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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #60: EVERY EMPIRE FALLS VIII



findet statt in der Wintrust Arena vor 12,000 Zuschauern in Chicago, Illinois.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"

Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.



Pat McAfee: "Hallo und herzlich Willkommen zu c2c LIVE! Heute Nacht heißt es nun schon zum unfassbaren 8. Mal, dass jedes Imperium fällt!"

Cathy Kelley: "Every Empire Falls VIII! Wow! Könnt ihr glauben wie lange es c2c Wrestling schon gibt? Und es ist kein Halt in Sicht!"

Wade Barrett: "Ganz richtig, Cathy, und heute Abend werden Ihnen unsere Superstars auch beweisen, wieso es so ist! Let's GO!"



~some days ago in Chicago, Illinois~

*Rumms Rumms Rumms-Rumms-Rumms~

Der Bildschirm des Titantrons ist noch schwarz. Durch die dumpfen, aber dennoch rhythmischen Geräusche, die einem Schlag ähneln. Schläge, die auf einen stumpfen Gegenstand einprasseln. Der Ort an dem wir uns hier befinden sieht funktional aus - nicht besonders stilvoll dekoriert und auch nicht besonders prunkvoll. Funktional eben - so funktional, dass er das tut für was er eigentlich gemacht ist. Während die Kamera herumschwänkt, kann man sehen wie dass hier Fitness-Geräte stehen. Laufbänder, Rudergeräte, Hüftmaschinen und verschiedenste Gewichte - das hier ist offensichtlich so etwas wie ein Fitnessstudio. Aber kein öffentliches, sondern ein privates. Die Kamera bleibt dann an einer Stelle stehen und nimmt eine Person in den Fokus - jemand hämmert mit getapten Fingern auf einen Boxsack ein. In kurzen, schwarzen Hosen, einem ausgewaschenen, grauen T-Shirt und mit praktischen Turnschuhen steht hier ein Mann in seinem privaten Fitnessstudio und powert sich hier so richtig aus. Schweiß tropft salzig von seiner Stirn und offenbart wir unendlich anstrengend dieser Sport ist. Aber trotz dem vielen Schweiß scheint er keinerlei Anstalten zu machen, aufhören zu wollen - immer weiter und weiter, nicht aufhören, nicht still stehen. Das sieht vor allem einem Mann ähnlich - einem Mann, der sich ganz besonders auf sein Match beim Special vorbereitet.

thesmokeshow
"Babe ... Babe ... BABEEEE!"

... schreit eine weibliche Stimme, um die Aufmerksamkeit des Mannes zu bekommen, der hier wie verrückt auf diesen Boxsack einschlägt und legt dabei eine Hand auf seine Schulter perfekte, schwarz manikürte Fingernägel. Kurz schreckt der Mann, der offensichtlich Kopfhörer getragen hat, auf und rollt mit den Augen ehe er die Kopfhörer dann absetzt. Er atmet schwer - es ist WALTER offenbar, der hier trainiert bis ihm die Knie schlottern und seine Muskeln zucken. Für eine Sekunde schweigt der Österreicher, ehe er sich dann durch sein Gesicht und über seine Stirn fährt, um den Schweißfluss ein bisschen umzuleiten - schließlich tropft ihm alles in die Augen.

W A L T E R
"Meine Güte, Scarlett!"

WALTER keucht, während er seine Ehefrau ansieht, die sich offenbar keinerlei Schuld bewusst zu sein scheint.

W A L T E R
"Ich habe dir doch gesagt, dass ich noch trainieren möchte - eins, zwei Stunden. Wie spät ist es jetzt ... oh!"

Der Blick des Ring Generals wandert an die riesige Wanduhr über der gläsernen Eingangstür, die mittlerweile weit nach Mitternacht zeigt. Offenbar hat sich WALTER in der Zeit verloren und ordentlich überzogen. Das erklärt auch, warum seine Ehefrau ihn hier stört. Die Blondine reicht WALTER ein kleines Handtuch, was hinter ihr auf einer kleineren Bank liegt, damit sich der Österreicher den Schweiß nun ordentlich abtupfen kann. Dann verschränkt Bordeaux die Arme vor der Brust und zieht eine Augenbraue nach oben. Offensichtlich muss er ihr etwas erklären.

Scarlett Bordeaux
"Ja, durchaus - oh! Du wolltest vor drei Stunden schon wieder zurück sein. Wir müssen in zwei Stunden los zum Flughafen. Was tust du nnoch hier? Du musst am Montag zu einhundert Prozent fit sein."

So wie WALTER seine Ehefrau nach dieser Aussage ansieht, scheint er sich sicher zu sein, dass er das schon recht genau weiß - er muss fit sein, er muss sein aller bestes geben, um wirklich überzeugen und Jay White besiegen zu können. Sicherlich - WALTER selbst stellt immer die größten Ansprüche an sich selbst, aber dieses Match bei diesem Special ist entscheidend für den Ring General. Es wird die nächsten Wege und Schritte aufzeigen und ihn entweder in die Nähe eines Titels katapultieren oder ihm beweisen, dass er es eben nicht mehr hat - er hat nicht mehr das, was ihn vor einigen Jahren noch ausgemacht hat. Ist die Ära des Ring Generals vorbei?

W A L T E R
"Du hast absolut Recht. Ich MUSS fit sein für dieses Match. Ich bin mir sicher, dass ich nicht genügend trainiert habe für den Kampf gegen White. Ich hätte mehr tun müssen - mehr Cardio - mehr Gewicht - mehr als einmal am Tag. Ansonsten habe ich keinerlei Chance gegen jemanden wie---"

Scarlett Bordeaux
"Sag jetzt ja nicht, dass du White für besser als dich hälst, okay?! Weißt du, es war mir sofort klar, dass du dich Tag für Tag ins Gym einschließst, weil du White auf ein Podest stellst - Newsflash, Babe, da gehört er eindeutig nicht hin."

Scarlett unterbricht ihren Ehemann und scheint absolut kein Mitleid damit zu haben, dass er offenbar verunsichert ist, ob er noch das hat, was es braucht, um bei einem c2c Special die Show zu eröffnen. Nun, sicher hatte der Ring General schon das ein oder andere Match gegen Local Talent für die c2c nach seinem Comeback bestritten, aber das ist eindeutig nicht das gleiche - das ist nicht wie ein Match gegen jemanden wie Jay White. Dabei hat WALTER gegenüber seinem Gegner einen entscheidenden Vorteil. Er hat im Ring gestanden und Jay müsste mittlerweile rosten, wenn man bedenkt wie wenig er für die Promotion in der letzten Zeit angetreten ist.

W A L T E R
"Ich weiß, dass du versuchst mich für das Special zu motivieren. Ich weiß aber auch, dass du nicht in meiner Haut steckst. Versteh' doch, sollte ich dieses Match verlieren - sollte ich White nicht schlagen können, dann ist jedes Wort, was ich zu ihm gesagt habe, hinfällig. Sachen wie die Eastcoast Championship, die Westcoast Championship - oder sogar die World Championship rücken in so weite Ferne, dass ich sie von meinem Standpunkt dann gar nicht mehr sehen kann. Egal wie sehr ich mich auf meine Zehenspitzen stelle."



Scarlett Bordeaux
"Ich dachte, dass es dir egal ist wie lang es dauern würde bis du wieder eine Titelchance bekommst ... Babe, ich wusste nicht ..."

Sofort wirkt die Blondine bestürzt und legt eine Hand auf die Schulter ihres Ehemannes. Wie hatte sie das nicht sehen können. Klar, WALTER ist niemand, der mit seinen Emotionen prahlt und den man einfach lesen kann - er ist nicht offensichtlich wütend, traurig oder glücklich, aber Scarlett ist schon so lang mit ihm zusammen, dass sie es hätte besser wissen müssen. Ihre braunen Augen weiten sich, während ihr Mund leicht offen steht und sie versucht Worte dafür zu finden, was hier gerade passiert oder wie sie ihn sich wohler fühlen lassen könnte. WALTER lässt die Arme sinken, beginnt das Tape von seinen Händen zu rupfen und wagt es nicht, seine Frau anzusehen.

Scarlett Bordeaux
"I-Ich wollte nicht ..."

Scarlett sieht auf die Hände ihres Ehemannes, während er das klebrige Tape zusammenknüllt und es nicht einfach auf den Boden fallen lässt, damit es die Raumpflegerin entfernen kann - nun, genau das ist eben seine Art. Für einen Moment sagen beide nichts zueinander. Sie schweigen sich einfach an, was für Bordeaux deutlich unangenehm zu sein scheint - so unangenehm, dass sie nicht einmal genau weiß, was sie noch sagen soll. Sie hasst es, wenn der Österreicher so ist.

W A L T E R
"Es ist nicht dein Fehler, meine Teuerste."

Er knüllt und knüllt und knüllt das bisschen Papier weiter zusammen und blickt dann in die wundervollen Augen seiner wunderschönen Frau - immer noch sprachlos darüber wie er es schaffen konnte, jemanden wie sie für sich zu gewinnen. Und er hat recht - es ist ganz sicher nicht der Fehler seiner Ehefrau. Er steckt sich den Müll in die Hosentasche und greift nach der Hand der Blondine.

W A L T E R
"Und du hast völlig recht - es geht nicht um Gold oder nicht Gold. Es ist nur, dass von diesem Match ALLES für mich abhängt. Wenn ich nicht gut genug vorbereitet bin, dann wird White einen Weg finden wie er mich besiegen kann. Sicher - ich habe diese anderen Männer besiegen können. Anderson, Almas -ja, ja, ja. Aber diese Männer sind eben nicht Jay White."

WALTER streicht über den Handrücken seiner Frau und scheint besonders einfühlsam sein zu wollen. Es ist nicht unbesiegt seine Paradedisziplin, aber immerhin ist er darin so gut, dass es in diesem Moment funktioniert - oder Scarlett ist es mittlerweile einfach gewöhnt wie sie dem Österreicher umgehen muss. Sie wirkt dennoch eindeutig überrascht. Schließlich gibt ihr Ehemann nur selten zu, wenn er tatsächlich verunsichert ist - und nun, nach seiner so langen Abwesenheit hat er natürlich mit allem, was er da sagt irgendwie recht. Schließlich denken alle noch an den zweifachen World Champion, alle denken an den Mann, der den Royal Rumble gewinnen konnte - und WALTER ist zu recht verunsichert, dass er diesem Bild nicht mehr entsprechen kann. Dieses Match wird also die Feuerprobe für den Österreicher. Und auch wenn er besonders selbstsicher in der letzten Zeit gewirkt hat, so scheint er jetzt unsicherer als jemals zuvor.

W A L T E R
"Wenn er mich besiegt - und wenn wir beide ehrlich zueinander sind, dann wissen wir, dass das nicht sonderlich unwahrscheinlich ist -, dann hat das alles keinen Sinn gehabt. Das Aufbautraining, das Kündigen meiner Stelle in der Wrestlingschule in Wien, das Umziehen hier nach Chicago, dass du all diesen Stress und die Umstellungen mitmachen musstest. Es ist - wenn ich jetzt nicht überzeugen kann ..."

Scarlett Bordeaux
"Denk' nicht einmal daran, dass das nicht gut für unsere kleine Familie gewesen ist, Babe. Du weißt ganz genau, dass wir nirgends anders hingehören als in dieses Business - hier, in meine Heimatstadt - und überall auf der Welt. Du bist europäisches Pro Wrestling, Babe - du musst jetzt nur noch mutig genug sein, um dir selbst zu beweisen, dass du dafür gemacht bist. Das hier ist deine Bestimmung."

Scarlett lächelt milde und lässt die Konversation der beiden in eine Umarmung gipfeln - und dabei weiß der Ring General sehr genau, dass seine Ehefrau hier recht hat. Als er damals das erste Mal bei der c2c unterschrieben hat, hatte niemals auch nur eine einzige Person gedacht, dass er sich so etablieren würde, dass jemand wie er auch nur ansatzweise eine Chance haben könnte gegen all diese Superstars - er war doch nur der dicke Junge aus der österreichischen Provinz. Und jetzt? Jetzt hat sich das geändert. Jetzt fühlt er sich verunsichert, weil er denkt, dass er dieses Level nicht halten kann. Die beiden Eheleute lösen sich voneinander und Scarlett sieht ihren Mann immer noch mit einem weichen Lächeln an, um ihn weiter zu beruhigen.

W A L T E R
"Vertrau' mir meine Teuerste, ich werde über meine Grenzen gehen - soweit über meine Grenzen, dass White mich nicht einmal mehr sehen kann."

Nach einem Kuss der beiden wird das Bild schwarz und zu den Kommentatoren zurückgeschalten.

Pat McAfee: "Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand wie WALTER auch nur ansatzweise verunsichert sein kann. Habt ihr euch den Kerl mal angeguckt?!"

Cathy Kelley: "... und genau deswegen ist er auch verunsichert. Wir erwarten alle so unendlich viel von ihm und tatsächlich sollten wir uns damit abfinden, dass auch ehemalige World Champions nicht immer gewinnen können."

Wade Barrett: "Wenn ich mir die Harmonie zwischen Scarlett und ihm anschaue, dann hat unser Ring General schon längst gewonnen ..."



25,07,2018

Traurig, niedergeschlagen, energielos, unwissend, hilflos... Alles Eigenschaften, die ganz und gar nicht positiv klingen. Aber zeitgleich leider alles auch Eigenschaften, die die „ehemalige“ Wrestlinglegende Sting in letzter Zeit plagen. Ehemalig? Ja, weil ein Mann, dessen Karriere nun so verläuft, wie seine, alles außer Legendär ist. Am liebsten würde er einfach nur alles hinwerfen und das Geschäft für immer verlassen. Wrestling ist nicht mehr das, was es einmal war. Und das durfte er leider am eigenen Leibe erfahren. Er hat nichts mehr. Und doch kann er es nicht. Er kann nicht einfach aufhören damit. Schließlich benötigt er das Geld für die eine Sache, die ihm noch in seinem Leben verblieben ist. Die eine Sache, die sein Leben noch lebenswert gestaltet.

Gracie: Dadyyyyy!

Ein junges kleines Mädchen kommt schreiend auf den Stinger zugerannt, den man hier auf einer kleinen Bank vor einem alten Haus sitzen sehen kann. Es ist ein wirklich schönes Grundstück. Nicht zu viel, aber sehr ruhig und herzlich. Und so, wie die kleine sich an den Stinger anschmust, ist es keine Zauberei, zu erkennen, dass es sich hier um Stings Tochter handeln muss. Zufrieden lächelnd legt er seine Hand auf ihren Kopf und streichelt sie etwas.

STING: Hey mein Schatz. Wie geht’s!

Fragt er sie mit ruhiger und glücklicher Stimme. Die eine Sache in seinem Leben, die ihm noch wirklich richtig glücklich macht. Es ist schön, ihn einmal so sehen zu können nach allem, was in den letzten Wochen alles passiert ist.

Sabine: Eine Frage, die man wohl eher dir stellen sollte.

Sagt nun eine dritte Stimme. Die Kamera schwenkt etwas zur Seite und zeigt uns eine blonde hübsche Dame mit recht sportlichen Körperbau. Das ist Stings Ehefrau Sabine! Ihre Stimme klingt etwas erzürnt, aber auch besorgend. Ihre Mundwinkel sind nach Unten gerichtet und generell sieht ihr gesamter Ausdruck im Gesicht nicht sonderlich glücklich und zufrieden aus. Wenn man nicht die traurige Sorge in ihren Augen sehen würde, würde man denken, sie möchte den Stinger hier zur Sau machen.

Sabine: Da haben gerade irgendwelche Idioten Böller und rohe Eier in unseren Briefkasten geschmissen.

Angestrengt hebt der Stinger seine Hand und hält sich mit dem Daumen und den Zeigefinger seine Schläfen. Das alles macht ihn so fertig, wie nichts jemals zuvor in seinem Leben. Und genau das ist es wohl, was Sabine so viele Sorgen bereitet. Unter Anstrengung steht der Stinger auf und zeigt so, dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht.

STING: Ach verdammt! Ich kümmere mich darum.

Sabine: Ist schon gut! Ich habe es wieder sauber gemacht.

Oder aber ER muss sich keine Sorgen machen!

STING: Entschuldige bitte...Ich werde alles in meiner Macht stehende geben, um das alles wieder in Ordnung zu bringen. Es wird nicht mehr lange so sein Honey!

Beruhigend legt er seine Hand an die Wange seiner Frau und versichert ihr, dass das alles nur eine kurze Phase ist. Und er wird sich darum kümmern, dass diese Phase schnellstens wieder vorüber geht. Wie? Das weis er noch nicht! Wann? Das weis er auch noch nicht! Aber er wird es hinbekommen, koste es, was es wolle... Wobei... So viel kann es ja garnicht mehr kosten, weil er gar nicht mehr so viel hat.

Sabine: Ist schon gut. Komm, zieh dich an! Wir gehen etwas in die Stadt.

Gesagt, getan! Es folgt ein kleiner Schnitt und wir befinden uns plötzlich in einem großen Einkaufszentrum. Vor allem die kleine Gracie scheint ihren Spaß zu haben. In ihrer Hand trägt sie ein riesiges Playmobil Spirit
Riding Free - Luckys glückliches Zuhause und Luckys Schlafzimmer Set! Wie es üblich ist für Eltern, gehen sie nicht für hauptsächlich sich Shoppen, sondern viel mehr für ihre Kinder. Aber da haben sie nichts dagegen, denn sie machen das hier sowieso nur, um selbst ein wenig den Kopf frei zu bekommen. Und das hat der Stinger definitiv nötig.

Raufbold: Hey Süße. Du hast aber einen geilen Arsch hahaha!

Doch dann muss wieder einmal so etwas passieren. 2 junge Kerle kommen an den beiden vorbei und einer von ihnen fast Stings Frau tatsächlich an den Hintern und knetet diesen durch. Natürlich stellt sich der Stinger sofort dazwischen, um seine Frau zu beschützen. Und Gott, so wütend hat man den Stinger selten zuvor erlebt. Dass er nachts alleine auf der Straße verprügelt wird, OK. Dass man ihm Streiche stellt und seinen Briefkasten versaut, gut. Aber dass man jetzt auch noch gegen seine Familie geht und sie belästigt? Das kann und wird er nicht zulassen.

STING: Verpiss dich du Idiot!

Punkt! Mehr braucht es auch nicht zu sagen. Wenn diese Spinner hier keine aufs Maul bekommen wollen, sollten sie bestenfalls verschwinden. Wobei der Stinger natürlich alles in seiner Macht stehende versucht, hier nicht seine Hände heben zu müssen. Er schaut sich schon um, ob er irgendwo einen Wachtmeister oder so etwas findet. Eine Schlägerei hier mitten vor den Augen seiner Tochter möchte er ungern starten. Außerdem sind die Beiden in der Überzahl. Wenige Sekunden ist Totenstille und die beiden blicken den großen Stinger an bis... Sie anfangen zu lachen? Die beiden Lachen! Aber nicht, weil das alles bloß ein dummer Spaß war. Nein, sie lachen eher wegen den Typen, der sich ihnen in den Weg stellt!

Raufbold: Was war das? Hey guck Mal, das ist doch Sting! Hahaha der dumme Stümper will aufmucken!

Und zack! Da kommt sofort die Faust geflogen. Aber nicht die vom Stinger. Nein, der Kerl, der eben noch Stings Frau belästigt hat, hat volle Kraft ausgeholt und den Stinger mit einen direkten Schlag auf die Nase umgeschlagen. So einfach funktioniert das? Nunja, der Stinger ist fast 60 Jahre alt. Er ist nicht mehr der Jüngste und das ist sichtlich zu erkennen. Stings Frau schnappt sich ihre Tochter und versteckt diese schützend hinter sich, während sie mit Sorgen nach ihrem Mann ruft.

Sabine: Schatz!

Doch helfen tut dies natürlich nicht. Die Beiden treten weiter auf den Stinger am Boden ein und er kann das alles nur über sich ergehen lassen und dabei tief durchatmen. Die ganzen Schläge und Tritte fügen ihn kaum Schmerzen zu. Er spürt das alles gar nicht. Auch dass seine Nase angeknackst ist durch den Schlag ist ihm recht egal. Was schmerzt ist diese Situation an sich. Er war mal der Held von jedem, der ihn auf den Straßen begegnet ist und jetzt.

Raufbold: Hahaha als ob wir uns von jemanden wie dir was sagen lassen du Looser hahaha!

Die Blicke der beiden Raufbolde sprechen Bände. Sie haben so 0 Respekt vor dem Stinger und freuen sich wie 2 Kinder, mal einen Mann fertig machen zu können, der als Profi Wrestler und Legende gilt. Sie sind besser als er. Sie sind stärker als er. Er ist nur ein bedauerlicher Jammerlappen auf dem Boden vor ihnen, während sie die großen Kämpfer sind, die ihn fertig machen. Sie sollten selbst Wrestlinglegende werden. Bester Plan! Aber jetzt erstmal heißt es, wegrennen, als die Polizei auf sie zugerannt kommt und sich um den niedergeschlagenen Stinger kümmern. Doch dieser winkt nur ab. Er steht auf wie als wäre nichts geschehen. Die Schläge von den beiden haben an ihm keinen Schaden angerichtet. Und sein Anstand gebietet es ihm, dies auch direkt so mitzuteilen und nicht diese Polizisten aufzuhalten. Es gibt wichtigeres für sie, um das sie sich kümmern müssen. Wieder folgt ein kurzer Schnitt der Kamera und wir befinden uns wieder bei Stings Zuhause. Jedenfalls ist die Familie dort angekommen. Alle steigen aus dem Auto aus und schon alleine am Blick vom Stinger kann man sich sicher sein, dass wieder einmal nichts Gutes folgen wird.

STING: Verdammt was ist das jetzt?

Langsam schwenkt die Kamera um und zeigt uns, was hier die Situation ist. Sein gesamtes Haus ist versaut und ruiniert. Überall liegt Klopapier über den Haus, alle Fenster sind mit faulen und stinkenden Eiern beworfen und an der Hauswand ist groß mit Graffiti „Fuck you Sting“ geschmiert. Da haben welche alle Arbeit geleistet, das muss man ihnen lassen. Aber warum tun Menschen so etwas? Was haben sie davon? Was hat der Stinger ihnen jemals getan? Oder wurden sie von den Puerto Ricanern dazu angezettelt? Aber warum? Wollen sie so sehr, dass der Stinger die Liga verlässt?

STING: Schatz? Schatz? Was ist los?

Gute frage. Ohne ein Wort zu sagen schnappt sich Stings Frau Sabine ihre Tochter und geht mit schnellen Schritten in das Innere des Hauses und lässt den Stinger alleine auf der Straße zurück. Schnell geht er ihr hinterher und wieder folgt ein kleiner Schnitt. Wir befinden uns im Inneren des Hauses und sehen, wie Stings Frau Sabine gerade mit mehreren großen Koffern in der Küche den Stinger entgegen kommt.

STING: Hey, was soll das?

Sabine: Es tut mir Leid Steve. Ich kann das nicht mehr.

STING: Was?

Oh nein! Was soll das jetzt werden?

Sabine: Jedes Mal, wenn wir irgendetwas gemeinsam machen wollen, passiert so etwas, wie heute. Entweder werden wir in der Öffentlichkeit belästigt, oder irgendwelche Kinder machen Streiche an unseren Haus. Ich bekomme jeden Tag Briefe, wo Leute sich einfach nur lustig über dich machen. Das alles liegt einfach an deinem neuen Arbeitgeber und ich kann das alles nicht mehr.

Man kann Sabines Reaktion sicher nicht übel nehmen. Es ist eine normale Entscheidung, die viele anderen mit Sicherheit auch machen würden so. Es gibt die Einen, die ihrem geliebten Ehemann noch immer zur Seite stehen und ihn unterstützen würden. Und es gibt die, die eben nicht in der Lage sind, ihn zu unterstützen und deswegen das Weite suchen. Was soll sie auch bitte machen? Soll sie einfach alles hinnehmen und sagen, dass es gut so ist? Soll sie sich und ihre Familie in Gefahr bringen? Sie hat Angst und das kann man ihr nicht übel nehmen! Sting muss einfach nur aus dieser dummen Liga verschwinden und die ganze Sache wäre wieder etwas besser. Überall anders kann er sich wieder versuchen, eine gute Fangemeinde aufzubauen, aber solange es so weiter geht, kann sie nicht mehr in seiner Nähe bleiben und sich und ihre Tochter in Gefahr bringen.

Sabine: Ich werde mit Gracie zusammen eine Weile verschwinden. Wir gehen zu meinen Eltern. Entweder du kündigst deinen Vertrag oder wir bleiben dort.

Kurz und knapp...Aber es wirkt sehr ehrlich gemeint. Als seine Frau das Haus verlässt und den Stinger alleine zurück lässt, kann er nicht anders, als anfangen, zu weinen. Er kann seine Tränen nicht mehr länger unterdrücken und er weint. Er weint und das in einer Lautstärke, dass es wohl jeder hören kann. Doch ist es nicht bloß Trauer, die er verspürt. Oh nein, es ist auch Wut. Eine Wut, die so enorme Größe angenommen hat, dass er auch sie nicht mehr zurück halten kann. Mit aller Kraft, die er hat, zerstört er seine gesamte Küche. Er reist die Schränke von der Wand und zertritt sie nur alleine mit seinen Beinen in tausende Einzelteile. Und nicht nur die Schränke. Nein, auch den Mülleimer, alle Blumenvasen, sogar den Kronleuchter an der Decke zerrt er herunter. Ihm ist alles bloß noch scheiß egal! Er muss nur den ganzen Schmerz, den er verspürt, endlich einmal aus sich heraus lassen. Es wird Zeit, dass der Stinger etwas tut. Aufgeben ist zwar nie eine Option für ihm gewesen, aber hier scheint es nicht mehr anders zu gehen. Er hat alles verloren, was er in seinem Leben besessen hat. Seinen Respekt, seinen Status, seine Liebe ans Wrestling und nun auch noch seine Familie. Er kann nicht mehr weiter machen und deswegen muss er es wirklich beenden. Damit endet dieser Einspieler.



Where.

Dunkelheit füllt den Raum. Nichts als schwarz, wohin das Auge blicken kann. Das Nichts greifbar, wie es eben nicht ist. Augenlider schlagen abrupt auf, und dann wieder zu. Einmal, dann Zweimal. Lippen erheben sich genauso aus dem großen Nichts.

???
- “Ich hab verlor'n.“ -

Ertönt es trocken und nüchtern in den leeren Raum, während immer mehr Haut aus dem Dunkel steigt. Ein markanter Bart, leere Augen und tiefe Augenringe unter diesen offenbaren Jay White. Der Neuseeländer. Verloren.

???
"Wie kannst du, wenn der Kampf noch nicht bestritten ist?"

Eine warme, freundliche, helle Stimme entgegnet ihn und wiegt ihn in ungewohnter Sicherheit. Er selbst scheint sich unsicher zu sein, woher sie kommt. Gehört hatte er sie ohnehin noch nie.

jay.white
- “Ich bin verlor'n.“ -

Entgegnet der Neuseeländer schnell und distanziert, ohne in Panik ob der Situation zu verfallen. Der schnell geschüttelte Kopf findet eben genauso wieder Ruhe. Die Erkenntnis ist nüchtern und doch bereitet sie Angst. Und der Wille sich dagegen zu stemmen fehlt vollends. White lässt den Eindruck zu, abgeschlossen zu haben.

???
"Wie solltest du, wenn ich doch bei dir bin?"

Tönt es wieder lieblich durch sein Ohr, aufbauend und motivierend, als sei jedes Ende nur eine Chance. White streckt den Kopf ein wenig mehr in die Höhe und schaut vorsichtig um sich. Doch das Nichts hat ihn umhüllt.

jay.white
- “Ich bin gestrandet.“ -

Wieder die bloße Erkenntnis. Die Geräusche nehmen jedoch zu. Ist er von allen guten Geistern verlassen? Die können nicht nur in seinem Kopf sein. Der gerade noch reservierte, ehemalige Tag Team Champion zeigt plötzlich doch Reaktion. Es plätschert.

???
"Wie, wenn du von Wasser umgeben bist?"

Und tatsächlich, die Bewegungen seiner lassen das Wasser in Bewegung versetzen. Überall um ihn herum ist es. In der Dunkelheit, Wasser überall.

jay.white
- “Ich ertrinke.“ -

Wieder reagiert er nüchtern, als würde es ihn nicht einmal einen Hauch kümmern, was dieser Umstand mit ihn macht. Seine Mimik jedoch, passt in keiner Sekunde zu den gesprochenen Worten.

???
"Wie, wenn du sitzt?"

Es wird heller. Und wie von Zauberhand sitzt er tatsächlich. In Wasser. Die Hände stützten ihn, er droht nicht zu ertrinken.

jay.white
- “In Zweifel.“ -

Sagt er aufklärend. Das Wasser macht ihm keine Sorgen. Die Worte des Neuseeländers lassen jedoch umso tiefer blicken. Der sonst so starke und kalkulierte kämpft mit sich selbst und wie es scheint hat er den selbigen schon aufgegeben, bevor er den überhaupt begonnen hat.

???
"Wie kann man zweifeln, wenn man nicht weiß, wer man ist?"

Pfeift sie, die Stimme, die ihn begleitet. Als wolle sie ihn und sein ganzes Sein in Frage stellen. Ganz nach Sartre. Es ist völlig egal wo er ist, solange er nicht weiß, wer er ist.

jay.white
- “Ich weiß wer ich bin.“ -

Sagt er zögerlich. Umso hektischer kreist der Langhaarige den Kopf. Die Frage befindet sich noch immer im Mark. Die Hoffnung, dass die Antwort valide ist, eher nicht.

???
"Wer bist du?"

Fragt sie ganz existentialistisch.

jay.white
- “Ich bin eine Gestalt aus dem Schatten.“ -

Der Blick im nichts, die Antwort, die sein nichts beschreibt. Whites Kopf sinkt wieder ein Stück. Oberkante Unterlippe. Als wolle er sich verziehen, ohne die Möglichkeit zu haben.

???
"Aber Schatten haben doch keine Persönlichkeiten?"

Nicht lockerlassend wird die anfänglich so bestärkende Stimme immer zweifelnder. Ein Spiel der Psychologie entbrennt.

jay.white
- “Ich bin ich.“ -

Der zurückgezogene Kettenträger wird wieder entschlossener, aus der Defensivhaltung lässt es sich auch sehr viel einfacher agieren für ihn.

???
"Du bist du?"

Fast bohrend wiederholt sie seine Worte und versucht es in Frage zu stellen, dass er für sich ein Sein ist.

jay.white
- “Ich bin dir nichts schuldig.“ -

Trotzt er in Richtung der nicht lokalisierbaren Stimme. Der Kopf geht wieder hoch, als hätte die Unterhaltung etwas mit ihm gemacht. Etwas in Sachen Entschlossenheit und Selbstbewusstsein. Nicht nur der Hals ragt heraus, er offenbart entschlossen den gesamten Oberkörper.

???
"Glaubst du, Zeit kostet nichts?"

Schimpft sie fast.

jay.white
- “Ich glaube, dass wir hier fertig sind.“ -

White erhebt sich giftig, entschlossen und bereit. Der Kopf kreist noch ein-, zweimal, bevor er auf seinen Beinen steht. Ein Gespräch, wie ein Elixier? Mit wem eigentlich? Die lieblich, weibliche Stimme hat sich bisher nicht zu erkennen gegeben.

???
"Du bist Jay White?"

Ist die letzte Frage ihrerseits.

jay.white
- “Ich bin Jay White.“ -

Er ist Jay White.

Fade Out.



Mit einem leisen, nachdenklichen "Mhh" werden die Zuschauer in die nächste Szene geschickt. Just in dem Moment als das Bild aufblendet, strömt lauter Jubel durch die Halle und zeigt, dass die Fans den Mann mehr als vermisst haben. Alex Shelley sitzt mit nachdenklich gerunzelter Stirn auf einem Rollstuhl, lehnt sich dabei leicht vor und blickt auf ein Klemmbrett. Seine Augen huschen über Text, der dort auf einem Blatt notiert sind. Nur um dann leise seufzend aufzublicken und zu einer zweiten Person zu blicken. Noch möchte die Kamera aber nicht verraten, um wen es sich handelt.

alex shelley: « Dann lass' mich mal sehen. Einmal freimachen und umdrehen. Ich muss die Wirbel einzelnen abtasten. »

Das Klemmbrett wird zur Seite gelegt, während der Mann aus Detroit sich langsam aufrichtet. Obwohl Alex mittlerweile fit ist und die Nackenverletzung auch gut überstanden hat, bewegt er vor allem diesen Bereich eher ruhig und wirkt allein dadurch etwas steif. So gerne er wieder selbst im Ring stehen würde, muss er sich im Augenblick noch gedulden. Zum Glück hat ihm die c2c die Möglichkeit gegeben trotzdem noch hier sein zu dürfen. Wenn auch nun in den Bereich, wo er sich erst als alten Mann vorgestellt hat.

Ein leiser Seufzer ist von der gegenüberliegenden Seite zu vernehmen. Man hört Geraschel von Kleidung die entfernt und auf einen Stuhl abgelegt wird. Es ist ein schlichtes Shirts das dort liegt. Ohne jeglichen Aufdruck. Über dem Stuhl wurde schon vorher eine Sweatshirt abgelegt. Als nun die Kamera etwas herumfährt erkennt man einen oberkörperfreien Neville. Die Haare zu einem Bun nach hinten gebunden, sitzt er auf einer Krankenliege. Er hatte ja bereits angesprochen irgendwann einmal Shelley aufzusuchen. Der Brite ist stark vorbelastet was den Rücken und Nackenbereich angeht. Die Ärzte damals haben sich zwar gut um ihn gekümmert und er verspürt aktuell nicht wirklich Beschwerden, aber direkt am Arbeitsplatz einen Mann vom Fach zu haben lässt er sich nicht entgehen. Vor allen Dingen... Wenn ihm das Match gegen Joe Gacy bevorsteht. Dieses sagenumwobene Purge Match das wie der perverse Spielplatz des Teufels klingt. Neville ahnt das dieses Aufeinandertreffen seiner Rückenpartie schaden wird und er will vorbauen. Zumindest so weit wie möglich..

~Neville~
"Wie gesagt.. Die Wirbelsäule ist leicht verformt durch die Geschichte mit der Kammer damals. War ne unschöne Landung die White mir verpasst hat."

Das liegt Jahre zurück.. Aber hat bis heute Schäden hinterlassen. Man sieht es dem Engländer tatsächlich nicht an das irgendwas an der Wirbelsäule nicht mehr so ist wie vorher. Zum Glück! Dennoch hat er wohl Shelley einen genauen Lagebericht gegeben. Immerhin muss dieser mit seinem Rücken arbeiten. Obwohl ihn die eventuelle Diagnose Bauchschmerzen bereitet, dreht Nev dem Amerikaner den Rücken zu und atmet einmal tief durch. Er kennt dieses Prozedere.. Und Ärzte und Männer vom Fach dürfen dabei nicht unbedingt sanft vorgehen. Er neigt den Kopf etwas nach vorne, schnauft einmal aus.

~Neville~
"... Ich hab mit diversen Methoden versucht das Ganze zu kompensieren, aber ich denke du weißt selbst das so etwas schwer wieder auszubessern ist, wenn es mal da ist. Ausserdem....!"

Er redet nicht zuende.. Stattdessen gibt es einen leicht zischenden Ton, was daher kommt das Shelley angefangen hat Hand anzulegen.
Zum Anfang macht Shelley genau das, was er "angedroht" hat. Jeden einzelnen Wirbel mit den Daumen nach links und rechts zu drücken. So überprüft er ihren Sitz und ob sie genau dort sind, wo sie hingehören. Bei den Ersten scheint auch alles noch in Ordnung zu sein, dann aber kommt er zu einer kritischen Stelle an und allein die Reaktion von Neville verrät genug. Das heißt aber nicht, dass er aufhören wird. Im Gegenteil. Er geht weiter vor bis zum Nacken.

alex shelley: « Ich könnte dir einen ganzen Vortrag über die Wirbelsäule und dessen Wichtigkeit halten. Aber auch über die vielen Risiken, die auf einen Wrestler mit einem Sturz darauf verbunden ist.. ich will dich aber nicht langweilen. Daher erspar’ ich dir das und wir konzentrieren uns darauf dir etwas Schmerz zu nehmen, damit du dieses Purge Match nächste Woche überstehen wirst. »

Alex schmunzelt leicht und ist mittlerweile am Nacken angekommen. Dort agiert er etwas vorsichtiger und nickt am Ende abschließend.

alex shelley: « Viele deiner Wirbel sind leicht verschoben, was den Schmerz verschlimmert. Ich werde sie gleich einrenken, dafür muss ich dich auf den Bauch legen. »

Man sieht Neville regelrecht an das diese Behanldung nicht gerade angenehm ist. Dennoch lässt er es über sich ergehen und kämpft tapfer gegen Schmerzlaute an. Er wollte es schließlich so.. Er hat sich freiwillig bei Alex gemeldet. Jammern wäre also unangebracht. Zudem bestitzt der Engländer einen Funken stolz in sich den er nicht so einfach ablegen wird. Er atmet gedämpft aus als Shelley aufhört und dabei das Match gegen Gacy erwähnt.

~Neville~
"Erinner mich nicht daran."

Schlimm genug das er durchmuss.. Gerne würde Nev einfach unter den Bedingungen ablehnen. Das ist aber nicht er.. Nicht mit der Vorgeschichte! Er möchte diesen Krieg mit Gacy endlich beenden. Er will nicht seine Familie an diesen Psychopathen verlieren. Schlimm genug das er dafür gesorgt hat das seine Mutter nun in einer Psychatrie festsitzt. Wie er das auch immer geschafft hat. Nev ballt die Hände zu Fäusten, kommt dann aber dem Wunsch von Shelley nach.

~Neville~
"Ich wünschte es wäre schon vorbei. Ich hab keine Ahnung was auf mich zukommt... Nur die Vorahnung das ich da ohne Schmerzen nicht rauskommen werde. Egal ob körperlich oder psychisch.."

Das allerschlimmste wäre für den Engländer das er den Eastcoast Championship unter diesen Vorraussetzungen verliert. Blaue Flecken, Schnitte und gebrochene Knochen steckt er weg... Aber das? Nein.. Das würde ewig an ihm festnagen. Auch weil er mittlerweile das Kingdom of Fun alleine auf den Schultern trägt als Doppelchampion. Dieses verdammte Verantwortungsgefühl. Gleichzeitig kann er die traurigen Augen seiner Tochter sehen wenn Gacy tatsächlich den Sieg davontragen würde. Sie setzt auf ihn.. Alle tun das! Vielleicht ist Neville bei Alex heute verkehrt und bei einem Psychologen besser aufgehoben. Joe Gacy trägt schon viel zu weite Spuren.

alex shelley: « Du hast keine Ahnung was auf dich zukommt? »

Fragt der Detroit Made und runzelt die Stirn leicht. Nur um sich dann dem Rücken des Mannes wieder zuzuwenden. Hier und da wird gedrückt, die Position noch etwas angepasst und während der ganzen Prozedur ist es für Neville leider etwas schwer zu antworten. Aber dann gibt Alex dem Briten endlich Zeit zu verschnaufen.

alex shelley: « Es wird für mich immer ein Rätsel bleiben, wie man auf so ein Niveau sinken und die Familie in die ganze Scheiße hier hinein ziehen kann. Ich habe es schon bei Cage und Bálor nicht verstanden, jetzt bei dir noch weniger. »

Die Augen zusammengekniffen lässt Neville das Prozedere über sich ergehen. Hier und da hört man auch einen leisen, schmerzbehafteten Japston aus seiner Kehle. Das sein Rücken nicht in einem optimalen Zustand ist, weiß er am besten.. Das es jedoch derartig wehtun würde bis Shelley diesen zumindest im Gröbsten gerichtet hat, hat er nicht kommen sehen. Der Gedanke das er sich danach aber fühlt wie neugeboren gibt ihm die nötige Kraft das durchzustehen und nicht gegen die Behandlung des Detroiters anzukämpfen. Erst als er seine Hände kurz löst, hört man ein fast schon erleichtertes Ausatmen.

~Neville~
"Weil es die einfachste Methode ist mir zu schaden.. Simpel und einfach erklärt."

Verbissen gibt Neville die Lösung zu dem Rätsel das sich Shelley selbst gestellt hat. Kurz legt der Engländer auch beide Unterarme vor sich ab um sich so etwas aufzurichten. Er sieht nach vorne an die Wand. Nichts nennenswertes.. Ein paar Bücher in einem Regal, die übliche Dekoration in so einem Praxisbereich..

~Neville~
"Mir ist es scheißegal, wenn sie sich über mich den Mund zerreissen. Ich bin zwar sehr stolz, lasse mich aber durch sowas nicht aus der Fassung bringen. Ich weiß was ich all die Jahre für Shane und seine Firma geleistet habe. Mittlerweile stehe ich drüber wenn Leute mir vorwerfen ich würde anderen das Rampenlicht stehlen oder zu Unrecht einen Titel tragen.. Wenn es aber um meine Familie geht... Oder um die Personen die ich schätze.."

Neville bricht ab.. Wenn er allein nur zurückdenkt wie er Sinn Bodhi und dessen Gehilfen damals zugerichtet hat.. Wegen seiner Tochter. Der Beschützerinstinkt in dem Briten ist ebenso angeboren wie sein Sarkasmus. Im Laufe der Jahre hat sich dieser auf immer mehr Personen ausgeweitet.. Seine Familie, Rosemary, Athena.. Ja sogar selbst Kenny Omega genießt diesen Luxus. Wer ein schlechtes Wort über die Best Bout Machine verliert, hat quasi schon sein Todesurteil bei Nev unterschrieben. Kurz atmet der Engländer aus.

~Neville~
"... Was denkst du wieso Gacy diese Match ohne jede Moral und Regel will? Weil er weiß das ich in einem normalen Match nicht bestehen würde. Die Wut und der Zorn auf ihn wäre viel zu mächtig. Er WILL das das alles aus mir herausbricht und er wird es bekommen. Das Endergebnis davon wird ihm aber nicht gefallen."

alex shelley: « Das Problem dabei ist, dass er dir dabei wahrscheinlich eher in die Karten spielt als sich selbst. Gacy versucht die Maske des Guten und dieses ganze Safe Space Ding durchzuziehen, aber mit so einem Match? »

Alex runzelt die Stirn leicht, während er noch einmal die Wirbel Stück für Stück abtastet. Da viele der Blockaden mittlerweile gelöst sind, sollte das gar nicht mehr so schmerzhaft sein. Shelley möchte noch ein paar Übungen mit dem Briten machen, die dieser nach dem Training machen sollte. Aber das hat noch einen Moment Zeit.

Auf den ersten Blick macht das wahrlich keinen Sinn.. Wenn man jedoch genauer drüber nachdenkt, ist es für Neville schlüssig.

~Neville~
"Mit diesem Match kann er nur beweisen das er der Gute ist.. Indem er nichts tut was ich tun würde. Zumindest ist das was er sich erhofft. Ich weiß selbst nicht wieso so viele auf seiner Seite stehen, obwohl die Sachlage offensichtlich ist."

Über seine Lippen kommt ein leises Knurren. In der Tat ist es ihm ein Rätsel.. Umso besser wenn dieses Kapitel endgültig beendet wird nach Every Empire Falls! Neville kann es kaum erwarten den Anführer der ICC endlich los zu werden. In der Hoffnung das er danach seine Mum aus der Psychatrie holen kann.. Und endlich sich wieder den wichtigen Dingen zuwenden kann wie den Zusammenhalt seiner Familie.. Und Athena, die ihm in letzter Zeit Sorgen bereitet. Er atmet einmal tief durch... Nur sehr spärlich geht sein Blick etwas über seine Schulter.

~Neville~
"Glaubst du an einen Gefühlswechsel? Das.. sich diverse Dinge einfach so verändern, ohne das man sie steuern kann?"

Normalerweise wäre Alex nicht der Gesprächspartner dafür.. Dennoch muss Neville sich irgendwohin wenden. Kenny möchte er damit in seiner Auszeit nicht belästigen und alle anderen Quellen wären zu stark darin verstrickt. Ausserdem kommt ihm Shelley durchaus wie jemand vor der viel herumgekommen ist und einige Gefühlsbäder durchlebt hat. Nicht zuletzt muss seine Verletzung eines gewesen sein. Neville schluckt einmal aus.

~Neville~
"... Ich.. habe mir nie etwas sehnlicher gewünscht wie eine Frau und eine Familie... Aber ich habe mehr und mehr das Gefühl das sie nicht meine Zukunft ist. Das macht mir Angst."

Die Augenbrauen des Detroit Made rucken nach oben, während die Überraschung über die Frage und auch die Offenheit ihm für einen kurzen Augenblick ins Gesicht geschrieben steht. Er hat Neville nicht für den redseeligen Typen gehalten. Was aber am Ende wohl für den Ernst der Lage spricht. Dementsprechend sollte Alex das nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich einen Moment Zeit nehmen. Mit gerunzelter Stirn zieht Shelley den Stuhl zu sich und lässt sich darauf fallen. Wobei er Neville signalisiert, dass er sich aufsetzen kann.

alex shelley: « Mh. Ich bin mir sogar sicher, dass sich der Mensch mit jedem Lebensabschnitt ändert und sich seine Wünsche dementsprechend anpassen. So simpel es auch klingen mag, aber ich habe mich als Kind in Schokolade baden können und dachte, dass ich nie die Nase voll davon haben könnte. Mittlerweile bevorzuge ich Chips. Wir verändern uns mit unseren Erfahrungen. Oft ist das ein schleichender Prozess, den man ignoriert oder nicht wahrnimmt. Manchmal wird die eigene Welt so sehr erschüttert, dass man alles in Frage stellt und man sich selbst mit den Dingen, die man für selbstverständlich gehalten hat, nicht mehr sicher ist. »

Shelley ist sich nicht sicher ob die Worte dem Briten helfen oder ob es auch nur ansatzweise seine Frage beantwortet. Genau deswegen macht er eine kurze Pause und betrachtet das Gesicht des Mannes. Nur um dann doch noch etwas hinzuzufügen.

alex shelley: « Vor gut 10 Jahren habe ich nicht daran geglaubt jemals etwas anderes machen zu können als im Ring zu stehen. Ich wollte mir auch nicht vorstellen, dass es eine Zeit geben könnte in der ich zu alt für den Scheiß werden könnte. Dann hab' ich mir zum x-ten Mal meine Zähne beim Match rausgeschlagen. Nichts wirklich schlimmmes.. und doch hat sich ab diesem Tag angefangen etwas in mir zu verändern. Ich hab' angefangen Panikattacken zu bekommen, sobald ich einen Fuß in den Ring setzen sollte. Ich hab' mir immer wieder ausgemalt was ich bereits für Verletzungen hatte und wie viele mehr dazu kommen könnten... und dann habe ich genau das getan, wovon ich geglaubt habe es nie zu tun. Ich hab' aufgehört. »

Nur um sich auf eine Ausbildung als Physiotherapeut zu konzentrieren und nebenbei ein paar jungen Talenten zu helfen. Er hat dem Wrestling selbst nie den Rücken komplett zugedreht, aber er hat über Jahre nicht mehr in einem Match getanden bis Chris Sabin seine Hilfe in der c2c gebraucht hat.



~Neville~
"Hmmm..."

Nachdenklich kommt dieser Ton aus dem Mund des Briten als Shelley ihm wahrheitsgemäß antwortet. In letzter Zeit macht er sich sehr viele Gedanken um das was außerhalb von c2c passiert. Der Kontakt zu Allie bricht immer und mittlerweile ist es nicht mehr seine Schuld. Das Bunny wirkt gestresst... Fast schon überfordert. Irgendwie wird der Brite das Gefühl nicht los das dabei nicht nur Klein-Kenny eine Rolle spielt. Wenn es aber Probleme geben würde, hätte sie ihn eingeweiht... oder? Trotzdem fühlt sich der amtierende Eastcoast Champion schlecht das die Zeit mit Athena so viel beschwingter wirkt...

~Neville~
"Danke für den Rat. Wahrscheinlich hast du Recht. Kann mich dran erinnern das ich gekochte Karotten immer als ziemlich widerlich empfunden habe als ich kleiner war. Mittlerweile geht es.."

Obwohl die Angelegenheit die er meint sich nicht mit dem eigenen Geschmack an Lebensmitteln vergleichen lässt. Es geht um mehr.. Viel mehr! Fürs erste muss Neville sich aber auf anderes konzentrieren. Joe Gacy zum Beispiel! Dieser Mann wird ihm alles abverlangen beim Special. Alex Aufgabe ist es seinen Körper dafür fit zu machen! Der Engländer seufzt einmal aus, ehe er seinen Kopf nur minimal nach hinten wendet.

~Neville~
"Also... gehen wir den Rest an? Ich könnte mir zwar schöneres vorstellen als meine Knochen knacken zu hören, aber es hilft ja nichts.."

Eher nicht, nein. Nickend begibt sich Alex wieder in Position und mit dem finalen Bild wie er erneut seine Hände an den Rücken des Engländers anlegt, schaltet sie Kamera um.



Scarlett Bordeaux
"Es ist uns eine Ehre."

Sofort als der Titantron anspringt, kann man das Gesicht von einer bekannten Person sehen - Scarlett Bordeaux steht vor einem interessant ausgeleuchteten rot-weißen Hintergrund, der den gesamten Bildschirm in ein wohlig-weiches Ambiente taucht. Sofort können sich die Augen der Zuschauer entspannen. Das weniger helle Licht scheint die Augen eines jeden zu umschmeicheln und kreiert - gepaart mit der ruhigen Sprechweise der Blondine - eine Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt und die Stimmung in der Halle zu brechen scheint. Schließlich sind doch alle so aufgeregt, da das Special der c2c noch nicht einmal richtig Fahrt aufgenommen hat. Der Opener steht noch bevor und Jay White und WALTER haben sich geschworen sich gegenseitig die Scheiße aus dem Körper zu prügeln. Was also versucht Scarlett hier zu bewirken? Die Kamera zoomt ein bisschen aus dem Bild und man kann das hübsche, creme-farbene Kleid der Smoke Show erkennen, die sich nun wie das Fotomodel, was sie ist, an der Wand räkelt.



Scarlett Bordeaux
"Es ist uns eine Ehre, jemanden eine Lektion zu erteilen."

Die Blondine zwinkert lasziv und scheint sich eindeutig bewusst zu sein, dass sie dem ein oder anderen Herren - und der ein oder anderen Frau natürlich - hier den Kopf verdreht. Während sie sich an die Wand lehnt, die so nett beleuchtet ist, und ein verführerisches Grinsen aufsetzt. Nun, wenn auch immer WALTER eventuell sein Feuer verloren haben könnte, so kann man sich offensichtlich sicher sein, dass das bei seiner Ehefrau nicht der Fall ist. Sie hat immer noch das, was es braucht, um eine Show hinzulegen.

Scarlett Bordeaux
"Jemanden wie Jay White."

W A L T E R
"Ich denke, dass jeder damit gerechnet hat, dass ich darüber sprechen möchte wie White behauptet, dass ich alles in die Wiege gelegt bekommen habe - dass alles ein Geschenk an mich gewesen ist. Tatsächlich aber möchte ich kein bisschen darüber sprechen. Ich will nicht darüber sprechen, was er gesagt hat oder nicht gesagt hat. Ich will ebenso nicht darüber sprechen, was er mir vorwirft oder nicht vorwirft und ich will nicht darüber sprechen, was der Wahrheit entspricht und was nicht der Wahrheit entspricht. Das hier soll keine Hommage an jemanden sein, der mich und Scarlett für unwürdig hält. Das hier soll eine Erklärung sein für alles, was passiert ist - für meine Abwesenheit und für die Tatsache, dass ich fast völlig von der Oberfläche verschwunden bin, für meine Verletzung und für mein Comeback. Es ist eine Eklärung für die Fans und nicht für Jay White - schon allein, weil ich mir sicher bin, dass er eh nicht zuhören würde. Ich weiß aber wer zuhören will - das c2c Universe will zuhören und sie wollen gerechter Weise Antworten. Es ist nur fair, wenn wir euch das geben würden. Das hier ist also etwas, was wir euch allen wirklich schulden."

Es ist der Ring General, der nun ins Bild tritt und dabei seinen schweren, schwarz-weißen Mantel trägt und offenbar bereit für einen Kampf ist - DEN Kampf, um ehrlich zu sein. Schließlich wird dieses Match den weiteren Weg des Österreichers beschreiben und eine Vorahnung dessengeben, was es für den Ring General noch tatsächlich zu holen gibt. Wenn er nicht erfolgreich sein wird, dann könnte es bedeuten, dass er noch mehr Arbeit vor sich hat als es ihm tatsächlich bewusst gewesen ist - wenn er aber gewinnt, dann könnte das alle Uhren auf GOLD stellen. Schließlich hatte er bereits Wochen davor gegenüber Scarlett erwähnt, dass er sich für die Eastcoast Championship interessiert - ganz besonders interessiert, um ehrlich zu sein.

W A L T E R
"Diese Verletzung damals - diese Verletzung, die ich nach meiner Eastcoast Championship-Regentschaft erlitten hatte, war so unglaublich banal, dass ich es selbst eigentlich gar nicht glauben wollte. Während des Trainings - während eines sicheren Trainings ohne Fremdeinwirkung habe ich mir den Brustmuskel gerissen. Ja, durchaus etwas, was eben passiert. Und ja, durchaus etwas, was andere Athleten deutlich einfacher als ich weggesteckt hätten. Ich habe es schließlich überstanden, dass jemand mir die Nase abgebissen hat. Aber das? Das fühlte sich alles so anders an. Ich hatte Probleme nach der Operation überhaupt wieder auf einen grünen Zweig zu kommen. Es schien so als wäre das meine Sisyphus-Aufgabe. Als wäre das für mich meine unlösbare Lebensaufgabe. Ich würde nicht mehr das sein, was ich davor gewesen bin - und bis heute hatten die Ärzte genau damit recht. Ich bin nicht mehr der, der ich vorher gewesen bin."

WALTER wirkt so abgeklärt wie immer - stoisch liegen seine grauen Augen im Fokus der Kamera und scheinen emotionslos hinunter zu beten, was ihm auf der Seele liegt - natürlich, man kennt es ja auch nicht anders von ihm. Bisher hatte er nicht mit der Sprache herausgerückt, was es bedeutet, dass er wieder eine Ringfreigabe bekommen hat nach einer Verletzung, die eigentlich gar nicht schlimm zu sein schien - ihn aber für Jahre zurückgeworfen hat. Manchmal ist das wohl so - manchmal sind kleine Sachen eben lebensentscheidend.

W A L T E R
"Und das ist verständlich!"

Ist das vielleicht sogar so etwas wie eine Emotion, die man bei dem Österreicher hier tatsächlich zu sehen bekommt?

W A L T E R
"Ich bin an meinen Aufgaben gewachsen. Ich habe als Trainer gearbeitet, habe die neuen Stars dieses Geschäfts ausgebildet und in meine Geheimnisse eingeführt. Ich habe mich auf mich selbst konzentriert, bin in meine alte Heimat zurückgegangen und habe mich auf alte Werte wie Familie und Dankbarkeit konzentriert - eben das, was ich in meiner Zeit in der c2c durchaus vernachlässigt habe. Und außerdem bin ich nun ein verheirateter Mann. Ich habe mich dazu entschlossen, dass ich mein restliches Leben mit einer einzigen Frau verbringen möchte. Ich möchte jeden Morgen neben meiner Ehefrau aufwachen und jede Nacht genau dort einschlafen. Die Zeit weit weg von der c2c hat mich also neu geformt - weg von dieser Sucht nach Erfolg und nach Titeln, hin zu einem gesetzten, ruhigen Menschen, der nicht mehr nur zu aller erst an sich denkt, sondern vor allem an seine Familie. Es sind neue Werte, die einem zu einen neuen Mann machen und alte, die einem nicht vergessen lassen, was es bedeutet, sich zu verändern. Und wenn ich eine Sache gelernt habe, dann das Veränderung wichtig ist - es ist wichtig, neue Leute zu treffen, es ist wichtig, dass man sich räumlich verändert und es ist wichtig, dass man auch manchmal zufrieden ist mit dem, was man hat, weil es alles ist, was man sich jemals gewünscht hat."

Eine Pause tritt ein. Offensichtlich will WALTER die Worte sacken lassen, sodass sich die Menschen zu aller erst ihre eigenen Gedanken darüber machen können. Er schweigt und blickt einfach nur weiter in den Fokus der Kamera. Dabei kann man sich nicht einmal wirklich sicher sein, dass er überhaupt noch atmet. Diese unangenehme Stille scheint ihn aber selbst nicht sonderlich zu stören, wenngleich er eben diese dann auch recht schnell wieder unterbricht.

W A L T E R
"Während ich in Wien saß und nur im Fernsehen verfolgen konnte, was in dieser Promotion wirklich passiert, kribbelte es in meinen Fingern - ich wusste, dass ich noch nicht fertig bin. Ich bin als aktiver Pro Wrestler einfach noch nicht am Ziel und meine Geschichte in der c2c ist noch lang nicht auserzählt. Diese Pause - diese Auszeit - das war nur das Zeichen dafür, dass der nächste Teil meiner Geschichte begonnen wird - jemand hat das nächste Buch aufgeschlagen und kann gar nicht erwarten, endlich weiterlesen zu dürfen. Wir sind auch mit diesem Match nicht am Ende der Reise. Jay White wird das Buch WALTER nicht schließen. Er wird lediglich das Kapitel des großen Comebacks meines Traums sein und darf sich damit gern rühmen. Bis dahin aber ..."

Die Kamera zoomt heraus und man kann Scarlett sehen - immer noch in ihrem weißen Kleid, aber nun ohne rotes, stimmungsvolles Licht, sondern mit einem breiten und glücklichen Lächeln auf den Lippen, während sie ihren Ehemann ansieht, der eine Hand nach ihr ausstreckt und seinen Arm um ihre Hüfte legt, um sie an sich heranzuziehen, sodass die beiden in der Mitte des Bildes sind.

Scarlett Bordeaux
"Es ist uns eine Ehre."

Scarlett zwinkert und das Bild wird schwarz.

Pat McAfee: "DAS war mal eine Ansage von WALTER. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen, wenn man sich ihm in den Weg stellt."

Cathy Kelley: "Und um ehrlich zu sein hat auch Scarlett es immer noch drauf."

Wade Barrett: "Ich bin mir fast sicher, dass dieser Opener die Show stehlen wird."



Die Kameras schalten um auf den Titantron, nachdem die Stimmung vor dem ersten Match des Abends erst einmal hochgekocht ist durch verschiedene Szenerien in der Arena. In diesem Moment fährt aber jegliche Lichtquelle runter, auch der riesige Bildschirm präsentiert sich in Schwarz. Schrille Klavieranschläge erhellen zumindest das hörende. In dramatischer Manier wird ein Weg gezeichnet, der mit der Präsentation von Jay White auf dem gigantischen Screen gipfelt. „Weeks Ago in Japan“ steht als Unterschrift unter dem monochromen Video. Das Gesicht des Neuseeländers ist von einem breiten Grinsen gekennzeichnet in der Retrospektive, bevor übergeblendet wird in eine dunkle Studiokulisse, in der eben jener zu sehen ist, in einem seltenen, dunklen Anzug.

jay.white
- “Alles davon sollte mein Moment sein. Zurück in Japan. Zurück, da wo ich herkomme. Bei meiner Familie..“ -

Switchblade senkt den Kopf in einer fließenden Bewegung, bei der auch sich selbst auf dem Stuhl richtet, bevor die nächste Blende zurück in Whites Vergangenheit führt und in einem fast Schnelldurchlauf seine heroische Zeit in Japan skizziert wird, samt Titelgewinne damals. Die Hände nun ineinandergeschlagen und den Nacken ganz verspannt, erhebt er wieder das Wort.

jay.white
- “Ich vergesse eh nie, niemals, ganz egal, wer oder was. Und was WALTER da getan hat, wird ihn seinen Willen kosten, noch heute Abend.“ -

- C U T -

WALTER
"Vergessen und vergeben? Nun, ich würde das nicht als schlechteste Charaktereigenschaft bezeichnen. Ich würde es nicht einmal in die Top fünf wählen. Es ist eine löbliche Eigenschaft, wenn man der Klügere sein kann - wenn man über den eigenen Schatten springen und akzeptieren kann, wenn es nichts bringt, negative Gefühle zu fühlen."

Noch bevor das Bild schnell genug nachziehen kann, ist es die Stimme eines Mannes gepaart mit diesem schweren, unverkennbaren, österreichischen Akzent, die die Aufmerksamkeit der Zuschauer weiterhin gebannt auf den Titantron lenkt. Zu Jay White gehört am heutigen Abend nur ein einziger anderer Mann - WALTER. Der mehrfache World Champion hatte sich schon während seiner Rückkehr in den Ring mit dem Neuseeländer angelegt und ihm ziemlich deutlich gemacht, dass er mit diesem Verhalten bei dem Ring General auf Granit beißt. Diese Männer könnten nicht unterschiedlicher sein - und im gleichen Atemzug nicht gleicher. Schließlich wird keiner der beiden nachgeben oder es dem anderen entsprechend einfach machen. Auch der Österreicher hat vor einem generisch-schwarzen Hintergrund Platz genommen - offensichtlich werden beide Männer in einem Atemzug befragt.

WALTER
"Jay White ist jemand, der zwar weiß, was es bedeutet, der Klügere zu sein. Tatsächlich aber bin ich mir sicher, dass er so selbstgefällig ist, dass er nicht versteht, was es bedeutet einen Fehler einzugestehen. White spricht davon, dass ich ihm etwas weggenommen habe ..."



WALTER
"... etwas, was er von vornherein nicht besessen hat - nicht besitzen konnte."

Der Österreicher wirkt gewohnt emotionslos. Es ist offensichtlich, dass er sich seit seiner Abwesenheit in seiner stoischen Art und Weise sicherlich nicht verändert hat. Schon bei seinem ersten Run war er analytisch und distanziert - immer den Fakten zugewandt. Auch jetzt scheint er sich lediglich auf Logik zu berufen. Das könnte das bisschen besonderer Vorteil für das Match gegen Jay sein - vielleicht aber auch nicht. Schließlich benötigt es manchmal eben Herzblut.

- C U T -

jay.white
- “Seitdem ich hier bin. SEIT DEM ALLERERSTEN TAG. Sind es Leute wie WALTER, die mich krank machen. Er denkt, er hätte diesen Sport durchgespielt. Er denkt, er sei der Star seiner Generation. Doch was ist, wenn er auf jemanden trifft, der nichts mehr zu verlieren hat?“ -

Als die Kamera wieder zu Jay umblendet, lehnt der sich weit nach vorn und setzt ein fast manisches Grinsen auf. Die letzten Monate und Jahre mögen den Neuseeländer auf jeden Fall geprägt haben, nicht im aller positivsten Sinne. Walter ist in dem Spiel auch nur ein Platzhalter für ihn, für all diejenigen, die die Spitze erreicht haben vor ihm. Entsprechend zeigt die Regie Bilder des Angriffes Whites auf den Österreicher von vor ein paar Wochen, samt all der Entladung von Frust und Hass aus seinem Körper. Wieder geht es zurück in die tiefen Augenringe Whites, an denen sich die Wochen, in denen er nicht geschlafen hat, abzählen lassen.

jay.white
- “Dieser Mann hier wird nicht ruhen, bevor WALTER nicht regungslos auf der Matte liegt und sich um ihn herum ein halbes Dutzend Ärzte scharren und sich um sein Wohl kümmern müssen. Es ist Zeit. Wie lange war ich in den Schatten aktiv? Zeit, aus dem Schatten ins Licht zu treten.“ -

Der Neuseeländer lacht fast krankhaft und nickt sich selbst zustimmend zu, so als sei er der einzige, der ihm noch bleibt, und deswegen müsse er den Effekt verstärken. Zumindest daran ist etwas dran.

- C U T -

Als die Kamera den nächsten Cut vollzieht, springt das Bild direkt in die nächste Fotostrecke. Es ist der Moment der Verletzung des zweifachen World Champions vor mehr als zwei Jahren. Ebendiese Verletzung hat dafür gesorgt, dass sich der Österreicher aus dem Geschäft zurückgezogen hat - er hatte also keine Wahl. Er musste sich irgendwie zur Ruhe setzen, da er eben auch keine Ringfreigabe bekommen hat in diesem Moment. Ärzte und Sanitäter haben sich um den Mann auf der Liege gescharrt und scheinen herausfinden zu wollen, was ihm tatsächlich fehlt. Scarlett ist bei ihm, hat ihre Hand auf seine Schulter gelegt, wenngleich es schwierig ist, ihm nahe zu sein, wenn man darüber nachdenkt, dass so viele Menschen sich hier drängen. Das war das letzte Mal, dass man den Österreicher in der c2c gesehen hatte. Danach war Schluss und er ging zusammen mit Scarlett zurück in seine Heimat, um dort Nachwuchstalente zu trainieren. Jetzt aber ist alles anders - alles hat sich geändert.

WALTER
"Ich weiß, was Jay über mich sagt. Als wir uns im Ring mit unseren Mikrofonen gegenüber gestanden haben, hat er genau das gesagt, was ich mir gedacht habe, was er mir vorwerfen würde. Seine Probleme sind seit Jahren offensichtlich und offenbar hat er sich mich ausgesucht um allem freien Lauf zu lassen, wenngleich ich natürlich - irgendwie - darum gebeten habe."

WALTER zuckt ganz unscheinbar mit den Schultern und er hat nicht unbedingt Unrecht, wenn man es genau nehmen möchte - schließlich hatte er White unterbrochen und dafür gesorgt, dass er auf ihn aufmerksam werden würde. Das hat den Neuseeländer natürlich provoziert und die beiden Männer in diese Situation gebracht. Jetzt werden sie ein für alle Male klären, wer der bessere der beiden ist. Dieses Match wird wegweisen sein.

WALTER
"Als ich ihn zur Rede stellte, hätte mir bewusst sein müssen mit wem ich mich anlege - was für eine Art Mensch Jay White ist. Ich wusste aber auch, dass ich jemanden wie ihn brauche, um mir zu beweisen, dass ich es noch kann. Ich bereute nichts."

- C U T -

Wieder sieht man Switchblade Jay White, dieses Mal wandert sein Blick an die Decke des kleinen Raums, der nur durch eine Baustellenlampe etwas erhellt wird. Der Mund ist sperrlich geöffnet, auf seinen Lippen weiter ein giftiges Grinsen. Alles in ihm schreit endlich aus diesem Käfig befreit zu werden und in den Ring zu steigen gegen den Hühnen aus Europa. Endlich hat er seinen Moment, zumindest die Chance darauf, auch wenn seiner dazu dienen wird das eigentliche Comeback WALTERs zu ruinieren.

jay.white
- “Eigentlich hab ich auch Respekt vor WALTER. Ich mein, schließlich traut er sich nach wie vor. Obwohl es heute Abend soweit ist und seine Welt zersplittert. Nix wird bleiben. Keine Karriere. Keine Chance. Und letzten Endes keine Scarlett.“ -

Er schlägt die Hände gegen den Kopf. Als würde ihn Mitleid ereilen vor etwas, dass er als self-fullfilling prophecy abkanzeln würde. Seine Zeit in den verschiedensten Fraktionen haben ihn immerhin gelehrt wie Menschen sind, und solche wie die Blondine kennt er ganz genau.

jay.white
- “Vielleicht betrachtest du das was gleich passiert auch nicht als Niederlage. Es ist eine Erlösung für dich, mein Freund. Eine Chance. Ein Neuanfang. Einer, der den Namen Jay White tragen wird.“ -

- C U T -

Man kann deutlich merken, dass die Spannungen zwischen den beiden Männern immer weiter steigt, wenngleich sie sich gar nicht physisch gegenübersitzen. Vielleicht ist es in diesem kurzen Monat für die Zuschauer nicht sonderlich persönlich geworden, aber für Jay und WALTER scheint genau das passiert zu sein - diese anfängliche Konkurrenz, die in ein Aufeinandertreffen gipfelte, ist nun durchaus persönlich für den Österreicher. Jay hat nicht damit gegeizt auch Scarlett mit in die Sache einzubinden, wenngleich WALTER immer wieder betont hat, dass seine Frau ihn zwar managet, aber grundsätzlich nichts mit dem Problem zu tun hat, was die beiden Männer miteinander haben. Jemand wie White kennt aber keinerlei Grenzen. Dementsprechend hätte dem Österreicher genau das klar sein müssen - er ärgert sich ein wenig, dass er das nicht gleich vorher gesehen hat.

WALTER
"Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ihn zu seinen Annahmen bring. Ich weiß noch nicht einmal wie jemand, der so lang keinerlei nennenswerte Erfolge hatte, obwohl er hier unter Vertrag war, denken kann, dass die c2c ihm irgendetwas schuldet. Tatsächlich ist es so, dass ihm niemanden irgendwas schuldet - er ist und bleibt allein dafür verantwortlich, dass er keine Matches bekommt, keine Titelchancen, keine Main Events und auch keine TV-Zeit."

Das ist wohl die beste Eigenschaft des Ring Generals - er ist recht nüchtern und analytisch und scheint sich lediglich für die Fakten dieser Tatsache zu interessieren. Nun, Jay hatte immer wieder betont wie sehr er WALTER dafür hasst, dass er bekommen hat, was White selbst nicht bekommen hat. Der Österreicher ist sich im Gegenzug sehr sicher, dass sein heutiger Gegner einfach nur hätte mehr 'reinhängen müssen in diese gesamte Promotion - genauso hat er selbst es ja auch getan. Dann kam der Erfolg nach der harten Arbeit quasi von ganz allein.

WALTER
"Seit der Zeit mit Priscilla Kelly und dann mit der Five Point Gang hat White absolut nichts nennenswertes mehr getan. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht einmal, warum man ihn auf das Special-Poster gepackt hat. Mitleid? Eventuell."

Wieder ein Schulterzucken vom Österreicher.

WALTER
"Ich mache mir aber nichts aus Postern und Plakaten - ich mache mir etwas aus gewonnen Matches und der besten sportlichen Leistung des Abends."

