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[abgesprochen] After all this time
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After all this time - Sonya Deville - 05.02.20

Eigentlich gab es nur wenig, dass Sonya Deville wirklich nervös machte. Doch als vor etwa 1 Monat der Anruf kam und Brandi Rhodes ihr anbot zurück in die c2c zu kommen, wusste sie, dass es eine der schwersten Entscheidungen sein würde, dieses Angebot an zu nehmen, oder nicht. Natürlich war es speziell auf der finanziellen Seite ein unvergleichliches Angebot und auch die Möglichkeit ihre Leidenschaft auf den großen Bühnen der Welt nach zu gehen, war mehr als reizvoll. Doch bedeutete eine Rückkehr zur c2c auch ein Aufeinandertreffen mit einer besonderen Person… Toni Storm. Sonya konnte es nicht leugnen, sie hatte eine gewisse Angst ihrer einstigen Freundin unter die Augen zu treten. Immerhin hatte sie damals Toni von heut auf morgen alleine gelassen und war ohne ein Wort verschwunden. Und nun kehrte Deville von heut auf morgen wieder zurück… ebenfalls ohne ein Wort zu sagen. Doch das wollte Sonya nun ändern. Zwar hatte sie ihren ersten öffentlichen Auftritt für die c2c bei Battle Coliseum bereits gehabt, jedoch war ansonsten für die Queen of Stiffness noch nicht viel passiert. Sie hatte Toni angerufen und ihr auf der Mailbox eine Nachricht hinterlassen, dass sie sich gerne an diesem Nachmittag in einem kleinen Cafe in Champaign mit ihr treffen würde, um sich aus zu sprechen.

Es war bereits fast 20 Minuten nach der vorgeschlagenen Uhrzeit von Sonya und noch immer war keine Spur von Toni zu sehen und so langsam verlor Deville auch die Hoffnung, dass ihre einstige Freundin noch auftauchen würde. Sie hatte inständig darauf gehofft, dass Storm ihrer Einladung folgen würde, doch sie hatte sich vorher nicht einmal auf die Nachricht gemeldet. Nachdenklich und ein wenig niedergeschlagen nahm die Schwarzhaarige einen Schluck von ihrem Latte Macchiato, der mittlerweile schon fast kalt war. Doch dann plötzlich viel ihr die Blonde Haarpracht einer jungen Frau am Eingang des Cafes ins Auge. War sie es wirklich? Konnte es sein? Ja. Es war tatsächlich Toni Storm, die gerade das Cafe betrat. Die Nervosität in Sonya legte noch einmal einen guten Schlag zu und ihre Hände begannen zu zittern. Gleichfalls bildete sich ein unkontrolliertes Lächeln auf ihren Lippen und ihr Herz versuchte in diesem Moment förmlich aus ihrer Brust zu springen. Es dauerte einen kurzen Moment, doch dann schien Toni sie entdeckt zu haben sofort stand Sonya auf. Wie in einem Reflex aus alten Tagen nahm sie die Blondine in die Arme und drückte sie fest an sich. Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen und das letzte Jahr vollkommen ausradiert zu sein. Es war so ein unglaubliches Gefühl Toni wieder in den Armen zu halten, wenn auch nur für diesen einen kurzen Moment. Vorsichtig löste Sonya die Umarmung wieder und strahlte nun Toni an.

>>Sonya Deville<<
"Danke, dass du gekommen bist. Du glaubst nicht, wieviel mir das bedeutet. "

Ein wenig ungläubig war Sonya immer noch, ob das ganze hier gerade wirklich passierte und ob Toni nicht einfach gleich wieder abhauen würde. Sie wartete bis Storm sich gesetzt hatte und nahm ihr gegenüber Platz.

>>Sonya Deville<<
"Ich denke, ich habe dir einiges zu erklären. Und ich weiß, dass es dich bestimmt einiges an Überwindung gekostet hat heute hier her zu kommen. Ich habe ziemlich viel Mist gebaut, vor allem, dass ich dich allein gelassen habe. Ich verstehe, wenn du eigentlich garnicht mehr mit mir sprechen willst. Dazu hast du alles Recht der Welt. Trotzdem will ich versuchen mich ein wenig zu erklären, jetzt wo wir uns zumindest beruflich wieder über den Weg laufen werden. Ist das okay für dich?"


