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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: VANCOUVER!





findet statt in der Rogers Arena vor 18,910 Zuschauern in Vancouver, British Columbia, Kanada.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Sehr geehrte Zuschauer. Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Coast 2 Coast Wrestling die wir mit einem kurzen Andenken an Shannon Claire Spruill beginnen wollen, vielen besser bekannt als Daffney, welche leider viel zu früh von uns gegangen ist. "

Byron Saxton: "So ist es Noelle, Möge sie ihren Frieden finden."

Johnny Curtis: "Amen!"



Das Geräusch von Schritten eröffnet die nächste Szene und fängt schwarze Lederboots ein, die sich über schlichte Fliesen bewegen bis sie zum Stillstand kommen. Nach einer kleinen Drehung heben sie plötzlich ab, während die Besitzerin es sich auf der Couch gemütlich macht. Das Schuhwerk landet auf einem Tisch, bevor die Kamera schließlich raus zoomt und den Rest der Frau präsentiert. Schnell ist diese als Penelope Ford zu identifizieren, die sofort das Smartphone aus ihrer Lederjacke kramt und es entsperrt.

penelope ford:
« Gosh, ich könnt' mich jedes Mal übergeben, wenn ich diese hässlichen Visagen neben unseren auf den Plakaten sehe. Ein Glück ist dieses grünhaarige Biest nicht abgebildet.. argh, wenn ich die noch einmal in die Finger bekomme.. »

Ohne überhaupt richtig im Raum angekommen zu sein, fängt die Blondine sofort mit ihrer Hasstirade an. Dass ihre Wut auf Oblivion groß ist, ist mit Sicherheit jedem bekannt. Oft genug hat sie zusammen mit Zoe und Sasha den Schwestern das Leben zur Hölle gemacht. Leider hat sich Shotzi vor ein paar Wochen an ihr vergreifen können und dummerweise haben Banks und Lucas nicht eingegriffen. Wäre das ein Grund die Abneigung in eine andere Richtung zu drehen? Nein. Nicht mit dem Mindset der Blonden.

penelope ford:
« .. fast ein bisschen Schade, dass sie nicht auch heute Abend in den Ring steigt. »

>>Zoe Lucas<<
"Sie wird ihr Fett schon noch weg bekommen… und ihre Titel… aber lass uns heute erst einmal auf Rosemary und Circe konzentrieren. Es ist schlimm genug, dass man die zwei wieder frei gelassen hat und sie uns nun auch noch direkt wieder vorsetzt. Ich will dieses Match einfach nur heute hinter mich bringen und endlich dafür sorgen, dass diese zwei Freaks aus meinem Leben verschwinden."

Ziemlich harsch ist der Ton von Zoe Lucas, welche den Lockerroom mit ihrer Tag Team Partnerin betreten hat. Wie üblich ist sie wieder einmal bis aufs letzte aufgestylte und hat sich, wie es sich ihrer Ansicht nach gebührt, einmal mehr in ein schwarzes Abendkleid gekleidet. Lang wird dies jedoch nicht mehr ihr Outfit bleiben, dass ist klar, denn in so einem knappen Kleidchen lässt sich nur schwer Kämpfen. Doch irgendwie wirkt Zoe etwas anders als sonst. Etwas an ihrer sonst so selbstsicheren Ausstrahlung scheint heute verblast zu sein. Wahrscheinlich liegt es an den Geschehnissen der letzten Woche mit Noam, die der Britin noch immer im Kopf herum spuken. Wie er sie an ihrem Halsband gepackt hatte und ihr die Luft abgeschnitten hat. Es war das selbe Gefühl gewesen, wie bei dem Angriff von Rosemary und Circe, gegen die sie nun ganz offiziell in den Ring steigen muss. Gut, sie hat an diesem Abend Penelope an ihrer Seite, doch trotzdem herrscht ein mulmiges Gefühl in Zoe, dass sogar den Gedanken an den möglichen Gewinn im Falle eines Sieges verdrängt. Die c2c Womens Tag Team Title sind in ihren Gedanken in eine weiter ferne gerückt und nur noch minimal von Interesse. Viel mehr ist es ihr wichtig das Match heil zu überstehen und endlich ein Ende in dieser Geschichte zu finden.

>>Zoe Lucas<<
"Hast du eigentlich noch etwas von Sasha, oder James Mitchell gehört?"

Eine kleine letzte Hoffnung, dass das Match vielleicht doch nicht statt findet. Schon einmal hat James Mitchell es geschafft Rosemary und Circe kurzfristig weg sperren zu lassen. Und auch, wenn es nur für kurze Dauer war und die zwei nun wieder vorerst auf freiem Fuß sind, ist das Verfahren noch immer nicht abgeschlossen und vielleicht war da doch noch eine Chance, dass man sie noch heute Abend wieder wegsperrt.

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"Heeeeelllloooo Roooossiieee!"

Ohne Vorwarnung wird die eben erst geschlossene Tür wieder aufgerissen, die Kamera fährt herum und fängt Circe ein, die fast schon singend in den Raum stürzt, ohne sich dabei umzusehen. Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt, den recht großen, pinken Karton auf ihren Händen zu balancieren, während sie sich umdreht und mit den Füßen die Tür schließen will. Obwohl, nein, eigentlich kann die auch aufbleiben, denn so kann man zumindest keinen überraschenden Besuch bekommen, oder wie in ihrem Fall zu einem Solchen werden.

Circe:
"Ich habe die pinken Donuts mitgebracht, die so lecker sind und ich denke, davon gönnen wir uns gleich einen oder zwei, während wir darüber reden, wie wir diese Schla..."

In diesem Moment dreht sich die Blondine wieder um und verstummt augenblicklich, als sie erkennt, dass sie ganz offensichtlich den falschen Lockerroom betreten hatte. Beinahe lässt sie vor Schreck den Karton fallen, kann dies jedoch im letzten Moment verhindern, obwohl es vielleicht besser wäre, ihn fallenzulassen, da es keine Überraschung wäre, wenn sich Ford und Lucas auf sie stürzen würden. Schnell weicht der Überraschung brennende Wut, die von ihren Eingeweiden auszugehen scheint und sich immer weiter in ihrem Körper ausbreitet, bis die Puppenkönigin das Gefühl hat, in Flammen zu stehen. Vorsichtig sieht sie sich um, stellt den Karton auf einem kleinen Tischchen direkt neben der Tür ab, streicht sich den Stoff ihres schwarzen, kurzen Kleides glatt und mit hasserfüllten Blick starrt sie die beiden Frauen an.

Circe:
"Oh, was ein glücklicher Zufall. Wollen wir den Tanz schon früher beginnen?"

Natürlich weiß die Jersey Rose, dass es keine gute Idee wäre, sich alleine mit den Beiden anzulegen und schon gar nicht so lange sie quasi noch auf Bewährung ist, aber was soll sie sonst tun?! Einfach wieder rausgehen? Nein, das kann sie nicht und so geht sie sogar einen Schritt tiefer in den Raum hinein, während sich ihre Hände zu Fäusten ballen, während sie glaubt, dass Flammen aus ihren Augen kommen. Schwachsinn, selbstverständlich, doch gefällt ihr die Vorstellung des in Flammen stehenden Racheengels, der über seine Feinde hinwegfegt.

Circe:
"Oder ruft ihr dann wieder den Anwalt zur Hilfe?"

Jedes Wort, welches das Superbad Girl gerade noch in den Mund nehmen wollte, bleibt ihr mit einem Mal in der Kehle stecken. Ihre Kinnlade fällt ein Stück gen Boden, während die Augen fast schon aus den Höhlen zu fallen drohen. Die Überraschung der Oblivion Schwester ist gelungen. Auch wenn diese keine Absicht zu sein scheint.

penelope ford:
« Was.. zum.. »

Haucht Penelope leise und überrannt. Nur um dann den Kopf leicht zu schütteln und aufzuspringen. Das Smartphone, aber auch das gerade geführte Gespräch sind vergessen. Dafür zieht sich der Magen der Blonden zusammen und die Nackenhaare stellen sich auf. Sie schwankt zwischen Hass, Wut und Angst.. vor allem Letzteres passt nicht in das Bild, welches Penelope gerne nach außen tragen möchte. Nein, sie ist die toughe Frau an der Seite von Kip Sabian. Sie hat keine Angst. Sie darf keine haben. Vor allem nicht vor diesen Schwestern und nicht an diesem Abend. Aber sie war bisher die Leid tragende von vielen dieser Auseinandersetzung. Erst jüngst als sie zu Dritt der Grünhaarigen gegenüber standen.

penelope ford:
« Ich wusste, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast, aber dich alleine in unsere Kabine zu trauen und direkt nach Schlägen zu betteln, habe ich selbst dir nicht zugetraut.. »

Ford merkt wie sich ihr Körper verspannt und ihre Finger sich immer mehr um ihr Smartphone schlingen als würde sie Halt suchen. Als würde sie diese Hilfe brauchen, um die Fassade aufrecht zu halten. Dass ihre Fingerknöchel dabei immer weißer werden und das kleine technische Wunder leise unter ihrem Griff weint, ist dabei von geringer Bedeutung.

Auch Zoe Lucas scheint mehr als überrascht von dem Auftauchen Circe’s. Ohne jeden Zweifel hatte sie nicht damit gerechnet das blonde Jersey Girl noch vor dem Kampf zu sehen. Aber was noch viel überraschender für die Britin ist, ist die Tatsache, dass die Oblivion-Schwester augenscheinlich alleine ist. Entsprechend schweift ihr blick etwas an Circe vorbei, um zu sehen, ob nicht doch noch Rosemary, oder gar Shotzi Blackheart aus dem Hintergrund auftaucht. Allerdings scheint dies nicht der Fall zu sein, was zumindest für den Moment zur Folge hat, dass Zoe sich etwas sicherer fühlt und sogar selbst ein wenig näher an Blondine heran tritt.

>>Zoe Lucas<<
"Falls dir etwas daran liegt auf eigenen Beinen die Halle zu verlassen, oder nicht in einer Zwangsjacke aus der Halle geführt zu werden, solltest du jetzt lieber kehrt machen und dich ganz schnell verziehen, Freak. Das hier ist unser Locker und nicht euer Rattennest. Also sieh zu, bevor es ungemütlich für dich wird."

Weitestgehend gefestigt spielt sich Zoe hier auf, wenngleich sie sich noch immer nicht zu 100% sicher fühlt, dass das ganze nicht doch irgendein Hinterhalt ist. Sollte es allerdings keiner sein, dürfte sie zusammen mit Penelope, ihrer Meinung nach ein leichtes Spiel mit Circe haben. In den Augen der Britin ist die Blondine definitiv das schwächste Glied der Obliviongruppe und bei weitem nicht so gefährlich wie eine Rosemary, oder eine Shotzi Blackheart. Ja, Zoe würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass es gerade der „Schutz“ der anderen beiden ist, der es Circe überhaupt ermöglicht dort zu stehen, wo sie nun ist.

???: Ja, ungemütlich wollen wir es nicht haben, nein?

Was zum …!? Die süßlich-freundliche Stimme ist unverkennbar, doch wo steckt die dazugehörige Frau? Weder in der Tür noch draußen auf dem Flur ist das grotesk geschminkte Gesicht der Demon Assassin zu sehen und neben Circe taucht sie auch nicht auf. Doch Penelope und Zoe wirbeln bei den Worten der Deathdealerin angespannt herum und tatsächlich: oben auf dem Kleiderschrank sitzt Rosemary, lässt die Beine baumeln und beißt gerade krachend in einen Apfel, den sie wohl aus dem Obstkorb stibitzt hat, der auf dem Tisch des Lockers bereitsteht. Lässig kauend schaut sie auf Penelope und Zoe herab, als wären die beiden eine mäßig interessante Fernsehsendung und nicht zwei ihrer absoluten Todfeindinnen.

Rosemary: Komische Sache, das … ihr sagt, unser Raum wäre ein Rattennest, aber warum gibt es bei euch dann so viel Ungeziefer?

Rosemary legt den Kopf schief und mampft friedlich ihren Apfel, während sie über etwas nachzudenken scheint. Nun erkennt man im Halbdunkeln hinter ihr auch den vergitterten Ventilationsschacht, durch den sie gekommen sein muss. Wie lange ist sie wohl schon hier?

Rosemary: Wisst ihr, als sie uns rausgelassen haben, aus dem Ort, wo ihr und Mister Mitchell uns hingesteckt habt, da dachten wir kurz darüber nach, wie wir uns an euch rächen könnten. Wir könnten uns nachts in euer Bett schleichen und euch so lange würgen, bis ihr ohnmächtig seid. Dann könnten wir euch wohin tragen, wo euch niemand schreien hört. Wisst ihr, wie laut Leute schreien, denen man die Fingernägelchen herausreißt? Man nimmt eine nette Zange und dann – zack! – raus damit!

Die Demon Assassin unterstreicht ihre Worte, indem sie den Apfelstiel mit einem Ruck aus der Frucht reißt.

Rosemary: Aber dann dachten wir, nein, wenn wir das machen müssen wir fortgehen und Shotzi muss auch fortgehen und Circe auch. Das wäre sehr ärgerlich, das alles. Also werden wir uns nicht an euch rächen. Nicht auf so eine Weise jedenfalls.

Milde lächelnd beißt sie noch einmal in den Apfel, dann wirft sie den Rest achtlos auf den Boden, direkt vor Penelopes Füße.

Rosemary: Aber dann haben wir unsere hässlichen Visagen …

Sie strahlt Penelope an und offenbart damit, dass sie schon eine ganze Weile lang gelauscht hat.

Rosemary: … auf dem Plakat neben euch gesehen und da sind uns all die schönen Dinge eingefallen, die wir mit euch anstellen können, ohne dass jemand sagen kann, wir wären zu weit gegangen. Ist das nicht nett? Im Seilekasten ist ja so viel Spaß erlaubt!

Fröhlich kichert Rosemary in sich hinein, während sie ausgelassen die Beine baumeln lässt.

penelope ford:
« Gosh, verdammt! »

Flucht die Blondine, kaum dass sie rum gewirbelt ist und nun in das Gesicht von Rosemary starrt. Gerade als sie geglaubt hatte in der Überzahl und damit im Vorteil zu sein, meldet sich die zweite Stimme zu Wort. Noch dazu hinter ihnen. Als habe das plötzliche Auftauchen von Circe nicht gereicht um die Nerven blank zu legen.. nun sitzt das dieses grotesk geschimnkte Weib. Penelope spürt wie sich ihr Magen nur noch mehr zusammen zieht und wie ihr das Blut in den Adern zu gefrieren droht. Wie ihr Körper droht von Angst überwältigt zu werden. Sie haben eindeutig die schlechtere Position. Noch dazu schafft es Rosemary mit ihren Worten Bilder vor ihren Augen zu malen, die diese Angst nur fördern. Ford zuckt zusammen als der Stil raus gezogen wird und macht einen Satz zurück als der Apfel vor ihrem Füßen landet. Keine besonders gute Idee. Sie stolpert leicht und verliert für einen Moment ihre Balance. Gleichzeitig wird ihr bewusst wie albern sie sich verhält.. das sind noch immer mehr oder weniger normale Frauen. Penelope brummt, flucht leise in sich hinein und versucht gegen ihre Gefühle zu kämpfen.

penelope ford:
« Ihr... werdet nicht einmal ansatzweise den Spaß im Ring haben können, denn ihr euch vorstellt. Wir.. sind keine Gegner, die ihr unterschätzen solltet. Wir haben euch oft genug gezeigt, dass wir über euch stehen. Dass wir besser sind.. u-und heute Abend werden wir euch als ultimativen Beweis eure Titel abnehmen. »

Obwohl sie versucht selbstbewusst zu klingen, klappt es leider nicht ganz so gut wie es sonst in einer anderen Situation tun würde. Man kann klar und deutlich sagen, dass Oblivion die Beiden auf dem falschen Fuß erwischt haben und damit auch noch mit der Angst spielen, die Ford und Lucas bereits mit sich tragen allein durch ihre hinterhältigen Angriffe vor vielen Wochen.

Zwar ist auch Circe vom plötzlichen Auftauchen des Demon Assassin überrascht, aber im Gegensatz zu den beiden anderen Frauen eher positiv und so zwinkert sie ihrer Schwester lächelnd zu, bevor sie sich nun wieder mit ernstem Gesichtsausdruck Zoe zuwendet. Diese wird einen Moment eingängig gemustert und mit einem verächtlichen Schauben wendet sich die Jerseyanerin schließlich von ihr ab, um sich Penelope zuzuwenden, die ebenfalls eine eingehende Musterung über sich ergehen lassen. Noch immer scheint sie innerlich zu brennen, will diese beiden Schicksen auseinanderreißen, doch da sie auf keinen Fall zurück in die Klapse will, versucht sie sich zurückzuhalten. Gar nicht so einfach, so dass es sehr hilft, dass Rosemary nun auch hier ist und die ganze Sache mit Humor zu nehmen scheint. Trotzdem juckt es der Puppenkönigin und sie will sich auf PeZo stürzen, doch würde ihr das nur Ärger einhandeln und da kommt es ihr ganz gelegen, dass sie bei Miss Ford eine gewisse Furcht wahrnehmen kann. Sie sieht deren Partnerin noch einmal mit funkelnden Blick an, bevor sie an dieser vorbei und direkt auf Miss Superbad zugeht, um nur wenige Schritte vor dieser stehenzubleiben.

Circe:
"Rieche ich da etwa Angst?"

Sie streckt ihren Kopf etwas vor, schnuppert in der Luft und ein zufriedenes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, während sie sogar einen weiteren Schritt nach vorne macht, so dass nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen ihnen herrscht.

Circe:
"Oh ja, tatsächlich! Nicht einmal das billige Parfum, dass Dir Dein Freund für den ersten Blowjob hinter irgendeiner Kneipe geschenkt hat, kann diesen wohligen Geruch überdecken. Verständlich, denn nachdem was ihr abgezogen habt, hätte ich auch Angst, oder ist es das schlechte Gewissen, weil Du weißt, dass es falsch gewesen ist? Versteht mich nicht falsch, meine Süßen,..."

Nach einem Zähnefletschen in Richtung Penelope, bevor sie sich vor den Kleiderschrank stellt, auf dem ihre Schwester sitzt und von wo aus sie beide Frauen im Blick hat.

Circe:
"...es ist nicht einmal so, dass ich nicht verstehen kann, dass ihr euch an uns rächen wollt, denn immerhin haben wir euch angegriffen - ganz klar. Doch hättet ihr das so tun können, wie es hier üblich ist und uns zu einem Kampf herausfordern, doch musstet ihr natürlich einen Weg wählen, der zu eurem dunkeln Herzen passt. Ihr wolltet uns nicht nur besiegen, sondern uns fertigmachen und dafür sorgen, dass Oblivion endgültig von hier verschwindet, denn wisst ihr ganz genau, dass ihr in einem fairen Kampf keine Chance gegen uns hättet. Nun, wie ihr sehen könnt, sind wir trotz eurer Lügen noch immer hier und glaubt mir: wir sind stärker als zuvor."

Circe lächelt triumphierend, sieht zu Rosie hinauf und nickt dieser zu, bevor sie sich wieder ihren heutigen Gegnerinnen zuwendet. Dabei versucht sie ihre eigene Unsicherheit zu überspielen, denn natürlich hat sie keine Ahnung, was Penelope und Zoe noch für Asse im Ärmel haben und vielleicht doch dafür sorgen können, dass es zurück in die Psychiatrie geht. Vorstellen kann sich die Blondine das nicht, da Doc Quinn ebenfalls sagte, dass es nicht mehr so einfach sein wird, die Oblivion Schwestern einweisen zu lassen und doch... man darf James Mitchell nicht unterschätzen.

Circe:
"Denkt ihr, dass ihr ohne eure Tricks eine Chance gegen uns habt? Think again!"

Zum zweiten Mal in zwei Wochen fühlt sich Zoe wie zu einer Eissäule erstarrt, nicht in der Lage sich zu bewegen und sich aus einer absolut angsteinflößenden Situation retten zu können. Ihr Plus rast ins unermessliche bei diesem Gefühl in der Falle zu sitzen und vor ihrem inneren Auge blitzt noch einmal den Angriff von Rosemary und Circe vor einige Wochen auf. Wie in einem Reflex und ohne es bewusst zu steuern greif sich die Britin an den Hals, als würde sie noch einmal die Würgemale spüren, die heute unter dem metallenen Halsband liegen würden. Fast schon hat sie das Gefühl, dass ihr erneut die Luft abgeschnürt wird und ihre Beine beginnen leicht weich zu werden. Ganz ruhig Zoe… sie dürfen dir nichts antun, sonst geht es gleich wieder in die Psychiatrie für die beiden… Für einen Moment schließt sie die Augen, während Penelope mehr schlecht als recht für ihr Team das Reden übernimmt und Circe ihre Show abzieht. Lass sie nicht die Macht übernehmen… du bist hier das Alphatier… du hast all das hier in die Wege geleitet… du bist die Herrin der Situation. Ein letzter tiefer Atemzug, dann versucht sich Zoe an einem ihrer markanten Lächeln. Zwar ist es nicht so strahlend wie sonst, aber dennoch wirkt es nicht ganz so falsch wie sonst und man könnte tatsächlich das Gefühl bekommen, dass Lucas hier wieder ein wenig Selbstvertrauen erreicht hat. Kurz blickt sie zu Rosemary, dieser absolut verrückten Persönlichkeit, bei der man nie wirklich weiß, was wirklich in ihrem Gehirn ankommt und was nicht. Nein, mit ihr zu diskutieren macht keinen Sinn. Wenn es noch einen kleinen Funken Verstand in einer der beiden ihrer Gegnerinnen heute Abend gibt, dann ist dieser wohl eher in Circe zu finden, entsprechend wendet sich Zoe dieser nach einem kurzen Moment zu.

>>Zoe Lucas<<
"Du und deine kleine Halloweenschwester solltet vorsichtig mit euren Drohungen sein. Abgesehen davon, dass ihr es euch nicht erlauben dürft uns auch nur ein Haar ausserhalb des Rings zu krümmen, ohne dass ihr auf der Stelle abgeführt werdet, sollte euch klar sein, dass auch im Ring gewisse Regeln gelten. Eure kleinen Spielchen könnt ihr euch als direkt einmal in die Haare schmieren. Ausserdem sollte euch eines klar sein. Vor euch stehen nicht irgendwelche kleinen Mädchen. Hier stehen die Freundinnen der zwei mächtigsten Männer der 5 Point Gang gegenüber. Selbst wenn die Justiz nicht im Stande ist euch zu maßregeln, werden Noam und Kip sicherlich eine Möglichkeit finden euch zu beseitigen."

Okay… dass Zoe diese Karte ausspielt dürfte sogar fast ein wenig überraschend sein. Zwar behandelt sie es nicht gerade wie ein Geheimnis mit wem sie anbandelt, doch es dürfte tatsächlich das erste Mal sein, dass sie jemandem mit Konsequenzen seitens der Gang droht. Tatsächlich ist sogar fraglich, ob Lucas und Penelope soviel Einfluss auf ihre Freunde haben, dass diese Konsequenzen auch durchgeführt werden im Fall der Fälle. Gerade nach den Geschehnissen zwischen Noam und Zoe in der letzten Woche könnte es womöglich sein, dass er nicht mehr ganz so schnell für sie in dir Bresche springt wie zuvor. Trotzdem, alleine das Erwähnen der 5PG dürfte hier einen gewissen Nachdruck geben und vorallem Zoe einen weiteren Boost ihrer Selbstsicherheit.

>>Zoe Lucas<<
"Ich denke Shotzi hat euch genug über die Jungs erzählt, damit euch klar ist, dass ihr lieber nicht auf ihrer Liste landen wollt. Doch solltet ihr wirklich so dumm sein, wie ihr euch gerade gebt, wird es mir ein Vergnügen sein bei eurer Zerstörung zu zusehen und diese wird bei weitem schlimmer, als die Klappse, das verspreche ich euch, denn die Leute, die Noam auf euch los lassen wird haben noch krankere Ideen in ihrem Kopf als Rosemary in ihren beschissensten Albträumen."

Die letzten Worte kommen mit soviel Überzeugung rüber, dass die Britin für einen Augenblick selbst über sich überrascht ist. Für einen Moment scheint die Wut auf ihre Gegnerinnen, sowie das Bedürfnis endlich keine Angst mehr zu spüren, so sehr die überhandgenommen, dass sie tatsächlich für einen Augenblick absolut keine Furcht mehr verspürt hat. Vielleicht ist es aber auch einfach nur die Verzweiflung, die Zoe nun absolut leichtsinnig werden lässt und sie als einzige Lösung der Situation den Angriff nach vorne sehen lässt. Was auch immer es ist, etwas in der Britin sorgt sogar davor, dass sie sich vor ihre Tag Team Partnerin stellt und ein letztes mal einen giftigen Blick in die Richtung von Rosemary und Circe wirft.

>>Zoe Lucas<<
"Also ein letztes Mal… verlasst unseren Lockerroom, oder das ganze hier wird unschön enden."

Zoes Worten folgt eine krude Mischung aus Zischen und Gurren vonseiten der Demon Assassin. Sie verzieht das Gesicht zu einem zähnefletschenden Grinsen und schaut Lucas mit schiefgelegtem Kopf an.

Rosemary: Das Ungeziefer und seine kleine Bande können uns nichts tun. Wir würden es töten, wenn es auch nur versucht uns zu nahezutreten. Eines solltest du dir merken, kleines Haustier: bevor man uns für immer wegsperrt, bringen wir dein Herrchen um.

Der süßliche Singsang von Rosemarys Stimme kann nicht darüber hinwegtäuschen, wie todernst sie ihre Worte meint. Der einzige Grund, warum Noam Dar noch lebt ist die Tatsache, dass Rosemary ihre Freiheit und ihr Leben höher schätzt als seinen Tod. Plötzlich lässt sich Rosemary von dem Kleiderschrank fallen und landet direkt vor Zoe. Das Grinsen verharrt auf ihrem Gesicht als sie witternd die Luft einzieht.

Rosemary: Ihr beide stinkt nach Furcht. Ihr wisst, was euch erwartet. Vielleicht habt ihr euch vor dem Schlimmsten geschützt, indem ihr uns habt wegsperren lassen, aber heute Abend … heute Abend gehört ihr uns allein. Ganz nach den Regeln. Und nachdem wir unseren Spaß mit euch hatten werden eure Meister euch nicht einmal mehr ansehen wollen. Niemand mag wundes Fleisch, nein?

Rosemary kichert rau. Sie greift sich ungeniert einen weiteren Apfel aus dem Früchtekorb und beißt hinein, ohne dabei den Blick von Penelope und Zoe abzuwenden. Langsam geht sie dann rückwärts und öffnet die Tür. Man kann förmlich sehen, wie sie im Kopf die Möglichkeiten durchgeht, die ihr innerhalb der Regeln eines Wrestlingmatches bleiben, um sich an ihren Feindinnen zu rächen.

Circe sieht einen Moment zu Rosie, nickt dann zustimmend und natürlich könnte sie jetzt auch noch ein paar abschließende Worte sagen, doch sind davon bereits zu viele verschwendet worden und so lässt sie es. Stattdessen starrt sie ihre heutigen Gegnerinnen noch einen Moment finster an, streckt ihnen schließlich die Zunge heraus und verlässt hinter Rosie den Locker.


Byron Saxton: "Also Freundinnen werden diese vier Frauen auf keinen Fall mehr und ich hatte kurz befürchtet, Circe verliert die Beherrschung, doch glücklicherweise ging dieses Treffen ohne eine körperliche Auseinandersetzung aus. Trotzdem herrschte eine Menge Wut und beinahe schon Hass in dem Raum, oder?!"

Noelle Foley: "Wirkte fast so und ich denke, Circe kann froh sein, dass Rosie wie aus dem Nichts aufgetaucht ist, sonst hätte das hier ganz übel für sie ausgehen können."



Die Kamera fängt die jubelnden Fans in der ausverkauften Rogers Arena, dem eigentlichen Spielort der Vancouver Cannucks, ein. Jubelnd werden die mitgebrachten & selbst gebastelten Plakate in die Höhe gestreckt, während auf dem Titantron noch die Highlights des soeben stattgefundenen Matches gezeigt werden. Aktuell befinden sich eine Reihe von Workern im Ring, welche dort Lautsprecher anbringen. Das Universelle Zeichen dafür, dass gleich ein Superstar in den Ring kommen wird, um sein Wort an das C2C Universum zu richten. Dazu kommt es erst einmal aber nicht, da mit einem Schlag in der Halle das gesamte Licht, sowie der Titantron ausfällt. Sofort ist von einigen Ecken der Arena Jubel zu vernehmen, da sich der ein oder andere wohl schon denken kann, was folgen wird. Andere haben gleich das Smartphone gezückt und versuchen mit dem Blitzlicht der Kamera zumindest irgendetwas zu erkennen. Lange warten müssen die anwesenden Fans aber nicht, denn nach wenigen Augenblicken springt das Licht schon wieder an. Zumindest teilweise. Der Ring ist wieder hell beleuchtet, während der Rest der Arena weiterhin dunkel bleibt. Im Ring sitzt, wie wohl schon der ein oder andere erwartet hatte, die Schottin Isla Dawn auf ihrem Schaukelpferd. Es ist wohl Zeit für eine neue Ausgabe von "Islas Attic". Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen schaukelt Dawn auf ihrem alten quietschenden Schaukelpferd hin & her, streicht sich durch die geflochtenen Haare, während das blutrote Auge weiterhin wohl wahrscheinlich der Blickfang für jeden neuen Zuschauer bleiben wird. Es vergehen einige Sekunden, bis die ehemalige weiße Hexe sich dann doch dazu entschließt, ihre Stimme zu erheben.

Isla Dawn
"Ich möchte euch alle recht herzlich zu einer brandneuen Ausgabe von Islas Attic begrüßen! Dieses Mal ist es sogar eine historische Ausgabe, denn zum ersten Mal findet eine Ausgabe auf kanadischem Boden statt! hihi Aber ich muss euch leider enttäuschen, heute habe ich keinen Gast dabei..."

Plötzlich ist aus dem Karton der Umzugskisten, welche in einer der Ringecken stehen und eigentlich nur Dekoration darstellt, ein Poltern zu hören. Die Schottin legt den Kopf kurz schief und schielt hinüber zu den Kisten, welche aber recht schnell wieder verstummen. Mit einem fragenden Blick mustert Dawn diese Störungsquelle, bevor sie dann aber den Kopf schüttelt und unbehelligt weiterspricht.

Isla Dawn
"Was ich sagen wollte... heute Abend habe ich leider keinen Gast dabei. Aber das ist auch nicht sonderlich schlimm, denn ich möchte mit euch heute den Tag der Freundschaft feiern! Ich weiß, der war eigentlich schon am 30. Juli, aber ich finde, wahre Freundschaft kann man jeden Tag aufs neue feiern! Und wer ist wohl meine beste Freundin? Richtig, Dakota Kai! Aber Isla ihr habt noch nie miteinander gesprochen, wie könnt ihr da miteinander befreundet sein? Gute Frage Isla, lass es mich dir erklären. Anscheinend hat es Dakota so gut gefallen, als ich ihr das letzte Mal eine Abreibung verpasst habe, dass sie unbedingt ein Nachschlag wollte. Und DAS macht doch wahre Freundschaft aus, oder? hihi"

Dawn klatscht sich freudig in die Hände, während im gleichen Moment wieder ein Poltern aus den Kisten zu hören ist. Wieder legt die Schottin den Kopf quer und richtet sich nun von ihrem Schaukelpferd auf. Es scheint, als würde sie dem Ursprung dieser Geräusche doch einmal auf den Grund gehen wollen. So nähert sie sich langsam dem Turm aus Umzugskartons und bleibt kurz davor stehen. Ein kurzer unsicherer Blick durch das Publikum folgt, bevor Dawn die Kiste öffnet. Plötzlich springt ihr eine recht heruntergekommene Stoffkatze entgegen, welche am Rand der Kiste sitzen bleibt. Isla springt reflexartig ein Stück zurück und mustert die verlotterte Katze, welche vom Fell & Gesicht her sehr starke Ähnlichkeiten zur berühmten Grinse Katze aus Alice im Wunderland hat.

.???.
"Endlich bin ich wieder frei! Waren das schreckliche Jahre in diesen Kisten! Muffig und stickig, und dann hast du dich auch noch dazu entschlossen das Haus abzufackeln Isla..!"

Die Schottin legt den Kopf schief und schaut sehr unsicherem Blick in Richtung der Katze, bevor ihr fragender Blick durch das Publikum schweift.

Isla Dawn
"Hat diese Stoffkatze grade ernsthaft mit mir gesprochen? Wer bist du..?"

Mit verengten Augen mustert Isla Dawn die kleine Plüschkatze, während diese mit einem kleinen Hüpfer wohl ihre Aggression etwas zum Ausdruck bringen möchte.

.Kitty Cat.
"Natürlich habe ich grade gesprochen! Erkennst du mich nicht mehr Isla? Ich war Jahre lang dein allerliebstes Kuscheltier, bis dieser bescheuerte Hase mir den Rang abgelaufen hat. Ich bin es... Kitty Cat!"

Aus den verengten Augen der ehemaligen weißen Hexe, werden recht schnell riesengroße, während sich ein freudiges Grinsen über die Lippen der Mrs. One Shot at Glory ein breites Grinsen zieht. Sofort packt sie sich das Stofftier, drückt es feste in ihren Arm und wirbelt für einige Sekunden mit ihm gemeinsam durch den Ring, bevor sie sich dann wieder auf ihrem Schaukelpferd niederlässt und Kitty Cat auf dem Pferd neben ihr, dass eigentlich für Gäste gedacht ist, absetzt. Eigentlich möchte Isla wieder das Wort erheben, als in dem Moment ein kleiner weißer Plüschhase, dem ein oder anderen C2C Fan sollte er bekannt vorkommen, hinter dem alten Spiegel, welcher in einer der Ringecken steht, hervor hüpft.

.White Rabbit.
"Wen nennst du hier bitte bescheuert?!"

Sofort ist ein freudiges Quietschen der Schottin zu vernehmen, als sie den kleinen Hasen erblickt. Es dauert keine Sekunde, bis sich Isla wieder von ihrem Pferd erhoben und ihren ehemals treuen Begleiter fest in die Arme geschlossen hat. Eine Tatsache, welche Kitty Cat zu einem lauten Fauchen veranlasst. Dawn grinst gleich entschuldigend und setzt sich mit dem weißen Hasen auf dem Schoß wieder auf ihr Schaukelpferd.

Isla Dawn
"Was für eine Überraschung! Am, zumindest halboffiziellen, Tag der Freundschaft, werde ich von meinen beiden treusten und ältesten Freunden besucht! Kitty Cat & White Rabbit. Sie waren nie zeitgleich meine Freunde, aber in meiner Kindheit waren sie ein großer Teil meines Lebens. Und das ihr hier seit und das Feuer überlebt habt kann eigentlich nur eine Sache bedeuten... Sie hat euch gerettet."

Beim letzten Teil ihres Satzes verdunkelt sich die Mine von Isla für einen kurzen Moment und sie betont grade das Wort "Sie" wieder recht deutlich. Wer damit gemeint ist, sollte jedem treuen C2C Fan wohl klar sein. Schnell hellt das Gesicht der Schottin aber wieder auf und sie streicht den beiden Stofftieren durch das zerzauste Fell.

.Kitty Cat.
"Das ich überlebe und wieder in dein Leben trete war schon seit Jahren der Plan der Black Witch, zweifellos. Was dieser abgewrackte Hase hier aber soll, ist mir zweierlei."

Im nächsten Moment scheint es so, als hätte Isla Dawn große Probleme damit, den weißen Stoffhasen auf ihrem Schoß zu behalten, da sie stark damit kämpft, ihn in den Fingern zu halten, während dieser wohl recht gern auf das andere Schaukelpferd zu Kitty Cat hüpfen möchte.

.White Rabbit.
"Abgewrackt?! Hast du dich mal im Spiegel angesehen?! Ich bin seit Jahren ein treuer Begleiter von Isla und der Black Witch. Dich hat sie wohl eher aus Versehen gerettet, als sie diese Kisten als Dekoration retten wollte. Also solltest du auch das tun, was Deko so macht... die Klappe halten!"

Nun setzt Isla einen eher strengen Gesichtsausdruck auf und schüttelt energisch den Kopf, während sie den Hasen bestimmt wieder auf ihren Schoß zieht und dort auch recht stramm festhält.

Isla Dawn
"Ich möchte hier keinen Streit! Sie wird einen Grund gehabt haben, euch beide zu retten. Also seit lieber für eure zweite Chance dankbar, bevor ich euch das nächste Mal abfackle! hihi Ich setze euch jetzt nebeneinander, ihr blickt freundlich in die Kamera und wir winken zum Abschied. Verstanden?"

Die Schottin tauscht noch einen ernsten Blick mit ihren beiden Stofftieren aus, bevor sie White Rabbit dann vorsichtig neben Kitty Cat absetzt und in die Kamera blickt. Kaum hat Isla den Blick von den beiden abgewendet "kämpfen" die beiden Stofftiere miteinander und fallen im nächsten Moment auch schon vom Pferd. Ein kurzes Kopfschütteln ist von Isla zu vernehmen, während sie dann aber breit grinsend in die Kamera winkt. Das Licht in der Arena fällt wieder aus und als es anspringt ist der Ring, wie nach jeder Folge Islas Attic, komplett leer.

Byron Saxton: "Also Isla spricht nun auch mit Kuscheltieren?"

Noelle Foley: "Ich fand den Hasen total süß!"

Johnny Curtis: "Die ist so verrückt, da wundert michgar nichts mehr."



~ 01. September. 2021, irgendwo in Idaho Falls ~

.. steht auf dem Big Screen in weißer Schrift mit dem schwarzen Hintergrund. Die Lichter werden gedimmt, die Köpfe richten sich diesem zu. Es dauert nur wenige Sekunden, ehe das Bild dann schließlich eingeblendet wird. Zu sehen bekommt man eine Handyaufnahme, sehr wahrscheinlich von irgendwelchen Fans oder es ist einfach nur eine Reservekamera der c2c, obwohl man sich dabei denken kann, das ersteres wohl zählt. CM Punk mit einer Cape, einem Jogginanzug, ganz in Schwarz fällt ins Bild. Er steht mit den Armen verschränkt, der Blick auf eine weitere Person, AJ Lee. Man hört immer wieder Gesprächsfetzen, kann Sie aber nicht zusammenreimen. Der Filmer selbst unterhält sich allerdings auch.

Filmer: “ Ich dachte die beiden liegen im Streit, wie kann es sein, dass die hier jetzt so miteinander umgehen? „

Person: “ Halt drauf! Halt drauf! Und halt jetzt endlich mal die Klappe! Ich verstehe gar nichts! „

Und damit herrscht auch von den beiden männlichen Personen hinter der Kamera ruhe. Bemerkt man eindeutig, denn das Gespräch zwischen Punk und Lee kann nun mit einigen Unterbrechungen doch aufgenommen werden. Während CM Punk weiter mit den Armen verschränkt die Ehefrau anschaut, ist diese dabei mit den Armen und Händen wild zu artikulieren.

`AJ Lee´
“ .. Und nur deswegen hast du das Haus verkaufen … … du hast die Lage nicht mehr unter Kontrolle! Ich habe meine Rolle … … während du nur die Füße hochlegt … … „

' C M P U N K ': “ Es hat alles super geklap … … und außerdem muss ich Paul noch davon … … also besprechen wir alles weitere Morgen? Ich muss mich eh noch mit … … „

`AJ Lee´
“ … die letzte Chance ist morgen! „

Dann blickt Punk direkt in die Kamera, erkennt die Situation und geht auf das Bild zu. Während im Hintergrund Geschrei entsteht, schreitet der Chicago Made immer weiter auf das Bild zu, ehe das Video dann endet .. besser gesagt abgebrochen wird.

Byron Saxton: "Was war das denn? Haben die beide uns etwa .."

Noelle Foley: ".. alles vorgespielt! Das sieht genau danach aus! "

Johnny Curtis: "Vielleicht ist es auch ganz anders als wir denken. Man konnte ja kaum was verstehen."



letters to my future self

Die Kameras fahren wieder auf den großen Tron vor dem Arenaeingang für die Shows und das Licht fährt abermals herunter, das Szenario ist einladend für eine Geschichtstunde. Oder einen Seelenstriptease. Wie in der Vorwoche erkennt man im gedimmten Raum den neuseeländischen Superstar, namentlich Jay White, dieses Mal aber vor einem Schreibtisch gesetzt und überall geknüllte Zettel. Kraftlos schlägt er die Hand an die Stirn, Schweißtropfen gleiten an den Fingern entlang, fast so als hätte er einen Marathon hinter sich. Jede Mimik ist aus seinem Gesicht vertrieben, fast steinern blickt er auf die letzten Fetzen Papier vor sich.

jay.white
- “Ich bin Jay White. Aber bin ich Jay White? Ich bin’s. Ich bin Jay White. Sie nennen mich Jay White. Aber bin ich es?“ -

Mit wimmernd, fragiler Stimme murmelt er kryptische Ferse und notiert sie zugleich vor sich. Die Federführung wirkt hölzern, als wär jedes Wort schon abertausende Male schon geschrieben worden und so als wärs der letzte Versuch. Kopfschüttelnd blickt er auf den Haufen Papier der vor ihm in die Höhe ragt. Irgendwo da muss er doch zu finden sein, er selbst.

jay.white
- “Ich bin an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiß, wer ich bin, oder wofür ich stehe. Die Leute, die schreien meinen Namen, sie sagen, dass ich das bin. Ich bin verloren, ich weiß verfickt noch mal nicht wer oder was ich bin. Wofür steht Jay White? Die Leute, die wissen’s, sie schreiben, sie sagen was ich machen und tun soll, sie wissen wer ich sein soll, aber wissen sie, wer ich bin?“ -

Hastig wischt er die Hand von der Stirn und entledigt sich dem gesammelten Schweiß von der Handfläche und nimmt dabei natürlich noch unzählige Knäuel mit. Der Neuseeländer lässt den Kopf in den Nacken fallen und blickt an die kahle Decke. So leer, ganz anders als sein innerstes, und dazu diese Unordnung. Wimpernschläge später hängt er abermals über dem Papier.

jay.white
- “Ist das alles hier denn richtig? Ich bin heute morgen aufgewacht und was hab ich als erstes getan? Ich hab den Laptop geöffnet und mir scheiß, verfickte Auftritte von mir angesehen. Was für eine narzisstische Scheiße. Ich suche nach Jay White und schaue wo er verloren gegangen ist. Jay White, der hatte Prinzipien und Grundsätze. Jay White war es egal wie viele scheiß Zeichen sein Instagram Post hat. Jetzt achte ich drauf, dass es zu keinem „Mehr Anzeigen“ kommt. Kein Schwein klickt auf mehr „Mehr Anzeigen“. Fick. Niemand. Bin ich noch Jay White? Ich glaub‘ nicht.“ -

Mit jeder Sekunde verliert er den Glauben in sich und der geneigte Zuschauer fragt sich nur woher. Jay White, der ist vor allem die Summe seiner Auftritte bis zuletzt, doch es war immer jemand in seinem Umfeld. Jay White musste nie alleine sein. Eine Schwäche, die er auch in der letzten Woche schon an sich ausmachen konnte.

jay.white
- “Ich bin all das geworden, was ich nie sein wollte. Wenn ich jemals was anderes war. Ich erinnere mich. Aber erinner ich mich wirklich? Ich kenne den Namen Jay White. Aber wer war Jay White? Den gabs mal. Ich wollte wieder so sein wie ich. Damals als Kairi kam. Also kopierte ich mich selbst. Ich versuchte jeden Schritt so zu machen, wie Jay White ihn machen würde. Aber war ich wieder Jay White? Jetzt, in dem Moment schau ich auf meinen scheiß Bildschirm und sehe Jay White gegen Damian Priest. Aber war das überhaupt Jay White? Der Name stand auf den Plakaten. Aber Jay White ging irgendwo verloren.“ -

Resignierend schreibt er nicht nur einen Punkt, sondern hämmert den mit ganzer Kraft auf den Zettel, so dass er sich für die verbleibenden Versuche schon einen gesetzt hat. Noch einmal liest er jedes Wort, nimmt es auf, reflektiert es. Die Erkenntnis: Bis hierher hat er alles getroffen, so bitter es klingen mag.

jay.white
- “Ich bin verloren. Und das gebe ich ganz offen zu. Ich bin auch nur ein Mensch. Aber bin ich wirklich einer?“ -

Er atmet deutlich hörbar und stellt sich die esoterische Frage.

jay.white
- “Ich bin Jay White. Aber bin ich Jay White?“ -

Switchblade spannt den Bogen zum Anfang seines Schreibens. Die Frage bleibt aber unbeantwortet, nach all dem, was er Revue passieren ließ, hat er noch keine eindeutige Antwort darauf. White schüttelt mit dem Kopf, wohlwissend, dass die Suche weitergeht.

jay.white
- “Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White. Ich bin Jay White.“ -

Punkt. Wie ein Mantra murmelt und schreibt er die Worte. Wenn er es nur oft genug wiederholt, dann muss es doch stimmen, oder? Jay reißt den Zettel aus dem Block.

jay.white
- “Es ist der sechste September Zwanzigeinundzwanzig.“ -

Signiert er als letzte Zeile darunter. Mit der ganzen Hand packt er das Schreiben und knickt es leicht ein, jedoch nicht komplett, kurz bevor er es zu einem Ball formt lässt er ab und eilt aus dem Zimmer.



“Wissen Sie, wenn ich Sie so höre, dann komm ich nicht umhin festzustellen, dass sie präventiv Menschen von sich stoßen, die Ihnen etwas bedeuten.“

Wieder einmal geleiten die Kamerabilder aus der Halle raus, direkt in ein durchs Licht angenehm gedimmte Zimmer, und nimmt sofort eine wohl klingende Stimme mit, die einer Frau gehört, der Ausstattung des Raumes und dem Ambiente nach eine Ärztin. Genauer: Eine Psychologin. Die Stimme klingt wohltuend, zugleich aber bestimmend. Verwunderlich, dass sie aus Mund einer zierlichen, kleinen Frau kommt, mit blonden Haaren, die ganz und gar nicht den Anschein macht, sich auch nur irgendwie durchsetzen zu können. Ihre Aura aber, die ist vernehmbar, auch durch das Fernsehbild. Nur langsam entfernt sich die Kamera vom stoischen Blick der Blonden auf ihre Zettel und schwenkt rüber auf die Récamiere aus Leder.

Adam Cole:
„Is‘ doch absurd. Die komm’ nicht klar damit, dass ich die Nummer Eins bin, und kriegen kalte Füße, und dann geh’n sie. Die paar wenigen, die’s schaffen, die könn‘ sich dann auf den besten Freund freuen, den sie je hatten.“

Da ist er, der zu Therapierende. Woher die Einsicht? Und das trotz all der Uneinsichtigkeit? Der Panama City Playboy ist ein Rätsel, nicht nur in der jüngsten Vergangenheit in der Company, sondern auch in den wenigen Sekunden, die er nun hier aufgenommen wurde. Paradox, wie er sich alldem stellt und dann dennoch alles abstreitet. Er giert nach der Bestätigung, danach dass es nicht so ist, wie die anderen sagen, sondern, dass er recht behält. Unwahrscheinlich, dass eine studierte Psychologin ihm beipflichtet. Das Lächeln des Mannes aus Florida in Richtung der aufgesuchten Ärztin lechzt aber danach, wie eine Katze, die die tote Maus nach Hause gebracht hat. Die Vita an Freunde, die Cole nur in den Jahren in der c2c verschlissen hat, ohne die nicht wenigen Beziehungen, ist länger, als die ein oder andere Biografie eines Kollegen. Bleibt nur zu hoffen, dass er die Liste auch dabei hat. Wieder fällt der Fokus auf die Ärztin. Dr. Sanders.

Doc Sanders:
“Können Sie denn blind eine Telefonnummer wählen, just genau jetzt, von der Sie sagen können, am anderen Ende befindet sich eine Person, die Ihnen vertraut, besser noch, die Sympathien für Sie hegt?“

Ohne jede Emotionen stellt sie ihren Patienten vor eine Aufgabe, an der er sicher zu knabbern haben sollte. Mit Erstaunen dann aber die Feststellung, dass der ehemalige World Champion ohne mit der Wimper zu zucken sein mobiles Endgerät zückt und wie ein Beserker nach einem Kontakt sucht.

Adam Cole:
„Moment.“

Er hat es. Er wählt die Nummer.

thelegitblueprint
"... Hast du dich verwählte oder was?"

... eine weibliche Stimme erklingt und diese klingt erst einmal nicht so als würde die Angerufene so etwas wie positive Gefühle für den ehemaligen World Champion hegen. Das ist doch eigentlich die Bedingung der Psychiaterin gewesen oder nicht? Die Frage, ob sich Adam verwählt haben könnte, klingt auch nicht unbedingt nach einem Scherz - so wie man es vielleicht unter Freunden machen würde - oh nein! Es klingt genauso wie es gemeint ist - vorwurfsvoll und nicht sonderlich glücklich darüber, dass Cole anruft. Natürlich kann die Kamera nicht zeigen, um wen es sich hierbei handelt. Es ist ja lediglich ein Telefongespräch. Es knistert ein bisschen in der Leitung.

thelegitblueprint
"Adam? Hallo? Ich rede mit dir?"

Offensichtlich ist die Person am anderen Ende nicht unebdingt geduldig, was den Anruf von Cole angeht. Nachdem sie sich noch einmal erkundigt hat, dass Adam auch wirklich am Hörer ist, folgt ein genervtes Seufzen von der Angerufenen.

thelegitblueprint
"Verarschen kann ich mich selbst. Ruf mich einfach wieder an, wenn du dir sicher bist, was du von mir willst. Okay? Okay! Ich habe noch andere Sachen zu tun ... Bis dann."

Es scheint so als würde die Person am anderen Ende auflegen wollen.

Adam Cole:
„Sasha..?“

Noch schaffte er es zu intervenieren, scheinbar, zumindest ist noch keine Spur vom Ton der eine beendete Leitung bedeutet. Weniger hörbar aber deutlich sichtbar atmet Cole auf, denn der aufgeblähte Brustkorb baut sich deutlich ab. Seine Augen irren zwischen dem Telefondisplay und seiner Psychologin. Der kleine Erfolg wirkt nach, denn innerlich hat er selbst nicht damit gerechnet, dass Sasha dran geht, wenn er weiter Inne hält, wird dies aber ein sehr unangenehmes Gespräch.

