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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: GREEN BAY!





findet statt im Resch Center vor 9,877 Zuschauern in Green Bay, Wisconsin.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Matthew Rehwoldt schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Matthew Rehwoldt: "My dear Ladies.. my dear Gentlemen.. my name is Matthew Rehwoldt and it is I, your DRAAAAAMAAA KIIIIINGGG... welcoming you to... COAST.. to COAST... WRESTLINGGGGGG!"

Kaum hat Rehwoldt die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für seine Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Matthew verbeugt sich einmal kurz und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Pat MacAfee, Cathy Kelly & Wade Barrett begrüßt.






Es gibt wahrscheinlich schönere Orte um seine Rückkehr zu feiern wie Wisconsin, aber manchmal kann man es sich nicht aussuchen. Durchaus überraschend kehrt Penelope Ford heute in das Seilgeviert zurück. Nach einer sehr langen Pause davon, fühlt es sich fast schon seltsam an. Verstärkt wurde dieses Gefühl nur als sie vorhin auf Anna Jay getroffen ist. Die Star of the Show war nicht gerade überschwänglich begeistert gewesen sie zu sehen.. Allerdings hasste sie Penny auch nicht für ihre Gründe. Die ganze Geschichte hat AJ nicht erfahren, aber die Kernaussage hat gereicht um Verständnis zu bekommen. Wichtig ist im Endeffekt nur das die Blondine zurück ist.. Obwohl es ihr egal sein müsste was andere Menschen - außerhalb ihres Ehemannes - davon halten, kann sie den Gedanken an Anna nicht abstellen. Hatte sie egoistisch gehandelt...? Sie und Jay waren nie sehr dick befreundet gewesen, aber sie hatten durchaus ein respektables Verhältnis. Vielleicht hätte Ford sie sogar im Krieg um ihre Liebste unterstützen können.

Seufzend befindet sich Penny mit diesem Gedanken in ihrer Umkleide. Sehr bald wird es wohl das signalisierende Klopfen an ihre Tür geben die sie zur Arbeit ruft. Nicht unweit von ihr sitzt Kip.. Ausnahmsweise sehr ruhig scheint er seine Liebe zu beobachten. Penelope ist bereits komplett umgezogen und geschminkt. Um von ihren eigenen Gedanken wegzukommen, zückt die Blondine ihr Handy vom kleinen Tisch neben ihr. Nach kurzem Wischen auf dem Display, hält sie es etwas von sich, legt den Kopf etwas zur Seite und..

Klick



Es ist ewig her das Penny ein Selfie von sich gemacht. Warum sie sich gerade danach fühlte ist ihr selbst ein Rätsel. Ein paar Sekunden blickt sie auf dem Bildschirm und betrachtet sich die Frau die ihr mit leichtem Schlafzimmerblick entgegensieht. Sie hat sich in ihrer Abwesenheit stark verändert... Mindestens genau so stark wie Kip Sabian selbst. Vielleicht musste das aber auch sein, um ihre Beziehung vor einem Aus zu retten. Es vergehen ein paar Sekunden, ehe Penelope die Stille durchbricht.

Penelope Ford:
"Vielleicht sollte ich noch warten..."

Was sie damit meint, liegt auf der Hand. So kurz vor ihrem Auftritt macht sich Penelope Gedanken darüber ob sie nicht verfrüht zurück in den Ring kehrt. Sie hatte aufgrung anderer Baustellen nicht viel trainiert. Kip hatte stets Vorrang... Er und sein Innerstes standen an erster Stelle. Dann kam lange nichts mehr... Und schließlich folgten ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Toxisch? Wenn man Ford selbst fragen würde, keinesfalls.

Kip Sabian: « Vielleicht. »

Von einem Seufzen begleitet verlässt das eine Wort die Lippen des Briten, der seinen Blick auf seiner Frau ruhen ließ und sich nicht an ihrem Anblick satt sehen kann. Sie ist sein Anker, sein Fels in der Brandung und die einzige Person, der er ohne Bedingungen vertraut. Ohne, die er nicht mehr hier sitzen würde. Warum also widerspricht er ihr nicht? Sollte er sie nicht genauso unterstützen, wie sie es die letzten Monate gemacht hat? Kip lehnt sich vor und hebt seine rechte Hand, um eine Haarsträhne seiner Liebsten hinter ihr Ohr zu streichen.

Kip Sabian: « Vielleicht, meine Liebste, ist es aber auch genau der richtige Zeitpunkt, um wieder zurückzukehren und dich selbst ins Rampenlicht zu stellen. Du warst lange genug in meinem Schatten und hast dafür gesorgt, dass ich nicht auseinanderbreche.. wir beide wissen, dass du zu mehr in der Lage bist. Dass du wieder Gold tragen kannst, wenn du es möchtest. »

Ein sanftes Lächeln umspielt die Lippen des Superbad, der nur in dieser Zweisamkeit mit Penelope eine komplett andere Seite zeigt. Der von einem psychisch kranken Mann zu einem liebenden Ehemann wird. Der Wechsel ist noch immer gewöhnungsbedürftig. Vor allem wenn man die Kiste im Hintergrund auf einem der Koffer liegen sieht. Kip selbst hat seit dem Special nicht mehr im Ring gestanden und wird Penelope auch nur begleiten. Dementsprechend trägt er einen Anzug, der farblich zu ihrer Kleidung passt.

Die Womens Championship.. Der so ziemlich jede Traum der weiblichen Superstars bei Coast 2 Coast Wrestling. Bereits damals im Team mit Zoey hatte sie Sasha angesehen und sich gefragt wie es wohl sein musste einen Gürtel in den Händen zu halten den man ganz allein errungen hat. Der Liebe wegen hat sie diese Gedanken irgendwann begonnen zu verdrängen. Sie musste damals viel zu lange und ausgiebig um Kip Sabian kämpfen, als das sie ihn zugunsten einer Solo Karriere sich selbst überlassen hätte. Im Grunde stand es für sie sogar nie zur Debatte sich zwischen beiden lang Gedanken zu machen. Die Antwort hätte ihm jedenfall Kip geheißen. Das er ihr jetzt den Rücken zum Teil stärkt, beruhigt sie und bringt sie gleichzeitig zu einem leisen Auslachen.

Penelope Ford:
"Ich bin freiwillig und mit Stolz in diesen Schatten getreten. Ich konnte nicht zulassen das dieser Dämon in dir dich weiter auffrisst und uns auseinander bringt."

Bisher ist es immer noch ein großes Fragezeichen was genau damals das Paar veranlasst hat zurückzutreten. Vereinzelt konnte man erfahren das Noam Dar dabei eine Rolle spielte. Das sowohl Penny als auch Kip sich sehr abneigend gegenüber den Schotten ausgesprochen haben ist zumindest ein eindeutiges Indiz dafür. Die genauen Details bleiben aber weiterhin im Dunkeln. Selbst Dirtsheets oder andere Klatschpressen wissen nichts darüber. Sie greift nach seiner Hand und atmet einmal tief durch.

Penelope Ford:
"Es ist nur... Ich habe Anna getroffen vorhin. Ich fühle mich schuldig das ich sie mit den Problemen um Paige alleine gelassen habe. Nach alldem was sie für mich - für uns - getan hat. Aber wir hatten keine große Auswahl - richtig?"

Die Gesichtszüge des Briten werden noch ein wenig weicher, während er Penelope lauscht. Dass sie für ihn kämpfen würde, hatte sie schon damals bewiesen.. aber dass sie so viel für ihn tun würde. Das hat Sabian sich nie zu träumen gewagt und umso dankbarer ist er ihr. Lächelnd hebt er die Hand, die nach seiner gegriffen hat an seine Lippen und schenkt ihrem Handrücken einen sanften Kuss.

Kip Sabian: « Du hast sie unter deine Fittiche genommen als sie ein verletzliches Küken war.. du hast ihr das Selbstvertrauen geschenkt, welches sie heute in dieser Welt überleben lässt.. nein, meine Teuerste. Es gab nicht nur nie eine Wahl. Es gab nicht einmal den Gedanken an sie. Wir mussten selbst einen Kampf führen. Da war kein Platz für sie.. oder dein anderes Küken. »

Was aus Julia Hart geworden ist, sieht man leider immer wieder in den Shows. Sie ist tief gefallen, hat die Abfuhr durch Kip anscheinend nicht gut vertragen. Der Brite ist nicht gerade stolz darauf, dass er Julia damals einfach vor die Tür gesetzt. Aber sie hat nicht zu seiner Penelope gepasst. Sie war nur eine Last.. so hat er früher gedacht und solche Gedanken schleichen sich immer wieder zurück.

Kip Sabian: « Vermisst du sie? Oder sind es bloß Schuldgefühle, die deine Gedanken vernebeln? »

Für einen Moment schließt Penelope ihre Augen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst ist plagt sie das schlechte Gewissen sehr.. Sie war ihre Trauzeugin.. Und trotzdem haben Kip und sie sich ohne Anna Jay das Ja Wort gegeben. Dann noch dieser Abgang der so viele Fragen aufwarf. Sie kann immer mehr verstehen wieso Anna reserviert ihr gegenüber war. Warscheinlich hat Penny es nicht unbedingt in Anbetracht dieser Tatsache verdient anders begrüßt zu werden.

Penelope Ford:
"Eine... Mischung aus beidem? Ich genieße meine Zeit mit dir, Babe... Jede Sekunde. Aber ich vermisse auch jemanden bei mir zu haben mit dem ich einen Champagner trinken kann... Verstehst du was ich meine?"

Es ist selbstverständlich das man irgendwie immer nach einer Freundin oder einem Freund sucht. Eine Stimme die einem in schlechten Zeiten zur Seite steht und einem dem Rücken stärkt.. Gerade in ihrem Beruf ist das niemals falsch. Penelope lehnt ihren Kopf nun doch auf seine Schulter. Die Augen geschlossen, atmet sie einmal tief durch.

Penelope Ford:
"Andererseits... War es wohl nicht richtig ihr absolut nichts zu sagen. Vielleicht hätten wir uns gegenseitig eine Stütze sein können. Die Anfangszeit mit dir in unserer Auszeit war nicht einfach... Umso stolzer bin ich auf dich das wir es geschafft haben."

Eine Frage liegt ihr auf der Zunge... Sie traut sich kaum sie auszusprechen. Dennoch muss sie Klarheit haben. Für dieses Unterfangen öffnet sie nun auch ihre Augen und blickt mit diesen in die ihres Ehemannes.

Penelope Ford:
"Sei ehrlich, bitte. Noam... Die Gang... Fehlt sie dir?"

Kip erwidert den Blick seiner Ehefrau. Ruhig und nachdenklich. Erst als sie ihre Frage stellt weiten sich seine Augen. Überraschung zeichnet sich in seinem Gesicht, gefolgt von einem entschlossen Kopfschütteln. Am Liebsten würde er auch sofort protestieren, klar machen, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Aber... Sabian brummt leise und wendet den Blick ab.

Kip Sabian: « Ein wenig.. »

Gibt es nun doch ehrlich zu und seufzt. Es fällt ihm nicht leicht, aber noch schwerer ist es Penelope anzulügen oder ihr Dinge zu verschweigen. Sie hatten sich damals versprochen über alles offen reden zu können. Noch bevor es überhaupt zu einem weiteren Streit kommen kann. Daran hält sich Kip noch heute.

Kip Sabian: « Der Zusammenhalt.. das Gefühl unter Gleichgesinnten zu sein. Brüder zu haben. Ich verstehe warum du Anna vermisst und vielleicht solltest du den Weg gehen. Eine Entschuldigung aussprechen, versuchen sie für dich wieder zurück zu gewinnen. Im Gegensatz zur Gang hat sie einen guten Einfluss.. vielleicht habe ich ihr deswegen nie eine Chance geben wollen. »

Das sie zueinander ehrlich sind war so ziemlich der Grundbaustein für ihr Eheversprechen. Selbst wenn nicht klar ist, was genau passiert sein mag so gewinnt man immer mehr den Eindruck als sei diese Beziehung in der Auszeit um ein vielfaches angewachsen. Kip Sabian hatte in seiner c2c Laufbahn sehr viele wechselnde Partnerinnen gehabt. Mit Penny scheint er jetzt sesshaft geworden zu sein. Nicht ohne Grund..

Penelope Ford:
"Das dachte ich mir.."

Meint sie schlicht und mit einem leisen Seufzen, als Kip zugibt das ihm die Tage der 5PG manchmal fehlen. Penelope war nie offizielles Mitglied, aber sie hat den 'Ton' der Gruppierung sehr wohl erfahren. Allein schon durch Kip selbst... Vielmehr aber durch die Spuren die dieses giftige Verhältnis hinterlassen hat.

Penelope Ford:
"Du.. weißt das ich es dir nie verbieten würde.. Aber ich habe Angst das du dann wieder so wirst wie du warst. So... anders. Nicht wie der Kip Sabian der mir damals den Verstand... verdreht hat."

Die kurze Pause passiert wohl daher das Penny was ganz anderes gesagt hätte. Im letzten Moment bremst sie ab und formuliert es anders. Sie holt einmal tief Luft und erhebt sich schließlich vom Sitzplatz. Die Sonnenbrille die sie schon auf dem kleinen Tisch bereitgelegt hat, schnappt sie sich und setzt sie sich auf die Nase.

Penelope Ford:
"Hmpf... Dann treten wir dieser Ivelisse mal in ihren Arsch, hm? Damit sie ein richtiges Bad Girl kennenlernt."

Kip Sabian: « Die Gang ist tot. »

Ein Satz von dem niemand glaubte, dass er jemals aus dem eines Gangers kommen würde. Doch genau dieses Gefühl hat der Brite, auch wenn er die Zeit zu einem gewissen Teil vermisst. Aber im fehlen nicht die Personen an sich, sondern das Gefühl, welches mit der Gang kam. Teil von etwas Großem zu sein. Nicht alleine gegen den Rest der c2c zu stehen.

Kip Sabian: « Und ja. Lass uns Ivelisse in ihre Schranken weisen. Es sollte ein leichtes sein. »

Der Brite erhebt sich von seinem Platz, schenkt seiner Frau ein zuversichtliches Lächeln und greift nach ihrer Hand, damit sie zusammen den Locker verlassen können. Dass die Box dabei weiterhin auf dem Koffer liegen bleibt, scheint Sabian nicht einmal zu stören.
Penelope fällt das kurz auf.. Sie lässt es jedoch unkommentiert und lächelt ihrem Mann entgegen. Einen Arm legt sie um seine Hüfte und beide treten dann aus der Kabine heraus. Mit einem letzten Zoom In auf die Kiste Sabians endet dann die Übertragung.



Nach einer kleinen Werbepause für die Zuschauer Zuhause schalten die Kameras direkt wieder in die Halle. Doch nicht ohne vorher eine kleine Animation abzuspielen, in der sich aus weiß-schwarzen Chaos langsam Formen lösen, bis diese als Text zu erkennen sind. Dann noch ein Klecks Farbe und schon ist das Logo für die Talkshow von Christian Cage perfekt.



Die Kameras blenden um und just in dem Moment wird auch das breit grinsende Gesicht des Kanadiers aufgezeichnet. Christian Cage steht mit Mikrofon bewaffnet bereits in der Ringmitte. Seine Kleidung wie immer schlicht, adrett und irgendwie klassisch. Sakko, Rollkragenpullover, Jeans und dazu noch die schwarze Schling, die seinen rechten Arm stützt. Auch das "Design" des Ringes ist erstaunlich bescheiden. Rechts von Cage befinden sich zwei Stühle, auf denen jeweils ein Mikrofon bereitliegt. Auf der rechten Seite vom Instant Classic befindet sich nur ein Stuhl. Alle Sitzgelegenheiten sind leicht zueinander gerichtet, sodass man sich ansehen kann, sobald man sitzt. Gleichzeitig bleiben die Gesichter aber auch genug zur Kamera. An den Ringecken wurden Eisenstangen aufgebaut, die einen Käfig andeuten sollen, der anscheinend "zerstört" wurde.

CAGE: « Ladies and gentlemen! Willkommen zur zweiten Episode von INTO THE CAGE! »

Meldet sich Instant Classic zu Wort, nachdem der Jubel in der Halle ein wenig nachgelassen hat. Dummerweise löst die Begrüßung schon wieder so viel Freude in den Zuschauern aus, dass sie dieser Luft machen müssen. Wieder muss der Kanadier kurz abwarten, schmunzelt dabei leicht.

CAGE: « Es ist eine große Freude zu sehen, aber auch zuhören, dass euch dieses Format gefällt und dass ihr mehr davon sehen möchtet. Natürlich war der Verlauf der ersten Folge nicht optimal und es gibt einige Punkte, die ich gerne richtig gestellt hätte.. und das werde ich. Aber zu einem anderen Zeitpunkt. Heute möchte ich einem neuen Kollegen die Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Einem vielversprechenden Newcomer, der aber nicht alleine erscheinen wird.. nun begrüßt mit mir.. CAAR---! »

???: > "Hol' up, hol' up, HOL' UP!" <

Gänzlich ohne Einlaufmusik erhebt sich eine Stimme aus der Gorilla Position. Eine Stimme, die sehr bekannt für den Gehörgang des gemeinen Wrestlingfans zu sein scheint. Jedoch auch eine, die überhaupt nicht zu demjenigen passt, den der Kanadier eben angekündigt hat. Anstelle dessen knarzen Krokodillederslipper und ein feiner Nadelstreifenzwirn auf die Stage. Während die Kamera den Körper abfährt, werden noch einmal die Manschettenknöpfe und die Sonnenbrille gerichtet. Der Sonnenschein steht ihm aber nur im Gesicht. Ihm, MVP.

MVP: > "Christian, mein Freund, so gern wir hier sind, aber bist du sicher, dass wir von der gleichen Person reden?Man bekommt fast den Eindruck, du würdest hier irgendjemanden vorstellen. Weißt du? So einfach ist das nicht. ER ist es schließlich, mit dem jeder hier gerne tauschen will." <

Gebannt kleben die Massen noch an seinen Lippen, während der Mann aus Florida auf der Stage einsam seine Runden dreht und sich die Wörter nach und nach zurecht legt.

MVP: > "Warum jeder tauschen möchte? Nun, damit ihre Frauen ihnen mal wieder Beachtung schenken, denn seitdem die Verpflichtung meines Klienten bekannt ist, dreht sich in den Köpfen der Ladies nur noch ein Name. SEINER IST ES. Er ist es, auf den jeder neidisch schaut, weil er es ist, der ohne überhaupt nur einen kleinen Zeh in diese Company zu setzen, bereits Millionär ist." <

Es ist ein einfacher Versuch des Advokaten um Stimmung zu machen im negativen Sinne für seinen Klienten, der funktioniert dennoch ganz so, wie er es sich vorgestellt hat. So langsam begibt sich der ehemalige Wrestler auch in Stellung für den Weg in den Ring.

MVP: > "Er ist es, weswegen jeder heute in dieser Arena Platz genommen hat, ohne es überhaupt zu wissen. Also, macht Lärm für all das was ihr gern sein würdet, aber nicht sein könnt. MACHT LÄRM UND STEHT AUF FÜR IHN: CAMELO, he NEVER miss' any shot, HAYEEEES!" <

HIM!


Und genau mit dieser Ankündigung schreitet der Angesprochene auch auf die Stage. Ein creme farbener Anzug kleidet ihn und das, obwohl er in wenigen Augenblicken schon sein erstes Match hier bestreiten wird. Es folgt der Check mit dem Begleiter, verknüpft mit einem Lächeln, und der Wurf der Sonnenbrille in die Crowd. Die ist trotz all der Worte Porters noch immer positiv zu Hayes gestimmt, dessen lächeln scheinbar nichts verhindern kann. Seite an Seite marschieren die beiden die Rampe hinunter und betreten hintereinander den Ring. Der Ältere ist es auch dort, der sich in den Vordergrund spielt.

MVP: > "Also Christian. Gern geschehen." <

Entgegnet er noch, um zu unterstreichen, dass er dessen Ankündigung seines Superstars gern korrigiert hat.
Während der ganzen Prozedur hat der Kanadier mit gerunzelter Stirn da gestanden und zugehört. Begeisterung sieht anders aus, was hauptsächlich daran liegt, dass niemand wirklich gerne so derart bloß gestellt wird und das auch noch als "Korrektur" dargestellt wird. Cage wäre aber nicht der Profi, der er behauptet zu sein, wenn er nicht recht zügig wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert und so tut als hätte ihm das alles nichts ausgemacht.

CAGE: « Ich war drauf vorbereitet, dass ihr Beiden heute rauskommen werdet, aber mit so einem Auftritt habe ich dann doch nicht gerechnet. Du hast definitiv einen Standpunkt klargemacht und wenn ich das hinzufügen darf: ein großes Ego in diesem Business zu haben kann Segen und Fluch zugleich sein. Vor allem.. »

Christian pausiert kurz, während er sich seinem Stuhl nähert und gleichzeitig hinter die beiden Männer deutet. Auch sie sollen sich setzen.

CAGE: « .. wenn man wieder am Anfang steht und sich erst einmal beweisen muss. Vergangene Erfolge zählen in der c2c nicht. Sie sind bloß ein Grund um einen Vertrag angeboten zu bekommen. »

Die beiden eingeladenen Gäste schauen sich kurz an und tauschen einige Gedanken aus. Sachte wandert die Hand Melos zum Mikrofon, bevor Mr. 305 aber bestimmend den Finger erhebt. Hayes fällt in den Sitz, während Porter sich noch einmal auf den Hacken dreht.

MVP: > "Ay, versteh mich nicht falsch, mein Freund. Aber das ist hier keine einfache Frage-Antwort Runde für uns. Wir sind glücklich hier zu sein. Aber ER ist kein normaler Superstar. ER ist das Schicksal, ER ist der Auserwählte und ich bin sein Prophet. Alles was passiert, passiert aus einem Grund. Und sie alle führen dazu, dass Carmelo oben stehen wird." <

Siegessicher, wie ein Politiker im Wahlkampf, lässt MVP in den Stuhl neben HIM fallen. Der verzog keine Miene bei den Worten seines Begleiters, als seien es unumstößliche Fakten. Sein Blick gehörte in den Sekunden auch nur dem Kanadier, auf dass dieser die Worte des Floridianers inhaliert. Melo schnappt das Mikro und drückt es vor die Lippen. Stille. Es ist soweit für seine Worte. Und der Unmut in den Reihen verstummt.

'Melo:
~ „Ya know. We ain' playin'. Wir sind hier auf einer Mission. Und wir wissen, dass du das machen musst. Aber wir verschießen keine Kugel. Wir sind das Money Team, 'aight? Aber das Wort gehört dir, Big Man.“

CAGE: « Nun, Mister Auserwählter. Mister Prophet.. wie es aussieht hat euch das Schicksal aka meine Einladung aber genau das gebracht. Eine simple Frage-Antwort Runde. »

Meldet sich Christian wieder zu Wort und versucht den Rest der hochtrabenden Rede zur Seite zu schieben. Wie oft haben Frauen und Männer in der c2c ein großes Mundwerk gehabt und wie oft sind diese am Ende auf eben dieses gefallen? Cage möchte sich aber nicht darauf konzentriert, sondern auf das weswegen sie hier sind.

CAGE: « Also, Männer. Wie sehen die Pläne für euch aus? Wo soll es hingehen? Wie wollt' ihr den Worten Taten folgen lassen? Worauf müssen wir uns gefasst machen? »

Im ersten Moment vielleicht zu viele Fragen auf einmal, aber im Grunde sollen sie alle aufs selbe hinaus. Die Zukunft von Carmelo. Die Zukunft, die natürlich schon in Schiefertafeln geschlagen ist, wie es sich für eine richtige Prophezeiung nun einmal gehört. Wieder tauscht sich das selbsternannte Money Team kurz aus, bevor sich MVP nach vorne lehnt.

MVP: > "Es ist ganz einfach, Kumpel. Erinnerst du dich an den Hype in den Medien, als LeBron in die Liga kam?" <

'Melo:
~ „Jordan..“

Korrigiert der A-Champion nach, nur um die schier im unendlichen hängende Messlatte noch weiter nach oben zu verschieben.

MVP: > "… als Jordan in die Liga kam? Das ist es, was wir gerade mitbekommen." <

Noch im laufenden Satz ersetzt er den Namen ohne überhaupt nur mit der Wimper zu zucken. Ein Schelm würde sagen, dass der Ältere seinem Klienten nach dem Mund redet. Melo schmunzelt und nickt. Besser hätte er es nicht sagen können.

'Melo:
~ „Is' preseason, ya know? Wir wissen, wo wir herkommen. Aber wir gehen fürs Gold, weil wir wissen wo wir hinwollen. Und heute Abend gehts los, Aufwärmphase. Du bist doch schon lang dabei. Du hast sie kommen und gehen sehen. Ein paar der größten im Sport. But i can tell, ya ain' ready for me. Heute bin ich hier, aber in' paar Wochen ist mein Gesicht überall. Es wird sich anfühlen wie'n verdammter Überfall. Und.. wie hieß er gleich?“

Fragend schaut HIM rüber zum Kleineren, seinem Begleiter, da ihm der Name des heutigen Gegners entfallen ist. Anmaßend und übermütig kann er auf jeden Fall. MVP seinerseits macht aber auch keinen guten Job bei der Namensfindung.

CAGE: « Du hast Recht. Ich bin lange dabei, habe viele kommen und gehen gesehen. Genauso habe ich natürlich auch den Hype um Jordan mitbekommen. Also, Michael und Phil.. »

Auch Cage scheint im ersten Moment nicht helfen zu wollen, sondern sich auf die Basketball Analogie konzentrieren und sogar aufgereifen.

CAGE: « Wird es auch 7 Jahre und einen Pippen brauchen um das erste Gold zu holen? »

Wie das personifizierte Stoppschild erhebt MVP die Hand und signalisiert, dass ihn der negative Unterton Christians deutlich zu weit geht.

MVP: > "Es ist viel mehr eine Metapher, weißt du?! Aber was will uns ein Kanadier eigentlich von Basketball erzählen?! Melo ist ein All-Star ab Tag Eins und das ist ein Fakt!" <

Fahrig erhebt sich der ehemalige Superstar aus dem Stuhl, als hätte jemand seine Familie höchstselbst beleidigt. Melo im Hintergrund lässt den Kopf nur im Nacken kreisen, während MVP sich aufplustert wie ein Gockel, der zum Kampf bereit ist.

'Melo:
~ „Is' funny, aight? But we ain' trippin. Sieben Jahre später bin ich der erfolgreichste von allen! Und immer noch in meiner Prime. Für dich is' es ein Scherz. Aber wir arbeiten jeden Tag dafür. Härter als irgendjemand sonst. Die Poster, die Werbungen, die Rollen in den Film, der Main Event. Da siehst du folgendes: …“

Melo erhebt sich und spannt den Nacken an, während er Cage ein Schwiegersohnlächeln entgegenwirft.

MVP: > "HIM!" <

Mit dem Zeigefinger deutet der Ältere auf die Visage Melos.

'Melo:
~ „Tha's right. Und ich weiß nicht, vielleicht sollten wir dich zur After Party später einladen, um dir zu zeigen, wie ernst es uns allen is'.“

Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen greift der Kanadier in die Innentasche seines Sakkos und holt eine Basketball Cap hervor. Während die Beiden sprechen setzt er sich diese auf. Dort ist das Logo der NBA Champions von 2019 zu sehen. Den Toronto Raptors. Einem kanadischen Team, welches Cage begeistert beobachtet hat und natürlich noch immer anfeuert.

CAGE: « Bevor wir über die After Show Party sprechen, sollten wir vielleicht über das Match reden. Noch hast du nicht gewonnen, noch hast du nicht bewiesen warum man dich als "Allstar" bezeichnen sollte.. und im Gegensatz zu deinem heutigen Gegner, Buddy Matthews, hast du noch keinen Sieg auf deinem Konto.. und wir alle wissen, dass Hochmut oft vor dem Fall kommt. Was genau gibt dir das Gefühl, dass heute Abend der Arm von Melo in die Höhe gehalten wird? »

'Melo:
~ „Simpel.“

Der Kopf fällt nach unten und mit ihm sein Blick. Mister Three-O-Five unterdessen stellt sich vor seinen Schützling. Das ganze Treiben ähnelt einer Choreografie.

MVP: > "MELO DONT MISS! NEVER!" <

Die Pranke Porters landet auf der Schulter vom Casanova, der mit einem smarten Lächeln wieder zu Christian schaut. Und am Horizont erklingt so langsam aber sicher sein Theme, dass ihn wie auf Fanfaren davon schweben lässt. Genaue Antworten liefern die beiden nicht, dafür nur uneingeschränkt viel Selbstbewusstsein. Während sich das neue Traum Duo davon macht und die Werbung startet, geht es noch zum Kommentatorengespann.


Pat McAfee: "Ich bin jetzt schon Fan! Hoffentlich bekomme ich auch eine Einladung zur Afterparty!"

Cathy Kelley: "Mh?! Ich dachte die hätte jeder bekommen?!"

Wade Barrett: "Ich bin erst einmal gespannt, was er gleich im Ring zu zeigen hat..!"



Pat McAfee: "Und gleich steht auch der erste Kampf des heutigen Abends an: Anna Jay gegen Noelle Foley"

Cathy Kelley: "Ich habe aufgeschnappt, dass sich schon eine von ihnen hinter der Stage tummelt."

Wade Barrett: "Die sieht aber wie keine von beiden aus..."

Zeitgleich mit dem Dialog der Kommentatoren schaltet das Bild in der Backstagebereich. Dabei sieht man im Hintergrund den Durchgang zur Stage. Doch das eigentlich interessante ist die Frau, die davor steht. Und wie Wade Barrett es richtig sagt ist es weder Anna Jay, noch Noele Foley. Es handelt sich um eine andere Frau der Women´s Division. Es ist das Role Model Bayley, die sich hier aufhält.



Dabei scheint sie hier nicht völlig Grundlos hier zu sein, denn sie wartet hier auf jemanden. Dabei muss man es nicht einmal selbst sehen um zu sehen, dass die Person, auf die das Role Model hier wartet, gerade erscheint. Der Gesichtsausdruck der Kalifornierin verrät es von selbst.

Bayley
"Hey! Ich hatte gehofft dich hier zu sehen… Uhm … Viel Erfolg bei deinem Match!"

Etwas verlegen kratzt sich Bayley am Hinterkopf. Auch wenn sie hier auf die Person gewartet hat, so scheint sie nicht sonderlich gut auf diese Begegnung vorbereitet zu sein. So fehlen ihr schon nach der Anrede direkt die nächsten Worte woraufhin sie einfach das Erste sagt, was ihr in den Sinn schwebt. Auch wenn das eher Worte sind, die sie eher zum Abschied hätte sagen sollen.
Dass sich Bayley hier etwas schwer tut, hat seine Vorgeschichte. Anna Jay, die hier angesprochen wird, und die Kalifornierin hatten ihre Probleme miteinander. Bay machte sich einen Spaß daraus Anna zu ärgern und zu demütigen. Zwar hat AJ ein abschließendes Match gegen die Ältere gewonnen...aber just in diesem Moment werden die Erinnerungen wieder hochgespült. Logischerweise mit Ring Gear und ihrem frackähnlichen Mantel gekleidet, wollte Jay einfach nur zur Gorilla Position, um auf ihren Einsatz zu warten. Da ertönt von der Seite diese Stimme...und der Star of the Show weiß zunächst nicht, wie sie darauf reagieren soll. Unschlüssig kneift sie ihre Augen zusammen und überlegt sich, ob sie Bayley einfach stehen lassen soll...

Anna Jay: Danke!

Kurz und knapp! Ganz ohne konnte sie ihre einstige Rivalin doch nicht stehen lassen. Und jetzt? Anna weiß nicht wirklich, was sie noch sagen möchte und ist schon dabei weiter zu gehen. Ein Gefühl verhindert das...ein Gefühl, dass sofort dieses alte Misstrauen gegenüber Bayley aufflammen lässt. Ja, auch AJ hat mitbekommen, dass sich die Kailfornierin inzwischen von einer ganz anderen Seite zeigt. Aber auf ihre "Menschenkenntnisse" will sich Anna eigentlich nicht mehr verlassen. Zu oft wurde sie getäuscht...

Anna Jay: Und jetzt? Wirst du gleich wieder mit dem Finger auf mich zeigen und mich auslachen? Oder mich beleidigen? Oder spüre ich deine Faust im Nacken, wenn ich dir den Rücken zudrehe?

Die Reaktion von Anna Jay nimmt die Kalifornierin gelassen hin. Denn sie kann es gut nachvollziehen und ist deswegen nicht beleidigt. Vielleicht ist es nicht dass, was die Kalifornierin so heiß begehrt hat, doch ist diese Begegnung etwas, was sie sich fest vorgenommen hat.

Bayley
"Also ähm … Ich wollte dich halt sehen. Ich fand es toll, dass du immer noch Teil der C2C geblieben bist als ich von hier abgehauen bin. Auch wenn eine Verletzung dich jetzt behindert hast. Ich habe gesehen, dass du heute gegen Noelle Foley antrittst und die Gelegenheit wollte ich wahrnehmen um dich zu treffen."

Damit offenbart die Kalifornierin auch gleich warum sie sich dafür entschieden hat ihre einstige Widersacherin aufzusuchen. Doch warum im genauen? Um sich zu entschuldigen?

Bayley
"Erst kurz nach meinen Streitigkeiten mit Rhea Ripley bin ich ihr nochmal über den Weg gelaufen. Und ich muss sagen ich war positiv überrascht von dieser Begegnung. So sehr wir uns gehasst haben, so haben wir einander dann doch Respekt gezollt. Also das erwarte ich jetzt natürlich nicht von dir, aber als einstige Rivalinnen reicht es mir auch dich einfach nochmal zu sehen. Zu sehen, wie es dir seit damals so ergangen ist."

Ist das nun eine indirekte Entschuldigung? Oder soll das ein Beweis dafür sein, dass sich Bayley geändert hat? Anna kratzt sich am Hinterkopf und sieht kurz in Richtung der Decke. Bay klingt soviel erwachsener als damals...als wäre sie inzwischen im Reinen mit sich selbst. Kann ja sein, dass sie damals unzufrieden mit sich selbst und ihrem eigenen Weg war und AJ einfach den Frust abbekommen hat. Natürlich ist das keine Rechtfertigung für das damalige Verhalten der Älteren. Aber Bayley hätte nun nicht auf sie zugehen müssen. Es hätte auch gereicht, sich einfach vom Star of the Show fernzuhalten. AJ kann nicht anders, als diesen Aspekt zu respektieren. Das signalisiert sie mit einem erkennbaren Zunicken.

Anna Jay: Nun...wie du selbst bemerkt hast, bin ich immer noch hier. Oder...naja, wieder hier! Mein Leben bleibt eine Achterbahnfahrt...aber ich komme besser damit klar, je länger ich dabei bin. Ich will einfach nur in den Ring steigen und das Beste aus meiner Situation machen, ohne gleich die ganz großen Ansprüche zu stellen.

Das heißt natürlich nicht, dass der Star of the Show jegliche Titelambitionen aufgegeben hat. Nur agiert sie dieses Mal vorsichtiger. Der ganze Stress mit Tegan und die Manipulationen durch Maritza hatten ihren Ursprung auch im forschen Auftreten der jungen Amerikanerin, als diese mit einem Hauch Arroganz große Ansprüche stellte. Im Endeffekt hat AJ das bitter bereut...und daher soll es nun anders und besser laufen.

Anna Jay: Bayley...ich finde es mutig von dir, dass du jetzt auf mich zugehst. Das würde nicht jede machen. Ich kann zwar nicht so schnell vergessen, was zwischen uns war, aber...aber es ist trotzdem Vergangenheit! Ich wünsche dir ganz bestimmt nichts Schlechtes! Wenn mich mein Gefühl mal nicht täuscht, dann freue ich mich darauf, Matches dieser Bayley mitverfolgen zu dürfen.

