» Coast 2 Coast Wrestling

Normale Version: 'driving home for christmas'
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Eine dezente Schneedecke bedeckt die Straße, die man von dem Fenster aus betrachten kann. Ungeduldig kniet das kleine Mädchen schon gefühlte Stunden auf der Eckbank in der Küche, lässt dabei das Treiben vor dem Küchenfenster nicht aus den Augen. Ihr kleiner Körper beugt sich über die Fensterbank um auch einen kurzen Blick nach links auf die Straße zu bekommen - kein Auto. Der Körper geht wieder zurück, während ein nachdenklicher Ton über ihre Lippen kommt. Ob es noch lange dauert? Ihre Oma hat gerade hinter ihr den Wasserkocher betätigt und holt aus einem der oberen Küchenschränke eine Teekanne heraus. Dazu richtet sie 5 Tassen so wie die passenden Unterteller. Anscheinend ist es bald Teezeit.. Und der Besuch lies sehnlichst auf sich warten. Mit ihren grünen Augen sieht das Mädchen auf die Küchenuhr, ehe sie einmal ausschnauft. Es kommt einem Seufzen gleich. Dann als sie jedoch einen weiteren Blick nach draußen wirft, sieht sie in der Entfernung ein Auto in die Straße einbiegen! Sofort klebt ihr Blick dort. Kann es sein? Aus den ungeduldigen Augen blitzt mit einem Mal Freude auf, als die Bestätigung einzutreffen scheint. In Windeseile springt sie regelrecht von der Bank auf der sie noch kniete auf, ehe ihre Stimme fast durch das ganze Haus hallt.

~Yasmine~
"OMA! OMA! OMA! PAPA IST DA! PAPA IST DA!"

Während sie in den Flur rast und sich schon fast in Rekordzeit die Winterstiefel und die dazu passende Jacke überstülpt, sagt sie diese Sachen immer und immer wieder in Dauerschleife, sodass die ältere Dame die ebenfalls in dem Haus ist genaustens Bescheid weiß. Mit freudiger Erwartung, sprintet das Mädchen schließlich aus der Haustür heraus auf die Veranda und lässt dabei die Tür weit offen stehen. Gerade als sie die Türschwelle übersprungen hat, schließt PAC das Auto zu, aus dem er gemeinsam mit Allie und Rosemary gestiegen ist. Seinen Nachwuchs sieht er schon von weitem die Treppen herunterhüpfen und mit einem Mal bildet sich ein Lächeln auf seine Lippen. Die Stimme von Yasmine erschallt erneut - dieses Mal fast durch die gesamte Straße.

~Yasmine~
"PAPA! PAPA! PAPA!"

Fast wie eine hängende Schallplatte kommt diese Liebkosung immer wieder über ihre Lippen, als sie schließlich schon im Sprint die Arme nach oben hebt, sodass es ein leichtes für den Engländer ist sie unter diesen zu packen und hochzuheben. Anstatt sie jedoch herumzuwirbeln, drückt er seine Tochter fest an sich, was diese nur zu gern erwidert. Alle anderen Personen scheinen für einen Moment in den Hintergrund gerückt. Beide lösen sich mit einem glücklichen Lächeln voneinander.

~Yasmine~
"Ich hab dich sooooooooooo doll vermisst...!"

Ein stummer Vorwurf? Für manche vielleicht. Aber in diesem Moment ist es nur ein weiterer Ausdruck der Freude des kleinen Mädchens.

~PAC~
"Ich hab dich auch vermisst, Prinzessin.."

Kommt es fast schon überzärtlich über die Lippen von PAC, als er in die Hocke geht um auf einer Größe mit seinem Eigen Fleisch und Blut zu sein. Er streichelt ihr über die vor Freude rosigen Wangen, ehe er ein paar dunkle Haarsträhnen hinter ihr schiebt und ihr einen Kuss auf die Stirn gibt und sie anschließend noch einmal an sich drückt. Bei dem Blick über PAC's Schulter fällt Yasmine dann auch etwas anderes ins Blickfeld.. Er ist nicht alleine gekommen.

~Yasmine~
"Ohhhhh ROSIE! Rosie ist auch da! ROSIE!"

