» Coast 2 Coast Wrestling

Normale Version: Annonce de la grande cause
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Maria Kanellis stand am oberen Rand ihrer Prachttreppe und blickte auf den brechend vollen Ballsaal hinab. Sie hielt mehrere in Seide gehüllte Rosenbouquets im Arm, so wie man einen Säugling halten würde. Es waren Geschenke von einigen Männern, die sich nun in der Menge der Ballgäste amüsierten, einer kunterbunten Mischung aus ausgelassenen feiernden Freunden, reichen Gönnern und Zeitungsreportern. Eine schwüle Brise zog aus dem Bayou herauf und durch den Saal und trug einige Takte der Musik des zwölfköpfigen Orchesters mit sich nach draußen.
Ein Bewunderer, ein gut aussehender Bankier aus Boston, bemerkte sie auf ihrem erhöhten Aussichtspunkt und begann zu klatschen. Die Menschenmenge folgte seinem Beispiel, und sie stellte sich vor, dass sich ein Vorhang hob. Langsam breitete sich ein liebenswürdiges Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

Maria Kanellis:
Bienvenue! Sie begann die Stufen hinabzusteigen.

Maria Kanellis:
Seien sie alle herzlich Willkommen!

Sie war eine ausgebildete Diva, aber vor allem war sie Unterhaltungskünstlerin. Sie würde sich durch den ganzen Saal arbeiten, hier mit leichtem Spott necken, dort ein geflüstertes Bonmot fallen lassen, sie würde sämtliche Kritiker mit ihrem Charme überwältigen und sogar den seriösesten Gästen ein Lachen entlocken.
Obwohl ihre Arme bereits von dem Gewicht der zahlreichen Bouquets schmerzten und sie von einem Blitzlicht nach dem anderen geblendet wurde, verlor sie ihr Lächeln nicht. Sie stieg eine weitere Stufe hinab.
Sie würde auf keinen Fall zulassen, dass jemand ihr diesen Abend des Triumphes verdarb. Vor drei Stunden hatte sie vor ausverkauftem Haus die Vorstellung ihres Lebens abgeliefert und Elancourt, ihr frisch renoviertes Herrenhaus im gotischen Stil, wurde von tausend Kerzen glänzend hell erleuchtet. Durch das Tanzen hatte sie die sorgfältige Wiederherstellung ihres neuen Heims, sowie dessen kostspielige Ausstattung bezahlen können. Die Party war perfekt bis ins kleinste Detail, und draußen schmiegte sich eine Mondsichel an den Himmel. Ein Mond, der ihr Glück bringen würde. Ihr Kleid für diesen Abend war eine etwas gewagtere Version des Kostüms, das sie vorhin auf der Bühne getragen hatte, der Satin so pechschwarz wie der Himmel. Es besaß ein enges Mieder, das vorne geschnürt wurde wie ein Korsett aus vergangenen Zeiten, und einen Schlitz im Rock, der fast bis zu der Stelle hinaufreichte, wo ihre Strümpfe am Strumpfgürtel befestigt waren. Ihr Make-up orientierte sich am Stil der Hollywood-Diven. Sie hatte sich die Augen mit dunklem Kajal umrandet, blutroten Lippenstift aufgetragen und die kurzen Fingernägel in einem dunklen Kaminrot lackiert. Zusammen mit dem eng anliegenden Juwelenhalsband und den Ohrringen hatte das Ensemble sie ein kleines Vermögen gekostet, aber der heutige Abend war es wert. Heute Abend würden all ihre Träume endlich in Erfüllung gehen.
Die Ankündigung die sie zu machen hatte, würde die Menschen in Aufruhr versetzen. Doch ihre Begleitung wartete bereits am Fußende der Treppe.

