» Coast 2 Coast Wrestling

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Aleister Black

Kaum ist das C2C SPECIAL in Washington zu Ende, soll es auch schon in Europa weitergehen. Dublin, Ireland heißt das nächste Reiseziel für die C2C. Die Stadt hat bereits die letzten Spuren des St. Patricks Day vernichtet - und es wirkt so, als würden sich die 1,4 Millionen Einwohner von dem Feiern und Freuen erholen und sich stillschweigend zurück ziehen. Aber nicht für einen Teil der Wrestling Superstars, die sich bereits in den Flieger gesetzt haben um sich für die neue Show vorzubereiten.
Unter anderem auch Peyton Royce. Eine Dame, die man bisher in den Shows noch nicht gesehen hatte. Nach einer kurzen Begegnung mit Mike Bennett, hatte sie sich auch schon wieder zurück gezogen und wurde weder in den anderen Shows, noch im Backstage irgendwo gesehen. Das mag unter anderem an einer leichten Erkältung gelegen haben, die sich die Australierin zugezogen hat. Und so verantwortungsvoll wie sie nun mal ist, ist sie auch brav zuhause geblieben um sich auszukurieren. Safety First. Oder irgendwie sowas.

» PEYTON ROYCE : "Wow Ann, das sieht fantastisch aus!"

Hört man laut durch den sonst so leeren Backstage hallen. Die 27 Jährige steht in einem der Gänge, der mit vielen Tischen schon fast zugestellt ist. Eine Nähmaschine und viele verschiedene Stoffe verraten einem, dass man sich hier in dem kreativen Teil des Backstages befinden. Der Teil, wo Schneiderinnen und Designer sitzen, und zusammen mit den Superstars der C2C Klamotten perfektionieren und nochmal ausbessern. So auch Cassandra zusammen mit der Schneiderin Ann. Die beiden Damen unterhalten sich angeregt, während sie verschiedene Stoffe aneinander halten, um Farben und Material zu kombinieren.

» PEYTON ROYCE : "Meinst du, wir könnten hier noch ein bisschen Spitze hinzufügen? Vielleicht in Schwarz?"

Die Brünette setzt sich mit der Hälfte ihrer Pobacke auf den Tisch, und greift gezielt nach dem hellblauen Stoff. Mit dem schlanken Fingern deutet sie Ann, wo genau sie sich die schwarze Spitze vorstellen könnte.

[Bild: sAlaxmM.png]
Und nun ist es offiziell. Bei c2c LIVE in Dublin würden Maria Kanellis und Catrina aneinandergeraten, die zwei Frauen, die Samuel Shaw so sehr verehrt wie niemand anderen. Nun, da wäre auch noch Brandi Rhodes, zu der er sowieso eine ganz besondere Beziehung hegt, aber dennoch. Es ist zum Mäuse melken für Samuel. Er steht zwischen den Stühlen und sie würden sich bekriegen, doch wozu? Sie sind einander doch keine Gefahr. Sie kämpfen um ihn, so scheint es. Dabei ist die Hierarchie doch völlig offensichtlich für ihn und Maria könnte niemals Catrinas Platz einnehmen. Samuel ist verwirrt und überfordert.

samuel.shaw: "Wieso.. wieso.. es macht doch keinen Sinn. Sie kämpfen. Um mich. Dabei ist doch genug Samuel Shaw für sie beide da.. ich verstehe es nicht. Es macht keinen Sinn. Wenn ich dich nur um Rat fragen könnte, Kenny. Aber du musstest es ja provozieren. Dass ich dich angreife. Dir das Maul stopfe. Du musstest es einfach, weil das deine schnippische, lustige Kenny-Omega-Art ist, für die dich alle lieben. Ich habe mich entschuldigt und was habe ich davon? Eine geplatzte Unterlippe nach deinem Superkick. Aber ich verzeihe dir das, Kenny.. wenn du wieder da bist, fangen wir von vorn an. Ich kaufe uns beiden ein Bier, so macht man das ja, oder? Wir stoßen an und sagen "Schwamm drüber!", doch bis dahin ist noch soviel Zeit. Soviel Zeit in der ich deinen Rat brauche, aber nicht kriege. Ich hasse mich dafür, dass ich sozial so inkompetent bin. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Dafür brauche ich Leute wie dich, Kenny.. verdammt."

Mit sich selbst debattierend streift der Creepy Bastard durch den Backstage Bereich, seine Umwelt kaum wahrnehmend. Dass er Kenny Omega anspricht, in seiner Rede, ist mittlerweile auch nichts ungewöhnliches mehr. Er geht lieber in den Dialog mit irgendwem anderen, einem imaginären Freund, als mit sich selbst. Doch bevor dieser Dialog weitergehen kann, erblickt er die Kostümbildnerin von c2c Wrestling. Und sie ist nicht alleine.