Abrupt ist ihr Vater nur eine Randfigur und das kleine Mädchen wechselt hinüber zu ihrer Freundin, die sie ebenfalls drückt. Das Glück des kleinen Mädchens scheint nicht enden zu wollen. Ihre Augen strahlen regelrecht.. Bis sie dann ihren Blick nach links dreht und sie die letzte im Bunde erblickt. Fast unsicher löst sie die kräftige Umarmung zu Rosie. Die grünen Augen sind etwas geweitet, während sie sich der blonden Kanadierin nähert. Eine Stille tritt ein, während sie dann vor Allie stehen bleibt und zu ihr aufschaut. Gibt es etwa schon Spannungen? Genaustens wird Allie von oben bis unten betrachtet, ehe sich die Kinderstimme wieder erhebt.

~Yasmine~
".... Du bist ab jetzt meine Mama, richtig?.."

Die Frage kommt vorsichtig über die Lippen, als sie den Kopf etwas schief legt. Ihre Hände werden gefaltet und man erkennt ein Schlucken in ihrer Kehle. Kommt.. sie nicht mit Allie zurecht?

~Yasmine~
"Du... siehst aus wie die Mädchen die immer gemein zu Papa waren. So.. So hübsch.."

Allie: Dei...deine Mama? Ööööhm...

Hilflos wirft sie einen Blick zu PAC. Ihre Mama? Nein, das ist sie nicht...und das will Allie auch nie sein! Natürlich will sie sich gut mit der Kleinen verstehen und ein gutes Verhältnis aufbauen. Aber nie will sie sich in eine Rolle zwängen, die ihr nicht zugeht. Allie, die sich einen sehr "unauffälligen" neonpinken Wintermanteil übergeworen hat, will der Kleinen aber auch nicht vor den Kopf stoßen. Nach dem ganzen Hin und Her mit Becky Lynch und ihrer eigentlichen Mama Ember Moon würde sie sich sicher eine weibliche Vertrauensperson an der Seite ihres Vaters wünschen. Vorsichtig geht die Kanadierin auf die Knie und lächelt das Mädchen an. Sie mag Kinder...aber ist im Umgang mit ihnen nicht so gut geübt.

Allie: Danke für dein Lob und...und du bist auch ein hübsches Mädchen. Ich heiße übrigens Allie und ich freue mich, dass wir uns endlich kennen lernen.

Gerne würde sie Yasmine umarmen, weiß aber nicht, ob das schon angebracht wäre. Nervös nestelt sie mit ihren Fingern an ihrer Jacke umher...einfach deswegen, weil sie nicht weiß, was sie tun soll.

Allie: Ich weiß, dass dein Papa viele gemeine Mädchen kennt. Aber ich verspreche dir, gaaaaanz hoch und heilig, dass ich ihm und dir nie, nie, nie weh tun werde! Ich möchte ja auch, dass wir uns gerne verstehen sooo wie....soooo...wie beste Freundinnen!

Da hat die Kanadierin geschickt den Terminus "Mama" umschifft. Mit großen Augen sieht sie zu PAC und erhofft non-verbal eine Antwort darauf zu bekommen, ob das so gepasst hat. Da aber meldet sich Rosemary zu Wort.

Diese hatte Allie während ihrer Interaktion mit Yasmine nicht aus den Augen gelassen und jede ihrer Bewegungen akribisch beobachtet. Yasmine hat davon natürlich nichts gemerkt, aber es scheint fast so, als müsse sich Rosemary erst einmal vergewissern, dass von Allie keine Gefahr für ihr „Hüpferchen“ ausgeht. Und wehe jedem, über welchem die Demon Assassin in diesem Zusammenhang zu einem negativen Urteil gelangt. Doch diese Gefahr scheint vorerst gebannt, denn nach Allies letzten Worten lächelt Rosie wohlwollend.

Rosemary: Sag, liebes Hüpferchen, hast du dem…dem…

Hilfesuchend blickt sie kurz zu Pac, der stumm ein Wort mit en Lippen formt.

