entgegen kommen. Auch weil er das Rätsel zumindest zum Teil ja doch richtig lösen könnte. Deswegen nimmt er seinen Zylinder von Kopf und verbeugt sich vornehm zu Austin nieder. Er scheint ja nur Witze über diesen zu bringen.

Jarek 1:20: Ich wiederhole mich für dich nur liebend gerne. Ich wollte testen, wie kreativ du sein kannst. Ihr Champs solltet ja doch die eine oder andere besondere Eigenschaft an euch haben, aber so wie ich das sehe... Du stimmst mich leider nicht zufrieden, du kleiner Kapitän Haddock Verschnitt.

Eine Tim und Struppi Referenz? Das können nur sehr alte Zuschauer richtig zu ordnen. Die meisten Jünglinge von heute kennen diese beiden legendären Zeichentrickfiguren garnichtmehr. Beide Superstars scheinen mit scharfen Geschützen zu spielen und nicht viel von jeweils Anderen zu halten. trotzdem blinkt durch die Maske des Phantoms etwas Interesse empor, als er sich wieder nach oben streckt.

Jarek 1:20: Dennoch muss ich zugeben, dass dein Gold ein wundervolles Funkeln aufzeigt. Ich würde in einen fairen Kampf versuchen, es mir zu holen. Aber nicht hier und auch nicht heute mein guter Freund. Zuerst verabschiede ich mich und schenke dir diesen wundervollen Ausblick noch gern für einen weiteren Moment.

Eine Aktion, die normalerweise ein typischer Heel bringen würde. Wir kämpfen, wenn ich es für richtig halte und nicht, wenn du es willst. Aber hier ist es wohl doch etwas Anderes, da Jarek 1:20 noch nicht ein mal zuvor in der Coast 2 Coast im Ring stand. Natürlich weis Jarek, wozu er alles in der Lage ist und das man ihn im Ring nicht unterschätzen darf, doch ist er im Moment wohl der Einzige, der dieses Wissen besitzt. Er sollte sich wohl erst einmal hier beweisen, ehe er gegen jemanden wie den amtierenden westcoastchampion in den Ring steigen darf. Und er sollte den Fans beweisen, dass es einen guten Grund gibt, weshalb er als Magician Under the Moonlight bekannt ist.

Jarek 1:20: Hhmm, nur alleine ist der Genuss doch garnicht so schön oder?

Recht zügig zückt Jarek aus seinen Umhang eine kleine Fernbedienung empor, welche einzig mit einen sehr großen roten Knopf verziert ist und somit glatt aus einen Kindercartoon stammen könnte. Eifrig drückt er diesen roten Knopf auch, wodurch die Kamera in der Lage ist, eine relativ laute Frauenstimme zu vernehmen, welche anscheinend in dem Moment überall im gesamten Backstagebereich der Arena abgespielt wird.

Lautsprecherstimme: Meine Damen und Herren! Das Main Event der heutigen Coast 2 Coast Live Ausgabe wird in ungefähr 10 Minuten in der Haupthalle beginnen. Bis dahin wartet für sie der unglaublichen Westcoastchampion Austin Theory auf der nördlichen Dachterrasse. Wenn sie sich also zurzeit auf der Nordseite der Arena befinden, haben sie großes Glück, denn dann müssen sie einfach nur die große Treppe in Richtung Dach nehmen und können so viele Autogramme und Bilder von ihren Lieblingsstar erhalten, wie sie möchten. Wir bedanken uns für ihre Aufmerksamkeit und wünschen ihnen noch eine wunderbare Show.

Fan 1: Austin Theory? Geil Alter! Meine Freunde werden Augen machen wenn ich ihnen nen Bild von mir und Austin zeige.

Fan 2: Hhmm, ich find ihn zwar eigentlich zum Kotzen, aber gegen nen kostenloses Autogramm hab ich nichts. Wann bekommt man noch einmal die Gelegenheit dazu?

Fan 3: AAAAAHHHHH AUSTIIIIIIIIIIIIIN!!!

Was zum? Man kann mehrere Stimmen von verschiedensten Fans der Halle hören, vermischt mit lauten Getrampel über die Treppen zum Dach! Will Jarek 1:20 hier das gesamte Dach mit Zuschauern überschwemmen? Mit zur Seite ausgestreckten Armen lächelt der Zauberer Austin entgegen und schaut mit großen Spaß an der ganzen Sache auf ihn herab.

Jarek 1:20: Von mir kannst du noch was lernen kleiner Austin! Im Gegensatz zu euch einfachen Sports-Entertainern sind Zauberer Künstler! Sie entwickeln Phantasie, um an das zu kommen, was sie wollen. Normale Wrestling-Superstars wie du hingegen sind langweilige Sesselpupser. Sie sind neidisch auf uns, denn uns gehört die Vision!

Und mit diesen letzten Worten kommt eine perfekt auf den Punkt gesetzte riesige Welle an Fans durch die offene Tür auf das Dach geschossen. Und sie rennen ohne Halt zu machen auf Austin Theory zu, während Jarek 1:20 nur weiterhin mit offenen Armen dort stehen bleibt und wie ein einfacher Pfeiler dient, an welchen die Fans vorbeirennen muss. Das Unfassbare dabei ist aber. Trotz seines auffallenden Aussehens mit den Zylinder und den schwarzen Umhang schafft es die Kamera schon nach kurzer Zeit, obwohl es doch eine recht überschaubare Menge an Zuschauern auf den Dach ist, nichtmehr Jarek ausfindig zu machen. Er ist in der Menschenmenge wie vom Erdboden verschluckt. Auch die auffällige Maske kann man nirgends mehr herauserkennen. Der Typ ist ein Phänomen. So schnell kann doch kein Mensch verschwinden. Außerdem fällt noch etwas Anderes auf, während Austin von all den dutzenden Fans belästigt wird.

Fan 4: AAAAHHHHHH AUSTIN ICH BIN DEIN GRÖßTER FAAAHAAAAAAN!!!

Fan 5: Hey Austin! Du hast da nen Zettel auf der Brust hängen!

Fan 6: AUSTIIIIIIIIIIIIN!!!

Tatsächlich. Ein weises A5 Blatt wurde mit einen Streifen Klebeband auf Austin Theorys Brust geklebt, ohne das dieser wohl etwas davon bemerkt hat. Liegt das an der Kälte hier oben? Das kann doch nur eine weitere Botschaft von 1:20 sein. Oder?

"Am 27. April werde ich mich dir bei ***** entgegenstellen. Das Event wird in Köln, Deutschland stattfinden. Dann trete ich um dein Gold an!
Grüße: 1:20"

Austin starrt an sich herunter, noch immer völlig überfordert von dem plötzlichen Auftauchen der Fans, reißt den Zettel ab und nachdem er diesen gelesen hat, zerknüllt er ihn wütend. Aufgrund der Unmengen von Tape gestaltet sich das zwar etwas schwieriger als gedacht, aber schafft er es schließlich doch und wirft das Knäuel dann im hohen Bogen vom Gebäude. Was der Youngster bereits früher am Abend in seiner Promo sagte, zeigt sich auch hier wieder: niemand scheint Respekt vor dem Westcoast Champion zu haben und das schmerzt ehrlich gesagt ziemlich. Schnaubend dreht Theory um, blickt die Fans kopfschüttelnd an und mit schnellen Schritten bewegt er sich auf den Ausgang zu, um wieder ins Warme zu kommen. Vielleicht findet er dort etwas Ruhe, um das zu verarbeiten, was hier gerade passiert ist und mit diesen Bildern endet auch die Übertragung.