- C U T -

Es werden die Ärmel hochgekrempelt. So zumindest im Cut zu Jay White, der direkt nach WALTERs Worten wieder im Bilde ist und sich kampfbereit zeigt. Untermalt wird dies durch sein Symbol, sein Relikt, welches nun aus dem halbgeöffneten Hemd baumelt. Die Worte, welche der Österreicher in seiner Videobotschaft gefunden hat, treffen schon auf den Neuseeländer zu. Er agiert wie ein angeschossener Wolf, getroffen von sich selbst, und nur er selbst kann sich aus dieser misslichen Lage befreien. Ob WALTER oder jemand anderes vor ihm steht, ist gänzlich egal. Sie sind nur der Mittel zum Zweck.

jay.white
- “Die Zeit zu reden ist vorbei, WALTER. Du hast mich gefordert und hier sind wir. Jetzt zählt's Auge um Auge. Du weißt.“ -

Der Mann aus Neuseeland erhebt sich und zeigt sich bereit für den Kampf, einen, den er für seinen weiteren Fortbestand auserkoren hat. Natürlich ist dies nur überspitzt, die letzten Wochen jedoch haben dafür gesorgt, dass er sich so heiß gemacht auf diesen einen Kampf, dass er daherkommt, als sei es ein Highlander gegen den anderen, und es kann nur einen geben.

jay.white
- “Und so ein Auge sollte ein Messer fürchten.“ -

- C U T -

Man kann nur eine kurze, fast unscheinbare Bewegung der Lippe des Österreichers beobachten - ein unscheinbares, undefinierbares Zucken, was wohl so viele Sachen bedeuten kann. Es ist tatsächlich so etwas wie seine Eigenart, dass er sich nicht in die Karten schauen lässt - gleichzeitig ist er sowieso ein recht bedeckter Mensch, was wohl seiner Herkunft und seiner Kultur zuzuschreiben ist. Die Österreicher gelten nicht als sonderlich kontaktfreudig und gleichzeitig auch nicht als besonders offen. Das repräsentiert er hier einmal wieder besonders anschaulich.

WALTER
"Das Problem, was White haben wird bei unserem Match ist eines ..."

Die grauen Augen des Ring Generals ruhen auf der Kamera und wirken aussagelos. Probleme hat Jay wahrscheinlich viele, aber welches wird der Österreicher hier ansprechen?

WALTER
"... er fuchtelt mit seinem Messer rum als wäre er auf dem Rummel groß geworden, aber er sollte wissen, dass es keine gute Entscheidung ist, wenn man mit einem Messer zu einer Schießerei auftaucht - vielleicht ist genau das der Fehler, den er immer und immer wieder macht. Wer weiß."

Abermals klassisches Schulterzucken von WALTER, ehe er kurz nickt und das Bild dann schwarz wird, damit zu den Kommentatoren zurückgeschalten werden kann.

Pat McAfee: "Dieses Match wird der Show Stealer des Abends! Ich bin mir verdammt nochmal sicher!"

Cathy Kelley: "Beide wollen sich ordentlich prügeln und wahrscheinlich werden sie genau das am heutigen Abend tun."

Wade Barrett: "Ich bin gespannt, was Jay und WALTER uns hier aus dem Hut zaubern werden."



Saori Anou sitzt still in einem gemütlichen Café in Chicago, ihr Tee dampft vor ihr auf dem Tisch. Ihre dunklen Augen sind auf den aufsteigenden Dampf gerichtet, während sie in Gedanken versunken in ihr Getränk sieht. Dieses Café muss ein Geheimtipp sein, denn gut besucht ist er nicht, trotz der schicken Atmosphäre und dem Gefühl von Intimität in den abgedunkelten Räumen. Es ist mit warmen Holzmöbeln und dezenten Dekorationen eingerichtet. Auf den Tischen stehen kleine Teekannen und Teetassen mit kunstvollen Mustern. Der Duft von frischem Tee und duftendem Holz erfüllt die Luft. Anou sieht ungeduldig auf ihre goldenen aber dezente und enganliegende Armbanduhr.

ANOU|SAORI
»Wo bleibt das Mädchen..«

Ihr Blick spricht mehr als Worte aussagen könnten. Genervt. Als würde sie ihre Zeit verschwenden und die Person verfluchen, mit der sie sich hier anscheinend treffen will. Anous Outfit ist eine Mischung aus japanischer Eleganz und modernem Chic, was ihre starke Persönlichkeit widerspiegelt. Sie trägt ein schlichtes, aber stilvolles Kimono-ähnliches Kleid in tiefem Indigo mit kunstvollen Verzierungen in Gold, die an traditionelle japanische Muster erinnerten. Der Stoff schmiegt sich sanft um ihre zierliche Figur und betont ihre grazile Haltung. Ein breiter, schwarzer Gürtel mit einer goldenen Schließe betonte ihre Taille und verleiht dem Outfit eine gewisse Würde.

Die Peitschenschwingerin hatte sich bewusst für diesen Ort entschieden, um einen Moment der Ruhe und Besinnung zu finden. Hier ist es ruhig, es ist zu dieser Zeit wenig besucht und man würde die Möglichkeit finden, sich gut zu unterhalten. Doch mit wem? Und warum? Und wieso wird diese Aufnahme aus einem ungewöhnlichen Winkel gefilmt, wieso ist die Bildqualität nicht auf c2c Standard? Dem Klingeln einer Türglocke nach zu urteilen betritt eine Person das Café und mit diesem Betreten ändert sich Anous Gesichtsausdruck komplett. Sie hat ein kleines, freundliches Lächeln im Gesicht und nickt in Richtung Tür..

In dieser steht nicht wie zu erwarten Maya Yukihi, nein es ist eine Frau neben einem Mann. Den Mann kennt man unter dem Namen Harry, er ist Dakota Kais Bezugspfleger, Betreuer, oder als was man ihn auch ansehen möchte. Er ist jedenfalls wie in den letzten Wochen und Monaten an Dakotas Seite, noch mehr seit ihrem fehlgeschlagenen Suizid Versuch. Die Frau neben ihm ist dann, wie man schon erwarten konnte, eben Dakota selbst, die eine zerrissene Jeans trägt und ein Sweater mit einer Kapuze die ihr tief im Gesicht hängt. Kurz redet sie mit Harry, der sich aus dem schlechten Bild dieser Videoaufnahme verabschiedet und Dakota geht tatsächlich auf Saori zu. Sie zieht ihre Kaputze runter und setzt sich der Japanerin gegenüber.

Dakota: Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet dass ausgerechnet du mich einlädst. Besonders nicht nach der Maya Sache...

Kurz stockt die Neuseeländerin. Maya Yukihi, die Frau die Kai als wertlosen Straßenköter bezeichnet hat und ihr tausende andere, eklige Beleidigungen entgegenwarf und die vielleicht den Selbstmordversuch noch gefördert hatte. Sie hatten eine gemeinsame Vergangenheit, die nicht von der Hand zu weisen ist. Umso spannender ist doch die Frage, was dieses Treffen hier überhaupt soll. Neugierig schaut Dakota Saori an.

ANOU|SAORI
»Überraschend, nicht wahr? Doch die Geschichte zwischen dir und meiner Walküre ist Vergangenheit.. was für mich gerade wichtig ist, ist die Zukunft.«

Die Japanerin wirft einen Blick über Dakota Kai hinweg und wenig später kommt der Kellner dieses Etablissements mit einer frischen Kanne Tee und einer zweiten Tasse an den Tisch. Frischer Tee für beide, eine zweite Tasse natürlich für Saoris Gast, Dakota Kai. Sie nickt Dakota zu, als der Kellner King Kota Tee einschenkt und nimmt dann ihre eigene Tasse, an der sie vorsichtig nippt.

ANOU|SAORI
»Insofern.. danke ich dir, dass du die Zeit gefunden hast, meine Einladung anzunehmen. Trink' etwas Tee. Er wird dir gut tun, Dakota-chan.«

Noch will Anou wohl nicht mit der Sprache herausrücken, doch es ziemt sich auch nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Sie beobachtet Dakota ganz genau und erwartet von ihr, dass sie sich stilvoll verhält, nach besten, japanischen Gepflogenheiten. Ein Standard, den ein Mensch außerhalb dieser Kultur eigentlich gar nicht erfüllen KANN. Dennoch - Kota soll zumindest diesen wohltuenden, beruhigenden Tee probieren.

Dakota die selbst lange bevor sie zu c2c kam selbst in Japan aktiv war kennt noch einige der Manieren, wenn auch nicht alle. Doch weiß sie dass es wäre unhöflich abzulehnen gegenüber Saori so nippt der ehemalige Kiwi an ihrer Tasse. Vorsichtig und ohne zu schlürfen.

Dakota: Nun vielen Dank Saori. Was ist eigentlich aus... ihr geworden? Also ich meine Maya... Seit ihrer Niederlage gegen Cherry ist es ruhig geworden.

Es ist merklich schwer für Kai den Namen auszusprechen. Alleine der Gedanke lässt in ihr negative Gedanken kreisen und ihre Depressionen währen wahrscheinlich wieder deutlich ausgeprägter ohne ihre Medikamente. Kurz dreht sie sich nach hinten und schaut nach ihrem Begleiter. Sie hatte mal angedeutet dass sie was für ihn übrig hat, doch ist das lange her. Lange vor ihrem Suizidversuch und ihrer Diagnose des PTBS. Ein leises seufzen ist zu hören bevor sie wieder aufschaut.

Dakota: Also... Ich möchte nicht unhöflich sein Saori-chan. Was ist der Grund deiner Einladung? Ich meine ich kann nicht so recht glauben dass du einfach nur neue Gesellschaft beim Tee trinken möchtest.

Die Japanerin spitzt ihre Lippen und hebt das bleiche Näschen etwas an. Dass Dakota sich gut zu benehmen weiß und auch sonst sehr höflich ist, überrascht sie. Saori hatte sie für eine ungebildete Göre von der Straße gehalten - eben das was sie durch Maya Yukihis Fehde mit ihr mitgekommen hatte. Dass sie das nicht ist, macht diese Sache hier einfacher.

ANOU|SAORI
»Maya-chan geht es gut. Mach dir um sie keine Sorgen.«

Damit würgt Saori dieses Thema merklich ab. Sie will nicht über ihre Kriegerin sprechen. Erstens weil sie einen ganz anderen Grund für dieses Treffen hier hat und zweitens weil es sich auch nicht gehört über Leute zu sprechen die nicht Teil des Gesprächs sind. Ironischerweise ist das aber genau der Grund warum diese zwei Frauen heute hier sind.. und warum eine Kamera filmt. Verborgen vor Dakota Kai, die nicht weiß, dass diese Aufzeichnung hier stattfindet.

ANOU|SAORI
»Nun, Dakota-chan, ich will ehrlich zu dir sein.. natürlich sind wir nicht hier, weil ich plötzlich erkannt habe, dass ich dich zur Freundin will. Ich habe dich eingeladen wegen deiner Vergangenheit mit der Womens Championesse. Mit Tegan Nox.«

Sie sieht herab in ihre Tasse und lässt ihren Worten etwas Zeit auf Kai zu wirken. Ihre Tasse nimmt sie vorsichtig hoch und nippt daran, genießt den Geschmack und die Wärme, die durch ihre Speiseröhre in den Magen fließt.

ANOU|SAORI
»Ich habe ein besonderes Interesse an ihr und ich möchte gern von ihrer besten Freundin wissen, wie sie tickt. Was sie ausmacht.«

Anou weiß sehr genau, dass die Beziehung zwischen Dakota Kai und der Womens Championesse allenfalls bröckelt. Beste Freundin waren sie mal, aber sind sie das noch? Dakota hatte viel durchgemacht und sich in vielerlei Hinsicht von Tegan Nox allein gelassen gefühlt. Das hatte sie eindrucksvoll dargestellt, in einem der Höhepunkte des Jahres bei c2c Wrestling, als sie von ihrer Gefühlswelt erzählte. Anou sieht interessiert hinter ihrer Teetasse hervor, nur ihre Augen sichtbar und der Rest ihres Gesichts dahinter versteckt. Würde sie mit ihren bisherigen Worten schon interessante Informationen aus dem ehemaligen Kiwi kriegen, oder muss sie noch tiefer stechen?

Dakota: Ehemalige beste Freundin.

Leise brummt Dakota diese Worte doch gerade laut genug damit Saori sie vernehmen kann. Ja Dakota und Tegan haben nach einer langen Geschichte nicht mehr den Bund den sie früher hatten, selbst Team Kick wurde von Tegan still und heimlich für beendet erklärt.. Doch nervt Dakota noch etwas, sie sagte auf Twitter bereits das die kein Sprungbrett ist um Tegan herauszufordern. Damals sagte Kota, weil sie selbst zu weit von einem Titel Match entfernt ist. Doch eigentlich weil Tegan sich in ihren Augen zum negativen verändert und das immer und immer mehr.

Dakota: Hör zu ich bin kein Sprungbrett in Tegans Kopf ok? Da wären wohl alle anderen Menschen in ihrem Umfeld eine bessere Quelle. Wahrscheinlich sogar Menschen die nicht zu ihren Umfeld gehören.

Es ist deutlich zu hören in der Stimme das es Dakota immer noch schmerzt, dass Tegan sich einfach immer mehr von ihr entfernt.

ANOU|SAORI
»Das weiß ich. Dakota-chan, trotz allem bist du sicherlich diejenige, die Tegan am besten kennt. Ihre neuen Freunde kennen doch nur das was sie heute ist. Du kennst sie schon viele, viele Jahre.. du weißt wie die wahre Tegan Nox tickt. Die, hinter der Fassade.«

Noch dazu würden ihre jetzigen, engen Freunde sich wohl kaum mit Saori Anou hinsetzen und mit ihr über sie sprechen. Nein, das kann nur Dakota Kai. Weil sie verletzt ist. Weil sie das Gefühl hat, allein gelassen worden zu sein. Und weil ihr die Freundschaft zu Tegan so viel bedeutet hat.. und immer noch bedeutet.

ANOU|SAORI
»Es muss schwer gewesen sein, als sie dich einfach links liegen gelassen hat. Dich und alles was ihr gemeinsam hattet. Und obwohl du ihr dein Herz ausgeschüttet hast.. hat sie nichts als Adam Cole im Kopf. Und irgendwie.. ist jede ihrer neuen Freundinnen wichtiger für sie. Stimmt es nicht? Erzähle mir doch darüber. Ich höre zu.«

Nun stellt Anou die Tasse ab und legt ihre Hand auf den Unterarm von Dakota Kai, der auf dem Tisch liegt. So zutraulich, geradezu fürsorglich, kennt man die Japanerin nicht. Hier ist einiges faul, doch ist sie nicht umsonst auch eine sehr gute Schauspielerin, mit Referenzen im Theater. Sie hatte die Catwoman in einem Batman Musical gespielt und dort sehr überzeugt, vor allem mit Mimik und Gestik. Und genau das tut sie jetzt auch. Überzeugen.

ANOU|SAORI
»Man mag es kaum glauben, aber hinter meiner starken Fassade habe ich ähnliche Dinge erlebt in meinem Leben. Deshalb kann ich mich so gut in dich hineinversetzen, Dakota-chan. Ich lüge dich nicht an.. ich suche nach Vorteilen, die ich nutzen kann, wenn ich gegen sie antrete. Und das was sie mit dir abgezogen hat, das.. ist Wind in meinen Segeln, ihre Träume von einem langen Championship-Run platzen zu lassen. Vielleicht versteht sie ja dann, was wirklich wichtig ist im Leben.«

Kai schaut mehr als skeptisch. Sie soll helfen Tegan zu besiegen? Die Tegan die ihre beste Freundin über Jahre war? Die Sache ist ihr nicht geheuer das sieht man ihr aufjedenfall an.

Dakota: Uhhhmm wie bitte? Ich werde dir sicherlich nicht helfen. Ich meine, ja Tegan hat mich verletzt sowohl seelisch als auch körperlich. Sie hat mich verletzt als sie Adam über mich stellte nur weil ich gegen diese Beziehung bin. Weil ich Cole nicht traue. Sie hat mir eine Chance gegeben, die letzte, aber dann sie hat mich einfach fallen gelassen.....

War das nun gewollt von Dakota oder aus dem Affekt heraus dass sie mehr sagte als sie wollte? Für Anou ist das sehr interessant und genau die Worte die sie von Dakota Kai hören möchte. Sie lehnt sich etwas vor, um ihr zu vermitteln dass sie zuhört und dass sie ihr vertrauen kann. Auch wenn das wohl nicht ferner von der Wahrheit sein könnte.. die Japanerin ist eben gerissen. Und ein Biest. Sie geht hier beinahe über Leichen, und wofür? Um diese Sachen nach außen zu tragen und Tegan Nox damit zu verletzen. Dass sie auch Kota verletzt, spielt für sie keine Rolle.

ANOU|SAORI
»Genau. Sie hat dich fallen gelassen. Den Eindruck hatte ich auch.. und ich glaube, den Eindruck haben die meisten. Du wolltest immer nur für sie da sein und ihre Freundin sein, oder nicht? Immer nur das beste für sie. Und so dankt sie es dir..«

Nun lehnt sich Anou aber wieder zurück und lässt die Stille einkehren, für einen Augenblick. Dakota soll die Möglichkeit haben, Saoris Worte zu verinnerlichen. Sie sollen wirken, Wurzeln schlagen und Einfluss auf das haben, was sie sagt. Sie soll sich verstanden fühlen und zumindest scheint Dakota dahingehend nach Anous Pfeife zu tanzen, dass jetzt doch ein paar Dinge geäußert werden. Obwohl sie ihr nicht aktiv helfen möchte..

ANOU|SAORI
»Dann kann man auch irgendwo.. verstehen.. dass du getan hast, was du getan hast. Du weißt schon..«

Nun flüstert sie und legt die Hand an den Mund, so dass niemand ihre Lippen lesen kann. Dennoch achtet Joou-sama darauf, noch laut genug zu sprechen damit die Kamera es einfängt.

ANOU|SAORI
»Dein Suizidversuch. Ich will dir nicht zu nahe treten.. aber ich frage mich, wäre es dazu überhaupt gekommen, wenn Tegan dir die Freundin gewesen wäre, die du gebraucht hättest? Du kannst mir vertrauen. Ich möchte eigentlich nur die Unterschiede von der echten Tegan Nox verglichen mit der vor den Kameras verstehen.. würdest du mir also davon erzählen? Bitte?«

Dieses Wort hatte man wohl noch nie von den schmalen Lippen der Japanerin gehört. "Bitte". Sie klimpert mit den Augen und es sieht fast so aus als wolle sie Dakota bezirzen, was aber nicht der Fall ist. Viel mehr versucht sie mit den besten Tricks einer Schauspielerin wässrige Augen zu bekommen, um Mitgefühl zu heucheln. Dabei ist Mitgefühl das genaue Gegenteil von dem was Anou wirklich verspürt.

Dakota: .... Naja... Lange habe ich Tegan verstoßen.... Nach der ganzen Geschichte mit der Wyatt Family. Doch selbst als ich aus diesem Sumpf raus war und raus aus der Family habe ich ein gottverdammtes Jahr nichts von ihr gehört. Das gab mir das Gefühl dass sie abgeschlossen hat. Dann aber kämpfte sie um die Freundschaft doch ich war zu verletzt.. es ging zu schnell... und nach der ganzen Zeit mit Abigail und Tegan, an der ich alleine Schuld, war in der Tegan mich teilweise täglich verprügelte, weil Abigail ihr das sagte... Ich wusste nicht weiter und ich wollte sie nicht noch einmal verlieren. Doch was machte Tegan? Sie ging zu diesem blöden Arschloch von Adam Cole der sie damals entlassen hat. Das Schwein ist schuld daran wie sie sich schlussendlich entwickelt hat... Mein... Suizidversuch.... Ich wünschte ich hätte Tegan an meiner Seite gehabt, dann wäre das vielleicht nicht passiert.. doch nun bin ich ihr so egal sie erfüllt mir nicht einmal den Wunsch nach einem einfachen Match...

Dakota fängt an zu zittern und das sieht auch ihr Pfleger in der Entfernung. Er realisiert dass Dakota wohl gerade eine Panikattacke bekommt und geht schnell zu ihr rüber um ihr zu helfen. Harry legt seine Hand auf Dakotas Schulter und sieht zu Saori Anou, während Dakota sich aus ihrem Stuhl erhebt.

Harry: Verzeihen Sie junge Frau, aber ich denke Miss Kai braucht nun Ruhe.

Und die junge Frau, Saori Anou, hat alles was sie wollte. Diese Worte von Dakota Kai auf Band, dass sie Tegan Nox zumindest miverantwortlich macht für ihre schreckliche, junge Vergangenheit. Mit Dakotas Aufstehen steht auch Anou direkt auf und pustet Luft aus ihrer Stupsnase, die immer etwas in die Luft gehoben ist, von Natur aus. Ein süffisantes Grinsen kann sie sich kaum verkneifen..

ANOU|SAORI
»Sicher. Ich habe längst alles was ich brauche.«

Eine Stimme wie Wind in der Antarktis. Gänzlich verändert von dem warmen, fürsorglichen Ton den sie bisher in diesem Gespräch mit Dakota Kai hatte. Mit einer geschmeidigen Bewegung greift Anou an ihre Seite, auf die Kamera zu, und holt sich aus einem kleinen Blumenbeet unweit des Tisches. Dakota bemerkt das und sieht sie skeptisch an. Sie versteht nicht was das jetzt soll, wo diese Kamera herkommt..

Dakota: Was...? Hast du.. das Gespräch etwa gefilmt? Saori? Du.. miese..

Es sieht fast so aus als wolle Dakotas Panik in Wut umschlagen, als sie versucht auf die Japanerin zuzugehen. Doch Harry steht dazwischen und beschützt seine Klientin vor sich selbst. Die Augen des ehemaligen Kiwi nässen etwas und ihr Gesichtsausdruck vermittelt, dass sie Anou am liebsten die Zähne ausschlagen würde. Nein. Austreten! Aus sicherer Entferung verbeugt sich die Japanerin minimal, die Kamera nun in der Hand haltend und lediglich Dakota filmend.

ANOU|SAORI
»Arigato gozaimasu, Dakota-chan. Deine Worte waren sehr aufschlussreich und sie belegen genau das was sie sollten. Du hast mir einen Dienst erwiesen, den ich zu schätzen weiß. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Worte aus deinem Mund Tegan-san ziemlich aufwühlen werden, wenn ich sie kurz vor dem Titlematch auf dem Titantron abspielen lasse. «

Die Peitschenschwingerin greift in ihre kleine, schwarze Geldbörse von Prada und holt einen 50 Dollar Schein heraus, den sie ohne Umschweife auf den Tisch fallen lässt. Für den Tee der beiden, plus Trinkgeld. Diese Aufnahme hier ist es allemal wert gewesen. Harry ist es derweil der seine Stimme erhebt.

Harry: Bitte beruhige dich, Dakota. Atme! Tief ein und wieder aus. Du kannst das! Lass dich nicht provozieren. Und Sie junge Frau sollten sich wirklich schämen. Dakota ist ein Mensch und verdient es nicht so ausgenutzt zu werden.. gehen Sie bitte. Gehen Sie!

Doch Saori hebt nur unbeeindruckt ihre Augenbrauen und winkt ab. Sie scheint der Pfleger überhaupt nicht zu interessieren und jeglichen Blickkontakt zu Dakota Kai selbst vermeidet sie auch tunlichst. Sie nimmt ihre kurze Lederjacke, die sie sich über das Kleid an ihrem Körper wirft, und haucht ihnen weiterhin Eiseskälte entgegen.

ANOU|SAORI
»Vielleicht wird es ein Weckruf für sie sein und nach dem obligatorischen Verlust der Championship konzentriert sie sich wieder auf den .. Ballast .. der ihr am Bein hängt. Den, den sie jetzt schon einige Zeit ignoriert hat.. auf dich. Dann haben wir doch beide gewonnen, nicht, Dakota-chan?«

Eiskönigin Anou schmunzelt, als sie sich hastig an Dakota Kai vorbeischiebt, wohl wissend dass sie Glück hat, dass Pfleger Harry hier ist um sie einer Prügelei zu hindern. Die Aufnahme endet als Saori das Lokal verlässt, sich selbst filmt als sie die Speicherkarte aus der Kamera nimmt und sie sicher in ihrer Brieftasche mit Prada Aufschrift verstaut.



OPENER
SINGLES MATCH
Jay White vs. WALTER

Writer: ???



Ein Geräusch, welches sich verdächtig nach dem Knarren einer Tür anhört, unterbricht die jubelnde Menge. Ein Chor der Abneigung entsteht und fast so laut, dass man das Klimpern auf Klaviertasten kaum noch verstehen kann. Die Halle von Dunkelheit übermannt wird und die einzige Lichtquelle - der Titantron - zeigt die mittlerweile sehr bekannten Bilder. Die Silhouette von Switchblade in einem Raum. Ein Messer, das vor einem Sessel hin und her geschwungen wird. Just in dem Moment als das Video die Identität des Mannes enthüllt und dessen Gesicht zeigt, dröhnt ein verstörendes, verzerrtes Stöhnen aus den Boxen. Dann Stille. Sekunden vergehen in denen man den langhaarigen Mann auf eine Kette starren sieht. Ein Messer als Anhänger. Er lässt es fallen, geräuschvoll landet es auf dem Boden und leitet den Übergang zu Gitarrenriffs über.

S W I T C H B L A D E.

Rote Scheinwerfer flackern auf, erhellen den Entrancebereich und lassen erkennen wie ein Mann aus dem Backstage Bereich tritt. Die Arme zu den Seiten von sich gestreckt und die Augen geschlossen. Das lange, feuchte Haar hängt ihm ins Gesicht, während der Kopf leicht zur Seite gekippt ist. Auf der Rampe bleibt er kurz stehen und lässt die Arme sinken, während er den Blick über die Menge wandern lässt. Langsam hebt er den rechten Arm zu seiner eigenen Kehle und fährt mit dem Daumen über diese, deutet so an was er mit seinem Gegner machen möchte.. und alles daran setzen wird es auch zu schaffen. Das Buh-Konzert wird lauter, deutlicher.

Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL! "Introducing first... from Aukland, New Zealand... ... SWITCHBLADE --- JAAAAY WHIIITE!!"

Während Melissa ihn ankündigt, setzt sich Jay in Bewegung und steuert zielstrebig den Ring an. Er kann es dann aber doch nicht lassen einmal direkt in die Kamera zu schauen und den Fans seinen leeren Blick mit dem breiten Grinsen zu präsentieren. Dann tritt Switchblade auf den Apron um zwischen den oberen beiden Seilen in den Ring zu steigen. Dort präsentiert er sich noch einmal bevor er sich von Mantel, Handschuhen und Kette entledigt.



Die Halle verdunkelt sich - jeder weiß, was die Klänge der Hymne der neuen Welt bedeutet: der Ring General WALTER ist da. Man kann deutlich merken wie die Stimmung in der Halle bis zum Platzen gespannt ist. Die Fans blicken zur Rampe und sehen dabei die Silhouette des österreichischen Hünen, der in seiner typischen Soldatenhaltung vor dem weißen Titantron steht, der die Spannung noch einmal weiter nach oben treibt. Keinerlei Bewegungen bei dem Ring General - er wirkt wie eine Statue. Dabei ist noch keinerlei Sicht von Scarlett Bordeaux, die ihren Liebsten immer entsprechend begleitet. Alle Augen sind deshalb auf WALTER gerichtet, der sich erst bewegt als der Titantron von weiß auf sein entsprechend dazu erstelltes Video wechselt.



Er marschiert regelrecht die Rampe hinunter und sieht dabei stoisch in die Gesichter der Fans - ohne auch nur eine Gefühlsregung dabei von sich zu geben. Dann erscheint auch Scarlett auf der Rampe, die offensichtlich das Spotlight ihrem Freund überlassen wurde. Dennoch bekommt sie auch ein bisschen Jubel ab, als sie auf der Stage auftaucht - WALTER ist dabei schon fast bei der Ringtreppe angekommen.



Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... from Vienna, Austria weighing in at 297 Pounds … he is the 2019 Royal Rumble winner ... accompanied by the Smoke Show Scarlett Bordeaux ........ WAAAAAAALTER!"

Kaum hören die Fans den Namen des Österreichers, werden schon die ersten WAAAALTER-Chants angestimmt. Den Ring General lässt das aber offensichtlich mehr als nur kalt. Seine Mimik verändert sich nicht. Er erklimmt die Ringtreppe, wartet dort aber noch entsprechend auf seine bessere Hälfte, die auf ihren High Heels langsamer als er die Rampe hinter sich bringt. Auch sie steigt die Treppe empor und der Hüne zieht die Ringseile auseinander, sodass Scarlett besser in den Ring steigen kann - dann folgt er ihr wortlos, weiterhin ohne Gefühlsregungen. In Soldatenpose stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und lässt seinen Blick über die Masse der Fans gleiten.

Beide Superstars stehen sich im Ring gegenüber und somit ist es Zeit für einen spannenden Wrestlingkampf zwischen dem ehemaligen Bullet Club Mitglied Jay White und dem Ring General WALTER, welche heute Abend beide bereit dazu sind, alles zu geben, um als Sieger hervorzugehen.

DING DING DING

Die Glocke läutet und der Kampf beginnt. Jay White startet aggressiv und versucht, WALTER zu überwältigen. Er setzt auf schnelle Angriffe und Schläge, um seinen Kontrahenten aus dem Gleichgewicht zu bringen. WALTER zeigt jedoch seine beeindruckende Kraft, indem er Jay White mit Leichtigkeit zur Seite stößt. Der Ring General nutzt seine überlegene Größe und Kraft, um White in die Ecke des Rings zu drängen und ihn mit harten Schlägen zu bearbeiten.



Jay White kämpft sich zurück ins Match und nutzt seine Schnelligkeit, um WALTER auszumanövrieren. Er versucht es mit einem Dropkick, der WALTER zu Boden schickt. Der ehemalige Bullet Club-Anführer setzt dann auf seine charakteristischen Manipulations- und Täuschungstaktiken, um den Ring General in eine Falle zu locken. WALTER lässt sich jedoch nicht täuschen und kontert Whites Angriffe mit beeindruckender Präzision. Der Kampf geht hin und her, und beide Athleten zeigen beeindruckende Moves und Konter. White setzt auf schnelle Kombinationen von Schlägen und Tritten, während WALTER seine Stärke und Power einsetzt, um White zu dominieren. Der Ring General versucht es dann mit einer Clothesline, die Jay White jedoch ausweichen kann. White nutzt die Gelegenheit, um WALTER mit einem Neckbreaker zu Boden zu bringen.



Der Kampf nähert sich seinem Höhepunkt, als beide Athleten am Boden liegen und sich langsam wieder aufrappeln. Jay White setzt auf seinen Blade Runner-Finisher, doch WALTER kontert mit einer beeindruckenden Powerbomb, die White ins Ringseil schleudert. Der Ring General setzt nach und verpasst Jay White seinen gewaltigen Lariat, der ihn zu Boden wirft.
WALTER nutzt die Gelegenheit und setzt zum Pin an. Die Spannung in der Arena ist unerträglich, als der Schiedsrichter die Zählung beginnt.

ONE
TWO




Nach einer kleinen Werbepause für die Zuschauer Zuhause schalten die Kameras direkt wieder in die Halle. Doch nicht ohne vorher eine kleine Animation abzuspielen, in der sich aus weiß-schwarzen Chaos langsam Formen lösen, bis diese als Text zu erkennen sind. Dann noch ein Klecks Farbe und schon ist das Logo für die Talkshow von Christian Cage perfekt.



Die Kameras blenden um und just in dem Moment wird auch das breit grinsende Gesicht des Kanadiers aufgezeichnet. Christian Cage steht mit Mikrofon bewaffnet bereits in der Ringmitte. Seine Kleidung wie immer schlicht, adrett und irgendwie klassisch. Sakko, Rollkragenpullover, Jeans und dazu noch die schwarze Schlinge, die seinen rechten Arm stützt. Auch das "Design" des Ringes ist erstaunlich bescheiden. Links und rechts von Captain Charisma befindet sich jeweils ein schwarzer Stuhl. Auf dem rechten liegt bereits ein Mikrofon für seinen heutigen Gast. Beide Sitzgelegenheiten sind leicht zueinander gerichtet, sodass man sich ansehen kann, sobald man sitzt. Gleichzeitig bleiben die Gesichter aber auch genug zur Kamera gedreht. An den Ringecken wurden Eisenstangen aufgebaut, die einen Käfig andeuten sollen, der anscheinend "zerstört" wurde.

CAGE: « Herzlichen Willkommen nicht nur zur dritten Ausgabe von Into the Cage, sondern auch zu diesem besonderen Abend. Every Empire Falls! Ich bin mir sicher, dass dieser Abend so einige Überraschungen für uns alle bereithält.. und ich muss gestehen, dass ich genauso auf heißen Kohlen sitze wie ihr. »

Der Kanadier blickt schmunzelnd in die jubelnde Menge, die sich jetzt schon darauf zu freuen scheint. Natürlich hat auch Christian vor diesen Abend besonders zu gestalten und hat heute Abend nicht irgendeinen Gast eingeladen, sondern jemanden mit dem wohl niemand rechnen würde. Er selbst hat es bis vor kurzem jedenfalls nicht.

CAGE: « Doch das liegt nicht nur an "Every Empire Falls", sondern allen voran an meinem heutigen Gast. Er gehört zu den Männern, die mich an meine Grenzen gebracht haben. Der meine Rückkehr in ein Dilemma verwandelt hat und dem ich gleichzeitig eine Regentschaft als Eastcoast Champion, aber auch als schlimmster Vater der Welt verdanke.. »

Für viele Fans ist es bereits klar wen der Kanadier auf die Bühne holen möchte und genau deswegen geht ein überraschtes Raunen durch die Menge. Auch Cage glaubt noch immer nicht wirklich daran, dass er das tun wird. Aber ja. Er wird sich einem seiner Rivalen wieder entgegenstellen. Um die Wogen zu glätten? Mit Nichten.

CAGE: « Machen wir es nicht noch spannender als es sein muss. Begrüßt mit mir... JOEEE GAAACY. »



Passend zum ruhigeren Theme Song ertönt doch einiges an jubel. Den auch wenn Christian es nicht versteht hat Gacy durchaus eine größere Anhängerschaft. Besonders hier heute bei dem allerersten Purge Match sind viele ICC Anhänger angereist um ihr Vorbild zu unterstützen. Gacy schüttelt auf dem Weg zum Ring einige Hände und umarmt sogar ein Fan bevor er sich in den Ring begibt sich das Mic schnappt aber sich noch nicht hinsetzt, sondern zuerst das von ihm bekannte Victory Zeichen mit der Hand in die Luft streckt was seine Fans ebenfalls tun. Nun nimmt Gacy langsam das Mic zum Mund.

Gacy: Vielen Dank Chicago für diesen herzlichen Empfang. Doch auch Ihnen Mister Cage vielen Dank ich weiß wie schwer es für Sie gewesen sein muss meine Anfrage für Ihre Show zu bestätigen.

Anstatt sich nun zusetzen bietet Gacy Cage ein Handschlag an.
Die Augenbrauen des Kanadiers gehen in die Höhe als Gacy ihm die Hand reichen möchte und tatsächlich sieht man für einen Augenblick, wie es im Kopf des fast 50ers rattert. Ist es eine gute Idee einzuschlagen und möglicherweise Leuten die Möglichkeit geben zu behaupten, dass er ihm verziehen hat? Dass sie sich sogar verbrüdern könnten? Oder sollte er ausschlagen und damit seine eigene Professionalität begraben? Beides wären Zeichen, die er nicht setzen möchte.

CAGE: « Und doch, Joe, bist du hier. Nicht, auf meinen persönlichen Wunsch, sondern weil ich jedem die Möglichkeit geben möchte hier aufzutreten und seinen Standpunkt zu teilen. Egal, welche anderen Differenzen wir miteinander haben. Deswegen.. »

Cage macht einen Schritt auf Joe zu und greift nach der Hand des Jüngeren. Er drückt zu. Fester als notwendig, aber wenn dieser Mann ihn so vorführen will, dann wird er damit leben müssen.

CAGE: « .. herzlich willkommen. Setz' dich. Mach' es dir gemütlich und lass' uns direkt zum Thema kommen. The Purge. »

Gacy spürt das Cage sich zusammen reißen muss doch lässt er es sich nicht anmerken setzt sich lächelnd und nickt als Cage die Purge anspricht die augenscheinlich nicht zu dem passt was Gacy sonst predigt.

Gacy: Vielen Dank Mister Cage. Ich weiß was sie gedacht haben als ich Mister Neville zu einem Purge Match herausgefordert habe. Das passt nicht zu dem was ich sonst sage das wir friedlich miteinander leben sollten. Die Antwort ist einfach Mister Neville hat meinen Geschäftspartner verletzt. Sie kennen das selbst mit Edge Partner können wie ein Teil der Familie werden und selbes ist mit Mister Page. Das ist der Grund warum Mister Neville mich hier zu zwingt. Die Purge. Zum ersten Mal wird der Ring kein Safe Space sein sondern ein Schlachtfeld. Doch bin ich nicht hier um die selbe rede wie vor zwei Wochen zu wiederholen sondern um mich hier in ihrer Show zu unterhalten.

Der Kanadier hebt fragend eine Augenbraue. Vergleicht er gerade wirklich die langjährige Freundschaft zu einem Mann, der wie ein Bruder für Cage ist mit einer geschäftlichen Beziehung? Christian atmet tief durch und erinnert sich daran, dass er hier versucht Größe und Professionalität zu beweisen.

CAGE: « Manchmal.. wenn man glaubt, dass man keinen anderen Ausweg hat, weil man in die Enge gedrängt wurde, neigt man dazu Dinge zu tun, die man sonst nie tun würde.. und ich kann mir vorstellen, dass Neville sich durch die ganze Sache mit seiner Tochter und Mutter ziemlich in die Enge gedrängt gefühlt hat. Nicht, dass ich seine Tat rechtfertigen möchte, aber am Ende.. folgt auf jede Aktion eine Reaktion.. und ja, es wundert mich sehr, dass du solche Schritte einleitest. Was genau erhoffst du dir durch dieses Match? »

Gacy lächelte weiter freundlich Cage an. Für Gacy ist dieses Kapitel abgeschlossen und selbes soll heute mit Neville passieren.

Gacy: Ich verstehe ihre Verwunderung Mister Cage doch bitte lassen sie mich erklären. Seid Mister Neville letztes Jahr sein Comeback geben hat betitelt er sich als Ritter des Fun Kingdom. Doch das Fun Kingdom interessiert sich einen Dreck um ihr Volk. Mister Neville, Mister Allin und Mister Omega waren nur Teil dieses Raubritter Clans geworden weil Mister Rhodes ihnen Geld und Gold versprochen hat. Mister Neville interessiert sich nicht für unsere Zukunft. Er interessiert sich nicht für die Junge Generation der Menschen für die ich spreche und Kämpfe. Mister Cage seit Mister Neville Champion ist was hat er für Leute getan? Hat er sich ihre Sorgen angenommen? Hat er sich hinter ein Podium gestellt und zu unserer Zukunft Gesprochen? Zu den Kinder und Jugendlichen die unsere Welt akzeptieren müssen weil wir erwachsen uns mit unseren Toxischen Vorurteilen von Gewicht, Geschlecht, Hautfarbe oder Aussehen diese Welt vergiftet haben? Sie Mister Cage sind selbst Vater. Ich habe mit eigenen Augen gesehen das sie das beste für ihr Kind wollen. Mister Cage ich weiß wir haben unsere Differenzen doch was ich jetzt sage meine ich wirklich ernst. Ich respektiere ihre Entscheidung das sie das Wohl ihres Kindes näher steht als das hier. Noch Mister Neville sieht nur das Gold und das Geld. Er interessiert sich nicht für ihre Tochter oder ein anders Kind einer Familie. Deshalb entscheidet ich mich zu diesem Match. Mister Neville versteht nur Sprache der Gewalt. Er weigert sich eine nicht toxische Welt eine sichere Welt eine Chance zu geben. Also werde ich heute Abend für diesen Abend den Ring zu einem Schlachtfeld zu machen einzig und allein damit ich es am Ende wie die Ostküste wieder als Safe Space bezeichnen kann. Mister Cage bevor sie mich gleich kritisieren weil sie mir nicht glauben denken sie über meine Worte nach. Denken sie darüber nach wie viele Menschen mit der Hilfe von meinen Buch the way of Gacy Mut gefasst haben ihren Traum zu leben egal ob die Eltern es gut finden das ihr Sohn such für Ballett interessiert.

Das war viel was Gacy zu sagen hatte doch we bekommt hier Beifall den viele Fans scheinen beeindruckt zu sein.
Christian, der es sich mittlerweile auf seinem Stuhl bequem gemacht hat, lehnt sich weiter zurück und lässt seinen Blick über die Menge schweifen. Auch wenn Beifall zu hören ist, gibt es genügend Menschen, die sich raushalten und keine Reaktion zeigen. Die Gacy genauso wenig vertrauen, wie es Cage oder Neville tut.

CAGE: « Seit Neville Champion ist, hast du ihm kaum eine ruhige Minute gegeben.. erst seine Tochter, nun seine Mutter. Als sich meine Tochter von mir abgewendet hat, habe ich kaum ein Auge zugedrückt und habe keinen einzigen Gedanken an die Championship verschwendet. Es würde mich also nicht wundern, wenn es Neville im Augenblick ähnlich geht. Am Ende sind wir alle Menschen und machen Fehler. Bedenklich wird es nur, wenn sich diese Verfehlungen wiederholen und wieder einmal die Familie von einem Kollegen leidet. Nicht, wahr? »

Der Kanadier schafft es seine Mundwinkel zu einem Lächeln zu heben und den kleinen Seitenhieb so mit eben diesen zu überspielen. Die wenigstens Fans scheinen verstanden zu haben was er meint. Ob das auch auf Joe zutrifft, bezweifelt Christian.

CAGE: « Nun, Joe. Solltest du heute Abend gewinnen, wie genau soll dieser "Safe Place" aussehen, von dem du immer wieder sprichst? Werden Männer und Frauen entlassen, die eine Gefahr für das Wohl der Allgemeinheit sind? Oder werden sie einfach wieder.. spurlos verschwinden? »

Gacy: Mister Cage so langsam habe ich das gefühl das sie mich nur eingeladen haben um mich vor der Welt als bösen Menschen darzustellen. Das sie mir hier Anschuldigungen an den Kopf werfen und ihre so hoch gelobte neutralität fallen lassen. Sie tun das was sie bei Mister Dennis kritisiert haben. Doch ich habe es nicht anders erwartet wenn ich ehrlich bin weshalb ich mich auf ihr Spiel hier einlasse. Zu allererste möchte ich sagen der Mensch der ohne Fehler ist möge den ersten Stein werfen.

Kurz vergeht Zeit und niemand reagiert was Gacy veranlasst fortzufahren.

Gacy: Sehen Sie Mister Cage niemand hat geantwortet nicht einmal ich hebte meine Hand wissen sie warum? Weil Fehler menschlich sind was jedoch leider nicht menschlich ist das wir versuchen aus jeden Fehler zu lernen. Ich war selbst einst einer dieser Menschen die ich heute versuche zu verändern. Für mich waren Frauen Gegenstände, für mich haben keine soziale Regeln existiert und meine Probleme löste ich mit Gewalt. Heute ist das anders ich bin glücklich verheiratet versuche Menschen zu unterstützen die selbst Angst haben sich für diese Welt zu entwickeln. Wir leben nicht in einer offenen Welt wir leben in der selben in der Homosexualität verurteilt wird. Wir leben in einer Welt in der du als junge nur Jungs Sachen mögen darfst wenn du das nicht tust wirst du ausgegrenzt. Die Geschichte zeigte das ausgegrenzte Menschen fähig sind schlimmes zu tun. Ich lief lange den platt getreten Pfad entlang bevor ich abgebogen bin auf ein Pfad der kaum betreten wurde. Oder um es in dem Worten des deutschen Schriftsteller Paul Mommertz zu sagen.
Auf ausgetretenen Pfaden kommt man an kein neues Ziel. Ich habe ein neuen Pfad betreten den keiner im Wrestling zuvor tat ich werde in Schulen eingeladen um vor Schülern zu sprechen Mister Cage und wenn ich in diese Augen sehe dann erkenne ich nicht nur unsrer zukunft sondern den Glauben an neue Wege und eine neue bessere Welt die sich erst entwickeln muss. Wie das Safe Space am Ende aussieht kann ich nicht sagen den ich bin kein Hellseher aber lieber tue ich etwas als zuzusehen und irgendwann tot umzufallen.

Diese rede gibt doch deutlich mehr Applaus und das zeigt das dieser Joe Gacy mit Worten umgehen kann.

Gacy: Was Mister Nevilles Familie angeht. Ich wollte sie aus der Schussbahn holen den Mister Cage als ich die Purge Ausrief erklärt ich jeden ICC Mitglied die Purge Berechtigung. Mister Nevilles Mutter hat bekanntlich Demenz im Anfangsstadium das ist kein Geheimnis. Es wäre nicht fair das sie etwas davon mitbekommt. Was ebenfalls nicht fair ist das die kleine Jasmin nie Kind sein konnte. Nein Mister Neville verbrachte mehr Kindliche Zeit mit der von mir hoch geschätzten Mädchen Miss Rosemary die C2C ebenfalls verändert hat zumindest in der Womens Division. Finden sie es fair das die kleine Jasmin sich in jungen Alter als Verantwortliche sieht den Haussegen mit oben zu halten? Nein das ist nicht fair. Kinder sollten das beste aus ihrer Kindheit machen und nicht von klein auf strenge Verantwortung übernehmen. Doch da sage ich ihnen nichts neues Mister Cage. Sie wissen wie wichtig es ist das Kinder die gesamte Welt erkunden können und nicht das Vermächtnis ihrer Eltern tragen müssen.

Gacy sprach bis her einmal von seiner Kindheit in der er vom Tod seines Vaters sprach und wie sehr er unter dessen Vermächtnis gelittten hat. Gacy schaut ohne ein Lächeln ohne funkeln in den Augen zu Cage und er scheint diese Rede der Emotionen durch aus ernst zu nehmen.
Christian beißt sich auf die Unterlippe, während er seinen Blick für einen Moment senkt. Wie es scheint haben die Worte seines Gegenübers nicht nur bei den Zuschauern einen wunden, emotionalen Punkt getroffen.. sondern auch bei dem Kanadier selbst. Er schluckt schwer und greift sich mit der gesunden Hand an die untere Gesichtshälfte. Er wischt sich kurz über die Stoppeln, muss sich einen Moment sammeln. Dummerweise erkennt er vor allem im letzten Part einen Teil von seiner eigenen Tochter wieder. Isla musste durch die Scheidung auch einen Teil ihrer Kindheit einbüßen.

CAGE: « Ich stimme dir zu. Kein Kind sollte das Vermächtnis seiner Eltern tragen und ja, unsere Geselschaft hat viele Probleme an denen wir arbeiten sollten. Für die jeder etwas tun sollte. Es gibt viel zu viele festgefahrende Strukturen, die durchbrochen werden müssen und wenn ich dabei helfen kann, dann möchte ich das tun. Ich unterschütze meine Tochter bei allem was sie tun möchte, ich liebe sie bedingungslos und wünsche mir nichts sehnlicher, dass sie einfach zufrieden ist. Doch.. »

Christian atmet kurz durch und korrigiert seinen eigenen Sitz im Stuhl. Dabei runzelt er seine Stirn leicht. Spätestens jetzt dürfte man ihm fehlende Professionalität nicht mehr andichten können. Vor einiger Zeit hätte er Joe niemals zugestimmt und ihm stattdessen auf andere Art und Weise seine Worte im Mund umgedreht. Jetzt versucht er es auf eine ruhigere, neutralere Art. Was aber immer schwer fällt, wenn man immer wieder die tränennassen Augen der eigenen Tochter vor Augen hat, sobald man Joe Gacy anschaut.

CAGE: « .. ist die Wahl der Methoden nicht wichtiger als das Ergebnis zu erzwingen? Der Schaden, der dabei entsteht, ist prägend. Vor allem für Kinder. »

Gacy: Da haben sie recht Mister Cage und in meinen Buch sagte ich auch das mir bewusst ist das ich mit meinen Methoden nicht alle retten kann. Es wird immer Menschen geben die sich gegen die ICC und meine Methoden stellen. Ich gebe jedoch jeden Menschen die Chance sein Traum auszuleben Mister Cage. Ich bin bin mir bewusst das es auch Menschen gibt die auf ihren Weg zum Traum scheitern. Nicht alle Kinder werden das schaffen was sie sich heute erhoffen doch auch das gehört zum Way of Gacy versagen zu akzeptieren aber sich nicht auf alte ausgetretene Pfade ziehen lassen sondern einen neuen vielleicht neuen Pfad nutzen oder entstehen lassen. Man kann nicht sagen wo der neue Pfad ein hinbringt und ob es der richtige ist doch frage ich sie gibt es einen richtigen Pfad? Oder muss jeder den Pfad finden der sich richtig anfühlt? Um ihre Fragen zu Mister Neville zurück zu bringen im allerersten aufeinandertreffen mit ihm griff er direkt diesen neuen Pfad an und wollte das alle auf sein alten Pfad bleiben und das kann ich nicht akzeptieren. Nicht weil ich will das die Menschen die an mich glauben mir wie Schafe hinterher laufen. Ich will nur nicht untätig zuschauen wie Mister Neville die Menschen in den Toxischen Abgrund zieht.

Das sind zwar alles Töne die man von Gacy so oder anders gehört hat doch schaut er weiter ernst ohne eine Mine zu verziehen und schaut Christian an.
Mit nachdenklich gerunzelter Stirn betracht Cage einen unbestimmten Punkt vor seinen Füßen und muss zugeben, dass irgendwie immer in seinen Worten ein kleiner Funke Wahrheit steckt. Dass er die richtigen Fragen stellt und wenn man versucht unvoreingenommen an die ganze Sache ranzugehen.. ja, dann ist es schwer direkt hinter die Fassade zu blicken. Christian versteht jetzt vielleicht ein klein wenig mehr, warum sich so viele auf Gacy einlassen und ihm zujubeln. Was es aber am Ende irgendwie auch nur noch schlimmer macht. Seufzend lehnt Cage etwas vor, verzieht dabei das Gesicht leicht - da wurde der verletzte Ellbogen unglücklich bewegt und blickt nun Gacy direkt an.

CAGE: « Dann bist du in der Annahme, dass dein Weg - nach diesem Abend - für Jasmin eine bessere Zukunft verspricht? »

Gacy scheint kurz über die Antwort nachzudenken oder wie er sie formuliert.

Gacy: Nun Mister Cage ich hoffe es. Vielleicht ist die Purge das was Mister Neville braucht um zu verstehen das er seine eigenen nützige Ziele hinter seine Familie stellen muss das er sein Stolz schlucken muss und akzeptiert das er alte Werte hat die er neu bearbeiten muss. Das hoffe ich zumindest inständig das er jetzt wo seine Familie ihm am meisten braucht er da ist. Ich hingegen werde weiter in die Zukunft blicken den meine Familie wird heute Abend wachsen. Hier vor den Augen aller Menschen und vor den Bildschirmen die uns gerade zusehen. Die ICC is noch lange kein Relikt der Vergangenheit das Versprechen gab ich und Mister Cage sie wissen selbst ich halte meine Versprechen. Wenn sie nun mich fragen wollen was ich in der Zukunft sehe ist es mehr als der East oder West Coast Championship. Mister Balor oder vielleicht Mister Cole könnten nach dem heutigen Abend als Champion die Halle verlassen oder ein Mister Sting. Doch Fakt ist das alle drei Optionen toxische Adern haben und diese sind aufzuhalten. Also wenn sie mich fragen was ist das große Langzeit Ziel der ICC kann ich ihnen nur sagen ja wir wollen mit dem World Titel die Welt verändern und wenn ich den Titel bekommen sollte wenn man mir die Chance gibt werde ich ihm wie den Eastcoast Titel zu einem Intergender Titel erklären den in meinen Augen sind Frauen auf dem selben Level wie wir Männer. Ich würde sogar soweit gehen und sagen unsere Women's Division ist stärker als unsere Männer Division Mister Cage.

Nun taucht doch wieder das freundliche Lächeln auf während die blauen Augen von Gacy strahlen.

CAGE: « Auch hier muss ich dir recht geben. Die Womens Division der c2c ist mittlerweile das Aushängeschild. Da ist es wahrscheinlich kein Wunder, dass vor allem der Co-Main Event auf großes Interesse stößt. Nun, Joe. Eine letzte Frage, bevor uns auch die Zeit davon rennt. Wenn alle Titel zu Intergender Titel erklärt werden.. warum sollte es dann noch zwei World Championship geben? Warum sollten Tegan - oder wer auch immer zu diesem Zeitpunkt Championesse ist und du nicht ein Match bestreiten und diese Titel zusammen führen? »

Gacy: Nun Mister Cage ich sagte eben bereits das unsere Womens Division hervorragend ist wie sie auch bestätigt haben. Doch nur weil ich für alle die Chance auf den World Titel eröffne heißt das nicht das ich andere zwinge das selbe zu tun. Würde es mich freuen? Auf jeden Fall doch ist dieses Szenario unrealistisch. Wenn Miss Nox oder wer auch immer wie sie so schön sagten dann Champion ist und World Champion sein sollte würde ich nichts gegen ein Champion versus Champion Match haben. Denn wenn ich sie daran erinnern darf hatte ich hier mit Miss Statlander das aller erste intergender Match in der C2C Historie. Das war natürlich bevor sie zeitweilig ein Mitglied von uns wurde und bevor sie zu ihren Heimat planeten zurückkehrte.

Christian nickt nur kurz, was jedoch keine Zustimmung sein soll, sondern viel mehr ein Zeichen, dass er zugehört hat. Dann wendet er sich zur Kamera und blickt direkt in diese. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen.

CAGE: « Nun, gut. Meine Damen und Herren. Ich hoffe ihr hattet ein paar genauso interessante Einblick in "The Way of Gacy" wie ich und vergesst dabei nicht euch immer eine eigene Meinung zu bilden. Informiert euch und bleibt kritisch. Bis zum nächsten Mal, Peeps! »

Mit diesen Worten schaltet die Kamera zu den Kommentatoren und gibt ihnen die Möglichkeit noch etwas zu sagen, bevor es dann auch in die nächste Szene geht.

Wade Barrett: "Ich kann nicht glauben, dass Christian wirklich so ruhig bleiben konnte. Dieser Gacy.. ich würde ihm am liebsten.."

Pat McAfee: "Psst. Er kann dich noch hören. Ich muss zugeben, dass hier und da doch sehr interessante Ansätze zu hören waren."

Cathy Kelley: "Vielleicht sollte ich mal einen Blick in dieses Buch riskieren."



« Wie sehr muss man einen Menschen hassen, dass man dieser Person ins Gesicht lacht, während man sich mit deren Verlobten eingelassen hat? »

Vertraute Worte einer bekannten Stimme dringen durch die Boxen der heutigen Halle, werden von einem leisen Schluchzen begleitet und erinnern an eine tragische Zeit im Oktober letzten Jahres. Die Trennung von Sasha und Adam. Eine Zeit, die für viele bereits in den Hintergrund gerückt ist. Die kaum noch eine Bedeutung spielt.. umso mehr stellt sich die Frage, warum ausgerechnet jetzt die Vergangenheit zurück ins Rampenlicht gezerrt wird.

tegan nox: « Sehr. »

Ruhig mischt sich die Stimme der Waliserin in die Szene, gibt der Frau eine Antwort und damit auch dem Publikum, mit der sie kaum gerechnet haben. Gleichzeitig blendet das Bild auf und offenbart das Gesicht der amtierenden Womend World Championesse. Eine Nahaufnahme ihres Gesichts. Ernst und emotionslos blickt sie in die Kamera. Fixiert diese.

tegan nox: « Nur, dass sich der Hass nie gegen dich gerichtet hat. Nie ein Teil deines Lebens werden sollte. Es war mein Problem, mein Selbsthass, der mich in diese Situation getrieben un' dich damit verletzt hat. Nich' eine Sekunde hab' ich mir erlaubt zu glauben, dass er für mich so empfinden könnte wie ich für ihn. Aus Selbstschutz hab' ich meine Gefühle verdrängt un' damit angefangen einen Teil von mir selbst zu leugnen. Deswegen konnt' ich dir in die Augen sehen. Deswegen wollt' ich so tun als wäre nie etwas zwischen Adam un' mir. »

Tegan senkt den Blick und atmet kurz durch, während eine weitere Aufnahme abgespielt. Wieder ist die Stimme von Sasha zu hören.

« [...] aber das? Warum tut sie das ... ? Was habe ich ihr getan, dass sie mir das antut ... ? »

tegan nox: « Nichts. »

Die Kamera zoomt langsam heraus und zeigt, dass sich Lady Kane in einem hellen, edel eingerichtetem Raum befindet. Hinter ihr befindet sich eine Treppe mit einem roten Teppich, an dessen mittleren Ebene ein roter Vorhang zu sehen ist. Tegan wendet sich von der Kamera ab, blickt zu der Treppe, die noch einmal in den Fokus gerät.



tegan nox: « Du hast die Probleme zwischen euch ignoriert, wie ich meine Gefühle. Du hast getan als wäre eure Beziehung perfekt, während Adam sich vor der Planung der Hochzeit gedrückt hat.. während er immer wieder bei mir war. Mich nich' mehr aus seinem Kopf bekam un' mit jedem Tag, an dem er sich mehr an seine Vergangenheit erinnerte, wurde es ihm immer klarer. Er liebte dich nich'. Eine Tatsache, die in einem Kuss endete, der dich verletzte un' mich brandmarkte. Als die Frau, die eine Beziehung ruiniert. Als Frau, die keine Moral hat.. keinen Anstand. Doch, im Endeffekt hab' nich' ich dich betrogen. Es war nich' meine Aufgabe, die Dinge mit dir zu klären. Seien wir ehrlich. Jeder von uns hat seinen Sold zu dieser Situation beigetragen. Jeder hat Fehler gemacht un' es wird Zeit, dass ich meine Schuldgefühle dir gegenüber endlich hinter mir lasse. Dass ich meinen Blick auf die Zukunft fokussiere un' mich nich' mehr davon runterziehen lasse, wenn man mich als "Homewrecker" betitelt. »

Nox nähert sich mit jedem gesprochenem Wort der Treppe und legt ihre Hand aufs Geländer. Sie hält einen Moment inne, atmet tief durch und hebt ihren Fuß, um diesen auf die erste Stufe zu setzen. Fast im selben Moment ertönt eine weitere Stimme. Auch die dürfte vielen Zuschauern bekannt vorkommen. Eine Aufnahme von Alexa Bliss aus dem Halbfinale vom Queen of the Ring Turnier.

« Tegan [...] hat uns allen ihr wahres Gesicht gezeigt - sie hat gezeigt, dass sie sich als nettes Mädchen von nebenan einfach langweilt und das Böse in sich nicht länger im Zaum halten kann. »

tegan nox: « Wenn das der Preis dafür is' für sich selbst einzusehen un' sich das zu nehmen wonach sich das Herz sehnt, dann ja. Dann hab' ich euch mein wahres Gesicht gezeigt. So sehr die Leidenschaft zum Wrestling in jedem von uns schlägt, so sehr trachten wir am Ende nach dem, was jeden kompetitiven Sport ausmacht. Nach Siegen. Nach Erfolgen un' vor allem.. danach Spuren in der Geschichte zu hinterlassen. Genau deswegen bin ich endlich aus dem Schatten getreten, denn viele auf mich geworfen haben un' hab' angefangen für mich selbst einzustehen. Dinge einzufordern, die mir einfach zugestanden haben. Ich hab' mich oft zurückgestellt un' anderen den Vortritt gelassen, obwohl ich wusste, dass ich mit ihnen mithalten kann. Dass ich die Qualitäten besitze an der Spitze zu stehen un' siehe da.. »

In ihren Augen hat sie nichts getan, was das Adjektiv "böse" verdienen würde. Aber wenn man sie so bezeichnen möchte, nur weil sie nun selbstbewusster auftritt und sich nicht mehr alles gefallen lässt, dann ist es so. Sie wird sich diesen Schuh nur nicht mehr anziehen lassen. Dafür gibt es zu viele andere Dinge, die sie an sich selbst hasst und die sie schneller aus dem Konzept bringen. Ohne zögern steigt die Waliserin auf die nächste Stufe, während es einen kleinen Schnitt gibt und nun die ganze Szene von oben gezeigt wird. Schmunzelnd lehnt sich Tegan mit der Hüfte an das Geländer und verschränkt die Arme vor der Brust.

tegan nox: « Wenn man so lange in diesem Business ist, glaubt man irgendwann, dass man sich an alles gewöhnt und alles gehört hat. Dass man anfängt gegen Beleidigungen immun zu werden.. und ja, zu einem Teil stimmt es. Man fängt bestimmte Dinge an zu ignorieren, sieht sie nicht einmal mehr.. un' dann schafft man es endlich erfolgreich zu sein. An der Spitze einer starken Womens Division zu stehen. Doch anstatt Anerkennung un' Respekt zu ernten, wird einem nur noch Hass un' Missgunst entgegengeworfen. So viel, dass man es nich' einfach von sich stoßen kann. Dass man nich' mehr weghören kann.. un' es trifft einen auf 'ne neue Art. Es weckt Wut un' Hass. Weckt, das Bedürfnis jedem direkt ins Gesicht zu schlagen, der auch nur andeutet dich zu kritisieren.. un' gosh, ich dachte wirklich, ich werd' empfindlicher. Doch.. als ich alte Aufzeichnungen durchging, ist mir bewusst geworden, dass es nich' an mir liegt. Dass ich mir das nich' einbilde. »

Nox hebt den Kopf leicht und blickt zur Decke. Dabei lauscht sie einer weiteren Aufzeichnung. Worte, die man Mandy Rose zuordnen kann.

« Tegan Nox ist die Pest! Eine Pest die beseitigt werden muss! [...] In dieser Liga gibt es keinen Platz für Loser! »

tegan nox: « Wenn dem so wäre.. was machst du noch hier? »

Ein Seitenhieb, denn sich die Waliserin nicht verkneifen kann und der sich dazu bringt den Kopf zu schütteln. Mandy und sie verbindet eine längere Geschichte, weswegen sie ihren Hass irgendwo nachvollziehen kann. Heißt aber nicht, dass sie ihn gutheißt. Im Gegenteil. Rose hat mehr als einmal gezeigt, dass sie wichtige Matches nicht gewinnen kann. Vor allem nicht gegen Tegan. Was eben diese dazu veranlasst sich vom Geländer abzustoßen und einen weiteren Schritt auf der Treppe nach oben zu gehen. Fast im selben Moment sind Worte von Saraya zu hören.

« Glückwunsch Tegan, doch ein Title halten bedeutet nicht, weniger als du glaubst, zu sein! »

Mit leicht gerunzelter Stirn blickt Nox in die Kamera und scheint nicht einmal zu wissen, was sie darauf antworten soll. Doch. Genau das bedeutet es am Ende. Tegan ist Championesse und hält einen Titel. Saraya ist nur eine von vielen, die dort sein möchte, wo sie ist. Eine weitere Stufe, eine weitere Stimme. Emma.

« Tegan Nox ist nichts weiter als eine Schande für die gesamte Womensdivision. »

tegan nox: « Eine Schande, die das geschafft hat, wovon du nur träumen kannst. Die sich Womens World Championesse und Queen of the Ring bezeichnen kann. »

Seufzend setzt Lady Kane den Fuß auf die nächste Stufe, während eine weitere Aufzeichnung von Mandy Rose abgespielt wird.

« Sie wollen keine Tegan Nox als Championesse! »

tegan nox: « Das Leben is' kein Wunschkonzert.. manchmal muss man das nehmen, was man kriegt un' damit leben. »

Auch, wenn Tegan mittlerweile gefühlt alles zu haben scheint, was sie sich wünscht, erinnert sie sich nur zu gut an die Zeiten davor. Als sie ihren eigentlichen Traum von der Fußballspielerin begraben musste, weil ihre Knie ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht haben und nun ihr Glück im Wrestling gefunden hat. Mittlerweile kann sie sich kein anderes Leben vorstellen. Nox steigt weiter nach oben und lauscht den nächsten Worten. Saori.

« Dieser Titel repräsentiert unseren Sport, die beste der besten sollte ihn tragen und ... sprechen wir Klartext. Das bist du nicht! »

tegan nox: « Was noch zu beweisen wäre. Immerhin kann ich behaupten, dass ich Rosemary die Championship abgenommen hab'. Während ich noch Tag Team Championesse war un' auch noch im Finale des Queen of the Ring Turnier stand. Was muss ich noch tun, um zu beweisen, dass ich - im Augenblick - genau das bin? Dass ich mir meine Erfolge nich' erschlichen hab' un' ich die Frau bin an der jede Andere vorbeimuss um mir MEINE Championship anzunehmen? »

Die Augenbrauen der Waliserin ziehen sich während ihrer Antwort zusammen, zeigen, dass das eine Aussage ist, die sie mehr trifft als ihr lieb ist. Als sie zugeben wollen würde. Nicht einmal, weil sie auf Anerkennung von einer Saori oder anderen Kolleginnen angewiesen ist. Sondern, weil sie einfach nur ein wenig Respekt für ihre Leistungen haben möchte. Weil kaum ein anderer Champion, ob nun frühere oder aktive, wurde mit so wenig Achtung behandelt wie Tegan. Abermals steigt die Bruiserwitch eine Stufe höher, während zur selben Zeit die nächsten Sätze zu hören sind.

« Tegan Nox ist eine Missgeburt! Sie will Mitleid, weil sie früher so viel Schlechtes erfahren musste. Und jetzt...hat sie ein kleines Hoch und hebt ab! »

Als hätte eine imaginäre Hand der Championesse in den Magen geboxt, verzieht diese ihr Gesicht und bleibt stehen. Ihr Oberkörper sackt dabei leicht nach vorne und damit bunte Strähnen in ihr Blickfeld. Die rechte Hand der Waliserin fängt an sich zu einer Faust zu ballen.

tegan nox: « Wenn man glaubt, dass man auf alles vorbereitet ist.. kommt von irgendwo 'ne Mandy Rose un' sticht das Messer in schlecht verheilte Wunden. »

Nox atmet tief durch, versucht die aufkommende Wut unter Kontrolle zu bekommen und sich selbst zu beruhigen. Dabei zählt sie leise murmelnd bis 10. Eine Praxis, die sie nicht zum ersten Mal verwendet. Die, man schon mehrmals und vor allem in der Gegenwart von Rose beobachten konnte. Diese Frau schafft es so viele unterschiedliche Triggerpunkte zu treffen und das mit einer gespielten Leichtigkeit. Selbst jetzt, obwohl die Waliserin wusste, was kommen wird. Die Aufzeichnungen alle selbst ausgewählt hat.

tegan nox: « Ich hab' mir schon vieles anhören müssen. Viele Beleidigungen ertragen müssen.. aber das. Das übersteigt alles. »

Langsam hebt die Waliserin ihren Blick, streicht sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickt in die Kamera.

tegan nox: « Mein "kleines Hoch" is' hart erarbeitet, auch wenn viele versuchen es mir abzusprechen. Auch wenn selbst ich oft genug daran zweifle. Aber im Gegensatz zu Frauen wie dir, hab' ich Erfolge auf denen ich mir was einbilden könnte. Die mir im Grunde genügend Stoff dafür geben abgehoben zu sein.. un' doch, schaffe ich es nich' einmal ansatzweise so ein aufgeblasenes Ego wie eine Mandy Rose zu besitzen. Gerade, weil mir "Schlechtes" widerfahren is' un' ich genau weiß wie es is' am Boden zu liegen. Vor dem Nichts zu stehen.. un' nur noch einen einzigen Ausweg zu sehen. Mit meiner Geschichte will kein Mitleid... ich will auf ein Problem aufmerksam machen. Menschen einen anderen Weg zeigen un' ihr alle.. macht es mir dabei verdammt schwer. Jedes Mal gegen eine Wand aus Hass zu laufen, während man sich selbst versucht zu lieben.. is' als würdet ihr mir immer wieder das Messer in die Hand drücken. »

Tegan hebt den Fuß höher als die letzten Male und überspringt absichtlich eine Stufe. Als Symbol dafür, dass sie bei solchen Aussagen mit zwei Dingen auf einmal zu kämpfen hat. Der Beleidigung selbst, aber auch mit dem, was dahinter kam. Was Mandy impliziert. Dass sie auf das Mitleid von Anderen angewiesen ist und dass ihre Erfahrungen einfach nur mit "Schlechtes" zusammen gefasst wurden, als wären sie nicht mehr als bloß ein versalzenes Essen. Die Waliserin atmet wieder tief durch und blickt auf die Stufen vor sich. Drei sind noch übrig. Damit noch drei Aussagen. Sie schließt die Augen und lauscht.

« Dann kann sich unsere Women's Championesse auch wieder perfekt vor mir verstecken. »

tegan nox: « Tu' ich nich', Alexa. »

Nur noch zwei.

« Ich habe sie offen herausgefordert, doch sie versteckt sich, weigert sich zu antworten.. »

tegan nox: « Hab' dir geantwortet, Saori. »

Eine.