RE: After all this time - Toni Storm - 06.02.20

Sonya Deville...wie betäubt sitzt Toni ihrer Weggefährtin gegenüber. Das ist surreal ohne Ende! Es gab Gerüchte, dass Deville zurückkehren würde...das offizielle Comeback beim Special hatte die Australierin nicht mehr mitbekommen, da sie zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg ins Krankenhaus war, damit ihr Arm untersucht werden konnte. Dann hatte sie ihre Mailbox abgehört...und war wie erschlagen. Mit diesem "Geist der Vergangenheit" hatte sie wahrlich nicht mehr gerechnet. Natürlich hätte man als neutraler Beobachter eh annehmen können, dass eine ehrgeizige Kämpferin wie Sonya früher oder später zum Marktführer zurückkehren würde. Toni nicht...sie hatte das alles ganz verdrängt. Sie weiß noch ganz genau, wie sie minutenlang auf einem Platz saß und nicht wusste, was sie tun soll. Mit einem Mal kam wieder alles hoch und Storm wurde erst bewusst, dass sie die Geschichte mit der Dunkelhaarigen nur verdrängt und nie wirklich verarbeitet hat. Das ist dann wahrscheinlich auch der ausschlaggebende Punkt dafür gewesen, dass sie sich doch entschlossen hat, zu diesem Treffen zu erscheinen. Lang genug mit sich selbst gerrungen hat sie auf jeden Fall...nur vor gut 45 Minuten war sie felsenfest davon überzeugt, dass sie Deville eigentlich nicht mehr sehen möchte und sie sitzen lassen wird...bis sie sich dann doch anders entschieden hat. Hastig hat sie sich startklar gemacht und mit Hilfe von Google Maps den schnellsten Weg vom Hotel zu diesem Cafe herausgesucht. Dementsprechend ist sie auch gekleidet...blaue, ausgewaschene Jeans, schwarze Sneakers...die blonden Haare sind hochgesteckt...eine schwarze, dicke Winterjacke mit Kunstfellkragen bedeckt den Oberkörper. Für den Bruchteil einer Sekunde hat Toni sich noch überlegt, ob sie sich schminken soll...sich dann aber doch dagegen entschieden. Warum auch? Ist ja kein Date...oder doch? Aus einem für Toni weirden Grund fühlt es sich wie eins an. Als sie das Cafe betritt und Deville erblickt, wäre sie am liebsten schreiend weggerannt. Sehr nervös geht sie auf die Dunkelhaarige zu und erstarrt zur Salzsäule, als Sonya sie umarmt. Ein vertrauter Duft, den sie gefühlt in einem anderen Leben wahrgenommen und geliebt hat, steigt ihr in die Nase. Eine kleine Träne bildet sich am rechten Auge, die Storm schnell unbemerkt wegwischen kann. Sie zieht ihre Jacke aus, hängt diese über ihren Stuhl, setzt sich hin...und hört erst einmal schweigend zu.

Toni Storm: Das kann mal wohl sagen!

Endlich bricht die Strong Zero City Lady ihr Schweigen. Mit ihrer Antwort bezieht sie sich auf Sonyas Aussage, dass diese Toni sicher einiges zu erklären habe. Bitter lacht Storm auf und schüttelt den Kopf. Sie sieht zur rechten Seite zur Fensterfront und schweigt wieder. Ihr ganzer Körper steht unter Anspannung. Das rechte Bein wackelt nervös auf und ab. Die Finger der rechten Hand trommeln auf den Tisch. Schlagartig wendet die Blondine sich wieder Sonya zu...

Toni Storm: Fuck! Du hast echt Nerven...weißt du das eigentlich? Du brichst mir das Herz, verschwindest wortlos aus meinem Leben, reagierst nicht auf meine Nachrichten, machst mich zu einem seelischen Wrack...und tauchst nach 1 1/2 Jahren plötzlich wieder auf und willst mit mir reden!

Toni wird etwas lauter, weswegen sich ein paar andere Gäste verwundert zu ihnen umdrehen. Das ignoriert die Australierin aber. Sie lässt beide Hände über das Gesicht gleiten. Auf einmal sieht sie sehr müde aus. Nachdem sie sich den ersten Frust von der Seele geredet hat, versucht sie ein besänftigendes Lächeln aufzulegen. Eigentlich ist sie nicht gekommen um zu streiten...sie will endlich die Beweggründe der Dunkelhaarigen erfahren.

Toni Storm: Entschuldige bitte! J-ja, ich bin eben hier, weil ich das "Warum" wissen möchte...warum bist du einfach so gegangen? Warum hast du dich nie gemeldet? Und warum...warum gerade jetzt?


