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Normale Version: Almost a Revolution
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Kaum sind die ersten Klänge dieser Theme ertönt, werden erst vereinzelt, dann aber immer mehr Buhrufe laut und nur wenn man ganz genau hinhört, kann man ein wenig Jubel zwischen dem Krach ausmachen. Dafür braucht man aber fast schon klingonisches Gehör, denn natürlich reagieren die Zuschauer eher unfreundlich auf das Erscheinen des Doctor of FuckUnomics, der in diesem Moment auch schon die Stage betritt. Da er heute kein Match bestreitet, trägt Austin Straßenkleidung, die aus einer Blue Jeans, schwarzen Sneaker, sowie einem dunkelblauen T-Shirt besteht, über das er eine ebenfalls dunkle Stoffjacke geworfen hat. Seine Haare, die noch immer ungewohnt lang sind, hat er nach hinten zu einen sehr kurzen Zopf gebunden und hätte er die Ärmel seiner Jacke breit nach oben gekrempelt, könnte White direkt aus einer alten Folge Miami Vice entsprungen sein. Passend dazu ist auch die untere Hälfte seines Gesichtes mit einem dunklen Fünftagebart bedeckt und es gibt bestimmt den einen oder anderen Fan, der ihn am liebsten fragen will, wie viel er für ein Gramm Dope nimmt.

Matthew Rehwoldt: "Ladies and Gentlemen, please welcome from McDonough, Georgia,... AUUUUSSSTTIIINN WWHHHIIIITTTEEE"

Durch die offizielle Ankündigung durch den Ringsprecher nimmt die Intensität der Buhrufe weiter zu, was dem Antichristen ein süffisantes Lächeln entlockt, während er seinen Weg zum Ring beginnt. Dabei blickt er immer wieder ins Publikum, betrachtet einige der oft selbst gestalteten Plakate, die einige Fans in die Höhe halten, um ihre Liebe zu den jeweiligen Superstars Ausdruck zu verleihen. Ob er sich wieder eines herauspickt, um sich verbal mit dem Zuschauer anzulegen? Sieht nicht danach aus, denn zwar deutet er spöttisch lachend auf ein großes Plakat, auf dem das Konterfei des amtierenden World Heavyweight Champions abgebildet ist, doch winkt er nur abfällig und setzt seinen Weg fort.

Wade Barrett: "Mister White beehrt uns mal wieder mit seiner Anwesenheit und ich bin ehrlich echt gespannt, was er uns heute für Weisheiten erzählen wird."

Cathy Kelley: "Wahrscheinlich wird er damit prahlen, dass er angeblich die Karriere von Jeff Hardy beendet hat, genau so wie er es vorhergesagt hat und sowieso wird er uns wieder davon überzeugen wollen, was für ein toller Typ er doch eigentlich ist."

Pat McAfee: "Du klingst salty, Cathy. Bist kein Fan von unserem Austin, oder?! Ich freue mich, dass er heute hier ist, denn bisher war das alles nicht so aufregend, wenn ich ehrlich bin und es wird Zeit, dass mal jemand etwas Stimmung in die Bude bringt."

Cathy Kelley: "Ja genau, weil White ausgerechnet dafür bekannt ist."