Rosemary: …dem Weihnachtsmann schon ein Briefchen geschickt? Wir haben gehört, dass man das machen muss und hatten große Sorge, dass du das vielleicht vergessen hast. Und habt ihr schon einen schönen Baum in das Haus gestellt und Söckchen aufgehängt und Zweige in die Wohnung gemacht und süße, duftende Kekse gebacken und dicke, rote Kerzen angezündet und Weihnachtslieder gesungen und…

Scheinbar zählt Rosie nun alles auf, von dem sie „gehört“ hat, dass man es an Weihnachten so tut. Und scheinbar hat sie sich während der Fahrt hierher große Gedanken darum gemacht.
Kurzzeitig wirkt das kleine Mädchen etwas geknickt als Allie der Frage mit dem Mamathema ausweicht, ringt sich dann aber sehr schnell zu einem Lächeln durch. Natürlich hätte sie unheimlich gerne eine weibliche Figur die ihr das Gefühl gibt das man sie liebt. Mutterliebe ist eben ganz anders wie die einer Oma oder die eines Vaters. Als Rosie sie aber regelrecht mit Fragen bombadiert, muss Yasmine wirklich kurz nachdenken. Mit angestrengtem Blick hebt sie ein Hand und beginnt mithilfe ihrer Finger die einzelnen Sachen abzuharken.

~Yasmine~
"Alllssooo... Mein Brief ging schon vor ein paar Monaten weg, geschmückt hat Oma das Haus auch und gestern durfte ich ihr auch beim Kekse backen helfen! .... Oma hat jeden Sonntag eine Kerze angezündet am Tannenkranz, Lieder haben wir gesungen.."

Da war doch noch was. In ihrem Kopf rattert es, ehe sie vor Schock ganz große Augen bekommt. Der Baum! Ihre Oma und sie hatten an wirklich alles gedacht.. aber nicht an diesen riesigen Baum unter dem die Geschenke am Weihnachtsmorgen liegen. In ihrem kindlichen Kopf bricht Panik aus, als sie zu ihrem Vater rennt und an seiner Jacke zupft.

~Yasmine~
"Papa! Oma hat keinen Baum! Was machen wir denn nun...? Wo soll der Weihnachtsmann die Geschenke hinlegen? Bestimmt sind alle Bäume in der Stadt ausverkauft!"

Ein trauriger Schleier legt sich über das Gesicht von Yasmine. Sie wirkte immer so erwachsen bis hier.. Aber am Fest der Liebe kommt ihr kindlicher Trieb der ganz ihrem Alter entspricht einfach durch. Noch hat sie nicht das Alter erreicht, bei dem man aufhört an den Weihnachtsmann zu glauben. Ihr ist nicht klar das es in Wirklichkeit Papa und Oma sind die ihre Geschenke organisieren. Deshalb befürchtet sie wohl jetzt auch das der Weihnachtsmann ihr Haus wohl in der Nacht überspringen wird.

~PAC~
"Also.. ehm.."

In dieser Situation war er all die Jahre nicht. Anscheinend hatte seine Mama dieses Jahr wirklich alles mögliche gemacht, damit ihr Fest perfekt wird.. Und dabei das wichtigste vergessen. Aber wer wäre er, wenn er nicht diese Kuh vom Eis ziehen würde. Um sein Mädchen zu beruhigen, geht der Brite und mehrfache Champion etwas in die Hocke und streichelt die Wangen von Yasmine.

~PAC~
"... wie wäre es wenn Papa morgen in den Wald geht und schaut ob er dort noch einen schönen Baum findet, ja? Ab und zu pflanzt der Weihnachtsmann nämlich dort Bäume für die Menschen die ihn nicht mehr in der Stadt bekommen, sodass jeder einen hat!"

Fantasie hat PAC auf jedenfall.. Und dabei hat man doch schon dank Matt Cross erfahren das er Weihnachten eigentlich gar nicht mag! Diese Story hat sich der Engländer hier regelrecht aus den Fingern gesaugt um das Gewissen seiner kleinen Tochter zu beruhigen. Nun ist es er der fast schon flehend zu Allie blickt. Ganz so als hoffe er sie würde noch etwas zu der Geschichte hinzufügen, damit Yasmine das ganze glaubt. Das sie unterschwellig Rosemary anstacheln könnten - bedenken beide dabei nicht.
Die Kanadierin ist zunächst dankbar dafür, dass Rosemary das Gespräch auf ein anderes Thema gebracht hat. Es wurde ihr langsam etwas unangenehm. Leider ist ihr PAC da nicht zur Seite gesprungen, was ihm Allie aber nicht übel nimmt. Sie weiß ja, dass er alles dafür tun würde, um seine Kleine nicht zu enttäuschen. Daher versteht sie nun auch den Wink mit dem Zaunpfahl und geht ebenfalls in die Hocke.

