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Normale Version: Ein schlauer Krieger kämpft nie allein
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- Auckland 07.01.2024 / Spark Arena / 18:34 Uhr –

Nun war es also soweit. Raquel hatte es geschafft, sie war endlich Teil von Coast 2 Coast Wrestling. Zumindest auf dem Papier. Ihren Vertrag hatte Sie noch in den letzten Tag 2023 unterschrieben, doch ihre ersten Auftritte würden erst noch kommen. Vielleicht schon am kommenden Abend. Man hatte Ihr ein Flugticket nach Auckland, sowie ein Hotelzimmer gebucht und ihr gesagt, dass Sie sich bereithalten sollte. Man wolle das neue Jahr in der c2c groß einläuten und in der ersten vollwertigen Liveshow alles bieten, was zur Verfügung steht. Was genau dies nun für sie genau bedeuten sollte war Raquel noch nicht bewusst. Nur eines war ihr klar, egal was es werden würde, sie würde alles geben und ihr Bestes zeigen. Während die fleißigen Worker damit beschäftigt waren in der Spark Arena alles für die morgigen Abend vor zu bereiten, hatte die Texanerin sich auf einen der leeren Plätze im Oberrang verzogen. Sie wollte diesen Moment für sich nutzen um noch einmal wirklich zu verinnerlichen, dass dies nun ihre Heimat war. Ihr Blick schweifte über die Sitzreihen und Raquel versuchte sich vorzustellen, dass diese bis auf den letzten Platz gefüllt sind. Ein brodelnder Hexenkessel und wie aus einer riesigen Kehle schreien und jubeln die Zuschauer ihren Namen… Ra-quel… Ra…quel…Ra-quel… Für einen Moment schließt Gonzalez ihre Augen und sie merkt, wie ihr ein Schauer von Ekstase durch den Körper strömt. Sämtliche Haaren an ihren Armen und in ihrem Nacken haben sich aufgestellt und nur schwerlich kann sie ein Lächeln unterdrücken. Es fühlte sich wie die lang ersehnte Belohnung für die langen Jahre des harten Trainings, der harten Arbeit und des Verzichtes auf so viele Dinge an.

Noch ein tiefer Atemzug, dann öffnete Raquel langsam die Augen und gleichzeitig ließ das Lächeln etwas nach, denn bei all der Freude kam nun auch noch ein weiteres Gefühl von Druck in ihr auf. Ja, sie hatte es vielleicht in die c2c geschafft, doch nun hieß es sich auch zu beweisen. Hier gab es nun keine Ausreden mehr. Dies war die ganz große Bühne und ihr war klar, dass man sie wie unter einem Mikroskop beobachten würde. Jeder noch so kleine Fehltritt könnte bereits das Ende dieses Traumes bedeuten. Der Blick von Gonzalez wanderte auf den halb aufgebauten Ring und ihr Gesichtszüge wurden deutlich ernster.

>>Raquel Gonzalez<<
"Este es mi futuro. Jetzt gibt es kein Zurück mehr Raquel… zeig den Leuten, dass La Chingona nicht nur ein netter Beiname ist!"

Leicht nickend spricht sich Raquel Mut zu und langsam scheint die Anspannung wieder von ihr zu weichen und das leichte Lächeln kehrt wieder auf ihre Lippen zurück, doch nur einen Augenblick später zuckt sie zusammen als sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter legt. So in Gedanken versunken hatte die Texanerin garnicht mitbekommen, dann sich jemand an ihre Seite gestellt hat, doch als sie sieht, wer es ist, spiegelt sich deutlich Freude in ihrem Blick.
Bis vor ein paar Minuten wanderte Dominik Gutiérrez alleine durch die fast leere Spark Arena, um sich in Stimmung für die morgige Show zu bringen und auch um einfach mal ein wenig Zeit für sich zu haben. Direkt nach Silvester, also am Neujahrstag, begann schon wieder der Alltag für Dominik, der von San Diego, wo er seine Schwester besuchte, nach New York reiste. Dort traf er sich mit Verantwortlichen des coast2coast, um seine weitere Zukunft zu besprechen, fuhr dann weiter nach Baltimore, traf sich dort mit einem alten Freund und einen Tag später saß er im Flugzeug nach Neuseeland. Seit drei Tagen ist er nun im Land der Kiwis, hatte auch hier schon einige Interviews mit kleineren Sendern und Magazinen, während er zwischenzeitlich natürlich Zeit mit Rhea verbrachte, die einen Tag nach ihm ankam.

Nun wollte er sich mental schon einmal auf die Show vorzubereiten, erreichte schließlich die eigentliche Veranstaltungshalle und so steht er nun neben seiner guten Freundin, die er natürlich sofort erspäht hat. Auch nicht so schwierig, denn fällt eine einzelne Person inmitten leeren Zuschauerrängen meistens recht schnell auf und da Gutiérrez nun auch schon seit ein paar Stunden nicht mehr geredet hat, kommt ihm Raquel ganz gelegen.

