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Normale Version: The Bird of a Thousand Songs
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Rosemary

In diesem Thread werde ich Saras und Rosies Liebesgeschichte weiter ausbauen. Folglich erscheinen hier in Zukunft all jene Szenen zwischen den beiden, die in einer Wrestling Show keinen Platz haben.

Rosemary

Montag, 06. Juli 2020, 23:56 Uhr

Ein Hotelzimmer irgendwo in Lexington Kentucky. Es ist Nacht, die aktuelle Ausgabe von C2C: Live! ist vorüber. Zwei nackte Frauen liegen eng umschlungen auf dem breiten Hotelbett. Ihre beider Haut glänzt im schwachen Schein der Bettlampen, ihr Atem geht noch ein wenig schneller von den Ausläufen des Liebesspiels. Sara hat ihren blauen Haarschopf an Rosemarys Schulter gebettet. Mit sanften Küssen liebkost sie den Hals ihrer Geliebten, die ihr dabei gedankenverloren über den Arm streicht. Rosemarys Blick geht in Ferne, die Wildheit, mit der sie Sara vor wenigen Minuten zum Höhepunkt getrieben hat, lässt langsam, aber sicher nach. Der Moment der Leidenschaft ebbt ab und die Sorgen des Abends kehren zurück. Dies spürt auch Sara, die die Augen öffnet und Rosie einen sanften Kuss auf die Schläfe gibt.

Sara: Was geht in deinem Kopf vor sich?

Fragt sie ihre Freundin leise. Diese antwortet nicht sofort, sondern löst sich sanft von Sara und setzt sich im Bett auf. Ihre Schminke ist größtenteils verwischt und die schwarzen Haare fallen ihr ins Gesicht. Mit der Hand streicht sie sich den widerspenstigen Schopf zurück. Sie macht einen nachdenklichen, beinahe niedergeschlagenen Eindruck.

Rosemary: Warum werden wir immer so wütend?

Ihre Stimme ist ein leises flüstern und nachdem sie die Worte ausgesprochen hat, lässt sie den Kopf hängen. Sara setzt sich nun ebenfalls auf und streichelt Rosie sanft über den Rücken.

Rosemary: Niemand sonst wird so wütend wie wir. Nicht einmal Neville, obwohl er auch manchmal böse wird. Aber wir… wir werden immer so zornig. Wie ein Rausch, aus dem wir gar nicht herauskönnen. Warum sind wir immer die einzigen, die so werden?

Man sieht, dass Rosies Worte Sara sehr schmerzen. Manche mögen glauben, dass Rosemary kaum mitbekommt, was um sie herum geschieht und nur auf die Dinge reagiert, wie ihre Gefühlslage es ihr gerade diktiert. Doch das ist ein Irrtum. Rosie versteht sehr wohl, dass sie anders ist als andere. Sie weiß, dass sie ihre Gefühle nicht so im Griff hat wie die Menschen um sie herum und wie wir nun hören, nagt dieses Wissen an ihr.

Sara: Erinnerst du dich noch daran, was ich zu dir gesagt hab, als wir uns damals auf dem Dach zum ersten mal gesagt haben, dass wir uns lieben?

Ein kurzes Lächeln huscht über Saras Gesicht, als sie sich an diesen schicksalhaften Abend zurückerinnert, dann zieht sie Rosie näher zu sich heran, nimmt sie in den Arm und lehnt sich an das Kopfende des Bettes. Rosies Kopf ruht auf ihrer Brust.

Sara: Ich hab dir damals gesagt, einer der Gründe, warum ich dich liebe, ist, dass du der fürsorglichste Mensch bist, den ich jemals kennengelernt hab. Und du machst dir über alles Gedanken und empfindest alles so tief und echt, wie niemand sonst, den ich kenne. Und wenn man so eine ehrliche und tiefe Liebe für einen Menschen empfindet, wie du für die kleine Yasmine, dann fällt es manchmal schwer, damit umzugehen, wenn jemand diesen Menschen bedroht.

Rosemary: Aber… wir wollen nicht, dass du uns so siehst. Ganz wild und böse und… und wie ein Freak.

Das letzte Wort spricht sie sehr leise aus und vergräbt dabei ihr Gesicht an Saras Brust. Wir erinnern uns, dass Freak der Ausdruck war, mit dem Toni Storm Rosie im vergangenen Jahr zu betiteln pflegte. Ein Ausdruck, der Rosie stets mehr verletzt hat, als man auf den ersten Blick glauben mag. Sara weiß dies natürlich und schlingt die Arme noch enger um ihre Freundin.