Nope, gerade seit seiner Rückkehr ist Austin nicht gerade als Stimmungskanone bekannt, sondern wirkt eher verbittert, unzufrieden und tarnt das hinter einer Fassade von Arroganz und Größenwahn. Was die meisten Fans aber wahrscheinlich am meisten stört ist, dass der junge Mann bisher auch Taten folgen lassen konnte und auch wenn das bei seinen wenigen Auftritten noch nicht aussagekräftig ist, stellt es schon eine gewisse Tendenz da. Wer weiß, wo für White Schluss ist, wenn er seinen Weg weiterhin so verfolgt.
In diesem Moment führt ihn sein Weg zum Squared Circle, den er in diesem Augenblick erreicht, davor stehenbleibt und erneut lässt er seinen Blick durch die Arena schweifen, bevor er aus dem Stand auf das Apron springt. Ohne Umschweife wird auch das Seiltrio mit einem Sprung überwunden und der ehemalige Westcoast Champion joggt durch den Ring, um eines der Turnbuckle zu erklimmen, wo er bei Arme triumphierend in die Höhe reißt. Dies feuert die Fans noch mehr an, so dass die Heat gegen ihn noch lauter wird, doch wieder reagiert der Doctor of FuckUnomics mit einem schiefen Lächeln, während er zurück auf die Matte springt. Auf dem Weg in die Mitte des quadratischen Kreises, zieht Austin ein Mikrofon aus seiner Jackentasche und nachdem er sich in Position gestellt hat, blickt er ein weiteres Mal in die Zuschauerreihen, bevor er mit Verstummen seiner Theme das Mikrofon hebt.

Austin White: "Es scheint keine Woche mehr zu vergehen, in der in dieser gottverlassenen Promotion kein Verbrechen geschieht, dass ungesühnt bleibt."

Die Natural Evolution kommt direkt zur Sache, was natürlich nicht ohne Folge bleibt, da die Zuschauer so eine Kritik an ihrer liebsten Wrestling-Promotion natürlich nicht unkommentiert stehenlassen können. Die Buhrufe, die nun wieder aufkommen, kann man getrost als 'ohrenbetäubend' bezeichnen und im ersten Moment wirkt es, als wäre sogar Austin von dieser heftigen Reaktion überrascht. Verwirrt blickt er ins Publikum, dann zum Ringsprecher, der jedoch ebenfalls nur die Schultern hebt und schließlich winkt White kopfschüttelnd ab.

Austin White: "Die Attacke auf Brandi Lauren durch diese japanische Domina ist nur eine weitere Eskalation der völlig unangebrachten Gewaltanwendung und doch wird es einfach so hingenommen. Kein großer Aufschrei durch die sonst so woke Wrestling-Community, keine Reaktion durch die Verantwortlichen dieser Promotion und der Grund hierfür ist ganz simpel: es interessiert schlichtweg niemanden. In der Geschichte des coast2coast gibt es unzählige Beispiele solcher Gewaltspitzen, die so gut wie unbeachtet und erst recht ungesühnt blieben. Von Vergewaltigung bis versuchten Mord ist alles dabei und ganz ehrlich ist es ein Wunder, dass dieser Laden überhaupt noch geöffnet ist."

Irgendwo sicherlich eine berechtigte Frage, die aber bei den anwesenden Fans nicht sonderlich gut ankommt und so muss sich der Antichrist erneut unterbrechen, da es in der Arena laut wird. Glücklicherweise wollen die Leute offenbar wissen, was hier jetzt noch kommen soll, so dass es relativ schnell wieder ruhiger wird, was der ehemalige Westcoast Champion sofort nutzt und erneut sein Mic hebt.

Austin White: "Im Gegensatz zu Kollegen wie Eddie Dennis würde ich diese unhaltbaren Zustände nicht an der Inkompetenz von Rhodes oder McMahon festmachen, sondern glaube ich, dass es die Beiden einfach nicht interessiert, was hier passiert. Zwischenzeitlich zeigen sie sich persönlich, oder hauen eine Ankündigung raus, die uns vormachen sollen, dass sie Konsequenzen folgen lassen, wenn sich hier jemand daneben benimmt. Wie diese Konsequenz aussieht? Nun, die Täterin bekommt ein Match gegen ihr Opfer, bei welchem sie sicherlich wieder einen ihrer Minions vorschickt, um ihre Arbeit zu erledigen. Brandi Laure täte gut daran, wenn sie gar nicht erst zu diesem Kampf antreten würde, denn ich glaube, das nächste Mal legt Saori noch eine Schippe drauf."

