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Normale Version: A Place in the Plaza
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Liv Morgan

Central Plaza Shopping Center Rotterdam

Woah, diese ganzen Menschen hier, von denen viele sogar wegen ihr sind. Völlig absurd in den Augen von Liv Morgan, die an einem kleinen Tisch sitzt, im Erdgeschoss des großen Einkaufszentrum steht und vor dem sich, sehr zu ihrem Unwohlsein, ungefähr ein Dutzend Besucher versammelt haben. Klar, irgendwo absolut awesome, dass sie heute für eine Autogrammstunde hier sein darf und natürlich liebt sie es, in die glücklichen Gesichter der Fans zu blicken, wenn diese ihrem Idol gegenüberstehen dürfen. Gut, die Jersey Rose sitzt die meiste Zeit und ist sie sich auch nicht sicher, ob Idol das richtige Wort ist, aber sollte trotzdem klar sein, was gemeint ist. Leider ist so eine Veranstaltung recht schnell auch sehr belastend, wenn jemand sich schnell bedrängt fühlt und so ein jemand ist Miss Morgan leider von Zeit zu Zeit. Könnte man sich jetzt die Frage stellen, ob sie unter diesen Umständen nicht den falschen Job ausübt, doch ist das einer Arena, während einer Show, etwas ganz anderes. Dort kann Liv sich der Illusion hingeben, dass die Absperrungen die Zuschauer davon abhalten, ihr zu sehr auf die Pelle zu rücken, was bei genauerer Betrachtung natürlich nicht stimmt. Trotzdem ist es etwas anderes, als wenn den Fans direkt gegenübertreten muss und nur ein simpler Holztisch das Einzige ist, was sie voneinander trennt. Ein geiles Gefühl ist es trotzdem irgendwo.

Junges Mädchen: "...und ich wollte mich sogar schon bei einer Wrestlingschule anmelden, aber meine Eltern sagen, das ich warten soll, bis ich sechszehn bin."

So etwas zum Beispiel: ein kleines Mädchen, vielleicht zwölf Jahre jung, mit zwei Zöpfen in ihrem braunen Haar, steht mit glücklichem Lächeln vor der Jerseyanerin und erzählt im holprigen englisch stolz von ihren Zukunftsplänen. In Livs Fußstapfen will sie treten und genauso toll werden wie sie. Nicht ihre Worte, sondern die des Mädchens, die sich vorher als Anouk vorgestellte hatte. Aww, wie kann einem da nicht das Herz aufgehen und die Blondine schmilzt fast, als sie ihren kleinen Fan ebenfalls breit grinsend ansieht.

Liv Morgan:
"Da haben Deine Eltern Recht, denn bis dahin kannst Du groß und stark werden, damit Du die tollste Wresterin der Welt werden kannst, also immer schön Deinen Spinat aufessen!"

Ihh, sie klingt ja schon fast wie ihre Mutter und fast gleichzeitig schütteln Liv und ihr kleiner Fan angewidert den Kopf, die offenbar kein großer Freund von dem grünen Gemüse ist, was die Beiden ja dann schon gemeinsam haben.

Anouk: "Bäähh, Spinat ist aber voll eklig, aber okay, will ja so groß und stark werden wie Du."