Sara: Wenn ich dich so wütend werden sehe, dann sehe ich keinen Freak. Ich sehe einen Menschen, der in seiner Vergangenheit so tief verletzt wurde und dennoch in der Lage ist, jemanden so zu lieben, dass der Gedanke daran, dieser Person könnte etwas geschehen, ihn beinahe um den Verstand bringt. Und so sehr ich Angst davor habe, dass dir in all deinem Zorn etwas geschehen könnte, weswegen sie dich mir wegnehmen. Und so sehr es mich schmerzt, wenn ich sehe, wie du vor Angst und Wut tobst. So wunderbar finde ich auch den Gedanken, dass jemand, dem so viele schlimme Dinge passiert sind immer noch so tief lieben kann. Glaub mir, mein Engel, ein Freak könnte das niemals. Leute wie Noam Dar, wie dieser Pentagón oder die schrecklichen Menschen aus dem Sanatorium… das sind Freaks. Du bist kein Freak, mein Schatz!

Rosemary: Glaubst du das wirklich?

Leichte zweifel aber auch ein Hauch an Hoffnung schwingen in Rosies leiser Stimme mit, als sie zwischen ihren Haarstränen hindurch zu Sara aufblickt.

Sara: Das weiß ich!

Ein scheues Lächeln huscht über Rosies Gesicht und Sara beugt sich zu ihr hinab. Ihre Lippen finden die ihrer Geliebten und die beiden Frauen tauschen einen langen, zärtlichen Kuss. Dann legt Rosie ihren Kopf an Saras Schultern, wie diese es zuvor bei ihr getan hatte und schließt die Augen. Eine Weile lang wirkt es, als würde sie in den Armen ihrer Geliebten einschlafen, bis schließlich ein schelmisches Lächeln auf ihrem Gesicht steht.

Sara: Woran denkst du?

Rosie öffnet die Augen und grinst Sara frech an.

Rosemary: Wir denken gerade daran, was du damals auf dem Dach noch gesagt hast.

Schnurrend fährt sie mit ihren Lippen über Saras Hals. Dieser scheint zu dämmern, worauf ihre Freundin hinauswill und sie macht es sich im Bett gemütlich.

Rosemary: Du hast damals gesagt, dass wir eine Granate im Bett sind. Und unser Fliegekasten geht erst Übermorgen, also müssen wir morgen nicht früh aufstehen.

Rosies Lippen fahren Saras Körper hinab, liebkosen kurz ihre Brüste bevor sie ihre Reise gen Süden fortsetzen. Als Rosie die Schenkel ihrer Geliebten mit sanften Küssen bedenkt und ihre Lippen schließlich ihr Ziel erreichen, lässt Sara ein zitterndes Stöhnen hören während sich ihre Finger in Rosies schwarzen Haarschopf krallen. Damit endet diese Szene.

Rosemary

Montag, 14. Dezember 2020, 22:57 Uhr

Die Tür zum Hotelzimmer fliegt nahezu auf. Zwei Personen rauschen in den Raum, eng umschlungen und einander leidenschaftlich küssend. Die eine trägt schwarze Jeans, einen grauen Pulli und auf dem Kopf eine weinrote Stoffmütze, die ihre blauen Haare nur teilweise verdeckt. Die andere trägt ein schlichtes schwarzes Kleid, dass den winterlichen Temperaturen draußen hohnspricht, hat schwarze Haare und ein grotesk geschminktes Gesicht. Rosemary und Sara fallen förmlich übereinander her und steuern blindlinks auf das große Bett zu, welches den Großteil des Zimmers einnimmt. Dass ebendieses Bett bereits zerwühlt ist, als hätte das Zimmermädchen seine Arbeit nicht gemacht, geht gänzlich an ihnen vorbei. Viel zu sehr sind sie damit beschäftigt, sich ihrer aufwallenden Lust hinzugeben und ehe sich irgendwer versieht sind beide Frauen auch schon nackt. Rosie drückt ihre Geliebte in die Kissen und liebkost ihren Hals mit wilden Küssen, während sich Saras Finger fest in Rosies Hintern krallen und sie ein erregtes Keuchen von sich gibt. Plötzlich aber hält Rosie in ihrem Tun inne und erstarrt förmlich.

Sara: Was ist los?

Saras Atem geht schnell und in ihrer Stimme hört man die Ungeduld ob dieser uncharakteristischen Verzögerung des Liebesspiels. Rosemary hat sich inzwischen aufgerichtet und kniet nun im Bett, während ihre zu Schlitzen verengten Augen langsam über die Laken wandern und sich ihr Kopf leicht schieflegt.

Rosemary: Da ist…

Ohne ein weiteres Wort zu sagen zieht Rosemary plötzlich hörbar die Luft durch die Nase ein. Sie beginnt tatsächlich wie ein Jagdhund zu wittern; offenbar ist ihr ein seltsamer Geruch in die Nase gestiegen, der ihrer Meinung nach nicht hierhergehört.