RE: After all this time - Sonya Deville - 09.02.20

Sonya hatte damit gerechnet, dass Toni ihr nicht gleich in die Arme springen würde. Die Schwarzhaarige war sich bewusst, dass es nicht die feine, englische Art gewesen war, in der sie sich von ihrer Freundin getrennt hatte. Sie hatte Storm verletzt und das zu tiefst, damit musste Sonya klarkommen. Um so glücklicher war sie über die Tatsache, dass Toni überhaupt zu diesem Treffen gekommen war. Daher war es auch für sie in Ordnung. dass Storm sie für einen Moment lang anschrie. Es war das gute Recht der Australierin dies zu tun. Doch bei all der Wut, die Toni Sonya in diesem Moment entgegenbrachte, konnte die Frau aus New Jersey nicht anders als sich für einen Moment in den Augen der Blondine zu verlieren. All die Gefühl, diese damals für Storm hatte waren noch immer da. Ein Blick in die grau-grünen Augen reichte und alles fühlte sich wieder wie damals an. Doch das war nur eine Illusion. Es hatte sich einiges geändert und Sonya hatte eine riesige Menge verbrannter Erde hinterlassen.

>>Sonya Deville<<
"Ich weiß, dass ich dir Dinge angetan habe, die man keinem Menschen antun sollte. Und auch wenn ich es niemals wieder gut machen kann, will ich mich dafür entschuldigen. Ich habe dich geliebt Toni, dass musst du mir glauben, doch ich war einfach noch nicht bereit. Mein Fokus lag auf meiner Karriere. Ich wollte hoch hinaus und glaubte es nicht an deiner Seite zu schaffen. Ich war dumm und blind. Ich dachte, dass ich nicht beides gleichzeitig hinbekommen könnte. Doch erst nachdem ich gegangen bin habe ich gemerkt, dass du die Person warst, die mich zu meinen Höchstleistungen gebracht hat. Du warst es, die mir die Kraft gegeben hat immer weiter zu gehen und das Beste aus mir raus zu holen…"

Für einen Moment versagte Sonya die Stimme. Es hatte sich ein leichter Klos in ihrem Hals gebildet, der es ihr schwer machte zu sprechen. Es war soviel was sie Toni sagen wollte. Soviele Entschuldigungen, die sie ihrer ehemaligen Freundin entgegenbringen wollte. Deville’s Herz schlug mittlerweile wie verrückt und ihre Lippen begannen leicht zu zittern. Es würde hart werden, das war klar, doch Sonya musste all das jetzt tun, das war sie Toni schuldig. Sie musste ihr alle offenen Fragen beantworten, wenn sie Storm in Zukunft wieder regelmäßig unter die Augen treten wollte.

>>Sonya Deville<<
"Ich konnte dir all das damals nicht sagen. Ich wusste wie du für mich empfands. Und ich wusste, dass dir meine Worte das Herz brechen würden. Etwas was ich auch niemals wollte. Ich dachte, wenn ich einfach verschwinde und an anderer Stelle meine Karriere fortsetze würdest du den Schmerz durch Hass ersetzen und es würde dir leicht fallen mich hinter dir zu lassen. Zumindest habe ich mir das damals eingeredet. In Wirklichkeit war ich einfach nur zu feige dir unter die Augen zu treten. Ich wollte dir all das nicht von Angesicht zu Angesicht sagen, weil ich Angst vor deiner Reaktion hatte. Deswegen habe ich auch deine Nachrichten nicht beantwortet, bin nicht ans Telefon gegangen, wenn du angerufen hast. Es hat mich innerlich zerrissen dich zu ignorieren, doch ich dachte es wäre der richtige Weg… ich war so naiv und dumm."

Sonya ließ ihren Kopf leicht sinken. Sie wollte in diesem Moment nicht in die Augen von Toni schauen. Auch jetzt noch hatte sie Angst vor dem, was der Blick der Australierin ihr zeigen würde. Doch durch das Senken des Kopfes fiel der Blick von Sonya auf den Anhänger der Kette, den sie um ihren Hals trug. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen, als sie sanft mit dem Zeigefinger über den Anhänger fuhr. Es war ein kleiner silberner Löwe, der sein Maul zu einem Brüllen aufgerissen hatte.

>>Sonya Deville<<
"Erinnerst du dich noch hieran?"

Sonya hob wieder ihren Kopf und streckte Toni den Anhänger ihrer Halskette leicht entgegen.

