» Coast 2 Coast Wrestling

Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: PRETORIA!



findet statt im Loftus-Versfield Stadium vor 15,000 Zuschauern in Pretoria, Südafrika.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Willkommen im wunderschönen Pretoria! Heute ist der letzte Montag im Jahr 2021 und somit auch die letzte Ausgabe Coast 2 Coast Wrestling!"

Byron Saxton: "Ganz recht! Abermals haben wir richtig viel Action. Im Main Event stehen sich Shotzi Blackheart und Circe gegenüber und fechten die Queen of the Ring Krone untereinander aus!"

Johnny Curtis: "Außerdem haben wir Saori Anou, Ricky Starks, Sasha Banks und viele weitere in Action!"



'Cause I gon' gon' pushed 'em all out the way
Yes, yes, y'all, so fresh, y'all
Snoop Dogg with Sasha Banks, we the best, y'all
Make way for the new, what it do



Der Remix ihres originalen Themesongs offenbart in diesem Moment schon die völlig neue Einstellung von Sasha Banks. Und während ihr Cousin Snoop Dogg beginnt zu rappen, betritt sie die Bühne. Die Sonnenbrille trägt sie lässig auf der Nase und die Light Show unterstützt ihren Auftritt noch einmal dementsprechend. Zu dem rhythmischen Bass bewegt sie ihre Hüften, während sie ihre Ringe in die Kamera zeigt, die ganz eindeutig bestätigen - "Legit Boss". Dann nimm Banks die Brille ab und wirft sie achtlos zur Seite weg, um nach einem überheblichen Blick über die Menge, ihren Weg auf der Rampe fortzusetzen. Dabei schwallen ihr einige Buhrufe entgegen, die dem Legit Boss offensichtlich beweisen sollen, dass sie hier auf diese Art und Weise nicht mehr willkommen ist.



Und wie die Leute buhen! Von der c2c Legende Sasha Banks scheint nichts mehr übrig zu sein - eher wirkt die Stimmung so als hätte das Universe vor, die Afroamerikanerin aus der Halle zu buhen. Sasha hingegen stört sich nicht daran, sondern setzt ihren Weg fort - stolziert sogar und während sie stilecht den Zuschauern, die an der Rampe stehen, ihre Ringe zeigt, ist es Melissa Santos, die Banks ankündigt, während sie schon fast vor dem Ring steht.



Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen! Please welcome the current reigning c2c Women's Champion ... she ist THE BLUE PRINT ... SASHAAAAAAAA BANKSSSSSSS!!!"

Während Melissa ihre Worte und dann den Namen der ehemaligen Championesse ausspricht, scheinen die Buhrufe noch einmal entsprechend anzuschwellen. Banks hingegen lässt das links liegen und passiert die Frontseite des Seilgevierts, ehe sie auf den Apron klettert und sich am oberen Ringseil fest hält. Dann sind wieder die Ringe zu sehen und Sasha beugt sich nach vorn, um noch einmal sicher zu gehen, dass alle verstanden haben, dass sie der Legit Boss ist.



Nachdem sie ihren Blick noch einmal über die Massen hat schweifen lassen, steigt sie zwischen dem mittleren und untersten Ringseil durch, um sich dann in die Mitte zu stellen und abermals ihren Hüftschwung, sowie ihre charakteristischen Handbewegungen zu zeigen. So hat man die Blauhaarige schon lang nicht mehr gesehen. Sie ist so unglaublich selbstbewusst in diesem Moment. Sie reckt ihren Titel in die Luft und lässt sich dann ein Mikrofon durch die Ringseile geben.

Sasha Banks
"Who's ready for story tme with Sasha Banks BAY BAY?"



Und Sasha bedient sich nicht umsonst der Tonalität ihres Verlobten. Es ist so unglaublich verwunderlich, dass die Fans ihr diesen Raub mit lautem Jubel quittieren. Cole war zwar von jemanden angegriffen und verletzt worden, aber Sasha als seine Verlobte wird hier ihre Frau stehen und wenn das bedeutet, dass sie Ansage über Ansage machen muss, dann ist das eben so - und wir wissen durchaus, dass Banks sich gern sprechen hört und durchaus auch die Fähigkeit hat, dies besonders gut zu tun.

Sasha Banks
"Okay, okay, okay. Ich habe verstanden. Ich bin die amtierende c2c Women's Championesse. Ich halte diesen Titel jetzt schon für eine Weile und auch das neue Jahr - zweitausendzweiundzwanzig - wird genauso anfangen wie es aufgehört hat. Mit mir und diesem verdammten Titel und ich kann euch versprechen, dass genau der hier nirgendwohin geht. Nirgendwo, wo ich nicht auch bin. Tatsächlich aber gibt es genügend Leute, die versuchen genau das zu verhindern. Sie versuchen zu verhindern, dass ich weiterhin die amtierende Women's Championesse bin. Wer, fragt ihr? Wer sollte das denn wollen, da ich mich doch bisher jeder Herausforderung gestellt habe? Tja, ob es nun Sonya Deville ist oder eben eine wieder ziemlich großklappige Tenille Dashwood ist dabei völlig egal - von Liv Morgen bis Alexa Bliss, all diese Frauen scheinen es besser zu wissen. Sie scheinen es besser zu wissen, was man als c2c Women's Championesse zu geben hat. Und dabei hat keine einzige davon einen Titel. Keine! Sie denken, sie würden es besser wissen und haben doch nichts in der Hand. Keine von ihnen - keine! Nur eine einzige hat vielleicht eine Idee davon, was es bedeutet einen derartig wichtigen Titel zu tragen ..."

Sasha macht eine dramatische Sprechpause und scheint damit noch ein bisschen Spannung aufbauen zu wollen. Das funktioniert in diesem Fall wirklich gut und während die letzte Woche offensichtlich eine besonders harte für die Blauhaarige war, scheint sie nun vor allem ihren Verlobten stolz machen zu wollen - sobald dieser wieder in besserer Verfassung ist, wird er das hier alles sehen und wer wird Sasha nur noch mehr heiraten wollen - jedes Mal ein bisschen mehr.



Sasha Banks
"... SHANNA! Die amtierende Shine Championesse soll sich mir also heute Abend stellen. Die kleinere, unwichtigere Championesse also gegen mich. Das ist deshalb so interessant, weil ich bis heute gar nicht gewusst habe, dass nicht mehr Maki Itoh die amtierende Shine Championesse ist. Über mehrere Monate hat sich einfach niemand um diesen Titel geschert. Niemand hat über die großen Matches gesprochen, bei denen das Gold ausgefochten wird. Nein - nein - so gar nicht! Sie haben darüber gesprochen wie diese Championship hier in einem WAR GAMES Match ausgefochten worden ist. Sie haben darüber gesprochen wie diese Championship hier nach einem dreißig-minütigen Match von Isla Dawn gestohlen worden ist und wie ich sie mir einfach wieder zurückgeholt habe. Immer nur Sasha Banks und die c2c Women's Championship. Niemals Shanna und die Shine Championship. Was macht das aus mir? Und vor allem: was macht das aus dir, Shanna? Was macht es aus diesem wertlosen Titel? Ich habe mir für dieses Gold um meine Hüften fast umgebracht. Ich bin in Käfige gestiegen, habe bis zur absoluten Erschöpfung gekämpft und gekämpft und gekämpft. Deswegen sprechen die Menschen über Sasha Banks - und eben nicht über dich, Shanna."

Das meint Sasha ganz offensichtlich ernst und man kann auch sehen wir ihr Blick sich in diesem Moment intensiviert. Dass sie gern öffentlich macht, dass sie hart dafür gearbeitet hat wo sie aktuell steht, sollte bekannt sein, aber die andere weibliche Championesse hat sie bisher noch nicht verbal angegriffen - weder Shanna, noch Maki vorher. Dementsprechend ist das hier tatsächlich etwas neues. Die Fans scheinen der Blauhaarigen aber durchaus zuzustimmen. Sie klatschen ihr Applaus und scheinen in ihre Worte einzustimmen. Sasha scheint in ihrer Gunst gestiegen zu sein.



Sasha Banks
"Dieses Match heute wird genau das sein, was alle erwarten. Es wird dir zeigen, wo dein Platz ist - und das ist immer unter der amtierenden c2c Women's Championesse - immer unter mir. Auch wenn du sicherlich gern etwas anderes behaupten würdest, ist es eben genau das - das ist die Wahrheit und bleibt die Wahrheit, egal, ob du sie akzeptieren möchtest oder eben nicht. Diese Championship steht über deiner. Diese Championship wurde unter den widrigsten Bedingungen ausgefochten - in extremen Matches - mit absoluter Starbesetzung - in Main Events - und bei Specials. Das ist all das, wovon du mit deinem kleinen, winzigen Shine Gürtel nur träumen kannst. Heute Abend kannst du etwas lernen. Du kannst lernen, was es bedeutet eine wirkliche Championesse zu sein und wenn du dann heute Abend gegen mich verloren und abgeklopft hast, dann wirst du endlich verstehen, was es bedeutet, die aller beste in dieser Division zu sein. Die amtierende Women's Championesse - Sasha fucking Banks!"

... und damit hat sie die ganze Crowd nun komplett auf ihrer Seite. Das c2c Universe scheint absolut auf ihrer Seite zu sein und auch wenn sie ihre alten Verhaltensweisen nicht unbedingt abgelegt hat, so kann man ihr deutlich ansehen, dass sich etwas verändert hat. Ihr Kampfgeist ist es wohl, der die Fans in absolute Extase versetzt. Die Chants sind eindeutig - "SASHA!" CLAP CLAP CLAP "SASHA!". Und dabei ist die Blauhaarige eigentlich noch gar nicht fertig.



Sasha Banks
"Moment! Moment! Moment! Ich bin noch nicht fertig. Während Shanna im Co Main Event ein Problem haben wird, hat jemand anderes es jetzt schon. Hear me out ..."



Sasha Banks
"... BOBBY LASHLEY!"

Damit hatten nun wahrscheinlich die aller wenigsten gerechnet - sowohl die Crowd als auch die Kommentatoren, die kurz eingeblendet werden, scheinen völlig schockiert zu sein. Sasha scheut sich nicht davor, sich mit dem All Mighty anzulegen und der Grund ist ganz offensichtlich. Er war es, der Schuld am schweren Unfall ihres Verlobten Adam Cole hatte. Dementsprechend hat sich Lashley ganz offensichtlich mit der absolut falschen Frau angelegt. Mit Banks ist in solchen Sachen nicht zu spaßen und auch wenn sie sich im Ring sicherlich nicht gegenüberstehen können, so wird Banks für ihren Verlobten einstehen - komme, was da wolle.

Sasha Banks
"Ich weiß nicht, wer dir Geld geboten hat oder wer dein Gehirn steuert aktuell. Ich weiß auch nicht, warum du das getan hast. Das spielt in diesem Fall auch absolut keine Rolle, aber du darfst dir sicher sein, dass ich dir dafür in den Arsch treten werde - so hart, so verdammt hart, dass du dein restliches, erbärmliches Leben nur noch Schuhgröße achtunddreißig kacken wirst. Mir sind deine riesigen Muskeln und dein ahnungsloser Blick völlig egal. Mir ist egal, dass du wahrscheinlich drei Mal so viel wiegst wie ich. Mir ist egal, was sonst noch auf micht zu kommt, aber eine Sache sei dir gewiss, Lashley, du wirst bereuen, dass du das getan hast. Du wirst bereuen, dass du jemals nur daran gedacht hast - solltest du überhaupt denken können. Du wirst bereuen, dass du überhaupt geboren bist. Ich würde es sofort mit dir aufnehmen, wenn Brandi das durchgehen lassen würde. Das tut sie nicht und das ist schade, aber man kann wohl nichts machen ..."

Sasha hebt ihren Zeigefinger und deutet damit an, dass sie noch nicht fertig mit dem ist, was sie sagen möchte und damit bringt sie auch die Crowd dazu, zu schweigen. Banks sieht direkt in die Kamera und intensiviert ihren Blick. Das hier ist kein Gelaber vor einem Match, um sich noch einmal aufzupumpen. Das hier ist bitterer ernst.



Sasha Banks
"Aaaaaaber, Lashley, ich habe absolut kein Problem damit einen erwachsenen Mann zum Weinen zu bringen. Merk' dir das. Merk' dir das gut, denn du wirst es spüren."

Nach diesen Worten, wirft die Blauhaarige das Mikrofon weg, während ihre Musik gespielt wird und die Fans die amtierende Championesse noch einmal bejubeln, während dann zu den Kommentatoren zurückgeschalten wird.

Byron Saxton: "Sasha Banks has no chill! Ich glaube, dass man ich mit unserer Championesse nicht unbedingt anlegen möchte und sie meint das offenbar völlig ernst."

Noelle Foley: "SASHA! SASHA! SASHA!"

Johnny Curtis: "Adam Cole hat so Glück, dass er Sasha vor mir gefragt hat, ob sie ihn heiraten möchte ..."



OPENER
SINGLES MATCH
Santa Clause vs. Andre Chase

Writer: ???

Der Weihnachtsmann steht bereits im Ring. Hohoho!

DID SOMEBODY ANDRE CHASE?



Als diese Frage durch die Halle schallt kommen gemischte Reaktionen als Andre Chase mit sein Studenten die Stage betritt. Kurz zeigt er in den Ring und spricht mit sein Studenten das sie nun genau zuschauen sollen was passiert.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Eden, North Carolina... weighing in at 215 pounds.. ANDRE CHASE !"

Geht Andre zum Ring während seine Studenten sich an einer Ecke sammeln zeigt Andre aufein Papier was wohl ein Lernplan ist auf diesen steht Andre Chase University. Genervt nimmt er sich ein Mic.

Chase: Ich bitte um Aufmerksamkeit... Danke.
Nun normalerweise stehe ich vor meinen Studenten doch die sind da wo sie hingehören hier an meiner Seite. Deshalb ich habe kurzer Hand entschlossen das dies hier nun mein Klassenraum hier ist. Damit Willkommenen zur Andre Chase der Platz des höheren Lernens. In den letzten Tagen vor Weihnachten kamen die Leute auf der ganzen Welt zu mir und fragten mich "Mister Chase wie bekomme ich ein Platz an der Andre Chase University." Die Antwort ist einfach jeder kann teil der Andre Chase University werden. Doch sollte man gewarnt sein wir haben eine niedrigere Abschluss Quote als in Harvard University. Das zeigt das unser Niveau höher ist als in dieser beleidung die sich University nennt. Doch andere Menschen kamen auch auf mich zu und nannten mich eine Eddie Dennis Kopie. Normalerweise gebe ich nichts auf solche Gerüchte doch ich verstehe was wir haben. THIS IS A TEACHABLE MOMENT.

Laute Buh rufe ertönen die in Eddie Dennis rufe umschalten was Andre nicht besonders gefällt.

Chase: Stop stop stop. Hier steht nicht Eddie Dennis der sitzt wahrscheinlich zu Hause in Wales und heult sich die Augen aus weil er niemals eine Chance hätte in der Chase U. Doch kommen wir zu der Erniedrigung die ich in Bogota hatte. Ich wurde vor meinen Studenten bloß gestellt als Ted DiBiase mich betrogen ja ihr habt richtig gehört. Es war unverkennbar das ich meine Schulter oben hatte über der Matte aber der SR sein Sohn half und den Ref bezahlte. Doch damit nicht genug C2C setzte ein nach und drückten ein Doubass wie Jon Moxley auf ihre Plakate. Ein Mann der in seiner ganze Karriere nichts erreicht hat... Nein hört auf zu Buhen Doubasses.. Den das hier die größte Frechheit die C2C sich bisher erlaubt hat.



Das "Match" das Andre heute bestreiten soll wütend schüttelt er sein Kopf während er auf dem Titantron zeigt.

Chase: DAS IST DEMÜTIGEND. Nicht nur das ich gegen "Santa" antreten muss sondern C2C auf eine billige Filmanspielung einbaut. Aber wisst ihr was? THIS IS A TEACHABLE MOMENT. Heute Abend werde ich nicht nur C2C Geschichte schreiben und Santa Claus in den Hintern treten sondern auch Film Geschichte den um auf euren billigen Witz zu gehen der Grinch wird Santa besiegen. So komm raus und stell hol dir dein Doubass Diplom ab.

Die Halle buht nur die Studenten stehen an der Ringseite und jubeln Chase zu der nun wartet.




Wieder einmal ist Weihnachten gekommen und wieder einmal feiern die Schwestern von Oblivion das Fest zusammen mit Neville und seiner Familie. Kaum zu glauben, dass es schon wieder ein Jahr her ist, dass Rosie und Liv der kleinen Yasmine dabei geholfen haben, den Weihnachtsmann aufzuspüren. Nun sitzen, beziehungsweise liegen, die vier im Wohnzimmer von Mama Satterleys herrlichem kleinen Cottage, in der englischen Provinz. Der Weihnachtsbaum, den Rosie eigenhändig gefällt hat, ist wunderbar geschmückt, was auch für den Rest des heimeligen Zimmers gilt. Neville, seine Mutter, Yasmine, Allie und der kleine Kenny sind nicht zugegen – die Familie ist nach dem weihnachtlichen Abendessen zu einem Verdauungsspaziergang aufgebrochen.

Auf der Couch liegen Shotzi und Sara, die Hände auf ihre Bäuche gelegt, als wären sie schwanger. Auf einem der Sessel sitzt Circe, während Rosie auf dem Teppich hockt und das neue Zeichenset mit allerlei besonderen Stiften ausprobiert, das sie zu Weihnachten bekommen hat. Was das Bild einmal werden soll, ist noch nicht zu erkennen. Rosie trägt zur Feier des Tages ein wunderschönes rotes Kleid mit goldenen Stickereien und einer goldenen Brosche in Form eines Tannenzweigs. Auch ihre Gesichtsschminke ist festlich und elegant – kein Vergleich zur ansonsten oft erschreckenden Fratze. Der festliche Eindruck wird wunderbar von der Weihnachts-Zipfelmütze auf ihrem Kopf ruiniert.

- Shotzi Blackheart -
„Ich hab gerade einen Vorsatz für’s nächste Jahr gefasst.“

Sagt Shotzi und reckt dabei den Zeigefinger nach oben.

- Shotzi Blackheart -
„Ich werde – und das schwöre ich, so wahr ich Shotzi Frederike Blackheart III heiße – niemals wieder etwas essen!“

Leicht leidend fährt sie sich mit der Hand über den Bauch. Mama Neville ist eine hervorragende Köchin und hat sich nicht davon abhalten lassen, den Vegetariern unter ihren Gästen genau so viel zu Essen zu zaubern, wie den Fleischessern, sodass alle ein Festmahl für eine ganze Kompanie verdrücken konnten.

Sara: Dito!

Rosie schaut Shotzi und Sara von unten herauf an und schüttelt mit leichtem Unverständnis den Kopf, bevor sie in eine Schüssel voll Weihnachtsschokolade greift und sich daran gütlich tut. Sie hat offenbar kein Problem mit all dem Essen.

Circe sitzt im Schneidersitz auf dem wahnsinnig bequemen Sessel, hält einen großen Becher heißen Kakao mit Marshmallows mit beiden Händen und muss leise lachen, als Shotzi ihr Versprechen gibt, welches sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht halten werden kann. Verstehen kann die Puppenkönigin ihre Schwester aber schon, denn auch sie ist pappsatt und blickt dementsprechend ungläubig zu Rosie, die scheinbar schon wieder Hunger zu haben scheint.

Circe:
"Wie machst Du das nur?"

Aus großen Augen blickt sie den Death Dealer an, schüttelt fassungslos den Kopf und lacht erneut auf, während sie langsam ihre Beine ausstreckt, um ihre Füße auf den Boden zu stellen. Vorsichtig erhebt sie sich aus dem Sessel, um ihre leicht kribbelnden Beine nicht zu schnell zu stark zu belasten und hält sich sofort den Bauch, denn macht sich das ganze Essen bemerkbar, welches die Blondine sich reingeschaufelt hat.

Circe:
"Uff, ich habe sooo viel gegessen, Leute! Waaaruuum habe ich sooo viel gegessen?"

Sie reibt sich sanft ihren Bauch, während die Jersey Rose zu einem der Fenster geht und in die Dunkelheit hinausschaut, die nur durch die Weihnachtsbeleuchtung der umliegenden Häuser etwas erhellt wird. In diesem Licht funkelnde Eisblumen ranken an der Außenseite der Fenster hinauf und vorsichtig zieht Liv deren Linien an der Innenseite des Glases mit ihrem Fingernagel nach, während ihre Gedanken abschweifen. Immerhin muss sie ihrer Familie noch etwas sagen, auch wenn sie so überhaupt keine Ahnung hat, wie sie es machen soll und daher versucht sie es hinauszuzögern, obwohl es in ihrem Kopf bereits zu hämmern beginnt.

Nun sag es ihnen endlich, oder ich mache das und ich weiß nicht, ob Du das willst!

Erschrocken zuckt Circe zusammen, denn hat sie sich noch nicht wirklich daran gewöhnt, dass Liv nun fast ständig anwesend ist und Alles mitbekommt, was um die Puppenkönigin herum passiert, aber auch das, was diese gerade denkt. Theoretisch könnte sie auch die Kontrolle über ihren gemeinsamen Körper übernehmen, doch haben sich die beiden Persönlichkeiten recht schnell darauf geeinigt haben, dass es bei diesem Thema klare Absprachen treffen muss, um nicht wie eine Besoffene durch die Gegend zu torkeln.
Etwas verlegen sieht sich sich um und hofft, dass keiner der Anwesenden ihr Zusammenzucken bemerkt hat, denn bisher hatte sie noch niemanden von der unerwarteten Rückkehr erzählt. Warum? Nun, es hatte sich eben noch nicht ergeben und zudem wussten weder Circe noch Liv, wie sie es sagen sollten. Genau genommen wissen sie es noch immer nicht, aber irgendwann muss es sein und wahrscheinlich gibt es keinen besseren Moment als diesen Abend. Trotzdem will die Blondine es noch ein wenig hinauszögern, so dass sie sich nun vom Fenster abwendet, sich ihren Freunden zuwendet und gespielt vorwurfsvoll mit der Zunge schnalzt.

Circe:
"Wieso habt ihr mich nicht davon abgehalten? Wie soll ich denn Montag in den Ring steigen, wenn ich kugelrund bin und mich nicht mehr richtig bewegen kann, hm?!"

Tatsächlich haben weder Sara noch Shotzi Circes Zusammenzucken bemerkt. Rosie jedoch hält in ihrem Zeichnen inne und schaut Circe mit schräg gelegtem Kopf an. Sie sagt nichts, doch man kann die Räder hinter der geschminkten Stirn förmlich arbeiten sehen.

- Shotzi Blackheart -
„Das ist mein geheimer Plan!“

Sagt Shotzi, die Rosies verändertes Verhalten noch nicht mitbekommen hat, lächelnd.

- Shotzi Blackheart -
„ Ausschalten der Gegnerin via Essen. Ich glaube, es war Caesar, der diese Taktik zuerst in Gallien angewandt hat!“

Weise hebt sie de Finger und nickt gewichtig, kann sich aber ein Grinsen nur schwer verkneifen.

Rosemary: Shotzi flunkert!

Erbost sich Rosie und greift neben sich, um einen Asterix-Comic hervorzuholen, in dem sie zu blättern anfängt. Ob sie diesen ebenfalls zu Weihnachten bekommen hat oder ob Yasmine einfach nur gerne liest, wissen wir nicht.

Rosemary: Hier steht überhaupt nix drin von einer Essenstaktik von dem Nasenmann!

Shotzi lacht leise und streicht Rosie kurz und liebevoll über das schwarze Haar, bevor sie wieder Circe zulächelt.

- Shotzi Blackheart -
„Aber es wäre auch egal. Selbst mit einem Bauch voller Ziegelsteinen – es gibt keine gefährlichere Gegnerin als meine Circe, das ist mal sicher! Bestes Finale aller Zeiten!“

Erleichtert nimmt die Jersey Rose zur Kenntnis, dass offenbar niemand etwas gemerkt hat und das Gespräch normal weitergeht. So entspannt sie sich ein wenig, geht zurück zu ihrem Sessel, aber bleibt hinter dessen Rücklehne stehen und nickt Shotzi zustimmend zu, als diese das anstehende Finale des Queen of the Ring Turniers anspricht. Wie ihre Schwester freut sich auch die Blondine sehr auf das freundschaftliche Kräftemessen, an dessen Ende sich eine von ihnen Königin des Rings nennen darf und dafür trotz der freundschaftlichen Gefühlen eine Menge auf dem Spiel steht. In den letzten Tagen gab es öfter Momente bei Circe, in denen sie sich fragte, ob sie ihrem Drang nach einer neuen Krone ihrem noch recht ungewohnten Wunsch nach Freundschaft unterordnen kann und vor nicht so langer Zeit hätte die Antwort wohl 'nein' gelautet. Inzwischen gibt es für die junge Frau nichts Wichtigeres mehr, als ihre Familie und sie macht sich keine Sorgen, dass sie das durch eine Dummheit aufs Spiel setzen würde.

Circe:
"So würde ich das jetzt vielleicht nicht ausdrücken, aber ich glaube auch, dass wir beiden Hübschen ein würdiges Finale bestreiten werden, aber... nicht wenn wir weiter so viel futtern. Die nächsten Tage müssen wir uns zurückhalten, denke ich."

Die ehemalige Tag Team Championesse lacht heiser auf, grinst ihre grünhaarige Schwester breit an, während sie auf sie zugeht, um ihr sanft mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze zu tippen, bevor sie neben Rosie in die Hocke geht. Sie legt ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter, um ein Blick auf das Bild zu werfen, welches die Dämonenassassinen malt und versinkt einen Moment in den Farben, während sie ein ungeduldiges Klopfen in ihrem Kopf wahrnimmt. Okay, es wird wohl Zeit.

Circe:
"Wisst ihr, meine Süßen?!"

Sanft drückt sie die Schulter ihrer Schwester, steht langsam wieder auf und sieht lächelnd zu Sara, die natürlich ebenso zur Schwesternschaft gehört, so dass sie das Folgende genauso angeht.

Circe:
"Ihr könnt euch sicherlich noch an meinem kleinen Blackout in Bogota erinnern, oder?! Ja sicher könnt ihr, dumme Frage. Also das Ding ist,... nun ja,.. es war kein wirklicher Blackout, sondern eher eine.. keine Ahnung, Vision?! Obwohl,.. nein, Vision ist nicht richt... ... Woah, wann kommst Du endlich zum Punkt, Cee?"

Mitten im Satz stockt die Puppenkönigin, blickt für einige Sekunden geistesabwesend ins Leere, bevor sich ihre Körperhaltung von einen auf den anderen Moment ändert und ihre Stimme einen hellen, genervten Ton annimmt. Dementsprechend theatralisch verdreht sie die Augen, hält sich eine Hand an die Stirn und nun wird auch ersichtlich, warum Circe heute völlig ungewohnt Baggypants zum Weihnachtsessen trägt. Nämlich um ihre Hände in namensgebende Taschen zu stecken, locker die Schultern hängen zu lassen und mit einem breiten Grinsen nacheinander ihre Freundinnen anzusehen.

Liv Morgan:
"Hey, ratet mal, wer endlich draußen ist?!"

Stille. Ungläubig schauen Shotzi, Sara und Rosie Circe an, als würden sie nicht glauben, was sie da gerade gehört haben. Dann, ganz langsam und leicht zitternd, hebt Rosie die Hand um sie an Circes – oder Livs – Wange zu legen. Sie schaut ihrer Schwester tief in die Augen, dann macht sich ein Ausdruck unbändigen Glücks auf ihrem Gesicht breit.

Rosemary: Du bist es …

Haucht sie ungläubig und mit Tränen in den Augen. Und dann explodiert ein Lachen aus ihrer Brust, so hell und klar wie ein Glockenschlag. Sie wirft sich Liv Morgan entgegen, ihrer lang verschollenen Schwester, reißt sie von den Beinen und wirbelt sie im Kreis herum.

Rosemary: DU BIST ES! DU BIST ES! DU BIST ES!

Jubelt sie, lässt Liv los, die leicht schwankend zum Stehen kommt, und fällt ihr schniefend um den Hals.

Rosemary: Wir haben dich so vermisst!

Nun beginnt es auch den anderen zu dämmern, dass sie sich nicht verhört haben. Langsam, wie eine Schlafwandlerin, steht Shotzi auf und geht auf Liv zu. Sie streckt die Hand aus und berührt ihre Schwester sanft an der Wange, wie Rosie es zuvor getan hat, als fürchte sie, eine zu starke Berührung könnte den Traum zerplatzen lassen. Dann, nachdem sie sicher ist, nicht nur zu träumen, schließt sie Liv und Rosie in eine feste Umarmung, wobei sie ihren Tränen freien Lauf lässt.

