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'It was all just a dream..'
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'It was all just a dream..' - Mary Dobson - 18.04.20

Schwärze.. Unendliche Schwärze. Fast so als wäre man blind und könnte nichts mehr von seinem Umfeld warnehmen ausser die dumpfen Geräusche. Musik.. Leise, aber durchaus noch vernehmbar. Sie ist wunderschön und lädt zum Tanzen und Feiern ein. Flöte, Akkordeon und andere Musikinstrumente verschmelzen zu einem Lied der Freude und Sorgenlosigkeit. Schlagartig öffnet Mary ihre Augen, aber es ist weiterhin so als wäre sie blind. Irgendwo ist sie das wohl auch.. Ein kleiner Schlitz auf ihrer rechten Seite, zeigt ihr nur einen Bruchteil ihrer Umgebung, was auf eine Augenbinde zurückschließen lässt. Automatisch wollen ihre Hände danach greifen um bessere Sicht zu haben, aber auch da wird sie blockiert - Fesseln liegen eng an ihren Handgelenken und verhindern somit das sie die Augenbinde loswird. Nein.. Das.. Das kann nicht sein?! War alles nur ein Traum?! Die brünette Hexe will schreien, aber alles was zu hören ist, ist ein schwaches, trockenes Krächzen. Ihre Beine halten sie nicht mehr im Stand, sodass sie kraftlos zu Boden sinkt. Nun weiß sie auch schlagartig wo sie sich befindet.. Der Keller.. Das Fest. Brays Verbündete feiert über ihr die morgige Nacht wo sie auf dem Scheiterhaufen landen wird. Kein Ausbruch.. Kein Contendermatch. Nein.. Mary ist niemals geflohen. Es war alles nur ein wunderschöner, letzter Traum. Auch wenn sie es sich nicht fassen kann, spürt sie wie sich etwas heißes hinter ihren Augen sammelt.. Tränen.

Plötzlich springt eine Tür schräg gegenüber auf, gefolgt von lautem Gegröhle. Ein bedrohliches Zucken durchströmt den Körper der geschwächten Frau, ehe sie sofort sich an die Wand hinter sich presst. Diese.. Diese Stimmen! Sie kennt sie.. Sie kennt sogar sehr gut. Die Namen der Jünger kennt sie nicht.. Alles was sie von ihnen erkennen kann sind ihre dichten Bärte und das einer von ihnen eine lange Narbe über den einem Auge hat. Es sind die beiden Menschen die Mary Dobson in ihrem Traum schlimm zugerichtet hat, als sie sich selbst verfluchte. Ein Gefühl von Rache durchströmt sie, als sie daran zurückdenkt wie sich das Fleisch an ihren Zähnen angefühlt hat.. Ihre Schmerzensschreie sind nur ein Echo der Vergangenheit. Ein Wunschdenken. Um sie zu verstehen, ist ihr Gehör nicht gut genug im Moment, aber sie weiß sehr genau was als nächstes passieren soll, weshalb sie an ihren Fesseln beginnt zu zerren.

"Nicht.. geht weg! Lasst mich in Frieden, ihr Ungeziefer!"

Will sie schreien, aber dieses Vorhaben bleibt nur in ihrem Kopf verankert. Zwar öffnen sich ihre Lippen, aber zu mehr reicht es nicht. Die beiden Männer kommen näher und das erste was sie von ihnen erhält, ist eine schallende Ohrfeige. Ihr Kopf fliegt durch die Wucht auf die Seite, während ein leiser Schmerzton über ihre Kehle verlässt. Die warmen Tränen bahnen sich ihren Weg durch die Augenbinde ihre Wangen hinunter, ehe eine grobe Hand ihr Kinn packt und zu sich dreht. Sie hört Schimpfwörter.. Dreckige Hexe... Elendiges Miststück.. Wie gerne würde sie ihn dafür büßen lassen diese Wörter auszusprechen, aber alles an ihr rebelliert dagegen. Sie schafft es nicht.. Leise stöhnend vor Schmerz schließt Mary ihre Augen um das Schicksal zu akzeptieren..

Als sie diese wieder nach einem Wimpernschlag öffnet, steht sie auf beiden Füßen und ihre Hände liegen frei neben ihrem Körper. Was.. aber wie? Mary versteht nicht.. Erst als ihr Blick von ihren Händen nach vorne zur Wand geht, realisiert sie. Ihr Blickfeld ist absolut klar, als sie die beiden Männer nun mit allen Details erblicken kann. Ihre Kleidung ähnelt der Wyatts.. dunkle Hemden, eine locker anliegende Hose, langes Haar. Doch viel schockierender ist das worüber sie sich beugen. Es ist ein genaues Abziehbild von Mary Dobson selbst, das dort kniet und den Gelüsten der Männer hilflos ausgeliefert ist. Als die Frau jedoch ihren Kopf etwas anhebt, erstarrt die Brünette zur Salzsäule - SARAH! Sie erkennt ihr schwaches Alterego allein schon an den beiden Augen, die flehend in ihre Richtung blicken.

"GEHT WEG VON IHR! LASST SIE IN RUHE!"

