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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: MEXICO CITY!

findet statt im from the Mexico City Arena, vor 22.300 Zuschauern in Mexico City, Mexico.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz in der Mexico City Arena besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden mexikanischen Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING IN NEWWW MEXICOOOO!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.

*C2C! C2C! C2C!*



Noelle Foley: "Das wunderschöne Mexiko ist heute Gastgeber des coast 2 coast Wrestling und wir befinden uns hier in der ausverkauften Mexico City Arena, in der die Stimmung kaum noch besser sein könnte. Eine unglaubliche Show steht uns heute bevor, denn nicht nur, dass der großartige Randy Orton wieder in Aktion tritt und es mit den zurückkehrenden Matt Hardy zu tun bekommt, nein, auch der Gesandte Gottes, der amtierende Westcoast Champion William Eaver wird heute in den Ring steigen.!"

Byron Saxton: "Genau Noelle und sein Gegner ist der Deutsche Axel Dieter Jr., der heute natürlich unbedingt gewinnen will, auch um WALTER zu beweisen, dass er ihn nicht braucht. Ich bin sehr gespannt, wie er sich gegen Eaver schlagen wird. Doch auch das ist noch nicht Alles, denn unsere Try-Out Wochen gehen weiter und heute versucht Bea Priestley die Offiziellen zu beeindrucken, was gegen Candy Floss sicherlich nicht einfach wird."

Johnny Curtis: "Wer Bea schon einmal im Ring gesehen hat, wird sich darüber keine großen Sorgen machen und ich bin mir sicher, dass Priestley schon bald ein fester Bestandteil unserer großen Familie sein wird. Viel mehr freue ich mich jedoch auf unseren Main Event, denn ich erwarte mir eine wahre Schlacht zwischen Becky Lynch und der Women´s Championesse Toni Storm. Es wird Blut fließen, so viel ist klar und wer immer am Ende noch steht, wird einige neue Narben davontragen. Aber nun genug geredet und ab dafür! LOS GEHT´S!"



Bea Priestley steckt wahrscheinlich schon in den letzten Vorbereitungen für ihr Tryout das sie heute Abend bestreiten darf. Ob Shane sie anhand dieser Leistung längerfristig behalten wird, wird sie dann zeitnahe erfahren. Zu der Neuseeländerin gehört jedoch aber auch ihre Gegnerin. Seit ihrer letzten gemeinsamen Szene hat sich Candy vor den Kameras nicht mehr blicken lassen, was sich allen Anschein nach nun ändern wird. Eine gezielte Umblende von der Halle in den Backstagebereich filmt vorerst das Messingschild auf dem Candys Name zu lesen ist. Hinter dieser Tür scheint jedoch allerlei Trubel zu herrschen. Einzelne Geräusche von fallenden Gegenständen sind zu vernehmen. Ist das wirklich Floss?! Oder wird die kleine Zuckerkönigin hier gerade rigoros bestohlen oder erleidet eine Lockerroomverwüstung? Ist Rosemary vielleicht auf der Suche nach etwas Süßen und weiß genau das Candy einen respektablen Vorrat versteckt haben muss? Fragen über Fragen die schlussendlich durch das Öffnen der schweren Tür gelöst werden. Es fällt einem sofort ins Auge das verschiedene Dinge bereits schon auf dem Boden gelandet sind. So zum Beispiel eine Packung süße Schnüre mit Erdbeergeschmack, eine kleine Trinkpackung wie man sie früher aus der Schule kennt, einzelne Kleidungsstücke und auch ein Kulturbeutel. Himmel - hier liegt wirklich ein kleiner Haushalt!

???:
"Oh nein, nein... Du kannst nicht weg sein...! Ich weiß das ich dich mitgenommen habe...!... Ich hab dich doch erst letzte Woche noch gesehen...! Oh weh... oh weh..!"

Leise fluchend hört man dieses Gemurmel aus einer der hintersten Ecken. Eine giftgrüner Koffer wurde auf dem Boden geöffnet und der pinkhaarige Schopf der sich über ihn beugt ist den Fans durchaus bekannt - Candy Floss selbst! Warum aber richtet sie so eine Unordnung an und durchwühlt verzweifelt ihre eigenen Sachen? Sie ist auf der Suche nach etwas, das sie schon Wochen und Monate wohl mit sich herumschleppt. Um sie herum liegt der gesamte Inhalt des Koffers, wobei einem ins Auge fällt das eine Sporttasche im Hintergrund bereits schon leer geräumt wurde. Na hoffentlich räumt Candy dieses Chaos wieder auf..! Ein glücklicher Ton, gepaart mit einem lauten "HA!" lässt die Fans dann wieder zu Candy blicken. Stolz hebt sie etwas in die Höhe, was jedem anderen einen Schauer über den Rücken laufen lässt - die Schafsmaske die Becky Lynch ihr vor ein paar Monaten schenkte!

Candy Floss:
"Hab ich dich! Ich wusste doch das du hier irgendwo bist.. Oh. Da ist ein kleiner Schokoladenfleck. Warte das haben wir gleich!"

Candy blickt sich einmal um und scheint nach einem Taschentuch oder ähnlichem zu suchen. Nichts da.. Weit und breit lässt sich nichts finden womit sie den kleinen Fleck wegbekommen könnte. Leise seufzt Floss aus ehe sie dann zu Plan B greift. Ihr freier Zeigefinger landet zwischen ihren Lippen, ehe sie damit über die Seite der Maske streicht auf der sie diese bekleckert hat. Die bräunliche Spur die zurückbleibt wird mit dem Handgelenk beseitigt und schon sieht Beckys Maske wieder wie neu aus! Zufrieden nickt Candy.

Candy Floss:
"Besser!"

Meint sie zustimmend, ehe ihr Blick auf dem Gegenstand hängen bleibt. Anhand ihrer Gesichtsmimik, die nun leicht nachdenklich wird erkennen die Fans das Candy sich genau jetzt Beas Worte in Erinnerung ruft. Von dieser Maske.. geht soviel Wut, Unheil und Hass aus.. Was.. würde geschehen wenn Candy sie einmal aufsetzt? Hätte es einen Effekt auf sie..?

„Nein… NIIIIIIIIICHT!!!!!!“

Huch, was passiert denn jetzt?! Auf einmal kommt eine Hand ins Bild, entreisst Candy die Maske und… erstarrt. Wer an der Hand dran hängt? Tja… die ehemalige Maskenhüterin herself, Becky Lynch! Hatte sie selbst eben noch den Eindruck gewonnen, Candy würde dem Ruf folgen und sie aufsetzen wollen, so scheint die rothaarige Irin gerade selbst wie verzaubert. Nur schwer gelingt es ihr, den Blick von dem Schaf abzuwenden und ihre Aufmerksamkeit auf die junge Dame zu richten, die sie eigentlich spontan besuchen kommen wollte, um… ja, was wollte sie doch gleich?!

Becky: „Hast du eine Ahnung, was dieses Ding anrichten kann?!“

Die Stimme klingt vorwurfsvoll, doch ist sie nicht selbst an der Situation schuld? Immerhin hatte sie Candy diese Maske im Austausch gegen ein Bonbon geschenkt, nachdem Finn sie vom Fluch der Wyatt-Familie befreit hatte. Die Maske wird immer noch hochgehalten von Becky, so, als würde das leere Schaf die beiden Frauen anschauen (und die Frage hier lauten könnte „sein oder nichtsein“). Die andere Hand legt Becky nun auf die Schulter von Candy und sieht sie beschwörend an

Becky: „Ich hätte sie dir niemals geben dürfen… dieses… Ding… “

Aus den Augenwinkeln schielt sie demonstrativ zur Maske, schüttelt kaum merklich den Kopf und neigt ihr Kinn gen Brust, um Candy mit einem beschwörerischen Blick aus großen Augen anzusehen

Becky: „… es ist böse! Ich hätte fast… ich wollte meinen besten Freund in Flammen aufgehen sehen.“

Oh ja, und der gute Finn scheint ihr bis heute nicht verziehen zu haben… Die folgenden Worte werden von Becky nur noch geflüstert

Becky: „Er wird deine Seele fressen…“

Wie in einem Horrorfilm mit vielen Schockmomenten kam die Hand von Becky ins Bild geschnellt und entriss Candy die Maske, die sie ursprünglich von der Irin damals bekam. Die Ausführungen das sie Böse sei und die Seele der Pinkhaarigen fressen könnte, sorgt dafür das die Britin ein kleines Stück auf ihren Knien nach hinten von Becky wegrutscht und sehbar schluckt. Selbst wenn Lynch sie hier vor etwas dunklem bewahrt hat - so ängstigt sie diese auch. Schnell versucht die Zuckerkönigin das jedoch zu überspielen.. Sie darf sich nicht als ängstlicher kleiner Hase präsentieren. Auf keinen Fall.

Candy Floss:
"S-Schon gut! Du.. Du darfst sie gerne zurückhaben. Ich.. Ich habe sie nur aufbewahrt, falls wir uns wiedersehen..!"

Um die Ruhe zu bewahren presst Candy ihre Lippen aufeinander. Nicht mehr daran denken, auch wenn ihr Blick immer wieder zu der Schafsmaske in Beckys Händen gleitet. Nun da diese erwähnt hat wie unheilvoll diese ist, scheint sie eine regelrechte Anziehungskraft auf sie zu haben. Energisch schüttelt Floss den Kopf und versucht dann ein Lächeln aufzusetzen.

Candy Floss:
"Allerdings.. glaube ich nicht das das Bonbon noch am Leben ist, daas du als Tausch von mir zurückbekommen hast.. Oder, hihi..?"

Ihr Kichern ist hörbar nervös, auch weil sie sich noch nicht sicher ist, ob Lynch ihr nicht gleich eine knallt. Gebranntes Kind scheut das Feuer.

Becky: „Das pure Böse…“

… und das, obwohl es keine Clownsmaske ist. Würde wohl zum Kinostart von „ES 2“ passen, doch es war eben kein Clown, der Beckys Verstand benebelt hatte, sondern Bray Wyatt. Jeder Bray Wyatt, der aktuell aggressiver den je auf Seelenfang unterwegs ist! Nach wie vor starrt die Irin die Maske in ihrer Hand an – hat sie überhaupt zugehört, was Candy gesagt hat?

Becky: „Es tut mir so leid… was habe ich mir nur dabei gedacht?!“

Becky schüttelt die rote Mähne leicht, kann den Blick jedoch weiterhin nicht abwenden von dem Stück Plastik in ihrer Hand. Es scheint, als würde eine unsichtbare Macht an ihr ziehen, ihre Aufmerksamkeit einfangen, ja… ihre Seele erneut aufsaugen? Tief holt Becky Luft, dann schließt sie die Augen – und lässt das Schafsgesicht im Innern ihres Mantels verschwinden. Nur langsam kommt ihre Hand wieder zum Vorschein, doch die Angespanntheit ihres Körpers scheint nachzulassen

Becky: „Candy, es tut mir so leid, das musst du mir glauben! Das ist einfach… ich… ich habe es nicht unter Kontrolle!“

Wovon redet sie da? Auf jeden Fall dreht Becky sich ruckartig zu Candy und legt ihr eine Hand an ihre Schulter, bevor sie sie wieder beschwörend ansieht

Becky: „Es ist wieder da… SIE ist wieder da!“

Wer auch immer „sie“ ist, Becky wird sehr beunruhigt!

Becky scheint Candys Worte nur nebenbei wahrzunehmen, so abwesend wie sie auf deren Frage reagiert hat. Die Augen der Britin verziehen sich kurz in Sorge als Becky Lynch dieses Unheilsutensil wieder bestimmend an sich nimmt. Mag sein das Candy nicht in der Lage ist sich damit näher zu beschäftigen - aber kann das Becky? So sicher ist sich die Pink Lady dabei nicht, aber noch wird sie das zu der Irin nicht sagen. Viel mehr schüttelt sie beschwichtigend den Kopf.

Candy Floss:
[B[]"Ach so ein Unsinn! Du.. Du hast es nur gut gemeint! Ich bin dir da wirklich nicht böse.. Absolut nicht! Vielleicht... Vielleicht wäre es einfach besser diese Maske zu zerstören, wenn sie so einen grauenhaften Einfluss au Menschen hat!"[/B]

Wird das aber das Problem dieser Unbekannten Persönlichkeit lösen, die Becky anspricht? Das ist wohl anzuzweifeln. Allerdings wissen weder die Fans noch Candy, was hier die Irin zusammenspricht, geschweige denn welche 'bösartige' Sie wieder da ist. Sie könnte nun wild irgendwelche Vermutungen aufstellen, aber das würde der Lösung wohl nicht näher kommen. Um ein wenig beruhigend auf Becky einzuwirken, tut sie genau das was diese gerade ebenfalls bei ihr tut - eine Hand auf die Schulter legen.

Candy Floss:
"Wie.. Wie wäre es von vorne Becky? Wer ist wieder da? Was bedeutet das für uns??"

Verstört starrt die Irin die kleine Dame mit dem pinken Haar an und einen Augenblick lang scheint es gar so, als wolle sie sich einfach von ihr abwenden und von hier verschwinden. Aber ist das die Lösung? Es hat ja einen Grund, warum sie gerade hier her, zu Candy Floss, gekommen ist. Im gesamten Lockerroom wird sie keine andere Person finden, die so… zuckersüss und unschuldig ist. Aber genau da ist er wieder – der Zwiespalt!

Becky: „Candy, ich brauche deine Hilfe. Was weisst du über Finn und diese Priscilla Kelly?“

Ist das diese „sie“, von der Becky eben gesprochen hat? Unwahrscheinlich…

Becky: „Hat sie… hat sie ihn böse gemacht?“

Okay… da ist scheinbar jemand auf eine Spur gestoßen! Aber wieso löst das so viel Panik in Becky aus? Und sollte sie Candy wirklich so kurz vor ihrem Match gegen Bea Priestley da noch mit reinziehen? Vermutlich eher nicht, doch Beckys Blick signalisiert klar und deutlich, dass es für sie bei dieser Frage um Leben und Tod zu gehen scheint… Wäre es anders, würde sie vielleicht auch mal auf die Fragen antworten, die ihr selbst gestellt werden, doch ihr Kopf scheint nach wie vor ganz woanders zu sein…

Auch wenn Becky hier gerade sehr wirr und durcheinander zu sprechen scheint, nimmt sich Candy die Zeit ihr genau zuzuhören. Natürlich weiß sie wer Priscilla Kelly ist.. Und auch wer mit Finn Balor gemeint ist. Allerdings wäre es jetzt gewagt von Candy eine These über beide Personen aufzustellen. So gesehen kann sie der Irin jetzt in diesem Moment zwar nicht weiterhelfen, aber der zuckersüße Kopf scheint bereits einen Plan B zu schmieden.

Candy Floss:
"Hmm.. Ich.. Kenne sie nicht wirklich. Aber ich kann versuchen ob ich etwas herausbekomme! Was hälst du davon?"

Das wäre eine denkbare Alternative. Candy Floss wirkt so unschuldig das sie bei den richtigen Kontakten vielleicht wirklich etwas wichtiges gesagt bekäme. Das ganze könnte aber auch sehr steil nach hinten losgehen und die Pinkhaarige könnte in ernste Schwierigkeiten geraten. Wie dem auch sei.. Mit einem Mal ist Candy Feuer und Flamme für die Sache. Beherzt greift sie die Hände ihrer Freundin (?) und sieht sie durchdringend an.

Candy Floss:
"Gemeinsam finden wir bestimmt eine Erklärung dafür! Hey - vielleicht können wir diese Priscilla sogar vertreiben, wenn sie so schrecklich ist! Finn geht es dann auch wieder besser! Ouh ja! Treten wir ihr gewaltig in den Hintern!"

Langsam mit den jungen Pferden Candy! Vor allen Dingen weil ihre höchste Priorität eigentlich Bea Priestley sein sollte. Allerdings scheint Floss auch irgendeinen kleinen Grashalm zu suchen, der sie von ihrem eigenen Dilemma ablenkt. So reserviert Candy versucht zu sein.. So schafft sie es in solchen Situationen dennoch nicht ihr naives Ich zurückzuhalten, das mit Becky jederzeit ein Pferd stehlen würde.

Becky: „Das… würdest du für mich tun?“

Auf einmal hellt sich das Gesicht der rothaarigen Irin wieder auf und für einen kurzen Moment scheint es gar so, als wolle sie der Pink Lady um den Hals fallen – ehe sie sich dann doch dazu entscheidet, lieber einige Schritte Abstand einzunehmen

Becky: „Candy, ich… vielen Dank, dass du dich etwas umhören möchtest, das weiss ich wirklich zu schätzen!“

Klingt nach einem „aber“…

Becky: „Meld dich einfach, wenn du etwas heraus bekommst, ja? Ich muss jetzt weiter, mich noch auf mein Match vorbereiten!“

Das noch weit weg ist, daher wirkt das nun doch eher wie eine Ausrede, mit der die Irin sich auch tatsächlich jetzt zurück zieht. Was genau ist da jetzt passiert? Eigentlich haben sie sich doch gut verstanden! Viel zu gut für jemanden, der von sich behauptet, er hasse Menschen… zurück bleibt hier also nur Candy – ohne Maske.

Ein wenig geknickt wirkt Candy Floss schon, als Becky regelrecht übereilt ihren Lockerroom verlässt. Hat sie etwas falsches gesagt? Kurz schmollt die Pinkhaarige etwas, ehe sie den letzten Satz von Lynch noch einmal im Kopf durchgeht. Vorbereitung für auf ein Match klingt gut und....!

Candy Floss:
"OH CRAP! MEIN MATCH!"

Da war ja was! Verzweifelt mustert Candy das Bodenchaos das nach wie vor sich nicht von alleine wieder in ihre Gepäckstücke hineingezaubert hat. So hat sie immerhin noch etwas nach ihrem Match zu tun... Wenn sie es dann noch kann! Eilig spurtet Floss aus der Tür und beendet somit die Szenerie.

Johnny Curtis: "Ha ha, da hätte die Kleine beinahe ihr Match verpasst, ha ha! Ja, das kommt halt davon, wenn man sich mal wieder verquatscht und nichts mehr mitbekommt. Oh Mann!"

Noelle Foley: "Candy hat sich nicht verquatscht, Johnny, sie versucht iner Kollegin zu helfen und auch wenn Dir so etwas völlig abgeht, so gibt es so etwas tatsächlich noch. Wollen wir mal sehen, ob die Zuckerfee etwas über Priscilla und Finn herausbekommt."

Byron Saxton: "Hoffen wir lieber, dass die sie nicht beim Spionieren erwischt, denn das könnte unangenehm für Candy Floss werden und ich verstehe nicht ganz, warum Becky sie diesem Risiko aussetzt. Wir werden abwarten müssen was passiert, doch ich habe ein ganz mieses Gefühl, Leute!"



Der Opener kommt mit großen Schritten immer näher. Zwei Frauen stehen sich dabei gegenüber. Zum einen erleben wir Candy Floss mal wieder im Ring, was viele Fans der sympathischen Britin sehr freuen wird. Zum anderen bekommt eine Frau, die sich schon überall auf der Welt im Indy Wrestling einen Namen gemacht hat, die Chance sich auf der großen Bühne zu beweisen...Bea Priestley! Selbst Fans und langjährige Beobachter der Neuseeländerin können sich nicht sicher sein, welche Bea wir erleben werden...eine wahre Überraschungsbox also. Passend dazu lässt die Regie an einen anderen Ort schalten. Die dort anwesende Kamera tritt durch eine große, geöffnete Doppeltüre. Der Raum ist recht groß...wenn ach ziemlich kahl. Zwei Ölsfässer stehen am anderen Ende nebeneinander positioniert. Direkt vor uns geht eine Rampe an der Mauer entlang nach unten und führt zu einem kleinen Parkplatz. Von diesem Parkplatz führt eine kleine, geteerte Straße ab, die von einem großen, geschlossenen Rolltor abgetrennt wirde. Könnte sein, dass hier Ware und Equipment immer angeliefert werden. Ist auch an sich zweitrangig...wichtig ist das, was wir vor uns sehen. Am Beginn der Rampe sitzt eine junge Frau auf dem kalten Stein. Ihre pinken Haare verraten sie schon. Gedankenverloren lässt sie die Beine baumeln. Plötzlich sind Schritte zu hören...erst ganz leise aus der Entfernung...dann immer lauter werdend und näher kommen. Direkt am Kameramann drängt sich eine Frau vorbei...dunkles und langes Haar mit türkisfarbenen Spitzen...lange, schwarze Lederhose, mit weißen Zacken, die ein aufgerissenes Monstergebiss darstellen könnten, auf den Knie...dazu eine Maske auf der Mundpartie, auf der scharfe, spitze Zähne abgebildet sind. Ein noch frisches Gesicht für die c2c Kameras...aber es ist eben jene Bea Priestley, die heute im Opener antreten wird. Langsam pirscht sie sich an die pinkhaare Frau vor ihn und und setzt dabei sanft einen Fuß vor den anderen...bis sie an ihrem Ziel angekommen ist. Mit beiden Händen greift sie an die Maske und zieht diese ab. Schwarze Lippen kommen zum Vorschein, die eine krassen Kontrast zu ihrer hellen Haut und ihren hellen Augen bildet.

Bea Priestley: Ein ruhiger Ort...ohne lästige Fragensteller und ohne das ganze Getümel. Hier hast du Platz zum verstecken und das beruhigende Gefühl von Schatten, die dir Sicherheit geben. Hier gefällt es mir.

Lächelnd sieht die Neuseeländerin sich um, während ihre Finger sich fest in die Maske bohren.

Bea Priestley: Du passt nicht hierher. Da interessiert es mich...was machst du hier?

In der Tat ist es sehr lange her das man einen Mucks von Candy Floss gehört hat. Nach ihrem DRAW gegen Alexa Bliss, schienen beide Damen sich ihre Wunden zu lecken, da man auch von der selbsternannten Godess keine nennenswerten Auftritte mehr sah. Heute ist zumindest die Engländerin wieder anwesend, die jetzt gegenüber von Bea auf dieser kleinen Einrichtung sitzt. Das geschulte Auge sieht sofort etwas in der Hand der kleinen Zuckerkönigin. Eine blaue Tüte mit zwei runden, äußerst bekannten Werbefiguren die für M&M's immer auf den Packungen parat stehen. Anhand der blauen Farbe scheint Candy sich heute es mit der knisternden Variante der runden Köstlichkeiten gut gehen zu lassen, während sie äußerst einsam in dieser dunklen Atmosphäre ihr Dasein fristet. Als ihre heutige Gegnerin die Szenerie betritt, hört Floss sofort auf beherzt zuzugreifen und widmet den blick Bea. Noch macht diese keine Anzeichen ihr Leid vorab zufügen zu wollen, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Candy Floss:
"Ehm.. Ich.. esse M&M's?"

Das stimmt zum einen schonmal, woraufhin die Pinkhaarige schuldig die kleine Tüte in die Höhe hebt sodass die Neuseeländerin sie sehen kann. Dennoch passt es nicht wirklich zu der Pink Lady sich in eine dunkle Ecke zum naschen zu verziehen. Es muss also einen anderen Grund geben und das ist wohl auch der den Bea wissen möchte. Ein wenig baumelt Candy erneut mit den Beinen, während ihr Blick nach vorne geht. Ein paar Autos stehen hier und da sorgfältig eingeparkt. Anhand mancher Farben und Logos kann man sogar zuordnen zu welchem Superstar sie wohl gehören könnten.

Candy Floss:
".. und denke ein wenig nach. Dadurch das es hier so ruhig ist, kann man hier nicht so herausgerissen werden, weißt du?.. Es wird nicht einfach gegen dich heute Abend zu gewinnen Bea. Dein Ruf eilt dir vorraus und ich weiß wie gut du bist. Da möchte ich bis aufs Maximum vorbereitet sein."

Als Candy die M&M's Packung in die Höhe streckt, hebt Bea eine Augenbraue an...ohne dabei aber eine weitere Miene zu verziehen. Süßkram...eine Leidenschaft der sie früher auch gefolgt war. Heute nur ab und zu und das auch nur in der Freizeit...sehr selten eben. Während Aufenthalten in einer Wrestling Show käme das nie in Frage. Das wirft Bea der Pinkhaarigen aber nicht vor. Es interessiert sie nur, dass Candy heute ihre Gegnerin ist...alles andere ist für die Dunkelhaarige zweitrangig. Obwohl es ihr gefällt, dass Floss ihre Können hervorhebt. Mit der Zunge schnalzend geht Priestley ein paar Schritte einen Weg entlang, der auf gleicher Höhe von der Türe wegführt. Um weiterhin mit Candy kommunizieren zu können, spricht sie etwas lauter.

Bea Priestley: Du weißt also, wie gut ich bin? Schön...und soll ich dir was sagen? Ich weiß auch, wie gut du bist, Candy Floss! Doch, wirklich...ich hab einige deiner Matches gesehen. Für dein Alter bist du schon recht gut dabei. Nur...dein Gemüt und deine fehlende Erfahrung stehen dir da im Weg...aber das weißt du vermutlich selbst.

Nein, Bea hat nicht geplant daran ihre heutige Kontrahentin vorher schon attackieren. Sie findet sogar noch lobende Worte für sie...obwohl ihre Körpersprache und ihr Tonfall eher Desinteresse zeigen. Eher macht sie die karge Umgebung neugierig, die aufmerksam studiert wird.

Bea Priestley: Ich bin aber nicht hier, um dir Vorträge zu halten, was du besser machen sollst. Es ist deine Karriere...was du daraus machst, tangiert mich nicht.

Schulterzuckend wendet sich die Neuseeländerin wieder zu Candy und läuft zu ihr zurück. Ihre Maske liegt locker in ihrer rechten Hand. Bei Floss angekommen geht sie neben dieser in die Hocke. Lächelnd sieht sie die junge Frau an...wobei das kein freundliches, aufmunterndes Lächeln ist. Aber auch kein gehässiges. Es ist schwer zuzuordnen.

Bea Priestley: Candy, mir wurde vor einigen Jahren ein Großteil meiner Menschlichkeit entfernt. Ich empfinde keine Empathie und kein Mitleid. Nur sehr, sehr wenige Leute schaffen es in mir etwas wie Freundschaft oder sogar einen Hauch von Liebe zu erwecken. Das heißt aber nicht, dass ich deswegen zwangsläufig alle andere Menschen hasse oder verabscheue. Oh nein...nimm dich, zum Beispiel. Nachher, wenn wir uns gegenüberstehen...ich werde dir weh tun und das ohne Rücksicht. Aber nichts davon ist persönlich gemeint. Du stehst mir nicht im Weg und auch keiner meiner wenigen Vertrauenspersonen...obwohl du dich vor einigen Wochen mit einer davon angelegt hast...Toni...Storm!

Den Namen der Womens Championesse spricht Priestley langsam und genüsslich aus. Wer sich mit Hintergründen des Wrestling Biz beschäftigt wird mitbekommen haben, dass außerhalb der c2c eine jahrelange Freundschaft zwischen Toni Storm und Bea bestand...und wohl immer noch besteht. Trotz ihrer Wandlung scheint Toni immer noch hoch im Kurs bei der Dunkelhaarigen zu stehen...oder gerade eben deswegen erst Recht?

Bea Priestley: Keine Sorge...ich bin nicht hier um Tonis Krieg auszufechten oder ihren persönlichen Racheengel zu mimen. Wie gesagt...ich habe nichts persönlich gegen dich. Und so lange für Toni andere Personen relevanter sind, ändert sich daran auch nichts.

Langsam lässt Bea sich nun in den Schneidersitz nieder und legt ihre Maske im Schoß ab. Ihr Kinn legt sie auf den gefalteten Händen ab. Ihr Blick geht leicht ein Candy vorbei.

Obwohl Bea bisher mit ihrer Körpersprache eher auf Angriff tendiert, bleibt Candy noch ruhig. Die Süßigkeitentüte wird jedoch beiseite geschoben, als Priestley dann beginnt ihre Runden in der Umgebung zu drehen und dabei zu ihr zu sprechen. Bei Erwähnung der amtierenden Women's Championesse erkennt man ein leichtes Zucken bei Candy, ehe sich die sonst so süße Gesichtszüge missmutig verziehen. Toni Storm.. Die Frau die mal so etwas eine Heldin für sie war. Heute sieht das allerdings bedeutend anders aus. Die Blondine hatte sich verändert.. Radikal verändert. So sehr das Floss nicht mehr greifen kann, wieso diese Frau mal ein Vorbild für sie war. Vielleicht ist das aber auch nur eine Falle der Neuseeländerin die sie hier vor Floss aufbaut. Egal was es auch ist... Candy beschließt ruhig und sachlich zu bleiben. Geschickt und mit einem einzigen Sprung, hüpft sie von ihrem Sitzplatz und kommt vor Bea zum Stehen. Ihr Blick ruht auf ihrer heutigen Gegnerin.

Candy Floss:
"Ich habe keine Angst vor unserem Match, Bea. Schmerzen gehören zu unserem Geschäft, egal wie klein oder groß sie im Endeffekt sind. Mir ist durchaus klar das ich in Tonis Kopf zwar nicht präsent bin, aber in irgendeinem kleinen Winkel spuke ich dennoch herum. So falsch sie sich auch aktuell verhält, so wird sie nicht vergessen das sie mir die Ohrfeige die sie mehr als verdient hatte mir noch heimzahlen wollte. Ich warte darauf..!"

Die Spannung zwischen diesen beiden Damen war bei ihrer letzten Begegnung schon sehr intensiv. Die Erwähnung des Velveteen Dreams und die ekelhaften Worte der Championesse für Floss hatten das Fass zum Überlaufen gebracht. Toni Storm hat eine ganz neue Seite von Candy Floss zum Vorschein gebracht. Eine Seite wo es keine Regenbögen, Einhörner und Süßigkeiten mehr gab, sondern nur noch der pure Hass. Candy mag diese Seite an sich nicht.. Soviel wissen die Fans und das weiß genauso gut auch Toni selbst.

Candy Floss:
".. Ich warte darauf bis sich die Königin von selbst zu mir begibt. Ganz gewiss stelle ich mich nicht in irgendeine Schlange und warte bis ich zuschlagen darf. Solange also deshalb nichts passiert.. Nutze ich die Möglichkeit auf mich aufmerksam zu machen. Ich mag Alexa nicht besiegt haben - aber sie mich auch nicht! Bliss ist eine Ex-Championesse.. Und gegen diese ein DRAW zustande zu bringen, war ein großer Schritt in meiner Karriere. Deshalb darfst du mir glauben, das ich in dir nur eine weitere Herausforderung sehe. Deine Freundschaft zu Toni ist mir dabei absolut egal. Wenn du dich mit ihr abgibst, ist das ganz allein deine Sache.."

Candy bringt das was sie denkt exakt auf den Punkt. Es ist vielleicht nicht einmal der Championship der Floss zu solchen Worten bewegt, sondern der simple Wunsch Toni Storm für ihre Worte büßen zu lassen. Sie sollte spüren wie es sich angefühlt hatte als sie Candys kleine Seifenblasen platzen lies, als sie sich als ihr Idol so radikal gegen die kleine Zuckerfee stellte. Der Traum der Engländerin einmal so wie Toni zu sein ist kein erstrebenswertes Ziel mehr. Candy sieht auf ihre Gegnerin herunter, ehe sie selbst etwas in die Hocke geht.

Candy Floss:
"Es wird kein einfaches Match.. Für uns beide nicht, Bea! Du willst deinen ersten Schritt hier machen.. Und ich will meinem Ziel näher kommen. Wir haben also beide genug Motivation und Erfahrung um ein Feuerwerk im ersten Kampf des Abends anzuzünden. Selbst wenn dir jegliche Empathie und Feingefühl fehlen mag - möge die bessere Frau heute Abend gewinnen!"

Passend zu diesen Worten erhebt Candy ihren rechten Arm und streckt Priestley die Hand entgegen.

Bea Priestley: Unterschätze nicht die Macht und die Kraft, die zur Zeit von Toni ausgeht. Und überschätze nicht deine eigene Stellung...so einfach, wie du es dir hier vorstellst, wird es nicht.

Matt lächelnd sieht sie zu Candy auf, nachdem sie kurz auf den Boden gestarrt und Kreise darauf mit dem rechten Zeigefingeer gezogen hat. Die junge Britin wirkt übermütig und scheint davon auszugehen, dass eines Tages ihre Rache an Toni Storm mit Erfolg gekrönt sein wird. Dafür würde Bea sie fast schon bemitleiden...wenn sie es eben könnte. So nimmt es die Dunkelhaarige eben zur Kenntnis und erfreut sich lieber an der Dunkelheit und Düsternis, die in Candys Worten und Mimik aufgetaucht sind, seit dem das Thema auf Storm gewechselt war. Die Championesse schafft es schon Zorn und Hass in Menschen zu wecken, die davor nicht in der Lage dazu gewesen waren. Das gefällt Priestley...

Bea Priestley: Toni hat sicher nicht vergessen, was du getan hast. Eines Tages wird der Tag der Abrechnung kommen und du wirst dich deinem Schicksal stellen müssen. Wenn Toni es möchte, werde ich dann an ihrer Seite stehen. Aber wie gesagt...andere Leute sind aktuell wichtiger oder gefährlicher für sie, da gibt es keinen Platz für dich, Candy Floss. Nun...sollte ich dir doch einen Rat geben dürfen...all die Wut, all die Verzweiflung und die Ablehnung...das sind starke Werkzeuge. Verfluche sie nicht...denn sie sind nicht dein Untergang, sondern genau das Gegenteil. Ziehe Kräfte daraus...und man wird dich kaum stoppen können. Einer Toni Storm wirst du eher nie das Wasser reichen können. Doch eine Alexa Bliss, eine Rhea Ripley, eine Taryn Terrell...oder wie auch immer sie heißen mögen...sie werden nach und nach vor dir auf die Knie gehen.

Ist da ein klitzekleiner Funken an Sympathie - oder so etwas in der Art - in der dunkelhaarigen Neuseeländern erwacht? Candys verbissene Worte haben ihr dann doch imponiert...auch wenn Bea klar macht, dass für sie Toni Storm immer an erster Stelle stehen wird. Schließlich setzt Bea eine Faust auf den kalten Boden und drückt sich so nach oben. Für sie ist alles gesagt worden...und das Interesse an Floss für den Moment fast schon wieder erloschen. Die Maske wird wieder angelegt, damit die Mundpartie nichts mehr verraten kann. Nach einem kühlen Blick in die Augen von Candy erwidert Bea schlussendlich den Handshake.

Bea Priestley: Ob wir uns eines Tages dann als Feinde begegnen werden, weiß ich nicht. Doch bis dahin soll es so sein...möge die Bessere gewinnen.

Bea zieht ihre Hand wieder weg, schliesst kurz die Augen und saugt die Aura dieses besonderen Ortes auf. Bevor sie davon stapft, dreht sie sich nochmal zur Pinkhaarigen um. Der eiskalte Blick den Bea ihr gerade zugeworfen hat, war nicht sehr einfach Stand zu halten, dennoch lies sich Candy davon nicht verunsichern. Erst als sie sicher ist das von ihrer heutigen Gegnerin alle Spuren fehlen, atmet sie einmal erleichtert aus. Fast so als würde ein riesiger Stein von ihrem Herzen herunterrollen und auf dem Boden aufschlagen. Kurz schließt die niedliche Britin auch ihre Augen, ehe sie auf die Hand starrt die soeben noch von Bea geschüttelt wurde.

Candy Floss:
"Was ist... aber wenn ich diese Werkzeuge nicht benutzen will, weil ich denke das es anders gehen muss?"

Leise und nur zu sich selbst, flüstert Candy diese Worte aus. Langsam sinkt die erhobene Hand etwas hinunter, bis Floss auf ihrem Absatz kehrt macht. Die blaue M&M Tüte wird von der kleinen Anrichte gegriffen und mit dieser verlässt Candy dann auch den Parking Lot. Das alles jedoch nicht ohne sich noch einmal in die Richtung zu drehen in der Priestley verschwand.

Byron Saxton: "Candy tut mir unheimlich Leid wenn ich sie so sehe. Sie ist hin und her gerissen zwischen dem Bestreben sich einen Namen zu machen und trotz allem sie selbst zu bleiben."

Noelle Foley: "Es gibt in Coast 2 Coast soviele Hyänen die Candy mit Haut und Haaren aufressen könnten, weil sie sich für nichts zu schade sind. Candy will diese Wege nicht gehen, aber was ist wenn ihr auf dem Weg nach oben nichts anderes übrig bleibt?! Oh gott.. Allein der Gedanke bricht mir das Herz!"

Johnny Curtis: "Die Kleine weiß es einfach nicht besser! Seht euch Toni Storm an! Sie ist ganz oben und niemand kann sie davon verdrängen. Warum aber?! Weil sie endlich begriffen hat das dieses 'Girl next door' image stinklangweilig ist!"



Weiter geht es, denn wir finden uns nun Backstage wieder und dort ist es direkt ein gewisser El Phantasmo, der hier im Fokus steht. Die Markenzeichen lassen daran keinen Zweifel aufkommen, seine Lederjacke mit den LED-Stripes ist am Start und auch die fluoreszierend-bunte Brille darf natürlich nicht fehlen. Ja, so kennt man ihn inzwischen! Zumindest könnte man das meinen, wenn da zuletzt nicht ein gewisser Kip Sabian gewesen wäre, der ein entweder ahnungs- oder eben respektloses „El who?“ über seinen Twitter-Account an all seine Follower und die restliche Welt richtete, nachdem die heutige Matchansetzung publik gemacht wurde – daher beantworten wir diese Frage hier an dieser Stelle noch. El Phantasmo würden die meisten wohl als Egozentriker, Paradiesvogel und „Enfant terrible“ bezeichnen, also ein Mann, der für eine Company wie die C2C entweder ein Albtraum oder aber auch ein echter JACKPOT werden könnte. Hier ist der Ausgang noch offen und selbst eine Tendenz ist nur schwer auszumachen… eine No-Show sammelte er bereits in der ersten Woche, ehe er beim Special danach debütierte, hiernach Eddie Dennis besiegte und nun… nun sind wir hier! Heute wartet nun also der CO-Main Event auf dieser bereits jetzt schon sehenswerten Reise, was für das zweite Match doch durchaus als Erfolg zu werten ist. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja auch der Höhepunkt seiner Karriere… egal... FUCK IT! Er blickt auf sein Handy, checkt seinen Twitter-Account, auf dem er vielleicht nicht so hochfrequent aktiv ist, wie so manch anderer, aber gestern hat er in seinen Augen etwas großes gedroppt, schaut sich nur zu gerne die Reaktionen und privaten Nachrichten an, die ihn seitdem erreicht haben. Entsprechend gut gelaunt geht er locker-schlendernd seines Weges, biegt im nächsten Moment in einen anderen Gang, hebt dabei kurz den Blick und… er bleibt an irgendwas kleben! Denn wollte er sich direkt wieder dem Display seines Mobiltelefons widmen, hebt er den Fokus direkt wieder…

ELP: „God al-fuckin´-mighty… wir haben eine erste Gewinnerin… “

Was er meint?! Nun, er schiebt nun jedenfalls seine Brille nach oben, verschafft sich so eine etwas noch freiere Sicht auf das, was hier gerade in seinen Fokus gerückt ist und ihm diesen durchaus lauten und hörbaren Ausspruch, der durchaus Begeisterung ausdrücken könnte, entlockt hat. Er wird schneller, während er in eine Tasche seiner Jacke greift…

ELP: „… Gratulation, Kleines, du bist hiermit eingeladen. “

Die angesprochene Person hat er nun eingeholt und er schiebt sich halb vor sie, streckt einen Arm aus, bis die Handfläche an der Wand zum Liegen kommt, er sich etwas anlehnen kann und der Arm so nun den weiteren Weg versperrt. Und ob wir die „Kleine“ kennen, die er hier eben beglückwünscht hat? Aber hallo! Denn diese Blondine hört auf den Namen Candice LeRae und sieht sich nun mit einem Landsmann konfrontiert, der etwas in der Hand hält und ihr mit einem Grinsen reichen möchte…



Ein Stück geprägtes und optisch sehr wertiges Hartplastik, das wir nicht zum ersten Mal sehen, nein, das ist die Einladung zu einer privaten Party von ELP, die er bereits auf seinem Twitter präsentierte. Er ist eben nicht nur Wrestler und Entertainer, nein, er wird auch regelmäßig zum „Master of Ceremonies“ und veranstaltet in mehr oder minder regelmäßigen Abständen exklusive Partys! Die sind auch durchaus beliebt, denn ohne Einladung gibt es in den meisten Fällen auch keinen Einlass, was für ein doch sehr erlesenes Publikum mitsamt großem Frauenanteil sorgt. Diese „Invites“ sind also selten… und Candice bietet sich nun offensichtlich die Chance, hier zuzugreifen…

ELP: „Denn ganz ehrlich… eine exklusive Beach Party in Cabo schreit geradezu nach dir… “

… oder doch mehr nach ihrem Body, den seine Augen gerade ungeniert von oben bis nach unten in Augenschein nehmen? Oh ja, er hat da bereits ein nettes Bild vor Augen – sie in einem knappen Bikini im neonfarbenen Licht, das den angemieteten Standabschnitt beleuchtet. Worte und Blicke dürfen übrigens absolut als Kompliment gewertet werden!

Candice LeRae: Öhm...danke?

Das plötzliche Auftauchen von ELP überrumpelt und überfordert die Kanadierin. Nichts Böse ahnend wartet sie eigentlich nur auf Johnny Gargano, da sie mit ihm gemeinsam in der Kantine essen gehen wollte. Sie ist so froh, dass er wieder zurück ist. Gemeinsam will sie mit ihm ihren Plan, den sie letzte Woche mit sich selbst vereinbart hat, besprechen und daran arbeiten...erst mit sich selbst ins Reine kommen und dann versuchen, irgendwie die alte Toni Storm zurückzubekommen. Beim ersten Punkt sieht sich der tough cupcake schon auf einem guten Weg. Das Gespräch mit Darby Allin hat sie gestärkt und seit dem hat sie viel mit Johnny, ihrer Familien und ihren Freund geredet. LeRae fühlt sie schon viel besser. Nur in einem Punkt braucht sie noch Hilfe...wie sie das mit Shotzi Blackheart wieder gerade rücken kann. Die Grünhaarige hatte verärgert und verletzt reagiert, als Candice ihr beichtete, dass sie eben mit Allin geredet hat. Seit dem hatten die Frauen keinen Kontakt mehr. Das belastet Candice...doch gerät nun in den Hintergrund, als sie von ELP überrascht wird.

Candice LeRae: Das...das sieht nach einer...netten Party aus. Ich...werde das mal mit meinem Mann besprechen, ob wir dann hingehen wollen. Wir sagen dir dann nochmal Bescheid, ok?

Candice nimmt die Karte an sich und schlängelt sich unter dem Arm von ELP hindurch. Hat eben seine Vorteile, wenn man etwas kleiner und zierlicher ist. Nur schnell weg vor diesen ekligen Blicken. Candice hofft, dass er sich schnell wieder verzieht, wenn sie die Einladung an sich nimmt...und wenn sie explizit betont, dass sie ja verheiratet ist. Hingehen werden sie aber eh nicht. Candice war eh nie die große Partymaus.

Candice LeRae: Also dann...man sieht sich, ja?

Man sieht sich? Nein, das war nicht die Reaktion auf die El Phantasmo abgezielt hat, denn er ist andere Reaktionen gewöhnt, wenn er einer Dame die Eintrittskarte zu einer von ihm veranstalteten Party aushändigt… und außerdem gibt es da noch ein paar Worte, die ihn etwas irritieren…

ELP: „Warte, warte, warte… ich glaube, du verstehst nicht ganz, Cutie…“

Da folgt er der Blondine auch direkt wieder und für Candice gibt es hier ein Déjà-vu, denn abermals bekommt sie hier den Weg abgeschnitten und versperrt. Es besteht eben noch etwas Redebedarf, zumindest von der Seite eines ELP aus…

ELP: „… diese Party wird nicht nur ganz „nett“, sie wird jede Vorstellung, die du bisher von einer Party hattest, bei weitem sprengen, denn sie wird BEYOND IMAGINATION sein. Um ganz offen zu sein, diese Party wird jede andere Party mal eben im Vorbeigehen wegficken…“

Kann man so sagen, zumindest wenn man derart von sich selbst überzeugt ist, wie es bei El Phantasmo definitiv der Fall zu sein scheint – dieser Eindruck dürfte sich über die letzten Wochen absolut manifestiert haben. Aber das war ja noch nicht alles, was ihn an den Worten von Candice gestört hat…

ELP: „ „… und die Sache mit deinem Mann… also… es ist so, dass diese Einladung nur für eine Person gültig ist.“

Und damit ist natürlich sie gemeint, ihren Mann kann sie mal schön zu Hause lassen… denn Pärchen auf einer Party sind ja wohl mehr als überflüssig und verschwenden nur den ohnehin schon limitiert gehaltenen Platz.

ELP: „Und ich sehe vor meinem inneren Auge eher dich auf meinem Schoß sitzen…“

Da zwinkert er Candice zu und nähert sich ihr gar noch einige Zentimeter an, ja, hat kein Problem damit, eine Frau, die verheiratet ist, mit aller Direktheit anzubaggern.

- ??? -
"Alter, hast du ne Meise?!"

Hört man dann zur Erleichterung von Candice und auch den Fans sehr laut und überdeutlich aus dem Hintergrund. Sehr schnell wird von der Unbekannten Person die Distanz zu ELP und Candice verkürzt, ehe man sehr grob eine Hand erkennt die den Partykracher gezielt von LeRae wegdrückt. Jetzt sollten die Alarmglocken bei El Phantasmo angehen, denn es ist niemand geringeres wie der unerwünschte Ehemann der Kanadierin der die Szenerie wohl aus einer kleinen Entfernung gesehen hat. Auch wenn er nichts von dem Gespräch gehört hat, so hat er wohl die Körpersprache des Mannes und Candice sehr deutlich gelesen. Mit strengen, regelrecht giftigen Blick sieht er ELP an.

- Johnny Gargano -
"Kratz die Kurve, Toyboy! Diese Granate ist bereits vergeben und von daher nicht mehr zu erwerben für dich. Und den nimmst du am besten wieder mit!"

PENG! Bestimmend hat Johnny den unnötigen Invite aus der Hand der Blondine gerissen und wirft ihn direkt in Richtung des Partyjungen. So dass die Karte gegen die Brust von diesem fliegt, ehe sie zwischen beiden dann zu Boden fällt. Ai ai…

ELP: „FUCK… fass mich nicht nochmal an!“

Denn darauf steht El Phantasmo absolut nicht, schon gar nicht, wenn dabei auch noch seine Jacke angegriffen wird, nein, das geht überhaupt nicht klar und sorgt für Vibes, die selbst seine sonst so eigentlich fast schon unantastbare Stimmung etwas drücken und ihn dazu verleiten, wieder einen halben Schritt nach vorne zu machen – Konfrontationskurs?! Im Grunde hier für ihn keine ganz neue Erfahrung, denn es ist natürlich nicht das erste Mal, dass er mit seiner Art aneckt und die Freunde/Männer/Irgendwas-Typen fühlen sich eben schnell bedroht…

ELP: „Soso, du bist dann also „ihr Mann“… der Typ, der sie schätzungsweise in spätestens zwei Jahren komplett anöden wird und neben dem sie dann nur noch aus Gewohnheit schläft. “

Nein, die Konzepte hinter „Ehe“ oder „Pärchen“ im Allgemeinen sind nichts, was El Phantasmo schätzt oder versteht, im Gegenteil, er sieht es als die Endstation eines Lebens voller Freiheiten und Spaß an. Wer sich bindet, legt sich in seinen Augen in Ketten und beschneidet das eigene Leben doch sehr… nichts, was ein solcher Freigeist möchte und vor allen Dingen kann er nicht nachvollziehen, wieso das eine Frau wie Candice freiwillig macht! Aber was sorgt bei ihm überhaupt für diese Sicht der Dinge?! Persönliche Erfahrungen? Pure Engstirnigkeit? Man weiß es noch nicht. Phantasmo macht nun aber doch wieder einen Schritt zurück, möchte wohl nicht unbedingt Stirn an Stirn mit Johnny Gargano gehen, um so eine Eskalation zu provozieren. Wäre wohl auch nicht die klügste Entscheidung, wenn man bedenkt, dass er später noch mit einem Kip Sabian, dem Eastcoast Champion, in einen Ring steigen muss. Stattdessen geht er nun etwas in die Knie, um die Invite-Karte für seine große Beach Party in Cabo aufzuheben, ehe er sich wieder aufrichtet und dabei etwaigen Schmutz und Staub von der begehrten Karte wischt…

ELP: „Oder sind wir sogar schon näher dran? “

Sind es vielleicht nicht mal mehr zwei Jahre? Sein Blick schweift dabei nochmals kurz zu Candice, welcher er dabei auch direkt zuzwinkert, während er diese Frage ausspricht. Aber das war eine Frage, auf die er offensichtlich keine Antwort haben möchte… pure Provokation…

ELP: „Egal… die Party wird auch ohne dich steigen, Kleines, wird eben eine andere die geilste Nacht ihres Lebens an deiner Stelle erleben. Aber hey, kannst dich ja nochmal melden, wenn du diesen Betonklotz, der dich in deiner besten Zeit nur nach unten zieht, los bist…“

Hat er während den ersten Worten nochmal die Karte, welche die Einladung zur möglichen Nacht ihres Lebens hätte sein können, demonstrativ präsentiert und in ihre Richtung gehalten, wendet er ab dem Wort „Anker“ natürlich seinen abschätzigen Blick wieder in Richtung Johnny Gargano und steckt den „Invite“ zurück in seine Jackentasche. Ja, der Typ wird eine Frau wie Candice sicher nicht lange unterhalten können! Wie denn auch?!

ELP: „… zumindest wenn aus der „Granate“ dann noch kein kleines und unspektakuläres Tischfeuerwerk geworden ist.“

Natürlich kann er sich eine Pointe am Ende mit Bezug auf „Granate“ nicht nehmen lassen und greift die Aussage von Johnny so nochmals auf. Ein für ihn guter Abschluss, denn er möchte damit auch am liebsten gehen, natürlich direkt an Johnny Gargano vorbei, den er dabei noch streift. Und das war wohl ein grosser Fehler von ELP, da Mr.Wrestling diesen kleinen Stoß an seine Schulter keinesfalls einfach so hinnehmen wird. Mit böse funkelnden Augen dreht er sich wieder um, sodass er dem jungen Burschen hinterhersieht. Am liebsten würde er diesem hinterherspucken, aber das kneift er sich.

- Johnny Gargano -
"Du hälst dich wohl für einen ganz großen Macker, was 'Mr.Ich-trete-dann-auf-wenn-ich-nüchtern-bin?! Was hat so ein abgebrochener Vollidiot wie du überhaupt in einem Wrestlingring zu suchen?"

Unschön tritt Johnny noch einmal breit das sich El Phantasmo nach seinem weit angekündigten Debut einfach an selbigem Abend nicht blicken ließ. Warum und weshalb er Eddie Dennis so dumm im Ring stehen lies, weiß zwar er selbst am besten, aber Gargano trifft eine mögliche Anscheinnahme das er sich einfach vorher zu sehr was hinter die Birne gekippt hat und deshalb seinen Auftritt absagen muss. Es ist jedoch ungewöhnlich das Johnny so aufgebracht ist. Er wirkt immer so ruhig und besonnen. Selbst bei Pete Dunne, als dieser Candice als 'Hure' betitelt hat war er nicht so außer sich. Es gibt jedoch einen großen Unterschied zwischen 'hirnlosem Beleidigen' und 'offensichtlichem Angraben' für Johnny Boy, der nun demonstrativ einen Arm um Candice legt. Irgendwo ist das süß.. Aber auch beängstigend für die Zuschauer.

