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Coast 2 Coast Wrestling

findet statt im XYZ Center, vor XX.XXX Zuschauern in XXX, XXXX.





[img]Arenabild[/img]

Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"

Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.



SPECIAL


10... 9... 8... 7... 6... 5... 4... 3... 2... 1...


Die Halle verdunkelt sich, während ein bedrohlicher Beat durch die Lautsprecher dröhnt. Plötzlich durchzuckt ein grelles Licht die Dunkelheit, und der charakteristische Schriftzug "Christian Cage" flackert auf den LED-Wänden. Die Menge bricht in Jubel aus, als die Gitarrenriffs von Christians unverkennbarem Theme "My Last Breath" ertönen.

Durch den Rauch hindurch tritt Christian Cage hervor, gekleidet in seinem charakteristischen Outfit, das Stil und Coolness ausstrahlt. Turtlenecks, kommen nie aus der Mode. Die Fans erheben sich, während er selbstbewusst die Rampe entlangschreitet, mit einem fokussierten Blick auf den Ring. Sein Gesichtsausdruck zeigt Entschlossenheit und die Bereitschaft für das Bevorstehende.



Christian macht vor dem Ring Halt, hebt seine Hände zu den berühmten "CC" und lässt den Moment auf sich wirken. Die Menge, angeheizt durch die Energie des Moments, singt den Refrain seines Themes mit. Christian setzt seinen Weg zum Ring fort, nimmt die Treppen mit einer Selbstverständlichkeit, die Jahre Erfahrung repräsentiert, und betritt dann den Ring.

Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome.. he is the instant classic and NEWWWWWW WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION.. CHRISTIAAAAAAAAAAAN CAAAAAAAAAAAGE!"

Im Ring steht Christian Cage, bereit für die Herausforderung, die vor ihm liegt. Die Menge jubelt weiter, und Christian nimmt sich einen Moment, um die Energie der Fans aufzusaugen. Sein Blick ist auf die Rampe gerichtet, und die Spannung steigt. Das charakteristische Theme verblasst langsam, während Christian sich vorbereitet.

CHRISTIAN CAGE:
"Ich stehe heute Abend hier vor euch allen, als euer NEUER World Heavyweight Champion!"

Zufrieden mit seiner Glanzleistung bei Nisshoku entfernt Christian den Title von seiner Hüfte und streckt ihn in die Luft, wozu die Fans erstmal frenetisch jubeln. Captain Charisma hatte in Tokyo gezeigt, dass man ihn auch mit 50 noch nicht zum alten Eisen zählen darf, indem er den aufstrebenden Youngster-Superstar Austin White besiegt hat. Den Title packt er sich dann auf die Schulter..



CHRISTIAN CAGE:
"Ich habe alles was ich sage wahr gemacht, doch die Arbeit fängt hier erst an. Es ist schwer, eine Championship zu gewinnen. Sie zu halten aber, das ist noch viel schwerer. Aber eines verspreche ich euch, solange meine Knochen mich noch ins Gym tragen und ich auch mit 50 Jahren noch in der besten, körperlichen Verfassung meines Lebens sein kann, so lange werde ich arbeiten um Coast 2 Coast Wrestling zu alter Stärke zu verhelfen. Dafür stehe ich von jetzt an mit meinem Namen."

Die Fans klatschen und jubeln, Christian ist ein Fan-Favorit und äußerst beliebt. Gerade hier, in Vancouver, in Kanada. The Instant Classic lässt ihnen einen Moment um ihn zu feiern und er genießt diese Aufmerksamkeit und dieses Zugeständnis der Crowd sichtlich.

CHRISTIAN CAGE:
"Aber es gibt auch unerfreuliche Neuigkeiten. Sicherlich habt ihr alle es mitgekriegt, mein Gegner für Nisshoku, Austin White, ist im Krankenhaus. Ich bin niemand der gerne spekuliert oder so tut, als wüsste er etwas, wenn er eigentlich garnichts weiß.. dennoch möchte ich an dieser Stelle natürlich meine besten Genesungswünsche ausdrücken. Du hast dich wacker geschlagen, Austin, und es ist keine Schande ein Match zu verlieren, vor allem nicht gegen eine lebende Legende wie Christian Cage. Und doch beweist es alles, was ich über dich gesagt habe. Deine Schultern waren nicht stark genug um diesem Druck standzuhalten, Austin. Ich habe dir bei Nisshoku das Angebot gemacht, Cena abzuwerfen und dich an meine Seite zu stellen, dich unter meinen Learning-Tree zu setzen, damit ich dir die wirklich wichtigen Dinge in diesem Business beibringen kann, Dinge, von denen John nicht einmal den Hauch einer Ahnung hat.. aber was machen wir jetzt?"

Eine Pause, denn Christian muss tatsächlich nachdenken. Er hatte sich keine Worte zurechtgelegt, bevor er hier heraustrat. Er hatte seine Bullet Points und ist dabei, diese mit Leben zu füllen. Doch für diese Frage, was man denn jetzt tun könnte, hat er keine Antwort parat.

CHRISTIAN CAGE:
"Honestly, I don't know! Ich schätze, du wirst dich hier und heute nicht melden können.. aber ich bin gewillt, dir die Zeit zu lassen, die es braucht, um mir deine Entscheidung mitzuteilen. Nach der Nachricht, dass du im Krankenhaus bist, ist es klar, dass du jemanden brauchst, der dich wirklich unter seine Fittiche nimmt. All deine Worte über und gegen mich sind vergeben und vergessen. Ich, wir, die Crowd, dieses Business, will nur, dass du schnell wieder gesund wirst und zurückkommst. Lass' mich dir helfen, Austin! Es gibt immer ein nächstes Mal.. und irgendwann wirst auch du eine weitere Chance auf die World Heavyweight Championship bekommen. Aber nicht, wenn du solche Dummheiten begehst, Austin."

[...]



Einige Sekunden passiert gar nichts, doch dann ertönt 'My time is now', eines der wohl bekanntesten Themes im professionellen Wrestling und bereits als die ersten Töne zu hören sind, bricht in der ausverkauften Arena die komplette Hölle los. Ohrenbetäubender Jubel brandet auf, der wahrscheinlich noch über Kilometer hinweg in der kanadischen Stadt zu hören ist und man so schon genau hinhören muss, um auch die Buhrufe wahrzunehmen, die es aber ebenfalls gibt. Als John Cena dann nur einen Moment später die Stage betritt, flippen die Menschen komplett aus und scheinen sich tierisch über das Erscheinen der lebenden Legende zu freuen. Dieser wirkt aber nicht ganz so euphorisch, sondern geht schnurstracks an die Stelle der Bühne, an der die Rampe beginnt, die zum Ring führt und dort bleibt er stehen, um seinen ernsten Blick über das Publikum schweifen zu lassen. Neben seiner obligatorischen Dreiviertel-Jeans, den aktuellen Air Jordans und einer Cap der Boston Celtics, trägt der Chaing Gang Soldier eines seiner 'Nerver give up'-Shirts. Sicherlich eine bewusste Entscheidung, wenn man die Umstände um Austin White bedenkt, die für einen großen Schock innerhalb des coast2coast gesorgt haben. Schließlich richtet John seinen Blick nach vorne, direkt auf den im Squared Circle stehenden Christian und er rümpft wütend die Nase, bevor er sich im Laufschritt in Richtung Ring bewegt.

Cathy Kelley: "Wow, die Arena steht Kopf, denn viele Fans haben wahrscheinlich wie ich gehofft, dass Cena anstatt seines Freundes Austin White spricht, der das bekanntlich nicht selber kann. Vielleicht erfahren wir ja sogar, wie es dem ehemaligen World Champion geht und vor allem, was nun wirklich letzte Woche in Tokio passiert ist."

Wade Barrett: "Das wäre natürlich sehr wünschenswert, denn ich war schon ziemlich über die Nachricht erschrocken, dass Mister White ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Auch die Nachricht danach, die durchs Netz ging, machte es nicht besser und ich hoffe sehr, dass es am Ende nicht das ist, wonach es leider aussieht. Das wäre sehr tragisch."

Wenig überraschend erreicht Cena den Ring recht schnell, slidet bäuchlings unter dem untersten Seil hinein, springt sofort wieder auf die Beine und stellt sich einen Moment direkt vor den Kanadier. Sein Gesicht wirkt ausdruckslos, doch kann man erkennen, wie seine Kiefermuskeln arbeiten, was bei vielen Menschen ein Anzeichen für unterdrückten Zorn ist. Dann wendet sich der Doctor of Thuganomics jedoch ab, läuft mit zwei, drei schnellen Schritten auf eines der Turnbuckle zu und springt auf das zweite Seil, um mit hochgerissenen Armen für die jubelnden Fans zu posen. Doch nicht lange, denn ist ihm nicht wirklich nach feiern oder gefeiert zu werden, so dass er nur ein paar Sekunden später wieder auf die Matte springt und zurück zum neuen World Champion zu gehen. Wieder stellt er sich vor diesem, wenn dieses Mal auch mit ein wenig mehr Abstand und während er darauf wartet, dass sich die Zuschauer beruhigen, mustert er den Kanadier ausgiebig. Schließlich hebt er seine Hand, um dem wartenden Instant Classic zu bedeuten, sich noch einen Moment zu gedulden, denn muss John sich erst das Mikrofon vom Ringrichter geben zu lassen und als dies geschieht, verschwendet er keine weitere Zeit.

John Cena: "Mir war schon immer klar, dass Du ein ziemliches Arschloch bist, bro, aber das hier ist sogar für Dich ein neuer Tiefpunkt."

Wie gesagt will Cena keine Zeit verschwenden und teilt einen ersten verbalen Schlag aus, der zumindest den Geschmack der anwesenden Fans trifft, denn wieder wird Jubel laut. Bevor dieser aber Überhand nehmen kann, spricht der Bostoner sofort weiter, was tatsächlich Wirkung zeigt und es wieder ruhiger wird, denn wollen natürlich die Erklärung für diese Beleidigung hören.

John Cena: "Du willst diese Sache jetzt tatsächlich nutzen, um Dein Märchen von der Mentor-Rolle weiter zu pushen? Denkst Du denn wirklich, dass Dir das irgendjemand abnimmt, der Dich schon länger als zehn Minuten kennt? Ich habe ja wirklich gedacht, dass Menschen im Alter etwas weiser und vielleicht ein wenig vernünftiger werden, so dass sie zumindest Fehler nicht wiederholen. Doch Du hältst an Deinem bisherigen Karriereplan fest und steigst auf den Rücken anderer, um Dich im besten Licht dastehen zu lassen. Ich hatte aber die Hoffnung, dass es selbst für Dich Grenzen gibt, die Du nicht überschreitest und ich dachte, eine dieser Grenzen ist, wenn es um das Leben eines Menschen geht. So kann man sich irren."

Dieses Mal folgt nach seinen Worten kein Jubel, sondern eher ein kollektiver Schockzustand, da die Worte des Chain Gang Soldiers indirekt bestätigen, dass tatsächlich Austins Leben auf dem Spiel stand. Obwohl Spiel in diesem Zusammenhang vielleicht nicht die beste Wortwahl gewesen ist.

John Cena: "Oder willst Du mir erzählen, dass Dich Austins Schicksal wirklich interessiert? Du hast mehr als deutlich gemacht, dass Du keinerlei Respekt vor ihm hast und trotzdem hast Du ihm noch vor eurem Match angeboten sein... hmpf, Mentor zu werden. Change of heart oder doch nur reine Berechnung? Trotz allem was Du nämlich gesagt hast, kannst und konntest Du nie abstreiten, dass der Junge eines der größten Talente der Gegenwart ist, so dass sehr wohl eine hohe Wahrscheinlichkeit bestand, dass er Dich hätte besiegen können. Es ist nicht dazu gekommen, wie wir wissen, aber Austin hat Dich an Deine Grenzen gebracht und wäre nicht passiert was passiert ist, hätte diese Niederlage seinem Aufstieg keinen Abbruch getan. Im Rematch hätte er sich den Titel zurückgeholt, doch zu dem wird es ja vorerst nicht kommen. Wie wäre es also,..."

JC geht einen weiteren Schritt auf Captain Charisma zu, so dass sie sich fast Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen und einige Momente blickt Cena ihn schweigend an, während sich sein Mundwinkel zu einem leicht schiefen Lächeln nach oben zieht.

John Cena: "...wenn ich an seiner statt antrete?"

Die Crowd jubelt, wer hätte gedacht, dass man 2024 noch einmal ein Match zwischen John Cena und Christian Cage zu sehen bekommen würde? Das letzte, bedeutsame Match dieser zwei ist fast 20 Jahre her und dieser Fakt allein ist doch wahnsinn. Umso mehr, dass beide, für ihr alter, noch ziemlich frisch im Ring sind.

CHRISTIAN CAGE:
"Look, John, this isn't about you! This is about Austin and I really don't appreciate you dragging yourself into the spotlight once again.."

Kritiker würden jetzt sicher sagen, dass jemand, der im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen sollte. Doch Christian ist natürlich gänzlich anderer Ansicht, denn ihm geht es nicht um das Spotlight, sondern darum, das Business zu retten. Sicherlich kann Cena sich aber auch ein paar noble Motive ausdenken, um sich das irgendwie selbst zu rechtfertigen. Möglich ist es halt immer.

CHRISTIAN CAGE:
"Aber wo du schon mal hier bist, erklär's uns doch, John. Was genau macht mich zu so einem großen Arschloch? Das was Austin getan hat, versucht hat, das ist eine Tragödie und am Ende des Tages muss man sich doch die Frage stellen, wie es dazu kam. Was hat verursacht, dass ein junger, aufstrebender Wrestler, eines der größten Talente der Gegenwart, wie du zurecht sagst, tut was er eben anscheinend getan hat, weil er mit einer Niederlage nicht klar kommt? Ich biete ihm an sein Mentor zu werden, gerade WEIL ich das Potential von ihm sehe! Er ist ein ungeschliffener Diamant. Und du, John, bist selbst viel zu abgerundet, als dass du ihn schleifen könntest."

An Ecken und Kanten mangelt es John Cena schon ein wenig, würden zumindest Teile der Crowd bestätigen, doch das hat ihn nie aufgehalten zu einem der größten Wrestler aller Zeiten zu werden. Vielleicht DEM größten Wrestler aller Zeiten, knapp nach einem Hulk Hogan. Christian legt den Kopf in den Nacken und rückt seine Championship zurecht. Nach 20 Jahren fühlt es sich für ihn genugtuend an, vor John Cena zu stehen und die Championship zu halten. Nicht er.

CHRISTIAN CAGE:
"Wenn er will, dann baue ich ihn wieder auf. Ich mache ihn zu dem größten Wrestler aller Zeiten, ich mache ihn besser als wir beide es je waren, wenn er sich dazu entscheidet, mir zu folgen. Ich werde ihn so stärken, dass er nicht alles hinwirft, nur weil jemand einen Abend lang besser ist als er. Und das ist es doch, was jemand in unserer Position tun sollte, John. Die nächste Generation aufbauen. Isn't that right? Leider hast du keinen guten Job gemacht.. und vielleicht wäre es besser, wenn du verschwindest, anstatt den World Heavyweight Champion herauszufordern. Du hast kein Match mit mir verdient. Nicht einmal Non Title."

Ist das da etwas Unsicherheit in den Augen des Instant Classic!? Irgendwie würde es ihn ja schon reizen, John Cena zu besiegen. Ein altes Kapitel, das nicht zu seinen Gunsten ausging, fortzuführen und zu seinen Gunsten zu beenden. Wann kriegt man schon mal die Chance, eine bereits abgeschlossene Geschichte zu verändern? Aber man sieht auch deutlich, dass Cage nicht die vollkommene Sicherheit gegenüber einem John Cena hatte, wie vielleicht vor Austin White. Er respektiert John für seine Errungenschaften, auch wenn er das gerade nicht zugibt.

John Cena: "I was never out off the spotlight!"

Natürlich kann Cena das nicht unkommentiert auf sich sitzen lassen, denn wenn es wohl einen Superstar des professionellen Wrestling gibt, der es nicht nötig hat, sich in das Spotlight eines Anderen zu stellen, dann ist es wohl der Doctor of Thuganomics. Wo er ist, da ist das Spotlight; ober das nun will oder nicht und die Zuschauer bestätigen das, denn obwohl wir uns im Heimatland des Instant Classic befinden, bekommt John trotzdem sehr positive Reaktion auf diese Worte. Natürlich nicht so viel wie Zuhause und sind auch definitiv sehr laute Buhrufe zu hören, doch gibt es nicht viele, die so positiv in Vancouver behandelt werden, wenn sie mit einem Kanadier im Ring stehen.

John Cena: "Ich soll Dir also erklären, warum Du so ein Arschloch bist? War das gerade noch nicht offensichtlich genug? Okay Bro, listen carefully."

Mahnend hebt JC einen Zeigefinger, lächelt Christian dabei schief an und es scheint ganz so, als würde er diese Situation genießen. Als Veteran hat er die leichte Unsicherheit in den Augen seines Gegenübers natürlich bemerkt und er ist lange genug im Business um zu wissen, dass er genau darauf jetzt zielen muss, wenn er hier heute etwas erreichen will. Captain Charisma ist nämlich ebenfalls ein sehr erfahrener Mann, der wahrscheinlich schon so ziemlich alles gesehen hat, so dass es schwer wird, bei hm einen Treffer zu landen.

John Cena: "Alleine hier zu stehen und tatsächlich zu denken, dass das was Austin getan oder nicht getan hat, an seiner Niederlage in eurem Match liegt, zeigt doch schon am Besten, was für ein arroganter H*rensohn Du bist. Vielleicht war sie der Tropfen, der das berühmte Fass zum Überlaufen brachte, aber glaub mir, dass der Junge wesentlich mehr mit sich herumschleppt als das, also... solltest Du Dich echt weniger wichtig nehmen."

Ein leises Raunen geht durchs Publikum, als der Chain Gang Soldier seinen Gesprächspartner mit einem nicht ganz so freundlichen Wort betitelt und damit hat sich das mit den fehlenden Ecken und Kanten wohl auch erledigt. Viele vergessen bei John gerne mal, dass er im damaligen McMahon-Imperium der erwählte Poster-Boy war, der sich natürlich nach einem gewissen Kodex verhalten musste. Geht man näher an den Anfang seiner Karriere sieht man ganz deutlich, dass er auch eine andere Tonart anschlagen kann und nicht nur den PG-Scheiß, den man später von ihm verlangte. Beschweren will er sich darüber aber nicht, denn gerade die Zeit hat den John Cena erschaffen, den man jetzt überall auf der Welt kennt und der in der letzten Zeit wieder mehr der sein darf, der er ist. Seine Rolle als Peacemaker machte wohl überdeutlich, dass er sich offenbar komplett vom Disney-Image gelöst hat und das wird auch aus diesem Gespräch immer ersichtlicher.

John Cena: "Du bist ein Arschloch, weil Du Dich auf Austins Rücken als nobler Gewinner profilieren willst, der einer gescheiterten Existenz die Chance zur Läuterung und Heilung gibt, indem er den großen Christian Cage als seinen Mentor akzeptiert. Merkst Du selber nicht, wie verdammt lächerlich Du Dich damit machst? Letzte Woche noch der Retter des Wrestlings und heute schon auf dem Weg zu einem wahren Lebensretter - vote Christain for president! Oder was kommt als Nächstes? Offenbar keine Titelverteidigung gegen mich, denn dafür hat der Held keine Kapazitäten mehr, oder ist es Angst, weil ich Dein Kryptonit bin?"

Kryptonit - ob man es so nennen will oder nicht, Cage zog vor besagten Jahrzehnten aufjedenfall sehr oft den Kürzeren gegen John Cena, das kann man nicht wegreden. Aber das möchte der Instant Classic auch gar nicht. Es ist viel passiert und die Vergangenheit ist vergangen, sie wird sich auch nicht einfach wiederholen..

CHRISTIAN CAGE:
"Easy there, John, es gibt noch immer viele, viele Kids die zu dir aufschauen und dessen Eltern sicher nicht begeistert sind, ihren Helden so reden zu hören. Vermutlich machst du dir daraus nicht mehr viel, du hast dein Geld ja verdient und wenn nicht, kriegst du auch immer noch Angebote aus Hollywood, also... pfeif' auf Hustle, Loyalty, Respect und pfeif' auf die Kids, die dich als ihr Vorbild sehen und dann deine Shirts kaufen. Du hast sie nicht mehr nötig, huh, John?"

Worte wie "Hurensohn" aus dem Mund von John Cena zu hören ist wirklich unerwartet, aber auch nicht gänzlich neu. Schließlich gab es auch Zeiten, in denen John Cena noch nicht das war, was er die letzten Jahre war. Er war mal bekannt dafür, über die Stränge zu schlagen und das hat er wohl auch nie ganz abgeworfen. Christian derweil schüttelt den Kopf und macht einen Schritt rückwärts.

CHRISTIAN CAGE:
"Was auch immer es ist, das Austin zu diesem Schritt getrieben hat.. Fakt ist, dass er nicht mehr in der Lage dazu war, das Leben zu stemmen. Und selbst wenn es nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, zeigt das doch nur umso mehr, dass er Hilfe braucht. Hilfe, die ich ihm geben kann. Aber davon muss ich dich nicht überzeugen, mighty John Cena weiß sowieso alles besser. Wichtig ist, dass meine Worte bei Austin selbst ankommen. Who knows, vielleicht habe ich ja schon eine SMS auf meinem Telefon, wenn ich Backstage komme. Vielleicht bist du dann schon abgeschrieben, John. Glaub' mir - was dieses Business braucht, war und ist Christian Cage. Jemand, der es uneigennützig rettet. Dein Run of Doom ist hier fehl am Platz und ich werde auch nicht zulassen, dass John Cena nochmal eine Nummer wird in diesem Business. YOUR time is up. MY time is now."

Nun aber macht Christian doch nochmal einen Satz auf Cena zu, beugt sich etwas hevor und sieht ihm tief in die Augen. Ihn ververhöhnend.

CHRISTIAN CAGE:
"Bro."

Dann macht er sich wieder gerade. Cage meint was er hier sagt. Er will John Cena kein Match geben, nicht um die Championship, auch nicht Non Title. Dennoch überlegt er. Ohne Zweifel ist die Crowd gerade on fire und super interessiert. Und vielleicht wäre es das beste für dieses Business, wenn sie tatsächlich ein Match haben würden. Der Kanadier legt den Kopf in den Nacken und beschließt, vorerst abzuwarten, bevor er eine endgültige Entscheidung trifft.

John Cena: "Also doch Angst."

Gleichgültig zuckt John mit den Schulterm, wendet sich von Cage ab und wolle er sagen 'told you so!' blickt er ins Publikum, aus dem geteilte Reaktion zu hören sind. Offenbar sind einige Fans enttäuscht von der Antwort ihres kanadischen Lokalmatadoren, denn ist der zustimmende Jubel für Cena definitiv in der Überzahl und das wird den Instant Classic sicher nicht besonders gut gefallen. Er geht einige Schritte im Ring umher, sieht dabei immer wieder zu Christian, dann in die Zuschauerreihen, um dann erneut zum Kanadier zu blicken und fast schon hämisch zu grinsen. Dies hält jedoch nur eine Sekunde an, denn als Cena nun wieder auf Captain Charisma zugeht, nimmt sein Gesicht einen ersten Ausdruck an und nur wenige Zentimeter vorm Champion bleibt der Chain Gang Soldier stehen.

John Cena: "Und wieder zeigt sich Dein altes Problem auf, Chris: Du lebst zu sehr in der Vergangenheit und daran richtest Du auch Deine Standards. Weil ich vor zehn Jahren der PG-Clown war, der sich hat vorschreiben lassen was er zu sagen hat, glaubst Du, dass es heute auch noch so sein müssen, denn wenn Du Dich nicht verändert hast, kann es der Rest der Welt auch nicht. Wie die Verantwortlichen damals, unterschätzt Du unsere Jugend ganz schön, denn sie vertragen so ein Wort wie H*rensohn schon ganz gut, denn so traurig es ist, spricht die Jugend nun einmal so und zum anderen sind viele von diesen armen Kinds ständig von H*rensöhnen umgeben. Man muss sie nicht in Watte einpacken, nur weil sich bei einem selbst bei solchen Worten die Zehnnägel aufrollen. Das Leben da draußen ist nicht die rosa Zuckerwatte-Traumwelt in der Du zu leben scheinst und daher noch einmal, Christian: unterschätze unsere Jugend nicht."

Wenig überraschend bekommt John für diese Worte besonders von unseren jungen Zuschauern laute Zustimmung, woraufhin Cena breit grinst und erst auf Cage zeigt, bevor er ins Publikum deutet.

S O B!... S O B!... S O B!... S O B!...

Aufgrund des Veranstaltungsortes stimmen nicht viele Fans in diesen chant mit ein, doch einige haben verstanden, was der Peacemaker von ihnen will und so scheint der fast schon bedauernswerte Christian Cage einen neuen Spitznamen zu haben. Dieser Zuspruch motiviert natürlich, so dass JC hier vielleicht doch noch etwas mitnehmen kann und ein weiteres Mal baut er sich direkt vor dem Instant Classic auf, um ihm direkt in die Augen sehen zu können.

John Cena: "Aber hey, Du bist alt genug um zu wissen was Du tust, richtig?! Würde meinen Titel auch nicht gegen jemanden aufs Spiel setzen wollen, dem ich schon öfter unterlegen war als Donald Trump der Logik, also... alles gut. Klar, damit kannst Du die 'fighting Champion'-Trope natürlich nicht mehr durchspielen, denn wirkt die nicht, wenn man bereits der ersten Herausforderung ausweicht, die sich einem in den Weg stellt, aber hey, Dein neuer 'creepy uncle'-Character wird schon funktionieren... irgendwie. Viel Glück damit, Chrissy."

Mit dem Zeigefinger tippt Cena sich an den Schirm seiner Cap, zwinkert dem Kanadier zu und unter dem begleitenden Jubel der Fans wendet er sich ab und macht sich langsam auf dem Weg aus dem Ring.

CHRISTIAN CAGE:
"Ich weiß, dass dein auswendig gelernter Text jetzt zu Ende ist und die Blase drückt, und du vielleicht gerade keine saubere Windel mehr an hast, alá Joe Biden.."

Der Kanadier schmunzelt. Er macht sich gar nichts aus Politik, aber wenn Cena den Trump Vergleich bringt, wieso dann nicht mit einem Biden Vergleich dagegen angehen? Cena ist mittlerweile aus dem Ring geklettert und Christian lehnt sich auf das oberste Seil, in dessen Richtung.

CHRISTIAN CAGE:
"Aber warte mal einen Moment. Nach deinem ganzen Monolog über Kinder, PG und Hurensöhne, war es schwer noch aufzupassen und nicht einzuschlafen. Aber eine Sache die du gesagt hast, hat mich dann wieder wach gerüttelt. Das, mit dem Fighting Champion. You see, man muss am Ende unterscheiden und genau abwägen, was man tut. Ich bin der Champion. Und ich trete gegen alle an, die sich ein Match verdienen. Das ist der Unterschied zwischen Austins kurzer Regentschaft und einer, die generational sein wird. Nur weil du John Cena bist, trittst du nicht hier raus, forderst ein Match und bekommst es dann. You gotta earn it, buddy!"

Das gefällt The Instant Classic sichtlich. John Cena, der sich verdienen muss, gegen ihn anzutreten. Aber das passt doch, dieser Arbeitseifer ist doch nicht neu für Cena und zumindest bei dem alten John Cena würde es einen auch wundern, wenn er sich etwas NICHT erarbeiten wollen würde.

CHRISTIAN CAGE:
"Du willst ein Match gegen mich? Fine. Aber du musst es dir verdienen. Gewinn' ein paar Matches, mach die Arbeit, dann kannst du ein Match bekommen. Anytime. Aber geschenkt gibt es hier nichts mehr. Und am aller wenigsten ein Shot auf den bald wieder prestigeträchtigsten Title in diesem Business!"

Das ist damit klar. Cena soll sich ein Match verdienen. Wie? Ein Contenders Match? Momentum, durch ein paar Siege hier und da? Das bleibt bewusst offen und undefiniert. Beide Superstars sehen sich an und die Crowd ist on fire, immer noch. Damit schalten die Kameras hinaus.



STING DONG BELL: EPISODE 13!

STING: "Halli hallöchen meine Süßen! Hier ist euer Stinger mit der ersten Ausgabe von Sting Dong Bell in diesem Jahr. Also los, ruft an und nennt mir eure Probleme, hihihi!"

Kombiniert mit erotischem Stöhnen im Hintergrund, dessen Herkunft zum Glück nicht zu sehen ist, werden die Fans in eine Szenerie geworfen, die verrückter nicht sein könnte. Man sieht einen kleinen Raum mit einem riesigen Aquarium, welches als Wand im Hintergrund dient. Und in diesem Aquarium hängen kopfüber verschiedene Gummipuppen mit einem Strick um den Hals am Boden fest, sodass die Luft diese nach oben drückt. What the fuck? Der Erschaffer dieses gestörten Hintergrundbildes ist natürlich niemand Geringeres als der Host dieser Talkshow, welche so lange am Überleben ist und so viele Folgen hat wie keine andere Show bisher in der gesamten Coast 2 Coast Geschichte. Das Insane Icon Sting erscheint heute wieder vor der Kamera mit einer neuen Ausgabe von Sting Dong Bell! Die Show, wo jeder, egal ob Zuschauer, Fan oder gar Wrestlingkollege, den Stinger anrufen und ihn mit Fragen durchlöchern darf. Dieses Format erfreut sich großer Beliebtheit, weil es so etwas noch nie zuvor im Wrestling gegeben hat und die Fans hier die Möglichkeit erlangen können, mit ihren großen Helden einmal persönlich zu sprechen. Auch im Gesicht des Stingers kann man erkennen, wie sehr er sich schon auf diese Folge freut. Er ist richtig goldig vor Erheiterung! Und da klingelt auch schon das rote Drehscheibentelefon, welches sich auf dem roten billigen Plastiktisch direkt vor dem Stinger befindet!

STING: "Und da ist auch schon der erste Anrufer! Hey, wer bist du und was ist dein größtes Trauma?"

Anrufer Nummer 1: Ich... ich bin dein geheimer Verehrer, Sting!

Eine tiefe männliche Stimme meldet sich auf der anderen Seite des Telefons in einer ruhigen und schon fast stöhnenden Stimmlage. Und die Aussage mit dem Verehrer scheint den Stinger erfreulich überrascht zu haben. Die Augen weiten sich im ersten Moment, ehe seine Lippen die Form eines geschmeichelten Grinsens annehmen. Zeit, dass auch er seine flirtende und erotische Stimme auflegt und hier etwas Spaß mit seinem "Verehrer" hat.

STING: "Uh, wie nett bist du denn? Was trägst du gerade?"

Während er diese Frage stellt, beißt sich der Stinger auf die Lippe. Er fragt sich, wie diese Person wohl aussieht. Leider kann man das an einem solchen Telefon ja nicht sehen, daher muss es das Bild der Fantasie sein. Er könnte aussehen wie Johnny Depp? Wobei nein, das wäre dem Stinger zu alt. Vielleicht wie Bradley Cooper? Hat mit Sicherheit einiges an Erfahrung, aber würde wohl, wenn es hoch kommt, nur eine Nacht mit dem Stinger aushalten. Der Clown Prince of Ecstasy steht nicht so auf Kuschelsex! Oder aber der Anrufer sieht aus wie Roman Reigns! Der Stinger steht darauf, wenn er fest angepackt werden kann. Das wäre ein Mann, den er als geheimen Verehrer annehmen würde. Er kann es kaum erwarten, dass Reigns endlich mal hier in der C2C aktiv sein wird. Er wird sich seine Matches sehr genau ansehen und dabei noch viel mehr anstellen. Doch zu sehr sollte der Stinger hier nicht mit seinen Gedanken abschweifen, denn schließlich hat er genau in diesem Moment noch immer einen Anrufer an der anderen Leitung!

Stings geheimer Verehrer: Uhm, jetzt gerade trage ich gar nichts! Ich rufe dich komplett nackt an!

STING: "Wirklich? Hihihi, rawr."

Schnaubt er aus sich heraus und erschreckt sich nahezu selbst dabei, wie er vergisst, wo er sich hier eigentlich befindet. Erschrocken hält er sich kurz die Hand vor die Lippen und weitet seine Augen, dass er aussieht wie eine abgefuckte, verrückte Version einer Marilyn Monroe mit grotesker Schminke im Gesicht. Am liebsten würde er jetzt ganz andere Dinge anstellen, aber seine Aufgabe als professioneller Moderator ist es, die Anrufe der Fans anzunehmen und diese zu unterhalten. Leicht beschämt schaut sich der Stinger kurz um, kratzt sich am Hals, bevor er sich weitere erregende Fragen ausdenkt, mit denen er sich selbst als auch seinen "geheimen Verehrer" bespaßen und die Atmosphäre hier in diesem Raum etwas weiter anheizen kann.

STING: "Rasierst du dir deine Schamhaare?"

Stings geheimer Verehrer: Ich... ja, ab und zu mache ich das.

Mit gespielter Überraschung hebt der Stinger wieder seine Augenbrauen. Möglicherweise weil ihn diese Antwort wirklich überrascht oder einfach nur gespielt, um es den Zuschauern vor der Kamera vorzugaukeln, aus unergründlichen Gründen. Es ist nahezu unmöglich herauszufinden, was in den Schädel des Stingers gerade vor sich geht.

STING: "Oh, wirklich? Wie groß bist du?"

Stings geheimer Verehrer: Um die 182, 183!

Eine recht durchschnittliche Körpergröße. Er telefoniert gerade also mit Angel Garza oder mit Richard Margarey. Die Stimme passt zu keinem von beiden, aber könnten dies zwei Personen sein, deren Bilder der Stinger bei diesem Telefonat vor Augen hat in seiner Fantasywelt. Nach allem, was der Harlequin of Love die letzten Wochen über passiert ist, tut es gut, mal wieder so einen tollen Spaß mit seinen Fans genießen zu können. Er wurde um den Westcoastchampionship betrogen, er wurde von Will Ospreay niedergeschlagen, er musste so viele Leute karrierebedrohlich verletzen, es wirkt fast als würde der ganze Spaß dieses Jahr schwinden. Als würde alles wie ernste Arbeit sein. So etwas geht doch nicht. Es braucht viel mehr freudigen und bösartigen Spaß, der dem Stinger ein dickes fettes Lächeln ins Gesicht zaubert, hihihi.

STING: "Uh, so groß? Und wie groß ist er?"

Und ob es die Mitmenschen oder die Zuschauer wollen oder nicht, sie werden Teil von diesem gestörten Spaß sein, der dem Stinger die Freude bereitet, die er so sehr vermisst. Nur sollte der Stinger dennoch aufpassen, dass er nicht so schnell wieder abdriftet. Zu seinem Wohl als auch zum Wohle der Zuschauer!

Stings geheimer Verehrer: Ca. 22 Zentimeter!

STING: "22? Junge, das ist ein Prachtstück! Der geht ja ganz tief in die Kehle!"

Stings geheimer Verehrer: Hehe, er ist auch dick!

STING: "Und dick ist er auch noch, hihi! Worauf stehst du so, was machst du ganz gerne, wenn du mit dieser riesigen Boa spielst?"

Dieses Gespräch nimmt so langsam Wendungen an, die vielleicht nicht in die beste Richtung gehen für eine Liveübertragung bei C2C Live! Doch kann man dies von nahezu jedem Auftritt des Stingers sagen. Und es scheint vielen anzugefallen, dass er so ist. Dass er so frei ist. Sich von keinen Regeln drosseln lässt. Dass er einfach das tut, was er für richtig empfindet. Sei es nun anerkannt oder nicht. Er lebt sein Leben genau wie er es will und macht sich seine Welt wie sie ihm gefällt. Er ist Coast 2 Coasts Pippi Langstrumpf. Auch wenn es wohl eher die Le Shuuk-Version ist als die originale! Doch schweifen wir wieder ab. Auf dem Gesicht des Stingers entsteht wieder ein breites Lächeln, was dieses Mal sogar beachtlich ehrlich wirkt. Er scheint wirklich Freude an diesem Gespräch zu haben.

Stings geheimer Verehrer: Ich... ich würde ganz gerne deine bei einem Match getragene Unterwäsche schnüffeln!

STING: "Aaaaaaahhhhh, oooohhhh... puuuuuhhh, hhhmm, okeay, wir können da ja mal ein Angebot aushandeln oder so."

Ganz uneigennützig scheint der Stinger von dieser Idee angezogen zu sein, nachdem er seine Gesichtsmuskeln in sämtliche Himmelsrichtungen vor Ekel verzogen hat. Doch die Idee könnte profitabel werden für ihn. Er war nun einige Wochen in Japan unterwegs und dort gibt es auf der Straße Automaten, wo getragene Frauenunterwäsche verkauft wird. Und die stammt von unbekannten Frauen. Der Sting ist für einige seiner Fans ein Idol. Er ist eine Legende, die auf der ganzen Welt bekannt ist. Wenn er also seine Einhornunterhosen, die er während seiner Matches trägt, verkaufen würde, könnte er damit mit Sicherheit einiges an Extraeinkommen generieren! Auch wenn dieses Geschäft in asiatischen Ländern natürlich wesentlich größer ist, kann er es ja trotzdem auch mal hier in Amerika probieren. Und sein Verehrer könnte sein erster richtiger Kunde werden. Doch bevor es so weit ist, hören wir einen lauten, stöhnenden Schrei, der dem Stinger ebenfalls etwas verwirrend erschrecken lässt.

Stings geheimer Verehrer: Uuaarrhh

STING: "Haaah... bist du gerade gekommen?"

Während normale Menschen an so etwas denken würden wie "Als hätte er sich erschrocken" oder "Als wäre er gestürzt" oder so, führt der Stinger seine Gedanken natürlich wieder direkt in diese Richtung. Aber er scheint seine Fans auch besonders gut zu kennen.

Stings geheimer Verehrer: Hhmm, hhmm, ich bin kurz davor. Oh mein Gott!

STING: "Ohhahaha, ok, uuhh!"

Da scheint jemand den Stinger wirklich zu lieben. Und wenn es ein Fan hinbekommt, dass der Stinger ein leicht verekeltes Gesicht auflegt, dann muss man sich fragen, in was für einer Welt wir überhaupt leben. Dass der most crazy und abgefuckteste Freak in der Coast 2 Coast von jemandem überrascht und überfordert wird.

Stings geheimer Verehrer: Kannst du mich beschimpfen?

STING: "Du böser Junge! Geh auf dein Zimmer! Sofort! Du warst ein böser Junge!"

Stings geheimer Verehrer: Oohh oohh oohh ooohhhh mein Gott!