Sara: Schminki?

Saras Stimme ist nun von Ungeduld zu Verunsicherung übergegangen, doch der erhobene Zeigefinger ihrer Freundin bringt sie rasch zum Schweigen. Rosemary schnuppert nun am Bettlaken und der Bettdecke, dann denkt sie einen Moment mit schief gelegtem Kopf nach, bevor sich ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitet.

Rosemary: Sie war hier! Oh, schlaues, schlaues Kätzchen!

Sara: Wer war…? Moment mal! Elayna? Elayna war hier in… in unserem…??

Mit weit aufgerissenen Augen schaut Sara sich im Bett um, als befürchte sie, Elayna Black könnte zwischen den Laken hervorspringen. Rosemary nickt und noch immer steht das leichte Lächeln auf ihrem Gesicht. Sara allerdings scheint das Ganze alles andere als amüsant zu finden. Als stünde das Bett in Flammen springt sie heraus und beginnt in aller Eile sich anzuziehen.

Sara: Dieses Miststück! Diese kranke kleine Schlampe! Ich wird ihr den verfickten Hals umdrehen! Fuck!!!

Unablässig fluchend wirft sich Sara in ihre Kleidung zurück und wirft dem Bett, in dem sie heute eigentlich eine heiße Nacht mit ihrer Freundin verbringen wollte, einen angewiderten Blick zu. Besagte Freundin hingegen findet das Ganze wohl nicht ganz so schrecklich. Das leichte Lächeln ist zu einem nachdenklichen Schmunzeln geworden, während sie das Bett vor sich betrachtet, als stünden Elaynas Beweggründe fein säuberlich auf den Kissen geschrieben.

Rosemary: Elayna will uns dazu bringen, mit ihr zu spielen, ja… Deshalb legt sie sich in unser Bett…. Schlau, sehr schlau…

Sara: Ist mir verdammt nochmal egal, wie schlau das von ihr war! Wir gehen jetzt zur Rezeption und buchen ein anderes Zimmer! Und dann brauch ich eine Dusche! Verfickte Scheiße nochmal!

Ohne auf Rosemary, die noch immer nackt im Bett hockt, zu warten, stürmt Sara aus dem Zimmer und schlägt die Tür krachend hinter sich zu. Damit hat sich die Erotik für heute wohl endgültig erledigt. Rosemary verharrt noch einen Moment im Bett und schüttelt versonnen aber auch anerkennend den Kopf über Elaynas Dreistigkeit. Dann macht auch sie sich daran, ihr Kleid wieder anzuziehen und ihrer kochenden Freundin zu folgen, bevor diese noch eine Dummheit begeht.

Rosemary

Es ist später Abend. Die Show ist seit Stunden vorbei und alle Superstars und Mitarbeiter der C2C sind in ihren Hotels. Auf dem Dach eines solchen befinden wir uns nun; die Stadt Lafayette liegt zu unseren Füßen, die Lichter derselben strahlen von unten zu uns hinauf, die Lichter der Sterne strahlen vom klaren Himmel aus auf uns herab. Zu diesem Lichterkonzert gesellt sich ein Heer aus weißen Kerzen, die überall auf dem Dach verteilt sind und ihr warmes, flackerndes Licht ausstrahlen. Inmitten dieses Waldes aus Licht sind zwei Menschen zu sehen, die eng umschlungen miteinander tanzen, obwohl gar keine Musik zu hören ist. Rosemary ist nach dem Match am heutigen Abend inzwischen natürlich frisch geduscht und neu geschminkt. Sie trägt ein wunderschönes, dunkelrotes Sommerkleid und hat auf Schuhe verzichtet. Sara, die sich hier mit Rosie im Takt der unhörbaren Musik hin und her wiegt, trägt wie immer ein eher legeres Outfit aus Jeans, einem Flanellhemd und ihrer weinroten Stoffmütze auf den blauen Haaren.

Sara: Ich bin immer noch eine miserable Tänzerin.

Sagt Sara mit leichtem Kichern, während sie bedächtig versucht, ihrer Liebsten nicht auf die nackten Zehen zu treten.

Rosemary: Das macht gar nix, weil wir nämlich eine sehr gute Tänzerin sind.

Sagts und wirbelt die kichernde Sara einmal im Kreis herum, bevor die beiden ihre langsamen Bewegungen wiederaufnehmen.

Sara: Wie hast du das eigentlich alles hier raufbekommen, so schnell nach eurem Match?

Rosemary: Wir sind eben ein Wesen voller Mysterien. Und wir kennen Wege, die das Hausmeistermännlein nie kontrolliert.