- Johnny Gargano -
"Weißt du was, Alter? Wenn du ja schon so groß die Eier in der Hose hast, warum tragen wir diesen kleinen Zwist dann nicht nächste Woche im Ring aus?! Oder machst du dir schon vor Angst ins Hemd bei dem Gedanken das der langweilige Ehemann dir den Arsch aufreißen wird?!"

Jetzt schießt Johnny doch etwas übers Ziel hinaus. Er will seinen eigenen Zorn auf diese Art kompensieren. Er prügelt sich Backstage nicht gerne.. Aber eine Konfrontation für den Ring schlägt keiner im Normalfall wirklich aus.

Candice LeRae: Johnny, bitte...lass gut sein! Der Kerl ist es nicht wert.

Candice ist es sichtlich unangenehm, der Auslöser für dieses kleine Scharmützel zu sein. Klar geht ihr El Phantasmo mit seiner unverfrorenen und provokanten Art auf den Sack. Was glaubt der Kerl eigentlich, wer er ist? Das Auftauchen ihres Liebsten war da eine seelische Unterstützung. Normalerweise wäre sie mit einem Poser wie ELP auch alleine fertig geworden. Nur aktuell ist sie dann doch froh darum, jemanden an ihrer Seite zu haben. Nur, dass Johnny sich so provozieren lässt, passt ihr nicht so ganz. Gut, wird sind beim Wrestling, da gelten eh nochmal andere Regeln. Trotzdem muss man sich nicht mit jedem gleich anlegen.

Candice LeRae: Lass uns gehen, wir wollten doch gemeinsam was essen. Ist doch egal, was der Typ von dir hält. Und du...

...wendet sie sich mitten im Satz an ELP.

Candice LeRae: ...raff dich mal. Das Leben besteht nicht nur aus Weibern und Party. So ein High Lifestyle Leben tut dir auf Dauer nicht gut. Du bist ja, soweit ich weiß, auch nicht mehr der Allerjüngste. Mit einer Sache könntest du auf jeden Fall schon mal anfangen...nicht jede Frau steht auf deinen "Charme" und plumpe Anmachsprüche.

Ob es das ist, was ein El Phantasmo hören möchte? Schon die Worte von Johnny Gargano haben dafür gesorgt, dass der Top Tier Artist stehen geblieben ist und sich den beiden nochmals zugewandt hat. Ruhte sein Blick natürlich zuerst bei Johnny, der ihn hier für nächste Woche herausgefordert hat, ist er nun doch wieder bei Candice, die seine Art kritisiert und teilweise auch an ihn appelliert… aber ob man damit zu ihm durchdringen kann?

ELP: „Jaja, wenn du noch mehr zu sagen hast, was mich auch interessiert, kannst du dich per „Private Message“ bei Twitter melden…“

Nein, kein Durchdringen… natürlich tut er die Worte ab, bleibt sich selbst treu und lässt das an sich abprallen – er LIEBT sein Leben, er will es nicht anders und was auf DAUER gut tut, interessiert ihn einfach nicht. Stattdessen teilt er Candice einen Kanal mit, über den sie ihn erreichen kann und garniert seine Aussage noch mit einem Augenzwinkern am Ende – er kann die Provokationen einfach nicht sein lassen! Dann ist der Blick auch wieder bei ihrem ungehaltenen Ehemann, den er offensichtlich bis aufs Blut provozieren konnte…

ELP: „Und was das Match angeht… mein Manager meldet sich bei dir.“

Sein Manager? Hat er einen?! Bisher schien ELP eine reine One-Man-Show zu sein, aber offenbar steckt doch noch ein wenig mehr dahinter. Ist das nun als Zusage zu sehen?! Könnte man fast so interpretieren, denn wieso sollte sich sonst ein Manager melden? Mit diesen Worten kehrt er dem Pärchen dann auch den Rücken und mit einem ELP, der von hier verschwindet und einer letzten Kameraeinstellung auf Candice LeRae und Johnny Gargano endet die Übertragung von hier…

Noelle Foley: „Nächste Woche soll es ein Match zwischen Johnny Gargano und El Phantasmo geben?!“

Byron Saxton: „Und das dürfte hiernach ziemlich persönlich werden und Feuer haben!“

Johnny Curtis: „Läuft bei ELP, wenn Candice sieht, wie er Johnny weghaut, wird sie angekrochen kommen beim Top Tier Artist!“

Noelle Foley: „Ich glaube, hinter einer Ehe steckt einiges mehr…“

Johnny Curtis: „Du kleines, naives Lamm…“



OPENER
SINGLES TRY-OUT MATCH
Bea Priestley vs. Candy Floss

Writer: ???

Die Stimmung im Halleninnere ist ausgelassen. Jeder der anwesenden Fans hat sich noch einmal ausgiebig mit Popcorn, Hotdogs, Kaltgetränken und allerlei anderem ausgestattet und wartet nun auf die Weiterführung der Show. Der Geräuschpegel der Fans nimmt noch einmal positiv zu, als sie die nächste Thema aus den Boxen hören.



Fast schon beflügelt beginnen sie lauthalsig vor Freude zu pfeiffen und einige sind sogar von ihren Sitzen aufgeschnellt und eilen nun an die Gitterbarrikaden um mit der Dame die gleich die Halle betreten wird abzuklatschen. Die Musik die durch die Jumboboxen dröhnt verspricht Freude, Motivation und Euphorie. Genau mit diesen Attributen betritt Candy Floss auch die Halle. Beschwingt hüpft sie auf den Entrancebereich und lässt sich erst einmal ausgiebig bejubeln. Immer wieder auf und ab hüpfend reisst sie dann auch die Arme in die Luft und dreht sich sogar einmal um den Fans alle ihre Schokoladenseiten zu präsentieren.



Anschließend rast sie wie ein geölter Blitz die Stahlrampe herunter und eilt sofort an die linke Seite wo bereits einige Fanhände sehnsüchtig darauf warten von ihrer berührt zu werden. Das gleiche Spiel wiederholt Candy Floss dann auch auf der gegenüberliegenden Seite und drückt den ein oder anderen Fan sogar einmal kurz. Die Pinkhaarige ist pure Energie und genau das gibt sie nur umso lieber an ihre Fans weiter, die die junge Britin weiterhin herzlich feiern. Während Candy nun an die rechte Ringseite sprintet, gibt es auch von Melissa Santos die Ansage.

Melissa Santos:"Making her way to the Ring... from London, England... weighing in at 127 pounds.. CANDDDDDYYYYY FLOOOOOSSSSS!"

Floss sitzt während der Ansage auf dem Ringrand und baumelt ein wenig mit den Beinen, während sie in die Zuschauermenge an den Barrikaden lächelt. Liebevoll winkt sie dem einen oder anderen sogar zu, ehe dann beschwingt aufspringt und den Ring entert. Dort erklimmt sie eines der Top Ropes und geniest noch einmal den Jubel den sie auslöst.



Anschließend hüpft sie jedoch herunter und stellt sich in eine der Ringecken. Kurz wird noch einmal das Haar gerade gestrichen, ehe sie ihre Arme hinter den Rücken legt und mit einem kleinen Lächeln auf ihre Gegnerin wartet.



Unter den Klängen ihrer Theme kommt Bea Priestley zum Ring!

Melissa Santos:"And her opponent... making her official c2c TRY OUT... BEA PRIESTLEEEEEEEEYYYYYYYYYYYYYYYYY!"

* DING DING DING *

Candy Floss besiegt Bea Priestley by pinfall via Candycrush (09:23min.)

Here is your winner by pinfall: CANDYY FLOSSS!



Noelle Foley: "Wow! Was für ein Match und Sieg! Candy Floss ist so eine Süße, aber ihr Muta Lock ist brandgefährlich!"

Byron Saxton: "Aufjedenfall, das Auge täuscht! Wer Candy Floss unterschätzt, der läuft ganz schnell Gefahr sich am anderen Ende ihres Candycrush wiederzufinden! Dennoch eine gute Leistung von Bea Priestley!"

Johnny Curtis: "Yo, kann man so sagen. Glückwunsch an die Pinke."



.DREW GULAK:
„Der erste Schritt für eine erfolgreiche Kandidatur ist es in seinem eigenen Unternehmen dafür zu sorgen, dass die Leute dir folgen. Jeder deiner Mitarbeiter muss hinter dir stehen, hast du das notiert?“

Man befindet sich einmal mehr am heutigen Abend im Backstage Bereich der c2c, während die Kamera einen Mann ins Bild nehmen, der die letzten Wochen ein wenig von der Bildfläche verschwunden ist. Drew Gulak, seines Zeichens selbsternannter Anwärter auf das Präsidial-Amt.. Für das Wohlbefinden eines jeden politisch interessierten bleibt zu hoffen, dass er nicht mit dem berühmten Knall zurück kommt, oder eben doch, je nachdem wie man es hält mit der GULAK2020 Bewegung. Er belehrt seine Assistenten in besonnener Strenge. Sie unterstützen ihn dabei Werbeflyer zu verteilen und Sticker an Hotspots der Halle zu hinterlassen. Der ein oder andere fühlt sich ungerecht behandelt wie man es an der Vielzahl der hängenden Köpfe ablesen kann.

Sie sind doch gar nicht Leiter dieses Unternehmen..

Unkt es aus der hinteren Reihe. Gulak nimmt das nur halbherzig zur Kenntnis. Lediglich ein böser Blick, mit der Schärfe und Präzision eines US Navy Seals dringt durch die Reihen. Danach verteilt Gulak unbeirrt weiter Flyer. Die Klinke bewegt sich als er seine Thesen auf dem Türgriff platzieren will. Das feine Stück Papier sinkt zu Boden, direkt vor die Füße eines Kollegen.

TAICHI:
"Wie wäre es wenn du dein Altpapier nicht einfach zu Boden wirfst?"

Das ist er, der Holy Emperor, Taichi. Taichi hatte letzte Woche einmal mehr bewiesen was für ein guter Taktiker ist, als er und Hiromu Takahashi den World Champion WALTER verletzt und anschließend Axel Dieter Jr. verhauen haben. Das Tag Team Match wurde zu einem inoffiziellen Handicap Match, das die Japaner siegreich verließen. Dementsprechend gut gelaunt steht Taichi hier, bückt sich nun hinunter um den Flyer aufzuheben und sieht ihn sich einmal an.

TAICHI:
"Gulak 2020.. was zur Hölle soll das überhaupt heißen? 2020 wird c2c Wrestling ein fortgeschrittener Gulag sein? Dem kann ich nur beipflichten. Zumindest wenn ich es nicht vermag dem Fettschwein Walter sein Gold abzunehmen. Aber da brauchst du dir keine Sorgen machen."

Da hat jemand diesen Flyer aber mal in den falschen Hals bekommen. Allerdings ist das auch eine wichtige Erkenntnis für das Team von Drew Gulak. Die Flyer brauchen vielleicht noch mehr Arbeit...

UND DU BIST DER ERSTE INSASSE DIESES GULAGS!!! – Mag es in ihm lodern. Glücklicherweise hat er sich unter Kontrolle und kann einen folgenschweren Freudschen Versprecher verhindern, so blitzt nur ein desinteressiertes Lächeln von seinen Lippen, als er sich dem selbsternannten Emperor zuwendet. Die prüfende Miene hält nicht lang, als er für sich selbst konsolidieren muss, dass auch sein Gegenüber nur der nächste Tiefpunkt sein wird in der Ära der c2c.

.DREW GULAK:
„2020 mein lieber Freund .. -“

Murmelt er vor sich hin. Die Arme verschlingen sich so stoisch und ungelenk ineinander, wie es sonst nur Figuren in Basquiat Graffitis tun. Und doch fühlt er sich erhaben. Mit einer Antwort auf den Lippen, die dem Japaner direkt jeden Wind aus den Segeln nimmt. GULAK2020, ob er will oder nicht.

.DREW GULAK:
„2020 werden es Leute wie du hier besonders schwer haben.“

Wenn man das mal nicht falsch versteht. Letztendlich meint Gulak natürlich, dass dann nur noch Leute mit ehrlicher Arbeitsmoral gern gesehen sind, aber wer erklärt das Taichi? Der, der nicht einmal über GULAK2020 Bescheid wusste.

TAICHI:
"Ich bin nicht dein Freund. Und ich bin nicht lieb. Wie kommst du auf diese Schnapsidee?! Zeig gefälligst etwas mehr Respekt, Junge, bevor ich ihn dir beibringe."

Black Mephisto packt die Hände in die Hosentaschen seiner Stoffjogginghose, allerdings nicht ohne den Flyer vorher zu zerknüllen und ihn so geformt nochmal zu Boden fallen zu lassen. Jetzt tritt er ihn weg, wie einen handgemachten Fußball. Durch die Gläser seiner Sonnenbrille sieht er direkt in Gulaks Gesicht.

TAICHI:
"Hast du was gegen Leute wie mich? Du magst keine Japaner, ist es das? Rassistischer Bastard, was denkst du wer du bist?"

Natürlich hat Taichi es falsch verstanden. Nicht umsonst gilt Taichi ansonsten als der Worlds Sliest Wrestler und ist für seine absolute Faulheit und die Fähigkeit trotzdem relevant zu bleiben bekannt geworden. Nur wenn er sich an den richtigen Stellen gekitzelt fühlte, provoziert wurde, hat er diese Faulheit in der Vergangenheit abgeworfen und mit "voller Kraft" gekämpft. Ohne Betrügerein. So gereizt wurde er in diesem Land allerdings bisher nur von Eddie Dennis. Faulheit und eine schlechte Arbeitsmoral sind für Lord Taichi also garkeine Probleme die er als solche erkennen könnte. Bleibt ja nur die Rasse-Karte über.

Verdutzt geht der Blick Gulaks zu seiner ersten Assistentin Paolá, die sofort abschenkt. Einen Rassismus-Skandal ist das was er am wenigsten gebrauchen könnte in seiner Situation. Gerade wo er doch ganz offensichtlich etwas komplett anderes meinte und nur ein Kleingeist den man selten sieht, wie Taichi, ihm ein Strick daraus drehen will.

.DREW GULAK:
„Das ist doch genau Teil des Problems! Wir kümmern uns nicht darum wo du herkommst, uns ist es egal, ob du Japaner bist, oder Brite, oder Österreicher.GULAK2020 steht für Ehrlichkeit. Für ehrliches Wrestling, das muss sich wieder lohnen. Und du bist genau das Gegenteil.“

Blitzschnell windet er sich aus diesem sich anbahnenden Schlamassel und dreht alles zu seinen Gunsten. Er hätte sicher noch mehr ausholen können, er hätte Taichi Kleingeistigkeit vorwerfen können. Mit bedächtigem Schritt nähert er sich Paolá, während beide ein Gespräch flüstern. Absolut nichts ist aus der Unterhaltung zu verstehen, man kann nur erahnen worum es geht. In jedem Fall wird viel genickt und viele Köpfe geschüttelt, ehe er Taichi wieder ins Visier nimmt. Die Miene absolut kalkuliert und garniert mit einem Siegerlächeln a la Diego Maradona.

.DREW GULAK:
„Aber vielleicht tu ich dir Unrecht mein Freund. Vielleicht bist du nicht das was die c2c verdient hat, sondern das was sie braucht. Vielleicht steckt in dir ein ehrenhafter Champion. Siehst du dich in der Lage das herauszufinden?“

Eine offene Kampfansage?

Taichi schüttelt den Kopf und hebt die Arme genervt während er in den Raum hineinspricht.

TAICHI:
"Er hört mir nicht zu.."

Nun aber wendet er sich wieder dem Präsidentschaftskandidaten zu, dessen Assistentin würdigt Taichi keines Blickes.

TAICHI:
"Ich bin NICHT dein Freund!"

Provokant starren sie sich in die Augen. Zumindest dann, also Taichi endlich die Sonnenbrille von der Nase nimmt und sie sich an den Kragen steckt. Es ist wie in einem Stareoff, als wäre es 12 Uhr Mittags, als würde einer der beiden gleich den Colt ziehen und den Anderen umnieten. Doch das passiert nicht. Irgendwie ist Taichi doch neugierig geworden. Wie ein Hochwohlgeborener der auf der Straße von einem Vertreter zugetextet wird winkt er nur halb ab..

TAICHI:
"Ja, ach, komm, dann erzähl mal eben. Fass dich kurz. JA, ich bin ein ehrenhafter Champion. Und nun?!"

Kopfschüttelnd distanziert sich der Anführer der Gulak Bewegung. Ihm ist fast nach Lachen zumute, wenn es nicht so traurig wäre.

.DREW GULAK:
„Du machst dir das ein bisschen einfach Buddy.“

Schon wieder bezeichnet er ihn als Freund, mittlerweile wahrscheinlich bewusst provozierend. Sein Ziel ist der Bulk an Helferleinen in denen er sich verschanzt.

.DREW GULAK:
„Du kannst dich selber Champion nennen, aber das macht dich noch lange nicht zu einem Champion. Die Leute hier, Amerika, steht hinter der GULAK2020 Bewegung. Du bezeichnest dich als Champion. Doch wir entscheiden ob du einer bist. Traust du dich? Traust du dich der Welt zu stellen und zu beweisen, dass du ein Champion bist, in dem du dich einem TV Duell stellst? Und bevor du dich jetzt fragst was das sein mag. Du stellst dich einem Gegner in einem Fragenhagel. Und wer ist der Showmaster? – Genau ich.“

Lachend schreitet er wieder voran, ohne zu offenbaren wer der vermeintliche Gegner sein mag. Und dennoch sieht er selbstsicher genug aus, Taichi bereits überzeugt zu haben.

TAICHI:
"Ich bin nicht nur der beste Wrestler den es gibt, ich bin auch der beste Redner. Und meine engelsgleiche Stimme begeistert Woche für Woche Millionen. Ich werde mitmachen bei deiner kleinen Fragerunde und auch den letzten Idioten davon überzeugen, dass man sich nicht mit seinem Holy Emperor misst. Völlig gleich ob Gegner oder.. "Showmaster".."

Große Worte von Taichi, der hier nicht nur den ominösen TV-Duell-Gegner bereits im Keim erstickt sondern auch direkt eine Herausforderung an Drew Gulak ausspricht. Er wird sie beide mundtot machen, da gibt es gar keine Zweifel. Nun, zumindest nicht an dem Vorhaben genau das zu tun. Grinsend verschränkt Black Mephisto die Arme vor der Brust und wartet die Reaktion ab.

.DREW GULAK:
„Genau das wollte ich hören. In Zukunft wird sich hier einiges ändern, das verspreche ich hier schon einmal. Eines jedoch nicht – #GULAK2020 - For the better – merk dir das. Auch für die Zeit in der ich nicht nur der „Showmaster“ bin.“

Fast schon drohend spricht er von seinem kommenden Aufstieg, jedenfalls so wie er sich diesen vorstellt. Den heruntergefallenen Flyer drückt er ihn folglich auf die Brust und lächelt herzlich dabei.

TAICHI:
"Komm nur, Donald Trump."

Grinsend nimmt er den Flyer ein weiteres Mal an sich, dieses Mal zerreißt er ihn aber, bevor er dessen Fetzen zurück auf den Boden fallen lässt. Mit einem Staredown dieser zwei Männer schalten wir zurück zu den Kommentatoren.

Byron Saxton: "Der Präsidentschaftskandidat 2020 Drew Gulak fordert den Holy Emperor Taichi zu einem TV-Duell heraus und der Japaner nimmt sogar an und ich muss ehrlich sagen, dass ich es nicht erwarten kann. Das wird Thrash vom feinsten!"

Johnny Curtis: "Wie kannst Du so etwas sagen, Byron? Bei Taichi wird es auf jeden Fall einen hohen Unterhaltungswert bieten, denn bezweifle ich ehrlich gesagt, dass er sich in politischen Fragen besonders gut auskennt. Doch mit Gulak haben wir den zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten, der wieder beweisen wird, warum er genau der richtige Mann dafür ist."

Noelle Foley: "Ich muss zugeben, dass ich mich nicht so viel für Politik interessiere, was einfach daran liegt, dass die meisten Politiker absolute Langweiler sind, doch dieses Duell werde ich mir hundert Pro anschauen. Das kann doch nur großartig werden, denn bisher macht Drew einen recht kompetenten Eindruck und Taichi könnte ich stundenlang zuschauen, wenn er seine Ein-Mann Show abzieht."



SPIEL MIT DEM FEUER!

Wir schreiben heute die Coast 2 Coast Ausgabe, welche direkt mittig zwischen den Specials liegt. Es ist die dritte Ausgabe nach CARIBBEAN NIGHTMARE und die dritte vor WATCH THE THRONE III und somit ist es natürlich auf ihre Art eine ganz Besondere. Jeder, zumindest fast jeder, steht mitten in den Vorbereitungen einen guten Platz auf der Card des Specials zu bekommen. Seine Feindschaften so zuzuspitzen, um sie bei dem Special völlig eskalieren zu lassen. Und natürlich will fast jeder einen Shot auf die Titel der Companie erhalten. Ob es nun ein random Battle Royal Match wird, in welchen die Neulinge der Liga eine Chance auf den Westcoasttitle bekommen oder ein brutales Match um den World Heavyweight Championchip ist, ist eigentlich egal. Selbst die langweiligen Kämpfe um den Eastcoast Title, bei welchen die meisten Zuschauer eine Toilettenpause betreiben, sind ansich immer episch anzusehen und deshalb will jeder in einen solchen Platz stehen. Aber auch die, die sich weder eine gute Fehde, noch einen Platz um einen Titel sichern können, finden bei solchen Events immer Mal wieder ein Match auf der Card, in welchen sie der ganzen Welt zeigen können, zu was sie im Stande sind. Heute sind das unter anderem Leute wie eine Bea Priesley, ein Axel Dieter JR. Oder ein Matt Hardy. Sie alle können hier heute Abend zeigen, dass sie mit zu dem Besten im gesamten Wrestlingbusiness gehören. Aber bevor es soweit ist fährt das Geschehen der Show zuerst in eine andere Welt.
Mitten auf den Titantron erblicken die Zuschauer in der Halle nämlich in diesen Moment eine kleine, ziemlich finster wirkende und auch etwas verdorbene Waldhütte, die nur spärlich beleuchtet ist.
Generell ist der Wald im Hintergrund auch so finster, dass man denken könnte, wir hätten es schon mitten in der nacht und der Mond würde von einer Decke aus dutzenden Wolken bedeckt sein.
Die Finsternis ist es, welche hier in dieser Szenerie die Oberhand behält und trotzdem fällt uns direkt etwas auf, was so überhaupt garnicht hier hinein passt.
Es ist the Mouth of the South Jimmy Hart der hier in Klamotten vor der Kamera erscheint, die mindestens genauso zerfetzt sind wie die hölzerne Hütte hinter ihm.
Ein Anblick, den man so eigentlich garnicht von ihn kennt.
Jimmy Hard ist normalerweise ein Mensch, der immer auf seinen Style achtet und sich niemals in so heruntergekommenen Klamotten blicken lassen würde.

Jimmy Hart: Halli hallo hallöchen liebe Freunde! Ich bin Jimmy Hahahart!
Ich weis, ich weis, ihr habt mich lange lange Zeit lang vermisst, aber ich war leider hier beschäftigt, denn schließlich bin ich ja gerade auf der Kennenlernphase mit meinen unbändigbaren Monstruuuuuuum wahahahahahahahaha!
Schaut nur, ich hab schon fast einen prächtigen Vollbart solange bin ich bereits hier hihi!

Tatsächlich erkennt man beim genauen Hinsehen den Ansatz eines 3Tage-Bartes in Jimmys Gesicht. Aber von einen Vollbart sind wir hier noch Meilen entfernt. Aufgedreht war der Ghandi des 21.Jahrhunderts ja schon immer, aber so wie er sich hier zeigt, übersteigt das sämtliche Latten. Er wirkt fast wie betrunken oder ähnliches. Stellt euch vor, euer kleiner, minderjähriger, kindischer, nerviger Bruder hätte an euren Alkoholvorrat geschnüffelt. Genauso zeigt sich ein Jimmy Hart hier den Fans in Mexico gerade.

Jimmy Hart: Wir haben ja schon vieles vieles über diese Kreatur erfahren die letzten Wochen über und es wird auch nichtmehr so lange dauern, bis ich sie endlich zu euch holen kann.
Aber er hat hier ein echt wundervolles Zuhause gefunden, da ist der Abscheiden immer eine schwere Aktion, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Das könnt ihr doch verstehen.
Schaut doch wie schön es hier ist.

Eine abgemoderte Holzhütte in mitten eines Waldes, der keinerlei Licht durch lässt. Packt schon einmal den Geldbeutel heraus, die Urlaubskassen klingeln.
Aber mit diesen Bildern scheint wohl so allmählich klar zu sein, dass es sich bei den mysteriösen Mann von Jimmy Hart wirklich um ein Monster im Gimmiksinn handelt.
Damit sind es zwar immer noch viele Superstars, die damit gemeint sein können, aber es schränkt die Auswahl schon wieder etwas ein.
Möglicherweise ist es ein Kevin Sullivan oder ein Kiss Demon.

Jimmy Hart: Aber keine Sorge, denn die Lösung dafür hab ich sofort parat legen können, denn sein größtes Hobby war schon immer das Wrestling.
Und wenn er nicht gerade im Ring ist und Wrestled dann übt er das Wrestling!
Deswegen ist es natürlich ein Leichtes für mich gewesen, ihn zu überzeugen mit in die Coast 2 Coast zu kommen huraaaayyyyyy!

Aber wenn es so leicht ist, wieso braucht er dann solange?
Wirklich glaubwürdig wirkt Jimmy hier nun nicht, aber generell wirkt er auch völlig neben der Spur.
Vielleicht ist er überfordert mit den mysteriösen Superstar?
Dann kann man aber schon einmal riesigen Respekt vor diesen haben, wenn er in der Lage ist einen Jimmy Hart zu überfordern, denn das schafft kaum jemand.

Jimmy Hart: So schön es hier auch sein mag, existiert hier an diesen Ort doch der Nachteil, dass ihm die Herausforderung fehlt.
Er streift Tag ein, Tag aus hier durch diesen düsteren Wald auf der Suche nach muskelbepackten Herausforderungen und ringt mit den Lebewesen des Waldes um diese bis 3 zu pinnen.
Und wir reden hier nicht nur von Menschen.
Nein, diese Kreatur bezwingt jedes Lebewesen.
Wirklich JEDES Lebewesen wie zum Beispiel Schwarzwild, Steinwild, den Elch, das Reh, das Bison, den Hirsch, den Gams, den Bock, den Mufflon, das Wildschwein, den blutrünstigen Feldhasen und seinen Bruder den Schneehasen! Auserdem noch bestialische kreaturen wie das Wildkaninchen, das täglich rufende Murmeltier, den Fuchs, die Wildkatze, den Luchs, den Steinmader, den Baummader, den Edelmader, die Waldittis, das Wiesel, den Dachs von IRS, den Fischotter, den Seehund, der am Wasser des Waldes lebt, das Rebhuhn, den Fassan, die Wachtel, den Truthahn, die Taube, den Höckerschwahn, die Gans, die Anatinae, den Säger, die Möwe, den Haubentaucher, die Großtrappe, den Graureiher, den Habicht, den Falken, den Rabe, die Waldschnepfe, das Eichhörnchen und andere Vögel aller Art, Kühe, die aus der Weide Ausgebüchst und in den Wald intrigiert sind, die Waldschildkröte, den Waldelch, den Waldadler, Waldelefant, Waldgnu, Waldgiraffe, Waldlöwe, Waldtukan, Waldeidechse, Waldhyäne, Waldschrat, den Waldaxolotl, den Waldblobfisch alles Lebewesen, die er bereits bezwingen konnte.
Er ist ein wahres Monstrum, welches sich sogar von lebendigen Killerbestien ernährt und ich bin sein zukünftiger Manager Jimmy Haaaaaart wahahahahahahahahaha!

Das wirkt wie als wären das ein paar Tiere zuviel, die in einen Wald leben können.
Waldhyäne? Waldelefant? Junge was geht bei Jimmy Hart ab?
Er beweist hier zwar, dass sein Monster der König der Raubtiere ist und das stärkste Lebewesen dieser Welt, aber ob das alles wirklich der Wahrheit entspricht ist doch eher fraglich.

Jimmy Hart: OK ich muss aber langsam auch wieder herein, denn schließlich muss ich ihn zur Seite stehen, bei seinem traurigen, herzergreifenden Abschied von seinen wundervollen Zuhause hier.
Ein Auszug ist nie leicht, vor allem wenn man wie er nicht so gut mit Menschen kann.
Also dann. Für sie spricht hier Jimmy Hart, welcher irgendwo im Nirgendwo in einen Wald gefangen ist, aus dem es kein entfliehen mehr gibt. Es ist unmöglich hier herein oder hinaus zu kommen und aus diesem Grunde könnt ihr mich hier auch garnicht sehen, denn der Kameramann kann garnicht hier sein.
Das ist alles nur Einbildung wahahahahahahahahaha nur eine Halluzination, ich werde hier ja glatt noch zu einen Verrückten gemacht wahahahahahahahahaha!

Damit spricht Jimmy wohl wahre Worte, denn er wirkt hier alles Andere, wie als sei er noch bei klaren Verstand.
Leider bekommen wir keine weiteren Infos aus ihn Herraus, da er mit langsamen herum hüpfenden Schritten wie ein verrückter Hutmacher wieder in der Finsternis verschwindet. Das ist dann auch der Zeitpunkt, wo die Kameras zurück in die Halle geben.

Byron Saxton: "Es tut mir im Herzen weh das zu sagen, aber ich glaube, dass Jimmy Hart durchgedreht ist. Anders kann ich nicht mehr erklären, wie er sich benimmt und ich erwarte schon jeden Moment, dass sich der legendäre Manager die Gesichtsmaske herunterreißt und Willow zum Vorschein kommt. Gruselig."

Noelle Foley: "Jap, ich denke auch, dass der gute Onkel Jimmy nun sämtliche Schrauben locker hat und vielleicht wäre es das Beste, er ginge zurück in den Ruhestand."

Johnny Curtis: "Ihr habt doch keine Ahnung, Mensch. Das nennt man Spannung aufbauen und wartet ab, denn Jimmy Hart wird uns mit seinem neuen Schützling wegblasen. Dann werdet ihr euch dafür schämen, was ihr gerade gesagt habt."



???: "Sag mir bitte, dass das nicht stimmt!"

Bis vor einigen Sekunden war in der Welt des Randy Orton noch Alles vollkommen in Ordnung. Er saß auf einem Klappstuhl in seinem Locker, war dabei seine Hände und Handgelenke zu tapen, während er auf einem Tablet alte Matches seines heutigen Gegners schaut. So wie vor fast jedem Match will der Legend Killer die letzten Minuten Ruhe genießen, bevor er sich auf dem Weg zum Auftritt macht, wo ihn der ohrenbetäubende Lärm des Publikums erwartet. Doch damit ist Schluss, als es an seiner Tür klopfte und einen Moment später sein Manager vor ihm stand, dem Orton in diesem Moment in dessen wässrigen Augen blicken muss.
Jerry Maguire, so der Name des aufgebracht wirkenden Mannes, hat die Hände in seine wohlgenährten Hüften gestemmt und ist trotz seines harmlosen Aussehens wohl einer der wenigen Menschen auf der Welt, die sich dem Apex Predator gegenüber so benehmen würden. Schließlich ist Randy dafür bekannt, nicht unbedingt kritikfähig zu sein und nach der Einleitung des Managers vorhin, kann man davon ausgehen, dass auf jeden Fall Kritik folgen wird.

Jerry Maguire: "Hast Du mir nicht gesagt, dass Alles geklärt wäre? Das sagtest Du doch, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Ich glaube nicht, dass ich das falsch in Erinnerung habe, denn erst vor zwei Tagen hast Du mir versichert, dass Alles in Ordnung wäre. Ist es aber nicht, oder Randy?!"

Völlig regungslos lässt Randy das Gemecker über sich ergehen, sieht Jerry dabei die ganze Zeit an und auch wenn seine rechte Hand bereits zu zucken beginnt, da sie sich um den Hals des dicklichen Mannes legen will, um langsam immer fester zuzudrücken, bleibt Orton äußerlich bewundernswert ruhig. Auch als sein Manager seinen ersten Angriff scheinbar beendet hat, zeigt der 3rd Generation keine Reaktion, bis er sich endlich abwendet und zurück in Richtung des Klappstuhls geht, auf dem er gerade noch saß. Wäre er nur sitzengeblieben, wird er denken, denn dann müsste er sich jetzt nicht anschnauzen lassen und sich vorkommen wie ein kleines Kind, das von Daddy einen Rüffel bekommt.

Randy Orton:
"Ich weiß nicht wovon Du sprichst, Jerry, doch wenn ich Dir gesagt habe, dass Alles in Ordnung ist, dann wird das so sein und Du kannst dem vertrauen und ich würde es begrüßen, wenn Du damit aufhören würdest, mich ständig in Frage zu stellen. Ich würde Dich nur ungerne aus meinen Diensten entlassen müssen, mein alter Freund!"

Obwohl die Stimme des Legend Killers völlig ruhig ist, kann man die Bedrohlichkeit darin förmlich spüren und im Raum scheint es schlagartig einige Grad kälter geworden zu sein. Dieses Gefühl verstärkt sich noch, als Orton bei seinem Stuhl stehenbleibt, sich wieder zu Maguire umdreht und diesen mit eisigem, stechenden Blick mustert, was den erfahrenen Mann sogar zusammenzucken lässt, während er nach einem Fluchtweg Ausschau hält. War der langjährige Weg­be­glei­ter bis gerade noch sicher, dass für ihn keine Gefahr vom 3rd Generation Superstar ausgeht, hat sich das nun ins Gegenteil verkehrt und abwehrend hebt er beide Hände, während er einen Schritt zurückweicht. Schwachsinn eigentlich, da Randy sowieso einige Meter entfernt ist und sich nun sogar auf den Klappstuhl setzt, während er Jerry keinen Moment aus den Augen lässt. Dieser ist sichtlich verwirrt, weiß überhaupt nicht mit dieser Situation umzugehen und will sich wahrscheinlich gerade in hilfloses Gestammel fliehen, als der Iceman ihm zuvorkommt.

Randy Orton:
"Was immer Dich also so aus der Ruhe bringt, kann nicht so schlimm sein und deswegen solltest Du Dich beruhigen, denn wir wollen doch verhindern, dass Du einen Herzinfarkt erleidest. Schließlich habe ich gleich noch ein Match und das wäre wirklich das Letzte was ich gebrauchen kann, dass Dein Zusammenbruch die Aufmerksamkeit von meinem Auftritt nimmt. Bei dem Gegner wird es schon schwer genug, dass sich überhaupt irgendjemand für den Kampf interessiert, denn jeder weiß, dass Matt Hardy schon zu seiner Hochzeit kein Gegner für mich war. Futtertiere, Jerry. Ich sag´s Dir immer wieder; sie geben mir nur Futtertiere."

Noch immer spricht Orton mit leiser Stimme und nur in leichten Nuancen ist die eben geäußerte Unzufriedenheit zu entnehmen, was immer die Frage aufwirft, wie unzufrieden er wirklich ist. Oft kommt es einem vor, als wäre diese Gleichgültigkeit, die das Raubtier meistens zur Schau stellt gar keine Masche, sondern ein Teil seines Gimmicks, sondern als wäre es ihm schlicht und weg tatsächlich völlig egal. Nur das Funkeln in den Augen zeigt, dass die Viper noch Leben in sich hat und ihn die Dinge, die um ihn herum passieren, doch noch tangieren.

Jerry Maguire: "Ich stelle Dich nur in Frage, wenn ich dazu einen Grund habe und das weißt Du auch ganz genau, Randal!"

Der Manager will die Angelegenheit nicht ruhen lassen, macht sogar einen Schritt auf seinen Klienten zu und langsam hat seine Geduld ein Ende, so dass ihm etwaige Konsequenzen auch immer weniger interessieren. Irgendwann ist einfach eine Grenze erreicht, an der es nicht mehr weitergeht, an dem man sich zur Wehr setzen muss und wenn das nicht zum gewünschten Erfolg bringen, muss man schlussendlich vielleicht sogar gehen.

Jerry Maguire: "Ja, Du hast gesagt, dass Du die Sache geregelt hast und irgendwie stimmt das auch, doch wie Du es gemacht hat, wird über kurz oder lang zu Problemen führen. Du glaubst Dich nicht, dass das nicht rauskommt, oder?! Vielleicht nicht heute, nicht morgen und vielleicht nichtmal nächstes Jahr, doch es wird rauskommen, denn wenn nur ansatzweise stimmt, was ich gehört habe, dann kann das gar nicht geheim bleiben. Ich meine, Randy, hast Du wirklich ein..."

Urplötzlich springt der Apex Predator auf, ist mit ein wenigen, langen Schritten bei Maguire, packt diesen mit beiden Händen am Kragen und stößt ihn unsanft gegen die naheliegende Wand. Jerry hustet, als ihm die Luft aus den nikotingeschwächten Lungen gepresst wird, doch Orton denkt nicht daran ihn loszulassen, starrt den Manager mit stechendem Blick an und als er zu sprechen beginnt, ist die Stimme der Viper nur noch ein leises Zischen.

Randy Orton:
"Halt endlich die Klappe, Jerry, sonst werde ich Dich hier und jetzt aus meinen Diensten und Deinem Elend befreien, wenn es Dich zu sehr mitnimmt. Ich sage es Dir nochmal: ich habe mich um Alles gekümmert und falls es doch noch unerwartete Probleme geben, werde ich mich auch diese aus der Welt schaffen. Statt Dir über vergangene Unwichtigkeiten Gedanken zu machen, sorge lieber dafür, dass mein Weg an die Spitze etwas schneller vonstatten geht und mir nicht nur Kleintiere zum Fressen vorgeworfen werden. Das ist Dein Job und nicht, mir die ganze Zeit auf den Sack zu gehen, verstehst Du?! Vergiss also, was Du gehört hast und kümmere Dich um das was wichtig ist."

Endlich lässt Orton von dem älteren Mann ab, streicht ihm den Stoff seiner Jacke glatt und nickt noch einmal knapp, bevor er zur Tür geht, um den Raum zu verlassen. Mit einem Seufzen geht Jerry daraufhin in die Knie, atmet einige Male tief durch und wischt sich mit einem Taschentuch, welches er aus seiner Hosentasche zieht, den Angstschweiß von der Stirn. Für einen Moment hatte er geglaubt, dass nun der Tag gekommen ist, an dem Jerry Maguire den berühmt berüchtigten RKO am eigenen Leib zu spüren bekommt, doch glücklicherweise hat sich der Namensgeber dieser Aktion eines Besseren besinnt. Nichtsdestotrotz ist ihm das Herz in die Hose gerutscht und er ist sichtlich erleichtert, dass es so glimpflich ausgegangen ist, während die Regie wohl eher enttäuscht zurück zu den Kommentatoren schaltet.

Byron Saxton: "Hm, so wie es für mich aussieht, scheinen die Angelegenheiten aus Ortons Vergangenheit doch noch nicht erledigt sind. Warum sonst sollte Randy sonst so reagieren? Ich glaube, da wird uns noch einiges erwarten."

Johnny Curtis: "Ja Byron, Du pennst auch mit Aluhut, Mann! Wenn Randy sagt, dass er die Sachen geregelt hat, dann ist das auch so und wenn nicht, wird er es noch tun, also bleibt mal ruhig."

Noelle Foley: "Wenn er Probleme hat, soll Randy zu mir kommen. Bei mir ist er sicher und muss sich um diesen ganzen Blödsinn keine Gedanken mehr machen."



Als wir zu dieser Zeit in den Backstage Bereich schalten ist dort Tom Phillips zu sehen. Phillips lächelt freundlich wie er es immer tut in die Kamera und wird dann auch sofort seinen heutigen Gast vorstellen.

Tom Phillips: "Meine Damen und Herren, ich stehe hier mit Axel Dieter Junior und dieser wird mir hoffentlich ein paar Fragen beantworten! Axel, hallo!"

Der Deutsche tritt ins Bild und reicht Tom die Hand. Mit hinuntergezogenen Mundwinkeln und einem steifgeraden vor Stolz Körper schwellt er die Brust an und nickt.

Tom Phillips: "Axel, Du hast letzte Woche zusammen mit WALTER gegen Taichi und Hiromu Takahashi gekämpft! Das Match endete mit einer Verletzung unseres World Heavyweight Champions, der dich sichtbar gegen seinen Willen allein zurück lassen musste.."

Axel Dieter jr.
"Sehr richtig, Tom. Ich war alleine im Ring gegen einen meisterhaften Taktiker und seinen Speichellecker und habe es mit einer Übermacht aufnehmen müssen. Trotz dieser Übermacht war ich kurz davor den Sieg nach Hause, nach Deutschland, zu holen. Ich denke ich habe ohne Zweifel die mit Abstand beste sportliche Leistung des Abends abgeliefert. Hiromu und Taichi dagegen haben bewiesen, dass sie feige Betrüger sind, die sich niemals Auge und Auge mit ihrem Feind messen. Eine lächerliche Vorstellung."

Wann immer er die japanischen Namen in den Mund nimmt ist eine absolute Abneigung in Axels Gesicht geschrieben. Wie gerne hätte er sie auch alleine besiegt und sie damit gehörig dumm aussehen lassen? Leider hat er das nicht geschafft.

Tom Phillips: "WALTER hat sich während des Matches den Fuß verletzt und musste letztlich aus der Halle gebracht werden. Weißt du wie es ihm heute geht? Viele befürchten dass die Verletzung ernst sein könnte und dass das eine Vakantierung der World Championship bedeutet."

Axel Dieter jr.
"Das letzte Mal mit WALTER gesprochen habe ich vor euren Kameras. Wenn Du dich erinnerst, Tom, dann habe ich gesagt dass sich unsere Wege nun trennen werden. Inwiefern ich mein Wort halten kann nach letzter Woche, das kann ich in diesem Augenblick noch nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass WALTERs Knochen wie Stahl sind. Es braucht schon ein bisschen mehr um ihn lange ausser Gefecht zu setzen. Ich würde mir um die Championship also keinerlei Gedanken machen. Gedanken kann sich viel mehr William Eaver machen, der sich heute mit mir konfrontiert sieht. Und ich bin in bester Laune und voller Elan nach letzter Woche einen Sieg einzufahren."

Tom Phillips: "William Eaver, genau. Einem Kickstarter, hier in c2c Wrestling. Aus dem Nichts ist William Eaver zum neuen Westcoast Champion gekrönt worden und wirklich niemand hat es kommen sehen."

Dieter jr. legt den Kopf in den Nacken und schließt für einen Augenblick die Augen. Er sieht sich konfrontiert mit der Tatsache, dass genau das eingetroffen ist, was er voraus gesagt hatte. Das, was er verhindern wollte. Er klebt an WALTER. Steht in seinem Schatten. Kämpft seine Kämpfe. Während ein Hallodri wie Eaver in seinem ersten Match hier eine Championship gewinnt.

Axel Dieter jr.
"... Sehr richtig. William Eaver hat nichts, aber auch garnichts getan um überhaupt ein Westcoast Championship Match zu verdienen. Er war nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wurde ausgewählt, weil niemand anderes gerade zugegen war. Das ist gut für ihn, zeigt aber nur wie falsch es hier eigentlich läuft. Ich werde in naher Zukunft für den Umschwung sorgen und dafür, dass solche Dinge nicht mehr geschehen. Je länger ich hier bin, desto mehr merke ich, dass ein neuer Wind durch diese Hallen ziehen muss, der absolute Sportlichkeit belohnt und durch den man nichts mehr geschenkt bekommt. Ich bin dieser Wind, Tom. Ich bin ein aufziehender Sturm."

Tom Phillips: "Du hättest also durchaus Interesse an William Eavers Championship? Verstehe ich das richtig?"

Axel Dieter jr.
"Natürlich."

Tom Phillips: "Hast du William sonst noch irgendetwas zu sagen? Dann hast du jetzt Zeit dafür."

Einmal die Lippen benetzt stellt sich Axel direkt vor die Kamera die ihn nun in den Fokus nimmt. Tom Philipps ist verschwunden.

Axel Dieter jr.
"Nun, wenn du darauf bestehst, Tom.. William Eaver! In meinen Augen bist Du nichts als ein Spinner. Du läufst durch diese Hallen, die Worte Gottes in der Hand, und predigst als wärst du dessen Reinkarnation. Du bist nichts als ein Betrüger. Allein für die Gottlosigkeit die du an den Tag legst mit deinem Schauspiel werde ich dich besiegen. Wenn du wirklich ein gläubiger Christ wärst, dann würdest du deinen Akt aufgeben und dich in Frömmigkeit üben. Aber du bist kein gläubiger Christ sondern ein Hochstapler. Ein gottloser, armer Mann, der große Reden schwingt und seine Gegner damit zu Ehrfurcht zwingen will. Mein Name ist Axel Dieter junior und ich bin derjenige bei dem diese Masche nicht zieht. Ich bin gänzlich unbeeindruckt. Sieh dich mit den Geistern konfrontiert die du riefst, denn ich werde nicht ruhen, am heutigen Abend, bis ich dich vernichtet habe."

Verstehend nickt Tom Phillips und reicht dem deutschen Axel Dieter jr. ein weiteres Mal die Hand.

Tom Phillips: "Dann wünsche ich viel Glück dabei. Ich denke, dass das ein sehr interessantes Match werden wird."

Axel Dieter jr.
"Ich habe zu danken."

So gehen der deutsche Axel Dieter jr. und Tom Phillips auseinander. Die Fans in der Halle sind gespannt was das heutige Match zwischen Dieter und William Eaver auf den Tisch bringen wird, ebenso die Kommentatoren, die natürlich ihren Senf zu dem Gesehenen geben möchten.

Byron Saxton: "Umso mehr ich von diesem Axel Dieter Jr. sehe, desto mehr beeindruckt mich dieser junge Mann, denn so eine respektvolle Einstellung vor diesem Sport und seinen Mitstreitern, obwohl er offenkundige Differenzen mit diesen hat, sieht man nicht mehr oft."

Johnny Curtis: "Weil´s einfach fake ist, Mann; sei doch nicht so naiv, Byron. Auch Dein hochgeschätzter Axel wird die erstbeste Möglichkeit WALTER zu schaden, und so dem großen Titel näherzukommen, ohne das kleinste Zögern ergreifen. Natürlich kann er mit diesem ehrvollen Kämpfer Getue natürlich gut von seinem wahren Ich ablenken, doch glaub mir: ich hab Recht."

Noelle Foley: "Nein, das glaube ich nicht, Johnny, wirklich nicht. Ich glaube schon, dass der Deutsche Alles genau so meint wie er es sagt und sollte WALTER noch einmal mit den Japanern Probleme bekommen, wird Axel dem Österreicher auch auf jeden Fall helfen."



Jimmy Jacobs: „ Ja, das ist korrekt, er befindet sich derzeit in der Irrenanstalt und wird voraussichtlich nicht… “

Da ist er ja, der kleine Schlawiner! Jimmy Jacobs, zerrissene Bluejeans, freie Brust, lässiges Nadelstreifenjackett drüber und langer schwarzer Schal, der links und rechts vom Hals bis hin zu den Knien runterhängt. Das Handy hält er am Ohr, der Gesichtsausdruck wirkt ernsthaft besorgt, als er durch den Backstagebereich wandert. Oder besser gesagt wanderte – denn gerade ist er stehengeblieben und scheint sich voll und ganz auf sein Telefonat zu konzentrieren!

Jimmy Jacobs: „ Eigentlich wollte ich… WIE VIEL?! “

Erleichterung ist auf einmal im Gesicht zu sehen. Die freie Hand greift nach dem Hut, der sich ENDLICH wieder auf SEINEM Kopf und nicht mehr im Besitz eines Brock Lesnar befindet. Er wird ein wenig nach hinten verschoben und die schwarzen Haare, die nun herausschauen, entsprechend in Form gebracht und der Körper aufgerichtet, so dass er gut und gern 5 cm wächst…

Jimmy Jacobs: „ Nein nein, das ist kein Problem. Ich klappere die Jungs gleich mal ab und werde… den… Main… Event…?! “

Mit wem er da wohl telefoniert? Auf jeden Fall scheint es jemand zu sein, dem gegenüber er sich am Telefon äußerst freundlich verhält, während er selbst doch nun ein ganz anderes Bild abgibt. Jimmy beginnt plötzlich damit, auf seiner Unterlippe nervös herum zu kauen. Die Faust steuert mit hoher Geschwindigkeit die Wand an, bremst jedoch in letzter Sekunde ab und es ist nur noch die flache Hand, die an der rauen Oberfläche zum Liegen kommt, so dass er sich nun dort abstützen kann. Der Blick wird gesenkt und der Kopf geschüttelt…

Jimmy Jacobs: „ Ja, ich bin noch da. Natürlich weiss, ich, um was es… hallo?! Ich bin doch kein Anfänger! “

Wir da gerade jemand leicht ärgerlich? Tief holt Jacobs Luft und stößt sich von der Wand ab. Als er sich umdreht, hat seine Aufmerksamkeit einen neuen Fokus gefunden…

Jimmy Jacobs: „ Ich melde mich wieder. Mein Champion ist gerade gekommen. “

Damit ist das Telefonat beendet und das kleine Gerät wird in der hinteren Hosentasche verstaut. Der Ausseer auf seinem Kopf wird gerichtet und auch das Grinsen ist wieder da, wo es hingehört…

Jimmy Jacobs: „ Heeeeeeeeeey!!! “

Mit ausgebreiteten Armen nähert er sich einladend seinem Ziel an…

„Fick dich mit deinem „Heeeey“, wey.“

Klingt aber nicht nett als Erwiderung, hm? Aber die Intuition dahinter scheint nicht wirklich gemein zu sein und „wey“ ist auch nicht nur ein Reim, nein, im Grunde ist es nur der mexikanische Slang für „Mann“ oder wahlweise „Alter“ bei uns. Und da sehen wir im nächsten Moment auch EL PHANTASMO ins Bild kommen und sich auf Jimmy Jacobs zubewegen, bevor es hier nun zu einer sehr männlichen Umarmung kommen soll…

ELP: „Aber untersteh dich, meine Jacke anzufassen!“

Dürfte eine richtige Umarmung etwas erschweren, hm? Dieser Mann liebt eben seine Lederjacke, die eben ein wirkliches Unikat ist und die auch in keinem seiner Schränke ein zweites Mal zu finden ist. Sie ist ein Markenzeichen und Teil seiner Show… aber egal, denn er selbst schließt den Mann, dem er vor 2 Wochen noch die Tag Team-Partnerschaft für ein Match gegen Kenny Omega und Pac verweigert hat, in seine Arme.

ELP: „Die ist nämlich mehr wert als jedes scheiß Leben hier.“

Jimmy Jacobs lässt sich brav drücken und die Arme dabei ausgebreitet – das nimmt er doch gerne in Kauf, wenn sich sein Star so wohler fühlt! Apropos „sein“ Star…

Jimmy Jacobs: „ Und ich habe sie mit meinem Leben verteidigt, du erinnerst dich? “

Jimmy war Gastkommentator und vor ihm türmten sich die Utensilien eines El Phantasmo auf, bevor dieser in den Ring stieg zu seinem Match… aber gab es da wirklich etwas zu verteidigen? Egal, die Bereitschaft dazu zählt schließlich auch!