>>Sonya Deville<<
"Wir wollten wie Löwen sein, doch ich war nur eine feige Maus. Aber glaub mir Toni, ich habe dich niemals vergessen. Ich habe dich und deinen Weg immer beobachtet. Ich weiß durch welchen Mist du gegangen bist, weiß wie schwer man es dir gemacht hat und weiß was du erreicht hast. Ich weiß was du geopfert hast und was dich der Erfolg gekostet hat. Und ich weiß auch, wo du heute stehst und wie schwer es war an diesen Punkt zurück zu kehren. Toni… ich habe nie aufgehört dich in meinem Herzen zu tragen. Und auch wenn ich weiß, dass du dein Leben weiter gelebt hast und nun jemand Neues an deiner Seite hast, empfinde ich noch immer sehr viel Liebe für dich."

Erneut bricht Deville für einen Augenblick die Stimme weg und sogar ihre Augen werden nun leicht feucht, bis eine Träne über ihre Wange rollt, die Sonya sofort weg wischt. Und endlich viele Emotionen stiegen in diesem Moment in der Frau aus New Jersey auf, die sie solange Zeit versucht hatte zu unterbinden.

>>Sonya Deville<<
"Ich weiß, dass es niemals wieder wie früher wird. Dafür habe ich zuviel kaputt gemacht. Doch als ich den Anruf des c2c Office bekam und man mir einen neuen Vertrag anbot, war es für mich klar, dass ich zurückkommen musste. Ich bin nicht hier um mich in irgendeine deiner Angelegenheit ein zu mischen. Doch ich glaube, dass es ein Zeichen war, dass ich genau jetzt dieses Angebot bekommen habe. Ich weiß, dass es sehr komisch wird, wenn wir uns nun wieder häufiger über den Weg laufen. Doch ich will, dass wir es hinbekommen. Ich will dich wieder in meinem Leben haben, wenn auch nur in kurzen Momenten. Und ich verspreche dir, dass ich alles dafür tun werde, dass es funktioniert."


RE: After all this time - Toni Storm - 12.02.20

Entsetzt starrt die Strong Zero City Lady auf den Anhänger. An diesen hatte sie gar nicht mehr gedacht. Als Sonya diesen trägt fühlt es sich für Toni so an, als würde man ihr Herz herausreißen und falsch rum wieder einsetzen. Sie nimmt zwar war, dass Sonya noch weiter zu ihr spricht...aber die Augen bleiben auf dem kleinen Löwen kleben.

Toni Storm: Ja, ich erinnere mich daran. Wa-warum trägst ihn noch?

Die Antwort sollte nach den Erklärungen von Deville klar sein. Jedoch macht das alles im Kopf der Australierin keinen Sinn. Sie selbst besitzt den klitzegleichen Anhänger...immerhin hatten sie diese damals gemeinsam gekauft. Es sollte ein Zeichen für ihre Freundschaft und Verbundenheit sein. Für Toni war die Bedeutung tiefer...für Sonya wohl auch. Ihren eigenen Anhänger hat sie theoretisch noch...nur ist sie sich selbst nicht sicher, wo dieser gerade ist. Als sie damals aus dem Haus von Sonya ausgezogen war, hatte sie das Schmuckstück in eine Kiste gepfeffert und verschlossen. Anschließend hatte sie ihn aus ihrem Kopf und Herzen verband...auch weil sie relativ zeitnah danach Catherine kennen gelernt hatte. Nun ist er wieder da...mit einem Schlag. Toni schlingt ihren linken Arm um ihren Bauch und knabbert nervös an den Fingernägeln ihrer rechten Hand. Die schon leicht geröteten Augen sind starr nach vorne gerichtet.

Toni Storm: Du hast noch Liebe für mich? Trägst mich noch in deinem Herzen? Fuck, warum sagst du mir das? Willst du mich quälen? So lange bist du weg...und dann sagst du einfach so, frei von der Leber weg, dass du noch was für mich empfindest...Fuck...Fuck, Fuck, Fuck...FUUUUCK!

*Klatsch*

Mit der rechten, offenen Hand schlägt sie laut auf die Tischplatte, während sie vor allem das letzte F-Wort nicht mehr bei sich halten kann. Erschrocken und verdutzt drehen sich einige der anderen Gäste um. Vor allem ein etwas älterer Herr sieht die beiden Frauen missbilligend an. An anderen Tag würde Toni das ignorieren...aber nicht jetzt. Mit aufgerissenen Augen und sinnbildlich Schaum vor dem Mund wendet sie sich diesem zu...