Allie: Da hat dein Papa Recht! Weißt du, ich bin in Kanada geboren und aufgewachsen. Ich hab mit meiner Mama und meinem Papa in einem kleinen Städtchen gewohnt, wo es kaum Möglichkeiten gab um Weihnachtsbäume zu kaufen. Da war ich sehr traurig. Aber der Weihnachtsmann wollte uns helfen und hat ein paar schöne Bäume im Wald in der Nähe gepflanzt. Da ist mein Papa immer los, um welche zu holen. Wie du siehst, werden wir einen wuuuunderschönen Weihnachtsbaum haben.

Allie formt mit ihren Händen die Konkturen eines klassichen Tannenbaums nach, um es für das Mädchen plastischer wirken zu lassen. Hoffentlich hat das gereicht, um sie zu beruhigen.
Nachdem Allie der kleinen Yasmine versichert hat das es irgendwo ganz bestimmt noch einen Baum gibt, sieht man wie sich langsam ein glückliches Funkeln in ihren Augen bildet. Überzeugt!

~Yasmine~
"Wenn du das sagst dann stimmt das wohl...! Oh da ist Oma! Sie winkt uns - das heißt Tee ist fertig! Auf auf! Komm!"

Jetzt ein wenig ungeduldig beginnt das kleine Mädchen am Armzipfel von PAC's Jacke zu ziehen und lotzt diesen in Richtung Haus. Die gesamte Gemeinschaft tritt dann den Weg in das warme Haus an. Einzig Rosemary bleibt kurz an der Stelle stehen und scheint etwas zu suchen. Ihre Augen bleibt an einem Wäldchen in der Nähe hängen, ehe sich ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen bildet.

to be continued...
Wir sehen nun eine verschneite Landschaft vor einem kleinen Tannenwäldchen. Offensichtlich befinden wir uns auf dem Land, denn nur ein Haus, gebaut nach der Art typischer englischer Landhäuser, steht hier in der wunderschönen Winterlandschaft. Dioe Bäume des Nadelwäldchens biegen sich vor Schnee und es herrscht eine idyllische Ruhe. Die Kamera schwenkt herum und fängt den einzigen Fremdkörper in dieser ansonsten so perfekten Szenerie ein. Eine Person ist dort auf dem Weg vom Wald in Richtung Haus. Normalerweise wäre dies keine Erwähnung wert, doch diese Person schleift etwas hinter sich her, was man unschwer als großen Tannenbaum erkennen kann – eine Fichte, wie das Auge des geübten Botanikers sogleich erkennt.

Rosemary hat sich Pacs Worte also tatsächlich zu Herzen genommen. Natürlich hat sie das. Offensichtlich ist sie kurz nach der Ankunft im heimeligen Zuhause kurzerhand in den Wald gestapft und hat einen Weihnachtsbaum ausgesucht, den sie dann auch gleich eigenhändig umgesägt hat. Die Säge – wer kann sagen, woher sie diese hat? – baumelt über ihrer linken Schulter. Über ihrer rechten Schulter liegt der Stamm der großen Tanne, die sie hinter sich her schleift. Der Baum ist mindestens drei Meter lang und Rosie hat sichtlich Mühe, ihn zu transportieren. Sie scheint jedoch fest entschlossen, ihre Beute ins Wohnzimmer zu befördern, denn tapfer stapft sie durch den Schnee und hält nicht eine Sekunde lang inne.

Langsam nähern sich Rosie und der Baum dem Haus und wir hören, dass Rosemary ein Lied singt.

Rosemary:



Lieber guter Weihnachtsbaum
Erwacht bist du aus deinem Traum
Warst so tief im Winterschlaf
Bis dich die liebe Rosie traf

Nettes schönes Bäumelein
Kannst nicht rufen, kannst nicht schrei’n
Rosemary, die bringt dich um
Versteht sie auch nicht ganz warum

Weihnachtsbaum im schönen Schnee
Tut die Säge dir auch weh
Hüpferchen mag dich im Haus
Rosie macht es gar nichts aus


Mit diesem Lied auf den Lippen, welches für Rosemary wohl als typisch angesehen werden muss, erreicht sie das Haus. Erst jetzt bemerkt sie, dass sie dort schon erwartet wird.

~PAC~
"Rosie?! Rosie, wo steckst du?!"