Jimmy Jacobs: „ Dabei bin ich mir sicher, die kleine Noelle würde wirklich ALLES tun, um sie nur einmal anfassen zu dürfen! “

Eine Aussage, zu der er lässig einen Schritt zurück macht und seine Hände in den hinteren Gesäßtaschen seiner Jeans verschwinden lässt. Ja, ELP ist auch sehr speziell, aber im Gegensatz zu einem Brock Lesnar mit seinem lästigen Anhängsel Micdro – Drake Maverick muss er hier nicht ständig in Angst leben, in irgend welche Dramen oder schräge Geschichten verstrickt zu werden… oder eben die eine oder andere Wahrheit, die der gute Brock bisher noch nicht erkannt hat!

Jimmy Jacobs: „ Phantasmo… mit deiner Suite im Hyatt ist hoffentlich alles in Ordnung? “

Vorletzte Woche der Ferrari Testarossa, diese Woche scheinbar eine Suite in einem der teuersten Hotels der Stadt… ja, ganz offensichtlich ist ELP ein Projekt für Jimmy, in das es sich lohnt, zu investieren! Aber wieso auch nicht? Immerhin trifft er heute mit Kip Sabian auf einen Champion der c2c – ein Non-Title-Match, doch sollte er ihn besiegen, wird das „Non“ ganz schnell in dieser Bezeichnung verschwinden und infolge dessen diese wundervolle Jacke schon sehr bald durch einen goldenen Gürtel begleitet!

ELP: „Fuck… ja, die Suite im Hyatt… Junge, ich steh echt auf dein Engagement. Und du hast wirklich verdammtes Glück, dass hier sonst scheinbar fast nur blinde Idioten herumlaufen, die meinen Wert noch nicht erkannt haben…“

Er selbst sieht seinen Marktwert natürlich weit oben, hat ja bisher nicht mit lobenden Worten über sich selbst gespart, im Gegenteil, geht es um die eigene Person, kann er wohl ganze Bücher und lyrisch anspruchsvolle Gedichte in allen Reimschemata verfassen – da gehen ihm einfach nie die Worte aus! Nun legt er aber eine Hand auf die Schulter von Jimmy, schüttelt ihn mit dieser fast nun etwas durch… was das nun wieder soll?!

ELP: „GOTTVERDAMMT, ich glaube, wir beide, Jimmy, wir sind nicht zufällig aufeinandergetroffen – fühlst du diese SYNERGIE?! DIESEN STROM, DEN WIR TEILEN?! FUCK… WIR BEIDE, wir werden Großes erreichen!“

Manchmal überkommt es den egozentrischen ELP einfach, denn ja, auch im Ring, wenn Melissa Santos ihn ankündigt, scheint er manchmal etwas die Kontrolle über sich und seinen Körper zu verlieren – oder ist er einfach nur der perfekte Showman?! So oder so, er lässt die Schulter von Jimmy wieder los und unterstreicht seine Worte nochmals mit einem Nicken…

ELP: „Aber nochmal zurück zur Suite… heute Nacht sind da vielleicht ein paar Dinge zu Bruch gegangen,… eigentlich nicht die Rede wert, einem Kerl wie dir würde das wahrscheinlich nicht einmal auf der Rechnung auffallen.“

Denn der gute Jimmy scheint ja gut Kohle zu haben, wenn ihm in der einen Woche ein Ferrari vor dem Hotel erwartet und kurz darauf eine teure Suite im vermutlich teuersten Hotel der ganzen Stadt. Wie sollte El Phantasmo dabei auch zu einem anderen Schluss kommen?!

ELP: „Die Idioten sollten halt kein großes Bett hinstellen, wenn es nicht dafür gemacht ist, darin auch entsprechend großen Spaß zu haben mit ein paar heißblütigen Latina-Chicas – wenn du verstehst, was ich meine.“

Wie könnte man hier nicht verstehen, was er meint?!

ELP: „Aber denk nur nicht, dass der gute E-L-fuckin‘-P nur nimmt, fuck no, ich gebe und gönne auch! Die Leute, die sich mit mir gut stellen, die meinen Wert erkennen, mich respektieren und unterstützen, die bekommen das auch zurück…“

Er nickt, greift dabei in eine Tasche seiner Lederjacke und zieht etwas hervor… oh, das sind sie, das sind die wertvollen und extrem limitierten Invites für seine Beach Party in Cabo morgen Abend! Wertigstes Hartplastik mit intensiven Farben trifft dabei auf eine wundervolle Prägung – großartig! Er breitet sie in seinen Händen aus, so als wären es Pokerkarten… vier davon hat er hierbei auf der Hand…

ELP: „Diese hier werde ich noch selbst brauchen.“

Und da greifen zwei Finger eine Karte am oberen Ende und zieht sie aus dem „Deck“ heraus, lässt sie wieder in der Tasche verschwinden – der „Master of Ceremonies“ hat für seine Party wohl auch noch eine Person hier in der Arena im Kopf, die er einladen möchte. Doch die drei verbliebenen Karten hält er tatsächlich Jimmy Jacobs hin…

ELP: „Eine für dich… und zwei, die du verteilen darfst…“

Kann man jemandem überhaupt ein größeres Geschenk machen als die Einladung zur größten Party, die es jemals gegeben hat?! HELL NO! Und dann auch noch ZWEI weitere Karten dazu, oh ja, er scheint den guten Jimmy wohl wirklich zu mögen…

Jimmy Jacobs: „ Oh… fuck… “

Oh ja, da werden die Augen groß und größer und auch der erste Schock über eventuelle zusätzliche „Kosten“ für die Suite, die scheinbar ganz im Rockstar-Style bewohnt wird, löst sich in Wohlgefallen auf, denn diese Dinger sind fuckin‘ Eintrittskarten ins fuckin‘ Paradies! Da streckt Jimmy auch schon andächtig die Hand danach aus, doch ehe seine Finger das begehrte Hartplastik greifen können, zieht ELP die Tickets ein Stück zurück – und sieht Jimmy ernst an.

Jimmy Jacobs: „ I…ich achte schon darauf, dass… “

… er die richtige Begleitung mitbringt? Drake und Brock werden es jedenfalls definitiv nicht werden! Aber diese Tickets sind für Jimmy tatsächlich so etwas wie der heilige Gral und mit dem spielt und scherzt man nicht! ELP kann ihm die Dinger doch nicht einfach so unter die Nase halten und dann zurückziehen!

ELP: „… ach komm schon, das weiß ich doch! Wenn ich denken würde, dass du irgendwelche Pärchen, Hurensöhne oder hässliche Schabracken auf meine Party schleppen würdest, hätte ich dich nicht als meinen Manager akzeptiert. “

Oh okay! Bisher hätte man es wohl nur vermuten können… doch jetzt ist es offiziell, der gute Jimmy Jacobs ist der Manager vom Headbanger. Ansonsten würde er ihm auch ganz sicher nicht ein derart wertvolles Geschenk machen… dafür haben ihm Frauen schon ihre Körper angeboten!

ELP: „Bring mir einfach was Schönes zum Spielen mit…“

Es folgt ein Augenzwinkern und klar, nur zu gerne hätte er, dass Jimmy ihm eine aufregende Gespielin mitbringt – da lässt er sich dann auch gerne überraschen, denn wenn es darum geht, ist ihm das bisher immer sehr gut gelungen. ELP hält Jimmy die Invites wieder hin und wird sie auch nicht wieder zurückziehen…

ELP: „… und ich sehe zu, dass ich einen Sieg über einen sogenannten „Champion“ mitbringe.“

So ein Sieg über Kip Sabian würde die Party nur noch besser machen, hm? ABSOLUT!

Jimmy Jacobs: „ Deal… “

Andächtig nimmt Jimmy nun die Tickets von seinem offiziellen Schützling entgegen und hält sie voller Ehrfurcht vor sich, um sie zu betrachten… scheisse nein, das sind nicht einfach irgendwelche auf schnödes Papier gedrucke Flyer, allein diese Einladungen lassen schon erahnen, dass diese Party… SIE WIRD DER WAHNSINN WERDEN!!!

Jimmy Jacobs: „ Ich kümmere mich um die Puppen und du bringst mich in eine gute Verhandlungsposition, mit der ich dem Office gegenübertreten kann… “

Und das wird er, daran hat Jimmy nicht den geringsten Zweifel! Mit dem Finger fährt er derweil über das Plastik und fährt dabei die Prägung nach… oh ja, life feels good when you’re Jimmy Jacobs! Letzte Woche wäre er fast noch Tag Team Champion geworden, ohne selbst auch nur einen Finger zu krümmen und diese Woche… die chicks werden ihm zu Füßen liegen!

Jimmy Jacobs: „ Hast du dir schon überlegt, welches Gold dir am besten stehen würde? “

Ohne die Augen von seinem neuen „Schatz“ abzuwenden, wird diese Frage an ELP gestellt. Dieser grinst breit, hat natürlich wahrgenommen, dass Jimmy das Geschenk SEHR zu schätzen weiß und dann auch noch diese Frage am Ende…

ELP: „Oh Jimmy, was das angeht, habe ich schon eine ganz klare Vision…“

Ohhhh ja, die hat er und er nickt während seiner Worte, ehe er sich neben Jimmy in Position bringt, einen Arm freundschaftlich um ihn legt und offensichtlich bereit ist, seine Vision mit seinem Manager zu teilen.

ELP: „… du weißt doch sicher, E-L-fuckin‘-P ist nur für die ganz große Bühne geboren worden…“

Und da setzen sich die beide im Gleichschritt in Bewegung und El Phantasmo beginnt ein sprichwörtliches Bild für Jimmy zu malen, möchte seine Vision von sich und seiner Zukunft mit diesem teilen. Die Aussage lässt dabei schon Interpretationsspielraum, den er für Jimmy aber sicher noch bei Seite schaffen wird…

ELP: „… schließ die Augen, löse dich von allen anderen Gedanken und stelle dir vor, wie…“

Und das sind dann aber leider Gottes die letzten Worte, die wir hier vernehmen dürfen, denn sind die beiden hier schon aus dem Bild verschwunden, werden die Stimmen jetzt auch noch immer leiser und sind schlussendlich gar nicht mehr zu hören…

Noelle Foley: „Jimmy Jacobs ist also der Manager von El Phantasmo!“

Johnny Curtis: „Nenn ihn doch bitte ELP, wenn er dir schon die Erlaubnis gegeben hat…“

Noelle Foley: „Nein, werde ich sicher nicht!“

Johnny Curtis: „Siehst du, genau diese Verbohrtheit ist der Grund, wieso er dich nicht zur Party einlädt und eine andere auf seinem Schoß sitzen wird! Davon ab… ELP und Jimmy Jacobs könnte ein echtes Dream-Team werden, eine vielleicht wirklich magische Synergie!“

Byron Saxton: „Mal sehen, wen Jimmy Jacobs mit zur Party bringen wird…“

Johnny Curtis: „Mach dir keine falschen Hoffnungen, ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner von beiden dich leiden kann.“



Ein seltenes Bild, Kip Sabian in voller Ringmontur im Backstage anzutreffen und doch läuft Handsome Hustler genau in die Linse des Kamerateams. Selbstgefällig kaut und schmatzt der Brite auf einem Kaugummi herum und schaut stolz auf seinen Titelbelt herab, welcher um seine Hüften geschnallt ist. Wenn es nicht gerade um die Verteidigung seines Championships geht, zeigt sich Kip nach dem Gewinn des Titles eher selten im Ring. Wieso auch? Ein Star wie er sollte etwas besonderes bleiben. Wenn ihn Psychopathen wie Moxley also nicht gerade durch Möbelstücke schmeißen, geht der Kurzhaarige die Dinge eher gediegen an. Kein Stress, kein Burnout und dementsprechend massig Erfolg. Auf Twitter hat er allerdings verkünden lassen, dass ihm der Sinn nach einem Match steht. Er liebt seinen Beruf und den Sport nach wie vor sehr, auch wenn seine seltenen Matches das Gegenteil zu behaupten scheinen. Es ist wohl die Arroganz, die ihn dazu verleitet, sich rar zu machen. Im Backstage ist er, wie auch hier, allerdings fast jede Woche anzutreffen. Seine Jungs sind hier, meist auch seine "Freundin" und zig Idioten, denen er auf die Nerven gehen kann. Was gibt es besseres? Sich ziellos vor dem Match die Beine vertretend, gerät niemand geringeres als Toni Storm in seinen Fokus. Diese scheint den Briten nicht wahrzunehmen und so schleicht er sich an den Womens Champion heran, luschert über ihre Schulter herüber wie ein Creep im Gebüsch und zieht ihr den Titlebelt vom Körper. Nun nur noch lauter schmatzend platziert er das Gold in beiden Händen und blickt darauf hinab.

Kip Sabian
„Was ein Stück Schrott. Wieso will das jeder haben?! Ich mein' zu dir passt das Teil, quasi wie der Deckel für den Abfalleimer von Champion der du bist, aber sonst? Ne, würde ich nicht mal geschenkt nehmen. Uff, und du solltest das Ding dringend polieren lassen. Fettabdrücke überall, ekelig. Kannste nicht eine deiner ganzen Weiber, denen du die Auster schlürfst, nicht mal zum Putzen abstellen? Das kann dein Geschlecht doch so gut, oder?“

Toni Storm steht immer noch an der gleichen Stelle, an der sie vorhin Bea Priestley begegnet ist. Die Mileena of Professional Wrestling ist wie aus dem Nichts aufgetaucht und konnte ihrer langjährigen Freundin weitere, dunkle Gedanken einpflanzen. Zwar ist Bea weitergezogen um ein "nettes" Gespräch mit Priscilla Kelly zu führen...aber ihre Präsenz spürt Storm immer noch. Es ist so als würde sie den kalten Atem der Dunkelhaarigen an ihrem Ohr spüren, der ihr zuflüstert noch egoistischer und noch rücksichtsloser vorzugehen. Aus dieser fast schon hypnotischen Starre wird sie durch Kip "erlöst". Sie spürt, wie ihr der Titel über die Schulter gezogen wird und dreht sich geschockt um. Die freche Grimasse von Sabian begrüßt sie, der zudem noch ein paar unflätige Worte über ihren Belt und sie selbst verliert.

Toni Storm: Gib mir meinen Titel zurück, du Spasti!

Die Blondine geht nicht groß darauf ein, was Kip zu ihr sagt. Energisch packt sie das Leder des Gürtels und zerrt daran. Jedoch hält Kip den Titel fest in den Händen. Also muss sie sich anders helfen...HEADBUTT! Ohne Vorwarnung donnert sie ihren Dickschädel gegen das Gesicht von Kip. Das reicht aus, damit dieser den Gürtel loslässt und Toni ihr Hab und Gut fest an sich drücken kann. Mit funkelnden Augen faucht sie Sabian an...

Toni Storm: Was ist jetzt dein Scheiß Problem, hm? Soll ich dir deine kleinen Schrumpel Eier abreißen?

Es ist verständlich, dass die Strong Zero City Lady so gereitzt auf die provokante Ader des Eastcoast Champion reagiert. Aber gleich so aggressiv? Sind das die Nachwirkungen von Priestleys Auftreten?

Toni Storm: Erst fuckin' Dar und nun du. Habt ihr Pisser nichts besseres zu tun als mir auf die Nerven zu gehen?

Heute hatte Storm bereits schon das "Vergnügen" mit Kips Buddy Noam Dar gehabt.

Kip Sabian
„Ouch! Du hast sie doch nich' mehr alle...“

... prustet Kip mit zugehaltener Nase, welche die Stirn der Australierin unsanft hat küssen müssen. Natürlich könnte man argumentieren, fremden Leuten gar nicht erst das Hab und Gut aus der Hand zu ziehen, aber gleich mit Gewalt antworten ist schon ein wenig too much.

Kip Sabian
„Solltest dir meine 'Schrumpeleier' wirklich ma' zu Gemüte führen, anscheinend befriedigen dich die Zungen und Finger von den ganzen Nutten, die du dir wie eine EC-Karte durch die Spalte ziehst, nicht so wirklich. Chill, hun. Du bist immer so aggressiv. Das ist ja nicht mehr schön. Ich dachte wir Schnacken ein bisschen, so unter Champions, weißte. Aber nein, stattdessen kann ich gleich mit geschwollener Nase antreten. Vielen Dank auch!“

Langsam lässt der Brite von seinem Riechkolben ab. Nichts gebrochen und kein Blut, immerhin. Hätte Kip damit gerechnet, eine Kopfnuss zu bekommen, hätte er sich eventuell noch in Sicherheit bringen können, aber so hat die Blondine eben, die ein Stückchen kleiner ist, sichtlichen Schaden anrichten können. Beinahe hätte er sich an seinem Kaugummi verschluckt.

Kip Sabian
„Ach, Noam hat dich auch besucht? Großartig! Weißt du, ich glaube die Gang war nicht präsent genug. Mal gut, dass wir uns wieder ein bisschen unter das normale Volk mischen. Zu deinem Glück habe ich gute Laune, Mäuschen. Andernfalls .. würde ich dir an den Haaren ziehen oder dich kratzen. Hab' nur Angst, dass du da noch drauf stehst. Man, ich dachte echt, dass wir uns gut verstehen würden, Toni. Naja, aber ich wäre ja nicht der erste Freund, den du vergraulst, aye? Jeder wendet sich von dir ab. Das muss wirklich ... wirklich weh tun.“

Da platzt Toni fast noch mehr die Hutschnur. Sie donnert schon ihren Schädel gegen seine Nase und trotzdem kann er sein vorlautes Mundwerk nicht schließen. Die Provokationen reißen nicht ab...und wie passend, dass Storm sich davon ärgern lässt. Selbst der Punkt, dass es weh tun müsse, da jeder sich von der Blondine abwenden würde, schmerzt irgendwo ganz tief in ihr. Beim Special hatte man ja in einer Aufzeichnung gesehen, wie Toni betrunken in einer Bar saß und ihre Einsamkeit beklagte. Sie kann es eben immer noch nicht ganz abschütteln, dass sie in ihrem alten Leben so ein geselliger Mensch war. Im nüchternen Zustand kann sie diese Sehnsucht einschließen und sich selber einreden, dass sie keinen braucht für ihren Erfolg. Außer vielleicht Priscilla Kelly...

Toni Storm: Was willst du kleiner Schwanzlutscher von mir, hm? Glaubst du deine schleimige Art funktioniert bei jedem, nur weil du dir die billige Nutte Bliss abgecheckt hast? Fuck...dann bist du noch dämlicher, als du eh schon aussiehst. Scheiße...und so etwas wie du stolziert mit einem Championship Gürtel herum? Auch wenn ich Leute wie The Miz, PAC oder auch deinen Herrn und Meister Naom Dar nicht wirklich abkann...sie haben wenigstens etwas aus dem Eastcoast Title gemacht. Aber du? Du gibst den Titel der Lächerlichkeit preis. Alles was von dir im Gedächtnis bleibt ist, dass du mit deinem kleinen Schwanz in jede Muschi hüpfen willst und dich zum Zuhälter von Bliss aufschwingst. Aber als Champion...als Champion sieht dich keiner!

Die Strong Zero City Lady sieht auf ihren Titel in ihren Händen...und dann auf das Gold von Kip. Mag nur Einbildung sein...aber in ihren Augen glänzt der Womens Title auch viel mehr. Wenn sie nicht so angepisst wäre, würde sie nun lächeln. Toni schultert ihren Belt wieder, nimmt eine aufrechte Körperhaltung an und starrt Sabian direkt in die Augen. Am liebsten würde sie sich auf ihn stürzen und sein Gesicht zerkratzen. Aber da hat sie nun Sorge, dass er darauf stehen würde. Zudem widert er sie an...und nur ungern möchte sie Kip mehr anfassen als es notwendig ist.

Toni Storm: Ich hoffe so sehr, dass Moxley dich nochmal in die Finger bekommt und dich so zusammenschlägt, dass du nie wieder einen Fuß in diese Liga setzen wirst.

Kip Sabian
„Honey. Babe. Darling. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss ... und wie hoch du dir Moxxys Chancen ausrechnen kannst, habe ich doch schon lange bewiesen. Mir bricht es tatsächlich das Herz dich so zu sehen, Toni. Wie sind gar nicht so verschieden, du und ich. Beide haben wir unsere Verträge mehr als Grün hinter den Ohren unterschrieben und wir beide haben uns zum Champion hochgekämpft, aber der Unterschied ist, dass du all das aus den Augen verloren hast, was dir einst so wichtig war. Ich spüre deinen Schmerz, Toni. Natürlich versuchst du das alles zu überspielen, aber ein Blick in deine treudoofen Augen reicht, um alles zu erfahren. Schau mich an. Es scheint fast so als hätte ich alles dazugewonnen, was du verloren hast. Freunde ... Liebe ... hach, es ist wirklich schön. Wenn wir das Kind mal beim Namen nennen, hast du versagt. Ja, du hast versagt, auf ganzer Linie. Klar, du hast zwar den Titel ... aber vom Dasein als Champion bist du meilenweit entfernt. Du bist 'ne beschissene, bipolare Schlampe... und das wird auch sie gemerkt haben. Wie hieß sie noch gleich? Cath ... Cathey? “

Kip kommt ihr ein wenig näher. Sein Grinsen ist nur noch breiter, wohl wissend, dass er eine weitere Grenze überschritten hat. Sie will ihn beleidigen und verletzen? Dann erntet sie, was sie gesät hat. Um dem Briten das Maul zu stopfen, sollte man das Sprichwort vermutlich wortwörtlich nehmen und ihn phsysisch daran hindern, die Lippen zu bewegen.
Toni denkt gar nicht daran, auch nur einen Zentimeter zurückzuweichen. Je provokanter er wird und je breiter er sein Grinsen sieht, desto größer wird ihr Hass auf den Briten. So eine Behandlung verdient sie nicht. Obwohl der Spruch gegen Catherine nicht mehr so schmerzt, wie er es vor einigen Wochen wahrscheinlich noch getan hätte. Kurz zuckt Storm noch zusammen, als Kip ihre Ex-Freundin anspricht...mehr aber auch nicht. Da hat Priscilla Kelly ganze Arbeit gelassen. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass die Blondine sich vom Eastcoast Champion triggern lässt.

Toni Storm: Du nennst mich eine Schlampe? Mich, die Retterin und Königin der beschissenen Frauen Division? Scheiße...du Ficker betrittst ganz dünnes Eis! Ich verstehe nicht, warum Noam dich in die Gang geholt hat. Ich meine...Dunne ist ein ungehobelter Vollspast, aber er ist ein Bulldozer, der sich unliebsame Feinde vom Hals schaffen kann. White ist ein labiler Psycho...aber er schreckt nicht vor brutalter Gewalt zurück. Du aber...du bist ein kleiner Möchtegern Poser, der mit viel zu viel Glück durch diese Liga schlittert.

In ihren Vorstellungen sieht sich Toni schon dabei ihre Faust tief in den Rachen von Kip schieben. Aber wahrscheinlich würde das diesen noch geil machen. Ihre Gewaltfantasien lässt sie noch Fantasien sein. Wobei es sich auch zu ihrem Nachteil auswirken könnte, dass sie den verbalen Kampf nicht abreißen lässt. Bisher ist es nur sie, die sich aufregt und getroffen wird. Aber blind vor Wut feuert sie weiter...

Toni Storm: Freunde...pah...ich habe Freunde...wahre Freunde! All diejenigen, die mich früher begleitet haben...die brauch ich nicht! Sie standen mir im Weg...jetzt bin ich frei und genau dort, wo ich hingehöre. Und Liebe...hahaha...richtige Liebe gibt es in diesem Biz nicht. Und die, die daran glauben, werden bitter enttäuscht. Ja, ich hab mal daran geglaubt...bis ich gemerkt habe, dass ich an einem ekelhaften Parasiten hing, die sich auf meine Kosten im Licht der Öffentlichkeit baden wollte. Ich habe sie für immer aus meinem Leben verbannt...und das ist auch gut so!

Der letzte Halbsatz war vor allem für sie selbst. Nach wie vor muss sich die Strong Zero City Lady einreden, dass es richtig war damals so zu handeln. Inzwischen geht es ihr aber leichter über die Lippen.

Toni Storm: Bei dir ist es anders herum...du wurdest aufrichtig von einer Frau geliebt, die du verstoßen hast, weil du damit nicht klargekommen bist. Nun suchst du Ersatz in Alexa Bliss. Fuck...glaubst du wirklich, dass diese Hure dich auch nur annähernd liebt? Du Vollidiot! Aber hey...ich freue mich darüber, wenn du dir dein eigenes verkacktes Grab schaufelst.

Kip Sabian
„Atme langsam eeeein ... und wieder aus. Eeeeiiin und wieder aaaaus. Finde deine innere Mitte, Toni. Du trägst so viel Hass in dir, is' ja nicht mehr schön. Wie so eine Landmine, die bei direktem Kontakt gleich in die Luft geht. Ohweia. Dir sollte man zum Wohle der Kollegen 'ne Zwangsjacke überziehen, wenn du im Backstage bist. Vielleicht sogar einen Maulkorb. Ist dir bewusst, wie viele Folgen ich von 'Dr. Phil' gesehen habe? Bin quasi schon Psychologe. Ja, und du projizierst all deinen Hass auf mich. Wie so'n Ventil. Lass mich dir sagen, Toni, dass ich nicht dein Feind bin, okay? Wir konkurrieren vielleicht wenn's darum geht, wer die meisten Frauen ins Bett kriegt und in gewisser Weise muss ich dir sogar danken, weil du jede Schnalle, die mit dir die Schere macht, sofort unattraktiv für mich wird. Du bist so eine richtige Kampflesbe, man. Super ekelig. Zum Glück kannste dich auf die Art nicht fortpflanzen. Du würdest dein Kind doch totschlagen, wenn es irgendwas dummes tut, weil du 'ne komplette Psychopathin bist.“

Während seine Worte so locker und vorgeplant wirken, wie sie es tun, rattern die Zahnräder in seinem Hirn vor sich her. Wie kann er ihr noch mehr auf die Nerven gehen? Mehr will der Brite doch gar nicht und nach der Kopfnuss hat sie seine dummen Sprüche sowieso verdient. Bobbi anzusprechen zeugt nur davon, dass sie ebenfalls unter die Gürtellinie gehen will. Sie hat das Wortgefecht also bewusst angenommen. So landet die Hand des Briten auf ihrer Schulter, um sie etwas zu beruhigen.

Kip Sabian
„Nein quatsch, es gibt keine Liebe. Neeee. Alle Menschen sind scheiße und Panic! at the disco ist meine Lieblingsband. Aber nur die alten Alben, wo die noch so richtig Emo waren! Ernsthaft, dweeb, hörst du dir eigentlich zu? Natürlich findest du keine Liebe, wenn du nur Weiber bumst. Ihr seid doch scho' biologischer Abfall ihr Lesben, komplett widersprüchlich zur Natur und alles - Euch geht's doch nur darum euch gegenseitig die Finger hinzuschieben, wo sie nich' hingehören. Kannst Alexa Hure oder mich 'Möchtegern' nennen wie du lustig bist, aber du bist nicht wirklich auf der Seite der Fakten. Liebe funktioniert nur, wenn ein Mann und eine Frau involviert ist. Die Frau bringt Gefühle, der Mann die Logik und BAM! Es passt. In deinem Fall treffen nur Ziegen aufeinander, die sich gegenseitig überbieten wollen. Es soll halt nicht funktionieren, hun. Sonst wäre es von Mutter Natur so gewollt. Verstehst du? Es sind die Gegensätze, die anziehen. Jäger und Sammler. Fotze und Schwanz. Shotzi Blackheart und ein Besen. Du und Erfolg. “

Toni Storm: NIMM DEINE GRIFFEL VON MIR, WICHSER!

...schreit Toni Kip an, bevor sie seine Hand von ihrer Schulter wegdrückt. Mit geweiteten Augen starrt sie ihn kurz an, bevor sie mit der Hand ausholt...

*Klatsch*

Eine Ohrfeige, die sich definitiv gewaschen hat, landet direkt im Gesicht des Briten. Jetzt auch noch diese sexisitschen Sprüche gegen Lesben, die schon längst veraltet sein sollten. Wie tief kann Kip denn noch sinken? Ihm ist eben jedes Mittel recht, um Storm bis aufs Blut zu reizen. Und das ist ihm in diesem Moment absolut gelungen.

Toni Storm: Achja? Seinen ekelhaften Schwanz in jede Tripper verseuchte Fotze zu schieben ist ja so viel besser, du Spasti...was? Ja, scheiße...ich bin eine gottverdammte fuckin' Lesbe! Und ich bin sooo stolz darauf! Wenn ich mir solche Waschlappen, wie du einer bist, ansehe, dann weiß ich auch wieder, warum ich mir den Spaß bei meinem Geschlecht suche. Lieber stirbt die Menschheit aus, als dass du dich fortpflanzen kannst. AAAAHHH...FUCK!

Hatte Toni vorhin bei Noam Dar dann überraschend doch noch ein "nettes" Gespräch hinbekommen können, sieht sie hier bei Kip total rot.

Toni Storm: Verpiss dich einfach aus dieser Liga! Damit tust du jedem einen riesengroßen Gefallen. SCHEIßE...leck mich am Arsch! Drecks Pisser!

Fluchend wendet sich die Strong Zero City Lady ab und geht ein paar Schritte weg. Sie ist aber immer noch in Hörweite.

Kip Sabian
„Du schlägst wie ein Mädchen, dweeb! Du würdest für diesen Schwanz töten, glaub's mir. Aber du bist krank und hast psychische Probleme, Toni! Such dir Hilfe, ernsthaft. “

Seine Hand wandert zu seiner Wange, welche durch die Ohrfeige rot durchlaufen ist. Dennoch kann er sich ein erneutes Grinsen nicht verkneifen. Genau das hat er gebraucht, nachdem man ihm so auf den Sack gegangen ist. Etwas Spaß, auch wenn er eine Kopfnuss und Ohrfeige hat einstecken müssen. Kip dreht sich in die entgegenliegende Richtung und marschiert davon. Das Bild wird Schwarz.

Noelle Foley: "Ich hoffe, dass wir mindestens PG-13 sind, denn sonst werden die Zuschauer vor den heimischen Fernsehern nicht besonders viel von diesem Aufeinandertreffen zwischen Toni und Kip mitbekommen haben. Außer einen Tinnitus von dem ganzen Gepiepe."

Byron Saxton: "Es scheint wirklich zu sein, dass die Championesse sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle hat und wenn sogar jemand wie Sabian sagt, dass sie Hilfe braucht, sollte das Miss Storm endlich mal zu Denken geben."

Johnny Curtis: "Sogar ich bekomme langsam Angst vor und vor Allem um Toni, denn sie steuert ungebremst auf eine Wand zu und ich weiß nicht, ob man diese Fahrt noch aufhalten kann."



??
„Wie gesagt, ich bin gerade gelandet und hab mir nen Uber gerufen. […] Natürlich habe ich mir die letzte Show angesehen. Ich weiß doch auch nicht, was diese Company mit den Leuten macht. Toni führt sich auf wie ne rattige Hausfrau, Pete führt sich auf wie ne keifende Hausfrau. Und Kelly ist jetzt scheinbar seine Hausfrau. […] Keinen Schimmer, aber hör auf dir nen Kopf zu machen, Trent. Ich werd schon nicht so sauer wie die. Und wenn doch, vielleicht werd ich ja groß und grün und bärtig. Tyler smash! Tyler punch! Tyler moustaches! […] Ja, genau, ein Bart aus grünen und blauen Flecken. Glaub mir, Gulak wird nicht wissen, was ihm passiert ist, wenn ich mit ihm fertig bin. Trent, da kommt mein Uber. Ich ruf dich die Tage noch mal an.“

Mexiko-City, Hauptstadt Mexikos, das Land des Lucha Libre, der Nachos, des Tequilas und der Latinas mit dickem Hintern. Und mitten drin ein kleiner, dunkelblonder Brite, der eigentlich nicht sonderlich herausstechen würde, wenn er nicht einen für sein Alter wirklich bedeutenden Schnauzbart sein Eigen nennen würde. Und ein ziemlich abgedroschenes Hemd aus den Achtziger Jahren. Alles in allem wirkt er wie eine junge, trotzdem verbrauchte, britische Version von Tom Selleck in der Hit-Show Magnum. Nur mit wesentlich mehr Muskeln und einem noch weiter geöffneten Hemd. Mit Schwung bugsiert der Brite seinen Koffer in den Kofferraum des Wagens, während er selber auf der Rückbank Platz nimmt und dem Fahrer sagt, wo er hin muss.

Uber-Fahrer
„Un, was treibt dich in die Mexiko-City Arena, ese? Da ist doch heute dieses Wrestling-Event, nich wahr? Wenn du mich fragst, ese, dann machen diese ganze amerikanische Companys das Wrestling kaputt. Mexiko. Das ist das Land des Lucha Libre. Und was ist? Alle verpissen sich, ese! Schau sie dir nur an. Fenix. Penta. RUSH. Andrade. Alle gehen sie ins große Amerika und was bleibt uns? Alte Säcke wie Dr. Wagner Jr oder Texano! Das ist doch alles mierda! Die wissen doch alle nicht mehr, was es für eine Ehre ist, eine Maske zu tragen. Leute wie Mil Mascaras tragen diese Maske ein Leben lang. Und die pendejos da drüben wechseln sie wie ihre Unterhosen. Mal tragen sie welche, mal nicht! Schrecklich!“

??
„Whoa, Buddy, alles wird wieder gut. Glaube ich. Denke ich. Ach, ich weiß es nicht. Aber irgendwann wird immer alles besser. Ich bin in England geboren, ich hab Wrestling in irgendwelchen heruntergekommenen Backsteinfabriken gelernt, bei uns hat es noch richtig gescheppert, wenn wir uns die Fäuste um die Ohren gehauen haben. England war so lange das letzte Ranzloch, was Wrestling angeht. Und wenn es mal ein großes Talent gab, dann hat es sich verpisst. Und jetzt? Ich bin rüber gekommen. Mein Kumpel Pete Dunne. Toni Storm. Und drüben in England sind trotzdem noch mehrere Mega-Talente. Ich hätte auch in England bleiben können. Aber ich hatte Bock hier drauf, einfach mal schauen, wie sie den Schnurrbart auf der anderen Seite des Teichs zwirbeln.“

Um seine Aussage noch einmal zu verdeutlichen zwirbelt der junge Brite sich eine Seite des Schnauzbarts, in der anderen hält er sein Handy, checkt die Nachrichten darauf. Niemand weiß von seinem anderen Ziel, seinem anderen Grund, hier über den großen Teich zu kommen: Sorgen. Sorgen um einen seiner besten Buddys. Sorgen um eine ehemalige Verflossene. Scheinbar machte diese Company alle Leute wütend und sauer. Wirklich jeden. Und da steckte definitiv mehr hinter als nur Killer Kelly, die in die Dusche pinkelt. Da gehörte mehr dazu als eine halbwegs erwünschte Mitbewohnerin und ein kleiner Flash in die Vergangenheit. Irgendwas stimmte in dieser Company nicht, das wusste er. Das spürte er in seinem Schnauzbart. Es war wie diese komischen Narben, die bei manchen Leuten kribbelten, wenn das Wetter um schwang. Sein Schnauzbart kribbelt, wenn etwas nicht stimmt. Und bei Coast2Coast stinkt es ganz gewaltig.

??
„Also habe ich einfach kurzerhand einen Vertrag bei Coast2Coast unterschrieben und bin über den großen Teich geflogen, um meine englischen Eier mal tief in das amerikanische Becken zu tauchen, verstehst du? Ich muss heute gegen so einen Typen ran, Drew Gulasch. Oder so. Irgendwas mit nem russischen Hau weg. Der wird gar nicht wissen, was ihn erwischt hat, wenn ihm links und rechts die Ohren klingeln. Und dann geht’s direkt weiter. Einfach mal ein wenig was austesten, die Welt erleben und den Leuten hier zeigen, was wir Briten so drauf haben. Ich war zum Beispiel noch nie in Mexiko-Stadt. Was würdest du empfehlen? Wo gibt’s die besten Nachos? Das beste Bier? Den besten Tequila? Die Bräute mit den dicksten Hintern? Alles, was du mir verraten kannst. Wirklich alles.“

Lachend lehnt sich der junge Mann auf der Rückbank zurück und legt einen Arm auf die staubige Lehne der Rückbank, während er noch einmal seine Nachrichten checkt, eine Nachricht wegwischt, die ihm viel Glück wünscht und sich stattdessen lieber alte Bilder ansieht. Bilder aus einer besseren Zeit. Aus einer großen Zeit. Aus der Zeit des British Strong Style. Er zusammen mit Trent und Pete. Trent ist noch in England. Und Pete? Der hat sich verändert. Viel zu sehr verändert. Das macht alles diese verdammte Gang mit ihm. Dieser verdammte Noam Dar. Schotten war noch nie zu trauen. Noch. NIE!

Uber-Fahrer
„Alles klar, ese. Ich mach eine große Runde, wenn dein Geldbeutel es hergibt. Wie heißt du eigentlich, ese?“

??
„Ich? Ich bin Tyler. Tyler Bate.“

Noelle Foley: "Durchaus sympathischer Typ, der Herr Bate, den wir heute noch in Aktion erleben werden und mal sehen, ob er sich da auch so gut schlägt, wie hier beim Smal Talk."

Byron Saxton: "Sein Gegner ist Drew Gulak und da wäre es Tyler anzuraten, so ein bisschen auf der Pfanne zu haben, da es sonst ein nicht so schönes Ende für sein erstes Match geben könnte. Ich gehe aber davon aus, dass Bate sich gegen den Möchtegern-Präsidenten gut zu Wehr setzen wird und ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen für ein erfolgreiches Debüt."

Johnny Curtis: "Du würdest auch einem Furby die Daumen drücken, wenn es gegen Drew antreten müsste, denn Du kannst den baldigen Präsidenten der USA nicht wirklich leiden, richtig?! Tja, Pech gehabt, Byron, denn Gulak2020 wird nicht nur die Präsidentschaftswahl gewinnen, sondern auch gegen Tyler Bate. Sieh und staune, mein Freund, sieh und staune!"



MATCH 2
SINGLES MATCH
Drew Gulak vs. Tyler Bate

Writer: ???

- “FOR THE BETTER“ -
_____________________________________
#GULAK2020!

Laut dröhnt das Theme des selbsternannten Präsidentschaftskandidaten dröhnt durch die vielerorts montierten Boxen, als er auch schon in Begleitung zwei hübscher Blondinen durch die Pforten auf die Stage tritt. Siegessicher streckt er die Hände in die Höhe. An ihm ein Boxerkittel, der verdächtig dem von Apollo Creed aus Rocky 3 erinnert. Ein Variation des Star Spangled Banners. Unterschiedlich reagiert die Halle, als der Blick Drews durch die Halle gleitet. Gemeinsam mit der Entourage zieht er gen Ring.

Die beiden Begleiterinnen haken sich an seinen Armen ein und machen gute Miene. Zum bösen Spiel? Schwer zu sagen, denn noch ist nicht klar inwieweit Drews Pläne in die ein oder andere Richtung definiert sind. Siegessicher hier und heute und überhaupt schlägt er jedoch mit dem ein oder anderen in vorderster Reihe ab, auch wenn ihm Daumen und Buhrufe entgegen ragen. Nicht jeder kann der Bewegung Gulaks trauen. Noch nicht. Schon bald, da ist er sich sicher, werden alle verbündet hinter ihm stehen.

Zu den Klängen seiner Musik stapft er an den Rand des Ringes, während er sich schwungvoll auf den Apron begibt. Nicht so zu erwarten von seiner Begleitung, die den konventionellen Weg über die Treppe nimmt. Drew, Gentleman wie er im Buche steht, biegt das Seilgeviert mustergültig, so dass die Damen einfach durchschlüpfen können. Er ist absolut bereit für den Kampf hier und jetzt. Mit Hilfe der beiden entfernt er seine Montur und gibt sich bereit, während noch einige Sticker ins Publikum geworfen werden. GULAK2020.



Ein Schlagzeug ertönt aus den Boxen um einen der Teilnehmer am nächsten Match zu offenbaren, der bereits mit einem breiten Grinsen auf den Lippen auf die Rampe hinaus gejoggt kommt, eine Hand erhoben um dem Publikum zu winken. Lächelnd fährt sich der junge Brite einmal durch den blonden Bart, langsam zwirbelt er die Enden um seine Finger, bevor er die Arme in die Höhe reißt und posiert wie vor ihm schon Usain Bolt oder Hulk Hogan.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Dudley, England... weighing in at 175 pounds.. TYLEEEEERRRRR BATE!"

Mit schnellen Schritten macht sich der junge Brite auf den Weg zum Ring, das Publikum immer wieder mit Zurufen anheizend und links und rechts mit ihnen abklatschend. Schnelle Schritte um den Ring herum bringen ihm wirklich jedem Fan nahe, bevor er sich auf den Apron schwingt und langsam unter dem untersten Ringseil hindurch rollt. Mit Schwung springt er wieder auf die Füße und greift sich das Handtuch um seinen Nacken, um es mit ein paar schwungvollen Handbewegungen zusammen zu zwirbeln, ebenso wie seinen Bart, und schlagartig über das oberste Ringseil zu hängen, die Fans noch ein weiteres Mal aufstachelnd.

* DING DING DING *

Drew Gulak besiegt Tyler Bate by submission via Gu-Lock (13:20)

Here is your winner by submission: DREW GULAKKKK!!!



Noelle Foley: "Die Zukunft ist heute! Gulak gewinnt!"

Byron Saxton: "Sein Wille war heute größer wie der von Tyler Bate! Hoffentlich bleibt er am Ball!"

Johnny Curtis: "



Nach dem Gespräch mit seinem Manager irrte Randy Orton wieder einmal ziellos durch die Arena, so wie er es immer tat, wenn er nachdenken muss und oft findet er sich in, oder in der Nähe der Kellerräume wieder. Er weiß nicht, ob es die Dunkelheit oder die Kälte ist, die von den unterirdischen Katakomben ausgeht, dass den Apex Predator wie automatisch herzieht, aber ist es ihm im Endeffekt auch egal. Er fühlt sich hier wohl, woran die Abgeschiedenheit vom allgemeinen Trubel natürlich einen großen Anteil hat und der 3rd Generation Superstar würde am liebsten seinen Lockerroom in den Keller verlegen, was wohl aber zu nervigen Fragen führen würde.
Auch jetzt sitzt der Sohn des Cowboy Bob Orton auf der untersten Stufe der Kellertreppe, blickt in die Dunkelheit und lässt seinen Gedanken freien Lauf, um sie dann nach und nach aufzunehmen. Fein säuberlich werden sie in das ausgeklügelte Ordnungssystem im Verstand des Iceman einsortiert, was im Grunde sinnlos ist, da nur die kleinste Erschütterung genügt, um Alles wieder durcheinanderzuwirbeln. Er hasst es, sich mit seinem Manager zu streiten, denn Jerry, den Randy durch seinen Vater kennenlernte, kommt wohl dem am Nächsten, was Randy als Freund bezeichnen würde und so wäre es ein harter Schlag, sollte Maguire sich tatsächlich dazu entscheiden, sein Mandat niederzulegen. Zudem noch die Befürchtung, dass rauskommen könnte, was Orton dafür tun musste, um die von Jerry angesprochenen Angelegenheiten zu klären und sollte der Manager Recht behalten, nicht wirklich geklärt sind. Doch was bringt es, sich darüber die ganze Zeit Gedanken zu machen, wenn aktuell nichts daran zu ändern ist und außerdem sollte er sich so langsam auf den Weg machen, denn bis zu seinem Match ist es nicht mehr lange. Der Legend Killer erhebt sich, richtet seine dunkle Weste, die er über seinem nackten Oberkörper trägt, und nachdem er die Treppe hinaufgegangen ist, geht er durch eine naheliegende Tür, die in den Backstage Bereich führt, in dem sich das Meiste abspielt.

Wenige Augenblicke später schreitet der Apex Predator durch die sich vor ihm teilende Menschenmenge und nicht wenige eingeschüchterte Blicke beobachten ihn, als hätten sie tatsächlich Angst, er würde sie angreifen. Dies macht er natürlich nicht, denn um ehrlich zu sein, beachtet Orton die entgegenkommenden Menschen nur so weit, dass er sie nicht anrempelt und möglichst ungestört an sein Ziel kommt. Dies ist nicht immer einfach, denn die drei Interviewer des c2c, oder einer ihrer spionierenden Schmeißfliegen, könnten überall lauern und bei Sichtkontakt würden sie sich sofort auf den 3rd Generation Superstar stürzen, was unter allen Umständen zu verhindern wäre.

???:
"Randy? … HEY RANDY!"

War ja klar. Zuerst versucht der Angesprochene die Stimme noch zu ignorieren, doch als diese lauter wird und sich ihm bereits neugierige Blicke zuwenden, bleibt der 3rd Generation Superstar stehen. Langsam dreht er sich um, sieht einen dünnen, kleinen Mann auf sich zukommen, doch ist es nicht das schmächtige Aussehen des Typen, sondern dessen fast schon leuchtendgelbes Haar. Dieses hängt ihm feucht im Gesicht, als der nicht mehr so unbekannte Rookie vor Randy stehenbleibt und die Haarsträhnen zur Seite streicht, bevor er den Apex Predator grinsend ansieht. An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass der Blondschopf vielen Zuschauer nicht mehr fremd sein sollte, doch Orton weiß mit dem Gesicht nichts anzufangen, auch wenn es noch gar nicht so lange her ist, dass sich diese Beiden über den Weg gelaufen sind - wenn auch nur kurz.

Es handelt sich natürlich um Colby Corino, der in der letzten Woche seinen ersten Sieg im ersten Match als offizieller Superstar des coast 2 coast Wrestling einfahren konnte und wow, waren das wilde Tage danach. Ein guter Freund aus der Heimat stand nach der Show plötzlich vor dem Hotelzimmer des 2nd Generation Superstars, der sich zu dem Zeitpunkt bereits damit abgefunden hatte, alleine mit einem guten Film zu feiern. Was jedoch passierte, nachdem Colby die Tür öffnete, gäbe eine Story für einen Film, der Hangover in die Pfeife stopfen, wegrauchen und die Asche danach wegsniffen würde. Ehrlich gesagt kann Corino sich bis heute nicht an Alles erinnern, außer das er Party in einem Stripclub, einem Musikclub und einer... Bowlingbahn feierte. Man hätte fast meinen können, er hätte die World Heavyweight Championship gewonnen und es mag sogar stimmen, dass er vielleicht ein wenig übertrieben hat, doch seinen ersten großen Sieg feiert man nur ein Mal. Was spricht also dagegen, dass man es dementsprechend feiert?

Colby Corino:
"Randy fuckin' Orton, niiice! Letztes Mal war´s zeitlich ja bisschen knapp, denn ich hatte Termin beim großen Häuptling, denn ich hätte mich echt gerne mit Dir unterhalten. Mann, Alter, Du bist ´ne verdammte Legende und alleine, dass ich jetzt hier vor Dir stehe,.. fuck, das werden mir die in der Fantasy Liga niemals glauben."

Obwohl der Rookie nicht den leisesten Schimmer vom American Football hat, spielt er in einer Fantasy Liga und das sogar recht erfolgreich, denn um gute Spieler aufzustellen, ist Ahnung vom Sport nur bedingt von Nöten. Es reicht völlig, wenn man Statistiken lesen kann und das liegt Double C schon eher, aber Schluss jetzt und Fokus auf den Halbgott, der hier vor ihm steht. Unglaublich, dass Colby tatsächlich dem Mann gegenübersteht, den er über Jahre im Ring bewundert hat und nie hätte er sich träumen lassen, jemals Teil der gleichen Promotion zu sein, wie der Legend Killer.

Was ist das? Wer ist das und was will er? Obwohl sich Randy nach außen - wie nicht anders zu erwarten - völlig unbeeindruckt vom Auftauchen dieser seltsamen Gestalt zeigt, rasen in seinem Kopf die Gedanken, die Fragen und ein kleiner Teil seines Verstandes wägt sogar bereits den Bedrohungsfaktor ab, der von Colby ausgeht. Die Jahre in diesem Sport, die Zeit an der Spitze, als Jäger und Gejagter, haben aus dem Man of Destiny fast schon eine Maschine gemacht, die auf alle Eventualitäten vorbereitet sein will. Natürlich so gut wie unmöglich, doch gibt Orton sich der Illusion hin, dass er dazu selbstverständlich in der Lage ist, denn schließlich ist er DER Randy fuckin' Orton.

Randy Orton:
"Kennen wir uns?"

Eine rhetorische Frage seitens der Viper, denn natürlich kennt er diesen Jungen nicht, auch wenn er sich dunkel erinnern kann, das Gesicht schon einmal in Rhodes Büro gesehen hat, aber da kann man nur schwerlich von 'sich kennen' sprechen. Eigentlich auch egal, ob sie sich kennen, denn Orton steht zur Zeit nicht der Sinn nach einem Gespräch und da würde es schlussendlich auch keinen Unterschied machen, ob er Corino nun kennen würde oder nicht. Das er es nicht tut, verstärkt lediglich die Unlust an einem Plausch, doch steht dieser Weirdo nun halt vor ihm und aus einem Grund, dem nicht einmal dem 3rd Generation Superstar so richtig klar ist, sieht er es nicht ein, einen Schritt zur Seite zu gehen, um dann an dem Unwanted Son vorbeizugehen. Es wird wohl einfach daran liegen, dass der Veteran es nicht einsieht, für einen Neuling Platz zu machen und schon gar nicht, wenn dieser Veteran der Legend Killer ist, der nach eigener Aussage der König dieses Dschungels ist. Kann daher natürlich sein, dass er aus dem Weg geht und so bleibt er völlig regungslos stehen, während er den American Tiger unentwegt anstarrt. Endlich, nach fast endlos scheinenden Sekunden öffnet Orton seine Lippen, was zu einem leisen, trockenen Schmatzgeräusch führt und mit gewohnt ruhiger, gefühlsarmer Stimme spricht er weiter.

Randy Orton:
"Ich habe keine Ahnung wer Du bist, was Du von mir willst, oder warum Du hier so rumschreist, aber wenn Du mir nicht aus dem Weg gehst, dann wirst Du für die nächste Zeit garantiert nicht mehr schreien."

Was soll das denn?? Ungläubig sieht Colby den 3rd Generation Superstar an und wieder einmal bewahrheitet sich die alte Weisheit, dass man seine Idole besser niemals trifft, denn die Meisten entpuppen sich als Arschlöcher. Ja ja, klar weiß der Youngster aus Philly, dass Randy nicht für seine Freundlichkeit bekannt ist und das sich seine eh schon aggressive Art noch um einiges verschlimmert, wenn er schlechte Laune hat. Dies scheint heute ja definitiv der Fall zu sein, oder liegt es einfach daran, dass Orton gleich gegen Matt Hardy antritt und deswegen 'in tha Zone' ist? Egal was der Grund ist, so schnell will Double C nicht aufgeben und so lacht er leise, während er mit den Schultern zuckt.

Colby Corino:
"Mann, sei doch nicht so grumpy! Was denn los? Ich kann Dir helfen und wenn Du nicht willst, dann nicht, aber dann kannst Du auch an mir vorbeige…!"

R K O!