Naww, wie süß, dass die Kleine tatsächlich denkt, die Blondine sei groß und alleine dafür möchte sie Anouk umknuddeln, während die Mutter des Mädchens, die hinter diesem steht, Morgan dankbar ansieht. Sie unterschreibt eine der Karten, auf denen die Blondine freundlich lächelt und reicht diese ihrem kleinen Fan, die einen Moment mit leuchtenden Augen auf das Portrait der Jersey Rose starrt. Dann sieht sie das Original an, läuft schnellen Schrittes um den Tisch und wirft sich ihrem sichtlich überraschten Idol um den Hals. Das fühlt sich gut an, aber auch etwas unangenehm, da Liv im ersten Moment nicht weiß, wie sie reagieren soll und entscheidet sich wohl für das Natürlichste: sie erwidert die Umarmung zaghaft. Schließlich löst sich Anouk, drückt dem Jersey-Girl einen Kuss auf die Wange und die ergatterte Autogrammkarte breit grinsend in die Luft haltend, läuft sie zurück zu ihrer Mutter, um den Einkaufsbummel fortzusetzen.
Oh ja, auf shoppen hätte sie jetzt auch Lust, doch ein Blick auf ihre Smartphone, dass sie stets griffbereit neben sich auf einem kleineren Tisch liegen hat, auf dem ebenfalls ein Glas Wasser steht, sagt ihr, dass sie noch eine Stunde hier sitzen darf. Gut, dann wollen wir mal den nächsten Fan beglücken und mit einem freundlichem Lächeln wendet sich Miss Morgan der Person zu, die inzwischen vor ihren Tisch steht.

- feel free -

Mary Dobson

Eigentlich hasste sie diese Umgebung wie die Pest. Es sind.. zuviele Menschen, zuviel Lärm. Und trotzdem hat es Mary an diesem Mittag nach draußen ins Freie gezogen. Scherzeshalber machen ihre Gegnerinnen Vermutungen ob sie nicht ein halber Vampir ist, so selten wie man sie bei praller Sonne draußen sieht. Es ist hellichter Tag und die Temperaturen in Köln sind ein wenig angestiegen. Frühlingswetter wie man so schön sagt. Die ersten Shirts lösen bereits den Wollkragenpullover und die dicke Jacke ab. In einem recht kurzen, schwarzen Kleidchen, das an den Ärmeln mit Spitzen versehen wurde und passenden, offenen Sandalen läuft Mary in dieser Metropole herum. Ihre Blicke sind neugierig auf die einzelnen Personen gerichtet, die an ihr vorbeilaufen und munter miteinander quatschen. Seltsame Blicke erntet sie zum Glück nicht...

Als sie nun ein paar Meter hinter sich gebracht hat und an einem Schaufenster stehen bleibt um sich das marineblaue Kleid anzusehen, erkennt sie in der Reflektion dann aber jemanden hinter sich den sie nicht erwartet hätte. An einem Tisch vor einem Elektronikmarkt sitzt Liv Morgan. Gerade eben winkt sie einem kleinen Mädchen und ihrer Familie lächelnd hinterher. Anscheinend wurde sie von ihrem gemeinsamen Arbeitgeber dazu genötigt den deutschen Fans hier ein paar Autogramme zu geben. Die Schlange ist lang für die Jerseyanerin die in ihrer Rolle komplett aufzugehen scheint. Beneidenswert.. Eine Weile sieht die Hexe durch das Spiegelbild unaufällig zu, ehe sie sich in voller Montur umdreht. Ob sie...? Bereits beim letzten Treffen war Liv ihr gegenüber zwar locker gewesen - aber nur äußerlich. Innerlich schien sie komplett zu hyperventilieren. Marys Ruf eilt ihr eben sehr stakr vorraus und sehr viele munkeln noch über die Dinge die sie angeblich getan hat. Tierschlachtungen.. Opfergaben.. Irgendwelche anderen okkulten Bräuche.. Die Liste ist endlos! Nur Mary selbst weiß das all diese Mutmaßungen absoluter Humbug sind. Sie würde einem Tier niemals etwas zuleide tun. Genauso wenig wie sie willkürlich einen Waldbrand verursachen würde. Das ist nun einmal der Nachteil, wenn man seine Künste nicht öffentlich breit tritt.