- fade out -

Byron Saxton: "Das war... interessant. Zumindest für uns Zuschauer, aber Austin wird darüber nicht so erfreut sein und ich bin sehr gespannt, ob er diese eher merkwürdige Herausforderung annehmen wird."

Noelle Foley: "Hat er überhaupt eine andere Wahl? Ich meine, er würde schon sehr schwach wirken, sollte er die Herausforderung nicht annehmen und vor Allem wenn es ihm darum geht, sich Respekt zu verschaffen."

Johnny Curtis: "Natürlich nimmt Austin sie an und dann wird er diesem Clown mal zeigen, dass ihm seine Magie gegen die Natural Evolution gar nichts bringen wird. Langweilig, pff, was weiß dieser Jarek überhaupt?"



Two weeks ago @ Purgatory II

Es folgt also ein Rückblick auf das letzte Special von Coast 2 Coast Wrestling. Hier ist viel spannendes passiert. Wir steigen an eben solch einer spannenden Stelle ein. Gerade eben hat sich das Match zwischen Liv Morgan und Bianca Belair ereignet. Wobei das Match sich eigentlich eher weniger ereignet hat. Denn dieses war relativ kurz. Gewonnen durch Liv Morgan nach dem die Frau an der Seite von Bianca, The Beast, eingegriffen und somit für ein Ende des Matches durch Disqualifikation gesorgt hat. Es sollte einen Beatdown geben, doch dieser wurde von zwei anderen Damen verhindert. Shotzi Blackeart und Roesemary. Diese beiden sind ihr zu Hilfe gekommen. Gemeinsam wurden die EST und ihr Monster vertrieben worüber die beiden natürlich vermutlich alles andere als glücklich sind. Zugegeben, wer wäre in dieser Situation schon froh darüber das der eigene Plan vereitelt wurde. Vermutlich niemand. Eben jene Bianca Belair und The Beast kommen in diesem Augenblick durch den Vorhang gestapft. Man sieht der EST of C2C an, dass sie mit der Situation nicht zufrieden ist. Allerdings scheint sie sich im Griff zu haben. Denn sie bleibt ganz ruhig und äußerlich auch gelassen. Fragt sich nur wie lange das anhält. In dieser Situation darf natürlich ein investigatives Nachfragen nicht fehlen. Und wer ist dafür unser Mann? Richtig, Tom Phillips. Dieser nähert sich den beiden und erhebt ohne Umwege sein Mikrophon.

Tom Phillips: Bianca was ist ihr Statement zur aktuellen Situation?

Geschwind hält der Interviewer das Mikrophon vor das Gesicht der dunkelhäutigen Athletin. Diese stemmt ihre Arme in die Hüften und blickt ein paar Sekunden nach links, dann nach rechts. Bevor sie Tom Phillips anguckt dreht sie sich einmal kurz zu ihrer Begleitung um die direkt hinter ihr steht.

Bianca Belair: Welche Situation Tom? Ich denke du musst deine Frage etwas genauer definieren wenn du eine Antwort hören willst die dich zufrieden stellt.

Vermutlich hätte Tom Phillips einiges als Antwort erwartet, aber genau diese Antwort scheint ihn ein wenig zu verunsichern. Er räuspert sich kurz und scheint ein paar Sekunden zu brauchen eher er die Worte in seinem Kopf richtig sortiert hat und zu einer erneuten Frage an Bianca ansetzt.

Tom Phillips: Nun, es ist kein offenes Geheimnis das sie diesem Match gegen Liv Morgan eher negativ gegenüber eingestellt waren. Das an dessen Ende dann auch noch ihr eigentlich Feindbild Rosemary dazu kommt um Liv Morgan zu retten dürfte ihnen salopp gesagt doch ziemlich auf die Nerven gehen?

Das Biest schnaubt bei dieser Fragestellung hörbar. Tom Phillips blickt sie kurz an und hat deutlich Respekt vor dieser muskulösen Dame. Bianca selbst bleibt äußerlich weiterhin ruhig, aber man sieht wie sich einmal kurz ihr Unterkiefer anspannt. Sie versucht augenscheinlich ruhig zu bleiben, aber im inneren ist sie dies wohl eher weniger.

Bianca Belair: Das ich die Ansetzung dieses Matches für absoluten Schwachsinn erachte stimmt. Aber ich bin die EST. Ich bin die beste in allem was ich tue. Ich löse die Dinge auf meine eigene Art und Weise. Hätte Liv diesen Beatdown genommen wie eine Frau dann wäre es one and done. Wenn sie sich nun an die Seite von Roesmary und der grünhaarigen Schlampe stellen möchte dann soll sie das tun. Wenn sie denkt es würde ihr irgendwas bringen, dann wird sie schon bald das Gegenteil fest stellen. Das hier ist eine Warnung. Noch biete ich ihr, wie auch schon Rosemary und ihrer Anhängerin freies Geleit wenn sie von dannen ziehen wollen. Aber wir alle kennen den Geisteszustand von Rosemary und wissen das das nicht passieren wird.

„Freies Geleit“ ist natürlich ein ganz nobles Angebot könnte man jetzt ironisch sagen. Vermutlich würde Bianca das sogar ernst meinen. Aber das Rosemary und ihre Begleiterinnen das weite suchen dürfte vermutlich gegen Null gehen.

Tom Phillips: In der aktuellen Situation bin ich durchaus überrascht wie sie so ruhig bleiben können. Meistens würde es an dieser Stelle zu anderen Szenen kommen wenn jemand einen Plan derart durchkreuzt.

Da hat Tom natürlich ganz recht. Man hat schon ziemlich viele Wutausbrüche gesehen erzeugt durch eine Situation im Ring die schief gelaufen ist. Aber diese Szene aktuell ist das komplette Gegenteil. Für ein kurzen Augenblick bildet sich ein fieses Grinsen auf den Lippen von Bianca Belair.

Bianca Belair: Tom, ich möchte dir und vor allem den drei Grazien etwas zeigen.

Die EST die zuvor noch frontal gegenüber von Tom Phillips stand stellt sich jetzt seitlich neben diesen und legt dem völlig verdutzten Mann einen Arm um die Schulter. Anschließend blickt sie das Biest an und nickt ihr zu. Diese scheint verstanden zu haben. Sie macht einen Schritt nach vorne und streckt ihren Arm aus. Ein Mann, mit einem Headset auf dem Kopf, der gerade vorbei laufen wollte bleibt abrupt stehen. Er blickt das Biest an und die Farbe scheint aus seinem Gesicht zu verschwinden. Das Biest greift nach dem Headset und hält sich das Mikrophon vor den Mund.

The Beast: Sequenz der Zerstörung #1 wird eingeleitet.