Gurrt Rosie zur Antwort und erntet ein weiteres leises Kichern ihrer Freundin, bevor diese die Arme um Rosies Hals legt.

Sara: Raffiniertes kleines Ding.

Haucht sie und gibt Rosie einen langen, zärtlichen Kuss. Die beiden halten in ihrem Tanz inne und schenken sich eine Weile lang nur zarte Liebkosungen, bis sie sich ein Stück voneinander lösen und Sara ihrer Liebsten tief in die Augen sieht.

Sara: Die ganzen letzten Wochen waren hart, ich weiß, Schminki. Aber ich bin stolz darauf, wie du durchgehalten hast.

Sie streicht Rosie sanft mit dem Finger über den Nasenrücken, woraufhin ihr Rosie ein verliebtes Lächeln schenkt.

Rosemary: Nur dank dir. Wären durchgedreht ohne dich. Sind es fast …

Als Shotzi im Koma lag, war Sara an ihrer Seite, was natürlich zur Folge hatte, dass sie nicht bei Rosie sein konnte. Zwar bedauert Rosemary die Angriffe auf Zoe Lucas und Penelope Ford nicht, doch ihre Aggression in dieser Zeit hat sie an eine Seite von sich erinnert, die sie eigentlich überwunden glaubte.

Rosemary: Wir … wir haben nachgedacht weißt du. Die letzten Wochen haben uns gelehrt, wie … wie sehr …

Rosie legt ihre Hand auf Saras Wange und scheint kurz die Worte zu verlieren. Sara legt ihre Hand auf die Rosies und schaut ihre Liebste ruhig und aufmunternd an, bis diese weiterspricht.

Rosemary: Seit dem Shotzi krank war und wir uns mit Neville gestritten haben, ist uns klar geworden, was wirklich wichtig ist.

Noch nie haben wir Rosie über den Streit mit Neville sprechen hören. Normalerweise wechselt sie rasch das Thema, sobald die Sprache darauf kommt, denn sie erträgt es nicht, über den Verlust zu reden, den sie erlitten hat. Nur in Saras Gegenwart scheint sie die nötige Kraft zu haben, Nevilles Namen auch nur bewusst auszusprechen.

Rosemary: Und wir wollen … wir … wir haben es aufgeschrieben …

Plötzlich wirkt Rosemary überaus nervös. Sie nestelt an einer der verborgenen Taschen ihres Kleides herum und zieht ein Blatt Papier hervor, das sie mit leicht zitternden Fingern entfaltet. Sie räuspert sich und beginnt zu lesen.

Rosemary: Bevor wir dich getroffen haben, wussten wir nicht, dass wir jemals so etwas fühlen könnten. Wir kannten die Liebe, aber nicht so, wie wir sie jetzt mit dir kennen. Du hast uns etwas geschenkt, von dem wir gar nicht wussten, dass es uns gefehlt hat. Du nimmst uns so, wie wir sind und machst uns gleichzeitig besser. Und wir wollen nicht, dass es jemals aufhört. Wir wollen nie wieder zurück zu dem, wie es vorher war. Wie es vor dir war. Und deshalb wollen wir die Zukunft nur mit dir zusammen angehen.

Sie schaut von ihrem Zettel auf und lächelt etwas verlegen.

Rosemary: Ähm … mehr steht da nicht. Der Rest sind nur Zeichnungen von Blumen und Herzen und … und deinem Hintern. Also ähm … was wir fragen wollen ist … willst du uns vielleicht heiraten?

Stille. Die Frage, die Rosie schon so lange in ihrem Kopf hin und her wälzt ist endlich draußen und nun kann sie nichts weiter tun, als gebannt Saras Antwort abzuwarten und dabei nervös das Papier in ihren Händen zu zerknäulen. Sara hat die Hände vor den Mund geschlagen und scheint erst einmal völlig perplex. Tausende von Fragen müssen in ihrem Kopf umherschwirren. Ist sie für so einen Schritt bereit? Weiß sie, worauf sie sich da einließe? Kann Rosie überhaupt legal heiraten?

Sara: Schminki …

Flüstert sie mit weiterhin vor dem Mund gepressten Händen.

Rosemary: Sag! Magst du?

Sara stürzt nach vorn und wirft sich Rosie an den Hals. Sie bedeckt jeden Zentimeter des geschminkten Gesichts mit Küssen, während sie erstickt anfängt zu lachen.

Rosemary: Ist das ein Ja?

Fragt Rosie grinsend, aber noch immer angespannt.

Sara: Alle Jas der Welt, Schatz! Jedes einzelne verdammte Ja der Welt!

