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[F4A] Even my cell shines bright tonight..
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Even my cell shines bright tonight.. - Priscilla Kelly - 29.04.20

Noch immer spürt sie wie ihre Hände vor Aufregung zittern, wie das Adrenalin durch ihren Körper jagt und sie auch jetzt - Stunden nach ihrem Match - nicht zur Ruhe kommen lässt. Obwohl es vorbei ist. Obwohl so viele bereits gegangen sind und auch sie bereit ist die Halle zu verlassen.. kreisen ihre Gedanken noch immer um das Match. Ihren Sieg. Auch wenn er nicht ganz fair war, hat es sie wieder das erleben lassen, was sie beinahe vergessen hat. Was sie schon lange nicht mehr gespürt hat... diese Flut an Emotionen. Wie viel intensiver sie im Ring der c2c waren. Wie sehr sie all das vermisst hat und wie sehr sich ihr Körper danach gesehnt hat... das alles wird ihr mit jedem Schritt Richtung Ausgang wieder bewusst.

Bzz. Unsanft wird sie vom Vibrieren ihres Smartphones aus den Gedanken gerissen. Priscilla blinzelt einige Male und greift in ihre Tasche um nach der Nachricht zu sehen. Von Toni. Weil das Harlot etwas vergessen hat, musste sie noch einmal zurück, während die Blondine voran gegangen ist. Sie treffen sich im Hotel. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, während sie eine Antwort tippt. Auf dem Weg!
Und um ihren Worten Taten folgen zu lassen, setzt sie sich in Bewegung, obwohl ihr Blick noch immer auf das technische Gerät gerichtet ist.. wenn da nicht ein Unglück passiert, wäre es fast schon ein Wunder. Wände und Türen springen für gewöhnlich nicht zur Seite...


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Sami Zayn - 30.04.20

Noch immer spürt er wie seine Hände zittern vor blankem Schmerz, Impulse jagen über seine Synapsen - eine Stunde nach der er verarztet wurde - und alamieren seinen restlichen Körper, dass sie geschädigt sind. Es ist vorbei. Die Matches. Sein Match. Seine Chance auf den Koffer. Seine Chance auf Rache an Dar. Es sollte den Niederländer eigentlich stören, dss er hier sang- und klanglos in die Analen des dritten OSaG-Matches der Herren eingeht. Doch tut es das? Dieser Kampf, dieser Ehrgeiz, dieser Schmerz. Ein Schmerz so intensiv, wie er ihn schon lange nicht mehr gespürt hat. Wie sehr er all das vermisst hat und wie sehr sich sein Geist danach gesehnt hat... Gefühle. Das echteste, unverblümteste Gefühl: Schmerz.

Keuchend sitzt Aleister auf einer Kiste im Ausgangsbereich der Halle. Sein Kopf ist an die Wand gelehnt, seine Augen geschlossen. Unter den schwarzen Klamotten des Niederländers lassen sich an Armen und Beinen Mullbinden vermuten. Breitbeinig sitzt er auf dieser Kiste. Hier hat er Pause gemacht, weil er auf dem Weg nach draußen einfach eine Pause brauchte. Zu geschunden ist sein Körper von all dem menschlichen Übel, das Aleister in diesem Leitermatch erfahren hat. Schlimmer sah er nur aus nach der Attacke von der Five Point Gang. Doch so sitzt er auf dieser Kiste, am Rande seiner physischen Belastbarkeit und... lacht. Er lacht. Ganz munter gluckst er in sich hinein, nur leise und für sich, aber unkontrolliert und in einer manischen Euphorie wie nicht zuvor gesehen.