Dominik Gutiérrez: "¡Hola ratoncito!"

Breit grinsend begrüßt er die Latina, hebt dabei eine Hand hoch, die er der jungen Frau dann sanft auf eine Schulter legt, bevor er sich neben sie setzt. Er beugt sich nach vorne, stützt dabei beide seiner Unterarme auf seinen Oberschenkeln ab und lässt seinen Blick über die leeren Ränge schweifen, während er entspannt durchatmet.

Dominik Gutiérrez: "Dieser Ort ist schon etwas besonderes, wenn er so leer und ruhig ist, oder?!"

Es ist nicht das erste Mal, dass der Third Generation Superstar in einer leeren Arena ist, denn wie bereits erwähnt, besichtigt er oft einen Abend vor der eigentlichen Show die Lokalität und dabei verbringt er auch immer etwas Zeit in der Halle. Manchmal sitzt er wie jetzt einfach nur im 'Publikum', während er manchmal ein wenig im Ring trainiert, falls der schon aufgebaut ist - so wie heute. Kurz überlegt er, ob er Raquel eine kleine Einheit vorschlagen soll, da sie immerhin morgen in den Ring steigt, doch verzichtet er vorerst darauf, da er auch nicht weiß, wann sie in Auckland angekommen ist.


Dominik Gutiérrez: "Wie war Dein Flug und wie geht´s Dir so kurz vor Deinem großen Abend?"
Nach dem ersten kurzen Schock über den unerwarteten Besuch auf den Zuschauerrängen, setzt doch eine deutliche Freude in Raquel ein Dominik hier zu sehen. Über die Jahre hatte sich eine Freundschaft zwischen den Beiden aufgebaut, welche daran fußte aus den Schatten ihrer jeweiligen Väter zu steigen und ihre eigene Geschichte zu schreiben. Für Dom war es bisher doch schon etwas erfolgreicher verlaufen als für Raquel, doch dank seiner Hilfe hier in der c2c unterzukommen, sollte mit etwas Glück der Vorsprung bald vermindert werden. Entsprechend war die nun folgende herzliche Umarmung sicherlich kein wirkliches Wunder und für die Texanerin war es einfach ein schönes Gefühl ein ihr bekanntes Gesicht zu treffen.
>>Raquel Gonzalez<<
"Hey Dominik, schön dich zu sehen."

Langsam löste Raquel die Umarmung und strahlte Dominik mit einem deutlichen Grinsen an.

>>Raquel Gonzalez<<
"Mein Flug war tatsächlich wirklich gut. Aber ich muss auch gestehen, ich hab mir zur Feier meines neuen Vertrages ein Upgrade in die First Class gegönnt. Es wird zwar noch ein wenig dauern, bis das zum Standard wird, aber hey, es hat mich nur noch hungriger gemacht hier richtig durch zu starten."

Ein herzhaftes Lachen entfernt Gonzalez in diesem Moment. In der Tat würden ihre finanziellen Mittel es aktuell nicht hergeben stets auf den Komfort der ersten Klasse zurück zu greifen, wenn es um das erreichen der Schauplätze der c2c geht. Doch ein Ziel wie dieses vor Augen zu haben kann schon einiges bewirken.

>>Raquel Gonzalez<<
"Was den morgigen Abend angeht, kann ich dir sagen, dass ich lügen würde, wenn ich sage, dass ich nicht nervös bin. Ich bis schon einige Zeit in diesem Sport, aber auf diesem Level habe ich eben noch keine Erfahrung und auch wenn ich mir darüber klar bin, was ich kann und dass ich hier hingehöre, ist da immer noch diese kleine, leise Stimme, die das Ganze in Frage stellt. Die mir klar macht, auf welchem Präsentierteller ich nun agiere. Ab jetzt gilt nur noch meine Topleistung. Hier darf ich mir keine Schwächen leisten, oder mal einen schlechten Tag haben. Das sind nicht mehr die Turnhallen, oder Stadthallen, wo ich vor ein paar Hundert Leuten herumturne. Pero eso es lo que quiero. Dafür habe ich Blut, Schweiß und Tränen gelassen."

Für einen Moment wird der Blick von Raquel wieder ernster und auf den Ring in der Mitte der Arena gerichtet. Wie oft hatte sie von diesem Moment geträumt. Hatte ihn sich in den buntesten Farben ausgemalt und nun war er nur noch einen Tag entfernt. Sie hatte es geschafft und jeden der es ihr nicht zugetraut hatte Lügen gestraft.

>>Raquel Gonzalez<<
"Und wer weiß, vielleicht treffe ich ja bald schon auf deine Mamacita. Ich meine sie ist die Spitze der Division. Und du kennst mich, ich habe mich immer schon nur an den besten gemessen."

