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Normale Version: Der Catwalk der C2C
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Im Backstagebereich ist die Neugier der Mitarbeiter groß, als eine langbeinige Blondine die Gänge entlangschreitet. Sie ist so ganz anders als die meisten anderen Damen, die dort üblicherweise herumlaufen. Entweder gehören sie zur Crew und tragen eher schlichte Arbeitskleidung oder aber es handelt sich um eine der attraktiven weiblichen Superstars, die sich in ihrem Ring-Outfit auf ihr Match vorbereiten.

Doch diese Frau gehört wohl weder zu der einen noch zu der anderen Gruppe. Die kühle Blondine wirkt beinahe so als wolle sie zu einem Gala-Abend und habe sich hier nur verlaufen. Entsprechend seltsam sind auch die Blicke der vorbeilaufenden Mitarbeiter. Sie scheint es nicht zu interessieren. Mit einer Eleganz wie man sie hier selten gesehen hat, schreitet, ja beinahe schwebt, die elegante Dame über die Flure. Sie fährt mit den Fingern über die Namensschilder an den Einzelräumen der Superstars entlang. Ein besonderes Ziel scheint sie nicht im Blick zu haben. Stattdessen schreitet sie wie auf dem Catwalk weiter durch die Gänge…
"Wow, sie hat ja Beine bis zum Boden"

Stattdessen schreitet sie wie auf dem Catwalk weiter durch die Gänge. Alle Blicke auf sie gerichtet. Aus einer entfernten Ecke hat Josh Thomson kurz nach oben geschaut, als er mit seinem Smartphone hantierte. Seine Gedanken wieder typisch Mann. Wieder mal nur oberflächiges Denken. Zu seiner Verteidigung; Lana sieht mal wieder atemberaubend gut in ihrem feinen Zwirn aus. Kritisch blickt der ehemalige MMA-Fighter die anderen Männer in seiner Gegend an, welche ihre Augen alle auf die "Russin" kanalisiert haben. Keiner anwesenden fasst sich den Mut, um die Blondine anzusprechen, bis auf einer. So packt Thomson sein Smartphone weg, richtet sich noch sein Hemd und seine Hose zurecht und marschiert mit breiter Brust auf den Neuankömmling zu. Kurz vorher noch flott die Lippen geleckt und den Atemwege frei geräuspert, dass auch ja kein falscher Ton aus ihm herauskommt, geschweige denn ihm der Atem verschlägt. Unterwegs - immer noch unbemerkt - packt er sich noch ein Klemmbrett was auf einer Kiste liegt. Mit Blatt und Stift spricht er Lana an.

Josh Thomson:
"Entschuldigen sie, ich sehe sie sind neu hier. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?"
Lana hielt für einen Augenblick inne. Es war fast so als würde die Zeit für einen kurzen Moment einfrieren. Alle Anwesenden im Backstagebereich hielten den Atem an um zu sehen, wie sich die Szene entwickeln würde.

Die russische Schönheit musterte den adretten Kämpfer von oben bis unten. Sie schien keinen Hehl daraus zu machen, dass sie ihr Gegenüber in Ruhe abcheckte. Nach ersten Zweifeln schien die Russin zufrieden zu sein.

Lana: Well, Mr…

Lana war ganz die Geschäftsfrau. Immer darauf bedacht, die richtigen Kontakte zu knüpfen. Noch war sie sich nicht ganz sicher, ob der ehemalige MMA-Fighter eine gute Wahl sein könnte, um sie selbst weiter ins Rampenlicht zu rücken.
Josh Thomson wirft einen kleinen Blick auf das Klemmbrett. Es wird ein zweiter und auch ein nervöser dritter Blick. Kurz runzelt er die Stirn, schüttelt mit den Kopf und lächelt dabei verlegen. Nach diesen paar Bruchteilen von Sekunden widmet The Punk sich wieder vollkommen zur hinreißenden Russin.

