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Normale Version: Die Wahrheit am Grund des Glases
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Wenig Gefühle sind befreiender, als die sanfte Briese einer Klimaanlage auf der leicht verschwitzten Haut. Mit geschlossenen Augen genießt Aleister den zarten Hauch, den er sogar durch seinen dunklen Anzug hindurch spürt. Seine Hand hält einen eiskalten Portwein, dessen süße seine hohe Prozentanzahl gut kaschiert. Mit den Armen stützt sich Black auf dem Tresen der Hotelbar ab und blickt geistesabwesend in die Leere. Die schwüle Hitze Kairos lässt auch Abends nicht nach und so ist er nun heilfroh, endlich sein Hotel erreicht zu haben nach den ganzen Strapazen der Anreise. Tief genehmigt er sich einen Schluck aus dem Glas, das sich beinah bis zu dessen Boden leert.

« ALEISTER BLACK »
"Bitte voll machen. "


Sanft klopft Aleister mit den Fingerkuppen gegen den Rand seines Glases, welches der Barkeeper aufmerksam greift und beginnt zu befüllen. In dieser kurzen Wartezeit, entweicht dem geschlauchten Anti-Hero ein leises Seufzen. Sein Kopf scheint stets zu rumoren, selbst wenn die Physis nicht mehr zu tun scheint. Und so wendet sich Aleister auf seinem Platz herum und blickt in den offenen Raum dieser Hotelbar, der Blick suchend. Wonach? Weiß er nicht. Er weiß nicht mal, ob er etwas finden will oder viel mehr ob er gefunden werden will. Nichts wäre ihm lieber als das andere..

Zitat:Off: Feel free, party people
Zitat:Ein letzter Versuch zu pushen, danach muss ich das hier wohl für tot erklären Sad
« Hups.. », murmelt eine leise Frauenstimme, während ein leises Polstern aus der selben Richtung zu hören ist. Unegschickt macht einen einen Ausfallschritt nach vorne und rudert mehrmals mit den Armen. Die Aufmerksamkeit, die ihr von manch einer Person geschenkt wird, lässt die Waliserin ein wenig erröten. Bevor sie stöhnen an die Seite greift. Noch immer tut ihr der ganze Körper weh, obwohl sie sich schon lange rausgeruht. Langsam braucht sie die Bewegung wieder, auch wenn ihre Füße das wohl anders sehen.. Und sie unbedingt gen Boden schicken wollten. Oder sollte sie lieber den Fließen die Schuld geben? Da stand bestimmt irgendwo etwas ab. Schnell räuspern und so tun als wäre nie was gewesen.

Ihr Ziel ist in sichtbarer Nähe. Nur noch wenige Meter. Auch das wird sie noch schaffen. Ohne sich umzusehen huscht sie.. naja, eher humpelt sie zum Tresen und legt erleichtert die Arme auf eben diesen.

tegan nox: « Ein Bier, bitte. »

Bestellt sie sofort, da auch der Barkeeper ihr kleines Missgeschick nicht übersehen hatte und ihre Eile beinahe schon amüsanter fand. Tegan seufzt, während der Mann sich an die Arbeit macht. Ihr Blick wandert zur Seite. Oh, nein. Ein Kollege. Noch dazu.. Aleister. Nicht, dass sie was gegen ihn hat. Aber er hat eine Bindung zu Britt und die hat bekanntlich gewaltig was gegen Nox. Ein leichtes Lächeln schenkt sie dem Mann trotzdem. Wenn auch verlegen. Na, hoffentlich erzählt er ihr das nicht auch noch. Das Missgeschick vom letzten Mal hat das Bild der Zahnärztin von Miss Kane schon weit genug ins Tief sinken lassen.

tegan nox: « Wein, huh? Nicht, dass was man erwarten würde... »

Ups. Das sollte eigentlich in ihren Gedanken bleiben.
Ein Rumpeln. Kein Aufschrei. Keine Gefahr. Aleister lässt den Knall in seinem Dunstkreis geschehen ohne wirklich Aufmerksamkeit darauf zu richten. Statt dessen lässt er weiter gedankenverloren den Blick durch die Räumlichkeiten schweifen. Erst als sich eine halblaute Stimme neben ihm erhebt, die das Einschenken des Barkeepers in sein Glas kommentiert, wendet sich der Kopf des Niederländers langsam herum. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht sitzt dort eine junge Dame, definitiv seine Kollegin, da und bekommt ein frischgezapftes Bier serviert. Naja, wenn man das „Bier“ nennen will – Aleister war schon in Oberhausen und Bottrop und das Bier ist nicht zu vergleichen mit der ausländischen Plörre. Im ersten Moment wirkt seine steinere Miene so, als wollte er die Frau anfahren, doch dann entfährt ihm tatsächlich ein leichtes Glucksen. Interessiert bohrt der milde gestimmte Anti Hero nach, bevor er sich einen Schluck aus seinem stilvoll geschwungenen Glas genehmigt.