Damit könnte White nicht ganz Unrecht haben, denn Saori Anou ist nicht für ihre Zimperlichkeit bekannt und das sie nun auch noch gegen Brandi Lauren in einem Match antreten muss, wird der Japanerin sicherlich nicht gefallen. Ausbauden darf dies ihre Gegnerin, für die der Dr. ofFUnomics sogar Mitleid empfinden würde, besäße er so etwas wie Empathie. Zwar blickt er fast schon traurig in die Zuschauerreihen, doch nimmt ihn dies niemand ab und doch fallen die Buhrufe gegen ihn dieses Mal etwas ruhiger aus, so dass Austin nach kurzer Pause auch schon weitersprechen kann.

Austin White: "Wollen wir das wirklich zulassen? Versteht mich nicht falsch, Leute: niemand liebt einen guten Fight mehr als ich, aber wehrlose Tiere zur Schlachtbank zu führen?! Ich weiß nicht, digga; das wirkt mir dann doch ein wenig übertrieben und auch überhaupt nicht zielführend. Es sei denn natürlich, dass man die nächste willkürliche Körperverletzung vor laufenden Kameras und einem Livepublikum präsentieren. Sind wir mal ehrlich: in einem fairen Kampf wäre es für die kleine Lauren schon extrem schwer gegen Saori zu bestehen, aber da wir wissen, dass es nicht fair ablaufen wird, werden wir eine Hinrichtung zu sehen bekommen. Ist es das,... was ihr wirklich sehen wollt?"

Fragend blickt der ehemalige Westcoast Champion erneut in die Zuschauerreihen, aus denen die Reaktionen erneut leiser ausfallen und es scheint, als haben seine Worte etwas bei den Fans ausgelöst. Die Attacke von Saori auf Brandi hat Wellen geschlagen und die meisten Stimmen verurteilen diese Aktion auch scharf, aber das seitens der Promotion keine Konsequenzen gefolgt sind, ruft ziemliche Empörung hervor. Bedeutet, dass Austin in diesem Moment in der ungewohnten Situation ist, dass die Zuschauer seine Meinung teilen und nun über seine Frage nachdenken. Schließlich wird dann zustimmender Jubel laut, was den Mann aus Georgia ein zufriedenes Lächeln entlockt.

Austin White: "Dann seid ihr diejenigen, die etwas dagegen tun könnt, denn ihr habt die Macht über das, was hier gezeigt wird. Es ist euer Geld, der diesen Laden am Leben hält, doch leider habt ihr eure Macht vergessen, so wie auch das Volk allgemein ihre Macht vergessen hat. Ich will keine Revolution starten, denn das wäre mir auf Dauer viel zu anstrengend und wenn man sich die Geschichte mal ansieht, dann ist es mit Revoluzzern meist nicht sonderlich gut ausgegangen, aber... aber ich will euch in Erinnerung rufen, wer ihr seid. Wenn ihr nicht sehen wollt, wie eure Superstars verheizt werden, dann sagt es deutlich und man wir euch Gehör schenken. Wenn ihr nicht wollt, dass euer World Heavyweight Champion seinen Titel gegen Rentner verteidigen, die nach jedem Strohhalm greifen, der ihnen noch ein paar Minuten im Spotlight verschafft, dann sagt es deutlich und man wird euch Gehör schenken."

Mit fester, lauter Stimme spricht White diese Worte, geht dabei im Ring umher und deutet mit ausgestreckten Arm auf die Zuschauer, von denen sich einige zu immer lauter werdenden Jubel hinreißen lassen. Sie haben den Eindruck, dass es dem Doctor of FuckUnomics ein ernsthaftes Anliegen ist, dass es Veränderungen beim coast2coast gibt und das mehr auf die Fans eingegangen wird. Wie Austin schon sagte, sind die es schließlich, die den ganzen Bumms hier überhaupt erst möglich machen.