Klatsch. Unsanft wird er von einem Aufprall mit seinem lädierten Oberschenkel aus dem Gedanke und letztlich von der Kiste gerissen. Mit einem weiteren Knall schlägt der Niederländer auf dem ungepolsterten Hallenboden auf und ächzt. Seine Hände zittern und ihm stockt der Atem, als er versucht sich umgehend wieder auzurappeln, doch es geht nicht. Die Muskulatur streikt - Zu sehr ist der Körper in seiner Gesamtheit beschäftigt die alten Schäden zu reparieren um sich den neuen zu widmen. Angestrengt reckt er seinen Kopf empor um zumidnest zu sehen, wer ihn da gefällt hatte. Keine Kriminellen, Ganger von der Gang, nicht mal Mike Bennett oder Adam Cole - Eine zierliche Frau hatte lediglich ihre massige Sporttasche in den Oberschenkel des Niederländers gerammt und den sonst so toughen Contender komplett umgeholzt Angestrengt bringt Aleister eine Mischung aus Husten und Glucksen hervor, als er leise und fatalistisch die Situation kommentiert.

« ALEISTER BLACK »
"Hehe. Seems about right... "



RE: Even my cell shines bright tonight.. - Priscilla Kelly - 30.04.20

Es dauert einen Augenblick bis der Kopf des Harlots realisiert was geschehen ist. Was für eine Auswirkung ihre abschweifende Konzentration hatte. Ihre Sporttasche kollidiert mit einem Mann, der durch den unerwarteten Schlag zu Boden fällt und... lacht? Priscillas erster Impuls zu helfen friert für einen Augenblick ein. Dann ein leichtes Kopfschütteln und das Smartphone schnell wegstecken. Die Sporttasche landet auf dem Boden und die junge Frau setzt sich rasch in die Hocke, will irgendetwas tun.. nur was? Ihm aufhellen? Ihn trösten? Was zum Henker macht eine gewöhnliche Person in so einer Situation? Pris brummt leise, während ihre Stirn sich vor Anstrengung in Falten legt.

PRISCILLA KELLY
« Alles.. klar bei dir? »

Fragt sie etwas zögernd und seufzt leise. Als ob. Was für eine dämliche Frage. Die Verbände sind kaum zu übersehen. Das Lachen. 'Klar' ist hier nur eines und zwar, dass diese Situation die Dame mit dem orangenen Haar sichtlich aus dem Konzept bringt. Gerade noch in Gedanken bei ihrem Match und ihrer Freundin, findet sie sich zwei Sekunden später kniend vor einem Aleister Black wieder. Nichts womit man rechnet. Nicht einmal in diesem sprunghaft Business.

PRISCILLA KELLY
« Überraschend leicht einen Mann deines Kaliber aus dem Gleichgewicht zu bringen.. hätte ich das früher gewusst, hätte ich mir so einige Netze und Spiele ersparen können. Kommst du selbst auf die Beine? »

Pris legt den Kopf ein wenig schief, während sie das Gesicht des Wrestlers genau beobachtet. Noch macht sie keine Anstalten den Mann zu berühren oder ihm wirklich zu helfen.


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Sami Zayn - 01.05.20

Tief schnaubt Aleister da am Boden. Einem weiteren Witzbold scheint er da begegnet zu sein. Aber er erwartet auch weder Anteilnahme noch Hilfestellung von irgendwem in diesem Haifischbecken, das sich Coast 2 Coast Wrestling nennt. Er hustet erschöpft auf und selbst dabei krampft seine Bauchmuskulatur. Dieses Gefühl, der Wahnsinn! Erschöpft grinst er als er sich mit zitternden Armen von Boden empor presst und dann langsam, über die Hündchenposition, wieder auf seinem Hosenboden sitzt. Die Kiste, die soeben noch Sitzmöglichkeit war, dient nun als Rückenlehne für den angeschlagenen Niederländer, der sein müdes Lächeln herüber zu seiner „Angreiferin“ wendet.

« ALEISTER BLACK »
"Mir geht es blendend. "


Ganz sanft haucht Black diese Worte nur, fast als wären es seine letzten. Seine Augen bleiben dabei jedoch offen und er mustert die Dame vor ihm gründlichst. Irgendwo hat er sie gesehen. Ist sie eine Wrestlerin? Das klingt auf jeden Fall so, nach ihrem kecken Spruch zu urteilen. Behäbig rückt er eine Bandage unter seinem Hemd zurecht, ehe er sich in dieser Euphorie der wiedergekehrten Gefühle sogar ein leichtes Glucksen erlaubt.