- Shotzi Blackheart -
„Aber … wie … ?“

Shotzi löst sich ein wenig von ihren Schwestern und schaut Liv ungläubig aber glücklich an.

Livs Grinsen wird zu einem verlegenen Lächeln, als Rosemary ihr in die Augen blickt und ein wohliges Zittern ergreift ihren Körper, als sie die Berührung ihrer Schwester an der Wange spürt. Die Blondine war gefühlt so lange in der Dunkelheit, dass sie schon fast vergessen hat, wie sich so etwas anfühlt und auch ihr steigen Tränen in die Augen, während sie von dem Death Dealer durch die Luft gewirbelt wird. Etwas wackelig steht sie schließlich wieder auf ihren eigenen Füßen, streicht Rosie mit einer Hand über die Haare, bevor sie auch schon von Shozi in den Arm genommen wird. Das Jersey-Girl streicht ihrer Schwester über den Rücken, während sie die Umarmung erwidert und nachdem sich die Beiden gelöst haben, nickt sie langsam, nur um sofort darauf den Kopf zu schütteln.

Liv Morgan:
"Um ehrlich zu sein haben wir das bisher auch noch nicht so wirklich verstanden. Ich war wie immer in meiner eigenen Welt, in dem, was wir früher immer die Dunkelheit genannt haben, bis ich verstanden habe, dass es nur dunkel war, weil wir es so empfinden wollten. Ich habe mich damals alleine gefühlt, nachdem ich das erste Mal aus meinem eigenen Körper tief in diesen verbannt wurde und weil ich mich wie in einem Gefängnis fühlte, war es für mich dunkel und kalt. So wie auch für Circe, wenn wir unfreiwillig Plätze tauschten, doch als ich das letzte Mal freiwillig gegangen bin, merkte ich recht schnell, dass es zwar eine Art Gefängnis war, aber es war mein Gefängnis. Ich konnte es gestalten wie ich wollte, konnte sogar sein was oder wer ich wollte und ich habe mich mit meinem.. Leben dort arrangiert."

Während sie von ihren Erfahrungen spricht, spielt sich auf ihrem Gesicht eine ganze Reihe verschiedenster Emotionen ab. Von anfänglicher Verlegenheit, über schmerzvolle Trauer, bis hin zu Freude über ihren Erfolg, sich in ihrem freigewählten Gefängnis zurechtzufinden und es sogar nach ihren Wünschen zu formen. Schließlich lächelt sie ihre Schwestern sanft an, zuckt mit den Schultern und spricht mit leiser Stimme weiter, wobei sie sich immer wieder verlegen an einer ihrer Haarsträhnen spielt.

Liv Morgan:
"Auf einmal tauchte Circe dort auf und für sie war wie gewohnt Alles dunkel, so dass sie verzweifelt umhertrieb. Ich hatte Angst, dass sie sich in der Finsternis verlieren könnte und ich zeigte mich ihr als Lichtkugel, um mich mit mir unterhalten,... ihr klarzumachen, dass ich freiwillig gegangen bin. Doch ihr kennt Circe, wisst wie stur sie sein kann und sie wollte mir das nicht glauben, so dass sie darauf bestand, dass wir einfach zusammen zurück ins Licht kehren sollten. Ich versuchte ihr klarzumachen, dass das Gleichgewicht gehalten werden muss und eine von uns unten bleiben muss, denn es ist nirgendwo gut, wenn das Gleichgewicht gestört wird. Aber sie griff mich und nahm mich einfach mit, obwohl ich..."

Dieses Mal unterbricht Liv mitten im Satz, ihre Augen wirken einen Moment starr und ihre Schultern straffen sich, während sie ihre Hände trotzig in die Hüften stemmt.

Circe:
"Jetzt ist gut, okay?! Du siehst doch, wie sich Alle freuen, dass Du wieder zurück bist und dann willst Du mir trotzdem erzählen, dass es falsch war, dass ich Dich zurückgebracht habe?!"

Wie es aussieht, haben die beiden Persönlichkeiten schnell gelernt, wie sie sich auf Kommando ans Steuer setzen können und sollte das öfter so sein, stehen uns witzige Wochen bevor, wenn sich Circe und das Jersey-Girl uneinig sind. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen ist die Puppenkönigin regelrecht zornig, sieht sich einen Moment fast schon hilfesuchend um, bevor sie den Kopf schüttelt und es wieder einen Wechsel zu geben scheint. Wieder starrt die ehemalige Tag Team Championesse für einige Sekunden ins Leere, bevor sich ihre Lippen zu einem Schmollmund verziehen, sie ihr Kinn trotzig nach vorne reckt und in bester Teenager-Manier übertrieben genervt aufstöhnt.

Liv Morgan:
"Ja... nein... ach, ich weiß nicht! Ich liebe es zurück zu sein, euch..."

Sie blickt erst zu Rosie, dann zu Shotzi und schließlich lächelt sie Sara sanft an, bevor sie traurig den Kopf schüttelt und sich in den Sessel fallen lässt.

Liv Morgan:
"...endlich nicht nur sehen oder hören zu können, sondern direkt mit euch sprechen, euch sogar anfassen kann, doch ich habe Angst. Angst davor was passieren wird, wenn Circe und ich gemeinsam am Steuer sind. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich nicht alleine da untern war,... das dort noch etwas Anderes gewesen ist, was mich beobachtet hat und wenn ich mich nach oben geschlichen habe, um euch zu sehen, mich wieder zurückgezogen hat. So als wolle es nicht, dass ich zu lange fort bleibe und wenn es so war,... nun, hat das nicht auch einen Grund?!"

Alle hören Liv gebannt zu, während sie ihren Schwestern erklärt, wie es ihr ergangen ist und wie es kommt, dass sie nun wieder an der Oberfläche sein kann - zusammen mit Circe. Als sie von dem dunklen Etwas erzählt, das in ihrem Geist lauert und sie scheinbar dort eingesperrt lassen wollte, legen sich aber deutliche Sorgenfalten auf all ihre Gesichter. Vor allem Rosemary scheint sichtbar alarmiert.

Rosemary: Da war ein Dunkelding?

Es ist bekannt, dass Rosemary von ihrer Entstehung immer berichtet, etwas sei aus dem Dunkelding in Holly hineingefahren. Vermutet sie ein ähnliches Etwas auch hier?

Rosemary: Wie hat es sich angefühlt? War es hungrig? War es mächtig? Spürst du es jetzt noch?

Wie automatisch nimmt sie Liv fest bei der Hand, als wolle sie ihre wiedergefundene Schwester daran hindern, einfach davon zu schweben. Shotzi schaut besorgt zwischen Liv und Rosie hin und her, setzt dann aber ein entschlossenes Lächeln auf.

- Shotzi Blackheart -
„Aber das Wichtigste ist doch, dass es erst mal geklappt hat, oder nicht? Liv ist hier und Circe ist hier!“

Als könne sie noch immer nicht glauben, dass Liv tatsächlich vor ihr steht, streichelt Shotzi ihr noch einmal über die Wange.

- Shotzi Blackheart -
„Und über irgendwelche dunklen Wasauchimmerfürdinger machen wir uns morgen Gedanken! Liv ist hier, Circe ist hier, was kann uns jetzt noch gefährlich werden?“

Liv sieht Shotzi nachdenklich an, nickt knapp, zuckt hilflos mit den Schultern und blickt zu Rosie, die beunruhigt zu sein scheint, während sie die Hand der Blondine fest drückt. Leise seufzt sie, schüttelt dabei ihren Kopf und wirkt bedrückt, denn erscheint es ihr nun als Fehler überhaupt etwas gesagt zu haben, denn hat sie die ganze schöne Weihnachtsstimmung kaputtgemacht. Auf der anderen Seite verdienen ihre Freundinnen jedoch die Wahrheit und gerade weil die Jerseyanerin befürchtet, dass es noch Folgen haben wird, dass ihr inneres Gleichgewicht gestört wurde. Wie das aussehen wird, will sie sich gar nicht vorstellen und so muss einfach eine Lösung gefunden werden, so dass Liv sich wohl oder übel damit auseinandersetzen muss.

Liv Morgan:
"Wie es sich anfühlte? Ich weiß es nicht, denn war es immer so, als würde ich aus der Ferne beobachtet werden und wenn ich etwas zu erkennen versuchte, sah ich meistens nur dunkle Schemen... wie Nebelschwaden, die vom Wind verweht werden. Es war jedoch stark, da es mich ohne Probleme zurückziehen konnte und in diesen Moment spürte ich zwar eine starke Kälte, aber irgendwie schien diese durch vereinzelte warme Brisen durchzogen zu sein. Ich hatte Angst, doch irgendwie hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, als würde es mich verletzten wollen, sonst hätte es das einfach getan und manchmal habe ich versucht mit der Dunkelheit zu reden. Es kam jedoch nicht oft eine Antwort, außer das ein Mal eine Stimme ertönte, die sagte, dass das Gleichgewicht gehalten werden muss. Wenn eine im Licht wandelt, muss die Andere in der Dunkelheit bleiben."

Plötzlich verändert sich der Gesicht der Blondine schlagartig und verzieht sich einen Moment zu einer wütenden Grimasse, während sie sich von Rosie löst, um einige Schritte im Raum umherzugehen. Den gestrafften Schultern und der allgemein angespannten Körperhaltung nach zu urteilen, ist Circe wieder am Steuer und scheint nicht glücklich zu sein.

Circe:
"Das ist doch totaler Blödsinn, Liv! Was soll denn passieren? Das ist unser Körper und nur wir entscheiden, wer hier was, wie und wo macht, also bleib ruhig, okay?! Vielleicht ist diese ganze Dunkelding Geschichte nur Dein eigener Abwehrmechanismus, weil Du eigentlich da unten geblieben wärst, hm?! Vergiss nicht, dass ich auch lange in der Dunkelheit war und ich habe da nie etwas gespürt, außer gähnende Langeweile, also kann es doch sein, dass da gar nichts ist. Oder?"

Da sie Morgan logischerweise nicht ansehen kann, blickt sie stattdessen ihre Schwestern fragend an und erhofft sich wahrscheinlich Bestätigung, um hier noch irgendwie die Kurve zu bekommen. Liv hatte die Stimmung mit ihrer kleinen Gruselgeschichte schon genug gedrückt und die Puppenkönigin ist der Meinung, dass man diesen Moment eher feiern als betrauern sollte.

Circe:
"Falls da doch was ist, dann werden wir uns darum kümmern, wenn es so weit ist und jetzt sollten wir genießen, dass wir wieder zusammen sind. Wie Shotzi sagt: nun sind wir Alle hier, also was kann passieren?"

Circe lacht leise auf, geht zurück zu Rosie, legt dieser einen Arm um die Schulter, während sie mit der anderen Hand nach ihrer grünhaarigen Schwester greift und diese zu sich zieht. Sie wirft auch Sara einen Blick zu, der deutlich sagt, dass sie sich zu ihnen gesellen soll und nachdem sie dem Death Dealer einen sanften Kuss auf den Scheitel gedrückt hat, grinst sie ihre Freundinnen aufmunternd an.

Circe:
"Lasst uns den Abend genießen und Montag werden wir Allen zeigen, warum Oblivion die absolute Macht ist, der sich besser niemand in den Weg stellt."

Shotzi wirkt erleichtert, als sie Circe zuhört. Zum einen, da diese ihre Ansicht teilt, dass man sich über dieser Dunkelheit zunächst einmal keine Sorgen zu machen braucht - zumindest nicht im Moment. Zum anderen beruhigt sie aber auch zu hören, dass ganz klar beide Schwestern zugegen sind. Dies hat sie sich so lange gewünscht, dass sie schon beinahe erwartet hat, etwas würde direkt wieder schiefgehen. Rosie wirkt zwar noch nicht gänzlich überzeugt, wegen des Dunkeldings, doch auch bei ihr überwiegt die unbändige Freude, Liv wiederzuhaben, ohne Circe hergeben zu müssen, und so fällt sie den beiden Blondinen wieder um den gemeinsamen Hals.

Rosemary: Circe hat Recht! Oh, wie toll, wie toll, wie toll! Das ist das beste Baumleuchtefestgeschenk, das wir jemals bekommen haben!

Nun tritt auch Sara mit Tränen in den Augen an die anderen heran und alle vier versinken in eine innige Umarmung. Mit diesen rührenden Bildern endet diese Szene dann langsam.



Noelle Foley: "Was? Liv Morgan ist zurück, aber wie ist das möglich und was bedeutet das jetzt?"

Johnny Curtis: "Das bedeutet, dass die Kleine nun vollkommen durchgedreht ist und jeder, der diesen Blödsinn glaubt, auf dem besten Weg dorthin ist. Circe.. Liv.., pah Leute, das ist ein und dieselbe Person, ihr Pappnasen!"

Byron Saxton: "Seit wann bist Du denn Experte, Johnny? Aber ja, ich bin auch ziemlich durcheinander und verstehe überhaupt nichts mehr, aber das ist auch egal, denn die Oblivion Schwestern wieder so glücklich zu sehen, ist das Wichtigste."



Nun liegt also auch Weihnachten hinter uns und die Coast 2 Coast zelebriert die wirklich letzte Ausgabe von Coast 2 Coast Live im Jahr 2021. Wir sind dabei aber immer noch in Südafrika und wandern weiter auf der Reise um die Welt in die Stadt Pretoria, die eine der drei Hauptstädte des Landes ist. Zum Abschluss ist man aber auch bereit nochmal ein richtiges Feuerwerk aufzufahren und will sichergehen, dass die Fans ihnen auch im Jahre 2022 treu bleiben.

Die Show hat gerade erst begonnen, doch natürlich sind die meisten Talente schon da, vor allem die, die heute auf der Card stehen. Generell reisen aber alle mit dem Trott mit und es hat manchmal was von einer Klassefahrt, oder einer riesen großen Familie unter denen man sich auch oft mal nicht leiden kann und sich bekriegt. Allerdings sind hier überall Kameras dabei und die fangen wieder mal eine Frau ein, die heute nicht im Ring steht, aber dennoch für einige Promoaufnahmen für jenes kommende Jahr vor allem für die Shows in Japan gebraucht wird. Da warten die Fans schon sehnsüchtig auf ihre Helden warten, die sie dann genau ein Jahr nicht mehr gesehen haben. Lange bleibt sie aber nicht alleine und an ihrem Blick ist schon alles abzulesen, was man auch sofort hören kann.

Maya Yukihi:
Warum? Warum habe ich nicht mal eine Woche meine Ruhe. Ok zugegeben letzte Woche war ich daran schuld, aber ich dachte echt vielleicht muss ich es einfach nur hinter mir lassen, aber du kannst es nicht sein lassen, oder?

Nach ihrem Match mit Shanna in der letzten Woche, in dem Saori Anou viele neue Fans gewinnen konnte, sind wir also wieder hier. Und besagte Saori Anou steht einmal mehr direkt vor Maya Yukihi, zusammen mit Shinji-kun, dem Manager ihres Twitteraccounts und generellem Diener, sowie Richard "Ladybeard" Magarey. Saori ist bereits in ihrem Ring Outfit, trägt ein durchsichtiges Cape, ihr schwarz-glänzendes Ring Gear und Peitsche. Auch über die Augen trägt sie durchsichtigen Stoff, der aber nur für den Entrance bestimmt ist, nicht für das Match.

ANOU|SAORI
»Maya-chan! Glaubst du langsam es ist Schicksal dass wir uns ständig über den Weg laufen? Wenn du nicht gerade zu mir kommst und das Gespräch mit mir suchst, zumindest?«

Weiter schlägt Saori in die Kerbe, dass Maya und sie vom Schicksal miteinander verbunden sind. In ganz klarer Rollenverteilung, das steht außer Frage. Saori Anou an höchster Stelle. Ladybeard und Maya darunter. Und noch etwas weiter unten dann Shinji-kun. Auch ihre Verbundenheit zu "The Blade" ist noch gänzlich ungeklärt, aber wer weiß, vielleicht steht auch er bald offiziell an ihrer Seite. Ihr Einfluss auf diese Company ist kaum wegzureden.

Saori scheint es noch lange nicht aufgegeben zu haben. Jedenfalls sagen Maya das ihre Worte über Schicksal und das es die Beiden verbindet. Ungläubig schaut sie dabei auch die anderen Beiden an, die vielleicht ihr ein bisschen in den Kopf reden könnten, aber anscheinend würden sie kaum die Wahrheit sprechen, wenn es Saori nicht gefällt, also muss es Maya weiterhin tun.

Maya Yukihi:
Schicksal? Du glaubst es wäre Schicksal? Hm würde ich so gar nicht sagen, denn für mich war das immer etwas Schönes. Etwas dem ich nachjage und was ich mir eines Tages mal erfüllen will um jeden Preis, aber das hat damit so wie ich das sehe gar nichts zu tun. Ich würde es viel mehr einen Fluch nennen. Ein Fluch den ich wohl nicht so einfach los werde, wie ich es dachte, also versuch ich es mal anders und ich weiß wirklich nicht wieso. Was muss ich tun um diese Geschichte zu beenden?

Ein wirklich ganz anderer Ansatz, denn bisher hatte Maya doch immer verlangt, dass Saori sie einfach in Frieden lässt und war deswegen auch zuletzt sehr aggressiv. Das hatte keinen Effekt, also versucht sie es ruhig und vielleicht bringt es ja was, auch wenn es wirklich nicht viel Hoffnung darin hat, weswegen sie auch eine Frage an ihre Begleiter hat.

Maya Yukihi:
Aber vielleicht mal ihr beide. Ich meine ihr kennt doch meine Einstellung und auch wenn es mir eigentlich egal sein könnte müsstet ihr doch auch glauben, dass sie diese Energie besser für etwas anderes könnte. Wäre doch für alle eine Erlösung, oder nicht?

Wirklich ein anderer Ansatz und einer den Saori so nicht erwartet hätte. Direkt ihre Untergebenen anzusprechen ist zwar nicht die feine Art, aber gut, soll sie nur. Die Peitschenschwingerin sieht über die eigene Schulter zu ihrer Begleitung, die ohne ihre Erlaubnis wohl nicht einmal sprechen würde.

ANOU|SAORI
»Nun? Ladybeard-kun?«

- Richard »Ladybeard« Magarey -
»Joou-sama…«

Nickend bestätigt der Hüne, dass er verstanden hat, dass er nun im Beisein seiner Meisterin sprechen darf. Die Worte von Maya schwirren immer noch in seinem Kopf umher, als er den Twittermanager mit einem grummeln zu verstehen gibt, dass er diese Redeerlaubnis nicht besitzt. Leicht gedankenversunken streicht er sich über seinen Bart während er einen Schritt auf Yukihi zugeht. Den Blick auf sie gerichtet, die rechte Hand streicht ihr mit dem Handrücken über die Wange.

- Richard »Ladybeard« Magarey -
»Du müsstest wissen, dass ich dich nicht besonders mag…«

Sein australischer Akzent unterstreicht das leichte Wippen seiner Haarschleifen. Die Wut über das zurückdrängen in einem Moment der Unaufmerksamkeit letzte Woche sitzt noch tief in ihm. Für einen kurzen Moment schließt er seine Augen und senkt seinen Blick. Er spürt den Blick seiner Saori in seinem Nacken.

- Richard »Ladybeard« Magarey -
»Aber Joou-sama scheint in dir ein Spielzeug zu sehen. Fluch und Schicksal? Nein. Du warst mit deinem kalten Hintern nur einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Es geht nicht darum, ob deine Begegnung mit Saori Fluch ist. Schicksal ist. Es ist passiert und nun solltest du besser lernen wo dein Platz in dieser Welt ist. Aye?

Zufrieden nickt Anou ihrer Mit-Japanerin entgegen. Sie grinst dabei nicht, da sie die Worte von Magarey zu 100% unterschreiben könnte, ohne jede Spur von Zweifel. Ihre Selbstverliebtheit, ihre Arroganz, sie ist vollkommen ernst.

ANOU|SAORI
»Wir müssen dich leider enttäuschen, Maya-chan. Aber du lernst noch früh genug, dass in Enttäuschung auch Erfüllung stecken kann..«

Es ist echt nicht zu fassen aus der Sicht von Maya, die langsam nicht nur genervt ist, sondern auch mit ihrem Latein so ein bisschen am Ende ist ihr das zu erklären. Ladybeard ist ihr dabei mal gar keine Hilfe. Im Gegenteil er macht es noch schlimmer. Denn er ordnet Maya ein, ohne sie wirklich zu kennen. Das triggert sie wieder und obwohl das nicht gut ist, kann sie wenig dagegen machen. Sie wendet sich ihm nochmal zu, obwohl klar ist, dass er wohl seine eigene Meinung lange verloren hat.

Maya Yukihi:
Kalt? Du meinst wirklich ich sei kalt und das ohne mich wirklich zu kennen? Womit vergleichst du das eigentlich? Hier deine Königin die ist eiskalt und würde euch beide vermutlich opfern wenn es sie weiterbringt. Wenn das dein Platz ist herzlichen Glückwunsch, aber ich lass mich nicht zu einem Spielzeug machen, was in die Ecke gestellt wird.

Ihr ist schon wirklich klar, dass sie immer mit solchen Sätzen auch sicherlich es nicht besser macht, dass Ladybeard sie nicht leiden kann. Jetzt bringt sie das aber auch alles nicht weiter. Weder gibt es ihr irgendwelche Antworten, auf nur eine ihrer Fragen, sie sieht ja auch immer noch keinen einfachen Weg hinaus. Also eine Schnapsidee die Diener zu fragen. Wohl oder Übel muss sie sich weiter direkt mit Saori auseinandersetzen.

Maya Yukihi:
Erfüllung? Nein du hast mich nicht verstanden. Ich habe Erlösung gemeint, denn was soll sich hier erfüllen? Ich kenne meinen Platz und der ist hier bei mir und nur bei mir. Ich verstehe aber, dass man mit Enttäuschungen im Leben leben muss. Dennoch ist da immer noch die Frage. Was muss ich tun um dieses Spiel zu beenden? Wenn du mir darauf eine Antwort geben kannst, die Annehmbar ist dann kürzen wir das ab und es wird dir vielleicht auch eine Enttäuschung ersparen.

Davon ist Maya dann auch überzeugt, denn für sie spielt es keine Rolle, ob Saori ehemalige, oder aktuelle Championesse besiegt hat spielt keine Rolle. Wenn sie tatsächlich so weit gehen muss, dass beide sich gegenüberstehen muss sie sie schlagen, denn diese Blöße will sie sich nicht geben und Saori auch nicht diese Genugtuung.

Maya Yukihi:
Jetzt haben wir noch die Chance zu sagen das es einfach ein Missverständnis. Das kann ich akzeptieren, denn ich glaube ich werde noch verrücktere Leute hier finden als dich. Allerdings gehen wir weiter kann es nur zu einem Ausweg kommen. Also wo ist deine Lösung dieses Problems?

ANOU|SAORI
»Maya-chan, du siehst es doch.. muss ich dir die Augen wirklich gewaltsam öffnen?«

Sie schüttelt mit dem Kopf, doch das ist nur gespielt. Saori ist schon klar, dass Maya sich nicht mir-nichts-dir-nichts auf ihre Seite ziehen lassen würde, auch nach einigen Wochen der Bedrängung und Provokation jetzt nicht. Maya muss das alles aus erster Hand begreifen und Saori spitzt die Lippen, denn sie hat eine Idee.

ANOU|SAORI
»Warum kommst du nicht gleich mit zum Ring, wo du mich aus nächster Nähe beobachten kannst? Ich muss sagen, es war sehr aufschlussreich DIR im Ring zuzusehen und ich würde davon ausgehen, dass es die selbe Wirkung auf dich haben wird.. sieh' mir dabei zu wie ich Chelsea Green zerpflücke und zerstöre. Vielleicht begreifst du dann ja was ich dir seit Wochen versuche klar zu machen. Denn Maya-chan, auch ich werde langsam Müde davon. Dass ich so hartnäckig bin zeigt einmal mehr wie viel Respekt ich dir entgegenbringe..«

Ja, man sieht es Shinji hinter Anou deutlich an und auch Ladybeard scheint es nicht gänzlich zu verstehen - sie wissen nicht was ihre Gebieterin an Maya Yukihi findet. Sicher, sie ist auch eine Japanerin und sie ist stark im Ring. Aber das sind andere auch. Saori Anou sieht etwas besonderes in Yukihi..

ANOU|SAORI
»Maya-chan - es ist wie ich gesagt habe. Am Ende wirst du mich darum bitten die Leine anlegen zu dürfen. Das geschiet früher oder später, aber je später es wird, desto schwieriger wird es für dich sein, mich von deinem Wert zu überzeugen. Du kannst endlich aus den Schatten treten und einen Sinn in deinem langweiligen, grauen Leben finden. Öffne endlich deine Augen.«

Nun will joou-sama einfach an Crystal Snow vorbeigehen. Sie hatte alles gesagt und war immer noch der Überzeugung, dass Dienerschaft für Yukihi die beste Wahl sein würde. Und wenn man sieht wie glücklich Shinji-kun und auch Richard "Ladybeard" Magarey sind, hat Saori vielleicht nicht einmal Unrecht. Einen Grund zum Leben zu finden kann alles verändern. Eine Aufgabe zu haben kann alles umkrempeln. Wir wissen zwar nicht wie es in Mayas Inneren aussieht, aber sie würde sich doch auch nicht so lange mit Saori Anou beschäftigen wenn sie das alles komplett verurteilen würde... oder doch?
Maya scheint sich die Worte echt wieder deutlich durch den Kopf gehen zu lassen. Saori ist schon an ihr vorbeigegangen, doch Maya dreht sich nochmal um und man sieht, dass ihr das schwerfällt, aber irgendwie auf eine komische Art hat sie auch keine andere Wahl.

Maya Yukihi:
OK. Ich werde mir dieses Match anschauen, auch wenn ich nicht verstehe was das bringen soll. Es wird nichts daran ändern. Das stellen wir beide danach nur noch fest und dann wird es heißen Leb wohl. Dann werden wir nur noch uns mal im Ring begegnen, aber für dieses Halsband wirst du dir eine andere Frau suchen müssen.

Die Kamera stand in diesem Moment sehr gut und konnte so auch noch das Gesicht von Saori Anou einfangen, die nur kurz grinsen muss und einfach weitergeht, ohne etwas zu sagen. Soll das weiter in dem Kopf von Yukihi arbeiten und das Match wird somit doch nochmal richtig spannend, denn was für einen Effekt wird es haben? Denn ohne Effekt wird es nicht gehen, dieses Gefühl entsteht immer mehr.


Ein Cut und schon geht es zurück in den Backstagebereich an diesem Action geladenen Abend. Noch immer steht einiges an diesem Abend an, doch für den Augenblick liegt der Fokus auf dem Bereich hinter den Kulissen, in welchem sich das Büro der c2c General Managerin Brandi Rhodes befindet. Genau aus diesem tritt just niemand geringeres als ein Teil der aktuellen c2c Womens Tag Team Champions heraus… Zoe Lucas. Ein deutlich unzufriedener, ja fast schon wütender Blick liegt in ihrem Gesicht, was sehr gut dazu passt, dass die Bürotüre mit einem bewusst lautem Knall zugepfeffert wird.

>>Zoe Lucas<<
"Ein verdammt Frechheit ist es wie sie mit mir umgeht. Aber sie wird schon sehen, was sie davon hat. Soll sie ruhig ihre Machtspielchen versuchen zu spielen. Aber nicht mit mir… nicht mit Zoe Lucas. Sie wird schon sehen was sie davon hat."

Es sind Worte, die Lucas hier offensichtlich an sich selbst richtet, doch vor lauter Frust nicht nur in stillen Gedanken behalten kann, sondern laut aussprechen muss. Die Vermutung, dass die erwähnte Person Brandi Rhodes ist, dürfte recht nahe liegen, doch vollkommen sicher ist es nicht. Zumindest für den Moment. Für einen kurzen Moment bleibt die Britin noch auf dem Gang stehen, schließt die Augen und versucht sich durch 2 tiefe Atemzüge zu beruhigen. Etwas, dass nur einen begrenzten Erfolg hat, denn als sie die Augen wieder öffnet erblickt sie eine andere Person, welche Zoe offensichtlich aktuell nicht wirklich sehen will.

>>Zoe Lucas<<
"Sag jetzt nichts. Ich habe nicht den Nerv mich mit irgendwelchem dummen Gerede von dir zu befassen. Geh mir am besten einfach aus dem Weg, ehe schlimmes passiert."

Ohne das wir auch nur im Ansatz sehen, um wen es sich handelt, bricht Lucas in eine deutliche Hasstirade aus, die einmal mehr ihren emotionalen Zustand bestätigt.