Anna schreit nicht "Hurra" und lässt auch große Euphorie vermissen. Doch wenn Bay so ist, wie sie sich jetzt gibt, wird sie diese zurückhaltende Einstellung sicher verstehen. Nachtragend will Miss Jay nicht sein. Je weniger Konfliktherde existieren, umso besser ist es. Bayley erfreut es sehr, wie ihre einstige Rivalin auf diese Situation reagiert. Das erleichtert es dem Role Model ungemein. So lauscht sie aufmerksam den Worten ihrer Kollegen und scheint das durchaus positiv zu sehen.

Bayley
"Ich bin mir sicher, dass du dein Ding im Ring auf jeden Fall durchziehen kannst. Du hast dafür das richtige Potential. Wer könnte das besser beurteilen als jemand, der mit dir schon mal im Ring gestanden hat und schon damals warst du im Stande mich zu schlagen. Ich bin gespannt wie viel besser du seitdem geworden bist."

Die Kalifornierin ist auf jeden Fall eine gute Verliererin und gesteht das Können ihrer Kollegin ein. So wirkt sie hier sehr optimistisch. Dann aber wechselt sie zu einer ernsthafteren Art.

Bayley
"Es tut gut mit dir zu reden. Als ich damals zur C2C zurückgekehrt bin, bin ich schon direkt Sasha Banks begegnet und das hat mir klar gemacht, dass meine Taten in der Vergangenheit ihre Spuren hinterlassen haben. Doch wir konnten diese Angelegenheiten klären. So musste ich mich dann auch dem C2C Universum beweisen. Auch wenn das seine Zeit gebraucht hat fühle ich mit den Fans mittlerweile im Reinen. Doch um wirklich alles hinter mir zu lassen fehlt das letzte Gespräch mit dir."

Es ist eine Herzensangelegenheit, die Bayley hier klären will. So ist dieses Gespräch mit Anna Jay die Möglichkeit endlich alles hinter ihr zu lassen. Zwar haben ihr Quasi schon alle Zuschauer vergeben und stehen vollends hinter ihr, doch für sie selbst war diese Sache wohl noch nicht abgeschlossen.

Anna Jay: Ich denke die Fans und auch Leute wie Sasha oder ich wissen es zu schätzen, dass du dich deiner Vergangenheit stellst, Bayley! Ich weiß nicht, ob du alles wieder gutmachen kannst...aber so lange du es nun besser machst, sollten dir doch alle Türen wieder offen stehen. Wie schon gesagt...ich will dir nichts Schlechtes und will dir auch nichts mehr nachtragen. Lass uns das einfach hinter uns lassen, ok?

Ohne es groß zu überdenken, streckt Anna der Älteren die Hand entgegen. Möglicherweise agiert sie wieder zu blauäugig...aber trotz allem möchte der Star of the Show einfach, dass das alles hier real ist. Eine dicke Freundschaft wird hier wahrscheinlich nie entstehen. Aber für AJ wäre viel gewonnen, in Bayley eine Kollegin zu wissen, mit der man auf einer neutral-freundlichen Ebene kommunizieren kann. Bei diesem Neuanfang der Kalifornierin will Anna nicht im Wege stehen.

Anna Jay: Also...wenn du wissen willst, ob ich inzwischen besser geworden bin, können wir das gerne mal in einem Match austragen. Einfach ein kollegiales Battle...ohne Hintergedanken oder miese Tricks. Ich hätte auf jeden Fall Lust darauf. Aus gemeinsamen Matches mit dir kann man immer etwas lernen.

Lächelnd zuckt die junge Frau leicht mit den Schultern. Gegen Bayley zu wrestlen ist immer etwas besonderes...und unter diesen Voraussetzungen ist Anna jederzeit für ein Kräftemessen bereit.
Bayley ist hocherfreut darüber, dass Anna Jay ihr die Hand reicht. Sie selbst wäre wohl nicht auf die Idee gekommen ihrer Kollegin die Hand zu reichen. Denn sie wüsste nicht, ob ihre Kollegin ihr dafür ausreichend vertraut. Mit einem Lächeln nimmt sie die Hand ihrer Kollegin entgegen. So nah an der Stage kann man hören, dass diese Geste auf das C2C Universum begeistert.

Bayley
"Auf ein neues Kapitel… und danke dir dafür."

Das ist immerhin nicht selbstverständlich von Anna Jay, dass sie die Vergangenheit hinter sich lassen will. Dafür will sich die Kalifornierin bedanken. Neben dieser Geste hat ihr auch noch eine andere Sache gefallen. Die Herausforderung von AJ. Damit spricht die Jüngere eindeutig Bayley´s Sprache.

Bayley
"Sehr gerne würde ich dir wieder im Ring begegnen und diesmal ist es wirklich eine sportliche Auseinandersetzung. Aber ich warne dich vor. Ich habe nicht nur mein Verhalten verbessert, sondern auch meine Ringfertigkeiten übersteigen das, was du bisher gesehen hast."

Es geht doch nichts über einen sportlichen Wettkampf. Das ist es, was das Role Model bei diesem Match herbeisehnt.

Anna Jay: Oh, ich freue mich darauf das herauszufinden.

...antwortet die Jüngere schmunzelnd. Solche "Konfrontationen" gefallen ihr doch weitaus mehr. Sehr zufrieden zieht sie ihre Hand wieder zurück. Damit ist das alte Kapitel mit Bayley ein für allemal geschlossen. Das neue wird nicht so intensiv sein und vermutlich nicht so viele Seiten fühlen...aber jeder Eintrag wird sich lohnen.

Anna Jay: Ich sollte dann mal weiter...will ja Noelle nicht warten lassen. Danke Bayley! Bis dann!

Es wurde alles geklärt und alles gesagt. Bevor Mrs Foley noch einen Sieg duch Count Out geschenkt bekommt, sollte AJ sich auf ihren Weg machen. Ein letzter, freundlicher Blick auf Bay...und sie dreht der Kalifornierin den Rücken zu. Kurz hält sie inne...als würde ein letzter Zweifel aufploppen, ob sie nicht doch noch hintergangen wird. Nein...nichts passiert! Annas Mundwinkel verziehen sich zu einem Lächeln, bevor sie weitergeht. Fade off!

Pat McAfee: "Es ist schön zu sehen, dass bei uns Konflikte auch auf diese Weise abgeschlossen werden können."

Cathy Kelley: "Man hätte es Anna nicht übel nehmen können, wenn sie gegenüber Bayley abgeblockt hätte. Aber so zeigen Beide, dass sie sich weiterentwickelt haben."

Wade Barrett: "Mag ja alles sein! Trotzdem habe ich den Eindruck, dass Anna wieder nicht gelernt hat. Sie vertraut ziemlich schnell einer Person, die ihr soviel Leid angetan hat."



OPENER
SINGLES MATCH
Anna Jay vs. Noelle Foley

Writer: ???

If I had a world of my own
Every thing would be nonsense
Nothing would be what it is
Because everything would be what it isn't



Kaum beginnt auf der Titan Thron Her Name is Alice von Shinedown zu spielen, verdunkelt es sich in der Halle. Nebel wird auf die Stage gesprüht, worin die Blondine in der Halle erscheint. Sie trägt eine knappe Hot Pants aus Leder. Dazu ein ärmelloses schwarzes Tank Top, ebenfalls aus Leder. Darüber ein schwarzer Mantel, der ihr bis zu den Knien reicht. Ihr Gesicht zeigt nur Entschlossenheit. Ihr Blick zum Ring gerichtet. Hinter sich her zieht Noelle Glöckchen, ihren Baseballschlägern, ummantelt mit Stacheldraht. Sie hält diesen falsch herum in der rechten Hand, während die Schlagseite über den Boden schleift.

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the Ring… from Georgia…or maybe from Wonderland...NOELLEEE FOLEYYYY!"

Mit großen Schritten und kaum interessiert, was Rings herum um sie passiert, geht sie den Weg hinunter zum Ring. Dort hebt sie Glöckchen an und schiebt diesen in den Ring. Direkt danach zwänkt die Blondine sich unter den Seilen her. Im Inneren nimmt sie das Spielgerät wieder auf und zieht dieses zur Mitte. Dort endet die Musik und Glöckchen wird vom Referee nach außen gegeben.



Selbstbewusst und mit einem Lächelnd auf den Lippen spaziert die junge Frau namens Anna Jay auf die Stage. Auf ihrem frackähnlichen Mantel sind einige Sterne angebracht, die silbrig im Scheinwerferlicht erstrahlen...sie ist eben der "Star of the Show". Bei den Fans ist sie recht beliebt, weswegen sie mit Jubelrufen begrüßt wird. Mit ausgestreckten Armen präsentiert sie sich der "Meute" und dreht diesen kurz den Rücken zu. Sowohl auf der Rückseite des Fracks, als auch hinten auf ihrer Pants steht mit silbrig-glitzernder Schrift ihr Name geschrieben...

Matthew Rehwoldt: "Making her way to the ring... from Brunswick, Georgia ... the Star of the Show... ANNA JAY!"

Schmunzelnd legt sie ihre Hände an die Hüften und stolziert in Richtung des Ringes. Manch einer mag das als arrogant bezeichnen, aber die Braunhaarige möchte in der Öffentlichkeit gesundes Selbstvertrauen an den Tag legen und zeigen, wie sehr sie sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Nach ein paar Schritten erreicht AJ den Ring. Über die Treppe gelangt sie in den Ring. Dort breitet sie nochmal die Arme aus, hält die Handinnenflächen nach oben, wendet diese, wieder im Takt der Musik, um 180°...und verbeugt sich vor "ihrem" Publikum. Ihre Theme verstummt langsam. Vorsichtig legt Anna den Frack ab und überreicht diese einem Mitarbeiter außerhalb des Rings. Damit ist die junge Frau bereit.




Das Comeback ist geglückt! Gegen eine giftige Noelle Foley war das ein harte Stück Arbeit...damit hatte Anna Jay im Vorfeld auch gerechnet! Wie auch immer...sie hat gwonnen und das zählt! Der Erfolg soll ihr Auftrieb geben, auch wenn sie kleinere Brötchen backen möchte, als beim letzten Comeback. Nach den letzten Erfahrungen ist sich der Star of the Show sicher, dass es besser läuft. Das Ziel bleibt der Womens Championship...aber nicht um jeden Preis! Ein Schritt nach dem anderen! Zufrieden kehrt die junge Amerikanerin in den Backstage Bereich zurück Dabei passiert AJ die Stelle, an der ihr vorher Bayley begegnet war. Stirnerunzelnd denkt Jay kurz an das Gespräch mit ihrer einstigen Rivalin zurück. Zeit kann manchmal nicht nur heilen, sondern auch verändern. Anna wischt das zur Seite und will nur noch in ihre Kabine zurück. Ihr Liebste Saraya wird sie sicher schon erwarten. Da können sie gemeinsam feiern, dass Anna einen Sieg verbuchen konnte. Vor allem für die Engländerin ist das eine Ablenkung nach der ganzen Geschichte rund um ihre Mutter. Leider muss nun auch Anna wieder an diese Tragödie denken...und das versetzt ihr einmal mehr einen Stich in der Herzgegend. Das Paar ist auf einem guten Weg, das zu verarbeiten...auch wenn noch einiges fehlt. Die ehemalige Womens Championesse ist zuversichtlich! Jetzt eine Dusche und dann...

Anna Jay: Huch? Was zum...?

Wie angewurzelt bleibt AJ auf einmal stehen. Mit großen Augen starrt sie direkt vor sich. Jemand scheint ihren Weg zu kreuen. Für die Zuschauer ist das noch nicht zu sehen. Das Gesicht der Brünetten schreibt aber Bände. Es wirkt so, als habe sie einen Geist aus der Vergangenheit gesehen.

Anna Jay: Sieh' einer an...dich gibt es also auch noch.

Penelope Ford:
"In der Tat ja..."

Tatsächlich ist es Penelope Ford die hier auf Anna Jay trifft. Es ist fast surreal diese beiden Damen miteinander zu sehen. Ganz zu Beginn von Pennys ersten Schritten bei c2c lernte sie die Star of the Show kennen. Und obwohl Penelope zum Großteil den Rest der Division nicht ausstehen konnte, hatte Anna immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen. Ihr lag es fern diese in irgendeiner Art zu verletzen.. Verdammt! Sie war sogar ihre Trauzeugin bei ihrer Hochzeit mit Kip Sabian. Wahrscheinlich aber auch aufgrund mangelnder Optionen.. Sie würde nicht behaupten das sie mit Sasha oder gar Zoey je befreundet war. Im Gegenteil.. Diese Frauen haben damals zugesehen wie Oblivion über sie niederbrach. Nein - das waren keine Freunde gewesen.. Penny schluckt etwas, verschränkt die Arme vor ihrer Brust.

Penelope Ford:
"Das war ein tolles Match. Ich... habe das von deiner Liebsten gehört. Es tut mir sehr Leid, wirklich."

Nicht einmal ein Funken Sarkasmus befindet sich dahinter. Die Stimme des blonden Bad Girls ist sogar etwas leise und gedämpft. Ein Indiz für ehrliche Anteilnahme. Es muss schrecklich für die Star of the Show zurzeit sein.. Auch die Ansprache von Saraya hat Penelope mitbekommen. Einen Funken Bewunderung hat die Britin dabei bei ihr hinterlassen. Sie weiß selbst wie es ist einen Kampf zu führen, von dem unklar ist ob man ihn gewinnen kann. Kip Sabian und sie sind nicht einfach so für eine kurze Zeit aus c2c ausgeschieden. Auch das sie so lange auf ihr Rückkehrmatch gewartet hat ist nicht grundlos.
Anna spürt, dass Penelope ihre Worte ernst meint. Immerhin weiß sie, wann das Superbad Girl flunkert oder Sarkasmus anwendet oder nicht. Obwohl...hat sie die Blondine jemals richtig kennen gelernt? Nach dem abrupten Kontaktabbruch ist sich AJ nicht mehr so sicher. Jetzt sehen sie sich zum ersten Mal wieder...und die ehemalige Womens Championesse weiß nicht wirklich, was sie genau denken und fühlen soll. Einerseits möchte sie ihrer Enttäuschung Luft machen und Penny zur Rede stellen, was das sollte. Andererseits hatten sie nie wirklich Streit und es ist ja auch nicht so, dass sie im Schlechten auseinander gegangen sind.

Anna Jay: Danke! Um ehrlich zu sein, fühle ich mich noch etwas eingerostet. Aber so lange es für einen Sieg gereicht hat, will ich mich nicht beklagen.

Bis sie sich gesammelt hat, zieht es die Brünette vor auf den Smalltalk von Ford einzugehen.

Anna Jay: Und auch danke für deine Anteilnahme. Saraya macht wieder eine schwere Zeit durch. Sie hat letztes Jahr ihre Mutter verloren und hat bis heute daran zu knabbern. Aber sie steht immer wieder auf und ist eine wahnsinnige Kämpfernatur. Ich bin sowas von stolz auf sie!

Plötzlich ist da ein Hauch von Vertrauen wieder da...so wie sie es damals gegenüber Penny gefühlt hat. Das regt Anna an, um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Sanft lächelnd erzählt sie über ihre Freundin. Natürlich hat Jay diese Ansprache verfolgt. Es war sehr emotional und eindrücklich...und AJ hat das Gefühl, dass die ehemalige Paige damit viele Menschen erreicht hat. Penelope wäre dafür ein gutes Beispiel. Das Lächeln verblasst etwas, während sie die Stirn runzelt. In ihrem Köpfchen rattert es, ob sie direkt den Elefanten im Raum ansprechen soll. Nein...lieber sich langsam herantasten.

Anna Jay: Uuund...und du? Hast du dich wieder in der Liga eingelebt? Freust du dich auf dein Match?

Das Verhältnis zu ihrer Liebsten ist noch genau so ungebrochen wie es Penny kennengelernt hat. Müsste sie wetten, würde sie sogar sagen das es sich sogar noch verstärkt hat. Der Anflug eines Lächelns zeigt sich da doch.. Er ist leicht.. Kaum richtig warzunehmen. Die Blondine entspannt ihre Muskeln etwas, als sie bemerkt das ihr kein Zorn gegenübersteht. Andererseits.. Auch keine wirkliche Freude wie es unter Umständen passiert wäre.

Penelope Ford:
"Ich denke dich zu haben, gibt ihr mehr Kraft als du denkst."

Penelope spricht da aus Erfahrung.. Sie würde auch jederzeit von Kip sagen das er eine Kämpfernatur ist. Wenn man sich zurückerinnert wie der Brite vor langer Zeit war.. Würde man das nicht glauben. Er hat aber - wie Saraya - einiges durchgemacht.. Und er sagte dabei selbst immer das er es ohne seine Ehefrau nie geschafft hätte. Der eigene Partner ist die größte Motivation die man sich in solchen Situationen holen kann. Kurz driftet das Bad Girl ab, realisiert dabei etwas verspätet das Anna ihr eine Frage gestellt hat.

Penelope Ford:
"Ein wenig. Ist lange her das ich im Ring stand. Ich hoffe der Rost ist nicht zu immens."

Es war ihr eigener Wunsch wieder in den Ring zu steigen. Bereits bei ihrer Rückkehr war es zwischen ihr und Kip beschlossene Sache. Wann genau das passieren sollte, hatten sie aber offen gelassen. Spontan hat Penelope dann für sich entschieden das sie soweit sei. Je länger sie sich aber hier aufhält und sich informiert was sie verpasst hat nehmen erste Zweifel Form an. Untypisch... Nicht nur Sabian hat sich in den letzten Monaten wohl ein wenig verändert. Auf diesem Stand möchte Penelope aber keinesfalls bleiben. Sie schluckt einmal.

Penelope Ford:
"Ich möchte mich aufrichtig entschuldigen. Das ich ohne ein Wort gegangen bin. Kip hat mich... sehr stark gebraucht und es passierte alles innerhalb weniger Augenblicke..."

Eine Entschuldigung? Und wieder hat Anna das Gefühl, dass es die Blondine ernst meint. Sichtlich überrumpelt holt der Star of the Show tief Luft...und merkt, wie sich eine innere Anspannung zu lösen beginnt. Ein gewisses Misstrauen ist noch vorhanden...aber ihre inneren Gefühle tendieren immer mehr dazu, die imaginäre Hand, die Penny ihr anbietet, anzunehmen. Schließlich hätte Penelope das nicht tun müssen. Und Jay hat nicht den Eindruck, als würde die Ältere sie manipuliern wollen. Aber obacht, Anna...denk an deine Erfahrungen und sei trotz allem auf der Hut.

Anna Jay: Das...danke! Danke, Penelope...das bedeutet mir viel! Das kam wirklich alles plötzlich. Erst werden wir Freunde, dann bittest du mich sogar darum deine Trauzeugin zu werden...und dann heiratet ihr, ohne mir etwas zu sagen, bevor ihr verschwindet! Das hat mich und auch...Julia getroffen, um ehrlich zu sein. Aber...naja! Ich schätze, ich hätte an deiner Stelle genauso reagiert, wenn es um Saraya gegangen wäre.

Julia Hart anzusprechen fällt Anna schwer. Seit ihrer Rückkehr hatte sie es vermieden den Kontakt mit der ehemaligen Cheerleaderin aufzunehmen...schlicht und ergreifend hat sich das AJ nicht getraut. Ihr tut es weh zu sehen, was aus Julia geworden ist. Wahrscheinlich war der Schmerz über die Trennung von Ricky Starks zuviel für Julias Seele gewesen. Irgendwie weiß die Brünette, dass sie da etwas tun sollte...nur weiß sich nicht was. Sie braucht schon genug Energie für die aktuelle Situation mit ihrer Lebensgefährtin und die Wiederaufnahme der eigenen Karriere. Da ist es ihr lieber, Julia so in Erinnerung zu behalten, wie sie während ihrer Freundschaft war.

Anna Jay: Von daher...nehme ich die Entschuldigung an! Vielleicht...vielleicht könnten wir ja nochmal wegen einer Freundschaft zwischen uns schauen. Natürlich nur, wenn du daran Interesse hättest.

Anna gibt dem wohlwollenden Gefühl nach und vergisst für einen Moment ihre Skepsis. Sie bereut diese Aussage gleich und rudet noch halb zurück. Nun ist es aber gesagt...und jetzt kann sie ja sehen, wie Ford reagiert. Eventuell kann Anna der Blondine nochmal eine zweite Chance geben. Und falls diese nicht möchte haben sie zumindest die Differenzen beseitigen können und könnn friedlich für immer getrenne Wege gehen.

Anna Jay: Und als jemand, der ebenfalls nach einer langen Pause wieder im Ring stand, kann ich dir sagen...es fühlt sich nicht so schlimm an, wie du vielleicht glaubst. Du wirst das schon machen...das weiß ich!

Julia Hart.. Sie war sehr lange unter Penelopes Fittiche, bis sie began auf eigenen Beinen zu stehen. Sie hatte nahezu eine Art Vorbildfunktion. Wohin es die ehemalige Cheerleaderin gebracht hat, konnte sie ganz gut die letzten Wochen sehen. Vielleicht waren es auch noch viel mehr andere, negative Einflüsse.. Aber das Ausscheiden der Blondine hat garantiert dazu beigetragen. Betrachtet man es also richtig hat sie sogar mehrere Personen zugunsten von Kip im Stich gelassen.

Penelope Ford:
"Das.. würde mir sehr viel bedeuten. Vielleicht kann ich dir dann auch meine Gründe näher erzählen. So offen auf dem Flur möchte ich das nicht.. Die Wände haben Ohren, das weißt du ja sicher.."

Penelope würde ungerne damit hausieren gehen was vorgefallen ist. Man würde besonders Kip in eine Schublade stecken, die sie auf keinen Fall möchte. Er hat sich verändert.. Alle Fehler die er ihr gegenüber getan hat gut gemacht. Sie hat ihm nichts mehr zu verzeihen.

Penelope Ford:
"Meine Handynummer ist noch immer dieselbe.. Wenn du also mal einen Rat brauchst oder einfach so reden möchtest darfst du gerne schreiben. Es würde mich freuen Saraya einmal persönlich dabei kennenzulernen."

Diese Gelegenheit gab es tatsächlich nicht. Obwohl Penny doch recht verhalten unterwegs war, erkennt man hier und jetzt sehr viel Ehrlichkeit. Sie beschönigt nichts oder spiel ein falsches Spiel. Anna hat sie dennoch eher zufällig hier angetroffen, wenn gleich sie dieses Treffen irgendwann in Erwägung zog. Sie fährt sich einmal mit ein paar Fingern über die Stirn, streicht sich dabei eine lange Haarsträhne zur Seite.

Penelope Ford:
"Wollen wir es hoffen. Ich möchte wie Kip noch einmal neu anfangen... Und dieses Mal einen Namen ganz alleine für mich machen. Ohne das jemand an meiner Seite steht und am Ende mich als Schwachpunkt sieht."

Eigentlich hatte Anna Pennys Nummer aus ihrem Hand gelöscht. Aber sie erinnert sich daran, dass sie, ganz old-school, die Nummer auf einem Zettel geschrieben hat, der noch in einer Schublade bei ihr liegen müsste. Also ist eine weitere Kontaktaufnahme ganz einfach. Und selbst wenn nicht...jetzt sehen sich die beiden Frauen ja wieder jede Woche.

Anna Jay: Ja, lass' uns lieber mal in Ruhe treffen und nochmal über alles quatschen. Du willst dich ja sicher auf ein Match konzentrieren...und ich merke, dass ich nach meinem ersten nach der langen Pause ziemlich erschöpft bin.

Langsam fällt die Anspannung ab und eine gewisse Müdigkeit macht sich in Anna breit. Sie ist froh, wenn sie in ihrer Kabine entspannen und den restlichen Abend mit Saraya verbringen kann. Wie die Britin auf diese Nachricht des Wiedersehens reagieren wird? AJ ist sich unschlüssig...vielleicht sollte sie es erst einmal für sich behalten. Immerhin war die damalige Paige skeptisch gegenüber dem Superbad Girl gewesen. Andererseits...wäre es ein Akt der Doppelmoral, wenn Jay nach der ganzen Geschichte rund um Sarayas Mutter und ihren Ärger über das Schweigen ihrer Freundin, so etwas für sich behält? Ohje, da beginnt der Kopf zu brummen...lieber erst abschalten, dann sieht man weiter.

Anna Jay: Saraya wollte dich eh auch mal kennenlernen...sie freut sich bestimmt darauf. Wir können ja mal zu...mal was trinken gehen.

Ein wenig geflunkert war das ja schon...aber eine klitzekleine Notlüge ist im Fall der Fälle auch mal in Ordnung. Beinahe hätte der Star of the Show gesagt, dass sie mal was zu viert machen könnten...also ein Double Date! Im letzten Moment bekommt sie da die Kurve...wegen Kip! Ja, der ehemalige Eastcoast Champion hat sich verändert und sich von Noam Dar losgesagt. Trotzdem ist sich AJ nicht sicher, wie sie den Ehemann von Penelope einschätzen soll. Alleine schon wie Kip mit Alex Shelley umgegangen ist, hat Anna nicht wirklich gefallen. Auch darüber muss sie sich noch Gedanken machen. Sollte sie wirklich wieder mehr Kontakt zu Penny haben, wird sich die junge Amerikanerin früher oder später mit Sabian auseinandersetzen müssen. Für den Moment jedoch ist sie froh, dass es kein böses Blut mit Penelope Ford gibt. Was für ein guter Tag! Erst spricht sie sich mit ihrer ehemaligen Rivalin Bayley aus...dann gewinnt sie das erste Match nach einer langen Verletzungspause...und nun wird einer verloren geglaubte Freundschaft wieder erneuert.

Anna Jay: Das schaffst du alles! Du bist kein Schwachpunkt...und das werden die Leute auch schon sehen. Unsere Division kann eine Penelope Ford immer gebrauchen!

Penny ist klar das Kip noch heute gerne aneckt und polarisiert. Es gehört wohl immer zu seinem Charakter dazu, das er nicht von jedem gemocht oder akzeptiert wird. Sie weiß auch das es damals eine unschöne Begegnung mit Paige oder heute Saraya gab als dieser mit Alexa jedoch noch zusammen war. Diese Respektlosigkeiten... Hat sie ihm zum Glück wegnehmen können.

Penelope Ford:
"Das will ich hoffen. Ich bin nicht nur zurückgekommen um gut auszusehen neben meinem Ehemann."

Über kurz oder lang wird Penelope irgendeine Championship ins Visier nehmen. Welche es sein wird steht noch in den Sternen.. Und noch möchte Penny es auch nicht. Immerhin kehrt sie heute offiziell erst zurück und der Ringrost muss noch ein wenig abgeklopft werden. Trotzdem geht sie mit einem guten Gefühl in die Angelegenheit - noch. Als sie sich schließlich von Anna abwendet, ändert sich ihr Gesichtsausdruck etwas. Das sanfte Lächeln verschwindet, während sich die Augen sorgenvoll verziehen. Die Zweifel ob Anna nicht nur nett zu ihr war um keinen Ärger zu generieren flammen auf. Sie schnauft einmal aus und geht dann ihrer Wege.. Im Unklaren ob es jemals zu einem weiteren Treffen mit Anna Jay kommen wird.



Das Resch Center in Green Bay lädt seine Besucher zu spannenden Sportveranstaltungen, Messen oder Shows an. Gibt genug Ecken, in dem das Publikum eine gute Zeit haben kann. Aber wie in jeder anderen Halle sind auch die Bereiche zu finden, zu dem nur wenige Leute Zugang haben. Beim Wrestling sind es die Backstage Zonen, die, meistens, für die Fans nicht zugänglich sind. Hier können sich die Wrestler und Wrestlerinnen vorbereiten, dem kommenden Gegner auf den Zahn fühlen...oder sich einfach mal zurückziehen. Gerade letzteres scheint nun der Fall zu sein. Die Kamera folgt einen langen Gang, der vom allgegenwärtigen Trubel wegführt. Das Stimmenwirrwarr wird leiser, das Equipment spartanischer...genau richtig für jemanden, der ungestört blieben möchte. All Ego Ethan Page gibt heute nach einer wochenlangen Auszeit sein Comeback, wenn er sich im Main Event mit Matt Riddle messen wird. Noch ist er nicht umgezogen und trägt eine schwarze Leinenhose und ein rotes Hemd, auf dem lauter kleine, weiße Kugeln abgebildet sind. Sein Sonnenbrille hat er sich ins Haar hochgeschoben. Ein Sieg gegen den amtierenden Westcoast Champion wäre verdammt wichtig...vor allem für das eigene Ego, das nach den letzten Niederlagen einigs aushalten musste. Ethan will aber Kip Sabian und den Nicht Gewinn des Eastcoast Titles hinter sich lassen. Gelingt es ihm Riddle zu bezwingen, sieht er sich sowieso wieder im Aufwind. Das kommt später...jetzt konzentriert er sich auf das Tablet, das er vor sich auf einer leicht verstaubten Kiste abgestellt hat. Überraschenderweise wirkt der Kanadier weder hochnäsig, noch wütend oder aufgebracht...nein, im Gegenteil! Sein Lächeln ist entspannt, freundlich...garniert mit einer herzlichen Ausstrahlung. Wer ist das? Und was hat er mit Ethan Page gemacht?

Ethan Page: ...Gabby, Schatz! Du musst doch wirklich nicht traurig sein. Die letzten Wochen mit dir waren wunderschön. Aber es ist für Daddy wieder an Zeit, um arbeiten zu gehen.

Gabby? Schatz? Die letzten Wochen waren wunderschön? Hat der Kanadier eine heimliche Affäre, mit der er gerade einen Videochat Call hat? Muss sich Tiffany Stratton Gedanken machen? Aber...Daddy? Auch wenn das zu einem gewissen Liebesspiel dazu gehören könnte, wird die Kamera stutzig. Ganz frech zeigt sie den Bildschirm...und wir sehen das Bild von einem kleinen Mädchen, ca. 4 oder 5 Jahre alt. Das dunkle, lange Haar ist zu einem Dutt zusammengebunden, während die dunklen Augen traurig All Ego entgegen sehen. Langsam setzt sich das Puzzle zusammen. Ethan hatte mal erwähnt, dass er eine Tochter hat...entstanden aus einer inzwischen gescheiterten Ehe. Und das ist sie...Gabriella, genannt Gabby! Nun wissen wir auch, wie der Schwarzhaarige seine Auszeit genutzt hat...bei oder besser gesagt, mit seiner Tochter.

Gabby: Ja, aber...aber kannst du nicht woanders arbeiten? Irgendwo bei mir? Dann sehe ich dich wieder häufiger. Du fehlst mir, Daddy!

Seufzend verzieht Ethan Page sein Gesicht. Ihm tut es weh seine Tochter niedergeschlagen zu sehen. Er wäre auch gerne häufiger bei ihr. Durch die letzte Zeit sind sie da ziemlich verwöhnt gewesen. Sonst ist es schwieriger...nicht nur durch den Beruf von All Ego, sondern auch durch die Trennung von Gabbys Mutter.

Ethan Page: Du fehlst mir doch auch, Schatz! Ich denke jeden Tag ganz fest an dich. Ich verspreche dir, dass ich so oft vorbeikomme, wie ich nur kann. Aber Daddy muss eben auch wieder Geld verdienen, weißt du? Wie soll ich dir sonst die ganzen tollen Spielzeuge kaufen?

Da leuchten die Kindesaugen auf. "Spielzeug" ist eben immer ein Begriff, mit dem man die Kleinen catchen kann. Lange hält das aber nicht an, da die Mundwinkel von Gabby schnell wieder nach unten zeigen.

Gabby: Aber...aber...aber wenn du wieder arbeitest, machst du wieder böse Sachen. Mami sagt das immer...und ich will nicht, dass du böse Sachen machst!

Ethan Page: Ich mach...was? Was sagt deine Mutter da? MOOOOMENT! SIE HAT NICHT DAS RECHT, MICH VOR DIR SCHLECHT ZU MACHEN! ICH...

Stirnerunzelnd traut er erst seinen Ohren nicht, als ihm Gabby von ihrer Sorge bereichtet. Dass seine Ex nicht mehr gut auf ihn zu sprechen ist, war Ethan durchaus bewusst. Doch dass sie Gabby einreden will, Page würde "böse Sachen" machen, passt dem passionierten Egoisten so gar nicht. Obwoh...so Unrecht hat Gabbys Mum ja nicht, wenn man sich so den bisherigen Karriereweg von Mister Page unter dem c2c Banner betrachtet. Doch Ethan hat weiterhin seine eigene Sicht der Dinge...und ihm würde das Herz brechen, wenn sich seine Tochter von ihm distanzieren sollte. Daher bemerkt er schnell, dass er die Kleine nicht anschreien darf. Hastig unterbricht sich Page selbst und hebt beschwichtigend seine Arme.

Ethan Page: Gabby...es tut mir leid. Ich habe nicht dich angeschrieen, ja? Ich würde dich doch niemals anschreien! Du bist das Wichtigste für mich! Und ganz egal, was deine Mutter oder Andere sagen...für ich werde ich immer alles tun. Ich möchte, dass es dir später gut geht und du ein Leben ohne Sorgen haben kannst. Dafür kann ich das Geld, das ich hier verdiene, wirklich sehr gut gebrauchen.

Auch wenn sich der Schwarzhaarige immer noch selbst verwirklichen möchte und sich mit Erfolg und Titel schmücken will, hat er das Wohl seines Kindes im Hinterkopf. Einen Teil seine Einnahmen spart er schon für die Zukunft seiner Tochter.

Ethan Page: Okay? Und wir sagen auch nichts Mami, dass ich gerade laut war...ja?

Hoffnungsvoll zwinkert Ethan seiner Kleinen durch die Kamera zu...und ist froh, als diese nickt. Das würde bei seiner Ex-Frau sicher nicht gut ankommen, wenn sie mitbekommt, dass Page gegenüber dem gemeinsamen Kind laut war.

Gabby: Oh, Daddy...da ist ein Mann hinter dir, der dich anguckt!

...wechselt das Mädchen plötzlich das Thema. Sie streckt ihre Hand aus und zeigt wohl auf den Bereich, der sich hinter Ethan Page befindet. Da steht ein Mann, der ihn ansieht? Dabei hatte sich Page hierher zurückgezogen, um in Ruhe mit Gabby zu sprechen. Schnell dreht sich Ethan um...und ist sichtlich überrascht.

Ethan Page: Du?

alex shelley: « Japp. Ich. »

Antwortet der Mann aus Detroit, den die Kameras just in dem Moment einfangen und zeigen, dass erstaunlich sanftes Lächeln auf seinen Lippen liegt. Alex Shelley zu sehen ist für die meisten Fans eine große Freude und auch einige Kollegen haben seine Rückkehr begrüßt. Vor allem, weil er hinter den Kulissen aushelfen wird. Genau dieser Aufgabe soll er auch heute Abend nachgehen und ein Teil der Aufgabe ist es, den Bestand an Tape und Kühlakkus aufzufüllen. Nicht sonderlich ruhmreich, aber es gehört dazu. Genau diese Utensilien ruhen im Augenblick in seinen Händen.

alex shelley: « Selbst deine Tochter ist vor deinen Launen nicht sicher, hm? »

Ethan Page: Gabby, ich rufe dich später wieder an, ja? Hab' dich sehr lieb, Kleine! Und was wir gerade miteinander gesprochen haben, bleibt unser Geheimnis.

Gabby: Tschüss Daddy...tschüüüüss! Hab' dich auch lieb!

Lachend winkt die kleine Gabby ihrem Vater zu, was dieser mit einem Augenzwinkern und einem Luftkuss erwidert. Schnell schließt Page das Programm und schaltet das Tablet auf den Standby Modus. Hörbar atmet der Schwarzhaarige aus und verflucht sich selbst dafür, dass er kurz laut wurde. Ihm tut das vor allem für seine Tochter leid. Zum Glück ist Gabby leicht abzulenken...daher sollte er Shelley fast für sein Auftauchen "dankbar" sein. Brummend dreht er sich langsam um und schiebt die All Ego Attitüde vor den Vater Ethan.

Ethan Page: Erstens...ich trage meine Tochter auf Händen! Sie muss rein gar nichts ertragen. Und zweitens...zweitens, geht dich das auch eh einen feuchten Dreck an. Was wird das überhaupt? Belauscht du jetzt fremde Leute, während sie mit ihren Kindern telefonieren? Pfui...armselig!