Im Anschluss an diese Worte wird, unter einem leisen Knacken, das Headset zerbrochen. Der Mann versucht im Rückwärtsschritt die Flucht anzutreten. Doch blitzschnell fahren die Hände des Monsters nach vorne und packen ihn am Kragen. Sie zieht ihn an sich heran und verpasst ihm einen krassen Kopfstoß, anschließend lässt sie den Mann fallen. Tom Phillips scheint klar zu sein worauf das hier hinaus laufen soll und versucht zu zu verdrücken. Allerdings gleicht die „Umarmung“ von Bianca Belair inzwischen eher einem leichten Schwitzkasten. Leicht deshalb weil Bianca ihm noch nicht die Luft abdrückt sondern ihn nur am weglaufen hindert. Sollte er versuchen zu fliehen wird der Griff vermutlich doller angezogen. Der Mann der gerade eben noch den Headbutt verpasst bekommt hat krümmt sich nun vor Schmerzen am Boden. Das Biest dreht sich weg und steht an einem kleinen Cateringbereich der an einer Wand aufgebaut wurde. Dort steht auch eine Kaffeemaschine. Das Biest packt diese mit beiden Händen aus und mit einer unglaublichen Wucht wird das ganze Ding auseinander gerissen. Der Inhalt der Maschine zerläuft auf dem Tisch. In diesem Augenblick kommt jemand um die Ecke der von all dem nichts mitbekommen hat. Hätte er dies würde er vermutlich den Teufel tun und hier lang laufen. Bevor er gucken kann packt das Biest auch ihn am Kragen und schleudert ihn gegen die Wand. Diese fällt er unsanft herunter und landet auf dem Tisch mit dem Catering. Welches inzwischen aber mehr oder weniger ungenießbar ist. Der Tisch bricht jedoch nicht zusammen. Alle Leute die jetzt noch in unmittelbarer Nähe stehen haben sich aus dem Staub gemacht. Wäre ja auch Lebensmüde sich jetzt hier noch aufzuhalten. Die einzigen Personen die jetzt noch hier sind neben dem Monster sind Bianca Belair selbst und eben Tom Phillips. Dies aber auch nur weil ihm wegtreten verwehrt wird. Noch dazu liegt auf dem Boden natürlich noch jemand, der auch nur noch hier ist weil er mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt wurde. Diesem Mann kommt das zweifelhafte Vergnügen zuteil noch mal in die Klauen des Biestes zu geraten. Er wird in den Stand gezerrt und anschließend mit Schwung in die Richtung des Tisches geschleudert. Er prallt von der Wand ab, fällt auf den Tisch inklusive der Person die dort schon lang und das ganze zerbricht. Mit einem Handzeichen gibt Bianca Belair ihrer Partnerin zu verstehen, dass das reicht.

Bianca Belair: Weißt du Tom, ich brauche mich über das was passiert ist nicht aufregen. Das was das Biest gerade gemacht hat ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Was glaubst du passiert erst wenn ICH mich auch nicht mit einschalte? Richtig, dann wird es richtig düster für Rosemary und all die dummen Damen die sich an ihre Seite stellen wollen. Denn wenn wir beide ins Rolle kommen dann kann uns niemand mehr aufhalten. Aber ich denke weder Shotzi, Rosemary noch Liv werden das hier verstehen. Daher würde ich es ganz nett finden wenn du den dreien wenn du sie das nächste mal siehst eine Nachricht überbringst. Würdest du das für mich tun?

Man kann natürlich ahnen was das für eine Nachricht sein soll die hier übermittelt werden soll. Tom Phillips der inzwischen voller Angst ist schüttelt nur den Kopf und versucht sich irgendwie zu befreien. Aber schafft es leider nicht. Bianca tätschelt ihm leicht arrogant auf den Kopf und schüttelt ihren eigenen.

Bianca Belair: Falsche Antwort Tom. Auch du hättest freies Geleit bekommen. Aber so...

Mit der freien Hand gibt Bianca dem Monster ein Handzeichen. Anschließend löst sich den Schwitzkasten und zuckt nur mit den Schultern. Das Biest nähert sich, holt mit ihrem Fuß aus und ein saftiger Tritt landet in den Kronjuwelen von Tom Phillips.

Bianca Belair: ...bekommst du die gleiche Bestrafung wie jeder andere der nicht hören will. Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt.

Den letzten Satz sagt Bianca Belair während sie neben dem Reporter kniet der vor Schmerzen am Boden liegt. Anschließend steht sie auf und das Biest und sie verlassen gemeinsam die Szene. Zurück bleibt ein Bild der Zerstörung.

Byron Saton: Da zieht ein Sturm auf. Ich bin gespannt welche Verwüstung er hinterlässt.

Noelle Foley: Das wird uns nur die Zukunft zeigen. Aber ich denke er wird alle Beteiligten einiges abverlangen.

Johnny Curtis: Armer Tom. Ich fühle mit ihm!




Renee Young: "Ich bin Renee Young und heute Abend darf ich, nach seinem furiosen Neueinstand, den c2c-Star Aleister Black!"

Man hört die markante Stimme der jungen Reporterin noch bevor der Titantron zu senden beginnt. Mitten in der Anmoderation beginnen die gewaltigen Leuchten zu flimmern und geben, wie erwartet, die bildhübsche Renee Young frei, die mit einem warmen Lächeln neben einem schwitzigen, volltättowierten Torso. Die Arme sind verschrenkt, der dazugehörige Kopf blickt mit kalkulierter, stoischer Miene in die Linse der Kamera. Aleister Black steht dort mit einschüchternder Präsenz, die Brust immer noch häufig auf- und absinkend von schweren, erschöpften Atembewegungen. Er nickt nur in die Kamera und kommentiert die Einleitung karg, wie er so ist.

« ALEISTER BLACK »
“Genau.“

Renee Young: "Aleister, du warst geraume Zeit verschwunden aus der C2C und das, obwohl du hier einige große Siege einfahren konntest. Wie fühlt es sich an zurück zu sein?"

Energisch und profesionell setzt die Blondine nach. Aleister hingegen lässt sich Zeit, ruht mit seinem Blick, förmlich starrend, auf der Kamera. Kurz grummelt der Niederländer in sich hinein, offensichtlich sehr hin- und hergerissen wie er dies nun kommentieren soll. Offensichtlich sehr widerwillig beginnt Black ganz langsam und zäh eine Antwort zu formulieren.

« ALEISTER BLACK »
“Nun, viel ist hier schon passiert, mit mir, durch mich, um mich herum. Positiv, negativ, nichts von beidem – Eindeutig zu bewerten ist vieles davon nicht. Das meiste ist sehr... zweischneidig, wenn man es so nennen will. Über ein 'Zuhause-Gefühl' lässt sich daher schwerlich reden. Zu viel ist früher schief gegangen und dafür hat sich auch viel zu viel verändert in der Belegschaft, in der Ligen-Philosophie, in der allgemeinen Selbstwahrnehmung der Einzelnen...“

???:
„UND VOR ALLEM UNTER DEN TITELTRÄGERN.“

Posaunt es aus wohliger Distanz in Richtung des Interview Aufbaus. Captain Obvious ist jedoch gut und laut zu verstehen. Perplexe Kameramänner versuchen sich zu orientieren, um direkt einen Schnappschuss des Störenfrieds zu erwischen, dessen Identität jeden klar sein dürfte. The one and only star of the show und everybodys darling Adam Cole crasht das Set. Mit ihm wie immer sein Sunnyboy Lächeln und sein Titelgold, dass er über der Schulter trägt und so fest in den Händen gepackt hat, als wolle er sein Erstgeborenes den Kameras zeigen.