Cathy Kelley: "Was passiert hier gerade? Ché White, oder was?!"

Wade Barrett: "So weit würde ich nicht gehen, aber Mr. White behauptet hier ja nicht die Unwahrheit, denn auch ich würde es unter den momentanen Umständen nicht gut finden, wenn Miss Lauren gegen Miss Anou antreten soll. Aber am Ende liegt die Entscheidung ganz alleine bei eben Miss Lauren, denn sie wir am Besten wissen, ob sie bereit dafür ist."

Austin White: "Der Konsument muss sich wieder bewusst werden, dass der Kapitalismus ohne sie nicht funktioniert und deswegen ist nicht der Manager einer großen Firma der wirkliche Macher, sondern Joe und Jane Average, die ihr hart verdientes Geld in den Laden tragen, um die Produkte der Firma kaufen. Ich bin mir bewusst, dass ich nichts weiter als ein Produkt bin, das hier verkauft wird, doch das bedeutet nicht, dass ich keine Macht habe, denn ohne mich würdet ihr nichts zu kaufen haben. Klar, ihr könntet auch eine Packung Matt Riddle kaufen, aber ihr wollt doch gute Qualität, oder?!"

So wird also der Bogen zu ihm gespannt, denn langsam wurde es schon unheimlich zu glauben, dass der Antichrist tatsächlich mal das Wohl anderer Menschen im Sinn haben könnte. Hier zeigt er jedoch, dass es ihm im Endeffekt um sich geht und er nur seine eigene Position verbessern will, was bei einigen Zuschauern natürlich nicht besonders gut ankommt. So werden vereinzelt erneute Buhrufe laut, doch nichtsdestotrotz hat er offenbar auch einige Fürsprecher gewinnen können, da der Jubel ebenfalls zunimmt und zufrieden nickt Austin, als er wieder in der Ringmitte stehenbleibt.

Austin White: "Gut für mich ist natürlich gut, dass sich hohe Qualität fast von selbst verkauft und es auch bevorzugt wird, obwohl man selbst jetzt nicht so der Fan davon ist. Wie ein berühmter Kollege von mir schon vor langer Zeit gesagt hat: 'Es ist egal, ob ihr mich mögt oder hasst, denn ihr schaltet ein, um mich zu sehen'. Same bei mir. Deswegen werde ich meinen Weg hier so oder so gehen, doch werde ich nicht mehr dabei zuschauen, wie talentierte Kollegen anderen zum Fraß vorgeworfen wird, nur weil Kollege B gerade mehr im Hype ist. Ich werde meinen Mund aufmachen, werde mich beschweren, wenn das System erneut versucht, uns alle zu verarschen und nebenbei werde ich es nutzen, um an die absolute Spitze zu kommen. Es wird niemanden geben, der mich aufhalten kann und wer es versuchen will, ist jederzeit eingeladen es zu probieren. Also Freunde, nutzt eure Chance auf Größe, denn noch bin ich hier."

Diese Einladung an seine Kollegen richtet White direkt in eine der Kameras, während ihm aus dem Publikum noch immer gemischte Reaktionen entgegenkommen und zu seiner Überraschung, bekommt er mehr Unterstützung als gewohnt. Irgendwo ein schönes Gefühl, doch eines, auf dass sich der junge Mann gerade nicht einlassen will, denn zu sehr hofft er, dass jemand seine indirekte Herausforderung annimmt und dementsprechend angespannt blickt er zur Stage.


Zitat:
free 4 all

Will Ospreay



Alle haben zur Strage geschaut und waren gespannt, wer da nun kommen würde. Viele haben vielleicht sogar auch Offizielle erwartet, doch damit hat wohl niemand gerechnet. Die Musik der Dark Princess ertönt und so ziemlich jeder ist irritiert, selbst die Kommentatoren.

