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Coast 2 Coast Wrestling

findet statt im United Center, vor 23.500 Zuschauern in Chicago, Illinois.







Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"

Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.



Pat McAfee: "Guten Abend C2C Universum und Willkommen zu einer neuen Ausgabe von C2C Live! Heute Abend in Chicago Illinois im United Center."

Cathy Kelley: "Letzte Woche haben wir endlich herausgefunden wer die neue Herausforderin auf den Titel von Alexa Bliss ist. Es ist niemand geringes als Anna Jay. Damit weiß Alexa worauf sie sich bei Every Empire Falls gefasst machen muss."

Wade Barrett: "Doch heute Abend trifft sie erst noch auf Bayley. Alexa will vor allem vor Anna Jay zeigen warum sie Women´s Champion ist."

Pat McAfee: "Außerdem dürfen uns auf eine weitere Ankündigung von unserem World Heavyweight Champion Christian Cage freuen."

Cathy Kelley: "Habt ihr es schon mitbekommen? Wir feiern heute ein großes Comeback. Kip Sabian kommt zurück in den Ring!"

Wade Barrett: "Außerdem in unserem heutigen Main Event trifft Publikumsliebling Sami Zayn gegen den Westcoast Champion Danhausen. Bleibt dran um nichts zu verpassen!"



OPENER
SPECIAL
Christian Cage Announcement


10... 9... 8... 7... 6... 5... 4... 3... 2... 1...


Die Halle verdunkelt sich, während ein bedrohlicher Beat durch die Lautsprecher dröhnt. Plötzlich durchzuckt ein grelles Licht die Dunkelheit, und der charakteristische Schriftzug "Christian Cage" flackert auf den LED-Wänden. Die Menge bricht in Jubel aus, als die Gitarrenriffs von Christians unverkennbarem Theme "My Last Breath" ertönen.

Durch den Rauch hindurch tritt Christian Cage hervor, gekleidet in seinem charakteristischen Outfit, das Stil und Coolness ausstrahlt. Der Arm in einer Schlinge.. Turtlenecks, kommen nie aus der Mode. Die Fans erheben sich, während er selbstbewusst die Rampe entlangschreitet, mit einem fokussierten Blick auf den Ring. Sein Gesichtsausdruck zeigt Entschlossenheit und die Bereitschaft für das Bevorstehende.



Christian macht vor dem Ring Halt, hebt seine Hände zu den berühmten "CC" und lässt den Moment auf sich wirken. Die Menge, angeheizt durch die Energie des Moments, singt den Refrain seines Themes mit. Christian setzt seinen Weg zum Ring fort, nimmt die Treppen mit einer Selbstverständlichkeit, die Jahre Erfahrung repräsentiert, und betritt dann den Ring.

Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome... he is the instant classic.. the WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION.. CHRISTIAAAAAAAAAAAN CAAAAAAAAAAAGE!"



Im Ring steht Christian Cage, bereit für die Herausforderung, die vor ihm liegt. Die Menge jubelt weiter, und Christian nimmt sich einen Moment, um die Energie der Fans aufzusaugen. Sein Blick ist auf die Rampe gerichtet, und die Spannung steigt. Das charakteristische Theme verblasst langsam, während Christian sich vorbereitet.

CHRISTIAN CAGE:
"Well... lasst mich die Show, als euer Champion und Anführer, noch einmal ordentlich eröffnen. Herzlich Willkommen bei c2c LIVE. Ich hoffe euch allen hier in Chicago geht es gut und ihr seid bereit für eine weitere Ausgabe der Show.."

Durchwachsene Reaktionen der Crowd, die von Christian teilweise immer noch nicht wissen, ob er ihnen wirklich koscher ist oder nicht. Koscher ist wohl auch schon das richtige Wort, denn ein gewisser jüdischer c2c Superstar soll auch gleich Teil dieser Ansprache sein. Aber dazu dann gleich mehr..

CHRISTIAN CAGE:
"You see, it's like this.. ich habe mir bei meiner Ankunft hier bei c2c Wrestling, oder besser gesagt meinem Comeback, ein Ziel gesetzt.. diese World Heavyweight Championship hier zu gewinnen und dafür zu sorgen, dass dessen Prestige einmal mehr durch die Decke geht. Fuck, meine Mission ist es, dass diese Championship wichtiger und wertvoller wird, als sie jemals war. Dass das bedeutet, dass dieser Title verteidigt werden muss, und zwar gegen die besten der besten, steht außer Frage. Nun ist es leider so.."

Der Champ atmet durch. Was passiert hier? Was will er sagen? Sein Gesichtsausdruck ist ernst und man sieht ihm an, dass er keine Freude daran hat, diese Ansprache zu halten. Aber als Champion muss man wohl auch die negativen Aspekte mitnehmen und aushalten.

CHRISTIAN CAGE:
"Machen wir´s kurz. Ich habe mir beim Training eine mittelschwere Verletzung zugezogen und kann meinem eigenen Anspruch, diesen Title hier bei jeder Großveranstaltung zu verteidigen, nicht gerecht werden. Ich weiß, dass ich damit diejenigen, die mir wohlgesonnen sind und das beste für die Company im Auge haben, hängen lasse. Aber daran lässt sich jetzt nichts ändern. Die Frage, die ich seit einer Woche mit mir herumtrage, ist, wie wir damit umgehen."

Die Crowd schaut wie gebannt in den Ring. Das ist jetzt wirklich spannend. Christian Cage ist verletzt und nun geht es um die Zukunft der World Championship, die Zukunft des Main Events und damit auch die Zukunft der Company. Was für Möglichkeiten hat man in so einer Lage?

CHRISTIAN CAGE:
"Ich könnte die Championship abgeben. Ein paar Superstars mit fragwürdigen Intentionen und mangelhaftem bis ausreichenden Talent würden sich darum streiten und wir stünden wieder am Anfang. One step forward, two steps back. Vermutlich könnte ich auch einen Gefallen einlösen, diesen PPV aussitzen und auf das beste hoffen, für den nächsten. Oder ich finde einen Weg, dass meine Championship, trotz meiner Verletzung, aktiv verteidigt wird."

Und wie? Die Crowd ist leise, nicht weil sie gelangweilt ist oder keine Energie hat, sondern weil sie Cage aufmerksam zuhört. Sie ist wirklich gespannt, was als nächstes passieren wird. Es wäre sicherlich auch möglich, dass Noam Dar nun den Ring stürmt, mit seinem One Shot at Glory Koffer, und sich das Ding krallt. Ein paar kesse Fans sehen zur Stage, doch bis jetzt passiert nichts.

CHRISTIAN CAGE:
"Sein wir ehrlich, weder Option A noch Option B sind wirklich gut. Niemand hat etwas davon, dass irgendein Idiot, der glücklich in ein Multi-Man-Match slidet, diesen Title gewinnt. Das Match auszusitzen und den Title nicht zu verteidigen wäre ein Dämpfer, aber in Ordnung.. und doch nicht das, was ich mir unter dieser Regentschaft vorstelle. Good thing is, ich kenne jemanden, den ihr auch sehr gut kennt, den ich wirklich sehr schätze. Einen jungen Mann namens Maxwell Jacob Friedman, in dem ich eine Menge von mir sehe."

MJF. Das war also gemeint mit "koscher". Christian sieht stolz in die Kamera, als er den Title auf seiner Schulter zurechtrückt.

CHRISTIAN CAGE:
"Also kam ich zu dem Entschluss, dass ich, in meiner Rolle als Anführer und Champ, all mein Vertrauen in die nächste Generation lege. Ich gebe Maxwell die Schlüssel zum Königreich, ich gebe ihm die nötige Feuerprobe, die ihn auf ein neues Level bringen wird. So hat jeder etwas davon. Und sobald ich wieder da bin, machen wir da weiter, wo dieser kleine Speedbump uns aufgehalten hat.. was das bedeutet, ist, dass ich Maxwell die Verantwortung, aber auch das Vertrauen übergebe, meine Championship für mich zu verteidigen! Die c2c World Championship WIRD ausgefochten werden, so wie es sein soll. Und Maxwell wird nicht nur für sich kämpfen, er wird für mich kämpfen und für das Wohlergehen, das dieses Business so dringend nötig hat."

Nun weiß die Crowd nicht recht wie sie das aufnehmen soll, doch ein Match von MJF und einem Contender um den Belt ist wohl besser als garkein Match, oder? Dass Christian den Title nicht kampflos hergeben würde, das war im Nachhinein wohl klar. Schließlich ist er irgendwie.. nicht der selbstloseste Superstar.

CHRISTIAN CAGE:
"Alles weiter wird bekanntgegeben. Ich begebe mich in die beste, medizinische Behandlung die man für Geld kriegen kann und bin in null komma nichts wieder hier.. und bis dahin ist Maxwell Jacob Friedman sowas wie euer Interim Champion. Ich werde ihn mit Freuden beobachten und sehen, ob er für diese Feuerprobe bereit ist und sie meistern kann. Ich vertraue darauf, Max! Bis dahin... CHAMP out."

Ansage!!! Das Mic fällt zu Boden und gibt einen dumpfen Ton wieder, seine Theme ertönt und die Crowd reagiert. Vorsichtig klettert der Kanadier aus dem Ring und läuft die Rampe hoch, dabei immer bedacht, dass sein Arm nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. So verschwindet er dann auch Backstage.



Ohne große Umschweife schalten die Kameras in den Backstage Bereich und präsentieren Kip Sabian. Die platinblonden Haare wie gewohnt nach hinten gestylt. Auf der Nase - überraschenderweise eine Brille ohne verdunkelte Gläser. Seinen Oberkörper ziert noch ein T-Shirt mit seinem eigenen Gesicht. Dieser schiebt er ein kleines Stück nach oben, um an den Bund seiner Ringhose zu kommen und diese zuzubinden. Dabei setzt er sich auf die Bank hinter sich. Sein Blick ist fokussiert.. oder sollte man eher sagen, dass dieser Mann in seine eigenen Gedanken abgetaucht ist?



Ein leises brummend schiebt er seine Hände auf seinen Oberschenkeln nach vorne und blickt an der Kamera vorbei ins Leere. Könnte es Nervosität sein, die ihn so sehr aus dem neuem Konzept, welches er fährt, bringt? Gut möglich, wenn man bedenkt, wie lange dieser Mann nicht mehr im Ring stand. Wie lange er sich mit anderen Dingen rumschlagen musste. Seine eigene Psyche, die drohte in einen tiefen Abgrund zu driften. Die Erkenntnis, dass er beinahe seine eigene Grenze überschritten hatte und schließlich die Scheidung. In den Augen vieler war er als Sieger rausgegangen. Als das Arschloch, welches alles bekam und seine Ex im Regen stehen ließ. Doch..

KIP SABIAN: « 'n viel zu enges Korsett.. und 'n Befreiungsschlag, huh? »

Murmelte der Brite und unterbrach die eingekehrte Stille. Ein leichtes Kopfschütteln folgte seinen Worten, bevor er sich zurück lehnte. Den Hinterkopf gegen die Wand drückte und gen Decke sah. Wovon dieser Mann spricht? Eingefleischte Fans könnten erahnen, dass er etwas aus einer vergangen Show zitiert.

?: Pf, Frauen! Wir tun alles für sie und dann stell'n die uns als Arschlöcher hin. Fuckin' Bullsit!

Nein, Kip ist weder mit sich selbst noch mit seinen Gedanken alleine. Ein Kameraschwenk präsentiert uns Will Ospreay, der ein paar Schritte entfernt seitlich gegen ein massives Regal lehnt und Kip bei den Vorbereitungen zusieht. Heute steigt der Billy G.O.A.T. nicht in den Ring und trägt daher eine schwarze Trainingshose, ein Trikot der englischen Nationalmannschaft und eine graue Cappy auf dem Kopf. Müde wirkt der Last World Beater. Kein Wunder, da er unter der Woche nach England geflogen und erst gestern hier in Chicago gelandet ist. Sein Vorhaben war, sich endlich mit Alice auszusprechen und die Dinge zu klären. Leider lief es nicht gut aus der Sicht des Sky Kings. Er hat zu hören bekommen, dass er sich immer nur mit gefährlichen und verrückten Leuten anlegt und seine Gesundheit aufs Spiel setzt. Walker möchte als Mutter nicht mehr, dass Will sie ebenfalls in Gefahr bringt. Daher sucht sie Abstand zu ihm. Nachvollziehbar, dass Ospreay jetzt noch gefrustet ist und dementsprechend bissig auf Kip's Feststellung reagiert.

Will Ospreay: Den Trip hätt' ich mir echt sparen können. Erst drückt mit Alice 'nen verbalen Mittelfinger ins Gesicht und dann geht mit noch fuckin' Neville aus den Zeiger. Kein Plan, wo der Bastard auf einmal herkam.

Nach dem ernüchternden Gespräch suchte Ospreay Zuflucht in einem Pub, wo er überraschend auf den mehrfachen c2c Champion Neville traf. Die beiden Briten gerieten aneinander und wurden schlussendlich rausgeworfen. Brummend verzieht der Aerial Assassin das Gesicht...und zuckt mit den Schultern. Aus seiner Sicht ist Nev ein "Has-Been", der bleiben kann, wo der Pfeffer wächst. Zeit nach vorne zu blicken...gemeinsam mit Kip Sabian. Beide haben mit harschen Vorwürfen von (ehemaligen) Beziehungspartnerinnen zu kämpfen. Das schweißt zusammen!

Will Ospreay: Anyway Bruv! Today is your day! It's time for your return to the ring! That's fuckin' awesome!

Der Sky King klatscht zweimal in die Hände und versucht die Stimmung zu heben.
Während der Fokus auf Ospreay lag, hat sich Kip um seine Boots gekümmert und diese geschnürt. Sekunden vor dem Klatschen des Anderen, ist Sabian damit fertig und blickt auf. Sein rechter Mundwinkel hebt sich leicht.

KIP SABIAN: « Zeit zu beweisen, dass ich nicht eingerostet bin, huh? »

Sabian erhebt sich wieder, während er die Schultern leicht bewegt, um diese etwas zu lockern. Er hat sich einen etwas anderen Gegner für ein Comeback vorgestellt. Etwas kleiner, vielleicht mehr in seiner Gewichtsklasse. Von Wagner ist knapp 15 Zentimeter größer und knapp 30 Kilo schwerer. Kein leichtes Spiel für eine Rückkehr, aber genau das hat er vom Office der c2c tatsächlich auch ein wenig erwartet. Als würden sie ihn noch immer für den Mist der Gang bluten lassen wollen. Kip schüttelt den Kopf ab und sieht zu Will.

KIP SABIAN: « But first... tell me exactly, what happened in England? Neville? Really? »

Von Wagner ist auf dem Papier vielleicht ein Hüne...aber Will Ospreay zweifelt keine Sekunde daran, dass dieser nie das Level von Kip erreichen wird. Ringrost hin oder her! Für den Spruch bekommt Sabian zwei Daumen noch oben gezeigt. Als Reaktion auf die Nachfrage, was da in England passiert ist, runzelt Will die Stirn. Eigentlich wollte er ja nach vorne sehen. Aber der Superbad hat ja seine ganz eigene Geschichte mit Neville...und dementsprechend versteht der Sky King das Interesse seines Buddies.

Will Ospreay: Nun...nach dem "tollen" Gespräch mit Alice bin ich in den nächstne gottverdammten Pub, den ich finden konnte. Don't judge me Bruv...das hab' ich in dem Moment einfach gebraucht. Und aus irgend einem fuckin' Grund war Neville auch dort. Naja, bin zu ihm hin, wollt' nur plaudern und hab' gefragt, wie sich so der Ruhestand anfühlt. I mean...it is, what it is. Hat wohl die Wahrheit nicht vertragen und dachte, er könnte mir ans Bein pissen! Kennst mich ja...da halt ich dagegen! So hat sich das hoch geschaukelt, bis wir vom Besitzer rausgeworfen wurden. Pf...darüber kann dieser Bastard froh sein, sonst hätte ich ihm seine beschissenen Segelohren gestutzt!

Aus der jetztigen Sicht müsste Will eigentlich zugeben, dass er Neville schon bewusst provozieren wollte und sein Ego die Konter des mehrfachen c2c Champions nicht auf sich sitzen lassen wollte. Im Endeffekt spricht hier ein Stück weit das ehemalige, enttäuschte Fanboy aus Ospreay, der seinem ehemaligen Vorbild vorgeworfen hat, aufgegeben zu haben. Schnaubend zuckt der Aerial Assassin mit den Schultern.

Will Ospreay: Scheiß' drauf! He's a fuckin' has-been, right?

KIP SABIAN: « Mhh.. kinda.. yeah.. »

Macht der Platinblonde und wirkt dabei unschlüssig. Nachdenklich lässt er seinen Blick von Will auf einen unbestimmten Punkt wandern und fährt sich dabei mehrmals über den Bart. Kip erinnert sich noch an das Hin und Her. Die Abneigung, die zwischen Neville und der Gang lag. Sabian hatte sich bei seiner ersten Rückkehr versucht von den Sünden der 5PG rein zu waschen. Geklappt hat es eher schlecht als recht. Nur Neville schien ihm damals so etwas wie eine zweite Chance geben zu wollen.

KIP SABIAN: « Und die Sache mit Alice is' jetzt endgültig vorbei, hm? »

Irgendwie hätte Ospreay eine größere Reaktion seitens Kip auf seine Begegnug mit Neville erwartet. Aber gut...Will selbst hat ja auch "Scheiß' drauf!" gesagt. Was soll Sabian noch groß hinzufügen? Der Sky King beobachtet den nachdenklichen Blick seines Kumpels und möchte ihn gerade darauf ansprechen...da geht es nochmal um Alice. Seufzend nimmt der Aerial Assassin mit einer Hand die Cappy vom Kopf, um mit der anderen durch das lockige Haar gleiten zu können.

Will Ospreay: Hmmm...also...ja, ist es!

Ja? Der Last World Beater wirkt selbst überrascht. Es ist so, als hätte er kurzfrisitig eine endgültige Entscheidung getroffen. Obwohl dieser Gedanke schon seit ein paar Tagen in seinem Inneren reift. Und ehrlich gesagt fühlt es sich gar nicht so falsch an, es auszusprechen. Bei der ganzen Vorgeschichte und den Gefühlen, die natürlich noch nicht komplett verschwunden sind, ist das wenig verwunderlich.

Will Ospreay: Soll sie ihr Leben leben, wie sie möchte. Ich lass' mich nicht zum fuckin' Sündenbock machen. Jetzt kann ich mich komplett auf mich konzentrieren. Well...it's just...hard! Nach dem Mist mit Bea damals dachte ich, eine normale Frau gefunden zu haben, mit der ich meinen Lebensabend verbringn darf. Und jetzt...

Bea Priestley hatte sich in ihren Wahn, dem Undertaker nahe sein zu wollen, verloren und war sogar zur Dienerin von Alexa Bliss geworden. Alice Walker schien danach jemand zu sein, die "normal" und bodenständig ist. Will hatte seine Hoffnungen in sie gesetzt...und ist nun bitter enttäuscht worden. Für einen Moment scheint es so, als würde die äußere Maske fallen. Trotzig schüttelt der Sky King den Kopf und drückt sich die Kopfbedeckung wieder auf den Schädel.

Will Ospreay: Sorry Bruv! Ich werd' dich nich' weiter volljammern. Du hattest da ja genug eigene Probleme! It's over! Wir Beide schauen nach vorne. Und wie sagt man doch so schön? Andere Mütter haben auch schöne Kinder!

Der Blick des 31-Jährigen ruht auf seinem Kumpel, was den Eindruck vermitteln könnte das er aufmerksam zuhört und tatsächlich war das auch seine Intention. Er wollte Will zuhören und doch kann er nicht verhindern, dass seine Gedanken wieder abschweifen. Dass er wieder an seine Ex denkt und daran, was sie über ihn gesagt hat. Was zur Folge hat, dass nicht mehr als ein leises « Mhh » über die Lippen des Platinblonden wandert. Erst als Will sich entschuldigt, scheint Kip aus seinen Gedanken zu schrecken. Er blinzelt kurz und winkt dann ab, während er näher an den Anderen tritt.

KIP SABIAN: « Und genau deswegen, Mate, werden wir jetzt die Zeit unseres Lebens haben. Konzentrieren uns auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben: unsere Karrieren. Ich hab' Bock ein paar Ärsche wieder in die Versenkung der Nichtigkeit zu prügeln und mich wieder mit Gold zu schmücken. »

Kip setzt wieder ein breites Grinsen auf und hebt dabei den rechten Arm, um Will brüderlich auf die Schulter zu klopfen. Dass der Superbad bereits ein Auge auf eine weitere Blondine geworfen hat, wird er seinem Mate erst einmal nicht auf die Nase binden. Vor allem, weil er sie nur für ein paar einsame Nächte in sein Bett beordern wollen würde.
Dass Kip gedanklich abschweift, bemerkt der Sky King nicht. Schmunzelnd reagiert er auf den Schulterklopfer und hält den gehobenen Daumen in die Höhe. Beide könnten sich mit Gold schmücken...warum auch nicht? Gibt ja genug Titel in der c2c.

Will Ospreay: Yeah, that's the spirit, Bruv! Genau das werden wir machen. We will dominate this fuckin' place!

Aber zunächst muss sich Kip gegen Von Wagner behaupten. Es bleibt dabei...Will sieht kein Szenario, in dem der Blondierte verliert. Dennoch zieht sich Ospreay langsam zurück, um Sabian noch ein paar ruhige Momente zu schenken. Das Bild fadet langsam aus.



Mit Einsetzen des nächsten Bildes auf dem riesigen Titantron betreten wir die nächste Szene. Der Jubel unter den Zuschauern hält sich zunächst in Grenzen, da die Kameras eintauchen in eine ein dunkles Zimmer. Leise hört man im hinteren Bild der Szene einen Kamin knistern, Bücherregale beherbergen eine Vielzahl an Bücher und ein Teppich hat sich auch auf den Boden verirrt. Erstmal nichts Besonderes.
Der Jubel gewinnt aber an Dezibel durch das nächste Frame, denn niemand Geringeres als der Dickmaster Joey Ryan ist zu sehen. Eingeölt und Lollipop lutschend hat er es sich auf einem edlen Drehstuhl bequem gemacht. Elegant dreht er sich zur Kamera und befördert ebenso gleich den Lutscher mit Schwung in die hinterste Ecke des Kaminzimmers.



Joey Ryan:"Ich weiß schon, was ihr euch denkt. Was macht der Dickmaster in so einem noblem Zimmer? Wer hat ihn da reingelassen? Das passt doch null zu ihm! Doch alles hat schon seinen Grund. In den letzten Wochen lief meine Reise etwas...komisch ab. Sei es das Hin und Her mit unserem tollen Champion Danhausen, das Gerangel mit Brian Cage, sein Follower Marty oder auch allgemein die Hasstiraden auf der ein oder anderen Social Media Plattform mir gegenüber."

Wir erinnern uns: Joey Ryan hatte in der Vergangenheit mit Vorwürfen zu kämpfen. Einige Frauen stellten Behauptungen auf, dass Ryan wohl unsittlich mit ihnen umgegangen sei. Abseits der künstlerischen Darstellung des Jobs. Viele Promoter mussten daraufhin reagieren und der King wurde von vielen Ligen abgelehnt.

Joey Ryan:"Auf jede Aktion folgt eine Reaktion. Meine Vertragsunterschrift war eine deutliche Reaktion auf ein Verlangen, welches lange ungestillt war. Wer das anders sieht, soll mit Shane reden! Und nur einmal vorab: Ich hab nicht vor heute viel über Roman Reigns zu sprechen. Das Match wurde angesetzt, ich hab nichts gegen ihn. Woher auch, wir hatten bisher noch nicht das Vergnügen. Er ist für mich einer von vielen anderen samoan Wrestlers."

Ehrliche Worte vom Kalifornier, auch wenn sie bei dem ein oder anderen etwas harsch rüberkommen konnten. Doch unter den Statistik-Freunden dürfte diese Aussage einige Befürworter finden, denn es ist ein Fakt: Reigns und Ryan trafen weder in c2c noch irgendwo anders bisher aufeinander. Keiner kam dem anderen bisher in die Quere und von einem Social Media-Krieg kann hier überhaupt nicht die Rede sein.
Ryan scheint heute andere Sachen vorzuhaben und steht dafür aus dem Sessel auf. Man sieht jetzt auch viel eher, dass sein Outfit eher zu einer anderen Szenerie passt.

Gesagt und getan - die Kameras folgen Ryan, welcher nach rechts das Bild des Kaminzimmers verlässt und - fast so als wäre man in Hollywood bei einer großen Entertainment-Produktion - tauchen wir ein in eine komplett andere Szenerie. Joey reißt sich abenteuerlich das Sakko nach hinten weg und zum Vorschein kommt eine schwarze Weste und ein feines rotes Hemd. Vom Kaminzimmer ist auch kein Funken mehr zu erkennen, stattdessen befinden wir uns in einem Klassenzimmer. Die Ausstattung erinnert an die frühen 2000er. Woran man das fest machen kann?
Naja allen voran wäre da die in Holz gerahmte Kreidetafel.
Mahnend nimmt Joey vor ihr Platz und wendet sich wieder dem verblüfften Publikum zu.



Joey Ryan:"Ich möchte mit euch heute über ein viel interessanteres - und auch wichtigeres - Thema reden. Und zwar Frauen. Genau, ihr habt richtig gehört. Ich muss dazu sagen: Es gab viele viele Gerüchte und Tuscheleien über meine Person in der Vergangenheit. Auf Twitter und auf allen anderen möglichen Wegen wurde mir übel nachgeredet. Wenn irgendwo ein Witz über Belästigung oder so gemacht wurde, fiel hinter vorgehaltener Hand auch mein Name. Und viele sagen sich: Naja in jeder Geschichte steckt ein Körnchen Wahrheit. Und wisst ihr was: Ich kann es den Leuten echt nicht verübeln. Sind wir doch alle sensationsgeil und drängeln wir uns alle nicht gerne am Liebsten in der Warteschlange vor, um als Erstes auf den Zug aufzuspringen?
Doch vergessen wir dabei eines..."

