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Normale Version: The evil that men do
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Es ist falsch - sagt der Verstand.
Er kann helfen - sagt das Gewissen.
Du bist von allen guten Geistern verlassen - sagt das Herz.


Was tut er hier nur? Diese Frage überlegt Neville schon die ganze Zeit als er mit seinem ausgeliehenen Firmenwagen der c2c im Kentucky Nachtleben umherfährt. Es ist dieses typische Spiel zwischen Engelchen und Teufelchen die sich links und rechts auf seiner Schulter positioniert haben. Eine davon ruft ihn zur Vernunft, während die andere Figur ihm keine andere Wahl lässt als sein Vorhaben durchzuziehen. Er kann nur hoffen das Noam Dar sich auch blicken lässt. Seine Nachricht war kurz aber deutlich. Sie beide mussten reden.. Alleine. In einer Umgebung die keinem gefallen würde. Was würde sich also besser eignen als eine verlorene kleine Seitengasse mitten in der Fußgängerzone von Lexington? Wer sie beobachten würde, würde wahrscheinlich auf die wahnwitzige Idee kommen das sie irgendwelchen Drogenschmuggel betreiben. Dennoch ist Neville fest entschlossen das durchzuziehen. Er muss... Auch wenn es ihm stark missfällt und er im Vorfeld alles andere in Betracht gezogen hat, so gibt es wohl keine andere Person die Marty Scurll besser einschätzen kann wie Noam. Und da 'The Villain' sich den Latino zum Untertan gemacht hat, dem es anscheinend Freude bereitet Neville zu triezen, gab es keinen anderen Ausweg als diesen.

Der Engländer parkt rechts an einer Seitenstraße. Den Rest wird er zu Fuß gehen. Während er auf dem Asphalt läuft, beginnen seine Gedanken zu kreisen. Es ist dumm alleine hier aufzutauchen. Was tut er wenn Noam Gesellschaft mitbringt? Alleine hat er keine Chance gegen die Gang - zumindest nicht auf Dauer. Irgendwie hat der Westcoast Champion die stumme Hoffnung das sich Dar wenigstens an solche Treffen halten kann, auch wenn dies unwahrscheinlich ist. Am Ende bleibt Nev dann nicht mehr wie der Gedanke, das er es wenigstens versucht hat. Auf krumme Geschäfte mit Mr.One Shot at Glory wird er sich sowieso nicht einlassen. Allerdings schätzt er ihn auch für so intelligent ein, das diesem das klar ist. Leise ausatmend trifft Neville dann an der kleinen Gasse an die direkt in die Mainstreet führt. Sie ist dunkel und nur das spärliche Licht aus einem Fenster des hochgewachsenen Gebäudes beleuchtet einen minimalen Teil. Die Hände in die Taschen seiner Jeans vergraben, lehnt sich der Brite an die harte Mauer hinter ihm und sieht kurz in den Nachthimmel.

~Neville~
"Ruhig... Bleib ruhig. Du kannst es dir nicht leisten jetzt zu kneifen. Du brauchst jede Information die du kriegen kannst!"

Auch wenn es Verzweiflung ist, versucht er sich gut zuzureden. Was bleibt ihm auch anderes?! Er steht hier und wartet auf den Teufel persönlich. Ein schemenhafte Gestalt nähert sich dann langsam seinen Augen und diesen Mann würde er selbst aus der größten Distanz erkennen können. Die Hände gleiten aus den Hosentaschen, sodass er seine Arme verschränken kann. Immerhin eines ist Noam Dar - pünktlich!
Der Teufel persönlich also, nun, Noam Dar hat sich mit Sicherheit lange nicht mehr mit Ruhm bekleckert aber das ist, aus seiner Sicht, doch schon etwas dick aufgetragen. Dennoch kommt er, tatsächlich pünktlich, zum vereinbarten Treffpunkt. Während Neville also die Arme vor der Brust verschränkt, kommt eine schottische Silhouette auf ihn zu. Immer größer und größer werdend, bis sie schließlich bei 1 Meter 75 stoppt zu wachsen.

NOAM DAR:
» Heeey, Kumpel, was macht die Kunst? «

Die Arme weit aufgerissen, allerdings nicht zur Umarmung, lacht die Scottish Supernova dem selbsternannten King entgegen. Er weiß um ehrlich zu sein selbst nicht genau warum er der Einladung gefolgt ist, doch der Brite ließ es wirken als wäre es wirklich wichtig, und wenn Noam mit einer so wichtigen Karotte vor der Nase Nevilles herumwedeln kann, dann lässt er sich den Spaß anscheinend nicht nehmen. Mit einem selbstgefälligen Funkeln in den Augen greift Noam sich an die Ohren, holt AirPods aus ihnen und verstaut sie im dazugehörigen Ladecase.

NOAM DAR:
» Hast du es dir überlegt, hm? Möchtest du mich nun doch endlich ins Empire holen? «

Natürlich nicht. Das ist Vergangenheit, aber das war damals quasi Auslöser der ganzen Geschichte um diese zwei polarisierenden Herren. Noam wollte gerne in die Gruppierung Nevilles eintreten und wurde abgewiesen. Wie man weiß gibt er Neville mit Schuld an allem was danach passiert ist... was einfach unfair und falsch ist.

NOAM DAR:
» Oder willst du mich anbetteln mein Köfferchen nicht auf deine Championship anzusetzen? Für Gebettel habe ich doch immer ein offenes Ohr. Vor allem bei alten Freunden. «

Reicht jetzt, oder!? Es ist absolut offensichtlich wie viel Spaß Noam Dar an dieser ganzen Situation hat. Er ist bester Laune, strahlt, lacht, dabei ist das alles, für Neville zumindest, überhaupt nicht witzig. Den genauen Anlass der Einladung weiß Noam schließlich auch immer noch nicht, also fordert er den Briten mit einem Nicken auf ihm endlich zu antworten, hält dabei selbst den Mund und packt die Hände in die Taschen seiner grauen, dünnen Stoffjacke.