Pat McAfee: "What the fuck?"
Cathy Kelley: "Julia Hart? Ich meine Pat ich bin genauso sprachlos wie du, was will sie hier? Will sie sich etwas Austin entgegenstellen? Ich meine sie ist seit ihrem Return anders drauf, aber das kann auch sie nicht ernst meinen."
Wade Barrett: "Ich würde sagen, die Dark Princess tut was immer sie will und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie sich von den Ausführungen davor angesprochen gefühlt hat. Also hören wir zu und hängen an ihren Lippen."

Die Fans setzen ein klares Zeichen, sie mag hier keines, vor allem nachdem was sie schon alles 2 Cute angetan hat, aber da berührt die Dark Princess kaum. Viel mehr bringt sie es ein bisschen zum Grinsen, wonach sie dann aber doch den Ring fixiert und den Mann der darinsteht. Ein Mic hat sie dabei auch schon in der Hand und klar einen Kampf können wir wohl nicht erwarten, aber mit Worten zu spielen scheint einer der Fähigkeiten zu sein, der sich Julia jetzt auch wieder bedienen wird.

Julia Hart: „Austin White, richtig? Freut mich deine Bekanntschaft zu machen, denn ich liebe neue Bekanntschaften, die bereit sind zu sprechen und hervor zu treten, dafür zuerst meinen Respekt. Ich bin Julia Hart, die Dark Princess, Kreatorin der Sisterhood of Darkness und die zukünftige Lady of Darkness. Denkt an meine Worte.“

Wieder eine Ansage, natürlich auch an den Herren, aber vor allem an alle die sonst noch zuhören. Julia hat es immer wieder klargestellt, dass sie sich eine Welt der Finsternis ausmalt, in der sie eine tragende Rolle übernehmen wird und ihre Sisterhood die Kraft sein wird, die diese Welt dann beherrschen wird. Die Fans wollen das nicht sehen, viel mehr wollen sie sehen, wie zum Beispiel eine Xia Brookside ihr zeigt, was Freundschaft und diese ganzen guten Eigenschaften, für die man eine Person liebt. Julia kommt mit jedem Schritt den Ring näher und hat diesen genau im Auge.

Julia Hart: „Jetzt kommen wir doch aber mal zu deinem Anliegen und lass mir das Vergnügen Shane und Brandi in dieser Angelegenheit ein bisschen zur Seite zu springen, denn ich bin mir sicher sie wollen was dagegen tun. Was aber dabei das Problem ist, ist dass sie die Macht nicht dazu haben. All das was in den Verträgen steht und für was man sie kennt bringt ihnen dabei nichts und genau deswegen machen sie auch nichts. Sie haben gelernt es zu akzeptieren. Chaos lässt sich nicht kontrollieren und nur einmal in Fahrt gekommen wird es alles überrollen. Dagegen zu kämpfen scheint heroisch, ist aber dann auch einfach nur dumm. Deswegen überlege dir gut welche Schritte du gehst, denn man kann niemals sagen, wo die nächste Gefahr auf einem wartet.“

Dabei ist Julia auch schon am Ring angekommen und irgendwie will man den Worten wiedersprechen, aber kann man das komplett? Wenn das zu kontrollieren wäre, dann hätte es sicher schon jemand gemacht, aber soweit kommen wir einfach nicht. Julia betritt dann den Ring und nun stehen sie sich schon näher gegenüber, wogegen Julia ihren Gegenüber sich genauer anschaut. Eine Marotte von ihr, welche manchmal ein bisschen bedrückend ist, doch Austin scheint dem noch wiederstehen zu können. Er bleibt eher locker und lässt Julia auch sprechen, ohne sie zu unterbrechen.