Josh Thomson:
"Smolkok. Ferry Smolkok ist mein Name und ich koordiniere hier die Neuankömmlinge. Wenn ich sie bitten dürfte mich zu begleiten, dann könnte ich sie hier ein wenig verf.. rumführen."
Der Typ für Neuankömmlinge? So sah der Kerl doch eigentlich gar nicht aus. Er wirkte athletisch und kräftig, konnte optisch zu den Superstars der C2C gehören. Also dieser Herr nicht mehr als das Begrüßungskomitee? Anyway... warum nicht? Lana konnte sich hier in Ruhe alles zeigen lassen. Dann würde sie den Typen schon wieder loswerden.

Lana: Also Mr. Smollok... dann walten Sie ihres Amtes...
"Was machst du hier eigentlich? Du hast nächste Woche ein Match gegen nen Champ und jetzt tust du so, als ob du jemand wärst, dessen Namen, naja... Neuankömmlinge rumführen, wo gibts denn sowas? Immerhin lässt mich das Klemmbrett einigermassen offiziell aussehen. Hoffentlich wird sie nicht merken, dass da der Speiseplan für die nächste Woche drauf steht. - Mittwoch sollte ich wirklich lieber zum Italiener .. ah ok, Freitag auch. Wer zur Hölle isst denn sowas?"

Josh Thomson klemmt sich das das Brettchen zwischen den rechten Oberarm und der Brust und mit der Linken Hand zeigt er mit offener Hand nach vorne, während der Halb-Mexikaner Lana langsam zunickt.

Josh Thomson:
“Vielen Dank Miss Lana. Nennen sie mich doch bitte Ferry. Mein Nachname, wie soll ich sagen, irgendwie gefällt er mir nicht. Viele meiner Kollegen wollen ihn nicht richtig aussprechen. Es heißt Schmolk-Ock und nicht Schmol-Kok. Also denn.. wie sie sehen befindet sich zu ihrer linken der Eingang zum Techniklager. Sie haben bestimmt schon schöne Lampen, also müssen sie sich diesen Raum nicht merken. Gleich da vorne links ist die nächste Räumlichkeit, welche sie sich nicht merken müssen, ich ihnen aber dennoch zeigen muss, und zwar der Aufenthaltsraum für die Crew. Techniker, Köche, Lotsen, Putzfrauen und so weiter und so fort. Sie werden schon wissen, was ich meine. Ein kleiner Tipp von mir am Rande, wenn sie mal sehen möchten, wie schnell dieser Raum sich leeren kann, dann rufen sie ganz laut Catrina. Binnen weniger Sekunden wird dieser Raum leer sein. Mir wurde mal erzählt, dass sie dafür gesorgt hat, dass ein Maskenbildner aus Australien einflogen wurde, wo er gerade seine Mutter begraben hat, nur um Catrina den Lidstrich nachzuziehen, weil ein anderer Maskenbildner ihr den falschen Lippenstift zugereicht hat. ... Genug von langweiligen Geschichten. Weiter im Kontext geht es gerade aus, unter dem Schild "Halle Eingang 2a". Ich glaube sie können sich denken, wohin dieser Weg führt. Der 5,7 Liter, V8-Zylindrige 1970er Camaro SS gehört Josh Thomson. Direkt daneben der Fiat soll wohl Kenny Omega gehören. Curt Hawkins und er, so geht es rum, teilen sich wohl diesen Multipla. Und ja, zu ihrer rechten wird wohl alles selbstverständlich sein. Die Türe mit Küche führt zur Küche. Hier erneut ein kleiner Tipp, gehen sie auf keinen Fall Mittwochs hin. Da hat Edmond frei und Quentin macht seine bekannten Zwiebelringe. Lassen sie es mich so erklären, nicht nur beim schneiden muss man bei diesen Zwiebelringen weinen. 2, wenn nicht 3 mal danach ebenso. Am nächsten Tag ist der Aufenthaltsraum der Crew ebenfalls zu meiden. Rauchen ist wegen entflammbarer Luft auf den ganzen Gelände untersagt. Womit wir auch zum nächsten Raum kommen. Dort vorne ist der Raucherbereich. Rauchen sie eigentlich Lana?„