Ein kurzes Schmunzeln fährt nun wieder über die Lippen der Texanerin. Natürlich ist ihr klar, dass sie nicht von Heute auf Morgen um den größten Titel der Liga antreten wird. Sie würde sich erst noch beweisen müssen und zeigen müssen, was in ihr steckt. Ausserdem würde sie ungern direkt Stress mit der Freundin von Dominik bekommen und ihre Freundschaft damit gefährden. Entsprechend war Rhea Ripley erst einmal in keiner Weise ein Ziel, auf dass sich Raquel fokussieren würde. Dennoch konnte sie sich diesen kleinen schelmischen Spaß nicht verkneifen.
Dominik erwidert die Umarmung, mustert Raquel, nachdem sie sich gelöst haben und während er ihr aufmerksam zuhört, muss er unentwegt lächeln. Für ihn fühlt es sich noch immer unwirklich an, dass sie nun tatsächlich Teil des coast2coast ist und es tatsächlich möglich ist, sie in einiger Zeit gegen Rhea im Ring zu sehen. Obwohl Raquel ein paar Jahre älter als er ist, sind sie schon seit seiner frühen Kindheit miteinander befreundet, weil sie aufgrund der Freundschaft ihrer Eltern viel Zeit miteinander verbrachten. Über die Zeit wurde sie wie eine zweite Schwester und das hat sich auch nie wirklich geändert, so dass es für Dom eine Selbstverständlichkeit war, der jungen Frau ihren Weg ins professionelle Wrestling zu erleichtern. Wie viel seiner Worte nun tatsächlich zu der Entscheidung der Offiziellen beigetragen hat, weiß er natürlich nicht, doch er hat nur in den höchsten Tönen von Gonzalez gesprochen. Nun ist sie hier.

Dominik Gutiérrez: "¡Tener cuidado con lo que deseas! (Sei vorsichtig mit Deinen Wünschen!)

Er lacht heiser auf, denn es mag vielleicht noch ein wenig in der Zukunft liegen, doch über kurz oder lang werden sich diese beiden Frauen sicher mal im Ring gegenüberstehen und dann wird mal sehen, wie gut Raquel vorbereitet ist. Seine Rhea ist das nämlich immer, weswegen sie zu Recht über der Division thront und nächste Woche auch Shotzi ein weiteres Mal in die Schranken weisen wird. Davon ist er überzeugt und danach ist es vielleicht für ihn an der Zeit, sich mal wieder einen Titel zu holen, denn der Letzte ist eine ganze Zeit her.

Dominik Gutiérrez: "Morgen gilt es erst einmal gegen Dakota zu gewinnen und das wird nicht leicht, auch wenn ich mir keine Sorgen um Dich mache. Ich weiß was Du drauf hast und wenn Du konzentriert in den Kampf gehst, wird es nur wenig geben, was Deine Gegnerin Dir entgegenzusetzen hat,... aber Du musst voll bei der Sache sein."

Er klingt wie ein alter Mann, der schon Jahre im Ring auf dem Buckel hat und irgendwo stimmt der letzte Teil auch, aber natürlich ist auch Gonzalez nicht gerade unerfahren, so dass seine belehrende Art schon auch arrogant rüberkommen könnte. So ist es jedoch definitiv nicht gemeint, da es ihm lediglich darum geht, dass seiner Freundin ein guter Start in ihre neue Karriere gelingt. Ihre Gegnerin ist seit Jahren beim coast2coast aktiv, hat in einigen großen Matches gestanden und hat sich einen Namen machen können, während sie aber noch lange nicht am Ende ihres Weges ist. So gesehen hat sie daher auch wesentlich mehr zu verlieren als die Latina, denn wen Kota gewinnt, hat sie lediglich das geschafft, was von ihr als Veteranen gegen eine Debütantin zu erwarten war. Dementsprechend unangenehm wäre eine Niederlage, so dass davon auszugehen ist, dass Miss Kai alles tun wird, um heute Abend siegreich zu sein.

Dominik Gutiérrez: "Ich weiß, dass ich Dir das nicht sagen muss, aber Deine Gegnerin ist gefährlich und mit allen Wassern gewachsen - un zorro. Was ich damit sagen will; pass gut auf Dich auf, pequeño."

Einen Moment sieht er die junge Frau noch ernst an, bevor er breit zu lächeln beginnt und sein Blick zum Ring wandert, während er mit ruhiger Stimme fortfährt.

Dominik Gutiérrez: "Es kommt mir wie ein paar Wochen vor, seit wir das letzte Mal bei meinen Eltern im Garten vor unserem Zelt saßen und in den Himmel starrten, während wir uns vorstellten, große Wrestling-Superstars zu sein. Jetzt sind wir hier; einer schon eine feste Größe in diesem Business und die Andere auf dem besten Wege dorthin. Realmente lo logramos, ¿no?" (Wir haben es wirklich geschafft, nicht wahr?!)