Adam Cole:
„Und was denkt ihr, was ihr hier macht hm? Ihr wisst sicherlich, dass jetzt direkt der Main Event ansteht. DER Main Event! Mit Mister Main Event, nämlich mir. Und ich bin ein verdammt gnädiger Champ, ein verdammter Gönner. Ein Captain, der nur das Beste für sein Team will – aber. ABER! Aber euer billiger Versuch 5 Minuten Aufmerksamkeit zu erhaschen, weil ihr wisst, dass ich hier lang muss, der widert mich an. Es sind diese 5 Minuten, die jeder braucht, um runter zu kommen und sich zu konzentrieren vor dem Fight, und ihr nutzt die für eure Zwecke. Besonders du solltest dich dankbarer schätzen bei demjenigen, der dir deinen Monatslohn sichert.“

Großkotzig wie gewohnt und kein Stück weit geläutert schießt er Blicke wie Giftpfeile in Richtung des tätowierten Rückkehrers. Seine Art und Weise würde er rücksichtsvoller Weise als sogenannte „Humbleness“ bezeichnen. Was man davon halten mag, ist jedem selbst überlassen, der Panama City Playboy bewegt sich jedoch jenseits der Angefressenheit mit einem Hauch Großkotz durch das Interview-Set und versucht über Handzeichen zu signalisieren, dass der Spaß jetzt vorbei ist. Natürlich hat er nicht die Autorität Befehle zu geben, aber wer will sich bitteschön widersetzen?
Man merkt dem Staff hinter sowie vor der Kamera ihre Verunsicherung deutlich an. Die Kamera wankt leicht, der Kameramann unschlüßig ob er jetzt weiterfilmen soll. Diese Entscheidung wird ihm augenblicklich abgenommen, denn während Renee dem Team fragende Blicke zuwirft, tritt der Meister des Black Mass an der Reporterin vorbei. Ohne eine Miene zu verziehen stellt er sich vor den World Champion und durchdringt ihn mit seinem eiskalten Blick. Es ist keine Angst im Gesicht von Black zu merken. Genau so wenig ist dort jedoch irgendein Zeichen von Zorn, Verachtung oder Unbehagen zu sehen. Er wirkt... leer. Ausdruckslos starrt er Cole entgegen als er mit tiefer, ruhiger Stimme diese Situation an sich zu nehmen scheint.

« ALEISTER BLACK »
“Ich denke hier will niemand den Ruhm von irgendwem stehlen, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Du hast ihn dir hart erabeitet und daher verdient – Kein Neid, nur reiner Respekt! Deswegen denke ich aber auch nicht, dass wir nicht das Weite suchen werden. Also lass uns einfach in Frieden unsere Arbeit verrichten, denn wir wiederum stören deine Arbeit genau so wenig. Und wenn du nur eine Sekunde von meinem Match gesehen hast, weißt du genau, dass ich mein Geld eindeutig selber verdienen kann. Ich würde dir daher raten, Renee ihre Fragen zuende stellen zu lassen, denn, da du mich scheinbar kennst, weißt du genau, dass es mehr als große Töne braucht um mich ins Boxhorn zu jagen. Wenn du es wirklich drauf anlegen willst, kannst du gerne versuchen dich hier durchzusetzen, doch ist so eine Auseinandersetzung so schlau vor deinem ersten Main Event als Champion? Ich bin genau hier, ich habe meinen Dienst für heute abgeleistet – Was habe ich noch zu verlieren? Also reflektiere diese Situation weise; ich bin zu allem bereit, aber von mir aus muss nichts passieren. Es liegt an dir – Nur du kannst deine Größe und Weitsicht hiermit unter Beweis stellen.“

Ruhig, gelassen wirkt Aleister. Soll es eine Drohung sein? Das weiß niemand, nicht mal er selbst. Allem voran soll das eine deutliche Ansage sein wie es laufen wird in diesem Disput. Aleister macht keinerlei anstalten groß seine Physis spielen zu lassen. Weiter hat er auch genügend Abstand vom World Champion um nicht als Agression wahr genommen zu werden. Tatsächlich wirkt Black allgemein fast schon belehrend in dieser Situation – Er scheint Cole wirklich eine Reflektion seiner selbst ans Herz legen zu wollen. Blacks ernste Miene verdeutlicht nämlich eines: Er steht eindeutig hinter seinem Gesagtem, egal welche Konsequenzen es nach sich zieht. Zurückschrecken wird der Wiederkehrer nicht vor dem World Champion, egal wie viel Respekt er doch vor ihm haben mag.

In Mut getränkte Worte eines Mannes, der auf eine schmeichelhafte Historie innerhalb der Company zurückblickt. Im direkten Vergleich zum 3-fachen World Champion ihm gegenüber ist das natürlich ins berühmte oberste Regal gegriffen und so steht Cole noch unbeeindruckt vor dem Beschützer der freien Meinungseinfängerin. Er verschnürt die Arme ineinander und mustert den Europäer, der zumindest von der Figur her beeindruckender wirkt als er selbst. Seine Worte wirken noch nach, wie blamierend wäre es, wenn er sich nun verausgabt und gegebenenfalls ein Sieg im Main Event verschenkt damit? In seinem ersten Match als Champion? Er will es nicht zugeben, doch Black hat verdammt recht. Binnen weniger Sekunden ist Respekt zu vernehmen im Ausdruck des Panama City Playboys.

Adam Cole:
„Ja macht eure „Arbeit“. Aber macht diese „Arbeit“ verdammt nochmal woanders. Das hier.“

Nachdem er höchst gestikulierend klar gemacht hat, was er von der Arbeit hält deutet er mit den Fingern über den Flur.

Adam Cole:
„Das hier ist mein verdammtes Revier, denn im Gegensatz zu euch allem hier, habe ich einen richtigen Job zu erledigen. Das sind meine Fünf Minuten Spannung entwickeln und wenn dumme Hurensöhne aus Europa mir dabei in die Parade fahren wollen, dann kann ich für nichts garantieren ok? Also pass besser auf und beiße niemals die Hand die dich füttert ok? Wenn ich will, dann verkaufst du bald wieder dein eigenes Merchandise in Grundschulsporthallen und wenn ich wirklich will, dann verkaufst du bald mein Merchandise irgendwo auf der Welt. Nutzt die Zeit besser und schaut wie die Streaming- und Zuschauerzahlen in die Höhe schießen, wenn ich gleich triumphiere, wenn du dir wieder einreden willst, dass du dein Geld verdienst. Ich bin ein verdammter Honey Pot. Der verfickte Goldesel. Aber machen wir uns nichts vor, deine tolle Rede hat Renee hier sicher ein bisschen feucht gemacht...“