Da kommt gleich die mütterliche Seite aus dem Stinger heraus. Dies kann er gut. Er selbst hat ja drei Kinder, die zwar alle bereits volljährig und bereits verheiratet sind, aber auch um diese musste der Stinger sich eine lange Zeit lang kümmern und sorgen. Jedenfalls solange bis seine Frau ihn mit den Kindern verlassen hat. Aber diese Geschichte haben wir ja bereits hinter uns, so eine Hölle muss man sich nicht noch einmal anschauen. Und wer weiß. Wenn seine Schwiegertochter, die ehemalige RWA Women's Championess Jael, irgendwann vielleicht größer wird und ebenfalls einen Vertrag in der C2C erlangt, könnte die Familienbindung sich auch wieder steigern und der Stinger könnte möglicherweise wieder etwas normaler werden. Doch sind das alles nur Mutmaßungen. Jetzt im Moment lässt sich der Stinger lieber mit verzogenen Gesicht am Telefon vollstöhnen und hält dabei den Hörer weit von seinem Ohr weg, weil es doch sehr laut wird auf der anderen Seite. Er wartet einen Moment, um dieses ganze Thema bestenfalls direkt zu beenden und wohl auch um sich vorzubereiten auf die nächsten weirden Dinge, die dieser Verehrer von sich gibt. Doch versucht der Stinger seine Professionalität (haha) aufrecht zu erhalten und daher begibt er sich sehr vorsichtig wieder in das Gespräch herein.

STING: "...
...
Uhm... Hallo? Bist du fertig?"

Wie war das gerade noch mit mütterlich? Denn so vorsichtig und fürsorglich wie der Stinger hier diese Frage gestellt hat, zeigt er dabei wieder eine zärtliche Seite von sich, die zeigt, was für ein gutes Elternteil er in der Vergangenheit für seine Kinder doch gewesen ist. Auch in solchen komischen Gesprächen klingt er sehr bemutternd mit diesem Freak auf der anderen Seite der Leitung. Es ist lange her, dass der Stinger ein solches Gefühl verspürt hat und auch wenn es weird und komisch ist, so zaubert es ihm dennoch ein Lächeln in sein Gesicht. Das sind die Geschichten, weshalb der Stinger diese Talkshow hier so liebt. Und auch weshalb die Fans es so lieben. Weil man absolut nie weiß, was auf einen zukommen kann.

Stings geheimer Verehrer: Fast!

STING: "Fast? Oh, tut mir leid, das dauert mir zu lange. Ich habe dafür nicht genügend Sendezeit. Ich bin wieder weg. Tschüss!"

In binnen weniger Sekunden verabschiedet sich der Stinger plötzlich out of nowhere und legt auf! What the? Als hätte er nur darauf gewartet! Oder wollte er weitermachen und denkt wirklich an die Sendezeit? Schließlich will er hier mit mindestens 3 Fans sprechen, da geht es nicht, wenn einer schon so viel Zeit für sich beansprucht, um sich selbst die Palme zu wedeln. Hoffentlich ist der nächste Zuschauer anders drauf!

STING: "Uuhh, hallo, mein Süßer!"

Anrufer Nummer 2: Hey, kann ich mit Frau Yuri Nating sprechen, bitte?

Mit wem? Das hört sich an wie, als würde Bart Simpson anrufen. Aber zeigt dieser Anruf schon wieder, dass man hier mit absolut allem rechnen kann. Auch der Stinger zeigt wieder ein verwirrtes Gesicht, weil er wohl nicht mit so einer Antwort gerechnet hat. Und so etwas ist doch wundervoll. Einfach mal sich verwirren lassen, während man komplett abschaltet und nichts mehr mit dem Ernst des Wrestlings zu tun hat. Es ist wie eine Werbeunterbrechung, nur anders. Abgedrehter! Witziger! Sexueller! Insaner! Eine Pause, die ein jeder Superstar des hiesigen Rosters einmal benötigen könnte.

STING: "Wen?"

Anrufer Nummer 2: Yuri Nating?

Der Name hört sich asiatisch an. Aber wer soll das sein? Um wen es sich auch immer bei dieser geheimnisvollen Dame handelt, die hier einen Anrufer hat mit einer jungen männlichen und tiefen Stimme, der Stinger erhält schon wieder eine so große Freude im Gesicht, dass die Lippen beinahe aus der Wange herausschießen. Die heutige Gestik und Mimik im Gesicht des Stingers ist, wie es scheint, auf Vollfahrt. So viele Emotionen erlebt man bei Leuten wie Samuel Shaw, Shanna oder Austin White über das gesamte Jahr nicht, wie es der Stinger hier in einem Segment zeigt. Und bei solch einem einzigartigen Ereignis ist das auch nicht verwunderlich.

STING: "Uuhh, wow! Ich glaube, wir haben hier heute nach 13 Ausgaben Sting Dong Bell unsere erste Person, die sich verwählt hat! Und dann ist sie auch noch durchgekommen, wow! Wer bist du und von wo rufst du an?"

Anrufer Nummer 2: … Ähm... Hast du gerade gesagt, dass das die falsche Nummer ist?

STING: "Ja, so sieht es wohl aus... Warte, ist das die Polizei?"

Und um bei den enormen Emotionswechseln des Stingers zu bleiben, wandelt sich nun auf einen Schlag das große Grinsen in einen ängstlichen und geschockten Zustand, der ganz vorsichtig mit seinen Aussagen ist. Man merkt, wie das Herz des Stingers ganz tief nach unten gesunken ist und immer schwerer wird. Auch schluckt er einmal ganz stark. Als hätte er irgendetwas Schweres verbrochen, was nicht einmal die C2C weiß. Auf alle Fälle wäre dies nichts, was uns groß verwundern würde bei diesem Freak. Wenn seine dunkelsten Geheimnisse das Tageslicht erblicken würden, wäre es wohl mit seinem Leben für immer vorbei. Andernfalls könnte die C2C auch einen Brian Kendrick vor dem Gefängnis beschützen. Das sollte bei dem Stinger ja auch kein Problem sein... oder?

Anrufer Nummer 2: Entschuldige, was?

STING: "Wer bist du?"

Mit einer deutlich ernsteren Stimme stellt der Stinger diese Frage, um zu lüften, ob er sich nun fürchten muss oder nicht. Auf seiner Stirn entwickeln sich schon kleine Schweißperlen, die zeigen, wie nervös er ist. Er möchte sein großartiges Leben hier in der C2C nicht verlieren. Die Liga, in der er 2 Westcoastchampionship-Titelmatches gewonnen hat und in der er 169 (hihi 69) Tage lang Tag Team Champion gewesen ist. Zum Glück sieht alles bisher so aus, als wäre die Furcht, die er verspürt, ungerechtfertigt, denn der junge Mann am anderen Ende des Telefons wirkt doch nur wie ein normaler Dude, der wohl gerade... ja was? Für einen Job bewerben? Seine Freundin anrufen? Er wollte auf alle Fälle mit der guten Yuri sprechen. Nun... vor wenigen Wochen hat Saori Anou Sayuri Nanba wieder zurück hier in die Liga geholt. Vielleicht meint der Junge sie? Möchte er mit Sayuri Nating sprechen?

Anrufer Nummer 2: Ich heiße Michael!

STING: "Michael also? Was trägst du gerade?"

Die klassische Frage bei einem nahezu jedem Telefonat hier vom Stinger. Und jetzt, wo die ganze Sache auch schnell wieder ruhiger wurde, spielt er mit seinem Zeigefinger auch wieder in völliger Entspannung mit seinen Haaren, die er sich um diesen Finger dreht. Möchte er wieder so ein Gespräch wie eben entstehen lassen? Bisher herrscht auf alle Fälle Stille, und wir bekommen keine Antwort von der anderen Seite zu hören. Fast irgendwie schon verständlich.

STING: "Michael?"

Michael: Hast du gerade gefragt, was ich anhabe?

STING: "Ja, was trägst du grad, Darling?"

Wenn der Stinger eben sehr verwirrt von dem Gespräch gewesen ist, so ist es nun wohl der besagte Michael. Es ist auch definitiv ein wenig komisch, wenn man irgendwo anruft und plötzlich eine wildfremde Stimme am Telefon hat, die einen fragt, was man gerade an Kleidung trägt. Doch macht sich Michael dabei wohl einfach viel zu viele Gedanken. Er sollte einfach antworten. Er weiß schließlich nicht, wohin ihn die Reise führen kann. Vielleicht entdeckt er eine neue Seite von sich selbst, die ihm sehr gefällt. Und wenn nicht, dann kann er die ganze Sache hier doch auch einfach schnell wieder vergessen. Er macht sich einfach viel zu viele Gedanken, und der Stinger wird ihn dabei helfen, diese negative Eigenschaft abzulegen. Denn schließlich ist er eine Art telefonische Seelsorge... oder so ähnlich... irgendwie.

Michael: Uhm, sorry, Madam, ich glaube, ich sollte jetzt auflegen.

STING: "Madam? Uuhh, danke sehr, du Süß... Hallo?"

Und tatsächlich scheint er einfach so aufgelegt zu haben. Da waren die Gedanken doch zu groß, um die Stimmen zu ignorieren. Der Stinger blickt fast schon enttäuscht drein, bekommt aber recht schnell wieder einen Sinneswandel und lächelt erheitert in die Kamera.

STING: "Hat er einfach aufgelegt! Sowas hatten wir auch bisher noch nicht. Aber es ist mir wieder wie jedes Mal eine Freude, meine treuen Fans am Telefon zu hören und mit ihnen zu sprechen!"

Jup, tatsächlich war auch dies das erste Mal. Der junge Michael geht einfach in die Geschichte von Sting Dong Bell ein. Ob er will oder nicht! Generell wirken die heutigen Telefonate allesamt sehr speziell. Fast als hätte die Verrücktheit dieser Show noch eine Schippe draufgelegt. Und weiterhin können wir wie immer sehr gespannt sein, was diese Show noch für uns parat hält.

STING: "Einen schaffen wir heute noch! Halli hallo hallöchen! ... Hallo?"

Das Telefon hat geklingelt, und der Stinger hat wie immer mit großer Freude abgenommen. Doch auf der anderen Seite meldet sich niemand. Es herrscht Stille. Bis nach beinahe 15 Sekunden des Schweigens die Stimme beginnt zu sprechen. Und diese Stimme hört sich sogar nicht mal sonderlich unbekannt an.

???: 'Hah! Wer hätte gedacht, dass diese Scheiße hier wirklich funktioniert!'

Kann es wirklich sein? Das ist der Technical Messiah Alex Shelley am anderen Ende der Leitung! Viel hatten diese beiden Männer bisher in ihrer Karriere noch nicht am Hut. Sie waren gemeinsam bei Total Nonstop Action unter Vertrag, aber während Shelley dort die Tag Team Division regierte, dominierte der Stinger viel mehr die Singles Division. Somit sind die beiden sich völlig aus dem Weg gegangen. Bloß einmal standen sie gemeinsam im Ring, als die Motor City Machine Guns ein Match gegen Mick Foley hatten und der Stinger in dem First Blood Handicap Match der Special Enforcer war, der den Guns sogar geholfen hat, das Match zu gewinnen. Denn ohne seinen damaligen Eingriff mit dem Chair Shot gegen Mick Foley hätte dieser das Handicap Match gewonnen. Jedoch waren der Stinger und Foley damals auch in einer grauenhaften Fehde gegeneinander, weshalb quasi beide Seiten den jeweils anderen Part ausgeholfen haben. Doch das ist bereits so viele Jahre her. Noch einmal wird das wohl nicht so kommen, da sich sowohl der Stinger als auch Alex Shelley stark verändert haben. Ob der Stinger erkennt, wer da angerufen hat, ist noch fraglich, da er genauso reagiert wie sonst immer. Bloß wird es hier wohl dieses Mal nicht so gut funktionieren für das Ace among the Jacks!

STING: "Oh, und wie sie funktioniert. Magst du sie lieber dünn und weich oder fett und hart wie mein Pe..."

Alex Shelley: 'Hör zu, Sting. Ich hab keinen Bock auf diesen ganzen Rotz. Ich rufe dich nur an, um dich zu warnen. Weißt du, ein guter Freund von mir hatte mal einen weiteren guten Freund. Gemeinsam waren sie Just 2 Guys Hanging Out!'

"2 Guys Hanging Out"? Das waren Chris Sabin und Alex Shelley! Gemeinsam waren sie ein Tag Team in der deutschen Wrestling-Promotion WXW! Natürlich bedeutet das auch, dass Alex Shelley und Will Ospreay sich bestimmt kennen. An so eine Verbindung hat mit Sicherheit niemand gedacht, aber sie klingt logisch. Aber warum warnt Alex den Stinger? Möchte er, dass die ganze Sache begraben wird? Ruft er an, weil er sich wünscht, dass Ospreay seine Ruhe vor diesem gestörten Freak hat? Oder will er dem Stinger sogar helfen in seinen Spielchen gegen den Briten?

Alex Shelley: 'Wie du es dir bestimmt schon denken kannst, war einer dieser beiden Kerle niemand Geringeres als Will Ospreay! Und auch wenn ich selbst nur wenig mit ihm zu tun habe, so ist der dennoch ein guter Freund meines besten Freundes! Daher warne ich dich. Lass ihn in Ruhe, wenn du dir keine Feinde machen willst, die so lange auf dich einschlagen, bis dein Mind wieder gesund ist! Klar?

STING: "Uuhh, Ospreay, meinst du? Hach, diesen Lieben habe ich nicht mehr gesehen, seitdem wir aus Japan wieder zurück sind. Ich dachte schon, er sei in diesem fernen Land geblieben. Aber das wäre ja nicht gegangen. Schließlich gibt es hier noch immer sehr viel, was ihm bestimmt einiges bedeutet."

Antwortet der Stinger darauf, während er aufsteht und das Drehscheibentelefon mit sich trägt. Er läuft etwas im Raum umher, während er über Ospreay spricht, und dabei verzieht sein durchgeknalltes Grinsen im Gesicht sich nicht einmal. Seine Augen wirken wie die eines wahnsinnigen Massenkillers, der keinerlei Bedenken hat in dem, was er tut. Aber wann hatte der Stinger auch schon jemals irgendwelche Bedenken? Das ist ja wohl eher eine Seltenheit. Sei es bei seinen Matches oder bei seinen Auftritten außerhalb des Rings. Er tut immer das, was er will, ohne an die Folgen davon zu denken. Und oft bringt es ihn auch zu einem ansehnlichen Ergebnis. Seinen Weg endet er an einer kleinen Kommode, auf der mehrere Utensilien draufstehen. Einige C2C-Actionfiguren, einige Bilder, einige Championship-Replikas und mehrere weitere verschiedene Merchandise-Artikel der C2C-Geschichte.

STING: "Seine Freunde! Sein Haus! Sein Auto! Seine Familie! Seine Alex!"

Fürsorglich nimmt der Stinger eines der Bilder in die Hand und betrachtet es ganz genau. Sein Blick wird dabei immer gestörter, und sein Lächeln immer breiter. Das ist nicht ansatzweise vergleichbar mit dem Stinger, den wir sonst immer bei seinen verrückten Spielen zu sehen bekommen.

Das ist Alex Windsor! Das britische Titanium, welches die erste Frau gewesen ist, die jemals ein Main Event Match bestritten hat bei einer Wrestling-Show im Mittleren Osten. Doch viel wichtiger ist wohl, dass Alex Windsor die Geliebte von niemand Geringerem als Will Ospreay ist. Und auf der Kommode kann man durch die Kamera nun auch weitere Bilder erkennen, die mit Will zu tun haben. Sein Auto, sein privates Haus, seine Familie! Seine Eltern, seine Freunde, einfach alles, was Will Ospreay lieb und heilig ist. Warum hat ein gestörter Freak wie der Stinger diese Dinge als Bild auf seiner Kommode stehen? Was um alles in der Welt soll das hier? Will könnte sich mit dem bloßen Erscheinen bei dem Angriff auf Okada in eine Gefahr hineinbegeben haben, die er so nie haben wollte.

STING: "Um all das muss man sich kümmern. Und das wird nur schwer sein, wenn man in einem anderen Land ist. Da hat man all diese Spielsachen gar nicht bei sich, um mit ihnen Spaß zu haben. Spielsachen wie dich, mein lieber Alex Shellex!"

Alex Shelley: 'Was?'

Hören wir laut von der anderen Seite des Telefons fragen, bis...

Alex Shelley: 'AAAAAAAAAHHHHH!!!'

STING: "Uuhh, war das laut. Aber ich fürchte, das war's dann auch schon wieder mit der 13. Ausgabe von Sting Dong Bell. Und es wird nicht die letzte sein, hihihi! Also dann, wir sehen uns, meine Zuckerbärchis!"

Während sich der Stinger verabschiedet, tänzelt er mit seinen Fingern noch etwas durch die Luft im Liebreizenden Sound der Schmerzensschreie, die wir von Alex Shelley auf der anderen Seite zu hören bekommen. Was auch immer der Stinger da geplant hat, es scheint durchgekommen zu sein. Alex Shelley ist nicht mehr zu hören, und das Gespräch scheint beendet. Der Stinger jedoch tänzelt weiter mit geschlossenen Augen umher, als könnte er die quälenden Schreie weiterhin in seinem Ohr wie Musik vernehmen, während die Kamera dann jedoch auch weg schaltet und diese Ausgabe von Sting Dong Bell beendet wird.



QUEEN OF THE RING!

???: „Wisst ihr noch, als Phantasio die Unterhosen seiner Gegner und des Referees gestohlen hat, um seine Matches zu gewinnen? Oder als der Yeti seine Gegner liebevoll in einem Ganzkörperkondom aus engen Mullbinden umarmte? Oder als Beaver Cleavage genüsslich an den Brüsten seiner Mutter genuckelt hat?

Was zum Teufel sehen unsere Augen da? Eine leicht fülligere Dame mit dickem Tony Strom-Haar, einer Charlotte Flair-Krone und einem Ric Flair-Bademantel berichtet uns von den verrücktesten Gimmicks, die es je im Wrestling gegeben hat? Genau das ist richtig.

Wir befinden uns hier bei einer Ausgabe von "Queen of the Ring", dem YouTube-Format von...

Jaymes Mansfield: „Ich bin eure "Queen of the Ring", Jaymes Mansfield, und erzähle euch heute wieder in dieser Coast 2 Coast Wrestling-Spezialausgabe von den verrücktesten Gimmicks, die das professionelle Wrestling für uns bereithält. Und heute sprechen wir über den Stinger!

Genau den. The Mansfield, the Myth, the Legend, Jaymes Mansfield, die Drag Queen aus Amerika, die sich um das Themengebiet Wrestling kümmert und dort auch bereits Auftritte bei verschiedenen Shows hatte, unter anderem bei "A Matter Of Pride Wrestling", einer Wrestlingliga, die sehr, sehr offen mit non-binären Lebensweisen umgeht. Und genau passend dazu geht diese Episode hier heute, wo auf die Story eines Wrestlers eingegangen wird, um niemand Geringerem als den Mann des heutigen Co-Main-Events. Den Stinger! Ein Mann, der ebenfalls sehr offen mit Sexualität umgeht, sei es nun in hetero- oder in homorichtung. Oder auch in noch ganz anderen Richtungen.

Jaymes Mansfield: „Der in Omaha, Nebraska geborene Steve Borden war einst als größte Legende des amerikanischen Wrestlings bekannt. Mit seinem Crow-Gimmick schoss er von 0 auf 10 direkt auf den ersten Platz der Beliebtheit der WCW und gewann das allerletzte Match dieser Promotion. Er wurde als allererster Wrestler in die TNA Hall of Fame aufgenommen, er war der letzte ehemalige WCW-Wrestler, der seine Schritte in Richtung WWE getätigt hat, und war der bisher einzige Superstar, der in absolut allen größten Wrestlingligen dieser Welt aktiv gewrestled hat. Dieser Mann ist eine Legende!

Der Kommentator, der trotz seiner recht männlich klingenden Stimme sich selbst als Frau sieht und dies auch offiziell auf seinen Papieren hat, fängt recht langsam an und berichtet uns von dem Anfang der Wrestlingkarriere des Stingers von vor fast 40 Jahren. Alle seine Erfolge, die er in dieser Zeit erringen konnte. Und das waren noch nicht einmal alle. Er hat den Jim Crockett Memorial Cup gewonnen, war der King of the Cable, war sechsmaliger WCW World Heavyweight Champion und hielt in seinem gesamten Leben insgesamt 19 World Titles. Dieser Mann ist eine absolute Legende wie kaum ein anderer Wrestlingstar. Wir können also gespannt darauf sein bei dieser sehr speziellen C2C-Ausgabe einen Blick auf die Karriere des Mannes zu werfen, dessen reales Vorbild am gestrigen Abend seine Karriere endgültig beendet hat. Die Geschichte des Stingers!

Jaymes Mansfield: „Seine Karriere begann er in Memphis, Tennessee, bei einer kleineren Wrestlingpromotion namens Continental Wrestling Association. Dort gewann er 1985 in einem Tag Team Match mit dem Ultimate Warrior zusammen gegen zwei Kerle, die heute niemand mehr kennt. Der Sting stach damals aus der Masse heraus, weil er charismatisch gewesen ist. Er war erleuchtend. Die Fans liebten es, ihn anzusehen. Und auch mit seinem Crow-Gimmick, was dunkel aber dennoch gerecht gewesen ist, wurde er schnell zum Helden des Landes. Ein dunkler Ritter, der für die Gerechtigkeit kämpft, damit es der Liga gut geht und damit alles gerecht abläuft. Doch heute ist von alledem nichts mehr zu sehen.

Hier lernen wir sogar noch Dinge, die den meisten bestimmt nicht geläufig gewesen sind. Tatsächlich. Das erste Match des Stingers war im November 1985 bei einer CWA-Show zusammen mit Justice, dem späteren Ultimate Warrior, gegen den Spoiler und Tom Branch. Eine Show, bei der auch bekannte Wrestlinglegenden wie Jerry "The King" Lawler, Koko B. Ware, Stan Lane oder Bill Dundee mitgemacht haben. Und in diesen 40 Jahren, wo er wirklich alles erreicht hat, was man sich wünschen könnte, ist er Mitglied in der TNA und in der WWE Hall of Fame geworden, wo er überall auf der Welt Championships gewinnen konnte und lange Zeit als größte Wrestlinglegende aller Zeiten galt. In diesen 40 Jahren kam irgendwann der Wendepunkt, der ihm zu dem gemacht hat, was er heute bei C2C live ist.

Jaymes Mansfield: „Heute ist der Sting anders. Ganz anders. Nach der herzerreißenden Geschichte mit Finn Bálor in jüngster Vergangenheit hat sich der Stinger eine Rettung gesucht, um die Hölle auf Erden zu überleben. Drogen! Und diese Drogen haben ihn wieder zu etwas gemacht, was es so noch nie zuvor gegeben hat. Zu einer Legende, die man fürchtet.

Naja, fürchten klingt ein wenig falsch. Die meisten lachen ihn eher aus und versuchen Abstand von ihm zu nehmen, weil sie keinen Bock haben auf so einen Spinner. Selten gibt es Gegner, die ihn wirklich ernst nehmen, und doch schafft er es immer und immer wieder, mit seinen Talenten zu überzeugen. Manchmal mehr und manchmal weniger, aber es ist absolut immer ein Fehler, diesen Mann zu unterschätzen, nur weil er so komisch ist. Auch seine Tweets führen dazu, dass man in ihm nichts als einen verrückten Spinner sieht. So auch der Tweet gestern, wo er sagte, dass man mit einer Pistole auf den Mars schießen soll, damit die Milliardäre keine Fluchtmöglichkeit mehr haben, wenn sie unseren Planeten zerstört haben. Naja, immerhin weiß der Stinger, wie man Aufmerksamkeit erregt, und seinen Fans scheint es ja irgendwie zu gefallen.

Jaymes Mansfield: „Heute ist er bei Coast 2 Coast Wrestling aktiv und entpuppt sich dort als Kulturterrorist. Er ist sowohl makaber als auch extravagant und verleiht mit seinen gnadenlosen Beschimpfungen dem zeitgenössischen Lager eine brutale Wendung, indem er ein verzerrtes Weltbild entfesselt! indem er es wagt, das Unsagbare zu sagen. Mit diesem räumlichen Bewusstsein schaffte er es zweimal das Gold in der C2C zu gewinnen und an sich zu nehmen.

Das ist eine sehr interessante Beschreibung des "Insane Icon" Gimmicks hier von Mansfield. Die meisten würden ihn bloß als verrückten und durchgeknallten Spinner auf Drogen beschreiben, aber Mansfield sieht durch die dichte Masse und erkennt auch tiefere Punkte im Gimmick des Stingers. Es ist verrückt, ja, aber genau das soll es auch sein. Es soll dazu bringen, dass man sich darüber aufregt, es soll dazu bringen, dass man es nicht ernst nimmt. Es soll einen Dinge zeigen, die man sich nie hätte vorstellen können zu sehen. Er soll aus der Masse herausstechen, weil die Masse einfach nur langweilig ist. Es soll die Menschen dazu bewegen, etwas Besonderes zu sein. Gegen den Strom zu schwimmen. Zu zeigen, dass man so an Erfolg kommen kann.

Jaymes Mansfield: „Und so viele Kritiker es gegen diese Art von Gimmick gibt, so muss man sagen, dass es der Stinger geschafft hat, für seine anarchischen Auftritte einen nahezu religiösen Kult zu entwickeln. Seine Auftritte begeisterten das Publikum, während die meisten Kritiker nichts als Lob für seine schockierenden, aber unglaublich genauen Beobachtungen über den Faschismus, Schuhgeschäfte und das Privatleben von Hillary Clinton übrig hatten. Er zeigte in seinen Segmenten auch eine Frau, die mit einem Kohlkopf Liebe macht, ein freches Lied über Kompost und einen Meisterkurs über Make-up-Techniken für den modernen urbanen Gentleman. Er zeigte uns auch, wie man einen Weihnachtsbaum mit Schweinefleischprodukten schmückt, und erzählte uns, wie das, was er in der Grotte des Weihnachtsmanns sah, sein Leben für immer ruinierte.

Jup, der Stinger hat in den letzten 3 Jahren, wie er hier bei uns aktiv ist, schon so viele unglaublich verrückte Dinge gezeigt, dass man sich mehr als nur einmal gedacht hat, was zum Teufel man da bitte sieht? Es war etwas Neues. Etwas, was es so noch nie zuvor gegeben hat. Ob es nun gut war oder nicht, es hat auf alle Fälle den Menschen die Augen geöffnet und sie in eine Welt geführt, die sie noch nicht kannten. Der Stinger hat sich nicht von den Fesseln der Gesellschaft binden lassen. Er hat sein Ding gemacht, wie er es wollte. Und es muss ja stimmen, was Mansfield hier sagt. Mit diesem einzigartigen neuen Gimmick muss er es geschafft haben, eine riesige Fangemeinde auf seine Seite zu bringen, die ihn folgen und lieben, egal was er macht. Egal ob er gegen die guten Helden oder die finsteren Bösewichte des hiesigen Rosters agiert. Sie sehen in ihm beinahe schon eine Art Messias, mit dem sie sich trauen, ihre innersten Seiten zu öffnen. Einer der Gründe, warum "Sting Dong Bell" eine Talkshow ist, die so lange wie keine jemals zuvor in der C2C am Leben geblieben ist. Weil es abertausende Fans gibt, die dieses Format nutzen, um mit ihren großen Helden, der so anders ist, sprechen zu können.

Jaymes Mansfield: „Sind wir ehrlich, der Stinger hat es geschafft, mit diesem Gimmick wieder etwas Einzigartiges zu erschaffen. Eine Einführung in die seltsame Welt des "Insane Icon"… eines Mannes mit der Mission, die Offenheit den Massen zugänglich zu machen. Und dies tut er voller Musik, Kunst und zeitgenössischem Tanz. Oder wie er selbst sagen würde: „Willkommen in meinem Labor für einen Abend oder ein traditionsreiches Situationserwachen.

Es folgen mehrere Szenen aus der C2C-Karriere des Stingers. Wie er damals gegen Big E Langston bei "One Shot at Glory" gewonnen hat, wie er und Muhammad Hassan die Taichi Gun zerstört haben oder aber wie er die Karriere eines der beliebtesten Männer der C2C-Geschichte beendet hat: die Karriere von Kenny Omega! Und heute Abend wird er gegen den Sohn des legendären Rey Mysterio antreten, und wieder sind die Fans gespalten. Viele stehen hinter dem Stinger, aber mindestens genauso viele nehmen ihn nicht als Herausforderer ernst, sodass sie denken, dass Dominik garantiert der Bessere der beiden ist, weil dieser mit mehr Ernsthaftigkeit an die Sache herangeht als der Stinger.

Jaymes Mansfield: „Diese Geschichte könnte glatt verfilmt werden. Mit Q. Allan Brocka als Regisseur und John McCrea in der Rolle des Stingers. Haaah, es wäre perfekt, hihiiiiii!

Oh Gott, ob das ein Film wäre, den wir benötigen? John McCrea ist ein wirklich guter, aber noch recht unbekannter und kleiner britischer Schauspieler, der die Rolle des Stingers bestimmt gut hinbekommen würde. Jedoch wäre er dafür wohl körperlich nicht am besten geeignet, da er und der Stinger so gar keine Ähnlichkeit miteinander haben. Q. Allen Brocka hingegen ist ein amerikanischer Regisseur, der hauptsächlich nur in der LGBTQ- oder Drag-Szene bekannt ist mit seinen Filmen. Demnach wäre dies ein wirklich risikoreicher Film über das Wrestling, der vielen Fans, die noch nicht bereit dafür sind in die Neuzeit zu treten und mit ihren Köpfen noch im neunzehnten Jahrhundert festhängen, den Sport vermiesen könnte. Ein Sonny Kiss zum Beispiel hat es sehr schwer als Wrestler, weil er immer wieder Hasstiraden oder gar Morddrohungen von den Fans bekommt. Von Fans, die mit so etwas nichts anfangen können. Doch versucht der Stinger, diesen Leuten zu begegnen, indem er ihnen einfach weiterhin seinen geschmeidigen Arsch mitten ins Gesicht drückt, egal welche Ausgabe C2C Live sie sich anschauen wollen. Er ist immer da und macht sein Ding weiter, ohne es sich von irgendjemandem madig reden zu lassen.

Jaymes Mansfield: „Die Meinung der Fans hingegen ist gespalten, was den Stinger betrifft. Die Kritiker haben viel über diesen Mann gesagt, weil er ein Mann ist, über den man viel sagen kann.

C2C Live-Zuschauer 1: "Der Stinger? Pah, ich will Wrestling sehen und nicht so einen Quatsch. Geh mir weg mit dem."

C2C Live-Zuschauer 2: „Mit einem umgehängten Kleid, einem verschmierten, sabbernden Gesichts-Make-up, als hätte er sich die Farbe mit einer toten Katze draufgeschmiert, sieht er einfach nur eklig und scheußlich aus. Er sieht aus wie ein verwesender Marilyn Manson! Und das an einem guten Abend!“

Jaymes Mansfield: „Oh ja, das tut er wirklich, hihiiiii!

Die blonde Dragqueen kichert laut in sich hinein, während die Kommentare der zwei Kritiker gezeigt wurden, die nichts Positives über den Stinger zu sagen haben. Doch zeigt Mansfield immer beide Seiten der Medaille. Und die andere Seite glänzt ebenfalls beachtlich stark. Schließlich gehört Mansfield selbst mit zu dieser.

Jaymes Mansfield: „Seine Themen – Sex, Tod.“ und Einsamkeit – sind immer tabu, und seine Meinungen sind immer empörend. Er kann das Publikum zu Gewalt provozieren oder es sprachlos und in Tränen ausbrechen lassen. Sein Gespür für Spannung und komisches Timing ist einzigartig, und nichts, aber nichts, ist für ihn heilig.“

Donna Dumas: „Also... ähm... Bei Stings Auftritten hat man das Gefühl, dass man nie weiß, was als nächstes passieren wird und so. Man... man hat das Gefühl, dass alles passieren könnte: Er könnte die Halle niederbrennen oder einfach so aus dem Segment weggehen... einfach so... ins Nichts und so... einfach weg.“

Nun... so etwas hätte man sich eigentlich auch denken können, aber das Aussehen der jeweiligen Fans passt natürlich auch sehr gut zu den zwei Seiten, wie wir sie uns vorgestellt haben. Während die ersten beiden Zuschauer zwei bärtige alte Männer waren, die aussahen, als hätten sie ihr Leben mehr auf einem Bauernhof oder in einer Bar als in der Schule verbracht, sah die Dame, die sich gerade für den Stinger ausgesprochen hat, etwas auffälliger aus. Dies war die Besitzerin eines Freudenhauses hier in Vancouver, Donna Dumas vom Goosy-Club! Es ist klar, dass man sich für eine solche Ausstrahlung nur die speziellsten Zuschauer heraussucht, um den Standpunkt, den man zeigen möchte, am besten klar zu machen. Immer mit den Übertreibungen an die Sache herangehen, um jeden Fan davon zu überzeugen, was die Tatsachen sind. Funktioniert natürlich nur so semi in den meisten Fällen, aber ist es dennoch sehr interessant, hier einmal neue Ansichten zum Stinger und dessen Gimmick zu sehen, von dem auch der Moderator... die Moderatorin? ...von dem auch Mansfield ein großer Fan ist.

Jaymes Mansfield: „Sein Gimmick hat auch einige Eigenschaften, die Leute wie mich darauf aufmerksam machen, da er anders als die meisten mit der männlichen Homosexualität offen umgeht. Etwas, was es im professionellen Wrestling viel zu selten gibt. Und dennoch ignorierte ihn die Schwulenpresse so lange sie konnte ... und selbst jetzt vermeidet sie es, ihn wirklich ernst zu nehmen ... denn das ist einfacher, als mit dem umzugehen, was er wirklich sagt…

Etwas, was auch bei den meisten seiner Gegner der Fall ist. Egal ob Will Ospreay, CM Punk oder heute Abend auch Dominik. Sie alle nehmen den Stinger nicht ernst und finden es eher beschämend, so jemanden in ihrem geliebten Sport zu haben. Einfach nur wegzuwischen, dass jemand anders ist, ist viel einfacher und leichter, als sich mit ihm auseinanderzusetzen und zu versuchen zu verstehen, was er denkt und wie er so tickt. Leute zu verurteilen, konnte die Menschheit schon immer sehr gut. Sich mit den Verurteilten auseinanderzusetzen und zu versuchen, ihnen zu helfen oder sie zu verstehen, ist etwas, wozu der Mensch wohl nicht geschaffen ist, denn so etwas beherrscht kaum jemand. Die Menschheit ist in den meisten Fällen genau so wie die Fans, die sich hier gegen den Stinger aussprechen.

Aaron Hicklin: "Der Stinger? Verschwinden Sie mit so einem Humbug. In seinem Mumpitz geht es um eine Identitätskrise, huh? Dann soll er seine Identität mal kritisieren. Er ist einfach nur ein verrückter und grauenvoller Creep, mehr nichts."

Dieser Kritiker wirkt zwar nicht wie so ein männlicher Rowdy, der seine Frau schlägt, aber seine Worte sind dieselben. Das Grauenvolle daran hier ist ja, dass dies der Redakteur des Schwulenmagazins Out war, Aaron Hicklin! Er hat also auch unter den Leuten, die man eigentlich als seine Anhänger gesehen hätte, Leute, die ihn für das, was er tut, kritisieren. Das ist ein perfekter Beweis dafür, dass man Menschen nicht einfach so alle in eine Schublade stecken sollte. Das ist wie jemanden als Nazi zu verurteilen, weil er sagt, er will Nazis nichts Böses tun, sondern versuchen, ihnen zu zeigen, dass sie falsch liegen. Etwas, was kaum ein Mensch macht und scheinbar auch die meisten Menschen nicht verstehen können. Dann lieber paar aufs Maul geben und das gesamte Leben zerstören, weil sie so denken. Das Leben anderer Menschen zu zerstören, macht Spaß und Freude.

Jaymes Mansfield: „Und was ich selbst von dem Stinger halte? Ganz einfach. Ich liebe ihn, hihiiiiii! "Es ist so gut wie sicher, dass der Stinger es wie Stars wie Toni Storm oder Rosemary außerhalb der allgemeinen Normalität schaffen kann, erfolgreich zu werden … Er stammt aus einer ganz anderen Tradition. Er ist der Narr, der es wagt, die Wahrheit zu sagen, der Außenstehende, der es wagt, das Unaussprechliche zu sagen."

Eine bessere Beschreibung des Insane Icon Gimmicks hätte es nicht geben können. Und genauso wie die beiden homosexuellen Legenden der C2C, Toni Storm und Rosemary, wird auch der Stinger eines Tages seinen großen Durchbruch schaffen und den ersten Platz in der Liga für sich gewinnen. Die meisten Fans hat er bereits auf seiner Seite, und die Superstars werden auch nach geraumer Zeit folgen. Und wer sich ihm in den Weg stellt, wird von ihm so lange bedrängt, bis er entweder von selbst abhaut, nicht mehr zurückkehren kann oder aber seine Meinung ändert und endlich versteht, dass man selbst nur zu beschränkt gedacht hat. Denn das ist das, was die Menschheit ausmacht. Ein jeder denkt viel zu beschränkt. Der Stinger versucht, euch zu helfen, dieses beschränkte Denken zu öffnen und hinter die Fassaden zu blicken, aber ein jeder von euch bekommt dies noch nicht allzu gut hin. Ihr müsst noch weiter sehen. Ihr müsst euch von der Menschlichkeit abwenden, denn die ist es nur, die euch zu dreckigen Wesen macht. Dreckige Wesen, die diesen Planeten ruinieren.

Sting Fan 1: "Der Stinger hält sich vielleicht für verrückt, aber in Zeiten wie diesen grenzt er an ein Genie."

Sting Fan 2: "Er ist das Gruseligste, Witzigste, Klügste, Wahrhaftigste und Edelste, was man im Wrestling zurzeit sehen kann."

Sting Fan 3: "Er ist lächerlich, ja, aber oft unbezahlbar. Der Stinger sollte nicht ins Fernsehen dürfen, und gerade deshalb ist es so schön, ihn dort zu sehen."

Die Fans lieben ihn. Sie lieben ihn aus den verschiedensten Gründen. Weil er anders ist! Weil er offen ist! Weil er ihnen die Möglichkeit gibt, selbst offener zu sein! Weil er gegen die Unterdrückung kämpft! Weil er Spaß hat! Weil er das System revolutioniert! Und das trotz seines hohen Alters! Weil er eine Legende ist, die immer noch mit einzigartigen Innovationen kommt und das Wrestling auch in der heutigen Zeit noch verändert! Einfach, weil er das Insane Icon ist!

STING: "Und er wird als solcher für immer im Fernsehen bei euch bleiben, meine Lieben, hihihihihihi!"

