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Normale Version: The betrayal of Judas
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„Ich bin voll und ganz Team Catrina heute und gemeinsam...als Team...werden wir gewinnen und deine Machtposition ein für alle Mal festigen! Mein Schicksal lege ich dann in deine Hände...und werde mich voll und ganz dem hingeben…“ - c2c LIVE Special #11: Watch The Throne 2

Vermutlich sollte sie sich andere Wege suchen, um ihre Wut unter Kontrolle zu bringen. Vermutlich sollte sie die Sache nach all den Monaten einfach auf sich beruhen lassen. Und vermutlich sollte sie ihm einfach den Kopf von den Schultern reißen, nachdem Dash Wilder sie so betrogen hat! Erst ihr die Treue versprechen und ihr dann ein Messer in den Rücken rammen! Wegen ihm hat sie damals alles verloren.
Natürlich gibt es da noch andere Charaktere, die eine Rolle gespielt haben… aber am Ende trägt Dash die meiste Schuld an der Misere. Ohne seinen plötzlichen Anfall von Gutmütigkeit (oder was auch immer es gewesen ist), würde sie immer noch die c2c leiten – stolz und unbarmherzig. Es wäre immer noch ihr Baby. Shane schert sich doch einen Dreck um sein einstiges Baby; vielleicht, weil sie es beschmutzt hat? Hinterlässt allein der Name der Company mittlerweile einen fiesen Beigeschmack im Mund von Shane?

Die Latina schüttelt ihren Kopf, weil sie jetzt nicht über den McMahon Sprössling nachdenken will. Mit ihm hat sie bereits genug Zeit verschwendet. Und immerhin hat er seinen Anstandsbesuch von der Dame in Schwarz schon bekommen, anders Wilder. Bisher ist er von ihr verschont geblieben. Ob er Catrina vergessen hat? Wenn ja, wird sie sein Gedächtnis sehr gerne etwas auffrischen. Und so schreitet sie sehr entschlossen über die Flure. Die Unsicherheiten, die sie in der letzten Show offenbart hat, sind wie weggeblasen. Die Versöhnung mit Randy scheint dabei sehr geholfen zu haben. Die Latina wirkt, als wäre sie mit sich selbst wieder voll im Reinen. Anders als mit Dash, der nur noch wenige Meter von ihr entfernt ist. Sein Rücken ist ihr zugewandt und so kann sie sich ganz heimlich an ihn heranschleichen. Kurzerhand überholt sie ihn, um dann vor ihm zum Stehen zu kommen.

Catrina:
„Ich glaube, wir haben noch die eine oder andere Rechnung offen, Dash.“

Ein süffisantes Grinsen ziert ihre roten Lippen, während ihre Augen so kalt sind, wie eh und je.
Seine Rückkehr vor einige Zeit war eine kurzfristige Angelegenheit gewesen...dennoch war Dash Wilder schon länger bewusst, dass ihm zwei unliebsame Dämonen erwarten würden. Einem ist er schon begegnet... Crazy Mary Dobson. Die Begegnung mit dem Wesen, das einst den Körper für seine beste Freundin Sarah Bridges stellte, hatte Wilder schwer mitgenommen. Dank der seelischen Unterstützung von Neville war der Top Guy nicht komplett wahnsinnig geworden. Auch die Tatsache, dass Dash durch die Konfrontationen mit Mr Kennedy und Chael Sonnen und neuen Freundschaften zu Goldberg und John Morriosn direkt in den wrestlerischen Alltag geworfen wurde, half ihm sich zu fangen. Aber da gibt es ja noch den zweiten Dämonen...Catrina! Bisher war Dash von ihr verschont geblieben...zu sehr war Cat mit sich selbst und dem schwierigen Verhältnis zu Randy Orton beschäftigt gewesen. Dem Asheviller war das nur Recht...großes Bedürfnis nach einem Wiedersehen mit seiner ehemaligen Chefin hat er nicht. So weit so gut...bis heut! Nichts ahnend schlendert Dash durch einen Gang, den Blick etwas nach unten gerichtet. Aus den Augenwinkeln sieht er, wie ein Schatten an ihm vorbeihuscht. Zunächst denkt Wilder sich nichts dabei, da hier viele Leute an ihm vorbeilaufen. Dann aber bleibt die Person direkt vor ihm stehen. Langsam hebt Dash seinen Kopf...und als er Catrina erkennt trifft ihn der Schlag! Leider ist Wilder kein guter Schauspieler und kann nicht verhindern, wie ihm sprichwörtlich alles aus dem Gesicht fällt. Augenblicklich schießen ihm alte Erinnerungen durch den Kopf...er, der sich Catrina zunächst beugte...Catrina, die seine Familie bedrohte...seine wachsende Empathie mit dem leidenden Shane McMahon...bis zum Augenblick hin, als sich Dash gegen Cat stellte und maßgeblich dafür verantwortlich war, dass sie alle ihre Macht verlor. Mit Erleichterung stellte Dash ihren Abgang fest. Nun aber ist sie wieder da...