?: Ich sehe, dass du aufgebracht bist. Und es gibt auch eine ganz einfach Möglichkeit, wie du schnell wieder Ruhe vor mir hast.

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen und einem ernsten Blick auf dem Gesicht, der dennoch mit einem leichten Lächeln garniert wird, tritt eine zierliche Frau mit langem, blonden Haar zur Britin ins Bild. Die Fans in der Halle erkennen sofort Candice LeRae und freuen sich darüber diese zu sehen. Das letzte Mal war der tough cupcake in einem Einspieler beim Special zu sehen. Vezweifelt redete sie auf ihren Mann Johnny Gargano ein, dass dieser die ganze Sache mit Muhammad Hassan beenden soll. Wirklich voran gekommen ist sie nicht...außer dass sie ein Gespräch mit dem arabischen Amerikaner führen möchte. Ob es was bringt, weiß Candice nicht...aber sie will nichts unversucht lassen, um ihren Liebsten aus seinem Wahn zu befreien. Johnny war nicht sonderlich begeistert darüber...aber stimmte schließlich unter der Bedingung zu, dass LeRae Omos zu diesem Gespräch mitnimmt. Und der Riese ist auch heute mit ihr in der Halle. Aber als sie vorhin hörte, dass Hassan am heutigen Tag vermutlich nicht anwesend ist, hat sie Omos vorerst in ihrer Kabine gelassen, um sich so lange die Beine zu vertreten. Irgendwie hat sie sich auch nicht wohl dabei gefühlt, dass dieser Riese ständig bei ihr ist. Zudem ist er ja der "Angestellte" ihres Mannes. So wanderte Mrs Wrestling etwas ziellos durch die Gänge und überlegte sich, was sie heute noch tun soll...bis sie Zoe Lucas begegnet.

Candice LeRae: Die Herausforderung steht weiterhin. Indi und ich wollen immer noch einen Title Shot auf eure Gürtel. Und so wie ich das sehe, gibt es nun zwei Möglichkeiten. Entweder ihr gebt uns eine Chance...oder ich klopfe gleich mal bein Brandi Rhodes an und frage direkt danach. Offenbar gab es ja ein wenig dicke Luft zwischen dir und ihr. Hast du sie etwa verärgert? Wenn ja, werde ich wohl gleich Gehör bekommen...und dann können sich Penelope oder du dagegen wehren, wie ihr wollt. Und das willst du sicher nicht, dass ihr zu einer Titelverteidigung gezwungen werdet...oder?

Das ist natürlich reine Spekulation und ein klein wenig riskiert die Blondine eine dicke Lippe. Aber die Vermutung liegt nahe, dass sich eine Egomanin wie Zoe auch gerne mal mit der Chefetage anlegt, wenn es nicht so läuft wie gewünscht...vor allem wenn sie mit so einer schlechten Laune das Büro verlassen hat. So hofft Candice, dass sie das Ganze doch noch beschleunigen kann. Dank der Kapriolen ihres Mannes hatte sich ihr Fokus zuletzt wieder etwas verschoben, was die Veteranin wieder in ein Gleichgewicht bringen möchte. Zudem fürchtet sie, dass Indi irgendwann wieder die Lust an den Tag Team Titeln verliert und den ganzen Fortschritt, die sie zusammen aufgebaut haben, über einen Haufen wirft. Wer weiß...vielleicht hat LeRae nun Glück.

Glück scheint Zoe hingegen augenscheinlich nicht zu haben, denn die bereits zuvor ziemlich schlechte Laune scheint sich mit dem Auftreten von Candice LeRae noch einmal verschlechtert zu haben. Ein schweres Frustschnaufen ist von der Britin zu vernehmen, die auch zu gleich ihren Kopf leicht senkt und damit beginnt ihre Schläfen zu massieren.

>>Zoe Lucas<<
"Du willst es einfach nicht verstehen, oder? Du bist ein Niemand und hast nicht die geringste Hebelwirkung, um hier irgendetwas verlangen zu können. Und ganz ehrlich, so langsam kotzt du mich nur noch an. Ich habe keinen Nerv mich mit deinen Kinderreien rumzuärgern und noch viel weniger Zeit. Genauso wie Brandi. Also versuch garnicht erst den Weg über sie zu gehen. Sie wird dir genau das Selbe sagen, wie ich. Du bist austauschbares Füllmaterial, dass nur da ist um die Cards bei Bedarf aufzufüllen. Du kannst noch vom Glück reden, dass dein Mann ein wenig für Aufsehen sorgt… wäre Johnny nicht, wäre deine Zeit hier schon längst abgelaufen. Aber so wie sein Geisteszustand aktuell wirkt, kann man sich ja noch große Hoffnungen machen, dass ihr beide bald hochkant hier rausfliegt. Ich bin ehrlich, der Tag kann garnicht früh genug kommen."

Während Zoe den Kopf zunächst noch geneigt lässt, sucht sie gerade bei den letzten Worten ganz deutlich den Blick von Candice, um den ganzen den nötigen Nachdruck zu geben. Und so sehr sich die Britin hier sicher gibt, genau zu wissen, wie Brandi über LeRae denkt, ist es nicht wirklich der Fall. Nein, viel mehr ist die Gefahr sogar ziemlich groß, dass die c2c GM der Blondine recht schnell ihren Wunsch gewährend könnte, wenn man bedenkt, dass Zoe und Penelope schon ziemlich lange ihre Titel nicht mehr verteidigt haben. Daher lieber direkt mal versuchen Candice von der Hoffnungslosigkeit dieser Option zu überzeugen.
Natürlich wäre es gelogen zu sagen, dass diese Worte LeRae nicht treffen würden...vor allem da sie nach ihrem zweiten Comeback in der c2c eh das Gefühl hatte, zumindest als Solo Wrestlerin nicht mehr mithalten zu können. Aber dank Indi und ihrem Team fühlt sie sich inzwischen wieder wohler in diesen Wänden und kann daher auch ein gekonntes Pokerface aufsetzen, um Zoe bloß keine Genugtuung zu geben...ganz egal wie gering diese ausfallen würde. Candice lässt den Kopf kurz hängen, schließt für einen Moment die Augen...und sieht Zoe mit einem ernsten Blick an.

Candice LeRae: Wow...Stichelleien gegen meinen Mann und meine Ehe...sehr kreativ! Und das kommt von der Frau, die nur aufgrund ihres aktuellen Freundes im Scheinwerferlicht steht.

Natürlich ist es ebenso wenig kreativ Zoe mit ihrer Beziehung zu Noam Dar aufzuziehen. Aber wie oft hatte Candice schon Beleidigungen gegenüber ihrem Johnny ertragen oder wie oft hat sie sich anhören müssen, dass ihre Relevanz nur mit ihrem Mann zusammenhängt. Daher muss Lucas mit dem Echo leben. Mit leicht raushängender Zunge nimmt sich die Blondine kurz Zeit für ihre Gedanken und schaut an Zoe vorbei. Die Augen bleiben an der Eingangstüre zum Office von Brandi Rhodes kleben. Warum sollte sie ihre Drohung nicht verwirklichen? Falls die Britin bockig bleibt, kann Mrs Wrestling immer noch bei der Chefin vorstellig werden. Ihre Chancen stehen da, unabhängig von Zoes Auftreten bei Brandi, sicher nicht schlecht. Indi und Candice sind als Tag Team ungeschlagen...und soweit LeRae weiß, bringt sich derzeit kein anderes Team in der Womens Division in Stellung.

Candice LeRae: Also...so wie ich Brandi bisher kennen gelernt habe, schätzt sie es eher, wenn man die Initiative ergreift. Vor allem wenn man bedenkt, dass ihr die Titel lange nicht mehr verteidigt habt. Außer War Games kam da nicht viel, oder? Hui...also ihr müsst wirklich aufpassen, dass die Leute nicht komplett verdrängen, dass ihr Titelgold tragt. Ich merke das ja selbst an mir. Wenn ich an die Womens Tag Team Title denke, denke ich an Konami und Maki Itoh als die ersten Champions....oder an die wahnsinnige Präsenz, die Circe und Rosie mit dem Gold hatten. Aber Zoe Lucas und Penelope Ford? Hm...neeee...außer vielleicht dass ihr die Stooges von Sasha Banks seid, die ihr zum Womens Championship verholfen habt.

So provokant zu sprechen und psychologische Kriegsführung betreiben ist nicht das Metier der Blondine...da fühlt sie sich nicht wirklich wohl dabei. Jedoch weiß der tough cupcake durch ihre jahrelange Erfahrung, wie man einer Zoe Lucas gegenüber treten muss. Zudem will Candice dieses Ziel unbedingt erreichen...nicht nur wegen Indi, sondern auch weil sie es als ihre letzte Chance ansieht, doch noch etwas Größeres in der c2c reißen zu können. Mit einem auffordernden Lächeln stemmt sie ihre Arme in die Hüfte und hebt das Kinn etwas an, um so größer zu wirken.

Candice LeRae: Zoe, dafür dass ich anscheinend ein Niemand und so austauschbar bin, gibst du dir größte Mühe damit, mich und Indi zwanghaft kleinreden zu wollen. Ich habe es dir schon mal gesagt...wenn wir anscheinend so weit unter eurem Level sind, wäre es doch ein Klacks für euch gegen uns zu kämpfen...oder nicht? Irgendwie...naja...irgendwie habe ich den Eindruck, dass du Angst hast. Angst davor, dass du doch nicht so gut bist, wie du glaubst zu sein und dass eine Niederlage gegen mich das nur bekräftigen würde. Je weiter du das also hinaus schiebst, desto mehr verfestigt sich dieser Verdacht. Und ich weiß nicht...würde es dein Noam so toll finden wenn wer wüsste, dass sein Freundin Angst vor zwei Weirdos wie Indi Hartwell und Candice LeRae hat?

Immer schneller wird der Pulsschlag von Zoe. Mit jeder Sekunde, die sie hier Candice gegenüber steht wächst die Wut in der Britin und gleichsam das Bedürfnis dies in rohe Gewalt an eben dieser Blondine aus zu lassen. Vor ein paar Wochen hätte sie dieses Gespräch noch kalt gelassen und sie hätte es einfach mit einem Lächeln abgetan, doch nun nach der Niederlage und dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem Queen of the Ring Turnier und dem offensichtlich nicht all zu guten Gespräch mit Brandi Rhodes scheint das Nervenkostüm von Lucas nicht mehr all zu stabil zu sein. Die Fäuste werden geballt und wenn Zoe es könnte, würde sie mit ihren Blicken Blitze auf Candice herabregen lassen, doch diese Fähigkeit ist ihr nicht gegeben, so dass ihr nur die Macht der Worte für den Moment bleiben.

>>Zoe Lucas<<
"Ich stehe nicht wegen, sondern mit Noam im Rampenlicht. Vielleicht hat er meiner Karriere einen kleinen Boost gegeben, doch ich habe mir meinen Ruhm mittlerweile sehr gut allein erarbeitet… und bei weitem mehr erreicht als du. Also überdenke noch einmal deine Worte, denn ich bin nicht diejenige von uns, die mit hängen und würgen versucht ihre Karriere zu retten. Ich bin schon jetzt Wrestlingroyaltie… etwas, das du niemals schaffen wirst."

Teilweise sind die Worte nur ein Zischen zwischen geschlossenen Zähnen, das Zoe hier von sich gibt. Doch und trotzdem bildet sich plötzlich ein unheilvolles Grinsen auf ihren Lippen. Offensichtlich scheint ihr eine Idee gekommen zu sein. Für einen Moment scheint sich Lucas sogar minimal zu entspannen und tritt nun noch etwas näher an Candice heran.

>>Zoe Lucas<<
"Weißt du was, vielleicht hast du doch recht. Vielleicht sollte ich der Welt wirklich zeigen, dass du in der Tat nur ein Stück Dreck unter meinem Schuh bist. Du willst das Titelmatch für dich und deinen Sidekick Weirdgirl haben? Gut… ich gebe es dir…"

Ooookay? Plötzlich doch ein Umschwung der Gefühle? Es wäre etwas ungewöhnlich für die Britin. Die Frau die nichts ohne einen Plan in der Hinterhand hat. Doch vielleicht ist ihr genau dieser eingefallen. Ein Plan, der ihr sicherstellt, dass sie ihren Tag Team Titel nicht verlieren wird.

>>Zoe Lucas<<
"… wenn du mich nächste Woche in einem Singlesmatch besiegst."

Und da ist der Haken an der Sache. Natürlich wird hier keine Chance einfach so von Zoe verschenkt. Nein, diese muss sich nach der Meinung von Queen Lucas verdient werden. Doch trotzdem scheint selbst das Angebot sich ein Titelmatch durch ein vorheriges Singlesmatch zu gewinnen noch recht human. Es besteht immerhin noch immer die Gefahr, dass Candice dieses Match tatsächlich für sich entscheidet und damit das Titelmatch für ihr Team gewinnt. Allerdings scheint die Britin sich hier ihrer Dinge sicher zu sein, denn die Augenbrauen werden nun etwas hochgezogen und etwas herausforderndes liegt in ihrem Blick.
Die zunächst folgenden beleidigenden Wörter steckt LeRae wieder etwas besser weg. Ihr Blick wird dann aber skeptisch, wobei sie den Kopf leicht schräg legt. Zoe stimmt doch zu? Dann aber wird es klar worauf sie hinaus möchte. Die Blondine lächelt leicht, da ihr klar ist, was Lucas damit bezwecken will. Sie will den tough cupcake demütigen und allen beweisen, dass Candice und Indi es wirklich nicht wert sind. Auf dem Papier wird die Britin auch die glasklare Favoritin sein...da macht sich Mrs Gargano nichts vor. Die Wahrscheinlichkeit gegen Zoe zu verlieren liegt auch recht hoch. Aber das weckt in Candice den Kampfgeist, den sie zu oft seit ihrem Comeback vermisst hat. Auch wenn sie keine Chance hat, will sie genau diese nutzen. Ein überraschender Sieg über Zoe Lucas...und jeder wird das Duo Hartwell/LeRae ernst nehmen.

Candice LeRae: Einverstanden! Persönlich ist es mir auch lieber mir die Titlechance zu erarbeiten. Und wenn ich es nicht schaffe dich in einem One on One zu besiegen, habe ich es auch nicht verdient Gold zu tragen. Dann sehen wir uns nächste Woche!

Ohne auf eine weitere Reaktion von Zoe zu warten, wendet sich Candice ab und geht davon. Vielleicht würde sie später doch noch bei Brandi Rhodes vorbeischauen und zur Sicherheit dieses Match offizielle absegnen lassen. Zunächst jedoch will sie Kontakt zu Indi aufnehmen und ihr von dieser guten Neugikeit berichten. Obwohl es auch mehr ein beichten sein wird...wer weiß wie Hartwell darauf reagieren wird, dass es alles von Candice als Solo Wrestlerin abhängt. Eine Niederlage könnte auch das Ende vom Team bedeuten...und das bereitet Mrs Wrestling durchaus ein paar Bauchschmerzen. Nein...die negativen Gedanken sollen keinen Platz mehr finden. Nächste Woche will sie es Zoe, allen Skeptikern und vor allem sich selbst beweisen, dass Candice LeRae einen Platz in der c2c verdient hat. Für einen Augenblick scheint ein Feuer in ihren Augen aufzulodern, als die Kamera im Close Up draufhält.

Candice LeRae: Du kannst es schaffen Candice...du wirst es schaffen! Es ist Zeit, dass du dich um dich kümmerst...es ist deine Zeit!

...murmelt sie vor sich hin, um sich auch nochmal selbst zu motivieren. Nach einem großen Schritt ist sie raus aus dem Bild. Fade off.

Noelle Foley: "Oha! Das ist mal ein Fortschritt, mit dem ich nicht gerechnet habe. Sollte Candice also nächste Woche gegen Zoe gewinnen, bekommen sie und Indi das Title Match? Hui, da kann man nur die Daumen drücken!"

Byron Saxton: "Es wird schwer genug! Kann mir gut vorstellen, dass der psychologische Aspekt eine große Rolle spielen wird. Immerhin hat Candice schon lang kein One on One Match mehr gewinnen können."

Johnny Curtis: "Pf, das wird sich auch nicht ändern. Zoe ist soviel besser als diese Nerd Olle!"



MATCH 2
SINGLES MATCH
Saori Anou vs. Chelsea Green

Writer: Saori Anou

Als die Kameras in den Ring schalten steht dort bereits Chelsea Green und macht sich warm.



Melissa Santos: "Currently in the ring, from Montreal, Quebec, Canada.. CHELSEAAA GREEEEN!"

Einen kleinen Applaus bekommt Green von der Crowd gegönnt, doch dann gehen die Lichter aus und bombastische Musik dröhnt durch die Boxen.

SORE!
SORE! SORE!
SORE! SORE! SORE!


Die Trommelschläge Babymetals donnern durch die Arena und die Zuschauerschaft weiß schon wer sie nun mit ihrer Anwesenheit beehren wird. Es ist die selbsternannte "Königin", Saori Anou. Beliebt ist sie nicht, das lassen die Fans in der Halle sie wissen als sie auf der Stage erscheint. Über der Augenpartie eine schwarze Spitzenmaske, ein schwarz-durchsichtiges Cape, von dem an den Schultern schwarze Federn abestehen und natürlich auch ein schwarzes Latex-Ringoutfit - so tritt sie langsam und bedacht an die Rampe um über die Fans hinwegzusehen. Ihre Bullenpeitsche liegt dabei wie gewohnt in ihrem Nacken, bereit einen donnernden Schlag abzugeben, wann immer nötig.

Melissa Santos: "Making her way to the ring... from Otsu, Japan... weighing in at 123 pounds.. SAORIIIIIIIIIIIIIII ANOUUUUUUUUUU!"

Graziös und mit einem kühlen Blick im Gesicht läuft sie die Rampe hinunter, wobei sie sich schön von den Fans links und rechts fernhält. Sie haben es nicht verdient ihre seidige, samtweiche Haut zu berühren. Ein Merkmal das äußerst schwer zu erreichen ist, wenn man wrestlet. Sie klettert den Apron auf und setzt sich auf den Turnbuckle, wo das Licht gedimmt und blaugefärbt wird.



Zufrieden mit der Menge der Leute die heute in den Genuss kommen sie zu beobachten klettert sie wieder hinunter und über das zweite Seil in den Ring, wobei sie sich um die eigene Achse dreht. Dabei schwinkt ihr schwarzer Rüschenhose mit und ebenso die Peitsche, die sie in die Luft hebt. Gekonnt schwingt die weiße Lederpeitsche um ihren Körper und wirft somit einen Kontrast zu ihrer weißen Haut, als sie ihre Maske abzieht und den Kopf in den Nacken nimmt, so dass man ihr das Cape abnehmen kann.

In diesem Moment sollte das Match auch schon losgehen, doch bevor die Glocke ertönt vernhemen wir eine weitere Musik, die die Fans schon erwartet haben und die sie doch dann anders als die ihrer Landsfrau bejubeln.



Es ist Maya Yukihi, die hier herauskommt und ihren Blick stets in den Ring gerichtet hat. Auf irgendeine strange Art sind die Beiden nicht zu trennen. Maya scheint in diesem Match vielleicht eine Chance zu sehen, denn sie schaut sich das einfach an, entsagt Saori erneut und schon ist dieses Thema endlich vorbei. Das scheint der Plan. Sie wird auch bleiben. Wird sich alles in Ruhe anschauen und dann einfach zum Ende gehen. Sie geht um den Ring lässt Ladybeard links liegen und nimmt neben dem Kommentatorenpult platz. Sie wird das auch nicht kommentieren, denn auf dumme Fragen hat sie jetzt eher weniger Lust und somit kann das Match dann wohl beginnen.

* DING DING DING *

Green und Anou beginnen ihr Match auf Augenhöhe. Chelsea schafft es immer mal wieder die Oberhand zu gewinnen, doch sie ist im wahrsten Sinne des Wortes noch zu grün hinter den Ohren um mit einer Veteranin wie Saori Anou mitzuhalten.

Die Japanerin klettert auf den Turnbuckle um einen Moonsault zu zeigen, doch Green steht auf und wirft sie hinunter. Sie klettert nun selbst hoch, doch Anou steht wieder auf. Chelsea springt vom Turnbuckle mit einem Elbow Drop, Saori dreht sich aber weg, greift allerdings ihren Arm und wandelt das in einen schönen Armbar um. Green schafft es aber in die Seile.

Es kommt zu einem Schlagabtausch, den Saori für sich gewinnt. Sie dropkickt Chelsea ins Knie und diese fällt zu Boden und schreit vor Schmerz. Der Referee erkundigt sich bei der Kanadierin ob sie das Match weiter bestreiten kann, diese Chance nutzt Anou. Sie geht in die Ringecke und greift sich ihre Peitsche, die sie so gleich einsetzen will. Sie hält sie allerdings so, dass der Referee sie nicht sehen kann..

Das ruft Maya Yukihi auf den Plan. Die Japanerin würde es sich nicht mitansehen wie Saori Anou ihre Peitsche illegalerweise einsetzt! Und so schwingt sie sich sofort aus ihrem Kommentatorensessel und auf den Apron, wo sie den Referee versucht von dem Missstand zu unterrichten. Der Referee sieht sie, geht auf sie zu und fordert sie auf, gefälligst den Apron zu verlassen. Maya will ihr die Situation begreiflich machen, doch bevor das überhaupt annähernd geschiet, hat Saori schon zugeschlagen. Ein lautes

"OOWWWWWWWHHH!!"

geht durch die Halle. Chelsea fällt zu Boden und Saori schlägt noch einmal mit voller Wucht auf ihren Rücken. Noch einmal und noch einmal, immer doller, sie schlägt sich richtig in Rage und Chelsea Green rollt nur vor Schmerzen über den Boden.


Ruft Curtis ihr zu, denn sie ist in Hörweite. Sie fällt unweit des Commentarypult auf ihre Knie und starrt entsetzt in den Ring. Sie bemerkt, dass der Rücken von Chelsea Green an einigen Stellen aufgeplatzt ist und etwas Blut hervortritt. Fühlt sie sich schuldig? Sie hatte den Referee abgelenkt. Ohne sie hätte Anou ihre Peitsche nicht zum Einsatz bringen können.. oder?!

Die Siegerin des Matches klettert bei Maya aus dem Ring und lässt sich auf den Boden fallen. Dabei fällt auch das böse Ende ihrer Peitsche auf den Boden, direkt neben Maya, die darauf starrt. Anou hat ein breites Grinsen auf den Lippen, die Nase angehoben. Sie fühlt sich mächtig und in ihrer Weltanschauung einmal mehr bestätigt. Ihre freie Hand nutzt sie nun um "Crystal Snow" Yukihi den Kopf zu tätscheln, dann dreht sie sich von ihr Weg und geht einfach los. Ohne einen Blick zurück zu werfen, auf Maya, oder gar auf Chelsea Green, geht sie um den Ring herum und dann die Rampe hoch.

Maya Yukihi bleibt mit einem überforderten Blick zurück!



Last week after c2c Live - Cape Town went Off Air



Eine ruhige, klassische Musik ertönt aus den Boxen der Halle. Kenner werden augenblicklich sagen können, dass es sich dabei um Kanon und Gigue in D-Dur von Johann Pachelbel handelt. Erleben wir eine legendäre Wrestling Hochzeit? Aber es ist doch nichts angekündigt...und der Ring ist auch alles andere als festlich gedeckt. Als ein Name auf dem Titan Tron eingeblendet wird, fällt der Groschen...Don Callis! Langsam und mit bedächtigen Schritten spaziert der legendäre Manager auf die Entrance Stage. Seit der brutalen Attacke durch Austin White vor ein paar Wochen hat man ihn nicht mehr in den c2c Shows gesehen. Das scheint er inzwischen augenscheinlich gut verarbeitet zu haben. Mit einem schmierigen Grinsen breitet er die Arme aus und freut sich sichtlich darüber, dass er für seine Verhältnisse sogar recht freundlich empfangen wird. Dem c2c Universe haben sich die heftigen Bilder aus dem Parking Lot eingebrannt...das hat man selbst einem Don Callis nicht gewünscht...

Byron Saxton: "Er ist zurück...der Mann, der Kenny Omega zur Eastcoast Championship geführt und begleitet hat. Um ehrlich zu sein hatte ich meine Zweifel, ob wir ihn überhaupt nochmal sehen werden."

Noelle Foley: "Da bin ich ganz bei dir. Eigentlich bin ich nicht so wirklich erpicht darauf wieder von ihm zu hören. Aber ich bin trotzdem froh zu sehen, dass er keine bleibenden Schäden davon getragen hat."

Johnny Curtis: "Alles schön und gut...aber hätte er sich nicht etwas fetzigeres als Musik aussuchen können? Das ist ja mal so öde und langweilig."

Inzwischen am Ring angekommen steigt Don die Treppe empor, läuft drei Schritte über das Apron und zwängt sich durch die Seile hindurch. Sein weiterer Weg führt ihn direkt zur gegenüberliegenden Seite, wo ihm bereits ein Mikro hingehalten wird. Mit diesem in der Hand sucht sich der erfahrene Kanadier den Platz zwischen den Seilen aus, den er für die Mitte hält.

Don Callis: Liebe c2c Fans...es tut so gut wieder vor euch zu stehen und zu euch sprechen zu können. Ich weiß, dass wir selten einer Meinung sind. Aber umso mehr weiß ich diesen freundlichen Empfang zu schätzen. Danke!

Mit einer kurzen und leichten Verbeugung bedankt er sich nochmal...aber auch nicht zu sehr, schließlich wird er da noch von seinem Stolz blockiert. Kaum richtet er sich wieder auf, ist diese Mimik zurück, die man von einem beinharten Geschäftsmann kennt. Zielgerichtet steuert er den Kameramann auf dem Apron an. Die Regie schaltet schnell und lässt Don so per Großaufnahme zeigen...

Don Callis: Bevor ich zum Geschäftlichen übergehe und den Mann der Stunde zu mir rufe, möchte ich noch ein paar Takte zu einer ganz gewissen Person sagen...Austin...White!

Es war klar, dass der Kanadier das nicht auf sich ruhen lassen würde. Sichtlich erregt und mit Wut in der Stimme spricht er den Namen der Natural Evolution aus. Drohend hebt er den Zeigefinger an und richtet sie so auf die Linse, als würde er direkt zum ehemaligen No1 Contender auf den Eastcoast Title sprechen.

Don Callis: Du kleine, miese, dreckige Made hast mich wie der letzte Feigling angegriffen und mir wertvolle Wochen meines Lebens gekostet. Ich bin 58 Jahre alt und habe seit fast zwanzig Jahren kein wirkliches Match mehr bestritten. Du solltest dich etwas schämenen! Weißt du...eigentlich sollte ich dich auf Hab und Gut verklagen, damit du keine glückliche Sekunde mehr hast. Meine Schwester ist eine hervorragende und erfolgreiche Anwältin...sie hat mir schon angeboten meine Interessen gegen dich zu vertreten. Oh, an sich würde ich es lieben, wie du den letzten Rest Würde verlierst und vor mir wimmernd im Dreck liegst...

Also...wird er es tun? Will er wirklich auf dem juristischen Weg das Leben von Austin White zerstören? Die Fans lauschen gespannt den Ausführungen. Auch wenn jeder verstehen kann, dass der Hass von Don auf den jungen Austin riesengroß ist, so wären das schon sehr heftige Maßnahmen. Doch die Gesichtszüge entspannen sich langsam wieder, während er wieder zurück in die Mitte schreitet.

Don Callis: Aber zu deinem Glück bin ich tief in meinem Herzen eben ein Kerl der alten Schule! Du hast die gerechte Strafe erhalten und wurdest vom God of Pro Wrestling gerichtet! Deine Zeit im Scheinwerferlicht ist vorbei...endgültig! Viel Spaß weiterhin als Versager in der Dunkelheit!

Das sind dann wohl die abschließenden Worte in der Austin White Theamtik! Triumphierend grinsend zuckt Callis mit den Schultern, bevor er sich in Richtung der Entrance Stage ausrichtet...

Don Callis: Ladies...and...Gentlemen...die Liste wird länger und länger! WALTER, CM Punk, Johnny Gargano, Muhammad Hassan, Sting, Eddie Kingston und nun Austin White...sie alle sind an einem Mann gescheitert! Und dieser Mann ist noch lange nicht am Ende! Like I said...the God of Pro Wrestling...the Best Bout Machine...the greatest Champion in the history of Coast 2 Coast Wrestling...the Cleaner....KENNY "BY GOD" OMEGA!



ARE YOU READY FOR THIS?