Und natürlich hat auch der Stinger in diesem kleinen Film einen Auftritt verdient. Wie aus dem Nichts erscheint er aus der Dunkelheit direkt vor der Kamera, um diesen abschließenden Satz von sich zu geben, bevor er dann schon nach wenigen Sekunden kichernd wieder verschwindet. Wer hätte gedacht, dass so ein Video so erweckend sein kann? Dass so ein Video über den Stinger, den Mann, den wir hier so lange Zeit nicht ernst nehmen, nicht verstehen, den wir so runterziehen, weil er anders ist, und den wir genau aus solchen Gründen schlecht bewerten. Wer hätte gedacht, dass er genau dies weiß und trotzdem immer weitermacht, bis er uns Menschen endlich die Augen öffnen kann? Und er wird weitermachen. Die Geschichte des C2C Live Stingers ist noch lange nicht an ihrem Ende angelangt. Anders als dieses Video, denn nun taucht Mansfield wieder vor der Kamera auf und bedankt sich mit einem Fächer in seiner Hand bei den vielen heutigen Zuschauern und Lesern, dass sie bis jetzt dabei gewesen sind.

Jaymes Mansfield: „Ich bin Jaymes Mansfield, heiße auf Instagram, und bedanke mich vielmals bei Ihnen dafür, dass Sie so zahlreich eingeschaltet haben bei einer neuen Ausgabe von den verrücktesten Gimmicks des Wrestlings, hihiiiiiii.

Diese über-aggressive gespielte Lache von der Dragqueen ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber das Video war wirklich verdammt gut. Man hat die Arbeit gesehen, die ganzen Leute herauszusuchen und dabei so unheimlich starke Sprüche zu bekommen, die das Gimmick des Stingers beschreiben wie noch nie zuvor. Und dass der Stinger am Ende ebenfalls im Video zu sehen war, zeigt nur, wie qualitativ großartig die gesamte Arbeit doch gewesen ist. Ob es eine Änderung bringt und die Leute den Stinger nun in einem anderen Licht sehen? Unwahrscheinlich. Ob es der Menschheit dabei hilft, ihre Augen generell bei vielen Themen weiter zu öffnen, sodass sie nicht bloß in eine Richtung schauen? Fraglich! Der Mensch ist und bleibt bloß jemand, der viel lieber zerstört als aufbaut und der andere lieber verurteilt als zu versuchen, sie zu verstehen. Der Mensch ist von Natur aus ein egoistisches Arschloch, das nur an sich selbst denkt. Sicher gibt es viele, die dies weniger zeigen als andere, aber in Wahrheit ist es doch dennoch nahezu jeder einzelne dort draußen auf der Straße, im Fernseher, in den Medien und vor dem PC zuhause! Niemand ist perfekt, und jeder hat ein Thema, wo er einfach nur ein ungerechter Arsch ist. Das ist das Ergebnis des sogenannten Toleranz-Paradoxons von Karl Popper. Das Paradoxon, wenn eine tolerante Macht aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen. Wann sollte man Leute verurteilen und wann sollte man versuchen, sie zu verstehen? Wenn man dies bei allen Menschen macht, macht man sich nur selbst kaputt und auch irgendwann die gesamte Menschheit, weil die Toleranz von Intoleranz zerstört wird. Toleranz ist gut, aber es ist genauso wie Zucker. Zu viel davon ist tödlich! Zu wenig jedoch auch. Es muss ein gesundes Mittelmaß gefunden werden. Nur wird es immer Menschen geben, die dieses Mittelmaß als falsch betrachten, einfach weil sie nach einem komplett anderen Leben streben. Doch ist dies ein Thema, über das wir beim nächsten Mal diskutieren können. Jetzt heißt es, sich langsam zu verabschieden und weiterzumachen mit der Show. Also dann...

Jaymes Mansfield: „Until next time. Byyyeeeee!!!

Mit diesen Worten winkt Mansfield in die Kamera, und das Bild wandelt sich in Windeseile schwarz, sodass die Übertragung beendet ist.



OPENER
SINGLES MATCH
Sumire Natsu vs. Momo Watanabe

Writer: ???

- Match folgt -

Here is your winner by pinfall: MMOOOMMMOOO WWAATTAAANNAAABBBEEEE!




Die Show ist im vollen Gange, als einmal mehr in den Backstagebereich geschaltet wird. Als die Person ins Bild kommt, die hier scheinbar etwas zu sagen hat, sind die Reaktionen des Publikums größtenteils positiv – auch wenn sich die ein oder anderen Buhrufe darunter mischen. Nicht jedem gefiel das Eingreifen von Shotzi Blackheart in das World Title Match letzte Woche, auch wenn Shotzi noch immer ein gewisses Guthaben an Sympathie genießt.

Die Oblivion Schwester sitzt in einem schlichten Raum irgendwo im Backstagebereich, vermutlich an einem der POrte, die den Wrestlerinnen der C2C zur Verfügung stehen, wenn sie ihre Gedanken ans Publikum tragen wollen. Shotzi trägt noch nicht ihr Inring Outfit – bis zu ihrem Match dauert es auch noch eine Weile – sondern ihr übliches Outfit aus grauer Jeans und schwarzem Bandshirt. Die grünen Haare trägt sie heute zur Ausnahme offen und schaut mit einem leichten Lächeln in die Kamera, das ihre Augen allerdings nicht erreicht.

- Shotzi Blackheart -
„Es ist jetzt einige Wochen her, dass ich einen Krieg angefangen habe. Das ist ein Satz, den nur wenige Menschen in der Geschichte des Pro Wrestling aussprechen konnten, aber ich sage ihn ohne jede Scham. Es war notwendig, diesen Schritt zu gehen, und ich werde mich bei niemandem dafür entschulfigen. Egal, wie dieser Krieg ausgeht.“

In ihrem Blick liegt Entschlossenheit und sie beugt sich ein wenig vor.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß, dass meine Taten Konsequenzen haben. Unschöne Konsequenzen, für diese Company, für die Frauen dieser Division, für mich ganz persönlich und ...“

Sie stößt ein leichtes Seufzen aus und senkt kurz den Blick.

- Shotzi Blackheart -
„ ... und auch für die Frauen, die mir am nächsten stehen. Mein Schwester Liv wurde im Zuge dieses Kampfes verletzt. Eines Kampfes, den ich begonnen habe. Aber ich weiß, dass Liv mir das nicht übel nimmt. Ich weiß, dass sie die Sache genauso sieht wie ich: dass es nötig war, für die Zukunft dieser Division zu streiten. Eine Division für alle oder eine Division, in der das Recht der Stärkeren gilt. darum geht es hier! Liv versteht das. Alle Frauen, die mir zur Seite stehen, verstehen das. Selbst diejenigen, die sich Rhea Ripley angeschlossen haben, verstehen, worum es hier geht. Auch wenn ihre Motive egoistisch und abstoßend sind, verstehen sie doch die Größe und Wichtigkeit dieses Krieges. Ein Krieg, der inzwischen alle Aspekte dieser Comapny ergriffen hat. Und so muss es auch sein, wenn er ein entschiedenes Ende haben soll. Keine halbgare Sache, die so oder so ausgelegt werden kann, sondern ein Ende. Ein Ende, an dem entweder unsereVision oder die unserer Gegnerinnen wahr wird. Aber leider ... “

Hier bekommt ihr Blick eine Schärfe, und es scheint, als würde Shotzi durch die Kamera hinweg einige Frauen ganz direkt anschauen.

- Shotzi Blackheart -
„ ... gibt es Manche, die noch nicht verstanden haben, worum es hier geht. Frauen, die glauben, dass sie sich zurücklehnen und den Sturm einfach über sich hinwegfegen lassen können. Eine dieser Frauen ist meine Gegnerin am heutigen Abend. Nikki Bella hat immer schon zu der Sorte Frau gehört, die unserer Division einen bitteren Beigeschmack verpasst haben. Eine Diva, wie sie im Buche steht.“

Shotzi spuckt das Wort gerade zu aus, als würde es bitter auf ihrer Zunge schmecken.

- Shotzi Blackheart -
„Reality Shows, Glitzer, ein gutes Aussehen – das war ihre Definition einer Wrestlerin seit jeher. Nicht, dass sie im Ring nicht durchaus ihre Frau zu stehen weiß. Aber wenn es nach ihr ginge, wären wir weiterhin nicht mehr als Cheerleader der Wrestlingwelt. Maskotchen, die man einmal pro Show aus dem Schrank holt, um hormongeplagte Teenagern etwas zum sabbern zu geben. Und den Rest der Zeit sind sie gerade noch dafüpr gut, dass die Männer, die richtigen Superstars, ihre Schwänze in sie stecken können. Zum Glück haben wir diese dunklen Zeiten inzwischen hinter uns gelassen. Wir! Frauen wie Toni Storm, Sasha Banks, meine Schwestern Rosemary und Liv Morgan, ich selbst, Alexa Bliss, ja selbst Rhea Ripley, fehlgeleitet und egozentrisch, wie sie ist. Aber du, liebste Nikki, glaubst immer noch, das dich das alles nichts angeht, nicht wahr? Du lehnst dich weiter zurück und guckst den Wrestlerinnen dieser Comapny dabei zu, wie sie sich für die Zukunft aller Frauen die Hände blutig schlagen, die Knochen prellen und sich bis aufs Messer bekämpfen. Vielleicht glaubst du, dass du deine Chance nutzen kannst, wenn sich der Staub legt. Und wenn ich und meine Mitstreiterinnen diesen Krieg gewinnen, könntest du das vielleicht sogar. Ironie der Geschichte, schätze ich. wenn wir den Sieg davontragen, wäre das auch ein Sieg für dich. Wir Kämpfen für die Zukunft aller Frauen in diesem Business, auch für deine. Denk mal darüber nach, wenn du dir das nächste Mal die Frage stellst, ob du nicht vielleicht doch eine Seite wählen solltest. Was unser heutiges Match angeht ...“

Shotzi lehnt sich wieder etwas zurück und setzt ein schiefes Lächeln auf.

- Shotzi Blackheart -
„Wir beide hatten noch nicht das Vergnügen miteinander. Und wenn, dann ist es schon so lange her, dass du es mit einer völlig anderen Shotzi Blackheart zu tun hattest. Diese Shotzi Blackheart hier, hat keine Zeit, für Frauen wie dich. Ich werde mit Vergnügen den Boden mit dir wischen, Bella. Nicht, dass ich vorhabe, dich zu unterschätzen. Aber glaubst du wirklich, dass ich zulasse, von jemandem wie dir geschlagen zu werden? Rhea Ripley mag mein Nemesis sein. Die Frau, an der ich wieder und wieder gescheitert bin. Aber du bist keine Rhea Ripley. Du bist eine Bella. Ein Relikt aus einer Zeit, die schon bald unter der Zukunft begraben sein wird, die wir hier erschaffen. Gib dein Bestes heute. Aber wenn du später in deinem Hotelzimmer sitzt und dir alles wehtut, überleg dir Folgendes: Ist es nicht an der Zeit, dass du dich dem Kampf anschließt? Ist es nicht an der Zeit, die Diva hinter dir zu lassen und eine Frau zu werden, Nicole? Denk darüber nach! Bis dahin ... hoffe ich, dass du Schmerztabletten auf Vorrat dabei hast. Denn ich habe verdammt schlechte Laune!“

Mit einen letzten finsteren Blick in die Kamera wird das Bild dann schwarz und es wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Wade Barrett: “Eine klare Ansage von Shotzi Blackheart!“

Pat McAfee: “Pfft! Nur weil Nikki zehnmal besser aussieht als sie. Frauen!“

Cathy Kelley: “Ich würde heute jedenfalls ungern in Nikkis Haut stecken. Shotzi meint, was sie sagt.“





Bisher beim coast2coast ungehörte Beats hämmern aus den Boxen, woraufhin sich natürlich tausende Augenpaare der Stage zuwenden, auf der einige Momente später Dominik Gutiérrez erscheint. Seine Freundin Rhea hatte ihm letzte Woche ganz deutlich gemacht, dass sich etwas in Dominiks Einstellung ändern muss, da sie sonst ein Schlussstrich unter ihre Beziehung ziehen würde und die neue Theme scheint ein Anfang zu sein. Eine weitere Veränderung fällt dann auch schnell auf, denn hat sich der Latino auch äußerlich etwas verändert und sich dem Klischee des in den USA lebenden Mexikanern etwas angepasst. Er trägt eine weite Jeans, schwarze Boots, ein weißes T-Shirt, darüber ein offenes, dunkelgrünes Hemd und es fehlt eigentlich nur noch das Bandana um den Look zu vervollständigen. Darauf verzichtet Gutiérrez jedoch, hat seine schwarzen Haare nach hinten gekämmt und es sieht aus, als wolle er sich einen Bart wachsen lassen, denn ein leichter Dreitagebart bedeckt sein Kinn und Wangen. Kein ungewohnter Anblick, denn hat er sich schon einmal versucht einen Bart stehen zu lassen, hat diesen aber abrasiert, kurz nachdem er mit der Australierin zusammengekommen ist. Nun ein neuer Versuch und der scheint anzukommen, denn wird Dom mit Jubel begrüßt, was in den letzten Monaten dann doch eher seltener der Fall war. Zwar sind die Buhrufe in der Überzahl, doch weder das Eine, noch für Andere, interessiert den ehemaligen Westcoast Champion, dessen Blick starr nach vorne gerichtet ist, während er sich entschlossenen Schrittes in Richtung Ring in Bewegung setzt.

Pat McAfee: "Was ist denn nun los? Ist Dominik einer Gang beigetreten, oder was soll der neue Look und diese neue Musik? Ist das seine Reaktion von das Ultimatum, dass ihm Rhea gestellt hat, oder ist es nur ein Zeichen dafür, dass er nun endgültig den Verstand verloren hat?"

Cathy Kelley: "Eine Veränderung zeit man am Besten durch einen neuen Look und ich denke, dass ist, was Dom uns hier mit diesem Auftritt zeigen möchte. Ich bin mir sicher, dass er alles tun wird, damit Rhea ihn nicht verlässt, denn das würde ihn mit Sicherheit den Rest geben."

Hundertprozentig würde es das, denn wäre es nach Catrina nicht nur die zweite Frau, die den Third Generation Superstar in die Wüste schickt, nein, es würde auch sämtliche Pläne, die er sich für ihre gemeinsame Zukunft macht, über den Haufen werfen. Daher muss eine Trennung unbedingt verhindert werden und dafür ist der junge Mann zu allem bereit, doch das wird er uns sicherlich gleich auch erzählen.

Inzwischen hat Dominik den Squared Circle nämlich erreicht, betritt diesen über die Stahltreppe und im Ring stehend verzichtet er auf jegliches Gepose, sondern zieht sofort ein Mikrofon aus einer seiner tiefen Hosentaschen. Langsam geht er einige Schritte umher, bleibt an den Seilen stehen, lässt seinen nicht wirklich zu deutenden Blick über die Zuschauerreihen schweifen und geht langsam zurück, um sich in der Ringmitte zu positionieren. Mit gesenktem Kopf wartet er darauf, dass es etwas ruhiger in der Arena wird und als dies endlich passiert, fährt er sich mit einer Hand durchs Gesicht, bevor er endlich zu sprechen beginnt.

Dominik Gutiérrez: "Letzte Woche noch im wunderschönen Japan und heute in diesem Shithole names Kanada. ¡Del cielo al infierno!" (Vom Himmel in die Hölle!)

Tja, nun hat es sich mit dem Jubel natürlich komplett erledigt und nach dieser doch sehr deutlichen Beleidigung, bricht quasi wirklich die Hölle aus, denn ohrenbetäubende Buhrufe erfüllen die Luft. So laut und so heftig, dass sogar Dominik einen Augenblick überrascht, so dass er einen Moment braucht, um seine Sprache wiederzufinden. Diese Zeit hat er aber auch, denn dauert es natürlich, bis sich die aufgebrachten Fans so weit beruhigt haben, dass der Third Generation Superstar fortfahren kann, doch nun lässt er die Zuschauer ein paar Sekunden warten. Schließlich hat er jedoch ein Einsehen, hebt abwehrend eine Hand, während er die Andere mit dem Mic vor seinen Mund hält.

Dominik Gutiérrez: "Beruhigt euch, Leute, denn kann es für euch keine News sein, was der Rest der Welt von diesem Land hält und außerdem durchlebe ich seit letzter Woche ebenfalls die Hölle. Sicher habt ihr mitbekommen, dass el amor de mi vida mir die Pistole auf die Brust gesetzt und mir gesagt hat, dass ich endlich etwas aus meiner Karriere machen soll. Ich soll endlich der Mann werden, den sie in mir sieht und der ich ihr versprochen habe zu sein. Es schmerzt, wenn die Frau, die man über alles liebt, in einem nur einen Versager sieht, der seine Versprechen nicht hält und ein Mann, der seine Versprechen nicht halten kann,... ist kein Mann."

Dominik verzieht schmerzerfüllt das Gesicht, schiebt dann aber trotzig sein Kinn vor, während sein entschlossener Blick ein weiteres Mal über das Publikum schweift, welches überraschend ruhig ist. Wahrscheinlich da sie es gerne hören, dass der Mann, der ihr geliebtes Kanada so beleidigt hat, offenbar durch ein Tal der Schmerzen geht und das lassen sie ihn mit vereinzeltem Jubel auch wissen. Dies führt jedoch nur dazu, dass die Miene des Kaliforniers noch entschlossener wird und man sieht deutlich, wie eine Ader an seiner Schläfe wütend hervortritt, während er einen Schritt auf die Seile zugeht.

Dominik Gutiérrez: "Deswegen ist es an der Zeit, dass ich mich auf alte Werte besinne, die mich überhaupt erst so weit gebracht haben und mit denen ich so erfolgreich in meine Karriere beim coas2coast begonnen habe. Mir muss wieder bewusster werden, woher ich stamme, wessen Blut in meinen Adern fließt und damit meine ich nicht das meines Vaters oder Großvaters. Ich spreche vom Blut meiner Urahnen, den mexikanischen Kriegern, die über Jahrhunderte in Mexiko herrschten und erst durch die fortschrittlicheren Kämpfer aus der Alten Welt besiegt werden konnten. Das Blut von Azteken, Maya, Zapoteken und anderen Kriegerstämmen sind in mir, haben mich an diesen Punkt geführt, von dem aus ich mein Vermächtnis, meine Legende weiter ausbauen werde. Una leyenda inmortal." (Eine unsterbliche Legende.) "Es wird ein harter Weg, vielleicht ein langer Weg, doch ich bin bereit ihn zu gehen und jeder, der sich mir in den Weg stellt, wird das gleiche Schicksal erleiden, wie den Feinden meiner Urahnen - sie werden in ihrem eigenen Blut ertrinken."

Martialische Worte des Latino, die auch bei den Fans für Ruhe sorgt, was Dominik mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis nimmt, während er einen weiteren Schritt nach vorne geht. So steht er nun wieder an den Seilen, fährt nachdenklich mit einer Hand über das Oberste und blickt dabei ins Leere vor sich. Es scheint, als hätten Rheas Worte der letzten Woche etwas bei ihm ausgelöst, eine alte Leidenschaft in ihm geweckt, mit der er nun noch einmal voll angreifen will.

Dominik Gutiérrez: "Die Frage ist jetzt nur, wer wird mein erstes Opfer, der erste Schritt auf meinen Weg an die Spitze und darüber hinaus in die Geschichte dieses Sports? Wer will dieser Ehre zuteil werden, vom zukünftigen World Champion und Legende besiegt zu werden? Wer traut sich, einem wahren Krieger entgegenzutreten und dabei zu wissen, dass dies sein Untergang sein wird? ¿Quien se atreve?" (Wer traut sich?)



Als aus den Boxen die ersten Töne der Musik erklingen, explodiert die Halle förmlich.



Pat McAfee: "NO FUCKING WAY! RANDY ORTON?! Es ist Randy Orton! The Legendkiller! The Apex Predator! The Viper ist bei C2C-Wrestling angekommen."
Cathy Kelley: "Und ich habe gerade so das Gefühl, dass Dominik Gutiérrez es schon bereut hier eine offene Herausforderung ausgesprochen zu haben."
Wade Barrett: "Auf jeden Fall hat damit wohl niemand gerechnet. Das kam ... outta nowhere, würde ich behaupten."



Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen macht sich Randy Orton zum Ring. Sein Blick ist dabei die ganze Zeit auf Dominik Gutiérrez gerichtet. Wie ein Raubtier, welches seine zukünftige Beute beobachtet. Allerdings wirkt der Apex Predator dabei recht entspannt. Warum sollte er auch angespannt sein? Er muss doch niemandem mehr etwas beweisen. Er ist vierzehnfacher World Champion. Er ist gegen die besten seiner Generation und gegen die größten Legenden, die dieses Business zu bieten hat, angetreten. Er hat die meisten davon geschlagen. Vom talentierten Rookie ist er selbst zu eine Legende herangewachsen. Doch auch wenn er schon seit über 20 Jahren in diesem Business tätig ist, zum alten Eisen gehört er noch lange nicht.



Randy Orton geht ein Mal um den Ring herum. Er lässt sich dabei sehr viel Zeit. Schließlich betritt er über die Treppe den Ring und geht in Richtung Ringecke. Dort steigt er aufs mittlere Seil und posiert auf seine typische Art für die Fans.



Lauter Jubel und ein helles Blitzlichgewitter geht durch die Arena. Von außerhalb lässt er sich ein Mikrofon reichen. Er wartet kurz bis seine Theme verstummt. Dann gibt es lautstarke "Randy"-Chants von den Rängen. Es dauert nicht nur eine gefühlte Minute bis die Fans sich wieder etwas beruhigen und Orton endlich das Mikro erheben kann.

Randy Orton: "Hörst du das? Das sind die Ovationen, die man bekommt, wenn man dort ist, wo du mal gerne hinmöchtest."

Erneut gibt es Jubel und Beifall. Diesmal verstummen sie jedoch etwas schneller wieder.

Randy Orton: "Nun, Dominik, ich bin sicher, dass ich mich weder dir noch den Fans vorstellen muss. Ihr kennt mich. Dein Vater dürfte mich noch sehr gut kennen. Und ja, ich durfte auch die Ehre haben mit deinem Onkel Eddie in den Ring zu steigen. Oder war es Papi? Jedenfalls, ich bin meinen Weg gegangen. Ich bin gegen die Besten angetreten und ich habe die Besten geschlagen. Ich habe mir meinen Status von ganz unten bis ganz nach oben verdient. Niemand hat mir etwas geschenkt. Ich habe viele Dummheiten gemacht und ich stand oft genug an der Klippe, doch ich habe mich im richtigen Moment zusammengerissen und wurde schließlich 14-facher World Champion. Mittlerweile bin ich reifer geworden. Und ich beobachte die zukünftige Generation, was auch bedeutet, dass du mir aufgefallen bist, Dominik. Weißt du, wir zwei haben viele Gemeinsamkeiten. Wir entstammen beide einer Wrestling-Familie. Wir haben beide berühmte Väter, die einen Legendenstatus in diesem Business erreicht haben. Obwohl es kein Geheimnis ist, dass der Schatten deines alten Herrn, trotz seiner Körpergröße, doch um ein vielfaches Größer ist als der meines alten Herrn. Ich denke, dass wir beide auch mit einem recht vielversprechenden Talent gesegnet wurden. Und iwir beide haben wohl auch eine gewisse Schwäche für das weibliche Geschlecht. Auch wenn ich sie etwas ... weniger dominant bevorzuge und du wohl gerne eine Leine um den Hals trägst."

Mit seinen Schilderungen liegt Randy Orton nicht daneben. Die beiden haben durchaus ein paar Gemeinsamkeiten. Aber irgendwann scheiden sich auch die Geister. Alleine die Tatsache, dass die Viper Errungenschaften vorweisen kann, an die Dominik Gutiérrez vielleicht nicht mal ansatzweise kommen wird. Unmöglich ist dies zwar nicht, aber dafür hat bis jetzt eher zu wenig gemacht.



Randy Orton: "Doch jetzt, wo ich dich so reden gehört habe, da dachte ich an die Zeit, in der ich mir vorgenommen habe ein zukünftiger World Champion und eine Legend zu werden. Und da gibt es einen großen Unterschied zwischen uns. Ich bin rausgegangen und bin gegen eine Legende nach der anderen angetreten. Darunter waren Leute wie Mick Foley, Shawn Michaels, Triple H, Ric Flair, Hulk Hogan, The Undertaker. Und noch viele mehr. Ich habe mich an die Spitze gekämpft und wurde jüngster World Heavyweight Champion in der Company, in der ich damals gewrestlet habe. Und da war ich jünger als du es jetzt bist. Ich wurde zum Legendkiller. Und du? Du bist bis jetzt nicht viel mehr als ein Muttersöhnchen, der ganz brav das tut, was seine Mami möchte. Du kommst hier raus mit neuer Musik, neue Klamotten - man könnte meinen, du spielst die Nebenrolle in einem L.A. Gangstermovie - und du denkst, du könntest das bisherige Bild, welches alle von dir haben, damit übermalen? Denkst du wirklich, die Fans hätten jetzt mehr Respekt und deine Gegner Angst vor dir? Es tut mir leid, dass ich es dir so hart ins Gesicht sagen muss, Dom. Aber du machst dich lächerlich hier. Glaub mir, aber hättest du die Maske deines Vaters angezogen, dann hätten die Fans dich vielleicht ernster genommen."

Würden wir uns in einem Cartoon befinden, hätte man beim Einspielen von Ortons Theme wahrscheinlich gesehen, wie Dominiks Kinnlade buchstäblich auf die Matte fällt, denn wie die Meisten hier hat auch er damit nicht gerechnet. Mit vor Überraschung geweiteten Augen beobachtet er den Legend Killer auf dessen Weg zum Ring, bleibt seinerseits wie angewurzelt stehen und kann so überhaupt nicht glauben, was hier gerade passiert. Sofort fragt er sich, warum Randy sich ausgerechnet diesen Moment für sein Comeback ausgesucht hat, denn wie die Viper gleich selber sagt, befinden sich diese beiden Männer nicht einmal annährend auf einem Level. Anfangs fühlt sich der Latino sogar geehrt, von einer Legende wie Orton 'auserwählt' wurde, doch das ändert sich in dem Moment, als man ihn lächerlich nennt. Sofort verspürt Gutiérrez das Verlangen, seinem Gegenüber für diese Beleidigung sofort umzuhauen, doch hält er sich vorerst zurück, da ihn viel mehr interessiert, wohin uns dieses Gespräch noch führen wird. Wirklich feinselig scheint der Legend Killer nämlich nicht zu sein und daher kann auch noch ein wenig abwarten.
Nichtdestotrotz darf natürlich auch ein Randal Keith Orton nicht so mit Dominik sprechen, so dass dieser kurz die Augen schließt, tief durchatmet und als er den Mann aus St. Louis nun wieder ansieht, ziert ein schmales Lächeln seine Lippen.

Dominik Gutiérrez: "¡Mira a quién tenemos aquí! Randy 'fuckin'' Orton."

Dominik kann ein leichtes Zittern seiner Stimme nicht ganz unterdrücken, denn auch wenn er schon einigen namenhaften Kollegen gegenüberstand, so ist der Apex Predator für ihn persönlich etwas besonderes. Schließlich kennt er diesen schon fast sein gesamtes Leben, hat ihn schon als Kind oft getroffen und er kann nicht bestreiten, dass er schon immer ein Fan des Legend Killers war; auch wenn er das jetzt natürlich nicht offen zugeben würde. Daher schmerzt es ihn schon etwas, dass sein Idol offenbar keine hohe Meinung hat und das nur, weil RKO sich von Vorurteilen blenden lässt, was ebenso enttäuschend ist. Bisschen mehr Verstand hätte er ihm dann doch schon zugetraut. Gutiérrez lacht sogar leise, versucht sich so etwas Mut zu machen und er wartet noch einen Moment, bevor er endlich weiterspricht; wenn seine Stimme auch immer noch ganz leicht zittert.

Dominik Gutiérrez: "Wie immer beeindruckender Vortrag, amigo, aber reden konntest Du schon immer gut und ich würde Dir bei einigen Punkten sogar zustimmen. Wir sind Beides Wrestler der dritten Generation, die nicht nur unser eigenes Vermächtnis hinterlassen wollen, sondern auch noch das von Generation auf unseren Schultern stemmen müssen. Ob wir wollen oder nicht, denn so sehr ich es auch versucht habe, kann ich mich natürlich nicht von dem lossprechen, was oder wer ich bin und es war blöd von mir es überhaupt zu versuchen. Ich musste nur endlich begreifen, dass der Sohn meines Vaters zu sein nicht bedeutet, genauso sein zu müssen wie er. Mit Sicherheit wäre es einfacher gewesen, wäre ich eine Kopie meines alten Herren geworden, doch ich wollte meinen eigenen Weg gehen und das hier...."

Er deutet auf seine Klamotten, lacht erneut und schüttelt den Kopf.

Dominik Gutiérrez: "...ist nur Show, hombre. Naahh, obwohl Show ist nicht das richtige Wort. Es ist ein Ausdruck des Wandels, den ich in den letzten Tag vollzogen habe, denn da viele meiner mexikanischen Brüder da draußen einen Kampf führen muss, sind diese Klamotten so etwas wie ihre Uniform geworden. Nur führen sie keinen Kampf mehr gegen koloniale Eindringlinge, die unser Land wollen, sondern gegen Menschen, die sie nicht in ihrem Land wollen. Irgendwie ironisch, oder?! Selbst mich, der in diesem Land geboren und aufgewachsen bin, muss mir so oft sagen lassen, dass ich nicht hier hingehöre und nun ja, wenn man mich nicht hier haben will, kann ich mich auch dementsprechend benehmen. ¿Correcto?"

Eine sehr vereinfachte Sichtweise, denn natürlich könnte man auch einfach versuchen Größe zu beweisen und sich nicht davon beeinflussen zu lassen, was einige wenige Idioten für eine Meinung haben, aber diese eher trotzige Reaktion kann man auch irgendwo nachvollziehen. Denn ja, obwohl Dominik nicht nur in den Vereinigten Staaten geboren ist, sondern durch die Berühmtheit seines Vaters auch recht privilegiert aufgewachsen ist, wurde ihm oft genug zu spüren gegeben, dass er kein echter Amerikaner ist. Zwar hat ihn das verletzt, doch hatte das bisher keinen Einfluss auf sein generelles Verhalten, doch das scheint sich geändert zu haben, da der Kalifornier schon etwas verbittert wirkt.

Dominik Gutiérrez: "Du solltest öfter hinter das Offensichtliche blicken, Randy, bevor Du Dir ein Urteil bildest, denn Du könntest was lernen. Zum Beispiel, dass es unnötig ist, Namen zu droppen, nur um zu zeigen was für ein krasser cabrón man ist und erst recht, wenn man fast doppelt so alt ist wie derjenige, vor dem man so prahlt. Chris Jericho, CM Punk, Brian Kendrick und Johnny Gargano sind nämlich nur ein paar der Namen, die Du auf meiner Liste findest, was selbst Du zugeben musst recht beeindruckend ist. Nein, ich bin nicht der jüngste World Champion der Geschichte, aber ich war auch nicht das persönliche Projekt vom Boss, so dass ich mir meine Erfolge tatsächlich hart erarbeiten musste. Sí, ich habe kurzzeitig den Blick auf das Wichtige verloren, habe mich von meinen frühen Erfolge blenden lassen und ruhte mich zu sehr darauf aus. Erst die Worte einer Frau, die Du sicherlich als dominant bezeichnen würdest, haben mir die Augen geöffnet und mich zurück auf den richtigen Weg gebracht. Einen Weg, der dorthin führen wird, wo ich hingehöre - die Spitze! No es arrogancia. Es el orden natural." (Es ist keine Arroganz. Es ist die natürliche Ordnung.)

Mit einem Zwinkern beendet Dom seinen Monolog, der vielleicht etwas durcheinander wirkte, aber trotzdem ganz klar macht, dass der Latino auf jeden Fall Respekt vor der lebenden Legende hat, aber sich von diesem auch nicht aufhalten lassen wird.

Randy Orton: "Verstehe ich das richtig? Das hier - diese Aufmachung - ist also alles nur eine Fassade. Darunter befindet sich also immer noch der gleiche Dom-Dom, den wir schon die ganze Zeit sehen dürfen. Das gleiche Muttersöhnchen, Mami's Little Boy, der ihr immer noch das Handtäschchen hält, liege ich da richtig? Weißt du, Dom, jeder hat so seinen Kink, ich weiß, aber ... verdammt! Du musst dringend lernen deinen eigenen Entscheidungen zu treffen und deine Eier wieder aus ihrem Nachttischschränkchen holen, sonst wirst du ganz schnell zur Witzfigur verkommen."

Randy scheint hier die Meinung zu vertreten, dass Dominik dies hier nicht aus freien Stücken tut. Jedenfalls glaubt er nicht, dass Dominik freiwillig diesen Weg gewählt hätte, wenn Rhea Ripley ihn nicht dazu gedrängt hätte. Vermutlich würde er ihr immer noch die Taschen hinterhertragen.

Randy Orton: "Du kommst hier heraus und redest über deine mexikanischen Brüder. Findest du das nicht ein wenig heuchlerisch? Wenn Rey oder Eddie jetzt vor mir stehen würden, dann würde ich sagen ... okay! Aber du? Du hast ein privilegiertes Leben gelebt. Du hast heute noch ein privilegiertes Leben. Du bist sozusagen mit einem silbernen Löffel im Mund geboren worden. Für viele von diesen Leuten, die einen wirklichen Kampf führen, bist du sogar noch ein ganz besonderes Feindbild. Also denke ja nicht, dass du dich jetzt hier vom Pantoffelheld zum Volksheld aufplustern kannst."

Dominik hört den Worten des Legend Killers aufmerksam zu und es war dem Kalifornier absolut klar, dass er solche Reaktionen auf seinen heutigen Auftritt bekommen wird und daher stört es ihn auch nicht, dass Randy sich darüber lustig macht. Irgendwo verständlich, denn auch er selbst kam sich leicht lächerlich vor, als er diese Klamotten anzog und das ist auch der Grund, warum das Bandana fehlt, mit dem das Outfit eigentlich erst komplett wäre. Trotzdem hat es seine Aufgabe erfüllt; nämlich für Aufmerksamkeit sorgen. Weniger lustig findet Dom dagegen, dass schon wieder Rhea mit ins Spiel gebracht wird, denn so langsam könnte man den Eindruck bekommen, die Beiden wären schon seit Jahren zusammen, so sehr sie ihn schon vereinnahmt haben soll. Er schüttelt den Kopf, lässt ein leises genervtes Seufzen hören und fast schon mitleidig blickt er Orton an, während er zu einer Antwort ansetzt.

Dominik Gutiérrez: "Ich hätte Dich wirklich für schlauer gehalten, Randy. Show, nicht Fassade - das ist ein Unterschied. Hinter einer Fassade versucht man sich zu verstecken, um sein wahres ich nicht zeigen zu müssen, doch mit einer Show macht man auf sich aufmerksam, damit die Menschen einen endlich beachten. Meine kleine Show sollte nur noch zusätzlich verdeutlichen, dass eine Veränderung stattgefunden hat, da ich eindeutig zu viel Zeit verschwendet habe. Keine Sorge; ich werde nicht demnächst mit Low Rider in die Halle fahren, zig Chicas dabeihaben und einen auf Los Angeles Latino-Gangster machen, denn das bin ich nicht."

War dies eine Anspielung auf seinen 'Onkel' Eddie, der gerne mal mit schicken Muscle Car durch die Gegend fuhr und das Klischee des Latino wie kaum ein anderer bediente, aber zum Teil auch prägte. Wenn es das war, bedeutet das dann auch, dass Dominik mit dem Gedanken abgeschlossen hat, in die Fußstapfen des großen Eddie Guerrero zu treten und ist damit Latino Heat 2.0 Geschichte? Fragen über die Fragen, auf die wir Zuschauer natürlich auch Antworten erhoffen und so ist es in der Arena auch ungewohnt ruhig, als der Third Generation Superstar weiterspricht.

Dominik Gutiérrez: "Was ich aber nicht bin und niemals war, ist das verwöhnte, wohl behütete Kind als das Du mich hier verkaufen willst, was mir sagt, dass Du Dich nie wirklich mit meiner Familie auseinandergesetzt hast. Du kennst meinen Vater schon so viele Jahre, aber hast keine Ahnung, durch was seine Familie gehen musste. Denn ja, ich habe das Glück als Kind einer mehr oder weniger berühmten Person geboren zu sein, was mir sicherlich auch einige Privilegien mit auf den Weg gaben. So musste ich mir zum Beispiel niemals Sorgen um Geld machen, oder ob ich zur Schule gehen kann, denn das war natürlich alles kein Problem. Doch was Du vergisst ist, dass ich nicht ein kleiner Landjunge aus Missouri war, der aus ähnlichen Familienverhältnisse stammt, sondern der Sohn mexikanischer Migranten. Ich bin der Sohn eines Stars, bin behütet aufgewachsen, doch das sehen Menschen nicht, die mich nicht kennen und für diese bin ich in erster Linie Mexikaner. Ich brauche Dir nicht zu erzählen was das in diesem Land bedeutet, denn kanntest Du Eddie und vor allem Rey sehr gut, so dass Du mitbekommen haben solltest, was da so passieren kann. Also erzähl mir nichts von privilegiert, wenn man in Dir als erstes den Sohn des Gärtners sieht, oder wenn Du aus dem Verkehr gezogen wirst, weil die Polizei sich nicht vorstellen kann, dass eine nicht-weiße Person hinter dem Steuer eines BMW sitzt. ¡No sabes nada, cabrón!" (Du weißt nichts, Bastard!)

Es wird nicht zu bstreiten sein, dass diese beiden Männer trotz ähnlicher Startbedingungen im Leben wahrscheinlich unterschiedlich aufgewachsen sind und einer der Gründe dafür ist wohl auch der strukturelle Rassismus in der Gesellschaft. Seine Landsleute, die tatsächlich Kinder von Gärtnern, Putzfrauen oder anderen 'normaleren' Jobs sind, haben darunter mit Sicherheit wesentlich mehr zu leiden, doch für Dominik reichen seine Erlebnisse völlig aus. Daher ist er im Endeffekt sehr froh, dass Rey Mysterio sein Vater ist, denn wer weiß, wie sich sein Leben sonst entwickelt hätte und womöglich wäre seine jetzige Kleidung dann keine Show.

Dominik Gutiérrez: "Aber lassen wir das lieber und lass uns mal lieber über Dich reden, Randy. ¿Qué pasa? Was ist los mit euch alten Säcken, hm?! Erst rennt Christian hier rum, will jeden unter seine Fittiche nehmen, der nicht schnell genug auf den Baum kommt und jetzt fängst Du auch noch an Ratschläge zu geben.. das ist doch nicht normal. Hat die Erziehung bei den eigenen Kindern nicht geklappt und jetzt willst Du das kompensieren, indem Du einem armen Jungen wie mir gutgemeinte Tipps gibst? Oder weiß Du eigentlich ganz genau, dass der Name Dominik Gutiérrez schon einen gewissen Klang in diesem Business hast und dachtest, das wäre die beste Gelegenheit für Dein überraschendes Comeback? Sag mir, ese; was willst Du?"