Doc Sanders:
“Ist das Ihr Selbstverständnis? Sie wirkt nicht so, als sei Sie positiv überrascht von ihrem Anruf. Versuchen Sie die Wogen zu glätten, sagen Sie etwas, was sie selten zu Ihr sagen.“

Mit großen Augen folgt Cole den Ausführungen und direkt schlägt das Herz schneller. Vor dem gesitigen Auge kehrt die letzte Berührung mit der Blauhaarigen zurück, die alles andere als gut verlaufen ist. Hätte er doch bloß Kenny Omega angerufen. Auch wenn’s nur in etwa sowas wie eine Freundschaft zwischen den beiden ist, es wäre einfacher gewesen als hier seine eigenen Dämonen zu ergründen.

Adam Cole:
„Ich…“

Stottert es aus ihn heraus.

Adam Cole:
„Ich wollte dir sagen, dass ich kein Problem damit hatte, was wir miteinander hatten… gern geschehen.“

Ein abschließendes Nicken, als sei es das aufrichtigste Kompliment jemals gewesen, welches er da formuliert hat. Erstaunen und Unverständnis hingegen bei der Expertin. Hochgezogene Augenbrauen inklusive.

Doc Sanders:
“Ist das Ihr Ernst?“

Flüstert sie. Ihre Sprachlosigkeit ist schon überraschend. Und Sasha hat sich noch nicht einmal zu Wort gemeldet.

Man kann Stille hören am anderen Ende des Telefons. Es scheint so als würde nur das übliche Rauschen des Signal-Rausch-Verhältnisses, was dafür sorgt, dass man noch hören kann, dass Sasha nicht schon längst aufgelegt hat. Die Blauhaarige, die nur via Stimme zugeschalten ist, scheint sprachls darüber zu sein, was Cole ihr gerade entgegengepfeffert hat. Dafür - und nur dafür - hat er sie jetzt anrufen und stören müssen? Dann kann man ein Seufzen von Sasha vernehmen, die offensichtlich nach Worten sucht, um das hier zu beschreiben.

Sasha Banks
"Kein Problem damit? Ich weiß nicht, ob du getrunken hast, aber offensichtlich kannst du dich nicht daran erinnern, was du das letzte Mal zu mir gesagt hast."

Auf welche Situation Sasha hier anspielt, ist natürlich eindeutig und wer die Shows regelmäßig verfolgt hat bis hierher, sollte wissen, worum es geht. Cole hatte der ehemaligen Championesse schließlich offenbart, dass er sie liebt. Und jetzt? Jetzt ist das alles wieder vergessen oder was? Eigentlich sieht das Cole doch ähnlich.

Sasha Banks
"Und dem Mäuschchen im Hintergrund kannst du schöne Grüße von mir bestellen."

Natürlich hat Sasha die Frauenstimme der Ärztin gehört, wenngleich sie diese nicht zuordnen kann. Eine Frauenstimme im Zusammenhang mit Adam Cole ist aber durchaus einfach zu interpretieren. Hörbar holt Sasha noch einmal Luft.

Sasha Banks
"Weißt du, Adam, ich habe gedacht, dass du das eine einzige Mal wirklich aufrichtig warst. Ich dachte das wirklich."

Cole plustert sich auf, im Augewinkel jedoch zeigt sich der erhobene Zeigefinger der promovierten Psychologin, als hätte sie zuerst ein Hühnchen mit dem Legit Boss zu rupfen. Ihre Worte galten immerhin auch ihr, trotz aller Unklarheiten die bestehen. Der Panama City Playboy sackt in die Lehne der Liegecouch und beobachtet die erfahrene Doktorin.

Doc Sanders:
“Entschuldigen Sie Miss Banks, Sanders mein Name, und nicht irgendein Mäuschen. Genauer bin ich Psychologin im Auftrag der c2c und soll die Verhaltensweisen von Mister Cole studieren. Ihre Worte aber, gepaart mit der emotionalen Ladung, würden mich interessieren. Hätten Sie Lust unserer nächsten Sitzung beizuwohnen?“

Erst skeptisch dann verdutzt, schnell schießt er auf und fühlt sich hintergangen. Bis eben war es noch sein „Safe Space“ und nun soll er doch direkt mit der bitterernsten Wahrheit konfrontiert werden in Form der Frau, die ihn zuletzt abgewiesen hat? Natürlich hat er einen nicht unbeträchtlichen Anteil daran, aber hier geht es doch um Adam Cole, oder?

Adam Cole:
„Was genau soll das bringen hm? Ich hab Ihnen doch alles gesagt, was Sasha über mich sagt.“

Wie viel Wahrheitsgehalt diese Aussagen jedoch hatten, kann gern angezweifelt werden.

Sasha Banks
"Psychologin oder Psychiaterin oder sowas? Interesting. Das macht meine Aussage nicht weniger wahr. Adam steht auf Akademikerinnen ..."

Es sollte damit wohl klar sein, auf wen und was die Blauhaarige hier eigentlich anspielt. Natürlich auf Britt Baker, die ihres Zeichens natürlich auch Akademikerin war - und das könnte nicht ferner von dem sein, was Sasha eigentlich ist. Sie hatte die Schule abgebrochen, um Pro Wrestlerin zu werden und hatte niemals eine Universität auch nur von innen gesehen. Dementsprechend könnte Banks wohl nicht anders denken als dass Cole schlussendlich wieder seinem ihm von ihr angedichtete Typ Frau gefolgt ist und sich abermals eine hochgebildete Frau geschnappt hat, wenngleich er ihr vor einigen Wochen sogar seine Liebe gestanden hat.

Sasha Banks
"Ich soll bei diesen Sitzungen dabei sein? Keine Ahnung, was das bringen soll ..."

Durch ihren Kopf schießt in diesem Moment aber eine Sache - es ist für Adam und nur für Adam. Vielleicht hat die gute Dame Recht. Vielleicht sollte Sasha es versuchen. Und ist das nicht schon so etwas wie ein Liebeseingeständnis in die Richtung von Cole? Vielleicht könnte man es auch so interpretieren.

Sasha Banks
"Hmm ... okay, ich werde da sein."

~Fade Out~

Byron Saxton: "Sasha und Adam zusammen bei einer Psychiaterin? Irgendwie hat das doch sowas von Paartherapie oder sehe ich das falsch?"

Noelle Foley: "Da haben sich aber zwei gesucht und gefunden."

Johnny Curtis: "Cole hat sich die süße Ärztin doch hoffentlich nicht ohne Grund herausgesucht ..."



OPENER
SINGLES MATCH
Sting vs. Mustafa Ali

Writer: ???



Mustafa Ali kommt unter gemischten Reaktionen in den Ring und lässt sich von den Fans feiern. Dabei hat er immer ein dickes Grinsen im Gesicht, weil er einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinem Gegner hat. Denn im Gegensatz zum Stinger ist er ein junges Nachwuchstalent, dass seine gesamte Karriere noch vor sich hat und das kann er ausnutzen - denkt er jedenfalls. Während er sich in der Mitte des Rings positioniert, wird er angekündigt.

Melissa Santos: "The following Countest is getting for One Fall" ONE FALL! "Making his way to the ring... from Bolingbrook, Illinois... Mustafaaaaa AaaaAliiiiiiiiiiiiiii!"

Sofort geht es weiter.



Beinahe 3 Minuten lang bekommen die Zuschauer nichts weiter zu hören, als eine grauenvolle Stimme, die die Probleme eines geisteskranken Promis wiedergibt, der von seinem gesamten Leben fertig gemacht wird und so langsam immer weiter den Verstand verliert. Das bekommen wir nur zu hören, da es hier keine Möglichkeit gibt, Videos einzubinden, die erst ab einer bestimmten Minute losgehen, aber das zeigt uns auch das genaue Bild des Mannes, der hier nun die Stage betritt, nachdem der Aufbau der epischen Dark Knight Music von Hans Zimmer beendet ist und diese aus den Boxen ertönt. Und er kommt wirklich mit einen riesigen BANG auf die Stage. Ein heftiges Feuerwerk verströmt und Vorne und auf der Bühne befindet sich die Legende, das Insane Icon, der STINGER!

Trotz seiner grotesken Gesichtsbemalung ist der Stinger dieses mal beachtlich normal gekleidet. Völlig ernst erscheint er mit einer schwarzen Lederjacke, einer schwarzen Lederhose und schwarzen Stoffhandschuhen mit Skelettmustern in der Halle und tänzelt nahezu schon verspielt in Richtung Ring. Dabei blickt er mit verstörten Augen immer wieder durch die Zuschauer, als auch auf seinen Gegner im Ring und liebt die Stimmung, welche in der Halle herrscht.

Melissa Santos: "And his Opponent... From Omaha, Nebraska ... Weighing in at 251 Pounds... He is the Insaaane Icooooon... This is STIIIIIIIING"

Am Ring angekommen erklimmt er diesen in einer Schnelligkeit, wie sie eine Schlange drauf hat, wenn sie nach der Maus greift und erklimmt das Tournbuckle von außen, um sich den Zuschauern noch einmal in voller Pracht zu zeigen. Nachdem dies erledigt ist, springt er in den Ring und schaut noch einmal mit Augen in die Kamera, die genau zeigen, was für ein geisteskranker Freak der Stinger doch ist.

Seine Jacke entledigt er sich vor dem Match, indem er sie über den Ringseilen einen Worker geben möchte, doch man erkennt, dass er nur mit diesen spielt. Er tut so, als würde er sie fallen lassen und lässt sie doch nicht los. Das ganze geschieht ganze 3 mal, ehe der Worker endlich die Möglichkeit erhalten konnte, die Jacke zu erlangen und erst dann wendet der Stinger sich seinen Gegner zu.

DING DING DING

Es dauert garnicht lange, bis der Gong ertönt und das erste Match des heutigen Abends gestartet wird. Sofort geht es ein einen ersten Lock Up der beiden Kontrahenten, den der fast 15CM größere Stinger natürlich mit aller Leichtigkeit für sich entscheiden und sich sofort Mustafas Arm krallen und diesen verdrehen kann.



Dabei setzt der Stinger so viel Power ein, dass er Mustafa sogar auf die Knie zwingt und den Arm immer und immer weiter verdreht. Mustafa schafft es zwar, wieder so langsam auf die Beine zu kommen, muss aber in die Seile gehen und diese als Hilfsmittel benutzen, um sich aus dem Griff zu befreien. Durch den Schwung der Seile befördert sich Ali selbst durch den Ring, geht in die gegenüberliegenden Seile, kommt auf den Stinger zurück, welcher sich jedoch sofort auf die Matte wirft, sodass Ali über ihn drüber springt und wieder in die Seile rennt. Erneut kommt Ali auf den Stinger zurück, der ihn nun jedoch einfach mit Leichtigkeit packt und mittels Hip Toss zurück auf die Matte pfeffert. Sofort steht Ali wieder auf, man kann jedoch seinen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck ansehen, dass ihm diese Aktion nicht gut getan hat. Er taumelt etwas auf den Stinger zu, welcher ihn sich wieder packt und erneut mit einen Hip Toss vor sich auf den Boden wirft und dort erneut seinen Arm in einer Armbar in Gefangenschaft nimmt. Laut und verrückt kann der Stinger nicht anders, als dabei zu lachen, was wieder zeigt, was für ein geisteskranker Freak er doch ist, während Mustafa wieder versucht, mit aller Kraft auf die Beine zu kommen und dies ihm auch gelingt. Erneut geht Ali in die Seile doch dieses Mal ist es der Stinger, den er durch den Schwung dieser durch den Ring rennen lässt. Sting rennt in die gegenüberliegenden Seile, kommt auf Ali zurück, der sich ihm entschlossen in der Ringmitte entgegen stellt, jedoch von einen wirklich harten Shouldertackle sofort weg gestoßen wird. Gegen ein solches crazy Monster wie dem Stinger hat Ali nicht so leichte Karten. Selbst Hassan muss etwas nach Oben blicken, um den Stinger in die Augen zu schauen und der Arabian American ist nun alles andere als klein. Etwas angeschlagen krabbelt Ali in die Ringecke und versucht, dort wieder auf die Beine zu kommen, doch gibt dadurch auch ein wehrloses Ziel für das Insane Icon ab, der einfach nur angerannt kommt und brutal seinen Ellenbogen mitten gegen die Brust des Prinzen donnert. Mehrere harte Schläge in die Magengegend folgen darauf, bevor es für Mustafa mit einen Whip In in die gegenüberliegende Ringecke geht.



Sofort kommt der Stinger hinterher gelaufen, während Ali gegen das Tournbuckle prallt, der Stinger holt aus und kickt stark gegen die Kniekehle vom Ali, sodass dieser rückwärts über das Bein des Stingers fällt und auf der Matte landet. Aua! Schnell wird Ali wieder aufgestemmt und wieder mit einen Whip In in die Ringecke befördert und wieder prallt er dagegen, während der Stinger ihn hinterher gelaufen kommt und wieder holt der Stinger zu einem unglaublichen Kick gegen die Kniekehle von Ali aus und befördert ihn schon wieder auf die Matte. Dort schnappt er sich dieses Mal das Bein von Ali und tritt wieder hart gegen dessen Kniekehle, bevor er ihn wieder aufstemmt und erneut dagegen kickt. Der Stinger versucht hier, alle seine Angriffe auf einen Punkt seines Gegner zu setzen, damit dieser dort stark eingeschränkt wird. Das ist ziemlich schlau, auch wenn man vom Stinger so etwas wohl nie erwartet hätte. Whip In in die Ringecke erneut, dieses Mal kommt er Stinger schneller auf Ali zugelaufen, doch dieses mal schafft es Ali auszuweichen, sodass der Stinger in der Ecke landet und dort einen heftigen Chop auf seiner Brust fressen muss, Ali schlägt zum ersten Mal zu. Sofort sprintet er in die gegenüberliegende Ringecke, dreht sich wieder um und läuft auf den Stinger zu, der dieses Mal jedoch selbst ausweichen kann, nun selbst auf Ali zugerannt kommt, der jedoch in der Ringecke abspringt und mit einer wunderbaren Rolle über den Stinger drüber rollt und hinter ihn auf den Beinen landet. Ali geht in die Seile, der Stinger stellt sich ihn in den Weg und wirft sich wieder auf die Matte, doch dieses Mal springt Ali zwar über ihn, doch macht in der Luft eine Rolle und stößt sich mit den Händen auf der Matte ab, um sich abzubremsen, auf den Beinen zu landen und anschließend wieder abzuspringen und einen phänomenalen Backflip in der Luft zu zeigen. Mustafa Ali ist ein Highflying Cruiserweight wie er im Buche steht und mit so einer Aktion schafft er es sogar, mehrere Yubelchants der Fans zu generieren. Als der Stinger wieder auf den Beinen steht, geht Ali wieder sofort in die Seile, kommt auf den Stinger zu, springt ab und befördert diesen mit einen atemberaubenden Huricanrunna auf die Matte, um sich dadurch hier die Führung zu holen. Sofort wird der Stinger wieder genommen und mit einen Whip In in die Seile befördert, an denen dieser sich jedoch festhält und laut lachend auf Ali blickt. Dieser kommt leicht wütend auf den Stinger zugerannt, wird von diesen jedoch einfach nur genommen und über sich drüber aus den Ring hinaus katapultiert. Das sind mindestens 2 Meter Höhe, die Mustafa Ali hier heraus gefallen ist. Das kann nicht gut gewesen sein. Mt einen Gesichtsausdruck, der einen wundern lässt, ob der Stinger überhaupt weiß, wo er sich gerade befindet, verlässt dieser den Ring, packt sich Ali und hämmert dessen Schädel auf die Barrikade und anschließend auf die Ringtreppe, die ganze Zeit weiter lachend. Den Schädel Alis weiterhin im Griff läuft er mit diesen etwas um den Ring, nimmt ihn sogar zärtlich in den Arm und tänzelt etwas mit ihm, bevor er dessen Schädel wieder gegen die dieses mal andere Ringtreppe pfeffert. Nun lässt er ihn endlich gehen, rollt sich in den Ring zurück nur um sofort wieder heraus zu rollen und den Ringrichter dadurch zu zwingen, den Countout von Vorn zu beginnen. Er packt sich Ali an den Arm und feuert ihn mit aller Kraft gegen die Ringbarrikade, über welche er auch fast komplett drüber geflogen wäre. Anschließend wird Ali wieder genommen und zurück in den Ring gerollt. Es ist unglaublich, wie stark der Stinger dieses Match hier dominiert. Im Ring zurück folgt ein starker Schlag mit dem Ellenbogen in Mustafa Alis Magen, bevor es in das erste Cover des Matches geht. Der Ringrichter ist sofort zur Stelle.

ONE
T

Doch Ali schafft es noch, sich zu befreien. Dennoch sieht es alles andere als gut für ihn hier aus. Im Gesicht des Stingers kann man gut erkennen, dass er nur wenig erfreut darüber ist, dass Ali hier einfach rausgekickt hat. Mehrere harte Schläge mit den Ellenbogen folgen auf den noch immer am Boden liegenden Mustafa Ali, der sich jedoch beachtlich gut mit einen einzelnen harten Kick gegen den Kopf des Stingers wehren und diesen damit von sich weg stoßen kann. Der Stinger dreht sich einmal um die eigene Achse, kommt anschließend wieder auf Ali zu und bekommt einen erneuten starken Kick mitten gegen das Kinn ab. Ali zerrt den Stinger an den Beinen, sodass dieser nach Hinten auf den Rücken fällt, dreht sich so um, dass er mit den Rücken in der Ringecke steht und hämmert den Stinger mit einen schönen Catapult hart in eben diese Ringecke, gegen welche er stark gegen gedonnert wird. Anschließend springt Ali schnell wieder auf die Beine, packt sich den Arm seines Gegner und befördert diesen mit einen Whip In in die gegenüberliegende Ringecke, gegen welche der Stinger hart gegen knallt, auf Ali zugelaufen kommt und diesen einfach mit einer starken Clotheline auf die Matte donnert!



Egal wie viel Mustafa Ali hier gegen das Icon zeigt, es kommt wirklich immer wieder zurück und lässt es nicht zu, dass es auch nur einmal im Nachteil steht. Da zeigt sich das unglaubliche Wissen und die Erfahrung, die diese Legende im Wrestling besitzt. Schnell wird Ali vom Stinger wieder genommen und mit einen Whip In in die Seile befördert. Sofort kommt Ali zurück gerannt, der Stinger wirft ihn Pop Up like hoch, doch Ali lässt sich nach Hinten fallen, sodass er waagerecht in der Luft liegt und attackiert den Stinger mit einen wunderbaren Dropkick, der diesen zurück stößt und aus den Ring befördert.



Sofort blickt Ali auf den Stinger außerhalb des Rings, nutzt diesen Moment so gut er es nur kann, rennt los in die Seile, bremst aber mitten im Lauf ab, als er bemerkt, dass der Stinger versucht so schnell er nur kann wieder zurück in den Ring zu kommen. Ali sprintet auf Sting zu und tritt ihn so brutal, dass dieser wieder unter den Seilen nach draußen rollt, dann rennt Ali wieder in die Seile, kommt auf den Stinger zugerannt und Suicide Dive durch die Seile! Dieser sitzt perfekt und hämmert den Stinger hier hart um. Und je länger das Match hier andauert, desto mehr scheinen die Fans hinter Ali zu stehen. Selbst jetzt wo etwas passiert, womit wir nun wirklich nicht gerechnet hätten. Auf der Stage steht Muhammad Hassan! Der gezwungene Partner des Stingers erscheint hier auf der Stage und kommt mit wütenden Gesichtsausdruck zum Ring gelaufen.



Ali sieht das natürlich und lässt einige wütende Hasstiraden auf Hassan fliegen, der jedoch ebenfalls verbal dagegen kontern kann und so entsteht ein kleiner, aber feiner, verbaler Konflikt hier mitten im Match! Doch der klügere gibt nach und in seinen Augen ist dies wohl Mustafa Ali, da dieser Hassan den Rücken zudreht und sich wieder in den Ring begibt. Die Augen aber immer etwas nach Hinten gerichtet, um vorbereitet für einen möglichen hinterlistigen Angriff Hassans zu sein. Im Ring angekommen, will er sofort auf den wieder auf den Beinen stehenden Stinger gehen, der jedoch mit einen einfachen Back Elbow blocken kann und Ali zurück taumeln lässt. Ali dreht sich, kommt wieder auf den Stinger zugelaufen, doch wird mit einen harten Schlag sofort in die Ringecke katapultiert. Dort kommt der Stinger auf Ali zugerannt, der jedoch dieses Mal gut ausweichen und durch die Seile fliehen kann, sodass der Stinger in die Ecke knallt und sofort einen schönen Enziugiri-Kick über die Seile von Mustafa Ali gegen den Kopf abbekommt. Der Stinger taumelt etwas zurück, Ali geht wieder in den Ring, kommt auf ihn zu und Lariat! Egal wie viel Mustafa Ali hier in diesem Match bringt, der Stinger schafft es wirklich immer und immer wieder, weiter die Oberhand zu behalten. Er hämmert Mustafa Ali einfach mit einen harten Lariat out of Nowhere auf die Matte, zerrt ihn wieder hoch, verpasst ihn einen harten Kick in die Magengegend und hämmert Ali mit einen blutrünstigen DDT auf die Matte, der Ali dazu zwingt, den Ring fürs Erste verlassen zu müssen. Und nun ist der Stinger es, der Ali alles heimzahlt, was dieser ihn angetan hat. Er blickt auf Mustafa außerhalb des Rings, geht genauso wie dieser vorhin in die Seile, kommt auf Ali zugerannt und zeigt ebenfalls, genauso wie sein Gegner, einen wunderbaren Suicide Dive trough the Ropes gegen Mustafa Ali und hämmert diesen brutal von sich weg. Doch nimmt den Stinger nun etwas seine Aufmerksamkeit. Denn seinen Partner Hassan entdeckt er jetzt erst. Freudig wie ein kleines Kind springt der Stinger wild herum und umarmt seinen Tag Team Partner, der zuerst versucht, das alles zu ertragen, ihn dann aber doch ermahnt, dass er sich gefälligst weiter auf das Match konzentrieren soll. Es dauert jedoch eine Weile, bis er den Stinger davon überzeugen kann und dieser sich wieder Ali schnappt und diesen zurück in den Ring rollt. Dort folgt der Stinger nicht direkt, sondern klettert auf das dritte Seil in der Ringecke. Er setzt an, springt ab, doch Ali schafft es, auszuweichen, sich abzurollen, auf die Beine zu kommen und den Stinger mit einen heftigen Superkick mitten in die Fresse auf die Knie zu strecken. Es dauert etwas, bevor der Stinger wieder hoch kommt, aber er hat seinen Halt nicht verloren und ist nicht umgefallen. Der Stinger steht wieder, Ali geht in die Seile, kommt von Hinten auf ihn zugerast, springt ab und hämmert den Stinger nun mit einen bestialischen Reverse Hurricanrunna rückwärts nach Hinten direkt auf den Schädel und geht sofort in sein erstes Cover. Mustafa Ali ist on Fire jetzt.

ONE

Doch auch der Stinger schafft es, schnell wieder aus dem Cover heraus zu kommen. Angriffe gegen einen bereits kaputten Kopf sind wohl weniger effektiv, als sie eigentlich sein sollten. Wie wild tritt Mustafa Ali wütend auf den Stinger am Boden ein, bevor er ihn wieder auf die Beine zerrt und mit einen Whip In in die Ringecke befördert. Sofort kommt Ali schnell auf den Stinger zugerannt, der jedoch einfach nur sein Bein hebt, gegen das Ali gegen stößt. Der Stinger rollt sich auf Ali zu, packt ihn sich und rollt ihn in ein schnelles und überraschendes weiteres Cover ein.

ONE
TW

Doch auch hier schafft es Mustafa Ali noch schnell, wieder heraus zu kommen. Muhamad Hassan schaut sich das alles interessiert von draußen an und umrundet dabei langsamen Schrittes den gesamten Ring. Es ist noch immer unklar, warum er hier ist. Beide Superstars stehen so schnell sie nur können wieder auf und Mustafa Ali scheint dabei sogar so schnell zu sein, dass er sofort wieder den ersten Move ansetzen kann. Er packt sich den Stinger am Schädel und will ihn mit einen Reverse STO auf die Matte knallen, doch der Stinger kann sich mit Leichtigkeit aus dem Griff befreien, indem er mehrmals seinen Ellenbogen gegen Mustafas Schädel hämmert, wirft Ali in die Seile, umschlingt ihn und stemmt ihn auf das mitlere Ringseil und MERRIE HELL!!! Wie aus dem Nichts knockt der Stinger Mustafa Ali mit seinen Whiplash Neckbreaker from the second Rope aus und hämmert ihn auf die Matte. Sofort folgt das Cover und das sollte wohl nurnoch reine Formsache sein. Der Ringrichter ist zur Stelle und zählt.

ONE
TWO
THR
NEIN

WAS? Da ist jemand in den Ring gesprintet und hat sich auf das Cover geworfen, um es zu unterbrechen! Das ist... Das ist Mansoor! Mansoor Al-Shehail ist hier in aller letzter Sekunde zum Ring gestürmt und attackiert hier den Stinger wild und rettet dabei Mustafa Ali vor der Niederlage. Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen, dass beinahe jeder arabische Wrestler mit M anfängt? Schnell versucht der Stinger aufzustehen und zu realisieren, was hier Sache ist, aber Mansoor kommt bereits auf ihn zugeflogen und rammt ihn hart seinen Ellenbogen in die Fresse. Es ist zwar nobel von ihm, dass er Mustafa Ali helfen wollte, aber durch diese Aktion bleibt den Ringrichter nichts weiteres übrig, als Mustafa zu disquALIfizieren, sodass der Stinger dieses Match gewonnen hat. Das hält die beiden Araber aber nicht davon ab, weiter auf den Stinger einzuprügeln.



Mehrere harte Chops und Forearmpunches von Mansoor fliegen auf den Stinger, gefolgt von einen blitzschnellen Step up Enziugiri, mit welchen das Insane Icon auf die Knie fällt. Muhammad Hassan jedoch schaut sich das ganze schlicht nur von außen an und denkt scheinbar nicht daran, seinen Partner zur Hilfe zu kommen. Das ist genauso wie letzte Woche, wo Hassan attackiert wurde und der Stinger keinen Finger gerührt hat, ihm zu helfen. Eine Hand wäscht die andere wie es scheint. Der Stinger gibt alles, um sich zu wehren, kann Mansoor von sich weg schubsen und in die Seile befördern. Mansoor kommt auf ihn zurück, der Stinger wirft ihn erneut Pop Up like in die Lüfte und hämmert so stark es nur geht seine Faust den fallenden Mansoor in die Fresse, doch bevor er weiteres machen kann, kommt von der anderen Seite Mustafa Ali angeflogen. Dieser hat in der Zwischenzeit die Ringecke erklommen, springt auf den Stinger zu und rammt ihn mit einen meisterlichen Tornado DDT auf die Matte. Dieser Aufprall war so heftig, dass der Stinger auf der Matte abfedert und wieder hoch auf die Beine kommt, aber sichtlich benommen ist. Er wird von Mansoor von der anderen Seite aus gepackt und dieser hämmert den, ebenfalls mindestens weinen Kopf größeren, Stinger mit einen einzigartigen Reverse DDT auf die Matte, wo er erst einmal liegen bleibt wie es scheint. Mehrere dutzende Kicks folgen von den beiden Arabern auf den Stinger, solange bis etwas passiert, womit wohl wieder niemand gerechnet hätte. Muhammad Hassan steigt in den Ring und attackiert Mansoor und Mustafa. Hassan eilt doch seinem Partner zur Hilfe. Die Fans in der Halle haben eine gemischte Reaktion auf die Angelegenheit und sind viel mehr vor Überraschung verwirrt. Hat sich Muhammad Hassan wirklich so stark geändert, dass er jetzt sogar seinen Partner akzeptiert? Das ist unglaublich. Aber Hassan räumt hier verdammt gut auf. Mit einen Schlagring um die Faust gesetzt schlägt er von Hinten auf Mustafa Ali ein und verpasst auch gleichzeitig dazu Mansoor eine heftige Platzwunde auf der Stirn und katapultiert diesen sofort aus dem Ring heraus. In aller Ruhe packt er sich Mustafa, umschlingt dessen Kopf und BLACKOUT! Wie ein totes Reh wird Mustafa Ali heraus gerollt und damit der Ring gesäubert. Und während Mansoor versucht, seinen guten Freund zu stützen und die beiden stark angeschlagenen Araber die Halle verlassen, steht Muhammad Hassan mit einen teuflischen Blick in den Augen im Ring und schaut seinen beiden... Kann man Landsmänner sagen? Nach, während der Stinger so langsam es auch wieder schafft, auf die Beine zu kommen. Hier wird wohl noch lange nicht das letzte Wort gesprochen sein. Aber das so unpassende Team aus dem Stinger und Hassan scheint immer mehr zusammen zu finden könnte man meinen. Man darf gespannt sein, wo das noch hinführen wird.

Here is your winner by disqualification: STTTIIIINNNGGG!



Noelle Foley: "Diese Sache ist noch nicht vorbei und ich will mir gar nicht ausmalen,in was für einem Chaos das enden könnte."

Byron Saxton: "Mustafa hat es auf Hassan und seinem Partner abgesehen und wird nicht ruhen, bevor er sein Ziel erreicht hat, doch werden seine Opfer sich nicht kampflos geschlagen geben."

Johnny Curtis: "Muhammad und Ali sollten sich zusammentun, denn der Teamname wäre ja schon quasi gegeben. Ha ha."



Als das Productionteam in den Backstage Bereich schaltet, ist direkt die Tür von Brandi Rhodes im Sichtfeld. Zu erkennen an dem obligatorischen Schild daran. Eingetreten wird aber nicht, die Tür öffnet sich und jemand tritt heraus. Noam Dar, "Superstar", so war vor einiger Zeit noch der Spitzname.

Letzte Woche hatte er das für ihn und auch diverse Fans völlig unfaire "Rematch" um die World Championship verhauen und damit seine Chance auf den Title vorerst verwirkt, dennoch sieht er dabei recht entspannt aus. Wut, ein hochroter Kopf, Dampf aus den Ohren, nichts davon ist zu erkennen. Dass er das Match verlor, ist derweil kaum ein Wunder. Er musste schließlich nicht gegen einen, sondern diverse c2c Superstars antreten in einem Gauntlet Match und damit nicht genug kehrte der völlig wahnsinnige Samuel Shaw in den Ring zurück und machte seine Präsenz spürbar, indem er schlussendlich auch gewann. So wie der Schotte allerdings aussieht hat er schon das nächste Ass im Ärmel und Brandi wieder an seine Hand, um daraus zu fressen. Oder? Eine Frage, auf deren Antwort man wohl erstmal warten muss, denn es tritt eine weitere Person ins Bild. Glänzende, lange, braune Haare liegen auf den Schultern eines in ein türkisfarbenes Neckholder Sommerkleid gekleideten Körper. Dem eingefleischten c2c Zuschauer dürfte schon schwanen, wer diese junge Dame ist die noch mit dem Rücken zur Kamera steht. Die Hände in die Hüften gestemmt bleibt sie stehen und ein markanter britischer Akzent erhellt die Stille.

>>Zoe Lucas<<
"Da bist du ja… ich habe dich schon überall gesucht. Warst du schon bei Brandi? Ich hoffe du hast ihr mal deutlich gemacht, dass die Aktion in der letzten Woche absoluter Schwachsinn war. Dich in dieses Match zu werfen, um den Titel zurück zu gewinnen, der dir eigentlich nie auf faire weise genommen wurde. Und dann auch noch diesen verrückten Sam Shaw zurück zu bringen. Brandi muss doch vollkommen von Sinnen sein…"

Ja, es ist unverkennbar Noams aktuelles „Spielzeug“ Zoe Lucas, die hier einmal mehr ihrem Frust Luft macht und dank eines Kameraschwenks kann man nun auch die deutlich verärgerten Gesichtszüge sehen. Verständlicherweise ist sie verärgert, scheint das Glück der letzten Wochen doch nun langsam schon wieder zu verfliegen. Weder konnte ihre Freund sich den c2c World Title zurück erobern, noch konnte sich ihre Verbündete gegen Oblivion Sasha Banks nicht in ihrem Match gegen Shotzi Blackheart durch setzen. Und um das Fass noch vollkommen zum Überlaufen zu bringen das es die „grünhaarige Kakerlake“ auch noch geschafft ihr zwei Schwestern Rosemary und Circe zurück in die c2c zu bringen. Es könnte also aktuell kaum schlechter für Zoe laufen. Entsprechend ist die Hoffnung groß, dass zumindest an der World Titel Front sich noch einmal eine neue Chance ergibt und Noam hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht hat.

Bevor Noam aber antwortet nimmt er mit Schlafzimmerblick und grinsend ihre beiden Hände und sieht ihr dann tief in die Augen. Wenn er diesen selbstsicheren und selbstgefälligen Blick im Gesicht hat, dann muss man vorsichtig sein. Zumindest wenn man nicht auf seiner Seite steht. Denn ohne Grund ist SPRNVA11 nicht heiter.

NOAM DAR: » Ist sie. Aber die richtige Art von "von Sinnen". «

Ein kurzer Schmatzer auf die Lippen der Britin. Ja, wäre Brandi eine normale, bodenständige Karrierefrau, dann würde sie wohl kaum irgendwelche Hinterzimmerdeals mit Noam Dar und ähnlichen Konsorten aushandeln. Dennoch ist es merkwürdig. Hat Noam nun eine weitere Chance bekommen? So wie er aussieht, müsste man ihm den Titel kampflos zurückgeben. Aber würde Brandi so weit gehen? Vor allem, wenn´s ihren früheren Verbündeten, Sam Shaw, betrifft?

NOAM DAR: » Zoe, wir sind zurück. Wir sind zurück, Baby! «

Zurück!? Er könnte jetzt sagen was genau er meint, aber er entscheidet sich bewusst dafür, sie zappeln zu lassen. Unsicherheit bei einer Frau findet er schließlich durchaus attraktiv.

Eigentlich noch immer ziemlich in Rage über die vergangenen Entscheidungen von Brandi Rhodes, wird sie fast schon etwas von dem Verhalten von Noam Dar überrascht. Konnte es wirklich sein, dass Brandi zu Sinnen gekommen ist und ihren Fehler bezüglich des World Title Matches bereinigen? Noch kann sie den Titel nicht in den Händen von Dar sehen… oder um seine Hüften, doch dieser überschäumenden Euphorie des Schottens zu folge muss sie ihm einen großen Gefallen getan haben und somit lockert sich auch etwas das Gemüt von Zoe.

>>Zoe Lucas<<
"Sie hat also ihren Fehler eingesehen? Ich hoffe du hast dich nicht mit irgendetwas irrsinnigem abspeisen lassen. Alles andere, als dass man Shaw den Titel wieder ab nimmt und dir überreicht ist inakzeptabel. Du bist die Spitze des c2c Rosters und solltest als diese auch den höchsten Titel tragen."

Noam Dar und sich abspeisen lassen… gut, vielleicht hat Zoe den Schotten selbst nach den vergangen Monaten noch nicht vollkommen durchschaut, denn ein Noam Dar lässt sich von Niemandem abspeisen. Mit erwartungsvoller Miene sucht sie den Blick ihres Freundes und hofft, dass sie mit ihrer Vermutung richtig liegt.

NOAM DAR: » Vergiss den Titel. «

Nun lässt er ihre Hände los und greift ihren Kopf, wobei ihre Wangen Zoe Lucas einen Fischmund verpassen.

NOAM DAR: » Du bist so süß wenn du dich in Rage bringst für mich! Weißt du das!? «

Er scheint wirklich gute Laune zu haben, das lässt sich bemerken. Dabei ist ein gut gelaunter Noam Dar in den letzten Wochen und Monaten durchaus zu einer Rarität geworden, denn seit dem Titelverlust und dem Verrat von Chris Jericho trug er ein Gesicht wie bei sieben Tagen Regenwetter. Noam lässt von ihrem Gesicht ab, nicht ohne ihrem Näschen noch einen Stupser mit dem Zeigefinger zu geben.

NOAM DAR: » Der Circle. Der Circle, Zoe. Vergiss Chris Jericho, vergiss Samuel fackin' Shaw. Jericho ist fort und wer weiß ob er seinen Verräterhintern jemals wieder hierher wagt. Von nun an übernehmen wir den Circle, als alleinige Besitzer. Muss nur noch eine geeignete Location finden, mich kriegen keine zehn Pferde nochmal ins Le Loungé. Außer mit Benzinkanister und Streichholz. «

Über letzteres hatte Noam wirklich nachgedacht und mit seinen Jungs debattiert. Dass der Laden noch steht und er so sarkastisch darüber spricht dürfte wohl Antwort genug sein. Das Le Loungé ist aus dem Schneider.

NOAM DAR: » Brandi und ich haben einen neuen Deal ausgehandelt. Das Geld läuft und Kip und Ridgey sind auch am Start. Du hast zwar recht mit dem was du sagst, aber diese Company verdient mich nicht. Und diese undankbaren Leute im Publikum und auf Instagram und Twitter genau so wenig. Ich komm' wieder, wenn mit dem neuen Circle alles geklärt ist. Und wenn Shaw we-... naja. Wenn der Circle steht, eben. «

Da hätte er vor seiner Freundin ja beinahe das Gesicht verloren! Glück gehabt! Die Bedenken mit Samuel Shaw in einen Ring zu steigen sollen nämlich schön im Tresor seines Hirnes bleiben. Noam hat vieles getan in seiner Karriere. Nicht zuletzt war er von Bryan Danielson beinahe erschossen sowie gehängt worden. Aber einen Bryan Danielson konnte man wenigstens berechnen. Samuel Shaw?! Keine Chance. Doch er sieht ihren Blick. Sie ahnt etwas. Schnell ihre Hand wieder genommen.

NOAM DAR: » Ich werd' der König unserer eigenen, kleinen Welt sein, da im Circle. Und du eine Königin! «

Für einen Moment ist nun Zoe vollkommen perplex. All die ganze Aufregung und die Freude, nur wegen diesem Circle Zeug? Tatsächlich kann Lucas es nicht fassen. Wie kann Noam von jetzt auf gleich seinen Fokus so sehr verändern. Klar, dieses Projekt war dem Schotten schon vorher wichtig gewesen und dass dieses Projekt nun zeitweise dank Jericho auf Eis gelegen hat, hatte ihn schon mitgenommen. Doch in den Augen der Britin war es immer nur ein kleiner Spielplatz des 5PG Jungs und nichts, für das man Titelambitionen links liegen lässt und dieses Feld irgendwelchem Abschaum überlässt. Nur mit viel Mühe kann Zoe es noch so gerade unterdrücken Noam eine Ohrfeige zu geben um ihm damit zu versuchen wieder zur Vernunft zu bringen. Ein deutlich künstliches Lächeln legt sich stattdessen auf ihre Lippen, ehe sie ihre Stimme wieder erhebt.

>>Zoe Lucas<<
"Der Circle wird also neu aufgezogen? Das ist… toll?! Also ich freue mich wirklich für dich. Ich weiß wie wichtig dir das ist. Und ja, du hast auch recht, dass die ganzen Idioten da draußen eigentlich keinen World Champion wie dich verdienen. Aber…"

… aber ich will dort die Königin an deiner Seite sein und nicht in einem schäbigen Keller, oder einer Lagerhalle. In ihren Gedanken spricht Zoe den Satz zu ende, doch ihre Lippen verlässt er nicht. Sie konnte ihm nicht sagen, wie unglaublich egal ihr der Circle war. Klar er würde ihr wieder teure Hotelzimmer, exklusive Outfits und viele andere Annehmlichkeiten finanzieren. Doch in ihren Augen war es eben nur ein schäbiger Ort, an dem sich der Bodensatz der Menschheit versammelte. Nichts verbreitet dort den Glamour und Glanz, welchen sie so sehr in ihrem Leben schätzt. Nein, der Circle ist nicht das Königreich, dass sich eine Zoe Lucas wünscht.

>>Zoe Lucas<<
"Magst du es dir nicht vielleicht doch noch einmal überlegen, Schatz. Ich weiß doch, wie sehr es dich mitgenommen hat, dass du um den Titel betrogen wurdest und nur weil du nun etwas ausgebotet wurdest kannst du doch nicht einfach aufgeben. Das ist doch nicht die Art eines Noam Dar’s. Mein strahlender Held, der jegliche Hürde niederreißt. Du kannst das doch nicht wirklich einfach aufgeben wollen."

Die Stimme zuckersüß und der Blick eines unschuldigen, kleinen Schulmädchens aufgelegt versucht Zoe noch einmal Noam umzustimmen, auch wenn die Hoffnung nicht gerade groß ist. Doch was bleibt ihr übrig. Sollte Noam tatsächlich vom Pfad des World Title abkommen und sollte Sasha die Sache mit Oblivion nicht bald geklärt bekommen, dann war jegliche Arbeit und Mühe, welche Zoe in all das hier gesteckt hat für die Tonne gewesen und das will die Britin einfach nicht zulassen.

NOAM DAR: » Wer redet von aufgeben? Ich gebe nicht auf. Ich.. «

Habe nur gerade etwas anderes vor. Das wollte er eigentlich sagen, doch während er spricht bemerkt er, wie erbärmlich er sich gerade vorkommt. Weil er sich rechtfertigt. Weil er sich erklärt. Noam zieht verdutzt die Augenbrauen runter und muss das erst einmal revuepassieren lassen. Seine Augen verengen sich. Ihre Art gefällt ihm gerade so garnicht.

NOAM DAR: » Was glaubst du eigentlich wer du bist? «

Um seine Standhaftigkeit zu beweisen, hält er krampfhaft Augenkontakt. Es soll einschüchternd wirken, ganz klar. Ob das klappt wird sich zeigen. Aus Zoe´s Mund kommt nichts, sie scheint nachzudenken. Grund genug für Noam seine Frage zu untermauern.

NOAM DAR: » Häh?! «

Er geht einen Schritt auf sie zu. Es musste ja so kommen. Selbst Zoe, bei all ihrer Süßholzraspelei, ihrem mädchenhaften Auftreten und den schönen Augen, die sie ihm immer wieder macht, würde seine "andere Seite" kennenlernen müssen. Sie war zu weit gegangen in seinen Augen. Wer ist sie, seine Managerin? Seine verdammte Mutter?!

NOAM DAR: » Sag schon. Was glaubst du wer du bist? Ich bin der Star Player von dieser Company. Du bist hier, weil ich dich an meine Seite genommen habe. Ich kriege ein verficktes Titlematch wann immer ich das will. Ich bin ehemaliger Eastcoast Champion und zweifacher World Champion, führe bald meinen EIGENEN Club. Ich bin Noam fackin' Dar. Ich bin schon 5 Jahre hier und immer an der Spitze. You're damn right, ich bin dein strahlender Held. Was hast du denn schon bisher ohne meine Hilfe erreicht? Und ohne die Hilfe von Penelope und Sasha? «

Jetzt wird´s richtig eklig. Und spannend, für die Fans. Würde Zoe Rückgrat beweisen? Sich dagegen stellen, auf ihren Standpunkt bestehen? Oder würde sie einlenken, wie die kleine Maus, die sie ist? Wenn sie das denn ist, wenn das nicht nur ein Schauspiel sein sollte. Leise aber durchaus bestimmend, fast bedrohlich, spricht er weiter.

NOAM DAR: » An deiner Stelle würde ich den Mund halten.. Mit den Augen klimpern, hübsch aussehen und deinen süßen, kleinen Mund halten. Hast du mich verstanden? Ja? «

Nun sieht er sie auffordernd und fragen an, mit großen Augen und angehobenen Augenbrauen. Er ist so gespannt wie die Zuschauer, wie sie reagieren wird.

Wow… was zur Hölle war gerade passiert. Gut, Zoe hatte in Erwägung gezogen, dass Noam vielleicht wirklich so fest gefahren in seinem neuen Plan bezüglich es Circles zu sein, dass er ihren Vorschlag in den falschen Hals bekommen könnte. Doch mit solch einer Eskalation hatte sie dann doch nicht gerechnet. Kurz zuckt die Britin sogar zusammen und macht rein aus Reflex einen Schritt zurück. Gut, sie kannte Dar bereits wütend und ihr wurde einiges über diesen Mann erzählt, doch bisher hatte sie nie wirklich die Angst gehabt, dass seine Wut sich gegen sie richten könnte. Entsprechend ist auch das falsche Lächeln aus ihrem Gesicht verschwunden und für einen Moment kann man die Angst, welche nun in Lucas aufflammt, erkennen.

>>Zoe Lucas<<
"Es… es… es tut mir leid, Noam. Ich wollte dich wirklich nicht in Frage stellen. Du weißt, dass ich immer zu dir halte und an deiner Seite stehe, egal was du tust."

Kaum mehr bekommt Zoe in diesem Moment heraus. Tatsächlich hat Noam sie so sehr aus ihrem Konzept gebracht, dass sie nicht einmal mehr wie sonst irgendwelche improvisierten Spielchen treiben kann. Nein, viel zu sehr ist sie von dieser Aura der Gefahr in Schock versetzt, welche Dar im Moment ausstrahlt. Für einige Augenblicke kommt sogar ein gewisser Fluchtinstinkt in ihr auf. Immerhin scheinen gerade alle Leute beschäftigt zu sein und sie vollkommen allein mit Noam in diesem Teil des Backstagebereich. Höchstens Brandi Rhodes in ihrem Büro könnte womöglich zeitnah etwas mitbekommen. Doch bis diese reagiert hatte, würde es am Ende wohl eh zu spät sein, sollte Noam die Kontrolle verlieren.

NOAM DAR: » Ja, das weiß ich doch. Gutes Mädchen. «

Ihr Blick ist wie der eines Rehs im Scheinwerferlicht und irgendwie gefällt ihm das. Sie war viel zu entspannt in seiner Nähe gewesen, so, als könne sie nichts falsch machen. Als hätte sie die Situation immer unter Kontrolle, aber das hat sich gerade um 180° gedreht, auch das gefällt ihm. Selbst wenn Brandi etwas mitbekommen sollte, hatte sie doch schon viel schlimmere Dinge weggenickt. Sie kann wirklich keine Hilfemöglichkeit für Zoe sein, den Gedanken sollte sie wirklich ad acta legen. Noam hatte ihre Schritte rückwärts bemerkt und ist diese direkt mitgegangen. Er geht sogar noch weiter und nimmt einmal mehr ihren Kopf in seine Hände, sieht ihr in die Augen.

NOAM DAR: » Und du weißt, dass ich dir nie lange böse sein kann. «

Eine seiner Hände verlässt ihren Kopf und geht ihr an den Hals, genauer gesagt an das Stahlhalsband, das sie immer noch stolz trägt. Seine warmen Finger kriechen in den Zwischenraum von Haut und Stahl und so hält er sie recht unsanft fest. Zieht etwas, als er seine Stirn an ihre legt und ihren Atem auf seinen Lippen spürt. Ebenso haucht er ihr Worte entgegen, die eigentlich nur für sie hörbar sind.

NOAM DAR: » Versuch' das nicht noch einmal, okay? Du weißt schon.. mich auf so eine widerliche Art und Weise beeinflussen zu wollen. «

Die Hand unter ihrem Halsband greift etwas fester zu und zieht ihre Stirn somit etwas fester an seine. Er kann sich das Grinsen kaum verkneifen. Sicher, die Situation hatte ihn erbost und aus der Haut fahren lassen. Doch genau diese Momente sind etwas besonderes für ihn. Nervenkitzel. Machtausübung. Die Zurschaustellung seiner körperlichen und, zumindest ist er davon als Narzist überzeugt, auch psychischen Überlegenheit.

NOAM DAR: » Ja, Babe? «

>>Zoe Lucas<<
"Ja"

Es war kaum mehr als ein heiseres Keuchen, dass die Lippen von Zoe verlässt. Noam’s Hand an ihrem Halsband raubt ihr die Luft und immer mehr Panik kommt in ihr auf. Das letzte Mal, dass sie solch eine Angst spürte, war der Abend, an dem sie von Rosemary und Circe überfallen wurde. An diesem Abend hatte sie Schutz bei Noam gesucht und diesen auch von ihm bekommen… doch nun war er die Gefahr… Immer deutlicher wird das Zittern an Lucas Körper und die Furcht vor Dar hat nun soviel Macht über sie genommen, dass ihr tatsächlich die ersten Tränen über die Wagen rollen. Sie würde alles dafür tun einfach nur von ihr weg zu können. Weg von diesem Ort… weg von Noam.

Seine Hand rutscht nun wieder von unterhalb des Halsbandes heraus, so dass sie wieder Luft bekommen kann. Es war nicht seine Intention gewesen sie ihr zu nehmen, aber anscheinend untermauerte das seine Worte gut. Noams Stirn runzelt als er die Tränen sieht. Er wischt sie sofort mit dem Daumen weg und auch eine nachkommende Träne wird fürsorglich entfernt. Noam spürt ihre Angst, aber sie soll nicht vergessen, dass sie ihn doch liebt. Deshalb küsst er ihre Wange ein paar mal, dort wo die Tränen waren. Die Hand, die nicht unter ihrem Halsband war, liegt die ganze Zeit weiter hinter ihrem Kopf, zwischen ihren braunen Haaren.

NOAM DAR: » Ist alles okay? Ich wollte dir nicht weh tun. Es tut mir leid. «

Noch immer in eine ziemliche Schockstarre vertieft lässt Zoe Noam gewähren. Lässt ihn sich berühren und die Tränen wegwischen. Und irgendwie scheint der damit auch etwas ihre Angst weg zu wischen. Sie kann es nicht verstehen und doch glaubt sie ihm seine Worte, glaubt dass es ihm Leid tut, wie er hier reagiert hat, dass er ihr weh getan hat und das nicht wollte. Aber dennoch gab er weiterhin nur einen Gedanken im Kopf der Britin, der nun vielleicht etwas leiser ist, als zuvor, aber dennoch alles andere übertönt. Sie will weg von hier.

>>Zoe Lucas<<
"Es ist alles gut… ich hab mich nur etwas erschreckt. Wenn es okay ist, würde ich gerne kurz in meinen Locker gehen… etwas trinken. Du… du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich… ich habe mich dumm verhalten und das tut mir leid."