Schnell das Thema auf Alex Shelley und sein "Vergehen" lenken, bevor sich Page weiterhin damit auseinander setzen muss, wie er sich gerade gegenüber seiner Tochter verhalten hat. Mit dem Versuch, so wütend wie nur möglich zu schauen, verschränkt der Kanadier beide Arme und fixiert den Mann, den er so lange nicht mehr gesehen hat. Paradoxerweise freut sich All Ego sogar, den Älteren hier zu sehen. Das zeigt er natürlich nicht öffentlich...das will er ja auch gar nicht. Bestimmt ist das auch nur eine reine Einbbildung. Wieso sollte Ethan auch den Detroiter überhaupt mögen?

Ethan Page: Was machst du überhaupt? Beim letzten Mal warst du kein Wrestler mehr, sondern ein Masseur. Und jetzt bist du ein Laufbursche? Degradiert ohne Ende, wie?

Bevor ihn verwirrende Gedanken überfluten, greift Page nach dem nächsten Strohhalm...und das sind eben die Utensilien in den Händen des MCMG. Belustigt deutet er darauf und lässt seine Augenbrauen auf und ab wackeln.

alex shelley: « Alles ist im Augenblick besser als sich Zuhause den Arsch platt zu sitzen und darauf zu hoffen 'ne Ringfreigabe zu bekommen.. »

Antwortet der Mann aus Detroit überrascht ernst, lockert die Worte aber mit einem Schulterzucken und einem leichten Grinsen wieder auf. Oder versucht es zumindest. Shelleys Nackenwirbel sind noch immer nicht komplett in Ordnung. Er muss noch immer regelmäßig zu Behandlungen und selbst Übungen machen. Aber immerhin darf er wieder reisen und seinem zweiten Beruf nachgehen.

alex shelley: « Aber ich muss dich enttäuschen, Ethan. Erstens: Ich hab' nur Nachschub geholt, damit ich nachher vorbereitet bin, wenn Riddle dir ein paar Beulen und blaue Augen verpasst hat. Und Zweitens: Dieser Gang ist 'ne Abkürzung vom Lager zum Medic Bereich. Also, brauchst du dir keine Hoffnungen zu machen, dass ich dich extra gesucht habe um dich zu stalken. Das ist mehr das Ding von Kip. Oder Sam. »

Kurz zeichnet sich Zorn im Blick des Guns ab. Sabian ist für ihn noch immer ein rotes Tuch. Wie gerne würde er ihm die Fresse polieren und stopfen. Erst stalkt der Brite Alex, schlägt ihm zusammen und jetzt versucht er Buse zu tun indem er Shotzi belästigt? Wer soll ihm das noch abkaufen?

Ethan Page: Dieser Witz von einem Wrestler soll MIR Beulen und blaue Augen verpassen? Ahahahaha...der war gut! Eins muss man dir lassen...du hast ein seeehr gutes Comedy Timing! Hahah...Riddle und mir Beulen verpassen. Der war gut!

...murmelt er am Ende und wischt sich eine imaginäre Träne aus dem linken Auge. Ethan zeigt sehr viel Enthusiasmus beim Auflachen, so dass es recht gekünstelt wirkt. So möchte er Alex Kommentar zu "Beulen" und "blauem Auge" durch den Dreck ziehen. Oder vielleicht will Page auch davon ablenken, dass er sein Gesicht kurz verzieht, als Alex den Namen von Kip in den Mund nimmt. Mit dem Briten will All Ego wirklich nichts mehr zu tun haben. Der Stachel nach der Niederlage gegen Kip sitzt eben noch tief. Wehe, jemand spricht ihn darauf nochmal an...dann wird schreien! Ethan versteckt das alles noch hinter einem breiten Grinsen, wobei er selbstgefällig die Arme vor seinem Brustkorb verschränkt.

Ethan Page: Ganz ehrlich, Shelley...wenn das dein Körper nochmal mitmacht, dann überlasse ich dir all diese Freaks, ja? Du kannst dich gerne um Shaw kümmern, um...diesen anderen Typen da und wen auch immer! Aber dann nicht wieder zu doll treiben, ok? Haha! Ich bin fertig mit diesem Gesocks...FERTIG! Mir reicht es mit diesen ständigen Ablenkungen! Jetzt konzentriere ich mich nur noch auf die wirklich relevanten Dinge!

War da etwa eine verstecke Sorge um Alex Shelley rauszuhören? Ethan bleibt äußerlich cool, als wäre das nicht so gemeint gewesen. Kurz brummt er auf, als er beinahe doch den Namen von Sabian droppt. Irgendiwe bekommt er ja noch die Kurve und besinnt sich darauf, die Rückschläge kleinzureden. Es ist eben viel einfacher sich einzureden, dass ab jetzt alles besser laufen wird.

Ethan Page: Scheinbar findet in dieser Liga langsam ein Umdenken statt. Ich stehe im Main Event! Haha, jaaaa...All Ego...NEIN...ALL MAIN EVENT ETHAN PAGE! Das klingt gut...daran könnte ich mich gewöhnen. Und dazu bestreitet mein Geschäftspartner Joe Gacy den Co-Main Event! Genauso MUSS es sein! All das, was gewesen ist, war nur unwichtiges Vorgeplänkel! Jetzt geht es richtig los, Alex! Jetzt kommt etwas Großes auf die c2c zu!

alex shelley: « Ich will dir nicht die Luft aus den Segeln nehmen, Ethan.. aber vor meiner Verletzung stand ich fast jeden Abend im Main Event. Ich hatte 'nen World Heavyweight Titelmatch und war kurz davor King of the Ring zu werden.. »

Auch wenn Shelley sich den Frust nicht hat anmerken lassen wollen, kann man ihn nur zu deutlich raushören. Alex war auf einem guten Weg. Er hätte jetzt vielleicht einen ähnlichen Werdegang haben können wie die amtierende Womens Championesse. Stattdessen hat sich Kip eingemischt und ihm nicht nur das Turnier, sondern auch seine Gesundheit gekostet. Brummend schiebt er den Gedanken zur Seite und konzentriert sich auf das, was er eigentlich sagen wollte.

alex shelley: « Ich will damit nur sagen. Das heißt in diesem Business noch lange nichts. Heute sieht es so aus, morgen kann sich die Welt wieder komplett anders drehen. Versteif' dich nicht zu sehr auf die Zukunft und versucht einfach im Hier und Jetzt zu leben. Genieß' das Match, den Abend und von mir aus auch die Gesellschaft von diesem zwielichtigen Typen. Aber verlier' nicht aus den Augen für wen du das machst. »

Alex ist kein Freund von Joe Gacy, auch wenn er mit diesem wirklich wenig bis gar nichts zu tun hatte. Der einzige Berühungspunkt kam durch Christian, dem er Informationen über die ICC und damit über Joe und Ethan zugespielt hat. Ob Page das überhaupt weiß? Der Detroit Made runzelt kurz die Stirn als ihm diese Frage durch den Kopf huscht.

alex shelley: « Wenn ich mich um diese "Freaks" kümmern sollte, dann steht auch Gacy darauf. Die Art wie er mit Cage und Neville umgeht. Wie er ihre Familien in den ganzen Mist hineingezogen hat.. das ist unterste Schublade. Du, als Vater, solltest die Beiden doch irgendwie verstehen. »

Ethan Page: Ich...

Ohne groß nachzudenken will der Kanadier zu einem direkten, verbalen Gegenschlag ausholen...bis ihn die Gedanken doch noch einholen und verstummen lassen. Alex' Punkt hat ordentlich Gewicht! Eigentlich sollte er als Vater nicht nur Verständnis für Neville und Christian haben...er sollte Gacys Methoden hinterfragen. Was ist, wenn sich die Ziele von Ethan und Joe nicht mehr unter einen Hut bringen lassen? Was ist, wenn Page seinen ICC Partner nicht mehr braucht? Wird Gacy dann versuchen Gabby auf seine Seite zu bringen und sie zu beeinflussen? Da wird es All Ego plötzlich ganz kalt im Inneren. Als würde eine Maske bröckeln sieht er Shelley entgeistert an...bis er energisch den Kopf schüttelt.

Ethan Page: Was...WAS REDE ICH EIGENTLICH NOCH MIT DIR? Du bist wie alle Anderen...du verstehst nicht, für was der ICC steht und was wir hier bewirken und bewirkt haben. Joe Gacy hat den Kindern nie etwas Böses angetan...er hilft ihnen nur dabei, die Wahrheit zu erkennen. Und ihren Eltern hilft es doch auch! Nimm' Christian, als Beispiel! Jetzt hat er ein ganz anderes Verhältnis zu seiner Tochter und ist ein so guter Vater, wie er wahrscheinlich bisher nie war. Er sollte Joe Gacy dafür danken, dass er die Beiden näher zusammengeschweißt hat.

Es mag wie ein billiger Erklärungsversuch und wie eine Ausrede wirken...und irgendwo ist es das auch. Ethan glaubt selbst nicht so ganz an seine eigenen Worte. Damals war er nicht davon begeistert gewesen, als Joe Gacy die kleine Isla als Druckmittel gegen Cage benutzt hat. Doch der Kanadier hatte nichts gesagt, weil er seine eigenen Ziele und die Karriere über das Wohl von Christians Tochter gestellt hat. Vielleicht wird er sich tatsächlich eines Tages gegen seinen Geschäftspartner wenden...aber vorest bleibt Ethan im ICC. Nach den Rückschlägen braucht er die Rückendeckung mehr denn je und wird daher auch das ein oder andere Detail, was ihm missfällt, schlucken! Außerdem möchte All Ego immer noch Tiffany Stratton in ihre Gruppierung holen, um die Blondine an die Spitze der Womens Division zu pushen. Vorausgesetzt Tiff möchte mit Ethan noch Kontakt haben. Seit seinen zwei Niederlagen hat er nicht mehr viel von ihr gehört und weiß gar nicht, wie sie aktuell zu ihm steht. Das sollte und will er bald herausfinden.

Ethan Page: Lass' mich dir einen Rat geben, Alex...steh' uns nicht im Weg und alles ist gut!

Nein, eigentlich möchte Ethan nicht gegen Shelley kämpfen. Aber der Schwarzhaarige will verdammt nochmal endlich Erfolg haben und Titel gewinnen. Sollte ihm der Detroiter dabei in die Quere kommen, wird er, ohne Rücksicht auf Verluste, gegen diesen Vorgehen. Verärgert verzieht er sein Gesicht und ist sauer auf Alex, dass er ihn überhaupt so weit treiben könnte. Noch mehr ärgert sich Page über sich selbst, dass er sich soviele Gedanken um diesen Mann macht. Das versucht er zu verdrängen, um wieder voll und ganz in den All Ego Modus zu schalten.

Ethan Page: Und überhaupt...von dir brauche ich mich erst gar nicht belehren zu lassen. Du zeigst, dass du hier in der Vergangenheit lebst und ICH ein Mann der Zukunft bin...UND der Gegenwart! Da braucht niemand...NIEMAND deine Kalendersprüche! Ich bin ganz sicher nicht hierm, um ein Match zu genießen...ich bin hier um es zu GEWINNEN! Matt Riddle hat es nicht verdient in einem Atemzug mit All Ego Ethan Page genannt zu werden...und genau das werde ich später beweisen!

Gut, da macht sich Ethan die Welt so, wie sie ihm gefällt. So tickt eben diese Persona des Kanadiers.

alex shelley: « Und doch ist er innerhalb kurzer Zeit Westcoast Champion geworden, während du noch immer mit der ICC rumdümpelst. »

Der Detroit Made runzelt die Stirn leicht und legt den Kopf ein wenig schief. Auf seinen Lippen liegt ein leichtes Lächeln. Er will Ethan nicht beleidigen, sondern ihm aufzeigen, dass er seinen Weg überdenken sollte. Ob er das tun wird, liegt ganz alleine bei ihm.

alex shelley: « Versteh' mich nicht falsch, Ethan. Ich sehe, dass du Talent hast. Am Mic und auch im Ring. Du könntest zu einer ganz großen Nummer werden, aber die Ansichten der ICC ziehen dich runter und benebeln deinen Blick. Und ja.. du hast recht. Ich verstehe die ICC nicht. Ihr widersprecht euch so oft. In Taten und Worten.. und ich kann dir sagen, dass Isla heute noch Probleme dank Gacy hat. Sie wird noch immer gemobbt und Christian muss jeden Tag damit kämpfen ihr Selbstbewusstsein zu stärken, aber ja. Ihre Beziehung ist natürlich intensiver geworden.. nur wünscht man sich sowas für die eigene Tochter? »

Woher Shelley das weiß? Er kümmert sich um den Ellbogen des Kanadiers und so viel Zeit wie sie miteinander verbringen, dann unterhält man sich eben auch privat.

alex shelley: « Denk' einfach drüber nach und sieh' es nicht als Angriff. »

Zack! So leicht und so trocken kann man Ethan einen Konter reindrücken. Ethan reißt seine Augen ganz weit auf und schnappt nach Luft. Wie kann Alex Shelley nur? Die Gesichtsfarbe bekommt eine leichte Röte, während die Arme in die Höhe schießen.

Ethan Page: JA, ER IST WESTCOAST CHAMPION! ABER ER HAT DARBY ALLIN BESIEGT! WAS FÜR EINE LEISTUNG IST DAS BITTE, DARY ZU BESIEGEN? ICH...

Einen Moment! Ethan Page selbst hat schon Darby Allin besiegt und diesen Triumph ohne Ende ausgekostet. Jetzt hat er diese Leistung selbst kleingeredet, was dem Schwarzhaarigen auch auffällt, weshalb seine Stimme abbricht. Und wer ist daran schuld? Klar, natürlich Alex Shelley, der ihn soweit getrieben hat. Ethan wird richtig wütend auf den MCMG...ist eben einfacher, als sich eigenen Verfehlungen zu stellen. Auch Alex' Antworten bezüglich der kleinen Isla treffen All Ego. Da sieht er das Bild seiner Gabby vor den eigenen Augen...ängstlich und verunsichert. Gott, das tut dem Vaterherz weh. Er muss Shelley den Rücken zudrehen, bevor er irgendwelche Emotionen zeigt, die der Detroiter nicht sehen soll. Geht es Isla wirklich so schlecht? Hätte er nicht doch eingreifen sollen? Darauf weiß Ethan keine Antwort...zumindest keine, die ihn nicht komplett lächerlich machen würde. Page lässt das auf sich sacken...und fühlt sich dabei hilflos und ein wenig überfordert. Langsam richtet er seinen Kopf wieder auf...und der Blick verfinstert sich! Äußerlich behält er seine Maske ein Stück weit auf...und trotzdem ist er dabei mehr von seinem Inneren herauszukehren, als er je geplant hatte.

Ethan Page: Soll ich jetzt dankbar sein, weil du in mir Talent und eine große Nummer siehst? Haha...das weiß ich selbst! Du hast gut reden...du wirst auf der ganzen Welt geliebt! Du musst ja nur einen kleinen Finger heben und sämtliche Motor City Machine Gun Fans fallen in Ohnmacht! Selbst verdammte Legenden wie Kevin Nash haben dich gepusht! Und ich? Ich reiße mir seit Jahren den verdammten Arsch auf und leiste so viel mehr...MEHR als die allermeisten Wrestler und Wrestlerinnen, denen alles hinten rein geblasen wird! Und trotzdem...trotzdem werde ich belächelt, übergangen und nicht ernst genommen! Damit ist Schluss, Alex! FÜR IMMER SCHLUSS! Joe Gacy ist jemand, der mcih versteht...der weiß, was ich wert bin! Vielleicht bin ich nicht ewig an seiner Seite...vielleicht auch doch! Mich interessiert nur, dass ich das bekomme, was ich verdiene...DER ERFOLG, DER MIR ZUSTEHT! Dann kann meine Tochter wieder stolz auf mich sein...und sie bekommt das schöne und sorgenfreie Leben, das ihr zusteht! Dann kann ich genau dafür sorgen!

Ruckartig dreht sich Ethan wieder zu Alex um! Seine Mimik wirkt verkrampft und strahlt einen Mix aus Wut, Unsicherheit, aber auch Verletzlichkeit aus! Langsam schüttelt er seinen Kopf...und hebt den Zeigefinger in die Höhe. Alex hat einen Blick hinter die Fassade von All Ego werfen dürfen...aber das soll nie wieder passieren.

Ethan Page: Mir ist es egal, ob du mich und meine Entscheidungen verstehst oder nicht! Ich warne dich ein allerletztes Mal...bleib mir fern und wir haben keine Probleme mehr miteinander!

Shelley ist überrascht. Mit dieser emotionalen Ansprache hat er mir Sicherheit nicht gerechnet.. und doch zaubert es irgendwie ein Lächeln auf die Lippen des Detroit Made. Nicht, weil dieser ihm droht, sondern weil er Zweifel gehört hat. Weil es da noch immer Hoffnung zu geben scheint.

alex shelley: « Du weißt schon, dass du mit einem Mann sprichst, der junge Talente fördert und ausbildet? Sag' einen Ton und ich setze mich auch für dich ein.. und Cage sucht auch noch immer jemanden, denn er managen kann. Es gibt Männer in dieser Company, die dich besser pushen können als ein Joe Gacy. Männer, mit mehr Erfahrung und dem dazu gehörenden Kontakten. Männer, die die auch helfen können zu einem Mann zu dem deine Tochter aufsehen kann ohne von der Mutter beeinflusst zu werden. »

Alex schiebt die eine Packung aus der rechten in die linke Hand, damit diese frei wird und klopft Page beim vorbei gehen auf die Schulter.

alex shelley: « Viel Erfolg. »

Ethan zieht brummend seine Schulter weg, als Alex diese berührt. Angestrengt bemüht er sich, dem Älteren keines weiteren Blickes zu würdigen, während dieser sich immer weiter von Ethan entfernt. Hat Sheley ihn noch mit jungen Talenten verglichen und gemeint, Page braucht jemand, der sich für ihn einsetzt? Obwohl es der Detroiter natürlich gut gemeint hat, redet sich der Kanadier ein, dass das nur eine weitere Respektlosigkeit ihm gegenüber war...besser gesagt, sein Ego redet ihm das ein. Vielleicht tut es das auch Selbstschutz, damit Ethan nicht einknickt. Nein, er würde es Alex schon zeigen...und allen Anderen auch! Heute soll sein Abend sein, an dem er die letzten Pleiten in die Vergessenheit drücken wird. Alles wird gut werden...und seine Gabby hat doch auch nichts zu befürchten. Oder? Oh, am liebsten würde er Alex gerne noch eine verpassen, weil dieser ihm so einen Floh ins Ohr gesetzt hat. Das muss er schnell loswerden. Angefressen krallt sich der Schwarzhaarige sein Tablet und stapft davon. Langsam fadet das Bild aus.



FOOTBALLHAUSEN!



Das ist ein Interviewvideo mit Deldrick Canty, den Defensive Lineman of the Year, der bei den Green Bay Blizzards spielt. Einer der besten Indoor Footballspieler der ganzen IFL und heute muss er gegen die Sioux Falls Storms ran. Wir befinden uns hier tatsächlich ebenfalls im Resch Center, wo gestern noch das Indoor Football Spiel dieser beiden Mannschaften stattgefunden hat. Warum aber befinden wir uns heute einen Abend zuvor hier bei diesem Event? Ganz einfach! Einer der Männer, die die Kamera hier in den Zuschauern aufnimmt, ist niemand geringeres als der neueste Superstar des hiesigen Rosters, Very nice, Very Evil „Danhausen!“ Verkleidet mit einem riesigen Käse auf dem Kopf, einen Umhang in den Farben Grün und Weis und einen großen Schaumfinger an der linken Hand und einen 1 ½ Liter Becher Colabecher in der rechten Hand bewegt sich Danhausen durch die Masse, gut darauf achtend, dass ihn niemand erkennt, was mit der auffälligen Schminke in seinem Gesicht wohl relativ schwierig wird. Immerhin trägt er eine Sonnenbrille zur Tarnung. Guter Danhausen. Fest entschlossen versucht er, sich seinen Weg durch die Zuschauermenge zu bahnen, was natürlich alles andere als leicht ist bei so einem Event.

DANHAUSEN : Gosh wo sind denn hier die Toiletten? Und warum müssen so viele Leute hier sein? Etwa wegen mir?

Nun, das ist natürlich einfach Schwachsinn, aber natürlich sind all die Fanhausens hier nur wegen ihm hergekommen. Als ob irgendwer heute hier ist, um das Football-Spiel zu sehen. Doch man muss schon sagen, dass sich Danhausen besser schlägt, als man denken mag, beim Durchqueren der Menge. Hier und da stiehlt er sogar den einen oder anderen Fan jeweils einen Schokoriegel oder einen Tortilla-Chip aus einer offenen Tüte oder vom Sitzplatz, ohne dass die bestohlenen Fanhausen es merken. Wer weiß, am Ende gehört die Cola auch gar nicht ihm. Er ist eben einfach nur very Nice and very Evil! Und natürlich stiehlt er nicht nur Essen, sondern auch tolle Bilder!



DANHAUSEN : Haha gutes Foto. Hab ich gern gemacht! Aber was ist jetzt die Sache hier? Pepsigirlhausen ist auch noch nicht da. Und ich weiß nicht, wo mein Locker ist. War das erste Match schon? Bin ich zu spät?

Plötzlich sieht man, wie einige aus der Reihe sich erheben um einem weiteren Ankömmling im Fanblock Platz zu machen. Ob Zufall oder Schicksal, man weiß es nicht, aber bei der Person die gerade sich an den schon leicht stöhnenden Zuschauern vorbeizwängt ist der Westcoast Champion der c2c, Matt Riddle. Ohne Scooter, ohne Gürtel aber dafür mit einer grünen Kappe die auf Sympathien für die Blizzards vermuten lässt, und seinen lässigen Trainingsklamotten, will auch er sich scheinbar diese Indoor Football Partie ansehen. Snacks oder Getränke sind bei ihm Fehlanzeige. Als er den Mann mit der Gesichtsbemalung entdeckt, traut er seinen Augen nicht. Und wie er dann noch feststellen muss, dass sein Sitzplatz unmittelbar neben Danhausens ist, stellt er sich vermutlich in seinem Schädel die Frage, ob er nicht einfach wieder umkehren soll. Das will er den eh schon angesäuerten Leuten, die sich nun wieder hinsetzen können, nicht antun. Um die Situation ein wenig zu verbessern, probiert es Matt einfach mit einer Konversation.

Matt Riddle: “Wen haben wir denn hier…? Dan the Man Hausen. Hast du mich letzte Woche in Dayton vermisst? Dabei war ich vor Ort, hab nur kein Match bestritten. Dafür habe ich aber deine Ansprache im Ring verfolgt. Junge, Junge, Junge… die Cantina Band wäre stolz auf dich gewesen… (mit verstellter piepsiger Stimme) *sag den selben Satz nochmal* (wieder normal sprechend) Wo ist denn überhaupt deine Babysitterin? Hat die dir etwa Freigang gewährt?“

Ein Augenzwinkern soll es ein wenig auflockern, auch wenn seine Aussage schon irgendwie ein wenig fies gewesen ist. Das ist man von dem sonst so witzigen und fröhlichen Mann gar nicht gewohnt. Richtig böse meinte er es zwar auch nicht, aber nach deren ersten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen weiß man ja nun, dass hier der Champion und sein baldiger Herausforderer sich begegnet sind und da darf man auch schon einmal etwas sticheln.
Dan the Man! Das gefällt Danhausen mehr als man es denken könnte. Das zeigt, dass der Champion zurecht der Champion ist. Und Danhausen kann es kaum erwarten, mit ihn in 2 Wochen wrestlen zu dürfen. Anständig beugt sich Danhausen etwas nach Vorn und verneigt sich vor Matheus Riddlehausen, um diesen ebenfalls freundlich zu begrüßen.

DANHAUSEN : Aaahh du bist Riddlerhausen! Lange nicht gesehen! Wie ist es gewesen in Portugal?

Portugal? Egal, einfach nicht hinterfragen. Mit einem eleganten Hüftschwung schmeißt Dan seine Hand gegen die Schulter von Matt, schüttelt sich diese dann leicht, weil er wohl etwas zu doll zugeschlagen hat und es dadurch Schmerzte, aber richtet sich dann wieder gerade auf und stellt sich, wie als wäre nie etwas geschehen, vor Matt. Er ist halt wirklich Kid Gorgeous!

DANHAUSEN : Ich weiß auch nicht, wo Negan Tox ist. Ich weiß nicht einmal, wo ich eigentlich bin. Und wann geht die Show los? Aaahhh ich sollte dich nicht fragen, du sprichst ja nur in Rätseln.

Wäre dies hier ein Cartoon oder ein Comic, dann würden wohl nun zahlreiche Fragezeichen über dem Kopf von Matt erscheinen, denn da kann man zum Teil wirklich nur noch Bahnhof verstehen. Es wundert daher nicht, dass er eine Person wie AJ Lee als Sprachrohr normalerweise hat, die sich verbal auszudrücken weiß und ihren Schützling entsprechend ins richtige Licht katapultieren kann. Aus dem Wirrwarr an Wörtern versucht der Champion nun den Knoten zu lösen um das Gespräch aufrecht zu erhalten.

Matt Riddle: “Du scheinst etwas durch den Wind zu sein. Wenn Sherlock Bro-mes mal kurz kombiniert, dann komme ich zu der Erkenntnis, dass in der Farbe, die in der c2c verwendet wird, eine Substanz enthalten sein muss, die geistige Aussetzer bewirkt. Ich meine… Darby… Sting… du… scheinbar ziehe ich zudem diese Angemalten an. Dass ich von dir also noch etwas Brauchbares zu hören bekommen, kann ich mir wohl, wie man es am besten mit deinem Gesicht tun sollte, abschminken. Schade….“

Zwar ist der Mann aus Pennsylvania kein Arzt und beileibe kein Psychologe, doch die Vermutung die er hier angestellt, beziehungsweise die Diagnose, ist gar nicht so weit hergeholt. Das ist wie die Frage ob erst das Huhn oder das Ei da war. Malt man sich an, weil man etwas verrückt ist, oder wird man verrückt, weil man sich seine Visage färbt? Über diese Frage grübelt Matt auch eine Weile bis er durch ein lautes Rufen aus seiner kurzen Traumwelt wachgerüttelt wird.

??? “MIIIIISSSSSTTTTEEEERRRRRR TOOOOOM…. Snickers, Mars, Twix, Skittles… wer will süße Snacks?“



Hastig dreht Matt seinen Kopf herum und staunt nicht schlecht als er Ken Anderson, für die meisten wohl eher bekannt als Mr. Kennedy zu Gesicht bekommt. Dieser arbeitet scheinbar nebenbei bei den Spielen der Blizzards als Süßigkeiten-Verkäufer und schmeißt bei Meldungen gezielt und gekonnt die Ware zu den hungrigen Zuschauern. Wenn er seinen Ruf von sich gibt fährt es einen durch Mark und Bein. Eine schöne Geste vom Ex-Start der Liga und vermutlich macht er dies auch noch ehrenamtlich um die Mannschaft zu unterstützen. Als wahres Green Bay Gewächs wohl eine Selbstverständlichkeit. Matt möchte nichts haben, ist aber wieder soweit noch etwas zu ergänzen.

Matt Riddle: “Wenn hier aber wohl jemand ein Rätsel ist dann bist du das, Bro. Wobei es mir eher ein Rätsel ist, was eine solch renommierte und erfolgreiche Dame mit dir anfangen möchte. Sorry, wenn das jetzt ein wenig hart klingt, aber man munkelte ja schon etwas länger, dass AJ unter ADHS leidet wegen ihrem Gehoppse und so… nun weiß ich auch endlich wofür diese Abkürzung steht… Akutes DanHausen Syndrom. So wie ich dich bislang erleben durfte versprühst du nicht gerade eine Art von Gefahr mir das Gold streitig machen zu können. Es schwingt eher ein Gefühl von Mitleid mit, wenn man es mit dir zu tun hat. Doch vielleicht ist es auch nur eine Masche. Wie die Pinguine im Film Madagaskar die süß und knuddelig wirken wollen, es aber in Wahrheit faustdick hinter den Ohren haben. Ich hab dich daher im Blick.“

Mit seinen Fingern deutet er das bekannte Zeichen an, wenn man jemand nicht aus den Augen lassen will. Was man bei dem Gerede gar nicht mehr auf dem Schirm hat, ist das Football-Spiel, dass im Hintergrund im vollen Gange mittlerweile ist. Gerade fliegt ein sprichwörtlich langes Ei auf einen Spieler der Blizzards, der das Ding fängt und in die Endzone marschiert. Sofort bricht großer Jubel aus und Riddle bekommt eine kalte Bierdusche von den Rängen über sich ab. Wie ein begossener Pudel, versucht er die Flüssigkeit so gut es geht von sich zu wischen.

DANHAUSEN : HEY! HEEEAAAYYY MR KENDERSON! HIER! WIR WOLLEN! Ich und mein feuchter Freund T-Tam Riddle wollen gern ein paar Tasty Toaster Tarts haben! Ich weiß doch; wie sehr du die magst!

Ein paar Sekunden lang kann man nicht das Geringste; von den beiden Superstars hören, da die Fans um sie herum viel zu laut sind. Doch der Anpfiff des Schiedsrichters leitet die nächste Runde an und so beruhigen sich die Fans wieder etwas, sodass die beiden Stars weiter sprechen können. Der Kollege MR. Kennedy blickt zwischenzeitlich genauso verwirrt drein, wie Matt Riddle. Toaster Tarts? Woher soll Kennedy hier Snacks nehmen, die man im Toaster warm machen muss? Hat er ne Miniaturküche mit sich herumschleppen? Doch denkt Danhausen gar nicht erst soweit und wendet seinen Blick wieder auf seinen Gegner nächste Woche, während er auf seinen leckeren Speisen wartet.

DANHAUSEN : Keine Sorge nasser Riddler! Ich werde mir nicht deinen Titel holen. Du gibst ihn mir, weil ich dich danach frage und ich der große Danhausen bin! Das hört sich doch viel besser an! Das ist very Nice und very Evil! Ich bin kein Pinguhausen! Ich bin viel mehr ein... Ein... Ja was eigentlich?

Nachdenklich bleibt Danhausen genau vor Matt Riddle stehen und blickt etwas nach Oben an die Decke der Halle, bevor sein Blick auf die grünen Trikots der Green Bay Blizzards fällt, welche hier ein herausragendes Spiel liefern. Das Maskottchen der Blizzards ist ein Yeti. Ein Fabelwesen, was in tiefen des Himalajagebirges haust und dort die eisigen Kälten zu seinem Reich macht. Er lebt in einer Umgebung, in der Schneestürme an der Tagesordnung stehen. Und Schnee besteht ja eigentlich bloß aus gefrorenem Wasser. Wasser, welches vom Ozean kommt, verdunstet und in die Atmosphäre gesogen wird und dabei auf den Weg sich an Staub, Pollen oder ähnlichen in der Luft heftet und gefriert. Und was noch aus dem Ozean kommt sind Fische. Und da Danhausen in allem immer der größte und der gefährlichste ist, steht seine Entscheidung fest. Und Matt Riddle ist ebenfalls überfüllt mit einer Flüssigkeit, die Teils aus Wasser besteht. Das ist der große Kreislauf aus allem. Tolle Herleitung!

DANHAUSEN : Ein Hammerheisen! Ich bin groß mit riesigen Zähnen und zerfresse alles, was ich will. Ich bin das gefährlichste Monster hier. Und warte bloß darauf, dass der Sturm kommt, dann werde ich zum Hausenado! Du musst es wissen, du spürst schon die Nässe hahaha!

Man sieht Matt an, dass er nicht sonderlich glücklich über seinen klebrigen Status ist. Je länger das Bier auf seinen Klamotten und seiner Haut verweilt, desto unangenehmer wird es. Der Versuch dies abzuwischen macht es irgendwie nur noch schlimmer. Dazu nervt ihn auch das Gerede von Danhause, denn man weiß bei ihm nicht so richtig in welcher Welt er gerade lebt. Nach einem leisen Seufzer ist Matt wieder bereit zu reden.

Matt Riddle: “Und ich dachte schon, dass meine Wortkreationen merkwürdig seien. Du toppst das aber bei Weitem. Mal unter uns... das einige Hausen was ich neben all deien Bezeichnungen kenne ist Schlumpfhausen, und wenn man dich so erlebt muss man zu der Vermutung kommen, dass du auch blau bist… nur eben ein wenig anders. Aber gut… bist du halt ein Hammerhai, wenn das dein großer Traum ist. Na dann würde ich doch sagen, wird es Zeit Nägel mit Köpfen zu machen. Kannst du mir bei der Metapher noch folgen? Egal. Nächste Woche bei Every Empire Falls VIII werden wir ein Match bestreiten um meinen Westcoast Belt und ich versichere dir, dass ich auch nach diesem Event das Gold noch in meinem Besitz haben werde, denn nicht nur heute habe ich eindrucksvoll unter Beweis stellen können, dass ich mit allen Wassern gewaschen bin.“

Anstelle von Snacks hätte er wohl lieber jemand der ihm ein Handtuch zuwirft damit er sich ein wenig abtrocknen kann. Als eine zweite Bierladung dann über ihn geschüttet wird, dieses Mal aus Frust weil die Gegner gepunktet haben, hat er endgültig die Nase voll.

Matt Riddle: “Na ja. War zwar ein kurzes Vergnügen, aber ich war mit meinem Platz eh nicht sonderlich zufrieden. Nächstes Mal schaue ich mir das Spiel lieber wieder im Fernsehen an. Da erspart man sich eine Menge Mist. Tja, Dan… wir sehen uns in Chicago im Ring. Bereite dich besser gut darauf vor. Es wird ein heißer Tanz.“

Ein wenig neigt Danhausen seinen Kopf zur Seite. Wahrscheinlich weil er Riddle wirklich nicht ganz folgen kann. Aber das braucht er auch gar nicht, denn schließlich ist er einfach besser als er.

DANHAUSEN : Vorbeireiten? Hahaha das brauche ich garnicht, weil ich sowieso der größte Wrestlerhausen bin. Du wirst es noch bereuen, gegen mich in den Ring zu steigen.

Und damit fliegt schon wieder etwas Bier durch die Gegend, aber erneut schafft es Danhausen mit Reaktionen einer Katze perfekt, den Spritzern zu entfliehen. Dafür hat er schon Respekt verdient irgendwie. Wenn er es gegen Matt Riddle nächste Woche genauso schafft, seinen Schlägen auszuweichen, könnte ein Titelwechsel wirklich nicht unvorstellbar sein. Einige sehen Danhausen zwar nur als eine Art komisches Kind an, vor dem man keinerlei Angst haben braucht, aber ist es nicht zu bestreiten, dass es nahezu unmöglich ist, mit ihm irgendwelche Mindgames zu spielen. Er lässt sich überhaupt gar nicht beleidigen und wird auch 0 Aggressiv, was bei seinen Gegnern häufiger nicht so der Fall ist und dadurch hat er schon einen riesigen Vorteil. Auch hier sieht Matt Riddle alles andere als zufrieden aus und so kann er im Match nächste Woche auch kleinere Fehler bringen, die Danhausen mit etwas Glück ausnutzen kann. Und um es Riddle noch einmal perfekt zu verdeutlichen und seinen Vorteil noch weiter auszubauen, sodass der Sieg wirklich nurnoch ein Kinderspielfür ihn ist, hebt Danhausen zum Abschluss noch seine Arme und zeigt seinen legendären Fluch, bevor Riddle verschwindet!

DANHAUSEN : Chicago ist die Stadt von CM Pepsyboyhausen und genauso wie er, werde ich dich sleepen legen hahahahaha!





MATCH 2
SINGLES MATCH
Buddy Matthews vs. Carmelo Hayes

Writer: ???

Beide Kontrahenten stehen zu Beginn des Matches im Ring.