Er tätschelt mit der Rückhand über die Wangen Blacks, als wolle er klar machen, dass er etwas besonders toll gemacht hätte. Doch diese Behandlung scheint dem Tättowierten so garnicht in den Kram zu passen. Einen Kontakt hat die Rückhand des Champions mit der Wange des Wiederkehrers, nicht im Ansatz schmerzhaft, jedoch höllisch respektlos. Und noch bevor der zweite Kontakt zustande kommt, schlägt die rechte Hand des Niederländers zu wie eine Schlange. Ein schneller Griff, eine routinierte Drehung und auf ein mal ist Coles Arm auf Vollspannung – Die intensive Kampfsorterfahrung des Indie-Veterans unterstreicht in diesem Moment nur seine Credibilität. Seine Miene bleibt wie in Stein gemeiselt, definitiv nicht glücklich, jedoch definitiv nicht wütender als zuvor. Entschlossen hält er den Arm vom Panama City Playboy auf Spannung, sodass der Champion offensichtlich weder Schmerz noch Schaden davon trägt, doch keine Bewegung machen kann ohne eben jenes zu erfahren. Und so, in der sichtlichen Übermachtsposition, fasziniert beobachtet vom Staff um ihn herum, raunt Black tief und verheißungsvoll.

« ALEISTER BLACK »
“Und ich hatte wirklich gedacht, du bist ein Champion, den man respektieren kann. Den harten Weg nach oben, von besagten Sporthallen hoch an die Spitze der C2C. Ich habe dich wirklich für einen echten Sportler, einen Helden des Wrestlings gehalten – einen selfmade Man. Doch du weißt wohl nicht mehr wo du her kommst, wie man Kollegen – Leidensgenossen! Mit ähnlichem Können und Reputation! - behandelt. Du bist ein Schaumschläger geworden, ein Bully. Enttäuschend.“

Mit einer giftigen Bewegung stößt Aleister den Arm des Champions von sich und gibt ihn hiermit frei. Vor den Konsequenzen scheint er sich nicht zu fürchten, im Gegenteil. Das sieht man an der breiten Brust als er noch einen Schritt auf den gereizten Champion zutritt. Seine Hände hängen angespannt an seiner Seite, nicht direkt bereit zum Kopf, doch sichtlich unter Strom. Und auch wenn jede Faser in Black aussieht als wäre er hier und jetzt in der Lage förmlich in den Krieg zu ziehen, so holt er kurz Luft um in knurrendem Ton seine letze Warnung auszusprechen.

« ALEISTER BLACK »
“Ich bin nicht wie du. Ich respektiere diesen Sport zu sehr, auch wenn du eigentlich keinen Respekt verdient hast. Ein Brawl vor deinem und nach meinem Match würde keinem hier einen Gefallen tun. Wir klären das ordentlich – Du und ich, nächste Woche, mir egal ob im Main Event oder in einem Dark Match. Ich will deinen Ruhm nicht, ich will dir eine Lektion in Respekt erteilen, so wie man es in der alten Schule macht...“

Er kreist den Kopf im Nacken, resümierend, dass auch Aleister nun mit Geschwall von Respekt für den Sport kommt, von dem auch WALTER nicht müde wurde. Die Kreuzritter des „ehrlichen“ Wrestlings eben, ihm bleibt nichts anderes als ein müdes Lächeln übrig. Ihn juckt es in den Fingern, ihm abwertende Gesten entgegen zu schleudern, um höhnisch zu demonstrieren, was er davon hält. Doch der Champ fängt sich und macht einen Satz nach vorn. Wenn er wollte, könnte er ihm direkt ins Ohr flüstern, die Zündschnur Coles ist jedoch bereits viel weiter.

Adam Cole:
„Ich hab da eine sehr viel bessere Idee..“

Fasst er nüchtern zusammen. Dann plötzlich rammt er ihn wuchtig das Knie in die Magengrube. Urgh.. man hört den Schmerz eindeutig, unterstützt durch dem Ringen nach Luft Blacks. Die Mitarbeiter zucken erschreckt bei Seite, nicht fassen könnend was hier gerade geschieht. Eben noch the Rock, der vom Champ niedergestreckt wurde, nun auch ein Newcomer. Ob er es einsehen mag oder nicht, doch dem selbsternannten Captain scheint die Situation zu entgleiten. Es fühlt sich alles bisweilen eher nach Schreckensherrschaft an, als nach spaßigem Heavy Metal Rock n Roll, den er ebenso propagiert hat. Black wird beim wieder aufstehen gestützt von diversen Mitarbeitern. Er rauft sich, die Schmerzen sind selbst über die TV Übertragung spürbar. Aus dem Nichts schnellt das Bein des Panama City Playboys wieder in Szene – SUPERKICK! Lichter aus. Und keine Rücksicht auf etwaige Kolleteralschäden, denn der Europäer reißt die ihn stützenden Helferlein mit zu Boden. Der Mann aus Florida hingegen nähert sich seiner Beute und sinkt in die Hocke.

Adam Cole:
„Ich spucke auf deinen Respekt. Ich spucke darauf, was du von mir denkst. Ich bin der verdammte Champ und größer als diese Company. Merk dir das, wenn du mir wieder ans Bein pissen willst. Ich bin größer als ihr ALLE..“

Klares Statement von jemanden, der sich Locker Room Leader nennt. Er grinst reißerisch in die Aufnahme, so bedrückend und verstörend wie nur er es kann. Er ist bereit für sein Match und zieht von dannen. Das allgemeine Chaos wird noch einmal mitgenommen, bevor auch die Kameras endgültig abschalten.

Byron Saxton: "Wow, Cole ist einfach so ein Kotzbrocken, was denkt er wer er ist? Das ist nicht die Adam Cole Show sondern c2c Live!!"

Noelle Foley: "Es ist auch schlimm, wie man im Verlauf der Show feststellen konnte, dass er angefressener wurde und seine Wut an anderen auslässt, ich hoffe Black bekommt seine Revanche und zeigt ihm, wo der Hammer hängt!"

Johnny Curtis: "Ihr habt nichts verstanden. Er ist der verdammte Champ. Der Kapitän! Was meint dieser Niemand auch ihn anzufassen? Adam Gold, Bay Bay!"



Saturday Night

Nachts in den Straßen von Cardiff. Die Laternen erleuchten die Straßen. Hier und da sind ein paar Leute draußen unterwegs. Allerdings nicht mehr viele. Es ist zwar Wochenende, aber doch durchaus schon spät. Die meisten Menschen dürften vermutlich schon im Bett liegen oder sich noch irgendwo in einem Pub aufhalten und danach mit einem Taxi nach Hause fahren. Verschiedene Personen kreuzen den Weg der Kamera, doch keiner dieser Person zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die meisten sind darüber wohl auch froh. In der Ferne sehen wir jedoch eine Person die genau das tut. Ob sie es will oder nicht, sie zieht Aufmerksamkeit auf sich. Der Grund? Der Mann der dort steht ist über einen Mülleimer gebeugt.

???: Uargh...Fuck...