Kaum eins der gesagten Worte ist wirklich wahr und doch traut sich die Britin nichts anderes zu sagen. Es ist das was der Schotte gerade hören will, da ist sie sich sicher und wenn ihr das helfen sollte die Situation zu beenden und dafür zu sorgen, dass sie endlich von ihr weg kommt, dann soll es eben so sein. Vorsichtig legt Zoe ihre Hand auf seine, die noch immer an ihrem Hinterkopf ruht. Ein kurzer Impuls durch fährt sie, der die Hand dort am liebsten wegreißen würde, doch sie kann es im letzten Moment unterdrücken und bewegt die Hand von Noam nur ganz vorsichtig von ihrem aktuellen Platz weg. Sie will ihm hier und jetzt nicht noch einmal das Gefühl geben, dass sie die Führung der Situation übernehmen will. Noch einen Gefühlsausbruch dieser Art von Dar würde definitiv nicht gut für Lucas ausgehen.

NOAM DAR: » Geh nur. Ich bin froh, dass wir darüber geredet haben, Schatz. «

Er funkelt ihr entgegen und bekommt einen Wimpernschlag zurück. Seine Hand lässt von ihr komplett ab und er sieht ihr nach als sie ohne ein weiteres Wort, nur mit einem gekünstelten Lächeln, an ihm vorbeigeht und den Raum verlässt. Als letzte Szene dieses Segmentes haben wir eine Großaufnahme von Noam Dars Gesicht, wie er sich noch einmal über die Unterlippe leckt und seinen Taten selbst zunickt.

Noelle Foley: "Dieser Kerl ist ein widerliches Arschloch. "

Byron Saxton: "Zoe scheint das wohl auch langsam zu begreifen."

Johnny Curtis: "Das hat sie sich doch selbst ausgesucht."



The sabotage of Ricky Starks?

Part I

Two weeks ago – Somewhere in New Orleans

Von der Kamera bekommt der Zuschauer eine idyllische Wohngegend irgendwo in einem Vorort von New Orleans zu sehen. Vor ein paar Wochen hatte Coast 2 Coast Wrestling hier eine Show, bei der unter anderem der Home Town Hero Ricky Starks im Main Event stand und sein Match noch dazu gewinnen konnte. Nach der Show ist der c2c Kader nach Lubbock weiter gezogen. Der Stroke Daddy jedoch nicht, denn er hat sich ein paar Tage frei genommen und diese bei Freunden und seinen Eltern verbracht.

~Cut~

Nun ist nicht mehr die Wohngegend zu sehen sondern wir befinden uns im inneren der Häuser. Zu sehen sind Ricky Starks sowie ein Mann und eine Frau die schon etwas älter sind. Womöglich seine Eltern?

Frau: Musst du wirklich schon gehen?

Mit einem sanften Lächeln blickt die Frau Ricky Starks an, der dieses Lächeln mit einer Umarmung erwidert und nickt. Ja Ricky muss leider wieder los. Er hat die Zeit hier in seiner Heimat genossen. Aber wenn man Wrestler wird ist man eben viel auf Achse. Das wusste auch der Stroke Daddy.

Ricky Starks: Tut mir leid Ma, aber ich muss. Mein Flug nach Denver geht demnächst. Weißt du, da findet ein Match um den World Heavyweight Championship statt, dass ist meine Chance! Außerdem bin ich noch immer ungeschlagen, dass muss ich nutzen!

Stimmt so nicht ganz wenn man ehrlich ist. Ricky Starks hat von seinen acht Matches die er bisher bei c2c hatte eines verloren. Dieses allerdings gegen Johnny Gargano nach dem Indi Hartwell für ein Durcheinander gesorgt hatte. Das zählt für ihn nicht. Außerdem hat er Johnny danach auch noch besiegt.

Mama Starks: Das packst du Ricky, dass wissen wir alle. Aber bitte pass auf dich auf!

Als die Mutter von Ricky meint, dass alle wissen das er es schaffen wird blickt sie ihren Ehemann an und gibt ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe sie wieder ihren Sohn anblickt. Das dieser auf sich aufpassen soll meint sie durchaus ernst. Das sieht man an ihrem Blick.

Ricky Starks: Danke Mama! Du kannst sicher sein, dass ich auf mich aufpasse. Von den Jungs ist mir keiner gewachsen.

Ricky Starks grinst breit und auch sein Vater muss bei dieser Aussage lachen. Er ist stolz auf das was sein Sohn nach all den Jahren erreicht hat. Lediglich die Frau die an dieser Stelle Ehefrau und Mutter ist lacht nicht.

Mama Starks: Über die anderen Männer mache ich mir auch keine Sorgen. Ich rede eigentlich von dieser Indi Hartwell. Mir macht das Angst was sie tut und wie sie dich nicht los lassen kann.

Absolute Ricky schluckt. Das Thema Indi Hartwell hat er in den letzten zwei Wochen versucht zu verdrängen. So gut es geht und es ist in diesem Haus nicht zur Sprache gekommen. Aber jetzt ist es da. Sein Lächeln wird ein wenig schmaler.

Ricky Starks: Das schaff ich schon...irgendwie. Ich hab mir ein Uber zum Flughafen bestellt. Wollen wir draußen warten?

~Cut

Ricky Starks: Wo bleibt es denn?

Nervös blickt der Stroke Daddy auf sein Handy. Das Uber hätte schon lange da sein müssen. Sein Flug geht bald. Es wäre nicht das Ende der Welt wenn er diesen verpasst. Zwar hat er Geld dafür bezahlt und das ist ärgerlich, aber zur Show sollte er es trotzdem noch pünktlich schaffen. Vor dem Gartentor blickt Ricky Starks die Straße herunter.

Papa Starks: Ich sag doch dieses neumodische Zeug ist unzuverlässig. Mit einem Taxi wärst du jetzt am Flughafen. Komm, ich fahr dich eben!

To be continued



Last Week

Wir sehen eine Nachbarschaft in der wohl alle ihre Bewohner in ihren Betten schon liegen und schlafen immerhin ist es schon 1 Uhr nachts. Nur eine Person geht die Straße lang die sie schon so oft lang ging und immer nochmal war doch heute nicht. Mit einer Hand fährt sie durch ihre pinken Haare und murmelt etwas vor sich hin bis sie stehen bleibt vor ihrem Zuhause. Einigen Wochen ist Dakota nun bewusst nicht zurück gekommen. Nicht weil Tegan hier ist mit der sie zuletzt auch immer immer nur Streit hatte nein sie ist weiterhin ihre beste Freundin aber Abigail die in Tegan lebt und wenn man zurück denkt gab es da auch zuletzt wieder deutlich mehr Spannungen. Ein mal tief durch atmen und leise die Tür öffnen vorsichtig schaut sich Dakota um und auch tegan scheint schlafen gegangen zu sein so versucht Dakota leise in ihr Zimmer zu schleichen und sie hat es fast zur Tür geschafft als sie etwas hört was ihr Blut gefrieren lässt.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Sieh' an. Die verlorene Tochter kehrt zurück.. »

Eine bekannte und doch schon so lange nicht mehr gehörte Stimme. Ja, Tegan scheint zu schlafen, aber der Körper der Waliserin steht im Flur. Ein kleine Handbewegung später wird besagter Flur von Licht durchflutet, so dass man auch mehr von Nox erkennen kann. Die Haare - erstaunlicherweise - diesmal nicht zu einem strengen Zopf gebunden, dafür aber wieder diese schlichte schwarze Kleidung.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Fast habe ich schon an einer Rückkehr gezweifelt.. und mit jedem Tag hat sich meine Geduld dem Ende geneigt. Wie lange muss ich diesen Zustand noch ertragen? Wie lange willst du dich noch vor der Wahrheit verstecken? »

Für ein kurzen Moment hoffte Dakota wirklich es sei nur Tegan doch die Stimme und die Kleidung sagen ihr das Gegenteil während sie war hat Abigail also wieder die Kontrolle übernommen und die Angst in ihr kehrt zurück. Wird sie Dakota für das letzte Gespräch bestrafen weil sie mit einen Schuhe gegen einen Spiegel warf im dem vermeintlich Abigail war.

Dakota:A-A - Abigail du bist zurück.

Diese Angst spiegelt sich auch in ihrer Stimme wieder und sie traut sich nicht ihren Kopf überhaupt zu heben und Abigail anzusehen sondern wieder unterwürfig zum Boden.

Dakota: Es... Es tut mir leid. Ich habe Zeit gebraucht. Wie lange hast du wieder da? Geht es Tegan gut?

Ein leises, jedoch durchaus schweres Seufzen verlässt die Lippen der Göttin, die Dakota so fürchtet. Dann nähert sie sich ihrer loyalen Anhängerin und streicht ihr fast schon fast über den Kopf. Doch Freundlichkeit oder gar Verständnis findet man in ihrem Gesicht nicht. Ein merkwürdiges Bild.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Du musst eine Entscheidung treffen, Kind. Wir können so nicht weiter machen machen. Sie ist unruhig. Sie will alles tun um mich los zu werden. Nein. Sie WIRD alles tun um mich aus ihrem Körper zu bekommen. Das hier ist kein Zustand in dem wir ewig bleiben können. »

Nun ändert sich auch die Körperhaltung, grob bohren sich die Finger der Frau in die rosanen Haare um daran zu ziehen. Nach hinten um Dakota so zu zwingen sie anzusehen. In die dunklen, kalten Augen zu blicken, in die sie sich nicht zu blicken traut.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Wenn du es nicht tust, werde ich es tun. »

Eigentlich will Dakota aufschreien vor Schmerzen als Abigail ihren Kopf nach hinten zieht. Doch traut sie sich nicht sondern schaut Angst erfüllt in die Augen von Abigail die etwas fordert was sie nicht kann.

Dakota: A-Aber unser Deal. Ich habe dir mein Leben meine Seele alles geben damit du sie beschützt. Sie ist für mich wie ein Familien Mitglied ich kann sie nicht los werden. Bitte Abigail du hast mir damals gesagt das Familie wichtig ist als ich bei dir und Bray auf den anwesend war. Bitte

Zum ersten Mal will Dakota nicht den Befehl ihrer Göttin folgen Dakota weiß das es folgen haben wird doch ihre schuldgefühle gegenüber Tegan sind genau so groß sie kann es nicht.

Dakota: K-Kannst du nicht so tun als wärst du verschwunden? Ich mein damit Tegan denkt du bist weg aber wachst immer noch über sie und kannst notfalls noch eingreifen.

Dakota scheint wirklich zu hoffen das Abigail den Deal bei behält und nicht Tegan etwas tut oder noch schlimmer schon etwas getan hat.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« So funktioniert das nicht, Dakota. »

Brummt die Frau und lässt von der Kiwi ab. Sie schüttelt den Kopf leicht.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Ja, wir hatten einen Deal. Ich bekomme einen Körper, dein Vertrauen und deine Loyalität für den Schutz deiner Freundin. Du hast gesagt, dass es keine Probleme geben wird. Dass dieser Geist schwach ist und jetzt... Du musst einsehen. Die Dinge haben sich geändert. »

Dakota schaut wieder zum Boden als sie losgelassen wird und sie überlegt wirklich wie sie schafft ein Bündnis zwischen Abigail und Tegan zu schaffen das wichtigste ist aber dabei das Tegan nichts vom Deal erfährt den das würde sie nicht verstehen und nur schaden.

Dakota: K... Könnte ihr nicht versuchen miteinander zu reden? Ich meine ihr sagen das du ihr nichts böses willst ich meine ich würde dir nie was tun und wenn Tegan versteht würde sie es auch nicht. Nur darf Tegan unter keinen Umständen rausfinden was unser Deal ist. Sie wird es nicht verstehen wenn sie erfährt was ich tat. Aber bitte sie los zu werden ist keine Lösung und solange der Schrein sicher ist bist du auch sicher.

Fast schon hoffnungsvoll klingt Dakota Abigail scheint den Schuh wurf vergessen oder verziehen zu haben und Dakota scheint auch die Hoffnung zu haben das Abigail auf sie hört.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Wie soll sie mir vertrauen, wenn dieser Deal zwischen uns allen steht und du ihr den Deal verschweigst? Ich sehe keinen Sinn darin mit ihr zu sprechen.. Nicht solange du selbst instabil bist. »

Abigail sieht zu Dakota und hebt eine Augenbraue.

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Oder glaubst du wirklich ich habe deinen Wutausbruch vergessen? Oder die Art wie du mir widersprichst.. Ich habe Zweifel, dass dieser Deal überhaupt noch halten wird. Dass du mir so loyal sein wirst wie Tegan gegenüber. »

Sofort macht sich wieder die Angst in Dakota breit.

Dakota: Ich. Ich. Ich wollte das nicht das war ein Versehen der Schuh sollte nicht den Spiegel treffen ich schwöre es war ein Unfall bitte. Ich hatte nur kurz die Fassung verloren und ich bin dir Loyal ich habe doch bisher alles getan was du wolltest oder nicht?

Eine klare Lüge Dakota wollte es und hat auch deutlich gezielt gehabt.

Dakota: Ich weiß ich bin an allen schuld aber bitte halt an dich unsere Abmachung und tu Tegan nichts.

Ein leichtes Schmunzeln huscht über die Lippen der Waliserin, was jedoch ihre Augen nicht erreicht. Sie sind noch immer kühl, wirken fast schon leer und leblos. Als würde die Person keine Emotionen verspüren..

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Zeig' mir deine Loyalität. Zeig' mir ob es sich für mich lohnt diese Abmachung einzuhalten. »

Mit diesen Worten dreht sie sich ab und geht zu dem Zimmer, welches Dakota für Tegan frei geräumt hat. Vor der Tür bleibt sie stehen und blickt zu Kota.

Dakota ist fast erleichtert das Abigail sie diese mal nicht gewurgt hat und kurz überlegt sie ob sie einfach den Schrein aus dem Haus werfen soll um Abigail los zu werden. Doch den Gedanken verwirft sie wieder und hofft das Abigail nicht auch in ihren Gedanken schauen kann.

Dakota: Wie? Würde dir ein Sieg über Isla Dawn reichen den ich in dein Namen hole?

ABIGAIL__ tegan.nox:
« Das wäre ein Anfang. Zerstör' die Frau, die den Koffer trägt, der all das Leid überhaupt ins Leben gerufen hat.. »

Huh? Nun soll ein Koffer schuld an der ganzen Misere sein? Ein Gedanke, der von Tegan selbst kommen könnte. Aber warum dieser Satz aus dem Mund von Abigail kommt? Bevor noch Fragen gestellt werden können, verschwindet sie im Zimmer und schließt die Tür hinter sich.

Dakota schaut verwirrt Abigail hinter. Warum sollte sie sowas sagen? Doch fragen kann sie nicht mehr und so endet die das Video.

Noelle Foley: "Das wird ja immer seltsamer."

Byron Saxton: "Es würde mich nicht wundern wenn Dakota bald komplett die Kontrolle verliert."

Johnny Curtis: "Seltsam? Das ist deine Beschreibung dafür das eine „Göttin“ Besitz von Tegan Nox ergriffen hat. Seltsam."



FEUER UND FLAMME!


Wir befinden uns an einer Hauptstraße von Vancouver und da es sich hier um Kanada handelt, wird dies wohl auch die einzigste Straße sein, die dieses Land besitzt. Trotz dass Vancouver mit seinen über 600 tausend Einwohnern mit zu einen der größten Metropolen Kanadas gehört, befindet sich kaum eine Menschenseele hier auf den Straßen, was relativ ungewöhnlich ist. Vielleicht liegt es daran, weil es zum Zeitpunkt der Aufnahme im Strömen regnet, was so schon einmal zur Schau stellt, dass diese Bilder von letzten Wochenende stammen, wo leider ein starkes Unwetter hier in Vancouver herrschte. Was ist nun also der Grund, warum sich das Kamerateam der C2C hier in diesem Sturm auf die Straßen der Stadt wagt? Der Grund zeigt sich uns schnell, als wir im nicht allzu weit entfernten Horizont einen Person herumlaufen sehen können. Dabei handelt es sich um einen Mann, wie man an der Statur der Silhouette erkennen kann... Naja oder aber um Jade Cargill, aber das ist eher unwahrscheinlich. Denn je näher er kommt, desto deutlicher kann man ihn erkennen. Mit wunderbar gepflegten, langen Haaren und einen kräftigen Kinnbart kommt, gekleidet in einen schwarzen Shirt, auf welchen eine wunderschöne Sonnenblume abgebildet ist und einer weißen Cargojeans, niemand geringeres als der amtierende Westcoastchampion und Man with THE Plan Brian Kendrick auf uns zu. In seiner Hand hält er eine noch brennende Zigarette, die er gerade zu rauchen scheint, auf seinem Weg zu einer Lokalität hier in der Stadt. Da er einen blauen Regenschirm in der anderen Hand hält, kann das Wasser des Regens ihn glücklicherweise nichts anhaben und so geht er in völliger Entspannung an der Kamera vorbei seines Weges. Nach schon kurzer Zeit scheint er dann auch schon sein Ziel erreicht zu haben. Kendrick bleibt vor einer Lokalität stehen, welche den Namen „Timbertrain“ trägt. Dies ist eines der bekanntesten Hipster-Cafes in Downtown Vancouver. Das besondere an dem hiesigen Kfee ist, dass er besonders langsam geröstet und gegossen wird, sodass es zwar länger dauert, bis man ihn genießen kann, der Geschmack allerdings besonders intensiv ist. Sorglos wirft der Wotan seine Kippe auf die Straße und tritt diese mit seinen ledernen Schuhen aus, bevor er das Lokal betritt.



THE Brian Kendrick: Hey! Du bist ja schon hier! Ich hoffe, du hast nicht schon ohne mich etwas bestellt.

Langsam dreht sich die Kamera und zeigt uns ebenfalls das Innere der Lokalität und auch direkt die Person, mit der Kendrick hier zu sprechen scheint. Anders, als man es erwarten möchte, handelt es sich hierbei jedoch nicht um seine geliebte Tenille Dashwood. Nein, es ist ihre Tag Team Partnerin die Venus Fliegenfalle Peyton Royce! Mit dieser scheint Kendrick hier verabredet zu sein und auch generell scheint er mit dieser in letzter Zeit beachtlich viel zusammen zu sein.

Peyton ist zwar auch noch überhaupt nicht lange da, aber in der Tat sitzt sie schon vor einer Tasse Cappuccino und hat ihrer Reaktion nach auch genau auf Brian gewartet. Eigentlich ein Bild was so ein bisschen komisch ist, so ganz ohne Tenille, doch auch sie scheinen sich immer mehr anzufreunden und zwischen Tenille und Peyton scheint auch eine große Vertrauensbasis entstanden zu sein. Kurz umarmen sich die Beiden und schnell winkt Peyton einen Kellner herbei, die kurz Brians Bestellung aufnimmt. Jetzt können sie sich unterhalten und Peyton lächelt charmant wie immer.

Peyton Royce:
Ja sorry, aber ich bin immer einen kleinen Moment früher, also keine Angst. Du bist sicher nicht zu spät. Freut mich das du gekommen bist. Ich meine nach dem letzten Mal ist das sicher ein bisschen komisch, aber ich wollte das einfach abklären, denn ich will nicht das hier irgendwas zwischen uns drei steht.

Ja gerade zwischen Peyton und Brian ist irgendeine Spannung entstanden, die natürlich bei Tenille nicht so gut angekommen ist und auch wenn es nur eine kleine, aber sehr impulsive Reaktion war, so scheint sich das in Peytons Gedanken eingebrannt zu haben. Sie senkt den Kopf und schaut auf ihre Hände, die ihre Nervosität nicht verbergen können.

Peyton Royce:
Ich meine ich hoffe ich habe keinen Streit zwischen euch beiden entstehen lassen. Das wäre wirklich gar nicht das, was ich wollen würde. Ich habe einfach gedacht, wenn ich Tenilles Freund kennenlerne, dann kann ich sie noch besser verstehen und auch wir noch bessere Freunde werden. Genauso wollte ich dich aber auch nicht als Grapscher hinstellen. Du bist ja echt ein Gentleman, doch ich dachte einfach nur, dass es keine gute Idee ist, weil ich nicht den Eindruck entstehen lassen wollte mit Tenille zu konkurrieren was dich angeht. Ich hoffe man kann mich verstehen, denn ein bisschen durcheinander hat mich der Abend letztens doch gemacht.

Peyton grinst ein bisschen und versucht so die Stimmung locker zu halten. Der Kellner bringt dann auch Brians Getränk und nun können beiden einen Schluck nehmen und so sich auch ein bisschen entspannen.
Mit einen zufriedenen Ausdruck im Gesicht setzt sich Kendrick zur Australierin und bestellt beim Kellner einen Espresso.

THE Brian Kendrick: Ach Peyton! Beruhige dich. Ich verspreche dir, du musst dir da wirklich keinen Kopf machen. Ich bin es, der sich bei dir entschuldigen sollte. Wie ich es bereits an dem Abend gesagt habe, war das alles mein Fehler und ich habe zurecht eine solche Bestrafung erhalten.

Man sieht es Kendrick an, dass er sich tatsächlich schuldig fühlt für alles, was an diesem Abend negatives passiert ist. Das lässt die Zuschauer nur noch wütender werden, wenn man daran zurückdenkt, dass das alles nur eine falsche Intrige gewesen ist, die dieser Kotzbrocken zusammen mit Tenille geschauspielert hat, um Peyton zu manipulieren. Und hier zeigt er sich von seiner schlimmsten Seite und macht mit diesem Spiel einfach weiter. Wie kann man bloß ein so mieses Arschloch sein und ohne mit der Wimper zu zucken so perfekt lügen? Mit einen entschuldigenden, aber auch zufriedenen Grinsen im Gesicht legt er seine Hand auf die von Peyton auf den Tisch und blickt sie mit beruhigenden Augen an.

THE Brian Kendrick: Also es gibt wirklich nichts, was dir leid tun muss. Es hat ja auch nicht nur seine negativen Aspekte. Denn irgendwie habe ich so das Gefühl, als hätte es unsere Bindung miteinander gestärkt. Es hat gezeigt, dass wir, trotz dass solche kleinen Missverständnisse aufkommen können, trotzdem fest zusammen halten und uns nichts trennen kann. Mit Sicherheit hat es auch die Art gestärkt, wie du und Tenille zusammen stehen richtig?

Er bleibt weiterhin so perfekt in seiner Rolle, dass man, selbst wenn man wüsste, dass das alles ein falsches Spiel ist, denken könnte, dass es Kendrick ernst meint. Kein Wunder, dass Peyton auf so etwas herein fällt. Hier zeigt der Man with THE Plan besonders gut, warum er ein so guter Pokerspieler ist.
Peyton schaut auf die Hand von Brian auf ihrer und eigentlich sollte sie diese wegziehen, doch irgendwie lässt sie das so und lächelt, denn Peyton meint zu wissen, warum Tenille was für Brian übrig hat. Das kann sie aber auch frei sprechen, auch wenn sie dabei ein bisschen rot wird.

Peyton Royce:
Das ist süß, aber dazu gehören immer zwei, also ganz unschuldig kann ich ja auch nicht sein. Es freut mich aber richtig dich kennengelernt zu haben, denn du bist ein Gentleman. Charmant, äußerst höflich und auch süß, ich weiß warum Tenille dich gerne hat. Es hat wirklich unser Band auch als Tag Team gestärkt, denn ich merke ja auch an solchen Sachen, dass ich ihr wichtig bin als Freundin. Deswegen hatte ich auch ein bisschen schiss, das das auch schnell kippen kann. Ich meine das gemeinsame Essen war sehr schön, aber ich wollte nicht zwischen euch kommen. Solange das nicht passiert, dann ist es doch schick und wir können so welche Essen gerne wiederholen.

Peyton freut sich auch schon ein bisschen darauf und nimmt noch einen Schluck von ihrem Cappuccino, wobei sie auch die Hand wieder zu sich nehmen kann, ohne das es ihr bewusst wird. Allerdings haben die Beiden auch nicht nur ihre persönlichen Probleme, die sie deutlich auf Trab halten.

Peyton Royce:
So und wie geht es nun bei dir weiter? Ich meine es ist eigentlich wenig erfolgsversprechend, aber die Herausforderer stehen doch bestimmt bei dir Schlange, oder? Da wird dir sicher nicht langweilig und es scheint auch ich und Tenille haben noch einiges zu tun. Du warst doch mal erfolgreich mit einem Tag Team Partner. Vielleicht kannst du uns ja ein paar Tricks zeigen, wie wir vielleicht das nächste Match gewinnen und so auch eine Sprosse auf der Leiter nach oben steigen.

Kein verkehrter Gedanke, denn auch wenn es schon ein bisschen her ist, so hat Brian doch einige Sachen bestimmt nicht vergessen und von so etwas können die neuen Iconics bestimmt nur profitieren.
Und auch Kendrick nimmt einen kleinen genüsslichen Schluck seines heißen Koffeingetränkes, von dem es bereist gefühlt mehr verschiedene Arten auf unserer Welt gibt, als Geschmacksnerven im menschlichen Körper. Und wie man es Kendricks Gesichtsausdruck ansieht, scheint ihm dieser Espresso wirklich zu schmecken. Der scheint echt gut zu sein und nicht nur zu schmecken wie der Schweiß unterbezahlter Starbucksmitarbeiter. Das ist ein verdammt guter Kaffee. Unten heiß und Oben weiß, genau wie aufgeschäumtes Kokain. Dieses Getränk ist einfach nur der Wahnsinn und Kendrick liebt es. Aber bevor wir weiter darin verschwelgen, geht es Mal weiter mit dem Gespräch.

THE Brian Kendrick: Ich freue mich sehr, auf das nächste Essen, was wir 3 gemeinsam erleben können. Ich kann dir dabei nur zustimmen.

Auf die Frage, wie es bei Kendrick zurzeit aussieht und wie viele Herausforderer er hat, zuckt dieser einfach mit den Schultern, nickt aber zeitgleich auch mit seinem Kopf.

THE Brian Kendrick: Was meine Herausforderer angeht, so hast du ebenfalls Recht und es ist wirklich sehr anstrengend, aber ich werde da schon irgendwie durchkommen. Ich habe immer einen Plan. Doch wollen wir uns mit so ein Geschwätz jetzt lieber nicht die Laune vermiesen.

Hoffen wir mal, dass das wirklich so ist, denn mit CM Punk und Ethan Page hat Kendrick bei War Games 2 wirklich sehr starke und schwere Gegner vor sich. Mit einen kräftigen Zug wird der Espresso ausgetrunken, was beachtlich schnell gewesen ist, wenn man bedenkt, dass Kendrick ihn eben gerade erst erhalten hat. Dabei ordert er nebenher noch einmal einen weiteren und auch einen weiteren Cappuccino für Peyton, obwohl diese noch nicht einmal den ersten ausgetrunken hat. Anschließend lehnt er sich vor, um die Unterrichtsstunde für Peyton zu starten, wie diese die Welt des Wrestling überleben kann. Sie hat schon Recht, dass Kendrick bereits jede Menge Erfahrung im Tag Team Wrestling hat. Fast 2 Jahre seines Lebens war er in seiner Wrestling Karriere bereits ein Tag Team Champion, auch wenn man es solch einen schmierigen Bastard wie Kendrick gar nicht zutrauen könnte. Mit Leuten wie Paul London, Low Ki oder Brian Danielson hat Kendrick ganze Tag Team Divisions dominiert und so mit hat er mit Sicherheit einige sehr gute Tipps für Peyton.

THE Brian Kendrick: Pläne für euer Team huh? Also mein erster Tipp wäre natürlich, dass ihr sofort auf diese Gothic Chicks los geht und denen mal so gut es geht die Fresse poliert und ihre dummen, fiesen Köppe gegeneinander haut. Und anschließend müsst ihr euch Gedanken über eure Taktik machen. Ich kann euch empfehlen, dass ihr etwas besonderes zeigen müsst. Etwas einzigartiges. Etwas, was es so nur selten, bis noch nie zuvor gegeben hat. Ihr müsst immer konzentriert bei der Sache bleiben, aber auch etwas spezielles und spektakuläres bringen. Etwas, mit dem niemand rechnet. Weder eure Gegner, noch die Zuschauer selbst. Mal schauen, vielleicht kann ich euch ja sogar dabei helfen.

Damit sind mit Sicherheit die Aktionen gemeint, die Peyton und Tenille im Ring, während des Matches zeigen sollen. Etwas anderes wäre ja völlig unsinnig. Es würde gar keinen Sinn ergeben, wenn Kendrick hier von Segmenten außerhalb des Matches sprechen würde, weil die ja nichts dazu beitragen, ob man gewinnt oder verliert. Am Ende zählt nur, wer der Bessere im Ring gewesen ist.
Peyton lässt sich auch sichtlich die Sachen durch den Kopf gehen und vor allem etwas spezielles zu zeigen wird etwas, was sie auf jeden Fall mit Tenille besprechen muss. Was das andere angeht ist es vielleicht eine Idee, aber immer noch eine, mit der sich Peyton schwer tut. Einfach jemand zu attackieren ist einfach nicht ihre Art.

Peyton Royce:
Naja ich weiß ja nicht. Ich meine wenn wir uns im Ring verbessern und besser werden können, als alle anderen, dann müssen wir sie doch gar nicht attackieren. Ich meine ich verstehe was du damit sagen willst. Wir sollten ein Statement setzen und uns damit in die Köpfe einbrennen, aber es ist einfach nicht mein Stil. Deswegen würde ich das auch erstmal hinten anstellen und an den anderen Sachen arbeiten, die allerdings ziemlich offensichtlich sind. Da gebe ich dir Recht.

Vielleicht auch keine wirkliche Überraschung, denn Tenille und Peyton sind auch noch lange nicht so weit als Tag Team, wie es vielleicht die Champions sind, mit denen sie sich irgendwann mal messen wollen. Deswegen will sie auf das Training im Ring wert legen und das optimieren, bevor sie vielleicht mal speziellere Methoden in Frage kommen lässt.

Peyton Royce:
Im Ring gebe ich dir aber auch völlig Recht. Da müssen wir noch viel aufholen, aber wen überrascht es denn? Ich bin meine Karriere immer mit einer anderen Frau unterwegs gewesen und sonst habe ich auch mich alleine durchgeschlagen. Tenille sogar ist fast immer auch sich alleine gestellt gewesen, so müssen wir uns erstmal aufeinander einstellen. Vielleicht kannst du uns ja unter die Arme greifen, ich bin sicher bei Tenille kommt das auch sehr gut an.

Peyton muss grinsen und zwinkert Kendrick ein bisschen zu. Da erinnert sie sich auch an die Überraschung damals und vielleicht könnte er damit sowas nochmal bekommen, jedenfalls von Tenille und eher nicht von Peyton. Bei ihm macht sie sich aber keine Sorgen und als die neuen Getränke kommen schafft es auch die Australierin ihres noch auszutrinken.

Peyton Royce:
Ja ok es wird sicher nicht absolut leicht, aber wenn du deine Topleistung bringst, dann müssen alle erstmal zeigen, was sie wirklich draufhaben. Ich meine du stehst nicht da wo du stehst, weil du es nicht verdient hast. Selbst wenn du den Titel mal abgeben musst, dann hast du dich auch nur für höhere Aufgaben empfohlen. Du bist echt gut und ich glaube Tenille und ich sehen das genauso und stehen hinter dir.

Sofort nimmt der Wimp einen großen Schluck des dunklen Heißgetränkes, bevor er die Tasse wieder langsam abstellt und sein Gesicht in seinen zusammen gefalteten Händen vertieft. Sein Ausdruck wandelt sich in eine etwas ernstere Einstellung und auch seine Stimme wirkt nun wesentlich tiefer als sonst.

THE Brian Kendrick: Also so wie ich mir das hier anhöre, ist das, woran du als aller erstes arbeiten musst, erst einmal dein Selbstvertrauen. Versuch dich nicht als kleines niedliches Mädchen darzustellen. So etwas kann weder Tenille gebrauchen, noch ich. Du musst eine starke Frau sein, die nicht mit sich spielen lässt und die weiß, wie man zuhaut. Wie du schon sagtest. Du weißt, wie man ein Tag Team zum Erfolg führt. Und meine Tenille ist sowieso die Nummer 1 in jedem Wrestlingring! Ihr beide könnt alles schaffen, wenn ihr nur wollt.

Plötzlich lehnt sich Kendrick wieder zurück in seine Bank, breitet die Arme zur Seite aus und lächelt Peyton an, wie als wäre nie etwas gewesen. Er scheint wieder er selbst zu sein. Erneut greift er zur Kaffeetasse und genießt einen tiefen Schluck von diesem exotischen Extrakt einer Art passierten Bohnensuppe.

THE Brian Kendrick: Sorry das klang jetzt vielleicht strenger als es gemeint war. Aber an deiner Einstellung musst du wirklich etwas machen Peyton. Du musst zu Tenilles wilder Bestie werden. Du solltest gefürchtet werden. Ich denke, ich weiß, wie wir da eine gewisse Änderung rein bringen können.

Etwas wild scheint Kendrick in seiner Tasche nach einem Gegenstand zu suchen, den er auch sogleich findet und Peyton über den Tisch hinweg hinlegt. Dabei scheint es sich um einen kleinen Zettel zu handeln.

THE Brian Kendrick: Hier! Nächste Woche befinden wir uns in Seattle, Washington. Und wie es der Zufall so will, habe ich dort ein paar ganz besondere Kontakte. Triff mich also am Mittwoch an diesem Ort hier und wir werden gemeinsam etwas aus dir heraus holen, wovon du niemals hättest träumen können.

Peyton ist doch ein wenig erschrocken, dass Brian auf einmal so ernst wird. Sie muss also an ihrem Selbstvertrauen arbeiten? Sie hat doch eigentlich vertrauen in sich selbst, sonst hätte sie sich auch damals nicht sofort mit Tenille angelegt. Den Zettel vergisst sie dabei erstmal und überlegt genau.

Peyton Royce:
Echt? Bin ich so unsicher? Das kann ich fast nicht glauben, denn sonst hätte ich mich doch an meinem erstem Abend nicht mit Tenille angelegt und danach direkt mit Jade. Ich kann sicher jeden besiegen, das muss ich doch nicht erst lernen, aber ich will auch nicht arrogant klingen. Niemand spielt mit mir, oder spielt ihr mit mir? Das kann ich kaum glauben, denn wenn ja, dann ist das einzige was ich vielleicht lernen muss Menschen besser einzuschätzen.

Oha sind das etwa Anschuldigungen von Peyton? Nein ganz sicher nicht, aber sie will ja auch Brian vielleicht mal ein bisschen schocken. Brian versucht ihr aber nur zu helfen und das findet sie dann eigentlich schon wieder echt lieb. Deswegen zwinkert sie ihm zu und winkt ab.

Peyton Royce:
Ach Quatsch du musst dich nicht entschuldigen, ich meine du hast vielleicht Recht, dass ich auch an mir arbeiten muss, aber an meinem Selbstvertrauen kann es gar nicht liegen, oder soll ich dir vielleicht deinen Titel abnehmen und dir das beweisen? Ich meine die erste weibliche Westcoastchampionesse Peyton Royce das hätte doch was.

Klar spinnt Peyton hier rum, aber das hat sich Brian auch jetzt einfach verdient. Erst jetzt schaut ie sich den Zettel mit der Adresse an und es klingt vielversprechend, vielleicht muss sie Brian da jetzt einfach mal vertrauen.

Peton Royce:
Ok ich werde da sein, auch wenn ich jetzt schon ganz neugierig bin, was es sein wird. Vielleicht kannst du mir ja einen kleinen Tipp geben, obwohl ich ja eigentlich Überraschungen liebe. Nein Stopp sag es mir nicht! Ich werde da sein.

Erneut wird ein Schluck der heißen Morgenlatte ohne Milch und Milchschaum genommen. Die Getränke hier scheinen wirklich gut zu sein, wie schon einige Male gesagt. Etwas schützend nimmt Kendrick anschließend seine Hände nach Oben, um Peyton ein wenig humorvoll zu beruhigen.

THE Brian Kendrick: Hehe wowow ganz ruhig! Es könnte natürlich auch an mir liegen, dass ich dich völlig falsch einschätze, aber ist es nicht genau das, was meine Aussage beweist? Oder liegt es etwa an mir, dass du mir manchmal so unsicher vorkommst huh?

Ein stichelndes Zwinkern fällt von Kendrick auf Peyton herüber, was sicherlich genau so gemeint war, wie man es denkt. Brian Kendrick spielt mit Peyton, ohne wirklich auf die Anschuldigungen zu reagieren. Dadurch lässt er den Glauben aufkommen, dass er es nur als Scherz aufgenommen hat und lässt dadurch den Verdacht voll und ganz verfliegen. Weil wenn es wirklich so wäre, würde man garantiert anders reagieren. Brian Kendrick behält einfach immer ein perfektes Pokerface in solchen Situationen. Und auch auf die Herausforderung hat er einige humorvolle Worte zu sagen.

THE Brian Kendrick: Ich habe nichts dagegen, wenn du es versuchen würdest, nur kann ich dir schon jetzt sagen, egal wie sehr ich dich mag, ich werde mich nicht zurückhalten, meinen Schatz zu verteidigen hehe. Obwohl ich tatsächlich sagen muss, dass es dann nach nächster Woche wohl schwieriger wird, als man anfangs denken könnte.

Nun jedoch kommt wieder die Frage auf, was das für ein Ort ist, der da auf den Zettel steht. Aber dafür müssten wir wohl erst bis nächste Woche warten, um das heraus zu finden.

THE Brian Kendrick: Es wird mit Sicherheit eine Überraschung für dich werden. Auf die eine oder die andere Art.

Und wieder werden die Augen des Man-Demons ziemlich finster, als er mit einen versteckten dunklen Lächeln Peyton anblickt und diese Worte von sich gibt. Das kann eine große Überraschung werden, die uns da erwarten wird nächste Woche in Seattle. Aber heute ist es das Letzte, was wir dazu zu hören bekommen, denn die Kamera schaltet ihr Bild so langsam ab und lässt die beiden gut befreundeten Superstars in Ruhe ihren Caffee beenden.

Byron Saxton: "Das war interessant!"

Noelle Foley: "Super!"

Johnny Curtis: "Toll!"



MATCH 2
SINGLES MATCH
Anna Jay vs. TBA (Bayley´s choice)

Writer: ???



Voller Vorfreude spaziert die junge Frau namens Anna Jay auf die Stage. Ein frackähnlicher Mantel, eine umngebundene, schwarze Fliege, die im Licht der Scheinwerfer glitzert, und ein Zyliner in ihrer rechten Hand deuten das an, als was Anna sich selbst sieht...eine Entertainerin der alten Schule. Die Fans sind sehr neugierig auf die fröhliche Amerikanerin und begrüßen sie mit Jubelrufen. Mit ausgestreckten Armen präsentiert sie sich der "Meute" und dreht diesen kurz den Rücken zu. Sowohl auf der Rückseite des Fracks, als auch hinten auf ihrer Pants steht mit silbrig-glitzernder Schrift ihr Name geschrieben...garniert mit Sternen.

Melissa Santos: Making her way to the ring... from Brunswick, Georgia ... the Star of the Show... ANNA JAY!

Passend zum Takt ihrer Theme dreht Jay ihren Kopf ruckartig nach rechts...und dann nach links. In einer fließenden Bewegung führt sie den Arm zum Haupt und setzt sich den Hut auf. Lächelnd legt sie ihre Hände an die Hüften und stolziert in Richtung des Ringes. Manch einer mag das als arrogant bezeichnen, aber die Braunhaarige möchte in der Öffentlichkeit gesundes Selbstvertrauen an den Tag legen, auch wenn sie sich selbst nicht immer so fühlt. Aber ein Entertainer muss für seine Fans eben immer "on top" sein. Über die Treppe gelangt sie in den Ring. Schmunzelnd breitet sie nochmal die Arme aus, hält die Handinnenflächen nach oben, wendet diese, wieder im Takt der Musik, um 180°...und verbeugt sich vor "ihrem" Publikum. Ihre Theme verstummt langsam. Vorsichtig legt Anna den Zylinder und den Frack ab und überreicht diese einem Mitarbeiter außerhalb des Rings. Freundlich bittet sie diesen auf ihre Show Kleidung aufzupassen...diese liegt ihr eben sehr am Herzen. Also steht nun die zweite Runde an. Nachdem Anna letzte Woche mit der gewaltigen Präsenz von Awesome Kong konfrontiert wurde, scheint sie dieses Mal ein Handicap Match bestreiten zu müssen. Auf dem ersten Blick konnte sie sich also besser vorbereiten...auf den zweiten aber auch nicht! Wer sind ihre Gegnerinnen? Diese neue Ungewissheit ist nur ein weiterer Teil von Bayleys Psychospielchen. AJ hat aber keine andere Möglichkeit sich darauf einzulassen...sonst wird sie wohl nie ein weiteres Match gegen den selbsternannten Punisher bekommen. Sichtlich angespannt überprüft Anna ihre getapten Handgelenke und starrt unentwegt zur Entrance Stage.

Mal ohne Musik erscheint Bayley auch nach gefühlten Minuten nachdem Eintreffens von Anna Jay. Auch hier war sie wieder für eventuelle Konfrontationen gekleidet (und trägt eine schwarze Binde am Arm mit den Initialien DU [wohl ein Hinweis auf die kürzlich verstorbene Daffney Unger]), man kann dies auch nur als Kopfspielchen sehen. Ein Mic hat sie auch heute wieder dabei, etwas abseits von Bayley hält sich Matt Morgan auf und wie der Blick seiner Chefin verheisst auch sein Blick keine gute Stimmungslade..

Bayley » “ Na Babe, alles gut?! Letzte Woche musstest du gegen Kong antreten und hast es nicht geschafft sie zu besiegen. Heute bekommst du eine zweite Chance und merke, es ist deine letzte Chance. Gewinnst du nicht, wirst du nie wieder die Chance kriegen gegen mich anzutreten selbst wenn ich einen Titel halte und du die No.1 Contenderin bist. Dessen solltest du dir von Anfang an bewusst sein...der Vertrag ist von uns beiden unterschrieben worden.“

Dann aber schmunzelt sie doch...

Bayley » “ Ich sagte ja bereits...du musst gegen zwei ehemalige Shimmer Champions antreten. Die beiden sind nur nur die am längsten amtierenden Champions gewesen...nein, sie sind auch die ersten Two Time Tag team Champions...es sind PORTIA PEREZ & Nicole Matthews...THE CANADIAN NINJAS! ! !“

*Ding Ding*

Ein Handicap Match ist nie eine leichte Aufgabe...das merkt auch Anna Jay! Perez und Matthews sind ein eingespieltes Team und haben die meiste Zeit die Oberhand...sehr zur Freude von Bayley natürlich. Es folgen ein paar schöne Double Team Moves, bei denen aber Anna sehr viel Herz beweist und sich aus Coverversuchen immer wieder befreien kann. Je länger das Match dauert, desto mehr Arroganz schleicht sich bei den Ninjas ein. Nach einer missglückten Highflying Altion, bei der sich Matthews viel Zeit gelassen landet diese ungeschützt auf dem Hosenboden. Perez will Schadensbegrenzung betreiben, doch AJ kann sie mit einem Superkickt ausschalten. Das ist der Moment für Anna...den sie wortwörtlich umsetzt...The Moment of the Night gegen Matthews...1,2,3...Anna hat dieses Handicap Match tatsächlich gewonnen!

*Ding Ding*

Die Kalifornierin kann es nicht fassen, in ihrem Gesicht spiegelt sich die Wut wieder. Sie greift schon nach ihrem Bat, während Portia und Nicole wütend gestikulieren...doch Matt Morgan ist es, der Bayley davon abhält den Bat einzusetzen. Entsetzt blickt sie ihn an, doch dies hält nur einen Moment. Denn dann slidet sie in den Ring, geht auf Blickkontakt zu den Ninjas. Umgehend stürzen sich alle drei Damen auf die nun mehr wehrlose Anna Jay. Das Publikum buht die Attentäterinnen gnadenlos aus, auch für das Nicole und Portia eben aus Kanada stammen, doch sowas geht der Meinung des Publikums nicht...lange sollten Bayley, Nicole, Portia und Anna Jay nicht alleine im Ring verweilen.



Byron Saxton: "PAIGE! Da ist sie!"
Noelle Foley: "Und wie sie in Richtung des Ringes rennt! Die drei sollten aufpassen!"

Das sollten die drei Angreifer wirklich. In einem Affenzahn ist die Britin in den Ring gesprintet und hat sich unter das Seil hindurch geslidet. Ihr Augenmerk gilt sofort Bayley auf die sie sich mit einem Sprung stürzt und sofort einige Schläge folgen. Portia ist zur Stelle und möchte die Engländerin aufhalten, aber kassiert nur einen gezielten Big Boot der sie von den Füßen holt. Nicole darf ein paar Punches einstecken die sie auch in die Ringecke treiben. Die Halle rastet frenetisch aus als Paige hier tatsächlich die Oberhand gewinnt. Allerdings hat sie Bayley vernachlässigt die nun auf die beiden zustürmt und Paige mit Schlägen eindeckt. Zwar versucht sich die Dunkelhaarige gegen beide durchzusetzen, aber als nun auch Portia mitmischt, hat sie keine Chance mehr. Sie tritt und schlägt, landet auch den ein oder anderen Treffer, aber hat gegen die Überzahl keinerlei Chance. Anna kann ihr nicht zur Hilfe kommen und so passiert das was passieren muss. Portia und Nicole whippen Paige direkt in Bayleys Arme - Belly to Belly!!! Und damit geht Paige krachend auf die Matte. Leicht aus der Puste stehen sich die Ninjas und Bayley gegenüber und diskutieren wie wild miteinander, ehe sie sich den am Boden liegenden Damen wieder widmen wollen. Doch dann fällt mit einem Mal die ganze Hallenbeleuchtung aus. Man sieht nicht einmal mehr die Hand vor den Augen. Und als die Beleuchtung wieder ihre Arbeit verrichtet...hat sich die ganze Situation im Ring verändert. Portia Perez, Nicole Matthews, Bayley, Paige und auch Anna Jay haben Besuch bekommen. Wer ist sie?! Keine Ahnung, die Heels schauen verdutzt drein...die neue Frau blickt sich um und dann befördert sie Bayley mit einem krachenden Big Boot auf die Matte, die sich umgehend aus den Ring rollt anschließend. Portia Perez landet mit einem Swinging STO ebenfalls auf die Matte und ehe Nicole Matthews eine Attacke starten kann, ist sie auch schon in den Fängen der Unbekannten Frau. Mit einem Kniestoß wird Nicole die Luft für den Moment genommen, dann muss sie einen Package Piledriver einstecken. Als der Ring von den Heels gesäubert wurde, kamen auch Paige und AJ wieder auf die Beine. Man tauschte Blicke aus...dann fiel die Beleuchtung ein zweites Mal aus und als sie dann wieder eingeschaltet wurde, waren Bayley und die Ninjas weg und auch die Unbekannte Frau aus dem Ring war nicht mehr zu sehen, nur noch Anna Jay und Paige befangen sich im Ring. Den sie dann auch gemeinsam verlassen...

Johnny Curtis: "Was war das denn für eine Alte am Schluss?"

Byron Saxton: "Keine Ahnung, aber sie hat Anna und Paige sprichwörtlich den Hintern gerettet. Das hätte sonst noch böse ausgehen können."

Noelle Foley: "Bayley hat es nicht verkraftet, dass ihr Plan nicht aufgegangen ist. Jetzt muss sie nächste Woche nochmal gegen Anna kämpfen."



Als der Titantron ein weiteres Mal am heutigen Abend aufblendet, finden wir uns in einem schicken Hotelzimmer wieder. Es ist Abend und der Raum ist spärlich beleuchtet, nicht zuletzt von einem lodernden Kamin, den wir zentriert im Bilde haben.

Aus dem Off tritt ein Mann hervor, der sich in den davor platzierten Ledersessel setzt. Seine Beine sind in Anzughose verhüllt und als er sich setzt sieht man ein weißes Hemd an seinem Oberkörper. Die kurzrasierten Haare mit Undercut geben es eigentlich schon vor. Das ist Samuel Shaw.

samuel.shaw: "Kommt hier herüber, ich beiße doch nicht!"

Die Kamera nähert sich dem Creepy Bastard, der seit seinem Titelgewinn wirklich noch "creepier" rüberkommt. Im Anzug, in teuren Hotels, an Hotelbars, es macht alles keinen Sinn. Es könnte nicht entfernter von dem Charakter Samuel Shaw sein, den wir über die letzten Jahre kennengelernt haben.

samuel.shaw: "Hi Cody! Ich habe deine Nachricht bekommen, dein Video angesehen, deinen Worten gelauscht und nun, ja, nun möchte ich dir antworten! Na, wie ist es dir ergangen? Wir haben uns lange, lange nicht gesehen und ich muss dir wirklich sagen, dass ich dich irgendwie.. naja, nicht vermisst. Aber ich habe an dich gedacht. Wie könnte ich es auch nicht? Ich meine, du weißt ja, dass ich die letzten Monate mit deiner Frau Brandi verbracht habe, richtig? Keine Sorge, wie du schon ganz richtig sagtest, haben wir nicht den Beischlaf vollzogen. Aber ich habe sie des öfteren bewundert, wenn sie schlief. Ich konnte sie wirklich stundenlang ansehen. Erinnerst du dich an den Schaukelstuhl an ihrem Bett? Habt ihr ihn vielleicht zusammen gekauft? Dort saß ich, öfter als ich zugeben möchte, und sah sie einfach nur an. Stundenlang. Manchmal ging die Sonne auf, Cody. Und weißt du, jedes mal wenn ich dich gerade vergessen hatte, hörte ich tatsächlich jemanden deinen Namen sprechen. Im Schlaf. "Cody".. "Coooody"... "Codyyyy"... und schwupps, da warst du wieder. In all deiner Pracht. In meinem Gedächtnis."