Die Viper macht schon einen gelangweilten Eindruck als wieder das Mikrofon erhebt.

Randy Orton: "Dominik, wenn die Menschen dich sehen, dann sehen sie in erster Linie jemanden, der sich zum Idiot macht. Es geht nicht darum, ob du ein Mexikaner, Kanadier, Amerikaner oder sonst was bist. Sie mögen dich nicht, weil du langweilig und ein Arsch bist. Du bist nicht dein Vater. Und du bist schon gar nicht Eddie Guerrero. Und was auch immer du jetzt bist, die Leute werden dich ausbuhen, weil sie dich nicht mögen. Genau aus diesem Grund sind Leute wie Christian Cage oder ich jetzt hier. Wir sind diejenigen, die dafür sorgen, dass diese Company nicht im tiefsten Abgrund verschwindet. Irgendjemand im Office hatte wohl genau diesen Gedanken. Diese neue Generation von Wrestlern, zu der auch du zählst, ist ein Haufen Heulsusen. Ständig jammert ihr über dies und das und andere sind immer schuld, wenn ihr nicht das bekommt, was ihr gerne hättet. Es liegt an Superstars wie mir aus euch richtige Männer zu machen."

Randy Orton bewegt sich nun im Ring auf und ab. Bisher muss man auch sagen, dass die Alt-Stars durchaus noch in der Lage sind sich mit der jüngeren Generation zu messen. Die Jungen haben also noch lange nicht das Ruder übernommen. Außerdem können die Fans mit Namen wie Christian Cage, Randy Orton, Rob Van Dam oder Sting auch etwas anfangen.

Randy Orton: "Außerdem war irgendjemand hier der Meinung, dass ich sehr gut zu C2C-Wrestling passe. Warum sollte ich also keinen Vertrag unterzeichnen? Warum sollte ich nicht zeigen, dass ich immer noch zu den besten in diesem Business gehöre? Aber ich bin nicht hier, um irgendjemanden unter meine Fittiche zu nehmen. Ob du meine Tipps beherzigst oder nicht, das ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin nicht zum Reden hier. Ich bin hier, um eines Tages wieder ganz oben zu stehen und World Heavyweight Champion zu werden."

Nun ist es an dem jüngeren Third Generation Superstar gelangweilt zu wirken und als Orton endlich den Grund für sein Erscheinen preisgibt, scheint Dominik sogar fast enttäuscht zu sein. Zumindest verzieht er einen Moment schmollend die Lippen, seufzt traurig und wie ein Vater, der gerade erfahren hat, dass sein Lieblingskind Scheiße gebaut hat, schüttelt er langsam den Kopf. Dann wendet er sich wieder direkt dem Apex Predator zu, atmet tief durch und unterdrückt mühsam seine leichte Nervosität, denn obwohl er es für Blödsinn hält, was sein Gegenüber hier erzählt, ist es immer noch Randy Orton.

Dominik Gutiérrez: "Decepcionante, Randy, muy decepcionante." (Entäuschend, Randy, sehr enttäuschend.) "Weißt Du, früher warst Du so etwas wie ein Vorbild für mich, weil Du immer Deinen eigenen Weg gegangen bist und so anders warst als die anderen Wrestler, die ich bereits kannte. Du hast das Wrestling für eine neue Generation zugänglich gemacht, weil Du Dich dem Altbekannten gestellt und Grenzen ausgetestet hast. Du warst halt die Evolution und ich habe gehofft, dass Du diesen Weg für immer weitergehen wirst, doch jetzt,... mit diesem Auftritt hast Du bewiesen, dass Du zu einen von ihnen geworden bist - einem Boomer!"

Den Legend Killer als Boomer zu bezeichnen ist schon sehr gewagt, denn tatsächlich war dieser in seiner Jugend bekanntlich jemand, der sich gegen das bestehende System aufgelehnt hat, in der er einfach eine Legende nach der anderen aus den Weg räumte. Durch seine Art sich zu präsentieren, aber auch sein Wrestlingstil öffnete die Türen für viele junge Wrestler nach ihm, die inzwischen selbst diesen Sport auf ihre Weise geprägt haben. Vor allem macht diese Bezeichnung den armen Orton auch älter als er in Wirklichkeit ist, denn gehört eher sein Vater zu der Generation der Boomer, aber garantiert nicht er. Heutzutage wird dieses Wort jedoch für jeden Menschen einer älteren Generation benutzt, die nicht viel bis gar nichts von der heutigen Generation hält.

Dominik Gutiérrez: "Haust die gleichen Sprüche raus wie Deine Eltern vor Dir und deren Eltern davor. Das ständige Bashen der aktuellen Generation, weil man sich bedroht fühl, Angst hat an Bedeutung zu verlieren und deswegen muss jede Möglichkeit genutzt werden, der Zukunft das Spotlight zu nehmen. Also im Grunde das, was Dein compañero Christian bei Austin gemacht hat und wir haben ja alle gesehen wohin das führen kann. Die Fans feiern euch jedoch nur, weil es einfacher ist etwas Bekanntes, was man teilweise bereits sein Leben lang kennt, abzufeiern... immer und immer wieder, anstatt sich etwas Neuem zu öffnen. Deswegen werdet ihr immer wieder zurückgeholt, weil ihr die Menschen an vermeintlich bessere Zeiten erinnert, als alles noch einfacher war und das kann jemand wie ich ihnen nicht geben. Unsere Generation erinnert die Fans lediglich daran, dass heute alles schwieriger, alles komplizierter geworden ist und paradoxerweise führt das bei vielen zu der Annahme, unsere Generation wäre schwach. Obwohl wir es sind, die diese neue Zeit nicht nur meistern, sogar neu gestalten und verbessern, während ihr euch nur über die neuen Möglichkeiten beschwert. Aber wir sind die Schwachen? ¡Ridículo!"

Eine scharfe Beobachtung des jungen Mannes, die jedoch bei vielen Zuschauern nicht besonders gut ankommt und daher wieder Buhrufe lautwerden, die Dom nicht wirklich zu interessieren scheinen. Sein Blick bleibt unablässig auf Randy gerichtet und an seinen Worten merkt man, dass Gutiérrez sich schon öfter Gedanken über dieses Thema gemacht hat. Wenig verwunderlich, denn hat er nicht nur damit zu struggeln, dass er aufgrund seines Alters bei vielen seiner älteren Kollegen nicht für voll genommen wird, sondern so wie sein Gegenüber trägt er auch die Bürde seines Familiennamens mit sich.

Dominik Gutiérrez: "Aber gut, lass mich Dir doch einfach zeigen, was für eine Heulsuse ich bin und wir führen diese Unterhaltung demnächst etwas non-verbaler weiter, falls Du Dich dafür herablassen würdest. No tener miedo, mich muss Du nicht im Krankenhaus besuchen, falls ich verlieren sollte.. versprochen."

Dominik lächelt schief, zwinkert der Viper zu und es scheint, als würde er gar keine Antwort abwarten wollen, sondern wendet sich von Orton ab, um den Ring zu verlassen.

Randy Orton: "Hold on a second! Du hast recht! Wir haben alle gesehen, zu was es geführt hat. Es hat zu einem Titelgewinn von Christian Cage geführt. Und was hat Austin gemacht? Anstatt genügend Rückgrat zu haben und die Niederlage wie ein Mann zu nehmen, zurückzukommen und sich den Titel zurückzuholen, ist er nach Hause gerannt und hat das gemacht, was er eben tun wollte. Und warum? Weil eure Generation nicht gelernt hat Rückschläge wegzustecken und weil ihnen alles in den Arsch geschoben wurde. Deine Generation soll es schwer haben? Dominik, du gehörst einer Generation, die alle Möglichkeiten hat. Und genau das ist das Problem. Es geht euch zu gut und macht aus jeder Kleinigkeit ein Problem, statt euch der Herausforderung zu stellen. Was tust du, wenn du heute Abend gegen jemanden wie Sting verlierst? Rennst du dann wieder zu Mami? Aber das alles hat auch etwas Gutes. Es gibt da ein Sprichwort. Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten. Irgendwann wird es also wieder eine Generation geben, die weiß, was es heißt zu kämpfen und weniger zu jammern. Bevor du gehst ... es gibt da noch etwas, was ich dir gerne mit auf den Weg geben würde. Etwas, was dir womöglich noch helfen wird."

Randy Orton lächelt Dominik Gutiérrez an und dann ...



... RKO! Randy Orton verpasst Dominik Gutiérrez den RKO. Die Fans feiern diese Aktion und jubeln lautstark. Dominik Gutiérrez liegt regungslos auf dem Boden, während Randy Orton für die Fans posiert und dann unter seinem Theme den Ring verlässt. The Viper ist nun ein offiziell ein Teil des C2C-Rosters. Für Dominik hat der Abend erst begonnen. Später wird er noch gegen Sting antreten. Dort wird der junge Latino mit einer noch älteren Generation konfrontiert.

Pat McAfee: "Randy Orton bei C2C-Wrestling! Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben."

Cathy Kelley: "Und offenbar hat er auch schon sein erstes Opfer gefunden."

Wade Barrett: "Ich bin gespannt, ob Dominik dies auf sich sitzen lässt. Er sollte dieses Treffen jedoch ganz schnell abschütteln, denn er muss heute Abend noch gegen Sting ran."



THE CREATION OF THE DUCHESS!

Einige Zeit ist vergangen, seit der ehemalige Eastcoast Champion und "Man with the Plan", THE... Brian Kendrick, seinen Titel verloren hat und nicht mehr zu sehen war. Er ist gegangen und hat die Liga hinter sich gelassen. Jegliche Versuche der Offiziellen, ihr Aushängeschild zurückzuholen, blieben vergebens. Egal, ob man ihn mochte oder nicht - in den meisten Fällen eher nicht - musste man feststellen, dass die Zuschauerzahlen der letzten Shows drastisch gesunken sind und die Liga im Chaos versinkt. Die Technik während eines Specials wird zerstört, als sich kämpfende Divas bekämpfen. Ein Championship, der zur Grundgeschichte der C2C gehört, wird einfach weggeworfen und durch einen billig aussehenden Replika ersetzt, ohne dass die Offiziellen davon wissen. Es wird einfach auf die Entscheidung des Büros geschissen und nur ein paar Twitter-Tweets schaffen es, Amateure wie Killian Daym zurückzubringen und eine Chance zu geben - irgendwo ganz weit unten im Opener der Show! Daher ist jetzt wohl der beste Zeitpunkt für die Rückkehr des Mannes, der diesen Laden hier schon immer am Leben gehalten hat. Des Mannes, der sich bisher in der Liga den Hintern so weit aufgerissen hat wie kein anderer Superstar zuvor. Des Mannes, der die Fans so unfassbar laut zum Buhen bringt, dass selbst Logan Paul wie das Top-Babyface der Liga erscheint. Das alles hat er sich erarbeitet. Das alles hat er sich erkämpft. Mit dem Verrat und der Demütigung an Barbie Blank in aller Öffentlichkeit, dem immer herabblickenden und eingebildeten Ego, der Respektlosigkeit und Herrschsucht gegenüber unschuldigen Backstageworkern oder gar an Cathy Kelly, der Kommentatorin unserer Shows, der Massakrierung so vieler Superstars durch die Main Event Aces, die immer gut darin waren, in Überzahl auf Einzelne loszugehen und sie fertig zu machen, den Attacken auf unter anderem Edge, Neville oder so vielen weiteren Legenden, durch welche ihre Karriere beendet wurden und nie wieder gesehen wurden, und allem voran natürlich die unvergessliche Vergewaltigung von Athena, die er in sein Kellergewölbe verschleppt und dort wochenlang gefangen gehalten und misshandelt hat, nur weil er das Gold wollte und Brian Kendrick einfach einen Scheiß auf das Leben des Schwächeren gibt. Auf das Leben von Frauen, die nicht wissen, dass sie bloß für das Eine da sind. Sie sollen dafür sorgen, dass es den Männern gut geht. Männer wie THE... Brian Kendrick!

Eigentlich könnte man diese Liste der Schandtaten noch locker eine Stunde weiterführen, aber so langsam sollte jeder verstanden haben, warum dieser Mann die Rangliste der meistgehasstesten Männer des Wrestlings anführt. Und trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die etwas in ihm sehen. Etwas, was kein anderer sehen kann. Wie genau er das macht, ist unverständlich. Ob er ihre Gehirne wäscht oder sie dafür bezahlt, nur so zu tun, was auch immer es ist, es funktioniert. So auch Fearless Nikki Bella, die seit der Trennung von Cassie Lee als neue Freundin der Hyäne hier bei Coast 2 Coast Wrestling auftritt.



Die Kameraeinstellung auf dem Titantron in der Halle schwenkt in eine Totale, und es fällt recht schnell auf, dass wir uns hier definitiv nicht in Vancouver befinden, dem heutigen Veranstaltungsort der ersten C2C-Ausgabe nach der Japantour. Nein, das sieht viel mehr aus wie Havanna, die Hauptstadt von Kuba, die beinahe 10.000 Kilometer von uns entfernt liegt. Was wollen wir hier an einem so abgelegenen Fleckchen Erde? Ein kleiner Schnitt bringt uns in eine schmale Seitenstraße am Rand der Stadt, wo wir das eben angesprochene Paar sehen. Brian Kendrick und Nikki Bella schlendern entspannt durch die sommerlichen Gefilde dieses Landes. Während Nikki sich in den letzten Wochen häufiger im Ring anstrengen musste, hat Brian Kendrick seine Zeit damit verbracht, überall hin zu fliegen, wo er Bock drauf hat, und einfach am Strand seine Eier zu schaukeln, ohne auch nur einen Gedanken an die Liga zu verschwenden. Die Liga, die ihn nie mit dem Respekt willkommen geheißen hat, den er eigentlich verdient hatte. Gott selbst seinen Vertrag musste er sich erschleichen, weil man ihn zuerst nicht haben wollte. Und heute ist er der wohl größte Mann in der Geschichte dieser Company. Insgesamt 578 Tage war er in den letzten Jahren der Besitzer eines Championships, etwas, wovon die wenigsten überhaupt halb so viel erreicht haben. Doch jetzt ist ihm das alles egal. Er freut sich, dass er nach der Japanreise wieder an der Seite seiner geliebten Nikki sein kann, und zusätzlich dazu scheint er sich auch über das teure Glas Rotwein zu freuen, das er in der einen Hand hält, und etwas unpassend dazu in der anderen ein sogenanntes "Pan con Lechón", ein traditionelles kubanisches Sandwich, das mit Schweinefleisch gefüllt ist und oft mit Knoblauchsoße, Gurken und anderen Belägen serviert wird. Quasi eine Art kubanischer Döner, wenn man es so will! Kendrick scheint es auf alle Fälle zu schmecken.



Lecker sieht es ja aus.
Während der Trip nach Havanna für Brian Kendrick Urlaub ist, ist es das für Nikki überhaupt nicht. Die Abwesenheit in der c2c kam nicht von ungefähr. Der Bella Twin war auf der Suche nach ihrem eigenen Ich. Nur durch ein Zufall fuhr sie zu ihren Eltern nach Scottsdale, Arizona. Zu der Farm wo sie aufgewachsen war. Zu den Menschen, die sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist, oder?
Nicole fand ein Dokument worin die Adoption der Zwillinge festgehalten war. Ein Stück Papier, welches sagt, dass ihr ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut war! Das sie aus einer Familie aus Kuba stammen! Was erklärt, warum die Bella-Twins mehr Temperament besitzen als ihre Eltern.
Nikki flieg sofort von der Farm. Es gab in dem Moment kein anderes Ziel als Kuba. Sie überrumpelte Brian und sammelte ihn ein...um dort hin zu fliegen, wo die Saga Nikki Bella begann.

Nikki Bella:
”Pudra Madre" ( verdammte Scheiße )

Flucht die Schwarzhaarige in ihrem wenigen Spanisch, welches sie beherrscht. Diese Straße ist keine gewöhnliche Straße! Es ist die Straße, worüber die Kubanische Mafia die Hand hält. Dealerei mit Drogen gehören hier zu den kleinsten Delikten. Doch die Fearless Diva kann Mittig auf der Straße laufen, ohne das etwas passiert. Im Gegenteil! Viele Menschen drehen sich weg oder schauen zur Seite. Darunter tätowierte Hünen, welche keinen Grund dazu hätten. Immerhin stellen sie mehr dar als Brian und Nikki zusammen. Und dich spürt man, in der Hitze Kubas, eine gewisse kälte! Respekt! Angst! Verbreitet von jener Frau, welche die ganze Straße einnimmt. Ihr schwarzer eleganter Jumpsuit zeigt, dass Nikki zur oberen Gesellschaft Kubas gehört. Einer Familie mit Geld! Ihre Sonnenbrille weist den Schriftzug Gucci auf. Die Tochter vom Boss himself.
Es hatte sich bereits herumgesprochen, dass eine der verlorenen Töchter den Weg zurück gefunden hat. Der Respekt war daher groß.

Nikki Bella:
”Wie konnte man mich derart Verarschen? WIE???"

Flucht die Latina und zeigt hier ihre impulsive Ader. Nikki ist wütend und voller Hass, dass ihre Adoptiveltern ihr diese wichtige Information verheimlichen konnten. Na klar weiß sie auch, dass sie dadurch behutsam aufwachsen konnte. Wohlmöglich wäre sie auch nie eine erfolgreiche Wrestlerin geworden. Wenn sie überhaupt einen Ring von innen gesehen hätte. Jedoch bemerkenswert, dass ihre leibliche Mutter sie direkt erkannte. Ohne viel zu sagen...nahm sie Nicole in den Arm und hieß sie herzlich willkommen. Nur an der Kommunikation hapert es noch.

Nikki Bella:
”Ich werde mich rächen, Brian! Und Brie...müsste doch auch jetzt Mal ein Licht aufgehen! Puta!"

Ungläubig schüttelt sie den Kopf und pustet lautstark aus, um sich zu beruhigen.
Mit einem Schluck leert Brian sein Rotweinglas und genießt sein Leben so gut er nur kann. Noch immer hat er einige Schrammen an seinem Körper von der brutal harten Iron Survivor Challonge, in der er seinen kostbaren Titel verloren hat, doch die gröberen Verletzungen wie unter anderem der verstauchte Fuß, den er sich dabei zugezogen hat, sind zum Glück bereits geheilt. Dennoch ist die Wut noch immer vorhanden, und man sieht ja, was daraus gekommen ist. Brian Kendrick hat dem Office der C2C dafür gestraft, dass sie ihm mit dieser dummen Entscheidung so unfair den Titel entnommen haben, nur weil er nicht so agiert hat, wie sie es wollten. Daher sagte er einfach: "Fickt euch, Leute, ich gehe nach Hause", und ist seitdem nicht mehr bei den Shows erschienen. So richtig "Sasha Banks-like". Und wenn das Face of the Company nicht mehr in den Shows auftritt, ist Chaos vorprogrammiert. Und dieses Chaos bedeutet nicht nur weniger Einspielergebnisse, weil die Leute sich ohne Brian Kendrick langweilen. Nein, dieses Chaos konnte man vor allem letzte Woche beobachten. Ein sinnloses und unnötiges Match im Opener, an das sich niemand erinnern kann, Frauen, die sich durch die ganze Show bekriegen, die Technik der Halle zerstören und damit ein wichtiges Match unterbrechen, ein billiger respektloser YouTuber, der das kostbare Gold beschmutzt und es in die Tonne wirft, welches Kendrick erst groß gemacht hat, Fans, die auf die Barrikade gehen, weil Killian Dain keinen Vertrag bekommt, und die damit das Office in die Ecke drücken und zeigen, dass es kein Rückrad hat, ein beschminkter Clown als Westcoastchampion und ein Women's-Titel, der durch chaotischen Eingriff wechselt und nicht durch eigene Leistung, sodass der Champ wieder nur eine billige, talentlose Diva ist. Das ist Coast 2 Coast Wrestling ohne Brian Kendrick! Doch es steht schon fest, dass es nicht auf ewig so bleiben wird. Kendrick hat aus Wut gesagt, dass er eine Pause benötigt, und ist seitdem entspannt durch die Welt gereist, wohin sein Herz ihn gerade gezogen hat, um überall an den Stränden der verschiedenen Kontinente seine großen, dicken Eier seelenruhig in der Sonne baumeln zu lassen. Doch irgendwann wird ihn das Wrestling wieder anlächeln, und er kommt zurück. Und wenn es soweit ist, soll sich jeder warm anziehen. Sei es ein Mike Kanellis, sei es ein Logan Paul, sei es ein Christian Motherfucking Cage! Er wird sie alle vernichten und den Wrestlingfans wieder zeigen, wer die eigentliche Nummer 1 der Liga ist... Ja, dieser Danhausen kann auch paar auf die Rasse bekommen, aber der interessiert doch eh niemanden. Jetzt jedoch weniger von Brian selbst, denn hier in diesem Urlaubsziel geht es nur um Nikki, deren Geschichte doch weniger entspannt, sondern viel mehr ekelhaft stressig klingt.

THE Brian Kendrick: Und an wen bitte willst du dich rächen?

Etwas nachdenkend blickt Kendrick gelangweilt in die Gesichter der verschiedenen Männer, die hier am Rande dieser kleinen Seitenstraße stehen und immer wieder in Richtung Nikki schauen. Zuerst dachte Kendrick, dass er nur mit Nikki hier ist, um einen schönen gemeinsamen Urlaub zu erleben. Als sie ihm dann sagte, weshalb es für die beiden nach Kuba geht, dachte er, er sei als mentale Unterstützung und als eine Art Aufpasser für Nikki mit dabei, damit ihr hier nichts passiert. Doch jetzt, wo er sich umschaut, fällt ihm schnell auf, dass auch dies nicht wirklich vonnöten ist. Doch was nun auch immer der Grund sein wird, Nikki und er lieben sich, daher wird er ihr, wann immer sie ihn braucht, an der Seite stehen und ihr helfen. Egal wofür. Er ist eben ein richtiger Gentleman with THE Glass!

THE Brian Kendrick: An deine Adoptiveltern? Weil sie dir ein schönes Leben beschert haben? An deine echten Eltern? Weil sie dir dieses Leben nicht selbst bescheren konnten und deswegen andere beauftragt haben, dies zu tun? An Brie?

Beinahe entsetzt zieht Nicole die Brille auf die Nasenspitze. Diese Frage sollte sich doch wohl erübrigen, oder? Wenn die Sonnebrille nicht wäre, dann würde man sehen, wie es in ihren Augen Böse aufblitzt. Auch wenn sich diese Wut nicht gegen den Man of the Plan richtet.

Nikki Bella:
”An einfach jeden, welche mich belogen haben! Weder ist es schlimm seine Kinder zu schützen und das Beste zu wollen! Aber zu behaupten ich wäre das leibliche Kind von einem Paar, welche auf einer verfickten Farm leben...obwohl es nicht stimmt...! Ich könnte...!"

Die letzten Sätze kann sie nicht beenden. Ihre Wut sitzt zu tief. Deutlich bemerkbar, da sie ihre Hände zu Fäusten ballt.

Nikki Bella:
”Ich wurde schon früh als Kind gezwungen Kühe zu melken. Heu aufzunehmen. Tiere zu füttern. Ich war eine billige Arbeitskraft!"

Hört sich schlimm an. Trotzdem ist sie dem paar Dankbar. Sie konnte behutsam aufwachsen und zur Schule gehen. Sie würde unterstützt, egal was sie machen wollte. Innerhalb eines Tages und nur einer Information änderte sich alles.
Sie schaut zu den zurückhaltenden Männern, wie sie sich in die alten heruntergekommenden Häuser verstecken. Und doch wusste die Schwarzhaarige, dass sie beobachtet wird.

Nikki Bella:
”Sieh dir an wer ich wirklich bin! Sie alle hier, haben Angst vor mir! Weil meine Familie grausam sein kann! Weil wir diese Stadt beherrschen!"

Nikki fühlt sich machtvoll. Sie hebt ihr Kinn, um zu genießen wer sie ist. Arrogant beißt sie auf ihre Lippen und klemmt ihr Haar hinter das Ohr.

Nikki Bella:
”Morgen fahre ich zurück! Als jemand anderes! Jemand neues! Und ich werde Shotzi zerstören! Sie glaubt, sie führt einen Krieg! Jedoch zeige ich ihr, was Krieg wirklich bedeutet!"

Erst heute Morgen hat die c2c ihr die Nachricht gesendet, dass sie kommenden Montag ein Match absolvieren soll. Endlich eine erneute Chance, nachdem die Latina so lange pausieren musste. Shotzi Blackheart ist natürlich eine perfekte Gegnerin. Ein Sieg gegen die Grünhaarige bringt ihr Respekt und Standing!

THE Brian Kendrick: Genau so ist es richtig! Du kannst wütend sein auf deine Eltern, wie du möchtest. Aber sie gaben dir immerhin dein Leben. Das Leben, das dich heute zu dem gemacht hat, wer du bist. Viel mehr solltest du all deine Wut, die du verspürst, an denen rauslassen, die versuchen, dir dieses Leben madig zu machen. An Leuten wie Shotzi! An Leuten wie Alexa! An Leuten wie Liv! An einfach allen, die sich nicht auf deine Seite stellen und die sich dir entgegenstellen!

Eben klang es noch, als würde Kendrick mit Nikki nicht übereinstimmen, aber jetzt auf einmal ist er voll und ganz auf ihrer Seite. Er will, dass sie diese Wut verspürt. Nur soll sie sie nicht gegen ihre Eltern verspüren. Nein, sie soll sie gegen die anderen Frauen des Rosters verspüren! Dieser Urlaub hier ist gänzlich anders, als es sich Brian vorgestellt hat, aber bleibt er dennoch jedes Mal aufs Neue auf Nikki Bellas Seite. Und bei dieser Liebe, die er ihr entgegenbringt, und dieser Unterstützung werden die beiden heute Nacht wohl etwas Gemeinsames in ihrem Hotelzimmer machen, was die Reise hier nach Kuba garantiert lohnenswert gemacht hat. Doch diese Bilder werden für die Zuschauer wohl leider im Dunkeln bleiben!

THE Brian Kendrick: Zeige ihnen, dass du die Macht bist. Dass man vor dir Angst haben sollte. Verbinde die harte Arbeit, die dir deine Adoptiveltern beigebracht haben, und damit auch die Ausdauer und die Kraft, mit der furchterregenden Aura und dem schlauen Kopf, den du von Geburt an von deinen leiblichen Eltern besitzt. Werde zu einer Königin der Liga und eliminiere die Bauern, die dir nur den roten Teppich schmutzig machen!

Und was macht Kendrick in der Zeit? Er wird sich wieder einen schönen Strand aussuchen und sich dort mit Cocktails und Sonnencreme zurücklegen und entspannen. Und vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht, wird er mal bei einer oder zwei Shows mit dabei sein, in denen Nikki Bella ihr Main Event Match gewinnt. Vielleicht wird er aber auch mit einer anderen Frau gerade Spaß haben. Es ist schließlich Brian Kendrick, das größte Arschloch der Geschichte der C2C! Wie kann Nikki nur etwas an so jemandem finden? Sie ist doch bloß eine weitere Schlampe an Brians Seite! Warum erkennt sie das nicht? Es wird wohl nie enden, dass die Fans solche Sprüche zu Nikki Bella werfen. Wie dumm sie doch ist, einfach so billig ihren Körper zu verkaufen! Sie hat keine Moral und will nur Macht, indem sie mit diesem frauenfeindlichen Stück Scheiße zusammen ist.
Der Bella-Twin nickt. Brian hat Recht. Sie muss ihre Wut umleiten! In ihre Matches! Auf ihre Gegnerinnen! Auf Shotzi Blackheart! Aber jedoch ist es nicht einfach. Sie muss diese Energie dosiert nutzen. Es könnte auch zur Überheblichkeit führen und damit zu einer Niederlage.

Nikki Bella:
”Diese Bitches unterschätzen mich! Sie glauben, ich bin eines dieser billigen Flittchen, welche du vorher versucht hast zu Hochleistungen zu pushen! Das sie damit falsch liegen...werden sie merken! Ich bin keine Cassie Lee! Ich bin keine Eva Marie! Das sie mich mit diesen Schlampen vergleichen spricht dafür, dass ihnen nichts anderes einfällt!"

Nicole kann es jetzt schon nicht mehr hören. Deshalb rollt sie genervt mit den Augen. Unverständlich, immerhin hat die Beziehung zu Kendrick nichts mit ihren Ringfähigkeiten zu tun. Die Schwarzhaarige ist erfahren genug! Sie kann es schaffen. Von der Königin und einem Title ist sie noch weit weg. Aber mit den Sieg gegen Blackheart würde sie einen großen Schritt in die richtige Richtung machen.

Nikki Bella:
”Trotzdem gibt es sowohl hier als auch auf der Farm einiges zu klären!"

Erklärt sie wieder, damit es nicht unter geht.

Nikki Bella:
”Schau sie dir an...wie sie glotzen! Verstecken sich wie feige Säue! Sie wollen so stark wirken...und doch sind sie schwach! Wie viele aus der c2c! Es gibt kaum einen Unterschied...!"

Außer in der Art der Gewalt.
Obwohl man auch diese genauso umleiten kann. Aber ob Nikki sich darüber Gedanken macht, ist noch unklar. Wollen wir es mal nicht hoffen. Aber genau genommen kennen wir Fearless Nikki Bella noch gar nicht so wirklich. Auch für die meisten Fans ist alles, was sie hier über die Frau mit den kubanischen Wurzeln hören, neu. Und nicht einmal davon wissen wir genug. Viele Dinge, die Nikki und Brian hier in diesem fernen Land erlebt haben, blieben für unsere Augen bisher verborgen. Bei einigen ist dies vielleicht auch besser, aber wirkt diese Nikki Bella hier wie eine völlig andere Person. Wie ausgetauscht.

THE Brian Kendrick: Oh nein, du hast recht, mein Liebes. Ich stehe dir hier nur helfend zur Seite und unterstütze dich in allem, was du tust. Ich habe bloß recht, weil ich deinen Aussagen zustimme. Denn schließlich bist du die Baroness!

Die Baroness? Ist das ein Spitzname, mit dem Brian Kendrick jetzt seine Geliebte anspricht, oder hat es damit mehr auf sich?

THE Brian Kendrick: Dann sollten wir so langsam mal herausfinden, warum genau sie so glotzen, und sollten die übrigen Dinge klären. Findest du nicht?

In dem Moment dreht die Kamera sich nach vorne und blickt auf ein gigantisches Anwesen, vor dessen Toren Brian und Nikki nun stehen. Dieses passt so absolut gar nicht hier in die Gegend hinein. Während die Straßen billig und verdreckt wirken, ist dieses Anwesen wie aus purem Gold erbaut. So wirkt es jedenfalls.

Nikki Bella:
”Es wird Zeit für die Wahrheit! Es wird Zeit, um mir den Platz zu holen, welche mir gebürtig zusteht! Und dann werde ich diese Bitch von Blackheart in den Boden stampfen!"

Bella richtet ihren Blick zum Gebäude. Als sie die Sonnenbrille von der Nase zieht, merkt man ihren Respekt. Es ist so Prachtvoll. Nach längerer Zeit der Betrachtung, zaubert es ihr aber ein Lächeln ins Gesicht. Nikki dreht sich zu Brian und legt ihre Arme um seinen Hals.

Nikki Bella:
”Danke, dass du mit mir hier her gekommen bist und mir Kraft schenkst, dies durchzustehen!"

Verliebt schaut sie ihn an und drückt ihm einem Kuss auf die Lippen. Nur schwer löst sie sich von ihn und geht in Richtung des Gebäudes. Damit endet diese Einblendung hier. Auf eine genauere Aufklärung werden wir auf nächste Show vertröstet. Denn unten im Bild wird "to be continued" angezeigt.



MATCH 2
SAMI ZAYN INVITATIONAL ROUND 2
Kurt Angle vs. Killian Dain vs. Sami Zayn (Banner wird noch angepasst)

Writer: Stone


Weder Dain noch Zayn kriegen, wie erwartet, einen Entrance. Das Match wird eröffnet mit einem donnernden Einstand der Wrestling Machine Kurt Angle. Mit Feuerwerk und dem obligatorischen und nunmehr eher ironischen „YOU SUCK“-Chant kommt die Legende zum Ring und gibt vor dem Match erst ein mal den beiden Gegnern einen fairen Handschlag. Das ändert sich jedoch sobald die Glocke ertönt, denn der alte Angle haut Suplex nach Suplex heraus als wären es die alten Tage. Das gesamte Match läuft nach einem sehr eindeutigen Muster ab: Dain versucht durch seine schiere Kraft zu dominieren, Angle durch seine Technik und Zayn mit strategischen Eingriffen in schwachen Momenten. Nach einer 15 Minütigen Schlacht hat Killian erst Sami über das Toprope geworfen, ehe er Angle einen Avalanche Powerslam verpassen kann. Der Veteran scheint sichtlich gebrochen, doch als Dain für den Pin gehen möchte, huscht Sami in den Ring. Beide tauschen Blicke aus. Ein intensiver Staredown. Doch anstatt anzugreifen, bleibt Dain einfach stehen. Zayn nutzt diese Möglichkeit, um seinen Gegner nun aus dem Ring zu werfen (ohne irgendeine Gegenwehr), voraufhin er sich den den Pin auf Angle holt.

Here is your winner by pinfall: SAMIIIIIII ZAAAAAAAAYN!



Als wäre es sein Geburtstag feiert der Kanadier diesen hochgradig suspekten Sieg. Dain wohnt ihm (zu) schnell bei und hebt Samis Hand über dessen Kopf als sie zelebrieren. Kurt jedoch bleibt liegen. Als sich das auch einen ganzen Augenblick in die Feierlichkeiten hinein nicht ändert, erkennt das medizinische Personal den Wink und eilt zum Veteran. Mit einer eifrigen Verarztung Angles als letzter Shot endet nun auch die „zweite“ Runde des Sami Zayn Invitational mit gemischten Gefühlen.

Pat McAfee: "Was für ein Match! Wow, Angle hat's immer noch drauf!"

Cathy Kelley: "Oh nein, schaut ihn euch an! Er ist verletzt! Und... die anderen scheint es nicht zu kümmern?"

Wade Barrett: "Solche Dinge passieren, Cathy. Meine Frage ist eher: Was hat Dain gemacht? Er hatte den Sieg sicher! Es sah aus, als hätte er Zayn den Sieg überlassen."



Eine kleine Ablage, gerade mal ein Meter breit und ein Spiegel, dessen Breite mit der Ablage identisch ist, jedoch sicherlich Zwei Meter in die Höhe geht. Auf dem schwarzen Drehstuhl davor hat High of Society Tiffany Stratton Platz genommen. Im pinken Kleidchen wartet die darauf, dass die Stylistin sie fertig hergerichtet hat. Da sie heute kein Match hat, verlangte das Rich Girl optimal hergerichtet zu werden. Auf der After-Show-Party soll Tiffany perfekt hergerichtet sein, sodass jedem der Atem stockt, wenn man sie sieht. Natürlich ist so der Gedanke des Buff Barbie Dolls. Und als die Stylistin zum Ende kommt, begutachtet die Blondine das Werk ganz genau.



Sie scheint zufrieden, denn es folgt zunächst keinerlei Kommentar. Bis sie ihren Zeigefingers hebt.

Tiffany Stratton:
"Come on…die Fingernägel sind…ürgh…was auch immer es für eine Farbe ist! Das passt unmöglich zum Pink des Kleides! Ändern! Sofort!"

Befiehlt Tiffany und streckt die erste Hand aus, während sie die andere Hand nutzt, um zum Smartphone zu greifen. Miss Future Legend tut wieder alles dafür, um Arrogant zu wirken. Sogar die Stylistin muss schwer ausatmen, dass sie nicht vor Wut platzt. Man kann sich vorstellen, dass Stratton nicht leicht zu bearbeiten ist.
Der Blick von Daddy's Little Princess huscht zeitweise zum Spiegel, um die Bearbeitung der Fingernägel zu kontrollieren. Doch plötzlich entdeckt sie dort eine Frau, welche sie schon seit Wochen tierisch nervt.

Tiffany Stratton:
”Was…machst du hier?”

Sagt sie im Arroganten Ton und legt den Kopf schief. Ihr Blick wirkt genervt. Es vergeht kaum eine Show, wo sie nicht auf diese fürchterliche Person trifft.

Tiffany Stratton:
”Die Mühe und Zeit kannst du dir sparen, Shannon! Diese Frau ist nicht hübsch und wird es auch nie sein! Da hilft euch kein Make Up!”

Sagt sie und grinst. Über den Spiegel schaut sie, wie die Reaktion ausfällt.

Wenn anders könnte sie in letzter Zeit öfters gesehen haben als ihre Rivalin Roxanne Perez, die man jetzt auch im Bild eingefangen hat. Mit verschränkten Armen steht sie da. The Prodigy hat schon jetzt die Schnauze von ihrer Kollegin voll. Mittlerweile ist sie von den Sprüchen von dem Buff Barbie Doll so gewöhnt, dass es mehr braucht um sie aus der Reserve zu locken. Äbfällig schaut sie auf das Ganze Styling Programm, das es braucht um Tiffany Stratton herzurichten. Doch davon will sie sich jetzt nicht ablenken, denn sie ist schließlich aus einem ganz anderen Grund hier.

Roxanne Perez
"Liegt das nicht auf der Hand? Wir wurden um unser Match betrogen. Wir wollten herausfinden wer die Beste ist. Außerdem hatte ich gehofft, dass du wochenlang mit so einer hässlichen Maske vor deinem Gesicht rumlaufen musst."

Wie sie beim Special vor Elayna Black gesagt hat war es wirklich das Ziel der Texanerin ihrer Rivalin etwas anzutun. Das war für die sonst so liebe Roxy oberste Priorität.
Die Blondine rollt genervt mit den Augen und atmet hörbar aus. Dieses Thema kotzt sie an...immer wieder steht Perez vor ihr und will ein Match! Täglich grüßt das Murmeltier...

Tiffany Stratton:
”Ist das so? Ich denke eher DU willst das! Ich weiß bereits, dass ICH die bessere bin!"

Sagt sie, legt den Kopf schief und legt die flache Hand auf die Brust, um das "ICH" besser zu betonen. Dabei reißt sie der Stylistin Shannon die Hand weg. Natürlich legt sie ihr diese anschließend wieder auf die Stuhllehne...immerhin muss diese noch ihren Fauxpas mit dem falschen Nagellack korrigieren. Doch kaum will die Stylistin weiter machen, zieht sie die Hand erneut weg, um sie erneut auf die Brust zu legen.

Tiffany Stratton:
”ICH habe bereits ein anderes Projekt! Tiffany Stratton hat sich angemeldet Shine Championesse zu werden! Liv Morgan hat den Title zu lang geblockt! Now...is Tiffy Tiiiiime!"