*free 4 was männliches*
Parties. Parties sind etwas, was man sich ohne einen John Morrison gar nicht vorzustellen vermag. Jede Party ist angesagt, wenn John Morrison auf der Gästeliste steht. Dann bleibt es fraglich, ob er überhaupt auftauchen wird. Nur ausgewählte Feten werden auch wirklich mit seiner Erscheinung gesegnet. Der selbsternannte Shaman of Sexy ist der Brüller auf jeder Feier, dessen Wert Fünfzigtausend Us Dollar übersteigt, alles andere ist was für Geringverdiener, den Abschaum der Gesellschaft, so wie John diese Wesen gerne nennt. Aber was will man machen, wenn man einer der berühmtesten Personen dieser Welt ist und auf der Prominentenskala ganz oben mitspielt? Als A-Lister hat man ganz andere Ansichten nicht A-Lister. Es ist jeden Tag ein Kampf. Hier gibt dir niemand etwas. Entweder nimmst du was du willst und vernichtest deine Konkurrenz, oder du versinkst in der ewigen Vergessenheit Hollywoods, die nur darauf wartet, sich gescheiterte Karrieren einzuverleiben, diese durchzukauen und dann wie ein geschmackloses Kaugummi auf die Straße zu spucken, damit noch viele weitere drauf treten können, als wenn das schon nicht schlimm genug gewesen wäre. Das ist das Leben in Hollywood, das ist das, was es heißt, zur Elite zu gehören. Das ist das was es heißt, einer von denen zu sein, die diese Welt kontrollieren. Viel Zeit verbringt der Adonis of Adore damit, alle Einladungen durchzugehen, irgend etwas muss er am Wochenende ja tun, gerade hat er seine Dreharbeiten beendet, was wieder Millionen in seine Kasse spülen wird. So gut wie alle Einladungen fliegen in den Müll, doch eine ganz besondere hat es ihm angetan. Der Name kommt ihm bekannt vor. Gut, es gibt nicht viel Geld dafür, dass er dort ist, eigentlich gesagt gar keins, doch irgendwas bringt ihn dazu, ernsthaft in Betracht zu ziehen, hier zu erscheinen, auch wenn auf den ersten Zeitpunkt unklar ist, wieso, weshalb und warum. Nach langer Zeit entscheidet der Lion of Lust am Ende gegen den Kopf, der vom Profit gesteuert wird und entscheidet sich für seinen Bauch, auf die Überraschung, die ihn hier erwarten könnte. Eine lange Reise, dennoch hoffentlich wert. In der neuen Stadt angekommen wird zunächst ein Autohaus aufgesucht. Er fährt mit keinem Taxi, er ist John Morrison! Einige Stunden zuvor hatte er mit einer Dame telefoniert, die ihn heute nun empfangen wird.

Hours later

Ein mattschwarzer Lamborghini Aventador fährt vor. Mit quietschenden Reifen macht der Wagen dann halt. Eine Schar von Menschen versammelt sich drum herum. Wer kann sich schon so einen Wagen leisten? Eine perfekte Gelegenheit für die ganzen erfolglosen Paparazzi, ein Foto zu ergattern, ein Foto vom A-List Elitist persönlich. Auch die Dame, mit der er zuvor telefonischen Kontakt hatte, sprintet nach draußen, dabei passiert sie die Drehtür, hastig, voller Aufregung. Ihre Intention hatte sich nicht enttäuscht. Schnell werden die Kameras gezückt, als plötzlich eine eine Person den Wagen verlässt. Volle, braune, beinahe glänzende Haare und ein Gesicht, das jedes Frauenherz zum Schmelzen bringt. Zähne weiß wie Schnee an einem Wintermorgen und eine Sonnenbrille, schwarzer als sein Charakter. Schwarzer, als der Wagen, den er fährt. Schnell entpuppt der Mann sich als der sehnsüchtig erwartete Gast, John Morrison. Voller Ehrfurcht eilt sie herbei, dabei kniet sie schon fast nieder. Die Dame niederen Daseins, die einem Halbgott, einem Adonis der Neuzeit begegnet. Aber mal ernsthaft, selbst Adonis selbst würde verblassen, wenn man ihn neben diesen Mann stellen würde. Mit zitternder Stimme schafft die Dame es, ein Wort herauszupressen.

Hannah:
,,Mr - Mr. Morrison, es ist mir eine große Ehre! Ich, ich, ich.....''

Sofort verdreht John die Augen. Wieder ein Groupie, er hasst Frauen, denen in seiner Gegenwart die Knie schlottern. Doch kann man es ihr denn wirklich verübeln?

JoMo:
,,Du Du Du was? Komm zum Punkt, Mädchen! Anyway, du musst Heather sein?''

Schnell versucht Hannah das Missverständnis zu klären und korrigiert den Shaman of Sexy - großer Fehler!

Hannah:
,,Hannah! Han' für meine Freunde.''