Der Mann entpuppt sich als THE Bryan Danielson und hat in genau diesem Moment wohl absolut keinen Bock auf Aufmerksamkeit. Er hängt nämlich über der Mülltonne und kotzt. Das einzige was man von ihm vernimmt sind Geräusche des Würgens. Wir erinnern uns. Früher am Abend wäre der American Drgon beinahe dem Alkohol verfallen und somit rückfällig geworden. Lediglich dank Austin Theory kam es nicht zum Rückfall. Unbemerkt von Austin Theory und eher ungewollt hat sich der ehemalige Hangman in diesem Gespräch eine Tablette mit dem Wirkstoff Alprazolam reingehauen. Besser bekannt unter dem Namen Xanax. Einer der häufigen Nebenwirkungen, vor allem von unerfahrenen Benutzern ist nun eben Übelkeit. Bryan scheint sich aber wieder gefangen zu haben und schleicht weiter durch die Straße. Er scheint etwas wackelig auf den Beinen zu sein. Eben dies nimmt der selbsternannte beste Wrestler der Welt auch war und setzt sich auf einen kleinen Mauervorsprung. In naher Entfernung scheint jemand zu stehen. Aber Bryan kann ihn nicht richtig erkennen. Auch wieder eine Nebenwirkung.

THE Bryan Danielson: Scheiße man, gleich zieht mich hier so ein Penner ab und ich weiß nicht mal wer es ist.

Murmelt der American Dragon mehr zu sich selbst. Die Person, von der er befürchtet das sie ihn abziehen könnte, dürfte ihn wohl eher weniger verstanden haben. Aber Bryan hat Recht. Er ist angreifbar.

???:
» Hahaha, sieh dir den an! Geh schon mal vor, ich muss hier noch kurz was klären. «

In naher Entfernung stand nicht nur eine Person, sondern zwei. Männlein und Weiblein. Das grünhaarige Weiblein zieht nach den Worten des Männleins ab und dieses bewegt sich nun langsam auf das Häufchen Elend auf dem Mauervorsprung zu. Je näher die Person kommt, desto besser erkennen wir sie. Das ist doch tatsächlich Noam Dar, der sich in der selben Gegend wie Danielson aufhielt. Kein Wunder auch - das Hotel, in dem die c2c Superstars hier untergebracht sind, ist nicht weit.

NOAM DAR:
» Wow wow wow.. du siehst scheiße aus, Danielson. Was ist, Magen verdorben? «

Breit grinsend kommt Noam noch näher. Er hatte am heutigen Abend nur ein, zwei Dosen Bier getrunken und war dementsprechend in bester Verfassung, mit vom Alkohol gelockerter Zunge. Die Hände in den Taschen seiner Jacke überlegt er für einen Augenblick den ehemaligen Hangman, der ihm seine World Championship gekostet hatte, einfach von dem Mauervorsprung zu schubsen. Vielleicht würde er auf den Hinterkopf fallen und die Rache wäre vollzogen. Aber nein. Für den Moment bleiben die Hände in der Wärme der Jacke.

NOAM DAR:
» Du hast da Kotze im Bart, glaub ich. «

Wie nett von Noam Dar. Mit einer schnellen Wischbewegung fährt sich der American Dragon durch den Dreitagebart und entfernt die vermeintliche Kotze. Anschließend wird die Hand an der Mauer abgewischt.

THE Bryan Danielson: Muss an dem Essen hier in Wales liegen.

Natürlich, woran auch sonst? Der ehemalige Hangman bemüht sich gegenüber seines ehemaligen Nemesis möglichst „normal“ rüber zu kommen. Wobei normal? Er hat ihn hier beim Kotzen entdeckt. Das ist nicht mehr wirklich normal. Aber immerhin lässt die Übelkeit nach und er fühlt sich eigentlich ganz gut. Wenn da nicht die anderen Nebenwirkungen wären.

THE Bryan Danielson: Du scheinst es heute besser erwischt zu haben als ich. Allein schon weil du nicht kotzen musst.

Der ehemalige Eastcoast Champion ist der Meinung das es besser ist Noam Dar auf Augenhöhe zu begeben und richtet sich wieder auf. Ein klein wenig wackelig ist er immer noch auf den Beinen. Aber er versucht sich nichts anmerken zu lassen. Gibt ja einige Leute die ihn hier hätten finden können, aber Noam? Aus dessen Sicht gibt es noch Rechnungen zu begleichen. Wenn er merkt wie es wirklich um ihn bestellt ist könnte er das gnadenlos ausnutzen, Noch dazu zittern die Hände von Bryan leicht, aber das kann man auch auf seinen allgemeinen Zustand schieben. Sofern man der Meinung ist er habe was schlechtes gegessen.

NOAM DAR:
» War kurz davor als ich dich sah. «

Der Schotte zuckt mit der Schulter. Das Essen in Wales soll also Schuld an den Magenproblemen des ehemaligen Champions sein? Das glaubt Noam ihm nicht. Er sieht ihn sich ganz aufmerksam an, bemerkt die blasse Haut, die müden Augen..

NOAM DAR:
» Essen, häh? Muss dich ziemlich erwischt haben. Meeresfrüchte? Oder einfach eine Überdosis, du Junkie? «

Nun grinst er. Wie das Blatt sich wendet. Noam hatte auch nie weit Abstand von Drogen gehalten und auch wenn es seit seinem Return dafür keine Anzeichen gab ist davon auszugehen dass es immer noch so ist. Dennoch - so sah Noam nie aus. Er hatte wohl immer einen Riecher dafür, wenn es ihm schlecht ging nicht aufzutreten.

Es rattert im Gehirn von Bryan. Fuck warum ist das alles so langsam. Irgendwie kriegt er seine Gedanken nicht sortiert. Normal würde er sich bei einer Person wie Noam Dar direkt in eine Prügelei stürzen. Aber nicht jetzt. Das würde für den American Dragon vermutlich nur schlecht ausgehen.

THE Bryan Danielson: Bretter mir doch einfach eine rein anstatt mir hier irgendwas zu unterstellen. Das ist es doch was du willst.

Der American Dragon versucht die Worte von Noam Dar einzuordnen. Überdosis? Nein, eigentlich nicht. Einfach nur die Reaktion seines Körpers auf eine Substanz die er noch nie genommen hat. Ganz schön heftig dieses Zeug, Aber irgendwie fühlt sich das auch ganz gut an. Seine Gedanken sind gelöst, die Sorgen scheinen irgendwie weiter weg zu sein.

THE Bryan Danielson: Egal was es ist. Du machst mir hier keinen auf Moralapostel. Und du nennst mich Junkie. Das ich nicht lache.

NOAM DAR:
» Moralapostel? Weit gefehlt, Dafty. Von mir aus kannst du auch Crack nehmen. Und in China fällt ein Sack Reis um. «

Kurz hatte er eine Faust gebildet und sie sich angesehen, als Danielson ihn aufforderte, zuzuschlagen. Diesen Gedanken hat er aber erstmal verworfen. Sie beide hatten noch eine Rechnung offen, das ist, zumindest für Noam Dar, klar wie Kloßbrühe. Diese würde aber vor aller Welt beglichen werden, im Ring.