Wie ein Wasserfall brasselt Josh Thomson aka Ferry Smolkok auf die Blondine ein, welche direkt diese kleine rhetorische Frage sich zu Nutze macht..
Am Anfang war es ja noch ganz lustig. Aber dieser Typ redete ohne Punkt und Komma. Wen interessierte schon die Küche? Sie würde sich ohnehin mit Speisen versorgen lassen. Dieser Kantinen-Fraß kommt nicht in Frage. Egal ob mittwochs oder freitags. Dennoch trabte Lana mehr oder weniger geduldig hinterher. Als sie die Raucherecke erreichten, war die schöne Russin richtig froh. Elegant ließ sie sich auf einer Bank nieder, kramte in ihrer Handtasche und holte eine Zigarette heraus.

Lana: Wo ist denn nur…

Vielleicht würde der Typ ja jetzt endlich mal seine Klappe halten…
Die Blondine braucht Feuer, welches Josh besitzt. Jedoch nur bildlich gesehen auf seiner Zunge, nachdem er eben ununterbrochen fast schon einen Monolog von sich gab. Lana hat bestimmt schon das sprichwörtliche Kotelett am Ohr. "Ferry", wie vorbildlich er ist, weiß natürlich direkt was zu tun ist und fragt einen der Techniker, welcher in einer Gruppe von weiteren Rauchern steht.

Josh Thomson:
“Entschuldigung, eeehm... eee... Makita. Hast du vielleicht Feuer für die reizende Dame Lana?„

Zum Glück steht der "Name" von dem asiatisch aussehenden jungen Mann auf seinem Werkzeug, sonst hätte sich der Fighter noch vor Lana blamiert. Immerhin arbeitet er hier als eine Art Vermittler zwischen mehreren Parteien und sollte schließlich das Personal kennen.

Makita:
"Klar Mister Thomson. Aber mein Name ist ..."

Josh Thomson:
“Makita, steht doch überall auf deinem Werkzeug. Aber ich befürchte sie müssen mich verwechseln. Ich bin nicht dieser Thomas, von dem sie sprechen. Ich..„

"Ferry Smolkok" fasst sich mit seinem rechten Zeigefinger am Ohr, als ob er ein Ohrstöpsel tragen würde und mit der linken Hand greift er zum gestreckten Feuerzeug.

Josh Thomson:
“Ich höre gerade Catrina wird in ein paar Minuten hier sein. Ich hoffe die Lampe im Flur ist schon ausgetauscht.„

Makita:
"Welche Lampe?"

Während die anderen Techniker beim Namen Catrina plötzlich nervös werden und in einem Zug den Rest ihrer Glimmstängel inhalieren, bleibt Josh aka Ferry ganz entspannt in seiner Rolle als Koordinator.

Josh Thomson:
“Ach ihnen wurde das noch nicht mitgeteilt? Im Damenflur war das Licht zu hell eingestellt und deswegen wurden neue Birnen bestellt, welche heute angeliefert wurden.„

Makita:
"Nein Mister Thomson, davon weiß ich nicht. Woher wissen sie das denn?"

Allmählich wird es dem Punk zu bunt. Der Techniker soll doch bloß sein kleines Spielchen mitspielen und die beiden im Raum alleine lassen, dass sie sich ungestört unterhalten können. Oder viel besser gesagt, der eine spricht und die andere lässt es auf sich einregnen. Hier rein, da raus wäre der Fachterminus. - Josh geht ein Schritt auf den Techniker zu und signalisiert mit bösem Blick und leichten Kopfnicken, dass er "die Birnen austauschen" soll. So packt er seine 7 Sachen, lässt sein Feuerzeug da und sucht das Weite.