Julia Hart: „Wobei du dich da vielleicht auch auf die flasche Sache konzentrierst. Saori Anou und ihre Gruppe mag ihren Spaß haben, aber das alles ist höchstens Kinderkram und noch weit davon entfernt, zu was wir noch in der Lage sein werden.“

In diesem Moment steigen einige Droiden über die Absperrung und umstellen den Ring. Diese haben wir auch zuletzt bei der schwarzen Zeremonie gesehen und sie sollen nicht eingreifen, nur sicherstellen, dass ihre Dark Princess geschützt ist und sie auch niemand stört.

Pat McAfee: "Jetzt wird es glaube ich langsam interessant."
Cathy Kelley: "Ganz ehrlich? Ich will eigentlich nur weg."
Wade Barrett: "Macht euch mal nicht in die Hose. Lasst die Dark Princess machen und ihr werdet keinen Schaden davontragen."

Julia Hart: „Nun bin ich auch bewusst, dass immer jemand kämpfen wird und den Helden spielen will. Willst du dieser Held sein? Wenn ja, dann sieh es so. Helden fallen immer, oder bestehen solange, bis sie selbst zum Monster werden. Ich bin dieses Monster. Was bist du?“
Austin ist im ersten Moment schon ziemlich überrascht, als Julia Hart erscheint und es ist ihm auch deutlich anzusehen, bevor seine Überraschung in Fassungslosigkeit umzuschlagen scheint. Fragend blickt er erst in die Kamera, dann ins Publikum und schließlich schaut er auch zum Pult der Kommentatoren, welches sich einige Schritte vom Ring entfernt befindet. Schließlich nimmt er es als gegeben hin, beobachtet die junge Frau auf ihrem Weg zum Ring und hört ihr aufmerksam zu, während er rückwärts in Richtung des hinter ihm liegenden Turnbuckle geht. Dort lehnt er sich an, versucht irgendeinen Sinn in den Worten Julias zu erkennen, doch kann sich einen neugierigen Blick nicht verkneifen, als Hart den Squared Circle endlich betritt. Er mustert sie von oben bis unten, nickt anerkennend, denn kann er ihr eine gewisse Attraktivität nicht absprechen und da kann man(n) es auch in Kauf nehmen, sich hier gerade ein wenig überfordert zu fühlen. Was zum Teufel will sie von ihm? Als dann auch noch die Druiden auftauchen und den Ring umstellen, weiß der Dr. of FUnomics gar nicht mehr was hier los ist und er sieht sich erneut um, als würde er nach dem Undertaker oder so Ausschau halten. Doch er zuckt fast gleichgültig die Schultern, wendet sich wieder der Blondine zu und als diese ihre Frage an ihn stellt, nickt White knapp.

Austin White: "Monster, huh?! Auch ich wurde schon so genannt und sogar als Antichristen hat man mich schon bezeichnet, nur weil ich die Wahrheit gesprochen habe. So wie ich sie auch heute und in den letzten Wochen gesprochen habe, doch wie immer hat man mir nicht zugehört, weil man in mir das personifizierte Böse sieht. Also nein, Prinzessin, ich bin kein Held."

Wade Barrett: "Ha ha, nein, als Helden würde man Mr. White garantiert nicht bezeichnen, auch wenn ich seine Auftritte immer sehe genossen habe und auch noch immer genieße. Trotzdem weiß ich noch immer nicht genau, was hier gerade passiert und was Miss Hart bezweckt."

Pat McAfee: "Du musst auch nicht immer alles verstehen, Wade. Ich verstehe es nämlich auch nicht, doch ich bin mir sicher, dass sich Julia schon etwas dabei gedacht hat hier aufzutauchen und ich bin sehr gespannt zu sehen, was der Grund sein wird."

Cathy Kelley: "Ich kann mir auch nichts vorstellen, was sie von Austin wollen könnte, aber ich gebe Wade Recht, dass Julia sich dabei etwas gedacht hat. Was immer das auch ist."