Schon als Corino zu sprechen begann, hatte sich Randy leicht abgewandt, ging einen Schritt zurück, um dann wie aus dem Nichts mit seinem berüchtigten Finisher zuzuschlagen, der den Rookie face-first auf den harten Betonboden befördert. Der Apex Predator ist sofort nach der Aktion wieder aufgesprungen, steht mit breiten Beinen und geballten Fäusten über den Niedergestreckten, während er mit wutverzerrtem Gesicht auf diesen herabblickt. Er ignoriert die teils neugierigen, teils geschockten Blicke der Umherstehenden, richtet seine Weste und geht schließlich langsam davon. Sofort stürmen einige Mitarbeiter auf den 2nd Generation Superstar zu, der natürlich noch immer auf dem Boden liegt und als man ihn auf den Rücken dreht, erkennt man eine stark blutende Platzwunde auf seiner Stirn. Es dauert auch nicht lange, bis einige Medics eintreffen, die bei so einer Veranstaltung überall unterwegs sind, um in Notfällen wie diesen sofort parat sein zu können. Die Regie lässt die Situation noch einen Moment beobachten, bevor sie zurück in die Arena schaltet, wo die Kommentatoren bereits warten.

Johnny Curtis: "Tja, das passiert halt, wenn man den falschen Leuten auf den Sack geht und so hat Colby schonmal seine erste Lektion gelernt. Willkommen beim c2c, kid!"

Noelle Foley: "Ich bin ja eigentlich eher dafür, dass solche Dinge im Ring geregelt werden, aber in diesem Fall hat Corino es nicht anders verdient. Warum kann er Randy denn nicht in Ruhe lassen, wenn man deutlich sieht, dass er nicht in Stimmung ist? Da darf man sich hinterher auch nicht beschweren, wenn´s eine auf den Kopf gibt."

Byron Saxton: "Bisschen übertrieben war es von Orton trotzdem und ich hoffe, dass Colby keine Gehirnerschütterung erlitten hat, was beim Aufprall auf Beton natürlich schnell passieren kann."



Einfach mal rauskommen. Wieder Ruhe haben. Wieder unter normalen Menschen. Mehr wollte er doch gar nicht. Doch zurzeit befindet sich der ehemalige Westcoastchampion in einer Situation wieder, mit der er so gar nicht umgehen kann. In der Arena, den Hallen und Aufenthaltsräumen der coast 2 coast sind Menschen die er nicht ertragen kann. Nicht sehen will. Doch zuhause? Dort wo er sich eigentlich sein eigenes kleines Reich aufgebaut hat? Sich wie in einen Kokon zurückziehen kann…da hat er Damenbesuch. Nicht den guten der nach dem ficken erschöpft rausgeworfen werden kann mit 5 Dollar für ein Taxi. „Hurenpfand“ wie er es auch nennt. Nein. Kelly hatte sich eingenistet bei ihm. Ohne Sex. Ohne Hurenpfand, dass er ihr zahlen wollte und konnte.

- Pete Dunne -
„Bin mal gespannt wer von den Idioten heute hier ist“

Pete hatte sich mit einer Zigarette im Maul auf eine der Holzbänke gelegt. Den Kopf nach unten baumelnd, den Rauch genüsslich aushauchend. Eigentlich war es nur Kip, der heute ein Match hatte und anwesend sein musste. Aber so wie er mitbekommen hat sollen wohl fast alle hier sein. Aber hey. Solange konnte er den Gangraum nutzen um endlich mal zur Ruhe zu kommen. Die Gedanken in seinem Kopf rasen immer noch. Wollen sich immer noch nicht so sortieren, dass alles für ihn einen Sinn macht.

- Pete Dunne -
„Scheiß drauf….“

Immer noch war niemand gekommen der anderen. Was macht er also hier. Er wollte reden. Unter seinesgleichen sein. Mit seinen Brüdern sein. Doch ist es überhaupt das wo er hingehört? Diese Scheiß Worte von Kelly. Vielleicht sollte er doch in irgendeinen der angeranzten Stripclubs gehen. Einer von denen, die nach billigem Parfüm, Chlorreiniger, getrocknetem Sperma und billigem Schnaps riechen. Er will sich grade aufrichten, nimmt noch einen Zug, als die Türe aufgeschlagen wird.

Und mit was für einer Wucht! Die Tür knallt gegen die Wand an der sie befestigt ist und von dem Rumms fällt ein von den c2c Mitarbeitern aufgehängtes Bild von der Wand, zufälligerweise eines von Kip Sabian, beim Gewinn seiner Eastcoast Championship. Ja, man hatte der Liga ein paar Forderungen gestellt. So zum Beispiel die großen Momente der Gang gefälligst auszuhängen. Dass sie lediglich im eigenen Lockerroom hängen und nicht in den Gängen, so wie hingehören, würde Noam Dar sehr stören. Wenn er sich groß an diese Forderung und an die Bilder erinnern würde.

NOAM DAR:
» GID MONRIN'. GID MORNIN'. «

Noch hat er Pete nicht wahrgenommen, er hatte es eher in den Raum hineingebrüllt als an irgendwen gerichtet. Doch die Rauchschwaden sind kaum zu übersehen. Da dampft einer wie ein Schloth. Muss das Bruiserweight sein. Mit einem Fußtritt klatscht die Tür wieder ins Schloss.

NOAM DAR:
» Was geht? Weiß gar nicht warum ich hier bin. Aber der Sabian Bursche braucht wohl moralische Unterstützung. «

"Sabian Bursche" hatte Noam ihn immer geschimpft bevor dieser der Gang beigetreten war, doch solang er nicht anwesend ist kann er das wohl munter auch weiter tun. Grinsend den Kopf schüttelnd zieht er seinen Rollkoffer hinter sich her und lässt ihn nahe der Couch stehen auf die er sich jetzt wirft. Dabei baumeln seine mit weißen Nike Off Whites beschuhten Füße munter auf und ab von der Lehne.

Kip Sabian
„Sorry Jungs, bin spät dran. Wollte gerade los und Moxley hat die Gunst der Stunde genutzt, um mir mal wieder gewaltig auf den Sack zu gehen. Ernsthaft, ich glaube der steht auf mich oder so...“

... ist es lautstark aus dem Flur zu vernehmen. Im Ring Gear betritt Sabian den Raum der Gang und schaut in die Runde. Ein komisches Gefühl der einzige mit einem Match zu sein. Ein wenig so, als stünde er auf dem Präsentierteller. Mit ein paar Handbewegungen animiert der Brite Noam dazu, ein wenig Platz auf der Couch freizuräumen. Währenddessen nickt Kip dem Bruiserweight zu.

Kip Sabian
„Glückwunsch zur Freundin, man. “

Immer noch liegend, nur mit weniger Platz, sieht Noam an die Zimmerdecke und sinniert laut vor sich in.

NOAM DAR:
» Freundin.. haha. Ihr mit euren Freundinnen. Freundinnen sind doch echt verdammt dumme Ideen. Der eine macht sich vor aller Welt zum Affen.. oder eher zum Hasen oder was auch immer das war. Der Andere wird von seiner "Freundin" gefressen, wenn er ein falsches Wort bringt. Nicht wahr, Peter?! Man, ihr Volltrottel. «

Ein bisschen spricht wohl schon Neid aus der Seele der Scottish Supernova. Sicher, das mit Taryn hatte er beendet. Sagt er zumindest, und was jetzt die Wahrheit ist, das wissen nur er und sie. Aber auch von Maritza war lange nichts zu hören gewesen und es scheint fast so, als wäre sie vom Erdboden verschluckt. Eine Pleite. Noam ist niemand der sich meldet und geht absolut davon aus, dass die Frau es schon irgendwann tun wird. Maritza hat es nicht getan. Und nun?! Er weiß es nicht. Aber genug davon. Noam schüttelt symbolisch den Kopf hin und her.

NOAM DAR:
» Was lässt du dich eigentlich so von fackin' Moxley triezen? Wieso beenden wir das Thema nicht? Ich bin hier, du, Petey. Warum brechen wir ihm nicht einfach ein paar Knochen und das war's dann? «

- Pete Dunne -
„Mir gehört sein Kiefer. Ich habe mir überlegt, dass ich anfange Zähne zu sammeln von den Wichsern.“

Seufzend nimmt Pete einen letzten Zug seiner Zigarette, den Kopf immer noch die Bank runterbaumelnd. Bislang hatte er nur zugehört und kein Bedarf darin gesehen sich aufzurichten. Aber nun fliegt der immer noch brennende Filter in eine der Zimmerecken und der Bruiserweight hebt sich keuchend an. Die Hände auf die Holzbank gepresst, drückt er seinen Rücken durch.

- Pete Dunne -
„Wenn noch jemand Kelly als meine Freundin bezeichnet, reihe ich auch eure Zähne in meine fucking Sammlung ein. Aye?“

Pete spuckt neben sich auf den Boden, während er seinen Kopf zur Seite legt und mit seinen Halswirbeln knackt. Gott war das unbequem auf Dauer. Sein Blick wandert zu seinen beiden Teamkameraden. Erst Noam, doch dann bleibt er auf Kip hängen.

- Pete Dunne -
„Mach nicht den gleichen Fehler wie die anderen Idioten. Moxley schön und gut aber er wird noch merken wenn er es für eine gute Idee hält sich mit jemanden aus der Gang anzulegen. Wahrscheinlich ist er einfach nur frustriert, weil seine Hure neben ihm liegt und vor Ekel und Scham heult wenn er sie knallen will. Aber heute Abend hast du etwas anderes vor. El Phantasmo steht heute mit dir im Ring. Nicht Moxley.“

Mehr kann Kip eigentlich gar nicht mehr von Pete erwarten. Er hat ihn als Mitglied der Gang bezeichnet und ihn darin bestärkt, dass er ihn den Rücken stärkt mit dem Arschloch Moxley. Ganz ohne Beleidigung seinerseits.

- Pete Dunne -
„Don’t fuck this up, kid…“

Ok, Pete hat sich bemüht.

Kip Sabian
„Du findest schon die Richtige, Noam. Wir wissen alle wie Frauen sind. Es gilt die eine Gute unter den tausenden von Huren zu finden. Außerdem werden die Weiber mittlerweile völlig falsch herangezüchtet. Der Großteil weiß doch nicht mal, wie sie mit einem Alphamann umzugehen haben. Besonders was unsere Generation betrifft. Alles nur noch Prinzessinnen, die sich für unglaublich wichtig halten. Ich habe echt Glück mit Alexa, auch wenn ihr das anders seht. Besonders nachdem ich vorhin auch noch der Kampflesbe von Champion über'n Weg gelaufen bin. “

Kip winkt ab, um das Thema zu beenden. Die Stichelein von Noam ignoriert er bewusst, immerhin sieht er in dem Hasenkostüm tierisch gut aus. In aller Ruhe nimmt er neben dem Schotten platz und schlägt die Beine übereinander. Sein Blick fällt auf Pete.

Kip Sabian
„Mit Mox werde ich schon fertig, Jungs. Geben wir dem Typen mal nicht noch mehr Aufmerksamkeit. Der hält sich doch schon für was besonderes, aber gibt's hier überhaupt jemanden im Roster, der noch uninteressanter ist als er? Ich sag's euch, es war zu still um uns. Jeder Idiot meint sich zu uns aufschwingen zu können. Es wird mal wieder Zeit, dass wir unsere Dominanz unter Beweis stellen, oder? Angefangen mit El Phantasmo, der kleine Wannabe-Kip. Wie soll der Fake das Original schlagen? Macht euch keine Gedanken. “

NOAM DAR:
» Mh. «

Der Schotte auf der Couch richtet sich auf. Er hatte vor ein paar Minuten einen Gedanken gefasst und weder Sabian noch Dunne wirklich zugehört, zumindest bis zu dem Punkt an dem Kip Toni Storm ins Spiel gebracht hatte. Das ließ ihn aufhorchen. Toni gefällt Noam. Äußerlich sowieso, aber auch ihre Mentalität gefällt ihm mittlerweile. Das Lesbending kann er zwar nicht ab, aber wie sie mit anderen Menschen umgeht, so ganz plötzlich. Er sieht viel von sich selbst in ihr und irgendwie nervt es Noam, dass Kip so abwertend von ihr spricht, ja, sogar aneinander mit ihr gerät. Aber er spricht das nicht an. Und eigentlich ist Toni ihm ja auch egal. Ach, was auch immer. Noam weiß selbst nicht wie ihm der Kopf steht.

NOAM DAR:
» Wird schon. «

Mittlerweile steht Noam und klatscht Kip seine Handfläche unsanft in den Nacken. "Superbad" ist für ihn momentan sowieso ein Buch mit mindestens 3 von 7 Siegeln. Er scheint immer der Nase nach zu laufen, immer dem Duft von Alexa Bliss' Pussy hinterher. Vielleicht kriegt sie zu viel Macht über ihn!?

NOAM DAR:
» Hauptsache du blamierst uns nicht, man. «

Und obwohl seine Worte perfekt dazu passen, dass Kip heute sein Match gewinnen soll, juckt Noam sein Match wirklich kein Stück. Kip soll die Gang gefälligst nicht blamieren. Ganz allgemein. Nicht nur heute Abend. Dazu zählen Hasenkostüme, die er sich anzieht um seiner kleinen Freundin zu gefallen. Eigentlich doch eine süße Aktion, witzig sogar, dass Noam aber mit süß und witzig nichts anfangen kann, oder zumindest nur seine Fassade, das wissen wir spätestens seitdem er Taryn Terrell gegenüber sein wahres Gesicht gezeigt hatte oder seit der Shotzi Blackheart Affäre. Dass der Spruch eben allgemein gemeint war, weiß aber in diesem Augenblick natürlich nur Dar.

NOAM DAR:
» Whutever. «

Seine Hand verlässt Kip Sabians Nacken und Noam geht zur kleinen Minibar hinüber, wo er sich eine Irn Bru herausholt und genüsslich annippt, nachdem er sie mit einem lauten Zischen geöffnet hatte.

- Pete Dunne -
„Hier geht es nicht darum ob er uns blamiert oder nicht…“

Seufzend blickt er zu Noam rüber, der scheinbar heillos untervögelt ist und jetzt mal wieder einer seiner Menstruationstage hat. Kopfschüttelnd erhebt er sich von der Bank und setzt sich neben Kip. Verdammte scheiße. Zuhause spielt er Babysitter und nun hier auch noch? Und das auch noch bei Kip.

- Pete Dunne -
„Ich hasse es zu sagen, aber Kip hat Recht. Leute wie Moxley, seine Hure oder sonst wer. Sie nehmen uns nicht ernst. Fuck. Sie denken wir sind nur noch ein Club verzweifelter Kerle die ihren größten Erfolg hinter uns gelassen haben. El Phantasmo ist ein Zwischenschritt. Wir müssen uns zusammenreißen. Sonst sind wir wirklich auf der gleichen Stufe wie all die Idioten.“

Für die nächsten Worte braucht Pete eine Zigarette. Er steckt sie sich an und richtet seinen Blick anch unten. Die Arme auf den Beinen ruhend, den Rauch nach unten blasend.

- Pete Dunne -
„Bliss, Priscilla, Marty der nicht auffindbar ist. Noam dem da drüben die Eier platzen. Wir sollten überlegen wie wir weitermachen. Wir haben uns zu sehr ausgeruht auf unseren Erfolgen. Wie gesagt. Der Bastard neben mir hat schon recht. Das funktioniert aber nur, wenn wir an einem Strang ziehen. Und Priscilla Kelly umbringen und Marty hier irgendwo festbinden….“

Auch Kip denkt sich seinen Teil. In seinen Augen ist er beinahe der einzige, der die Gang zur Zeit nicht blamiert. Der einzige Bruder mit einem Titel und der wohl schönsten Frau der ganzen Promotion an seiner Seite. Aussprechen braucht er diese Gedanken aber nicht, immerhin ist ihm bewusst, dass ein Noam oder Pete jederzeit etwas Gold gewinnen könnten, wenn sie nur wollten.

Kip Sabian
„Der Aberglaube, dass wir nur in der Gruppe stark wären, hat sich in den Köpfen der ganzen Deppen hier verankert. Ich weiß nich' mal wieso, immerhin haben wir auch Solo Match um Match gewonnen. Aber wenn sie uns nur als Gang fürchten ..., sollten wir ihnen genau das geben, oder? Als Einheit. Wir sind festgefahren, Jungs und das ist kein Wunder, denn wir haben immerhin alles erreicht, was man erreichen kann. Trotzdem wär's falsch, wenn wir uns auf unseren Erfolgen ausruhen. Der dicke Walter und das Schwulenpaar um Omega und PAC sind mir ein Dorn im Auge. Von Jesus ganz zu Schweigen. Wir wissen alle, dass hier einiges gewaltig aus'm Ruder läuft. Jetzt werden schon "Männer" mit Armumfang von einem Ast und alte, komische Cosplayerfotzen unter Vertrag genommen. Die c2c ist kein ernstzunehmender Ort mehr, sondern ein Zirkus. Leute wie Taryn Terell diffamieren uns öffentlich. Eigentlich sollten wir dem Miststück mal einen Besuch abstatten, aber das ist nicht mein Bier.“

Die Worte des Bruiserweights hauchen dem Handsome Hustler neues Leben ein. Neue Energie den Laden hier umzukrempeln. Natürlich würde er Pete nicht wissen lassen, dass er seine Worte zur Abwechslung mal wertschätzt. Sein Ego ist sowieso schon massiv genug.

Kip Sabian
„Meint ihr wir müssen uns um Marty Sorgen machen? Ganz ehrlich, ich glaube der braucht nur ein bisschen Zeit sich zu sammeln und wenn er bereit ist .. sollten sich allemann vor ihm in Acht nehmen. Selbiges gilt für Jay. Jeder von uns hat das Zeug dazu, der Beste zu werden. Das macht uns so gefährlich. Wir sind jung und hungrig. Und Priscilla? Keine Ahnung. Vielleicht sollten wir Noam mal über sie rüberrutschen lassen, bevor wir sie umlegen. Ich glaube echt der hat's nötig. No front, mate. “

Mit der halben Dose ausgesüffelt verfolgt Noam das Gespräch oder eher die Monologe seiner Kumpanen. "Sie nehmen uns nicht ernst", hatte das Bruiserweight gesagt. Noam hatte daraufhin nur die Augenbrauen gehoben. Wen wunderts?! Diese zwei Kerle hier auf der Couch anscheinend. Nun ist aber Ruhe eingekehrt und es scheint als würde man darauf warten, dass die Scottish Supernova etwas sagt. Noam aber nippt nochmal an seinem Drink, bevor er das tut.

NOAM DAR:
» Alles was du gesagt hast war doch überhaupt der Grund für die Gang Gründung. Anscheinend erinnert sich Peter nicht mehr daran, aber er war ja dabei. Hühnerbrüste, dünne Ärmchen, Cosplayer, Pisser. Wir wollten die alle mal loswerden und etwas verändern. «

Und nochmal wird genippt. Die Dose ist jetzt leer und Dar stellt sich mit einem lauten Klack auf dem Tresen ab. Dramatisch hatte er sich dabei weggedreht, dreht sich nun aber wieder zu den Jungs, als wäre das hier eine Fernsehshow. Naja. Ist sie ja auch.

NOAM DAR:
» Und wir sind genau das geworden was wir beseitigen wollten. «

Pete wischt sich mit dem Daumen über den linken Mundwinkel. Das Gespräch hatte sich anders entwickelt, als er es sich erhofft oder gewünscht hatte. Kip wird zur Nebensache, als er seinen Blick nicht mehr von seinem besten Freund wendet.

- Pete Dunne -
„Scheinbar habe ich wirklich nicht aufgepasst bei der Gründung oder der Entwicklung der Gang. War scheinbar keine gute Idee die Auszeit zu nehmen damals…“

Der Bruiserweight spuckt auf den Boden neben sich, ohne den Blick zu senken.

- Pete Dunne -
„Du solltest langsam zu deinem Match Kip. Tret diesem Pisser in den Arsch. Aye? Noam und ich habe noch etwas zu besprechen hier.“

Match? Gutes Stichwort. Kip springt auf die Beine und schlendert zum großen Spiegel herüber, um sich auf den bevorstehenden Auftritt vorzubereiten. Die Haare wollen gemacht sein und die Lederjacke muss perfekt sitzen. Schnell platziert er noch einen Zahnstocher zwischen seinen Zähnen.

Kip Sabian
„Dann sprecht schnell, weil lange werde ich für den Skrillex-Kasper nicht brauchen. Und Noam? Bitte such dir eine Alte. Deine dicken Eier wirken sich echt auf deine Laune aus. Zur Not zerre ich dich nachher ins nächste Freudenhaus.“

Ein letztes Mal wird die Jacke zurechtgezupft und Sabian huscht aus dem Raum. Die Tür wird sorgfältig ins Schloss fallen gelassen, um den beiden Urgesteinen der Gang genügend Privatsphäre bei ihrem kleinen Gespräch zu gewährleisten. Das Bild wird Schwarz.

Byron Saxton: "Real Talk bei der 5-Point Gang, die endlich eingesehen haben, dass sie auf dem falschen Weg sind und auch wenn der vorgeschlagene Weg nicht wirklich besser ist, so kommt zumindest Bewegung rein. Kann doch auch sein, dass sie sich in eine komplett andere, eine friedlichere Weise verändern."

Johnny Curtis: "Ja Byron, es kann auch sein, das sich der Himmel auftut und es Zuckerwatte schneit, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist relativ gering. Die Gang wird sich neu formieren, vielleicht etwas Altlasten abwerfen und dann wieder voll angreifen, so dass bald wieder jeder vor der 5-Point Gang zittert."

Noelle Foley: "Das würde Dich freuen, hm?! Nun, ich glaube da nicht so dran, denn Pete Dunne wird die Westcoast Championship nicht grundlos abgegeben haben und verschärft Jagd auf den World Title machen und ich denke, das könnte zu Problemen mit Noam Dar führen. Dieser will den Titel doch sicherlich wieder zurück, oder?! Man wird abwarten müssen, aber es wird spannend; so viel steht fest."



IVE GOT A BAD FEELING ABOUT THIS!

Die Show ist im vollen Gange und Coast 2 Coast bringt mit ihrer heutigen Ausgabe, mitten aus der Hauptveranstaltungshalle von AAA´s Tripplemania, eine Show, die das mexikanische Wrestling in die Schranken weist.
Selbst die größten Lucha Libre Stars könnten nicht das vollbringen, was uns hier heute eine Becky Lynch, ein El Phantasmo oder ein Randy Orton zeigen.
Und mit dieser unbekannten Melodie, die nun aus den Boxen der Halle tönt, bringt die Coast 2 Coast heute scheinbar auch jede Menge Überraschungen, mit denen niemand auch nur ansatzweise gerechnet hätte.
Der große Monitor in der Halle springt an und zeigt uns passend zur Theme ein Titantron, welches bereits die meisten Großväter der Zuschauer kennen.



Das ist IRS! IIRS ist hier bei Coast 2 Coast! Der schmierige, hassenswerte Steuereintreiber, der jedoch, auch wenn es kaum einer weis oder gar glauben mag, einer der besten Superstars ist, die das Wrestling der 90.er Jahre jemals sehen konnte.
Vom InRing- und vom Mic-Skill ist er auf einen Level, mit welchen er die meisten Topstars damals mit Leichtigkeit in den Schatten stellen könnte. Aber die WWE hat es immer gut geschafft, ihn unten zu halten damit andere Stars wie ein Hulk Hogan oder ein Ric Flair ins Main Event ziehen konnten.
Aber hier geht es nicht um die Konkurrenz, sondern nur um C2C und die Frage was dieser alte Mann hier will?
Obwohl IRS in seiner Karriere immer nur eher wenig gesehen wurde und wenn dann auch nur in der Midcard, so sind die Fans hier in Mexico äußerst erfreut solch eine Legende zu Gesicht bekommen zu können.
Auch ein eigentlich stark gehasster IRS bekommt hier jede menge Yubelchants, welche wohl jeder Superstar bekommen sollte bei einem überraschenden Comeback.
Das letzte Mal, dass wir diesen Herren sehen konnten, war noch garnicht so lange her als er Jimmy Hart einen Mann gegeben hat, welchen er hier managen kann.
Doch damals hat er auch gesagt, dass er genügend andere Dinge Zutun hat und deshalb garantiert nicht wieder zum Wrestling zurückkehrt.
Also was genau ist der Grund wieso man ihn hier heute sieht?
Es ist nur äußerst unwahrscheinlich, dass er und Jimmy einen Plan ausgehebelt haben, der die Aufmerksamkeit der Fans fesselt, damit sich jeder fragt, um welches Monster es sich bei den mysteriösen Worker handelt, welcher am Ende in Wahrheit dann IRS selbst ist.
Klingt dämlich! Wäre es auch!
Deshalb ist es natürlich unklar, weshalb der Captayn Wallstreet hier heute in Mexico bei uns auftritt, aber er wird es uns wohl gleich berichten.
Mit einen Mic bewaffnet positioniert er sich in genauer Mitte des Rings und beginnt leise hinein zusprechen.

Irs: Coast 2 Coast Universe! Ich mache es kurz weil ich meine Zeit hier nicht verschwenden will.
Auch wenn Jimmy nicht dazu in der Lage ihn gut zu bewerben ist, ist der Superstar, den er von mir bekommen hat, das wohl Größte, was jemals zuvor seine Füße in diese Liga gesetzt hat.
Er ist ein Mann von Kraft, Macht und Psyche, vor dem jeder Gegner vor Angst davonrennen wird.
Deswegen solltet ihr und diese drittklassigen Kommentatoren dort unten besser eure Klappe halten und gespannt darauf sein, was ihr von jemanden wie mir geboten bekommt.

Ziemlich desinteressiert blickt IRS durch das hiesige Publikum, ehe er den nun doch weniger erfreuten Fans weitere negativen Sprüche entgegen wirft.
Böse Kommentare gegen Noelle Foley, welche sich die letzten Wochen nicht unbedingt positiv über diese ganze Geheimnistuerei eines viel zu alten Superstars, der noch einmal aktiv in den Ring steigen will, geäußert hat.
So schnell kann man einen Yubel in lautstarkes Buhen verwandeln.
Etwas was IRS schon immer besonders gut konnte.

Irs: Nächste Woche! Beim viel zu langweiligen Coast 2 Coast Live in Phoenix, Arizona, der Heimatstadt dieses großartigen Mannes, wird er zusammen mit Jimmy hier erscheinen und sein erstes Match für euch unwürdigen Würmer bestreiten.
Ich sorge dafür, dass der beste Local Competitor als Gegner zur Verfügung steht, damit euch die wahre Power dieser Bestie gezeigt werden kann, welche durch mich ihren Weg in diese billige Liga findet.

Nächste Woche soll es also endlich soweit sein, dass wir das mysteriöse Monster von Jimmy Hard zu sehen bekommen?
Nächste Woche wird dieses Geheimnis also endlich gelüftet werden.
Es länger geheim zu halten wäre wohl auch echt nicht gut gewesen.
Bereits jetzt verlieren die meisten Leute das Interesse an der ganzen Sache.

Irs: Das war bereits alles, was ich zu sagen habe. Zeit ist Geld und mit Geld muss man sparsam umgehen, also solltet ihr froh sein, dass ihr so viel von mir hören durftet.
Es ist sowieso eine Frechheit, dass ich heute hier bin. Ich habe genügend andere Tätigkeiten, die sich eine Coast 2 Coast nicht einmal erträumen könnte und dennoch werde ich seit diesem Ereignis von euch billigen Untervolk wie Ungeziefer geplagt und gestört. Ich bin froh, dass ich diese ekelhaften geistesgestörte Kreatur an Jimmy los geworden bin.
Ich hoffe damit hätte sich das nun erle...

Doch weiter kommt die Wrestling-Legende nicht, da in der Halle scheinbar etwas passiert, was nicht geplant zu sein scheint.
Etwas, was sogar auf ersten Blick so herüberkommt, als sei Coast 2 Coast garnicht so professionell wie sie sich geben.
Es scheint Technikprobleme mit dem Licht in der Halle zu geben.

??? DEAD

Oder auch nicht den der Ruf ist jeden bekannt es ist der von Bray Wyatt wenn man zurück denkt dann ist IRS der Bray Wyatt der laut ihm so viel Leid antat erscheint nun auf den Tron gewohnt im Hawaii Hemd und Hut.

Bray: hahaha hey dad hahaha erinnerst du dich an mich? Ich erinnere mich an dich man. Wir erinnern uns an dein Reich und Reichtum. Das was Vermächtnis ist deine Geschichte das was du mir vertraut hast und mich gefangen gehalten hast in deiner Welt. Du wolltest mich brechen und ich fiel in ein Loch aus Abigail mich befreit hat. Nun bist du in meiner Welt hahahahaha.

Bray Wyatt! Der Eater of Worlds und zeitgleich auch der Sohn von IRS will seinen Vater hier seine neue Family vorstellen wie es scheint.
Aber der Banker hat nur wenig Interesse daran und ist auch nicht sonderlich gewillt dazu, viel länger hier zu bleiben und ein tolles Familientreffen mit seinen Kind zu spielen.
Rasant bewegt er sich auf die Rampe und läuft mitten auf Bray zu, während sein Blick jedoch weiterhin ziemlich streng und zeitgleich auch desinteressiert bleibt.

Irs: Windham was treibst du hier, was soll das?
Geh weg ich hab keine Zeit, ich muss arbeiten.
In solchen Momenten sollte sich eigentlich Stephanie um dich kümmern, aber du bist ja jetzt erwachsen.
Schade, dass man davon nur wenig bemerkt.
Na komm verschwinde hier, raus raus raus! Geh irgendwo anders spielen.

Oh Gott! Bei so einen Vater kann selbst die Familie nur buhen.
Das Verhältnis der Beiden scheint nicht gerade das Beste zu sein wie es aussieht.

Während das Licht immer noch nur schwach von Scheinwerfer gegeben ist Bray immer noch auf den großen Tron zu der lacht.

Bray: hahaha du verstehst es nicht Dad ich nicht allein. auf einmal verschwindet das Grinsen in Brays Gesicht und sein Raum wirkt noch dunkler als sonst während scheinbar der Nebel zunimmt Was sagen will ich fand vor wenigen Wochen etwas im Haus von John Wayne Gacy. Eine Seele die ich The Fiend nenne wie er wurde er stehst im Dunkeln gehalt... Let me in

Moment Let me in? Das die Worte die immer vor den Angriffen des Maskierten Typen erscheinen und scheinbar ist Bray Wyatt diese Person der Tron aus und wieder diese schrillen Geräusche an während IRS sich auf der Rampe um schaut doch merkt nicht das hinter ihm die Maske auftaucht die öffentlich nun Bray Wyatt neue Seele ist und auf den Namen The Fiend hört. Nun packt The Fiend sich IRS und setzt wie in den letzten Wochen die Claw an bis IRS bewusst los liegen bleibt. Bray oder besser gesagt The Fiend kniet über ihr dann geht das Licht komplett aus und The Fiend ist verschwunden und IRS liegt immer noch auf der Rampe bewusst los.

Bray: HAHAHAHAHA HAHAHAHAHA HAHAHAHAHA

Wie letzte Woche ertönt die Lache und nun kommen Sanitär die sich um IRS kümmern.
Und mit diesen Bildern endet auch diese Aufzeichnung…

Johnny Curtis: "The Fiend fertigt IRS, den Vater von Bray Wyatt, ab und sammelt die nächste Seele für den einstigen Eater of Worlds. Es scheint, dass Wyatt mit seinem neuen Seelenfreund unaufhaltbar ist und ich bin gespannt, wo sein Weg ihn hinführen wird."

Byron Saxton: "Ohne respektlos wirken zu wollen, aber IRS hätte wohl auch ich umhauen können und daher bin ich nicht ganz so euphorisch, was den Fiend angeht. Wollen wir mal sehen, wie er sich gegen einen Gegner schlägt, den er nicht aus dem Hinterhalt angreift und der sich zur Wehr setzt."

Noelle Foley: "Sehe ich auch so und ich finde es einfach nur feige, wenn man auf diese Weise vorgeht. Bisher bin ich nicht beeindruckt von Wyatt und er sollte wirklich endlich mal wieder in den Ring steigen und seinen großen Worten Taten folgen lassen."



Weiter geht es backstage mit einem Jimmy Jacobs, der guter Dinge einen Klassiker von Rick Astley vor sich hinpfeift und dabei die beiden Plastik-Kärtchen in seiner Hand beobachtet. Ja, er hat SEHR gute Laune – wieso auch nicht?! ELP hat eingeladen zu einer seiner legendären Parties und verlässt sich dabei darauf, dass Jimmy eine gute Auswahl an weiblichen Besuchern beiträgt! Keine Spaßbremsen, nein… hier gibt es garantiert so richtige Partymäuschen und er wird sie finden! Wie wäre es zum Beispiel mit… Toni Storm? Zumindest mal ist Jimmy vor der Kabine der Championesse angekommen, allerdings… nein, lieber keine lesbische Zeitbombe. Vielleicht stattdessen… Shotzi Blackheart?! Über die werden ja Dinge erzählt… aber so ne verkappte Psycho-Lesbe? Überhaupt… sind hier eigentlich nur noch Lesben unterwegs? Was stimmt mit den Kerlen in dieser Liga nicht?! Oder ist das zu engstirnig gedacht? Ein ELP würde vermutlich ausnahmslos JEDER Frau das männliche Geschlecht wieder interessant machen, allerdings… nein, das Risiko ist momentan nicht kalkulierbar. Also weitergehen und Schilder lesen, bis die Eingebung kommt…

Wer aus dem aktuellen c2c Kader ist denn als weibliches Personal noch so gestrickt, das man ihr zutrauen könnte bei einer Party eine gute Figur zu machen? Viele Damen sind ja eher edler Natur und solange der Champus nicht in Massen fließt, wird Jimmy schlechte Karten haben. Dennoch bleibt sein Blick dann aber etwas abseits irgendwo hängen, woraufhin die Kamera postwendend natürlich wie ein hungriger Wolf folgt. Etwas abseits der Lockerrooms sitzt Candy Floss. In ihren Händen hält sie ihr Smartphone und scheint angeregt sich mit einem Videospiel die Zeit zu vertreiben. Nach den Ereignissen heute, hat sie sich diese Auszeit auch irgendwo verdient. Noch hat sie gar nicht realisiert das Jimmy sie im Visier hat und zockt munter weiter.

Candy Floss:
"Ach das ist doch Banane! Wie soll ich das in 2 Zügen schaffen Mensch! Mir fehlt doch nur noch ein Bonbon!"

Verzweifelt und gleichzeitig konzentriert, nagt Candy auf ihrer Unterlippe herum, als sie ausgesprochen hat. Klingt nach Candy Crush - oder eben ein anderes Mobilegame bei dem es darum geht Süßigkeiten in vorgegeben Zügen abzuarbeiten. Sehr schnell und dann recht demotiviert wischt Candy dann zweimal über den Bildschirm woraufhin seufzt. Keine Züge mehr.. Also das ganze Spiel nochmal von vorne! Um genau das zu demonstrieren, setzt sich Candy im Schneidersitz nun auf die Kiste und verengt auch kurz ihre Augen.

Candy Floss:
"Ok.. Das hier hin.. Das schieben wir dahin.. Hmm.. Ja so könnte es gehen..."

Hört man sie dann nur leise mehr zu sich selbst murmeln. Ob es jetzt so ratsam von Jimmy wäre sie anzusprechen? Definitiv JA!

Jimmy Jacobs: „ Heeeeeeeeeey! “

Oh ja, die Kleine hat was… definitiv! Sie ist nämlich klein, süss, die bunten Haare lassen tief blicken und… sie spielt. Wollte ELP nicht was Nettes zum Spielen haben? Definitiv JA!

Jimmy Jacobs: „ Entschuldige bitte, dass ich dich hier anspreche, aber… ich konnte einfach nicht nur an dir vorbei gehen… “

Ein verlegenes Lächeln, der Hut wird nervös ein Stück weit nach hinten geschoben und auch die Hände verschwinden hinterm Rücken, wo die Finger ein wenig miteinander spielen, um die Nervosität unter Kontrolle zu bringen…

Jimmy Jacobs: „ Du bist Candy, oder? Ich hab dich vorhin im Ring gesehen und… ach, vergiss das, bestimmt hältst du mich nur für einen weiteren dummen Aufreisser… “

Kopfschüttelnd wendet Jimmy den Blick von Candy ab und lässt ihn in die Ferne schweifen. Was tut er hier?! Das hier ist Candy Floss, der heimliche Schwarm von Poster-Boy Austin Theory! Auf der anderen Seite… Theory ist nicht da und hat sein Angebot ausgeschlagen, wohingegen er und Phantasmo nun ein Team sind, also… SCHEISS DRAUF!!!

Überrascht aber keinesfalls abgeneigt wendet Candy ihren Blick von ihrem Spiel ab und sieht hinauf zu Jimmy Jacobs. Wie es sich nun einmal gehört, schaltet die Britin an der Seite ihres Handys dieses aus. Grund zur Panik wegen ihres Spielverlaufs existiert nicht. Sobald sie beim nächsten Mal ihr Handy entsperren wird, darf sie an derselben Stelle mit derselben Anzahl an Zügen weitermachen. Ein schöner Vorteil dieses Zeitvertreibs. Gezielt pustet sich Floss eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Candy Floss:
"Joaaa... Das war dann wohl ich. Ist auch nicht ganz so schwer zu verkennen, wenn man so eine herausstechende Haarfarbe hat, hihi.. Obwohl ich da dringend wieder nachfärben muss. Meine Zuckerwattenfarbe wird langsam hellgelb, das ist nicht sooooo toll...!"

In der Tat sind an ein paar Haarstellen eine blonde Strähne zu erkennen, da dort die Farbkraft langsam schwindet. Zum Glück hat Jimmy sie nicht als Schwarm von Austin Theory angesprochen.. Wo ist dieser eigentlich? Sang und klaglos ist er wie vo Erdboden verschluckt gewesen nach ihrer letzten Verabredung im Park bei Sonnenschein. In ihrer naiven Überzeugung schiebt es Candy auf einen familiären Zwischenfall den er ihr bestimmt noch erklären wird. Aber.. ob das so stimmt? Was ist wenn Austin in Begleitung einer hübschen Dame hier aufkreuzt? Das wäre ein Alptraum für die Britin, die offen gesagt auch Interesse an dem Schönling gezeigt hatte.

Candy Floss:
"Wie kann ich dir denn helfen? Du wolltest doch bestimmt etwas, oder? Kein Ding! Frag ruhig.. Ich bin nicht so zickig wie andere hier..!"

Als Antwort bekommt Candy ein überraschtes, verlegenes Lächeln und ein geheimnisvolles Schweigen, während er sie mustert. Was er möchte? Nun… erst mal ein wenig spielen! Und ihr zeigen, wie angetan er von ihr ist

Jimmy Jacobs: „ Ich mag Zuckerwatte! “

Da strecken seine Finger sich auch schon nach den Haaren von Candy und schnappen sich die Strähne, die Candy eben schon ein Stück beiseite gepustet hat, um sie ihr vollkommen aus dem Gesicht zu streichen

Jimmy Jacobs: „ Entschuldige bitte, aber… ich bin da zu so einer Party morgen Abend eingeladen. An irgend einem Strand von Cabo, wo man nur mit Einladung reinkommen soll. Und bis gerade habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt dort hingehen soll, wo ich doch niemanden kenne… “

Außer den Gastgeber, der ihn selbst damit beauftragt hat, „was Nettes zum spielen“ zu organisieren…

Jimmy Jacobs: „ Allerdings habe ich dich gerade gesehen und… du bist so wahnsinnig hübsch! “

Das Grinsen ist aus seinem Gesicht verschwunden. Mit ernstem Blick mustert er das Gesicht von Candy – und erweckt dabei schon ein wenig das Gefühl, als wären diese letzten Worte nicht geplant gewesen…

Jimmy Jacobs: „ Oh Gott, du musst mich wirklich für den letzten Volldeppen halten… und vermutlich kommt auch gleich dein Freund um die Ecke und wird mir eine ballern! “

Und wenn nicht, dann… küsst er sie gleich? Zumindest starrt er sie immer noch ernst an – nein, er senkt den Blick und dreht den Kopf zur Seite, wohl wissend, dass er hier zu weit gegangen ist….

Irgendwie ist es echt erstaunlich wie Jimmy hier wirklich den Eindruck erweckt als hätte er ernsthaftes Interesse an ihr. Die naive Candy kauft ihm zumindest diese Art ab und er wirkt schon recht verzweifelt darüber eine Begleitung für diese Feier zu finden. Niemand scheint sich mit diesem Mann wirklich irgendwohin trauen zu wollen. Irgendwo schade, da er so sympatisch wirkt. Das er Floss hier offensichtliche Komplimente macht, ehrt diese durchaus, was man an dem leichten Rotschimmer auf den Wangen erkennt.

Candy Floss:
"Ohh...~ Also.. hihi.. Das hör ich nicht so oft.. Danke für das nette Kompliment!"

Geniert kratzt sich Candy am Hinterkopf. Was Austin wohl von dieser Anmache halten würde? Nichts gutes vielleicht.. Allerdings ist der Youngster seit Wochen nicht mehr hier gewesen, also wird er wohl doch nicht ausgerechnet jetzt um die Ecke kommen. Hat Candy denn etwas vor noch? Eigentlich nicht wirklich.. Jimmy wird schon einen Plan haben wie er Floss da hinkriegen will.

Candy Floss:
"Alsooo Zeit hätte ich! Und einen Freund gibt es da nicht der mir da reinreden könnte. Also was ist das für ne Party? Muss ich mich da irgendwie besonders anziehen? Also so... Galamäßig oder schon ein wenig pfiffig?!"

Floss ist wirklich sehr naiv.. Ohne auch nur Hintergründe zu hinterfragen, hat sie hier Jacobs schon regelrecht zugestimmt ihn zu begleiten. Wird schon schief gehen! Ob sie sich jetzt im Hotelzimmer langweilt oder auf irgendeine unbekannte Party geht, macht für sie da keinen Unterschied.

Jimmy Jacobs: „ Wie… du hast keinen Freund?! “

Ungläubig sieht Jimmy Jacobs die gute Candy an. Sieht so eine Frau aus, die keinen Freund hat? Tja… Was zum Henker hat Austin Theory da falsch gemacht?! So ein Idiot!

Jimmy Jacobs: „ Dann wäre es ja fast schon so, als würde ich mich mit höheren Mächten anlegen, wenn ich dir diese Einladung nicht aushändigen würde! “

Und niemand sollte sich mit dem Schicksal anlegen! Da ist er auch, der Plastik-Chip mit Miami Vice-Look und ertastbarer Prägung darauf, die Eintrittskarte zur Party des Jahrhunderts… zumindest bis zur nächsten ELP-Party!

Jimmy Jacobs: „ Aber wenn das Schicksal möchte, dass wir beide uns dort treffen, dann werde ich mich nicht dagegen wehren! Es ist eine Beach Party, sie findet am wunderschönen Strand von Cabo statt und… ich bin mir sicher, dass du etwas Passendes für einen schönen Moment an einem der schönsten Strände der Welt bei Sonnenuntergang in deiner Garderobe besitzt, denn ich würde diesen Moment wirklich gern mit dir gemeinsam im Sand mit den Füßen im Wasser und einem Fruchtcocktail in der Hand verbringen… “

Und was könnte man dabei besser tragen als einen Bikini?

Jimmy Jacobs: „ Und ich würde mich sehr freuen, wenn du mir dann noch ein wenig mehr über dich erzählen würdest… natürlich nur, wenn du wirklich keinen Freund hast! “

Was nochmal unterstreichen soll, dass er sich das wirklich nicht vorstellen kann! Doch wenn das wirklich der Wahrheit entspricht, dann darf sie sich gerne diese Einladung nehmen… Das ist durchaus eine etwas andere Einladung! Dieser Chip ist also so etwas ein Zeichen dafür, das sie ohne zu Murren zur Party durchgelassen wird. Gleichzeitig scheint sie zu einem kleinen, ausgewählten Kreis zu gehören. Ist das nicht Grund genug als fast schon ungeduldig den Chip an sich zu reißen?! Ein Strand, eine Party, neue Bekanntschafen, vielleicht sogar kostenfreie Cocktails und Getränke und die Gelegenheit einfach mal aus dem tristen Hotelzimmer Woche für Woche zu entkommen, haben Candy regelrecht automatisch danach greifen lassen!

Candy Floss:
"Oki doki! Diese Party ist mit einem Mal ein Stückchen süßer geworden! Ich werde mal nachsehen ob ich nicht noch was schönes finde! Wir sehen uns dann... irgendwie!"

Na wenn das mal gut geht! Es ist lange her das Candy so etwas wie einer Party beigetreten ist.. Sie ist nicht unbedingt diese Partymaus die bis in den Morgengrauen die Hüften schwingt oder lasziv einen Cocktail nach dem anderen schlürft, aber hey.. Ein kleiner Blick über ihre Schulter, gepaart mit einem niedlichen Lächeln ist ihr Jimmy Jacobs absolut wert. Er wirkt schon sehr schüchtern und etwas unbeholfen.. Vielleicht kann Candy so auch runterschlucken das sie von Theory gar nichts mehr gehört hat. Jimmy sieht nach einer potentiellen, neuen Bekanntschaft aus und die Eintrittskarte zu seiner Welt hat sie bereits in den Händen. Wenn sie sich da nicht irrt.. Im Weggehen, mustert Candy den kleinen Chip noch einmal ausgiebig, ehe sie leise die eingedruckten Initialien auf der Münze leise vorliest.

Candy Floss:
"El Phantasmo.. Okay?... Egal! Das wird lustig, hihi!!"

Nun doch reichlich beschwingter verlässt Candy die Szenerie und hinterlässt Jimmy. Kurz darauf fadet das Bild dann jedoch auch aus.

Noelle Foley: "Soll Candy nun also eine dieser Puppen sein, die Jimmy für El Phantasmo anschleppen soll? Ich weiß ja nicht, die die süße Zuckerfee es aufnimmt, wenn sie das erfährt."

Johnny Curtis: "Soll sich doch freuen, nachdem Austin einfach so abgehauen ist, könnte Candy bestimmt etwas Aufmunterung gebrauchen und Jacobs ist vielleicht ein Wiesel, aber wird sicherlich auf die Mädchen aufpassen."

Byron Saxton: "Ja, ganz sicher wird er das."



Was war hier eigentlich los gewesen? Noam weiß es nicht. Nicht lange her ist das Gespräch zwischen ihm, Pete Dunne und Kip Sabian im 5PG Lockerroom, da läuft der Schotte alleine durch den Backstage Bereich. Hände in den Hosentaschen seiner hellgrauen Jeans, so schlendert er herum. "Deine dicken Eier wirken sich auf deine Laune aus", tönt ihm im Kopf herum. Ihm "platzen die Eier". Noam kann diese Aussagen nicht deuten. Ihm geht's gut. Bis auf die Tatsache, dass er letzte Woche von einem Irren in Maske brutal verprügelt wurde und keiner der Gang zur Hilfe kam, geschweigedenn einmal nach seinem Befinden gefragt hatte, geht es ihm gut. Dafür war wohl nicht die Zeit gewesen, während Petey auf dem Klo hockt und Killer Kelly dabei beobachtet, wie sie ihm in die Dusche pinkelt. Und auch Kip war wohl zu beschäftigt gewesen, im Hasenkostüm vor Alexa Bliss herumzuhüpfen und sie zum Lachen zu bringen, als nach Noams Gesundheitszustand zu fragen. Dinge, die wichtiger sind, allem Anschein nach. Noam schüttelt mit dem Kopf, den er danach mit der rechten Hand kratzt.

NOAM DAR:
» Fackin' Daftys.. «

Er kommt vor einer ihn spiegelnden Scheibe vorbei und bleibt dort kurz stehen. Erst sieht er über die Schulter hinein, dann wendet er der Scheibe seinen ganzen Körper zu. Tatsächlich, nach der Geschichte mit Taryn Terrell hatte Noam nicht besonders viel Glück gehabt mit Frauen. Was hauptsächlich an ihm liegt. Aber wirkt sich das wirklich so auf sein Gemüt aus? Mit der linken Hand fässt er sich ans Auge, das von Tränensäcken gezeichnet ist. Er hatte nur mit Medikamenten überhaupt einschlafen können, "The Fiend" hatte ihm mittlerweile diverse Nächte gekostet. Vermutlich würde dieser Irre hinter irgendeiner Ecke nur auf ihn lauern, aber soll er nur. Noam interessiert es nicht. Er setzt sein gespieltes Grinsen auf, doch bis auf die zahnartweißen Zähne wirkt es gestellt. Er beobachtet sich ganz genau beim Grinsen, lässt es dann wieder sein und der traurige Clown kommt zum Vorschein.

NOAM DAR:
» Man.. du siehst aus, man. «

Ein paar leichte Ohrfeigen können das Bild vielleicht retten, zumindest in der Theorie. Die Gesichtsmuskeln aufwecken! Aber nein, auch das bringt nichts. Die Hände wandern zurück in die Hosentaschen. So steht er da. Für eine kurze, aber ihm unendlich lang vorkommende Zeit. Sagt nichts. Sieht dem Noam Dar in der Scheibe in die Augen.

NOAM DAR:
» Fack it. «

Einmal kräftig gegen die Scheibe getreten, die dabei keinerlei Schaden nimmt, dann holt er ein Tütchen mit weißem Pulver aus seiner Hosentasche. Kurz über die Schultern geguckt und geklärt ob er alleine ist, dann pudert er sich damit eine schöne Linie auf dem Handrücken. Ein Finger auf dem rechten Nasenloch, das linke angesetzt und weg ist die Pulverchemie. Er legt den Kopf in den Nacken, schließt dabei die Augen und zieht noch ein paar Mal Luft nach, bevor er sich Restpulver von der Nase wischt. Man will ja nicht erwischt werden.

NOAM DAR:
» Faaack.. «

Nochmal sieht er in die Scheibe, während sich mit jeder Sekunde sein Gemütszustand verdüstert. Die Mundwinkeln ziehen sich zu einem breiten Grinsen auseinander, die Augen funkeln. Der Kopf ist nun lange nicht mehr in den Nacken gelegt, sondern er hängt nach vorne. Die Augen sehen dabei speergerade in die Augen seiner Reflektion. Ein durchaus beängstigender Anblick. Er leckt sich über die Oberlippe und wirft sich selbst einen Luftkuss zu, dann dreht er sich ruckartig zur Seite und marschiert davon. Wer auch immer heute Abend mit ihm aneinandergerät, sollte sich besser vorsehen.

Johnny Curtis: "Oh shit, da ist jemand ziemlich angepisst und ich möchte nicht die nächste Person sein, die Noam als nächstes über den Weg läuft. Selten hat man Dar so aufgebracht gesehen und ich bin sehr gespannt zu sehen, was er plant."

Noelle Foley: "Ich hoffe, sein Plan sieht vor sich etwas abzuregen, denn das kann nicht gesund sein und wir wollen doch nicht, dass Noam schon so jung einen Herzinfarkt erleidet."

Byron Saxton: "Nein, das wollen wir wirklich nicht, aber ich will auf jeden Fall wissen, was den ehemaligen World Champion so aus der Ruhe gebracht hat. Hoffentlich bekommen wir dafür baldmöglichst eine Antwort."