Eine Weile sieht sie noch zu, wie die Schlange immer kürzer wird bei Morgan, der man langsam ein klein wenig Müdigkeit ansieht. Kein Wunder. Es ist brühend heiß und weit und breit sieht es nicht danach aus, als hätte die Blondine eine Erfrischung parat. Dobson schluckt, als sie nach links blickt und einen kleinen Wagen erblickt der frisch gepresste Limonade verkauft. Ein gedehntes Ausatmen später steht sie an selbigem und lässt sich zwei große Becher mit dem kühlen Getränk füllen. Sie fischt aus dem kleinen Geldbeutel, den sie bei sich trägt ein paar Münzen heraus und stellt jetzt erst fest das es ihr erster richtiger Einkauf auf dieser Welt ist. Seltsam.. Ihre Summe scheint dennoch zu stimmen, denn sie darf die Becher an sich nehmen und mit ihnen davongehen. Bewaffnet mit den beiden Pappbechern, sieht sie nun wieder in die Richtung des Holztisches, vor dem Liv mittlerweile alleine sitzt. Nicht weit weg von ihr, geht gerade ein junges Mädchen an der Hand ihrer Mutter davon und plappert aufgeregt davon das die Wreslterin unheimlich toll ist und das sie irgendwann genauso werden möchte wie sie.

Ein unschöner Knoten formt sich im Hals von Mary, als sie diese Worte in ihrem Kopf wiederholt. Solche Dinge.. hatte sie ständig gehört von Sarah. Ihre bessere Hälfte hatte auch viele weibliche Fans, die gerne wie sie gewesen wären. Damals hatte Dobson immer innerlich gelacht über die Dummheit dieser Menschen. Jetzt.. Kommt sogar ein klein wenig Neid auf. Zweifelnd blickt sie nun zu den beiden kalten Bechern in ihren Händen. Irgendwann muss sie einen Anfang machen, nicht wahr? Und keine Gelegenheit wäre günstiger wie jetzt. Sie haben nicht den Druck der Kameras auf sich.. Keine Rosemary oder Shotzi ist in der Nähe. Augen zu und durch! So ungefähr hält es dann auch die brünette Hexe die sicheren Schrittes nun in Richtung des Holztisches geht und einen Pappbecher dort abstellt. Sofort erhält sie natürlich die Aufmerksamkeit von Morgan.

~Mary Dobson~
"Hallo auch, Liv. Schönes Wetter heute nicht wahr?"

Ein ganz formidabler Anfang - nicht. Das ist auch Mary schmerzhaft bewusst. Trotzdem versucht sie zumindest ein kleines Lächeln zu zeigen um die Anspannung aus diesem Gespräch zu nehmen. Ob das jedoch von Erfolg gekrönt ist?

Liv Morgan

Klasse, war ja fast klar, dass so etwas passiert, denn bisher verlief der Tag recht ereignislos und natürlich darf das nicht sein, so dass der große Master hinter diesem großen Rollenspiel, dass sich Leben nennt, das ändern muss. Das es ausgerechnet Mary sein muss, die hier auftaucht, findet Liv zwar etwas zu hart, denn man schießt ja auch nicht mit dem Todesstern auf eine Womp-Ratte, aber genau so kommt es ihr momentan vor.
Dann lass mich mit ihr reden!
Ach nee, da ist sie ja. Den ganzen Tag meldet sich Circe nicht, so dass Morgan schon die leise Hoffnung hatte, die Puppenkönigin sei endlich verschwunden, doch war das naiv zu glauben und im Grunde war es ihr ja klar, dass es nicht so ist. Das sie sich aber ausgerechnet dann meldet, wenn die Busenfreundin der Beschützerin der Jersey Wastelands auftaucht, war ebenso klar und langsam bekommt die Blondine das Gefühl, dass die Hexe noch gefährlich für ihre momentane Freiheit sein könnte. Sie wüsste bestimmt einen Weg, den Verstand von Liv loszuwerden, oder wenigstens zu betäuben, damit Circe wieder die totale Kontrolle übernehmen kann und das wäre mehr als fatal. Daher muss sie Dobson genau im Auge behalten, ihr mit Vorsicht begegnen und schon gar nicht darf sie etwas von ihr annehmen, so dass die Jerseyanerin den ihr hingestellten Pappbecher vorerst ignoriert.

Liv Morgan:
"Oh, hallo Mary,.. ähm,.. ja, super Wetter. Echt schön."