Doch das interessiert den Guru of Greatness genauso sehr wie die Karriere von Justin Bieber. Nämlich gar nicht. Dennoch hasst er es, korrigiert zu werden und das wird er ihr noch zeigen.

JoMo:
,,Okay, Helen. Korrigier mich nie wieder, verstanden!? Sehe ich vielleicht aus wie Jim Carrey und habe ein Sprachproblem, huh!? Erspare mir Dein Gejammer, Pussycat! Bevor du mir hier gleich alles vollheulst, hier, ein kleines Trinkgeld. Die Schlüssel für das Auto sind im Auto, es ist eh Scheiße, behalt's!''

,,Kleines Trinkgeld''. Da hat Hannah einfach mal so, nur für das Empfangen des Shaman of Sexy einen Lamborghini Aventador geschenkt bekommen. Lässig stolziert er in das Gebäude. Hier nimmt das Blitzlichtgewitter der hungrigen Meute der Paparazzi ein Ende und die Schränke im Smoking machen Platz. Hätte auch nur einer gefragt, wer das ist, wäre er wohl seinen Job losgeworden. Elegant nimmt der Prophet of Pure seine Sonnenbrille ab und rasch verschwindet diese in seiner Jackentasche. Die Kleidung ist eher lässig. Weder aufgebrezelt noch ist es zu wenig. Schwarze Lackschuhe, eine dezent blaue Jeans, eine offene, braune Jacke und an der offenen Stelle der Jacke kommt auch das schwarze T-Shirt zum Vorschein. Hier ist alles ausgeschildert, deshalb ist es nicht von Nöten, nach dem Weg zu fragen. Abgesehen davon ist er ein sehr stolzer Mann, er fragt niemanden nach dem Weg. Den Blicken der Damen, die ihm zugeworfen werden, weicht er gekonnt aus. Nichts Neues, das hat er ständig. Vor geraumer Zeit trennte sich der God of Glory von Jennifer Lawrence, ebenfalls eine erfolgreiche Schauspielerin, so wie er. Seit Jahren hatten die beiden eine on-off Beziehung, neuerdings soll es nun komplett beendet sein, als Jennifer John in seinem Hotelroom mit duzenden Groupies erwischte. Das war das Ausschlaggebende, weshalb John heute der wohl begehrteste Junggeselle der Welt ist. Aus dem Grund kann er sich erlauben, eine Party nach der anderen zu besuchen, er ist ein freier Geist, unabhängig, ungebunden. So schnell dürfte dies auch niemand ändern. Eine Person steht auf dem Podest, kurz davor, eine große Ankündigung zu machen. Ein perfekter Zeitpunkt, um sich in den Mittelpunkt zu drängen, so, wie ihm gebührt. Die Person auf der Bühne ist ihm bekannt, sehr sogar. Viel Zeit vergeht nicht, bis er sich unerwartet zu der Person gesellt und diese auch in eine Konversation verwickelt.

JoMo:
,,Hey, Maria! Damn, du siehst heiß aus! Unglaublich, was die Leute heutzutage mit dem Make-Up auf die Reihe bekommen. Da waren Profis am Werk. Ich meine die haben es sogar hinbekommen, Dich gut aussehen zu lassen.''