Und da kommt er...gut gelaunt und zu seiner Theme schnippsend tänzelt Kenny Omega auf die Stage. Sein schwarzes Haar hat immer noch einen leicht silbrigen Schimmer, was Überreste vom Special sind. Eine verspiegelte Sonnenbrille sitzt auf der Nase. Sein größter Stolz, die c2c Eastcoast Championship, umschließt die linke Schulter. Breitbeinig positioniert sich der Kanadier auf der metallenen Plattform, reißt den Titel in die Höhe und wartet geduldig die goldenen Pyrofontänen ab, die neben ihm links und recht in die Höhe schießen. Die Zuschauer sind schon beeindruckt und jubeln dem King of the Anywhere Match ordentlich zu. Schmunzelnd macht sich Kenny mit aufrechtem Gang auf dem Weg zum Ring. Er wirkt auf jeden Fall erleichtert. Austin White ist Vergangenheit...und endlich kann er wieder frohen Mutes in die Zukunft blicken. Am Seilgeviert angekommen wählt Omega ebenfalls den Weg über Treppe und Apron. Don Callis wird mit einer herzlichen Umarmung begrüßt, für die sich beide ein paar Sekunden Zeit nehmen. Natürlich ist die Destiny Flower froh, dass sein Manager und guter Freund die Attacke so gut weggesteckt hat. Ohne weitere Umstände überlässt Don seinem Schützling das Mikro, so dass dieser auch noch etwas sagen kann...

Kenny Omega: Der Donster hat prinzipiell bereits alles gesagt, was man so sagenhaft sagen sollte. Dooooch...ich würde dem allerliebsten Austin White noch eine kleine Botschaft mitgeben. Nachdem unser Krieg nun vorbei ist und die Emotionen sich wieder beruhigen, habe ich über unsere ganze Geschichte nachgedacht. Vielleicht hätte das alles verhindert werden können, wenn ich dir das gegeben hätte, wonach du gesucht hast...dir ein guter Freund sein! Vielleicht hätte ich dir helfen können...und dein Zorn wäre niemals ausgebrochen und weder wäre Riho in diese ganze Sache mit reingezogen worden, noch hätte Don ins Krankenhaus gemusst.

Ernst und bedrückt rekapituliert Kenny hier die Hintergründe für die ganzen verbalen und körperlichen Attacken seitens der Natural Evolution. Hat er selbst Gewissensbisse? Immerhin war einer der größten Vorwürfe von Austin, dass Kenny kein guter Freund war und alle Leute nur belügt und hintergeht.

Kenny Omega: Aber noch ist es vielleicht nicht zu spät Austin. Bevor du wieder in die dunkelsten Ecken abstürzt könnte ich dir die Hand...ha...also die Hand reich...hahaha...und endlich ein guter Freund sein und...hahahahaha...sorry, ich kann das nicht durchstehen...hahahaha...

Auf einmal fängt der Canadian X lauthals zu lachen an und wirft dabei seinen Kopf in den Nacken. Auch Callis, der vermutlich vorher eingeweiht wurde, klatscht breit grinsend in die Hände. Nein...Kenny will White keine helfende Hand reichen, sondern sich hier über ihn lustig machen. Jedoch verschwindet die Schadenfreude aus Kennys Gesicht wieder, als es von einer Dunkelheit überzogen wird.

Kenny Omega: Als ob ich dir den ganzen Scheiß verzeihe, den du mir und Personen, die mir verdammt wichtig sind, verzeihe. Du mieser Motherfucker kannst von mir aus an deiner eigenen Kotze ersticken oder sonst wo verrecken! Ich...bin fertig mit dir! Und es ist mir scheißegal, wie sehr du weiterhin heulen und jammern wirst...du bist wertloser Müll, der mir nie wieder meine Zeit stehlen wird!

DAS ist jetzt der endgültige Schlusstrich, was Omega mit einem klar sichtbaren Nicken bekräftigt! Die Fans sind da eher zwiegespalten. Einerseits verstehen sie weiterhin, warum Omega und Callis kein gutes Haar an White lassen...andererseits haben sie noch im Blick, dass Austin in Bezug auf Riho durchaus Wahres ausgesprochen hat. Aber dem King of the Anywhere Match ist das egal, ob er hier nochmal hinterfragt wird. The Show must go on...und genau deswegen ist er auch hier und jetzt im Ring.

Kenny Omega: Also weiter im Text...die Open Challenge ist zurück! Wer auch immer glaubt, gegen mich bestehen zu können, darf sich gerne melden. Don und ich haben etwas Zeit mitgebracht...also kein Stress!

Die Hand mit dem Mikro sinkt langsam in Richtung Boden, während zwei kanadische Augenpaare neugierig den Entrance Bereich begutachten. Wird sich gleich jemand melden? Oder werden sie da nochmal nachhelfen müssen.
Eine Chance auf die Eastcoast Championship? Die kann man sich doch eigentlich nicht entgehen lassen. Oder doch? Für die nächsten paar Sekunden scheint es jedenfalls so als wolle sich hier niemand als neuer Gegner von Kenny Omega in Position bringen. Hat er seine komplette Konkurrenz ausgeschaltet?

THE REVOLUTION IS TELEVISED!


Wohl kaum, denn hier ertönt nun die Musik eines Wrestlers der kein unbekannter ist. Ricky Starks! Der Mann der bei Winter Warzone II seine Streitigkeiten mit Damian Priest, für sich erfolgreich, ad acta legen konnte erscheint nun hier im Loftus Versfield Stadions. Auf seiner Nase prangt wie oft eine Sonnenbrille und um den Hals hängt eine Kette, gekleidet ist er ansonsten in ein Hawaiihemd, eine kurze Chinohose und seine Füße sind in elegante Lederslippers gebettet. Die Fans reagieren eher gemischt auf seine Anwesenheit, obgleich ihm das egal sein dürfte. Während seinem Zwist mit dem Rocker waren die Fans definitiv auf seiner Seite, allerdings gilt das auch für Kenny Omega während seiner Fehde gegen Austin White. Es bleibt also offen für wessen Seite sich die Fans hier entscheiden. Absolute Ricky hat sich derweil in Bewegung gesetzt und marschiert auf den Ring zu. Als er diesen erreicht hat, steuert er auf die stählerne Treppe zu und über diese gelangt er auf das Apron. Er wischt sich kurz die Sohlen seiner Schuhe ab und begibt sich dann zwischen den Seilen hindurch in das Seilgeviert. Er mustert Kenny Omega und zeigt auf diesen, während er an ihm vorbei marschiert. Er erklimmt eines der Turnbuckles und zeigt uns seine bekannte Geste bei der er sich mit der flachen Hand an den Kopf fässt. Anschließend steigt er wieder hinab und lässt sich von außerhalb des Ringes ein Mikrophon geben.

Ricky Starks: Ich denke irgendwann trennt sich die Spreu vom Weizen. Auf der einen Seite stehen die Verlierer, so wie Austin White und Damian Priest. Ich bin mir sicher die beiden ergänzen sich gut. Damian hatte da echt schon ein paar Idioten die seine Drecksarbeit erledigt haben. Auf der anderen Seite die Gewinner. So wie du und ich. Fernab von jedem Ungeziefer lässt es sich doch gut leben, dessen bin ich mir bewusst....

Der Stroke Daddy grinst breit als er davon spricht das sich Austin White und Damian Priest gut miteinander ergänzen würden. Das fühlt sich so gut am, Retrospektiv über all das nachzudenken und darüber zu reden. Kein Wunder, er ist ja auch Siegreich aus der Konfrontation hervor gegangen.

Ricky Starks: Aber! Und hier kommt das große ABER! Es kann nur einen geben. Du willst einen neuen Gegner Kenny? Hier bin ich!

Auch wenn so eine Open Challenge generell an jeden willigen Kämpfer gerichtet ist, so überrascht das Erscheinen von Ricky Starks für den Moment. Kenny und Don staunen nicht schlecht, als sich der Stroke Daddy präsentiert. Reltativ schnell weichen die großen Augen aber einem erwartungsvollen Lächeln auf dem Gesicht des Champions. Endlich mal niemand, der ihn wegen seiner Vergangenheit angeht, sich an seinen Masturbationsvorlieben festbeißt oder den Cleaner in skurrilen Spielen übertreffen will. Ricky ist ein Mann, der einen großen Sieg einfahren konnte und jetzt einfach Bock darauf hat den nächsten Schritt zu gehen. Zudem hatten die Männer vor einigen Monaten bereits das Vergnügen, wobei Starks dem Master of the Dark Hadou in recht guter Erinnerung geblieben ist. Tänzelnd verucht Omega im Takt der Theme zu bleiben, bevor Absolute Ricky das Wort ergreift. Aufmerksam hört die Destiny Flower im zu und nickt zufrieden, als Starks zügig zum Punkt kommt. Kurz tuschelt er mit Callis, bevor er das eigene Mikro wieder anhebt...

Kenny Omega: Uuuuhhhh...Absolute Ricky Starks! Was für eine absolute Überraschung...oder sollte ich sagen...eine ricky starkse Überraschung...

Grinsend zwinkert Kenny dem anderen Mann zu, während Callis ein wenig übertrieben nach diesem Scherz auflacht. Hastig hebt Omega die freie Hand in die Höhe, um sich weiter Gehör zu verschaffen. Ricky darf gerne gleich nochmal etwas sagen.

Kenny Omega: Der Mann, der schneller eine Leiter als der schlacksige Goth Bruder von Jax Teller hochklettern kann, möchte den König der Ostküste zu einem Tänzchen auffordern? Hach...Rickster, ich dachte schon, du fragst nie! Du willst das Match? Du bekommst das Match! Ganz einfach...

Das war es schon? Ja...damit ist die Herausforderung akzeptiert und jeder weiß, gegen wen der Canadian X seinen Gürtel als Nächstes verteidigen muss. Natürlich wird das Office das noch absegnen müssen...aber es darf bezweifelt werden, dass Brandi Rhodes etwas dagegen hat. Immrhin hat sich Ricky diese Chance mehr als verdient. Mit beiden Händen umklammert hält der Cleaner sein Mikro auf Bauchhöhe und wartet interessiert darauf, ob sich Starks nochmal äußern möchte.

Ricky Starks: DAS ging tatsächlich leichter als ich mir das vorgestellt habe. Ich mein, schau dir nur die anderen Champions an die hier herum laufen. Einige davon würden sicherlich ziemlich viel tun um nicht irgendeinem daher gelaufenen Typen ein Match um ihren Titel zu geben.

Ein Brian Kendrick zum Beispiel. Allerdings ist ein Ricky Starks ja auch nicht ein Typ der einfach so daher gelaufen kommt. Nein, Absolute Ricky hat sich in dieser Liga bereits einen Namen gemacht. Er hat schon das ein oder andere erreicht, auch wenn er eine Leistungen bisher nicht mit einem Titel greifbar machen konnte. Zum Teil auch, zumindest aus seiner Sicht, die Schuld von Indi Hartwell. Dann und wann fühlt er sich immer noch so als würde diese auf seinen Fersen sein. Aber das ist ein Thema welches nicht hier her gehört.

Ricky Starks: Hätte ich das geahnt, dann hätte ich mir etwas anderes angezogen und dich gleich hier und heute an dieser Stelle heraus gefordert. Ich mein, guck dir meine Schuhe an, nein guck dir all meine Klamotten an. Ich sehe verdammt heiß aus, aber in diesen Klamotten kann ich nicht in den Ring steigen...Zugegeben. Ich bin in diesem Ring nicht der einzige der verdammt heißt aussieht!

Der Stroke Daddy kann es einfach nicht lassen. Er weiß das er ein Frauenschwarm ist und in den Augen von ziemlich vielen Menschen ziemlich gut aussieht. An mancher Stelle muss man das halt auch mal raus hängen lassen. Während er von seinen Klamotten redet hebt er seine Fuße leicht an und präsentiert die Slippers in die Kamera. Damit kann man wirklich nicht antreten. Während er einen kleinen Spaß macht, dass er nicht der einzige ist der hier gut ausschaut positioniert er sich leicht schräg neben dem Champion und klopft ihm kurz auf die Schulter.

Ricky Starks: Hier ist jedoch mein Vorschlag. Nächste Woche in Pretoria, letzte Show des Jahres. Kenny Omega gegen Ricky Starks um den Eastcoast Championship. Nur einer kann das Jahr als Champion verlassen!

Kenny Omega: Tjaaahahahaaaa...ich bin eben keiner der anderen Champions, sondern eben DER Champion! Dazu gehört es eben auch, dass ich jedes brave Männlein mit mir spielen darf...vor allem wenn es noch so ein knackiger Hottie ist...

Das Lob muss natürlich wiedergegeben werden. Ebenso hat Kenny das Bedürfnis, zu betonen, dass er sich eben nicht auf einer Ebene mit den anderen Champions sieht. Er ist wirklich offen für jeden Herausforderer. Erst vor ein paar Wochen hatten die Womens Tag Team Champions Zoe Lucas und Penelope Ford eine Herausforderung von Indi Hartwell und Candice LeRae abgelehnt, da es diese anscheinend nicht verdienen würden. Ebenso wird die Womens Championesse Sasha Banks nicht müde zu betonen, welche Frauen es nicht verdient haben gegen sie zu kämpfen. Das wird es beim Cleaner nicht geben. Er sieht es als seine Verpflichtung als selbsternannter König der Ostküste an, dass Jeder eine Chance bekommen kann. Da ist es egal, ob man eine lebende c2c Legende ist oder gerade erst einen Vertrag unterschrieben hat...der Master of the Dark Hadou will beweisen, dass er einfach jeden Wrestler schlagen kann und mit jedem die beste Leistung des Abends zeigt. Und jetzt ist Ricky Starks an der Reihe...er war eben der Schnellste und wird dafür belohnt....

Kenny Omega: Uuuund was deinen Vorschlag betrifft...

Ein wenig Vorlauf hat der Kanadier nach dieser direkten Herausforderung benötigt. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass der Stroke Daddy bewusst das Spotlight beim kommenden Special sicht. Aber schon in der nächsten Woche? Da muss Omega kurz nebenbei nachdenken...und scheint sich mit dem Vorschlag anfreunden zu können. Nicht aber Don Callis, der dem Cleaner auf die Schulter tippt und ihm etwas zuflüstert. Schnell unterbricht die Best Bout Machine die Antwort und hält die freie Hand über den Tonträger. Das was er mit Callis zu bereden hat, geht nur die beiden Kanadier etwas an. Don ist wenig begeistert davon, dass der Titel schon am nächsten Montag auf dem Spiel stehen soll und will seinen Schützling überreden es nicht zu tun. Doch der Cleaner hat seine Entscheidung gefällt und macht gestisch klar, dass es nichts daran zu rütteln gibt. Seufzend gibt Don schließlich auf...er weiß, dass er da nichts mehr erreichen wird. Lächelnd hebt Omega entschuldigend die Arme als er sich wieder Absolute Ricky zuwendet...

Kenny Omega: Pardon für diese überraschende Unterbrechung. Okay...waaaaas deinen Vorschlag betrifft...warum nicht? Finde ich gut...lassen wir 2021 mit nem Knaller beenden. Während Petey Dunne im Keller seiner Pfadfinder Gang auf den World Titel wichst und der Westcoast Title noch 217 mal wechseln wird, reißen wir die Bude ein! Geilomatiko...das nehme ich! Mein werter Herr...mit meiner vollen Akzeptanz akzeptiere ich diese akzeptable Herausforderung...

Nächste Woche gibt es also ein Eastcoast Title Match. Die Fans jubeln dabei auf...diesen Clash wollen wie definitiv noch in diesem Jahr sehen. Kenny streckt dem Stroke Daddy die Hand entgegen, als weiteres Zeichen seiner Zustimmung.

Ricky Starks: Nichts anderes hab ich erwartet!

Der Stroke Daddy zögert nicht lange und nimmt den angebotenen Handschlag von Kenny Omega an. Ricky selbst hat keine bösen Absichten und ebenso wenig geht er davon aus das der Kanadische Blondschopf welche hat. Mit einem Handshake und einem Staredown der beiden enden diese Szenen.

Noelle Foley: Kenny Omega setzt seinen Titel gegen Ricky Starks auf Spiel? Ich glaube das wird ein Kracher.

Byron Saxton: Ein richtig guter Abschluss des Jahres wird das!

Johnny Curtis: So wie Kenny Omega sieht ein Fighting Champion aus!



MATCH 3
EASTCOAST CHAMPIONSHIP
SINGLES MATCH
Kenny Omega © vs. Ricky Starks

Writer: ???

Das Licht in der Halle wird ein wenig gedimmt. Aufgeregt schnappen sich die anwesenden Zuschauer ihre Kameras oder ziehen hastig ihre Smartphones aus den Hosentaschen. Den folgenden Moment wollen sie festhalten. Daher ist es wenig verwunderlich, dass von allen Seiten ein Blitzlichtgewitter auf die Entrance Stage prasselt. Die Boxen springen an...



ARE YOU READY FOR THIS?

Nachdem das gewohnte Intro der Kenny Omega Theme langsam angefangen und immer mehr an Fahrt aufgenommen hat, betritt der Cleaner die Bühne. Er trägt lange schwarze Pants, auf denen in weiß „Best Bout Machine“ abgedruckt ist. Der Oberkörper wird von einer ärmellosen Weste bedeckt, auf deren Rücken ein einzelner Flügel angenäht wurde...passend zu seinem Finisher. Seinen Eastcoast Belt hat er sich umgeschnallt. Schmunzelnd nimmt er die positiven Reaktionen der Fans wahr und taucht regelrecht in diese ein. Mit geschlossenen Augen beugt er sich nach vorne...nur um sich gleich wieder langsam aufzubauen und die Arme in die Höhe zu strecken. Wie aufs Stichwort wird rechts und links neben dem Kanadier die Pyrotechnik aktiviert...

Melissa Santos: Making his way to the ring... from Winnipeg, Manitoba, Canada... weighing in at 203 pounds... he is the c2c Eastcoast Champion... the Cleaner... KENNY OMEGA!

Die Kamera folgt ihm direkt die ersten Schritte. Kenny nutzt das aus, um ein paar Worte an den heutigen Kontrahenten und über sich selbst zu verlieren. Aufgrund der Hintergrundgeräusche kann man aber nicht wirklich etwas verstehen. Als er schließlich beim Ring angekommen ist, wählt er den Weg über die Treppe und durch die Seile. Innerhalb der Ropes positioniert er sich mittig im Ring, geht kurz in sich, winkelt seinen rechten Arm so an, dass er seine eigene Faust küssen kann…langsam streckt Kenny den Arm aus und spreizt den Daumen und den Zeigefinger ab, so dass er seine patentierte Pistolengeste zeigen kann. Seine Entrance Theme verstummt. Der Canadian X entledigt sich noch der Weste. Den Belt schnallt er ab und übergibt diesem er Obhut eines Mitarbeiters. Bevor der Kampf nun starten kann, macht Omega ein paar Lockerungsübungen und ist damit bereit…

In wenigen Augenblicken ist es soweit. Der nächste Wrestler wird die Halle betreten. Doch wer wird es sein? Die Fans sind schon ganz gespannt. In der Halle herrscht ein mittlerer Geräuschpegel, eigentlich unterhalten sich nur ein paar Leute. Die Gespräche werden jedoch urplötzlich beendet und das von einem Sound der aus den Boxen kommt. Gitarrenriffe dröhnen dort heraus.

THE REVOLUTION IS TELEVISED!


Das ist die Musik von Ricky Starks! Es dauert nur wenige Sekunden und dann kommt dieser in die Halle herein. Bekleidet lediglich in seiner Hose in der er in den Ring steigt, sowie seinen Boots und der Kette um seinen Hals. Die Gitarrenriffs seiner Entrances Theme begleitet er mit einem kleinen und kurzen Luftgitarren Solo. Bei seiner Mimik merkt man, dass er seine Musik fühlt. Im Ring erhebt Melissa Santos ihr Mikrophon.

Melissa Santos: Introducing next, from New Orleans, Louisiana, weighting tonight in at 195 pounds, he is Absolute, he is Ricky Starks!

Seine Ankündigung durch Melissa Santos begleitet Ricky Starks, in dem er auf der Stage stehen bleibt und kurz seine Arme ausbreitet. Wie ein Bogenschütze zeigt er mit seinen beiden Armen zunächst in die eine Richtung und schenkt mit selbigen dann in die andere Richtung. Anschließend hält er sich die flache Hand an die Stirn und dreht sich ein wenig zur Seite. Zum Ende dieser Geste hin, spannt er noch einmal kurz seine Muskeln an und macht sich dann auf den Weg zum Ring. Über die stählerne Treppe gelangt er auf das Apron wo er sich kurz die Sohle seiner Füße abwischt und dann zwischen den Seilen hindurch in den Ring gelangt. Hier nimmt er eine Ringecke ins Visier und klettert auf diese. Hier wird noch einmal die Luftgitarre ausgepackt, ehe er seine Hände in die Luft streckt und abwechselnd erst sein rechtes, dann sein linkes Handgelenk küsst. Aus voller Inbrunst geht er ein letztes mal das Gitarrensolo mit, ehe er von der Ringecke herab springt. Er öffnet seine Kette und gibt diesen dem Referee, welcher diese dem Zeitnehmer zur Verwahrung übergibt. Ricky Starks ist bereit!

* DING DING DING *




Finale, wo-ho, Finaleee, wo-hooo! Es ist so weit: heute steht das Finale des Queen of the Ring Turniers auf dem Programm und somit kann sich eine der beiden Finalistinnen ein nachweihnachtliches Geschenk machen. Das sich dann auch noch zwei Freundinnen gegenüberstehen, die diesen Titel unter sich ausmachen, verspricht natürlich noch mehr Spannung und es gibt nicht wenige Fans, die sich fragen, ob Oblivion dieses Match überstehen werden. Für Circe besteht daran jedoch kein Zweifel, denn klar, nichts würde ihr besser gefallen, als sich offiziell zur Königin krönen zu lassen und es gab Zeiten, in denen hätte sie auf nichts Rücksicht genommen, aber die liegen lange zurück. Inzwischen liebt die Puppenkönigin ihre Freundinnen, als wären sie tatsächlich wie Schwestern zusammen aufgewachsen und sie würde nie etwas tun, was eine von ihnen verletzten könnte - zumindest nicht absichtlich. Zudem sich in der jüngsten Vergangenheit auch etwas zugetragen hat, dass die ganze Situation noch ein wenig mehr ändert und das ist der Fakt, dass Liv Morgan nun als ständige Co-Pilotin am Start ist. Oder auch umgekehrt, wenn man so möchte, denn kann jeder der beiden Persönlichkeiten auch komplett das Steuer übernehmen und so ist es gar nicht sicher, ob es wirklich die Puppenkönigin ist, die von den Kameras eingefangen wird. Normalerweise konnte man die beiden Persönlichkeiten am Besten an der Kleidung unterscheiden, denn während die selbsternannte Königin meistens Kleider, Röcke und Blusen trägt, mag es Miss Morgan etwas lockerer. Baggypants, Tops im Jersey-Style und dazu bequeme Sneaker oder Sportschuhe, doch so nicht heute. Zwar trägt die junge Frau einen schwarzen kurzen Tüllrock im Petticoat-Schnitt, darunter eine feine schwarze Netzstrumpfhose, und dazu ebenfalls schwarze Boots, was schon sehr an die Queen of Puppets erinnert. Wäre da nicht das bauchfreie Sportjersey, auf dem das Logo der New Jersey Nets prangt, und die weiße Cappy auf ihrem Kopf, deren Schirm nach hinten gedreht ist, so dass man einen etwaigen Aufdruck nicht erkennen kann. Wahrscheinlich ist diese seltsame Zusammenstellung des Outfits das äußere Zeichen dafür, dass der Körper der Blondine zur Zeit das Vehikel von zwei Persönlichkeiten darstellt und diese ihren jeweiligen Style repräsentieren wollen. Ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber definitiv interessant und man darf gespannt sein, wie sich das neue Zusammenspiel der Charaktere weitergehen wird.

Liv Morgan:
"Oh Mann oh Mann, ich bin so aufgeregt!"

Hell hallt ihre Stimme durch den fast menschenleeren Korridor, in der sie unterwegs ist und dem leichten Jersey-Akzent nach zu urteilen ist es Liv, die momentan am Ruder sitzt, während Circe es sich bequem gemacht hat, oder was auch immer sie macht. Für Außenstehende ist nur sehr schwer nachvollziehbar, wie es sein muss, so ein geteiltes Leben zu führen und wie das genau funktioniert, da es nicht leicht vorzustellen ist, dass so etwas Komplexes wie eine menschliche Persönlichkeit einfach so in den Stand-by Modus gehen kann. Daher gibt es auch nicht wenige Menschen, die der Jersey Rose ein falsches Spiel vorwerfen, um Aufmerksamkeit zu generieren und sich interessant zu machen, doch für Liv und Circe ist das Realität.

Liv Morgan:
"Bist Du ganz sicher, dass ich das Match bestreiten soll, Cee? Ich meine,.. es ist ein wichtiger Kampf, in dem es um viel geht und ich weiß nicht, ob ich schon wieder so weit bin, um eine Gegnerin wie unsere Shotzi zu besiegen. Oder suchst Du nur einen Grund, um mir nachher die Schuld zu geben, wenn wir verloren haben?"

Sie bleibt an einer der hüfthohen Materialkisten stehen, die überall im Gebäude verstreut stehen, stützt sich mit beiden Händen auf deren Deckel ab und nachdem sie sicher ist, dass er stabil genug ist, setzt sie sich auf die Kiste. Sie lässt ihre Beine über die Kante hängen, lehnt sich an die Wand hinter sich, woraufhin ihr Cap nach vorne rutscht, so dass sie es vom Kopf nimmt und auf ihre Beine legt. Sie streicht sich mit einer Hand über die Haare, lässt ihre Hand im Nacken liegen und blickt einen Moment nachdenklich ins Leere, bevor sie leise seufzt.

Liv Morgan:
"Ich mache mir wieder viel zu viele Gedanken, oder?!"

Langsam lässt sie ihre Hand sinken, bis sie zwischen ihren Schenkeln liegt und für einige Sekunden scheint die junge Frau geistesabwesend, bevor sie zaghaft nickt. Zeitgleich nimmt ihr Gesicht einen ernsten Ausdruck an, ihr Blick wirkt strenger und faltet ihre Hände in ihrem Schoß, während die Jersey Rose mit nun leicht dunklerer Stimme spricht.

Circe:
"Ja, das machst Du und das ist nicht das Einzige, was mich gerade ziemlich an Dir nervt, kleine Liv."

Wie bereits beim Weihnachtsessen der Satterleys, bei dem Circe kundtat, dass Liv zurückgekehrt ist und auch bleibt, hatte man sehen können, wie schnell der Übergang zwischen den beiden Persönlichkeiten verläuft. Man muss schon genau hinsehen, um es wahrzunehmen, doch wenn der Wechsel vollzogen ist, merkt man recht schnell, mit welcher Persönlichkeit man es gerade zu tun hat.

Circe:
"Du bist so pessimistisch. Warum bist Du so? Früher warst Du doch auch immer der kleine Sonnenschein und jetzt fang nicht zu heulen an, dass es nur daran liegt, weil Du so lange in der Dunkelheit gewesen bist. Erstens hast Du selbst gesagt, dass Du es nach Deinen Vorstellung verändern konntest und zweitens war ich viel länger dort unten, doch obwohl es bei mir wirklich richtig dunkel war, also... nein nein, die Ausrede gilt nicht."

Mit grimmigen Gesichtsausdruck schüttelt die Blondine den Kopf, lässt ein Seufzen hören und erneut folgt ein Kopfschütteln, während sie mit vorwurfsvoller Stimme weiterspricht.

Circe:
"Du solltest Deinen Optimismus schnell wiederfinden, denn wenn Du mit dieser Einstellung in das Match gehst, verlieren wir auf jeden Fall und dann ist es auch egal, wer am Steuer sitzt. Du ziehst mich nämlich mit runter und da wir gegen Shotzi antreten müssen, ist meine Stimmung eh schon nicht die Beste, also kann ich diese Negativität echt nicht gebrauchen. Ich will ihr nicht wehtun, doch ich will diese Krone und ich will, dass Du sie mir bringst, Liv!"

Der Blick der Puppenkönigin wird etwas sanfter, als sie sich nach vorne schiebt, um von der Kiste zu hüpfen und sie sieht sich suchend um, bevor sie auf einen Kasten an der Wand zugeht, in der sich die Notfallaxt befindet. Diese wird im Fall eines Feuers gebraucht und für Circe in diesem Moment auch gar nicht relevant, denn geht es ihr um die Glasscheibe, hinter der sich das Werkzeug befindet. Diese nutzt sie als Spiegel, um sich nun selbst anzusehen, doch in Wirklichkeit zu Liv zu sprechen und sie setzt ein leichtes Lächeln auf, während sie nach den richtigen Worten sucht.