Schluchzt Sara und presst ihre Lippen fest auf Rosies. Diese erwidert den Kuss leidenschaftlich, bevor sie einen lauten Jubelschrei ausstößt, Sara vom Boden hochhebt und wild im Kreis herumwirbelt. Die beiden jungen Frauen lachen in einem Ausdruck gemeinschaftlichen Glücks und versinken in den Armen der jeweils anderen. So verlassen wir das frisch verlobte Paar auf diesem Dach, umgeben von Kerzen und unter einem Dach aus Sternen.

Rosemary

~Einige Minuten vor dem Kampf gegen Sonya Deville. Oblivions Locker Room.~

Ihre Atmung beschleunigt sich, ihre Hände krallen sich in das Haar ihrer Verlobten. Dann rollt der Orgasmus wie eine gewaltige Welle über sie hinweg und ein lauter, befreiender Schrei löst sich aus ihrer Kehle, während sich ihr Körper vor Lust aufbäumt. Einige Sekunden später sackt Rosemary erschöpft und glücklich auf dem Sofa zusammen. Sara taucht von unter ihr auf und gibt ihr lächelnd einen innigen Kuss, was Rosie ein zärtliches Gurren entlockt.

Rosemary: Sex kurz vor dem Kampf war eine ganz hervorragende Idee!

Kichert sie und zieht sich die lederne Hose ihres Inring-Outfits wieder hoch.

Sara: Nicht wahr?

Gurrt Sara, schmiegt sich an Rosie und küsst sie zärtlich auf den Hals.

Sara: Praktisch, dass Liv und Shotzi schon einmal vorgegangen sind.

Die Dame mit den blauen Haaren führt ihre Lippen zärtlich an Rosies Hals entlang und knabbert dann spielerisch an ihrem Ohrläppchen, was Rosie wieder zum Kichern bringt.

Sara: Diese Suites, die wir in letzter Zeit gebucht haben, sind ja schön und gut. Aber die Wände zwischen den Schlafzimmern sind mir entschieden zu dünn. Ich kann es kaum erwarten, bis wir wieder unser eigenes Hotelzimmer haben, Schminki. Und wenn wir zusammen wohnen, will ich ein Schlafzimmer mit extra dicken Wänden!

Rosemary legt die Arme eng um Sara, küsst diese einmal zärtlich und streichelt dann etwas gedankenverloren den Arm ihrer Verlobten.

Rosemary: Du, Sara ...?

Sara: Hmm?

Rosemary: Wie ... wie wollen wir das eigentlich machen mit dem Zusammenwohnen und dem heiraten? Weil ... weil wir ja nicht ganz für uns selbst entscheiden dürfen, weißt du.

Man merkt Rosemary an, dass sie diese Frage schon länger umtreibt – vermutlich bereits, seit Sara ihren Antrag angenommen hat. In der Tat hängt ihr Status als mündige Person und Bürgerin ihres Geburtslandes Kanada noch in der Schwebe.

Sara: Süße, du weist ja, dass Neville und Shotzi mit ihren Anwälten dafür kämpfen, dass du entweder selbstbestimmt leben oder wenigstens einer von ihnen dein rechtlicher Vormund sein kann.

Rosie nickt – natürlich hat man mit ihr bereits darüber gesprochen.

Sara: Und bis die Sache geklärt ist, warten wir noch mit der Hochzeit, okay? Und was das Zusammenwohnen betrifft ... ich kann doch eine Wohnung mieten, und darin wohnen lassen, wen ich will.

Aufmunternd gibt Sara Rosie einen Kuss auf die geschminkte Wange, doch ihre Verlobte scheint noch nicht ganz von ihren Sorgen befreit.

Rosemary: Und wenn sie gegen uns entscheiden? Was, wenn sie sagen, dass wir nicht selbst entscheiden dürfen, wie wir leben?

Sara schmiegt sich noch einmal enger an Rosie heran, um ihr ein wenig Halt zu geben.

Sara: Ich glaub nicht, dass das passiert, Schatz. Und selbst wenn – ein Gericht hat ja schon entschieden, dass man dich nicht einfach wegsperren darf. Das heißt, keiner kann uns einfach so auseinanderreißen. Und wenn es wirklich so kommt, dass sie dir einen fremden Vormund geben und der uns verbietet, standesamtlich zu heiraten - dann machen wir eben unsere eigene Hochzeit! Wir laden all unsere Freunde und Familie ein, holen uns einen freien Redner und machen die Zeremonie einfach selbst! Klingt das nach nem Plan?

Rosie nickt, sichtbar erleichtert, dass Sara so zuversichtlich ist.

Sara: Kein Gericht wird mich davon abhalten dich zu heiraten, Schminki!

Setzt Sara ernst hinzu und küsst Rosie noch einmal innig.