Die Coast2Coast steuert immer mehr auf das kommende Special zu, Every Empire Falls VIII. Wer hätte beim Startschuss am 01.06.2016 daran gedacht, dass diese Liga eine solche Erfolgsgeschichte hinlegen würde. Zu Beginn war es noch eine Art Verdrängungsmarkt bei dem man sich um die Superstars gestritten hat, doch einer nach dem anderen musste letztlich anerkennen, dass die c2c allen Widerständen getrotzt hat und sich als eine wahrlich namenhafte Marke am Markt etabliert hat. So kurz vor der achten Auflage des besagten Events darf man ein wenig Lobhudelei durchaus einmal anbringen. Bevor es jedoch soweit ist, macht die Company noch Halt in Green Bay, Wisconsin. Im hiesigen Main Event trifft der amtierende Westcoast Champion, Matt Riddle, auf den All Ego, Ethan Page. Doch auch sonst ist die Card ansehnlich und gespickt mit erstklassigen Duellen.

Wir befinden uns gerade Backstage im Resch Center in dem fast 10.000 Interessierte darauf warten, dass es mit Action im Ring weitergehen wird. Ehe dies geschieht bekommt man einen der eben angesprochenen Protagonisten des Hauptkampfes des Abends vor die Kamera. Es handelt sich hierbei um den Bro-totype Matt Riddle, der fachmännisch die Matchcard beäugt und bezüglich seines eigenen Kampfes etwas erstaunt zu sein scheint. Ob er gemerkt hat, dass ein Kamerateam ihn gerade filmt? Wie dem auch sei, man hört ihn ein wenig vor sich hin sprechen, was von den Mikrofonen auch aufgefangen wird.

Matt Riddle: “Ach guck an… und ich dachte der wäre in Asien verschollen gegangen…“

Damit spricht er etwas an, dass wahrscheinlich auch einigen anderen aufgefallen ist, denn Ethan Pages letzter Auftritt war tatsächlich bei Nisshoku als er im Eastcoast Titelmatch gestanden hat. Seitdem die c2c wieder in den Staaten unterwegs ist, war es um den Kanadier ruhiger geworden.

Matt Riddle: “Das ist doch Tiffys Freund, oder? Also ich meine jetzt nicht Samson, sondern eben Ethan. Wobei… Moment…“

Kurzerhand zückt Matt einen Edding hervor, macht eine schnelle Bewegung auf dem Poster und steckt den Stift sofort wieder ein. Erst als er einen kurzen Schritt zur Seite macht erkennt man, was er für eine Veränderung vorgenommen hat. Man hätte jetzt denken können, dass er, wie man es aus Späßen kennt, jemand einen merkwürdigen Bart oder sonstige Accessoires aufgemalt hätte, doch es wurde lediglich ein Buchstabe, den er als Ergänzung aufgeschrieben hat. Ein „M“ befindet sich nun vor dem Namen „Ethan Page“, was auf den Rängen, aber auch bei Matt selbst, für enorme Erheiterung sorgt.

Matt Riddle: “Viel besser. Ich weiß zwar bis heute immer noch nicht wofür dieses ICC steht, aber ist wohl auch nicht so wichtig. Vielleicht hat es ja was mit seinem Twitter Post zu tun mit diesem Cheap Cheech oder Chong Copy… wobei Circus Clowns auch eine schöne Sache wäre. Es könnte ja was mit Intercontinental sein? Oder etwa Incontient? Keine Ahnung, warum ich mir so mein Hirn darüber zermartere…“

Mit seinen nun freien Händen reibt er sich über die Stirnplatte um sich von diesen Ideen die sich gerade in seinem Kopf befinden zu befreien. Krampfhaft versucht er an etwas Anderes zu denken und probiert es mit einer einfachen Technik.

Matt Riddle: “Komm schon, Matt… Drei-Atmen minus Zwei-Atmen… immer schön Zug um Zug….“

Während sich der Westcoast Champion bemüht Kontenance zu bewahren und nicht zu sehr ins Lächerliche abzudriften, ist jemand Weiteres in seine Nähe getreten. Dieser jemand ist wie durch den Zufall nicht nur der Geschäftspartner von Ethan Page sondern auch der Gründer ICC Joe Gacy. Der ehemalige zweifache Eastcoast Champion und vielleicht zukünftige erneute East Coast Champion und Befreier der Ostküste. Zumindest für die eine Gruppe der Menschen für andere ist dieser Mann der Teufel in Person und ein gefährlicher Soziopath der mit seinen Worten Leute dazu bringt das zu tun was er will. Freundlich lächelnd kommt er auf Riddle zu.

Gacy: Mister Riddle Was für eine nette Überraschung sind sie doch das aktuelle Gesicht der Westküste.

Ein wenig erschrocken zuckt Matt kurz zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte einen anderen Superstar hier anzutreffen. Als er die Gestalt von Gacy daraufhin wahrnimmt, kommt ihm das Abbild doch bekannt vor. Schließlich war sein Antlitz auch auf der Card vertreten, denn dort steht er im Co-Main Event und hat als Gegner Riddles zukünftigen Gegner auf dessen Westcoast Titel, Danhausen. Es gibt also ein paar Parallelen die sie vermutlich hier und heute zusammengeführt haben. Nachdem sich der Beltträger wieder gesammelt hat, kann er auch auf das Gesagte reagieren.

Matt Riddle: “Yo, was geht ab Joe-Bro….?“

Natürlich wird der Gesprächspartner zunächst einmal als Bro betitelt, weil jeder der den Dialog mit Matt aufsucht erst einmal in diese Kategorie eingestuft wird. Im Laufe der Unterhaltung kann sich daran zwar noch was ändern, aber vielleicht verläuft es ja harmonischer ab als man denkt. Vorsichtshalber prüft Matt aber noch einmal ob die Paarung, die er eben auf dem nun beschmierten Plakat gesehen hat wirklich dort aufgelistet ist.

Matt Riddle: “So aktuell ist dieses Gesicht in das du blickst aber auch nicht mehr… immerhin sind es mittlerweile auch bereits 37 Jahre die es bereits auf den Buckel hat. Aber ich weiß was du meinst. Bislang lief es ja auch echt gut… fast zu gut… Kennst du dieses Gefühl, wenn du es zwar schaffst aus dem Jenga-Turm einen Stein herauszuziehen, aber du ganz genau weißt, dass er bei deinem nächsten Zug doch einstürzen könnte? Ethan könnte dieses Klötzchen sein, dass zumindest dazu führt, dass das Konstrukt ins Wanken gerät. Gegen den Stinger war es schon ein hartes Stück. Doch wem sage ich das…? Kaum jemand weiß wohl eher was Page auf dem Kasten hat als du, nicht wahr?“

Vermutlich erhofft er sich ein paar Tipps nun seitens Gacy zu erlangen um besser auf seinen heutigen Gegner eingestellt zu sein. Ob dieser aber so einfach aus dem Nähkästchen plaudern wird, ist mehr als fraglich. Gacy lächelt weiter den Champion an auch wenn er anders als Gacy ist scheint dieser hier einen Plan zu verfolgen. Und dieser beinhaltet natürlich nicht Ethan Page zu verraten.

Gacy: Nun Mister Riddle ich werde sie enttäuschen müssen denn werde ich ihnen nicht helfen gegen meinen geschätzten Geschäftspartner zu gewinnen. Viel eher möchte ich mit ihnen in einer anderen Sache sprechen. Sie als Westcoast Champion sind für viele besonders junge Menschen eine Vorbilds Persönlichkeit und deshalb sollte ihnen das auch am Herzen liegen das die Eastcoast wieder eine Person als Gesicht bekommt auf das sie stolz sein können und in einem Safe Space leben. Einzig und allein Mister Riddle ist heute Abend das richtige zu tun und sich der ICC anschließen.

Damit hat Matt wohl nicht gerechnet, was man an seinem Blick mehr als deutlich ersehen kann. Wir wollen ihm ja nichts, aber er sieht gerade so aus als wäre er gerade gegen eine Laterne mit Anlauf geprallt. In dieser Position verhaart er einige Augenblicke bis er realisiert was ihm soeben widerfahren ist. Für manche wäre dies wohl eine Art unmoralisches Angebot. Joes Antrieb kann man natürlich nachvollziehen, denn ein Champ in deren Reihen würde der ICC bestimmt Auftrieb geben. Nach einem kräftigen Schütteln des gesamten Körpers ist Riddle aber endlich wieder in der Welt der Normalen angelangt.

Matt Riddle: “Habe ich die Zahlen vertauchst? Fühle mich gerade bei all diesen Förmlichkeiten wie ein alter Knacker. Kannst mich ruhig Matt nennen, ist absolut in Ordnung für mich. Bin aber natürlich geschmeichelt, dass meine Leistungen auch Anklang gefunden haben. Bist du dir denn wirklich sicher, dass du mich fragen wolltest? Ich meine… mir sind über dich zum Beispiel bereits ein paar Sachen zu Ohren gekommen und ich glaube, dass wir zwar im Grunde recht gleiche Ziele verfolgen, die Wege dorthin aber doch recht weit auseinanderdriften. Zudem war ich eigentlich stolz auf meine Unabhängigkeit gegenüber anderer Personen. Quasi anstelle der ICC, ein ICH. Eine One Man Band die alle Instrumente selbst spielt. Doch möchte ich natürlich nicht kategorisch dir eine Absage erteilen aber vielleicht kannst du mir kurz schildern wo die Vorteile für euch als Team und für mich als potentielles Mitglied wäre. Nur aus reiner Neugierde.“

Ganz geheuer ist ihm die Einladung immer noch nicht. Als würden Engelchen und Teufelchen sich auf seinen Schultern streiten. Hin- und hergerissen wackelt er den Kopf hin und her.

Matt Riddle: “Kann es aber natürlich auch verstehen, dass du keine Internas ausplaudern möchtest. Nun gut… er ist ja nicht Ethan Allmächtig, daher werde ich schon einen Weg finden ihn in die Schranken zu weisen. Nichts gegen deinen Geschäftspartner, aber das mit dem Vorbild und so hat schon gezogen.“

Das war wohl dann eher ein Eigentor von Gacy, denn zusätzlich motivieren wollte er den Westcoast Champion sicherlich nicht. Gacy hebt bezwichtigend seine Hände.

Gacy: Mister Riddle. Ihre Aufgabe ist es für die Menschen das Beste zu wollen und das Beste ist eine Welt ohne toxische Gedanken und Verhalten. Dass die Generation für die ich spreche jemanden hat an den sie sich wenden können. Mister Riddle sie müssen heute Abend nur die richtige Entscheidung treffen. Die Entscheidung ob sie wollen das Mister Page sie wohlmöglich als toxische Person verurteilt oder nicht. Und ich verspreche ihnen das möchten sie nicht.

War das gerade eine Drohung? Die Augen glitzern wie so oft unheilvoll während er freundlich lächelte. Da hat sich der King Of Bros aber vermutlich etwas mehr erhofft. Seine Hoffnung war es vermutlich, dass man ihm nun noch mehr Honig um den nicht vorhandenen Bart schmiert um ihn so dazu zu bringen einzuwilligen. Doch nichts dergleichen. Darüber, dass sich nicht genug Mühe gemacht wurde, runzelt der Bro-totype die Stirn. Ihm ist der Blick Gacys durchaus auch aufgefallen, aber er ist nun mal kein Fähnchen im Wind, dass sofort einknickt, wenn es etwas ungemütlicher wird.

Matt Riddle: “Jemand wie du wäre sicherlich ein extrem guter Bro-litiker. Bloß nicht zu viel Inhalt und Informationen preisgeben, aber diese gewisse Portion von Eindringlichkeit an den Tag legen. Weißt du woran mich dein Nachname erinnert? An das Wort „Geysir“, denn auch bei dir bricht in zum Teil unregelmäßigen Abständen eine Fontäne hervor und man wäre gut beraten in diesen Momenten nicht in deiner Nähe zu sein. Letzen Endes ist es aber nur, wie bei allen anderen auch, gekochtes Wasser. Oder so ähnlich. Ach du weißt schon was ich damit meine. Und nein… ich bin hier nicht der Giftzwerg, viel mehr bin ich das Antidot, welches die Liga vom Übel heilt. Wenn du also eine Entscheidung unbedingt haben möchtest, dann gibt es für dich ein mehr als klares Oh-No-Bro!“

Beim Publikum, dass diese Szenen natürlich über die Videowand verfolgen kann, löst dies Freudenstürme aus. Man hätte ein Bündnis nicht für gut empfunden und hätte sich diese Kombination, so wie es Matt nun wohl auch final getan hat, nicht vorstellen können. Dass er sich damit das Leben für den Main Event schwerer gemacht hat, dies ist ihm wohl bewusst. Angst einjagen lässt er sich aber nicht, denn der bisherige Erfolg gibt ihm Recht.

Matt Riddle: “Apropos Nachnamen, wenn wir eh schon gerade einmal dabei sind. „Page“… keine Sorge, ich komme jetzt nicht mit einer unbeschriebenen Seite um die Ecke auf der eine Geschichte geschrieben wird die nur für einen von uns ein Happy End bereit hält… wobei… habe ich das damit gerade getan? Wie dem auch sei… Es geht mir um eine ganz andere Assoziation, denn nachdem ich ihn im heutigen Main Event bezwungen habe, kann er schön die Koffer packen. Na, hast du es begriffen? Der ist schon für Fortgeschrittene…“

Es gibt wohl im ganzen c2c Universum niemand der sich mehr über Matts Humor amüsieren kann, wie er selbst. Man muss zwar ein wenig bei der Aussprache ändern, aber diesen Schenkelklopfer hat vermutlich nicht jeder auf Anhieb verstanden. Entsprechend gering fallen die Lacher und sonstigen Reaktionen von den Fans aus. Davon unbeirrt, schaut der Mann aus Pennsylvania entschlossen zu Gacy herüber um auf alles gewappnet zu sein, was ihm nun zustoßen könnte.

Gacy: Nun Mister Riddle die Realität kann ein Mensch manchmal schneller einholen als einem lieb und die Realität ist so gefürchtet weil sie nun mal für uns real ist. In dieser Welt hier gibt es nicht immer Happy ends und manchmal wird man zu recht oder zu Unrecht verurteilt. Wir Mister Riddle verurteilen jedoch nur selbstgefällige Menschen die sich über andere Stellen ich spreche für die Generation die unten gehalten wird. Doch sie Mister Riddle nehmen nichts ernst sondern lachen über alles und kümmern sich nicht um ihre Umwelt. Deshalb hoffen sie besser das heute ihre letzte Begegnung mit der ICC ist denn sonst könnte die Purge ihre sein.

Das war für Gacy deutlich und ohne es durch die Blume zusagen. Da man sich aber im Leben bekanntlich eh immer mehrfach über den Weg läuft, lässt sich vermutlich ein weiteres Treffen gar nicht vermeiden. Da kann man nur hoffen, dass sie sich dann professionell verhalten werden. Und manchmal braucht es eben auch ein Gewitter, damit danach die Sonne wieder scheinen kann und neues Leben entsteht. Regen, der alles Übel wegwischt bis ein Regenbogen die Leute wieder ins Staunen versetzt.

Matt Riddle: “Keine Ahnung warum, aber irgendwie bist du mir nicht geheuer, Gacy. Vielleicht bin ich auch einfach Joe-Bro-phob… wer weiß das schon? Was ich jedoch weiß ist, dass ich mir dein Duell gegen Danhausen sehr genau anschauen werde und ich daraus sicherlich viel lernen werde. Nicht, weil ich mir von dir etwas abgucken möchte, sondern um zu schauen wozu diese merkwürdige Gestalt im Ring wirklich in der Lage ist. Was uns beide betrifft, so hoffe ich sehr, dass wir zukünftig so weit auseinander sind wie es die Ost- und Westküste in diesem Land auch wirklich sind. Aber lasse uns hier mal ein gedankliches Lesezeichen einfügen und eines Tages hierhin zurück blättern um zu schauen, wer von diesem Punkt an sich für den erfolgreicheren Pfad entschieden hat.”

Ein schönes Schaubild von Riddle noch zum Schluss dieser Unterhaltung. Woher man weiß, dass diese zu Ende geht? Nun ja, weil Matt sich seinen Scooter packt, den er unweit abgestellt hatte und sich darauf startklar macht.

Matt Riddle: “Und nun verabschiede ich mich. Green Bay, I’m on my way, to have a day, that’s more than okay. Also Tschüssikowski, du Motzki.”

Mit diesen Sätzen hat der King of Bros genug von Gacy und dessen Versuch ihn zur ICC zu bekehren.

Gacy schaut nicht sonderlich erfreut hinter Riddle her doch auch er zieht sich zurück so hat er selbst heute noch ein Match mit den Herausforderer von Matt Riddle Danhausen. Nachdem auch Gacy gegangen ist wird schon weiter geschaltet



Ohne ein genaues Ziel schlendert die Kamera durch den Backstagebereich der Halle und hofft wohl einfach darauf, irgendetwas spannendes zu finden hier in der letzten Coast 2 Coast Live Ausgabe vor Every Empire Falls. Viel zu oft schwenkt sie in einen Nebengang, um zu schauen, ob sich dort irgendwer befindet, den man vielleicht aufnehmen kann, damit man immerhin etwas hat. Aber Fehlanzeige. Es scheint, als wären alle Superstars gerade entweder mit sich selbst beschäftigt oder aber außerhalb der Bereiche, wo Kameras zugelassen sind. Nun sind wir an einer Abneigung angekommen. In die eine Richtung geht es zu den Männerumkleiden, während es auf der anderen in Richtung Backstageeingang geht. Die logische Entscheidung wäre wohl, zu den Umkleidekabinen zu marchieren und dabei zu hoffen, einen Star zu treffen, der gerade heraus kommt. Vielleicht einen Matt Riddle oder einen Buddy Matthews. Aber wenn man immer dem Offensichtlichen hinterherjagt, kommt man nie an seine große Aufnahme und deswegen folgt der Kameramann eher seinen Riecher und begibt sich in die genau entgegengesetzte Richtung, auf der Suche nach der Topstory. Einige Sekunden länger können wir die Kamera beobachten, wie sie einfach nur einen völlig leeren Gang entlangläuft. Wo befinden wir uns hier? Es ist deutlich ruhiger hier und es wirkt fast schon so, als wäre man hier nicht erwünscht. Wie als wäre der Kameramann falsch abgebogen oder so. Aber er scheint wirklich Glück zu haben, denn genau hier in diesem Gang trifft er auf den Nummer 1 Superstars zurzeit in der Coast 2 Coast. Vor ihm tritt gerade niemand geringeres als der World Heavyweight Champion Finn Balor durch eine Tür und will sich wohl auf dem Weg in Richtung Umkleide machen. Doch ist dies nicht das Einzigste, was passiert. Da ist die Topaufnahme, die der Kameramann wollte, denn kurz bevor Finn bei der Kamera angekommen ist, passiert es! BOOM!!!



Das ist der Stinger! Das Insane Icon Sting kommt von der Seite auf Finn Balor geflogen und prügelt den Iren hier gegen eine Betonwand der Halle! What the Fuck? Brutale Schläge fliegen von beiden Superstars auf den jeweils anderen und die beiden prügeln hier wild aufeinander ein. Was ist bloß in den Stinger gefahren, dass er wieder Balor attackiert? OK man kann es sich erklären, nach allem, was die letzten Wochen alles passiert ist, aber dennoch geht das Ganze hier doch etwas zu weit. Ein harter Schlag vom Stinger mitten gegen Balors Nacken, bevor der Riese ihn sich packt und unsanft gegen die Wand drückt. Anschließend greift er sich Balor wieder von der Seite, rennt mit ihm zusammen los und stößt ihn gegen eine Leiter, die an einer anderen Wand bei der nächsten Abbiegung gelehnt steht, sodass Balor hart dagegen knallt. Wieder packt sich der Stinger Balor und rammt ihn mit den Kopf voraus gegen einen Tisch, auf welchen sich mehrere verschiedene Utensilien der Worker befinden, bevor das Bild wieder schwarz wird und die Scene endet. Was ist da passiert? Hat Sting gerade den World Champion Balor fertig gemacht? Warum endet das so schnell? Was ist da los?



Was denken die Superstars von c2c kurz vor ihrem Match? Was sagen sie zu ihrem verhassten Erzrivalen? Welche Meinung haben sie zu den aktuellen Champions der Liga? Diese und weitere Fragen spucken durch die Köpfe der Fans und der Zuschauer von Coast 2 Coast Wrestling…sicher auch hier in Green Bay! Manchmal ist es einfach an die dazugehörigen Antworten zu kommen. Journalisten wie Renee Young, die nun live aus dem Backstage Bereich dazugeschaltet wird, interviewen Wrestler und Wrestlerinnen, um alles Mögliche aus ihnen herauszuquetschen. Die beliebte Kanadierin steht vor einem großen Monitor, auf dem das Liga der Promotion flackert. Freundlich nickt sie der Kamera zu und tut das, wofür sie bezahlt wird.

Renee Young: "Ladies and Gentlemen…All Ego Ethan Page!"

Ihren Landsmann zu interviewen bereitet Renee nur bedingt Freude…aber sie zieht es gekonnt und professionell durch. Buh Rufe sind aus der Halle zu hören, als einer der beiden Teilnehmer des heutigen Main Event zu Renee ins Bild tritt. Kann es aber sein, dass die Schmährufe etwas leiser und schwächer sind als sonst? Einbildung? Oder ein Ergebnis aus Ethans Treffen mit Alex Shelley, bei dem eine ungewohnte Seite von All Ego zum Vorschein kam? Page selbst ist noch mitgenommen von dieser Begegnung. Eigentlich hat er keinerlei Lust sich vor dem Match gegen Matt Riddle zu äußern, da er doch länger an den Worten von Shelley zu knabbern hat, als ihm lieb wäre. Andererseits hat er selbst vor der Show um diesen offiziellen Interview Termin gebeten. Da will er nicht kneifen…vor dem c2c Universe will er sich stark und gefestigt präsentieren. Alex hatte einen Einblick auf den Privatmenschen Julian Micevski…hier ist und will er „nur“ All Ego Ethan Page sein! Dennoch trägt er eine Sonnenbrille auf der Nase…etwas, was er eigentlich nie macht, wenn er sein Ring Gear trägt. Die Augen können den seelischen Zustand verraten, ohne dass man es möchte. Und genau das will der Schwarzhaarige hier vermeiden! Ohne groß auf Renee zu reagieren bleibt er neben ihr stehen und sieht in die Ferne.

Renee Young: "Ethan, heute ist dein erster Auftritt seit deiner Niederlage gegen Kip Sabian und auch dem Eastcoast Title Match beim vergangenen Special! Glaubst du, dass diese Erfahrungen dich vor deinem Match gegen Matt Riddle beeinflussen werden?"

Ethan Page: Was? WAS? DEIN ERNST? AAAAHHH!

Ethan hatte sich selbst geschworen, dass er schreien wird, sollte ihn noch jemand auf die verlorene Fehde gegen Kip ansprechen. Leider macht das Renee gleich mit ihrer ersten Frage. Da wird der Vorsatz, dass man der Öffentlichkeit den inneren Gemütszustand vorenthalten möchte, gleich wieder vergessen. Page reißt sich die Sonnenbrille von der Nase und starrt Renee mit ganz weit aufgerissenen Augen an. Seine Nasenlöcher weiten sich, wobei er seinen Brustkorb aufpumpt.

Ethan Page: DAS ist deine erste Frage? Das kommt dir als Erstes in den Sinn? Du hast Main Event Ethan Page vor dem Mikro und könntest mit guten und klugen Fragen für die besten Einschaltquoten am heutigen Abend sorgen. Aber neeeiiiinnn…du kommst mit diesen ollen Kamellen! VERDAMMT NOCHMAL! Leben hier alle so sehr in der Vergangenheit?

Liebe Leute, das ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man sich künstlich über etwas aufregt! Dabei hat Renee nur eine Frage gestellt, mit der Ethan Page zum einen hätte rechnen müssen…und zum anderen hätte er sie schnell abhandeln können. Jetzt denkt er darüber nach, ob er die Blondine einfach stehen lassen soll. Dann besteht jedoch die Gefahr, dass er immer wieder darauf angesprochen wird. Vielleicht sollte er einmal in den sauren Apfel beißen und darüber sprechen…auch wenn das sein Ego ziemlich schmerzen wird! Also bringt der Kanadier seine Atmung unter Kontrolle, hält kurz inne…und wirft Young einen verächtlichen Blick.

Ethan Page: Also gut, du Dilettantin! Weil ich so ein verdammt netter Mensch bin, werde ich dir diesen einen Gefallen tun, klar? Ich rede jetzt einmal darüber…EINMAL! Und dann will ich nie wieder ein Wort dazu hören…VERSTANDEN? Okay…K…Kip…

Ok, es kostet Ethan ein wenig Überwindung, um den Namen des Briten auszusprechen. Angewidert verzieht Page das Gesicht.

Ethan Page: Auf dem Papier hat er Osaka vielleicht als Sieger verlassen. Aber die Umstände…über die ganzen Umstände spricht natürlich wieder Niemand! Du warst doch selbst da…und hast dort die katastrophalen Umstände im Backstage Bereich mitbekommen. Meine Kabine war viel zu klein, der Wasserhahn im Bad war am tropfen…neben mir wurde ständig gehämmert und gebohrt…ist doch klar, dass ich mich nicht konzentrieren konnte. Vor meinen Kämpfen brauche ich absolute Ruhe…und es ist eine FRECHHEIT, dass das da nicht gegeben war. Außerdem war das Essen in der Kantine schlecht, so dass ich einen leicht verdorbenen Magen hatte. Trotzdem bin ich in den Ring gestiegen, um abzuliefern. Das wird mir natürlich nicht gedankt…PAH! Du siehst…es ist schon im Vorfeld viel schief gelaufen, so dass ich gar nicht bei meinen einhundert Prozent sein konnte!

Der Blick von Renee sagt das aus, was gerade wahrscheinlich sehr viele Fans denken dürften…Ausreden! Nichts als billige Ausreden, um die Niederlage gegen Kip abzufedern. Es wäre auch ganz klar viel zu viel von All Ego verlangt sich damit auseinanderzusetzen, dass Sabian an dem Abend einfach der bessere Mann war und verdient gewonnen hat!

Ethan Page: Aber weißt du was bezeichnend ist? Während ich weg war…wo war denn Kip Sabian? Hm? Nein…darauf musst du nicht antworten, weil es eh glasklar ist! Ich habe ihn ins Rampenlicht gebracht! Nur durch mich ist er so wichtig geworden, wie noch nie in seinem sonstigen Leben! Und kaum beschäftige ich mich nicht mehr mit ihm, verschwindet er wieder in der Bedeutungslosigkeit. Ist ja auch bezeichnend, dass auch er wieder auftaucht, kaum dass ich in den Ring zurückkehre. Hahaha…nur wird er für mich nie wieder eine Rolle spielen…NIE…WIEDER!

Mit einem breiten Grinsen und angehobenen Augenbrauen sieht er erwartungsvoll zu Renee Young…als würde er auf eine Bestätigung warten, dass er mit seinen sehr…interessanten Ansichten Recht hat. So kann man sich die Welt wirklich so drehen, wie sie einem passt. Irgendwie ist es Ethan bewusst, dass er eine sehr exklusive Meinung zu seiner zurückliegenden Fehde mit Kip Sabian hat…aber das ist ihm egal! Er will noch einen nachträglichen „Triumph“, um danach nicht mehr über den ehemaligen Eastcoast Champion äußern zu müssen. Als Renee aber nicht wirklich auf ihn reagiert, winkt Page naserümpfend ab.

Ethan Page: Und was das Eastcoast Title Match angeht…was soll ich dazu noch groß sagen! Es war ein Fatal 4 Way Match…EIN BLÖDES FATAL 4 WAY MATCH! Ist doch klar, dass man da ganz schnell das Nachsehen haben kann. Ich bin ein wahrer Kämpfer, der sich in einem fairen One on One beweisen möchte. Neville hätte sowas von alt ausgesehen, hätte er nur mir gegenübergestanden. Aber naja…nächste Woche wird es nachträgliche Gerechtigkeit geben, wenn mein Geschäftspartner Joe Gacy den Eastcoast Title zurückholen wird.

That’s it! Mehr hat Ethan Page zu seiner jüngeren Vergangenheit nicht mehr zu sagen. Weitere Rückblicke wird sich Ego wirklich nicht vertragen. Energisch schüttelt Page den Kopf und verschränkt seine Arme zu einem Kreuz. Renee versteht diesen offensichtlichen Wink mit dem Zaunpfahl. Wirklich Lust auf weitere Selbstmitleidbekundungen des Kanadiers hat sie auch nicht.

Renee Young: "Gut…heute hast du es mit Matt Riddle zu tun. Wie wirst du dieses Match angehen und warum glaubst du, dass du ihn besiegen wirst?"

Entgeistert runzelt All Ego die Stirn. Das hat sie nicht gemacht…das hat sie nicht wirklich gefragt! Für ihn steht es außer Frage, dass er sich gegen den Westcoast Champ durchsetzen wird. Dementsprechend versteht er es nicht, wie Renee Young das auch nur annähernd hinterfragen kann. Gut…alle Anderen, außer Ethan Page, können das sehr, sehr gut nachvollziehen. Im Grunde hat Matt Riddle einen kleinen Lauf und geht als Favorit in das heutige Match.

Ethan Page: Das ist ein Witz, oder? Ich kann dir auf Anhieb FÜNF Gründe nennen, warum ich später gewinnen werde!

Dabei hält All Ego die rechte Hand ins Bild, bei der er alle fünf Finger abspreizt.

Ethan Page: Erstens…ich bin größer und stärker, als er! Zweitens…ich zeige viel mehr Einsatz und Herz im Ring und sehe unseren Sport nicht als Witz an! Drittens…ich weiß mich zivilisiert zu kleiden und laufe nicht wie der letzte Hippie und Höllenmensch herum! Ernsthaft…barfuß? Wehe, ich bekomme deswegen eine Infektion, weil er noch nie etwas von Hygiene gehört hat! Dann werde ich ihn sowas von verklagen, dass ihm Hören und Sehen vergeht! Gut…viertens…ich sehe viel, viel besser aus! Nicht nur bin ich der perfekte Posterboy, sondern auch ein weitaus besserer Repräsentant für die c2c! Und fünftens…er ist nicht ALL EGO ETHAN PAGE! Und alleine deswegen ist er ein LOSER!

Nun ist es Renee, die die Stirn runzelt. Eigentlich sollte es Ethan Page gelernt haben, dass er seine Gegner nicht mehr so unterschätzt. Gerade bei Matt Riddle steckt viel mehr dahinter, als die des coolen „Bro’s“! Aber gut…Ethan muss ja später mit ihm klar kommen.

Renee Young: "Dann kommen wir noch zu deiner Zusammenarbeit mit Joe Gacy und dem ICC im Gesamten! Da gab es nicht wenige Kontroversen zuletzt. Wie stehst du zu…“

Ethan Page: Woah…wooooaaahh! Nein, nein, nein…NEIN! Die Fragestunde ist vorbei…VORBEI!

Fast schon hysterisch fällt er Renee hier ins Wort. Heute will er nicht noch einmal über den ICC sprechen. Der Dialog mit Alex Shelley vorher hat ihm gereicht. Ethan fühlt sich mental noch zu angeschlagen, um sich ein weiteres Mal für seine Partnerschaft mit Joe Gacy zu rechtfertigen. Mit Mühe und Not kann er verhindern, dass er dabei wieder an seine Tochter denken muss. Daher wiegelt er Renee weitere Fragen ab und schlurft langsam zurück.

Ethan Page: Du hattest deine Chance und hast sie mit deinen dämlichen Fragen vertan! Deine fünf Minuten Ruhm mit Ethan Page sind vorbei. ICH BIN RAUS!

Und das wortwörtlich! Auffallend schnell verlässt Ethan Page die Szenerie und lässt eine sichtlich irritierte Interviewerin zurück. Seufzend zuckt diese schließlich mit den Schultern, bevor das Bild langsam ausfadet.

Pat McAfee: "Oha, da wollte einer aber ganz schnell weg vom Interview. Mir scheint, Alex Shelley hat vorher einen gewaltigen Nerv getroffen."

Cathy Kelley: "Das stimmt! Ethan scheint das sehr nahe zu gehen. Finde ich gut...vielleicht schafft er es ja doch noch sein Verhalten zu hinterfragen."

Wade Barrett: "Ach, ihr überinterpretiert nur! Ethan möchte sich halt nicht mehr mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Er ist erfolgsorientiert und wird nachher Matt Riddle auch schlagen!"



Wiedersehen macht Freude...oder nicht?


Durch den Eingang betritt Ivelisse die Arena. Sie trägt eine enge blaue Jeans, ein schwarzes Top, eine schwarze Cap, ein schwarz-weißes Bandana um den Mund gebunden sowie weiße Sneaker. Ihre Wurzeln, ihre Straßenmentalität, alles was sie ausmacht, stellt sie immer wieder stolz zur Schau.
Letzte Woche hat sie ihren Vertrag unterschrieben. Das wertet die Frau aus der Karibik als großen Erfolg. Nicht das sie bisher keine Chance hatte, jedoch hat die diese immer durch irgendwelche damaligen Verhaltensmuster kaputt gemacht. Oft stand sie als ein Gesicht dee Zukunft im Rampenlicht, jedoch immer wieder fand alles ein abruptes Ende. Sie wollte oft zu viel, dabei sind ihre Wünsche, die sie anfangs immer hatte, sehr bescheiden. Einfach ein gutes Leben führen, keine Geldsorgen haben. Warum sie dann immer diese Höhenflüge erleidet, ist selbst ihr nicht klar. Aber all das soll nun der Vergangenheit angehören. Sie hat eine weitere Chance bekommen und möchte diese nun auch nutzen. Nicht nur, um endlich den ehrlichen Weg des Lebens bestreiten zu können, sondern auch um sich selbst zu beweisen, daß sie dort oben hingehört und dort auch bleiben kann. Ihr erstes Ziel ist erreicht. Jetzt heißt es dranbleiben. Doch letzte Woche, der Tag ihres Debüts, ist noch etwas anderes passiert. Letzte Woche traf sie auf den ebenfalls neuangekommenden MJF, auch als Maxwell Jacob Friedman bekannt. Seine Art ist ja jedem bekannt und deinen Ärger hat ja ausschließlich der arme Mitarbeiter abbekommen. Aber auch Ivelisse bekam seine hochnäsige Art zu spüren. Solche Typen, die mit dem Goldlöffel im Mund geboren wurden, sich selbst nicht hocharbeiten mussten, kann sie auf den Tod nicht ausstehen. Dafür musste sie selbst schon viel zu hart arbeiten, um sowas zu akzeptieren. Und seine Bemerkung bezüglich Ivelisses schwarzer Seite, wo sie auch vor krummen Dingen nicht zurückschreckt, hat ihr absolut nicht gefallen. Doch dann geschah etwas, was der Frau aus Puerto Rico ein unwohles Gefühl in der Bauchgegend versetzt. Denn am Ende warf Maxwell ihr Geld zu. Typisch von oben herab. So wie man ihn kennt. Das Schlimme ist, das Ivelisse das Geld sogar annahm. Lange hatte sie darüber nachgedacht, ob das nicht ein Fehler war. Für jeden ihrer ehemaligen Homies im Viertel wäre die Sache klar gewesen. Entweder er gibt Kohle, oder man nimmt ihm alles unfreiwillig, was er hat. Doch Ivelisse befindet sich heutzutage in einer anderen Lage. Sie möchte es auf dem ehrlichen Weg schaffen. Das Talent dazu besitzt sie ohne Zweifel. Jetzt heißt es, sich zu beweisen. Und so möchte sie diese Sache mit dem Geld einfach verdrängen und betritt den Gang, wo sich die Lockerrooms der Wrestler befinden. Mit ihren Gedanken befindet sie sich jetzt wieder voll bei der Sache, begrüßt im Vorbeigehen einige Mitarbeiter. Doch dann steht er plötzlich vor ihr..
Eben jener Maxwell Jacob Friedman,der gerade ein Smartphone in der Hand hält und sein Blick auf dieses wirft. Er schüttelt nur genervt den Kopf und steckt dann sein Handy weg und sieht sogleich die Diva vor ihn und er bleibt abrupt stehen. Natürlich erinnert er sich an sie und das treibt ihn wieder ein arrogantes Lächeln auf die Lippen. Er schaut sie an und mustert sie etwas und ihr Outfit. Dann muss er kurz grinsen und hebt die Hände hoch..