« Nox hat Angst. Sie hat Angst vor einer richtigen Gegnerin. »

tegan nox: « Nein. »

Tegan betritt die Zwischenebene und bleibt vor dem Vorhang stehen. Wieder atmet sie mehrmals tief ein und aus, gibt sich Mühe ihre Fassung nicht zu verlieren. Auch, wenn vor allem diese Anschuldigungen die Waliserin schwer treffen. Noch schwerer als die Worte von Rose. Denn Nox weiß beim besten Willen nicht, wieso - vor allem Alexa - immer wieder betonen muss, dass sich die Queen of the Ring versteckt. Und Saori dann auch noch in selbe Horn bläst.

tegan nox: « Es is' nich' wichtig, wie viele Frauen der c2c ich bereits besiegen konnt'. Es is' unbedeutend, was ich bisher alles erreicht hab'.. und es is' auch egal, wie oft ich erwähn', dass jede mich zu jederzeit um meine Championship herausfordern kann. Die Zweifel werden nich' weniger. Die Stimmen werden nich' leiser. Meine Regentschaft wird so oft infrage gestellt, wie kaum eine andere, vor mir. Un' ich frage mich.. warum? Was mach' ich anders als eine Sasha Banks, die ihren Titel immer wieder gegen Tenille Dashwood verteidigt hat? Was is' anders als die vielen Aufeinandertreffen zwischen Rosemary und Saori? Was mach' ich anders als Toni Storm, hmm? »

Mit einem leichten Stirnrunzeln legt Nox den Kopf ein wenig schief, blickt dabei einen Moment fragend in die Kamera. Nur um sich dann abzuwenden und in die Ferne zu blicken. Nox weiß, dass sie keine Antwort auf diese Fragen bekommen wird.. jedenfalls nicht jetzt. Und ob ihr die, die sie später bekommen wird, gefallen werden? Das ist ein anderes Thema. Natürlich gibt es Dinge, die man Tegan ankreiden könnte. Aber sind das nicht auch Dinge, die man anderen Personen genauso vorwerfen kann?

tegan nox: « Es wird mir 'ne Ehre sein euch zu zeigen, was ich anders machen werd'. Was mich zu 'ner Championesse machen wird, die sich nich' hinter ihren Vorgängerinnen verstecken muss. Die, es verdient hat genau dort zu stehen, wo sie steht. Denn es war keine leere Phrase, dass mich wirklich jede aus dem Backstage Bereich herausfordern kann. »

Lächelnd sieht sie wieder in die Linse.

tegan nox: « Es is' kein leeres Versprechen. Nein. Es is' viel mehr 'n Fakt. 'Ne Tatsache, die jede von euch akzeptieren un' der sie in die Augen blicken müssen. Denn jede einzelne is' dazu eingeladen bei der Battle Royal heut' Abend teilzunehmen un' es ihr Glück zu versuchen mir die Championship abzunehmen. Jede, die glaubt, dass ihre Kritik berechtigt is'. Jede, die glaubt, dass sie besser is' als ich.. jede, die auch nur eine kleine Chance auf 'nen Sieg wittert. Ich bin bereit zu meinem Wort zu stehen un' mich mit euch zu messen. »

Tegan reckt das Kinn ein wenig in die Höhe und versucht so selbstbewusst wie möglich dreinzuschauen. Versucht sich nicht anmerken zu lassen, dass sich in ihrem Inneren eine gewisse Sorge angestaut hat. Dass sie langsam glaubt, dass sie sich zu viel zugemutet hat und dass dieses Match ganz schnell, ganz leicht ins genaue Gegenteil umspringen kann. Ihr ist bewusst, wie viel sie riskiert und dass sie auch als große Verlieren herausgehen kann. Doch, sie muss dieses Risiko eingehen. Sie muss nicht nur anderen etwas beweisen, sondern allen voran sich selbst.

tegan nox: « Denn sobald ich dieses Match gewonnen hab', wird es kaum noch Angriffsfläche für euch geben. Jede Kritik wird noch weniger Substanz haben als jetz' schon. Nach diesem Match wird klar sein, dass ich mich nich' verstecke un' es auch nie gebraucht hab'. Es wird deutlich werden, dass ich keine Angst vor 'ner starken Gegnerin hab'. Nich' einmal dann, wenn es mehrere sind. Ich werd' all die Zweifler, all die negativen Stimmen.. ein für allemal zum Schweigen bringen. »

Die Waliserin fixiert für ein paar Sekunden die Kamera, will ihre Worte so noch einmal wirken lassen. Bevor sie sich abwendet und just in dem Moment auch die Perspektive gewechselt wird. Man schaut der Championesse nun über die Schulter, blickt direkt auf den roten Vorhang, vor dem die Bruiserwitch die letzten Minuten verbracht hat. Langsam streckt sie die Hand aus und schiebt den Stoff zur Seite. Dahinter ist ein Raum, indem der Teppich der Treppe fortgesetzt wird und der zu einem Thron führt. Auf diesem ruht nicht nur eine Krone, sondern auch die Womens World Championship. Bevor Nox jedoch einen Schritt weiter hineinmachen kann, wird das Bild mit einem Mal schwarz. Gefolgt von einem weißen Schriftzug, der eine Frage an die Audienz stellt.

« Will this Empire fall or will an Empress rise? »

Fade out.



In der letzten Woche wurden wir Zeugen, wie die Karriere des Stingers komplett den Bach heruntergeflossen ist, er alles verloren hat, es nicht nur das Wrestling, sondern auch sein privates Leben völlig zerstörte und die große Legende zu nichts, als ein Schatten seiner selbst wurde. Er wurde herumgeschubst, man hat ihn sämtlichen Respekt genommen, man hat ihn verprügelt, seinen Kopf in die Toilette gesteckt, man hat ihn ausgeraubt, er wurde von Fans auf der Straße verprügelt und wie vorhin gesehen, hat er jetzt auch noch seine Familie verloren. Wenn man gut im Ring ist und auch gut entertainen kann, kommt man als Wrestler gut raus und wird zu einer richtigen Berühmtheit, deren Leben schon fast perfekt wirkt. Und hier erleben wir das wirklich komplette Gegenteil! Die Frage, die sich schon seit Wochen stellt ist. Warum bekommen wir das alles zu sehen? Was ist der Grund? Es hat etwas mit Finn Balor zu tun, der ebenfalls damals in derselben Liga gewesen ist, wie der Stinger. Nur anders als Sting hat er dort eine wahrlich glorreiche Karriere feiern können, während der Stinger ganz tief am Boden liegt. Und auch hier scheint es dieses Mal, bei einer weiteren Rückblende in die Vergangenheit, nicht anders zu sein.

STING: Ich nehme die Tabletten schon seit Wochen, aber die Schmerzen werden immer stärker!

Wir sehen den Stinger in einer Art Krankenstation der Liga sitzen. Mit mehreren Schürfwunden auf dem Kopf und die Kleidung ebenfalls nicht mehr in bester Verfassung. Wahrscheinlich wurde er, wie schon in den vergangenen Wochen, wieder von irgendjemanden Backstage verprügelt und zum Clown gemacht. Das ist er schon fast gewohnt, denn wenn einen so etwas jede Woche passiert und man sich einfach nicht wehren kann, bleibt einen nichts anderes übrig, als die Schläge zu kassieren und zu versuchen, sie zu verkraften. Sich immer tiefer in seinen Panzer zu verstecken und sich an die Schmerzen zu gewöhnen. Nur werden die Attacken auch immer schlimmer und so werden auch die Schmerzen immer stärker. Deswegen wird er wohl nun in diesem Moment hier beim Arzt sitzen.

Arzt: Nun. Du hast gleich dein Match. Das musst du bestreiten. Hat der Boss so gesagt.

Oh mein Gott, was ist das für eine Liga? Der Superstar beschwert sich, dass es ihm nicht gut geht und das Office zwingt ihn trotzdem, sein Match zu bestreiten? Das ist gegen das Gesetz! Passiert das in der C2C genauso? Wo ist der Stinger hier nur? Das ist doch ein Albtraum!

Arzt: Hier, nehm am besten das. Das sind stärkere Schmerztabletten! Damit solltest du zurecht kommen. Aber immer nur eine Tablette alle 3 Tage verstanden? Die Teile sind stark.

Vorsichtig hält der Mediziner den Stinger eine Packung Tabletten entgegen. Schmerztabletten um genau zu sein. Diese Tabletten ziehen direkt in das Gehirn und lassen es die Wirkung von Schmerzen anders verspüren. Zusätzlich senken sie den Blutdruck und wirken teils euphorisierend. Wenn man eine solche Tablette genommen hat, sollte man definitiv auch keinen Fuß mehr in einen Ring setzen. Sowohl das Office, als auch die Mediziner in dieser Liga sind einfach nur genauso abartig, wie die Superstars!

Arzt: Und jetzt ab da! Raus mit dir!

Der Mediziner packt sich den Stinger am Arm und stößt ihn fast schon rücksichtslos aus dem Krankenzimmer heraus. Doch scheint der Ikone das egal zu sein. Er ist wirklich gebrochen. Er lässt es alles bloß noch mit sich machen und gibt sich nicht einmal mehr die Mühe, sich überhaupt zu wehren. Was soll ihm das auch bringen. Sein Chef würde ihn auf Schadensgeld verklagen und ihn bestrafen, dass er einen Worker angegangen ist. Es macht alles keinen Sinn. Er ist hier gefangen und kann nichts dagegen tun. Es folgt ein kurzer Schnitt und wir können den Stinger weiterhin dabei beobachten, wie er sich auf sein heutiges Match vorbereitet. Doch sieht er alles andere, als bereit dafür aus. Dieser Mann ist innerlich tot und kann sich kaum noch vorwärts bewegen. Wie ein Wesen ohne Lebensenergie wandelt er durch den Backstagegang auf dem Weg in Richtung Garderobe, wo die Superstars sich ihre Ringgear abholen können. Und genau da kommt überraschenderweise der erste Lichtblick seit Wochen auf den Freedom Fighter, der alle Kampfkraft verloren hat!

Designer: Uh du siehst ja grauenvoll aus. Du hast gleich ein Match richtig? Geht es dir denn gut?

Es ist ein Mann, der mit seinem Auftreten wirklich auffällt! Eine glitzernde Jeansjacke, mit roten Glitterstreifen, regenbogenfarbene Bommeln, die an den verschiedensten Stellen hängen und regenbogenfarbene Knöpfe, die über die gesamten Ärmel fahren und überall drauf geklebt wurden. Dazu fallen noch Silber glänzende Jeansstoffstreifen an den Ärmeln und an den Schultern herunter, während sich unter der Jacke ein aus feinen glänzenden Streifen zusammen genähtes Hemd mit tiefen Ausschnitt befindet. Aus dem selben Stoff trägt er um den Hals ein enges Band, seine Fingernägel sind mit roten Nagellack lackiert und die Beine werden von einer ebenfalls mit Glitter bestreuter Jeans bedeckt. Was ein aufwändig gestaltetes Outfit, aber es sieht einfach phänomenal aus!

STING: Lass mich die Scheiße einfach hinter mich bringen. Die Fans wollen doch sowieso nur sehen, wie ich aufs Maul bekomme. Geb mir einfach irgendeine einfache Gear.

Designer: Hhmm... Vielleicht ist genau das dein Fehler. Vielleicht solltest du etwas an deinem Outfit ändern. Weist du? Die Kleidung ist mit eines der wichtigsten Dinge, die die Menschheit hat. Diese macht den ersten Eindruck und wenn du willst, dass die Leute dich sehen, dann musst du sie mit diesem ersten Eindruck flashen mein Freund! Schau mich nur an. Ich sehe umwerfend aus, findest du nicht?

STING: Ja? Toll! Und wie kommt der Look dort draußen auf der Straße an?

Zuerst war der Stinger gar nicht richtig bei der Sache, doch der Ring Gear Designer schafft es wirklich, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch als sich die große Wrestlinglegende ihn so anschaut, zeigt er Zweifel. Auch er muss zugeben, dass es wirklich nicht schlecht aussieht und Aufmerksamkeit erregt, aber das wird ihn wohl kaum helfen. Wenn es so einfach wäre, wäre er nicht so zerschlagen. Sicher kann man es schon alleine an der Stimme des Stingers erkennen, dass er abwertend über diese Idee spricht, obwohl ein gewisses Interesse schon vorhanden ist.

Designer: Ach mir geht es nicht anders als dir. Viele Beschimpfungen und Kränkungen, aber das kann mir egal sein. Das beleidigenste und verletzenste Schimpfwort wäre „Normal!“ Und das bekomme ich nie zu hören hihi!

Wenn man so darüber nachdenkt, stimmt das sogar. Auch als Wrestler gibt es nichts schlimmeres, als Normal zu sein. Man muss aus der Masse herausstechen. Man muss in die Augen der Fans fallen. Sicher ist das Facepaint des Stingers definitiv in dieser Kategorie, aber seine Ringgear. Seine Ringgear war schon fast langweilig.

Designer: Besondere Kleidung macht dich auch zu etwas besonderen. Und wenn du etwas besonderes bist, stehst du über den anderen. Lass sie dich beleidigen, wie sie wollen. Wenn dein Style lächelt, lächelst auch du!

STING: Me... Meinst du wirklich, das könnte was werden?

Ein Versuch wäre es zumindest wert und das denkt wohl auch der Stinger so langsam. Einfach nur, um mal zu schauen, wie es ist. Was es für Folgen haben könnte, ist ihm in diesen Moment so ziemlich egal. Schlimmer kann es für ihn sowieso nicht mehr werden, also warum nicht?

Designer: Hier warte! Ich hab genau das Richtige für dich. Das könnte dir stehen mein Guter!

STING: Was ist das denn?

Mit einen Schwung holt der gut gestylte Designer einen Fummel aus seinem Schrank heraus, der wirklich sehr aufsehenerregend aussieht. Das ist etwas, was der Stinger bestimmt in all den 32 Jahren, wie er bereits im Ring steht, noch nicht einmal getragen, beziehungsweise gesehen hat.

Designer: Ein Ganzkörperbody in den Farben Schwarz und Rot, besetzt mit goldenen Glitzer. Dazu noch diese farblich passende Krawatte und diese wundervollen Schuhe. Ein paar Air Zoom Pegasus 34 in Pink von Nike! Zusammen mit diesem Outfit wird das sensationell aussehen. Los, probier es doch mal an.

Das sieht aus wie ein Outfit, was ein Goldust im Ring tragen würde. Es sieht noch immer besser aus, als die Kleider, mit denen der Stinger heutzutage in der C2C in den Ring steigt, aber immerhin können wir hier erfahren, was ihn dazu gebracht hat, so herum zu laufen. Es folgt eine kurze Zeitraffer und wir befinden uns vor einer Kabine, in der sich der Stinger wohl gerade umzieht. Normalerweise macht man so etwas im eigenen Lockerroom, nur wird dieser hier wohl eingespart wurden sein für den Mann, der im heutigen Opener dieser Show steht.

STING:  Und du meinst wirklich, das soll was bringen? Oder willst du mich wie jeder andere hier bloß verarschen?

Spricht er, während er sich umzieht, zu dem Designer, dessen Namen wir bisher noch nicht erfahren haben.

Designer: Hey mein Freund, ich biete dir bloß meine Hilfe an. Du bist nicht gezwungen, sie anzunehmen Daddy!

STING: Entschuldige. Das war nicht so gemeint. Die letzten Wochen waren nur etwas hart. OK ich komm raus.

Irgendetwas muss es ja gebracht haben, wenn man bedenkt, dass der Stinger hier ein absoluter Niemand am Ende seiner Welt im Opener eine kleinen Indyliga gewesen ist. Der Mann, der heute bei Every Empire Falls in der größten Fantasy Wrestling Companie der gesamten Welt im Main event um den World Heavyweight Championship antritt. Das ist ein unterschied wie 0 zu 100 und irgendwo muss dieser Unterschied ja herkommen. Man könnte glatt meinen, dies ist die Geburt des Stingers. Und er ist bereit. Der Vorhang wird aufgezogen und da steht er. In seinen golden glitzernden Rhodes Ganzkörperanzug! Und er sieht wirklich gut aus, das kann man nicht abstreiten. Auch die Krawatte dazu. Sicher, im Match ein Nachteil, weil der Gegner nach ihr greifen kann, aber es gibt dem gesamten Outfit einen merkwürdig eleganten Look.

Designer: Du meine Güte!

STING: Und? Ist das gut?

Designer: Mensch, Mensch, Mensch, du siehst umwerfend aus. Du wirst sie alle aufmischen Darling!

STING:  Ich muss zugeben, es fühlt sich echt bequem an. Unfassbar bequem sogar.

Der Designer ist verliebt in sein Erschaffenes und der Stinger muss ebenfalls gestehen, dass auch er es besser findet, als er anfangs dachte. Er kann sich super bewegen, die Farben passen gut zu ihm und es sieht beachtlich gut aus.

Designer: Das haben gute Kleider so an sich. Aber eine Sache müssen wir noch ändern. Wenn dann sollst du sie auch richtig vom Hocker hauen.

Kurz dreht sich der Junge, gutaussehende Kerl Mitte 20 mit blonden Haaren um und kramt etwas aus seinem Schubladen heraus. Und als er sich wieder dem Stinger zudreht hat er in seiner Hand mehrere Schminkcremes in den verschiedensten Farben. Diese Farben sind quasi eine Art Schminke, für die kein Wasser von Nöten ist, weil sie selbst bereits weich ist wie eine Hautcreme, die färbend ist.

STING: Meine Schminke? Das ist mein Facepaint. Das mache ich selbst! Das ist mein Gesicht! So bin ich ich. Das macht mich zu Sting!

Designer: Dein gesamtes Gesicht ist ein großer Fehler. Wenn man dir in die Augen blickt erkennt man, dass du zerschlagen am Boden liegst. Du bist ein leichtes Ziel für die anderen. Du musst mehr lächeln.

Das hingegen geht zu weit. Das Gesicht des Stingers ist sein Markenzeichen. Er hat sich diese Schminke damals in der Fehde gegen seinen großen Rivalen Hulk Hogan zum Tribut des verstorbenen Brandon Lee ausgedacht und trägt sie seitdem schon seit über 20 Jahren seiner Karriere. Wenn er die Schminke ändert, ändert er den Stinger! Er verliert seinen Namen. Er fängt quasi... Von Vorne an?

STING: Ich kann nicht mehr lächeln. Nicht nach allem, was zurzeit hier abläuft.

Designer: Und genau dafür hast du doch ein Facepaint! Wenn es dir nicht möglich ist, ein Lächeln aufzusetzen, dann male dir einfach eines. Du darfst den Leuten niemals zeigen, wo deine Schwäche ist. Zeige ihnen, dass du ein Star bist, der stolz auf sich ist. Stehe über ihnen und zeige ihnen, wer du bist. Du bist der Stinger Darling!

Selbst wenn der Stinger hier lieber seufzen und heulen will, lässt sein neuer Freund das nicht zu. Er packt sich eine Hand voll roter Farbe und malt ihn mit bloßen Fingern über den Mund ein Lächeln ins Gesicht. Der Stinger lächelt! Die Schminke sieht völlig ruiniert aus, jetzt sieht er wirklich aus wie ein Clown, aber nur durch diese rote Farbe alleine wirkt der Stinger hier glücklicher, zufriedener und auch irgendwie... Verrückter! Es macht schon fast Angst, ihn lange anzusehen. Ist das wirklich die Geburt eines neuen Stings, der nun heute bei uns in der C2C sein Unwesen treibt? Der Abend ist noch lang. Wir werden es mit Sicherheit erfahren. Mit diesen Bildern jedoch schalten die Kameras erst einmal wieder zurück zu den Kommentatoren in der Gegenwart.



Eine Schalte Backstage wie jede andere. Jeden Augenblick würde irgendein Superstar sich über den Himmel hinweg selbst loben, irgendeinen Gegner runtermachen oder sich in die Wolle mit ihm kriegen, ganz sicher. Daily Business eben bei c2c Wrestling und die Fans sind dementsprechend auch völlig entspannt... bis sie sehen, dass das hier und heute kein Daily Business wird. Die schwere Metalltür geht auf, die den Backstage Bereich von der Parking Lot trennt, und eine junge Frau tritt hervor. Sie ist mitten im Satz als sie in den Backstage Bereich tritt und von der Kamera eingefangen wird..

???: ".. und weißt du schon, wann du wieder einen Auftritt hast? Hey! Ich habe mir da Folgendes überlegt. Wenn du dich nachher mit deinem Boss triffst, dann könntest du ihn ja mal fragen, ob er was dagegen hätte, wenn ich dich zum Ring begleite und dich anfeuere. Wir könnten so sein wie Macho Man Randy Savage und Miss Elizabeth. Oder wie Triple H und Stephanie McMahon-Helmsley. Edge und Lita. Nur, dass ich dich dann im Ring vernasche."

Die junge Frau, die mit einem britischen Akzent spricht, grinst nun über beide Ohren. Sie unterhält sich hier offenbar mit einer Person, die bei C2C unter Vertrag zu stehen scheint. Sie ist nicht allein und spätestens als ein Aufschrei durch die Zuschauerränge geht ist klar, dass an ihrer Seite nicht irgendwer ist, sondern einer der größten, wenn auch umstrittensten Namen in der Companygeschichte. Es ist Supernova11, Noam Dar. Er trägt einen flauschigen, dunkelgrauen Hoodie und hat seine Hände in dessen Bauchtaschen vergraben, die Kaputze über den Kopf gezogen.

NOAM DAR:
» Ja.. ja.. bestimmt. «

Winkt er in Gedanken versunken ab. Wirklich gehört hatte er ihre Worte nämlich nicht. Doch wer ist die junge Frau, mit der der ehemalige Anführer der 5 Point Gang hier bei sich hat? Mit einem verliebten Blick himmelt sie The Scottish Supernova an, als diese stehen bleibt und einmal tief ein- und wieder ausatmet. Noam nickt und kaut sich auf der eh schon völlig zerkauten Unterlippe herum. Das letzte Mal als er hier war, da wurde er von dem Dreiergespann um Shotzi Blackheart, Liv Morgan und Rosemary überfallen und zur Rechenschaft gezogen für all seine Sünden. So würden die Frauen es wohl beschreiben, für Noam jedoch war es ein Akt der Güte. So übel wie sie ihn zugerichtet hatten, hat es ihn seelisch in der Mitte durchgebrochen. Noam war in ein tiefes, tiefes Loch gefallen und nur durch ein Jahr in Therapie darüber hinweg gekommen. So vieles wurde aufgearbeitet, so viel Zeit investiert, und nun ist er tatsächlich wieder hier. Die Frage ist wohl nur.. ist es der selbe Noam Dar? Oder nicht?

NOAM DAR:
» Aleah. Hör mal zu. «

Ihre ihn anhimmelnden Augen bemerkend greift Dar nach beiden Händen der Frau vor ihm. Das ist Aleah. Aleah James. Aufmerksame Twitter-User wissen bereits, dass er sie in der Therapie kennengelernt hatte und anscheinend waren sie sich dort auch näher gekommen. Sein verliebter Blick zumindest ist auch nicht von der Hand zu weisen und ein ungewohnt sanftes Lächeln ziert das Gesicht der Scottish Supernova.

NOAM DAR:
» Danke. Danke dass du mitgekommen bist. Es ist wirklich nicht leicht wieder hier zu sein.. und man weiß auch nie wem man jetzt begegnen könnte. Aber zu wissen dass ich nicht allein bin und dass du mir den Rücken stärkst, das.. hilft. Du hilfst. Ich hab' dich nicht verdient, weißt du? Und deshalb danke ich dir. «

Nervös wie ein Teenager lehnt sich der ehemals selbsternannte Löwe nach vorn und küsst die weichen Lippen seiner Freundin. Er ist nicht nervös des Kusses wegen, sondern weil er hier passiert. Aleah würde zu einem Teil seiner Karriere werden, weil sie ihn begleitet. Das ist ihm klar und ihr hoffentlich auch. Sie würde Angriffsfläche sein, eine Zielscheibe für Leute, die Noam schaden wollen. Doch er würde sie beschützen, soviel steht fest. Mit seinem Leben, wenn es sein muss.

ALEAH JAMES: "Was redest du denn da?"

Leichte Schamesröte steigt der jungen Engländerin auf die Wangen. Natürlich hat sie ihn bei seinem Vorhaben unterstützt zurückzukommen, doch letztendlich hat er es doch ganz alleine geschafft seine Probleme und Dämonen der Vergangenheit zu besiegen.

ALEAH JAMES: "So viel habe ich doch gar nicht getan. Du hast Willensstärke bewiesen, wo andere aufgegeben hätten. Ich war einfach nur nett. Ich wusste von Anfang an, dass du es wieder zurückschaffst. Und ich weiß auch, dass du schon sehr bald wieder an der Spitze stehen und um Titel kämpfen wirst. Und ich werde dich bis zum Ende unterstützen."

Aleah James scheint hier vollstes Vertrauen in ihren Freund zu haben. Sie ist schon ein Fan von Noam Dar gewesen als die beiden noch kein Paar waren. Geschweige denn, dass sie sich da überhaupt gekannt haben. Sie weiß einfach, dass er wieder dorthin zurückkehren kann, wo er einst gewesen ist. Sie glaubt ganz fest daran.

NOAM DAR:
» Du hast genug Vertrauen in mich für uns beide, häh? Ich weiß nicht ob ich noch mithalte, momentan.. klar.. mein goldener, linker Fuß ist noch da und tritt Leute in die Galaxie.. aber ganz ehrlich? Ich war so lange nicht im Ring. Ich glaub' ich hab' mich relativ fit gehalten, aber so lange nicht im Ring zu stehen.. naja, macht Ringrost. Oder so. «

Noch immer hält er ihre Hände in seinen und streichelt sanft mit seinen Daumen über ihre Handrücken. Aleah geht gleich full force, wie es scheint. Zurück an die Spitze, Championships, an alte Erfolge anknüpfen.. Noam selbst sieht das in weiter, weiter Ferne. Er ist nicht bereit für sowas. Kein bisschen. Er hat viel Cardio gemacht in der Therapie, hier und da auch Krafttraining, aber die Therapie kann noch so teuer sein: einen Wrestling Ring findet man in keiner.

NOAM DAR:
» Ich wär' schon froh damit, irgendein Match zu bestreiten.. nichtmal zu gewinnen. Who cares about that.. ich will einfach wieder im Ring stehen. Vor Millionen von Fans.. dieses Gefühl ist besonders, Babe.. ich denke nicht an Championships oder irgendsowas.. «

Die Nackenhaare stellen sich bei ihm auf als er sich einmal umsieht in diesen Hallen. Diese Macht damals war unbeschreiblich. Die Angst vor ihm, die die meisten hatten. Nun, weniger vor ihm als vor den skrupellosen Leuten die Noam um sich geschart hatte. Außerdem war er gerade zuletzt quasi an keinem Tag ohne irgendwelche Drogen in seinem System gewesen. Das hier ist so ein neues Gefühl. Er fühlt sich schwach und verletzlich. Aber auch ehrlich und gut. Und in Aleahs Augen zu schauen verschafft ihm ein warmes Gefühl in der Magengegend. Etwas, das er schon sehr, sehr, sehr lange nicht mehr gefühlt hat.

ALEAH JAMES: "Das mit dem Ringrost wird schon. Den werden wir schon noch los. Es ist doch wie Fahrradfahren. Das verlernt man nicht einfach. Aber wenn es dir hilft, dann werden wir es langsam angehen. Wir machen das gemeinsam. Du sorgst dafür, dass du in Form bist und ich werde dir deinen ersten Kampf besorgen. Was hältst du davon?"

Wenn Aleah schon an Noams Seite sein wird, dann will sie zumindest auch etwas Sinnvolles tun, um ihrem Freund zu helfen den Weg zurück in den Ring zu finden. Noam benötigt einfach die volle Konzentration auf seinen Geist und Körper. Da kann er sich eigentlich nicht noch mit so nebensächlichen Dingen wie Verhandlungen mit dem Office beschäftigen.

NOAM DAR:
» Das würdest du tun? «

In der Tat bereitet Noam der Gedanke an ein Treffen mit Brandi Rhodes oder Shane McMahon Kopfschmerzen. Zwar ließen sie ihn irgendwie immer gewähren, da er trotz seiner Eigenarten und Taten für super Ratings gesorgt hatte, nun ist das aber vielleicht nicht mehr der Fall und Gott weiß wie sie seine Rückkehr aufnehmen würden. Nun, zumindest war er heute hierher eingeladen worden. Vielleicht wäre es aber wirklich am besten, wenn Aleah für ihn spricht.

NOAM DAR:
» Ja.. mach das. Dankeschön.. lass uns gleich zum Officebereich gehen, einigen Leuten hier will ich heute noch nicht über den Weg laufen. «

Anleitend geht er vor, lässt dabei aber zumindest ihre linke Hand nicht los. Gemeinsam laufen sie den Gang entlang und verschwinden dann hinter einer Ecke. Noam Dar ist zurück und die Frage bleibt wohl wie das den Leuten gefallen wird, die unter ihm gelitten haben.



a few days ago..

Bekannte Worte, die von den Zuschauern der c2c schon mehr als einmal gelesen wurden. Worte, die eine Aufzeichnung einleiten und genau diese Worte verschwinden langsam, als die Hauptdarstellerin dieser Anfangsszene ins Bild tritt. Priscilla Kelly. Die orangen Haare zu einem Dutt gebunden. Das Make-up sitzt perfekt, auch wenn die Kleidung eher leger und locker ist. Ein schwarzer Mantel versteckt das Meiste. Dazu noch Boots, in denen die Fußenden der Jogginghose stecken. Eine Szene, die wir so bereits zu sehen bekommen hatte und bei einigen Fans ein Déjà-vu hervorruft, während ihnen ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Bei der letzten Aufzeichnung als Priscilla zu später Stunde alleine unterwegs war, ist ein ganz bestimmter Mann aufgetaucht. Ein Mann, der heute Abend im Main Event steht. Das Harlot selbst scheint aber keinen Gedanken daran zu verschwenden. Sie greift in die Tasche ihres Mantels und fischt ihr Smartphone hervor. Eine Nachricht ploppt auf dem Bildschirm auf, welche von ihrer Liebsten ist. Das leichte Lächeln auf ihren Lippen verschwindet aber just in dem Augenblick, als sie einen Schatten vor sich sieht und hochblickt. Ein Mann hat sich ihr in den Weg gestellt.

priscilla kelly: « Was zum..? »

Murmelt sie leise zu sich selbst und bleibt stehen. Ihre Stirn legt sich in fragende Falten, während der Mann vor ihr den mit Federn geschmückten Zylinder vom Kopf nimmt und sich leicht verneigt. Seine orangen Augen funkeln vergnügt. Charles Crowley.

__charles crowley.
« Ich sagte doch, dass ich sie finden werde. »

Worte, die nicht an das Harlot gerichtet sind und die bei Kelly einen kalten Schauer über den Rücken wandern lassen. Ihr Instinkt sagt ihr, dass sie gehen sollte. Dass sie die Flucht antreten und lieber nicht herausfinden sollte, mit wem dieser Mann gesprochen hat. Vor allem, weil im gleichen Atemzug ein bestimmter Name in ihren Kopf dringt. Der Name des Mannes, dem sie nie wieder in einer dunklen Gasse begegnen wollte. Fluchend dreht sich die Orangehaarige um und macht einen Schritt, nur um just im selben zu merken, dass sie in der Falle steckt.

Bálor: ” Fantastischer Job, mein bester! Nichts anderes habe ich von dir erwartet! ”

Die Kamera hat ihn noch nicht eingefangen, doch die Stimme sollte jeder in der c2c kennen und Pris ihr schockierter Ausdruck, erzählt den Rest der Story. Der Dämon hat sich einmal mehr in die dunklen Gassen einer Stadt gewagt, nur um seine alte Weggefährtin aufzusuchen. Die Kamera dreht sich langsam und gibt uns so den Blick auf Bálor frei, der langsam und gelassen, die Gasse entlang geht. Dabei beachtet er Pris und Crowley momentan nicht einmal, sondern blickt auf ein Plakat, welches er in beiden Händen hält.

Bálor: ” Wirklich ein Jammer, was aus der c2c geworden ist. Das soll das neue Poster für den nächsten PPV sein? Ein Witz, wenn du mich fragst. Was meinst du denn dazu, Pris? ”

Gelassen, wendet Bálor das Plakat und offenbart uns tatsächlich das derzeitige Promo-Poster der c2c für Every empire falls, auf dem Jay White prangt. Eine Person, die ja eine lange Vergangenheit mit Bálor und Kelly hat.

Bálor: ” Ich meine, hallo? Wer möchte schon Jay fucking White sehen, wenn es Finn ist, der im Main Event seinen Gürtel verteidigt! Aber vielleicht, bin ich auch nicht objektiv genug? Also Pris... was meinst du dazu? ”

Man könnte fast meinen, dass Bálor wieder in friedlicher Absicht gekommen ist, aber der Fakt, dass Crowley, sowie er selbst, Pris weiterhin den Weg versperren, spricht eine andere Sprache.
Das Harlot schenkt dem Plakat nur einen flüchtigen Blick, viel lieber huschen ihre Augen über die Umgebung, auf der Suche nach einem Fluchtweg. Warum musste sie ausgerechnet den kürzeren, schlecht beleuchteten Weg gehen? Abseits von der Hauptstraße und auch noch eingesperrt zwischen Gebäuden? Kelly sollte endlich einsehen, dass sie selbst kein Wesen der Dunkelheit mehr ist und dass in den Schatten viel zu viele Gefahren lauern.

priscilla kelly: « Und du glaubst, dass ich deine Visage lieber auf einem Plakat sehen wollen würde? Als hätte man die Wahl zwischen Pest und Cholera. »

Objektiv ist das Harlot mit Sicherheit genauso wenig, aber im Gegensatz zu White kann sich Finn mit Gold schmücken und sollte dementsprechend normalerweise das Aushängeschild der c2c sein. Zusammen mit den anderen Champions, von denen mehr als genügend da sind. Dass aber trotzdem die Wahl ausgerechnet auf "ihren Ex" gefallen ist, versteht sie genauso wenig wie Bálor selbst. Doch sie hat so ihre Zweifel, dass er sie genau deswegen aufsucht. Kelly schluckt schwer und strafft die Schultern. Auch wenn ihr Körper sich anspannt und sie nicht hier sein möchte, wird sie den Teufel tun und Bálor ihre Angst zeigen.

priscilla kelly: « Du bist mit Sicherheit nicht hier, um über gute, alte Zeiten zu sprechen oder dein Leid über das Poster zu klagen. Was willst du? »

Pest und Cholera? Ha, irgendwie hatte Bálor mit einem solchen Kommentar bereits gerechnet. Natürlich würde Pris niemals so klein beigeben oder gar ihre Furcht zeigen. Nein, Pris ist aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Eine ihrer Seiten, die Bálor immer angezogen haben! Ach, wäre sie doch niemals so dumm gewesen, sich in Toni Storm zu verlieben. Welche Verschwendung!

Bálor: ” Du weißt genau, weswegen ich hier bin. ”

Natürlich weiß sie das. Als ob sie so dumm wäre zu glauben, dass sie sich ihm in den Weg stellen könnte und er würde nie etwas davon mitbekommen. Ein letzter Blick auf dieses grässliche Poster und dann wird es auch schon zusammengeknüllt, während Bálor weiterhin Pris im Auge behält. Flucht ist keine Option, nein, dafür hat der Dämon viel zu wichtige Dinge zu besprechen. Doch zuvor wird die Papierkugel noch Crowley zugeworfen.

Bálor: ” Ich denke, wir haben genug von diesem Poster. Findest du nicht, Crowley? ”

Der Dämon fixiert wieder Pris und zeigt ihr, sein markantes Lächeln. Was auch sonst?

Bálor: ” Hast du wirklich geglaubt, ich würde einfach so still dasitzen und nichts tun, während du und deine kleine, neue Freundin, dabei seid, mir MEINE schwarze Rose zu nehmen? Nein, so dumm bist du nicht. Du wusstest, dieser Moment wird kommen. Was ich mich allerdings frage... wieso, Pris? Warum stellst ausgerechnet DU dich in meinen Weg? ”

Pris kann nicht verhindern, dass sie leicht zur Seite zuckt als die Papierkugel an ihr vorbei zu dem Mann hinter hier fliegt. Innerlich verflucht sie sich für diese körperliche Reaktion, weiß aber, dass es jetzt zu spät ist und macht stattdessen lieber einen Schritt nach vorne. Dass hinter ihr Crowley die Kugel fängt und diese mit leuchtenden Augen betrachtet, bekommt sie nicht mit. Genauso wenig das breite Grinsen, welches sich auf seinen Lippen abzeichnet. Sie hört nur, dass er « Fire! » ruft und anscheinend mit den Händen rumfuchtelt.

priscilla kelly: « Weil ich nicht zulassen kann, dass du noch eine weitere Seele in den Abgrund ziehst. Ich habe dich aus der Hölle gezerrt und ich werde alles tun, um dich wieder genau dahin zu schicken. Du hast genug Unheil über die c2c gebracht. »

Aus dem entschlossenem « Fire » vom Briten hinter Kelly ist mittlerweile ein fragendes, fast schon bettelndes geworden. Er schielt vorsichtig in den Zylinder, in den er das Papier hinein geworfen hat und worin er dieses anzünden wollte. Ein verächtliches Schnauben von Bálor. Er kann diesen Worten so gar nichts abgewinnen.

Bálor: ” Ach bitte, Pris! Ich hatte mehr von dir erwartet. Ich habe also genug Unheil über die c2c gebracht und du wirst mich aufhalten? HA! Gesprochen wie eine kleine, naive Weltverbesserin, die es einfach nicht besser weiß. Oh, Pris... du weißt besser, dass das nicht so einfach ist. ”

Zumindest hofft Bálor das. Oder hat Pris bereits soviel Abstand zu ihrer dunklen Seite gewonnen, dass sie wirklich so denkt, wie einer dieser... Normalos? Ein kurzer Schauder fährt Bálor über den Rücken, als er sich dies vorstellt.

Bálor: ” Ich werde dir ein paar Dinger verraten, Pris. Der guten, alten Zeiten willens! Du kannst mich nicht aufhalten. Nein, nicht dieser Schatten deiner selbst, der nun vor mir steht. Fakt ist sogar, dass du bereits zu spät bist! Tegan frisst mir aus der Hand, wie ein kleines, hungriges Kätzchen! Also gib deinen lächerlichen Feldzug auf und geh mir aus den Augen! ”

priscilla kelly: « Tut sie das? »

Hinterfragt die Orangehaarige, die wieder einen Schritt näher an den Dämon macht und spürt, wie sich Mut, aber auch Hoffnung in ihr breit macht. Ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf ihren Lippen ab, während sie den Kopf leicht schräg legt. Ihre Augen haben für einen kurzen Augenblick denselben Ausdruck, denn sie früher so oft hatte, wenn sie fühlte, dass sie die Oberhand hat. Wenn sie wusste, dass alles nach ihrem Plan lief.

priscilla kelly: « Warum bist du dann hier, Bálor, wenn Tegan dir aus der Hand frisst und du meinetwegen anscheinend nichts zu befürchten hast? Wenn du glaubst, dass dein Plan so sicher ist und ich keine Chance habe irgendetwas daran zu ändern, hm? »

Just in dem Moment flackert es hinter Priscilla auf, was den Schausteller erschrocken einen Schritt nach hinten machen lässt. Gleichzeitig schiebt er den Zylinder von sich. Charles blinzelt mehrmals, während er vom Feuer zu Priscilla schielt und die Stirn runzelt. Die orangen Augen fangen wieder zu funkeln an und ein Hauch von Bewunderung ist für einen kurzen Moment zu sehen. Dann besinnt sich Crowley wieder und schüttelt den Kopf. Sie ist der Feind!

Das ist sie und das wird Bálor gerade wirklich bewusst. Sein Lächeln verschwindet schlagartig und er verzieht wütend sein Gesicht, während er ohne weiteres Zögern auf Pris zu geht, sie am Hals packt und mit voller Wucht gegen die Hauswand drückt. Pris wird noch atmen können, wenn auch schwerer, aber angenehm ist was anderes. Vor allem, wenn Zentimeter vor seinem Gesicht, man in die wütenden Augen des Dämons blicken muss.

Bálor: ” Lass uns hier eine Sache klarstellen. Ich bin nicht hier, um mich von dir verhöhnen zu lassen! Du solltest unter keinen Umständen, meine nette Geste der Warnung, als Zeichen der Schwäche missverstehen! Du hast keine Chance und wenn ich wollte, könnte ich dich hier und jetzt wie ein elendiges Insekt zerquetschen! ”

Und in diesem Moment lässt Bálor von ihr ab und dreht ihr den Rücken zu. Er ist nicht wirklich zufrieden mit sich, an dieser Stelle. Er mag es nicht, die Kontrolle und seine Fassung zu verlieren, doch Pris hat das geschafft. Natürlich, hat sie das. Wer auch sonst?


Bálor: ” Meine Geduld mit dir neigt sich dem Ende entgegen. Ich hätte schon viel früher dich oder deine kleine Freundin aufsuchen können, um euch zu zeigen, was wahrer Terror ist. Doch das wollte ich nicht, eigentlich will ich es noch immer nicht und das mag vielleicht dumm sein, aber ich vergesse nicht, wer mir in der Vergangenheit geholfen hat! Also nutz deine letzte Chance! Renn! Renn so weit du nur kannst und lass Tegan und mich in Ruhe. Solltest du dich aber weiterhin mir in den Weg stellen... ”

Der Dämon blickt zurück und mit einem wütenden, eiskalten Blick voller Zorn, sieht er Pris an.

Bálor: ” ... werde ich mich wohl vergessen müssen! ”

Pris keucht erschrocken auf als sie an die Wand gedrückt wird und diese finsteren Augen sich drohen in ihre Seele zu bohren. Es läuft ihr eiskalt den Rücken runter und doch fühlt sie eine gewisse Aufregung. Ihr ganzer Körper fühlt sich so lebendig wie schon lange nicht mehr, während sie sich an die vielen Male erinnert, als Jay White seine Hand so um ihren Hals geschlungen hat. Als er sie so grob behandelt hat. PK schluckt schwer und ringt nach Luft als Bálor endlich von ihr ablässt. Just in dem Moment als sie wieder "frei" ist, überwiegt die Angst. Angst vor dem Dämon und seinem Begleiter, aber auch vor sich selbst. Es hat ihr gefallen und dabei dachte sie, dass diese Zeiten lange hinter ihr liegen. Pris hebt den Blick, sieht in die Augen des Iren und obwohl sie weiß, dass sie den Kürzeren hier ziehen würde.. und alles in ihr schreit zu rennen, erwidert sie den Augenkontakt. Sie wird nicht aufgeben und sie wird einen Weg finden diesen Mann aufzuhalten. Egal, wie sehr sie sich dabei selbst in Gefahr bringen muss und egal, wie gefährlich Bálor auch ist.
Brummend stößt sie sich von der Wand ab und geht. Erst versucht sie noch ruhig und gefasst den Rückzug anzutreten, dann aber gewinnt der Fluchtreflex und sie nimmt die Beine in die Hand.

Während dem kleinen Ausbruch des Dämons hat Charles mittlerweile das Feuer in seinem Zylinder gelöscht und sich von seiner Faszination ganz befreien können. Aber umso mehr er von dieser Priscilla Kelly sieht, umso mehr versteht er was sein dämonischer Freund an ihr gefunden hat. Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen tritt der Brite näher an Bálor. Nebenbei entledigt er sich von den verbrannten Papierschnipseln und setzt seinen Zylinder wieder auf.

__charles crowley.
« Kein Wunder, dass sie deine erste Wahl war. In ihr schlummert noch immer so viel Dunkelheit.. »

Der Dämon beachtet Crowley in diesem Moment kaum, sondern blickt Pris hinterher. Ja, soll sie nur laufen. Er hat keinerlei Verwendung für sie. Sie hat sich gegen ihn gestellt und ihn und die Dunkelheit in sich selbst verraten. Ein trauriges Seufzen ist vom Bálor zu vernehmen. Noch immer wünschte er sich, es wäre anders, aber man kann die Dinge nicht ändern. Er hat nun Tegan und sie wird ihren Job mehr als gut machen.

Bálor: ” Mag sein, aber dennoch wird diese nur verschwendet. ”

Einst hatte sie sehr viel Potenzial, jetzt nicht mehr so sehr. Eine bittere Enttäuschung für den Dämon.

__charles crowley.
« Möglich.. »

Kommt es nachdenklich von Crowley, der die Stirn leicht runzelt und selbst in die Richtung schaut, in die Priscilla verschwunden ist. Das Harlot hat es mittlerweile auf die Hauptstraße geschafft und mischt sich unter die wenigen Menschen, die noch unterwegs sind.

__charles crowley.
« Und trotzdem hat sie ohne Zögern die dunkle Gasse gewählt, die andere Frauen meiden würden. Trotzdem hat sie dir erhobenen Hauptes in die Augen geblickt und dir die Stirn geboten, als wäre sie eine von uns. Die Liebe hat einen Schleier auf ihre wahre Natur gelegt, aber mehr nicht. Zu prägend waren die Ereignisse in ihrer Kindheit.. »

Wahre Worte von Crowley. Der Dämon nickt leicht, um den Worten zuzustimmen. Was soll er auch anderes sagen? Crowley hat einfach nur recht und doch ändert es nichts. Das einzige, was man noch hoffen kann, ist, dass sie schlau genug ist, um sich endgültig von Bálor zu lösen. Aber irgendwas sagt unserem Bálor, in seinem tiefsten Inneren, dass dem nicht so sein wird... und es ist nicht einmal Finn.

Bálor: ” Du treibst dich zu viel in der Vergangenheit herum, Charles. Lass uns den Blick auf die Zukunft werfen, denn die hat soviel für uns beide zu bieten! ”

Und mit diesen Worten wendet sich der Dämon zusammen mit Crowley ab und die Szene endet.

Pat McAfee: "Was zum..?! Ich hoffe sehr, dass Priscilla wirklich weiß worauf sie sich da eingelassen hat."

Cathy Kelley: "Sie kennt Bálor mit Sicherheit noch am Besten und wenn ihn jemand aufhalten kann, dann hoffentlich sie."

Wade Barrett: "Kein Kommentar zu Charles? Hat er gerade wirklich seinen Zylinder in Brand gesetzt?"



MATCH 2
c2c WESTCOAST CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Danhausen vs. Matt Riddle©

Writer: Maxi



Und damit ertönt eine Musik, die beängstigend wirkt. Die Lichter der Halle werden abgedunkelt und auf der Stage erscheinen die Black Widows AJ Lee und ihr Schützling, The Bizzare One Danhausen! Und dieser Entrance alleine schon ist so bizarr, dass die Fans nicht verstehen können, was sie hier erwartet. Eine Musik, die ein dunkles Dark Gimmick andeutet, ein Superstars, der als lustiges Comedy Gimmick durchgeht und eine Managerin, die ein verrücktes Heel Gimmick hat. Eine Mischung, die es so noch nie zuvor im Wrestling gegeben hat und die auch wohl kaum jemand hier versteht. Deshalb ist die Halle auch still, wie als wäre die Show schon vorüber. Doch nicht aus Respekt vor Danhausen, sondern viel mehr weil sie keine Ahnung haben. Sollen die Fans jetzt yubeln oder sollen sie buhn? Sollen sie erfreut sein, den lustigen Danhausen hier zu sehen, der sich als absoluter Publikumsliebling herausstellt oder sollen sie sich unwohl fühlen, weil jemand wie AJ Lee heraus gekommen ist, die keinerlei Freude von den Fans erhält. Oder sollen sie Angst haben oder aufgeregt sein, weil die Musik so düster wirkt? Was ist hier die Situation?

Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL! "And its for the C2C Westcoooooaaaaast Chaaampiooonshiiiiiiiiip... Introducing first, the Challonger... From Someplace faaar awaaay... Claiming to be 6Feet 7Inches Tall and weighing over 300 Pounds... Accompanied by the Sexy Spider AJ Lee... He is very Nice! Very Evil! DAAAAANHAAAUUUSEEEEEEEEN"

Mit ausgebreiteten Armen, die in der einen Hand ein Glaß voll dutzende Zähne und in der anderen Hand einen riesigen Nagel halten, präsentiert sich Danhausen auf der Stage und beginnt seine Schritte in Richtung Ring.



Und direkt an seiner Seite hoppelt, wie Matthew bereits angekündigt hat, seine bezaubernde und süße Managerin AJ Lee. Doch weis jeder hier in der Halle, dass dieser Schein sehr stark täuscht. Denn auch wenn hier AJ Lee aussieht, wie das süße kleine Mädchen und Danhausen wirkt, wie der finstere Lord der Unterwelt, den man nicht über den Weg laufen möchte, weis jeder Zuschauer der C2C, dass es genau anders herum ist. AJ Lees Herz ist so dreckig, wie der Schmelz auf den Zähnen in Danhausens Glaß, während er selbst der mit Abstand größte Publikumsliebling des hiesigen Rosters ist. Doch ob sich dieser Liebling heute Abend auch im Ring beweisen kann, werden wir noch sehen.



Während AJ einen der Worker dazu auffordert, Danhausens Umhang zu nehmen, weil sie so etwas garantiert niemals selbst machen würde, besteigen die beiden anschließend den Ring. In der Mitte posiert Danhausen noch für die Billionen Fanhausens dort draußen, die jeden Tag zu ihm aufsehen und ihn lieben wie Omas Mandarinenkuchen, während AJ Lee ihm noch einige Taktiken und Tipps ins Ohr zu spricht, worauf er in diesem Match aufpassen muss. Dann erlischt so langsam die Musik und die Beleuchtung wird wieder etwas heller!



Manchmal braucht es nicht viel um die Stimmung auf den Rängen in die Höhe schnellen zu lassen, da genügen ab und an ein paar Töne aus den Hallenboxen und schon ist Freude angesagt. Zumindest bei der bevorstehenden Ankunft des Superstars, der gerne Wörter in seine eigene Sprachform bringt. Ein weiteres Markenzeichen ist sicherlich das Gefährt mit dem dieser Herr stets zum Ring gecruist kommt, seinem „Matt Mobil“. So ist es natürlich auch heute der Fall.



Als der King of Bros auf der Rampe zu sehen ist wird es noch ein Tacken lauter in der Arena. Viele Plakate die speziell für ihn gebastelt wurden sind auf den Rängen zu ersehen und die zahlreichen Hände die ihm entgegengestreckt werden, bekommen in großer Anzahl auch die erhoffte Berührung zu spüren. Dieser Typ ist einfach ein Mann des c2c-Volkes, so wie man es sich wünscht. Während er den Scooter zielstrebig zum Seilgeviert steuert, wird er von seinem Fast-Namenkollegen vorgestellt.

Matthew Rehwoldt: "And his Opponent… from Allentown, Pennsylvania... weighing in at 170 pounds... Coast 2 Coasts one an only Bro-totype and Westcoast Champion.... MAAAAAATTTT RIIIIIDDDDLLLLEEEE!"

Derweil hat der soeben angekündigte Roller-Fahrer sein Vehikel in der Nähe des Kommentatorenpultes abgestellt um nun sportlich, geschwinde in den Ring zu sliden. Dort angekommen stellt er sich in die Mitte, wirft kurz einen Blick nach rechts und links und springt dann mit einem dazugehörigen Pyro-Effekt in die Luft um sich dort seiner bis dato an den Füßen befindlichen Sandalen zu entledigen. Beim Publikum kommt dieser Move immer besonders gut an, so dass er dafür lauten Beifall und entsprechende Chants zu hören bekommt. Nachdem er sich seiner Jacke und Kappe ebenfalls entledigt hat, steigt er auf einen der Ringpfosten um seinen gewonnen Belt zu präsentieren.



Danach springt er herunter, gibt auch das Gold nach draußen in sichere Gewahrsam und strahlt auf seine bekannte Art um die Wette. Kurz darauf verstummt die Theme des langhharigen Spaßvogels, dessen Fokus nun auf seinen heutigen Gegner gerichtet ist.

Beide Superstars stehen im Ring bereit, während der Ref den Westcoastchampionchip in die Höhe streckt und den Zuschauern hier in der Halle zeigt, um was es in diesem Match geht. Langsam geht der Ringrichter noch zu beiden Stars in die Ringecke und zeigt ihnen den Titel, wobei es bei Danhauisen schon dort Probleme gibt, weil dieser sich den Titel sofort nehmen und in seinen Besitz stecken möchte. Doch das lässt der Refferee natürlich nicht so einfach zu. Anschließend wird der Titel einen Worker außerhalb des Rings gegeben und dem Beginn des Matches steht nichts mehr im Wege, sodass die Ringglocken ertönen können.

DING DING DING

Beide Superstars umkreisen sich erst einmal im Ring und die Fans sind schon jetzt voll im Hype. Und das sogar für beide. Es gibt sehr viele, die für Matt Riddle chanten, aber auch genauso viele, die für Danhausen chanten. Und Danhausen scheint das sogar mehr zu feiern als Riddle, denn dieser badet richtig in den chants. Er stiftet die Fans sogar noch extra dazu an, für ihn zu chanten und die tun das auch, sodass für kurze Zeit sogar mehr Zuschauer hinter Danhausen stehen als hinter Riddle. Erst als wieder die Riddle Chants etwas lauter werden, kommt Danhausen aus seinem baden wieder heraus und brüllt ein erzürntes SILENCE! in Richtung der Zuschauer, worüber Riddle natürlich nur lachen kann. Danhausen yubelt weiter mit seinen Fans zusammen, solange bis Riddle in die Ringmitte kommt und seinen heutigen Gegner die Hand zum Handshake reicht. Danhausen schaut sie sich zuerst fragend an und sucht nach dem Gegenstand, den Riddle ihn hier geben möchte, solange bis Matt einfach selbst nach Danhausens Hand greift und den Handshake durchführt, was die Zuschauer nur noch lauter yubeln lässt. Nur schaut sich Danhausen anschließend seine Hand weiterhin fragend an, wie ein Patrik zum Valentinstag und scheint nicht ganz nachvollziehen zu können, was Riddle hier gerade getan hat. Muss er aber auch nicht, denn direkt in dem Moment kommt Riddle auf seinen Gegner zu gestürmt, stößt ihn zu Boden wie ein MMA Star und geht direkt in den ersten Pin dieses Matches.

ONE

Doch reicht das natürlich noch lange nicht aus, um dieses Match hier zu gewinnen. Doch Riddle behält Danhausen weiterhin im Griff. Er steht auf, zerrt Danhausen damit an den Beinen mit herauf und somit werden dessen Schultern auf die Matte gedrückt, was erneut ein Pin ist. Doch auch daraus kann sich Danhausen wieder befreien, was ihn jedoch nur weitere Schmerzen beschert denn Matt Riddle nimmt Danhausen nun in einen Angle Lock gefangen.

Er behält Danhausens Fuß im Griff und kurz bevor Danhausen wieder hoch auf die Beine gekommen ist, zerrt er seine Beine weg und zeigt einen atemberaubenden Legdrag Takeover in einen weiteren neuen Angle Lock auf der Matte. Matt Riddle dominiert dieses Match hier vollkommen. Danhausen versucht, sich zu wehren, indem er Riddle mit seinen Beinen in eine Bodysciccor nimmt, wodurch Riddle weniger Kraft auf Danhausens Fuß bringen kann, doch schafft es Riddle, sich auch daraus recht schnell und einfach zu befreien, indem er Danhausens Beine einfach nur auseinander spreizt, um die Bodysciccor zu negieren, was wohl auch Schmerzen für Kid Gorgeous verursacht. Riddle steht wieder auf, behält Danhausens Fuß im Griff und zeigt einen dritten Angle Lock, doch dieses Mal schafft es Danhausen, mit einen schönen Tritt seines zweiten Beines, Riddle von sich weg zu stoßen und so dem Haltegriff zuvor zu kommen. Riddle rennt jedoch sofort in die Seile, kommt auf Danhausen zu, der sich jedoch direkt in seinem Weg legt, sodass Riddle über ihn drüber springt. Erneut geht Riddle in die Seile, Danhausen springt auf, zeigt einen schönen Leapfrog, sodass Riddle wieder in die Seile rennt und auf Danhausen zu gesprintet kommt, welcher jedoch seine Arme schnell nach Oben bringt und laut „STOP!“ schreit! Daraufhin bleibt Riddle natürlich etwas verwirrt stehen, aber dieses Stopp sollte einfach das Ende für Matt Riddle bedeuten, denn Danhausen bringt seine Arme in die richtige Position, spannt diese an und kommt langsam, mit dem Yubel der Fans, nach Oben. Er spannt den Fluch und gleich wird er ihn auf Matt Riddle loslassen, sodass dieser kampfunfähig wird.



Fast ist er am Ziel, doch Matt Riddle spielt leider nicht mit. Kurz bevor der Fluch durch ist und abgefeuert wurde, tritt Riddle auf Danhausen ein, der den Kick jedoch rechtzeitig abfangen kann. Danhausen fängt Matt Riddles Kick ab! Hat der Fluch doch seine Wirkung gezeigt? Er dreht Riddle um, indem er sein Bein wegwirft, geht mit seinen Kopf an Riddles Kinn, springt ab und Chinbreaker!!! Danhausen hämmert Matt Riddle mit einen Chinbreaker in die Ringecke. What the Fuck? Damit hat nun wirklich niemand hier gerechnet, dass sich Danhausen auch nur irgendwie gegen den Champion wehren kann. Sofort folgt ein starker Chop auf Riddles nackte Brust, der dem Bro-totype in die nächste Ringecke taumeln lässt. Und auch da folgt ein starker Chop auf die selbe Stelle und wieder taumelt Riddle in die nächste Ringecke, wo abermals ein starker Chop folgt. Die letzte Ringecke, die noch fehlt, macht sich Danhausen bereit, will zuschlagen, doch Riddle blockt ab, indem er in Danhausens Magengegend tritt, sich den geschminkten Herausforderer packt, ihn in die Seile wirft, Danhausen jedoch unter der Clotehline durchrennen und ihr somit ausweichen kann, Riddle sich zu Danhausen umdreht und der vierte Chop auf die Brust, dieses Mal sogar noch heftiger, endlich folgt und wieder wird Riddle in die Ringecke gestoßen. Dort will Danhausen sofort einen Whip In zeigen, welcher jedoch von Riddle reversed wird, indem dieser Danhausen einfach zurück in die selbe Ringecke zerrt, dort auf Danhausen zugerannt kommt, der sich jedoch nur abstützt und Riddle mitten in einen Tritt seiner Seits aus rennen lässt. Danhausen klettert schnell auf das dritte Seil, wartet darauf, dass Riddle ihm zugewandt ist, springt ab und Flying Hurricanrunna gegen Matt Riddle hier von Danhausen! Holy Danhausen dominiert diesen Kampf. Die bisher größte Überraschung des Abends. Schnell rennt Danhausen auf Matt Riddle zu, welcher ihn jedoch, trotz dass er eben den Hurricanrunna fressen musste, sofort abfängt, seinen eigenen Schwung nutzt und den Herausforderer in die Ringecke knallt. Doch Danhausen schafft es, mit seinen Fuß zu kontern und abzubremsen, Riddle zu packen und diesen in die Ringecke zu legen und eine schöne Clotheline gegen ihn zu zeigen, gefolgt von einem perfekten Bulldog, der Matt Riddle tatsächlich auf die Matte befördert. Danhausen packt sich den Champio, zerrt ihn wieder zurück in die Ringecke und tritt wie verrückt auf ihn ein. Das ist das vom Undertaker berühmt gemachte „Stomping a Mudhole!“ Danhausen beweist weiterhin seine pure Dominanz hier gegen Matt Riddle und geht dabei sogar noch weiter. Er klettert auf Riddle drauf und zeigt seinen eigens berühmt gemachten Move, wo er mit dem Füßen auf den Hals seines Gegners steht und sich Bray Wyatt like an den Seilen nach Hinten fallen lässt, um besonders creepy zu wirken. Jedoch ist dies natürlich leider gegen die Regeln, weshalb der Ringrichter ihn sofort auszählt und ihn von Riddle herunter holt. Langsam wird Riddle wieder aufgestemmt, um in den Ringseilen einen weiteren harten Chop auf die nackte Brust zu bekommen und anschließend noch einige viele Schläge in die Magengegend. Danhausen holt richtig aus. Er schlägt wie wild auf Riddle ein. Zuerst in den Magen, dann gegen den Kopf und nun hämmert er sogar seinen Ellenbogen gegen Matt Riddles Ohren, indem er hinter ihm jedes Mal mit ausgestreckten Armen in die Hände klatscht, während Riddles Kopf direkt dazwischen ist. Interessante Aktionen, die Danhausen hier heute in diesem Match zeigt. Nur ist sein Gegner ein ehemaliger MMA Kämpfer, der eine nahezu perfekte Karriere bisher hier seit seinem Debut hatte. Riddle versucht sich, mit einen starken Knee Strike in die Magengegend von Danhausen zu wehren. Rennt in die Seile, will Danhausen mit einen Runing Elbowstrike umklatschen, doch Danhausen kann ausweichen, sich Riddle von Hinten packen und Release Northern Lights Suplex gegen den amtierenden Westcoastchampion! Danhausen ist on Fire! Ist das das Training, was AJ Lee diesen Jungen verpasst hat? Danhausen ist besser, als wir alle es jemals für möglich gehalten haben hier. Es folgt kein Cover. Viel mehr versucht Matt Riddle mit Hilfe der Seile in der Ringecke, wieder hoch zu kommen, aber Danhausen wartet nur darauf, dass Riddle wieder Oben ist, rennt los, kommt auf Riddle zu gestürmt und zeigt einen brutalen Running High Knee Strike gegen Matt Riddle in der Ringecke. Anschließend wirft Danhausen Riddle über die Seile, hält sich selbst an der Ringecke fest, springt ab und donnert Matt Riddle mit einen schönen Enziugiri mit Hilfe des obersten Ringseils aus dem Ring heraus vom Apron herunter. Dort folgt ihm Danhausen direkt, packt sich außerhalb des rings Matt Riddle und Scoop Powerslam! Der Apex Slam von Matt Riddle wurde perfekt ausgeführt. Nur nicht von Matt Riddle, sondern von Danhausen! Danhausen hat Riddles Move gestohlen und ihn hier gegen ihn verwendet.



Lachend rollt Danhausen Riddle zurück in den Ring und so langsam sollte endlich mal ein Cover kommen. Danhausen ist unglaublich, so gut wie er sich hier gegen Riddle zeigt. Was für eine heftige Wendung, mit der wirklich niemand mit gerechnet hätte. Genauso wie bei folgender Aktion, denn im Ring angekommen kommt Riddle plötzlich auf Danhausen zu gestürmt und stößt ihn zur Boden. Dort greift sich Danhausen Riddles Bein und... Hält es fest... Anscheinend weis er nicht so ganz, wie er mit dieser Situation umgehen soll, aber Matt Riddle selbst setzt sich von Hinten auf Danhausen und will ihn in der Bromission gefangen nehmen. Das überraschende ist allerdings, dass Danhausen sich umdrehen, somit aus dem Griff von Riddle entkommen kann und nun selbst versucht sein Smudhausen  zu zeigen. Riddle kann zwar Danhausens Arme festhalten, sodass es nur zum Bodysciccor mit seinen Beinen kommt, aber dennoch war das respektabel. Da Riddle nun aber auf Danhausen drauf liegt und dieser fast schon auf der Matte von ihm festgehalten wird, sieht es gar nicht mehr so gut für Danhausen aus. Riddle fixiert Danhausens Arme auf der Matte, behält sie gut im Griff und zeigt in dieser dominanten Position den nächsten Pin des Abends.

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Doch Danhausen kann sich noch immer beachtlich schnell befreien. Leider bringt ihn das recht wenig, denn nun ist es Riddle, der etwas ernster an die ganze Sache ran geht. Sofort springt er auf, rennt in die Seile, kommt auf den noch immer am Boden liegenden Danhausen zurück und Running Senton! Diese Broton kam ebenfalls perfekt durch und hat seinen Schaden anrichten können. Doch Danhausen hält Riddle fest. Das ist der Smudhausen!!! Danhausen hat Matt Riddle in seinem Finisher Submission Move gefangen. Den Smudhausen. Doch Riddle liegt leider ziemlich ungünstig, denn in dieser Position brauchte sich nur etwas nach Hinten zu rollen und....

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Und er hat Danhausen in ein Cover. Dieser versucht sich zwar, wieder zurück zu rollen, aber nur alleine von Muskelkraft ist Matt Riddle diesen kleinen Mann so was von enorm überlegen, dass es da keinerlei Möglichkeit für ihn gibt. Schon wieder rollt Riddle Danhausen in ein Cover und dieses Mal muss er seinen Haltegriff brechen, sodass Riddle wieder heraus kommt, sich Danhausen von Hinten packt und ihn von der Matte hoch in einen Mega German Suplex hebt und auf die Matte in ein weiteres Cover donnert.

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Doch aus aus diesem kann sich Danhausen noch befreien. Er hat auch einiges an Ausdauer, das muss man diesem Jungen ebenfalls lassen. Beide Suoerstars kommen wieder hoch auf die Beine und nun ist es Matt Riddle, der mehrere sehr starke Chops mitten auf Danhausens Brust gibt, bevor er sich seinen Gegner packt, ansetzt und einen überragenden Fishermans Buster gegen Danhausen zeigt, der diesen Jungen wohl in eine andere Dimension katapultiert hat. Danhausen hat das Match bisher zwar gut dominieren können, aber wenn Matt Riddle nur einmal am Ball ist, ist es wohl aus für Danhausen, weil Riddles Aktionen einfach so unglaublich stärkeren Impact haben, dass es schon fast krank ist. Er wartet darauf, dass Danhausen wieder hoch kommt, setzt an und zeigt uns die Tritte gegen Danhausen, die ein Brian Danielson sonst immer zeigt. Das sind die Yes Kicks von Brian Danielson und Riddle zeigt sie sogar noch ausdauernder, als es Daniel Bryan je getan hat. Die Bro Kicks des Champions der C2C sind eben einfach besser! Er kickt sogar noch weiter auf Danhausen nachdem dieser wieder auf die Beine hoch gekommen ist und in der Ringecke liegt.



Durchgehend fast eine ganze Minute lang folgen diese Kicks auf Danhausen, bevor Riddle endlich von ihm ablässt, sich in der gegenüberliegenden Ringecke bereit macht, Anlauf nimmt, auf Danhausen zu gestürmt kommt und einen heftigen Running Kneehausen gegen den Challonger zeigt! Sofort geht Matt Riddle aufs dritte Seil in der Ringecke, macht sich bereit, setzt an und zeigt eine fantastische Flying Senton gegen Danhause. Nun wird der kleine Hausen aufgestemmt, Matt Riddle setzt an, springt ab und Tombstone Brostroyer!!! Der Tombstone Brostroyer kommt tatsächlich durch und das muss es hier für Danhausen gewesen sein. Das wars, Danhausen ist weg vom Fenster! Sofort will Riddle den Jungen in die Ringmitte zerren um ein Cover durchzuführen, doch NO SWEARING! Danhausen, am Boden liegend und kaum noch Energie in sich, verpasst Matt Riddle tatsächlich eine heftige Schelle ins Gesicht und zeigt damit seinen weniger erfolgreichen Signature Move „No Swearing!“ Woher nimmt dieser Junge nur die Energie. Als Riddle ebenfalls mit einer starken Ohrfeige antwortet, die Danhausen wohl nun endgültig in das Reich der Träume schickt, gehen plötzlich die Lichter in der Halle aus! Was ist das jetzt? Es dauert fast eine ganze Minute, bis die Lichter wieder angehen und... Der Ring ist überfüllt mit mehreren Danhausens! What the Fuck? Was geht hier vor sich? Das sind 10... Nein... 15 Gestalten, die alle so aussehen wie Danhausen selbst und sie alle attackieren hier Matt Riddle! Sofort lässt der Ringrichter die Glocken Leuten (Nicht so ihr Perverslinge) und bringt die Disqualifikation, aber was bitte geschieht hier? Woher kommen diese Gestalten? Am Ringrand kann man erkennen, wie AJ Lee Danhausen an den Haaren aus den Ring heraus zieht und ihn mit sich schleppt. Sie wirkt alles andere als erfreut über diesen Ausgang des Matches. Wahrscheinlich ist sie der Drahtzieher hinter den Erscheinen dieser ganzen Danhausenhausens. Als Sicherheit, wenn das Ende des Matches nicht so ist, wie sie es sich wünscht und Danhausen nicht als Sieger dasteht. Doch bringt ihr das relativ wenig, denn Matt Riddle, so unglaublich es auch klingt, schafft es, sich hier gegen die ganzen Hausens zu wehren. Er hämmert einen nach den anderen von sich weg und befördert sie über das dritte Seil aus dem Ring heraus. Das ist der Champion von Coast 2 Coast Wrestling und er ist es definitiv nicht unverdient. Um diesen Mann zu besiegen, benötigt es einiges mehr als ein paar Clowns! Doch sehen weder Matt Riddle, noch AJ Lee sonderlich erfreut aus. Hier wird wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen wurden sein!





Eine gezielte Umblende entführt die anwesenden Fans in ein etwas anderes Etablissment. Es dämmert und die Lichter flackern in der übersichtlichen Umgebung die mit Stühlen und Tischen versehen ist. Ein paar Gäste sitzen lachend und tuschelnd an ihren Plätzen, während ein eifriger Kellner mit asiatischer Herkunft zwischen ihnen herumwuselt um Bestellungen aufzunehmen und Geschirr einzusammeln. Im Hintergrund werden sanfte Klänge gespielt die in asiatischen Restaurants zum Standard gehören. Am Eingangsbereich der Terrasse erkennen die Fans dann auch eine Person die sie durchaus kennen - Penelope Ford! Gekleidet in einem weissen, ärmellosen Kleid und einem schwarzen Blazer ist sie zu sehen. Die Sonnenbrille fehlt, dafür sind die Haare zu einem langen Pferdeschwanz gebunden worden. An ihrem Hals baumelt eine silberne Kette mit einem Anhänger in Form eines Herzens. Zweifelsohne ein Geschenk ihres Ehemannes. Der Kellner ist sofort zur Stelle und eilt auf sie zu. Erst jetzt erkennt man das auch Kip Sabian vor Ort hier mit ihr ist.

Kellner: "Willkommen im Shanghai Terrace, ein Tisch für zwei?"

Penelope Ford:
"Ja, bitte."

Sehr kurz wechselt sie mit Kip einen Blick. Ihre rot geschminkten Lippen pressen sich nachdenklich aufeinander, ehe sie ihre Augen wieder dem Kellner zuwendet.

Penelope Ford:
"Wenn möglich... Nicht ganz so sehr in der Nähe anderer Gäste."

Kurz hebt der Kellner eine Augenbraue und denkt sich seinen Teil wohl. Dennoch bleibt er Profi und sieht sich auf der Terrasse und auch im Inneren des Restaurants um und deutet dem Ehepaar dann mit einer Handgeste an ihm zu folgen. In der Tat ist der Platz an den er beide führt etwas abgelegen. Man hört zwar den Rest der Anwesenden noch reden, aber alles in allem ist es eine ruhige Ecke. Der Kellner hebt Penelope den Stuhl etwas zurück, sodass sie Platz nehmen kann und wiederholt das Ganze dann auch bei Kip.



Kellner: "Wünschen die Herrschaften a'la Carte zu speisen oder möchten sie unser umfangreiches Buffet genießen? Wir bieten sehr viele Speisen aus Japan, China und der Mongolei an. Von zartem Haifilet bis über Kängurusteak und gebackene Ente."

Mit einem Lächeln führt der Kellner profihaft die Köstlichkeiten des Hauses mündlich vor und entzündet dabei die Kerze die in der Mitte des Tisches in einem passenden Ständer platziert wurde. Penny tausscht einen Blick mit Kip aus der einen recht unentspannten Eindruck macht. Leise seufzend übernimmt sie das Wort.

Penelope Ford:
"Wir werden das noch kurz besprechen. Würden sie uns aber schon einmal eine Flasche Wein bringen? Weißwein, bitte. Nicht zu süßlich aber auch nicht zu trocken.."

Ergeben nickt der Kellner und notiert sich etwas auf seinem Zettel und eilt davon. Der Fokus der Kamera bleibt jedoch auf Penelope und Kip. Die Blondine legt die mitgeführte, ebenso schwarze Clutch auf dem Tisch neben sich ab.

Penelope Ford:
"Bist du sicher, dass du das schaffst..? Wir können jederzeit gehen.."