Kaum ausgesprochen legt sie ihre Hand wieder ab. Shannon beginnt sofort ihre Arbeit fortzusetzen. Doch alle guten Dinge sind Drei...wieder zieht sie die Hand hoch. Dieses Mal winkt sie jedoch mit den Fingern Richtung Spiegel, damit Roxanne deutlich sehen kann, dass sie nicht erwünscht ist.

Tiffany Stratton:
”Toodles...!

Ein kleines Grinsen spendet sie ebenfalls. Die Stylistin ist mittlerweile so angepisst, dass sie zur Hand des Rich Girls greift und zu sich zieht. Tiffany wirkt zunächst geschockt, sagt aber nichts.

Roxanne Perez
"Du …"

Roxanne Perez ist fassungslos was sie da gerade hört. Sie hat schon eine extrem geringe extra für Tiffany Stratton angefertigte Erwartungshaltung entwickelt und dennoch ist sie mal wieder überrascht was sie da hört.

Roxanne Perez
"Besitzt du auch nur den Hauch eines Funken Ehrgeiz? Du willst diese Sache nicht beenden. Warum bin ich nur an schlimmste Person der Coast to Coast gekommen?"

So hartnäckig Roxanne Perez in der Vergangenheit bei Tiffany Stratton gewesen ist um sowas wie ein Rückmatch gegen sie zu erzwingen, so scheint The Prodigy gerade richtig an ihrer Rivalin zu hadern. Muss sie wieder einen enormen Aufwand betreiben um einen Kampf zu bekommen. Die Texanerin ist froh, dass die Matchansetzung beim Special so einfach über die Bühne ging. Denn für das zweite Match gegen das Buff Barbie Doll musste Rok-C richtig kämpfen. Etwas wofür Roxy wohl mittlerweile auch die Ausdauer fehlt weil sie ihre Kollegin mittlerweile auch Leid ist, was sie mit einem Seufzen zeigt.

Tiffany Stratton:
”Hold on, you annoying...whatever you are?! Eine nervige Ziege vielleicht! Das Aussehen passt...ürgh...! Die schlimmste Person bist definitiv...du!"

Das Buff Barbie Doll verzieht angewidert das Gesicht und rümpft die Nase. Dann zieht sie der Stylistin wieder die Hand ab, wodurch diese nur genervt mit den Kopf schüttelt. Es ist bemerkenswert wie ruhig Shannon bleibt.
Natürlich legt Tiffany die Hand wieder auf ihre Brust, um die kommenden Worte Gewicht zu verleihen.

Tiffany Stratton:
”ICH habe den Ehrgeiz mehr zu wollen als ein Match gegen eine Ziege! ICH habe mehr verdient! I am the Centre of the Universe! Der Star dieser Show! Miss Future Legend! Und du...nicht!"

Jetzt gibt Tiffany auch wieder ihre Hand frei, legt dann aber den Kopf schief als sie Roxanne im Spiegel begutachtet.

Tiffany Stratton:
”Ich kann ja nichts dafür, dass unser Match abgebrochen wurde. Vielleicht haben selbst die Japanischen Fans deinen Anblick nicht ertragen können!"

Tiffany Stratton achtet nicht drauf, doch der aufmerksame Zuschauer sieht, wie Roxy die Fäuste zusammengeballt hat. Sie steht kurz vorm Platzen und dann kann sie es nicht mehr zurückhalten.

Roxanne Perez
"Du dumme …"

Kurzerhand schnappt sie sich etwas von dem Nagellack auf der Kommode, doch bevor sie damit irgendwas anstellt, erstarrt sie. Das liegt nicht an Tiffany Stratton sondern an der Stylisten, die gerade zu Perez sieht. Ein besorgter Blick, der Angst davor hat was passiert. Schnell wird Roxanne klar, dass es die Arme Mitarbeiterin ist, die hier den meisten Schaden dabei davontragen muss, wenn Roxy hier etwas anstellt. So gehört all das Make Up hier wohl ihr und wenn sie dann auch noch Tiffany verunstalten würde, dann müsste sie nochmal extra Zeit damit aufbringen Tiffany herzurichten. So wie Tiffany sich hier zeigt empfindet Roxanne Mitleid mit der Stylisten, weswegen sie von allem ablässt. So stellt sie das erhobene Nagellackfläschchen zurück auf die Kommode. Überraschenderweise hat dies zur Folge, dass auch Perez sich wieder komplett beruhigt hat. Doch das ist nur eine Frage der Zeit, wenn sie weiter mit Tiffy abhängen muss.

Roxanne Perez
"Wir sind noch nicht fertig."

Sagt The Prodigy bevor sie sich abwendet und aus dem Bild verschwindet.

Tiffany Stratton:
”Oh doch...das sind wir...Tiffynitiv! Toodles!"

Ruft sie Roxanne noch nach bevor sie sich ihre fertigen Fingernägel begutachtet.

Tiffany Stratton:
”Du hattest Recht Shannon, die andere Farbe war besser!"

Und Zack, hält Tiffany der Stylistin wieder hat Hand entgegen, um erneut anzufangen. Mit einen genervten Blick von Shannon, blendet das Bild jedoch um.

Pat McAfee: "Tiffany...ist sie nicht süß!"

Cathy Kelley: "Tiffynitiv! Sie hat aber auch Tiffynitiv einen am Brett! Ich bin gespannt was sie vor hat! Die Arme Roxanne tut einem beinahe leid!"

Wade Barrett: "Ich glaube, das war noch nicht das Ende dieser Fehde! Stratton hat schonmal abgelehnt und wurde zu einem Match genötigt! Wie Roxanne sagte...sie sind noch nicht fertig!"



Es ist die erste Show nach dem ppv hier bei c2c wo sich einmal das gesamte Titel Bild sich verändert hat bis auf Liv Morgan hat jeder Titel ein neuen Halter bekommen von diesen sehen wir jedoch nun niemanden sondern dem Mann der seit Sein Debüt auf sich auffällig gemacht hat auch wenn er bisher kein Match gewonnen hat gegen die Ex Champs Lexis King. Er machte sich eher durch seine große Klappe und besonders sein widerlichen Verhalten gegenüber seines "Vaters" und anderen Talenten wie die Riho die schon vor einigen Wochen mit erleben durften wie selbstgefällig und eingebildet er ist. Das er heute Abend auf den King of Kings Triple H trifft macht sein Ego natürlich nur größer doch jetzt sieht der ehemalige Pillman ewas seine Interesse deutlich mehr anzieht als Ein alter Mann.

King: Well hallo. Bist du hier um zu sehen wie ich heute Abend zeige das es nur Platz für ein King im Wrestling gibt?

Arrogant und überheblich wie eh und je spricht King eine Person an die er scheinbar beeindrucken will...oder zumindest denkt er kann die Frau beeindrucken die nun zu sehen ist.

PENELOPE FORD
"Hmmm ... ?"

... dreht sich eine leicht überraschte Penelope Ford herum, während sie offenbar eigentlich noch voll in Gedanken gewesen ist. Sie war noch in Gedanken, weil sie gehört hatte, was Cena und Christian zueinander zu sagen hatten und vor allem der Kanadier hatte es ihr irgendwie angetan, wenngleich die beiden tatsächlich nur zwei Gespräche miteinander hatten. Sei's drum - Christian hatte sie bisher ziemlich fair behandelt, wenngleich Penelope natürlich nicht weiß, was in dem Kopf des neuen World Champions so richtig vor sich geht. Das geht sie tatsächlich aber auch nichts an. Gerade als die Blondine den eher schmächtigen, jungen Mann vor sich erblickt, mustert sie ihn. Nein, sie hatte sich vorgenommen, nicht mehr so voreingenommen zu sein.



PENELOPE FORD
"Sorry, ich war in Gedanken ... Lexis? Brian? Was willst du hören?"

Ford zuckt mit den Schultern. In diesem Business ist es durchaus üblich, dass man ab und zu mal den Namen wechselt und Ford scheint nicht genau zu wissen, welcher Name für Lexis nun der wahrhaftige ist. Das ist nicht einmal bösartig oder spitzzüngig gemeint, sondern vor allem soll es als klare Richtungsweisung dienen. Penelope wendet sich nun voll und ganz King zu.

PENELOPE FORD
"Tatsächlich ..."

Sie runzelt ein wenig die Stirn. Angemacht zu werden, ist für sie nicht unbedingt neu, aber diese Art und Weise war doch irgendwie ganz besonders plump.

PENELOPE FORD
"... ich arbeite hier genauso wie du. Ich muss also hier sein - ob du gewinnst oder nicht."

Wirklich wahr. Ford muss hier sein, um zumindest einen Teil ihres Paychecks zu bekommen. Dabei schaut sie sich eigentlich auch immer jedes Match an, wenngleich wahrscheinlich vor allem die Matches der Damen für sie besonders wichtig sind. Shotzi und Tiffany werden heute Abend in einem Match stehen, Bayley und Liv auch - und Alexa Bliss ist erst beim letzten Special neue Women's Championesse geworden. Wahrscheinlich war es bisher noch nie so spannend.

PENELOPE FORD
"Es täte dir aber tatsächlich mal ein bisschen gut, wenn du überhaupt mal ein Match gewinnen würdest."

Das war ein Staucher mit dem dem King nicht gerecht hat. Nein definitiv nicht eigentlich war er die Überzeugung das Ford ihn sofort erkennt und ihm als King ansieht. Doch wenn die attraktive Blondine es so will spielt King halt den netten und erklärt nochmal das er nichts von der Familie Pillman wissen will.

King: Brian Pillman ist Tod. Ich will mit diesen Namen bitte auch nicht länger in Verbindung gebracht werden mein Name ist Lexis King. So war der Name meinenes richtigen Vaters. Weswegen ich sein Namen angenommen habe weil er mehr für mich da war als mein sogenannter Dad.

Das ist etwas was King schon bei seinem Debüt erklärte den tatsächlich war Pillman nicht fähig für sein Sohn da zu sein weil er verstarb als er vier Jahre alt war und der Fakt das seine Eltern schon länger getrennt lebten nicht viel Erinnerung hat an diesen Pillman.

King: Weißt du Penelope du hast recht ich sollte heute gewinnen um endlich mein Plan perfekt abzurunden. Die Leute da draußen wissen wer ich bin mittlerweile und ich bin bereit heute ein wahren Platz hier ein zu nehmen. Dabei wäre es hilfreich wenn ich wüsste das du mir zuschauen würdest wenn ich heute Abend der King of Kings werde.

Ein grinsen bildet sich auf den Lippen von Lexis der hier wie es scheint tatsächlich versucht hier mit Penelope zu flirten? Oder wie andere Menschen es nennen würden billig anzugeben.

PENELOPE FORD
"Öhm ... klar, sorry, kein Problem, Lexis."

Manchmal ist es einfach besser, wenn man bestimmte Sachen nicht wirklich hinterfragt. Jeder hat seine Geschichte und auch Lexis hat offenbar eine - nichts wofür man sich irgendwie schämen müsste. Dementsprechend beugt sich die Blondine dem Wunsch des Youngsters. Auch, weil er offenbar recht freundlich und umgänglich zu sein scheint. Sicherlich - im Lockerroom munkelt man, dass King nicht unbedingt umgänglich sein soll. Bis jetzt aber scheint das Bild recht positiv zu sein. Penelope winkt ab, während sie kurz lächelt. Ja, es ist einfach angenehm, wenn jemand freundlich ist.

PENELOPE FORD
"Weiß ehrlich gesagt nicht wie in Form der alte Hunter ist. Ich denke, heute könnte dein Glückstag sein - wenn du ihm nicht die Hüfte brichst."

Nun lächelt Ford schon ein bisschen breiter, während sie offenbar mit Lexis ins Plaudern gerät. Warum auch nicht? Der frisch geschiedenen tut es offenbar ziemlich gut, wenn sie auch mit anderen Umgang pflegt - Menschen, die vielleicht nicht damals von Kip und ihr auf irgendeine Art und Weise drangsaliert worden sind.

PENELOPE FORD
"Ich guck mir tatsächlich so gut wie jedes Match an. Ich finde, es ist ganz oft gut für das eigene Training, wenn man andere visualisiert. Du verstehst?"

Kein schlechter Plan. Nachdem ihr Only Fans Account ein voller Erfolg ist, könnte sie dennoch alsbald wieder in den Ring steigen. Ihrer Karriere im Wrestling Business würde das sicherlich gut tun, wenn man bedenkt wie lang ihr letztes Match her ist ...

Langsam scheint das Gespräch doch in eine gewünschte Richtung zu verlaufen für King natürlich hat er unter einen fake Namen sich Penelopes Only Fans Account angesehen. Das dürfte auch der Grund sein warum er sich wirklich anstrengt nicht zu Großkotzig aufzutreten und anders negativ aufzufallen um sich die Chancen nicht zu verspielen.

King: Ja natürlich verstehe ich es am Ende schauten wir uns unsere Moves doch irgendwie wo ab. Doch ich finde persönlich das Training umsetzten wichtiger wenn du willst könnten wir uns ja mal treffen und ich gebe dir Hilfestellungen beim Training.

Hat King wirklich eine nette Seite an sich und ist hier aufrichtig zur blonden Frau? Oder spielt er nur um seine wahre Persönlichkeit nicht zu zeigen? Es ist zumindest offensichtlich das King auf mehr aus ist als nur mit Ford zu trainieren und scheint hier eher zu versuchen ein Date klar zu machen. Wenn man bedenkt wie eklig er zu Riho war ist zweiteres wahrscheinlicher.

King: Darf man dich eigentlich Penny nennen oder eher Penelope bei deinen vollen Namen? Nun und zu deinen Bedenken wenn Hunter nicht fit ist wird er klar verstehen das es ein Fehler war gegen den neuen King in den Ring zu steigen.

Bei dem Spitznamen "Penny" zuckt die Blondine schon fast zusammen. Er ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, die so am aller liebsten wieder vergessen würde - sehr sogar. Schon allein deshalb möchte sie lieber nicht so genannt werden. Eventuell findet man ja einen anderen Spitznamen für sie, aber Penny möchte sie nicht mehr genannt werden. Gerade Lexis sollte das ja eigentlich verstehen. Allgemein ist es eigentlich recht angenehm, dass jemand freundlich zu ihr ist. Bisher war das lediglich Christian. Die anderen hatten immer noch die unangenehmen Erinnerungen im Hinterkopf, die Ford im Paket zusammen mit ihrem Exmann beschert hatte.

PENELOPE FORD
"Ehrlich gesagt erinnert mich dieser Name nur an schlechte Zeiten. Wenn es dir also nichts ausmacht, dann benutz' ihn bitte nicht."

Eine freundliche Bitte - mehr nicht. Schließlich ist sich Penelope mittlerweile bewusst, dass sie andere einfach nicht kontrollieren kann und darf.

PENELOPE FORD
"Ein Training klingt tatsächlich gut. Ich hab' nicht so viele Freunde hier und einen Trainingspartner zu finden ist schwerer als ich es mir vorgestellt hatte ..."

Sie presst die Lippen aufeinander. Tatsächlich möchte niemand mit ihr verkehren - viele denken wohl noch, dass sie sich kein bisschen geändert hat und immer noch die gleiche Penelope ist wie vor einem halben Jahr. Aber es ist viel passiert und Ford ist eine andere Frau. Dennoch hängen ihre Taten ihr nach und daran muss sie sich wohl gewöhnen irgendwie ...

PENELOPE FORD
"... wenn du also Zeit hast, dann würde ich mich freuen, wenn wir zusammen trainieren."

Penelope lächelt milde und scheint aufrichtig dankbar zu sein. Merkt sie denn nicht, dass Lexis lediglich versucht sie irgendwie anzumachen? Wahrscheinlich schon. Grenzen wird sie aber dann setzen, wenn es soweit ist. Bis jetzt ist es ja nur ein nettes Gespräch unter - hoffentlich baldigen - Freunden.

Der Gedanke das sie eventuell mit Lexis näher kommen könnte wird viele Fans nicht erfreuen und auch wohl in den Lockerrooms nicht ihren Ruf steigern. Wenn man denkt wie King bisher über jeden sprach doch hier scheint er sich nun mehr zu versprechen.

King: Glaub mir niemand versteht das besser als ich Penelope und ich respektiere es. So wie wäre es ich gehe da heute abend raus zeige der Welt das ich nun ernst mache und mir nicht mehr egal ist ob ich Gewinne oder verliere? Danach tauschen wir Nummern aus und vereinbaren ein Training oder wenn es gut klappt mehrere Trainings Stunden was sagst du?

King sagte ja damals es wäre als ein Plan gewesen das er gegen Champs antritt damit er das Scheinwerfer Licht bekommt und andere nicht. Das ist der King den man bisher kannte doch hier scheint er wirklich eine andere Seite zu zeigen den er folgt der bitte der Blondine.

Es wäre wirklich gut für Penelope einen neuen Freund zu gewinnen, wenn man ihre aktuelle Situation bedenkt. Schließlich können Verbindungen in der Hinsicht dessen, dass sie eben manchmal auch einen Vorteil bringen können, einen guten Zweck und allgemein sieht Ford es auch als Chance, einen weiteren Schritt in Richtung Heilung von ihrem Trauma zu machen. Ebenso tut es ihr einfach gut, wenn sie auf normale Art und Weise mit Menschen reden und kommunizieren kann. Sie sieht sichtlich fröhlicher und erleichterter aus.

PENELOPE FORD
"Das klingt perfekt!"

Penelope zeigt ein breites, zufriedenes Lächeln.

PENELOPE FORD
"Ich glaube nämlich echt, dass ich langsam ordentlich Ringrost angesetzt habe, nachdem ich schon länger nicht mehr wirklich in einem Ring gestanden habe. Ich glaub' immer noch, dass Brandi ein bisschen sauer auf mich ist - verständlicher Weise."

Die Blondine zuckt mit den Schultern. Jap, es ist tatsächlich absolut verständlich - wäre es zumindest. Bisher hatte Penelope nämlich nicht das Vergnügen wieder Kontakt zu Brandi Rhodes zu pflegen. Sie fürchtet sich sogar ein bisschen vor einer möglichen Konfrontation mit ihr. Genauso wie sie beispielsweise eine Begegnung mit Shotzi Blackheart fürchtet, der sie ebenfalls böse mitgespielt hatte. Aktuell versucht sie der ehemaligen Championesse aber noch aus dem Weg zu gehen und bisher hat das eigentlich immer recht gut funktioniert ...

PENELOPE FORD
"Dann freu' ich mich heute total, wenn ich dich gewinnen sehe. Mal ehrlich - Hunter kann dir doch nicht das Wasser reichen."

Penelope zwinkert.

Das zwinkern und diese Worte sind natürlich Musik für das Ego Kings. Das motiviert ihn natürlich nur mehr und es wäre peinlich heute zu verlieren wenn sie zuschaut.

King: Da hast du absolut recht es wird Zeit das er den Thron räumt und Platz für ein echten King macht. Und wegen Brandi zerbrich dir nicht dein hübschen Kopf drüber ich bin da um dich von jeglichen Rost zu befreien. Also wir sehen uns nach meinen Sieg.

Ein grinsender King verabschiedet sich von Ford und geht weiter während die Kameras zu den kommentartoren schaltet.

Cathy Kelley: "Uhg wie kann ein Typ so widerlich sein wie King? Erst sein Vater und jetzt baggert er eine Frau an die neu anfangen will Leben?

Pat McAfee: Cathy ich kann dir nur zustimmen das King wohl wirklich nicht der perfekte Typ für ein neu start aber vielleicht bleibt es ja nur beim Training!

Wade Barrett: Wenn ich zwei fertig seid können wir uns aufs wichtige konzentrieren? Wenn King heute gewinnt über den guten Hunter könnte er tatsächlich The King of Kings werden!



MATCH 3
SINGLES MATCH
Lexis King vs. Triple H

Writer: ???



Als die Musik startet The World belongs to me starten buh rufe aus dem Publikum obwohl es sich um ein komplett neuen Wrestler mit neuen Theme handelt. Doch Lexis hat es angekündigt das dies nun sein theme ist und ihm sein " Vater" von der Hölle aus zusehen kann wie er sein eigenes Leben lebt. Auf ein Thron fährt er auf die Stage und erhebt sich langsam dabei tut er so als würde er ausschau halten ob ihn jemand zu sieht von oben was er mit einen Lachen beendet.

King: Nobody from heaven is watch me.

Mit diesen Worten in die Kamera begibt er sich zum Ring.

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Erlanger, Kentucky... weighing in at 205 pounds.. LEXIS KING!"

Auf dem weg zum Ring reißt King ein Fan das Plakat aus den Händen das die Aufschrift Pillman > King hatte und zerreißt es bevor er sich in den Ring rollt auf das mittlere Seile einer Ecke steigt und ruft THE WORLD BELONGS TO ME

Wieder laute buh rufe als er auf die matte springt und sich in seine Ecke geht und sich seiner jacke entledigt damit ist er auch schon bereit für sein Match




Grob und etwas genervt zieht sie den Trolli hinter sich her und setzt die Sonnenbrille auf ihre Nasenspitze. Gar keine Frage…die verdunkelten Gläser haben so gar keine Relevantnis. In den Gängen der Arena ist es schlichtweg zu dunkel. Deshalb kann dies nur eines bedeuten…Nikki Bella trägt diese als Accossoire. Kaugummikauend richtet sie sich ihr Ebenholz-Schwarzes Haar, als sie über der Brille hinweg, ihren Locker sucht.



Das schwarze Top und eine Jeans betonen ihre Figur und zeigen deutlich warum Brian Kendrick sich für sie und gegen Cassie Lee entschieden hat. Nachdem der Man of the Plan den Title verlor, entschied das Paar Urlaub zu machen. Erholung für Brian! Der Bella Twin wollte die Ruhe eher nutzten, um einen Schlachtplan zu entwerfen. Sie entfloh in ihre Alte Heimat…und wollte den Urlaub in dem Land machen woher ihre Wurzeln stammen. Kurz zuvor hatte sie erfahren, dass ihr ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut war. Ihre Eltern in den USA waren eigentlich gar nicht ihre Eltern. In Wirklichkeit leben diese in Kuba und gaben die Zwillinge Nikki und Brie in Adoptivhände. Aus Schutz! Raus aus den Gefahrenbereich. Schnell wurde ihr klar, woher sie das Temperament hat und wer sie wirklich ist. Keine nur eine einfache Liebelei von Kendrick. Sondern eine gestandene Frau! Eine Königin! Eine Frau mit Charakter! Sie ist eine Latina! Mit starkem Willen! Und zudem erfuhr sie, dass sie einen gewissen Status in einem Ort in Kuba hatte. Neue Energie fließt durch ihre Adern! Eine Mafiosi! Aus einer Familie aus dem Drogenkartell.
Jetzt ist sie jedoch zunächst zurück. Als neue Frau! Und ihre neuen Stärken will Nikki direkt präsentieren. Die Schwarzhaarige steht sogar im Main Event. Gegen niemand geringeres als die ehemalige World Women's Championesse Shotzi Blackheart. Die Frontfrau der Face-Gruppierung! Jene Frau, welche due Women's Division spaltet. Jetzt wird es Zeit, dass Nikki als Unparteiische dazwischen grätscht und zeigt, dass auch alle anderen Damen ein Anrecht auf Präsenz haben.
Kaum jedoch vor ihren Locker, nähert sich eine Dame aus dem gegnerischen Team Shotzi's. Natürlich gefällt es Nikki überhaupt nicht und entsendet dies mit einen Grummeln.

Nikki Bella:
”Was willst du?”

Entgegnet sie und stellt den Trolli hinter sich auf.

Wie es kommen musste ist es jemand aus dem gegnerischen Lager von Team Rhea Ripley, die sich der Bella Schwester entgegenstellt. Es ist Bayley, die hier ihre Kollegin empfängt. Anders als Nikki ist die Kalifornierin schon früher hier. Weswegen das Role Model sogar schon fertig für ihr Match gekleidet ist. Das mag aber auch daran liegen, dass sie viel früher dran ist als The Fearless. Mit einem breiten Grinsen und ausgebreiteten Armen heißt das Role Model ihre Kollegin eher Willkommen.

Bayley
"Was ich will? Ach nichts Besonderes. Einer Shotzislayerin Hallo sagen."

Ob Nikki Bella eine Shotzislyaerin ist bleibt noch abzuwarten. Zumindest erhofft sich Bayley dies. Für die Kalifornierin würde dies sehr erfreuen. Auch wenn Nikki Bella nicht zu Team Rhea gehört, so stehen sie heute der gleichen Seite entgegen: Oblivion. Nach dem Special will man der anderen Seite auch einfach nur noch Schaden.
Selbstsicher hebt Nicole das Kinn an und mustert Bayley herablassend. Die Latina hat keinerlei Interesse an dem Krieg. Team Shotzi oder Team Rhea...interessieren sie beide nicht. Heute steht sie Shotzi Blackheart Gegenüber. Das es die Anführerin des einen Teams ist...Zufall! Für die Schwarzhaarige ist Shotzi eine Gegnerin, welche bezwungen werden muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Nikki Bella:
”Was...genau...soll das hier werden?"

Die Latina zieht die Sonnenbrille aus dem Gesicht und zeigt mit den Bügeln auf die ausgebreiteten Arme Bayleys. Man merkt, dass sie wenig Lust hat auf diese einzugehen. Ihre Gesichtzüge bleiben deshalb Emotionslos.

Nikki Bella:
”Pudra Merde! Es wird mir eine Freude sein Shotzi nicht nur zu schlagen, sondern auch zu quälen! Allerdings mache ich dies nicht für Rhea Ripley!"

Nein, das macht sie nicht. Für Nikki Bella zählt nur eines...schnell Erfolg haben! Gegen eine ehemalige Championesse, welche aktuell ein Fadenkreuz auf den Rücken trägt, ist es natürlich genau der Richtige Anfang. Als alter Hase im Business weiß sie natürlich auch, dass eine Shotzi nicht leicht ist zu bezwingen. Die Grünhaarige ist gut! Sehr gut! Gerade deswegen könnte dieses Match immens wichtig für Nicole sein.
Nachdenklich legt sie das Ende des Brillen-Bügels zwischen die Lippen und kneift die Augen zu schlitzen. Erst nach einen paar Sekunden zieht sie den Bügel wieder aus dem Mund.

Nikki Bella:
”Warum denkst du, sollte Rhea deine Loyalität schätzen? Was bringt dir die Arschkriecherei? Am Ende wirst du nichts weiter sein als ihre Marionette!"

Die erst ausgebreiteten Arme der Kalifornierin senken sich jetzt. So versucht sie mit einer beruhigenden Handgeste die Gemüter zu senken. Zwar ist hier kein Streit, doch das Misstrauen ist da. Anders als bei Anna Jay will die Kalifornierin hier vorsichtiger Vorgehen.

Bayley
"Ich will gar nichts von dir. Du willst nicht mit uns zu tun haben und das können wir akzeptieren."

Auch wenn das beruhigend klingen mag so ist Bayley nichtdestrotz nicht grundlos hier. Etwas muss der Kalifornierin ja vorgeschwebt sein um ihre Kollegin anzusprechen.

Bayley
"Du hast mit deinem Auftritt beim Main Event heute Abend eine Menge Augen, die dich beobachten werden. Das steht fest. Es ist unser beider Interesse, dass Shotzi versagt. Ich wollte nur wissen, ob wir da auf der gleichen Wellenlänge sind. So sehe ich es nicht für nötig für uns da nachzuhelfen. Abgesehen von deinen Menschenkenntnissen scheinst du ja doch einiges im Ring draufzuhaben und zeigst Ehrgeiz. Daher denke hast du genug drauf, um Shotzi Blackheart auf eigene Weise zu schlagen."

Ohne es weiter auszuführen, stellt Bayley die Menschenkenntnisse ihrer Kollegin in Frage, auch wenn sie das nicht weiter ausführt. Dafür scheint der Rest der Kalifornierin sogar eher positiv gegenüber ihrer Kollegin gemeint zu sein.

Bayley
"Was deine Frage betrifft. Rhea schätzt meine Loyalität, weil sie echt ist. Genau wie der Respekt, den wir einander entgegenbringen. Rhea und ich sind Freunde durch und durch."

Davon ist die Kalifornierin auch komplett von überzeugt ohne den geringsten Zweifel daran.
Oha, eines lässt Bella direkt aufhorchen! Ihre Augen Funkeln voller Wut als Bayley etwas von nachhelfen erzählt. Am Ende ist es ihr egal, ob sie Blackheart's Schwäche ausnutzen wollen. Solange es nach dem Match ist. Eines darf dabei nämlich nicht vergessen werden. Greifen Ripley, Bayley und Co Shotzi an, werden ihre Verbündeten ebenso im Ring erscheinen. Es zieht also einen Rattenschwanz hinterher, worauf due Fearless-Diva gern verzichten kann.

Nikki Bella:
”Es ist mir egal, was ihr mit Blackheart macht! Solange es nach dem Match ist! Compendre? Ich will Shotzi allein besiegen. Es ist die Eintrittskarte um weiterhin ganz oben mitzukämpfen. Um mehr als nur einfache Matches!"

Nicole nimmt dieses Match sehr ernst. Ihre letzten Matches...waren doch eher schlecht als Recht! Das hat die Latina sich anders vorgestellt. Deshalb die Pause! Neuausrichtung! Sowohl in der Strategie für die c2c als auch im Privatleben. Sie hat eine Menge neues über ihr Leben lernen müssen. Die neue Energie will sie mit ins Match nehmen.

Nikki Bella:
”Vorher will ich dort niemanden sehen! Shotzi ist gut! Sie wird wissen, dass ihr lauert! Sie wird ihre Leute positionieren."

Ihre Stimme wird ruhiger. Sie wirkt nicht mehr ganz so aggressiv. Nikki weiß sehr gut, dass Bayley eine erfahrene Wrestlerin ist und wissen müsste was sie tut.

Nikki Bella:
”Ich sage dir...Rhea Ripley ist alles andere als Echt! Früher oder später wirst du dies erkennen!"

Mit einem Nicken nimmt Bayley die Worte von Nikki Bella zur Kenntnis.

Bayley
"Wie ich schon sagte, setze ich jetzt einfach mal das Vertrauen in dich, dass du das alleine schaffst. Wenn du sie aus eigener Kraft heute vorführen kannst, dann hast du damit mehr Schaden angerichtet als wir das hätten tun können. Also hast du freie Hand. Und falls du es doch nicht schaffst, juckt es uns auch nicht so sehr."

Mit einem Schulterzucken signalisiert Bayley ihrem Gegenüber, dass es für Team Rhea keine Lose Situation ist, da die Bella Schwester kein Teil davon ist und wohl auch nicht sein wird, nachdem was sie so über die ehemalige Championesse sagt. Felsenfest scheint das Role Model kaum zu überzeugen zu sein. Im Gegenteil sieht sie ihre Kollegin jetzt sehr skeptisch an.

Bayley
"Ach und das weißt du, weil du schon mit ihr so viel zu tun gehabt hast, oder wie? Sorry, aber ich gebe nicht so viel auf den Rat von Leuten, die mit Brian Kendrick verkehren."

Offenbar ist das die Tatsache, warum Bayley vorhin die Menschenkenntnis von der Bella Schwester in Frage gestellt hat. Ihr Bezug zu Brian Kendrick. Ein Superstar, den das Role Model über alle nicht leiden kann. Es ist schon eine ganze Weile her, dass sie sich abfällig über den Man with a Plan geäußert hat, doch der Groll scheint noch immer nicht verschwunden zu sein.

Nikki Bella:
”Oh, Mama...La misma historia una y otra vez!" (Oh, Mama, immer wieder die selben Geschichten)

Die Schwarzhaarige scheint das Spanisch schnell gelernt zu haben. Sicherlich ist es nicht gut. Aber ihre neue Familie wollte sie halt schnell verstehen.
Etwas genervt wirft sie die Hände dabei in die Luft und legt sie anschließend an der Hüfte ab. Den Spruch musste sie loswerden...denn der Zusammenhang zu Brian Kendrick ist hier alles andere als angebracht.

Nikki Bella:
”Brian und ich sind ein Paar! Sicherlich ist es nicht vertretbar, was er getan hat! Aber es war vor mir! Ich unterstütze dies nicht! Und ich bin keine seiner Flittchen, sondern eine gute Wrestlerin! Brian Kendrick ist Privat! Die c2c ein anderes Thema. Die Beziehung zu Brian bedeutet nicht, dass ich keine Ahnung oder Erfahrung besitze, in Dingen rund um das Wrestling! Dazu...habe ich eine gute Menschenkenntnis! Also...bitte...! Ich kann es auch ohne ihn schaffen!"

Verteidigt sie sich. Ob es hätte sein müssen steht noch auf ein ganz anderes Blatt. Hier und jetzt steht sie im Main Event. So viel verkehrt kann Nikki also gar nicht gemacht haben, oder? Auch wenn es sicherlich ein paar Siege hätten mehr sein müssen.

Nikki Bella:
”Das weiß ich, weil sie ein Typ dafür ist! Eines Tages wirst du enttäuscht sein und dich genau an diese Worte erinnern. Was Shotzi anbelangt könnt ihr völlig gelassen bleiben! Lehnt euch zurück und genießt die Show! Sie wird leiden!"

Die Beziehung mag für Nikki Bella Privatsache sein, aber weil beide eben Teil der Coast 2 Coast sind, gibt es wohl kein drum herum, dass sich die Leute der Promotion dazu äußern. Bayley tut es und sie zeigt ihr Verachtung Brian Kendrick gegenüber. Wobei das Role Model jetzt nicht wirklich auf einen Streit darauf aus ist.

Bayley
"Wenn du meinst, dass du ihn ändern kannst. Ich hab kein Interesse dir da reinzureden. Du kannst schließlich machen was du willst."

Mit diesem Statement begräbt sie dieses Thema. Für sie ist das Thema Brian Kendrick ohnehin keinen Streit wert. Dafür will Bayley auf der anderen Seite keine Worte mehr über Rhea Ripley hören.

Bayley
"Genauso wie du mir nichts mit Rhea Ripley reinzureden hast. Du schaffst es nicht, die gefährlichste Fraktion der Coast 2 Coast auseinander zu bringen. Also erledige einfach deine Arbeit heute!"

Sagt die Kalifornierin ziemlich eindringlich. Das ist ihr letztes Wort und dem soll die Bella Schwester Gehör schenken.

Nikki Bella:
”Pah...! Die gefährlichsten Fraktion in coast 2 coast Wrestling? Ohhh...und wie sehr ihr das NICHT seid!"

Bella grinst und zieht die Sonnenbrille wieder an. Dann mustert sie Bayley, bevor sie den Trolli wieder in die Hand nimmt.

Nikki Bella:
”Vielleicht wird es auch einfach Zeit ein drittes Team zu gründen! Eines was beider Seiten in den Arsch treten wird...! Mh...keine üble Idee? Oder?"

Mit dem Zeigefinger tippt sie provokativ gegen die Unterlippe. Nicole scheint diese Warnung ernst zu meinen. Zumindest versucht sie diese so zu verkaufen. Das Gespräch beendet sie hier und geht, samt Trolli, an dem Role Model vorbei.

Bayley
"Viel Glück dabei."

Sagt die Kalifornierin als sie einen Schritt zur Seite geht und ihre Kollegin passieren lässt. Sorgen um ein drittes Team macht sich das Role Model nicht. Mit verschränkten Armen beobachtet sie einfach den Abgang ihrer Kollegin.

Pat McAfee: "Das wäre es noch. Ein dritte Fraktion in der Coast 2 Coast"

Cathy Kelley: "Dafür stehen aber nicht mehr so viele freie Leute im Roster zur Verfügung."

Wade Barrett: "Dann ruft man neue Leute dazu. Das ist schließlich ein großes Ding!"



??: Wisst ihr noch, als Phantasio die Unterhosen seiner Gegner und des Referees gestohlen hat, um seine Matches zu gewinnen? Oder als der Yeti seine Gegner liebevoll in einem Ganzkörperkondom aus engen Mullbinden umarmte? Oder als Beaver Cleavage genüsslich an den Brüsten seiner Mutter genuckelt hat?

Was zum Teufel sehen unsere Augen da? Eine leicht fülligere Dame mit dickem Tony Strom-Haar, einer Charlotte Flair-Krone und einem Ric Flair-Bademantel berichtet uns von den verrücktesten Gimmicks, die es je im Wrestling gegeben hat? Genau das ist richtig.

Wir befinden uns hier bei einer Ausgabe von "Queen of the Ring", dem YouTube-Format von...

Jaymes Mansfield: Ich bin eure "Queen of the Ring", Jaymes Mansfield, und erzähle euch heute wieder in dieser Coast 2 Coast Wrestling-Spezialausgabe von den verrücktesten Gimmicks, die das professionelle Wrestling für uns bereithält. Und heute sprechen wir über den Stinger!

Genau den. The Mansfield, the Myth, the Legend, Jaymes Mansfield, die Drag Queen aus Amerika, die sich um das Themengebiet Wrestling kümmert und dort auch bereits Auftritte bei verschiedenen Shows hatte, unter anderem bei "A Matter Of Pride Wrestling", einer Wrestlingliga, die sehr, sehr offen mit non-binären Lebensweisen umgeht. Und genau passend dazu geht diese Episode hier heute, wo auf die Story eines Wrestlers eingegangen wird, um niemand Geringerem als den Mann des heutigen Co-Main-Events. Den Stinger! Ein Mann, der ebenfalls sehr offen mit Sexualität umgeht, sei es nun in hetero- oder in homorichtung. Oder auch in noch ganz anderen Richtungen.

Jaymes Mansfield: Der in Omaha, Nebraska geborene Steve Borden war einst als größte Legende des amerikanischen Wrestlings bekannt. Mit seinem Crow-Gimmick schoss er von 0 auf 10 direkt auf den ersten Platz der Beliebtheit der WCW und gewann das allerletzte Match dieser Promotion. Er wurde als allererster Wrestler in die TNA Hall of Fame aufgenommen, er war der letzte ehemalige WCW-Wrestler, der seine Schritte in Richtung WWE getätigt hat, und war der bisher einzige Superstar, der in absolut allen größten Wrestlingligen dieser Welt aktiv gewrestled hat. Dieser Mann ist eine Legende!

Der Kommentator, der trotz seiner recht männlich klingenden Stimme sich selbst als Frau sieht und dies auch offiziell auf seinen Papieren hat, fängt recht langsam an und berichtet uns von dem Anfang der Wrestlingkarriere des Stingers von vor fast 40 Jahren. Alle seine Erfolge, die er in dieser Zeit erringen konnte. Und das waren noch nicht einmal alle. Er hat den Jim Crockett Memorial Cup gewonnen, war der King of the Cable, war sechsmaliger WCW World Heavyweight Champion und hielt in seinem gesamten Leben insgesamt 19 World Titles. Dieser Mann ist eine absolute Legende wie kaum ein anderer Wrestlingstar. Wir können also gespannt darauf sein bei dieser sehr speziellen C2C-Ausgabe einen Blick auf die Karriere des Mannes zu werfen, dessen reales Vorbild am gestrigen Abend seine Karriere endgültig beendet hat. Die Geschichte des Stingers!