Unsicher blickt sie sich um, sieht an Mary vorbei, wo bereits einige andere Menschen stehen, die darauf warten, sich ein Autogramm vom Jersey-Girl zu sichern und sie möchte gar nicht wissen, wie viele davon auf Ebay landen. Ob die sich gut verkaufen ist eine and... ist das jetzt wirklich wichtig?! Nope, wichtig ist es sicherlich nicht, aber es hilft sich abzulenken und die selbsternannte Hexe nicht anzusehen, denn dann müsste Liv sich mit ihr auseinandersetzen. Es ist unglaublich, was diese Frau in ihr auslöst und nur zu gerne würde sie sich dafür ohrfeigen, so ein verdammtes Weichei zu sein, wenn es um Mary Dobson geht. Sie atmet tief durch, richtet ihren Blick dann direkt auf die Brünette und versucht möglichst gelassen zu wirken, als sie weiterspricht, doch ist ihr anzusehen, dass sie nicht wirklich locker ist.

Liv Morgan:
"Ich muss zugeben, Dich an so einem Ort zu treffen überrascht mich schon sehr, denn hatte ich Dich nicht für den Shopping-Typen gehalten. Du verfolgst mich doch nicht, oder?!"

Liv kichert leise, aber auch dies kommt nicht wirklich überzeugend rüber und so langsam kommt sie sich ziemlich bescheuert vor. Wo ist nur das Loch, in dem sie jetzt versinken kann, um so schnell wie möglich von hier wegzukommen?
Ich kann Dich gerne wieder in ein Loch werfen, liebe Liv.
Einfach ignorieren.

Liv Morgan:
"Du kannst natürlich hingehen wo Du willst, Mary. Wer sollte Dir das auch verbieten, aber.. ähm, nun,.. es wundert mich eben - das ist Alles."

Mary Dobson

Das Misstrauen das Morgan ihr gegenüber hat ist mehr als verständlich. Sie will sich nicht ausmalen welches Bild das Jersey Girl von ihr bekommen hat, als sie sich in Rotterdam mit Circe unterhielt. Diese ganze Geschichte rund um Bray Wyatt.. Der Auslöschung zwei seiner treusten Gefährten. Das sind alles Stories die ein normaler Mensch nicht einfach so wegsteckt.. Obwohl - ist Liv das eigentlich mit der Puppenkönigin in ihrem Kopf? Böse Zungen würden sofort nein sagen. Mary weiß selbst nicht so genau ob Liv's zweite Stimme im Kopf eine andere Seele ist, oder doch nur Morgans besseres Selbstbewusstsein. Im Moment ist das aber auch nicht wichtig für sie. So kurz vor ihrem gemeinsamen Titelmatch hatte Dobson beschlossen, das es eine gute Idee wäre sich der Öffentlichkeit zu zeigen. Eine Unternehmung die sie für gewöhnlich nicht tut.. Eigentlich hatte sie Jon Moxley ebenfalls dazu bewegen wollen, es ihr gleich zu tun. Im Gegensatz zu ihr sah er jedoch darin noch nicht wirklich Sinn.

Also ist sie alleine hier und hält wie ein dummes, kleines Mädchen diesen Pappbecher in der Hand, während sich hinter ihr eine weitere Schlange bildet die sehnlichst darauf warten von der Blondine ein Autogramm zu ergattern. Der selbsternannten Kräuterhexe wird das nun auch bewusst, als sie dezent ihren Kopf nach hinten dreht. Sie macht einen respektablen Schritt beiseite um dem nächsten Fan Platz zu machen. Jeder normaldenkende Mensch wäre nun schweigend gegangen und hätte diesen Fehlschlag schnellstens vergessen gewollt. Nicht so Mary Dobson. Zwar überlegt sie intensiv einen Moment ob es nicht das beste wäre jetzt zu gehen, da sie augenscheinlich stört.. Aber würde sie das nicht NOCH seltsamer wirken lassen wie sie eh schon ist? Doch! Definitiv ja.. Und das ist ja nicht ihr Ziel. Ihr Ziel ist es mit kleinen Schritten positive Verbindungen zu erschaffen um sich nicht mehr ganz so einsam zu fühlen. Paradox, wenn man bedenkt wie wenig sie sich für zwischenmenschliche Beziehungen interessierte ehe sie von dem Weltenverschlinger gefangen genommen wurde. In diesem Moment hat die Brünette jedoch auch verstanden, das es nur so wenige Menschen gibt denen sie wirklich immens wichtig ist und die zu ihrer Rettung kommen würden. Um es kurz zu machen - Freundschaften zu knüpfen kann kein Schaden sein!