« ALEISTER BLACK »
"Hehe, lustiger Witz. Das war aber auch nicht mein erster Sturz heute. Trotzdem kann ich nicht widersprechen - Ich sitze auf dem Boden und kann ohne Ächzen meine Gliedmaßen nicht bewegen. Und genau das finde ich gut. Verletzbarkeit zeigt keine Schwäche, sondern nur, dass man noch lebt. "


Melancholie in jedem Moment, selbst in so einer Situation – Das ist Aleisters Markenzeichen. Oder eher seine neue Denke, anscheinend. Seine Atmung ist flach und doch scheint er vollends zufrieden zu sein, wie er hier auf dem Boden hockt vor dieser Wildfremden, die einfach auf ihn herabschaut.


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Priscilla Kelly - 01.05.20

PRISCILLA KELLY
« Huh.. »

Kommt es verstehend, aber auch grübelnd von der jungen Frau. Ihre Körperhaltung ändert sich wieder. Die Hilflosigkeit scheint komplett aus ihren Gliedern zu fahren. Als habe der Mann durch seine Worte ihr Antworten auf ihre ungestellten Fragen gegeben. Oder ihr ist einfach ein Licht aufgegangen.

PRISCILLA KELLY
« ... und es füllt eine Leere, die man glaubt nie los werden zu können. Von der man meint sie nur dann nicht mehr zu fühlen, wenn die Muskeln ächzen und der Körper vom süßen Schmerz betäubt ist. Ich kenne.. Dieses Gefühl. Ich.. weiß wie groß die Sehnsucht danach sein kann und wie leicht man sich darin verlieren kann. »

Ein leises Seufzen verlässt die Lippen des Harlots, während ihre Gedanken in die Vergangenheit schweifen. Zurück an die Zeit mit Jay. An die Stunden mit Bálor. Schnell weg damit. Nach einem Kopfschütteln landet sie wieder in der Realität und blickt Aleister an. Während ihrer kleinen Ansprache hat sich Pris auf den Boden bemüht und sitzt ihm nun schräg gegenüber. Die Beine zum Schneidersitz verschränkt.

PRISCILLA KELLY
« Und auch wie schnell man die Kontrolle über den eigenen Körper verliert.. »


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Sami Zayn - 02.05.20

Geduldig lauscht Aleister der Ausführung, die so oder so ähnlich durchaus vom ihm kommen könnte. Leicht muss er sogar schmunzeln – Nicht mal seine innere Kälte kann diesen Anflug von Sympathie verbergen. Aufmerksam lauscht er der Fremden, die so schön und so traurig von genau den Gefühlen berichtet, die Aleister gerade so wertschätzt. Als sie dann fertig ist und mit ihm dort auf dem kalten Boden hockt, nickt der Niederländer nur verständnisvoll ein paar mal. Sanft legt er seinen Kopf wieder ab und seuftzt. Auch diese Stelle, in der Mann nicht hört, sondern fühlt, scheint er zu genießen. Die Gliedmaßen hat er allesamt von sich gestreckt und sitzt hier wie ein nasser Sack, den man wuchtvoll in eine Ringecke geworfen hat. Kurz lässt er sich von dieser bedeutungsschwangeren Stille umgarnen und die Worte der jungen Dame in das Nichts klingen. Dann erhebt er sanft und verständnisvoll wie selten zuvor gesehen seine Stimme.

« ALEISTER BLACK »
"Und was hat dich verletzt? Und ich meine nicht körperlich. "


Eine gelassen gestellte Frage, die kaum schwerwiegender sein könnte. Aleister weiß selber woher diese nihilistische Haltung bei ihm rührt und dass solche Gefühle, wie er sie fühlt und die Oranghaarige sie beschreibt, nicht aus dem Nichts kommt. Etwas ist vorgefallen. Und auch wenn die Frage so locker gestellt ist, dass Mitleid wohl nicht zu erwarten ist, so zeigt Aleister etwas, was wenig Leute sonst erfahren: Interesse.


