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Normale Version: [Show] c2c LIVE: OTTAWA! vom 20.05.2019
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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: OTTAWA!


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findet statt im Canadian Tire Centre, vor 18,652 Zuschauern in Ottawa, Ontario, Kanada.

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Das Canadian Tire Center ist völlig aus dem Häuschen und gehypt wie noch nie! Auf der aufgebauten Stage innerhalb der Arena wird ein riesiges Feuerwerk gezündet und ballert nur so durch die Arena, die Hitze ist drückend, Schweiß quillt aus jeder Pore. Das hier ist das pure Machismo, eine wahnsinnige Atmosphäre für eine Wrestling Show, für DIE Wrestling Show, Coast 2 Coast LIVE ... in OTTAWA, CANADA!

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen... THIS.. IS.. COAST 2 COAST WRESTLING!!!"

Die Ottawa Crowd jubelt was das Zeug hält als das Feuerwerk nach unendlich wirkenden Sekunden endlich erlischt und chantet sich die Seele aus dem Leib.

*SEE-TO-SEE! SEE-TO-SEE! SEE-TO-SEE!*

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Noelle Foley: "Willkommen in Ottawa, Ontario, im wunderschönen Kanada und wie es sich für so einen Ort gehört, haben wir natürlich wieder ein volles Program für unsere Zuschauer. Shark Boy wird sich als lone Fish versuchen und bekommt es mit Andrade 'Cien" Almas zu tun, der natürlich wie gewohnt von seiner treuen Begleiterin Zelina Verga unterstützt wird.!"

Byron Saxton: "Das wird bestimmt ein interessantes Aufeinandertreffen und auch wenn die Meisten den Mexikaner wolh als Favoriten sehen dürften, bin ich mir da nicht so sicher. Außerdem bekommen wir ein Match zu sehen, dass ich bereits seit einiger Zeit angedeutet hat, wenn Velveteen Dream auf die kanadische Legende Chris Jericho trifft. Hier erwarte ich ein Feuerwerk und mal sehen, ob Chris seinen Heimvorteil nutzen kann. Des Weiteren hofft Tessa endlich einen Sieg einzufahren, was aber sehr schwer werden wird, da ihrer Gegnerin niemand Geringeres als Rosemary ist."

Johnny Curtis: "Die übrigens ebenfalls Kanadierin ist, was ihr vielleicht einen Vorteil einbringen können. Später in der Show wird es zu einem Code of Honor Match zwischen Austin Theory und Samoa Joe kommen, doch denke ich, dass es nicht so ehrenvoll abgehen wird. Wenn er seine Felle davonschwimmen sieht, wird der Youngster garantiert auch zu nicht so netten Aktionen greifen, um als Sieger hervorzugehen. Wie dem auch sei; lasst uns nicht länger Zeit vertrödeln und endlich mit dem Match beginnen."

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NEUE EXPERIMENTE!


???: Hihihihihi. Er ist entkommen. Aber lange wird er nichtmehr davonlaufen können, jetzt wo die Verwandlung begonnen hat.

Die Kameras von C2C Wrestling schalten sich ein und zeigen uns Bilder, welche letzte Woche nach der Show aufgenommen wurden. Zuerst bekommen wir nur Stimmen zu hören, doch jetzt stellt sich der monströse Körper der Person vor die Kamera, zu der diese Stimmen gehören. Dort steht The Alter Ego of Jeff Hardy Willow the Wisp oder auch die Hyäne, wie er sich seit kurzem selbst gerne nennt. An seiner Seite, unweit von ihm, wie immer seine Lieblingsmade Shorty. Die entführte und hypnotisierte Gruftine ist auch nicht fern. Wir befinden uns irgendwo am Rande von Toronto, wo letzte Woche Coast 2 Coast Live veranstaltet worden ist. Das Letzte, was wir hier bei diesen Containerkomplex zu sehen bekommen haben, war, dass sich der Prince of Punk Shannon Moore den Crazy Monster Willow endlich entschlossen entgegengestellt hat, um seine Firma zu retten. Wie es weiterging und ob er es geschafft hat, blieb bisher ungeklärt, doch mit dem, was das Crazy Monster hier gerade von sich gegeben hat, scheint Shannon Moore wohl entkommen zu sein. Die Umgebung wirkt jedoch viel mehr wie ein Schlachtfeld als wie ein Firmenplatz und hier scheint ein garantiert riesiger Kampf abgelaufen zu sein. Aber auch wenn Willow sein Opfer nicht in die Finger bekommen hat und es so kurz vor seiner Nase abermals entkommen konnte, ist er beachtlich zufrieden über diese Situation und blickt wie eine glückliche Mutter, deren Kind gerade die Schuleinführung absolviert, auf seine kleine schleimige Made Shorty, mit welcher irgendetwas scheinbar nicht in Ordnung ist. Sie krümmt sich wie als hätte sie enorme Bauchschmerzen auf den Boden herum und es sieht auch nicht so aus, als würde es ihr gut gehen. Die folgenden Bilder geschehen in einer Geschwindigkeit, die fast schon völlig unnormal erscheint. Allerdings, was ist bei Willow schon normal? Um Shorty wickelt sich eine Art dicke Folienschicht, welche er wie einen großen Mantel um sich legt und nach nicht einmal wenigen Minuten platzt sein Bauch auf, wie als wäre eine Granate darin explodiert und sie erscheint...
Wie eine mächtige Bombe aus schwarzem Chitin bricht die erste monströse Fliege von Willows Madenarmee aus ihrem Kokon hervor und erhebt sich sofort in die Lüfte. Das Schlagen ihrer Flügel verursacht ein ohrenbetäubendes, brummendes Geräusch. Willow hat wahrscheinlich nie zuvor etwas derart Beeindruckendes gesehen. Die Fliege ist mehr als zwei Meter lang, und ihre schimmernden Flügel besitzen eine Spannweite von fast vier Metern. Obwohl ihr dicker, haariger Körper und der hervorstehende Saugrüssel tiefschwarz sind, sind ihre dünnen, langen Beine von der gleichen schmutzig weißen Farbe wie die Made, aus der sie hervorgegangen ist. Auch ihre Facettenaugen besitzen diesen Farbton.

Gruftine: Mein Gott. So muss sich Oppenheimer gefühlt haben.

Bringt die kleine Gruftine hervor, die sich scheinbar so gar nicht über diese Geburt der ersten Fliege freut, wie man es nach einem kurzen Schwenk der Kamera erkennen kann. Nervös kaut sie sich auf ihrer Unterlippe, während sie ihren steifen Nacken umknicken muss, um ihren Kopf in die Höhe zu strecken.

Willow: Wer?

Fragt Willow verwirrt. Allen unheimlichen Veränderung zum Trotz ist er immer noch ein geisteskranker Freak aus einer anderen Welt, der von der Geschichte der Menschheit scheinbar nicht allzu viel Ahnung hat, wobei er dieser unwichtigen Vergangenheit, welche sowieso schlicht ausgelöscht werden sollte, sowieso mit keinerlei enthusiastischer Innigkeit würdigt.

Gruftine: Der Mann, der die Atombombe erfunden hat.

Erklärt Gruftine, die sich im Gegensatz zu ihrem Meister schon immer für Geschichte interessiert hatte, auch wenn man das bei ihrem wilden Äußeren nicht vermuten würde. Jedoch hat man als Kind in einem Heim ohne Eltern nicht sonderlich viele spaßige Möglichkeiten, weshalb man sich etwas suchen muss, womit man sich die Zeit vertreiben kann. Viele Kinder vetrauen in diesem Fall so traurig es auch klingen mag laut Statistik sehr sehr oft auf Drogen und andere schädliche Giftstoffe, aber die kleine Gruftine hat wohl ein gesünderes Mittel für sich finden können. Die Geschichten aus unserer Geschichte sind Themen, die bestimmen, zu wen wir Letzt endlich werden. Und diese Geschichten sind voll mit Fehlern, aus denen wir lernen müssen. Auch wenn die letzten Zeugen bereits gestorben sind dürfen wir nie vergessen, denn alles, was passiert ist, kann doch garantiert nochmal so sein. Ängste, Panik, Feindbild und das Narrativopfer zu sein! Auch wenn manche gern so tun, als wär es nicht so schlimm gewesen. Wer selbst so ne Scheiße denkt, sollte ein Geschichtsbuch lesen! Genau darauf läuft es immer aus. Wenn die meisten einfach gar nichts machen reichen ein paar Spinner aus!

Gruftine: Jetzt bin ich zum Tod geworden, der Zerstörer der Welten.

Zitiert sie seufzend und geht dabei ein paar Schritte auf Willow zu, der abwechseln auf die großartige monströse Fliege im Himmel und auf das gepiercte Teenagermädchen achtet, dass sich ihm mit geschmeidigen Bewegungen nähert wie ein hungriges Raubtier. Sie streicht ihm über die schaurige Maske. Ihr Gesicht formt einen Ausdruck, der lasziv wirken würde, wenn die weißen Linien und der kalte Glanz in ihren schwarzen Augen nicht sein würden. Von all den Kindern, welche sich Willow aus dem Heim geholt und in seine Armee aus leblosen Wesen der Finsternis verwandelt hat, scheint Gruftine wohl die Mächtigste zu sein, die das meiste Sagen hat.

Willow: Hihihi du hast keinen Grund, dich mit Oppenheimer zu vergleichen. Wir haben keine komplexen physikalischen Gleichungen entschlüsselt oder sonst etwas Beeindruckendes vollbracht. Du hattest einfach nur mit diesen Proteinshake eine gute Idee, das ist alles.

Plötzlich verzerrte sich sein Gesicht vor Zorn. In diesen Wesen existiert einzig und alleine nurnoch die Emotion Wut und Hass, weshalb es schwierig ist, jemals ein anständiges Gespräch mit ihn führen zu können. The Alter Ego of Jeff Hardy Willow ist die Finsternis in Person.

Willow: Dafür ist dieser Punk bereits vorher selbst zum Tod geworden und hat diese Welt für viele zerstört. All das hier ist nur einzig und allein seine Schuld. Er ist kein genialer Geschäftsmann, sondern ein Arschloch, dass nur deswegen noch lebt, weil er flinke Füße hat. Doch vor ein Wesen der Lüfte kann auch er nicht fliehen

Diese Worte schießen wie ein Blitz durch den Körper der 17-Jährigen und schnell zieht sie ihre Hand wieder von der Maske des Muggotkings weg. Sie scheint noch immer eine Seite in sich zu haben, welche noch immer logisch denken kann und welche all diese Schandtaten nicht möchte. Eine Seite, die nicht völlig geisteskrank ist, sondern eine Seite, die normal wie jeder anständige Mensch, wie jedes anständige normale 17-jährige Mädchen ist.

Gruftine: Wir haben auch getötet.

Obwohl dies ein Kommentar sein sollte, welcher Willow wie so häufig wütend werden lässt, scheint er beachtlich entspannt zu sein. Er fühlt sich gerade wahrscheinlich zum ersten Mal in seinen Leben, so wie wenn das eigene Kind plötzlich erwachsen geworden ist. Seine Made hebt nun ab gen Himmel und ist ein ausgewachsenes Lebewesen. Er weis, dass seine kleine Gruftine, welche er wohl auch wie eine Art Adoptivkind ansieht, noch immer nicht vollkommen ist, aber darüber bleibt ihn bei so einem glücklichen Bild vor seinen Augen keine Zeit, um darüber Gedanken zu verschwenden.

Willow: Das haben wir. Aber wir sind keine Menschen mehr. Wir können kein Mitleid empfinden. Er dagegen hat diese Fähigkeit noch und hat seine Leute trotzdem mit da hinein gezogen. Nun, selbst wenn er es nicht getan hätte, hätten wir sie wohl eines Tages ausgelöscht.

Wie ein stolzer König betrachtet er wieder das majestätische Insekt, welches über seinen Kopf schwebt. Welch ungemeine Freude es für seine kleine Tochter Gruftine und all den anderen Kindern und Maden in der Umgebung sein muss, solch ein majestätisches Wesen betrachten zu können. Willow dreht sich auffordernd zu Gruftine und den anderen wenigen Kindern, welche noch an diesen rot herumstehen und sagt in beinah freundlichem Ton.

Willow: Aber nun sollten wir erst einmal testen, was unser kleiner Liebling so alles kann. Bringt mir jetzt unser Versuchsobjekt. Dabei handelt es sich sogar um eine Person, die noch weit weniger Wert hat, als dieser dreckige Punk.

Dann gibt er mit in Freude getränkte, aber dennoch leicht herabschauenden Blicken das vereinbarte Signal und zwei seiner Hyänen, ein kleiner blonder Junge und ein braun gelocktes Teenagermädchen in Gruftines Alter, bringen Paulus Polidori herein. Paulus Polidori ist ein blasser, grauhaariger Mann skandinavischen Typs und sieht für sein Alter noch immer relativ fit aus. Er besitzt sogar ein gewisses Charisma und würde wohl auch einen guten Politiker abgeben. Aber er hat sich anderen Dingen zugewandt.

Willow: Hallo, Herr Polidori.

Begrüßt Willow den Mann, der von den beiden Madenkindern an einen Platz direkt unterhalb des gewaltigen Fliegenrüssels geführt wird. Polidori sieht neugierig zu der Fliege hoch. Er zeigt keine Angst. Im Gegenteil, er benimmt sich, wie als wäre all das hier etwas völlig normales. Wie als wüsste er, dass alles hier nicht der Realität entspricht. Oder aber er wurde mit irgendeinen Beruhigungsmittel betäubt, sodass er so etwas wie Angst nichtmehr spüren kann. Was auch immer es ist, er scheint sich nicht zu wehren und mit seinen Schicksal abgefunden zu haben.

Paulus Polidori: Hallo, mein Freund.

Erwidert er mit samtweicher Stimme, hinter der sich absolute Kälte verbirgt. Irgendwie beängstigend. Selbst Willow muss zugeben, dass ihm der Mann ähnlicher ist, als es ihm lieb ist. Auch dieser Paulus scheint ein sehr gefährlicher Mann zu sein, der nicht davor halt macht, unschuldigen Menschen großen Schaden zuzufügen. Ein bösartiges Wesen, welches es liebt, andere leiden zu sehen. Ein grauenvolles Monster. All diese Information konnte man nur alleine aus dieser kurzen Begrüßung heraushören. Eine solch kalte, gefühllose und trotzdem zum Teil sehr finstere Stimmlage kann kein normaler Mensch bringen. Das ist die Stimme, von den schlimmsten Wesen dieses Planetens. Die Wesen, denen nichts mehr schocken kann und die wissen, dass sie der größte Abschaum dieser Welt sind. Mit einen etwas überraschten Ton kommentiert Willow.

Willow: Sie wissen, dass Sie sterben werden? Dass sie qualvoll sterben werden?

Wie ein glücklicher Priester, der armen Menschen und Weihsenkindern ein Heim und etwas zu Essen anbietet, ohne auch nur ansatzweise irgendwelche Gegenleistung zu erwarten, blickt der ältere Mann auf das Monster. Es ist erstaunlich. Wie kann man nur so eine finstere Aura ausströmen und trotzdem so herzensgut wirken wie ein Engel in Person?

Paulus Polidori: Ja. Aber ich habe gelebt. Darauf kommt es doch an.

Bestätigt Polidori und grinst dabei selbstzufrieden.

Willow: Und Sie wissen, dass sie hier wegen den Dingen sind, die sie der kleinen Sunshine angetan haben?

Polidori versucht gar nicht erst, es abzustreiten.

Paulus Polidori: Möglich. Aber das war es wert. Leider hat sie mit ihren acht Jahren nicht die Kraft gehabt, lange durchzuhalten. Aber ihre weiche Haut und ihre Schreie waren das Schönste, was ich je genießen durfte.

What the? Selbst In Willow brodelt die Wut, wie noch nie zuvor und macht sein maskiertes Gesicht zu einer unförmigen Schlangengrube, die selbst von oberhalb der Maske wahrzunehmen ist. Dennoch bleibt seine Stimme respektabel ruhig.

Willow: Dann werden wir sehen, ob wir diese Erfahrung noch toppen können. Angriff!

Sagt Willow, und direkt ergießt sich aus dem Chitinrüssel eine schwarz-weiße Substanz, die direkt auf Polidori landet. Und egal wie kalt und selbstzufrieden der pädophile Psychopath vorher gewesen ist, nun war es damit vorbei. Während das Bild langsam schwarz wird können wir nurnoch ein paar Schreie vernehmen, die nichts Menschliches mehr an sich haben. Leider sind sie wohl nicht so lang wie bei der kleinen Sunshine, deren Verhängnis er erst vor wenigen Wochen passierte. Aber wenigstens sind sie ähnlich laut. Das alles ist schwierig zu bewerten. Willow ist ein geisteskrankes Monster, aber hier war es auch irgendwie verdammt gut was er getan hat. So etwas darf nicht weiter leben, aber irgendwie fühlte es sich doch so falsch an da zuzusehen. Zum Glück ändert sich die Szene und wir befinden uns mehrere Meter weiter entfernt auf einer großen finsteren Landstraße außerhalb von Toronto, auf welcher wir einen angeschlagenen Mann umherlaufen sehen können. Das ist Shannon Moore. Hinter den Punk kann man zwar keine Verfolger erkennen, die ihm hinterherjagen, aber der Punk scheint dennoch zu spüren, dass diese creepy kleinen Zombiekinder ihm noch immer auf den Fersen sind. Shannons Lungen brennt, während seine Füße förmlich über den Asphalt fliegen und er gerade wie vom Teufel verfolgt auf einen kleinen Feldweg biegt. Dadurch, dass es heute recht bewölkt ist, bekommt er nicht einmal mehr etwas Licht des Mondes in dieser regnerischen Nacht, welches ihm den Weg erhellen könnte. Noch immer rennt er um sein Leben, sodass sein Atem bei jedem Atemzug wie Feuer brennt, und seine Beine sich anfühlen wie aus Pudding, aber das war nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist es wohl eher, dass falls der Punk auch nur einmal stehen bleibt, die Chance größer für ihn ist, in die Fänge der Finsternis in Form von Willows blutrünstiger Armee zu fallen. Kurz nachdem er die letzte Weggabelung, an welcher man die Lichter einer Kleinstadt im Hintergrund erkennen kann, welche die Finsternis der Nacht durchbrechen, passiert hat, gerät der Punk ins Straucheln und fällt schmerzhaft auf den dreckigen steinernen Boden, wobei seine Handflächen fast gänzlich aufgerissen werden, seine dünne Hose sich komplett auflöst und beide Knie ebenfalls den Großteil ihrer Haut verlieren. Als Shannon aber daraufhin blutend im nassen und schmutzigen Schlamm liegt, spielten die Schmerzen keine Rolle. Er weis, dass etwas viel Schlimmeres auf ihn wartet. Langsam steigt er mit diesem Wissen wieder auf und kriecht fast schon verzweifelt weiter in Richtung Stadt, während die Kameras mit diesen letzten Bildern ausblenden.

Byron Saxton: "Was zum...?! Was geht hier ab? Ich bin sprachlos."

Noelle Foley: "Geht mir genauso und ich möchte dazu auch nichts mehr sagen, wenn ich ehrlich bin. Es mag sein, dass dieser Creep verdient, was immer ihm passiert, doch sollte sich nicht jemand wie Willow darum kümmern."

Johnny Curtis: "Tja, wenn die Gesetze nicht funktionieren, muss eben jemand Anderes das Recht in die Hand nehmen, auch wenn ich nich denke, dass Willow dafür der Richtige ist."

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Die folgenden Aufnahmen, die auf dem Jumbotron, sowie auf den heimischen Geräten abgespielt werden, entstanden kurz nach dem eklatanten Radiointerview zwischen Andrade, Zelina und Peyton Royce in Toronto. Mit gerunzelter Stirn und erzürntem Blick im Gesicht, stürmt der Mexikaner aus dem Gebäude. Ein wenig frische Luft soll deeskalierend wirken, nachdem sich Vega und Royce eine Schlammschlacht lieferten, die nicht zuletzt auch seinen Ruf in den Dreck zieht und vor allem auf seine Nerven geht. Wo ein Raucher jetzt gemütlich einen Glimmstängel genießen würde, um etwas herunterzukommen, sei es durch schlichte Befriedigung der Sucht oder Gewohnheit, liegt es an Andrade selbst, sich zu beruhigen. Mit aufeinandergepressten Lippen, reißt er sich das Zopfgummi aus dem Schopf und wirft dieses achtlos auf den Boden, bevor er sich die Haare rauft. Diese beiden Frauen werden ihn noch ins Grab bringen, so viel ist sicher. Weder Peyton, noch Vega, scheint sich für das zu Interessieren, was er will. Nein, stattdessen redet man für, oder über ihn. Im Hintergrund ist das Geräusch der sich öffnenden Tür zu hören. Seufzend stolziert die Latina in die Richtung ihres Klienten, die Arme vor der Brust verschränkt und der Blick beinahe demütig.

Zelina Vega
» Andrade... «

Andrade Almas
» Ni siquiera trates de calmarme. «
*Versuch nicht mal mich zu beruhigen.

Der Frau, die sich unter Anderem auch 'Medusa' nennt, entgleisen alle Gesichtszüge. Zwar kennen sich die beiden schon länger, doch bisher hat Almas nur selten, bis eigentlich gar nicht, die Zügel selbst in die Hand genommen. Ihr Wort war Gesetz, weil der Mexikaner immer wusste, dass auch sie nur das Beste für ihn will und doch verrät der Blick des Idols, dass Vega offensichtlich ein bisschen zu weit gegangen ist.

Andrade Almas
» Ich mag und respektiere dich, Zelina, aber auch wenn wir mittlerweile Freunde sind, hast du kein Recht dich in mein Privatleben einzumischen. Ich bin nicht mehr der junge Typ, der nur ans Feiern und Frauen denkt und selbst wenn, bist du meine Managerin und nicht meine Mutter. «

Wenn sich auch allem Anschein nach jede Faser des Körpers der Latina davor streubt, damit aufzuhören ihre Schiene zu fahren, nickt sie.

Andrade Almas
» Ab jetzt sind wir eine Einheit, Zelina. Auf der selben Seite, ja? «

Zelina Vega
» Hm, gut... «

Andrade lockert seine Körperhaltung etwas. Mit aufeinandergepressten Lippen, klopft er der deutlich kleineren Frau auf die Schulter, bevor er an ihr vorbei geht. Kurz reicht sich Vega mit den Handflächen durch das müde Gesicht und verlässt das Bild schließlich ebenfalls. Es wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Johnny Curtis: "Ärger im Paradies, hm?! Zelina, wenn Du die Schnauze von Andrade voll hast, dann komm zu mir. Ich trage Dich auf Händen und Du darfsrt Dich so viel in mein Leben einmischen wie Du möchtest."

Noelle Foley: "Sie wird Almas sicherlich nicht verlassen, denn auch wenn ich keinen Plan habe, was hier los ist, wird ein kleiner Streit sie nicht von ihm trennen können. Dafür zieht sie viel zu viel nutzen aus dieser Geschäftsbeziehung."

Byron Saxton: "Das denke ich auch, Noelle. Das nächste Mal, wenn wir die Beiden sehen, werden sie sicherlich wieder ein Herz und eine Seele sein. Es kann nicht immer Alles Friede, Freude, Eierkuchen sein und so ein kleines Gewitter reinigt die Luft."

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Die Kameras schalten einmal mehr in den Backstage Bereich der Halle. Genauer gesagt direkt in die dunklen Katakomben... jener Ort an denen sich Leute wie Becky Lynch, Bray Wyatt oder auch Rosemary pudelwohl fühlen, doch sind es nicht sie, die im Bild auftauchen. Nein, es ist Simply Finn! Der Mann der in einem Disput mit dem Eater of Worlds ist. Der Mann der schon seit Wochen versucht Becky aus dessen Fängen zu befreien. Hat er der Kamera gerade noch den Rücken zugedreht, dreht er sich auf einmal herum um in diese zu blicken, welche hier mit ihm in diesem schlecht beleuchteten Raum steht.

Finn: “Bray... ich habe dir gesagt, dass du dich nicht mit dir anlegen solltest! Ich bin kein Mann, denn du als Feind haben möchtest und doch hast du nicht auf mich gehört. WARUM, BRAY? Was willst du von meiner Freundin, Becky? Sie gehört nicht zu dir... und wenn du sie mir nicht freiwillig geben willst, dann werde ich sie mir holen!“

Das hat Finn schon einmal erwähnt, aber Bray hatte ein Match zwischen den beiden bereits abgelehnt und das Interesse daran ist nicht größer geworden.

Finn: “Oh, aber ich habe deine Worte noch genau in meinen Ohren... deine Worte, als du meine Challenge abgelehnt hast. Ich müsse erst einmal lernen, den Bussarden zu folgen, sagtest du. Nun... vielleicht wird dich das hier überzeugen!“

Der Ire macht einige Schritte zur Seite, während die Kamera ihm folgt und schon bald sieht man etwas, dass man als längerer c2c Fan wohl schon öfters zu sehen bekam. Wir sehen Brays Schrein für seine geliebte Sister Abigail. Auf dem Altar brennen überall Kerzen, diverse eingerammte Bilder wurden auf darauf positioniert, während in der Mitte eine Schafsmaske positioniert wurde. Es sind noch andere Dinge zu sehen, aber diese machen den Hauptteil des Schreins aus. Vorsichtig nimmt Finn die Maske an sich.

Finn: “Sieh was ich gefunden habe, Bray. Deinen geliebten Altar, für deine Sister Abigail! Wirklich schön muss ich gestehen. Man sieht die Mühe, die du dort reingesteckt hast. Man kann förmlich spüren, wie viel dir diese Person bedeutet. Nun, Bray... Becky bedeutet mir genauso viel.“

Plötzlich schmeißt Finn die Maske mit voller Wucht gegen die nächstgelegene Wand, an der die Maske zerschellt.

Finn: “FUCK YOU, BRAY! LEG DICH MIT MIR ODER BECKY AN UND ICH WERDE MICH MIT DEINER ABIGAIL ANLEGEN!“

Wütend greift der Ire nach einem der Bilder von Abigail, blickt eine Sekunde auf dieses, bevor er es anspuckt und auf den Boden wirft. Das schützende Glas zerbricht und auch der Rahmen trägt schaden davon, was nur noch verschlimmert wird, als Finn auf das Bild drauf tritt. Was Finn damit erreichen will, ist wohl offensichtlich. Als der Ire genug auf das Bild eingetreten hat, hebt er es auf und sieht es ein weiteres Mal an. Die Kamera fängt das Bild nun genauer ein und man erkennt eine Frau auf diesem, doch wie Abigail genau aussieht, kann man nicht erkennen. Das Gesicht ist verschwommen, fast als hätte es jemand einfach weggewischt.

Finn: “Existiert deine Sister Abigail überhaupt, Bray?“

Ohne weiter zu zögern, hebt Finn das Bild über einer der Kerzen, welches sofort Feuer fängt. Für ein paar weitere Sekunden, hält es Finn immer noch in seiner Hand und präsentiert das brennende Bild der Kamera. Dann lässt er es fallen und man kann sehen, wie das Bild sich langsam in Asche verwandelt und das Feuer auf dem kalten Betonboden erlischt.

Finn: “Aber ich habe ein kleines Geschenk an dich. Sieh es als eine Art Friedensangebot an. Ich meine wie lange wartest du doch so sehnlichst auf deinen roten Mond und das alle ungläubigen Niederbrennen werden? Wie lange, Bray? Wenn du mich fragst zu lange und deswegen werde ich dir genau das schenken!“

Die Kerzen auf dem Schrein werden kurzerhand ausgeblasen und dann vom Altar entfernt. Dann greift sich der Ire einen Kanister und schüttet den Inhalt über den gesamten Altar. Man muss keine große Fantasie haben, um darauf zu kommen, was das für eine Flüssigkeit ist. Es handelt sich natürlich um Benzin und als Finn fertig ist, dreht er sich wieder zur Kamera, bevor er einen Schalter an der Wand umlegt und das schwache Licht, welches bisher die Szenerie erleuchtet hat, erlischt... und wird mit einem kräftigen Rot ausgetauscht. Offensichtlich kam Finn vorbereitet hier her.

Finn: “Endlich geht der rote Mond für dich auf, Bray! Endlich werden die ungläubigen Lügner dieser Welt brennen!“

Mit diesen Worten zieht Finn eine Packung Streichhölzer aus seiner Tasche und entzündet eines davon. Kurz wird die Flamme noch einmal vor die Kamera gehalten, bevor Finn das Streichholz in Richtung des Altars wirft, welches sofort das ausgegossene Benzin entzündet! Direkt brennt der Schrein lichterloh, während Finn sich von dem Feuer wegdreht und kalt in die Kamera blickt.

Finn: “Bist du nun zufrieden, Bray?“

Kaum sind diese Worte ausgesprochen, gehen auch schon die Arena-internen Sprinkleranlage an und löscht das Feuer fast so schnell, wie es ausgebrochen ist. Natürlich bleibt auch Finn von dem Wasser nicht verschont, aber es stört ihn nicht. Er wird ein wenig nass, na und? Das Feuer ist aus? Egal. Der Schaden ist angerichtet und der Altar zerstört.

Finn: “Vielleicht überdenkst du jetzt noch einmal deine Entscheidung? Ich will Becky. Ich will das Match gegen dich und ich schwöre dir, sollte ich es nicht bekommen, dann war das nur der Anfang. Überlege es dir gut!“

Und mit diesen Worten geht Finn aus dem Bild hinaus, während die Sprinkleranlage immer noch das Wasser hinab regnen lässt und damit endet diese Szene auch schon.

Byron Saxton: "Finn fordert Bray Wyatt erneut heraus und dieses Mal soll es um Becky Lynch gehen. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee vom Iren ist, denn wenn es um seine Familie geht versteht Bray keinen Spaß und wird Alles geben, um sie zusammenzuhalten."

Noelle Foley: "Wenn jemand den Eater of Worlds besiegen und Becky zurück in die Realität holen kann, dann ist es Finn und ich hoffe sehr, Wyatt nimmt die Herausforderung an."

Johnny Curtis: "Das hoffe ich auch, damit Bray diesen Finn endlich mal aus dem Weg räumt und vielleicht sehen wir dann die Rückkehr des Dämons wieder. Der hätte sich Becky schon längst wieder zurückgeholt.

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OPENER
SINGLES MATCH
Eddie Dennis vs. Rhett Titus

[Bild: 2h7kzy.png]
Writer: Bo



Als wir zurück in den Ring steigen steht Rhett Titus dort bereits bereit.

Melissa Santos: "Introducing first... from Long Beach, New York.. THE BIG DAWWGG.. RHETT... TITUUUUSSSSS!!!"

Titus wärmt sich auf, joggt auf der Stelle und wartet auf den Gegner für sein großes Comeback!



Es ertönt eine Musik das ist an und für sich nichts ungewöhnliches doch es ist die Theme eines neuen Superstars von C2C doch noch sehen wir ihn nun wird eine andere Kamera gezeigt wie ein Mann die Stage betritt auf seiner Jacke kann man den Namen des großen Mannes lesen Eddie Dennis steht nun auf der Stage mit seiner Ring Kleidung die die Farben der Walisischen Flagge hat streckt er seine Arme in die Luft und lässt sich von Publikum feiern. Eddie ist beliebt beim Publikum nun schreitet der Mann die Rampe runter mit einen Grinsen und klatscht die Fans ab.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Cardiff, Wales ... weighing in at 229 pounds.. EDDIE DENNIS !"

