Aleister Black
27.05.20, 23:29
26.05.2020 - 17:27 Uhr
"Miss McIntosh? Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Fuß vollständig verheilt ist. Wir haben Anfangs schlimmeres vermutet. Doch die Verletzung ist schneller genesen, als man dachte. Ich werde Ihnen wieder offiziell eine In-Ring-Freigabe geben. Die E-Mail an das Office der C2C wird heute Abend noch raus gehen. Machen Sie was draus."
Die Worte hallen noch in den Ohren von Peyton Royce, als sie das Gebäude verlässt. Die Arme wirken ungewöhnlich leicht im Gegensatz zu den ganzen letzten Tagen. Die Krücken hat sie bei dem offiziellen Arzt der C2C gelassen. Ja, die Company ist sich kein Geld zu schade, um auch im Ausland ihre besten Ärzte mitzuschippern. Sie ist cleared. Sie kann jetzt wieder in den Ring. Sie will aber nicht. Eindeutig nicht.
Leise seufzend hat sie am Straßenrand kurz die Hand gehoben, um das nächste Taxi auf sich Aufmerksam zu machen. Jetzt gerade wäre ihr eigentlich nichts lieber, als selbst das Lenkrad zu halten und das Gaspedal zu drücken. Aber wer hätte schon damit gerechnet, dass sie im Laufe des Tages plötzlich alles loswird, was sie daran hindern soll? Sie hat nicht damit gerechnet. Stattdessen hat sie es doch irgendwie geahnt. Am Vorabend zu ihrem Arzttermin dachte sie sich noch, dass es dem Fuß erstaunlich gut geht. So gut, dass sie zuhause auch gerne mal Schiene und Krücken weggelegt hat und die ein oder andere Übung durchgeführt hat. Eigentlich dachte sie, dass es bis zur endgültigen Freigabe noch dauern würde. Doch der Orthopäde der C2C war anderer Meinung. Bei der Kontrolluntersuchung riss er schon eher die Augen groß auf, als könne er den Bildern des Röntgens selbst nicht trauen.
"Miss McIntosh. Haben Sie noch Schmerzen?"
"Nein."
"Auch nicht bei Belastung? Entlastung? Irgendwas? Ein seltsames Gefühl? Irgendwo?"
Die Blondine hat sich während des Arztgespräches schon fast für ihre scheinbare Spontanheilung schuldig gefühlt. Oder... Naja, oder sie hat die Schmerzen damals nach dem Match gegen Shotzi und Paige etwas dramatischer dargestellt, als sie es wirklich sind. Einerseits, weil sie ihr in diesem Moment auch so real vorkamen, aber andererseits aus Sorge, wieder so ein schlechtes Match abzuliefern. Wer verletzt ist, muss nicht zu einem Match antreten. Wer nicht antreten kann, der kann sich nicht blamieren. Ganz logisch, oder? Ihre Gedanken drehen sich um die E-Mail, die der Arzt wohl an die Personalabteilung der C2C schicken wird. Was da wohl drinnen steht? Und: Was wird die Konsequenz sein? Ihre Augen verfolgen die einzelnen Laternen, die sich schon viel zu früh für diesen Monat eingeschaltet haben. Schneller als erwartet hält das Taxi vor einem der vielen Hotels in Kairo.
So, wie sie seufzend eingestiegen ist, steigt sie auch seufzend wieder aus. Der Taxifahrer soll sein verdientes Geld kriegen und mit langsamen Schritten bewegt sie sich in die Eingangshalle ihrer Unterkunft. Es war nichts besonders Luxuriöses, aber auch nicht runter gekommen. Mit einem knappen Nicken begrüßt sie den Mann an der Rezeption ehe sie einen der Aufzüge ruft. Der 15. Stock und ihr Zimmer warten auf sie.
Anstatt eines Schlüssels schiebt Peyton die Karte in den Schlitz, und die Tür öffnet sich mit einem leisen piepsen. Erschöpft pfeffert sie ihre Tasche in die Garderobe, gefolgt von ihrer Jeansjacke.
27.05.2020 - 18:56 Uhr
Ein kleine Tresen soll in dem kleinen Hotelzimmer irgendwelche Bar-Vibes hervorrufen. Die leeren Regale verhindern das aber. Bis auf eine kleine Flasche Rotwein- die hat sich Peyton noch vor der Show besorgt. Eine gute Entscheidung, wie es sich an der Show herausgestellt hat. Das Drama um Aleister Black ging weiter. Und jetzt das mit dem Fuß. Es kann nur noch besser werden. Und wenn es mit Alkohol ist. Kurz schwankt die Australierin den Wein in dem normalen Wasserglas hin und her, ehe sie den ersten Schluck nimmt. Eine Wohltat. Aus Gewohnheit greift sie auch schon nach ihrem iPhone, anstatt einfach mal die Stille zu genießen. Langsam geht sie alle Nachrichten und restlichen Notifications durch, die sie über den Tag übersehen hat. Und mit großen Augen muss sie feststellen, dass auch eine E-Mail dabei ist, mit der sie überhaupt nicht gerechnet hätte. Absender? Brandi Rhodes.