Dash Wilder: Ich wüsste nicht, was wir beide noch zu bereden hätten...

Natürlich weiß er das...aber er will es nicht hören. Dash versucht sein Glück und will rechts an Cat vorbeigehen. Aber so schnell lässt sie ihn nicht los.
Catrina lacht auf und versperrt ihm den Weg. Natürlich wäre es für ihn ein Leichtes sich mit Gewalt an ihr vorbei zu drängen, aber sie glaubt nicht daran. In der Vergangenheit hatte es zwar den einen oder anderen emotionalen Ausbruch seinerseits gegeben, aber am Ende ist er kein Orton. Ihm fehlt einfach der Mut dazu, sonst hätte er sich damals schon viel früher gegen sie gestellt. Selbst heute ärgert sie sich noch, dass sie Hawkins nicht einfach dazu gebracht hat, sich von seiner besseren Hälfte zu trennen. Obwohl es die Zeit wohl mittlerweile getan hat… Ob sie eine Mitschuld trägt? Die Latina hofft es sehr.

Catrina:
„Muss ich deine verblassten Erinnerungen erst auffrischen? Hm? Ich glaube, ich kann mich sogar noch an meinen genauen Wortlaut erinnern. Aber vielleicht mache ich es heute kurz und schmerzlos: Ich sagte damals, unterwirf dich mir oder ich kümmere mich um deine Familie. Frag Shane, wie liebevoll ich mich um meine Mitmenschen in der Vergangenheit gekümmert habe. Er kann dir ein wahres Lobeslied davon singen. Und ich glaube einfach, dass du mir gerade so einiges schuldig bist.“

Warum nicht einfach genau an dem Punkt weitermachen, wo sie vor Monaten aufgehört hat? Warum ihm nicht vor Augen halten, mit wem er es da zu tun hat? Sie ist eine Frau, die immer zu ihrem Wort steht. Und sie hat schon mehr als einmal bewiesen, dass sie einer Konfrontation gewiss nicht aus dem Weg geht. Scheinbar scheint Dash seine gesamten Manieren oder eher seine gesamte Vorsicht vergessen zu haben; anders kann sie sich sein Verhalten nicht erklären.

Catrina:
„Ohne deinen plötzlichen Anfall von Gutmenschlichkeit hätte ich meinen Posten nicht verloren! Dann wäre Shane immer noch Geschichte. Und du sollst nicht denken, dass ich dich vergessen habe. Oder irgendwas von dem, was passiert ist.“
Nein, Dash war sicherlich kein Randy Orton...ein Umstand, auf den der Top Guy inzwischen sehr stolz ist. Obwohl ein etwas mehr rabiates Auftreten nun hilfreich wäre. Irgend etwas hat die Frau an sich, dass der Asheviller stehen bleibt. Vermutlich sind es vor allem die indirekten und direkten Drohungen, die ihn fesseln. Ruhig hört er es sich an, was die dunkelhaarige Frau zu sagen hat. Kurz steigt Panik in ihm auf, als Catrina meinte, sie habe all das nicht vergessen. Deswegen klein beigeben? Nein, sicher nicht...die Verhältnisse heute sind nicht mit den damaligen zu vergleichen.

Dash Wilder: Ich habe nicht vergessen, was du damals Shane und seiner Familie angetan hast. Genauso wenig habe ich verdrängt, dass du meine Liebsten bedroht hast...und wieder bedrohst! Und ich sage dir HIER und JETZT, was ich dir schon damals getan habe...wage es ja nicht, meiner Familie auch nur einen Schritt zu nahe zu kommen! Sonst vergesse ich mich...und du wirst mehr verlieren, als nur deine Machtstellung! Das schwöre ich bei Gott!