Mittlerweile im Ring angekommen stellt er sich noch mal in die Mitte in den Ring hebt nochmal grinsend seine Arme und genießt den Jubel der Fans.

* DING DING DING *

Sofort gehen Titus und Dennis in einen Lock Up den der letztwöchige Main Event schnell für sich entscheiden kann. Er whippt Titus in die Seile und als er zurückkommt kriegt er direkt einen Exploder Suplex vom Pride of Wales. Titus steht wieder auf und die Crowd ist von den Socken! Als Dennis dann aber mit einer Lariat angelaufen kommt ist er direkt wieder am Boden. Dort schnappt Eddie seinen Gegner und bearbeitet ihn mit einem Sleeper Hold, aus dem sich Titus nach einiger Zeit langsam zurückkämpft. Als er das getan hat gibt es einen European Uppercut gegen Dennis und einen darauffolgenden Snap Suplex. Titus covert.

ONE! Kickout by Eddie Dennis.

Die Crowd jubelt! Dennis wird aufgeholfen und Titus packt ihn sich zwischen die Beine. Er will einen Piledriver zeigen, doch schafft es nicht Dennis weit genug hochzuheben. Dennis windet sich raus, kickt ihm in den Bauch und zeigt einen blitzschnellen DDT. Cover!

ONE! TWO! Kickout by Rhett Titus.

Dennis klatscht in die Hände und die Fans übernehmen den Takt. Er stellt sich in die Ecke und wartet dass der New Yorker aufsteht. Die Crowd macht ordentlich lärm. Als Titus steht rennt Eddie mit einem Big Boot auf ihn zu und der sitzt perfekt. Im Adrenalinrausch hebt Dennis seinen Gegner wieder auf, packt ihn sich und zieht den Neck Stop Driver ohne Umschweife durch. Das Cover.

ONE! TWO! THREE!

* DING DING DING *

Here is your winner by pinfall: THE PRIDE OF WALES - EDDIEEEE DENNISSS!

[Bild: dennis.jpg]

Noelle Foley: "Ein klarer Sieg für Eddie Dennis! Das war ein tolles, wenn auch kurzes Match!"

Byron Saxton: "Einmal mehr hat Dennis die Crowd ordentlich angeheizt. Wenn nur Taichi endlich gegen ihn kämpfen würde!"

Johnny Curtis: "Tja das wird er aber nicht, man kann.. what?! Was ist das?! Das ist.. TAICHI!"

[Bild: bilder2.jpg]

Tatsächlich! Da steht Taichi, doch Dennis hat davon noch nichts mitbekommen. Grinsend slidet der Japaner in den Ring und als Dennis endlich mitbekommt was los ist, frisst er schon den Axe Bomber. Damit nicht genug hebt der Holy Emperor den Waliser auf und zeigt BLACK MEPHISTO. Die Crowd hasst es. Eddie hat sich zu einem waschechten Fanfavoriten gemausert und Taichi wohl genau zum Gegenteil.

[Bild: 223.jpg]

Lord Taichi nimmt sich ein Mikrofon von Melissa Santos und sieht auf den am Boden liegenden Dennis herab. Dabei kann er es kaum lassen einen seiner Stiefel auf seine Brust zu stellen, doch immerhin das kann Eddie von sich abwenden als er den Fuß direkt wieder wegschubst. Um aufzustehen, dafür reicht die Kraft aber gerade nicht.

TAICHI:
"So viel Kampfgeist in einem Verlierer wie dir. Es ist belustigend. Wie eine Ratte die sich wehrt wenn man sie am Schwanz hochzieht."


Kopfschüttelnd spaziert Taichi durch den Ring, sein Blick ist dabei immer mal wieder von Eddie abgewandt und der Crowd zugerichtet. Die selbe Crowd die ihn so verachtet.

TAICHI:
"Ich verstehe euren Unmut, Pöbel! Das war wirklich eine schwache Leistung von Dennis, wäre meine Stimme nicht so sensibel würde ich mit euch mitbuhen! Weißt du, Eddie, du bist kein Mann den ich als ebenbürtig betrachte. Du bist sogar weniger als das. Aber du warst letzte Woche im Main Event und auch wenn du katastrophal versagt hast damit zu gewinnen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, hast du damit einen kleinen Wertgewinn gemacht der nicht von der Hand zu weisen ist. Außerdem stehen die Sterne günstig für dich, denn auch wenn ich vor hatte diesen Conor So-und-so zu bekämpfen bei One Shot at Glory, so scheint es mir zur Zeit so, als würde dieser Conor entweder nicht antreten, oder aber gegen jemand anderen. Das bedeutet soviel wie dass ich kein Match habe. Das kann ich den Millionen die meine Karriere verfolgen aber nicht antun. Ich werde also gegen dich antreten, Eddie Dennis. Nächste Woche, One Shot at Glory. Es ist wahrlich die eine Chance für dich deine Karriere zu retten, denn ein Sieg über mich würde dich in unendlich hohe Weiten katapultieren. Mach dir aber nichts vor, das wird nicht passieren. Wir sehen uns also nächste Woche. Ich weiß du wirst annehmen, also warte ich gar keine Antwort ab. Sayonara."




Mit einem dumpfen Ploppgeräusch fällt das Mikrofon zu Boden und Taichis Theme wird eingespielt. Es ist also auf dem Tisch: Taichi Ishikari gegen Eddie Dennis, One Shot at Glory! Wir dürfen uns freuen!

[Bild: t15odo0.png]

Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass sie mit einer erneuten Niederlage im Rücken in ihr heutiges Match geht, nein, muss sich Tessa auch damit abfinden, noch immer in Kanada bleiben zu müssen. Fünf weitere Wochen folgen dieser Show noch in dem Land, dass offenbar den Frühling ausgewiesen hat, denn noch immer ist es teilweise schweinekalt und für jemanden, der aus dem wesentlich milderen Süden der USA kommt, ist das nur schwer zu ertragen. Verdammt, es ist Mitte Mai und das Farm-Girl hat heute Nacht mit dicken Socken im Bett gelegen, weil ihr sonst die Füße abgefroren wären. Unglaublich sowas.

Dementsprechend nicht in bester Laune, sieht man die Queen of Carolinas durch die Gänge des Canadian Tire Centre schreiten, als die Regie hinter die Kulissen schaltet. Da sie erst vor wenigen Minuten hier angekommen ist, trägt sie 'Zivilkleidung', was in diesem Fall aus einer engen Blue Jeans, einem dunkelblauem Pullover und dunklen Boots besteht. Abgerundet wird dies, dank der Kälte, durch einen langen Wollmantel. Tatsächlich hatte Tess noch über Handschuhe nachgedacht, aber das wäre dann doch etwas übertrieben gewesen, denn obwohl es für diese Jahreszeit zu kalt ist, so herrschen draußen keine arktischen Bedingungen. Nicht ganz zumindest.
Ihren Kopf hat sie leicht gesenkt, denkt sie über die vergangenen Wochen, aber noch mehr über die Zukunft nach, die seit der letzten Woche ungewiss erscheint. Sie hatte ihren Nachnamen abgelegt, um ihre Familie nicht weiter in Verlegenheit zu bringen und das erwies sich als gute Entscheidung, denn kurz darauf kassierte die 3rd Generation Excellence eine weitere Niederlage. Klar könnte man jetzt sagen, dass sich sie gut geschlagen hat und ihre Gegnerin schließlich der amtierende c2c Women´s Champion war, doch kommt dies der jungen Frau wie Ausreden vor. Sie möchte die Niederlage nicht schönreden, sondern weiß, dass sie Toni hätte besiegen können, sogar müssen, doch am Ende fehlte es wieder zum Sieg. Heute soll es gegen Rosemary besser laufen, denn nichts braucht Lady aus Charlotte nichts mehr, als ein Erfolgserlebnis, doch stehen die Chancen dafür nicht gut. Ihre Gegnerin hat einen Lauf, will die Championesse herausfordern und darf sich eigentlich keine Schwäche gegen die Edel-Jobberin erlauben. Daher wird sie Alles geben und Tessa muss Alles dagegenhalten, um sich eine Chance zu wahren.
Als sie nun kurz aufblickt, um einen Zusammenprall wie in der letzten Woche zu vermeiden, kommt ihr wie damals ein Pärchen entgegen, dass inzwischen auch eine gewisse Bekanntheit im Wrestling erreicht hat. Was natürlich aber nicht bedeutet, dass es deswegen beliebt ist und so seufzt die Queen leise, während sie stehenbleibt, um einen fragenden Blick gen Himmel zu richten.

Tessa:
"Das muss jetzt sein, oder?!"

So mürrisch hat man der Exzellenz nicht zu begegnen, jedenfalls nicht in den Augen der Frau, die sich mit erhobenem Zeigefinger ins Bild der Kamera drängt: Zelina Vega. An ihrer Seite, wie soll es auch anders sein, ihr 'Schützling' Andrade, mit dem sie bereits letzte Woche ein klärendes Gespräch hatte und einige Differenzen aus dem Weg schaffen konnte. Dementsprechend gelassen und hochnäsig tritt die, aus Puerto Rico stammende, Frau auf. Sie hält ihre Hand provokant ins Sichtfeld der Amerikanerin und schnippst einige Male, um sich zurück in die Realität zu rufen. Anschließend stemmt Zelina die Hände in die Hüften, und schaut zu Almas herüber.

Zelina Vega
» Schon ironisch, oder? Die Frau mit der Serie an Niederlagen trifft auf den, noch ungeschlagenen, Andrade. Anstatt uns mit so viel Antipathie zu begegnen, solltest du etwas Respekt zeigen, Schätzchen. «

Ein breites, fast diabolisches Grinsen formt sich auf den Lippen der jungen Managerin. Vega liebt es, anderen Menschen den Tag zu ruinieren. Mehr noch, ein jeden daran zu erinnern, wie verdammt gut Andrade Almas eigentlich ist. Ein Mann, der in seinen Augen schon längst ein Match um den World Heavyweight Championship verdient hätte und doch vom Office ignoriert wird. Nein, stattdessen findet sich der Mexikaner im unteren Teil der Card wieder und muss auch noch gegen einen Idioten im Haikostüm antreten. Nun, wenn weder der Chairman, noch der General Manager den nötigen Respekt für El Ídolo übrig hat, dann doch zumindest das Roster, oder?

Tess zeigt keine Regung, als sich die gut zwanzig Zentimeter kleinere Latina vor ihr aufbaut, auch wenn sie sich daraufhin ein Lachen verkneifen muss, aber Zelinas Blick unbeeindruckt standhält. Zumindest nach außen wirkt sie ruhig, doch treffen die Worte der gebürtigen New Yorkerin genau ins Schwarze und lässt die Unsicherheit, die das Farm-Girl mühsam zu verstecken versucht, wieder an die Oberfläche drängen. Wahrscheinlich deswegen unterbricht sie den Augenkontakt, sieht zum hochgelobten Space Sentinel und kurz schiebt sich eine ihrer Augenbrauen nach oben, da sie das Charisma dieses Mannes förmlich spüren kann. Männer sind nicht so ihre Baustelle, doch kann sie trotzdem nachvollziehen, warum eine Frau wie Zelina Vega eine so hohe Meinung von ihm hat. Dieser wendet sie sich nun auch wieder zu, lächelt schief und als sie zu einer Antwort setzt, versucht sie, ihre Stimme möglichst überzeugend klingen zu lassen.

Tessa:
"Keine Ahnung, was Du Dir schon wieder einbildest, aber bisher habe ich keine Meinung oder Gefühle jedweder Art für Dein kleines Schnucki. Dafür ist er für mich einfach zu uninteressant, auch wenn Du das natürlich nicht verstehen wirst, denn Du bist einfach nur glücklich, dass Du durch ihn zumindest ein wenig Spotlight bekommst. Deswegen spielst Du hier auch den Bückling, denn lieber so, als wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, aus der er Dich geholt hat."

Gute Idee, sich weitere Feinde zu machen, wenn es eh schon nicht besonders gut läuft und die Queen kann sich selbst nicht erklären, woher diese Feindseligkeit kommt. Wahrscheinlich erinnert sie die Arroganz der hübschen Latina zu sich an sich selbst, bzw. an die Facette ihrer Persönlichkeit, die Tess abzulegen versucht. Wenn man solchen Menschen wie Vega begegnet fällt das nur sehr schwer, denn es ist ein wenig wie bei einem Drogensüchtigen, der aufhören will, dem man jedoch immer ein Tütchen Heroin vor die Nase hält. Arroganz für zu einem Hochgefühl, dass einer Droge gleicht und es fällt der 3rd Generation Excellence unheimlich schwer, davon abzulassen. Das merkt man auch hier wieder, denn verhält sie sich der Latina gegenüber auch recht überheblich, doch erklärt sie es sich mit dem Verhalten, dass ihr hier entgegengebracht wird. Zu Andrade gewandt, lächelt die Frau ohne Nachnamen schief und schüttelt knapp den Kopf.

Tessa:
"Wenn Du Dir schon jemanden an die Seite holst, um Dich besser aussehen zu lassen, kannst Du nicht dafür sorgen, dass sie sich zurückhält? Es fällt schließlich auch auf Dich zurück, wenn sie wie ein tollwütiger Gartenzwerg Alles und jeden beleidigt, denen ihr begegnet und heutzutage ist der gute Ruf wichtiger als alles Andere."

Eine durchaus interessante Strategie, das Ego der kleineren Frau anknacksen zu wollen, doch bei einer Person, die sich für derartig überlegen hält, hat es den gleichen Effekt, wie mit Anlauf gegen eine Zementmauer zu laufen. Kurz rollt Andrade mit den Augen. Er selbst hat kein großes Interesse an diesem Gespräch, wieso auch? Die Frauendivision ist nicht seine Baustelle und doch kann er nachvollziehen, was Zelina zu erreichen versucht. Jeder Worker, ob Männlich oder Weiblich, soll über die Brillianz ihres Klienten bescheid wissen. Solange man sich einen Ruf erarbeitet, ist es egal, ob dieser gut oder schlecht ist. Fans und Sympathisanten gewinnen keine Championships, dementsprechend egal ist es, was man von El Ídolo hält, solange man diesen Namen kennt.

Zelina Vega
» Du redest mit mir, Tessa, nicht mit Andrade. Anders als du, ist El Ídolo ein großer Fan davon, seine Matches zu gewinnen. Erfolgslose Nichtsnutze, die ihn von der Seite anquatschen, sind störend und alles andere als dienlich, wenn man sich auf das bevorstehende Match konzentrieren will. Aber dafür bin ich ja da, Süße. Dir scheint meine Rolle ja nicht sonderlich bekannt zu sein, wenn du mich 'Bückling' schimpfst und davon ausgehst, dass es mein Job wäre, Andrade besser aussehen zu lassen. Als hätte Almas sowas nötig. Offensichtlich hast du noch keines seiner Matches gesehen, denn dann wüsstest du, dass Andrade mit seinem Talent überzeugt und es nicht nötig hat, jedem dahergelaufenen Versager in den Arsch zu kriechen. Ich übernehme das Business, Tessa. Verträge, Presse, Buchungen und den Kram. Alles, um sicherzugehen, dass Andrade den Kopf frei hat und jeden seiner Gegner besiegt. Und sieh her - Es klappt. Was ist mit dir, hm? Dein größter Erfolg war, die Matratze der Liga zu besiegen. Großartig. «

Vega beginnt ironisch in die Hände zu klatschen, während sich auch ein kleines Schmunzeln auf den Lippen des Mexikaners bildet. Es ist ihr ein Rätsel, wie eine so erfolgslose Frau eine so große Klappe haben kann, doch offenbar ist es in der Promotion Gang und Gäbe, sich des eigenen Platzes in der Hierarchie unbewusst zu sein. Stattdessen unterstellt man einander lieber Unwahrheiten und hofft, den kleinen Psychokrieg zu gewinnen. So aber nicht mit ihr. Die Fakten sprechen immerhin für das Zweiergespann, ganz egal wie Tessa die Fakten zu verdrehen versucht.

Zelina Vega
» Es wäre besser gewesen, nicht nur deinen Nachnamen, sondern dein gesamtes Gear abzulegen. Du bist in dieser Branche falsch. Im Gegensatz zu mir, solltest du dich vielleicht für einen erfolgreichen Kerl bücken, wenn du deinen Papa stolz machen willst. Um ehrlich zu sein könnte selbst ich dich besiegen, Mäuschen. «

Tessa:
"Mit anderen Worten: Du bist nichts weiter als eine überbezahlte Sekretärin?"

Spöttisch klingt die Stimme der Queen of Carolinas und sie sieht Zelina dabei direkt an, während sich ihr Mundwinkel erneut zu einem schiefen Lächeln nach oben zieht. Sie ist selbst verwundert, dass sie dazu in der Lage ist, denn haben die Worte der Latina sie schon etwas getroffen, da dieses es natürlich nicht lassen kann, ihren Vater mit in dieses Gespräch zu ziehen. Sie hatte extra ihren Nachnamen abgelegt, damit dies eben nicht mehr passiert und in diesem Moment wird Tessa klart, dass dies sehr naiv gedacht war. Natürlich wird man deswegen nicht vergessen, wer sie ist und woher sie kommt, so dass es niemals aufhören wird, dass ihre Familie mit einbezogen wird. Wieder seufzt sie leise, ignoriert vorerst das respektlose Verhalten, dass ihr hier entgegengebracht wird und ein weiteres Mal sieht sie kurz zum Mexikaner, bevor sie sich mit angesäuerten Blick wieder Vega zuwendet.

Tessa:
"Du nennst es also Erfolg, dass Du Alles das erledigst, wozu Dein toller Anrdade zu unfähig, zu blöd, oder schlichtweg zu faul ist? Glückwunsch Zelina, Du bist ein strahlendes Beispiel dafür, dass hudert Jahre weiblicher Emanzipation noch nicht bei jeder Frau angekommen ist. Da kannst Du Dir wirklich etwas drauf einbilden und ich bin mir sicher, Du bekommst zu Weihnachten besonders viel Karten von den Gentlemen Clubs und den Republikanern. Du lebst den Albtraum einer jeden modernen Frau und das ist wahrscheinlich der Grund, warum man Dich selten bis gar nicht im Ring sieht. Jeder der Ladies, die sich hier Woche für Woche den Arsch aufreißen würden Dich bestimmt nur allzu gerne in die Hände bekommen, um Dir ein wenig Verstand einzuprügeln. Das wäre natürlich vergebliche Liebesmühe, denn scheint Dein Kopf so voller Scheiße zu sein, da für klare Gedanken kein Platz mehr ist."

Jede Sekunde, die das Farm-Girl spricht, steigt die Wut immer mehr in ihr an und während sie versucht, den Impuls niederzudrücken, der Latina an die Gurgel zu gehen, weicht sie einen Schritt zurück. Sie will etwas Abstand zwischen sie bringen, um eine Eskalation zu vermeiden und nachdenklich senkt Tess ihren Kopf. Sie überlegt sich ihre nächsten Worte, obwohl ihr eine Stimme in ihrem Kopf sagt, dass es verschwendeter Atem wäre, da sich die stolze, arrogante Puerto Ricanerin sicherlich von niemanden etwa sagen lässt - außer von ihrem Sklavenhalter. Tatsächlich möchte sie jetzt sogar am liebsten gehen, doch kann und will sie das nicht so im Raum stehen lassen, was Zelina zuletzt sagte. So geht sie wieder nach vorne, ignoriert Almas und baut sich vor der kleinen Dame auf, der sie locker auf den Kopf spucken könnte. Schon irgendwie süß, wie klein Vega doch ist und fast könnte man Mitleid mit ihr bekommen, da sie in einer Welt voller Riesen lebt - aber nur fast.

Tessa:
"Soll ich Deine Worte als Herausforderung ansehen, oder war das nur wieder heiße Luft? Versteh mich nicht falsch, Däumelinchen; Du hättest sicherlich das Talent, um einen guten Kampf zu liefern, doch leider hast Du Deinen Kopf einerseits so hoch in den Wolken, aber andererseits so tief im Arsch Deines Bosses, dass Du wahrscheinlich gar nichts hinbekommen wirst. Wir können es aber gerne darauf ankommen lassen, Zelina, denn nur zu gerne möchte ich Dir beweisen, wie Unrecht Du hast."

Herausfordernd blickt sie Zelina an, spannt ihre Muskeln an und streckt ihren Rücken durch, um den Größenunterschied noch etwas deutlicher zu machen.

Zelina Vega
» Du siehst die Welt in Schwarz-Weiß und scheinst die Graustufen dazwischen zu ignorieren. Ich helfe Andrade und du denkst, ich würde mich unterordnen. Unsere Partnerschaft geht weit über's Geschäftliche hinaus. Wir sind Freunde. Wir helfen einander und respektieren einander. Eventuell solltest du deine Einstellung überarbeiten, wenn du denkst, dass jede Frau, die an der Seite eines Mannes steht, ein Dorn im Auge des Feminismus ist. «

Zelina lehnt sich leicht gegen den Mexikaner und schnalzt mir der Zunge. Es ist der jüngeren Frau anzusehen, dass ihre Worte den gewünschten Effekt zeigen. Ein guter Ruf? Unsinn. Vermutlich hegt Tessa nur mehr Hass und Abneigung gegen das Duo und doch wird sie sich an ihre Namen erinnern. Mehr braucht sie nicht.

Zelina Vega
» Ich bin vorrangig Managerin, nur deswegen sieht man mich so selten im Ring. Nicht mehr und nicht wenig. Wenn du die Dinge gerne überdenkst, und deiner Fantasie freien Lauf lassen willst, dann halte ich dich nicht davon ab. Wir können das Spielchen ja auch gerne mal mit dir spielen, Tessa. Warum hast du keinen Mann an deiner Seite? Vaterkomplexe, huh?! Hast du Angst, neben deinem Vater noch einem Mann, den du liebst, nicht gerecht werden zu können? Vermutlich hast du aber nur nicht den richtigen gefunden, oder denkst gar nur an deine Karriere. Verstehst du, was ich meine? Man kann so vieles hineininterpretieren, wenn man nur will, Mäuschen. «

Die Schwarzhaarige legt nachdenklich die Finger ans Kinn. Eigentlich hat sie gar keine Zeit, um selbst im Ring aktiv zu sein und doch hat sich das Bedürfnis, Tessa am eigenen Körper erfahren zu lassen, wie falsch sie liegt. Aus dem Augenwinkel schaut sie zu Almas herauf, welcher mit den Schultern zuckt. Der Mexikaner lässt sich momentan sowieso nur ungerne buchen, denn wenn er es tut, wirft man ihm irgendwelche Witzfiguren zum Fraß vor.

Zelina Vega
» Wenn du eine weitere Niederlage auf dem Konto haben willst, dann nur zu. Ich habe kein Problem damit, mich gegen dich zu beweisen. Nenn mir Ort und Datum. «

Jetzt muss Tessa tatsächlich lachen, auch wenn sie anerkennen muss, wie geschickt Zelina ihr die Worte im Mund herumdreht, so dass die Queen nun als Böse dasteht. So einfach will sie es der Latina jedoch nicht machen, räuspert sich, nachdem sie sich von dem kleinen Lachflash erholt hat und amüsiert sieht sie die hübsche Frau an.

Tessa:
"Ich brauche keine Männer an meiner Seite, denn ich kann mit ihnen nicht viel anfangen und noch weniger brauche ich jemanden, der meine Sachen für mich erledigt. Freunde habe ich, doch muss ich sie nicht mit mir ziehen, damit ich mich besser fühle, oder damit die Menschen nicht denken, ich sei nicht liebenswert."

Die 3rd Generation Excellence stockt, denn hat sie schon zu viel gesagt, denn jemand, der zwischen den Zeilen liest, wird ihre Unsicherheit und die Zweifel in ihren Worten heraushören. Gerade die letzten Wochen haben ihr immer mehr das Gefühl gegeben, dass sich die Menschen von ihr abwenden, oder gar Angst vor ihr haben, da sie in der Vergangenheit zu sehr auf Abwehr gepolt war. Sie wollte niemanden an sich heranlassen, was viele ihrer Mitmenschen als Arroganz abgetan haben, obwohl es eher die Angst vor Zurückweisung war, die sie sich so verhalten ließ. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ihr das mit Anlauf in den Hintern beißt und mit einem weiteren leisen Auflachen versucht Tessa abzulenken.

Tessa:
"Du siehst Andrade vielleicht als Deinen Freund an, doch bezweifle ich stark, dass er es genau so sieht wie Du und das hat in diesem Fall nicht mit Deinem Geschlecht zu tun. Du könntest genau so gut auch ein Mann oder divers sein, denn wenn er Dich nicht mehr braucht, keinen Nutzen mehr in eurer Zusammenarbeit sieht, wird er Dich fallenlassen und es gibt nichts. So wie die Meisten in diesem Business ist er nur auf sein eigenes Wohl, seine eigene Karriere bedacht und wahrscheinlich funktioniert das auch nur so. Also rede Dir ruhig weiter ein, dass er Dich braucht und genieße die Zeit mit ihm, denn es wird der Tag kommen, an den Du siehst, dass ich Recht habe. Nur ist es dann für Dich zu spät und Du wirst Dir jemand Anderen suchen müssen, von dem Du Dich ausnutzen lassen kannst."

Plötzlich ändert sich die Miene der hübschen Schwarzhaarigen, nimmt einen entschlossenen Ausdruck an und in auch wenn ihre Selbstzweifel stärker werden, will sie sich von Zelina nicht einschüchtern lassen. Sie darf nicht zurückweichen, darf ihr nicht die Genugtuung geben und so geht sie einen Schritt nach vorne, so dass sie wieder direkt vor der Latina steht. Erneut wird der Größenunterschied zwischen ihnen deutlich und Tess scheint Almas komplett ausgeblendet zu haben, denn ihr Blick ist starr auf ihre potentiell nächste Gegnerin gerichtet.

Tessa:
"Wenn Du jedoch denkst, Du könntest mich besiegen, bist Du noch dümmer als ich gedacht habe und wirst schon sehr bald ein böses Erwachen erleben. Du hast Dein Match! Wann und wo wirst Du noch früh genug erfahren, doch nun habe ich mich auf meinen heutigen Kampf vorzubereiten. Schau es Dir gerne an und Du wirst sehen, was Dich erwartet. Bis dahin, lebe weiter in Deinen Traum und spiel die Sekretärin für Deinen Andrade."

Einige Sekunden blickt sie Vega noch an, wirft einen kurzen Seitenblick zum Mexikaner, bevor sie zwischen den Beiden hindurchgeht und mit entschlossenen Schritten ihres Weges geht. Sie hatte Alles gesagt, der Rest wird im Ring geklärt und so gibt es hier nicht weiter zu sehen, so dass zurück in die Arena geschaltet wird.

Byron Saxton: "Hier sind zwei Frauen aufeinandergetroffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und so ist es wenig überraschend, dass wir wohl bald ein Match zwischen ihnen sehen werden. Das könnte sehr interessant werden und ich hoffe, dass sie sich nicht zu lange Zeit lassen, bis dies passiert."

Johnny Curtis: "Wieder ein Mal nimmt Tessa den Mund ziemlich voll und so wie schon in den letzten Wochen wird sie dafür schon bald die Quittung bekommen. Wie kann sie es nur wagen, so mit Zelina und Andrade zu sprechen? Unverschämt."

Noelle Foley: "Als wäre Zelina jetzt so viel besser gewesen, Johnny. Es mag sein, dass Tess in der letzten Zeit nicht vom Erfolg verwöhnt wurde, doch sollte man ihr trotzdem einen gewissen Respekt entgegenbringen und das hat Miss Vega hier ganz schön vermissen lassen."

[Bild: t15odo0.png]

Der Mond scheint hell in dieser Nacht. Der Himmel ist klar und die Sterne funkeln. Offensichtlich befinden wir uns auf dem Dach der Arena, wie wir es mittlerweile bereits gewohnt sind. Dies, so wissen wir, ist das erwählte Zuhause einer ganz besonderen jungen Frau. Die Hausherrin selbst sitzt auf dem Rand des Daches und hat die Knie ans Kinn gezogen. Das silberne Licht des Mondes umspielt ihr Gesicht und lässt einen die groteske Schminke beinahe vergessen. Die schwarzen Haare sind offen und das schwarzweiße Kleid, dass sie trägt wie immer sauber und gepflegt. Der geneigte Zuschauer würde wohl erwarten, dass Rosemary, wie es sonst ihre Art ist, mit großen Augen zum Mond hinausblickt, vielleicht sogar eines ihrer selbstgedichteten Liedchen singt. Doch stattdessen blickt Rosie sehr nachdenklich drein. Stumm hat sie den Blick auf einen unsichtbaren Punkt unten auf der Straße gerichtet, obschon man sich denken kann, dass es nicht das Geschehen vor der Arena ist, um das ihre Gedanken kreisen. Es dürfte wohl Toni Storm sein, die gerade den Platz in Rosies Kopf einnimmt. Möglicherweise sind es auch die kleinen Mädchen, die in der letzten Woche gänzlich aus dem Nichts aufgetaucht sind. So oder so; Rosemary hat genug, um das sie sich Gedanken machen muss.

Plötzlich jedoch runzelt sie die Stirn und legt den Kopf schief. Hat sie etwas gehört? An die Ohren des Zuschauers ist nichts gedrungen, doch Rosemary hat schon mehr als einmal bewiesen, dass sie über besonders scharfe Sinne verfügt. Nach einer Weile entspannt sich ihr Gesichtsausdruck und sie wendet den Blick wieder der Straße unter sich zu.

Rosemary: Die Schattenstimme ist also endlich gekommen. Aber einen guten Zeitpunkt hat sie sich nicht ausgesucht.

Es ist eine Weile her, dass die beiden sich hier oben auf dem Dach der Arena getroffen haben, doch Zweifel an der Richtigkeit dieser Aussage kommen nicht auf. Hatte sie doch bisher immer recht, wenn sie den Dämon spürte. So auch dieses mal, denn die Präsenz Bálors wird schnell offenbart, nicht durch die Sicht, aber durch Geräusche. Ein leises, fieses Lachen ist aus den Schatten herauszuhören. Ein Lachen, welches eindeutig zum Dämon gehört.

Bálor: “Oh, Rosy... scharfe Sinne wie eh und je. Wirklich bemerkenswert!“

Auf einmal Schritte. Der Dämon bewegt sich also langsam durch die Schatten hindurch, ohne diese aber jemals zu verlassen. Er ist schließlich die Schattenstimme und diesem Namen muss er gerecht werden.

Bálor: “So scharfsinnig, aber so kalt und distanziert. Freut es dich nicht mich wiederzusehen? Ich für meinen Teil konnte gar nicht abwarten, dir endlich wieder zu begegnen! Endlich dein wahres Ich zu erblicken und es zu erleben!“

Davon einmal abgesehen, kümmert es ihn herzlich wenig, ob er passend oder unpassend kommt. Er wollte sie sehen und genau das tut er. Als ob er wirklich verletzt ist... nein... alles nur gespielt. Ein kleines Spiel um die Langeweile zu beenden.

Dies entlockt Rosie dann doch kein kurzes Lachen und sie blickt kurz zum Mond hinauf.