MJF:...na wen haben wir denn hier? kaum zu glauben das du nach meiner kleinen Spende es nicht geschafft hast,dir was anständiges zu kaufen.

Kleider machen Leute hieß es schon bei Schiller und daran glaubt auch MJF und zeigte das auch gegenüber der Diva deutlich,was er von ihren Kleidungsstil hält.

Ivelisse kann es nicht glauben. Sie rollt mit den Augen, als der arrogante junge Mann da vor ihr steht. Ausgerechnet er, dem sie eigentlich gar nicht begegnen wollte. Und alleine seine Worte führen dazu, das sie ihr Bandana herunterzieht, sodass ihr Gesicht komplett zu sehen ist

Ivelisse: "Du hast keine Ahnung, welche Bedeutung hinter diesem Kleidungsstil steckt. Aber wie auch, das Straßenleben muss ja nicht jeder kennenlernen. Zumindest kann ich sie sagen, das ich mir alles leisten kann was ich möchte, sei dir dessen bewusst"

Alles? Da stimmt natürlich auch nicht. Und das weiß die Puerto Ricanerin auch . Aber lieber würde sie sich die Finger verbrennen als sich das einzugestehen. Das MJF aber ihr Kleidungsstil nicht gefällt, war ihr direkt klar.
MJF hebt erneut seine Hände,als zeichen das er ihre Aussage gar nicht anzweifeln will. Er schaut sie an und vergräbt seine Hände in seinen Hosentaschen und steht ihr gegenüber.

MJF...ehrlich gesagt,ist es mir auch egal,was du trägst oder nicht. ich finde es nur merkwürdig warum jemand das geld nimmt...der sich alles leisten kann.

guter Punkt irgendwie. Aber wer weiß vielleicht lebt die diva bescheiden und sie sagte ja ihre herkunft ist ihr wichtig,aber MJF bohrt weiter und nimmt eine hand aus der Tasche und führt sie zum kinn

MJF:...vor dir steht nicht irgendein Polizist,dem du irgendwelche Märchen erzählen kannst.
ich will gar nicht wissen,warum oder weshalb du das Geld behalten hast,aber merke dir eins...halte mich nie wieder für einen Narren!

Maxwell geht auf sie zu um seine Botschaft mit Nachdruck rüber zu bringen. Er mag zwar arrogant sein oder eingebildet,aber dennoch reagiert er auf Lügen allergisch und das teilt er der Diva deutlich mit.
Mit dieser Reaktion hat Ivelisse so nicht gerechnet. Der versnobte Typ näherte sich ihr auf eine bedrohliche Art. Irgendwie wie zwei verschiedene Persönlichkeiten. Angst jedoch kennt die Frau aus der Karibik nicht, wenngleich sie nicht dumm ist. Maxwell ist größer und um einiges schwerer als sie. Und auch wenn das nicht unbedingt immer eine enorme Rolle im Kampfsport spielt, sollte Vorsicht geboten sein

Ivelisse: "Vielleicht habe ich das Geld ja gar nicht mehr. Und selbst wenn, muss man damit so herumschmeissen?"

Wer den Cent nicht ehrt, ist des Geldes nicht wert. Das ist wohl wahr. Und trotzdem sind einige einfach mehr gesegnet wie andere

Ivelisse: "Und mal ganz nebenbei, es geht dich einen Scheiss an was ich trage. Capice?"

Wie gesagt, Angst kommt bei der jungen Frau nicht vor. Und so steht sie ihn weiterhin mit genug Paroli gegenüber. Und so verlässt sie das Szenario.

Pat McAfee: "Das Schicksal hat sie nochmal zusammen grführt"

Cathy Kelley: "Aber erfreulich war es nicht gerade"

Wade Barrett: "Jedoch scheint beiden ihre unterschiedlichen Charakterzüge ein gewisses Interesse an der anderen Person nicht abzusprechen"



MATCH 3
SINGLES MATCH
Penelope Ford (/w Kip Sabian) vs. Ivelisse

Writer: ???

Ivelisse steht bereits im Ring.



Harte Riffe, die zu der Frau passen sollen, die jetzt ihren Auftritt hat. Mit Sonnenbrille auf der Nase und den Händen an der Lederjacke tritt sie aus dem Backstage. Bleibt kurz stehen und blickt lassiv in die Kamera. Ihre Zunge streicht sanft über ihre Oberlippe, bevor sie schließlich den Blick abwendet und selbstbewusst zum Ring stolziert. Sie schaut weder ins Publikum noch in die Kamera, während Melissa ihrer Arbeit nach geht, betritt sie endlich den Ring.

Melissa Santos: "Making her way to the ring.. from Philadelphia, Pennsylvania... SUUUUPERBAD GIIIIRL - PENELOPEE FOOOOOOORD!"

In der Ringmitte vollführt die junge Frau, eine Drehung, nimmt die Sonnenbrille von der Nase und hüpft in die Höhe. Nur um im Spagat auf dem Boden zu landen. Ein Raunen geht durch die Menge, welches durchaus von Anerkennung strotzt. Wieder wirft die Blondine ihre Haare über die Schulter. Grinsend natürlich. Ihre Showeinlage hat den gewünschten Effekt - wie erhofft.



Dann werden Lederjacke und Brille zur Seite gelegt und sich nun auch geistig komplett aufs Match fokussiert.




Es ist eine Woche her, dass Saori Anou zusammen mit Maya Yukihi Brandi Lauren überfallen hat und erstere Japanerin könnte kaum einen sadistischeren und erhabeneren Gesichtsausdruck haben, als sie durch den Backstagebereich läuft. Hinter ihr ist Shinji, der auf seinem Smartphone herumtippt und vermutlich gerade einen Tweet für seine Gebieterin absetzt. Anou selbst trägt einen schwarzen Designermantel und kniehohe Lederstiefel, ebenfalls in schwarz. Ihre Peitsche hält sie um den Nacken liegend wie immer nah am Körper.

ANOU|SAORI
»Setz' einen Tweet ab, Shinji-kun. Wir sollten Brandi-chan beste Genesungswünsche schicken, sie scheint ja diese Woche nicht hier zu sein.. ob ihre Wunden bereits verheilt sind? Vielleicht wird sie beim nächsten Mal nicht mehr so nuttig herumlaufen und fortan einen Pullover tragen, damit der nächste Peitschenhieb ihr nicht gleich wieder die Haut aufreißt..«

Die Japanerin lacht und Shinji gefällt diese Machtstellung von ihr natürlich auch, auch wenn er nicht erfreut über die Tatsache ist, dass sie eine hilflose Frau 2 gegen 1 attackiert haben und das ohne größeren Grund. Aber er ist nicht da um zu kritisieren oder seinen Senf dazu zu geben, nur um zu dienen, und das tut er. Solange Anou glücklich ist, ist er es. Und so ein Akt ihres Sadismus auszuleben scheint sie sichtlich glücklich gemacht zu haben.. das Zweiergespann heute kommt aber abrupt zu einem Stop, als sie eine Person, nicht Brandi Lauren, unweit vor Anou entdecken.

ANOU|SAORI
»Hmm..«

Natürlich aber bleibt eine Saori Anou nicht unbeobachtet. Diese Frau, egal ob man sie mag oder nicht polarisiert und ist eigentlich seit ihrem Erscheinen immer im Auge des Interesses, vor allem während ihrer Topleistungen, an die sie wieder anknüpfen will. Eine andere, auf die das aber exakt genauso zutrifft, sie aber auch noch weiß wirklich zu schockieren ist Julia Hart. Die Dark Princess ist nämlich jene Person die entdeckt wurde und erst einmal ohne was zu sagen und ohne einen Ton auf Saori zukommt, sie sich genau anschaut und eine Runde macht. Dabei wird die Japanerin genau beäugt, fast als würde Julia sie mit ihren dunklen Kräften scannen und wenn man sie beobachtet kann das wirklich alles bedeuten. Bei ihr kann man gerade nach der Kreuzigung von Emma gar nichts mehr ausschließen, aber nachdem sie Saori beäugt und Shinji auch einmal kurz wahrgenommen hat erhebt sich ihr zartes Stimmchen, was manchmal ein bisschen surreal rüberkommen mag.

Julia Hart: „So so. Das ist also diese Saori Anou, selbsternannte Joou-sama, von der mir meine Leute berichtet haben, die ich genauer im Auge behalten soll. Interessante Person muss ich ja zugeben, aber meinem Geschmack nach ein bisschen zu soft und mit der falschen Art der Überzeugung, denn während die Sisterhood zu blühen und zu gedeihen beginnt, scheinen sich ihre Reihen zu lichten?“

Das ist wohl von Julia bewusst fragend betont worden, weil wir auch in der letzten Zeit wahrgenommen haben, wie es vielleicht im Moment noch unterschwellig zwischen Joou-sama und ihrer Walküre Black Snow Maya Yukihi kriselt. Widerworte die wir so lange nicht vernommen haben, aber die aktuell wohl auch keinen Bruch bewirkt haben. Letzte Woche waren sie noch auf eine Art und Weise geschlossen und natürlich hat auch Julia das gesehen und wahrgenommen. In diesem Fall Blick sie jetzt auch mit ihren Augen zu der Japanerin und scheint ihr Feld weiter abstecken zu wollen.

Julia Hart: „Ich habe mitbekommen was du mit Brandi Lauren gemacht hast. Interessante Arbeit. Fühle ich auf eine gewisse Art und Weise, aber vielleicht im letzten Step zu Inkonsequent. Warum eigentlich? Lass sie sich doch kleiden wie sie will, hauptsächlich ist sie glaubt an die richtige Sache, oder nicht?“

Was ist aber die richtige Sache? Das scheint Sache der Auslegung zu sein und man kann gespannt sein, wie Saori Anou jetzt darauf reagieren wird, denn auch wenn man vielleicht denken könnte, dass sie sich verstehen könnte, sind hier sicher immer noch zwei Welten, die einiges an Differenzen haben.

Man sieht zumindest Shinji an, dass er die kleine Julia Hart durchaus ernst nimmt. Im Gegensatz zu seiner Joou-sama hatte er natürlich alle Shows verfolgt und weiß genau wozu sie und ihre Leute fähig sind. Die Geschichte mit Emma war wohl etwas das es so auch noch nicht gegeben hat in c2c Wrestling - und etwas zu finden das es hier noch nie gab ist keine leichte Aufgabe! Anou selbst jedoch ist wie ein Gemälde der Mona Lisa. An ihr ist nicht abzulesen wie sie über Hart denkt, ihr eben noch sadistisches Leuchten im Gesicht ist einem Pokerface gewichen. Dennoch, ihr Blick ist irgendwie abfällig. Wie so oft, wenn sie Leuten begegnet.

ANOU|SAORI
»Wer hat dich nach deiner Meinung über irgendwas gefragt?«

Zu soft? Inkonsequent? Ein bisschen trifft Julia die Japanerin damit schon. Sie hatte durchaus Spaß daran, Brandi so zu quälen, hätte aber natürlich auch noch härter zuschlagen oder sich andere Dinge einfallen lassen können. In der Mitte des Ringes jedoch schwierig.. das ist eher etwas für ein Backstagetreffen.

ANOU|SAORI
»Ich lasse mich dazu herab, dir einen Denkanstoß zu geben.. für deine Zukunft. Warum ein Insekt zertreten, wenn du ihm auch jedes Bein einzeln ausreißen kannst? Du verstehst nicht viel von Kunst.. und scheinbar auch von Spaß nicht. 1000 Schnitte führen genau so zum Tod wie.. eine Kreuzigung. Eigentlich.. wenn man sie konsequent und un-soft durchzieht. Nur sind sie 1000 Mal.. witziger.«

Oh, anscheinend weiß Saori durchaus was Hart getrieben hatte. Und sie kann nicht ernsthaft meinen, dass das was Emma erleiden musste in irgendeiner Form inkonsequent oder soft war, oder? Das Pokerface verfliegt nun und Anou wendet sich ein Stück weit ab. Julias Methode war ihr viel zu plump gewesen. Beeindruckend brachial, aber plump. Saori wird viel länger etwas von ihrem "Spielball" haben als Julia Hart von Emma, die ja bereits komplett weg ist. Bei Brandi ist sich Saori sicher, dass sie zurückkehren wird. Wenn sie ihre Wunden geleckt hat. Und dann kann Saori genau diese erneut aufreißen..
Julia neigt den Kopf ein wenig und ist vielleicht sogar in diesem Moment ein bisschen enttäuscht, denn von einer Frau wie Saori Anou hatte sie doch erwartet, dass sie versteht was Julia Hart getan hatte. Daher passt für sie das Wort Inkonsequent so gar nicht, denn Julia wollte zwei Sachen nicht. Erstens Emma nicht töten, was durchaus allen noch den Raum gibt überlegen, wozu sie noch fähig ist und zweitens wollte sie, dass Emma niemals wieder zurückkehrt und was das Erreichen der Ziele angeht ist sich die Dark Princess sehr sicher.

Julia Hart: „Hm okay du magst vielleicht Recht haben, ich hätte sie quälen können, aber da fehlt mir die Zeit und Blutegel wie sie verdienen meine Aufmerksamkeit nicht. Töten wollte ich sie aber auch nicht, sondern ich habe was anderes getan. Ich habe ihr etwas in den Kopf gepflanzt, was sie davon abhalten wird jemals wieder in ihrem Leben einem Ring nahe zu kommen. Ich habe ihren Geist und ihre Seele vernichtet und zurückbleibt eine leere Hülle ohne Willen, die für mich keinen Wert mehr hat.“

Jetzt ist vielleicht das Glänzen in den Augen der Japanerin verschwunden, was aber dazu führte, dass Julia nun das übernommen hat. Der Gedanke, wie eine Emma irgendwo angsterfüllt und mit diesem Terror sitzt, scheint ihr sehr viel Freude zu bereiten.

Julia Hart: „Du siehst also, ich habe meinen Spaß und glaube mir ich bin noch lange nicht am Ende.“

Julia steht nun sogar ein bisschen neben Saori und beide stehen Shinji fast gegenüber. Julia schaut aber mit diesem Blick, der alles bedeuten kann zu ihr.

Julia Hart: „Ich fange gerade erst an.“

Nun geht es aber nicht nur um Emma und Brandi, sondern auch um die Dienerin der Japanerin Maya Yukihi. Julia muss schon zugeben ein bisschen schade, dass die Walküre jetzt nicht hier ist, denn von der ganzen Gruppierung scheint sie aktuelle für die Blondine die interessanteste Person zu sein.

Julia Hart: „Aber wirklich schade, dass Maya nicht da ist. Klar niemand hat mich nach meiner Meinung gefragt, aber mich muss danach auch niemand fragen. Wo ist sie denn? Glaubt sie noch? Ich meine was würde denn passieren, wenn man ihren Glauben unter Beweis stellt? Glaubst du es würde Stand halten, oder muss ich ihr nur etwas geben, woran sie wirklich glauben kann?“

ANOU|SAORI
»Ich glaube, du solltest dich aus Dingen heraushalten, die dich nicht belangen. Ansonsten könntest du die Nächste sein, die einen ungeplanten Kurzurlaub verschrieben bekommt. Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt, für dich... Trampel.«

Was auch immer Julia Hart sich ausmalt, in den Augen der Japanerin scheint einen Todeswunsch zu haben. Maya Yukihi ist ihr Eigentum, eben so wie Shinji und Ladybeard, und sollte sich irgendwer daran vergreifen, würde letzten Endes auch Anou dafür sorgen, dass dieser jemand seine Hand verliert. Oder ihre. Saori macht ein paar Schritte weg, denn sie will nicht neben Hart stehen. Shinji macht derweil Schritte rückwärts, um Distanz aufzubauen und seiner Herrin nicht im Weg zu stehen.

ANOU|SAORI
»Ich werde beobachten ob Emma ihren Weg zurück in diese Hallen findet.. und was du dann mit ihr anzustellen versuchst. Es wird sicherlich erheiternd sein. Aber denke nicht, dass wir irgendetwas gemeinsam haben. Du bist nichts als ein gewöhnliches, unwürdiges Mädchen mit.. dunklem Make Up. Shinji. Wir gehen.«

Auf dem Absatz macht Anou kehrt und greift nun nach beiden Enden ihrer Peitsche, um sie möglichst festzuhalten. Dann läuft sie los und will dieses Gespräch möglichst schnell hinter sich lassen..
Saori will schon gehen, aber ohne sich noch einmal umzudrehen, muss sie doch wieder stehenbleiben, denn das letzte Wort scheint in diesem Fall Julia zu haben.

Julia Hart: „Uuuhhhhhhh mir schlottern schon die Knie, dabei hast du doch gar keine Ahnung auf was du dich einlassen würdest.“

Shinji hatte die Augen noch auf Julia gerichtet und zu ihm geht er auch jetzt, denn er scheint nicht zu vergessen und hat diese Bilder von Emma, egal ob von Belangen oder nicht im Kopf. Deshalb wird er auch diese Worte, die sie jetzt ihm mitgibt für seine Gebieterin behalten und vielleicht nochmal aus dem Gedächtnis kramen, sollten sie eine Rolle spielen.

Julia Hart: „Shinji, richtig?“

Er schüttelt nur kurz mit dem Kopf und will eigentlich zurückweichen, doch Julia krallt sich einen Fetzen und lässt ihn keinen Zentimeter weichen.

Julia Hart: „Hör zu. Ich weiß deine Gebieterin wird mit Maya kommen und ich weiß diese Power hält sie für ausreichend, aber da du nicht vergessen hast will ich dir das sagen. Die letzte Frau, die so mit mir sprach hing an einem Kreuz, bewusstlos und seelisch tot unter der Hallendecke. Das war noch nicht alles, also was lass ich mir für sie einfallen? Vielleicht nehme ich sie gefangen, lasse sie hungern, breche ihr jeden Knochen einzeln und genieße ihre Schreie, oder ich opfere sie und führe euch in eine bessere, eine dunklere Zukunft.“

Daraufhin musste sich Saori dann aber doch noch einmal umdrehen und blickt mit einen rasenden Blick zu den Beiden, denn so hat ihr schon lange niemand mehr gedroht. Julia nimmt das mit einem Grinsen zur Kenntnis und sollten diese Beiden echt aufeinandertreffen wäre das Gefährlich auf einem anderen Level. Julia lässt Shinji nun aber wieder los und ich gewähren.

Julia Hart: „Los geh und erinnere dich dran, solltest du sie mal retten müssen. Ach und Saori! Ich denke wir werden uns auf diesem Pfad noch wiedersehen. So welche wie dich kenne ich und sie kennen kein Halten. Ich freue mich schon darauf, vielleicht koste ich dann demnächst von deinem Blut.“

Leicht winkend schreitet Julia zurück und verschwindet wie so oft in den unbelichteten Gängen dieser Arena. Es ist klar davon wurde sie verschlungen und da fühlt sie sich wohl. Aber wird es dazu wirklich kommen, denn erstmal steht noch eine andere Aufgabe an und die sollte bald vollendet werden.



Was für ein beeindruckendes Match was Buddy Matthews und Carmello Hayes hier gezeigt haben. Diese beiden haben wirklich den Hype und die Freude der Zuschauer in noch größere Höhen schlagen lassen und Buddy Matthews ist weiterhin ungeschlagen hier in der C2C. Wer dies jedoch nicht ist, sind diese beiden Typen hier, die sich vorhin schon stark verprügelt haben. Als wir vorhin die Scenerie verlassen haben, hat der Stinger Balor gerade unsanft durch die Backstagegänge geprügelt, aber hier brawlen beide wieder ungefähr auf derselben Stufe aufeinander ein. Wir befinden uns in einem großen Gang Backstage, wo der Stinger gerade Balor eine Eisenstange aus der Hand schlägt, ihn mehrere Punches verpasst und ihn anschließend wieder, genau so wie die letzte Scene geendet hat, gegen eine große Tafel donnert, auf der normalerweise Arbeitsanweisungen und Notizen drauf gekritzelt werden für die Show. Und nicht nur dagegen muss Balor fliegen. Nein, der Stinger hämmert ihn auch gegen eine Tür und noch gegen ein paar Kisten, die aufgestapelt am Rande des Gangs stehen.



So sehen wir unseren World Champion wirklich nur selten. Voller gewallt reißt der Stinger einen großen Bildschirm von einer Wand, auf dem eine Liveübertragung der Show läuft, rennt damit auf Balor zu und rammt ihn diesen ohne Rücksicht hart gegen den Rücken. Dadurch taumelt Balor etwas weiter nach Vorne, doch als Sting wieder zuschlagen möchte, kontert der Ire mit einen starken Kick in Stings Magengegend. Doch lässt ihn das nicht vor den Schlägen des Clown Prince of Ecstasy fliehen. Trotz alledem behält der Stinger hier quasi die Kontrolle über Finn. Er packt ihn sich und wirft ihn erneut durch die Gegend. Dieses Mal knallt Balor volle Wumme gegen einen Snackautomaten, sodass aus diesen sogar einige Schokoriegel heraus kommen, für die niemand bezahlt hat. Was für ein Service hier von den beiden Superstars. Balor versucht natürlich, einige Schritte vom Stinger weg zu kommen und flieht schon beinahe. Aber nicht so schnell, dass der Stinger nicht hinterherkommen kann. Er biegt in einen Raum hinein, der Stinger folgt ihn und BOOM! Das war nur eine Falle. Sofort schlägt Finn Balor mit allem, was er hat, auf den Stinger und überrumpelt ihn genauso, wie er eben noch ihn überrumpelt hat. Wir befinden uns nun hier in der Kantine der Arena und einige Worker, die gerade am Essen gewesen sind, flüchten vor Schreck erstmal zur Seite. Nun ist es Finn Balor, welcher sich den Stinger greift und ihn mit dem Schädel voraus zuerst gegen das Glaß der Essensausgabe und anschließend auf eine hölzerne Bank knallt. Harter Schlag von Finn Balor, gefolgt von einen weiteren brutalen Schlag, der den Stinger durch den gesamten Saal taumelt lässt. Balor packt sich den Riesen, schubst ihn und hämmert ihn so mitten gegen eine Betonsäule, die die Decke hält. Dutzende starke Schläge folgen in Stings Magengegend, bevor Balor ansetzt, ihn aufstemmt und mit einen atemberaubenden Vertical Suplex durch einen der Tische donnert, auf denen noch das Essen einiger Worker drauf war. Nun zeigt Finn Balor endlich, warum er die Nummer 1 der C2C ist. Wild greift sich Balor einen riesigen Mülleimer, entleert ihn über den Stinger, um wohl damit auszusagen, dass dieser bloß Dreck ist, nur um anschließend den Eimer direkt gegen Stings Schädel zu donnern, sodass dieser in den Essensresten und in dem Mülll liegen bleibt. Er packt sich Stings linken Arm und schlägt einmal mitten gegen dessen Handgelenk, bevor er sich einen Klappstuhl nimmt und auch damit noch einmal genau gegen dieses Handgelenk schlägt. Immer auf eine Körperstelle fixiert bleiben, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Eine Taktik, die Finn Balor in seiner bereits über 20 Jahre alten Ringerfahrung gesammelt hat. Und wenn die Hand des Stingers kaputt ist, ist er diesen Freak auch endlich los im besten Falle. Deswegen klemmt er diese Hand nun mitten in den Klappstuhl ein zwischen Sitzfläche und Lehne, schnappt sich anschließend wieder die Mülltonne, setzt an und BOOM!!! Das muss es gewesen sein. Das wars! Die Hand des Stingers ist gebrochen! Sein Handgelenk wurde brutal zwischen den Stuhl eingeklemmt und mit einer riesigen Mülltonne zerquetscht. Das müssen Schmerzen sein, die man nicht aushalten kann. Wütend hebt er den Stinger wieder auf die Beine, verpasst ihn einen Schlag und wirft ihn mit aller Kraft, die er besitzt, durch den gesamten Speisesaal, sodass er in der Mitte liegen bleibt. Dort folgt wieder ein Schlag, der den Stinger durch den Raum taumeln lässt, bevor sich Balor einen weiteren Klappstuhl nimmt, diesen zusammenklappt und den Stinger wieder attackieren möchte. Doch dieser wehrt sich, indem er den Abgabewagen für die Tabletts nimmt und ihn einfach gegen Balor schubst, sodass dieser ungebremst gegen den Prinzen knallt! Das sah zwar zum Teil echt witzig aus, hat aber definitiv seinen Zweck erfüllt, denn nun liegen beide Männer angeschlagen auf den Boden und es dauert seine Zeit, bevor sie wieder auf die Beine kommen. Beide stehen ungefähr zeitgleich wieder auf und brawlen sich sofort weiter auf ihren Weg hier durch das Resch Center! Balor packt sich einen Besen, mit dem der Boden gewischt wird und bewaffnet sich damit zum Schutz auf den Weg in Richtung Küche, aber der Stinger kommt ebenfalls in den Besitz einer solchen Waffe und folgt ihn. In der Küche angekommen, wirft Balor den Besen gegen den Stinger, der dadurch natürlich nicht wirklich verletzt, aber abgelenkt wird und dadurch sofort einen weiteren harten Punch von Finn Balor in die Magengegend kassieren muss. Sofort rennen die Köche laut schreiend aus der Küche heraus und auch die Worker, die an der Kantine das Essen ausgegeben haben, sind bereits über alle Berge verschwunden aus Angst, dass sie in den Kampf mit involviert werden. Sofort krallt sich Finn wieder einen der Besen, setzt nun an und hämmert ihn mit der Spitze des Griffes voraus den Stinger gegen den linken Arm, um dort weiteren Schaden zurichten ,der ziemlich unangenehm sein muss. Harter Schlag folgt, doch der Stinger hat seinen Besen noch immer in der Hand und schafft es dadurch nun, diesen ebenfalls mit der Spitze voraus Finn Balor in den Magen zu donnern, sodass dieser vor Schmerzen stehenbleiben muss. Er nimmt sich seinen Besen, schmeißt Balor um, sodass dieser auf den Rücken landen, setzt sich auf ihn und würgt ihn mit den Besen am Boden. Er drückt den Besen mit all seiner Kraft horizontal Finn Balor gegen den Hals und würgt ihn fast 30 Sekunden lang, bevor er dann aufsteht und noch einmal stark mit den Besen auf Balor einprügelt. Doch hat auch Balor wieder den Besen und macht einfach genau dasselbe wie der Stinger eben. Er rammt den Besen, wie aus dem Nichts, der Legende in den Magen, steht schnell wieder auf und wieder folgt ein ebenbürtiger Brawl zwischen den beiden Superstars, der hier noch keineswegs ein Ende findet. Nicht so wie dieser Teil der Übertragung, die nun beendet wird.



Cut! Eine neue Szenerie baut sich direkt vor den Augen der Zuschauer auf. Ein größere Raum umgibt uns...doch die Ausmaße sind schwer abzuschätzen. Durch die spärliche Beleuchtung verschwimmen die Grenzen von Zimmer und Dunkelheit ineinander. Man kann nicht einmal sagen, ob das eine Live Übertragung von einem Ort in dieser Halle ist, oder ob es wonanders und wann anders aufgenommen wird. Vorsichtig sieht sich die Kamera um...bis sie einen Mann einfängt, der heute noch eine wichtige Rolle spielen wird...Ethan Page! Vorhin war er bereits mit Alex Shelley und später mit Renee Young zu sehen. Zumindest trägt er noch das gleiche Hemd. Wie gesagt...man weiß nicht, ob das live ist. Spielt das überhaupt eine Rolle? Wenn man bedenkt, wie aufgewühlt er vorhin war und wie reizbar beim Interview mit Renee Young ist davon auszugehen, dass dies hier vorhin, bzw. vor der Show aufgenommen wurde. Ethans eigener Blick scheint zunächst in die Ferne zu schweifen...bis er ihn auf einen Punkt in seiner direkten Nähe fixiert.

Ethan Page: Ich weiß, ich war die letzten Wochen nicht da...aber es musste so sein. Keine Angst...die Ziele habe ich nicht aus den Augen verloren. Niemand interessiert, was mit Kip Sabian war. Es gab eh viel zu viele unfaire Umstände, so dass ich nie eine faire Chance hatte. Was soll's...ich schaue nach vorne und sehe den Triumph noch vor mir, der mir zusteht. Ich meine...der uns zusteht!

Wie schon im Interview mit Renee Young gesehen, versucht All Ego die zurückliegende Niederlage gegen Kip klein zu reden. Es kostet den Kanadier wieder ordentlich Überwindung, nicht auszuticken...aber es hält sich selbst im Zaum. Kip will er einfach nur hinter sich lassen...und nie wieder einen Gedanken an diesen verschwenden.

Ethan Page: Wenn ich diesen Clown Matt Riddle besiege...was ich tun werde...verdiene ich eine baldige Chance auf den Westcoast Title. Und verdammt...dieses Mal lasse ich mit nichts entgehen! In einem direkten One on One ohne Schnick-Schnack und Ablenkungen, bin ich ihm meilenweit überlegen. Und du? Du wirst nächste Woche endlich den Eastcoast Chamnpionship zurückholen, so wie es sein soll. Vielleicht hat man uns schon angezählt...aber jetzt legen wir erst richtig los.

Auffallend, wie ruhig Page hier spricht...auch wenn man sein Ego dennoch spüren kann. Dass Ethan mit jemanden spricht, sollte nun auch klar sein. Da er hier offensichtlich einen Teamgedanken fördern möchte, ist den Fans schnell bewusst, wer der Andere ist. Und genau in diesem Moment tritt dieser zum Kanadier ins Bild.

Natürlich ist das Joe Gacy der lächelnd neben Ethan steht. Selber Joe Gacy der letzte Woche das Erste Purge Match der C2C Geschichte angesetzt hat. In diesen können Neville und Gacy alles tun den gibt es weder Regeln noch Gesetze. So ist es für Gacy ein guter Zeitpunkt das Ethan zurück ist den dieser könnte Neville mit angreifen.

Gscy: Der chinesische Philosoph Laotse sagte einmal „Wer andere beherrscht, ist vielleicht mächtig, aber wer sich selbst beherrscht, ist noch viel mächtiger".

Das Gacy gerne mit Zitaten um sich wirft ist nichts neues doch haben seine Zitate meistens einen Grund und zeigen das dieser Mann mehr als nur zum Spaß Psychologie Sitzungen besucht.

Gacy: Verstehen Sie was ich damit meinene Mister Page? Mister Sabian hat sie vielleicht besiegt und vielleicht sind wir beim letzten Versuch die Küste zuretten gescheitert und Mister Neville war mächtig. Doch sie haben mir eben gezeigt das sie trotz allen Anfangen ansich zu arbeiten und kein Wut Ausbruch zu bekommen das ist großartiger Schritt für sie Mister Page. Heute abend haben sie Chance das zu beweisen und sich selbst hinaus Zuwachsen.

Ethan muss sich durchaus zusammenreißen, um nicht sie Stirn zu runzeln und seine Verstimmung darüber auszudrücken, dass Joe Gacy nochmal die Niederlage gegen Kip Sabian anspricht. Doch es soll Einigkeit herrschen...auch weil Page die Zusammenarbeit mit Joe verfestigen möchte. Im Team können weitere Rückschläge eher verhindert werden, als alleine. Das muss selbst ein überzeugter Egoist feststellen. Daher setzt er alles daran, um vor dem ehemaligen Eastcoast Champion einen gefestigen Eindruck zu erwecken.

Ethan Page: Natürlich verstehe ich das! Manchmal muss man eben mehrere Schritte machen, um ans Ziel zu kommen! Ich entwickel mich weiter und werde besser und besser! Matt Riddle wird sehen, dass er nicht mit dem Ethan Page von vor ein paar Wochen zu tun hat...sondern mit einer Version meiner selbst, an dem er sich die Zähne ausbeißen wird. Genauso wirst du diese Abart namens Danhausen entblößen und der Welt zeigen, warum Typen wie er eine Gefahr für den Wrestling Sport sind! Wir müssen weiterhin Platz für die wahren Athleten und Athletinnen schaffen. Und wo wir dabei sind...

Da kommt der Kanadier zu seinem zweiten Anliegen, das er gerade auf dem Herzen hat. Es geht um eine ganz bestimmte Dame, die Page gerne an seiner Seite sehen würde. Bisher hat er nur mit ihr darüber gesprochen, sie in den ICC holen zu wollen. Dafür bedarf es aber der Zustimmung von Joe Gacy...und genau diese will er sich einholen.

Ethan Page: ...ich kenne da eine Frau, die perfekt für uns wäre! Sie lebt diesen Sport durch und durch und ist geboren, eine Anführerin und vor allem ein Vorbild zu sein. Ich rede von Tiffany Stratton! Du solltest sie kennen lernen...du wirst begeister sein!

Gacy hört aufmerksam seinen Partner zu und nickt. Nächste Woche will er das Gold zurück holen zur ICC.

Gacy: Ich weiß das sie heute Abend Mister Riddle zeigen werden wie wichtig es ist für ein sicheren Ort zusorgen. Ich werde heute Abend seinen Herausforderer treffen und diesen zeigen das das Menschen wie Miss AJ Lee nichts weiter als ignorate Arrogante toxische Menschen und nächste Woche Mister Page zähle ich auf sie das sie mir bei der Säuberung helfen und den Sinn dieser verstehen. Es ist nicht der rechtige Weg Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen aber der einzige den Mister Neville versteht

Gacy grinst sein Partner an mit den leuchten in sein Augen grinst er Ethan an.

Gacy: Ich hörte bereits von Miss Straton wie wäre es wenn sie mir nächste Woche diese junge Dame vorstellen?

Bittet Joe Gacy etwa seinen Partner darum, beim Special zu seinen Gunsten einzugreifen? Das würde der Leader vom Way of Gacy doch nie machen...oder? Es geht ja um das große Ganze. Ethan kann sich da ein vielsagendes Schmunzeln nicht verkneifen. Der amtierende Eastcoast Champion Neville zählt vielleicht nicht zu seinen ganz großen Feindbildern...aber es stört den Kanadier ungemein, dass jemand wie der Brite Gold trägt und er nicht. Zudem hat Nev auch zu seinen letzt Rückschlägen beigetragen...und das will Page ihm heimzahlen. Wenn All Ego also dabei mithelfen kann, dass Joe den Belt holt...wird er das auch tun.

Ethan Page: Natürlich kannst du auf mich zählen. Wir haben schon angekündigt, dass eine Purge notwendig ist. Ich gehe diesen Weg weiterhin mit dir...und werde nächste Woche da sein. Neville ist Gift für unseren Sport...und ein verdammt schlechter Einfluss für die jüngere Generation. Dieses Problem muss beseitigt werden!

Dass Ethan selbst persönliche Gründe hat, um bei einem Sturz des amtierenden "Königs der Ostküste" mitzuhelfen, verschweigt er hier natürlich. Er erwidert das breite Grinsen seines Geschäftspartners und ist auch froh, dass Gacy gegenüber Tiffany nicht abgeneigt zu sein scheint.

Ethan Page: Ich werde mit Tiffany sprechen. Nächste Woche sollte es machbar sein. So wird dieser Abend ein totaler Erfolg!

Gut...erst einmal muss Tiff noch Interesse haben. Aber Ethan macht sich selbst Mut, dass das klappen wird.

Ethan Page: Danhausen...Matt Riddle...eure Zeit ist gekommen! Und Neville sollte ganz genau aufpassen...er ist der Nächste! Hahaha!

Gacy: Doch bevor wir uns zu sehr in der Zukunft verlieren sollten wir uns heute Abend auf unsere Aufgaben konzentrieren den diese sind heute wichtiger als die Purge nächste Woche. Mister Danhausen nag vielleicht nicht bedrohlich für viele aussehen doch werde ich auf Miss Lee achten müssen das sie nicht ihre Toxischen Tricks verwendet.

Danhausen hat seine Begleiterin...eine sehr namenhafte Dame, die ihre eigenen Fußspuren in der c2c hinterlassen konnte. AJ Lee kann sehr gefährlich werden...daher ist es wichtig, dass Gacy sie nicht aus den Augen lässt.