Davon lässt sich eine Catrina nicht einschüchtern. Das ist auch dem Asheviller bekannt...dennoch sieht er rot, wenn das wohl seiner Verwandtschaft und allen Leuten, die ihm nahe stehen, bedroht ist. Zudem meint Dash diese Warnung durchaus ernst. Er weiß selbst nicht, wie sehr er austicken würden, wenn seinen Eltern, seiner Schwester oder seinem Neffen etwas passieren würde.

Dash Wilder: Dir schulde ich einen Scheiß! Meine Entscheidung damals war die richtige...und ich würde es jederzeit wieder tun! Es tat so gut, mich gegen dich zu stellen...zu wissen, dass du in diesem Moment nicht die Macht hast...sondern ich! ICH! Und innerhalb eines Flügelschlages war deine Terrorherrschaft beendet! Seit dem bist du einfach nur...normal!
Normal…Bei dem Wort läuft ihr ein Schauer über den Rücken, denn es erinnert Catrina an ihren Albtraum. Zwar sagte ihr der Schatten da, sie würde menschlich werden… aber wäre sie damit nicht auch normal? Wie alle anderen? Ein Schaf unter tausenden? Nichts Besonderes? Es ist kein Geheimnis, dass sie die Aufmerksamkeit mag, sie man ihr schenkt. Sie steht gerne im Mittelpunkt und nutzt diesen Fakt auch sehr gerne aus. In ihrem Leben steht sie an erster Stelle und das soll sie auch bei anderen. Vielleicht auch Angst vergessen zu werden oder einfach, weil sie nicht irgendjemand sein will. Sie will keine Person sein, die eine Laune der Natur ist. Jemand, den man schnell wieder vergisst und aus den Gedanken verdrängen kann. Die Latina sieht sich selbst als etwas Besonderes und bisher ist sie das auch immer gewesen.
Selbst in ihrer Kindheit und Jugend beim Zirkel hat man ihr immer klar gemacht, dass sie besonders ist. Anders. Besser und stärker. Aber gerade ist sie nichts von alldem. Alles wurde ihr genommen und er steht hier und sonnt sich in seinem Verrat. Er hat ihr etwas sehr Wertvolles genommen. Vielleicht etwas, was für sie so wertvoll ist, wie ihm seine Familie. Vermutlich reichlich egoistisch gedacht, aber so ist es. Und um ein Haar hätte sie deswegen auch noch Orton verloren. Den einzigen Halt, den sie hier hat. Er ist der letzte Verbündete, der ihr noch geblieben ist. Alle anderen sind fort und sie steht am Anfang. Dabei weiß sie noch nicht einmal, an was für einem. Wo soll ihr Weg hingehen?
Catrina schüttelt all diese Gedanken ab, die ihr schwer auf der Seele lasten (ja, die Hexe hat auch Gefühle). Sie durchbohrt ihn förmlich mit ihren verhassten Blicken. Da ist nicht mal ein Hauch von Sympathie. Er könnte jetzt tot umfallen und es wäre ihr egal. Sie würde einfach über seine Leiche treten und sich darüber ärgern, dass er da rumliegt. Mehr nicht.

Catrina:
„Du hattest deinen kleinen, erhabenen Moment. Und den kann ich dir auch nicht mehr nehmen. Aber deine Drohungen haben mich damals schon nicht interessiert und sie tun es auch heute nicht. Zumal ich jetzt wirklich NICHTS mehr zu verlieren habe. Du kannst mir nichts mehr nehmen, was mir noch in irgendeiner Form wichtig ist. Daher ist alles aus deinem Mund nur heiße Luft für mich. Du bist kein Mann, der zu seinem Wort steht – da habe ich in der Vergangenheit gelernt. Du bist dafür zu feige und gutmütig. Hawkins war anders, für den Spinner gab es immerhin noch Hoffnung.“

Sie macht einen Schritt auf ihn zu und oh, sie will ihn so gerne am Kragen packen. Aber sie verschränkt nur die Arme vor ihrer Brust, baut sich vor ihm auf.