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Priscilla Kelly - 03.05.20

Erstaunt heben sich die Augenbrauen des Harlot ein wenig. Nicht nur das ehrliche Interesse weckt ihre Verwunderung, sondern auch die Frage selbst. Überraschenderweise gibt es nicht viele Menschen, die sich nach diesem Ursprung erkundigt haben. Selbst Jay nicht. Er hat das was sie gesagt und getan hat ohne großes Zögern angenommen. Sie als das akzeptiert was sie war. Pris öffnet den Mund und möchte etwas sagen, doch irgendwie bleiben ihr dieses Mal - obwohl sie sonst so wortgewandt ist - eben diese im Hals stecken. Pris senkt den Kopf und runzelte die Stirn. Wie interessant ihre Finger mit einen Mal sind.

PRISCILLA KELLY
« Hast du dich jemals mit dem fahrenden Volk beschäftigt? »

Schafft sie es schließlich beim zweiten Anlauf und hebt den Blick wieder.

PRISCILLA KELLY
« Viele Menschen, die mit ihrem Leben nicht zurecht kommen. Die an alte, kaum mehr nachvollziehbare Traditionen festhalten. Die Rollen sind so fest, dass selbst Eltern ihre Kinder nicht mehr beschützen können. Die Abgründe sind so tief, dass es kein Wunder ist, dass die Leere in jedem einzelnen von Tag zu Tag größer wird.. »

Ein leises Seufzen folgt ihren Sätzen, ehe der Blick wieder gen Boden wandert. So viele Einblicke in ihre Vergangenheit hat Priscilla bisher nie Preis gegeben. Warum auch? Das Interesse schien nicht vorhanden zu sein. Zu stark war die Abneigung, die sie auf sich gezogen hat.


RE: Even my cell shines bright tonight.. - Sami Zayn - 07.05.20

Fast schon therapeutisch sitzt Aleister dort und hört der Fremden zu, wie sie sich langsam in ihrer kurzen Ausführung zu verlieren scheint. Die Worte wirklich ehrlich, reflektiert und getroffen. Er lauscht mit sturem Blick auf den kargen Beton der Wand, die Körperspannung völlig losgelassen. Als sie dan fertig mit der Erklärung zu sein scheint, nicht Aleister nur. Worte scheinen ihm grade nicht einzufallen. Wieder lässt er die Stille zwischen den beiden einziehen. Die kalte Atmosphäre dieser spontanen Begegnung hüllt die beiden Protagonisten ein, da seufzt Black auf.

« ALEISTER BLACK »
"Ich bin nicht gut in sowas. Wenn es aber einzig deine Vergangenheit ist, die dich jagt, wieso sie nicht von der Gegenwart einholen lassen? Wenn es nur deine Kindheit war, wieso sollte es dann eine erwachsene Frau belasten? Wenn der Schmerz von früher das einzige ist, dass sich tauben werden lässt, warum ihn dann nicht einfach gehen lassen? Es ist vorbei, niemand kann mehr das tun, was er einem naiven Kind angetan hat – Wenn dich die Vergangenheit runter zieht, warum sie dann nicht losschneiden? "


„Wenn du depressiv bist, dann sei doch statt dessen einfach glücklich“ - So klingt der Lösungsansatz vieler unsensibler Leute. Ähnlich glingt es auch seitens Aleisters, doch er selbst sieht sich selber irgendwo in dieser Erzählung. Sein Werdegang ist anders, doch seine Lösung war eben jene – Sich von den vergangenen Verpflichtungen und Bürden lossagen und in die Gegenwarte einkehren. Gut, dies hat Black unweigerlich in diesen leeren, nihilistischen Abgrund gestoßen, doch ist dieser Ansatz doch besser als sich im Selbstmitleid zu baden. Er jedenfalls scheint zufrieden, so geschunden und erschöpft auf dem Boden.

off: Fuck, das tut mir so super leid, ich habe diesen mega coolen Thread vergessen! Wenn dir die Antwort zu spät ist, kannst du ihn natürlich auch einfach dicht machen. Fand nur ich habe dir mindestens noch eine Antwort geschuldet.