Circe:
"Ich weiß, dass Du es kannst, doch denke ich, dass Du nicht mehr an Dich glaubst und so muss ich Dir diesen Schubs geben, da Du sonst immer einen Rückzieher machst. Das kann doch nicht der Weg sein, denn Du ab jetzt gehen willst, oder?!"

Schweigen. Im Inneren des Jersey-Girls herrscht alles Andere als Ruhe, denn wurde Miss Morgan in den letzten Minuten immer wütender. Das spiegelt sich nun im wahrsten Sinne auch in ihrem Gesicht wider, denn auf dem schmalen Gesicht der Blondine spielen sich die verschiedensten Gefühle innerhalb von Sekunden ab. Das anfängliche Lächeln, mit welchem Circe ihre Mitbewohnerin beruhigen wollte, muss einem zornigen Ausdruck weichen, während sie fast schon verächtlich schnaubt und es ist offensichtlich, dass Liv wieder am Steuer sitzt. Sie wendet sich von der Glasscheibe ab, stapft trotzig zurück zur Kiste, verschränkt bockig ihre Arme vor der Brust und es fehlt eigentlich nur noch, dass sie gegen die Kiste,.. nein, da ist der Tritt.

Liv Morgan:
"Ich mache keinen Rückzieher, aber soll meine erste Tat nach meiner von unseren Schwestern bejubelten Rückkehr sein, dass ich ein von ihnen im Ring besiege?! Alleine schon gegen sie anzutreten ist soooo schwer, aber ich weiß, wie sehr Du diese Krone willst, um Dich wieder wie eine Königin zu füh..."

Circe:
"ICH... bin eine Königin!"

Von der einen auf die andere Sekunde ist Circe zurück, fällt Liv und damit quasi sich selbst ins Wort. Wütend starrt sie ins Leere, ihre Hände sind zu Fäusten geballt und wäre jetzt zufällig jemand vorbeigekommen, bestünde eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Person sich eine mächtige Schelle fangen wird. Glücklicherweise ist sie noch immer alleine, so dass erneut die bedauernswerte Materialkiste herhalten muss, die nun bereits den zweiten Tritt innerhalb weniger Momente kassiert und es sieht beinahe so aus, als würde sofort ein Dritter folgen. Stattdessen stampft die Jersey Rose jedoch mit einem Fuß auf den Boden, streicht sich mit einer Hand durch die Haare, während sich ihre Körperhaltung wieder etwas entspannt und sie tief durchatmet. Als sie nun weiterspricht, scheint die Queen of Puppets sich so weit beruhigt zu haben, um Miss Morgan das Steuer zu überlassen, was an der helleren Stimmlage gut zu erkennen ist.

Liv Morgan:
"Ist ja gut,... menno! Dann weiß ich halt, wie wichtig es Dir ist, einen weiteren Königstitel zu bekommen und Dein Reich zu vergrößern. Besser? Ist aber auch völlig schnuppe, denn ändert es nichts daran, dass ich nicht gegen Shotzi kämpfen will, auch wenn sie sagt, dass es in Ordnung ist. Ja ja, fairer Wettkampf zwischen zwei Freundinnen, Queen of the Ring Finale, bla bla,.. ich weiß, ich weiß! Ich habe kein Interesse an diesen blöden Titel und schon gar nicht, wenn ich meine Schwester dafür besiegen muss. Das ich das kann,... nun, ich denke schon, klar, warum nicht?! Aber ich will das nicht und es gibt so viel lohnendere Ziele da draußen, oder findest Du nicht?!"

Wieder erfüllt Schweigen den Korridor, so dass man die Zuschauer in der Arena hören kann, was der Jerseyanerin einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lässt, denn ja, natürlich, sie sehnt sich danach, endlich wieder im Ring zu stehen. Nur eben nicht gegen eine ihrer besten Freundinnen. Fast regungslos steht Liv weiterhin vor der Kiste, kaut auf ihrer Unterlippe und starrt auf ihre Kopfbedeckung, die auf den Boden gefallen war, als Circe aufgestanden war. Langsam geht die ehemalige Tag Team Championesse in die Hocke, hebt das Cappy auf und hält sie fest in einer Hand, während sie sich wieder erhebt, um sich schließlich rücklings gegen die Kiste zu lehnen.

Liv Morgan:
"Wir müssen zeigen, dass wir noch da sind, uns von unseren Niederlagen nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Oblivion noch immer die stärkste Kraft beim coast2coast ist. Sollten wir unsere Kraft dann nicht sparen, um Sasha vom Thron zu schmeißen, indem wir Penelope und Zoe die Titel nehmen, anstatt uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen?"

In ihren Augen sind das berechtigte Fragen, da sich ihr Sinn in dieser Paarung einfach nicht erschließt, oder besser gesagt, sie es auch gar nicht verstehen will. Liv ist eben die emotionalere Persönlichkeit, während Circe sich von Gefühlen gerne abwendet und eher pragmatischer an gewisse Dinge geht, was schon immer zu Problemen zwischen den Beiden geführt hat. Diese werden nun jedoch noch schwerer aus der Welt zu schaffen sein, da sie nun parallel zeitgleich einen Körper teilen und kontrollieren, so dass mit Sicherheit spannende Wochen vor uns liegen. Denn auch jetzt scheint wieder ein Rollenwechsel stattgefunden haben, denn wirken die Gesichtszüge des Jersey-Girls nun wieder strenger und sie hat ihre Lippen so fest aufeinandergepresst, so dass sie quasi nur noch einen dünnen Strich bilden. Die Puppenkönigin ist nicht glücklich über die Einstellung ihrer Mitbewohnerin, zeigt das auch deutlich und aufgebracht wackelt sie mit ihrem Fuß, während sie nicht auszuflippen versucht. Sie muss ruhig bleiben, denn müssen die Beiden lernen, wie sie miteinander existieren können, ohne das eine von ihnen zu sehr auf der Strecke bleibt, doch in diesem Fall muss Circe hart bleiben. Aber eben trotzdem auf eine Art, die Liv nicht wieder in die Isolation treibt, denn sollte sie sich wieder verkriechen, würden ihre Schwestern ewig wütend auf die Queen of Puppets sein.

Circe:
"Verstehst Du es denn nicht?"

Zwar versucht sie so ruhig wie möglich zu sprechen, doch ist eine gewisse Ungeduld in ihrer Stimme nicht zu überhören und wieder geht die Blondine zum provisorischen Spiegel, um ihr Gesicht zu sehen. Sie wirkt fast schon traurig, doch lächelt trotzdem sanft und als sie weiterspricht, klingt ihre Stimme heiser, aber entschlossen.

Circe:
"Alleine schon der Umstand, dass das Finale zwischen zwei Oblivion Schwestern ausgetragen wird, beweist doch zweifellos, dass wir noch immer die Macht haben. Die Titel sind zur Zeit vielleicht woanders, aber das beweist doch gar nichts, denn während wir noch immer zusammenstehen, ist Sashas Zweckgemeinschaft schon wieder zerfallen. Wir werden sie uns holen, Liv; jede Einzelne von ihnen und sie werden Alle bekommen was sie verdienen, doch zuerst müssen wir diesen Kampf hinter uns bringen."

Ihr Lächeln wird etwas breiter, der Ausdruck in ihrem Blick sanfter und sie nickt ihrem Spiegelbild zu, um Liv zu signalisieren, dass Alles gut ist.

Circe:
"Als Du Kind warst, wolltest Du immer Prinzessin sein und in Deiner eigenen Welt warst Du die Prinzessin von Jersey, aber jetzt,.. heute, hast Du die Chance eine Königin zu werden - wir können Königinnen werden. Nicht nur in Deiner oder meiner Vorstellung, sondern echte Königinnen und wir können dies in einem Kampf gegen unsere beste Freundin, unsere Schwester werden, ohne böses Blut oder Hinterhältigkeit erwarten zu müssen. Besser kann es doch eigentlich nicht sein und am Ende gehören wir doch sowieso Alle zusammen, so dass auch Rosie und Shotzi von unserem Sieg profitieren. Du kannst das, Liv,.. ganz sicher und notfalls bin ich auch noch da, aber ich weiß, dass Du es alleine schaffen kannst. Shotzi würde nicht wollen, dass wir uns zurückhalten und glaube mir, sie wird es auch nicht tun."

Nein, ganz sicher nicht, denn wie eigentlich auch das Mädchen aus Jersey ist ihre grünhaarige Schwester eine Kämpferin und wenn sie zu einem Match antritt, will sie dieses natürlich auch gewinnen. Sie wird nur so viel Rücksicht auf ihre heutige Gegnerin, dass sie nicht unfair oder besonders brutal zu Werke gehen wird - wahrscheinlich - aber Shotzi wird trotzdem den Sieg wollen.
Dies muss sich schließlich auch Liv eingestehen, die sich wieder an Steuer ihre biologischen Avatars setzt und nachdenklich ihre Spiegelung in der Glasscheibe betrachtet. Circe hat Recht, auch wenn es schwer zuzugeben ist, so dass Morgan gar keine andere Möglichkeit hat, als über ihren Schatten zu springen und nachzugeben. Sie lässt die Schultern hängen, seufzt resigniert und wendet sich wieder vom Glas ab, um auf eine Tür zuzugehen, die sich in einigen Metern Entfernung befindet. Laut an der Wand angebrachtem Wegweiser führt diese zu den Lockerrooms der Superstar, doch bewegt sich die Blondine betont langsam, um noch etwas Zeit zu schinden.

Liv Morgan:
"Ich will´s immer noch nicht, aber ich werd´s tun, weil es das Richtige ist und ich unbedingt wieder im Ring stehen will. Ooohhh, es ist so lange her, aber ich habe trainiert, so weit das körperlos halt möglich ist, aber so ist auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ich mental voll auf der Höhe bin und um das Körperliche hast Du Dich ja mehr als gut gekümmert. Weiß gar nicht, wann ich mich das letzte Mal so fit gefühlt habe und ich glaube, ich habe Muskeln an meinem Körper, von denen ich nicht mal wusste, dass ich dort welche habe. Du musst mir aber eine Sache versprechen, Cee."

Inzwischen ist Liv an der Tür angekommen, die teilweise aus Glas besteht, so dass wieder eine Art Spiegel vorhanden ist und die Jersey Rose sich in die Augen blicken kann. Ein sehr ungewohntes Gefühl, denn klar schaut man sich in einem Spiegel an, aber selten sieht man sich dabei direkt in die Augen und irgendwie hofft sie, dass nun niemand kommt, denn sähe das bestimmt sehr seltsam aus.

Liv Morgan:
"Pass auf, dass ich bei der Sache bleibe. Greif nicht ein, denn das wäre nicht fair, aber wenn Du merkst, dass ich den Fokus verliere, schrei mich an oder kneif mich, aber lass uns nicht verlieren, nur weil ich die Konzentration verloren habe. Wenn wir die Sache dann hinter uns haben, kümmern wir uns aber wieder um den ganzen Unrat in unserer Hood, okay?!"

Versprochen

Super, warum nicht die ganze Zeit so, wenn man sich auch so unterhalten kann? Na ja, wahrscheinlich benutzt jeder gerne seine Stimme und zum Anderen würde es auch ziemlich bescheuert aussehen, wenn Liv schweigend irgendwo herumsteht, sitzt oder geht, während sich in ihrem Gesicht eine Flut an Gefühlen abspielt. Wie auch immer; fürs Erste müssen sie jetzt mit den Gegebenheiten fertigwerden und es wird Zeit, sich langsam auf den großen Kampf vorzubereiten, auch wenn noch ein wenig bis dahin ist. Aber sie muss sich noch umziehen und braucht auch noch ein wenig Ruhe, um sich zu fokussieren und sich ihrer Angst eine Freundin zu verletzen stellen muss. Sie nickt ihrem Spiegelbild zu, nickt knapp, öffnet die Tür und verschwindet in dem Korridor dahinter, woraufhin die Regie zurück in die Arena schaltet.


Byron Saxton: "Ich bin froh, dass Circe Liv überreden konnte, das Finale zu bestreiten, denn ich glaube, dass wird ein großartiger Kampf zwischen zwei Freundinnen, der sicherlich einige Überraschungen parat halten wird."

Johnny Curtis: "Was? Wer hat hier wen überredet? Die Frau führt Selbstgespräche und sollte heute Abend nicht im Ring stehen, sondern in einer Gummizelle, denn die ist total verrückt. Unglaublich, dass so jemanden überhaupt erlaubt wird anzutreten, denn sie ist nicht nur eine Gefahr für sich, sondern auch für Andere."

Noelle Foley: "Klar ist es ein wenig befremdlich, wenn man das sieht, aber Liv als gefährlich hinzustellen, finde ich doch ein wenig übertrieben. Ansonsten bin ich komplett bei Byron und freue mich wahnsinnig auf dieses unglaubliche Finale."



Und wie er sich wie der größte Wrestler dieser ganzen Company fühlt! Und wie er es genießt, dass er das Finale des King of the Ring-Turniers erreicht hat! Und wie er es liebt, dass er den Briten dieser Promotion empfindliche Niederlagen zufügen konnte! Erst Eddie Dennis und dann - verdammt nochmal! - Neville. Letzterer war mehrerer World Champion und hat die c2c durchaus mitgeprägt. Deshalb ist der ins Bild tretende Maxwell Jacob Friedman wahrscheinlich heute Abend ganz besonders stolz auf sich. Mit noch weiter erhobenen Haupt und mit geschwollener Brust, stolziert das selbsternannte Salz der Erde durch den Backstagebereich. Heute Abend soll er also direkt gegen Bobby Lashley antreten - und das hat eigentlich das Potential, um seine Laune zu schmälern, aber nicht heute. Nicht jetzt und hier. Maxwell hat einen ehemaligen World Champion besiegt - da wird er doch auch diesen riesigen, geistlosen Berg aus Fleisch besiegen können. Für Friedman ist aktuell einfach alles möglich. An seiner Seite hat er natürlich seine aller liebste Ehefrau Carmella. Die Blondine hat sich für den heutigen Abend offensichtlich ganz besonders hübsch gemacht - vor allem nach dem Beat Down von Mary Dobson und dem blauen Auge, welches Mella verpasst worden war, scheint Make Up um so wichtiger zu sein.

Maxwell Jacob Friedman
"... ich sag's dir, Mella, heute Abend wird diese Siegesserie weitergehen. Erst Dennis, dann Neville und jetzt dieser Lashley - alle gleich! Sie werden durch mich besiegt und der Dunnster zittert in irgendeiner Ecke mit seiner Championship in der Hand. Und womit?"

Maxwell tätschelt die Hand seiner Frau, die sich bei ihm eingehakt hat und eigentlich eine Antwort geben wollte - das braucht der Youngster aber ehrlich gesagt nicht, denn er antwortet sich einfach selbst und obwohl die Blondine gerade eben schon ihren Mund öffnen wollte, ist es ihr Ehemann, der sofort wieder zu Wort kommt. Das dreckige Grinsen ist dabei nicht von seinen Lippen zu bekommen.

Maxwell Jacob Friedman
"... mit Recht! Diese elendigen Trottel haben mich unterschätzt und bekommen jetzt die Konsequenzen dafür."

Friedman lacht laut auf und zum Glück sieht er dabei nicht seine Ehefrau an, welche kurz mit den Augen rollt und dabei offensichtlich nicht unbedingt die Meinung ihres Ehemannes teilt. Das ist aber jetzt egal, denn Maxwell hat eine monströse Aufgabe vor sich und auch wenn er selbst es eigentlich nicht zugeben möchte, weiß Carmella sehr, sehr, seeeehr genau, dass es eine Schlacht wird und Friedman definitiv über sich hinauswachsen muss, um Bobby zu besiegen. Dieser Typ ist riesig und der Youngster ist das eben nicht. Wie aber auch schon bei vielen anderen, wird er sich wie das clevere Wiesel, was er doch ist, einfach durch die Herausforderung hindurch schlängeln. Dann scheint er fast schon mit jemanden zu kollidieren ...

Maxwell Jacob Friedman
"Was fällt dir ein, dem zukünftigen King of the Ring so verdammt nahe zu kommen?!"

... ah shit, here we go again.
Die Kamera fängt jenen Mann an, mit dem MJF fast zusammengestoßen ist, dieser hat allerdings im Moment da gestanden und mit seinem Smartphone telefoniert. Daher hat er auch nicht alles verstanden, was er zu ihm gesagt hat. Ja er kannte ihn von den Infos wohl, aber persönlich hat er ihn noch nicht getroffen. Diese zweifelhafte Ehre hat er jetzt und nachdem er das Smartphone weggesteckt hat schaut er sich MJF an und schmunzelt ein bisschen.

Ted DiBiase:
Ähm okay. Wenn der König mal sich bemühen würde nächstes Mal die Augen zu öffnen wäre das sicher nicht passiert, aber erstmal was anderes. Ganz schön große Klappe für so wenig Krone, oder bist du sauer, weil man dir bei Burger King keine geben wollte Kleiner?

Ja schlagfertig konnte ein Ted DiBiase auch sein, also sind die ersten Schüsse ausgeteilt, während Ted auch auf Carmella reagiert und sie auch mit einem Nicken, welches schon angenehmer ist begrüßt. Das Turnier bekam er natürlich mit, spielt aber für den Sohn des Million Dollar Mens weniger Rolle, denn erstens war er nicht vertreten und zweitens hatte so eine Stellung meist nicht die größte Bedeutung. Der einzige Teil, der Ted daran interessiert ist Brian Kendrick, denn noch ist er vertreten und noch einen solchen Sieg von ihm erträgt er wahrscheinlich nicht. Vielleicht liegt es später noch an diesem Mann hier, dass er scheitert, also vielleicht erstmal langsam an die Sache rangehen.

Ted DiBiase:
Wenigstens einen positiver Aspekt steht an deiner Seite, deshalb will ich mal nicht so sein. Ich habe das Turnier verfolgt. Gratuliere zu deinem bisherigen Weg, doch bis jetzt ist ja noch nicht viel passiert. Egal die Hauptsache bei dieser Beschaffungsmaßnahme für wenige ist einfach, dass ich es nicht ertragen muss das dieser Mann mit seinem Plan auf die Fresse kriegt. Von wem spielt keine Rolle, also kann ich damit rechnen, dass du deinen Job im Falle erledigen kannst? Bei entsprechender Härte würde ich vielleicht noch einen Bonus springen lassen.

Ted hatte es vor allem Apollo Crews und Dominik Gutierrez gesagt, dass er sicher kein Engel ist und auch bereit ist unkonventionelle Wege zu gehen, um das Ziel zu erreichen. An einigen Mitteln scheitert es auch beim Junior schon lange nicht mehr, was auch er immer deutlich macht wenn man meint ihn unter seinen Vater zu stellen. Jetzt aber wartet er erstmal, ob man von dieser Zufallsbegegnung einen Nutzen ziehen kann, das scheint wohl nur an MJF zu hängen.

Maxwell Jacob Friedman
"Wie bitte?"



Der Blick des selbsternannten Salz der Erde, ist hier etwas ganz, ganz seltenes - jemand bietet ihm noch mehr Geld dafür, diesen Wichten - diesen Homunkulus - Brian Kendrick windelweich zu prügeln im Finale dieses Turniers? Das ist ja fast noch schöner. Natürlich, Maxwell hat eindeutig genug Geld und prahlt damit auch nicht zu knapp, aber er ist gewillt, eben noch mehr zu haben. Wenn es zwei Sachen auf dieser Welt gibt von denen man nicht genug haben kann, dann sind das Geld und schöne Frauen. Da Friedman aber verheiratet ist, ist letzteres sowieso gegeben - wenn man denn seinen Worten Glauben schenken möchte. Es dauert einen Moment, indem das Gehirn des Youngsters mahlt, ehe er sich sicher ist wie er auf Ted reagieren möchte. Schließlich scheint er doch ein besonderes Verlangen danach zu haben, Kendrick etwas schlechtes zu wollen. Und Kendrick kennt Maxwell eigentlich sogar recht gut. Die beiden sind vor einiger Zeit schon aneinander geraten und dementsprechend kann er den ehemaligen Westcoast Champion auch nicht sonderlich gut leiden.

Maxwell Jacob Friedman
"Kendrick meinst du? Dieser Lauch mit dem schütteren Haupthaar und dem Körpergeruch einer israelischen Disko?"

Maxwell zieht eine Augenbraue nach oben und sieht damit ganz besonders argwöhnisch aus. Es wirkt kein bisschen so als hätte sich die Stimmung zwischen Brian und dem selbsternannten Salz der Erde irgendwie gebessert, wenngleich sie eigentlich so gut wie gar nichts mehr miteinander zutun gehabt hatten in der letzten Zeit. Friedmans Problem ist, dass er einfach unglaublich nachtragend ist und wenn man ihn einmal verärgert, dann kann man sicher sein, dass man auch noch nach Wochen und Monaten einen Rachefeldzug von ihm erleben wird. Kendrick ist da also offensichtlich absolut keine Ausnahme und Maxwell macht keinen Hehl daraus, dass es so ist. Kurz blickt er zu Carmella, deren Blick sogar noch ein bisschen argwöhnischer ist als der eigene.

Maxwell Jacob Friedman
"Tja, ich kann dich beruhigen, mein Freund, ich habe diesen Smug schon besiegt und sollte es einer dieser beiden Versager - und wenn wir ehrlich sind, sind es beide - es nicht schaffen, ihn zu besiegen, dann wird er sich an mir seine sowieso schon fauligen Zähne ausbeißen. Ich kann das Match einfach gewinnen. Wenn der Preis aber stimmt ..."

Und es scheint als würde die Spannung in diesem Moment steigen. Der Blick des Youngsters intensiviert sich als er sich von Carmella löst und DiBiase genauer ansieht.

Maxwell Jacob Friedman
"..., dann kann ich ihn auch völlig bloß stellen."

Das sind doch mal Aussichten, die auch Ted gefallen, doch kann er sich auch wirklich auf MJF verlassen? Immerhin haben schon viele etwas versprochen und doch nicht eingehalten. Auch Hassan spuckt oft sehr große Töne und doch konnte er gegen Brian den Titel nicht verteidigen. DiBiase scheint es im Grunde egal zu sein, wer Brian platt macht, Hauptsache scheint wohl zu sein, dass es passiert. Klar die Genugtuung wäre riesig würde er es selbst tun, aber eine Rolle würde es nicht spielen.

Ted DiBiase:
Du weißt du an den Mitteln sollte es nicht scheitern und auch wenn mich dieser Schmog schon sehr viel gekostet hat, bin ich bereit den letzten Preis auch noch zu zahlen. Voraussetzung wäre dann nur, dass ich seine Visage hier nicht mehr ertragen muss. Ich meine du sagtest das er ein Lauch ist, doch eine Frage musst du mir dann mal beantworten. Wie kommt es dann, das er ein Champion ist? Ist die Konkurrenz hier wirklich so erschreckend schwach, oder wie sieht das aus? Da solltest du dich vielleicht auch nicht rausnehmen.

Wenn man das so sehen will, dann kann man das auch so ausdrücken, allerdings hätte sich das ein Ted in diesem Fall auch nicht so lange mit ansehen müssen, wenn es so unerträglich ist. Es scheint ja nicht nur ein persönliches, sondern auch ein familiäres Problem zu sein. Ted scheint aber nochmal einen anderen Weg zu suchen, ehe den Weg finden muss selber an ihn ran zu kommen.

Ted DiBiase:
Es würde nicht nur mir sehr viel Arbeit ersparen, sondern soll es eben auch für dich sehr lukrativ werden. Dann kannst du dich auch für ein paar Momente wie ein echter König fühlen. Deiner Teuersten einige ihrer Wünsche erfüllen, aber sicher nicht alle. Weißt du Gier war schon immer das Problem von einigen unter uns und sie wird es auch sein, die Brian zerreißen wird. Nicht jeder wird sorgenlos sein. Denn Geld ist ein kleines Problem wie du vielleicht merkst. Andere Menschen sind meist so viel anstrengender. Ich werde das Turnier weiter verfolgen und im Falle des Falles auf dich zurückkommen. Bis dahin sei dir bewusst alles hat einen Preis. Auch das Versagen.

Allerdings muss es auch erstmal Brian in dieses Finale schaffen, was diesen Fall ausmacht. MJF ist darin schon eingezogen, hat aber daneben wohl noch alltägliche Pflichten zu erledigen. Diese Woche ist es Bobby Lashley. Besser nimmt er das Ernst, sonst ist das Gespräch vielleicht auch sehr schnell Vergangenheit.

Ted DiBiase:
Also Carmella. Du solltest wenn dir was daran liegt, dass es euch beiden schon bald besser gehen könnte alles daran setzen, dass er es bis dahin schafft und nicht auf der Strecke liegen bleibt. Lashley also? Ich werde mir auch das Match ansehen. Von meinem Vater konnte ich mich nicht loseisen, in dem ich mein Geld zum Fenster rausgeworfen habe, also bring es soweit.

Carmella Friedman
"Theodor, das war ein großer Fehler. Ein wirklich, wirklich großer Fehler ..."

Carmella setzt einen mitleidigen Blick auf und presst die Lippen aufeinander. Offensichtlich hat der scheinbar wortgewandte DiBiase hier den völlig falschen Ton erwischt - und die Blondine ist schlau genug, um das zu bemerken und ihm mitzuteilen. Vielleicht hat Ted sich in diesem Moment überschätzt, aber es ist wirklich gefährlich zu denken, dass Maxwell sich das auf irgendeine Art und Weise gefallen lassen würde. Nicht nur, dass er schon deutlich mehr Matches bestritten hat als DiBiase und damit auch schon etablierter ist als sein Gegenüber, nein, das riesige Ego des Youngsters ist auch äußerst schnell gekränkt und damit wandelt der Sohn des Million Dollar Mans auf einem wirklich, wirklich engen Pfad. Und von eben diesem ist er mit seinen letzten Äußerungen deutlich abgekommen und Maxwell ist nicht unbedingt jemand, der so etwas verzeiht - eher im Gegenteil. Carmella verschränkt die Arme vor der Brust und blickt nun zu ihrem Ehemann. In dessen Gesicht kann man eindeutig aufkeimende Wut erkennen. Er wird puderrot - man kann außerdem sehen wie seine Schlagader beginnt zu wachsen und zu pulsieren und es scheint so als würde die Blondine lediglich darauf warten, dass Maxwell auf irgendeine Art und Weise explodiert.

Maxwell Jacob Friedman
"Du elendiger Versager!"

Und schon geht sie los, die wilde Fahrt ...

Maxwell Jacob Friedman
"Ich habe Champions besiegt - Champions und ehemalige Champions und du? Du bist nichts weiter als eine lächerliche, klein-schwänzige Kopie deines berühmten Vaters und schämst dich nicht einmal dafür, sein Gimmick gestohlen zu haben. Ich bin reicher als du - ich habe eine schönere Frau als du - ich bin erfolgreicher als du. Was soll ich dir also beweisen? Dass du ein Scheiß gegenüber dem Salt of the Earth bist? Genau das bist du, DiBiase, du bist ein Scheiß."

Oh und Maxwell scheint noch lang nicht fertig zu sein mit seiner Schimpftirade und während Carmella das ganze Szenario so ansieht, scheint der Youngster nun noch einmal zu einem weiteren Angriff anzusetzen. Friedman ist kein Feiner, wenn man ihm gegenüber nicht den richtigen Ton anschlägt und da DiBiase in allen Hinsichten keine Konkurrenz für den Mann mit der Glückssträhne ist, scheint es ihn nur noch weiter und weiter anzustacheln. Es ist offensichtlich, dass Ted sich hier mit seiner Arroganz eindeutig mit dem falschen angelegt hat und dieser MJF ist sicherlich - gerade in Rage - nicht verlegen darum, ihn herauszufordern. Aktuell denkt Friedman sowieso, dass er unbesiegbar ist. Selbst Lashley scheint ihn nicht zu ängstigen - bei seinem Erzfeind Jon Moxley sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Dementsprechend ist Ted nichts besonderes für Maxwell - eher keine Gefahr, weshalb er diese folgende Worte nicht scheut.

Maxwell Jacob Friedman
"Wenn du auch nur ansatzweise so große Eier hast wie dein Daddy, dann komm' und kämpf' gegen mich. I'm the man to beat. Aber da du nichts weiter bist als der Versager mit der hässlichen Schwester, wirst du deinen Schwanz einziehen, richtig? Richtig! Steck' das Geld in den Arsch von Dashwoods kleiner Schwesterehefrau."