Langsam und theatralisch steht der King of Dick auf, schaut rüber zur schwenkbaren Kreidetafel. Sowieso erinnert das ganze Klassenzimmer noch an die gute alte Zeit, als ungezogene Kinder noch Züchtigung mit einem langen Holzlineal erhielten, besonders schlechte Schüler nach vorne an die Tafel mussten und an eine Zeit, wo hinter der letzten Sitzreihe noch der Klassenhamster sein Leben in einem Terrarium fristete und hoffte, irgendwann bei einem Kind zuhause vom Staubsauger eingesaugt zu werden, damit dieses schnöde Dahinvegetieren sein Ende hätte.

Joey Ryan:"Wir vergessen wie schön Frauen sind. Emanzipierte, eigenständige Frauen vereinsamen da ihnen, gefühlt, keiner mehr in der Öffentlichkeit die Aufmerksamkeit geben kann, die sie auch verdienen. Natürlich kann ich nicht über ALLE Frauen reden. Jede ist eine einzigartige Blume. Doch ich kann tun, was getan werden muss und ich möchte euch begrüßen zu einem neuen Format:..."

~JOEY RYAN AND THE C2C GIRLS!~

Unter wild flackernden Lichteffekten und aufwendig bearbeiteten Special Effects wird den Zuschauern der Name des neuen Formats eingespielt. Eindrucksvoll präsentiert der Schriftzug, welcher die Leute völlig unvorbereitet trifft. Nach der kurzen Einblende schalten die Kameras wieder auf den heutigen Gegner von Roman Reigns zurück.

Joey Ryan:"Genau wir wollen mit diesem Format wirklich mal schöne, schmeichelnde Worte finden für ein paar unserer ach-so-geliebten Frauen. Wer kommt mir da als Erstes ins Visier fragt ihr euch sicherlich. Naja wer könnte da besser sein als unsere geliebte Championesse - Alexa Bliss. 1,55m geballte Frauenpower, komprimiert und zierliche 50Kilo. Einfach ein Hingucker! NOCH ist sie nicht auf mich zugekommen. Doch Freunde - das kann sich nur noch im Sekunden handeln. Alexa wenn du das siehst, call me. Doch glauben sie nicht nur mir. Vor ein paar Tagen habe ich in den sozialen Medien mehr oder weniger einen Aufruf gestartet und die Anteilnahme von diesen ganzen Menschen war so massiv, dass wir uns jetzt öfters treffen und ich zeig die schönen Seiten der Liga."

Das dürfte...nein, da fehlen einem im ersten Moment wirklich erstmal die Worte. Alles ist durchdacht und geplant von Ryan, sodass wir als Nächstes eine Einblende sehen von Alexa Bliss - dem ersten "Gast" von Joey.



Joey Ryan:"Fangen wir an: Das Gesicht ist auf jeden Fall für mich schnell abgeklärt, 8 von 10. Sie kann sich sehr gut herausputzen wenn sie es will und ihr Gesicht läd' zu mehr ein. Abzüge in der B-Note, da sie auch eine echte Vogelscheuche sein kann, wenn man sie im falschen Winkel betrachtet. Ich meine....welche Schimpanse hat denn bitte das heutige Showbanner freigegeben? Ist sicherlich auch nicht in ihrem Sinne, aber es zeigt uns, dass es nicht NUR Schokoladenseiten gibt. Sehr schade.
Jedoch ihr Körperbau ist - wenn ihr mich fragt - eine glasklare 10 von 10. Selten wurde soviel Frau auf so wenig Körpergröße so komprimiert. Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich sage: Alexa hängt save in vielen Jung-Zimmern an der Wand. Mein Gott, wie kann jemand so schön und doch so gefährlich sein? Ich hoffe doch inständig, dass wenn du das hier hörst, Alexa, dass ich dafür doch keine Haue bekomme oder den Twisted Bliss. Oder vielleicht doch? Egal, ich träume. Was bleibt sonst noch zu sagen? Nun, ich habe mir kompetente Hilfe nochmal geholt ich zeige euch heute einige der Kommentare von Männern - und Frauen. Denn wie bereits vorhin erwähnt: Ich hab ja Social Media gefragt. Das ist nicht immer nur der böse Joey."

Mit klaren Worten und erhobenen Zeigefinger zeigt der King auf den oberen rechten Bildrand. Nacheinander finden verschiedene Twitter Posts von fremden Leuten Einzug auf die Bildfläche. Joey hat sich auch nicht die Mühe gemacht Textpassagen zu schwärzen oder für eine Anonymität zu sorgen, was einige sicherlich direkt ankreiden. Aber warum auch? Es ist im World Wide Web, es sieht sowieso jeder.

EinfariArcticWolf A sporty young lady with a beautiful smile, a flat stomach that you just want to kiss. Breasts like from a picture book, not too imposing but emphasizing the figure, matching this aesthetic body and juicy thighs to smash heads in between or even to rest your head on them tiredly and fall asleep as if on clouds uwu

3 days ago

CaseOh From this body I want to eat cheeseburgers. She'll gag if I catch her

2 days ago

MaxikidXD mit ketten kennt sie sich bestimmt gut aus ;J aber nackt würde sie mir besser gefallen XD

4 days ago

Einige Beispiele von nett bis widerwärtig werden eingeblendet und auch Joey entgleiten mehr oder weniger die Gesichtszüge bei diesen bestimmt nur nett gemeinten Kommentaren, die allerdings tief blicken lassen in das Gedankengut von Menschen.

Joey Ryan:"Natürlich kann ich nicht alle Kommentare zeigen, die es gab in Bezug auf Alexa. Dieses Beispiel soll nur meinen Standpunkt verdeutlichen: Frauen sind wunderschön. Und das darf man auch ruhig sagen. Und daher, liebe Alexa:
Vielen Dank für die mehr oder minder unfreiwillige Teilnahme an meiner ersten Ausgabe von "Joey Ryan and The c2c Girls". Ärgere dich nicht über die Wortwahl, sondern freu dich, dass du bei vielen vielen Menschen solche Gefühle auslösen kannst. So eine...Ektase, so ein Entertainment.
Mein Locker ist immer offen für dich.
Außerdem geht mein Dank an deine Eltern, die dir mit 17 Jahren die Brustvergrößerung erlaubt haben. Das hat dir echt gut getan!
Und an alle anderen Mädels:
Auch eure Zeit wird kommen. Menschen haben mehr als nur eine Person im Kopf, über die sie abends im Bett nachdenken. Also seid dabei, wenn wir uns wieder hier treffen und es wieder erneut heißen wird: Joey redet über schöne Frauen.
Nehmt die Komplimente an, fühlt euch geschmeichelt. Und seid euch bewusst: Es gibt hässliche Menschen - und an die denkt niemand.
Also seid dankbar. Joey Out!"

Und mit dieser Danksagung fahren die Kameras von Ryan weg, welcher augenscheinlich in eine Starre verfallen ist, während sich das Bild weiter und weiter...und weiter von ihm entfernt, bis es sich schlussendlich schwärzt.
Man kann nur erahnen, welche Wellen dieser Auftritt schlagen wird...



MATCH 2
SINGLES MATCH
Kip Sabian vs. Von Wagner

Writer: ???



Mit beschwingtem Schritt tritt der Brite aus dem Backstage und grinst die buhende Menge. Beide Arme dabei zu den Seiten ausgestreckt und leicht wiegend. Passend zum Rhythmus seiner Theme. Noch immer bester Laune bewegt er sich langsam die Rampe runter, während der Ringsprecher seiner Arbeit nachgeht und das selbsternannte Sexidol ankündigt. Dabei deutet Kip in Adam Cole Manier auf sich selbst und grinst selbstzufrieden.



Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Norfolg, England... weighing in at 175 pounds.. SUUUPEEERBAAAAD - KIP SAAABIAN!"

Kaum beim Ring angekommen springt er von draußen auf den Apron und erklimmt die Ecke. Beide Arme wandern wieder nach oben, wollen das Publikum dabei animieren noch lauter zu werden. Dabei scheint er sich in der Abneigung, die ihm zu einem großen Teil entgegenspringt zu baden. Er genießt es.



Grinsend springt er in den Ring und entledigt sich seines Mantels, damit es auch bald losgehen kann.




LITTLE LOVE?

Die C2C-Tour hat dieses Jahr ausnahmsweise nur eine Show in einer Stadt, wo sie normalerweise eine Woche lang sind und danach in einer anderen Halle in derselben Stadt auftreten. Ob die Offiziellen der C2C keine Fans von Chicago sind? Nun, diese Frage wird wohl nie beantwortet werden, da auf die Kritik an der diesjährigen Tourplanung noch nicht wirklich eingegangen wurde. Aber das ändert nichts daran, dass die Stimmung hier in der Halle mal wieder Bombe ist. Vor allem bei der Person, die nun auf dem Titantron gezeigt wird. Vorhin konnte man ihn bereits beobachten, wie er mit Tiffany Stratton und Kip Sabian aneinandergeraten ist. Und passend dazu gerät er hier nun scheinbar mit einer anderen Person aneinander, die besonders mit dem Handsome Hustler eine nicht gerade kleine Vergangenheit hat. Die Rede ist natürlich von Danhausen, der hier gleich auf Penelope Ford trifft. Danhausen selbst fühlt sich hier in der Stadt natürlich ziemlich heimisch, da viele seiner besten Freunde aus Chicago kommen. Ob jetzt CM Punk, Justin Roberts, Bobby "The Brain" Heenan, Dave Prazak oder Scarlett Bordeaux, sie alle lieben Danhausen und zählen mit zu seinen besten Freunden auf der ganzen Welt. Doch kommt Penelope Ford weder aus Chicago, noch ist es klar, ob sie in diese Liste gehört. Das erfahren wir wohl jetzt erst.

DANHAUSEN : Okay. Dort drüben steht sie. Und bist du sicher, dass du das willst?

Es ist nicht zu erkennen, mit wem Danhausen da spricht. Neben ihm befindet sich niemand, und die Kamera ist direkt auf ihn fokussiert. Führt Danhausen Selbstgespräche? Er wirkt auf alle Fälle etwas eingeschüchtert, aber auch irgendwie glücklich. Wie als würde er gerade sehen, wie seine erste Blume erblüht. Aber nachdem für ihn aus irgendeinem Grund feststeht, dass er es wirklich durchzieht, blickt er verbissen und bereit auf Penelope Ford und marschiert mit festen Schritten auf sie zu.

DANHAUSEN : Oh, hehe. Hallo, junge Dame. Ähm, weißt du... ich darf dich doch duzen, oder?

Danhausen wirkt ziemlich eingeschüchtert und nervös. So kennt man ihn gar nicht... Was soll das hier werden?

Penelope war gerade eben noch an ihrem Smartphone zu Gange und scheint ein wenig überrascht über die Tatsache zu sein, dass sie jemand anspricht. Mit großen Augen blickt sie von ihrem Screen auf und braucht eine Sekunde, um zu realisieren, wer genau hier gerade mit ihr spricht. Danhausen - der amtierende Westcoast Champion und Gegner von niemand geringerem als Sami Zayn. Sami und sie hatten sich eine ganze Weile nun nicht gesehen und neben dem unguten Gefühl etwas falsch gemacht zu haben, scheint die Blondine auch ein wenig Sehnsucht nach der Nähe des Kanadiers zu haben. Tatsächlich hatten online einige Trolle darüber gelacht wie weit entfernt Sami äußerlich doch von ihrem Exmann ist und dass sich Penelope den nächsten berühmten Wrestler geangelt hat, um sich an seinem Fame zu erlaben. Ford jedoch ist da ganz anderer Meinung, aber niemand fragt sie.



PENELOPE FORD
“Oh … hey Danhausen!“

… lächelt die Blondine milde. Sie hat absolut keinen Grund dafür, unfreundlich zu ihm zu sein. Ja, vielleicht tritt er heute Abend gegen Sami an, aber so ist das Business eben. So funktioniert hier alles. Kurz hebt Penelope fragend ihre Augenbrauen - sie scheint auf etwas zu warten.

PENELOPE FORD
“Ja, darfst du.“

Das Lächeln verschwindet. Was möchte er?

PENELOPE FORD
“Aber wie kann ich dir helfen?“

Langsam richtet sich Danhausen den Kragen seines hellblauen Mantels, den er hier heute trägt und der so gar nicht zu seinem üblichen Outfit passt. Doch seine skurrile Schminke ist weiterhin perfekt im Gesicht und wirkt zwar teilweise verstörend, aber auch irgendwie belustigend. Vor allem im Zusammenhang mit den Reaktionen und Verrenkungen, die sein Gesicht hier zieht. Es ist eben ein typischer Danhausen, wie man ihn kennt und liebt.

DANHAUSEN : Nun ja, weißt du... ich... ich hätte da einen ganz guten Freund, der... nun ja, wie soll ich das sagen...

Seine Stimme wird zwischendurch immer leiser, und man kann richtig merken, dass Danhausen irgendwie Angst hat. Aber wovor denn? Vor Penelope? Will er ihr irgendetwas antun? Bisher wirkt die ehemalige Cheerleaderin recht freundlich, und seitdem sie und Kip Sabian getrennte Wege gehen, wirkt sie sowieso viel offener für ihre Welt. Die frühere Penelope hätte wahrscheinlich niemals auch nur ein Wort mit Danhausen getauscht. Wobei sich die beiden schon einmal backstage über den Weg gelaufen sind. Und auch damals hat Penelope direkt gesagt, dass Danhausen ihres Sauerstoffes nicht wert ist. Doch scheint es jetzt anders zu sein. Ist Danhausen deswegen so eingeschüchtert?

DANHAUSEN : Er mag dich... also mehr als einfach nur so... aber... er ist ein wenig schüchtern.

Versucht Danhausen hier gerade auf irgendeine seltsame Art und Weise, Penelope Ford seine Liebe zu gestehen?

PENELOPE FORD
“Okay?“

Penelope runzelt mit der Stirn. Verkuppelt werden will sie eindeutig nicht - nicht nur, dass sie niemanden neues kennenlernen möchte, sondern auch die Sache zwischen Sami und ihr ist irgendwie noch nicht ganz geklärt, was die gesamte Angelegenheit nicht wirklich besser macht. Ehrlicher Weise möchte Penelope aber nicht irgendwie unfreundlich sein. Danhausen hat ihr prinzipiell nichts getan und scheint entweder einem Freund einen Dienst erweisen oder, sollte es ihn betreffen, seinen gesamten Mut zusammengenommen haben. Bei beiden Sachen möchte sie so sanft wie möglich sein, auch wenn sie ihn oder seinen Freund eindeutig ablehnen wird.

PENELOPE FORD
“Weißt du, ich hab' aktuell so viel zu tun, dass ich leider wenig Zeit habe für jemand anderen. Du verstehst? Ich streame viel - auf Twitch vor allem und muss viel für mein OnlyFans machen, dann noch das hier und allgemein die ganzen Pressetermine. Da findet man kaum Zeit für sich selbst ...“

Etwas unsicher lächelt die Blondine und scheint nicht so recht zu wissen, ob sie die richtigen und vor allem klaren Worte getroffen hat. Sie will nicht bösartig sein, aber dennoch möchte sie ihren Standpunkt ziemlich deutlich machen.

PENELOPE FORD
“Es tut mir also leid.“

Doch so unerwartet die Reaktion von Danhausen auch sein mag, er wirkt nicht verletzt! Im Gegenteil. Natürlich hat sich Penelope nicht deutlich genug ausgedrückt, wie es scheint. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht drückt Danhausen seine Brust heraus und stellt sich straight auf. Er ist sogar größer als Penelope. Aber das ist auch nicht verwunderlich bei seinen 6 Feet 7!

DANHAUSEN : Aaaccchhh, keine Sorge, damit kommt er zurecht, das stört ihn nicht. Nicht wahr, Dinhausen?

DINHAUSEN : Grraah!

Und mit einem Ruck dreht sich Danhausen um, bückt sich etwas herunter und holt den kleinen Dinhausen vor die Kamera, der sich die ganze Zeit hinter einem Container direkt neben den beiden versteckt hat.



DANHAUSEN : Ich gebe zu, er sieht nicht so gut aus, und er ist nicht der Hübscheste, aber ich nehme an, das sind ja ohnehin alle nicht, die mit dir etwas zu tun haben wollen.

Warte! Dinhausen ist derjenige, der in Penelope verliebt ist? Die beiden kennen sich doch noch nicht einmal! Wahrscheinlich kennt er das Superbad Girl No More nur von irgendwelchen OnlyFans-Bildern, die er im Internet gesehen hat, und daher kommt das Interesse an der Blondine. Der Spruch, den Danhausen jedoch bezüglich dem Aussehen der anderen Männer gemacht hat, die Interesse an Penelope haben, war allerdings das komplette Gegenteil zu allem, was Penelope hier versucht. Freundlich sein!

Was für eine verdammt widerliche und unfaire Aussage von Danhausen - und von jemanden kommend, der so aussieht wie er, ist es irgendwie noch größere Ironie. Penelope wollte freundlich und verständnisvoll sein, aber das, was der amtierende Westcoast Champion da gesagt hat, ist aus Sicht der Blondine unter der Gürtellinie und auch wenn einige sicherlich etwas anderes behaupten, ist sie alles andere als dumm. Sie verzieht angeekelt das Gesicht - nicht aufgrund des Erscheinungsbildes der zwei Männer, sondern eher aufgrund des Angriffes von Danhausen. Penelope doesn't judge, aber sie hat etwas dagegen, wenn andere vorschnell urteilen. Ford rümpft die Nase und die Stimmung bei ihr schlägt recht schnell um. Ehrlicher Weise sollte man das aber verstehen können, wenn man bedenkt, dass unteranderem Sami Zayn angegriffen wurde. Für diesen hat die Blondine eine bekannte Schwäche. Sie stemmt die Hände in die Hüften.

PENELOPE FORD
“Ich wüsste nicht woher du wissen solltest, wer was mit mir zu tun haben möchte.“

Sie runzelt die Stirn und beäugt vor allem Danhausen kritisch. Dinhausen kann ja irgendwie eher weniger am Gespräch teilhaben, da er offenbar nichts weiter als Laute von sich geben kann. Vielleicht ist das aber sogar prinzipiell produktiver als das was Danhausen von sich gibt. Das hier scheint keine nette Unterhaltung zu werden - schade!

PENELOPE FORD
“Davon mal abgesehen, wüsste ich nicht, was ich dir getan haben sollte, dass du so mit mir redest. Keine Ahnung, ob dich die Championship irgendwie arrogant macht, aber offensichtlich tut sie dir nicht gut. Ich werde mich freuen, wenn Sami dir heute Abend die Leviten liest.“

Genervt presst die Blondine ihre Lippen aufeinander. Hoffentlich kann Sami Wort halten, wenngleich sie sich sicherlich weit aus dem Fenster legt, aber der Kanadier hat bisher in keinster Weise enttäuscht. Er hat sogar ordentlich überzeugt in seinen Matches.

DANHAUSEN : Wha... uhhh... Hey... Ich... ich meine das doch gar nicht böse... Ich... ich meine nur wegen Piphausen und... und so...

Wieder wirkt Danhausen stark eingeschüchtert von der Blondine, die hier anscheinend etwas auf Abstand geht. Dabei lief es doch alles so gut. Er muss sich wirklich anstrengen, um diese Segel noch so zu drehen, dass sie in die richtige Richtung zeigen, aber das ist kein Problem für den großen Championhausen. Als ob er eine Penelope Ford nicht als perfekter Wingman für Dinhausen gewinnen kann. Man merkt zwar deutlich, dass er starke Schwierigkeiten in dieser Situation hat, aber überspielt er dies bloß mit einem überheblichen Lachen, um die Wogen wieder etwas zu glätten.

DANHAUSEN : Keine Sorge, hier geht es ja nicht um mich... Ich bin ein wenig zu gut für dich... Ich will dich in keinster Weise beleidigen, du bist toll... Hier geht es nur um dich und um Din... Also... ähm...

Und schon wieder ein Kommentar, der nicht nur von den Fans ein Raunen bringt. Mit jedem Satz zeigt Dan wohl wirklich, dass der Titel ihm nicht gutkommt. Oder vielleicht ist es auch AJ Lee? Oder seine very evil Art, die er von Natur aus hat. Man weiß es nicht! Aber so bekommt er es mit aller Sicherheit nicht hin, eine Penelope Ford zu gewinnen. Oder aber er versucht sich selbst als Bösen hinzustellen, damit sie mehr für den stummen Dinhausen empfindet. Gute Taktik, die aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls gegen die Wand fahren wird, wie man sieht. Dieser Auftritt von Danhausen kann nur fehlschlagen.

DANHAUSEN : Hättest du nicht eventuell irgendwie Interesse an einem... ein... nun ja... einem Date mit ihm?

Vorsichtig spricht er diese Worte aus, und in seinen Augen kann man sehen, dass er sich sehr sicher fühlt, dass Penelope Ford anbeißen wird. Wie kann man bloß so weit weg von der Realität sein? Er denkt wirklich, er hätte die Rücksichtslose Ehrgeizige am Haken und würde sie gleich mit Leichtigkeit aus dem Wasser der Single Women ziehen. Doch weiß er nicht, dass Penelope Ford für ihn ein Fisch ist, der ihm mehr ins Gesicht schlagen und eine Backpfeife verpassen würde, als in seinem Eimer zu landen.

Das klassische "welcher Gegenstand oder welches Tier sind Frauen heute?" wird von Danhausen gespielt. Was das bedeutet? Das ist relativ einfach, wenn man es genau nimmt - Männer vergleichen Frauen nur zu gern mit Autos, Schlüssellöchern oder sonst irgendwelchem Kram. Alles eben, was ihr Narrativ irgendwie füttern könnte. Ein Narrativ, was besagt, dass man den Wert einer Frau irgendwie rechnerisch bestimmen kann. Ein dummes Narrativ - das steht völlig außer Frage und vor allem ein Narrativ, dass Penelope rasend macht. So rasend, dass sie ihm am liebsten direkt ins Gesicht schlagen wollen würde. Ford pustet abfällig aus und rollt mit den Augen. Er spricht es zwar nicht aus, aber Ford kann durchaus nachvollziehen, was er denkt ...

PENELOPE FORD
“Ah ja ... “

Man kann der Blondine deutlich ansehen wie verdammt genervt sie tatsächlich von dieser Unterhaltung schon nach wenigen Sätzen ist. Es ist nicht so, dass Penelope solche Annäherungsversuche nicht kennen würde, aber das hier ist schon besonders dreist. Nicht allein wegen der Kupplerei, sondern vor allem auch wegen der herablassenden Art von Danhausen.

PENELOPE FORD
“... nein.“

Sehr trockene Absage von der Blondine, die nun weniger freundlich und nett wirkt und das ist ehrlich gesagt nur die Schuld des amtierenden Westcoast Champions.

PENELOPE FORD
“Nein, wir können nicht auf ein Date gehen. Nicht nur, weil ich gerade irgendwie jemanden date, sondern einfach weil ich darauf keine Lust habe.“

Penelope will nicht die "ich habe einen Freund"-Karte spielen. Das ist nicht nur nicht möglich, weil sie keinen hat, sondern weil sie eindeutig klarmachen will, dass es dieses Date nicht geben wird, weil sie schlicht kein Interesse an beiden Männern hegt. Und wen datet sie gerade irgendwie? Meint sie damit vielleicht sogar Sami Zayn?

PENELOPE FORD
“Aber ich muss noch irgendwo sein - irgendwo, wo ihr beide nicht seid ...“

Damit winkt die Blondine ab und macht sich aus dem Staub.
Das, was Penelope mit diesen Worten verschwinden lässt, lässt den kleinen Dinhausen etwas traurig wirken. Aber zum Glück ist Danhausen direkt wieder wie der Retter in der Not da und beruhigt ihn. Denn anstatt traurig zu sein, lacht Danhausen nur etwas lauter und trägt dabei weiterhin ein breites Grinsen im Gesicht. Der amtierende Champion scheint sehr viel Freude am Verlauf dieses Gesprächs gehabt zu haben.

DANHAUSEN : Hah, hast du das gesehen, Din? Sie steht auf dich!

DINHAUSEN : Graaah?

Fragend blickt der kleine Dinhausen zu seinem größeren Ebenbild und scheint etwas verwirrt in dieser Situation zu sein. Und tatsächlich ist das wohl nicht nur er! Trotz allem, was Penelope von sich gegeben hat und trotz der Reaktion, die sie zeigte, denkt Danhausen noch immer, dass er Erfolg bei ihr hatte? What the?

DANHAUSEN : Ja, sie ist voll auf dich abgefahren. Sie wird dich mit Sicherheit bald anschreiben. Keine Sorge, ich kann gut mit Frauen, ich verstehe die. Vertraue mir nur!

Vertrauen? Selbst ein Blinder mit Krückstock hätte wohl kein Vertrauen in den verwirrten Champion in dieser Situation. Da müssten schon zwei Kometen aneinanderknallen und in Abertausenden Trümmern an der Erde vorbeifliegen, damit wir hunderte von Sternschnuppen am Himmel tanzen sehen können, bevor sich Penelope Ford noch einmal freiwillig bei Dan oder Dinhausen melden würde nach diesem Gespräch. Danhausen hat sich hier so unheimlich falsch verhalten. Aber trotz allem können die Fans ihm einfach nicht böse sein. Er hat trotzdem noch immer diese liebevolle und auch leicht bedebberte Art an sich, bei der die Fans ihn einfach nur in ihr Herz schließen können. Schön wäre es, wenn es bei Penelope Ford genauso einfach klappen würde. Vielleicht sollte er nächste Woche noch einmal bei ihr probieren... ok nein vergessen wir das. Am besten wir beenden das Ganze jetzt hier ganz schnell und machen weiter mit der Show.