Wie bereits letzte Woche nimmt Shaw sich eine Zigarre aus seiner Brusttasche und entzündet sie zügig. Er steckt sie sich in den Mundwinkel und pafft einmal kräftig, dann nimmt er sich zwischen Zeige- und Mittefinger aus dem Mund.

samuel.shaw: "Unkraut vergeht eben nicht, stimmt´s, Cody? Ich dachte wirklich es wäre das höchste der Gefühle unter dem Banner von "Team Brandi" an deiner Seite zu kämpfen, vor einer gefühlten Ewigkeit. Jetzt eine Herausforderung von dir zu bekommen erheitert mich. All die Zeit die du mich hättest herausfordern können, dafür, dir deinen Platz zu stehlen oder dafür, mich deiner Frau zu nähern. Dafür, sie, wie du es sagst, zu "entführen", was ich wirklich nicht so sehe, ich habe sie nämlich isoliert und vor so einigem Mist innerhalb dieser Company beschützt, oder dafür, an ihrer Seite zu stehen. Das alles war dir egal. Sie war dir egal, auch wenn du etwas anderes behauptest. Aber jetzt, wo Sam Shaw das erste Mal in seinem Leben nach etwas greift, nach Ruhm, nach Glück, nach einem Rang, jetzt, wo Sam Shaw etwas SEIN möchte, kommst du aus deinem Rattenloch gekrochen und forderst ihn heraus. Um ihm den Preis zu stehlen, den er sich erarbeitet hat. In einem Match in dem du selbst teilgenommen hast, doch ausgeschieden bist, bevor ich überhaupt in den Ring kam. Wenn du gegen Muhammad Hassan verlierst, Cody, wieso rechnest du dir bei Sam Shaw irgendwelche Chancen aus?!"

Besagter Samuel Shaw erhebt sich wieder aus dem Sessel und legt eine Hand an den Kaminsims, während er ins Feuer sieht. Er nickt, denkt über seine Worte nach und sieht dann über die eigene Schulter. Die Kamera fährt mit seiner Kopfbewegung mit und nimmt die c2c Championship ins Auge, die auf dem Bett gegenüber liegt. Kamera zurück auf Shaw.

samuel.shaw: "Du hast doch dein Glück gefunden, Cody. Du hast Brandi endlich losgelassen, so wie ich auch. Und wir beide sind weitergegangen. Du hast jetzt deine Königin und ihr versteht euch super. Und ich habe meine Championship, die mir dabei helfen wird, auch meine Königin zu finden. Wieso willst du mir das nehmen, Cody? Was bringt dir denn die Championship? Du hast doch schon alles. Warum gönnst du es mir nicht? Ich verstehe das einfach nicht, Cody. Aber ich habe andere Menschen noch nie sonderlich gut verstehen können, und sie mich auch nicht. Das Gute ist ja aber, dass wir uns auch nicht verstehen müssen. Wir müssen lediglich halbwegs gute Menschen sein, dann kommen wir uns nicht in die Quere. Das habe ich in meinem Leben gelernt. Warum kommst du mir dann in die Quere? Warum entpuppst du dich als Arschloch, Cody?"

Weiterhin in den Kamin starrend nimmt Shaw noch einen kräftigen Zug der Zigarre und ascht sie dann mit ins Feuer. Rauch aus seinem Mund steigt auf, verbrigt sein Gesicht für einen Augenblick, bis er vergeht.

samuel.shaw: "Wenn du Tanzen willst, Cody, dann tanzen wir. Nächste Woche, on Pay Per View. Aber denk' ja nicht, dass dein Unterfangen mit Erfolg gekührt werden wird. Ich bin nicht Champion geworden um diesen Title direkt wieder zu verlieren und überhaupt, mich hat noch niemand hier besiegt. Du kannst es allerdings gerne versuchen, Cody."

Der Creepy Bastard drückt sich vom Kaminsims ab und wendet seine volle Aufmerksamkeit der Kamera zu. Das Grinsen ist längst verflogen, in die Linse blickt der alte, düstere Samuel Shaw, dessen Auge zuckt während er spricht.

samuel.shaw: "Und mein Name ist nicht "Sammy". Ich bin nicht "Sammy". Ich bin Samuel. Krieg´s in deinen Kopf, sonst reiße ich ihn dir AB!"

Ruckartig zischt Shaw an der Kamera vorbei, die dann auch direkt ins Schwarze schaltet, wie bei einem Jumpscare. Seinen Namen zu verniedlichen kann der Creepiest Bastard wohl gar nicht leiden.

Noelle Foley: "Ob Cody annimmt?"

Byron Saxton: "Ich bin mir sicher er wird."

Johnny Curtis: "Zwei Irre die gegeneinander um den World Heavyweight Championship antreten. Klasse."



The sabotage of Ricky Starks?

Part II

Two weeks ago – Airport New Orleans

Papa Starks: Unglaublich oder? Ich habe vor kurzem erst die Reifen wechseln lassen und ausgerechnet heute habe ich einen Platten.

Der Vater von Ricky Starks schüttelt den Kopf, während er mit seinem Sohn auf den Flughafen von New Orleans zufährt. Beide saßen in dem Auto als kurz nach dem sie los gefahren sind ein Reifen die Luft verloren hat. Ein Glück konnten beide zusammen den Reifen recht schnell wechseln. Aber im Hinblick auf die ohnehin schon knappe Zeit von Ricky Starks ist das natürlich alles andere als gut.

Ricky Starks: Erst mein Uber, jetzt dein Auto...

Ricky lehnt mit seinem rechten Ellbogen auf dem Türrahmen und blickt aus dem Fenster. Ist das einfach nur Zufall oder steckt da mehr dahinter? Der Stroke Daddy hat ein ungutes Gefühl. Seine Mutter hat nicht ganz unrecht als sie meinte, dass er auf sich aufpassen soll. Gegen Spielchen von Indi Hartwell, sollte es sie geben, ist er wohl so gut wie machtlos. Aber Indi hat ja wohl noch andere Dinge zu tun als ihm Steine in den Weg zu legen? Oder? Scheiße denkt sich Ricky und schüttelt den Kopf. Jetzt schafft es Indi schon in seine Gedanken ohne das sie überhaupt aktiv dafür verantwortlich ist. Oder doch?

Papa Starks: Wir sind da, ich kann hier leider nicht parken. Ich hoffe du erwischt deinen Flug noch. Und melde dich!

Nein, hier vorm Haupteingang zum Flughafen kann der Daddy vom Stroke Daddy wirklich nicht parken. Von den Worten seines Vaters wird Ricky Starks aus seinen Gedanken gerissen. Er blickt ihn an, beide klatschen sich ab und geben sich eine halbe Umarmung. Mehr ist in Eile und im Auto wohl auch kaum möglich.

Ricky Starks: Mach ich!

~Cut~

Durchsage am Flughafen: Letzter Aufruf für das Boarding für den United Airlines Flug F9 479 vom New Orleans International Airport zum Flughafen Denver. Heute aus Halle D von Gate drei.....zehn.

Ricky steht in der Abflughalle und zieht seine Augenbrauen hoch als er die Durchsage hört. Was jetzt? Gate drei oder dreizehn? Irgendwie war das ganze auch unverständlich. Ricky war zwar schon öfters hier am Flughafen, aber Halle D ist neu. Deswegen kennt er sich nicht aus. Er setzt sich in Bewegung und versucht das richtige Gate zu finden. Die Zeit wird echt knapp. Die Durchsage hat es ja bereits durchklingen lassen. Das Boarding ist fast abgeschlossen.

~Cut~

Ricky Starks: Was soll das heißen es gibt kein Gate 13? Die Durchsagen hat von Gate 13 gesprochen!

Entnervt steht Ricky Starks an einem Serviceschalter von American Airlines und blickt die Mitarbeiterin, welche laut Schild auf ihrer Bluse Samantha heißt, an. Er hat seinen Flug verpasst und nun steht er eben hier.

Samantha: Sind sie da ganz sicher? Haben sie sich vielleicht verhört? Ich kann mir echt nicht vorstellen das da eine falsche Durchsage gemacht worden ist. Eigentlich kommen die vom Band.

Ricky blickt die Frau die ihm gegenüber steht an und kratzt sich am Kopf. Könnte er sich verhört haben? Währenddessen hat Samantha ein charmantes Lächeln auf den Lippen. Sie sieht in was für einem Dilemma Ricky steckt, aber wirklich helfen kann sie ihm nicht. Also muss sie professionell bleiben.

Ricky Starks: Ich muss unbedingt so schnell es geht nach Denver. Montagabend hab ich da einen wichtigen Auftritt. Wann geht der nächste Flug?

Ricky Starks hat sich in den Kopf gesetzt das er den World Heavyweight Championship gewinnt. Er muss also pünktlich in Denver sein! Er blickt die Frau an, während diese beginnt auf ihrer Tastatur herum zu tippen. Kurz weicht das Lächeln aus ihrem Gesicht und man kann so etwas wie erstaunen erkennen.

Samantha: Mhh, dass ist komisch. Der nächste direkt Flug bei dem ich ihnen einen Platz anbieten kann geht erst Montagabend. Ich weiß, dass werden sie nicht gerne hören. Aber ich kann ihnen heute Nacht um halb vier einen Flug nach Albuquerque anbieten. Von dort müssten sie mit einem Mietwagen nach Denver fahren. Das sollten sie schaffen. Stellt sich nur noch die Frage wo sie bis dahin unterkommen. Ich hätte gleich Feierabend.

Mit dem Ellbogen stützt sich Ricky Starks auf dem Schalter ab und legt seinen Kopf in die flache Hand hinein, während er Samantha zuhört. Das klingt ja nach einem Klasse Plan um nach Denver zu kommen. Bei dem „Hint“ das Samantha gleich Feierabend hat blickt Ricky lächelnd zu Boden und muss grinsen.

Ricky Starks: Nehm' ich! Und nein, ich werde den Flughafen nicht verlassen. Ich will diesen Flug kriegen!

To be continued



Das zweite Match am heutigen Abend ist Geschichte. Dieses Mal ging der Plan von Bayley nach hinten los...Anna Jay konnte das Handicap Match tatsächlich für sich entscheiden. El Diablo bleibt also nichts anderes übrig als kommende Woche gegen den Star of the Show anzutreten, wenn sie ihr Gesicht nicht komplett verlieren will. Nach dem Fight brach Chaos aus...erst gingen alle Drei auf Anna los, bis ihr Paige zur Hilfe eilte. Doch auch die Britin hatte ihre Probleme, bis aus dem Nichts eine ihr unbekannte Frau auftauchte und sprichwörtlich den Tag rettete. Nun kehrt Anna in den Backstage Bereich zurück, wobei sie von Paige gestützt wird. Jay musste einiges einstecken und spürt auch noch die Nachwirkungen von ihrem Clash mit Awesome Kong aus der Vorwoche. Kaum treten die Frauen durch den Vorhand, werden sie schon von Renee Young erwartet...

Renee Young: "Anna...du hast dich in einem Handicap Match durchgesetzt und bekommst nun nächste Woche dein Match gegen Bayley! Wie sind deine Gedanken dazu?"

Die Angesprochene verzieht ihr Gesicht, da sie Schmerzen verspürt und eigentlich keine wirkliche Lust hat sie groß zu äußern. Aber sie mag Renee und will diese nicht vor den Kopf stoßen...und außerdem hat sie nun endlich bekommen, was sie wollte. Spätestens heute Abend wird die Freude darüber größer sein als der ganze Ärger über die Attacke nach dem Fight...

Anna Jay: Tja, Bayley dachte, dass sie so schlau ist und den perfekten Plan geschmiedet hat, um mich zu demütigen. Zugegeben, mit Kong hat sie mich überrascht...aber heute ist es für sie schief gegangen. Mir egal, ob ich noch Prügel einstecken musste...ich habe gewonnen und jetzt muss Bayley nochmal gegen mich kämpfen. Ich sehe dich nächste Woche bei War Games II!

Entschlossen blickt sie in die Kamera und nickt grimmig zum Abschluss! Erst als sie zu Paige blickt, werden ihre Gesichtszüge wieder sanfter. Renee wirkt verständnisvoll, hat aber noch eine weitere Frage...

Renee Young: "Du und Paige habt dann noch Hilfe von einer weiteren Frau bekommen. Wie kam das zustande? Kennst du sie?"

Ein imaginäres Fragezeichen ploppt über dem brünetten Kopf der jungen Amerikanerin auf. Sie weiß wirklich nicht, warum diese Fremde aufgetaucht ist. Vermutlich wird auch Paige diese nicht kennen...sonst hätte sie ihrer Freundin bestimmt schon längst etwas gesagt. Mit zusammengedrückten Lippen streckt Anna ihren Rücken vorsichtig durch und stöhnt leise auf, als sie ein unangenehmes Ziehen spürt.

Anna Jay: Nein, ich bin ihr vorher nie begegnet. Aber vermutlich hat sich Bayley sie auch irgendwie zur Feindin gemacht...zumindest würde es mich nicht wundern. Wie dem auch sei...ich bin ihr für ihr Eingreifen natürlich sehr dankbar. Ohne sie würden Paige und ich wahrscheinlich jetzt nicht die Halle auf unseren eigenen Füßen verlassen.

Renee blickt noch zu Paige, falls diese auch etwas sagen möchte.

Wie könnte Paige Anna in diesem Moment im Stich lassen? Das ging einfach nicht. Also ist die Engländerin mutig zur Hilfe geeilt. Allerdings hat sie dabei die Überzahl deutlich unterschätzt. Paige fasst sich etwas an den Hinterkopf. während sie Anna immer noch stützt.

~Paige~
"Ich kann Anna nur zustimmen. Wer diese Frau auch war.. Sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dafür schulde ich ihr Dank.. Allerdings sollte sich Bayley auch darauf gefasst machen das dieser Abend heute nicht unbeantwortet bleiben wird."

Das ist ein sehr deutliches Statement der Britin, die zu Anna Jay sieht. Ihr Blick ist etwas besorgt.. Wahrscheinlich hofft sie das sie sich nicht ernsthaft verletzt hat.
Anna bemerkt den Blick und antwortet mit einem hoffnungsvollen Lächeln. Sie geht davon aus, dass sie heute noch ein wenig unter den Schmerzen leiden wird, aber das sich bald wieder bessert. Paige muss sie eben gut hegen und pflegen...was die Britin sowieso macht. Allerspätestens beim Special wird AJ wieder fit sein...koste es was es wolle!

Renee Young: "Nachdem dir Bayley in den letzten Wochen einige Knüppel zwischen die Beine geworfen hat, hast du das bekommen, was du wolltest. Denkst du, sie wird weitere Tricks auspacken?"

Anna schnappt kurz nach Luft! Nur weil es für sie heute ein glimpfliches Ende gab heißt das ja nicht, dass es beim Special total fair zugehen wird. El Diablo wird mit Sicherheit alle Hebel in Bewegung setzen, damit es kein Happy End gibt!

Anna Jay: Ja, davon gehe ich aus! Bayley hat jetzt einiges zu verlieren...sie wird vor ihren ganzen Teamkolleginnen wie der letzte Depp dastehen, sollte sie gegen mich verlieren. Das wird eine große Aufgabe für mich, da ich von der ersten bis zur letzten Sekunde meine Augen überall haben muss. Diese Frau hat sich inzwischen eine halbe Armee aufgebaut, die sie immer wieder aus dem Mist ziehen muss. Dafür habe ich die beste Unterstützung, die man sich wünschen kann.

Insgeheim hofft Anna, dass Bay nicht schon wieder Awesome Kong aus dem Hut ziehen wird. Das könnte ihre Aufgabe bei War Games II erheblich stören. Aber ihre "beste Unterstützung" wird ihr schon genug Kraft geben. Damit meint Jay natülich Paige, der sie einen liebevollen Kuss auf die Wange drückt. Ihr ist bewusst, dass die Schwarzhaarige solche romantischen Gesten in der Öffentlichkeit nur bedingt mag...aber das musste jetzt einfach sein.

Anna Jay: Es ist doch so...ich habe einen Titel gewonnen, als ich nicht bereit dafür war...ich habe um meine große Liebe gekämpft...ich habe einem schrecklichen Monster in die Augen gesehen und bin entkommen! Bayley ist ein kleines Licht dagegen und wird in sieben Tagen merken, warum es ein Fehler war mich jemals auszulachen.

Auch wenn sie den selbsternannten Punisher für einen riesengroßen Feigling hält, unterschätzt AJ Bayley als Wrestlerin nicht. Trotzdem hat sie diese markigen Worte gewählt, da sie davon ausgeht, dass El Diablo diese hört und sich ruhig darüber ärgern soll. Das Gebiet der psychologischen Kriegsführung ist im Wrestling wichtig, weswegen sich der Star of the Show immer weiter einarbeiten will. Noch ist es bei Anna nicht perfekt...aber sie ist zumindest nicht unzufrieden mit sich selbst.

In der Tat zuckt Paige etwas zusammen als Anna ihr den Kuss auf die Wange drückt. Allerdings kann sie auch abschätzen warum dieser passiert ist. Und solange die beiden nicht hier öffentlich Zungen Ping-Pong spielen ist es für die Britin auch in Ordnung. Annas Rede hat sie jedoch nichts hinzuzufügen. Denn jedes Wort davon ist wahr. Anna Jay ist bei weitem nicht mehr die unsichere, junge Frau die damals mit Paige geteamt hat. Aufmunternd lächelt sie ihr zu.

~Paige~
"Ich glaube dem war sich Bay nie bewusst. Aber das wird sie.. Ich hoffe sie hat schon einmal eine Entschuldigung für ihre Gruppe parat, wenn sie verliert!"

Mit diesen Worten nickt Paige dann auch der Interviewerin zu und geht mit Anna einen Schritt nach vorne. Seitens der beiden wurde alles gesagt.

Noelle Foley: "Bayley vs Anna wird sicherlich ein richtig gutes Match."

Byron Saxton: "Das hat sich Anna ja auch schwer erkämpft."

Johnny Curtis: "Bayley packt das. Die ist trotzdem cleverer."



Wir sind nur noch wenige Minuten vor dem dritten Match des Abends entfernt und somit kurz vor dem nächsten Auftritt der amtierenden Miss One Shot at Glory Isla Dawn. Dies ist insofern interessant, dass sie heute das erste Mal von Cody Rhodes zum Ring begleitet wird, der es offenbar nicht mehr ertragen kann, dass seine Königin den Gefahren ungeschützt ausgeliefert ist. Als Kofferträgerin ist sie eine potentielle Gefahr für jede amtierende Championesse, so dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass eine von ihnen diese Bedrohung ausschalten will, bevor es zu spät ist. Glauben kann Rhodes das bei Maki Itoh und Shotzi Blackheart zwar nicht, aber wissen kann er es auch nicht, so dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist.

Als die Kamera nun Backstage schaltet, sehen wir das Königspaar in einem breiten Korridor, vor einer Tür, die der Clown Prince in diesem Moment zuschließt und sich mit einem Lächeln der Schottin zuwendet, die neben ihm steht. Da er heute selber kein Match bestreitet, trägt der King of Fun standesgemäß einen maßgeschneiderten, dunkelblauen Anzug, darunter ein weißes Hemd, sowie dunkelrote Halbschuhe aus Kunstleder an den Füßen und bietet wieder einmal einen sehr ansehnlichen Anblick. Wie immer ist er bester Laune, lächelt breit, während er den Schlüssel in seiner Hosentasche verschwinden lässt, bevor er die Hand seiner Holden nimmt und sie sich gemächlich in Bewegung setzen.

Cody Rhodes:"Sooo, meine Schöne, nun geht es erneut gegen die kleine Dakota Kai und es scheint, als würde man Dir Sparring-Partner geben, um Dich vor Deinem großen Auftritt zu schonen."

Nun, als Sparring sollte man einen Kampf gegen Dakota Kai nicht unbedingt bezeichnen, denn auch wenn die Schwarze Königin ihre heute Gegnerin vor nicht allzu langer Zeit schon einmal besiegen, so ist dies keine Garantie, dass ihr dies erneut gelingt. Auf der anderen Seite ist die hübsche Britin zur Zeit gut drauf, begeistert jedes Mal, so bald sie in den Ring steigt und der 2nd Generation Superstar ist felsenfest überzeugt, dass er die nächste Women´s Championesse an seiner Seite hat.

Cody Rhodes:
"Bist Du bereit?"

Die Kamera schwenkt hinüber zur Schottin, welche sich bereits in ihrem Kampf Outfit befindet, ihren Koffer trägt sie dabei selbstverständlich nah bei sich. Ungefähr 3 Monate trägt die ehemalige weiße Hexe den One Shot at Glory Koffer nun mit sich herum und bisher gab es lediglich Andeutungen auf einen Cash In. Ein tatsächlicher Versuch blieb bisher aus. So gab es zwar Gerüchte, dass Isla den Finger nach dem Titelmatch von Blackheart in der vergangenen Woche sehr nah am Abzug hatte, bewahrheitet hat sich dies allerdings nicht.

Isla Dawn
"Ich bin immer bereit! Auch, wenn ich nicht versteh, wieso man mich zwei Wochen aus dem Ring raushält, um mir dann eines meiner Opfer erneut zu servieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das Frontoffice vielleicht an Gedächtnisverlust leidet. hihi"

Kichernd streicht sich Dawn über die geflochtenen Haare, während sie neben dem King of Fun herläuft und mit der Hand gleich wieder die ihres Königs ergreift. Händchen haltend durch die Gänge laufen hat zwar eher was von einem verliebten Teenie Paar in der Highschool, aber diese Umschreibung passt ganz gut auf Isla Dawn und Cody Rhodes, denn genau so fühlen sich die beiden auch. Ein verliebtes Teenie Paar, das davon spricht, die ganze Schule übernehmen und dann in Brand stecken zu wollen. Natürlich nur rein Bildlich gesprochen. Hoffentlich.

Isla Dawn
"Aber ich nehme diese kleine Aufwärmübung dankend entgegen. So kann ich mich mit Dakota für die wirklich wichtigen Kämpfe vorbereiten. Ich hab nämlich das Gefühl, dass bald ein echter Kampf für mich ansteht..."

Ein kleines Zwinkern der Schottin folgt, während sie ihren Blick dann wieder nach vorne richtet. In kaum einem Gespräch bringt Isla nicht irgendeine Anspielung in Richtung ihres Koffers unter. Ob dies gewollte psychologische Kriegsführung gegen Blackheart ist, oder einfach nur Zufall, mag wohl Isla nur selbst wissen.

Auch Cody hatte sich schon gefragt, warum seine Isla erneut gegen Dakota Kai antreten soll, nachdem diese bereits eindeutig besiegt wurde, doch weiß er aus eigener Erfahrung, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, eine ansprechende Card auf die Beine zu stellen. Daher denkt er nicht lange über solche Entscheidungen nach, sondern nimmt es als gegeben hin und das wird auch die ehemals weiße Hexe tun. Was bleibt einem auch anderes übrig?

Cody Rhodes:
"Ach ach, so eine kleine Zwischenmahlzeit regt den Appetit auf den Hauptgang doch nur noch mehr an und es besteht auch keinerlei Gefahr, dass Du Dir den Magen verderben könntest. Also alles im grünen Bereich! hihi.."

Heiser kichert der Clown Prince, sieht die Britin aus großen Augen an und nickt knapp, um seine Worte zu unterstreichen, bevor er seinen Blick nach vorne richtet. Inzwischen haben die Beiden eine dicke Glastür erreicht, durch die man einen guten Blick auf das wilde Treiben dahinter werfen und sich noch einmal überlegen kann, ob man sie wirklich durchschreiten möchte. Tun sie das nämlich, ist es mit der Ruhe vorbei, denn betreten sie dann das Herzstück der weitläufigen Backstage Area, wo Superstars letzte Vorbereitungen für ihren Auftritt treffen, von diesem zurückkommen, oder einfach nur so hier abhängen. Dazwischen wuseln weitere Mitarbeiter umher, die für einen reibungslosen Ablauf der Show sorgen und deren Hauptakteure mit dem versorgen, was diese brauchen, oder glauben zu brauchen.

Cody Rhodes:
"Sieh sie Dir an, wie sie herumirren, sich abschuften, weil sie denken, dadurch irgendwas erreichen oder gar bewirken zu können und nicht merken, dass ihr Ende jeden Moment bevorstehen könnte. ..hihihi.. Zu düster, huh?! Ohhh, ich finde einfach nicht den richtigen Ton, um so ruhig, bedrohlich wie Sammy zu klingen, dabei doch diesen gewissen Charme eines Serienkillers zu versprühen. Das hat er definitiv drauf, ohne Frage."

Seit seiner Herausforderung an den frischgebackenen World Heavyweight Champion kann Rhodes an nichts anderes mehr denken und so ist es nicht verwunderlich, dass er nun auch das Gesprächsthema auf Samuel Shaw lenkt. Damit will er die bevorstehende Aufgabe seiner Königin selbstverständlich nicht schmälern, aber da sie sich Beide einig sind, dass Dakota keine wirkliche Herausforderung darstellt, kann er das ruhig mal machen. Der 2nd Generation Superstar erwartet auch gar keine Antwort von Miss One Shot at Glory, sondern nickt dieser erneut zu, bevor er die Tür öffnet. Sofort wird es laut und noch während er über die Schalldämmung der Tür staunt, tritt er einen Schritt nach vorne, woraufhin er einen Augenblick lang den Eindruck bekommt, dass der Raum schrumpfen würde.
Unzählige Menschen halten sich in dieser großen Halle, die sich bekanntermaßen direkt hinter der eigentlichen Veranstaltungshalle befindet und würden die nicht so ein Lärm herrschen, könnte man sicherlich die jubelnden Fans hören. Stattdessen hört man ein lautes Stimmengewirr, Klimpern, Klirren, sogar Schreie bilden ein Crescendo des Chaos und Cody bleibt stehen, um diese einzigartige Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.

Cody Rhodes:
"Spürst Du das auch, meine Schöne? Diese Spannung in der Luft, das elektrische Knistern und ich kann nur hoffen, dass nirgends ein Gasleck ist, sonst geht hier Alles hoch! HA HA! Wir sol..."

? ? ?: "Hi Cody! Ich habe deine Nachricht bekommen, dein Video angesehen, deinen Worten gelauscht und nun, ja, nun möchte ich dir antworten! Na, wie ist es dir ergangen? Wir haben uns lange, lange nicht gesehen und ich muss dir wirklich sagen, dass ich dich irgendwie.. naja, nicht vermisst. Aber ich habe an dich gedacht. Wie könnte ich es auch nicht? Ich meine, du weißt ja, dass ich die letzten Monate mit deiner Frau Brandi verbracht habe, richtig? ..."

Mitten im Satz hält Rhodes inne, als er eine ihm wohlbekannte Stimme hört, die ihn direkt anzusprechen scheint und nur widerwillig löst er sich von Miss Dawn, um sich umzusehen. Im ersten Moment kann er nichts erkennen, so dass er langsam in die Richtung geht, aus der die Stimme kommt, zieht seine Königin dabei mit und schließlich bleiben sie vor einem Bildschirm stehen, auf dem gezeigt wird, was sich in der Arena abspielt. Ein breites Lächeln bildet sich auf dem Gesicht des Clown Prince, als er Samuel Shaw sieht, der sich zu der von Cody ausgesprochenen Herausforderung äußert und nur kurz verfinstert sich seine Miene, als der Creepy Bastard Brand erwähnt.

Cody Rhodes:
"Was sagt man dazu, hm?!"

samuel.shaw: "Wenn du Tanzen willst, Cody, dann tanzen wir. Nächste Woche, on Pay Per View. Aber denk' ja nicht, dass dein Unterfangen mit Erfolg gekührt werden wird. Ich bin nicht Champion geworden um diesen Title direkt wieder zu verlieren und überhaupt, mich hat noch niemand hier besiegt. Du kannst es allerdings gerne versuchen, Cody."

Aufgeregt klatscht der King of Fun in die Hände und auch als die Aufzeichnung endet, starrt er noch einige Sekunden auf den Bildschirm, bevor er sich lachend davon abwendet. Sam will ihm also tatsächlich ein Titelmatch beim kommenden Special geben und damit bekommt er innerhalb von kurzer Zeit bereits die zweite Chance auf die World Heavyweight Championship. Läuft definitiv beim Lord of Shenanigans und so wendet er sich nun freudestrahlend seiner hübschen Begleitung zu, um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben.

Cody Rhodes:
"Da zeigt sich wieder einmal, dass man manchmal einfach mal was wagen muss, um das zu bekommen was man will. Ich muss gestehen, doch ein wenig überrascht zu sein, dass es so schnell geht, denn dachte ich, Sammy würde die Sache ein wenig hinauszögern, aber haben wir es hier wohl mit dem ersten Muttersöhnchen in der Geschichte zu tun, der nicht gleich weinend zu Mama in den Keller rennt. ..hihihi.. Das wird großartig!"

Die ehemalige White Witch bleibt dicht bei ihrem Begleiter, während die beiden noch durch den eher ruhiugen Teil des Backstage Bereiches laufen. Dann aber kommen sie recht schnell schon vor der großen Glastür an, welcher fast so etwas die letzte Mauer vor dem großen Sturm darstellt. Umher laufende Mitarbeiter, Superstars und Techniker. Was für ein riesieger Aufwand ist um diese Show wöchentlich auf die Beine zu stellen ist dem geläufigen C2C Fan gar nicht bewusst. Zugegeben, auch Dawn selbst kann wohl nur schwer einschätzen, wie viel Arbeit hinter den Kulissen vor sich geht. Als Rhodes die Tür für sich und seine Begleitung öffnet verstärkt die Schottin den Griff um ihren Koffer. Einmal wurde er schon gestohlen, ein zweites Mal würde sie sicher nicht zulassen.

Isla Dawn
"Oh weißt du, so langsam habe ich die Vorspeisen und Grüße aus der Küche satt. Es wird doch langsam Zeit für den Hauptgang. Mein Hunger ist fast groß genug. Und wer weiß, vielleicht ist das wiederkäuen von Dakota Kai der passende Anlass um nun endlich zum richtigen Gericht zu kommen. hihi"

Isla tritt gemeinsam mit dem King of Fun in dieses Chaos ein, was in sich geschlossen doch irgendwie eine ganz eigene Ordnung hat. Fast wie ein Ameisenbau, der von Außen betrachtet einfach nur wildes Gewusel ist, so hat auch dieser eine strikte Ordnung, die vielleicht erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Wirklich lange kann Isla aber nicht über dieses Gleichniss nachdenken, da im nächsten Moment schon die Stimme des neuen World Champions zu vernehmen ist. Natürlich bemerkt die Schottin gleich die Anspannung von Rhodes und packt diesen gleich instinktiv am Arm, während dieser sich nach seinem vermeitlichen Widersacher umsieht. Als dieser dann aber die Herausforderung des 2nd Generation Superstar am Bildschirm annimmt, blitzt auch ein kurzes Grinsen im Gesicht der ehemaligen weißen Hexe auf.

Isla Dawn
"Kennst du das Gleichniss von dem Schwein, dass sich selbst zum Schlachter bringt. Nun, in diesem Fall ist es sogar so, dass das Schwein gleich das Messer schon mitgebracht hat! Ob ungeschlagen oder nicht, gegen dich hat niemand eine echte Chance! Wie sagt man so schön, Hochmut kommt vor dem tiefen tiefen Fall. hihi"

Natürlich ist Dawn fest davon überzeugt, dass der King of Fun am kommenden Montag World Champion werden wird. Auch wenn es die letzten Male nicht so recht geklappt hat, dieses mal sehen die Chancen ziemlich gut aus. So ist es dieses Mal schließlich ein One on One Match. Lächelnd streicht Isla Rhodes über den maßgeschneiderten Anzug und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Wahrscheinlich auch um das doch leicht erhitzte Gemüt des Clown Prince wieder zu beruhigen, denn wenn das jemand kann ist das wohl Isla Dawn.

Tatsächlich ist Rhodes aufgeregt und der Kuss seiner Liebsten hilft wirklich, auch wenn er sich nicht ganz darauf konzentrieren kann, da ihm die Worte des Creepy Bastards nicht aus dem Kopf gehen. Besser gesagt, was sie bedeuten und irgendwie kann es der 2nd Generation Superstar nicht glauben, dass Shaw seine Herausforderung angenommen hat, da er es schon gewohnt war, dass man ihn ignorierte. Dies war nicht das erste Mal, dass sich der Lord of Shenanigans an die Titelträger des coast2coast gewandt hatte und bisher war es die Regel, dass nicht darauf reagiert. Obwohl er sich einredete, dass es an der Angst liegt, die seine potentiellen Gegner vor ihm hätten, so weiß er natürlich, dass es eher daran lag, dass man ihn nicht mehr ganz so ernst nimmt. Ein großer Fehler, auf jeden Fall, aber leider auch etwas peinlich für Cody, der deswegen einige Zeit auch starke Zweifel hatte, ob er überhaupt wieder in den Ring steigen sollte, doch die letzten Wochen haben ihn gezeigt, dass er es noch immer drauf hat.

Cody Rhodes:
"Uiuiui, ich glaube, ich werde Sammy einen kleinen Präsentkorb schicken müssen, so glücklich er mich gerade gemacht hat, oder?! ..hihihi.. Nein nein, natürlich nicht, sonst bildet er sich noch was darauf ein und das wollen wir ja nicht, sonst wache ich demnächst auch in einem seiner Käfige auf."

Der Clown Prince lacht so laut auf, dass einige vorbeikommende Worker ihn verwundert ansehen, sich jedoch sofort wieder abwenden, als sie seinen finsteren Blick bemerken, was ihn ein weiteres Mal lachen lässt. Mit Samuel wird er sicherlich kein so leichtes Spiel haben und ehrlich gesagt glaubt Rhodes, dass dieses Match sein schwerstes seit einer langen Zeit wird. Nichtsdestotrotz ist er in diesem Augenblick einfach nur glücklich, was er unbedingt jedem zeigen will und sich direkt vor Isla stellt, um vorsichtig ihre rechte Hand nimmt, während er seinen anderen Arm um ihre Hüfte legt. Als würde eine romantische Musik spielen, beginnt er nun langsam mit der hübschen Schottin zu tanzen und sieht er dabei direkt in die Augen, während er mit leiser, rauchiger Stimme weiterspricht.

Cody Rhodes:
"Es tut mir leid, dass wir schon wieder nur über mich reden, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was heute wirklich wichtig ist: Deinen erneuten Triumph über Dakota Kai. Ich bin stolz, dass ich Dich heute Abend zum Ring begleiten darf, so dass auch der Letzte endlich begreift, dass wir Beide zusammengehören und niemand wird das ändern können. Durch Dich, Deinen Glauben an mich, hat mich überhaupt erst wieder so weit gebracht und das Mindeste, was ich als Wiedergutmachung für Dich tun kann ist, Dich an die Spitze zu begleiten. Da bist zu zwar eigentlich schon, doch ich werde zusammen mit Dir die letzten Schritte gehen und danach wird uns nichts mehr aufhalten können."

Nun ist es der ehemalige World Champion, der seiner Königin auf den Mund küsst, während sie sich weiter zum Takt der nicht vorhandenen Musik bewegen. Während der ein oder andere Worker etwas verwirrt stehen bleibt und sich für einen kurzen Moment diese Tanzeinlage von Isla & Cody ansieht, so interessiert sich der Großteil nicht wirklich dafür. Entweder, weil man daran gewöhnt ist, dass Cody und Isla nicht alle Tassen im Schrank haben, oder weil man sowieso viel zu bveschäftigt damit ist, die SHow am laufen zu halten, als das man dafür auch noch Zeit hätte.

Isla Dawn
"Ich kann es kaum erwarten, endlich mit dir die Herrschaft über diese Liga zu übernehmen. Erst wird dieser selbstgefällige Samuel fallen, dann der Green Goblin und dann gehört diese Liga endlich nur uns! hihi"

Freudig kichert die Schottin, während sie die kleine Tanzeinlage nun aber doch langsam beendet und wieder zur Hand ihres Begleiters greift und mit ihm die letzten Schritte zum Vorhang geht. Schließlich steht ihr Match in Kürze an und man sollte seinen Einsatz nicht verpassen, weil man mit dem Tanzen zu sehr beschäftigt war, auch wenn das bei Isla & Cody wohl fast schon normal wäre. Die ehemalige weiße Hexe atmet noch einmal tief durch und küsst den King of Fun, bevor die Kamera zurück in die Halle schaltet.

Byron Saxton: "Also tanzen können Isla und Cody zumindest."

Noelle Foley: "Und unser World Champion hat tatsächlich die Herausforderung von Cody angenommen! Das wird ein spannendes Match!"

Johnny Curtis: "Spannend? Dieser Clown kann doch froh sein, wenn er es länger als 5 Minuten aushält gegen Samuel."



Es geht in den Backstagebereich oder besser gesagt in den Bereich wo die Wrestler sich aufhalten bevor sie zu ihren Match gehen. Dort sitzt eine pinkhaarige Frau die ihren Kopf gesenkt hat und nachdenklich wirkt. Wir sahen sie schon einmal in ein Video heute das eine Woche alt war aber doch scheinen die letzten Worte sie noch zu beschäftigen. Worte die eher von Tegan gekommen wären als von Abigail.

Dakota: Wie kann das sein? Hat Tegan ein Weg gefunden Abigail zur zudrängen? Warum sollte sie mir das verheimlichen? Ich bin ihre beste Freundin... Glaube ich zumindest warum antwortest du mir nicht? Letzte Woche warst du das oder Tegan?

Die Kamera zoomt etwas raus und nun sieht man das neben Dakota die Schafsmaske liegt die einst Bray ihr geben hat mit sie immer Kontakt zu Abigail aufnahm doch scheint dieses mal keine Antwort zu geben.

Dakota: Ich meine du hast mir gesagt ich dir meine Loyalität . Ich mein du solltest wissen das ich dir gegenüber Loyal bin ich habe dir soviel zu verdanken. Aber ich weiß du bist wütend wegen allen was zuletzt geschen ist aber glaub mir Tegan wird eines verstehen das es das beste für uns alle ist.

Diese innere Zerrissenheit scheint immer größer zu werden doch Dakota möchte trotzdem irgendwann das beide bleiben das Szenario wo eine Shotzi Blackheart sagte das dies nie klappen doch das will Dakota nicht hören nun scheint auch Abigail durch die Maske zu antworten den wieder blickt Dakota auf diese.

Dakota: Ich weiß was du gesagt hast aber vertrau mir ich bin stabil genug für dieses Match. Ich werde Isla Dawn für dich besiegen letzte mal hat sie mich besiegt doch ich kann dich nicht enttäuschen. Ich kann es nicht ich muss heute gewinnen damit du sehen kannst das ich für dich einstehe und werde ich höre ziele in deinen Namen in Angriff nehmen. Dieses Mal wird diese Hexe keine Chance haben den ich habe deine Kräfte auf meiner Seite.

Dakota erhebt sich nun als schon ihr Theme ertönt und sie nun Richtung Match geht.

Noelle Foley: "Uff, mit Dakota möchte ich nicht tauschen."

Byron Saxton: "Nein, sie kann einem echt leid tun."

Johnny Curtis: "Soll sie doch wieder in den Sumpf gehen."



MATCH 3
SINGLES MATCH
Isla Dawn vs. Dakota Kai

Writer: ???



Während die Musik einsetzt, geht in der gesamten Halle das Licht aus. Lediglich ein kleiner Spot in der Mitte der Stage bleibt erleuchtet. Es dauert einige Momente, bis Isla Dawn erscheint. Isla geht recht schnell konzentriert die Rampe hinab.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Glasgow, Scotland... weighing in at 150 pounds.. The White Witch... ISLA DAWN!"

Isla steigt langsam die Ringtreppe hinauf, steigt in den Ring und lehnt sich mit konzentriertem Blick in eine der freien Ringecken.





Der Theme Song von Dakota Kai ertönt und wird mit eher negativen Reaktionen begrüßt als sie die Stage betritt in ein übergroßen Hemd was Baseball ähnliche ist mit der Aufschrift Cap Kota. Hinter ihr steht Tegan Nox oder besser gesagt Abigail die ihren Schützling zum Ring begleitet.

Melissa Santos: "Making her way to the Ring.... by Sister Abigail... from Auckland, New Zealand... DAKOTA KAI!"

Sie geht in die Hocke und schwingt leicht hin und her bevor sie strickt in den Ring geht und da noch mal in die Hocke geht und sich kurz draußen mit Abigail redet bevor sie das Übergröße Hemd auszieht und damit Kampf bereit ist.

- Isla Dawn def. Dakota Kai via Pinfall after the Call of the Quarters (7:48min) -

Here is your winner by pinfall: ISSSSLLAAA DDAAAAWWWNN!



Byron Saxton: "Isla lässt ihren Worten Taten folgen und besiegt Dakota Kai auch zum zweiten Mal. Ich bin sehr gespannt, wann sie ihren Koffer einlösen und tatsächlich neue Women´s Championesse wird."

Noelle Foley: "Bisher sieht es ganz gut für Miss Dawn aus und auch wenn Dakota gut mitgehalten hat, war der Sieg auch heute recht deutlich."

Johnny Curtis: "Na ja, sehe ich nicht so, denn am Ende hatt die Hexe einfach nur Glück und es hätte auch anders ausgehen können."



Nach dem Clash zwischen Dakota Kai und Isla Dawn befinden wir uns wieder im Backstage Bereich. Vor einem riesengroßen Bildschirm, auf dem das Logo der c2c in Dauerschleife läuft, hat Tom Phillips Stellung bezogen. Es ist wohl wieder Zeit für ein Interview…und da will uns Tom nicht länger warten lassen…

Tom Phillips: "Ladies and Gentlemen…Kenny Omega und Don Callis!"

Unter gemischten, wenn auch hauptsächlich, positiven Reaktionen aus der Halle treten der amtierende Eastcoast Champion und sein Manager zum Interviewer. Tom staut dabei nicht schlecht, als er das Outfit des Cleaners begutachten darf…ein pinkes T-Shirt, das recht eng anliegt, auf dem eine grinsende Katze im Anime Stil abgebildet wird. Abgerundet wird das noch mit einem dick gedruckten KAWAII Aufdruck! Auf dem Kopf trägt er einen Haarreif, auf dem Katzenöhrchen befestigt wurden. Trotz seiner lockigen Haarpracht ist dieser Kopfschmuck recht gut zu sehen. Kenny bemerkt die irritierten Blicke von Mister Phillips und kann sich gleich denken, worum es geht. Grinsend zieht er die Hand von Tom mit dem Mikro an sich…

Kenny Omega: Schick, nicht wahr? Weißt du…Eddie Kingston erzählt allen, wie real er doch ist…und meistens sind seine Aussagen…naja…nur Gelaber, wenn wir mal ganz ehrlich sind. Mir tut der kleine toughe Bub sehr leid…daher wollte ich ihm einen Gefallen tun und dafür sorgen, dass zumindest eine Behauptung von ihm sogar mal stimmt. Und hui…Tomchen, es ist ein Wunder, dass ich meine Hände in diesem Outfit noch bei mir behalten kann…

Daher weht also der Wind. Eddie Kingston hatte vor ein paar Wochen dem Kanadier unterstellt, dass dieser auf Katzenladies masturbieren würde. Das greift der Master of the Dark Hadou hier auf wobei klar ist, dass er sich so über den Mad King lustig macht. Don Callis will wieder etwas mehr Seriosität ins Spiel bringen und macht daher auf sich aufmerksam. Tom Phillips ist froh, dass er sich nicht mehr auf Kenny konzentrieren muss und wendet sich dem älteren Kanadier zu…

Don Callis: Bevor wir uns dem aktuellen Tagesgeschäft widmen, gibt es noch ein Mann, dem wir etwas zu sagen haben…Samuel Shaw!

Der amtierende World Heavyweight Champion? So zufällig wirkt das auf den zweiten Blick nicht mehr…immerhin sind Kenny und Shaw Freunde. Naja, zumindest waren sie es bis vor kurzem…

Don Callis: Tom, ich will ehrlich sein…für mich ist ein Mann wie Samuel Shaw als World Heavyweight Champion absolut nicht tragbar. Hätte ich in dieser Liga etwas zu sagen, würde ich unverzüglich dafür sorgen, dass Mister Shaw in die nächste Anstalt weggesperrt wird…und im nächsten Schritt einen Champion krönen, der diesem Titel würdig ist. Aber…dieser Mann neben mir…Kenny „By God“ Omega hat ein großer Herz für Typen wie Samuel. In Ordnung…das ist nur einer der Aspekte, die ich an Kenny schätze. Daher war ich auch immer bereit meine eigenen Gefühle zur Seite zu schieben und Samuel Shaw als gleichwertiges Mitglied unserer Gesellschaft zu akzeptieren. Immerhin sind die Freunde von Kenny auch meine Freunde! Frag Neville, mit dem ich schon ziemlich dicke bin…

Das dürfte eine dicke, fette Lüge sein! Sehr unwahrscheinlich, dass Neville Interesse daran hat sich mit einem Mann wie Don Callis anzufreunden. Aber Don dreht eben die Fakten so, wie es für ihn am besten passt, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Auch Omega denkt nicht daran hier eine Scharade aufzudecken…

Don Callis: Daher waren Kenny und ich auch sehr froh, als du, Samuel, vor kurzem der neue World Champion wurdest. Du hättest mal das Lächeln dieses Mannes sehen sollen…er war voller Stolz und Glück! Umso befremdlicher waren deine Worte, die wir erst nach deinem Triumph zu hören bekamen. Du weißt schon…Kenny wäre ein infantiler Egomane, der dich ja nur benutzt habe! Und da frage ich dich…wie kannst du es wagen?

Die Stimme von Callis wird langsam lauter und betonender! Er möchte wohl hier Shaw dafür angreifen, dass dieser vor seinem Titelgewinn die Freundschaft zu Omega gekündigt hat. Kenny selbst lässt den Kopf etwas dabei hängen. Ob ihm das sehr nahe geht? Don schüttelt angesäuert den Kopf und zeigt mit dem linken Zeigefinger auf seinen Schützling…

Don Callis: Schäme dich, Samuel Shaw! Dieser Mann hat in dir nie einen Freak gesehen…sondern einen Menschen und einen Freund! Dieser Mann hat immer an dich geglaubt und dich gegen alle Lästereien und bösen Stimmen verteidigt! Dieser Mann war für dich da, als die ganze Welt dich nur ausgelacht und benutzt hat! Es ist ungeheuerlich!

Etwas künstlich regt sich Callis hier auf und wirft beide Arme in die Höhe. Als wäre es abgesprochen, springt hier Kenny wieder ein und reißt das Mikro an sich…

Kenny Omega: Sammy…du hast dich beschwert, dass ich dich nicht angerufen und dir auch keine Nachricht geschickt habe. Da frage ich dich…wie hätte ich das den tun sollen? Ich habe keine Nummer, keine E-Mail Adresse von dir…kein Skype, kein MSN, kein ICQ…meine Brieftaube ist auch nie wieder zurückgekehrt! Wie soll ich dich denn erreichen, wenn du wie vom Erdboden verschluckt bist? Und überhaupt…warum hast du dich denn nie gemeldet, hm? Aber gut…es ist wie es ist! Du möchtest jetzt so cool wie Adam Cole sein? Du willst Noam Dar spielen? Fein…deine Entscheidung! Aber meine Unterstützung hast du nicht mehr…und wirst du auch nie wieder haben! Der Tag wird kommen, an dem der König der Ostküste wieder nach der Krone der Welt greifen möchte. Und solltest du da noch auf dem Thron sitzen…nun ja, du wirst es dann sehen! Du schuldest mir ja sowieso noch ein Rematch!

Der erste Kampf zwischen Kenny und Shaw lief nicht gerade gut für den Kanadier…viel mehr war es einer seiner deutlichsten Niederlagen in der c2c. Aber aufgrund seines unerschütterlichen Selbstvertrauens, das er sich in den letzten Monaten wieder angeeignet hat, würde er sich dieser Hürde erneut stellen. Darum geht es im Endeffekt wohl eh eigentlich…ich durch Provokationen ein mögliches World Title Match in der Zukunft zu sichern. Aber noch ist Omega Eastcoast Champ…und da wartet ein ganz anderer Mann auf ihn…

Don Callis: Aber jetzt zum eigentlichen Geschäft…Eddie Kingston! Weißt du Tom…Kenny und ich sind ein wenig enttäuscht von Eddie! Wir warten seit ein paar Wochen darauf, dass er direkt auf uns zukommt und zeigt, dass er den Titleshot verdient hat. Wir wollen Leidenschaft und Feuer sehen und ein Match schaffen, das der Regentschaft von Kenny „By God“ Omega würdig ist. Aber was kam von ihm?

Wieder wie abgesprochen beugt sich der Canadian X über das Mikro…

Kenny Omega: Hey er hat Glenn GIber…Glibert…Glenn…Disco Inferno besiegt! Wow…das war schon 1997 absolut nicht besonderes mehr! Aber Don…lass uns doch jetzt in den Ring gehen und den Knaben direkt ansprechen! Vielleicht ist er ja nur schüchtern und wartet auf unsere Einladung.

Don Callis: Gute Idee, Kenny! Dann kann er uns direkt ins Gesicht sagen, warum du gegen ihn verteidigen solltest. Tom…wir haben zu tun!

Ohne dass er überhaupt eine Frage stellen konnte, wird Tom Phillips hier stehen gelassen. Die Kamera bleibt aber bei dem kanadischen Duo. Nach ein paar Schritten bleibt Don Callis stehen und schlägt sich gegen die Stirn…

Don Callis: Ach, verdammt! Ich muss ja noch Mike wegen der Burger King Werbung anrufen. Sorry, das muss ich jetzt noch kurz erledigen. Geh doch schon mal vor, wir treffen uns gleich wieder am Eingang…

Kenny Omega: Gut, bis Spätersilie!

Callis geht daraufhin ab, während der Cleaner bester Laune weiter in Richtung Gorilla Position läuft! Sie wollen wohl wirklich gleich in die Halle, dort in den Ring steigen und Eddie Kingston herausrufen. Plötzlich ist ein lautes Vibrieren zu hören. Kenny reißt überrascht seine Augen auf und bleibt stehen. Das war das Handy in der Hosentasche…eine Nachricht ist angekommen. Interessiert, wer ihm jetzt schreibt, zieht der EC Champ das Smartphone hervor und löst die Bildschirmsperre. Seinem Stirnrunzeln nach zu urteilen, scheint ihm die Nachricht jedoch nicht zuzusagen. Neugierig wandert die Kamera hinter seinen Rücken und zoomt näher heran. Auf dem Display erscheint ein Wort…

#whiteconscience

Schon wieder diese Nachricht…und das direkt auf seine Nummer! Da wird es selbst einem Kenny Omega etwas mulmig in der Magengegend. Unschlüssig sieht er sich in alle Richtungen um..aber niemand, der sich irgendwie verdächtig verhält oder ihn beobachtet. Während Omega verunsichert das Handy wieder wegsteckt, entfernt die Kamera sich langsam. Fade off.