Toni Storm: WAS? Fuck, ich bin eine Frau, die auf Frauen steht und ihrer ehemaligen großen Liebe etwas zu sagen hat! Ein Problem damit? Dann verpiss dich aus dem Laden. Sonst kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!

Eigentlich wollte der Mann sich verbal zur Wehr setzen...lässt es dann aber doch sein. Diese aggressive, junge Frau ist ihm dann doch nicht ganz so geheuer. Etwas pikiert, aber auch eingeschüchtert wendet er sich seinem eigenen Gesprächspartner wieder zu. Auch die anderen Menschen um sie herum wenden sich wieder von Toni und Sonya ab und das Gemurmel setzt wieder ein. Die Atmung von Storm wird wieder ruhiger...und ihr wird klar, wie sie sich verhalten hat. Schluchzend schüttelt sie den Kopf und sieht Sonya kleinlaut an...

Toni Storm: Tu-tut mir leid wegen gerade. Es...es ist nur so, dass mich das Ganz mehr fuckin' mitnimmt als ich gedacht hätte. Dich wiederzusehen, das aus deinem Mund zu hören...das ist schmerzhaft und schön zugleich. Ich danke dir auf jeden Fall dafür, dass du mir dein Verhalten damals erklärt hast. Auch wenn du dich jederzeit hättest melden können...ich hab dir da schon erklärt, dass ich dich nicht wegen deinen Erfolgen als Athletin liebe, sondern wegen deinem Charakter, deiner Fürsorge, deinen Eigenschaften...einfach weil du du bist! Naja...wie gesagt...danke für die Erklärung! Ich schätze, dass ich so eine seelische Narbe in mir besser verarbeiten kann, was mir nie so wirklich gelungen ist.

Toni beginnt, noch während sie leise zu Deville spricht, alles zu hinterfragen. Natürlich hatte sie eine endgültige Botschaft auf Sonyas Mailbox hinterlassen und war der Meinung gewesen, dass es das war. Dank Catherine war das auch schnell kein Thema mehr. Nur hatte die Australierin es so nie verarbeitet, sondern nur vergraben. Aber alles, was dann kam...die schlimmen Eifersuchtsattacken, der seelische Zerfall, den Sprung auf die Dunkle Seite...hatte all das in diesem Knackpunkt seinen Ursprung? Und Catherine...Toni hatte diese immer sehr geliebt! Nur war das wirklich so? Oder hatte sie die Gefühle von Sonya nur auf Cathy transferiert? Soviele Gedanken schießen der Blondine durch den Kopf...aber über diese muss und will sie ein anderes Mal nachdenken. Kurz kneift sie die Augen zusammen, um wieder einigermaßen klar bei der Sache zu sein.

Toni Storm: Ich...ich würde mich schon freuen, dich nun wieder öfter zu sehen...aber freundschaftlich! Mein Herz gehört einer anderen...ich liebe sie! Auch wenn ich nicht weiß, was sie für mich empfindet, da sie auch einfach aus meinem Leben verschwunden ist...genau dann, als ich sie am meisten gebraucht hätte. Keine Ahnung wo sie und ob ich sie jemals wiedersehen werde. Und selbst wenn...ob sie dann überhaupt noch was mit mir zu tun haben möchte?

Auch wenn sie den Namen nicht direkt ausspricht, so ist es klar, dass Priscilla Kelly damit gemeint ist. Nach ihrem unfreiwilligen Titelverlust hatte sie eine kurze und knappe Nachricht vom Harlot gefunden, die sich auf unbestimmte Zeit von der Australierin verabschiedet hatte. Seit dem war Pris wie vom Erdboden verschluckt...und Storm vermisst sie jeden Tag! Über ihre Gefühle für Kelly ist sie sich im Klaren...trotz aller Ablenkungen in den letzten Wochen. Über sie zu sprechen macht sie wieder trauriger. Ungehemmt kullern ein paar Tränen über die Wange, die Storm schnell mit dem Ärmel ihres Pullis wegwischt. Irgendwie fühlt es sich weird an, mit Sonya über ihren aktuellen Schwarm zu sprechen. Sich zu einem blasen Lächeln quälend versucht sie das Gespräch wieder auf Deville und sich zu lenken...

Toni Storm: Candice LeRae hat vor kurzem zu mir gesagt, dass es ein Prozess ist wieder Vertrauen zueinander zu finden. Vielleicht ist es bei uns auch so. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich am Anfang sehr zugänglich und offen zu dir sein werde. Aber...ich habe jetzt erst von vielen Menschen eine zweite Chance bekommen. Die will ich dir auch geben...lass mich dann aber bitte nicht wieder hängen.