Ethan Page: Ich weiß wie das ist, wenn sich deine Kontrahenten auf Unterstützung von außerhalb verlassen. Auch deswegen ist es wichtig, dass wir Tiffany in unsere Reihen holen. Wie dem auch sei...AJ Lee ist verrückt und wahnsinnig. Und dementsprechend eine Gefahr! Ich werde darauf achten, dass sie nicht über die Stränge schlägt.

All Ego wird es tunlichst unterlassen, offen in das Match seines Partners einzugreifen. Nicht, dass nachher noch der Eindruck entsteht, Joe Gacy braucht unfaire Eingriffe, um sein Match zu gewinnen. Aber Ethan wird trotzdem darauf achten, dass AJ Lee ihre Finger aus dem Spiel lässt. Die ICC Mitglieder sehen sich aufmerksam an...bevor sie gemeinsam das Bild verlassen. Fade off.

Cathy Kelley: "Hier zeigt Ethan wieder Einigkeit zu Joe Gacy! Passt das noch zu den Bildern, die wir vorhin gesehen haben?"

Pat McAfee: "Naja, entweder ist das einfach nur Show...oder es wurde viel früher gefilmt."

Wade Barrett: "Oder aber Alex Shelley hatte nicht soviel Einfluss auf Ethan Page und dieser geht weiterhin unbeirrt seinen Weg. Es muss doch nicht immer so kompliziert sein!"





Trommeln ertönen. Japanische Trommeln um genau zu sein. Um noch genauer zu sein: japanische Kriegstrommeln, die erst einen langsamen Rhythmus schlagen, dann immer schneller und lauter werden, bis sie schlagartig verstummen. Gleichzeitig werden sämtliche Lichter in der Arena gelöscht, so dass sich die Zuschauer in fast vollständiger Dunkelheit wiederfinden und nur die Beleuchtungen der Notausgangsschilder verbreiten ein wenig Licht. Einige Sekunden ändert sich daran auch nichts, bis ein weiterer einzelner Trommelschlag ertönt und auf dem JumboTron japanische Schriftzeichen erscheinen und alles in einen rötlichen Schein taucht.

竹本

Sprachkundige wissen, dass die Zeichen für den Familiennamen der Drachentochter stehen, die seit einigen Wochen einigen Ärger mit Rhea Ripley hat und diesen nächste Woche beim Special endgültig beilegen will. Ehrlich gesagt hätte Konami auch nichts dagegen, die Angelegenheit gleich hier und jetzt zu beenden, doch bezweifelt sie, dass es sich Ripley nehmen lassen würde, ihre Vorfreude auf ihre vermeintliche Beute noch länger auszukosten. So weit brauchen wir aber auch momentan gar nicht denken, denn scheint der Panda selbst auch keine Anstalten zu machen, sich hier zu zeigen, denn noch immer leuchten die Schriftzeichen auf dem großen Bildschirm, während ansonsten nichts weiter passiert. Das ändert sich jedoch in dem Moment, als die altbekannte Theme der Triple Crown Championesse ertönt.



Sofort ist es auch im Publikum mit der andächtigen Ruhe vorbei, als die Fans beginnen zu jubeln, tanzen und ihre selbstgemachten Plakate in die Höhe halten, auf denen Bilder der Japanerin gemalt sind. Fast zeitgleich mit dem Einspielen der Musik betritt die zierliche Asiatin auch schon die Stage und geht entschlossenen Schrittes zu der Stelle der Bühne, an der die Rampe beginnt, die zum Squared Circle führt. Dort bleibt sie stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen und zu sehen, wie positiv die Menschen auf sie reagieren, ringt ihr sogar ein Lächeln ab, obwohl ihr eigentlich überhaupt danach ist. Sie zieht den Kragen ihrer ehemaligen Taichi-Gun Teamjacke etwas enger, da es ihr alleine schon beim Gedanken an die Australierin fröstelt und bevor noch jemand das wütende Zittern ihrer Hände bemerkt, setzt sich die Drachentochter in Bewegung.

Cathy Kelley: "Konami sieht nicht wirklich glücklich aus und wer will es ihr verdenken? Bisher scheint Rhea die Oberhand in ihrem kleinen Disput zu haben und nachdem mit Natsuki eine gute Freundin der Japanerin zu Schaden gekommen ist, wirkt Konami nicht ganz bei der Sache."

Pat McAfee: "Tja, so langsam versteht die Kleine, dass sie sich mit der falschen Frau angelegt hat und ihr dämmert, dass der Kampf gegen Rhea vielleicht sogar das Ende ihrer Karriere beenden könnte."

Wade Barrett: "So weit würde ich nicht gehen, aber eine Niederlage würde Miss Takemoto sicherlich auf der Erfolgsleiter ein paar Sprossen nach unten befördern, denn vergessen wir auch nicht, dass sie längere Zeit auch nicht anwesend war. Wenn sie sich dann mit einer Niederlage gegen eine wahrscheinlich zukünftige Women´s Championesse zurückmeldet, wäre das nicht gut für ihre Reputation."

Durch ihrer recht zügigen Gangart erreicht der Hiroshima Panda den Ring recht schnell, bleibt vor diesem stehen und verbeugt sich vor der ihr heiligen Stätte, bevor sie die kurze Stahltreppe mit ein paar schnellen Schritten überwindet. Sie läuft auf dem Apron entlang, schlüpft zwischen den Seilen hindurch in den Innenbereich des Squared Circle und durchquert diesen im Laufschritt, um eines der Turnbuckle zu erklimmen. Sie bleibt beinahe regungslos dort oben stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen und zieht Kraft aus der positiven Energie, die ihr von den Leuten entgegenkommt. Obwohl ihre Auftritte in den letzten Monaten eher nur sporadisch verteilt waren, scheinen die Fans sie noch nicht vergessen zu haben und besser noch: sie feiern die ehemalige Women´s Championesse noch immer hart ab - um das mal so zu sagen. Konami nickt knapp, springt zurück auf die Matte und zieht dabei ein Mikrofon aus ihrer Jackentasche, mit dem in der Hand sie sich in der Ringmitte positioniert. Mit hinter ihrem Rücken verschränkten Händen wartet sie geduldig darauf, dass es ein wenig ruhiger wird und als dies nach einer gefühlten Ewigkeit endlich geschieht, hält sie das Mic einige Zentimeter vor ihrem Mund.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich fühle mich geehrt, heute bei euch hier in Green Bay, Wisconsin zu sein und ich danke für euren freundlichen Empfang."

Sanft spricht sie diese Worte, verbeugt sich danach vor den Zuschauern, die darauf natürlich mit lauten Jubel reagieren, was der ernst blickenden Japanerin erneut die Andeutung eines Lächelns ins Gesicht bringt. Doch nur eine Sekunde später wirkt ihre Miene wieder wie versteinert und es ist ihr anzusehen, wie sie nach den richtigen Worten sucht, bis sie schließlich kaum merklich ihren Kopf schüttelt.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Entschuldigt bitte meinen dramatischen Auftritt, aber die Ereignisse der letzten Wochen haben mich dazu gebracht, die Kriegstrommeln schlagen zu lassen und das Haus Takemoto zu den Waffen zu rufen. Im übertragenen Sinne natürlich, denn natürlich braucht ihr keine Angst zu haben, dass gleich eine Truppe Samurai die Halle stürmt. Nein nein, es ist eher ein symbolischer Akt und bedeutet, dass Rhea Ripley von nun an besser aufpassen sollte, wo sie sich herumreibt, oder wem sie das nächste Mal irgendwelche Beleidigungen an den Kopf wirft. Denn ab diesen Moment ist sie offizielle Feindin des Takemoto Clans und seiner Verbündeten."

Wieder ertönt ein Trommelschlag, woraufhin einige Zuschauer erschrocken aufschreien, während der Hiroshima Panda regungslos verharrt und nach einer kurzen Pause, um ihre Worte wirken zu lassen, auch schon weiterzusprechen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Normalerweise greife ich nicht zu solchen Maßnahmen, Rhea, aber mit Deinem Angriff auf Natsuki-san bist Du eindeutig zu weit gegangen und da kannst Du so oft sagen wie Du willst, dass es keine Absicht wahr,... es ändert nichts. Du wusstest, dass sie hinter mir stand und selbst Du solltest abschätzen können, dass Du Unschuldige treffen könntest, wenn Du wild um Dich schlägst. Du hast vielleicht nicht gewollt, dass meine Freundin getroffen wird, aber Du hast es billigend in Kauf genommen und das ist mit einem Angriff gleichzusetzen."

Eine sehr eigenwillige Interpretation, aber im Grunde will Takemoto hier nur von ihrem eigenen schlechten Gewissen ablenken und veranstaltet deswegen so eine Show. Natsuki ist ihre Assistentin, ihre Freundin und es lag in Konamis Verantwortung auf sie aufzupassen, so dass.. ja, es war Ripley, die Natsuki niedergestreckt hat, doch es war die Drachentochter, die es zugelassen hatte. Trotzdem will sie nichts lieber, als die Australierin endgültig in ihre Schranken zu weisen und das funktioniert am Besten mit einem Sieg in der kommenden Woche. Doch so weit sind wir noch nicht und so fokussiert sich die zierliche Japanerin auf die Gegenwart.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du wolltest unbedingt den Drachen von Hiroshima und genau den wirst Du bei every Empire falls bekommen, doch beschwere Dich hinterher nicht, wenn Du in Feuer und Rauch untergehst. Das passiert eben, wenn man sich mit Drachen anlegt und ich werd..."



Jetzt erscheint Rhea Ripley auf der Stage und das Publikum begrüßt die Australierin mit lauten Buhrufen. Vereinzelt ist auch Jubel zu hören, doch der geht völlig unter. The Nightmare scheint das nicht wirklich zu kümmern. Mit einem Grinsen bleibt sie auf der Stage stehen und blickt mit einem Grinsen zu Konami Takemoto. Nachdem ihre Theme verstummt, erhebt sie ihr Mikrofon.

RHEA RIPLEY: "Well, well, well ... wer hätte das gedacht, dass ich dich zu so einem dramatischen Auftritt zwinge, Süße? Ein Schlag ins Gesicht und du machst gleich mobil und rufst deine Brüder zur Seite. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich fast behaupten, dass dir der Arsch auf Grundeis geht. Warum sonst würde jemand ein solches Schauspiel abziehen, außer um die eigene Angst zu überspielen? Willst du es etwa für diese Fans tun? Denkst du wirklich, dass sich irgendeiner dieser Idioten hier für japanische Traditionen bzw. die Samurai interessiert?"

Für ihre Bemerkung erntet die Australierin zusätzlich Heat beim Publikum.

RHEA RIPLEY: "Nein! Die Menschen hier interessieren sich nicht für Kimono, Schwert und Kabuki-Masken. Sie bohren Löcher in den Käse, setzen ihn als Hut auf und fressen sich mit Hot-Dogs fett. Und am Ende sind sie genau solche Verlierer wie die dämlichen Packers."

Und damit hat sie es geschafft die komplette Halle gegen sich aufzubringen. Das ortsansässige Footballteam zu beleidigen geht gar nicht. Das lässt die Halle nun Rhea Ripley spüren. Doch die folgenden "You suck"-Chants prallen förmlich an ihr ab. Sie wendet sich nun wieder Konami zu.

RHEA RIPLEY: "Also, Konami, du hast dich also dazu entschlossen den Drachen zu befreien. Das ist gut. Das ist sehr gut. Weißt du, es macht mir nichts aus mit Feuer zu spielen. Wer mit Feuer spielt, der verbrennt sich auch mal. Doch im Feuer und Rauch untergehen, das werde ich ganz gewiss nicht. Und das wird dir auch nicht gelingen. Ganz egal wie viele du von deinem Clan hier antanzen lässt. Konami, du bist noch nie gegen eine Gegnerin wie mich angetreten. Du hast bisher nur meine liebevolle, gutmütige Seite gesehen. Du stehst bisher nur noch auf beiden Beinen, weil ich das so will. Du kannst in diesem Ring zu den Fans sprechen, weil ich das so will. Alles was bisher geschieht, geschieht, weil es nach meinem Willen geschieht. Ich könnte deine gesamte Karriere mit einem Fingerschnipp ruinieren. Nur der Spaß an einem echten Fight hindert mich daran dich endgültig fertig zu machen. Doch bei every Empire falls werde ich nicht mehr so nett zu dir sein. Dann wirst du meine andere Seite kennenlernen und die ist nicht so nett. Diese Seite wird nicht davor zurückschrecken dich zu verletzen und den Drachen zu töten."

Das Grinsen auf Rhea Ripleys Lippen ist verschwunden. Ihr Blick scheint nun Konami Takemoto förmlich zu durchdringen. Für die Australierin scheint bisher alles nur ein Spiel gewesen zu sein. So wie immer eigentlich. Doch dieses Spiel scheint jetzt vorbei zu sein. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der sie ihrer Gegnerin wirklich Schmerzen zufügen will.

Sofort nachdem die Theme der Australierin ertönt, spannt sich der gesamte Körper der Japanerin an, ihre Hand umschließt das Mikrofon so kräftig, dass ihre Fingerknöchel weiß heraustreten und kaum betritt Rhea die Arena, fixiert Konami sie mit zornigem Blick. Sie geht einen Schritt auf die Seile zu, hört ihrer baldigen Gegnerin aufmerksam zu und als diese ihre Drohungen beendet hat, starrt sie Konami weiterhin nur an. Ihr Mund öffnet sich, doch kein Wort kommt heraus, so dass sich die Drachentochter schließlich abwendet und aufgeregt im Ring umherzugehen beginnt. Kaum jemand in ihrem Leben hat es bisher geschafft, den Hiroshima Panda so schnell aus der Ruhe zu bringen wie diese Frau und wieder muss sie sich zusammenreißen, den Kampf nicht schon jetzt aufzunehmen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Anata o koroshimasu!" (Ich werde Dich umbringen!)

Eigentlich flüstert Takemoto diese Worte, doch leider hebt sie das Mikrofon ein wenig zu nahe an ihrem Gesicht, so dass diese Drohung mehr als deutlich zu hören ist und auch wenn kaum jemand versteht was sie sagt, ist der Ton ihrer Stimme unmissverständlich. Sofort schämt sie sich, denn hat die Wut für einen Moment Kontrolle über die Asiatin übernommen, die sich normalerweise niemals zu so einem Kommentar hinreißen würde, doch wie bereits gesagt, schafft kaum jemand so gut ihre Trigger zu drücken wie Rhea. Endlich bleibt Konami stehen, schließt die Augen und atmet tief durch, bevor sie die Australierin wieder in den Fokus nimmt. Sie braucht noch einen kurzen Moment, doch schließlich findet sie ihre Stimme wieder, fährt sich mit der Zungenspitze über ihre Oberlippe und spricht mich überraschend ruhiger Stimme weiter.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ich enttäusche Dich nur ungerne, aber ich brauche keine Angst zu überspielen, denn ich habe keine Angst vor Dir, doch ich muss zugeben, dass Du... wie sagt man... mich trotzdem nicht kaltlässt. Als ich auf Deine Herausforderung antwortete, erhoffte ich mir einfach nur einen guten Kampf gegen eine starke Gegnerin, doch inzwischen ist es zu einer Mission für mich geworden. Du bist mir ein Ärgernis geworden und wenn ich nichts gegen Dich unternehme, dann untergräbt das meine Reputation, die ich in meiner Zeit beim cee-to-cee aufgebaut habe. Deswegen habe ich keine andere Wahl, als Dich nächste Woche zu besiegen und damit zu beweisen, dass auch die große böse Rhea Ripley niemand ist, die mich lange aufhalten kann."

Während sie spricht bleibt ihr Blick die ganze Zeit auf Rhea gerichtet und erst jetzt wendet sich die Triple Crown Championesse ab, um nachdenklich ins Publikum zu blicken, aus der ihr überwiegend Jubel entgegenkommt. Während ihrer Zeit in dieser Promotion konnte sich Konami zu einem absoluten Fanliebling hocharbeiten und selbst ihre häufige Abwesenheit in den letzten Monaten scheint daran nicht so viel geändert zu haben. Dies könnte sich jedoch ändern, sollte sie als Verliererin aus der Schlacht mit dem Nightmare hervorgehen und alleine deswegen muss die Japanerin den Kampf unbedingt gewinnen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Weißt Du, Rhea..."

Wie schon bei ihrer letzten Unterhaltung verzichtet der sonst so respektvolle Panda auf die förmliche Anrede und nennt ihre Nemesis lediglich beim Vornamen, womit sie noch einmal deutlich macht, wie wenig sie von ihr hält. Konami hasst es unhöflich zu sein, doch bei dieser Frau kann sie gar nicht anders und so streckt sie dieser schnell die Zunge raus, bevor sie mit ruhiger, fester Stimme fortfährt.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"...mein Vater sagte immer zu mir, dass Gefühle wie Liebe oder Hass nur hinderlich sind, wenn man wirklich etwas Großes erreichen will und während meiner Zeit als CEO habe ich schon oft gedacht, dass er damit Recht haben könnte. Bei Geschäften in Größenordnungen, in denen Takemoto Industries operiert, können Gefühle sehr stören, weil sie sehr oft davon abhalten, rationale Entscheidungen zu treffen, was natürlich nicht gut ist. Es fiel mir sehr schwer, mir diese kalte Denkweise anzueignen und ich habe mir immer vorgenommen, diese nie auf meine sportliche Karriere zu übertragen, denn Wrestling ist für mich Leidenschaft. Ich möchte alle Emotionen mitnehmen, die es hier zu holen gibt, denn diese Gefühle sind es erst, was es so großartig macht, doch..."

Wieder unterbricht sich die Drachentochter, streicht sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und als sie Rhea nun wieder ansieht, wirken ihre Augen kalt, so wie auch ihre Stimme.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"...wenn ich Dich besiegen will, darf ich mich nicht von meinen Emotionen leiten lassen und daher wirst Du nächste Woche keinerlei Mitleid oder Sympathie von mir für Dich erwarten. Wie ich Dir schon einmal sagte: Du bist ein wildgewordenes Raubtier und es wird Zeit, dass Du zur Strecke gebracht wirst. In dieser Geschichte bin ich Kapitän Ahab und Du mein Moby Dick, doch garantiere ich Dir, dass Du es nicht schaffen wirst, mich in den dunklen Abgrund zu ziehen. Du bist es, die untergehen wird und ich kann es kaum noch erwarten."

Aufmerksam hört Rhea Ripley ihrer japanischen Kontrahentin zu. Kurz wirkt sie ein wenig nachdenklich und scheint ihre Worte erstmal ein wenig zu verarbeiten. Langsam führt sie ihr Mikrofon wieder zum Mund.

RHEA RIPLEY: "Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich brauche deine Sympathien nicht. Ich brauche von absolut niemandem irgendwas. Was ich haben will, das nehme ich mir. Ich brauche keine Geschenke, meine Liebe. Hierher habe ich es auch ganz alleine geschafft. All die Niederlagen, all die Schmerzen und all die Qualen, die ich in meiner bisherigen Karriere erleiden musste, haben mich hier an diesen Ort geführt. Du hast recht. Ich bin ein Raubtier. Und die C2C Women's Division ist mein Jagdgebiet. Ich werde jede einzelne von euch ausrotten, wenn es sein muss, um das zu bekommen, was ich will. Du willst Kapitän Ahab sein? Und ich soll dein Moby Dick sein? Dann weißt du ja hoffentlich wie diese Geschichte geendet hat. Erst verlor Ahab sein Bein und am Ende sein Leben. Wenn du mich zur Strecke bringen willst, dann musst du bereit sein selbst unterzugehen. Bist du das, Konami? Bist du bereit dazu? Deine Freunde, deine Familie, all das hier wegzuwerfen? Ich bin es in jedem Fall."

Plötzlich setzt sich Ripley in Bewegung und spaziert langsam in Richtung Ring. Von den Samurai lässt sie sich nicht einschüchtern. Überhaupt scheint sie die komplett ausgeblendet zu haben. Ihr Blick ist nur auf Konami Takemoto gerichtet.

RHEA RIPLEY: "Über den Untergang zu sprechen, ist eine Sache. Dem Untergang direkt ins Auge zu blicken, eine völlig andere. Eines muss ich dir lassen, Konami. Dass du Mut hast, hast du bewiesen. Doch wirst du ihn auch beibehalten? Oder wirst du ihn verlieren, wenn es ernst wird? Dein Vater hatte gar nicht so unrecht, wenn er sagte, dass Gefühle ein Hindernis sind. Aber sie können auch wunderbar als Waffe eingesetzt werden."

Die Australierin betritt nun über die Ringtreppe den Ring. In der Ringecke bleibt sie dann stehen. Zwischen Konami und Rhea Ripley baut sich nun eine Mauer aus Samurai auf. Wahrscheinlich zum Schutz, dass sich beide Damen nicht jetzt schon an die Gurgel gehen. Vor allem der Japanerin dürfte es enorm in den Fingern jucken auf die Australierin loszugehen.

RHEA RIPLEY: "Mein Japanisch ist nicht so gut. Allerdings scheinen die Wort, die du eben von dir gegeben hast, alles andere als von nett gewesen zu sein, so gehe ich mal davon aus. Du hasst mich, oder? Der Fairness wegen gebe ich dir den Rat, du solltest von diesem Hass definitiv Gebrauch machen. Der Hass kann dich mächtig machen. Und das ist nicht nur eine Phrase aus einem Science Fiction Movie. Es stimmt. Deshalb halte dich nicht zurück! Lass deinem Zorn freien Lauf! Nur so wirst du mich besiegen können."

Die Samurai, die zusammen mit dem Trommelschlägen die Arena betraten und sich um den Ring aufstellten, sind nun das Einzige, was zwischen Rhea und der vor Wut zitternden Konami stehen. Vielleicht ganz gut, denn wahrscheinlich würde die Japanerin bei einer körperlichen Auseinandersetzung gegen Ripley unterliegen, da ihr Zorn sie blendet und sie nicht klar denken kann. Trotzdem sucht die Drachentochter nach einer Lücke in der menschlichen Wand, um eventuell doch einen Treffer gegen die Australierin zu landen, doch schließlich lässt sie von diesem Vorhaben ab.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Es mag sein, dass mich mein Hass stärker machen kann, doch wäre diese Stärke nur von kurzer Dauer und er würde ich ausgebrannt und leer zurücklassen. Das werde ich nicht zulassen, denn im Gegensatz zu Dir habe ich Menschen in meinem Leben, die auf mich und vor allem meine rationalen Entscheidungen angewiesen sind. Sie verlassen sich darauf, dass ich Entscheidungen treffen, aus denen sie kein Nachteil ziehen und auch wenn ich nichts lieber tun wollen würde, als Dich niederzustrecken, darf ich nicht riskieren, wegen schwerer Körperverletzung im Gefängnis zu landen."

Ein wenig übertrieben, da man bezweifeln darf, dass der Panda die Australiern so heftig angreifen würde, dass es tatsächlich ihre Festnahme zur Folge hätte. Aber diese Worte verdeutlichen noch einmal, dass Konami keine positiven Gefühle mehr für Rhea übrig hat und sich vorstellt, diese ernsthaft verletzen zu können. Sie starrt die Australierin wütend an, ihre Hände ballen sich immer wieder zu Fäusten und auch die sonst so hilfreiche Atemtechnik zeigt keine Wirkung mehr. Schließlich nickt sie fast schon resigniert, blickt nachdenklich ihre stummen Krieger an, bevor sie ein weiteres Mal nickt und ein verkniffenes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, während sie sich erneut Ripley zuwendet.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Nächste Woche ist Jagdtag und wie ich bereits sagte, wird meine Moby Dick ein wenig anders ausgehen, doch das wirst Du dann schon sehen, Rhea. Um Dich zu besiegen nehme ich das Risiko meines eigenen Untergangs in Kauf, doch ist diese Sorge unnötig, denn nach meinem unvermeidlichen Sieg wird endlich wieder Ruhe einkehren. Ich..."

Die Drachentochter hält kurz inne, blickt dem Nightmare in die Augen und seufzt leise, bevor sie weiterspricht.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"...hoffe sehr, dass Du irgendwann einsehen wirst, dass Dich Dein momentaner Weg an einen sehr dunklen Ort führen wird. Auch Du brauchst Freunde, oder zumindest jemanden, der auf Deiner Seite ist, doch bisher hast Du nur falsche Freunde und daran wird sich auch nichts ändern, so lange Du den Menschen ständig vor den Kopf stößt. Dein Hass schreckt die Leute ab und Du wirst als einsame verbitterte Frau durch Dein restliches Leben gehen, wenn Du nicht endlich etwas änderst. Aber nun ja,... vielleicht siehst Du es endlich, nachdem ich Dich besiegt habe und Du verstehst, dass die Dunkelheit in Dir nichts Gutes bringt. Wir werden sehen."

Ausdrucklos blickt Rhea Ripley Konami in die Augen. Was weiß sie schon? Ein glückliches Familienleben und all diesen Kram, sowas hat die Australierin nie kennengelernt. Seit sie sich erinnern kann, besteht ihr gesamtes Leben aus einem einzigen Kampf. Und diesen Kampf wird sie wohl auch auf Ewigkeiten fortführen. Daran hat sie sich gewöhnt und daran wird sich auch nichts ändern.

RHEA RIPLEY: "Ich habe genügend Freunde, Konami. Mag sein, dass manche davon mich ausnutzen wollen. Aber um die werde ich mich dann kümmern, wenn es soweit ist. Und andere von ihnen nehmen mich so wie ich bin."

Bei Letzteren denkt The Nightmare vor allem an die Personen Alexa Bliss und Damian Priest. Die einzigen beiden Personen, die es schaffen eine andere Seite bei Rhea zu erwecken.

RHEA RIPLEY: "Ich beschränke meine Kontakte eben gerne auf ein Minimum. Du brauchst dir also keine Gedanken um mich zu machen. Ich komme damit sehr gut klar und bin glücklich. Aber bevor wir hier jetzt sentimental werden, lassen wir doch das Gequatsche! Niemand von uns wird wegen Körperverletzung im Gefängnis landen. Oder denkst du, ich würde gleich zur Polizei rennen, wenn du mich härter anpackst, hm? Komm schon, Konami! Willst du wirklich bis zur nächsten Woche warten? Vielleicht sollte ich deine kleine Freundin fragen, ob sie ..."

Wie aus dem Nichts stürmt Konami plötzlich auf Rhea Ripley zu und schlägt auf sie ein. Das war offenbar zu viel des Guten. Die Australierin scheint überrascht zu sein. Scheinbar hat sie nicht damit gerechnet, dass die Japanerin doch auf sie losgeht. Nachdem sich aber die erste Überraschung gelegt, fängt sie an sich zu wehren. Abwechselnd prügeln die beiden aufeinander ein, als plötzlich die Security zum Ring stürmt. Diese und die Samurai trennen die beiden Damen nun voneinander, während Rhea Konami mit einer blutigen Lippe fies angrinst. Konami dagegen wirft Rhea noch ein paar üble japanische Worte entgegen.

Pat McAfee: "Da war das Fass wohl voll. Die beiden können es kaum noch erwarten aufeinander loszugehen. Das war soeben ein erster Vorgeschmack auf Every Empire Falls."

Cathy Kelley: "Rhea hat bei Konami die richtigen Knöpfe gedrückt und mit der blutigen Lippe hat der Hiroshima Panda einen ersten kleinen Sieg errungen. Die Lippe hat Rhea verdient."

Wade Barrett: "Sieg? Das war kein Sieg, Cathy. Das war der Startschuss für eine echte Schlacht, die wir bei Every Empire Falls zu sehen bekommen werden. Rhea Ripley vs. Konami Takemoto. Ich kann es kaum erwarten. Das sind solche Momente, in denen ich meinen jetzigen Job liebe."



VERGEBLICHER VERSUCH!

Wieder ist es Montagabend und wieder heißt es Coast 2 Coast Live! Heute in Greeeeen Baaaaay, Wisconsinnnnna. Genauer gesagt im Resch Center, wo heute die letzte Show vor Every Empire Falls 2023 stattfindet. Dem einzigsten Jahr in der Geschichte vom Coast 2 Coast Wrestling, wo es vor Every Empire Falls kein One Shot at Glory gab aus unbekannten Gründen. Aber sowohl das Special nächste Woche, als auch die Erklärung, warum es ausgerechnet jetzt schon Every Empire Falls sein muss, ist alles noch Zukunft. Die heutige Show wurde vor einigen Minuten erst eröffnet und wir konnten bereits sehen, wie die ehemalige Kommentatorin Noelle Folley kläglich gegen die ehemalige Championesse Anna Jay verloren hat. Aber das Match war dennoch beeindruckend gut. Bevor wir nun aber zum nächsten Match des Abends kommen, schalten die Kameras erst einmal Backstage. Dort fällt direkt eine Frau ins Auge, die seit einigen Wochen bereits wieder zurück bei Coast 2 Coast Wrestling ist, bei ihrem Comeback allerdings ihr In-Ring-Karriereende verkündet hat. Die Rede ist natürlich von der Sexy Spider AJ Lee. Nach längerer Zeit pause und Abwesenheit kehrte sie vor 2 Wochen bei der Open Challonge von Matt Riddle wieder zurück und nahm diese, im Namen ihres neuen Schützlings „Danhausen,“ an. Dieser wird bei Every Empire Falls in einem Titelmatch gegen Matt Riddle um den Westcoastchampionship antreten. Durch sein Match letzte Woche gegen den World Champion jedoch durfte er bereits eine Niederlage kassieren. Doch hier fokussiert die Kamera erstmal nur seinen Manager „AJ Lee,“ die wir letzte Woche in einem Kleid zu sehen bekamen, was man sonst nur so von einer Rosemary kennt. Hier und heute jedoch wirkt sie endlich so, wie man es von ihr gewohnt ist. Sie trägt ein paar schwarze Stiefel, die ihr bis über die Knie gehen, ein rotes kurzes Kleid ohne Träger und einer dicken Leopardenfelljacke, über deren Schulter sie ihre weise Lederhandtasche mit orangene Plüschfedern trägt. In diesem Outfit gestyled läuft die junge Geek Goddess durch den Backstagebereich, bis ihre Augen eine andere Person fesselt und sie ihren interessierten Blick direkt darauf wirft.


Wir kommen zu einem dramatischen Schwenk der Kamera und haben direkt einen Mann vor der Linse, der, genauso wie AJ Lee, ein wirklich sehr erfolgreicher Superstar der C2C gewesen ist. Nur ist dieses Mal hier die Rede vom Creepy Bastard Samuel Shaw, der wie der Koloss, der er ist, hier an einer eher dunkleren Stelle des Ganges steht. Letzte Woche konnte man ihm in Begleitung von Mei Suruga sehen, die relativ erfolgreich gegen Shanna gewonnen hat. Doch am Ende war der Abend für sie wohl nicht wirklich erfolgreicher, als er für Danhausen gewesen ist. Heute tritt zweiteres gegen Joe Gacy an, den Leader der ICC, von denen man ebenfalls schon länger keine Erfolge mehr verfassen konnte und versucht sich gegen den Mann aus New Jersey zu behaupten. Doch ist es gerade eher wichtiger, was genau sich AJ von dem König Meis wünscht.


Sind die Worte, mit denen AJ Lee einen der erfolgreichsten männlichen Superstars dieser Zeit anspricht. Ihr Ausdruck wirkt etwas finster, aber zufrieden.

Eben jener Samuel Shaw beäugt AJ Lee neben sich kritisch und zieht die Augenbrauen herunter. Es ist selten, dass ihn wildfremde Menschen ansprechen. Frauen die ihn ansprechen sind sogar noch seltener. Er hat diese abweisende Wirkung auf sie und sowieso können die meisten von ihnen mit einem emotional verkrüppelten Mann wie Samuel Shaw nichts anfangen. Nun, bis auf die große Ausnahme in seinem Leben, Mei Suruga. Diese ist sicherlich nicht weit, denn wir wissen dass Sam sie nur sehr selten allein lässt in diesen Hallen..

samuel.shaw: "Du hast mich gesucht? Warum?"

Im direkten Vergleich könnte Shaw AJ Lee bestimmt in einem Stück durchbrechen, so wie ein Löffelbisquit. Ob sie da mal nicht mit dem Feuer spielt? Ein Danhausen ist in jedem Fall kein guter Schutz gegen den Creepy King. Er hatte schon weitaus gefährlichere Männer ins Krankenhaus verfrachtet.
AJ grinst, hebt ihre Augenbrauen und ihre Ausstrahlung erhellt sich, leuchtet sogar fast, aber nicht im Lichte der Unschuld. Oh nein, sie wird viel mehr erstrahlt in einer Aura der Finsternis. Langsam geht das Spider Babe einige Schritte auf Samuel zu, Danhausen einmal Ausnahmsweise nicht an ihrer Seite. Aber den braucht sie in diesem Moment auch nicht. All ihre Aufmerksamkeit ist auf diesen großen und vor allem sehr erfolgreichen Kollos hier vor ihr gerichtet.


Mit fokusierter Mine fährt sie ihre Finger hoch an Samuels Brust und streichelt zärtlich darüber, während sie den Rest seines Körpers gut mustert. Anschließend blickt sie etwas erregt in seine Augen.


AJ liebt es, mit ihren Opfern zu spielen wie es scheint. Erneut kommt sie nicht damit heraus, was eigentlich ihre Intention ist. Und erneut wartet sie darauf, dass Samuel nachfragt.

Vor einiger Zeit noch, bevor Mei Suruga in sein Leben trat, da wäre das hier ein leichtes Spiel für AJ Lee gewesen. Mit ihrer Art ihn anzusehen und ihre Reize einzusetzen wäre ein Samuel Shaw Wachs in ihren Händen. Doch diese Zeit ist vergangen.. Sam ist, zum ersten Mal seit langem, glücklich. Und das würde er nicht in Gefahr bringen. So schlägt er Lees Hand fast schon von seinem Körper weg, so dass es laut klatscht und sicher auch etwas schmerzt auf der Haut der kleinen Frau vor ihm. Sein eisiger Blick in ihre dunklen Augen spricht dabei Bände. "Fass mich nicht an, sonst töte ich dich" - oder sowas.

samuel.shaw: "Nimm die Finger von mir. Ich habe bereits eine Freundin und.."

Hm. Freundin? Sam sieht kurz und nachdenklich an AJ vorbei. Was ist Mei eigentlich? Ist sie seine Freundin? Würde man Liv Morgan fragen, dann ist sie wohl eher sowas wie sein Frauchen, hatte sie ihn doch vor kurzem als Schoßhündchen bezeichnet. Aber Liv lügt, das ist klar. Sam legt den Kopf schief. Es spielt auch keine Rolle. Noch nicht, zumindest.

samuel.shaw: "Ich bin in jedem Fall glücklich vergeben und habe keine.. Kapazitäten für dich. Du wirst dir jemand anderen suchen müssen.. wofür auch immer."

Trotz dieser sehr direkten Absage Samuels, gibt AJ Lee nicht nach. Obwohl es noch immer recht unklar ist, was überhaupt ihr eigentliches Ziel ist. Sie will Samuel bekommen, ja, aber wofür? Wenn man zurück an AJ´s Vergangenheit hier in der Liga denkt, dann weis man sehr gut, dass diese Frau ziemlich crazy werden kann und wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann tut sie auch wirklich alles dafür, um dies zu bekommen. Doch wird das bei einem Monster wie Samuel Shaw wohl kaum möglich sein.


Der Bad Angel legt wie ein kleines Barbie Girl ihren Finger niedlich an die Lippen und blickt Sam mit einen süßen verängstigten Blick an. Natürlich ist diese Angst nur gespielt. Sie will durch ihre Niedlichkeit, die selbst die eines süßen Hundewelpen übertrumpft, bloß Samuel Shaw rum bekommen. Und wenn es mit Niedlichkeit nicht funktioniert, dann muss die ehemalige Womans Championesse eben direktere Mittel auffahren. Und so greift sie sich mit genau denselben Finger plötzlich in ihren Ausschnitt und zieht diesen etwas nach Vorn.


samuel.shaw: "Für wen hältst du mich..? Oder.. dich?"

