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Neue und alte Verbündete
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Neue und alte Verbündete - Liv Morgan - 07.09.21

Zitat:Muss nicht bewertet werden

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- video fade in -

Patient conversation #1
Patient: Gionna Jene Daddio
Responsible psychologist: Dr. phil. Holly Quinn
July, 27th, 2021


Die Zuschauer bekommen eine Situation gezeigt, die wie eine typische Verhörszene aus einem Film, oder eben - wie in diesem Fall - von einer Aufzeichnung eines Patientengesprächs aussieht: an einem rechteckigen Tisch sitzen sich zwei Personen gegenüber, während im Hintergrund eine massive Tür zu erkennen ist. In dieser ist ein ebenfalls viereckiges, kleines Fenster eingelassen, durch die man die Schulter eines Mannes zu sehen ist, der offenbar dafür sorgen soll, dass die Patientin nicht abhaut. Eine geringe Gefahr, denn sitzt eben diese Patientin zusammengesackt auf einem Stuhl, das Kinn auf ihrer Brust und ihre Arme hängen schlaff an ihrem Körper herab, während ihre Augen geschlossen sind. Ganz anders auf der anderen Seite des Tisches die Psychologin, namentlich Holly Quinn, die die Blondine aufmerksam beobachtet, die Beine übereinandergeschlagen und ein I-Pad auf ihrem Oberschenkel ruhend.

Dr. Holly Quinn:
"Miss Daddio?"

Die ruhige, aber bestimmte Stimme der Psychologin hallt von den kahlen Wänden wider, doch die Angesprochene zeigt keinerlei Reaktion, sondern scheint nur noch mehr in sich zusammenzusinken und Holly beugt sich etwas in ihrem Stuhl nach vorne, um einen erneuten Versuch zu starten.

Dr. Holly Quinn:
"Gionna, Sie müssen mit mir reden, wenn ich Ihnen helfen soll."

Erst scheint es, als würde wieder keine Reaktion seitens Miss Daddio erfolgen, bis diese plötzlich ruckartig ihre Hand anhebt und ein leises Knurren von sich gibt, bevor sich ihre Hand auch schon wieder senkt. Doc Quinn nickt daraufhin, denn wenigstens hat sie nun die Bestätigung, dass ihre Patientin zumindest ein bisschen mitbekommt und die Wirkung der Beruhigungsmittel langsam nachzulassen scheinen, was einem Gespräch natürlich ganz zuträglich wäre.

Dr. Holly Quinn:
"Wollen Sie etwas trinken, Miss Daddio?"

Vorsichtig steht die junge Ärztin auf, verlässt den Bildausschnitt und man hört einen Moment nichts, dann fließt Wasser, bevor Holly mit einem kleinen Pappbecher in der Hand wieder ins Bild tritt. Langsam geht sie auf Gionna zu, hält ihr den Becher vors Gesicht, woraufhin diese langsam den Kopf hebt und fast wie in Zeitlupe öffnen sich sogar ihre Augen. Wieder ist ein leises Knurren von ihr zu hören, während sie die Benommenheit abzuschütteln versucht und sich dazu leicht gegen die Wange schlägt, was bei dem geringen Schwung jedoch keine große Wirkung zeigt. Außer vielleicht, dass die Puppenkönigin fast ihre komplette gesammelte Kraftreserven verbraucht hat und hilflos zu der Ärztin blickt, die ihr daraufhin den Becherrand an die Lippen hält. Sie hebt das Trinkgefäß ein wenig an, so dass die klare Flüssigkeit in den leicht geöffneten Mund des Jersey-Girls fließt und die von dieser gierig runtergeschluckt wird, bis Dr. Quinn den Becher wieder senkt.

Circe:
"D... dan.. danke,.. abe.. aber..."

Tatsächlich scheint das wenige Wasser bereits reichen, um die Lebensgeister der jungen Patientin zu wecken, denn werden ihre Augen etwas klarer und sie setzt sich etwas auf, um ihre Psychologin das erste Mal direkt anzusehen. Sofort durchfährt sie ein Erinnerungsblitz und vor ihrem inneren Auge flackern Bilder an letzte Nacht auf. Männer in weißer Kleidung, die sie aus der Arena zerren, gefolgt von einem hellen Blitz, bevor sich die Blondine in einem weißen, leeren Raum, auf einer Bahre angeschnallt, aufwacht und schließlich sitzt sie nun hier. In einem weiteren weißen Raum, vor ihr eine Frau, ebenfalls in Weiß, die ihr irgendwie bekannt vorkommt. Egal, darüber kann sie sich gleich noch genug Gedanken machen, denn jetzt muss erst einmal eine Sache klargestellt werden, die offensichtlich noch nicht bis zu dieser viel zu freundlich wirkenden Ärztin durchgedrungen ist.