NOAM DAR:
» Was ich damit sagen will, ist... wenn du was besseres brauchst, das dich nicht aussehen lässt wie ein ausgeschissener Hundewelpe, hit me up. «

Hilfsbereitschaft? Wohl kaum. Noam würde es nur all zu sehr genießen, würde "THE" Bryan Danielson abhängig werden. Oh, dafür würde Noam alles tun. Er würde ihm alles besorgen. Alles was er will. Nur um dabei zuzusehen, wie der Mann, der ihn einst mit einer Waffe bedrohte und ihn beinahe abknallte, daran zu Grunde geht.

THE Bryan Danielson: Ich glaub ich sehe in meinem aktuellen Zustand immer noch besser aus als du damals. Der Angstschweiß als ich dein hübsches Gesicht mit einer Waffe bedroht habe hat dich doch ganz schon verunstaltet.

Der American Dragon hat ein süffisantes Lächeln auf den Lippen. Die Wirkung des Xanax scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen. Die Frage ist nur ob es angebracht ist in dieser Situation derartige Witze zu reißen. Verteidigen kann sich Bryan im Falle eines Angriffes wohl eher weniger. Das weiß sicherlich auch Noam Dar.

THE Bryan Danielson: Ich bin der letzte Mensch auf diesem Planeten um den du dich sorgen würdest Noam. Das wissen wir beide. Außerdem würde ich dir viel eher zutrauen das du mir irgendwas in mein Trinken mischt um mich abhängig zu machen. So Naiv wie du über mich denkst bin ich nicht.

NOAM DAR:
» Iiiiiiiiiich? «

Die Augen weit aufgerissen spielt Noam den Schock. Er würde so etwas doch niemals tun! Er!? Nein! Er ist doch nur der liebe, jüdische Junge von nebenan! Die Maske fällt schnell wieder und das Grinsen kommt zurück. Dann zuckt er abermals mit der Schulter. Der Angriff auf ihn zu erwähnen wieviel Angst er doch hatte, den lässt Noam unkommentiert. Alte Kamellen schließlich. Und wenn er wissen will was Angst ist, dann könnte Noam es ihm beibringen. Jetzt wäre der beste Moment.

NOAM DAR:
» Du bist doch so fackin' intelligent. Du würdest schon prüfen können was ich dir gebe und wie du es dosierst, damit's dich nicht kaputt macht. Oder? Naja. Du weißt wo du mich findest. «

Der Schotte dreht sich weg und will den Xanax-betäubten Mann einfach zurücklassen. Doch nicht ohne sich noch einmal umzudrehen, sich über das eigene Gesicht zu wischen und anerkennend zu nicken. So GANZ unkommentiert lässt er Danielsons Anspielung wohl dann doch nicht.

NOAM DAR:
» I DO have a beautiful face, yea, thanks, friendo. «

Jetzt ist aber Schluss. Die grünhaarige Begleitung seinerseits, man würde natürlich annehmen dass es sich um Shotzi Blackheart handelt, genau weiß man es aber nicht, wartet bereits. Also beschließt Noam seine wertvolle Zeit endlich wieder ihr zu widmen. Danielson hatte schon genug bekommen. Der Hinweis, dass sein Gesicht voll Kotze ist. Das Angebot bei ihm etwas kaufen zu können. Und was kriegt Noam dafür!? Für seine Güte? Nichts. Frechheit.

THE Bryan Danielson: Wird Zeit das sich dem noch mal jemand annimmt.

Murmelt der American Dragon eher zu sich selbst als zu sonst jemandem. Hier steht ja auch sonst keiner mehr. Allmählich schafft es Bryan sich an das Gefühl des Xanax zu gewöhnen. Die Übelkeit lässt nach, der verschwommene Blick lockert sich auch langsam. Er fängt an sich richtig gut zu fühlen. Das ihn Noam gerade mehr oder weniger entlarvt hat, dass er auf Drogen ist scheint ihm egal zu sein. Das wackelige Gefühl in den Füßen lässt auch ein wenig nach und so setzt er sich in Bewegung. In die gleiche Richtung wie Noam Dar. Doch dieser ist schon lange über alle Berge. Das nächste Ziel von Bryan ist sein Bett. Schlafen.

Byron Saxton: Körperlich scheint das ganze Bryan eher weniger gut zu tun. Noam hat recht, er sieht aus wie ein Haufen Elend. Er kann froh sein das Noam seine Rachegelüste nicht ausgelebt hat.

Noelle Foley: Das ist bei einem Erstkonsum solcher Substanzen wohl an der Regel das einem schlecht wird. Hoffen wir mal das es bei einem einmaligen Konsum bleibt. Immerhin muss Bryan auch noch in den Ring steigen.

Johnny Curtis: Ja das muss er. Gegen Adam Cole! Das könnte eines der schnellsten Main Events in der Geschichte werden.



Leise scheint der Kameramann sich einer leicht geöffneten Tür zu nähern. Es ist ruhig als der dunkle Flur im Backstage abgefilmt wild, nur ein sanfter Schimmer dringt aus dem Spalt aus dem Zimmer heraus. Man merkt wie die Linse der Kamera die Tür noch ein kleines bisschen weiter öffnet um den Blick auf eine wahrlich verwunderliche Szene zu erhaschen. Ein dunkler, leerer Locker. Nichts zu sehen in den finsteren Ecken des abgedunkelten Raumes. Die Szenerie in diesem kargen Raum wird nur vom schein einer dicken Kerze erhellt. Mittig im Raum thront das Wachskonstrukt und erhellt nichts außer einem ausgerissenen Wandspiegel, der die Reflektion eines sperrlich ausgeleuchteten Aleister Black zurückwirft. Der Niederländer sitzt im Schneidersitz auf dem Hosenboden seiner Trunks, die dunklen Tättowierungen wirken wie Tigerstreifen in der Finsternis des Raums. Mit einem weißen Turban aus Mullbinden und medizinischen Klammern um den Schädel sitzt er dort vor diesem Spiegel und beobachtet sich selber regungslos im Spiegel, fast als würde er versuchen sein eigens Spiegelbild durch bloße Blicke einzuschüchtern. Wie eine Statue seiner selbst sitzt Black dort einige Momente regungslos, nicht mal seine Wimpern zucken im fahlen Licht der Kerze. Seine Lippen brechen dann jedoch schlussendlich diese Stasis und flüstern halblaut ein einziges Wort.

« ALEISTER BLACK »
“... warum?“

Langsam, mit der Theatralik eines Hexers fährt die Hand des lädierten Wrestlers immer wieder über die Flimme der flackernden Kerze. Man sieht wie angespannt sie ist. Zu nah fährt er vorbei um die Hitze nicht spüren zu können. Doch sein Blick ist wie gebannt auf seine Reflektion, die ihm erbarmungslos und ohne jegliche Regung entgegenstarrt.Immer kleiner werden die Kreise seiner Hand, immer tiefer und näher kommt er der Flamme, die seiner Hand erbarmungslos entgegenzüngelt.