Der wohltuende Schluck Wein verändert sich umso schneller in ein scharfes Brennen, welches ihre Speiseröhre zu verätzen scheint. Nervös drückt sie mit ihrem Daumen auf "Öffnen". Es dauert eine Weile, bis sich bei dem Hotel WiFi die Email komplett öffnet. Mit einem Herzrasen überspringt die Australierin die Nachricht erstmal, bis sie sie nochmal von Anfang an, Wort für Wort durchliest.
Die E-Mail mag nicht die längste sein, dafür hat sie aber umso mehr Inhalt. Und die Message war eindeutig. Kämpf, oder verliere deinen Job. Es scheint, als hätte sie keine andere Chance. Auch wenn sie für einige Minuten darüber nachdenkt. Hätte sie dann nicht eigentlich endlich Ruhe vor Black? Höchstwahrscheinlich. Doch bei dem Gedanken, den Niederländer wohl NIE wieder zu sehen, zieht sie die Mundwinkel nach unten. Nein, das könnte sie wiederum auch wieder nicht. Da wird sie sich wohl noch spontan eine Wrestlinggear besorgen müssen, bevor sie bereits in 6 Tagen wieder zwischen die Seile muss. Wie kann eine gute Nachricht nur so eine miese Konsequenz nach sich ziehen.
"Miss McIntosh? Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Fuß vollständig verheilt ist. Wir haben Anfangs schlimmeres vermutet. Doch die Verletzung ist schneller genesen, als man dachte. Ich werde Ihnen wieder offiziell eine In-Ring-Freigabe geben. Die E-Mail an das Office der C2C wird heute Abend noch raus gehen. Machen Sie was draus."
Die Worte hallen noch in den Ohren von Peyton Royce, als sie das Gebäude verlässt. Die Arme wirken ungewöhnlich leicht im Gegensatz zu den ganzen letzten Tagen. Die Krücken hat sie bei dem offiziellen Arzt der C2C gelassen. Ja, die Company ist sich kein Geld zu schade, um auch im Ausland ihre besten Ärzte mitzuschippern. Sie ist cleared. Sie kann jetzt wieder in den Ring. Sie will aber nicht. Eindeutig nicht.
Leise seufzend hat sie am Straßenrand kurz die Hand gehoben, um das nächste Taxi auf sich Aufmerksam zu machen. Jetzt gerade wäre ihr eigentlich nichts lieber, als selbst das Lenkrad zu halten und das Gaspedal zu drücken. Aber wer hätte schon damit gerechnet, dass sie im Laufe des Tages plötzlich alles loswird, was sie daran hindern soll? Sie hat nicht damit gerechnet. Stattdessen hat sie es doch irgendwie geahnt. Am Vorabend zu ihrem Arzttermin dachte sie sich noch, dass es dem Fuß erstaunlich gut geht. So gut, dass sie zuhause auch gerne mal Schiene und Krücken weggelegt hat und die ein oder andere Übung durchgeführt hat. Eigentlich dachte sie, dass es bis zur endgültigen Freigabe noch dauern würde. Doch der Orthopäde der C2C war anderer Meinung. Bei der Kontrolluntersuchung riss er schon eher die Augen groß auf, als könne er den Bildern des Röntgens selbst nicht trauen.
"Miss McIntosh. Haben Sie noch Schmerzen?"
"Nein."
"Auch nicht bei Belastung? Entlastung? Irgendwas? Ein seltsames Gefühl? Irgendwo?"
Die Blondine hat sich während des Arztgespräches schon fast für ihre scheinbare Spontanheilung schuldig gefühlt. Oder... Naja, oder sie hat die Schmerzen damals nach dem Match gegen Shotzi und Paige etwas dramatischer dargestellt, als sie es wirklich sind. Einerseits, weil sie ihr in diesem Moment auch so real vorkamen, aber andererseits aus Sorge, wieder so ein schlechtes Match abzuliefern. Wer verletzt ist, muss nicht zu einem Match antreten. Wer nicht antreten kann, der kann sich nicht blamieren. Ganz logisch, oder? Ihre Gedanken drehen sich um die E-Mail, die der Arzt wohl an die Personalabteilung der C2C schicken wird. Was da wohl drinnen steht? Und: Was wird die Konsequenz sein? Ihre Augen verfolgen die einzelnen Laternen, die sich schon viel zu früh für diesen Monat eingeschaltet haben. Schneller als erwartet hält das Taxi vor einem der vielen Hotels in Kairo.
So, wie sie seufzend eingestiegen ist, steigt sie auch seufzend wieder aus. Der Taxifahrer soll sein verdientes Geld kriegen und mit langsamen Schritten bewegt sie sich in die Eingangshalle ihrer Unterkunft. Es war nichts besonders Luxuriöses, aber auch nicht runter gekommen. Mit einem knappen Nicken begrüßt sie den Mann an der Rezeption ehe sie einen der Aufzüge ruft. Der 15. Stock und ihr Zimmer warten auf sie.