Rosemary: Wir lieben dich!

Flüstert Rosie zwischen den Küssen.

Sara: Ich liebe dich auch!

Erwidert Sara, während die Küsse der beiden nun wieder leidenschaftlicher werden. Plötzlich aber klopft es an der Tür des Lockerrooms und die leicht nervöse Stimme eines jungen Mannes ist zu hören.

Mitarbeiter: Miss Rosemary ... ähm ... Ihr Match beginnt in drei Minuten, M’am ...

Missmutig aber lächelnd grummelt Rosie vor sich hin und erhebt sich dann schweren Herzens vom Sofa.

Sara: Zeig’s ihnen, Liebling!

Sagt Sara und gibt Rosie einen Klaps auf den Hintern. Kichernd wirft diese ihrer Verlobten einen Luftkuss zu und tritt dann auf den Gang hinaus – bereit für das Match gegen Sonya Deville. Mehr oder weniger.

Rosemary

A few days ago

Hotelzimmer sind irgendwo alle gleich. mal mehr mal weniger schick bieten sie alle einen vorübergehenden Rückzugsort. Ein großes Doppelbett, helle Möbel – dieses Zimmer hier wirkt schlicht, aber sauber. Auf dem Bett, die Beine ausgestreckt und den Rücken ans Kopfende gelehnt, sitzt Sara North, seit einigen Tagen Ehefrau der C2C World Championesse Rosemary – Rosemary North, wie es nun in ihren brandneuen Ausweispapieren heißt. Sara trägt ihr übliches Outfit aus zerschlissener Jeans und schwarzem Shirt, die blauen Haare fallen bis zur Schulter, darüber trägt sie ihre weinrote Stoffmütze. Neu an ihrer Erscheinung ist natürlich der goldene Ehering an ihrem Finger. Im Moment ist sie damit beschäftigt, in ihr Smartphone zu schauen und mit dem Finger über den Bildschirm zu scrollen.

Sara: Schminki, was willst du essen? Ich wär ja für Chinesisch, aber wenn du ...

Rosemary: Wir wollen Pizza!

Kommt es aus dem Badezimmer und Sara muss leicht schmunzeln.

Sara: Nur weil du noch nicht gelernt hast, mit Stäbchen zu essen!

Rosemary: Für Pizza braucht man keine Stäbchen!

Sara lacht kurz auf und fügt sich dann kopfschüttelnd ihrem Schicksal. Derweil tritt Rosemary aus dem Bad, nur in schlichter Unterwäsche bekleidet, das rabenschwarze Haar noch feucht und strubbelig, die Gesichtsschminke nur notdürftig nach dem Duschen nachgezeichnet. Fröhlich hüpft sie neben ihrer Frau ins Bett und gibt Sara einen Kuss.

Sara: Ich würde wirklich gerne mal wissen, wo du das alles hinsteckst! Das Training mit Shotzi und Liv scheint sich auszuzahlen.


Tatsächlich ist Rosies Körperbau in letzter Zeit deutlich muskulöser geworden. Normalerweise fällt es nicht so auf doch nun, da sie nur in Unterwäsche bekleidet ist, sieht man sich die einzelnen Muskeln unter der Haut deutlich abzeichnen.

Rosemary: Keine Sorge, wir passen auf, dass unser Hintern nicht zu klein wird.

Sara: Gut!

Antwortet Sara grinsen und zieht Rosie zu einem leidenschaftlichen Kuss zu sich heran.

Sara: Der gehört nämlich mir!

Rosies Antwort ist ein helles Kichern, gefolgt von einem lüsternen Gurren, als Saras Hände auf Wanderschaft gehen. Doch gerade, als das Gurren in ein erregtes Keuchen übergeht, klopft es plötzlich an der Tür.

Rosemary: Nicht hingehen!

Flüstert Rosie zwischen zwei Küssen, als das Klopfen erneut ertönt.

???:Ms North, sind Sie da?

Ertönt es dann von hinter der Tür.

???:Hier ist ein Paket für Sie, M’am.

Sara: Ein Paket, ach ja?

Mit einem entschuldigenden Kuss lässt Sara von Rosie ab, die sich resignierend in die Kissen fallen lässt. Sara richtet sich kurz und huscht dann zur Tür. Sie wechselt ein paar freundliche Worte mit dem Pagen, gibt ihm etwas Trinkgeld und kehrt dann ins Zimmer zurück, ein flaches, längliches Päckchen in Händen. Sie hüpft damit zurück aufs Bett und ließt den am Paketband angebrachten Zettel.

Sara: Ein verspätetes Hochzeitsgeschgenk! Hmm, aber nur an mich adressiert, komisch ...