Makita:
"Ach, das war heute? Na dann sollte ich mich aber beeilen."

So dreht sich der zukünftige World Heavyweight Champion wieder zurück zu Lana.

Josh Thomson:
“Zufälliger Weise kenne ich hier Mann und jede Frau. Es hat schon so manche Vorteile hier als Koordinator zu arbeiten.. Feuer?„
Hätte Lana genauer hingehört, dann wäre die Tarnung des C2C-Superstars möglicherweise aufgeflogen. Doch die Blondine war voll und ganz mit ihrer Handtasche beschäftigt. Dem Treiben abseits schenkte sie kaum Beachtung. Im Grund war sie mal ganz froh, ein paar ruhige Momente für sich zu haben. Der Ausflug durch die heiligen Hallen der C2C hatte sie für sich kaum gelohnt. Außer ein paar bedeutungslosen Backstage-Mitarbeitern und Handlangern, die sich um die Reparatur einer Lampe kümmern mussten, hatte sie nicht viel mitbekommen.

War das hier immer so öde? Vom Glanz und Glamour der Wrestling-Welt war bisher jedenfalls wenig zu sehen. Lediglich diese Catrina schien eine schillernde Persönlichkeit zu sein. Die Dame interessierte sie jetzt schon.

Als Thomson mit dem erbeuteten Feuerzeug zurückkehrte, glimmte auch die Zigarette endlich auf. Die Russin nahm einen Zug und blies den Rauch durch die Luft.

Lana: Diese Catrina… was macht die eigentlich hier?
Da das Feuerzeug nicht weiter von Gebrauch ist, verstaut er es sicher in der Hosentasche. Anschließend setzt er sich hin, klick.

Josh Thomson:
“Miss Catrina? Wer das ist? Oh, dann haben sie wohl unglücklicher Weise noch keinen Kontakt zu ihr gehabt. Gerlinde gesagt; ist sie hier die Aufpasserin. Sie sorgt dafür, dass der Laden läuft. Zwar auf ihre eigene Art und Weise. Aber wie man sieht, kann es dem Ruf der C2C nicht schaden. Ich meine, wenn selbst SIE schon nach hier kommen und unter Catrinas Banner arbeiten möchtest. Sie könnten doch bestimmt überall vor der Kamera treten. FTV, WWE, Tushy, GFW, W4B, ROH und wie sie alle heißen. - Miss Lana, darf ich ihnen eine Frage stellen. Wieso sind sie zur C2C gekommen, wieso zu uns?„
Miss Catrina also. Mit dieser Dame sollte man sich offenbar wohl besser nicht anlegen. Lana verspürte einen Anflug von Respekt für die Leaderin der Liga. Ob sie ihr aber auch sympathisch war, das würde sich bestimmt noch herausstellen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis sich auch ihre Wege kreuzen würden. Catrina schien aber nicht nur den Respekt der Mitarbeiter zu haben, viele Angestellte hatten wohl auch regelrecht Angst vor ihr. Lana beschloss die ganze Sache einfach mal auf sich zukommen zu lassen.

Lana: Warum also die C2C?

Diese Frage war wohl berechtigt. Es fiel Lana nicht leicht, eine passende Antwort darauf zu finden. Es war eine Mischung aus vielem. Letztlich, gab auch das Geld den Ausschlag. Sie konnte in der C2C so viel Kohle verdienen… wenn sie denn nur erfolgreich wird. Doch Geld war längst nicht alles. Eigentlich verfügte Lana über mehr als genügend Ressourcen. Als Tochter eines reichen Konzernchefs in Russland, musste sich wirklich nicht auf den Dollar achten. Doch eines konnte man sich für Geld nicht kaufen: Ruhm.

Lana: Die C2C ist die größte Bühne. Dort wollte ich hin.
test