Ein durch und durch schelmisches Grinsen befällt die Lippen des Adonis of Adore. Seine eigenen Witze sind die besten. Würde er hier jetzt nicht von einem großen Publikum umgeben sein, würde er jetzt vermutlich lachen, doch genau das gilt es jetzt zu vermeiden - vorerst jedenfalls.
Noch konnte irgend jemand den Abend ruinieren. Sie zwang sich ihre dunkle Vorahnung zu ignorieren, und verfluchte denjenigen der es wagen könnte ihr die Show zu stellen innerlich, sowohl auf Englisch als auch auf Französisch, wodurch sich ihre Anspannung endlich etwas löste.
Um ein Haar wäre sie auf den Stufen ins stolpern geraten. Dort war er, stand am Rande der Menschenmenge und starrt zu ihr hinauf, bevor er sich seinen Weg durch die Menge bahnte.
Ganz im Gegensatz zu seinem, für gewöhnlich, sehr extravaganten Kleidungsstil hatte er sich eher für einen lässigen Kleidungsstil entschieden.
Wer hatte Ihn bloß eingeladen? John Morrison war unglaublich reich - hatte der Mistkerl jemanden aus ihrem Personal bestochen?
Seine Augen brannten in einem wahnsinnigen Feuer, sie war davon überzeugt, dass er es sich nicht nehmen lassen würde sie hier bloßzustellen. Schließlich befanden sich Hunderte Menschen in ihrem Haus, Reporter und Fotografen eingeschlossen. Zudem traute sie ihm durchaus zu, eine Szene zu machen oder ihre skandalträchtige Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen.
Ihre vornehmen Gönner drückten angesichts der Possen und Mätzchen von Maria und ihren Freunden gern mal ein Auge zu, aber sie hatten nicht die geringste Ahnung, was sie war, geschweige denn, welchen Beruf sie früher ausgeübt hatte.
Mit erhobenem Kinn und durchgedrückten Schultern setzte sie ihren Weg über die Stufen fort, aber ihre Hände umklammerten die Rosen mit stählernem Griff. In ihrem Inneren kämpften Ärger und Furcht miteinander. Gott möge ihr beistehen, aber sie würde ihm die Augen auskratzen, wenn er ihr das hier verderben würde.
Kurz bevor sie die unterste Stufe erreicht hatte, begann er, unter den Blicken sämtlicher Frauen im Saal, sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen. Sie versuchte, dem stattlichen Wachmann an der geöffneten Terrassentür ein Zeichen zugeben, aber die Menschenmenge schloß sie ein, sodass sie buchstäblich in der Falle saß. Sie versuchte sich einen Weg zu der Wache zu bahnen, aber jeder wollte der Erste sein, der ihr gratulierte.
Bleib ruhig, verhalte dich ganz normal., wiederholte sie im Geiste immer wieder, während sie sich umdrehte. Kaum hatte sie dies getan, fiel ihr erster Blick auf das schwarze Hemd, dass sich über seine Brust spannte.
Sie rollte unmerklich die Augen. Wie konnte ein Mann, in allem einfach Fabelhaft aussehen?
Doch bevor sie sich den Schwärmereien über seine Gestalt hingeben konnte, traf sie sein Charakter wie ein Güterzug. Sie hätte ihm nicht dankbarer sein können.

JoMo:
,,Hey, Maria! Damn, du siehst heiß aus! Unglaublich, was die Leute heutzutage mit dem Make-Up auf die Reihe bekommen. Da waren Profis am Werk. Ich meine die haben es sogar hinbekommen, Dich gut aussehen zu lassen.''

Dazu dieses schelmische Grinsen, dass sie ihm am liebsten hätte sofort aus der Visage wischen wollen.

Maria Kanellis:
John Randall Hennigan. Ich bitte dich, lass deine schwachen Bemerkungen. Du blamierst dich nur, Cher.

Das kokette Lächeln eine Maske ihres Zorns.

Maria Kanellis:
Doch seinen wir nicht so. Komm Cher, einem John Hennigan, gebürt es sicher nicht sich unter das gemeine Fußvolk zu mischen. Pardonnez-moi, ich bin gleich wieder bei Ihnen.

Mit einem förmlichen Knicks, und einem Blick auf Morrison gerichtet, der ihn ab liebsten Niedergebrannt hatte, harkte sie sich bei ihm ein und zog ihn durch den Ballsaal.
Kurz vor ihren Privaträumen, nahm sie noch zwei Gläser Champagner von einem Tablett, bevor sie dann die Tür hinter sich in das Schloß fielen ließ.
Kaum war die Tür ins Schloß gefallen, nahm sie das Glas in ihrer rechten Hand um dies mit einem Zug zu leeren. Das zweite Glas zu ihrer linken folgte zugleich.
Bevor Morrison überhaupt den Mund aufmachen konnte, sprach sie.

Maria Kanellis:
So wie ich davon ausgehe, lässt du es dir heute Abend nicht nehmen, mir die Show zu stehlen. Darum, um möglichst nett zu dir zu sein, benötige ich Champagner. Eine menge.