Rosemary: Weißt du, liebe Schattenstimme, dass wir einen Moment lang gezögert haben, als der Dunkle Lord mit dem Dolch über dir stand? Wir waren plötzlich wie festgefroren, konnten uns nicht mehr bewegen. Wir dachten…was wäre, wenn wir es zuließen. Nur ein…kleiner…Stoß. Was wäre, wenn wir den Dunklen Lord die Schattenstimme töten ließen? Wir könnten wieder an seine Seite zurückkehren. Er hätte es uns gestattet, das wissen wir. Es hätte alles wie früher werden können.

Ein lustvolles Lächeln umspielt ihre Lippen. Doch der Augenblick wehrt nicht lang und sie schüttelt nur den Kopf.

Rosemary: Doch dann dachten wir an Neville. An das Hüpferchen. Wir dachten an unsere Freiheit. Was wir aufgeben müssten. Wir dachten an die Vergangenheit. Und an die Ketten. Und dann war es, als ob wir durch eine vereiste Wasseroberfläche gebrochen wären. Wir konnten uns wieder bewegen. Wieder atmen. Und wir haben entschieden. Nur deshalb bist du noch am Leben. Und nur deshalb sind wir es auch. Findest du das nicht seltsam?

Sie wendet den Kopf und schaut neugierig in die Richtung, aus der sie Bálors Präsenz zu spüren scheint. Und aus genau dieser Richtung hören wir nun ein lautes Lachen. Da findet es jemand sehr amüsant, über den eigenen möglichen Tod zu sprechen.

Bálor: “Wenn man einen Traum besitzt, ein großes, übergeordnetes Ziel und dann die Chance bekommt, all das in die Realität umzusetzen... wäre es nicht ein kleiner Preis für diese Möglichkeit eventuell sein Leben zu lassen? Was wäre das Leben wert, was wäre die Freiheit wert, wenn man nicht einmal imstande wäre dafür zu kämpfen? Ich habe getan, was ich tun wollte... gar tun musste, denn niemand legt MICH in Ketten! Nicht einmal der dunkle Lord selber!“

Und das hat der Dämon auch unter Beweis gestellt. Keine Sekunde hat er gezögert, gegen den Lord of Darkness in den Krieg zu ziehen. Er wollte diesen Kampf, er hat ihn auch bekommen und glücklicherweise auch überstanden... wenn auch mit viel Hilfe.

Bálor: “Aber was ist mit dir? Du redest über deine Freunde und über die Freiheit, als hättest du immer an sie gedacht, doch dem ist nicht so, nicht wahr, Rosy? Wie oft standen wir auf den Dächern der Arenen dieser Welt und haben über das Für und wider diskutiert. Über Ketten, Freiheit, den Undertaker und alles was dazwischen lag.“

Ja, man konnte fast den Eindruck gewinnen, die beiden könnten sich irgendwie sogar leiden. Es ist mit Sicherheit keine richtige Freundschaft, geschweige denn eine so enge wie Rosemary zum Beispiel mit Pac hat... aber dennoch scheinen die beiden sich auf der einen Seite irgendwie zu mögen, auch wenn sie auf der anderen das nicht sehr oft zeigen.

Bálor: “Du hattest Angst, du warst panisch und der bloße Gedanke an deinen ehemaligen Lord hat dich erzittern lassen. An Freiheit hast du nie gedacht, nie geglaubt, aber ich habe dir trotzdem davon erzählt. Also Rosy... findest du nicht den Gedanken seltsam, dass du eventuell nur eingreifen konntest, weil wir miteinander sprachen?“

Irgendwie auch ein schöner Gedanke. Der eine hilft der anderen ihre Ketten zu sprengen und diese rettet dafür diesem Mann das Leben. Poesie in seiner schönsten Form könnte man beinahe sagen.

Rosemary antwortet auf diese Worte zunächst nicht. Stattdessen erhebt sie sich langsam und schaut nachdenklich in die Schatten. Es lässt sich sicherlich nicht von der Hand weisen, dass die Gespräche zwischen Bálor und ihr wichtig für die junge Frau waren. Doch haben sie Rosie tatsächlich dazu befähigt, am Ende gegen den Undertaker vorzugehen. Sogar gegen ihn, den sie mehr als jeden anderen auf der Welt fürchtete zu kämpfen?

Rosemary: Vielleicht hast du Recht.

Sagt sie langsam und tritt einen Schritt näher an die Stelle heran, an der Bálor unsichtbar in der Dunkelheit lauert.

Rosemary: Vielleicht haben wir durch dich gelernt, was Freiheit ist? Die Freiheit, zu tun und zu lassen, was wir wollen. Die Freiheit, zu denken, was wir wollen, zu mögen wen wir wollen, zu hassen, wen wir wollen. Aber auch die Freiheit zu verbrennen, die Freiheit im Chaos zu versinken, die Freiheit alles um uns herum in Flammen aufgehen zu lassen und die Freiheit, die Welt in tausend Stücke zu zerschlagen. Wir haben gelernt, dass Freiheit vieles sein kann. Aber nicht alles, was sie anzubieten hat wollen wir auch. Wir wissen, dass es niemanden gibt, den du liebhast. Nicht wirklich. Aber wir schon. Und wir haben gelernt, dass zu viel Freiheit dazu führt, dass Menschen leiden, die wir gerne mögen. Deshalb brauchen wir mehr, als nur frei zu sein. Wir wollen unser Schicksal selbst bestimmen. Wir wollen nicht das Chaos der reinen Freiheit. Aber wir wollen auch nicht die Ketten des Dunklen Lords. Wir wollen frei sein. Aber wir wollen dabei nicht verlieren, wer wir sind. Wir wollen uns nicht selber verlieren. Deshalb müssen wir beschützen was wir sind. Damit wir die beschützen können, die wir liebhaben. Wir wollen, dass das unsere Freiheit ist. Und wir wollen, dass das unser Selbst ist.

Das Chaos reiner Freiheit? Vermutlich spielt Rosie damit auf ihre chaotische und stellenweise fast schon animalische Natur an, die, einmal entfesselt, nicht immer Freund von Feind zu unterscheiden vermag. Ein kurzes, grimmiges Lächeln zuckt plötzlich über ihr Gesicht.

Rosemary: Stell dir nur vor, was mit Tessa passieren würde, wenn wir uns heute einfach dem Zorn und der Wut hingeben würden, die gerade in uns ist. Wenn wir an Tessa alles auslassen, was wir am liebsten an Toni auslassen würden, einfach nur, weil es können? Weil wir die Freiheit dazu haben? Das würden wir nicht wollen.

Das Lächeln verwandelt sich zu einem wölfischen Grinsen.

Rosemary: Noch nicht.

Einige Sekunden vergehen, in denen keiner der beiden etwas sagt und man könnte schon fast vermuten, dass Bálor in der Zwischenzeit die Szenerie wieder verlassen hat, ohne dass es Rosemary oder das Publikum bemerkt hätten, aber nein, er ist noch da und gibt das auch kund, in dem er einige Schritte in Richtung Rosemary macht, die deutlich zu hören sind. Er steht immer noch im Schatten, aber kurz vor der Grenze zum Mondlicht, was uns nun erlaubt grob seine Umrisse zu sehen.

Bálor: “Welch Symbolik wir doch hier haben. Ich, der Dämon, bin immer im Schatten, verborgen und lauere auf mein nächstes Opfer, während du im Mondlicht sitzt. Eine dunkle Persönlichkeit, die aber doch gefallen an der hellen Seite gefunden hat.“

So war es seitdem sich die beiden kennengelernt haben, doch die Rosemary, die er nun hier vor sich sieht, ist eine andere. Das Fehlen des Undertakers macht sich stärker bemerkbar, als Bálor erwartet hätte.

Bálor: “Aber du musst noch soviel lernen. Denkst du, diese Seite würde dir deinen Weg zur Selbstbestimmung verwehren? Ganz im Gegenteil! Wenn du über das Schicksal selbst bestimmen reden möchtest, kommst du um mich nicht herum! Selbst den Undertaker habe ich herausgefordert, nur für eine Chance um eben genau das zu tun... mein Schicksal selbst zu bestimmen!“

Der Dämon streckt nun seinen Arm nach vorne, aus dem Schatten heraus, in Richtung Rosemarys. Er hält ihr seine Hand entgegen... ein Angebot?

Bálor: “Nimm meine Hand und ich zeige dir, dass dieses Chaos der Freiheit erfüllender ist, als du dir vorstellen kannst! Du magst jetzt frei sein, aber wahre Freiheit kennst du immer noch nicht. Lass mich dir zeigen, wie befreiend es sein kann, all seinen Zorn und seine Wut auszulassen... selbst wenn unschuldige deswegen leiden müssen!“

Will der Dämon einmal mehr eine Seele auf seine Seite ziehen?

Rosemary betrachtet die ihr dargebotene Hand eine ganze Weile lang stumm. Der Wind weht sanft durch ihr Haar und bringt ihr Kleid zum Tanzen. Als sie aufblickt spiegelt sich das Licht des Mondes in ihren Augen. Und dann hebt sie die Hand, greift in die Schatten hinein und berührt Bálor, die Schattenstimme, zum ersten Mal. Sanft legt sie ihm die Hand auf die Wange und schüttelt dann leicht den Kopf.

Rosemary: Nein, liebe Schattenstimme. Die Freiheit, die du anbietest, ist nicht für uns. Wir wissen, du kannst es nicht verstehen. Vielleicht kann der, den wir in dir spüren, es dir mit der Zeit erklären. Wir mögen dich, Schattenstimme, ja wirklich. Aber wir können niemals mit dir gehen. Unser Platz ist hier.

Ihre Stimme klingt sanft, beinahe schon etwas traurig. Doch sie lächelt dabei.

Rosemary: Vielleicht kannst du irgendwann einmal begreifen, warum wir bleiben. Wir würden es uns wünschen. Doch es muss so sein.

Bálor: “Oh, jetzt wirst du aber sentimental... aber bitte. Tu, was du nicht lassen kannst! Ich bin eine sehr geduldige Person!“

Versteht der Dämon diese Entscheidung? Nein, aber stört es ihn? Ebenfalls nein. Rosemary soll tun, was sie tun will. Ist ja schließlich ihre Freiheit und irgendwie hat Bálor es im Gefühl, dass die liebe Rosy, es irgendwann schon noch einsehen wird.

Bálor: “Also dann, Rosy... wir sehen uns!“

Und mit diesen Worten, löst sich Bálor von Rosemary und verschwindet wieder ganz in den Schatten, sodass sie wieder alleine zurückbleibt.

Johnny Curtis: "Gerade habe ich noch davon gesprochen und hier ist der Dämon Bálor schon. Zwar ziert sich Rosemary hier noch ein wenig, aber sie wird dem Charme des Iren sicherlich nicht lange widerstehen können. Das wäre mal ein Paar, oder?!

Noelle Foley: "Ein gruseliges Paar, ja, aber verstehe ich nicht ganz, was der Dämon von Rosie will. Hat er nicht Becky, die er unbedingt befreien will, oder sammelt er jetzt Trophäen?"

Byron Saxton: "Ich habe keine Ahnung, doch sollte er sich um so viele Baustellen gleichzeitig kümmern, da er sonst schnell den Überblick verlieren kann und am Ende mit komplett leeren Händen dasteht."

[Bild: t15odo0.png]

Die Schlacht zwischen der 5 Point Gang und der zusammengewürfelten Agenda von Austin Theory, Bryan Danielson, PAC und Eddie Dennis hat keinerlei Ergebnisse für die Zukunft erzielt. Weder eine noch die andere Seite hatte schlussendlich die Oberhand und am Ende des Tages hatte man das Gefühl sich in einem besseren Kriegsfilm zu befinden. Stühle und andere Utensilien wurden benutzt um den Feind mit gegnerischen Attacken möglichst effektiv zu verletzen. Zwei Individuen die es ein bisschen heftiger erwischt zu haben scheint, sind nun auch in Ottawa in diesem Rückblick zu sehen. Eddie Dennis humpelt geminsam mit PAC ins Bild. Der Engländer hat einen Arm um die Schultern des Walisers gelegt um ihm dementsprechend zu stützen. Einige Schrammen und Anzeichen von blauen Flecken sind auf den blanken Körpern der beiden zu erkennen. Kurz zieht PAC etwas Luft ein bei einem Schritt wo er die Wirbelsäule wohl angespannt hat.

~PAC~
"Diese Idioten sind härtere Hunde wie sie zeigen lassen.. Sabian hat mit dem Stuhl zumindest sein Ziel gut getroffen.."

Als wüsste die Kamera wovon sie redet, sieht man nun auch die linke Flanke des Engländers die an den Rippen einen sehbaren Abdruck besitzt. Die Oberlehne des Stuhls wurde dort mit einigem Nachdruck hineinbefördert und unter der Haut des Briten scheinen die Rippen einen Schmerzsamba bei jedem Schritt zu tanzen. Auch Dennis scheint seine Probleme mit Scurll gehabt zu haben, als man sieht wie er kurz die Augen zusammenkneift während beide weiterlaufen.

~PAC~
"Geht's, lad? Du hast ganz schön was abbekommen.."

Eddie der sich sein Nacken etwas hält nickt PAC zu für ihn war war es heute wohl der größten Abende die er je erlebt hat den der ehemalige Lehr stand mit PAC im Main Event auch wenn es ein No Contest war für Eddie war es unglaublich und das nicht weil er dem Champ den Neck Stop Driver verpassen konnte war vielleicht die Krönung des heutigen Abends.

Eddie: Ja es ist alles in Ordnung. War ein großer Abend heute. Wozu Noam und Pete fähig sind weiß selbst aus England doch dieser Marty war für mich jemand den ich nicht kannte. Aber danke das ich heute an eurer Seite stehen durfte.

Was für Eddie Dennis eine Ehre ist, ist für jemanden wie PAC schon täglich Brot geworden. Mit seinen Kollegen aus dem United Kingdom nahezu wöchentlich im Ring zu stehen ist keine Seltenheit mehr. Es ist nur bedenklich das er viel davon mittlerweile aufgrund Dar und seiner 5PG verachtet. Im Vergleich zu damals wo ihm die ganzen Amerikaner zuwider waren, wie er seine ersten Schritte hier setzte ist das eine große Wandlung. Ein paar wenige Ausnahmen gibt es dennoch, wie Dennis neben ihm zeigt.

~PAC~
"Du hast dich tapfer geschlagen, darauf solltest du stolz sein. Ich.. denke wir können noch einiges von euch Walisern lernen, heh..!"

Ein kleines Kompliment an den Lehrer ist wohl nur gerecht. Dafür das sich viele über Dennis und seine Herkunft lustig machen, hat sich dieser wirklich von seiner besten Seite gezeigt. Negative Zungen würden nun sagen, das ihm zwischen Theory, Danielson und PAC wohl auch nichts anderes übrig geblieben ist.

~PAC~
"Es ist gut zu wissen das nicht jeder von den Inseln mittlerweile scharf darauf ist sich dem kleinen Napoleon zu unterwerfen. Ich weiß das du nur ein minimaler Teil davon bist.. Aber ein entscheidender!"

Eddie weiß wie das Kompliment gemeint doch er wird nicht wegen seiner Herkunft von Dar und Co verabscheuet sondern auch weil er halt früher Mathelehrer und Schulleiter von einer Junior School war der ein Traum hatte ein Wrestler werden das tat er dann eines Tages auch und gab sein gesamtes altes Leben auf um sein Traum zu leben das er hier gelandet kann er bis heute immer noch nicht ganz fassen.

Eddie: Ja danke aber ich weiß das es nicht an Wales liegt warum ich belächelt werde. Diese Sprüche höre ich seit dem ich mein Hobby zu meiner Arbeit gemacht. Leute wie Noam, Kip oder Adam sagten mir das hier schneller wieder raus bin als ich gucken kann ich nie was erreichen werde. Doch heute hab ich zusammen mit euch die Chance bekommen diesen Fucking Idioten das Gegenteil zu beweisen

Das sich viele von Noam einnullen lassen kann Eddie leider etwas besser verstehen den als Lehrer kennt er ein paar Verhaltens Muster und Noam passt perfekt in eins was Eddie bekannt ist.

Eddie: Zu Noam er weiß das er alleine aufgeschmissen das siehst du in den vergangenen Monaten er nimmt leute die leichter beeinflussbar sind und sagt ihnen das er den Schlüssel zum Erfolg hat. Als Beispiel bevor Champion wurde verlor er Matches als er alleine als beispielsweise damals gegen Bray Wyatt oder Feinstein

Wenn Eddie eins gemacht hat dann sind es seine Hausaufgaben.

Ganz Unrecht hat Eddie mit seinen Worten nicht. Schlussendlich war es der Eingriff der 5PG die Dar überhaupt zum Titelgewinn und bei seinen Verteidigungen half. Alle anderen Intermezzos die Dar bisher als Champion bestritten hatte, bei denen kein Mitglied seiner Gruppe da war, hat er sang und klaglos verloren. Ein besonderer Leckerbissen war natürlich das Match gewesen bei dem PAC Dar gegen die War Raiders sang und klaglos alleine lies, nachdem der Schotte mit den jüdischen Wurzeln die Lorbeeren kassieren wollte. Zwar hat es PAC den World Title nicht zurückgebracht - aber Genugtuung schon.

~PAC~
"Das ist wohl wahr.. Dennoch sind sie in der Einheit fast nicht zu schlagen. Man findet keinen wunden Punkt, egal wie unterschiedlich sie außerhalb des Ganzen sein mögen.."

Bei so großen Egos die in der 5 Point Gang zugange sind könnte man meinen das sie den Anderen im Ring regelrecht hängen lassen um ihre eigene Haut zu retten, aber dem ist leider Gottes nicht so. Auch wenn sie vielleicht ihre Meinungsverschiedenheiten haben.. Wenn es hart auf hart kommt steht die Gang zusammen und genau das hat bisher jedem das Genick gebrochen der versuchte es mit ihnen aufzunehmen. Ein leises Knurren ist aus der Kehle von PAC zu hören.

~PAC~
"Ich will sie hier einfach nicht mehr sehen.. Wie so viele aktuell glauben sie das all das hier ihnen gehört und das sie tun und walten können wie es ihnen beliebt. Jede Polizei hätte ihren Spaß daran die Verbrechen hier zu ermitteln, nicht zuletzt auch meine.."

So ehrlich wie der Engländer ist, so lässt er auch kein gutes Haar an sich selbst. Die Bedrohung des Ringreferees für Bryan Danielson war auch nicht die Art die er bevorzugt. Sie war dennoch nötig - das hat auch PAC begriffen. So konnten sie Dar zumindest für den Moment ins Wanken bringen. Gezielt atmet der Brite aus, verzieht kurz das Gesicht da seine Rippen ihm wieder schmerzliche Liebesgrüße schicken.

~PAC~
"Fuck.. Irgendwas muss hier passieren.. Aber anscheinend begreift das keiner."

Eddie: Ich denke im letzten Punkt liegst du falsch ich glaube jeder der nicht bei der Gang ist weiß das sich was ändern muss selbst so wahnsinnige wie dieser Wyatt. Der Punkt ist nur was ich persönlich glaube das es einfach die Idee fehlt wie man gegen diese Gang vorgehen soll.

Es gibt Menschen die auf ihren Kopf hören und andere auf ihre Gefühle. Aber auch manche tun beides so wie Eddie wenn man hört wie wichtig ihn das alles ist ist es manchmal schon etwas überraschend das er dann auf einmal seine Mitmenschen und Verhalten so Aanalysieren kann.

Eddie: Das einzige das wir aktuell tun können ist weiter gegen die fucking Idioten weiter vorzugehen wie bisher.

~PAC~
"Hmm..."

Als der ehemalige Lehrer diesen Punkt anbringt, hört man einen nachdenklichen Ton aus PAC's Kehle. Sein Blick geht in den leeren Flur und für einen Moment sind seine Schmerzen in den Hintergrund gerückt. In den Augen des Engländers sieht man regelrecht wie sein Kopf irgendetwas zusammenspinnt was nur er weiß. Nach wie vor hat er Eddie im Arm und stützt diesen etwas. Langsam zieht er diesen heraus, ehe er ihm auf die Schulter klopft.

~PAC~
"You're right.. Und ich denke ich habe da auch etwas vor Augen. Wir sehen uns Eddie.. Bald. Sehr bald."

Ungewöhnlich für ihn bekommt Dennis ein kleines Lächeln des Engländers, ehe dieser einige Schritte vorgeht. Beim ersten Schritt verzieht er noch einmal kurz die Augen, läuft dann aber weiter den vorgegeben Pfad entlang wohl direkt in die Umkleide und hinterlässt den Waliser. Eddie schaut ihn noch kurz hinterher bevor er auch sein Weg geht.

Noelle Foley: "Sehen wir hier eventuell ein zukünftiges Bündnis gegen die Gang? Eddie Dennis und PAC scheinen sich gut zu verstehen, teilen eine ähnliche Meinung zu Noam und seinen merry men, so dass eine Zusammenarbeit doch nur logisch wäre."

Johnny Curtis: "Sollen sie es versuchen, aber es glaubt doch wohl selber niemand, dass sie eine Chance gegen die 5-Point Gang haben?! PAC muss erstmal gegen Simon Grimm bestehen und Eddie sollte mal mehr als nur Jobber klatschen. Dann schauen wir weiter.

Byron Saxton: "Ist ja nicht so, dass Dennis bisher nur gegen Jobber gewonnen hat und würde ich Rhett Titus auch nicht als Solchen bezeichnen. PAC hat niemanden mehr etwas zu beweisen und ich bin mir sicher, dass sie gute Chancen hätten, der Gang zumindest gut zuzusetzen."

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~ last week ~

Die Kamera schaltet wieder in den Backstagebereich und nachdem sich die Fans heute Abend noch auf ein bombastisches Eight Men Tag Team Match zwischen der Five Point Gang und deren Widersachern freuen dürfen, scheint es trotzdem noch so viel mehr hier in Toronto zu geben, auf das man sich freuen kann - und dabei sind wohl nicht einmal nur die Matches gemeint, die noch auf der Card stehen bis es zum triumphalen Main Event des Abends kommen soll. Und warum lehnt man sich mit dieser Sensation so weit aus dem Fenster? Ein blonder Schopf, der auf einmal in die Arena kommt und im Backstagebereich offenbar ordentlich für Furore sorgt. Ein blonder Schopf, der offensichtlich seit mehreren Wochen nicht gesehen wurde und dennoch nicht in Vergessenheit geraten ist. Wie kann man die Person, die diese blonde Mähne gehört auch vergessen? 175 Tage - in Worten: einhundertfünfundsiebzig Tage - war sie die c2c Women's Championesse und dementsprechend auch das beste, was dieser Division hätte passieren können - ach, Quatsch, sogar dieser ganzen Promotion oder sogar dem ganzen Business. Gerade als die Kamera herumschwenkt und das Gesicht der Frau einfängt, die nun seit fast zwei Monaten nicht mehr auffindbar zu sein schien - und dennoch ist sie hier. Taryn Terrell - ehemalige c2c Women's Championesse - favorisiertes Gesicht der Medien - mehrmaliges Playboycover Girl - First Lady der Five Point Gang - Freundin des amtierenden World Champions Noam Dar - retired. Retired? Man konnte davon ausgehen, dass die Blondine nicht mehr in den Ring steigt. Schließlich hatte Noam Dar höchst persönlich auch entsprechend dafür gesorgt, dass sie nicht mehr kämpft - eben gleicher hat ihr aber auch angeboten, dass sie wieder wrestlen darf, sofern sie möchte. Und seit dem schien Taryn nicht mehr greifbar, hatte nur ihr Revier gegenüber Scarlett Bordeaux markiert - diese hatte sich nämlich erdreistet sich an ihren Mann heran zu machen. Todsünde!

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Die Fans scheinen verwundert zu sein, dass die Blondine hier auftaucht, dass sie offensichtlich immer noch unter Vertrag steht und sich nicht klammheimlich aus dem Staub gemacht hat. Angeblich soll sie schwanger von Dar gewesen sein, angeblich soll sie sich so schwer verletzt haben während ihres exzessiven Trainings, dass sie medizinisch keine Freigabe bei der c2c bekommen würde und angeblich soll sie einfach das viele Geld genommen haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Ihren Dienst am Business hat sie ihrer Meinung nach damit getan. Sie klopft an eine Tür. Taryns Haut sieht braun gebrannt aus, ihre Haarspitzen erscheinen fast schon weiß - offensichtlich war sie entsprechend in der Sonne. Etwas genervt sieht sie auf ihre frisch manikürten Nägel, die wie immer perfekt sind. Taryn Terrell wartet nicht gern.

Taryn Terrell
"... Baby! Du hast sicherlich nicht damit gerechnet, dass ich eine ganze Woche früher zurück sein werde, oder?"


Tatsache. Die selbsternannte Königin von coast 2 coast Wrestling beehrt den Pöbel mit ihrer Präsenz und entsprechend glücklich ist die Crowd darüber. Würde man jetzt in die Halle schalten würde man wohl höchstens in genervte Gesichter gucken. Und eben jene der Männer die scharf auf sie sind und sich die Sabber mit der Hand vom Mund wischen. Dennoch - nein, Noam hatte nicht damit gerechnet sie heute hier zu sehen. Heute ist auch ein denkbar schlechter Zeitpunkt, schließlich würden sie heute die Mickey Mouse Truppe um Bryan Danielson zerschlagen. Es ist Krieg heute Abend! Und Frauen stehen natürlich nur im Weg wenn Männer Krieg spielen - ist ja klar.

NOAM DAR:
» Was machst Du denn hier? «


Es macht für Noam nichtmal Sinn. Sie hat doch gar kein Match. Das muss sie ihm erstmal erklären, wenn sie möchte dass er es versteht. Aber sei es drum.

NOAM DAR:
» Nein, ganz und garnicht.. «


Nein, sie hat kein Match - aber es wird eine Ankündigung folgen, die vielleicht die eingefleischten Wrestlingfans schockieren wird - die, die auf Entertainment stehen aber sicherlich freuen. Und warum so? Weil Taryn Terrell vor allem immer für Überraschungen gestanden hat. Während nämlich alle anderen immer nur dem gleichen Mantra folgten, war es die Blondine, die immer wusste wie sie doch noch den legendären Unterschied machen kann. Sie holte Nia Jax ins Boot und formte zusammen mit ihr die Entourage, die bei ihren Titelverteidigungen dann immer den entsprechenden Unterschied machte. Eine Gruppierung so stark, dass man fast meinen könnte sie sei die weibliche Five Point Gang - und auch wenn die Entourage nun Geschichte ist, kann und muss man immer damit rechnen, dass Taryn einen Trick in der Hinterhand hat, der sie das bekommen lässt, was sie möchte. Für einen kurzen Moment runzelt dei ehemalige Women's Championesse die Stirn - wahrscheinlich ist das nicht die Reaktion, die sie gern haben wollen würde. Sicherlich, die Beziehung der beiden ist entsprechend speziell, aber irgendwie war die Liebe zwischen ihnen nie wirklich verschwunden. Sie war immer da, wenn auch manchmal eher physisch. Taryn lehnt sich gegen die Wand und stemmt eine Hand in die Hüfte.

Taryn Terrell
"Shane hat sich die Fotos höchstpersönlich angesehen. Er war mehr als zufrieden. Er sagte, dass er wusste, dass ich die Richtige dafür bin. DAS Gesicht der Women's Division. Und auch wenn diese blonde Hinterwäldlerin jetzt offensichtlich genug Mitleid bekommen hat, dass sie endlich die Women's Championship zugesteckt bekommt, werden alle noch ihr blaues Wunder erleben."


Die Blondine hatte bereits das Go von ihrem Liebsten, dass sie wieder in den Ring steigen kann - man fragte sich einfach nur noch entsprechend wann das ganze passieren soll. Offensichtlich hatte sie aber einen ganz anderen Auftrag in der letzten Zeit - genauers weiß man auch noch nicht. Das hat ihre Abstinenz von der Promotion wohl auch begründet. Taryn greift dem Schotten in den Nacken und legt ihre Lippen auf die seinen - das ist aber kein normaler Kuss, sondern fast schon ein Angebot von der Blondine, die ihre Zunge in Terrell-Manier in den Hals des World Champions steckt. Das bekam man lang nicht mehr so zu sehen wie nun gerade - die Liebe zwischen Terrell und Dar scheint nicht erloschen zu sein.

Taryn Terrell
"Und du hast Danielson eine Identitätskrise verpasst in der Zeit, in der ich nicht da war?"


NOAM DAR:
» Ist die dritte Identitäskrise meinerseits. «


Da scheint jemand mächtig stolz auf sich zu sein. Ja, zuerst wurde Corey Graves zu SJK gemacht. Neville zu Pac. Und nun Bryan Danielson zu... was auch immer er heute ist. Noam interessiert das nicht wirklich. Namen sind Schall und Rauch. Auch wenn der Kerl wirklich verdammt irre war, schließlich wollte er den Juden an der Klagemauer erschießen und hantiert neuerdings mit einem Galgen herum. Er macht seine Rechnung aber ohne die Scottish Supernova und wird schon sehen was er davon hat.

NOAM DAR:
» Blonde Hinterwäldl... ah, Toni? «


Die selbe Toni Storm der er vor kurzem noch angeboten hatte doch im Fahrtwasser der Gang zu schwimmen? Natürlich absolut eigennützig, weil er irgendwie an diesen einladenden, großen Hintern der Australierin kommen wollte, aber dennoch. Ja, Hinterwäldlerin trifft es doch ganz gut. Denn auch wenn Noam sie durchaus sehr heiß findet, gibt es andere Dinge die ihn stören.

NOAM DAR:
» Fackin' Lesbe. Möchtegern Kerl. Würde mich nicht wundern wenn sie bald als Anthony Storm auftritt. «


Damit ist natürlich nur ihr Charakter gemeint, der sich dann doch recht männlich verhält. All das Fluchen, das Ablehnen seiner sonst unwiderstehlichen Art (natürlich) und sowieso diese ganze Jungenart.. nichts für eine Beziehung. Auf diesen Ebenen will Noam dann doch lieber ein Mädchen. Eine Frau. Keinen Tomboy.

NOAM DAR:
» Hatte sie ja gewarnt, dass sie den Title eh nur hält bis du zurück bist. Ich hoffe nur dein ganzes Training hält was es verspricht. «


Taryn Terrell
"Das hat sie natürlich nicht verstanden, klar, wenn du nicht über's Kühe melken sprichst, dann schaltet sie nach drei Sekunden geistig ab."


Taryn zuckt mit den Schultern - natürlich findet sie, dass Toni Storm absolut kein Vergleich zu ihr ist. Da gefällt ihr sogar Alexa Bliss noch besser als amtierende Championesse. Für sie war zwar auch diese Blondine nur ein Versuch sie zu kopieren, aber schlussendlich muss man wohl sagen, dass es dem Office niemals wieder gelungen ist, sie auch nur ansatzweise zu rehabilitieren, jemanden zu finden, der sie ersetzen könnte - die neue Generation. Und auch wenn Toni Storm vielleicht von den kleinen Mädchen gefeiert wird, die zu ihr aufsehen und irgendwann genau solche Melkhände besitzen möchten, so ist sich Terrell sicher, dass es niemals wieder jemanden geben wird wie sie. Niemand hat so viel Charisma wie sie - niemand kann die Fans so einen und gegen sich selbst aufhetzen wie sie - und niemand in der Women's Division spielt in ihrer Liga. Taryn ist das, was man niemals für möglich gehalten hatte, wenn man sich ansieht, wer alles vor ihr den Titelgürtel getragen hat. Sasha Banks, AJ Lee, Brittany Knight, Daizee Haze, Becky Lynch - alles Frauen, die eben nicht so sind wie sie. Alles Frauen, die zu aller erst als Athletinnen gelten und dann als schön. Sie hingegen ist genau das Gegenteil. Man hält sie für ein hübsches Gesicht - für jemanden, der von Shane nur auf Anraten seines Vaters unter Vertrag genommen wurde, weil sich so jemanden geangelt haben, der ein Gesicht einer Division sein kann. Ein Heel, der so im Lehrbuch steht. Jemand, der den Hass von durchschnittlichen Menschen auf sich zieht und das einzig und allein aus dem Grund, dass sie attraktiv ist - attraktiver als der durchschnittliche, weibliche Wrestlingfan. Taryn scheint sich wieder pudelwohl in den Hallen der c2c zu fühlen und auch wenn sie vielleicht abwesend war, scheinen genug über sie geredet zu haben. Bisher ist sie immer noch der Maßstab aller Dinge in dieser verdammten Promotion. Sie ist immer noch die Königin und auch wenn einmal ein Bauer an der Macht ist, so bedeutet das noch lang nicht, dass der wahre Adel seine Position verliert.

