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Divide et impera - c2c Live - 17.08.19 Ein langer, dunkler Korridor. Das ist das erste, was wir zu sehen bekommen. Die C2C Live! Ausgabe aus Manhattan vor etwa einer Stunde zu Ende gegangen. Aus einem großen Fenster am anderen Ende des Ganges fällt geisterhaftes Mondlicht in den Korridor, ansonsten herrscht bedrückende Dunkelheit. Plötzlich hallen laute Schritte durch den Gang. Begleitet werden sie von vereinzelten Würggeräuschen und Schmerzenslauten; es klingt beinahe so, als würde außerhalb unseres Sichtfeldes gekämpft. Dann kommen zwei Gestalten ins Bild, die wir sogleich erkennen. Jon Moxley bugsiert James Mitchell durch den Gang. Er hält Letzteren dabei in einem eisernen Griff gepackt, schleift ihn förmlich am Hals über den Boden. Mitchell versucht vergeblich, sich gegen Jon zur Wehr zu setzen, doch zum einen ist ihm Moxley an Stärke und Brutalität meilenweit überlegen, zum anderen haben die Kräfte Mitchell längst verlassen. Moxley stößt eine Tür am Ende des Flures auf und schleift Mitchell hindurch. Auf der anderen Seite erwartet uns ein geräumiger Salon. Einige teure Möbel stehen hier, in der Ecke befindet sich ein edel aussehender Flügel. Der Salon ist mit Kerzen beleuchtet, der große Kamin hingegen ist kalt. Vor diesem Kamin stehen jene zwei Gestalten. Der Undertaker und Mary Dobson waren offenbar gerade in eine Unterhaltung vertieft, als Moxley mit seiner „Fracht“ in den Raum geplatzt kam. Nun wirft Jon Mitchell jedoch vor die Füße seines Herrn. Der Dunkle Lord quittiert diese Störung mit einem Blick, der eine Mischung zu sein scheint aus leichtem Missfallen und dezenter Neugierde. Mitchell selbst, der röchelnd um Luft ringt, wird vom Undertaker nur kurz mit einem Blick bedacht, wie man ihn einer mäßig interessanten Zimmerpflanze zuwirft. Das Augenmerk des Dunklen Lords ist gänzlich auf Jon gerichtet. Offensichtlich wartet er auf eine Erklärung für all das. RE: Divide et impera - c2c Live - 17.08.19 Und wer den Undertaker kennt, der weiß, das es eventuell sehr gut wäre, wenn Jon hier das ganze Theater erklärt. Immerhin weiß der Deadman, wie man andere Leute bestrafen könnte, wenn man es ihm nicht Recht macht. Dennoch schwebt dieses Gefühl der Neugierde durch die Luft, denn warum sollte der Lunatic Mitchell so brutal seinem eigenen Herrn einfach vor die Füße zu werfen? Natürlich wusste der Taker natürlich nicht, welcher Hintergrund zu dieser Situation genau passen würde. Selbst Mary, die fragend daneben stand, versucht anhand der Körpersprache von Jon zu erkennen bzw auch nur einen kleinen Hinweis zu ergattern. Ohne Erfolg. Während Moxley kommentarlos dort steht und sein Blick zu Mitchell wandert, zeichnet sich ein kleines, zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen. "Anhand deines Blickes willst du sofort wissen was das hier soll, mh? Da ich nicht dein größter Fan bin, lass es mich schnell erklären...zum einen Weiß ich, was du mit Mary vor hast...das erklärt natürlich deine Besessenheit die du für Sie hast...allerdings frage ich mich noch immer, was ich damit zu tun habe...aaaaaber...das tut hier jetzt nichts zur Sache." Mit diesen Worten stoppt Jon kurz seine Ansprache und packt Mitchell an der Schulter und zieht diesen nun auf die Beine und schubst ihn noch einmal näher an den Undertaker heran. Dem alten Mann ist anzusehen, das er für Jon wohl nichts als nur noch Hass übrig hat...dennoch spürt er den Druck des Takers... "Ich weiß ja nicht, ob du es schon gewusst hast...aber anscheinend sieht es ganz danach aus, als würde dein kleiner Stiefellecker hier dir den Rücken zu kehren...Anders würde ich das kleine, "geheime", Treffen mit Finn nicht deuten...zumal dort einige Worte gefallen waren, die ich rein zufällig aufgeschnappt hatte..." RE: Divide et impera - c2c Live - 17.08.19 Wie ein Fallbeil senkt sich der Blick des Dunklen Lords auf seinen Diener herab. Mitchell zuckt zusammen, als habe ein Peitschenschlag ihn getroffen. Mit flehendem Blick schaut er zu seinem Meister hinauf. James Mitchell: H-Herr…bitte…Ihr wisst, ich würde niemals… Der Deadman hebt einen Finger und bringt Mitchell mit dieser Geste augenblicklich zum Schweigen. Dann kehrt der Undertaker den Anwesenden den Rücken zu und geht langsam und mit auf dem Rücken verschränkten Armen im Raum auf und ab. The Undertaker Nun, James…was muss ich da hören? Du triffst dich also hinter meinem Rücken mit dem jungen Dämon. Ich bin enttäuscht. Sehr enttäuscht. Mitchell, noch immer am Boden kniend, reckt den Kopf ein wenig in die Höhe. James Mitchell:Herr, ich würde Euch niemals verraten! Ihr wisst das! Es ist wahr, Bálor hat mich zweimal aufgesucht. Er