« ALEISTER BLACK »
“Schnell gerät man in Vergessenheit. Nur die, von denen man es nicht wünscht, die wissen noch jede einzelne Sekunde, die man lieber selbst vergessen würde. Errungenschaften sind Schall und Rauch, Fehler ihr eigenes Gewicht in Gold wert. Und egal wie man es versucht richtig anzugehen, so handeln sie nach eigenm Interesse heraus. Gunst, Gnade, Entgegenkommen? Fehl am Platz. Zumindest hier. Zumindest in diesem Sport. Das richtige Tun... Einstehen für seine Fehler und sich selber... Schall und Rauch. Nichts wert. Die alten Helden verrotten in ihren Mausoleen, zusammen mit ihren Wertvorstellungen. Falsch und Richtig sind keine Maßeinheiten mehr. Falsch, egal wie sehr man es bereut, bleibt für immer falsch, egal wie viel Richtiges man dem entgegen wirft. Und Richtig gerät immer ins Hintertreffen, wenn man statt dessen ein Nützlich haben kann. Es ist anders hier geworden. Oder habe ich mich verändert? Nein. Habe ich mich zu wenig verändert? Wer weiß. Wer weiß überhaupt etwas, was hier vor sich geht? Sodom und Gomorra, Entropie in ihrer reinsten Form, Willkür ist Fleisch geworden.“

Eine letzte kryptische Erkenntnis, die Black in seinem Monolog langsam, ölig von den Lippen tropft. Seine Augen starren sturr auf seine selbst, seine Hand drückt sich immer weiter in das warme orange der kleinen Kerzenflamme, ganz ohne Erbarmen vor ihr oder sich selbst. Sein letzter Satz und dann ist Schluss – Ohne einen weiteren Zweifel drückt der fast manische Black seine Handfläche in die angeschmolzene Kerze. Ein kurzer Knack von ihr ist zu hören, ehe sie bricht und das letzte Licht in diesem Gang erlischt. Und mit dem Erlischen dieser obskuren Szene, fahren sich die Scheinwerfer in der Halle wieder hoch und die Übertragung endet.

Noelle Foley: "Aleister Black kommt mir so 'rüber als hätte er während seiner Abwesenheit einige Bücher gewälzt und ist jetzt deutlich ... reflektierter oder bilde ich mir das nur ein? Ich mag das! Vor allem, weil er seiner Ex Alexa vielleicht endlich die Leviten lesen kann."

Byron Saxton: "Vielleicht hat ihn sein letzter Run bei der c2c einfach nur ein bisschen nachdenklich gemacht. Und jetzt fühlt er sich bereit, um hier anzutreten."

Johnny Curtis: "DER Typ war mal mit Alexa Bliss zusammen? Was machen die richtig, was ich falsch mache?"




MAIN EVENT
NON TITLE SINGLES MATCH
Adam Cole © vs. THE Bryan Danielson

Writer: ???



The Final Countdown! Ein Raunen geht durch die Menge, denn jetzt kommt ein Champion! Der Klassiker von Europe dröhnt durch die Boxen und die Zuschauer sind sehr gespannt. Denn jetzt steht das Match des World Heavyweight Champion an. The Final Countdown war der Song den Hangman Bryan zu seinem Einzug verwendet hat als er noch unter dem Namen Bryan Danielson gekämpft hat. So wie er jetzt wieder heißt. Der Fokus ist auf den Eingang der Arena gerichtet. Ein Lichtkegel strahlt dort hin. Wenige Sekunden später betritt der World Heavyweight Champion das innere der Halle. Dabei hat er seinen Titelgürtel um die Hüften geschnallt während er seinen Strick so aufeinander gelegt hat das dieser nur noch halb so lang ist. Locker hat er ihn sich über den Nacken geworfen. Was noch auffällt ist, dass der Hangman seinen alten roten Mantel trägt, dessen Kapuze er auf seinen Kopf gezogen hat. Während er mit einem zufriedenen Blick in das weite Rund schaut, kommt im Ring Melissa Santos ihrem Job nach.

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, please introducing next, from Aberdeen, Washington, weighting tonight in at 210 pounds, the c2c Eastcoast Champion, THE Bryan Danielson!

SHOCK T H E SYSTEM



Unter gemischten Reaktionen betritt the Star of the Show die Stage. Das Siegerlächeln mit ihm. Die Arme sind unterdes weit in die Luft gestreckt. Selbstsicher stapft er nach vorn, sein Gegner ist ihm wie immer egal. Es geht um ihn und nur um ihn, er ist sich sicher, dass die Leute wegen ihm hier sind, er ist sicher, dass die Leute wegen ihm einschalten, auch wenn sie es nicht so zeigen mögen.

Unter den drückenden Gitarrenriffen marschiert er die Stage herunter. Seine Arme sind weiterhin weit ausgestreckt, in einer Art und Weise, die vermuten lässt, er will sagen, dass alles was er anfässt zu Gold wird. Seine Vergangenheit singt für ihn auch jenes Lied der Glorie. Welcher andere Star ist so dekoriert in dieser Liga wie er? Die Leute kann man ohne Zweifel an zwei Fingern abzählen. Am Ende der kurzen Stage Strecke hält er inne und sein Blick mustert die Fanscharen.



Elegant springt er auf den Apron, der fester Bestandteil seiner Entrance Choreo ist, denn so sehr ihm die Abneigung der Fans entgegen prescht, so sehr lieben sie auch die Boom Geste die gleich folgt. Sein Blick versackt auf dem PVC Boden vor ihm, er genießt das Kribbeln in de Luft durch die Fans, die ihm gleich Boom zuschreien werden. Und er genießt die Klänge der Musik. Dann ist es soweit.

B O O M!

Und das ist noch lang nicht alles. Das Finale zeigt gleich seine berühmte ADAM COLE BAYBAY Pose, die im Ring folgt. Inzwischen steht er auch in selbigen. Das Lächeln wird immer breiter. Er hat verdammt nochmal Bock hier Gas zu geben und zu zeigen, warum er der gottverdammt größte Star in diesem Geschäft ist. Und so geht er in die Hocke für das, worauf alle gewartet haben. B A Y B A Y.



* DING DING DING *

Adam Cole besiegt THE Bryan Danielson by pinfall via Panama Sunrise (16:31min.)

Here is your winner by pinfall: the Wooorld Heavyweight Championnn... ADAMMMMMMM COOOOOOOLE!



Noelle Foley: "Und noch ein grandioses Match! Mit viel weniger Blut als im letzten, aber mit eben so viel Herz und Technik!"

Byron Saxton: "Adam Cole ist siegreich über THE Bryan Danielson, aber mal ehrlich, Danielson sah auch nicht sonderlich fit aus."

Johnny Curtis: "Jap, hat mein Mann Noam ja schon erkannt, der ist auf Droge!"

Noelle Foley: "Wir sollten uns wohl daran erinnern, dass Bryan auf absolut eigene Gefahr antritt. Ich hoffe das wird ihm nicht zum Verhängnis!"

Byron Saxton: "Bis hierhin hat er aber verloren und der Champ ist der Sieger. Glückwunsch an Adam Cole!"

Johnny Curtis: "Und damit verabschieden wir uns. Macht es gut, wir sehen uns nächste Woche!"

[b]Man of the Night:[/B] 
[b]Woman of the Night:[/b] 
[b]Match of the Night:[/b] 
[b]Segment of the Night:[/b] 
[b]Beste Storyline:[/b] 
[b]Überraschungen / Highlights:[/b] 
[b]Sonstiges / das könnte man besser machen:[/b] 
[b]Fazit: ?/10[/b]