Taryn Terrell
"Shane freut sich, dass ich wieder hier bin und nachdem ich meine Vertragsverlängerung unterschrieben habe, scheint es jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein bis er mich höchstpersönlich wieder an die Spitze trägt. Toni ist nur dazu da, dass niemand gegen mich 'dran glauben muss, der wirklich wichtig ist. Stell' dir vor, Alexa wäre noch Championesse - wenn ich sie vernichten würde, dann hätte Little Miss Bliss keine Chance mehr in der Promotion - und das, obwohl sie so viel Potential hat. Shane hat das erst mit Bobbi versucht, aber Bauerntrampel Nummer eins kam nicht mit dem Druck klar und Bauerntrampel Nummer zwei jetzt wird ordentlich bluten gegen mich. Manchmal ist es einfach so schön, wenn man aus dem Nichts wieder zum Alptraum einer ganzen Division wird."


Taryn winkt ab - natürlich nimmt sie jemanden wie Toni Storm nicht ernst. Vielleicht hat die Australierin genug trainiert, hat viel gearbeitet um dahin zu kommen wo sie jetzt ist - aber schlussendlich ist sie nur eine Statistin in dem Spiel, was sich das Championshiprennen nennt. Terrell scheint sogar ein bisschen über dei aktuelle Championesse zu lachen, hat offensichtlich vor ihrer Arbeit und ihren Errungenschaften keinen Respekt - eher wirkt das ganze so als würde die am längsten regierende Women's Championesse die Titelträgerin für eine einfache Aufgabe zu halten. Der Druck ist groß - für jemanden wie Storm wahrscheinlich zu groß. Die akutelle Situation ihres Lebens scheint bezeichnend dafür zu sein. Seinen privaten Frust und seine Beziehungsprobleme mit auf Arbeit zu bringen ist die eine Sache, aber das ganze dann auch noch öffentlich auszuschlachten grenzt fast schon an öffentlich-rechtliches Nachmittagsfernsehen in den Brennpunkten der Großstädte und wahrscheinlich würde Storm und ihre Versagerfreundin genau da auch hinpassen.

Taryn Terrell
"Weißt du, Baby, es ist die eine Sache Rivalitäten auf der Arbeit zu klären, aber es ist eine andere, wenn man ständig nur mit irgendwelchen Versager-Backstage-Arbeitern abhängt und seine Zeit verschwendet. Seit Wochen macht sie jede Woche immer und immer wieder das gleiche. Sie hat Stress mit ihrer hässlichen Dorfpomeranze, rastet gegenüber einem ihrer sogenannten "Freunde" aus und bereut dann alles, was sie getan hat. Ich kann dir genau sagen, was passiert. Nur die Menschen, die dabei sind, sind austauschbar. Wahrscheinlich merkt sie irgendwann selbst, dass sie verdammt langweilig ist. Bis die Fans das merken, kann das noch eine Weile dauern. Die meisten haben ja schon Probleme überhaupt den Namen ihres Betreuers auszusprechen."


Classic-Taryn Terrell übrigens!

Wow. Was für eine Hasstirade Toni Storm gegenüber. Noam hatte nicht schlecht gestaunt als die ehemalige Championesse ausholte und quasi nicht mehr aufhörte über Toni herzuziehen. Wo kommt dieser Hass her? Er kann es nicht ganz verstehen, wenn auch ihre Worte wohl die Wahrheit sprechen. Dass Taryn die Shows überhaupt verfolgt hatte überrascht den Israeli schon.

NOAM DAR:
» Whaatever. Fack her. «


Er winkt ab. Er hat genug über Toni Storm gehört und genug über sie nachgedacht. Das Einzige was Noam von Toni noch will ist ihr Hintern, ansonsten geht sie ihm am Selbigen vorbei und auch Taryn dürfte es ähnlich gehen eigentlich, wäre Storm nicht die amtierende Womens Championesse.

NOAM DAR:
» Ich hab Hunger. Gehen wir essen. «


Damit hat es sich wohl. Er übernimmt die Führung und geht vor, im Wissen, im Hoffen, dass Taryn ihm einfach folgt. Und wahrscheinlich wird sie das auch. Es ist viel passiert seitdem man Taryn Terrell und Noam Dar zuletzt gesehen hat und es scheint als hätte sich auch viel verändert. So wild übereinander herfallen wie damals zumindest scheint schwierig. Die Kameras werden schwarz.

Noelle Foley: "Taryn Terrell ist wieder da! Wer hätte das denn gedacht!?"

Byron Saxton: "DAS ist eine Überraschung. So kurz vor dem Money in the Bank Match!"

Johnny Curtis: "Will die Königin zurück auf ihren Thron?"

[Bild: t15odo0.png]

MATCH 2
SINGLES MATCH
Andrade 'Cien' Almas vs. Shark Boy

[Bild: 3s7j64.png]
Writer: ???

Shark Boy befindet sich bereits im Ring.

ÉL IDOLO




Marcando la Diferencia. Los de hoy, los del momento.
Instantan ernetet der hochnäsige Mexikaner laute Buhrufe. Fokussiert betritt dieser die Stage, wie immer mit, zur langen Hose, passender Jacke und einem Zopf. Mit ernster Miene macht er ein paar kleine Schritte nach vorne, bevor er sich auf die Knie begibt und den Oberkörper zum Boden verlagert. Nur wenig später richtet er den Rumpf wieder auf, streckt die Arme seitlich auseinander und zeigt beinahe neckisch seine Zunge. Zelina an seiner Seite posiert ebenfalls und schaut stolz zu ihrem Klienten herüber.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Gómez Palacio, Durango, Mexico ... weighing in at 180 pounds.. accompanied by Zelina Vega .... AAAANDRADEEE "CIEN" AAAAALMAS!"

[Bild: g8yDUfu.png]

El centinela del espacio. ¡La Sombra!
Nun, etwas schneller, geht er die Rampe hinab. Am Apron angekommen, nimmt er die Stahltreppe hinauf und klettert durch die Seile in den Ring. Kurz durchatmen und Almas stampft zur anderen Seite der Matte. Die eine Hand legt er auf das oberste Seil, während die Andere eine Faust bildet und gen Himmel gestreckt wird. Selbstverständlich tut Zelina es ihm gleich, bevor sie den Schützling ein wenig heiß macht und sich an den Apron begibt.

[Bild: bK9SFa5.png]

Mit dem Blick zur Stage wartet er auf seinen Gegner.

Von Beginn an entwickelt sich ein schnelles Match. Andrade versucht seine Athletik auszuspielen, doch Shark Boy kann gut dagegen halten. Nach einer Kombination bestehend aus Wave Kick und Superhuman Power kann der Fischmensch einen Nearfall einfahren. Er dominiert weiter, ehe Zelina Vega ihn ablenkt und die Roll Up Wave ihr Ziel verfehlt. Almas kontert mit einer Enzugiri und findet nun selber in das Match hinein. Shark Boy tut sich schwer gegen das Duo Almas und Vega etwas auszurichten. Nach einem Tiger Feint Kick mit anschließendem Moonsault gibt es einen Nearfall. Der Mexikaner dominiert weiter und hat Shark Boy am Rande einer Niederlage. La Sombra kann der Hai jedoch blocken und mit einem schnellen Cover kontern. Es entsteht ein offener Schlagabtausch an dessen Ende Almas zuerst seinen Brillante Driver zeigt und anschließend mit dem Hammerlock DDT den Sack zumacht.

Here is your winner by pinfall: ANDRADE ALMAS!

[Bild: 14gp91.jpg]

Noelle Foley: "Glückunsch an Almas!"

Byron Saxton: "Das war rasant. Aber am Ende wohl der verdiente Sieg."

Johnny Curtis: "Ha. Da ist der Hai wohl böse gestrandet."

[Bild: t15odo0.png]

Die Show ist in vollem Gange, Ottawa hat bereits einiges an Action gesehen und darf sich auch noch auf das freuen, das da noch kommt. Entsprechend ausgelassen ist die Stimmung unter den Fans und entsprechend groß ist der Schock, als laute Schreie durch die Boxen tönen.



Der erste Schreck weicht Erleichterung, als klar wird, dass es sich nur um die Theme der Demon Assassin Rosemary handelt. Der Pop, den Rosemary hier erfährt ist enorm, was vermutlich an zwei Dingen liegt. Zum einen sieht man die Death Dealerin normalerweise nie außerhalb ihrer Matches im Ring. Ihr Leben scheint sich gänzlich auf dem Dach oder den Fluren der jeweiligen Arena abzuspielen. Zum anderen ist Kanada ihr Geburtsland, obwohl Rosie dies mit Sicherheit nicht weiß. Dinge wie Staaten und Nationalitäten existieren in der Welt dieser besonderen jungen Frau schlichtweg nicht.

Als Rosemary jedoch auf die Stage hinaustritt, scheint sie den Jubel, mit dem sie empfangen wird, kaum wahrzunehmen. Schnurgerade und mit Zorn im Gesicht stampft die Death Dealerin die Rampe hinab. Dabei redet sie unaufhörlich vor sich hin; ihr Kopf zuckt immer wieder, als würde sie permanente elektrische Schläge erleiden. Rosie betritt den Ring und reißt einem eingeschüchterten Roadie ein Mikro aus der Hand. Wie ein Tiger im Käfig rennt sie nun im Ring hin und her, wirft dabei immer wieder einen zornigen Blick in Richtung der Stage. Es dauert eine Weile, bis sie sich soweit beruhigt hat, dass sie das Wort ergreifen kann.

Rosemary: Toni, Toni, Toni, Toni, Toni, Toni, Toni, Toni, TONI!

Nur den namen der Australierin zu sagen scheint Rosemary schon derart in Rage zu versetzen, dass sie sich wieder einige Moment lang abregen muss, um weitersprechen zu können.

Rosemary: Kommst zu uns aufs Dach hinauf! Greifst uns an! Tust uns weh! Und warum? Weil Cathy uns gerne hat. Weil wir Cathy gerne mögen. Nichts haben wir dir getan, gar nichts! Aber du…du…

Sie hält in ihrem unermüdlichen Auf- und Abschreiten inne und fixiert wieder die Stage.

Rosemary: Wir erinnern uns daran, wie wir uns zum ersten Mal begegnet sind, oh ja, wir erinnern uns genau. Wir sollten um das Glitzerding kämpfen, das du jetzt trägst. Du, Alexa und wir sollten dem Kairi Vöglein ihr Glitzerding abnehmen. Wir haben uns damals gefragt, ob wir dir weh tun sollen. Du warst mit dem Glitzermann befreundet. Wir mögen den Glitzermann. Sollen wir seiner Freundin weh tun, haben wir uns gefragt. Oh, wie wünschten wir uns, wir hätten es getan! Wie wünschten wir uns, wir hätten dir jeden Knochen im Leib zertrümmert!

Ein lautes Fauchen ausstoßend nimmt Rosemary ihr umhertigern wieder auf und wendet dabei auch den Blick von der Stage ab.

Rosemary: Wir fragen uns, fragen uns, fragen uns warum Cathy dich lieb hat. Warum, warum, warum nur hat jemand, der so lieb ist wie sie, dich gerne, Toni? Wir haben darüber nachgedacht, nachgedacht und uns dann erinnert! Erinnert, wieder zurück an den Tag, als wir uns trafen, oh ja. Du warst einmal nett und lieb. Deshalb muss Cathy dich gemocht haben. Doch schon damals haben wir dich gewarnt. Haben dir gesagt, dass du nicht werden sollst wie Kairi. Doch du hast nicht auf uns gehört, nicht wahr? Du bist geworden wie sie. Hetzt deine Freunde gegen dich auf. Verscheuchst Cathy. Verscheuchst den Glitzermann. Verscheuchst alle! Und warum, fragen wir uns. Warum? Und dann haben uns die Schatten die Augen geöffnet. Das Glitzerding! Oh, ja, ja, ja, ja, ja! Das Glitzerding muss es sein. Es verdirbt die Leute, verdreht sie, verseucht sie. Wir haben lange, lange in den Schatten gelauert und die Vöglein beobachtet, die hier umherflattern in ihren bunten Kostümchen. Sie alle wollen das Glitzerding. Sie alle streben danach. Und wenn sie es bekommen, sind sie plötzlich anders. Verdreht, innerlich. Gierig. Garstig. Deshalb, liebe Toni, deshalb ist Cathy nicht mehr bei dir. Deshalb bist du bald ganz alleine auf der Welt. Du bist verdreht und bald bist du ganz zerrissen und zerbrochen. Genau wie Kairi!

Abrupt bleibt sie wieder stehen und ruckt mit dem schiefgelegten Kopf wieder Richtung Stage.

Rosemary: Also…haben wir uns gedacht, nehmen wir es dir weg. Nehmen dir das Glitzerding ab. Uns kann es nichts anhaben, wir sind längst verdorben und zerbrochen! Aber du…vielleicht, wenn wir dich von dem Glitzerding befreien und dir dabei dann auch noch deine garstigen kleinen Flügelchen ausreißen…dann wirst du einsehen, was für ein großer Fehler es war, dich uns als deine Feindin auszusuchen und dann wirst du vielleicht wieder zu jemanden, den Cathy lieb haben kann!



Ein paar gelungene Gitarrengriffe und Fred Durst erhebt seine Stimme. Die Championesse lässt das nicht auf sich sitzen und will Rosemary hier in der Halle konfrontieren. Man kann nur erahnen, wie die ganzen Ssicherheitskräfte hinter dem Vorhang wie auf heißen Kohlen sitzen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass es ähnlich hitzig wie vor 7 Tagen auf dem Dach wird. Als Toni sich schließlich blicken lässt, ist der Empfang zum Großteil überwältend. Trotz ihrer ganzen Macken und Einstellung, die sie zuletzt an den Tag gelegt hat, kann die Australierin noch auf eine breite Fanbase blicken. Aber...sind da etwa Buhrufe zu hören? Noch ist die Musik ziemlich laut und es könnte sein, dass man sich das nur einbildet. Storm, den Womens Title in der rechten und ein Mikro in der linken Hand, platziert sich mittig auf der Stage. Ihre Augen sind auf den Gürtel gerichtet...bis sie sich langsam zum Ring begeben und dort auf der Death Dealerin kleben bleiben. Der Brustkorb senkst sich sichtbar und schwerfällig auf und ab...der Mund wird immer mehr zu einem dünnen Strich. Toni zeigt klar, was sie hier für Rosemary empfindet...Ablehnung, Wut...und inzwischen eine gewisse Portion an Hass. Dabei ist zwsichen den Frauen gar nichts vorgefallen, was auch nur annäherend einen driftigen Grund dafür hergibt. Nur hat sich Toni so sehr reingesteigert, dass Rosemary der Grund dafür ist, dass es zwischen ihr und Cathy wieder schlechter läuft. Der vorläufige Höhepunkt war der Brawl vergangene Woche, der eindeutig von der blonden Australierin ausging. Sicher, dem ging ein Streitgespräch mit PAC voraus, das Toni noch mehr angestachelt hat. Dennoch...ein Grund dafür? Wie auch immer...das hier zeigt, dass die Geschichte noch lang nicht ausgestanden ist.

Toni Storm: Rosemary, du...

Kaum ist ihre Theme verstummt, ergreift Storm das Wort. Dann aber hört sie sie...die Buhrufe! Sichtlich irritiert schaut die Championesse nach rechts...und dann nach links! Man merkt richtig, wie sie das trifft. Das ist die Konsequenz für ihr Handeln...vor allem das von letzter Woche. Toni sieht aber gar nicht ein sich dafür auspfeifen zu zu lassen.

Toni Storm: Wirklich? Ernsthaft? So geht ihr mit jemanden um, die sich nur um ihre Liebsten sorgt? Und jemanden, die die Liebe ihres Lebens vor...vor diesem...DIESEM DING RETTET!

Erst "Freak"...und nun "Ding"...Toni lässt sich einen weiteren, "schmeichelhaften" Spitznamen für Rosemary einfallen. Das lässt die Buhrufe nochmal erklingen...etwas lauter und mit Zuwachs. Fassungslos schütteln viele in der Halle den Kopf über Tonis Sicht. Sie sorgt sich um ihre Liebsten und will ihre Liebe nur retten? Das würden sicher nicht alle so unterschreiben. Aber Toni sieht es so...und dementsprechend verärgert reagiert sie auf die Leute in Ottawa. Nervös geht sie einige Schritte hin und her. Das Publikum versucht sie auszublenden...zu sehr bringen sie diese neuen Erfahrungen aus dem Konzept. Außerdem ist sie nur für Rosemary da...und an diese wendet sie sich...

Toni Storm: Rosemary...ja, du hast mir auf den ersten Blick nichts getan. Aber ich sag es mal frei von der Leber weg...ich traue dir nicht! Du magst vielleicht die Leute hier in Ottawa täuschen können...oder den hirnlosen Vollpfosten namens PAC überzeugt haben! Aber nicht mich...neeeeiiiin...du bist eine Gefahr! Nicht unbedingt heute...nicht gleich morgen...aber irgendwann einmal wirst du wieder das sein, was du schon immer warst...ein Psycho, eine Waffe...eine Gefahr...EIN FREAK!

Sehr bezeichnend wenn man sich vor Augen hält, von wem zuletzt die Aggressionen ausgingen.

Toni Storm: Weißt du...ich glaube dir sogar, dass du eigentlich keine bösen Absichten hegst. Und ein Leben unter dem Undertaker...naja, ich will mich nicht ausmalen, was das mit einem macht.

Nanu? Was ist das? Ein plötzlicher Sinneswandel? Will Toni doch eine Versöhnung. Kurz werden ihre Gesichtszüge weich. Sie hadert mit sich selbst...man darf die gewöhnlichen Normen, die in einer Gesellschaft so gelten, nicht auf einen außergewöhnlichen Charakter wie Rosemary anwenden. Hat sie dieser einfach nur Unrecht getan?...NEIN! Energisch hallt das Wort durch ihren Kopf...und die Härte kehrt in die Mimik der jungen Australierin zurück.

Toni Storm: Aber das soll mich nicht kümmern...und das wird es auch nie! Würdest du dich mit Candice LeRae anfreunden wollen hätte ich schon Bedenken...aber ich würde mich raushalten. Candice ist willensstark, kann sich durchsetzen...und hat ihre eigene Dunkelheit erfolgreich besiegt. Catherine aber...meine süße, kleine Cathy...sie kennt die verdorbenen Seiten nicht...sie will das Gute in dir sehen...bis sie irgendwann einen falschen Schritt macht, etwas falsches sagt...und du sie augenblicklich zerreißt! So weit wird es nicht kommen...FUCK...ICH VERHINDERE DAS!

So begründet die Strong Zero City Lady ihr Verhalten gegenüber der Death Dealerin. Sie hat Angst, Rosemary könnte irgendwann einmal in einem Blutrausch, oder ähnlichem, über Catherine herfallen. Dass das aber nur ein vorgeschobener Grund ist um ihre Eifersucht und die Angst, jemand könnte ihr Cathy wegnehmen, zu vertuschen...daran denkt sie nicht. Sie will das nicht glauben...und hält lieber an den eigenen Aussagen fest.

Toni Storm: Es reicht ja schon, dass du versuchst meine Beziehung zu Cathy zu zerstören. Letzte Woche wollte ich dir nur klar machen, dass das nicht geht. Aber wie mir da schon klar wurde...das war noch nicht alles! Und siehe da...du kommst heute hier raus und fasselst etwas davon, dass das...wie nennst du es nochmal? Achja.. "Glitzerding"...ganz ehrlich, hör mir so einer Scheiße auf! DAS ist der Womens Title...ein Symbol von Ehre, Erfolg und Vorbildcharakter! Behandel es gefälligst so...ist kein fuckin' Kinderspielzeug!

Nun rückt die amtierende Championesse ihr aktuell höchstes Hab und Gut in den Mittelpunkt...den Championship Gürtel, den sie ehrfürchtig in die Höhe hebt. Toni missfällt der Ausdruck "Glitzerding"...und die Tatsache, dass Rosie nun schon nach PAC die zweite Person ist, die den Gürtel als Gift für den Charakter bezeichnet.

Toni Storm: PAC scheint ja wirklich schon dein neuer Undertaker zu sein, was? Sonst würdest du nicht die gequirllte Scheiße nachplappern, die der Spongo von sich gibt. Dieser Titel erfüllt mich mit Freude und Stolz...und verdirbt mich sicher nicht! Ich werde nie wie Kairi sein...NIE!

Der Vergleich hat Toni schon im Gspräch mit dem Engländer PAC auf die Palme gebracht. Und ja...es hinkt durchaus. Schließlich fing die Charakterveränderung von Storm schon an, bevor sie das Gold beim letzten Special gewinnen konnte. Der Gürtel hatte für ein Hoch gesorgt...bis die Liebesgefühle erneut verrückt spielten.

Toni Storm: Aber wo wir dabei sind...vielleicht ist es unnötig, dass ich das alles sage...vielleicht interessiert dich Cathy einen Scheißdreck, da du intelligenter bist, als alle meinen...vielleicht! Kann es sein, dass du meine Cathy nur benutzt, um an einen Titleshot zu kommen, hm?

Toni verlässt nun ihre Position auf der Stage und stapft langsam der Rampe runter. Urplötzlich kam ihr dieser Gedanke in den Sinn, den sie gleich öffentlich wiedergibt.

Toni Storm: Ooohh, jaaa...ich verstehe! Das einzige was du willst ist ein Shot auf MEINEN Gürtel, richtig? Oh, du miese, kleine Bitch...das hättest du wohl gerne, was? Ich hab einen besseren Vorschlag...du lässt in Zukunft Cathy und mich einfach in Ruhe und verschwindest aus unserem Leben. Wie klingt das?

Am Ring angekommen bleibt Storm erst einmal vor diesem stehen und schaut zu Rosemary.

Rosie fixiert Toni mit einem Blick voller kaltem Zorn. Die Luft ist zum Zerreißen gespannt und es ist sicherlich eine gute Sache, dass einige Meter zwischen ihr und der Championesse liegen.

Rosemary: Oh, Toni, Toni, Toni…blind bist du, oh ja! Wir verstehen jetzt. Wir sehen dich an und erkennen, was wir zuvor nicht erkannt haben. Du siehst nur, was du sehen willst, denkst nur, was du denken willst. Du schaust in die Welt und bist doch blind für die einfachsten Wahrheiten, die sie zu bieten hat. Du glaubst wir würden Cathy benutzen? Die Frau benutzen, die lieb zu uns war? Du glaubst, wir hätten von Anfang an nur den…Women’s Title gewollt?

Sie stößt ein verächtliches Schnaupen aus.

Rosemary: Dass du so etwas denkst zeigt uns, wie tief du bereits gefallen bist. Du versuchst dir einzureden, dass wir nur hinter dem Glitzerding her sind, damit du dich der einfachen Wahrheit nicht stellen musst: Alles, was zwischen dir und Cathy passiert ist, ist deine Schuld! Deine, nicht unsere! Du willst glauben, dass wir Cathy benutzt haben, sie manipuliert haben. Du willst glauben, dass wir einen fiesen, garstigen Plan haben, damit es einen Grund gibt, warum dein Leben dir aus den Fingern gleitet, aber den haben wir nicht! Es gibt keinen Plan, kein gemeines, kleines Spiel, kein schlaues Komplott. Es gibt nur dich und den Abgrund! Und wenn du alles was wir sagen für eine Lüge hältst, eines kannst du uns glauben: Mit Abgründen kennen wir uns aus!

Rosemary senkt leicht den Kopf. Der Blick mit dem sie Toni jetzt belegt ist der eines hungrigen Raubtiers. Als sie wieder das Wort erreicht, spricht sie langsam und drohend.

Rosemary: Also…Toni…du sagst, du bist noch nicht fertig mit uns. Wir sagen, wir sind auch noch nicht fertig mit dir. Als du uns auf dem Dach weh getan hast, hast du uns eingeladen. Wir wollen die Einladung gerne annehmen.

Ein Moment der Stille...die Fans halten den Atem an und sind ganz gespannt darauf, was nun passieren wird. Keiner würde sich wundern, wenn Rosemary plötzlich nach draußen auf Toni springt und eine wilde Keilerei anzettelt. So bliebt es aber für den Moment beim Status Quo...und die Stimmung lädt sich immer mehr auf. Kurz zoomt die Kamera direkt auf Tonis Gesicht. Die Mimik ist verhärtet, nur das rechte Auge zuckt unkontrolliert. Langsam führt sie ihr Mikro wieder zum Mund.

Toni Storm: Ich bin blind? Nein, nein, nein...ich sehe so klar wie noch nie. Du bist hier das falsche Miststück. Du willst das Verderben und reißt dabei auch die Leute mit, die es gut mit dir meinen. Ich mein, wenn du PAC schadest, ist mir das egal. Der Scheißkerl hat es verdient. Aber meine Cathy...nein...die bekommst du nicht...NIEMALS!

Rosemary hat durchaus etwas wichtiges erkannt...Storm versucht sich etwas einzureden. Sie hält unerschrocken daran fest, dass sie hier das Richtige tut und die Death Dealerin eine Gefahr darstellt. Passend dazu auch ihre wenig schmeichelhafte Aussage über PAC, dem sie das Streitgespräch aus der letzten Woche noch übel nimmt.

Toni Storm: Du führst mich zu einem Abgrund und willst mich noch hinunter stoßen. Du weißt, dass du sonst niemals eine wirkliche Chance hättest. Warum auch? Du hast es nicht verdient etwas Wertvolles wie DAS HIER zu tragen...

Die Australierin streckt ihren Gürtel empor.

Toni Storm: Du verstehst nicht, was es heißt und bedeutet die Verantwortung einer ganzen Division auf deiner Schulter zu tragen. Für dich ist das alles nur ein Spiel voller Glitzerdinger und Vöglein. Aber...

Kurz überlegt sie es sich, ob sie es tun soll...und entscheidet sich dafür. Gekonnt besteigt sie das Apron und zwängt sich durch die Seile hindurch. Der Sicherheitsabstand zwischen den Frauen schmilzt auf ein bedrohliches Minimum.

Toni Storm: Aber da es wohl keine andere Möglichkeit gibt dich loszuwerden, werde ich auf dein kleines Spiel einsteigen. Also...die Herausforderung ist akzeptiert! Nächste Woche, bei One Shot at Glory III...Toni Storm vs Rosemary...um den c2c Womens Title!

Die Fans in der Halle jubeln auf. Rosemary bekommt das Title Match, was ihr hier alle gönnen. Wichtiger für Rose dürfte aber sein, dass sie ganz offiziell Storm in die Finger bekommen wird.

Toni Storm: Das wird aber kein Spiel für dich...ich werde keine Gnade walten lassen. Dein Schweiß und dein Blut wird an meinen Händen kleben...und das wird auf jeden Fall meine Schuld sein. Ist ok...damit komm ich klar! Und bis dahin...

Den Womens Title rangiert Toni so, damit dieser auf ihrer Schulter liegen bleibt. Die nun freie Hand streckt sie geballt Rosie entgegen...und hebt den Mittelfinger an.

Toni Storm: Fick dich!

Rosemarys Miene ist wie versteinert, doch die Vene an ihrem hals pocht, als wolle sie aus ihrem Körper herausspringen. Man weiß nicht, ob die Demon Assassin die Bedeutung des ausgestreckten Mittelfingers versteht, doch das ist auch gar nicht nötig. Alles an ihr scheint danach zu schreien, Toni Storm zu zerreißen. Sich als das Monster herauszustellen, dass die Australierin in ihr sehen will. Sie macht einen langsamen Schritt auf Storm zu. Dann einen weiteren. Die Luft ist zum Zerreißen gespannt. Rosemary und Toni stehen sich nun Nasenspitze an Nasenspitze gegenüber. Ein falsches Wort, eine falsche Geste kann die Situation nun zur Explosion bringen. Rosemary schaut Toni tief in die Augen. Was sieht sie darin? Sieht sie überhaupt etwas, oder ist ihr Blick durch blanken Zorn verklärt? Langsam hebt sie das Mikro an den Mund. Die Fans in der Halle halten den Atem an.

Rosemary: Verfall.

Nur dieses eine Wort verlässt ihre Lippen. Verfall. Was meint sie damit? Ist es das, was sie in Tonis Augen gesehen hat. Ist es eine Drohung? Sie bleibt eine Antwort schuldig, denn ohne die Augen von Storm abzuwenden, zieht sich Rosemary rückwärtsgehend zurück. Wie eine Schlange schliddert sie rücklings aus dem Ring und behält die Womens Championesse dabei weiterhin eisern im Blick. Mit diesen Bildern, dieser beinahe Eskalation, dem Festlegen eines Women’s Championship Matches und der kryptischen Nachricht Rosemarys endet diese Szene.


Byron Saxton: "Damit ist es wohl offiziell: Toni Storm wird ihren Titel in der nächsten Woche gegen Rosemary auf´s Spiel setzen und nach diesem Gespräch kann man davon ausgehen, dass es eine Schlacht wird. Ich freue mich."

Noelle Foley: "Oh ja, das wird großartig, auch wenn ich ein wenig Angst um die Gesundheit der beiden Frauen habe, denn zimperlich werden die nicht miteinander umgehen. Aber es wird auf jeden Fall ein toller Kampf, den man auf keinen Fall verpassen sollte."

Johnny Curtis: "Endlich wird Rosemary sich den Titel holen, denn auch wenn ich zugeben muss, dass Toni Storm ihren Job mehr als gut macht, wird sie gegen den Death Dealer keine Chance haben.

[Bild: t15odo0.png]

Erst recht wenig Zeit ist nach dem Match zwischen Andrade 'Cien' Almas, Shark Boy und Sandow vergangen, doch schon fängt ihn die Kamera beim Spaziergang durch die Gänge ein. Seine Haare sind offen und durchgeschwitzt. Ein weißes Handtuch ruht um seinen Nacken und der zögerliche Gang verrät, dass ein Shark Boy doch deutlich mehr auf dem Kasten hat, als man anfangs vermutet. Es ist durchaus ein seltener Anblick den Mexikaner ohne Vega anzutreffen, doch so nahe wie sich die beiden auch stehen, braucht er seine Managerin nicht dabei haben, wenn er seinen geschundenen Körper unter die Dusche trägt. Kurz streckt er sich und legt schließlich die Hand auf den Türknauf zu seinem Locker. Mit einem leisen Klacken öffnet sich die Türe und mit einem leisen Seufzen, schiebt er sich durch den Türrahmen, die Kamera noch immer im Rücken.