Passend zu seiner Frau hat sich auch der Brite in Schale geworfen und trägt einen Anzug. Bis auf das Sakko, welches einen warmen Weißton hat, trägt der Mann schwarz. Ein weiterer Hingucker ist die Krawatte, die barocke Muster aufweist, die jedoch nur bei sehr genauer Betrachtung zu erkennen sind. An seinem rechten Handgelenk lugt eine silberne Uhr unter dem Ärmel hervor. Natürlich sitzen die Haare ebenfalls perfekt. Das Einzige, was an diesem Mann fehl am Platz wirkt, ist sein eigener Blick. Dieser huscht unruhig über die Umgebung, nur um immer wieder bei Penelope zu landen. Kaum dass er sitzt, fängt Kip an mit dem rechten Bein zu kippen an. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass irgendetwas mit dem Briten nicht stimmt. Dass er von innerer Unruhe beherrscht wird.

Kip Sabian: « So unsicher wie heute, war ich mir bei wenigen Dingen.. und doch werde ich es versuchen müssen, Babe. Wenn Normalität wieder ein Teil unseres Lebens werden soll, muss... »

Kip unterbricht sich selbst und platziert beide Hände auf dem Tisch, nur um sie dann den Sitz des Bestecks zu korrigieren.

So nervös hat man Kip beileibe noch nie erlebt.. Ein leiser Seufzer kommt über die Lippen von Penelope die nun mit beiden Händen nach vorne greift um sie auf die ihres Mannes zu legen. Vielleicht verlangt sie ihm zuviel ab für den Moment. Ihr schlichter Wunsch war es gewesen das sie beide einen schönen Abend verbringen. Klar hätten sie das an jedem Ort machen können, aber die Blondine hat wissentlich ein Restaurant gewählt. Sehr weit weg vom Hotelzimmer.. Weit weg von der 'Richtlinie' des Briten. Seine Kiste ist nirgendwo zu sehen, was wohl auch ein Wunsch ihrerseits war.

Penelope Ford:
"Ich fühle mich schlecht, wenn ich dich so sehe. Wenn du nicht zurecht kommst, dann-!"

Nun ist es Penelope die sich selbst unterbricht. Allerdings nur weil der Kellner wieder ihren Tisch ansteuert und die gewünschte Flasche Wein mitgebracht hat. Die beiden, bauchigen Gläser werden auf den Tisch abgestellt und mit geübter Hand schenkt er sowohl Kip als auch Penny ein. Er nickt ihnen kurz zu und geht dann wieder. Penelope ist dankbar, das er nicht sofort wieder fragt wie sie sich nun entschieden haben. Zum Glück hat er noch anderweitig genug zu tun.. Obwohl sie sich auch nicht ewig Zeit lassen sollten.

Penelope Ford:
"... Ich.. wünsche mir nur wieder ein wenig Normalität in unserem Leben. Ich war der festen Überzeugung, dass du für diesen Schritt hierher schon bereit bist.. Wenn ich mich aber geirrt habe, dann lenke ich ein und wir verschieben es.. Das meine ich ernst."

Penelope nimmt einen kleinen Schluck des fast durchsichtigen Weines. Kurz gehen ihre Augen erstaunt in die Höhe... Eines muss man dem Personal hier lassen - es kennt sich aus. So ist ihr Wunsch nach einem Wein absolut richtig. Nicht zu süß, aber auch nicht zu bitter! Ein gesundes Mittelmaß. Unter anderen Umständen hätte sie ihn sogar sehr genießen können.. Würde ihr Gewissen nicht an ihr nagen das sie ihren Ehemann verfrüht ohne seine Richtlinie an diesen Ort gebracht hat.

Die Augen des Briten finden endlich einen Fixpunkt, bleiben an der Hand seiner Ehefrau hängen und mustern diese, während sich seine Finger in ihre schmiegen. Er spürt wie eine angenehme Wärme sich aus dieser Berührung durch seinen Körper zieht und sich wie ein Schleier auf seine Gedanken legt. Wie die Gedanken endlich langsamer werden. Sabian atmet tief durch, schließt dabei für einen Moment die Augen und als er sie wieder öffnet, wirkt er stabiler. Wenn auch noch immer nervös.

Kip Sabian: « Wenn wir.. schon hier sind, dann.. lass es uns so lange durchziehen, solange ich die Kraft habe. »

Auch wenn Kip viel lieber einfach das Angebot seiner Frau annehmen und wieder zurück ins Hotel gehen würde, versucht er sich zusammenzureißen. Er weiß, dass es ihr viel bedeutet und dass sie lange genug auf alles in dieser Richtung verzichtet hat. Ihm zuliebe. Also, wird er nun ihr zuliebe hier sitzen bleiben. Genau aus diesem Grund sollte vor allem Kip a'la Carte bestellen und sich nicht in die Menschenmenge wagen. Wer weiß, ob er nicht am Ende doch noch die Beherrschung verliert und nicht irgendeine Gabel in irgendeinem Augapfel landet.

Ein sanftes Lächeln zeigt sich auf ihren Lippen.. Nur sehr langsam ziehen sich dafür ihre Mundwinkel nach oben. Die Dankbarkeit ist in ihren Augen abzulesen. Selbst wenn sie es hier nur eine Stunde aushalten, ist das ein voller Erfolg! Zumindest für Penelope. Der Kellner kommt dann erneut an den Tisch, bringt dabei zwei Karten mit.

Penelope Ford:
"Wir würden a'la Carte bevorzugen, wenn es Recht ist."

Zustimmend nickt der Kellner und verschwindet anschließend. Er wird den beiden noch ein wenig Zeit geben sich zu entscheiden. Die Blondine klappt dann die mitgebrachte Karte auf und sucht mit ihren Augen etwas das sie anspricht. Viele Leckereien fallen ihr da durchaus in Auge. Asiatisch dürfte mitunter ihre bevorzugste Küche sein. Es ist für Penny erstaunlich das man es fertig bringt das das Essen jedesmal exakt genau so gewürzt ist wie beim letzten Mal.

Penelope Ford:
"Wie wäre es wenn wir uns die Vorspeise teilen? Die Frühlingsrollenplatte klingt sehr interessant.."

Durchaus klingt Teilen diesbezüglich nicht einmal falsch. So haben beide noch genug Freiraum für das Hauptgericht. Obwohl Penelope darüber nachdenkt das Dessert ausfallen zu lassen, falls sich der Zustand von Kip nicht entspannt. Penelope klappt die Karte zusammen und legt sie vor sich auf den Tisch ab um den Kellner zu signalisieren das sie ihre Wahl schon getroffen hat.

Penelope Ford:
"... Erinnerst du dich an unser erstes Date? Ich wollte dich mit einer Frühlingsrolle füttern aber sie ist mir von den Stäbchen geglitten und mit Elan in die süß-saure Soße geklatscht. Wir haben nicht nur die Tischdecke sondern auch unsere Kleider ruiniert.."

Das ist alles schon sehr lange her.. Dennoch weckt die Atmosphäre hier gewisse Erinnerungen. Vielleicht hilft es ihrem Ehemann ja auch, wenn er sich an diese Situation zurückerinnert?
Die Augenbrauen des Briten huschen nach oben als Penelope in Erinnerungen schwelgen möchte und ihn an eine Zeit erinnert an die er schon eine Gefühle Ewigkeit nicht mehr gedacht hat. Wie viele Jahre ist es bereits her? Das war nachdem Bobbi die c2c und damit auch ihn Wortlos verlassen hat. Dabei hatte er angefangen Gefühle für sie zu entwickeln und wollte sein altes Leben als Womanizier hinter sich lassen, was ihn in die Arme von Penelope geführt hat. Sie hatten ein paar schöne Monate in denen er sich Hals über Kopf in sie verliebt hat. Er hatte ihr einen Antrag gemacht, denn sie abgelehnt hat.. und so wurde ihm ein weiteres Mal das Herz gebrochen. So kurz nacheinander. Der Hauptgrund warum er sich immer mehr mit der Gang identifiziert hat und warum am Ende Alexa eine lange Zeit an seiner Seite war.

Kip Sabian: « Ich.. erinnere mich. An dem Abend sind noch mehr Dinge schief gelaufen. Ich.. habe mein Glas umgestoßen, unser Essen wurde mit einem anderen Tisch vertauscht.. und doch habe ich jede Sekunde davon genoßen. »

Kip ist selten nervös im Umgang mit Frauen gewesen und doch, hat Penelope ihn damals so sehr aus dem Konzept gebracht, dass er sich wie ein unsicherer Teenager gefühlt hat. Er wollte sich beim besten Willen nicht blamieren und doch hat er genau das immer wieder irgendwie geschafft. Sich beim Gespräch verhaspelt, Dinge falsch ausgesprochen und doch hat sie es geschafft ihm das Gefühl zu geben das alles in Ordnung ist.

Dieser Abend war wirklich ein Wechselbad der Gefühle gewesen. Penelope hatte sich nichts davon versprochen.. Sie hatte viele Verabredungen im Vorfeld gehabt und über die Hälfte davon hat sie noch vor dem ersten Gang verlassen. Kip war der erste Mann seit langer Zeit bei dem sie bis zum Schluss an ihrem Tisch sitzen blieb. Grund genug für sie ihn wiedersehen zu wollen. So ungeschickt und interessant der Handsome Hustler damals für sie war, so voreilig war er aber auch. Noch bevor überhaupt das Wort Liebe fiel, wollte er sie heiraten.. Zurecht hat die Blondine ihm wohl damals den Laufpass gegeben. Nur etliche Monate später trafen sich die beiden wieder und die alten Gefühle sind bei Penny wieder hochgeflammt. Das er damals noch eine Beziehung zu Alexa hatte, störte sie nicht. Die selbsternannte Godess hatte sich sowieso nicht um Kip wirklich gekümmert. Mit einem seichten Grinsen lässt Penelope das Ganze noch einmal Revue passieren.

Penelope Ford:
"Ich habe es bis auf die letzte Minute genossen."

Lächelnd erhebt sie das Weinglas und trinkt einen weiteren Schluck. Nicht ganz uneigenützig hat sie dieses Restaurant gewählt. Sie hofft das die bekannte Atmosphäre ihren Ehemann etwas auflockert und sein krampfhaftes Denken beruhigt. Der Kellner ist wieder zur Stelle und Penelope übernimmt an dieser Stelle.

Penelope Ford:
"Die Frühlingsrollenplatte bitte. Mit Süß-Saurer Soße.. Als Hauptgang würden wir beide die gebratene Ente mit Currygemüse favorisieren. Gebratener Reis dazu, bitte. Oh und..."

Kurz zwinkert sie Kip einmal zu.

Penelope Ford:
"Könnten wir zwei extra Servietten bekommen? Das wäre großartig."

Worauf Penelope anspielt ist nach den Ausführungen von ihr und Kip logisch. Der Kellner ist zwar etwas verwundert über den Sonderwunsch, notiert ihn sich aber und geht dann kopfnickend ab.

Mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen betrachtet der Brite seine Ehefrau und beobachtet wie selbstsicher, mit welcher Leichtigkeit sie mit dem Kellner umgeht. Wie sie weiß, was auch er essen möchte. Sie kennt ihn besser als jede andere Person in seiner näheren Umgebung. Leise seufzend greift Kip nach seinem Weinglas und genehmigt sich einen kräftigen Schluck.

Kip Sabian: « Hast du einen Blick auf die Matchcard geworfen? »

Kaum dass der Kellner gegangen ist, lenkt Sabian das Thema Richtung Arbeit und dem kommenden Special. Er weiß, dass sie hier sind um ihr Privatleben wieder in Gang zu bringen, aber die c2c ein viel zu großer Teil ihres Lebens um es komplett auszublenden. Noch dazu liegt ihm die Frage schon länger auf der Zunge.

Penelope weiß natürlich sehr wohl wie die Matchcard zum neusten Special aussieht. Und so hat sie auch aufgeschnappt das Tegan Nox ihre Womens Championship gegen jede Dame aufs Spiel setzt die sich würdig empfindet. Sie kann also erraten was Kip's eigentliche Frage ist. Penny lehnt sich etwas zurück auf dem Stuhl, atmet tief durch.

Penelope Ford:
"Das habe ich. Und ich werde an dieser offenen Einladung der Championesse teilnehmen!"

Ob Kip diese Antwort erwartet oder sogar gehofft hat, kann sie nicht wissen. Letzte Woche hat er ja schon erwähnt das es für die Blondine an der Zeit ist aus seinem Schatten ins Licht zu treten. Genau das hat sie nun auch vor. Es kann ihrer Karriere nur gut tun, wenn sie diese Herausforderung annimmt.

Penelope Ford:
"Ich bin zwar erst letzte Woche offiziell in den Ring zurückgekehrt.. Aber das muss nichts bedeuten. Ich fühle mich bereiter denje! Wenn ich ehrlich bin.. Hat mich der Sieg über Ivelisse nur hungriger gemacht. Tegan Nox und der Rest der Division kann sich warm anziehen.."

Dafür sind Battle Royals fast schon gemacht... Es kann einfach alles erdenkliche passieren! Tegan könnte verteidigen, oder ein komplett neues Gesicht die Championschip an sich reißen.

Kip Sabian: « Es wäre eine verschwendete Chance dieses Match nicht zu nutzen und gerade anzugreifen. Niemand rechnet mit dir und genau das könnte dein Vorteil sein. Tegan ist zu sehr fixiert sich selbst zu beweisen, während andere Frauen sie einfach nur fallen sehen wollen. Koste es, was es wolle. Beides sind Ambitionen, die einem im Weg stehen können. »

Auch jetzt möchte er seine Ehefrau unterstützen und ihr den Halt bei ihrem Vorhaben geben, den sie braucht. Natürlich hat sie es in seinen Augen verdient, mehr als jede Andere und doch kann er nicht verhindern, dass sich eine gewisses Unwohlsein in ihm aufbaut. Erinnerungen an die Zeit als Alexa Championesse war. Wo er selbst so weit in den Hintergrund geraten ist, dass er sich kaum noch in der Öffentlichkeit gezeigt hat. Seine Erfolge blieben aus und so blieb er immer die rechte Hand von..

Kip Sabian: « Ich sollte meinen Fokus auch wieder auf mein eigentliches Ziel richten. Ethan ist Geschichte, Neville wird mit Gacy kurzen Prozess machen.. »

Penelope freut es sehbar das Kip ihr keinen Strick aus der Angelegenheit dreht. Darauf hatte sie nämlich gehofft.. Es hat sich einiges zwischen ihnen verändert und so wie sie ihn unterstützt hat, gibt er die Geste nun zurück. Das sie dabei eher ungewollt unschöne Erinnerungen triggert, kann sie nicht erahnen. Fast als hätte ihr Geist aber eine Eingebung greift sie nach der Hand von Kip.. Ein zartes Lächeln liegt auf ihren Lippen.

Penelope Ford:
"Neville hat dir doch ein Titelmatch angeboten, richtig? Und falls er sein Angebot zurückziehen sollte... Gibt es noch Finn Balor und Matt Riddle."

Für die Blondine spielt es keine Rolle welchen Titel Kip tragen würde. Jeder würde sein Selbstbewusstsein wieder ankurbeln und wenn er diesen dann auch noch gemeinsam mit ihr tragen könnte... Es ist falsch sich darüber jetzt schon Gedanken zu machen. Das sieht auch Penny ein, die dieses Thema ruhen lässt. Stattdessen streichelt sie über die Fingerknochen ihres Liebsten. Ihre Augen fangen den Kellner ein er eine kleine Platte und eine Porzellanschüssel mit sich trägt. Sieht ganz danach aus als wäre es Essenszeit für sie beide. Mit einem Lächeln stellt der Kellner die Platte in die Mitte ihres Tisches, legt auch das passende Besteck jeweils links und rechts, so wie die kleine Schüssel die mit Soße gefüllt wurde. Von den Frühlingsrollen steigt Dampf auf, was darauf schließen lässt das sie frisch zubereitet wurden. Beherzt greift Penelope nach den Stäbchen die ihr gebracht wurden und greift sich eine der kleinen Rollen. Mit ihrem Lippen pustet sie etwas, tunkt dann die Spitze in die helle orangefarbene Soße und hält sie anschließend ihrem Gatten hin.

Penelope Ford:
"Greif zu bevor es sich diese kleine Rolle anders überlegt und lieber in der Soße schwimmen möchte...!"

Leise lachend gibt sie da noch einmal einen kleinen Hinweis an ihr erstes Date, bei dem diese Situation zustande gekommen ist. Gerade als Kip mit den Zähnen nach der Köstlichkeit schnappt und beginnt zu kauen, zieht sich die Kamera Stück für Stück von dem Ehepaar zurück. Schlussendlich nimmt man noch kurz die Geräuschskulisse der Musik und klappernder Teller war, ehe es schwarz wird.



Es wird in die Halle geschaltet hier an diesem wichtigen Abend es ist immerhin der Ppv der als größter in c2c Jahr angesehen wird Every Empire Falls läuft zum achten mal über die Bildschirme. Dazu einige Matches wie eine Battle Royal, ein Casket Match und das erste Purge Match in der C2C Historie passend dazu ertönt der Theme song der ICC.



Wie es gewöhnlich ist wenn Ethan Page und Joe Gacy zusammen auftreten tragen beide Anzüge mit Kaputzen und die weiße Maske die sie bei ihren Debüt getragen haben beide machen sich unter gemischten Reaktionen auf den Weg zum Ring. Was auffällt der vermeintliche Anführer der ICC und Teilnehmer des Purge matches hält eine weitere Maske in seiner Hand. Freundlich bittet er um zwei Mics von dem gibt er eins an Ethan Page. Es wirkt als wollte Gacy seine übliche Begrüßung starten doch hält er inne und biete Ethan die ehere an heute zuerst etwas zu sagen.
Manche Spötter würden sagen, der Anführer hält seinen Lakaien an der langen Seite und überlässt ihm gönnerhaft das erste Wort. Ethan Page sieht sich selbst natürlich nicht als Untergebener. Es hat seinen Grund, warum der Kanadier die Einführung machen darf. Nachdem er seine Maske abgezogen hat, erkennt man das breite Grinsen von All Ego in all seiner Pracht. Dank seines Sieges in der Vorwoche fühlt sich Ethan wieder auf dem richtigen Weg. Die letzten Rückschläge sollen damit vergessen sein. Da fällt es Page auch leichter das Gespräch mit Alex Shelley, und die damit verbundene Auseinandersettung mit seinen eigenen Taten, zu verdrängen. Ja, die Zusammenarbeit mit Joe Gacy ist richtig und wichtig für seine Karriere! Und jetzt gibt es noch einen weiteren Grund an dem Konstrukt ICC festzuhalten.

Ethan Page: Okay...eine Sache MUSS ich zunächst ansprechen! Das heutige Westcoast Title Match bestreiten also Matt Riddle und Danhausen? Hm...WIRKLICH? Wie sehr willst du deine eigene Liga lächerlich machen? c2c...JA! Gott...ich kann gar nicht soviel essen, wie ich gerne kotzen würde! ICH habe letzten Montag Riddle besiegt und sollte daher heute im Title Match stehen! Obwohl...NEIN! Ich sollte als NEUER Westcoast Champion hier und jetzt in diesem Ring stehen!

Das konnte sich Page nicht verkneifen. Er hält Riddle für einen Witz...und dessen heutigen Herausforderer noch für einen viel größeren. Aber es ist wie es ist...und Ethan bleibt in Lauerstellung. Den Westcoast Title zu gewinnen wäre etwas besonderes...auch weil er dann sein Trauma aus seinem ersten c2c Run endlich hinter sich lassen könnte. Gerne würde er noch weiter darauf eingehen...doch er besinnt sich auf den eigentlichen Grund ihres Erscheinens. Der ICC erhält Zuwachs...sehr zur Freude von Ethan! Da kann er auch wieder grinsen.

Ethan Page: Aber wie heißt es doch so schön? Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Jetzt möchte ich euch eine Frau vorstellen, die die Mister Joe Gacy und All Ego Ethan Page tatkräftig zur Seite stehen wird. Sie ist das perfekte Gesamtpaket...und das Vorbild, das ihr alle anbeten solltet. EINE ZUKÜNFTIGE LEGENDE...MISS...TIFFANY STRATTON!



Die Halle verdunkelt sich, nur kleine Lämpchen lösen ein Blitzlichtgewitter aus. Obwohl die Show Spektakulär wirkt, fangen die Fans gleich an zu blühen. Nach wenigen Sekunden erhellt sich ein kleines Feld auf der Stage, wo sich die arrogante Tiffany Stratton postiert und in Pose geworfen hat. Auslöser einer Kamera sind zu hören bis es wieder für Sekunden dunkel wird, die Blondine sich in andere Pose wirft und erneut einen Lichtkegel auf sie geworfen wird. Wieder folgt ein Blitzlichtgewitter, bis das Licht schließlich komplett die Halle beleuchtet. Sofort macht sie sich auf den Weg in Richtung des Ringes. In silberne Hot Pants und passenden Bra.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring...from Prior Lake, Minnesota, USA...Miss Future Legend…TIFFANY STRATTON!!!"



Davor angekommen geht die Blondine rechts am Ring vorbei, bis sie in der Mitte angekommen ist. Dort steigt sie hoch, legt sich mit den Rücken auf das mittlere Seil und hält sich mit einen Arm am oberen Seil fest. Mit der anderen Hand wirft sie einen Luftkuss in die Zuschauerränge. Diese beherzigen die Geste nicht. Weiterhin bringen sie ihr Heat entgegen. Mit einen Grinsen beendet die Blondine die Action und richtet sich vor den Ringseilen wieder auf.



Nach kurzer präsentation, klettert sie hinein und stellt sich in die Mitte. Dort posed Tiff erneut. Wieder sind Schnappschüsse einer Kamera zu hören bis sie auf die anderen Seite geht und ihren linken Fuß auf das unterste und den rechten Fuß auf das mittlere Seil stellt. Das Rich-Girl wirft einen Arm in die Luft, um sich nochmals der Gegenseite arrogant zu zeigen. Schließlich geht sie zur Ecke des Kommentartoren-Pult und lässt sich ein Mikro geben. Während sie zurück in die Mitte geht, endet die Theme. Die lauten Buh-Rufe allerdings nicht.

Tiffany Stratton:
"Vor euch steht eure baldige Championesse! Ich erwarte ein wenig Respekt!!!"

Am heutigen Battle Royal nimmt das Buff Barbie Doll nicht Teil. Dies hat jedoch eher taktische Gründe. Zutrauen würde sie es sich. Nicht dabei zu sein stört sie trotzdem. Ihren neuen Stable-Mitgliedern zwinkert sie kurz zu. Besonders zu Ethan schaut sie länger, denn zu ihm fühlt sie sich ja besonders hingezogen. Tiffany hat sich eine Menge vorgenommen. Championesse zu werden natürlich in oberster Priorität. Dazu hat die Blondine Julia Hart ins Auge genommen. Sie kann ihre düsteren Machenschaften nicht akzeptieren. Immerhin soll sie die gefürchteste Dame im Roster werden.

Tiffany Stratton:
"Den gleichen Respekt welchen ich von der ICC erhalte! Ab heute stehe ich für die ICC ein! Ich stehe hinter meinen Stable-Brüdern, so wie sie hinter mir stehen! Zu Dritt werden wir zu einer Macht reifen! Unantastbar sein! Erfolge erringen! Es wird Zeit, dass sich etwas in der c2c verändert! Ladies...ab jetzt solltet ihr mich genaustens auf den Schirm haben! Ich freue mich Teil dieses Teams zu sein! Und wir werden alles auf den Kopf stellen!"


Nun endlich tritt Gacy in den Vordergrund mit einem Lächeln schüttelt er Tiffs Hand bevor er selbst das Mic hebt.

Gacy: Meine Damen und Herren ich verstehe Ihre Verwirrung doch bitte lassen sich meine Beweggründe warum ich Miss Straton aufnehme erklären. Schauen Sie Miss Nox zum Beispiel an. Eine Frau die gesamte Karriere darauf fokussiert hat das richtige zu tun. Das hat Miss Nox fallen gelassen sie stellte ihre Karriere über ihre Freunde wie Miss Dakota Kai oder Miss Candice LeRae. Miss Nox ging soweit und sagte das ihr jedes Mittel recht um zu Siegen Miss Nox ging soweit das sie Miss Banks den Verlobten nahm. Miss Nox behauptet das niemand auf der Welt mit ihr halten kann und sie besser ist als jede einzige Frau in diesen unglaublich starken Frauen Roster. Miss Nox ist nicht länger ein Vorbild sondern nur noch eine Toxische Person die es nur interessiert das sie bekommt was sie will. Dagegen muss angegangen werden deshalb sprach ich mit Miss Straton privat ohne Kameras und wir fanden einen Weg der sie zum Way of Gacy brachte deshalb übergebe ich ihnen ihre eigene Maske heute abend Miss Straton. Diese weiße Maske steht für den neubeginn in ihren Leben wissend das es kein zurück gibt in diese toxische Welt.

Wie Gacy sagte hält er Tiffany die Maske entgegen.
Mit einem Lächeln nimmt das Buff Barbie Doll die weiße Maske entgegen. Mit einem Nicken bedankt sie sich. Erst bei Gacy, anschließend bei Page. Damit soll es aber nicht bleiben...immerhin hat Joe Gacy auch ihre Ziele aufgenommen. Ob es sofort Tegan Nox und der World Women's Title ist...steht auf einem anderen Blatt Papier! Auch wenn die Blondine nicht schnell genug Championesse sein kann, muss sie es Step by Step angehen. Von ihrem Interesse am Shine Title wissen wir ja bereits.

Tiffany Stratton:
"Vielen Dank, Mister Gacy! Vielen Dank Mister Page! Ich denke diese Maske, steht nicht nur für einen Neubeginn in meinen Leben. Sie steht für einen Neubeginn für meine Karriere! Statlander ist weg...sie war am Ende nicht stark genug für die ICC und diesem Business! Mit mir gewinnt die ICC eine Powerfrau...und ich werde die Women's Division aufrollen! Wer ist schon Cherry, hä? Ein Angsthase...stehen geblieben in den 50gern. Und Tegan Nox? Mister Gacy hat die Richtigen Worte getroffen! Wer weiß wer heute als Championesse aus dem Battle Royal steigt? Sie sollte beide Augen offen halten...nach mir und der ICC! Denn wir werden nach und nach die Liga übernehmen!"

Ein hohes Ziel. Immerhin hat ihr Stable-Bruder Joe Gacy heute die Chance den ersten Belt abzugreifen und in die ICC zu holen.
Die intensiven Blicke bei Tiffanys Entrance werden auch von Seiten des Kanadiers erwidert. Ethan bekommt das Grinsen gar nicht mehr aus seinem Gesicht raus. Joe Gacy hat ihm vertraut und der Blondine Gehör geschenkt...und alles hat funktioniert! Jetzt ist das Rich Girl Teil vom ICC und sie und Page "müssen" noch mehr Zeit miteinander verbringen...was der Schwarzhaarige natürlich seeeeehr bedauert! Als Tiff ihn auch noch "Mr Page" nennt, steigen seine Glücksgefühle weiter an.

Ethan Page: Richtig! Dass in dieser Liga einfach gar NICHTS stimmt, sollte kein großes Geheimnis sein. Die sogenannte Chef Etage ist einfach nur unfähig...UNFÄHIG! Es bedarf starker Hände mit einem klaren Verstand! Und da kommen wir ins Spiel! Ohne Bremsklötze wie Kris Statlander oder John Klinger und mit Tiffany Stratton ist der ICC komplett! Hört auf uns...nehmt UNS als eure Vorbilder...und die c2c erlebt großartige Zeiten! Heute ist der erste Tag dieser Ära...und wie könnte es besser laufen, als mitzuerleben, wie Joe Gacy neuer Eastcoast Champion wird! Ich hole mir den Westcoast Title...und Tiffany wird sich ebenfalls mit Gold belohnen!

Augenzwinkernd sieht Page dabei zur Blondine und vergisst für einen Moment, dass sie nicht alleine sind. Ja, sie und er mit Gold...das wäre doch ein Power Couple, wie es im Buche steht! Moment...denkt Page da weiter als nur an einer Zusammenarbeit? Dass da zwischen Beiden etwas zu sein scheint, haben sie ja schon gemerkt. Vielleicht ist es nur eine Anziehung zweier ausgeprägter Egos...vielleicht auch mehr! Lächelnd deutet er auf die Maske in Strattons Händen.

Ethan Page: Du stehst über allen Anderen...und diese Maske ist nur ein weiterer Beweis dafür! Doch sie sichert dir auch die vollkommene Unterstützung von Joe Gacy und All Ego Ethan Page! Willkommen...Miss Stratton!

Sie auch so "förmlich" anzusprechen, kostet Ethan aus. Fast schon neckisch streckt er seine Zunge raus und zwinkert ihr ein weiteres Mal zu.

Gacy lässt beide ihre spielchen zu einander machen doch hebt er nun erneut das Mic den er will ebenfalls zu den gesagt sich äußern.

Gacy: Wie sie eben so schön sagten Mister Page ich werde die Eastcoast heute Abend vor den toxischen griffen befreien. Doch ich möchte hier und heute hier in Chigaco ein Versprechen abgeben. Ich möchte hier feierlich versprechen das die Küsten nur der Anfang sind. Nächstes Jahr wird die ICC in einer neuen C2c stehen. In einer sicheren C2C für alle egal welche Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität oder aussehen haben. Nächsted Jahr bei Every Empire. Falls wird einer von uns beiden Mister Page als World Heavyweight Champion hier stehen und die Welt für immer aus den toxischen fängen befreien.

Stratton stellt sich bei Gacy's Aussage ein wenig in den Hintergrund. Wenn die Sprache über die beiden Küsten-Title ist, sind die beiden Herren eben die Ansprechpartner dafür. Das Buff Barbie Doll will die Women's Division ein Zeichen setzen und die ICC vertreten. Sie schickt Ethan ein kleines Lächeln während Joe spricht. Irgendwie fühlt es sich gut an.

Tiffany Stratton:
"...und ich World Women's Championesse! Ihr werdet sehen! Jungs was haltet ihr davon, wenn wir wetten? Wer zu erst World Champion wird...?! Wäre das nicht Ansporn genug?"

Natürlich nur für die Drei Kandidaten im Ring. Die Fans sind eher dagegen und kommentieren dies mit einen lauten Pfeifen und Bih Rufen.

Ethan Page: Oh, eine kleine, freundschaftliche Wette ist doch nie verkehrt, haha! Ich bin dabei!

Die Schmährufe der Fans ärgern den Kanadier grundsätzlich. Doch seine Laune ist viel zu gut, um sich diese gerade verderben zu lassen. Die Ansage von Joe Gacy geht runter wie Öl! All Ego Ethan Page, der World Heavyweight Champion? Dafür würde er sofort unterschreiben. Sein Ego würde gerne alles auf einmal beanspruchen...aber Schritt für Schritt diese Liga zu erobern hat auch was für sich. Auf was Page aufpassen muss ist, dass er dabei Joe Gacy nicht in die Quere kommt. Aber dazu wird er sich bei Zeiten mehr Gedanken machen.

Ethan Page: Ich kann dieses Versprechen meines Partners Joe Gacy nur unterstreichen! Wir werden erst die Küsten befreien...und dann wird einer von uns den World Heavyweight Title gewinnen!

Gacy: Doch wie ich eben schon sagte Mister Page zuerst heißt es die Küsten zu retten und heute Abend werden wir drei zusammen für die Menschen hier und auf der gesamten Wert diesen Schritt machen den die ICC steht für die Zukunft wie ich es bereits heute bei Mister Cage erklärt habe. Wir zusammen gehen diesen neuen Weg und wir hoffen das wir heute Abend mit ihnen in ein neues Safe Space mit ihnen gehen dürfen. Thank you for open your mind.

Mit diesen Worten verabschiedet Gacy die ICC die nun mit ihren neuen Mitglied Tiffany Straton zurück in den Backstage Bereich geht.



Schwer atmet sie aus und ist den Tränen nahe. Sie ist nicht im Stande den Augenkontakt zu halten. Immer wieder weicht Cherry mit den Blicken aus und fixiert sie auf jene Dinge, die ihr aus der Vergangenheit noch geblieben sind. Wie die alte hölzernen Kuckucksuhr an der Wand oder ihr kleiner stolz…ihre Glasvitrine der Erfolge. Ihr neuster Erfolg, eine Kopie des Shine Championchips, befindet sich auch darin. Platziert zwischen Erfolgen ihrer damaligen Cheerleader-Mannschaft. Nein, nicht sie war die Kapitänin diesen Teams…die Blondine war nie etwas besonderes…aber sie hat es gern gemacht. Das sie nie etwas besonderes war, heißt nicht, dass immer alles in Ordnung war. Ehrlich gesagt war es das nie. Und all diese dunklen Geheimnisse formten sie zu dem was sie nun ist…ein Angsthase!
Die Shine Championesse sitzt in ihren Sessel. Gegenüber ihre Tochter Brec. Wenn man bedenkt, dass diese bereits 19 Jahre jung ist, wird einem Cherry's Alter erst wieder richtig bewusst. Sie hat die Mitte der Vierziger um und geht auf die Fünfzig zu. Kaum vorstellbar. Und wenn sie selber daran denkt, kann sie kaum fassen, wie schnell die Zeit vergangen ist.
Ihre Atmung ist schnell! Fast schon zu schnell. Ihre Hände schwitzen. Sie ist so aufgeregt und traurig, um Brec etwas aus ihren Leben zu erzählen…welche Geheimnisse sie seither vor ihr verbarg.

Cherry:
Brec…wenn du deinen Vater sehen willst, dann hast du allen Recht dazu! Aber…aber ich…möchte ihn nicht mehr sehen! Endlich habe ich etwas Ruhe gefunden und kann machen, was mir vorschwebt! Als ich so alt war wie du…ich habe einfach viel durchgemacht!

Es ist nicht leicht zurückzublicken. Jedes Glied ihres Kötpers schmerzt, weil die Erinnerungen einfach furchtbar sind. Mit dem Handrücken fährt sie über die Wange bis hin zur Lippe und verschmiert damit leicht den Kirschroten Lippenstift. Sie ist aufgewachsen in einer kleinen Stadt. So klein, dass sie dort fast jeder kennt. Es einen Diner, das Pop's, gab, wo sich die halbe Stadt, besonders die Jüngeren, trafen und heute wohl noch tun. Wie viel Zeit sie in diesem Diner verbrachte…sie kann es kaum zählen. Diese Stadt hat sie geformt…so wie sie nun ist! Eine Frau welche Respekt hat! Überlegt handelt! Unsicher ist! Doch das hat natürlich seinen Grund. Und sie muss schwer schlucken, wenn sie an diese Zeit zurückdenkt. Wer glaubt, dass eine Kleinstadt keine Skandale hätte, der täuscht sich gewaltig! Cherry würde sogar sagen, dass es schlimmer war als in jeder Großstadt, wo man eventuell gehenselt werden könnte. Der Teufel jedes Menschens ist aber offensichtlich. Sie selbst konnte nur wenigen Vertrauen, weil alle Außerhalb nett und zuvorkommend waren. Doch im Wahrheit hatten alle ihre Geheimnisse.

Cherry:
Du willst mehr über mich wissen, weil ich so wenig erzähle? Ich mache dies nur zu deinem Schutz! Denn diese Kleinstadt ist Grausam und Böse! Und ich musste dies auch sein! Darauf bin ich nicht Stolz, Brec! Alles was aus dieser Zeit übrig geblieben ist…ist mein Spitznamen. Ich hieß nicht immer Kara Drew!

Die Augen der Shine Championesse verängen sich. Ihre Tochter bat sie um dieses Gespräch, wovor sie sich bis heute gedrückt hatte. Ihre Gefühle in ihr, kann sie kaum unterdrücken. Sie schluckt schwer, um ihre Dunkle Seele über Hass und Spott zu erwecken.
Doch direkt zu Beginn schockt sie ihre jüngere Ausgabe damit, dass ihr Nachname vielleicht nur Fake ist. Ihre Mutter hieß früher anders? Wegen Deuce vielleicht? Aber das hätte doch heute keine Relevanz mehr. Immerhin hat er sie bereits gefunden. Es muss einen anderen Grund gegeben haben, denn den Namen hielt Cherry schon, als sie ins Wrestling Geschäft Einstieg…als Managerin von Deuce und Domino.

Brec:
Was? Was soll das heißen…du hießt nicht immer so? Mom…ich weiß das hier etwas nicht stimmt! Ich bin jetzt Alt genug, um alles zu erfahren! Du kannst mich nicht vor allem beschützen! Es ist mein Recht es zu wissen!

Die jüngere ist ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur die Haarfarbe unterscheidet sich. Sie hat einen rötlichen Stich. Natürlich unterscheidet sich auch ihr Outfit von der ihrer Mutter. Modern, trotzdem schlicht. Ganz und gar nicht so auffällig wie Cherry.
Das diese Fragen jetzt kommen, damit hat sie, als Mutter, gerechnet. Sie fährt mit ihrer Zunge über ihre Unterlippe. Dann atmet sie schwer ein und wieder aus. Sie will diese Geschichte nicht erzählen. Es katapultiert sie direkt 20 Jahre zurück. Jeder einzelne Gedankenzug schmerzt sie sehr! Sie muss Gefühle zulassen, welches ihr Inneres verschließen musste! Bis heute hat sie diese gefangen gehalten. Wer glaubt das 50's Babe war schon immer so, der hat sich gewaltig geschnitten.
Ihre Hände legt sie im Schoß ab. Sie wirkt als wenn sie aufgegeben hat und erzählen möchte. Und doch erkennt man, dass es ihr schwer fällt und nur ihre Geschichte erzählt, weil sie gezwungen wird.

Cherry:
Ich bin damals aus der Stadt geflohen. Ich habe alle zurück gelassen…einschließlich Grandma und Grandpa! Ich habe mich nie mehr gemeldet! Ich weiß auch gar nicht, ob sie noch leben. Es muss sich für dich grausam anhören…doch sie waren grausam zu mir. Das Leben in dieser Stadt war Grausam! Von außen sah es aus wie eine friedliche Kleinstadt. Es ist jedoch eine Kleinstadt mit vielen dunklen Geheimnissen. Und ich habe lange gebraucht, um mich von alle dem zu befreien! Meinen eigenen Weg zu finden! Bis hin, dass ich bei Every Empire Falls als Shine Championesse um den World Women's Title antrete und eine Woche später natürlich verteidigen muss, sollte ich nicht gewinnen. Diesen Erfolg konnte ich nur mit meinen neuen Ich erreichen.

Auf der Nachfrage nach der Begründung, warum Kara Drew ihr falscher Name ist, antwortet sie gar nicht erst. Vielleicht kommt sie ja um diese Frage drumherum. Cherry fühlt sich unwohl nicht alles erzählen zu können. Gleichzeitig würde sie sich aber auch unwohl fühlen, wenn sie die Wahrheit erzählt. Natürlich…irgendwann wird der Zeitpunkt der Entlüftung kommen. Unabhängig wie! Besorgnisvoll schaut die Blondine auf ihre Tochter. In ihr fragendes Gesicht, welches zeitgleich Unverständnis und Wut ausdrückt. Es schmerzt das 50's Babe sehr Brec so zu sehen. Aber das sie nach antworten sucht…kann sie ihr nicht verdenken.

Brec:
Rede nicht immer um den heißen Brei, Mom! Ich weiß mittlerweile mehr, als du glaubst! Ich wollte dir nur die Chance geben alles selbst zu erklären! Ja...ich weiß, dass du in einer Kleinstadt namens Riverdale aufgewachsen bist! Das die Stadt in den 50igern stehen geblieben ist. Damals schon…und wie heute auch noch. Deshalb trägst du auch Petticoats. Gehst gerne in Diner und trinkst Milkshake. Weil das dein früheres Leben war! Du bist immer noch eine versteckte Bürgerin von Riverdale! Und ich kenne deinen früheren Namen! Und zwar von Grandma Penélope…

What? Cherry ist geschockt! Sie schnappt nach Luft, weil sie das Gefühl bekommt nicht mehr atmen zu können. Ihr Herz beginnt laut zu schlagen! Ihr Gesicht wird Kreidebleich! Darauf fällt ihr nicht viel ein. Sekunden von Stille vergehen bis sie versucht sich eher zu erklären, statt das Geheimnis zu lüften.

Cherry:
Was…was soll das heißen? Grandma…Penélope? Riverdale?

Die Zeit um zu leugnen ist eigentlich vorbei. Es ist ein Reflex…all das, was sie verdrängt hat, im inneren verschlossen zu halten. Doch die alten düsteren Zeiten klopfen an die Türe und wollen an die Oberfläche! Sie wollen erzählt werden! Beherrschen! Ein Teil von der Frau sein, welche als so nett und zurückhaltend gilt. Und diese Tür kann sie nicht mehr lange verschlossen halten! Ihre Atmung wird schneller! Und in ihr bildet sich Angst! Angst ihre Tochter könnte sie anders sehen als sie eigentlich ist! Angst sie könnte sich selbst verlieren. Den Augenkontakt zu Brec kann sie kaum noch aufrecht erhalten. Am liebsten würde sie einfach davon rennen. Aus den Raum gehen wie ein feiges Huhn. Doch das kann sie nicht.

Brec:
Tu' doch nicht so! Deine groß Liebe heißt Archie! Ihr wart beste Freunde! Du wolltest mehr aber er hat sich für eine andere entschieden! Und du warst dann mit Jemand anderes zusammen! Einen Biker, der einer Bikergang angehörte! Ist das mein wirklicher Vater? Ich habe seit knapp einen Monat Kontakt zu Grandma…sie hat mir alles erzählt!

Diese Worte kommen so vorwurfsvoll aus den Mund der jüngeren. Cherry kann es ihr nicht einmal verübeln. Und doch schmerzen sie sehr. Das 50's Babe bekommt kaum noch Luft! In ihren Augen bilden sich Tränen. Geschockt darüber, dass ihre Tochter so viel herausgefunden hat. Cherry Pie wischt sich mit der Rückseite der Hand einige Tränen weg, bevor sie sich langsam erhebt.

Cherry:
Es ist nicht immer so, wie es Augenscheinlich ist! Und ich habe dich beschützt! Du bist unbeschadet aufgewachsen! Bist zur Highschool gegangen und auf dem Collage! Es gibt nichts was ich mir vorzuwerfen habe! Ich bin nicht mehr diejenige von damals! Ich habe mich geändert! Und ich habe Angst, dass mich die Vergangenheit einholt und dich mit in das verderben reiße!

Bei den Gedanken wird ihr unwohl! Sie starrt Sekundenlang auf den Boden, bis sie wieder den Augenkontakt zu Brec sucht. Doch diese erwidert ihn nicht, schaut zur Seite und zupft an ihrer silbernen Halskette. In diesem Punkt kennt man eine Parallele zu ihrer Mutter! Diese greift auch an ihre Kette, wenn sie etwas aufregt oder unsicher ist. Kein gutes Zeichen für Cherry. Die Stille umgibt sie. Dabei erwartet sie doch sehnsüchtig eine Reaktion der Tochter. Jede Sekunde dauert wie eine Ewigkeit. Bis eine raue weibliche Stimme die Stille unterbricht. Cherry reißt sofort die Augen weit auf. Diese Stimme kennt sie! Penélope Blossom! Ihre Mutter!

Penélope:
Cheryl Marjorie Blossom!!!

Die Stille im Raum nimmt wieder Oberhand. Aber sofort klopft Cherry's Herz noch schneller! Dieser Name…ewig hat sie ihn nicht gehört! Und wenn ihr zweiter Name ausgesprochen wird, dann hieß es nie etwas Gutes! Daher auch ihr Spitzname Cherry.
Brec hatte erzählt, dass die beiden bereits Kontakt haben. Aber das diese gemeine Alte Schachtel auch noch hier ist, kann das Rock N' Roll Girl kaum fassen. Mit einen Schlag holt sie die Vergangenheit ein. Und dieser Schlag wirkt wie eine Backpfeife…mitten ins Gesicht!

Cherry:
Brec, stehe auf! Wir gehen! Glaube mir…mit ihr willst du nichts zu tun haben! Ich erzähle dir meinetwegen alles! Aber ich bin kein böser Mensch! Nur eine Frau, welche mit ihrer Tochter friedlich leben wollte!

Klingt nach nichts schlimmen. Doch das Geheimnis kann Brec nicht abschütteln. Die kleine Blonde macht sich nicht die Mühe, um ihrer Mutter in die Augen zu sehen oder ihren Anweisungen zu folgen. Sie bleibt sitzen und überschlägt die Beine. Stattdessen tritt Penélope weiter in den Raum hinein. Ihr rotes Haar glänzt im Licht. Sie wirkt kühl und abgebrüht. In der Hand eine Glas mit Rotwein. Bekleidet ist sie im schwarzen edlen Kleid. Das sie Reich ist…kann man in einen Blick erkennen.

Penélope:
Glaube ihr nicht, Brec! Deine Mutter war Cheerleaderin bei den Vixens! Sie gehörte später zu einer Biker-Gang Namens den Southside Serpents! Solch eine linke Schlange ist sie auch! Sie ist nicht das was sie vorgibt zu sein!

Für Cherry kann es wohl kaum schlimmer kommen. Ihr Blick switcht von Penélope zu Brec und wieder zurück, schließlich auf den Boden. Sie schüttelt mit den Kopf und schnaubt lautstark aus. Natürlich klappt der Kniff der älteren Rothaarigen. Ihre Enkelin bleibt sitzen…schaut sogar beschämt zur Seite. Was soll das Rock N' Roll Girl nun machen? Einfach gehen und ihre Tochter zurück lassen? Das würde ihr bestätigen, dass ihre Grandma Recht hat! Bleiben, um sich noch mehr erniedrigen zu lassen? In ihr brüht ein innerer Kampf. Denn auszuhalten ist dies für Cherry kaum noch, ohne dass sie innerlich platzt. Sie fühlt sich mies gegenüber ihrer Tochter und sie könnte einfach nur weinen, dass sie den ganzen Shit erfahren musste. Wer weiß was man Brec erzählt hatte.

Penélope:
Was sagst du dazu, Deuce?

Da ist er…der Name welcher ihr seit Wochen durch den Kopf geht. Der Mann welchen sie verdrängt hatte! Die Vergangenheit holt Cherry gerade, in großen Schritten, ein und tritt ihr, mit Anlauf, in die Fresse! So fühlt es sich zumindest für sie an.
Es öffnet sich die Türe vom Nebenzimmer und Deuce tritt in das Zimmer. Der Macho trägt ein großes Grinsen im Gesicht und widmet seine ersten Blicke Cherry. In der Hand hält er eine weiße Tasche. Sie hat die größe einer Sporttasche. Mit der anderen Hand zupft er an seiner Lederjacke. Darunter trägt er ein weißes T-Shirt. Dazu eine dunkle Jeans. Dieser Mann hat sich, in all der Zeit, nicht verändert. Und während er immer näher kommt, weicht Cherry einen Schritt zurück. Man merkt, das sie sich immer unwohler fühlt. Wenn dies überhaupt noch geht. Die Ratlosigkeit steht ihr im Gesicht. Ihre Hände ballt sie zu Fäusten. Die Angst wird noch größer. So groß, dass sie anfängt zu zittern. Diese Reaktion ist der Grund, warum bei Brec erste Sorgen aufkommen und ihre Wut übersteigen. Als die nächsten Tränen über das Gesicht ihrer Mutter rollen, will sie aufstehen, doch Penélope drückt sie wieder auf die Couch.

Cherry:
Du hast den Teufel zu uns eingeladen, Brec! Das hättest du nicht machen dürfen!

Winselt sie leise und muss mit ansehen, wie ihre Tochter gehindert wird zu ihr zu kommen. Die Blondine greift nach dem Kruzifix an der Halskette. Bisher hatte Gott sie doch immer beschützt. Hier scheint er aber nicht anwesend zu sein. Doch im inneren brennt der Wunsch, dass er ihr hilft.
Deuce wirft die weiße Sporttasche vor ihre Füße. Dies verunsichert Cherry bis aufs letzte. Sie nimmt die Tasche kurz ins Visier, richtet ihren Blick dann aber wieder zu Deuce.

Deuce:
Eine Tasche voll mit Geldscheinen. Bei dir im Hinterzimmer!? Auf der Tasche ein Emblem von Stratton Enterprises! Es scheint als bist du nicht so unschuldig, wie du tust! Was hat Tiffany Stratton sich erkauft? Oder war es doch ihr Vater? Ist es Schweigegeld? Ist es dein Grund, warum du im World Women's Championchip mitmischt statt den Shine Title zu verteidigen?

Der Dunkelhaarige kommt ihr näher und zeigt auf die Vitrine ihrer Erfolge. Cherry geht noch einen Schritt zurück und merkt wie sie mit den Rücken die Wand erreicht. Verängstigt und nach Luft schnappend presst sie sich an dieser. Sie schaut nochmals auf die Tasche und dann zu Deuce. Er hat nun leichtes Spiel, kommt ihr immer näher. Bis er direkt bei ihr steht und die Hand um ihren Hals legt.

Deuce:
Von nun an läuft es anders! Du machst genau was wir dir sagen! Ansonsten wird Brec eine von uns und erfährt all deine düstere Vergangenheit! Du solltest besser als Women's Championesse aus den Match gehen! Sollte doch kein Problem für dich werden…oder?

Sei die Drohung nicht genug, druckt er ihr auch noch einen Kuss auf die Lippen. Zwar wehrt sich Cherry dagegen und versucht ihn von sich zu drücken…aber sie kann die Kraft nicht aufbringen. Es fühlt sich an als sei sie gelähmt. Ekel, Schmerz, Trauer und Hilflosigkeit gleiten gleichzeitig durch ihren Körper. Zum Glück, dass er sich danach abwendet und zu der Tasche greift. Langsam geht er zur Türe während Cherry, die Wand hinunter, zu Boden sinkt.

Deuce:
Diese nehmen wir mit! Es ist eine Anzahlung, meine Serpent-Queen! Und wenn du dich wehrst, dann werden wir Brec holen! Und sie wird all deine düstere Vergangenheit kennenlernen!

Grinsend greift er zur Türklinke. Auch Penélope schreitet, arroganten Schrittes, zu Deuce. Damit ist Brec frei, welche sofort aufspringt und zu ihrer Mutter läuft. Diese sitzt mittlerweile Tränen-Überlaufen auf den Boden.

Brec:
Mom!

Ruft sie Besorgnisvoll und kniet sich neben sie. Ihre Hände umgreifen ihre Schultern. Doch es scheint so als wenn Cherry dies alles nicht mehr Wahr nimmt. Brec muss zusehen, wie ihr Ex-Freund, zusammen mit ihrer Mutter, den Raum verlässt.

Penélope:
Wir melden uns! Und wehe du verlierst! Oder versuchst uns aufzuhalten!

Die Tür fällt in die Angeln. Die Luft ist endlich rein…scheiß auf das Geld. Auf Cherry wird wohl eine schwere Zeit zu kommen. Vor allem jede Menge Erklärungen! Und sie steht unter Druck Championesse zu werden.
Brec schüttelt an ihrer Mutter. Man merkt wie der Frust in dieser aufsteigt. Mit den Händen wischt die Ältere den Rest Tränen aus den Gesicht.

Cherry:
Das war dein Geld…! Ich mache das für dich!

Die Worte sind untermalt von einen schluchzen, erklären aber ihr Handeln nicht. Sie greift nach ihren alten Klapphandy, ruft das Telefonbuch auf und drückt dann die Wahltaste. Schnell ist das Telefon an ihr Ohr gehalten.

Cherry:
Mister Stratton…wir haben ein Problem…!

Das sagt sie kühl. Man merkt, dass sie ihr schluchzen unterdrückt und stärke wahren möchte. Sitzt man direkt neben ihr, würde man merken, wie schwer es ihr fällt.

Cherry:
Sagen Sie Tiffany, dass ich sie sprechen muss!

Kaum ausgesprochen klappt sie das Handy direkt zu. Ohne Verabschiedung…oder weiteres. Zum ersten Mal, seit Penélope und Deuce durch die Tür sind, schaut Cherry ihre Tochter richtig an. Sie wirkt nicht so happy wie sonst, wenn sie ihr jüngeres Ebenbild anschaut. Kein Wunder…es frustet sie nicht nur…in ihr bildet sich gerade Wut! Die beiden haben es geschafft ihre inneren Dämonen zu wecken, welche sie mit viel Kraft unterdrückt hatte.

Brec:
Was ist mit dir, Mom! Was soll das heißen!?

Fragen, die nicht unberechtigt sind. Und doch zuckt das 50's Babe mit der Schulter. Was soll das schon heißen?! Sie wird erpresst und muss jetzt auch noch dieses verdammte Women's Title Battle Royal Match gewinnen. Nicht das es schon schwer genug wäre ohne Druck zu bestehen. Im Feld sind die Besten Wrestlerinnen…welche um das höchste Gut in der c2c kämpfen. Diese sind für alles bereit und würden alles tun um zu gewinnen. Cherry gehört jetzt auch dazu! Doch bei ihr geht es um noch mehr als "nur" der Gürtel und ein Eintrag auf der ewigen Liste der World Women's Champions.

Cherry:
Als Championesse bekommt man eine Extra Prämie! Und deine Grandma und dein Dad werden sich jetzt jeden Penny bei mir holen kommen! Willst du ihn immer noch kennenlernen?

Diese Frage war natürlich nicht ernst gemeint. Durch ihre Wut hinweg, versucht Cherry noch ein Lächeln zu formen. Es soll Brec nur beruhigen…wenn es überhaupt geht. Sie selbst tut gut daran ihre Wut im Zaun zu halten. Auf die Shine Championesse kommt eine harte Zeit zu.

Pat McAfee: "Wahnsinn…unsere Cherry ist wohl doch kein unschuldiges Lamm! Unglaublich was Deuce ihr antut! Kein Wunder, dass sie Angst vor ihm hatte!"

Cathy Kelley: "Die Vergangenheit holt einen immer ein! Ich bin gespannt ob sie unter diesen Druck bestehen kann und wie sie mit der Situation umgeht!"

Wade Barrett: "Cherry muss sich von alle dem lösen! Das Battle Royal ist hart umkämpft! Sie sollte lieber zusehen Deuce loszuwerden!"



Dunkelheit bestimmt die Szenerie und doch wie aus dem Nichts durchbricht ein Lichtkegel diese und richtet sich auf eine Person welche mit dem Rücken zur Kamera steht. Erst jetzt sehen wir den ersten Buchstaben welcher darauf aufleuchtet, das große B ist nun zu erkennen.

XiaBrookside
"Denkst du wirklich ich würde die D.... Dunkelheit fürchten Julia?"

Die Person bereitet ihre Arme aus und die anderen Buchstaben auf dem Rücken ihrer Jacke glühen regelrecht auf dabei und bilden dort den Namen Brookside!

XiaBrookside
"Das tue ich nämlich n... nicht! Als kleines Mädchen da habe ich vielleicht öfter i....in der Dunkelheit gelegen und mich vor dem Schr.... Schrecken der Nacht gefürchtet. Aber mittlerweile weiß ich d...das wo Dunkelheit auch immer Licht i.... ist! Denkst du wirklich das ich vergessen h...habe was du meinen Vater angetan hast? Das ich tatenlos zusehe wie du Mina verletzt? Du bist nichts w... weiter als eine verzogene Göre die versucht mit i... ihren Hokuspokus Angst zu verbreiten! Aber was hast du bisher im Ring voll... vollbracht?"

Xia wendet sich nach Links und unter einem weiteren Lichtkegel kommt dieser nun zum Vorschein. Xia geht langsam auf diesen zu und streicht mit ihren Fingerspitzen über das untere Seil. Fast andächtig blickt sie in das Innere des Ringes und ihre Stimme ist erneut zu hören.

XiaBrookside
"Ich selbst bin für diesen R....Ring geboren worden! Ich werde deinen Treiben hier und jetzt ei...ein Ende setzen. Heute steht noch eine Battle Royal an, ein Match das hart genug sein w.... wird, aber danach werde ich mich dem anderen Hart zuwe.... zuwenden, und zwar dir! Du kannst dich nicht ewig hinter d.... deiner sogenannten Schwesternschaft verstecken."

Xia scheint wie ausgewechselt. Wenn es Julia's Ziel gewesen ist diese mit ihren Aktionen zu verunsichern hat sie wahrscheinlich das genaue Gegenteil damit bewirkt. Die kleine Britin blickt geradezu in die Kamera.

XiaBrookside
"Ich habe diesen Krieg nicht ge....gewollt, wollte ihn nie haben, habe dir sogar meine auf.... aufrichtige Freundschaft angeboten, du allerdings hast einfach Angst davor. A.... Angst vor dem was ich bin, was du einst gewesen b.... bist. Ich tue dies für alle kleinen Mädchen dennen immer gesagt w....wird das geht nicht, das darfst du nicht, du bist z....zu klein! Fly with me ist nicht nur eine Ph.... Phrase, es ist der Aufschrei sich gegen jeden Bully wie d....dich zu stellen."

Mittlerweile hat sich der Ring mit zahlreichen kleinen Mädchen gefüllt, gekleidet im Xia Brookside Shirts, welche sich um Xia scharren, so das diese in der Mitte von ihnen steht.

XiaBrookside
"Es kommt die Zeit da Xia auf.... aufgewacht."

Kinder
"Und wandelt durch die dunkle Nacht!

Ein deutliches Lächeln liegt auf Xia's Lippen. Hier wird ganz klar das die kleine Britin einer der absoluten Publikumslieblinge zu sein scheint. Noch einmal blickt Xia schließlich in die Kamera und erhebt ihre Stimme dabei.

XiaBrookside
"Egal was heute passiert, e....egal wie dies hier endet, Tegan ich bin bereit, und Gott Julia du w.... wirst dir wünschen ich wäre es nicht! Es wird enden....Bald!"

Mit diesen letzten Worten erlischt das Licht schließlich gänzlich und wir hören nur wieder die Kommentatoren.

Pat McAfee: "So haben wir Xia bisher noch nicht wirklich gesehen."

Cathy Kelley: "Was erwartest du denn? Julia lässt keine Möglichkeit aus sie zu reizen."

Wade Barrett: "Vielleicht kann die diese Wut in der Battle Royal nutzen, all hail Britannia!"




Direkt als die Kameras umschalten, werden wir in die Ankunft des heutigen Highlight der Show geworfen. Um wen es sich dabei handelt? Natürlich um die größte Legende, die jemals einen Vertrag bei C2C Wrestling unterschrieben hat. Mit einen grotesken Make Up, einen Umhang von Dracula persönlich und einer Halskette mit Zähnen, aus allen Teilen dieser Erde, betritt, zusammen mit seiner dunkelhaarigen, wunderschönen und ebenfalls sehr bekannten Managerin AJ Lee, der große und gefürchtete Danhausen die Arena. Und wie man es besonders an der Nässe ihrer Kleidung erkennen kann, scheint das Wetter heute, hier in Chicago keinesfalls das Beste zu sein.


Zornig klopft AJ Lee sich die Nässe von ihrer Kleidung und regt sich anscheinend über ihren Kurier auf, der sie hier zur Show gefahren hat.

DANHAUSEN : Hey MRS. Pepsigirl! No Swearing! Dieser Regen ist gut und feucht. Dadurch bin ich heute schwerer zu greifen für den Riddler haha!

Erwähnt Danhausen ermahnend.


Doch natürlich ist der Black Widows AJ Lee das recht herzlichst egal. Wenn ein kleines Hündchen sein Frauchen anbellt, macht sich das Frauchen auch nichts daraus. Im Gegenteil, meistens denkt man bloß, dass er spielen möchte. Und da Danhausen seine Aufmerksamkeit, sowieso so schnell wieder an anderen Dingen verliert, wie Matt Riddle seinen Westcoastchampionship bei Every Empire Falls, hat sich die Sache sowieso schon erledigt, da Danhausen nun voll und ganz bei einem Süßigkeitenautomat hier im Backstagegang ist.

DANHAUSEN : Oh schau! Die haben Snacks hier! Und da sind sogar die vom Riddler drin. Warum hat Danhausen keine eigenen Snacks?

Darüber durften wir die Woche schon auf Twitter lesen. Danhausen will eigene Snacks haben, genauso wie Matt Riddle mit den Riddle Wafers von Parfait. Es macht ihn wütend, dass der Champion so einen Service genießen darf, obwohl Danhausen der wesentlich bessere Wrestler ist. Danhausen ist eine Legende und Matt Riddle ist bloß... Naja Matt Riddle eben. Aber er muss auch zugeben, dass diese Riegel von ihm wirklich appetitlich aussehen. Drei Schichten einer knusprigen Waffel, gefüllt mit samtiger Erdnussbuttercreme und Erdnussbutter in Kombination mit Zartbitterschokoladencreme, umhüllt von Milchschokolade! Er braucht einen davon. Jetzt! Sofort! Nur leider...

DANHAUSEN : Verdammt! Ich hab kein Geld.

Er durchwühlt alle Taschen, die er hat, doch nein, nein, nein! Sie sind alle leer. Nun... Wenn seine Taschen kein Geld besitzen... Dann vielleicht.


Da kann Danhausen so süß gucken, wie er möchte, so etwas kommt üüüüüüüüberhauptnicht in Frage, dass AJ Lee ihr Geld für so einen Scheiß ausgibt. Soll sich Danhausen nen dickes Steak oder ein Energydrink holen oder so, aber vor dem großen Match Geld für Süßes auszugeben, was ihn nur langsamer im Ring werden lässt, so weit kommts noch! Wenn er später das Gold hat, darf er sich gerne etwas gönnen und sie um Geld bitten. So muss er halt sehen, wo er bleibt. Soll er einen anderen Wrestler fragen oder verprügeln und sich das Geld von den holen oder so. Nur wen könnte Danhausen da nehmen?

RHEA RIPLEY: "Hey, du Freak! Nimm deinen Chihuahua an die Leine und mach den Weg frei! Es gibt hier noch andere, die an den Automat wollen."

Etwas rüde und bestimmend drängt sich Rhea Ripley an den beiden vorbei, um sich dann selbst vor den Automaten zu stellen. Sie wirft einen Quarter in den Automat und zieht sich ausgerechnet einen dieser Riddle Wafers. Den letzten Riegel im Automat. Zwar ist sie kein Fan von diesem Mann, aber der Riegel ist sehr lecker. Nachdem sie ihn aus dem Automat genommen hat und sich umdreht, wird sie von einem Danhausen mit großen Augen angestarrt.

RHEA RIPLEY: "Was?"

Während die Australierin sich nun ein Blickduell mit Danhausen liefert, öffnet sie die Verpackung des Riegels und beißt ein Stück von diesem ab. Für einen kurzen Moment schaut sie dann zur Seite und ihr fällt AJ Lee ins Blickfeld.

RHEA RIPLEY: "Na sieh mal einer an! AJ Lee! Hast du genug von Punks und umgibst dich nun mit Clowns?"

Etwas genervt blickt AJ auf die große Australierin und legt ihre Stirn in Falten. Wie als würde sie etwas ganz und gar nicht verstehen.


Eine Frage, die natürlich sehr hitted, aber gleichzeitig auch irgendwie logisch ist. Noch nie hatte die legendäre AJ Lee in ihrer gesamten Wrestlingkarriere jemals auch nur irgendetwas mit einer Rhea Ripley zutun gehabt. Das ist das erste Mal, dass die Beiden sich hier treffen. Es ist klar, dass AJ nichts von ihr weis. Aber nur alleine, dass sie so mit ihrem Schützling Danhausen umgeht, gefällt ihr schon einmal überhaupt gar nicht und lässt sie die Augen rollen. Dieser Mann soll Westcoastchampion werden und lässt sich hier einfach von einer Frau fertig machen und herumschubsen? Also quasi das, was AJ die ganze Zeit selbst mit ihm macht. Aber sie darf es immerhin. Sie besitzt ihn. Was fällt dieser Möchtegern-Bulldogge denn ein?

DANHAUSEN : Diese böse Frauhausen hat mir meinen Riegel geklaut! Ich verfluche dich!

Was auch immer Rheas Intention gewesen ist, sie wird es nun bitter bereuen, denn Danhausen macht sich bereits fertig und hebt seine Arme nach Vorne. Er spannt alle Muskeln, der Pfeil ist gesetzt und er muss ihn nur noch hoch zu Rhea bekommen, um den Fluch abzufeuern!

RHEA RIPLEY: "Verfluch deinen Maskenbildner! Ich habe den Riegel bezahlt. Ich werde ihn essen. Willst du mal wissen wie er schmeckt?"

Die Australierin beißt wieder ein Stück ab. Wie diese göttliche Kombination aus Erdnussbutter- und Schokoladencreme auf ihrer Zunge zergeht, ein wahrer Geschmacksorgasmus. Mit einem Lächeln auf den Lippen lässt sie sich extra viel Zeit beim Kauen, bevor das Stück den Weg in ihren Magen findet.

RHEA RIPLEY: "Mmmm ... ich sage dir, du musst diesen Riegel unbedingt mal probieren. Das ist ein wahres Geschmacksfeuerwerk."

Der Blick von The Nightmare wandert wieder zu AJ Lee. Dass sie noch nie von ihr gehört haben will, kauft die Australierin ihr nicht ab. Wahrscheinlich nur wieder ein dummer Spruch von einer Ehemaligen, die damit die aktuellen Stars triggern möchte. Aber nicht mit Rhea Ripley.

RHEA RIPLEY: "Tu nicht so, AJ! Ich weiß ganz genau, dass du schon von mir gehört hast. Genau genommen sind Wrestlerinnen wie ich der Grund, warum Rentnerinnen wie du zurückkommen. Ihr habt Angst in Vergessenheit zu geraten, weil wir so gut sind. Und wenn ihr zurückkommt, dann als 'Manager'. Versteckt euch hinter irgendwelchen Möchtegernstars, die gerade so viel Aufmerksamkeit bekommen, damit ihr im Spotlight seid. Um selbst in den Ring zu steigen, habt ihr einfach nicht mehr den Mumm. Kommt das ungefähr so hin, April?"

Erst als Rhea AJ Lee mit ihren Vornamen anspricht, dreht diese sich nun endlich dem Main Event Ace zu und blickt sie in die Augen. Der Größenunterschied zwischen den beiden ist massiv. Auch wenn Rhea Ripley hier irgendwie klein wirkt, wenn sie neben den kleinen Danhausen steht, der dennoch größer ist als sie.


Selbst-lobend streichelt sich AJ ihr langes Haar hinter die Schulter und badet in ihrem eigenen Ruhm.


Mit einen herabblickenden Grinsen wirft sie Beleidigung hinter Beleidigung auf Rhea Ripley, während die Fans jedoch von etwas anderem gecatcht werden. Was die beiden Frauen hier mit einander zu besprechen haben interessiert die Wenigsten, aber viel mehr ist es AJ Lees Schützling Danhausen, der wieder die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dieser schleicht sich hier von Hinten an Rhea Ripley heran, beugt sich etwas Vor und versucht, in ihre Hosentasche zu greifen, um dort etwas heraus zu ziehen. Die meisten Frauen würden so etwas schon als sexuelle Belästigung ansehen. Was denkt sich dieser Spinner?

RHEA RIPLEY: "Gefällt dir, was du fühlst?"

Die Australierin wendet sich von AJ Lee ab und blickt nun mit einem Grinsen zu Danhausen. Sie ist nicht blöd, sie hat sofort die fremde Hand in ihrer Hosentasche bemerkt. Langsam wandert ihre eigene Hand zu Danhausens Handgelenk. Dann packt sie zu.

RHEA RIPLEY: "Sorry, mein Lieber, aber mehr als meinen Schenkel wirst du da nicht fühlen. Das Kleingeld befindet sich in der anderen Tasche."

Während sie das Handgelenk von Danhausen festhält, wendet sie sich wieder AJ Lee zu.

RHEA RIPLEY: "Im Gegensatz zu anderen brauche ich eben kein Gold, dass man mich wahrnimmt. Jeder kennt und fürchtet Rhea Ripley. Und wenn du irgendwann mal den Mumm besitzen solltest, dann darfst du dich gerne selbst davon überzeugen. Doch erst muss ich Konami ein wenig erziehen."

Traurig greift sich Danhausen sein Handgelenk und zerrt es aus dem Griff von Nightmare Rhea Ripley!

DANHAUSEN : Aua das tat weh. Ich... Ich möchte mein Geld! Du hast mir meinen Riegel gestohlen.

Wie ein verletztes Hündchen schaut er mit einen Blick auf Rhea, der schon fast bettelnd ist. Die Hand noch immer mit der anderen tröstend, um die Schmerzen zu verscheuchen. Doch sonderlich viel kann Danhausen gar nicht mehr machen, denn da kommt bereits sein Frauchen mit ins Spiel.


Nur ein lauter Ruf genügt, um Danhausen einige Schritte rückwärts gehen zu lassen, damit er aufhört, weiter diese Dame zu belästigen, die ihn gerade beängstigend stark gepackt hat. AJ Lee möchte kein Risiko eingehen, dass ihr Schützling, so kurz vor dem Match gegen Matt Riddle, noch irgendwie verletzt wird und damit das Endergebnis vielleicht doch nicht das Gewünschte einnimmt. Vielleicht sollte sie sich noch einen Alternativplan ausdenken? In der Konversation mit Rhea jedoch bleibt AJ weiterhin sehr gelassen und ruhig. Wie oft haben bereits andere versucht, sie aus der Vernunft zu bringen. Sie aufzuspielen, sodass sie Fehler macht. Sie wütend zu machen, sodass sie genau in die Falle anderer rennt. Aber sie war immer die, die am Ende jedes Mindgame gewonnen hat. Die anderen sind ihr in die Falle gelaufen und nicht andersherum. Daher darf es Rhea gerne weiterhin versuchen, dies zu ändern, aber das Endergebnis steht fest. Eine AJ Lee wird und kann nicht verlieren.


Mit einem herabblickenden Blick badet AJ Lee sich selbst in ihrem Ruhm, während die Kamera wieder einfängt, was sich auf der anderen Seite befindet. Danhausen ist wieder etwas näher an Rhea heran gekommen und versucht nun, in ihre andere Hosentasche zu greifen wie es scheint.

DANHAUSEN : Also hier hat sie gesagt, befindet sich das Geld!