~ Earlier this week

Wir befinden uns in einem Raum, genauer gesagt in einem Motelzimmer. Es ist ein kleines Zimmer für maximal zwei Leute. Doch es sieht aus, als ob eine fünf- bis sechsköpfige Rockband eine Party darin veranstaltet hätte. Leere Bierflaschen rollen über den Boden. Klamotten liegen hier und da, offensichtlich hatte auch jemand seinen Spaß. Auf dem kleinen Abstelltisch in der Ecke liegen leere Pizzaschachteln. Auch das Bett ist wild durcheinander. An dem nackten Bein, welches unter der Decke herausschaut, kann man erkennen, dass sich noch eine Person unter dem Gewühl befindet. Auch lange schwarze Haare breiten sich über dem Kopfkissen aus. Es scheint sich also um eine Frau zu handeln, welche hier schnarchend im Bett liegt. Ein plötzliches Klopfen an der Tür lässt Dörnröschen erwachen und sie versucht aus der Bettdeckenfalle zu befreien. Der Versuch scheitert aber. Ein weiteres Klopfen an der Tür lässt sie laut aufstöhnen.

???: "Uhn ... die Tür ist offen. Komm einfach rein!"

Eigentlich könnte ja jeder vor der Tür stehen. Ob es da so clever ist den Besucher einfach reinzulassen? Aber was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall bekommt der Besucher einen Schock und sucht das Weite. Und im allerschlimmsten Fall stolpert er über eine der Flaschen, die am Boden liegen und bricht sich das Genick. In beiden Fällen müsste sich die Dame mit den schwarzen Haaren nicht aus dem Bett erheben. Langsam öffnet sich die Tür. Ein Gesicht huscht hervor. Auf den ersten Blick kann man nicht erkennen wer hier hineinlugt. Den durch die Gardine ist nur ein gedämmtes Licht in diesem Raum. Mit der Hand suchend fährt die Besucherin durch die Wand. Sie sucht einen Lichtschalter und hat diesen auf gefunden. Es ist heller in diesem Raum und damit erkennt jetzt auch klar und deutlich, dass es sich bei der Besucherin um Bayley handelt. Die Kalifornierin wagt sich in das Zimmer hinein. Dabei tritt sie auch direkt gegen ein Flasche auf dem Boden wodurch ein lautes Klimpern zu hören ist. Bei dem Zustand im gesamten Umkreis hat das Role Model nicht direkt auf ihre Füße geachtet. Ein Fehler den sie kein zweites Mal wiederholt. Seit sie hier das Licht angemacht hat die Kalifornierin den Mundwinkel nach unten gesenkt. Sie scheint unter Schock zu stehen. Das hier ist ein Anblick, denn besser niemand sehen sollte, weswegen sie die Tür nach dem Eintreten auch schnell schließt. Dabei achtet sie jetzt bei der Bewegung auf ihre Umgebung und erkennt, wie viele Flaschen hier sind.

Bayley
"Sind hier noch andere?"

Fragt Bayley vorsichtig in der Hoffnung, dass dieses Saufgelage nicht allein auf die Schlafmütze zurückzuführen ist. Noch verharrt die Kalifornierin in der Nähe der Eingangstür. Sie scheint etwas verängst darüber zu sein, was hier vorgefallen ist oder womöglich noch abläuft. So tastet sich das Role Model vorsichtig in Richtung Bett heran.

Bayley
"Ich dachte du wusstest, dass ich kommen würde?"

Langsam erhebt sich die Person von ihrer liegenden Position und sitzt jetzt aufrecht im Bett. Dann wischt sie sich die Haare aus dem Gesicht. Es ist Rhea Ripley. Scheinbar hat die Australierin eine lange Nacht hinter sich und ist wohl erst am frühen Morgen ins Bett gekommen. Dass es jetzt schon Mittag ist, dürfte sie gar nicht mitbekommen haben.

RHEA RIPLEY: "Mhm ... natürlich wusste ich, dass du kommst. Deswegen habe ich mir auch den Wecker gestellt."

Besagten Wecker muss sie aber im Halbschlaf wieder ausgeschaltet haben. Ein wenig verwirrt blickt Rhea durch das Zimmer. Gestern hat es noch nicht so ausgesehen. Aber was will man machen, wenn man abends in der Bar Leute kennenlernt und sie dann noch mit zu sich nimmt um dort weiterzufeiern.

RHEA RIPLEY: "Naja, aufräumen wollte ich eigentlich noch. Die Arschlöcher hätten ja wenigstens ihre Bierflaschen mitnehmen können. Jedenfalls sind wir allein. Niemand da!"

Rhea wirft die Decke von sich und erhebt sich aus dem Bett. Ein schwarzes Top und ein Slip verdeckt das nötigste. Gott sei Dank hat sie gestern Abend bzw. in der Nacht nicht zu sehr Dampf abgelassen, obwohl sie es wirklich nötig hatte. Die Sache mit Shotzi hat sie in letzter Zeit viel zu sehr beschäftigt. Da schadet es nicht zur Abwechselung mal auf andere Gedanken zu kommen. Als sie aber die Nachricht von Bayley erhalten hat, dass diese mit ihr reden müsse, da hat sich die Australierin ein wenig zurückgehalten. Sie muss ja nicht mit einer totalen Mattscheibe den Tag mit ihr verbringen.

RHEA RIPLEY: "Wir können uns also ungestört unterhalten."

Immerhin scheint Rhea Ripley doch gut ansprechbar zu sein. Wenn irgendwas abgelaufen ist, dann ist das schon Stunden in der Vergangenheit passiert. Wenn sie Rhea so sieht und hört, scheint es ihr zumindest auf den ersten Blick gut zu gehen. Während das Role Model auf einem Fleckchen verbleibt, an dem sie sich sogar etwas frei bewegen kann ohne irgendwas in der Umgebung umzustoßen macht sie eine Hose auf einem Stuhl ausfindig, die sie Ripley reicht.

Bayley
"Wir haben uns seit War Games nicht mehr gesehen. Das liegt ja auch schon ein paar Wochen zurück. Um die meisten von uns ist es ja etwas still geworden. Naja bis auf bei dir."

Dass es um die Teilnehmerinnen aus Team Rhea still geworden ist, ist richtig. So ist Stevie Turner nicht einmal mehr ein Teil der Coast to Coast. Lediglich bei einer Meinungsverschiedenheit zwischen Saori Anou und Bayley hatte man diese zwei zu Gesicht gekriegt. Die große Ausnahme ist hier aber Rhea Ripley selbst. Die Geschichte zwischen ihr und Shotzi Blackheart hatte sich nach War Games sogar noch einmal verschärft. Während sich die meisten Sorgen um die Grünhaarige wegen ihrer Gehirnerschütterung machen, ist bei dem Role Model ihre Anlaufstelle hier Rhea Ripley.

Bayley
"Wie geht es dir?"

Eine simple Frage, aber scheint sie in diesem Fall wichtiger zu sein als sonst, denn die Australierin macht doch einiges durch in letzter Zeit.

RHEA RIPLEY: "Ich würde vermutlich lügen, wenn ich sage, dass es mir blendend geht. Titel verloren, War Games verloren und von den meisten Menschen, die mir während meines Erfolgs nahe gestanden haben, verarscht worden. Aber so ist es nun mal. Wenn du oben stehst, dann wollen alle deine Freunde sein. Hauptsache ich bin gut drauf. Außerdem arbeite ich daran diese Sache zwischen Shotzi und mir endgültig zu beenden. Und dann ... Urlaub! Ich glaube, ein wenig Urlaub wäre angebracht."

Die Australierin nimmt die Hose von Bayley entgegen und zieht sie an. Der Gedanke an Ferien ist doch gar nicht so schlecht. Einfach mal abschalten und dann zurückkommen und sich das holen, was ihr zusteht, die C2C Women's Championship. Aber vorher muss sie noch diese Sache mit Shotzi Blackheart zu Ende bringen.

RHEA RIPLEY: "Und du? Ich habe gehört, dir steht ein Treffen mit Alexa Bliss bevor? Mach das Miststück fertig! Und gib ihr ein paar Schläge von mir mit. Sie hat sie sich verdient."

Dass Rhea Ripley auch Alexa Bliss im Visier hat, ist Bayley bewusst. Nicht nur weil diese sie um die Womens Championship erleichtert hat, sondern auch weil sich die Beiden früher näher gestanden hatten. Dinge, die das Role Model nachvollziehen kann, auch wenn sie selbst nichts gegen die Championesse selbst hat.

Bayley
"Ja richtig. Ich habe jedenfalls keine Lust mich zu verkriechen. Stevie wurde entlassen. Saori Anou heult nur rum, macht selbst aber nichts. Der letzte Eindruck zählt und das soll ganz gewiss nicht die Niederlage bei War Games sein. Ich will nach oben und wie kann man das besser anstellen, als die amtierende Titelträgerin zu besiegen?"

Während Rhea Ripley hier von Gewalt spricht, wirkt das von der Kalifornierin im Vergleich ziemlich lasch. Doch irgendwie weiß man bei Bayley im Moment sowieso nicht so ganz, wo diese steht. Doch für das Match ist das Role Model selbst nicht wirklich hier. Sie ist hier um sich nach Rhea Ripley zu erkundigen und diese hat die ursprüngliche Frage sogar sehr ehrlich beantwortet. Dafür hat sich das Role Model das Vertrauen von Ripley verdient. Es hilft der Kalifornierin nachzuvollziehen, wie diese sich fühlt. Gerade Karrieremäßig hatte man einige Einbüßen machen müssen. Die letzten zwei Specials verloren. Ein Schlag von dem man sich erstmal erholen muss. Ein Urlaub ist da nicht verkehrt wäre da nicht die Tatsache, dass die Australierin noch eine Angelegenheit klären will.

Bayley
"Ich habe gehört was du letzte Woche gesagt hast. Auch deswegen wollte ich mit dir sprechen. Ich stand dir zur Seite, weil ich dich respektiere und das ist auch weiterhin der Fall. Der Titel war mir schon vorher egal gewesen. Ich weiß, dass du gesagt hast, dass ich dir hierbei nicht helfen kann. Nur sehe ich was die letzten Wochen passiert und wie weit es mittlerweile geht. Ging es nicht schon vorher zu weit? Was wir mit Liv Morgan angestellt haben war schon an der Grenze, aber das was mit Shotzi Blackheart passiert ist ging sogar eine Stufe weiter. Was ist wenn die Quittung für dich sogar noch weiter geht?"

Das kommt an dieser Stelle überraschend, doch allem Anschein nach macht sich die Kalifornierin Sorgen um Rhea Ripley. Eine Eskalation zwischen Shotzi Blackheart und Rhea Ripley könnte ein tragisches Ende haben. Zumindest malt sich Bayley dieses im Kopf aus. Mittlerweile scheint Bayley sogar ein schlechtes Gewissen zu haben, wie sie gemeinsam mit Ripley die damalige Shine Championesse Liv Morgan verletzt haben. Eine Sache, die Anna Jay der Kalifornierin vorgehalten hat.

RHEA RIPLEY: "Ich habe getan, was ich tun musste, Bayley. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen. Shotzi hat mich vorgeführt. Was würden wohl alle von mir denken, wenn ich sie damit hätte durchkommen lassen, hm? Ich lasse mich nicht verarschen. Shotzi hat mich von Anfang an nie respektiert. Sie hat mich nie akzeptiert. Sie hetzt zuerst die komplette Division gegen mich auf und dann taucht sie auf und ... du weißt, was zwischen ihr und mir in der Nacht vor War Games passiert ist. Sie will, dass ich ein Teil ihres schmutzigen Spielchens bin und mich dann noch mehr demütigen. Das ist ihr Plan, ich weiß es. Warum sollte sie ihre Meinung über mich plötzlich ändern? Nein, Bayley! Damit ist Schluss. Ich habe sie durchschaut. Ich werde mich nicht darauf einlassen. Egal was es kostet, ich werde den Preis zahlen. Bei Every Empire Falls wird es enden und ich weiß auch schon genau wie."

Die Australierin hat eine genaue Vorstellung davon wie sie die Sache zwischen Shotzi und ihr beenden wird. Das Geheimnis wird sie auch bald lüften, aber jetzt noch nicht. Bayley wird sich gedulden müssen. Sie wird es noch früh genug erfahren. Die Wrestlingwelt und vor allem Shotzi wird es noch früh genug erfahren.

RHEA RIPLEY: "Dass du mir dabei nicht helfen kannst, das hast du falsch verstanden. Natürlich kannst du mir helfen, aber ich will deine Hilfe nicht. Ich will die Hilfe von niemandem. Das ist eine Sache, die nur Shotzi und mich etwas angeht. Sie und ich, wir müssen das alleine regeln. Das einzige, was du vielleicht tun könntest, ist dafür sorgen, dass sich dieses kleine Großmaul Liv Morgan nicht einmischt. Ihre krankhafte Art sich ständig um Shotzi zu sorgen, nervt mich. Und Shotzi merkt nicht mal, dass sie sie eigentlich nur ausnutzt, um im Gespräch zu bleiben. Na ja, bald muss Liv dann ja ohne Shotzi Blackheart auskommen."

Wenn Rhea am Ende erfolgreich sein sollte, dann dürfte dies todsicher sein. Bayley kann also doch helfen. Nicht direkt gegen Shotzi, aber gegen mögliche Einmischungen von außen. Und Potenzial sieht die Australierin auch direkt in Form von Liv Morgan. Ripley ist sich dieser Sache bewusst und dennoch scheint die noch nicht involvierte Bayley sich darüber mehr Sorgen zu machen, als ihr Gegenüber.

Bayley
"Liv Morgan ist nur eine davon. Thea Hail war damals schon außer sich vor Wut, als wir gegen Liv Morgan vorgegangen sind und das hatte sie mich danach spüren lassen. Was wird sie dann wegen ihrer Mentorin tun? Und dann noch Anna Jay, die mit Shotzi Blackheart befreundet ist. Sie sind alle noch da und wir … unsere Verbündeten von War Games sind Geschichte. Stevie Turner ist weg und Saori Anou oder Britt Baker werden bestimmt nicht mehr aushelfen."

Dass Bayley dabei noch von „wir“ spricht zeigt, dass sie noch Verbundenheit zu Rhea Ripley sieht. Für das Role Model sieht die Situation allerdings nicht sehr rosig aus. Rhea Ripley könnte sich in eine Unterzahlsituation bringen aus der ihr auch die Kalifornierin nicht weiterhelfen kann.

Bayley
"Ich weiß auch nicht, ob ich nochmal sowas tun wollen würde, wie wir es bei Liv Morgan gemacht haben. Dort war für mich schon eine Grenze erreicht. Ich kann mir nicht ausmalen was zwischen dir und Shotzi Blackheart noch ablaufen wird. Das ist eine andere Welt für mich. Wie es endet will ich mir auch nicht vorstellen. Eine von euch wird es treffen mit fatalen Konsequenzen. Es soll jetzt nicht so klingen, als würde ich nicht an dich glauben. Ich glaube fest an dich. Aber ich fände es sehr schade, wenn es am Ende dich trifft."

Das Role Model macht sich ernsthafte Sorgen um Rhea Ripley. So sehr, dass sie um ihre Zukunft fürchtet. Was noch passieren wird will sie sich dabei nicht einmal vorstellen.

RHEA RIPLEY: "Eine von uns wird es definitiv treffen. Entweder mich oder Shotzi. Außerdem gegen Oblivion musst du Grenzen überschreiten. Du musst zu allem bereit sein, sonst haben sie schon gewonnen. Die haben selbst schon oft genug Grenzen überschritten. Also habe kein schlechtes Gewissen wegen dem, was Liv und Shotzi passiert ist. Sei lieber stolz darauf, dass du ihnen zuvor gekommen bist und sei jederzeit bereit dazu es wieder zu tun. Eines ist nämlich sicher. Die beiden kennen auch keine Skrupel."

Diese hat Rhea Ripley definitiv nicht mehr. Und sie hat sowieso schon wenig Skrupel zuvor gehabt. Ab jetzt wird sie sich nicht mehr zurückhalten. Und sollte Bayley dafür nicht geschaffen sein, dann sollte sie sich vielleicht einen anderen Umgang als Rhea Ripley suchen.

RHEA RIPLEY: "Du musst natürlich selbst wissen wie weit du gehen möchtest. Für mich ist die Grenze definitiv noch nicht erreicht. Wenn sich Liv oder Thea einmischen, dann werde ich keine Spielchen mit ihnen spielen. Ich werde sie nicht in einem Match besiegen. Ich werde sie ohne mit der Wimper zu zucken verletzen und ins Krankenhaus befördern. Aber ich weiß genau, dass ich diese Drohung nicht wahrmachen muss. Die beiden sind nur zwei kläffende Köter. Die beißen nur, wenn Shotzi mit den Fingern schnippt. Und so wie ich sie mittlerweile kenne, weiß ich, dass auch sie die Angelegenheit persönlich beenden will. Dafür habe ich vorgesorgt."

Mittlerweile ist klar, wieso Bayley hier ist. Sie will mit Rhea sprechen und sie von dem Pfad abwenden, den sie beschritten hat. Allerdings ist ihre mittlerweile klar, dass Ripley so felsenfest überzeugt ist, dass das Role Model keine Chance mehr sieht ihre Kollegin umzustimmen. Eine Erkenntnis, die die Kalifornierin ziemlich bedrückt. So weiß sie gar nicht mehr so recht, was sie hier noch tun soll.

Bayley
"Dann muss ich das wohl so akzeptieren. Du wusstest schon immer was du willst und das respektiere ich. Viele haben sich hinter Shotzi Blackheart gestellt und unterstützen sie. Aus Empathie wegen ihrer Verletzung und deswegen verteufeln sie auch dich, weil du ihr diese zugefügt hast. Ich kenne Shotzi nicht wirklich. Ich kenne nur dich. Und du hast Großes für mich getan. Du hast mir neue Motivation gegeben. Dafür bin ich dir auch weiterhin Dankbar. Wenn es zu dem Finale kommt das du herbeisehnst, dann hoffe ich auf deinen Triumph."

Mit diesen abschließenden Worten hat sie damit akzeptiert, dass Rhea ihren Weg weitergeht. So sehr es dem Role Model nicht gefällt muss diese damit einfach leben.

RHEA RIPLEY: "Verteufeln? Ich bin kein Teufel. Ich bin ein wahrer Dämon. Sollen sie von mir denken, was sie wollen. Wie ich schon einmal sagte, ich bin nicht hier um ein Vorbild zu sein. Diese Aufgabe überlasse ich dir. Ich bin hier um Schmerzen zu verbreiten und Erfolge einzufahren. Der Rest interessiert mich nicht."

Mit einem Grinsen klopft Rhea Bayley auf die Schulter. Sie kann ihre Sorgen zwar verstehen, aber die Australierin weiß genau, was sie tut. Und sie tut meist, was sie will. Aus möglichen Sympathien und Empathien ihr oder ihren Gegnerinnen gegenüber hat sie sich noch nie großartig geschert.

RHEA RIPLEY: "Mach dir nicht so viele Gedanken, Bayley! Am Ende wird es eben so kommen wie es kommt. Und ich werde das Ergebnis akzeptieren. Ich werde zum ersten Mal richtig zufrieden sein."

Scheinbar hat Rhea schon alle Szenarien, ob Sieg oder Niederlage, in ihrem Kopf durchgespielt. Aber ist sie mit einer Niederlage wirklich genauso glücklich wie mit einem Sieg? Schwer vorstellbar.

Bayley weiß nicht so recht wie sie hier handeln soll. Sie hat es versucht mit Rhea zu reden. Zwar erfolglos, aber mit dem guten Gewissen doch etwas versucht zu haben. Mehr kann sie nicht tun. Immerhin weiß sie hier aber jetzt, dass sich Rhea ihrer Situation voll und ganz bewusst ist. Ist das hier womöglich die letzte Unterhaltung mit Rhea, die das Role Model mit ihr führt. Auzuschließen ist es für sie nicht. Ein wenig zu lang grübelt die Kalifornierin an dieser Stelle, sie will nicht wirken als wäre sie angewurzelt weswegen sie sich wieder zu Wort meldet.

Bayley
"Ich denke ich gehe jetzt. Viel Erfolg, Rhea."

Bevor sie geht, bewegt sie sich auf Rhea zu. Es folgt eine Umarmung a la Bayley. Diese Umarmung endet dann nach einem Augenblick wieder. Ein wenig traurig scheint die Kalifornierin in diesem Moment schon zu sein, doch soll Ripley davon nicht mitbekommen, weswegen sie ein aufgezwingtes Lächeln auflegt als sie das letzte Mal zu Rhea sieht und sich dann von dieser abwendet. So verlässt sie das Motelzimmer was dieses Segment beendet.

Pat McAfee: "Bayley hätte bewusst sein soll, dass Rhea Ripley zu dem steht was sie tut und dass sie nicht umzustimmen ist."

Cathy Kelley: "Der Versuch zählt und genau das hat sie getan."

Wade Barrett: "Rhea Ripley hat eine Party geschmissen und ich war nicht dazu eingeladen?"



Die Luft in der Halle wird dünner, stickiger und ohnehin hitziger. All das auch noch bevor sich der erhabene Klangteppich der Sinfonie des Athleten ausrollt, der für das folgende Match angekündigt wurde. Zeigefinger reißen in die Höhe in jedem Winkel der Halle. Neidloses Anerkennen eines Mannes, der die Industrie verändert hat, wie vor ihm einst nur die Dampfmaschine. Epochale Melodien wummern durch die Boxen. Da ist sie, die Ankunft des Auserwählten, des Tribal Chiefs.

Mit den Klängen der kalten Erkenntnis, dass der Kopf des Tisches, der Entscheider selbst, gleich die Bühne betritt, erheben sich in den Reihen nicht nur die Zeigefinger, sonden auch die Menschen selbst. Kameralinsen und Telefone werden auf die Stage ausgerichtet. Es ist dieser eine Moment, den man nicht verpassen mag. Die Zeit verrinnt jedoch deutlich und kein Schritt vom Mann der Stunde bisher. Der riesige Bildschirm sowie der Videowürfel werden Schwarz, dann eröffnet sich eine hektische Situation in der sogenannten Gorilla Position, die den einen oder anderen um das eigene Leben fürchten lassen könnte.

Carmelo Hayes:
„Fuck him up, boys. Fuck him up.”

Eine Traube breiter Männer entpuppt sich als Grund der 'Verzögerung'. Mehrere Schläger, gekleidet in stichsicheren Westen, darunter sauberen, weißen Hemden und Sturmmasken im Gesicht, die dem Schutz der eigenen Person dienen, treten wie wild auf eine Person ein. Erst der Schwenk mit der Kamera enthüllt, dass es wie vermutet Roman Reigns derjenige ist, der der Attacke zum Opfer fällt. Es spricht für den Tribal Chief, das mehrere starke Männer nötig sind, um ihn in die Knie, oder diesem Fall blank auf die Brust zu zwingen. Langsam schieben sich die Männer zu Seite und wie Moses, als würde er das Wasser teilen, baut sich Carmelo Hayes in der Mitte der Szenerie auf. Ein Tritt in den Rücken des am Boden liegenden Reigns folgt, bevor Melo ihm die 'Ula Fala' vom Hals zieht. Als handelte es sich um einen Title, hebt Carmelo die Halskette in die Luft.

Carmelo Hayes:
„Das ist dein Moment, Bruder.”

Mit selbstverliebtem Lächeln auf den Lippen, wirft Hayes die Kette über die Schulter und in die Hände einer Person, die bis zum jetzigen Zeitpunkt noch von der Linse nicht eingefangen wurde.

____:
"Yo, fuck 'dem leaders."

Schallt es aus dem Off hinter Melo, während das Prunkstück der Anoa'i Familie auf den plätschert, als sei sie die letzten Tropfen eines anhaltenden Regens, der jetzt einer neu aufgegangenen Sonne weicht. Das Bild zeigt erst unscharf und dann mit jeder fortschreitenden Sekunde klarer den Mann, der eben die Stimme erhob und den Melo als Bruder bezeichnete. Ein verwaschene, Weste in einem Mix aus altweiß und asphaltgrau ziert seinen Oberkörper, während am oberen Ende der Vollbart herunterragt und ein verschmitztes Lächeln versteckt.

____:
"Lass uns raus hier, bruh. Scheiß auf den.."

Sagt er mit dem Finger deutend auf den Eingang zur Halle. Reigns liegt schwer mitgenommen am Boden und kämpft mit Schmerz und dem Ringen nach Luft. Ein Tritt mit dem massiven Stiefel, den die noch unbekannte Person trägt, verstärkt die Leiden des Tribal Chiefs. Was folgt ist ein weiterer, und noch einer. Dafür, dass er mit den Worten noch von ihm ablassen wollte, agiert er nun wie ein Beserker, der nur für diesen Moment lebt.



Cus I'm the greatest, ain't no hatin' I'm the best here!
You want your shot, well I guess you wait till next year


Unter ohrenbetäubenden Buhrufen stampfen die zwei Männer, dicht gefolgt von der Entourage aus Security, oder auch Enforcern, die Stage. Es gibt keine Show, kein Posen im Scheinwerferlicht. Stattdessen geht es für die Jungs die Rampe herunter. Während sich die vermummten Schläger vor dem Ring Richtung Rampe aufbauen, um für Sicherheit zu sorgen, sammelt Carmelo in der timekeepers area zwei Mikrofone ein. Nachdem das Seilgeviert hinter sich gelassen war, geht es für Melo und den 'Neuen' in die Mitte der Matte, wo sie darauf warten, dass die Einzugsmusik ausklingt, um ein paar Worte an die Zuschauerschaft, besonders aber an das Office, zu richten.