Natürlich hat auch Mary in ihren Kopf ein paar Auschlussverfahren betrieben um herauszufiltern, welche Personen bei c2c für ein näheres Verhältnis in Frage kämen. Mit Circe versteht sie sich ja schon und wenn sie sich Mühe gibt, könnte auch Morgan sie vielleicht mögen. Die Möglichkeit besteht zumindest und Mary will sie unter keinen Umständen verstreichen lassen! Wie bestellt und nicht abgeholt steht sie noch einen Moment an Ort und Stelle, ehe sie im passablen Abstand zu Morgan tritt und neben ihr in die Hocke geht. Einen kräftigen Schluck nimmt Mary von der süßen Limonade aus dem Becher. Bäh.. Sie wird die Obsession von Sarah für diese Getränke nie verstehen können!

~Mary Dobson~
"Nun.. Ich bin auch normalerweise keine Frau, die sich gerne unters Volk mischt. Wie du schon bemerkt hast, passt es nicht zu mir. Dennoch tut ein Spaziergang vor einem großen Match ganz gut."

In der Tat ist dieses Match nicht nur für Mary Dobson sehr groß. Auch für Liv Morgan ist es eine einmalige Gelegenheit sich den Women's Titel zu sichern. Sie müsste dafür nicht einmal Rosemary selbst bis drei auf der Matte halten. Wahrscheinlich wäre es wohl für beide anwesenden Damen die größte Befriedigung Britt Baker zu pinnen oder zum aufgeben zu zwingen. Bei der Zähe die sie jedoch mitbringt, dürfte das ein sehr schweres Unterfangen werden. Mary Dobson hat die Ex-Verflossene von Adam Cole zwar bis aufs Blut getriezt in den sozialen Medien, aber seit dem No Contest war sie äußerst schweigsam. Kein gutes Zeichen. Wahrscheinlich verbringt Baker ihre Zeit lieber mit einer intensiven Vorbereitung um alle drei Damen gleichzeitig zur Strecke zu bringen. Drei auf einen Streich. So einfach wird das jedoch nicht..

~Mary Dobson~
"Lass dich nicht stören. Mach ruhig weiter."

Gibt sie ihr dann zu verstehen. Was.. macht sie hier? Will sie jetzt allen Ernstes zuschauen wie Morgan hier ein Autogramm nach dem anderen gibt? Anscheinend. Was die blonde Dame aus Jersey jedoch nicht versteht, ist das Dobson hier gerade sich selbst eine Lehre erteilt. Sie lernt gerade wie sie am besten mit ihren Mitmenschen umgeht um halbwegs unverkrampft und mehr sympatisch herüberzukommen. Aktuell gehen ihr viele Leute aus dem Weg, wahrscheinlich auch weil sie ihren plötzlichen Charakterumschwung als gruselig empfinden.