Jaymes Mansfield: Seine Karriere begann er in Memphis, Tennessee, bei einer kleineren Wrestlingpromotion namens Continental Wrestling Association. Dort gewann er 1985 in einem Tag Team Match mit dem Ultimate Warrior zusammen gegen zwei Kerle, die heute niemand mehr kennt. Der Sting stach damals aus der Masse heraus, weil er charismatisch gewesen ist. Er war erleuchtend. Die Fans liebten es, ihn anzusehen. Und auch mit seinem Crow-Gimmick, was dunkel aber dennoch gerecht gewesen ist, wurde er schnell zum Helden des Landes. Ein dunkler Ritter, der für die Gerechtigkeit kämpft, damit es der Liga gut geht und damit alles gerecht abläuft. Doch heute ist von alledem nichts mehr zu sehen.

Hier lernen wir sogar noch Dinge, die den meisten bestimmt nicht geläufig gewesen sind. Tatsächlich. Das erste Match des Stingers war im November 1985 bei einer CWA-Show zusammen mit Justice, dem späteren Ultimate Warrior, gegen den Spoiler und Tom Branch. Eine Show, bei der auch bekannte Wrestlinglegenden wie Jerry "The King" Lawler, Koko B. Ware, Stan Lane oder Bill Dundee mitgemacht haben. Und in diesen 40 Jahren, wo er wirklich alles erreicht hat, was man sich wünschen könnte, ist er Mitglied in der TNA und in der WWE Hall of Fame geworden, wo er überall auf der Welt Championships gewinnen konnte und lange Zeit als größte Wrestlinglegende aller Zeiten galt. In diesen 40 Jahren kam irgendwann der Wendepunkt, der ihm zu dem gemacht hat, was er heute bei C2C live ist.

Jaymes Mansfield: Heute ist der Sting anders. Ganz anders. Nach der herzerreißenden Geschichte mit Finn Bálor in jüngster Vergangenheit hat sich der Stinger eine Rettung gesucht, um die Hölle auf Erden zu überleben. Drogen! Und diese Drogen haben ihn wieder zu etwas gemacht, was es so noch nie zuvor gegeben hat. Zu einer Legende, die man fürchtet.

Naja, fürchten klingt ein wenig falsch. Die meisten lachen ihn eher aus und versuchen Abstand von ihm zu nehmen, weil sie keinen Bock haben auf so einen Spinner. Selten gibt es Gegner, die ihn wirklich ernst nehmen, und doch schafft er es immer und immer wieder, mit seinen Talenten zu überzeugen. Manchmal mehr und manchmal weniger, aber es ist absolut immer ein Fehler, diesen Mann zu unterschätzen, nur weil er so komisch ist. Auch seine Tweets führen dazu, dass man in ihm nichts als einen verrückten Spinner sieht. So auch der Tweet gestern, wo er sagte, dass man mit einer Pistole auf den Mars schießen soll, damit die Milliardäre keine Fluchtmöglichkeit mehr haben, wenn sie unseren Planeten zerstört haben. Naja, immerhin weiß der Stinger, wie man Aufmerksamkeit erregt, und seinen Fans scheint es ja irgendwie zu gefallen.

Jaymes Mansfield: Heute ist er bei Coast 2 Coast Wrestling aktiv und entpuppt sich dort als Kulturterrorist. Er ist sowohl makaber als auch extravagant und verleiht mit seinen gnadenlosen Beschimpfungen dem zeitgenössischen Lager eine brutale Wendung, indem er ein verzerrtes Weltbild entfesselt! indem er es wagt, das Unsagbare zu sagen. Mit diesem räumlichen Bewusstsein schaffte er es zweimal das Gold in der C2C zu gewinnen und an sich zu nehmen.

Das ist eine sehr interessante Beschreibung des "Insane Icon" Gimmicks hier von Mansfield. Die meisten würden ihn bloß als verrückten und durchgeknallten Spinner auf Drogen beschreiben, aber Mansfield sieht durch die dichte Masse und erkennt auch tiefere Punkte im Gimmick des Stingers. Es ist verrückt, ja, aber genau das soll es auch sein. Es soll dazu bringen, dass man sich darüber aufregt, es soll dazu bringen, dass man es nicht ernst nimmt. Es soll einen Dinge zeigen, die man sich nie hätte vorstellen können zu sehen. Er soll aus der Masse herausstechen, weil die Masse einfach nur langweilig ist. Es soll die Menschen dazu bewegen, etwas Besonderes zu sein. Gegen den Strom zu schwimmen. Zu zeigen, dass man so an Erfolg kommen kann.

Jaymes Mansfield: Und so viele Kritiker es gegen diese Art von Gimmick gibt, so muss man sagen, dass es der Stinger geschafft hat, für seine anarchischen Auftritte einen nahezu religiösen Kult zu entwickeln. Seine Auftritte begeisterten das Publikum, während die meisten Kritiker nichts als Lob für seine schockierenden, aber unglaublich genauen Beobachtungen über den Faschismus, Schuhgeschäfte und das Privatleben von Hillary Clinton übrig hatten. Er zeigte in seinen Segmenten auch eine Frau, die mit einem Kohlkopf Liebe macht, ein freches Lied über Kompost und einen Meisterkurs über Make-up-Techniken für den modernen urbanen Gentleman. Er zeigte uns auch, wie man einen Weihnachtsbaum mit Schweinefleischprodukten schmückt, und erzählte uns, wie das, was er in der Grotte des Weihnachtsmanns sah, sein Leben für immer ruinierte.

Jup, der Stinger hat in den letzten 3 Jahren, wie er hier bei uns aktiv ist, schon so viele unglaublich verrückte Dinge gezeigt, dass man sich mehr als nur einmal gedacht hat, was zum Teufel man da bitte sieht? Es war etwas Neues. Etwas, was es so noch nie zuvor gegeben hat. Ob es nun gut war oder nicht, es hat auf alle Fälle den Menschen die Augen geöffnet und sie in eine Welt geführt, die sie noch nicht kannten. Der Stinger hat sich nicht von den Fesseln der Gesellschaft binden lassen. Er hat sein Ding gemacht, wie er es wollte. Und es muss ja stimmen, was Mansfield hier sagt. Mit diesem einzigartigen neuen Gimmick muss er es geschafft haben, eine riesige Fangemeinde auf seine Seite zu bringen, die ihn folgen und lieben, egal was er macht. Egal ob er gegen die guten Helden oder die finsteren Bösewichte des hiesigen Rosters agiert. Sie sehen in ihm beinahe schon eine Art Messias, mit dem sie sich trauen, ihre innersten Seiten zu öffnen. Einer der Gründe, warum "Sting Dong Bell" eine Talkshow ist, die so lange wie keine jemals zuvor in der C2C am Leben geblieben ist. Weil es abertausende Fans gibt, die dieses Format nutzen, um mit ihren großen Helden, der so anders ist, sprechen zu können.

Jaymes Mansfield: Sind wir ehrlich, der Stinger hat es geschafft, mit diesem Gimmick wieder etwas Einzigartiges zu erschaffen. Eine Einführung in die seltsame Welt des "Insane Icon"… eines Mannes mit der Mission, die Offenheit den Massen zugänglich zu machen. Und dies tut er voller Musik, Kunst und zeitgenössischem Tanz. Oder wie er selbst sagen würde: „Willkommen in meinem Labor für einen Abend oder ein traditionsreiches Situationserwachen.

Es folgen mehrere Szenen aus der C2C-Karriere des Stingers. Wie er damals gegen Big E Langston bei "One Shot at Glory" gewonnen hat, wie er und Muhammad Hassan die Taichi Gun zerstört haben oder aber wie er die Karriere eines der beliebtesten Männer der C2C-Geschichte beendet hat: die Karriere von Kenny Omega! Und heute Abend wird er gegen den Sohn des legendären Rey Mysterio antreten, und wieder sind die Fans gespalten. Viele stehen hinter dem Stinger, aber mindestens genauso viele nehmen ihn nicht als Herausforderer ernst, sodass sie denken, dass Dominik garantiert der Bessere der beiden ist, weil dieser mit mehr Ernsthaftigkeit an die Sache herangeht als der Stinger.

Jaymes Mansfield: Diese Geschichte könnte glatt verfilmt werden. Mit Q. Allan Brocka als Regisseur und John McCrea in der Rolle des Stingers. Haaah, es wäre perfekt, hihiiiiii!

Oh Gott, ob das ein Film wäre, den wir benötigen? John McCrea ist ein wirklich guter, aber noch recht unbekannter und kleiner britischer Schauspieler, der die Rolle des Stingers bestimmt gut hinbekommen würde. Jedoch wäre er dafür wohl körperlich nicht am besten geeignet, da er und der Stinger so gar keine Ähnlichkeit miteinander haben. Q. Allen Brocka hingegen ist ein amerikanischer Regisseur, der hauptsächlich nur in der LGBTQ- oder Drag-Szene bekannt ist mit seinen Filmen. Demnach wäre dies ein wirklich risikoreicher Film über das Wrestling, der vielen Fans, die noch nicht bereit dafür sind in die Neuzeit zu treten und mit ihren Köpfen noch im neunzehnten Jahrhundert festhängen, den Sport vermiesen könnte. Ein Sonny Kiss zum Beispiel hat es sehr schwer als Wrestler, weil er immer wieder Hasstiraden oder gar Morddrohungen von den Fans bekommt. Von Fans, die mit so etwas nichts anfangen können. Doch versucht der Stinger, diesen Leuten zu begegnen, indem er ihnen einfach weiterhin seinen geschmeidigen Arsch mitten ins Gesicht drückt, egal welche Ausgabe C2C Live sie sich anschauen wollen. Er ist immer da und macht sein Ding weiter, ohne es sich von irgendjemandem madig reden zu lassen.

Jaymes Mansfield: Die Meinung der Fans hingegen ist gespalten, was den Stinger betrifft. Die Kritiker haben viel über diesen Mann gesagt, weil er ein Mann ist, über den man viel sagen kann.

C2C Live-Zuschauer 1: "Der Stinger? Pah, ich will Wrestling sehen und nicht so einen Quatsch. Geh mir weg mit dem."

C2C Live-Zuschauer 2: „Mit einem umgehängten Kleid, einem verschmierten, sabbernden Gesichts-Make-up, als hätte er sich die Farbe mit einer toten Katze draufgeschmiert, sieht er einfach nur eklig und scheußlich aus. Er sieht aus wie ein verwesender Marilyn Manson! Und das an einem guten Abend!“

Jaymes Mansfield: Oh ja, das tut er wirklich, hihiiiii!

Die blonde Dragqueen kichert laut in sich hinein, während die Kommentare der zwei Kritiker gezeigt wurden, die nichts Positives über den Stinger zu sagen haben. Doch zeigt Mansfield immer beide Seiten der Medaille. Und die andere Seite glänzt ebenfalls beachtlich stark. Schließlich gehört Mansfield selbst mit zu dieser.

Jaymes Mansfield: „Seine Themen – Sex, Tod.“ und Einsamkeit – sind immer tabu, und seine Meinungen sind immer empörend. Er kann das Publikum zu Gewalt provozieren oder es sprachlos und in Tränen ausbrechen lassen. Sein Gespür für Spannung und komisches Timing ist einzigartig, und nichts, aber nichts, ist für ihn heilig.“

???: „Also... ähm... Bei Stings Auftritten hat man das Gefühl, dass man nie weiß, was als nächstes passieren wird und so. Man... man hat das Gefühl, dass alles passieren könnte: Er könnte die Halle niederbrennen oder einfach so aus dem Segment weggehen... einfach so... ins Nichts und so... einfach weg.“

Nun... so etwas hätte man sich eigentlich auch denken können, aber das Aussehen der jeweiligen Fans passt natürlich auch sehr gut zu den zwei Seiten, wie wir sie uns vorgestellt haben. Während die ersten beiden Zuschauer zwei bärtige alte Männer waren, die aussahen, als hätten sie ihr Leben mehr auf einem Bauernhof oder in einer Bar als in der Schule verbracht, sah die Dame, die sich gerade für den Stinger ausgesprochen hat, etwas auffälliger aus. Dies war die Besitzerin eines Freudenhauses hier in Vancouver, Donna Dumas vom Goosy-Club! Es ist klar, dass man sich für eine solche Ausstrahlung nur die speziellsten Zuschauer heraussucht, um den Standpunkt, den man zeigen möchte, am besten klar zu machen. Immer mit den Übertreibungen an die Sache herangehen, um jeden Fan davon zu überzeugen, was die Tatsachen sind. Funktioniert natürlich nur so semi in den meisten Fällen, aber ist es dennoch sehr interessant, hier einmal neue Ansichten zum Stinger und dessen Gimmick zu sehen, von dem auch der Moderator... die Moderatorin? ...von dem auch Mansfield ein großer Fan ist.

Jaymes Mansfield: „Sein Gimmick hat auch einige Eigenschaften, die Leute wie mich darauf aufmerksam machen, da er anders als die meisten mit der männlichen Homosexualität offen umgeht. Etwas, was es im professionellen Wrestling viel zu selten gibt. Und dennoch ignorierte ihn die Schwulenpresse so lange sie konnte ... und selbst jetzt vermeidet sie es, ihn wirklich ernst zu nehmen ... denn das ist einfacher, als mit dem umzugehen, was er wirklich sagt…

Etwas, was auch bei den meisten seiner Gegner der Fall ist. Egal ob Will Ospreay, CM Punk oder heute Abend auch Dominik. Sie alle nehmen den Stinger nicht ernst und finden es eher beschämend, so jemanden in ihrem geliebten Sport zu haben. Einfach nur wegzuwischen, dass jemand anders ist, ist viel einfacher und leichter, als sich mit ihm auseinanderzusetzen und zu versuchen zu verstehen, was er denkt und wie er so tickt. Leute zu verurteilen, konnte die Menschheit schon immer sehr gut. Sich mit den Verurteilten auseinanderzusetzen und zu versuchen, ihnen zu helfen oder sie zu verstehen, ist etwas, wozu der Mensch wohl nicht geschaffen ist, denn so etwas beherrscht kaum jemand. Die Menschheit ist in den meisten Fällen genau so wie die Fans, die sich hier gegen den Stinger aussprechen.

???: "Der Stinger? Verschwinden Sie mit so einem Humbug. In seinem Mumpitz geht es um eine Identitätskrise, huh? Dann soll er seine Identität mal kritisieren. Er ist einfach nur ein verrückter und grauenvoller Creep, mehr nichts."

Dieser Kritiker wirkt zwar nicht wie so ein männlicher Rowdy, der seine Frau schlägt, aber seine Worte sind dieselben. Das Grauenvolle daran hier ist ja, dass dies der Redakteur des Schwulenmagazins Out war, Aaron Hicklin! Er hat also auch unter den Leuten, die man eigentlich als seine Anhänger gesehen hätte, Leute, die ihn für das, was er tut, kritisieren. Das ist ein perfekter Beweis dafür, dass man Menschen nicht einfach so alle in eine Schublade stecken sollte. Das ist wie jemanden als Nazi zu verurteilen, weil er sagt, er will Nazis nichts Böses tun, sondern versuchen, ihnen zu zeigen, dass sie falsch liegen. Etwas, was kaum ein Mensch macht und scheinbar auch die meisten Menschen nicht verstehen können. Dann lieber paar aufs Maul geben und das gesamte Leben zerstören, weil sie so denken. Das Leben anderer Menschen zu zerstören, macht Spaß und Freude.

Jaymes Mansfield: Und was ich selbst von dem Stinger halte? Ganz einfach. Ich liebe ihn, hihiiiiii! "Es ist so gut wie sicher, dass der Stinger es wie Stars wie Toni Storm oder Rosemary außerhalb der allgemeinen Normalität schaffen kann, erfolgreich zu werden … Er stammt aus einer ganz anderen Tradition. Er ist der Narr, der es wagt, die Wahrheit zu sagen, der Außenstehende, der es wagt, das Unaussprechliche zu sagen."

Eine bessere Beschreibung des Insane Icon Gimmicks hätte es nicht geben können. Und genauso wie die beiden homosexuellen Legenden der C2C, Toni Storm und Rosemary, wird auch der Stinger eines Tages seinen großen Durchbruch schaffen und den ersten Platz in der Liga für sich gewinnen. Die meisten Fans hat er bereits auf seiner Seite, und die Superstars werden auch nach geraumer Zeit folgen. Und wer sich ihm in den Weg stellt, wird von ihm so lange bedrängt, bis er entweder von selbst abhaut, nicht mehr zurückkehren kann oder aber seine Meinung ändert und endlich versteht, dass man selbst nur zu beschränkt gedacht hat. Denn das ist das, was die Menschheit ausmacht. Ein jeder denkt viel zu beschränkt. Der Stinger versucht, euch zu helfen, dieses beschränkte Denken zu öffnen und hinter die Fassaden zu blicken, aber ein jeder von euch bekommt dies noch nicht allzu gut hin. Ihr müsst noch weiter sehen. Ihr müsst euch von der Menschlichkeit abwenden, denn die ist es nur, die euch zu dreckigen Wesen macht. Dreckige Wesen, die diesen Planeten ruinieren.

Sting Fan 1: "Der Stinger hält sich vielleicht für verrückt, aber in Zeiten wie diesen grenzt er an ein Genie."

Sting Fan 2: "Er ist das Gruseligste, Witzigste, Klügste, Wahrhaftigste und Edelste, was man im Wrestling zurzeit sehen kann."

Sting Fan 3: "Er ist lächerlich, ja, aber oft unbezahlbar. Der Stinger sollte nicht ins Fernsehen dürfen, und gerade deshalb ist es so schön, ihn dort zu sehen."

Die Fans lieben ihn. Sie lieben ihn aus den verschiedensten Gründen. Weil er anders ist! Weil er offen ist! Weil er ihnen die Möglichkeit gibt, selbst offener zu sein! Weil er gegen die Unterdrückung kämpft! Weil er Spaß hat! Weil er das System revolutioniert! Und das trotz seines hohen Alters! Weil er eine Legende ist, die immer noch mit einzigartigen Innovationen kommt und das Wrestling auch in der heutigen Zeit noch verändert! Einfach, weil er das Insane Icon ist!

STING: "Und er wird als solcher für immer im Fernsehen bei euch bleiben, meine Lieben, hihihihihihi!"

Und natürlich hat auch der Stinger in diesem kleinen Film einen Auftritt verdient. Wie aus dem Nichts erscheint er aus der Dunkelheit direkt vor der Kamera, um diesen abschließenden Satz von sich zu geben, bevor er dann schon nach wenigen Sekunden kichernd wieder verschwindet. Wer hätte gedacht, dass so ein Video so erweckend sein kann? Dass so ein Video über den Stinger, den Mann, den wir hier so lange Zeit nicht ernst nehmen, nicht verstehen, den wir so runterziehen, weil er anders ist, und den wir genau aus solchen Gründen schlecht bewerten. Wer hätte gedacht, dass er genau dies weiß und trotzdem immer weitermacht, bis er uns Menschen endlich die Augen öffnen kann? Und er wird weitermachen. Die Geschichte des C2C Live Stingers ist noch lange nicht an ihrem Ende angelangt. Anders als dieses Video, denn nun taucht Mansfield wieder vor der Kamera auf und bedankt sich mit einem Fächer in seiner Hand bei den vielen heutigen Zuschauern und Lesern, dass sie bis jetzt dabei gewesen sind.

Jaymes Mansfield: Ich bin Jaymes Mansfield, heiße auf Instagram, und bedanke mich vielmals bei Ihnen dafür, dass Sie so zahlreich eingeschaltet haben bei einer neuen Ausgabe von den verrücktesten Gimmicks des Wrestlings, hihiiiiiii.

Diese über-aggressive gespielte Lache von der Dragqueen ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber das Video war wirklich verdammt gut. Man hat die Arbeit gesehen, die ganzen Leute herauszusuchen und dabei so unheimlich starke Sprüche zu bekommen, die das Gimmick des Stingers beschreiben wie noch nie zuvor. Und dass der Stinger am Ende ebenfalls im Video zu sehen war, zeigt nur, wie qualitativ großartig die gesamte Arbeit doch gewesen ist. Ob es eine Änderung bringt und die Leute den Stinger nun in einem anderen Licht sehen? Unwahrscheinlich. Ob es der Menschheit dabei hilft, ihre Augen generell bei vielen Themen weiter zu öffnen, sodass sie nicht bloß in eine Richtung schauen? Fraglich! Der Mensch ist und bleibt bloß jemand, der viel lieber zerstört als aufbaut und der andere lieber verurteilt als zu versuchen, sie zu verstehen. Der Mensch ist von Natur aus ein egoistisches Arschloch, das nur an sich selbst denkt. Sicher gibt es viele, die dies weniger zeigen als andere, aber in Wahrheit ist es doch dennoch nahezu jeder einzelne dort draußen auf der Straße, im Fernseher, in den Medien und vor dem PC zuhause! Niemand ist perfekt, und jeder hat ein Thema, wo er einfach nur ein ungerechter Arsch ist. Das ist das Ergebnis des sogenannten Toleranz-Paradoxons von Karl Popper. Das Paradoxon, wenn eine tolerante Macht aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen. Wann sollte man Leute verurteilen und wann sollte man versuchen, sie zu verstehen? Wenn man dies bei allen Menschen macht, macht man sich nur selbst kaputt und auch irgendwann die gesamte Menschheit, weil die Toleranz von Intoleranz zerstört wird. Toleranz ist gut, aber es ist genauso wie Zucker. Zu viel davon ist tödlich! Zu wenig jedoch auch. Es muss ein gesundes Mittelmaß gefunden werden. Nur wird es immer Menschen geben, die dieses Mittelmaß als falsch betrachten, einfach weil sie nach einem komplett anderen Leben streben. Doch ist dies ein Thema, über das wir beim nächsten Mal diskutieren können. Jetzt heißt es, sich langsam zu verabschieden und weiterzumachen mit der Show. Also dann...

Jaymes Mansfield: Until next time. Byyyeeeee!!!

Mit diesen Worten winkt Mansfield in die Kamera, und das Bild wandelt sich in Windeseile schwarz, sodass die Übertragung beendet ist.



MATCH 4
SINGLES MATCH
Bayley vs. Liv Morgan

Writer: Roknah



Einst ein Theme, den die Zuschauer mit Freuen gehört haben kippt die Stimmung in der Arena ins Negative. Laute Buhrufe hallen durch die Arena. Dafür hat sich das Role Model einfach komplett unbeliebt beim Publikum gemacht. Schließlich erscheint Bayley auf der Stage. Dabei hält sie ihre Hand demonstrativ nach oben um den Bayleymeter zu demonstrieren. Ihr Daumen zeigt noch zur Seite, doch er Pendelt wiederholt auf und ab.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring ... from San Jose, California ... The Role Model ... BAYLEY!"

Da die Zuschauer sie verteufeln verschwendet die Kalifornierin wenig Zeit mit diesen und geht zielgerichtet zum Ring, an diesem angekommen springt sie den Appron hoch und schlängelt sich durch die Seile. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht fahren ihre Blicke durch die Crowd. Dann begibt sie sich zur einer Seite des Rings und lehnt sich über das mittlere Seil um den Zuschauern den Bayleymeter erneut zu präsentieren, doch dieses Mal pendelt er nicht sondern wandert nach unten.



Gepaart mit dem breiten Grinsen ist die Provokation der Kalifornierin perfekt und die Zuschauer buhen sie noch kräftiger aus. Doch das scheint dem Role Model vollkommen egal zu sein, die sich jetzt für ihr Match fertig macht.



M.I.A. mit 'Bad Girls' hämmert aus den Boxen und kündigt so das baldige Erscheinen der Jersey Rose an, was zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, während nur vereinzelte Jubelrufe zu hören sind. Als Liv Morgan einen Moment später gut gelaunt und breit grinsend die Stage betritt, nimmt der Jubel noch zu, was die Blondine sichtlich erfreut und sie fröhlich mit beiden Händen ins Publikum winkt. Mit leicht hüpfenden Schritten macht sie sich auf dem Weg zum Ring, klatscht dabei mit einigen Fans ab und bleibt sogar stehen, um mit dem Einen oder anderen von ihnen ein paar Worte zu wechseln.



Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring,...
from Elmwood Park, New Jersey, weighing at 125 pounds,..
representing Oblivion... the Jersey Rose.. LIV MOOOORGAAAAN!!

Trotz ihrer kleinen Zwischenstopps erreicht die junge Frau den Squared Circle, springt auf das Apron, auf dem sie einen Moment stehenbleibt, um ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen zu lassen und den Menschen zuzuwinken. Schließlich klettert sie zwischen den Seilen hindurch in den Ring, durchquert diesen mit schnellen Schritten und springt auf einen der Ringpfosten und reißt beide Arme in die Höhe, bevor sie zurück auf die Matte springt. Sie unterhält sich kurz mit der Ringsprecherin, begibt sich zurück in die Ringecke und lehnt sich in die Polster, während sie auf den Beginn des Kampfes wartet.

*DING DING DING*

Da die beiden schon in der vergangenen Woche aneinander geraten sind gibt es böses Blut zwischen den zwei Parteien. So fackeln sie nicht lange und gehen aufeinander los. Ein Lock Up, den Bayley kurzerhand in einen Arm Lock umwandelt. Doch so schnell sie den ausführt kann sich Morgan befreien und setzt zum Headlock an. Allerdings schubst die Kalifornierin ihre Kollegin weg, bevor der Griff feste sitzt. Wieder alles auf Anfang. Das Role Model stürmt vor, Liv antwortet mit einem Arm Drag. Schnell rafft sich Bayley auf, da kommt auch schon Liv angelaufen. Die Veteranin kontert mit einem Back Body Drop. Das Jersey Girl sitzt auf dem Boden, was ihre Konkurrentin nutzt um hinter ihr Anlauf zu nehmen für einen Running Back Elbow. Sofort folgt ein Cover. *ONE ..KICKOUT*. Das reicht noch lange nicht. Beide richten sich zeitgleich wieder auf. Die Brünette tritt aber zuerst zu in die Mid Section. Schwächung genug für einen Irish Whip. Morgan wird zu den Seilen geschickt, doch durch verharcken am oberen Seil kommt sie nicht zurück. So kommt die Huggerin an und The Queen of the Puppets antwortet wie ihre Kollegin zuvor mit einem Back Body Drop. Über die Seile hinweg landet das Role Model noch auf dem Appron, doch ist sie in einer gefährlichen Position. Liv will handeln, doch geistesgegenwärtig greift Bayley an mit einem Forearm. So zieht die Kalifornierin den Kopf von Liv über das mittlere Seil und setzt zum Stunner an. Doch auch auf diese Aktion ist Morgan gefasst. Sie schubst Bayley von sich weg, die dadurch aus dem Ring rausfliegt und gegen den Kommentatorentisch kracht.

Pat McAfee: "Dieses Match hat ein sehr hohes Tempo."

Cathy Kelley: "Auch scheint es bisher ein Match auf Augenhöhe zu sein."

Wade Barrett: "Bisher... Die Aktion gerade sah ziemlich brutal aus."

Morgan hat nicht vor dieses Match durch Countout zu gewinnen. Dafür ist der Groll auf das Role Model zu hoch. Doch so angeschlagen wie sie dachte ist Bayley nicht. So kommt es außerhalb des Rings zum Schlagabtausch. Ein harter Forearm sorgt dafür, dass die Brünette die Oberhand übernimmt. Mittels Irish Whip schickt Bay ihre Gegnerin in Richtung Stahltreppe. Eine harte Kollision. Weiter soll die Action im Ring gehen, wo das Role Model ihre Konkurrentin hinschickt. Bayley schaut nur auf das liegende Opfer herab als sie sich für ihre nächste Aktion entscheidet. Sie nimmt an den Seilen Anlauf für einen Running Elbow Drop, der ins Leere geht. Liv rollt sich weg. Zeitgleich sind die Kämpferinnen auf den Füßen. Liv startet die Offensive mit einem Single Leg Dropkick. Lange hält dieser Move Bayley nicht auf dem Boden. Wieder aufgestanden ist Bayley am Angreifen mit einer Clothesline. Anschaulich weicht das Jersey Girl mit einer Matrix Evasion auf. Beim Aufrichten folgt direkt ein Tritt in die Mid Section. Mittels Irish Whip wird die Kalifornierin zum Turnbuckle geschickt. Wo sie aber nicht lange bleibt, denn dann folgt ein Monkey Flip der Queen of the Puppets. Jetzt hat Morgan Fahrt aufgenommen und so folgt ein Standing Moonsault gefolgt von einem Cover. *ONE .... TWO ....KICKOUT*

Pat McAfee: "Das waren einige starke Aktionen von Liv Morgan."

Cathy Kelley: "Sie ist nicht umsonst Champion."

Wade Barrett: "Bayley ist erfahren genug um zu wissen, wie sie hier wieder die Oberhand gewinnen kann."

Um das Match für sich zu gewinnen muss mehr kommen. Liv hilft ihrer Gegnerin auf. Dabei setzt sich das Role Model aggressiv zur Wehr. Mittels mehrerer Forearms befreit sich Bayley aus den Fängen ihrer Gegnerin. Dann folgt ein Double Axe Handle, der Morgan auf die Matte bringt. Beim Aufrichten hat sich Bayley erfolgreich hinter ihre Konkurrentin platziert um einen Back Suplex ausführen zu können. Cover! *ONE .... TWO ....KICKOUT*. Verärgert über den Kickout sieht das Role Model auch nur die Zahl, die der Ringrichter ihre mit den Fingern zeigt. Es folgen einige Punches der Kalifornierin gegen ihre liegende Gegnerin. Dann ein Tritt in den Magen. Mit den Händen an den Hüften überlegt sie ihre nächste Aktion. Dabei funkelt die Turnbuckle sie an. Eine Aktion aus der Luft ist das was dem Role Model vorschwebt. Sie erklimmt die Seile und stellt sich oben auf die Ecke. Länger als sie es vorgehabt hat und weil sie Liv aus den Augen verloren hat, konnte die sich wieder erholen und schafft es sogar der Kalifornierin oben auf die Seile zu folgen. Es folgt ein Schlagabtausch der Beiden. Bayley gewinnt die Oberhand. Liv kippt nach hinten, doch noch ist sie nicht auf dem Boden. Sie klettert wieder rauf und gibt alles. Schlag auf Schlag trifft bis Bayley komplett wehrlos ist. Das ist die Gelegenheit für LIv. Es folgt ein Super-Hurricanrana. Ein Aktion, die das Publikum zum Staunen bringt. Aber auch das Jersey Girl hat damit ihre Kräfte ausgeschöpft. Sie kriecht zu ihrer Gegnerin für das Cover. *ONE .... TWO .... Th …KICKOUT*

Pat McAfee: "Ein Kickout im allerletzten Moment."

Cathy Kelley: "Wie viel steckt noch in den Beiden."

Wade Barrett: "Seht ihr eigentlich auch das, was ich da sehe?"

Was Wade Barrett vor allen anderen sieht ist Tiffany Stratton, die gerade die Rampe herunterstolziert. Fragende Gesichter um sie herum, die nicht wissen, was das Buff Barbie Doll hier zu suchen hat. Für die Zuschauer hat die Blondinne aber ohnehin keine Augen. Sie geht entschlossen Richtung Ring. Sie erklimmt die Seile und bleibt am Appron stehen. In der Zeit hat sich Liv gerade wieder aufgerafft und sieht den überraschenden Besuch. Es ist auch die Shine Championess, die die volle Aufmerksamkeit von Stratton bekommt. Morgan will nichts damit zu tun haben und signalisiert ihrer Kollegin, dass sie den Ring verlassen soll, doch bei dieser Aufforderung stößt sie auf taube Ohren. Dann passiert es. Roll Up von Bayley! *ONE .... TWO ....KICKOUT*. Das ist gerade nochmal gut gegangen. Um ein Haar hätte die Ablenkung für ein unglückliches Ende für die Queen of the Puppets gesorgt. Während die zwei aktiven Kämpferinnen noch auf der Matte liegen hat Stratton auch Besuch bekommen. Es ist ihre Rivalin Roxanne Perez, die die Beine der Störerin wegzieht. Von Angesicht zu Angesicht gibt es jetzt eine Wiederholung von letzter Woche als sich Perez und Stratton einen Schlagabtausch liefern. Etwas was dem Referee nicht bei sich sehen will und vom Ring aus auf die Beiden einredet. So bekommt er gar nicht mit was sich gerade im Ring abspielt. Denn dort ist es das Role Model, die gerade einen Bayley-to-Belly durchbringt und zum Cover ansetzt. Doch der Ringrichter ist nicht da um zu zählen. Verärgert versucht Bayley den Referee dazu zubringen wieder seiner Pflicht nachzugehen. Der ist gerade dabei Verstärkung in Form von Mitarbeitern herzuwinken, die aus der Stage angelaufen kommen. Die zwei Streithähne werden getrennt und der Unparteiische kann sich wieder seiner Aufgabe widmen. Doch als sich Bayley wieder zu Liv umgedreht hat kassiert die Kalifornierin den Jersey Codebreaker. Cover! *ONE .... TWO ....THREE!*

*DING DING DING*

Here is your winner by Pinfall: Liv Morgan!



Pat McAfee: "Ein chaotisches Ende."

Cathy Kelley: "Darüber wird wohl noch gesprochen werden."

Wade Barrett: "Jetzt sind sie eigentlich quitt. Beim Special haben die einen gestört und heute eben die anderen Beiden."



~ fade in ~

𝕱𝖎𝖑𝖙𝖍𝖞 𝕬𝖓𝖎𝖒𝖆𝖑𝖘 𝕻𝖗𝖔𝖉𝖚𝖈𝖙𝖎𝖔𝖓𝖘
presents

Auf schwarzem Hintergrund leuchten diese Wörter auf, als die Aufzeichnung beginnt, während im Hintergrund die Instrumentalversion von 'You don´t want a Street War' des mexikanischen Musikers Triste Loko zu hören ist. Bekanntlich ist dies auch das neue Entrance-Theme eines ganz bestimmten Superstars, so dass eigentlich schon klar sein sollte, wer wahrscheinlich der Protagonist des folgenden Videos sein wird und doch wird es jetzt auch visuell durch weitere leuchtende Buchstaben noch einmal bestätigt.

𝕯𝖔𝖒𝖎𝖓𝖎𝖐 𝕲𝖚𝖙𝖎é𝖗𝖗𝖊𝖟
T͎h͎e͎ ͎S͎t͎i͎n͎g͎ ͎i͎n͎ ͎y͎o͎u͎r͎ ͎f͎l͎e͎s͎h͎

Für einen Moment bleibt dieser Titel stehen, bevor sie ausblenden und uns Zuschauer mit dem schwarzen Bildschirm alleinlassen, bis ein kurzes Flackern zeigt, dass überhaupt noch was passiert. Gleich darauf bekommen wir dann doch endlich etwas zu sehen und wahrscheinlich erschrecken sich einige zartbesaitete Zuschauer, als ein schwarzer Skorpion in Nahaufnahme auf dem Bildschirm erscheint.



Dieses Tier aus der Familie der Caraboctonidae ist nur in Nord- und Südamerika beheimatet und auch wenn sein Gift für den Menschen nicht lebensgefährlich ist, so soll ein Stich des Skorpions äußerst schmerzhaft sein. Als die Kamera etwas herauszoomt erkennt man, dass sich das Spinnentier in einem großen Terrarium befindet, das allen Anschein nach sehr artengerecht eingerichtet ist und eine Menge Platz bietet. Ebenso wird dem Zuschauer jetzt gewahr, dass neben dem mannshohen Glaskasten jemand steht und natürlich ist nach der Titeleinblendung am Anfang der Aufzeichnung nicht wenig überraschend, um wen es sich dabei handelt.

Dominik Gutiérrez: "¡Hola amigos y amigas!"

Gut gelaunt winkt der Third Generation Superstar in die Kamera, obwohl er sich sicher ist, dass die Zuschauer vor den Bildschirmen vielleicht nicht ganz so begeistert sind, ihn jetzt 'ertragen' zu müssen und es daher Buhrufe zu hören gibt. Womit er übrigens Recht hat, denn war die Fanbase des ehemaligen Westcoast Champion noch nie sonderlich groß, doch durch einige Entscheidungen in der Vergangenheit, schrumpfte diese überschaubare Gruppe noch mehr. Fast verschwunden wird sie sein, nachdem offensichtlich ist, dass Dominik einen schrecklichen Freund abgibt, so dass es wohl nur noch eine Frage der Zeit ist, bis auch Rhea ihn abschießt. Eine Angst, die ihn tagtäglich begleitet und die erste Zeit nach dem Gespräch mit der Australierin fühlte er sich beinahe wie gelähmt; unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Das hat sich jedoch geändert und wie es dazu kam wird uns Gutiérrez eventuell gleich sogar erzählen, doch erst zeigt er auf das Tierchen im Terrarium. Dabei geht er leicht in die Hocke, während die Kamera wieder etwas näher heranzoomt, so dass der Skorpion und er sich quasi gegenüberstehen - getrennt durch eine dicke Scheibe Glas.

Dominik Gutiérrez: "Ein wunderschönes Tier, nicht wahr?! Früher als Kind, wenn wir Familienurlaub in Mexiko gemacht haben, bin ich am frühen Abend immer in Stück in die Wüste hinter dem Haus meines Onkels gegangen, um dort nach Skorpionen zu suchen. Obwohl suchen das falsche Wort ist, denn eigentlich habe ich mich von ihnen finden lassen. Ich setzte mich einfach irgendwo hin und meistens dauerte es nicht lange, bis der erste Skorpion auftauchte, um ein paar Zentimeter vor mir einfach nur rumzustehen. Oft kamen weitere seiner Artgenossen dazu, was ehrlich gesagt schon ein wenig gruselig wirken kann, wenn auf einmal sechs oder sieben escorpiones um einen herumstehen. Das Seltsame war aber, dass sie nie etwas taten als herumzustehen und selbst wenn ich mich ihnen mit meiner Hand näherte, was ich oft tat, wurde ich noch nie gestochen. Sie standen einfach nur da, schienen mich zu beobachten und irgendwann krabbelten sie einfach wieder davon."

Was ein wenig wie eine Geschichte aus dem Paulaner Garten klingt, ist so ähnlich tatsächlich passiert und als Jugendlicher dachte Dominik für einige Zeit sogar, er wäre so etwas wie der Beastmaster, der mit Tieren kommunizieren kann. Natürlich absoluter Schwachsinn, was ihm auch bewusst wurde, nachdem er von einem Hund gebissen wurde und die Sache mit den Skorpionen liegt einfach daran, dass sich der junge Mann damals ruhig verhalten hatte. Die wenigsten Tiere würden aus reinem Spaß andere Lebewesen angreifen und da Menschen nicht auf der Speisekarte von den Caraboctonidae stehen, brauchte der Latino keine Angst vor ihnen haben; so lange er nicht bedrohlich auf sie wirkt. Natürlich hätte trotzdem etwas passieren können, da man auch nie weiß, was so ein kleines Tierchen als Bedrohung wahrnimmt und das ist auch dem Kalifornier heute klar, doch damals machte er sich noch keine Gedanken darüber.