Andrade Almas
» ¿Me estás tomando el pelo? «
*Willst du mich verarschen?

Welch wunderliche Reaktion des Mexikaners, wenn man bedenkt, dass er doch eigentlich nur in Ruhe duschen wollte nach seinem Match. Doch als das Kamerabild ein wenig um den Rücken von Almas vorbeischielt, kann man den Grund der Verwunderung erkennen. Noch jemand anders hat in der Zwischenzeit seinen Locker aufgesucht. So wird es also nichts mit der gemütlichen Dusche allein. Das Bild fokussiert auf den „Eindringling“ und relativ schnell nimmt man eins der wohl markantesten körperlichen Merkmale war, die ein Wrestler in dieser Liga besitzt. Der Schnauzbart.

- Simon Grimm -
„Du hast dir ganz schön Zeit gelassen, vielleicht solltest du einmal Rücksicht nehmen auf Menschen die noch etwas zu tun haben an diesem Abend. Nicht jeder ist nach dem gefühlten Opener fertig mit sich und der Welt.“

Simon Grimm hat es sich scheinbar gemütlich gemacht. Den Rücken gegen einen der Spinds gelehnt, die Beine überschlagen und auf einer Bank hochgelegt. Sein Blick stur nach vorne gerichtet. Andrade ist es nicht wert in seinen Augen, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Und selbst wenn es nur ein flüchtiger Blick ist beim Gespräch. Schließlich ist das, was in seiner Hand ist viel interessanter. Das, was seine Aufmerksamkeit geschenkt bekommt, ist ein kleiner Stofffetzen.

- Simon Grimm -
„Weißt du Almas. Wir haben uns nach unserem Match gar nicht mehr unterhalten können. Eine Schande, findest du nicht auch? Dabei scheinen wir ja eigentlich so viel gemeinsam zu haben. Den gleichen Arbeitgeber, die gleichen Kollegen, die gleichen Vorlieben…“

Scheinbar DAS Stichwort, warum er seine Zeit nutzt, um Andrade hier aufzusuchen. Er führt den Stofffetzen erneut an sein Gesicht. Grimm schließt seine Augen und als er einen tiefen Atemzug nimmt, beginnen seine Hände leicht zu zittern. Tief füllt er seine Lungen mit dem Duft des Stoffes, bevor er sich dann doch Almas zuwendet. Langsam erhebt er sich von seinem Platz um auf ihn zuzugehen.

- Simon Grimm -
„Du kennst diesen Geruch, nicht wahr….Andrade….“

Simon blickt ihm direkt in die Augen und hält ihm den Fetzen unter die Nase. Als die Kamera neu fokussiert, kann man ihn als Damenunterwäsche erkennen.

Andrade Almas
» Nein, kenne ich nicht. «

Es brauchte einige Sekunden, um den Mexikaner realisieren zu lassen, was genau der Psychopath in der Hand hält. Mit zusammengebissenen Zähnen, macht er einen weiteren Schritt nach vorne und lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Wann immer man denkt, dass Grimm langsam mal die Ideen ausgingen, sich als den kranken Bastard zu verkaufen, der er ist, passiert sowas. Andrade verschränkt die Arme vor der Brust, nahezu lässig, doch sein Blick verrät, dass er nichts als Hass und Ekel für seinen Gegenüber übrig hat.

Andrade Almas
» Du bist krank. Hat dir unser Match nicht gezeigt, wer der bessere Mann von uns beiden ist? Warum gehst du mir dann auf die Nerven, Grimm?! «

Hinter den Oberarmen versteckt, bilden sich seine Hände zu Fäusten. Am liebsten würde er gar nicht erst diskutieren, sondern den Amerikaner ganz ohne Vorwarnung durch den Raum prügeln. Ein Glück für den Grimm Reaper, dass er nach seinem Match ausgelaugt ist und trotz der eigentlichen Überlegenheit, jedenfalls in seinen Augen, wohl den kürzeren ziehen würde.

Andrade Almas
» Verschwinde. Ich habe keinen Grund mich mit dir zu unterhalten. Deinen Titel hast du verloren und die Frau deiner Träume will dich nicht. Was soll das also? «

Die gleiche alte Leier. Man hat sich in einem Match besiegt, man hat viel größere Eier als der andere und darauf beruhen 80% der zwischenmenschlichen Aktivitäten innerhalb dieser Liga. Mit einem abwertenden Lächeln auf den Lippen wendet sich Grimm von dem schwitzigen Kerl weg.

- Simon Grimm -
„Anscheinend bist du doch nicht so minderbemittelt wie es dein sonstiges Auftreten vermittelt. Glückwunsch. Du hast dir einen kleinen Respektpunkt bei mir gesichert. Nur noch vier und du bist auf der gleichen Stufe wie Pac und mein Nierenstein.“

Erneut setzt sich der Schnurbartträger auf die Bank und riecht an der Unterwäsche, die er Peyton aus der Kabine hat entwenden lassen. Kurz ruht sein Blick auf dem wenigen Stoff, der für ihn immer noch so intensiv nach seiner Rose riecht.

- Simon Grimm -
„Ach Almas. Das Konzept von Krankheit ist so veraltet in der heutigen Gesellschaft. Jeden Tag werden neue Diagnosen erschaffen, um Menschen ein psychischer Stempel aufzudrücken. Jeden Tag aufs Neue werden mehr und mehr Menschen im Rahmen einer Krankheit narkotisiert, traumatisiert und stillgehalten. Und immer mehr Menschen springen auf diesen Zug auf und nutzen diese gesellschaftliche Abart, um ihre Meinung kund zu tun. Und Voila, nun sitzen wir beide hier und diskutieren über die Bedeutung von „krank“. Ironisch, nicht wahr? Dabei Ist die Frage die dich…mich beschäftigen sollte doch eine ganz andere. Eine viel weitreichendere Diskussion die deinen und meinen weiteren Weg in dieser Liga hier bestimmen könnte.“

Grimm breitet den Slip auf seinen Knien aus und greift in seine Manteltasche. Das Zigarettenetui wird hervorgeholt und eine Zigarette wird entflammt. Nur eine weitere Provokation in Richtung des Mexikaners. Nicht mehr, nicht weniger.

- Simon Grimm -
„Diese Frage wird dir auch deine Zweifel erläutern, was der Grund dafür ist, dass ich hier bin und wir beide uns unterhalten. Das Match ist verloren. Ja. Der Titel ist verloren. Ja auch das. Über die Art des Verlustes sollte man sprechen aber das gehört nicht hierhin. Weswegen meine Zeit dir gewidmet ist, ist der dritte Punkt. Die Frau meiner Träume. Richtig. Dies ist die Basis der Frage, die wir beide uns stellen sollten. Peyton. Weißt du Andrade. Mir wurde etwas zugetragen, was mein Herz hat schmerzen lassen. Mich enttäuscht hat. Mich belustigt hat.“

Mit einem verschmitzten Lachen im Gesicht verschwindet Peytons Unterwäsche in seiner Manteltasche, bevor seine Hände ihn von der Bank abdrücken. Seine Zeigefinger und Daumen umklammern den Zigarettenstängel bevor er sich wieder vor Andrade aufbaut. Grimm hat eine Art an sich, dass er Menschen um sich herum nicht gerne zu Wort kommen lässt. Ein weiterer Zug an der Zigarette…

- Simon Grimm -
„Was wird dich am Leben halten, wenn deine Finger ein weiteres Mal den Geruch dieses Slips tragen werden?“

… dessen Rauch direkt in sein Gesicht geblasen wird.

Andrade Almas
» Du sitzt in meinem Locker und riechst an getragener Unterwäsche, amigo. Es gibt keinen Grund darüber zu diskutieren, ob du krank bist, denn das bist du offensichtlich. Idiot. «

Andrade runzelt die Stirn. Wie zum Teufel kommt Grimm auf den Gedanken, dass Almas mit Royce geschlafen hätte? Nicht mal ein Kuss ist zu Stande gekommen und das dank Zelina, die er letzte Woche allerdings gedrillt hat. Der Zigarettenrauch sorgt dafür, dass der Mexikaner das Gesicht leicht verzieht. Die rechte Hand schlüpft hervor und wedelt den stinkenden Qualm weg.

Andrade Almas
» Was versuchst du zu erreichen, heh? Willst du, dass ich mich von Peyton fernhalte?! Ich habe keine Lust auf Drama. Du kannst mich nicht einschüchtern, denn ich habe dich besiegt. Andrade ist Simon Grimm überlegen, amigo. Wenn es aber dein Ziel ist, dass ich dir ins Gesicht kotze, machst du einen guten Job. «

Wenn seine Sätze auch oft relativ simpel gebildet werden, ist deutlich zu erkennen, dass Almas an seinem Englisch gearbeitet hat. Selbstverständlich hat er noch immer einen recht starken Akzent, doch wenn man sich auf das Gesagte konzentriert, sollte man keine Probleme damit haben, alles zu verstehen.

- Simon Grimm -
„Enttäuschend, wirklich enttäuschend….“

Grimm greift sich mit seiner freien Hand an seinen Nasenrücken bevor er den Blick kopfschüttelnd abwendet.

- Simon Grimm -
„Weißt du, ich hatte Hoffnung. All diese Individuen in dieser Liga. Nicht lebenserhaltenswürdiges Fleisch, was durch Knochen und Haut in einer Form gehalten wird und es irgendwie dazu gebracht hat so etwas wie ein Sprechzentrum zu entwickeln. Aber bei dir? Bei dir hatte ich Hoffnung. Peyton…ich…wir kennen uns nun so viele Jahre. Wir haben einen Geist. Wir denken, atmen, sprechen, lieben gleich und wenn sie sich von jemanden angezogen fühlt…Andrade, ich dachte du bist mehr. Intelligenter, kultivierter… All das, was ich bei den 3 Buchstablern vermisse. Pac, Kip, Joe, Jon…. Alles nicht mehr wert als die scheiße die aus ihnen rauskommt und du….Es ist frustrierend.“

Wieder einmal ist es Grimm der durch den Locker von Andrade schlendert. Der, der eigentlich duschen wollte steht immer noch etwas hilflos am Eingang herum da er immer wieder von Grimm belagert wird. Doch jetzt hat er es scheinbar auf etwas anderes abgesehen. Die Zigarette neben sich auf den Boden geworfen stützt er seine Hände auf einen kleinen Tisch ab. Den Blick im Spiegel versunken versucht er seine eigenen Augen zu fixieren. Was ist nur aus ihm geworden? Die Gedanken kreisen in seinem Kopf und während es scheint, als würde er verdrängen, dass er nicht allein ist beginnen seine Lippen wie von allein sich zu bewegen.

- Simon Grimm -
„Chim chimery, chim chimery, Chim Chim Cheru….er bringt Ihnen Glück und die Liebe dazu…“

Dem Mexikaner ist es ein Rätsel, was genau der kranke Typ mit seinen Worten erreichen will und doch könnte es ihn, ob seines Hasses dem Amerikaner gegenüber, auch kaum weniger interessieren. Wäre es übertrieben, den Kopf des Kurzhaarigen mit Anlauf in die Spiegelfront zu rammen, in der er sich gerade selbst beäugt? Vermutlich.

Andrade Almas
» Hau einfach ab, Grimm. Ich habe keinen Grund mit dir zu reden. Wenn jemand wie du Hoffnung in mich hat, mache ich einiges falsch. Ich gebe dir 10 Sekunden, um den Raum zu verlassen, hermano oder ich kümmere mich persönlich darum. «

Nur leicht hebt Grimm seinen Blick, als er durch Andrades Worte zurück ins Hier und Jetzt gezogen wird. Durch die Reflektion des Spiegels betrachtet er Almas, der immer weniger darüber begeistert zu sein scheint, dass Simon ihn immer noch vom Duschen abhält.

- Simon Grimm -
„Eins….zwei….drei…..vier….“

Zählend stößt sich Simon ab und während er auf Almas zugeht, holt er erneut Peytons Slip aus seiner Manteltasche. Ohne seinen Gesprächspartner anzusehen, bleibt er auf gleicher Höhe mit ihm stehen, während er ein weiteres Mal an dem Stoff riecht.

- Simon Grimm -
„Glückwunsch zum Sieg gegen Shark Boy. Das honoriere ich. Aber wirst du Peyton ein weiteres Mal sehen, wird deine kleine Zelina höllische Schmerzen leiden. Ich denke wir verstehen uns da. Oder?“

Das Eis wird Dünner und Dünner. Andrade schubst Grimm von sich weg, bevor er ein paar Schritte nach hinten macht. Nicht etwa aus Angst, oder gar seinen 'Fängen' zu entkommen, sondern um die Türklinke herunter zu drücken und den Eingang zu öffnen.

Andrade Almas
» Deine Glückwünsche sind nichts wert. Wenn es eng wird und du weißt, dass du keine Chance hast, suchst du dir schwächere Opfer, aye? Mehr als genug Grund, um dich nicht zu fürchten. Lass mich eine Drohung aussprechen, die wirklich ernstzunehmend ist: Sehe ich dich ein weiteres Mal, beende ich dich. Und jetzt raus. «

Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, tippt er sich gegen die imaginäre Hutkrempe, um Andrade zum Abschied zu grüßen. Ein letzter Blick auf seine Uhr. Mit etwas Glück erreicht er Bliss noch rechtzeitig. Mit dieser Szene wird zurück zu den Kommentatoren gegeben.

Noelle Foley: "Es wird immer ekliger hier, Leute. Jetzt sitzen die Männer schon in irgendwelchen Umkleideräumen und schnuppern an getragender Unterwäsche. Nee, irgendwann ist auch mal gut!"

Johnny Curtis: "Jedem das Seine, Noelle, und ich habe mitbekommen, dass es Menschen gibt, die viel Geld für die benutzen Unterwäsche andere Leute bezahlen. Vielleicht versucht Simon einfach nur, etwas zu sparen.

Byron Saxton: "Viel spannender finde ich jedoch die Frage, was Grimm sich von diesem Gespräch erwartet hat. Will er Andrade auf seine Seite zieht und was ist das mit Simon, dass er immer Frauen bedrohen muss? Minderwertigkeitskomplex? Angst vor Frauen? Man weiß es nicht. "

[Bild: t15odo0.png]

Nach einer kurzen Werbepause sind wir wieder im hinteren Teil der Halle. Eine Kamera hat einen Mann eingefangen, der sich nach ein paar Wochen Abstinenz wieder in den c2c Ring wagt...Chris Jericho! Das letzte Mal haben wir den selbsternannten The Alpha beim Special gesehen, als er sich mit dem Velveteen Dream eine wahre Schlacht geliefert hat. Leider fand das ein unrühmliches Ende, als Jericho mit einem Low Blow für einen DQ Sieg seines Gegners sorgte. Heute ist er zurück...und trifft pikanterweise erneut auf den Dream. Dieser wird darauf aus sein sich, natürlich auf seine Weise, an Y2J zu rächen. Das stört den Veteranen nicht im geringsten. Eher im Gegenteil...er freut sich darauf dem jungen Afroamerikaner einen weiteren Denkzettel zu verpassen. Bis zum Kampf ist es noch etwas hin, weswegen Jericho sich ein wenig die Beine vertritt. In Jeans, Lederweste, silbrigem Schal und eher schlechter Laune sieht er sich das Treiben um ihn herum an. Da kreuzt ein weiterer Superstar seinen Weg. Chris stockt kurz, hebt pikiert beide Augenbrauen...bevor ein schleimiges Grinsen seine Lippen umspielt.

Chris Jericho: Samoa Joe...gratuliere...du hast eben das größte Geschenk deines gesamten Lebens erhalten. Gern geschehen...

Mit den Gedanken schon beim heutigen Match gegen Austin Theory, bemerkt Samoa Joe - bereits sein Ring Out-Fit und ein So*Cal-Shirt an - auf seinem Weg den Gang entlang nicht, dass sein Weg den Weg von Y2J gekreuzt hat. Daher schreckt Samoa Joe leicht auf, nachdem er vom Kanadier angesprochen wurde.

SAMOA JOE: »Wie? Was? Bitte?«

Samoa Joe braucht einen kurzen Moment um sich einen Blick über die neue Situation zu verschaffen… Als er sich den Überblick verschafft hat realisiert er schließlich, was Chris Jericho zu ihm gesagt hat.

SAMOA JOE: »Hi Chris… Schön dich zu treffen. Aber warum habe ich gerade das größte Geschenk meines Lebens erhalten? Hast du mir ein Geschenk in die Umkleide liefern lassen?«

Den Worten von Samoa Joe zu Folge, hat der Mann aus Kalifornien die Worte Y2J doch nicht richtig realisiert. Dies bemerkt nun auch der Samoaner und setzt noch einmal mit ernsterer Stimme nach.

SAMOA JOE: »Ah… Jetzt verstehe ich deinen Satz. Hm… Ob ein Treffen mit Chris Jericho das größte Geschenk meines Lebens ist? Ich weiß nicht. Da fallen mir spontan ein paar bessere Geschenke ein, die ich in der Vergangenheit erhalten habe. Aber eine nette Überraschung einen Veteranen nach langer Zeit mal wieder zutreffen ist es alle mal.«

Freudlos lächelt Jericho Joe an, als dieser sich recht unbeeindruckt vom "Geschenk" zeigt. Dennoch breitet er beide Arme aus und grinst seinen Gegenüber breit an.

Chris Jericho: Joe, Joe, Joe...du begreifst es nicht! Was du hier erhältst ist...the gift...of...Jerichooooo! Soviel Großartigkeit auf einmal...das erhält man nicht oft im Leben. Glaube mir...das kann großen Aufwind geben.

Auch wenn Y2J von seinen eigenen Worten überzeugt ist, so wird das auf eher weniger Gegenliebe bei dem Mann mit den samoanischen Wurzeln. Jericho mustert den wuchtigen Wrestler. Dieser hatte heute ein Match gegen Austin Theory...den Mann, gegen den Jericho nie offiziell verloren hat. Nun ja...zumindest nach der Argumentation von The Alpha. Dennoch freut sich Chris insgeheim über jeden Rückschlag, den der junge Theory einstecken muss. Daher kann es nicht verkehrt sein, dessen Gegner etwas anzustacheln.

Chris Jericho: Aber ja...nett dich zu sehen. Ich bin froh endlich einen Mann vor mir zu haben, der zu schätzen weiß, was ich alles schon erreicht habe. Nicht wie gewisse Jungspunde, die meinen, ihnen würde die Welt zu Füßen liegen. Du hast doch heute ein Match gegen diesen Theory. Ich will doch hoffe, du bist gut vorbereitet...wäre doch eine Schande, wenn der mächtige Samoa Joe von einer billigen John Cena Kopie besiegt werden würde.

Die letzten Worte des Alpha lassen die noch entspannte Miene des Samoaners ernster werden.

SAMOA JOE: »Ich habe noch nie und werde auch niemals meine Gegner unterschätzen. Deine Meinung bezüglich Theory ist deine Meinung. Ich habe da seit der vergangenen Woche eine etwas andere Meinung. Theory gehörte definitiv in die Kategorie Jungspund, der sich einen Dreck um Respekt geschert hat. Letzte Woche habe ich aber einen neuen Theory gesehen und ich glaube, dass er sich geändert hat. Aus diesem Grund habe ich auch das Match gegen ihn gefordert. Ich möchte ihm selber und dem c2c-Universum zeigen, dass auch die junge Generation in der Lage ist die Werte, welche uns vermittelt wurden annehmen und vertreten können.«

Die Worte Samoa Joes gepaart mit seinem ernsten Blick untermauern, die Meinung Joes. Der Samoaner scheint sich sicher zu sein, dass Austin Theory ein potentieller Verbreiter des Code of Honor ist.

SAMOA JOE: »Aber genug von meinem Gegner. Du hast ja heute auch ein Match. Und der Dream ist dir nicht gänzlich unbekannt. Hat er dich beim ersten Aufeinandertreffen an den Rand einer Niederlage gebracht, die du nur mit einer respektlosen und feigen Aktion abwenden konntest.«

Chris Jericho wird es sicher nicht gefallen, dass Samoa Joe ihm hier noch einmal die Ereignisse aus dem ersten Match gegen den Dream ins Gedächtnis ruft.

SAMOA JOE: »Nicht gerade eine Hommage an die Werte, die dir den Weg ins Business geebnet haben und die dich zu der Legende gemacht haben, die du heute bist. Aber sicher hast du dir das Match gegen den Dream nochmal angeschaut und bist von alleine zur Einsicht gekommen? Ich erwarte jedenfalls euer Match mit großer Spannung. Denn wie auch bei mir und Theory ist es ein Match der jungen gegen die alte Generation.«

Verächtlich schnaubt Y2J auf. Er war schon vorher der Meinung, dass Joe nicht der hellste Stern am Himmel ist. Aber so naiv? Austin ist für Jericho ein Mann, der keinen Respekt verdient hat, da er sich auf den Lohrbeeren, die Männer vor ihm erarbeitet haben, ausruht. Der junge Mann benutzt die Namen eines Cenas oder eines Jerichos um sich in ein besseres Licht zu rücken. Chris sieht dabei keinerlei Eigeninitiative.

Chris Jericho: Ein neuer Austin Theory, hm? Joe...lass dich doch von diesem Typen nicht verarschen. Du bist so sehr von einem nicht existenten "Code of Honor" besessen, dass du es einfach willst, dass Austin diesem plötzlich folgt. Ich sehe es schon kommen...du bietest ihm die Hand an, er schlägt erst ein...und tritt dir dann zwischen die Beine. Komm schon, Big Man...du willst, dass Theory dich respektiert? Dann verpass ihm eine ordentliche Tracht Prügel...ohne Rücksicht auf Verluste.

Genauso ist auch sein eigenes Vorhaben beim zweiten Match gegen den Velveteen Dream. Jericho ist durchaus etwas verstimmt, als die Samoan Submission Machine ihn dafür kritisiert.

Chris Jericho: Welche Werte haben mich denn ins Biz gebracht? Dass Leute wie Hogan, Flair, Savage verächtlich auf mich herunter gesehen haben? Mir keinerlei Respekt entgegen gebracht haben? Ich habe schnell begriffen, dass man sich nicht anpassen sollte und nicht der zweite Macho Man oder der kommende Nature Boy werden will. Fuck, ich bin der erste und einzige Chris Jericho. Ich bin heute eine große Legende, weil ich nicht irgendwelchen Werten gefolgt bin...sondern weil ich mich dazu gemacht habe. Da kriege ich das Kotzen, wenn ich einen Chris Jericho Imposter wie den Velveteen Dream miterlebe. Dieser Mann hat die Lektion beim Special mehr als verdient. Und wenn es sein muss, dann werde ich dem Junior heute wieder weh tun...oder sogar noch etwas mehr.

Der Gesichtsausdruck von The Alpha wird noch ernster und nimmt leichte, manische Züge an.

Chris Jericho: Warum? Weil ich einfach verrückt bin...und ich bin Chris Jericho!

Wie an einer Wand prallen die Worte Chris Jerichos von Samoa Joe ab. Dem Samoaner interessiert das Bild von Y2J über Austin Theory nicht wirklich, da er sein eigenes Bild von Theory hat und davon nicht abrückt. Aber die weiteren Worte des Alpha bewegen Samoa Joe zu einer weiteren Reaktion.

SAMOA JOE: »Du bist in der Tat kein zweiter Hogan, Flair oder Savage. Du bist der einzig wahre Chris Jericho. Allerdings macht ich dieser Umstand zu keiner besseren Legende. Denn dein Verhalten ähnelt dem der genannten Legende sehr. Du verteidigst deinen Status mit allen Mitteln, gibst der jungen Generation keine Chance sich zu beweisen. Und somit nimmst du die gleiche Haltung wie Hogan, Flair und Savage ein. Diese Tatsache unterscheidet uns grundlegend. Egal wie du darüber denken magst. Austin Theory wird von mir eine faire Chance erhalten zu beweisen, dass er sich gewandelt hat. Sollte dem nicht so sein, darfst du mir das gerne unter die Nase reiben. Aber sollte ich Recht behalten, dann werde ich dir unter die Nase reiben, dass du kein Deut besser bist als die Alten, die uns versucht haben unten zu halten.«

Entschlossene Worte des Samoaner, der sich hier nicht von Chris Jericho manipulieren lassen will.

SAMOA JOE: »Wie dem auch sei. Ich wünsche dir alles Gute für dein Match gegen den Dream. Denn auch wenn er in deinen Augen nur eine billige Kopie sein mag, hat er das Zeug dazu sich seine eigene legendenhafte Karriere aufzubauen. Vielleicht erkennst du das an, vielleicht bleibst du aber auch stur und schaust weg. Ich für meinen Teil habe aus unserer Unterhaltung des Schluss gezogen, dass du nicht in Frage kommst dich meiner Bewegung anzuschließen. Was ich auf der einen Seite sehr schade finde. Denn ein Chris Jericho der für Respekt und Gleichheit eintritt, wäre eine super Sache gewesen. Auf der anderen Seite habe ich aber die Größe deine Meinung und Einstellung zu respektieren und zu vor allem zu akzeptieren.«

Um seine Einstellung zu unterstreichen streckt Samoa Joe Chris Jericho die Hand entgegen, auch wenn sich beide nicht einig sind und grundverschiedene Einstellungen verfolgen.
In den Augen Jerichos blitzt er kurz auf, der Wahnsinn. Die Worte von Joe schmecken ihm nicht so wirklich. Klar, ein Außenstehender würde dem Samoaner zustimmen. Aber so einfach ist es in der Welt von Y2J nicht. Er hat nun große Lust sich gleich mit Joe zu prügeln. Das wäre aber kontraproduktiv, da sonst der Dream um seine "Strafe" gebracht werden würde. So schafft es Chris doch noch seinen Ärger zu bändigen.

Chris Jericho: Dann soll es wohl so sein...aber beklag dich nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Ich schenke der sogenannten jungen Generation nichts...genauso wenig wie mir etwas geschenkt wurde. Wenn sich jemand beweisen will, dann muss er oder sie sich auf eigene Faust durchbeißen. Dann...dann respektiere ich das auch. Aber gut...da mag das jeder von uns anders sehen. Und um ehrlich zu sein...deine Bewegung ist mir auch scheißegal.

"Code of Honor"...wenn sich Samoa Joe daran aufreiben will, soll er doch. Jericho blickt auf die ausgestreckte Hand von Joe. Kurz überlegt er diese wegzuschlagen oder einfach zu ignorieren. Aber irgendwie imponiert der wichtige Mann ihm dann doch. Joe hat seine Prinzipien und steht zu diesen. Und wenn er motiviert genug ist, Austin Theory zu schlagen, dann soll das Jericho nur recht sein. Also schlägt er schließlich ein, nickt Joe zu und geht seines Weges. Daraufhin wird zu den Kommentatoren zurückgeschaltet.

Noelle Foley: "Schön wieder Joe und Jericho reden zu hören! Auch wenn ihre Worte gegen Theorie und Dream nicht die nettesten sind!"

Byron Saxton: "Die beiden sind auch nicht hier um sich Freunde zu machen. Heute kann Jericho beweisen das sein Lowblow unnötig war gegen Dream!"

Johnny Curtis: "Hmpf - wäre natürlich wunderbar! Der bunte Vogel nervt!"

[Bild: t15odo0.png]

MATCH 3
SINGLES MATCH
Rosemary vs. Tessa

[Bild: 1opjt6.png]
Writer: ???



Die Theme von Tessa wird eingespielt, was wohl bedeutet, dass ihr Match gegen Rosemary kurz bevorsteht und dies löst bei den Zuschauern überwiegend Jubel aus. Nach ihrem Auftritt in der letzten Woche hat die Queen of Carolinas einige Pluspunkte sammeln können, da sie ehrlich und authentisch wirkte. Außerdem wollen viele Fans wahrscheinlich auch niemanden treten, der bereits am Boden liegt und nach ihrer Niederlage gegen Toni Storm wird die Unterlegene sicherlich froh sein, dass sich die Buhrufe heute in Grenzen halten.
Schließlich betritt Tess die Stage und obwohl sie ihr letztes Match wieder nicht gewinnen konnte, wirkt sie äußerst selbstbewusst, lässt ihren Blick über das Publikum schweifen, bevor sie mit ausgebreiten Armen in der Mitte der Bühne stehenbleibt.

[Bild: 7t9kgl.jpg]

Heute komplett in rot gekleidet, bleibt das Farm-Girl noch einige Momente stehen, lässt die Atmosphäre auf sich wirken, um sich schließlich mit zielstrebigen Schritten in Bewegung zu setzen. Obwohl sie möglichst selbstsicher und entschlossen wirkt, kann man bei genauerem Hinsehen trotzdem eine gewisse Unsicherheit in ihren Augen erkennen. Im Gegensatz zu ihrer Gegnerin, die sich bereits einen gewissen Status erarbeitet hat, steht die 3rd Generation Excellence unter gewaltigem Druck hier gewinnen zu müssen. Eine weitere Niederlage würde sie noch weiter nach unten fallen lassen, obwohl das fast schon nicht mehr geht, denn viel Fallhöhe gibt es nicht.

Melissa Santos: "The following contest is scheduled for one fall.
Making her way to the Ring, from Charlotte, North Carolina,... TESSA!"


Obwohl es ungewohnt ist, bei der Ankündigung durch die Ringsprecherin nicht ihren Nachnamen zu hören, versucht die Queen unbeeindruckt zu wirken, auch wenn sie den Bruchteil einer Sekunde innehält. Wahrscheinlich wird es einige Zeit dauern, bis sie sich damit abgefunden hat, diesen Schritt gegangen zu sein und jetzt als die Frau gilt, die ihren Familiennamen abgelegt hat. Einige würden sogar behaupten, dass sie ihre Herkunft verleugnet, doch könnte dies nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein und sie hofft, dass man ihre Beweggründe eines Tages versteht.

Schließlich am Squared Circle angekommen sprintet Tess förmlich die wenigen Stufen zum Apron hinauf, geht einige Schritte auf diesem und streift sich die Sohlen ihrer Stiefeln am Mattenrand ab, bevor sie den Ring betritt. Sie verzichtet auf weitere Posen, lässt sich von Melissa das Mikrofon geben und schreitet in die Mitte des quadratischen Kreises. Ein weiteres Mal blickt sie in die Zuschauerreihen, aus denen noch immer überwiegend Jubel zu hören ist, was ihr tatsächlich ein leichtes Lächeln abringt, bevor sie sich mit ernstem Gesichtsausdruck einer der Kameras zuwendet.

Tessa:
"Langsam wird es langweilig und peinlich, dass ich jede Woche vor euch treten muss, um eine weitere Niederlage zu rechtfertigen. Deswegen werde ich das nicht tun und einfach sagen, dass Toni in der letzten Woche schlichtweg besser war als ich."

Ein überraschendes, aber deswegen nicht weniger ehrliches, Eingeständnis der jungen Charlotte Queen, die einige Momente schweigt, um ihre Worte wirken zu lassen und ihren Blick erneut über das Publikum schweifen zu lassen. Dabei wirkt sie äußerst nachdenklich, fährt sich mit einer Hand durch ihre langen schwarzen Haare, während ihre Andere fest das Mikrofon umklammert hält. Die Zuschauer, die ihre letzten Worte natürlich wohlwollend aufgenommen haben, unterstützen Tessa erneut mit Jubel und das scheint dieser neue Kraft zu geben. Ihre bisher angespannte Körperhaltung lockert sich ein wenig und wieder huscht ein Lächeln über ihre Züge, während sie mit möglichst fester Stimme fortfährt.