Sie wusste, dass man mit Drohungen gegenüber des Lion of Lust, nie das erreichte was man eigentlich wollte. Denn dieser Mann hatte es zu einer neuen Kunstform erhoben, allen Menschen gehörig auf den Geist zu gehen.
Das schlimmste daran? Maria war sein heute auserkorenes Ziel.
Da versucht Maria ihn also wegzulocken. Wieder findet er sich mit einer Frau in einem Raum, wo Champagner im Überfluss konsumiert wird. Der Archangel of Attraction und der Mogul of Movies ist gegen den Konsum von Alkohol, wozu auch? Er ist reich und charismatisch genug, um jede ins Bett zu bekommen, die er will. Außerdem könnte er mit dem Konsum von Alkohol seine Eight-Pack Abs kaum aufrecht erhalten, also nur etwas Positives, was er nicht unbedingt vermisst. Wie ein Hai Blut im Wasser kilometerweit riecht, so hat der Adonis of Adore ein Gespür dafür, wenn jemand unsicher ist oder wenn jemand versucht, etwas zu verbergen. In dieser Situation versucht Maria den Guru of Greatness davon abzuhalten, ihr die Party zu crashen. Im Endeffekt ist man selber Schuld, wenn man nicht selber darauf achtet, an wen die Einladungen gehen. Während er von Maria durch die halbe Menschenmenge gezogen wurde, konnte er einige wichtige Menschen erkennen. Auch wenn man nun versucht, den A-Lister zu verbergen, ist es schon längst zu spät. Er ist bekannt wie ein bunter Hund. Bunter Hund? Vergiss es! Er ist ein Diamant, so sieht John sich jedenfalls selber, als ein Diamant, ein Ausnahmetalent, ein larger than life Chrakter. So hält er sich nun im Privatraum auf, wo Maria ein Glas nach dem anderen in sich kippt, um ihre Gedanken vor dem Wesentlichen zu verschleiern, der Realität. Sie kann hier jetzt noch so lange sitzen und trinken, es wird ihr nichts bringen, wenn sie sich dazu entschließen sollte, mit den Augen zu blinzen und sich vorzustellen, John wäre weg, so einfach ist das nicht. Außerdem hat die ,,noch'' Protagonisten dieses Abends wohl gerade auf den Antagonisten in dieser Geschichte getroffen. Sicher will er ihr das Spotlight entwenden. Sicher will er es ihr hier versauen. Warum? Weil er es kann. Doch was als Nächstes kommt, damit hat die First Lady wohl nicht gerechnet.

JoMo:
,,Hey, Maria. Tu' mir doch einen gefallen und lass es doch bitte mit dem Französisch. Du hast es anscheinend nicht drauf und das wird der Grund sein, warum Dir ständig die Typen entlaufen, Pussycat. ''

Autsch. Der hier ging unter die Gürtellinie. Natürlich waren mit dieser Bemerkung nicht nicht ihre Sprachkenntnisse in der französischen Sprache gemeint, sondern eher etwas Anderes, darauf kommt sie aber bestimmt selber, so hofft der Shaman of Sexy jedenfalls. Ein leichtes Schulterzucken begleitet seinen Satz, bis er erneut das Wort ergreift.

JoMo:
,,Ich wollte auf eine Party und nicht Dir beim Komasaufen zusehen. Jetzt erhebe Deinen fetten Arsch und lass uns auf die Bühne gehen, damit ich Dir das Rampenlicht klauen kann, Du bringst es nicht. Was sollte das hier eigentlich werden? Wolltest Du Dich mit einer dämlichen Tanzeinlage vor den ganzen Versagern dort blamieren? Wolltest Du singen und allen die Ohren blutig kreischen? Gosh, I can't even imagine how awful that must sound, crazy. Oder wolltest Du wieder das tun was Du am allerbesten kannst und Dich wieder vor allen ausziehen? Was hat eine Halbtagsdirne wie Du denn sonst vorzuweisen? Irgendwelche Qualitäten die für Dich sprechen? Außer der Tatsache, dass du Dich schneller aus Deinen Strapsen begeben kannst als Entfesslungskünstler und flippen kannst wie Flipper? C'mon, give me your best shot, pumpkin.''