Byron Saxton: "Schon wieder so eine Nachricht! Was hat das zu bedeuten? Und wer ist das?"

Noelle Foley: "Das ist eine gute Frage! So langsam wird das wirklich gruselig! Aber naja...Kenny wird wohl trotzdem gleich Eddie Kingston konfrontieren wollen!"

Johnny Curtis: "Also ich weiß nicht...irgendwie steht Kenny das Outfit! Sollte ich mir Sorgen machen?"



Vorsichtig wird ein blonder Schopf aus der Tür gesteckt und lässt den Blick über den Flur wandern. Hin und her huschen die Augen, während der Kopf sich von links nach rechts bewegt. Ein leises, erleichtertes Seufzen verlässt die Lippen des Superbad Girls, bevor sie schließlich aufrichtet und aus dem Raum tritt. Kaum steht sie aufrecht, ist die Sorge aus ihrem Gesicht verschwunden und Selbstsicherheit gewichen. Trotzdem bleibt das Smartphone in der Tasche und der Blick aufmerksam, wandert weiterhin über den Flur und scheint jede Ecke abzuscannen..

BAAAM!

Das laute Krachen dröhnt durch den Flur und damit auch durch den Kopf der Blondine. Ihr ganzer Körper reagiert, sie zuckt zusammen und kann nur mit Müh und Not einen Schrei unterdrücken. Sie beißt sich auf die Unterlippe und hebt die Hände über den Kopf. Panik steht in ihrem Gesicht. Nur für wenige Sekunden. Doch sie ist da und lässt Penelope für einen Moment komplett erstarren.. bis schließlich Stimmen an ihre Ohren dringen. Stimmen, die ihr nicht bekannt vorkommen und die nicht aus ihrer näheren Umgebung stammen. Irgendwo im Hintergrund wird jemand zurechtgewiesen, während eine zweite Person sich entschuldigt.

penelope ford:
« Gosh, verdammt! Ich fass' es nicht.. gnaah, diese Idioten! Können die nicht aufpassen? »

Aus der Angst der Blondine wird - befeuert von der Scham über die Situation - schnell Wut, der sie Luft machen muss. Eine Übersprungshandlung und in ihren Augen die einzige Chance sich selbst zu beruhigen. Andere würden vielleicht auflachen und sich damit ein Ventil geben. Penelope nicht. Sie brummt und schüttelt den Kopf, während sie sich wieder aufrichtet.
Schnell lichtet sich die Umgebung. Durch den Knall. Durch Penelopes garstige Reaktion. Stille. Dann nichts mehr. Die Blondine hat eine natürliche Aura, die alles um sie herum erstarren lässt, wenn sie in Aktion tritt. Fast so wie in diesem Augenblick. Superbad Girl steht damit nicht hinter ihrem Verlobten zurück. Während sich das Umfeld immer weiter distanziert, richtet sich der Fokus nur noch mehr auf die Frau, die heute noch ein Main Event Match bestreiten muss, trotz etwaiger Kopfschmerzen. Unscheinbar, fast gruselig, setzt sich ein Bein aus einer Nische, unweit von Ford.

???
- “Nicht ganz so elegant und selbstbewusst, wie du dir’s vorgestellt hast, oder?“ -

Die Stimme lässt auch direkt Feuer gefrieren, so kühl hallt diese nach. Wessen? Der Kreis ist klein, ganz klein. Mit einem weiteren Satz zeigt sich derjenige, der Penelopes ungewollte Kollision ganz genau verfolgt hat. Jay White. Der Jay White, der beim letzten Aufeinandertreffen mit Penelope Ford einen bleibenden Eindruck, im negativen Sinne, hinterlassen haben sollte. Der Jay White, der damals noch Probleme mit dem Freund der Blonden hatte, die nun aber unausgesprochen aus der Welt geschafft sind.

jay.white
- “Ist der Kopf schon woanders? Schon beim Main Event heute? Angst?“ -

Oberflächlich klingt das einschüchternd. Noch immer aber ist die Nachricht von Jay an sich selbst im Hinterkopf, welche früher zu sehen war, die nahgelegt hat, dass er sich oftmals genauso fühlt. Der Neuseeländer verdreht die Arme vor dem Brustkorb.

Ein leises, verschrecktes Aufquicken verlässt die Kehle der Blonden als sie ihren Blick wieder nach vorne richtet und nicht nur diese eiskalte Stimme an ihre Ohren dringt, sondern ohne Vorwarnung dieser Mann auf einmal vor ihr steht. Penelope schafft es wieder nicht ihre körperliche Reaktion zu verhindern. Sie macht einen Satz nach hinten und erstarrt wieder für einen Augenblick. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht starrt sie Jay an. Der hat ihr gerade jetzt noch gefehlt. Als ob die Angst wieder hinterrücks angefallen zu werden nicht bereits groß genug ist.. nein. Da muss sich dieser Freak auch noch anschleichen. Verdammt. Das kann so nicht weiter gehen.

penelope ford:
« Wa-Wa... »

Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Quietschen, will nicht so wie das Superbad Girl es gerne hätte und weckt in der Blonden wieder einen Hauch von Scham. Wie kann der Kerl es wagen sie so aus dem Konzept zu bringen, dass ihr die Worte im Hals stecken bleiben? Dummerweise - für White und auch jeden Zuschauer, der Ford ungern sprechen hört - kann ein Räuspern da Abhilfe schaffen.

penelope ford:
« Du bist mit Sicherheit der Letzte mit dem ich ihm Augenblick reden möchte. Was willst du? »

Was er will. Eine oberflächliche Frage, die mehr für ihn bedeuten mag, als es im ersten Augenblick den Anschein macht. Besonders, wenn man seine Briefe an ihn selbst im Hinterkopf hat. Der Neuseeländer platziert den Kopf schräg über der Schulter und mustert die Freundin Sabians, ein Zeichen der Reue fehlt, so wie er das letzte Treffen mit der Blonden gestaltet hat.

jay.white
- “Wir hatten nicht den besten Start, hm?“ -

Resümiert er kurz, ohne weiter Bezug zu nehmen oder sich gar zu entschuldigen. White blickt in die Weite, die sich von Sekunde zu Sekunde immer weiter leert.

jay.white
- “Stell dir vor, dir wär was passiert, und niemand wär da gewesen.“ -

Grundsätzlich hat er recht, wenn auch mit einer sehr gruseligen Note. Kip redet wohl nicht so viel über Switchblade, wie es scheint. Zumindest erklärt er sich so die weitere Ablehnung.
Tatsächlich ist vor allem in den letzten Wochen eher Damien Priest oder eine der Oblivion Schwestern Thema. Vor allem heute Abend ist der Kopf der Blondine bei diesem Match. Das Match, welches ihr mehr Angst macht als sie lieb hat. Erst vor wenigen Augenblicken haben Circe und Rosemary bewiesen, dass sie die deutlichen gruseligeren Charaktere sind. Die Zeichen setzen können, die mit dem gesunden Verstand spielen und Penelopes Ängste nur noch verstärkt haben. Ford brummt.

penelope ford:
« Das muss ich mir nicht vorstellen. Dank dieser Verrückten haben Zoe und ich genau das schon am eigenen Leib erleben dürfen. Sie haben uns OHNE Grund angegriffen. Sie haben uns die Seele aus dem Leib geprügelt und das nur weil sie dachten wir haben Shotzi etwas angetan. Dabei haben wir dieses grünhaarige Vieh bis dahin nicht einmal mit dem Hintern angesehen. Wir haben uns nicht einmal ansatzweise für sie interessiert.. gosh. Diese Bitch ist mir genauso am Arsch vorbei gegangen wie du als Kip dich noch als Feind angesehen hat. »

Nein, Penelope ist nicht uneingeweiht. Sie weiß, dass White und Sabian ihren Disput mehr oder weniger zur Seite gelegt haben. Das bedeutet aber nicht, dass sie den Groll gegenüber den Neuseeländer einfach vergisst und ihn wie einen Freund behandelt. Vor allem nicht nachdem er sie erschrocken hat.

penelope ford:
« Aber weißt du was das Schlimmste an der ganzen Sache ist? Sie haben sich nicht entschuldigt. Nein! Sie behaupten sogar, dass sie der c2c einen Gefallen getan haben und dass Zoe und ich es verdient haben.. nur weil wir mit den Männern zusammen sind, die sie hassen. Diese Frauen sind krank! Gestört und gehören eingesperrt. Warum sind sie überhaupt wieder hier? Was ist da schief gelaufen? Und.. d-du... gnah! »

Penelope greift sich an den Kopf und rauft sich die Haare. Das sind alles Worte, die sie eigentlich viel lieber Circe und Rosemary an den Kopf geworfen hätte, aber ihre Angst hat ihr den Kopf viel zu stark vernebelt. Dass sie nun vor White quasi platzt, ist mit Sicherheit auch nicht geplant gewesen.

penelope ford:
« Du hast recht. Wir hatten keinen guten Start. Du.. bist ihnen zu ähnlich. »

Switchblade runzelt mit der Stirn. Denen ähnlich zu sein klingt im Kontext der Blonden erst einmal wie eine Beleidigung. Als er es sich im nächsten Augenblick noch einmal durch den Kopf gehen lässt, dann hat Penelope doch mehr recht, als ihm lieb ist. Schließlich hat er versucht ihr Angst einzujagen um einen Eindruck bei Kip zu hinterlassen. Die Analogien sind nicht von der Hand zu weisen. Nachdenklich wirft er sich an die Wand und zeigt sich unbeeindruckt vom Ausbruch an Emotionen von Ford.

jay.white
- “Ich weiß nich‘. So emotionsgeladen wie du bist, wird’s schwierig heute Abend. Glaub mir. Ich hab’s vor nicht allzu langer Zeit gesehen.“ -

Denn die Emotionsausbrüche Penelopes erinnern ihn nur zu gut an Bobbi Tyler. Lustigerweise eine ehemalige Weggefährtin Sabians, wer mag da nur ein Muster erkennen. Die heutige Main Eventerin wird sicherlich wenig geben auf die Ratschläge des Neuseeländers, auch weil noch keine gemeinsame Basis vorhanden ist. Aber aus Erfahrung kann er nur allzu gut sprechen.

jay.white
- “Die fressen dich. Und das wollten sie. Ich bin denen zu ähnlich, oder? Deswegen weiß ich das. Die spielen Spiele mit dir. Sie wollen in deinem Kopf sein und das sind sie. Sie wohnen in deinem Kopf und müssen nichtmal Miete zahlen. Blödes Gefühl. Vielleicht schmeißt du sie raus.“ -

Guter Ratschlag. Nur leichter gesagt als getan.

penelope ford:
« Und wie? »

Kommt es von Penelope kaum dass Jay seinen Satz beendet hat. Sie weiß, dass er recht hat. Dass diese Biester es geschafft haben in ihren Kopf zu dringen und sie allein durch ihre Anwesenheit in eine emotionale Achterbahn zu stecken. Das Superbad Girl hasst Oblivion dafür, dass sie sie angegriffen haben. Hasst sie dafür, dass sie es mit Gerechtigkeit und so einem Mist rechtfertigen und hasst es, dass diese Abneigung der Schwestern auf sie zurück fällt, weil Noam sich an Shotzi vergriffen hat. Gleichzeitig hat dieser Angriff von Circe und Rosie, so kurz nach einer Verletzung durch Taynara Conti, ihr gezeigt wie unsicher die Hallen sind. Dass Rosie auf einmal hinter Zoe und ihr aufgetaucht ist, hat nur noch einmal bewiesen wie unsicher die c2c im Grunde ist. Sie seufzt und streicht sich die getauften Haare wieder glatt.

penelope ford:
« Gerade du müsstest wissen wie man mit solchen Freaks umgeht. Wie ich sie aus dem Kopf bekomme und mich auf dieses verdammte Match konzentrieren kann. Ich will gewinnen. Ich will diesen Freaks zeigen, dass sie keinen Platz in der c2c haben und dass sie für ihre Taten genauso Konsequenzen tragen müssen wie Andere. Wie jeder es hier tun sollte, egal was er oder sie ausgefressen hat. Gosh! Ich hätte sie Drei in Ruhe gelassen, hätten sie nie angefangen von Gerechtigkeit und so einen Mist zu reden. Als ob sie mit ihrem Scheiß auf einmal die Welt retten würden. Ist klar. »

Penelope verdreht die Augen und merkt, dass die Angst mittlerweile komplett von Wut und Frust ersetzt wurde. Es hilft tatsächlich zu wissen, dass Kip und Jay ihre Streitigkeiten zur Seite gelegt haben. So ist sie gerade vielleicht jemanden über den Weg gelaufen, der ihr helfen könnte..

jay.white
- “Leichter gesagt als getan. Aber keine von denen hat übernatürliche Kräfte. Wenn überhaupt nutzen sie das aus, was jeder Seitenstraßentrickser weiß.. Aber, bevor ich weiterrede, musst du mir was sagen..“ -

Natürlich, niemand bekommt hier was geschenkt, jeder ist sich selbst der nächste und wenn, dann wäscht eine Hand zumindest die andere. Switchblade lässt von der Wand ab und schaut der Blonden mit seinen kalten Augen ins Gesicht, tief und eindringlich. Was will er als Gegenleistung? Geld? Herz? Niere?

jay.white
- “Weißt du, wo Kip ist? Von mir aus auch Noam..“ -

So einfach, so simpel. Der Geist des Backstage Bereiches kam schließlich an seine Grenzen auf der Suche und erbittet Hilfe. Er ist auf der Suche nach Kip und gleichermaßen nach sich selbst.
Kurz stockt der Blonden der Atem und macht einen kleinen Schritt nach hinten. Eine Gegenleistung. Das ist zwar verständlich, aber damit hat sie nicht gerechnet. Warum auch? Schließlich war es bisher einfach nur ein Gespräch.. innerlich macht sich Penelope schon darauf gefasst mit einem klaren "Nein" zu antworten als Jay einfach nur nach ihrem Ehemann fragt. Sie blinzelt mehrmals. Dann schmunzelt sie leicht.

penelope ford:
« Wie wäre es mit Beiden? Kip wollte zu Noam. Vielleicht sind sie im Lockerroom der Gang.. »

Antwortet sie erleichtert und deutet in die ungefähre Richtung. Auch sie wollte sich langsam zu Sabian auf den Weg machen, wenn aber White noch etwas mit ihm zu besprechen hat, sollte sie sich vielleicht eine andere Beschäftigung suchen. Obwohl sich das Superbad Girl nach Trost von Kip sehnt.

jay.white
- “Hm..“ -

Brummt er über die Lippen. Scheinbar muss das erst vor kurzem geschehen sein, sein erster Anlauf dahin blieb erfolglos. Ein Mundwinkel schlägt in die Höhe, für die Gewissheit doch noch ans Ziel zu gelangen. Langsamen Schrittes setzt er sich an Penelope vorbei.

jay.white
- “Sie machen sich einen Spaß aus dein' Schwächen. Du musst wie sie sein. Ihr müsst das. Dreht das Spiel um. Was würde Circe denken, was du als nächstes machst? Konter sie, sei unüberrascht. Guck, wie fragil sie ist. Sie spielt das toughe Mädchen, aber man sieht in jeder Sekunde, wie sie mit sich selbst zu kämpfen hat. So sind sie alle. Ob sie, Rosemary, Shotzi. Nimm den Ball in die Hand, und lass sie auflaufen.“ -

Wenn man weiß, wie der Gegner denkt, hat man den Krieg schon längst gewonnen. Das ist uralte Kriegskunst. Und ein Rat, den er schon seit längerer Zeit verfolgt. Gewiss darüber, wo seine Reise hingeht, macht er sich auf den Weg.

penelope ford:
« Hmm.. »

Macht die Blondine nachdenklich und versucht die Worte des Neuseeländer zu ergründen. Ja, sie sind am Ende nichts weiter als Frauen, die gebrochen wurden. Ob nun von der eigenen Psyche, von der angeblichen Familie oder einfach nur irgendwelchen Männern. Die Blonde beißt sich auf die Unterlippe und nickt leicht. Vielleicht sollte sie doch noch einmal zurück und mit Zoe reden.

penelope ford:
« Ich denke.. wir sind quitt. »

Nickt sie leicht und greift in die Tasche ihrer Lederjacke. Während sie das Smartphone entsperrt, entfernt sich White von ihr und auch die Kamera entscheidet die Szene zu beenden.

Noelle Foley: "Ob Penelope den Rat von Jay umsetzen wird?"

Byron Saxton: "Leichter gesagt als getan."

Johnny Curtis: "Was hat Jay nur vor?"



Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man die vermeintlich alltäglichen Dinge des Lebens vermissen kann, wenn man sie mal nicht mehr hat und auch auf jemanden wie Circe, die das Gefühl der Gefangenschaft mehr als gut kennt, zutrifft. Seitdem Liv den Platz am Steuer freiwillig geräumt hatte, war es für die Puppenkönigin selbstverständlich, dass sie sich frei durch die Welt bewegen konnte, doch die letzten Wochen haben ihr wieder ein Mal vor Augen geführt, wie schnell einem diese angebliche Freiheit wieder entrissen werden kann. Aus diesem Grund nutzt die Blondine auch jede Möglichkeit, um unterwegs zu sein und am Leben teilzunehmen - wenn auch aus der Distanz, denn Interaktion mit anderen Menschen?! Nah, das ist zur Zeit nicht so ihr Ding, außer natürlich mit ihren Schwestern, doch die sind ebenfalls mit ihren eigenen Dingen beschäftigt. Zumindest geht Circe davon aus, dass keine der Beiden in ihrem Lockerroom gewesen ist und weil sie auch keine Lust darauf hatte, den ganzen Abend bis zu ihrem Match alleine irgendwo rumzusitzen, schlendert sie nun durch die Eingeweiden der Arena.

Dieser Spaziergang führt sie auch in die eher abgelegenen Bereiche des Gebäudes, in die sich eher selten jemand verläuft, so dass hier auch mit dem Licht gespart wird und der Gang nur durch die Notbeleuchtung etwas erhellt wird. Also genau richtig für die Puppenkönigin, die in der letzten halben Stunde das Treiben in der großen Backstage Area hinter er eigentlichen Veranstaltungshalle aufgehalten hatte. Still saß sie dort auf einer Kiste, beobachtete die an ihr vorbeikommenden Menschen und machte sich Gedanken über die bevorstehende Aufgabe, vor der sie sich schon ein wenig fürchtet. Würde sie selbstverständlich nie offen zugeben, doch ist ihr bewusst, dass ihre heutigen Gegnerinnen sich nicht so einfach geschlagen geben werden, denn nachdem Shotzi ihre Women´s Championship gegen Sasha Banks verteidigen konnte, wollen Lucas und Ford es natürlich besser machen. Das wollen Oblivion wiederum nicht zulassen, so dass Circe von einem sehr intensiven Match ausgeht, bei dem sich der Boss sicherlich auch nicht zurückhalten wird und irgendwie rechnet sie mit einem sehr chaotischen Kampf.

*schnief*

Was war das? Sofort bleibt das Jersey-Girl stehen, als sie das Geräusch hört, welches wie ein Schniefen klang; fast so, als würde jemand weinen. Vorsichtig geht sie weiter, versucht im Halbdunkeln des Korridors etwas zu erkennen und kommt schließlich an einer mannshohen Materialkiste vorbei, hinter der jemand zu kauern scheint.

Circe:
"Hallo? Kann ich Dir helfen?"

Circe nähert sich dem Ursprung des Weinens und es dauert nicht lang, bis wir die Person erkennen, die hinter der Kiste kauert. Rosemary lässt sich nicht anmerken, dass sie von Circes Auftauchen überrascht wäre; vermutlich haben ihre feinen Sinne ihre Schwester bereits bemerkt, als sie den Korridor betreten hat. Kurz schaut sie Circe aus großen, geröteten Augen an und wischt sich dann mit dem Handrücken die Tränen von der Wange, bevor sie den Blick wieder auf das Blatt Papier senkt, das sie in Händen hält.

Rosemary: ‘llo, Circe.

Sagt sie mit tränenerstickter Stimme und schnieft einmal laut.

Rosemary: Das haben wir gerade gefunden. Ist aus Shotzis Tasche gefallen, lag am Boden rum. Sie sagen, es geht um Holly, aber sie meinen uns.

Es ist bekannt, dass Rosemary sich nicht mit Holly Letkeman identifiziert, weshalb es sie stets befremdet, wenn sie jemand bei diesem Namen nennt. Dass die psychiatrische Anstalt – deren Logo wir nun auf dem Briefkopf erkennen – aber keinen Unterschied zwischen Holly und Rosemary macht, scheint Rosie jedoch verstanden zu haben. Sie hält den Brief Circe hin, damit diese einen Blick darauf werfen kann und bei dieser Gelegenheit erkennt man die fettgedruckten Worte Vorläufiger Befund.

Rosemary: In dem gemeinen Papier schreiben sie … dass wir … d-dass wir k-krank sind. Wir verstehen n-nicht alle Worte aber … a-aber das verstehen wir schon. Sie s-sagen, dass w-wir im Kopf ganz falsch sind und d-dass wir …

Dicke Tränen rollen über Rosies Wange und tropfen auf das Papier in ihrer Hand.

Rosemary: Wir haben immer gewusst, dass wir nicht wie andere sind. Dass wir Dinge nicht so verstehen, wie andere Leute. A-Aber … aber jetzt sagen … jetzt s-sagen sie, dass wir krank sind … nicht r-richtig, nicht …

Rosie lässt den Brief fallen, vergräbt das Gesicht in den Händen und fängt leise an zu schluchzen.

Erschrocken über den Umstand, ihre Schwester hier so verzweifelt anzutreffen, reißt die Puppenkönigin ihre Augen auf und geht sofort in die Knie, um Rosie beruhigend eine Hand auf die Schulter zu legen. Mit der anderen hebt sie das Schreiben auf, schaut es sich jedoch nicht an, sondern lässt sich nun auf ihren Hosenboden fallen, um noch näher bei ihrer Freundin sein zu können. Sie blickt auf das Papier in ihrer Hand, streichelt Rose dabei sanft über den Rücken und einen Moment denkt sie darüber nach, was wohl in ihrem eigenen Befund steht. Schnell schüttelt sie diesen Gedanken jedoch wieder ab, lässt ihre Hand auf dem Oberarm ihrer Freundin liegen, während sie mit ruhiger Stimme zu dieser spricht.

Circe:
"Pah, was wissen die schon über Dich, hm?! Die Ärzte tun immer so, als hätten sie voll die Ahnung, was in unseren Köpfen vorgeht, weil sie doch sooo lange studiert haben und doch soooo schlau sind. Aber das ist Blödsinn, Rosie; absoluter Bullshit!"

Die Jersey Rose schüttelt energisch ihren Kopf, schnaubt verächtlich und ihr Blick verfinstert sich, als sie an die Zeit in der Psychiatrie zurückdenkt. Zwar hatte sie Glück was ihre behandelnde Ärztin angeht, denn ging die eigentlich in Ordnung und hatte tatsächlich vor, der Blondine zu helfen, anstatt sie für alle Ewigkeit wegsperren zu lassen. Wie es bei Rosemary gewesen ist, weiß Circe nicht, denn hatten sie bisher nicht besonders viel über ihre jeweiligen Erfahrungen gesprochen, da endlich wieder draußen zu sein, viel zu schön war, um darüber nachdenken zu wollen.

Circe:
"Wir sind nicht wie die Anderen, nein, aber das macht uns nicht gleich zu Kranken oder Gestörten, sweetie. Im Gegenteil; wahrscheinlich wissen diese ach so schlauen Doktoren genau, dass wir diejenigen sind, die die Welt als Einzige richtig sehen und hinter die Fassade blicken können. Wir sind wie Neo, verstehst Du?! Ganz besonders Du, denn Du durchschaust jeden augenblicklich, so dass die Menschen Angst vor Dir haben, weil Du innerhalb von Sekunden ihr wahres Ich aufdecken kannst und das wollen sie natürlich nicht."

Irgendwie bezweifelt Circe, dass Rosie jemals die Matrix gesehen hat, doch trotzdem wird sie verstehen, was hier gemeint ist und das ist auch genau das, was sich Liv Morgan immer eingeredet hat, wenn jemand sie als nicht normal bezeichnete. Die Queen of Puppets hat sich nie großartig darum gekümmert, was Andere über sie denken, denn darf jeder ruhig seine Meinung haben und kaum jemand kennt sie richtig, so dass sie sich gar kein Urteil erlauben dürfen. Zumindest redet sie sich das gerne ein, doch spürt sie natürlich auch die Zweifel in sich und fragt sich, ob die Ärzte eventuell doch Recht haben könnten. NEIN! Ganz sicher nicht.
Die Jerseyanerin lehnt sich an die Wand hinter sich, streckt ihre Beine aus und zieht Rosemary sanft zu sich, so dass diese ihren Kopf bei ihr anlehnen kann. Dabei streichelt sie ihr vorsichtig über den Kopf, blickt dabei nachdenklich auf die gegenüberliegende Wand und seufzt leise.

Circe:
"Alle wollen sich immer hinter Masken verstecken, damit sie vorgeben können etwas zu sein, was sie nicht sind und jeder, der dies nicht macht, zu viel von sich zeigt, wird als Gefahr bezeichnet. Gefahr für sich. Gefahr für Andere, doch in Wirklichkeit sind Menschen wie ich eine Gefahr für all die Falschheit, die überall in dieser Welt normal geworden zu sein scheint und das können die Blender nicht zulassen. Uns geht es aber doch gut so wie wir sind, oder nicht?! Also dürfen wir uns von ihnen nicht beeinflussen lassen und müssen weiter unseren Weg verfolgen, der uns heute direkt durch Penelope und Zoe führen wird. Wir müssen diese Sache endlich beenden, damit wir wieder leben können, Rosie."

Rosemary: Wir sind wie der nette Fisch aus dem Filmeding?

Etwas verwirrt lächelt Rosie ihre Schwester an – aber zumindest lächelt sie, wenn auch kurz. Nein, die Matrix hat sie ganz offensichtlich noch nie gesehen und hat Circe darüber hinaus noch missverstanden. Von „Findet Nemo“ war nie die Rede.

Rosemary: Aber .. aber wenn wir uns einen Arm brechen oder uns das Bäuchlein wehtut … dann gehen wir doch auch zu einem Doktor, weil der viel besser weiß, wie unser Körper funktioniert. Oder zumindest sagt das Shotzi immer, wenn wir eine garstige Pieksespritze kriegen sollen. Und … ist das mit unserem Kopf nicht dasselbe? Weiß die Frau Doktor nicht viel besser darüber Bescheid?

Rosie lehnt ihren Kopf eng an Circes Schulter und krallt ihre Finger haltsuchend in das Oberteil ihrer Schwester.

Rosemary: Wir finden nicht, dass wir krank sind, aber es tut uns weh, wenn andere sagen, wir sind ein Freak … und wir haben Angst, dass es doch stimmt, wenn die Frau Doktor das auch meint. Aber vielleicht hast du auch recht. Es geht uns ja eigentlich gut, mit dir und Shotzi und Sara und Neville und dem Hüpferchen und mit all den anderen, die uns gerne mögen … Ach, wir sind so durcheinander!

Das Gesicht noch immer an Circes Schultern vergraben, schüttelt Rosie den Kopf und seufzt einmal schwer. Dann hebt sich den Blick und schaut ihre Schwester aus großen Augen an.

Rosemary: Glaubst du wirklich, dass alle nur böse Blender sind und deshalb so gemeine Sachen sagen und machen? Bei so Leuten wie Zoe oder Penelope glauben wir das auch aber bei anderen sind wir uns da nicht so sicher … Der Dunkle Lord hat immer gesagt, dass die Leute uns und andere wie uns gerne als Monster sehen, weil Monster nicht so schaurig sind. Wenn sie nämlich akzeptieren, dass wir Menschen sind, dann könnten sie auch so werden wie wir und das macht ihnen Angst. Deshalb sagen sie Sachen wie Freak zu uns ...

Aufmerksam hört Circe ihrer Schwester zu, nickt zustimmend, oder schüttelt ablehnend den Kopf und weiß einen Moment nicht wirklich, was sie antworten soll, so dass sie es vorerst auch nicht macht. Stattdessen streicht sie Rosie weiterhin sanft über das Haar, während sie nach den richtigen Worten sucht, was gar nicht so einfach ist, denn hat vor allem der sogenannte Dunkle Lord einen guten Punkt vorgebracht. Schließlich atmet sie tief durch, beobachtet Rosemary, die ihren Kopf immer noch gegen die Schulter der Blondine presst und mit leiser Stimme versucht sie sich dann doch an einer Antwort.

Circe:
"Nun,.. ja, mit einem Armbruch würden wir zu einem Arzt gehen, denn ist das eine ganz offensichtliche Verletzung, die man selber sehen und vor allem fühlen kann. Man fühlt sich selber dann auch verletzt und krank, doch fühlst Du Dich jetzt krank, Rosie?! Ich fühle mich nicht krank und doch denken die Doktoren das, sonst hätten sie uns nicht so lange eingesperrt, aber bedeutet das gleich, dass sie unbedingt Recht haben?!"

Vielleicht etwas beschönigt von Circe, denn obwohl sie sich tatsächlich nicht krank fühlt, weiß sie natürlich trotzdem, dass sie nicht wirklich gesund ist. Schließlich ist eigentlich sie der Nebencharakter und müsste hier Liv Morgan sitzen, um sich um ihre Freundin zu kümmern, aber die sitzt lieber in der Dunkelheit, um.. nachzudenken. Was immer das bedeuten soll.

Circe:
"Manche von uns sehen sie vielleicht als Monster, doch sehen sie uns auf jeden Falls etwas anderes.. nicht Normales an und ja, wir sind ein bisschen wie der freundliche Fisch. Wir versuchen auf jeden Fall freundlich zu sein, aber gibt es Momente im Leben, in denen man nicht mehr freundlich sein kann und für das kämpfen muss, was wichtig ist. So ein Moment ist heute, sweetie!"

Die Jersey Rivers Queen setzt sich auf, so dass auch der Death Dealer angehoben wird und sie dieser in die Augen schauen kann. Ein sanftes Lächeln umspielt Circes Lippen, als sie den Saum ihres Kleides dazu zu nutzen, um Rosies Gesicht von den Tränen zu befreien und trocken zu wischen. Schließlich hält sie den Kopf ihrer Freundin mit beiden Händen fest, blickt ihr einige Sekunden schweigend in die Augen und eine wohlige Wärme breitet sich in der Puppenkönigin aus. Es gibt nichts, was sie nicht für Rosemary oder Shotzi tun würde und sie weiß ganz genau, dass die beiden Frauen genauso denken.

Circe:
"Es ist egal, was die Leute denken oder die Ärzte sagen, denn wenn wir heute Abend beweisen können, dass wir uns unter Kontrolle haben und den Kampf orderntlich über die Bühne bringen, hat sich das Alles erledigt. Niemand wird uns dann noch vorwerfen können, dass wir unser Leben nicht im Griff haben, oder uns nicht kontrollieren können und dann gibt es keinen Grund uns wieder zurück in diese bescheuerte Klinik zu bringen. Wenn wir Penelope und Zoe besiegt haben, ist es völlig egal, ob man uns für Monster hält, denn wir haben jeden bewiesen, dass es nicht so ist, da wir noch stehen, ohne jemanden gefressen zu haben. Wir sind keine Monster. Ganz bestimmt nicht."

Circe lächelt noch einmal aufmunternd, bevor sie sich von ihrer Schwester löst und sich wieder an die Wand lehnt.

Circes Worte haben Rosie offenbar einiges zum Nachdenken gegeben und so schweigt sie Demon Assassin zunächst, lehnt sich wieder bei ihrer Schwester an und studiert nachdenklich den Befund.

Rosemary: Nein, Monster sind wir nicht.

Ihre Stimme klingt nun sehr viel ruhiger, auch wenn nach wie vor Zweifel in ihrem Blick zu sehen sind. Seufzend lässt sie das Papier sinken und schaut in die Leere.

Rosemary: Warum ist alles immer so garstig schwierig? Leben ist so eine komplizierte Sache, warum kann es nicht einfach und nett sein? Alexa, Bea und Aliyah, dann die garstige kleine Elayna, dann Shotzi im Krankenhaus, dann streiten wir uns mit Neville und jetzt das. Dabei wollen wir doch einfach nur Sara heiraten, Eiscreme essen und glücklich sein!

Böse schaut sie auf das Papier hinab, als wäre es persönlich schuld an all ihren Problemen in letzter Zeit.

Rosemary: Glaubst du es wird einfacher, wenn wir die beiden Garstlinge heute verhauen haben? Oder kommen dann nur wieder die nächsten und danach die übernächsten und dann die über-übernächsten und immer so weiter, bis wir alt und schrumpelig sind?

Unweigerlich muss Circe lächeln, als sie sich vorstellt, wie sie und Rosemary als alte Frauen noch immer im Ring stehen, wo sie vorlaute Gören den Hintern versohlen. Sofort findet sie sich jedoch in der Realität wieder, die leider nicht ganz so positiv aussieht, sollten sie heute Abend das Match und damit auch die Tag Team Championship verlieren. Noch mehr belastet die Puppenkönigin, dass Rosemary so niedergeschlagen ist und sie offenbar nicht die richtigen Worte findet, um ihre dunkelhaarige Schwester zu trösten, was ihr schon irgendwo das Gefühl gibt, zu versagen.

Circe:
"So lange wir hier und erfolgreich sind, wird immer wieder jemand kommen, da der Weg an die Spitze nur über uns führt, Rosie. Das ist aber nichts Schlimmes, denn an Herausforderungen wächst man, wird besser und nicht jede unserer zukünftigen Gegnerinnen werden so hinterhältig sein wie die Letzten. Ganz bestimmt nicht."

Zwar spricht hier die Erfahrung etwas gegen ihre Behauptung, doch bringt es auch niemanden etwas, wenn sie Rosie noch weiter verunsichert und sie sogar so unruhig wird, dass sie unkonzentriert in die bevorstehende Aufgabe geht. Das wäre katastrophal, denn werde ihre Gegner jede Schwäche, jeden Fehler sofort bestrafen und das muss mit allen Mitteln verhindert werden, damit Oblivion auch heute Abend siegreich bleibt. Vorsichtig legt Circe ihren Arm um die Schultern des Death Dealers, zieht sie näher zu sich und haucht ihr einen sanften Kuss auf den Kopf.

Circe:
"Wir schaffen das schon Alles, wenn wir nur zusammenhalten und dann ist es auch egal, wie viele Sashas oder Alexas aus ihren Löchern gekrochen werden, denn wir werden sie dorthin zurückschicken. Wir sollten wieder zu unserer alten Denkweise zurückkehren, denn vorher hat es uns auch nicht interessiert, was andere Menschen über uns denken könnten und das müssen wir wieder so handhaben, verstehst Du?! Es ist nur wichtig, dass wir zufrieden mit unserem Leben sind und das bin ich, seitdem..."

Die Queen of Puppets schnieft leise, wischt sich mit dem Handrücken über ihre feuchten Augen und hüstelt verlegen, während sie mit leiser Stimme weiterspricht.

Circe:
"...ich bei euch bin!"

Rosie bemerkt den Stimmungswechsel ihrer Schwester sofort und verfällt augenblicklich in ein beruhigendes Schnurren.

Rosemary: Wir sind sehr froh, dass du bei uns bist.

Sagt sie dann leise und lässt damit offen, ob sie Circes Zugehörigkeit zu Oblivion im Allgemeinen oder ihren Beistand in der augenblicklichen Situation meint. Sie drückt lediglich die Hand ihrer Schwester und lächelt sanft – ein Lächeln, das diesmal bleibt.

Rosemary: Komm, lass uns gehen! Shotzi und Sara warten bestimmt schon.

Sagts und erhebt sich geschmeidig, wobei sie Circe mit sich auf die Füße zieht. Den Befund der Psychiatrie lässt sie dabei in eine der vielen geheimen Taschen ihres schwarzen Kleides verschwinden; vermutlich wird sie das Papier in einem unbeobachteten Moment in Shotzis Tasche zurückschmuggeln. Rosie macht einen deutlich gelösteren Eindruck und auch wenn ihre Zweifel nicht vollständig verschwunden sein mögen, so hat ihr das Gespräch mit Circe doch sichtlich gutgetan.

Rosemary: Wir müssen uns noch umziehen und aufwärmen und ein Eis essen; Shotzi und Neville sagen zwar immer, dass man das vor einem Kampf nicht soll, aber wir finden, dass ist Quatsch! Eis ist eine ganz tolle Sache und außerdem sagt Sara immer dass …

Doch was genau Rosemarys Verlobte zum Thema Eiscreme zu sagen hat, erfahren wir nicht mehr, denn Circe und Rosie biegen um die nächste Ecke und die Szene endet.

Byron Saxton: "Herje, dieser Befund der Psychiatrie scheint Rosemary wirklich den Boden unter den Füßen weggezogen zu haben."

Noelle Foley: "Zum Glück war Circe da, um sie ein wenig aufzufangen. Die beiden sind ein tolles Team, finde ich."

Johnny Curtis: "Natürlich sind sie das. Beide bekloppt!"



The sabotage of Ricky Starks?

Part III

Two weeks ago – Still the airport of New Orleans

Samantha: Na ein Glück gibt es diese schöne Bar im Flughafen!

Samantha zwinkert. Ihr gegenüber sitzt Ricky Starks. Diese hatte gesagt, dass er den Flughafen nicht verlassen wird, damit er seinen Flug auf jeden Fall bekommt. Er blickt auf sein Smartphone. Es ist kurz vor acht am Abend, sein Flug geht um halb vier morgen früh. Als bleiben noch einige Stunden ehe er zum Check In müsste.

Ricky Starks: Ja Zufälle gibt es, da hast du recht. Aber...Moment mal eben!

Der Stroke Daddy will gerade an einem Glas nippen als er der Meinung ist in ein paar Metern jemanden entdeckt zu haben. Da läuft eine relativ große Frau mit schwarzen Haaren. Diese erinnert ihn an Indi Hartell! Ohne zu zögern springt er von seinem Stuhl auf und nimmt die Verfolgung auf. Die Frau biegt um eine Ecke. Als Ricky auch um diese Ecke biegt steuert die Frau gerade auf das stille Örtchen zu.

Ricky Starks: Hey Indi!

Im selben Augenblick wie er sie anspricht greift er der Person die er für Indi Hartwell hält an der Schulter und wirbelt sie relativ unsanft zu sich herum. Ricky hat schon die ganze Zeit so ein Gefühl als würde irgendetwas nicht stimmen.

Frau: HEY! Was soll das?

Das Ist nicht Indi Hartwell. Auf gar keinen Fall. Erschrocken fuchtelt die Frau mit den Armen vor ihrem Körper herum und drückt Ricky ein Stück weg. Dieser ist erschrocken über sich selbst und auch die Blicke einiger anderer Personen tun ihr übrigens.

Ricky Starks: Tut mir leid!

Stammelt er vor sich hin. Die Frau schüttelt nur mit dem Kopf, dreht sich ohne eine weitere Reaktion um und begibt sich dann in das stille Örtchen. Ricky selbst kratzt sich am Kopf und begibt sich dann zurück in die Bar. Samantha sitzt (zum Glück) noch immer an dem Tisch der beiden.

Ricky Starks: Tut mir leid, ich dachte ich hätte da jemanden gesehen...

Er entschuldigt sich bei der Dame die ihm gegenüber sitzt. Wobei er eigentlich gar nicht weiß warum. Dieses Bar Ding war die Idee von Samantha. Seit dem Ricky bei ihr am Schalter aufgetaucht ist hat sie mit ihm geflirtet. Als das hier geht von ihr aus. Kurz nach dem sie Ricky beraten hatte, hatte sie Feierabend, hat sich schnell umgezogen und ist dann mit Ricky hier her gekommen.

Samantha: Alles gut Ricky, wir treffen ja alle hin und wieder mal jemanden den wir kennen.

Der Stroke Daddy lächelt sanft, nimmt sein Glas und nimmt ein großen Schluck von seinem Getränk. Direkt nach dem Schluck verzieht er sein Gesicht leicht und stellt das Glas wieder auf dem Tisch ab.

Ricky Starks: Urgh! Das schmeckt nicht so wie es sollte. Aber was erwarte ich auch von einer Bar am Flughafen?

~Cut~

Ricky Starks: Ey ich weiß auch nicht, dass ist mir noch nie passiert!

Szenenwechsel. Wir befinden uns nicht mehr an der Bar im Flughafen, sondern in einem Hotel welches direkt neben dem Flughafen liegt. Aus dem Fenster schauend kann man den Eingang des Flughafens sehen. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es kurz vor Mitternacht ist.

Samantha: Schon gut Ricky, ich denke das kann jedem Mann passieren wenn er im Stress ist.

Absolute Ricky und Samantha sitzen zusammen am Kopfende eines Bettes in einem Hotelzimmer. Klamotten sind verteilt und man kann sich denken was hier abging. Oder eben nicht abging. Denn Ricky scheint da ein gewisses Problem zu haben. Das er nicht stehen will kann durchaus auf Stress zurück zu führen sein, so wie es auch Samantha schon angedeutet hat. Doch das will Ricky nicht akzeptieren. Er wirft die Bettdecke zur Seite und steht splitterfasernackt auf.

Ricky Starks: Nein, dass kann nicht sein. Ich...Er...Wir....Haben immer zusammen funktioniert. Auch unter Stress! Dieser Drink vorhin, da war bestimmt was drin! Der hat so komisch geschmeckt! Das war bestimmt Indi!

Wild gestikulierend läuft Ricky durch das kleine Hotelzimmer und denkt dabei scheinbar gar nicht daran, dass er immer noch nackt ist. Nebenbei hebt er ein paar seiner Klamotten auf und wirft diese auf das Bett. Vor diesem bleibt er schlussendlich auch wieder stehen und blickt Samantha an. Dieser beißt sich lasziv auf die Unterlippe und schält sich ebenfalls aus der Bettdecke heraus. Auch sie ist nackt, aber leider (oder zum Glück?) kann man aufgrund der Dunkelheit die Bereiche die der ein oder andere spannend finden würde nicht erkennen. Auf allen vieren krabbelt sie über das Bett.

Samantha: Wenn du das sagst Ricky. Diese Indi scheint dir ja echt wichtig zu sein. Ich weiß nicht was sie getan hat, aber vielleicht solltest du dich damit mal auseinander setzen. Aber bis dahin kann ich mich ja gerne noch mal versuchen!

Was das zu bedeuten hat dürfte jeder wissen der mindestens 12 Jahre alt ist. Ricky ist natürlich auch klar was kommen soll. Doch er schüttelt abermals mit dem Kopf, greift sich seine Hose und macht zwei Schritte nach hinten, so das er außer Reichweite für Hände und Mund von Samantha ist. Etwas unbeholfen zieht er seine Hose und seine restlichen Klamotten an.

Ricky Starks: Mit wem oder was ich mich auseinander setze entscheide immer noch ich. Und jetzt entschuldige mich, dass hier hätten wir gar nicht machen sollen. Ich geh jetzt wieder zum Flughafen!

To be continued



Weiter geht es im Backstagebereich. Der Kameramann klebt, wie eine Scheißhausfliege, an den Fersen des Handsome Hustlers und selbsternannten 'Crown Prince of Professional Wrestling' - Kip Sabian, der sich kurz vor seinem Match noch in seine Ringklamotten begeben will, damit das Blut des BDSM-Liebhabers Damian Priest nicht an seiner teuren Straßenkleidung klebt. Dementsprechend zielsicher sucht er den Locker Room auf, den er sich mit den restlichen Mitgliedern der 5-Point Gang teilt. Realität aber ist, dass es sich dabei zur Zeit nur um Noam handelt, denn Ridgeway war viel zu sehr damit beschäftigt sich auf den Straßen Liverpools mit allerlei Hooligans und Rumtreibern anzulegen. Es war also vorherzusehen, dass es auch nur der Schotte ist, den Sabian beim Betreten des Raumes zu sehen bekommt.

Kip Sabian
„Yo!“

... grüßt er die Ikone unter den Heavyweight Champions, während er sich zeitgleich aus seiner Lederjacke pellt, um das teure Kleidungsstück ordentlich an einen der vielen Haken in der Wand zu hängen.

NOAM DAR: » Yo. «

Der eben erwähnte, ikonische Ex-Champion sitzt auf einem der Sessel, Beine weit von sich gestreckt und an den Knöcheln überkreuz. Er sieht von seinem Handy auf zu Sabian, der heute seit langer Zeit wieder in den Ring steigt. Ein Geschenk an die Fans, das ist sicher.

NOAM DAR: » Wie kommt´s dass du in den Ring steigst, man? Und dann noch gegen diesen schlacksigen, stinkenden Hispanier. Euwgh, da krieg' ich Gänsehaut. «

Wirklich, Noam schüttelt es wegen dem eingebildeten, falschen Bild von Damian Priest vor seinem Auge. Er war ihm nie begegnet, also kann er dessen Körpergeruch nicht beurteilen. Allerdings sieht er für Dar wie jemand aus, der nicht viel auf Hygiene gibt. Dass eine Ratte namens Alexa gefallen an ihm findet, bestätigt ihn dabei nur.

Kip Sabian
„Was soll ich'n sagen? Haste mal sein Gebiss gesehen?! Der Typ nimmt seine Hygiene genauso ernst wie Alexa ihre Unschuld. Aber was willste machen? Er hat mich oft genug attackiert, jetzt stell ich ihn vor'm Millionenpublikum bloß. Und solange der mich nich' anhaucht, kriegt der mich für 'nen 3-Count niemals bewegungsunfähig.“

Sabian grinst dem Schotten entgegen. Auch sein T-Shirt findet schließlich den Weg auf den Haken, doch anstatt sich gleich aus der Hose zu robben, bewundert der Handsome Hustler zunächst seinen eigenen Körper. Kein Wunder, dass ihm die Frauen so schnell verfallen, wie er findet.

Kip Sabian
„Und, bei dir irgendwas neues?“

NOAM DAR: » Ah. «

Der Schotte steckt sein Handy weg und schwingt seinen Körper auf die Beine. Und ob es etwas Neues gibt! Er hat sogar hervorragende Neuigkeiten, die er bisher nur mit Zoe geteilt hatte. Diese hatte nicht sonderlich glücklich reagiert und er musste sie auf der Stelle zusammenfalten, aber das ist nur im Hinterkopf irgendwo.

NOAM DAR: » Hab' mit Brandi geredet. Ich will diese ganze Circle Sache nicht aufgeben. Das hat sich richtig angefühlt, oder? Dieser abgeranzte Keller, heiße, stickige Luft. Laute Musik aus kratzenden Boxen. Dazu Wein, Weib und Typen, die sich die Fresse einschlagen. Wir brauchen Jericho nicht. Du am Mic und am Geld einsammeln, ich am Kommentieren und Ridgey ist für die Sicherheit zuständig. Die Sache ist geritzt. Brandi ist on bord. Alles was fehlt ist die Location. «

Kip Sabian
„Und die kriegen wir wo her?“

Kip lässt sich ebenfalls auf einem der Sessel nieder. Wenn es um ein wichtiges Gespräch gehen sollte, wäre es unklug sich selbst anzuschmachten, während man die Hüllen fallen lässt. Der Brite verschränkt die Arme im Nacken und blickt an die leere Decke.

Kip Sabian
„Wir bringen der c2c ordentlich Geld, soll'n die uns doch was organisieren.“

Geld ist das eine Motiv. Das andere sprach Noam an. Der ehrliche, aber auch harte Kampf. Ein Leitmotiv, welches einen Superstar auf den Plan ruft, der erst in einem früheren Teil der Show in Frage gestellt hat, ob er überhaupt einer sein will. Einer, der auch eine illustre Geschichte mit dem Five Point Gang Gespann hat. Einer aber, der nach einem Sinn sucht.

???
- “Die Band is‘ back together, mh?“ -

So tritt er aus dem Schatten. Ein Geist. Der mit dem Namen Jay White. Trotz einer intensiven und persönlichen Auseinandersetzung mit Kip, die ein gutes Ende fand, ist er immerhin jemand, der Chris Jericho nahestand, der Persona non grata. Es ist, als würde er sich hier in ein Haifischbecken begeben, Ausgang unbekannt. Dabei ist er doch nur auf der Suche.

jay.white
- “Wenn ihr noch nach ‘ner Location sucht. Ich hab sicher noch irgendwo ‘nen Schlüssel für Chris schäbigen Club. Das ganze Circle Ding muss doch weitergeh'n, so schnell wie möglich.“ -

Kip Sabian
„Sag uns lieber wo sein Grab is', damit wir den nächsten Gig auf seinem Leichnam starten können.“

... zischt Sabian zurück. Auch wenn er selbst zu keinem Zeitpunkt mit dem Kanadier aneinandergeraten ist, nimmt er den 'Verrat' an die Gang selbstverständlich genauso persönlich, als hätten Chris' Aktionen nur ihn betroffen.

Kip Sabian
„Pflanz dich. Hier is'n leerer Sessel mit deim Namen drauf, solange Ridgey noch Penner auf den Straßen Liverpools zu Brei kloppt bruh.“

NOAM DAR: » Fack no. «

Grätscht Noam dazwischen. Er und Jay hatten das ominöse Kriegsbeil schließlich nicht begraben und nur weil der Handsome Hustler dem Switchblade neutraler entgegentritt, gilt das noch lange nicht für Supernova11.

NOAM DAR: » Was willst Du hier, Jay, häh? Willst wieder bei uns hängen, weil Jericho verschollen ist? So einfach ist das nicht. Jay, Jay, Jay, wann stehst du endlich auf eigenen Beinen? Erst Priscilla, dann wir, dann.. «

Bevor er weiter ausführt, stoppt Noam. Er sieht aus seiner Position in Whites dunkle Augen hinauf und nickt. Dann grinst er.