Die laute Stimme der selbsternannten Hexe würde an den hohlen Wände widerhallen, aber es wirkt so als könnte niemand sie hören - außer Sarah. Schnell will Mary voranpreschen um ihrem schwachen Alterego zu helfen, aber als sie ihre Hand nach der Szenerie ausstreckt wird sie von einer anderen Macht regelrecht zu Boden gerissen. Wie ein schwarzes Loch das sie ins nirgendwo zieht. Mary fällt immer tiefer bis sie unsanft zu Boden knallt. Mit dem Gesicht liegt sie an einem Ort, der jedem anderen das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Friedhof.. Der Geruch von Moder und Verfall kitzelt ihre Nase. Wackelig erhebt sie sich und starrt nach vorne. Grab an Grab reiht sich dort an, ehe sie in der Ferne eine Person erkennt die ihr bekannt vorkommt. In einem bordeauxroten Anzug steht James Mitchell an einem übergroßen Grabstein. Sein Stock ruht auf dem Boden, ehe man ein leichtes Seufzen hört. Alsbald dreht er sich zu Mary um und betrachtet sie abschätzig.

"Hmpf.. Sieh an was geschehen ist. Mir war klar das das Erbe des dunklen Lords niemand antreten kann. Schon gar nicht du. Du hast es beschmutzt und entehrt. Was will man aber auch von einer Kräuterhexe erwarten, die ihre besten Tage hinter sich hat.. All deine Tränke und dein Wissen haben dir nichts genützt. Vielleicht wäre es besser wenn du diese Welt für immer verlässt, damit ER sich wieder erheben kann. Genau so wie es hätte sein sollen.."

Mit einem nahezu süffisanten Lächeln auf den Lippen marschiert der treuste Untertane des dunklen Lords auf Mary Dobson zu. Aus der Tasche seines Jacketts zieht er den Dolch hervor, mit dem die Brünette einst den Undertaker zu Fall brachte. Auf einmal stehen mehrere Personen um den Grabstein herum, die lautstark Mitchell auffordern seines Amtes zu walten. Rosemary... Neville... Catrina... Candice LeRae.. Britt Baker... Sogar Circe steht am Rand und betrachtet die Szenerie mit einem seichten Lächeln. Mary weicht nach hinten weg, stolpert nahezu über ihre eigenen Füße, ehe sie von zwei starken Armen aufgefangen wird - Jon Moxley! Erleichtert sieht sie zu ihrem Geliebten auf, ehe ihr ein Detail an ihm aufällt das nicht passt. Seine Augen sind nicht von Wut verzerrt, das irre Lächeln fehlt.. Fast kalt sieht er zu ihr und schüttelt mit dem Kopf. Das.. Das ist nicht Jon!

"Es wird Zeit das du dafür bezahlst, was du Sarah angetan hast.."


Sind die einzigen Worte die von ihm kommen, ehe er die kleinere Dame festhält, sodass sie vor Mitchell nicht fliehen kann. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen, will sich befreien, aber ein stechender Schmerz in ihrer Brust gibt ihr zu verstehen das alles zu spät ist. Alles was Dobson erkennt, ehe ein grelles Licht ihre Augen erreicht ist ein lachender James Mitchell. Ihr Körper sinkt nach hinten und scheint erneut in ein tiefes Loch zu fallen. Schlagartig wird alles wieder dunkel. Mary fühlt sich leer.. Ganz so als würde sie in einem Meer ertrinken. Beide Arme nach vorne gestreckt, merkt sie nur noch wie etwas nach ihrem Handgelenk greift und sie schlussendlich an eine helle Oberfläche zieht.

Vogelzwitschern dringt an ihre Ohren und das sanfte Rauschen von Wellen. Etwas wunderschönes.. Wo befindet sie sich? Das Licht in ihren Augen tut fast höllisch weh, aber nach einer Weile hat sich die Hexe daran gewöhnt. Wankend erhebt sie ihren liegenden Körper um auf die Knie zu kommen. Eine schlanke Person mit ihrer Figur steht ein wenig entfernt im seichten Wasser.

[Bild: sarahcapzsjve.jpg]

Braune Dreadlocks zieren ihr Haar und als sich der Kopf ein Stück nach hinten dreht, erkennt Mary das lächelnde Gesicht von Sarah Bridges. War sie es die sie an Land gezogen hat, als sie drohte zu versinken?

"Lass sie nicht gewinnen Mary. Lass IHN niemals gewinnen... Nicht so wie ich dich gewinnen lies. Versprich es mir.."

Kein Funken Wut liegt in der ruhigen Stimme ihres 'schwachen' Alteregos. Dobson spürt einen Anflug von Schwindel, als sie sich erheben und ihre Hand nach Bridges ausstrecken will.. Sie fällt.. Nur wohin?

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"SARAH! NEIN! Warte...!"

Ihre eigene laute Stimme zerrt Mary Dobson aus ihrer Trance heraus. Schweigebadet erwacht sie und findet sich in ihrem geliebten Kellergarten wieder. War.. sie eingeschlafen? Ja.. das war sie wohl. Vor ihr auf dem Tisch liegt eines der aufgeklappten Bücher des Undertakers. Ein Traum.. Nichts weiter als ein Traum. Robust und übereilt schlägt die Tür zu ihrem geheimen Keller auf und sie erkennt das Gesicht des besorgten, treuen Druiden der ihre Schreie wohl vernommen hat.

"HERRIN!.. Ihr seid wohlauf..! Ich hörte euch schreien.. Geht es euch gut?"

Es dauert eine Weile, in der Mary sich noch einmal umsieht um sich ihrer Umgebung bewusst zu werden. Schlussendlich legt sich ein erleichtertes, kleines Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie Freudentränen hinter ihren Augen bemerkt.

"J-Ja.. Ich.. Ich habe nur geträumt, Florence.. Das ist alles."



~the end... is it?~