Das aufgebrachte Rufen ist wohl ein eindeutiges Indiz dafür das die Death Dealerin bereits gesucht wurde. Außerhalb des Hauses, läuft PAC herum. In dicker Jacke, Kapuze und Handschuhen, hat er seine Stimme laut erhoben, während seine Augen nach irgendeinem Hinweis für Rosie suchen. Anscheinend war die Kanadierin ohne sein Wissen aufgebrochen.. Das er sich nun zurecht sorgt und unruhig dabei ist, ist eine logische Schlussfolgerung. Mit traurigem Blick sieht er auf den Erdboden wo vereinzelt Schnee liegt.

~PAC~
"... Gott ich war so dumm.. Was habe ich mir dabei gedacht sie mitzunehmen? Was ist wenn ihr irgendwas passiert ist? Sie... Sie versteht doch so vieles hier nicht.. Ach verdammt...!"

Wütend über sich selbst tritt der Brite einmal gegen den Schnee. Sein Kopf erhebt sich dann und in der Ferne sieht er tatsächlich Rosemary wie sie die Fichte hinter sich herzieht. Diese ist nur ein Hintergrund gerade, als PAC in ihre Richtung rennt.

~PAC~
"... Rosie?! Wo warst du nur...?!"

Die Strenge in seinem Ton kann er einfach nicht ausknipsen. Es ist.. als würde ein Vater mit seiner Tochter schimpfen.

Rosie nimmt PACs tadelnden Tonfall nur am Rande wahr. Schwer atmend kommt sie zum Stehen und lässt den Baum erschöpft zu Boden fallen. Sie wischt sich den Schweiß von der Stirn und strahlt PAC fröhlich an. Offensichtlich ist sie sich nicht darüber im Klaren, welche Aufregung ihr Verschwinden ausgelöst hat. Wie auch? Immerhin ist sie es gewohnt, zu kommen und zu gehen wann es ihr passt.

Rosemary: Ein Baum.

Sagt sie nur und deutet müde lächelnd auf die Tanne, zu ihren Füßen.

Rosemary: Das Hüpferchen hat einen Weihnachtsbaum gewollt und du hast gesagt, dass im Wald einer für uns steht. Wir haben ihn gefunden und hergebracht, damit wir seine Leiche ins Haus stellen und mit bunten Kugeln schmücken können.

Rosie ist augenscheinlich sehr zufrieden mit sich. Erst jetzt bemerkt sie, dass PAC gerade etwas verstimmt zu sein scheint und legt auf die ihr eigene Art den Kopf schief.

Rosemary: Warum schaust du so grumpelig?

KLATSCH! Ohne es wirklich zu realisieren was er hier gerade macht, hat PAC der unwissenden Rosemary eine Ohrfeige verpasst. Die Freude der Death Dealerin ist mit einem Mal verschwunden - genauso wie der strenge Ausdruck auf dem Gesicht des Engländers als er wie hypnotisiert seine Hand anschaut. Er kann nicht glauben das Rosie gerade geschlagen hat.. wie.. wie ein Vater der seine Tochter zurechtweisst, weil sie ohne sein Wissen weggelaufen ist. Die Hand sinkt herunter und man sieht wie sehr sich der Langhaarige dafür schämt. Diese Kurzschlussreaktion könnte gerade alles kaputt gemacht haben. Fast schon ängstlich geht er auf die Kanadierin zu und schließt sie in die Arme, drückt ihren Kopf an seine Brust.

~PAC~
"E-Es.. es tut mir Leid.. Ich... Ich wollte das nicht machen.. Es ist.. ich hatte so große Angst das dir irgendetwas passiert. Das hätte nicht passieren dürfen gerade.."

Rückgängig kann er es trotzdem nicht mehr machen. Genau in diesem Moment scheint ihm richtig bewusst zu werden, wie er Rosie wirklich betrachtet. Seit Stunden hat er sie gesucht und war verzweielt daran. Sein Innerstes war so zerfressen von Angst, als würde er Yasmine suchen und nicht finden. Das Rosie dann auch so tut als wäre es vollkommen okay das sie alleine den Baum besorgt in einem Wald in dem man sich locker verirren konnte, hatte es nicht besser für seinen Zorn und seinen Kummer gemacht. Das Endresultat - war die Ohrfeige.