RE: After all this time - Sonya Deville - 16.02.20

Sonya hatte einiges gesagt. Sie hatte versucht sich zu erklären und vorallem versucht sich für all das, was sie Toni angetan hat zu entschuldigen. Nun war es an ihr zu zuhören. Sie wollte Toni die Aufmerksamkeit schenken, die ihr gebührte. Deville wollte ihrer Freundin jegliche Chance geben ihr endlich alles sagen zu können, was sich über all die Zeit angestaut hat, auch wenn es zu bösen Worten kommen würde… das war Sonya ihr schuldig. Ihr Blick ruhte auf der Blondine, bedächtig und mitfühlend. Doch es war schwer. Es war schwer an zu sehen, wie tief die Wunden waren, die Sonya Toni zugefügt hatte. Es war schwer mit anzusehen, in welch einem emotionalen Chaos ihre Freundin steckte. Dieser Wutausbruch, zeigte nur zu deutlich, was in Toni brodelte. Vielleicht war Sonya nicht für all das was Storm aktuell so aufbrachte schuldig. Und doch sah sie sich für einen großen Teil davon zuständig. Am liebsten wäre sie aufgesprungen, hätte die Australierin fest in die Arme genommen und ihr gesagt, dass alles wieder gut wird… doch konnte sie es jetzt noch nicht. Es war noch zu früh und Toni würde es sicher nicht zu lassen. Was würde ihre Worte auch bedeuten? Nein, es würde noch viel Zeit benötigen, bis Storm soetwas wieder zu lassen würde, da war sich Deville sicher. Dennoch streckte Sonya nun ihre Hände über dem Tisch aus, nachdem ihre Freundin ausgesprochen hatte, in der Hoffnung, dass Toni ihre Hände hineinlegen würde. Für einen Moment blickte sie die Blondine wortlos an und ließ einfach einen Moment Ruhe einkehren. Doch dann, mit einem liebevollen Lächeln begann Sonya in einem ruhigen Ton wieder zu sprechen.

>>Sonya Deville<<
"Toni, du brauchst dich für nichts zu entschuldigen. Ich habe dich mit all diesen Gefühlen alleine gelassen und dir nie die Chance gegeben sie an mir aus zu lassen. Du hast alles Recht der Welt hier herum zu schreiben. Um ehrlich zu sein, hätte ich mit einer Ohrfeige, oder schlimmerem gerechnet."

Kurz muss Sonya nun ein wenig lachen. Ja, sie hatte sich hunderte von Horrorszenarios vorgestellt, wie dieses Gespräch ablaufen würde. Und die schlimmste Vorstellung war gewesen, dass Toni nicht gekommen wäre. Doch sie war hier und das war das einzige was zählte in diesem Moment.

>>Sonya Deville<<
"Ich kann mich nur immer wieder für mein Verhalten entschuldigen, Toni. Ich war eine Idiotin. Aber ich hoffe du erkennst, dass ich dazu gelernt habe. Ich will dich zu nichts zwingen und mich schon garnicht in dein Leben einmischen. Dazu habe ich in keiner Weise recht. Alles was ich tun kann ist hier zu sein, dir meine Hände entgegen strecken und dir zeigen, dass ich von nun an immer für dich da sein werde… egal in welcher Form du es willst. Du entscheidest das Tempo… du entscheidest wie es laufen soll."

In den Augen von Deville lag soviel Wärme und Liebe, dass es einfach klar war, dass sie jedes einzelne Wort zu 100% ernst meinte und aus tiefster Seele aussprach. Sie presste ihre Lippen fest zusammen und lächelte zu gleich.

>>Sonya Deville<<
"Weißt du was mir in all der Zeit nach dem ich dich zurück gelassen habe klar geworden ist? Dass du viel schlauer warst als ich. Ich muss zugeben, manchmal kamst du mir schon ein wenig naiv vor, wenn auch auf eine positive Art. Aber ich dachte immer, dass ich die sei, die den Durchblick hatte. Doch da habe ich mir etwas eingeredet. Schon damals hast du die Dinge viel klarer gesehen als ich. Und ich hätte viel mehr auf dich hören sollen. Auch hier kann ich mich nur für all die Fehler entschuldigen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe. Bitte verzeih mir, dass ich da noch nicht erkannt habe, was du mir wirklich bedeutest und wie wichtig du für mein Leben bist."