Carmelo Hayes:
„Nuh-uh-uh, tut nicht so, als wären wir die Bösen in dieser Geschichte. Wir haben getan, was wir tun mussten. Reigns ist nicht das Problem. Nein, er tut mir sogar ein bisschen leid. Zur falschen Zeit am falschen Ort, cuz. Ein weiteres Opfer des unfähigen Offices. Ich habe ... alle gewarnt. Gesagt, dass ich mir nehme, was mir zusteht. Wir nehmen uns, was uns zusteht. Und das ist nicht Brian Cage, dawg. Nicht James Storm .. und ganz bestimmt kein Pädophiler, der sich in seinem Bondage-Drip wie ein König fühlt, während ich ins Main Event gehöre. Ist es nicht so? Stattdessen wird Sami Zayn ein weiteres Leckerli vor die Hinterwäldlerfresse geworfen. Er hat gegen Logan Paul versagt, wieso also ein Match gegen den nächsten Champion? Sure, der Titel steht nicht auf dem Spiel, aber die Message dahinter ist trotzdem klar. Mir ist bewusst geworden, dass Leistung alleine einen Dreck wert ist, so. Aber wie bekämpft ein einziger Typ das System? Ich habe nachgedacht. Viel. Lange. Und die Antwort war: Gar nicht. Aber das brauche ich auch nicht. Ich habe Homies, und einer davon wird den zweiten Triebtäter auf der Card anstelle von Roman umklatschen. Frech, oder? Seinen Vertrag hat er nicht erst seit heute. Das Office wusste, dass er Hunger hat, aber wer bekommt ein Match? Der Tribal Chief. Darum ... haben wir uns Entschieden, den Platz auf der Card anderweitig zu vergeben. Ain't that so, cuz?”

Ein stolzes Versprechen des selbstproklamierten "HIM". Wen er anspricht ist klar, den Mann in vergrautem Weiß an seiner Seite, der dessen Gesicht, noch von einer Kapuze bedeckt, die sich nun aber lüftet. Markant, eindringlich und keine Angst, nur vor dem Tod. Swerve Strickland ist hier.

Swerve:
"Everybody plays the tough guy, 'til shit pop up. N' here we are! Keine Sorge, ihr kriegt schon euer Match. Und ich bin da, dafür. Roman hat selbst nich' mal was verbrochen. Er war nur zur welchen Zeit mal wieder der Auserwählte. So wies immer die andern sind. Aber mein Bruder und ich hier.."

Der leicht Größere legt den Arm auf die Schulter Melos, während er mit dem kalten, eisigen Blick in der Kamera versackt.

Swerve:
"Wir nehm' das Spiel jetzt selbst in die Hand. Das Spiel geht weiter, nur nach unser'n Regeln. Und in unserer Liga gibts kein Platz für Leute wie Joey Ryan oder Marty Scurll. Ab jetzt sind wir die Auserwählten und bestimmen den Weg. Euer Bro Roman da musste leiden, weil ihr es nich' einsehen wolltet. Und jetzt stellt euch vor. Nur 'ne Sekunde. We' on the hunt for the big bags! Und wenn Roman schon so aussieht, wie wird’s euren Champs dann erst geh'n?!"

Carmelo Hayes:
„Das hier ... ist pure Buiniss. Ihr könnt buhen, so viel ihr wollt, denn am Ende werdet ihr dankbar sein. Oder ist es das, was ihr wollt? Die #MeToo-Crew euren Bildschirmen, huh? Das ist nämlich genau das, was ich bei meinem ersten Auftritt angesprochen habe. Diese thems, die das Spotlight zu Unrecht für ihre widerliche und dumme Scheiße nutzen, während man Leuten wie uns - Swerve 'n Hayes, die Brotkrumen zum Fressen gibt. This ain't it, dawg. Das ist ein Problem. Ein Problem das Männer wie wir schon seit Ewigkeiten haben. Fehlende Repräsentation. Angst vor der Exzellenz, die wir mitbringen. Fuck, Swerve könnte eure "GOATs" ohne Problem fertigmachen. Any day. Jedes seiner Matches wird mit positiven Kritiken überhäuft, aber ... wo ist er auf der Card? Versteht mich nicht falsch, ich sehe keinen Rassismus hier. Glaube nich, dass uns jemand absichtlich ans Bein pisst. Darum geht's hier nicht. Vielleicht ist es Inkompetenz. Scheint ja auch egal zu sein, was für Vorwürfe im Raum stehen. Das ist nicht fair, cuz. Deswegen müssen Leute wie wir in Zukunft zusammenhalten. Darum mussten wir Roman ausschalten, obwohl ich in ihm auch einen Bruder sehe.”

Carmelo's Blick vermittelt Reue. Für die Attacke auf den Tribal Chief scheint er sich tatsächlich nicht zu feiern, wenn er sich auch vorhin noch, neben der Körperverletzung, auch anderweitig nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Carmelo Hayes:
„Wir warten nicht darauf, dass sich hier was ändert. Das wäre dumm. Wer sich die Historie der Company mal anschaut sieht, dass man hier zu drastischeren Mitteln gezwungen ist. Mehr als die Hälfte der Männer, die hier Champs waren, sind absolute Bastarde und für'n Moment hat mich das abgefuckt. Wenn man Talent hat, wie Swerve und ich, sollte man Chancen bekommen, anstatt sie sich nehmen zu müssen. Marty wird der Nächste sein, der am eigenen Leib erfährt, wie viele Level ich über ihm stehe und wenn der dritte Sieg in Folge nicht reicht, um mir endlich den Respekt zu bringen, den ich verdiene ..., dann wird es vielleicht Zeit, bei Shane persönlich anzuklopfen. We are about this. We BEEN about this. Scurll, .. wenn du kein Kind flachgelegt hättest, würdest du mir fast leidtun. Und Ryan....”

Swerve:
"He wanted to tell sum' truth here in Chicago.."

Strickland lässt den Blick kurz auf den Boden sacken, so als würde er die nächsten Worte mit Bedacht wählen. So als hätte ernsthafte Konsequenzen zu befürchten, wenn er sich in der Wortwahl vergreift. Aber wer sollte ihn denn noch aufhalten? Gerade nach dem was der Tribal Chief erleben musste.

Swerve:
"On God, fam, on God. I got you. Ich erzähl euch jetzt die einzig relevante Wahrheit. Es is 'ne verfickte Schande, dass Leute wie im speziellen Ryan die gleiche Umkleide wie wir haben. Es macht mich krank. Die Wahrheit is', er sollte nicht hier sein. Aber vielleicht war das auch 'n Teil des Grundes warum Roman nun so aussieht. Weil ich unbedingt die Hände an den Wichser kriegen wollte. Lasst mich den Punkt machen: Ryan sollte von irgendwelchen Freaks in Hochsicherheitstrakten sein' haarigen Körper gewachst bekommen, bevor sie ihm dann noch zeigen, was sie mit kranken Verständen wie seinen machen, aber.. heute Abend ist er jetzt erstmal mein Gegner. On God, das was ich mit dir mache jetzt gleich, wenn du den Weg hier runter machst, das is' nicht nur ein Vorgeschmack. Und wenn deine Fresse jedes meiner Tattoos an meiner Faust küsst, dann überlegst du vielleicht selber, ob der Knast nicht die bessere Idee wär."

Melo, nun von seinem Brother in Arms gelöst, beginnt zu applaudieren. Selbst einige Zuschauer im Publikum scheinen den Worten von Strickland beizupflichten. Die Probleme, die Teile des Rosters mit Marty und Ryan haben, wurden bereits auf Twitter desöfteren angesprochen.

Carmelo Hayes:
„Und genau darum ist Swerve einer von den Guten, Ladies and Gentlemen. This is why we do what we do. Wir sind die Guten hier. Like it or not... und wir bleiben genau. hier. Mit den Jungs als Security und Swerve an meiner Seite, wird mich nichts mehr halten können, genauso wenig wie ihn. Logan, Danhausen, Christian - better hide yo shit. Wer weiß, vielleicht werden die Tag Titles wieder entstaubt. Wer will uns denn noch stoppen, cuz? Nobody. Less get it.”

Mit dem wörtlichen Drop öffnet Swerve seine mit Kevlar verstärkte Weste und wirft sie nach außerhalb. Der Squad um Melo folgt. Es bleibt Strickland für sich und einem Mikrofon.

Swerve:
"Is' like that. All dis lights right on me you know it's game time. You better bring some switches rather than friends, Joey."

Mic Drop. Bring it on.



MATCH 3
SINGLES MATCH
Joey Ryan vs. Swerve Strickland

Writer: ???



It's gonna get Groooovayyyyy! Mit Rauchschwaden und einer jubelnden Menge betritt er die Bühne...The Most Sexiest....The Most Prettiest...The Most...Joey! Die Show geht nun erst richtig los und bekommt ein ganz neues Licht mit dem King of Dong Style, welcher sich im sanften, lilanen Scheinwerferlicht sonnt.
Die männlichste Brust von ganz c2c ist geölt, die Sonnenbrille sitzt, der Lollipop...ein überwältigendes Bild bietet sich den Publikum. Und natürlich kennen sie den Text...

~IF YOU LIKE PIIINAAAA COLAAAADAAAA!~

Und dieser Schnauzer...Ein Bild für die Götter! Das Lichterspiel zwischen lila, pink, rot und einem Müh Grün erledigt den Rest während dieser ölige Frauentraum sich seinen Weg zum Ring bahnt. Jubelnde Fans direkt hinter der Absperrung werden natürlich nicht ignoriert. Und egal: Männlein oder Weiblein - alle wollen ihn bei sich spüren! Hier und da verirrt seine eine Hand auf die Brust dieses griechischen Gottes und er könnte das den ganzen Abend über genießen. Doch die Pflicht ruft und so zieht es ihn zum Ring, währenddessen die Zuschauer immer noch in Sprechchören seinen Entrance-Song singen.



Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Los Angeles, California... weighing in at 209 pounds.. he is the King of Dong Style...Joey....RYAN!"

Einmal schnell zwischen die Seile durchschlängeln und schon kann er sich mit ausgebreiteten Armen weiter feiern lassen. Und wer kann schon bereit sein für ein Match ohne die letzte Salbung...oder Öl. Sucht euch was aus.






April the 22th, a few hours after C2C: Live!

- Shotzi Blackheart -
„Wo stecken die nur alle ...“

Hört man Shotzi Blackheart leise murmeln, als sie durch die Gänge des Backstagebereichs läuft. Hier ist einiges los, was ja auch kein Wunder ist, immerhin ist Battle Coliseum V eine der wichtigsten Specials von Coast to Coast Wrestling. Für Shotzi gilt das heute in besonderem Maße, denn das War Games Match wird eines der schwersten und wichtigsten Matches ihrer Karriere werden, da ist sie sich absolut sicher. Wenn doch ihr Team sich nur mal bequemen würde, aufzutauchen! Ärgerlich denkt Shotzi, dass ihnen so langsam die Zeit davon läuft, sich anständig auf das Match vorzubereiten. Und auf dem Dach wollten sie sich ja auch noch treffen, aber erst einmal sollten sich alle im Locker Room versammeln.

Doch Shotzi hat selbst Schwierigkeiten, ebendiesen Locker Room zu finden. Er war doch hier um die Ecke, oder nicht? Nein, wieder nur ein Gang voller Mitarbeiter, kein Oblivion-Schild weit und breit. Ob Shotzi einen der Angestellten fragen soll? Nein, besser nicht, sie würde jede Autorität in den Augen der Belegschaft verlieren. Im Vorbeigehen werfen ihr die Leute seltsame Blicke zu, einige fragen auch, ob sie Hilfe braucht. Doch Shotzi schüttelt nur lächelnd den Kopf, als wäre alles so, wie es sein sollte. Nur keine Schwäche zeigen. Nebenbei wundert sie sich ein wenig darüber, dass die Backstage-Crew ihre Arbeitsshirts gewechselt zu haben scheint. Von schwarz auf weiß. Naja, über Geschmack lässt sich schwer streiten. War der Locker hier in diesem Korridor? Nein, hier erwartet sie nur das laute Piepen von Geräten, deren Sinn sich Shotzi nicht erschließt. Vielleicht werden die für die Regie gebraucht? Wenn doch nur ihr Kopf nicht so höllisch schmerzen würde! Plötzlich hört Shotzi von irgendwo hinter sich jemanden ihren Namen rufen. Endlich! Hat ihr Team sie doch noch gefunden?

? ? ?:
"Was machst Du?"

Endlich scheint Liv Morgan zu ihrer Schwester durchgedrungen zu sein, die bis zu diesem Zeitpunkt eher planlos durch die Korridore des Krankenhauses geirrt ist und vor einigen Minuten von der Blondine aufgefunden wurde. Natürlich war es auch den MitarbeiterInnen der Klinik nicht entgangen, das etwas nicht stimmt und als Liv ankam, sprach gerade eine Krankenpflegerin mit dem Ballsy Badass, die aber gar nicht wirklich zuzuhören schien.

Liv Morgan:
"Du solltest im Bett sein und nicht hier herumstromern, Große. Du solltest im Bett liegen und Dich ausruhen, damit wir bald endlich wieder zusammen ein paar Ärsche treten!"

Das Jersey-Girl lacht leise, doch klingt es nicht wirklich überzeugend und in ihren Augen spiegelt sich ihre Sorge wider, während sie sich schon fast hilfesuchend der Pflegerin zuwendet. Diese nickt nur knapp, winkt einem weiteren Pfleger zu, der sich einen der Rollstühle greift, die überall bereitzustehen scheinen und langsam auf sie zukommt. Liv legt ihren Arm derweil um die Schultern ihrer besten Freundin, zieht sie vorsichtig zu sich und küsst sie sanft auf die Stirn, bevor sie sie lächelnd ansieht. Es ist tatsächlich schon einige Zeit her, dass man diese beiden Frauen überhaupt mal zusammen gesehen hat und es schmerzt Morgan noch immer sehr, dass sie nicht für Shotzi da gewesen ist. Doch was für eine Hilfe wäre sie aufgrund ihrer eigenen Probleme überhaupt sein können? Diese Frage lässt sich nun nicht mehr beantworten, so dass das Einzige, was die Jersey Rose machen kann, für Blackheart da zu sein und genau das hat sie vor.

Liv Morgan:
"Was sagst Du, Shotzi; gehen wir zurück auf Dein Zimmer und ich bringe Dir endlich Magic - The Gathering bei? Zeit haben wir jetzt ja genug."

- Shotzi Blackheart -
„Liv ...“

Murmelt Shotzi leise, als sie ihre Schwester endlich erkennt. Es ist, als würde die Welt um sie herum durcheinandergewirbelt und neu zusammengesetzt, als sich der Nebel in ihrem Kopf lichtet und sie endlich versteht, wo sie ist, und warum. Plötzlich fühlt sich Shotzi unglaublich verwundbar. Fort ist die starke Anführerin, ersetzt durch eine kleine, zitriege Frau, die in ihrem Krankenhemd absolut klein und verloren aussieht.

- Shotzi Blackheart -
„Ja, wir gehen in mein Zimmer.“

Sagt sie schließlich, beäugt den Pfleger mit dem Rollstuhl aber misstrauisch. Sie hält sich an Livs Arm fest und gibt ihr durch leichtes Ziehen zu verstehen, dass sie lieber laufen will, als mit dem Rollstuhl geschoben zu werden.

- Shotzi Blackheart -
„Ich war spazieren ...“

Langsam, und ohne dass Shotzi den Arm ihrer Schwester loslässt, machen sich die beiden auf den Weg zu Shotzis Zimmer. Dort angekommen lässt sich Shotzi widerstandslos an ihr Bett begleiten, aber anstatt sofort hineinzuschlüpfen, starrt sie einen Moment nachdenklich darauf. Irgendetwas kratzt am Rand ihres Bewusstseins – eine Erinnerung, die sich in den Vordergrund zu drängen versucht.

- Shotzi Blackheart -
„Rhea war hier, oder? Ich erinnere mich ... oder hat es mir jemand gesagt? Sie hat mich hergebracht ... od ... oder nicht?“

Nun legt sich Shotzi tatsächlich in ihr Bett und verstellt es so, dass sie aufrecht sitzen und Liv ansehen kann.

- Shotzi Blackheart -
„Ich will mit ihr reden. Nicht jetzt, aber ... später, wenn wir zur Show gehen. Also, Montag dann. Nur ... nur mit ihr reden.“

Der Gedanke an Rhea bringt ein Sturm an Gefühlen in Shotzi hervor. Zorn, Enttäuschung, Verlangen, Lust, Sehnsucht, Angst ... Sie greift instinktiv nach Livs Hand und drückt sie fest.

- Shotzi Blackheart -
„Aber wie ... wie geht es dir, Monsterchen? Deiner Schulter?“

Auch bei Liv löst der Name 'Rhea' ein Gefühl aus und zwar rasende Wut, so dass die Australierin die letzte Person ist, an die sie denken, geschweige denn reden will. Damit wird sich ihre Schwester aber wahrscheinlich nicht zufrieden geben. obwohl sie eigentlich andere Sorgen haben und sich erst einmal um ihre Gesundheit kümmern sollte, doch das scheint sie nicht groß zu kümmern. Stattdessen ist Blackheart sofort wieder mit ihren Gedanken bei der Jersey Rose, die sich bei der Erwähnung ihrer Schulter sofort an Selbige greift und dabei schmerzvoll das Gesicht verzieht. Nicht aber, weil der Schmerz tatsächlich noch vorhanden ist, sondern eher, da sich Miss Morgan noch immer darüber ärgert, sich überhaupt verletzt zu haben. Sie wird jedoch den Teufel tun und über ihre lädierte Schulter lamentiere, während Shotzi mit eingeschlagenem Schädel im Krankenhaus liegt und froh sein kann, dass sie schon wieder aus eigenen Kräften durch die Gegend stromern kann.

Liv Morgan:
"Mir geht´s gut; mach Dir darum mal keine Sorgen. I... ich war nur ein wenig unvorsichtig im Training und habe den Preis dafür gezahlt, aber nächste Woche kann ich vielleicht schon wieder in den Ring steigen."

Am liebsten gegen Alexa Bliss, doch die amtierende Women´s World Championesse bekommt es erst einmal mit Anna Jay zu tun, was bereits das Ende ihrer Regentschaft bedeuten könnte, obwohl das wahrscheinlich nicht einmal etwas ändern würde. Natürlich hatte das Jersey-Girl den Titel als Ziel ausgegeben, doch Lexa hatte sie auf Twitter echt tierisch aufgeregt, so dass sie ihr schon gerne den Hintern versohlen wollen würde und dann kann der Titel auch noch ein wenig warten.

Liv Morgan:
"Was die nächste Show angeht,.. ich weiß nicht, ob Du da schon wieder dabei sein solltest, Große. Ich kann mir vorstellen, dass es einige Frauen gibt, die noch sauer über Deinen Sieg bei den War Games sind und auch wenn die Meisten von denen keine Gefahr für Dich sind, so bist Du noch nicht wieder ganz fit."

Der Blondine ist sehr wohl bewusst, dass sie sich hier auf sehr dünnem Eis bewegt, denn Kritik an ihrer körperlichen oder geistigen Verfassung hört Shotzi gar nicht gerne; egal von wem sie kommt. Doch die Furcht zwingt die Jerseysanerin zwingt sie dazu und während sie die Hand ihrer Schwester sanft drückt, sieht sie diese aus großen, sorgenvollen Augen an.

Liv Morgan:
"Dabei spreche ich nicht einmal von Rhea, auch wenn sie Dir auch deutlich gesagt hat, dass es ein Fehler wäre, bei der nächsten Show aufzutauchen und jao, defiinitiv eine Drohung, aber eine, um die Du Dir jetzt keine Gedanken machen solltest. Ich habe Dir versprochen, dass ich die Sache kläre und genau das werde ich auch tun. Du musst wieder gesund werden und das ist das Einzige was wichtig ist."

Shotzi dreht sich vorsichtig auf die Seite und macht es sich im Bett bequem. Sie hält weiterhin Livs Hand, während ihre Augen immer schwerer werden und eine wohlige Müdigkeit sie überkommt.

- Shotzi Blackheart -
„Hmm ... ich werd am Montag nichts Dummes anstellen, ich versprech’s ...“

Murmelt sie.

- Shotzi Blackheart -
„Aber du muss‘ mir auch was versprechen ... Rhea wird mich bald zu einem Match herausfordern ... das weiß ich ... bitte greif nicht ein, wenn es soweit ist, ja? Ich will das mit Rhea auf meine Art beenden. Jetzt mehr denn je. dass musst du auch Rosie sagen, wenn sie kommt. Und sie kommt bestimmt, wahrscheinlich sitzt sie schon im Flugzeug ... hat ein Vermögen ausgegeben ... “

Shotzi kuschelt sich in ihre Decke ein und fasst Livs Hand nur noch fester, während ihr die Augen nun endgültig zufallen.

- Shotzi Blackheart -
„Du muss’ dich um sie kümmern, wenn sie ankommt ... hmm ... muss‘ sie ’von abhalt’n ... Dummheit zu mach’n ...“

Die Jersey Rose schnaubt leise, als erneut Rhea erwähnt wird, doch versucht sie sich ihre Wut über die Australierin nicht zu sehr anmerken zu lassen, auch wenn es wirkt, als würde Shotzi sowieso nicht mehr besonders viel mitbekommen. Trotzdem schien es ihrer großen Schwester trotzdem extrem wichtig zu sein, der Blondine dieses Verpsrechen noch abzunehmen und obwohl sich alles in ihr dagegen sträubt, wird sie Blackhearts Wunsch respektieren. Zumindest fast.

Liv Morgan:
"Hm,.. verlange aber nicht von mir, dass ich nichts unternehme, sollte diese blöde Kuh Dir wieder den den Kopf einschlagen wollen."

Was für eine Freundin wäre sie dann auch? Das Jersey-Girl macht sich sowieso noch Vorwürfe, dass es überhaupt so wert kommen konnte, wie es nun einmal gekommen ist und sie wird alles in ihrer Macht stehende dafür tun, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Ein Versprechen, dass leichter gegeben als dann auch gehalten ist, denn was soll Morgan schon ausrichten, wenn Rhea Ripley ebenfalls mit Verstärkung auftaucht?! Aber nein, daran will Liv jetzt nicht denken, denn in diesem Moment ist nur wichtig, dass ihre Freundin wieder fit wird und dann,...ja dann kann man sich um den ganzen anderen Sch... kümmern.

Liv Morgan:
"Ich weiß, dass Du sie auf irgendeine verquere Weise irgendwie leiden kannst, aber Rhea ist nicht mehr ganz dicht und wenn ich das schon sage, solltest Du mir echt glauben. Ich bin quasi Fachfrau auf diesem Gebiet und obwohl ich jeden Tag mit Circe zu tun habe, jagt diese Frau mir regelmäßig kalte Schauer über den Rücken."

Heeey, was soll das denn heißen?!

Liv Morgan:
"Ich werde Dir es nicht auszureden versuchen, denn hat das eh keinen Sinn, doch ich will, dass wir ab jetzt zusammen zu den Shows gehen und wenn Du unbedingt mit Ripley sprechen musst, werde ich dabei sein. Wir dürfen uns nie wieder so überrumpeln lassen und vor allem... dürfen... wir einfach niemandem mehr vertrauen, außer uns. Alle anderen werden uns irgendwann in den Rücken fallen, aber wir... wir werden immer zusammenstehen. Richtig? Ich habe doch..."

Während sie spricht hat sich Liv neben ihre im Bett liegende Freundin gestellt, sieht zu ihr herunter und bemerkt, dass die Grünhaarige offenbar bereits eingeschlafen ist. Vorsichtig streicht sie ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, zieht sanft die Bettdecke ein wenig höher, so dass Shotzi größtenteils bedeckt ist und kurz lässt sie ihre Hand auf deren Schulter liegen.

Liv Morgan:
"Jetzt ruh Dich aus, komm wieder zur Kräften und alles andere regelt sich dann schon. I.. ich bin da für Dich!"

Tränen steigen der jungen Frau in die Augen, so dass sie ihren Kopf senkt und ihr Gesicht in der dicken Bettdecke vergräbt, während sie ihrer Schwester sanft über den Kopf streicht. Es ist schwer für sie, den sonst so starken Ballsy Badass so verletzlich zu sehen, doch sie wird nicht von ihrer Seite weichen, denn das tat Liv in der Vergangenheit zu oft und oft sind da nicht so schöne Dinge bei rumgekommen. Deswegen wird sie auch jetzt nicht gehen, sondern zieht ihre Sneaker aus, legt ihre Füße vorsichtig aufs Bett und mit den Bildern einer leise schluchzenden Liv Morgan, die sich seitlich an ihre beste Freundin schmiegt, endet diese Übertragung.


Pat McAfee: "Hui, Shotzi scheint noch immer von Rheas Angriff mitgenommen zu sein und glücklicherweise war Liv zur Stelle, sonst würde sie womöglich immer noch das Krankenhaus irren."

Wade Barrett: "Miss Blackheart hat eine schwere Kopfverletzung davongetragen und natürlich ist sie noch angeschlagen, was wahrscheinlich auch noch eine gewisse Zeit so bleiben wird. Ich hoffe nur, dass sie sich vollkommen von der Attacke erholt, denn es wäre schade, sollte ihre Karriere auf diese Weise enden."

Cathy Kelley: "So weit wollen wir aber noch nicht denken, Wade. Shotzi kann eine Menge einstecken und mit der Hilfe ihrer Freundinnen wird sie auch diese Verletzung überstehen, um dann wieder Ärsche zu treten. Ich freue mich schon."





Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - oder doch nicht? Mittlerweile sind die Reaktionen auf sie gemischt und neben Buhrufen kann man auch deutlich Jubel vernehmen. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Schilder für und gegen die zweifache Championesse zeigen. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen. Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort.



Man kann Bliss nicht ansehen, ob sie sich freut hier zu sein oder nicht. Sicher ist nur, dass ihr Blick alles ung gleichzeitig gar nichts aussagt. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses wahnsinnige Grinsen, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.

Matthew Rehwoldt: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... She is the current reigning c2c WOMEN'S WORLD CHAMPION ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"



Ein weiterer Schwall Buhrufe und eine Portion Jubel schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.



Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll. Sie verlangt nach einem Mikrofon und damit ist das das erste Mal, dass Alexa nach ihrem Titelgewinn zu den Fans direkt - ganz allein auf sich gestellt - spricht. Nachdem Anna Jay nun ihre neue Herausforderin wird, scheint die Stimmung langsam wieder aufzukochen. Schließlich haben die beiden Frauen eine sehr lebendige Vergangenheit miteinander.