Catrina:
„Deine Entscheidung war falsch. Du hast den größten Fehler deines Lebens gemacht. Und ja, vielleicht bereust du es nicht in diesem Moment, vielleicht hast du es damals nicht bereut. Aber irgendwann wirst du genau das tun, denn ich vergesse nicht. Nie. Glaube mir also, wenn ich dir sage, dass der Moment kommen wird, an dem du all deine falschen Entscheidungen bereust. Nicht heute, nicht morgen und auch sicher nicht in einer Woche.“

Sie zuckt mit den Schultern, als wäre es nichts und lässt ihre Arme wieder sinken. Ein Lächeln breitet sich auf ihren Lippen aus und etwas von ihrer Wut ist verraucht. Oder zumindest hat der Druck auf ihren Schultern nachgelassen. Für den Augenblick ist Dash sie losgeworden, aber sie ist sich sehr sicher, dass das nicht so bleiben wird. Das Schicksal nimmt manchmal komische Wege.
Nein...Dash bereut es nicht, dass er damals diesen mutigen und unsicheren Schritt gegangen ist. Damit kann er gut schlafen. Aber nun muss er dann doch schlucken, als ihm Catrina Vergeltung androht. Zunächst einmal wird die Latina versuchen ihre Position zu festigen, das Band mit Randy Orton zu festigen oder sich sogar wieder in die Nähe einer machtvollen Position manövireren. Früher oder später jedoch wird sich Dash in einem Krieg gegen Cat wiederfinden. Die Ungewissheit, wann es soweit sein muss, ist jetzt schon nervenaufreibend. Dash muss jedenfalls jederzeit gewappnet sein und sich neben Schlachten und Kämpfen gegen einen Mr Kennedy oder einen Travis Banks auch darauf vorbereiten. Was also nun? Er könnte einfach gehen und wahrscheinlich würde Catrina ihm freie Fahrt gewähren. Aber dann wäre sie der moralische Sieger...und das kann Wilder nicht zulassen! Er bemüht sich den Blickkontakt mit Cat aufrecht zu halten und zwingt sich zu einem leichten Lächeln...

Dash Wilder: Ich bin feige, gutmütig und stehe nicht zu meinem Wort? Hm, wenn all diese Attriibute auf mich zutreffen sollten...was sagt das dann über dich aus? Ein Mann meines ja so geringen Kalibers ist ausreichend, um deinen Thron zum Einstürzen bringen zu lassen. Vielleicht bist du ja doch nicht so mächtig und klug, wie du glaubst zu sein.

Dash grinst die Latina an...aber auch nur sehr kurz. Sie soll wissen, dass er vor ihr nicht zurückstecken wird und auch ihre Provokationen nicht unbeachtet bleiben.

Dash Wilder: Du hast also nichts mehr zu verlieren? Hm, du stolzierst hier herum, als hättest du noch das Sagen! Du liebst es gehasst und gefürchtet zu werden...und du kannst es nicht ertragen, dass man dir keine Aufmerksamkeit mehr schenkt. Aber wer weiß...vielleicht ist dir das inzwischen egal. Obwohl...eine Sache gibt es noch, die dir wichtig ist...Randy Orton!

Der Asheviller geht mit seinem Gesicht nahe an das von Catrina...so nah er es sich eben traut...und spricht den Namen von Orton langsam und betont aus! Es waren Gerüchte entstanden, die besagten, Orton und Catrina hätten sich versöhnt. Bei diesem Gedanken schüttelt es Wilder vor Graus. Genauso kennt er aber die Vorgeschichte aus den letzten Wochen...

Dash Wilder: Ich könnte mich natürlich täuschen, klar...aber es sah für mich so aus, als würde sich der gute Randy sehr gut mit Liv Morgan verstehen! Sicher, ich kenne die Schlange nicht so gut wie du...aber vielleicht hat er die Zeit ohne dich ja genoßen? Vielleicht braucht er ein normales, unschuldiges Mädchen, dass ihn wieder auf die andere Seite bringt und ihm wieder das Leben schenkt, das er einst verloren hatte. Nun ist Liv leider wieder weg...und Randy kann in deine kalten und grausamen Arme zurückkehren. Ende gut, alles gut...oder? Ich meine...wir haben in der Liga einige junge Damen, die noch an das Gute im Menschen glauben...wer wei0, vielleicht findet Randy bald eine andere Seelenparterin, die ihn dir endgültig entreißt!