~PAC~
"... mach das nie wieder, ok? Du hast mir doch versprochen nicht einfach wieder weg zu gehen.."

In der Tat hatte sie das. Allerdings hatte sie wohl auch nicht damit gerechnet das PAC hier gleich drauf und dran war die Polizei zu holen um sie finden zu lassen. Er schämt sich immer noch für die Ohrfeige und hofft einfach das ihm Rosemary diese irgendwie verzeihen kann. Es war eine Kurzschlussreaktion.. Aber ob sie das auch versteht?

Diese Frage wird scheinbar beantwortet, als Rosie PAC mit aller Kraft von sich wegstößt, sodass dieser einige Schritte nach hinten taumelt. Ein Fauchen entströmt ihrer Kehle, aggressiv wie das eines Raubtiers. Alles an ihr hat sich schlagartig verändert; ihre Augen glühen vor wahnhaftem Zorn, ihre Körperhaltung ist gebeugt, ihr Gesicht eine zähnefletschende Fratze.

Rosemary: Es wagt es…

“Es”…so wurde PAC noch nie von Rosie genannt. Doch dies ist nicht die Rosie, wie sie ihm sonst begegnet. Dies ist Rosemary, die Demon Assasin, die ehemalige Dienerin des Dunklen Lords. In diesem Moment stellt sich die Frage nicht mehr, was der Deadman damals in ihr gesehen hat. Diese Frau ist ein Monster. Und dieses Monster stürzt sich nun auf PAC, greift ihm mit der einen Hand an den Hals und hält mit der anderen die Säge empor.

Rosemary: ES WAGT ES!

Rosemary hebt die Säge, bereit zuzuschlagen. Alle Kraftunterschiede zwischen den beiden sind in diesem Moment vergessen. Doch dann ändert sich der Blick in ihren Augen. Langsam, wie eine Flamme, der man allmählich den Sauerstoff entzieht, erlischt der lodernde Zorn. Zurück bleiben Angst und Verwirrung. Verstört blickt Rosie auf die Säge in ihrer Hand und lässt sie prompt fallen, als wäre das Metall des Bogenförmigen Griffs glühend heiß. Sie weicht erschrocken von PAC zurück. In ihren Augen schwimmen Tränen. All die Verwirrung und Enttäuschung, die sie in diesem Moment empfinden muss, spiegeln sich darin.

Abrupt dreht sie sich um. Mit einem Satz springt sie über den Weihnachtsbaum, den sie wenige Minuten zuvor noch so fröhlich hinter sich hergezogen hat, hinweg und stürmt ins Haus. Die Tür schlägt hinter ihr zu und zurück bleibt ein sichtlich erschütterter PAC.

to be continued
Der Nachteil eines Kindes ist wohl der alles mitzubekommen. Der neugierige Trieb ist tief in der Seele verankert. So ist auch Yasmine nicht entgangen was vor dem Haus vor ein paar Stunden stattgefunden hat. Rosie - ihre Freundin - hatte es gut gemeint als sie allein in den Wald ging um eine Tanne zu holen. Diese steht geschmückt und fertig im Wohnzimmer. Allie hatte kurzfristig zusammen mit ihrer Oma es in die Hand genommen, während PAC sich in eines der Zimmer verkrochen hatte. Sein kleines Mädchen merkte sehr deutlich wie er sich für die Aktion gegen Rosemary hasst. Sie versteht nicht wieso und weshalb Rosie so bösartig wurde, aber sie spürt das es beiden Parteien mit dieser Situation schlecht geht.

Auch sie hatte sich große Sorgen um Rosie gemacht und gehofft das ihr Papa es richten würde. Auch die Ohrfeige hatte sie mitbekommen.. Nun läuft Yasmine mit einem Plastikteller, auf dem sich viele kleine Weihnachtskekse befinden vor der Kellertür. Niemand wird bemerken wie sie sich in den Keller schleicht.. Wenn sie sich eines über ihre Freundin behalten hat, dann ist es das sie diese dunklen Orte sehr gerne hat. Wieso... auch immer. Eigentlich mag Yasmine die Dunkelheit nicht, aber sie würde aktuell einiges tun damit alle ein schönes Weihnachten haben - auch Rosie die so verwirrt im Moment scheint. Während sie den Teller in einer Hand balanciert, drückt sie mit der anderen die Klinke herunter und öffnet so die Tür. Geschwind hüpft sie die kahlen Steintreppen hinunter und betätigt aber an der linken Seite den Lichtschalter. Sie hört noch nichts, aber sie weiß genau das Rosie hier ist. Mit beiden Händen umklammert sie den Teller.