Da sollte man eigentlich von ausgehen, denn warum sonst sollte die Dark Princess herausgekommen sein, wenn sie keinen Plan hat? Auf der anderen Seite wäre sie nicht der erste Charakter beim coast2coast, der nicht ganz zurechnungsfähig ist und einige von ihnen haben es bis ganz an die Spitze dieser Promotion geschafft. Nach anfänglicher Überraschung über ihr Erscheinen, hat sich Austin inzwischen wieder gefangen und es wird ihm klar, dass es ihn im Grunde überhaupt nicht interessiert, ob oder was sich Julia dabei denkt. Zumindest will er sich das einreden, doch natürlich will White schon irgendwo wissen, was sich die junge Frau davon verspricht, ihn zu konfrontieren.

Austin White: "Ich will auch gar kein Held sein, denn stelle ich mir das unglaublich langweilig vor und wenn mein Leben eines niemals sein soll, dann ist es langweilig. Kann mich bisher auch nicht wirklich beschweren, denn über Langeweile konnte ich mich noch nie beschweren und falls doch mal die Gefahr dazu besteht, taucht jemand wie Du auf. Lass mich trotzdem noch ein, zwei Dinge klarstellen, denn offenbar ist mein Anliegen hier völlig falsch rübergekommen."

Der Antichrist geht einen weiteren Schritt auf Hart zu, bleibt aber auf Abstand und blickt auch kurz zu den Druiden, die natürlich nicht den Eindruck bekommen sollen, er wolle ihrem Schützling irgendwas tun, denn auf eine Schlägerei hat White eigentlich keine Lust. Zudem diese auch nicht lange dauern würde, da ihm die Kuttenträger zahlenmäßig natürlich weit überlegen sind, so dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ganze schöne Tracht Prügel beziehen würde. Muss ja nicht sein. Während er seinen Blick wieder auf die Blondine richtet, verschränkt er seine Hände hinter dem Rücken, um noch weniger Bedrohlichkeit auszustrahlen und mit ruhiger, aber fester Stimme fährt er fort.

Austin White: "Ich habe keinesfalls vor das Chaos zu kontrollieren, denn natürlich ist mir klar, dass dies nicht möglich ist und außerdem liebe ich das Chaos zu sehr, um es irgendeiner Kontrolle unterwerfen zu wollen. Aus dem Chaos können die schönsten Blumen erblühen und nachdem diese Promotion in Chaos versunken ist, kann sie stärker und schöner neu entstehen, aber hauptsächlich prangere ich die Missstände an, weil es irgendjemand tun muss. Das ist nicht heroisch, sondern meine Pflicht als zumindest einigermaßen normaldenkender Mensch, als ich den ich mich trotz allem sehe. Ich habe mich dazu entschieden, zurück zum coast2coast zu kommen, obwohl ich hier nichts anderes als Schmerz erfahren habe und das macht mich zu einem Teil dieser Promotion. Ich habe nicht vor mich verheizen zu lassen, um unseren Bossen ein paar gute Quoten und damit noch mehr Geld zu bescheren, weswegen ich auch kein Problem damit hätte, wenn andere... vernünftigere Bosse übernehmen würden. Damit das jedoch passiert, muss ich die Schlafschafe erst einmal aufwecken, damit sie laut genug blöken, damit es zu Veränderungen kommt, die hier dringend nötig sind."

Obwohl Austin es hinzustellen versucht, als würde er sich tatsächlich für seine Kollegen und dem Wohl dieser Promotion interessieren, wird ganz deutlich, dass er nur aus absoluten Selbstzweck handelt, was aber im Endeffekt nicht überraschend ist. Es ist auch kein Geheimnis, dass er kein großer Freund den aktuellen Autoritäten beim coast2coast ist und einen Wechsel an der Spitze begrüßen würde, um im Idealfall noch mehr für sich herauszuholen.

Austin White: "Wenn mich das zum Held macht,... nun, dann bin ich halt verdammtnochmal einer."

Lachend schüttelt er den Kopf.