Tessa:
"Nachdem ich in der letzten Woche meinen Nachnamen abgelegt habe, um meiner Familie weitere Schmach zu ersparen, gab es einige Wenige, die mir sagten, das es die richtige Entscheidung gewesen ist. Die Meisten jedoch sahen mich als die Frau, die nur eine Ausrede gesucht hat, um dem Druck zu entfliehen, der mit diesem Namen einher kommt und auf meinem Weg zum Flughafen wurde ich sogar von wütenden Fans bespuckt. Sie nannten mich undankbar, egoistisch und beschimpften mich als Verräterin."

Schließlich wird das Farm-Girl von ihren Emotionen übermannt und ihre Stimme bricht, während sie sich mit gesenktem Kopf eine Hand vor die Augen hält. Gleichzeitig ist ein leises Schniefen zu hören, doch kurz darauf schüttelt sie ihren Kopf, räuspert sich und strafft ihre Schultern, um weiterhin den Eindruck zu ermitteln, dass sie zwar angeschlagen, aber nicht gebrochen ist.

Tessa:
"Ich bin es gewohnt, dass die Menschen schnell ihr Urteil bilden, obwohl sie mich überhaupt nicht kennen, oder nicht wissen, warum ich mache, was ich eben mache. Jeder der mich kennt weiß jedoch, dass es in meinem Leben nichts Wichtigeres gibt, als meine Familie, denn ohne sie wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin. Eine starke Frau, die einer schweren Zeit trotzt, sich an ihren eigenen Haaren aus den Sumpf ziehen will, in den sie geraten ist und sich nicht darauf verlassen will, dass ihr Name und das, wofür er steht, ihr dabei hilft. Vielleicht will ich mir auch selber nur einfach etwas beweisen, es besser machen, um eines Tages mit voller Stolz sagen zu können, dass ich eine Blanchard bin! Im Moment bin ich jedoch nur Tessa, die vom, auf ihr lastenden, Druck zwar gebeugt, aber nicht gebrochen ist und auch nicht brechen wird."

Bei den letzten Worten verzieht sich ihr Gesicht zu einer entschlossenen Maske, ihre freie Hand ballt sich zur Faust und das erste Mal, seitdem sie ihre Rede begonnen hat, beginnt die 3rd Generation Excellence, im Ring umherzugehen. Ihre Kiefer arbeiten angestrengt, in ihrem Kopf schwirren die Gedanken und die Fans unterstützen sie erneut mit lautem Jubel. Es scheint fast so, als könnten die Meisten von ihnen die Beweggründe der Namensablegung nachvollziehen, was wie Balsam für die geschundene Seele der jungen Frau sein muss. Genau kann man das nicht beurteilen, denn als sie nahe der Seile stehenbleibt, ist Tessas Blick noch immer entschlossen und nach einem kurzen Blick ins Publikum, hebt sie erneut ihr Mikrofon.

Tessa:
"Rosemary. Du bist durchgeknallt, deswegen sehr gefährlich und ohne Zweifel bist Du eine der Besten, die jemals in den Ring gestiegen sind, was uns mehr gemeinsam haben lässt, als man vielleicht vermuten lässt. Ich zählte einst zu den Besten, ich bin ebenfalls gefährlich und wenn ich weiterhin in dieser Spur bleibe, werde auch ich bald durchdrehen. Das siehst Du auch, oder?! Deswegen solltest Du wissen, dass ich unberechenbar bin und Du weißt das so genau, weil Du es auch bist. Wir sind das Spiegelbild der jeweils Anderen, nur mit dem Unterschied, dass wir auf dem jeweils anderen Ende der Erfolgsleiter stehen. Du bist ganz oben, greifst nach den Sternen, während ich auf der untersten Sprosse stehe und unter mir nur der tiefe, dunkle Abgrund der Bedeutungslosigkeit. Besiegst Du mich heute, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Du mich endgültig von der Leiter stürzt und ich in die Schwärze stürze, doch einer Sache kannst Du Dir sicher sein. Ich werde mit Allem was ich habe dagegenhalten, werde mich mit meinem Leben festklammert, damit ich nicht falle und solltest Du versuchen, mich trotzdem hinabzustoßen, werde ich Dich mit in den Abgrund reißen. Nein, ich werde über Deinen Körper wieder nach oben klettern und wenn Du es dann bist, die sich mit Allem was sie hat festzuklammern versuchst, werde ich Dir auf die Finger treten. So oder so wirst Du mit mir in die Bedeutungslosigkeit versinken, also mach Dich auf einen harten Aufprall gefasst!"

Mit einem schiefen Lächeln blickt Tess direkt in die Kamera, geht schließlich zu Melissa Santos, um ihr das Mikrofon wiederzugeben und positioniert sich in eine der Ringecken, während Alle auf ihre Gegnerin warten.

Noelle Foley: "Eine emotionale Rede, die mit einer klaren Ansage endet und ich bin sehr gespannt zu sehen, ob Tessa tatsächlich das Zeug dazu hat, Rosemary zu besiegen, die auf einem Höhenflug in ihrer Karriere zu sein scheint."

Johnny Curtis: "Das glaubst Du doch wohl selber nicht, oder?! Mag ja sein, dass die Blanchard, die keine mehr sein will, sich hier kampfbereit und zuversichtlich gibt, doch ist das nur Fassade. In Wirklichkeit zittert sie vor Angst und genau das wird ihre Gegnerin ausnutzen."

Byron Saxton: "Das befürchte ich leider auch, Johnny, aber sollte man Tess niemals abschreiben, denn ich bin mir sicher, dass sie immer für eine Überraschung gut ist. Es wird auf jeden Fall spannend."

Der Gong ertönt und beide Kontrahentinnen beginnen, einander zu umkreisen. Tessa wirkt dabei hochkonzentriert, verfolgt jede Bewegung ihrer Gegnerin mit wachen Augen. Rosemary auf der anderen Seite tut dasselbe, allerdings wirkt es bei ihr eher wie das lauern eines Raubtiers. Beide kommen einander immer näher und näher, bis sie schließlich in einen Lock Up gehen. Tessa lässt sich aber gar nicht erst auf Kräftemessen mit Rosie ein, sondern weicht rasch zur Seite aus und trifft die Demon Assassin mit einem seitlichen Tritt in den Magen. Rosemary krümmt sich überrascht zusammen, was Tessa sogleich ausnutzt um ihr einen Swinging Neckbreaker zu verpassen. Rosemary kracht hart auf die Matte, ist jedoch relativ rasch wieder auf den Beinen. Tessa setzt aber sofort nach und treibt Rosie mit harten Schlägen in die Seile. Die Queen verpasst der Death Dealerin einige harte Chops, dann schleudert sie sie in die gegenüberliegenden Ringseile. Rosie federt zurück und Tessa will ihr eine harte Clothesline verpassen. Doch Rosemary duckt sich unter Tessas Arm hinweg, federt in die Seile und bringt Tessa mit einem Shoulder Block zu Boden. Noch bevor ihre Gegnerin wieder gänzlich auf die Füße kommt, rammt Rosemary ihr das Knie gegen die Schläfe, was Tessa Sterne sehen lässt. Rosemary packt sich nun Tessas Kopf und hämmert diesen mit einem aggressiven Fauchen mehrmals auf die Matte. Sie rollt Tessa auf den Rücken und zeigt das Cover: 1…doch recht schnell bekommt die Frau aus North Carolina die Schulter nach oben.

Erneut stößt Rosemary ein Fauchen aus, dann packt sie Tessa und zerrt sie unsanft wieder auf die Füße. Doch diese befreit sich plötzlich und impulsiv aus dem Griff der Demon Assassin und rammt ihr das Knie in den Magen. Es folgen einige Ellbow Smashes, dann ein European Uppercut und schließlich ein weiterer harter Tritt in die Magengrube, gefolgt von einem Butterfly Suplex. Nun ist es an Tessa, das Cover zu zeigen: 1…2…doch Rosemary kommt raus! Tessa flucht leise, lässt aber nicht nach. Stattdessen schnellt sie selbst auf die Füße, springt in die Luft und verpasst der am Boden liegenden Rosie einen Jumping Leg Drop. Dann zerrt sie Rosemary auf die Beine und schleudert sie in die Ringecke. Sie stürmt an, springt hoch, verpasst Rosemary einen harten Ellbow Smash und lässt dann einen wunderschön ausgeführten Bulldog folgen. Sie will ein weiteres Cover folgen lassen, doch plötzlich greift Rosie sie am Hosenbund und rollt sie überraschend ein: 1…2...doch im letzten Moment verhindert Tessa hier den Rollup Pin! Sie stürzt wieder auf die Füße, doch nun ist Rosemary wieder da. Die Death Dealerin springt Tessa förmlich an und reißt sie zu Boden. Mit verbissenem Gesichtsausdruck prügelt sie auf die Queen of Carolinas ein, wobei sie vor allem den Kopf ihrer Gegnerin zu erwischen versucht. Der Ringrichter ermahnt sie, es nicht zu übertreiben und schließlich lässt Rosie dann auch von Tessa ab. Doch der Schaden scheint erst einmal angerichtet, denn Tessa benötigt eine ganze Weile um wieder auf die Füße zu kommen. Als sie es geschafft hat, ist Rosemary bereits da und verpasst ihr einen heftigen European Uppercut, gefolgt von einem harten Chop. Tessa taumelt zurück und wird von den Seilen aufgefangen. Rosie setzt ihr nach und verpasst ihr einige weitere Schläge, bis sie sich ihre Gegnerin schließlich greift und einen schnellen aber heftigen Snap Suplex folgen lässt.

Anstatt aber einen erneuten Coverversuch zu unternehmen, zerrt Rosemary Tessa wieder auf die Füße, nur um sie mit einem harten DDT wieder auf die Matte zu schicken. Erst jetzt folgt das Cover: 1..2…doch in letzter Sekunde bekommt Tessa die linke Schulter noch nach oben! Nun wird Rosemary offensichtlich ungehalten, denn wütend zischt sie den Ringrichter an, der ihr etwas verängstigt erklärt, dass es in der tat nur ein Two Count war. Rosie hievt Tessa wieder auf die Beine und deckt sie mit einigen schnellen Schlägen ein. Doch dann wehrt die Queen of Carolinas einen der Hiebe ab und verpasst Rosie einen schnellen Schlag ihrerseits, der die Demon Assassin offenbar auf dem falschen Fuß erwischt. Sie taumelt zurück und muss sich vor Tessas wilden Attacken zurückziehen, die nun ihrerseits mit grimmigen Schlägen und Tritten gegen ihre Gegnerin vorgeht. Schließlich packt Tessa Rosie am Arm, zieht sie nach vorn, springt leicht in die Luft und rammt ihr das Knie hart gegen den Kopf. Wie ein nasser sack fällt Rosie um und landet rücklings auf der Matte. Doch anstatt das Cover zu zeigen, erklimmt Tessa unter lautem Jubel der Fans das oberste Ringseil. Sie blickt entschlossen auf Rosie hinab, dann springt sie: Diving Senton! Hart landet Tessa auf Rosemary. Diese Aktion hat offenbar auch von ihr selbst einiges gefordert und sie schafft es nur gerade so, ein anständiges Cover zu zeigen: 1…2….doch gerade als man dachte, das sei es nun gewesen, bekommt Rosemary noch die Schulter hoch!

Tessa flucht laut und verzweifelt, bleibt aber mit dem Kopf weiterhin im Match. Sie zerrt Rosemary wieder auf die Füße, doch plötzlich stößt diese sie brutal von sich. Sie verpasst der Frau aus Charlotte einen harten Tritt in den Magen, stemmt sie auf ihre Schultzern…RED WEDDING: Sogleich das Cover: 1…2…3! Rosemary hat gesiegt!

Here is your winner by pinfall: ROSEMARY!

[Bild: 16.jpg]

Byron Saxton: "Eine beeindruckende Red Wedding von Rosemary."

Noelle Foley: "Für Tessa beginnt es langsam schwer zu werden."

Johnny Curtis: "WIe können nur immer die Freaks gewinnen. Ich verstehe es nicht. Glückwunsch. Aber jetzt weiter mit etwas hoffentlich normalen."

[Bild: t15odo0.png]

Die Tour in Kanada ist für c2c noch lange nicht beendet. Befand man sich letzte Woche im Juwel dieses Landes - Toronto - gastiert Shane mit seinem kleinen Wanderzirkus dieses Mal in Ottawa. Auch hier gibt es ein paar Ecken die bei angenehmeren Temperaturen förmlich dazu einladen ein wenig zu entspannen. Allerdings zeigt der Jumbotron in der Halle eine Umgebung die alles andere als zum Entspannen einlädt.

[Bild: fitness9dk0v.jpg]

Bänke, Hanteln, Seile... Hier wird geschwitzt und den Körper auf Vordermann gebracht! Ottawa besitzt natürlich auch ein paar Fleckchen wo leidenschaftliche Fitness Gurus auf ihre Kosten kommen. Ein paar höhere Gestalten schlendern durch das Bild - allesamt männlich. Ein Handtuch liegt meist um ihren Nacken und anhand der Schweißtropfen kann man durchaus erkennen das sie ein paar Stunden schon hier verbringen. Dennoch geht immer wieder ein verstohlener Blick in eine der kleineren Ecken, an denen die etwas 'leichteren' Geräte positioniert wurden. Anscheinend gibt es dort etwas das den männlichen Geschöpfen im Studio sehr gefällt. Einen Schwenk später darf die Kamera dann auch aufnehmen was es ist. Eine schlanke, kleinere Figur gepaart mit langem zu einem strengen Zopf gebundenen Haar fällt einem direkt ins Auge. Dieses Profil würde zu einigen Damen im Coast 2 Coast Roster passen, aber die Agilität und Grazie die die Dame demonstriert, spricht dann doch eine eindeutige Sprache. An zwei Ringen schwingt sich Taynara Conti geschickt nach oben und behält diese Stellung bei. Ihr Zopf zeigt Richtung Boden, während man an ihrem Atem und Puls deutlich erkennt wie sich ihr Körper anstrengt. Mit einem fast erleichternden Atmen berührt sie mit den Fußspitzen schließlich den Boden und schüttelt ihre Arme aus. Ein paar ordinäre Pfiffe gibt es von einem der Schränke, die Conti anscheinend schon länger beobachten. Bei einem Kameraumschwung kann man auch erkennen wie ein großer, muskelbepackter Macho der Brasilianerin zuzwinkert. Genau in diesem Moment erklingt neben Taynara eine Stimme, die den Fans nicht unbekannt ist.

~???~
"... Irritante certo?"
(Nervig, nicht wahr?)


Sehr gebrochen und garantiert falsch betont, kommen diese Worte auf portugiesisch neben ihr heraus. In einer kleinen Nische, hat niemand geringeres als PAC auf der Hantelbank einige EInheiten absolviert und dem Treiben der Männermeute zugesehen. Anhand seines Gesichtsausdrucks scheint die Gafferei gegenüber Conti schon eine ganze Weile zu gehen. Der Brite entledigt seiner schwarzen Trainingshandschuhe und legt sie neben sich auf der Bank ab, während er die Blondine nun endgültig ansieht.

~PAC~
"Irgendwie liegt es in der Natur des Mannes seine Hormone überall zur Schau zu tragen. Dabei ist deine Kondition weitaus beeindruckender wie dein Aussehen."

Auch wenn man beim zweiten Satz davon ausgehen könnte das der Langhaarige Brite seine Kollegin hier beleidigt hat, möchte er wohl nur damit ausdrücken das sie ein sehr ansehnliches Training unter seinem Blick absolviert hat. Anscheinend auch besser wie das simple Gewichtestemmen der Herren gegenüber. Mit Schwung erhebt sich der Engländer von der Bank und geht dann ein paar Schritte auf Taynara zu. Offen streckt er ihr schließlich die Hand entgegen.

~PAC~
"PAC.. meine engsten Freunde nennen mich Ben. Es freut mich die Bekanntschaft zu machen, Mrs. Conti!"

Den einen freut es also. Jetzt stellt sich nur eine Frage. Freut es die andere Person auch? An der Mimik von Taynara Conti kann man es zunächst nicht erkennen. Die junge Südamerikanerin greift hinter sich und mit einem Handtuch wischt sie sich den Schweiß von der Stirn. Anschließend legt sie das Handtuch über ihren Hals.

Taynara Conti: Sie tun mir eher leid als das sie mich nerven. Denn sie wissen nicht von ihrer Erbärmlichkeit.

Obgleich des sehr gebrochenen Portugiesisch des langhaarigen Briten hat die Frau mit dem schwarzen Gurt ihn verstanden. Stellt sich jedoch immer noch die Frage ob sich Ben, wie er sich vorstellt, hier eine neue Person in seinem Freundeskreis sein eigenen nennen kann oder nicht. Denn den Handschlag hat Conti immer noch nicht beantwortet.

Taynara Conti: Ich denke dieses Kompliment kann ich zurück geben. Du bist immerhin ein Mann der seine Prinzipien kennt, achtet und den Leuten immer mit Respekt entgegen tritt. Freut mich...Benjamin.

Mit einem kleinen Augenzwinkern nimmt Taynara Conti nun also den Handschlag des Mannes von der britischen Insel an. Das sie ihn dabei Benjamin und nicht wie angeboten Ben nennt ist wohl mehr oder weniger als Witz zu verstehen da zwischen beiden nun noch nicht unbedingt von einer tiefen Freundschaft gesprochen werden kann.

[COLOR=00CD0]Taynara[/COLOR] Conti: Was treibt dich so hier her? Letzte Vorbereitungen für dein Match gegen Simon Grimm?

Freunde sind die beiden absolut nicht. Man kann davon ausgehen, das sie sehr wohl von der Existenz des anderen bis zu diesem Zeitpunkt wussten, aber das dürften dann auch schon die einzigsten Berührungpunkte gewesen sein. Allerdings ist es fraglich warum der Engländer mit den teilweise schottischen Wurzeln Conti fast schon gezielt angesprochen hat. Die Abscheu über die Schränke schräg gegenüber allein kann es nicht sein. Wird PAC hier etwa den lausigen Versuch unternehmen Kip Sabian zu miemen? Quatsch.. Das steht ihm nicht und das würde ihm auch keiner wirklich abkaufen. Gewisse Sympathiepunkte macht sich Taynara allein damit das sie keinerlei Gefallen daran findet wie sie regelrecht angehimmelt wird.

~PAC~
"Man munkelt das einzig allein eine Frau der Welt zeigen kann wie erbärmlich ein Mann sein kann. So wie es klang ist das hier wohl nicht deine erste Erfahrung mit dieser Ebene.."

Fast schon schmunzelnd spricht PAC diese Worte aus. Man könnte fast meinen er spielt auf das Treffen mit WALTER und Scarlett Bordeaux an. Da er wohl aber von dieser Zusammenkunft nichts weiß, tippt er ins Blaue das Conti nicht zum ersten Mal derartige Pfiffe erntet.

~PAC~
"Was meine Prinzipien angeht, hast du wohl Recht. Über meinen Respekt lässt sich bekanntlich streiten.. Das Business hat mir zwangsläufig gezeigt das es Menschen gibt die ihn einfach nicht verdienen, ganz gleich ob es wegen ihrer Werte, Ansichten oder ihrer Arroganz ist. Ich möchte nicht behaupten das Grimm in eine Irrenanstalt gehört, aber in seinem Kopf sind definitiv ein paar Birnen locker. Umso besser ist es wohl das diese nachgezogen werden, damit endlich mal ein Licht dort aufgeht.."

Irgendwo ist es schade das sowohl PAC als auch Grimm nicht so ganz warm miteinander werden. Beide haben eine offene Rechnung mit Dar und seiner Bande, die sie locker zu zweit besser begleichen könnten wie alleine. Allerdings würden keine hundert Pferde PAC dazu bewegen sich Simon und seiner zwielichten 'Familie' anzuschließen.

~PAC~
"Wieviel Ehre hat ein Mann noch übrig der seine eigene Schwester an Abschaum wie Noam Dar verkauft damit dieser sie über kurz oder lang bestraft? Ich kann nicht begreifen was in seinem Kopf vorgeht, aber anhand seiner letzten Aktionen gegen eine Landesgenossin von mir, outet er sich keinen Deut besser als Dar selbst. Umso schöner finde ich es zu sehen das es durchaus noch Damen gibt, die anscheinend ihr Umfeld genaustens im Blick haben. Gratulation dazu. Um deine Frage zu beantworten - kein Training in diesem Studio kann mich auf diesen Höllentritt gegen Grimm vorbereiten. Wirklich keines.."

Die letzten Worte kommen fast schon ernüchternd aus dem Mund PAC's dessen Züge von Wort zu Wort ernster wurden. So ist es nun mal wenn man diverse Ereignisse in seinem Kopf Revue passieren lässt. Abrupt schleicht sich dann jedoch der Ansatz eines milden Lächelns auf sein Gesicht.

~PAC~
"Falls mein portugiesisch unter aller Schublade gewesen sein sollte, bitte ich dich mir das zu verzeihen. Ich kam bisher zwar viel um die Welt durch das Wrestling, aber es blieben meist nur Sprachfetzen wirklich in mir hängen."

Die Entschuldigung für sein eher mäßiges Portugiesisch zaubert für einen kurzen Augenblick ein kleines Lächeln in das Gesicht von Taynara Conti, welche bis dahin eher mit einem ernsten Blick auf den Mann der ihr gegenübersteht geschaut hat.

Taynara Conti: Davon kannst du aber mal ausgehen, dass ich solchen Witzfiguren wie denen dort drüben nicht zum ersten mal in meinem Leben begegnet bin. Das ich meine Kindheit und Jugend in einer Favela in Rio de Janeiro verbracht habe dürfte bekannt sein. Dort begegnen einem die komischsten Gestalten. Der Vorteil daran ist, dass man lernt zu kämpfen. Alleine mit seinen Problemen fertig zu werden, sofern es notwendig ist. Wenn mir jemand Probleme macht, egal ob Mann oder Frau, dann sollte diese Person besser zweimal überlegen ob das was sie da gerade macht auch das richtige ist.

Manch einer könnte der Südamerikanerin so etwas wie eine schwere Kindheit auf den Leib schneidern, begründet durch das Leben in der Favela. Doch das lässt Conti nicht mit sich machen und das hat sie hier in der Liga auch bereits gezeigt. Egal wer ihr ohne Respekt gegenüber tritt sie geht der Person nicht aus dem Weg. Selbst wenn es so ein Brocken wie WALTER ist.

Taynara Conti: Ich denke nicht das sich über deinen Respekt streiten lässt. Jemand der seine Schwester dem Teufel zum Fraß vorwirft der hat keinen Respekt verdient. Selbst wenn er in seinem Leben zuvor ein heiliger gewesen ist.

Klare Meinung die PAC hier von der Brasilianerin zu hören bekommt. Aber etwas anderes war wohl auch kaum zu erwarten, immerhin steht Conti für die Rechte der Frauen ein. Da sind Personen wie Simon Grimm oder Noam Dar natürlich das Feindbild Nummer eins.

Taynara Conti: Ich denke ich habe schon schlimmeres Portugiesisch gehört. Von der Sorte Mensch die für zwei oder drei Wochen in dein Land kommen, mit einem Wörterbuch durch die Gegend laufen und der Meinung sind sich unbedingt auf Portugiesisch mit dir zu unterhalten. Wie dem auch sei, wenn sich die Gelegenheit bietet bin ich gerne bereit dir das ein oder andere Wort meiner Sprache beizubringen.

In einer Zeit in der einige Frauen die letzten Wochen terrorisiert und unterdrückt wurden ist der Anblick von Conti wohl ein Seelenfrieden für den Engländer. Sie ist keine Frau die man beschützen muss.. Diese Atlethin ist keine Prinzessin die auf einen Prinzen wartet. Viel eher springt sie vom höchsten Turm um ihr Schicksal selbst zu spinnen. Ein Vorbild für jede junge Dame die eine Karriere anstrebt. Ein anerkennendes Grinsen gibt es dennoch von PAC, als er sogar einmal mit der Zunge schnalzt.

~PAC~
"Tough.. I appreciate it. Dafür das du mit Abstand wohl eine der kleineren Damen unserer Division bist, hast du eine Menge Mut und Verstand. Lass dir das nicht nehmen, doll."

Obwohl das Kosewort 'doll' meistens nie positiv von dem Engländer war, kommt es in diesem Zusammenhang doch recht aufbauend wieder. Die Dame vor ihm hat ihn mit wenigen Worten beeindruckt und das bestätigt sich auch noch mal mit einem anerkennenden Nicken. Kurz werden die Schränke noch einmal in Augenschein genommen die wohl absolut nicht verstehen wieso die Blondine mit ihm redet und nicht auf die Pfiffe reagiert hat.

~PAC~
"Damit die Kerle da drüben noch eifersüchtiger auf mich werden als sowieso schon?.."

Neid kann man durchaus herauslesen. Für diese Gattung Mann ist wohl ebenso üblich nicht zu verstehen, warum manche Frauen auf ihr Machogehabe nicht anspringen. PAC neigt den Kopf etwas auf die Seite, während er fast schon provokant in die Richtung der Männer grinst. Mit genau selbigem dreht er sich dann wieder zu der schmächtigen Brasilianerin.

~PAC~
"Klingt verlockend! So bin ich wenigstens nicht gezwungen an diesen furchtbaren Klemptnerverschnitt zu denken und an sein abscheuliches Grinsen. Wenn du ein wenig Zeit natürlich dazu entbehren kannst, versteht sich. Keine Sorge.. Mein Name ist nicht Kip Sabian. Das garantiert dir in so fern zumindest das du deine Kleider bis zu unserem Abschied anbehalten lassen wirst."

Ein unschöner Seitenhieb geht an dieser Stelle natürlich auch an Kip Sabian, der ja dafür bekannt ist bei attraktiven Damen nicht mehr seinen Hoseninhalt kontrollieren zu können. Gleichzeitig will PAC Taynara Conti wohl auch den Wind aus den Segeln nehmen, das er hier versucht mit ihr zu flirten oder sie für etwas anderes zu überreden. Dazu ist er nicht der Typ und hat auch wohl keine Interesse daran die zielstrebige Blondine ins Bett zu kriegen.

Taynara Conti: Ich denke die Größe ist nicht immer das was zählt. Ich mein, du bist World Heavyweight Champion gewesen. Mehr als einmal. Und ein Schwergewicht bist du jetzt wirklich nicht. Was zählt ist was man aus seinen Gegebenheiten macht und wie viel Herzblut man in all das hier steckt.

Nüchterne Analyse von Taynara Conti. Diese hat das Kompliment von PAC zwar wohlwollend aufgenommen, aber bildet sich auf nette Worte von anderen Personen sicherlich nicht wirklich was ein. Jedoch merkt man beiden an, dass sie sich grundsätzlich verstehen.

Taynara Conti: Wenn ich genug Zeit hätte würde ich dir an dieser Stelle anbieten dein Portugiesisch ein wenig zu erweitern. Aber das würde am Ende wohl nur in einem Tag Team Match gegen die Spinner dahinten enden. Nicht das ich damit ein Problem hätte, aber die Bürokratie hinter her ist halt doch immer lästig.

So wie sich Taynara Conti hier ausdrückt klingt es so als hätte sie schon mehrere Prügeleien hinter sich aus denen sie Siegreich hervor ging und sich hinter her wohl noch mit der Polizei herum schlagen musste. Keine wirkliche Überraschung, aber das sie keine Lust auf das was danach kommt hat sollte klar sein.

Taynara Conti: An dieser Stelle muss ich mich leider Verabschieden. Ich hab leider noch Termine. Aber ich denke wir werden uns wiedersehen. Und sei nicht zu grob, sofern die Jungs noch Stress machen sollten.

Augenzwinkernd und den Kopf leicht in die Richtung legend wo die gaffenden Männer stehen verabschiedet sich Taynara vom ehemaligen World Heavyweight Champion. Mit einem leichten Lächeln dreht sie sich um und verschwindet aus der einzigen Tür die diese Trainingsräume besitzen.


Byron Saxton: "Oh.. Ob Allie das so gerne sieht?"

Noelle Foley: "Warum? Es ist doch gar nichts passiert. Darf PAC nicht mal mit fremden Frauen sich nett unterhalten? Conti und er haben das Gespräch ja nicht auf Ebenen geführt die unanständig sind.."

Johnny Curtis: "Ach Noelle.. Ich kenne Frauen und Männer. Da ist Fleischeslust immer da. Selbst wenn PAC das wohl nicht auslöst bei den Damen, aber manchmal kommt es auf die Verzweiflung an."


[Bild: t15odo0.png]


Die Kamera schaltet in den Backstagebereich und zu sehen ist niemand anderes als die ehemalige Championesse - Alexa Bliss. Die Blondine war für einige Wochen nicht im Fernsehen zu sehen, hatte eine Auszeit und scheint sich einigen Sachen in dieser Zeit bewusst geworden zu sein. Man hatte sie nicht mehr zu Gesicht bekommen und es scheint auch nicht festzustehen, ob und wann sie wieder in den Ring steigen wird. Schließlich gab es entsprechend viel Furore um die Beziehung mit Aleister Black. Der Niederländer hatte sie mit eigenen Händen dem Monster Simon Grimm ausgehändigt - und dieser schien dankend anzunehmen. Etwas Besseres hätte dem Grimm Reaper niemals passieren können. Schließlich wollte er Bliss für sein weiteres Vorgehen sein Eigenen nennen. Und weil die Blondine frech war, schien es für Aleister die logische Konsequenz zu sein, dass er sie, ohne weiter nachzudenken, diesem Verrückten ausliefert. Alexa hatte sich an ihm die Finger verbrannt. Sie wollte zu viel und musste entsprechend viel dafür bezahlen. Simon ist kein Mensch, mit dem man sich einfach so einlässt - jeden Vertrag mit ihm, unterzeichnet man mit Blut und übergibt in diesem Tauschgeschäft die eigene Seele. Dementsprechend sauer war die Blondine über sein Desinteresse und das Ausliefern. Wahrscheinlich hat Alexa sich in der letzten Zeit auch versteckt in der Hoffnung, dass sich irgendjemand erbarmen würde und Grimm entweder ins Gefängnis bringt oder - noch besser - einfach umlegt. Damit wäre eigentlich allen geholfen, die irgendwie irgendwann einmal mit ihm in Berührung gekommen sind. Der blonde Schopf scheint dieses Mal allein zu sein - ganz ohne Aleister. Auch er schien seit längerem nicht mehr zu sehen gewesen zu sein. Bliss schaut verächtlich zur Seite, wirkt wie die Ruhe in Person.

Nachdem sie vor einigen Wochen gegenüber Black ausgeholt hatte und die von ihr verpasste Ohrfeige sicherlich ihr Ziel nicht verfehlt hatte, scheint sie nicht nervös zu sein - auch nicht wegen der Tatsache, dass sie sich nun wieder allein durch die harte Geschäftswelt des professionellen Wrestlings schlagen muss. Ganz ohne die Hilfe eines furchterregenden Niederländers, der sich von ihr nicht auf der Nase herumtanzen lassen wollte und dass trotz ihres ganzen Rufs und ihrer Möglichkeit zur Einflussnahme auf das Geschehen in der Promotion. Ja, Alexa hält sich für so wichtig, dass sie auf jeden Fall Einfluss nehmen kann auf das, was passiert und was das Office entscheidet - das denkt sie zumindest. Als sie noch Championesse war, schien das sogar relativ logisch zu sein. Warum? Sie hatte viel mediale Aufmerksamkeit und konnte das öffentliche Interesse der Fans und der Presse auf bestimmte Personen leiten - was denken denn bitte die Leute, warum sich überhaupt irgendwer für Bobbi Tyler interessiert hat damals? Alles der Verdienst von keiner geringeren als Alexa Bliss. Schließlich war sie damals die Championesse und wenn sie über jemanden redet, dann bekommt dieser jemand auch entsprechend viel Aufmerksamkeit - sei es durch die Medien oder über die sozialen Netzwerke. Kein Problem Bobbi Tyler - auch wenn die Britin jetzt wieder zu Recht in der Versenkung verschwunden ist. Bliss verschränkt die Arme vor der Brust und zieht eine Augenbraue nach oben.