Heute Abend befindet sich der Kader von c2c in Mexico, um den Fans in Mexico City eine Show zu bieten, die man nicht so schnell vergisst. Einige Wochen vor dem nächsten PPV läuft die Maschinerie c2c weiter auf Hochtouren. Die Halle ist ausverkauft und man konnte bereits vernehmen, das das bisherige Programm den Fans durchaus zu gefallen scheint. Doch zwischen der ganzen Action braucht man auch mal eine Pause und das dachten sich die Techniker auch und schalten Backstage, wo wir einen der vielen Korridore der Arena sehen. Bis auf einige Mitarbeiter gibt es hier aber nicht viel zu sehen, bis man aber erkennen kann, das sich einer der Superstars in genau diesem Korridor befindet und seinen Weg durch diesen bahnt. Die Fans kommentieren das Einfangen des Superstars mit Buhrufen, denn es handelt sich um jemanden, der aufgrund einer Attacke vor zwei Wochen kurzzeitig ausgefallen war: Jon Moxley! Beim letzten PPV konnte er die Chance, seinem Erzfeind Sabian den Titel abzunehmen, nicht nutzen. Eine geplante Konfrontation eine Woche ging schief, wurde der Lunatic nach einer Promo von einer mysteriösen Gestalt attackiert. Nun ist er wieder da und scheint ein genaues Ziel Backstage zu verfolgen. Zumindest scheint sein Weg gezielt zu einem der Locker zu gehen, denn ohne zu zögern wird eine der Türen geöffnet.


"Kippy....überrascht mich zu sehen, mh?"

Mit den Reflexen einer Katze macht Sabian einen Satz zurück, um die harte Tür nicht ins Gesicht geschlagen zu bekommen. Tatsächlich war er gerade auf dem Weg, seinen Locker Room zu verlassen und ein wenig mit den restlichen Jungs der Gang abzuhängen, also Mox sich entschieden hat, Kip mal wieder ungebeten einen Besuch abzustatten. Genervt legt der Brite die rechte Hand ins Gesicht, während die linke Pranke den schimmernden Gürtel auf seiner Schulter fixiert. So stößt er ein Seufzen aus und schüttelt leicht den Kopf.

Kip Sabian
„Nein, leider nicht. Du hängst mir ja schon seit Wochen am Sack. Ich war allerdings überrascht, als du mich spontan durch einen Tisch gezimmert hast. Wie kann ich dir helfen, Moxxy?! Hast du die Niederlage gegen mich verdaut, bist zu Sinnen gekommen und entschuldigst dich jetzt endlich für dein Verhalten? Wenn ja, dann mach schnell. Ich habe Termine, dweeb. So ist das Leben, wenn man erfolgreich ist.“

Noch während Kip die Worte an Mox gerichtet hatte, ging dieser in dem Locker auf und ab um sich das ein oder andere Detail anzusehen. Sabian scheint nicht schlecht zu leben, hat dieser einen durchaus nett anzuschauenden Locker, der sich hier und da von den anderen abhebt. Dies lässt nur ein Kopfschütteln vom Lunatic folgen, ehe dieser seinen Blick wieder auf Kip richtet.


"Termine, mh? Ah stimmt, du hast ja noch ein Match gegen den Paradiesvogel. Viel Glück dabei...Ich hoffe, du machst es schnell, ich brauche dich vielleicht noch einmal. Und nein, ich entschuldige mich Heute genau so wenig, wie du sie beim letzten Mal verlangt hattest. reden wir nicht um den heißen Brei herum, Kip...die Attacke vor zwei Wochen...ich weiß nicht wer oder was es war...aber das ist doch bestimmt auf deinen Mist gewachsen, oder?"

Ein kehliges Lachen entweicht seinen Lippen, als Jon ihn mit diesen haltlosen Anschuldigungen konfrontiert. Als dem Briten jedoch bewusst wird, dass Moxey es offensichtlich ernst meint, wird seine Miene steinhart.

Kip Sabian
„Dein Ernst, Mox? Nicht nur, dass dieser Weirdo auch Noam angegriffen hat, so würde ich mir niemals die Chance nehmen lassen selbst derjenige zu sein, der dir in den Arsch tritt. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass es mir nich' gefallen hat. Es ist nicht so schön, aus dem Nichts angegriffen zu werden, oder? Was dich angeht, hat dieser Psycho also alles richtig gemacht. Für die Sache mit Noam wird er allerdings büßen. Du kannst also aufhören Detektiv zu spielen und dich zurück in die Irrelevanz begeben. Da störst du immerhin niemanden. Klasse! Schön mit dir geredet zu haben, Jon!“

Verabschiedend klatscht Kip in die eigenen Händen und versucht an dem deutlich größeren und breiteren Mann vorbeizugehen, um sich den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Doch dieses Vorhaben ist nicht von Erfolg gekrönt, denn in dem Moment, wo Kip an Mox vorbeigehen will, stoppt der Lunatic Sabian und schiebt ihn wieder zurück.


"Nicht so schnell...Es freut mich natürlich, das du dich von mir genervt fühlst, aber so leicht wirst du mich nicht los. Allerdings gebe ich dir die Möglichkeit, mich loszuwerden. Und wie ich dich kenne, bist du jetzt wieder ganz Ohr, was? Egal...hier mein Vorschlag: Nächste Woche, in Phoenix, darfst du entscheiden, gegen wen ich antreten werde. Sollte ich dieses Match verlieren, bist du mich los...vorerst...Aberrrrr...sollte ich gewinnen, dann haben wir Beide beim nächsten PPV erneut ein Date um dein Gold...in einem Match, was ich dann bestimmen darf..."

Ein Grinsen ist auf den Lippen von Mox zu sehen, als er Kip diesen "Vorschlag" macht. Man hat es nicht oft, das Moxley seinem Gegner vor so eine Wahl stellt. Man kann auch sehen, das Kip sich genau überlegt, ob er darauf eingehen soll. Doch bevor der Champion reagieren kann, ist es erneut Mox, der das Wort hat.


"Aber ich rate dir, sofern du mein Angebot annimmst, das du mir Jemanden entgegenstellst, der dir zu 100% garantiert, mich zu besiegen, denn falls nicht, wirst du froh sein, nach dem PPV noch auf den eigenen Beinen stehen zu können..."

Kip Sabian
„Was lässt dich glauben, dass du überhaupt noch eine Chance auf den Titel verdienst, Großer? Du hast verloren. Jetzt kommt das große aber meinerseits: Aber ich liebe es dich bloßzustellen. Alle Leute sollen sehen, dass du bisauf große Sprüche nichts auf'm Kasten hast. Also okay, ich suche mir jemanden, der gegen dich antritt. Ich lege sogar noch einen drauf! Die Person, die dich in meinem Namen besiegt, bekommt statt dir ein Titelmatch. Puh, ich bin ein Genie, oder? Sei ehrlich. Ach, halt doch lieber die Klappe. Okay. You're on. Solange ich dich los bin UND dich blamieren kann, is' mir alles recht. Du bist nämlich nicht auf meinem Level. Niemand ist das. Verständlich, dass du die Chance nutzt, dir eine Stipulation auszusuchen. So werden aus den 0% glatt 1% Chance auf einen Sieg gegen mich. Du bist'n Kämpfer und das respektiere ich. Allerdings bist du auch ein Idiot und das nervt. Dweeb, du hast was du wolltest, oder? Zisch ab.“

Kurz überlegt Sabian tatsächlich, Mox die Hand zu reichen und diesen Deal offiziell zu machen, aber stattdessen stellt er sich zur Seite, damit der Amerikaner das Weite suchen kann. Kip hält sein Wort. Nicht immer ganz fair und jedes Schlupfloch ist ihm recht, aber er hält es. In diesem Moment kann man auch ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen von Moxley erkennen. Ihm gefällt es, das Kip sein Angebot angenommen hat.


"Ich freue mich schon darauf...denn am Ende werde ich es sein, der in dein verdutztes Gesicht schauen wird..."

Mit diesen Worten tritt Mox langsam an Kip vorbei, ohne dabei dann auch schließlich seinem Feind in die Augen zu blicken. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob Kip tatsächlich innerhalb einer Woche Jemanden finden wird, der sich freiwillig mit Mox in den Ring begibt. Immerhin steht auch für Kip anhand seiner Wahl einiges auf den Spiel.

Johnny Curtis: "Ob diese Beiden jemals fertig miteinander sein werden, oder liebt es Moxley so sehr, vom Eastcoast Champion besiegt zu werden - immer und immer wieder? Den Eindruck könnte man doch wirklich bekommen, aber ich muss ihnen ja lassen, dass sie sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen."

Byron Saxton: "Da hast Du absolut Recht, Johnny. Ein einseitiges 'Pick your Poison-Match' und Sabain stellt dem jewjeiligen Sieger ein Titelmatch in Aussicht. Man kann über Kip sagen was man will, aber er ist ohne Zweifel ein Fighting Champion, der keiner Herausforderung aus dem Weg geht."

Noelle Foley: "148 Tage hält er den Titel nun schon und ein Ende ist zumindest bis jetzt nicht abzusehen gewesen. Das könnte sich aber ändern, denn Kip wird sich sicherlich nicht irgendeinen Hobo von der Straße holen, der gegen Moxley antritt und auch Jon wird Alles geben, um ein weiteres Match gegen den verhassten Sabian zu bekommen. Spannende Angelegenheit."



MATCH 3
SINGLES MATCH
Matt Hardy vs. Randy Orton

Writer: ???

Das dritte Match des Abend steht bevor und damit ein erneuter Auftritt des Apex Predator, der es heute mit dem zurückkehrenden Matt Hardy zu tun bekommt. Viele würden wahrscheinlich sagen, dass es für Orton kein Problem sein sollte dieses Match zu gewinnen, denn zum Einen waren seine ersten Auftritte bereits sehr vielversprechend und zudem wird man abwarten müssen, in was für einer Form sich Hardy befindet. Natürlich gibt es keine Garantie und der Rückkehrer könnte für eine große Überraschung sorgen, doch stehen die Chancen dafür nicht besonders hoch. Damit will man den Sensei of Mattitude nicht einmal schlechtreden, doch ist schwer abzustreiten, dass der Legend Killer in bestechender Form zu sein scheint und ja auch schon angedeutet hat, wohin seine Reise gehen soll. Daher bleibt Randy auch gar keine andere Wahl, als das heutige Match zu gewinnen, denn wenn er wirklich den Anspruch hat, World Heavyweight Champion des coast 2 coast Wrestling zu werden, muss er Gegner wie Matt Hardy einfach besiegen.
Dies weiß er selbstverständlich auch und ist vollkommen auf seine bevorstehende Aufgabe konzentriert, während er auf der Gorilla Position steht, als ihn die Kamera in diesem Moment entdeckt. Mit gesenktem Kopf, seine Augen geschlossen und die Hände vor dem Unterleib verschränkt, steht Randy völlig bewegungslos einige Schritte von dem Vorhang entfernt, hinter dem über zweiundzwanzigtausend Zuschauer auf ihn warten. Klar, trotz des fast grenzenlosen Selbstbewusstsein des 3rd Generation Superstars weiß dieser natürlich, dass sie nicht ausschließlich wegen ihm hier sind und doch ist es von Zeit zu Zeit ganz gut fürs Ego, sich diesem Gedanken hinzugeben.



Als seine Theme ertönt, was die Arena förmlich zur stimmlichen Explosion bringt, hebt sich der Kopf der Viper ruckartig und seine kalten Augen richten sich auf den Vorhang. Die ohrenbetäubenden Buhrufe sind gut zu hören und es liegt vielleicht an den Lichtverhältnissen liegen, doch man hätte schwören können, ein leichtes Lächeln über das Gesicht des Iceman huschen gesehen zu haben. Verwunderlich wäre es nicht, denn es ist allgemeinhin bekannt, dass Randy es liebt der Bad Guy zu sein und das er am Besten ist, wenn er sich nicht an irgendwelche Konventionen halten muss. Langsam setzt er sich in Bewegung, bleibt direkt vor dem dicken Stoff noch einmal stehen und atmet tief durch, bevor er den Vorhang auseinanderzieht, um in das helle Scheinwerferlicht hinauszutreten.

Johnny Curtis: "Randy Orton, Legend Killer, inzwischen selber legendär und dazu noch jemand, der dem Nachwuchs wertvolle Lektionen erteilt. Ich finde, so langsam könnte man diesem Mann doch wohl mal eine Statue vor dem Hauptbürogebäude des coast 2 coast errichten, oder nicht?!"

Byron Saxton: "Das wäre jetzt vielleicht noch zu früh, denn so wie es momentan aussieht, ist Randy noch lange nicht am Ende seiner Karriere angelangt, doch danach wäre das gar nicht mal so abwegig. Ob man ihn nun mag oder nicht, so ist Orton einer der Größten in diesem Sport und ihm gebührt daher natürlich auch dementsprechende Anerkennung."



Diese Aussage würde der Iceman sofort unterschreiben, der inzwischen einige Schritte auf der Stage gegangen ist und nun am Beginn der Rampe steht, die zum Squared Circle führt. Er lässt seinen ausdruckslosen Blick über die Zuschauerreihen schweifen und es amüsiert ihn doch schon zu sehen, mit wie viel Hass im Gesicht ihn einige Fans anstarren. Man könnte fast meinen, er habe ihnen die Wurst vom Schulbrot gestohlen, dabei hat Orton keinen dieser Menschen jemals gesehen. Er verkneift sich jedoch jegliche emotionale Reaktion, sondern macht sich mit langen Schritten auf in Richtung Ring und mit jedem Meter, den er näherkommt, wächst die Jagdlust im Apex Predator.

Melissa Santos: "The following contest is scheduled for one fall.
Introducing first, from St. Louis, Missouri, weighing at 250 pounds,...
he is the Apex Predator,... RANDY ORTON!"

Obwohl der 3rd Generation Superstar wie gewohnt seine beeindruckende Gleichgültigkeit zur Schau stellt, ist es ihm trotzdem irgendwie anzusehen, dass er es genießt, die lange Gangway entlangzugehen, die zum Ring führt. Der Hass, der ihm überwiegend aus den Zuschauerreihen entgegenschlägt, ist wie Energie für ihn, durch die er stärker zu fühlen glaubt und seinen Willen nur noch mehr stählt. Alleine ihre dummen Gesichter zu sehen, wenn er wieder unangefochten an der Spitze steht, ist der One Man Dynasty alle Mühe und Entbehrungen wert, die sein Ruf mit sich bringt. Es gibt so viele Menschen, die sich nicht vorstellen können, dass auch Randy so etwas wie Gefühle hat und das er nicht immer so ist, wie er sich in den Shows gibt. Beschimpfungen sind an der Tagesordnung, doch die Meisten wenden sich einfach von ihm ab und einige von diesen waren Leute, die Orton als Freunde bezeichnete, was in seiner Welt ein sehr großes Lob ist.

...they council me, they understand, they talk to me...

Schließlich am Ring angekommen, geht Orton die Stahltreppe hinauf, stolziert den Apron entlang, bevor er die Sohlen seiner Stiefel am Mattenrand abputzt und den Squared Circle endlich zu betreten. Dazu steigt er zwischen den Seilen hindurch, durchquert den Ring mit einigen langen Schritten, um eines der Turnbuckle zu erklimmen und präsentiert dort seine weltbekannte Pose.



Beim Hinabsteigen vom Ringpfosten zieht Randy ein Mikrofon aus seiner Westentasche und wirft es lässig von eine in die andere Hand, während er langsam durch den Ring schreitet. Schließlich, als sich auch die Fans endlich so gnädig zeigen etwas ruhiger zu werden, bleibt die One Man Dynasty nahe den Seilen stehen und richtet seinen Blick in eine der zahlreichen Kameras, die sein Bild natürlich sofort auf den JumboTron überträgt.

Randy Orton:
"Wieder nur ein Futtertier!"

Micdrop.
Damit scheint für den Apex Predator bereits Alles gesagt, denn nachdem er das Mikrofon achtlos fallengelassen hat, entledigt er sich seiner Weste und unter den wieder lauter werdenden Buhrufen aus dem Publikums, begibt Orton sich in eine der Ringecken, wo er auf seinen heutigen Gegner wartet.



Zu tosendem Gejuble seiner Fans kommt Matt Hardy V1 zum Ring!

Melissa Santos: "And his opponent... from Cameron, North Carolina, weighing in at two hundred and fourty eight pounds... MATT! HARDYYYYYYYY!"

Randy Orton besiegt Matt Hardy by pinfall via RKO (00:42min.)

Here is your winner by pinfall: the Apex Predator - RANDY ORTON!



Byron Saxton: "Das ging sehr schnell und so hatte sich Hardy sein Comeback sicher nicht vorgestellt."

Noelle Foley: "Hat jemand etwas Anderes erwartet? Wir reden hier schließlich von Randy Orton, der doch klar gesagt hat, dass er das Match gewinnt. Solltet ihm echt mal besser zuhören."

Johnny Curtis: "Ha ha, oh Mann, ich denke, dass war ein eindeutiges Zeichen für Matt Hardy, seine Karrie endlich mal anden Nagel zu hängen. Das war ja peinlich."



So eine kleine Werbepause kann einem schon mal aus dem Konzept bringen. Da das aber ein notwendiges, kleines Übel ist – die Werbeeinnahmen helfen der Liga immerhin ihr hochklassiges Produkt nur noch mehr zu verbessern – sieht man als Zuschauer lieber darüber hinweg und denkt sich „Weiter geht’s!“. Die nächste Haltestelle ist, wie so oft natürlich, der Backstage Bereich. Kaum startet diese Live Übertragung, sind entrüstete Buh Rufe aus der Halle zu hören. Warum das denn? Nun…der Grund liegt an der Person, die zu sehen ist…Toni Storm! Die Strong Zero City Lady trägt bereits ihr Ring Outfit und hat sich auch schon die Jacke übergeworfen, die sie später bei ihrem Entrance tragen wird. Der Titel liegt auf ihrer Schulter. So macht sie definitiv den Eindruck, dass sie später Becky Lynch in den Hintern treten möchte. Gedanklich schweift sie aber ab, während sie langsam einen Gang entlang geht. Das Gespräch mit Noam Dar hängt ihr noch nach. Ja, sie will Shotzi Blackheart auf jeden Fall leiden sehen. Wäre sie aber wirklich bereit sämtliche Grenzen zu überschreiten? Oder soll sie einfach nur heimliche Fantasien in ihrem Kopf lassen. Irgendwie ist sie nicht mehr ganz so sicher wie vorher bei Noam und schwankt zwischen Erregung und Abscheu. Davon beginnt ihr Kopf zu dröhnen. Toni bleibt kurz stehen und hält sich alle Finger gegen beide Schläfen. Verdammt…wo ist nur Priscilla Kelly? Vielleicht muss sie sich vor ihrem Match noch etwas austoben, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Plötzlich stoppt sie. Toni kann es sich nicht erklären…es ist, als würde sie eine Präsenz fühlen, die lange nicht mehr da war. Das mag jetzt wie aus einem billigen Film kopiert klingen…aber es fühlt sich zumindest so an. Unbegründet ist es aber nicht…

?: Toni…ist eine Weile her…

Ein Schauer jagt Storm über den Rücken, als sie diese bekannte und vertraute Stimme hört…ein wohliger Schauer. Ohne sich umdrehen zu müssen weiß sie, wer hinter ihr steht. Ein kaum sichtbares Lächeln umspielt ihre Lippen.

Toni Storm: Ich hab gehört, dass du heute da bist. Wurde ja auch Zeit, dass du dich blicken lässt.

Aus dem Off legt sich eine zierliche Hand mit schwarz lackierten Fingernägeln auf ihre Schulter. Storm dreht sich um…und sieht direkt in die Augen von Bea Priestley. Ihre langjährige Freundin trägt noch das Ringoutfit von ihrem Kampf gegen Candy Floss. Die Haare sind noch etwas mitgenommen, der Schweiß klebt ihr auf der Stirn…das stört Bea aber nicht. Lächelnd legt sie den Arm um Toni und drückt diese an sich. Die freie Hand liegt locker an ihrer Torsoseite und hält die Maske. Storm erwidert die Umarmung…wenn auch zögerlich. In ihrer aktuellen Lage eine Bezugsperson bei sich zu haben, der die Australierin voll und ganz vertraut, ist eben nicht mehr die Normalität. Aber Toni weiß für sich, dass sie eigentlich gerne wieder so jemanden hätte…auch wenn die Blondine das nie öffentlich zugeben würde. Bei Priscilla Kelly ist das eine ganz andere Bindung. Vor kurzem hatte sie sich an Tyler Black angenähert und war sich sicher, in ihm einen Verbündeten gefunden zu haben…bis dieser sich sang- und klanglos aus der Liga verabschiedete und damit doch zu einem schwachen Versager in Tonis Augen wurde. Nun also Bea Priestley…seit Jahren ist sie mit Toni befreundet. Wi e wir vorhin ins Beas Gespräch mit Candy Floss mitbekommen haben, hat Priestley kaum Menschen, die ihr wichtig sind. Eine davon ist eben die Strong Zero City Lady. Bei Bea hatte Storm auch nie das Gefühl, dass sie ausgenutzt wird. Nach ihrer Wandlung hatte sich Priestley auch nicht von ihr abgewandt…eher im Gegenteil. Die dunkelhaarige Neuseeländerin ist entzückt darüber, wie sich Toni gibt…

Bea Priestley: Oh, Toni…es ist sooo, sooo verdammt gut, dass du endlich den Weg einschlägst, den ich dir schon seit Jahren nahe gelegt habe. Ich war schon an dem Punkt angekommen wo ich die Hoffnung aufgegeben hatte, dass dein wahres Potential endlich zum Vorschein kommt. Dann aber…dann hat es bei dir Klick gemacht. Du hast erkannt, dass du von Parasiten umgeben bist, die dich aussaugen wollten, um selbst besser dazustehen. Am schlimmsten war schon immer Candice LeRae. Ich habe nie verstanden, warum du so lange an ihr hingst. Wie auch immer…das ist vorbei.

Das Paradoxe an der Sache ist, dass Bea Candice nicht einmal wirklich hasst. Im Prinzip verkörpert Candice zwar die Seite des Lebens, die Priestley eher verabscheut. Trotzdem interessiert sie sich nicht persönlich für den tough cupcake. Nur dass diese Toni, ihrer Meinung nach, zu sehr beeinflusst hat, störte die Neuseeländerin.

Bea Priestley: Du bist innerlich groß geworden, Toni…so stark und mächtig! Nur du allein verdienst es zur Zeit die Divison als Champion anzuführen.

Es schmeichelt Toni sehr, wie Bea zu ihr und über sie spricht. In diesem Moment scheint das Band zwischen den Beiden noch fester zu werden. Priestley pflanzt ihr ein, dass sie das Richtige tut. Diese Bestätigung benötigt Storm hin und wieder noch. Die leichten Bedenken, die sich nach dem Gespräch mit Noam Dar bekommen hatte, schiebt sie nach hinten. Grinsend hebt sie ihr Kinn an und sonnst sich als selbsternannte Königin in dem Glanz, den ihr Priestley verleiht.

Toni Storm: Bea, du bist einfach eine der intelligentesten Frauen, die ich kenne. Du hast mein wahres Können schon erkannt, lange bevor mir die Augen geöffnet wurden. Fuck yes…und wie sie mir geöffnet werden. Scheiße…verzeih mir bitte, dass ich so lange blind war und auf die falschen Schlangen gehört habe.

Schmunzelnd nickt die Neuseeländerin ihr zu und verdeutlicht, dass sie diese Entschuldigung natürlich annimmt. Das soll jetzt sowieso keine Rolle mehr spielen. Das Einzige, was noch passieren könnte ist, dass Toni in die alte Rolle zurückfällt. Das wünschen sich die Fans und vor allem Candice LeRae. Für Bea wäre das ein No Go. Die Gedanken daran lassen ihr Gesicht versteinern, während sie für Toni auf und ab geht.

Bea Priestley: Ich fühle, dass die andere Seite dich noch nicht losgelassen hat. Lass das nicht zu, zeig, dass du besser als sie bist…

Toni Storm: Ja, das bin ich…

Bea Priestley: Hm, es gibt jemand Neues in deinem Leben richtig? Eine Frau, die dir seit kurzem nahe steht…

Verdutzt klappt Toni die Kinnlade nach unten nach diesem plötzlichen Themenwechsel. Spielt Bea hier auf Priscilla Kelly an? Und wenn ja…woher weiß die Dunkelhaarige davon? Storm hatte schon eine Weile nicht mehr richtig mit Bea gesprochen und ihr dementsprechend auch noch nicht von Pris erzählt. Priestley aber schien ein gewisses Gespür für solche Sachen zu haben. Es zu leugnen bringt eh nichts…

Toni Storm: Du…du meinst Priscilla Kelly? Naja…was heißt nahe stehen…gut…Pris und ich…wir hatten zuletzt etwas Spaß miteinander. Sie hat mir dabei geholfen unkontrollierten Frust zu bändigen und hat mir neue Seiten gezeigt, von denen ich vorher nie gedacht hatte, dass sie mir mal gefallen werden. Aber…aber das ist etwas anderes. Ist eher so eine…naja… „Zweckgemeinschaft“, in der Sex im Mittelpunkt steht…und nur das!

Eine „Zweckgemeinschaft“, in der es nur um Frustabbau und Sex geht? Toni kommt ins hadern und stockt in ihren Sätzen. Sie weiß selber gerade nicht, wie man das Konstrukt mit ihr und dem Harlot nennen soll.

Bea Priestley: Soso…Priscilla Kelly also. Verstehe…

Nun hat die Neuseeländerin einen Namen und damit auch ein Gesicht, da ihr Pris definitiv bekannt ist. Bisher hatte sie nur eine Vermutung. Eindringlich starrt sie ihre Freundin an, während diese über Priscilla spricht. Dabei wird Nichts außen vorgelassen…Mimik, Gestik, Wortwahl…ganz genau wird alles untersucht. Bea kennt Toni lang genug und kann schon am Tonfall erkennen, ob Storm über eine Frau spricht, mit der sie nur Spaß will…oder über eine redet, mit der sie fest zusammen sein will. Jetzt hat die Dunkelhaarige das Gefühl, dass Fall zwei eingetreten ist. An sich nicht schlimm…nur muss die neue Partnerin dann jemand sein, die Toni nicht bekehren oder für die eigenen Zwecke ausnutzen will. Priscilla ist Bea da nicht ganz geheuer…vielleicht sollte sie diese noch aufsuchen…

Bea Priestley: Toni…mach weiter so…ich weiß, dass du noch brutaler und rücksichtsloser sein kannst. Aber…wir reden nach der Show weiter, ok? Du musst ja noch Lynch zerreißen…und ich hab ein kleines Gespräch zu führen. Bis später…

Mit einem vielsagenden Grinsen setzt sich Bea ihre Maske auf, wodurch ihr Gesicht wieder kühler und bedrohlicher wirkt.

Toni Storm: Gut…bis nachher…

Toni kann sich schon Denken, mit wem Bea sprechen will. Bevor sie noch protestieren kann, ist diese schon verschwunden. Die Blondine sieht ihr noch kurz nach, bevor auch sie weiter geht.

Byron Saxton: "Huch, Toni kann ja auch ganz anders und so ganz ohne Gossensprache. Keine Ahnung, wie lange ich das schon nicht mehr gehört habe."

Noelle Foley: "Nun übertreib mal nicht so, Byron! Letzte Woche hat sie auch so mit Priscilla geredet, aber es sind halt nicht mehr viele Menschen, die Toni so nahe an sich heranlässt und wenn, sind es scheinbar nur noch Zweckgemeinschaften. Schade."

Johnny Curtis: "Oh ja, arme Toni, der es so schlecht geht und nur noch von heißen Frauen umgeben ist. Hoffentlich erlöst sie bald mal jemand aus diesem Elend! Echt, kriegt euch mal ein, Leute!"





Ein Stück geprägtes und optisch sehr wertiges Hartplastik befindet sich noch immer in den Händen von Jimmy Jacobs, der inzwischen backstage auf einem Klappstuhl Platz genommen hat. Nach vorn gebeugt, die Unterarme auf den Knien abgestützt, dreht er das Kärtchen, das ihm noch zum Verteilen geblieben ist, in seinen Händen hin und her und scheint zu überlegen.

Jimmy Jacobs: „ Was solls… sie wird sich da sowieso nicht drauf einlassen… “

Sie? Scheinbar hat da jemand tatsächlich eine Wunschkandidatin für das zweite Ticket, allerdings auch eine, von der er davon ausgeht, dass sie ihn nicht zu dieser exklusiven Beach-Party begleiten wird. Schade eigentlich, denn der Körper dieser bestimmten Blondine, an die Jimmy dabei denkt, würde sicherlich wundervoll in einem knappen Bikini aussehen… fuck, allein bei der Vorstellung wird ihm gerade verdammt… warm… oder ist das einfach die Ecke, in der er sich niedergelassen hat? Rasch erhebt er sich, Jeans und Sakko werden zurechtgezupft und auch der Schal wieder gleichmäßig ausgerichtet

Jimmy Jacobs: „ Außerdem muss sie mir noch einen Dienst erweisen! “

Das klingt dann doch schon deutlich entschlossener und so setzt er sich auch in Bewegung, um nur wenige Schritte später gegen eine Tür zu klopfen…

Jimmy Jacobs: „ Prinzessin? Wir sind auf einen Tee verabredet! “

Mit der Bezeichnung „Prinzessin“ dürfte zumindest mal bestätigt sein, dass der aufkeimende Verdacht, es könne sich bei seinen Gedanken um Circe handeln, richtig ist. Und… sind sie verabredet? Ja und nein, denn es war kein fester Termin ausgemacht! Stört er vielleicht gerade? Oder… ist sie überhaupt da?

Anwesend ist die Queen of Puppets, wenn auch nur körperlich, denn schon seit einigen Minuten sitzt sie in Gedanken verloren auf ihrem hölzernen Thron, der aus Gründen der Gemütlichkeit inzwischen mit einem dicken lila Stoff überzogen war. Natürlich darf neben dem Thron der Königin auch nicht das erhöhte Podest fehlen, auf dem das Trio de Plastique auf die Puppen herabblicken können, die unter ihnen um die Gunst ihrer Königin buhlen. Einige haben sich um den großen Thron versammelt, während sie darauf warten, dass Circe für sie zu sprechen ist, doch als der Besucher erscheint, wendet sich alle Aufmerksamkeit natürlich diesem zu.
Nur die Jersey Rose hat davon nichts bekommen, da ihre gesamten Gedanken nur auf eine Sache gerichtet sind - Priscilla und Toni. Was sie da letzte Wochen zwischen den Beiden mitbekommen hat, war beinahe wie ein Messerstoß ins Herz und noch immer versetzt ihr einen leichten Stich, wenn sie daran denkt. Ihr war klar, dass sich jemand wie Pris nicht mit der Jerseyanerin einlassen würde und sich ein anderes Spielzeug suchen wird, aber ausgerechnet die selbsterwählte Nemesis der Puppenspielerin?! Nein, dass wird Circe keinesfalls hinnehmen und möge Gott Tonis verkommener Seele gnädig sein, wenn der Tag der Rache kommt.
Willst Du nicht endlich mal aufwachen, Kleine? Du hast Besuch.
Die Blondine schreckt plötzlich auf, sieht sich verwirrt um und diese Verwirrung nimmt noch zu, als ihr Blick auf Jimmy Jacobs fällt. Steht er schon lange da? Warum hat ihr niemand Bescheid gesagt? Vorwurfsvoll blickt sie zu ihren Beratern, während sie Jacobs heranwinkt und dabei langsam aufsteht, um ihrem ungeladenen Gast entgegenzukommen.

Circe:
"Waren wir? Heute? Nun gut, ich glaube nicht, dass ich zur Zeit Tee hier habe, aber ich weiß mit Sicherheit, dass die Pferdetränke gerade aufgefüllt wurde. Falls Dein Durst überhand nehmen sollte."

Sie weiß selber nicht, warum diese Unfreundlichkeit jetzt sein musste, da sie im Grunde kein Problem mit Jacobs hat; im Gegenteil. Sie mag ihn irgendwie, auch wenn sich das Jersey-Girl noch immer nicht im Klaren darüber ist, woran sie bei ihm ist und darum behält sie den jungen Mann immer im Auge, aber deswegen ist sie nicht so zu ihm. Genau genommen wäre es egal, wer in diesem Moment vor ihr steht, denn Circe ist angefressen und das bekommen leider die Menschen in ihrem Umfeld zu spüren, in welchem sich Jimmy nun einmal befindet.

Circe:
"Was kann ich für Dich tun, denn ich nehme nicht an, dass Du wirklich nur zur Tea-Time hier bist, die nebenbei gesagt, bereits seit einiger Zeit vorbei ist?!"

Der angesprochene Mann macht nun einen Ausfallschritt nach hinten, um sich somit wieder in eine tiefe Verbeugung mit ausgebreiteten Armen zu begeben – und dieses mal kann er sogar seinen Hut vor ihr ziehen, denn seit vergangener Woche und dem eigentlich recht unrühmlichen Ende befindet Brock sich erneut in Gewahrsam und der Hut seitdem wieder in Jimmys Besitz!

Jimmy Jacobs: „ Bin ich tatsächlich so leicht zu durchschauen, Eure Majestät? “

Als Jimmy sich wieder aufrichtet und der Ausseer wieder auf dem Kopf landet, zeichnet sich wieder ein freundliches, einladendes Grinsen auf seinem Gesicht ab, mit dem er sich der Königin nähert. Ein kurzer Blick wird auf die Tränken geworfen, aber nein, natürlich wird er sich NICHT daran bedienen! Stattdessen schlendert er direkt bis zu Circe, ergreift ihre Hand und bei einer weiteren, leichteren Verbeugung landen auch seine Lippen auf dem Handrücken der betörenden Blondine, die heute irgendwie grimmiger als sonst wirkt. Ein Umstand, der ihm nicht wirklich gefällt…

Jimmy Jacobs: „ Okay okay, ich gestehe… ich habe mich nach Eurer Gesellschaft gesehnt! “

Hat er? Beim letzten Aufeinandertreffen war er doch leicht angefressen. Allerdings ist diese Frau eben auch sehr speziell – und anders als die anderen. Und anders ist im Falle von Jimmy schon immer interessant gewesen!

Jimmy Jacobs: „ Dazu habe ich vergangene Woche leider versäumt, mein Bedauern über dieses einer Königin absolut unwürdigen Ausgangs des Matches um die Krone der Womens Division zum Ausdruck zu bringen! Ich hoffe sehr, Ihr bekommt eine weitere Chance – und diese Toni, was sie verdient! “

Circe scheint dies offenbar nicht so schnell vergönnt zu sein, denn heute Abend ist es Becky Lynch, die gegen die amtierende Championesse in den Ring steigen wird. Zwar ist es kein Title Match, dennoch… Jimmy wäre es scheinbar lieber, Circe bekäme eher heute als morgen eine weitere Chance, sich das Gold zu holen.

Circe:
"Ja genau, nach meiner Gesellschaft gesehnt. Wie niedlich."

An einem anderen Tag hätte Jimmy mit diesem Spruch vielleicht sogar punkten können, doch lässt die eher gereizte Stimmung der Queen dies nicht zu, da sie das Süßholzgeraspel sofort durchschaut und nicht so wirklich glauben will. Aber auch wenn; der einzige Mensch, von dem Circe will, dass dieser sich nach ihr sehnt ist nicht der Mann mit der interessanten Frisur, sondern die Frau mit der interessanten Persönlichkeit. Unnötig einen Namen zu nennen, denn da sich besagte Lady anderweitig orientiert zu haben scheint, ist es nicht mehr von Belang.
Auch die folgenden Worte JJs sind bedacht gewählt, treffen genau den richtigen Nerv bei der Blondine und dabei ist es ihr auch egal, wie ehrlich er es meint. Es tut einfach mal gut zu hören, dass jemand auf ihrer Seite ist, sich gegen die Australierin stellt - zumindest in diesem geschützten Raum. Wie es in 'freier Wildbahn' aussehen würde, wenn Jimmy der Strong Zero City Queen persönlich gegenübersteht, ist natürlich eine ganz andere Sache und interessiert Circe in diesem Moment auch herzlich wenig. Diesem Umstand ist es wohl auch zu verdanken, dass das Lächeln der Jersey Rose etwas milder wird, als sie ihrem Besucher knapp zunickt und sich dann umdreht, um zurück zum Thron zu schreiten.

Circe:
"Du kannst Dir sicher sein, dass Toni ihre gerechte Strafe dafür bekommen wird, dass sie mir das verwehrt, was das Meine sein sollte. Ich habe mein Titelmatch nicht verloren, ich habe der angeblich Stärksten des c2c dreißig Minuten lang getrotzt und auch wenn ich nicht gewonnen habe, so verdiene ich eine weitere Chance. Da kann Toni tausend Mal sagen, sie sei fertig mit mir, denn ich bin noch lange, noch seeeeeehhrr lange nicht fertig mit ihr."

Sofort steigt in der jungen Frau die Wut wieder hoch, sie ballt ihre Hände zu Fäusten und als sie an ihrem hölzernen Monument der Selbstherrlichkeit angekommen ist, schlägt sie mit ihrer Rechten einige Male schnell und hart dagegen. Sofort platzt die angespannte Haut über ihren Fingerknöchel, Blut tritt hervor und läuft in dünnen Rinnsalen über ihren Handrücken. Circes Augen weiten sich, als sie den roten Lebenssaft sieht und auch wenn sie sich leicht über ihre eigene Heftigkeit erschreckt, kann sie den Blick nicht abwenden.
Schließlich, noch immer auf das Blut starrend, spricht die Königin leise weiter.

Circe:
"Ich... ich werde mich alsbald um diese Angelegenheit kümmern - ein für alle Mal. Aber sag, Jimmy, wie es Dir die letzte Zeit ergangen, denn war Deine Jagd auf das Gold auch nicht von Erfolg gekrönt. Vielleicht aber auch gut, denn bezweifle ich, dass dieser Brock ein Individuum ist, dass sich als langfristiger Partner entpuppen würde. Du könntest es mit einem geeigneteren Partner erneut versuchen, doch würde ich Dich doch eher als alleinigen Champion irgendwo sehen, Jimmy. Eine Persönlichkeit wie Deine muss sich entfalten und darf nicht in einem Team eingesperrt sein, richtig?!"

Die Antwort auf diese Frage lässt einen Augenblick auf sich warten, denn Jimmys Augen starren regelrecht das Blut auf der Hand der Puppenkönigin an und… kann es sein, dass da jemandem leicht schwindelig wird? Irgendwie schwankt er ein wenig und muss auch erst einmal laut hörbar schlucken, ehe er sich zwingt, die Beraterinnen der Königin anzusehen…

Jimmy Jacobs: „ Jaja, richtig, ich finde auch, dass die… die Puppen… ihre Persönlichkeit… Gott, Prinzessin, hier komm, nimm das… “

Da zieht der gute Jimmy sich den Schal vom Hals und reicht ihn auch schon Circe

Jimmy Jacobs: „ … wickel ihn dir um die Hand, ja? Und… mach dir keine Umstände, du kannst ihn gern behalten, sieh es als… ein Geschenk. “

Dieses mal ohne eigene Verpackung – allerdings in erster Linie dazu gedacht, die blutende Hand zu bedecken, denn so eine Schönheit sollte nicht bluten wie ein dahergelaufener Backyard Wrestler… Apropos backyard – da war doch noch dieses Gerücht, Nick Mondo sei wieder aufgetaucht… egal, darum kann er sich noch später kümmern. Jetzt geht es erst einmal um… was hat Circe doch gleich nochmal gesagt?

Jimmy Jacobs: „ Sag mal, Kleines… hast du eigentlich das Haarspray mal getestet? “

Gemeint ist damit natürlich nicht die „Prinzessin“, sondern vielmehr ihre Beraterin, die scheinbar an den Haaren von Jimmy Jacobs Gefallen gefunden hatte…

Jimmy Jacobs: „ Mit dem kann ich mich aber auch sehen lassen, oder? “

Es folgt ein Fingerzeig auf seinen von Brock Lesnar zurückergatterten Hut samt fragendem Blick zu Stormy… Gott Jimmy, was tust du da?! Das ist eine PUPPE!!! Aber immerhin eine, die nicht blutet…

Als Jimmy sie erneut anspricht und ihr den Schal entgegenhält, erwacht Circe aus ihrer kurzeitigen Apathie. Sie sieht den jungen Mann an, dann zum Schal, den sie schließlich nimmt, um ihre noch immer blutende Hand wickelt und so langsam beschleicht die Blondine, dass sie später vielleicht mal beim hauseigenen Doc vorbeischauen sollte. Glücklicherweise bestreitet die Queen heute keinen Kampf und wieder einmal verflucht sie sich, manchmal ihre Emotionen nicht im Griff zu haben, denn sind solche Ausraster nichts weiter als Schwäche. Ein wahrer Herrscher hat seine Gefühle jederzeit unter Kontrolle - egal was der Grund für eventuelle Aufregung sein könnte. Nun gut, ist passiert, nicht mehr zu ändern und außerdem auch nicht mehr wichtig, als Jacobs sich an ihre Berater wendet, um mit ihnen zu sprechen, was die Jersey Rose schon sehr freut. Viele, die auf ihre Untertanen treffen, behandeln sie nicht gut, ignorieren sie meistens sogar und da ist das Verhalten des Überlebenskünstlers eine willkommene Abwechslung.

Circe:
"Dein Tipp kam sehr gut an, danke. Es musste noch Tage gelüftet werden, bis endlich alle Reste des Sprays verflogen waren, doch es wurde mit Begeisterung angenommen und jetzt stehen alle meine Berater eine Stunde früher auf, um sich die Haare zu stylen. Mehr oder minder erfolgreich, wie man unschwer erkennen kann."

Mit ihrer unverletzten Hand deutet Circe auf das Trio de Plastique und tatsächlich wirken deren Frisuren etwas anders als sonst, außer bei Stormy. Diese hat ihre blonden Haare wie gewohnt glatt nach unten hängen und ein Cappy auf dem kleinen Köpfchen, so wie ihr reales Vorbild. Seras blaue Haare stehen in alle Richtungen ab, scheinen sogar toupiert zu sein, so dass die Frisur schon ein wenig an Robert Smith erinnert - ältere Leser kennen diesen Namen vielleicht noch. - was schon seltsam belustigend aussieht. Ruby, mit ihren feuerroten Haaren, schießt den Vogel jedoch ab, denn hat sie offenbar zig Dosen des Haarsprays verbraucht und sieht auf dem Kopf nun aus wieder Son Goku im Super-Saiyajin Modus. Auch sehr witzig anzusehen. Der Plan, wie das reale Vorbild JJ, auszusehen hat zwar noch nicht geklappt, aber vielleicht sieht es beim nächsten Mal schon ganz anders aus.

Circe:
"Viel weiter sind wir Beide aber immer noch nicht und es wäre nett, wenn Du endlich zum Punkt kommen würdest, denn auch wenn mich Deine Gesellschaft amüsiert, so habe ich heute noch etwas vor. Wenn ich also bitten darf..."

Aus den Augenwinkeln hat Jimmy beobachtet, wie die Hand eingewickelt und das Blut damit bedeckt wurde, so dass er sich nun ohne Angst vor einer weiteren Schwindelattacke wieder Circe zuwenden kann und noch einmal mehr um ein freundliches, einladendes Lächeln mit seinen Strahle-Zähnchen bemüht.

Jimmy Jacobs: „ Natürlich, wie konnte ich das nur vergessen… “

Mit einem leichten Kopfschütteln zieht er die Plastik-Marke hervor, die noch zum Verteilen übrig ist und präsentiert die Einladung im Miami Vice – Look!

Jimmy Jacobs: „ Morgen Abend wird es in Cabo eine legendäre Strand-Party geben, zu der nur Gäste geladen sind, die handverlesen und als würdig erachtet wurden! Es wäre mir ein Vergnügen – nein, eine Ehre – wenn Ihr, Majestät, mich dort hin begleiten würdet! “

Ja, er möchte sie als seine Begleitung! Nicht so wie eine Candy Floss, die er als leichte Beute für einen ELP ausgemacht hat, sondern exklusiv für sich!

Circe:
"Eine Party?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen nimmt Circe die Karte entgegen, untersucht diese genau und schon das Retro-Design der Einladung weckt in der Blondine die Feierlaune. Viel zu lange hatte sie sich nur noch um die Belange ihres Königreiches gekümmert, machte Jagd auf die erklärte Staatsfeindin Numero Uno Toni Storm und vernachlässigte dabei völlig ihre persönlichen Interessen. Zwar ist sie gerne die Herrscherin über ihre geliebten Puppenvolk, doch gibt es immer wieder mal Tage, an denen die Jersey Rose einfach nur ihre Sachen packen und abhauen will. Daher wäre eine kleine Party vielleicht eine geeignete Möglichkeit, um ihr Akku wieder ein wenig aufzuladen.

Circe:
"Nun gut, Jimmy, ich kann in der Tat etwas andere Gesellschaft gebrauchen und vielleicht knüpfe ich gar den einen oder anderen Kontakt, der zukünftig hilfreich sein könnte. Ich hoffe nur, dass es keine dieser primitiven Macho-Partys wird, bei denen nur Unmengen Alkohol vernichtet werden, während halbnackte Frauen ohne Selbstachtung herumtanzen? Von dieser Art Frauen haben wir hier schon genug und um solche zu sehen muss ich nicht auf eine Festivität gehen."

Natürlich kann es die Jerseyanerin noch Ansprüche an ihre Zusage zu knüpfen, doch im Endeffekt ist es ihr eigentlich völlig egal, was auf besagter Party abgeht. Sollen sie ihretwegen ruhig Alle nackt herumlaufen, sich überall ihren primitivsten Gelüsten hingeben und dabei mehr Alkohol verbrauchen als die Crew eines irischen Fischkutters an St. Patrick Day. Circe wird lediglich aus den Gründen mitbekommen, die sie bereits erwähnte und vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, Jacobs endlich etwas besser kennenzulernen, um irgendwie hinter dessen Fassade blicken zu können.

Circe:
"Gibt es eine bestimmte Kleiderordnung an die ich mich halten soll und ich hoffe doch, dass Du mich morgen Abend abholst?"

Jimmys Lippen formen sich nun erst einmal zu einem stummen „ohhhhhh“… denn ja, genau das, was die Dame dort nicht zu erwarten hofft, wird sich selbstverständlich genau so abspielen! Wieso auch nicht es ist schließlich eine fuckin‘ Cabo Beach Party! Womit man auch direkt bei der „Kleiderordnung“ ankommen würde…

Jimmy Jacobs: „ Selbstverständlich wird meine Prinzessin standesgemäß abgeholt… “

Damit wäre das schon mal geklärt, zumindest Circe gegenüber. Innerlich notiert Jimmy sich dazu gerade, eine Kutsche mit weißen Pferden zu organisieren, die „seine“ Prinzessin vom Flughafen direkt zum Strand befördern soll – ja, die Lady gefällt ihm wirklich und er wird hier keinerlei Kosten und Mühen scheuen! Womit er sich auch direkt mit dem nächsten Punkt auseinander setzt – es muss noch irgend etwas für diese Party organisiert werden… Ein Feuerwerk? Zu gewöhnlich, aber sollte definitiv noch organisiert werden. Jetskiing? Schlechte Idee bei den Unmengen an Alkohol die fließen werden, aber… ach, egal, er ist Jimmy Jacobs, ihm wird schon noch irgend etwas einfallen!

Jimmy Jacobs: „ Und was die Kleiderordnung betrifft… es ist nun mal eine Beach Party und… auch, wenn es mit Sicherheit nichts gäbe, was an Euch nicht gut aussehen würde, Majestät… eine leichte Strandbekleidung wäre auf jeden Fall von Vorteil! “

Ob nun Bikini oder doch ein leichtes Sommerkleid – das soll sie selbst entscheiden! Wobei eine Kombination aus beidem bestimmt toll wäre… Ein Gedanke, bei dem Jimmy selbst viel zu spät erst bewusst wird, dass er den Körper der Puppenkönigin regelrecht von oben bis unten anstarrt! Schnell versucht er, wieder den Augenkontakt aufzunehmen

Jimmy Jacobs: „ Ich könnte auch versuchen, uns einen Privat-Jet zu organisieren, der uns von Mexico City direkt nach Cabo bringt! “

Brock Lesnar sei Dank! Oh ja, dieser Typ war ein Geschenk des Himmels mit seinen Millionen…

Natürlich ist es Circe nicht entgangen, dass Jacobs sie von oben bis oben unten mustert, was natürlich auch an den empörten Aufschreien ihrer Berater liegt und ihre Königin zu unaussprechlichen Strafen gegen den starrenden Lüstling raten. Nur Stormy wirkt teilnahmslos und wieder einmal wird der Queen klar, dass die Barbie wohl zu viel von der schlechten Laune des Fleischsacks abbekommen hat, auf das ihr Design basiert. Egal, ein Problem für eine spätere Zeit, denn jetzt gilt es erstmal dieses Gespräch über die Bühne zu bekommen, denn wie die Blondine eben schon sagte, hat sie noch etwas vor.

Circe:
"Das freut mich natürlich zu hören und ein Jet klingt ebenfalls gut, denn immerhin ist Cabo eine Tagesreise entfernt, was ich ungerne mit einem Segelboot gefahren wäre."

Eben, was kümmert einer Königin die Umwelt? Außerdem hat das Beispiel Greta Thunberg gezeigt, dass eine Reise mit dem Boot nicht so umweltfreundlich ist, wenn man mit einem Team fährt und natürlich würde auch die Jersey Rose mit einer größeren Entourage reisen. Da ist ein Flugzeug doch schon um einiges bequemer und wenn man es umsonst bekommt ist das doch fast schon perfekt. Dieser JJ gefällt der jungen Frau immer besser, was ihre Berater weniger gut finden, doch die werden geflissentlich ignoriert. Circe stellt sich nun direkt vor Jimmy, sieht diesem in die Augen und lächelt freundlich, während sie ihm sanft mit dem Zeigefinger über die Wange fährt, bevor sie ihm ihre Hand hinhält.

Circe:
"Nun gut, Sir Jacobs, wir sehen uns dann morgen Abend und was die Kleidung betrifft, werde ich schon etwas Angemessenes finden. Nun habe ich jedoch noch zu tun und ich denke, wir haben auch alles Wichtige besprochen, nicht wahr?!"

Der Blick von Jimmy nach dieser Berührung ist starr auf die Lippen von Circe gerichtet – denkt da gerade jemand darüber nach, die Blondine zu küssen?! Offensichtlich zumindest lässt ihn diese Nähe nicht kalt, doch dann schließt er die Augen, atmet tief durch und mit dem nächsten Augenaufschlag sind es wieder die langen Wimpern von Circe, die seine Aufmerksamkeit bekommen

Jimmy Jacobs: „ Das haben wir. Und… keine Sorge, der Flug dauert nur etwa ein-einhalb Stunden, habe ich mir sagen lassen! “

Schade eigentlich, denn irgendwie würde er schon gerne etwas mehr Zeit mit ihr allein verbringen. Aber wer weiss, was sich noch morgen Abend ergibt! Und da wird der imaginären Liste auch schon ein königliches Hotelzimmer hinzugefügt…

Jimmy Jacobs: „ Ich freue mich sehr über Eure Zusage, Majestät - wir sehen uns! “

Einen Schritt zieht Jimmy sich nun zurück, verbeugt sich erneut und greift auch wieder nach der Hand der Königin, die geküsst wird, ehe er sich im Rückwärtsgang zurückzieht…

- fade out -

Johnny Curtis: "Queen Circe begleitet Sir Jimmy tatsächlich zur Party von El Phantasmo und wäre ich eh noch nicht neidisch, keine Einladung bekommen zu haben, dann auf jeden Fall jetzt. Manchmal kann das Leben so verdammt unfair sein!"

Noelle Foley: "Ich leide mit Dir, denn auch ich könnte mal wieder eine gute Party vertragen, doch werde ich momentan auch nicht so oft zu solchen eingeladen. Ich weiß auch nicht woran das liegt, aber ich wünsche den Beiden auf jeden Fall viel Spaß und ich bin schon sehr auf das Outfit der Königin gespannt."