Dominik Gutiérrez: "Seit jener Zeit habe ich eine besondere Beziehung zu Skorpionen und damals war ich auch maßgeblich daran beteiligt, wenn man Vater auf seiner Ringkleidung ein Bild dieses Tieres trug. Doch mit der Zeit flachte diese Connection irgendwie ab, auch wenn ich immer einen Skorpion bei mir trage; sei es auf dem Anhänger meiner Kette, oder als Tattoo auf meiner Haut. Doch in der letzten Zeit verfolgt mich der Skorpion in meinen Träumen und darüber hinaus, denn überall wo ich bin, scheine ich diese Viecher zu sehen. ¡Me volveré loca!"

Okay, wenn man das Gefühl hat verrückt zu werden, weil man überall Skorpione sieht, sollte man vielleicht nicht bewusst an einen Ort gehen, an diese Tiere ausgestellt werden und natürlich merkt auch der Kameramann diesen Widerspruch, weswegen die Zuschauer noch einmal eine Großaufnahme des Spinnentieres präsentiert bekommen. Jedoch nur kurz, denn in diesem Moment erhebt sich der Third Generation Superstar, da auf Dauer in der Hocke zu sitzen nicht besonders angenehm ist und so geht Dominik ein paar Schritte, um den leichten Schmerz in den Beinen loszuwerden. Dabei natürlich immer verfolgt von der Kamera, in die er jetzt auch wieder blickt, nachdem er vor einem weiteren Terrarium stehengeblieben ist.

Dominik Gutiérrez: "Umso mehr ich jedoch darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, dass diese Träume mir etwas sagen wollten und als ich dann erfuhr, wer mein nächster Gegner sein würde, war es offensichtlich. Sting... Picadura... Stachel... Skorpion. Nicht umsonst trägt auch der Stinger dieses Tier als Wappen, durch das ich am Montag meinen eigenen Stachel stoßen werde."

Kurz blickt er nachdenklich ins Leere, bis sich sein Gesicht angewidert verzieht.

Dominik Gutiérrez: "Ich werde ihn erlegen, will ich damit sagen, oder mit anderen Worten: ich werde die Karriere des Stingers beenden. Etwas, das schon vor langer Zeit hätte jemand tun sollen, aber immer wieder hat es dieser alte cabrón geschafft, dem Gnadenstoß zu entgehen und macht auch heute noch als verwirrter Pensionista, mit Hang zu übertriebenem Make-up, die Gegend unsicher. Es gab Zeiten, da wurde über solche Menschen Suchmeldungen im Radio ausgestrahlt, weil sich irgendjemand Sorgen um sie machte, oder ein Altenheim einen ihrer Bewohner vermisste. Heute alles kein Problem mehr. Un mundo feliz, ¿verdad?" (Schöne neue Welt, richtig?)

Nicht unbedingt freundliche Worte, die der ehemalige Westcoast Champion über den Stinger verliert, der unter den Fans als lebende Legende gilt und daher ist sowieso schon klar, wem sie heute Abend die Daumen drücken werden. Somit macht es nichts, dass sich Dominik wie die Axt im Walde benimmt, denn gewinnen gibt es für ihn nur das Match und garantiert keine Pluspunkte bei den Zuschauern. Es sei denn natürlich, er liefert eine beeindruckende Leistung ab, die einfach anerkannt werden muss, doch bezweifelt er ernsthaft, dass der Körper seines Gegners da noch mitmacht. Es wäre wirklich nicht so überraschend, sollte Sting seine Karriere nach diesem Kampf beenden müssen und dann wäre tatsächlich Dominik Gutérrez dafür verantwortlich - plus die gefühlt tausend Matches, die Sting vorher bestritt.

Dominik Gutiérrez: "Trotzdem wäre es nicht nur respektlos, sondern auch unglaublich dumm von mir, meinem Gegner seine bisherigen Leistung abzusprechen, oder ihn zu unterschätzen. Immerhin ist er in der letzten Zeit nicht wirklich unerfolgreich gewesen und selbst wenn mein Sieg nicht der Größte in meiner eigenen Karriere werden wird, ist er trotzdem nicht unwichtig. Es wird der erste Sieg eines neuen Dominik Gutiérrez werden, der seine Bestimmung nun endlich erfüllen und der neue große Superstar des coast2coast wird. Niemand wird es in Zukunft wagen an mir zu zweifeln und wer es doch tut, wird es auf die eine oder andere Weise bereuen."

Er winkt ab.

Dominik Gutiérrez: "Ja ja, ich weiß was ihr sagen wollt und ihr habt Recht. Zu oft wurden diese Worte aus zu vielen Mündern gesprochen und auch ich habe schon ähnliche Dinge gesagt, doch wirklich passiert ist selten etwas. ¡Sé que sé! Ich war mir unsicher, fühlte mich noch nicht bereit, da ich nicht wusste, ob ich den Erwartungen gerecht werden konnte, die Familie und Freunde in mich setze. Erwartungen, die ich selbst an mich hatte und das blockierte mich, weil ich zu schnell zu viel wurde, um dann in eine Starre zu fallen. Doch nun weiß ich, dass Beides zusammen der richtige Weg ist, um an sein Ziel zu kommen. Manchmal muss man im Sand eingegraben bleiben, um dann blitzschnell zuschlagen zu können, wenn das Ziel in Reichweite ist. El Camino del Escorpión." (Der Weg des Skorpion.)



Dominik geht einen Schritt zur Seite und gibt so den Blick auf den Bewohner des Terrariums wieder; wenig überraschend natürlich ein Skorpion, der uns stolz seinen Stachel präsentiert. Ob er das wirklich tut, oder es dem Tier, was wahrscheinlicher ist, ziemlich am Chitinpanzer vorbeigeht, kann hier nicht mit Gewissheit gesagt werden und bleibt der Fantasie der LeserInnen überlassen. Imposant ist das Spinnentier auf jeden Fall, doch natürlich hat man sich auch mal sattgesehen und so wird zurück auf den Kalifornier geschwenkt, der nun mit entschlossenem Blick in die Kamera sieht.

Dominik Gutiérrez: "Du bist ein wichtiger Zwischenstopp auf meinem Weg, Sting und auch wenn es sehr schmerzhaft für Dich werden wird, so kannst Du mit Stolz in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Es wird Zeit, dass die neue Generation endlich übernimmt und Deine Niederlage wird das Signalfeuer sein, welches ein Flächenbrand auslösen wird. Eine neue Zeit wird anbrechen und ich werde der hellste Stern an diesem neuen Himmel sein, denn wenn es das ist, was ich sein muss,.. was ich tun muss, um meinen Stern nicht zu verlieren, dann ist eben so. Ich bin zu allem bereit und zu allem entschlossen. Tener cuidado." (Beware.)

Mit einer schnellen, unerwarteten Bewegung bringt der Latino sich direkt vor die Kamera, grinst noch einmal breit und legt seine Hand auf das Objektiv, woraufhin das Bild schwarz wird. Damit ist auch die Aufzeichnung beendet, die ein beinahe sprachloses Publikum zurücklässt, da kaum jemand so wirklich zu wissen scheint, was sie von dem eben Gesehenen denken sollen. Irgendwo scheint diese Geschichte mit den Skorpionen und seiner plötzlichen Verbundenheit mit diesen Tieren eine Art Rechtfertigung für eine eventuelle Charakterveränderung zu sein. Doch am Ende klingt es so, als würde dies ein weiterer Versuch werden, um doch nur Rhea Ripley davon abzubringen ihn zu verlassen, denn das würde sein Ende bedeuten. Zumindest hat er das ganz deutlich klargemacht, was bei vielen Menschen auf Unverständnis gestoßen ist, da das Paar noch gar nicht so lange zusammen sind. Und dieses Unverständnis nimmt auch Pat McAfee jetzt auf.



Pat McAfee: "Woah, diese ganze Geschichte nur wieder, weil Dominik angeblich so unsterblich verliebt ist? Come on, er tut so, als wären die Beiden schon seit Jahren zusammen, doch das sind doch gerade mal ein paar Monate. Übertreibt er nicht ein wenig und schreckt Frauen damit eher ab?"

Cathy Kelley: "Du kennst Dich wahrscheinlich besser mit Dingen aus, die Frauen abschrecken, Pat, aber ich verstehe was Du meinst. Dom sollte wirklich aufpassen, dass er sich nicht zu sehr an seine Freundin klammert, denn ich bin mir sicher, dass Rhea das nicht sonderlich mag. Aber abgesehen davon bin ich sehr gespannt, wie ernst er seine heutigen Worte gemeint hat, denn gegenüber Randy verlor er kein Wort über Skorpione."

Wade Barrett: "Das stimmt, aber das Generationsding war Thema zwischen ihnen und es scheint Mister Gutiérrez wirklich ein Anliegen zu sein, aber wir werden abwarten müssen. Erst einmal muss er das Match gegen Sting überstehen und das wird schwer genug."



Es wird in den Backstagebereich geschaltet. Der Ort, an dem wir uns befinden scheint abgelegen vom Rest des lebhaften „Maschinenraums“ einer C2C Produktion zu sein, denn niemand hat sich in den öden Gang verlaufen. Niemand, mit Ausnahme zweier Frauen. Shotzi Blackheart ist mit ihren grünen Haaren natürlich unverkennbar. Sie trägt bereits ihr schwarzes Inring-Outfit, denn bis zum Main Event gegen Nikki Bella ist es nun nicht mehr lang. Die Frau an ihtrer Seite ist selbst für C2C-Neulinge leicht zu erkennen – was nicht zuletzt am schimmernden World Title Belt liegt, den sie mit sich trägt. Alexa Bliss und Shotzi Blackheart gehen nebeneinander her und zumindest Letztere hat eine ernste Miene aufgesetzt. Sie hat für dieses Gespräch mit Absicht nicht Oblivions Locker Room gewählt, was unter anderem auch daran liegt, dass sie mit Alexa allein reden wollte, und ihr Locker inzwischen kontinuierlich von Mitgliedern ihres Teams bevölkert wird.

- Shotzi Blackheart -
„Du fragst dich vielleicht, warum ich mit dir reden wollte, Bliss. Aber vermutlich kannst du dir schon denken, dass es um dein neues Accessoire geht. Dein Glitzerding, wie Rosie sagen würde.“

Ein Lächeln huscht über ihr ernstes Gesicht, bleibt aber nicht lange.

- Shotzi Blackheart -
„Du bist jetzt World Champ, also hat sich alles in deinem Sinne ergeben. Jetzt könntest du dir natürlich in den Kopf setzen, dass du uns nicht mehr brauchst, da du ja hast, was du wolltest. Deshalb wollte ich mit dir reden. Ich will wissen, was deine Pläne sind. Diese Partnerschaft ist noch nicht vorbei, soweit es mich betrifft. Aber wenn du anderer Meinung bist, sag es besser gleich.“

Sie verschränkt die Arme vor der Brust und bleibt stehen. Shotzi hat von Anfang an klar gemacht, dass sie Alexa nicht leiden kann. Und sowohl gegenüber Anna als auch gegenüber Rhea hat sie unumwunden zugegeben, dass sie Bliss im Grunde nicht vertraut.

ALEXA BLISS
"... es ärgert mich ein kleeeeeeines bisschen, dass du mir nicht richtig zugehört hast, Shotzi."

Als die Kamera auf die frischgebackene Women's World Championesse der c2c schwenkt, kann man sehen wie diese einen Schmollmund zieht. Sie sieht tatsächlich immer noch recht mitgenommen aus, was nach einem derartigen Match aber wohl absolut nicht verwunderlich ist - eher verständlich. Rhea hatte der Blondine alles abverlangt und auch wenn Bliss den Titel gewinnen konnte, bedeutet das nicht, dass es ihr heute besonders gut geht. Eine Woche braucht sie noch, um zu heilen und sich dann dem zu widmen, was offenbar ein nie endender Krieg ist. Tatsächlich ärgert es Alexa auch, dass Shotzi sie immer noch nicht mit dem Rest des Teams zusammenführen möchte. Klar, sie ist nicht sonderlich beliebt bei allen von ihnen, aber nachdem sie vor zwei Wochen den Superkick von Baker, der eigentlich für Shotzi gedacht war, eingesteckt hatte, sollte es doch jetzt endlich mal ein Ende haben.



ALEXA BLISS
"Mir ging es nicht primär um die Championship - zumindest nicht als ich dich vor dem Superkick von Baker bewahrt habe. Es stimmt, ich habe, was ich wollte ..."

Bliss zuckt mit den Schultern und blickt für diese Sekunde auf den Boden. Die alte Alexa hätte Blackheart jetzt hintergangen und vermutlich an Rhea ausgeliefert. Schließlich hat sie doch bekommen, was sie eigentlich wollte und jetzt sind die anderen Menschen hier nicht mehr sonderlich nützlich für sie. Und doch hat sie das Gefühl, dass es dieses Mal nicht richtig wäre, wenn sie Shotzi verraten würde. Auch, weil die beiden eigentlich ein gutes Team abgegeben haben gegen Baker - und Blackheart ist mitverantwortlich dafür, dass Alexa nun die Championship trägt.

ALEXA BLISS
"... aber ich habe die Championship auch wegen dir. Ich stehe also in deiner Schuld - irgendwie."

Ist es nur eine Schuld frage oder findet Alexa nicht tatsächlich, dass man den Frauen um Rhea und dieser selbst besser das Handwerk legen sollte?

Für den Kommentar, dass sie Alexa nicht richtig zugehört habe, hat Shotzi nur ein beiläufiges „Pfft!“ übrig. Alexas übrige Worte ringen ihr dann aber ein Nicken ab.

- Shotzi Blackheart -
„Du hast dich bei der Sache mit Baker als gute Teamkameradin erwiesen, das ist wahr. Das ist einer der Gründe, warum ich nicht will, dass sich unsere Wege jetzt trennen. Das ist der Grund, warum ich dir geholfen hab, Championess zu werden. Aber ich kann auch deine Vergangenheit nicht ignorieren, dafür hängt einfach zu viel von meinen Entscheidungen ab. Wenn es nur um mich ginge, würden wir dieses Gespräch jetzt nicht führen. Aber es geht um so viel mehr – um die Zukunft dieser Division, der du jetzt als Champ vorstehst.“

Shotzi merkt, dass Alexa anders ist, anders reagiert, als es in der Vergangenheit der Fall war. Sie ist nicht ganz sicher, wie sie diese Veränderung einzuschätzen hat, immerhin handekt es sich hier noch immer um Alexa Bliss. Die Frau hat ihre Gesichter in den letzten Jahren etliche Male gewechselt und nicht zuletzt deshalb hat Shotzi sie überhaupt erst rekrutiert.

- Shotzi Blackheart -
„Also schön ...“

Sagt sie nach kurzem Zögern.

- Shotzi Blackheart -
„Vergiss das mit der Schuld. Wenn du wirklich vorhast dich weiter an unseren Deal zu hakten ... dann glaub ich dir das. Und solange du diesen Titek hälst bist du nicht nur Champ ... du bist unser Champ. Auch wenn ich nicht garantieren kann, dass alle im Team das so sehen.“

Anna Jay kommt einem da natürlich in den Sinn. Da wird Alexa noch viel Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Bliss hört Shotzi ziemlich aufmerksam zu. Bisher haben die ehemaligen Erzrivalinnen eigentlich recht gut miteinander gearbeitet, wenngleich das Misstrauen von Blackheart sicherlich nicht von irgendwo kommt. Sie hat absolut recht! Die neue Championesse ist die berühmte Katze im Sack und wahrscheinlich Anna Jay ist sich dem am bewusstesten und vielleicht ist die Vorsicht der Verlobten von Saraya auch angebracht - vielleicht aber auch nicht. Bisher hatte Alexa ihr Wort gehalten und auch jetzt macht sie nicht unbedingt den Eindruck als wäre ihr Plan irgendwie anders. Und doch kann die Stimmung schnell umschlagen. Sie könnte das Zünglein an der Waage sein, wenn es hart auf hart kommt, denn auch wenn sie Ripley besiegt hatte - mit Hilfe wohl gemerkt! -, bedeutet das nicht unbedingt, dass die ehemalige Verbindung der beiden Frauen nicht mehr existent ist. Sie mag vielleicht versteckt sein, aber diese Zuneigung, die Rhea und Alexa mal zueinander empfunden haben, ist mit Sicherheit noch irgendwie. Aktuell begraben von Missgunst und irgendwie auch Hass.

ALEXA BLISS
"Hmmmmmm ...."

Theatralisch tippt sich Bliss gegen die aufeinandergepressten Lippen und lässt ihre Augen kurz schweifen. Ja, Anna. Anna wird diejenige sein, die sie am meisten überzeugen muss, dass sie auf der Seite von Team Shotzi steht. Jay hat jeden Grund ihr zu misstrauen und doch braucht Bliss vor allem den Segen eben dieser Frau. Diese Frau wird diejenige sein, die schlussendlich entscheidet, ob Alexa akzeptiert wird oder nicht. Da kann sie Blackheart noch so oft helfen - wenn Anna sie nicht akzeptiert, dann wird es schwer. Schließlich hat sie einen großen Einfluss auf die anderen und füttert damit auch die Vorurteile von den Restteilen von Team Shotzi.

ALEXA BLISS
"... ich weiß von wem du sprichst. Meine AnnAnn hat nur schlechte Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Ich bin nicht gut im Freunde finden."

Sie lacht kurz auf - wie wahr!

ALEXA BLISS
"Ich weiß aber, dass sie dir folgen werden, wenn du ihnen sagst, dass man mir vertrauen kann und bisher konntest du das. Ich habe nicht vor, das zu ändern. Anna aber wird sich nicht so einfach knacken lassen ..."

Alexa zuckt mit den Schultern und legt ihre Championship auf einem der Stahlkoffer ab, um sich dann mit einem kleinen Hoppser darauf zu setzen. Es scheint so als wären Shotzi und sie in diesem Moment hier sicher. Tatsächlich aber muss man mittlerweile die Augen überall haben in diesem Backstagebereich - und gerade Bliss ist sicherlich ein gefragtes Opfer nach dem Titelmatch. Britt Baker zum Beispiel hat sicherlich nicht vergessen, was passiert ist und da Bliss das Titelmatch vor ihr bekommen hat, ist diese sicherlich äußerst angesäuert.

ALEXA BLISS
"Veraaaaaaaantwooooortung! Ich weeeeeeeeiiiiiß schoooooon."

Sie seufzt.

ALEXA BLISS
"Was kann ich tun, dass die anderen mir auch vertrauen, Shotzi? Sag's mir."

- Shotzi Blackheart -
„Erster Tipp: Lass dieses AnnAnn-Getue. Damit wärst du schon mal einen großen Schritt weiter.“

Shotzi Blick wird wieder einen Tacken strenger und sie verschränkt erneut die Arme vor der Brust. Doch diesmal ist es nicht Ablehnung oder Misstrauen, die aus ihr sprechen, sondern eher der ehrliche Versuch, Alexa besser verdaulich für den Rest des Teams zu machen.

- Shotzi Blackheart -
„Ich werd Anna nicht sagen, wie sie zu dir zu stehen hat. Aber wenn du ehrlich versuchst, die Wogen zwischen euch zu glätten, und die Psychospielchen sein lässt, stehen die Chancen vielleicht gar nicht schlecht. Was den Rest des Teams betrifft ...“

Shotzi zuckt kurz mit den Schultern.

- Shotzi Blackheart -
„Sei ehrlich und zeig, dass du eine Teamplayerin sein kannst. Sehen heißt glauben, also überzeug sie durch deine Taten. Und lass dich doch öfter mal in unserem Locker blicken. Wenn die anderen das Gefühl haben, dass du wirklich Teil des Teams bist, kommt das Vertrauen von ganz allein. Mit der Zeit.“

Ja, von Jetzt auf Gleich wird das mit dem Vertrauen nicht zu machen sein, das ist Shotzi klar. Aber sie merkt, dass zumindest sie selbst anfängt, weniger misstrauisch gegenüber Alexa zu sein. Vielleicht ist es Intuition, vielleicht aber auch Naivität. Shotzi hofft, dass sie es nicht allzu bald herausfinden muss.

ALEXA BLISS
"Aaaaaaber ich habe doch extra das Friends Forever First Blood Match gegen sie gewonnen, damit ich sie so nennen darf ..."

Bliss wirkt in diesem Moment sogar ein bisschen bockig, wenn man so möchte. Schließlich sieht sie immer noch nicht ein, warum Anna dieser Spitzname doch so stört. Und sie hat faktisch recht, wenn sie sagt, dass sie eben dieses spezielle Match damals gegen Jay gewonnen hat - nun, es war nicht unbedingt vereinbart, dass auch der traumatische Spitzname dazugehört, aber Alexa ist tatsächlich immer genau davon ausgegangen. In ihrem Kopf kann man es arbeiten sehen. Tatsächlich könnte Shotzi mit ihrer Vermutung recht haben. Eventuell wäre es echt ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Alexa sich durchringen könnte, den richtigen Vornamen der ehemaligen Women's World Championesse zu benutzen. Ob sie das kann? Das wird die Zukunft zeigen. In einer anderen Sache hat Shotzi aber genauso recht ...

ALEXA BLISS
"Im Lockerroom blicken lassen sagst du ... hmmmmm."

Wieder presst Bliss die Lippen aufeinander. Nein, sie hatte den gemeinsamen Lockerroom - das Hauptquartier wenn man so mag - von Team Shotzi gemieden. Tatsächlich hat sie dafür einen guten Grund und das ist, dass sie sich unglaublich unwohl in der Gesellschaft all dieser Frauen fühlt. Nicht unbedingt, weil sie argwöhnisch gegenüber ihnen ist, sondern wohl eher, weil sie sich selbst nicht ganz so über den Weg traut. Bisher hatte sie gute Fortschritte gemacht und ein Ausraster könnte das wieder alles zu nichte machen. Wenn schon Shotzi freiwillig ein derartiges Gespräch mit ihr sucht, dann sollte die Blondine so etwas doch als Erfolg verbuchen - oder?

ALEXA BLISS
"Ich befürchte, dass ich mir dort fehl am Platz vorkommen könnte. Die anderen kennen mich - und AnnAnn, ich meine Anna hat sicherlich von mir erzählt. Habe bestimmt nicht die beste Reputation."

Sie runzelt nachdenklich die Stirn. Diese Besuche würden sie eine riesige Menge Überwindung kosten. Vielleicht sollte sie mit Sabu einen Kriegsrat abhalten.

ALEXA BLISS
"Ich werde irgendwann in den Lockerroom kommen - riiiiiiiesiges Ehrenwort!"

Alexa hebt die Hand als würde sie auf die Bibel schwören wollen.

ALEXA BLISS
"Aber erst, wenn die anderen und vor allem, wenn ich bereit bin. Okay?"

Sie lächelt schief und auch ein bisschen gruselig, während sie wieder vom Koffer hüpft und nach ihrer Championship greift. Bliss hat tatsächlich noch einen Termin. Sie hatte ganz vergessen wie stressig das Championesse-Dasein eigentlich gewesen ist. Sie hatte auch eine lange Zeit kein Gold mehr.

ALEXA BLISS
"Du weißt, dass du auf mich zählen kannst, Shotzi, und die anderen werden das auch sehr bald verstehen. Aber ich muss los - soll bei Kayla sein gleich. Pfuuuuu, weiß ehrlich nicht, was die wissen will. Bis dann!"

Bliss winkt kurz und geht dann in die Richtung zurück aus der die beiden gekommen sind. Ob Shotzi ihr Schwur glaubt? Das wird nur die Zeit zeigen.





THIS IS MY BRUTALITY schallt es durch die Boxen des BC Place Stadium in Vancouver und lauter Jubel bricht aus. Rhea Ripley erscheint auf der Stage. Ihre Titelregentschaft hat bei Nisshoku ein unrühmliches Ende gefunden. Nach einem Eingriff von Shotzi Blackheart könnte Alexa Bliss sie entthronen. Allerdings bedeutet dies nicht den Weltuntergang für die Australierin. Der Titel und die Schlacht mag sie verloren haben, doch der Krieg ist noch in vollem Gange und diesen wird sie bestimmt nicht verlieren. Man wird sie schon wegsperren oder lebendig begraben müssen, um sie in diesem Krieg zu besiegen. Nach einem kräftigen Tritt auf den Boden gibt es ein Feuerwerk auf der Stage und Rhea macht sich auf in Richtung Ring.



Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome ... former C2C Women's Champion ... RHEA RIPLEY!"

Nach der Ankündigung von Matthew Rehwoldt setzt Rhea Ripley ihren Weg zum Ring fort. Am Ring angekommen platziert sich Rhea mit einem Ruck auf dem Apron und posiert dort nochmal mit einem für die Fans in der Arena und an den Bildschirmen. Ein Blitzlichtgewitter geht durch die Zuschauerreihen.



Dann steigt sie durch die Ringseile und lässt sich von Rehwoldt das Mikrofon reichen. Ein Match hat die Australierin heute zwar nicht, aber nach den Geschehnissen der letzten Woche ist es ein gute Gelegenheit ein paar Worte an die Konkurrenz und die Fans zu richten. Ein Lächeln hat diesmal nicht auf dem Gesicht. Kein Wunder, denn nach einem Titelverlust ist wohl niemandem zum Lachen zumute. Trotzdem macht Rhea Ripley einen entschlossenen Eindruck. Das will sie die Konkurrenz wissen lassen. Ihre Theme verstummt und zur großen Überraschung bricht ein lauter "Mami"-Chant aus. Dies zaubert der Australierin dann doch noch ein Lächeln auf die Lippen. Nachdem die Fans sich langsam wieder beruhigen, erhebt Rhea das Mikrofon.



RHEA RIPLEY: "Nun, was soll ich sagen? Wenn ich diese Rufe höre, dann weiß ich ganz genau ... Mami is still on top! Und das werde ich immer sein, ganz egal welche Fotze gerade den Titel hält."

Ein kurzes Raunen geht durch die Reihen, gefolgt von lauten gemischten Reaktionen. Offenbar soll es wohl keine Promo werden, in der die Australierin der Konkurrenz ihren Respekt zollt. Und warum sollte sie auch das tun, was ihr verwehrt geblieben ist? Von Anfang an hat sich eine Front gebildet, die sie nicht als Champion haben wollte. Und genau diese Front hat jetzt ihr Ziel erreicht. Sie haben dafür gesorgt, dass sie ihren Titel verloren hat. Doch sie wird dies nicht hinnehmen. Die Rache wird ihr sein.

RHEA RIPLEY: "Ich könnte mich jetzt hier hinstellen und irgendwelche Erklärungen, Ausreden oder sonstige Lügen aufzählen, warum der Titel gewechselt hat. Deshalb lasst uns nicht um den heißen Brei reden. Alle haben gesehen, was passiert ist. Für die, die es nicht gesehen haben. Hier noch ein Mal!"

Die Australierin deutet auf den Titantron, wo das Ende ihres Title Matches gegen Alexa Bliss eingespielt wird.

Zitat:

Das Lumberjull-Match zwischen Alexa Bliss und der World Championess Rhea Ripley ist in den letzten Zügen. Es war ein unglaublicher Kracher von einem Match und beide Kontrahentinnen haben sich selbst und einander alles abverlangt. Die Lumberjills um den Ring herum haben während des Matches ordentlich für Furore gesorgt, aber zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen ihnen ist es bisher nicht gekommen. Doch das ändert sich jetzt.

Es beginnt mkit einem Wortgefecht zwischen Thea Hail und Bayley. Plötzlich hat Bayley genug von der aufmüpfigen jungen Frau und verpasst ihr einen ordentlichen Schlag ins Gesicht. Das ist der Funke, der das Dynamitfass entzündet. Alle Lumberjills stürmen wie wild aufeinander ein, Team Shotzi und Team Rhea gehen sich gewaltig an die Gurgel. Die Kommentatoren sind ihrer Haut schon sehr bald nicht mehr sicher, als sich die Schlägerei auch auf das Kommentatorenpult ausweitet.

Im Ring haben Bliss und Ripley von all dem Chaos bisher noch nicht viel mitbekommen. Sie liegen erschöpft am Boden, nachdem sie sich einen besonders heftigen Schlagabtausch geliefert haben. Der Ringrichter ist gerade mit dem vergeblichen Versiuch beschäftigt, die Frauen außerhalb des Seilgevierts dazu zu bringen, sich im Zaum zu halten. So merkt er nicht, dass sich eine der damen keineswegs an der großen Schlägerei beteiligt. Shotzi Blackheart schaut zum Ref und scheint etwas abzuschätzen. Dann, mit einem dreckigen dünnen Lächeln, slidet sie in den Ring und verpasst der überraschten Rhea einen heftigen Tritt. Doch damit nicht genug. Unter den überraschten und gemischten Reaktionen des Publikums stemmt sie Rhea in die Höhe – doch nicht etwa, um ihren Finisher, den Fead your Head zu zeigen. Stattdessen nimmt sie Rhea auf die Schultern, grinst direkt in die Kamera und verpasst dem Champ dann den BIRD OF PREY!

Eine eindeutige Nachricht von Shotzi Blackheart, die Rhea Ripley hier mit dem Finisher ihrer Oblivion Schwester Rosemary niederstreckt! Die Fans, von denen ein Teil Shotzis eingreifen nicht gutheißt, brechen in einen spontanen Rosie! Rosie! Chant aus. Shotzi streicht der benommenen Rhea dabei zärtlich mit einem Finger den Kiefer entlang.

- Shotzi Blackheart -
„Letzte Warnung, Süße.“

Murmelt sie leise, bevor sie sich aus dem Ring rollt. Genau in diesem Moment ist Alexa wieder da, springt vom obersten Ringseil ab – TWISTED BLISS! Das Cover: ONE! TWO! THREE!

Here is your winner and NEEEEEEEWWW Women’s World Champion: Alexa Bliss!

Nachdem die Kameras wieder in die Arena geschaltet haben, gibt es erneut gemischte Reaktionen vom Publikum. Die Fans scheinen in dieser Hinsicht ziemlich gespalten zu sein. Einige scheinen sich darüber zu freuen, dass Alexa Bliss neue Women's Championesse ist. Doch ein nicht all zu geringer Teil der Fans hätte auch gerne Rhea Ripley weiterhin als Champion gesehen. Die Australierin erhebt wieder ihr Mikrofon.

RHEA RIPLEY: "Die letzten Worte von Shotzi Blackheart. Ihr habt sie deutlich gehört, oder? Sie hat mich gewarnt. Nun, Shotzi, die Zeit der Warnungen ist ab heute vorbei. Jetzt werde ich dir ein Versprechen geben. Du hast mir etwas weggenommen, jetzt werde ich dir etwas wegnehmen. Quid pro quo, so nennt sich das wohl. Und was sich sehr gut trifft, du hast keine Mühe gescheut deiner alten Freundin Rosemary Tribut zu zollen."

Lauter Jubel bricht aus als Rhea Ripley die ehemalige Oblivion-Partnerin von Shotzi Blackheart erwähnt, gefolgt von lauten "Rosie"-Chants. Als Kanadierin ist natürlich sowieso total over beim kanadischen Publikum.



RHEA RIPLEY: "Ja, ich weiß. Ihr alle kennt sie. Ihr alle liebt sie. Shotzi, was denkst du? Sollte ich ihr vielleicht mal einen Besuch abstatten, hm? Vielleicht ein bisschen mit ihr reden? Ich weiß, sie ist im Ruhestand, aber wäre es nicht schön, wenn sie noch ein letztes Mal im Rampenlicht steht? Was denkt ihr? Rosemary gegen Rhea Ripley. The Demon Assassin gegen The Eradicator. Das hört sich doch irgendwie gut an. Findet ihr nicht auch?"

Lauter Jubel bricht in der Halle aus. Offenbar kann die Australierin die Fans für diese Idee begeistern. Ob es Shotzi wohl genauso sieht? Ihre Meinung dürfte Ripley aber vermutlich ziemlich egal sein. Für sie zählt nur die Rache.

RHEA RIPLEY: "Aber es wird niemals passieren."

Wo die Zuschauer eben noch gejubelt haben, buhen sie jetzt lautstark. Die Tatsachen, dass Rhea Ripley ihnen die Hoffnung auf dieses Match nimmt, missfällt den Fans. Warum sollte sie auch ihre Zeit mit einer "Rentnerin" verschwenden, wenn ihr eigentliches Ziel Shotzi Blackheart ist?



RHEA RIPLEY: "Nein, Rosemary hat sich ja dazu entschieden die Boots an den Nagel zu hängen. Und warum sollte ich die Karriere von jemandem zerstören, der diese längst hinter sich gebracht hat? Stattdessen ist es doch viel lustiger die Karriere von Shotzi Blackheart zu zerstören. Genau wie sie meine Titelregentschaft ruiniert hat, so werde ich ihre Karriere - und wenn es sein muss, auch ihr Privatleben - ruinieren. Shotzi, ich verspreche dir, vom heutigen Tag an, werden weder du noch deine engsten Freunde und deine gesamte Familie eine ruhige Minute vor mir haben. Ich werde diesen Krieg zu einer persönlichen Angelegenheit machen. Diese Sache hat zwischen uns begonnen und ich schwöre dir, sie wird auch zwischen uns enden. Keine Verbündeten in irgendeiner Ecke, keine Lumberjills außerhalb des Rings oder nicht irgendwelche Tag Teams Matches mit einer utopischen Zahl an Teilnehmern, sondern nur zwischen uns. Shotzi Blackheart gegen Rhea Ripley. Niemand nimmt mir etwas weg, ohne die Konsequenzen dafür zu tragen. Du hast schon den Fehler gemacht, dass du mich nicht als Champion akzeptiert hast. Und in der letzten Woche hast du den Fehler gemacht, dass du dich in meine Angelegenheiten eingemischt hast. Denkst du wirklich, ich nehme das einfach so hin? Nein, Süße! Du wirst deine gerechte Strafe bekommen. Und du wirst leiden. Und wenn ich mit dir fertig bin, dann werde ich mir den Titel zurückholen. Und Alexa, dann wird dein nächster lächerlicher Sketch davon handeln wie ich meinen Fuß in deinem Arsch versenke."

Rhea Ripley knallt das Mikrofon auf den Ringboden und verlässt dann unter ihrem Theme den Ring. Die Fans verabschieden die Australierin mit gemischten Reaktionen. In den nächsten Wochen dürfte sie Shotzi Blackheart wohl noch mehr ins Visier nehmen. Der Krieg zwischen Rhea und Shotzi geht also in die nächste Runde.

Pat McAfee: "Kurz und schmerzlos. Jedenfalls noch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nächsten Wochen noch ziemlich viele Schmerzen bereithält, wenn Rhea Ripley ihr Versprechen einlöst."

Cathy Kelley: "Ja, die nächsten Wochen werden wohl noch brutal. Ich hoffe, Shotzi gelingt es irgendwie Rosemary zu warnen. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob sie Rhea Ripley gewachsen ist, falls es tatsächlich zum Aufeinandertreffen der beiden kommt."

Wade Barrett: "Ich denke schon. Aber das Hauptproblem ist, dass Shotzi seit über einem Jahr nicht mehr jemandem wie Rhea Ripley gegenübergestanden hat. Shotzi wäre also gut beraten, wenn sie Rosie warnt, falls sie noch nicht gewarnt ist. Die Frage ist nur, ob es etwas hilft."



CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Sting vs. Dominik Gutiérrez

Writer: ???



Beinahe 3 Minuten lang bekommen die Zuschauer nichts weiter zu hören, als eine grauenvolle Stimme, die die Probleme eines geisteskranken Promis wiedergibt, der von seinem gesamten Leben fertig gemacht wird und so langsam immer weiter den Verstand verliert. Das bekommen wir nur zu hören, da es hier keine Möglichkeit gibt, Videos einzubinden, die erst ab einer bestimmten Minute losgehen, aber das zeigt uns auch das genaue Bild des Mannes, der hier nun die Stage betritt, nachdem der Aufbau der epischen Dark Knight Music von Hans Zimmer beendet ist und diese aus den Boxen ertönt. Und er kommt wirklich mit einen riesigen BANG auf die Stage. Ein heftiges Feuerwerk verströmt und Vorne und auf der Bühne befindet sich die Legende, das Insane Icon, der STINGER!

Trotz seiner grotesken Gesichtsbemalung ist der Stinger dieses mal beachtlich normal gekleidet. Völlig ernst erscheint er mit einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Lederhose und schwarzen Stoffhandschuhen mit Skelettmustern in der Halle und tänzelt nahezu schon verspielt in Richtung Ring. Dabei blickt er mit verstörten Augen immer wieder durch die Zuschauer, als auch auf seinen Gegner im Ring und liebt die Stimmung, welche in der Halle herrscht.

Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... From Omaha, Nebraska ... Weighing in at 251 Pounds... He is the Insaaane Icooooon... This is STIIIIIIIING"

Am Ring angekommen erklimmt er diesen in einer Schnelligkeit, wie sie eine Schlange drauf hat, wenn sie nach der Maus greift und erklimmt das Tournbuckle von außen, um sich den Zuschauern noch einmal in voller Pracht zu zeigen. Nachdem dies erledigt ist, springt er in den Ring und schaut noch einmal mit Augen in die Kamera, die genau zeigen, was für ein geisteskranker Freak der Stinger doch ist.

Seine Jacke entledigt er sich vor dem Match, indem er sie über den Ringseilen einen Worker geben möchte, doch man erkennt, dass er nur mit diesen spielt. Er tut so, als würde er sie fallen lassen und lässt sie doch nicht los. Das ganze geschieht ganze 3 mal, ehe der Worker endlich die Möglichkeit erhalten konnte, die Jacke zu erlangen und erst dann wendet der Stinger sich seinen Gegner zu.

- Dom Entrance -




IF YOU LIKE TEQUILLA!

O Kanada, mein Heim und Vaterland
Wie glücklich der, dem hier die Wiege stand!
Das Herz erglüht, wenn wir dich seh’n
Du Nordland, stark und frei,
Wir halten Wacht, O Kanada

So oder so ähnlich klingt es, wenn kanadische Kanadier in Kanada, oder auch anderswo, ihre kanadische Hymne zu Kanada anstimmen. Klingt komisch? Ist aber so. Nach der großen Japan Tour von coast2coast geht es für die große Wrestling-Liga weiter auf ihrer nächsten Tour im idyllischen Nordamerika. Genauer gesagt in Vancouver. Warum genau hier fragen sich manche und doch sollte es vielen schnell klar werden, dass es sich bei der Metropole um einen der wichtigsten Anlaufpunkte im ganzen Land handelt. Auf der einen Seite steht da die hohe Population der Stadt selber - auf der anderen auch die wirtschaftliche Bedeutung. So belebt der Handel die Stadt, was allerdings auch dem Umstand geschuldet ist, dass Vancouver nunmal mit einen der größten Häfen sein Eigen nennen darf und somit das Ende einer Reise für viele ist, die einen Platz am Arbeitsmarkt suchen.
Aber ich schweife ab.
Wechseln wir also die Szene.