Sein Schritt wird langsamer. Bedachter. Seine Gedanken fahren herunter, zusammen mit seiner Atmung und seinem Herzschlag. Der Predator erwacht in ihm und er verändert sein Gestampfe schnell zu einem Anpirschen. Dabei hält er sich möglichst bedeckt. Als er nah genug dran ist, geht er hinter einer Kiste in die Hocke. Darüber hinaus schielen lediglich sein Schädel und seine Augen, die diese wunderschöne, junge Frau anstarren und beobachten, wie ihre zierlichen Finger über das Material streifen, das ihr präsentiert wurde. Das ist eine willkommene Ablenkung von der Catrina/Maria Debatte in seinem Kopf, die gerade vollends verstummt.

samuel.shaw: "Und wer.. bist.. du? Stehst da wie die Unschuld vom Lande, mit deinen bestimmt gut-duftenden, glatten Haaren und deinen perfekten, weißen Zähnen, verborgen hinter einem perfekten, breiten Lächeln. Du bist Peyton Royce und du bist.. äußerst interessant. Dieser Dialekt.. Australien. Du sprichst mit dieser Frau neben dir, als wäre sie auf deinem Level. Äußerlich, aber auch innerlich. Als wäret ihr auf Augenhöhe, obwohl das nicht entfernter von der Wahrheit sein könnte. Du bist bodenständig, das sieht man sofort. Du hältst dich nicht für etwas besseres.. und das ist äußerst selten geworden.. obwohl du etwas besseres bist. Das ist.. schön. Wirklich schön, Peyton.."

Er leckt sich über die Oberlippe und beobachtet einfach stumm weiter.

Aleister Black

Peyton war definitiv bodenständig... Zumindest ist sie das wieder, seitdem sie alleine durch das Wrestling-Buisness spazieren muss. Gemeinsam mit Billie Kay hatte sie das Gefühl, die Welt würde nur den beiden gehören. Frauen würden sie beneiden, und Männer würden beide gerne haben. Und wenn Menschen auch noch die Fähigkeit hätten zu fliegen, dann hätten sie das auch noch gemacht. Billie und Peyton. Die IICONNICSSS... Aber, nein. Peyton ist nicht mehr ICONIC, sie ist nicht mehr hochnäsig, selbstsicher und arrogant. Zumindest nicht ohne die Schwarzhaarige an ihrer Seite. Cassy fühlt sich klein und unsicher. Dennoch würde sie das so niemals zeigen. Vor allem in so einem Business wie diesem hier.

» ANN : "Ich könnte es versuchen, aber da hätte ich zu viel Angst, dass ich den Stoff kaputt mache."

Ann ist die Expertin, und so nickt Peyton nur zustimmend. Vorsichtig rutscht sie vom Tisch, rückt ihre Hose zurecht und läuft immer mal wieder den Gang auf und ab. Es fällt ihr immer und immer wieder schwer, wenn ein gut durchdachter Plan zunichte gemacht wird. Auch wenn es jetzt hier nur um lächerliche Spitze geht- die Australierin hat sich hier seit gestern intensiv Gedanken gemacht. Und nun ist alles dahin. Sie schluckt einmal schwer, doch die Schneiderin scheint direkt eine Lösung zu haben.

» ANN : "Wie wäre es, wenn ich eine kleines Bolero aus der Spitze anfertige?"

Kaum wurden diese Worte ausgesprochen, funkelten die Augen der Australierin auf, als hätte sie die beste Nachricht dieser Woche erhalten... Vielleicht ist es auch so. Grinsend fällt sie ihr um den Hals, löst sich wieder und läuft vor Freude den Gang auf und ab - hin und her.

» PEYTON ROYCE : "Ich WUSSTE ich kann mich auf dich verlassen!"

RUMS. Es war ja klar und abzusehen. Vor Freude hat die 27 Jährige gar nicht mehr darauf geachtet, wo sie hinläuft und ist ordentlich in die Kiste gekracht, die sie vorher gar nicht bemerkt hatte. Erschrocken reißt sie ihre Augen auf, um dort hinter einen Mann zu finden. Irgendeinen. Worker? Superstar? Wer auch immer. Royce scheint ihn schwer verletzt zu haben, so wie er hinter der Kiste kniet!

» PEYTON ROYCE : "OH NOOOO. SOOORRRRYYY!!! YOU OKAY?!"

Im Schock kommt der Australische Akzent stärker raus, als ohnehin schon. Schnell geht sie selbst auf die Knie, um sich dem Kollegen zu widmen.
Er hätte es kommen sehen müssen. Einmal mehr hatte ihn seine Intuition in dieser Woche im Stich gelassen und eigentlich wäre Royce nie in der Lage gewesen ihn so zu überraschen. Die Gedanken aber, die sich um Maria und Catrina reißen, machen ihn unvorsichtig. Und er hasst es unvorsichtig zu sein. Nun, der Rumms hatte gesessen. Nicht besonders schwer, aber er hatte die Kiste schon ein Stück weit ins Gesicht bekommen und war deshalb rückwärts auf den Po gefallen.

samuel.shaw: "Ahh.."

Reibt er sich über das Gesicht. Er gibt Peyton keine Schuld, ihn trifft alle Schuld. Vielleicht war es aber das was es brauchte. Vielleicht war das der Knall, der ihn zurück ins Hier und Jetzt holt. Er schüttelt einmal den Kopf und sieht sich seinen Handschuh an, ob vielleicht Blut daran klebt. Negativ. Dann sieht er endlich auf zu der Australierin, die ihn hier wortwörtlich umgehauen hatte.

samuel.shaw: "Alles in Ordnung.. tut nur ein bisschen weh.. aber das vergeht.."

Und während er aufsieht, mitten in ihr besorgtes Gesicht, wird ihm doch ein Stück weit warm um sein kaltes Herz. Der Augenkontakt lässt seine Haut kribbeln und Samuel richtet sich schnell wieder auf, denn er fühlt sich wie ein bemittleideter Hund, hier auf dem Boden.

samuel.shaw: "Peyton, richtig? Mein Name ist Samuel. Samuel Shaw. Mach dir keine Vorwürfe... war meine eigene Dummheit."

So reibt sich Samuel nochmal über die Stirn, dessen Schmerz langsam abklingt.