Byron Saxton: "Das könnte sehr interessant werden, doch birgt das gewaltiges Skandalpotential und hoffen wir mal, dass Ihre Hoheit den morgigen Abend möglichst unbeschadet übersteht."



Die folgenden Aufnahmen entstammen dem YouTube-Kanal von "Chris Van Vliet", welcher besonders durch diverse Interviews mit Wrestlern und Wrestlerinnen bekannt ist. Der Einspieler zeigt ein recht normales Hotelzimmer, welches nur sporadisch ausgeleuchtet ist und den Qualitätsstandards eines YouTube-Videos gerade so erfüllt. Dennoch hat der Handsome Hustler in der Woche vor der heutigen Show in Mexiko die Chancen genutzt, sich zu seinem Interview bei dem sympathischen Kanadier einzufinden. Öffentlichkeitsarbeit und Medienpräsenz gehören, leider Gottes, auch zu seinen Aufgaben als Talent der Company. In einem schlichten, blauen Sakko gesellt sich der Brite zu dem Interviewer auf einen der Hocker, die man vor die Kameralinse gestellt hat. In seiner Hand ein Mikrofon und auf den Lippen sein typischen, kokettes Grinsen.

Chris Van Vilet
„Kip Sabian - Freut mich wirklich, mich heute mit dir unterhalten zu können. Wir sind hier im sonnigen San Antonio, ein Tag vor der Show und hoffentlich gut gelaunt. Kip, wie geht's dir?“

Kip Sabian
„Ach Chris, mir scheint die Sonne aus'm Arsch. Was soll ich sagen? Alles läuft wunderbar. Immer noch Champion, immer noch mit der Gang und immer noch verdammt gutaussehend. Du hast aber auch gut zugelegt, oder? Wann haben wir uns das letzte Mal gesehen?! Vor ... 5 Jahren? Irgendwo in England? Wie weit wir gekommen sind, man. Besonders ich. Aber egal, anderes Thema. Prahle nicht so gerne, weißte.“



Chris Van Vilet
„Klar, klar. Eben weil ich dich schon kenne mal eine Frage, die sich ein wenig vom Wrestling entfernt und ein wenig persönlicher ist: Du hast dich verändert. Ob's jetzt gut oder schlecht ist mag ich nicht beurteilen, aber auch unter den Fans gibt es hitzige Diskussionen über dich und deine Persönlichkeit. Vom netten Youngster zum .., nicht meine Worte, "Arschloch". Was sagst du dazu?“

Kip beginnt zu lachen. Die Frage hat er erwartet, immerhin ist das ganze Internet voll mit diesen dämlichen Diskussionen. Gefühlt konnte man immer etwas Menschlichkeit in dem Handsome Hustler erkennen, selbst als er bereits auf die 'schiefe Bahn' geraten ist, hat man seine Gefühle deutlich sehen können, solange Bobbi Tyler an seiner Seite war.

Kip Sabian
„Findest du, dass ich ein Arschloch bin? Ich bin einfach ehrlich und ich benenne Fakten. Das hier ist ein Interview, oder? Fakt! Ich halte ein Mikrofon in der Hand - Fakt! Wenn ich jemanden Hure, Schwul oder Behindert nenne, sind es Fakten. Weißte, wir leben in einem Zeitalter, wo man es jedem recht machen soll. Scheiße, die Leute erzählen von 200 Geschlechtern, 3000 Sexualitäten und behaupten die Erde sei eine Scheibe. Soll ich das hinneh'm? Nö, man. Wenn ich dich nich' mag, sind mir deine Gefühle egal. So einfach ist das. Die Welt dreht sich immer weiter, egal wie du dich fühlst, verstehst du? Ich bin Wrestler, Chris. Wenn die Leute sich gut fühlen wollen, soll'n sie einen Disney Film schauen oder sich in ihren kleinen Tumblr-Grüppchen zusammenfinden und homosexuelle Fanfics schreiben. Is' ja nicht mein Bier. Kommst du aber zu mir und denkst ich sage das, was du hören willst, biste schief gewickelt. Wir sind hier ja nicht bei 'Wünsch Dir was'. Kip Sabian ist Kip Sabian. Ich war schon immer Kip Sabian, damals wie heute. Aber in bestimmten Dingen entwickelt man sich im Leben weiter. Dementsprechend würde ich nich' sagen, dass ich mich verändert, sondern verbessert habe. Der Erfolg spricht Bände. Statt Bobbi habe ich Alexa. Statt PAC habe ich die Gang. Will mir wirklich jemand erzählen, ich habe mich zum negativen verändert? Bullshit! Ich habe keine ganze Bewegung geprägt! Wie viele Leute unterschreiben hier ihren Vertrag, weil sie denken sie könnten werden wie ich? Colby Corino is' jung und naiv, wie ich. Siehst meinen Gürtel und denkt, er könnte dasselbe machen. El Phantasmo is'n auch von außerhalb der Staaten, etwas überheblich und macht sich an die Ladies ran - Wie ich! Tatsächlich bin ich ein Vorbild für Millionen von Menschen. Ich habe eine ganze Generation geprägt. Allerdings wäre ich ein Lügner, wenn ich Noam nicht erwähnen würde. Wir beide, man. Wir beide.“



Chris Van Vilet
„Klar, da bin ich bei dir...“ Es ist deutlich herauszuhören, dass der Kanadier trotz seiner Worte nicht ganz an das glaubt, was Sabian von sich gibt. „Natürlich wächst man an seinen Aufgaben. Wie kam es überhaupt dazu, dass du dich der Gang angeschlossen hast? Gebraucht hast du sie ja nicht wirklich, immerhin hast du dir davor schon den Titel sichern können. Wirklich aufgeklärt habt ihr nicht, wie es dazu kam.“

Kip Sabian
„Great minds think alike. Ich habe mich gut mit Noam verstanden und auch wenn die ganzen Marks eine andere Meinung haben, wusste ich gleich, dass man dem Jungen vertrauen kann. Wie kam es dazu, hm? Bier, Poledancerinnen und Freundschaft. Vielleicht finden die Leute schlecht was wir tun und wie wir uns geben, aber wir stehen füreinander ein. Natürlich brauche ich dich Gang nicht. Die Gang braucht mich auch nicht. Hier geht's nicht darum, sich in Sachen Business zu pushen. Wir sind Brüder. Wir haben dieselben Ziele und Ideale. Keine .. zusammengewürfelte Bande, die auf sich alleine gestellt nichts auf dem Kasten hat. Ich denke das haben wir mehrfach bewiesen. Den einzigen Titel, den wir noch nicht gehalten haben, machen die Damen untereinander aus. Die c2c steht und fällt mit uns. Läuft's immer gut? Fuck no. Wir sind auch nur Menschen. Pete und ich hatten unsere Differenzen und haben sie aus der Welt geschaffen. Sieh dich doch um, Chris. Wie viele Freundschaften sind alleine in dieser Promotion zerbrochen, weil an Problemen nicht gearbeitet wird? Siehste. Ich fühle mich immer so, als müsste ich Aufklärungsarbeit leisten. Die Farben der Gang zu tragen bedeutet, gehasst zu werden. Ein riesiges Fadenkreuz auf dem Rücken zu haben. Was passiert denn ohne uns? Der World Champion hat Übergewicht und der Westcoast Champion hält sich für Jesus. Die einzige Konstante? Kip Sabian. Die 5-Point Gang.“

Chris Van Vilet
„Genau das finde ich so interessant, diese riesige Zielscheibe, die ihr seid. Austin Theory, Moxley, Darby Allin .. auf 5PG Jagd zu gehen scheint ja momentan in Mode zu sein.“



Kip Sabian
„Jap! Aber wo sind diese ganzen Idioten jetzt, hm? Jede Person, die uns an den Kragen will, wird mit der Realität konfrontiert und die Realität ist, dass wir nicht nur reden, sondern auch handeln. Jeder Wrestler versucht dir zu erzählen, dass er besser ist als der Rest. Jeder! Denn ohne Ego käme man in diesem Business nicht weit, aber wenn es um den eigentlichen Kampf geht trennt sich die Spreu vom Weizen. Theory? Besiegt. Zwei mal sogar. Moxley? Besiegt. Darby Allin redet viel, aber soll sich dann doch lieber auf die Karriere als Skater konzentrieren. Ich hingegen sage, dass ich Champion werde und ich werde es. Ich sage, dass ich Moxley auf's Maul haue und ich tue es. Das ist der Unterschied, Chris. Mir ist egal ob die Leute mit unseren Methoden nicht einverstanden sind, aber wir sind die wenigen 'realen' Jungs in diesem falschen Business. Wie viele Frauen siehst du täglich auf der Straße und denkst dir, dass du da mal gerne reindübeln würdest, huh? Einige, nehme ich an. Jeder tut das. Guck dir die ganzen K-Pop Weiber an, die auf Twitter hinter Ningling und Jungbaak hergeiern, die mal nebenbei alle gleich aussehen und niemanden interessiert es. Wenn wir solche Dinge aber mal aussprechen, schlägt der Alarm in der Buzzfeed Redaktion aber Dunkelrot. Es werden deutliche Unterschiede gemacht, weil wir in den Augen der Fans das personifizierte Feindbild sind. Ob wir in unseren Freizeit kleine Babykatzen vor'm Ertrinken retten, interessiert keinen. Wenn du eine kleine, dumme Fotze bist, sage ich dir das ins Gesicht. Ich bin direkt und ehrlich. Ich habe nicht das Bedürfnis, mich hinter einem falschen Lächeln zu verstecken um jedem zu gefallen. Selbst Noam pflaumt mich an, weil ich einen Hasen-Onesie trage. So ist es halt manchmal. Aber ich sehe darin einfach gut aus.“

Das Bildmaterial verblasst und der Schriftzug "Für das volle Interview, besuchen Sie youtube.com/chrisvanvilet" erstreckt sich über die Bildschirme. Es wird ans Kommentatorenpult geschaltet.

Johnny Curtis: "Genau, sag´s ihnen, Kip! Niemand konnte sich bisher gegen die Gang behaupten und deswegen sollten die ganzen Hater endlich mal einsehen, dass Sabian, Dunne und Co. zurecht an der Spitze stehen. Da bringt das ganze Gemecker auch nichts."

Byron Saxton: "Der Erfolg gibt ihnen Recht, ganz ohne Frage, doch nichtsdestotrotz sind die Methoden der 5-Point Gang manchmal mehr als zweifelhaft, doch darüber habe ich nicht zu urteilen. Ansonsten interessantes Interview von Kip Sabian, der sehr offen und ehrlich gewirkt hat, was ihm einige gar nicht mehr zutrauen würden."

Noelle Foley: "Ich habe sowieso den Eindruck, dass die Gang sich irgendwie verändert hat und nicht mehr ganz so arschig rüberkommt. Kann aber auch nur Einbildung sein, da ich mir das schon wünschen würde, denn so verkehrt sind die Jungs bestimmt gar nicht. Manchmal nicht so einfach, den wahren Menschen zu erkennen, da die Meisten Fassaden um sich errichtet haben."



MATCH 4
NON-TITLE SINGLES MATCH
Axel Dieter Jr. vs. William Eaver ©

Writer: ???

Als wir zurück in den Ring schalten, steht der Westcoast Champion dort bereits.



Melissa Santos: "The following contest is scheduled for one fall! Currently in the ring, the coast 2 coast Wrestling WESTCOAAASSTT CHAMPIOONN... "PASTOR".. WILLIAM.. EAVER!!!"

William Eaver macht sich warm und renkt sich ein bevor seine Theme endet.



"Cells" von The Servant kündigt wie immer den deutschen C2C Superstar Axel Dieter jr. an. Das Publikum nimmt den jungen Pro Wrestler zu gemischten Gefühlen auf, wobei es scheint, dass vor allem ältere Zuschauer eher für den Mann aus Hamburg jubeln als die Jüngeren.



Noch mit der schwarzen Collegejacke über dem Oberkörper tritt Axel vor den Vorhang. Sein Blick wandert kritisch über die Zuschauerränge, er hat sich diesen Platz hier verdient, es gibt keinen Grund irgendeine Freude zu zeigen.

Melissa Santos: "Making his way to the ring.. from Hamburg, Germany.. weighing in at 99.8 kilogrammes.. AXEL DIETER JUNIORRR!"

Langsam läuft Dieter jr. zu den Klängen seiner Einzugsmusik die Rampe hinunter und hält sich dabei weit in der Mitte, fern von jedem Zuschauer der ihn berühren könnte. Er ist nicht hier um Babys zu küssen, soviel ist sicher. Vor dem Ring angekommen schlägt Dieter jr. die Arme auf den Rücken und sieht ihn sich ganz genau an. Für diesen Ring hat er hart gearbeitet.



Dann erklimmt er den Apron. Er tritt sich die Ringerstiefel darauf ab bevor er hineinsteigt, tut dies dann und verschränkt in der Ringmitte nochmal die Arme auf dem Rücken. So sieht er auch über diesen Teil der Zuschauerränge, wobei dem Iceman keine Emotion zuzuordnen ist. Seine Theme verstummt und nur der Kopf bewegt sich in Richtung seines Gegners.

* DING DING DING *

Axel Dieter Jr. besiegt William Eaver by pinfall via Landungsbrücken (02:36min.)

Here is your winner by pinfall: AXEL! DIETER! JUNIOORRRR!



Noelle Foley: "Oh my god, guys. Was für eine Klatsche für den Westcoast Champion! William Eaver landet in den Gewässern der Landungsbrücken Hamburgs!"

Byron Saxton: "Es ist eine Schande, wirklich. Dieser Mann war so stark und konnte das Erbe von Pete Dunne antreten, einem Mann von dem man halten kann was man will, aber er war ein großartiger Champion. Er tritt dieses Erbe und diese Company mit Füßen mit so einer Leistung!"

Johnny Curtis: "Vielleicht macht er sich in die Hose, denn Shane O' Mac hat ja getwittert dass Eaver diesen Title nächste Woche verteidigen wird. Wer wohl die Chance bekommt neuer Westcoast Champion zu werden?! Hab gehört man soll Shane auf Twitter schreiben. Hab überlegt selbst mitzumachen. Mal gucken."




Becky: „Und euch geht es wirklich gut? Ich habe die Bilder von dem Taifun in den Nachrichten gesehen, das sah schon böse aus!“

Worte, mit denen Becky Lynch die Zuschauer begrüsst, doch wer das aktuelle Tagesgeschehen verfolgt, dem dürfte schnell klar werden, dass die Person, mit der sie gerade telefoniert, sich in Tokio oder Umgebung befinden dürfte. Ein Fakt, der die Zahl der Leute, mit denen sie telefonieren könnte, stark eingrenzt.

Becky: „Verstehe… aber Strom habt ihr jetzt auch wieder, ja? Und… Finn ist…“

Kurz bleibt die rothaarige Irin stehen und hält die Luft an – ja, sie spricht ganz offensichtlich mit Jordan Devlin, der Ire, der sich in Japan aufhält und permanent den Kontakt zu ihr hält.

Becky: „wie meinst du das – er paddelt gerade draußen auf der Couch vorbei?!“

Oh Gott, das klingt wirklich nicht nach „alles in Ordnung“! Im nächsten Moment werden aber auch schon die Augen verdreht und der Kopf geschüttelt, nein, das war wohl nur ein Scherz – ein ziemlich schlechter Scherz…

Becky: „Es muss wirklich schrecklich sein… wie viele Menschen haben heute Morgen einfach alles verloren?“

Vor der US-Küste ist es Dorian, in Tokio zerstört Faxai Existenzen… Naturgewalten sind unberechenbar und… ja… gewaltig…

Becky: „Das finde ich gut… kann sich jeder melden zum helfen?“

Ob die beiden Iren sich schon für die definitiv bevorstehenden Aufräumarbeiten angemeldet haben?

Becky: „Dagegen komme ich mir mit meinen Problemen hier wirklich lächerlich vor…“

Der Blick fällt unweigerlich auf ihren Mantel, in dem sich noch immer die Schafsmaske befinden dürfte… wieso schmeißt sie sie nicht einfach weg? Oder zerstört sie einfach? Sie spielt doch so gern mit dem Feuer…

Becky: „Ach nein, es ist nichts. Wirklich nicht…“

Der Ire dürfte Becky gut genug kennen um selbst am Telefon zu erkennen, wie geknickt sie gerade ist. Doch was soll er machen? Zwischen ihnen liegen unzählige Kilometer…

Becky: „Dann bist du gleich auch gar nicht da, wenn ich gegen Toni antrete, oder?“

Genau, lieber das Thema wechseln!

Becky: „Ich bekomme das schon hin. Sie kocht auch nur mit Wasser und ausserdem lässt sie sich viel zu sehr von ihrem inneren Zorn leiten. Sie ist gut, aber kopflos momentan!“

Das ist alles, was sie zu der Frau zu sagen hat, die ihr ein blaues Auge verpasst hat, als eine eigentlich verbale Konfrontation zwischen ihnen ziemlich schnell aus den Fugen geriet? Tja… es gibt eben noch andere Dinge, die sie beschäftigen… die Sache mit Finn und dieser Priscilla Kelly. Oder dieser aufdringliche Bastard El Phantasmo… Wie auch immer – sie hat bald ein Match und sollte langsam aber sicher mal ihren Locker aufsuchen, also setzt sie sich wieder in Bewegung

Becky: „Ich bin nicht eifersüchtig, J!“

Und da wird sie auch noch aufgezogen von ihrem guten Freund, der sich bei diesem Telefonat scheinbar viel Mühe gibt, ihre positiven Lebensgeister zu wecken! Aber musste er das nun unbedingt auspacken? Ja, es hat Becky gestört, ihn damals mit Toni zusammen zu sehen, aber sie sind doch eben auch nur Freunde und nicht mehr! Endlich ist sie nun auch an ihrem Locker angekommen und öffnet die Tür, um hineinzuge – nein, sie erstarrt plötzlich. Warum? Nun…

Becky: „J – hier steht ein Rosenstrauß in meinem Locker… du hast nicht zufällig etwas damit zu tun?!“

Die Irin senkt das Handy, scheint dabei allerdings die Lautsprech-Funktion aktiviert zu haben, denn wir sehen auf dem Display des Mobiltelefons, welches sie nun neben der Vase auf dem Tisch in ihrem Locker ablegt, noch das Gesicht von Jordan Devlin, während sie nachsieht, ob sich nicht eventuell doch irgendwo eine Karte an dem Strauß befindet… auch, wenn sie so eine böse Vorahnung hat…

Jordan: „Was? Iiiich? Wie kommst du denn da drauf?!“

So, wie die Worte ausgesprochen werden, kann man sich lebhaft dazu ein leichtes Schmunzeln auf dem Gesicht des Iren vorstellen – natürlich sind die Blumen von ihm!

Becky: „Hab ichs doch gewusst… dieser Bastard!!!“

Was zur Hölle… auf einmal reisst sie die Blumen aus der Vase und stürmt los, ohne ihr Handy mitzunehmen. Wie eine Furie verlässt sie den Locker und… ja… wo will sie hin? Wir wissen es nicht! Zurück bleibt nur Jordan Devlin am Handy…

Jordan: „Okay, ich gebs ja zu… gefallen sie dir?“

Logischerweise hat er noch nicht mitbekommen, dass sie verschwunden ist, so wundert er sich nun darüber, dass er keine Antwort bekommt und redet weiter.

Jordan: „B? Bist du noch da?!“

Nein, ist sie nicht – aber vielleicht werden wir ja heute Abend noch erfahren, wo sie hin ist? Vielleicht werden wir es noch erfahren, doch jetzt geht es erst einmal mit Renee Young weiter!



Die Kameras schalten ein weites mal um und wir finden uns bei der wunderschön-bezaubernden Renee Young wieder, die in Richtung Kamera lächelt und das Mikrofon bereits in der vorgesehenen Position hält. Auf ihr „Go“ von der Crew hinter der Kamera wartet und dann kann es losgehen…

Renee Young: Ladies and Gentlemen… ich freue mich, heute bei mir den selbsternannten TOP TIER ARTIST EL PHANTASMO begrüßen zu dürfen.“

Und da tritt er auch ins Bild, ja, es ist EL PHAN-FUCKIN‘-TASMO, der Mann, der schon sehr bald auf den amtierenden Eastcoast-Champion KIP SABIAN treffen wird. Zwar handelt es sich hierbei „nur“ um ein „Non-Title Singles Match“, aber es dürfte selbsterklärend sein, dass ein Sieg in eben diesem einem enormen Push für die Karriere von El Phantasmo gleich kommen würde – wäre dann sogar ein Titelmatch gegen eben jenen Kip in greifbarer Nähe?! Wie auch immer, darum wird es sicher gleich noch gehen, nun sehen wir erst einmal ELP, der hier doch direkt sehr nahe an seine kanadische Landsfrau heranrückt und sogar einen Arm um sie legt, so dass eine Hand an ihrer Taille zum Liegen kommt. Renee wirkt im ersten Moment doch sehr überrascht, denn klar, das ist natürlich auch unangebracht… aber sie tut nichts dagegen, versucht damit professionell umzugehen…

ELP: „Danke, Renee… auch wenn du an meiner Ankündigung noch etwas arbeiten solltest, TOP TIER ARTIST passt und beschreibt mich gut, doch da ist noch so viel mehr. Ich bin dazu auch noch der personifizierte EYE-OPENER, HEADBANGER, TOP TIER ENTERTAINER, TOP TIER PERFORMER, TOP TIER MATCH MACHINE – FUCK, I’M SIMPLY ALL ABOUT TOP TIER ALL EVERYTHING, BABY! “

Da ist er schon wieder kurz davor, ein wenig die Kontrolle über sich und seine Gesichtszüge zu verlieren, doch er bekommt noch die Kurve und grinst stattdessen breit. Ja, er hält sich selbst für den Geilsten und geizt auch nicht mit Umschreibungen dafür. Manchmal gewinnt man hierbei auch den Eindruck, er schwebt in einer gänzlich anderen Galaxie und hat längst jede Erdbindung verloren…

ELP: „Aber das wird schon sehr bald ganz automatisch mit Begeisterung aus dir heraussprudeln, Renee, denn E-L-fuckin’-P wird Augen öffnen und diese Company im Sturm erobern, fuck ja, ich bin hier schon jetzt die größte Attraktion und dementsprechend gehöre ich auch ganz nach oben. Und so ganz nebenbei bin ich dann auch noch der Typ, der die geilsten Partys schmeißt…“

Ein Thema, das uns schon durch den ganzen Abend begleitet, nachdem El Phantasmo gestern ankündigte, die geilste Party in der Geschichte aller Partys zu schmeißen. Eine Party, der nur ein ausgewähltes Publikum beiwohnen darf, denn sie ist nur mit einem „INVITE“ zu betreten und diese sind sehr limitiert…

Renee Young: Davon habe ich heute schon viel gehört – werden dort auch viele „Kollegen“ hier aus der C2C teilnehmen?“

El Phantasmo grinst Renee nach dieser Frage extrem breit an, zuckt jedoch erst einmal nur mit den Schultern…

ELP: „Ich werde nichts zu der Party morgen verraten, das ist alles geheim… aber ich, der „Master of ceremonies“, habe große Visionen für die Zukunft meiner Partys! Und die teile ich nur zu gerne mit dir, Renee... das Ding wird noch größer und noch populärer werden, wird mit dem Geschehen hier verschmelzen. Ich sehe es schon direkt vor meinem inneren Auge, ich sehe ein Allie-Bunny in einem geilen Hasenkostüm die Drinks verteilen, Jimmy Hart mit seinem scheiß Megaphon als DJ, einen Drew Gulak mit Werbeclips und Postern als Promoter, Rhea Ripley mit Brock Lesnar als Türsteher, die goldene Göttin Mandy Rose auf meinem Schoß und Priscilla Kelly und Rosemary als die kleine Freak-Show, die jede gute Party braucht – nur in SEXY! Das wird groß, Renee, VERDAMMT GROSS!“

Das ist doch mal eine Vision, für die es aber einige Leute zu begeistern gilt! Ob Candice LeRae vor dem heutigen Abend auch noch irgendwo aufgetaucht wäre? Zumindest mit dem heutigen Abend hat sich das wohl erledigt, denn statt einer Candice, die zu seiner Party kommt, hat er nun vermutlich ein Match mit ihrem Ehemann anstehen…

Renee Young: Oh… wow, das klingt wirklich groß! Groß wird laut vielen Fans aber auch dein heutiges Match mit dem Eastcoast Champion Kip Sabian – wie siehst du deine Chancen gegen einen der renommiertesten Stars der C2C?“

War da ein Augenverdrehen hinter der Brille zu erkennen, während Renee Young das Renommee von Kip Sabian ansprach? Jedenfalls nimmt er sich Zeit mit seiner Antwort, scheint es ihm in diesem Moment doch wichtiger, seine Lederjacke mit den LED-Stripes zu richten…

ELP: „Weißt du, Renee,… “

WUUUUUUUUUUUUUSSCCCHHHHHHHHHH

Ehe ELP seine Antwort auf diese Frage ausführen kann, hat er auf einmal etwas im Gesicht… etwas Grünes mit Rot und Pink und Weiss… es ist ein Blumenstrauß, geführt durch die Hand von Becky Lynch, den sie quer durch das Gesicht des selbsternannten Masters of Ceremonies zieht…

Becky: „Du verdammtes Arschloch!!!“

Nein, heute fehlen ihr nicht die Worte, dieses mal ist sie darauf vorbereitet, von diesem Möchtegern-Casanova auf primitivste Art und Weise angegraben zu werden und schlägt direkt zurück!

Becky: „Du hast nicht ernsthaft geglaubt, dass du mich mit einem Strauß Blumen rumbekommst, oder bist du wirklich so dämlich?!“

Ein Blick in das Gesicht von Phantasmo reicht zumindest für Becky aus, um diese Frage zu bejahen.. Fuckin‘ Idiot!!! Noch einmal wird mit dem Blumenstrauß nachgeschlagen und auch noch ein drittes mal, wobei sie den Strauß, der sich schon in Wohlgefallen auflöst, dann auch los lässt – und sich Renee Young zuwendet

Becky: „Hey, Renee, du hast doch bestimmt Lust, ein Interview mit einer Main Eventerin zu führen, oder?“

El Phantasmo wird dabei keines Blickes mehr gewürdigt, stattdessen legt die rothaarige Irin der Reporterin einen Arm um die Schulter und möchte sie so auch ein paar Schritte von ELP wegziehen…

ELP: „FUUUUCK... VERDAMMT!!! Hast du deinen scheiß Verstand endgültig verloren, du Schlampe?!“

Nanu?! Ist da gerade einer ein wenig wütend, ja, denn er ist immer darauf aus, sich selbst zu inszenieren, hat das hier gerade für sein Verständnis einmal mehr par excellence geschafft und dann kommt diese dumme Schaf daher und schlägt ihm irgendeinem scheiß Blumenstrauß ins Gesicht und macht ihn dumm an?! Die Brille ist dabei auch noch zu Boden gefallen, zudem zeigt ein Streichen mit der Handfläche über die Wange, dass die Dornen der Rosen Kratzer und etwas Blut hinterlassen haben und dann der schlimmste Verdacht, hat am Ende auch seine Jacke noch unter den Dornen gelitten?! FUCK! Jetzt erstmal greift er aber nach dem Unterarm von Renee, der sich auf seiner Seite befindet, denn nein, sie zieht nicht eben einfach mal so seine Interviewerin von hier weg!

ELP: „Und was redest du da für einen Bullshit von irgendwelchen Blumen?! Mach dir da mal keine falschen Hoffnungen, dass ich auch nur einen Penny für dich langweilige Kuh ausgeben würde!“

Wieder streicht er sich über die Wange, beseitigt das wenige Blut, dass durch die Kratzer hervorkommt und er ist wirklich bedient… wie kann sie es wagen, SEINEN Auftritt vor seinem großen Match zu sabotieren?!

ELP: „Aber jetzt verpiss dich einfach, ich habe hier noch ein Interview mit Renee zu führen!“

Wer hätte so eine Entwicklung erwartet, nachdem er Becky zuletzt doch mehrfach anbaggerte und teilweise in Verlegenheit brachte, indem er ihr erzählte, dass er an sie denken würde, während er eine andere flachlegt… vom Lecken durch die Kamera wollen wir dabei gar nicht erst reden! War das alles womöglich wirklich nur pure Provokation? Oder ist die Stimmung in nur wenigen Momenten komplett umgeschlagen?

Becky: „Jetzt tu nicht so! Ich wüsste nicht, welcher Idiot mir sonst Blumen in den Locker stellen lassen könnte! “

Könnte man tatsächlich als eine Art Eigentor sehen, doch das ist gerade vollkommen egal! Was bildet dieser… dieses… Arschloch… sich eigentlich ein?! Renee sieht sich derweil wieder zur Seite von Becky gezogen, die nun direkt so tut, als sei ihr eine Frage gestellt worden…

Becky: „Das hier geht über eine normale Auseinandersetzung hinaus, Toni ist einen Schritt zu weit gegangen, als sie sich auf den Bahamas in meine Angelegenheiten eingemischt und mir das hier verpasst hat!“

Mit einem Fingerzeig deutet sie auf ihr Auge, das inzwischen ein deutlich milderes Grün angekommen hat, damit aber immer noch ziemlich matschig aussieht…

Becky: „Heute Abend werde ich ihr zeigen, was…“

ELP: „BlablaFUCKINGbla…“

Da zieht El Phantasmo einfach die Hand mit dem Mikrophon zu sich und unterbricht die liebe Becky so und möchte sich selbst die Chance geben, noch etwas zu sagen, was auch die Welt da draußen zu hören bekommt. ES. IST. SEIN. INTERVIEW!!!

ELP: „Wer interessiert sich für Becky Lynch gegen die bei weitem geilere Toni Storm, wenn es am gleichen Abend noch EL PHANTASMO zu sehen gibt?! “

Man hätte auch „El Phantasmo gegen Kip Sabian“ gegen das Toni/Becky-Match stellen können, aber nein, hier zeigt sich wieder die Sichtweise dieses Mannes, der nur sich selbst als die große Attraktion sieht!

ELP: „Renee wollte außerdem auch was dazu hören und ich kann nur sagen, dass ich nicht blind und nicht taub bin, dass ich sehe, was die Leute sagen und schreiben, ja verdammt, ich sehe überall diese Vergleiche zwischen Kip Sabian und E-L-fuckin‘-P! FUCK NO, wir haben KEINE Ähnlichkeiten! “

In der Tat gab es diese Stimmen, denn ja, beide geben sich sehr selbstverliebt und sind auf der ständigen Jagd nach Frauen, zumindest war das mal so bei den beiden… so oder so, er scheint gerade in diesem Interview wieder in die Spur zu kommen!

ELP: „Dabei war Kip Sabian mal einer, der feierbar war, ja, jemand, den sogar ich hätte respektieren und zu meiner Party einladen können… aber der Zug ist wohl abgefahren, denn er hat sich dazu entschieden, seine Eier an Alexa abzugeben, die diese Dinger jetzt zu verwalten scheint! Er gibt jetzt den Boten für IHRE Nachrichten, versucht für sie eine Rhea Ripley einzuschüchtern, verrät sich derzeit mit jedem Tag selbst, verliert seine Identität mit jedem Kuss-Smiley an Alexa und jedem peinlichen Clip von sich selbst in einem Pyjama mehr! Der „TYP“ Kip Sabian existiert quasi nicht mehr, er ist nur noch ein Schatten seiner selbst… etwas, was einem EL PHANTASMO niemals passieren wird! Nein, wirklich… es gibt einfach KEINE Ähnlichkeiten und…“

Becky: „Und ob es die gibt…“

Ein genervter Einwand der rothaarigen Irin kommt hier von der Seite, jedoch ohne die große Absicht, die Aufmerksamkeit von Renee und der Kamera wieder auf sich zu ziehen… nein, dieses mal soll es einfach nur ein Kommentar aus dem *Off* sein! Anderseits… ach, was solls! Da beugt sie sich auch schon vor, um wieder in das Mikro sprechen zu können

Becky: „Ihr überschätzt euch beide maßlos selbst.“

Nein, Becky hat noch nicht wirklich direkten Kontakt mit Kip Sabian gehabt, allerdings ist ihr das selbstbewusste Auftreten dieses Mannes nicht entgangen…

Becky: „Ihr habt beide keine Ahnung von Mode.“

Ernsthaft – das Outfit hier? Das steht der halben „Jacke“ von Kip Sabian in nichts nach… in NICHTS!!

Becky: „Und das Wichtigste – ihr seid beide Arschlöcher.“

Auch wenn in diesem Punkt ELP wohl klar führen dürfte! Ist aber auch kein Wunder, denn ein Kip Sabian teilt seinen Arschloch-Faktor eben noch mit seinen „Brüdern“ der 5PG, während dieser Mann hier allein unterwegs ist…

ELP: „Könntest du vielleicht einfach mal deine Klappe halten?! Kümmere dich doch lieber um deinen Scheiß und bereite dich vor, sonst haut dir die Championesse nachher noch beide Augen zu Brei! “

Ein offener Schlagabtausch der beiden, während sie eigentlich auch über ihre Gegner reden wollen! ELP schüttelt den Kopf, legt einen Finger auf das Mikrofon und zieht es nun noch ein Stück zu sich und so von Becky weg…

ELP: „Apropos Championesse… ja, Toni ist eine, die man auch wirklich so nennen kann! Schauen wir auf das männliche Gegenstück in Form von Kip Sabian und blicken auf seine Präsenz im letzten Monat und den Fakt, dass der Typ seinen Titel vor großen Veranstaltungen wie auf einem türkischen Basar über Twitter jedem anbieten muss, muss man ihm eigentlich die Bezeichnung „CHAMPION“ komplett nehmen! Er hat erst das Prestige des Titels und nun seinen eigenen Ruf heruntergewirtschaftet… fuck, er ist KEIN Champion, nein, er ist nur noch ein TITELTRÄGER – nicht mehr!“

Ja, Titelträger wird hier zur Denunziation genutzt, denn Kip ist in den Augen von ELP keiner, der wie ein CHAMPION aussieht, nein, er trägt einen Titel und das war es dann auch. Ansonsten würden die Challenger sich um einen Shot auf seinen Titel reißen, würden sich viel davon versprechen, diesen zu gewinnen… doch in seinen Augen geschieht genau das schon seit einiger Zeit nicht mehr.

ELP: „Und das wird El Phantasmo heute zeigen, er wird zeigen, dass er über so einem Titelträger steht und mehr Champion als dieser ist – ich bin einfach das hell-leuchtende Neon-Licht in der Dunkelheit, ich bin echt, ICH BIN DAS SPEKTAKEL! ICH BIN EIN CHAMPION! FERTIG!!!“

FERTIG?! Ja, er hat gesagt, was er sagen wollte, war dabei mit seinem Sprechtempo auch etwas schneller als sonst und möchte signalisieren, dass ihm nun keiner mehr ins Wort fallen kann – soll Becky doch nun machen, was sie will! Seinen Blick hat er während all seiner letzten Worte komplett auf sie gerichtet und der ist doch sehr giftig und zeigt, dass er gerade doch ziemlich angepisst ist in ihre Richtung.

„ Heeeeeeeeeeeey!!! “

Oh oh… ob das der richtige Moment für Jimmy Jacobs ist, hier hereinzuplatzen? Immerhin ist auch immer noch Becky Lynch anwesend – der jedoch fehlen in diesem Augenblick dann doch wieder die Worte, denn… was will dieser komische Vogel nun auch noch hier?

Jimmy Jacobs: „ Phantasmo! Du glaubst nicht, wen ich… oh, komme ich gerade ungelegen? “

Ja verdammt, tut er! Genervt verdreht Becky die Augen, lehnt sich nochmals zum Mikrofon rüber, entscheidet sich dann jedoch dafür, besser nichts mehr zu sagen, denn egal, welche Worte sie diesem Arsch entgegen bringt, es scheint alles einfach an ihm abzuprallen! Dementsprechend dreht sie sich nun auch einfach um und verschwindet von hier.

Jimmy Jacobs: „ Was ist mit der? Wollte sie ne Einladung und… fuck, was ist denn mit dir passiert?! “

Regelrecht entsetzt starrt Jimmy seinen Schützling an, der sichtbare Kratzer im Gesicht hat! Wie gut, dass das Blut nicht mehr läuft, denn noch mehr kann Jacobs davon heute wirklich nicht ertragen…

ELP: „Nichts, was der Rede wert wäre…“

Hatte sich Phantasmo schon seinem Manager zugewandt, blickt er hier nochmals über seine Schulter hinweg in die Richtung, in die soeben Becky verschwunden ist. Gott sei Dank, ist sie ENDLICH abgehauen… sie hat sein ganzes Interview einfach KAPUTT gemacht! Er hatte hier eine ganz andere Show vorgesehen, hatte noch so viel mehr zu sagen und… ach FUCK IT! Hoffentlich konnte er es noch einigermaßen retten...

ELP: „… und jeder will eine Einladung.““

Naja… außer Candice! Aber die ist ja auch so dumm, zu heiraten… sie zählt quasi nicht. ELP greift in seine Jackentasche und zieht diese eine noch verbliebene Hartplastikkarte hervor, die es einem erlaubt, der bisher größten Party des Jahres beizuwohnen.

ELP: „Und ich muss wohl etwas umplanen… die letzte Karte geht an… dich, Baby…“

Nein, damit ist nicht Jimmy gemeint, denn der hat doch schon eine Karte und würde wohl auch nicht „Baby“ genannt werden. Stattdessen dreht sich ELP zu Renee Young, grinst diese an und reicht dieser die Karte für die Party. Sie nimmt sie zögerlich mit großen Augen entgegen…

Renee Young: „Oh… Danke, aber…“

ELP: „Nichts aber… du darfst morgen sogar mit ELP himself rüber nach Cabo jetten, das wird spektakulär, versprochen.“

Er zwinkert der Interviewerin zu, die nicht wirklich weiß, wie sie damit umgehen soll – die Kameras sind doch noch an, verdammt! Daher behält sie die Karte erst einmal bei sich und nickt ganz leicht, so dass es kaum wahrnehmbar ist. ELP aber nimmt es wahr! Und er ist zufrieden! Somit kann er sich wieder zu seinem Manager drehen, greift kurz seine Brille vom Boden und geht dann an diesem vorbei…

ELP: „Und du? Hast du schon wen eingeladen?“

Jimmy sieht noch einmal zu Renee, ehe er sich ebenfalls in Bewegung setzt und seinem Superstar folgt…

Jimmy Jacobs: „ Na sicher… eine Zuckerfee und eine Puppenkönigin! Wobei ich… “

Mehr bekommen wir an dieser Stelle nicht mit, da die beiden aus dem Bild verschwinden, allerdings durften wir ja auch bereits sehen, dass Jimmy Jacobs sowohl Candy Floss als auch Circe davon überzeugen konnte, diese exklusive Party morgen Abend zu besuchen…

Noelle Foley: „Was für ein Schlagabtausch zwischen El Phantasmo und Becky Lynch – das war mal etwas… anderes!“

Byron Saxton: „Den einen Gegner, dem man noch ein paar Worte schenken möchte, gleich im Ring und dabei noch einen direkt vor der Nase, der einem das Interview zu Nichte machen möchte…“

Johnny Curtis: „Können wir dann vielleicht nochmal über die Party reden?! Circe, Candy Floss und Renee Young werden dabei sein! ICH MUSS DA AUCH HIN!“

Byron Saxton: „Ach… hast du etwa noch keine Einladung bekommen?!“

Johnny Curtis: „Halt die Fresse, Byron… ich bekomme sicher noch eine! ELP und ich sind quasi Freunde!“



Ehe man es sich versieht, sind wir auch schon wieder im Backstage Bereich. Dank einer etwas hektischen Kameraführung ist es zunächst schwer sich einen Überblick zu verschaffen. Zügig arbeitet der Kameramann an der Feinjustierung, um ein klares Bild zu schaffen. Kaum ist das geschafft, huscht eine Person vorbei. Das ging so schnell, dass der Zuschauer außer einer weiblich wirkenden Silhouette nichts erkennen kann. Diese passiert eine spärlich beleuchtete Stelle. Vermutlich hat eine der Glühbirnen den Geist aufgegeben. So weit nicht schlimm...oder? Aus einer finsteren Ecke, die dank gestapelter Kisten und fehlendem Licht entstanden ist, tritt jemand ins Halbdunkel hervor. Nur schemenhaft ist etwas zu erkennen...lange Haare...eine Fratze auf dem Gesicht. Letzteres entpuppt sich als Maske, als sie komplett ins Licht tritt. Helle Augen starren direkt in die Linse und scheinen jeden, der direkt in diese sieht, zu durchbohren. Die dunkeln Haare sind immer noch verwuschelt und leicht verschwitzt, da sie heute ja bereits ein Match hatte. Sie...Bea Priestley! Obwohl ihr offizielles Try Out Match gegen Candy Floss schon lange vorbei ist, hat sie die Halle noch nicht verlassen. Bea konnte es sich nicht nehmen ihre alte Freundin Toni Storm zu besuchen...und dieser mitzugeben, dass der dunkle Weg richtig ist. Es gefällt ihr, wie Storm ihre Regentschaft darstellt. Nur ein Faktor macht ihr Sorgen...und deswegen ist sie weiterhin unterwegs...

Bea Priestley: MRS PRISCILLA KELLY!

Durch die Maske ist die Stimme gedämpft. Dennoch spricht Bea den Namen laut und deutlich genug aus. Ja, sie hatte Toni schon angekündigt, sich mal mit Priscilla unterhalten zu wollen. Jetzt wissen wir auch, wer gerade an der Kamera vorbeigehuscht ist.

Bea Priestley: Welch Freude dich zu sehen. Ich hoffe doch sehr, dass du kurz Zeit für mich hast.

Die Haut und den Muskeln an den Wangenknochen werden nach oben gezogen, was ein Grinsen andeutet. Die Worte wirken höflich und nett. Nur der Tonfall verrät, dass Priestley ein "Nein" nicht akzeptieren würde.
Schwungvoll dreht sich die Kamera und fängt die Gerufe ein, die mitten in ihrer Bewegung stehen geblieben ist um nach hinten zu schauen. Ihre Augenbrauen heben sich leicht als sie die Maske sieht. Neugier zeichnet sich schnell in ihrem Blick ab, was sie dazu bewegt sich nun auch komplett umzudrehen. Pris hebt ihre rechte Hand und fängt an an ihren roten Haaren zu spielen, die ihr offen über die Schulter hängen. Wie immer trägt sie schwarz - bestehend aus einer engen Hose und einem Bauchfreiem Oberteil, welches auch noch einen tiefen Ausschnitt hat. Auf ihrem Kopf thront ein Hut mit langer Schleppe.

PRISCILLA KELLY
« Irgendetwas in deinem Ton sagt mir, dass ich nicht aus deinen Fängen entkommen würde, selbst wenn ich sie nicht hätte.. »

Schmunzelt die Rothaarige und bleibt einige Schritte vor Bea stehen. Natürlich weiß das Harlot wer da vor ihr steht und das diese Frau heute Abend bereits ein Match bestritten hat. Jedoch kann sie sich noch nicht erklären was sie nun von ihr möchte. Obwohl eine klitzekleine Vermutung sich langsam auftut..

PRISCILLA KELLY
« Was kann ich für dich tun? »

Bea versteht, warum diese Frau soviele Männer und auch eine gewisse Womens Championesse um den Finger wickeln kann. Bei ihr selbst wirkt das nicht. Es gibt nur eine Person, die sie liebevoll berühren darf...und der Mann ist Engländer und außerhalb der Liga fest an ihrer Seite. Dennoch erkennt sie die Vorzüge, das Charisma und die Aura von Priscilla an. Und indirekt ist sie deswegen auch da.

Bea Priestley: Wunderbar, intelligent bist du auch noch. Nun...wie ich heute schon zu Candy Floss gesagt habe...es gibt nur wenige Leute, die mir etwas bedeuten. Eine davon kennst du vielleicht schon ganz gut...Toni Storm.

"Ganz gut" ist eine Untertreibung. Die Dunkelhaarige ist im Bilde, was zwischen Pris und Toni bisher lief. Argwöhnisch nähert Bea sich Kelly und läuft einmal um diese herum.

Bea Priestley: Ich bin so froh, dass Toni unnützen Ballast wie Candice LeRae und diese Catherine abgeworfen hat. Endlich entfaltet sie ihr wahres Können...endlich bestreitet sie diesen Weg, den ich ihr schon seit Jahren ans Herz lege. Endlich begreift sie, dass Schatten und Dunkelheit nichts Verwerfliches sind...ENDLICH!

Ihre Stimme bebt am Ende schon leicht. Bea wirkt nicht mehr ganz so kühl, wie man sie vorhin noch gesehen hat. Aber es geht hier um einen Menschen, für den sie etwas empfindet. Dementsprechend kann die Neuseeländern auch anders sein. Das Wohlbefinden von Toni ist ihr wichtig. Auch wenn die meisten Menschen, insbesondere Candice LeRae, das anders sehen...für Bea ist das die "richtige" Toni Storm. Und das soll so bleiben. Nur...was hat das jetzt mit Priscilla Kelly zu tun?

Bea Priestley: Ich möchte nicht, dass Toni wieder in die falsche Richtung abdriftet und auf hinterlistige Zungen hört, die sie erneut ausbremsen. Das bringt mich nun zu dir...was bist du für Toni? Willst du sie unterstützen und sie auf diesem Weg begleiten? Dann haben wir beide kein Problem miteinander...im Gegenteil, du darfst mich dann sogar als Verbündete ansehen. Oder bist du nur auf deinen eigenen Vorteil aus...und willst Toni für deine Zwecke ausnützen? Dann rate ich dir schnell das Weite zu suchen. Denn dann bist du ein Problem für Toni...und dadurch auch eins für mich. Und das willst du nicht...glaube mir.

Bea mustert erneut ihre Umgebung. Wenn das Gespräch mit Priscilla vorbei ist - und sie diese nicht verprügeln muss - wird sie hier noch bleiben und neue Kräfte sammeln.

Bea Priestley: Also...was soll es sein?

Aufmerksam spitzt Priscilla ihre Ohren als die Neuseeländerin ihr erklärt warum sie hier ist. Eine Überraschung ist der Grund im Endeffekt nicht. Welche beste Freundin würde so etwas nicht tun? Das ist immerhin Teil einer starken Freundschaft.. den neuen Partner abchecken und dabei die Grenzen klar machen. Pris versteht das. Was sie jedoch verwundert ist ein anderer, wichtiger Punkt.

PRISCILLA KELLY
« Interessant.. du und ich. Wir scheinen die Welt aus einem ähnlichen Blickwinkel zu betrachten und dabei erkannt zu haben, dass man die Dunkelheit mit beiden Armen umschließen sollte. Sie ist es die einen zur Freiheit führt.. und in uns das ungesehene Potential weckt. Ich bin ein großer Fan von dieser Toni. Ich bewundere ihre neue Seite.. ihre Dominanz. Ihre Stärke. Sie ist genau das was diese Division gebraucht hat. Sie ist eine würdige Championesse und ich.. nun, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ein bisschen von diesem Glanz abbekommen möchte.. »

Pris hat sich für die Wahrheit entschieden, obwohl sie sich selbst noch nicht sicher ist was genau zwischen Toni und ihr läuft.

PRISCILLA KELLY
« Aber.. ich fürchte, ich muss dich enttäuschen. Toni und ich.. wir nutzen uns gegenseitig aus. Sie lässt ihren Frust an mir aus, während ich all das genieße und begrüße. Es ist zu gut um damit aufzuhören. »

Angetan von der Erinnerung an die bisher gemeinsam verbrachte Zeit mit der Blonden, kann Pris nicht anders als sich auf die Unterlippe zu beißen.
Regungslos lauscht Bea den Worten von Pris. Aufmerksam registriert sie am Ende das leichte Anzeichen an Erregung bei Pris. Ähnlich wie vorhin bei Toni spürt Priestley, dass da etwas mehr ist, als nur Sex. Vermutlich ist das selbst Mrs Kelly nicht bewusst. So lange das Storm nicht im Wege steht und Pris nicht zum kompletten Parasiten mutiert, hat Bea absolut kein Problem damit. Doch sollte es nur Toni sein, die sich verliebt...dann muss Priscilla weg! Jetzt macht das noch keinen Sinn. Auch wenn sie niemand beobachtet und es ein leichtes wäre das Harlot in die Dunkelheit zu zerren und nie wieder freizulassen. Aber die Strong Zero City Lady würde es ihr in dieser Phase nie verziehen, wenn Bea Pris beseitigen würde.

Bea Priestley: Wieso sollte ich enttäuscht sein? Toni steht es gut, wenn sie ihre Macht direkt gegen andere einsetzen kann...auch auf sexueller Ebene. Wenn du dabei noch deinen Spaß hast...dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Du erkennst, wie sie wirklich sein sollte...du liebst es ihren dunklen Kern zu nähren und zu pflegen. Priscilla Kelly...

Langsam hebt Bea ihre Arme an und schnallt sich die Maske ab. Der schwarze Lippenstift hat das Match gegen Candy Floss sehr gut überstanden. Nur die Haut um ihre Mundpartie herum, ist noch leicht gerötet. Schmunzelnd hebt sie ihren Kopf wieder an.

Bea Priestley: ...ich begrüße es sehr, dass du an der Seite von Toni stehst. Vor allem in Zeiten, in denen sich gewisse Leute, gutmenschlicher Abschaum, die weinerliche, naive und schwache Hülle von Toni zurückwünschen.

In einem Anflug von Zorn verzieht Priestley ihre Miene, während sich ihre Finger verkrampfen. War das eine Anspielung auf Candice LeRae, die die alte Toni zurückbekommen will? Woher weiß Bea davon? Das wird erst einmal ihre Geheimnis blieben. Aber es muss verhindert werden, dass jemand wie LeRae Erfolg hat. Die Neuseeländerin weiß noch nicht, ob ihre Aufenthalt in der c2c fortgesetzt wird. Umso wichtiger ist es daher Pris für ihre Zwecke einzusetzen...und die Bedenken ihr gegenüber vorerst auf Eis zu legen.

Bea Priestley: Versteh mich nicht falsch...ich zweifle nicht Tonis Kraft und Dominanz an. Körperlich steht sie wie eine Festung. Im Inneren ist ihr Geist noch nicht 100%ig geheilt. Sorge dafür, dass sie auf dem rechten Weg bleibt. Du bist diejenige, die sie noch vollkommener macht...die neben ihr steht, wenn sie auf ihrem Thron sitzt. Nimm deinen Platz ein...und ich garantiere dir, dass auch du all das bekommst, wonach du begehrst.

Priscilla mustert sofort das Gesicht der Dunkelhaarigen als diese ihre Maske abnimmt und findet es fast schon erstaunlich wie viel man an diesem erkennen kann. Die Rothaarige macht einen Schritt auf Bea zu um ihr direkt in die Augen blicken zu können. Sie lächelt freundlich.. ja, fast schon liebevoll. Ein Ausdruck, der für gewöhnlich nur bestimmten Menschen zusteht. Personen, denen sie vertraut und die sie bewundert. Lange hat nur Jay White dazu gezählt.. aber es scheint sich viel zu ändern.

PRISCILLA KELLY
« Du kannst davon ausgehen, dass ich die Dunkelheit bevorzuge und sie nähern werde. Ich bin hier hm den Menschen die Augen zu öffnen. Um jedem einzelnen zu verdeutlichen wie viel mehr sie erreichen könnten, wenn sie sich dem hingeben was in ihrem Innersten schlummert. Toni ist ein wundervolles Beispiel dafür, so wie es Noam vor ihr war. Dummerweise wird seine Finsternis zu einer Bürde.. während Toni. Toni.. kann noch beeindruckender und gefestigter werden sollte sie auch die innere Stärke finden, die sie noch benötigt.. du hast recht. Es gibt zu viele Einflüsse, die versuchen ihr diese Stärke zu nehmen und ihr einzureden, dass sie nicht sie selbst sei.. dass sie vom Weg abgekommen sei.. so ein Quatsch! »

Ein Kopfschütteln folgt ihren Worten um den letzten Teil noch einmal zu bestärken.