~Yasmine~
"Rosie? Rosie?.."

Schon fast im Flüsterton versucht sie ihrer Freundin mitzuteilen das sie da ist, während sie um eine der Ecken lugt. Tatsächlich sitzt in einer kleinen Ecke, zwischen einem alten Möbelstück ihrer Oma die Kanadierin. Mit gezielten Schritten tapst das Mädchen in ihre Richtung. Direkt vor ihr tippt sie der Dunkelhaarigen sanft auf die Schulter um ihr mitzuteilen das sie Besuch hat.

~Yasmine~
"Rosie...? Ich hab Kekse mitgebracht.. Oma und ich haben sie vorhin frisch aus dem Ofen geholt! Warm schmecken sie am besten!"

Mit einem süßen Lächeln hebt Yasmine den bestückten Teller etwas in die Höhe um Rosie die einzelnen Weihnachtsplätzchen zu zeigen, die sie gemeinsam mit ihrer Oma gebacken hat. Ohne auch nur auf Reaktion zu warten, setzt sich PAC's Tochter neben Rosemary auf den kühlen Stein und legt den Teller zwischen beide ab. Ihre Augen sind auf Rosie fixiert.

~Yasmine~
"Ich... ich hab gesehen das du und Papa gestritten habt. Sei ihm nicht böse deshalb.. Er meinte es nicht so.."

Langsam dreht sich Rosemary zu Yasmine um. Ihre Augen sind rot und verquollen und ihre Wangen glänzen vor Tränen. Unsicher betrachtet sie das kleine Mädchen. Wieviel von dem Vorfall hatte sie mitbekommen? Hatte sie sehen müssen, wie Rosemary zu dem Monster wurde, das zu bekämpfen sie im Moment alle Kraft kostet?

Rosemary: Wir…wir verstehen es nicht…

Ihre Stimme ist nu rein leises, klägliches Flüstern.

Rosemary: Neville ist unser Freund…er hat uns lieb…er würde uns nicht wehtun, würde nicht…

Offensichtlich ist sie nicht in der Lage, PACs Ohrfeige mit den Überzeugungen, die sie von ihm hat in Einklang zu bringen. Gleichzeitig scheint sie von einer unsäglichen Angst vor sich selbst geplagt zu werden. Eine Mischung, die bereits weniger fragile Gemüter ins Wanken bringen könnte.

Rosemary: Wir waren so wütend…so wütend. Wir woollen es nicht sein. Nicht auf Neville. Wir wollen, dass wieder alles gut ist. Wir wollen, dass das Hüpferchen schöne Weihnachten hat.

Zögerlich hebt sie den Blick und schaut Yasmine schüchtern an.

Rosemary: Steht das Bäumlein schon im Haus?

Das kleine Mädchen mit den langen dunklen Haaren, hört ihrer Freundin aufmerksam zu, während sie einen Keks greift und beginnt an diesem zu knabbern. Sie kennt dieses Gefühl der Verwirrtheit sehr gut.. Als sie den ersten Bissen heruntergeschluckt hat, seufzt sie einmal kurz.
~Yasmine~
"Papa hat dich sehr lieb.. Genau deswegen.. hat er dich auch geschlagen.."

Paradox? Ein bisschen.. Aber irgendwo verbirgt sich ein minimaler Funken Wahrheit. Man hörte ja oft wie Kinder von ihren Eltern misshandelt wurden. Aber manchmal.. neigen sie auch zu seltenen Kurzschlussreaktionen aus Sorge und Liebe.
~Yasmine~
"Ich.. bin auch einmal in einem Markt weggerannt von der Hand von Papa. Obwohl er gesagt hat ich soll bei ihm bleiben. Er hat sich große Sorgen gemacht.. Als er mich gefunden hat, hat er mich auch auf die Wange geschlangen.. Ich hab sehhhhrr viel geweint.. Ganz doll.. Papa war das so unangenehm und er hat mich zuhause die ganze Zeit im Arm gehalten. Oma hat mir später erklärt das Papa auch total aufgelöst war als ich weggerannt bin.. Das war bei dir heute auch.."