Anstatt eines Schlüssels schiebt Peyton die Karte in den Schlitz, und die Tür öffnet sich mit einem leisen piepsen. Erschöpft pfeffert sie ihre Tasche in die Garderobe, gefolgt von ihrer Jeansjacke.
27.05.2020 - 18:56 Uhr
Ein kleine Tresen soll in dem kleinen Hotelzimmer irgendwelche Bar-Vibes hervorrufen. Die leeren Regale verhindern das aber. Bis auf eine kleine Flasche Rotwein- die hat sich Peyton noch vor der Show besorgt. Eine gute Entscheidung, wie es sich an der Show herausgestellt hat. Das Drama um Aleister Black ging weiter. Und jetzt das mit dem Fuß. Es kann nur noch besser werden. Und wenn es mit Alkohol ist. Kurz schwankt die Australierin den Wein in dem normalen Wasserglas hin und her, ehe sie den ersten Schluck nimmt. Eine Wohltat. Aus Gewohnheit greift sie auch schon nach ihrem iPhone, anstatt einfach mal die Stille zu genießen. Langsam geht sie alle Nachrichten und restlichen Notifications durch, die sie über den Tag übersehen hat. Und mit großen Augen muss sie feststellen, dass auch eine E-Mail dabei ist, mit der sie überhaupt nicht gerechnet hätte. Absender? Brandi Rhodes.
Der wohltuende Schluck Wein verändert sich umso schneller in ein scharfes Brennen, welches ihre Speiseröhre zu verätzen scheint. Nervös drückt sie mit ihrem Daumen auf "Öffnen". Es dauert eine Weile, bis sich bei dem Hotel WiFi die Email komplett öffnet. Mit einem Herzrasen überspringt die Australierin die Nachricht erstmal, bis sie sie nochmal von Anfang an, Wort für Wort durchliest.
"Sehr geehrte Ms McIntosh,
Uns erreichte die Nachricht, dass sie mittlerweile eine InRing-Freigabe erhalten haben. Das freut uns sehr zu hören. Ich schreibe Ihnen lediglich, um Sie an Ihren bestehenden Vertrag zu erinnern. Dieser beinhaltet ausdrücklich, dass Sie in der Company entweder als Valet, oder aber als aktive Wrestlerin auftreten werden. Da wir große Bedenken haben, dass Sie nach ihrem Debut in der Women's-Night nicht nochmal in den Ring stehen werden, andererseits aber auch keinen Superstar als Schützling angemeldet haben, haben wir uns das Recht vorbehalten, Sie in einem Match einzutragen. Wenn Sie sich weigern werden anzutreten, werden wir aufgrund eines Vertragsbruch die Zusammenarbeit von unserer Seite aus unmittelbar beenden. Bitte bedenken Sie, dass Sie für Leistung bezahlt werden. Sei es im Ring, oder an der Ringkante. Wir haben Sie nicht eingestellt, um Unruhe in den Backstage reinzubringen.
Am 01.06.2020 werden Sie in RADÉS auf den Neuzugang "Aliyah Areebi" antreten.
Brandi Rhodes"
Uns erreichte die Nachricht, dass sie mittlerweile eine InRing-Freigabe erhalten haben. Das freut uns sehr zu hören. Ich schreibe Ihnen lediglich, um Sie an Ihren bestehenden Vertrag zu erinnern. Dieser beinhaltet ausdrücklich, dass Sie in der Company entweder als Valet, oder aber als aktive Wrestlerin auftreten werden. Da wir große Bedenken haben, dass Sie nach ihrem Debut in der Women's-Night nicht nochmal in den Ring stehen werden, andererseits aber auch keinen Superstar als Schützling angemeldet haben, haben wir uns das Recht vorbehalten, Sie in einem Match einzutragen. Wenn Sie sich weigern werden anzutreten, werden wir aufgrund eines Vertragsbruch die Zusammenarbeit von unserer Seite aus unmittelbar beenden. Bitte bedenken Sie, dass Sie für Leistung bezahlt werden. Sei es im Ring, oder an der Ringkante. Wir haben Sie nicht eingestellt, um Unruhe in den Backstage reinzubringen.
Am 01.06.2020 werden Sie in RADÉS auf den Neuzugang "Aliyah Areebi" antreten.
Brandi Rhodes"
Die E-Mail mag nicht die längste sein, dafür hat sie aber umso mehr Inhalt. Und die Message war eindeutig. Kämpf, oder verliere deinen Job. Es scheint, als hätte sie keine andere Chance. Auch wenn sie für einige Minuten darüber nachdenkt. Hätte sie dann nicht eigentlich endlich Ruhe vor Black? Höchstwahrscheinlich. Doch bei dem Gedanken, den Niederländer wohl NIE wieder zu sehen, zieht sie die Mundwinkel nach unten. Nein, das könnte sie wiederum auch wieder nicht. Da wird sie sich wohl noch spontan eine Wrestlinggear besorgen müssen, bevor sie bereits in 6 Tagen wieder zwischen die Seile muss. Wie kann eine gute Nachricht nur so eine miese Konsequenz nach sich ziehen.