Liv Morgan

Was passiert hier? Was hat Mary vor? Es ist doch offensichtlich, dass sie etwas im Schilde führt, oder ist sie vielleicht auf dem Kopf gefallen und ist noch etwas durcheinander, dass sie auf einmal so freundlich ist?! Obwohl,.. wirklich unfreundlich ist sie Liv gegenüber nie gewesen, was natürlich nur daran liegt, dass sie der Wirt für die Freundin der Hexe ist, aber damit kann die Jerseyanerin leben und trotzdem fühlt sich die momentane Situation nicht normal an. Auf der anderen Seite ist im Leben der Blondine gar nichts normal und so kann es doch unter Umständen möglich sein, dass Dobson es wirklich ernst mein, was absolut großartig ist. Was denn? Ja ja, die Freundin des Lunatic Fringe hat definitiv nicht mehr alle Nadeln auf der Tanne, aber das hat Liv ebenso wenig und wie man sieht, kann sie ganz in Ordnung sein. Wenn man das noch ein wenig fördert, könnte aus Mary noch ein ganz anständiger Mensch werden.
Mary ist gut wie sie ist und Du könntest einiges von ihr lernen, Kleine. Also sei mal nicht so vorurteilsbehaftet.
Oh ja, Circe und Mary sind Freunde. So langsam hat es die Jersey Rose verstanden, also wäre es großartig, wenn die Puppenkönigin endlich aufhören würde, die ehemalige Women´s Championesse ständig zu verteidigen. Erstrecht nicht, wenn sie ihre Gegnerin im nächsten Kampf ist, der wohl einer der Wichtigsten in der bisherigen Karriere der Blondine ist. Das ist nicht besonders motivierend, zumal es Morgan natürlich auch befürchten lässt, Circe könne sich gegen sie stellen, um bei einer Niederlage die Rechtfertigung hat, sie wieder die Kontrolle übernehmen zu lassen. Das kann, will und wird Liv keinesfalls erlauben, denn könnte das Alles zerstören, was sie sich in der letzten Zeit so mühsam aufgebaut hatte. Trotzdem wäre es auch unklug, der Hexe vor den Kopf zu stoßen, da dies nur Probleme mit sich bringt, die sie jetzt nicht gebrauchen kann und so nickt sie nur knapp, während sie sich ihrem nächsten Besucher zuwendet.

So vergeht einige Zeit, in der die Jerseyanerin Autogramme verteilt, sich mit dem einen oder anderen Fan zu unterhalten und fast hat sie vergessen, dass Mary sich direkt neben ihr befindet. Nur das leise Schlürfen erinnert sie wieder daran und nachdem der Andrang vor ihrem Tisch abgeklungen ist, sieht Morgan die brünette Frau an, die ihr noch immer einen Schauer über den Rücken jagt.

Liv Morgan:
"Es gab Zeiten, in denen bin ich auch nicht gerne vor die Tür gegangen und schon gar nicht in einer komplett fremden Stadt. Ich fühlte mich immer beobachtet, glaubte manchmal sogar, das man mich verfolgt, was natürlich totaler Schwachsinn war! Wer sollte mich verfolgen?"

Es klingt fast enttäuscht, wie sie die letzten Worte ausspricht, als hätte die Jerseyanerin es gewollt, verfolgt zu werden, was nicht ganz falsch ist. Schließlich ist das eine Art der Aufmerksamkeit und damals war es sehr wichtig für sie, von ihren Mitmenschen beachtet zu werden, um nicht weiter das Gefühl zu haben unbedeutend zu sein. Es war für Liv das Schlimmste, nicht wahrgenommen zu werden, da es auch zu der Zeit mit der Karriere nicht ganz so gut lief und sie hätte wahrscheinlich Alles in Kauf genommen, um nicht ganz in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Und wer hat Dich davor bewahrt, hm?!
Jep, es ist wahr; nachdem Circe in Erscheinung getreten war, phasenweise die Geschicke der Blondine komplett leitete, stieg der Stern des Jersey-Girl wieder und die Menschen nahmen sie wahr - wenn auch erst mit sehr skeptischem Blick. Irgendwo ist sie der Queen of Puppets dafür auch dankbar und wahrscheinlich ist das der Grund, warum es Morgan so wichtig ist, dass die beiden Hälften in ihrem Kopf miteinander klarkommen. Das Ende der Einen würde mit Sicherheit langfristig auch das Ende der Anderen bedeuten; da ist sie sich absolut sicher.