Rosemary: Von wem ist es denn?

Fragt Rosie, nun auch neugierig. Sie legt ihre Arme von hinten um Saras Hals und schaut ihr über die Schulter, wie sie mit flinken Fingern das Paket auspackt.

Sara: Ich weiß nicht, es steht kein Absender drauf. Ich frag mich – was zum ...!?

Saras überraschter Ausruf ist dem Inhalt des Pakets geschuldet. Mit verwirrter und alarmierter Miene hebt sie schwarze Spitzenunterwäsche aus dem Päckchen. Ein String, Netzstrümpfe mit Strapse und ein passendes, durchsichtiges Negligé. Anbei liegt eine schwarze, verzierte Karte, die Sara nun ebenfalls an sich nimmt und mit gerunzelter Stirn vorliest.

Sara,

es ist eine Schande, dass es ausschließlich dieser ... Person ... vergönnt ist, dich darin zu sehen. Ich bin mir aber sehr sicher, dass du mich spüren wirst mit jeder Sekunde, die du das hier trägst.

Catrina


Einen Moment lang starren sowohl Rosemary als auch Sara die Karte und die Dessous einfach nur an. Dann lässt Sara beides fallen, als hätte sie sich daran verbrannt und rutscht sogar ein Stück nach hinten, um möglichst viel Abstand zwischen sich und dem Paket zu bringen. Rosemary jedoch reagiert schnell. Sie schnappt sich das Päckchen, rauscht zum Fenster hinüber und noch bevor Sara etwas tun oder sagen kann, wirft sie es im hohen Bogen hinaus. Mit einem Knall wird das Fenster wieder geschlossen und mit wutverzerrtem Gesicht schaut Rosie dem schwarzen Stoff dabei zu, wie er in der Dunkelheit verschwindet.

Sara: Ich ... ich kapier’s nicht! Was will sie von mir?

Rosie dreht sich zu ihrer Frau um. Sara sitzt im Bett, die Knie angezogen und eng mit den Armen umschlungen.

Sara: Schminki, ich hab Angst!

Sofort huscht Rosie an Saras Seite und schließt sie fest in den Arm. Alle Ideen von Zärtlichkeiten und Sex sind mit Öffnen des Pakets verschwunden.

Rosemary: Wir wissen nicht, was sie von dir will. Aber wir finden es heraus! Wir beschützen dich vor ihr, egal, was sie will!

Rosies Stimme ist so fest wie ihre Umarmung. Sara klammert sich haltsuchend an sie und Rosie streichelt ihr sanft über das blaue Haar. Dabei schimmert ihr Ehering im Licht der Deckenlampe. Nein, sie wird niemals zulassen, dass Catrina einen Finger an Sara legt. Doch sie wird bald etwas gegen die lüsternen Phantasien der Latina unternehmen müssen!

Rosemary

Die Show ist vorüber. Chase the Ace III ist über die Bühne gegangen und wurde im Finale durch ein mehr als spektakuläres Fatal Four Way Match um die Women’s World Championship gekrönt. Am Ende hat sich Tegan Nox durchgesetzt und ist nun zum ersten Mal in ihrer Karriere World Championesse. Etwa eine Stunde nach alledem wartet ein ruhiges Hotelzimmer auf die Verliererin des Abends: die ehemalige Championesse Rosemary. Das Badezimmer des Raumes ist mit Kerzen beleuchtet, die luxuriöse Badewanne mit von Schaum bedecktem Wasser gefüllt. Vermutlich hat das Hotelpersonal während der Show schon alles nach Wunsch vorbereitet, damit alles bereitsteht, sobald die beiden Gäste ins Hotel zurückkehren – ob nun mit oder ohne World Championship.

Das Geräusch zu Boden gleitender Kleidung wird gefolgt von einer nackten, zierlichen Frauengestalt. Sara North ist schlank und deutlich weniger muskulös als ihre Gattin, die mit entschieden stärker ausgeprägten Muskeln aber auch mehr weiblichen Rundungen aufwartet. Sara steigt zuerst in die Wanne und hilft dann Rosie hinein. Diese hat nach dem harten Kampf gegen gleich drei Gegnerinnen – und nach Tegans abschließendem Knie in ihrem Gesicht – deutliche Schwierigkeiten, den Einstieg zu bewältigen. Doch als sie sich in das warme, dampfende Wasser gleiten lässt, sich zurücklehnt und an Saras Körper schmiegt, entfährt ihr ein wohliges Seufzen. So verweilen beide eine Weile lang, die gegenseitige Nähe und die Wärme des Wassers genießend.

Sara: Tut mir leid, dass du deinen Titel verloren hast, Schminki.

Sagt Sara dann leise und streichelt Rosie über das rabenschwarze Haar.