Er gibt nicht auf. Das zeugt immerhin von Mut... OK oder wohl viel mehr von Dummheit. Wir bekommen es wohl leider nicht mehr zu sehen, denn das Bild färbt sich schwarz, aber wir können sicher sein, dass Rhea mit Danhausen wohl nicht so glimpflich umgegangen ist und dieser auch jetzt noch auf Seinen Schokoriegel wartet



Später am Abend wird Tegan Nox ein weiteres Mal ihren Womens Championship verteidigen. Soweit ist das nicht ungewöhnlich für eine Special Show. Jedoch muss die Waliserin in einer Battle Royal antreten...und das gegen jede andere Dame aus dem Roster, die sich meldet. Eventuell kann sich Nox damit selbst ins Bein geschossen haben, da es ihr Wunsch war gegen mehrere Gegnerinnen gleichzeitig anzutreten. Sollte Lady Kane sich aber erneut durchsetzen können, wird das ihr Vermächtnis zementieren. Wer wird sein Glück gegen die aktuell wohl dominanteste Wrestlerin versuchen? Man wird es später sehen. Eine Frau wird nicht dabei sein, da sie freiwillig verzichtet. Es ist Toni Storm, die nun auf den Bildschirmen der Zuschauer zu sehen ist. Gekleidet im weißen Top, schwarzem Jäckchen und einer blauen Jeans stapft die Blondine durch den Backstage Bereich. Recht entspannt lässt sie die Atmosphäre auf sich wirken...das funktioniert gut, auch weil sie sich gerade mehr als Besucherin, wie als Wrestlerin fühlt. Noch ist die Lust auf eine Rückkehr in den Ring nicht wieder abgekommen. Der hauptsächliche Grund, warum sie ihre Auszeit in Australien beendet hat, ist und bleibt ihre Verlobte, die sie einfach nur schrecklich vermisst hat. Toni weiß aber auch, dass sie früher oder später wieder wrestlen muss, um ihren Vertrag hier nicht zu verlieren. Nur eben nicht heute...obwohl sie so nahe einem Titleshot steht, wie schon lange nicht mehr. Aber die Strong Zero City Lady fühlt sich eben nicht bereit...und möchte nicht komplett untergehen. Also lässt sie Anderen den Vorzug! Da fehlt wirklich der Biss, den sich Storm eigentlich zurückholen wollte. Vielleicht funktioniert das ja die kommenden Wochen!

Toni Storm: Ooohhh...heeey! Lange nicht gesehen!

Eher beiläufig entdeckt die Australierin ein bekanntes Gesicht...und sofort hellt sich ihre Mimik auf. Toni steuert die Person an, zu der sie schon zarte, freundschaftliche Bande knüpfen konnte.

Toni Storm: Wie geht es dir? Wirst du später am Title Match teilnehmen?

Every empire falls könnte heute seinem Namen alle Ehre machen.. Schließlich ist das Fundament das Tegan Nox die letzten Monate gelegt hat massiv! Sie hat so einige Gegnerinnen schon ihre Schranken gewiesen und den Womens Championship verteidigt. Das sie sich freiwillig in eine Battle Royal für die Verteidigung gibt, könnte ihr tatsächlich zum Verhängnis werden - oder sie aber noch stärker machen wie sie zum aktuellen Zeitpunkt schon ist. Gerade solche Matches neigen jedoch dazu zu überraschen.. Und aus der Asche steigen Phoenixe auf die man nicht auf dem Schirm hatte. Athena zum Beispiel? Tatsächlich ist es die Texanerin die Toni hier etwas unruhig umhertigern sieht. Sie befindet sich in voller Ringmontur, was die Frage der Dame aus Goldcoast beantworten sollte. Ihr Entschluss stand bereits fest als Tegan es öffentlich machte.. Nun da dieser Moment aber nicht mehr lange auf sich warten lässt, kommen Zweifel auf. Ist sie bereit dafür? Was ist wenn sie gewinnt? Wie geht es dann weiter um Himmels Willen?! Ihr Herz klopft ihr bis zum Hals wenn sie daran denkt in dieses Haifischbecken zu springen. Demnach überrascht sie zu der Blondine auf.

Athena:
"Oh - hey Toni! N-Naja..."

Die Dunkelhäutige blickt an sich runter, beginnt leise zu seufzen.

Athena:
"Sieht wohl ganz danach aus... Ich weiß selbst nicht warum ich das mache. Ich glaube kaum das ich sehr lange da draußen überleben werde..."

Athena geht recht nüchtern an die Sache heran. Sie rechnet damit das sie eine der ersten sein wird die ausscheiden wird. Dafür ist sie eben noch nich 'reif' genug. Sie kann das Umfeld noch schlecht einschätzen... Trotzdem zieht es sie wie magisch in diese Battle Royal. Der Nervenkitzel stachelt sie an.. Oder vielleicht die simple Versuchung Tegan Nox eine reinzuschlagen, für ihr rüdes Verhalten bei ihrem letzten Treffen?
Nur das, oder? Du willst der Championesse eine auf die Zwölf geben - mehr nicht!

Athena:
"U-Und du?"

Toni Storm: Hey, warum sollst du denn nicht lange überleben können? In einer Battle Royal ist einiges möglich!

Das ist wahr! Es gibt bestimmte Stipulationen, die alles Bisherige über den Kopf werfen können. Gerade in einer Battle Royal mit vielen Teilnehmerinnen kann man schnell "übersehen" werden...und steht plötzlich unter den letzten Zwei. Da ist dann alles möglich...auch für eine Athena! Toni traut es der Texanerin definitiv zu, dass ihr eine Überraschung gelingen könnte. Ob nun der ganz große Wurf weiß niemand. Aber selbst ein Platz unter den Top 3 würde Athena gut stehen...und vielleicht ihr angeschlagenes Selbstvertrauen stärken. Spätestens seit sie sich um die Fallen Goddess gekümmert hat, nachdem diese so rüde von Tegan Nox behandelt wurde, weiß Storm um den mentalen Zustand der Afroamerkanerin. Die Blondine hatte auch schon mit Depressionen zu kämpfen und weiß wie es ist, wenn man sich rein gar nichts mehr zutraut. Lächelnd legt sie eine Hand auf die Schulter von Athena.

Toni Storm: Ernsthaft...mach' es einfach! Wahrscheinlich wirst du dich selbst am meisten überraschen.

Kann ja sein! Und im Endeffekt hat die Fallen Goddess nichts zu verlieren. Zumindest kann es Ablenkung für sie sein...und auch ein gewisser Grad an Frustabbau! Auch wenn es der Australierin schwer fällt sich das selbst einzugestehen...aber Tegan hätte es irgendwo verdient, wenn Athena ihr einen Denkzettel verpassen würde. Seufzend wird sich Storm bewusst, dass sie eigentlich noch mit der Waliserin darüber und ihr allgemeines Verhalten reden wollte. Davor will sie sich aber nochmal mit Pris austauschen, ob diese während Tonis Auszeit mehr erfahren konnte. Außerdem hat Storm das Gefühl, dass ihre Liebste noch etwas auf dem Herzen hat, was sie ihr nicht sagen konnte...oder wollte. Bisher haben sich die Verlobten ausschließlich darauf konzentriert, die gemeinsame Zeit nachzuholen.

Toni Storm: Was mich angeht...naja, ich bin nicht dabei! Ich fühle mich noch nicht wieder fit und bin nicht bei meinen einhundert Prozent! So lange ich die nicht erreiche, mache ich um jedes fuckin' Title Match einen großen Bogen!

Zwar steckt da ein Fünkchen Wahrheit drin...dennoch flunkert die Australierin hauptsächlich. Hier soll es nur darum gehen, dass sie Athena aufbaut.

Einfach... machen? Das ist nicht unbedingt die Lebenseinstellung der Texanerin. Dennoch ist es wohl gar nicht so verkehrt von der Blondine so zu denken. Was kann schon passieren? Das sie enttäusscht ist? Das war sie nach ihrem Debut gegen Sasha Banks schon. Sie konnte den frechen Mund der Legit Boss nicht stopfen, obwohl sie alles dafür getan hat. Allerdings liegt das auch schon ein paar Monate zurück.. Mittlerweile hat Athena den Ringrost abgeschüttelt und sogar einen Tag Team Sieg gemeinsam mit Cherry hinbekommen! Selbst wenn... dieser etwas umstritten ist, weil Candice abgelenkt war und sie die Gunst der Stunde genutzt hat. Athena hat erst im Nachhinein mitbekommen das die amtierende Womens Championesse draußen sich eine kleine Platzwunde zugezogen hat und das der Auslöser für die Unachtsamkeit des Tough Cupcake war. Leise seufzt Athena etwas aus..

Athena:
"N-Neville meinte dasselbe.. Ich soll mir nicht so viel Gedanken machen, sondern einfach rausgehen und mein Bestes geben. Er hat in der letzten Battle Royal um den World Heavyweight Titel auch nicht gewonnen..."

In der Tat war dies der Moment in dem sich Kenny Omega zum World Heavyweight Champion krönte.. Er und der Brite waren die letzten Beiden gewesen und hatten den Sieg freundschaftlich ausgefochten. In Athenas Wunschvorstellung wäre das auch perfekt.. Vielleicht sogar mit Cherry.. Oder Xia Brookside! Da wüsste sie das ehrliche Ambitionen am Werk sind. Am Ende des Abends entscheidet das Schicksal wer als c2c Womens Championesse nach Hause geht. Jetzt wo sie an den Briten denkt, kratzt sie sich etwas am Kopf. Irgendetwas liegt ihr auf dem Herzen... Etwas das sie selbst mit Cherry noch nicht besprochen hat. Sie hatte bisher keine Gelegenheit mit dem 70's Babe über Gefühle zu sprechen. Immer wieder gab es wichtigeres..

Athena:
"Darf... Darf ich dir eine Frage stellen?"

Von Neville weiß Athena das Toni eine kleine Weile enger mit dem Engländer zusammengearbeitet hat. Er hat die Strong Zero Lady wieder auf die Spur gebracht und ihre Ambitionen verstärkt. Kurzum - er hat ihren Fokus wieder geschärft. Das ist ein seltenes Talent das nicht viele besitzen. Der Brite kann mit Strenge und gleichzeitig dem nötigen Feingefühl jedoch genau das erreichen. Demnach... Kennt Storm ihn ja ein wenig und hey.. Vielleicht haben sie ja sogar mal über die Texanerin gesprochen in letzter Zeit?

Athena:
"W-Was... Was sagt Neville über mich? Also.. wenn ich nicht dabei bin?"

Eine.. seltsame Frage. Dennoch scheint sie für die Dunkelhäutige von immenser Bedeutung. Sie sollte sich nicht derartig hingezogen fühlen.. Das weiß sie. Und dennoch kann sie es nicht steuern das sie sich bestialische Sorgen um den Engländer macht wenn er gleich in dieses Purge Match geht. Sie will ihn nicht auf einer Krankentrage herauskommen sehen. Da sie, er und schlussendlich niemand außer Gacy jedoch wissen wie solch ein Match ausgehen kann, ist die Chance immens hoch. Athena presst die Lippen aufeinander.

Athena:
"Ich.. mach mir höllische Sorgen um ihn.."

Zunächst nickt Toni der Texanerin lächelnd zu, als diese meint, Neville hätte ihr schon ähnliches gesagt. Je mehr Gedanken sich Athena macht, desto gehemmter wird sie in der Battle Royal sein. Als sie jedoch Storm diese Frage stellt, runzelt die Australierin mit der Stirn? Was Neville über sie sagt, wenn Athena nicht dabei ist? Da plustert Toni ihre Backen auf und braucht einen Moment, um darauf antworten zu können. Seit Nevilles Rückkehr in die c2c hatte sie noch keine wirkliche Gelegenheit gehabt, um überhaupt mit dem Briten zu quatschen. Da muss sie sich erst einmal besinnen, ob sie jemals mit ihm über die ehemalige Ember Moon gesprochen hat.

Toni Storm: Nun...ich...ich hab' Neville lange nicht mehr gesehen, um ehrlich zu sein! Uuund...während wir wir damals gemeinsam trainiert haben, hat er sich hauptächlich darauf konzentriert, mich wieder in Form zu bringen. Ab und zu ging es auch um Privates...und da hat er auch mal deinen Namen erwähnt. Dabei war er aber immer respektvoll! Ich denke, er hat sich vor allem Sorgen darum gemacht, wo du bist und wie es dir geht.

Schulterzuckend versucht Toni, anhand ihrer Erinnerungen, so ehrlich wie möglich zu sein. Tiefere Gefühle bezüglich der Mutter seiner Tochter hat Neville mit Toni nie geteilt...was auch okay für die Strong Zero City Lady ist! Um wirklich enge Freunde zu werden, hat noch viel gemeinsame Zeit gefehlt. Davon abgesehen ist der amtierende Eastcoast Champion niemand, der einfach so über Leute aus seinem Circle ablästert, wenn dise nicht anwesend sein. Theoretisch sollte das auch Athena bewusst sein...dennoch kann Storm nachvollziehen, dass sie sich dementsprechende Gedanken macht.

Toni Storm: Machst du dir wegen seinem Match Sorgen? Ich bin mir sicher, dass er das packen wird...er is' ein fuckin' harter Hund! Vielleicht sogar der härsteste, den ich kenne. Gacy ist ein verfickter Irrer...aber wenn den jemand stoppen kann, dann Neville!

Dieses Purge Match klingt nicht gerade sehr beruhigend! Joe Gacy ist dazu bereit sämtliche Grenzen zu überschreiten...hat er auch oft genug bewiesen! Und dann gibt es ja noch Ethan Page, der das Zünglein an der Waage sein könnte. Trotzdem...Toni glaubt da fest an den englischen Champion und teilt diese Zuversicht auch mit Athena.

Die ganze Sache mit Joe Gacy hat Athena auch nicht kalt gelassen. Zurecht ist Neville wütend auf ihn... Es muss ein furchtbares Gefühl sein wenn irgendeine fremde Person die Familie und Freunde dermaßen angreift. Selbst in der Texanerin hat sich noch mehr Hass für ihn angesammelt. Er wollte sie ebenfalls beeinflussen unter dem Deckmantel das es dem Briten dadurch besser gehen würde. Dem Anführer der ICC hat sie aber gehörig die Meinung damals gegeigt. Sie hofft einfach das dieser Alptraum heute Abend ein Ende nimmt.. Ein gutes!

Athena:
"Ich hoffe du hast Recht... Es würde ihn mental zerstören, wenn er das Feld als Verlierer verlässt.. Aber er hat schon ganz andere Schlachten geschlagen, nicht?"

Ein schwaches Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Alleine das er es mit dem Undertaker aufnehmen konnte... Sie mag das Zünglein an der Waage gewesen sein, aber die Hauptarbeit hat er verrichtet. Er hat durchgehalten... Genau das muss er heute einfach auch! Sie wird ihn definitiv die Daumen drücken, genau so wie er ihr das auch tun wird. Ihr wird warm bei dem Gedanken und sehr schnell blendet sie es aus. Fast symbolisch schüttelt sie mit ihrem Kopf. Nein.. Das darf sie nicht.
Uargh.. mir wird gleich schlecht.

Athena:
"A-Also... Ich.. Ich glaube das Neville und ich.. Also.. Das wir.."

Abrupt unterbricht sich Athena selbst und atmet einmal durch. Unsicher blickt sie sich um.. Vielleicht wäre es besser diese Angelegenheit im Lockerroom zu besprechen? Unter vier Augen? Sie vertraut Toni Storm sehr... Sie hat ihr den Rücken gestärkt als Tegan so unmöglich zu ihr war. Durch ihre Hilfe hat sie es geschafft am Match teilnehmen zu können, obwohl es ihr bescheiden ging. Sie hat das Gefühl zu platzen, wenn sie nicht irgendwem ihre Gefühlswelt offenbaren kann. Vielleicht würde dieses Stimmchen dann auch endlich Ruhe geben!
Träum weiter Prinzessin. Wir sind eins, vergessen?

Athena:
"Können.. also.. können wir kurz in meine Umkleide gehen? Das ist nicht unbedingt für jedermanns Ohren.."

In die Umkleide gehen? Jetzt wird es sehr geheimnisvoll! Oder eben sehr privat! Toni ist sichtlich überrascht, dass Athena ihr scheinbar schon etwas wichtiges anvertrauen möchte...was die Blondine aber genauso freut. Vielleicht ist das der Beginn von einer tieferen Freundschaft, was die Australierin sehr freuen würde. So sehr Priscilla Kelly der Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens sein wird...so sehr wünscht sich Toni wieder eine freundschaftliche Vertrauensperson in ihrem Leben. Zu Candice hat sich leider wieder eine leichte Distanz aufgebaut...und auch mit Tegan ist es zuletzt ja schwieriger gewesen, vor allem nachdem diese mit Pris aneinander geraten war. Lächelnd nickt Toni schließlich Athena zu und ist gespannt, was diese ihr sagen möchte.

Toni Storm: Okay...dann gehen wir in deine Kabine. Die sind ja gleich der vorne.

Storm deutet in eine Richtung, in die sie mit der Texanerin geht. Und tatsächlich...ein paar Schritte später erreichen sie schon den Bereich, in dem sich die ganzen Kabinen befinden. Als sie an der Türe ankommen, die zu Athenas Raum führt, fällt der Australierin ein Zettel auf, der am Holz angklebt wurde.

Toni Storm: Oh, schau' mal...da hat jemand eine Nachricht hinterlassen...hhhmmm..."Triff mich vor meinem Match in der Tiefgarage. Neville". Oha...gerade noch haben wir über ihn gesprochen.

So ein Zufall...Neville will also mit Athena sprechen? Als hätte er ein Gefühl dafür, dass sich die Fallen Goddess Sorgen macht. Toni kann sich gut vorstellen, dass Neville sie einfach beruhigen möchte.

Positiv überrascht hebt Athena die Augenbrauen etwas hoch, schnappt Toni den Zettel dann aus der Hand. Tatsächlich... Untypisch für den Briten sie nicht persönlich aufzusuchen. Vielleicht aber auch dem geschuldet das Joe Gacy hier auch herumschwirrt. Obwohl sie mehr misstrauisch sein sollte, wird ihr angenehm warm. Er wird sie höchstwahrscheinlich ins Stoßgebet nehmen und ihr versichern das er alles unter Kontrolle hat. Das sie ihren Fokus auf das eigene Match legen soll.. Überrascht reisst Athena die Augen dann aber auf.

Athena:
"Vor seinem Match?! Himmel das ist ja gleich! Da muss ich mich beeilen und hoffen das er nicht schon weg ist... Oh-Oh!""

Den Zettel schnell irgendwo hingesteckt sieht sie entschuldigend in Tonis Richtung. Sie seufzt leise aus. Sie hätte der Dame aus Goldcoast gerne anvertraut was in ihr vorgeht. Nicht nur im Bezug auf Neville.. Sondern eben auch auf sich selbst. Obwohl sie nicht weiß ob es angebracht ist, zieht sie die Blondine in eine schnelle Umarmung.

Athena:
"Sorry das ich doch weg muss... Aber ich komm nochmal zurück! Vor meinem Match vielleicht! Wenn nicht dann danach... Versprochen!"

Bekräftigend nickt die Texanerin zu diesen Worten. Für einen Augenblick hält sie noch die Hand von Toni, ehe sie dann eilig davonstürmt. Hoffentlich schafft sie es noch rechtzeitig vor dem Eastcoast Titel Match in der Garage zu sein! Was Neville wohl von ihr möchte..?


Pat McAfee: "Da hatte es Athena aber eilig.."
Cathy Kelley: "Hätte ich auch wenn ein Freund auf mich irgendwo warten muss! Ich hoffe Neville kann ihr da ein bisschen Mut noch zusprechen!"
Wade Barrett: "Davon bin ich überzeugt!"



MATCH 3
SINGLES MATCH
Mei Suruga (/w Samuel Shaw) vs. Shanna

Writer: ???



Die Musik ertönt und ohne lange darauf warten zu müssen erscheint der Most Unmotivated Wrestler in the World Shanna auf der Stage. Wie immer mit einen Gesichtsausdruck, der keinerlei Motivation zeigt. Gelangweilt, genervt und ohne jeglicher Lebenslust blickt sie angestrengt in den Ring, in dessen Richtung sie sich dann auch begibt.



Matthew Rehwoldt: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL! "Introducing first... From Lissabon, Portugal... Weighing in at 119 Pounds... She is the lazy Genius „Shannaaaaa!!!“ "

In anstrengenden, langsamen und gelangweilten Schritten läuft sie, mit leicht nach Unten gesenkten Kopf, zum Ring, rollt sich unter den Seilen in diesen hinein und steht auf. Es kommt keine Pose, kein Präsentieren, Nichts. Sie steht einfach nur da, lehnt sich gegen die Seile und wartet auf ihren heutigen Gegner. Wie immer scheint sie richtig motiviert zu sein.

LET'S GO! IT'S SHOWTIME!



Eine sanfte Stimme, begleitet von harten Klängen und Japanisch. Die Theme verspricht nicht zu viel, denn Mei Suruga vereint mit Sicherheit einige ziemlich gegensätzliche Eigenschaften. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hüpft die Japanerin aus dem Backstage. Die Arme weit von sich gestreckt, damit man ihre roten "Flügel" aus Stoff bewundern kann. Nach einer Drehung bleibt sie stehen und blickt über die Schulter zu ihrer Begleitung, während Matthew seiner Arbeit nach geht.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Kyoto, Japan... accompanied by the King of the Ring SAMUEL SHAW... the apple girl.. MEEEEEI SURGAAAAA!"



Zusammen mit Samuel geht die Japanerin zum Ring, beachtet die Zuschauer nicht sonderlich und betritt über die Treppe den Ring. Dort dreht sie sich noch einmal, stellt sich mit dem Rücken zur Kamera und lehnt sich weit nach hinten. Blickt ein letztes Mal in die Kamera, bevor sie sich für das Match bereit macht.






Unvorhergesehen war diese Meldung auf dem Jumbotron in der Halle zu sehen. Beim Klang der Sirene gibt es zusätzlich rote Lichter die in der Halle umhergehen. Fast wie ein Notfallalarm. Ein klein wenig Panik bricht auf den Rängen aus, aber andere bleiben sitzen. Joe Gacy hat in den letzten Wochen diese Sirene immer wieder ins Spiel gebracht. Ist das seine letzte Ankündigung vor dem Match? Der Klang der Sirene wird leiser, ehe er ganz verstummt. Mit ihm löscht sich auch jegliches Licht in der Halle. Als der Titantron wieder anspringt sieht man eine Person auf einem Stuhl sitzen. In den Händen ruht ein Baseballschlager über den schwarzes Leder gespannt wurde. Auf dem Boden verteilt sind mehrere Gegenstände die in der Wrestling Welt in Hardcore Matches ein Zuhause gefunden haben.. Stacheldraht, Reisszwecken, eine Leiter, ein Tisch und sogar eine Ringglocke liegen dort verteilt. Erschreckenderweise stellt man bereits beim Betrachten der Person fest das es sich nicht um Joe Gacy handelt. Neville sitzt dort.. Seine Augen sind auf den Baseballschläger in seiner Hand fixiert.

~Neville~
"Purge... Verdammt kranker Film, was? Bis vor kurzem wusste ich nicht einmal das so etwas in der Filmwelt existiert. Allerdings.. hat er mir klar gemacht was sich Gacy tatsächlich von diesem Match verspricht - einen perversen Alptraum."

Neville lehnt sich etwas zurück, wirft den Baseballschläger vor seine Füße und atmet einmal tief durch. Er hat diesem Match zugestimmt.. Ohne zu wissen um was es eigentlich geht. Es ist nicht dasselbe wie beim Undertaker damals. Vergleichbar.. Aber nicht das Gleiche! Er wusste das seine Aufgabe es war den dunklen Lord in das Loch zu stoßen auf das er lebendig begraben werden würde. Heute mit Gacy gestaltet sich das schwierig..

~Neville~
"Ich frage mich nur... Wieso? Wieso hast du ein derartiges Match gewählt um die Situation noch hässlicher zu machen wie sie sowieso schon ist. Warum versuchen die Leute immer wieder aufs Neue mich zu zerstören...? Wieso lügst du den Menschen weiterhin vor eine der Guten zu sein wenn du die grauenhafteste Matchart von allen ins Leben rufst? Ein Match ohne jegliche Regeln... Ein Match wo Sanitäter und Securitys so wie Referee's streng verboten sind? Ich würde es gerne verstehen, Gacy... Auf der anderen Seite auch nicht."

Es ist tatsächlich das erste Purge Match dieser Art. Keiner zuvor kam auf diese Art von Match. Viele würden es als normales Hardcore Match betrachten das die Zusatzstipulation eines Last Man Standings aufweist. Was es am Ende jedoch ist, weiß wohl nur Gacy selbst am Besten.

~Neville~
"... Im Grunde vereint dieses Match alles was ich an Amerika hasse.. Die Angst, die erzwungene Gewalt und den Hass. Ich habe selbst diese Attribute in mir, das hat jeder. Dennoch gibt es einen Unterschied ob ich es von grundauf in mir trage oder es entfacht wird. Du.. hast eindeutig zweiteres getan. Ich habe dir gesagt das du meine Familie in Ruhe lassen sollst... Du hast nicht nur die Stirn besessen meine Tochter zu verfolgen, sondern hast meine Mutter in eine Psychatrie geschickt. Eine Frau die aktuell die Welt sowieso nicht mehr versteht. Bist du allen Ernstes stolz darauf?"

Obwohl es in dem Briten brodelt, spricht er ruhig zur Kamera. Sein Unterton bleibt jedoch knurrig.. Nicht verwunderlich, wenn man sich anhört wie weit Gacy ging um den Briten zu provozieren. Yasmine ging es gut.. Aber seine Mutter.. Er will nicht wissen was sie durchmacht. Natürlich hat Gacy auch dafür gesorgt das die Anstalt sehr weit weg von jedem Austragungsort ist sodass ein Besuch dort unmöglich war. Neville wird sich die Zeit jedoch nehmen..! Er wird sie da rausholen, sobald die Angelegenheit mit Gacy beendet ist.

~Neville~
"Du redest ständig vom Safe Space in dieser Liga... Dabei bist du der einzige der es zu einem Spielplatz des Teufels macht. Das hat nichts mehr mit Sicherheit zu tun. ICH bin nicht diese Gefahr.. Weder für meine Familie, noch für die c2c. Ich bin nur der Typ, der dich zur Rechenschaft dafür ziehen wird was du ihm zugemutet hast!"

Nun wird der Ton lauter und Neville erhebt sich auch von seinem Sitzplatz. Sein Blick geht über die ganzen Gegenstände die dort herumliegen. Seine Augen blitzen etwas auf, was einem durchaus eine Vorstellung davon gibt welche Gedanken er hegt.

~Neville~
"Du wolltest es so und bloody fuck... Du wirst es bekommen! Jeder einzelne Schmerz.. Jeder Moment meiner Sorge und jede verfickte Träne die ich gelassen habe wirst du zu spüren bekommen! Es mag dein Spielplatz sein, Gacy... Aber es sind meine Spielzeuge die ich mitbringe..!"

Neville schnaubt einmal aus.. Seine Augen schließen sich und sein Kopf dreht sich in Richtung des Kamerabildes. Die langen Haarsträhnen werden nach hinten befördert, ehe er wieder direkten Blickkontakt herstellt.

~Neville~
"... Let the purge begin..."

Bereits beim letzten Wort flackert das Bild etwas, bis man gar nichts mehr erkennt. Eine Weile lang wird die Störung noch auf dem Jumbotron gezeigt ehe er abgeschaltet wird. Neville scheint mehr wie bereit zu sein.. Die Frage ist nur ob er damit nicht übers Ziel hinausschießt.



Dunkelheit. Mehr sieht man zunächst nicht, als die Kameras umschalten und der Titantron in der Arena ein weiteres Mal zum Leben erwacht. Doch dann blitzt das Bild auf und die Kamera wird in die Richtung eines Gesichtes gedreht. Und die Person, die zu besagten Gesicht gehört und hier trostlos auf einer Bank im Backstagebereich sitzt, ist heute im Main Event von Every Empire Falls! Es ist the Icon Sting, von dem wir hier anscheinend wieder eine Aufnahme aus seiner Vergangenheit von vor 5 Jahren zu sehen bekommen.



STING: Was willst du hier?

Leise und etwas erzürnt spricht der Stinger plötzlich mit einen nachdenklichen Ausdruck im Gesicht, welches er noch immer gen Boden gerichtet hält. Mit wem, ist in diesem Moment noch nicht klar, aber er wird hier nicht alleine sein.

STING: Meinst du nicht, dass du beim letzten Mal schon genug angerichtet hast?

Weiterhin mit rauer Stimme, die der Kehle des Stingers entspringt, hebt er seinen Kopf, um die Person mit hoffnungslosen Augen anzublicken. Ein Anblick, der dieser Person gefällt. Dementsprechend kann diese sich auch ein breites Grinsen nicht verkneifen. Um wen es sich handelt? Niemand geringeren als Finn Bálor. Der Mann, der in der Gegenwart seinen Titel gegen Sting verteidigen wird und in der Vergangenheit, wie es scheint, für viel Schmerz bei Sting gesorgt hat.

Bálor: ” Woher diese Verstimmung? Ich dachte, wir seien Freunde! Und als Freunde besucht man doch einander. ”

Wenn man ihn damals vielleicht noch nicht kannte, so ist heute wohl jedem bewusst, wer da spricht. Nicht Finn, mit dem sich Sting tatsächlich angefreundet hatte und der ihm auch half. Nein, hier steht der Dämon vor uns, mit seinem pechschwarzen Anzug, samt blutrotem Hemd und amüsiert sich offenbar köstlich, über Stings Leiden.

Bálor: ” Wir sollten doch, diese paar... Kleinigkeiten, nicht zwischen uns kommen lassen. Nicht wahr? ”

Da kann selbst der Dämon ein kurzes, hämisches Lachen nicht zurückhalten.
Ihn so sadistisch lachend über den völlig am Boden zerstörten Stinger stehen zu sehen und Witze über seine Leiden und seinen Schmerz zu machen. Der irische Dämon ist wirklich abscheulich. Und Sting? Er lässt es einfach nur über sich geschehen! Woche für Woche wird er hier fertig gemacht von allen Seiten. Ihn wurde alles aus seinem Leben genommen, was dieses lebenswert und glücklich macht. Er ist nurnoch eine leere Hülle. Ein Schatten seiner selbst. Lass Balor doch Scherze über ihn machen. Die Kraft, sich dagegen zu wehren, hat er sowieso nicht mehr.

STING: Kleinigkeiten!

Langsam steht der Stinger auf und bleibt mit seinem Blicken noch immer gesenkt. Trotzdem erkennt man aber natürlich die über 10CM Größenunterschied der beiden Superstars. Aber bringt dieser Unterschied hier gar nichts, denn wenn Balor möchte, könnte er den Stinger wohl mit Leichtigkeit einfach in Stücke reisen. Dieser Mann, den wir hier sehen, ist nichtmehr die Legende, die wir einst kannten. Diese scheint bereits umgebracht wurden zu sein. Langsam wird der Kopf wieder angehoben und... Der Stinger lacht nun ebenfalls? Er lacht und umarmt Balor hier sogar!

STING: Hahaha du hast natürlich Recht mein Freund! Hahahahaha es wäre nicht gut, wenn wir deswegen unsere gute freundschaftliche Beziehung zerstören, nicht hahaha?

Ist das nun der Moment, wo der Stinger komplett seinen Verstand verliert? Noch immer sieht er schwach aus. Schwach und niedergeschlagen, aber es liegt mit diesen unheimlichen und gestörten Gelächter auch irgendwie eine finstere und beängstigende Aura in der Luft. Mit einen fast schon sadistischen Lächeln, was dennoch zeitgleich auch irgendwie hilflos wirkt, geht seine Stimme immer tiefer und tiefer, während er zu Balor spricht.

STING: Dass ich hier und sogar auf der Straße bereits von Tag 1 an, Woche für Woche, verprügelt, niedergeschlagen und bestohlen werde. Dass ich zur größten Lachnummer gemacht und schikaniert werde. Dass ich allen Respekt, allen mir erarbeiteten Ruf verloren hab. Dass mich meine Frau verlassen hat und meine Familie von mir gegangen ist. Dass man mein Haus ruiniert hat. Dass der General Manager und jeder Arsch dort draußen nur nen Scheiß um mich gibt und mich nur als lächerlichen Looser sieht.

Langsam beugt sich der Stinger zu Balor herab und spricht leise mit einer sehr zornigen Stimme direkt in dessen Ohr hinein.

STING: Und dass du mir meine Chance geraubt hast, das alles wieder los zu werden, indem ich mir den World Title hole! Das sind doch nur Kleinigkeiten! Unsere Freundschaft ist stärker hahaha!

Und damit verfliegt die ganze ernste Stimmung auf einmal wieder, die einen das Blut in den Adern gefrieren lassen hat. Der Stinger lacht wieder und klopft Balor auf die Schulter, wie als sein die beiden wirklich die besten Freunde. Es stimmt wohl, hätte er den World Title das letzte Mal gegen Cortez Castro gewonnen, dann wäre sein Ruf wahrscheinlich zumindest bei den Zuschauern wieder stark angestiegen. Dann wäre er nicht nur der Looser, der sich von jeden verprügeln lässt. Dann wäre er ein Underdogg, der gegen das Böse kämpft. Aber durch diese erneute Niederlage, die hauptsächlich nur gekommen ist, weil Balor in das Match eingegriffen hat, ist er bloß ein Underdogg, der weggeworfen und vergessen wurde. Er ist ein Nichts!

Der Dämon stößt den Stinger von sich weg. Ja, man möchte auf Freundschaft machen, zumindest so tun, auch wenn es offensichtlich anders ist, aber deswegen müssen wir uns hier ja nicht gegenseitig anfassen. Darauf kann Bálor verzichten und richtet seinen Anzug, bevor er Sting anblickt.

Bálor: ” Schön, dass du es ähnlich siehst. Ich war schon etwas... besorgt, diese ganzen traurigen Unfälle würden irgendwie zwischen uns stehen! ”

Natürlich ist Bálor kein Idiot. Er hat diese bedrohliche Aura und den Unterton in der Stimme des Stingers vernommen. All den Schmerz und all das Leid, was ihn dazu gebracht hat, beinahe zu brechen. Doch kümmert es einen Bálor? Nein, es kümmert ihn nicht. Er fürchtet den Stinger nicht. Er belächelt ihn nur. Er verspottet ihn gar und das in jedem einzelnen Wort, das er spricht.

Bálor: ” Es ist einfach so, Sting. Manchmal stellen sich Menschen auf ein Podest, dass ihnen nicht zusteht und dann muss man diese Menschen wieder auf den Boden der Tatsachen bringen und am besten so schmerzhaft wie möglich, damit sie ihre Lektion auch lernen! ”

Nun ist es Bálor, der näher an Sting herankommt, ihn sich am Kragen packt und nach unten zu sich zieht. Lächelnd kommt er noch näher und tut es dem Stinger gleich und flüstert ihn dessen Ohr.

Bálor: ” Blanke Ironie, dass du das alles so komisch findest, mein Freund. Denn genauso habe ich immer über dich gedacht. Sting the Icon? Nein, Sting the Joker! Ein lächerlicher Witz, der schon viel zu lange, viel zu weit oben steht, aber das haben wir ja korrigiert, nicht wahr? Ein Jammer, dass ich selber nicht mehr dazu beitragen konnte und diese Stümper das meiste erledigt haben. Und dennoch war die Show so unterhaltsam. Ein richtiger Genuss! ”

Erneut stößt Bálor den Stinger von sich, weg, fährt sich mit der Hand einmal durch seine Haare, bevor er abermals Sting mit seinem grinsen anvisiert.

Bálor: ” Du bist ein Nichts, Sting und genau das ist es, was du verdienst... NICHTS! Nichts außer Spott... Schmerz... und Erniedrigung! Nur ein lächerlicher Clown, hinter einer Fassade aus Farbe. Come on, Stinger... wer macht denn sowas schon? ”

Pure Ironie. Ist doch Finn Bálor nicht gerade unbekannt in Sachen Facepaint, auch wenn er es nie in der c2c getragen hatte.
Lächelnd richtet sich der Stinger seine Kleidung wieder, die durch Balors Griff etwas zerknittert wurde. Er bleibt beachtlich gelassen nach diesen ganzen Beleidigungen, die der Ire ihn zugeworfen hat. Aber was will er denn auch machen, weil nahezu alles davon wahr ist.

STING: Hahaha wie Recht du doch hast. Du hast einfach immer Recht mein guter Freund!

Wieder spricht der Stinger in einer schon fast Übelkeit erregenden Stimme, die mit grauenvollen Lachen überfüllt ist. Irgendwie ein Deja Vu, da er vorhin bereits so ähnlich geantwortet hat.

STING: Man sollte einfach glücklich durch die Welt gehen und all das Böse einfach belächeln! Wie ein glücklicher Clown, der ich bin hahaha! Ein glücklicher, lachender, lächerlicher, schwacher, armer, verrückter, durchgeknallter, gestörter, gefährlicher Clown! Und wenn die Leute denken, sie könnten sich alles erlauben und ihnen würde alles gehören... Wenn die Leute auf andere herabblicken, nur weiil sie sich als etwas Besseres ansehen...

Langsam holt der Stinger aus seiner Hosentasche 2 Handschuhe heraus.

STING: Dann sollte man sie schmerzhaft von ihren Podest herunter zerren. Und ihnen zeigen, wie es sich am Abgrund anfühlt. Was für wahre Worte mein Freund! Die werde ich mir merken!

Und genauso langsam zieht er diese nun über seine beiden Hände drüber. Erneut wirkt die gesamte Scenerie und auch die ganze Stimmung wieder ziemlich düster. Vor allem bei Stings letzten Satz. Das wirkt irgendwie wie das, was zurzeit in der C2C passiert. Finn Balor ist zurzeit auf einen riesigen Podest und ihn gehört die ganze Welt, während der Stinger ein Mann ist, den niemand mehr so wirklich ernst nimmt. Und doch sollte Balor sich fürchten, denn es sieht wirklich so aus, als hätte sich der Stinger seine Worte zu Herzen genommen. Er ballt seine gerade eben erst angezogene Hand zu einer Faust und schaut sie eine längere Zeit lang nachdenklich an. Anschließend fliegt sein Blick auf Balor und in seinen Augen kann man wahre Wut erkennen. Doch diese wechselt wieder ziemlich fix zu einen erfreuten Lächeln.

STING: Du hast später noch ein Match... Im Main Event richtig? Wow, du bist ja ein richtiger Star! Ich werde es mir definitiv anschauen. Oh! Mein Match startet jetzt gleich. Ich hoffe, du schaust es dir auch an mein Freund!

Den ersten Teil sagte er wieder mit einen düsteren Unterton, während der zweite mit einen leichten Giggeln aus seinem Munde herauskam. Eine Drohung, dass wohl irgendetwas schreckliches passieren wird, gefolgt von einer glücklichen Einladung unter Freunden, dass Balor etwas Schönes erleben darf. Eigenartig, aber das könnte man zum gesamten Verhalten des Stingers so sagen. Seine Augen wirken so hilflos, wie als würde er kurz vor dem Tot stehen und gleichzeitig aber auch mit einen Feuer, dass direkt aus der tiefsten Hölle stammt. Und dieses Feuer wird immer und immer stärker, je länger er mit Finn Balor hier zutun hat. Langsam begibt er sich einen Schritt nach Rechts, um sich dann an Balor vorbei zu bewegen und kurz hinter ihm stehen zu bleiben. Der Demon ist noch nicht fertig!

In der Tat hat der Dämon noch etwas zu sagen und belächelt den Stinger hier. Natürlich hat er diese Drohung vernommen, aber abermals kümmert diese ihn kein bisschen. Warum sollte er sich von einem gebrochenen Bedrohen lassen.

Bálor: ” Tu, was du nicht lassen kannst, Stinger. Greif ein, wenn du es für nötig befinden solltest, es wird nichts ändern. Du bist am Ende und nicht mehr als ein gebrochener, alter Mann, der viel zu lange im Business geblieben ist. Glücklicherweise, habe ich dem Einhalt geboten und schon bald wirst du einfach vergessen worden sein und nur noch auf der Straße herumlungern, wie der Penner der du nun einmal bist. ”

Ohne Sting eines weiteren Blickes zu würdigen, geht er einige Schritte den Gang entlang und entfernt sich so vom Stinger.

Bálor: ” Wir sind fertig miteinander fertig. Es war wirklich ein fantastisches Schauspiel, aber nun, da du am Ende bist, bist du nicht länger interessant. Also warum siehst du es nicht endlich ein, verpisst dich. Deine Zeit ist vorbei und sie wird auch nie wiederkommen. Man sieht sich, Sting! Haha. ”

Und mit diesen Worten scheint der Dämon fertig zu sein.
Eine Weile lang passiert nichts und der Stinger steht einfach schweigend da, während Balor von Dannen zieht. Auch als die bemalte Legende nun alleine in dem Gang steht, bewegt sie sich noch immer kein Stück und schaut einfach nur Gedanken verloren zu Boden, solange bis sie sich dann endlich langsam umdreht und Finn Balor nachsieht. Obwohl dieser schon lange weg ist. Die Kamera filmt direkt auf sein Gesicht und erkennt wie sich immer mehr Wut in seinen Augen ausbreitet.

STING: Vergessen wurden? Meinst du nicht, dass es schon lange soweit ist? Ich habe nichts mehr zu verlieren hahaha. Mir kann nichts mehr etwas anhaben mein guter Freund!

Unwahrscheinlich, dass Finn Balor diese Worte noch mitbekommt. Aber besorgniserregend sind diese Bilder schon.

STING: Meine Zeit ist vorbei und du bist genauso, wie alle anderen, jemand, der mir nicht die Hand reicht, sondern sich bloß über mich lustig macht. Aber ich schwöre dir Finn Balor. Du wirst sehen, was du bekommst, wenn ein Mann so weit in die Ecke getrieben wird, dass er seinen Verstand verliert und zu einem geistig verwirrten Einzelgänger wird. Ich zeige dir, was du verflucht nochmal verdienst! Und wenn es Jahre dauern wird hahahahaha!

Und mit einem gestörten Lachen fängt der Stinger nach dieser unheimlichen Drohung an, hier Mittem im Gang zu tanzen? Doch bekommen wir dieses fragwürdiges Bild nicht sonderlich lange zu sehen, da der Stinger wie aus dem Nichts plötzlich ausholt und seine Faust brutal gegen die Linse der Kamera schlägt, sodass das Bild abbricht und diese verstörende Übertragung beendet ist.



Champion sein das ist nicht schwer, Champion werden dagegen sehr! So oder so ähnlich lautet doch ein altes Sprichwort. Für Xia Brookside ist dies sogar härtere Realität denn je. Nicht das die kleine Britin Champion wäre, Gott bewahre, sie ist wahrscheinlich weiter davon Entfernt wie die Menschheit, welche einen neuen bewohnbaren Planeten finden könnte. Aber manchmal muss man eben an das Unfassbare glauben, denn wo wären wir ohne diese, ohne Träume?

Den Hut in den Ring zu werfen war nicht so schwer, Tegan Nox hat schließlich eine offene Herausforderung an jede einzelne Wrestlerin der C2C gestellt. Wie viele würden darauf wohl antworten, Drei? Vier? Zehn? Eigentlich ist es nicht wirklich wichtig wie viele dies tun, es spielt keine Rolle denn es kommt nur darauf an sich selbst nicht zu verlieren, an etwas zu Glauben, etwas zu erreichen!

XiaBrookside
"Ich schaffe d...das! Ich muss es ein...einfach schaffen .... "

Der Name Brookside, Segen und Fluch zugleich. In den United Kingdom ein Name mit einer gewissen Strahlkraft. Dafür hätte bereits Xia's Vater Robbie Brookside gesorgt. In den 70ern Jahren ein Mann der zahlreiche Titel sein Eigentum nennen konnte. Einer Zeit als man noch durch die verschiedenen Promotion tingelte, einen Tag hier, einen anderen da. Xia hatte als kleines Kind immer zwischen diesen gesessen und zu ihrem Vater aufgeschaut. Ja er war ihr Trainer gewesen, trotz seiner Bedenken. Nicht das er es seiner Tochter nicht zugetraut hätte, er wollte einfach das sie etwas sicheres und 'anständiges ' ergreifen würde.

Für Xia gab es allerdings nie einen Zweifel Wrestlerin zu werden, und nun steht sie hier! In einer der größten Promotions dieses Landes.

🍭???🍭
"Natürlich schaffst du das...!"

So hält es aus den Hinterhalt. Die Stimme sollte der Britin bekannt sein, denn sie gehört zu Landsfrau und Stable-Kollegin Candy Floss. Es ist das erste Mal seit Tokio, dass sie sich wieder in den Shows blicken lässt. Die Niederlage hat sie sehr mitgenommen. Es waren harte Wochen gegen Boss N' Glow. Schwere Fights und am Ende hatten sie nichts in der Hand. Man sagt...sie konnten nichts verlieren...doch das ist nicht richtig! Candy hat viel verloren! Vor allem Lust! Sie war eingeschnappt! Gab Xia die Schuld, Boss N' Glow, dann Brandi Rhodes und schließlich sich selbst. Diesen Prozess musste sie durchleben. Am Ende hat sie erkannt, dass sie beide als Team einfach gegen starke Gegnerinnen versagt haben. Scheiße...aber keine Schande!
Pinkes Oberteil, blaue Jeans...ist sie in den Farben womit man sie kennt. Fast ein Erkennungsmerkmal und passend zu den pinken Haaren. Im Mund ein Lolli...bei ihr nicht sehr verwundernd. Schnell zieht sie diesen aus den Mund und hält diesen, fast drohend, vor Xia's Gesicht. Natürlich ist dies nicht so...warum sollte die ihr drohen?

🍭Candy Floss🍭
"Warum solltest du das nicht schaffen können? Im Prinzip kann es jede schaffen! Du hast es drauf...!"

Floss hat sicher ihre Bedenken. Die Konkurrenz ist stark. Gerade Tegan Nox hat einen Lauf und wirkt fast unschlagbar. Candy hat selbst überlegt anzutreten...immerhin muss man irgendwo bleiben und etwas riskieren. Doch nochmal solch Niederlage verkraftet sie aktuell nicht. Die Chancen sind klein. Deshalb entschied sie sich dagegen.

"Ich korrigiere dich echt n.... nur ungerne, aber w... wir haben es drauf."

In gewisser Weise hat Candy natürlich Recht, ja sie hatten einige Körner lassen müssen, andererseits hatten sie aber gegen Boss N Glow gezeigt das sie speziell mit einer mehrfachen Championesse wie Sasha Banks mithalten können. Candy mag es als Niederlage sehen, Xia sieht es einfach anders. Ja sie hatten die Titel zusammen nicht eringen können, aber zumindest ihr Zusammenhalt und speziell ihre Freundschaft war daran gewachsen. Die kleine Britin will diese Zeit welche sie zusammen mit Candy erleben durfte überhaupt nicht missen.

Hätten sie wie die Champions ihre Prinzipien verraten, ja vielleicht wäre der Titelgewinn möglich gewesen aber...ist es das wirklich wert? Xia hat da eine ganz klare Meinung. Nein!

Ein kurzes Lächeln liegt auf ihren Lippen und schließlich wird die einstige Mitstreiterin um die Titel fest in ihre Arme geschlossen.

"Da....Damn, es tut richtig gut d.... dich zu sehen. Sieh es so Candy, wo bi.... bitte sind sie Tagteam Champions jetzt? Wir haben dem Gold Be.... Bedeutung gegeben, durch uns haben sie kurz er.... erstrahlen dürfen, also haben wir gewonnen, o.... oder nicht?"

Sie selbst wird wie immer als absoluter Underdog in diese Herausforderung gehen, kein Buchmacher der Welt würde nur einen Cent auf die kleine Britin setzen. Aber, wer nicht kämpft hat bereits dann schon verloren. Ein abgedroschenes Sprichwort, aber hier passt es zu 100 %.
Na ja...es ist wohl wahr dass von den Tag Team Champions aktuell nicht viel zu sehen gibt. Candy tut dies ungern...aber sie muss ihnen zu gute heißen, dass die Konkurrenz eingeschlafen ist. Eine offene Herausforderung besteht. Sie drücken dich ja nicht. Die Britin weiß nicht, was sie lieber hätte...Genugtuung, dass Noami und Sasha mit ihren Spielchen nicht weit kommen und keine Herausforderung finden oder sie im TV immer wieder sehen zu müssen. Sie hat definitiv genug von den beiden...das steht fest.

🍭Candy Floss🍭
"Wir haben uns auch echt lang nicht gesehen. Sorry dafür...auch das ich dich mit Julia allein gelassen habe. Ich musste echt abschalten und habe mir nichtmal die Shows angucken können. Ich hab es zu spät gesehen...blöde Bitch! Aber jetzt bin ich ja da. Sie wird dir nichts mehr tun!"

Schon erschreckend, wie die Dark Princess drauf ist. Bock auf Julia hat sicherlich niemand. Auch Candy nicht. Erfolgreich ist Hart mit ihrer dunklen Seele aber auch nicht. Wie die Pinkhaarigen solch Menschen hasst.

🍭Candy Floss🍭
"Jetzt bin ich ja da! Und was Boss N' Glow angeht...ja wir haben die beiden an ihre Grenzen gebracht. Das ist aber auch alles! Am Ende erinnern sich die Menschen nur an Erfolge! In diesem Fall eher wie toll Sasha und Noami sich die Eier geschaukelt haben als das wir geil abgeliefert haben. That's life!"

Xia schüttelt kurz ihren Kopf.

"Am Ende erinnern sich die M.... Menschen an jene welche sie lieben Candy! Champion der Herzen, ver....verstehst du? Ja wir hätten vielleicht gewinnen können w....wenn wir dreckig gespielt hätten, aber möchtest du so ein Champion sein? Ich für meinen Teil nicht. Ich möchte d.... die Menschen inspirieren, ihnen zeigen das alles möglich s....sein kann! Kann ich gegen Tegan in einer Battle Royal wirklich bestehen? W....Wer weiß das schon, vielleicht, vielleicht auch nicht, aber ich werde 100% i....in dieses Match stecken, alles was ich kann, und im Nachhinein werde ich in d....den Spiegel blicken können und sagen, Xia du hast alles richtig gemacht"

Xia atmet sichtbar kurz durch, das Thema Julia würde sie nach dieser großen Herausforderung angehen. Zumindest ist es sehr gut zu sehen das eine ihrer Kolleginnen hinter ihr steht, wobei Candy mittlerweile viel mehr als das ist, vielleicht sogar so etwas wie die Schwester der Xia leider nie gehabt hat.

"Du siehst das einfach zu sch.... schwarz Candy. Ja wir haben unser Ziel vielleicht nicht erreicht, a....aber wir haben zusammen viel mehr gewonnen, denkst du nicht?"

Mag sein, Candy bewertet den Ausgang mit gemischten Gefühlen. Dennoch ist es Schnee von gestern. Sie brauchte eine Zeit...jetzt ist es abgehakt. Neue Aufgaben warten. Bereit ist sie dafür. Für das Battle Royal allerdings noch nicht.

🍭Candy Floss🍭
"Wir können es eh nicht mehr ändern! Mund abputzen und weiter geht's! Jetzt sehen wir erstmal zu, dass wir dich zur Women's Championesse machen und Julia Hart die Leviten lesen!"

Es stört sie wirklich gegen die ehemalige Shine Championesse auch härter vorgehen zu müssen. Das ist nicht ihr Antrieb. Aber wenn so eine Lösung für dieses Problem geschafft werden kann...warum nicht. Entsprechend Hilfe wäre auch eine Option. Ob es in Form über Saraya ist, die groß Ankündigungen gemacht hat einzuschreiten...oder Brandi Rhodes...das muss geprüft werden.

🍭Candy Floss🍭
"Ich werde mich auf jeden Fall mit gegen Julia stellen. Sie macht mir keine Angst!"

Xia nimmt Candy einfach einmal in ihren Arm. Sie als Championesse, das klingt einfach völlig absurd, selbst für die kleine Britin selbst. Ein kurzes Grinsen kann sie sich schließlich nicht verkneifen.

XiaBrookside
"Danke Candy, ich kann mir n.... niemanden vorstellen den ich lieber an m....meiner Seite hätte gegen Julia."

Vielleicht Mina, aber das aus anderer Hinsicht. Candy ist nun einmal für Xia ein sehr wichtiger Mensch geworden. Das einstige Erlebnis in London ist noch immer ungeklärt, vielleicht hätte es sogar die Bindung zwischen den beiden spalten können. Das ist zwar nicht geschehen, aber wirklich ausgesprochen wurde es auch nicht, wahrscheinlich aus Angst von beiden das dies alles verändern könnte. Xia wischt diese Gedanken schließlich zur Seite und blickt Candy fest in ihre Augen.

XiaBrookside
"Und nun lächle einmal d....du alter Grummelkopf! Ich weiß g.... genau was deine Miene heben k....kann!"

Sie hebt einen Finger und setzt fast schon übertrieben theatralisch an.

XiaBrookside
"Giovanni's berühmter Sch....Schoko Mega Eis.... Eisbecher! Wir sieht es aus Candy? Ge.... Gerade da könnte ich eine Mitstreiterin ge....gebrauchen."

Bevor die Pinkhaarige Britin jedoch antworten kann, taucht eine weitere Blondine auf...Tiffany Stratton. Daddy's Little Rich Girl hat sich an die beiden ran geschlichen und mustert die 2 Cute Mitglieder genau. Besonders Candy hat es ihr angetan. Fast schon unverschämt fährt sie ihr mit der Hand durch das Haar, rollt aber genervt mit den Augen.

Tiffany Stratton:
"Wow...Schoko-Mega-Eis..."

Wiederholt die Blondine Xia's Worte und mustert Candy abfällig Kopfabwärts. Ihre Handflächen streift sie über ihren schwarzen Dolce & Gabbana Jumpsuit, als müsste Tiffany diese abputzen. Obwohl sie Floss mit ihren Worten unrecht gibt, hat Stratton nicht wegen ihr halt gemacht. Es ist ein anderer Name, welche sie zum anhalten bewegte...Julia Hart. Wie sie diese Tür hasst! Kaum eine Minute in den Räumlichkeiten der c2c gewesen und schon ging sie ihr auf den Sack. Zwar erhielt sie, eine Woche später, die Abrechnung dafür, indem sie ein Match zwischen beiden gewann aber das gab ihr nur Genugtuung. Erbärmlich ist die Dark Princess immer noch.

Tiffany Stratton:
"Du solltest definitiv kein Eis mehr essen! Und ein Lolli lutschen schon gar nicht!"

Ehrlich...sie meint es nur gut, als sie nun den Körper von Floss checkt. Das dieser Check abwertend aussieht...muss man einfach hinnehmen. Tiffany kann es nicht verstehen wie eine Frau soviel Kalorien in sich fressen kann. Es ekelt sie irgendwie an.

Tiffany Stratton:
"Ihr wollt diese Hart-Bitch eine Lehre erteilen? Bin dabei...!"

Floss hingegen rollt genervt mit den Augen, geht ihrer Stable-Kollegin etwas näher. Mit Stratton hatte sie bislang noch nicht zu tun. Aber mit solch Frauen will sie auch nur wenig zu tun haben. Erinnert ein wenig an den Charakter von Naomi und Sasha Banks.

🍭Candy Floss🍭
"Und was bitte hast du damit zu tun?"

Die Antwort der Süßen kommt patzig zurück. Verständlich, so wie Tiffany sie behandelt hat. Weiter will sie darauf aber auch nicht eingehen. Eher will sie lieber mit Xia gehen. Da kommt das Angebot zum Eis essen doch genau richtig.

🍭Candy Floss🍭
"Schoko Mega Eisbecher hört sich Klasse an!"

In Candy's Ohren hört sich dies natürlich immer sehr Sweet an.

Xia steckt deutlich im Dilemma. Das diese beiden Frauen nicht wirklich auf einer Länge schwimmen scheint deutlich zu sein, wobei die kleine Britin schon etwas überrascht ist das Tiffany hier so auftaucht. Sie selbst war bereits auf Daddy's little Rich Girl getroffen und eigentlich war diese sehr nett zu Xia gewesen, so das diese natürlich nicht hinter ihre Absichten blicken kann. Das Candy einiges zuviel auf ihren Hüften haben soll kann sie eigentlich nicht bestätigen, zumindest hat die Britin das doch ganz anders in Erinnerung.

XiaBrookside
"Tiffany schön auch d....dich zu sehen! Ja Julia ist durchaus ein Thema das w....wir besprechen wollten. Wenn du wirklich aber gegen diese helfen möchtest dann s....solltest du etwas netter zu Candy sein, sie ist eine meiner besten Freundinnen auf der ganzen Welt u....und ich finde das wirklich nicht nett wie du über sie sprichst."

Kurzerhand legt sie einen Arm um Candy's Schulter und zeigt damit deutlich wo ihr Standpunkt ist. Sie liebt diese Momente zusammen mit der Pink-haarigen Lollipop Rangerin, etwas das auch Tiffany mit ihren zugegeben recht giftigen Kommentaren nicht ändern kann.

XiaBrookside
"Ich denke wir haben auch genügend Geld für d....drei Becher und etwas Hilfe gegen Julia kann immer helfen, Ti.... Tiffany hat ja bereits gezeigt das sie diese schlagen kann. Also vertragt euch bitte, ja? Büüüüdddeee"

Xia legt ihren sogenannten Welpenblick auf dabei.
Candy verschränkt die Arme. Sie ist nicht der Typ für Streitigkeiten. Aber auf die Arrogante Ader von Miss Stratton reagiert sie halt allergisch.

🍭Candy Floss🍭
"Sie ist doch so abwertend..."

Antwortet sie zickig aber nickt. Wenn es Xia helfen sollte gegen Julia Hart vorzugehen...warum nicht. Wie ihre Blonde Freundin schon sagte...Tiffany hat die Dark Princess schon bereits geknackt und könnte tatsächlich eine Hilfe sein.
Das Buff Barbie Doll reagiert ähnlich. Sie schnauft laut aus und schaut zwischen beiden hin und her. Natürlich ist sie vom anderen Schlag! Diszipliniert! Erfolgsorientiert! Für alle Schandtaten bereit! Was Tiffany davon hat, wenn sie Julia Hart eleminiert? Publicity! Erfolg! Sendezeit! Genau das was sie braucht, um aufzusteigen.

Tiffany Stratton:
"Ich bin nur ehrlich! Wenn ihr damit ein Problem habt, dann solltet ihr euch fragen, ob ihr hier richtig seit! Ihr wollt Respekt? Dann holt es euch! Dies gibt es aber nicht in der nächsten Eisdiele! Das ist euer Problem...ihr werdet nicht Respektiert! Das haben auch Sasha und Naomi gemerkt und ausgenutzt. Dies hat Hart ausgenutzt!"

Harte Worte. Aber die Blondine will wissen woran sie ist. Bringt auch wenig, wenn sie 2 Cute helfen wird und die beiden mitschleppen muss.

Tiffany Stratton:
"Eure Entscheidung! Ich biete euch an die Bitch fertig zu machen! Aber dann stellt mich niemand von euch in Frage!"

Xia selbst wird immer röter und röter im Gesicht. Allerdings nicht vor Scham sondern langsam staut sich eine gewisse Wut in der kleinen Britin an.

XiaBrookside
"Was bildest du dir ein....ein? So redest du gefälligst nicht mit mir und sp.... speziell ganz sicher nicht mit Candy! Sie ist eine der tollsten Menschen überhaupt, u....und selbst 15 Eisbecher würden ihrer Figur sicher nicht sch.... schaden, denn sie sieht phantastisch aus! Du willst diese Bü.... Bühne? Gut dann gebe ich sie dir, danach lechzt du doch re.... regelrecht oder? Aufmerksamkeit, Kameras, Schein.... Scheinwerferlicht. Soll a....alles dir gehören, aber Julia wird beseitigt Tiffany, das ist der Preis daf.... dafür."

Xia macht hier ganz klar das sie zusammen mit Tiffany arbeiten werden, danach aber wohl getrennte Wege gehen. Was sie so über ihre Tagteam Partnerin allerdings gesagt hat ist Xia nicht einmal wirklich aufgefallen. Sie hatte einfach frisch von der Leber weg ihre Meinung kundgetan. Sie findet nämlich wirklich nicht das Candy speziell auf ihre Linie achten müsste, in dieser körperlichen Hinsicht ähneln sich die beiden zierlichen Britinen schon etwas.

Tiffany Stratton:
"Haha...DU...gibst MIR die Bühne? Tiffany Stratton holt sich selbst, was sie will! Also glaube ja nicht, dass ihr beiden das Zepter in der Hand haltet! Ich schulde euch rein gar nichts! Eher habt ihr eine Schuld bei mir...und diese könnt ihr irgendwann begleichen...!"

Man merkt deutlich, dass Daddy's Little Princess von ihrem Vater gelernt hat. So einfach kann man keinen Deal mit ihr erzielen. Sie hat es sich sogar gedreht, dass 2Cute ihr etwas schuldig sind. Hinterlistig! Aber dies ist der Preis für diesen Deal! Und Hilfe haben die beiden sicherlich gegen Julia Hart nötig.

Tiffany Stratton:
"Julia wird leiden...Trust me!"

Mit einen Grinsen dreht sie sich ab und wirft ihre Haare über die Schulter. Ein Stilvoller Abgang muss sein. Ohne eine Bestätigung von der blonden Britin zu erhalten geht sie dann.
Candy gefällt diese Zusammenarbeit überhaupt nicht. Diese Frau triggert sie ungemein. Kein Wunder, dass sie für das Buff Barbie Doll nur ein Kopfschütteln parat hat.

🍭Candy Floss🍭
"Blöde Bitch...!"

Grummelt sie leise, obwohl es gar nicht ihre Absicht war, dies zu äußern. Erschrocken wirft sie die Hand vor den Mund und reißt die Augen auf. Darüber wird das letzte Wort nicht gesprochen sein.

Pat McAfee: "2Cute machen einen Deal mit Tiffany Stratton? Ob das gut geht?"
Cathy Kelley: "Das könnte Julia Hart überhaupt nicht schmecken! Stratton ist nicht zu unterschätzen! Unberechenbar!"
Wade Barrett: "Ob das ausreichen wird um Julia zu stoppen? Ich weiß nicht?! Vielleicht rennt Stratton genauso ins Verderben!"



Eine gezielte Umblende passiert nach dem Match zwischen Shanna und Mei Suruga. Man befindet sich immer noch in der Halle, jedoch an einem Ort den die Superstars während der Show nur selten aufsuchen. Autos stehen in Reih und Glied nebeneinander in allen Marken und Farben. Die Tiefgarage! Aufmerksame Zuschauer werden sich daran erinnern das Athena einen Zettel von Neville erhalten hat, der sie hierher geordert hat. Die Texanerin ist dann auch tatsächlich zu erkennen. Sie schiebt die schwere Tür auf, tritt hindurch und lässt sie hinter sich zuknallen. Ihre Wangen sind durch die Eile etwas rot geworden.. Sie hat es vor dem Match noch geschafft! Ein wenig außer Puste ist sie trotzdem. Die ein oder andere Haarsträhne hat sich da sogar in ihre Stirn verirrt, die sie bestimmend wegstreicht. Obwohl es recht albern ist, überprüft die Dunkelhäutige kurz ob sie allzu schlimm aussieht in einem der Seitenspiegel eines nahestehenden Autos. Erst dann sieht sie sich um. Wo kann der Engländer nur stecken? Vielleicht bei seinem Auto?

Athena:
"Nev? Bist du da?"

Fragt sie dann etwas lauter. Ihre Worte hallen an den Wänden wieder und erzeugen ein unangenehmes Echo. Mit den Händen über ihre Arme reibend geht Athena einen Schritt nach vorne. Ihre Augen suchen den geräumigen SÜV des Briten mit den Augen. In der fünften Reihe an zweiter Stelle wird sie dann auch fündig. Ein Blick durch die Scheiben verrät ihr jedoch das er nicht dort drin sitzt. Nachdenklich wendet sich Athena ab. Hat sie ihn vielleicht doch verpasst? Ein plötzlich, klirrendes Geräusch lässt sie aufhorchen und gleichzeitig zusammenzucken. Was.. War das denn?!

Athena:
"N-Nev...? Komm das ist nicht lustig!"

Leise auslachend und gleichzeitig tadelnd bewegt sich Athena in die Richtung aus der das Geräusch kam. Was in viele Einzelteile zerberstet ist, findet sie schließlich vor sich auf dem Boden wieder als der Boden knacksend nachgibt. Jemand muss eine Glasflasche fallen gelassen haben. Flüssigkeit ist keine mehr auf dem Boden, was darauf schließen lässt das das Flässchen eh nicht mehr voll war. Athena geht etwas in die Hocke um herauszufinden was der Inhalt sein gemocht hatte. Irgendein Medikament..

Athena:
"Ch...lo...r... Chloroform?!"

Mit aufgerissenen Augen liest sie den Namen. Automatisch drehen sich ihre inneren Rädchen und erkennen das sie mit vollem Elan in eine Falle getappt ist. Kein Wunder das Neville nicht hier ist... Der Zettel war nicht seiner! Athena dreht sich um, um im Eiltempo die Tiefgarage zu verlassen, bekommt im selben Moment jedoch von vorne ein weißes Tuch über den Mund und Nasenbereich gedrückt. Dagegen ankämpfend schlägt die Texanerin mit ihren Fäusten gegen die Person vor sich, versucht sich aus dem Griff zu befreien, was ihr sogar gelingt. Sie schubst den Angreifer von sich, stolpert an ihm vorbei. Die Tür! Sie hat sie fast erreicht...! Ihre Sicht verschwimmt langsam vor ihren eigenen Augen und sie merkt wie ihr gesamter Körper anfängt nachzugeben.

Athena:
"N-Nein... Hil... Hilfe.. T-Toni.. Cherry... Nev.."

Unzusammenhängend flüstert sie die Namen der Personen zu denen sie Vertrauen schöpft. In ihren Gedanken schreit sie diese regelrecht heraus.
Scheisse beweg dich!!
In der Realität nuschelt sie diese lediglich, ehe ein Vorhang vor ihren Augen zugezogen wird und die Texanerin nach vorne zusammenbricht. Fast regungslos bleibt sie knapp vor der Tiefgaragentür liegen. Die Person die anscheinend irgendein Betäubungsmittel auf ihren Mund gedrückt hat ist nach wie vor nicht zu erkennen als sie sich Athena nähert. Die Dunkelhäutige wird auf dem Boden herumgedreht. Sie atmet noch, scheint aber wie in einem Tiefschlaf festzustecken. Ihr Körper wird hochgehoben und anschließend fadet das Bild von diesen erschreckenden Szenen weg.


Pat McAfee: "Gute Güte..."
Cathy Kelley: "Ich.. Ich bin geschockt! Wo ist die Security bei so etwas! Und vor allem, wer ist so krank?! Die arme Athena.."
Wade Barrett: "Ich hätte da eine simple Antwort - Joe Gacy."



MATCH 4
c2c Eastcoast Championship
PURGE MATCH
Joe Gacy vs. Neville©

Writer: ???



Die Stimme schon zu Beginn entlockt dem ein oder anderen Fan einen dezenten Jubelschrei. Einige andere lassen leichte Buhrufe erklingen, als nun bereits schon feststeht wer die Halle betreten wird. Lange bitten lässt sich der Superstar zu dem die nun einschlagen Gitarrenriffe gehören weiß Gott nicht. PAC erscheint dann auch in recht gezügeltem Gang die Stage und lässt sich in der Halle empfangen.



Zielstrebig macht er sich dann auch auf in Richtung Ring, wobei es Melissas Aufgabe ist den Bastard gebührend anzukündigen.

Noch während Melissa seinen Namen ausgesprochen hat, ist der Engländer in den Ring geslidet und hat sofort eines der Aprons angestrebt. Auf dieses springt er schlussendlich auch und hebt einmal die Arme in die Luft. Sowohl die positiven als auch die negativen Reaktionen erreichen ihn, was ihn zu einem kurzen Grinsen bringt. Rückwärts springt PAC dann auch vom Apron herunter und zieht gemütlich seine Runden im Ring. In eine der Ringecken macht er dann halt und symbolisiert somit das er bereit für das Match ist.



Es ertönt der Theme song von Joe Gacy der mit ein strahlenden Lächeln und wie schon bei sein Debüt die Hände der Leute schüttelt auch wieder begrüßt er höchst persönlich die Kommentatoren bevor er sich in den Ring begibt auch Melissa wird freundlich begrüßt

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Franklinville, New Jersey... weighing in at 249 pounds.. JOE GACY!"

Joe stellt sich an die Seile größt noch mal die Fans bevor er sich in die Ecke stellt und bereit ist für das Match.

* DING DING DING *




Es ist ein gebrauchtes Jahr für Brandi Lauren. Erst gelingt ihr der Durchbruch nicht…und jetzt hat sie ein Problem mit Saori Anou. Die Japanerin stört eigentlich nur ihr Auftreten. Damn… würde sie so handeln, bei wie vielen Leuten sollte das Ass-Kicking-Babe sagen, dass deren Verhalten Scheiße ist? Brandi rennt auch nicht mit einer Peitsche durch die Reihen und bestraft diese dafür. Abartig! Jetzt ist sie nunmal als Opfer auserkoren. Und die Striemen auf ihrem Rücken schmerzen sehr. Tagelang musste sie behandelt werden. Und Brandi Rhodes? Sie guckt einfach zu! Lässt Saori freie Hand…unfassbar!

Die Rothaarige hat sich, trotz dieser Demütigung, entschlossen sich nicht zu ändern. Provokant in Hot Pants, weißen Top und Chucks, schreitet sie durch den Backstagebereich. Heute trägt sie keine Cap. Dafür hängen ihre Haare glatt über die Schulter und umranden das Gesicht. Auf dem weißen Oberteil steht eine Botschaft gedruckt: this is the work of Saori Anou. Die Wunden trägt sie also absichtlich offen. Genau so, dass alle einen Blick darauf werfen können, obwohl Brandi sich schon sehr dafür schämt. Sie hat den Weg gewählt, sich dem Problem zu stellen. Trotzdem deutet ihre Haltung auf Angst hin. Immer wieder dreht sie sich um und findet natürlich jene Frau welcher sie nicht unbedingt begegnen wollte.

Brandi Lauren:
"Mh…"

Kurz überlegt, wie sie damit umgeht, wählt der Rotschopf die direkte Konfrontation. Sie geht also auf Saori zu. Zwar fühlt sie sich eher unwohl und hätte lieber die Flucht ergriffen…aber damit löst sie das Problem nicht. Und im Grunde kann sie sich das alles auch nicht gefallen lassen.

Brandi Lauren:
"Na, gedacht du wirst mich los, mh?! Falsch gedacht! So schnell wirst' mich nich' los!"