Liv Morgan:
"Dabei es draußen so schön, die Wärme der Sonne auf der Haut spürt, die Vögel singen hört und der erfrischende Wind einen umweht."

Die Blondine schließt bei dieser Vorstellung, legt dabei ihren Kopf in den Nacken und merkt ganz schnell, dass an diesem Ort nichts von dem vorhanden ist, was sie gerade beschrieben hat. Tja, Trick verreckt, könnte man da sagen, aber sollte klar geworden sein, was Liv gemeint hat und mit leicht verlegenen Blick wendet sich erneut der Kräuterhexe zu.

Liv Morgan:
"Man muss die schönen Seiten des Lebens zu genießen werden,.. auch.. auch wenn man nicht so schöne Dinge erlebt hat. Wir habe alle Drei schon erlebt wie schnell es gehen kann, dass man eingesperrt wird und Dunkelheit und Schmerz die einzigen Freunde sind"

Alle drei?! Es passiert nicht oft, dass das Jersey-Girl ihre unfreiwillige Mitbewohnerin mit einbezieht, doch in diesem Fall erscheint es ihr einfach richtig, denn entspricht es nun einmal der Wahrheit - auch wenn es Liv war, die in Circes Fall dafür verantwortlich war. Sie ist es gewesen, die die Puppenkönigin eingesperrt hatte, so wie diese sie vorher in die Finsternis verbannte und das ist ein weiterer Grund, dass sie endlich lernen, miteinander zu leben.
Vielleicht hast Du Recht.

Liv Morgan:
"Es tut mir leid, dass ich das letzte Mal so abweisend war, Mary. Ich muss akzeptieren, dass Du Circes Freundin bist und das bedeutet, dass auch wir miteinander klarkommen müssen, oder?! Für sie?"

Mary Dobson

Die ganze Zeit verharrt Mary Dobson in ihrer Position und sieht dem Treiben zu. Brav beantwortet Liv jede Frage, lächelt liebevoll in die Kamera wenn ein Schnappschuss getätigt wird. Erst als sich die Menge schlichtet und der Becher von der Brünetten geleert ist, wendet sie sich dann wieder ihr zu. Was man nicht alles trinkt, wenn man durstig ist. Die Aussage das es so schön draußen ist aktuell und die Vögel zwitschern ist natürlich Schwachsinn, aber es verleitet Mary zu einem kleinen Lächeln. Sarah Bridges sagte auch immer das man die schönen Seiten genießen soll, da man so die schlechten schneller vergessen könnte. Wenn sie nur Recht behalten würde.

~Mary Dobson~
"Das waren auch exakt Sarahs Worte immer. Leider haben sie ihr am Ende des Tages nicht viel genützt. Sie war so unzufrieden, traurig und verzweifelt das sie nie wieder einen Fuß in diese Welt setzen wollte."

Das Lächeln verschwindet Stück für Stück, als sich Mary Dobson an den Tag erinnert als ihre bessere Hälfte mit der Bitte kam, sie ins Nirvana zu schicken. Ihr Zustand war furchtbar gewesen und Mary hatte es einiges an Arbeit gebraucht den vernachlässigten Körper wieder in Form zu bringen. Wer immer glaubte das Mary ihre andere Seite abgrundtief hasst und verachtet, liegt falsch. Mittlerweile hat sich dieses Verhältnis in dem Sinn verändert, das Mary endlich versteht warum Bridges diese Welt nicht mehr erleben wollte. Angefangen von den Menschen die dir jedes Wort im Munde umdrehen, bis hin zu den ganzen Erlebnissen die einem nicht erspart bleiben. Anders wie Sarah, will sich die Kräuterhexe aber hochrappeln. Für sich selbst, für ihre Pflichten, für Moxley.. Und auch für Sarah.

~Mary Dobson~
"Schon gut, Liv. Ich habe nicht viel dafür getan das du mich besonders gut leiden kannst. Im Grunde tut das niemand, aufgrund der Dinge die ich gesagt und getan habe. In einer ruhigen Minute kannst du Circe ja mal ausfragen... Ich möchte mich nicht länger damit beschäftigen. Es ist Vergangenheit. Sie ist nicht mehr zu verändern, aber man muss sie auch nicht unnötig breit treten."