Alexa Bliss
"Nur durch mich kann er gefeuert werden. Ich musste nur einen einzigen Anruf machen und der Nerd aus der oberen Etage würde sich meinem Wunsch beugen. Alle halten mich immer für überheblich. Aber im Gegensatz zu diesen normale Mädchen habe ich genug Charisma, dass Männer tun, was ich ihnen sage."


... raunt sie heraus als sich offensichtlich jemand zu ihr hinzugesellt. Alexa kann ihn also feuern lassen. Alexa hält sich also für so mächtig, dass jemand das tut, was sie möchte - und das kann man fast sogar glauben. Es gibt genug hochrangige Mitarbeiter, die sich sicherlich gern um den Finger wickeln lassen würden von ihr.

- Simon Grimm -
„Ist das so meine teuerste?“

Wenn man über den Teufel spricht, sollte man sich nicht wundern, wenn der Höllenschlund sich öffnet und der leibhaftige vor einem steht. Wahrlich nicht die Person, die sich Bliss vorgestellt hat, schließlich würde sie sonst soetwas äußern? Grimm stößt sich von der Wand ab und schlägt seinen Mantelsaum hinter seine Beine zurück. In seinen Händen hält er einen roten Apfel mit einigen eingedrückten, fauligen Stellen. Fast schon beunruhigend langsam legt er seine Finger um die Schultern der Blondine.

- Simon Grimm -
„DU weißt sicherlich, dass ich dir nichts böses will Alexa. Es schmerzt mich zutiefst, dass du so über mich denkst. Ich will dir helfen. Will dich zurück an den Platz an der Sonne bringen. Bei all deiner Furcht mir gegenüber, hast du eins nie verstanden. Ich will dir nicht schaden. Dafür bist du viel zu kostbar für mich Alexa. Du gehörst an die Spitze. Das Gold um deine Hüften geschlungen, alle Scheinwerfer auf dich. Du gehörst ins Spotlight. Keine Toni, keine Becky, keine Taryn oder wie sie sonst alle heiße die es versuchen deinen Platz streitig zu machen. Doch sie sind alles nur Maden, die sich am Leib der wahren Göttin laben wollen.“

Mal eine andere Taktik das Grimm Reapers. Anstatt Alexa einschüchtern zu wollen, versucht er sie zu umgarnen. Ihr zu schmeicheln. Jetzt wo Black sich ihr abgewendet hat, die Erfolge im Ring ausbleiben und sie wieder allein dasteht. Zu keinem Zeitpunkt ist der menschliche Geist empfänglicher für solche Worte als in diesen. Und wenn man Grimm alles Schlechte dieser Welt zusprechen kann, wie man Leute an ihrem schwächsten Punkt abfängt. Das hat er lernen müssen, um in dieser Welt zu überleben.

- Simon Grimm -
„Viel zu lange hast du nicht mehr das in den Händen gehalten, was dir zusteht. Black, Bobi, Shotzi, Toni und Becky Sie alle haben deine Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Dich davon abgehalten dein Licht strahlen zu lassen. Ich weiß, dass du mir nicht vertraust, aber ich hatte nie etwas anderes vor als dir zu helfen Alexa. Ich will dich oben sehen. Ich will dich strahlen sehen und ich schwöre dir. Du wirst wieder strahlen wie die Sonne die du bist.“

Grimm hat seinen Kopf auf die gleiche Höhe wie den von Bliss gebracht und genüsslich beißt er in den Apfel. Der Fruchtsaft vermischt sich mit seinem Schmeichel und schmatzend tropft der Faden auf ihre Schulter.

Man kann deutlich sehen wie Alexa angeekelt ihre Lippen schürzt und dabei mit den Augen rollt - eine wohl klassische Reaktion von der Blondine, die eigentlich ebenso wenig gut auf Grimm zu sprechen ist wie auf Aleister. Warum? Nunja, auch er möchte etwas von Bliss, was sie ihm nicht geben möchte - und das ist nicht einmal ansatzweise sexuell, sondern lediglich ihren Dienst an seiner Schwester. Angeblich sei das alles noch nicht abgegolten - Alexa hätte noch Schulden bei dem Grimm Reaper und entsprechend penetrant verfolgt er die ehemalige Women's Championesse schon seit mehreren Wochen. Er möchte, was ihm angeblich zusteht und dabei hat er eben nicht dafür gesorgt, dass Shotzi sich ihr unter ordnet - ganz im Gegenteil. Diese blöde Schnepfe Peyton Royce - bekanntlich Simons Exfreundin - hatte dafür gesorgt, dass Bliss gegen die Grünhaarige verloren und sich vor aller Welt blamiert hat. Die erste Niederlage nach ihrem Comeback und dann ging die Abwärtsspirale los und drehte sich soweit weiter, dass sie eine Woche später ihren Titel verlor. Im Grunde genommen ist also Grimm an allem Schuld. Er trägt die Verantwortung für diese Miesere und will jetzt auch noch einen Gefallen einfordern, obwohl ihm das nicht zusteht - da diskutiert er deutlich mit der falschen Person. Alexa ist nicht nur stur, sie denkt auch, dass ihr alle Welt etwas Böses möchte und nicht ohne Grund auf diese Art und Weise handelt. Alexa macht einen Schritt von Simon weg - einfach nur als Sicherheitsabstand und dazu findet sie ihn auch noch entsprechend eklig.

Alexa Bliss
"Pffffff - du benutzt diese Namen im gleichen Atemzug wie meinen? Schäm' dich was, Simon. Wer sind die schon? Schau, Aleister hat sich die Sache zu seinem eigenen Problem gemacht, weil er nicht das tun wollte, was ich ihm gesagt habe - das macht man nicht ungestraft. Und Bobbi, Shotzi, Toni und Becky sind nichts weiter als One-Hit-Wonder. Was denkst du wie Toni und Bobbi zu diesen Titelregentschaften gekommen sind? Ich kann es dir sagen - Mitleid. Toni zum Beispiel hat es sooft versucht und nicht geschafft, dass das Office wahrscheinlich alles Leid tat. Becky? Über die brauche ich gar nicht reden. Die popelt sich zurecht die Kakerlaken aus den billigen Extensions, weil Wyatt sie wieder hinterrücks in seiner Scheune genommen hat, die er Behausung nennt. Und Shotzi ..."


Als sie diesen Namen anspricht, scheint ein verschmitztes Lächeln über die Lippen der Blondine zu huschen. Ein Lächeln, was sagt, dass Blackheart absolut kein Problem für sie ist. Schließlich hatte Bliss seine Schwester schon so weit, dass sie sich hat sagen lassen, was sie zu tun und zu lassen hat. Dass sie dann aber gegen irgendeine No-Name Wrestlerin verliert, kann die ehemalige Women's Championesse natürlich nicht ahnen - wie auch? Klar, ihr hätte klar sein müssen, dass diese Frau nur mit einem Wort zu beschreiben ist und das ist Versagerin. Aber sie hatte damit gerechnet, dass sie genügend Angst vor Grimm hat und sich dementsprechend ins Zeug legt - weit gefehlt von der Blondine. Bisher hatte sie Shotzi aber auch nicht mehr gesehen und eigentlich kümmert Alexa das Schicksal der Grünhaarigen genauso viel wie ein Kellerduell in der Kreisliga von Buxtehude. Es ist sogar ein Segen für Bliss, dass Blackheart seit geraumer Zeit nicht mehr aufgetaucht ist und man deshalb entsprechend seine Ruhe hat. Es ist schließlich für alle Beteiligten besser, wenn Shotzi bis auf weiteres verschollen bleibt. Alexa verschränkt die Arme vor der Brust und schaut ein bisschen genervt drein als sie aufzählen muss, warum sie so viel besser ist als alle anderen. Und wenn Simon ihr so viele Komplimente macht, dann ist er für die ehemalige Women's Championesse deutlich sympathischer als er es vorher war. Jeder sollte die absolute Überlegenheit einer selbsternannten Göttin erkennen.

Alexa Bliss
"... Ashley habe ich Gott sei dank schon so lang nicht gesehen, dass ich zum Glück fast vergessen habe wie respektlos und widerlich sie ist. Sie kann von Glück reden, dass ich sie nach unserem Match nicht in die Finger bekommen habe. Als Statistin neben der einzig wahren Women's Championesse dieser Promotion hat sie aber Glück gehabt, dass sie überhaupt eine kleine Rolle in diesem Phänomen namens Alexa fucking Bliss übernehmen durfte. Ich bin ein großzügiger Mensch, Simon, das weißt du. Ich lasse auch mal zu, dass andere für fünfzehn Minuten glänzen dürfen, wenn sie das Spotlight dann aber auch wieder abgeben. Und tun sie dies nicht, werde ich sie schon dazu bringen."


Alexa zuckt mit den Schultern und nickt danach, während ihr Blick zwar fest auf Simon geheftet ist, aber ihre Augen glänzen unter der Vorstellung, dass sie eigentlich diejenige ist, die den ganzen Ruhm verdient hat. Bliss ist ein Star und wer etwas anderes behauptet, der ist nicht nur neidisch, sondern ganz eindeutig eifersüchtig. Dieses elendige Pack hat doch keine Ahnung. Natürlich feiern sie Toni Storm als Women's Championesse - sie hat sonst keine nennenswerten Talente als sich mit ihrer Freundin zu streiten oder ihren Cellulite-Hintern in eine Linse zu halten und sich dafür nicht zu schämen. Kein Star Appeal - nicht einmal ein winzig kleines bisschen. Indes scheint Simon seinen Plan aber richtig gewählt zu haben. Alexa verfällt ins Schwärmen über ihre eigene Person. Etwas, womit man bei der Blondine natürlich immer deutlich Eindruck schinden kann.

Alexa Bliss
"Ich strahle heller als diese Versager - als jeder einzelne von ihnen. Und die Promotion tut gut daran mir wieder den Gürtel zu geben, damit man auch wieder von der Nummer eins der Welt sprechen kann. Du hast absolut Recht, Simon."


Genüsslich kauend betrachtet er die Blondine wie sie sich immer weiter in die Spirale der Selbstbeweihräucherung hineinredet. Das ist doch letztendlich genau das, worauf Grimm abzielt. Egal wie. Bliss muss sich unwohl fühlen in ihrer aktuellen Rolle. Aufgrund des Titels oder was auch immer. Egal. Grimm nimmt einen weiteren Bissen von seinem Apfel während sich der Saft weiter über sein Kinn ergießt.

- Simon Grimm -
„Ich versteh dich nicht Alexa. All das was passiert ist. Lassen wir uns das noch einmal durch den Kopf gehen. Shotzi hat dich betrogen und gedemütigt, Black hat dich hängen gelassen und ausgeliefert. Bobbi und Toni sie alle wissen nicht wie sie mit dir umgehen müssen. Ich weiß das ich mich wiederhole, aber verstehst du es Alexa? Sie alle wollten nicht dein bestes. Immer wieder werde ich als das Monster dargestellt. Als der Antagonist dieser Liga? Aber unter uns beiden? Ich habe dir Shotzi versprochen und du hast sie bekommen. Ich habe dir Rache versprochen und du hast sie bekommen. Ich habe dir den Absturz vorhergesagt mit Black und ja Alexa. Nun stehen wir hier und du erzählst, dass du dich wieder hocharbeiten musst.“

Der Schnurbartträger macht einen Schritt auf Bliss zu. Er will sie nicht bedrängen, nicht jetzt wo der Durchbruch so nah sein könnte, näher an ihre Psyche zu kommen. Fast schon zaghaft streckt er seine Hand Bliss entgegen.

- Simon Grimm -
„Ich weiß, dass wir schwierige Zeiten hatten Alexa Bliss. Ich weiß, dass du mir nicht vertraust. Und dennoch biete ich dir meine Hand an. Weil du es nicht verdient hast so behandelt zu werden von dieser Liga. Ich verlange sehr viel von dir. Das ist mir bewusst. Und dennoch tue ich es.“

Argwöhnisch betrachtet die Blondine die buchstäblich und symbolisch herüber gereichte Hand. Er hat sicherlich nicht Unrecht. Natürlich gehört sie einfach an die Spitze dieser Promotion und auch wenn manche vielleicht denken mögen, dass sie das alles nicht verdient hat, konnte sie genau diese Leute immer eines Besseren belehren. Sie konnte die c2c Women's Championship mit nur einem einzigen In-Ring-Auftritt gewinnen. Sie konnte den Titel gegen Candice LeRae und Mary Dobson trotz aller Kritik verteidigen und sie wurde zum weiblichen Top Heel dieser Promotion. Jeder hasste sie, sie bekamt so viel Heat wie noch nie und schnell konnte man sagen, dass jeder ein kleines Stückchen Bliss haben wollte. Jeder wollte die Blondine mit der giftigen Attitude in der Late Night Show oder in irgendeiner Radio Show. Es schien so als gäbe es gar keine andere Frau als Bliss in der Promotion. Sie war das Gesicht und nahm' diesen Platz auch entsprechend fordernd ein. Alexa wollte das alles und ließ sich diesen Ruhm von keinem anderen wegnehmen. Dass sich nun jemand wie Toni Storm auf die Bildfläche drängt, ist natürlich eine Farce für die ehemalige Championesse. Natürlich hat Simon Recht - mit der Sache, dass sie eigentlich immer im Mittelpunkt stehen sollte und dabei ist kein Platz für eine andere Frau.

Alexa Bliss
"... stopp, stopp, stopp. Aleister hat mich nicht hängen lassen, sondern ich habe ihn abgeschossen - ganz einfache Geschichte. Und deshalb macht mich das nicht ohne Grund zur besten Women's Championesse aller Zeiten. Man muss verstehen, dass die meisten Menschen einfach eifersüchtig sind, wenn man alles erreicht, was sie wollen, dann ist es normal, dass diese Verlierer einen nicht mögen."


Die Geschichte zwischen Simon und Alexa hatte ordentliche Auf und Abs. Wahrscheinlich war das nach der Beziehung zu Aleister das unklarste Verhältnis, was die Blondine bisher hatte. Der Blick fixiert die Hand, die immer noch vor ihr ist. Soll sie dieses Angebot annehmen? Natürlich könnte das für Alexa besonders viel Erfolg bedeuten - Simon ist vielleicht nicht unbedingt der rationalste Mensch, aber er ist auf jeden Fall eins: angsteinflößend genug, um Bliss das zu geben, was sie möchte - das Gold und ihren alten Erfolg. Die Blondine streckt dem Grimm Reaper ihre Hand entgegen und schlägt ein - offenbar ist das für sie eine sichere Sache.

- Simon Grimm -
„Wundervoll meine Teuerste!“

Mit einem Lachen auf den Lippen zieht er Bliss mit einer eleganten Drehung zu sich heran. Der Apfel wird achtlos zu Boden geworfen und als sich der Rücken der Blondine an seinen Körper presst, legt er seinen Arm um ihren Körper. Seine Finger streichen liebevoll über ihr Schlüsselbein während er ihren süßlichen Geruch wieder wahrnimmt. Er hat kein sexuelles Interesse an ihr. Vermutlich als einer der wenigen in dieser Liga, aber dennoch ist Bliss etwas besonderes für ihn. Sie ist arrogant, kaltherzig, skrupellos. Sie weiß was sie will und sie will es jetzt. Eine wundervolle Persönlichkeit. Und zudem ist sie auch noch seelisch Angeschlagen durch die Geschichte mit Aleister. Besser könnte es nicht sein. Frohlockend schmiegt Grimm sein Gesicht an das ihre.

- Simon Grimm -
„Du wirst es nicht bereuen Bliss. Dieses Mal wird alles anders laufen. Wir werden regieren. Gemeinsam. Du wirst strahlen. Du wirst scheinen. Es wird uns ein Fest.“

Grimm dreht sich zusammen mit Bliss von der Kamera weg und wie die beiden leicht im Takt wippen, schalten die Kameras zurück in die Halle wo die Kommentatoren bereits auf ihren Einsatz warten.

Noelle Foley: "Alexa rudert also zu Simon zurück, habe ich das richtig verstanden?"

Byron Saxton: "Ich denke so kann man es stehen lassen. Ob es ihr jedoch im Endeffekt den Erfolg bringt den sie begehrt, wird die Zeit zeigen."

Johnny Curtis: "Alexa brâucht keine anderen Personen neben sich. Aber ich unterstütze sie in allem was sie anstrebt! MEINE GÖTTIN!

[Bild: t15odo0.png]

Die Regie entführt uns nun wieder in den Backstagebereich. Wohin genau wird rasch klar, als die Kamera einen kurzen Schwenk durch den Raum macht, den man uns zeigt. Sportschränke, eine Sporttasche, sorgsam gefaltete Straßenkleidung: Offensichtlich befinden wir uns im Locker Room eines C2C Superstars. Wer hier allerdings sein temporäres Zuhause gefunden hat wird zunächst nicht klar, denn der oder die Betreffende scheint nicht anwesend zu sein. Als die Kamera weiter herumschwenkt zeigt sich aber, dass der Raum alles andere als verlassen ist. Warum es sich bei der Gestalt, die auf der Bank vor dem Spint sitzt nicht um den Eigentümer dieser Kabine handeln kann? Nun, wie wir wissen hält sich Rosemary normalerweise auf dem Dach der Arena auf; tatsächlich haben wir sie heute dort bereits gesehen. Doch Rosie hier anzutreffen – ohne dass sie sich versteckt - kann nur bedeuten, dass wir uns im Locker Room von PAC befinden. Zu keinem anderen hat die Demon Assassin ein derart vertrautes Verhältnis.

Rosemary hockt auf der Bank und hat die Augen geschlossen. Mit der Hand massiert sie sich die linke Schulter, die zu schmerzen scheint. Das darf niemanden wundern, hat die Death Dealerin doch gerade ein schweres Match gegen Tessa hinter sich gebracht. Zwar scheint die Schulter derzeit noch das geringste ihrer Probleme zu sein, doch dürften die Schmerzen ihre Laune nicht gerade zum Besseren wenden.

Plötzlich reißt sie die Augen auf und stößt ein raubtierhaftes Knurren aus. Was der Auslöser dafür ist, wird rasch klar, als sich die Kamera um 180 Grad dreht.

Wieder einmal befinden sich die beiden kleinen Mädchen, welche Rosemary schon in der vergangenen Woche einen Besuch abgestattet haben, bei ihr. Wieder tragen sie das gleiche blau weiße Kleid das sie schon das letzte mal trugen und halten sich an den Händen. Sie schauen mit einem kalten und emotionslosen Blick zu Rosie, beginnen wieder einmal synchron zu sprechen.

.Mädchen .
"Die Königin ist erwacht. Die Königin will nicht mehr warten. Die Königin muss befreit werden."

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Rosemary ihre Besucherinnen an. Dann plötzlich schnellt sie vor wie eine Schlange, überwindet die Entfernung zu den beiden innerhalb eines Wimpernschlags und greift sich die Mädchen an den Kragen ihrer Kleider. Die beiden weichen weder vor ihr zurück, noch scheinen sie Angst vor ihr zu haben. Tatsächlich zeichnen sich nicht die geringsten Emotionen auf ihren Gesichtern ab, als Rosemary sie an sich heranzieht. So synchron, wie sie sprechen, so synchron bewegen sich auch ihre Köpfe, als sie der Demon Assassin das Gesicht zuwenden und ihr tief in die Augen sehen. Rosemarys Blick verändert sich plötzlich. Verliert die Aggressivität, wird nachdenklicher.

Rosemary: Wir…verstehen.

Sie lässt die Mädchen los und dreht sich von ihnen weg. Man kann förmlich sehen, wie sich die Räder in ihrem Kopf drehen, wie sie zu verarbeiten versucht, was sie gerade erfahren zu haben scheint. Erfahren? Nun, so muss es wohl sein, denn die Mädchen haben für Rosie plötzlich allen Belang verloren. Scheinbar weiß sie nun, was sie von ihnen hatte erfahren wollen. Was immer es war, was sie in den Augen dieser beiden seltsamen Kreaturen gelesen hat, es hat ihr einiges zum Nachdenken gegeben. Sie greift sich mit einer Hand langsam an die Stirn, während sie sich wieder auf die Bank setzt. Tief in Gedanken versunken starrt sie vor sich hin, während der Zuschauer mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen wird. Denn ein letzter Schwenk der Kamera durch die Kabine offenbart dem Zuschauer das die Mädchen, wieder einmal, verschwunden sind.

Noelle Foley: Schon wieder. Was hat Rosie mit diesen Gestalten auf sich? Sind sie überhaupt existent?!""

Byron Saxton: "In Rosies Kopf auf jedenfall. Aber wen meinen sie mit Königin?"

Johnny Curtis: "Die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank! Das ist Fakt!"

[Bild: t15odo0.png]

MATCH 4
SINGLES MATCH
Chris Jericho vs. Velveteen Dream

[Bild: 6vskov.png]
Writer: ???



"I'm becom-, I'm becom-, I'm becoming...I'm becom-, I'm becom-, I'm becoming!"

Während Chris Jerichos eigene Stimme den schmissigen Song "Judas" schmettert, lässt The Alpha etwas auf sich warten...nur um sich dann in voller Pracht zu präsentieren. Schwarze Hose, ebenso farbige Lederjacke, mit gefährlich aussehende Stacheln auf der Schulterregion besetzt und passenden Hut auf dem Kopf. Dazu noch ein Accessoire, das in den letzten Jahren zu einem seiner Markenzeichen geworden ist...ein silbrig-glänzender Schal, der stilvoll um den Hals geschwungen wurde. Ein wenig Extravaganz schwingt da schon mit, was Y2J voll und ganz auskostet. Er will sich so präsentieren, wie er sich fühlt und wie er Bock darauf hat. Seine Augen fliegen durch die vollbesetzten Reihen. Dabei zeigt die gerümpfte Nase, was er vom lauten Pöbel hier hält.

Melissa Santos: Making his way to the ring... from Winnipeg, Manitoba, Canada... the Alpha... CHRIS JERICHO!

Fast schon majestätisch steigt er die Treppe hoch. Die Hand am oberen Seil geht Jericho das Apron etwas ab, bevor er sich durch die Ropes quetscht. Mit relativ ausdrucksloser Miene positioniert er sich mittig im Ring. So verweilt er auch noch einen Moment, als seine Theme gecuttet wird. Dann legt er Jacke, Schal und Hut ab und signalisiert dem Referee, dass er seinen Job auch ja richtig machen soll. The Alpha ist bereit für den Kampf.

Mit einem Mal ist es dunkel in der Halle und nur einzelne violettfarbene Lichter beleuchten den Entrancebereich, ehe der Beginn einer Theme den Fans schon Preis gibt, wen sie nun gleich erwarten dürfen.



~ Velveteen Dream..... HIT IT!~

Mit diesen simplen Worten bricht ein regelrechter Jubelsturm in der Arena aus. Der Mann der nun die Bühne betreten wird, ist durchaus beliebt bei der Fangemeinde - wohl auch durch seine Extravaganz die er an den Tag legt. Diese strahlt er auch durch jede Pore aus, als er mit dem Rücken zu der ansässigen Crowd steht. Violettfarbene Nebelschwaden umringen ihn als das Licht der Halle nun auch anspringt und ihn in ein helles Licht hüllt. Mit einer langsamen Drehung wendet sich der Velveteen Dream dann den Fans zu und erntet dafür nur noch mehr Jubel. Sein Blick schweift durch die Fanreihen, ehe er sich dann langsam in Bewegung setzt und den Zuspruch der Fans regelrecht in sich aufsaugt.

[Bild: jpiep4p-qzuer.jpg]

Oh ja er liebt das! Das erkennt man deutlich an seiner gesamten Körperhaltung die er an den Tag legt. Immer wieder wenn das Lied seinen Namen ausspricht, bewegt er seine Lippen symbolisch mit. Zwar versuchen die Fans ihre Hand nach dem Dream auszustrecken, aber sein Blick ist schon komplett auf den Ring fixiert. Als er an diesem nun ankommt, streicht seine Hand über den Rand von dessen, während er die Abzweigung nach rechts nimmt. Das ganze passiert in einem fast schon genüsslichem Tempo, als hätte Velveteen alle Zeit dieser Erde. An der rechten Ringseite bleibt er dann stehen und betrachtet die Fanreihe genauer die weiterhin ihre Hände nach ihm ausstrecken um vielleicht einen Handshake oder ein Abklatschen zu ergattern. Ein simpler Luftkuss muss jedoch ausreichen, ehe die Miene von Dream sich schon regelrecht versteinert, während er nun auch von Melissa Santos angekündigt wird.

[Bild: dream-mainslusj.jpg]

Melissa Santos: "Making his way to the ring.. from Capitol Hill - Washington D.C... weighing 227 pounds.... He is the VELVETEEEEENNNN DREAAAAMMMMM!!!!"

Während Melissa das so verkündet hat, hat Dream nun auch den Ring langsam geentert und begibt sich dort in die Mitte. In dieser macht er dreimal eine Drehung um die eigene Achse, ehe er sich fast schon divenhaft auf die Matte fallen lässt und sein Blick gen Decke gerichtet ist. Für eine kurze Zeit befindet er sich in seiner ganz eigenen Welt, ehe er sich auf den Bauch dreht und den Fans in den Zuschauerreihen noch einmal einen Blick widmet. In gemächlichem Tempo kommt Velveteen dann auf die Beine und streift sich die getönte Sonnenbrille und auch das obere Hemd, das er trägt ab. Er ist bereit!

Chris Jericho versucht Velveteen Dream bei einem Kaltstart zu erwischen und versucht mit der ersten Aktion direkt seinen Coedbreaker durchzubringen. Der Dream ist jedoch flink genug und kann diesen blocken. Die Anfangsphase ist daraufhin ein wenig zäh und beide tasten sich ab. Der ein oder andere Schlag sitzt. Einen wirklich harten Treffer kann jedoch keiner der beiden landen. Dies ändert sich als Chris Jericho einer Lariat ausweichen und in der Folge mit seinem One Handed Bulldog kontern kann. Der Alpha ist nun am Drücker und geht mit seinen Aktionen systematisch auf den Rücken von Velveteen Dream. Natürlich die Vorbereitung zu seinen Walls of Jericho. Dieser versucht er auch nach einigen Minuten anzusetzen. Der Dream kann jedoch kontern in dem er ihn für einen Nearfall einrollt. Zurück auf den Beinen ist „Patrick Clarke“ schneller und mit einem Superkick schickt er Jericho auf die Bretter. Er kann nun ein wenig dominieren, doch die Vollkommene Dominanz kann er nicht erreichen. Einen Spinebuster blockt Jericho und kontert mit einem DDT. Ein sehr enges Match nimmt immer mehr an Fahrt auf. Einen Codebreaker blockt Dream, umgekehrt kann Jericho aber auch den Purple Rainmaker verhindern und in der Folge seinen Gegner tatsächlich in die Walls of Jericho nehmen. Allerdings rettet sich der Dream in die Seile. Es geht ausgeglichen weiter, ehe der Dream einen weiteren Codebreaker blockt und mit seinem Cartwheeling Death Valley Driver kontert. Den Purple Rainmaker kann Jericho abermals blocken in dem er dem Dream eine unsanfte Landung beschert. Eine schnelle Roll Up kann der Dream jedoch mit einem eigenen schnellen Cover kontern und dieses geht tatsächlich bis drei! Der Dream gewinnt. Als beide wieder auf den Beinen stehen, gibt es von Velveteen Dream eine Verbeugung des Respekts in Richtung Chris Jericho!

Here is your winner by pinfall: VELVVVEETEEEENNN DREAAAAAMMM

[Bild: 18.jpg]

Noelle Foley: "Dream hat es geschafft und anscheinend war dies ein Abschied von Jericho?"

Byron Saxton: "So wie es aussieht ja. Im letzten Moment scheint er aber den Dream doch noch als ebenbürtig anzusehen!"

Johnny Curtis: "Ach quatsch! Jericho kommt wieder... Wird er doch, oder?!"

[Bild: t15odo0.png]

Der Velveteen Dream hat es geschafft. Er hat Chris Jericho besiegt und damit einen weiteren Sieg seiner Vita hinzugefügt. Das dürfte dem jungen Mann auch sehr gut tun, nachdem seine Gefühlswelt zuletzt durch Candy Floss ordentlich durcheinandergebracht wurde. Eine weitere Dame, die dem Dream sehr wichtig ist, hat sich den Kampf ganz genau angesehen. Zwar nicht aus nächster Nähe…aber immerhin auf einem großen Flachbildschirm, der in der Nähe der Interviewecke aufgestellt wurde.

Toni Storm: Gut Deam..gut…

Die australische Championesse lächelt leicht, bleibt sonst aber relativ gefasst. Es gab Zeiten, da wäre Toni jubeln auf und abgesprungen und hätte sich ohne Ende für ihren Kumpel gefreut. Das war aber einmal. Zwar haben sich der Dream und Toni wieder ausgesprochen…aber dennoch hat Storm langsam die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder eine große Rolle im Leben des Afroamerikaners zu spielen. Zu sehr scheint er inzwischen, so die Ansicht von Toni, von der pinkhaarigen Floss vereinnahmt zu sein. Dennoch gönnt sie ihm diesen Triumph. Mit einem anerkennenden Nicken wendet sie sich von Bildschirm ab und greift nach ihrem Gürtel, der neben ihr auf einer Kiste liegt. Mit beiden Händen hält sie das Gold und betrachtet es genau. Nächste Woche also gegen Rosemary…dann soll es eben so sein! Erneut hat sich die Strong Zero City Lady zu einer Titelverteidigung provozieren lassen. Bereuen tut es die Blondine aber nicht. So hat sie ganz offiziell die Legitimation, sich an Rosie zu rächen und ihr weh zu tun. Danach ist alles besser…ganz sicher sogar! Sie wird Rosemary aus ihrem Leben prügeln und mit Catherine würde sich auch wieder alles einrenken. Und vor allem könnte Toni dann endlich die Championesse sein, die sie gerne wäre. Offen zugeben würde es die junge Frau aus Gold Coast nie zugeben…aber 100% zufrieden ist sie bisher noch nicht. Das ganze Beziehungsdrama mit Cathy, der Stress mit Rosemary und PAC…all das führt dazu, dass Storm ihre Regentschaft noch nicht so genießen kann, wie sie wollte. Bei diesen Gedanken verzieht Toni missmutig die Schnute. Nein…es wird alles wieder gut! Die Championesse redet sich selbst Mut zu und animiert sich, die Aufgabe gegen die Death Dealerin hinter sich zu bringen…

Toni Storm: Reiß dich zusammen, Storm! Du bist besser als dieser Freak. Du zeigst allen, was das für ein Monster ist. Du kannst das…du wirst sie bezwingen. Und dann ist alles wieder gut…endlich!