« ALEISTER BLACK »
"Was ist denn so überraschend daran? "
Schwer schlucken erwidert die Waliserin den finsteren Blick, während in ihrem Kopf bereits ein Fluchtplan entsteht. Oder viel eher der grobe Umriss davon. Schnelle Bewegungen sind noch immer unangenehm und das Stolpern vorhin.. nein, ihre Flucht würde nicht unter einem guten Stern stehen.

tegan nox: « Ohh... »

Macht die Braunhaarige. Passend zum Wort formen ihre Lippen eben diesen Buchstaben und auch die Augen werden groß und rund. Überrascht fällt ihr ein Stein vom Herzen. Kein böser Spruch oder eine eiskalte Abfuhr. Eine interessante Nachfrage. Sie lächelt wieder und greift nach dem Bier, welches sie selbst auch nicht unbedingt als solches bezeichnen würde. Aber härteren Alkohol wird sie jetzt bestimmt nicht vertragen.

tegan nox: « Wenn ich ehrlich bin, hatte ich bis vor wenigen Minuten keine Vorstellung davon dass du überhaupt trinkst. Keine Ahnung.. viele Kollegen verzichten darauf oder.. naja, übertreiben. »

Vorsichtig nimmt Tegan an dem Bier und blickt Aleister über den Rand hinweg an.

tegan nox: « Ich könnte wetten, dass eine gewisse Zahnärztin auch an einem Glas Wein etwas auszusetzen hätte. Mit meinem Kaffee konnte sie jedenfalls nicht viel anfangen.. »

Tegan muss über ihre eigenen Worte gemischt mit der Reaktion des Doktor Schmunzeln. Obwohl sie währenddessen nicht einmal daran denken konnte es amüsant zu finden.
« ALEISTER BLACK »
"Trinken ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Eigentlich ist es eines der basalsten Glücksgefühle des Menschen: Durch den kontrollierten Kontrollverlust setzen sich Endorphine frei. Ganz leicht und ohne Arbeit kann man sich künstlich Freude generieren. Aber wenn man zu viel trinkt... "


Mit einem Mal leert der Aleister sein Glas und stellt es knallend auf dem Tresen ab. Abermals tippt er mit den Fingern an den Rand des Glases, dieses mal ganz ohne Worte zu formulieren. Ebenso wortkarg wird ihm daraufhin nachgefüllt.

« ALEISTER BLACK »
"... leiht man sich das Glück nur vom nächsten Tag. Und dann sind die Freuden vom Vortag vergessen. Aber es schiebt das Denken auf... man pausiert sich selbst... "


Melancholisch sinniert Aleister über den Konsum von Alkohol und schwenkt nachdenklich das frische Glas in seiner Hand. Ganz langsam kreist sich der dunkle Wein im Glas und zieht dünne Schlieren, die in der nächsten Sekunde vom wieder angespülten Wein verwaschen werden. Kurz hält Aleister eine dramatische Pause, ehe er langsam das Glas abstellt und den Kopf ein wenig senkt. Flach und erschöpft ist seine Atmung, während er so seine Unterarme auf der Theke abstützt. Und ebenso resigniert klingt seine Stimme, auch wenn sein Rat fast schon aufbauend wirkt.

« ALEISTER BLACK »
"Britt ist sehr eigen. Eine gute Sportlerin, aber menschlich hat sie einige Probleme, die sie sich nicht eingestehen möchte. Du solltest dich nicht von ihr verunsichern lassen... "
tegan nox: « .. und welche Gedanken schiebt ein Aleister Black heute Abend davon? »

Ohne groß zu überlegen schießt die Frage aus dem Mund der Waliserin. Mit Sicherheit übertritt sie dabei eine Grenze und steckt ihre Nase viel zu sehr in Dinge hinein, die sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts angehen. So viel wird ihr jedoch erst klar als die Frage bereits ausgesprochen ist und im Raum steht. Ein kleiner Hauch Rosa weht um ihre Nase, während sie eben jene wieder Richtung Glas schiebt und dieses lieber anschaut. Während sie sich für eine grobe Zurechtweisung wappnet, kann sie es nicht lassen das andere Thema wieder aufzugreifen.

tegan nox: « Sich nicht von ihr verunsichern zu lassen, ist erstaunlich schwer. Vor allem wenn man im Hinterkopf hat, dass sie besser war. Dass sie gewonnen hat und nach so kurzer Zeit schon einen Titel trägt.. aber auch sie ist nur ein Mensch. Wie du sagtest.. mit Problemen, die ich leider auch viel zu deutlich mitbekommen habe. Erstaunlich, dass eine so angeblich intelligente Frau so auf dem Schlauch stehen konnte.. »