Ihre Taten werden den ein oder anderem Gemüt sehr in Erinnerung bleiben, aber sie selbst möchte nur ungerne daran zurückdenken. Viel lieber sieht sie in die Zukunft und dem kommenden Special entgegen. Wie hoch ihre Chancen sind zu gewinnen? Sie würde pauschal sagen 25 Prozent. Eben genau so viel wie ihre Gegnerinnen. Mit Ausnahme von Britt Baker vielleicht die sie wohl viel höher ansetzen würde. Dobson erhebt sich etwas aus ihrer hockenden Stellung, klopft sich sorgsam ein wenig Staub und Dreck vom schwarzen Stoff ab. Genau in diesem Moment kommt ein junger Herr auf beide zu. Anstatt jedoch seine Aufmerksamkeit auf Liv Morgan zu wenden, widmet er sich dem Abbild der Brünetten.

"Du bist doch Mary Dobson oder?"

Fragt er ziemlich direkt in ihre Richtung. Seine dunklen Augen funkeln aufgeregt, während er sogar etwas zu zittern beginnt vor Aufregung. Wer ist dieser Mensch? Mary nimmt sich die Zeit ihn ausgiebig zu mustern. Er trägt vorrangig dunkle Kleidung, hat eine ebenso schwarze Umhängetasche dabei die mit c2c eigenen Buttons bestückt wurde. Ein klassischer Fan der Company. Dennoch scheint es die Hexe vor ihm ganz besonders angetan zu haben.

~Mary Dobson~
"Die.. bin ich wohl ja. Wie kann ich dir helfen, Kleiner?"

Der Kerl vor ihr ist genau so alt wie ihre Hülle, aber dadurch das sie sich seelisch so viel älter fühlt kommt dieses 'Kleiner' ganz automatisch. Ein paar vorwitzige Haarsträhnen streicht sich der Fan aus der Stirn, entblößt bei seinem folgenden Lächeln ein strahlendes, silbernes Lippenpiercing ehe er aus seiner Tasche ein T-Shirt hervorkramt. Es ist anders wie der Rest seiner Klamotten nahezu strahelnd weiß. Passend dazu holt er einen schwarzen Edding hervor und hält ihn in die Richtung von Mary.

"Krieg ich ein Autogramm? Ich steh total auf deinen Charakter! Du spielst den so fantastisch! Ich hoffe echt das du morgen gewinnst! Du oder Liv.. Alles andere ist mir egal!"

Oh.. Das kommt dann doch etwas überraschend für die Brünette, der man ihre Überforderung förmlich ansieht. Kurz und nahezu flehend wechselt sie sogar einen Blick mit Liv Morgan an ihrem Holztisch. Ein Hilfeschrei regelrecht! Dann greift sie jedoch nach dem Stift, schraubt die Kappe ab und starrt einen Moment auf das Weiß des Shirts. Ein Autogramm ist eine Unterschrift, das weiß sie.. Aber sie hat sich nie Gedanken darüber gemacht wie sie diese gestalten würde. Fast quälend langsam und unsicher schreibt Mary dann ein großes M auf das Shirt. Anschließend folgt ein kleines a,r und y um ihren Vornamen zu schreiben. Verziert wird das ganze mit einem Punkt und einem anschließend großem D.

Mary D.

Klingt doch ganz nett! Die Hexe ist mit ihrem ersten Autogramm recht zufrieden und gibt den Stift wieder seinem Besitzer zurück. Dem ist ihre Unsicherheit durch seine Aufregung komplett entgangen. Stolz breitet er das Shirt vor sich aus und nickt.


"Das ist cool! Jetzt fehlt nur noch Liv und Moxley. Dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt!"


So einfach stellt man einen Fan zufrieden. Ein ungewöhnliches Gefühl für Mary.