NOAM DAR: » Whutever. Brenn' das Le Loungé nieder, dann reden wir. «

White schießen wieder Gedanken durch den Kopf. Ein wunder Punkt, den Noam da getroffen hat. Denn wann war Jay White eigentlich? Genau. Immer nur die anderen. Doch statt in Selbstmitleid zu baden senkt er sich so langsam auf die Lehne des angebotenen Sitzes ab.

jay.white
- “Von mir aus soll’s brennen. Ich mein, der Laden ist seit Wochen dicht und wirft eh nix mehr ab. Kein Mensch interessiert mehr für scheiß Chris Jericho und seinen Laden.“ -

Unverhohlen spricht er so über den Mann, der ihn ein Platz in seinem Team angeboten hat. Für den Neuseeländer war er jedoch nie mehr als ein Mittel zum Zweck, warum dann nicht ein letztes Mal, wo sich eine neue Möglichkeit bietet.

jay.white
- “Hört zu. Ich will nich‘ dazugehören. Dinge sind passiert und manches kann man nich‘ reparieren. Freunde kann man ersetzen. Brüder aber nich‘. Ich will nich‘ viel. Ihr wollt eine Location, die kann ich euch geben..“ -

Prompt sackt er auf die Sitzfläche und schaut an die Wand. Emotionslos im Gesicht und gestenlos mit dem Rest des Körpers.

jay.white
- “Ich will nur ‘ne Chance im Circle. Ich brauch das.“ -

Kip Sabian
„Lass' ihm doch die Chance geben, Noam. Was soll scho' passieren? Wenn du nicht einfach verzeihen kannst, dann sieh ihn halt als Attraktion. Die Leute geben mehr Geld aus um 'nen Jay White im Circle zu sehen, als einen Oney Lorcan.“

Sabian zuckt mit den Schultern. Vielleicht sollten sich Noam und Jay die Köpfe einschlagen, wie es Kip zuvor selbst mit dem Neuseeländer tat, um sich wieder ein wenig anzunähern. Bis dahin hofft der Brite, dass Dar zumindest wenn es ums Geld geht einsichtiger wird.

Der ehemalige World Champion beobachtet Jay White genau, bemerkt seinen emotionslosen Gesichtsausdruck und versucht seine Körpersprache zu analysieren. Das gelingt ihm mehr oder minder. Misstrauisch legt Dar den Kopf in den Nacken und sieht zu seinem Bruder Kip, als dieser spricht. Dann zurück zu White.

NOAM DAR: » Okay, "Bruder". Dann kannst du ja helfen, das Ganze wieder aufzunehmen und deinen Teil machen. Wir brauchen immer noch eine Location die nicht nach Old Spice und Ahornsirup riecht. Verstehst'e? «

Keine 10 Pferde kriegen Noam Dar wieder ins Le Loungé. Wie er bereits zu Zoe Lucas letzte Woche sagte, "nur mit Benzinkanister und Streichholz".

jay.white
- “Das ist der Deal, ja?“ -

Schmunzelt Jay, der möglichst reaktionslos auf seinem Sitz verweilt, auch in dem Wissen, dass jemand wie Noam jede Regung interpretiert. Wenn ihn seine Zeit als „Gespenst“ etwas gebracht hat, dann das.

jay.white
- “Ich besorg euch den Laden und ihr sucht mir das Beste was eure Mannschaft anbietet? Und ich will nicht die dahergelaufenen Lorcans und Briggs dieser scheiß Welt, ok?“ -

Die Suche nach sich selbst ist die Rückkehr nach Hause, dass wusste Eribon schon, und White, der geht einen ähnlichen Weg, wenn auch unter anderen Vorraussetzungen. Der Neuseeländer erhebt sich und ragt seine Pranke nach vorn, als wolle er die Bande besiegeln.

jay.white
- “Hand drauf, ich zähl auf euch.“ -

Selbstverständlich kommt Kip der Geste, ohne auch nur einen Moment zu zögern, nach und bettet seine Hand auf der des Neuseeländers. Ein Sieg für die Gang an allen Fronten.

Kip Sabian
„Werd' ja fast bisschen nostalgisch hier..“

So entspannt wie Kip Sabian ist Noam Dar derweil nicht. Er gibt Kip und Jay White einen kühlen Fistbump in ihre eingeschlagenen Hände, das muss reichen.

NOAM DAR: » Das ist der Deal. Und jetzt raus hier. «

Ein deutendes Nicken des Schotten geht in Richtung der Tür. Dieses Zusammentreffen war mit Sicherheit unerwartet, doch scheint White jetzt die Möglichkeit zu haben, verdorbenen Boden wieder gesund zu machen. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

jay.white
- “Bestellt schon mal den Champagner. Ihr wisst ja, dass ich meine Arbeit schnell und sauber erledige..“ -

Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen begibt sich White aus dem Raum. Ist es das? Der erste Schritt wieder er selbst zu sein? Spätestens nach dem ersten Schlag gegen den Kopf gegen einen Circle Hünen wird er es besser wissen. Die Kameras schalten ab.

Noelle Foley: "Das kam unerwartet."

Byron Saxton: "Ich bin gespannt was Jay White als Location auftreibt."

Johnny Curtis: "Ich hoffe den Keller deines Hauses!"





ARE YOU READY FOR THIS?

Wenig überraschend dröhnt nun die Theme des amtierenden Eastcoast Champions aus den Boxen...immerhin haben Kenny Omega und Don Callis vor ein paar Minuten erst angekündigt, dass sie im direkt im Ring Eddie Kingston adressieren wollen. Omega schreitet tänzelnd voran, bleibt breitbeinig auf der Stage stehen und reißt die Arme empor. Links und rechts schießen die goldenen Fontänen in die Höhe. Dicht hinter ihm folgt ein klatschender Don Callis der mit dem Lächeln eines stolzen Vaters auf seinen Schützling blickt. Natürlich trägt Kenny noch das pinke Oberteil mit der Kawaii Katze und den Haarreif mit den Katzenöhrchen, um sich über Eddies Beschimpfungen ihm gegenüber lustig zu machen. Da kennt der Kanadier auch nichts...ihm ist bewusst, wie er aussehen muss. Aber das tangiert ihn nicht...er verfügt eben über ein riesengroßes Selbstvertrauen. Gemächlich schreiten sie zum Ring und wählen dort den Weg über die Treppe. Während sich Callis um zwei Mikros kümmert, bringt sich Omega für sein patentiertes Posing in Stellung. Den rechten Arm streckt er zur Pistolengeste aus, während die links die Platte seines Gürtels umgreift. Die Theme wird langsam leiser. Don übergibt dem Cleaner ein Mikro, der sich damit in eine der Ringecken zurückzieht und sich lässig gegen die Polsterung lehnt. Es obliegt dem älteren Kanadier hier die ersten Worte zu sprechen...

Don Callis: Eddie Kingston...die Zeit der Wahrheit ist gekommen!

Bedeutungsschwanger spricht er den Namen des Mad Kings aus. In einer Woche steigt das nächste Special von Coast 2 Coast Wrestling...und Eddie hat sich als nächster Herausforderer auf den EC Belt positioniert. Klar, dass das kanadische Duo dem New Yorker nochmal auf den Zahn fühlen möchte...und natürlich bewusst provozieren will...

Don Callis: Eddie, Kenny und ich haben in den letzten Tagen und Wochen viel darüber gesprochen, ob du wirklich ein passender Herausforderer auf den Eastcoast Championship bist. Du weißt...wir kennen uns schon lange. Ich habe mich stets für dich eingesetzt, weil ich etwas in dir gesehen habe, Eddie! Aber nach all den Jahren und der ganzen Zeit, in der du enttäuscht und versagt hast, frage ich mich...was soll jetzt anders sein? Warum sollte sich jetzt etwas ändern? Warum solltest du auf einmal gut genug sein, um den ganz großen Wurf zu machen? Wie willst du den derzeit besten Wrestler auf dieser gottverdammten Erde besiegen und dich zum neuen Eastcoast Champion krönen? Ganz ehrlich Eddie...ich sehe das alles nicht!

Kopfschüttelnd und mit versteinerter Miene sieht Callis direkt in die Kamera, die auf dem Apron positioniert ist. Mahnend hebt er den freien Zeigefinger...

Don Callis: Kenny "By God" Omega hat hohe Ansprüche an seiner Herausforderer, die selbst von einem Johnny Gargano und einem Sting erfüllt wurden. Du aber? Du willst "edgy" sein...schmutzig...real! Doch das einzig Reale an dir sind die Spuren, die der Zahn der Zeit an deinem Körper hinterlassen hat. Es ist traurig, was aus der geworden ist, doch...naja...ich habe schon lange kein Mitleid mehr mit dir! Du hattest genug Chancen und keine davon wirklich genutzt! Es wäre mehr als nachvollziehbar, wenn Kenny zu Brandi Rhodes gehen und nach einem würdigen Herausforderer fragen würde. Mrs Rhodes ist eine tüchtige Geschäftsfrau...ich bin mir sicher, dass sie liebend gerne dieser Bitte nachkommen würde.

Was wird das jetzt? Wollen Callis und Omega den Mad King doch noch um den Titleshot bringen? Es scheint fast so, auch weil Don nach der "Drohung" zu Brandi Rhodes gehen zu wollen eine kleine Sprechpause einlegt. Süffisant lächelnd lässt er seinen Blick durch die vorderen Fanreihen schweifen, in denen er viele unzufriedene Gesichter erblickt. Dann erlöst er diese und fährt fort, wobei er direkt auf den King of the Anywhere Match zeigt...

Don Callis: Aber dieser Mann hier...Kenny Omega...ist ein gütiger Mann! Er ist bereit dir eine weitere Chance zu geben. Ich weiß, dass du in der Halle bist...komm heraus und überzeuge uns, dass du dir ein Match gegen diesen Wrestling Gott verdient hast!

Erwartungsvoll sieht der erfahrene Manager zur Entrance Stage. Bevor sich Kingston wirklich blicken lässt, gesellt sich Omega direkt zu seinem Sprachrohr.

Kenny Omega: Und beeile dich, Kingsman...in ein paar Minuten streamt meine Lieblings Katzen Streamerin...und ich hab heute bisher nur zweimal mit meinem vibrierenden Kontroller masturbiert...

Alle schauen sie zur Entrance Stage, die Fans, der Manager, Kenny Omega, alle erwarten Eddie Kingstons Entrance, warten darauf, das der Mad King in die Halle kommt, sich diese Worte nicht gefallen lässt, diese Worte, die er sich nicht gefallen lassen kann, gefallen lassen darf. Das ist eine Beleidigung gegenüber dem Mann, der so viel für dieses Business aufgegeben hat, der so viele Stars over gebracht hat, das er schon nicht mal mehr aufzählen kann, wer auf diesem verdammten Planeten ihm Geld schuldet. Sie alle haben Millionen verdient, haben die Scheine eingesteckt, während Eddie von der Hand in den Mund leben musste. Doch die Fans müssen warten, Kenny muss warten, Callis muss warten, keine Musik ertönt, keine wütende Visage erscheint auf der Entrance-Stage, nichts passiert.

Kenny Omega: Achtung...der kleine Eddie bitte an Kasse 2...ich wiederhole...der kleine Eddie bitte an Kasse 2!

Plötzlich schreien die ersten Fans auf, ein Raunen geht durch die Menge, erstaunte Laute, während Callis zu Boden geht, die Ringmatte küssen darf, vollkommen überraschend hat Kingston Omegas Manager von hinten attackiert, ihn niedergestreckt, während das Mikrofon nun den Weg in Kingstons Hände findet, der mit weit aufgerissenen Augen durch den Ring zieht, sich sichtbar wütend vor Omega aufbaut, das Mikrofon an die Lippen erhoben.

- Eddie -
„Ich habe deinem Manager schon letztes Mal gesagt, das er es bereut, wenn er seine Schnauze nicht hält. Und jetzt zu dir, Omega! Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es mir ins Gesicht! Lass nicht diese alte, runzlige Rosine für dich sprechen, der glaubt, mich als Versager zu bezeichnen, wo er im Ring doch selbst nie etwas erreicht hat! Du hast also hohe Ansprüche? Du willst mir also eine weitere Chance geben? Fuck you, Kenny! Kenny „By God“ Omega! Von Gott gegeben? Von Gott berufen? Weißt du, ich kenne deinen Gott nicht, ich hab keinen Schimmer, was für einen Schwachkopf du meinst! Oh ja, ich habs gesagt, er ist ein Schwachkopf, allein weil er dich zum Champion gemacht hat! Wie blöd muss man bitte sein? Wie bescheuert muss man als Gott bitte sein, dich als Champion zu wollen? Dich als Champion zu sehen, Kenny? Aber es ist genau so, wie ich es dir letztes Mal schon gesagt habe, du verdammter Nerd! Die Freaks bekommen auf dem Schulhof die Unterhose in die Ritze gezogen!“

Eddie schüttelt sich regelrecht, scheint an die Worte zu denken, die Omega noch losgeworden ist, bevor er hier raus gekommen ist, an Katzen-Streamer und vibrierende Controller, eine absolut ekelhafte Vorstellung, so viel verrät Kingstons Blick, während er durch den Ring streift, die Augen weit aufgerissen, Schweiß auf der Stirn, eine Ader, die dort pocht, wütend über das, was über ihn gesagt wurde.

- Eddie -
„Aber gehen wir doch einfach mal davon aus, das dieser Gott, der dich zum Champion gemacht hat, wirklich existiert. In seinem Katzenohren-und-Vibratoren-Universum. Selbst der hat gemerkt, was für einen Bullshit er da verzapft hat, was für eine Scheiß Idee es war, dir einen Titelgürtel zu geben, was hat er also gemacht? Richtig, er hat nach dem Telefonhörer gegriffen, in Yonkers angerufen und um meine Aufmerksamkeit gefleht! Er hat mir jede deiner verdammten Schwachstellen verraten, jeden Punkt an deinem Körper, der es absolut nicht aushält, wenn man ihn großartig verprügelt! Wenn du ein von Gott gegebener Champion bist, dann bin ich die Rettung der Massen an Fans, die sich deinen Scheiß jede Woche reinziehen müssen, dann bin ich die Strafe deines Gottes, die auf dich niederfahren wird wie tausend schmerzende Fäuste!“

Inzwischen steht Kingston Omega wieder gegenüber, ganz nah, einzig das Mikrofon trennt die beiden Kontrahenten, während Kinston dem Kanadier ins Gesicht lacht, ihn anlacht, ihn auslacht!
Während Kingston seine Schimpftirade los wird, beugt sich der Cleaner nach unten, um nach Callis zu schauen. Der Schlag hat gesessen, da wird der ältere Kanadier vorerst außer Gefecht sein für die kommenden paar Minuten. Kenny dreht das Mikro ein paar Mal in seiner Hand und spritzt wieder nach oben...gerade rechtzeitig, da sich Eddie in diesem Moment nähert und ihn auslacht. Omnega starrt zurück und verzieht zunächst keine Miene...

Kenny Omega: Wow...du bist ja wirklich schon ein großer Junge! Einen fast 60jährigen, dessen aktive Zeit schon lange vorbei ist, von hinten niederzuschlagen. Ich wette, deine Mutter ist stolz auf dich...zumindest wenn sie sich nicht gerade vom nächsten Hund besteigen lässst!

Dass Don Eddie dementsprechend provoziert hat, lässt der King of the Anywhere Match hier natürlich außer Acht. Das ist für ihn absolut keine Begründung für so eine heimtückische Attacke. Beim Mutter-Spruch geht ein leichtes Raunen durch die Fanreihen. Den Kanadier tangiert es nicht, wie das ankam...er hat definitiv kein Problem damit unter die Gürtellinie zu gehen...

Kenny Omega: Ed-Ed...es juckt mich nicht, ob es da oben einen Gott gibt...ob es ein "Er" ist, eine "Sie"...oder gar King Shark! Wobei...das würde ich sehr feiern. Dafür würde ich definitiv an Ostern in die Kirche gehen. Und wenn es einen gibt...dann spielt er hier keine Rolle! Hier...zwischen diesen Seilen...in diesen Hallen...gibt es nur einen wahren Gott...den Wrestling Gott! Und genau diesem stehst du in diesem Moment gegenüber, Kingsman! Aufregend...ich weiß! Soviel Klasse kann ein einfaches Gemüt wie dich selbstverständlich durcheinander bringen. Mir war, als sehe ich schon den Rauch aus deinen Öhrchen emporsteigen. Tja...leider ist dir da ein Fehler unterlaufen...du hast Hand an meinen ältetesten Freund gelegt und DEINEN Wrestling Gott sehr, sehr verärgert! Nicht gut, Eddielein....gar nicht gut!

Tadelnd schüttelt der Canadian X das gelockte Haupt und gibt mehrere "Tztztz" von sich! Obwohl das schon wieder einen ironischen Unterton hat, wird sich Kenny diese Attacke definitiv merken und Kingston extra dafür bluten lassen. Vorerst bleibt es noch bei verbalen Antworten. Süffisant lächelnd hebt er sein Kinn an, um sich symbolisch größer zu machen. Obwohl der Mad King ihn um ein paar Zentimeter überragt, so stellt sich Kenny hier eine Stufe über ihn.

Kenny Omega: Weißt du Eddie...irgendwie ist das ja schon witzig! Du trägst deine Street Klamotten, fühlst dich ganz hart und voll real mit Goldschmuck und Jerseys und steckst dir Kippen in das unrasierte Gesicht! Ich trage ein Anime Katzen Shirt, das mir etwas zu eng ist und Katzenohren...trotzdem wissen aaaaall diese Leute und jeder Zuschauer daheim, wer von uns Beiden der Bessere und Härtere ist...wer das kommende Match gewinnen wird! Ja, Eddie...ICH bin das! Du kannst deine Hippe-di-Hoppe Alphabet von vorne nach hinten, von hinten nach vorne, von rechts nach links so oft aufsagen, wie du nur möchtest. Aber in einer Woche, bei War Games II, wird dein größter Augenblick zu deinem größten Alptraum werden. Du kommst aus der Scheiße, Kingston...und genau dorthin werde ich dich zurückschicken!

Damit ist es wohl amtlich...und Eddie hat den Cleaner voll und ganz "überzeugt"! In einer Woche werden diese beiden Männer sich um den Eastcoast Championship streiten. Doch Kingston sieht aus, als würde er am liebsten jetzt schon auf den Cleaner losgehen. In seinem Blick liegt richtiges Feuer, er schäumt regelrecht vor Wut, kocht so stark, das Schweißperlen den Weg seine Stirn hinunter finden, während sein Kiefer regelrecht vibriert, bebt, während er seine Zähne aufeinander presst, versucht wieder runter zu kommen.

- Eddie -
„Jetzt pass mal ganz genau auf, du Katzen fickender Freak, es ist eine Sache, wenn ich einen alten, haarlosen Sack zu Boden schlage, der es herauf beschworen hat, aber es ist etwas anderes, wenn du anfängst über meine Mutter zu reden! Wenn du anfängst, über irgendjemandes Mutter zu reden! Es gibt nicht viele Dinge, die heilig sind, aber meine verdammte Mutter, die ist es! Diese Frau hat mir mein verdammtes Leben geschenkt, diese Frau hat immer für mich gesorgt, hat mich darin bestärkt, meinen Traum zu befolgen, während ich am Boden angekommen war, immer wieder hat sie mir gesagt, ich soll weitermachen, während LAX sich die Scheine eingesteckt hat. Während Adam Cole sich die Scheine eingesteckt hat. Während jeder verdammte Pisser sich die Scheine eingesteckt hat, die sie mir zu verdanken haben! Ich habe die Schnauze voll davon, Stars zu machen! Ich bin es satt, das jeder Wichser, der mit mir in den Ring steigt danach die Millionen und Titel in den Arsch geschoben bekommt! Vielleicht glaubst du, du bist ein verfickter Wrestling-Gott! Vielleicht bist du sogar besser als ich, du kannst durch den Ring huschen wie eine deiner verfickten Katzen! Aber kein verfickter Pisser auf diesem Planeten ist härter als der King! Oh, und noch was: man nennt mich nicht umsonst MAD!“

Kingston hat sich während seiner Rede vom Wrestling-Gott abgewendet, jetzt fliegt das Mikrofon davon, aus dem Ring heraus, während sich der Mann aus Yonkers mit der Hand durchs Gesicht fährt. Scheinbar ist er doch alles losgeworden, hat Kenny genau das sagen können, was er hören sollte, hat seine Aggressionen abbauen können, plötzlich dreht sich Kingston jedoch mit Schwung um und streckt Omega mit einer Uraken nieder! Doch das ist nur der Anfang, Kingston setzt direkt nach, kniet sich über Omega und schlägt immer wieder auf ihn ein, lässt es regelrecht Fäuste regnen, bevor er wieder aufsteht, durch den Ring geht, sich über das Gesicht streicht. Doch Omega versucht, sich wieder aufzuraffen, wieder zu erheben, doch Kingston stürmt erneut auf ihn zu, auf seinen Lippen lässt sich etwas lesen, das nach ‚...hast wohl nicht genug…‘ klingt, während er Omega in den Schwitzkasten nimmt. DDT! Omega liegt vor Kingston, ausgebreitet, die Arme von sich gestreckt, der Titel ebenso, den Kingston sich jetzt packt und in die Höhe streckt!

Byron Saxton: "Werden wir das genauso nächste Woche sehen?!"

Noelle Foley: "Hoffentlich habe ich bis dahin das Bild von Kenny und der Katze aus dem Kopf!"

Johnny Curtis: "Der kennst sicher auch eine scharfe Mieze für mich!"



MATCH 4
TRIPLE THREAT MATCH
CM Punk vs. Jay White vs. Ricky Starks

Writer: ???



Kaum erscheint der Big Screen in Farben, färbt sich auch die Halle umgehend in Rot. Sofort springen die Boxen an, die Fans springen von ihren Sitzen, alle Blicke wenden sich der Stage.



Und es dauert nicht lange bis der aktuelle Westcoast Champion auf der Stage erscheint. Natürlich, als Unterstützung hält er seinen Manager parat bei sich. Während Punk in die Hocke geht, die Jacke öffnet, das Gold präsentiert wird, ist es Paul Heyman, welcher sich Arme verschränkend hinter seinem Klienten aufbaut.



Kaum erhebt er sich wieder, dreht sich zu seinem Manager herum, erhält von diesem ein Nicken, wird der Weg über die Stage herunter zur Rampe weitergeführt. Das Grinsen auf den Gesichtern der beiden Männer ist nicht zu Übersehen. Doch dann wird er auch endlich angekündigt während die Fans wie verrückt von ihren Sitzen springen.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring ... from Chicago, Illinois ... weighing in at 185 pounds... accompanied by Paul Heyman, HE is THE BEST IN THE WORLD and THE WEEEEEEEEESTCOAST CHAMPION..... C! M! PUNK! "

Ohne den Blick nach Links oder Rechts zu richten, schreiten die beiden Herren die Rampe herunter und auch an die Fans vorbei, welche ihnen zujubeln. Angekommen im Ring wird die Zeit genutzt um noch einen kurzen Plausch zu halten, ehe die nächste Szene ansteht.

Ein Geräusch, welches sich verdächtig nach dem Knarren einer Tür anhört, unterbricht die jubelnde Menge. Ein Chor der Abneigung entsteht und fast so laut, dass man das Klimpern auf Klaviertasten kaum noch verstehen kann. Die Halle von Dunkelheit übermannt wird und die einzige Lichtquelle - der Titantron - zeigt die mittlerweile sehr bekannten Bilder. Die Silhouette von Switchblade in einem Raum. Ein Messer, das vor einem Sessel hin und her geschwungen wird. Just in dem Moment als das Video die Identität des Mannes enthüllt und dessen Gesicht zeigt, dröhnt ein verstörendes, verzerrtes Stöhnen aus den Boxen. Dann Stille. Sekunden vergehen in denen man den langhaarigen Mann auf eine Kette starren sieht. Ein Messer als Anhänger. Er lässt es fallen, geräuschvoll landet es auf dem Boden und leitet den Übergang zu Gitarrenriffs über.

S W I T C H B L A D E.

Rote Scheinwerfer flackern auf, erhellen den Entrancebereich und lassen erkennen wie ein Mann aus dem Backstage Bereich tritt. Die Arme zu den Seiten von sich gestreckt und die Augen geschlossen. Das lange, feuchte Haar hängt ihm ins Gesicht, während der Kopf leicht zur Seite gekippt ist. Auf der Rampe bleibt er kurz stehen und lässt die Arme sinken, während er den Blick über die Menge wandern lässt. Langsam hebt er den rechten Arm zu seiner eigenen Kehle und fährt mit dem Daumen über diese, deutet so an was er mit seinem Gegner machen möchte.. und alles daran setzen wird es auch zu schaffen. Das Buh-Konzert wird lauter, deutlicher.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Aukland, New Zealand... ... SWITCHBLADE --- JAAAAY WHIIITE!!"

Während Melissa ihn ankündigt, setzt sich Jay in Bewegung und steuert zielstrebig den Ring an. Er kann es dann aber doch nicht lassen einmal direkt in die Kamera zu schauen und den Fans seinen leeren Blick mit dem breiten Grinsen zu präsentieren. Dann tritt Switchblade auf den Apron um zwischen den oberen beiden Seilen in den Ring zu steigen. Dort präsentiert er sich noch einmal bevor er sich von Mantel, Handschuhen und Kette entledigt.

In wenigen Augenblicken ist es soweit. Der nächste Wrestler wird die Halle betreten. Doch wer wird es sein? Die Fans sind schon ganz gespannt. In der Halle herrscht ein mittlerer Geräuschpegel, eigentlich unterhalten sich nur ein paar Leute. Die Gespräche werden jedoch urplötzlich beendet und das von einem Sound der aus den Boxen kommt. Gitarrenriffe dröhnen dort heraus.

THE REVOLUTION IS TELEVISED!


Das ist die Musik von Ricky Starks! Es dauert nur wenige Sekunden und dann kommt dieser in die Halle herein. Bekleidet lediglich in seiner Hose in der er in den Ring steigt, sowie seinen Boots und der Kette um seinen Hals. Die Gitarrenriffs seiner Entrances Theme begleitet er mit einem kleinen und kurzen Luftgitarren Solo. Bei seiner Mimik merkt man, dass er seine Musik fühlt. Im Ring erhebt Melissa Santos ihr Mikrophon.

Melissa Santos: Introducing next, from New Orleans, Louisiana, weighting tonight in at 195 pounds, he is Absolute, he is Ricky Starks!

Seine Ankündigung durch Melissa Santos begleitet Ricky Starks, in dem er auf der Stage stehen bleibt und kurz seine Arme ausbreitet. Wie ein Bogenschütze zeigt er mit seinen beiden Armen zunächst in die eine Richtung und schenkt mit selbigen dann in die andere Richtung. Anschließend hält er sich die flache Hand an die Stirn und dreht sich ein wenig zur Seite. Zum Ende dieser Geste hin, spannt er noch einmal kurz seine Muskeln an und macht sich dann auf den Weg zum Ring. Über die stählerne Treppe gelangt er auf das Apron wo er sich kurz die Sohle seiner Füße abwischt und dann zwischen den Seilen hindurch in den Ring gelangt. Hier nimmt er eine Ringecke ins Visier und klettert auf diese. Hier wird noch einmal die Luftgitarre ausgepackt, ehe er seine Hände in die Luft streckt und abwechselnd erst sein rechtes, dann sein linkes Handgelenk küsst. Aus voller Inbrunst geht er ein letztes mal das Gitarrensolo mit, ehe er von der Ringecke herab springt. Er öffnet seine Kette und gibt diesen dem Referee, welcher diese dem Zeitnehmer zur Verwahrung übergibt. Ricky Starks ist bereit!

- Ricky Starks def. CM Punk & Jay White via Pinfall after the Roshambo (18:12min) -

Here is your winner by pinfall: RIIICKYYY STTAAARRKKSSS!



Noelle Foley: "Und der nächste Sieg für Ricky Starks, der seine beeindruckende Serie fortsetzt, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wir ihn im Titelrennen sehen werden."

Byron Saxton: "Klasse leistung von Starks, der hier zwei starke Gegner besiegen konnte und wenn es so weitergeht, dann haben wir hier den neuen Top Player des c2c!"

Johnny Curtis: "Natürlich, der Junge ist on fire!"



Eine weitere Woche - eine weitere Show. So geht es immer wieder von vorne los. Für viele ist das bei c2c schon ein lahmer Alltag geworden. Nur die immer wieder wechselnden Gesichter bringen die gewisse Prise Spannung mit hinein. Dennoch sind genau das die Dinge die Neville schmerzlichst vermisst hat. Wieder mit auf dem wandernden Dampfer zu sein beschert ihm ein angenehmes Gefühl. Auch wenn er sich damals in früheren Jahren seine Brötchen mit dem Kämpfen in Untergrunden verdient hatte - es passt nicht mehr zu ihm. Diese ganze Welt aus primitiver Gewalt, Geld und teilweise auch Rauschmittel ist nichts wofür er das hier aufgeben würde. Zudem.. Kommt er somit wieder in den Genuss seine Freunde und Familie wieder zu sehen. Auch in Idaho Falls ist er anwesend. Allerdings verrät seine Kleidung schon das er heute nicht in den Ring steigen wird. Eine einfache Trainingsjacke mit der Englandflagge auf der linken Brust und eine schlichte Jeans hängen an ihm, während er im Lockerroom etwas auf und ab geht. Er wartet.. Und das äußerst geduldig. Es ist definitiv nicht seine Umkleide. Das wird spätestens klar als man an der Garderobe einen schneeweißen Mantel erkennt. Am Ende sind es Schritte vor der Tür die ihn aufhorchen lassen. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus, als er angespannt beobachtet wie die Lockerroomtür schlussendlich aufschwingt. Kurz herrscht Stille, ehe Neville ohne jeglichen Kommentar die Arme aufhält und nur ein paar Sekunden später ihm eine Person förmlich entgegenfliegt und in seine Arme springt. Blonde, leicht gelockte Haare, ein adrettes schwarzes Kleid und die schlanke Figur verraten es schon. Spätestens als der Brite einen Kuss auf die Lippen gedrückt bekommt weiß man es - Allie!

Es ist das erste Treffen seitdem Neville den Circle dank ihr hinter sich lassen konnte. Das heißt sie haben sich einige Monate nicht sehen können und sein Auftauchen hier in Idaho Falls war eine Überraschung. Wahrscheinlich hat die Kanadierin geglaubt er würde erst einmal nach Hause fahren um nach ihren Kindern und der Frau Mutter zu sehen. Mit Absprache letzterer wollte er aber einen Abstecher zuerst zu seiner Ehefrau machen. Er hat sie einfach so lange nicht in den Armen gehalten.. Da ist es klar das er seine Stirn gegen die Allies lehnt, als diese den Kuss unterbricht.

~Neville~
".. Ich muss schon sagen. So langsam machst du Rosemary Konkurrenz mit deinen stürmischen Umarmungen..."

Witzelt er dann tadelnd und legt eine Hand auf den Hinterkopf Allies. Er hast sie vermisst.. Sehr. Auch wenn er das - wie so oft - ihr nicht direkt sagen kann. Sie kennt das von ihm. In all den Jahren in denen die beiden jetzt schon ein paar sind, hat sie aber gelernt das er manchmal keine Worte braucht um sie das wissen zu lassen.

Allie: Ich werde aber nicht anfangen im Plural von mir selbst zu sprechen. Das ist ihr Ding!

Dass Allie auf solche spaßigen Bemerkungen mit einem Gegenwitz reagiert, hätte es früher auch nicht gegeben. Aber inzwischen fühlt sie sich so wohl in ihrer Haut und kann durchaus den ein oder anderen Spruch bei ihrem Gatten bringen. Natürlich ist sie sehr glücklich ihn hier zu sehen...vor allem da sie überhaupt nicht damit gerechnet hat. Nachdem sie Brandi Rhodes dazu bringen konnte ihr zu verraten, wie Neville aus den Fängen des Circles wieder freikommt, sieht es die Kanadierin als ihre "Verpflichtung" an, sich wieder häufiger bei einer c2c Show zu zeigen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl...vor allem so ganz alleine anzureisen. Das hat sich ja nun schlagartig geändert...

Allie: Ich bin auch sehr froh, dass wir endlich wieder zusammen sind und dieser ganze Spuk ein Ende hat! Nun...ich weiß schon, dass das alte Plappermaul Kenny dir schon davon erzählt hat, dass ich wegen dir bei Brandi war. Mir ist klar, dass du das nicht so toll finden wirst...aber ich habe es als richtig empfunden. Und wie du siehst, hat es sich gelohnt!

Eigentlich hatte sie es ihrem Mann selbst erzählen wollen. Trotzdem ist sie nicht sauer auf den gemeinsamen Buddy Kenny Omega! Die Hauptsache ist und bleibt, dass sie mit ihrem Mann wiedervereint ist.

In der Tat fand es Nev wohl nicht ganz so prickelnd das seine Frau ihn da mehr oder weniger freiboxen musste. Es hat den faden Beigeschmack das er von Allie abhängig wäre.. Auf der anderen Seite versteht er ihre Motive nur zu gut und kann ihr deshalb nicht wirklich böse sein. Seien wir ehrlich.. Welche Optionen hätte der Engländer gehabt sich selbst freizukämpfen? Korrekt - nicht viele! Zumindest keine die in seinen Augen nicht entwürdigend gewesen wäre. Da ist es doch schon in Ordnung wie es am Ende stattgefunden hat. Ein kleines Grinsen kommt auf seine Lippen als sich Allie ein wenig darüber aufregt das Kenny ihr da zuvorkommen musste.

~Neville~
"... Mehr oder weniger hab ich da wohl Mitschuld. Ich war ein recht armseeliges Bild bei unserem Treffen. Gott.. Ich hätte nie geglaubt das schäbige Motels und Fertigessen meinem Körper zusetzen würden."

Zwar hat Nev weiterhin trainiert, aber das ganze drumherum.. Nein daran will er nicht denken. Er wird nie wieder ein schlechtes Wort über das Catering oder gar die Hotels sagen. Seine Hände streichen etwas über Allies Schultern, ehe sein Lächeln ein wenig erstirbt. Er darf nicht vergessen wieso er unter anderem unbedingt weg vom Circle wollte. Es waren nicht nur die Umstände.. Sondern auch viel mehr etwas dem er nur tatenlos zusehen konnte.. Noch immer hat 'The Blade' auf Twitter keine Ruhe gegeben.. Und Neville bekommt langsam immer mehr ein ungutes Gefühl dabei.

~Neville~
"... Allerdings bin ich auch nicht ganz ohne Ziel hier. Hast du irgendwie Post oder ähnliches bekommen? Du weißt was ich meine.."

In der Tat weiß das Bunny das nur sehr genau. Langsam lotst Nev sie zu einer Bank und setzt sich mit ihr darauf. Ihre Hand hat er dabei ebenfalls gegriffen.
Der Blick von Allie ist betrübt, als Neville seine schlechten Erfahrungen während seiner Zeit beim Circle anreißt. Sie will sich wirklich nicht vorstellen, was er wohl alles zu ertragen hat. Aber das ist zum Glück vorbei...leider rücken da eben andere Probleme in den Fokus, die ihren Mann, verständlicherwiese sehr beschäftigen. Sie drückt die Hand ihres Liebsten ganz fest und beißt sich auf die Unterlippe. Ihr kommt der Besuch von Braxton Sutter in den Sinn, der sie letzte Woche davor gewarnt hat, dass sie diese Bilder durchaus ernst nehmen sollte...

Allie: Ja, ich...ich weiß natürlich, was du meinst. Aber in letzter Zeit kam da nichts! Und soweit ich das beurteilen kann, wurde auch nichts mehr bei Twitter gepostet. Wie hieß nochmal dieser Account? The Blade, oder?

Dieser Name jagt der Blondine einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Blade als Nickname klingt nach nichts angenehmen. Doch dass es eben zuletzt keine dementsprechenden Botschaften gab, macht der Blondine irgendwie auch wieder Mut. Dieser wäre noch größer, wenn die Begegnung mit ihrem Ex nicht gewesen wäre. Es verunsichert das Bunny, dass Braxton sie explizit vor einer möglichen Gefahr gewarnt hat. Aber nur zu gerne will sie sich das schön reden...

Allie: Naja, vielleicht war es ja wirklich nur ein schlechter Scherz und dem Urheber ist das zu langweilig geworden. Wahrscheinlich wird da nichts mehr kommen.

'The Blade'... Das Messer. Nein dieser Name sorgt nicht gerade dafür das man vor Freude im Dreieck springt. Viel eher bekommt man Todesängste. Neville atmet erleichtert auf als Allie ihm verrät das es keine Twitter Nachrichten mehr in ihre Richtung gab. Vielleicht ist das aber auch ein schlechtes Zeichen? Befindet sich die besagte Person sogar hier irgendwo? Belauscht er sie sogar vielleicht?! So wahnsinnig darf der Brite gar nicht anfangen zu denken.. Sonst läuft er hier bald Amok. Also lautet die Devise.. Ruhe bewahren, Allies Hand halten und sich daran klammern.

~Neville~
".. Ich wünschte ich könnte so denken wie du. Aber ich glaube wir haben es nicht mit irgendeinem Internettroll zu tun, hun.. Ich denke da eher schon in die Richtung eines Psychos. Bist du dir sicher das du keinen verschmähten Ex oder sowas hast? Vielleicht ein Fan, dem du mal kein Autogramm oder Foto gegeben hast weil die Zeit nicht dazu war?"

Im modernen Zeitalter muss man alle Möglichkeiten offen halten. Wie schnell sind Fans von ihren Lieblingsstars enttäusscht, weil vielleicht der Zeitdruck etwas sehr wichtiges verhindert hat? Oder hat Allie vielleicht einem Fan ZUVIEL gegeben? All diese Fragen sind komplett offen und helfen Nev absolut nicht weiter. Er müsste seine Ehefrau rund um die Uhr beschatten lassen um irgendwie an Infos zu kommen oder zumindest irgendwie ein Täterfeld zu kriegen.. Aber das würde gleichzeitig heißen das er Allie einengt.

~Neville~
".. Egal wer es ist oder von mir aus auch war. Ich werden diesen Drecksack nicht einfach so davonkommen lassen. Eine Abreibung wird er von mir bekommen, dafür sorge ich!"

Sie versteht ihren Mann natürlich, dass er sich Sorgen macht. Und natürlich will Allie nicht, dass sie von einem Stalker gejagt wird. Doch die Blondine hofft immer noch auf einen doofen Scherz und einen Troll. Mit ihrer freien Hand streichelt sie behutsam über die Wange ihres Mannes. Dieser soll sich nicht zu sehr reinsteigern, bevor nicht alle Fakten klar sind. Das letzte Mal, dass Neville vor ihr so wütend war, richtete sich sein Zorn gegen Noam Dar...und das Ende vom Lied war, dass er im Circle landete. So etwas soll sich nicht wiederholen...

Allie: Ben, du siehst überall eine Gefahr! Und bei all den Erfahrungen, die du alleine hier schon gemacht hast, verstehe ich es voll und ganz, dass du Angst um mich hast. Ich verspreche dir auch, dass ich es nicht auf die leichte Schulter nehme. Aber bitte...mach keine unüberlegten Sachen, ok? Unsere Kinder mussten zuletzt lang genug auf ihren Vater verzichten.

Das wird mit einem liebevollen Lächeln garniert, damit Neville nicht auf die Idee kommt, sie würde ihm eine Standpauke halten wollen. Alles, was die Kanadierin möchte ist, dass sich ihr Mann nicht wieder zu sehr von den eigenen Emotionen leiten lässt. Nichtsdestotrotz kommt sie ihm da einen Schritt entgegen, damit er eben merkt, dass sie es ernst nimmt.

Allie: Ich wüsste aber auch gerade keinen aufdringlichen Fan, den ich mal zurückweisen musste...oder Ähnliches! Dafür war auch meine Karriere nie spektakulär genug. Klar...es gab natürlich einige Männer, die mal ein Foto oder ein Autogramm wollten. Aber das war alles im Rahmen! Und zu meinen Ex-Freunden hab ich auch gar keinen Kontakt mehr. Obwohl, Moment...ich hab dir doch vor einiger Zeit von einem Ex erzählt, der mich mal besucht hat, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Er war vor kurzem wieder bei uns...aber von ihm geht keine Gefahr aus. Im Gegenteil...er macht sich selbst Sorgen und hat mich auch davor gewarnt, dass ich die Bilder ernst nehmen soll...

Nein, Braxton ist in Allies Augen kein Verdächtiger. Sie glaubt ihm, dass er sich geändert hat und hart daran arbeitet ein normales Leben führen zu können. Alleine dass er sie gewarnt hat ist für das Bunny ein Indiz dafür, dass Braxton keine schlimmen Hintergedanken hat. Daher erzählt sie das ihrem Mann, damit auch er Bescheid weiß. Plötzlich fällt Allie noch etwas Anderes ein, was sie ihrem Ex versprochen hatte. Unschlüssig kämpft sie mit sich, ob sie das jetzt Nev erzählen soll. Aber sie will ehrlich zu ihm sein...und entscheidet sich dafür es zu tun, auch wenn es nicht der allerbeste Zeitpunkt ist.

Allie: Wo wir gerade von ihm reden. Nun...er hat erzählt, dass er sich in Therapie befindet. Und anscheinend meint der Therapeut, dass es ihm gut tun würde, nochmal mit ihr über unsere Vergangenheit zu sprechen. Glaub mir...ich habe darauf nicht unbedingt Lust. Aber ich denke, dass er eine zweite Chance verdient hat, weswegen ich das mitmachen würde...natürlich nur, wenn du einverstanden bist. Und ich hätte dich dann auch gerne bei mir. Wenn du nicht willst ist es ok...dann sag ich ihm wieder ab.

Natürlich verengen sich Nevilles Augen verständlicherweise als Allie ihren Ex Freund erwähnt. So jemand ist natürlich immer im engeren Verdächtigenkreis. Verschmähte Liebe.. Doch wieder aufkeimende Gefühle. Das sind nur wenige Gründe. Dementsprechend brummig denkt der Brite darüber nach. Eigentlich kann so ein Treffen ihm nur weiterhelfen. Neville klopft daher einmal an seine Seiten und zeigt ein minimales Lächeln.

~Neville~
".. Wie kann ich nein sagen, wenn du mich darum bittest?"

Ist sein Einwand mit der er Allie dann auch ansieht. Er breitet seine Arme aus, sodass eine erneute Umarmung des Paares folgt. Seine Hand legt er an ihren Hinterkopf, ehe er ihr sogar einen Kuss auf die Schläfe drückt. Was auch immer passiert.. Er wird diese Frau vor schlimmeren beschützen! Mit diesen Bildern endet die Szenerie und bringt einen zurück in die Halle.

Noelle Foley: "Mein Bauchgefühl sagt, dass das keine gute Idee ist."

Byron Saxton: "Natürlich nicht."

Johnny Curtis: "Ihr seid einfach nur Weicheier!"



Kip Sabian
„Mhmmm. Fuck, genau da. Bisschen .. bisschen fester, so.“

Mit diesen Worten, die eindeutig dem Handsome Hustler und Briten, Kip Sabian zuzuordnen sind, werden die Zuschauer mit dem Disclaimer; 'a few days earlier' aus dem Wrestlingcosmos gerissen. Stattdessen werden wir in einen hellen und einladenden Raum entführt, der sich mit jeder Sekunde, in der das schwammige Bild klarer wird, nur leicht als luxuriöses Spa in einem teuren Hotel indentifizieren lässt. Genauso schnell wird klar, dass die durchaus zweideutigen Geräusche, die der Brite von sich gibt, zum Glück (oder Leidwesen) der Zuschauer, der filigranen Paarmassage geschuldet sind, die sich der Kurzhaarige zusammen mit seiner wunderschönen Ehefrau verpassen lässt. Dementsprechend nahe stehen sich die beiden Liegen, die jeweils einen Teil der Partnerschaft bettet, sodass sie ihre Hände voller Kitsch in der Mitte beider Liegeflächen ineinander verschränkt halten.



Kip Sabian
„Wie wär's wenn ich die Massage gleich auf unserem Zimmer fortführe, hun? Könn' unsere Siege ja schon mal vorfeiern~“

penelope ford:
« Mhhh... »

Ein Geräusch voller Genuss und Entspannung verlässt die Lippen der Blondine, das fast einer schnurrenden Katze gleich. Lassiv leckt sie sich über ihre Oberlippe, während ihre blauen Augen die ihres Ehemannes fixieren.

penelope ford:
« Das wäre mit Sicherheit eine Feier nach meinem Geschmack.. und ein so viel attraktiverer Gedanke als die kommende Show zu denken. Diese Freaks, die ihre eigenen Fehler nicht einsehen.. urgs. »

Penelope verzieht das Gesicht leicht. Ihr Körper droht fast wieder sich zu verkrampfen allein bei dieser kurzen Erinnerung an die momenten Probleme in der c2c. Als ob die Oblivion Schwestern nicht reichen würden, nervt auch noch dieser kleine Giftzwerg mit ihrem fürchterlichen Biker.

penelope ford:
« .. wie sicher sind diese Hallen überhaupt, wenn im Grunde in jeder Ecke irgendeiner dieser Geisteskranken stehen könnte? »

Kip Sabian
„Tze, der ganze Laden is'n einziges Irrenhaus. War's schon immer. Damals wie heute so. Aber solange man nich' zur Gang gehört, juckt's die Leute hier herzlich wenig. Naja, darum nehm' wir die Dinge ja selbst in die Hand. Sei's Priest oder diese Oblivion-Nasen, die sich so verhalten wie's sich ältere Kerle bei einer Freundschaft unter Frauen vorstellen. Pff, und krank sind die, allesamt. Die eine kann nich' mal richtig reden.“

Kip könnte sich den ganzen Tag über den aktuellen Status Quo innerhalb der c2c aufregen. Zum Glück nur wird ihm mit feinster Handkantentechnik der ganze angesammelte Stress aus der Rückenmuskulatur geklopft. Andernfalls würde er mit Sicherheit eines Tages implodieren.

Kip Sabian
„Vielleicht sollten wir in Zukunft mit Handschuhen wrestlen, damit wir die Gestalten nich' anfassen müssen. Bah.“

penelope ford:
« Wenn es nicht so unglaublich unattraktiv wäre, wäre ich sogar für einen Ganzkörperanzug. Oh.. das wäre eindeutig etwas für unsere Gegner. Nicht nur, dass wir sie nicht mehr direkt anfassen müssten. Wir müssten ihre hässlichen Gesichter nicht mehr sehen. Win, win würde ich sagen. »

Penelope nickt leicht und so gut es in diese liegenden Position geht, um ihre eigenen Worten noch einmal Gewicht zu geben. Aber auch um zu zeigen wie gut sie diesen Geistesblitz findet. Als habe sie die Lösung schlecht hin für das Klimaproblem gefunden. Jap. So stolz ist sie auf sich selbst und so überzeugt ist sie von ihrer Idee.

penelope ford:
« Weißt du eigentlich, dass ich am Ende gar nich so genau einschätzen kann wer kranker ist. Die Schwestern, die jede für sich eine geistige Störung hat oder dieser Priest, der sich ernsthaft auf Alexa eingelassen hat nachdem sie nun wirklich gar nichts mehr vorzuweisen hat. Wobei mit Abwesenheit hat sie schon bei dir geglänzt.. »

Kip hingegen lässt die Augenlider zufallen. So schön seine Frau auch ist, die Massage im teuren Spa ist das Geld wirklich wert. Wenn er nicht so sehr über den aktuellen Status der c2c genervt wäre, würde er wohl glatt einschlafen.

Kip Sabian
„Pest gegen Cholera. Alexa hat sich doch von Anfang an nur an die erfolgreichen Männer gehangen, um den eigenen Marktwert dadurch zu steigern. Bei Priest hat sie ins Klo gegriffen, dass wird sie nächste Woche schon seh'n. Zum Glück hab ich diesen ganzen Frauenstress nich' mehr, immerhin hab ich die Eine gefunden.“

Der Brite zeigt ein seltenes Lächeln, das wohl auch nur der Blonden jemals zuteil werden wird. Für den Rest der Frauenwelt zumindest hat Kip nicht mehr als ein freches Grinsen übrig.

Kip Sabian
„Wie sieht's eigentlich mit Zoe aus, habt ihr einen Plan so? Gemeinschaftstraining?! Über individuelle Qualitäten braucht ihr euch ja kein' Kopf machen. “

Dieses Lächeln. Sie liebt es und kann deswegen dem Drang nicht widerstehen sich leicht vor zu lehnen um die Hand ihres Ehemanns zu küssen. Eine zärtliche Geste um ihre Liebe zum Ausdruck zu bringen. Schließlich sagen Taten mehr als tausend Worte. Dann schließt auch sie die Augen und versucht sich auf die Massage zu konzentrieren. Sie wird diese Entspannung brauchen.

penelope ford:
« Einen Plan haben wir noch nicht, aber wir sind auf jeden Fall verabredet um gemeinsam noch einmal alles durch zu gehen und ein paar Sachen noch einmal zu trainieren. Das Timing perfektionieren und so weiter. Ich.. muss zugeben, dass ich positiv überrascht von ihr bin. Am Anfang dachte ich auch, dass sie bloß eines von Noams Püppchen ist und am Ende nichts weiter als eine Fußnote in seiner Biographie sein wird. Aber sie hat Potenzial auch ohne seinen Ruhm etwas auf die Beine zu stellen und wenn wir am Montag gegen die Freaks gewinnen, werden alle Frauen zu uns aufsehen. Sie werden endlich einsehen, dass wir mehr als nur ein hübsches Anhängsel sin-- aah! Oh, jaah. Das ist gut.. »

Und schon ist der angefangene Satz vergessen als die richtige Stelle gefunden wurde und eine dieser vielen Verspannungen gelöst wird.

Kip Sabian
„Gesteh' den nur ungern was zu, aber ich gehe davon aus, dass die eingespielter sind als ihr. Trotzdem sind die euch einzeln nich' gewachsen, also wär's schlau die gar nicht erst als Team agieren zu lassen. Erzwingt ein Eins gegen Eins und - BAM! Sag's nicht nur als dein Mann. Jeder der Ahnung von Pro-Wrestling hat sieht, wie viel besser ihr seid. “

Sabian schnalzt zufrieden mit der Zunge.