ALEXA BLISS
"Endlich weiß ich, wer mir beim nächsten Special gegenüber stehen wird. Endlich weiß ich, wie die neue Gefahr für die Women's Championship aussehen wird. Und endlich weiß ich, auf wen ich mich vorbereiten muss - darf - werde! Anna Jay versus Alexa Bliss II - das ist es, was uns alle erwarten wird. Ein zweites Mal werden Anna und ich gegeneinander in den Ring steigen und auch wenn das letzte Match eine bösartige, fast schon sadistische Grundlage hatte, wird es dieses Mal noch größer - noch besser - noch wichtiger! Es geht um diesen Titel - um diese Championship - um das, worauf ich mehr als zweitausend Tage gewartet habe. Und Anna ..."

Gerade als Bliss den Namen ihrer neuen Herausforderin ein weiteres Mal erwähnt, kann man sehen wie ihr rechtes Auge kurz zuckt. Es zuckt nur für weniger als eine Sekunde - fast so als würden die Muskeln in ihrem Lid krampfen. Oder eben als würde man mit Gewalt eine Emotion verstecken wollen würden. Sie muss ihre Ausführungen deswegen für einige Sekunden unterbrechen und es scheint so als wäre nicht nur die Regie verwirrt, sondern auch die Fans, die zu murmeln beginnen. Bliss als absoluter Profi aber scheint schnell ihre Fassung wieder zu gewinnen und räuspert sich, versucht diesen seltsamen Moment irgendwie zu überspielen.



ALEXA BLISS
"... und Anna hat es sich offensichtlich verdient. Sie hat es sich verdient in einem Match, was nicht hochkarätiger besetzt hätte sein können. Nach dem Sieg beim WAR GAMES Match hat sich jede einzelne verdient eine Chance auf diese Championship zu bekommen, aber es ist Anna gewesen, die sich durchsetzen konnte. Es soll ein neues Zeitalter sein - ein Zeitalter weit weg von Gefälligkeiten, Vetternwirtschaft und geschenkten Chancen. Ein neues Zeitalter - ein Zeitalter FÜR Women's Wrestling, für hart arbeitende Frauen, für die besten Sportlerinnen und für echte Leistungen. Ein neues Zeitaltert - ein Zeitalter, dass ICH einläuten werde. Ich werde es begründen mit dem Samen dieses Matches in zwei Ringen und einem Stahlkäfig und mit dem Blut, den Tränen und dem Schweiß von Shotzi, Anna, Shanna, Thea und mir begossen. Die c2c Women's Championship war zu lang eine Geisel von Rhea Ripley. Eine Geisel benutzt, um ihren Willen aufzudrücken, um zu bekommen, was sie unbedingt begehrt - bis eben ich kam. Niemand hatte mir zugetraut, dass ich diese Übermacht hätte besiegen können. Niemand hatte mir auch nur die geringste Chance zugesprochen. Niemand hatte mich mit dieser Championship hier gesehen - but here I am."

Die Fans klatschen - sie freuen sich sogar. Das sind tatsächlich ungewöhnliche Zustände bezüglich der Blondine. Wenn man sich an frühere Zeiten zurückerinnert, dann hatte man ihr niemals zugejubelt, sie niemals beklatscht, sondern lediglich und bitterlich ausgebuht, gehofft, dass sie irgendwann endlich aus der Promotion verschwindet und niemals wieder i Business auftaucht. Dass sie jetzt die Zustimmung des c2c Universe bekommt, ist irgendwie genauso seltsam wie beachtlich.

ALEXA BLISS
"Und jetzt habe ich Rhea über mich sprechen hören. Ich habe sie Dinge über mich sagen hören, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Sie sind falsch - gelogen - ausgedacht! Sie sind genauso Teil ihres schmutzigen Spiels wie es die letzten Monate waren. Sie will meine Aufmerksamkeit. Sie will, dass ich sie beachte. Sie will, dass ich sie sehe. Sie will, dass sie mir auffällt. Und vor allem will sie ihren Willen durchsetzen. Sie will ihren Willen durchsetzen und einen Rückkampf ergattern. Aber warum sollte ich ihr diese Chance geben? Sie ist mit ihrem Team bei WAR GAMES sang- und klanglos untergegangen. Sie hätte keinerlei Gründe, warum sie eine Chance auf diese Championship bekommen sollte. Ja, natürlich, sie ist die ehemalige Championesse, aber wann hat sie das letzte Mal gewrestlet? Wann hat sie das letzte Mal überzeugt? Fragen, die sich selbst nicht traut zu beantworten und doch setzt sie sich in diesen Ring und zerreißt sich das Maul über mich - über die anderen Frauen, die mit mir bei WAR GAMES in einem Team waren. Sie hält mich nicht für tragbar? Für einen Witz? - but here I am."



Die Worte der Blondine sind ernst - verdammt ernst und sicherlich ist es verständlich, dass sich Alexa von der ehemaligen Championesse auf den Schlips getreten fühlt. Schon allein deshalb, weil sie so lang dafür gearbeitet hat, um endlich wieder die Women's World Championesse zu sein. Das will sich Bliss nicht gefallen lassen und da das nächste Titelmatch für das Special schon feststeht, ist es jetzt wichtiger dennje, dass sie ihren Standpunkt entsprechend klar macht.

ALEXA BLISS
"Ich bin verdient die Women's World Championesse. Ich bin verdient in der Position in der ich aktuell bin. Ich bin verdient an der Spitze - die beste - die, die jeder sein möchte. Ich habe gekämpft, um diese Titelchance zu bekommen und deshalb kann und darf ich mir das alles von Ripley einfach nicht mehr gefallen lassen - ich darf mir das von niemanden mehr gefallen lassen! Und deswegen bin ich hier - ich bin hier, um endlich meinen Mund aufzumachen. Ich bin hier, um klarzustellen, dass man so mit der Women's Championesse nicht umgehen darf. Ich bin hier, um nicht nur Rhea etwas klar zu machen, sondern auch Nikki Bella, Bayley und sonst noch alle Frauen, die denken, ich hätte nichts weiter als Glück gehabt. Auch wenn sie mich sonst noch so schlecht machen wollen - but here I am!"



ALEXA BLISS
"Ich war niemals die stärkste, größte oder talentierteste. Sicherlich gibt es andere Frauen, die all das sind - und mehr, aber ich bin der beste Beweis dafür, dass harte Arbeit immer Talent schlägt. Harte Arbeit so wie ich es gezeigt habe. Über Wochen und Wochen und Wochen - Monate! - habe ich auf diesen Moment hin gearbeitet und nun bin ich hier. Hier mit dem Titel - nach über zweitausend Tagen. Und auch wenn sie alle sagen, dass sie so viel mehr sind als ich - HERE I AM!"

Mit diesen deutlichen Worten lässt die Blondine ihr Mikrofon fallen, schultert noch einmal ihren Titel ordentlich und während ihre Theme gespielt wird, zieht sich die amtierende Championesse zurück.



Die Lichter im Stadion flackern und ein düsteres Rauschen erfüllt die Arena, begleitet von einem Flüstern der Menge, als die Lichter in einem mysteriösen Purpur erstrahlen. Die kraftvollen Klänge von "Animal I Have Become" dröhnen durch die Lautsprecher der Arena und verstärken diese Atmosphäre.



Das Publikum explodiert vor Begeisterung, als Marty Scurll in seiner alt bekannten Manier aus den Schatten hinter der Arena ins Rampenlicht hervor sticht und langsam aber sicher in Richtung Ring stolziert.



Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring...The Main Character...Marty Scurll!"

Nachdem Marty Scrull den Ring erreicht hat, bleibt er für einen Moment stehen und lässt den Jubel der Menge auf sich wirken. Sein Blick durchdringt die Arena, während er das Vertrauen in seine Fähigkeiten ausstrahlt. Mit einer eleganten Bewegung betritt er den Ring und besteigt langsam das Turnbuckle. Dort angekommen, erhebt er seine Arme in die Luft und lässt einen lauten Schrei los, der die Begeisterung der Zuschauer noch weiter anheizen soll.

Die Arena ist erfüllt von einer knisternden Spannung, als die Kamera auf Marty Scurll schwenkt, der in der Mitte des Wrestling-Rings steht, ein Mikrofon in der Hand und ein finsterer Ausdruck auf seinem Gesicht.

Marty Scurll: "Guten Abend, meine Damen und Herren des Ringes! Letzte Woche haben wir Zeuge einer schändlichen Verschwörung gegen mich, Marty Scurll, erlebt. Ein Attentat, das darauf abzielte, mich zu vernichten, meine Karriere zu beenden, mich aus dem Ring für immer zu verbannen."

Das Publikum reagiert mit einem Gemisch aus Empörung und Interesse. Einige Zuschauer murmeln aufgebracht, während andere gespannt zu Marty auf der Bühne schauen. Die Fans in den vorderen Reihen zeigen Solidarität, indem sie mit Fäusten gegen die Absperrungen schlagen und Marty anfeuern.

Marty Scurll: "Joey Ryan, du hinterhältiger Schurke, deine finsteren Machenschaften sind entlarvt! Du denkst, du könntest ungestraft davonkommen, aber ich weiß, dass du ein Teil dieses teuflischen Plans warst. Der Maskenmann, der mich attackierte, hat eure Handschrift, eure infamen Tricks. Doch ihr werdet nicht ungeschoren davonkommen, Joey. Die Wahrheit wird ans Licht kommen und wenn ich meine Hände an dich oder deinen Rädelsführer bekomme, wird es kein Entkommen geben."

Marty Scurll steht mit ernstem Gesichtsausdruck auf der Bühne. Seine Mimik ist entschlossen, aber auch leicht verärgert. Er ballt die Fäuste, um seine Entschlossenheit zu unterstreichen und seine Augen durchbohren das Publikum mit Intensität, während er seine Worte betont. Seine Gestik ist energisch, und er macht gelegentlich eine Handbewegung, um seine Argumente zu unterstreichen, während er mit überzeugender Stimme spricht. Das Publikum tobt, einige rufen nach Gerechtigkeit, andere nach Rache.



Marty Scurll: "Doch wir wissen alle, Joey Ryan allein ist nicht der Einzige, der seine Hände im Spiel hat. Carmelo Hayes, du stehst ebenfalls unter Verdacht. Deine Verstrickung in der Causa Brian Cage ist offensichtlich. Wer sagt, dass du nicht Teil dieses teuflischen Komplotts bist? Vielleicht warst du es, der unter der Maske steckte und versuchte, mich zu vernichten. Du hattest alle Zeit der Welt, immerhin hat man den ganzen Abend nichts von dir gehört! Aber ich versichere dir, Carmelo, ich werde nicht ruhen, bis ich die Wahrheit ans Licht bringe und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehe."

Die Menge ist gespalten, einige glauben an die Anschuldigungen von Scurll, andere halten sie für bloße Verschwörungstheorien. Wo sind die Beweise, die eine Mittäterschaft des junges Talentes belegen? Marty Scurll hebt eine Hand, um die aufgebrachten Stimmen zu beruhigen, eher er fortsetzt.

Marty Scurll: "Ja, Carmelo Hayes, der junge Mann, der sich so sicher ist, dass ihm die Welt gehört. Doch lasst mich euch eine kleine Erinnerung geben. Vor nicht allzu langer Zeit hat Carmelo gegen Brian Cage gekämpft. Ein Kampf, der von vielen als Wendepunkt angesehen wurde. Ein Kampf, der Carmelo als einen der aufstrebenden Stars dieser Company positionieren sollte."

Marty deutet auf die große Leinwand, die Bilder vom besagten Kampf gegen Brian Cage zeigt. Man kann erkenne, wie Carmelo mit einem schnellen für den Einzelnen kaum erkennbaren Tiefschlag den bulligen Cage schnell und präzise zu Fall bringt, eher dieser die Chance hat, dass Match für sich zu entscheiden. Wie es scheint, hatte der mittlerweile außer Gefecht gesetzte Brian Cage also Recht mit seinen Anschuldigungen, die alles andere als bestandlose Ausflüchte nach einer Niederlage waren.



Marty Scurll: "Seht ihr diese Aufnahmen? Seht ihr, wie Carmelo kämpft? Ja, er ist talentiert, das bestreite ich nicht. Aber seht genauer hin. Seht ihr, wie er die Regeln biegt? Seht ihr, wie er sie geschickt umgeht und ausnutzt? Es ist, als ob er ein Meister des Spiels ist, aber nicht auf ehrliche Weise. Er tanzt auf dem schmalen Grat zwischen Fairness und Täuschung, immer darauf bedacht, sich selbst zu maximieren, selbst wenn es auf Kosten anderer geht. Und doch bewundern viele ihn dafür, egal, wie zweifelhaft seine Methoden auch sein mögen. Aber während er vielleicht kurzfristig Erfolg hat, wird seine Gier und Rücksichtslosigkeit ihn letztendlich sein eigenes Scheitern kosten.

Die Reaktion des Publikums auf diese Enthüllungen ist zwiegespalten. Ein Teil der Zuschauer bewundert weiterhin Carmelos Geschicklichkeit und seinen unerschütterlichen Willen, zu gewinnen, egal um welchen Preis. Sie sehen in ihm einen Helden, der alle Hindernisse überwindet, um an die Spitze zu gelangen. Doch es gibt auch eine wachsende Zahl von Menschen, die enttäuscht und empört über seine fragwürdigen Methoden sind. Sie fühlen sich betrogen und verlangen nach Fairness und Integrität im Sport. Die Diskussionen und Debatten in den sozialen Medien, in den Sportarenen und in den Wohnzimmern werden an diesem Abend und danach sicherlich hitzig geführt und die Frage nach Ethik und Moral im Wettbewerb steht im Mittelpunkt vieler Diskussionen.

Marty Scurll: "Und jetzt hören wir ihn just vor zwei Wochen, wie er über Gerechtigkeit und Respekt spricht. Doch wie kann jemand, der selbst nicht bereit ist, fair zu spielen, Respekt erwarten? Carmelo, du magst Talent haben, aber du hast auch gezeigt, dass du bereit bist, jedes Mittel einzusetzen, um zu gewinnen. Das mag dich vielleicht an die Spitze bringen, aber wie lange kannst du dort bleiben, wenn du nicht auf fairem Weg dorthin gekommen bist?"

Marty geht einige Schritte im Ring und fixiert die Kamera mit einem durchdringenden Blick. Die Worte von Marty Scurll treffen wie ein Hammerschlag auf die Gemüter der Zuschauer. Als angesehener und respektierter Sportler bringt er eine neue Perspektive in die Debatte ein. Seine Stimme trägt Gewicht, da er nicht nur über Talent spricht, sondern auch über die moralische Verantwortung eines Athleten.

Marty Scurll: "Ich sage nicht, dass der Weg zum Erfolg einfach ist. Aber wahre Größe zeigt sich nicht nur in Siegen, sondern auch in der Art und Weise, wie man gewinnt. Carmelo, du magst vielleicht einer der aufstrebenden Wrestler in dieser Company sein, aber ich frage mich, ob du auch der beste Mensch bist. Denn letztendlich ist es das, was zählt. Es ist an der Zeit, dass du über deine Methoden nachdenkst, bevor es zu spät ist."

Die Worte von Marty Scurll hallen durch die Arena, während er einen Moment innehalten, um sicherzustellen, dass nicht just vor seinem kommenden Match gegen Carmelo ein weiterer Angreifer diesem aufeinandertreffen ein jähes Ende bereitet.

Marty Scurll: "Egal, wer hinter diesem hinterhältigen Angriff steckt, ich werde nicht ruhen, bis ich Gerechtigkeit erlangt habe. Mein Weg wird von Hindernissen gesäumt sein, aber ich werde nicht wanken. Denn ich bin Marty Scurll, der Meister des Ringes, der Main Character und niemand wird mich aufhalten können!"

Nach diesen letzten Worten lässt Marty das Mikro unter dem tosenden Applaus des Publikums fallen. Ein entschlossener Ausdruck liegt auf seinem Gesicht, während er seinen Blick auf den Eingang richtet, von dem Carmelo Hayes bald auftauchen wird. Die Spannung in der Arena steigt, als die Zuschauer sich bereit machen für das bevorstehende Match zwischen zwei der aufstrebendsten Stars der Wrestling-Welt.



MATCH 4
SINGLES MATCH
Carmelo Hayes vs. Marty Scurll

Writer: ???



Cus I'm the greatest, ain't no hatin' I'm the best here!
You want your shot, well I guess you wait till next year

Unter gemischten Reaktionen, schiebt sich der arrogante Wrestler durch die Vorhänge. Nebelschwaden, die unaufhörlich auf die Stage gepumpt werden, nehmen ihm die Sicht dabei nicht weniger, als das teure Paar Sonnenbrillen auf der Nase. Zielstrebig beginnt Hayes, die Rampe herunterzustampfen. Den Fans, die die Hände nach ihm ausstrecken oder ihn zu provozieren versuchen, schenkt er keinen einzigen Blick. Stattdessen dehnt er die Schultern und badet im Licht - die Aufmerksamkeit der gesamten Welt dabei auf den Besten, der sich je im Catchen versucht hat, gerichtet.



Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Boston, Massachusetts... weighing in at 210 pounds.. CAAARMELOOO HAAAAAYES!"

Ohne Umschweife stolziert er die letzten Meter auf den Ring zu. Seine Jacke streift er dabei vom Körper und wirft sie achtlos auf den Boden. Sollte sie dreckig werden, kauft er sich einfach eine neue, teurere. Mit etwas Anlauf rutscht er über den Apron und Carmelo zieht sich an den Seilen auf die Beine. Nach einem kurzen Schwenk durch das Publikum und dem Anspannen seines Bizeps, klettert er durch das Seilgewirrt auf die Matte. Er steigt auf den Turnbuckle und breitet seine Arme aus. Nach kurzer Zeit, springt er zurück auf den Boden und wirft auch seine Sonnenbrille aus dem Ring, um sich auf den Kampf vorzubereiten.

They say success will either mangle him or make him
I'm the best to ever do it, go against me you stupid






Die Kamera fährt einmal durch die Reihen der Fans hindurch, bis sie unseren Blick auf den Titantron lenkt, der sogleich wieder aufflackert. Zeit für etwas Neues aus dem hiesigen Backstagebereich, während das Publikum leer und ohne Match ist. Und das, was sich hier abspielt, bringt die Fans lauthals zum Jubeln, denn wir bekommen keine Aufnahme von einem richtigen professionellen Kameramann, der C2C zu sehen ist, sondern diese Bilder werden von einem Superstar selbst gedreht. Das schneeweiß beschminkte Gesicht mit der grotesken Bemalung fällt den meisten Zuschauern direkt auf und zeigt uns, um wen es sich hier handelt. Der amtierende Westcoastchampion und Publikumsliebling Danhausen steht hier, gekleidet in seinem klassischen roten Umhang, präsentiert sich der Mann, der letzte Woche schon wieder ein Draw gegen den Aerial Assassin Will Ospreay hingelegt hat, was den Briten wohl ziemlich aufregen wird. Und nicht nur diesen. Da gibt es noch eine ganze Menge weiterer Leute, die es in letzter Zeit auf Danhausen abgesehen haben, um ihm das Gold abzunehmen. So auch die Personen, die wir hier in dieser wunderbaren Aufnahme zu sehen bekommen. Doch zuerst einmal die Begrüßung.

DANHAUSEN : Hallo, hier ist Danhausen! Wir sind hier bei Coast 2 Coast live in Chicago, der Stadt von Mussolinihausen. Ich hoffe, du kommst bald wieder, mein Freund, und ja, wir werden hier mit Sicherheit eine wundervolle Zeit haben. Danhausen wird später noch gegen Olehausen antreten, und bis dahin werden wir unsere Zeit hier backstage genießen. Essen leckeres Catering, machen ein paar Fotos, verfluchen wahrscheinlich irgendjemanden, wer weiß, wir werden sehen.

Beginnt der Champion zu erzählen, während er irgendwo im Backstagebereich des United Centers steht. Dabei lächelt er ziemlich gestellt und viel zu breit, sodass sein Gesicht ein wenig den Doll Girls aus Insidious ähnelt. Beängstigend und auch irgendwie demonisch! Es zeigt wohl, dass Danhausen bereit dazu ist, viele, viele Schandtaten anzustellen. So auch einige Leute zu verfluchen. Ganz bestimmt Carmelo Hayes. Den mag sowieso niemand. Oder Asscreamhausen. Unser World Heavyweight Champion! Danhausen hat zwar jede Menge Respekt vor ihm, aber hat Christian durch sein Daddy-Gimmick das Potenzial, ganz schnell weg zu sein, auf der Suche nach ein paar neuen Zigaretten. Und gibt es da auch noch viele andere, die verflucht werden könnten.

DANHAUSEN : Ich muss mal schauen, ob ich noch irgendwo Plaguehausen treffe. Ich will ihm seine Maske stehlen, aber verraten Sie es ihm nicht. Die würde mir sicher gut stehen. Dann bin ich ein Krähenhausen. Aber egal. Love that Danhausen, und wir legen jetzt los, haha!

Danhausen will die Maske von Marty Scurll stehlen, um selbst als Krähenhausen herumzulaufen? Dazu auch noch den Schirm, damit er aussieht wie eine beschminkte Mary Poppins? Die Zuschauer würden es auf alle Fälle stark feiern, aber will man sich dieses Bild lieber nicht vorstellen, da es wohl viel zu verrückt wäre. Nach einem kurzen Schnitt befinden wir uns nun woanders im Backstagebereich und können Danhausen dabei beobachten, wie er hier durch die Gänge schlendert, auf der Suche nach irgendetwas, was spannend genug wäre, um es vor der Kamera zu zeigen. Mit weit geöffneten Augen schaut er während er vorwärts läuft in alle Richtungen, um ja nichts zu übersehen.

DANHAUSEN : Hm, wirklich was los ist hier heute, aber nichts. Da hinten belästigt Dickboyhausen wieder ein paar Frauen, Blingblinghausen ist wie immer am Tanzen. Dort stehen Bootyos. Oh, was ist das?

Dickboyhausen ist Joey Ryan, das ist uns bekannt, und das passt auch zu dem Belästigen des anderen Geschlechts ziemlich gut. Aber wen könnte Danhausen mit Blingblinghausen meinen? Nun... wenn sie wie immer am Tanzen ist und wenn man an ihre Schuhe und auch ihren Entrance zum Ring denkt, dann kann es eigentlich nur Naomi sein, aber da die Kamera von Danhausen es uns nicht zeigt, werden wir es wohl nie erfahren. Wo wir jedoch darauf gerichtet werden, ist das spannende Bild, was Danhausen nun erblickt hat. Er richtet sich einmal das Gold um seine Hüften zurecht, nur um direkt im Anschluss sein Smartphone zu zücken und näher heranzugehen.

DANHAUSEN : Poodlehausen und Piphause zusammen? Ist das eine Schlagzeile? Gleich mal ein Foto machen!

Wieder zwei Hausens, mit deren Namen die Zuschauer nur wenig anfangen können, aber direkt in dem Moment, wo Danhausen das Foto der beiden schießt und dabei auch ein lautes Knipsgeräusch entsteht, dreht sich die Kamera und blickt in die Gesichter der beiden Superstars, die in einer völlig anderen Welt leben als Danhausen. In einer, die zum Glück noch recht normal ist. Diese beiden Superstars und Danhausen sind so unterschiedlich wie es nur möglich ist.
Reich, Arrogant und derzeit damit auch noch erfolgreich. Wer von den beiden nun Piphausen und Poodlehausen ist, kann man nun nicht eindeutig zuordnen. Die richtigen Namen sind zumindest Kip Sabian und Tiffany Stratton. Letztere trägt heute ausnahmsweise nichts spektakuläres. Eine Jeans, welche am Oberschenkel und Knien zerrissen ist. Dazu ein weißes Top, worauf dick in Schwarz geschrieben steht IT'S TIFFY TIME. Dazu trägt sie weiße Pumps und das silberne Diadem, welches einst Mandy Rose gehörte. Genervt stellt die Blondine die Hüfte aus und stemmt ihre Hand daran, als sie Danhausen mit seiner Kamera erblickt. Das genervte Augenrollen ist kaum zu übersehen. Das abwinken mit der anderen Hand fällt ihr schwer, denn der Shine Championchip nimmt viel Platz auf ihrer Schulter ein.

Tiffany Stratton:
"Ich bin anscheinend verflucht! Es vergeht keine Show, wo ich nicht von diesem...bäh...abartigen Clown verfolgt werde. Immer wieder schickt das Schicksal ihn über meinen Weg."

Genervt rollt sie abermals die Augen und schüttelt den Kopf. Kurz riskiert das Buff Barbie Doll einen Blick zum Westcoastchamp und schaut dann doch zum Briten.

Tiffany Stratton:
"Mit seiner...fucking Kamera! Schon einmal crashte er ein Fotoshooting von mir! Die c2c brauchte neue Bilder für die Website. Und wer stand plötzlich mit seiner Kamera vor mir? Es wird Zeit, dass er leidet! Ich werde ihm den Title nehmen und ihn zerstören! Nun ja...du machst das mit den Title!"

Leicht dreht sie den Kopf zu Sabian und zieht die Augenbrauen an. Arrogant hebt sie ihre Hand und betrachtet die weiß lackierten Fingernägel. Es wirkt als sei sie gelangweilt. Keine Überraschung. Immerhin ist sie jetzt das zweite Mal in Folge nicht gebookt und somit für kein Natch vorgesehen. Das obwohl sie sich noch empfohlen hatte. Auch für diese fehlende Wertschätzung hat Miss Future Legend noch Klärungsbedarf. Brandi Rhodes darf sich auf ein baldiges Gespräch vorbereiten.

Tiffany Stratton:
"Hoffentlich verzieht er sich wieder!? Ach, und Will Ospreay kannst du auch einen "netten" Gruß ausrichten! Schwache Leistung!"