Mit diesen Worten dreht sich Maxwell um, lässt Carmella sich einhaken und nachdem diese noch einmal provokant in DiBiase Richtung gelächelt hat, ziehen die beiden von dannen.

Byron Saxton: "Meint ihr, dass wir nächste Woche eventuell DiBiase versus Friedman sehen werden?"

Noelle Foley: "Naja, irgendwie hat MJF doch recht, wenn man bedenkt, wie groß die Klappe von Ted war ..."

Johnny Curtis: "Ich würde gern noch einmal Carmella sehen."



MATCH 4
SINGLES MATCH
Bobby Lashley vs. MJF

Writer: ???

I'm better than better than better than you
And you know it
I'm better than you



Bei dieser Theme verfällt die ganze Arena in ein unglaubliches Buhkonzert - man kann die Musik kaum richtig hören und versteht den Text noch weniger. Die Fans sind sich ganz offensichtlich einig, denn diesen Effekt kreiert nur eine gesamte Arena. Gerade als derjenige, der hier mit einer unglaublichen Leidenschaft ausgepfiffen wird, die Bühne betritt - mit seiner Ehefrau an der Hand -, wird es noch einmal lauter, auch wenn man vielleicht nicht gedacht hat, dass das möglich wäre. Maxwell Jacob Friedman hingegen scheint dafür nur ein arrogantes Lächeln übrig zu haben.



Gerade als er sich noch ein bisschen abschätzig und unfair den Fans verhalten hat und für diese nur ein abwertendes Verhalten übrig hat, ist auch Carmella mit ihrer Pose fertig und hänkelt sich bei ihrem Ehemann ein. Dieser scheint dem c2c Universe noch einmal sagen zu wollen, dass sie ruhig neidisch auf seine heiße Frau sein können und macht das mit lauten, wütenden Beschwörungen noch einmal sehr deutlich.



Das Pärchen passiert die Rampe und MJF kann es nicht lassen und beschimpft dabei jeden einzelnen Fan in der Reihe noch einmal ausführlich. Dafür erntet er nur noch größere Buhrufe und noch mehr Hass, während Misses Friedman die ganze Zeit weiter tapfer lächelt - so wie von ihr verlangt.

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen! Please welcome from Long Island, New York ... accompanied by his very hot wife Carmella Friedman ... he is the SALT OF THE EARTH ... Maxwell Jacob Friedman ... M J F!!!"

Während Melissa die beiden noch einmal ausführlich ankündigt, steigt zu erst die Blondine und dann Maxwell die Ringtreppe nach oben - wie ein Gentleman drückt er die Seile für seine Frau herunter, sodass diese hindurch schlüpfen kann. Dann folgt er ihr abermals und macht dabei noch einmal klar, dass er auch an diesem Ort kein bisschen von den Fans hält, sondern sie weiter wie ein Rohrspatz beschimpft.



Carmella wartet bereits in der Mitte des Rings, ehe ihr Mann ihr dann Gesellschaft leistet und auf die Knie fällt, dabei die Arme ausbreitet und süffisant in die Kamera grinst. Neben ihm präsentiert sich auch die Blondine.



Auch wenn Maxwell ganz offensichtlich kurz davor steht, sich gegen Bobby Lashley ins Seilgeviert zu werfen, wirkt es so als wäre das letzte Wort noch nicht gesprochen worden. Carmella eilt nämlich zum Ringrand und lässt sich zwei Mikrofone geben. Eines davon behält sie selbst und das andere überreicht sie schon recht feierlich ihrem Ehemann, der immer noch stumm in die Massen schaut und den Hass eben dieser noch etwas genießt. Jap, Friedman ist kein besonders beliebter Mann - ganz im Gegenteil! Das stört ihn aber nicht sonderlich. Eher möchte er klarstellen, warum man ihn nicht leiden kann. Das liegt nämlich seiner Meinung nach nicht an seinem Verhalten, sondern eher daran, dass diese Menschen neidisch auf ihn sind ...

Maxwell Jacob Friedman
"BOW DOWN FOR THE FUTURE C2C KING OF THE RING!"

Ohhhhh! Das lässt das Buhkonzert noch einmal weiter anschwellen und man kann es in dem Kaugummig kauenden, fett grinsenden Gesicht des Youngsters deutlich sehen, dass er das alles mehr als nur genießt. Er liebt das, was hier gerade passiert und dass er die Püppchen so zappeln lassen kann, dass sie ihn dafür nur noch mehr hassen. All das passiert nicht, weil er ein schlechter Mensch ist, sondern weil er eben besser ist als all diese Fans, die nun verdammt dazu sind, ihm zu zu hören. Lässig schlendert er mit dem Mikrofon kreisend durch das Seilgeviert und kaut dabei weiter und weiter seinen Kaugummi, während er mit diesem Schweigen den Hass nur noch weiter anfacht.

Maxwell Jacob Friedman
"Ja! Ja! JA! Ihr müsst euren zukünftigen König nicht mögen, aber ihr müsst akzeptieren, dass er besser als ihr ist und ihr wisst das. Nachdem ich jetzt auch noch unseren aller, aller liebsten Nev-Nev besiegt habe, bin ich jetzt verdienter Weise im Finale des King of the Ring Turniers. Erst Eddie Dennis, nun Neville - und ganz, ganz, ganz zum Schluss irgendeiner dieser drei Nebendarsteller. Ja, Nebendarsteller! Schließlich sind sie dazu verdammt, zwar neben mir im Rampenlicht zu stehen, aber dann die zweite Geige zu spielen, weil ich - und ich allein - dieses verdammte Turnier gewinnen werde. Warum? Weil ich über jeden meiner Gegner hinweg gefegt bin. Weil ich auf ganzer Linie überzeugt habe. Weil ich der nächste große Star dieser Promotion bin. Weil ich Champions besiege als wären sie nichts weiter als Rookies. Weil ich Maxwell Jacob Friedman bin - the fastest rising Superstar of this whole damn business! Und ja! ja! JA! Das mag vielleicht eine schwere Last sein, die ich tragen muss, aber wenn man so unglaublich durchtrainiert ist wie ich, dann trägt man diese als wäre es eine Rolex, die ihr euch alle nicht leisten könnt."

Wieder ein Tiefschlag gegen die Crowd und diese quittiert das dem Youngster damit, dass sie nun lautstark "ASSHOLE" chanten. Das entlockt dem Mann aus Long Island ein weiteres dreckiges Grinsen und während er seinen Blick abermals schweifen lässt, scheint er damit die Massen noch weiter anzufeuern, ihn zu hassen. Maxwell stört das aber nicht sonderlich - er scheint es sogar herauszufordern und willentlich in kauf zu nehmen, dass man ihn nicht mehr nur nicht leiden kann, sondern ihn gar hasst.



Maxwell Jacob Friedman
"... und genau weil ich der zukünftige King of the Ring und der zukünftige c2c World Heavyweight Champion bin, hat sich das Office gedacht, dass nur ich fähig dazu bin, jemanden wie Bobby Lashley in die Schranken zu weisen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht in welcher romantischen oder nicht romantischen Beziehung dieser Fleischberg zu Chris Jericho steht - und es interessiert mich noch weniger -, aber schon allein deshalb wird es mir eine außerordentliche Freude sein, ihn zu besiegen. Chris Jerichos Kettenhund! Das ist doch ein wundervoller Titel für einen weniger wundervollen Mann, der seine Augenbrauen irgendwann 2005 verloren und bis heute nicht wiedergefunden hat. Ich bin mir sicher, dass es eine gute Sache ist, dass der gute Christopher sich endlich damit abgefunden hat, dass er ein alter, scheidender Mann ist - einer, der es mit den jungen, fitten, athletischen Wrestlern nicht aufnehmen kann. Kurzum - Jericho hat einfach nicht das Zeug dazu gegen mich im Ring zu bestehen. Ich besser als er jemals war. Ich bin besser als er es irgendwann noch einmal sein wird und Lashley! - Lashley ist vielleicht groß und stark und hat weniger Körperhaar als ein dreijähriger, aber das wird ihn nicht davor bewahren, dass er dem Salz der Erde zum Opfer fällt. Bobby Lashley is just like you - a big virgin with a lot less body fat than you."

Das gibt dem c2c Universe offensichtlich und ganz laut hörbar den Rest. Nach nicht näher bestimmbaren Schimpftiraden einzelner Fans, scheint dann doch noch jemand einen anderen Chant als "Asshole" anzustimmen. Eine ganze Arena brüllt dem Youngster nämlich "FUCK YOU!" entgegen. Das ist ein absolut neues Level an Atmosphäre, was hier von Friedman erzeugt wird - und er hat offensichtlich seinen Heidenspaß daran, alles noch weiter anzufeuern. Er lässt das Mikrofon sinken und bewegt sich im Ring auf und ab, bewegt seine Hände und Arme so, dass die Massen noch weiter animiert werden.



Maxwell weiß, was er tut und das merkt man ihm ziemlich deutlich an. Man merkt ihm an, dass er das genießt und dass er diese Reaktionen nicht unbewusst heraufbeschwört. Friedman liebt es zu polarisieren und das tut er in eben genau diesem Moment. Dann fährt er entsprechend fort.

Maxwell Jacob Friedman
"Und wenn es Lashley lernen muss, dann wird es auch - und dafür werde ich ebenfalls sorgen - Moxley lernen. Ja, ich spreche von Jon Moxley. Der Mann, der nicht Manns genug ist, um seine eigenen Schlachten zu schlagen. Der Mann, der nicht Manns genug ist, um sich mir allein zu stellen. Der Mann, der nicht Manns genug ist, zuzugeben, dass er niemals - niemals - niemals - NIE! - auf mein Level kommen wird. Alles, was er tut, ist sich das ein oder andere Mal zu zeigen, um dann wieder für Ewigkeiten zu verschwinden. Was soll das? Und noch eine viel bessere Frage: warum wird das verdammt nochmal so vom Office gebilligt? Warum? Warum? WARUM? Ach, stimmt! Weil genau solche Menschen dazu bestimmt sind, besseren, stärkeren, erfolgreicheren Athleten auf die nächste Stufe zu helfen. Genau deshalb, weil sie sich als leichtes Opfer in den Dreck werfen, damit jemand wie ich meine Schuhe an ihm abputzen und auf die nächste Ebene steigen kann. Ja, Moxley ist nichts weiter als ein Zwischenstopp für mich, ehe ich dieses Turnier gewinne und dann alsbald die World Championship gewinne. Und ich hoffe wirklich inständig, dass dieses verlauste Gesocks - ob nun Dobson oder Moxley - genau hört, was ich hier sage: ihr habt vielleicht ein einziges Match gewinnen können. Vielleicht konntest du Carmella besiegen, Dobson, aber auch wenn man mal gewinnt, dann bedeutet das nicht, dass man triumphiert. Carmella hat seit geraumer Zeit----"

Aber es scheint nicht so als müsste Maxwell für seine Ehefrau, die immer noch neben ihm steht, sprechen. Die Blondine hatte das ein oder andere Mal bereits bewiesen, dass sie auch gut für sich selbst sprechen kann und das auch häufig tut. Dementsprechend streckt Carmella ihren Arm aus und platziert ihre Hand vor der Brust ihres Mannes, der auf die fein säuberlich manikürten Finger blickt, dann der Gliedmaße entlang und dann in das Gesicht der Frau, die in diesem Moment durchaus willig und kraftvoll aussieht. Carmella hatte häufig gesagt, dass sie im Stande ist mehr zu tun als man es ihr vielleicht zu trauen mag und genau das tut sie auch in dieser Sekunde - sie tritt für sich selbst ein. Dafür braucht sie keinen Mann oder irgendwen anderes.



Carmella Friedman
"One lucky shot! Das ist das, was das letzte Woche war. Ein einziger glücklicher Moment, Dobson - und das weißt du selbst besser als jeder andere. Ja, vielleicht konntest du mich pinnen und ja, vielleicht hast du gewonnen, aber ich kann dir versprechen, dass das eine einmalige Sache war. Wenn wir uns wieder gegenüber stehen - und genauso wie Maxwell wünsche ich mir nichts mehr als das -, dann wird das alles anders aussehen. Vielleicht ist mein Ehemann gerade noch damit beschäftigt King of the Ring zu werden, aber es wird die Zeit kommen, dass wir uns alle vier in diesem Ring gegenüber stehen werden - und wenn ihr euch beide versteckt, dann werde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit wir dieses verdammte Mixed Tag Team beim nächsten Special beko----"

Und dieses Mal ist es genau andersherum, denn MJF scheint nicht sonderlich scharf darauf zu sein, tatsächlich auf Moxley und Dobson zu treffen. Im Gegensatz zu seiner Frau, ist er nämlich nicht so kampfeslustig, was wohl auch daran liegt, dass Jon ihn vielleicht nach dem Match bei Winter War Zone gedemütigt hat, aber für die Geschichtsbücher hat er und nur er dieses Match gewonnen. Das weiß Maxwell und er befürchtet, dass er das eventuell nicht unbedingt wiederholen kann.

Maxwell Jacob Friedman
"... und euch damit einen verdammten Gefallen tun? Mella, dein goldenes Herz in allen Ehren, aber warum sollte ich Moxley und Dobson eine derartige Plattform bieten? Alles daran ist einfach falsch - solche Leute leben davon, dass man ihnen auf irgendeine Art und Weise aus Nächstenliebe immer und immer und immer und immer wieder etwas zugesteht, was sie eigentlich gar nicht verdienen. Sie verdienen genau das, was ich ihnen bereits gegeben habe - ich habe ihnen diese paar Minuten Ruhm gegeben. Alles andere wäre zu viel. Alles andere wäre genau das, worauf sie spekulieren und doch nicht verdienen. Sie wollen das Rampenlicht mit Menschen wie uns beiden teilen? Das müssten sie sich doch eigentlich erst erarbeiten und doch hatte Moxley dieses größte Match seiner Karriere beim letzten Special nur durch mich - mich - und wieder MICH! Nennt mich den guten Samariter der c2c!"



Maxwell Jacob Friedman
"Hey, kein Hass! Ich werde es euch ganz eindeutig beweisen - Bobby Lashley wird der nächste sein, der davon profitiert. Er muss sich nur heraustrauen!"

Und mit diesen Worten und weider einem unglaublichen Buhkonzert, wird zurück zu den Kommentatoren geschalten.

Byron Saxton: "Das sind wieder sehr - ehm - große Worte von MJF. Dabei hat er bis jetzt ausschließlich einen Lucky Punch gegen Moxley gelandet."

Noelle Foley: "Ich kann ihm einfach nicht mehr zuhören. Mein Gott, ist dieser Mann nervig ..."

Johnny Curtis: "Carmella, habt ihr dieses verdammte Outfit von dieser Göttin gesehen?"

Nach einigem an Programm, das schon geboten wurde über den Abend hinweg, läuten laute Trommelschläge Match 4 ein.



Ein Schlachtschiff von einem Mann schiebt sich aus dem Backstage mit einem wissenden Grinsen. Dieses mal hat er tatsächlich auch sein Ring-Gear an: Eine lange schwarze Hose, die eng seine Muskeln betont, und dicke Ellenbogenpolster. Mit breiter Brust und lauten Pfiffen marschiert der Koloss Bobby Lashley zum Ring - Nach seinem Attentat auf Adam Cole ist seine Popularität nicht gestiegen, was definitiv etwas heißen will bei einem Wahnsinnigen wie Cole.

Melissa Santos: "The following match is scheduled for one fall! Introducing first, from Junction City, Kansas... weighing in at 273 pounds .... the Almighty: BOBBYYYY LASHLEEEEEEEY!"

Aus dem lockeren Gang springt the Allmighty auf den Apron und schwingt sich in den Ring, als kurzen Vorgeschmack für seine Schnelligkeit trotz der bulligen Statur. Genüsslich lässt er seinen Nacken knacken und scheint sich bereit zu machen, da wird seine Musik abgeschnitten. Seine Entrance scheint vorbei, doch das lässt Lashley nur die Stirn runzeln. Herrisch legt er eine Hand auf das Mikropon der Ansagerin Melissa Santos, scheinbar um seine Worte vor fremden Ohren zu schützen. Und eine kurze, offenischtliche einschüchternde Diskussion später lässt Bobby vom Mic ab und verschränkt die Arme mit einem zufriedenen Grinsen, als Melissa nervös die Stimme erhebt und immer wieder überprüfend zum ehemaligen MMAler hinüberschaut.

Melissa Santos: "... there has been an addition to this match. So introducing next, the manager and business partner of Bobby Lashley, the ... Senior Advisor? Senior Advisor of the Hurt Business... Ladies and Gentleman, please welcome back..."

Und dann schlägt eine Musik an, die seit geraumer Zeit nicht mehr zu hören war, und die ganze Halle zum Beben bringt.

breakfast at Tiffany's and bottles of bubbles
Girls with tattoos who like getting in trouble.



Lashes and diamonds, ATM machines
Buy myself all of my favorite thing

Eine Theme, mit dem man seit längerem nicht gerechnet hätte. Das muss doch ein schlechter Scherz sein? Chris Jericho?! Der Mann, der das letzte Mal gesehen wurde, als er von einem Unbekannten und dessen Auto angegriffen wurde. Die Fans puzzeln scheinbar in ihrem Kopf die Begebenheiten zusammen: Ob Chris Jericho hinter dem Angriff Mordversuch auf Adam Cole steckt? Es dauert nicht lange, ehe er sich auch schon dem Publikum präsentiert.
Anders, als man gerechnet hatte, sitzt er in einem Rollstuhl. Doch wer wäre schon ein Chris Jericho, wenn er sich selbstständig auf die Rampe kämpfen würde? An seiner Seite- beziehungsweise eher hinter ihm- steht eine junge Dame, die ihn mit viel Mühe aus dem Backstage schiebt und von dort aus auf die Rampe begleitet. Zwischen ihren Fingern klemmt das Mikrofon der C2C. Die junge Dame ist nicht komplett unbekannt. Treue Zuschauer der Company haben sie schon das ein oder andere Mal gesehen. Sei es mit Tomlinson, oder mit Sasha Banks und eben Chris Jericho an einem Tisch. Jedoch sollte sie schnell vergessen worden sein, als sie dann von dem einen auf den anderen Tag urplötzlich verschwand. Aleah James. Entschlossen betätigt sie die Bremsen des Rollstuhls, um diesen und sein Passagier an einem ungewollten Abgang zu hindern. Gekleidet in einem engen schwarzen Bleistiftrock und einer hellen Bluse, tritt sie neben den Rollstuhl und hebt das Mikrofon an.

» ALEAH JAMES: "Melissa, ich glaube du hast da die ein oder andere Sache vergessen... "

Blinzelnd guckt sie kurz links neben sich auf Jericho hinab, legt ihre freie Hand auf seine Schulter.

» ALEAH JAMES: "Melissa, you had one job. Dann übernehme ich das wohl, Aleah James. Der Neuzugang der C2C, und die rechte Hand dieses äußerst talentierten Mannes. Während er mich ja gerne als 'Head of Public Relations' betitelt, bevorzuge ich 'Heart of Public Relations'. Absofort werdet ihr euch an mir nicht mehr sattsehen können und mich an der Seite von diesem Mann sehen, der nicht nur den Business Partner von Mr. Lashley ist - nein. Er ist eine lebende Legende der C2C. Einen grandiosen Wrestler, ein wahnsinnig gutaussehender Entertainer, ein Geschäftsmann der Extraklasse... .... ... CHRIS JERICHOOOOO."

Mit voller Begeisterung brüllt sie den Namen des Mannes in das Mikrofon und versucht damit das laute Buhen und Pfeifen der Fans zu übertönen.

CHRIS JERICHO: "Danke, mein Pflänzchen. Wenigstens eine Person, die zu würdigen weiß, was sie hier hat."

Angewidert rümpft Jericho die Nase als er über die buhenden Fanränge blickt. Sein Blick ist voller Entrüstung als er so in seinem Rollstuhl thront mit dick verbundenen Beinen. Voller Missmut saugt er den Hass auf, das Mikrophon stets griffbereit um einzusetzen, wannauchimmer es ihm beliebt.

CHRIS JERICHO: "Tobt euch nur aus. Buht! Bitte, ich habe es verdient. Nicht wahr?"

Ein sichtlich fiktives Lächeln zieht sich über die Lippen des Kanadiers, der mit zitternden Augen in die Kameralinse blickt ehe er fortfährt.

CHRIS JERICHO: "Ich habe Buh-Rufe verdient nach all dem, was mit Adam Cole passiert ist, nicht wahr? Ihr habt keinerlei Beweise, dass ich etwas damit zu tun habe - Das Verfahren läuft bereits gegen meinen werten Geschäftspartner Mister Lashley, aber nicht gegen mich! Haltet ihr euch dem Gesetz überlegen? Verurteilt Leute, die nicht mal vor Gericht stehen? Geschädigte Leute im Rollstuhl, die nicht ein mal zum Kreis der Verdächtigen gehören? Kommt doch gleich mit euren Fakeln und Mistgabeln, ihr Hexenjäger!"

Angewidert spuckt Jericho diese Worte aus und schnauft wütend. Faktisch sind seine Worte wahr. Aber nicht mal er selber behauptet, dass er nichts damit zu tun hat, so offensichtlich ist das. Lashley hingegen steht bei seiner Erwähnung mit einer stolzgeschwollenen Brust im Ring und beobachtet seinen Geschäftspartner mit sichtlicher Freude.

CHRIS JERICHO: "Und selbst wenn - was ich hier niemals zugeben würde - ich der Drahtzieher hinter dieser Aktion - diesem Missverständnis - wäre: Was wagt ihr es mich dafür zu verurteilen? Ich, Veteran und Legende dieses Geschäfts, habe es wider der Arbeit von zwei manipulativen Ratten geschafft der älteste Coast 2 Coast Champion zu werden, ganz alleine durch meine eigene Arbeit! Ich habe erst Bobby Gunns besiegt und ihn unter meine Fittiche genommen um Number 1 Contender für den Titel zu werden! Und dann habe ich es geschafft nicht einen sondern zwei der renomiertesten Champions eurer Historie in einem Match zu besiegen und das, obwohl ich fast so als bin wie die beiden zusammen! Und wie werde ich dafür behandelt? Ich werde um meinen Titel betrogen! Nicht durch kindliche Schummelei im Ring - Das reicht gegen einen Chris Jericho nicht! Nein, sie versuchen MICH ZU ERMORDEN! Ich habe glückerlicherweise nicht mein Leben verloren, dafür jedoch Monate meines Lebens und vor allem meinen geliebten World Title, ohne dass ich irgendetwas dagegen tun könnte! Ich bin immer noch in der Reha und es ist unklar ob ich JEMALS wieder einen Wrestlingring betreten kann und ihr habt die DREISTIGKEIT mich auszubauen dafür, dass ich mir Rückendeckung geholt habe und diesen Bastard Adam Cole nur einen Tropfen von seiner eigenen manischen Medizin habe schmecken lassen? Ihr buht mich wirklich aus dafür, dass ein mutiger Mann es GEWAGT hat sich nicht brav in die Opferrolle zu fügen, sondern GERECHTIGKEIT in seine eigene Hand genommen hat?"

Giftige Halbwahrheiten, die hier die Fans in den Rachen gestopft bekommen von einem weitaus ernsteren Jericho, dessen Augen sich mit leichten Tränentropfen füllen. Ob aus Zorn oder tatsächlicher Trauer, ist unklar. Doch diese Tränen werden schnell geschluckt und diese Miene, als würde die gesamte Halle stinken wie ein modernder Fisch, setzt sich wieder auf als Y2J in einem viel ruhigeren Ton wieder ansetzt.

CHRIS JERICHO: "... All das würde ich sagen, wäre ich beteiligt an der Situation. Aber über laufende Verfahren darf ja bekanntlicherweise nicht gesprochen werden."

Schnell ist Jericho wieder gefasst, ehe er sich kurz zu seiner jungen Begleiterin wendet, seine Hand auf ihre legt, sodass sie die Führungshändel des Rollstuhls gemeinsam greifen. Kurz nickt er ihr zu und lächelt gequält, ehe er zu einem Abschluss seiner Ausführung kommt.

CHRIS JERICHO: "Fakt ist: Chris Jericho ist zurück und stolzer Senior Adivsor des Hurt Business von meinem geschätzten Geschäftspartner Mister Bobby Lashley, dem Chief Executive Officer. Gibt es irgendwelche Anfragen, gehene diese alle an meine bezaubernde Aleah James hinter mir, die uns als Head of Public Relations ergänzt. Unsere weiteren Ziele und Projekte wird der Pöbel noch rechtzeitig mitbekommen. Vielen Dank, Mister Lashley, dass Sie mir dieses Zeitfenster eingeräumt haben - Bitte kümmern Sie sich doch nun um dieses billige Jericho-Imitat."

Langsam schiebt sich der Rollstuhl mit samt den beiden weiteren Membern des neuen HURT Business die Rampe hinab und genießt noch einiges an Pfiffen, bevor sie dich auf der Höhe des Timekeepers einfinden, damit der heutige Gegner Lashleys seinen Auftritt auskosten kann - So viel Anstand muss man haben!

* DING DING DING *




Es ist die letzte c2c Show für das turbulente Jahr 2021 - und gerade für die Frau, die nun ins Bild tritt, kann man wohl sagen, dass es eine absolute Achterbahn der Gefühle gewesen ist. Schon allein die Sache mit Adam Cole - sie sind zusammen, dann wieder nicht und doch wieder und schlussendlich nicht, aber dann irgendwann verlobt -, hat sie einiges an Nerven gekostet. Und diese Nerven hätte sie eigentlich gebraucht, um die c2c Women's Championship zu gewinnen. Nun, trotzdem konnte Sasha Banks den Titel gewinnen und auch beim letzten Special der Promotion entsprechend verteidigen - ohne dieses ganze Drama hätte sie das aber sicherlich auch schneller geschafft. Dass Isla Dawn ihre Zeit damit verschwendet hatte, dass sie ihren Koffer nach dem phänomenalen WAR GAMES Match eingelöst hatte, ärgert die Blauhaarige tatsächlich bis heute. Bis heute könnte sie Gift spritzen, wenn sie genauer darüber nachdenkt, wie sehr die Schottin - nach ihrer Meinung - dem höchsten Titel der Damen tatsächlich geschadet hat. Offensichtlich wollen die c2c Offiziellen aber zum Ende des Jahres noch einmal richtige groß auflegen, denn es wird nicht nur das Queen of the Ring Finale geben, sondern auch noch ein Championesse versus Championesse Match im Co Main Event des Abends - und das involviert Sasha natürlich als c2c Women's Championesse. Ihre ausgemachte Gegnerin? Shanna! Und dabei scheint Banks so gut wie nichts über die Shine Championesse zu wissen.

Sasha Banks
"... nein, nein, nein! Ich habe jetzt keine Zeit, um irgendwelche Fragen zu beantworten, Jojo. Ich habe vorhin im Ring alles gesagt, was es zu sagen gibt und wenn Shanna das nicht verstanden hat, dann ist das ihr eigenes Problem, okay?"

So kurz vor ihrem Match möchte Banks natürlich vorerst noch einmal in sich gehen und in der Gorilla-Position entsprechend noch einmal die wichtigsten Dinge in ihrem Kopf wiederholen, sowie einige Bewegungen, die ganz besonders wichtig sind. Sie will kein Interview geben - vor allem auch, weil sie im Ring vorhin schon alles nötige erwähnt hatte. Sasha lässt die Journalistin einfach stehen und geht weiter ihrer Wege. Die Championship hat sie um ihre Hüften geschnallt und die Jacke für ihren Entrance trägt sie bereits. Es kann also eigentlich losgehen, wenn da nicht der beschwerliche Weg bis hin zum sagenumwobenen Vorhang wäre ...



Sasha Banks
"Wenn du mir jetzt auf die Nerven gehen willst ..."

Sasha rollt mit den Augen denn diese Worte gelten wohl ihrer Lieblingsfeindin Tenille Dashwood. Das die beiden Frauen sich nicht leiden können wäre sogar noch eine Untertreibung. Sie hassen sich regelrecht. Natürlich ist das ihren enormen Egos geschuldet. Tenille ist anscheinend gerade auf dem Weg zurück in Richtung ihres Wagens. Sie selbst hat nämlich heute kein Match und wird die Feiertage in ihrer Heimat verbringen. Sasha Banks, na super besser hätte der Tag ja nicht enden können.

Tenille stemmt kurz ihre Hände in die Hüfte und atmet schwer auf.

TenilleDashwood
"Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du stalkst mich regelrecht. Hast du nichts besseres zu tun? Speichel lecken oder bei einem Cole andere Dinge? Geh doch einfach an mir vorbei und fertig. Aber das kannst du nicht oder? Du musst einfach deine Weisheiten mit der Welt teilen, und reden und reden... Erde an Sasha, kein Interesse!"