Kip Sabian
„Wild, oder? Gerade die, die sich soooo für Gerechtigkeit in der Gesellschaft einsetz'n sind die ersten, die euch 'nur' als Anhängsel deklarieren. Naja, wenn man weder erfolgreich, noch gutaussehend is', versteht mans halt nicht, huh? Mhm, was sagste zu Warmsteinmassage zum Abschluss?“

penelope ford:
« Dass es kaum einen besseren Abschluss für diesen wunderschönen Tag haben kann.. außer dein Angebot von vorhin. »

Mit einem frechen Lächeln auf den Lippen öffnet Penelope die Augen wieder und funkelt Kip vielsagend an. Oh, die Aussicht gleich noch vollkommen alleine mit diesem wundervollen Mann zu sein lässt bei dem Superbad Girl Glücksgefühle aufsteigen, die wahrscheinlich nicht einmal von einem Verschwinden der Oblivion-Schwestern übertreffen werden könnten. Vielleicht von einem Sieg.. aber diesen haben Kip und Penelope in ihren Matches bereits für sich holen können. Jedenfalls mental.

penelope ford:
« Du hast recht. Wir sollten sie einzeln in die Mangel nehmen und dann sollte es genauso leicht sein wie bei dir. Damien ist ein Niemand, der dir nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kann. »

Auch Kip öffnet schließlich wieder die Augen, und hebt die Lippen abermals zu einem schwachen Lächeln. Die Massage hat ihn bisweilen dermaßen entspannt, dass er nicht mal mehr die Gesichtsmuskulatur anstrengen möchte.

Kip Sabian
„Yep - Wir sind Superbad, hun.“

Ein Geräusch der Zustimmung folgt aus der Kehle der Blonden, während die Kameras langsam raus zoomen. Zeit das Ehepaar alleine zu lassen und ihre Privatsphäre nicht noch länger zu stören. Immerhin scheint das Wichtigste zum Thema c2c gesagt worden zu sein.

Byron Saxton: "Überrascht es sonst jemanden die Beiden in trauter Zweisamkeit zu sehen? Oder zu hören, dass sie einander anhimmeln?"

Noelle Foley: "Natürlich waren die Beiden sich schon vor Wochen ihrer Siege sicher. Die Frage ist ob sie es heute Abend auch umsetzen können."

Johnny Curtis: "Boah, wie neidisch ich auf Kip bin. Ich bräuchte jetzt auch eine Massage. Noelle? "



The sabotage of Ricky Starks?

Part IV

Two weeks ago – Airport Albuquerque

Langsam wird es echt eng. Ricky Starks ist mit seinem Flugzeug in Albuquerque gelandet. Allerdings mit einer saftigen Verspätung von mehreren Stunden. Zum einen Aufgrund von Problemen in New Orleans die nicht näher erläutert wurden und einem Unwetter über Albuquerque die das Landen zunächst unmöglich gemacht haben. Viel Zeit hat der Stroke Daddy nicht mehr. Es ist inzwischen Montagmorgen. Es wird gleich richtig eng wenn er seinen Mietwagen abholen will und pünktlich zum Main Event von Coast 2 Coast in Denver im Ring stehen will. Das ist sein großes Ziel. Denn dort geht es um den Main Event. Mit seinem Koffer in der Hand steht Ricky nun an der Autovermietung wo Samantha für ihn ein Auto gebucht hat. Dort steht ein Mann auf dessen Namensschild Henry steht.

Henry: Es tut mir leid Mr. Starks aber es gibt da ein kleines Problem. Das Auto was für sie vorgesehen war wurde heute Nacht auf dem Parkplatz beschädigt und ist nicht fahrtauglich. Aber...

Henry welcher wie ein freundlicher Mann wirkt möchte seinen Monolog fortsetzen, doch die Reaktion von Ricky Starks unterbindet dies. Dieser schüttelt nämlich seinen Kopf und schlägt mehr oder weniger unsanft auf den Tresen vor ihm. Ein kaputtes Auto? Das kann doch langsam wirklich alles kein Zufall mehr sein. Himmel hilf.

Ricky Starks: Nichts aber! Sie geben mir einfach ein Auto. Bitte! Irgendein Auto. Hauptsache es hat vier Reifen und fährt schneller als 80! Das muss doch möglich sein!

Die Verzweiflung steht Ricky ins Gesicht geschrieben. Das erkennt auch Henry, der das Gehabe von Ricky Starks offensichtlich ein wenig seltsam findet. Aber dieser weiß ja auch gar nicht was der Stroke Daddy heute schon alles durchgemacht hat.

Henry: Bitte beruhigen sie sich! Ich wollte es ihnen gerade als Alternative anbieten. Derzeit sind nahezu alle unserer Autos ausgebucht. Wir haben noch einen Wagen stehen, dieser wird jedoch gerade noch von der letzten Fahrt gereinigt. Sie scheinen es sehr dringend zu haben, deswegen kann ich ihnen ein Angebot machen welches ich eigentlich nicht machen darf. Die grobe Reinigung dürfte so in einer halben Stunde durch sein. Eigentlich ist das Auto dann noch nicht fertig, aber wenn sie wollen können sie es haben. Entspricht dann aber halt nicht ganz unseren Standards und wäre ein wenig billiger.

~Cut~

Absolute Ricky hat das Auto von der Autovermietung angenommen. Denn in genau diesem sitzt er jetzt. Es ist bereits am Dämmern und Ricky hat ein gutes Stück der Strecke hinter sich gebracht. Eigentlich hat er es inzwischen sogar schon nach Denver geschafft. Mehr oder weniger jedenfalls. Er steht nämlich auf einer Schnellstraße die nach Denver hinein führt im Stau.

Ricky Starks: Gott verdammt noch mal. Das kann doch jetzt wirklich nicht sein!

Doch kann es. Er und viele andere stehen im Stau. Mit dem Unterschied das Ricky Starks heute noch ein Match zu bestreiten hat. Oder besser gesagt er würde gerne. Genervt drückt er auf die Hupe. Es passiert jedoch nichts, abgesehen davon das auch andere Menschen anfangen zu hupen. Ricky schüttelt verzweifelt mit dem Kopf.

Ricky Starks: Scheiß drauf!

Spricht er, drückt gleichzeitig aufs Gaspedal und schert mit seinem Auto nach rechts aus. Will er etwa auf dem Standstreifen weiter fahren? Das war sein erster Gedanke, aber ein paar Meter weiter stehen dort Autos. Er drückt die Bremse und hält mit quietschenden Reifen an. Dann stößt er die Tür auf, steigt aus und greift sich seine Tasche. Das Auto nicht weiter beachtend setzt er sich in Bewegung und marschiert durch die Reihen der geparkten Autos. Ungläubig blicken ihn der ein oder andere Mensch an. Ja hier läuft grade tatsächlich jemand durch den Stau. Und das ist kein Bestandteil von einem Film.

~Cut~

Inzwischen ist es dunkel. Coast 2 Coast Wrestling und ihre Show haben schon einen großen Teil hinter sich gebracht. Da taucht auf dem Pakrplatz der Denver Auditorium Arena ein Mann auf der sehr viele Meter zu Fuß gegangen ist. Ricky Starks! Man merkt diesem sichtlich an, dass er geschafft ist. So will er gleich noch in den Ring steigen? Er stößt die Tür zur Arena auf und ohne sich aufzuhalten marschiert er hinein.

Ricky Starks: Ich arbeite hier!

Blafft er einen Mann von der Security an der ihn aufhalten will und Ricky Starks dann scheinbar erkennt. Dieser marschiert einen Gang entlang. Er kennt sich hier nicht aus. Doch irgendwo muss es ja zu den Umkleiden und dann zum Ring gehen oder? Er hört auf jeden Fall die Fans grölen, als er etwas hört.

Zitat:Here is your winner and NEWWWWWWWWWWWWWWWWW c2c WOOOOOORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIOOOOON:
SAMUEEEEEL SHAAAAAAAAWWWW!

Die Stimme von Melissa Santos dröhnt aus der Halle bis in den Backstage. Zwar gedämpft, aber man hört sie. Sie hat mit Samuel Shaw gerade den Sieger des Main Events verkündet. Ricky Starks kann es nicht fassen. Er steht regungslos da und lässt seine Taschen auf den Boden fallen. Er ist zu spät. Er hat alles in Bewegung gesetzt um es hier her zu schaffen. Und trotzdem ist es ihm nicht gelungen.

Ricky Starks: FICK DICH INDI! Für all das bist du verantwortlich. Das wird noch ein Nachspiel haben!

Brüllt er in den leeren Gang hinein. Er ist wütend. Richtig wütend. In seinen Augen hat Indi Hartwell ihn mehr als einmal manipuliert damit er es hier nicht her schafft. Ob das stimmt weiß womöglich nur Indi Hartwell. Ricky Starks dreht sich plötzlich um und sein Fuß fliegt in die Kamera die ihn gerade eben noch von hinten gefilmt hat.

Fin

Noelle Foley: Ich hoffe Ricky steigert sich da in nichts rein. Er hatte schon sehr viel Pech. Aber ob das alles die Schuld von Indi ist?

Byron Saxton: Vielleicht zu einem Teil? Ich kann Indi nicht einschätzen, aber das wäre doch ein wenig zu viel. Auch für sie, oder nicht?

Johnny Curtis: Schaut euch diesen armen Kerl an!



???: Dein Vorgänger ist gierig und gefährlich. Es hat die Köpfe von vielen Frauen verdreht und sie auf dunkle Wege geführt. Hat ihren Geist verdorben und sie schlimme Dinge denken und tun lassen. Braucht eine starke Hand, damit es keinen Schaden anrichtet. Shotzis Hand ist stark genug, zum Glück. Ist sicher bei ihr.

Der Raum, der uns nun gezeigt wird, ist recht dunkel; man erkennt nicht viel mehr als eine schlichte graue Wand. Vor dieser sitzt im Schneidersitz eine Frau in einem mitternachtsschwarzen Sommerkleid, die gleichfarbigen Haare ordentlich gekämmt, den Kopf schiefgelegt. Ihre hellen grünen Augen betrachten den einzigen anderen Gegenstand im Raum: einen der beiden weißgoldenen Women’s Tag Team Championship Belts. Der Gürtel liegt vor Rosemary auf dem Boden, die metallene Platte ihr zugewandt und ganz offensichtlich waren ihre Worte an ihn gerichtet. Schon einmal wurden wir Zeuge eines „Gesprächs“ zwischen der Demon Assassin und ihrem Titelgürtel – damals handelte es sich um ihren Women’s World Championship Belt. Dies ist also der „Vorgänger“, von dem sie hier spricht.

Rosemary: Als wir dich zusammen mit Circe ganz neu gewonnen haben, da fanden wir, dass du dich ganz anders angefühlt hast, als das garstige Glitzerding von damals. Viel netter und gar nicht verdorben. Wir wussten nicht genau, woran das liegt … vielleicht, weil du noch ganz neu warst und nur Konami und Maki dich vorher hatten. Oder weil man dich nur zu zweit gewinnen kann. Kann beides möglich sein, ja?

Rosemary legt den Kopf von der einen auf die andere Seite und betrachtet den Belt weiter eindringlich. Es ist bekannt, dass sie ihre ganz eigenen Ansichten über die Titelgürtel der C2C hat. Ihrer Meinung nach verfügen die Gürtel über so etwas wie Persönlichkeiten und gerade den Women’s World Title, der von ihrer großen Schwester gehalten wird, sieht sie in einem mehr als negativen Licht, seit Toni Storm im Zuge ihrer Titelregentschaft arrogant und gewalttätig wurde – eine Entwicklung, unter der gerade Rosemary schwer zu leiden hatte.

Rosemary: In letzter Zeit sind wir uns aber nicht mehr so sicher. Liegt ein Schatten über dir, wir können ihn spüren. Die Leute wollen dich gerne haben, wollen um dich kämpfen und dich gewinnen. Ist grundsätzlich nichts Schlechtes dabei, nein. Aber wenn Leute wie Penelope und Zoe so schlimme Sachen machen, um dich zu gewinnen … ist das ein erstes Zeichen? Wirst du langsam zu einem Dunkelding, wie dein Vorgänger?

Bedächtig, den Blick unaufhörlich auf den Titel gerichtet, erhebt sich die Demon Assassin. Sie beginnt langsamen Schrittes um den Gürtel herumzugehen, den Kopf legt sie dabei mal auf die eine, mal auf die andere Seite.

Rosemary: Oder haben sie es am Ende gar nicht wegen dir getan? Vielleicht liegen ihre Abgründe ja viel tiefer? Penelope und Zoe … zusammen mit Sasha und Mister Mitchell haben sie uns an den bösen Ort bringen lassen. Sie wollten, dass wir und Circe dort verrotten. Warum tut jemand so etwas? Nur, um an ein Glitzerding wie dich heranzukommen? Vielleicht. Aber was, wenn es mehr ist als das? Was, wenn sie innerlich schon so falsch, so verdorben sind, dass sie von sich aus so handeln? Zoe muss es wohl sein, nicht wahr? Immerhin dient sie dem Ungeziefer als Haustier. Wer würde das tun, außer einem völlig verkommenen Gezücht? Und Penelope … das Kip ist nicht so widerlich wie das Ungeziefer, aber es ist doch auch nicht viel besser. Sie ist mit ihm verheiratet, ja? Also muss sie doch auch verkommen sein, wie könnte sie ein Ding wie Kip sonst lieben?

Nachdenklich geht Rosemary weiter ihre Kreise um den Titelgürtel herum, der weiter vor ihr auf dem Boden liegt und unschuldig zu ihr herausglitzert.

Rosemary: Was wäre, wenn sie dich und deinen Bruder heute von Circe und uns gewinnen würden? Wenn sie wirklich von sich aus so verdorben sind, würde das dann nicht auch euch beschmutzen? Würde es euch nicht völlig verderben, von solchen Leuten gehalten zu werden? Leute die Leben zerstören, nur weil sie es können? Ja, wir denken, das würde es wohl. Jeder, der euch danach hält, würde beschmutzt, denn der Einfluss von Penelope und Zoe würde wie Schlamm an euch kleben. Wir dürfen das nicht zulassen, nein! Shotzi hält das große Glitzerding im Zaum, weil sie es muss. Wir müssen verhindern, dass du und dein Bruder auch zu solchen Dunkeldingern werdet, die man ihm Zaum halten muss! Wenn Frauen euch von Circe und uns gewinnen, dann dürfen sie dadurch keinen Schaden nehmen. Ihr dürft nicht so gefährlich werden, wie die anderen Glitzerdinger! Deshalb dürfen Penelope und Zoe euch nicht gewinnen. Niemals!

Entschlossen nimmt sie ihren Belt vom Boden auf und schaut ihn mit festem Blick an.

Rosemary: Wir werden heute gewinnen, weil wir es müssen! Für Circe, für uns, für Shotzi aber auch für deinen Bruder und dich! Und für alle Frauen, die euch in Zukunft gewinnen, ja! Niemand der so grausam, so widerlich und so besudelt ist wie diese beiden darf euch jemals in den Händen halten. Wir werden dafür sorgen!

Langsam und bedächtig legt sich Rosemary den Titel auf die rechte Schulter.

Rosemary: Wir werden dafür sorgen!

Wiederholt sie noch einmal. Dann endet diese Szene.

Byron Saxton: "Rosemary hat ihre … ganz eigene Sicht auf Championships, das wissen wir ja."

Noelle Foley: "Naja, sie hat eben eine sehr … lebhafte Fantasie."

Johnny Curtis: "Ich bete zu allen Wrestlinggöttern, dass Zoe und Penelope heute gewinnen und uns endlich von diesen Freaks befreien! Unterhält sich mit nem Gürtel, also wirklich …"



Weiter geht es mit der Show nun erstmal Backstage und in diesem Moment wurde uns ein kleines Highlight angekündigt. An diesem Tag hat die Coast 2 Coast wieder zwei Stars gemeldet, die man für diese Promotion gewinnen konnte und nun sollen sie ihr Debut in der Show feiern, in dem sie zu Gast sind bei Renee Young und hier Frage und Antwort stehen werden. Deswegen schaltet man nun in die Interviewarea wo nun die blonde Kanadierin übernimmt.

Renee Young: "So Ladys and Gentleman, wir sind zurück bei Coast 2 Coast Live und nun haben wir zwei Personen, die heute ihren Vertrage unterschrieben haben und ein Teil dieser Promotion damit sind. Also heißen wir willkommen Mickie James und „Hangman“ Adam Page!"

Die beiden Neuverpflichtungen treten ins Bild und in der Halle ist die Hölle los, denn beide sind gerade bei den Fans schon immer sehr beliebt. Beide werden sicher sehr viel Anklang finden und schon lange wurde darüber spekuliert, ob sie vielleicht auch ihren Weg hierher finden werden. Selbst vom Look passen die Beiden wie ein Team zusammen, was natürlich bestimmt einige Fragen aufwirft, aber dafür haben wir Renee, die sofort damit startet.

Renee Young: "Mickie und Adam willkommen in der Coast 2 Coast kann man wohl nur sagen und ich denke ich spreche für sie Fans, wenn ich sage wir freuen uns euch hier begrüßen zu dürfen. Viele Gerüchte entstehen ja immer um die verschiedensten Talente und so auch um euch beide. Fange wir mit dir an Hangman. Gerade dein Nickname hat hier eine Vergangenheit, den man allerdings mit einem anderem Mann verbindet, wie wirst du damit umgehen und in welcher Verbindung steht ihr zueinander? Wird man euch öfter zusammen sehen?"

Der Hangman muss sofort süffisant grinsen, denn mit den Fragen hat er eigentlich gerechnet, vor allem wenn Mickie und er zusammen auftreten. Dafür gibt es aber eigentlich eine einfach Erklärung, die für Niemanden überraschend sein sollte.

Adam Page:
Ach komm schon. Kann man nicht als gute Freunde zusammen in eine Promotion starten, ohne sofort als Liebespaar hingestellt zu werden. Klar musst du das fragen, aber mach dir keinen großen Kopf darum. Wir sind gute und lange Freunde, wir kommen schließlich beide aus Virginia und unser Stil, also Country Stil ist auch gleich. Also macht es Sinn. Wir verstehen uns denken identisch und werden uns unterstützen. Ach und was diese Sache mit Bryan angeht auf die du mich sicher ansprichst, dass ist mir echt egal. Meine ganze Karriere kennt man mich als Hangman und deswegen werde ich da sicher nichts dran ändern.

Da bleibt der Cowboy cool und ziemlich unaufgeregt. Für ihn ist das kein Problem und ändern wird er sich sicher auch nicht, da kann sich wer immer auf den Kopf stellen.

Renée wendet sich nun aber auch Mickie James zu.

Renee Young:
"Mrs James, sie gelten ja als eine der erfolgreichsten Frauen in diesem Geschäft, ist da dann nicht auch ein gewisser Druck vorhanden?"

Mickie selbst lächelt nur sachte und legt einen Arm um Renee's Schulter.

Mickie James: "Renee, wir kennen uns wie lange nun? Mickie reicht völlig. Zu deiner Frage, natürlich ist ein gewisses Maß an Druck vorhanden, ich bin schließlich nicht mehr in meinen Zwanzigern, aber ich fühle mich gut. Das tägliche Training verläuft noch ohne Schmerzen, und ich freue mich wirklich auf diese Aufgabe. Die C2C strotzt nur so vor jungen hungrigen Talenten, aber ich habe hier nicht unterschreiben um ein leichtes Opfer zu sein. Ich stamme aus einer Zeit da wurden eur Frauen nur belächelt, Pinkelpause war kein netter Begriff. Frauen aber wie Trish, Tara, Lita, wir haben den Weg für all diese Frauen hier geebnet, aber ich habe noch etwas Sprit im Tank, ich möchte dieser Generation an hervorragenden Frauen etwas mitgeben, aber hinlegen werde ich mich nicht, denn ich bin Mickie James, eine mehrfache Championesse, zukünftige Hall of Fame, man sollte mich also nicht unterschätzen..."

Eine freundliche, aber doch eine Kampfansage. Mickie scheint nicht in die C2C gekommen zu sein um sich hinten anzustellen. Kann sie auch nicht, zu ihrer Zeit wurde eine gesamte Company von ihr getragen. Jetzt als Mutter tritt sie zwar etwas kürzer, aber noch immer ist sie Mickie James, eine lebende Legende.

Zustimmend nickt auch der Hangman zu den Worten, denn das Mickie eine toughe Frau ist weiß er wohl besser als viele hier in der Coast 2 Coast. Doch nun soll es auch wieder um den Hangman gehen und Renee scheint einen guten Mix zu finden und immer wieder ab zu wechseln.

Renee Young: "Das war also die Ambitionen und der grobe Plan von dir Mickie, aber nun kommen wir auch zu dir Adam. Jetzt haben wir ja nicht nur eine sehr umkämpfte Frauen Division, sondern auch bei den Männern geht es ständig hoch her. Erst neulich haben wir einen neuen World Champion gekürt, also was hast du vor?"

Der Hangman muss kurz lächeln und zuckt mit den Schultern als würde die Antwort doch schon lange feststehen.

Adam Page:
Ja Renee was soll ich denn dazu sagen? Das ich mal gucke was so abgeht und mir ein paar Mal dabei auf die Fresse hauen lasse? Ach komm na klar bin ich ein Cowboy und ich kämpfe für alles was ich kriegen kann. Ich meine ich habe mir das alles angesehen und es gibt so viele die eine so große Klappe haben. Viele die besser reden können als kämpfen. Klar schwinge ich nicht die großen Reden und deswegen halten mich vielleicht auch mich nicht jeder für das Material für ganz oben, aber wer auch immer mit dem Hangman in den Ring steigt sollte bereit sein bis zum letzten zu kämpfen. Man muss mich schon fast killen um mich zu schlagen und wenn ich die Chance für einen Titel geben, dann kämpfe ich auch darum. Ein echter Cowboy gibt nicht nach. Nicht einen Zentimeter, egal gegen wen.

Jetzt wurde auch der Hangman ein bisschen ernster, denn jeder scheint seinen Anspruch immer ausdrücken zu müssen. Er tut es normalerweise nicht, aber wenn er im Ring steht, dann gibt es auch für ihn nur ein Ziel. Seinen Gegner zu schlagen und alles dafür zu tun was in seiner Macht steht.

Zumindest scheinen die beiden hier Seite an Seite zu stehen. Wenn auch nur als Freunde. Wie bereits betont sind sie kein Paar, was wohl auch Mickie noch einmal betonen möchte.

Mickie James: "Wie Adam bereits betonte, wir haben einige Gemeinsamkeiten, das bedeutet aber nicht das dies gleich in Love ausbrechen muss. Wir werden dieses Abenteuer gemeinsam bestreiten. Ich kann nur jeden hier warnen den Hangman nicht ans Bein zu pinkeln, ein neuer Sheriff ist in der Stadt, und wir werden C2C zum Hardcore Country erklären."

Renee versucht allerdings nun noch genaueres zu erfahren.

Renee Young: "Wann genau können wir dich denn im Ring erwarten Mickie?"

Mickie lächelt nun kurz und zuckt ihre Schultern.

Mickie James: "In erster Linie geht es ja erstmal um Adam. Ich kann es nicht sagen, wenn sich eine Herausforderung ergibt werde ich diese auch annehmen. Ich habe niemanden etwas zu beweisen eigentlich, aber wie ich bereits sagte liebe ich den Wettkampf einfach.."

Ganz leicht muss der Hangman grinsen, denn vermutlich weiß niemand besser zu was Mickie noch fähig ist, als er da sie auch hier und da mal zusammen trainieren. Mickie sollte man nie mit ihrem Alter verbinden, dass könnte ein teurer Fehler werden.

Adam Page:
Und genau davon steckt noch viel in ihr. Dieser Kampf macht sie zu diesem Virginia Country Girl, welches zwei Fäuste hat, die schnell und schmerzhaft schießen. Ich glaube das sie hier gut aufgehoben ist, denn nach allem was man hier anscheinend kennt wird ihr bei den ganzen Bling Babes nicht langweilig. Ich habe da auch immer ein Auge drauf, also Leute, keine falsche Bewegung, oder lebt mit dem Schmerz.

Beim Hangman wirkt das alles sehr trocken und emotionslos, doch es könnte nicht anders sein. Page ist einfach nicht der Typ sich so zur Schau zu stellen, wie andere Blender, wie auch er sie gerne nennen würde.

Renee Young: "Und wie sieht es dann bei dir aus Hangman? Schon jemand im Auge, der als erster Gegner sich herauskristallisiert?"

Der Cowboy verdreht kurz die Augen zuckt mit den Schultern und grinst leicht beim Kopfschütteln.

Adam Page:
Ach als ob ich mir bei diesem Haufen einen aussuchen muss. Mickie sagt es schon, dass man aufpassen sollte und dennoch wird jemand kommen, weil dir immer jemand ans Bein pisst. Das ist aber okay, denn Lektionen lernt man am besten mit harten und manchmal auch schmerzhaften Konsequenzen. Klar ich kann niemanden aufhängen, aber hier ist nichts Dekoration und alles ist eine Waffe. Also kommt nur ran und holt euch euren Arschtritt ab.

Renee möchte noch etwas sagen, Mickie hebt aber kurz eine Hand.

Mickie James: "Ich kann deine Neugier ja verstehen, aber Adam und ich wir haben noch einiges zu bereden.....

Mickie lächelt nun sanft und hakt sich etwas bei Adam ein.
Der Hangman schaut zu Mickie rüber und was immer sie zu besprechen haben, wird weder Renee Young, noch die Fans mitbekommen.

Adam Page:
Also sind wir fertig. Wir sehen uns wohl bald mal wieder, aber jetzt wird es erstmal wieder Zeit den Worten Taten folgen zu lassen.

Mit einer Abwinken verabschieden sich beide und lassen Renee alleine zurück, die doch aber mal sehr zufrieden mit dem Interview sein kann. Sie hat Antworten bekommen und es ist nicht mit einem Chaos geendet. Damit gibt Renee wieder zurück an den Ring, von wo die Show dann weitergehen soll.

Noelle Foley: "Mickie und der Hangman sind bestimmt ein gutes Team.."

Byron Saxton: "Da kann man von ausgehen."

Johnny Curtis: "Bryan Danielson hat einen Auftritt bei War Games II. Ich bin gespannt ob er einen Kommentar in die Richtung ablässt."



CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Damian Priest vs. Kip Sabian /w Penelope Ford

Writer: ???



Das Licht in der Halle wird komplett abgedunkelt! Die Fans halten fast den Atem an und hören der rauen und charismatischen Stimme des Sängers The White Buffalo zu. Als die Gitarre einsetzt, schaltet sich ein Scheinwerfer ein und strahlt direkt auf die Stage. Perfekt platziert, da er diese hünenhafte Gestalt einfängt. Mit gesenktem Kopf und ausgestreckten Armen wartet Damian Priest ein paar Sekunden und lässt seine Erscheinung auf die Zuschauer wirken. Der Latino trägt eine schwarze Lederhose, eine "Lost Sons" Kutte, eine dicke Goldekette um den Hals und ein weiß-schwarzes Bandana auf dem Kopf. Langsam setzt sich der Rocker in Bewegung, wobei der Lichtkegel im brav folgt...

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from New York City... weighing in at 251 pounds... the Lost Son... DAMIAN PRIEST!"

Am Ring angekommen stapft er mit schweren Schritten die Treppe nach oben und geht ein paar Schritte über den Apron. Da es für einen Mann seiner Größe angenehmer ist, steigt er über das oberste Seil. Damian dreht sich in Richtung der Entrance Stage, platziert seine Arme auf Brusthöhe und tut dabei so, als würde er einen Bogen halten. Ein imaginärer Pfeil wird abgeschossen...und scheint auch den Titan Tron "getroffen" zu haben, da dort in brennenden Buchstaben THE LOST SON erscheint. Sachte wird die Hallenbeleuchtung wieder hochgefahren. Priest nimmt das Bandana, die Goldkette und die Kutte ab und legt sie in eine der Ringecken ab. Ein Mitarbeiter will sich darum kümmern. Der Hüne macht ihm aber klar, dass er vor allem auf die Kutte aufpassen muss...ein Heiligtum für ihn! Nach ein paar letzten Lockerungsübungen ist der Archer of Infamy bereit...

SU-SU-SU-SU-SUPERBAAAAD!

Mit Zahnstocher zwischen den Zähnen als wäre er 'Lucky Luke', schiebt er die Vorhänge beiseite und schlendert, begleitet von seiner Herzensdamem, zum Klang der Musik lässig auf die Stage. Die Hände hat er hinter dem Rücken verschränkt und die Brust - Selbstbewusst - aufgeplustert. Kurz huscht dem Hustler ein keckes Grinsen über die Lippen, bevor er der Kamera den Rücken kehrt um zu posieren. Wie gewohnt trägt er die schwarze Lederjacke, wobei der linke Ärmel abgeschnitten und das eigene Logo dick und fett auf den Rücken gestickt ist. Schnell dreht er sich wieder dem Ring zu und streckt dabei die linke Hand gen Himmel, bevor er Penelope in seinen Arm zieht und ihr einen Kuss auf die süßen Lippen haucht.




Melissa Santos: "Making his way to the Ring, accompanied by Penelope Ford... from Great Yarmouth, England ... weighing in at 183 pounds.. representing the 5-Point Gang ... SUUUPEEERBAAAAD KIIIP SAAABIIIAAAAAN!"

Kurz die Schultern gelockert, geht es auch schon die Rampe herunter, dicht gefolgt von Ford und beide mit teuren Designersonnenbrillen auf den Nasen. Am Ring angekommen, biegt er nach Rechts ab, um sich auf dieser Seite mit den Knien auf den Apron zu schwingen. In aller Ruhe zieht er sich an den Seilen auf die Beine, legt den Belt zur Seite und posiert ein weiteres Mal, wie schon zuvor auf der Stage, im strahlenden Scheinwerferlicht der großen Halle. Inmitten der Matte geht er in Stellung, ein Grinsen auf den Lippen und die rechte Hand in die Luft gehoben, während Penelope vor ihm einen einwandfreien Spagat hinlegt. Ein paar Sekunden vergehen und Sabian zieht seine Liebste wieder auf die Beine, sodass er Zahnstocher schnell den Besitzer wechseln kann. Im Ring wird das Holz immerhin nicht gebraucht.




Schließlich klettert der Dunkelhaarige durch die Seile. Nun auf der Matte entledigt er sich seiner teuren Jacke, sowie seiner Sonnenbrille, die er Penelope sorgfältig in die Arme drückt, bevor er sich selbst in die Ringecke begibt und auf das Ertönen der Glocke wartet.

- Nach einer Ablenkung durch Penelope Ford konnte Kip Sabian den Sieg mit einem Roll-up holen. (16:22min) -

Here is your winner by xyz: XYZ!



Noelle Foley: "Oh nein, wieso mischt sich Penelope hier ein? Das ist nicht fair!"

Byron Saxton: "Nun, ich denke, sie sah, dass Damian gute Chancen hatte, ihren Liebsten zu besiegen und das kann sie natürlich nicht zulassen. Ich glaube nicht, dass Priest sich das gefallen lässt und das hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist."

Johnny Curtis: "Woah, hört doch auf zu heulen, Leute! Das ist Wrestling und nicht Wattebauschen werfen. Wenn sich Damian Priest von der zierlichen Penelope ablenken lässt, hat er doch selber Schuld und sollte sich lieber einen Gegner suchen, den er auch besiegen kann."



Der Tron in den Hallen springen an und mit ihnen Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort.. bis sich alles zu einem Satz zusammen fügt: The following scenes are re-enacted. Die Verwirrung unter den Zuschauern wird dabei vollkommen ignoriert, wobei gar nicht so viele der Zuschauer verwirrt sind. Denn diese Einleitung gab es bisher schon mehrfach zu sehen. Das Bild klart auf und präsentiert uns strahlenden Sonnenschein und einen blauen Himmel.

Jugendlicher: Was ist das denn? Zeig mal her!

Ein Junge oder vielleicht auch schon eher junger Erwachsener ist zu sehen. Er hat ein paar Kilogramm zu viel auf den Rippen. Dieser reist jemandem der dem regelmäßigen Zuschauer wohl bekannt ist ein Buch aus der Hand. Der Bestohlene in diesem Falle ist Ricky Starks! Dieser saß bis gerade eben mit seinem Buch und einem Kugelschreiber in der Hand auf einem kleinen Mauervorsprung und wollte eigentlich nur die Sonne genießen. Doch das ist nun scheinbar vorbei. Blitzschnell springt er auf.

Ricky Starks: Ey! Komm schon Robert gib das wieder her!

Zwar hat sich Ricky seit dem ersten Rückblick in seine Vergangenheit schon ein wenig gewandelt, sowohl mental als auch körperlich, doch in diesem Falle ist er trotzdem zu langsam. Zu langsam und in der Unterzahl. Dadurch das besagter Robert ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat kann dieser zwar nicht wirklich flüchten, aber das Buch kann er trotzdem wegschmeißen. Zu einem seiner Freunde. Geschickt fängt dieser es auf und blättert sich durch die Seiten.

Jugendlicher #2: Liebes Tagebuch...Was zur Hölle? Tagebücher schreiben doch nur Mädchen. Bist du schwul Ricky?

Es ist also das Tagebuch mit den innersten Geheimnissen von damals noch nicht ganz so Absolut Ricky Starks. Aus diesem Grund ist es auch kein Wunder das er sich so bemüht es wieder zu bekommen. Er steuert auf den zweiten Jugendlichen zu, welcher ihn gerade eben noch ein wenig nachgeäfft hat. Doch auch an dieser Stelle ist Ricky zu langsam und der zweite Jugendliche wirft das Buch zurück zu Robert.

Robert: Netter Wurf Gary!

Mit einem fetten und hässlichen Grinsen auf den Lippen kommentiert Robert zunächst den Wurf von Gary. Dieser ist unterdessen mit Ricky am rangeln was Robert die Möglichkeit gibt ein wenig genauer durch das Buch zu blättern.

Robert: 11. März...Ich hab heute von Jennifer eine extra Kugel Eis beim Italiener bekommen. Sie ist sehr nett zu mir seit dem sie dort arbeitet. Das ist das erste mal das ein Mädchen nett zu mir ist. Ich glaube langsam verändere ich mich. Bin ich bald kein Looser mehr...

Nicht wirklich ernst und mit dem ein oder anderen Versprecher liest Robert hier vor was Ricky in sein Tagebuch geschrieben hat. Dieser hat inzwischen sein Rangeln mit Gary beendet und ist nun auf dem Weg zu Robert. Aber das sieht dieser schon kommen und wendet sich seinem zweiten und scheinbar letzten Kumpel zu.

Robert: Ey Bobby, ich glaub wir sollten das Buch kopieren und...

Ricky Starks: Halt dein dummes Maul!

Ricky kommt angerauscht und aus vollem Tempo springt er auf Robert zu. Diesen tackelt er um und beide mit samt dem Buch fliegen in die Luft. Das Buch schlittert nach dem Aufprall ein paar Meter über den Boden und landet direkt vor dem Füßen von eben jenem Bobby. Dieser scheint der Athletischste der dreien zu sein und bückt sich nach dem Tagebuch.

Bobby: 11. März? Das ist doch schon ewig her. Lass mal gucken was er so die letzten Tage geschrieben hat!

Ricky Starks: Nein!

Auch wenn Ricky protestiert so wälzt er sich noch immer am Boden und wird von Robert davon abgehalten sich schnell wieder aufrichten zu können. Bobby unterdes blättert unsanft mehrere Seiten auf einmal durch und sucht die letzten beschriebenen Seiten. Sein Zeigefinger gleitet über den Text.

Bobby: Langweilig....Langweilig...Öde...Blah blah...

Es scheint nichts von Bedeutung auf den letzten Seiten zu stehen. Fast ist Bobby schon dabei das Buch wieder zu schließen, da stockt sein Finger auf einer Zeile und seine Augenbrauen ziehen sich nach oben, er fletscht seine Zähne.

Bobby: 21 Juli....Ich fühle mich seltsam. Ich finde J hübsch, hübscher als andere. Ich mag es in ihrer Nähe zu sein. Soll ich ihr das sagen?

Es ist schon fast ein kleines Gesetz: wenn der junge Ricky zu sehen ist, dann ist die junge Version von Jade Cargill auch nicht weit. Für gewöhnlich sogar nur wenige Schritte entfernt und so ist es auch hier. Aus der Ferne hat sie schon gesehen, dass irgendwelche Kerle jemanden ärgern und ist wütend auf sie zugestapft. Jetzt wo sie erkennt wen sie nerven, wird ihre Wut nur noch größer.

JADE CARGILL: "Was genau wird das hier?"

Mischt sie sich ein ohne einen klaren Plan zu haben. Die Hände werden in die schlanken Hüften gestemmt. Die Augenbrauen zusammen gezogen und der momente Vorleser finster angestarrt. Die langen, welligen Haare sind nun nur noch Schulter lang und glatt. Das bereits hübsche Gesicht mit ein wenig Make Up aufgepeppt und die Kleidung gar nicht mehr so locker und burschikos wie beim ersten Rückblick.

JADE CARGILL: "Habt ihr gar keinen Anstand? Oder wurden die Manieren aus euren Gehirne geprügelt?"

Berechtigte Frage von Jade Cargill an dieser Stelle. Wirklich kein gutes Benehmen der Jungs. Diese sind auch ein wenig Perplex dadurch, dass Jade hier ihrem Kumpel Ricky zur Seite steht. Bobby schließt das Tagebuch und hält es der Afroamerikanerin hin.

Bobby: Na wenn das so ist...

Kurz hat es den Anschein gemacht als würde Bobby hier tatsächlich das Tagebuch an Jade übergeben. Im letzten Moment zieht er jedoch seine Hand und damit eben auch das Buch zurück, schüttelt seinen Kopf und legt die Stirn in Falten.

Bobby: Was redest du hier von Anstand? Halt dich mal hier raus. Kannst Ricky nachher verarzten. Das ist doch das einzige wozu du in der Lage bist! Oder sollen wir euch beide auf die Schnauze hauen?

Damit dürfte die Frage von Jade wohl endgültig geklärt sein. Manieren und Anstand schon gar nicht scheint bei Bobby oder einem der anderen Jungs vorhanden zu sein. Ricky konnte unterdessen Robert von sich abschütteln, sich aufrichten und macht Kurs auf den Typen der noch immer sein Tagebuch in den Händen hält.

Ricky Starks: Ihr solltet mehr Respekt haben! Ich gebe dir jetzt eine Chance. Gib mir das Buch zurück!

Verdutzt dreht sich Bobby in die Richtung von Absolute Ricky um. Hat Ricky das gerade wirklich gesagt? Der Ricky den er die letzten Jahre immer drangsaliert hat? Scheint wohl so. Auch Bobby und seiner Crew ist es aufgefallen, dass Jade und Ricky sich verändert haben. Aber wirklich ernst nehmen tun sie ihn deswegen nicht.

Bobby: HAHA! Sonst was? Denkst du, dass du und die Alte da gegen Gary, Robert und mich ankommen? Es hat einen Grund warum du der bist der du bist und wir die sind die wir sind. Ich bin der Quaterback unserer High School und die beiden sind unsere Running Backs! Wenn du willst machen wir euch fertig! Also verzieht euch!

Klare Ansage hier vom Star der High School. Er sieht es überhaupt nicht ein hier irgendwie klein beizugeben. Davon ab würde das sicherlich irgendwer mitbekommen und das würde an der ganzen Schule die Runde machen. Da wäre die Reputation dahin. Nein, dazu wird es nicht kommen.

Ricky Starks: Weißt du, ohne eine richtige O Line seid auch ihr drei nichts!

Ricky denkt gar nicht daran einen Rückzieher zu machen und wirft hier stattdessen mit noch mehr Football Begriffen um sich. In der Regel Beschützen die Spieler aus der O Line den Quaterback und stehen vor ihm. Hier steht aber niemand vor Bobby. Bevor dieser etwas sagen kann tritt Ricky ihm plötzlich in den Magen und dieser sackt ein Stück zusammen. Bevor einer der anderen beiden reagieren kann tritt Ricky gegen die Hand von Bobby der daraufhin das Tagebuch los lässt. Mit vollem Gewicht springt Ricky seinem langjährigen Peiniger von hinten in den Rücken. Dadurch fliegt dieser nach vorne und landet in einem Busch. Gary versucht Ricky anzugreifen, doch dieser weicht einem Schlag aus und verpasst Gary eine Ohrfeige. Dieser macht ein paar Schritte nach hinten und guckt ungläubig Ricky an. Was passiert hier?

Genau diese Frage hat sich auch Jade für einen kurzen Moment gestellt, bevor sich ein Lächeln über auf ihre Lippen schleicht. Stolz beobachtet sie die Szene und so ist sie es auch, die sieht, dass der Dritte im Bunde sich nicht raus halten will. Nein. Er scheint seine Verwirrung und Überraschung überwunden zu haben und will sein Glück auch versuchen. Er fixiert Starks, der ihm den Rücken zudreht und damit leider eine große Angriffsfläche bietet. Zu dumm, dass er wiederum Cargill nicht auf dem Schirm hat. Diese nimmt ihre Umhängetasche von der Schulter und schwingt diese mit Wucht gegen den unteren Rücken des Angreifers. Er schreit auf und taumelt ein Stück nach vorne, sieht verwirrt zur Seite und damit ins Hades breit grinsendes Gesicht.

JADE CARGILL: "Habt ihr wirklich geglaubt, dass wir das auf Ewig mit uns machen lassen? Wenn ihr keine gebrochenen Nasen haben wollt, solltet ihr verschwinden. Sofort."

Beim letzten Wort verfinstert sich der Blick der jungen Cargill und erinnert für einen kurzen Moment an die Frau, die die Zuschauer kennen und hassen. Die Frau, die bisher einen Sieg nach dem Anderen für sich einfahren konnte. Tatsächlich scheint dieser kleine Weckruf bei Robert gefruchtet zu haben, er hebt die Hände und rennt mit Gary zu Bobby um diesen aus dem Busch zu helfen. Obwohl Bobby noch vor sich hin flucht und leere Drohungen folgen, nehmen dieses Mal die drei Bullies in die Beine in die Hand. Kaum sind sie endlich in der Ferne verschwunden, atmet Jade erleichtert aus und schüttet amüsiert den Kopf.

JADE CARGILL: "Oh, Gott! Das war krass! Du hast echt viel gelernt bei meinem Bruder."

Kommt es stolz von ihr, während sie sich dem Tagebuch nähert und dieses aufhebt. Anders als die Bullies schließt sie es sofort und streift den Dreck ein wenig vom Cover, nur um es Ricky schließlich entgegen zu halten.

JADE CARGILL: "Alles gut? "

Das war knapp, aber ein Glück war Jade ja da. Ricky ist eben kein geborener Kämpfer mit einem taktischen Verständnis für all das. Nein, er hat einfach nur bei dem Bruder von Jade gelernt und sich nun endlich getraut das Erlernte anzuwenden.

Ricky Starks: Ich glaub schon...

Der Blick von Absolute Ricky wandert an seinem Körper nach unten. Aber abgesehen davon, dass seine Kleidung etwas dreckig ist, weil er sich am Boden gewälzt hat scheint alles in Ordnung sein. Den groben Dreck kann er sogar einfach so mit der Hand abklopfen. Danach geht sein Blick auf das Tagebuch. Sanft nimmt er es aus den Händen seiner besten Freundin. Bei ihr weiß er ja, dass er nicht zu befürchten hat.

Ricky Starks: Ich glaube ich muss mich wirklich bei deinem Bruder bedanken. Und bei dir! Ich glaub ohne dich wäre ich echt ins Hintertreffen geraten. Aber ich bin einfach nur froh, dass ich mein Tagebuch wieder habe.

Ob Jade mitgehört hat was die drei Idioten aus dem Buch vorgelesen haben? Das ist eine Frage die sich im Kopf von Ricky aufbaut, aber er spricht sie nicht laut aus.

JADE CARGILL: "Jap, solltest den Cargills Dankbarkeit und Respekt zeigen. Aber vor allem mir. Am Besten mit einem Frappuccino und einem Red Velvet Cake. Ich hab' Lust unseren Sieg zu feiern und damit einen Cheatday einzuführen."

Grinst die Schwarzhäutige amüsiert und scheint erleichtert darüber zu sein, dass Ricky dieses Mal wirklich nichts abbekommen hat. Dass er den Mut aufgebracht hat sich zu wehren. Das ist ein großer Schritt nach vorne. Deswegen ein wirklich guter Grund für eine kleine Feier.

JADE CARGILL: "Bei der Gelegenheit kannst du mir auch erzählen wer diese J ist. Ist es Jennifer? Die aus der Eishandlung? Oder eher Jessica aus der Bibliothek? Hmm.. ich glaube, beide haben sich ein bisschen verändert, oder? Jedenfalls sind viele freundlicher geworden..."

Hat hier jemand die Heizung angestellt? Von dem einen auf den anderen Augenblick bekommt Ricky Starks Hitzewallung, so fühlt er es jedenfalls. Sein Gesicht bekommt einen leichten Rotton. Ihm ist es sichtlich unangenehm auf dieses Thema anzusprechen. Mit dem weiblichen Geschlecht hatte er noch nie viel zu tun bisher. Aber seit dem sein Auftreten sich wandelt ändert sich das so langsam. Aber das Jade mitgehört hat, was in dem Tagebuch steht kann er auch mit seinem neuen Selbstbewusstsein nicht wett machen. Oder steckt da etwas anderes dahinter?

Ricky Starks: Für eure Familie würde ich einen ganzen Starbucks aufkaufen. HAHA!

Durch diese überspielte Reaktion merkt man dem Stroke Daddy an wie unangenehm ihm diese Situation jetzt gerade ist. Erst ist er a, überlegen die ominöse J einfach nicht mehr zu erwähnen. Aber er kennt Jade. Diese würde keine Ruhe geben.

Ricky Starks: Ich finde die meisten Menschen haben ihr Verhalten uns gegenüber irgendwie geändert. Aber Jennifer? Das Himbeersorbet in der Eisdiele ist wirklich klasse, aber nein sie ist es nicht.

Also doch Jessica oder ganz wer anders? Darüber lässt Ricky seine beste Freundin noch weiterhin im dunkeln. In seinem Kopf rattert es und er versucht krampfhaft das Thema zu wechseln. Das Tagebuch hat er dabei an sich heran gedrückt.

Ricky Starks: Was ich dich noch fragen wollte. Demnächst ist doch der Abschlussball. Wollen wir da vielleicht zusammen hingehen?

Jade hebt die Augenbrauen und runzelt die Stirn als Ricky auf einmal so rot wird. Hat sie da einen Wunden Punkt erwischt? Irgendwie schon niedlich wie peinlich es ihm zu sein scheint und das sogar vor ihr! Dabei teilen sie sonst fast jeden Gedanken miteinander. Oder..?

JADE CARGILL: "Es muss dir echt nicht peinlich sein und ich mach' mich bestimmt nicht über dich lustig. Oh, und eifersüchtig würde ich auch nicht werden. Ich weiß, dass ich weniger Zeit mit dir verbringen kann dann, aber ich komm' damit zurecht! Du solltest deine Chancen nutzen.. und deswegen.. "

Ein kleines Grinsen taucht auf den Lippen der Dunkelhäutigen an. Frech funkeln ihre Augen dabei auf.

JADE CARGILL: ".. solltest du dieses Jahr diese "J" einladen. Ich find' sicher auch jemanden. Tatsächlich habe ich darüber nachgedacht Michael zu fragen.. "

Nachdenklich tippt sich Cargill auf die Unterlippe und dreht sich langsam von Ricky weg. Immerhin muss Starks ihr ja noch einen Kaffee und Kuchen ausgeben. In die Richtung will sie auch langsam hinlaufen, während sie sich weiter unterhalten.

Ricky Starks: Das hab ich doch gerade...

Murmelt er kaum hörbar zu sich selbst. Jade hat das nicht gehört, vielleicht wäre es aber besser gewesen. Für einen kurzen Moment blickt Ricky gen Boden, dann richtet er seinen Blick wieder auf und mit ein paar schnellen Schritten hat er zu Jade aufgeschlossen.

Ricky Starks: Ja du hast Recht. Ich werde sie fragen und Michael sagt bestimmt Ja zu dir. Aber komm, lass uns essen gehen!

Ricky lächelt seine Begleitung freundlich an. Er kann Michael eigentlich gar nicht leiden. Aber das will er an dieser Stelle nicht sagen. Gemeinsam biegen Jade und Ricky um eine Ecke und die Kamera zieht sich langsam zurück.

Noelle Foley: Deute ich das richtig? Ricky wäre Jade gerne näher gekommen?

Byron Saxton: Scheint wohl so. Aber das würde auch erklären wie Ricky zum Stroke Daddy geworden ist. Verdrängung von Gefühlen kann so etwas auslösen.

Johnny Curtis: So einen Schwachsinn kann auch nur jemand labern der kaum Frauen abbekommt.



Bisher ist der Abend mehr als bescheiden gelaufen. Nein, sagen wir wie es ist: er ist regelrecht beschissen für Oblivion gelaufen und dementsprechend ist die Laune bei der Schwester, die wir zu sehen bekommen, als erneut Backstage geschaltet wird. Genauer gesagt in einem fast dunklen Raum, der nur von einem Spotlight erhellt wird, dass in die Mitte des Zimmers einen Lichtkreis auf den Boden strahlt, in dessen Mitte Circe steht und mit starrem Blick nach vorne sieht. Somit direkt in die Arena und der aufmerksame Zuschauer wird sofort erkennen, dass die Queen of Puppets nicht gut gelaunt ist, was nach den letzten Wochen, aber vor allem nach dem heutigen Abend, verständlich sein sollte. Erst hatte sie sich in die Höhle des Löwen verirrt, wo sie es mit den beiden Frauen zu tun hatte, denen sie heute auch gegenüberstehen wird und als wäre das nicht genug, musste sie später eine völlig aufgelöste Rosemary trösten. Vor allem Letzteres hat das Fass zum Überlaufen gebraucht, so dass Circe dringend mal einen kleinen - wie sagt man heute? - 'Real Talk' starten muss, wofür sie sich einen Kameramann schnappte und einen leeren Raum suchte. Nicht so einfach, aber ein freundlicher Lichttechniker half ihr, den einzig freien Raum so auszuleuchten, dass man die Regale an der Wand nicht sehen kann und es wirkt, als würde die Tag Team Championesse von nichts als Dunkelheit umgeben sein.

Circe:
"Es ist die Zeit für euch gekommen, zuzuhören."

Trotz ihrer fast schon verzweifelten Wut schafft es die Queen of Puppets, ihre Stimme ruhig zu halten, so dass sie nicht so leise, aber auch nicht zu laut ist und eigentlich für jeden gut zu verstehen sein sollte. Wichtig natürlich, wenn man sein Ansprache damit beginnt, dass die Menschen zuhören sollen und auch wenn man nicht gegenchecken kann, so kann man davon ausgehen, dass die Zuschauer in der Arena genau dies tun. Besonders viel gibt es vorerst jedoch nicht zu hören, denn sagt Circe erst einmal nichts, sondern blickt weiterhin starr und finster in die Kamera, bevor sie scharf einatmet, um endlich doch weiterzusprechen.