Stratton weiß, dass es nicht so ist. Sowohl Ospreay als auch Danhausen lieferten einen guten und ansehnlichen Kampf auf Augenhöhe. Was letztendlich ja auch das Ergebnis wiederspiegelt. Trotzdem hat das Rich Girl auf ein anderes Ergebnis erhofft.
Doch weder von dem Clownspruch noch von den anderen ganzen Beleidigungen, die Tiffany Danhausen entgegengebracht hat, lässt er sich irgendwie zurückdrängen. Nein, es sieht fast so aus, als würde er es nicht einmal mitbekommen, dass Tiffany hier keine Lust auf ihn hat. Sein Hirn arbeitet einfach anders als das des Blonde Bombshell!

DANHAUSEN : Hm, du weißt, Ostrichhausen hat so ein paar kleine Probleme mit sich selbst. Bestimmt liegt das an der ganzen Sache mit Uncle All Mighty Steve, obwohl er eigentlich auch schon vorher ziemlich komisch war.

Amüsiert redet Danhausen einfach ohne Unterbrechung vor sich her und erzählt eine Geschichte über Will Ospreay, die Tiffany wohl so absolut null interessiert. Für einen kurzen Moment lässt er seine Augen sogar von ihr abschweifen, so vertieft ist er in seinen Worten. Ein perfekter Augenblick, um jetzt hier abzuhauen, aber Danhausen dreht sich schnell wieder um. Die meisten Fans würden wohl behaupten, dass Tiffany Danhausen einfach mit einem gezielten Forearmpunch umnieten könnte, aber das würde Daddy's Little Princess sicherlich niemals tun. Oder?

DANHAUSEN : Du weißt doch, wie das so ist. Verrückte gibt es immer und überall, aber deshalb sollten wir Ostrichhausen nicht schikanieren, hahaha. Dass er mich nicht besiegen konnte, stand ja von vornherein fest, denn schließlich bin ich der große Championhausen. Genauso wie du. Wir sind quasi beide gleichtalentiert, Poodlehausen!

Während er diesen weiteren Vergleich mit Tiffany macht, die er in seiner eigenen Sprache anscheinend Pudelhausen nennt, richtet sich Danhausen seinen Championship an den Hüften zurecht und stellt sich so hin, dass die Kamera sowohl den Westcoast- als auch den Shine-Titel gleichzeitig aufnimmt. Das Titelbild der nächsten Schlagzeilen. Und Danhausen macht das sehr glücklich, wie man es an den Funkeln in seinen Augen erkennen kann. Die negativen Kommentare gegenüber Will Ospreay sind dabei schon fast vergessen. Danhausen ist einfach ein Löwe. Er ist der König des Dschungels. Einen Dschungel, den auch Tiffany Stratton nicht überstehen kann... bestimmt... möglicherweise... kann ja sein... oder?

DANHAUSEN : Weißt du, was witzig ist? Beim letzten Mal, als wir uns gesehen haben, war das vor genau dieser Kamera hier, haha! So ein Zufall.

Beim letzten Mal ist das Gespräch zwischen den beiden nicht ganz so gut verlaufen. Aber was beim ersten Mal nicht funktioniert hat, kann beim zweiten Mal viel leichter klappen. Immerhin ist auch die Shine-Championess sehr oft sehr verwirrt und überfordert. Naja, nicht jeder hat das Zeug dazu, ein großer Champion zu sein. Aber Danhausen wird Tiffany mit Sicherheit immer und überall helfend zur Seite stehen. Egal, wie viele Niederlagen sie noch im Ring einfahren muss. Und das werden mit Sicherheit so einige sein.
Verärgert hebt das Buff Barbie Doll ihre rechte Augenbraue an. Gleichzeitig ist in ihrem Gesicht aber auch Verwunderung zu erkennen. Warum, das wird sie jetzt kurz und knapp andeuten...

Tiffany Stratton:
"Poodle...hausen?!?"

Dieses Wort stört die Blondine sehr. Immerhin steckt darin eine Hunderasse. Kein Wunder, dass sie sich nachdenklich eine Haarsträhne nach vorn zieht, um sich diese über die Augenwinkel zu betrachten. Ja, sie hatten Wellen...aber Poodle? Umso mehr Tiffany darüber nachdenkt, umso mehr spürt sie ihr Ärgernis darüber.

Tiffany Stratton:
"Du hast Recht! ICH bin die größte Championesse aller Zeiten! Doch leider...liegt neben dieser Wahrheit auch eine Lüge! DU bist es...NICHT!!! Will Ospreay mag dich nicht besiegt haben. Doch du hast auch nicht gewinnen können! Im Prinzip...macht es dich nicht zum größten Champion!

Bumm. Klare Aussage der Shine Championesse. Angesichts dessen plustert sie sich auf und schaut um sich herum. Sie scheint nicht zufinden, was sie sucht.

Tiffany Stratton:
"SECURITY!!! Entfernt...diesen...was auch immer es ist...Ürgh..."

Eine abwertende Handbewegung in Richtung Danhausen folgt, bevor sie diese Hand an die Taille stemmt. Für Tiffany sind Löwen keine Könige. Es sind faule Tiere, welche ihre Weibchen zum Jagen schicken. Sie wirken gefährlich, dabei sind sie Heuchler. Worin besteht schon ein Tag eines Löwen? Essen, notdürftige Geschäfte erledigen und Fortpflanzliche Mittel ergreifen. Ansonsten liegen die großen Katzen nichts weiter als im Schatten und beobachten.
Nochmals schaut Miss Future Legend sich um. Security sind weit und breit nicht zu sehen. Dann muss eben ein anderer ran.

Tiffany Stratton:
"Kip?"

Überraschend zurückhaltend und ruhig hat der Brite die Szene zwischen den Beiden beobachtet. Nicht, weil ihm nicht selbst ein paar passende Worte eingefallen wären. Im Gegenteil. An Sprüchen hat es einem Kip Sabian noch nie gemangelt. Doch er ist noch gezeichnet von seinem Match und das obwohl er sich bereits umgezogen hat. Was aber viel wichtiger ist. Selbst ist die Frau und dass Tiffany sich wehren kann, weiß der Brite durchaus. Erst als die Championesse sich an ihn wendet und ihn ansieht, zieht Superbad die Hände aus den - nicht nur sprichwörtlichen - Hosentaschen und tritt etwas näher an den Bemalten.

KIP SABIAN: « You heard the lady, freak. Piss off. »

?: HEY!

Ohje, wer kommt denn jetzt noch dazu? Ladies and Gentlemen...the new No1 Contender for the c2c Womens Championship! Miss Anna Jay! Der Star of the Show hat ein paar erfolgreiche Wochen hinter sich. Erst der Triumph im War Games Match, dann der Sieg über Roxanne Perez und zu guter letzt ist sie vergangenen Montag die neue Herausforderin auf den Titel von Alexa Bliss geworden. Dass sie heute mal frei hat und auch mal durchatmen kann, kommt AJ ganz gelegen. Dennoch ist natürlich in Chicago. Später will sich Anna das Match von Alexa genau ansehen. Davor sucht sie bewusst nach dem c2c Superstar, der sich hier als Kameramann versucht. Danhausen möchte sie etwas geben, weswegen sie eine große Tragetasche bei sich trägt. Als Anna sieht, dass der Westcoast Champ von Kip und Tiffany konfrontiert wird, eilt sie ihm zur Seite. Die Tasche stellt die Brünette hinter sich ab.

Anna Jay: Wie wäre es, wenn ihr euch verzieht?

Anna hat nicht das gesamte Gespräch mitbekommen und weiß daher nicht, von wem die Situation ausging. Gut, sie hat Dan in diesem Shop erlebt und kann sich denken, dass er vielleicht nicht ganz unschuldig ist. Dennoch reicht es aus, dass Tiffany Stratton auf der Gegenseite steht. Die Blondine und die Schauspielerin Madelaine Petsch sind schuld daran, dass Annas Glückgefühle dennoch getrübt sind. Nicht nur, dass sie Saraya (und damit auch AJ) erpressen...nein, sie haben auch Kameras im Hause der Familie Knight installieren können. Wie sie das auch immer geschafft haben! Dass Anna dennoch gegen Shanna und Thea Hail gewinnen konnte, ist für die Brünette eine kleine Genugtuung. Ebenso hat sie die Frist verstreichen lassen Petsch das Handy nicht wieder zurückgegeben. Sicher ein Risiko...aber da seit dem nichts passiert ist, sieht sich Anna in ihrer Meinung bestärkt, dass nur geblufft wurde.

Anna Jay: Oder gibt es hier noch ein Problem?

Auffordernd starrt sie Tiffany direkt in die Augen und muss gegen den Drang ankämpfen, der Blondine eine knallen zu wollen.
Aus reinem Reflex bewegt sich Kip Sabian zwischen die Fronten der Damen und stellt sich halb vor die Blondine. Eine Angewohnheit, die man früher bei ihm sehen konnte, wenn Penelope an seiner Seite war. Die Erinnerung daran fühlt sich an wie ein anderes Leben. Genauso wie Anna Jay zu sehen. War sie nicht irgendwann einmal mit seiner Ex befreundet? Kip verschränkt die Arme vor der Brust und runzelt die Stirn.

KIP SABIAN: « Wenn der Freak meiner Aufforderung nachgeht, gibt es kein Problem, Anna-Banana. »

Doch stellt sich noch eine Person nun dazwischen. Denn Danhausen zeigt, dass er ein Mann ist und stellt sich genau vor Kip Sabian, damit dieser keine Chance hat, seine Finger an Anna Jay zu legen. Dabei brüllt er mit einer sehr lauten und schrillen Stimme, die in so kurzer Distanz mit Sicherheit allen in den Ohren wehtut. Doch so schrill und piepsig seine Stimme auch sein mag, seine Ausstrahlung ist die eines harten Mannes, der vor nichts zurückschreckt.

DANHAUSEN : Hey, hey, hey. Halt dich zurück, du heimtückischer Schurke! Sonst muss Danhausen dich zur Strecke bringen! Im Namen meines Championships!

Er stellt sich so breit er nur kann vor Kip Sabian auf und streckt stark seine Brust heraus. Doch anders als bei Penelope Ford vorhin schafft er es hier nicht, größer als sein Gegenüber zu sein. Auch wenn es nur wenige Zentimeter sind, die Kip Sabian größer ist als der Champ, so muss Danhausen dennoch nach oben blicken, um in Kips Augen zu schauen. Wahrscheinlich begibt sich Danhausen deshalb hier nun auf Zehenspitzen, um noch einige Zentimeter mehr reinzubekommen und endlich größer zu sein als der letzte King of Flight!
Natürlich rollt Tiffany mit den Augen, als Anna auftaucht. Genervt verkreuzt sie die Arme unter der Brust.

Tiffany Stratton:
"Oh bitte, Anna! Hast du nicht andere Aufgaben zu erledigen? Madelaine ist vorgestern nach England geflogen!"

Touche, würde man hier wohl sagen. Ob das der Realität entspricht, bleibt mal dahin gestellt. Ein arrogantes Grinsen schenkt sie dem Star of the Show. Diese Situation hier scheint die Blondine zu langweilen. Diese Szene hat sie sich nicht ausgesucht.

Tiffany Stratton:
"An deiner Stelle würde ich vielleicht Mal deine Verlobte anrufen! Wenn sie nicht bereits ein Knasti ist!"

Als sich Kip zwischen die Frauen schiebt, bekommt Anna den ein oder anderen Flashback. Wie sie damals mit Kip über die anstehende Hochzeit mit Penelope gesprochen hat...und wie der Blondierte dafür verantwortlich war, dass ihre Freundschaft zu Ford zerbrochen ist. Bevor sie dem Engländer eine Antwort an den Kopf schleudern kann, schiebt sich Danhausen dazwischen. Überrascht weiten sich die Augen der No1 Contenderin. Dennoch muss sie lächeln...sie freut es, dass sich Dan für sie einsetzt. Und das, obwohl sie und der Geschminkte beim letzten Mal nicht unbedingt freundschaftlich auseinander gegangen sind. Das gibt AJ das Gefühl, dass es richtig war, dem Westcoast Champion ein Geschenk zu machen. Tja...leider wird sie von Tiffany's Stimme aus ihren Gedanken gerissen.

Anna Jay: Oh Tiffany...es wird schon langweilig. Leg' mal eine andere Schallplatte auf, vielleicht kann ich dich dann mal ernst nehmen.

Während sie sich selbst groß macht, um an den Männern vorbeisehen zu können, schnauzt sie Tiffany an. Klar bekommt sie ein komisches Gefühl, als es heißt, Madelaine Petsch wäre nach England geflogen. Man sollte das Duo Stratton/Petsch sicher nicht unterschätzen. Andererseits wurde Anna letzten Montag aufgefordert, bis Dienstag Abend das Smartphone auszuhänden. Hat AJ eben nicht gemacht...und es ist nichts passiert. Sowohl Saraya, als auch ihr Vater und die Brüder sind nicht verhaftet worden. Das gibt dem Star of the Show den Mut, hier trotzig zu reagieren.

Anna Jay: Komm' Danhausen, lass' uns gehen! Wir müssen uns so eklige Gesellschaft nicht antun!

Anna legt eine Hand auf die Schulter des Westcoast Champions und scheint ihn davon überzeugen zu wollen, sich von den anderen Beiden zu entfernen. Einerseits möchte sie nicht, dass sich Dan hier noch in ernste Schwierigkeiten bringt...und sie damit reinzieht. Und andererseits will sie einfach nicht zu lange in der Nähe von Tiffany sein. Die Shinw Championesse soll noch dafür büßen, was sie getan hat. Aber nicht heute und nicht hier. Und vor allem erst, wenn Saraya zurück ist.
Nicht unwahr, was Anna hier von sich gibt. Tiffany Stratton gibt gefühlt wirklich jedes Mal dasselbe von sich. Sicher lässt sie das noch lange nicht schwächer werden, denn schließlich hat sie nicht ohne Grund beim letzten Special "Battle Coliseum" den SHINE Championship gegen Liv Morgan und Roxxane Perez gewonnen, weshalb man garantiert weiterhin Respekt vor ihr haben sollte. Doch nervig ist sie dennoch. Und da die Number 1 Contenderin auf den Women's World Championship bereits einige Jahre aktiv hier mitspielt und somit auch einiges an Erfahrung sammeln durfte, weiß sie genau, wie man mit solchen Frauen wie Tiffany Stratton umzugehen hat... zumindest in einem solchen Augenblick. Einfach stur lächeln und verschwinden, ohne weiter Holz ins Feuer zu werfen. Der Klügere gibt nach, und wenn man mit zwei Leuten wie Tiffany Stratton und Kip Sabian redet, kann man wohl erfolgreicher versuchen, mit einer Rausfährtapete zu reden. Danhausen dreht sich auf alle Fälle etwas überrascht zu der Queen Slayer um und wirkt etwas perplex.

DANHAUSEN : Oh, du bist ja auch noch da!

... Will Danhausen hier wirklich behaupten, dass er vergessen hat, dass sich Anna Jay hinter ihm befindet? So sieht kein Ritter aus, der gerade in strahlender Rüstung sich sicher vor die holde Prinzessin gestellt hat, um sie zu beschützen. So schnell kann man dieses Bild wieder verlieren und sämtlichen gewonnenen Stolz ebenfalls. Doch schlägt Danhausen ein paar Mal seine Augen zusammen und zeigt schnell wieder ein Feuer, was einen warm werden lässt, als er seine Hand auf Anna Jays Rücken legt und sich mit ihr umdreht. Die Gefühle des Kampfes brodeln in ihm.

DANHAUSEN : Aber sicher... Kameradinhausen!

Schnell greift sich Danhausen Anna Jays Hand und bewegt sich mit ihr schnellen Schrittes davon, um Tiffany und Kip allein zurückzulassen. Den glänzenden Titel weiterhin um die Hüfte geschnallt und die Cam mit der anderen Hand respektabel sicher haltend, so dass er und Anna gut auf dem Bild zu erkennen sind. Auf seinem geschminkten Gesicht kann man ein breites Lächeln erkennen, was zeigt, dass er fest davon überzeugt ist, hier gerade nicht nur etwas Gutes getan, sondern auch haushoch gewonnen zu haben. Dass es hier jedoch nichts zu gewinnen gab, realisiert er nicht einmal. In diesem Moment ist ihm das jedoch völlig egal. Er behält das glückliche und zufriedene Gesicht in seinem Ausdruck... oder den Ausdruck in seinem Gesicht? Egal, er kann beides haben, er ist Danhausen!
Du bist ja auch noch da? Was hat Danhausen gedacht? Dass sie sich klammheimlich wieder verzieht? Irritiert zuckt Anna Jay mit den Augenbrauen. Naja, den Westcoast Champion muss man eben nehmen, wie er ist. Ohne das andere "Paar" eines weiteren Blickes zu würdigen, kehrt Anna ihnen den Rücken zu und geht mit Dan davon. Wahrscheinlich werden Kip und Tiffany mit den Augen rollen und sich wieder einander zuwenden. Dem Star of the Show gefällt das nicht, dass sich Stratton mit dem Superbad verstehen zu scheint. Das könnte nochmal gefährlich für sie und Saraya werden. Aber Angst wird sie deswegen keine haben...und sich auch nicht einschüchtern lassen.

Anna Jay: Übrigens...ich hab' was für dich, Danhausen. Du erinnerst dich doch an dieses Game Center letzte Woche in Minneapolis. Als du weg warst, hat die Verkäuferin eingesehen, dass du natürlich mit echtem Geld gezahlt hast. Und deswegen bringe ich dir das heute mit.

Im Gehen hat Jay nach ihrer Tasche gegriffen, die sie nun lächelnd dem Geschminkten präsentiert. Dabei flunkert sie ein wenig, um das Vertrauen Danhausen's zu gewinnen. Die Miniaturversion des Super Star Destroyers aus Star Wars Armada hat sie gekauft. Aber Anna hat erkannt, dass sie für Dan die Wahrheit etwas verdrehen muss, damit er diese akzeptiert. Bevor wir aber eine Reaktion vom Westcoast Champion mitbekommen können, verschwinden er und AJ hinter der nächsten Ecke. Die Kamera bleibt zurück.



Es steht kurz bevor! Seit geraumer Zeit ist die amtierende Women’s World Championesse der c2c nicht mehr in den Ring gestiegen. Nach dem WAR GAMES Match an der Seite von Shotzi, Shanna, Thea und Anna war ihr letzter Auftritt im Ring. Nachdem nun endlich die neue Hauptherausforderin auf ihren Titel feststeht, ist das Geschehen für die Blondine wieder besonders interessant. So interessant, dass sie unbedingt auf diese Card wollte - sie hat Brandi förmlich angefleht. Gegen Bayley kann sie zeigen, dass sie diese Championship nicht grundlos irgendwie gewonnen hat. Sie ist wirklich so gut und will es sich auch ein Stückchen selbst beweisen. Vorhin hatte sie im Ring vor aller Augen bereits einen neuen Weg für die Women’s Division vorausgesagt - fast schon bestimmt. Nichts mehr mit Verstecken, Spielereien oder irgendwas dergleichen. Es gibt nur noch harte Matches, verdiente Herausforderinnen und echte Leistungen. Auch wenn Bliss an manchen Punkten eine Art Glitch hatte, sind ihre Worte ernstzunehmen. Jetzt schon haben sich einige Fans auf Twitter zu ihrem merkwürdigen Verhalten geäußert - noch merkwürdiger als sonst auch schon. Alexa hat dafür aber keine Zeit. Sie muss gleich gegen eine der gefährlichsten Frauen des Rosters wrestlen. Bayley wird keine Gnade zeigen. Hat sie auch gehört wie Alexa über Rhea Ripley gesprochen hat? Gut möglich und dabei ist sie doch so unendlich loyal gegenüber der ehemaligen Championesse. Bliss beobachtet wie Mitarbeiter an den Reglern drehen, Absprachen treffen. Es ist bald soweit. Gleich wird ihre Theme gespielt und sie wird vor den Vorhang treten.



Sie schließt kurz die Augen - die Zuschauer können nicht sehen, welches Karussell in ihrem Kopf gerade abläuft. Dass gerade Anna Jay sie beim nächsten Special herausfordern wird, ist irgendwie Ironie des Schicksals. Sie beiden Frauen hatten schon ein brutales Best Friends Forever First Blood Match und jetzt gehen sie sogar noch einen Schritt weiter - es soll um das große Gold gehen.

ALEXA BLISS
“… seid still!“

… flüstert sie zu sich selbst, leise, kaum hörbar. Wer soll das sein? Wer will still sein? Bliss kneift die Augen noch ein bisschen fester zusammen - fast so als hätte sie körperliche Schmerzen. Ehrlich gesagt ist ihr schwindelig, aber zum Arzt gehen vor einem so großen Match? Ein Match, was so wichtig ist für sie? Niemals! Gerade als sie die Augen aber wieder öffnet …

ALEXA BLISS
“Huch! Anna!“

Alexa erschrickt. Sie reißt ihre blauen Augen weit auf, während sie auf ihre Besucherin starrt. Sie hatte mit vielen gerechnet, aber nicht, dass Anna hier auftaucht. Sicherlich will sie Alexa in ihrem Match beobachten. Beobachten, um für das Special gerüstet zu sein - seems fair! Bliss lässt fast ihre Championship von der Schulter fallen als sie sie überrascht wird.

Anna Jay: Oh...s-sorry! Ich wollte dich nicht erschrecken!

...entschuldigt sich Anna mit einem verschämten Lächeln. Schuldbewusst beugt sich die Brünette nach unten, um den Womens Championship aufzuheben. Mit beiden Händen umklammert sie die Platte...und hält für einen Augenblick inne. Fast vier Jahre ist es her, seit Jay dem Titel so nahe war. In ein paar Wochen könnte es soweit sein, dass sie komplett wiedervereint werden. Annas's Augen werden größer und man könnte fast meinen, das Gold würde sich in ihnen wiederspiegeln...bis Jay sich Träumereien verbeitet. Alexa Bliss ist immer noch die Championesse...weshalb AJ der Blondine den Belt zurückgibt. Dabei bemerkt man eine gewisse Sorge auf dem Gesicht der Jüngeren.

Anna Jay: Alles ok, Alexa? Du hast gerade...öhm...naja...angespannt gewirkt!

Nachdem sie noch eine Weile mit Danhausen gesprochen hatte, wollte sich der Star of the Show das kommende Match aus nächster Nähe ansehen. Wie Alexa kämpft, weiß Anna sehr, sehr gut aus eigener Erfahrung. Doch es schadet sicher nicht, mal als Außenstehender zuzusehen. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, vor dem Fight mit der Blondine zu sprechen. Doch als Alexa den Eindruck machte, dass es ihr nicht gut geht, konnte der Star of the Show nicht anders. Nur weil sie gegeneinander um das höchste Gold in der Division kämpfen werden heißt das nicht, dass sich AJ keine Sorgen machen darf. Bliss hat sich ihre Vertrauen wieder erarbeitet und seit War Games und dem Krieg hat das gesamte Team Shotzi einen hohen Stellenwert bei Miss Jay.

Mit großen Augen starrt die Blondine Anna an. Man kann ihr ansehen, dass sie überrascht ist, sie hier zu sehen. Sicherlich - sie hat damit gerechnet, dass Jay sicherlich ihr Match anschauen würde, aber sie hatte gleichzeitig nicht damit gerechnet, dass sie das aus der Gorilla-Position tun würde. Ein möglicher Grund für das hautnah-Erlebnis ihrer Nummer eins Herausforderin ist vielleicht, dass man hier weniger von anderen Superstars gestört wird, wenn man auf den Bildschirmen eine genaue Analyse machen möchte. Während ihre Augen Überraschung vermitteln, scheint ihr Kopf anderen Ort zu sein - tief, tief, tief im Inneren ihrer Gedanken. Natürlich ist dies nicht sichtbar für die Zuschauer und vor allem nicht für Anna, dennoch wirkt sicherlich etwas an Bliss komisch - unausgeglichen - irgendwie fehl am Platz. Man hatte diese Art und Weise der amtierenden Championesse bereits schon einmal gesehen. Während der Phase als Shotzi versucht hatte, sie für ihr Team zu rekrutieren - wobei sie eben nicht "normal" war zu diesem Zeitpunkt, sondern eben umgekehrt. Es könnte einem dabei etwas Böses in den Sinn kommen. Bliss schluckt kurz.

ALEXA BLISS
“Ich ... habe mich nur ein bisschen versucht in die richtige Stimmung zu bringen. Bayley wollte ich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie mag vielleicht die Füße von Ripley küssen, aber im Ring ist sie besser als die meisten behaupten wollen.“

Schnell das Gespräch von ihrem aktuellen Gemütszustand ablenken und sicher gehen, dass Anna vielleicht nicht näher darauf eingeht. Alexa kann sich die aktuelle Situation ihrer Gedanken selbst nicht so wirklich erklären. Sie kann sich nicht erklären - nicht einmal ansatzweise verstehen -, was in ihrem eigenen Kopf vorgeht. Alexa fühlt diese Dinge, hört diese Gedanken, sieht diese Zukunft und doch fürchtet sie sich davor. Sie fürchtet sich vor dem, was in ihrem Hirn vor sich geht, welche Front sich dort formiert und während Bliss das alles noch gut mit sich selbst ausmachen konnte als Blackheart sie rekrutierte, scheint es nun immer schlimmer zu werden - und der Grund könnte die Person sein, die gerade vor ihr steht. Ist Anna Jay möglicher Weise ihr Trigger?

ALEXA BLISS
“Nachdem, was Ripley letzte Woche über die Division und vor allem über meinen Titel gesagt hat, muss ich ein Exempel statuieren - und leider wird das ihre Freundin Bayley sein.“

Ein echtes Lächeln kann sich Bliss nicht abringen. Sie lächelt zwar dennoch, aber es wirkt gequält. Mittlerweile schmerzt ihr Kopf von dem Gedankenkarussel. Alexa schafft es in der Nacht kaum in den Schlaf zu finden, weil in ihrem Hirn und ihrem Herzen Dinge vor sich gehen, die sie wach halten. Der Schlafmangel könnte für dieses Match ein Problem heute werden.