Circe:
"...mein Na.. Name ist nicht Da.. Daddio, o.. oder Gionna. Circe bin ich und ich hasse es, eingesperrt zu sein!"

Den zweiten Satz spricht die Queen of Puppets ohne Stottern, mit kühler, bedrohlicher Stimme aus und starrt Holly durchdringlich an, woraufhin diese einen Schritt zurückweicht, obwohl noch keine große Gefahr von der Blondine ausgeht. Dazu ist sie noch viel zu geschwächt und doch brennt ein Feuer in ihren Augen, dass die Psychologin es als sichererer empfindet, etwas Abstand zu nehmen, denn weiß man, wozu die Wut einen Menschen bringen kann.

Circe:
"Wer bist Du?"

Dr. Holly Quinn:
"Holly. Ähm,.. Dr. Holly Quinn."

Die Ärztin räuspert sich nach dieser eher holprigen Vorstellung, stellt den Becker, den sie noch immer festhält, auf dem Tisch vor der Jerseyanerin ab und nickt dieser knapp zu, bevor sie zu ihrem Platz zurückgeht. Sie setzt sich, schaut kurz auf ihr Tablet, nur um sich sofort wieder ihrer Patientin zuzuwenden, die auf ihrem Stuhl etwas nach vorne gerutscht ist, um sich mit beiden Ellbogen auf dem Tisch abzustützen und ihr Kinn auf ihre Handfläche abzulegen. Einige Momente starrt sie auf den Pappbecher, der noch ungefähr bis zur Hälfte gefüllt ist und sie beobachtet durch die Ringe, die sich zentrisch auf der Wasseroberfläche ausbreiten, immer wenn Circe leicht gegen den Tisch stößt. Schließlich nimmt sie eine Hand runter, um den Becher zu nehmen und mit einem gefrusteten Seufzen lehnt sich die Tag Team Championesse wieder zurück.

Circe:
"Sind Sie auch Ärztin aus Leidenschaft, Doktor Quinn?"

Die Queen of Puppets kichert hell auf, während sie versucht, Holly so durchringend wie möglich anzustarren, was vielleicht wirkungsvoller wäre, würden ihr die Augen nicht andauernd zufallen.

Circe:
"Was soll das hier werden?"

Unablässig ruht der Blick der Jerseyanerin auf Quinn, während sie den Becher mit einem Zug leert und diesen so schwungvoll zurück auf die Tischplatte hämmert, dass die Pappe in der Mitte zerknickt, so dass er umfällt. Die junge Blondine lacht schnaubend auf, verdreht genervt die Augen, bevor sie diese schließt und versucht, die leichte Benommenheit abzuschütteln, die noch immer ihre Gedanken vernebelt. Das gelingt ihr zuerst zwar nur so semi-optimal, aber gut genug, um die Psychologin so zornig anzustarren, um diese zu verunsichern und sich erneut verlegen räuspert, bevor sie knapp mit den Schultern zuckt.

Dr. Holly Quinn:
"Wie Sie sich vielleicht erinnern, wurden Sie gestern gegen ihren Willen, aber auf richterliche Anordnung, in diese Nervenheilanstalt gebracht, weil Sie angeblich eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Sofort danach rief mich ein alter Bekannter von Ihnen an, um mich zu bitten Ihren Fall zu übernehmen und... nun,... hier bin ich!"

Obwohl es ihr einen fröstelnden Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagt, versucht Doc Quinn dem Blick ihrer Gegenüber standzuhalten und ist insgeheim dankbar dafür, dass dies nicht das erste Aufeinandertreffen mit einem unfreiwilligen Patienten aus dem Wrestling-Business ist. Sie denkt an ihr erstes Gespräch mit Cody Rhodes zurück, der sie damals in ihrem Büro in Atlanta besuchte und nicht lange braucht, um herauszufinden, wie er die junge Ärztin manipulieren konnte. Zwar durchschaute sie es relativ schnell, doch lernte sie dadurch die Lektion, dass sie immer aufmerksam sein und bei ihren Patienten auf Alles gefasst zu sein. Etwas, das sie theoretisch natürlich wusste, doch ist die Praxis dann doch etwas Anderes. Aber wo wir schon beim Clown Prince sind, kann Holly die Katze ja eigentlich auch direkt aus dem Sack lassen und so lächelt sie leicht, als sie sich etwas vorbeugt.

Dr. Holly Quinn:
"Mr. Rhodes schickt seine Grüße und ich soll Ihnen ausrichten, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, denn wir werden Sie hier schon rausholen. Um das zu erreichen würde ich vorschlagen, dass wi..."