Daraufhin setzt sich John gerade auf und reibt sich grinsend die Hände. Er weiß, wie man eine Frau wie Maria verunsichert und ihr jegliches Selbstwertgefühl raubt. Gerade so kann er sich das Lachen verkneifen und mit einer ernsten Gestik so wie Mimik auf seinem Stuhl sitzen, schließlich will er doch nicht den Moment versauen.
Die dunklen Vorhänge an dem Fenster zum Garten schwangen in der leichten Brise des Abends hin und her. Ein beruhigender Anblick. Doch es konnte über den baldigen Sturm der sich aufbaute nicht hinwegtäuschen.
Auch die Flasche Champagner, die sich mittlerweile in ihrem Magen befand, konnte ihr das Gefühl nicht nehmen, dass heute noch irgendwas gehörig schief gehen würde.
Und das schlimme daran: Sie konnte es nicht verhindern. John Morrison war einfach kein Mann, dem man mit Logik begegnen konnte, mit Bestechungen oder Schmeicheleien würde sie auch nicht weiterkommen.
Wenn man jemanden nicht auf seine Seite holen konnte, blieb einem nichts anders über als in den Angriff zu wechseln. Natürlich könnte er ihr das Rampenlicht rauben, doch das gute war, er wusste nicht das sie es nicht unbedingt benötigte. Natürlich war es weniger Effektiv für ihre weiteren Pläne. Doch dies würde sich mit etwas Arbeit wieder ausgleichen lassen.
Ein gutes hatte dies alles jedoch, sie konnte endlich diese Farce ablegen.

Maria Kanellis:
Mon dieux! Wenn ich doch nur einen Pferdearsch auf deine mittelmäßige und bedauerliche Meinung geben würde.

Maria war nicht im geringsten erschüttert über den Spruch des selbsternannten Guru of Greatness. Er mochte es Leute zu provozieren und hatte es mit der Zeit gelernt dies zu perfektionieren. Darauf einzusteigen und sich darüber aufzuregen war das beste was man ihm in die Hand geben konnte. Man gab ihm damit den Sieg.

Maria Kanellis:
Cher, niemand hat dich zu dieser exquisiten Gesellschaft eingeladen, um mal ganz davon abzusehen, dass du auch nicht wirklich hier hinein passt. Schau dich doch nur einmal in meinem riesigen Ballsaal um. Alles Menschen von Klasse und Schönheit. Nichts worunter man dich zählen könnte.

Mit unbewegter Miene ließ sie den Blick über ihren ungebetenen Gast schweifen.

Maria Kanellis:
Schau dich doch nur mal an. Mal ganz davon abzusehen, dass du nicht wirklich richtig gekleidet bist für so eine Veranstaltung. Jeans und ein Shirt mit Lederjacke? Auch ich hatte dir etwas mehr Klasse zugestanden.

Mit den armen vor der Brust verschränkt fuhr sie fort.

Maria Kanellis:
Wie alt bist du nochmal? 38? 39? 40? Du hast deine besten Jahre hinter dir. Dein Gesicht ist auch nicht mehr das was es vor 10 Jahren war. Trotzdem musst du dich noch profilieren wie jemand um die 25. Aber hey, wenn man sonst nichts anderes vorzuzeigen hat? Ich mein was bleibt einem da noch übrig.
Aber seinen wir mal ehrlich, Darling. Du wirst Alt, die ersten Zeichen sind schon da. Schaut man sich nur einmal deinen Hinter an, hattest du auch mal schöner ausgefüllt. Da möchte ich mir nicht den Rest vorstellen.


Vor dem Spiegel zog sie einmal ihren Lippenstift nach. Auch die Haare wurden noch einmal gecheckt, während sie dem Lion of Lust über die Schulter ein mitleidiges Lächeln zuwarf.

Maria Kanellis:
Aber hey, ich will meinen Gästen ja nicht ihren Affen vorenthalten. Also los Morrison, geh spielen. Unterhalte meine Gäste, ich denke für einen Lacher bist du noch relativ gut in Schuß. Aber hey, einen Affen beurteilt man ja nicht nach seinem aussehen, der kann auch häßlich sein. Also los ebne der Hautattraktion den Weg nach draußen.

Mit einem Schwung setzte sie sich in einen ihrer exquisiten Sessel und überschlug die Beine.

Maria Kanellis:
Na los geh schon, Opa. Oder weißt du nicht mehr wie man eine Tür öffnet?