ALEXA BLISS
“Glückwunsch aber noch für deinen Sieg letzte Woche. Ich freue mich, dass wir beim nächsten Special das Vergnügen miteinander haben, Anna.“

Wieder zuckt das Auge der Blondine als sie den Namen ihrer Gegenüber erwähnt.
Sie hat nur versucht sich in die richtige Stimmung zu bringen? Gut, kann sein! Vielleicht hat Alexa auch Sorge, dass sich Rhea Ripley einmischen könnte. Aktuell ist der Australierin alles zuzutrauen. Doch irgendwie ist das auf Anna nicht ganz überzeugend. So wie Alexa sie erst anstarrt...und dann diese merkwürdige Gesichtsausdruck, den Jay schon bei ihrem letzten Treffen vor zwei Wochen meint bemerkt zu haben. Auf sich selbst bezieht der Star of the Show das nicht. Wie gesagt...sie haben inzwischen wieder ein gutes Verhältnis und die Championesse ist ja trotzdem noch freundlich. Möglicherweise möchte die Blondine gerade einfach nicht darüber reden, was sie bedrückt. Oder AJ interpretiert viel zu viel in Gestik und Mimik rein. Lächelnd nimmt es die Jüngere so hin.

Anna Jay: Hm, ich weiß nicht, ob Bayley noch so sehr Rhea's Füße küsst. Ist aber auch egal...sie ist so oder so eine sehr unangenehme Gegnerin. Ich habe ja oft genug gegen sie gekämpft. Gegen dich aber auch! Daher kann ich euer Match gut einschätzen...und bin sicher, dass du gewinnen wirst.

Bayley hat sich ja bei AJ entschuldigt und war nicht glücklich darüber, dass sie über Saoris Auftreten in diesem Tag Team Match nicht informiert wurde. Ob es da zu einem Bruch mit Ripley kam, weiß Jay nicht. Sollte Rhea eingreifen wollen, würde sie das so oder so tun. Hoffen wir einfach, dass es nicht soweit kommt. Und wenn doch...dann könnte der Star of the Show Schlimmeres verhindern. Mit einem finsteren Gesichtsausdruck erinnert sich Anna daran, was Rhea letzte Woche gesagt hat. Vor allem alles über Shotzi fand AJ so heuchlerisch. Brummend schüttelt sie den Kopf.

Anna Jay: Ripley glaubt, dass sich alles nur um sie dreht und sie machen kann, was ihr gefällt. Die wird sich noch wundern...und merken, dass sie eine Grenze zuviel überschritten hat. Und wenn Rhea glaubt, sie könnte sich in UNSER Title Match einmischen...dann werden wir dementsprechend auf sie reagieren, nicht wahr? Dir als Champ kann sie eh nie das Wasser reichen.

Genug von Rhea! Anna lenkt das Gespräch wieder auf Alexa. Erneut ist es unglaublich, dass Jay die Blondine lobt. Aber es ist kein reines Honig ums Maul schmieren...die Brünette hält von Bliss einfach mal, als sie es gerade von der Australierin tut. Anders als bei ihrem letzten One on One freut sich Anna wirklich auf das Match.

Anna Jay: Naja...danke auch für deine Glückwünsche. Bin sehr happy, dass es geklappt hat. Klar, Shanna und Thea hätten es auch verdient...aber ich war einfach an der Reihe! Dieses Mal habe ich mir so eine Chance nicht nehmen lassen. Und jetzt heißt es...Alexa Bliss gegen Anna Jay! Um dieses Gold!

AJ streckt einen Zeigefinger aus und berührt, beinahe, ein zweites Mal den Titelgürtel.

Zu Bayley hat Alexa tatsächlich keine so starke Meinung wie zu Ripley. Die ehemalige Championesse hatte sich darüber echauffiert, dass sie nicht als aller erste wieder um den Titel antreten darf - verständlich aus dem Gesichtspunkt dessen, dass sie den Titel gegen Bliss verloren hatte. Und doch hätte sie einfach auf Bliss zukommen können - noch bevor diese den Entschluss gefasst hatte, dass die Siegerinnen das WAR GAMES Match eine Chance auf das große Gold bekommen würden. Genauso hatte es Alexa doch auch damals gemacht. Sie hatte eindeutig klar gemacht, dass sie die World Championship haben möchte. Sie hatte eindeutig klar gemacht, dass man sie nicht mehr einfach so abwimmeln konnte. Aber Ripley hat sich gegen die offensive Herausforderung und für das Selbstmitleid entschieden. Damit ist die Chance verpasst - schade!

ALEXA BLISS
“Unser letztes Match war ... eine Sache für sich, denke ich.“

Alexa muss schlucken und in ihrem Gliedmaßen macht sich ein seltsames Gefühl breit. Ein Gefühl dessen, dass sich multipliziert mit dem Schmerz in ihrem Kopf und mit ihrem Gefühl des Schwindels. Allgemein ist Bliss physisch eben nicht in dem Zustand, dass sie heute Abend mit Bayley leichtes Spiel haben könnte. Sicherlich, sie konnte bisher in jedem Match seit ihrem großen Comeback irgendwie überzeugen, aber wenn sie körperlich nicht im einwandfreien Zustand ist, dann könnte das bedeuten, dass Bayley einen Vorteil haben könnte. Eine Niederlage wäre peinlich und könnte das gesamte ehemalige Team Ripley auf den Plan rufen ...

ALEXA BLISS
"Ich denke, wir sollten mit Brandi reden und - wie es dieser Championship gebührt - nächste Woche feierlich unseren Vertrag für das Titelmatch unterschreiben. Findest du nicht? Sie ALLE sollen sehen, was beim nächsten Special passieren wird. Vielleicht bringt das Ripley und ihre Mannen auch dazu, endlich den Mund zu halten.“

Bliss ringt sich ein Lächeln ab, was ihren Kopf- und ihre Gliederschmerzen ein bisschen überspielen soll. Eine Vertragsunterzeichnung wäre ein Statement in Richtung Rhea und alle anderen. Das würde nämlich bedeuten, dass es kein Zurück mehr gibt von diesem Titelmatch. Alle anderen müssten sich damit abfinden, dass es Anna sein wird, die beim nächsten Special ihre große Chance bekommt.

ALEXA BLISS
“Brandi wird uns eh im Nacken hängen - sie will sicherlich das Match offiziell machen.“

Die Blondine vermeidet eindeutig den Namen der Hauptherausforderin zu erwähnen.

Anna Jay: Unser letztes Match ist...Vergangenheit! Nicht falsch verstehen, ich will deinen Sieg damals keineswegs schmälern. Aber das ganze Drumherum und was sonst passierst ist, haben wir inzwischen hinter uns gelassen.

Obwohl ein Teil von Anna das nicht einfach so abhaken möchte, winkt sie vor Alexa ab. Sie sind doch weitergezogen, haben das Kriegsbeil begraben. Da muss die Blondine kein schlechtes Gewissen haben...zumindest ist es das, was Jay in dieser Reaktion sieht. Davon abgesehen kann der Star of the Show eh nichts mehr an ihrer damaligen Niederlage ändern. Wichtig ist nur das Match in ein paar Wochen.

Anna Jay: Hm, wenn wir den Vertrag in Brandi's Büro unterschreiben, ist das Match auch offiziell. Aaaber...vielleicht ist das als Statement nicht verkehrt. Ich kann mir denken, dass viele darüber lästern werden, ich hätte das alles nicht verdient. Pf...lasse ich mir von Niemanden madig machen.

Bis auf typische negative Stimmen von Fans im Netz hat Anna Jay bisher nur positive Rückmeldungen aus dem Kolleginnenkreis erfahren. Was nicht heißt, dass ihr Contender Status nicht kritisch angesehen wird. Gerade deswegen würde sich eine Vertragsunterzeichnung im Ring anbieten. Anna Jay will sich nicht mehr kleiner machen als sie ist. Ohne arrogant klingen zu wollen...sie hat in den letzten Jahren genug geleistet, um auch solche Auftritte im Rampenlicht haben zu dürfen. Überzeugt nickt sie Alexa schließlich zu.

Anna Jay: Gut, dann sagen wir Brandi Bescheid und machen das so nächste Woche.

ALEXA BLISS
“Es ist unsere Chance bei der Vertragsunterzeichnung zu unterstreichen, dass wir es beide verdient haben in diesem Match zu stehen. Außerdem will ich, dass Ripley zu sieht. Ich will, dass sie zu sieht wie wir unseren Vertrag unterschreiben und das nächste Match besiegeln.“

Bliss hat absolut recht. Sie hat recht damit, dass es ein absolutes Statement wäre, wenn die beiden Frauen im Ring unter den Augen aller den Vertrag für das Titelmatch unterschreiben würden. Es würde bedeuten, dass sie sich sicher sind, dass sie das alles wirklich verdient haben - dass sie zu recht in dieser Position sind und dass sie es sich erarbeitet haben. Sowohl Anna als auch Alexa. Sicherlich gibt es nicht nur im Netz, sondern auch in dieser Promotion Menschen, die behaupten würden, dass dies eben nicht der Fall ist, dass die beiden lediglich hübsche Gesichter in Mitten von ECHTEN Wrestlerinnen sind, aber die Matches, die die beiden bisher gewrestlet haben, haben schlicht eine ganz andere Sprache gesprochen. Eine Sprache, die bedeutet, dass man auch beides sein kann - gut aussehen und gleichzeitig ein Feuerwerk im Ring abbrennen.

ALEXA BLISS
“Ich will, dass alle wissen, dass dies das Wrestling Match des Jahres wird ... “

Alexa wird in diesem Moment eindeutig unvorsichtig und lächelt sogar für eine Sekunde milde, aber macht dann einen entscheidenden Fehler ...

ALEXA BLISS
“... Anna.“

Nur für einen klitze kleinen Moment zuckt die Blondine zusammen. Ihr Kopfschmerz fühlt sich an als würde ihr jemand mit dem Schraubstock die Schläfen einklemmen. Es war wieder diese Name - ihr Name - Annas Name. Irgendwie lässt sich die Gesamtsituation langsam aber sicher verstehen, wenngleich sie immer noch total undurchsichtig ist. Alexa greift sich an den Kopf, während sie kurz unter Schmerzen das Gesicht verzieht. Zum Glück aber scheint Jay gar keine Chance zu bekommen, die Situation irgendwie anzusprechen. Ein Mitarbeiter spricht Bliss an.

Mitarbeiter
"Alexa, du kommst als nächstes. Mach' dich bitte bereit.“

Offensichtlich soll bald ihre Musik gespielt werden.
Anna fühlt sich bei Alexa's folgenden Worte motiviert. Mehrere Male nickt sie der Blondine zu. Fehlt nur noch, dass sie "Amen, Schwester!" ruft. Ja, sie haben es Beide verdient auf großer Bühne zeigen zu dürfen, was sie können. Die Brünette würde sogar soweit gehen, dass sie das als Botschaft in Richtung Tiffany Stratton und Madelaine Petsch verwenden kann. Zufrieden ballt Jay die Fäuste...und bemerkt im gleichen Augenblick, wie Alexa zusammenzuckt. Das kann man definitiv nicht mehr damit erklären, dass man sich nur in die richtige Stimmung bringen möchte.

Anna Jay: Alexa? Was ist los?

...aber da ist die Championesse schon weg und folgt dem Mitarbeiter. Anna bleibt zurück mit einer sorgenvollen Miene. Ob sie nach dem Match nochmal versuchen sollte mit Bliss zu reden? Oder ist es besser, die Blondine in Ruhe zu lassen, damit diese sich erholen kann? Unschlüssig kratzt sich der Star of the Show am Kopf. Sie wird hier bleiben, um sich den Fight anzusehen...ganz wie es eigentlich geplant war. Danach entscheidet sie kurzfristig, was sie machen wird. Wie auch immer...nächste Woche steht! Eine Vertragsunterzeichung, direkt im Ring. Das zaubert Anna Jay wieder ein Lächeln auf die Lippe. Wird alles großartig...ganz bestimmt! Fade off!



CO - MAIN EVENT
NON-TITLE SINGLES MATCH
Alexa Bliss vs. Bayley

Writer: ???



Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - oder doch nicht? Mittlerweile sind die Reaktionen auf sie gemischt und neben Buhrufen kann man auch deutlich Jubel vernehmen. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Schilder für und gegen die zweifache Championesse zeigen. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen. Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort.



Man kann Bliss nicht ansehen, ob sie sich freut hier zu sein oder nicht. Sicher ist nur, dass ihr Blick alles ung gleichzeitig gar nichts aussagt. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses wahnsinnige Grinsen, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.

Matthew Rehwoldt: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... She is the current reigning c2c WOMEN'S WORLD CHAMPION ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"



Ein weiterer Schwall Buhrufe und eine Portion Jubel schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.



Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll.



Einst ein Theme, den die Zuschauer mit Freuen gehört haben kippt die Stimmung in der Arena ins Negative. Laute Buhrufe hallen durch die Arena. Dafür hat sich das Role Model einfach komplett unbeliebt beim Publikum gemacht. Schließlich erscheint Bayley auf der Stage. Dabei hält sie ihre Hand demonstrativ nach oben um den Bayleymeter zu demonstrieren. Ihr Daumen zeigt noch zur Seite, doch er Pendelt wiederholt auf und ab.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring ... from San Jose, California ... The Role Model ... BAYLEY!"

Da die Zuschauer sie verteufeln verschwendet die Kalifornierin wenig Zeit mit diesen und geht zielgerichtet zum Ring, an diesem angekommen springt sie den Appron hoch und schlängelt sich durch die Seile. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht fahren ihre Blicke durch die Crowd. Dann begibt sie sich zur einer Seite des Rings und lehnt sich über das mittlere Seil um den Zuschauern den Bayleymeter erneut zu präsentieren, doch dieses Mal pendelt er nicht sondern wandert nach unten.



Gepaart mit dem breiten Grinsen ist die Provokation der Kalifornierin perfekt und die Zuschauer buhen sie noch kräftiger aus. Doch das scheint dem Role Model vollkommen egal zu sein, die sich jetzt für ihr Match fertig macht.






Oh! Let the show begin! Mit den ersten Rhythmen der Theme von Logan Paul beginnen die Fans zu buhen und haben offenbar auch nicht sonderlich viel Liebe für den Ultimate Influencer übrig. Der kommt in absoluter Megastar-Manier auf die Rampe und hat dabei ein fettes Grinsen auf den Lippen. Schnell macht er einige Schritte nach vorn und präsentiert dann eine riesige Flasche PRIME - oder eben jemanden, der sich so kostümiert hat. Natürlich darf Eigenwerbung für seine Marke an dieser Stelle nicht fehlen.



Während die Fans das noch wütender macht, zwinkert Logan in die Kamera und setzt dann seinen Weg fort, ehe Matthew Rehwoldt ihn ankündigt.

Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome ... he is THE ULTIMATE INFLUENCER and the current reigning PRIMECOAST CHAMPION ... MAVERIIIIIICK LOGAAAAAAN PAAAAUUUUUULLLL!"



Logan ist natürlich nicht sonderlich beliebt - auch, weil er kein "wirklicher" Wrestler ist wie die meisten Fans finden. Das scheint ihn aber nicht sonderlich zu stören. Er slidet in den Ring und beginnt auf dem Turnbuckle zu posen.



Im Ring angekommen schnappt sich der Blonde auch direkt ein Mikrofon. Nachdem er letzte Woche aussetzen musste, weil Sami Zayn und seine Mannen ihn noch während des Matches attackiert hatte, ist er diese Woche wieder in der Show. Seinen Titel hat er auf der Schulter, aber sein arrogantes Grinsen hat er diese Woche nicht aufgesetzt. Er sieht sogar ziemlich wütend aus, wenn man ihm ins Gesicht blickt.

LOGAN PAUL
"IT'S YOUR PRIMECOAST CHAMPION BAAAYYYYBBYYYYYY!!!"

... brüllt er in das Mikrofon - dabei fällt ein Gurt seines Gürtels von seiner Schulter und mit einer eleganten Bewegung wirft er das gute Stück wieder an den richtigen Platz. Dass Sami auch beim zweiten Versuch nicht geschafft hat, die Championship gewinnen konnte, scheint Logan nicht mehr wirklich auszureichen.

LOGAN PAUL
"Letzte Woche konnte ich nicht hier sein - ich durfte nicht hier sein - es ging einfach nicht anders! Die Ärzte haben mir verboten hier aufzuschlagen - meine Berater haben mir verboten hier aufzuschlagen. Sami Zayn ist das Problem gewesen und sein Lakai. Sein Lakai hat ihm verdammt nochmal nicht nur den Titel gekostet - den Titel, der sowieso mir gehört -, nein, er hat auch mir eine ganze Woche gekostet. Eine ganze Woche, die ich hier hätte verbringen können - meinen Titel präsentieren können - einen weiteren Sieg erringen hätte können. Aber nein! Nein! Nein! Nein! Die Ärzte wollten mich schonen - verstehe natürlich, ich bin einfach verdammt wichtig für diese Company. So wichtig, dass man eigentlich nicht das Risiko eingehen möchte, dass ich mich eventuell verletzen könnte - so schlimm, dass ich nicht beim nächsten Special antreten und meinen Titel verteidigen kann. Ich bedeute Reichweite, Geld, Aufmerksamkeit - und das wissen unsere Offiziellen nur zu gut. Da ich heute aber wieder Backstage sein darf und prinzipiell eine Ringfreigabe bekommen habe ..."



Könnten wir eventuell ein spontanes Match vom amtierenden PRIMEcoast Champion hier sehen? Könnte das bedeuten, dass es eine spontane Titelverteidigung von Paul bedeuten? Bisher hatten die Fans ihn ja nicht so aufgenommen und auch dass er die Eastcoast Championship in seinen ganz persönlichen Werbeträger umgewandelt hat, war den Fans sauer aufgestoßen und nur ein weiterer Grund, um ihn zu hassen.

LOGAN PAUL
"... oh helllllll no!"



LOGAN PAUL
"Ihr denkt doch nicht wirklich, dass ich mich hier in fucking Chicago irgendwie in einem Match zeige - wirklich? wirklich? WIRKLICH? Natürlich nicht! Als würde ich hier antreten, wenn ich es nicht unbedingt müsste. Wichtig ist mir aber, dass mir die Leute zu hören, die mich ausschalten - verletzten - wollten. Killian - Sami, ich hoffe, dass ihr mir seeeehr gut zuhört. Ich bin ein verdammter Superstar, ein Millionär und ich werde dafür sorgen, dass ihr bereut, was ihr getan habt. Hätte irgendjemand gedacht, dass ich das jemals auf mir sitzen lassen würde? Einfach so? NIEMALS! Niemand versucht mich ungestraft irgendwie bloßzustellen. Jeder, der das versucht, wird früher oder später die Konsequenzen dafür spüren. Ich ----"

Aber Paul wird unterbrochen.

folkhero: Wie kann man es schaffen, das Opfer einer Situation zu sein und trotzdem so unsympathisch rüber zu kommen?

Ohne großen Entrance stehen sie bereit auf der Rampe, fast als hätten sie mit einer solchen Ansage des Champs gerechnet: The 99. Die Speerspitze Zayn ist bewaffnet mit einem Micro als er in Straßenkleidung auf die Rampe heraustritt, rechts und links flankiert von seiner treuen Gefolgschaft aus Maxxine Dupri und Killian Dain. Seelenruhig tritt dieses kleine Battalion auf die Bühne zu gemischten Reaktionen. Zu einer Abreibung von Logan Paul haben die Wenigsten Schlechtes zu sagen, doch dass es sie ein Titelmatch kostet? Das finden die Fans nicht gut. Doch Sami lässt sich dieses mal garnicht erst auf das Spiel der Fans ein, sondern schreitet langsam zum Ring hinab während er weiterspricht.

sami zayn: Dir sei aber verziehen; wer bin ich jemandem, dem ich Unrecht getan habe, zu sagen, wie er darauf zu reagieren hat? Das was vorletzte Woche passiert ist war nämlich fürchterlich. Wir haben viel miteinander gesprochen und sind aus Solidarität mit dir aus der Show fern geblieben letzte Woche, denn wir haben uns schuldig gemacht.

Ob das wirklich ein so explizites Vergehen der ganzen Gruppe war, sei mal dahingestellt. Sami nimmt das scheinbar so wahr. Und von den beiden eher stummen Mitwirkern gibt es keine Proteste. Die Abordnung ist mittlerweile am Ring angekommen und erklimmen die Stufen, wo der Anführer sich zwischen die Seile stämmt, um seinen Gefährten Einlass in den Ring zu bieten. Erst als er sich hineinschwingt und vor Paul positioniert spricht er weiter, ernst und voll Pathos.

sami zayn: Wir hätten das nicht tun dürfen, Logan. Es tut uns leid. Das hier ist ein sportlicher Vergleich, da haben solche Übergriffe nichts verloren. Es ist... uns einfach durchgegangen, weißt du? Wie wir beide zueinander stehen, sei dahingestellt, aber so einen feigen Angriff in Unterzahl hast du nicht verdient. Wir wollen uns darauf besinnen, worum es wirklich in diesem Sport geht: Der Vergleich zweier Athleten, das Bestimmen des Besseren. Das ist, was die Fans wollen, und das ist, was wir uns auf die Fahne schreiben. Und deswegen bitte ich dich hiermit im Namen der 99 aufrichtig um Vergebung.

Recht kompakte Worte, die ehrlich wirken. Auch die gesamte Mimik und Gestik wirkt wie einstudiert, so ernst zwiegespalten zwischen der Scham, was er getan hat, und der Überzeugung, es wieder gut zu machen. Um dies zu unterstreichen, streckt Sami nun auch unter der Verwunderung der Fans seine Hand Paul entgegen für einen respektvollen Handschlag.

LOGAN PAUL
"Fuck you, Sami Zayn!"

Das ist das einzige, was der Blonde beim Anblick von Zayn über die Lippen bekommt - und irgendwie kann man das auch ziemlich gut nachvollziehen, wenn man bedenkt, dass der Kanadier ihn vor zwei Wochen zusammen mit Dain ordentlich angegriffen und verprügelt hatte. Eben so stark, dass er das gute Recht hat, ihn verbal anzugreifen - und mal ehrlich: Logan würde ihn auch ohne Grund verbal in die Mangel nehmen wollen. Schon allein, weil er an seine PRIMEcoast Championship herankommen möchte und eigentlich will Logan diese am aller, aller liebsten behalten. Dementsprechend ist Zayn sowieso sein ausgemachtes Feindbild. Paul blickt erst zu Dain.



LOGAN PAUL
"Du und dieser willenlose, drei Nummern zu groß geratene, fette Neandertaler habt die schlimmste Entscheidung eures armseligen Lebens getroffen. Ihr hattet eure fünfzehn Minuten Ruhm als ihr mich angegriffen habt. Ihr hattet eure Social Media Auftritte, weil ihr euch für diese paar Minuten in meinem Star Appeal sonnen durftet und dennoch habt ihr eine große Sache dabei vergessen - ich bin immer noch der verdammte PRIMEcoast Champion. Ich hab' immer noch diesen Titel und ihr seid genau da, wo die neunundneunzig Prozent hingehören - unter die verdammten ein Prozent. Ihr gehört unter mich und das wisst ihr auch ganz genau. Das letzte Woche war nur Glück - ihr habt mich kalt erwischt, aber ihr wusstet ganz genau, dass ich wieder gegen Sami gewinnen würde und so habt ihr einfach den leichtesten Ausweg genutzt."

Mit einem abschätzigen Blick sieht der Blonde ein letztes Mal zu Dain - dann wandert sein Blick über Sami hin zur einzigen Frau im Ring. Maxxine ist attraktiv - das kann absolut niemand abstreiten, aber es scheint so als würde Logan ausnahmsweise Mal nicht den Playboy heraushängen lassen zu wollen. Abwertenden mustert der Blonde sie von oben bis unten.

LOGAN PAUL
"Und neben all dem sexy Lächeln und den netten Titten bist du offensichtlich noch dümmer als die beiden zusammen. Womit hat dich der Ungeduschte geködert? Geld? Ruhm? Dass er dir endlich das Lesen beibringt? Ganz ehrlich? Verpisst euch einfach wieder in den Backstagebereich und lasst die verdammte ein Prozent hier ihr Champion-Ding machen."

Buhrufe! Eine Sintflut von ihnen! Die Fans scheinen Sami und seinem Gefolge schnell zu verzeihen, was sie Logan angetan haben, so ungehalten unfreundlich er reagiert. Dain schnaubt schon wütend auf und auch Sami will direkt kontern, doch die Kleinste der Dreien legt den beiden Männern jeweils eine Hand auf die Brust. Kurz wird inne gehalten, dann öffnet Maxxine die Hand fordernd, direkt vor dem Mic. Ein lauter Pop feuert die junge Dame an, als sie sich unter anerkennendem Nicken ihres Stablemates das Mic reichen lässt und Logan ins Visier nimmt.

maxxine dupri: Weißt du Logan, das ist genau der Grund, warum dich keiner leiden kann! Wir sind hier raus gekommen, um für unsere Fehler gerade zu stehen. Wir versuchen alles, um diesen Sport fair zu gestalten und diese toxische Stimmung im Lockerroom zu bekämpfen. Und du? Du kommst mit allen -ismen um die Ecke, die du ausgraben konntest, nur um uns schlecht darstehen zu lassen. Und was bringt es dir? Nichts bis auf die Tatsache, dass die Leute da draußen uns mehr lieben und dich auslachen! Killian ist die reinste und beste Seele, die du jemals treffen wirst, doch du bist zu beschäftigt, ihn auf Belanglosigkeiten zu reduzieren. Und so wie du mit mir redest, ist mir sehr klar, warum alle Frauen in deinem Leben nur Geschäftspartnerinnen sind. Wir haben Mist gebaut, das kann man nicht ungeschehen machen. Aber angesichts der Tatsache, was du Tag ein Tag aus mit anderen Leuten machst, war es nur eine Frage der Zeit, dass dir sowas widerfährt. Sei ein mal ein echter Mensch und nicht dein Character und nimm Samis Entschuldigung an! Noch besser: Gib ihm ein Rematch! So haben alle gewonnen! Euer Match war ein absoluter Hammer und ihr habt damit beide die Chance, dem jeweils anderen zu beweisen, wer der bessere Mann ist! Das hat nichts zu tun mit - SAMI NEIN!