Mutig ist das aufjedenfall von Brandi Lauren, die hier auf eine völlig allein im Backstage Bereich stehende Saori Anou zuläuft. Anou war gerade dabei ihren Stiefel zu schnüren, für das Match später am Abend, als sie noch übergebeugt bemerkt wie ich jemand nähert. Sie richtet sich auf und sieht Brandi Lauren, das Ass Kicking Babe das nun eine Woche damit verbracht hatte ihre Wunden zu lecken. Saoris Gesichtsausdruck ist voller Arroganz, ihre Haltung nun aufrecht und dominant. Sie wirkt herablassend und erhaben, während sie Lauren mustert.

ANOU|SAORI
»Ohh... Brandi-chan.. dich loswerden? Nein nein.. ich bin doch froh, dass du wieder da bist!«

Anou verwendet eine herablassende Tonlage, so dass kein Zweifel daran besteht wie sarkastisch das eigentlich gemeint war. Doch es steckt auch Wahrheit darin. Denn Anou freut sich in der Tat dass Brandi zurück ist.. nur nicht aus den Gründen die man vielleicht vermuten würde, bei einem normalen Menschen. Joou-sama ist viel eher darauf bedacht, die schwächere Lauren weiter herumzuschubsen und so ihre sadistische Ader zu bedienen. Anous Blick allein genügt um Brandi spüren zu lassen, dass sie in ihren Augen nicht den selben Wert hat wie sie.

ANOU|SAORI
»Wie ich sehe hast du.. Ehh?! "This is the work of Saori Anou"?«

Erst jetzt liest die Japanerin was auf Laurens Top gedruckt wurde, in fetten, schwarzen Lettern. Ihre Augen fallen ihr beinahe aus dem Kopf, als sie es tut. Was will Brandi denn damit bezwecken? Saori hält sich die Hand vor den Mund.. ein Funkeln zieht in ihre dunklen Augen.. und dann fängt sie einfach tierisch an zu lachen. Etwas das man nicht oft sieht, eine lachende Saori Anou. Und das natürlich passend on Pay Per View, hier bei every Empire falls!

ANOU|SAORI
»Ahaha~.. du bist köstlich, Brandi-chan. Ich wusste, dass wir uns blendend verstehen würden, schon als ich dir das erste Mal über den Weg lief!.. Mein nuttiger, lustiger kleiner Spielball. Willkommen zurück!«

Da ist dieses Wort wieder. Nuttig. Quasi der Grund warum diese zwei Frauen überhaupt in den Konflikt geraten sind - weil Lauren in Anous Augen nicht über genügend Respekt verfügt, weder ihr als Joou-sama gegenüber, noch gegenüber diesem Sport. Denn wer ausschließlich auf das Äußere achtet und nur bestehen kann mit möglichst knapper Kleidung, hat in Anous Augen nichts verloren in diesem Geschäft.

ANOU|SAORI
»Dreh' dich doch mal.. zeig mir die Wunden auf deinem Rücken, ja?«

Mit authentischem Interesse an den Wunden die sie mit ihrer Bullenpeitsche verursacht hatte, funkelt Anou der Amerikanerin entgegen. Sie würde zu gern sehen wie rot die Striemen noch sind, ob sich Narbengewebe bildet.. ob sie für immer ein Andenken an Saori haben würde, immer wenn sie in den Spiegel schaut an sie erinnert werden wird.. die Japanerin leckt sich über die Lippen.

Wahrscheinlich hätte Brandi mit allem gerechnet.. vor allem mit der Wut von Saori darüber, so zur Schau gestellt zu werden.. doch mit dieser Reaktion hatte Lauren nicht gerechnet. Lachen!? Wow... Sie zieht eine Augenbraue an und legt den Kopf schief, als sie die lachende Japanerin beobachtet. Dieser fehlende Respekt verärgert sie schon ein wenig.

Brandi Lauren:
"Dreh dich doch ma'...zeig mir die Wunden..."

Äfft sie die ehemalige Women's Championesse nach und grummelt anschließend. Warum sollte sie ihr diese zeigen? Damit sie noch bessere Laune bekommt? Nein, den Gefallen möchte Brandi der Kurzhaarigen nicht geben. Sie bleibt genau so stehen wie sie ist!

Brandi Lauren:
"Du bist mächtig stolz darauf, mh? Aba damit hast du dir keinen Gefall'n getan! Es wird der Tag kommen, da wirst du dafür bluten, mh? Warum nich' schon heute?"

Heute? Verfolgt die New Generation Diva einen Plan? Die Angst, sie könnte dasselbe erleben wie vor 2 Wochen, gleitet wie ein Schock durch ihren ganzen Körper, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Egal wie man sich bewegt... es schmerzt. Beim liegen, beim gehen, beim stehen oder laufen...Anou und ihre Partnerin, Maya Yukihi, haben ihr Bestes gegeben. Es war einfach nur entwürdigend!

Brandi Lauren:
"Du solltest gut auf dich aufpass'n!

Eine Drohung? Ob das so clever war? Aber was bleibt Brandi schon anderes übrig, wenn sie sich rächen möchte?

ANOU|SAORI
»Nani?* Du drohst mir? Weißt du denn nicht, dass du in der völlig falschen Position dafür bist, irgendwelche Drohungen auszusprechen? Geschweigedenn mich.. nachzuäffen?«
*Was?

Die Japanerin ist nicht verägert darüber. Nein, ganz im Gegenteil. Es stachelt sie an. Es setzt ein Feuer unter ihren Hintern, Brandi Lauren noch mehr anzutun. Und warum? Wegen ihrem freizügigen Auftreten? Ach, darum ging es am Anfang, ja. Doch jetzt, jetzt ist es Anou ein persönliches Vergnügen geworden. Sie hatte schon bei Mina Shirakawa vor einiger Zeit daran gefallen gefunden, diese zu unterdrücken und zu demütigen. Brandi Lauren scheint ihr eine perfekte, mögliche Fortsetzung dafür zu sein..

ANOU|SAORI
»Dummes Mädchen. Mit einem noch dümmeren Akzent.. du hörst dich an, als kämest du direkt aus der Gosse. Hat dir das schon mal jemand gesagt? Vermutlich aber nur ein weiteres Symptom deines nuttigen Auftritts. Denn Bildung hast du sicherlich auch vernachlässigt..«

Nun ist es Anou nochmal die den Kopf schief legt und einen Schritt auf Lauren zugeht. Mit einer Mimik im Gesicht als wolle sie Brandi anfeuern sich in ihren Augen noch mehr zu blamieren, nickt sie in ihre Richtung.

ANOU|SAORI
»Los doch! Los! Sag noch etwas, Baka-chan! Belustige mich weiter! Erzähl doch mal.. kommst du vom Land? Hatten deine armen Eltern kein Geld dich durchzufüttern, weshalb die kleine Baka-chan schon früh nur in knapper Kleidung durch die Straßen ging? Immerhin hast du das Problem nicht mehr..«

Auflachend und ohne irgendwelche Umschweife oder Zurückhaltung streckt Anou den Arm aus und kneift die neu auf "Dummchen", oder "Baka-chan", getaufte Brandi Lauren in die Hüfte. Ganz klar, sie will andeuten, dass das Ass Kicking Babe ein paar Kilogramm zu viel auf den Rippen hat. Ganz, ganz schmutziges Verhalten der Japanerin, ist doch allen klar wie empfindlich Menschen auf solch mieses Mobbing reagieren.

Uff...diese Beleidigungen treffen den Rotschopf sehr. Es vergehen ein paar Sekunden, bis sie weiß damit umzugehen und wie sie darauf reagieren soll. Auf jeden Fall muss sie schwer schlucken und schuppst Saori's Hand von sich, nachdem diese in ihre Hüfte gekniffen hat.

Brandi Lauren:
"Warum denn nich', mh? Wie du mir, so ich dir..."

So reagiert das Ass-Kickin'-Babe auf die Frage, ob sie der Japanerin droht. Problem ist...sie sollte diese Drohung auch umsetzen. Und dafür hat sie bislang noch keine Idee. Saori hingegen wird nicht lange fackeln, wie die Wunden auf ihren Rücken zeigen. Umso mehr sie darüber nachdenkt, umso mehr Angst hat sie davor.

Brandi Lauren:
"Ich wüsst' nich', was dich das angeht...woher ich komm', mh?! Aba nein, ich komm' nich' vom Land, sondern direkt from Buffalo City, yeah! Da werd'n solch Menschen wie du durch da City gejagd! Es wird der Tag komm'n, da werd' ich dir zeig'n was man in der Gosse alles lernt, mh?!"

Die Rothaarige zeigt tatsächlich mal Eier! Vielleicht aber will sie Saori auch einfach nur reizen. Es hält sich das Gerücht, dass sie sich in der Battle Royal mitmischen will. Und Brandi würde es sehr freuen, wenn die Kurzhaarige wegen ihr den Fokus verlieren würde.

Brandi Lauren:
"Ich wurd' nich' so unterdrückt...wie du anscheinend, mh? Prügel bekomm', während ich Queen of the Roads war...?"

Das war die natürlich nicht. Auch ihre Zeit als Kind war hart. Besonders in der Teenager-Zeit. Letztendlich hat es sie geprägt und hier her gebracht. Brandi hatte den Ehrgeiz selbst Wrestling-Unterricht zu nehmen und das Geld, für die Unterrichtsstunden, selbst zu verdienen. Auch wenn es nur ein Kellnerjob gewesen ist. Sie selbst ist jedenfalls stolz auf sich und zeigt dies nun mit einen kleinen Grinsen.

ANOU|SAORI
»Hahaha~.. ich höre nur diesen Akzent. "Aba", "nich'".. Haha~... und "Queen of the Roads"...? Baka-chan, wie wäre es stattdessen mit Queen of the Street... Corner?«

Und wieder stellt sie Brandi so dar, als würde sie ihren Körper verkaufen wollen. Es ist kein Geheimnis, dass Saori Anou sich überhaupt nichts aus dem macht was Brandi ihr antwortet. Die Japanerin stellt weder Fragen, noch stellt sie Thesen auf, um ehrliche Antworten zu bekommen. Nicht weil es sie interessiert, sondern nur um sich über ihre Gesprächspartnerin wider Willen lustig zu machen. Auch wenn Lauren wirklich überraschend tough reagiert, trotz der Geschehnisse vor zwei Wochen.

ANOU|SAORI
»Du bist wirklich tough, Baka-chan. Das ist toll! Es wäre wirklich langweilig, hätte ich dich mit ein paar Peitschenhieben bereits gebrochen. So können wir viel mehr Spaß miteinander haben.. ich sehe dich fast schon als Freundin!«

Provozierend gibt Anou Lauren nun drei minimale Klatscher mit der flachen Hand auf ihre rechte Wange. Diese sollen ihr nicht weh tun, sondern sie, abermals, demütigen. Just in diesem Moment werden die Augen der Japanerin aber noch etwas.. feuriger. Spitzer. Ihr Blick noch etwas funkelnder, als er sich über die Schulter des Ass Kicking Babe richtet. Und genau so schnell wieder zurück zu eben dieser..

ANOU|SAORI
»Baka-chan.. wärest du weiter so tough, wenn meine Gefolgschaft hinter dir auftauchen würde? Rein hypothetisch..«

Nein, hypothetisch ist das nicht. Hinter Brandi Lauren steht der 1,80m große, vollbarttragende, durchtrainierte Bonbonkleidträger mit Zöpfen. Richard Magarey, a.k.a. Ladybeard. Neben ihm "Black Snow" Maya Yukihi und irgendwo dahinter sicher auch Shinji, der den Pappstrohhalm eines Milchshakes im Mund hat.. Brandi findet sich eingekesselt wieder, wie schon vor zwei Wochen. Anou's Grinsen wird noch etwas breiter. Man sieht in ihrem Blick, dass sie jetzt gerade darüber nachdenkt, was sie Brandi Lauren heute noch antun wird.

Dieses anfassen stört Brandi extrem. An die Hüfte...dann in das Gesicht. Am liebsten würde sie Saori mitten in die Fresse boxen. An und für sich keine schlechte Idee...wäre nicht der letzte Satz der Japanerin, welcher auf ihr Gefolge hindeutet und hinter dem Rotschopf aufbaut. Natürlich sehr ungünstig. Sie verzieht leicht den Mundwinkel. Natürlich steigt Angst in ihr auf, wodurch sie kurz ihre Coolness verliert.

Brandi Lauren:
"Och...stimmt...ohne Hilfe kannst' ja nich'!

Kaum ausgesprochen merkt sie, wie blöd die Reaktion eigentlich ist. Doch kann Brandi sich überhaupt noch schützen? Sie spürt quasi schon die Schläge auf den Rücken. Genau an der Stelle, wo es am meisten schmerzt.
Erst jetzt wirft sie einen kurzen Blick hinter sich. Nur nicht lang...damit Saori nicht die Möglichkeit erhält die Situation auszunutzen.

Brandi Lauren:
"Merk' dir ein's! Ich bin wed'r eine Nutte, noch ein Spielball, mh? Es wird der Tag komm'n, da wird dir das alles Leid tun...!

Nochmals ein gewagter Konter. Das Ass-Kicking-Babe hat sich anscheinend viel vorgenommen. Vor allem sich nicht diskriminieren zu lassen. Natürlich spürt sie die Angst, Anou könnte von der Peitsche erneut Gebrauch machen. Gefallen lassen will Brandi sich die Unverschämtheiten aber auch nicht. Deshalb muss sie gewissenhaft und gut überlegt an die Sache Ran gehen.

Brandi Lauren:
"Vielleicht ja schon heute..."

Platzt es aus ihr heraus, ohne dies gewollt zu haben. Dennoch eine weitere Ansage.

ANOU|SAORI
»Du hast eine Sache noch nicht verstanden, Baka-chan.. aber das wirst du.«

Mit ordentlich Kraft dahinter schubst Saori ihre Gesprächspartnerin nun und diese fällt tatsächlich etwas zurück, allerdings nicht auf den Boden sondern direkt gegen die gestählte Brust von Richard Magarey, der sich leise wie eine Katze direkt hinter sie gestellt hatte und sie jetzt einfach festhält. Anou packt unsanft das Kinn des Ass Kicking Babe, dessen Arme von dem kräftigen Kerl im Kleid auf den Rücken gedrückt werden.

ANOU|SAORI
»Du.. bist genau das, was ich will. Egal was es ist. Und daran kannst du nichts.. aber auch garnichts ändern..«

Oh, wie stark Saori sich fühlt. Mindestens 3 zu 1, wenn Shinji zählt sogar 4 zu 1, fühlt sie sich so als würde ihr die Welt gehören. Und das tut sie auch. Zumindest diese hier. Diese winzig kleine Welt, in der gerade nur sie und Brandi Lauren existieren. Diese gehört Saori Anou. Das hat sie gerade klar gemacht. Mit ihrer freien Hand streichelt Anou der Amerikanerin eine Strähne aus dem Gesicht.

ANOU|SAORI
»Und je mehr du strampelst und Widerworte gibst, je mehr du dich wehrst.. desto mehr Spaß habe ich an dir. Maya-chan!«

Das Erwähnen ihres Namens und ein Kopfnicken zu Shinji reicht aus um Black Snow zu vermitteln was sie jetzt tun soll. Erstaunlich, doch wenn man Tag und Nacht beieinander ist, ist eine derartige Kommunikation wohl nicht unüblich.. Yukihi greift sich ohne zu fragen den Milchshake von Shinji, der etwas perplex deswegen aussieht, und kippt ihn über Brandis Kopf aus. Anou zögert etwas zu lang ihre Hand von Laurens Kinn zu nehmen, da sie ihr während dieser Demütigung ununterbrochen in die Augen sieht, und bekommt auch etwas an ihre Finger. Sie leckt etwas davon ab...

ANOU|SAORI
»Ihh.. bahh.. du hast eine Sauerei gemacht, Baka-chan. Hier..«

...und schmiert den Rest über Laurens Top. Als diese sich wehren will, strampelt, versucht sich loszureißen, kriegt sie so eine heftige Ohrfeige von Joou-sama, dass man es fast bis in die Arena hören könnte. Selbst ohne Liveübertragung auf den Titantron. Noch immer sieht sie tief in die Augen von Lauren und zehrt von dort die Gefühle die sie verschlingen will. Angst. Hass. Wut. Trauer. Wenn Brandi sie ihr nicht wörtlich geben will, dann mit den Augen. Denn Augen lügen nicht.

ANOU|SAORI
»Haha~... bis zum nächsten Mal.. mein Spielball!«

Sagt sie, so als würde sie sich wirklich über ein nächstes Treffen freuen. Und naja, das tut sie. Sie hat so viele Dinge in ihrem Kopf, die sie nur all zu gern an Brandi auslassen würde. Sie hat ihren Spielball gefunden, ob dieser das nun sein will oder nicht spielt für die Japanerin an dieser Stelle keine Rolle. Saori bricht endlich den Augenkontakt und geht dann einfach los, so als wäre gar nichts passiert. Erst als sie einige Meter weg ist, lässt auch Ladybeard endlich los und Brandi fällt gedemütigt auf den Boden. Ihre Arme schmerzen, der Milchshake ist überall in ihrem Haar und ihre Wange pocht und brennt wie Feuer.. mit diesem Elendsbild wird der Titantron schwarz.



Fast schon hastig eilt sie durch den Backstagebereich. Ihr Zopf wippt bei jeden Schritt mit. Sie selbst ist schon fast aus der Puste. Man merkt, dass es Cherry nicht gut geht. Ihr Gesicht sieht blass aus. Ihre Augen zeigen einen Hang von Übermüdung. Nach der Drohung von ihrer Mutter Penélope und Deuce scheint sie wie ausgewechselt. In ihr brennt die Wut…auch wenn sie es nach außen nicht zeigt. Sie wirkt immer noch sehr zurückhaltend. Warum auch nicht…die c2c kann ja nichts dafür. In die Situation hat sie sich selbst gebracht. Sie hätte Brec einfach alles erzählen sollen…dann hätte sie diese beiden schrecklichen Personen nicht kontaktiert und ins Haus gelassen! Oder? Die letzten Jahre der Tarnung…waren jedenfalls für die Katz. Jetzt muss sie für Schadensersatz sorgen! Es war nur eine Frage der Zeit bis die Blondine auffliegt. Der Moment ist nur äußerst unpassend.
Wie immer, im Petticoat gekleidet, fällt sie direkt auf. Diesmal hat sie sich bewusst für die Signalfarbe Rot entschieden! Sie möchte ein Zeichen setzen! Deuce und Penélope werden es wohl verstehen. Doch das ist nicht alles…darüber trägt sie eine schwarze Leder-Jacke. Auf den Rücken ist ein Aufnäher mit einer grünen Schlange abgebildet, welche an beiden Enden einen Kopf besitzt. Darüber steht - South Side - und unter der Schlange - Serpents -. Die Biker-Jacke hat sie bewusst aus den Schrank gekramt. Sie soll eine weitere Botschaft senden. Trotzdem wirkt Cherry direkt anders damit. Nicht mehr so hilflos! Gefährlicher! Obwohl sie alles andere ist.

Cherry:
Tiffany…

Ruft sie laut, als sie die Türklinke drückt und in ihren Locker stürmt. Ihre Blicke fliegen in alle Richtungen. Doch die jüngere ist nicht zu finden. Etwas enttäuscht atmet sie, lautstark, aus. Sie sind verabredet…genau hier. Und Cherry selbst ist schon zu spät. Ein ungutes Gefühl steigt in ihr auf. Was ist, wenn es das Buff Barbie Doll auch getroffen hat? Wenn Deuce und Penélope wissen, dass sie ein Treffen mit den Stratton's vereinbart hat…vielleicht haben sie ihr auch weh getan?! Das sie eine Sporttasche voll Geldscheinen von Stratton Enterprises erhielt wissen sie ja bereits. Mit den Geld haben die beiden sich aus den Staub gemacht. Leider kaum möglich die Polizei einzuschalten ohne sich selbst zu belasten.
Gefrustet kreuzt das Rock N' Roll Girl die Arme unter der Brust. Was nun? Sie hat nicht ewig Zeit. Sie steht ja unter Druck diese verfluchte Battle Royal zu gewinnen. Ein Match worauf man sich nur schwer vorbereiten kann. Wer weiß, wie viele Kolleginnen diese Chance Wahr nehmen möchten? Cherry sucht eigentlich eher die Ruhe bevor es in den Kampf geht. Obwohl sie heute auch noch Athena aufsuchen wollte. Ihre Anwesenheit hat ihr immer gut getan. Gerade heute kann die Petticoat-Trägerin dieses Gute Gefühl gebrauchen.

???
"Geht aus den Weg, Ernie und Bert…"

Cherry kann beruhigt sein, denn just in diesen Moment erklingt die Stimme von Tiffany aus dem Rückraum. Zwischen Zwei Workern presst sie sich durch und stößt diese mit den Händen zur Seite, sodass beide ein paar Schritte nach hinten torkeln. Während die beiden Männer mit den Kopf schütteln, wirft das Buff Barbie Doll ihre Haare zurück. Provokant wie eh und je. Umspielt mit einem teuflischen Grinsen. Diese Rolle gefällt ihr sehr! Ihre Macht auszuspielen und andere zu erniedrigen! In ihrem schwarzen eleganten Jumpsuit zeigt sie wieder einmal woher sie kommt und Geld, bei ihr, kaum eine Rolle spielt. Am Handgelenk hängt eine schwarze Handtaschen von Dolce & Gabbana…gerade Mal so groß, dass eine Portmonee hineinpassen könnte. Ihre hochhackigen schwarzen Pumps hört man bei jeden aufsetzen. Sie erscheint, wie immer, mit Stil.
Das Bild begleitet sie bis in den Locker hinein. Ihr erster Blick mustert Cherry. Wie sie dort steht…in dem roten Petticoat und der Biker-Jacke. Ihr sorgenvoller Blick! Für diese Erscheinung bekommt sie ein abwertendes Augenrollen von Tiffany. Eindeutig unter ihrer Würde und ekelt sie ein wenig an. Kein Wunder, dass sie die Nase rümpft und dieses Gefühl zum Ausdruck bringt.

Tiffany Stratton:
"Hättest du mit Daddy's Geld dir nicht etwas…schickeres shoppen können? Mein Gott, du erinnerst mich an die Addams Family!"

Sicherlich ein deutlich übertriebender Vergleich. Eigentlich ist ihr es egal…aber jetzt, wo sie wohl miteinander zu tun haben, musste sie Cherry's Outfit ansprechen. So...kann sie sich mit ihr nicht zeigen!
Vorsichtig stellt sie ihre teure Tasche auf den Tisch und dreht sich wieder zu ihrem Gast. Ein selbstgefälliges schnaufen folgt, womit sie ihren Unmut, über das Outfit der Älteren, nochmal verdeutlichen möchte.

Tiffany Stratton:
"Daddy sagte, du hast ein Problem! Versteh ich nicht! Sollte dein Problem nicht eher das Battle Royal sein? Also…was gibt es so dringendes, dass du meine Zeit raubst?"

Wenn es doch nur die Zeit wäre, welche geraubt wird!? Cherry wurde ja bereits die Tasche mit Geld gestohlen. Von ihrer eigenen Mutter und ihren Ex-Mann. Damit stahlen sie ihr auch ein wenig Würde und daran hat sie am meisten zu kämpfen. Es gibt für sie nichts schlimmeres als erniedrigt zu werden. Noch schlimmer, wenn ihre Tochter Brec dafür ausgenutzt wird. Ihr Herz pocht schneller, wenn sie nur daran denkt, wie es ihrem Kind ergeht. Angst...ihr könnte mehr zustoßen! Sie im Hotel-Zimmer zu lassen fiel ihr so schwer. Am liebsten würde das 50's Babe sie niemals aus den Augen lassen. Dieser Tag ist aber zu wichtig! Dieses Gespräch und anschließend dieses schwere Match…wodurch sie wahnsinnig wird, weil sie nicht einschätzen kann was genau auf sie zukommt. Sie hasst ungewisse Ereignisse und verängstigt sie. Dazu dieser Druck! Es gibt bessere Ausgangslagen.

Cherry:
Ich...ich sag es einfach! Unser Deal…könnte platzen! Meine Tochter…sie…sie hat meine Mutter und Deuce gefunden und kontaktiert…oder andersherum?! Was auch immer…sie meinte es nicht Böse! Sie haben die Tasche mit den Geld gefunden und wissen dadurch, dass wir einen Deal haben!

Diese Beichte hört sich so schwach an…zumindest für Cherry. Irgendwie sogar ein wenig peinlich. Die Sekunden verrinnen und jede davon fühlt sich so unendlich lang an, während sie auf eine Reaktion Seitens Tiffany wartet. Doch darauf wartet sie vergeblich und verunsichert die Ältere umso mehr. Ihre Hände fangen an zu schwitzen, wodurch sie diese am Petticoat streift.

Cherry:
Also…ich werde dir natürlich trotzdem weiterhin helfen! Und du bekommst den Shot! Aber ich…musste einfach sagen, dass es nun mehr Leute gibt, die davon wissen. Und sie werden es ausnutzen!

Vor allem um Cherry zu schaden. Aber wer weiß genau…was Penélope und Deuce genau aushecken? Schwer atmet sie aus und starrt auf den Boden. Unangenehm diese Beichte. Vor allem noch nicht wissend, wie sie reagieren soll. Das die Tasche weg ist, bleibt ihr Problem. Soviel ist klar.

Cherry:
Tut mir Leid…aber vielleicht brauche ich eure Hilfe!

Vielleicht auch die von Athena. Dafür müsste sie ihre neuen Freundin aber einweihen. Ob sie es verstehen würde? Will die Petticoat-Trägerin die Dunkelhäutige überhaupt mit in die Sache verwickeln? Am liebsten nicht! Aber Cherry muss sich der Situation stellen. Vielleicht nicht heute. Das Battle Royal steht an. Und wenn ihre Informationen richtig sind, will auch die Fallen Goddess ihr Glück versuchen. Sie damit vorher zu konfrontieren…nein…sie soll ihren Fokus auf das Match behalten.
What?!? Das Rich Girl Tiffany hebt erstaunt die Augenbrauen an. Dieser Deal sollte Geheim bleiben! Welches Licht wirft dies auf sie und der Familie Stratton? Obwohl sie ankündigte, dass sie es ohne ihren Vater schaffen will? Das darf die Blondine sich sicher öfter anhören. Ihre Wut kann sie kaum zurückhalten und schnauft erbost aus!

Tiffany Stratton:
"Ich hätte wissen müssen, dass du dafür nicht gemacht bist! Daddy hat dir viel Kohle bezahlt! Nicht nur für das Shine Championchip Match, sondern auch für deine Diskretion! Er hat dein Training bezahlt! Hat dich in die c2c eingekauft…! Gab dir diese Chance! Das ist dein Dank?"

Die innere Wut kann das Buff Barbie Doll kaum kontrollieren, formt ihre Augen zu schlitzen. Sie setzt ein paar Schritte vor, sodass sie direkt vor Cherry steht. Ihre Hände stemmt sie an die Hüfte.

Tiffany Stratton:
"Es ist mir scheiß egal wie du es machst…aber du bringst es in Ordnung! Verstanden?! Nächste Woche will ich den Shot! Du kannst froh sein, dass ich bereit war das Match zu verschieben, damit du am Battle Royal teilnehmen kannst! Und ich rate dir das Match zu gewinnen und als neue World Women's Championesse hervorzugehen!"

Natürlich weiß Stratton, dass Cherry nicht Double Championesse sein kann. Sprich…sie muss den Shine Title abgeben. Was könnte ihr besseres passieren ohne viel Mühe Championesse zu werden? Innerlich reibt sie sich bereits die Hände. Wäre sie nicht so wütend, würde sie dies mit einen teuflischen Grinsen untermauern.

Tiffany Stratton:
"Klar?!?"

Oh man…noch mehr Druck. Dennoch nickt Cherry mehrmals und entfernt sich einen Schritt von Tiffany. In der Situation fühlt sie sich unwohl! Die junge Stratton macht ihr eine Ansage. Im Prinzip kann sie erstmal nichts anderes machen, als dem Folge zu leisten und versuchen den Karren aus den Dreck zu ziehen. Mit Deuce und Penélope wird sie nun auch wieder mehr zu tun haben. Kein leichtes Unterfangen und gefährlicher als man glaubt. Es ist wohl die Zeit gekommen nach Riverdale zurückzukehren. Ihre ganze Teenager-Vergangenheit holt sie ein. In den Gedanken ist sie wieder im Diner. In der Riverdale High. Im Quartier der South Side Serpents.

Cherry:
Klar…

Erwidert sie und dreht sich erniedrigt ab. Wie vom Chef, welcher dir gerade die Kündigung in die Hand gedrückt hat. Diese Aussage war eindeutig. Auf das Buff Barbie Doll wird sie nicht zählen können. Dann muss sie die Sache selbst in die Hand nehmen. Bei den Gedanken schnürrt sich ihr Magen zu. Betäubt sie fast. Und das obwohl das Battle Royal ansteht. Sie muss es gewinnen und sich anschließend auf den Weg machen, um alles gerade zu biegen.
Mit hängenden Kopf dreht sich das Rock N' Roll Girl von Stratton ab und geht aus den Locker. Jede einzelne weiße Fliese begutachtet sie dabei…bis sie vor der Türe den Kopf hebt. Sie scheint nachdenklich. Kommt ihr da eine Idee? Zumindest lächelt sie nochmal, bevor sie über ihre Jacke streift.

Cherry:
Serpent's…ich komme!

Pat McAfee: "Ein Deal mit den Stratton's kann doch nur in die Hose gehen. Warum hat Cherry dies gemacht? Ist sie deswegen wieder zurück zum Wrestling-Geschäft?"

Cathy Kelley: "Ich bin gespannt wie sie es lösen will! Eine harte Aufgabe! Auch gegen Tiffany selbst, die sich ihren Title Shot erkaufen will!"

Wade Barrett: "Geld regiert die Welt! Abwarten was wirklich hinter der Sache steckt! Wenn sie zu einer Rocker-Gang gehen muss, wird das Problem wohl schwerwiegender aussehen."



Nun schalten die Kameras wieder zurück in die Vergangenheit, wo die Fans voller Spannung die nächste Folge von Stings Vergangenheit erwarten. Abermals befinden wir uns bei Sting Zuhause und es scheinen wieder einige Wochen vergangen zu sein. Das gesamte Grundstück sieht völlig heruntergekommen und ruiniert aus. Das Innere des Hauses ist eine wahre Müllhalte und nicht einmal mehr ansatzweise vergleichbar mit dem, was wir zu Beginn der heutigen Ausgabe Every Empire Falls zu sehen bekamen. Als Sting noch mit seiner Ehefrau zusammen gewesen ist, war das hier ein wahres Elysium und jetzt. Jetzt ist es bestimmt noch immer ein Elysium, aber das eher für Fliegen und Ratten. Wir schalten in ein kleines Wohnzimmer des Hauses, wo sich der Stinger auf einer Couch sitzend befindet. Der ganze Wohnzimmertisch vor ihm ist überfüllt von mehreren Zeitungen und Zeitschriften. „Wrestler lässt sich von einfachen Passanten verprügeln,“ „Star der Liga stellt sich als Enttäuschung heraus,“ „Große Wrestlinglegende am Ende ihrer Karriere,“ „Sting – Wann hört er endlich auf,“ „Die Wahrheit hinter dem Stinger - Ein Leben im Dreck, „Nichts als Niederlagen – Der Stinger hat es nicht mehr drauf, „Große Trennung: Sting hat seine Frau geschlagen und sie verlässt ihn!“ Und so geht es weiter und weiter. Überall liegen die verschiedensten News, die der ganzen Welt das grauenvolle Leben des Stingers zeigen. Natürlich bekommen es die Menschen mit. Überall, an jeder Ecke sitzen immer Paparazzi, die neue Bilder von dem Stinger Schießen und das in jeder Situation. Egal, ob er im Ring verprügelt wird, egal, ob er auf der Straße in aller Öffentlichkeit verprügelt wird, egal, ob er von seiner Frau verlassen wird, egal, ob er von seiner eigenen Kraft verlassen wird, egal, ob er versucht, all das Ganze im Alkohol zu ertränken und egal, ob er auch versucht, es in anderen Drogen zu ertränken. Sie bekommen es immer mit und der Stinger hat nicht eine Sekunde mehr in seinem Leben, wo er einfach nur einmal Zeit für sich hat. Auch ohne die ganzen News kann er es kaum schaffen, sein Leben in den Griff zu bekommen. Doch die Medien machen es nur noch schwerer, fast schon unmöglich für den Stinger, seine Selbstmordgedanken aus dem Kopf zu bekommen. Und so sitzt er hier auf dieser dreckigen Couch, umrundet von mehreren Mülltüten und verschiedensten Essensresten. In seiner Hand hat er eine offene Flasche Delirium Bier, von denen auf dem Tisch bereits weitere 7 leere stehen. Der Stinger hatte also schon einiges Getrunken am heutigen Abend.

STING: Eine alle 3 Tage? Ach verdammt! Ich hab Schmerzen! Ich brauch was dagegen.

Der Stinger blickt auf eine Packung Schmerztabletten in seiner Hand. Das sind die, die er vorhin von dem Doktor der Liga bekommen hat. Besonders starke, die man aller höchstens 1 Mal alle 3 Tage nehmen sollte. Und zusätzlich ist es keineswegs empfehlenswert, solche Tabletten in Begleitung mit Alkohol zu nehmen. Aber der Stinger schluckt sie und nicht bloß eine. Nein, er nimmt gleich 3 davon und schluckt sie auf einmal herunter. Das kann nicht gut enden, ruft einen Rettungsdienst! Mit einen großen Schluck nimmt er den restlich verbliebenen Alkohol, aus seiner letzten Bierflasche und schluckt diesen ebenfalls genüsslich herunter, während er auf die ganzen Zeitungspapiere auf den Tisch vor sich blickt. Dabei wird sein Ausdruck sehr erzürnt.

STING: Ihr Penner. Ihr denkt, das, was ihr macht, sei rechtens. Ihr denkt, ihr Schadet keinen Menschen und ihr würdet etwas Gutes auf dieser Welt tun? Ihr denkt, dass ich das einfach so durchgehen lasse? Ihr elenden Schweine.

Diese Bilder tun abermals sehr im Herzen weh. Den Stinger so zu sehen, so dreckig am Boden zerstört. Er wirkt wie ein Assi, der nurnoch im Müll lebt und sich von Alkohol ernährt. Das ist aus der großen Legende von früher geworden. Wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, ist man einfach nur traurig. Wieder möchte der Stinger einen Schluck aus seiner Flasche nehmen, muss jedoch feststellen, dass er diese vor nicht einmal 2 Minuten erst ausgetrunken hat.

STING: Verdammt... Ist leer!

Ohne Rücksicht wirft er die Flasche gegen eine Wand, sodass sie in tausende Einzelteile zerspringt, die in den Müllbergen darunter landen. Anschließend sucht er nach einer neuen Flasche, doch scheint das Pack ebenfalls leer zu sein.

STING: God wo ist der Alkohol? Ich brauche etwas zu trinken

Bei dem Versuch, aufzustehen, fällt der Stinger, wahrscheinlich wegen den ganzen Alkohol und auch den Schmerztabletten, die er intus hat, zuerst gegen den Tisch, anschließend gegen die Wand und zum Schluss reißt er noch seinen Fernseher von der Wand herunter, als er versuchte, sich daran festzuhalten. Und schon wieder ist etwas kaputt hier in diesem ehemals so schönen Haus. Er stolpert durch den Flur und möchte in die Küche gehen, die jedoch durch seinen Wutausbruch, den er hatte, als seine Frau ihn verlassen hat, in Grund und Boden zerstört wurde. Hier noch so etwas wie ein Bier zu finden, was noch ganz ist, ist nahezu unmöglich. Aber der Stinger gibt nicht auf. Auch das konnten wir vorhin schon hören, dass Aufgeben nichts ist, was der Stinger tut. Deswegen begibt er sich nun die Treppe nach Oben, was in seinen derzeitigen Zustand einige Minuten dauert. Auf der Hälfte des Weges bleibt er sogar etwas stehen und blickt nur spuckend nach Unten, bevor er wieder die Energie findet, weiter zu laufen. Oben angekommen schaltet die Kamera sich im Badezimmer wieder ein, in das der Stinger hinein geht. Dieses sieht noch relativ anständig aus. Generell sieht es auf der ersten Etage des Hauses wesentlich besser aus als im Erdgeschoss, wie als würde der Stinger nur selten hier Oben seine Zeit verbringen. Aber gut, schlafen kann man auch auf der Couch im Wohnzimmer und solange es dort einen Fernsehen und seinen Alkohol gibt, gibt es nichts weiter, was der Stinger hier Oben soll. Seine Frau befindet sich ja nicht mehr hier.

STING: Hhmm... Die Kerle in den Nachrichten nehmen das doch auch immer. Und meine Zähne sollten schön glänzen danach, also was solls.

Die Rede ist hier von einer Flasche Mundwasser. Es stimmt, dass in so etwas eine ganze Menge Alkohol drin enthalten ist. Bis zu 30% um genau zu sein. Oftmals nehmen alkoholsüchtige Menschen, wenn sie nichts mehr zur Verfügung haben, dies als Ersatz und wenn es erst einmal so weit ist, ist der Tot auch nicht mehr so weit entfernt. Das macht diese Scene nur noch grauenvoller anzusehen, denn der Stinger kippt das Zeug wirklich, wie als wäre es Nichts, in sich herunter. Natürlich ist es sehr ungesund und auch schädlich für den menschlichen Körper. Bei zu großer Menge sogar tödlich, aber das ist normaler Alkohol auch.

STING: Hahahahahaha mir geht es so gut wie seltens.

Noch gefährlicher wird es, wenn es so weiter geht wie hier. Der Stinger wühlt sich durch den Waschbeckenschrank des Badezimmers, um weitere Dinge zu suchen, die er zu sich nehmen kann, einfach nur, damit endlich diese negativen Gedanken, die er zu jeder Zeit hat, verschwinden. Damit endlich diese Schmerzen verschwinden, die er zu jeder Zeit verspürt. Egal ob physischer oder psychischer Natur. Er möchte, dass einfach nur alles verschwindet.

STING: Hihihi.... Das liest sich rückwärts genauso wie vorwärts. Lustiges Wort.

Was der Stinger so lustig findet, ist ein Medikament seiner Ehefrau. Xanax! Dies ist tatsächlich ein sogenanntes Palindrom, was dem Stinger hier so zum Lachen bringt. Normalerweise ist dies ein Medikament, dass zur Behandlung von Angststörungen und Angstzuständen, infolge von Depressionen oder zur Behandlung von Panikstörungen mit oder ohne Angst vor Orten und Situationen, die Panik, Hilflosigkeit oder Verlegenheit auslösen könnten, eingesetzt wird. Natürlich ist dies auch als Droge etwas, was schon einige probiert haben, aber die Nebenwirkungen sind einfach viel zu gefährlich. Nicht nur kann man bei nicht angemessenen Gebrauch schnell abhängig werden und vor allem in Kombination mit Alkohol zum Atemstillstand kommen. Was auch immer hier los ist, der Stinger muss ganz, ganz schnell in ein Krankenhaus. Er nimmt wirklich einige dieser Tabletten und schluckt diese in Kombination mit noch viel mehr Zeug, was niemals das Innere eines Menschen sehen sollte, bevor er das Badezimmer wieder verlässt und... Zu tanzen anfängt. Der Stinger tanzt und lacht mit einer Freude, die man nur selten von ihn in letzter Zeit gesehen hat. Dieser Mann hier sieht so aus, als wäre er die Freude in Person. Als wäre er der freiste und glücklichste Mensch auf dieser Welt. Das bekommen wir fast eine ganze Minute lang zu sehen, ehe er stolpert und mit seinem Kopf gegen ein großes Fenster auf dem Flur knallt. Dadurch hat man einen wunderschönen Blick auf den Garten des Grundstücks und der Stinger kann sich diesen hier verträumt anschauen um hoffentlich schnell wieder zur Vernunft zu kommen. Laufen wird er wohl sowieso nichtmehr können, so wie er hier gegen gefallen ist und nun hier dran lehnt.

STING: Manchmal denke ich, dass der Tot mehr Sinn machen würde, als das Leben. Aber wenn ich dann springen möchte, kommt jedes Mal dieser Drang, dass das Leben doch nicht so schlecht ist. Das ist alles... Das ist... Das ist alles das Schicksal, was mich prüfen möchte. Oder?

Oder aber wir bekommen weitere schlimme Dinge zu hören. Dieses Thema ist so unendlich schwer. Natürlich möchte niemand, dass der Stinger sich selbst so kaputt macht, aber wenn man das alles hier hört und sich durch den Kopf gehen lässt, wie schlimm sein Leben in dieser Situation eigentlich schon seit Wochen ist. Dieser Mann braucht dringendst Hilfe. Irgendwelche, Hauptsache Hilfe.

STING:   Ich...Iich glaube... Ich sollte schlafen hihihi!

Sind die letzten Worte, bevor der Stinger der Fensterscheibe noch einen innigen Kuss gibt und dann einfach umfällt. Ist er tot? Nein, wahrscheinlich schläft er nur. Man kann noch einen Atem hören, aber trotzdem sollte er wohl lieber medizinisch untersucht werden. Das sind Bilder, die uns hier gezeigt werden, die wirklich mit das Schlimmste sind, was dieses Jahr hier passiert ist. Und um nicht noch vielleicht etwas viel schlimmeres zu sehen zu bekommen, schalten die Kameras vom dem Geschehen der Vergangenheit auch ein weiteres Mal zurück an die Kommentatoren der Gegenwart.



In diesem Moment dunkelt sich das Licht in der Halle und wir schalten auf dem Bildschirm an einen ganz speziellen Ort. Eine der Kameras wurde anscheinend eingeladen an einem für die Coast 2 Coast ganz neuem Event teilzunehmen und in dem Moment, wo wir diesen Ort betreten wird die düstere Stimmung klar und alles ist sehr beklemmend. Wir befinden und in einer kleinen Halle, alles sehr dunkel und alleine durch Kerzenschein erleuchtet, wobei das Licht eine blutrote Farbe annimmt. Vorne in der Mitte steht eine Art Altar, doch nicht festlich und feierlich wie in einer Kirche, sondern das genaue Gegenteil, was uns auch das Kreuz dahinter verrät, dass wir uns von einer heiligen Halle ganz weit entfernt befinden. Es ist auf den Kopf gestellt und damit bedeutet es, dass alles was hier passiert eher die Hölle, anstatt den Himmel ehrt und davor kein schon eine Menge in schwarzen Gewändern gekleidete Gestalten, die aufschauen zu den Zweien, die am Altar stehen und die klare Anführerin, die Dark Princess in diesem Fall begrüßt den Gast und damit uns zu was immer das sein soll.

Julia Hart: „Willkommen willkommen in meinem Reich und der Halle, in der wir heute dem Herren der Finsternis die Ehre erweisen und aus diesem Grunde habe ich euch eingeladen zur ersten schwarzen Messe der Sisterhood of Darkness. Möge es die Finsternis in euren Herzen erfüllen und all diejenigen vernichten, die an Träume, leere Versprechungen, Liebe und Freundschaft glauben.“

Worte weise gewählt und doch welche, die einem durch Mark und Bein gehen und der Stimmung einen entsprechenden Touch geben. Neben Julia steht ihre rechte Hand? Jedenfalls hat sie sie während der Kreuzigung noch die First Sister genannt und sie zur ersten offiziellen Schwester in der Sisterhood of Darkness gemacht. Diese steht aber bisher nur stumm daneben und gibt der Dark Princess den Raum, den sie braucht, um den Altar zu enthüllen und die Utensilien darauf lassen schon erahnen, dass wir heute zu einer für sanfte Gemüter sehr schwierigen Veranstaltung geladen wurden. Julia breitet ihre Arme unter ihrer schwarzen Robe aus.

Julia Hart: „Erhebt euch Schwestern! Opfert eure Herzen und schwört dem Lord of Darkness eure ewige Treue!“

Alle erheben sich und schwören Treue in Richtung des umgedrehten Kreuzes. Damit scheint die Zeremonie wohl eröffnet zu sein und gerade mit der Kamera macht es den Eindruck, als sollten wir nicht hier sein, doch dem ist wohl ganz im Gegenteil so. Julia wendet sich aber nun Tay zu und schaut ihr zufrieden zu, ehe sie mit einer Ehre ausstattet, die beweist welchen Wert sie für die Dark Princess hat.

Julia Hart: „Tay. Du hast bei der Kreuzigung von Emma bewiesen, dass du eine wahrhafte Schwester von mir bist. Deswegen erweise uns die Ehre und führe durch diese Zeremonie. Nimm es als deine Belohnung und deinen Platz an meiner Seite.“

Die schwarze Kapuze wird über den Kopf zurückgeschlagen und es erscheint tatsächlich Tay Melo. Die Augen mit einem schwarzen Kajal dick nachgezogen blicken in die Runde und schließlich erhebt die Brasilianische Schönheit ihre Hände und Stimme zugleich.

Tay Melo
"Alabado sea el señor oscuro, alabado sea la belleza y la inteligencia de la princesa de las tinieblas."
(Preiset den dunklen Lord, preiset die Schönheit und Intelligenz der Prinzessin der Dunkelheit.)

Ein einstimmiges leises Raunen geht durch die Reihen, welches sich wie ein Donnergrollen zu einem gemeinsamen Julia, Julia aufstaut. Tay lässt es sich mehr und mehr erheben und mit einer Handbewegung verstummt die Menge schließlich wieder.

Tay Melo
"Todos anhelamos la salvación, las respuestas a las preguntas que solo la princesa puede darnos, ¡porque ÉL habla a través de ella! Escuche la verdad de sus labios oscuros, porque ella algún día conducirá a toda esta división a un tiempo nuevo y mejor."
(Wir alle lechzen nach Erlösung, nach Antworten auf Fragen welche uns nur die Prinzessin geben kann, denn ER spricht durch sie! Hört die Wahrheit von ihren dunklen Lippen, denn sie wird es sein die eines Tages diese gesamte Division in eine neue, eine bessere Zeit führen wird )

Zustimmendes einhelliges Klatschen folgt und schließlich tritt eine der vermummten Gestalten auf den Altar zu und Tay wird ein mit zahlreichen Rubinen verzierter Dolch gereicht. Während zwei weitere Gestalten ein kleines Lämmchen am Strick auf den Altar führen. Tay legt eine kleinere Schale an den Hals des Tieres und mit einem gezielten Schnitt fließt das Blut tröpfelnd in diese hinab. Fast andächtig hebt sie die Schale schließlich über Julia's Kopf und lässt den roten Saft des Lebens auf die kleine Blondine strömen.

Tay Melo
"¡Con este don de la vida nos guías, la Hermandad de la Oscuridad! Te seguiré hasta la muerte y más allá. ¡Salve Julia! ¡Belleza de la noche, tu poder es ilimitado y nos hará inmortales!"
(Mit diesem Geschenk des Lebens führst du uns, die Sisterhood of Darkness! Ich werde dir folgen, bis in den Tod und darüber hinaus. All Hail Julia! Schönheit der Nacht, deine Macht ist grenzenlos und wird uns unsterblich werden lassen!)

Danach nimmt Julia den Behälter an sich und schaut zu Tay, die wirklich Julia komplett verfallen ist und genau nach ihren Vorstellungen und Vorgaben lebt. Dementsprechend stolz sieht die Blondine jetzt auch aus und antwortet ihrer First Sister darauf.

Julia Hart: "Tay du hast dich als äußerst wertvoll erwiesen und auch wenn ich sagte, dass das hier dein Lohn wäre, lass ich dich ein bisschen an dieser Macht teilhaben. Du und ich werden diese Welt ins Chaos und in die ewige Finsternis stürzen und dann darüber herrschen. Nimm einen Teil meiner Macht an und nutze sie zu diesem großen Zweck und für dieses übergeordnete Ziel."

Daraufhin nimmt dann Julia einen Schluck aus dem Gefäß und geht den Schritt auf Tay zu, während sie das Blut ihr mit ihrem eigenen Mund verabreicht. Damit soll dann wahrscheinlich ein Teil ihrer Macht in sie übergehen, oder? es ist alles so bizarr und unwirklich. Hier wird ein Tier geopfert, nur für mehr macht und sowohl Tay, als auch Julia haben keine Skrupel und zögern keinen Moment. Stolz schauen sich die Beiden einen kurzen Moment an, während Julia sich wieder zu der Gruppe dreht und zu ihnen spricht.

Julia Hart: "Und nun folgt mir alle und ehrt die Gabe der Macht, die ich von unserem dunklen Lord erhalten habe. Sie alle haben gesagt ich sei zu weich, sie alle haben mir nicht geglaubt, dass ich zu viel mehr fähig bin und meine Antwort an alle ist eindeutig. Fordert mich und meine Macht heraus, denn es wird einzig und alleine eure Verdammnis und euer Untergang sein und übrig bleiben wird eine leere und leblose Hülle, aber an die die sich nicht belehren lassen kommt ruhig und ihr werdet sehen."

Auf den Altar wird aber jetzt ein Bild gestellt, welches wir schon erwartet haben. Es ist eins von Xia Brookside, die heute im Match um die Womens Championesse Krone steht, aber eines ist deutlich. Die Augen sind rausgeschnitten und das ist mehr als ein deutliches Zeichen. Eben in die Mitte eines sehr teuflischen Zeichen gestellt und damit in das Zentrum der Finsternis.


Julia Hart: "Jetzt werden wir uns aber erst einmal und endgültig diesem Thema widmen. Ich werde es nicht länger erlauben, dass diese Britin allen eine Lüge von einer heilen Welt, Liebe, Freundschaft und Träumen vorlebt. Denkt daran. Solche Gefühle existieren nicht, sie sind reine Illusion und werden von den Schwachen genutzt, weil sie immer glauben sich vor dem unausweichlichen schützen zu können."

Tay hingegen hält ihre Augen kurz geschlossen und lässt das Blut über ihre Lippen laufen. Diese Frau scheint völlig verblendet zu sein und Julia absolut hörig. Würde diese befehlen das Tay springen soll, sie würde wahrscheinlich nur fragen, wie hoch?

Tay Melo
"Vamos destruí-la, mostrar-lhe claramente que ela não tem nada a opor à irmandade. toda a sua vida é uma mentira, mas Julia abrirá os olhos."
(Wir werden sie zerstören, ihr deutlich aufzeigen das sie der Schwesternschaft nichts entgegen zu setzen hat. ihr gesamtes Leben ist eine Lüge, aber Julia wird ihre Augen öffnen.)

Die gesamte Situation ist völlig bizarr. Erst jetzt wendet sich Tay wieder Julia zu und her vor dieser langsam auf ihre Knie.

Tay Melo
"Ich bin eurer Zuneigung nicht würdig Prinzessin. Aber doch sah ich einen Teil eurer grenzenlosen Macht! Durch euch sehe ich nun völlig klar und wir werden Xia brechen und dann neu wieder auferstehen lassen."

Mittlerweile haben die vermummten Gestalten sich in eine Art Sing Sang vertieft und Tay streift mit ihren Fingerspitzen über das Blut welches noch immer an Julia's blonden Strähnen hinab rinnt und fast schon provozierend benetzt sie erneut ihre eigenen Lippen damit.

Tay Melo
"Führe mich Julia, führe uns alle und speziell ich werde dir folgen, auf Ewig!"

In diesem Moment scheint die Messe mit allen ein bisschen zu pausieren. Tay kniet noch vor Julia, die sich das Schauspiel einen Moment zufrieden anschaut, aber auch eine klare Meinung dazu hat, die vielleicht Tay überraschen könnte. Dieses Schauspiel war nämlich total überflüssig, da sie sich mit einer Frau in der Coast 2 Coast nicht vergleichen will, die sie letzte Woche noch getroffen hatte.

Julia Hart: „Das freut mich Tay und deine Treue zu mir ist gern gesehen und angenommen, aber jetzt steh schon auf und mach das nicht wieder. Ich weiß warum du es getan hast, aber auch wenn ich deine Prinzessin bin, werde ich mich nicht mit unwürdigen Japanerinnen vergleichen lassen, die mir echt zu wieder sind. Saori Anou ist echt lächerlich, aber wie ich schon letzte Woche sagte, ihre Zeit wird noch kommen.“

Julia hilft Tay sogar mit auf die Beine und schaut mit ihrem Blick der Brasilianerin tief in die Augen. Perfekt was ihr da gelungen ist und darauf kann sie sicher ein Reich aufbauen, was noch in der Coast 2 Coast ihres Gleichen suchen wird.

Julia Hart: „Ich weiß für dich ist diese Kraft und Finsternis noch etwas Neues, aber lass es zu, gib dich ihr hin und du wirst sehen, dass du dich schon sehr bald als würdig erweisen wirst.“

Da ist sich Julia komplett sicher. Damit wendet sie sich aber auch noch einmal a und schaut auf den Altar zu dem Bild der verhassten Britin. Vernichten und brechen sind auch zwei Sachen, die wir auch von Julia gehört haben, aber neu von Tay ist dabei, dass sie wiedergeboren werden soll. Ein Punkt, den auch die Dark Princess so erstmal nicht versteht, aber sie hört es sich gerne an, was ihre First Sister dazu zu sagen hat.

Julia Hart: „Oh Tay und wir werden sie brechen. Wir werden ihr kleines Herz nehmen, es mit in die Finsternis ziehen und ihre Welt der Träume über ihr einstürzen lassen. Aber sag mal, was meinst du mit wiederaufstehen? Hm? Sag es mir komm schon.“

Dabei steht Julia direkt vor ihr, denn das sind Themen, die keinen außer die Beiden wirklich etwas angehen und wir kriegen nur die Chance, weil es sowieso keinen Unterschied wirklich macht.

Tay erhebt sich nun langsam wieder und schließlich beginnt die Brasilianische Schönheit fast schon etwas irre zu Kichern. Die Blondine hat wirklich nicht alle Tassen im Schrank zusammen, das wird hier immer deutlicher. Gerade aber dies macht sie vielleicht so gefährlich, denn ihre Kampfeskunde zeigt sich in den zahlreichen Gürteln welche diese über die Zeit hinweg eringen konnte.

Tay Melo
"Es ist doch ganz einfach Julia, wenn wir ihr das Lächeln gestohlen haben ist ihr Körper nichts weiter als ein Gefäß für dein dunkles Wissen, sie wird deine persönliche Dienerin sein, ist das nicht eine wundervolle Vorstellung? Sie alle werden früher oder später dir dienen."

Dabei macht es in Tay's Augen keinen Unterschied ob es eine Xia Brookside oder Saori ist, denn schließlich wird die Finsternis ihre Ketten um jede dieser Frauen legen und sie erkennen lassen das Julia die einzig wahre Herrscherin sein kann. Wozu blinder Fanatismus führen kann hat die Geschichte der Welt schon so oft gezeigt, Tay hebt nun kurz ihre Hände zudem anderen vermummten Gestalten.

Tay Melo
"Preiset jene welche bald Königin sein wird, preist die Schwesternschaft!"

Ein fast schon gehassiges Grinsen bildet sich auf ihren Lippen als die zahlreichen Personen wirklich in eine Art Lobgesang übergehen.
Julia genießt diesen einen Moment, der ihr einen ersten Blick über ihre Kreation gibt. Sie hat wahrlich etwas geschaffen, was es so wirklich noch nicht gab, uns Bilder gegeben, die wir so noch nie gesehen haben, die wir dann auch niemals vergessen werden. Tay ist dahingehend wohl auch ihr Meisterstück, denn wer hätte je gedacht die Brasilianerin so zu sehen? Julia hat ihre Gedanken übernommen, sie in sehr finstere Bahnen gelenkt und das was nun daraus entsteht scheint auch ihr zu gefallen.

Julia Hart: „Du hast vielleicht Recht, dass sie noch sehr nützlich sein könnte, aber wie dem auch sei, sie wird untergehen und von der Finsternis aufgefressen werden. Ich nehme mir ihr reines Herz, werde es mit dunklen Gedanken vergiften und ihre Welt zum Einsturz bringen. Entweder weiß sie dann zu dienen, oder sie ist verloren. Ich werde mich an beiden erfreuen.“

Soviel zu ersten Idee von Tay, die die Beiden noch mehr ausführen und mit erschreckenden Bildern füllen wollen. Wo wird das noch hinführen? Alle blicken nun wieder zur Dark Princess auf und sehen in der Blondine die eine Person, die ihnen Erlösung verschaffen kann und die sie in diese glühende Welt der Finsternis führen wird. Alle machen sich wieder bereit, bevor allerdings Julia direkt auf die Kamera deutet und eine klare Anweisung gibt, die wohl zu bedeuten hat, dass für uns alle diese Messe gelesen ist.

Julia Hart: „Habt keine Furcht vor der glühenden Hitze des Höllenfeuers, es wird denen die der Finsternis dienen nichts anhaben können, doch diejenigen, die dem nicht folgen, wird es zerstören. Also führt sie hinaus, verbannt sie aus unserem Kreis und lasst sie nur sehen, welche Macht die Sisterhood noch zu Tage fördern wird.“

Das nehmen sich dann auch zwei der finsetren Gestalten zur Aufgabe und drängen die Kamera hinaus, wo nun das letzte Bild ist, dass eine Frau in die Hallen geführt wird, mit dämonischen Zeichen bemalt und auf dem Altar platziert wird. Vielleicht wollen wir das auch gar nicht mehr sehen und mit einem schnellen Ruck wird die Kamera schwarz und es bleibt nichts anderes übrig, als so einfach weiter zu machen.



MATCH 5
SINGLES MATCH
Konami Takemoto vs. Rhea Ripley

Writer: ???



Rhea Ripley's Entrance Theme ertönt und erstmal bricht Jubel, der sich aber langsam mit Buhrufen vermischt, in der Halle aus. The Nightmare is here! Die Reaktionen werden nochmal um einiges lauter als die Australierin auf der Stage erscheint. Die ernste Miene auf ihrem Gesicht zeigt, dass sie sich im Kampfmodus befindet und sie bereit ist, ihrer Gegnerin Schmerzen zuzufügen. Nach einem kräftigen Tritt auf den Boden gibt es ein Feuerwerk auf der Stage und Rhea macht sich auf in Richtung Ring.



Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring ... from Adelaide, South Australia ... representing The Main Event Aces ... THEEEE NIGHTMAAAARE ... RHEEEEAAAA ... RIIIIPLEEEEY!"

Nach der Ankündigung von Matthew Rehwoldt setzt Rhea Ripley ihren Weg zum Ring fort. Wie immer dürfte sie sich einen genauen Plan für ihre heutige Gegnerin zurechtgelegt haben. Am Ring angekommen platziert sich Rhea mit einem Ruck auf dem Apron und posiert dort nochmal mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen für die Fans in der Arena und an den Bildschirmen. Ein Blitzlichtgewitter geht durch die Zuschauerreihen.



Dann verschwindet das Grinsen wieder. Die Zeit der Spielchen ist jetzt vorbei und es ernst wird. Durch die Ringseile betritt sie den Ring und entledigt sich ihrer Lederweste. Dann bereitet sich die Australierin auf das kommende Match vor.



Sofort herrscht gute Stimmung, als die gut gelaunt klingende Theme von Konami Takemoto ertönt und Jubel begrüßt die Japanerin, als sie einen Moment später die Stage betritt. Wie gewohnt trägt sie ein Outfit, dass sehr an eine japanische Schuluniform erinnert, zu der die Gasmaske so gar nicht passen will, die sie über das Gesicht gezogen hat und die sehr an den Kopf eines Pandabär erinnert. Konami reißt beide Arme in die Höhe, bleibt in der Mitte der Stage stehen und lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, bevor sie sich schnellen Schrittes in Richtung Ring in Bewegung setzt. Dabei nimmt sie sich die Maske vom Gesicht, die sie ebenfalls hochhält und schließlich einem kleinen Jungen in der ersten Reihe gibt, der sich sichtlich freut. Während dieser Prozedur versucht sie gekonnt, die beiden Anzugträger zu ignorieren, die kurz nach der Japanerin die Arena betreten haben und dieser nun langsam folgen. Nicht einmal hier ist sie vor ihren Leibwächtern sicher, doch werden sie nicht in das Match eingreifen, denn das hat sie ihnen ausdrücklich verboten hat und sie werden sich auf jeden Fall daran halten.

Matthew Rehwoldt: "Introducing next,..
...from Fukuyama, Hiroshima, Japan, weighing at 120 pounds...
...she is the Daughter of the Dragon,... KONAMI TAKEEMOOTTOOO!"

Am Ring angekommen steigt springt sie auf das Apron, von dort aus überwindet sie auch die Seile mit einem Sprung und durchquert den Squared Circle, um eines der Turnbuckle zu erklimmen. Wieder reißt sie beide Arme in die Höhe, was tatsächlich dazu führt, dass der Jubel noch lauter wird, woraufhin Konami leise auflacht und schließlich zurück auf die Matte springt. Sie befreit sich von dem kleinen Jäckchen, welches sie über die Seile wirft und sich mit entschlossenen Blickes der Stage zuwendet.

*DING DING DING*

Rhea Ripley und Konami Takemoto gehen langsam aufeinander zu. Mit einem Grinsen auf den Lippen verliert die Australierin ein paar Worte in Richtung der Japanerin. Ein sanfter Schubser folgt, doch der ist schon zu viel. Sofort folgt ein Faustschlag von Konami gegen Rhea. Es folgen noch mehrere hinterher. Konami drängt Rhea in Richtung Ringecke, wo dann auch noch ein paar Tritte folgen. Der erste geht in die Magengrube und sorgt dafür, dass The Nightmare in die Knie geht. Die darauffolgenden Tritte treffen mehr den Brust- und Schulterbereich. Die Fans feuern den Hiroshima Panda an. Rhea Ripley dagegen wirkt etwas überrascht. Scheinbar hat sie nicht mit einem solch stürmischen Beginn gerechnet. Konami hievt ihre Kontrahentin nach oben und zeigt ein Irish whip gegen die Ringseil. Dann befördert sie die zurückfedernde Ripley mit einem Dropkick von den Beinen. Schnell versucht die Australierin wieder auf die Beine zu kommen, doch Konami lässt einen zweiten Dropkick folgen, welcher Rhea wieder auf die Matte befördert. Nun stürzt sich Konami auf ihre Gegnerin und lässt wieder ein paar Faustschläge auf sie niederprasseln.

Pat McAfee: "Woah! Konami legt ein ganz schönes Tempo vor. Rhea Ripley weiß gar nicht so recht wie ihr geschieht."
Cathy Kelley: "Wie es aussieht will sie das Match wohl schnell hinter sich bringen."
Wade Barrett: "Sie weiß wahrscheinlich auch, dass je länger das Match dauert, desto gefährlicher wird Rhea Ripley sein."

Die Ringrichterin zählt nun sogar Konami an. Dies ist kein No-DQ Match. Also sind auch Faustschläge nicht erlaubt. Es folgt eine kleinere Diskussion, in der die Ringrichterin dies Konami auch nochmal klar macht. Das gibt Rhea Ripley kurz Gelegenheit sich etwas von diesem stürmischen Anfang zu erholen und sich zu sammeln. Sie robbt sich in die Ringecke und zieht sich dort nach oben. Nachdem Konami ihren kurzen Disput mit der Ringrichterin geklärt hat, wendet sie sich wieder Rhea Ripley zu. Diese zeigt nun ihrerseits einen Tritt gegen Konami. Der trifft genau in der Magengrube. Die Australierin packt sich Konami und befördert sie in die Ringecke. Doch statt sie weiter mit harten Aktionen einzudecken, grinst Rhea Konami nur an und verpasst ihr ein paar Ohrfeigen. The Nightmare gibt ein lautes Lachen von sich. Scheinbar will sie hier mit Konami ihr Spielchen treiben.

Pat McAfee: "Trotz der stürmischen Anfangsoffensive von Konami, scheint Rhea Ripley sie als Gegnerin gar nicht ernst zu nehmen."
Cathy Kelley: "Das Benehmen dieser Frau ist einfach nur erbärmlich. Hoffentlich zeigt Konami ihr heute die Grenzen auf. Rhea Ripley denkt wohl sie kann sich alles erlauben."
Wade Barrett: "Cathy, das ist eben Entertainment. Rhea Ripley will nicht nur ihre Kämpfe gewinnen, sondern auch ihre Fans unterhalten."

Tatsächlich sind die körperlichen Schmerzen, die diese Ohrfeigen verursachen, mehr oder weniger gut wegzustecken, doch schmerzen sie auf einer ganz anderen Ebene, da sie für Konami schon fast eine Demütigung darstellen. Mit einem lauten Schrei schubst sie ihre Gegnerin von sich, prescht aus der Ecke und will mit einer Clothesline nachsetzen, doch Rhea kann ausweichen, indem sie sich unter dem ausgestreckten Arm der Japanerin hinwegduckt. Zwar stoppt diese sofort, wirbelt herum, doch natürlich ist Ripley etwas schneller und verpasst ihr einen harten Unterarmschlag, der Takemoto in die Knie zwingt. Sofort zieht die Australierin ihr Bein hoch, rammt ihr Knie so gegen das Kinn der Drachentochter, die daraufhin nach hinten gerissen wird und zu Boden geht. Das nutzt die routinierte Rhea zu einem Legdrop, bevor sie sich neben ihre am Boden liegende Opponentin stellt und breit grinsend auf sie herabblickt, was natürlich zu Buhrufen aus den Zuschauerreihen führt. Das führt jedoch nur dazu, dass ihr Grinsen noch breiter wird, als sie sich nach vorne beugt, um dem Panda in die Haare zu greifen, doch diese wehrt sich mit einem Tritt, der direkt am Kopf trifft. Nach einer Rückwärtsrolle befindet sie sich danach sofort wieder auf den Füßen, doch Ripley ist schon wieder in der Bewegung nach vorne und setzt zu einem weiteren Schlag an. Diesen kann Konami jedoch abblocken, trifft ihrerseits mit einem Faustschlag und greift das Handgelenk ihrer Gegnerin, um sie so mit einem Whip-in in die Ringseile zu befördern. So zumindest der Plan, doch die kräftigere Ripley kann die Aktion umdrehen, so dass es nun die Asiatin ist, die mit dem Rücken voran in das Seiltrio prallt und mit hoher Geschwindigkeit wieder rauskatapultiert wird. BIG BOOT.

Cathy Kelley: "Ooohhh, habt ihr diesen Big Boot gesehen? Konami hat sich beinahe überschlagen und liegt nun ziemlich angeschlagen auf der Matte. Könnte das schon die Vorentscheidung gewesen sein?"
Wade Barrett: "Das kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, außer Miss Ripley setzt sofort nach, wonach es aber nicht aussieht."
Pat McAfee: "Nachdem sie ihrer Gegnerin mit diesem Tritt auch beinahe den Kopf abgerissen hat, kann sie sich ja nun auch ein wenig Zeit lassen und die Situation genießen."

Tatsächlich wurde die Drachentochter hart getroffen, so dass ihr für einen kurzen Augenblick sogar schwarz vor Augen geworden ist und sie nun erst einmal beinahe regungslos auf dem Boden liegt. Dort bleibt sie jedoch nicht lange, denn wird sie vom Nightmare an den Haaren hochgezogen und zum wiederholten Male kann diese sich ein süffisantes Grinsen nicht verkneifen. Dieses Mal setzt sie aber sofort nach, indem sie den Arm des Pandas etwas verdreht, ihr dann einen Schlag auf den Ellbogen verpasst, aber nicht loslässt und Takemoto zu sich heranzieht, um ihre Hüften mit beiden Armen zu umgreifen. BELLY-TO-BELLY SUPLEX!
Konami wird durch die Luft geschleudert, schlägt hart auf die Matte auf und rollt noch bis zum Mattenrand, wo sie sich vor Schmerzen windend liegenbleibt. Offenbar ist sie ungünstig mit der Schulter aufgekommen, denn diese hält sie sich, bis sie von Ripley wieder hochgerissen wird und nur mit Mühe dem Versuch eines weiteren Schlages ausweichen kann. Sie duckt sich unter dem Arm ihrer Opponentin hinweg, kommt so hinter dieser hoch, so dass die beiden Frauen einen Moment Rücken an Rücken stehen, was Konami ausnutzt und den Kopf der Australierin umgreift, bevor sie sich fallenlässt. FALLING NECKBREAKER!

Wade Barrett: "Keine der Kämpferin will nachgeben, so dass es hier hin und her geht. Ich bin sehr gespannt, bei wem die Kräfte zuerst nachlassen, obwohl ich davon ausgehe, dass es ziemlich lange dauern kann, denn in diesem Kampf stecken Emotionen, was ein guter Treibstoff sein kann."
Pat McAfee: "Das mag stimmen, nützt Dir aber am Ende nichts, wenn Du die heftigeren Aktionen einsteckst, denn irgendwann kann der Körper nicht mehr. Deswegen sollte diejenige, die hier gewinnen will, schleunigst auf die Beine kommen, denn wer jetzt zu lange braucht, könnte das Nachsehen haben."

Momentan liegen jedoch noch beide Ladies auf der Matte und während Konami langsam auf die Seile zukriecht, schleppt sich Ripley erneut in die Ringecke, wo sie kurz liegenbleibt und sich den Nacken hält. Ihre Gegnerin scheint aber auch etwas mehr abbekommen zu haben, denn zwar befindet sich der Hiroshima Panda zumindest wieder in einer knienden Position, doch hält sie sich mit schmerzverzerrter Miene die angeschlagene Schulter. Schließlich schafft sie es jedoch aufzustehen, atmet tief durch und wendet sich dann Rhea zu, die sich inzwischen ebenfalls wieder auf die Beine gezogen hat. Wie schon zu Beginn des Kampfes stehen sich die Beiden jetzt mehr oder weniger gegenüber und starren sich an, aber keine scheint den nächsten Schritt machen zu wollen. Die Australierin ist die erste, die einen Schlag ausführt. Die Japanerin reagiert sofort ihrerseits mit einem Schlag. Die beiden schlagen nun abwechselnd aufeinander ein und Rhea Ripley scheint gegen Ende die Überhand zu gewinnen. Es folgt ein Irish whip in die Ringseile, doch Konami springt auf das mittlere Seil, federt zurück und zeigt einen FOREARM SMASH. Es folgt ein schnelles Cover ... ONE ... TWO ... KICKOUT! Rhea Ripley gelingt es sich aus dem Cover zu befreien. Konami steigt derweil auf oberste Ringseil. Sie wartet bis sich Rhea erhebt und fliegt dann auf sie zu. HEADSCISSORS und mit dieser Aktion befödert sie die Australierin wieder zu Boden. Sofort rollt sich The Nightmare aus dem Ring.

Pat McAfee: "Erneut übernimmt Konami die Initiative und drängt Rhea Ripley in die Ecke."
Cathy Kelley: "Wohl eher aus dem Ring."
Wade Barrett: "Achtung! Sie ist noch nicht fertig."