Gott wie sie diese Frau hasst! Regelrecht hasst! Überheblich, Arrogant und völlig überbewertet. Dies könnte zwar auch auf Tenille zutreffen, fie Australierin sieht dies aber selbstverständlich anders.

TenilleDashwood
"Sonst noch irgendwas? Ich habe nämlich einen Flug zu erreichen...."

Sasha Banks
"Ja, hm ... es hätte mir irgendwie klar sein müssen, dass jemand wie du einfach während der Show verschwinden kann und niemand würde sich wundern, warum du nicht da bist."

Dieses Spiel kann Sasha natürlich auf wunderbare Art und Weise mitspielen. Sie kann sogar noch ein bisschen weiter gehen als Tenille selbst - hat Banks doch das schlagendere Argument um ihre Hüften gebunden. Als Championesse kann man sich eben einfach mehr erlauben. Man darf sich vor allem mehr erlauben - und Sasha würde lügen, wenn sie das nicht alles irgendwie genießen würde. Vor allem aber genießt sie die Tatsache, dass sie Dashwood schon einmal auf die Matte legen konnte. Dementsprechend fühlt sie sich der Australierin entsprechend überlegen - sogar so überlegen, dass sie für ihr Gegenüber nichts weiter als einen mitleidigen, herablassenden Blick übrig hat. Diese Frau ist ihr einfach zu wider. Schon allein, weil sie Sasha gegenüber so unglaublich bissig ist - dabei hat sie doch noch gar nichts großartig gesagt. Banks stemmt die Hände in die Hüften und presst die Lippen aufeinander, um Dashwood klar zu machen, dass sie ihr auch nicht sonderlich gern begegnet. Es beruht also auf Gegenseitigkeit.

Sasha Banks
"Wo sind denn deine Minions? Bin ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht alle von ihnen in die Finger bekommen habe. Wer fehlt mir denn da noch ... ?"

Sasha runzelt gekünstelt die Stirn, um offensichtlich klar zu machen, dass sie nicht ernsthaft überlegt. Dennoch möchte sie ganz offenbar klar machen, dass sie die Damen um Dashwood nicht sonderlich ernst nimmt. Sie hatte Peyton schon in die Finger bekommen - Tenille selbst sowieso. Dementsprechend sind es noch drei Damen, die sich noch vor der amtierenden Championesse verstecken konnten.

Sasha Banks
"... der Oger und die kleine Kartenspielerin."

Banks biegt zwei Finger ihrer rechten Hand nach oben, um anzudeuten, dass sie eine Aufzählung macht. Dann fährt sie fort.

Sasha Banks
"Ach und diese andere dort. Die mit der Maske. Ich hab keine Ahnung wie sie heißt."

Damit ist das Stable der Mercaneries also entsprechend komplett und Sasha fällt auf, dass sie nur zwei von fünf Damen im Seilgeviert in ihre Schranken weisen konnte. Irgendwie hat sich das nach mehr angefühlt, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Tenille zieht kurz eine Braue in die Höhe und stemmt ihre Hände in die Hüfte. Sasha ist ja wieder liebenswert wie immer.

TenilleDashwood
"Weißt du Sasha, kein Wunder das dich niemand leiden kann, abgesehen natürlich von diesen beiden Speichelleckern die sich Tagteam Champion nennen. Ich persönlich wäre aber vorsichtig mit solchen Worten, denn wenn ich richtig gezählt habe sind wir in der Überzahl, wäre dich Schade das nächste Jahr gleich im Hospital zu beginnen oder? Den bisher war ich echt nett zu dir, und selbst wenn du die eine oder andere besiegt haben solltest, selbst du kannst uns nicht alle zugleich im Auge behalten."

Tenille legt nun eines ihrer künstlichen Lächeln auf. Sasha will also spielen? Das kann sie gerne haben. Die Australierin nährt sich Sasha nun und tippt kurz gegen den Championtitel.

TenilleDashwood
"Eines Tages werde ich ihn mir holen, dann wenn du nicht damit rechnest, denn wir wissen ja, mit Überraschungen kannst du ja hervorragend umgehen..."

Damit spielt Tenille wohl auf das Match mit Isla Dawn ein, ein schwarzer Fleck auf Sashas so reiner Weste.

Im Gesicht der Blauhaarigen kann man erkennen, dass sie das alles ziemlich lächerlich zu finden scheint. Sie runzelt die Stirn und verzieht ihre Lippen - genau so als wäre sie eine Mischung aus angeekelt und argwöhnisch. Diese Drohung trifft bei ihr natürlich absolut nicht. Da sie nicht nur Peyton Royce besiegen konnte, sondern auch die Leaderin selbst, scheint es keine der Damen irgendwie zu schaffen, ihr das Wasser zu reichen. Nicht alle einzeln im Auge behalten? Auch das hält Sasha für Quatsch, wenngleich Tenille sicherlich zahlenmäßig eindeutig recht hat. Die amtierende Women's Championesse weiß aber auch recht genau, dass man die Damen des Stables eigentlich recht häufig zusammen antrifft - da wo eine ist, ist die andere eigentlich nicht sonderlich weit und im Gegensatz zu Dashwood, scheinen die sogenannten "Minions" nicht so häufig Backstage vertreten zu sein. Wahrscheinlich hat Sasha deswegen nicht sonderlich viel Angst davor, mehr als einer über den Weg zu laufen. Sie denkt ja sowieso, dass sie alle von ihnen besiegen kann.

Sasha Banks
"Ja, da verhält es sich ungefähr so wie mit dir und der Women's Championship. Du kannst einfach nicht damit umgehen. Du verstehst?"

Das dreckige Grinsen ist wieder auf den Lippen der Blauhaarigen zurückt. Natürlich weiß sie, dass sie mit dem Gold um den Hüften ein schlagenderes Argument hat als Dashwood - und das ist gar nicht so unwahr, wenn man es genau nimmt. Tatsächlich hatte Tenille ja noch vor gut zwei Monaten geglaubt, dass sie Sasha ihre Women's Championship direkt wieder abnehmen kann, nachdem sie Isla Dawn besiegt hatte - diesen Traum hatte Banks aber recht schnell wieder zerstört und egalisiert. Der Titel gibt ihr dabei ja offensichtlich recht.

Sasha Banks
"Du bist richtig neidisch auf meine Karriere, richtig? Ich weiß, dass ich recht habe, Dashwood. Du würdest dafür töten, noch einmal eine Chance auf das Gold zu bekommen und dabei weißt du doch sooooo gut, dass ich dich einfach wieder besiegen werde. Möchtest du das nächste Mal vielleicht lieber abklopfen im Bank Statement?"

Sasha legt den Kopf schief und ihre Augen starren direkt in die der Australierin. Sasha legt hier also die Karten auf den Tisch und wird nicht mehr hinter den Berg halten mit dem, was sie über Tenille denkt - das hat sie bisher so gut wie nie, aber in diesem Moment scheint die Aufregung bezüglich des Championesse versus Championesse doch größer zu sein und die Blauhaarige kann ihre Nerven nicht mehr beherrschen. Dann zieht sie eine Augenbraue nach oben.

Sasha Banks
"Ich würde dir sogar noch einmal eine Chance auf die Championship geben, nur damit ich dich noch ein weiteres Mal in die Finger bekomme und dir das Maul stopfen kann."

Jetzt gibt es kein Grinsen mehr - die amtierende Championesse meint das hier bitter ernst und dem sollte sich die Australierin deutlich bewusst sein.

Tenille bricht regelrecht in Gelächter aus.

TenilleDashwood
"Ernsthaft Sasha? Neidisch? Darauf die Nummer 200 bei Cole zu sein? Sei lieber vorsichtig mit dem was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen. Deine Karriere geht mir am Arsch vorbei, sollte ich die Chance bekommen dann beende ich dieses Trauerspiel hier."

So ganz sicher ist sich Tenille da nicht, aber jetzt zurück zu ziehen würde Schwäche bedeuten und den Gefallen kann sie Sasha nicht tun.

TenilleDashwood
"Du willst es? Soll mir Recht sein, dann bekommt das Jahr 2022 endlich eine Championesse die diese Liga würdig vertreten könnte."

Tenillekann nicht mehr zurück, das weiss sie auch und deshalb viele Fahrt vorraus. Sie steht ihr genau gegenüber und blickt ihr tief in die Augen dabei.

Sasha hebt eine Augenbraue und scheint genauso wenig zurückweichen zu wollen wie es Dashwood in diesem Moment tut. Das würde der amtierenden Championesse auch nicht ähnlich sehen, denn man hat bereits eindeutig gesehen, dass sie eben nicht wie die vielen anderen Frauen ist, die bisher den Titel gehalten haben. Sie ist keine Alexa Bliss oder Taryn Terrell, die versucht haben, jeder Herausforderung auf jede erdenkliche Art und Weise aus dem Weg zu gehen. Banks weiß, was sie kann und sie ist gewillt, das auch entsprechend allen zu zeigen. Die Australierin sollte aber bereits wissen, dass mit der Blauhaarigen nicht sonderlich zu spaßen ist, wenn es um ihre Leistung im Ring geht. Da ist sie ernst und vor allem gnadenlos. Und sie wird keinen Zentimeter zurückweichen.

Sasha Banks
"Same, Dashwood, same."

Auch Sashas Blick intensiviert sich in diesem Moment.

Sasha Banks
"Be careful what you wish for. Be very, very, careful."

Das ist eine Drohung, die vielleicht im ersten Moment nicht danach aussieht und doch ist sie eben ganz besonders intensiv. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die Blauhaarige hier keine Scherze macht, sondern der Australierin alsbald eine Chance auf ihre Championship geben wird. Vielleicht schon nächste Woche? Vielleicht erst in zwei. Sasha wird nach ihrem Match gegen Shanna direkt auf Brandi Rhodes zugehen und mit ihr über ein mögliches Titelmatch sprechen. Auch wenn das bedeutet, dass sie noch vor dem nächsten Special in die Pflicht genommen wird, will sie unbedingt ein zweites Mal beweisen, dass Tenille nicht das Zeug dazu hat, es mit ihr aufzunehmen.

Sasha Banks
"Aber sei dir bewusst, dass ich mir mit Sicherheit eine ganz besondere Matchart heraus suchen werde."

Noch einmal blitzen die Augen der Blauhaarigen auf und dann wird während dieses Stare Downs zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Oh! bekommen wir vielleicht tatsächlich Dashwood versus Banks II?"

Noelle Foley: "Und das auch noch VOR dem nächsten Special. Ich bin mir sicher, dass das ein Garant für ein großes Match ist und Sasha scheint eine spezielle Stipulation im Kopf zu haben."

Johnny Curtis: "Das wäre unglaublich!"



CO - MAIN EVENT
NON TITLE CHAMPION VS CHAMPION SINGLES MATCH
Sasha Banks © vs. Shanna ©

Writer: ???



Die Musik ertönt und ohne lange darauf warten zu müssen erscheint der Most Unmotivated Wrestler in the World Shanna auf der Stage. Wie immer mit einen Gesichtsausdruck, der keinerlei Motivation zeigt. Gelangweilt, genervt und ohne jeglicher Lebenslust blickt sie angestrengt in den Ring, in dessen Richtung sie sich dann auch begibt.



Melissa Santos: "The following Countest is an Champion VS Champion match and its getting for one Fall" ONE FALL! "Introducing first... From Lissabon, Portugal... Weighing in at 119 Pounds... She is the Coast 2 Coast Shiiiiineee Champiooooon... The lazy Genius „Shannaaaaa!!!“ "

In anstrengenden, langsamen und gelangweilten Schritten läuft sie, mit leicht nach Unten gesenkten Kopf, zum Ring, rollt sich unter den Seilen in diesen hinein und steht auf. Es kommt keine Pose, kein Präsentieren, Nichts. Sie steht einfach nur da, lehnt sich gegen die Seile und wartet auf ihren heutigen Gegner. Wie immer scheint sie richtig motiviert zu sein.

'Cause I gon' gon' pushed 'em all out the way
Yes, yes, y'all, so fresh, y'all
Snoop Dogg with Sasha Banks, we the best, y'all
Make way for the new, what it do



Der Remix ihres originalen Themesongs offenbart in diesem Moment schon die völlig neue Einstellung von Sasha Banks. Und während ihr Cousin Snoop Dogg beginnt zu rappen, betritt sie die Bühne. Die Sonnenbrille trägt sie lässig auf der Nase und die Light Show unterstützt ihren Auftritt noch einmal dementsprechend. Zu dem rhythmischen Bass bewegt sie ihre Hüften, während sie ihre Ringe in die Kamera zeigt, die ganz eindeutig bestätigen - "Legit Boss". Dann nimm Banks die Brille ab und wirft sie achtlos zur Seite weg, um nach einem überheblichen Blick über die Menge, ihren Weg auf der Rampe fortzusetzen. Dabei schwallen ihr einige Buhrufe entgegen, die dem Legit Boss offensichtlich beweisen sollen, dass sie hier auf diese Art und Weise nicht mehr willkommen ist.



Und wie die Leute buhen! Von der c2c Legende Sasha Banks scheint nichts mehr übrig zu sein - eher wirkt die Stimmung so als hätte das Universe vor, die Afroamerikanerin aus der Halle zu buhen. Sasha hingegen stört sich nicht daran, sondern setzt ihren Weg fort - stolziert sogar und während sie stilecht den Zuschauern, die an der Rampe stehen, ihre Ringe zeigt, ist es Melissa Santos, die Banks ankündigt, während sie schon fast vor dem Ring steht.



Melissa Santos: "And her Opponent... Please welcome from Boston, Massachusetts ... she ist the Coast 2 Coast Womaaans Champiiiiiooooon... THE BLUE PRINT ... SASHAAAAAAAA BANKSSSSSSS!!!"

Während Melissa ihre Worte und dann den Namen der ehemaligen Championesse ausspricht, scheinen die Buhrufe noch einmal entsprechend anzuschwellen. Banks hingegen lässt das links liegen und passiert die Frontseite des Seilgevierts, ehe sie auf den Apron klettert und sich am oberen Ringseil fest hält. Dann sind wieder die Ringe zu sehen und Sasha beugt sich nach vorn, um noch einmal sicher zu gehen, dass alle verstanden haben, dass sie der Legit Boss ist.



Nachdem sie ihren Blick noch einmal über die Massen hat schweifen lassen, steigt sie zwischen dem mittleren und untersten Ringseil durch, um sich dann in die Mitte zu stellen und abermals ihren Hüftschwung, sowie ihre charakteristischen Handbewegungen zu zeigen. Dann entledigt sich die Afroamerikanerin ihrer Jacke und ihres Schmuckes. The Boss is here!
Beide Champions stehen im Ring und blicken sich gegenseitig an, während Sasha bereits Feuer und Flamme ist, den zweiten Champion der hiesigen Womans Division aufs Maul zu schlagen, blickt Shanna, wie man es von ihr gewohnt ist, nur gelangweilt und genervt drein. Der Ringrichter lässt sie und auch die Fans nicht länger warten und lässt sofort die Glocken klingeln.

* DING DING DING *

Sofort rennt Sasha auf Shanna los und es geht in einen ersten Lock Up der beiden, den Banks mit Leichtigkeit für sich entscheiden und Shanna in die Ringecke drücken kann. Natürlich geht der Referee dazwischen und zählt Sasha an, dass sie den Griff lösen muss, weil sie an den Seilen ist, aber sie lässt es so lange gehen, wie es ihr möglich ist, nur um am Ende einen heftigen Schlag mit der flachen Hand auf Shannas Brust zu verpassen. Starker Forearm gegen Shannas Kopf und diese fällt erstmal zu boten, wo sie allerdings nicht lange liegen bleibt. Nein, sie springt sofort, wie als wäre nie etwas passiert, HBK like auf und blickt weiterhin recht gelangweilt. Das heißt, unsere Womans Championesse muss sich härtere Manöver einfallen lassen. Sie greift sich Shannas Arm, springt auf die Ringecke und von dort aus auf das dritte Seil, springt ab und zeigt uns einen ausgezeichneten Springboard Deep Armdrag, welcher sie sofort in das erste Cover des Matches befördert. Der Ringrichter ist direkt zur Stelle.

ONE

Doch Shanna kann sich bereits nach der ersten Sekunde befreien. So etwas möchte man jedoch auch von einen Champion erwarten. Und nicht nur das! Nein, mit einen Punch gegen Banks wirft Shanna die Blauhaarige, während sie noch auf ihr liegt, um, dreht sich so, dass sie nun über Sasha liegt und zeigt ebenfalls ein Cover gegen sie.

ONE

Doch auch bei Sasha geht es nur bis Eins. Diese beiden Frauen sind zurzeit die beiden obersten Plätze des Rosters der Coast 2 Coast. Das heißt, sie werden wohl sehr sehr viel benötigen, um den jeweils anderen bis 3 auf der Matte halten zu können. Beide Frauen stehen wieder auf, aber dadurch, dass Shanna dabei recht langsam und träge wirkt, schafft es Sasha natürlich schneller wieder Oben zu sein. Sie rennt auf Shanna zu, springt ab und befördert sie mit einen exzellenten Wheelbarrow Takedown auf die Matte ins Bank Statement!



So kann man hier in diesem Match ebenfalls sehr leicht gewinnen, doch Shanna befindet sich viel zu nah an den Seilen, sodass sie einfach ihren Arm etwas strecken muss, damit der Ringrichter dazwischen geht. Das war nur kurze Freude für Sasha. Doch sie zeigt, dass man ihr als Gegner besser mit Respekt entgegen kommt und nicht so gelangweilt, wie es Shanna hier tut. Schnell rollt sich Sasha aus den Ring heraus und zerrt Shanna mit sich mit, doch Portugals Perfect Athlete schafft es, zu kontern, Sasha von sich weg zu stoßen und im Ring Anlauf zu nehmen. Sie rennt in die Seile, kommt auf Sasha zugelaufen und will einen Baseballslide zeigen, doch Sasha slidet schnell durch die Seile durch, weicht der Attacke aus, rennt ebenfalls durch den Ring in die Seile, kommt auf Shanna zugerannt, während diese wieder in den Ring klettern will, slidet unter den Seilen nach draußen, hält dabei Shannas Knöchel fest und zerrt sie vom Apron herunter, sodass sie mit den Kinn volle Umme gegen den Ring knallt. Holy muss das Schmerzen. Shasha Banks ist hier on Fire. Schnell rennt sie wieder Richtung Ring, greift sich das unterste Seil und zeigt eine Art 619 zwischen den untersten Ringseil und der Ringmatte gegen Shanna, die noch immer außerhalb des Rings steht. Shasha Banks lässt ihre Kreativität spielen und zeigt alles, was sie hat. Sie rollt Shanna wieder in den Ring, sodass diese in der Ringecke sitzen bleibt, springt auf das Apron, hält sich am obersten Seil fest, springt drüber und kommt direkt hart mit einer Double Knee Attack auf Shanna in der Ecke zugeflogen, bevor sie in das nächste Cover geht.

ONE
TWO
KICK OUT

Auch hier konnte sich Shanna noch befreien, aber es war deutlich enger als vorhin. Ruckartig zerrt Sasha Shanna an den Haaren hoch und wirft diese zurück in die Ringecke. Sie selbst platziert sich in der gegenüberliegenden Ecke, nimmt Anlauf, kommt auf Shanna zu gesprintet und will wieder eine Running Double Knee Attack zeigen, doch Shanna rutscht etwas von der Ecke weg, legt sich auf den Rücken hin, hebt ihre Beine, gegen welche Sasha voll gegen rennt und von Shanna nach Oben in die Luft gestoßen wird. Und während des freien Falls von Sasha Banks springt Shanna auf, greift sich Sashas Arm und rollt sie in ein nächstes Cover ein!



ONE
TWO
KICK OUT

Sasha konnte sich zwar befreien, aber ein lautes Raunen geht durch die Fans nach dieser atemberaubenden Cover Aktion. Selten hat man einen so spektakulären Einroller gesehen. Da zeigt sich, dass nicht nur Sasha Banks hier Aktionen zeigt, die man so noch nie zuvor gesehen hat, sondern dass Shanna so etwas ebenfalls kann. Doch Sasha lässt sich davon keineswegs beeindrucken, denn sie zerrt nun Shanna einfach um und nimmt diese in ein weiteres Cover, welches aber ebenfalls bereits nach wenigen Sekunden aufgelöst wird, weil sich Shanna befreien kann. Die beiden zeigen hier Pinversuch nach Pinversuch! Es ist also nurnoch eine Frage der Zeit, bis einer dieser Pins auch zum Erfolg führt. Erneut stehen beide Stars auf und dieses Mal ist auch Sasha etwas langsamer als zuvor, wodurch beide ungefähr zeitgleich wieder auf den Beinen stehen. Das könnte ein Fehler von ihr gewesen sein, denn als sie auf Shanna einschlagen wollte, weicht diese den Schlag aus und pfeffert einen brutalen Knock Out Punch mitten in Sashas Fresse und dieser hat gesessen. Einige Zeit taumelt sie durch den Ring und kann sich nurnoch schwer auf den Beinen halten, doch sie schafft es. Sie ist noch immer bei uns und fällt nicht zu Boden. Das ist eine Womans Championesse der Coast 2 Coast. Auch nach den mehreren harten Forearmpunches von Shanna gegen Sasha, bleibt sie weiterhin auf ihren Beinen und schlägt sogar einmal zurück. Doch einen richtigen Brawl kann man das hier nicht nennen. Während Shanna mehr als 20 Forearmpunches Sasha in die Fresse haut, kann diese nur noch 2 weitere Male treffen. Ein weiterer starker Schlag gegen Sasha folgt, bevor diese in die Seile taumelt, Anlauf nimmt und mit voller fahrt auf Shanna zugerast kommt. Doch Shanna weicht einfach mit einen etwas lieblosen Schritt zu Seite aus, stellt Sasha ein Bein, sodass diese durch die Ringseile nach Draußen fällt. Anschließend ist Shanna es, die in die Seile geht, auf Sasha zugerannt kommt und einen hervorragenden Suicide Dive zeigt. Shanna scheint im Match angekommen zu sein wie es aussieht. Schnell wird Sasha wieder zurück in den Ring gerollt, während Shanna an der Seite die Ringecke erklimmt, sich da drauf bereit macht und wartet, dass Sasha wieder auf den Beinen steht, ansetzt und mit einen herausragenden Flying Superkick vom dritten Seil Sasha Banks gegen die Ringecke stößt. Und das wars noch nicht. Shanna nimmt Anlauf, kommt auf Sasha zu gestürmt, doch nun ist es der Legit Boss, der ausweicht, sodass Shanna in die Ecke knallt. Sasha kommt auf Shanna zugerannt und will wieder eine Running Jumping Double Knee Attack zeigen, doch Shanna kann die Knie abfangen, sodass nun beide Frauen in der Ringecke stehen. Wobei sich Sasha viel mehr auf Shanna befindet und sich an der Ringecke festhält. Sie versucht irgendwie, immer höher zu klettern und auf Shanna hoch zu rutschen, nimmt sie dann mit angewinkelten Beinen in eine Art Headsciccor und schleudert sie von sich weg, nur um sie anschließend mit beiden Beinen zurück gegen die Ringecke zu hämmern. Damn Sasha zieht hier wirklich alle Register und diese beiden Frauen zeigen uns Wrestling, was man so nur selten gesehen hat. Auch die Fans sind völlig außer Häuschen von dem Match bisher. Schnell begibt sich Sasha wieder in ein Cover und der Ringrichter zählt.

ONE
TWO

Doch erneut kann sich Shanna noch bei 2 befreien. Noch bevor Sasha überhaupt aufstehen kann, bekommt sie direkt einen Schlag von Shanna mitten gegen ihre Rippen in der Seite ab. Aber Sasha gibt von so etwas nicht so schnell auf. Sie packt sich Shannas Haare und will diese auf die Beine hoch zerren, doch Shanna kontert Sasha aus, dreht sich hinter sie, greift unter ihrer Arme und zeigt einen prächtigen Backslidepin und damit wieder einmal das nächste Cover.

ONE
TWO

Und damit auch der nächste Kick Out. Das ist ein wirklich schnelles Match, was die beiden Champions uns hier zeigen. Wieder stehen beide Stars zeitgleich auf, doch nun ist es Shanna, die Sasha mit hoch zerrt. Sie stemmt die identisch große Sasha Banks auf und platziert sie auf der Ringecke, wo sie zusammen mit hoch klettert. Das soll nun wohl eine etwas gefährlichere Aktion werden, doch Banks schafft es mit Leichtigkeit zu kontern und Shanna mit einigen Schläge wieder vom Tournbuckle herunter zu stoßen. Damit hat sich die Shine Championesse wohl ihr eigenes Grab geschaufelt, denn hier ist es nun Banks, die einen sehr großen Vorteil hat. Sie macht sich bereit, setzt an, springt ab und kommt mit einen großartigen Meteora auf Shanna zugeflogen und knallt sie hart um. Sofort will Banks schon wieder in ein Cover gehen, doch Shanna ist nicht umsonst der Wrestling Professor! Sie macht das Schlauste, was man in einen solchen Moment nur tun kann. Sie rollt sich aus dem Ring hinaus. Dort kann Sasha Banks sie nicht pinnen. Aber was Banks kann ist ihr zu folgen, auf den Apron Anlauf zu nehmen und mit einen fantastischen Flying Cross Body auf Shanna zugeflogen zu kommen und sie umzuklatschen. Sofort wird Shanna wieder in den Ring zurück gerollt, Sasha klettert auf die Ringecke, packt sich Shannas Kopf mit den Beinen und zeigt einen schönen Headsciccors Driver gegen den Great Tactician. Sofort krallt sich Sasha, noch bevor beide Stars wieder richtig aufgestanden sind, Shannas Kopf, rollt sie über sich auf die Matte und erneut kommt das BANK STATEMENT!!! NEIN! Shanna nutzt den Schwung, den Sasha Banks bei der Rolle hatte, aus, hebt sich selbst auf die Knie und rollt sich einfach weiter, sodass Sasha selbst auf der Matte liegt, Shanna auf ihr sitzt und SHADOW BIND!!! Shanna zeigt ihren eigenen Submission Finisher gegen Sasha Banks out of Nowhere und sich daraus zu befreien, scheint nahezu unmöglich. Allerdings kann Sasha auch nicht tappen! Das heißt, gewinnen kann Shanna so nicht. In einem Submission Match ist dieser Haltegriff nahezu unbrauchbar, weil wenn beide Arme des Gegners gefangen sind, ist es fast unmöglich für ihn, aufzugeben, sofern sie nicht ganz laut „I Quit“ schreit. Da Sasha Banks allerdings die Womans Championesse und die wohl mächtigste Dame der Coast 2 Coast ist, wird sie das wohl nicht so schnell machen. Und das scheint auch Shanna zu bemerken, weshalb sie den Haltegriff nach einer Weile von selbst löst und...




Lautes, mechanisches Quietschen in einem repetetiven Loop ist zu hören bevor die Kameras angehen. Immer in der selben Tonlage, als hätte das gerollte Objekt eine kleine Ausdellung an genau der selben Stelle, die immer wieder das selbe Geräusch hervorbringt. Und darüber liegt eine ähnlich monoton, repetetiv klingende Stimme, die in einem lange ungehörten, aber unvergessen prahlerischen Duktus genau das selbe erzählt wie immer und immer wieder.

CHRIS JERICHO: "... und deshalb finde ich es nicht vergleichbar, ob es beeindruckender war The Rock und Steve Austin oder Noam Dar oder Adam Cole in einer Nacht zu schlagen. Zu viele verschiedene Faktoren und Hürden, die ich überkommen musste! Hmm... Aber was hattest du eigentlich gefragt?"

Eine ausladendne Handbewegung des Returnés Chris Jericho ist die erste Aufnahme, die die Kamera einfängt, als der ehemalige World Champion sich seine immer noch wallende Mähne über die Schulter wirft und heroisch den nacken dreht. Das Quietschen scheint von seinem Rollstuhl zu kommen, auf dem er momentan durch das Backstage geschoben wird. Sein hochnäsiger Blick wendet sich dann über seine Schulter hinweg und wechselt in einen turtelig, verliebten Ausdruck, als er die junge Dame ins Auge fasst, die ihn hier nicht nur schiebt sondern auch seinen gott-weiß-wie-ausführlichen Ausführungen zugehört hat. Mit einem knappen Nicken bestätigt seine Begleitung und Aushilfs-Krankenschwester immer wieder seinen Worten. Chris Jericho redet gerne - und Aleah ist eine Frau, die ihm auch liebend gerne dabei zuhört. Während er einerseits ein wahnsinniges Wissen für diesen Beruf hat, weiss er auch seine Geschichten und Anekdoten entsprechend auszuschmücken. Als er ihr dann schließlich eine Frage stellt, bleibt die junge Frau stehen und guckt sich kurz im Gang um.