Die kleine Maxxine ist wirklich nicht schlecht am Stick und auch ihre Punkte sind wirklich nicht schlecht. Doch manchmal tut man Gutes, nur damit daraus Schlechtes entsteht. Und so sind alle Beteiligten, inklusive Logan, zu sehr im Bann dieser Promo um zu merken, dass der Ringleader von the 99 ganz langsam und unauffällig hinter den Champion geschlichen ist. Und, wie es jeder Egozentriker eben so macht, Logan steht natürlich breitbeinig genug da, dass Sami mit gutem Augenmaß und genug Vorbereitungszeit einen passgenauen Lowblow setzen kann. Dieser zwingt den Champion unter Maxxines überraschtem Gekreische in die Knie. Die beiden Männer von the 99 tauschen nur jeweils ein Nicken aus, dann machen sie sich zu zweit über Logan her. Dain hebt Paul auf die Schultern in der Electric-Chair-Position, während Sami auf die Ringecke hinaufklettert. Die Crowd ist still, offensichtlich sehr fassunglos über diese weitere Ausschreitung. Maxxine versucht noch durch lautes Gekreische ihre Gefährten zu stoppen, doch der Rest von the 99 debütiert scheinbar ihren Tag-Finisher: Mit einem Big Boot vom Toprope wird Paul mit einem Electric-Chair auf die Ringmatte befördert, sodass er auf Anhieb komplett ausgeschaltet ist. Maxxine kauert fassungslos in der Ecke, als Sami zu ihr herüberschreitet. Erst wird ihr beruhigend durch die Haare gefahren, was sie nur mit einem ängstlichen Zucken quittiert, dann hebt er das Mic vor ihren Füßen auf und wendet sich dem regungslosen Logan zu. Seine Stimme ist kalt und emotionslos, ganz anders als sonst.

sami zayn: Du hattest deine Chance auf eine Entschuldigung. Wir wollten das anders klären. Aber wenn Adel nicht auf die vernünftigen Ersuche des Volks hört, müssen wir zu den Mistgabeln greifen. We are the 99.

Eine sehr definitive Ansage bezüglich der Marschrichtung der Gruppe. Dann fällt das Micro achtlos auf den Oberkörper des bewusstlosen Champions. Zayn nickt nur Dain zu, der sich daraufhin die mittlerweile katatonische Dupri schnappt. Zusammen verlassen die drei den Ring zu Totenstille. Hier scheint es keine Gewinner zu geben; nur weniger Verletzte.

Pat McAfee: "Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Sami ist king und Logan ein Dreckssack, der eine Abreibung verdient. Aber so...?

Cathy Kelley: "So feige? Nein, das schmeckt mir garnicht!"

Wade Barrett: "Zayn ist ein absoluter Kriegsfürst, gerade mit Dain an seiner Seite. Und dieses 'Civil Disobedience'-Manöver, das die beiden hier vorgeführt haben, ist eine Gefahr für sich. "



Wir schalten nun wieder in die Halle zurück, wo gleich die Action des heutigen Abends weitergehen wird. Die Regie schenkt uns zunächst einen weiten Kameraschwenk über das Publikum, bevor das Bild auf die Stage wechselt. Sicherlich wird bald das Theme eines der C2C Superstars ertönen und die Fans zu Jubel oder Buhrufen anregen. Doch nichts dergleichen. Ohne die Begleitung ihres Themes tritt still und leise eine Frau auf die Stage, mit der hier und heute niemand gerechnet hat.

Das Publikum bricht in lauten Jubel aus, als Shotzi Blackheart auf der Stage erscheint. Shotzi hatte nach dem Angriff Rhea Ripleys eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, die sich in der letzten Woche noch verschlimmert hat, nachdem sie, nicht ganz bei sich, ihrerseits einen Angriff versucht hat. Nun ist sie offenkundig wieder da, doch wie wir aus den News wissen, hat sie für die Wochen bis zum kommenden Special Every Empire Falls keine Ringfreigabe erhalten.

Ganz fit wirkt sie auch jetzt nicht. Man kann dunkle Ringe unter ihren Augen erkennen, Augen, die sie kurz schmerzerfüllt zusammenkneift, als der laute Jubel der Fans ertönt. In der ansonsten ungewohnten Geräuschkulisse – eben ohne ihre Theme zur Begleitung – marschiert sie die Rampe hinab zum Ring. Ihr Blick wirkt dabei konzentriert, als wäre der reine Akt des Laufens schon eine Herausforderung für sich allein. Sie betritt schließlich den Ring und bleibt dann einen Moment lang einfach nur inmitten desselben stehen. Den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen schweigt sie für einige Zeit, bis sie dann langsam das Mikro an die Lippen führt.

- Shotzi Blackheart -
„Die Ärzte haben mir verboten, zu meiner Theme zum Ring zu kommen. Du weißt, warum, Rhea.“

Shotzis Stimme ist leise, ihr Blick bleibt zunächst gesenkt, während sie spricht, doch als sie Rheas Namen erwähnt, schaut sie auf. In ihren Augen liegt eine Mischung aus Wut und Traurigkeit.

- Shotzi Blackheart -
„Ziemlich genau hier hab ich gestanden, als du mich mit einem Vorschlaghammer angegriffen hast. Ich hätte vermutlich nicht überrascht sein sollen. Du hast in den Wochen vor War Games ja oft genug damit gedroht. Und ja, ich erinnere mich wieder an War Games.“

Hier schleicht sich ein grimmiges Lächeln auf ihr Gesicht und sie zeigt kurz auf ihren Kopf.

- Shotzi Blackheart -
„Hier oben funktioniert noch nicht wieder alles, wie es soll, aber an War Games erinnere ich mich. An das, was davor war, ebenfalls. Vielleicht hatte ich deshalb gedacht, du würdest deine Drohungen nicht wahrmachen. Gehofft. Nicht für mich, aber ...“

Für wen dann? Shotzi bleibt uns eine Antwort auf diese Frage schuldig, doch das für uns hängt förmlich in der Luft.

- Shotzi Blackheart -
„Die Frage ist, was nun, Rhea? Ich hab Liv und Rosie versprochen, das von letzter Woche nicht zu wiederholen. Liv wartet dort drüben hinter dem Vorhang und beobachtet mich vermutlich gerade, ohne zu blinzeln. Keine Sorge, Monsterchen, ich werd mich nicht überanstrengen.“

Shotzi schenkt ihrer hinter der Stage verborgenen Schwester ein liebevolles Lächeln.

- Shotzi Blackheart -
„Und es ist ja auch nicht so, als würde mir heute wirklich Gefahr drohen, nicht wahr, Rhea? Ich hab rumgefragt. Du bist heute gar nicht da. Wo treibst du dich rum, hm? Ich hätte dir gern in die Augen gesehen. Es gibt viel, das ich dir sagen will. Dinge, die ich nicht hier sagen kann. Dinge, die nur du hören sollst. Aber du bist nicht da. Also stehe ich nun hier und sage ... was, eigentlich? Dass ich deine Herausforderung für ein Match bei Every Empire Falls annehme? Das stand wohl niemals in Zweifel, auch wenn du dein Bestes gegeben hast um sicherzustellen, dass ich es nicht bis zum Special schaffe.“

Wieder zeigt sie auf ihren Kopf.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß nicht, ob du verstehst, wie sehr du mi-“

Plötzlch unterbricht Shotzi sich selbst, als sie etwas auf dem Titan Thon bemerkt.



RHEA RIPLEY: "Ob ich verstehe wie sehr ich dir wehgetan habe? Ist das deine Frage? Was denkst du, hm?"

Es ist Rhea Ripley, die auf dem Titantron erscheint. Sie ist definitiv nicht in der Arena anwesend, so wie es Shotzi Blackheart schon angekündigt hat. Stattdessen scheint sie sich irgendwo außerhalb zu befinden. Es ist dunkel und im Hintergrund sind Bäume und scheinbar ein Grabstein zu sehen. Die Australierin ist schwarz gekleidet. Ihre Haare hat sie nach hinten gekämmt und zu einem Zopf gebunden. Das Publikum quittiert ihr Erscheinen mit lauten Buhrufen.

RHEA RIPLEY: "Weißt du, ich führe es mal auf deine Kopfverletzung zurück, dass dein Gedächtnis nicht so gut funktioniert, aber mir hast du es eigentlich zu verdanken, dass du es letztendlich doch zum Special schaffen wirst. Wer hat dich letzte Woche ins Krankenhaus gebracht, hm? Wer hat fast vier Stunden an deiner Seite dort verbracht und dafür gesorgt, dass man dich richtig versorgt? Thea Hail? Anna Jay? Shanna? Rosemary? Liv Morgan? Brandi Rhodes? Nein, ich war es. ICH, Rhea Ripley. Keine von deinen sogenannten Freundinnen hat sich auch nur einen Scheiß dafür interessiert, dass du diese Dummheit begehst und mir mit einer Gehirnerschütterung gegenübertrittst. Keine von ihnen war in der Nähe und hat dich daran gehindert. Hätte ich dich also wirklich ausschalten wollen, meine Liebe, dann hätte ich das mit Leichtigkeit tun können. Habe ich aber nicht. Ich will gegen dich in einem letzten Match antreten. Ich will diese Sache zwischen uns endgültig klären und wenn ich das sage, dann meine ich auch endgültig."

Die Kamera zoomt nun etwas heraus. Es ist tatsächlich ein Grabstein im Hintergrund zu sehen, sogar mehrere. Das lässt nur einen Schluss zu. Rhea Ripley befindet sich auf einem Friedhof. Neben ihr ist ein Grab ausgehoben. The Eradicator wirft einen kurzen Blick hinein und dann schaut sie wieder in die Kamera.

RHEA RIPLEY: "Shotzi, um ehrlich zu sein, eigentlich will ich gar nicht wissen, was du mir zu sagen hast. Auch ich hätte dir noch so viel zu sagen. Aber manches nimmt man besser mit ins Grab. Ich denke, du kennst diese Umgebung. Ich habe mich ein wenig von einer Freundin von dir inspirieren lassen. Es ist einfach perfekt für uns, findest du nicht?"

- Shotzi Blackheart -
„Nein ...“

Flüstert Shotzi leise und für das Publikum kaum hörbar. Sie schließt die Augen kurz, doch als sie sie wieder öffnet und den Titan Thron anschaut, liegt ein Feuer darin, das wir seit ihrer Verletzung nicht mehr gesehen haben.

- Shotzi Blackheart -
„Wenn du vorhast, was ich denke, dann lass es sein, Rhea! Lass es sein! Ich weiß, du willst die Sache zwischen uns in einem Match klären. Fein. Aber das da ... du weißt nicht, was du tust!“

Offenbar nimmt Shotzi hier alle Konzentration zusammen, zu der sie fähig ist. Ihr Blick ist klar und wird mit jeder Silbe, die sie spricht, dunkler.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß, du kennst mich, Rhea. Genau wie ich dich kenne. Du hast die Dunkelheit in mir gesehen. Und du weißt, mit wem ich jahrelang förmlich zusammengelebt habe. Glaubst du denn, ich habe von Rosemary nichts gelernt? Glaubst du, ich weiß nicht, wie ich meine Dunkelheit für mich nutzen kann? Um deinetwillen, Rhea ... für das, was zwischen uns war und ist ... überleg dir gut, was du jetzt tun willst. Denn wenn du die Art von Match forderst, von der ich denke, dass du sie fordern willst ... dann wirst du es bereuen!“

Die Australierin lächelt Shotzi nur müde an. Sie hat es sich mehr als genug überlegt.

RHEA RIPLEY: "Das einzige, was ich bereuen würde, wäre mir die Chance entgehen zu lassen gegen die ECHTE Shotzi Blackheart anzutreten. Ich habe mir das sehr gut und lange überlegt, Shotzi. Ich vertraue darauf, dass du mir genau diese Shotzi zeigen wirst, die Rosemary aus dir gemacht hat. Ich will, dass du endlich dein wahres Ich zeigst. Ich will dich in einem Buried Alive Match haben."

Ein Raunen geht durch die Arena, gefolgt von lautem Jubel. Ein Match, welches nicht perfekter sein kann, um diese lange Fehde endgültig zu beenden.

RHEA RIPLEY: "Ich will, dass du der ganzen Welt zeigst, was Oblivion wirklich ist. Es wird Zeit, dass dieses Schauspiel, das du und Liv seit einiger Zeit abziehen, endlich ein Ende hat. Die Dunkelheit soll sich endlich über die Women's Division ausbreiten. Oblivion soll endlich ihr wahres Gesicht zeigen. DU sollst endlich dein wahres Gesicht zeigen. Du sollst dein volles Potential ausschöpfen. Und wenn du es nicht freiwillig tust, dann werde ich dich dazu zwingen. Also, du und ich, Buried Alive. Die eine geht. Die andere bleibt. Was sagst du?"

- Shotzi Blackheart -
„Du Närrin!“

Zischt Shotzi. Sie steht im Ring, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen und schüttelt leicht den Kopf. Als sie den Blick dann wieder hebt, möchte man beinahe meinen, das Licht in der Halle wäre um einiges düsterer und die Temperatur um einiges niedriger geworden.

- Shotzi Blackheart -
„Ganz wie du willst! Keine Zärtlichkeiten mehr, keine Flirtereien mehr. Ich nehme alles, was zwischen uns war, alles, was ist, und begrabe dich damit! Du willst, dass unsere Division in Dunkelheit gehüllt wird ... aber dafür habe ich War Games nicht gewonnen. Stattdessen wirst du und nur du allein an der Dunkelheit in mir ertrinken. Und wenn du mit zerschmettertem Körper im Grab liegst und mein Gesicht das Letzte ist, was du siehst, bevor du an wurmzerfressender Graberde zugrunde gehst – dann wirst du dich vielleicht fragen, was hätte sein können. Und bevor du das Bewusstsein verlierst, wirst du bedauern. Das verspreche ich dir, Rhea!“

RHEA RIPLEY: "Närrin? Ich? Nein, meine Liebe! Du bist die Närrin hier. Du warst es, die glaubte ein Spielchen mit mir spielen zu müssen. Du warst diejenige, die glaubte, dass es eine gute Idee ist mich zu deinem Feind zu machen. Ich habe dir die Hand gereicht und du hast mir ins Gesicht gespuckt. Hast du gedacht, ich würde das einfach so vergessen und hinter mir lassen? Ich vergesse und verzeihe nie. Mich einfach nur zu besiegen, hat dir nicht gereicht. Stattdessen wolltest du mich zum Gespött machen. Mich um den kleinen Finger wickeln. Mich zu einer Schachfigur auf deinem Brett machen. Aber ich bin keine Schachfigur, keine Marionette. Ich bin selbst eine Puppenspielerin. Und diesmal werde ich dich in deinem eigenen Spiel, mit deinen eigenen Waffen schlagen. Was zwischen uns war, kannst du nehmen und es dir sonst wohin stecken. Es hat mir nichts bedeutet. Bei Every Empire Falls werde ich dich begraben, Shotzi. Und ich werde jede Sekunde davon genießen. Ich werde auf deinem Grab stehen und lächeln. Der Name Shotzi Blackheart wird gemeinsam mit dem Namen Oblivion untergehen."

Wütend blickt Rhea Ripley in die Kamera. Sie scheint nichts als Abscheu für die Person im Ring zu empfinden, obwohl es vor ein paar Wochen noch so ausgesehen hat, als ob sich zwischen den beiden sogar etwas entwickeln könnte. Aber es ist zu viel passiert, dass die Australierin Shotzi Blackheart nicht verzeihen kann. Deswegen wird sie dafür sorgen, dass sich zwischen den beiden auch niemals wieder etwas entwickeln kann und wird. Und dafür wird sie sie begraben.

RHEA RIPLEY: "Ich sehe dich bei Every Empire Falls, Shotzi. Genieß deine verbleibende Zeit!"

Mit diesen Worten wird der Bildschirm schwarz. Die Kamera fängt nochmal Shotzi im Ring ein. Shotzi starrt noch einen Moment auf den nun schwarzen Bildschirm, ihr Gesicht eine emotionslose Maske. Dann aber senkt sie langsam den Blick, schließt die Augen und fasst sich mit zwei Fingern an die Schläfe. Alle Stärke scheint von ihr abzufallen, als die Kopfschmerzen sie wieder einholen.

- Shotzi Blackheart -
„Du lügst.“

Flüstert sie, für das Publikum unhörbar. Was genau meint sie? Dass Oblivion und Shotzi untergehen werden? Dass ihre keimenden Gefühle füreinander Rhea nichts bedeutet haben? Wir erfahren es nicht, denn das Bild wird schwarz und es wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Pat McAfee: "Wow! Sieht aus als hätten wir einen ersten Kracher für Every Empire Falls. Rhea Ripley vs. Shotzi Blackheart. Buried Alive Match. Und Leute, ich denke, wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir eine der Top-Damen in dieser Division nach Every Empire Falls wohl nicht mehr bei C2C-Wrestling sehen werden. Eine der beiden wir lebendig begraben werden."

Cathy Kelley: "Das ist eine Entwicklung, die ich nicht für möglich gehalten habe. Rhea Ripley oder Shotzi Blackheart. Egal ob die eine jetzt mag und die andere hasst, ich kann mir die Women's Division nicht ohne eine der beiden vorstellen."

Wade Barrett: "Aber es scheint genau das zu sein, was beide wollen. Zumindest was Rhea Ripley unbedingt will. Sie will dieses Buried Alive Match gegen Shotzi Blackheart haben. Shotzi hat dem zugestimmt, obwohl ich glaube, dass sie das Match nicht unbedingt möchte. Aber wir müssen es akzeptieren, dass es dazu kommen wird. Und es wird eine richtige Schlacht werden."



MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Danhausen vs. Sami Zayn

Writer: ???



Und damit ertönt eine Musik, die beängstigend wirkt. Die Lichter der Halle werden abgedunkelt und auf der Stage erscheinen die Black Widows AJ Lee und ihr Schützling, The Bizzare One Danhausen! Und dieser Entrance alleine schon ist so bizarr, dass die Fans nicht verstehen können, was sie hier erwartet. Eine Musik, die ein dunkles Dark Gimmick andeutet, ein Superstars, der als lustiges Comedy Gimmick durchgeht und eine Managerin, die ein verrücktes Heel Gimmick hat. Eine Mischung, die es so noch nie zuvor im Wrestling gegeben hat und die auch wohl kaum jemand hier versteht. Deshalb ist die Halle auch still, wie als wäre die Show schon vorüber. Doch nicht aus Respekt vor Danhausen, sondern viel mehr weil sie keine Ahnung haben. Sollen die Fans jetzt yubeln oder sollen sie buhn? Sollen sie erfreut sein, den lustigen Danhausen hier zu sehen, der sich als absoluter Publikumsliebling herausstellt oder sollen sie sich unwohl fühlen, weil jemand wie AJ Lee heraus gekommen ist, die keinerlei Freude von den Fans erhält. Oder sollen sie Angst haben oder aufgeregt sein, weil die Musik so düster wirkt? Was ist hier die Situation?

Matthew Rehwoldt: "The following Countest is the Main Event of the Evening... Introducing first... From Someplace faaar awaaay... Claiming to be 6Feet 7Inches Tall and weighing over 300 Pounds... Accompanied by the Sexy Spider AJ Lee... He is very Nice! Very Evil! The Westcoastchampion of the World! DAAAAANHAAAUUUSEEEEEEEEN"

Mit ausgebreiteten Armen, die in der einen Hand ein Glaß voll dutzende Zähne und in der anderen Hand einen riesigen Nagel halten, präsentiert sich Danhausen auf der Stage und beginnt seine Schritte in Richtung Ring.



Und direkt an seiner Seite hoppelt, wie Matthew bereits angekündigt hat, seine bezaubernde und süße Managerin AJ Lee. Doch weis jeder hier in der Halle, dass dieser Schein sehr stark täuscht. Denn auch wenn hier AJ Lee aussieht, wie das süße kleine Mädchen und Danhausen wirkt, wie der finstere Lord der Unterwelt, den man nicht über den Weg laufen möchte, weis jeder Zuschauer der C2C, dass es genau anders herum ist. AJ Lees Herz ist so dreckig, wie der Schmelz auf den Zähnen in Danhausens Glaß, während er selbst der mit Abstand größte Publikumsliebling des hiesigen Rosters ist. Doch ob sich dieser Liebling heute Abend auch im Ring beweisen kann, werden wir noch sehen.



Während AJ einen der Worker dazu auffordert, Danhausens Umhang zu nehmen, weil sie so etwas garantiert niemals selbst machen würde, besteigen die beiden anschließend den Ring. In der Mitte posiert Danhausen noch für die Billionen Fanhausens dort draußen, die jeden Tag zu ihm aufsehen und ihn lieben wie Omas Mandarinenkuchen, während AJ Lee ihm noch einige Taktiken und Tipps ins Ohr zu spricht, worauf er in diesem Match aufpassen muss. Dann erlischt so langsam die Musik und die Beleuchtung wird wieder etwas heller!

Die Musik verklingt und sofort treten der erwartete Sami Zayn als auch sein Teammate Killian Dain auf die Stage. Grinsend schaut sich Sami um und wird mit lauten Pops begrüßt. Doch wo ist seine Musik? Das zeigt er uns, indem er die Faust hebt, und dann mit einem Ruck nach unten reißt. Das scheint das Signal zu sein und der Titantron springt an.

– still 2 come -

Zu dem Klang dieser sehr durchdachten Lyrics tobt sich der wilde Zain aus und springt von Barrikade zu Barrikade um die Fans zu begrüßen, während dein wie ein Sicherheitsmann immer den Feind im Blick behält.



Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... accompanied by Killian Dain... from Quebec, Canada, weighing at 180 pounds... representing the Ninety Nine... SAAAAAAAAMIIIIII ZAAAAAAAAAAAAAAAAAYN!"

Die beiden Herren sind im Ring und man merkt eindeutig die Spannung der beiden. Der Ringrichter fragt beide Männer ob sie bereit sind um das Match zu starten und verlangt dann nach der Ringglocke.

DING DING DING

Die Glocke läutete, und sofort gehen beide Wrestler energisch aufeinander los. Sami Zayn, mit seinem charakteristischen aggressiven Stil, versucht Danhausen mit schnellen Schlägen und Tritten zu überwältigen, während Danhausen mit seiner unkonventionellen Art und Weise versucht, die Angriffe zu blocken und sich gegen Zayn zu verteidigen. Das Match ist hart umkämpft, mit beiden Wrestlern, die immer wieder die Oberhand zu gewinnen scheinen, nur um sie im nächsten Moment wieder zu verlieren. Die Fans sind begeistert von der Action im Ring und feuern ihre Favoriten lautstark an. Während des Matches gelingt es Sami Zayn, Danhausen in die Seile zu schleudern und sich für seinen Signature-Move, den Helluva Kick, zu positionieren.



Sami Zayn kommt angerannt und bringt den Helluva Kick perfekt durch, sodass Danhausen zu Boden fällt. Doch in diesem Moment passiert plötzlich etwas, was nicht nur Sami, sondern auch den Ringrichter und die beiden Begleiter außerhalb des Rings überrascht. Die Ringglocke erklingt...

DING DING!

Was? Zwei Mal wurde die Ringglocke geschlagen, aber auch der Worker, der für das Schlagen der Ringglocke zuständig ist, scheint verwirrt. Er hat die Glocke nicht berührt. Was ist hier los? Ein Defekt? Aber wie kann es denn bei der Ringglocke einen Defekt geben? Plötzlich aber schreien die Fans in der Halle laut auf, denn am Ringrand steht plötzlich wie aus dem Nichts niemand Geringeres als Mercedes Mone! Hat Sie irgendwie die Ringglocke ertönen lassen? Sie nutzt die Ablenkung des Ringrichters, um unbemerkt in den Ring zu gelangen. Mercedes Mone kniet sich hinter Sami Zayn hin, ohne dass irgendwer es bemerkt, und BOOM!!! Voll in die Nüsse. Mercedes Mone haut Sami Zayn mit einem unschönen Low Blow nieder, sodass dieser benommen zu Boden sinkt, bevor sie ganz schnell den Ring verlässt und auch die Halle, bevor Killian Dain sie in die Finger bekommt.



Der Ringrichter, der den Angriff nicht gesehen hat, dreht sich wieder um und ist sichtlich verwirrt, während Danhausen nur ganz schwer wieder auf die Beine kommt und die Zuschauer schockiert über das unerwartete Eingreifen sind. Inmitten des Chaos und der Verwirrung ruft AJ Lee Danhausen laut zu, den Moment zu nutzen, um das Match zu beenden. Mit einem Blick der Entschlossenheit legt sich Danhausen auf den am KO am Boden liegenden Sami Zayn und zeigt den Very Strong Pin! Der Finisher, der bisher fast immer das Ende des Matches herbeiführte. Noch nie hat ein Finisher so viele Matches beenden können wie Danhausens Very Strong Pin. Er legt sich auf Sami, zieht sein Bein hoch und covert ihn.

ONE
TWO
THREEEE

Die Glocke läutet, und während einige Fans nur still dasitzen und geschockt sind von dem, was hier passiert ist, und andere sogar etwas buhen, explodieren die meisten anderen vor Begeisterung, als Danhausen den Sieg erringt. Sofort betritt auch AJ Lee den Ring, um triumphierend mit dem amtierenden Westcoastchampion of the World und der Unterstützung der Fans im Rücken zu feiern.



Here is your winner by pinfall: Danhausen!

Pat McAfee: "Das hat allein beim zusehen schon wehgetan."

Cathy Kelley: "Es hätte ein schönes Match werden können und dann so eine Störung."

Wade Barrett: "Ob es wirklich so gut wäre bezweifel ich."

Pat McAfee: "Wie dem auch sei müssen wir mit diesem Resultat leben."

Cathy Kelley: "Mit dem Ende des Main Events ist damit auch Schluss für uns. Vielen Dank, dass ihr eingeschaltet habt."

Wade Barrett: "Nächste Woche findet die Show in Detroit. Schaltet also wieder ein für eine weitere Ausgabe von c2c LIVE!"