Circe:
"MOMENT!"

Schlagartig scheint sämtliche Benommenheit von der Puppenkönigin abgefallen zu sein, denn mit lauter Stimme unterbricht sie die Psychologin und springt von ihrem Stuhl auf, der nach hinten mit lautem Scheppern auf den grauen PVC-Boden fällt. Sofort wird die Tür aufgerissen und der Pfleger stürmt in den Raum, wo er mit gezücktem Taser langsam auf Circe losgeht, als die ebenfalls erschrockene Doktor Quinn abwehrend eine Hand hebt. Circe hat sich nicht weiter bewegt, steht weiterhin an ihrem Ende des Tisches und starrt Holly ungläubig an, bevor ihr Blick langsam zum Pfleger wandert. Dieser ist nur widerwillig stehengeblieben und hatte sich insgeheim wohl schon gefreut, seine Elektroschockpistole gegen die zierliche Blondine einsetzen zu können, so dass er dementsprechend enttäuscht ist. Er lässt die Patientin keinen Moment aus den Augen, als diese sich langsam wieder beruhigt und sich mit den Händen auf der Tischplatte abstützt, wobei ihr fragender Blick sich wieder auf die Ärztin richtet.

Circe:
"Cody hat Sie angeheuert, ja?! Aber wieso? Wir haben doch schon so lange nichts mehr miteinander zu tun. Warum sollte es ihn kümmern, ob und wie lange ich in diesem Loch gefangen bin?"

Vor einiger Zeit, als der Clown Prince als General Manager von c2c LIVE! fungierte, war Liv kurzzeitig als so etwas wie seine Assistentin bei ihm tätig und auch wenn die Beiden nicht wirklich zu Freunden wurden, herrschte stets Respekt zwischen ihnen. Keine wirkliche Freundschaft, aber schon ein wenig mehr, als nur eine berufliche Beziehung und es bewahrheitete sich wieder einmal, dass sich die Verrückten gegenseitig anziehen. Trotzdem wundert sich die Puppenkönigin doch schon sehr über die Hilfe des 2nd Generation Superstars und so sieht sie die Doktorin weiterhin skeptisch an, während sie auf Antworten wartet.

Dr. Holly Quinn:
"Cody,.. ähm, ich meine, Mr. Rhodes hat mir seine Beweggründe nicht mitgeteilt, doch..."

Den ersten Schreck über den plötzlichen Ausbruchs der Jersey Rose hat Holly recht schnell verdaut, konnte den übereifrigen Pfleger stoppen, bevor dieser Circe ins Traumland schocken konnte und steht milde lächelnd am ihrem Ende des Tisches. Vielleicht war es ein Fehler, der Puppenkönigin bereits jetzt die Wahrheit zu sagen, doch glaubt die Psychologin, dass es besser ist, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen und zurücknehmen kann sie es sowieso nicht mehr. Also muss sie das Beste daraus machen und hoffen, dass ihre Patientin nicht wirklich wütend, sondern lediglich überrascht ist, was Holly wahrscheinlich ebenfalls wäre.

Dr. Holly Quinn:
"...ich denke, er wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um alle offene Fragen zu beantworten. Bis dahin wäre es aber von Vorteil für Sie, mit mir zusammenzuarbeiten, da jegliche Weigerung mit hoher Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf ihre Chancen hat, hier wieder herauszukommen und keine Guten. Mr. Mitchells Anwalt wartet nur darauf, dass Sie irgendwelche Dummheiten machen, um eine Rechtfertigung zu bekommen, sie langfristig einweisen zu lassen und das wollen wir schließlich um jeden Preis verhindern."

Statt zu antworten brummt die Jerseyanerin zustimmend, die langsam ihren umgefallenen Stuhl aufhebt und dabei immer wieder zum Pfleger blickt, der noch immer auf seine Chance wartet. Darauf wird er jedoch noch länger warten müssen, denn nachdem sie das Möbelstück wieder aufgestellt hat, lässt sie sich auf diesen nieder und streckt dem bulligen Mann ihre Zunge raus. Mit einem Grinsen wendet sie sich dann Dr. Quinn zu, die sich ein Lächeln ebenfalls nicht verkneifen kann und dem Pfleger mit einem Handzeichen bedeutet, dass dieser nicht mehr gebraucht wird. Widerwillig kommt der dem nach, verlässt den Raum und schließt die Tür hinter sich - nicht ohne der Blondine noch einen finsteren Blick zuzuwerfen.

Dr. Holly Quinn:
"Nun gut, dann schauen wir mal, dass wir Sie hier schnellstens wieder rausbekommen, Miss Da... entschuldigen Sie,.. ich meine natürlich Circe."


~ Fortsetzung folgt ~