Um ihr Argument zu unterstützen winkte sie in Richtung Tür. Mann wusste ja nicht ob Morrison in seinem Alter noch in der Lage war diese selbst zu finden.
Opa nennt sie ihn, IHN! John ist ein Mann in der Blüte seines Lebens. Er sieht gut aus, seine Abs sind härter als Chuck Norris und sein Ruhm, sein Ruhm ist unsterblich geworden. Nicht umsonst ist er einer, wenn nicht sogar DER begehrteste Junggeselle der Welt. Mehrfacher Sexiest man alive und sie nennt ihn Opa. Gut, sie kann tun, was sie will- Sie braucht jedoch nicht mir irgend welchen Emotionen vom Shaman of Sexy zu rechnen, denn dort sind vermutlich gar keine. Lahme Party, lahmes Weib, dummes Gelaber. Genau so enden die meisten seiner Parties. Irgendwann steigt es einfach den Frauen zu Kopf, weil er anwesend ist, grässlich sowas. Nun läuft es darauf hinaus, dass er ihr diese miserable Veranstaltung retten soll, wie soll es denn auch anders sein? Kaum läuft etwas nicht, schon muss er herhalten - er sieht wohl echt aus wie die Wohlfahrt. Nur weil sie mit dem Lampenfieber nicht klar kommt, darf er nun ihre Gäste belustigen? Sie müsste besser wissen, dass der Shaman of Sexy sich auf sowas nicht einlässt, schon gar nicht, wenn die Bezahlung miserabel ist. Was will sie nun von ihm hören? Dass er dabei ist? Dass er diese Horde von unterhaltungsgierigen Affen nun unterhält? Eine Weile lang beobachtet der A-Lister die schon recht angetrunkene Dame aus Illinois. Eine Strähne fällt ihm ins Gesicht. Gekonnt, nein, sogar geübt wischt er sich die aus dem Gesicht, lehnt sich dann zurück und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. Das kann sie vergessen! Die Position, die er gerade eingenommen hat, verrät alles. Nun müssten schon Sicherheitsleute antanzen und ihn hier herauseskortieren. Wer von denen würde das aber freiwillig tun? Jede unnötige Berührung würde denen ihren Job kosten. John hat einen riesigen Einfluss auf die Arbeitsstellen diverser Leute und welches Unternehmen will schon schlechte Publicity, die der Master of Media verbreiten kann?

JoMo:
,,Was interessiert Dich mein Alter? Frage ich nach Deinem Gewicht? Uh, erspare mir bitte weitere Details! Dein Gewicht kann ich vermutlich nicht einmal stämmen. ''

Ein Schulterzucken folgt. Eigentlich müsste er jetzt aufstehen, seine Sachen mitnehmen und abzischen, doch das wäre viel zu schade. Viel lieber hört er sich an, wie die Gäste gleich anfangen zu buhen, weil ihre ,,Hauptattraktion'' nicht anwesend ist. Da wurde ihnen ohrenbetäubender Gesang versprochen und was bekommen sie? Gar nichts! Die Dame besäuft sich lieber und widmet ihre Zeit einem John Morrison - ebenfalls etwas, was ihm nicht fremd ist. Süß sind jedoch ihre kläglichen Versuche, sein Ego zu zerschlagen. Dennoch müsste sie eigentlich wissen, dass man dieses Ego nicht zerstören kann. Ein Ego, dass so gepusht wurde und so viele Erfolge vorzuweisen hat, ist nahezu unkaputtbar. Dennoch merkt er, dass Maria noch immer recht nervös zu sein scheint. Da wird jetzt noch etwas Salz in die Wunde gestreut. Salz? Streicht das mal wieder - Chilli!

JoMo:
,,Sehr originell, Margarette. Ich soll nun Deine Freier unterhalten? Things ain't goin' that way, babes! Ich habe ehrlich gesagt gar keine Lust jetzt auf die Bühne zu gehen. Versuch doch Deine Unterwäsche durch die Gegend zu werfen. Natürlich auf der Bühne, das dürfte den einen oder anderen von deinem Mangel an Talent und Aussehen vorerst ablenken. Dennoch muss ich Dich bitten, mich außen vor zu lassen. Diese Bakterien überlasse ich lieber euch gewöhnlichem Volk! Also wenn es Dir nichts ausmacht.''

Kurz darauf erhebt der Adonis of Adore sich. Öffnet sogar die Tür. Das soll keine Geste der Freundlichkeit sein und ganz gewiss markiert der Mogul of Movies hier nicht den Gentleman. Viel mehr will er Maria dazu animieren auf die Bühne zu gehen und dort kläglich zu versagen. So, wie er es vorausgesagt hat.