PRISCILLA KELLY
« Es wird mir eine Freude sein an ihrer Seite zu stehen. »

Bea Priestley: Gut!

Ein kurzes Wort, das oft verwendet wird...meistens gar nur, um einen Satz zu füllen. Hier ist es jedoch mit Zufriedenheit und Überzeugung ausgesprochen. Bea hat das gehört, was sie hören wollte. Das Lächeln wirkt ernst gemeint. Priscilla denkt genauso wie sie und scheint ebenfalls großes Interesse daran zu haben, die dunkle Seite in der Womens Championesse aufrecht zu halten. Das heißt nicht, dass Priestley ihr nun zu 100% blind vertraut. Zu verrucht ist dafür die Ruf, der Pris vorauseilt. Egal, ob die c2c sie nun übernehmen wird oder nicht...die Neuseeländern wird stets ein Auge auf Kelly haben. Für den Moment aber sind sie auf einer Wellenlänge. Priscilla ist das, was Toni Storm im Moment bitter benötigt.

Bea Priestley: Du weißt, was zu tun ist. Genauso wie ich das weiß. Ich wünsche dir viel Erfolg, Priscilla Kelly. Auch für dich und deine eigene Karriere. Toni weiß, wie gut du auch als Kämpferin bist. Ich weiß das auch...ich habe dich im Ring gesehen und bin sehr beeindruckt gewesen. Nun denn...wir werden uns wiedersehen.

Ob das ein Versprechen oder gar eine Drohung war, kann jeder für sich selbst interpretieren. Bea nickt ihrer Gesprächspartnerin zu. Langsam zieht sie sich in die dunkle Ecke zurück, aus der sie gekommen war. Priscilla sieht ihr noch nach, bevor sie sich umdreht und ihres Weges geht. Fade off.

Johnny Curtis: "Was war das denn jetzt? Ein Geheimtreffen der dunklen Hexen, die Toni Storm endgültig verzaubern wollen? Ok, wenn dem so ist...Priscilla kann mich gerne mal verzaubern. Obwohl...das hat sie eh schon geschafft."

Byron Saxton: "Öhm, ja. Ich lass das mal so unkommentiert. Aber Sorge macht es mir schon, wie gut sich Priscilla und Bea verstanden haben. Wenn Candice LeRae Toni wirklich ans Licht zurückführen möchte, sollte sie sich beeilen."

Noelle Foley: "Das stimmt. Priscilla Kelly endgültig an der Seite von Toni Storm könnte den endgültigen Todesstoß für die "alte" Toni sein...sofern es davon überhaupt noch Überreste gibt."



Paolá: „Also hier ist der vorläufige Bericht, ich organisiere nun Wahlkampfauftritte gemäß der Tourstopps – Wäre das dann erst einmal alles?“

Paolá, ihres Zeichens noch ohne Nachnamen und erste Assistentin Drew Gulaks, der wiederum steht ihr mit verschränkten Armen gegenüber. In seinen Händeln hält er einen unscheinbar dicken Bulk an Zetteln. Mit einem Schnellhefter zusammenbefestigt trägt das Machwerk den Titel „c2c Wrestling – Zwischenbilanz 2019/09“. Unschwer blitzt dieser Titel in die Kamera und jener ist ebenso eindeutig. Über Wochen hat er angekündigt, was seine Aufgabe in der c2c ist und will er eine erste Bilanz abliefern. Zufrieden blickt er Paolá entgegen.

.DREW GULAK:
„Sehr, sehr gerne! Es mag zwar keine Engel geben, aber du kommst verdammt nah dran..“

Er wendet sich ab und schreitet von dannen, leichtfüßig spickt er in den Bericht und greift einige Zeilen auf, auf seinem Weg in seine Kabine. Die Kamera greift ihn von vorn auf, während sein sporadisches Wahlbüro im Hintergrund verblasst. Durch die Lobby verschwindet er in den eher verwinkelten Backstagebereich. Unachtsam eilt er um eine Kurve und bezahlt einen harten Preis. Er schlägt mit einem Kollegen zusammen und sein c2c-Pamphlet knallt zu Boden.

.DREW GULAK:
„Guddammit…-!“

Axel Dieter jr.
"Gottverdammt...-!"

Und als wäre es abgesprochen worden, entgegnet der deutsche Axel Dieter junior den selben Ausdruck von Empörtheit wie Drew Gulak, nur eben auf seiner Landessprache. Ja, Gulak ist mit Dieter zusammengekracht und Letzterer verzieht erst einmal böse das Gesicht, macht einen großen Schritt rückwärts, um etwas Distanz herzustellen, und mustert den Hobbypolitiker.

Axel Dieter jr.
"Mach gefälligst die Augen auf wenn du durch die Gänge rennst wie ein wilder Ozelot."

Die gewonnene Distanz nutzt Gulak um den Bericht wieder aufzuheben, der während des Unglücks auf den Boden fiel. Eine willkürliche Seite ist aufgeschlagen, die er blitzschnell aber auch wieder schließt. Bis zu diesem Punkt ist dies alles noch streng geheim. Und in keinem Fall für die Augen eines Axel Dieter Jrs. bestimmt. Mit jenem hatte er seine ersten Berührungspunkte in der c2c und damit sich auch jemand der in angesprochenem Bericht eine Rolle spielt.

.DREW GULAK:
„Ganz schön großmäulig für jemanden mit so einer verschwindet kleinen Persönlichkeit.“

Vielleicht ein Punkt, der im Bericht genannt wird? Vielleicht eine der schnellen Zeilen die er im Vorfeld auf seinem Weg gelesen hat.

.DREW GULAK:
„Aber das hat sicher auch bald ein Ende.“

Abschätzend sieht Axel dabei zu wie Drew Gulak seine Papiere zurück in den Ordner fummelt und hebt dabei die rechte Augenbraue an. Hatte er da gerade seinen Namen gelesen? Er muss sich irren. Was sollte Gulak schon über ihn zu schreiben haben? Nein, diesen Gedanken legt der Deutsche direkt wieder ad acta.

Axel Dieter jr.
"Meine Persönlichkeit war nachweisbar groß genug um dich in den Boden zu stampfen in unser beider Debüt. Wenn ich du wäre, dann würde auf dieser Ebene also nur kleine Brötchen backen."

Sehr richtig. ADJ hatte es geschafft siegreich aus seinem Match mit Drew Gulak vor ein paar Wochen hervorzugehen, doch seitdem hagelte es Niederlagen. Gegen Noam Dar, durch Ablenkung von Taichi. Gegen Taichi und Hiromu Takahashi, als diese WALTER eliminierten und Axel sich einer Übermacht gegenüberstehen sah. Es lief bisher eher durchwachsen für den jungen Deutschen. Doch das würde sich heute Abend schlagartig ändern. So ist in jedem Fall der Plan.

Axel Dieter jr.
"Ich bin allerdings ein bescheidener Mann und erkenne deine Fähigkeiten durchaus an. Wir haben einen befriedigenden Ringkampf miteinander ausgetragen, der, zumindest bisher, mein bestes Match in diesen Hallen war.."

Der Kopf liegt im Nacken, die Augen sind schlitzig. Axels Worte sind aufrichtig, er meint sie ernst. Drew Gulak ist ein mit Talent gesegneter Mann. Dass er ihn außerhalb des Ringes dennoch verachten kann, das liegt aber auf der Hand. Das kann er und das tut er auch.

Axel Dieter jr.
"Bisher. Es liegt noch viel vor mir, denn dieser Sturm hier zieht gerade erst auf. Was auch immer du also für ein "Ende" prophezeist ... du irrst dich."

Sich selbst als ein Sturm bezeichnen ist ohne Frage eine gern genutzte Hyperbel in der Sprache um sich selbst über allen zu stellen. Dementsprechend weiß Gulak diese Wort auch einzuschätzen, denen er nicht viel beimisst. Sicher ist Axel ein außergewöhnliches Talent von Übersee. Aber mit Talent allein, hat man noch kein Erfolg, dazu gehört noch einiges mehr, wie er unmittelbar klar machen wird.

.DREW GULAK:
„Deine Worte ehren mich und auch die Fans werden deine Ehrlichkeit zu schätzen wissen, Ehrlichkeit soll belohnt werden. Und doch hast du leider keine Chance Einfluss zu nehmen. Das hier, mein Lieber.“

Er deutet auf den Bericht, dessen Überschrift nun auch Axel Dieter lang und breit lesen kann. Vor dessen Augen schlägt er den Hefter nun auch auf und blättert undurchsichtig darin. Schlagartig deutet er mit seinem Finger auf die Seite. Die Überschrift zeigt „Axel Dieter Jr.“, zu Ungunsten des Gesprächspartners, der noch nicht weiß wie ihm geschieht in einem vermeintlichen Dossier, geschweige denn, was das für ihn zu bedeuten hat.

.DREW GULAK:
„Dieser Bericht hier wird die Landschaft der c2c verändern. Endlich gibt es Veränderungen. Dringend benötigte Veränderungen die die Menschen verdient haben. Vielleicht profitierst auch du davon, Axel, oder Marcel ...“

Sagt er möglicherweise unbedacht, oder aber höchstkalkulierend.

Axel Dieter jr.
"Mein Name ist Axel. Dieter. Junior."

Schlagartig ändert sich die Szenerie. Imaginäre Wolken ziehen auf, die sogleich anfangen zu regnen, zu schauern, zu donnern. Axel hatte sein altes Leben nicht umsonst hinter sich gelassen, er hatte nicht umsonst den Namen seines verstorbenen Vaters gewählt, um die Welt zu erobern. Ein Stückchen mehr Abweisung ist in sein Gesicht geschrieben und der Körper macht sich ein Stückchen mehr steif. Axel steht wie eine deutsche Eiche vor dem bärtigen Mann vor ihm.

Axel Dieter jr.
"Wage es nicht den anderen Namen noch einmal in deinen Mund zu nehmen, denn ansonsten haben wir ein Problem größten Ausmaßes miteinander.. mein Lieber.."

Er legt den Kopf schief. "Marcel Barthel" starb an dem Tag an dem Cody Rhodes eine Einladung für ein Try Out in den Briefkasten des "Hamburger Jung" hat einwerfen lassen. Ein wunder Punkt, den Axel mit aller Kraft und Gewalt verteidigen wird.

.DREW GULAK:
„Schon gut, schon gut.“

Das Heft fällt zu als Gulak nichts weiter als ein verschmitztes Lächeln in Richtung des Deutschen wirft, der nicht mehr mit seiner Vergangenheit konfrontiert werden. Aus einer hinteren Seite huscht er jedoch einen Flyer hervor. #GULAK2020! prangt in hoffnungsvollem Grün auf jenem. Das Mantra der Gulak Kampagne wurde über die Wochen schnell klar. Hoffnung und Ehrlichkeit. Und die soll es auch für Axel Dieter geben.

.DREW GULAK:
„Der ist für dich. Auch wenn du nicht wahlberechtigt bist. Verbreite die Kunde und die Leute werden es dir danken.“

Fast wie in einem Polit-Thriller versucht er sich an einer Bestechung der subtilsten Art. Wenn man es überhaupt so nennen kann. Gulak distanziert sich, sein Blick fällt in den Gang, der die Fortsetzung seiner Reise darstellt. Ein freundliches Nicken in Richtung des Deutschen folgt. Er kann sich nicht ewig mit ihm aufhalten, ein Mann wie Drew Gulak hat unlängst wichtigere Termine wahrzunehmen.

Ohne ihm ein weiteres Wort zu widmen sieht Axel Drew Gulak nach und sieht ihn am vermeindlichen Horizont des Backstage Bereiches immer kleiner werden, bis er schließlich verschwindet. Diese Kampagne ist eine Farce. Schmierentheater. Was kann Drew Gulak schon bewirken oder verändern? Für welches gottverdammte Amt wirbt er überhaupt? Einen Präsidenten gibt es in dieser Company doch nicht. Axel schüttelt den Kopf. Diese Menschen hier machen ihn krank.

Noelle Foley: "Tja, hier konnte Drew ganz offenbar keine Stimme für seinen Wahlkampf ergattern, doch wird ihn das sicherlich nicht stören. Zum Einen hat er nach eigener Aussage genug Unterstützer und wie er eben mitteilte, wird es wohl demnächst zu großen Veränderungen kommen. Man darf gespannt sein."

Byron Saxton: "Man man, wenn ich jedes Mal einen Quarter bekommen hätte, wenn jemand große Veränderungen angekündigt hat, säße ich jetzt auf einer schönen karibischen Insel, würde mir Pina Colada von halbnackten Inselschönheiten bringen und mit die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Ich will endlich mal was sehen, sonst kann ich auch Trump zuhören."

Johnny Curtis: "Sollte man eh, aber das ist jetzt nicht das Thema. Drew Gulak, unser nächster Präsident, hat ganz klare Visionen von einem besseren coast 2 coast Wrestling, von einem besseren Amerika und ich glaube an ihn!"



Das Publikum in der ausverkauften Mexico City Arena ist in freudiger Erwartung auf das nächste anstehende Match. Der Referee hat den Ring bereits betreten. Neben dem Offiziellen steht auch Melissa Santos bereit, um die Kämpfer vorzustellen. Es fehlen nur noch die Protagonisten. Allerdings müssen sich diese noch ein wenig in der Gorilla-Position gedulden. Denn in der Mexico City Arena geht das gesamte Licht aus. Ein Stromausfall? Eher unwahrscheinlich. Aber was steckt dann dahinter? Die Antwort präsentiert der Titantron, der folgenden Nachricht zeigt.

Are you ready?

Bei dieser Frage brechen vereinzelnd Zuschauer in Jubel aus. Der Jubel wird größer, als die Nachricht sich weiter vervollständigt.

ARE YOU READY?

Zum Jubel der Fans wird die Halle in grünes Licht getaucht und auf dem Titantron startet folgendes Video.



Nach Ablauf des Videos wird auf dem Titantron eine letzte Nachricht zurückgelassen. Und diese Nachricht bringt die Mexico City Arena zur Explosion.

THE KING OF KINGS … is coming

Johnny Curtis: "Triple H kommt zum coast 2 coast Wrestling! Wie abgefahren ist das denn bitte? Ich sehe dunkle Zeiten auf die angeblichen Könige, Prinzen und Imperatoren zukommen, denn bald kommt der King of Kings und sie Alle werden vor ihm knien."

Noelle Foley: "Na ja, warten wir mal ab, würde ich sagen. Versteht mich nicht falsch; Hunter Hearst Helmsley ist einer der größten Namen in diesem Business und ohne Frage auch einer der Dominantesten, doch vergessen wir bitte nicht, dass das zu anderen Zeiten war."

Byron Saxton: "Ich verstehe was Du meinst, Noelle, denn natürlich ist Hunter auch keine zwanzig mehr, doch habe ich ihn vor einigen Wochen bei einem Event gesehen und da sah er topfit aus. Ich bin mir sicher, dass Triple H hier tatsächlich noch einmal richtig durchstarten könnte, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand geht."



CO - MAIN EVENT
NON-TITLE SINGLES MATCH
El Phantasmo vs. Kip Sabian ©

Writer: ???

LIGHTS OUT! Ja, es ist wieder soweit, die Halle wird in komplette Dunkelheit gelegt, einzig Handys und andere diverse Lichtquellen im Publikum bewahren uns davor, am Bildschirm nur ein schwarzes Bild zu sehen. PLASMIC ENERGY ON! !



Da springt dann aber auch der Titantron an und nur einen Moment später geiten wir durch einen rosafarbenen Tunnel, zu dem wir auch noch eher gewöhnungsbedürftige Töne zu hören bekommen. Immer mehr Bildstörungen sind zu sehen, während die „Musik“ immer mehr einem ersten, deutlich hörbaren Höhepunkt entgegensteuert. Da ist dann auch eine Silhouette auf dem Tron zu sehen und natürlich handelt es sich dabei um den Mann, der hier heute sein „In-Ring-Debüt“ feiern wird und dessen Name wir im nächsten Moment auch zu sehen bekommen, während sich die Musik deutlich ändert…

- EL PHANTASMO -

Hinter dem Namen sind zudem neonfarbene Laserstrahlen zu sehen, die hauptsächlich in Pink und Blau rotieren, dann hören wir eine mächtige Stimme…

„I´M A FUCKING HEEEAAADBAANGAAAAA!“

Und nun geht es so richtig los, nun sind auch „Laserstrahlen“ in der Arena zu sehen! In den Farben Pink und Blau rasen sie ohne erkennbares Muster durch die ansonsten dunkle Halle. Und nur einen Moment später sehen wir dann auch schon die fluoreszierende Brille und die Lederjacke mit den hell leuchtenden LED-Stripes, die auf dieser angebracht wurden. Die Bewegungen eben dieser Lichtquellen zeigen uns dann auch, dass EL PHANTASMO doch sehr locker hier auf die Stage schlendert. Auf dieser bleibt er kurz stehen und schaut sich mit einem Kopfnicken, das definitiv mit dem Takt seiner Musik geht, um – natürlich sind die Reaktionen hier eher negativ gefärbt, nachdem er sich bisher doch sehr narzisstisch und ignorant zeigte.

Weiter geht es, er betritt die Rampe und geht diese weiterhin mit seinem Dauernicken hinab, blickt dabei immer wieder nach rechts und links zu den Fans, von denen er jedoch Abstand hält. Ob er es sich diese Woche verkneifen kann, einem kleinen Fan die Mütze zu klauen und dem Papa dann den Mittelfinger zu zeigen? Momentan sieht es ganz danach aus, denn er geht weiter seines Weges und nachdem er an der aktuellen Kamera vorbeigegangen ist, sehen wir ihn dann auch kurz von hinten, sehen dort die ganzen LEDs an seiner Jacke, mit welchen oben auch sein Kürzel „E L P“ geschrieben steht. Er möchte eigentlich auch nicht unnötig riskieren, dass irgendwer hier ihn oder seine Lederjacke anfasst – denn DAS kann er echt überhaupt nicht leiden! Am Ring angekommen, biegt er erst einmal rechts ab und erst auf dieser Seite vom Ring, springt er dann auch auf den Ringapron, um dann dort am Seil weiter in Richtung Turnbuckle zu gehen. An diesem angekommen, steigt er nach oben und während er einen Fuß auf dem dritten und einen auf dem zweiten Ringseil hat, eine Hand über seiner Brille anlegt, um so demonstrativ in die Ferne zu schauen, geht hier auch das Licht langsam wieder an. Die Musik läuft unbeirrt weiter, er nimmt die Hand wieder runter und zieht dabei auch seine Brille ab, steigt nun komplett auf das dritte Ringseil. Er hat der Ringmatte dabei den Rücken zugekehrt und fliegt im nächsten Moment mit einem spektakulären Salto rückwärts bis zur Ringmitte – dort kommt er perfekt mit beiden Füßen auf, geht jedoch in einer flüssigen Bewegung dazu über, auf ein Knie runter zu gehen und die Arme vor seinem Körper zu verschränken, ja, das ist schon jetzt seine bekannte Pose! Die Musik verstummt…

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen... from Vancouver, Canada... weighing in at 196 pounds.. EEEEEEL PHAAAAAAANTAAAAAAAAAAAAASMOOOOOOOO!"

Und auch diese Woche lipsynced er Melissa Santos beim Ausruf seines Namens mit aller Emotion, wieder scheint eine enorme elektrische Ladung durch seinen Körper zu jagen, denn dieser zuckt immer wieder heftig und scheinbar unkontrolliert – ja, er ist eben ein echter SHOWMAN! Und kaum ist sein Name ausgesprochen, entspannen sich die Muskeln, er fällt nach hinten zurück mit dem Rücken auf die Matte, vollführt nun eine Rolle rückwärts und kommt dann wieder auf seinen Füßen zum Stehen. Dann geht es direkt aus dem Ring, denn am Kommentatorenpult zieht er seine Jacke aus und legt sie dort vorsichtig ab, gibt Johnny Curtis noch den Hinweis, dass er besser auf dieses heilige Stück aufpasst und legt dann auch noch seine Brille ab. Somit kann es zurück in den Ring gehen und dort lehnt sich der Kanadier mit Blick in Richtung Stage in eine der Ringecken…



» S U P E R B A D «

Mit Zahnstocher zwischen den Zähnen als wäre er 'Lucky Luke', schiebt er die Vorhänge beiseite und schlendert zum Klang der Musik lässig auf die Stage. Die Hände hat er hinter dem Rücken verschränkt und die Brust - Selbstbewusst - aufgeplustert. Kurz huscht dem Hustler ein keckes Grinsen über die Lippen, bevor er der Kamera den Rücken kehrt um zu posieren. Wie gewohnt trägt er die schwarze Lederjacke, wobei der linke Ärmel abgeschnitten und das eigene Logo dick und fett auf den Rücken gestickt ist. Schnell dreht er sich wieder dem Ring zu und streckt dabei die linke Hand gen Himmel.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Great Yarmouth, England ... weighing in at 180 pounds.. representing the 5-Point Gang ... the c2c Eastcoast Champion ... SUUUPEEERBAAAAD KIIIP SAAABIIIAAAAAN!"

Kurz die Schultern gelockert, geht es auch schon die Rampe herunter. Einigen Damen in der ersten Reihe wird dabei die Ehre zuteil, die Hand des Briten zu berühren. Allzu lange will er sich mit den tosenden Zuschauern jedoch nicht aufhalten. Am Ring angekommen, biegt er nach Rechts ab, um sich auf dieser Seite mit den Knien auf den Apron zu schwingen. In aller Ruhe zieht er sich an den Seilen auf die Beine, legt den Belt zur Seite und posiert ein weiteres Mal, wie schon zuvor auf der Stage, im strahlenden Scheinwerferlicht der großen Halle.



Schließlich klettert der Dunkelhaarige durch die Seile. Nun auf der Matte entledigt er sich seiner teuren Jacke, die er dem Ringrichter sorgfältig in die Arme drückt, bevor er sich selbst in die Ringecke begibt und auf das Ertönen der Glocke wartet.

* DING DING DING *

El Phantasmo besiegt Kip Sabian by pinfall via CR2 (16:02min.)

Here is your winner by pinfall: ELLL PHANTASMOOOO!



Noelle Foley: "Was für ein Upset! El Phantasmo schlägt den Eastcoast Champion, Superbad Kip Sabian! Was sagt ihr dazu, Leute?"

Byron Saxton: "Das war aufjedenfall ein großartiges Match zweier großer Superstars! Sabian hat derzeit anscheinend zu viel Alexa Bliss im Kopf."

Johnny Curtis: "Wer kann es ihm verdenken, du Jungfrau? Pff. Kip hat nur einmal kurz nicht hingesehen, kein Grund für Drama! Glückwunsch an El Phantasmo!.... Wer hat sich diesen Namen eigentlich ausgedacht?"



Hoch konzentriert lässt der junge Mann seinen Blick über den dunklen Körper seiner Liebsten gleiten, lässt seinen Finger sanft über die kühle Haut wandern und versucht Unebenheiten zu ertasten. Erleichterung breitet sich in ihm aus als er merkt, dass nichts zu finden ist. Keine Kratzer, kein sichtbarer Schaden. Sie sieht noch immer aus wie neu. Als wäre nie etwas passiert. So ein Glück. Der Unbekannte kann seine Erleichterung nicht verstecken und auch das zufriedene Grinsen schleicht sich ohne sein Wissen auf seine Lippen. »Jeez.. ich sollte vorsichtiger sein.«, murmelt er leise zu sich selbst und lässt die Kamera langsam sinken. Sicher befestigt an einem Gurt baumelt sie nun um seinen Hals. So wie man es bei einem Touristen erwarten würde.. obwohl man selten einen solchen mit einer Videokamera sieht. Der junge Mann greift sich an den Kopf und kratzt sich unter seiner Basecap, bevor er seinen Blick schweifen lässt.

Im selben Augenblick verlieren einige Fans bereits das Interesse an dieser Übertragung und widmen sich Gesprächen, während die Kommentatoren sich selbst zu Wort melden und sich ebenfalls fragen ob das ein Fehler der Technik. Dieser junge Mann mit dem blauen Shirt und der kurzen Hose wirkt fast schon Fehl am Platz, obwohl man erkennen kann wie sich Muskeln unter dem Shirt abzeichnen.

»Let's see... da komme ich her.. und da wäre beinahe das Unglück passiert. Gosh.. Freundlichkeit scheint hier nicht groß geschrieben zu werden. Nicht, dass ich das erwartet hätte...«

- Leva Bates -
„Manche finden Freundlichkeit aber wichtig. Wirklich. Und bislang habe ich auch nur freundliche Menschen kennen gelernt.“

Also doch scheinbar kein Fehler, der sich hier ereignet hat. Die Kamera schwenkt leicht über die Schulter des jungen Mannes und fängt jemanden ein, der gerade endlich das bekommen hat, was sie so sehr begehrt hat. Leva Bates hatte es sich auf einer der schwarzen Equiptmentkisten gemütlich gemacht. Die Beine zum Schneidersitz geschlagen, liegt ihr Objekt der Begierde auf ihren Beinen. Der unterschriebene Vertrag der c2c. Endlich. Ihr Putzdienst letzte Woche als Cleaner hatte damit bestimmt etwas zu tun. Und das muss gefeiert werden. Standesgemäß natürlich Backstage. Alleine. Mit einer Packung Erdnüsse die sie genüsslich knabbert.

- Leva Bates -
„Aber eigentlich ist es selber nicht so freundlich von dir anzunehmen, dass alle anderen nicht freundlich sind. Eigentlich macht dich das selber unfreundlich und damit zum Teil des Problems welches du siehst.“

Mit ihrer freien Hand kratzt sie sich nachdenklich am Kopf. Gibt das überhaupt Sinn was sie da gerade von sich gegeben hat? Schulterzuckend nimmt sie es hin. Wird schon. Sie betrachtet ihre Erdnusstüte. Mit einem Edding hatte sie das Wort „Goofy Goober‘s“ auf die Tüte gemalt. Das nachdenkliche verschwindet aus ihrem Gesicht und lächelnd hält sie dem ihr unbekannten Mann die Tüte hin.

- Leva Bates -
„Lust auf ein Nüsschen?“

Verwunderung zeichnet sich auf dem Gesicht des jungen Mannes ab, der stehen geblieben und sich umgesehen hat als da eine Stimme an sein Ohr drang. Jetzt klebt sein Blick auf der Tüte, die ihm hingehalten wird und braucht einen Augenblick um zu verstehen was genau da gerade passiert. Nicht, dass es etwas besonderes wäre. Aber dieses plötzliche Angebot verwirrt ihn.

«Ehh.. ne, danke. Will nicht unhöflich sein oder so.. ehm, was meinst du damit, dass ich Teil des Problems bin? Ich bin noch nicht einmal unter Vertrag und schon bekomme ich von meinen Fans dauernd gesagt, dass ich ja aufpassen soll und dass die c2c nur so von unfreundlichen Leuten wimmelt. Dass man sich hier ständig bescheißt und niemand irgendjemanden vertraut... ziemlich krass, oder? Nicht, dass ich mich davon abschrecken lasse, aber auf der Hut werde ich auf jedenfall sein.«

Ganz unbekannt scheint der junge Mann nicht zu sein, jedenfalls spricht er immerhin von Fans. Jedoch scheinen ihn die Kommentatoren nicht einordnen zu können. Bloß vereinzelte Fans in den Zuschauerreihen und wahrscheinlich wenige vor den Bildschirmen erkennen ihn. Trotzdem bleibt für die Mehrheit der Name des Dunkelhaarigen ein Rätsel. Dieser hebt nun seine Videokamera an und drückt auf ein paar Knöpfe. Natürlich klappt er auch den kleinen Bildschirm auf, damit er sehen kann was er dort filmt.. und zwar die Dame auf der Kiste.

»Wie wäre es mit 'nem Mini-Interview für meine Fans?«

Zufrieden grinsend zieht Leva die Nusspackung wieder zurück und lässt den jungen Mann noch ein wenig mit seiner Interview Anfrage zappeln. Wahrscheinlich filmt er sowieso schon. Würde sie nicht anders machen, also sei es drum.

- Leva Bates -
„Ohja, das ist wirklich krass. Da warnen dich deine Fans vor, dass die Liga vor Leuten wimmelt, die niemanden trauen…“

Gespielt betroffen nickt Leva mit ihrem Kopf, während sie sich eine weitere Erdnuss in den Mund stopft.

- Leva Bates -
„Wäre ja fast so schlimm, als wenn jemand mir nicht trauen würde wenn ich ihm meine Nüsse ins Gesicht halte.“

Schwupps ist eine weitere Nuss in ihrem Mund verschwunden. Sie zwinkert den ihr doch irgendwie bekannt vorkommenden Mann zu und schwingt sich herab von ihrer Kiste. Hastig verstaut sie die Nüsse an ihren alten Platz und wischt ihre Hände am Oberteil des Mannes ab. Sie will schließlich keine Fettflecken auf ihrem neuen Heiligtum. Das würde sich ziemlich blöd machen. Also, ihr Vertrag genommen, grade gezogen und in die Kamera gedrückt.

- Leva Bates -
„Warte mal. Fans…?“

Skeptisch lässt sie den Vertrag wieder sinken. Die Worte von ihm haben sie dann doch etwas nachdenklich gemacht das man in dieser Liga scheinbar jedem und alles misstrauen muss. Sie blickt den Kerl vor ihr von oben nach unten an.

- Leva Bates -
„Sind das Fans deines Pornhub Kanals „Fake Agent“ von dem du sprichst?“

»Fake.. was?«

Kommt es verwundert und verwirrt vom jungen Mann, der die Augenbrauen hebt und Leva jetzt noch skeptischer mustert als vorhin schon. Kurz wandert sein Blick zu seinem blauen Shirt auf dem ein Panda abgebildet ist. Sind da tatsächlich Flecken jetzt zu erkennen? Wirklich suuuper Start. Der Typ mit der Kamera rollt die Augen und rollt brummt leise. So hatte er sich das alles wirklich nicht vorgestellt.

»Okay, lass mich dich erleuchten und klar stellen, dass ich kein Pervers bin. Sondern einer DER Wrestling-Youtuber überhaupt. Mein Kanal ist verdammt beliebt und erfolgreich. Da ist es echt ein Wunder, dass du mich nicht erkennst.. vielleicht wüsstest du dann, dass ich wirklich was auf dem Kasten habe und mit Sicherheit in kürzester Zeit den Laden hier rocken werde... aber hey. Jeder macht Fehler, oder? Ich kenne deinen Namen auch nicht.. obwohl ich dich schon mal gesehen habe. Ich bin Sammy. Sammy Guevara. «

Breit grinsend streckt er ihr die Hand hin und wirkt trotz der viel zu selbstbewussten Worte gar nicht wie ein Arschloch. Mehr wie Jemand, der einfach überzeugt von sich selbst ist.

- Leva Bates -
„Ich bin Leva. Leva Bates…“

Strahlend nimmt sie die Hand an sich und ist doch sehr erleichtert, dass es nur für Youtube ist und nicht für irgendeinen merkwürdigen Pornhubkanal. Dann kann sie für die Fans auch ein wenig was bieten. Clickbait ist so wichtig für einen erfolgreichen Social Media Kanal. Und so, anstatt die Hand zu schüttelt, leckt sie ihm über die Handfläche.

- Leva Bates -
„Jetzt kannst du in den Videotitel schreiben, dass du angeleckt worden bist.“

Lächelnd nickend lässt sie die Hand wieder los und schnappt sich die Nüsse von der Box. Der Vertrag wird weggelegt, schließlich braucht sie beide Hände um diese widerspenstigen Nüsschen zu knacken. Wenn sie irgendwann mal ein großer Star der Liga ist. Dann wird sie sich extra jemanden anstellen, der ihr die Nüsschen knackt. Definitiv!

- Leva Bates -
„Du kennst mich vielleicht von Twitch. Oder Twitter. Oder weil ich wirklich unfassbar niedlich bin.“

Mit einem lächeln auf den Lippen, steckt sie ihren neu gewonnenen Freund eine Nuss in den Mund.
Sammy macht große Augen und starrt Leva einen Augenblick mit offenem Mund an. Was geht hier ab? Erst leckt sie ihn an und jetzt steckt sie ihm einfach was in den Mund? Ist das das wovor ihn seine Fans gewarnt haben? Tieef durchatmen... oh, fuck! Doch nicht mit der Nuss noch im Mund. Prompt verschluckt sich der junge Mann, fängt zu husten und keuchen an. Kämpft dagegen an nicht zu ersticken und.. es klappt sogar. Mit noch immer tränenden Augen und hoch rotem Gesicht blickt der Dunkelhaarige die Frau an. Er sucht nach Worten, aber noch immer ist der Schock zu tief. Gleich am ersten Tag so ein Anschlag!

- Leva Bates -
„Ganz schön dramatisch für einen so jungen Mann oder?“

Zuerst hatte sich Panik bei ihr aufgebaut. Schließlich wollte sie Sammy nicht umbringen oder verletzen mit ihre lieben Geste. Kurz hatte sie auch überlegt, ob sie ihn mit einem Spear in den Magen rammt um die Nuss rauszubefördern, aber jetzt wo er scheinbar halbwegs wieder Luft bekommt. Da konnte sie sich den Angriff sparen. Die blauhaarige lässt sich in den Schneidersitz fallen und begutachtet Sammy.

- Leva Bates -
„Wusste gar nicht, dass ich so atemraubend bin.“

Sie zwinkert ihm zu bevor eine weitere Nuss in ihrem Mund verschwindet.

- Leva Bates -
„Jetzt wo du dich wieder beruhigt hast. Bist du hier um einen Youtube Kanal für die coast 2 coast aufzubauen oder haben sie dich unter Vertrag genommen? Bist du überhaupt win Wrestler? Ich weiß nicht sehr viel von dir um ehrlich zu sein Sammy Guevara. Erzähl mir von dir.“

Der junge Mann klopft sich mit der Faust noch einmal auf die Brust, räuspert sich leicht und spuckt die Nuss einfach aus. Ohne darüber nachzudenken, dass das eine weitere Möglichkeit für einen Unfall wäre. Nachdem die Tränen sich beruhigt haben und auch der Atem wieder ruhiger geht, wendet sich Sammy der Dame zu. Er sieht sie einen Moment an, dann nickt er leicht.

»Eigentlich wollte ich, dass du mir von dir erzählst und nicht umgekehrt. Aber okaaay.. ich bin Wrestler. Sogar seit ziemlich langer Zeit, nur bisher in keinen großen Companies unterwegs gewesen.. um das zu ändern und auch weil es Spaß macht, habe ich einen Youtube Kanal erstellt. Jetzt habe ich eine passable Fanbase und den besten Wrestlingkanal der Welt. Da kann mich niemand toppen. Ehrlich. Es fehlen eben nur die Abos, aber das wird.. und nope. Noch bin ich nicht unter Vertrag. Du weißt, dass das nicht mehr sooo easy ist, oder? Gibt immerhin echt viele, die hier her wollen und ein paar Gastauftritte machen, aber am Ende wieder verschwinden.. «

Sammy kratzt sich an der Nasenspitze und seufzt leise. Ja, so einfach ist das für ein unbekanntes Gesicht nicht. Aber mit seinem Talent wird das auf jedenfall schon was. Er muss sich eben nur noch richtig in Szene bringen.

»Du scheinst da echt mehr Glück zu haben, aber.. hey.. tue mir den Gefallen und gib' mir nie wieder 'ne Nuss.. und das mit dem Lecken. Das war widerlich. Das stößt Leute ab. Weißt du das?«

- Leva Bates -
„Ok, keine Nuss mehr für dich. Und geleckt wird auch nicht mehr. Verstanden.“

Salutierend legt sie ihre ausgestreckte Hand an ihren Stirn. Sie versteht zwar nicht warum es alle so merkwürdig finden angeleckt zu werden. Aber okay. Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen. Sie verurteilt Kenny ja auch nicht dafür, dass er mit dem kleinen Mann eine Beziehung hat. Oder nur Partner sind. Keine Ahnung. Aber ist ihre Sache.

- Leva Bates -
„Das stimmt. Ich hatte zum Glück die Chance mich mit einem TryOut Match zu beweisen und scheinbar hat es funktioniert…“

Moment mal….

- Leva Bates -
„Ich hab ne tolle Idee! Du brauchst ein TryOut Match! Ohja. Und deine Fans erfahren es als erstes.“

Ganz aufgeregt springt Leva auf und hält Sammy die Hand hin. Das ist die Idee! Sie kannte ihn zwar noch nicht lange, aber sie wollte ihm helfen hier unter Vertrag zu kommen. Sie weiß wie es ist so lange im Indybereich zu sein ohne die Aufmerksamkeit zu bekommen die man eigentlich verdient hat.

- Leva Bates -
„Du hast wirklich Glück mich getroffen zu haben. Mein bester Freund Darby Allin ist schon lange hier. Er hat mir auch geholfen einen Vertrag zu bekommen. Da wird es ein leichtes sein für ihn dir ein TryOut Match zu beschaffen. Also komm. Suchen wir ihn. Der ist auch was für dein Video. Der malt sich im Gesicht an und will super creepy sein. Der ist witzig. Also komm.“

»Huh? Darby Allin?«

Wiederholt der Mann und schaut etwas irritiert auf die Hand, die ihm hin gehalten wird. Was hat diese Grau denn vor? Ihm ein TrayOut Match besorgen? Genau deswegen ist er selbst hier. Er hat einen Termin um mit den Obrigkeiten zu reden ob er überhaupt in Frage kommt. Vielleicht kann eine Empfehlung nicht schaden..

»Nicht, dass ich unbedingt drauf angewiesen bin, aber ich sag' bestimmt nicht nein. Jede Hilfe kann mich nur noch vorne bringen, nicht wahr? Und so wie es aussieht, hat es bei dir echt geholfen. Krass. Bin dabei. Aber ich werd' alles für meine Fans festhalten und dokumentieren.«

Breit grinsend wendet sich Sammy an seine Kamera und will gerade dazu ansetzen zu erklären was gerade los ist. Einfach weil das Teil der Vlogs ist, die er regelmäßig online stellt. Seine Fans lieben das, nur normalerweise ist er in solchen Situationen alleine. Und das soll er auch nicht sein. Kamera? Wie bei einem Trüffelschwein wittert Leva die Chance sich zu profilieren vor einer laufenden Kamera und neuen Zuschauern. Sie zieht die Hand zurück und klammert sich von hinten an den Kerl. Den Kopf auf die Schulter gelegt, die blauen Haare ihm ins Gesicht gedrückt.

- Leva Bates -
„Hi! Ich bin Leva. Ich bin eine gute Freundin von Sammy Und wir gehen jetzt auf Abenteuertour. Sammy wird schon bald in dieser Liga sein und euch nehmen wir alle mit! Oh mein Gott! Klingt das nicht aufregend? Als erstes nehmen wir euch mit zu Darby Allin. Ihr erkennt ihn am bunten Gesicht.“

Moment. Erfolgreiche Youtube Videos brauchen Pranks. Grade Vlogs leben vom neckischen Untereinander der Protagonisten. Also, es muss was Action her. Leva leckt sich ihren Finger an und steckt ihn Sammy ins Ohr. Bevor dieser Lunte riechen kann. Sammy ist noch zu überrascht von der plötzlichen Nähe und dem Eingriff in seine Privatsphäre - seinen Vlog - um auch nur ansatzweise zu begreifen, dass es gleich feucht im Ohr wird. »Waaaah! «, schreit der junge Mann und versucht sich von Leva weg zu drücken. Den Kopf zuerst um wenigstens rin bisschen Abstand zu gewinnen.

»What the fuck..?! Was soll das denn? DAS gibt Rache! «

Tatsächlich fängt der Mann mit dem Panda-Shirt zu lachen an und greift mit der freien Hand nach der Nase der Blauhaarigen. Tut so als hätte er sie geklaut und grinst dabei auch noch wie ein Honigkuchenpferd.

- Leva Bates -
„Wart ab! Das erzähl ich meinem Darby!“

Schockiert blickt sie Sammy an. Sowas dreißtes! Sie plustert ihre Backen auf und grummelt lautstark.

- Leva Bates -
„Immerhin lachst du mal du saure Gurke. Also komm. Cody wartet nicht gerne hab ich gehört. Und Darby ist auch immer am meckern wenn ich zu spät komme. Also…los….“

Sie hat sich von seinem Rücken gelöst und versucht ihn nun Richtung Darby zu schieben. Vollkommen ohne Hilfe des Herrn, schafft sie es ihn dann doch lautstark aus dem Bild zu befördern, bevor die Kameras zurück in die Hallen geben.

Johnny Curtis: "Was zur Hölle war das denn? Jetzt wollen schon YouTuber Wrestler werden? Habt ihr den Jungen gesehen? Der hält hier doch keine zwei Tage durch und er sollte lieber weiter Minecraft spielen, denn hier findet er nichts - außer einen schmerzhaften Tod vielleicht."

Noelle Foley: "Sei doch nicht so negativ und nach Äußerlichkeiten solltest Du schon gar nicht gehen, Johnny. Jemand wie Colby Corino sieht jetzt auch nicht unbedingt aus wie Hulk Hogan und doch hat er es hierher geschafft, denn mit starken Willen kann man Alles schaffen was man will."

Byron Saxton: "Das sehe ich auch so und vor Allem hat sie mit Leva gleich jemanden getroffen, die den gleichen Weg gegangen ist. Auch sie hat ein Try-Out bestritten und wir werden sehen, ob sie und Sammy das c2c bald zusammen aufwirbeln."



Die Kamera-Crew der c2c erwischt einen hochwohlgeborenen Drew Gulak. Stolzierend, als hätte er die Lösung eines Perpetuum Mobile erster Art in den Händen. Und doch zeichnet sich eine strikte Ernsthaftigkeit in seinem Gesicht ab. Er wirkt unverhältnismäßig Kamerascheu. Sein Ziel scheint klar definiert, als er der Kamera keines Blickes würdigt und in seiner Hand eben ein Pamphlet, es wäre untertrieben zu meinen das Lied von Eis und Feuer könnte damit konkurrieren. Alsbald hält er inne. Die Kamera schwenkt langsam in die Blickrichtung des vermeintlichen Präsidentschaftskandidaten. „GM-OFFICE“ prahlt es an der Tür gegen die folgend 2 Mal wuchtig donnert. Die eigentlich zu erwartende Reaktion lässt er nicht erhalten, eher tritt er direkt ins Zimmer und zeigt sich bestimmt. Die Seiten knallt er wuchtig auf den Schreibtisch seines Vorgesetzten und gibt sich motzend.

.DREW GULAK:
„Wir haben zu reden Cody. Das Advisory Board und die Stakeholder wollten Antworten und ich habe sie hier geliefert. Mehrere 100 Seiten Fakten. Fakten darüber was hier falsch läuft. Und was genau gedenkst du nun zu tun?“

Mit einer großen Klappe wie man sie nur selten gegenüber seines Chefs gehört hat lässt er sich auf einen Sitz fallen. Wohlgemerkt einen, der ihm nicht einmal angeboten wurde. Er lebt in diesem Moment den Traum des kleinen Mannes, der sich auflehnt. Und doch sind seine Motive wohl gänzlich andere.

Cody Rhodes, der wie nicht anders zu erwarten, an seinem Schreibtisch sitzt, vor ihm ein Stapel von Ordnern und auf seiner Stirn Denkerfalten so tief wie der Grand Canyon. Die letzten Wochen war in der Verwaltung des c2c einiges zu tun und da der Clown Prince ein Teil jener Verwaltung ist, muss er einen nicht unbeachtlichen Teil dieser Arbeit übernehmen. Es ist nicht mehr viel von dem ehemals so rebellischen King of Fun übriggeblieben, der gegen das System stand, nur um jetzt nichts anderes als ein Systemling zu sein. Verrat an der eigenen Person würde man das wohl nennen, doch tröstet der Gehaltsscheck über einiges hinweg und hilft enorm dabei, sich damit abzufinden.
Vielleicht reagiert Rhodes auch deswegen eher unbeteiligt, als Drew in sein Büro gestürmt kommt und erst als dieser ihm die angeblichen Fakten auf den Tisch 'legt', sieht Cody auf. Fragend, eine Augenbraue leicht nach oben gezogen, blickt er erst auf Gulak, dann auf die Papiere und erneut zum Präsidentschaftskandidaten, bevor er sich wieder dem Beweismaterial zuwendet.

Cody Rhodes:
"Fakten, Mr. Gulak, sind keine Antworten, sondern nur die Auflistung der vermeintlichen Probleme und löst daher gar nichts."

Kurz überfliegt der GM die Zeilen und auch wenn er ganz genau weiß, was der Möchtegern-Politiker vorhat. Ein schiefes Lächeln umspielt plötzlich die Lippen des 2nd Generation Superstar, während er seine Hände ineinander verschränkt auf den Tisch legt und seinen ungebetenen Gast herausfordernd ansieht. Drew will spielen? Okay, lasst uns spielen.

Cody Rhodes:
"Diese sogenannten Fakten sind mir durchaus bewusst, doch wie Ihnen sicher bewusst ist, lassen sich einige Dinge nicht so einfach lösen - zumindest nicht in einem so großen, weltumspannenden Unternehmen wie dem coast 2 coast Wrestling. Wenn Sie aber Lösungen haben, dann nennen Sie mir doch ein oder zwei Beispiele Ihrer Brillanz."

Fast resignierend erhebt sich Gulak anschließend. Wenn dem aktiven General Manager nur einer dieser Punkte bewusst war, hätte er seines Erachtens direkt handeln müssen. Doch er tat nichts. Er schaute sich das Schauspiel mit muntererer Distanz an. Brot und Spiele ist eine Wortkombination die des öfteren im Bericht fällt. Und sie spiegelt genau den Blick Drews auf die c2c nieder. Langsam schleicht er durch den Gang und hält vor einer Wand, die geschichtsträchtige Ereignisse. Wieder zeigen sich die Bilder aus seiner letzten Videopromo vor seinem geistigen Auge. Die Entwicklung des Produktes über die Jahre, ein beispielloser Aufstieg, der zuletzt einige Dellen erhalten hat, seiner Meinung nach.

.DREW GULAK:
„Das ist einfach verantwortungslos so zu handeln. Aber wem sage ich das, wenn ich durch deine Vita blicke, ist das derzeitige Produkt, doch genau das, was ein Cody Rhodes möchte. Ich meine, so viel Chaos. So viel Party. Wir brauchen verdammt nochmal Disziplin. Wir brauchen, feste Bettgehzeiten. Wir müssen verdammte Vorbilder sein. Und wenn das alles nichts hilft, dann brauchen wir vielleicht Überwachungs-Apps und einen Strafenkatalog. Ja vielleicht ist das eine gute Idee.“

Er sinniert in bester Überwachungsstaat Manier vor sich her, ehe er wieder in den Sitz fällt. Die Hände schlägt er ineinander, während er sich nach vorn lehnt und Cody in die Augen blickt. Der Blick tränt ein wenig, es ist anzunehmen, dass er hier mit Leidenschaft auftritt wie sonst nur selten.

.DREW GULAK:
„Hör mir zu, es tut mir Leid, dass so offen sagen zu müssen, aber c2c ist nicht mehr das Element, dass die Westküste mit der Ostküste vereint und alle Spaß haben. Es scheint, dass einzige was wir vereinen ist Sodom und Gomorrha. Deswegen muss es Änderungen geben, auf allen Ebenen.“

Mit leicht geöffnetem Mund lauscht Rhodes den leidenschaftlich vorgetragenen Worten des Legal Eagle, erhebt sich aus seinem bequemen Chefsessel, nickt anerkennend und spendet mit ernster Miene immer lauter werdenden Beifall. Es fehlt nur noch, dass er zu einem Woo-Boy mutiert und unkontrolliert zu schreien beginnt, doch das erspart er uns glücklicherweise. Stattdessen hört er abrupt zu applaudieren auf, setzt sich wieder hin und erneut mustert er Drew mit einem milden Lächeln und räuspert sich leise, bevor er endlich zu einer Antwort ansetzt.

Cody Rhodes:
"Sehr gut vorgebracht, Mr. Gulak, und man muss Ihnen einfach zugestehen, dass Sie sehr gut darin sind, Worte für Ihren Zweck gebrauchen. Vielleicht sind sie in der Politik tatsächlich besser aufgehoben sind, als in einem Wrestlingring, auch wenn ich mir dann sehr große Sorgen machen würde, dass die wunderbaren USA zu einem Überwachungsstaat werden. Oder sollte ich sagen, offiziell zu einem Solchen werden? Ich kann Ihnen zudem garantieren, dass solche Methoden hier keinen Zweck hätten, denn gibt es einige unter unseren Superstars, denen völlig egal sein wird, ob sie noch gesondert von irgendwelchen Kameras bei ihren Schandtaten beobachtet werden. Schließlich werden sie auch jetzt schon die meiste Zeit von Kameras begleitet, so dass es für sie keinen Unterschied machen würde."

So traurig es auch klingen mag, hat der Clown Prince nicht ganz Unrecht, denn stimmt es natürlich, dass die Männer und Frauen des coast 2 coast Wrestling schon so etwas wie Stars sind, so dass ständig irgendwelche Kameras auf sie gerichtet sind. Aber gut, Cody darf nicht den Fehler machen, Gulak nicht ernst zu nehmen, denn dieser scheint tatsächlich irgendjemand von oben hinter sich zu haben, denn ansonsten würde der Präsidentschaftskandidat nicht solch eine Show abziehen. Wahrscheinlich ist es sogar schon so weit, dass es im Endeffekt völlig egal ist, was der American Nightmare noch sagt, da das Urteil über ihn offenbar eh schon gefällt ist und im schlimmsten Fall würde das wohl bedeuten, dass Rhodes seinen Posten räumen muss.

Cody Rhodes:
"Gut, nehmen wir mal an, Sie haben Recht; was für Änderungen sollen das sein und wie erhoffen Sie sich, diese auch durchsetzen zu können, denn dürfen Sie natürlich nicht vergessen, dass unsere Superstars unser Kapital sind? Wir sollten also tunlichst vermeiden, dass sie das coast 2 coast Wrestling eventuell verlassen könnten, weil sie mit den Veränderungen nicht einverstanden sind."

Gulak schüttet sich einen Drink aus einer in der Nähe befindlichen Karaffe ein. Ein durchsichtiges Gesöff, der Vermutung nach Wasser. Zu 100% klar ist es jedoch nicht, der Schluck den er sich genehmigt, ist ein entsprechend kleiner, so dass zumindest eine Restvermutung bestehen bleibt, dass es sich um Alkohol handelt. Die Sorgen Codys kann er nur bedingt teilen. Die Superstars, da spricht er aus eigener Erfahrung, werden im Marktvergleich überbezahlt. Sein mittlerweile üppiges Bankkonto unterstützt ihn in seinen Gedanken, und er ist lediglich wenige Wochen hier. Obendrein sind seine Anschuldigungen, dass Gulak einen Überwachungsapparat plane haltlos. Viel mehr versucht er ihn auf einer subtilen Ebene zu diskreditieren. Die Behauptungen sind die gleichen, wie er sie nur so oft auf Social Media Kanälen liest, ja, als hätte the American Nightmare von eben jenen abgeschrieben. Sein Lächeln vergeht nicht, als er das Glas auf dem Tisch absetzt und Cody mustert.