Plötzlich kommt die Japanerin mit einem SUICIDE DIVE zwischen den Ringseilen angeflogen, doch Rhea Ripley fängt sie auf. Sie nimmt Konami in einen Ansatz zum Fallaway slam. Aber statt die Aktion zu zeigen, hämmert die Australierin die Japanerin mehrmals gegen den Ringpfosten. Bei jedem Stoß schreit der Hiroshima Panda laut auf. Dann stemmt The Nightmare sie nach oben. Sie hält Konami lange nach oben und dann VERTICAL SUPLEX. Krachend landet Konami auf dem Ringboden und schreit sich den Schmerz heraus. Währenddessen fängt die Ringrichterin an die beiden Kontrahentinnen auszuzählen. Sie ist schon bei fünf. Das veranlasst Rhea Ripley dazu kurz in den Ring zurückzukehren und ihn dann wieder zu verlassen, damit die Ringrichterin wieder vorne beginnen muss.

Pat McAfee: "Was für eine Kraftdemonstration von Rhea Ripley! Und erneut hat sich das Momentum in diesem Match gewandelt."
Cathy Kelley: "Pfff! Momentum?! Warum wurde Rhea Ripley nicht für ihre Aktion am Ringposten disqualifiziert? Das zeigt mal wieder, dass sie nicht fair gewinnen kann."
Wade Barrett: "Sie arbeitet eben hart an der Grenze des Legalen. Das ist völlig legitim."

Rhea Ripley, die sich nah am Kommentatorenpult aufhält, hört natürlich auch die Worte, welche unsere drei Kommentatoren von sich geben. Mit einem leichten Grinsen wendet sich die Australierin nun diesen zu. Insbesondere zu Cathy Kelley. "Hast du ein Problem mit meinem Stil? Hm, Cathy? Was sagst du dazu?" Plötzlich packt sich Rhea Konami und schleudert sie über das Kommentatorenpult auf Cathy Kelley und den Rest ihrer Kollegen. Während Pat McAfee und Wade Barrett noch einigermaßen schnell reagieren und ausweichen konnten, begräbt Konami Cathy Kelley genau unter sich. Rhea Ripley gibt derweil ein hämisches Lachen von sich.

Pat McAfee: "Oh my god! Ist alles in Ordnung, Cathy? Cathy?"
Wade Barrett: "Ich denke, sie ist ausgeknockt, Pat. Offenbar hat sie es sich endgültig mit Rhea Ripley verscherzt."

The Nightmare rollt sich nochmal kurz in den Ring. Dann wandert sie um das Kommentatorenpult und "hilft" Konami auf die Beine. Diese ist von den letzten Aktionen ziemlich angeschlagen, so dass Rhea keine großen Schwierigkeiten dabei hat, sie an ihren Haaren um das Pult herumzuführen, um sie dann mit dem Kopf voran auf die Tischplatte zu hämmern. Grinsend blickt Ripley zu der noch am Boden liegenden Cathy, die von ihren beiden Kollegen umsorgt wird und langsam wandert ihr Blick zur Ringsprecherin, die ihren Count-out schon zur Hälfte beendet hat.

"...five.... six.... seven.."

Mit zwei, drei großen Schritten geht die Australierin zum Squared Circle zu, slidet hinein, nur um sofort wieder hinauszurollen und so muss die Offizielle erneut mit dem Auszählen beginnen, was sie mit einem genervten Augenrollen auch tut. Währenddessen kommt Konami langsam wieder auf die Beine, indem sie sich an dem Kommentatorenpult in die Höhe zieht und gutmütig wie sie ist, hilft ihr Ripley dabei, greift ihr in die Haare und zerrt sie unsanft in die Höhe. *KLATSCH*

"OOOOUUUUUUHHHHHHH!"

Mit einer schallenden Ohrfeige meldet sich die Japanerin zurück, die ihre Gegnerin einen Schritt nach hinten taumeln lässt, doch mehr aus Überraschung und nicht, weil sie der Schlag so sehr mitgenommen hat. Daher ist sie auch schon wieder in der Vorwärtsbewegung und setzt zu einem Schlag an, doch der Panda kann ausweichen. Sie schubst ihre Kontrahentin von sich, macht einen Satz nach vorne, rammt ihr Knie dabei in deren Magen, umgreift Rheas Kopf, als diese sich nach vorne beugt und... SPIKE DDT!

Wade Barrett: "Die Medis sind nun hier und kümmern sich um Cathy, die langsam wieder zu Besinnung kommt. Das war nicht sehr nett von Miss Ripley, aber sie bekam gerade die gerechte Strafe und ich sie wird nun sicherlich einige Kopfschmerzen haben. So langsam sollten die Beiden jedoch zusehen, dass sie endlich zurück in den Ring kehren, denn sonst wird dieses Match ein sehr unbefriedigendes Ende nehmen."
Pat McAfee: "Ich glaube darum musst Du Dir keine Sorgen machen, denn beide Frauen wollen diesen Kampf gewinnen und wie Du siehst, scheint Konami das selbe wie Du zu denken."

Sofort nach iher geglückten Aktion ist die Drachentochter schon wieder auf den Beinen, blickt zur Ringrichterin und nun ist sie es, die in den Ring slidet, um diesen direkt wieder zu verlassen. Doch anstatt nachzusetzen, lehnt sich die Asiatin an den Mattenrand, atmet einige Male tief durch, da der bisherige Matchverlauf sie bereits ziemlich mitgenommen hat. So braucht sie einen Moment, doch als sie bemerkt, dass ihre Opponentin im Begriff ist sich wieder aufzurappeln, unterbindet Takemoto dies, indem sie ihr hart auf den Rücken tritt. Schließlich ist sie es nun, die dem Nightmare in die Haare greift, sie daran in die Höhe zieht und hievt ihre Gegnerin endlich zurück in den Ring, bevor sie selber hineinklettert. Dort will sie Rhea erneut in die Hähe ziehen, doch diese nutzt das um Kona in den Ansatz zu einem Side Suplex zu nehmen, sie anzuheben und einige Schritte mit ihr durch den Ring zu gehen, bevor sie ihr mit einem Side Backbreaker weiter zusetzt. Anstatt jedoch loszulassen, hebt sie ihre Kontrahentin erneut an, um einen weiteren Backbreaker zu zeigen, bevor sie zu einem Cover ansetzt.

"ONE.... TWO.. SHOULDER UP!"

Rhea Ripley setzt Konami weiter mit harten Aktionen zu. Nach einem erneuten Suplex befördert sie die Japanerin in die Ringecke und zeigt mehrere Shoulderblocks. Dann setzt sie Konami auf das oberste Turnbuckle. Nun soll wohl ein Suplex von oben folgen, aber Konami blockt ab. Sie zeigt mehrere Schläge und Kopfstöße gegen die Australierin. Diese schwankt nun zurück in den Ring. Die Japanerin fliegt auf Ripley zu und zeigt einen DDT. Sofort setzt sie ein Cover hinterher ... ONE ... TWO ... KICKOUT! Erneut gelingt es Rhea Ripley bei 2 aus dem Cover zu kommen. Konami schnappt sich Rhea und zeigt einen Irish whip in die Ringecke. Dann stürmt sie auf die Australierin zu, doch Rhea schafft es ihre Fuß zu heben, so dass Konami genau in den Stiefel von ihr rennt. Die Japanerin schwankt zurück. Rhea stürmt auf sie zu und will wohl eine Clothesline zeigen. Doch im letzten Moment gelingt es Konami auszuweichen und Rhea Ripley trifft stattdessen die Ringrichterin. Ein Raunen geht durch die Arena. Der Hiroshima Panda sieht die Chance. Konami zeigt einen Tritt gegen Rhea Ripley und nimmt sie in den TRIANGLE LANCER.

Pat McAfee: "Triangle Lancer! Das könnte das Ende des Matches einleiten."
Wade Barrett: "Oder auch nicht. Die Ringrichterin ist ausgeknockt."

Konami zieht den Move voll durch und Rhea Ripley denkt gar nicht erst daran abzuklopfen. Das ist einfach nicht ihr Stil. Sie wird hier in keinem Fall abklopfen. Die Blick bei Rhea Ripley wird trüber und sie scheint jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren. Doch plötzlich scheint sie ihre letzten Kraftreserven zu mobilisieren. Sie richtet sich auf und hebt dann sogar Konami hoch. Diese kann es einfach nicht glauben. Sie befindet sich plötzlich im Ansatz zum RIPTIDE und The Nightmare zieht ihn voll durch. Konami kracht auf die Matte und auch Rhea Ripley bleibt liegen. Die Ringrichterin ist k.o. Beide Kontrahentinnen sind mitgenommen. Im Moment geht hier gar nichts mehr. Nach etwa einer halben Minute regt sich dann die Australierin als erste. Sie rollt aus dem Ring und bleibt benommen am Apron stehen. Sie blickt sich um und scheint die Lage zu erfassen. Dann bildet sich ein leichtes Grinsen. Sie bückt sich und greift unter den Ring. Dort zieht sie einen Stahlstuhl hervor. Erneut geht ein Raunen durch die Arena. Zurück im Ring bleibt Rhea direkt neben Konami stehen. Sie will den Stuhl einsetzen. Langsam holt sie aus, als plötzlich erneut laut wird. Hinter Rhea Ripley taucht plötzlich Natsuki auf und entreißt der Australierin den Stuhl. Überrascht und wütend dreht sich Rhea um. Erst als sie registriert, wer sie hier bei ihrer Aktion unterbrochen hat, bildet sich wieder ein Grinsen auf ihren Lippen. Sie breitet ihre Arme aus und will wohl, dass Natsuki zuschlägt. Doch diese zögert. Nervös blickt sie zu Konami und ins Publikum. Es ist schon ein Wunder, dass sie den Mut aufgebracht hat, hier Rhea Ripley den Stuhl zu entreißen und ihre Freundin vor schlimmerem zu bewahren. Doch jetzt soll sie auch noch den Stuhl gegen Rhea einsetzen? Die Fans jedenfalls feuern sie an. Auch sie scheinen genau das sehen zu wollen.




Wir befinden uns kurz vor dem Co-Main Event des Abends! Dem Battle Royal um den Womens Championship! Ein Match, welches sicherlich viele Fans gespannt erwarten werden. Vielleicht sogar etwas mehr als den tatsächlichen Main Event! Dort treten zwar Finn Bálor und Sting gegeneinander an, aber gegen die geballte Starpower im Co-Main Event ist das nichts! Die Siegerin kann sich daher sicherlich etwas einbilden auf diesen Erfolg. Doch soweit sind wir noch nicht, denn zunächst befinden wir uns noch in den Gängen der Halle, in der Nähe der Gorilla Position. Aber dort sind wir nicht aus reinem Zufall! Nein, nein! Wir haben uns hier wiedergefunden, da der Dämon höchstselbst, sich dort positioniert hat. Wofür? Ungewiss, jedoch scheint er auf etwas oder jemanden zu warten und das mit seinem gewohntem Grinsen. Es dauert nicht mehr lange, da schweift sein Blick in Richtung eines Ganges, was das Grinsen noch einmal verbreitert.

Bálor: ” Da ist ja meine schwarze Rose! Bereit einmal mehr, die Welt Lügen zu strafen! ”

Ja, er ist natürlich ganz klar auf der Seite seines Schützlings. Er will ihren Erfolg, denn ihr Erfolg führt zu seinem eigenen.

tegan nox: « Immer. »

Antwortet die Waliserin überraschend knapp, während ihr Blick den Dämon nur kurz streift als sie an ihm vorbeigeht. Die bunten Haare sind zur rechten Seite gestylt, damit auf der linken Schulter die Womens World Championship ihren Platz hat. Das Ringgear sitzt perfekt und im Grund ist Tegan bereit da rauszugehen und sich der größten Herausforderung zu stellen, die sie bisher hatte. Doch der äußere Schein trügt. So ruhig und selbstbewusst sie auch nach außen wirken mag, so unsicher und verzweifelt ist sie in ihrem Inneren. Sie ist nervös und fragt sich immer wieder, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Oder hat sie sich zu sehr von anderen in ihre Regentschaft einreden lassen? Hat sie sich zu einem Fehler hinreißen lassen, weil man sie immer mehr unter Druck gesetzt hat? Weil man ihr immer wieder angedichtet hat, dass sie sich versteckt? Fragen, die sie sich seit dem Erscheinen der Card stellt. Die nicht aus ihrem Kopf wollen und die sie nicht ruhig schlafen gelassen haben. Gleichzeitig ist da die Gewissheit, dass ihr niemand mehr Feigheit unterstellen kann, wenn sie heute Abend gewinnen sollte. Dann hat sie ein klares Zeichen gesetzt und kann ihren eigenen Blick nach vorne richten. Sich nicht mehr über solche Nichtigkeiten aufregen..

tegan nox: « Bist du aus 'nem bestimmten Grund hier? »

Wendet sie sich nun doch wieder an den Dämon, während sie ihren Fuß auf einen Stuhl stellt und die Schnürsenkel ihrer Stiefel kontrolliert. Dabei achtet sie genau Bálor nicht anzusehen. Ihm keinen weiteren Einblick in ihr Inneres zu geben. Er hat bereits genug gesehen, weiß zu viel über sie. Während Tegan selbst das Gefühl hat, dass dieser Mann sich nur immer mehr in Geheimnisse hüllt.

Bálor: ” Warum ich hier bin, fragst du? Ist dem nicht offensichtlich, Tegan? Nur deinetwegen! Ich bin hier, um diesen kostbaren Moment live mitzuerleben! ”

Dem Dämon ist es aufgefallen, wie Tegan seinen Augen versucht zu entkommen. Etwas, das ihm nicht gefällt, aber noch kein Grund Panik zu bekommen. Sie ist halt mal wieder schüchtern. Nichts Neues, alles schon einmal gedeutet.

Bálor: ” Ich will sehen, wie meine schwarze Rose sich endlich entfaltet und zum Blühen anfängt. Der Moment ist gekommen! Heute Nacht wirst du es ALLEN beweisen und danach wird es keine Ausreden mehr geben... ”

tegan nox: « .. oder Neue erfunden. »

Seufzt die Bruiserwitch und richtet sich auf, korrigiert den Sitz ihrer Championship, nur um den anderen Fuß auf den Stuhl zu hieven. Sie hat ihre Schnürsenkel erst in der Umkleide geprüft und gebunden. Es gibt keinen Grund sich länger damit zu beschäftigen und doch nutzt sie es als Ausrede. Sie will Bálor nicht ansehen und würde dieses Gespräch gerne verschieben. Auf einen Tag, an dem sie sich sicherer fühlt. An dem sich ihr Magen nicht regelmäßig zusammenzieht, weil sie keine Ahnung hat, worauf sie sich eingelassen hat. Damit meint sie nicht einmal nur das Match, sondern auch Bálor selbst. Das Gespräch mit Shotzi hat sie so sehr aufgewühlt, dass sie sofort zum Dämon gerannt ist. Dass dieser mit so viel Wut und Hass reagiert hat, hat Tegan nicht nur vor den Kopf gestoßen, sondern ihr auch gezeigt, dass sie im Grunde nichts gegen ihn in der Hand hat. Dass sie ihn wirklich unterschätzt hat und er viel zu viel Einfluss auf sie hat.

tegan nox: « Seien wir doch ehrlich. Es is' vollkommen egal, was ich tue.. was ich sag' un' genauso welche Erfolge ich erzielt hab'. Am Ende werden die Leute immer über mich herziehen. Immer werden sie irgendetwas finden, was ihnen an mir nich' passt.. un' langsam sollt' ich mich damit abfinden. »

Nur ist das leichter gesagt als getan. Immer, wenn man sie als Versagerin, Feigling oder ähnliches betitelt wird, brodelt ein heißer Vulkan in ihrem Bauch. Jedes Mal weiß sie nicht, wie sie mit dieser Wut umgehen soll und am Ende trifft es immer wieder die falschen Personen. Erst vor zwei Wochen wieder einmal Candice. Weil sie verloren haben. Weil die Blonde sich Sorgen um Tegan gemacht hat und nach ihr sehen wollte. Irgendetwas ist anders. Tegan war schon von Anfang an widerspenstig. Sie hat sich immer geweigert, die Dinge so wie Bálor zu sehen. Oder zumindest zuzugeben, wie sie sich doch ähneln, aber hier ist das ganze anders. Wo er vorher deutlich gespürt hat, wie sie sich von ihm angezogen fühlte, so scheint das ganze nun eher in die andere Richtung zu gehen. Er spürt eine Distanz zwischen den beiden, die er zuvor nicht gespürt hat.

Bálor: ” Das solltest du in der Tat tun. Bedenke doch, wer die Menschen sind, die dich kritisieren und verspotten. Es sind die Leute, die dich fallen sehen wollen. Diejenigen, die vor Neid verblassen, wenn sie dich einmal mehr mit dem Title herumlaufen sehen. In solchen Momenten kann man nur Gift und Galle spucken! Aber was sind ihre Worte schon wert, wenn du dich heute Abend durchsetzt? Wer kann dann noch behaupten, du würdest dich verstecken? Würdest die Herausforderung meiden? Nein, alles, was danach kommt, wird noch weniger Substanz haben, als ohnehin schon. ”

Gewohnte Worte des Dämons, aber seine Mimik ist eine andere. Kein Lächeln, kein Lachen, er beobachtet Tegan. Jede Bewegung, jede Änderung der Mimik, jedes Zucken eines Muskels. Er sucht nach etwas ganz bestimmten...

tegan nox: « Un' trotzdem wird es die Personen nich' davon abhalten irgendetwas Neues zu finden. Sie werden meinen Namen weiterhin in den Schmutz ziehen, sobald sich eine Gelegenheit ergibt. Sie werden weiterhin jeden meiner Erfolge, jede Titelverteidigung nicht anerkennen un' ja, sie werden auch 'nen Grund finden, warum dieses Match nich' mehr als eine Farce war. Jedenfalls, wenn ich gewinne.. »

Und auch, wenn sie sich unsicher fühlt. Auch wenn sie Angst davor hat einen Fehler gemacht haben, hat die Waliserin vor alles dafür zu geben zu gewinnen. Einfach nur um wenigstens für einen Moment Ruhe zu haben. Sei es auch nur für ein paar Wochen. Nox lässt ein leises Seufzen von sich, während sie nun auch den zweiten Fuß wieder auf den Boden sinken lässt und leider keine weitere Ausrede hat Bálor nicht noch länger anzusehen.

tegan nox: « Sollte ich verlieren, dann werden andere Töne erklingen. Andere Musik gespielt werden. Dann wird sich die Nächste damit schmücken wie sie die ach-so-schwer-zu-schlagende Tegan Nox besiegt hat. Wie sie einen Koloss zu Fall gebracht hat un' etwas geschafft hat, woran so viele Andere gescheitert sind. Sobald ich dann am Boden lieg' werden noch mehr Leute zutreten. Ja, wenn.. »

Tegan schluckt schwer und schielt auf die Championship, die ihr so unglaublich heilig geworden ist. Die für sie all ihre Träume und Hoffnungen repräsentiert. Die für sie die einzige Krone ist, die sie wirklich tragen will und die sie nicht mehr verlieren möchte. Nicht nur, weil es eine Niederlage mit sich bringen würde, sondern weil sie sich sehr bewusst ist, welche Konsequenzen es mit sich bringen würde. Wie viel mehr Spott über sie hereinbrechen würde. Gerade, weil sie sich und anderen mit dieser Battle Royal etwas beweisen wollte.

tegan nox: « .. ich falle, dann falle ich tief un' es wird verdammt schmerzhaft sein. »

Der Dämon winkt ab. All diese wenn und aber, was Tegan hier abzieht, bringt letztendlich doch nichts. Ja, sie wird wahrscheinlich recht haben. Sollte sie verlieren, wird sich die Person, die es geschafft hat, in den Himmel loben lassen und sie selbst, könnte in ein dunkles Loch fallen. Doch ist dies sicher? Nein, noch lange nicht.

Bálor: ” Oh Tegan... was machst du nur mit dir selbst? Hast du all die Wochen nichts gelernt? Hast du nicht gesehen, wozu du imstande bist, wenn du dich auf deine dunkle Seite einlässt? Hast du nicht die Stärke gespürt, die du aus ihr ziehen kannst? ”

Das hat sie! Im jedem verdammten Match, seit sie sich immer mehr auf die dunkle Seite einlässt.

Bálor: ” Denk an deine Gegnerinnen. An alle, die Frauen die du besiegen konntest und erinnere dich. Nicht an deren Worte oder was sie behaupteten zu tun. Denk an ihre Augen! Denk an all die Momente, wenn du im Ring mit ihnen standest, wenn keine Worte mehr etwas nützen und nur noch die eigene Stärke und Fähigkeiten darüber bestimmen, wer mit dem Gold nach Hause geht. Erinnere dich an den Ausdruck, als ihnen immer mehr klar wurde, wie sehr sie dir doch unterlegen sind. Du denkst daran, was passieren wird, wenn du verlierst, doch Tatsache ist, dass all diejenigen, die den Mut aufbringen in diesem Match gegen dich anzutreten, daran denken sollten, was mit ihnen in diesem Match passieren wird, wenn sie gegen die Queen... gegen die Championesse zu Felde ziehen! ”

Da ist es dann doch wieder. Das breite Grinsen des Dämons, der sich nur zu wohlfühlt, diese Worte an Tegan zu richten. Sollte sie tatsächlich verlieren, wäre das ein Problem. Keines, das man nicht überwinden könnte, aber er müsste sich zumindest anpassen.

Bálor: ” Also lass all die Schwächlinge reden. Nur die, die keine Macht kennen, müssen sich so über derer stellen, die ihnen überlegen sind. Du allerdings bist anders, Tegan. Du magst den Druck spüren und wie er auf dir lastet, aber nutzt du deswegen diese feigen Taktiken? NEIN! Du stehst darüber und das ist ein klares Zeichen deiner mentalen Stärke! Deine Fähigkeiten im Ring sind so oder so unantastbar! Also bitte.. Fühl den Druck! Fühl die Angst, was passieren würde, WENN du verlierst! Nimm alles in dich auf, soviel du nur kannst! Und dann... lässt du all das an deinen Gegnerinnen aus und vernichtest sie ein für allemal! Nach dieser Nacht wird es keinen berechtigten Zweifel an dir mehr geben. Das sollten nicht nur deine Gegnerinnen und Konkurrentinnen wissen, sondern vor allem auch du! ”

Weise Worte, die sich Tegan vielleicht zu Herzen nehmen sollte.

Bálor: ” Du bist die Championesse, die alle beneiden, also benimm dich auch so und trage diese Ehre mit Stolz und Würde! Lass dich nicht von deinem schlimmsten Gegner besiegen... deinem eigenen Ich! ”

Die Augenbrauen der Waliserin ziehen sich leicht zusammen, während die Bálor wortlos zuhört und ihn einfach reden lässt. Sie weiß, dass viel Wahrheit in den Sätzen steckt, die er an sie richtet. Hat vieles bereits aus seinem Mund in anderen Formulierungen gehört und doch trifft es heute nicht den Nerv wie noch vor einigen Wochen. Der Wutausbruch des Dämons hat irgendetwas in ihr zerbrechen lassen. Als wäre die rosarote Brille, durch die sie seine Anwesenheit gesehen hat, von ihrer Nase gerissen worden. Die Begegnungen mit Shotzi und Priscilla scheinen am Ende doch einen wunden Punkt getroffen zu haben.

tegan nox: « Verrat' mir eine Sache, Bálor. »

Ohne auf irgendetwas einzugehen, wechselt Lady Kane einfach das Thema und stellt die Frage, die ihr mindestens genauso lange auf der Zunge brennt wie all die anderen rund um die Battle Royal. Das erste Mal seit er bei ihr steht, sucht sie von sich aus den Augenkontakt zum Dämon. Blickt ihn direkt an und hofft, dass er dabei nicht schon wieder in ihr Inneres sehen kann. Dass sie ihm nicht schon wieder all ihre Ängste und Sorgen auf dem silbernen Teller serviert.

tegan nox: « Warum sollt' ich dir auch nur 'ne Sekunde länger vertrauen, nachdem du mir dein wahres Gesicht gezeigt hast? Wie soll ich überhaupt jemals wieder deinen Worten glauben, wenn du dich in so viele Geheimnisse hüllst un' nich' einmal in Erwägung ziehst, mich in deine Pläne einzuweihen? »

Während Bálor den Worten Tegans lauscht, verschwindet langsam aber sicher das Lächeln wieder. Die Worte, die er hier vernimmt, schmecken ihm nicht und auch nicht, dass Tegan ihm jetzt in die Augen blickt. Sie stellt sich ihm entgegen! Sie rebelliert und als sie fertig ist mit ihren Worten, ist es der Dämon, der seinen Blick abwendet und nun auf den Fußboden blickt, während er versucht sich zu sammeln. Er ist enttäuscht... er ist wütend und das kann er nicht weiter zu lassen. Am liebsten würde er Tegan wie schon Pris einige Tage zuvor gegen die Wand pressen und ihr langsam die Luft abschnüren, damit sie versteht, wie ernst es Bálor ist und wie dumm der Gedanke einer Rebellion doch ist... doch er hält sich zurück. Es wäre ein Fehler!

Bálor: ” Du meinst also, du hättest letzte Woche mein wahres Gesicht gesehen, hmm? ”

Noch immer ist der Blick gen Boden gerichtet, als wir ein schauriges, böses Lachen vernehmen. So als wäre Bálor kurz davor, die Fassung zu verlieren und Tegan dafür zahlen zu lassen, aber noch passiert nichts. Er schüttelt nur mit dem Kopf und richtet diesen langsam auf, um abermals in die Augen Tegans zu blicken. Seinen Wutausbruch kann der Dämon kontrollieren, die Wut und den Hass aus seinem Blick, allerdings nicht.

Bálor: ” Du hast noch gar nichts gesehen, Tegan! ”

Ist das eine Warnung? Eine Drohung... oder gar ein Versprechen? Jedenfalls fixiert Bálor weiterhin Tegan und lässt nicht von ihr ab.

Bálor: ” Es ist wirklich pure Ironie, dass gerade du die Frage stellst, wieso du mir vertrauen solltest. Wem denn sonst, außer mir? Diese falschen Schlangen namens Priscilla und Shotzi? Lass mich nicht lachen, die geben doch einen Dreck auf dich, genauso wie jeder andere in dieser Liga! Ich bin der einzige, der an deiner Seite steht und so dankst du mir es? Warum sollte ich denn dir vertrauen, Tegan? Warum sollte ich mit dir mein größtes Geheimnis teilen, wenn alles, was du mir in den letzten Wochen und Monaten gegeben hast, Lügen und Täuschungen waren? ”

Für einen Moment schweigt der Dämon und lässt das Gesagte sacken. Doch genau in dem Moment, wo Tegan zu antworten wollen scheint, fährt er fort.

Bálor: ” Denkst du ich sehe diese Dinge nicht und würde nicht fühlen, was du hier wirklich treibst? Dass du nur so tust, als wolltest du dich an meiner Seite stellen und meine schwarze Rose annehmen, nur um mich auszunutzen, um dein ach so geliebtes Gold zu wahren? Du wirfst mir die Dinge vor, die du seit Tag 1 mit mir machst und nun wunderst du dich, wieso ich dir nicht meinen Plan verraten will? WENN ICH WOLLEN WÜRDE, DASS JEDE BITCH IN DIESER LIGA BESCHEID WEIß, DANN WÜRDE ICH ES IHNEN SELBST SAGEN! ”

Da kommt am Ende doch noch die Wut aus Bálor heraus, doch er beruhigt sich relativ schnell wieder, lächelt Tegan mit einem eindeutig falschen Lächeln an, was ihm sehr wohl bewusst ist und spricht weiter.

Bálor: ” Aber letztendlich musst du deine eigenen Entscheidungen treffen. Du willst Pris über mich stellen? Bitte, aber komm nicht mit Tränen zu mir gelaufen, wenn sie dir dein Gold nimmt oder schlimmeres! ”

Bálor wendet sein Gesicht und zeigt die lange Narbe auf seiner Wange, die vor Jahren Jay Whte im Auftrag Kellys ihm zugefügt hatte.

tegan nox: « Wann.. »

Leise verlässt dieses eine Worte ihre Lippen, während ihre Augen die Narbe des Dämons betrachten und ihr Körper anfängt gegen die Schockstarre zu wehren. Nox ist merklich zusammen gezuckt als Bálor seine Stimme erhoben hat und ihr ein weiteres Mal einen tiefen Einblick in sein Inneres gegeben hat. In all die Wut und den Hass, der in ihm herrscht. Der ihr zu einem Teil nur zu vertraut ist und gleichzeitig so fremd. Sie weiß, dass sich in ihr eine ähnliche Schwärze aufgebaut hat. Sie fühlt, wie sie sich durch ihre Adern schlänget und nur darauf lauert hinaus gelassen zu werden. Jeden Tag kämpft sie dagegen an und hofft, dass sie einen Weg findet, diese Dunkelheit mit ihrer Freundschaft zu Candice und der Liebe zu Adam zu vereinbaren. Bálor hat ihr einen Weg versprochen, der alles vereinbart. Doch das, was sie hier sieht, was sie fühlt und wie viel Angst er in ihr auslöst. Das ist nichts, worauf sie sich ohne Bedenken einlassen kann.

tegan nox: « Wann bin ich heulend zu dir gelaufen? Wann habe ich jemals nach deiner verdammten Hilfe gebeten? Sag mir.. WANN? »

War die Stimme der Waliserin am Beginn ihrer Fragen noch ruhig, fast leise. Wird sie mit jedem Wort immer lauter, bis sie schließlich selbst die Stimme erhebt. Knurrend macht sie einen Schritt nach vorne und spürt, wie die Angst dem Mut der Dummen - ihrer Wut weicht.

tegan nox: « Nich' ich bin auf dich zugekommen. Nein. Du hast mich immer wieder aufgesucht, hast mich genau dann gefunden, wenn ich am verletzlichsten war un' jedes Mal hast du genau gewusst, was du sagen musst, um meine Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen. Du willst mir unterstellen, dass ich dich ausnutze? Dass ich dich anlüge und täusche? Fass' dir an die eigene Nase, verdammt! DU hast mir Honig um den Mund geschmiert un' behauptet, dass du mir helfen willst. Dabei brauchst DU mich nur für deinen verdammten Plan. Du verdrehst Tatsachen zu deinen eigenen Gunsten un' erzählst Lügen mit einer Prise Wahrheit, damit man nich' anfängt nachzudenken. Damit man sich nich' an all den Mist erinnert, denn du angestellt hast. Also, wenn hier jemand einen Beweis für seine Vertrauenswürdigkeit liefern muss, dann bist du es, Bálor. Du bist der Mann, den alle Dämon nennen un' dessen Taten eben diese Handschrift tragen. »

Als wäre irgendwo in ihrem Inneren ein Damm gebrochen, platzt all das, was sie die letzte Woche mit sich herumgeschleppt hat, aus ihr heraus. Der Zweifel, der von Pris und Shotzi geweckt wurde, aber auch die Erkenntnis, dass am Ende er sie benutzen wollte. Wofür auf immer. Zuzugeben, dass sie sich geirrt hat und dass die anderen Beiden recht hatten, kratzt fast genauso an dem eigenen Ego wie der Selbsthass, der sie jeden Tag begleitet und gegen den sie auch jetzt kämpfen muss. Wie konnte sie nur so dumm sein? Seufzend lockert Lady Kane ihre Hände und löst die Fäuste, die sich während ihrer Worte geballt haben.

tegan nox: « Das Schlimme is', dass ich dir vertraut hätte.. dass ich dir gefolgt wäre un' nichts weiter hinterfragt hätte, hättest du mir nur einen Brotkrumen hingeworfen. Hättest du nur eins deiner Geheimnisse gelüftet. Egal, wie unbedeutend es gewesen wäre.. »

Eine weitere Erkenntnis, die schmerzt und die viel mehr Kraft aus ihr saugt als ihr lieb ist. Irgendwie muss sie da gleich noch rausgehen und ein hartes Match bestreiten. Sich mehr als einer Gegnerin stellen.

Wäre das eine Möglichkeit? Hat der Dämon der mit den Gefühlen und Emotionen so vieler Menschen spielt, einen kapitalen Fehler begangen? Hätte er Tegan einfach ein Stück mehr vertrauen sollen? Alleine diesen Gedanken zu haben... nein, das gefällt Bálor nicht. Er mag diese kleinen Kratzer an seinem Image nicht... und doch schweigt der nun. Für einige Sekunden unsicher, wie er weiter machen soll. Ein extrem ungewohntes Bild, das wir hier von ihm sehen. Wütend wendet er sich von Tegan ab.

Bálor: ” Du willst vertrauen? ”

Wie könnte er ihr vertrauen? Sie ist letztendlich nur ein Mensch und dieses Pack hat vertrauen nicht verdient. Seit dem ersten Tag weiß Bálor das und es hat sich seitdem nichts geändert. Und dennoch hat er den Fehler begangen, zwei Menschen zu vertrauen und hat es bitter bereut. Nein, noch einmal wird er diesen Fehler nicht begehen.

Bálor: ” Vielleicht solltest du lieber gehen und dein Match bestreiten... ”

Hier gibt es momentan nicht mehr zu sagen. Die Emotionen kochen und alles, was nun gesagt wird, könnte die empfindliche Beziehung der beiden endgültig sprengen. Etwas, das Bálor nicht erlauben kann. Zu viel Zeit und Mühe hat er darin gesteckt. Nicht nur das, es wäre auch nicht so, als ob man Tegan einfach austauschen könnte. Es gibt nicht viele Frauen, die diese Dunkelheit in sich tragen.

Bálor: ” Wir reden später weiter... ”

Kein Lächeln, kein Lachen, einfach nur Wut, Hass und Zorn. Pris hat das alles zu verantworten und sollte sie nicht sofort einen anderen Weg einschlagen, wird er persönlich dafür sorgen, dass sie all das bereut. Jetzt aber hat der Dämon erst einmal genug und schreitet an der Women's Championesse vorbei in den leeren Gang.

tegan nox: « Mal sehen.. »

Murmelt die Waliserin und wendet sich nun ihrerseits der Gorilla-Position zu. Auch wenn Tegan sich jetzt noch unsicherer ist was sie von Bálor und dieser wackeligen Allianz halten soll, hat das Ganze ein Gutes. Er hat es geschafft ihre Sorgen wegen des Matches und ob sie sich nicht doch überschätzt hat, in den Hintergrund zu schieben. Stattdessen herrscht wieder diese Wut in ihrem Bauch, die aus ihr heraus brechen will und die es nicht abwarten kann irgendetwas in Brand zu stecken. Die Kamera zeichnet ein letztes Mal auf, wie Tegan die Schultern strafft und das Kinn hebt. Dann wird in eine Werbung geschaltet.

Wade Barrett: "Damit habe ich nicht gerechnet. Pris und Shotzi haben anscheinend wirklich geschafft zu Tegan durchzudringen."

Pat McAfee: "Ich habe eher das Gefühl, dass Bálor durch seine Wutausbrüche sich da selbst ein Beint gestellt hat."

Cathy Kelley: "Sehe ich genauso. Jede Beeziehung basiert auf einem Vertrauensvorschuss. Wenn das nicht vorhanden ist, dann wird es schwer."



An dieser Stelle der Show springt der Titantron an und wir befinden uns in einem Hotelzimmer wieder. Es ist von erlesener Eleganz und schlichtem Luxus geprägt. Die Wände sind in warmen, traditionellen Farbtönen gehalten, während der Boden mit weichem Tatami-Matten bedeckt ist. Ein Hauch von Weihrauch liegt in der Luft und verleiht dem Raum einen angenehmen, beruhigenden Duft. Man könnte meinen es befindet sich im Land der aufgehenden Sonne, Japan, doch ist es in dem weitaus weniger beeindruckenden Chicago, Illinois.

In der Mitte des Zimmers steht ein prächtiger Sessel aus poliertem Mahagoni-Holz, der kunstvoll mit goldenen Verzierungen versehen ist. Der Sessel ist mit weichem, schwarzem Samt gepolstert und bietet höchsten Sitzkomfort. Auf dem Sessel thront eine japanische Frau in einem eleganten schwarzen Kimono mit goldenen Akzenten und dem Namen "Anou Saori" eingestickt. Ihr dunkelbraunes Haar ist zu einem perfekten Knoten gestylt, soviel das ihre kurzen Haare hergeben, wobei ein paar lose Strähnen ihr Gesicht umrahmen und ihre scharfen Gesichtszüge betonen. Ihre Haltung ist aufrecht und selbstbewusst, und sie strahlt eine Aura von Überlegenheit aus.

ANOU|SAORI
»So begegnen wir uns dann also doch endlich, Tegan-san.. ich bedauere, dass es in so einem unschönen Match ist, nicht eins gegen eins. Aber zu deinem Unglück musste ich diese Gelegenheit am Schopfe packen, Tegan-san, und mich in deine offene Herausforderung involvieren.. wie könnte ich dabei zusehen, dass du die Chance auf deine Championship offen verschenkst, ohne selbst dafür zu sorgen, dass endlich ein würdigerer Champion dabei herauskommt? Eine muss dieses Stück Gold ja wieder stark machen.. und wertvoll. Wer, wenn nicht Anou Saori?«

Ein Lächeln das ausdrückt, dass sie so sehr von sich selbst überzeugt ist wie von dem Fakt, dass morgen wieder die Sonne aufgehen wird. Anou hatte sich nach ihren Schlachten und der schlussendlichen Niederlage gegen Rosemary aus dem Womens Title Geschehen zurückgezogen. Sich anderen Dingen gewidmet, wie ihre "Familie", ihre Gefolgschaft, stark zu halten und die Probleme um Maya Yukihi zu beseitigen. Außerdem gab es den Plan, zusammen mit ihrer Walküre um die Womens Tag Team Championships anzutreten.. doch dies löste sich in Wohlgefallen auf. Und nun sind wir hier.. zurück bei der Championship, um die sich letztlich alles dreht. Die wichtigste der Womens Championships, vielleicht die wichtigste Championship per se in diesem Business.

ANOU|SAORI
»Du hast dich lang genug hinter Fallobst vor Leuten versteckt, die durchaus in der Lage sind dich zu besiegen..«

Das ist mal eine Aussage! Unterschreiben würde sie mit Sicherheit nicht jeder, denn Tegan Nox ist durchaus eine Championesse die sich mit diversen Frauen gemessen hatte. Aus der Sicht einer Frau wie Saori Anou allerdings, die sich selbst für das Non Plus Ultra hält, sind alle anderen aber eben nur das. Fallobst. Anou strahlt eine beängstigende Präsenz aus, während sie mit durchdringendem Blick direkt in die Kamera spricht. Ihre Augen sind von einem intensiven, kühlen Blick umrahmt und strahlen eine Aura von Macht und Dominanz aus.

ANOU|SAORI
»Aber du hast gekämpft. Und zumindest ich habe dich bisher gewähren lassen und keine großen Anstalten gemacht gegen dich anzutreten, außer ein paar Stichelein hier und da.. ich hatte andere Dinge die meiner Zeit bedurft haben. Da das nun aber vorbei ist, wird es Zeit, dass ich mir zurückhole was mir zusteht. Das Zepter über die Womens Division, das Zeichen dafür, die Stärkste zu sein, die es gibt. Rosemary-san habe ich als stärkere Frau zu der Zeit in der wir kämpften akzeptiert, doch du.. du bist nicht stärker als ich.«

Sie schlägt ein Bein über das andere. Rosemary nur zu erwähnen schafft einen kleinen Bruch in ihrem Antlitz, der Demon Assassin hatte definitiv Spuren in Anous Selbstvertrauen hinterlassen, doch da sich diese aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hatte, gibt es keinen Grund an alten Baustellen zu nagen und so legt sie Rosie auch mit einem gehässigen Seufzen ad akta. Saori legt den Kopf schief und hält, gespielt nachdenklich, ihren Zeigefinger an die gespitzte Unterlippe.

ANOU|SAORI
»Insofern weiß ich nicht ob es die pure Arroganz war, eine offene Herausforderung an die gesamte Division zu stellen, oder aber Dummheit.. doch das spielt im Endeffekt auch keine Rolle. Denn ich werde dafür sorgen, dass die große, nach außenhin als "unbesiegbar" geltende Tegan Nox-san zurück auf den Boden der Tatsachen geworfen wird, wenn ich sie eigenhändig über das Seil werfe, aus diesem Match Up eliminiere und ich mich selbst wieder zur rechtmäßigen Anführerin der Womens Division kühre.«

Die Kamera fängt jeden ihrer faszinierenden Blicke und jede ihrer Gesten ein, während sie nun wieder, ganz fernab von jedem Gedanken an Rosemary, in klarer und durchdringender Stimme spricht. Ihre Worte sind bestimmt und klingen wie Befehle, die ohne Widerrede befolgt werden müssen.

ANOU|SAORI
»Denn dieses Märchen in dem du lebst, in dem das gute, bodenständige Mädchen von nebenan all ihre Träume wahr werden lässt, die Championship gewinnt und den Mann bekommt, ist auserzählt. Deine Blase steht kurz davor zu platzen. Du bist einfach nicht die richtige Person um diese Company oder dieses Business zu repräsentieren..«

Abfällig hebt Anou die Hand und winkt ab. Sie verzieht das Gesicht, so als könnte Tegan Nox keine schlechterere Besetzung für die Rolle der Anführerin der Womens Division sein. Und allein durch ihre Ausstrahlung dabei lässt sie einen Teil der Zuschauerschaft ihr das auch abkaufen.

ANOU|SAORI
»Mit deiner.. ruppigen Art.. so wie du sprichst, wie du dich kleidest.. dich gibst.. du bist trotz allem sicherlich nicht zu unterschätzen im Ring, aber das reicht nicht für die Aufgabe die du dir selbst aufgetragen hast, mit dem Gewinn der Championship.. ich weigere mich, von dir als Aushängeschild dieser Division repräsentiert zu werden.«

Nun Ruhe. Zumindest für den Augenblick in dem Anou zu einem Weinglas greift und es sich zum Nippen an den Mund hält. Ihr Blick wandert von der Kameralinse auf das blutrote Innere des Glases und hält sich dort in der faszinierenden Flüssigkeit fest.

ANOU|SAORI
»Legen wir doch die Karten auf den Tisch, Tegan-san. Du bist bei weitem nicht so ein guter und wertschätzender Mensch wie du deinen vielen Fans weissgemacht hast. Tegan Nox - das Vorbild für die kleinen Mädchen in den Vorstädten und Dörfern der Welt. Für die, die aus den selben Verhältnissen kommen wie du. Du bist ihnen ein Beispiel geworden, dass man es trotzdem schaffen kann. Doch wenn wir beleuchten wer du wirklich bist, dann bist du nicht das Blatt Papier wert, auf dem dein Name steht.«

Anou leert das Glas in ihrer Hand und erhebt sich dann mit majestätischer Anmut von ihrem Sessel. Im Hintergrund des Hotelzimmers ist erstmal nur verschwommen eine gut sortierte Bar mit edlen Spirituosen zu erkennen, die mit jedem Schritt den Saori näher kommt schärfer wird und schlussendlich noch eine Auswahl an exotischen Blumenarrangements daneben erkennen lässt, die den Raum mit ihrem betörenden Duft erfüllen. Anou nimmt sich eine der Spirituosen und schenkt sich seufzend ein. Eigentlich sollte das jemand anders für sie tun. Sie wendet sich, noch an der Bar stehen, der Kamera zu.

ANOU|SAORI
»Die stolze Kämpferin, die all ihre Gegnerinnen besiegt hat und deshalb eine Herausforderung an das ganze Roster stellt.. doch sich fürchtet, einer Rhea Ripley ihr verdientes Rematch zu geben, eins gegen eins.. das Rematch dass sie verdient hat, weil du nicht in der Lage warst sie zu bezwingen und nur mit der Championship ENTKOMMEN bist.. nach einem Draw. Die bodenständige Frau, die die Ehe einer anderen bricht, um sich dessen Mann einzuverleiben.. mit welchen Gründen sie auch immer versucht das zu rechtfertigen. Weil nur zählt, dass Tegan Nox glücklich ist, richtig? Oder die Mär von der guten Freundin mit der man Pferde stehlen kann und die immer für einen da ist.. aber ihre engste, längste und wichtigste Freundin, Dakota Kai, im Stich lässt. Ihren Dämonen überlässt, ohne ihr zur Seite zu stehen in ihrer dunkelsten Stunde, weil es eben so viel mehr Spaß macht, mit dem gestohlenen Mann Nintendo zu spielen.. nicht meine Worte, sondern die von Dakota-chan, wie ich wohl früher in der Show bewiesen habe.«

"Tsk Tsk Tsk" - Laute die Anou ausstößt, als sie sich wieder zu ihrem Sitz bequemt und dort dann ebenso anmutig wieder Platz nimmt, wie sie gerade aufgestanden war. Bedacht nichts von ihrem Drink zu verschütten, aber auch nicht auf ihre Klamotten zu treten, während sie läuft. Ihr stolzer Blick geht wieder direkt in die Kamera. Schneidend, stechend, voller Selbstvertrauen.

ANOU|SAORI
»All deine Heuchelein haben am kommenden Montag Abend ein Ende. Ich werde dich deiner Championship entledigen und dann kannst du dich endlich in die Bedeutungslosigkeit gesellen, in die du gehörst. Zu Frauen wie Priscilla Kelly, Candice LeRae und all den anderen in diesem Roster, die nur noch da sind um Gehaltschecks zu kassieren, ohne jegliche Ambition, ohne irgendein Feuer in den Augen. Die nur hier sind um Soap-Opera zu spielen und ihre Privatleben in unseren Shows der Öffentlichkeit darzubieten.«

Sie lehnt sich nach vorn und stützt ihre Ellenbogen auf den Armlehnen des Sessels ab, dann ihren Kopf auf ihren geballten, nach oben zeigenden Fäusten. Dabei wirkt sie wie eine Königin, die ihre Herrschaft mit eiserner Disziplin ausübt.

ANOU|SAORI
»Das ist auch deine Zukunft, Tegan-san.. glaube es, weil ich es dir sage. Joou-sama Anou Saori ist zurück im Wettkampf um das begehrteste Gold unseres Sportes und wer bist du schon, mir im Weg zu stehen? Nichts als eine Heuchlerin, die ich demütigen werde. Genau so wie jede andere Frau die sich anmaßt die Championship zu gewinnen und heute Abend mit uns in den Ring zu steigen.. リングでお会いしましょう.«
Bis bald, im Ring.

Als ihr Monolog endet, steht Anou plötzlich und abrupt von ihrem Sessel auf. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich nicht, während sie sich erhebt. Sie glättet kurz ihren Kimono und streicht ihn glatt. Dann, ohne einen Blick zurückzuwerfen, dreht sie sich um und geht mit schnellen, entschlossenen Schritten aus dem Fokus der Kameralinse, wonach die Übertragung stoppt.



Sie hat keine Ahnung, worauf sie sich schon wieder eingelassen hat, doch nun steht Circe hier und es trennen sie nur noch wenige Minute bis zu ihrem Auftritt im Kampf um die Women´s World Championship gegen Tegan Nox. Okay, es werden ihr noch mehr Gegnerinnen gegenüberstehen, doch Nox ist die amtierende Titelträgerin und daher ist sie die Frau, die besiegt werden muss und irgendwie scheint es das zu sein, was die Puppenkönigin vorhat. Es war nicht ihre Entscheidung, denn ginge es nach ihr, würden sie sich das Spektakel vom Sofa aus anschauen und dann Jagd auf die Siegerin des Kampfes machen, anstatt es sich unnötig schwerzumachen. Aber nein, sie hat sich breitschlagen lassen, sich für das Match eingetragen und hat sich sogar neue Klamotten für dieses Ereignis zugelegt, denn hat sie sich tatsächlich davon überzeugen lassen, dass sie teilnimmt um zu gewinnen.

Circe:
"Überzeugen würde ich jetzt nicht gerade sagen."

Kaum hörbar murmelt die Blondine vor sich hin, während ihr Blick auf die beiden Bahnen Soff starrt, die den Vorhang bilden, der auf die Stage in der Arena führt und durch den sie gleich gehen muss. Sie ist so in ihren Gedanken versunken, dass sie sogar laut auf ihre eigenen Gedankengänge antwortet und erschrocken über sich blickt sie sich vorsichtig um. Glücklicherweise scheint niemand in Hörweite zu sein und die, die es wären, sind so sehr mit ihren jeweiligen Kram beschäftigt, so dass sie die Puppenkönigin gar nicht beachten. Langsam kehrt ihr Blick zurück zum Vorhang, was ihre Aufregung wieder steigen lässt und das ist ein relativ ungewohntes Gefühl für Circe, die normalerweise meistens recht entspannt in einen Kampf geht. Heute jedoch nicht, da sie es wahrscheinlich nur schwer verkraften würde, wenn sie Tegan erneut unterliegt, zudem es natürlich auch ihren Status als dominierende Macht beim coast2coast untergraben würde. Einem Status, denn sie eigentlich nicht einmal innehat und auch nie besaß, denn ja, zusammen mit ihren Schwestern von Oblivion stellte die Blondine einst die vorherrschende Kraft, aber das ist nun auch schon eine ganze Zeit her.

Sei doch nicht so negativ. Was ist denn los mit Dir?

Für Außenstehende wird es wahrscheinlich sehr seltsam aussehen, wie die Jersey Rivers Queen plötzlich ihren Kopf zur Seite dreht, als hätte sie neben sich eine Stimme gehört, doch natürlich ist da niemand. Zumindest nicht für andere Menschen, doch wissen wir natürlich, dass Circe in ihrem Kopf nicht alleine lebt, sondern ihn sich mit Liv Morgan teilt - der ursprünglichen Bewohnerin dieses Körpers. Obwohl das auch nicht ganz stimmt, denn im Grunde ist die Queen of Puppets schon immer ein Teil von Liv gewesen, doch hielt sie sich die meiste Zeit über versteckt, bevor sie den Laden für eine Weile übernahm. Inzwischen haben die beiden Persönlichkeiten sich arrangiert, hatten sich angenähert und wurde sogar fast so etwas wie Freundinnen, auch wenn es zwischenzeitlich immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen gibt.

Circe:
"Das fragst Du nicht ernsthaft, oder?!"

Mit einem ungläubigen Schnauben geht die Blondie zu einem der kleinen Monitore, auf denen die Show übertragen wird, schaltet diesen aus und betrachtet ihre Spiegelung auf den nun schwarzen Bildschirm. Es fällt ihr einfacher mit jemanden zu sprechen, wenn sie diese Person auch sieht und wenn diese Person sie selbst ist, nun, dann braucht es halt ein Spiegelbild.

Circe:
"Ich wollte an diesem Kampf nicht teilnehmen, da zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen und dadurch die Wahrscheinlichkeit steigt, am Ende mit leeren Händen dazustehen und.. i... ich weiß nicht, ob ich noch einen Rückschlag verkrafte. Aber Du... Du wolltest unbedingt, hast mir tagelang in den Ohren gelegen, bis sich endlich nachgegeben habe, weil ich einfach keinen Bock mehr hatte, den ganzen Tag mit Kopfschmerzen rumzulaufen."

Interessant. So wie es sich anhört, legt die Jersey Rose keinen Wert auf die Chance, die ihr heute geboten wird, denn immerhin könnte sie sich mit einem Sieg im heutigen Match zur neuen World Women´s Championesse krönen. Irgendwo verständlich, wenn man sich die Vergangenheit ansieht, die Circe mit Tegan Nox teilt, denn bisher sah die Puppenkönigin gegen die amtierende Titelträgerin meist nicht besonders gut aus und das will sie sich schlichtweg nicht mehr antun.

Aber ich wol...

Circe:
"Ich möchte da gerade auch echt nicht drüber reden, also bitte..."

Sie beendet den Satz nicht, schaltet den Monitor wieder ein und geht einige Schritte auf den Vorhang zu, bevor sie jedoch wieder stehenbleibt, um sich fast schon hilfesuchend umzusehen. Es wirkt, als wolle sie quasi irgendwas oder irgendjemanden herbeisehnen, das oder der sie davon abhält in die Arena zu gehen und ihr Flehen wird erhöht.

? ? ?: "Circe?"

Verwirrt sieht sich die Angesprochene um, kann aber im ersten Moment nichts erkennen, bis Johnny Curtis aus einer kleinen Menschengruppe hervortritt und mit einem charmanten Lächeln auf sie zukommt. Wegzulaufen ist ihr erster Impuls, doch auf der anderen Seite genießt sie Aufmerksamkeit viel zu sehr und da der Interviewer einen Kameramann im Schlepptau hat, kann sie endlich mal wieder vor der Kamera auftreten. Das wäre jetzt die Gelegenheit und so setzt die ehemalige Tag Team Championesse ein freundliches Lächeln auf, während sie Johnny entgegengeht. Dieser lächelt fast schon erleichtert darüber, keine Ausreden zu hören, warum man keine Zeit für ein Interview habe und bevor sein aktuelles Ziel es sich anders überlegen kann, gibt er seinem Begleiter ein Zeichen.

Johnny Curtis: "Ich freue mich, Dich so kurz vor dem Match noch zu erwischen und ich hoffe, Du hast noch ein wenig Zeit, um mir ein paar Fragen zu beantworten?!"

Circe:
"Hm,..."

Inzwischen lächelt die Jerseyanerin fast schon so charmant wie Curtis, vor dem sie in diesem Moment stehenbleibt und ihm direkt in die Augen blickt, was dessen Lächeln noch breiter werden lässt. Wahrscheinlich bildet sich der Schürzenjäger in ihm schon wieder sonst etwas ein, doch baut die Puppenkönigin diesen intensiven Augenkontakt nur auf, um den Mann lange genug abzulenken, um ihm mit einer schnellen Handbewegung sein Mikrofon zu entwenden.

Circe:
"...ehrlich gesagt habe ich keine Lust Fragen zu beantworten, doch ich würde vor meinem heutigen Match noch gerne ein paar Worte loswerden. Wenn Du also nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne loslegen und daher wäre es nett, wenn Du aus dem Bild treten würdest."

Sie legt ihm ihre Hand auf die Brust, schiebt ihn sanft etwas zur Seite, bis der Kameramann ihr signalisiert, dass nur noch sie im Fokus der Kamera steht, wofür er von seinem eigentlichen Vorgesetzten einen vorwurfsvollen Blick erntet. Wirklich dagegen tun kann Johnny aber auch nicht, denn natürlich sind die Superstars des coast2coast diejenigen, die das letzte Wort haben und wenn Circe lieber alleine vor der Kamera stehen will,... nun, dann ist das halt so. Die Jersey Rose sieht ihn fast entschuldigend an, bevor sie sich mit ernstem Blick der Kamera zuwendet, von wo sie einen Moment später ein Zeichen bekommt, dass sie nun auf Sendung ist.

Circe:
"Seid gegrüßt, Freunde."

Sie streicht sich über den dunklen Stoff ihrer dünnen Jacke, die sie über einem spitzenbesetzten Top trägt, ebenfalls eher dunkel gehalten, und komplettiert wird ihr Outfit durch eine lila, enganliegende Hose und schwarzen halbhohen Boots. Sie lächelt leicht, nickt knapp und spricht mit leiser, trotzdem fester Stimme weiter.

Circe:
"Wir haben lange nicht mehr miteinander gesprochen, oder?! Lag völlig an mir, ich weiß, doch die letzten Monate waren sogar für eine Königin nur schwer zu ertragen und ich hatte auch einfach nichts, was ich euch hätte erzählen können. Klar, natürlich hätte ich euch die Ohren vorheulen können, wie sehr ich Rosie vermisse und das ich die Sorge habe, dass Oblivion ohne sie nie wieder zu alter Stärke zurückfinden wird. Oder ich hätte euch erzählen können, dass ich in den letzten Wochen immer wieder darüber nachgedacht habe, meine Stiefel an den Nagel zu hängen und es mir auf Livs Farm gemütlich zu machen. Jep, das hätte ich euch erzählen können, aber was hätte ich davon gehabt?"

Nun hast Du es ihnen aber gesagt.

Circe:
"Nichts hätte ich davon gehabt und so... habe ich es nicht getan. Doch jetzt, so kurz vor diesem Kampf, wird es wohl von mir erwartet, dass ich etwas sage und ich will mal nicht immer die Spaßbremse sein, also tue ich es. Ich habe keine Ahnung, wer neben Tegan meine Gegnerinnen sein werden und ich muss ehrlich zugeben, dass es mir auch relativ egal ist. Für mich zählt nur Nox, denn so langsam wird es Zeit, dass ich ihr endlich mal zeige, wer hier die Queen Bee ist und auch wenn gerade alle Zeichen auf sie stehen, so weiß jeder, dass ich es bin."

Eine gewagte Aussage, denn im Gegensatz zu Circe hat die amtierende Women´s Championesse so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, während die Puppenkönigin... nun ja, eher nicht. Im Grunde weiß sie auch, dass sie hier nicht die Wahrheit sagt, doch kann sie natürlich nicht öffentlich zugeben, dass ihr die Shiniest Wizard zur Zeit in allen Belangen überlegen ist. Muss sie auch nicht, denn die Fakten sprechen eh für sich und das muss sich heute endlich ändern, wenn die Blondine noch einmal auf einen grünen Zweig ihrer Karriere kommen will.

Circe:
"Große Worte, ich weiß, aber ich habe vor, diesen auch Taten folgen zu lassen und ich beginne damit, indem ich Tegan das Leben zur Hölle mache. Versteht mich nicht falsch: ich habe kein persönliches Problem mit ihr, halte sie sogar für eine echt nette Lady, aber es ist nun einmal so, dass sie mir schon seit eine gefühlte Ewigkeit die Schau stiehlt. Das kann und vor allem will ich nicht mehr akzeptieren und der einzige Grund, warum ich die Jagd auf Nox nicht schon lange eröffnet habe ist, dass Liv mich darum gebeten hat, doch... das interessiert mich nicht mehr."

Was zum...?!

Circe:
"Ich kann es nicht mehr hinnehmen, dass mein großer Name immer weiter in der Bedeutungslosigkeit versinkt, nur weil ich den Arsch nicht hochbekomme. Ich habe mich zu lange in meinem Selbstmitleid gesuhlt, habe meinen vergebenen Chancen in der Vergangenheit nachgetrauert und deswegen wird heute Abend die alte Circe zurückkehren."

Die alte Circe? Was soll das bedeuten? Die Jersey Rivers Queen blickt zurück zum Monitor, wo die Bilder aus der Halle laufen und nickt langsam, bevor sie sich mit einem süffisanten erneut der Kamera zuwendet.

Circe:
"Keine Gnade mehr, keine falschen Gefühle, sondern einzig allein der Wille zu gewinnen und bis ich mein Ziel nicht erfüllt habe, kenne ich keine Freunde mehr. Was dieses Ziel ist? Ich denke, dass habe ich gerade schon klar gemacht, aber ich sage es gerne noch einmal: mein Ziel ist... die Women´s Championship. Haarteile werden fliegen, Nägel brechen und Blut fließen, bis ich diesen Titel endlich in meinen Händen halte und sollte ich das heute Abend nicht schaffen,... nun,.. dann... dann soll meine Zeit vielleicht einfach vorbei sein. Mit anderen Worten: sollte ich nicht gewinnen, werde ich die große Bühne verlassen und Liv wird das Ruder wieder übernehmen, doch wenn ich gewinne, wird eine neue Ära anbrechen. Wie die aussieht: keine Ahnung, aber das ist gerade auch nicht wichtig, denn ihr werdet es schon sehen, wenn es so weit ist. Drückt mir also die Daumen, wenn ich da jetzt rausgehe und freut euch auf eine bessere, eine glamouröse Zukunft, wenn endlich eine richtige Königin an der Spitze steht."

Damit scheint für die Queen of Puppets alles gesagt zu sein, denn sie lässt das Mikrofon einfach fallen, dreht sich um und während im Hintergrund bereits ihre Theme zu hören ist, geht sie langsam auf den Vorhang zu. Johnny Curtis, der sein Mic sofort wieder aufgehoben hat, blickt der Blondine verwirrt nach und sieht dann in die Kamera, doch er weiß auch nicht, was er zu dem eben Gehörten noch sagen soll. So zuckt er nur mit den Schultern und die Regie entscheidet zurück in die Arena zu schalten.

Pat McAfee: "Circe bläst zum Angriff und kündigt an, dass sie sich bei einer Niederlage zurückziehen wird. Bullshit, sage ich da ganz ehrlich, denn was bedeutet zurückziehen?! Wenn Liv stattdessen wieder ihre Stiefel schnürt, dann ist Circe doch trotzdem da. Oh Mann, die verarscht uns hier ganz schön."

Cathy Kelley: "Ich weiß, dass Du kein großer Fan unserer Jerseyanerin bist, aber Du solltest das schon ernst nehmen, denn inzwischen sollte klar sein, dass diese geteilte Persönlichkeits-Geschichte definitiv echt ist. Falls nicht, sollte Liv überlegen, ob sie nicht Schauspielerin werden will, denn das wäre oscarreif."

Wade Barrett: "Das sehe ich auch so und ich glaube, wir sollten uns langsam damit abfinden, dass wir es ab nächste Woche wieder mit Miss Morgan zu tun bekommen werden, denn bei allem Respekt für ihr Talent, schätze ich Miss Nox einfach zu stark ein."



Die Wintrust Arena befindet sich im Herzen von Chicago.. Bekanntlicherweise ist besonders dieses Publikum immer ein sehr schwieriges. Sie wollen Spannung, Action und alles was sonst noch zum Entertainment dazu gehört. Coast 2 Coast Wrestling veranstaltet nicht zum ersten Mal ein Special hier.. Dennoch bleibt Every Empire Falls einer der 'Big Ones'. Jedes Jahr aufs Neue werden die amtierenden Champions auf die Probe gestellt. Sehr oft sind Regentschaften an diesem Abend beendet worden und neue haben begonnen. Auf dem Papier verspricht auch das in Chigaco der Fall sein zu können. Allein die Battle Royale um die c2c Womens Championship könnte so ein Moment sein. Tegan Nox war die letzten Monate unaufhaltsam, aber Kritiker vermuten das sie sich mit diesem Match selbst ein Bein gestellt haben könnte. Ein derart unübersichtliches Match zu wählen verlangt Mut, kann aber auch aus Hochmut passieren. Immerhin wird Tegan erst in letzter Minute zum Gong erfahren wer diese Challenge annehmen wird. Eine Dame von der man in einer Szenerie zuvor mitbekommen hat das sie teilnehmen wird hat sich sehr früh am Abend auch noch einmal vor der Halle selbst eingefunden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit direktem Blick zur Arena sitzt Penelope Ford. Ein Kaffebecher befindet sich in ihren Händen, von dem sie einen Schluck nimmt. Um nicht sofort erkannt zu werden, trägt sie eine getönte Sonnenbrille und ein Kapuzenshirt. Es ist morgen, was man an der aufgehenden Sonne im Hintergrund erkennen kann. Ein Gong ganz in der Nähe verkündet mit achtmaligem Glockenschlag das es nun 8 Uhr ist.

Penelope Ford:
"12 Stunden.. Noch 12 Stunden, bevor Tegan Nox sich in einen Käfig voller Löwinnen begibt.. Im festen Glauben in einem Stück dort auch wieder herauszukommen. Zugegeben.."

Der Kaffebecher wird neben der Blondine auf der Holzbank abgestellt und sie zieht die Sonnenbrille von der Nase. Bei genauem Blick fällt einem nun auch das Mrs.Ford nahezu ungeschminkt ist. Ein sehr dezenter Lippenstift und ein fein gezogener Lidstrich - nicht mehr.

Penelope Ford:
"... Ich hatte mit ihr nie wirkliche Berührungspunkte. Ich weiß das sie als Ersatz für Indi Hartwell herhalten musste um Candice LeRae beim Tag Team Projekt weiter zu unterstützen. Von da an ging alles bergauf für sie. Hier ein Sieg.. Da eine große Errungenschaft.. Die Liebelei zu Adam Cole und schließlich der Gewinn der Championship. Ziemlich beeindruckend, wenn man zurückdenkt wie viele Rückschläge sie einstecken musste. Das ist wohl immer das erstaunliche... Je tiefer du getreten wirst, desto höher steigst du. Allerdings sollte man dabei aufpassen nicht zu übermütig zu werden. Leider ist.. das aber passiert."

Penelope würde sich nicht anmaßen Tegans Reputation als Championesse in Frage zu stellen. Die Bruiserwitch ist zurecht dort wo sie sich befindet.. Ihr beeindruckender Sieg beim Queen of the Ring Turnier spricht Bände. Sollte sie stolz darauf sein? Auf jedenfall. Sollte sie sich jedoch derartig von ihren Kritikern provozieren und zur Arroganz hinreissen lassen? Das eher weniger.

Penelope Ford:
"Mir steht es nicht zu schlecht über sie zu sprechen. Dafür wissen die Menschen nicht genug über Penelope Ford. Im Grunde beschränkt sich ihr Wissen darauf das sie Alexa Bliss den Freund ausgespannt hat und zusammen mit Zoe Lucas Tag Team Champions war. Gerade auf die Erinnerungen von zweiterem könnte ich gerne verzichten. Im Nachhinein kann ich offen sagen das weder Zoe noch Sasha je eine Freundin von mir waren.. Kip zuliebe habe ich mich mit dieser Prinzessin abgegeben und ihr nach dem Mund geredet. An einem besonderen Punkt.. habe ich aber begriffen das ich weder für sie noch für Sasha irgendeinen Mehrwert hatte."

Zähneknirschend lässt Penny noch einmal Revue passieren was vor ihrer Pause vorgefallen ist. Die Beziehungen zu Anna Jay und Julia Hart haben sie gestärkt und ihr Halt gegeben... Dabei könnte man aufgrund des Erfolgs davon ausgehen das ihr größter Dank sich an die eben genannten Frauen richten sollte. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall.

Penelope Ford:
"... Spätestens als Oblivion über mich hergefallen ist und keine der beiden sich auch nur einen Funken darum geschert hat. Die einzige Frage die mir gestellt wurde war: Wirst du bis zum Match fit sein? Oh.. und wie ich das war! Noch heute könnte ich mich darüber amüsieren das Sasha an diesem Abend den Kampf zwar gewonnen, aber den Krieg verloren hat. Zoe und ich - oder vielmehr nur ich - haben hart für das Tag Team Gold gearbeitet, nur damit Sasha es aufs Spiel setzen konnte.. Weil sie alleine es niemals auf die Kette bekommen hat gegen Shotzi Blackheart!"

Penelope schnaubt einmal aus und man könnte meinen das all der Frust und Zorn über diese Ereignisse endlich von ihr abfallen. Als könnte sie frei atmen... Ironischerweise tut sie das genau im selben Moment - tief durchatmen.

Penelope Ford:
"Bereits damals... Habe ich zu Sasha und diesem Gürtel hinaufgeblickt und gewusst das er eigentlich um meine Hüften gehört. Um die Taille einer Frau die bereit ist jeder Widrigkeit zu trotzen und die niemand anderen dafür braucht als sich selbst. Die Zeiten ändern sich bekanntlich... Und Sasha hat eine neue Freundin auf die sie sich verlassen kann und die ihr den Arsch rettet. Was Zoe betrifft... Ist sie mir schlichtweg egal! Sie ist nur eine Fußnote in meiner Karriere die gerade erst so richtig begonnen hat.."

Eine kurze Pause entsteht, in der Penelope die Arena weiterhin im Blick behält. Ihre Augen schließen sich dann für einen Moment und ihr Kopf kippt etwas nach vorne. Die Kapuze nimmt sie nun ab, sodass ihre blonde Haarpracht zum Vorschein kommt.

Penelope Ford:
"... was mir nicht egal war, war das Wohl von Kip. Es gibt genug Gründe wieso er und ich die Zelte abgeschlagen haben. Der Hauptgrund ist jedoch eine einzelne Person von der sie beten darf das ich ihr niemals mehr begegnen werde. Nicht in diesem Leben. Durch diese Auszeit wurde mir aber auch bewusst wie übel man mir in dem 'Trio' mitgespielt hat. Mir wurde klar, das ich für mehr bestimmt war als in einem Team mit einer Prinzessin zu stecken, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Schuld mir zuschiebt. Mein Ehemann hatte doch oberste Priorität.. Solange er mental nicht auf der Höhe war, gestattete ich mir gar nicht an meine eigene Karriere zu denken. Ich habe Kip einmal ziehen lassen... Das durfte unter keinen Umständen noch einmal passieren! Das habe ich ihm damals geschworen, als er Alexa verlassen hat um mir eine zweite Chance zu geben.."

Genau so war es passiert.. Recht schnell haben sich Sabian und Ford wieder angenähert und quasi wie aus dem Nichts hatte Penny einen Verlobungsring am Finger. Das sich der Handsome Hustler nach diesem Fehltritt noch einmal für sie entscheidet, war wie ein Geschenk. Bei dem Gedanken an ihren Liebsten, kommt ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen.

Penelope Ford:
"Ich habe aus Kip den Mann gemacht, der er tief in seinem Herzen immer war. Es hat Monate gekostet.. und jede Menge meiner Geduld aber heute kann ich entspannt sagen das er sich auf dem perfekten Weg befindet an alte Zeiten anzuknüpfen. Ohne Noam Dar. Ohne die 5PG.. Einzig durch seinen Willen und meinen. Diese Gewissheit wird mir später Kraft geben, wenn ich um die Womens Championship antrete. Selbst wenn die Zeiten unschön waren und ich sie lieber durch erfolgreiche Jahre ersetzt hätte, habe ich eine Erkennenung daraus gezogen."

Penelope setzt ihre Sonnenbrille wieder auf und nimmt einen Schluck aus dem Kaffebecher.. Auch um ihre Lippen wieder zu befeuchten.

Penelope Ford:
"Bad times don't last... But bad girls always do! Wie es einst Razor Ramon schon zu sagen pflegte. Er hatte Recht damit! Und falls ich heute Abend mein Schicksal endlich erfülle und den Championship in die Höhe strecke, kann ich diesen Satz mit Fug und Recht jedem ins Gesicht sagen. Ich habe durch Ivelisse letzte Woche Blut geleckt und will viel mehr als das.. Es wird Zeit das Coast 2 Coast Wrestling endlich die richtige Penelope Ford zu Gesicht bekommt... Das Bad Girl das keine Gefangenen macht und bis zum bitteren Ende kämpfen wird!"

Penelope erhebt sich von ihrem Sitzplatz. Der mittlerweile leere Kaffebecher wird mit Elan in eine Mülltonne rechts von ihr geworfen. Ein letzter Blick in ihre Umgebung folgt, ehe sie sich die Kapuze des Sweatshirts wieder über ihren Kopf zieht und in Richtung der Arena läuft. Für Penny ist das Ziel also am heutigen Abend klar. Ob dies für sie erreichbar ist, wird sich herausstellen..