Wir befinden uns in irgendeiner Bar im Kneipenviertel der Stadt. Die Geräuschkulisse wirkt für Ungeübte...belastend. Überall reden Menschen, ein erfrischendes Mix an Rock-Songs schallt aus den Boxen und hinter der Bar ackern Bedienungen eine Bestellung nach der anderen ab, während sie gleichzeitig als Animateur und Therapeut die Menschen am Tresen versorgen. Das alles natürlich auch nur dann, wenn es keine Getränkelieferung an den Tisch selbst gibt. Also in gewissen Maße auch Kellner. Multiple Berufe in einem mit ebenfalls einem Gehalt könnte man sagen. Ein ganz schön harter Knochenjob...
Und dann sind da noch die Gäste selbst. Und da hat man echt einen bunten Tuschkasten an verschiedenen Charakteren vor sich. In einer Bar...da trifft sich alles. Du hast die Mädelsgruppe, die kreischend einen Shot nach dem anderen am Rundtisch runterkippt, während sie feiern und sich am späteren Abend erzählen, wie schlimm sie es doch haben. Du hast den Truckerfahrer, welcher am Ende vom Tresen sitzt und so ein breites Kreuz besitzt, dass man daran nicht nur Jesus, sondern auch seine zwölf Jünger festnageln könnte. Und dann wäre da noch der schüchterne, männliche Student Plus Brille, welcher mit nach vorn gezogenen Schultern Schluck für Schluck an seinem Bier nippt und den Blick unten hält. Nur für Damen, die auf die Toilette wollen und dabei immer an ihm vorbei wanken - für die hebt er gerne den Blick.

Und dann wäre da noch dieser komische Typ mit Farbe im Gesicht, dem die Bedienung gerade einen Tequila hinstellt und direkt wieder auf ihren Hacken die Kehrtwende macht. Sehr böse wirkt er nicht. Nur etwas komisch. Vielleicht auch weil man eigentlich selten einfach so nur an Tisch sitzt mit einem einzelnen Drink.
Wäre da nur nicht jetzt diese eine Person, welche ins Bild kommt, und am Tisch stehen bleibt.

???:"Hey, Champ....ist hier noch Platz?"

??? : Platz ja, aber die Stimmung ist mies!

Sagte der beschminkte in gelangweilter Stimmlage, während die Kamera nun auf dessen Gesicht zoomt und den jungen Mann fokussiert, bei dem es sich um niemand Geringeren als den neuen Westcoastchampion Danhausen handelt!

DANHAUSEN : Das ist doch keine Partyhausen hier. Wo ist die Musik? Wo ist das Gelächter? Wo ist der Tequila? Wo sind die Fortnite-Hausentänze?

Die letzten Wochen waren hin und wieder für Danhausen sehr hart. Er hatte Probleme in seinen Matches, er hatte psychische Probleme durch Drogenkonsum. Er hatte häufiger Probleme mit AJ. Aber dennoch hatte er es am Ende geschafft, sein großes Ziel zu erreichen und sich zum legendären Championhausen weiterzuentwickeln. Viele Fans haben es geliebt, aber viele Anser waren auch gegen ihn. Zuschauer, die einen Danhausen nicht als Champion sehen. Kritiker, die sagen, der Westcoastchampionship hätte durch diesen Wechsel alles verloren und sei nur noch ein Spielzeug für Jobber. Leute, die Danhausen als Gimmick nicht ernst nehmen können, weil sie mit ihren Köpfen weit in der Vergangenheit hängen geblieben sind, wo nur Leute wie Hulk Hogan oder der Ultimate Warrior die großen Titel erringen konnten. Leute mit einem herkulischen Körperbau, die den Sport nur mit ernstem Gesichtsausdruck entgegentreten und keine kleinen Kinder, die einfach ihren Spaß haben und dennoch zu den Besten gehören. Aber diese Zeit liegt eben in der Vergangenheit, denn Danhausen konnte es allen beweisen, dass er ein Superstar ist, den man nicht unterschätzen sollte. Er hat gewonnen, wahrscheinlich weil man ihn größtenteils unterschätzt hat, aber auch sehr wahrscheinlich einfach nur weil er sehr talentiert ist.
Egal welches Argument jeder für sich selbst am Ende wählt, ist er aktuell einfach "Best For Business!".
Fans schrieben Plakate, kaufen Shirts und bejubeln das merkwürdige Etwas. Der Ruhm wächst.
Nur vielleicht nicht unbedingt in dieser Bar abseits des Wrestlings, wo jeder einfach ein Mensch ist und fertig.
Aber diese eine Person ist am Ende des Tages doch noch auf den Champ aufmerksam geworden.
Was ein Glücklicher Zufall...

???:"Du scheinst nicht oft in einer Bar zu sein, mein Freund. Man könnte schon fast meinen, man hätte dich hier einfach so reingeschoben und stehen gelassen. Du siehst aus wie nicht abgeholt, um ehrlich zu sein. Schau doch...die Leute lachen untereinander in ihren Gruppen. Die Musik ist war nicht die lauteste aber...wenn du der alten Jukebox einen kleinen Tritt gi...ich meine etwas Liebe und Geld, dann tut sie es auch wieder. Hier!"

Ein kleiner Tritt mit dem rechten Hacken und die Musik beginnt wieder durch den Raum zu hallen.



Kaum ballert die Mucke verirrt sich auch der ein oder andere Mensch weg von seinem Platz und wackelnd-tanzend auf den Beinen wieder, was von manchen maskulinen Gestalten jubelnd gröhlend gelobt wird.
Zudem kommt in dem ganzen Getrubel noch eine zierliche junge Kellnerin an mit einem Drink für unsere beiden Protagonisten. Sie hat etwas Probleme beim Tragen vom Tablett. Das arme Ding. Sicherlich ist sie noch eine junge Studentin, die sich neben dem ganzen Lernen einfach nur etwas ihr Budget aufbessern will. Aber sie gibt Mühe, das muss man ihr lassen.
Unser bärtiger Freund quittiert ihr die lieben Mühen auch direkt, nachdem er ihr die Drinks abnimmt, ihr eine kleine Dollarnote als Trinkgeld zusteckt und ihr zum Abschied einen kleinen Klapps mitgibt. Es sind die kleinen Dinge im Leben und kichernd hüpft das junge Ding wieder von dannen.
Danhausen betrachtet das Soziale der beiden und bekommt fast gar nicht mit, dass ihm da ein Drink spendiert wurde. Von wem? Na schaut doch genauer hin, wer sich da einen Schluck vom Drink genehmigt, wenn ihr einen Blick haben wollt.

Joey Ryan:"c2c Westcoast Champion Danhausen...hmm...klingt noch etwas neu und brauch sicherlich Zeit, bis es gut von den Lippen kommt. Die Wettanbieter sind bestimmt sauer. Die Quote sprach nicht wirklich für dich, mein Freund. Ich will gar nicht wissen, wieviel Geld ich verdient hätte, wenn ich auf dich gesetzt hätte. Aber...da wird doch noch 'Ein nächstes Mal' sein, oder? Und versteh mich nicht falsch. Ich bin zum Gratulieren hier. Das kommt persönlich immer besser an als über das Internet, wenn du mich fragst. Die Location ist auch perfekt zum Entspannen, wenn du mich fragst.
Also: AUF DANHAUSEN! Den Champion, auf den keiner gewettet hätte!"

Prostend hebt der King of Dong Style seinen Drink auf den Champ und vergisst für einen kurzen Moment die Welt.
Mit hochgezogener Augenbraue blickt der Angesprochene zu seinem unerwarteten Gast und erhält tatsächlich ein kleines Grinsen ins Gesicht. Ungewöhnlich, dass jemand so offen in der Welt unterwegs ist und von den anderen Menschen gemocht, aber gleichzeitig auch komisch angeschaut wird. Es ist fast genauso wie mit Danhausen. Es gibt viele, die ihn lieben, aber auch sehr viele, die ihn bloß komisch finden und ihn auslachen. Vielleicht ist das bloß ein billiger Versuch, Freunde zu werden mit dem großen Championhausen, um ihn anschließend zu verraten? Ein Versuch, genauso zu sein wie er, nur um ihn dann, wenn man unaufmerksam ist, ein Messer in den Rücken zu stoßen?
...
...
...
Ach neeeeeein, sowas würde doch niemand machen. Wenn man das tut, dann ist man böse, und so ein Mann wie dieser Schnauzbartträger könnte das doch niemals sein! Jede Frau könnte das bestätigen... also wirklich JEDE!

DANHAUSEN : Hmmm... du bist lustig, Dickboyhausen!

Entgegnet Danhausen kichernd.

DANHAUSEN : Aber... naja, du scheinst der Einzige zu sein! Schau... niemand von den anderen hier fühlt die Party! Das ist langweilig!

Doch schwindet die erheiterte Stimmung schnell wieder, als Danhausen wieder durch die Bar blickt und die ganzen Gestalten anschaut, die nur mit sich selbst oder ihrer Gruppe interagieren, sodass die Gesamtstimmung eher ruhig bleibt. Dies ist keine Party. Dies ist, wenn es hochkommt, eher die Stimmung eines Rentnercafés!
Doch Ryan hat die rettende Idee! Er schnipst der jungen Kellnerin von gerade einmal kurz zu und hat schon sein berühmtes Joey Ryan-Grinsen aufgelegt. Nach ein paar Sekunden klebt das Mädel auch schon förmlich an ihm und nimmt das Flüstern entgegen. Sofort tappst sie los.

Joey Ryan:"Oha Dan...ich wusste gar nicht, dass du der Typ für 'ne Party bist. Aber man wird auch nur einmal richtig zum ersten Mal Champion, nicht wahr? Und versteh' mich nicht falsch: Ich mag es genau so gerne, auch mal richtig zu feiern. Sich gehen zu lassen und in einer wilden Menschenmasse zu verschwinden. And Man...ich wäre auch sofort dabei, wenn du sagst, dass wir loslegen. Nur ich muss dich enttäuschen: Meine Pläne haben sich...sagen wir...spontan verändert. Aber wir sehen uns ja wieder, nicht wahr? Schließlich sind wir ja Kollegen oder so. Also...bis dann Kollege! Hab viel Spaß!"

So schnell wie er erschien, so schnell zieht er auch schon wieder ab anscheinend. Schnell wird noch der Drink geleert und er legt zum Bezahlen 10Dollar auf den Tisch von Danhausen. Etwas verwirrend wenn man überlegt, warum er dann überhaupt Danhausen angesprochen hat. Einen Drink bestellt hat, Musik abgespielt hat und...



Ok, das erklärt's. Die junge Kellnerin von gerade eben noch schmeißt sich zu Joey in den Arm und gemeinsam machen sich beide auf den Weg zum Ausgang. Kurz halten beide noch beim Barchef der Kleinen an. Die junge Dame winkt noch ihren Kolleginnen zu und Joey tauscht noch ein paar Worte mit dem Besitzer aus, bevor es die beiden weiterzieht. Kurz bevor die Tür zufällt und beide gemeinsam verschwinden, dreht sich Ryan noch kurz aus der Entfernung zu Danhausen um:

"DIE NÄCHSTE RUNDE BEZAHLT DER CHAMP! AUF DANHAUSEN! WOOO!"

...und die Tür fällt zu im Gejubel der gesamten Bar! Das muss man erstmal schaffen: Er ist das erste Mal seit seiner Unterschrift bei c2c zu sehen. Er hat direkt ein Mädel für einen "angenehmen" Abend. Und bei der ersten Erscheinung jubeln ihm schon direkt die Menschen zu.
Was ein Einstand.
Nur ein gewisser Hausen scheint die Situation noch nicht richtig zu realisieren, als die ersten beiden Tabletts voll mit Getränken an seinen Tisch abgestellt werden...

DANHAUSEN : Ähm... aber... ich hab doch gar kein...

Etwas überfordert blickt Danhausen dem davon gehenden Joey nach und holt dabei sein Portemonnaie heraus, welches bis auf ein paar kleine Scheine für seinen Tequila recht leer aussieht. Damit sollte klar sein, dass er nie im Leben einen kostenlosen Drink für jeden Besucher hier in der Kneipe bezahlen kann. Was also jetzt tun? Er ist zwar jetzt Champion, allerdings gab es bei der Verhandlung zum Gehalt leichte Schwierigkeiten, weil AJ Lee nicht mit den Angeboten einverstanden war, die das Management Danhausen geben wollte. Somit befinden sie sich zurzeit quasi noch mitten in den Vertragsverhandlungen, und somit hat sich am Gehalt des Champions noch nichts geändert. Hoffentlich kann er die Situation hier mit der Dame an der Bar irgendwie schnell klären.

DANHAUSEN : Ähm, entschuldigen Sie... wegen dieser Bestellung...

Die Dame dreht sich zwar zu Danhausen um, aber sonderlich weiter kommt er gar nicht mehr mit seinen Sätzen, da er sofort von hinten angestupst wird von zwei relativ jungen, aber gutaussehenden Damen.



That Sexy Chick: Hey! Wow, bist du dieser Danhausen? Hey, du bist echt cool. Hast du Lust zu tanzen?

Bitte was? Bei diesen Worten huscht dem jungen Dan dann doch tatsächlich ein kleines, überraschtes Lächeln über das Gesicht. Auch wenn er es nicht glauben kann, was er da sieht.

DANHAUSEN : Bin... Ich... Bin ich das wirklich?

Er ist so perplex von dieser ganzen Situation, dass er gar kein Wort herausbekommt. Was geschieht hier? Wollen die beiden wirklich mit Danhausen tanzen? Eben war hier doch noch tote Hose, und jetzt auf einmal ist hier Partyrock Vancouver? Das Lächeln in Danhausens Gesicht wird immer größer, und seine Augen wandern vom Gesicht der beiden Damen etwas tiefer auf ihre Augen...

DANHAUSEN : [COLOR=#384744]DANHAUSEN : Haha... ja... Ja, das bin ich... Natürlich bin ich Coolhausen! Hahaha!

Und mit einem frischen Grinsen im Gesicht ext der Champion den Shot Tequila, legt seine Arme über die beiden Damen und macht sich auf dem Weg in Richtung Tanzfläche, wo mehr als nur ein Fortnite-Dance zu sehen ist. Ob Danhausen bereits dafür ist, dieses Gold zu halten, ist noch unklar, aber immerhin scheint es dem jungen Spaß zu bereiten.





Oh! Let the show begin! Mit den ersten Rhythmen der Theme von Logan Paul beginnen die Fans zu buhen und haben offenbar auch nicht sonderlich viel Liebe für den Ultimate Influencer übrig. Der kommt in absoluter Megastar-Manier auf die Rampe und hat dabei ein fettes Grinsen auf den Lippen. Schnell macht er einige Schritte nach vorn und präsentiert dann eine riesige Flasche PRIME - oder eben jemanden, der sich so kostümiert hat. Natürlich darf Eigenwerbung für seine Marke an dieser Stelle nicht fehlen.



Während die Fans das noch wütender macht, zwinkert Logan in die Kamera und setzt dann seinen Weg fort, ehe Matthew Rehwoldt ihn ankündigt.

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the ring ... from Westlake, Ohio ... he is THE ULTIMATE INFLUENCER and the current reigning PRIMECOAST CHAMPION ... MAVERIIIIIICK LOGAAAAAAN PAAAAUUUUUULLLL!"



Logan ist natürlich nicht sonderlich beliebt - auch, weil er kein "wirklicher" Wrestler ist wie die meisten Fans finden. Das scheint ihn aber nicht sonderlich zu stören. Er slidet in den Ring und beginnt auf dem Turnbuckle zu posen.



Die Fans sind sich auch mit dem Titelgürtel eindeutig einig - sie können den Blonden nicht leiden und wollen am aller liebsten, dass er den Titel auch so schnell wie nur möglich verliert. Logan hingegen scheint seeeehr zufrieden mit sich selbst zu sein und grinst selbstgefällig in die Kamera, während er seinen Titelgürtel in die Luft streckt. Er hat es geschafft - ungeschlagen - unangefochten und jetzt bricht endlich eine neue Ära in dieser Promotion an. Er bekommt ein Mikrofon überreicht von KSI, der immer noch als PRIME Energy Flasche verkleidet im Hintergrund steht.

LOGAN PAUL
"WELCOME TO THE PRIMECOAST BAAAABBBBBBYYYYY!!!!"

Diese Worte ziehen einen noch größeren Schwall Buhrufe nach sich und man merkt richtig wie Logan das Bad in der Menge genießt, während er die Arme ausbreitet und in einer Hand das Mikrofon und in der anderen Hand den Titelgürtel hält. Mit der Sonnenbrille auf der Nase wirkt er gleich noch ein bisschen arroganter. KSI hingegen springt auf und ab und scheint der einzige zu sein, der Paul hier Freude entgegenbringt.

LOGAN PAUL
"Ich hab's euch doch gesagt - ganz ehrlich! Ich hab's euch doch gesagt, dass ich den Gürtel gewinnen werde. Ich hab's euch Fans gesagt, ich hab's dem Office gesagt. Ich hab's den Hatern gesagt und ich hab's Mike und Maria gesagt. Aber niemand wollte hören - eine Schande! Ehrlich - eine Schande, dass man mir das nicht zugetraut hat, nachdem ich durch jeden Gegner mit Leichtigkeit durch musste - ich hab' sie alle besiegt. Ich hab' nicht einen einzigen Fleck auf meiner Siegesweste und doch hat niemand daran geglaubt, dass ich mir die Eastcoast - Nein! - die PRIMEcoast Championship holen würde. Und ich hab's gemacht. Ich hab's einfach gemacht. Ich hab' Mikey-Mike ins Nirvana ge-frog-splashed und jetzt kann er sich von seinem Frauchen die Tränen wegwischen lassen. Ich hingegen - ich hab' größeres vor. Ich hab' viiiiiel größeres vor. Diese Championship hat eine Menge Schmutz ertragen müssen. Und ganz ehrlich? Ich kann mich mit so einem Bullshit nicht in Verbindung bringen lassen. Das schädigt meinen Ruf - das schädigt den Ruf von PRIME Energy - das ist einfach nicht gut für's Geschäft und Shane O'Mac sollte mir eigentlich dankbar sein, dass ich etwas neues - etwas nie dagewesenes - versuche. Mein Name steht für Qualität und deshalb - DRUMROLL PLEASEEEEE!"

Und schon wird der Trommelwirbel eingespielt, während sich Logan neben einem recht hohen Tisch platziert, auf dem etwas mit einem roten Tuch abgedeckt ist. KSI in seinem Kostüm hört sogar auf zu hüpfen, sodass alle Augen auf das gerichtet ist, was der neue Champion vorbereitet hat. Gerade als die Stimmung am Kochen ist, zieht Logan das Tuch weg und enthüllt den neuen PRIMEcoast Gürtel, der natürlich aussieht wie neu und im Scheinwerferlicht glänzt. Es wird begleitet von seeeehr lauten Buhrufen, während die Kamera den neuen Titel in Nahaufnahme zeigt.



Logan hat sich das offenbar ordentlich etwas kosten lassen. Er ist sichtlich stolz und wirft die alte Eastcoast Championship ziemlich achtlos auf den Boden, um sich dann die neue Championship auf die Schulter zu legen und dabei stolz zu grinsen. Man kann dem Ultimate Influencer ansehen, dass er ziemlich stolz auf sich selbst ist.

LOGAN PAUL
"Let me introduce to you ..."

Kurz zuckt er stolz mit den Schultern, ehe er sich einmal im Kreis dreht, sodass alle Fans auch eine gute Sicht auf das neue Gold bekommen können. Währenddessen stößt er den alten Gürtel achtlos mit dem Fuß aus dem Ring, sodass diese nicht mehr zu sehen ist. Damit handelt sich der Blonde natürlich keinerlei Freunde ein - eher im Gegenteil. Man kann lautstarke Fuck Prime!-Chants hören, während ein anderer Teil der Fans noch lauter buht. Jap, Logan ist nicht sonderlich beliebt.

LOGAN PAUL
"... the NEW and BETTER PRIMEcoast CHAMPIONSHIIIIIPPPP!"

Das lässt die Fans nur noch deutlicher durchdrehen und Logan ist kaum zu verstehen, da die Masse ihn so sehr ausbuht. Offenbar stört sich Paul daran aber nicht sonderlich, sondern präsentiert sich stolz mit dem neuen Schmuckstück, während das andere schon längst vergessen ist. Mit Logan Paul gibt es also die Eastcoast Championship nicht mehr - nun, vermutlich nicht offiziell, aber der Champion hat offenbar andere Prioritäten.

LOGAN PAUL
"Die Eastcoast Championship ist tot - es gibt sie nicht mehr. Sie war schlecht für diese Promotion, für das Business und auch für mich. Sie war einfach nicht gut genug. Es brauchte einfach etwas neues. Etwas, was einen Megastar und einen Ultimate Influencer besser repräsentieren würde. Kein abgeranzter, abgegriffener, versüffter Titelgürtel, der durch mehr Hände gegangen ist als Brian Kendricks Schwanz. Keinerlei Flecken mehr von irgendwelchen Sex Offendern, irgendwelchen Lappen oder No Names. Die Eastcoast Championship stand nicht mehr für den besten der Ostküste, sondern für eine ganze Menge ruf- und geschäftsschädigende Dinge. Deshalb bin ich als neuer Eastcoast Champion zu dem Entschluss gekommen, dass sie ersetzt wird - sie wird ersetzt von etwas mit Prestige und mit ordentlich Verkaufszahlen. Und was könnte da perfekter sein als PRIME Energy? Genau! Absolut nichts! Endlich lohnt es sich wieder, um sie zu kämpfen und endlich kann man endlich wieder was erreichen. Ich mein' na klar, ich werd' der erste und einzige PRIMEcoast Champion jemals sein - JEMALS! Warum? Weil mich eh niemand besiegen kann! Haha! Ich hab's doch bewiesen bisher. Niemand konnte mich besiegen und Kendrick hatte sogar so viel Schiss vor mir, dass er gar nicht erst aufgetaucht ist. Ehrlich gesagt sagt das nicht nur viel über die Lappen hier aus, sondern auch über mich. I tell ya I'm really THAT good!"

Noch mehr Buhrufe, aber ein absolut selbstgefälliger Logan Paul. Nichts, was man bisher nicht gesehen hat um ehrlich zu sein. Tatsächlich aber scheint das nicht alles zu sein, was der Ultimate Influencer heute zu sagen hat.



LOGAN PAUL
"Und ein schicker neuer Titel braucht eben auch schicke neue Herausforderer. Herausforderer, die nicht nur die Eier in der Hose haben, um mich zu challengen, sondern die auch nicht ganz so beschissen neben mir aussehen wie meine bisherigen Gegner. Ja, ja, ja - die Liste der willigen Herausforderer ist sicherlich lang, nachdem alle dieses Schmuckstück hier gesehen haben, aber ich gebe mich nicht mit jedem zufrieden - PRIME Energy gibt sich nicht mit jedem zufrieden. Nur das beste für die besten und das bedeutet, dass nicht irgendwelche Randos mich herausfordern dürfen. Ganz ehrlich? Es wäre auch ein schlechter Business Move, wenn ich Lexis King oder fucking Sting eine Chance geben würde. Deswegen bin ich ganz entspannt bei Shane O'Mac ins Büro gestiefelt und hab' dort was gutes vorgeschlagen und da Shane ein genauso cleverer Geschäftsmann wie ich ist, wusste er sofort, dass meine Idee einfach best for business ist. Best for c2c!"

Logan leidet eindeutig an absoluter Selbstüberschätzung, aber das ist tatsächlich nichts sonderlich neues von dem Blonden. Ehrlich gesagt müssten die meisten des c2c Universe dieses Verhalten doch schon kennen. Dennoch - er hat nicht Unrecht, wenn er sagt, dass er bisher nicht besiegt werden konnte und er hat auch nicht Unrecht, wenn er sagt, dass er ohne eine Niederlage Champion geworden ist. Beides hätte niemals jemand für möglich gehalten. Auch, weil viele nicht gedacht hätten, dass der Ultimate Influencer tatsächlich sooo gut im Ring ist. Typischer Celebrity Wrestler? Aber nicht Logan Paul! Außerdem kann es doch nicht schaden, wenn die c2c ein bisschen mehr Cross Promotion bekommt - oder etwa nicht?

LOGAN PAUL
"Meine Lösung?"



LOGAN PAUL
"Genauso wie ich sollen die nächsten Challenger sich ein Titelmatch verdienen. Sie sollen genauso wie ich dafür arbeiten müssen und das bedeutet, dass hier absolut nichts verschenkt wird - niemand hat irgendwas zu verschenken und schon gar nicht jemand wie ich. Ich will, dass diese Lappen sich darum prügeln, wer als nächstes einen Shot auf die PRIMEcoast Championship bekommt und ich will, dass sie sich ordentlich auf die Fresse hauen - das wird mega! Ich werd's richtig genießen zu sehen wie sie sich gegenseitig weh tun. Ich WILL Number One Contender Matches! Zu viele Champions haben ihre Chancen bisher verschenkt und das ist ehrlich gesagt ein verdammtes Armutszeugnis. Alexa Bliss? Hat das Match bekommen, weil Mamí ihr an die Wäsche will. Christian Cage? Hat das Match bekommen, weil Austin vermutlich einen Vaterkomplex hat. Danhausen? Dude, der Typ is'n Verrückter. Wahrscheinlich wollte RVD nur seine verdammte Ruhe haben! Ich aber hab' mir meinen Shot verdient und deswegen macht mich das auch besser als Cage, Bliss und Danhausen. Es macht mich besser als jeder der anderen Champions. Seht der Realität ins Auge - es is' einfach wie es is'."

Logan zuckt mit den Schultern und scheint ziemlich zufrieden mit seinen Worten zu sein. Ganz Unrecht hat der Blonde ja nicht. Number One Contender Matches klingen aber auf jeden Fall fairer als man es von ihm wahrscheinlich tatsächlich erwartet hätte. Dennoch - Paul ist ziemlich unbeliebt und scheint diese negative Aufmerksamkeit ziemlich zu genießen. Als Bruder eines Problemkindes ist man wohl nichts anderes gewohnt. Er möchte aber offensichtlich noch fortfahren. Er habt seinen Zeigefinger.

LOGAN PAUL
"Nächste Woche haben alle der Division die Möglichkeit, sich für Number One Contender Matches aufstellen zu lassen - Shane O'Mac wissen Bescheid und ich bin genauso ready! Ich will sehen wie sich diese Lappen darum streiten. Und ich will den besten Gegner, den ich bekommen kann - den Rest hab' ich ja sowieso schon besiegt."



LOGAN PAUL
"Wir wissen alle, dass in diesem Locker Room niemand ist, der mir auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Klar, am Ende müssen sie sich damit zufrieden geben, dass ich ihnen den Schädel einprügel' und weiterhin der PRIMEcoast Champion bleibe. Schlussendlich aber sollten sie mir dankbar sein. Sie bekommen alle irgendwie ihre fünfzehn Minuten Ruhm - und das nur, weil ich hier bin! STAY MAD BABYYYYYYYY!!!"

Mit diesen Worten wirft der Blonde das Mikrofon und weg und während er den Titel in die Höhe streckt, buhen die Fans noch lauter. Mit diesen Bildern geht es dann in die Werbung und zum Ende der Show.



Kayla Braxton: "Ladies and Gentlemen, please welcome my very special guest at this time ... she is the new c2c Women's World Champion ... Alexa Bliss!"

Während Kayla eben noch in absoluter Großaufnahme zu sehen war, zoomt die Kamera nun ein kleines bisschen heraus, sodass auch die Person neben der Interviewerin in den Fokus rückt - mit der frisch polierten Championship auf den Schultern fängt die Kamera eine breit grinsende Alexa Bliss ein, die offensichtlich mehr als nur stolz auf sich ist. Zu lang musste sie auf diesen - IHREN - Moment warten. Wie viele hatte sie besiegt, um überhaupt wieder von irgendjemanden auf irgendeine Art und Weise als Athletin wahrgenommen zu werden. Genau in dem Moment als die Blondine dachte, dass ihr Kampf gegen Windmühlen vorbei sein könnte, griff sie zu und steht nun hier.

Kayla Braxton: "Alexa, herzlichen Glückwunsch zu deinem Titelgewinn letzte Woche in Tokio!"

Bliss nickt breit grinsend dankend und lässt Kayla dann weiter fortfahren - das ist eine neue Seite von Alexa, die man bisher noch nicht so wirklich kannte. Die alte Alexa hätte Braxton jetzt längst unterbrochen und sie zurecht gewiesen. Diese Alexa ist aber anders, wenngleich man in ihren blauen Augen auch den gefürchteten Wahnsinn immer noch erkennen kann. In dieser Hinsicht ist mit Sicherheit noch nicht das letzte Wort gesprochen worden.

Kayla Braxton: "Wie fühlt es sich an nach mehr als zweitausend Tagen diesen Titel wieder in den Händen zu haben?"

Eine gute Frage, wenn Alexa ehrlich sein soll. Sie selbst hatte fast den Verstand verloren bei der Jagd nach diesem Stück Gold - ironischer Weise verlor sie eben diesen bei einer ganz anderen Gelegenheit. Dieser verlorene Verstand hat sie aber dazu gebracht - es ihr gar ermöglicht - dass sie sich wieder die c2c Women's World Championesse nennen darf und das, obwohl ihr viele eben diese Leistung nicht mehr zugetraut haben. Manchmal braucht es eben Schmerz, um erfolgreich zu sein.



ALEXA BLISS
"Es fühlt sich an als wäre ich getötet worden - uuuuuuund in dieser Sekunde als ich die Championship wieder in meinen Händen halten durfte wiedergeboren. Es fühlt sich an als hätte ein Teil meiner Seele gefehlt und ich hätte ihn in genau diesem Moment wiedererlangt. Als ich damals meine Championship verloren hatte, wusste ich, dass das noch nicht das Ende gewesen ist. Ich wusste auch, dass dieser Tag iiiiiiirgendwann wiederkommen würde - und es sollte genau der gleiche, schicksalhafte Tag sein wie vor knapp fünf Jahren - ist das nicht Ironie, Kayla. Ist es nicht ironisch, dass der sechsundzwanzigste Februar mein Schicksalstag sein soll? Schlussendlich fühlt es sich wie der größte Gewinn in meiner ganzen Karriere an. Rhea wollte mir nur diese eine Chance geben - und ich habe diese eine Chance genutzt als würde aaaaaaalles davon abhängen. Als hätte ich meine Stiefel an den Nagel hängen müssen, wenn sie mich besiegt hätte - und ehrlich gesagt, hätte ich das dann vielleicht auch gemacht. Ich hätte aufgegeben, mich geschlagen gegeben, für das Ende gesorgt. Aber jetzt? Jetzt spüre ich die Lebendigkeit dieser Championship. Ich spüre wie sie meine Seele wiederbelebt, sie nähert und sie wieder zusammenfügt, wenngleich die Sprünge und Kratzer immer noch deutlich erkennbar sind. Ich lebe endlich wieder. Ich lebe, Kayla!"

Fast wie ein Plädoyer trägt die Blondine ihre Worte vor und ihre Brust schwillt dadurch sogar noch ein bisschen mehr an. Sie liebt es, Championesse zu sein und tatsächlich hatte sie wirklich lang darauf gewartet, dass man sie wieder sehen würde - dass man sie wieder in einer derartige Position lassen würde. Ihr Traum hat sich erfüllt und auch wenn es nur ein Etappensieg für Alexa und Team Shotzi ist, ist es dennoch ein großer.

Kayla Braxton: "Nun, in auf den Sozialen Netzwerken aber werden Stimmen laut, dass du es nicht geschafft hättest, wenn Shotzi Blackheart nicht gewesen wäre. Manche würden vermutlich sagen, dass sie sich dir verpflichtet gefühlt hat, nachdem du sie vor zwei Wochen vor der Attacke von Britt Baker bewahrt und sogar an Stelle von ihr den Superkick der Zahnärztin eingesteckt hast ..."

Uhhhhh! Und wie der Blick der Blondine in dieser Sekunde finster wird - ja, tatsächlich hatte Bliss von eben diesen Stimmen gehört. Sie hatte gehört, dass Kritiker sie als Nutznießerin bezeichnen würden. Alexa hatte angeblich davon profitiert, dass Shotzi sich ihr gegenüber verpflichtet gefühlt hat. Hätte es die amtierende Championesse wirklich nicht geschafft? Hätte sie es nicht geschafft, wenn Shotzi nicht gewesen?

ALEXA BLISS
"Die Menschen ..."

Bliss seufzt und ihre Augen spielen in diesem Moment verrückt.

ALEXA BLISS
"... sie werden iiiiiiiimmer etwas finden. Sie werden immer etwas finden, was sie schlecht reden können. Sie haben erst gewollt, dass ich mich Rhea stelle. Sie haben erst gewollt, dass ich in diesem Match antrete und meine Träume erfülle. In Sekunden aber - in den wenigen Sekunden, die zwischen Match und dem Gewinn der Championship standen - haben sich die Winde gedreht. Ich berührte das Gold und SCHUUUUUUPPPPSS! waren die Stimmen, die mich siegen sehen wollten, verstummt. Sie waren still - nicht mehr hörbar und das nur, weil Shotzi das Zünglein an der Waage gewesen ist. Sicherlich, sie hat dafür gesorgt, dass ich das Match gewinne - und damit auch die Championship -, aber das schmälert nicht diesen Sieg. Es schmälert nicht die Tatsache, dass ich Wort gehalten habe. War es nicht sauber? Auf jeeeeeeeeeden Fall! Auf jeden Fall! Das interessiert mich in diesem Moment aber ehrlich gesagt herzlich wenig. Ich weiß nämlich - ich bin mir sehr, sehr sicher -, dass sich Rhea auch ohne die Hilfe von Shotzi hätte besiegen können. Ich hätte sie schlagen können - hatte sie da, wo ich sie wollte. Ihr Problem war, dass sie nicht nur mich unterschätzt, sich selbst überschätzt und meine Verbindung mit Shotzi nicht beachtet hat. Es waren also viele, viele, viiiiiiiele unterschiedliche Dinge, die dazu geführt haben, dass ich mir diese Championship sichern konnte - was es auch immer gewesen ist. Ich bin die rechtmäßige Championesse - like it or not!"

Eindeutige, klare Ansage von der Blondine, die offensichtlich dieses Spiel nicht mitspielen möchte. Eigentlich wollte Alexa diese Woche diesen Sieg auszukosten, nachdem sie so viel dafür geopfert hat. Sie hatte so viele Matches gewinnen, so viele Schmerzen ertragen müssen und jetzt will sie auch einmal die Sonne genießen, die dieser Titel ausstrahlt und ihr neue Lebenskraft gibt. Kayla wirkt ein bisschen verunsichert. Schließlich ist Bliss dafür bekannt, dass sie unberechenbar ist. Hat sie sich vielleicht ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt?

Kayla Braxton: "Was sind dann aber deine nächsten Schritte in diesem Krieg? Was wirst du als nächstes tun?"

Braxton spricht ein wenig zurückhaltender, aber scheint dennoch gewillt zu sein, der Wahrheit wirklich auf den Grund zu gehen. Sie hält Bliss das Mikrofon entgegen, welche offenbar schon ein bisschen gelassener wirkt in dieser Sekunde.



ALEXA BLISS
"Wir haben irgendwie einen Sieg errungen. Wir haben es irgendwie geschafft, Rhea von der Championship zu trennen und zumindest für diesen Moment für einen Schocker zu sorgen. Vielleicht werden Teile von Team Rhea jetzt nachdenklich. Vielleicht werden einige die Macht und Kraft von Ripley jetzt hinterfragen. Rhea ist gestolpert. Sie ist über sich selbst und vor allem über ihr Ego gestolpert. Das sollte genauso ein Dämpfer wie auch ein Ansporn für sie sein. Ich bin bereit für sie - für ihr Team - für alle und ich denke seeeeeeehr eindeutig, dass ich meine Loyalität zu Shotzi bewiesen habe. Etwas, was man mir wahrscheinlich nicht zugetraut hatte. Huuuuupsiiiii! Das sind ja dann gleich zwei Sachen, die man mir nicht zugetraut hat und dennoch sind beide Dinge passiert. Gibt es vielleicht noch viiiiiiiel, viiiiiiel, viiiiiiiiiiiel mehr Dinge, die man mir nicht zutraut und die ich dann doch einfach mache? Sicherlich! Ganz bestimmt! Ohne Zweifel! Und ich kann versprechen, dass es nicht lang dauern wird bis ich genau das umsetzen werde. Seid also alle gespannt!"

Bliss zwinkert Kayla zu und zieht sich dann zurück.



MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Nikki Bella vs. Shotzi Blackheart

Writer: ???

YOU CAN LOOK BUT YOU CAN’T TOUCH!!!



Die Theme vom Nikki Bella kracht aus den Boxen, welche auch, ohne Zeit zu verlieren, auf die Stage kommt.



Unter lautem Jubel kreist Nikki ihre Hüfte und führt somit den berühmten Bella Twirl aus. Natürlich weiß die Latina um ihren Sexy Körper. Gekleidet im schwarzen Sports Bra und schwarzer Hot Pants, stellt sie diesen perfekt zur Show. Auf dem Oberteil geschrieben steht Fearless Nikki. Den Kopf bekleidet eine Cap, dessen Schirm nach hinten zeigt.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from San Diego, California... NIKKI BELLA!!!"

Grinsend saugt sie die positive und laute Stimmung an, bevor sie Schritt für Schritt die Rampe hinunter geht. Für alle männlichen Zuschauer folgt wohl nun das nächste Highlight. Denn, auf den Weg, reißt sie das Oberteil in Zwei. Darunter offenbart sich dann das wirkliche Ring Gear.



Die Frontseite des Ringes lässt sie zur linken Liegen und geht zur rechten Seite. Dort springt sie auf die Ringecke und dreht sich nochmals um. Mit einem Salto Rückwärts, über das Seilgewirl, entert sie den Ring und stellt sich in der Ringecke auf.




Das Theme von Shotzi Blackheart ertönt und sofort beginnt die Halle vom lauten Jubel der Fans widerzuhallen. Das Licht verfärbt sich violett und grün und es dauert nicht lange, da erscheint Shotzi auch schon auf der Stage. Sie trägt ihr schwarzes Inring-Outfit und hat die grünen Haare zu einem strengen Zopf gebunden. Den Jubel der Fans quittiert sie mit einem zufriedenen Nicken, dann marschiert sie die Rampe hinab und betritt ohne viel Federlesen den Ring. Kurz steigt sie auf das oberste Ringseil und schaut in die Menge, dann springt sie in den Ring zurück, das Licht nimmt wieder seine normale Farbe an und Blackheart erwartet stoisch den Beginn des Matches.