.DREW GULAK:
„Ich bitte dich, das grenzt schon fast an Verleumdung. Niemand spricht hier von einem Überwachungsstaat. Wir sind unseren Fans etwas schuldig. Und wir sind dem amerikanischen Volk etwas schuldig. Wir müssen ehrlich sein und sie alle erwarten Ehrlichkeit von uns. Wer nichts zu verbergen hat, soll auch belohnt werden und die Leute werden es ihm und uns zurückgeben. Das ist das EINZIGE worum es geht.“

Sagt er mit Nachdruck, als das Lächeln schlagartig schwindet. Worte wie diesen hat man in der Geschichte oft gehört, vor allem von Leuten, die nichts gutes im Schilde führten. Ob Gulak in diese Riege aufschließen will, steht noch in den Sternen, gerade, wo seine ersten Auftritt mit Darlegung seiner Absichten doch herzlich wirkten. Das Urteil wird zu einem späteren Zeitpunkt gefällt. Ein Urteil wird er selber nun über Cody fällen. Er räuspert sich, als er sich mit aller Kräftigkeit nach vorn legt. Er öffnet sein Pamphlet und deutet auf die aufgeschlagene Seite. „General Manager – Cody Rhodes“ thront als Überschrift.

.DREW GULAK:
„Niemand wird erst einmal gehen. Dafür sind die Verträge zu gut. So leid es mir aber tut, ich bin nicht sicher ob du weiterhin der Richtige bist, und so werde ich dieses Dossier auch weitergeben. Deine Vita und Vergangenheit lesen sich einfach suboptimal für die wichtigste Rolle in der Company. Und diese Empfehlung werde ich so weitergeben.“

Bevor sich die Augen des Clown Prince zu Schlitzen verengen, sieht man kurz etwas darin aufblitzen und als er nun auch beide Hände auf die Tischplatte legt, um sich etwas nach oben zu stemmen, kann man deutlich die Fingerknöchel hervortreten sehen. Es scheint, als habe Drew zumindest geschafft, den sonst so gechillten Rhodes zu erzürnen, doch ob das als positiv zu verbuchen ist, darf stark bezweifelt werden. Der General Manager hält dem Blick des designierten US-Präsidenten (zumindest wenn es nach Gulak geht) und in seinem Kopf schmiedet er bereits Pläne, wie er den Mann loswerden kann, der es ganz offenbar auch auf das Amt des Clown Prince abgesehen hat. Wie schade, dass er ihm nicht einfach den Kopf auf die Tischplatte schlagen darf, ihm mit Nachdruck und ein paar Schlägen auf den Schädel klarmachen, dass Cody keine Intention hat, seinen Posten zu räumen, bevor er diesen Trottel vor die Tür wirft. Schließlich seufzt der 2nd Generation Superstar fast schon resignierend, lässt sich zurück in seinen Sessel fallen und schüttelt den Kopf, bevor er nach einem leisen Kichern das Wort ergreift.

Cody Rhodes:
"Tun Sie, was sie nicht lassen können, Mr. Gulak, doch denken Sie vorher noch einmal nach, hören Sie sich ein bisschen unter Ihren Kollegen um, die bereits etwas länger hier sind und Sie werden sehen, dass nicht Alles so schlimm ist, wie Sie es hinstellen. Doch was noch wichtiger ist, so werden Sie erfahren, dass es noch niemanden gut bekommen ist, wenn er sich mit mir angelegt hat, denn auch wenn ich gerne lache, so beliebe ich nicht zu scherzen, wenn es um meine Feinde geht. ..hihi.. Nun wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und auf Wiedersehen!"

Widerwillig schreitet er nach draußen. Das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist noch nicht gesprochen, so viel ist sicher. Er hascht sein Telefon aus der Tasche und sucht wild nach einer Nummer, als die Tür hinter ihm zufällt. Unerschrocken wählt er die gefundene Durchwahl und presst sein Telefon ans Ohr.

.DREW GULAK:
„Hallo – ja ich bin’s .. – Genau, der Bericht ist insoweit fertig und ich bringe ihn die Woche persönlich noch vorbei, aber ich hätte da schon im Vorfeld einige Dinge, die ich mit dir klären müsste. – Ich kann doch auf deine Unterstützung zählen, wenn ich dann im Präsidenten-Amt Unterstützung für euch leiste ja? – Gut, gut, sehr gut. Wir klären das dann vor Ort.“

Die Kamera, die diese letzten Schnipsel wohlig mit schnitt, schaltet zurück in die Halle.

Byron Saxton: "Drew Gulak scheint gegen Cody Rhodes vorzugehen und es scheint, als wäre ihm das Amt des US Präsidenten nicht genug. Zwar könnte man jetzt sagen, dass er natürlich Recht hat, wenn er behauptet, dass beim c2c vieles unter den Teppich gekehrt wurde, doch bezweifle ich ernsthaft, dass Gulak das ändern würde."

Johnny Curtis: "Hallo?! Du sprichst hier über den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und ich denke, Du solltest ein bisschen Respekt zeigen, Byron. Drew Gulak schafft Alles, was er sich in den Kopf setzt und auch wenn ich ein großer Fan von Cody bin, so ist vielleicht Zeit für frischen Wind."

Noelle Foley: "Dann mach die Fenster auf, Johnny, aber Drew ist auf keinen Fall die Lösung für irgendwelche Probleme, sondern mehr der Auslöser von neuen Problemen. Mit wem hat er da telefoniert und was heckt er da aus? Ich hoffe, Rhodes nimmt Gulak ernst und bereitet sich vor, denn da wird sicherlich irgendwas kommen."

Zitat:...... Johnny Curtis: „Das war sie… die eine Chance – VERPASST!“

Noelle Foley: „Nicht nachlassen, Pac!“

Lesnar steht auf, doch da kommt direkt der LEEEEG LAAAARIAAAT! Brock geht zu Boden! Neville sieht, dass sein Gegner nicht lange unten bleiben wird, läuft auf die Ringseile zu und… HANDSPRING BACKFLIP INTO TORNADO DDT! Lesnar landet mit dem Kopf auf der Matte, rollt sich hier direkt aus dem Ring und schüttelt den Kopf, Pac jedoch weiß, dass er diesem Biest keine Pause schenken darf! Er taggt Kenny ein, kurz nicken sie sich zu und im nächsten Moment stürmen sie beide im Ring auf Lesnar zu, der außerhalb steht – SUICIDE DIVE von Neville, während zeitgleich Omega mit einer spektakulären OVER THE TOP SENTON angeflogen kommt! Beide treffen Brock hier unter lautem Jubel! Dieser fällt zurück gegen das Kommentatoren pult, schiebt dieses ein ganzes Stück nach hinten…

Johnny Curtis: „FUUUUUCK, gleich werden wir noch zerquetscht!“

Noelle Foley: „Was für eine Show!“

Byron Saxton: „Jimmy sieht plötzlich etwas besorgt aus! Muss er etwa doch noch eingreifen?!“

Sofort packen sich die Tag Team Champions Lesnar und wollen ihn in den Ring schaffen, doch Brock hat noch Energie, stößt Omega zur Seite von sich und packt sich Neville, wirft diesen mit Schwung und wuchtig gegen die stählerne Ringtreppe! Das hat gekracht!

Johnny Curtis: „Jetzt wird geplättet von Lesnar… and if you don't know, now you know, NIGGA!”

Wollte Lesnar gerade auf Omega zugehen, der sich auch wieder auf den Beinen und in Kampfhaltung befindet, dreht er sich urplötzlich um und blickt wutgeladen zum Kommentatorenpult zu Johnny Curtis! Da stürmt Lesnar plötzlich auf das Pult zu, packt sich dieses von der Seite und wirft es nach vorne um… ALS WÄRE ES DAS EINFACHSTE DER WELT

Johnny Curtis: „FUCK… WAS… WAS IST LOS?!“

Noelle Foley: „OH GOTT!“

Byron Saxton: „Lesnar dreht durch!“

Brock will durch zu Johnny Curtis, mehrere Leute möchten ihn direkt abhalten, der Timekeeper, der Referee,… beide wollen ihn beruhigen, doch Lesnar räumt sie fast schon beiläufig zur Seite, brüllt in Richtung Johnny Curtis und dieser flüchtet in diesem Moment ins Publikum! Kenny Omega schaut verdutzt zu, während Lesnar sich nicht mehr einkriegt! Er will hinterher und auch ins Publikum steigen, doch da kommen immer mehr Unparteiische und auch Sicherheitspersonal, sie versuchen ihn festzuhalten, wollen natürlich nicht, dass er SO in eine Menschenmenge steigt… doch Lesnar wird nur wütender! Die Unparteiischen fliegen hier nach und nach durch die Luft, werden umgehauen, ja, Lesnar schlägt wild um sich…

DING DING DING DING DING DING

Das Match dürfte damit abgebrochen sein und die Glocke wird immer weiter geschlagen, in der Hoffnung, dass sie auch zu Lesnar durchdringt! Das ist die Disqualifikation für Brock Lesnar und Jimmy Jacobs! Letzterer ist nun endlich mal in den Ring gestiegen, denn dort scheint er sich nun doch sicherer zu fühlen… mit großen Augen beobachtet er, was da draußen geschieht und greift sich in das Haar – VERDAMMT! DAS WAR SEINE CHANCE AUF GOLD!

Here are your winners by disqualification and STIILLLLL c2c TAG TEAM CHAMPIONNNSS: PAC... and KENNYYYYY OMEGAAAAAAA!



Brock wirft hier nun alle Menschen um sich um, geht zur Ringtreppe, greift sich das oberste Teil und wirft diese nun auch noch in die Richtung der Leute, die ihn aufhalten möchten! Manche werden getroffen, doch die meisten können hier noch ausweichen! Lesnar schaut sich wieder um, sucht Johnny Curtis, doch der hat sich nun komplett aus dem Staub gemacht und während Lesnar nun auch noch nach dem zweiten Teil der Ringtreppe greift und… plötzlich wechselt die Kamera und wir sehen nur noch Publikum, hören ein Raunen und viele Menschen, die das Gesicht schmerzverzerrt Gesicht verziehen, mit den Menschen, die Brock zu stoppen versuchen, mitfühlen. Bilder, mit welchen dann auch hier Schluss ist…

Die finalen Bilder der Ausgabe in San Antonio wurden den Fans noch einmal direkt vor Augen geführt, als Brock Lesnar über sich selbst komplett die Kontrolle verlor. War das Beast die letzten Wochen noch ausgefallener Laune, neigte sich dieses Verhalten stark ins Negative um, was besonders Kenny Omega und auch PAC spüren durften. Das Tag Team Gold durften die beiden zwar behalten, aber man mag anzweifeln ob es die Schmerzen wert war. Bereits bei After the Bell durfte man erkennen das insbesondere der Engländer das Aufeinandertreffen mit Lesnar nicht ganz so gut weggesteckt hatte. Der Kontakt mit der Stahltreppe war alles andere als zärtlich. Irgendwo sind auch noch ein paar Narben von Jay White auf dem Rücken, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wie es PAC wohl ergeht? Diese Frage wird sehr schnell aufgelöst, als die Kamera vom Rückblick direkt in den Lockerroom des Briten umblendet. Dieser sitzt schwer keuchend auf der Holzbank und ist wohl gerade dabei sich selbstständig einen Verband anzulegen. Wer selbst schon einmal probiert hat sich in der Rückenpartie einzuwickeln unter Schmerzen, wird den Kampf von PAC nachvollziehen können. Der Engländer presst die Lippen nahezu schmerzhaft aufeinander, als seine Hände den Verband anlegen und endlich am Ende ankommen. Erschöpft von dieser Tortur lehnt sich PAC nach hinten an die Wand.

~PAC~
"... Fuck..... Fuck...FUCK! BASTARD!.."

Diese Schimpfworte gelten wohl Brock Lesnar, der die eine Hälfte der Tag Team Champions wohl härter getroffen hat, als dieser zugeben will. Der Engländer lebt für den Ring und kann sich nur sehr schwer eingestehen, wenn es besser ist diesem fern zu bleiben. Also markiert den starken Mann und schluckt jeglichen, klagenden Ton herunter und verfällt in eine Schimpftriade.. PAC schnappt sich das Shirt, auf dem groß bedruckt sein Name steht und will es sich gerade überstülpen als mit einem lauten Knall die Lockerroomtür aufgerissen wird.

?: HOWDY PARTNER!

Das Licht von draußen fällt etwas unglücklich, weswegen nur ein Schatten im Türrahmen zu sehe ist. Breitbeinig steht er dort und hebt die Hände so an, als würde er gleich seine Revolver aus seinen Holstern holen wollen. Aber nur ein Trugschluss. Mit Schweren Tritten marschiert er in den Raum...und entpuppt sich als Kenny Omega. Auf dem Lockenkopf thront ein brauner, speckiger Cowboy Hut, ein rotes Halstuch wurde umgeschnürt...dazu ein kariertes Hemd, braune Weste mit etlichen Fransen bestickt...blaue, verwaschene Jeans...und braune Lederstiefel. Da ist aber jemand komplett dem Cowboy Look erlegen. Nur der Tag Team Gürtel um seine Hüften geschnallt erinnert daran, dass der Herr hier ein Wrestler ist. Mit grimmigem Gesichtsausdruck kaut der Cleaner auf einem Grashalm herum...bis er plötzlich sein Gesicht angewidert verzieht und den Halm ausspuckt.

Kenny Omega: BAH...Pfui...warum kauen die immer auf Gras rum? Was ist daran toll? Das schmeckt so, als hätte vorher ein Maulwurf darauf geschissen.

Kurz schüttelt sich die Best Bout Machine, bevor sie ganz aufgeregt auf beiden Füßen auf und ab wippt. Aufgeregt zeigt Kenny mit beiden Händen auf seinen Hut.

Kenny Omega: Uh, uh...die haben gegenüber von der Halle so einen tollen Laden, in dem man sich komplett im Cowboy Look einkleiden kann. Morgen veranstalten die eine klassische BBQ Party dort. Gehen wir da hin? Biiiiiiiiitte! Oh, und...ab einem Einkaufswert von 50 Dollar bekommt man eine Pistole seiner Wahl dazu geschenkt...hachja, Amerika!

WÄhrend der Kanadier so von seiner Neuentdeckung schwärmt, merkt er gar nicht, wie wenig das PAC eigentlich interessieren dürfte.
Kenny weiß auf jedenfall wie man in jeder Situation und in jedem Raum einen respektablen Auftritt hinlegt. Heute hat er wohl den amerikanischen Cowboy für sich entdeckt, so wie er vor PAC steht. Fehlt nur noch das er aus einem Colt blitzschnell seine Waffe hervorzieht und versucht seinen Schatten a'la Lucky Luke abzuschießen. Das der Brite hier damit kämpft sich sein Shirt überzuziehen bemerkt Omega in seiner Euphorie noch nicht. Zu dumm das der Rücken PAC's Mucken macht. Das Kenny hier mal wieder in seinen Augen viel zu kindisch reagiert, lässt er den Kanadier dann auch wissen, als PAC sich ruckartig erhebt.

~PAC~
"... BLOODY HELL...! Würde es dich umbringen einmal-! Argh... arhh..."

Das der Engländer hier so plötzlich auf die Beine kam, hat seiner Wirbelsäule nicht wirklich gefallen, die immer noch die Schmerzen der letzten Woche auskuriert. PAC zieht scharf Luft ein und lässt sich wieder auf die Bank sinken. Wehemmend schüttelt er den Kopf, ganz so als wolle er somit auch den Schmerz von sich wegschütteln, aber das funktioniert nicht. Was trotzallem noch geht ist die grimmige Art PAC's.

~PAC~
"... Wir haben andere Probleme, als dieses unnötige BBQ! Himmel nochmal...!"

Kenny Omega: Wa-wa-waaaas? Ein unnötiges BBQ? A-also wirklich! PAC...ein BBQ! Da müssen wir hin. Uuuuuunbedingt...öhm...alles gut?

Nach einem unverständlichen Kopfschütteln legt Kenny einen flehenden Blick auf, um seinen Partner doch noch für das Grillfest begeistern zu können. Mittendrin unterbricht er ab, als er eigentlich eher beiläufig einen Blick auf PAC wirkt. Dass dieser schlechte Laune hat und recht missmutig wirkt, ist nun wirklich keine Überraschung mehr. Aber der gequälte Blick...diese krampfhafte Körperhaltung...da fällt es selbst dem King of the Anywhere Match auf, dass mit dem PACster nicht unbedingt alles in Ordnung ist. Schnell eilt er zu ihm und lässt sich neben ihn auf die Bank fallen.

Kenny Omega: Was ist los? Was bedrückt dich? Komm schon...dem guten alten Onkel Kenny kannst du es doch sagen. Wo drückt der Schuh? Hat Allie ihre Tage? Verstopfung? Das Gegenteil von Verstopfung? Cholera? Mumps? Was ist es, mein Liebling?

Sanft legt Omega einen Arm um PAC und streicht mit dem Handrücken über dessen Wange.

Kenny Omega: Ssshhhh...sssshhh...alles ist gut! Ich bin ja da...ein wenig rummachen?

Noch ehe Keny sich versieht hat er die gesamte Hand von PAC auf seinem Gesicht liegen, der ihn genau so von sich drückt. So sehr er Kennys Humor schätzt, aber in diesem Moment könnte er ihn dafür erschiessen. Als wären die Schmerzen nicht schon genug. PAC atmet einmal tie aus, als sein Rücken erneut auf sich aufmerksam ab und setzt sich langsam etwas auf.

~PAC~
"... Dieses fackin Beast ist mein Problem, Vollidiot! Was er da auch immer getroffen hat, er hat perfekt gezielt! Die Schmerzen gehen verdammt nochmal nicht weg, egal was ich tue..!"

Unverblühmt gibt der Brite nun doch vor seinem Tag Team Partner zu das sein Zustand gerade alles andere als rosig ist. Gerade der Kanadier sollte wissen, wie er sich fühlt. Augenblicklich nimmt PAC wieder die Schonhaltung ein, die seinem Rücken den besten Komfort bietet.

~PAC~
".. Ich könnte kotzen.."

Ok...PAC hat wirkliche Schmerzen...ihm geht es absolut nicht gut. Und wenn gerade er das so offen zugibt, dann muss das was heißen. Das kommt sogar beim Master of the Dark Hadou an, der seine Hand von PACs Gesicht wegzieht. Ja, er kennt das...Schmerzen, die einfach nicht weggehen wollen und einen beeinträchtigen. Bei Kenny war es sein Nacken. Deswegen musste er ja eine Zeit aussetzen...deswegen stand lange auf der Schwebe, ob er überhaupt weitermachen kann. Nicht, dass PAC nun dank Lesnar eine ähnliche Phase durchmachen muss. Langsam nimmt der Cleaner seinen Hut ab und legt ihn neben sich auf die Bank...

Kenny Omega: Entschuldige...

Da muss man doch glatt zweimal hinhören...dass dieses Wort überhaupt im Vokabular des Kanadiers existiert. Aber PAC bedeutet ihm viel...auch wenn dies Destiny Flower gerne in An- und Abwesenheit des Engländers über diesen witzelt...wenn es darauf ankommt, steht er ihm zur Seite.

Kenny Omega: Ich kann leider nichts machen und sagen, was deine Schmerzen lindert. Die Situation kenne ich nur zu gut. Was ich aber sagen kann...was ich versprechen kann...damit wird der XXL Vanilla Ice nicht durchkommen. Niemand schmeißt meinen Lieblings Gnom durch die Gegend und kommt dann ungeschoren davon. Wir kriegen ihn. Aber jetzt schauen wir erstmal, wie wir dich wieder fit bekommen, ok?

Genau das ist es wohl was das Team von Kenny und PAC ausmacht. Geht es beiden soweit gut, ziehen sie übereinander her und manchmal fliegen auch sehr derbst die Fetzen wenn Kenny in unpassenden Momenten seine Witze hinaushaut. Aber wenn es darauf ankommt, sind die beiden nahezu wie Brüder, die sich um den jeweilig anderen kümmern. Es soll zudem wirklich etwas bedeuten wenn ein stolzer Eisklotz wie PAC vor einer Person zugibt, das es ihm und seinen Körper gerade wirklich mies geht. Vor Allie - um diese nicht unnötig zu beunruhigen - hat er zum Beispiel weiterhin den Harten markiert. Egal was es auch ist.. PAC sollte damit zu einem professionellen Arzt. Schließlich und schlussendlich befindet sich im Bereich des Rückens auch die empfindliche Wirbelsäule die bei falscher Behandlung sämtliche Körpernerven schädigen und lahmlegen kann. Mit einer zerstörten Wirbelsäule konnte man gar nichts mehr.. Das wäre ein Alptraumszenario für den britischen Highflyer. Zum Glück ist der Engländer aber so klug, das er weiß das ein Besuch beim Arzt auf langer Sicht unumgänglich sein wird. Auch wenn es sauer aufstößt..

~PAC~
"... Wer hat dich damals wegen deinem Nacken behandelt..?"

Kein bösartiger, zorniger Ton mehr. Aufgrund dessen das PAC sich nun wirklich ernst genommen mit seinem Körper fühlt, geht er auch mit der Stimme sehr weit zurück. Er betrachtet seinen Tag Team Partner nur aus dem Augenwinkel, während er spricht.

~PAC~
"... Ich weiß das klingt dämlich.. Aber vielleicht kann mir der genauso helfen wie dir. Vielleicht ist es auch alles gar nicht so schlimm sondern nur ein Momentum. Ich habe allerdings keine Lust in dieser noch frühen Phase meines Lebens meine Karriere an den Nagel zu hängen, weil ich zu dumm war einen Arzt darüber schauen zu lassen. Selbst wenn ich diese weißen Kittelträger nicht leiden kann."

Wer tut das schon? Natürlich gibt es auch brauchbare Ärzte auf dieser Welt. Bei manchen schwindelerregenden Fehldiagnosen könnte man jedoch auch meinen das einige ihre Lizenz im Lotto gewonnen haben. Es wird also kein einfaches Unterfangen den Engländer mit etwas zufrieden zu stellen. Wer würde sich also besser eignen als sein Tag Team Partner ihn auf diesem schweren Weg zu begleiten.

~PAC~
"Wir sollten damit aber nicht allzu lange warten. Ich werde dich beim nächsten Titelmatch unterstützen und wenn es an Krüken sein muss.."

Kenny Omega: Das ist ein Arzt in Calgary...der ist auf solche Sachen spezialisiert. Ja, der kann dir bestimmt helfen. Ich ruf da gleich in der Praxis und frag nach, wann der nächste freie Termin ist. Und nein...das ist absolut nicht dämlich. Ich hab auch einen Tick zu lange wegen meinem Nacken gewartet, schätze ich, da ich das immer vor mich hergeschoben habe. Zum Glück war es da nicht zu spät. Lieber also etwas vorsichtiger sein.

Die Stimme der Best Bout Machine ist ruhig...fast schon fürsorglich. Das ist wirklich ein ungewohntes Bild. PAC ist nun mal einer der wenigen Menschen - zur Zeit sogar der Einzige in der c2c - der auch diese Seite von Omega kennen lernen darf. Wirklich wohl fühlt sich Kenny nicht dabei, da Empathie nicht unbedingt zu seinen großen Stärken zählt. Für seinen Buddy muss das aber sein. Dafür darf er sich dann aber mehr am neuen "Feindbild" auslassen...Brock Lesnar! Dass er nach dem Special mit dessen Wegbegleiter Jimmy Jacobs unterwegs war, verschweit der Cleaner in diesem Moment lieber.

Kenny Omega: Also dann treten wir nochmal gegen die Beiden um unsere Titel an? Fein, soll mir Recht sein. Dann soll der Albino Hulk mal am eigenen Leib fühlen wie es ist, wenn er den Tag Team Champions ans Bein pisst.

Lächelnd klopft Kenny auf seinen eigenen Belt. Er hat kein Problem damit, die Titel nochmal gegen Lesnar und Jacobs zu verteidigen. Warum auch nicht? PAC und er wollten ja eh Fighting Champions sein. Zuletzt hatte sich seit den Wyatts kein Team als Herausforderer in Position gebracht. Das war zwar ärgerlich, aber das kann man den Champs nicht vorwerfen. Umso größer ist die Freude über die neue Herausforderung...auch wenn das durch diese persönliche Note getrübt ist.

Regelrecht erleichtert hört man PAC ausatmen, als Kenny ihm sofort einen Termin klarmachen will bei dem ominösen Arzt in Calgary. Nach Kanada zu reisen wird nicht einfach zu erklären sein für Allie.. Vor allen Dingen wenn man sie nicht in ihr Heimatland mitnehmen will. Ein Blick gleitet kurz nach unten zu PAC's linker Hand, an der Verlobungsring befindet. Eventuell.. Sollte er darüber nachdenken auch der Blondine die Wahrheit zu sagen. Sie verdient es in ihrer Position genauso wie Kenny. Zustimmend zu seinem gedanklichen Schluss, stützt sich PAC auf der Bank etwas ab um in die Höhe zu gehen.

~PAC~
"Alles klar, machen wir es so. Wenn wir rechtzeitig aufbrechen, müssen wir uns nicht einmal bei McMahon für das Fehlen entschuldigen. Thanks, Ken'"

Der letzte Teil mit dem Dankeschön kam zwar sehr genuschelt heraus, aber zu hören war er trotzdem. Während Kenny also aus dem Bild verschwindet, beginnt PAC in seiner Tasche nach seinem Handy zu kramen. Wen er anrufen wird, ist dabei vollkommen klar.

Noelle Foley: "Oh Mann, hoffen wir mal, dass sich die Befürchtung von PAC nicht bestätigt, denn es wäre schrecklich, sollte er sich tatsächlich schwerer verletzt haben. Leider ist das aber nunmal das Risiko eines professionellen Wrestlers und es kann jeden, jederzeit treffen, doch wollen wir hier mal nicht den Teufel an die Wand malen."

Byron Saxton: "Genau so sehe ich das auch. PAC soll jetzt erstmal zum Arzt gehen, sich durchchecken lassen und danach sehen wir weiter, denn es bringt auch nichts, die Pferde wildzumachen und am Ende ist gar nichts."

Johnny Curtis: "Welche Pferde? Egal, natürlich ist es immer scheiße, wenn man aufgrund der Gesundheit das an den Nagel hängen muss, was man liebt, doch manchmal ist es die beste Entscheidung. PAC darf nicht vergessen, dass er Familie hat und die sollte bei so einer Entscheidung immer an erster Stelle stehen."



*Zu Beginn des Abends aufgezeichnet*

Die Show ist noch relativ jung...dennoch ist es mehr als erstaunlich, was schon alles passiert ist. Da kann man den Rest kaum abwarten. Als nächstes folgt ein Wechsel in den Backstage Bereich. Wie immer kann man das übliche Treiben dort beobachten. Wie emsige Ameisen wuseln die Mitarbeiter umher und versuchen so gut wie möglich die ihnen zugeteilte Aufgabe zu erledigen. Etwas abseits lehnt eine Frau an einer Wand, die dieser Hektik nicht verfällt. Sie achtet nicht einmal groß darauf, da sie ganz gebannt auf ihr Smartphone blickt. Langsam nähert sich die Kamera dieser jungen Frau mit dem blonden Haar und dem c2c Womens Title um die Hüften geschnallt. Jaaa...wie sicher die meisten schon erkannt haben, handelt es sich hierbei um Toni Storm. Das Bild schleicht um sie herum, so dass wir einen Blick über ihre Schulter auf das Display erhaschen können. Die Strong Zero City Lady hat die Google Bildesuche geöffnet und einen bestimmten Suchbegriff eingegeben... "Priscilla Kelly". Sachte lässt Toni ihren Finger über den Bildschirm gleiten und scrollt durch die Bilder der Frau, die ihr zuletzt etwas den Kopf verdreht hat. Letzte Woche trat Mrs Kelly Circe gegenüber...eigentlich! Die Puppenkönigin erschient nicht...was Toni als Schwäche ansieht. Dafür bekam Pris später die passende "Belohnung", was für beide Frauen eine große Freude war. Da muss Storm breit grinsen, als sie daran zurückdenkt. Mit Pris hat sie Sachen gemacht, von denen sie vorher nie gedacht hätte, dass diese ihr Spaß und Befriedigung bringen. Toni will sie so schnell wie möglich sehen und die nächste Runde einläuten...am besten noch heute. Doch zuvor muss sie sich jemand anderem stellen. In Gedanken an Priscilla versunken hat sie nicht gemerkt, wie sie schon seit ein paar Sekunden beobachtet wird.

NOAM DAR:
» Toni and Priscilla sittin' on a tree. C H E A T I N ... G. «

Ohne Zweifel. Der Akzent gibt es direkt preis, Noam Dar wird sich die Ehre geben und Toni heimsuchen. Grinsend läuft er ins Bild, obwohl ihm überhaupt nicht nach Grinsen zumute ist. Letzte Woche wurde er von einem maskierten Irren heftig attackiert, so dass er eine Zeit lang bewusstlos war, und dementsprechend sieht er auch aus. Nicht so braungebrannt wie immer, von ein paar schlaflosen Nächten gezeichnet mit Tränensäcken.

NOAM DAR:
» Findest du nicht auch dass man mit offenen Karten spielen sollte? Ich weiß nicht wie es Switchblade gefällt dass seine Flamme mit dir rummacht. Ich weiß nicht ob es schlau ist jemanden mit so einem dünnen Fell und einer Faszinierung für Messer wütend zu machen. Just sayin'. «

Dass Priscilla und Jay nicht konventionelle Liebe verbindet, das versteht der Schotte nicht. Es war zwar ähnlich damals, bei ihm und Taryn Terrell, aber mit Jay lässt sich so schwer reden. Vor allem nicht über Gefühle. Pah. Sie sind Männer und hart wie Stahl. Gefühle gibt's nicht.

NOAM DAR:
» Was nicht heißen soll dass ich es nicht verstehe.. so beiderseitig. Pris und ich werden irgendwann eine heftige, deftige Nacht miteinander verbringen. Und du.. gefällst mir auch von Woche zu Woche besser. Fühlt sich gut an so zu sein, häh? «

Mittlerweile steht der Jude direkt vor der Blondine und packt sich die Hände in die Hosentaschen. Ja, und wie sie ihm gefällt. Ihre boshafte Art. Diese sadistische Ader. Dieser Mund, aus dem so schmutzige Wörter kommen wie sonst bei keinem.

NOAM DAR:
» So zu sein wie.. ich. I get it, I really do, Ton'e. Ist unheimlich aufregend. Berauschend. Diese Machtgefühle. «

Kurz zuckt Toni zusammen, als sie plötzlich eine Stimme direkt neben sich hört. Sie sieht auf...und rollt genervt mit den Augen, als sie Noam sieht. Nach seinem Tweet vor kurzem hätte Storm auch irgendwie damit rechnen können, dass der ehemalige World Champion nochmal auf sie zukommt. Jetzt ist es soweit...und wirklich Bock mit hm zu reden verspürt die Blondine eher weniger. Sie aktiviert die Tastensperre auf ihrem Smartphone und schiebt das seufzend in ihre Jackentasche ein. Gekonnt drückt sie sich mit den Schulterblättrn von der Wand ab und dreht sich so hin, dass sie Dar direkt gegenübersteht. Mit erhobenen Augenbrauen mustert sie den jungen Mann, dessen äußere Hülle so eine unschuldige Aura ausstrahlt. Kein Wunder also, dass er neue Kolleginnen wie Kacy Catanzaro schnell um den Finger wickeln kann.

Toni Storm: So zu sein wie...du? Fuckin' kiddin' me? Ich soll so sein wie du? Scheiße, das hättest du wohl gerne, was? Oh nein...ich bin sicher nicht wie Noam fuckin' Dar. Ich bin die einzig wahre Toni Storm...die größte Womens Championesse dieser Ära! Und zeitgleich auch der beste Champion dieser verkackten Liga...vor allem viel besser als dein kleiner Schwanzlutscher Kip Sabian. Klar soweit?

Eigentlich scheint Noam ihr gegenüber nicht feindlichlich gesinnt zu sein. Im Gegenteil...eher möchte er ihr seine Bewunderung aussprechen, wie gut sie doch dem Noam Dar Weg folgt. Und wenn man mal ehrlich ist...in vielen Punkten sind die Beiden sich alles andere als unähnlich. Toni liebt es inzwischen auch Shotzi Blackheart zu quälen...wenn auch nicht ganz so physisch, wie es der Schotte getan hat. Toni ist arrogant, selbstverliebt und sieht sich klar an der Spitze der Nahrungskette...wie eben auch ihr Gesprächspartner es tut. Sie schreckt dabei generell nicht mehr vor Gewalt zurück...wie eben...na, ihr wisst schon. Unterschiede gibt es dennoch. Die Strong Zero City Lady ist recht rüpelhaft im öffentlichen Umgang und kann nicht so aufgesetzt eklig charmant wie Noam sein. Außerdem scheinen immer wieder die Geister ihrer Vergangenheit durch, die sich nie richtig in Ruhe lassen. Dank Priscilla Kelly kann sie endlich Catherine vergessen. Daher macht es sie wütend, als Noam über sie spricht...

Toni Storm: White interessiert mich einen Scheißdreck! Außerdem hab ich nicht den Eindruck, dass es ihn wirklich juckt, was Pris macht. Davon abgesehen...er hat es nicht verdient, dass sie sich um ihn kümmert. Ich verstehe eh nicht, warum sie noch mit deiner Fick Gang abhängt. Sie verdient besseres...und das kann ich ihr geben! Denke also nicht im Traum daran sie mit deinen dreckigen Griffeln anzufassen...sonst wird dir das sehr leid tun.

Nanu? Toni setzt sich für jemanden ein? Da ist sie selbst am meisten über sich selbst überrascht. Priscilla Kelly ist doch nur ein Ventil zum Frustaufbau...sie ist da, wenn Toni Lust auf Sex hat. Aber sie gehört doch ihr...oder ist das mehr? Innerhalb kurzer Zeit hat sich eine Bindung zwischen ihr und Mrs Kelly aufgebaut, die Storm noch nicht ganz begreift...oder begreifen will. Dieses Gedanken schüttelt sie schnell von sich ab.

Toni Storm: Fuck, was rechtfertige ich mich überhaupt? Was zwischen mir und Pris ist geht dich einen Scheißdreck an.

NOAM DAR:
» Hättest du zur Lesbe jetzt die passende Kurzhaarfrisur in braun wär es als würde mich mein Spiegelbild beleidigen. «

Das Grinsen schwindet nicht. Ihre Worte sind in der Tat sehr viel weniger gewählt als ein Noam Dar sie aussprechen würde, inhaltlich ist es jedoch das Selbe. Vielleicht macht auch das Toni so wütend, dass sie erkennt dass er eigentlich Recht hat. Sie sind sich sehr ähnlich geworden.

NOAM DAR:
» Ich hab' auch mal die ganze Welt geliebt und war dann der Trottel für Neville und Co. Genau wie du. Und dann kam der Switch. Und ich war ein unbezwingbarer Champion, der seine Mitmenschen ausnutzt und ihnen weh tut.. wie du. Ob's dir gefällt oder nicht, Blondi, wir sind zwei vom selben Schlag. Soll ich dir einen Besen bringen? Bin sicher Pris hätte da nichtmal was gegen, hehe. «

Nein, Toni trifft ihn hier kein bisschen. Diese Mauer aus Selbstschutz, die beleidigt und versucht einzuschüchtern, das zieht bei ihm nicht. Er kennt dieses Spiel. Durch sein Umfeld, aber auch durch sich selbst. Mit den Händen immer noch in der Hosentasche zwinkert er ihr zu.

NOAM DAR:
» Vielleicht solltest du dir eingestehen WAS du bist und vielleicht findest du dann auch ein paar Gleichgesinnte. Ist ziemlich einsam an der Spitze wenn man keine Freunde hat. Und meine kleine Kakerlake wartet nur auf den einen Moment indem sie ihren Koffer zückt und dir deine Krone wegnimmt, Prinzessin. «

Toni spürt innerlich, wie recht Noam hat. Und ja...auch deswegen ist sie hier zornig. Es macht sie noch wütender, dass er hier so ruhig und gechillt bleibt. Kurz hält sie die Luft an, um nicht komplett zu explodieren. Dabei färbt sich ihr Gesicht leicht rot, während die Halsschlagader hervor tritt. Lautstark prustet sie die Luft aus und zieht schnell neue ein.

Toni Storm: Ich sage es dir nur noch ein letztes Mal, du Pisser...nimm nicht ihren Namen in deinen dreckigen Mund, klar?

Das ist alles, was die Strong Zero City Lady Noam in diesem Moment entgegenbringen kann. Alles andere...darauf würde sie gerne kontern, aber da verschlägt es ihr die Sprache. Dazu noch das Kopfkino, das Noam ihr gerade in den Kopf gepflanzt hat. Priscilla Kelly vor ihr...nackt und gefesselt und sie daneben mit einem Besen in der Hand. Der Gedanke erregt sie irgendwie...halt, das darf nicht sein! Schnell wendet Toni sich von Noam ab, damit dieser nicht ihr geschocktes Gesicht sieht. Hat sie das gerade wirklich gedacht? Oh Gott, was passiert hier? Ist sie wirklich schon so wie Noam? Andererseits...hat sie nicht eh schon das empfinden, dass Pris ihr "gehört"? Beide haben immerhin schon Sachen miteinander gemacht, die über ein gewöhnliches Liebesspiel hinausgehen. Zudem ist sie die Königin der Damen...und darf sich dann doch nehmen, was sie möchte. Der Schock verschwindet aus dem Gesicht und ein Grinsen entsteht. Ist es denn so schlimm so zu sein wie er? Immerhin stimmt es. So ist er erfolgreich gewesen...und sie ist es auch. Gut...aber das will sie ihm nicht zeigen. Leiden kann sie Dar deswegen immer noch nicht.

Toni Storm: Ich brauche niemanden für meinen Erfolg. Und was diesen Müllhaufen Shotzi angeht...soll sie nur kommen. Ich mach die fertig. Ihre Überreste stopfe ich dann Barbei Terrell in ihr hässliches Maul.

Langsam dreht sich Storm zu Noam. Ist da ein leichtes Lächeln noch zu sehen?

Toni Storm: Eins muss ich ja zugeben. Damals, als das zwischen dir und Shotzi passiert ist, habe ich dich dafür verachtet. Heute...heute denke ich, dass du noch zu sanft zu ihr warst.

NOAM DAR:
» Hahaha... ja, genau so! «

Er kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Endlich ist der Punkt erreicht an dem Toni aufhört sich krampfhaft abheben zu wollen und sich zumindest etwas eingesteht, dass sie keinen Deut besser ist als er es ist. Das gefällt ihm, sehr sogar. Seine Augen funkeln, genau so wie seine weißen Zähne die nun breit grinsend zum Vorschein kommen.

NOAM DAR:
» Dreck bleibt nun einmal Dreck, da hilft auch Taryn nicht, und wenn sie ihn noch so sehr poliert, am Ende ist auch polierter Dreck nur Dreck. «

Unschuldig zuckt er mit den Schultern. Ja, anscheinend ist wirklich allen hier fast bis ins Detail bekannt was zwischen Shotzi Blackheart und Noam Dar lief. Er selbst redet ungerne darüber, nicht zuletzt weil sich Blackheart ja immer noch dafür entscheiden könnte zur Polizei zu gehen. Da bleibt er lieber vage..

NOAM DAR:
» Ich beneide dich etwas. Die, dessen Name nicht genannt werden darf, rennt dir nicht heulend davon und versteckt sich, weil sie sich selbst nicht eingestehen kann, dass sie diese Behandlung verdient und genossen hat. «

Bevor sie ihm hier noch an die Gurgel springt, lässt Noam Priscilla Kellys Namen lieber aus seinem "dreckigen Mund". Für den Moment. Er will das "nette" Gespräch mit Toni nicht direkt wieder zerstören, denn über diese Dinge reden konnte Noam bisher auch noch mit fast niemandem. Selbst der Großteil seiner wenigen Freunde fand dass das alles zu weit ging. Das Gespräch ist also recht erfrischend für ihn..
Es fühlt sich komisch und falsch an. Und ein Teil von ihr will Noam immer noch wegklatschen. Aber er hat es geschafft ihre erste Mauer zu durchbrechen. Ihr gefällt, wie er abwertend über Shotzi spricht. Die Grünhaarige war belanglos gewesen...bis sie angefangen hatte der Strong Zero City Lady auf die Nerven zu gehen und sie zu provozieren. Also hat sich Shotzi selbst zuzuschreiben, was ihr passiert ist und eventuell noch passieren wird.

Toni Storm: Pris ist eine viel bessere und stärkere Frau, als es dieser grünhaarige Müll jemals sein wird. Sie kennt ihren Platz und nimmt die Rolle ein, dir ihr zusteht.

War das jetzt zu abwertend dem Harlot gegenüber? Ein schlechtes Gewissen beschleicht Toni da, weswegen sie sich etwas auf die Lippe bleibt. Nein...sie würde im Notfall Kelly verteidigen...auch wenn der Ton in diesem Gespräch etwas "freundlicher" zwischen Noam und ihr wird. Trotzdem...die Vorlieben und Gelüste, die sie durch Pris kennen gelernt hat, sind noch neu. Gerne würde sie darüber reden...aber mit wem? Also dann eben Noam Dar? Das heißt ja nicht, dass sie deswegen Freunde werden. Aber er hasst Shotzi ebenso wie sie selbst...das könnte noch von Nutzen sein.

Toni Storm: Ich hab sie vor kurzem gesehen...sie saß vor mir, heulend. Das war ein absolut erbärmlicher Anblick. Es tat so fuckin' gut noch verbal auf sie einzutreten. Und als sie aufmüpfig wurde...tja, dann hab ich der Bitch einen heftigen Kopfstoß verpasst.

Mit Stolz geschwellter Brust erzählt sie Noam von ihrem letzten Treffen mit Shotzi Blackheart. Dieser dürfte darüber nur müde lächeln wenn man seine Vorgeschichte mit Mrs Money in the Bank bedenkt.

Toni Storm: In diesem Moment hätte ich mich sogar auf die Bitch gestürzt...meine Hände um ihren Hals gelegt...und einfach nur zugedrückt! So lange, bis sie nicht mehr zappelt und das Keuchen aufhört.

Ihre Finger verkrampfen, während Toni symbolisch darstellt, wie sie Shotzi würgen würde. Hat sie das wirklich ausgesprochen? Es war gerade, als habe sie in einer Trance gesprochen. Erschrocken weicht Storm einen Schritt zurück. Das war selbst für sie etws heftig. Aber das Gefühl die komplette Macht über eine verhasste Person zu haben...das fühlt sich irgendwie gut an.

Überrascht sind beide Augenbrauen des Schotten hochgedrückt, denn solche Worte hätte er nicht erwartet. Vermutlich meint Toni sie weniger ernst als sie es rüberbringt, doch Noam nickt trotzdem anerkennend.

NOAM DAR:
» Hätte sowieso nichts gebracht. Diese Plagegeister überleben doch angeblich sogar Atombomben. «

Noch einmal mehr vergleicht Dar Blackheart ganz einfach mit einer Kakerlake. Und sie kann wohl froh sein dass sie diese Worte nicht hört, denn sie sind schon verdammt verletzend. In all dem Trubel dürfte sich manch einer fragen was Shotzi überhaupt verbrochen hatte, dass sie so gepeinigt, gequält und misshandelt wird. Nichts. Eigentlich wirklich nichts. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort, sie war ein leichtes Ziel und noch dazu von ihrem Bruder Simon an Noam Dar verkauft worden, wenn man sich erinnert. Nur dass Noam nie gezahlt hatte. Er hatte sein Wort gebrochen, Simon Grimm nun ein World Titlematch zu schenken. Und nun hat er die Championship nicht mal mehr und Grimm hat einen Neuanfang mit der Colony of Light gemacht.. shit happens.

NOAM DAR:
» Bei all dem Gerede vermisse ich sie ja schon irgendwie. Ich sollte Shotzi mal einen Besuch abstatten.. «

Träumend reibt sich Noam am Kinn. So frei und so befriedigt wie nach der Nacht mit Shotzi hatte er sich nur selten zuvor gefühlt und nie wieder danach. Damals wurde ein Verlangen beruhigt, das schon Jahre in ihm köchelte. Nun ist es eine ganze Zeit her und sein Blut beginnt schon langsam wieder zu brodeln, wenn er nur daran denkt jemanden hilflos vor sich zu haben. Wer hätte je gedacht dass ausgerechnet der damalige Everybodies Darling Toni Storm auf gewisse Arten mit all dem sympathisiert?!

NOAM DAR:
» Vielleicht erzähl' ich dir ja dann wie's gelaufen ist, hehe.. «

Kurz redet Noam mit sich selbst, da Toni immer noch darüber nachdenkt, was sie zuletzt gesagt hatte. Einen Menschen tatsächlich erwürgen? Nein, das würde sie nie wirklich machen. Aber darüber heimlich grübeln ist ja doch wohl mal gestattet...oder? Irgendwie gruselt sie sich über sich selbst bei diesen Vorstellungen. Im Liebesspiel mit Priscilla Kelly die Grenzen überschreiten - ok, so lange beide es auch wollen. Aber so...trotzdem ist es aufregend mal etwas zu fantasieren und darüber nachzudenken, was man einr Shotzi Blackheart antun könnte. Also wird Toni hellhörig, als Noam davon spricht, dass er die Grünhaarige mal wieder besuchen müsste.

Toni Storm: Ja, solltest sie mal wieder sehen. Hat sich schon zu sehr an Barbie Terrell gewöhnt. Diese Bitch wird mir zu sehr aufmüpfig. Wer weiß...vielleicht helfe ich dir ja, sie mal wieder einzufangen. Könnte Spaß machen...hehehe. Aber über einen Bericht wie es war, würde ich mich freuen.

Zwar hat sie bisher nicht viel direkt von Dar mitbekommen...aber trotz aller (immer noch?) vorhandenen Antipathie gegenüber dem Schotten weiß sie sehr wohl, wie charismatisch er ist. Bestimmt kann er auch lebhaft von gewissen Aktivitäten erzählen. Grinsend zwinkert der charismatische Erzählschotte. Eine Tür hatte sich geöffnet und vielleicht kommt er ja doch irgendwie, irgendwo, irgendwann an Toni heran. Oder an ihren Körper. Eines von beiden würde ihm schon genügen. Mit diesem Gedanken zieht er weiter seines Weges..

Byron Saxton: "Wer hätte das gedacht? Toni und Noam scheinen sich besser zu verstehen, als man gedacht hätte und ich könnte eine Theorie äußern, warum das so ist, aber das lasse ich lieber."

Noelle Foley: "Dann tu ich es: Pack hängt gerne zusammen! Es ist eklig, wie sie hier über Shotzi reden und da wünscht man sich doch fast, dass Drew Gulak mit seinen Plänen durchkommt, denn dann kommt so etwas sicherlich nicht mehr vor."

Johnny Curtis: "Orwells 1984 sage ich da nur!"



MAIN EVENT
NON-TITLE SINGLES MATCH
Becky Lynch vs. Toni Storm ©

Writer: ???

Die Halle verdunkelt sich und alles wird durch die Scheinwerfer in ein dunkles, warmes Rot getaucht, was für Stille sorgt – rotes Licht ist neu! Und als plötzlich eine unbekannte Musik aus den Boxen schallt und die roten Scheinwerfer dazu im Takt abwechselnd zu flackern beginnen und damit fast schon eine Party-Atmosphäre schaffen, scheinen die Fans sich bereits an das neue Theme von Becky Lynch gewöhnt zu haben, zumindest singen sie eifrig mit!



Da öffnet sich auch schon der Vorhang und Becky tritt auf die Stage! Sie verharrt dort einen Moment, nickt mit dem Kopf zum Takt der Musik und lässt ihren Blick über die Fanmassen schweifen, ehe sie sich in Bewegung setzt, Tempo macht und direkt in den Ring slidet!

Melissa Santos:"Making her way to the Ring... from Dublin, Ireland... weighing in at 135 pounds.. BEEEEEECKYYYYYY LYYYYYYYYYYYNCH!"

Im Ring angekommen, öffnet sie ihren Mantel und steigt in die Ringecke, um von dort aus auf die Fans zu zeigen, die sie mit Jubel begrüßen. Erst, nachdem sie alle 4 Ringecken besucht hat, lässt sie tatsächlich ihren Mantel fallen und aus dem Ring schaffen und signalisiert so, dass sie nun bereit für ihr Match ist!



Ein harter Gitarrengriff zum Beginn und schon dröhnt "Break Stuff" von Limp Bizkit aus den Boxen. Hier in der c2c steht der Song für eine junge Dame, die sich einst in die Herzen der Fans gekämpft hatte...Toni Storm! Das gehört aber inzwischen der Vergangenheit an. Inzwischen gehören aufkommende Buh-Rufe zu ihrem Alltag. Langsam betritt die amtierende Womens Championesse die Stage und verweilt dort für einen Augenblick. Zusätzlich zu ihrer Ringgear trägt sie einen etwas längeren, schwarzen Mantel und eine ihrer Cappys, die sie sich verkehrt herum aufgesetzt hat. Natürlich darf die "Kriegsbemalung", der berühmt-berüchtigte schwarze Strich im Gesicht nicht fehlen. Den c2c Womens Title, den sich aktuell hält, findet man um ihre Hüfte geschnallt.

Melissa Santos: Making her way to the Ring...from Strong Zero City...the c2c Womens Champion...TONI STORM!

Die negativen Rufe werden noch lauter, als Melissa Santos den Namen der Australierin laut ausspricht. Die Blondine hat es sich auf jeden Fall bei den Zuschauern verscherzt. Genervt und fast schon gelangweilt sieht sich Toni in der Halle um. Sie schnallt sich den Gürtel ab und hält ihn für einige Momente triumphierend in die Höhe. Diesen dann schultert legt die Australierin zielgerichtet den Weg zum Ring hinter sich und umkurvt dort einmal den Squared Circle. Die Ringtreppe ignorierend hüpft die Blondine auf das Apron und steigt durch das untere und das mittlere Seil hindurch. Dort positioniert sich Storm breitbeinig in der Mitte und reißt den Titel mit dem rechten Arm in die Höhe. So genießt sie für einen Moment die vollkommene Aufmerksamkeit aller anwesenden Menschen, bis sie ihre Haltung wieder lockert. Langsam wird die Theme ausgeblendet. Toni positioniert sich in eine der Ringecken und geht kurz in die Hocke. In dieser Haltung horcht sie kurz in sich, bevor sie sich wieder an den Seilen hochzieht und sich ihrer Cappy entledigt und den Titel ablegt. Damit kann es losgehen.

* DING DING DING *

Becky Lynch besiegt Toni Storm by count-out durch die Ablenkung von Circe (18:01min.)

Here is your winner by count-out: BECKYYYY LYYYYYYYYYYYNCH!



Noelle Foley: "Circe! Ich weiß nicht ob ich es Toni gönne, so zu verlieren!"

Byron Saxton: "Ärgerlich ist es aufjedenfall für sie, aber stimmt, so wie Toni sich neuerdings aufführt.. Glückwunsch an Becky Lynch, soviel steht fest!"

Johnny Curtis: "Hä? Ist das Match zuende? Habe mich wohl auch etwas von Circe ablenken lassen. Naja. Das wars dann anscheinend für diese Woche! Schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, sonst verpassen sie was. Ich habe auf dem Flur ein paar Ankündigungen gehört, die nicht preisgegeben werden sollen vor der nächsten Show! Wenn sich das bewahrheitet, man man man.... also, EINSCHALTEN! Gute Nacht!"

Byron Saxton: "Bis nächste Woche!"