Tegan schüttelt den Kopf leicht, bevor sie sich dann einen weiteren kräftigen Schluck von dem goldenen Nass zu sich nimmt und damit das Glas beinahe leert. Leise seufzend wird das Glas dann vorsichtig abgestellt und der Blick wandert tatsächlich wieder zurück zu Aleister.
Und da ist er schon. Ein durchdringender Blick. Kalt. Scharf. Wie der Stahl eines Messers. Und der dringt sich immer tiefer in Tegan. Keine Regung, weder im Gesicht noch am restlichen Körper des Niederländers. Die Frage nach seinen Leichen im Keller scheint ihm garnicht zu bekommen. Seine Augen wirken so leer und signalisieren eine berstende Fülle hinter ihnen, irgendwo im Mann aus Europa. Kurz verweilt er in dieser Pose, ehe Nox eigenständig diese Situation versucht zu überspielen. Dies scheint gut genug für Black zu sein, denn dieser wendet sich damit wieder ab und nimmt abermals einen ordentlichen Schluck aus seinem Glas. Nachdenklich umklammert er es mit beiden Händen und blickt sehnsüchtig in die Tiefe der dunklen Flüßigkeit. Leicht schwappt sein Getränk umher in seinem Glas, immer noch bewegt vom Absetzen, und Aleister beobachtet diese gleichmäßig beruhigenden Bewegungen des Portweins, während er zurück in seine Rolle als „externer Kommentator“ zurückkehrt. Sich selbst zum Gesprächsthema zu machen scheint nicht in seinem Interesse zu liegen, besonders nicht heute.

« ALEISTER BLACK »
"Ist sie das? Besser? Macht ein Sieg jemanden zu einem besseren Menschen? Macht ein einzelner Sieg jemanden überhaupt zu einem besseren Wrestler? Es gibt so viele Denkschulen was überhaupt einen guten Wrestler ausmacht, geschweige denn einen guten Menschen. Das ist demnach alles Schall und Rauch. Für jeden Befürworter findest du einen Gegner. Das einzige, was du jedoch nicht widerlegen kannst, ist dein eigenes Gefühl. Was ist dir wichtig? Ist es dir wichtig zu gewinnen, koste es was es wolle? Ist es wichtig als Erstes ans Ziel zu kommen oder gibt es Dinge, die auf dem Weg ebenso wichtig sind wie das Ende? Die Welt gibt dir unendlich viele Antworten auf diese Fragen, doch nur eine fühlt sich richtig an: Deine eigene. "
Für einen kurzen Augenblick hat Tegan das Bedürfnis zu verschwinden. Das war eindeutig die falsche Frage an den falschen Mann zur falschen Zeit. Zum Glück bekommt sie selbst die Kurve und schafft es dadurch auch Aleister wieder zu beruhigen. Auch wenn der Themenwechsel nicht unbedingt sofort bessere Laune bei ihr auslöst. Viel eher lässt es sie die Stirn runzeln und selbst nachdenklich werden. Sie greift nach dem Bierglas und lässt den letzten Schluck darin hin und her schwappen.

tegan nox: « Was mir wichtig ist.. »

Wiederholt sie leise und seufzt dabei.

tegan nox: « Ich habe schon vor langer Zeit beschlossen, dass es viel wichtigere Dinge gibt als um jeden Preis zu gewinnen. Ich möchte mir selbst in die Augen schauen können, wenn ich in den Spiegel sehe und zu mir selbst sagen können, dass ich stolz auf mich bin.. Und das könnte ich nicht, wenn ich etwas tun würde, was gegen meine Prinzipien wäre. Wahrscheinlich gehöre ich damit zur Minderheit hier in der c2c, aber ich will meinen Weg weiter gehen. Auf ehrliche und faire Weise. Deswegen.. werden sich weder Britt noch Hana darüber Sorgen machen müssen, dass ich den Koffer zu einem ungünstigen Zeitpunkt einlöse.. Auch wenn das der große Reiz des Koffer ist. »

Tegan lässt das Glas wieder sinken und lächelt Aleister an, ohne so wirklich zu wissen warum.

tegan nox: « Aber nein. Ein einziger Sieg macht niemanden besser. Jedes neue Match kann anders ausgehen. »
Hört Aleister überhaupt zu? Sein Blick ist in die Ferne gerichtet, als wäre er an einem ganz anderen Ort. Bei ihm weiß man nie genau woran man ist, doch Tegan scheint es nicht zu stören. Sie wirkt munter animitiert in diesem Gespräch. Zweifel werden jedoch schnell beseitig, als Aleister sanft den Kopf neigt und hinüber zu Tegan blickt. Die Art, wie sie ihm ganz locker lässig ihr Herz ausschüttet, ihre Beweggründe für alles darlegt. Das scheint zu imponieren. Stilvoll schnappt sich der Anti Hero sein Weinglas und dreht sich auf seinem Hocker herum, sodass er sich tatsächlich mit dem Gesicht in Richtung von Tegan setzt. Mit seinem Daumen reibt er nachdenklich über den Rand seines Glases, während er es mit beiden Händen zwischen seinen Beinen ruhen lässt.

« ALEISTER BLACK »
"Deine Aussage über deinen Koffer sagt nicht nur aus was für eine Sportlerin du sein möchtest, sondern deutet auch an was für ein Mensch du sein willst. Du sitzt hier und offenbarst dich so einem grimmigen Sonderling, der hier ganz alleine sitzt und Wein trinkt – Auch das zeigt, wie du sein möchtest. Jede Entscheidung, die du letztlich fällst, macht dich zu dem Menschen, der du bist. Du hast genaue Vorstellungen und einen genauen Plan – Wieso können dich dann Worte so aus dem Konzept werfen, wenn deine Taten so viel stärker sind? "