Rosemary: Jetzt muss Tegan zeigen, dass sie bereit ist, das Glitzerding zu tragen.

Antwortet Rosie nach einem leisen Brummen. Wieder folgt darauf eine Weile lang Schweigen, dann greift Sara auf die Ablage neben der Wanne.

Sara: Komm, wir machen dich wieder präsentabel.

Was sie damit meint, wird schnell klar, als sie einen Schwamm zur Hand nimmt. Rosies Gesichtsschminke ist nach dem Match natürlich vollkommen verwischt und teilweise abgetragen und so befreit Sara das Antlitz ihrer Frau ganz sanft und umsichtig von Schminkresten. Dies ist ein zutiefst intimer Moment, der noch intimer wird, als Sara Rosies Gesicht abtrocknet und dann in einen bereitstehenden Topf mit Farbe greift, um eine Schicht neuer Schminke aufzutragen. Niemandem sonst ist es erlaubt, Rosies Gesicht zu erstellen. Niemandem, außer der Liebe ihres Lebens.

Sara: So.

Sagt Sara leise und gibt ihrer Frau einen zärtlichen Kuss. Dann schließt sie Rosie wieder in die Arme und gemeinsam lassen sie sich zurück ins warme Nass sinken. Wieder vergeht eine Weile, in der keine der beiden etwas sagt. Bis Rosies leise Stimme die Stille durchbricht.

Rosemary: Wir wollen nicht mehr zurück.

Sara: Zurück wohin, Schatz?

Rosemary: Zurück in den Seilekasten. Wir wollen nicht mehr kämpfen.

Rosie dreht sich zu Sara um und schaut sie aus großen Augen an.

Rosemary: Wir fühlen es schon eine ganze Weile. Wir kämpfen und kämpfen und kämpfen ... aber wofür, fragen wir uns?

Sara streicht Rosie eine Strähne aus dem Gesicht. In ihrer Miene spiegeln sich unterschiedliche Emotionen.

Sara: Schminki ... du hast doch immer gesagt, dass du gerne kämpfst.

Rosemary: Weil wir dachten, dass wir gar nichts anderes können. Aber das stimmt nicht, oder? Wir können viele andere Sachen machen. Wir haben so viel Geld verdient, du weißt das, du hast uns ja mit Shotzi und Liv zusammen geholfen, unser Kontoding richtig zu machen. Wir sind ganz doll reich!

Rosie nickt eifrig. Sie ist immer wieder selbst überrascht davon, wieviel man ihr dafür zahlt, andere Leute zu verprügeln.

Rosemary: Und ... ja, kämpfen macht uns Spaß, aber ... nicht mehr so viel wie früher. Wir wollen ... wir wollen lieber ein Zuhause mit dir machen, ja? Wir wollen das Haus kaufen, das wir angesehen haben. Wir wollen ein Zimmer für das Hüpferchen, damit es zu Besuch kommen kann, wann immer es will. Wir wollen ein Zimmer für Liv und Circe und ein Zimmer für Shotzi. Wir wollen mit dir vor dem Kamin sitzen und Kakao trinken und dir Tee bringen, während du dein Buch schreibst. Wir wollen einen riesengroßen Tannenbaum zum Baumleuchtefest und einen riesengroßen Garten für das Eiersuchefest! Wir wollen mit dir zusammen alt und schrumpelig werden und nicht mehr immer zornig sein und kämpfen. Wir wollen mit dir nach Hause gehen!

Sara: Aber was ist mit Shotzi und Liv? Sie waren doch auch immer ein Grund, warum du das Wrestling nie aufgegeben hast.

Erneut nickt Rosie.

Rosemary: Wir lieben Liv und Shotzi und Circe. Aber ihnen wird es gutgehen, auch wenn wir nicht jeden Tag bei ihnen sind. Sie kommen uns ganz, ganz oft besuchen und wir sie auch. Und immer wenn sie wollen haben sie auch ein Zuhause bei uns!

Sara schaut Rosie tief in die Augen, bevor sie ihr die Hand auf die Wange legt und sich langsam ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitet.

Sara: Du bist dir wirklich sicher, hmm?

Ein weiteres Nicken, grefolgt von einem zaghaften Lächeln.

Sara: Dann lass uns nach Hause gehen.

Sagt Sara und zieht Rosie enger zu sich heran, um gemeinsam mit ihr in einen leidenschaftlichen Kuss zu versinken.

Sara: Ich liebe dich!

Flüstert sie.

Rosemary: Wir lieben dich auch!

Antwortet Rosie glücklich und lässt sich langsam von dem Gefühl der Wärme davontragen, das nichts mit dem sie umgebenden Wasser zu tun hat.