Nun runzelt Sam Shaw die Stirn. Ihm gefällt gar nicht was er hier hört. Das kommt seinem Rang als König dieser Company nicht gerade richtig, denn er, er allein, sollte doch die nicht käufliche und gerechte Instanz hier sein. So baut er sich jetzt etwas vor AJ auf und droht ihr allein mit seiner Körpersprache. Dass sie die Angst in ihrem Gesicht nur spielt, das ist ihm derweil unbewusst. So gut kennt er sich nicht mit Menschen aus, als dass er sowas lesen könnte.

samuel.shaw: "Du kannst mich nicht kaufen. Ich bin King Samuel der I.! King of the Ring.. King of c2c Wrestling. Ich und meine Königin, Mei Suruga, herrschen über diese heiligen Hallen.. wobei ich durchaus zugeben muss, dass ich ein besserer König sein könnte. Das bricht aber meiner Moral keinen Zweig ab. Ich bin der König. Ich bin gerecht. Strikt. Ehrlich. Nimm dein Geld und steck' es dir sonst wo hin und.. deinen Körper und lass dich von sonst wem ficken. Hast du mich verstanden?"

Er legt den Kopf etwas schief und zwirbelt an seinem Schnauzbart.

Mei Suruga: « Du solltest ihn besser nicht noch weiter reizen, wenn dir dein Leben lieb ist.. »

Meldet sich eine zweite, weibliche Stimme aus dem Off. Der leichte Akzent verrät sie noch schneller als die Tatsache, dass man das Duo nur selten alleine zu Gesicht bekommt. Mei Suruga tritt langsam näher, während sie ihre Wasserflasche aufdreht und dabei fast schon teilnahmslos aussieht. Dass es in ihrem Inneren oft anders aussieht, merkt man erst, sobald Samuel und sie alleine sind. Gerade weil sie Japanerin nicht einmal die 1,50m Marke knackt, versucht sie es auf diese Art und Weise zu kompensieren. Sich nicht anmerken lassen, wenn einen etwas stört.

Mei Suruga: « .. oder fällt es dir so schwer ein "Nein" zu akzeptieren? Wird diese Eigenschaft sonst nicht nur notgeilen Männern zugeschrieben? »

AJ kann sich ein kleines Lachen nicht verkneifen, als die kleine Mei mit in das Geschehen hinein kommt. Nichts gegen die Japanerin, aber wirklich etwas erreicht hatte sie schließlich noch nicht und somit ist sie kein Lebewesen, was von einer ehemaligen 2Times Womans chamoionesse wie AJ Lee sonderlich viel Respekt verdient hat. Dennoch macht sie derweil einen kleinen Schritt zurück und weicht von Samuel, da die kleine Mei nun all ihre Aufmerksamkeit verdient. Schließlich hatte sie die letzten Worte und wirkt sie auch wie die Intelligentere der beiden hier.


Das ist nicht das erste Mal, dass Mei diese Bezeichnung von jemanden bekommen hat. Samuel und sie werden einfach nicht als gleichmäßiges Paar aufgenommen. Viel mehr sehen die meisten in Samuel Shaw nichts weiter als ein Schoßhündchen. Einen Bodyguard. Ein Sklave! Doch AJ mag diesen Sklaven. Denn anders, als ihrer, hat dieser einen Körper und eine Ausstrahlung, die andere nicht gleich zum lachen bringt.


Wo man vom Teufel spricht. Wie als hätte der Mischief Maker Danhausen die ganze Zeit hinter einer Ecke gewartet kommt er nun in den Gang hinein gebogen direkt in dem Moment, wo AJ Lee nach ihm gerufen hat. Er ist wirklich wie ein kleines Hündchen, was man nur rufen braucht, damit es angerannt kommt. Wenn Samuel sein Frauchen holt und die beiden somit in der Überzahl sind, ist es auch AJ´s Recht, diese Überzahl auszugleichen. Und auch wenn diese Situation so angespannt ist, wie es nur geht, scheint Danhausen im Gegensatz zu allen anderen, hier jede menge Spaß zu haben.

DANHAUSEN : Das bin ich jaaa!

Nur ist es etwas unwahrscheinlich, ob diese Überzahl wirklich so ausgeglichen wirkt. Dass AJ Lee eine Chance hätte, Mei Suruga zu besiegen, kann sich jeder denken. Sie ist 2malige Womans Championesse und eine wahre Legende in der C2C, während Meis bisher einziger Erfolg ein Sieg gegen Shanna durch Countout gewesen ist. Doch ist es genauso wahrscheinlich, dass ein Samuel Shaw alle 3 Personen hier mit einer Hand auseinanderreißen und für immer zum Schweigen bringen könnte. Ein Danhausen kann so viel auf Shaw einschlagen, wie er will, es wird keinerlei Wirkung zeigen und die beiden Frauen sind für ihn auch nur wie 2 Fruchtfliegen. Er ist ehemalige World Heavyweight Champion und amtierender King of the Ring. Er ist wirklich eines der besten Wesen des hiesigen Rosters. Da kann AJ noch mit 50 Danhausen ankommen, es würde keinerlei Ünterschied machen.

DANHAUSEN : Oohh du hast dir aber eine gruselige Gesellschaft ausgesucht MRS. Pepsigirl

Der Awaken Superstar schaut etwas zurückhaltend und erstaunt auf den riesigen Samuel Shaw hoch und merkt wohl ebenfalls so langsam, wie angespannt die Stimmung hier ist. Doch wie es so häufig ist, wird er einfach von seiner Herrin AJ gekonnt ignoriert. Sie hat ihn wegen etwas anderen hergerufen und das ist das Einzige, wofür sie ihn gerade benötigt.


Die Gesichtszüge der Japanerin entgleisen für einen kurzen Moment. Nicht nur wegen der Erscheinung, die die Frau gerufen hat, sondern auch dem unmöglichen Angebot. Sie soll tauschen? Als wären Samuel und Danhausen irgendwelche Spielfiguren? Suruga schüttelt den Kopf und brummt leise. Was soll das? Denken die Laute wirklich so von ihr und Sam? Dass er bloß eine Art Sklave ist? Dass er keinen eigenen Willen hat?

Mei Suruga: « Du... beliebst zu scherzen, hoffe ich. »

Mei tritt näher an Samuel und legt ihre freie Hand auf den Oberarm des Älteren. Ihre Augen suchen seinen Blick. Aie möchte sehen was sich für Emotionen in seinem Gesicht abspielen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf AJ lenkt.

Mei Suruga: « Sam-kun ist weder mein Eigentum, noch irgendetwas in der Richtigung. Wir sind ein Team, Partner und nur weil du keine emotionale Bindung zu deiner Begleitung hast, heißt es nicht, dass es bei allen so ist.. und Sam-kun hat dir deutlich genug gesagt, dass er kein Interesse an dir hat. »

Die ehemalige Womans Championesse wendet sich von der kleinen Mei ab und blickt dann doch wieder in die Augen von den Creepy Bastard Samuel Shaw. Dabei verspürt sie wieder diese Lust, diese Begierde, ihn an ihrer Seite zu haben. Einen Mann, der alles und jeden vernichten kann und mit dem sie schnell ein Monster hat, was sie mit Leichtigkeit an die Spitze bringen kann. Etwas, was sie bei Danhausen noch nicht sehen kann. Sie hat ihn zwar hoch angekündigt und ihn direkt zu Beginn ein Titelmatch verschaffen können, aber ob er dieses auch gewinnt ist eine andere Frage. Gegen den World Champion letzte Woche hat es ja schon einmal nicht ausgereicht. Vielleicht ist das auch der Grundig für AJ, warum sie schon jetzt einen Ersatz sucht.


Bringt AJ noch einmal von sich, als sie ein letztes Mal einen enttäuschten Blick auf Mei wirft. Samuel hat zwar ebenfalls schon seine Abneigung gegen den Vorschlag, mit AJ zusammen zu arbeiten, gebracht, aber einen letzten Versuch hat sie noch, jetzt wo sich Mei hier befindet.


... Stichelt die Total Diva und blickt kichernd zu Samuel hoch. Vielleicht sollte AJ ihren Mund nicht zu voll nehmen, weil schwach im Ring ist Mei auf keinen Fall. Man sollte die Japanerin ebenfalls nicht unterschätzen. Und was sich da im Hintergrund wieder abspielt, lässt die Angst vor einer AJ sofort verschwinden. Mit jemanden wie Danhausen an ihrer Seite kann man sie einfach nicht ernst nehmen.

DANHAUSEN : Aarr ich bin auch ein Wolf hihihi!

Fies dreinblickend spielt Danhausen gerade die Rolle eines großen, bößen Wolfes aus, wobei jeder den kleinen, dürren Mann mit Facepaint wohl eher nur als Kleines, niedliches Kätzchen sieht bisher. Er hat sich zwar besonders gut gegen Balor letzte Woche halten können, aber am Ende hatte er trotzdem verloren. Und so sonderlich viele Schläge konnte er auch nicht ansetzen. Der einzige wirklich knappe Moment war der Schoolboy, mit dem er letzte Woche Finn Balor nahezu besiegen hätte können, aber danach war er ansonsten bloß auf dem Boden und wurde von Finn Hin und Her geprügelt.

samuel.shaw: "AJ. Ich begrüße das nicht.. wie du über Mei sprichst. Sie ist meine Königin und du hast sie mit Respekt zu behandeln.. wenn du das nicht tust.. dann werde ich deinem Welpen dort sämtliche Zähne ziehen.. sämtliche Knochen brechen.. und ihm die Luft aus den Lungen würgen, so dass du durch sein beschissenes Make Up hindurch siehst, dass seine Lippen blau werden."

Seine Hände zittern. Am liebsten würde er Danhausen gleich hier und jetzt umbringen. Ihm einfach den Hals umdrehen, allein für diese dämliche Vorstellung die er allen Anwesenden hier bietet. Shaw versteht keinen Spaß und AJ Lees Worte über seine Mei machen ihn wütend. Auch ihren Hals würde er gern einfach umdrehen. Er könnte es. Er denkt darüber nach. Er müsste nur kräftig zupacken und noch kräftiger drehen. Es würde ganz schnell gehen und nur ein, zwei Mal knacken.

samuel.shaw: "Bevor ich etwas tue.. das irgendwer hier bereut.. lass uns gehen, Mei."

Liebevoll, beinahe väterlich, legt Shaw seine Hand auf den Rücken der zierlichen Japanerin und schiebt sie in die Richtung weg von Lee und Danhausen. Er behält das merkwürdige Duo im Blick und sollten sie nur einen falschen Zug wagen, würde er zuschlagen bevor sie es überhaupt merken. Doch das tun sie nicht. Sam geht ein paar Schritte rückwärts in Meis Richtung, um das sicher zu stellen, und dreht sich dann ebenfalls um. So verschwinden sie von hier.
Ist wohl wirklich besser, dass Samuel und Mei von hier verschwinden. Besser für Danhausen und AJ. Auch wenn Danhausen der festen Überzeugung ist, gegen Samuel anzukommen, so ist dies doch in der Realität etwas unwahrscheinlich. Und wenn sich Samuel Shaw nicht unter Kontrolle hat, wird Danhausen wohl auch nächste Woche wegen Krankenhausaufenthalt sein Titelmatch abhacken können. Oder aber es kommt wirklich die Überraschung des Jahrhunderts und Danhausen hat wirklich eine Chance gegen Samuel. Irgendwoher muss ja das ganze Selbstvertrauen kommen und wenn Danhausen wirklich so gut ist, wie er es sagt, dann wäre das wirklich beängstigend. Sonderlich viel konnten wir von den geschminkten Hausen ja noch garnicht sehen.

DANHAUSEN : Hahaha ja laufe ruhig weg. Danhausen ist der größte Wrestler der Geschichte, da haben selbst der König und die Königin Angst hahahaha!

Schnell dreht sich Danhausen wieder zu Samuel Shaw und Mei Suruga hin und hebt seine Arme, um die beiden noch zu verfluchen. Damit hat er sie. AJ schaut sich das Ganze jedoch mit einen etwas enttäuschten Blick an, denn hätte sie sich schon gefreut, ein Monster wie Samuel Shaw an ihrer Seite haben zu können.


Verächtlich pustet AJ Lee Luft aus ihrer Nase und sieht das royale Pärchen davonlaufen. Es stand von vornherein fest, dass aus diesem Versuch hier nichts wird, aber hat sich AJ da doch besseres erhofft. Ob sie jedoch wirklich ihren Danhausen einfach so ausgetauscht hätte, ist noch fraglich. Denn auch wenn sein bisheriger Weg hier alles andere als gut aussah, so ist er doch ein Mann, der von den Fans geliebt wird wie kaum ein anderer.


Und wie als wäre er wirklich ihr Haustier führt sie Danhausen weiter und gibt alles, damit dieser schnell an Erfolg kommen kann.

DANHAUSEN : Keine Sorge Miss Pepsigirl! Finn Devittson konnte nur gewinnen, weil er geschummelt hat. Aber ich konnte noch meinen Fluch auf ihn werfen und somit hat er eigentlich verloren. Danhausen verliert niemals hahaha!

Auch wenn diese Situation sehr gefährlich ist, ist Danhausen wie immer einfach nur glücklich. Vor allem, weil er sich für nächste Woche ein so hochkarätiges Match gegen den Westcoastchampion gesichert hat. Die verfluchenden Arme werden wieder gesunken und die Beiden blicken noch ein letztes Mal in den Gang, wo Samuel und Mei gerade eben verschwunden sind, ehe sie sich dann selbst in Bewegung setzen und das Bild schwarz wird.



CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Joe Gacy vs. Danhausen

Writer: ???

Danhausen steht bereits im Ring.



Es ertönt der Theme song von Joe Gacy der mit ein strahlenden Lächeln und wie schon bei sein Debüt die Hände der Leute schüttelt auch wieder begrüßt er höchst persönlich die Kommentatoren bevor er sich in den Ring begibt auch Melissa wird freundlich begrüßt

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the Ring... from Franklinville, New Jersey... weighing in at 249 pounds.. JOE GACY!"

Joe stellt sich an die Seile größt noch mal die Fans bevor er sich in die Ecke stellt und bereit ist für das Match.




FACE YOUR PAST!

Das Publikum im Resch Center yubelt ausgelassen und feiert die letzte Show, die die C2C vor hier abhalten wird, bevor es zum wohl größten Event namens „Every Empire Falls“ geht. Die Fans strecken ihre selbst gebastelten Poster stolz in die Kamera, yubeln extra laut, wenn die Kameralinse über sie hinweg filmt oder präsentieren sich stolz mit ihren neu erworbenen Merch. Dann aber schaltet auf einmal die Kamera um und die Zuschauer vor den heimischen TV Geräten werden schnurstracks in den Backstagebereich geschmissen. Zuerst blickt sich die Kamera langsam in alle Richtungen und scheint auf der Suche nach etwas zu sein, was man hier zeigen und filmen könnte. Solange, bis sie dann eine Person findet, die auf direkten Wege auf sie zugelaufen kommt. Gekleidet ist dieser schöne Herr in einen sauberen weisen Hemd, unter einer pechschwarzen Anzugsjacke mit silbener Krawatte, auf die mit sehr feinen schwarzen Strichen kariert ist. Zu dieser Anzugsjacke trägt er natürlich auch die passende Hose, um diesen Smoking zu vervollständigen. Um den Hals, über der Krawatte, strahlt außerdem noch eine aus puren Silber bestehende Halskette mit tropfenförmigen Anhänger, ebenfalls aus Silber, auf den sich ein sehr detaillierter kleiner Tiger, eine Palme, ein Auge und der Sonnenuntergang fein reingebracht befindet.



THE Brian Kendrick: Oh, passen sie auf der Herr! Ihnen fällt gleich etwas herunter! Hier, lassen sie ihnen helfen.

Das ist der Man with the Plan Brian Kendrick, der uns hier begegnet. Letzte Woche hat er sich noch von seiner Familie, den Main Event Aces, getrennt, um nun endlich ein besseres Leben zu starten und so wie es scheint, hat dies wirklich etwas gebracht. Hier hilft er sogar einen Worker der C2C, der gerade mehrere Requisiten mit sich herum schleppt und den fast etwas herunter gefallen wäre. Er nimmt sich den Kameraständer und legt ihn wieder sicher und fest auf die Arme des jungen Mannes, sodass er ihn erfolgreich an sein Ziel bringen kann. Etwas, was der frühere Brian Kendrick niemals gemacht hätte. Anschließend schlendert er weiter mit breiten Grinsen durch den Backstagebereich und lässt alle Sorgen seines Lebens verschwinden. Erst als er auf 2 Personen trifft, erscheint in seinem Gesicht wieder eine andere Emotion als Freude. Hier ist es nun Überraschung!

THE Brian Kendrick: Huh? Also langsam finde ich das unheimlich. Verfolgst du mich absichtlich oder was soll das? Das kann doch kein Zufall mehr sein!

Das rote Petticoat sticht, im Licht, deutlich hervor. Zudem glitzert der Shine Belt auf der Schulter der Championesse. Ihre blonden Haare sind mit einem roten-weißen Band aufgebunden. Über den Hüften sitzt ein weißer Gürtel.
Heute ist sie nicht auf Rollschuhen unterwegs. Zum einen hat sie heute wenig Lust den Backstage Bereich damit unsicher zu machen...zum anderen ist die mit Athena unterwegs. Ihr Gesicht zeichnet Skepsis. Cherry ist gewillt dem Langhaarige Mann zu helfen, wenn er es wirklich ehrlich meint. Doch eine veränderung gelingt nicht in solch kurzer Zeit. Genau das macht die ganze Sache ungläubig. Die Blondine kämpft mit ihren inneren und ballt ihre Hände zu Fäusten...wie immer wenn sie nachdenkt und nicht weiß wie sie sich entscheiden soll. Einen Hilfesuchenden Blick schickt sie an Athena. Ob diese ihn versteht? Zumindest wirkt sie verzweifelt.

Cherry:
Nein, ich denke wir haben alles geklärt, Brian! Ich wüsste nicht warum ich dir folgen müsste! Ob Zufall oder nicht...eine Wandlung eines Menschen braucht länger als ein paar Tage! Du magst vielleicht die Erkenntnis erhalten haben, dass alles, was du gemacht hast, Scheiße war! Aber bei allem anderen musst du dich erst beweisen!"

Ihre zarte und ruhige Stimme sprechen trotzdem Zweifel. Cherry hat ihm Hilfe angeboten. Diese hat Brian abgelehnt. Der Austritt aus den Main Event Aces reicht ihr dafür nicht. Es ist ein erster und großer Schritt...mehr aber auch nicht. Zudem hat Athena sie gewarnt. Die Dunkelhäutige steht direkt neben ihr und die Erfahrungen ihrerseits, mit Kendrick, sind andere. Ihre Freundschaft setzt das Rock N' Roll Girl sicherlich nicht auf's Spiel. Sie fühlt sich allein schon unwohl, hier geantwortet zu haben, als hätte Brian tatsächlich eine Chance sich zu ändern!? Damit räumt sie ein, dass sie an ihm das zutrauen mag.

Cherry:
Und irgendwie glaube ich, dass du mich irgendwie absichtlich Aufsicht!? Ich hab nur noch keine Erklärung dafür..."

THE Brian Kendrick: Oh keine Sorge! Ich verspreche dir, das tue ich nicht. Ich glaube eher...

Kendricks Blick richtet sich direkt in Cherrys Augen, auch wenn noch so unglaublich viel entfernung zwischen den Beiden ist. Die Gedanken, die Cherry hier äusert, haben tatsächlich viele. Kaum ein Zuschauer kauft es Kendrick ab, dass dieser sich wirklich so drastisch geändert haben könnte. Aber warum er seit 3 Wochen nun schon dieses Schauspiel abzieht, kann sich niemand zusammensetzen.

THE Brian Kendrick: Ich glaube eher, das ist eine Art „Gottes Prüfung,“ die mir auferlegt wurde. Gott möchte mich testen und schauen, ob ich bestehe. Ich war nie wirklich gläubig und würde eigentlich auch behaupten, dass ich es noch immer nicht bin, aber...

Elegant begibt sich Kendrick etwas an den Rand des Gangens und lehnt sich dort mit voller Entspannung an eine große Kiste. Das rechte Bein angewinkelt und die Arme chillig drauf liegend blickt er weiterhin Cherry an und erzählt uns hier etwas, von Gott und die Welt. Aber er lächelt mit einer zufriedenheit, die wirklich ehrlich wirkt.

THE Brian Kendrick: Naja, seitdem du mir so deinen Anhänger gezeigt hast, den du andauernd um deinen Hals trägst, denke ich wirklich, dass es so ist. Gott möchte von mir, dass ich es schaffe, meine Wut unter Kontrolle zu behalten und weiterhin ein glücklicher und freundlicher Mensch bin, auch wenn ich die ganze Zeit von Leuten wie dir so viel Abneigung bekomme. Oh und hey Athena. Lange nicht mehr gesehen haha.

Mag sein das Cherry ein sehr gutes Herz mit Kendrick hatte.. Aber direkt neben dieser steht eine Frau bei der er es wohl schwerer haben wird sich zu beweisen. Einfach aufgrund der Tatsache das er zum Ersten einen Menschen bedroht hat der ihr sehr wichtig ist.. Und nicht zuletzt auch sie mit Aussagen dazu veranlasst hat ein paar Wochen sich hektisch umzusehen wann immer sie die Halle betrat. Das Ganze war sogar so schlimm das Neville für sie in die Wellen sprang und den Aces deutlich gemacht hat, das sie es bitter bereuen werden falls Kendrick oder Priest der Fallen Goddess zunahe kamen. Das er jetzt so selbstgefällig dort sitzt und sie beiläufig grüßt als wären sie alte Freunde sorgt für Übelkeit bei ihr. Fast schon als eine Art Zeichen, harkt sie sich bei ihrer älteren Freundin unter.

Athena:
"Du solltest mich nicht grüßen als wären wir Freunde, Kendrick. Das sind wir nämlich nicht und ich sehe auch aktuell keine Veranlassung dazu das zu ändern."

Sehr harte Worte von Athena. Ganz automatisch macht sie einen Schritt nach vorne um die Shine Championesse etwas zu decken. Falls es der Man with the Plan tatsächlich auf sie abgesehen hat, wird sie diese schützen. Es klingt nahezu stalkerhaft das Kendrick immer und immer wieder auf Cherry trifft. Das löst Unbehagen bei Athena aus. Sie verengt die Augen auch etwas zu engen Schlitzen.

Athena:
"Man kann wütend sein ohne ein komplettes Arschloch zu sein. Ich kenne da eine Person die das gut hinbekommt... Eine der du verdammt viel Schaden zugefügt hast und garantiert auch noch stolz darauf bist."

Beschönigst du die Dämonen von Neville, gerade? Scheiße bist du verknallt..
Ihr ist es ein Rätsel warum Kendrick ein so großes Fass aufmacht. Er hat sich von seiner eigenen Gruppierung abgekapselt, faselt jetzt etwas von Gott und das er besser sein will? Das passt alles nicht für die Texanerin zusammen.
Cherry beobachtet das ganze geschehen ganz genau. Sowohl die Reaktion von Kendrick auf Athena, als auch anders herum. Sie sieht deshalb natürlich auch, dass die Dunkelhäutige einen Schritt vor geht und zwischen ihr und Brian steht. Irgendwie mag sie dies an ihrer Freundin. Sie setzt sich für die Ältere ein. Das gibt ihr ein gutes Gefühl. Fühlt sich etwas sicherer. Andererseits bedeutet das auch, dass die Schwarzhaarige ihr vielleicht nicht zutraut dies zu klären. Na klar wirkt sie manchmal bedacht und unsicher. Manchmal braucht sie auch einfach Hilfe. Aber The Man with the Plan hat sie eigentlich ganz gut händeln können. Auch wenn ihr die Situation spanisch vorkommt.

Cherry:
Brian, ob Gott solch eine Prüfung stellt... weiß ich nicht. Aber er erwartet, dass man seine gute Seele einsetzt. Das man gutes bewirkt! Anderen Menschen hilft! Es ist sicherlich ein Anfang seine grausame Seite abzuschütteln und fern zu halten. Aber allein das ist eben zu wenig! Glaub mir...ich kenne mich damit aus...!

Sie kennt sich damit aus? Was soll das bedeuten? Große Geheimnisse versteckt in Cherry's Inneren? Darüber sagt sie nichts und verschränkt die Arme unter der Brust. Sie schaut kurz zu Athena. Was sie wohl von dieser Aussage hält? Im Endeffekt ist die Blondine so, wie sie jetzt ist. So haben die beiden sich kennengelernt. Alles andere ist unwichtig...oder? Kaum Ausgesprochen bereut sie es zutiefst. Was denken die Leute jetzt über sie?

Cherry:
Fakt ist...sicher möchte nicht nur Gott, dass du deine Wut unter Kontrolle behältst. Sondern fast jeder! Es ist ein langer Weg bis dahin! Und umso länger Vertrauen zu erarbeiten! Ein steiniger und sehr langer Weg! Das muss dir bewusst sein. Niemand wird dir Vertrauen schenken, weil du Mal einer alten Frau über die Straße geholfen hast. Dafür ist zu viel passiert!

THE Brian Kendrick: Wie Recht du doch hast. Aber das erwarte ich ja auch gar nicht. Man kann es an Leuten wie Sasha Banks ja ganz gut erkennen, wie schwierig dieser Weg ist. Nur mache ich es besser, als sie, denn ich habe meine Aggressionen unter Kontrolle.

Sich mit Sasha Banks zu vergleichen, kommt Brian Kendrick gleich. Es stimmt aber auch, sie hatte ebenfalls vor geraumer Zeit eine plötzliche Änderung des gesamten Characters hinter sich. Bei ihr gab es aber auch einen Grund dafür, nicht so wie bei Kendrick. Deswegen wirkt es bei Sasha glaubwürdiger, aber auch sie hatte sehr viele Probleme und viele haben es ihr nicht angenommen, dass sie nun ein besserer Mensch ist. Das zeigt, wie unglaublich schwierig es ist, akzeptiert zu werden von anderen. Irgendwie kann Kendrick einen auf gewisse Weise schon Leid tun. Obwohl auch die Zuschauer es nicht richtig glauben können, dass er sich wirklich geändert hat. Niemand kann das.

THE Brian Kendrick: Ich habe mir sogar deinen Rat zu Herzen genommen Cherry und mir Hilfe gesucht. Schau mal! Das ist Benny! Ein kleiner Teddybär, an dem ich jedes Mal meine angestaute Wut und meine Aggressionen auslasse, damit ich anderen Menschen nichtmehr schaden muss. Das ist der erste Schritt, ein besserer Mensch zu sein. Und in der Zwischenzeit werde ich bloß noch mit einen Lächeln durch die Welt gehen und einen glücklichen Tag haben. Da lasse ich mich nicht von Leuten wie euch von abbringen hahaha.

Leicht neigt Kendrick seinen Kopf zur Seite, als er aus seinem Anzug einen kleinen Teddybär holt, der aussieht, als sei er durch einen Rasentrimmer geflogen. Kendrick scheint wirklich noch immer sehr, sehr, sehr viel Aggression in sich zu tragen. Wenn der Bär so aussieht, ist es ja kein Wunder, dass er hier wirkt wie ein Engel auf Erden. All seine Wut und Aggression ist bereits aus dem Körper raus und wurde alles an dem Plüschtier ausgelassen.

THE Brian Kendrick: Es tut mir Leid Athena, aber an die Sache mit Neville möchte ich nicht mehr denken. Das ist Vergangenheit und ich versuche, meiner Vergangenheit aus dem Wege zu gehen. Ich bin noch nicht stark genug, mich dieser zu stellen.

Nun jedoch senkt Kendrick leicht seinen Kopf. Sich seiner Vergangenheit zu stellen, heißt, sich seiner Verantwortung stellen zu müssen. Und einfach davon weg zu rennen und die Augen zu verschließen und alles zu vergessen ist eben der leichtere Weg. Sicher nicht die richtige Entscheidung, aber die leichtere.

Cherry:
Ein Teddybär, really?

Klingt es überraschenderweise sehr überrascht. Cherry weiß nicht Recht was sie davon halten soll. Eigentlich eher blöd, aber das will sie nicht äußern. Wenn es The Man with the Plan hilft...warum nicht. Steht es ihr dann zu darüber zu Urteilen? Als sie sagte, dass er Hilfe benötigt, hat sie auch etwas anderes gemeint. Professionelle Hilfe! Von einem Arzt, welcher sich darauf spezialisiert hat. Deswegen kann sie ihm dafür auch kein Lächeln schenken. Sie bemüht sich aber dennoch nicht das Gesicht zu verziehen. Nicht das Brian auf den Gedanken kommt, sie würde das nicht unterstützen wollen...sind seine Absichten Wahr, dass er sich ändern möchte.

Cherry:
Ich denke damit kennt sich jeder aus. Den Kampf mit sich selbst. Die Stimmen welche dich leiten wollen! Alles was du machen musst, ist auf die Richtige Stimme zu hören und niemand anderen Zugriff gewähren! Du musst verhindern, dass von außen niemand Zugriff auf deine dunkle Seite hat. Ist das der Fall, Brian?

Oha, will Cherry damit etwas sagen oder offenbaren? Ihrem Gesicht kann man diesbezüglich nichts entnehmen. Sie bleibt skeptisch. Desto trotz will sie Kendrick nicht ausreden er könnte es nicht schaffen. Deshalb legt sie ihn kurz ihre Hand auf die Schulter und schaut zu Athena. Sie soll wissen wie sie folgende Worte meint. Und dafür soll ein Blickkontakt reichen.

Cherry:
Aber...du wirst das schon schaffen! Du wirst noch eine Zeit brauchen, bis du jeden Überzeugt hast!

Athena kann nicht vermeiden das es ihr eine Welle Genugtuung einbringt Kendrick so zu sehen. Nachdem was er Neville getan hat geschieht ihm das.. irgendwo Recht? Zumindest für den Bruchteil einer Sekunde erfüllt es die Fallen Goddess mit Erleichterung. Als sie dann jedoch sieht wie Cherry Brian eine Hand auf die Schulter legt und sie ansieht als sie ihre Worte spricht fällt es ihr wie Schuppen von den Augen. Es.. ist falsch das zu empfinden. Im Endeffekt möchte Kendrick nämlich nichts anderes wie Athena aktuell selbst. Akzeptanz... Und das man vergisst welche Fehler er in seiner Vergangenheit begangen hat um ihm eine zweite Chance einzuräumen.
Du willst dich nicht ernsthaft mit ihm vergleichen..

Athena:
"S-Sie... Sie hat Recht."

Kommt es dann etwas gedrückt von ihr. Die Texanerin blickt etwas unter sich, verschränkt die Hände dabei ineinander. Mit einem Mal fühlt sie sich schlecht wie eine Hyäne zähnefletschend auf Brian zugekommen zu sein. Was wenn er es ehrlich meint..?

Athena:
"Du... solltest mit Nev sprechen. Er mag zwar ein knurriger Typ sein, aber er gibt jedem eine zweite Chance wenn sie ehrlich gemeint ist."

Und er eine gewisse Grundsympathie für diese übrig hat..
Man kann dem Briten viel nachsagen, aber er hat selbst Kip Sabian irgendwo seinen Respekt bekundigt. Das obwohl die Ära der 5PG sehr an Nevilles Ego gefressen hat. Er hat ihr verziehen nachdem sie sang und klaglos abgetreten ist und ihn mit Mary Dobson und Jon Moxley alleine lies... Mit ihrer gemeinsamen Tochter. Neville mag manchmal cholerisch und brummig sein.. Aber er hat ein gutes Herz. Das weiß Athena. Deshalb hält sie es nicht für unwahrscheinlich das er auch Brian mit Respekt gegenüber treten könnte, wenn dieser den ersten Schritt täte.
Kendrick hört dem Hussy Buster aufmerksam zu, macht dabei aber einen immer eingeschüchterten und irgendwie traurigen Eindruck, als diese ihm den Vorschlag unterbreitet, mit Neville zu sprechen. Die Vergangenheit dieser beiden Männer ist alles andere als rosig und Brians eigentlicher Plan war gewesen, das alles für immer zu vergessen und einfach aus dem Weg zu gehen. Sich nun jedoch seiner Vergangenheit stellen zu müssen, ist etwas, wo er sich noch nicht als bereit für sieht. Daher muss er erst einmal darüber nachdenken, ob er wirklich diesen Schritt gehen möchte. Was hat er schon zu verlieren? Neville könnte ihn höchsten ablehnen und auslachen, was natürlich schmerzen würde, aber ein Brian Kendrick hat doch auch schon wesentlich schlimmeres erleben müssen.

THE Brian Kendrick: I... Ich weis nicht. Si... Sicher möchte ich, dass die Leute mich akzeptieren, So wie ich bin und nicht immer nur meine negative Vergangenheit vor Augen haben, wenn sie mich sehen, aber... Ich weis nicht, ob das bei Neville... Naja ob er es annehmen wird.

Nachdenklich wicht sich Kendrick mit seiner flachen Hand durch Gesicht, bis er seinen Kopf dann doch hebt und sich der Sache stellen will.

THE Brian Kendrick: Ich... Ach verdammt! Ich werde es versuchen. Irgendwie muss man sich ja seinen Ängsten stellen.

Wie aus dem Nichts kommt plötzlich ein Selbstvertrauen und eine Energie der Fröhlichkeit in Kendrick hinein, die er so nur selten zu spüren bekommt. Er kann sich ein großes Lächeln nicht verkneifen, als er auf die beiden Damen blickt.

THE Brian Kendrick: Danke ihr beiden. Es ist schon lustig! Dir immer über den Weg zu laufen und immer so glücklich aus dem Gespräch zu gehen haha. Also dann! Man sieht sich und wenn ihr mal Hilfe bei irgendetwas benötigt, ruft mich nur haha!

Lachend winkt er den Beiden und marschiert dann von Dannen. Zurück bleibt bloß Stille. Es ist noch immer mit das Komischste, was wir hier zu sehen bekommen, wenn ein Brian Kendrick so auftritt. Und die beiden Frauen denken mit Sicherheit genauso. Und auch nach alledem liegt noch immer der Zweifel etwas in der Luft, dass das alles nicht echt ist und Kendrick nur so tut. Aber was hätte dies für einen Grund? Wahrscheinlich wird er wirklich bloß nur wegen seiner Vergangenheit nicht angenommen und abgestoßen. Duftende Fragen und auch Zweifel bleiben da wohl auf Ewig vorhanden. Aber nicht mehr hier, denn das Bild färbt sich so langsam in ein schweigsames Schwarz.



Zurück im Backstagebereich... Und das direkt vor der Türe zum... Heizungskeller? Dieses Wort prangert in kräftigen Buchstaben auf einem glänzenden Schild an der Tür. Doch wir bekommen hier keinen direkten Einblick in die Arbeit des Hausmeisters des Resch Centers zu sehen. Nein, viel mehr sehen wir sowohl den amtierenden World Heavyweight Champion Finn Balor, als auch das Insane Icon Sting, wie sie sich noch immer hier Backstage gegenseitig verprügeln! Starker Elbowpunch von Finn Balor, der Sting etwas zurückstößt, doch kann sich der Stinger mit einen wundervollen Chinbreaker gegen Balor wehren. Sofort kommt der Stinger auf den Iren angerannt, doch dieser öffnet wild die Tür zum Heizungskeller und rammt diese den Stinger voll in die Fresse, sodass dieser erneut zurücktaumeln muss. Und Balor? Balor geht die Treppen in den Keller herunter. Sofort rennt der Stinger hinterher und der Kameramann muss sich beeilen, um die Beiden nicht aus den Augen zu verlieren. Hier unten sieht es aus wie in Freddy Krügers Albtraumwelt aus Nightmare on Elmstreet. Grauenvoll, aber wohl der perfekte Ort für so Menschen wie Sting und Finn Balor. Brutale Clotheline von Sting hämmert Balor von Hinten auf den Boden, bevor der Stinger weiter auf Balor eintritt. Doch nach nur einen Kick von Balor unter die Gürtellinie des Stingers, muss dieser abermals etwas zurück taumeln und als Balor dann wieder aufsteht, kurz tiefer in den Keller hinein geht und am Ende mit einem... Mit etwas sehr großem, roten wiederkommt... Das ist ein verdammter Druckausgleichsbehälter von der Heizung! Dieser scheint wohl entweder als Ersatz hier herumgestanden zu haben oder weil er alt und defekt ist, aber Balor nimmt Anlauf. Kommt auf den Stinger angerannt und hämmert ihn das riesige massive Metallgefäß brutal gegen den Schädel, sodass der Stinger umfliegt. Balor wirft das fette Stüpck Metall weg und schaut sich hier etwas um. Er geht, solange der Stinger noch auf dem Boden liegt, geht einmal hierhin und einmal da hin, bis er mit einen kleinen Werkzeugkoffer zurück kommt, genau in dem Moment, wo der Stinger wieder auf die Beine kommt. Schnell schlägt Balor mit dem Koffer auf den Stinger ein, doch dieser verpasst einen starken Schlag gegen Balors Handgelenk, sodass der Koffer Meter weiter weg fliegt und ein schneller Tritt in Balors Magengegend lässt diesen nach Vorne beugen. Wieder will der Stinger auf Balor einschlagen, doch dieses Mal kann der Demon King dies parieren und Sting selbst einen Schlag ins Gesicht verpassen und die beiden prügeln sich wieder durch den gesamten Kellerbereich der Arena. Der Stinger tritt auf Balor ein, doch dieser fängt sein Bein, rollt sich ab und wirft den Stinger mit einem schönen Legdrag Takeover auf den steinernen Boden des Kellers und schlägt weiter wie verrückt auf den am Boden liegenden Stinger ein.