hat versucht, mich gegen Euch einzunehmen, doch ich versichere Euch, nicht eine Sekunde lang habe ich ihm zugehört! Ihr wisst, dass ich niemals von eurer Seite… The Undertaker Tatsächlich? Unterbricht ihn der Deadman sogleich. The Undertaker Du hast es offenbar nicht für nötig befunden, mir von deinen Treffen mit Bálor zu berichten. Ich frage mich, warum. Die Unsicherheit in Mitchells Gesicht wird immer größer. Er realisiert offenbar, in welch großer Gefahr er gerade schwebt. Seine Stimme ist nur noch ein klägliches Krächzen. James Mitchell: Herr…ich trat nicht an Euch heran, da ich wusste diese…beiden Parasiten… Er wirft einen hasserfüllten Blick auf Mary Dobson. James Mitchell: …würden einen Weg finden, Euch dazu zu bringen, Eurem treuesten Diener zu misstrauen! Sie sind schlimmer als Schlangen, Herr! Ich flehe Euch an, schickt sie fort! Lasst nicht zu, dass sie… RE: Divide et impera - c2c Live - 17.08.19 ~Mary D.~ "Oh James.." Das leise, etwas amüsierte Glucksen der Dame die noch vor kurzem einen so hasserfüllten Blick kassiert hatte, unterbricht die bittenden Worte vom treusten Diener des Undertakers. Als Moxley Mitchell in den Raum schleifte, war sie einen Schritt beiseite getreten und in den Hintergrund gerückt. Nun jedoch tritt sie etwas nach vorne und steht in passablem Abstand neben James Mitchell. Ihr Oberkörper neigt sich nach vorne, während ihr Kopf etwas zur Seite geht. ~Mary D.~ ".. Wieso sollten wir den dunklen Lord dazu anstacheln, wenn du es von ganz alleine tust? Verzeih mein Einmischen, aber ich wiederhole die Frage deines Herren noch einmal. Und dieses Mal.. Versuch nicht die Schuld auf andere abzuwälzen - Warum hast du deinem Meister nichts von den heimlichen Treffen mit Balor erzählt, wenn du ihm doch so verschworen bist?" Der Unterton in Marys liebevollen Sätzen strotzt nur so von Genuss. Wie einen Schwamm saugt sie die Verzweiflung Mitchells auf und wirkt dabei als wäre sie vollstens in ihrem Element. Es ist eine allgemeine Überraschung das sie so ruhig ist, wenngleich sie doch wegen Becky Lynch noch so entzürnt war. Vielleicht ist genau dieser Moment jedoch ein Substitut für ihre Niederlage gegen die abgehobene Women's Championesse durch die Rothaarige Irin. James Mitchell redet sich um Kopf und Kragen und versteht noch nicht das alle Worte nutzlos sind. Oder? Sein kurzzeitiges Schweigen auf Marys Frage sorgt für ein leichtes Lächeln. ~Mary D.~ "Hmm.. Obwohl Jon und ich in deinen Augen Parasiten sind, halten wir es trotz allem für angebracht dem dunklen Lord etwaige Begegnungen kund zu tun. Als mich Balor damals konfrontierte war mein erster Weg in die Arme des Undertakers. Als Jon dich nun in dieser misslichen Lage vorfand.. nunja - er ist hier nicht wahr? Du hast es jedoch vorgezogen das Ganze für dich zu behalten. Um deine Treue scheint es demnach nicht gut bestellt zu sein, James...!" RE: Divide et impera - c2c Live - 17.08.19 Der Undertaker baut sich nun vor Mitchell auf. Wie ein schwarzer Monolith ragt er über seinem Diener auf. Dieser sackt in sich zusammen. Er schüttelt unablässig den Kopf und murmelt Unverständliches vor sich hin. Doch aller Mut scheint ihn verlassen zu haben. The Undertaker Du weißt, alter Freund, dass ich vieles vergeben kann. Ich verzeihe Fehler, ich verzeihe Versagen. Doch eines kann ich niemals vergeben. Er beugt sich zu Mitchell herab, packt seinen Diener an der Kehle und zieht ihn halb vom Boden hoch, sodass Mitchell seinem Herrn in die Augen sehen muss. The Undertaker Treulosigkeit! Bei diesem Wort weiten sich Mitchell Augen vor Angst. Nun kann er sich sicher sein, dass er diesen Kampf verloren hat. Er versucht etwas zu sagen, doch kein Wort kommt über seine zitternden Lippen. The Undertaker Hinaus! Zischt der Dunkle Lord, während er den Blick weiterhin starr auf Mitchell gerichtet hält. Dieser Befehl ist jedoch offenbar an Dobson und Moxley gerichtet, die das ganze Schauspiel mit sichtlicher Zufriedenheit beobachten. Nach kurzem Zögern folgen sie der Anweisung dann aber, auch wenn vor allem Mary Dobson so aussieht, als würde sie sich nichts sehnlicher wünschen, als zugegen zu sein, während James Mitchell seine Strafe erhält. Die Kamera folgt den beiden auf den Flur hinaus. Die Tür fällt ins Schloss und sperrt unsere Augen von dem aus, was dahinter geschieht. Doch nachdem einige Sekunden lang gar nichts passierte, schallt plötzlich ein Schrei aus dem Salon, der sich in immer unmenschlichere Höhen schraubt, bis er in ein ersticktes Gurgeln untergeht. Dann hören wir das dumpfe Geräusch eines Körpers, der auf dem Boden aufschlägt. Die darauffolgende Stille ist beinahe mit Händen zu greifen. Dann endet die Szene abrupt.