» ALEAH JAMES: "Ach, ich dachte ... Jetzt wo ich öfter hier bin könntest du mich ja gegebenenfalls ein wenig rumführen?"

Die tiefbraunen Augen fixieren den deutlich Älteren und mit einem verschmitztem Lächeln blinzelt sie ihm entgegen. Natürlich würde sie ihn herumführen - nein, schieben. Aber er würde sagen wo es lang geht und ihr hoffentlich das Backstage näher bringen. So ganz in den Geschmack kam sie nämlich nie. Kaum war sie in der C2C angekommen, war sie auch schon wieder weg. Aber man sieht sich bekanntlich immer zwei Mal im Leben, vielleicht ist das ein Grund, wieso gerade sie den legendären Chris Jericho durch die Gänge schiebt.

CHRIS JERICHO: "Booooa, muss das sein?"

Wie der Leib Christi persönlich spinnt sich der genervt-leblose Leib Chris Jesusrichos über seinen Rollstuhl, als er sich wie ein Kind mit Schreikrampf nach hinten wirft. Dankbarkeit sieht wirklich anders aus. Doch als sich seine Augen aus ihrem Undertaker-esken Zustand wieder in eine funktionale Weise im Schädel drehen, wird der alternde Megastar wieder von dem zuckersüßen Lächeln seiner Gefährtin in die Schranken gewiesen.

CHRIS JERICHO: "Aber dir könnte ich nie einen Wunsch abschlagen! Immerhin haben wir doch heute Zweimonatiges, yeeeey! Also, fahr los!"

Schnell ist Jericho wieder gerafft und gibt Preis, dass es sich scheinbar um ein sehr willkürliches Jubiläum handelt, das die beiden hier feiern. Welcher Art die Beziehung jedoch ist, ist fraglich. So wirkt Chris im ersten Moment wie ein verknallter 16-Jähriger, dann jedoch winkt er schon wieder lässig mit der Hand als würde er seinem Chauffeur dirigieren.

CHRIS JERICHO: "Komm, wir haben nicht allzu viel Zeit, aber solange Mister Lashley seine Wunden leckt, habe ich etwas Zeit dir meine Jagdgründe zu zeigen... besonders die Orte, wo ich etwas geleckt habe, was definitiv keine Wunden waren, wenn du verstehst was ich meine hehe"

Die Engländerin mit den exotischen Wurzeln lacht kurz auf, ehe sie ihre ganze Kraft dafür nutzt, um den Rollstuhl wieder in Bewegung zu bringen. Es ist schon grotesk anzusehen, wie eine kleine Dame einen Mann durch die Gänge rollt, der mindestens doppelt so viel wiegt wie sie selbst. Aber was tut man nicht alles, für eine 2 Monatige ? bestehende Beziehung! Oder... Was auch immer dieses undefinierbare Etwas zwischen den beiden da sein mag. Vielleicht sollte man sich erst ein Urteil erlauben, wenn man mehr Möglichkeiten das auch zu bewerten!

» ALEAH JAMES: "Gut! Wo fangen wir denn an?"

Während sie Jericho weiter durch den Gang drückt, guckt sie von einer Tür zur anderen. Es ist ja auch nicht so, als würde sie hier jeden einzelnen Raum erkunden wollen. Der Technikraum, in dem die Worker ihre ganzen Kabel verstauen, schreit ja schon nach gähnender Langeweile. Plötzlich bleibt sie abrupt stehen - eine Kreuzung.

» ALEAH JAMES: "Links oder rechts? Wo können wir deine Trophäen bestaunen, Chris?"

Ja, Chris Jericho ist in der C2C ein hohes Ross (gewesen). Aber ob jetzt sein Name in irgendwelchen Bilderrahmen und Statuen graviert wurde? Eher nicht. Es ist aber beinahe süß, wie sie scheinbar tatsächlich daran glauben mag.

CHRIS JERICHO: "Öhm, alsooo... joa, hm..."

Tja, da hat sie ihn gleich erwischt - Unser großer Macker Chris Jericho hat vielleeeicht verschwitzt zu erzählen, dass die Hallen der Welt sehr unterschiedlich strukturiert sind und grade in Pretoria hat er wirklich nicht so viel Erfahrung. Aber um eine Ausrede war der Kanadier nie verlegen, erst recht nicht bei einer hübschen jungen Dame! Und so setzt er seinen galantesten Ton und seinen liebreizensten Wimpernschlag auf als er nach Links nickt.

CHRIS JERICHO: "Natürlich nach links, dort wo eben das Herz liegt!"

Eine gute Ausrede für eine sehr indifferenzierte Frage. Aber mit dieser schönen und wissbegierigen Frau, die ihn hier behandelt wie der Held, der er ist, ergreift er Übermut den vermeintlichen Frauenversteher, sodass er seine Klappe mal wieder nicht halten kann als er so die Raumnummern an den Wänden liest.

CHRIS JERICHO: "Gleich sind wir dann auch bei Raum 114 - Das ist die selbe Nummer wie im Krankenhaus, wo wir uns kennengelernt haben. Und warte mal ab, was wir da finden werden..."

» ALEAH JAMES: "... wieder gefunden haben."

Mit einem knappen Wortlaut korrigiert sie ihn, während sie tief schnaufend den Rollstuhl einmal nach links manövriert.

» ALEAH JAMES: "Kennen gelernt haben wir uns in Mailand, in dem Restaurant... Weisst du noch?"

Ob er das vergessen hat? Gut, es ist jetzt schon einige Monate her. Und ein Chris Jericho hat natürlich besseres zu tun, als sich an die ein oder andere Begegnung mit einem neuen Wrestlingtalent zu erinnern. Aleah hingegen erinnert sich noch gut. Wie sie zum ersten Mal Sasha Banks UND dem Mann begegnet ist, dem sie jetzt liebevoll durch die Gegend kutschiert. Die Engländerin hat sich seit dem Äußerlich kaum verändert. Der Blonde jedoch... Ja, er wirkt irgendwie ausgelaugt- kein wunder, wenn man an ein Hilfsmittel gefesselt ist. Insgeheim macht das Aleah schon fast traurig.

» ALEAH JAMES: "Ich habe echt nicht damit gerechnet, dich im Krankenhaus anzutreffen, Chris. Ich glaube ja nicht an sowas wie Schicksal... Aber das kann doch kein Zufall gewesen sein! Da denkt man sich nichts dabei, wenn man als angehende Physiotherapeutin in ein Behandlungszimmer reinspaziert, und dann bist du da."

Aleah war ja genau so schnell verschwunden, wie sie eigentlich auch in der C2C aufgetaucht ist. Auch, wenn sie eigentlich in Essex aufgewachsen ist, hatte sie sich dazu entschieden, in Amerika zu bleiben und dort ihre Ausbildung als Physiotherapeutin anzufangen. Diese Pläne hatte sie scheinbar aber wieder über Bord geworfen, als sie IHN traf. Mit einem leisen Ächzen hält sie den Rollstuhl erneut an, zeigt mit ihrem Finger auf die Tür neben sich.

» ALEAH JAMES: "Raum Nummer 114. Darf ich da einfach so rein? Was erwartet mich dort? Oh, wait... Lass mich raten ... Ein leerer Raum, in der Mitte ist jedoch eine kleine, gut ausgeleuchtete Säule und dort ein großes Buch mit deinen Errungenschaften?"

Ein kleiner Scherz. Natürlich denkt sie das nicht. Wobei, bei dem Kanadier müsste man mit allem rechnen. Dieser jedoch sitzt da in seinem komfortablen Rollstuhl, den Kopf im Nacken, die Augen geschlossen und die Hände auf dem durchaus zunehmenden Wohlstandsplauze. Die Erinnerungen an ihr erstes Treffen sind schön und dass Aleah sie so frei rezitieren kann, schmeichelt der Alten Seele des Rockers sehr. Dabei wird er nicht ein mal sauer über die Erinnerungen an die ganzen Verräter, die diesem Traumpaar den Weg gebahnt haben.

CHRIS JERICHO: "Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen. Ich wusste sofort, dass ich dich haben musste! Es war Liebe auf den ersten Blick. Nur wollten sie uns das nicht gönnen..."

Ein böses Gemurmel kommentiert dann doch noch die Situation mit den ganzen Verflossenen wie Jack Tomlinson, Sasha Banks und auch Jade Cargill, was Jericho aus seinem wohligen Halbdösen erwachen lässt. So stehen sie nun vor Raum 114 - Doch was ist darin? Chris hat absolut keine Ahnung und so erkennt man sich anbahnende Panik in den Augen. Er schaut umher und sucht einen Indikator, was darin sein könnte, doch findet er nichts. Doch Notlügen sind Jerichos Fachgebiet, gerade die ganz glaubwürdigen!

CHRIS JERICHO: "Hahaha, dein Witz war ja soooo lustig, Darling! So unglaublich lustig! Nein, der Raum... ist nicht so wichtig! Es geht viel mehr um... die Tür! Ja, die Tür soll dich daran erinnern wie du wieder in mein Leben getreten bist. Einen neuen Schritt gemacht hast! Der Raum selber ist nicht so wichtig..."

Schnell wird der Tür Symbolik angedichtet, sodass der Veteran hier nicht wirkt wie ein Dummschwätzer, sondern ein Ästhet vor dem Herren. Stolz wendet er seinen Nacken um Aleah tief und romantisch in die Augen zu schauen, da kommt eine Wolke aus dichtem Rauch mitsamft eines dickbäuchigen Mannes heraus, der die beiden verdutzt anschaut als er an ihnen vorbei zieht. Jericho beginnt nur laut zu husten.

RAUCHER RONNY: "Also vor dem Raucher-Zimmer muss man nicht anstehen, da kann man einfach rein. Wir sagen auch euren Chefs nichts, keine Sorge!"

Mit einem leisen "awwww" streicht Aleah ihrem Geliebten(? Guten Freund? Geschäftspartner?) über seine Stirn, als er seinen Nacken verrenkt um sie anzusehen. Der Mann weiss einfach, wie man Frauen um den Finger zu wickeln hat.

» ALEAH JAMES: "Hör lieber auf, ich werde noch rot!"

Verlegen winkt sie ab, ehe sie auch schon den Mann beobachtet, wie er aus einem Schwall von Rauch den Raum Nummer 114 verlässt. Angeekelt kräuselt sie ihr Näschen. Sie würde wohl nie verstehen können, wie sich Leute Zigarettenqualm freiwillig antun würden. Ein kurzes Räuspern ihrerseits folgt.

» ALEAH JAMES: "Ist das überhaupt erlaubt? Also, ein Raucherraum? Das macht doch die Versicherung gar nicht erst mit."

Wichtige und erwachsene Fragen, die sich die merklich jüngere Britin da stellt. Doch bevor es zur gesetzlichen Auslegung dieser Situation kommt, passiert ein Worker die beiden etwas verdutzten Turteltauben und setzt diesem unangenehmen Moment die Krone auf.

Plapper Pat': "Oh wie süß, Vater-Tochter-Zeit kurz nach Weihnachten. Pass auf deinen Alten Herren auf, Süße!"

Schlagartig wird der Kopf des Kanadiers knallrot und er stemmt sich mit den Armen aus dem Rollstuhl als würde er aufstehen wollen, merkt jedoch schnell, dass seine Beine noch nicht in der Lage dazu sind. Und so fuchtelt er wild wie ein gewaltiges Baby mit den Armen und wirft dem ahnungslosen Mann wilde Fäuste und Flüche hinterher.

CHRIS JERICHO: "Was heißt hier Vater-Tochter, du stupid Idiot? Was denkst du überhaupt, wer du bist? Ich könnte dein Leben zur Hölle machen mit zwei Anrufen, du Großmaul! Das hier ist doch keine Vater-Tochter-Beziehung! Das ist... Das ist.. das ist..."

Die wilden Ausrufe weichen einer weiteren unangenehmen Stille als Jericho nun selbst klar wird, dass die Nomenklatur für diese Beziehung ein schon länger nötiges Gespräch ist. Ratlos wendet er sich wieder nach hinten zu Aleah, die ihm mit der genau gleichen Ratlosigkeit entgegen blickt. Das man bei so einer großen Alterdifferenz (wir reden hier immerhin von 27 Jahren!) irgendwann in so eine Situation kommt, war ja abzusehen. Wobei Aleah niemals damit gerechnet hätte, dass man Chris Jericho als ihren Vater betiteln würde. Die Gründe dafür liegen, zumindest äußerlich betrachtet, auf der Hand! Wobei man seit der schockierenden Offenbarung über Kurt Angles unehelichen Sohn eh mit allem zu rechnen hat.

» ALEAH JAMES: "Chris! Reg dich über solche Idioten nicht so auf. Denk an dein Herz!"

Und an seine allgemeine gesundheitliche Verfassung. Behutsam streicht sie ihm über die Schulter, um ihm nicht nur Verbal ihre Unterstützung zu vermitteln. Ihre Augen fixieren den Worker, der sich auch schon schnell aus dem Staub macht, als er selbst bemerkt in welches Fettnäpfchen er da wohl getreten sein muss. Wenn es nicht sogar pure Absicht war. Laut seufzend bringt Aleah wieder den den Rollstuhl in Gang.

» ALEAH JAMES: "Sollen wir vielleicht noch irgendwo einen Kaffee oder Kakao trinken gehen? Du kennst doch hier sicher irgendwo ein gutes Lokal wo wir beide unsere Zeit verbringen können?"

CHRIS JERICHO: "Ja, ja das ist vielleicht besser. Mein Arzt hat ja gesagt, dass wir darauf aufpassen sollten. Aber ein Kaffee klingt gut, ja! Da muss ich gleich dran denken wie ich Hulk Hogan mal in einem Coffee Shop kennengelernt habe. Kennst du Hulk Hogan, Pflänzchen...?"

Und mit der Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches gerät der ehemalige World Champion mal wieder in einen ausschweifenden Monolog über das Mal als er mit Hulk Hogan einen Kaffe getrunken hat und was er gemacht hat und wieso sie beide quasi gleich wichtig für Wrestling sind und und und. Das bekommen die Fans jedoch nicht mehr mit, denn mit einem unbrechbaren Lächeln schiebt die junge Aleah ihren "Partner" oder wasauchimmer er ist weiter den Gang entlang. Die Kamera jedoch bleibt vor Ort und lässt uns erst mal in Ruhe mit diesem Auszug dieses... dieses... Ja, was sind sie denn, verdammt?

Byron Saxton: "Nach seinem Auftritt mit Lashley dachte ich schon, dass Jericho eine 180 Grad Wendung gemacht hat. Irgendwo beruhigend, dass er... immer noch er selber ist? I guess?"

Noelle Foley: "Aleah kümmert sich ja ganz herzlich um den verletzten Chris! Ich frage mich nur wirklich, was die beiden da haben."

Johnny Curtis: "Daddy Issues, Noelle. Wir haben Daddy Issues hier."


~Last Night, Pretoria.~

Die Sonne längst gerade untergegangen und noch immer hängt die schwüle Hitze des Tages über der Stadt. Shotzi hasst die Hitze und es entzieht sich ihrem Verständnis, warum man sie unmittelbar nach Weihnachten in den Sommer Südafrikas zurückzerrt. Gerade noch hat sie gemeinsam mit ihren Schwestern im schneebedeckten Haus von Nevilles Mutter gesessen und ein köstliches Weihnachtsessen verdrückt und nun streift sie durch Pretoria, ob der Hitze unfähig, ein Auge zuzutun. Den Temperaturen geschuldet, hat sie auf eine Jacke verzichtet und trägt nur ein schwarzes, kurzärmeliges Top mit dem weißen Logo einer Black-Metal Band, dazu eine graue Jeans. Die Grünen Haare hat sie sich zu einem strengen Zopf gebunden, was ihr in Kombination mit den durchtrainierten, volltätowierten Armen ein recht toughes Aussehen gibt. Die Hände in den Taschen läuft sie über einen Kiesweg durch, wie es scheint, einen Park. Zu ihrer Rechten stehen Exemplare der Jacaranda-Bäume, für die Pretoria berühmt ist, zu ihrer Linken befindet sich ein künstlicher, kleiner See.

- Shotzi Blackheart -
„Wenn man nicht schlafen kann, soll ja ein Spaziergang helfen.“

Shotzis Worte klingen nachdenklich, doch ihre Stimme ist fest.

- Shotzi Blackheart -
„Doch egal, ob ich im Bett liege und mich schwitzend von einer Seite auf die andere wälze, oder ob ich durch die Stadt tigere, mein Kopf will keine Ruhe geben. Vielleicht hilft es, alles vor mich auszubreiten. Alles zu ordnen und genau zu betrachten.“

Flüchtig hebt Shotzi den Blick und schaut direkt in die Kamera. Dann hält sie inne und lehnt sich an das hölzerne Geländer, das den Teich umgibt. Die Parkbeleuchtung schimmert auf dem ruhigen Wasser und spiegelt sich schimmernd in Shotzis Gesicht.

- Shotzi Blackheart -
„Morgen um diese Zeit wird die Show bereits vorbei sein. Der Main Event wird hinter uns liegen und entweder Circe oder ich selbst werden zur Queen of the Ring gekrönt worden sein. Dämlicher Titel eigentlich, aber nun ja.“

Shotzi schweigt eine Weile und betrachtet das schimmernde Wasser unter sich. Ihr Blick ist dabei ernst und nachdenklich.

- Shotzi Blackheart -
„Das Seltsame ist, dass mir das Match an sich überhaupt keine Sorgen bereitet. Noch vor wenigen Monaten hätte mich die Sorge darum, was eine solche Auseinandersetzung mit einer meiner Schwestern für unsere Beziehung bedeuten könnte, beinahe wahnsinnig gemacht. Immerhin werden wir beide verbissen um den Sieg kämpfen und uns dabei nicht das Geringste schenken. Eine von uns wird gewinnen, aber das bedeutet natürlich auch, dass eine von uns verlieren muss. So manche Beziehungen sind an solchen Situationen zerbrochen.“

Sie stützt sich auf ihre Unterarme und lauscht für eine Weile den Geräuschen der nächtlichen Stadt um sie her.

- Shotzi Blackheart -
„Aber solche Ängste plagen mich nicht. Nicht mehr. Die einfache Wahrheit ist, dass, egal, wessen Arm morgen vom Ref gehoben wird, wir beide schon jetzt gewonnen haben. Oblivion ist Queen of the Ring und egal, was morgen geschieht, wir werden unseren Sieg gebührend feiern. Und es wird unser Sieg sein. Ich weiß, es ist ein Klischee und Leute wie die Mercenaries bedienen es am laufenden Band, aber in unserem Fall stimmt es, so einfach ist das. Unsere Familie ist stärker als jeder Zwist über irgendein Turnier – so wichtig es auch sei. Und jetzt, da auch Liv wieder da ist … ist unsere Familie endlich wieder komplett!“

Ein kurzes Lächeln umspielt Shotzis Lippen, während das die schimmernden Reflexionen auf dem Wasser in ihren Augen glitzern.

- Shotzi Blackheart -
„Familie. Eine seltsame und wunderbare Sache. Früher hätte ich nicht verstanden, was das ganze Gewese darum soll, aber jetzt weiß ich es besser.“

Shotzi wendet sich von dem Teich ab, lehnt sich mit dem Rücken gegen das Geländer, verschränkt die Arme vor der Brust und schaut nun direkt in die Kamera.

- Shotzi Blackheart -
„Hallo, Simon.“

Das zärtliche Lächeln in ihrem Gesicht ist verschwunden, ihr Blick ist plötzlich kalt und abweisend.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß, dass du das hier sehen wirst. Ich weiß, du wirst das Match beobachten und darauf hoffen, Risse zwischen mir und Circe zu sehen. Dann hättest du ja Recht behalten, nicht wahr? Du wirst enttäuscht werden, das verspreche ich. Du hast mich gut im Auge behalten, in den letzten Jahren, wie es scheint. Hast alles verfolgt, alle Höhen und Tiefen – wobei ich sicher bin, dass dir die Tiefen besonders viel Freude bereitet haben, du krankes Schwein.“

Shotzi wird merklich blasser, ihre Kiefermuskeln spannen sich sichtbar an.

- Shotzi Blackheart -
„Und ich hatte tatsächlich gehofft, du wärst fort. Tot, irgendwo in einer schmutzigen Gasse oder beigesetzt in irgendeinem anonymen Grab. Zu Asche verbrannt und vergessen von der Welt. Aber nein … plötzlich bist du wieder da. Der Albtraum meiner Kindheit, meiner Jugend. Du standst vor mir und plötzlich war ich wieder das kleine Mädchen, die kleine Ashley. Beide Eltern tot und ihrem Adoptivbruder hilflos ausgeliefert. Die Jahre der Folter … physisch und psychisch … alles kam auf einmal wieder zurück. Der Verrat, das Verkaufen an Noam. Alles war auf einmal wieder da.“

Ihre Stimme wird rau und es scheint, als koste es sie einiges an Kraft weiterzusprechen. Doch sie will es unbedingt, will unbedingt laut aussprechen, was in ihrem Kopf vor sich geht.

- Shotzi Blackheart -
„Weißt du, es gab eine Zeit, da dachte ich, du wärst einfach nur krank. Einfach nur ein Psychopath, wie es so viele gibt. Aber heute weiß ich es besser, Simon. Ich habe Männer gesehen, die genau so sind wie du. Kleine Jungs, die in höllischer Angst vor der Welt leben und andere quälen müssen, um sich stark und sicher zu fühlen. Was man quält ist einem unterworfen. Was man unterwirft ist unter Kontrolle. Was man kontrolliert kann einem nicht weh tun. Darum geht es Leuten wie Noam. Und darum geht es auch dir, Simon. Du bist kein Monster. Du bist ein Feigling.“

Shotzi krallt ihre Hände in das Holzgeländer hinter ihr. Vielleicht, weil ihr sonst die Knie versagt hätten, vielleicht, um das Zittern zu unterdrücken, das ihren ganzen Körper zu übermannen droht. Als sie wieder spricht, ist ihre Stimme zu einem rauen Flüstern verkommen.

- Shotzi Blackheart -
„Ich bin auch ein Feigling, Simon. Als du mir so unvermittelt wieder gegenüberstandest, dort im Hotelzimmer, da wollte nur noch weg. Nicht weg aus dem Zimmer oder weg von dir, sondern weg von allem. Fort aus der Welt, vergessen und allein, wie früher, als du mich für Tage in den Schrank gesperrt hast. Weißt du, warum ich versucht habe, dich zu töten? Natürlich wollte ich dich blutend und zuckend am Boden sehen, natürlich wollte ich dir in die Augen blicken und dabei zusehen, wie der letzte Funke darin erlischt. Aber das war nicht der einzige Grund. Es war ein Ausweg. So plötzlich und klar. Was wäre passiert, wenn Rosie nicht gekommen wäre? Ich hätte dich getötet, die Polizei wäre früher oder später auf meine Spur gekommen und ich wäre im Gefängnis gelandet. Lebendig begraben am Rande der Gesellschaft. Fort von allem, fort von jeder Erwartung an mich. Fort von jeder Verantwortung. Ich hätte mein Leben und das Leben meiner Schwestern zerstört. Wäre Rosie nicht gewesen, hätte ich alles ruiniert, was ich in den letzten Jahren aufgebaut habe. Wie ich sagte … ich bin ein Feigling.“

Sie schließt die Augen und atmet tief durch. Wäre die Luft doch nur nicht so verdammt schwül. Als sie wieder in die Kamera schaut, ist ihr Blick fest. Die Lichtreflexionen des Wassers sorgen für ein sanftes Leuchten im Hintergrund und geben der Szene eine schon beinahe gespenstige Stimmung.

- Shotzi Blackheart -
„Aber ich kämpfe, Simon. Ich kämpfe jeden Tag. Ich kämpfe mit meinen Erinnerungen. Ich kämpfe mit der Rolle, in die das Leben mich gebracht hat. Ich kämpfe gegen mich selbst. Ich kämpfe gegen dich. Jede einzelne Sekunde kämpfe ich gegen dich.“

Langsam löst sie sich von dem Geländer. Ihr Blick geht ins Leere und man kann förmlich spüren, wie ihre Gedanken zu ihrer Kindheit schweifen. Zu einer Kindheit, gefüllt mit Erniedrigung und Qual.

- Shotzi Blackheart -
„Du bist ein Teil von mir, Simon. Ich weiß, dass du es lieben wirst, diese Worte aus meinem Mund zu hören. Doch es ist die Wahrheit. Du bist ein Teil von mir. Doch weiß du was?“

Ihr Blick wird wieder klarer. Entschlossen schaut sie in die Kamera, ein grimmiges Lächeln auf dem Gesicht.

- Shotzi Blackheart -
„Ich werde dich vernichten. Oh, nicht deinen Körper, nein. Das wäre genau die Art von feigem Ausweg, den ich schon einmal nehmen wollte. Den Teil von dir, der in mir lebt. Den Teil von dir, der mich befleckt, genau wie Noam mich einst befleckt hat. Doch ich habe Noam in mir getötet. Und ich werde auch dich in mir töten!“

In Shotzis Augen entflammt ein Feuer, so lodernd, dass man glauben könnte, selbst in Flammen aufzugehen, wenn sie den Blick auch nur eine Sekunde länger hält.

- Shotzi Blackheart -
„Ich werde meine Feigheit überwinden. Ich werde dich überwinden. Und ich werde es nicht allein tun. Meine Familie wird mir helfen. Meine Schwestern beschützen mich nicht nur vor mir selbst, wie Rosie es getan hat. Jeder Tag, den ich mit ihnen zusammen bin, jeder liebevolle Moment, den wir teilen, wird ein weiteres Stück von dir töten. Oh, ich weiß, du wirst dich wehren. Du wirst kratzen, beißen und spucken, doch letztlich kannst du nicht gewinnen, Simon. Ich werde mich von dir befreien. Meine Familie, meine wahre Familie wird mich von dir befreien. Ich bin nicht länger deine Ashley.“

Die Kamera fährt nah an ihr Gesicht heran und die Entschlossenheit in ihrem Blick ist fest wie Stein.

- Shotzi Blackheart -
„Ich bin Shotzi Blackheart. Und ich bin stärker als du!“

Das Bild wird schwarz. Die Szene endet.



MAIN EVENT
SINGLE MATCH
[FINAL] QUEEN OF THE RING TOURNAMENT
Circe vs. Shotzi Blackheart

Writer: ???



Das Theme von Shotzi Blackheart ertönt und sofort beginnt die Halle vom lauten Jubel der Fans widerzuhallen. Das Licht verfärbt sich violett und grün und es dauert nicht lange, da erscheint Shotzi auch schon auf der Stage. Sie trägt ihr schwarzes Inring-Outfit und hat die grünen Haare zu einem strengen Zopf gebunden. Den Jubel der Fans quittiert sie mit einem zufriedenen Nicken, dann marschiert sie die Rampe hinab und betritt ohne viel Federlesen den Ring. Kurz steigt sie auf das oberste Ringseil und schaut in die Menge, dann springt sie in den Ring zurück, das Licht nimmt wieder seine normale Farbe an und Blackheart erwartet stoisch den Beginn des Matches.



M.I.A. mit 'Bad Girls' hämmert aus den Boxen und kündigt so das baldige Erscheinen der Jersey Rose an, was zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, während nur vereinzelte Jubelrufe zu hören sind. Als Liv Morgan einen Moment später gut gelaunt und breit grinsend die Stage betritt, nimmt der Jubel noch zu, was die Blondine sichtlich erfreut und sie fröhlich mit beiden Händen ins Publikum winkt. Mit leicht hüpfenden Schritten macht sie sich auf dem Weg zum Ring, klatscht dabei mit einigen Fans ab und bleibt sogar stehen, um mit dem Einen oder anderen von ihnen ein paar Worte zu wechseln.



Melissa Santos: "Making her way to the ring,...
from Elmwood Park, New Jersey, weighing at 125 pounds,..
representing Oblivion... the Jersey Rose.. LIV MOOOORGAAAAN!!

Trotz ihrer kleinen Zwischenstopps erreicht die junge Frau den Squared Circle, springt auf das Apron, auf dem sie einen Moment stehenbleibt, um ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen zu lassen und den Menschen zuzuwinken. Schließlich klettert sie zwischen den Seilen hindurch in den Ring, durchquert diesen mit schnellen Schritten und springt auf einen der Ringpfosten und reißt beide Arme in die Höhe, bevor sie zurück auf die Matte springt. Sie unterhält sich kurz mit der Ringsprecherin, begibt sich zurück in die Ringecke und lehnt sich in die Polster, während sie auf den Beginn des Kampfes wartet.

* DING DING DING *