Dort lässt Balor das Icon auch erstmal liegen und geht erneut tiefer in den Keller. Das gibt den Stinger genügend Zeit, wieder auf die Beine zu kommen und auch wenn Balor wohl einfach einen Ausgang gesucht hat, um von hier Unten zu verschwinden, hat er es leider nicht so richtig geschafft, weit weg zu kommen. Er befindet sich noch immer im Blick des Stingers und so rennt dieser auf Balor zu und rammt ihn im Rennen brutal seine Faust mitten auf die Nase, sodass Balor anfängt zu bluten. Damit könnte die Nase wirklich gebrochen sein, aber wir wollen mal nicht vom Schlimmsten ausgehen. Wieder ist es der Stinger, der die Kontrolle über diesen Brawl hier gewinnt und hart auf Balor einschlägt. Er packt ihn sich und wirft ihn sogar rücksichtslos gegen die Wand, an der sich mehrere Heizungsrohre dran befinden. Einmal mit dem Kopf gegen so ein Rohr stoßen und man hat eine fette Platzwunde, die getackert werden muss. Aber Gott sei Dank sieht es bei Balor hier nicht so aus. Doch leider ist das noch immer kein grünes Licht für Balor, denn dieser wird hier von den Stinger nun gepackt. Aufgestemmt und GUILDING LIGHT!!! Der Standing Spanish Fly Powerslam des Stingers kommt hier auf den ungeschützten Steinboden des Heizungskellers und knockt den World Heavyweight Champion mit großer Sicherheit brutalst aus! Sofort nimmt sich der Stinger eine... Schaufel? Warum befindet sich hier Unten im Heizungskeller eine Schaufel? Haben die hier Öfen, die mit Kohle angefeuert werden? Wohl kaum, also wofür? Egal wofür sie ist, hier dient sie dem Stinger dazu, weiter brutal auf Balor einzuschlagen und ihn nicht mehr hoch kommen zu lassen. Das ist enorm gefährlich, was wir hier sehen, weil keiner der Beiden sieht so aus, als würde er hier irgendwann aufhören wollen. Sie werden beide solange auf den jeweils anderen einschlagen, bis dieser keinen Knochen mehr bewegen kann. Und ehe die Security es hier herunter schafft, kann es schon lange zuspät sein. Abermals stemmt der Stinger Balor auf, hebt ihn an und will einen wunderbaren Backbreaker zeigen, doch Balor sticht einfach nur den Stinger in die Augen und schafft es so, sicher auf seinen Beinen zu landen. Sofort krallt er sich den Stinger, nimmt dessen Kopf unter den Arm, lässt sich fallen und DDT!!! Ein DDT mitten auf den steinernen Boden und der Stinger blutet nun ebenfalls. Das hat genügt, um den Stinger eine Platzwunde zu verschaffen, die das rote Blut komplett über sein Facepaint laufen lässt. Doch der Stinger bleibt weiterhin verbissen und will weiter machen. Starker Kick mitten gegen das Fußgelenk von Balor und dieser wird zurück gestoßen. Doch natürlich lässt er sich davon nicht aufhalten. Er greift zum erstbesten Gegenstand, den er am Boden in den Hände bekommen kann und... Hat einen Plastikeimer? Na gut, auch das kann man bestimmt irgendwie als Waffe nutzen, auch wenn es wohl nicht ganz so schmerzhaft werden wird. Balor will zuschlagen, doch der Stinger springt auf und hämmert ihn seinen Forearm gegen die Stirn, sodass Balor etwas zurückgestoßen wird. Etwas angeschlagen marschiert der Stinger durch eine offene Tür, die sich genau neben den Beiden befindet und landet in einem großen Treppenhaus. Und wie es der Zufall so möchte befindet sich direkt vor ihm ebenfalls ein großer Plastikeimer, sodass er sich diesen nun nehmen kann. Balor mit seinen auf ihn zugerannt kommt und die beiden ein Eimerkampf starten wollen. Dieser ist zwar relativ unspektakulär, denn bis auf, dass der Stinger zuschlägt, Balor ausweicht und seinen Eimer so stark gegen den blutigen Kopf der über 1,90 Meter großen Wrestlinglegende schlägt, dass er in mehrere Teile zerbricht und durch die Gegent fliegt, passiert hier ebenfalls nichts. Mehrere starke Punches und Tritte folgen von Finn Balor gegen den Stinger und es scheint, als würden sie hier nun aus dem Heizungskeller heraus kommen. Sie prügeln sich das Treppenhaus hoch, doch schon nach der ersten Treppe soll es wieder abwärts gehen. Finn Balor packt sich den Stinger, stemmt ihn auf und will ihn mit einen Vertical Suplex die Treppe herunter werfen! Holy Shit! Zum Glück kann der Stinger kontern, indem er mit seinen Knie gegen Balors Kopf stößt und so wieder auf seine Beine fällt und sich befreien kann aus dem Ansatz. Starker Punch vom Stinger und so prügeln die beiden Superstars sich wieder die Treppen hinauf. Doch mehr bekommen wir leider wieder nicht zu sehen, da es nun für uns zum heutigen Main Event Match kommt!



APPLE QUEEN VS. DRAG QUEEN!

Die Nahaufnahme vom Gesicht der Japanerin Mei Suruga eröffnet die nächste Szene. Ihre Wangen sind leicht aufgeplustert, ihre Lippen gespitzt. Ein klares Anzeichen für ihre Unzufriedenheit. Während die Kamera langsam rauszoomt, lässt Mei die Luft aus ihren Wangen verschwinden und blickt von einer unbestimmten im Schatten liegenden Ecke zu einer Tür.

Mei Suruga: « Was für eine Zeitverschwendung. Wenn sie nicht hier ist, dann.. dann.. »

Weiß Suruga auch nicht weiter. Das Match letzte Woche lief gut und sie hatte Chancen einen klaren Sieg zu erzielen. Doch irgendwie hat es Shanna geschafft sich nicht nur aus ihrem Submission-Griff heraus zu winden, sondern auch durch die Zuschauerreihen zu verschwinden. Dabei hatte Samuel genau richtig reagiert und versucht, die Frau davon abzuhalten einfach zu verschwinden. Trotzdem hat sie es irgendwie hinbekommen. So eine Respektlosigkeit! Genau aus diesem Grund hat die Japanerin angefangen nach "Most Unmotivated Wrestler in the World" zu suchen. Dabei hat sie - ihrer Meinung nach - jetzt schon viel zu viel Zeit in sie investiert und ihr viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Trotzdem hat sie es bis jetzt nicht aufgegeben und greift nach der letzten Alternative. Dem Locker von Oblivion. Ohne zu klopfen, will die selbsternannte Königin des Creepy Kings die Tür zu ihrer Kabine aufreißen und dabei den Namen der Portugiesin rufen.

Ein Kameraschwenk zeigt, dass Mei natürlich nicht mit sich selbst gesprochen hat. Samuel Shaw steht hinter ihr, wie ein Panzerbatallion vor einer einzigen, kleinen Frau. Alles was seine Königin, sein Schatz, möchte, ist für ihn sowieso Gesetz. Und so kommt es dann auch, dass er natürlich mitkommt, Oblivion zu konfrontieren. Völlig egal ob es sich dabei lediglich um Frauen handelt und seine Wirkung als Mann, und vor allen Dingen als Creep, bedrückend wirken könnte. Das haben sie sich nach Shannas Auftritt letzte Woche selbst zuzuschreiben. Sam legt seine Hände sorgsam auf die zierlichen Schultern seiner Japanerin, die augenblicklich die Tür öffnen wird.

samuel.shaw: "Dann wird sie es nur noch mehr bereuen. Ich bin hinter dir, Mei. Du musst dich vor nichts sorgen."

Und dann tut sie es. Suruga öffnet die Tür..

Circe blickt beiläufig von ihrem Smartphone zur Tür, dann wieder auf das Display und einige Sekunden passiert nichts, bis die Blondine so richtig verarbeitet hat was sie sah. Sofort springt sie von dem auf Sessel auf, in dem sie es sich bequem gemacht hatte und mit finsteren Blick geht sie ein, zwei Schritte in Richtung der ungebetenen Gäste. Instinktiv blickt sie zur Seite, wo sie eigentlich Shotzi vermutet, doch war diese vor einigen Minuten gegangen, um einen kleinen Snack zu organisieren, da die beiden Frauen seit dem Frühstück nichts mehr zu essen hatten.

Oh oh, jetzt haben wir ein Problem!

Die Puppenkönigin ignoriert den ängstlichen Einwurf ihrer Mitbewohnerin, neigt ihren Kopf leicht zur Seite und mustert Mei aufmerksam, bevor ihr Blick zu Samuel wandert, bevor sie einen weiteren Schritt auf die Beiden zugeht. Sie kann deutlich ihr Herzrasen spüren, denn ist sie sich der Gefahr natürlich sehr bewusst, die von ihren Gästen ausgeht und eigentlich wäre es besser auf Abstand zu bleiben, doch in ihrem eigenen Raum wird sich Circe nicht einschränken lassen.

Circe:
"Was wollt ihr?"

Damit ist alles Wichtige gefragt und ohne das seltsam anmutende Pärchen aus den Augen zu lassen, verschränkt die Jersey Rivers Queen ihre Arme vor der Brust. Man könnte meinen, sie will dadurch gechillt wirken, doch in Wirklichkeit soll dadurch das Zittern ihrer Hände versteckt werden und kurz geht ihr Blick hinter Samuel, doch leider noch keine Shotzi in Sicht.

Circe:
"Wir haben nichts mit euch zu schaffen und ehrlich gesagt möchte ich das auch gar nicht, also wäre es super, wenn ihr euch umdrehen und gehen würdet."

Mei Suruga: « Shanna! Wo ist sie? »

Antwortet die Japanerin.. oder eher weniger. Sie ignoriert die Frage und die dazu gehörende Aufforderung zu verschwinden. Ihr eigenes Anliegen ist viel wichtiger und genau deswegen scannen ihre Augen die Umgebung ab. Dummerweise scheint wirklich niemand außer der Blonden hier zu sein. Auch wenn es Mei nicht einmal wundern würde, wenn sich diese faule Person einfach irgendwo versteckt. Hinter dem Sessel vielleicht? Suruga lehnt sich leicht zur Seite und versucht an Circe vorbeizuschauen.

Mei Suruga: « Es wäre ein großes Ärgernis für uns alle, wenn du mir nicht ihren Aufenthaltsort verrätst. »

Die Blondine folgt dem Blick der Japanerin, lacht dann leise auf und geht einen Schritt zur Seite, damit ihr Gast freie Sicht hat. Glaubt Mei tatsächlich, Shanna würde sich hier vor ihr verstecken? Die Portugiesin mag manchmal ein wenig bequem, vielleicht sogar faul sein, aber wenn sie eines eher nicht ist, dann ist das feige und erneut lacht Circe leise auf. Nach einem kurzen Blick zu Shaw zuckt die ehemalige Tag Team Championesse mit den Schultern, geht zurück zu dem Sessel, aus dem sie gerade aufgesprungen war und lässt sich in diesen fallen. Ihre Beine baumeln über eine der Seitenlehnen und sie verschränkt ihre Hände an ihrem Hinterkopf, während sie immer wieder abwechselnd zu ihren beiden Gästen sieht.

Circe:
"Großes Ärgernis, huh?! Ich nehme an, dass dies jetzt die Stelle ist, an der ich vor Angst zusammenbreche und Dir alles sage was Du wissen willst, richtig?! Hm..."

Nachdenklich wiegt die Puppenkönigin ihren Kopf hin und her, schnalzt dabei leise mit der Zunge, so dass es wirklich den Eindruck macht, als würde sie angestrengt nachdenken; was sie natürlich nicht macht. Worüber auch? Stattdessen setzt sich Circe nun aufrecht in den Sessel, greift neben sich um ihr Smartphone in die Hand zu nehmen und einen Moment überlegt sie, ob sie Shanna nicht einfach eine Nachricht schicken soll. Sie entscheidet sich jedoch dagegen, lehnt sich zurück und überkreuzt ihre Beine, während sie ihre 'Gäste' erneut mit ihrem Blick fixiert.

Circe:
"Es tut mir leid Dich enttäuschen zu müssen, aber will gerade nicht wirklich zusammenbrechen und wüsste ich auch gar nicht wieso, den... pff, come on, was wollt ihr überhaupt von mir?! Mir muss entgangen sein, dass ich neuerdings Shannas persönliche Assistentin bin und daher immer genau wissen muss, wo sie gerade ist, aber... tut mir leid, Mädchen; ich habe keine Ahnung. Aber selbst wenn ich es wüsste, würde ich es Dir nicht sagen und daher kannst Du Dir Deinen Schoßhund schnappen und wieder verschwinden. Danke Dir und schließ bitte die Tür wenn Du gehst."

Die Augenbrauen der Japanerin ziehen sich zusammen, während sie sich selbst aufrichtet und Circe genau beobachtet. Ihre Worte erfreuen Mei mit Sicherheit nicht. Im Gegenteil. Und es liegt nicht einmal an dem Inhalt, viel mehr die Art und Weise. Die Tonlage, die Frechheit, sich wieder hinzusetzen. Alles an dem Verhalten der Puppenkönigin schreit nur so vor Respektlosigkeit. Dabei hat sie allen Grund, Angst zu haben. Wenn Suruga wollen würde, würde Sam ein Wort reichen. Aber was würde das bringen?

Mei Suruga: « Verzeih, mein Fehler. So selten wie du in den Ring steigst, bin ich davon ausgegangen, dass du deine Position als Wrestlerin aufgegeben hast. Ich meine.. verständlich ist es ja. So wenig Erfolg wie du erzielen konntest in all der Zeit, die du hier bist. »

Mei weiß, dass es nicht stimmt. Dass Circe oder Liv Morgan in der c2c so einige Fußabdrücke in der Historie hinterlassen haben und dass sie sich dementsprechend nicht verstecken muss. Ganz im Gegenteil. Aber das stört eine Person, die provozieren möchte nicht. Suruga sucht nach wunden Punkten und piekst viel zu gerne hinein. Vor allem, wenn man sie selbst vorher reizt.

Natürlich bemerkt unterdessen Samuel Shaw den Wechsel der Stimmung in der Luft. Es ist fast elektrisierend, wie diese zwei jungen Frauen sich das Wortduell liefern. Er sieht gespannt dabei zu, ignoriert auch den kleinen, wörtlichen Schlag gegen ihn und ist, im Gegensatz zu Mei, ganz froh darüber, dass Liv.. oder Circe.. sich hingesetzt hat. So muss er keinen plötzlichen Angriff erwarten, den er verhindern muss. Die Deckung ganz vernachlässigen tut er natürlich trotzdem nicht. Würde Mei nur einen Kratzer davon tragen, würde er sich riesen Vorwürfe machen.

samuel.shaw: "Soll ich sie zum Reden bringen, Mei?"

Sagt er, während er zu einem der Regale in diesem Lockerrom hinüber geht. Dabei lässt er Circe nie aus den Augen, schafft es jedoch gleichzeitig auch einen Blick vor sich zu werfen. Kleidung. Frauenkleidung. Von wem? Keine Ahnung. Sam greift einfach zu und nimmt sich dieses dunkle T-Shirt, bevor er es sich an die Nase hält und einmal hörbar inhaliert. Vielleicht kann er ja wie ein Spürhund Shannas Fährte aufnehmen?! Vielleicht aber auch nicht. Er faltet das Shirt behutsam wieder vor der eigenen Nase und legt es zurück.

- Shotzi Blackheart -
„Du schon wieder?“

Kommt es plötzlich von hinten. Dort iost nun endlich Shotzi Blackheart aufgetaucht. In ihrer üblichen Alltagskleidung und mit einer Tüte Sandwiches in der Hand ist sie gerade um die Ecke gebogen, nur um diese zwei Gestalten da vor ihrem Locker herumlungern zu sehen. Kaum hat sie die Situation erfasst, versteift sich ihr Körper und sie geht schon einmal alle möglichen Szenarien durch, wie das hier möglicherweise eskalieren könnte. Gerade jetzt wäre Rosie verdammt nützlich, denn ohne die ungezähmte Wut ihrer kleinen Schwester sieht Shotzi für ihre Chancen gegen Mei und Shaw eher schwarz. Diesem schenkt sie dann auch erst einmal einen verächtlichen Blick.

- Shotzi Blackheart -
„Die Gesellschaft passt zu dir, Mei. Aber führ ihn doch bitte woanders Gassi, ja? Ich hasse den Gestank von nassem Hund.“

Shotzi und Samuel haben nicht wirklich so etwas wie eine gemeinsame Geschichte, doch ihre zurückliegenden Interaktionen haben in ihr dennoch tiefen Eindruck hinterlassen. Und eine gehörige Portion Abneigung.

- Shotzi Blackheart -
„Und jetzt seid so gut und verpisset euch, ja? Ich hab nicht genug Sandwiches für alle dabei und außerdem krieg ich Migräne, wenn ich mir deinen inhaltsleeren Bullshit schon wieder anhören muss, Mei. Aber ich werd Shanna erzählen, dass du ihn da mitgebracht hast, um nach ihr zu suchen. Hättest nicht deutlicher machen können, dass du nicht die Eier in der Hose hast, ihr allein gegenüberzutreten.“

Die Worte der ehemaligen Queen of the Ring sind zwar wohl korrekt, wie es aussieht, aber das Angebot braucht sie Mei gar nicht zu machen. Denn von genau der anderen Seite taucht die gesuchte Person auf, sodass Mei und Samuel nun von allen Seiten umzingelt sind. Die Frauen haben aber wohl auch selbst zu dritt nur wenig Chancen gegen jemanden, wie Samuel Shaw anzukommen, daher ist die Situation noch immer etwas angespitzt.

Shanna: Mach dir nicht die Arbeit Shotzi. Wegen so etwas braucht man keine Gedanken verschwenden.

Sie wirkt zwar genervt und emotionslos wie immer, aber tief in ihr drin hat Shanna ebenfalls Angst. Dass Mei mit ihrem Monster hier auftaucht, damit hat sie nicht gerechnet. Was nun? Im direkten Kampf ist sie chancenlos. Letzte Woche ist sie zwar recht gut davon gekommen, aber hier nützt es ihr nichts, wenn sie nur an sich alleine denkt.

Shanna: Du suchst nach mir? Gut, hier bin ich! Was gibt’s? Willst du mit mir drausen einen kleinen Plausch führen? Na super, dann komm! Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!

Schlauer Zug. Mei und Samuel weglocken, damit Circe und Shotzi auser Gefahr sind. Dann wäre sie die Einzigste, die den Schaden abbekommt, wenn Mei Ärger machen möchte. Shanna mag zwar unsicher sein wie selten zuvor, aber wirkt trotzdem beachtlich zuversichtlich, mental wie körperlich. Mit einen weniger eleganten Schritt dreht sich Shanna um und will andeuten, dass sie verschwindet und Mei ihr Folgen soll. Doch da konnte man ihre Unsicherheit sehr gut erkennen. Ihre ganzen Beine zittern, wie ein gerade erst geangelter Fisch an Land. Gut, dass es nicht sonderlich gut beleuchtet ist hier im Gang und die Dunkelheit es gut verdeckt.

Mei Suruga: « Wie es aussieht hat sich das erledigt, Sam-kun. Schade. »

Suruga zieht für einen kurzen Moment eine Schnute als sie sieht, dass nicht nur Shotzi, sondern auch Shanna den Weg zu der Umkleide gefunden haben. Dabei hat sie sich doch gerade ausgemalt wie Samuel die Blondine in die Mangel nimmt und ihr versucht eine Information zu entlocken. Selbst wenn sie wirklich keine gehabt hätte, hätte Mei zu gerne gesehen wie sich das Gesicht von Circe vor Schmerz verzerrt. Wie laut ihre Schreie wohl wären?

Mei Suruga: « Wobei.. »

Es zeichnet sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des Apple Girls ab, welches so unschuldig und niedlich wirkt, dass man fast glauben könnte sie wäre wieder ein bisschen wie früher. Mei tritt näher an Samuel und legt ihre Hand auf seinen Oberarm.

Mei Suruga: « ... vielleicht sollte Sam-kun deine Freundinnen für dein Verhalten bestrafen.. und nicht dich. Vielleicht ist das die Motivation, die dir fehlt um ein Match ernsthaft zu Ende zu bringen. »

Mit ausdruckslosem Gesicht beobachtet Circe Samuel, als dieser seine Creep-Show mit einem von ihren Shirts abzieht, doch in Wirklichkeit möchte sich die Blondine vor Ekel schütteln. Demensprechend erleichtert ist sie, als ihre Schwester doch noch auftaucht und sofort spürt sie sich etwas sicherer, was aber irgendwo auch eher eine Illusion von Sicherheit ist. Sollte es wirklich zum Äußersten kommen, hätten die beiden Frauen wohl keine Chance gegen den Bastard und daran ändert auch nichts, dass auch Shanna schließlich auftaucht.

Circe:
"So eine Aktion würde zumindest zu einem Feigling wie Dir passen, Mei."

Kaum hatte die Japanerin ihre Drohung ausgesprochen, erwacht der Teil in der Puppenkönigin, der in New Jersey aufgewachsen ist und ihr Körper schaltet umgehend in den Kampfmodus. Ihr Muskeln spannen sich an, sie stellt sich schützend halb vor Shanna und ihr entschlossener Blick wechselt zwischen Suruga und Shaw hin und her. Schwachsinn eigentlich, denn waren wir uns ja bereits einig, dass keinerlei Siegchancen für die drei Ladies bestünde, sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen, doch in solchen Momenten denkt Circe nicht mehr klar. Es geht ihr nur noch darum, ihre Freunde zu beschützen und wenn sie dazu Schläge einstecken muss,... nun, dass ist das eben so.

Circe:
"Wenn Du unbedingt etwas mit Shanna klären willst, dann mach das doch einfach, aber drohe uns nicht mit Deinem kleinen Incel hier, okay?! Das ist sogar für Deine Verhältnisse zu billig und das Einzige, was Du für Dich dabei rausholen könntest, wäre, dass man Dich für noch lächerlicher halt als eh schon. Kann ja nicht in Deinem Sinn sein, oder?!"

Fragend blickt die Jersey Rose ihren ungebetenen Gast an, zuckt dann gleichgültig mit den Schultern und blickt kurz hinter sich zu Shotzi, bevor sie sich wieder Mei zuwendet.

Circe:
"Wie gesagt: klär das mit Shanna im Ring, aber mach hier nicht so eine Welle und zieh mit Deinem Hündchen ab!"

Es ist tatsächlich unendlich belastend, mit so etwas nervigen konfrontiert zu werden. Warum kann Mei sich nicht verhalten, wie jeder andere normale Mensch auch? Warum muss sie hier so einen unnötigen Aufstand machen und fremde Personen, die nichts mit alledem zutun haben, bedrohen. Personen, die Shanna am allermeisten liebt. Das Herzklopfen, was die Portugiesin in diesem Moment hat, ist alles andere als ein freudig, aufgeregtes Herzklopfen! Oh nein, es ist das Herzklopfen, dass man bekommt, wenn man weiß, dass etwas schlimmes bevorsteht. Etwas, was man sonst nur in ganz schlimmen Albträumen verspürt. Nur ist dies hier leider kein Traum. Nein, dies hier ist die bittere Realität. Stark Samuel fixierend beißt sich Shanna auf die Unterlippe und scheint nach einer Lösung, für dieses Problem zu suchen. Selten steht Shanna vor einem Problem, was so groß ist, dass sie keinen Ausweg findet. Schließlich ist sie ein Genie. Doch hier ist die Sache etwas anders. Sie weis ja nicht einmal, was Meis eigentliche Intention ist.

Shanna: Von mir aus können wir auch ne Runde Tekken spielen oder so. Gern auch Bioshock, damit hast du etwas, wo ihr beide euch mit vergleichen könnt, Little Sister und Big Brother.

Mit leichter Unsicherheit, mental so wie körperlich, tritt Aunt Smart Aleck einen Schritt nach Vorn auf Mei zu. Und steht nun direkt hinter Circe. Ihre Beine zittern noch immer, wie als stände sie auf gläsernen Boden in 500 Metern Höhe. Doch wäre es ein Fehler, dies offen zu legen. Nein, sie muss sich einen Plan ausdenken und in der Zwischenzeit so wirken, als hätte sie alles genaustens im Blick, im Griff und als würde ihr Gegner sie keineswegs einschüchtern. Sie behält die Kontrolle in diesem Aufeinandertreffen.

Shanna: Vor allem, was ist eigentlich dein Problem. Du hast doch gewonnen, sei doch glücklich damit. Wieso müssen Leute wie du nur immer so unheimlich nervig sein?

Noch immer will Shanna versuchen, die beiden von Circe und Shotzi weg zu locken. Doch probiert sie es hier nun auf einen anderen Wege. Sie will Mei provozieren und die Aufmerksamkeit vollkommen auf sich ziehen, damit Oblivion eine Möglichkeit bekommt, zu verschwinden. Sie möchte nicht, dass den Beiden irgendetwas passiert. Lieber soll sie gequält und gefoltert werden. Sie ist weniger wert.

samuel.shaw: "Weil du eine Beleidigung bist.. Shanna. Mei-chan hat ihr erstes Match in dieser Company und anstatt triumphal die Hand gehoben zu bekommen nach ihrem Sieg über dich, erntet sie fragende Blicke der Crowd.. weil ihre sogenannte "Gegnerin" sich dazu entscheidet, lieber Backstage wertlos zu sein als im Ring. Das ist Mei-chans Problem.."

Ungewohnt, dass Samuel so die Zügel in die Hand nimmt. Doch er versteht Mei´s Gefühle sehr. Würde er in den Ring gehen, sich vorbereiten, sich pushen und bereit sein alles zu geben, und dann läuft sein Gegner einfach davon.. er würde sich so verdammt leer fühlen. Es ist Sam ein Rätsel wieso diese Frau überhaupt noch angestellt ist. Sollte es nicht Werbedeals geben die platzen wegen ihrem Verhalten im Ring? TV Time, die teuer ist, die improvisiert werden muss weil ein Match schneller vorbei ist als irgendwer hätte erwarten können? Eine Farce.

samuel.shaw: "Und als rechtmäßiger und verdienter König von c2c Wrestling.. ist es mir ein besonderes Bedürfnis.. dass Leute wie du, die nur hier sind um Paychecks zu kassieren.. getilgt werden. Was ich damit sagen will.. ist, dass du dir besser gut überlegen solltest, was dein nächster Zug sein wird. Mei?"

Natürlich weiß Sam warum Mei hier ist und gibt ihr hiermit eine Steilvorlage. Würde Shanna nicht Mei´s kommenden Wunsch entsprechen, droht er hier gerade indirekt damit, Shanna selbst zu "tilgen". Was auch immer das heißen soll...

Mei Suruga: « Ich verlange ein Rematch. »

Erklärt die Japanerin und ist dankbar, dass Samuel das Wort und damit die Aufmerksamkeit erst einmal auf sich selbst zieht. Dass er so für sie spricht und in ihrem Namen erklärt was sie stört, lässt das Herz des Apple Girl höher schlagen. Kurz sieht man in ihren Augen wie sehr sie ihn schätzt und wie wichtig er ihr ist. Dass Oblivion und Shanna diese Beziehung nicht verstehen, ist ihr gleich. Das triggert sie nicht und genau deswegen sieht sich auch keinen Grund warum sie sich dazu äußern sollte. Wichtiger ist, dass Shanna versteht warum sie hier ist.
Shannas Augen vorrollen sich für einen kurzen Moment, aber das wirklich nur so kurz, dass es wohl niemand hier mitbekommen hat.

Shanna: Ei... Ein Rematch?

Vorsichtig wendet Shanna ihren Blick auf den Boden. Natürlich hat sie so überhaupt gar keine Lust darauf, noch einmal mit Mei in den Ring steigen zu müssen. Das ist alles so anstrengend. Aber hier muss sie wohl in den sauren Apfel beißen, wenn sie glimpflich aus der ganzen Sache herauskommen möchte. Sie blickt stark nachdenklich zu Boden und in ihren Kopf arbeitet es in Hochtouren. Bis sie die beste Lösung für diese Situation gefunden hat.

Shanna: OK! Gut... Dann lass uns noch einmal in den Ring steigen. Wir haben nächste Woche noch einmal ein Match gegeneinander und du lässt die Beiden in Ruhe! Einverstanden?

Voller Mut und Zuversicht geht nun Shanna an Circe vorbei mehrere Schritte, bis sie direkt vor Samuel und Mei steht. Sie hebt ihren Arm und richtet Mei ihre Hand entgegen, damit diese einschlägt. Wenn Samuel wollte, könnte er Shanna hier und jetzt sofort packen und in Stücke reisen und die Portugiesin weis das sehr wohl. Doch glaubt Sie daran, dass Mei so sportlich ist, dass sie das nicht zulassen würde. Sie möchte ja schließlich ihr Match gegen Shanna und wenn Samuel diese hier nun blutig schlägt, fällt diese Wunsch natürlich aus.
Mei blickt auf die Hand, die ihr entgegen gestreckt wird und alles in ihr weigert sich diese Hand zu berühren. Doch, wenn sie es nicht tut, wird Shanna vielleicht gar nicht zum Match erscheinen. Daher überwindet sie ihre Gegenwehr und greift nach der Hand der respektlosen Frau. Fester als es notwendig wäre und lehnt sich dabei ein klein wenig vor.

Mei Suruga: « Nur, wenn du dieses Match auch bis zum Ende bestreitest. Solltest du es nicht tun, kann ich für die Sicherheit der Beiden nicht garantieren. »

Flüstert die Japanerin gerade so laut, dass es bloß die Portugiesin hören kann, während sich ein zuckersüßes und unschuldiges Lächeln auf ihre Lippen zaubert. Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, lässt sie los und greift nach der Hand ihres Königs, um schließlich mit ihm zusammen den Raum zu verlassen.
Zurück bleibt eine sich selbst auf die Unterlippe beißende Shanna, der die ganze Situation alles andere als gut gefällt. Aber immerhin haben die 3 es geschafft, heile aus diesen Konflikt hier heraus zu kommen. Und damit verblasst dann auch die Kamera so langsam, ähnlich wie auch die Freude der Portugiesin.



MAIN EVENT
NON TITLE SINGLES MATCH
Matt Riddle © vs. Ethan Page

Writer: ???



Manchmal braucht es nicht viel um die Stimmung auf den Rängen in die Höhe schnellen zu lassen, da genügen ab und an ein paar Töne aus den Hallenboxen und schon ist Freude angesagt. Zumindest bei der bevorstehenden Ankunft des Superstars, der gerne Wörter in seine eigene Sprachform bringt. Ein weiteres Markenzeichen ist sicherlich das Gefährt mit dem dieser Herr stets zum Ring gecruist kommt, seinem „Matt Mobil“. So ist es natürlich auch heute der Fall.



Als der King of Bros auf der Rampe zu sehen ist wird es noch ein Tacken lauter in der Arena. Viele Plakate die speziell für ihn gebastelt wurden sind auf den Rängen zu ersehen und die zahlreichen Hände die ihm entgegengestreckt werden, bekommen in großer Anzahl auch die erhoffte Berührung zu spüren. Dieser Typ ist einfach ein Mann des c2c-Volkes, so wie man es sich wünscht. Während er den Scooter zielstrebig zum Seilgeviert steuert, wird er von seinem Fast-Namenkollegen vorgestellt.

Matthew Rehwoldt: "Ladies and gentlemen... it is my pleasure to introduce to you… from Allentown, Pennsylvania... weighing in at 170 pounds... Coast 2 Coasts one an only Bro-totype and Westcoast Champion.... MAAAAAATTTT RIIIIIDDDDLLLLEEEE!"

Derweil hat der soeben angekündigte Roller-Fahrer sein Vehikel in der Nähe des Kommentatorenpultes abgestellt um nun sportlich, geschwinde in den Ring zu sliden. Dort angekommen stellt er sich in die Mitte, wirft kurz einen Blick nach rechts und links und springt dann mit einem dazugehörigen Pyro-Effekt in die Luft um sich dort seiner bis dato an den Füßen befindlichen Sandalen zu entledigen. Beim Publikum kommt dieser Move immer besonders gut an, so dass er dafür lauten Beifall und entsprechende Chants zu hören bekommt. Nachdem er sich seiner Jacke und Kappe ebenfalls entledigt hat, steigt er auf einen der Ringpfosten um seinen gewonnen Belt zu präsentieren.



Danach springt er herunter, gibt auch das Gold nach draußen in sichere Gewahrsam und strahlt auf seine bekannte Art um die Wette. Kurz darauf verstummt die Theme des langhharigen Spaßvogels, dessen Fokus nun auf seinen heutigen Gegner gerichtet ist.



Auf dem Titan Tron wird es angezeigt... "All Ego"! Wer solch einen Beinamen trägt, hat durchaus ein sehr großes Selbstvertrauen. Dementsprechend tritt Ethan Page durch den Vorhang, tänzelt passend zum Takt seiner Theme und präsentiert sich den Zuschauern mit einem breiten, selbstzufriedenen Lächeln. Er entert die Halle mit einem Vorhaben...das Match gewinnen! Dabei trägt er zunächst eine Trainingsjacke mit roten, weißen und schwarzen Farbelementen. Auf der höher seiner rechten Brust ist "Page" in weißen Lettern aufgedruckt...auf der linken sein Gesicht in verzerrter, comichafter Smilie Gestalt, das zudem eine Krone auf dem Schädel trägt. Langsam zieht Ethan den Reißverschluss nach unten und freut sich darüber, welch tolles Geschenk seine reine Anwesenheit für die Fans schon ist. Kurz breitet er die Arme aus, lehnt sich zurück...und stößt ein hochmotiviertes "Wooooooo!" aus...

Matthew Rehwoldt: "Making his way to the ring... from Hamilton, Ontario, Canada... weighing in at 230 pounds... he is ALL EGO... ETHAN PAGE!"

Inzwischen ist er beim Ring angekommen und sieht zu, dass er diesen zügig über die Ringtreppe und durch die Seile betritt. Zielgerichtet fixiert Ethan eine der Ecke an und hüpft auf die mittlere Stufe. Er streckt die geballten Fäuste in die Höhe und badet in den hauptsächlich negativen Emotionen, die ihm entgegen gebracht werden. Mit dem rechten Zeigefinger deutet er auf sein breites Grinsen...schließlich ist es das "Best Smile in Pro Wrestling"! Mit einer gekonnten Halbdrehung springt der Kanadier auf die Matte zurück und entledigt sich komplett seiner Jacke. Ethan Page spricht noch ein paar Worte zum Refereee, den er wohl ermahnt, auch ja seinen Job richtig zu machen. Damit ist All Ego schließlich bereit für die Action.