CO - MAIN EVENT
c2c World Women's Championship
BATTLE ROYAL
Tegan Nox© vs. ANYONE who wants!

Writer: ???



Kaum ertönen die ersten Klänge der Theme schon brechen gemischte Reaktionen in der Halle aus. Tegan hat vor allem in den letzten Wochen mehrmals gezeigt, dass sie sich auch unbeliebt machen kann. Auch wenn noch genügend Fans auf ihrer Seite stehen, werden gleichzeitig Buh-Rufe immer lauter. Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen tritt die Waliserin aus dem Backstage Bereich und hebt die Arme in die Luft. Ihr Womens Belt ruht auf ihrer Schulter. Eben diesen stemmt sie in die Höhe als sie auf der Rampe ankommt und genießt diesen Moment einen Augenblick. Auch wenn die Freude der Zuschauer sich in Grenzen hält. Das ist ihr in diesem Augenblick egal. Sie hat ihr Ziel erreicht..

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... she is the WOMENS WORLD CHAMPION ...from the Welsh Valleys.. TEEGAN NOOOX!"

Nox lächelt zufrieden als sie die Ansage hört. Ja, sie hat es wirklich geschafft. Sie ist an der Spitze angekommen und dementsprechend zufrieden mit sich selbst bewegt sie sich zum Ring. Dass hier und da vereinzelte Beleidigungen an ihren Kopf geschmissen werden, versucht sie zu ignorieren. Über die Treppe wird das Seilgeviert erklungen und noch einmal auf einer Ringecke posiert. Bevor sie absteigt und sich für das Match bereit macht.

Pat McAfee: "Da ist unsere Championesse! Und sie sieht mehr als bereit für das Match aus."
Cathy Kelley: "Ich bin gespannt wer sich alles ihr in den Weg stellen wird."
Wade Barrett: "Nicht nur du!"



Schon die ersten Töne verraten uns das ein wahrer Sonnenschein die Halle betritt. Wer es dort nicht bereits begriffen hat den zeigen die Bilder auf dem Titantron das es sich dabei um Xia Brookside handelt.



Der kleine britische Wirbelwind kommt unter den jubelnden Fans auf die Rampe und präsentiert sich so ihren Anhängern. Mit einer "fliegenden Geste" angedeutet läuft Xia dann den Gang herunter. Xia entert den Ring und peitscht noch einmal die Fans an das diese richtig Stimmung machen sollen.

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Leicaster, UK.... weighing in at 110 pounds.. XIIIAAA BROOOKSIDE!"

Im Ring lässt die kleine Britin sich noch einmal nach unerlaubten Gegenständen untersuchen, bevor sie auf ihre Gegnerin oder den Ringgong wartet.



Pat McAfee: "Xia hat ja auf Twitter schon deutlich gemacht das sie sich diese Chance nicht entgehen lassen will!"
Cathy Kelley: "Seht euch ihr Gesicht an. Es spricht wirklich Bände! Sie wird sich nicht so einfach von ihren Gegnerinnen herauswerfen lassen."
Wade Barrett: "Noch wissen wir aber nicht wie der Rest des Teilnehmerfeldes aussieht!"


Kitsune~ Kitsune~ Watashi wa megitsune~

SORE! SORE! SORE! SORE! SORE!

Die Trommelschläge Babymetals donnern durch die Arena und die Zuschauerschaft weiß schon wer sie nun mit ihrer Anwesenheit beehren wird. Es ist die selbsternannte "Königin", Saori Anou. Beliebt ist sie nicht, das lassen die Fans in der Halle sie wissen als sie auf der Stage erscheint. Über der Augenpartie eine schwarze Spitzenmaske, ein schwarz-durchsichtiges Cape, von dem an den Schultern schwarze Federn abestehen und natürlich auch ein schwarzes Latex-Ringoutfit - so tritt sie langsam und bedacht an die Rampe um über die Fans hinwegzusehen. Ihre Bullenpeitsche liegt dabei wie gewohnt in ihrem Nacken, bereit einen donnernden Schlag abzugeben, wann immer nötig.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring... from Otsu, Japan... weighing in at 123 pounds.. SAORIIIIIIIIIIIIIII ANOUUUUUUUUUU!"

Graziös und mit einem kühlen Blick im Gesicht läuft sie die Rampe hinunter, wobei sie sich schön von den Fans links und rechts fernhält. Sie haben es nicht verdient ihre seidige, samtweiche Haut zu berühren. Ein Merkmal das äußerst schwer zu erreichen ist, wenn man wrestlet. Sie klettert den Apron auf und setzt sich auf den Turnbuckle, wo das Licht gedimmt und blaugefärbt wird.



Zufrieden mit der Menge der Leute die heute in den Genuss kommen sie zu beobachten klettert sie wieder hinunter und über das zweite Seil in den Ring, wobei sie sich um die eigene Achse dreht. Dabei schwinkt ihr schwarzer Rüschenhose mit und ebenso die Peitsche, die sie in die Luft hebt. Gekonnt schwingt die weiße Lederpeitsche um ihren Körper und wirft somit einen Kontrast zu ihrer weißen Haut, als sie ihre Maske abzieht und den Kopf in den Nacken nimmt, so dass man ihr das Cape abnehmen kann.

Pat McAfee: "OHO! Das ist schon einmal ein richtiger Banger! SAORI!"
Cathy Kelley: "Eine ehemalige Womens Championesse... Das wird ein harter Brocken! Auch weil Saori weiß wie es funktioniert."
Wade Barrett: "Das Feld wurde mit einem Mal um einiges schwieriger!"



Kaum erklingt die Theme fährt ein roter Chevy Cabriolet auf die Stage und hält dort ziemlich mittig. Hinter dem Lenkrad sitzt ein dunkelhaarigen Mann um die 50 mit zurückgegeltem Haar, schwarzer Lederjacken und weißen T-Shirt. Auf der Nase sitzt eine Sonnenbrille. Hinten auf der Ablage, mit Füße auf den Rücksitz, sitzt Cherry im pinken Petticoat, schwarzes Retro-Band mit weißen Pünktchenmuster im blonden Haar. Mit einen lächeln und winken begrüßt sie die Fans, welche vor Freude von den Sitzen springen und Schilder in die Höhe strecken worauf Cherry Pie geschrieben steht.



Kaum steht die Wagen, steigt der Fahrer aus, reicht Cherry die Hand, damit sie sicher aus dem Auto hüpfen kann. Mit einem Luftkuss dankt sie den Publikum den Rückhalt, bevor sie sich allein zum Ring aufmacht. Während die Blondine über die Rampe zum Ring läuft, setzt der Fahrer das Auto langsam wieder zurück, aus der Halle.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring... from Morristown, New Jersey...Our Rock N' Roll Queen and current c2c Shine Champion...CHERRYYYYY!!!!"

Am Ring angekommen geht sie Links um den ersten Turnbuckle herum, zieht sich dort mit Hilfe der Ringseile hinauf, und dreht sich dort nochmals um.



Zwischen untersten und mittleren Seil taucht sie durch, um das innere des Ringes zu erreichen. Dort geht sie eine Runde, stellt dann einen Fuß auf das untere, den anderen auf das mittlere Ringseile, um sich nochmals, mit einen lächeln, zu präsentieren. Mit dem Gang zurück in die Ringmitte verklingt die Theme.

Pat McAfee: "Cherry lässt es sich also nicht entgehen vielleicht Doppelchampionesse zu werden. Das könnte ein Schocker werden, sollte ihr das gelingen!"
Cathy Kelley: "Ich glaube Cherry selbst geht es dabei eher weniger ums Gewinnen. Seht sie euch an!"
Wade Barrett: "Wie dem auch sei - das Feld wurde für Tegan noch einmal ziemlich schwieriger! Nicht nur eine ehemalige Championesse, sondern auch eine AKTUELLE Championesse."



Das Theme von Athena erklingt und mit großer Vorfreude erwarten die Zuschauer sie. Die Hoffnung stirbt zuletzt.. Aber sie stirbt dennoch. Obwohl die Theme erklingt und alle in Richtung Stage blicken ist keine Spur von der Fallen Goddess zu erkennen. Besonders Cherry im Ring sieht besorgt aus, als ihre gute Freundin einfach nicht erscheint. Auch der Ringansager versucht sein Glück.

Matthew Rehwoldt: "And now.... from Garland, Texas.. She is the Fallen Godess - ATHENA!!!"

Nichts. Die Stage bleibt genau so leer wie sie im aktuellen Zeitpunkt ist. Die purpurfarbenen Nebelschwaden sind allein auf der Stage. Die Theme von Athena verklingt und kurz herrscht Stille. Sieht aus als würde die Fallen Goddess einfach nicht zum Match erscheinen. Das gefällt den anwesenden Fans weniger und sie buhen leise.

Pat McAfee: "Mir wird das Herz schon ein wenig schwer das zu sehen.. Auch weil man gesehen hat wieso Athena nicht da ist."
Cathy Kelley: "Nicht nur dir.. Seht euch Cherrys Gesicht an. Ob sie jetzt noch Kopf für das Match hat? Sie würde am liebsten aus diesem Ring steigen und nachsehen was mit ihr los ist."
Wade Barrett: "Sie ist jedoch im Ring und es gibt kein zurück mehr!"




M.I.A. mit 'Bad Girls' hämmert aus den Boxen und kündigt so das baldige Erscheinen der Jersey Rose an, was zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, während nur vereinzelte Jubelrufe zu hören sind. Als Liv Morgan einen Moment später gut gelaunt und breit grinsend die Stage betritt, nimmt der Jubel noch zu, was die Blondine sichtlich erfreut und sie fröhlich mit beiden Händen ins Publikum winkt. Mit leicht hüpfenden Schritten macht sie sich auf dem Weg zum Ring, klatscht dabei mit einigen Fans ab und bleibt sogar stehen, um mit dem Einen oder anderen von ihnen ein paar Worte zu wechseln.



Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring,...
from Elmwood Park, New Jersey, weighing at 125 pounds,..
representing Oblivion... the Jersey Rose.. LIV MOOOORGAAAAN!!

Trotz ihrer kleinen Zwischenstopps erreicht die junge Frau den Squared Circle, springt auf das Apron, auf dem sie einen Moment stehenbleibt, um ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen zu lassen und den Menschen zuzuwinken. Schließlich klettert sie zwischen den Seilen hindurch in den Ring, durchquert diesen mit schnellen Schritten und springt auf einen der Ringpfosten und reißt beide Arme in die Höhe, bevor sie zurück auf die Matte springt. Sie unterhält sich kurz mit der Ringsprecherin, begibt sich zurück in die Ringecke und lehnt sich in die Polster, während sie auf den Beginn des Kampfes wartet.

Pat McAfee: "Liv Morgan hatte Tegan wohl auch nicht auf dem Zettel! Genau so wenig wie die anderen Teilnehmer!"
Cathy Kelley: "Liv konnte nie das ganz große Gold erringen.. Vielleicht ist heute der Abend sich Rosemary und Shotzi endlich diesbezüglich anzuschließen!"
Wade Barrett: "Man kann niemals wissen!"




Schnelles Tempo, das zu der Frau passen sollen, die jetzt ihren Auftritt hat. Mit Sonnenbrille auf der Nase und den Händen an der Lederjacke tritt sie aus dem Backstage. Bleibt kurz stehen und blickt lassiv in die Kamera. Ihre Zunge streicht sanft über ihre Oberlippe, bevor sie schließlich den Blick abwendet und selbstbewusst zum Ring stolziert. Sie schaut weder ins Publikum noch in die Kamera, während Matthew seiner Arbeit nach geht, betritt sie endlich den Ring.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring.. from Philadelphia, Pennsylvania... SUUUUPERBAD GIIIIRL - PENELOPEE FOOOOOOORD!"

In der Ringmitte vollführt die junge Frau, eine Drehung, nimmt die Sonnenbrille von der Nase und hüpft in die Höhe. Nur um im Spagat auf dem Boden zu landen. Ein Raunen geht durch die Menge, welches durchaus von Anerkennung strotzt. Wieder wirft die Blondine ihre Haare über die Schulter. Grinsend natürlich. Ihre Showeinlage hat den gewünschten Effekt - wie erhofft.



Dann werden Lederjacke und Brille zur Seite gelegt und sich nun auch geistig komplett aufs Match fokussiert.

Pat McAfee: "Und damit ist auch Penelope da! Ich denke das war es zumindest. Matthew verlässt zumindest einmal den Ring."
Cathy Kelley: "1 Championesse und 5 Frauen die ihren Titel wollen. Ich ahne bereits das sie wie die Löwinnen gleich aufeinander losgehen werden!"
Wade Barrett: "Wohl oder übel!"

Der Ringrichter bekommt von Tegan Nox den Womens Championship überreicht, den dieser noch einmal symbolisch in die Höhe streckt. Anschließend verlässt er mit diesem den Ring und gibt das Zeichen für den Timekeeper der keine Zeit verliert.


DING-DING-DING


Kaum ist der Gong geläutet stürmen alle Frauen wie ein wilder Haufen aufeinander los. Während sich Penelope mit Xia beschäftigt, hat es Saori auf Cherry abgesehen. Liv verliert keine Zeit und geht in ein Kräftemssen mit Tegan. Man sieht die Fäuste nur so fliegen und hat wirklich Mühe den Überblick zu behalten. Liv versucht natürlich auch sofort die amtierende Championesse über das dritte Seil zu schleudern. Tegan kommt zwar draußen auf dem Apron auf, kann sich aber einem gezielten Headbutt wegducken. Stattdessen muss Liv einen Tritt gegen die Stirn einstecken der sie in den Ring taumeln lässt. Tegan folgt nur kurz darauf und stürzt sich weiter auf ihre Gegnerin. Cherry wurde von Saori in eine der Ringecken befördert. Mit Elan will die Japanerin auf diese zusprinten, aber die Shine Championesse weicht gerade noch so aus, sodass Saori ins Leere läuft. Cherry kontert anschließend mit einem Tritt in den Magen und einem DDT der Saori auf die Matte befördert. Angeschlagen rollt sich Anoi in eine der Ringecken und verbleibt dort. Genau wie Xia Brookside die von Penelope Ford ebenfalls mit Tritten und Schlägen bearbeitet wurde. Das Bad Girl widmet sich nun der Shine Championesse, die den Enzuigiri den sie trifft absolut nicht kommen gesehen hat. Penelope lässt sich unter gemischten Reaktionen etwas feiern, bis es zum Staredown zwischen ihr und Liv kommt. Diese konnte Tegan mit einem gezielten Punch auf den Boden befördern. Die beiden Blondinnen umkreisen sich kurz und gerade als Penny auf Liv losstürmen will ist Xia Brookside zur Stelle! Mit einem High Knee befördert sie Penelope auf den Ringboden. Sofort soll die Elimination folgen, indem die Britin Penelope am Kopf packt und nach draußen schleudert. Wie Tegan zuvor kann sich das Bad Girl jedoch abfangen. Xia versucht nun mit einigen Punches Penelope auszuschalten. Diese kontert jedoch und packt sich jedoch mit den Beinen nun Xia. Diese baumelt am Ringseil und eigentlich fehlt nur noch ein kräftiger Ruck und sie wäre eliminiert. Liv ist jedoch noch nicht vergessen und diese will Penelope mit einem gezielten Tritt nach draußen befördern, sodass ihr Haltegriff bei Xia ebenfalls gelöst wird. Das Bad Girl sieht es jedoch noch rechtzeitig kommen und löst den Griff. Anstatt also Penny zu treffen, erwischt es Xia Brookside die durch die Wucht von Liv's Angriff nach draußen segelt!

Xia Brookside has been eliminated!!!

Frustriert und enttäusscht liegt die Britin draußen und man kann erkennen das ihr ihr Ausscheiden zu schaffen macht. Penelope grinst lediglich, aber da gibt es ja noch Morgan. Diese macht mit einem gezielten Tritt gegen die Stirn auf sich aufmerksam, sodass Penelope zusammensinkt. Allerdings bleibt ihr Körper auf dem Apron liegen. Ehe Liv jedoch nachsetzen kann um sie nach draußen zu befördern gibt es einen Schlag mit den Ellenbogen in ihren Rücken - Saori!! Megitsune hat nun genug beobachtet und geht auf Konfrontationskurs! Sie packt sich den Kopf der Jerseyanerin und schleift sie in die Ringmitte. Penelope kann somit etwas ausatmen. Saori whippt Liv in die Seile - BIG BOOT! Der sitzt durchaus heftig! Liv landet krachend auf der Ringmatte und rollt sich etwas weg. Saori nimmt jedoch die Verfolgung sofort auf! Tegan hat sich mittlerweile Cherry geschnappt und hat diese mit einem schmerzhaften Whip In in eine der Ringecke geschleudert. Eine Running Clothesline exakt dorthin folgt und Cherry sackt in der Ecke zusammen. Tegan hilft ihr beim Aufstellen und es hagelt Fäuste gegen den Kopf. Unerbittlich bearbeitet sie ihre Champion Kollegin weiter, ehe sie diese an den Haaren packt und mit einem gezielten Schleudern in die Seile nach draußen befördern will. Cherry dreht den Spiess jedoch herum und nun ist es Tegan die mit den Rücken zu den Seilen steht. Cherry nimmt unter großen Jubel der Fans Anlauf und es geht ein Aufschrei durch die Halle als Tegan in letzter Sekunde den Körper ihrer Kontrahentin greifen kann und sie über das Seil wirft!!! Cherry kommt draußen auf dem Ringboden auf und das war es für die Träume als Doppelchampion!

Cherry has been eliminated!!

Nun sind es nur noch vier Frauen die um den Womens Championship kämpfen und Tegan Nox ist immer noch im Rennen. Allerdings ist sie schon sehr angeschlagen und man erkennt das ihr Fokus langsam nachlässt. Saori hat mittlerweile versucht Liv zu eliminieren, aber diese hat sich wie ein Äffchen an die Seile geklammert und verweigert auszuscheiden. Megitsune will eigentlich verschnaufen aber unter einem lauten Jubelsturm gibt es einen Staredown zwischen ihr und Tegan. Saori macht leicht grinsend eine eindeutige Geste des Titels in Richtung Nox was diese so weit provoziert das diese wie ein Stier auf die Japanerin zustürmt. Beide belagern sich mit Fausthieben und keine scheint als Sieger hervorzugehen. Beide nehmen immer mehr Fahrt auf und Saori wird in die Seile gewhippt. Tegan will einen Shining Wizard zeigen, aber Saori hebt sich in letzter Sekunde an den Seilen fest, sodass die Championesse unsanft auf ihrem Rücken landet. Liv Morgan ist jedoch zur Stelle und will den Überraschungseffekt nutzen! Sie wartet an den Ringseilen bis Saori sich dreht und will mit einem abgefederten Plancha direkt auf dieser landen! Saori fängt sie jedoch ab und bereits jetzt will Liv schon strampeln und ankämpfen gegen das unvermeidliche. Saori wuchtet sie über das dritte Ringseil, aber noch gibt Liv Morgan nicht auf! Beide kämpfen miteinander am Seil und MOMENT! PENELOPE! Von hinten nähert sich das Bad Girl der Szenerie und mit einem überraschenden Kraftaufwand wirft sie Liv einfach aus dem Ring!!! Doch damit nicht genug!

Da ist Brandi Lauren und sie kommt unter dem Ring hervor, springt auf den Apron und zieht Saori Anou gleich mit raus!

Liv Morgan and Saori Anou have been eliminated!




~ Some Days ago ~

Man hatte diesen Schriftzug heute schon einige Male gesehen und trotzdem sind die vergleichsweise wenigen Fans hier mehr als gespannt darauf, was sie nun zu sehen bekommen. Leider sinkt diese Freude darauf recht schnell wieder, als man die Person sieht, um die es hier geht. Auf einer schicken hellblauen Bank in einem kleinen Kfee sitzt niemand geringeres als der Man with the Plan „THE... Brian Kendrick“ an einem Tisch mit einer Tasse Chai Latte und einen Stück dazu passenden Chai Mouse Schokoladen Kuchen. gekleidet sitzt Kendrick hier in einem weisen Hemd und einer schwarzen Stoffhose mit braunem Streifen an der Seite und Hosenträgern. Eigenartiges Outfit, aber kann man nicht abstreiten, dass es einen gewissen Style hat.

THE Brian Kendrick: Neville! Hey!

Überrascht stellt Kendrick seine Tasse ab, nachdem er einen Schluck davon genommen hat, springt aufgeregt auf und winkt wie wild durch die Gegend. Neville? Mit einen sehr erwartungsvollen und zufriedenen Blick stellt sich Kendrick neben den Tisch und begrüßt seinen Gast. Und tatsächlich scheint es der British Bastard Neville zu sein, mit dem er sich hier in diesem kleinen Kfee trifft!

THE Brian Kendrick: Es freut mich, dass du meiner Einladung nachgekommen bist. Ich hoffe, dir geht es gut mein Freund!

Vor 4 Wochen traf Kendrick, wie es der Zufall so will, auf Cherry und war überraschend freundlich gesinnt, sodass daraus, durch Cherrys Freundlichkeit, sogar ein tiefes Gespräch zwischen den beiden entstannt. Dies wiederum hatte die Wirkung, dass Brian Kendrick von Jetzt auf Gleich plötzlich einen so enormen Characterwandel durchgeführt und sich eine Woche später von seiner Familie, den Main Event Aces, getrennt hat, nur um ein besserer Mensch zu werden und anderen keinen Leid mehr zuzufügen. Und die Woche darauf bekam er zur Hilfe den Tipp von Athena, mit Neville zu sprechen, da dieser sich wohl perfekt in Kendricks jetzige Lage hinein versetzen und ihn unterstützen kann, ein besserer Mensch werden zu können. Und anscheinend will Kendrick dies wirklich in Kauf nehmen, trotz dass deren gemeinsame Vergangenheit weniger rosig aussieht. Aber Kendrick möchte alle Zweifel, mit denen man ihn entgegen kommt, er möchte alle Leute, die ihn kein Glauben und kein Vertrauen schenken, eines besseren belehren und Gottes Wille weiter leben!

'Freund'... Bei diesem Ausdruck spürt Neville wie sich ihm die Nackenhaare aufstellen. Das es Kendrick wagt ihn mit diesem Wort anzusprechen, grenzt an Blasphemie. Athena hat den Briten vorgewarnt das Kendrick ihn ansprechen wird.. Und er hat der Texanerin versprochen die Ruhe zu bewahren um den Ganzen eine Chance zu geben.. Genau wie er ihr diese zweite Chance gegeben hat. Mit kritischem Blick beäugt der amtierende Eastcoast Champion den Man with the plan, ehe er sich den Stuhl zurückzieht und sich hinsetzt. Seine Augen suchen die Umgebung ab, versuchen einen möglichen Hinterhalt auszuschließen.

~Neville~
"Ich hab nicht viel Zeit, also fass dich kurz."

Unterkühlt wie es für ihn üblich ist, macht Neville reinen Tisch. Er kennt die Gründe wieso er hier antreten soll.. Und Kendrick muss eine verdammt gute Entschuldigung im Petto haben, sodass Neville ihm diese Gelegenheit einräumt. Was das allerwichtigste dabei ist - er soll den selbsternannten König nicht verarschen. Kendrick sollte bewusst sein das er Neville nicht aufs Glatteis führen kann. Diese Süßholzraspelei zieht bei Cherry.. Vielleicht auch ein Stück bei Athena.. Aber nicht bei ihm.

~Neville~
"Wie es mir geht, kannst du dir denken... Und aktuell sieht es nicht danach aus als würde meine Laune gerade besser werden. Also?"

Neville lehnt sich zurück in den Stuhl, zieht respektvollerweise den Beanie von seinem Schädel. Immerhin befinden sie sich hier an einem öffentlichen Ort an dem man keine Kopfbedeckung tragen sollte.. Die Haaren wurden ordentlich zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden, während der Rest seiner Kleidung eher komfortabel ist wie sonderlich exquisit. Er braucht keine schicken Hemden oder Anzüge, außerhalb der ganzen Charity Veranstaltungen.

THE Brian Kendrick: Uh... Uhm... Natürlich! Das verstehe ich! Du bist schließlich ein Champion, da hat man nur wenig Zeit, ich kenne das auch sehr gut.

Bestätigend setzt sich Kendrick wieder hin und nickt, wie als wäre er unterwürfig. Noch immer ist es nichts, woran sich das menschliche Auge gewöhnen kann, das wohl größte Asshole der C2C Geschichte so zu sehen. Er ist hier so freundlich zu einem Mann, mit dem er schon so oft Stress hatte. Er hat Neville verprügelt, als sein rechter Arm auf dem Rücken gebunden war, er hat der 5 Point Gang geholfen, als diese Neville attackiert haben, er hat seine Freundin Athena bedroht, er hat ihn schikaniert, um an seinen Freund Kenny Omega zu kommen. Egal von welcher Richtung man es betrachtet, diese beiden sind mit Abstand die Letzten, denen man es zutrauen würde, eine freundschaftliche Beziehung mit einander zu führen. Und doch versucht es Kendrick, mit seiner Vergangenheit abzuschließen.

THE Brian Kendrick: Naja... Also Athena hat mich darauf hingewiesen, dass es gut wäre, dies zu tun, um ein besserer Mensch zu werden und sie sagte auch, dass du es verstehen würdest, daher...

Nunja sie sagte, dass Neville es verstehen kann. Ob er es jedoch versteht, ist am Ende eine andere Sache. Kendrick wirkt hier aber ziemlich angespannt, was die Sache vielleicht zu seinem Vorteil verändert. Er steht richtig im Kampf. Im Kampf mit... Sich selbst? Wie als würde er erst alles Böse in seinem Inneren besiegen müssen, um ein besserer Mensch zu werden. Er möchte es wirklich und so langsam glauben ihn auch die Zuschauer. Dieser Mann hat eine Chance verdient und jeder möchte es sehen, wie er diesen einen letzten Schritt geht und sich offen bei Neville für alle Scheiße, die er getan hat, entschuldigt.

THE Brian Kendrick: Gott ich war nie besonders gut in so etwas. Aber wir beide haben Fehler begangen damals und ich... Ich habe so etwas wirklich noch nie gemacht, aber ich... Ich versuche wirklich ein besserer Mensch zu werden und so

Wir beide haben Fehler begangen. Nun das ist nicht inkorrekt, aber vielleicht in der jetzigen Situation nicht gerade der richtige Weg, wie man starten sollte. Dass er so etwas noch nie gemacht hat, sieht man ihn ebenfalls an und merkt man auch. Er redet sich hier um Kopf und Kragen, aber die richtigen Worte kommen einfach nicht aus ihn heraus. Er könnte einen glatt Leid tun, aber wird Neville sich wohl nicht von solchen Emotionen blenden lassen. Dafür ist einfach viel zu viel passiert zwischen den Beiden.

THE Brian Kendrick: Es tut mir Leid Neville! Es tut mir einfach Leid!

Was? Was tut ihm so Leid? Da fehlt noch etwas, aber dennoch gibt es einen ohrenbetäubend lauten Yubel der Fans. Er hat es wirklich gemacht. Das ist der Beweis, auf den sie alle gewartet haben. Brian Kendrick möchte sich ändern und er hat sein eigenes Ego wirklich zur Seite gelegt und sich bei Neville entschuldigt.

Eine bedrohliche Stille tritt zwischen den beiden Herren ein und man hat das Gefühl das alles in der Umgebung ebenfalls zum Stillstand gekommen ist. Neville hat sich das ganze bis ins kleinste Detail angehört. Seine Mimik bleibt dabei steinern und mit zusammengekniffenen Augen mustert er den Langhaarigen vor sich. Er geht sogar ein klein wenig nach vorne, stützt sich dabei auf den Sitzlehnen links und rechts ab. Schließlich gibt es dann wieder ein akustisches Lebenszeichen vom Briten.

~Neville~
"Du lügst."

Ein kollektiver Aufschrei geht durch die Halle und selbst bei Kendrick scheint sich ein Schockzustand wiederzuspiegeln. Kalt und ohne auch nur den Spur von Zweifel spricht Neville diese Worte aus. Um den Ganzen noch draufzusetzen, fährt Neville fort.

~Neville~
"Mag sein das es dir irgendwie leid tut.. Oder leid tun möchte, aber ich sehe keine Reue in deinem Blick. Nicht einmal ein Funken davon. Entweder bist du also nur verdammt ungeschickt mit Worten oder du verarschst mich. Da ich deine große Klappe allerdings zu genüge kenne, Kendrick bleibt nur Option zwei."

Hat Nev vielleicht den Verstand nun endgültig verloren? Hat die ganze Fehde mit Joe Gacy ihn derartig misstrauisch werden lassen? Oder.. hat er vielleicht wirklich Recht? Ist all diese Freundlichkeit und diese Unsicherheit ein abgekartetes Spiel um einen Plan zu verfolgen? Die Festigkeit in der Stimme des Briten lässt zumindest darauf schließen das es für ihn keinerlei Bedenken seiner eigenen Worte gibt.

~Neville~
"Ich spiele diese Spiele schon Jahre, Brian. Und scheiße... Ich merke wenn jemand versucht mir einen Bären aufzubinden. Allerdings hielt ich dich nicht für so dermaßen bescheuert es tatsächlich zu probieren."

THE Brian Kendrick: Ich... Ich soll was?

Dass es nicht leicht wird, sich hier seiner Vergangenheit zu stellen, war von Anfang an klar. Neville ist einfach ein wesentlich härterer Brocken, als es eine Athena oder eine Cherry sind. Dafür haben die beiden schon viel zu viel erlebt, damit all das alles nur wegen ein paar Entschuldigungen wieder vergessen werden kann. Aber trotzdem merkt man, dass Kendrick etwas nervös wird.

THE Brian Kendrick: Warum sollte ich dich anlügen? Was hätte ich bitte davon? Ich habe sogar die Main Event Aces verlassen für das alles. Was lässt dich noch zweifeln? Ich möchte zwar ein besserer Mensch werden, aber ich bin immernoch Brian Kendrick!

Und genau dies könnte ein Fehler sein. Er ist eben tief im Inneren noch immer Brian Kendrick. Ein eingebildetes, frauenfeindliches, sexistisches, egoistisches und sadistisches Arschloch. Er versucht es zwar, zu verdecken und er versucht, eine nette Maske aufrecht zu halten, aber dies scheint wohl doch der falsche Weg zu sein, um zu einem besseren Menschen zu werden. Vielleicht könnte sich Neville doch irren. Vielleicht ist Kendrick nicht ungeschickt mit Worten und versucht, ihn zu verarschen. Vielleicht geht Kendrick einfach nur sehr, sehr falsch an die ganze Sache heran. Er versucht es, aber auf die falsche Art.

THE Brian Kendrick: Es tut mir wirklich Leid Neville! Es tut mir Leid! Es tut mir Leid, dass ich dich so oft geschlagen und besiegt habe. Es tut mir Leid, dass ich finde, dass du der unrelaventeste Gnom des gesamten Rosters bist! Aber trotzdem bist du Eastcoastchampion! Du hast es also drauf, vielleicht kannst du uns alle eines besseren belehren.

Und hier zeigt sich auch, warum Neville so etwas, wie Reue, nicht entdeckt hat. Wenn das die Dinge sind, die Brian Kendrick Leid tun, dann hat sich wohl doch nichts geändert. Aber das merkt er auch selbst und deswegen schüttelt er kurz mit seinem Kopf und versucht wieder, ein Pokerface aufzulegen. Dass es schwierig wird, den Briten zu überzeugen, stand von Vorneherein fest. Er darf sich jetzt nicht von ihm überrumpeln lassen und zurück in sein altes Ich fallen!

THE Brian Kendrick: Ich... Ich meine... Es tut mir alles Leid. Alles, was passiert ist Neville. Ich freue mich, dass wir uns heute hier treffen können und ich freue mich auch für dich, dass du Champion bist. Klar bin ich auch besorgt um dich, dass du nicht Mann genug und schon zu stark verrostet bist, die Last eines Championships auch zu tragen und ich glaube auch nicht, dass du uns eines besseren belehren kannst, du möchtest doch bestimmt auch viel lieber Zeit mit deiner Familie verbringen und all das hier hinter dir lassen. Quasi wie Kenny auch. Aber ich freue mich trotzdem, dass du hier bist und deshalb bitte ich dich...

Schwierig. Es fühlt sich fast so an, als würde Kendrick sich nicht entschuldigen wollen, sondern hier versuchen, Neville in den Ruhestand zu locken. Es kommen wirklich wieder einige kleine Zweifel auf. Ist Brian Kendrick wirklich ein besserer Mensch geworden? Alles spricht dafür, aber hier zeigen sich doch noch einige Punkte seines früheren Selbst. Vielleicht müssen diese jedoch auch erst noch gelöscht und abtrainiert werden. Diese Möglichkeit besteht auch.

THE Brian Kendrick: Nehme doch einfach meine Entschuldigung an und lasse mich ein besserer Mensch werden Neville. Es hat sich hier einiges verändert und es ist eine wirklich neue Welt. Damit klar zu kommen, ist für viele nicht leicht, das kann ich verstehen, aber ich habe mich wirklich geändert! Hey wir könnten uns ja vielleicht auch mal auf nen Drink treffen oder so!

Ob Neville solch ein Angebot wirklich annimmt. Vielleicht wäre es wirklich gut, wenn Kendrick auch nur ein bisschen Reue zeigen würde. Weil so wirkt es halt wirklich nicht, wie als würde er sich wirklich ändern wollen. Er versucht es zwar weiterhin, aufrecht zu halten, aber mehrere kleine Sticheleien von ihm beweisen schon das Gegenteil. Er sagt hier aus, dass Neville zu alt ist, um mit der jetzigen Zeit des Wrestlings zurecht zu kommen. Dass er das neue Zeitalter nicht ganz versteht und deshalb auch ihn selbst nicht versteht.

BAMM

~Neville~
"SCHLUSS MIT DEM THEATER!"

Mit diesem Satz und dem Aufschlagen beider Handflächen auf die Tischplatte, hat Neville nun auch die Aufmerksamkeit der anderen Gäste erregt. Die ganze Art wie Kendrick sich hier gibt.. triggert ihn so dermaßen! Er spürt die Falschheit, diese aufgesetzte Nettigkeit und Besorgnis. Und es bereitet ihm Brechreiz.

~Neville~
"Eher würde ich literweise Gift schlucken als auch nur daran zu denken irgendetwas von dir anzunehmen! Kapierst du das, Kendrick?!"

Auch die Stimme des Briten wird nun lauter. Obwohl ein paar Gäste pikiert die Augenbraue hochheben und zuhören, denkt Neville nicht daran zurückzustecken. Brian wollte dieses Treffen in der Öffentlichkeit.. Also soll er auch mit der Konsequenz leben das Neville ihn vor all diesen Menschen 'entlarvt'. Als Lügner... Als Hochstapler!

~Neville~
"Weißt du was... Sag mir einfach ins Gesicht wenn du mich hasst. Tu es einfach! Davon haben wir beide viel mehr, als wenn du mir künstlich Honig ums Maul schmierst! Du hast mir damals die Pest schon an den Hals gewünscht... Und jede Faser deines Körpers wünscht sich das immer noch! Du hasst mich weil ich alles erreicht habe, was du niemals greifen kannst. Ein wichtiger Bestandteil der Liga zu sein, den Beinamen als einzig wahren König der c2c.. Fuck - selbst das ich eine Familie und eine Frau habe, macht dich so unfassbar wütend nachdem du immer nur benutzt wurdest!"

Alles Punkte die durchaus stimmen. Kendrick war nicht unerfolgreich unter Shane McMahon.. Er ist aber weit davon entfernt das Level eines Kenny Omega oder Nevilles zu erreichen.

THE Brian Kendrick: Puuuh ich wusste, dass das ein Fehler ist.

Genervt lehnt sich Kendrick zurück und fährt mit seiner Hand durch sein Gesicht. Die Fans sind ratlos bei diesen Bildern. Ist jetzt Kendrick der Böse oder Neville? Hat Kendrick wirklich versucht, uns alle einfach nur herein zu legen oder meint es Kendrick ernst und Neville sieht es nicht ein? Was geschieht hier?

THE Brian Kendrick: Ich habe versucht, mich bei dir zu entschuldigen, für all die Scheiße, die du abgezogen hast und ja es stimmt. Ich kann dich bis auf den Tot nicht ausstehen Neville. Ich habe versucht, es auf diese Weise zu tun, wo niemand irgendwie zu Schaden kommen kann. Aber du scheinst es ja nicht zu wollen und deshalb...

Die Augen der Hyäne blitzen auf und man könnte meinen, dass sich in seinem Kopf gerade Bilder zusammensetzen und neue Handlungsstränge weiterspinnen. Wie als würde er sich im Kopf bereits einen neuen Plan zurechtlegen. Einen Plan, den er selbst anfangs wohl nicht ausführen wollte.

THE Brian Kendrick: Deshalb muss es wohl auf die andere Art geschehen. Es macht mich wütend, dass du Gold trägst und nicht ich. Und ich schwöre dir, dass dieses Gold schon bald das Meine sein wird. Und dass du den heutigen Tag und alles, was du getan hast, bitter bereuen wirst mein guter Freund. Du hast nicht nur dich... Sondern auch das Leben deiner guten Freundin in Gefahr gebracht hahaha!

Heißt das, Kendrick hat die ganze Sache hier die ganzen letzten Wochen wirklich nur abgezogen, um Neville sein Gold zu entnehmen? Er hat sich das Vertrauen von Cherry und Athena erschlichen, um an Neville heran zu kommen, um sich so selbst das Vertrauen des British Bastards zu ergaunern? Um ihn dann, wenn er in einem sicheren Moment ist, das Messer in den Rücken stechen kann? An sich ein verdammt guter Plan, aber ist Neville dafür wohl die falscheste Person, die man sich auswählen könnte. Er hat in seinem Leben schon so viel erlebt, dass es einen klar sein könnte, dass man den Briten nicht mehr so einfach verarschen kann. Daher war dieser Plan wohl ein Fehlschlag und es gibt nichts, was Brian Kendrick hier länger festhält. Doch der letzte Satz, den er gebracht hat, hat zum Aufhorchen angeregt. Das war eine Drohung gegenüber Neville UND Athena. Was hat es damit auf sich? Es wird wohl Zeit für den Eastcoastchampion, aktiv Hand anzulegen. Das Letzte, was wir hier zu sehen bekommen, ist Brian Kendrick, wie er relativ zügig den Laden verlässt, sodass Neville ihn nicht in die Hände bekommen kann. Nun steht er in einer kleinen Seitengasse neben den Laden und wir können ihn dabei beobachten, wie er sein Handy zückt und noch eine Nachricht schreibt.

Hey Athena! Es hat leider nicht so gut funktioniert mit dem Treffen mit Neville. Es ist wohl einfach viel zu viel schlechtes in unserer Vergangenheit passiert. Ich hätte meine Entschuldigung vorher etwas besser üben müssen, weil hier ist alles schief gelaufen. Aber ich kann es Neville nicht verübeln. Ich weis nicht, ob ich es selbst geschafft hätte, mir zu verzeihen. Dennoch danke ich dir vielmals, für diese Möglichkeit und deinen Versuch.

Oh Gott! Es ist wirklich so. Brian Kendrick bleibt doch der Arsch, der er die ganze Zeit zuvor schon gewesen ist. Er schreibt Athena eine lächerliche Lüge, die aber wirklich ihr Ziel erreichen könnte. Wenn Neville sie anruft und versucht, ihr zu erklären, dass Kendrick noch immer so Scheiße ist, wie er zuvor war, kommen durch diese Nachricht weiterhin Zweifel auf, ob dies wirklich so der Fall ist oder Neville es einfach nur nicht einsehen konnte. Im Endeffekt wird sich Athena mit Sicherheit natürlich für Neville entscheiden, aber wie es zu Beginn an aussehen wird, müssen wir sehen. Innerlich scheint Kendrick, trotz dieses Fehlschlags, trotzdem noch recht zufrieden zu sein. Nachdem die Kamera noch ein Lächeln seiner Seits aufnehmen kann, während er auf sein Handy blickt, wird das Bild schwarz und man kann sich sicher sein, dass hier noch nicht alles gesprochen ist.



Und ein letztes mal am heutigen Abend geht es für uns in die Vergangenheit von vor 5 Jahren, wo wir die traurige Geschichte des Stingers aus der damaligen Zeit zu sehen bekommen. Wir befinden uns in einer kleinen Arena mitten in East Ridge, Tennessee, wo rege Betriebsamkeit in den Fluren herrscht! Denn auch, wenn das Kaliber dieser Wrestlingshow nur bedingt groß ist, bedarf es einer ganzen Legion von fleißigen Bienchen, die die Show auf Vordermann und den Fluss der Unterhaltung ohne Hindernisse voran bringen. Doch auch wenn hier dieser Schwarm an Arbeiterbienchen umher summt, geht die Kamera an einen Ort, wo nur wenige davon zu sehen sind. In das Büro des Chefs dieser kleiner Indyliga. Der Sitz des Bienenkönigs! Und natürlich ist der Mann, den man hier direkt gegenüber sitzen sehen kann, der Hauptcharakter dieser gesamten Geschichte, the Icon Sting! Noch immer wirkt er etwas niedergeschlagen und komplett fertig mit der Welt, auch wenn er in der letzten Aufnahme für einen kurzen Augenblick glücklich wirkte zum ersten mal nach sehr langer Zeit.

MR. Stewner: Weist du. Ich sehe dich in einem Casket Match nächste Woche beim großem Special. Heute wirst du ein Match gegen Angel Fashion führen und nächste Woche wird daraus ein Casket Match. Wie es endet, kann man sich denken und genau das wird ein richtiges Highlight werden in den Shows hahaha!

STING: Werde ich dann von meinen Vertrag befreit?

Ein Casket Match gegen den Mann, der ihm hier schon seit Monaten fertig macht? Als Ende der großen Fehde? Das klingt irgendwie bekannt. Denn genau so ist es auch bei Finn Balor und Sting, nur dass der Stinger in der C2C etwas ebenbürtiger herüberkommt, als hier in der Vergangenheit. Außerdem ist Finn Balor auch alleine, während man es sich hier schon jetzt denken kann, dass Angel Fashion seine 3 Freunde mit zu dem Match bringt und sie den Stinger zu viert fertig machen werden, ohne dass er auch nur irgendetwas dagegen anstellen kann. Aber wenn ihm das hier aus dieser Hölle heraus holt, wird er es machen. Denn damit hätte er sein Leben wieder, auch wenn es nahezu komplett ausgelöscht wurde. Aber er kann sich heran setzen, es wieder neu aufzubauen. Denn solange er hier ist fehlt ihm diese Möglichkeit.

MR. Stewner: Wie befreit? Was erzählst du denn Sting! Dein Vertrag geht noch bis 3 Jahre. Bis dahin wirst du gefälligst jede Woche weiter hier antreten.

Wäre es so leicht, dann wäre der Stinger wohl schon lange weg. Er könnte es machen wie eine blauhaarige Wrestlerin einer anderen Welt und einfach verschwinden und streiken, allerdings wird dass mit einer so zerstörten Karriere wohl das endgültige Ende für den Stinger bedeuten und er könnte niemals mehr in einer Wrestlingliga auftreten, weil ihn niemand mehr haben möchte. Schon jetzt ist er absolut am Boden zerstört. Niemand würde auch nur einen Cent bezahlen, so jemanden bei sich auftreten zu lassen. Einen Mann, der von jeden nur ausgelacht wird. Und jetzt, wo auch dieser Weg sich so langsam wieder in Luft auflöst. Was kann der Stinger noch tun?

STING: Hhmm... Wenn ich sterben würde, müsste ich dies nicht.

Diese Worte spricht er mit einer Hoffnungslosigkeit aus sich heraus, die einen wirklich das Herz brechen lässt. So weit hat ihn das alles hier schon gebracht. Er ist davor, sein Leben beenden zu wollen. Sein nicht mehr wirklich überhaupt vorhandenes Leben. Es wurde ihn schon gestohlen, also warum sollte er versuchen, damit weiter zu machen? Wie es der große Falco schon gesagt hat bevor er verstorben ist. Muss ich denn sterben, um zu leben? Wenn der Stinger lebendig kein Leben mehr hat und in einer Hölle gefangen ist, wird ihn der Tot daraus befreien können und er kann endlich wieder seine friedliche Ruhe genießen. Es lässt einen Tränen aus den Augen fließen, wenn man die große Legende hier so sieht.

MR. Stewner: Hey hey hey jetzt beruhige dich mal. So schlimm ist das doch nicht! Ich dachte, du liebst das Wrestling mein Freund! Außerdem bist du doch der große Stinger. Dann verhalte dich auch so.

Natürlich versucht der Manager, die ganze Situation zu beruhigen. Er bezahlt diesen Mann eben und er ist eine Legende. Jetzt der Grund dafür zu sein, dass dieser einfach Suizid begeht, ist auch nicht in seinem Sinne. Das wäre nur schlechte Publicity. Aber ob der Stinger wirklich noch so etwas, wie Liebe für das Wrestling empfindet, ist bei einem Mann, der so kaputt und hoffnungslos aussieht, wie er eher fraglich.

STING: Ich bräuchte weitere Schmerzmittel. Ich habe kleinere Verletzungen und mit den Schmerzen kann ich nicht in den Ring steigen. Nur meint der DR., dass er mir nicht mehr gibt. Bekomme ich von ihnen die Erlaubnis?

Nunja... Immerhin hat er aufgehört, über seinen Tot zu sprechen und will das Match nun anscheinend wirklich bestreiten. Das heißt die Tickets für die Show nächste Woche können vom Preis her nochmal stark in die Höhe geschossen werden. Etwas fragend blickt der Manager natürlich nach dieser Frage des Stingers drein und krempelt etwas in einen Ordner herum, wo Aufzeichnungen des Stingers drin stehen. Als CEO einer Wrestlingliga muss man eben über alles Bescheid wissen, was mit seinen Workern abgeht, egal ob Backstage oder Superstars.

MR. Stewner: Hier steht, dass er dir bereits letzte Woche die stärksten verabreicht hat, die wir haben. Eine solche Packung reicht für einen ganzen Monat! Was hast du mit denen gemacht.

Nun... Das konnten wir wohl in der letzten Scene erkennen, was damit gemacht wurde. Ob das nun groß besser ist, als Suizid, ist schwer zu sagen, aber leider gibt es sehr viele Wrestlingstars, die drogensüchtig werden. Und Schmerzmittel sind nunmal eine Droge, an die in diesem Geschäft leicht ran zu kommen ist, weil die meisten Ärzte das Zeug in Amerika jeden hinterherwerfen. Es dauert eine gewisse Zeit, ehe der Stinger eine Antwort bringen kann. Allerdings ist das nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie verloren er zurzeit hier sitzt und wie wenig Hoffnung er noch hat. Er ist gebrochen und das sieht man.

STING: Ich... Ich habe sie... Verloren!

Verloren? Auch sein Boss glaubt dieser Aussage nicht so richtig. Er sieht den Stinger an, zieht seine Augenbrauen hoch und kombiniert es mit markanten Stirnrunzlern. Ein deutliches Zeichen in der Körpersprache eines Menschen. Mit so einer schlechten Ausrede kommt man bei keinem Arzt durch.

MR. Stewner: Verloren?

Doch ist sein Boss eben kein Arzt und ehrlich gesagt ist ihm Sting auch an sich scheiß egal. Er will nur, dass dieser seinen Job macht und ihm Geld einbringt. Und wenn er dafür Schmerzmittel braucht, was solls.

MR. Stewner: Na gut. Hier! Damit bekommst du welche, aber gehe gefälligst etwas sicherere damit um. Medizin kostet heutzutage ein Vermögen.

So einfach geht’s und wenn das das Einzige ist, um den Stinger weiter ausnutzen zu können, dann ist das keine Rede für den Chef. Dieses Gespräch hat einen wahrlich zufriedenes Ende für ihn gefunden, aber da die Zuschauer die Bilder vorhin gesehen haben, was bei Sting zuhause abging. Was er mit seinen Körper alles angestellt hat. Wie dreckig es diesen Mann geht, sorgt man sich nach dieser Aktion nur noch mehr um ihn. Was kann er noch alles verkraften? Wie lange macht er noch so weiter? Wie lange kann er noch so weiter machen?

MR. Stewner: Und jetzt geh daraus und zeig uns eine lustige Show!

Daraus wird wohl nichts. Der Stinger bleibt weiterhin einfach nur zerbrochen sitzen und blickt mit seinen kalten und leblosen Augen Löcher in den Boden. Er besitzt keine Hoffnung mehr, dass jemals wieder etwas lustiges in seinem Leben passieren wird. Dass er jemals wieder so etwas wie Spaß verspüren wird. Oder das er jemals wieder überhaupt richtig leben wird.

STING: Lustig? Ich glaube, die Leute da Draußen interessieren sich einen Scheiß für mich. Die wissen nicht einmal, dass ich existiere. Du glaubst wirklich, ich könnte ihnen eine „lustige“ Show bieten?

Etwas Aggression hört sich aus der Stimme der Ikone heraus. Dieser Wichser weis davon! Er weis, dass der Stinger die ganze Zeit verprügelt wird und hier Woche für Woche die Hölle auf Erden erlebt. Er wusste es wahrscheinlich schon die ganze Zeit. Nur hat er die ganze Zeit versucht, den Stinger zu beruhigen, weil er wohl dadurch große Aufmerksamkeit erhalten hat und die Leute mehr sehen wollten.

MR. Stewner: Hauptsache die können sehen, wie du verprügelt wirst. Das hat schon seit Wochen die Zuschauerzahlen in die Höhe gestiegen, also wird es wieder funktionieren, also los raus da mit dir.

Du Scheiße, es ist wirklich so! Dieser elendige Bastard ist die Gesundheit und das Leben des Stingers Scheiß egal. Und wenn der Typ alles verliert, ist dem eben so, Hauptsache er bringt Geld hinein und der Liga geht es gut. Für einige wenige Sekunden sehen wir, wie im Kopf des Stingers etwas rotiert, wie als würde sein Gehirn gerade eine Art Neustart erhalten. Als würde sein gesamtes System einfach so herunterfahren und wieder neu starten. Und diesen Neustart erkennt man ebenfalls. Das Zucken der Augen hat aufgehört und das eben noch so hilf- und leb-lose Gesicht des Stingers erhält plötzlich ein Lächeln. Der Stinger lächelt. Er ist am Boden zerstört, hat alles verloren und gerade realisiert, dass wohl jedem Menschen um ihn herum das einfach nur Scheiß egal ist und sie sich daran erheitern, wenn er verprügelt wird. Und trotzdem lächelt er, wie als wäre dies der schönste Tag in seinem Leben.

STING: Ah! Hihihi! Aber natürlich MR. GM! Ich verstehe, das sehr gut und gehe direkt heraus. Vielen lieben Dank für das Rezept.

Wie ein zufriedener und sehr freundlicher Gentleman erhebt sich der Stinger, verneigt sich zur Darstellung der Dankgebung und dreht sich um in Richtung Tür. Doch...

STING: Aaaaaaaaber ich muss leider sagen, dass ich noch nicht ganz fertig bin hihihi. Oh nein! Ich bin noch lange nicht fertig hihihi.

Dieses Lächeln und dieses gestörte Lachen zwischen den Wörtern ist irgendwie besorgniserregend. Hat dieser Kerl jetzt endgültig den Verstand verloren?

STING: Whooo das fühlt sich gut an. Das ist so ein wunderbares Gefühl hihihi! Ich bin noch lange nicht fertig hier. Und ich werde erst gehen, wenn ich gehen möchte hahaha!

Langsam dreht er sich wieder um und kommt wieder nah an den Schreibtisch des Generel Managers heran. Dieser blickt verwirrt auf den Stinger und kann es nicht verstehen, was dieser jetzt hier plötzlich für eine verrückte Nummer abzieht. Was soll dieser Unfug? Hat dieser Looser vergessen, wer er ist und wer sein Chef ist? Der Stinger hat gefälligst zu tun, was er ihn sagt. Genau aus diesen Grund springt sein Chef nun aus seinem Stuhl auf und erhebt ermahnend seinen Zeigefinger in Richtung Sting!

MR. Stewner: Was zum Teufel ist los mit dir? Verschwinde gefälligst, bevor ich wütend...

Doch weiter kommt er nicht, da der Stinger ihn plötzlich einfach ruckartig zurück in eine sitzende Position in seinem Stuhl drückt. Er scheint wirklich noch nicht fertig zu sein, also sollten beide sich wieder anständig hinsetzen, wie es genierte Menschen so machen.

STING: SETZ DICH HIN! HAHAHAHAHA ich zeige dir mal, was so richtig spaßig ist hahaha. Oh ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt hihihi! Komm her mein guter Freund.

Was hat er vor? Er kommt etwas näher an seinem Chef heran und BOOM!!! What the Fuck? Der Stinger greift in einer Blitzgeschwindigkeit nach dem Kopf seines Chefs und hämmert ihn, ohne dass dieser darauf gefasst gewesen ist, mit aller Kraft auf seine Kfeetasse auf dem Tisch, die dadurch in mehrere Einzelteile zerbricht. Sofort fällt der Chef mit einer stark blutenden Platzwunde auf der Stirn vom Stuhl zu Boden und bleibt vor Schmerzen schreiend liegen. Doch lange kann er nicht Schreien, da der Stinger sich seinen Baseballschläger zur Hand nimmt und diesen rücksichtslos mit der Spitze voraus in den Mund seines Chefs drückt. Er kniet sich etwas herunter und blickt ihn mit Augen an, die jegliche Vernunft verloren haben. Dieser Kerl hier ist einfach insane geworden! Er steht wieder auf, behält den Baseballschläger im Munde seines Chefs und tritt dutzende male mit aller Kraft, die der Riese besitzt, gegen die Platzwunde auf den Schädel, sodass diese nur noch größer wird und sich eine riesige Blutlache auf dem Teppichboden bildet und diesen rot einfärbt.

STING: Whooooohooooo fühlt sich das gut an. Jetzt werde ich gehen hahaha!

Dann, nachdem sämtliche Lebenszeichen des CEO´s verloren gegangen sind, kommt der Baseballschläger wieder auf dem Mund heraus und der Stinger verlässt endlich das Büro. Aber das tut er mit einer Energie, die er schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr verspürt hat. Er tritt die Tür brutalst auf und kommt heraus auf den Gang, wo mehrere Worker besorgniserregend schauen, als sie den Blut verschmierten Stinger sehen.

STING: DER STINGER IST BACK HAHAHAHAHA!

Viel mehr scheint dies wohl der Moment gewesen zu sein, wo der Stinger neu geboren ist. Dieser Kerl hat nun eine wesentlich größere Ähnlichkeit mit dem Mann, der heute Abend im Main Event von Every Empire Falls steht.

Angel Fashion: Haha bitte was? Halt deine Fresse du Looser! Was geht denn bei dir ab?

Die Kamera dreht sich einmal um und zeigt, dass sich neben den Stinger keineswegs nur Worker hier draußen im Gang befinden. Oh nein, da kommt der Mann, der hauptverantwortlich dafür ist, dass es dem Stinger vor wenigen Minuten noch so abgrundtief dreckig ging und der Mann, gegen den er nächste Woche in den Ring steigen soll, um wieder eine riesige Tracht Prügel zu kassieren. Angel Fashion ist mit seinem gesamten Stable, bestehend auf OT Ferndandez, Mecha Wolf und Star Roger hier beim Stinger! Doch schaffen es auch diese 4 nicht, den Stinger sein Lachen zu beseitigen. Er bleibt weiterhin glücklich, denn nur wenn man lacht, geht es einen gut.

STING: Hihihi ich glaube, das heuitige Match muss wohl ausfallen, wie es scheint hahaha!

Ohne groß zu überlegen schwenkt der Stinger seinen Baseballschläger und geht wie ein verrückter auf die 4 Puerto Ricaner zu, die sein Leben komplett zerstört haben. Diesen stößt er mit voller Kraft mit der Spitze voraus zuerst Mecha Wolf in die Magengegend und hämmert ihn direkt im Anschluss mit einen guten Schwung Star Roger gegen den Schädel. Damit sind 2 schon einmal fürs erste beseitigt. Fehlen nurnoch 2. Starker Kick gegen das Bein von Fernandez, bevor der Stinger von Angel Fashion von Hinten mit mehreren Schlägen attackiert wird. Er mag so verrückt sein, wie er will, aber einer gegen 4 ist vielleicht doch noch immer etwas zu viel. Der Baseballschläger wird ihn aus der Hand geschlagen und Angel Fashion prügelt mit allem, was er hat, auf den Stinger ein, der jedoch selbst zurück schlägt und wieder die Führung gewinnt. Er packt sich seinen Baseballschläger, hämmert ihn abermals brutalst in Mecha Wolfs Magen, der gerade wieder auf den Stinger zugerannt kam, bevor er sich Angel Fashion nimmt und diesen mit den Kopf voraus gegen einige Kisten, die hier aufgestapelt an den Wänden stehen, knallt. Auch Fernandez wird gegen diese Kisten geschleudert, als dieser von Hinten auf den Stinger zugerannt kam und dieser einfach nur ausgewichen ist. Wieder wird sich Fashion geschnappt und auf einen großen Tisch direkt neben den Kisten geknallt. Der Stinger nimmt Anschwung, packt sich Angel Fashion und knallt ihn so brutal gegen die aufgestapelten Kisten, sodass diese in sich zusammenfallen und nicht nur OT Fernandez, sondern auch Star Rogers unter sich begraben und aus den Kampf heraus nehmen. Der Stinger holt mit aller Kraft aus zielt auf den wieder hoch kommenden Mecha Wolf und schlägt mit seinen Baseballschläger so brutal gegen dessen Rücken, dass der Schläger zerbricht! Der Baseballschläger ist in 2 Teile gebrochen, so brutal war der Schlag und Mecha Wolf liegt völlig ausgeknockt auf dem Boden.

STING: WHOOOOO HOMERUN HAHAHAHAHA! Ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt hahaha.

Anschließend kümmert er sich weiter um Angel Fashion, packt ihn sich, nimmt Anlauf und wirft ihn durch eine Tür, die durch den Aufprall aus den Angeln springt, sodass Fashion dadurch fliegt und eine Treppe dahinter in den Keller herunterstürzt. Dort folgt ihn der Stinger auch, nur die Kamera bleibt hier Oben. Das Einzigste, was wir zu hören bekommen, sind angst erfüllende Schreie und das geisteskranke Lachen des Stingers. Als dieser wieder hoch kommt ist seine gesamte Kleidung an mehreren Stellen noch mehr blutverschmiert. Was um alles in der Welt hat er da Unten mit den Puerto Ricaner angestellt? Wir wollen es wohl lieber nicht wissen. Von diesem Blut schnappt er sich einen großen Klecks auf seiner Hand und malt sich damit über seine Schminke auf seinen Mund ein Lächeln! Das ist dasselbe Clownslächeln, was er von dem Modedesigner aufgemalt bekommen hat. Nur dieses Mal ist es keine Farbe. Es ist das Blut von Angel Fashion!

STING: Es wird Zeit, für einen neuen Stinger hihihi! Es wird Zeit für... Ach scheiß drauf, wo ist Balor hahahahaha?

Das waren die letzten Worte des nun wohl offiziell Insane Icons, bevor er, ohne sich aufhalten zu lassen, von hier verschwindet. Der Stinger hat im Alleingang 4 Leute und auch seinen Chef tot und blutig geschlagen und als nächstes soll Finn Balor dran kommen. Er wurde in die Ecke getränkt, man hat ihm alles genommen, sodass ihn nun alles Scheiß egal sein kann. Er geht in dem Kampf hinein und hat nichts mehr zu verlieren. Und wie wir es vorhin schon sehen konnten, scheint er die Wut auf Finn Balor von diesem Tage an von vor 5 Jahren noch immer in sich zu tragen. Mit diesen Bildern blendet die Szene so langsam aus und lässt uns mit großer Spannung zurück. Das heißt, dass es heute Abend das große Finale dieser 5 Jahre langen Fehde geben wird? Doch ob es ein Happy End dabei gibt, ist wohl ungewiss.



Das Special neigt sich langsam dem Ende entgegen. Einzig und alleine der Main Event bleibt noch übrig, in dem der Stinger seinen vielleicht letzten Versuch unternimmt, noch einmal einen World Title zu erringen. Doch sein Gegner ist kein einfacher. Finn Bálor wird alles daran setzen, den Belt weiterhin bei sich zu halten. Wo wir gerade von ihm reden, so sehen wir ihn in diesem Moment in seinem Locker sitzen, bereits umgezogen und bereit zu kämpfen. Samt goldenen Gürtel, der mal wieder auf seiner Schulter prangert, während er auf den Boden blickt. Er wirkt sehr konzentriert, wie man es auch vor so einem wichtigen Match auch sein sollte. Nicht nur, weil er den Gürtel verlieren könnte, nein, er könnte auch noch in einem Sarg enden, denn heute wird der Gürtel in einem Casket Match verteidigt. Es ist also auf mehreren Ebenen ein Match, dass man nicht verlieren möchte. Auch schon, wenn man die gemeinsame Vergangenheit der beiden im Kopf hat.

Finn: ” Vielleicht gehen wir zu weit. Vielleicht sollten wir Sting einfach in Ruhe lassen. ”

Natürlich spricht Finn von all den Dingen, die sie sich in den letzten Wochen angetan haben. All die Schläge und schmerzen. All das vergossene Blut. Es ist kaum zu glauben, dass der menschliche Körper überhaupt soviel davon produzieren kann. Doch diese Worte galten keinen leeren Raum, nein, denn Finn ist nicht alleine. Er hat seine dämonische Hälfte bei sich.

Bálor: ” Und was ist die Alternative? Willst du ihn mit Samthandschuhen im Ring anfassen, damit er ja keinen blauen Fleck davon trägt oder gar... Gott bewahre... seine Schminke verschmiert! ”

Worte voller Verachtung und Hass. Wie wir mittlerweile wissen, hat Bálor es wohl zu verschulden, dass aus Sting eben dieser Sting geworden ist. Das gefällt nicht jedem, ehrlich gesagt gefällt es kaum jemanden.

Finn: ” Du weißt genau, wovon ich rede. Wir haben ihm soviel Leid angetan. Seit Jahren quält er sich durch sein Leben und was ist der Grund? Unser Krieg von damals! Du hast ihn zu dem gemacht, was er heute ist! Du bist auch der Grund, wieso ich mich ihm überhaupt stellen muss! Und ich weiß nicht ob ich es überhaupt kann... ”

Worte, die Bálor nicht gefallen. Das kommt in letzter Zeit häufig vor. Was ist nur mit der Welt los? Pris stellt sich ihm entgegen. Tegan rebelliert gegen ihn und nun kommt sogar Finn und hat auf einmal Gewissensbisse?

Bálor: ” Wen kümmert die Vergangenheit. Du und ich haben sehr viele Dinge verbrochen. Er ist nur eine der Personen, die unseretwegen leiden muss. Willst du dich jetzt bei allen entschuldigen und zu Kreuze kriechen? Nur, weil dir die Konsequenz aus unserem Handeln dieses Mal nicht gefällt? Mach dich nicht lächerlich! Natürlich kannst du ihn besiegen! Und du wirst ihn auch besiegen! ”

Selbstbewusstsein sieht anders aus. Immer noch blickt Finn in Richtung des Bodens. Er hat Sting damals geholfen, weil er es wollte. Es war kein Trick, um ihn hereinzulegen. Es war ehrlich gemeint. Tatsächlich war Sting ein Mann, zu dem Finn aufgesehen hat und nur der Krieg mit Bálor hat diese Freundschaft letztendlich zugrunde gerichtet. Es schmerzt Finn diese Legende nun so zu sehen und zu wissen, dass er einen Teil dazu beigetragen hat, auch wenn Bálor der eigentliche Initiator war. Und es wirft Zweifel auf, ob er so weit gehen kann, wie er muss, um Sting zu besiegen.

Finn: ” Wieso bist du dir so sicher? Seit Wochen prügeln wir uns durch die Arenen dieses Landes und nichts hält diesen Sting am Boden! Er steht einfach immer wieder auf und lacht und lacht und lacht... es nimmt einfach kein Ende! Ich will nicht so weit gehen, wie ich muss, um das alles zu beenden. ”

Das schlechte Gewissen beißt an Finn, das ist offensichtlich, aber davon sollte er sich nicht beeinflussen lassen. Es ist halt eine andere Situation. Seit seiner Rückkehr hat er viel Blut vergossen. Aber in Finns Augen hatten diese es alle verdient. Sting aber? Es war unschuldig. Ein unschuldiger Mann, der in einen Krieg gezogen wurde, der nicht der seine war.

Bálor: ” Du weißt also nicht, ob du so weit gehen kannst? Finn, Finn, Finn... ich habe dich etliche male an diese Grenzen schreiten sehen! Du hättest Kenny nicht besiegt, wenn dem nicht so wäre, das einzige, was heute anders ist, ist deine Einstellung! Denkst du wirklich, Sting war unschuldig? Dir gegenüber vielleicht, aber jeder Mensch hat seine Leichen im Keller und so auch er. Du hast der Welt mit mir zusammen einen Gefallen getan! Und heute Abend wirst du dasselbe wieder tun. Du wirst nicht mehr zögern, nicht mehr nachdenken, du wirst es einfach tun! Wie ein eiskalter Killer, der du nun einmal bist! Sieh es doch in dem Licht. Wenn du ihn ein für allemal vernichtest, wird sein Leiden endlich vorbei sein. Time to put Old yeller out of his misery! ”

Der Dämon hat nicht ganz Unrecht damit. Ob es moralisch vertretbar ist, steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt Papier.

Bálor: ” Aber wenn du nicht willst, dann geh halt in dieser Form raus. Was meinst du, passiert dann? Was wird die Konsequenz sein, wenn du nicht mit all deiner Brutalität da hinausgehst? Du wirst dein Gold verlieren! Jenes Gold, für das du, solange und so hart gearbeitet hast! Auf einmal weg, als wäre es niemals dagewesen! Willst du das, Finn? Willst du Sting mit deinem Gold sehen? Willst du so schnell deinen Platz an der Sonne räumen? Dann bitte! ”

Die beiden stehen sich gegenüber und blicken sich an, bis Finn auf einmal mit einem wütenden Gesichtsausdruck aufsteht und einfach die Kabine verlässt. Nein, er kann das nicht zu lassen. Sting hat Pech gehabt, aber Finn kann diesen Gürtel nicht abgeben! Jetzt noch nicht! Nicht auf diese Weise! Er muss ihn verteidigen! ER MUSS! Und mit diesen Gedanken geht er hinaus in die Gänge und marschiert zum Ring, während Bálor zurückbleibt und sein Lächeln aufgeworfen hat.

Bálor: ” Na, bitte! Es geht doch! ”

Und mit diesen Worten endet diese Szene auch und wir sind bereit für den Main Event!



MAIN EVENT
c2c World Heavyweight Championship
CASKET MATCH
Finn Bálor © vs. Sting

Writer: ???



Beinahe 3 Minuten lang bekommen die Zuschauer nichts weiter zu hören, als eine grauenvolle Stimme, die die Probleme eines geisteskranken Promis wiedergibt, der von seinem gesamten Leben fertig gemacht wird und so langsam immer weiter den Verstand verliert. Das bekommen wir nur zu hören, da es hier keine Möglichkeit gibt, Videos einzubinden, die erst ab einer bestimmten Minute losgehen, aber das zeigt uns auch das genaue Bild des Mannes, der hier nun die Stage betritt, nachdem der Aufbau der epischen Dark Knight Music von Hans Zimmer beendet ist und diese aus den Boxen ertönt. Und er kommt wirklich mit einen riesigen BANG auf die Stage. Ein heftiges Feuerwerk verströmt und Vorne und auf der Bühne befindet sich die Legende, das Insane Icon, der STINGER!

Trotz seiner grotesken Gesichtsbemalung ist der Stinger dieses mal beachtlich normal gekleidet. Völlig ernst erscheint er mit einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Lederhose und schwarzen Stoffhandschuhen mit Skelettmustern in der Halle und tänzelt nahezu schon verspielt in Richtung Ring. Dabei blickt er mit verstörten Augen immer wieder durch die Zuschauer, als auch auf seinen Gegner im Ring und liebt die Stimmung, welche in der Halle herrscht.

Matthew Rehwoldt: "And his Opponent... From Omaha, Nebraska ... Weighing in at 251 Pounds... He is the Insaaane Icooooon... This is STIIIIIIIING"

Am Ring angekommen erklimmt er diesen in einer Schnelligkeit, wie sie eine Schlange drauf hat, wenn sie nach der Maus greift und erklimmt das Tournbuckle von außen, um sich den Zuschauern noch einmal in voller Pracht zu zeigen. Nachdem dies erledigt ist, springt er in den Ring und schaut noch einmal mit Augen in die Kamera, die genau zeigen, was für ein geisteskranker Freak der Stinger doch ist.

Seine Jacke entledigt er sich vor dem Match, indem er sie über den Ringseilen einen Worker geben möchte, doch man erkennt, dass er nur mit diesen spielt. Er tut so, als würde er sie fallen lassen und lässt sie doch nicht los. Das ganze geschieht ganze 3 mal, ehe der Worker endlich die Möglichkeit erhalten konnte, die Jacke zu erlangen und erst dann wendet der Stinger sich seinen Gegner zu.

Die Halle wird abgedunkelt und für einen Moment wird es still. Die Fans warten gespannt darauf zu erfahren, wer hier als Nächstes auftauchen wird und es soll nicht lange dauern, da wird dieses auch offensichtlich...



Nebel umhüllt den Entrance Bereich, der zwecks der Dunkelheit für den Moment nur im Spotlight wirklich zu sehen ist, doch genau in diesem Moment tritt Finn Bálor aus den Nebelschwaden heraus ins Spotlight. Dabei trägt er wie gewöhnlich seine Lederjacke, inklusive eines Bullet Club Shirts. Den Blick schweift umher zum Blitzlichtgewitter der Fans, die sich, obwohl Finn alles andere als beliebt ist, diesen bildlich eindrucksvollen Einmarsch nicht entgehen lassen wollen. Natürlich hält, dass die Fans dennoch nicht ab ihre Meinung zum Bullet Club Member kundzutun und die ist alles andere als positiv. Doch den Iren scheint das nicht zu stören, nein, er lächelt sogar leicht.

Finn setzt sich nun in Bewegung, während das Spotlight ihm folgt. Immer noch muss er dabei immer wieder Nebelschwaden durchqueren, die jedoch bei weitem nicht mehr so dicht sind wie auf der Stage oben. Unten angekommen, geht Finn die Ringtreppe hinauf und den Apron entlang, bevor er zwischen dem obersten und mittleren Ringseil in den Ring steigt. Das Licht geht wieder an und Finn scheint bereit zu sein für sein Match.