Nachdenklich knuspert das Mädchen an ihrem Keks, während sie aus der Vergangenheit erzählt. Ab und zu rutschen liebevollen Eltern in ihrer eigenen Ansgt Worte und auch Taten heraus, die sie bereuen. So auch heute bei PAC der sich seit dem Vorfall zurückgezogen hat. Yasmine hat natürlich gesehen was mit Rosie ebenfalls passiert ist und wie blutrünstig sie kurz davor war zu werden. Irgendwo schüchtert es die kleine ein - auf der anderen Seite liebt sie ihre Freundin viel zu sehr als Angst vor ihr zu haben.

~Yasmine~
"Ich.. habe auch gesehen wie böse du wurdest.. Und hatte kurz Angst bekommen.. aber ich weiß das du unheimlich lieb bist Rosie. Oma wollte nicht das ich zu dir runtergehe.. Aber ich hab dich lieb und möchte das du dich mit Papa wieder verträgst. Allie hat den Baum auch mit bunten Kugeln geschmückt! Und ganz vielen Lichtern.. Du musst es dir unbedingt ansehen kommen!"

Als Yasmine erklärt, dass sie Rosies Ausbruch mitangesehen hat, schlägt diese beschämt die Augen nieder. Das letzte, was Rosie will, ist, dass ihr kleines Hüpferchen Angst vor ihr bekommt. Umso aufmunternder scheint die Nachricht auf sie zu wirken, dass Yasmine entgegen dem Wunsch ihrer Oma hier heruntergekommen ist. Tatsächlich bringt sie sogar so etwas wie ein Lächeln zustande.

[Rosemary: Du meinst, er hat es vielleicht gar nicht böse gemeint?

Diese mögliche Sichtweise scheint Rosie ein willkommener Strohlahm zu sein, an dem sie ihre Weltsicht verankern kann.

[Rosemary: Wir haben auch schon schlimme Dinge gemacht. Schlimme Dinge, die uns inzwischen leidtun. Vielleicht ist es bei ihm genauso? Vielleicht müssen wir uns mehr Mühe geben, es zu verstehen.

In ihren Blick legt sich deine Spur Entschlossenheit.

[Rosemary: Aber er muss auch verstehen. Muss verstehen, dass wir…anders sind. Wir mögen nicht kontrolliert werden; wohin wir gehen, was wir tun…wir mögen frei sein. Wir wissen, dass Neville das versteht, eigentlich. Aber wir hätten ihm trotzdem sagen sollen, dass wir in den Wald gehen.

Nachdenklich schaut Rosie an Yasmin vorbei. Die Finger ihrer rechten Hand tippen geistesabwesend auf den Boden, während sich ihre Linke langsam einen der Kekse greift und zum Mund führt. Als sie hineinbeißt und zu kauen beginnt, weiten sich plötzlich ihre Augen.

[Rosemary: Was hat das Hüpferchen uns da mitgebracht? Sowas Leckeres haben wir noch nie nicht gegessen!

Begeistert stopft sie sich den ganzen Keks in den Mund und gleich novh keinen zweiten hinterher. Dann schaut sie Yasmine milde lächelnd an und streicht ihr sanft über die Haare.

[Rosemary: Was meinst du, wollen wir nach oben gehen? Wir müssen uns das Bäumlein snsehen! Und wir müssen mit Neville reden und alles wieder gut machen.

Je mehr Rosie spricht, desto eher formt sich ein Lächeln auf die Lippen des kleinen Mädchens, das sehr zielstrebig die Hand der Kanadierin umgreift und dann aufsteht.

~Yasmine~
"Oma hat noch ganz viele andere Kekse gebacken, die noch gaannzzz anders schmecken! Ich hol welche, während du das Bäumchen anschauen gehst. Und dann hol ich Papa vom Zimmer runter..! Sonst kriegt er nicht mein super duper geheimes Geschenk! Ich hab nämlich was ganz tolles demletzt gesehen und...."

Immer mehr gerät die kindliche Stimme in den Hintergrund und erzeugt nur noch ein sanftes Echo während sie die Death Dealerin aus den dunklen Kellergewölben führt. Den Teller, auf dem sie die Kekse aufwendig gestapelt hat, hat sie in die andere genommen. Alles was zurückbleibt ist der quietschende Ton der Kellertür, ehe diese ins Schloss fällt.

to be continued