Circe:
"Ich weiß, ich weiß, Zuhören ist für viele von euch nicht so euer Ding, wenn Reden doch so viel mehr Spaß macht. Am liebsten redet ihr über euch, wie großartig ihr doch seid und das es doch eine Schande ist, dass bisher niemand euer großes Talent erkannt hat, denn eigentlich müsstet ihr Alle reich, berühmt und begehrt sein. Schließlich ist es das, was euch euer ganzes Leben versprochen wurde. Sei es durch die Werbung, die euch sagte, ihr würdet irgendwann Film-, oder Rockstars sein, oder von euren Eltern, die es viel zu gut mit euch meinten und euch versprachen, ihr könntet Präsident, König oder Kaiser werden. Langsam merkt ihr jedoch, dass es nicht so ist und das macht euch wütend, ratlos oder ihr macht es wie einige meiner Kollegen und tut einfach, als wärt ihr Präsident, König oder Kaiser."

In der Tat gibt es so einige Menschen, die noch nichts in ihrem Leben erreicht haben, aber trotzdem herumstolzieren, als wären sie Graf Koks von der Gasanstalt und die Blondine könnte jetzt so einige Beispiele nennen, doch würde das zu lange dauern. Zudem sie davon ausgeht, dass diejenigen, die gemeint sind, es genau wissen und sowieso nichts darauf geben. Gehört zum Krankheitsbild des Größenwahns.

Circe:
"Dann könnt ihr zumindest vermeintlich Schwächere, unter euch Stehende für eure Unzulänglichkeiten leiden lassen, oder für eure falschen Entscheidungen verantwortlich machen. Sich mit den falschen Männern eingelassen zu haben, zum Beispiel, nur um sich einen Vorteil für die eigene Karriere zu verschaffen. Selbst dann, wenn dieser Mann in einer Gang ist, deren Mitglieder Frauen wie Dreck behandeln, weil sie wissen, dass es wahre Liebe nur unter ihresgleichen gibt."

Die Jersey Rivers Queen lacht krächzend auf, schüttelt den Kopf und wieder einmal wird deutlich, wie sehr sie die 5-Point Gang hasst, was wenig verwunderlich ist, wenn man die Vergangenheit betrachtet. Circe selbst hatte bisher nur wenig unter ihnen zu leiden, doch alleine für das, was Shotzi angetan wurde, wird sie Noam Dar und seinen kleinen Männerclub auf ewig hassen. Viel wütender macht sie jedoch, dass diese Männer trotz ihrer teils unmenschlichen Taten noch immer von eigenen Frauen angehimmelt werden und nie hätte die Blondine gedacht, dass es so viele Frauen ohne Selbstwertgefühl gibt. Anders kann sie sich nicht erklären, warum man sich mit Kip oder dem Schotten einlassen sollte, aber gut,.. weiter im Text.

Circe:
"Da bin ich doch glatt wieder abgeschweift und rede schon wieder über diese beiden sogenannten Frauen, denen meine süße Rosie und ich gleich gegenüberstehen, die uns unsere schönen Titel wegnehmen wollen. Dabei wollte ich doch darüber reden, wie wichtig es ist, dass die Menschen endlich mal zuhören, anstatt immer darauf zu warten, dass sie mit dem Reden dran sind und würden sie etwas von Bedeutung sagen, wäre es gar nicht mal so schlimm. Aber nein, natürlich reden sie über nur über Belanglosigkeiten, oder über sich, was bei einigen Leuten ungefähr das Gleiche ist."

Wieder ein leises Lachen.

Circe:
"Das Problem ist jedoch, wenn man nicht zuhört, bekommt man wichtige Dinge nicht mit und das kann im schlimmsten Fall sehr übel ausgehen, wofür man heute ein sehr schönes Fallbeispiel zu sehen bekommt. So oft haben wir gewarnt, haben gesagt, dass es ein böses Ende nehmen wird, wenn man sich mit uns anlegt, denn ob man es nun mag oder nicht: Oblivion ist die dominante Macht beim coast2coast Wrestling. Aber wollten sie hören? Nein, natürlich nicht, da wieder einmal wichtiger war, dass man über sich spricht und so laufen sie in ihr Verderben - wie die Schafe zur Schlachtbank. Tja, das passiert, wenn man nicht zuhört, obwohl man es besser hätte tun sollen."

Die Puppenkönigin spricht hier aus Erfahrung, denn auch in ihrer Vergangenheit gab es so einige Situationen, in denen sie besser zugehört hätte, anstatt nur über sich und ihre Pläne, ihre Wünsche zu reden, denn dann wären ihr manche Enttäuschungen erspart geblieben. Sie nennt sich nicht umsonst Königin, denn vor nicht allzu langer Zeit trat sie auch noch wie eine auf und in Ermangelung an Untertanen, befehligte sie eine Armee von Puppen, um ihren Titel irgendwie rechtfertigen zu können. Zwar wollte sie auch in der realen Welt ein Königreich aufbauen, aber wie das geendet ist, haben wir Alle gesehen. Inzwischen hat Circe einiges dazugelernt, den Wert von echter Freundschaft erfahren und nicht mehr viel erinnert an die einst so kalt wirkende Queen of Puppets. Zum Vorschein kommt diese eigentlich nur noch, wenn jemand ihre Familie bedroht oder angreift, aber dann wäre es vielleicht besser, ihr aus dem Weg zu gehen.

Circe:
"Was soll man also tun, wenn uns nicht zugehört wird?"

Sie breitet die Arme aus, als wolle sie sagen, dass in diesem Fall jeder Zuschauer mit 'uns' gemeint ist und sie nun direkt zu diesen spricht.

Circe:
"Haben wir nicht auch etwas von Bedeutung zu sagen und sollte uns nicht auch endlich mal zugehört werden? Seit dem Moment, in dem wir sprechen konnten, wurde uns das Zuhören beigebracht, da eine eigene Meinung, eigene Gedanken zu haben, bedrohlich für die amtierenden Meinungsführer und Macher werden könnte. Nehmt mich als Beispiel: ich bin amtierende Tag Team Championesse, herrsche mit meinen Schwestern über dieses Reich und doch hat man uns eingesperrt,.. will uns wieder wegsperren. Erneut will man uns etwas sagen, anstatt zuzuhören und ich bin mir sicher, dass es jedem einzelnen Zuschauer schon genauso ergangen ist. Ich versuche schon lange, mich meinen Peinigern entgegenstellen und meine Erfolge sprechen eigentlich für mich und ihr könnt das auch. Ihr müsst eure Mitmenschen lediglich dazu bringen, euch zuzuhören und wenn sie das nicht gleich wollen, müsst ihr mit mehr Nachdruck darauf bestehen. Befreit euch von eurem Schweigen, hört auf zurückzustecken und herumschubsen zu lassen, sondern geht euren Weg! Nachdem Rosie und ich unsere Gegnerinnen besiegt haben,.. triumphierend über deren schmerzerfüllten Körper am Boden stehen, werdet ihr sehen, dass man für seinen Mut belohnt wird."

Ungewohnt motivierende Worte der Blondine, die bisher nicht unbedingt den Eindruck machte, sich großartig für die Belange der Zuschauer zu interessieren und man könnte fast meinen, dass hier nicht Circe, sondern Liv Morgan zu den Fans spricht. Dem ist jedoch nicht so und Liv bleibt weiterhin in ihrem selbst auferlegten Aufenthalt in der Dunkelheit, so dass es tatsächlich die Puppenkönigin ist, die versucht, die Menschen aufzubauen. Sie ist sich sicher, dass es im Publikum genug Menschen gibt, die in ihrem Leben ebenfalls mehr zuhören müssen, als selber zu Wort zu kommen und sie glaubt, dass dadurch eine Menge Potential verlorengeht. Niemand sollte gegen seinen Willen eingesperrt sein. Sei es in der Klapse, oder in einem Leben, dass man so eigentlich nicht für sich gewollt hat und heute soll der Tag sein, an dem sich jeder daraus befreit.

Circe:
"Make them listen!"

Nach diesen Worten erlischt der Scheinwerfer und lässt nur noch Finsternis zurück, aus der ein helles Lachen zu hören ist, bevor zurück in die Arena geschaltet wird. Dort sind die Zuschauer recht angetan von den positiven Worten der Jerseyanerin, auch wenn viele von ihnen noch nicht genau wissen, was sie nun wirklich davon halten sollen. Auch die Kommentatoren, die ins Bild genommen werden, blicken eher fragend in die Kamera und es ist Johnny Curtis, der als erster seine Stimme wiederfindet.


Johnny Curtis: "Arbeitet Circe an ihrer Karriere zur Motivationstrainerin, oder was sollte das werden? Zuhören ist ja schön und gut, doch das Problem ist, dass zu viele einfach nichts zu sagen haben, was meistens in totalen Blödsinn ausartet - wie wir gerade erleben durften."

Noelle Foley: "Hm, ich glaube, Circe hat hier eher für oder zu Liv Morgan gesprochen, die in ihrer Vergangenheit auch viel damit zu kämpfen hatte, dass man sie nicht für wichtig erachtete. Deswegen existiert die Puppenkönigin doch überhaupt erst und vielleicht will sie andere Menschen lediglich davor bewahren."

Byron Saxton: "Das denke ich auch, Noelle. Es ist wichtig, dass man sich Gehör verschafft, bevor die eigene Unsicherheit zu psychischen Problemen führt, die schlimmer als eine zweite Persönlichkeit sind. Ich hoffe nur, dass die Fans dies nicht als Aufruf zur Revolution nehmen und es zur Stürmung des Kapitols kommt."



Main Event Time...zumindest in ein paar Minuten! Bekommen Oblivion ihre Rache oder werden wir mit Penelope Ford und Zoe Lucas neue Tag Team Champions bekommen? Die Antworten auf diese Fragen werden viele interessieren...vor allem die Frauen Gespanne, die ein Blick auf das noch recht neue Gold geworfen haben. Ein mögliches Herausforderer Tandem ist nun zu sehen...Candice LeRae und Indi Hartwell! Das ungleiche Duo hat es sich in der Kabine von LeRae gemütlich gemacht und sieht sich den Abschlusskampf auf einem großen Fernsehbildschirm an. Letzte Woche konnten sie gemeinsam Tenille Dashwood und Peyton Royce besiegen, was ihre Bilanz auf 3-0 hochschraubt. Nachdem Indi nicht den Shine Championship gewinnen konnte, schaffte es Candice sie zu überzeugen, dass sie zunächst Jagd auf das TT Gold machen sollten. Dazu musste sich der tough cupcake mehr öffnen als zuletzt und gestand Hartwell ein, wie sehr sie diese als Freundin derzeit braucht. Das hat Früche getragen...kann nun der nächste Schritt folgen?

Vor den beiden Frauen stehen all möglichen Leckereien auf einem Tisch...kleine Cupcakes auf einem großen Teller, eine Schale mit Trauben, eine andere Schüssel mit Schokolinsen...und noch einiges mehr. Man kann davon ausgehen, dass das auf Candice zurückzuführen ist, die einen schönen Abend bescheren wollte. Aber irgendwie scheint die Blondine nicht ganz bei der Sache zu sein. Im Schneidersitz hockt sie auf der Couch und starrt auf ihr Handy, das sie in beiden Händen hält. Unzufrieden schnaubt sie auf und legt das technische Gerät neben sich auf das Polster.

Candice LeRae: Johnny ist manchmal echt ein Held...warum meldet er sich denn nicht? Und das schon seit ein paar Tagen...

Mehr enttäuscht als wütend verschränkt Candice ihre Hände hinter dem Hinterkopf und sieht an die Decke. Es belastet sie, dass sie ihren Mann scheinbar gerade nicht wirklich erreicht. Nachdem sie offen kommuniziert hat, dass sie sich zuletzt in der c2c alleine gefühlt hat und ohne Indi eher keine Zukunft hier sieht, merkt sie extrem, wie sehr ihr Johnny Gargano fehlt...

Es etwas nicht stimmt fällt sogar Indi auf, die nach der letzten Woche versucht ein wenig aufmerksamer zu sein und auch ein Auge auf Candice hält. Eigentlich sollte es ein „netter“ Abend unter Freundinnen sein. Gut, man scoutete hier auch ein wenig potenzielle Gegnerinnen auf der Jagd nach den Tag Team Title in der Womens Divison der c2c, doch im Großen und Ganzen sollte es ein gemütlicher Abend werden, der die Laune im Team LeRae-Hartwell steigert. Allerdings scheint der Kopf der Blondine nicht wirklich frei… wegen eines Mannes. Nur zu gut versteht die Australierin dieses Gefühl, auch wenn ihre Situation eine völlig andere ist, als die von Candice. Trotzdem kann sie sehr gut nachempfinden, wie es ist keine Reaktion von einer Person zu bekommen, die einem wichtig ist. Entsprechend schenkt Indi ihrer Freundin einen mitfühlenden Blick und legt dieser sanft einen Arm um die Schultern.

>>Indi Hartwell<<
"Es wird schon alles gut sein. Vielleicht ist er gerade mit etwas beschäftigt, mit dem er dich bald überraschen will und bekommt garnicht mit, dass du ihm geschrieben hast. So wie ich ihn mitbekommen habe, macht er dir doch gerne mal Geschenke. Vielleicht ist es etwas richtig Großes, an dem er arbeitet. Nimm es nicht so schwer Candice. So bald er wieder fit ist werdet ihr wieder zusammen von Stadt zu Stadt reisen und alles wird wieder wie vorher."

Ein aufmunterndes Lächeln legt sich auf die Lippen der Australierin, auch wenn ihr in diesem Moment ein Gedanke in den Kopf kommt, der ihr nicht gerade das Gefühl von Freude bereitet. Was ist, wenn Johnny wirklich bald wieder fit ist? Wenn er wieder mit auf Tour ist und in den Ring steigt? Hatte Candice dann noch Zeit für sie? Was würde aus ihrem Team werden? Candice hatte ihr klar gemacht, wie wichtig Indi für sie sei, da sie aktuell so gut wie keine andere Bezugsperson in der c2c hat… doch was, wenn ihre wichtigste Bezugsperson wieder auftaucht? Kurz schüttelt Hartwell innerlich. Nein für solche Gedanken ist nur wirklich keine Zeit und jetzt geht es auch ausnahmsweise einmal nicht um sie. Hartwell beugt sich nach vorne und schnappt sich einen der Teller, welcher mit Cupcakes bestückt ist und hält diesen LeRae hin.

>>Indi Hartwell<<
"Schau mal, du hast dir deine eigene Medizin gegen schlechte Laune mitgebracht. Nimm dir einen und du wirst sehen, dass es dir gleich besser geht."

Lächelnd nickt Candice Indi zu und nimmt sich eines der selbstgemachten Gebäckteilchen. Sie kann gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass die Jüngere an ihrer Seite ist...gerade jetzt. Die freundschaftlichen Gesten tun gut und sind Balsam für die Seele. Schon tut es Mrs Wrestling leid, dass sie sich da reinsteigert. Vermutlich hat Indi Recht und es ist alles in Ordnung. Johnny kann durchaus mal schusselig sein und vergisst es mehrere Stunden auf sein Handy zu schauen...oder er plant wirklich an einer großen Überraschung. Ja, das muss es doch sein! Die Hoffnung darauf gibt ihr zusätzlichen Halt...

Candice LeRae: Entschuldige...ich hab gerade sicher übertrieben. Sicher ist es so, wie du sagst...und ich kann ja nicht erwarten, dass er 24/7 am Handy hängt nicht wahr? Es ist nur so...naja...irgendwie hab ich ein komisches Gefühl, weißt du? Ich kann es nicht einmal ganz genau beschreiben...leider kenne ich es schon! Dir hab ich das noch gar nicht erzählt...nun, es ist fast zwei Jahre her, da hatte ich mit Becky Lynch zu tun. Erst hatte ich Probleme mit ihr...dann haben wir uns angefreundet. Aber im Endeffekt hat sie mich verraten und mich mit ihrem damaligen Freund El Phantasmo verarscht. Sie haben Nachrichten gefälscht, damit es so aussieht, als würde ich mich an Phantasmo ran machen. Leider hat Johnny das damals geglaubt...und es war sicher die schwerste Phase unserer Beziehung. Gut...wir haben das nach ein paar Wochen wieder klären können. Trotzdem hab ich seit dem immer ein schlechtes Gefühl, wenn er und ich mal weniger Kontakt haben, uns eine Weile nicht sehen...oder was auch immer in die Richtung! Diese verdammte Becky...

Eigentlich war diese Geschichte schon lange abgeschlossen...zumindest nach außen hin! Aber das war für den tough cupcake so prägend, dass sie es immer noch beschäftigt. Als Johnny jede Show bei ihr war, hat sie keinen Gedanken daran verschwendet. Jetzt kommt es aber wieder hoch...wie auch die Wut auf Becky und ELP, die damals dieses miese Spiel mit ihr abgezogen haben. Candice fängt leicht zu zittern an...und bemerkt dabei gar nicht, wie sich ihre Finger in den Cupcake bohren, der dem Druck nicht lange stand halten kann und mehrere Einzelteile zerbröselt. Da wacht die Blondine wieder auf und starrt überrascht auf die ganzen Krümel. Peinlich berührt steigt ihr ein wenig Röte ins Gesicht. Mit der sauberen Hand greift sie nach einem kleinen Teller, der direkt vor ihr auf em Tisch steht und legt die Einzelteile des Küchleins darauf. Gewissenhaft pickt sie jedes Stück auf, das sie entdeckt...

Candice LeRae: Ohje Indi...das...das tut mir leid! Wir beide wollten doch einen schönen und ruhigen Abend miteinander verbringen...und dann benehme ich mich so doof. Sorry!

In der Tat wusste Indi bisher nichts von all den Geschehnissen um Candice, Johnny, Becky und ELP. Die letzten beiden kennt sie sogar nur am Rande und hatte nie mit ihnen persönlichen Kontakt. Allerdings kennt Indi das Gefühl verarscht zu werden nur zu gut. Wie oft die Australierin schon hinters Licht geführt wurde, oft sogar nur aus Spaß und um sie fertig zu machen, kann sie kaum mehr zählen. Um so stärker ist nun das Mitgefühl für ihre Freundin, die offensichtlich mehr als nur etwas Süßkram benötigt um hier aufgemuntert zu werden. Sanft legt sie daher ihre Hand auf den Rücken von Candice und streicht dort leicht auf und ab.

>>Indi Hartwell<<
"Das ist schon okay. Schau mal, wie habe ich mich denn die letzten Wochen benommen. Ich bin wie eine Wahnsinnige rum gerannt und du hast mir trotzdem bei gestanden und alles in deiner Macht stehende getan um mich wieder in die Bahn zu bringen. Wenn dich also jetzt etwas beschäftigt und runter zieht, sehe ich es als meine Pflicht dir als Freundin bei zu stehen und dir so gut es mir möglich ist zu helfen."

Es ist ein sanfter, liebevoller Ton, der in der Stimme von Indi mitschwingt und von einem warmen Lächeln unterstrichen wird. In der Tat ist sie mehr als dankbar für das, was Candice seit ihrem Start hier in der c2c für sie getan hat und noch mehr, dass sie nun vielleicht endlich eine Chance hat sich dafür zu revanchieren.

>>Indi Hartwell<<
"Weißt du, wenn wir die Adresse von Becky raus bekommen, dann könnte ich sie ja mal besuchen. Ich bin nämlich kein Fan von Leuten, die andere Menschen so verarschen, wie sie es offensichtlich mit dir getan hat. Und noch weniger kann ich Leute leiden, die sich in glückliche Beziehungen einmischen und versuchen diese zu zerstören. Auch wenn es schon etwas her zu sein scheint, könnte ich ihr einen kleinen Denkzettel verpassen. Du musst nur ein Wort sagen, Candice."

War das gerade tatsächlich, wonach es sich angehört hat? Ohja, Indi meint ihre Worte vollkommen ernst und lässt dank ihrer Miene und ihrem Tonfall keinen Zweifel daran, dass sie jetzt gleich wie ein Berserker los stürmen würde, um Becky Lynch das Leben zur Hölle zu machen, sollte Candice ihr das Okay geben. Fast schon auffordernd blickt die Australierin daher ihre Freundin an und wartet förmlich darauf die Erlaubnis zu bekommen Hand an die Irin zu legen.
Candice ist natürlich froh, dass Indi Verständnis für sie zeigt. Sie schließt auch die Augen, als die Jüngere ihr über den Rücken streichelt und genießt es für einen kurzen Moment. Ein Lächeln umspielt noch ihre Lippen, als Hartwell nochmal betont, was Candice schon für sie getan hat. Gerade der Teil mit "wieder in die Bahn bringen" stimmt die Blondine froh...nichts anderes möchte sie ja erreichen. Aber als die Dunkelhaarige anbietet Becky einen Besuch abzustatten, verspannt LeRae etwas. Sie will nicht, dass sich Indi für sie prügelt...obwohl es irgendwie schon verlockend wäre dabei zuzusehen! Nein...diesen Gedanken schiebt sie gleich wieder zur Seite. Oder...doch nicht?

Candice LeRae: Alles gut Indi...danke, dass du dich da für mich einsetzen willst. Ich habe aber absolut keine Ahnung, wo man Becky gerade finden kann...und irgendwie will ich es auch nicht wissen. Weißt du...ich hatte auch schon eine kleine Rache! Nachdem sie mit Phantasmo meine Ehe gestört hat und dann verschwunden war, kam sie für ein Match gegen mich zurück und wollte mich nochmal demütigen. Das ging für sie daneben...ich habe sie ordentlich durch den Ring geprügelt, das kannst du mir glauben!

Da kann sie nicht anders...da muss sie breit grinsen! Tatsächlich kam es im Disney Park in Tokio nochmal zu einer Konfrontation mit der Irin, bei der ein weiteres Match vereinbart wurde...und der tough cupcake triumphieren konnte.

Candice LeRae: Vor ein paar Monaten war sie ja wieder hier...hat sich mit Paige angelegt und eine merkwürdige Liason mit Kenny Omega begonnen. Mich hat sie in Ruhe gelassen und so getan, als würde sie mich nicht mehr kennen. Soll mir Recht sein...mit der Frau muss ich wirklich nie wieder reden!

Tatsächlich kreuzten sich ihre Wege bei Beckys letztem c2c Run nicht...Lynch hatte sich auch ein anderes Opfer für ihre Mobbing Attacken ausgesucht. Wenn es nach Candice geht, dann kann die Irin sowieso dort bleiben, wo der Pfeffer wächst. Es ärgert sie, dass sie diese alte Geschichte nochmal so nah an sich ran lässt...und das nur, weil sich ihr Mann nicht schnell genug meldet. Trotzdem war es dieses Gespräch wert...Indi soll ruhig alles über sie wissen, damit sie noch mehr Vertrauen zueinander aufbauen können.

Candice LeRae: Aber sobald sie sich mir wieder nähern sollte, gebe ich dir gleich Bescheid...versprochen!

Ist das ernst gemeint? Oder nur so daher gesagt, um Indi zu beruhigen? So ganz offensichtlich wird das hier nicht. Candice schüttelt kurz das blonde Haupt, als würde sie schlechte Empfindungen davon jagen wollen. Sie greift nach einem Stückchen des zerstörten Cupcakes und schiebt sich diess in den Mund. Schmecken tut es ja trotzdem noch...und glücklich macht es zudem auch. Sichtlich entspannter lässt sich die Kleinere nach hinten in die Lehne fallen. Dankbar sieht sie Indi an und berührt sie kurz am Arm.

Candice LeRae: Du hilfst mir auf jeden Fall sehr viel! Wir verstehen uns und können uns gegenseitig hochziehen...daher klappt das nach kurzer Zeit mit unserem Team schon ziemlich gut. Danke, dass du da bist...

Aufmerksam hört Indi ihrer Freundin bei ihren Ausführungen über Becky zu und desto mehr Candice von dieser erzählt, desto mehr steigt auch die Antipathie in ihr gegen über der Irin. Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr es schon reicht zu hören, was Freunde mit gemacht haben und wie sie von bestimmten Leuten behandelt wurden, um direkte ein negatives Bild von diesen zu haben und ihnen schlechte Dinge zu wünschen, ohne dass man diese Personen kennt. Doch wie es scheint, will Candice dieses Thema hinter sich lassen und diesem Wunsch kommt die Australierin nach. Sie will ihre Freundin nicht dazu drängen sich noch einmal mit dieser Sache zu beschäftigen, wenn es sie so sehr schmerzt. Entsprechend froh ist Hartwell dann auch, als LeRae sich etwas zu entspannen scheint und sich nun auf der Couch zurück lehnt. Indi tut es ihr gleich, aber nicht ohne sich nun auch einen Cupcake zu genehmigen.

>>Indi Hartwell<<
"Ich werde immer für dich da sein Candice. Und sei dir sicher, von nun an tut dir keiner mehr weh, ohne dass er dafür die entsprechenden Konsequenzen zu tragen hat. Das verspreche ich dir. Dir wird keiner mehr unbeschadet weh tun."

Sicherlich nett gemeint, klingen die Worte aus Indi’s Mund aktuell doch eher etwas unheilvoll. Wie die Australierin das Thema Konsequenzen und Rache angeht, haben wir ja nun bereits zu genüge fest gestellt. Ausserdem scheint sie nun auch einen immer stärker werdenden Beschützerinstinkt gegenüber Candice zu entwickeln, bei dem man nur hoffen kann, dass dieser keine unangenehmen Ausmaße annimmt. Zumindest für einen Moment scheint etwas in den Augen von Hartwell auf zu blitzen, als diese noch einmal einen kurzen Blick auf die kleine Blondine wirft. Allerdings ist der Moment auch schnell wieder vorbei, denn nun beißt Indi herzhaft in den Cupcake und scheint den Geschmack des Gebäcks sichtlich zu genießen.

>>Indi Hartwell<<
"Oh mein Gott, die schmecken ja himmlisch."

Das entlockt der kleinen Blondine ein fröhliches Grinsen. Auch wenn sie sich nicht gerade als arrogant bezeichnen würde, so hält sie dennoch recht große Stücke auf ihre Backkünste. Jedes Lob ist da noch ein extra Push. Für LeRae ist klar...sollte ihre Karriere eines Tages vorbei sein, wird sie sich den kleinen Wunsch erfüllen und eine eigene Bäckerei eröffnen. Noch vor kurzem dachte sie daran, dass das dieses Jahr noch der Fall sein könnte. Nun ist dieser Traum auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben worden...dank Indi Hartwell!

Candice LeRae: Freut mich, wenn sie dir schmecken. Für Andere zu backen macht eben noch viel mehr Freude...

Natürlich hat sie schon Gebäck und Nachtische für sich selbst gemacht...aber sie bewirtet eben lieber ihre Verwandeten und guten Freunde. LeRae nimmt nun selbst ein weiteres Stück in den Mund und kaut gemeinsam mit ihrer Tag Team Partnerin in genüsslicher Stille und schaut auf den Fernsehbildschirm. Bevor sie sich komplett auf den Main Event einlassen, schluckt Mrs Wrestling und sieht nochmal zur Australierin...

Candice LeRae: Und dein Versprechen kann ich so nur zurückgeben...dir wird auch keiner weh tun oder dich verarschen. Ich werde da auch an deiner Seite sein und aufpassen, dass das nicht geschieht.

Ob sie damit Ricky Starks meint oder es allgemein formuliert, lässt die Frau aus Kalifornien offen. Der Stroke Daddy wird auch weiterhin ein schwieriges Thema sein, was Candice lieber ein anderes Mal wieder ansprechen möchte. Gerade eben sind die Frauen eng zusammengeschweißt und da will die Blondine die Naht nicht sofort wieder aufsprengen. Ricky bleibt daher Ricky...und das Hauptaugenmerk soll nun eh den Tag Team Title gelten. Egal ob nun Oblivion oder Zoe Lucs und Penelope Ford...das siegreiche Duo wird sich früher oder später mit Indi Hartwell und Candice LeRae beschäftigen müssen. Fade off!

Byron Saxton: "Oh, hätte nicht gedacht, dass diese alte Geschichte Candice noch so beschäftigt."

Noelle Foley: "Naja, ihre Welt ist damals ordentlich ins Wanken geraten...so sehr, dass sie heute noch leicht verunsichert werden kann, wenn es mit ihrem Mann nicht ganz so glatt läuft. Schön, dass sich Indi nun revanchieren kann und Candice auffängt."

Johnny Curtis: "Wenn Candice nicht allzu dumm ist, könnte sie nun Indi als ihre persönliche Waffe einsetzen. Und wir wissen ja, wozu diese fähig ist."



Was für eine Zeit ein c2c Fan zu sein! Man bekommt nahezu das Gefühl das sich die Ereignisse Woche für Woche überschlagen. Ein neuer World Heavyweight Champion, ein Womens Tag Team Champion Match als Showstealer.. Besser kann es kaum werden. In dieser Sekunde blendet das Kamerabild auf dem Jumbotron um und zeigt eine Dame, die nun seit geraumer Zeit ebenfalls wieder mit von der Party ist. Zwar hat Paige seit ihrem Return noch nicht viele Matches bestritten, aber das ist für sie nur zweitrangig. Sie muss sich an den Trubel erst wieder gewöhnen. Trotzdem ist die große Klappe noch die Alte.. Dennoch wirkt die Körperhaltung der Britin etwas angespannt. Gekleidet in einer schwarzen Stoffhose und einem ebenso farbigem Oberteil läuft sie durch den Backstagebereich. Die Hände hat sie dabei in den Hosentaschen vergraben. Wo sie hinmöchte? Das weiß nur sie selbst. Fakt ist jedoch das sie die Reihe der Lockerrooms entlangläuft. Wahrscheinlich wird sie Anna Jay besuchen.. Oder? Nein. Tatsächlich nicht. Die Engländerin macht überraschenderweise vor einem anderen Lockerroom Halt. Sie pustet etwas Luft aus und legt den Kopf auch etwas in den Nacken. Auf dem Messingschild neben der Tür prangert ein Stern in der in der Mitte in kursiver Schrift 'Maki Itoh' aufgedruckt wurde. Ohje.. Ob das so eine gute Idee ist?

~Paige~
"... Ok.. Reiss dich zusammen. Denk an Anna.. Sie ist mit ihr befreundet. Niemand zwingt dich mit Konami und ihr rumzuscherzen, aber es reicht wenn ihr euch Respekt gegenüber bringt.. Das kriegst du hin! Na hoffentlich..."

Zweifelnd spricht sich die Britin etwas Mut zu. Kann sie sich echt zurückhalten? Die Situation wird es zeigen. So wie man sie aber die letzten Wochen gesehen hat ist sie durchaus bereit für Anna etwas zurückzustecken. Selbst wenn es ihr eigener Stolz ist, der sie eigentlich auffordert wieder zu gehen. Sie hat den ehemaligen Womens Tag Team Champions nicht viel zu sagen, ausser das sie sie nicht mag. Dennoch streckt Paige eine Hand aus und klopft mit ihren Fingerknöcheln an die schwere Tür. Postwendend gehen ihre Hände dann jedoch wieder in ihre Hosentaschen. Als die Tür schließlich aufgeht, ringt sie sich zu einem Lächeln durch.

~Paige~
"Hey Maki.. Hast du einen Moment? Ich bin unbewaffnet wie du siehst.."

Paige holt die Hände aus ihren Taschen heraus und öffnet sie auch, damit das Popidol erkennt das sie außer der Kleidung an ihrem Leib absolut nichts vorzuweißen hat. Selbst ihre Schuhe sind keine Waffen, da sie keine Absätze besitzen, sondern flach an ihrer Fußsohle liegen. Sie kommt also in Frieden..

Über diesen Besuch ist das frühere Idol wirklich überrascht. Sie hätte mit vielen Menschen gerechnet die sie hier besuchen könnten. Aber ganz sicher nicht mit Paige. Maki sitzt an einem Tisch und hält eine Schale in der Hand aus der sie Ramen isst. Ist diese Frau eigentlich immer am Essen?

Maki Itoh: Wie beim letzten mal, eh?

Fragend zieht die kleine Japanerin ihre Augenbrauen hoch und bedient sich stilistisch bei Konami die des öfteren das „eh“ in ihrem Sprachgebrauch hat. Eindeutig spielt die Shine Championess auf den Vorfall im Dezember letzten Jahres an als Paige sie niedergeschlagen hat. Zunächst ist die Britin unbewaffnet gewesen, aber dann hat sie es irgendwie geschafft sich der Eisenstange der Japanerin zu bemächtigen. Das wurmt sie noch immer. Auf eben jene Stange fällt nun der Blick von Maki. Sie steht in einer Ecke des Raumes. Wenn einer der beiden es darauf anlegen würde, dann könnte man die Stange verwenden.

Maki Itoh: Was willst du?

Paige hat nicht erwartet das Maki sich vor Freude überschlägt. Eigentlich liegt ihr bei Makis Spruch schon ein bissiger Kommentar auf den Lippen, aber sie schluckt ihn herunter. Sie ist nicht hergekommen um sich mit der Shine Championesse zu streiten. Viel mehr lässt sie die Arme herunter sinken und räuspert sich.

~Paige~
"Reden. Ich weiß das klingt sehr unwahrscheinlich, aber es gibt diverse Sachen die ich klären möchte."

Sehr nüchtern gibt Paige ihr Anliegen bekannt. Sie widmet ihrem Blick gar nicht der Eisenstange im Hintergrund. Ihr ist es wichtig das sie und Maki sich aussprechen, damit Anna Jay mit gutem Gewissen beide Frauen treffen kann. Das wird mit der Vorgeschichte sehr schwierig.. Aber Paige ist zuversichtlich. Noch.

~Paige~
"Es wird auch nicht lange beanspruchen. Versprochen."

Während Paige zu ihr spricht stellt Maki die Schüssel mit ihrem Essen auf den Tisch. Als die Britin ihre Bitte und ein Versprechen vorbringt ist es danach für einen kurzen Augenblick ziemlich still. Man könnte eine Stecknadel fallen hören.

Maki Itoh: Dann rede!

In einer ruhigen Stimmlage, in der man aber nichtsdestotrotz die Ablehnung der Japanerin gegenüber Paige raus hören kann, fordert diese die Freundin von Anna Jay dazu auf ihr Anliegen vorzubringen.

Maki Itoh: Aber ich denke nicht, dass es irgendetwas zwischen uns gibt bei dem du im Stande bist es zu klären.

Man erkennt wie die Britin tief Luft holt, als Maki ihr so begegnet. Immer wieder ruft sie sich den Grund dieses Besuchs in Erinnerung. Anna ist ihr wichtig.. So wichtig das sie ihr eigenes Ego sehr stark nach hinten schraubt und jetzt vor Itoh steht. Eigentlich wäre ihr jetzt das Liebste die Szenerie noch einmal zu wiederholen in der sie Maki niedergeschlagen hat. Allerdings würde das alles nur verkomplizieren. Paige tritt in den Lockerrom ein, lässt die Tür aber offen stehen. Eine Schließung der Tür könnte nur einen falschen Eindruck vermitteln.

~Paige~
"Ausser innerlichen Druck habe ich da wohl nichts vorzuweisen - da hast du wohl Recht. Ich habe aus Affekt und Gefühlen gehandelt. Das sollte dir ja bekannt vorkommen, richtig? Oder muss ich dir auf die Sprünge helfen?"

Kurz bevor Paige ihren Titel gegen Konami verloren hat, hat Maki ihr einen Besuch im Hotelzimmer abgestattet.. Und ihr einen stinkenden Tintenfisch ins Gesicht geschleudert hat. Den Geruch hat die Engländerin jetzt noch in der Nase und zieht deshalb sogar die Nase etwas nach oben. Maki und sie sind an einem klassischen Quitt angekommen. Und an solchen Punkten ist es das Beste Gras über die Sache wachsen zu lassen.

~Paige~
"Du brauchst deine Abneigung nicht zu verstecken. Das merke ich auch so. Allerdings liegt es zumindest in meinem Interesse das wir uns nicht zerfleischen oder unnötig in die Quere kommen. Nicht weil ich dazu Lust habe, sondern ganz allein um Annas Willen. Also tue ich etwas was dazu nötig ist.."

Paige atmet einmal tief durch, als sie nun einen Schritt auf die Popikone zumacht und eine Hand ausstreckt.

~Paige~
"Es tut mir Leid."

Ein kurzes Schmunzeln huscht über die Lippen von Maki als sie daran denkt wie sie damals als Rache Paige in einem Hotel aufgesucht und ihr einen Tintenfisch ins Gesicht geschmissen hat. Das ist aller nur möglich gewesen weil Coast 2 Coast gerade in Japan war und Maki ein paar Kontakte spielen lassen konnte. Schnell verdrängt sie jedoch das Schmunzeln und blickt ernst drein. Ernst auf die Hand auf Paige.

Maki Itoh: Ich denke nicht das du dich über den Tintenfisch beschweren brauchst. Du warst der Aggressor!

Es scheint so als würde die kleine Japanerin den Handschlag der Britin nicht annehmen und einfach ignorieren. Nüchtern stellt sie fest, dass sie Paige nur aus einem Grund angegriffen hat. Als Vergeltung. Nicht mehr und nicht weniger.

Maki Itoh: Wir sind uns ziemlich lange nicht über den Weg gelaufen und jetzt hast du mich aufgesucht...

Man kann wohl langsam ahnen in welche Richtung die Reaktion der derzeitigen Shine Championess gehen dürfte. Aber der ein oder andere kann eventuell noch hoffen, sofern man auf einen guten Ausgang dieses Gespräches hofft.

Maki Itoh: Du bist mir egal Paige! Meinen Verlangen nach Rache habe ich mir damals erfüllt, ich hasse dich nicht. Ich will dich nur nicht sehen. Aber deine Entschuldigung nehme ich nicht an. Du tust so als würdest du Frieden für Anna wollen, aber eigentlich machst du das hier nur für dich selbst. Du hättest nicht her kommen sollen.

Warum hat Paige das nur kommen sehen? Man sieht der Engländerin regelrecht an wieviel Überwindung es sie kostet jetzt nicht nach diesem - für sie - dämlichen Satz seitens Maki nicht einfach auf diese loszugehen. Grund dazu hätte sie.. Allein die Unterstellung das er ihr da wieder nur um sich selbst geht, löst in der Britin eine Aggression aus die gefährlich ist. Maki hat jedoch in einer Sache Recht - es war ein Fehler herzukommen. Sie macht sich hier nur lächerlich.. Dank der Japanerin. Paige macht dann auch einen Schritt auf die Kleinere zu, wobei ihre Augen sich zu engen Schlitzen verziehen und die Hand heruntersinkt.

~Paige~
"Es überrascht mich nicht... Ein nachtragender Esel bleibt eben ein nachtragender Esel. Egal welche Championship er auch im Endeffekt hält. Aber das ist nicht schlimm.."

Sie ist erstaunlich ruhig, das muss man der Britin lassen. Sie geht auch brav ihren Schritt wieder nach hinten zurück. Ihr Blickkontakt zu Maki bleibt allerdings. Anna kann ihr nicht vorwerfen sie hätte es nicht versucht.. Einzig allein das Popidol wird sich der Star of the Show erklären müssen, wenn es soweit kommt.

~Paige~
"Vielleicht ist es aber auch manchmal besser zu kapitulieren, anstatt auf seinen Standpunkt zu bestehen. Ich erwarte allerdings nicht das du so etwas auch nur ansatzweise in Betracht ziehst. Ich habe meine Schuldigkeit getan und gehe meine Wege. Schöner Titel übrigens.. Würde mir bestimmt auch gut stehen!"

Ist das ein versteckter Hinweis? Eventuell. Allerdings passt es auch zu Paige einen bissigen Kommentar zum Schluss hinzuklatschen. Gerade wenn sie so eine Reaktion bekommen hat wie gerade die von Maki.
Der Hint bleibt natürlich auch der Japanerin nicht verborgen, aber sie bleibt einfach ruhig auf ihrem Stuhl sitzen. Sie fährt zwar leicht aus der Haut. Aber solche kleinen Provokationen reichen dann doch noch nicht aus.

Maki Itoh: Wer hier am Ende der Esel ist werden wir ja noch sehen. Und wenn du meinen Titel willst solltest du dich hinten anstellen.

Maki verdreht kurz die Augen während sie spricht. Jemand anderen als Esel zu beleidigen trifft nun nicht gerade sehr hart, es könnte halt von einem Kind kommen. Und was den Titel angeht, denkt sich Maki muss sie erst mal mit Indi fertig werden.

Maki Itoh: Da ist die Tür!

Da hat sie Recht. Ruhig spricht Maki diesen Satz aus und zeigt mit ihren Finger hinter Paige auf die immer noch offene Tür. Was das zu bedeuten hat sollte jedem klar sein. Während die Frage offen bleibt ob die Britin auch den Raum verlässt wird das Bild der Kamera langsam schwarz.

Noelle Foley: Der Ausgang des Gespräches wundert mich nicht.

Byron Saxton: Nein, nicht wirklich. Aber man kann es Paige immerhin anrechnen, dass sie es versucht hat.

Johnny Curtis: Es gehören eben immer zwei dazu.



MAIN EVENT
TAG TEAM MATCH
c2c WOMENS TAG TEAM CHAMPIONSHIP
Oblivion © (Circe & Rosemary) vs. Zoe Lucas & Penelope Ford

Writer: ???

Rosa und Pinke Scheinwerfer tauchen die Halle in ein Licht, dass an Zuckerwatter und Kinderkaugummi erinnert. Scheinbar steht gleich die Ankunft eines Wrestlers, oder einer Westlerin auf dem Programm, denn neben dem sich verändernden Licht, schaltet sich auch der Titantron ein und erste Gitarrenriffs sind aus den Boxen zu hören.



"OH Oh OH Oh "

Es dauert einen Moment, dann kommt sie auf die Stage, Zoe Lucas… leuchtend Pinker Lippenstift, passend zu ihrer pink weißen Ringgear und den gleichfarbigen Ringstiefeln. Selbstbewusst und mit erhobenem Kopf schreitet sie die Stage bis zur Mitte entlang, als wäre diese ein Catwalk und die Britin das neuste Victoria Secret Model. Zwar scheint zumindest der ein, oder andere Mann im Publikum darauf zu stehen und jubelt ihr daher zu, doch der größte Teil der Zuschauer scheint Zoe eher negativ gegenüber eingestellt zu sein. Dies scheint jedoch auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn während sie die Rampe herunter schreitet, wirkt sie deutlich angewidert von den Fans in den ersten Zuschauerreihen und versucht diesen ja nicht zu nahe zu kommen.

Melissa Santos: "Making her way to the ring, from Portsmouth, England. She is The Beauty Wrestler. ZOEEEEEEEEEEEEEE LUUUUUUUUUCAAAAASSSSS"

Am Ring angekommen bedeutet Zoe dem Ringrichter, dass er ihr die Seite „aufspannt“, was dieser auch so gleich tut. Dennoch bekommt er noch kurz ein paar salzige Kommentare, dass er es nicht bereits ohne Aufforderung gemacht hat. Schnell wird dann jedoch ein Lächeln aufgesetzt und sich dem immer noch buhenden Publikum mit entsprechend selbstbewussten Posen präsentiert.



Harte Riffe, die zu der Frau passen sollen, die jetzt ihren Auftritt hat. Mit Sonnenbrille auf der Nase und den Händen an der Lederjacke tritt sie aus dem Backstage. Bleibt kurz stehen und blickt lassiv in die Kamera. Ihre Zunge streicht sanft über ihre Oberlippe, bevor sie schließlich den Blick abwendet und selbstbewusst zum Ring stolziert. Sie schaut weder ins Publikum noch in die Kamera, während Melissa ihrer Arbeit nach geht, betritt sie endlich den Ring.

Melissa Santos: "Making her way to the ring.. from Philadelphia, Pennsylvania... SUUUUPERBAD GIIIIRL - PENELOPEE FOOOOOOORD!"

In der Ringmitte vollführt die junge Frau, eine Drehung, nimmt die Sonnenbrille von der Nase und hüpft in die Höhe. Nur um im Spagat auf dem Boden zu landen. Ein Raunen geht durch die Menge, welches durchaus von Anerkennung strotzt. Wieder wirft die Blondine ihre Haare über die Schulter. Grinsend natürlich. Ihre Showeinlage hat den gewünschten Effekt - wie erhofft.



Dann werden Lederjacke und Brille zur Seite gelegt und sich nun auch geistig komplett aufs Match fokussiert.



Der Hit von t.A.t.u. hämmert in einer etwas anderen Version und performt von Lolita KompleX feat. Kitty Casket aus den Boxen, was zu gemischten Reaktionen aus dem Publikum führt. Überwiegend sind Buhrufe zu hören, die noch ansteigen, als Circe einen Moment später die Stage betritt und langsam in dessen Mitte stolziert. Hier bleibt sie stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, grinst dabei breit und hält ihre Handtasche in die Höhe, aus der wie gewohnt Ruby und Seraphim herausgucken. Schließlich nimmt das Jersey-Girl die Tasche wieder runter, spricht leise zu ihren beiden Beratern, bevor sie sich langsam auf dem Weg Richtung Ring macht.

Melissa Santos: "Introducing first/And her Opponent, from the Jersey Wastelands,..... she is the Queen of Puppets,.... CIRCE!"

Immer wieder bleibt die Blondine stehen, sieht erst ins Publikum, dann zu ihren Puppen und redet zu diesen, bevor sie ihren Weg mit hellem Lachen fortsetzt. Sie wirkt gut gelaunt, ausgelassen, als könne ihr nichts und niemand Schaden zufügen. Immerhin ist sie eine Königin, dazu noch eine sehr liebenswerte; wer sollte ihr also etwas Böses wollen?
Die letzten Schritte zum Squared Circle legt Circe tanzend zurück, dreht sich im Kreis und lehnt sich schließlich erschöpft an das Apron, auf das sie sich schließlich legt. Ihre Handtasche liegt dabei auf ihrem Bauch, ihr Gesicht ist mit geschlossenen Augen gen Decke gerichtet und so verharrt die junge Frau einige Sekunden. Schließlich schiebt sie ihre Tasche unter das Seil hindurch, rollt sich ebenfalls darunter in den Ring und steht langsam auf, wobei sie natürlich auch ihre beiden Berater wieder aufnimmt. Ihren Blick weiterhin ins Publikum gerichtet geht die Jerseyanerin auf eine der Ringecken zu, stellt dort ihre Tasche ab und entledigt sich ihren langen Mantel. Dieser wird zusammen mit der Tasche einem an den Seilen wartenden Mitarbeiter übergeben, bevor sich Circe in ihrer Ecke in Kampfstellung begibt und auf den Beginn des Matches wartet.

CHAMPION ENTRANCE



Der hohe Jagdruf eines Raubvogels schallt durch die Halle. Das Licht erlischt und wird sogleich von pulsierendem, roten Leuchten abgelöst. Nun setzt ein fremdartiger Kriegsgesang ein, der unangenehm in den Ohren zu schneiden scheint. Eine Weile lang geschieht nichts weiter, dann betritt eine im spärlichen roten Licht nur schemenhaft auszumachende Gestalt die Stage. Rosemary ist in ein gänzlich neues Ring-Attire gekleidet. Es hat etwas von einer in Fetzen geschnittenen Lederrüstung. Die Schminke in ihrem Gesicht ähnelt eher einer Art rot-schwarzen Kriegsbemalung. In der rechten Hand hält sie den Women’s Championshipgurt, den sie langsam in die Höhe hebt. Dabei liegt kein Ausdruck von Stolz oder Eitelkeit in ihren Augen; ihr Blick wirkt ernst und konzentriert. Rosemary ist nicht gekommen um zu prahlen oder sich in ihrem Erfolg zu suhlen. Dies ist Krieg.

Melissa Santos: Introducing now from the Valley of Shadows, weighing in at 150 pounds…she is the C2C Women’s Champion; The Demon Assassin: Roooooooossssseeemaaaarrryyyyy!

Mit seltsam zuckenden Körperbewegungen macht sich Rosemary nun auf den Weg die Rampe hinab. Ihre Bewegungen in Kombination mit dem pulsierenden roten Licht und dem rhythmischen Kriegsgesang hat eine seltsam hypnotische Wirkung und man kann mehr als einen Fan erkennen, der dem Weg der Demon Assassin mit glasigen Augen folgt. Vor dem Ring bleibt Rosemary einen Augenblick lang stehen. Ihr Kopf ruckt im Takt der Musik hin und her, wie der eines Vogels. Dann schliddert sie unter dem untersten Ringseil hindurch in das Seilgeviert hinein. Sie erhebt sich auf ein Knie, breitet die Arme aus und schließt die Augen. Wieder beginnt sie zu zucken, sich ruckartig im Takt des Kriegsgesangs zu bewegen und wieder kann man einige Menschen im Publikum erkennen, die ihren Blick nicht von dieser fremdartigen Vorstellung abwenden können. Langsam und noch immer zuckend erhebt sich Rosemary nun vollständig. Mit einer einzelnen Handbewegung gebietet sie der Musik Einhalt. Auch das Licht nimmt wieder seine normale Farbe an. Die Women’s Championesse schaut sich einmal in der Halle um, dann überreicht sie dem Ringrichter ihren Titel und begibt sie sich langsamen Schrittes in eine der Ringecken. Die nächste Schlacht in diesem Krieg kann beginnen.

- Penelope Ford & Zoe Lucas def. Oblivion via Pinfall after a Beauty Bomb followed by a Frogsplash (23:10min) -

Here is your winner by pinfall and the NEW c2c WOMEN´S CHAMPIONS: PENELOOPPEE FOORD AND ZOOOEE LLUUCCAAAAS!



Noelle Foley: "NEUE CHAMPIONS! Penelope Ford und Zoe Lucas schaffen es tatsächlich, den Oblivion Schwestern die Titel abzunehmen!"

Byron Saxton: "Das wird ihnen nicht gefallen und ich glaube nicht, dass die Sache hier schon vorbei ist."

Johnny Curtis: "Pah, wen interessiert´s?! Lucas & Ford sind neue Tag Team Champions und ich hoffe, dass die Verrückten jetzt freiwillig in die Klapse gehen, damit wir sie los sind."

Byron Saxton: "Das denke ich nicht, aber das erfahren wir heute nicht mehr, denn die Show ist vorbei! Vielen Danl für´s Zuschauen und nächste Woche erwartet uns bereits das nächste Special! Schalten Sie auch dann weider ein!"