Hörbar stößt sie Luft aus und wirft den Titel schwungvoll über ihre Schulter. Sie lässt die Interviewecke hinter sich und läuft einfach mal den Gang entlang. Wirklich ein Ziel hat sie nicht. Cathy ist krank geschrieben, Candice ist heute nicht in der Halle…und wirklich Lust auf den Dream hat sie nicht. Sie hat gerade absolut keine Lust auf Gejammer über Candy. Möglicherweise könnte es zu einer erneuten Begegnung mit PAC kommen. Das Risiko geht Storm ein. Die Kamera läuft schräg rechts vor ihr und fängt ihren in Gedanken versunkenen Blick ein. Bis plötzlich…

Toni Storm: Cath‘?

Überrascht bleibt die Australierin stehen. Angestrengt kneift sie ihre Augen zusammen um sicherzugehen, dass sie keiner Einbildung erlegen ist. Sie hat richtig gesehen…einige Meter vor ihr steht eine schwarzhaarige Frau mit zusammengebundenen Haaren und eine schwarz umrandeten Brille…Catherine! Sofort erhellt sich die Mimik der Championesse.

Toni Storm: Cathy! Ich dachte du bist noch bei deinen Eltern. Das ist ja eine tolle Überraschung, Schatz!

In der Tat ist die Blondine davon ausgegangen, dass ihre Lebensgefährtin aufgrund einer Grippe heute nicht anwesend ist. Voller Vorfreude spurtet Storm auf sie zu. Jetzt braucht sie vor allem eins…Liebe und Zuneigung! Man mag sich fast wie in einer kitschigen Liebeskomödie vorkommen, wenn zwei Liebende aufeinander zu rennen und sich in einer engen Umarmung wiederfinden. Schöne Fiktion…das hier ist aber die Realität. Catherine hat die Arme verschränkt und sieht mit versteinerter Miene auf Toni. Dieser bemerkt dann auch, dass etwas nicht stimmt und drosselt ihr Tempo. Kurz bevor sie Cathy erreicht, streckt die Dunkelhaarige einen Arm aus und zeigt mit der offenen Handfläche “Stopp, keinen Schritt weiter!“. Irritiert bleibt Toni auch stehen und schaut Cathy fragend an.

Catherine: Toni…wir konntest du nur!

Das ist mal eine „Begrüßung“! Total überrumpelt weiß Storm gar nicht, was sie darauf antworten soll…und versteht auch zunächst nichts. In den nun traurigen Augen von Catherine spiegelt sich vor allem auch eins wieder…Enttäuschung!

Catherine: Rosie hat dir nichts getan! Sie hat nur eine gute Freundin gebraucht. Und du? Du nutzt aus, dass ich krank bin und greifst sie an?

Toni Storm: Cathy, ich hab das doch nur für dich getan...für uns! Dieser Frea...diese Frau ist brandgefährlich, glaub mir das doch bitte! das ist keine reine Willkür von mir. Du musst aufpassen, sonst bis du ganz schnell in Gefahr. Und das kann ich nicht zulassen. Fuck...werde ich nicht!

Entgeistert versucht sich die Strong Zero City Lady zu erklären. Das ist aber recht dürftig, weswegen Catherine sich da nicht nachgiebig zeigt. Kopfschüttelnd dreht sie sich etwas von Toni ab. Alleine das versetzt der Australierin einen schweren Stich ins Herz. Vorsichtig streckt sie eine Hand aus, um die Dunkelhaarige sanft an der Schulter zu berühren.

Toni Storm: Catherine...Schatz...bitte, lass es mich nochmal in Ruhe erklären. Ich...

Catherine: NEIN!

Wütend dreht sich Cathy um und schreit Toni das "Nein" mit so einer Lautstärke ins Gesicht, wie man es nicht von ihr gewohnt ist. Erschrocken zuckt Storm zusammen...und auch Catherine selbst ist für einen Augenblick geschockt. So stehen sich Beide gegenüber...schweigend...den Tränen nah!

Catherine: Toni...das zwischen uns...das ist für mich immer noch etwas Besonderes und wird das auch immer sein. Meine Gefühle für dich sind nach wie vor da...ich liebe dich so, wie noch keine vor dir. Aber seit Wochen...nein, Monaten rutschen wir von einem Streit in den nächsten und wir schaffen es nicht, die Krise wirklich zu bewältigen. Weißt du...nach deinem Titelgewinn dachte ich echt, dass alles überstanden ist und wir endlich das Paar sein können, das wir immer sein wollten. Aber du...du lebst so in deiner eigenen Welt, bis jedem feindselig eingestellt und weigerst dich regelrecht Hilfe anzunehmen. Ich fasse es nicht, dass du die arme Rosie so beleidigst und angreift...

Toni Storm: Aber...aber sie nutzt dich doch aus! Sie will über dich an den Titel kommen und...

Catherine: Jetzt halt doch die Klappe...HALT DIE KLAPPE!

Ruppig fährt Cathy ihrer Freundin (?) über den Mund. Genervt und aufgewühlt hält sie beide Hände, die Finger krallenartig gekrümmt, vor sich. Sie hat große Lust Toni eine zu knallen. Aber das passt nicht zu ihr...und sie würde es nicht fertig bringen. Cathy hat aber einen Entschluss gefasst, der nun endgültig für sie ist. Allein die Tatsache, dass Toni Rosie nochmal beschuldigt Cathy nur ausnutzen zu wollen und gar nicht auf die anderen Vorwürfe eingeht zeigt, dass der Schwarzhaarigen, dass sie für sich richtig liegt. Das heißt nicht, dass es ihr leicht fällt...nein, ganz im Gegenteil!

Catherine: Toni...ich will nicht mehr...ich kann das nicht mehr! Ich werde dich immer lieben...aber...es...es ist aus!

Kaum hat sie das ausgesprochen, schießen ihr die Tränen hemmungslos ins Gesicht. Catherine hält sich beide Hände vor ihren Mund. Gerne hätte sie dann doch noch etwas Tröstendes gesagt...aber das geht mit der Stimme nicht mehr. Schluchzend rennt Cathy schließlich davon. Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund starrt Storm ihr nach. Die Arme plumpsen nach unten, so dass auch der Titel von der Schulter rutscht und auf den Boden knallt. Hat sie überhaupt begriffen, was da passiert ist? Catherine hat mit ihr Schluss gemacht.

Toni Storm: Catherine...

Kein Toben? Keine wüsten Beschimpfungen? Kein randalieren? Nein...kraftlos flüstert Toni den Namen ihrer nun Ex-Freundin. Langsam sinkt sie auf die Knie. der Kopf ist gesenkt... *Wumms*. Wie ein nasser Sack knallt Toni auf die Seite. Sie zieht Beine und Arme ganz fest an sich. Langsam wippt sie vor und zurück...nur ein leises Wimmern ist von ihr zu vernehmen. Schutzbedürftig drückt sie mit ihren Händen ihre Knie noch fester an sich. Dem Kameramann wird das langsam zu unangenehm und entfernt sich langsam. Nach ein paar Schritte rückwärts hat die Regie ein einsehen und cuttet die Szene.


Noelle Foley: "Aus? Oh Nein!"

Byron Saxton: "Das habe ich kommen sehen leider.."

Johnny Curtis: "Hmpf.. Da hat es wohl jemand nicht verkraftet."


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Soeben haben die Fans hier einen würdigen Abschied von Chris Jericho gesehen und noch immer sitzt dieser Schock tief bei den Anwesenden. Man könnte meinen, Chris hat das Zepter an den Dream weitergereicht, immerhin trafen hier zwei Superstars aufeinander, die die Vergangenheit und Zukunft dieses Sports nicht besser beschreiben könnten. Der Sieg vom Dream und der gleichzeitige Abschied Y2Js, wird vielen Fans noch lange im Gedächtnis bleiben. Auch die Kommentatoren würdigen Jericho und Velveteen ist gerade dabei seinen Weg zurück über die Rampe zu nehmen. Doch plötzlich erlischt das Licht in diesem Moment und der Titantron springt an.

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Als würden die Buchstaben in Blut verlaufen, lässt dieser Satz viele Fans einen Schauder über den Rücken laufen. Was hat das ganze zu bedeuten? Glücklicherweise erlischt dieser Satz wieder...doch das wars noch lange nicht...

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Noelle Foley: "Nachdem Moxley so lange abstinent war, scheint er nun zurückzukehren!"

Byron Saxton: "Und mit ihm Mary, wie ich erahne.."

Johnny Curtis: "ENDLICH! Dann kann sie dieses Unheil in Form von Candy Floss sich gleich als erstes vornehmen!"

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Die Luft in der Halle wird von Minute zu Minute stickiger. Ausdünstungen von Personen die ihren Abend genießen. Wrestler, Diven, Offizielle. Sie alle geben ihr Bestes, um diesen Abend unvergessen zu machen. Doch während die meisten ihre Zeit für die sportliche Vorbereitung nutzen, gibt es da noch die andere Seite. Sobald man in diesen Ring steigt, kommt es nicht mehr rein auf die körperliche Verfassung an. Keine Muskeln, kein stumpfer Körper entscheidet diese Matches. Nein, wo es vor allem drauf ankommt ist was im Kopf passiert. Gedankenstränge, die sich mit jeder Bewegung neu verknüpfen sollten, um zu begreifen was um einen herum passiert. Logik…Intelligenz…All das entscheidet wirklich das Match. Und außerhalb dieser Seile? Im Backstagebereich? Warum sollte es dort anders sein? Und während andere ihre Zeit in Training investieren, sind es die stillen Wasser, die es oftmals anders machen. Mit einem aufblitzen des LED Wände wird die Aufmerksamkeit der Zuschauer in eine andere Welt gesaugt. Zu sehen ist der Mann, der am heutigen Abend die Show ausklingen lassen wird, zusammen mit jemanden, der in den letzten Wochen durchaus immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt hat. Urlaube, Beziehungen und ein Bündnis mit Danielson. Nichts vor dem man sich zwingen fürchten muss, doch unterschätzen? Nein, so dämlich ist Simon Grimm nicht. Nicht mehr. Er musste auf schmerzliche Art und Weise erfahren, wie es ist jemanden zu vertrauen. Wie es ist, die Zügel aus der Hand zu legen. Einmal und nie wieder. Das was Noam ihm angetan hatte… Die Ringklamotten mittlerweile angelegt hat er es sich augenscheinlich an einem kleinen Tisch gemütlich gemacht. Doch wenn man genauer hinschaut, erkennt man wie angespannt er ist. Den Rücken durchgedrückt, die Adern an seinen Händen hervorstehend umspielen seine Finger einen kleinen schwarzen Stein. Das Licht ist gedimmt und doch kann man einen Koffer erkennen, der sich vor ihm auf den Tisch ausgebreitet hat.

- Simon Grimm -
„Langsam fügen sich die Fäden zusammen. Immer und immer näher kommen wir endlich dahin worauf ich so lange hingearbeitet habe.“

Seine Augen sind starr auf das Spielbrett vor ihm fixiert. Checkers, oder auch Mühle. Ein altes Spiel nach klassischem Muster. Schwarz gegen Weiß. Gut gegen Böse. Der Spielstein in Grimms Fingern tänzelt immer noch umher, als Grimm tief durchatmet. Seine Gefühlslage wird von Mal zu Mal besser. Wochenlang litt er unter den Folgen des Verrats. Des ausbleibenden Erfolgs doch mit jeder Sekunde besinnt er sich auf das, was ihm seine Mutter immer wieder zugeflüstert hatte.

- Simon Grimm -
„Im Leben gibt es feste Regeln. Eine davon ist, dass es nur einmal endet. Egal was passiert, solange es nicht endgültig beendet ist, ist es Fortschritt….“

Leise murmelt er diese Worte vor sich her, als er den Spielstein in seinen Fingern anhält und ihn vor seine Nase hält.

- Simon Grimm -
„Alexa ist so eine wundervolle kleine Kreatur. So verbissen, so rachsüchtig. Und in dem Moment wo sie meine Hand berührte, wurde Aleister Black endgültig vom Spielbrett genommen.“

Mit einem zufriedenen Lächeln schnippt er den Stein von sich weg und rückt einen weißen Stein diagonal nach vorne. Scheinbar hat sich Grimm dieses Spiel zu eigen gemacht um die gesamte Liga, sein gesamtes Spinnennetz in eine bildliche Form zu bringen. Etwas, was Grimm dabei hilft seine Gedanken zu kanalisieren. Es hilft, sich selbst wieder zu erden. Auch wenn es bei Grimm vorstellbar ist, dass er rational denkt.

- Simon Grimm -
„Die Farben fließen endlich in die richtige Richtung. Becky ist durch Bray dabei Candice den letzten Glauben an die Menschheit zu rauben. Süße kleine Candice. Immer wieder wird sie enttäuscht. Armes kleines Ding. Nun, hätte sie mal nicht den Weg von Ashley gekreuzt. Immer bringt Shotzi Ärger mit sich. Wirklich eine Schande. Doch sie wird lernen, dass man sich von ihr fernhalten sollte.“

Wieder wird ein Stein vorgerückt, als seine Finger über ein Viererbündel von Steinen in der Ecke gleiten.

- Simon Grimm -
„Darby….Erick….Bray….. Ich könnte es nicht ohne sie tun. Sie sind wichtig, um mir den Rücken frei zu halten. Wundervolle Individuen.“

Scheinbar übt die Berührung von kaltem Holz eine beruhigende Wirkung auf Grimm aus. Seine Atmung wird langsamer, ruhiger und so lehnt er sich nun doch im Stuhl zurück.

- Simon Grimm -
„Doch es sind einfach zu viele variablen. Es sind einfach zu viele. Ich habe keine Ahnung wo Shotzi ist…WO ist dieser verdammte Stein. Und Neville. Warum wird dieser Stein von der Seite eingeschoben? Er war nicht geplant. Er war einfach nicht eingeplant.“

Wütend schlägt er einen der Steine auf das Holztablett. Wild wirbeln die anderen Steine umher, als seine Hände sich in seinen Haaren vergraben. Kopfschüttelnd betrachtet er das Brett. Er merkt, wie die Gedanken sich wieder verschnellern wollen. Nein, nicht jetzt. Nicht hier wo er kurz vor seinem eigentlichen Match steht. Hastig drückt er sich von dem Tisch weg, um sich aufzuraffen. Manchmal hilft es dann doch sich die Beine zu vertreten, um auf klare Gedanken zu kommen.

- Simon Grimm -
„Die Ziele waren klar definiert. Sie waren eindeutig! Peyton, Kip, Noam. Peyton, Kip, Noam. 3 Königinnen. Zwei auf der anderen Seite, eine auf meiner. Klack…Klack…Klack… Die Steine haben einen festen Weg. Checkers ist eins der wenigen Spiele mit perfekter Information. Jede Variable ist bekannt. Es gibt keinen Zufall in diesem Spiel. KEINEN!“

Schreiend greift Grimm noch einer Wasserflasche, die in hohem Bogen durch seine Umkleide fliegt. Seine Unterlippe zittert, seine Halsschlagader pocht immer stärker. Er will weiter schreien. Irgendwas zerstören. Irgendwas. Doch…

- Simon Grimm -
„Es gibt keinen Zufall…Alle variablen sind Bekannt….Perfekte Informationen….“

Leise stammelt er diese Satzfetzen vor sich her, als Ruhe in seinen Körper zu kommen scheint. Er bleibt stehen und blickt auf sein Spielbrett. Hastig eilt er zurück zum Brett, dreht den Stuhl um und lässt sich nieder. Den linken Arm auf die Lehne gestützt, hebt er den „Pac-Stein“ an, um ihn näher zu betrachten.

- Simon Grimm -
„Es gibt keine Zufälle. Und wenn es keine Zufälle gibt, dann hast auch du einen Sinn kleiner Neville….“

Gezielt wird er auf dem Spielbrett abgelegt und das schmierige Lächeln kommt zurück in Grimms Gesicht. Verschiedenste Steine werden verschoben, platziert in seinem Spinnennetz. Lachend betrachtet er, wie durch seine eigenen Finger die Steine umherwandern und das Bild entstehen lassen, was Grimm sich erträumt hat. Schnaufend betrachtet er das „Kunstwerk“ vor sich, bevor er seine Hand zu einem besonderen Stein greifen lässt. Er ist durchsichtig und ein wenig erinnert es an eine Kapsel. Kein Wunder, denn im inneren scheint etwas verewigt zu sein. Ein abgeschnittener Teil eines Fingernagels.

- Simon Grimm -
„Du bist wirklich kein Zufall Neville. Wenn wir über dich springen, kommen wir an Hangman Bryan. Wie wundervoll, dass du dich mit ihm verbündet hast. Und über Bryan werden wir an Noam kommen. Sind wir dann einmal in der Gang, wird Kip nicht wahr sein. Jeder Schritt, jede Kleinigkeit beginnt Sinn zu machen.“

Klack….Klack…Klack… der durchsichtige Stein überspringt die einzelnen Steine die für Pac, Bryan und Noam stehen. Dann kurz Ruhe, bis …

*KLACK*

Nein, das kam definitiv nicht vom Spielbrett, das…

*KLACK*

… noch mal?! Aber immerhin gelingt es nun auch dem Kameramann, die Ursache des Geräusches ausfindig zu machen – es war die Tür, welche hier in den Raum führt, die scheinbar kurz geöffnet und wieder verschlossen wurde. Direkt, nachdem jemand hindurch geschlüpft ist, der eine Hand noch immer an der Türklinke und die andere an der Kante von Tür und Türrahmen hält: Becky Lynch. Eindeutig. Irgendwie zumindest… Langer, schwarzer Mantel, leuchtend rote Haare, große, sich misstrauisch umsehende Augen und ein an die Tür gepresstes Ohr macht sie zumindest körperlich anwesend, ihre Gedanken scheinen sich jedoch noch auf der anderen Seite der Tür zu befinden…

Becky: „Etwas geht hier vor…“

… auf der anderen Seite der Tür. Aber hier bekommt sie zumindest den Mund auf…

Becky: „Böse Menschen… sie sind hinter mir her…“

Jetzt nimmt die rothaarige Irin das Ohr von der Tür, richtet sich auf und sieht zum ersten Mal tatsächlich zu Simon Grimm – und sein Schachbrett. Für Höflichkeitsfloskeln wie „guten Tag, wie geht’s, störe ich“ scheint Becky hier nichts übrig zu haben – aber wenn sie doch auch verfolgt wird?!

Becky: „Du hattest ja so recht…“

Während Beckys kleiner Rattenfreund sich direkt im Kragen des Mantels versteckt, nähert sich die irre Irin dem Checkers-Spiel an und betrachtet die Spielsteine sowie den… Fingernagel?! Mit einem leichten Kopfschütteln entscheidet sie sich dazu, sich nicht weiter damit zu beschäftigen, schließlich sollte man jedem seine Macken oder auch Fetische zugestehen, hm? Der Kopf wird gehoben, der Blick auf Simon Grimm gerichtet, dem sie scheinbar keinerlei Misstrauen mehr entgegen bringt… ganz im Gegensatz zu Cara, von dem nicht einmal mehr sein schnupperndes Näschen oder die Schwanzspitze zu sehen ist…

- Simon Grimm -
„Becky….“

VERDAMMT! Ausgerechnet jetzt. Ausgerechnet hier? Was will sie hier? So wundervoll wie es auch ist, dass sie ihm scheinbar nun wirklich vertraut, so unpassend ist der Moment. Während sein Blick immer noch still in ihren Augen ruht, greifen seine Hände nach dem durchsichtigen Spielstein. Seine Königin, Peytons Fingernagel, niemand darf ihn haben. Niemand ihn berühren. Behutsam wie das eigene Fleisch und Blut wandert er in seine Ringstiefel. Becky hatte schon genug gesehen. Eigentlich ironisch. Tage zuvor, als er die Videobotschaft für Pac aufgenommen hatte, hatte er ihm genau das zum Vorwurf gemacht. Dass er sich nicht um seine liebsten kümmert. Und Grimm? Selbst ein Fingernagel ist für ihn kostbarer als sein eigenes Leben.

- Simon Grimm -
„Was ist los? Wer ist hinter dir her?“

Irritiert über den Zustand der Iren erhebt er sich von seinem Stuhl. Er muss ihre Aufmerksamkeit gewinnen und sie von seinem Spielbrett weglocken. Doch jetzt, nach all dem, gibt es noch ein anderes Problem. Seine seelische Maske. Niemand, nicht einmal Grimm kann so schnell umschalten. Nicht wo er so in Gedanken versunken ist.

- Simon Grimm -
„Komm schon, erzähl es mir. Ich bin für dich da.“

Wie gut für Grimm, dass Becky mit ihrem Kopf ganz woanders ist und lieber nochmals die Tür ansieht, anstatt ihn bei den Dingen zu beobachten, die… er hier nun gerade tut. Tief holt sie Luft, ein mal, zwei mal… dann wendet sie den Kopf wieder ruckartig ihrem unfreiwilligen Gastgeber zu

Becky: „Ich weiss nicht… der rote Mond…“

… der bald aufgehen wird und alle Lügner brennen lässt? Nein, der würde einem Anhänger der Wyatt-Family doch nichts anhaben!

Becky: „Bray und… Candice… sie hat mich hintergangen…“

Einen wirklichen Sinn ergeben diese Worte wohl kaum… kann man sie so überhaupt ernst nehmen? Unsicher streicht Becky sich die Haare aus dem Gesicht, schaut erneut zur Tür, schüttelt sich und geht unruhig einige Schritte auf und ab. Die Welt da draußen auf der anderen Seite der Tür, sie ist… überfordernd…

Becky: „Der rote Mond hat Abigail brennen lassen!“

Panisch weit aufgerissene Augen starren Simon Grimm an, mit den Fingern fährt Becky sich erneut durch die Haare, hält sich so auch ihren Kopf, der wieder einmal zu schmerzen scheint… wovon sie spricht? Nun… Finn Bálor hatte früher am Abend ein kleines Feuer gelegt, von dem Becky scheinbar etwas mitbekommen hat…

Becky: „Ich geh da nicht mehr runter…“

Mit „da runter“ dürfte der Keller gemeint sein, wo sich für gewöhnlich die Wyatt-Family trifft – doch nicht mit Becky. Nicht mehr. Nicht, nachdem Willow sie dort eingesperrt und sie dadurch ihr Match verpasst hatte…

Becky: „Das ist alles nicht richtig so…“

Ihre ganze verdammte Welt steht Kopf! Alle haben sich gegen sie verschworen! Niemand macht, was sie will, niemand tut, was richtig wäre… nicht einmal die richtige Seite brennt, wenn der rote Mond aufgeht!!!

- Simon Grimm -
„Becky…Becky….ganz ruhig. Du bist hier bei mir in Sicherheit. Ich habe dir versprochen auf dich aufzupassen.“

Fast schon ein wenig traurig wie die rothaarige verzweifelt und immer mehr realisiert, wie alles um sie herum zu zerbersten droht. Fast aber auch nur. Becky ist ein Spielstein für ihn. Nicht mehr. Aber wieso jetzt schon den Bauer vom Feld nehmen? Nun, Schach und Dame sind unterschiedliche Spiele. Aber die Grundidee stimmt dennoch. Er streckt seine Hand nach ihr aus, um sie an sich heran zu ziehen. Liebevoll legt er seinen Arm um sie, nur um mit seiner rechten Hand über ihren Kopf zu streichen. Langsam…zärtlich…Nur um sie zu beruhigen. Beim letzten Aufeinandertreffen hatte es ja scheinbar auch geholfen, als er ihr die Hand massiert hatte.

- Simon Grimm -
„Was hälst du von folgendem? Du bekommst meinen Schlüssel, schließt dich hier ein und wir reden gleich? Hier kann dir kein roter Mond, Feuer oder sonst etwas tun. Du bist hier in Sicherheit. Das verspreche ich dir. Niemand kann dir etwas anhaben, wenn du bei mir bist.“

Grimm hasst nichts mehr als Berührungen von anderen Menschen in solch „liebevoller“ Atmosphäre. Doch manches Bedarf einfach solch drastische Mittel. Drastisch, zumindest in seinem Empfinden. Schließlich schafft er es so das Spielbrett hinter ihrem Rücken zu schließen. Doch gerade als er den Verschluss einrasten hört, beginnen seine Gedanken wieder zu rasen. Ein neuer Spieler scheint ins Spiel eingetreten zu sein. Wenn etwas bei Bray gebrannt hat, wird es für ihn relevant sein. Ob er will oder nicht.

Becky: „Ich habe manchmal so einen Gedanken…“

Die Irin versinkt in dieser Umarmung und vergräbt ihr Gesicht an der Schulter des Mannes, dessen merkwürdiges Verhalten noch immer an ihr vorbei zieht… doch wie ein kleines Kind sich von seinen Eltern mit einer Umarmung trösten lässt, scheint es auf Becky hier ebenfalls eine beruhigende Wirkung zu haben… mehr noch, sie scheint ihre Gedanken mit ihm teilen zu wollen! Und DAS ist definitiv neu…

Becky: „Warum… was haben alle… gegen die Familie?“

Ist DAS ihr Gedanke? Nein… entweder ist das Vertrauen in Simon Grimm doch noch nicht groß genug, als dass sie sich ihm öffnen würde, oder aber… das, was sie beschäftigt, ist ZU groß, um offen ausgesprochen zu werden. Wie der, dessen Namen man nicht erwähnt. Oder… egal, wir schweifen ab.

Becky: „Habe ich etwas falsch gemacht?“

Die Stimme klingt gedankenverloren, fast so, als rede sie mehr mit sich selbst, als mit dem Mann, der ihr gerade Halt gibt

Becky: „Wieso Abigail? Warum musste sie brennen?“

Das widerspricht einfach allem, was Bray sie gelehrt hat! Aber Becky war schon von Anfang an das schwarze Schaf, nach ihrer ersten Begegnung mit Finn Bálor musste sie sich von Bruder Bray nochmals den Kopf zurechtrücken lassen – und auch das Aufeinandertreffen mit Jordan Devlin… es hat irgendetwas mit ihr gemacht…

Becky: „Wieso nicht Candice? SIE ist die Verräterin!“

Und deswegen wird Becky sie auch in der kommenden Woche im Ring schlagen! FÜR DIE FAMILIE! Aber da ist immer noch die Sache mit Abigail…

- Simon Grimm -
„Natürlich ist Candi…“

Verdammte Ratte! Das Cara nie ein großer Freund von Grimm war ist kein Geheimnis. Schließlich sind es Tiere die die wahren Beweggründe eines Menschen durchblicken. Seine Finger schnellen nach oben als sich die kleinen Nagerzähne in seine Haut bohren. Irgendwann würde er dieses Vieh beim lebendigen Leibe ertränken. Irgendwann….

- Simon Grimm -
„Du darfst nicht a dir zweifeln? Verstehst du? Die Familie…Bray…er war immer Ziel von Angriffen und Anfeindungen. Nun wo du den richtigen Weg eingeschlagen hast, bist auch du ins das Fadenkreuz geraten. Die Menschen. Sie wissen nicht was richtig ist. Was wahr ist. Was ihnen gut tut. Doch du…Becky….Du hast es verstanden.“

Ein gespieltes Seufzen entweicht seinen Lippen.

- Simon Grimm -
„Weißt du…Candice hat auch mir und meiner Schwester schlimmes angetan. Sie ist ein schlechter Mensch. Sie muss bestraft werden. Es hätte niemals dazu kommen dürfen, dass sie ihre dreckigen Finger an dich legt.“

Doch verdammt nochmal. Sein Match. Grimm hat keine Zeit auf so ein Spiel. Ein letztes Mal festigt er seinen Griff, um Becks Zuspruch zu äußern, bevor er demonstrativ auf seine Uhr blickt. Welch Zufall, dass er sich so zwanghaft von ihr wegdrehen muss.

Becky: „Dir auch?!“

Ohhhhh diese Candice… dafür wird sie bezahlen!!! Nächste Woche…

Becky: „Nächste Woche bekommt sie, was sie verdient…“

Dass Simon Grimm hier offensichtlich in Eile ist, nimmt Becky nicht wahr, wie so viele andere Dinge eben auch nicht. Viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, ihre eigenen Puzzle-Stücke zusammenzufügen. Oder möchte sie nicht wahrnehmen, dass er gehen muss? Immerhin hat er gleich noch ein Match! Aber seine Anwesenheit tut so gut…

Becky: „Hast du vielleicht noch einen Tee für mich?“

Wollte sie vergangene Woche schon haben – getrunken hatte sie ihn jedoch nicht. Ob das heute was wird? Reflexartig greift Becky nun nach der Ratte auf ihrer Schulter… nanu, wo ist sie? Da – im Kragen! Egal, Cara wird in die Hand genommen und das Köpfchen sanft gestreichelt, ehe die Ratte in der Manteltasche verschwindet…

- Simon Grimm -
„Nach meinem Match Becky. Nach meinem Match bekommst du alles was du willst. Ok? Zuerst muss ich aber erst Neville aus dem Weg räumen. Er..Er hat seine eigene Familie verraten, hintergangen und denunziert. Und unsere ebenfalls. Verstehst du das Becky? Er will unserer Familie schaden und deshalb muss er leiden. Jetzt!“

Gott, es ist so schwierig Menschen bei Laune zu halten. Kein Wunder, dass sich Grimm eigentlich stets einen Dreck darum scherrt. Und Pac? Er hat nichts mit der Familie zu tun, aber etwas Besseres fiel ihm im Moment nicht ein. Verdammte Spontanität.

Seine Hände umklammern das Gesicht von Becky, während er ihr noch einen letzten Kuss auf die Stirn gibt.

- Simon Grimm -
„Die Schlüssel sind in meinem Mantel. Nimm sie dir raus und schließ dich ein. Gleich besprechen wir, wie ich dir bei Candice helfe und unsere Familie beschützen werden. Verstanden? Dann bringe ich dir auch deinen Tee mit. Versprochen.“

Mit diesen Worten lässt er von Becky ab und lässt die Irin allein in seiner Umkleide zurück. Hoffentlich würde Sie nicht sein Spielbrett anfassen. Doch dafür ist keine Zeit. Pac wartet und die Kommentatoren haben auch Zeit verdient.

Noelle Foley: "Was hat Grimm vor?"

Byron Saxton: "Ich glaube fast das er aktuell Noam anstrebt und sich Schritt für Schritt an diesen anpirscht."

Johnny Curtis: "Als wäre er würdig gegen Dar anzutreten. Der Typ ist ein Freak!"

[Bild: t15odo0.png]

FLUCHT VOR DEM KNOCHENSCHWEREN LEBEN!


Nach einen Werbespot für One Shot at Glory wird ein weiteres Video eingeblendet, von der Kleinburg Railway Station in Kleinburg Kanada. Dies ist ein historischer Bahnhof, welcher bereits seit über 150 Jahren in Betrieb ist. Es fahren hier zwar nichtmehr besonders viele Züge, was unter Anderem daran liegen kann, dass Kleinburg nur ein kleines nicht rechtsfähiges Dorf in der Nähe von Toronto, den Austragungsort der Coast 2 Coast Live Ausgabe von letzter Woche, ist, aber wir können gerade einen erkennen. Es ist der letzte Zug, der in der Nacht die Kleinburg Railway Station verlässt. Nach einem kurzen Schnitt, schwenkt die Kamera in eben diesen Zug und lässt uns sehen, weshalb wir an diesen Ort soviel Interesse zeigen. In einen der hinteren Waggons befindet sich niemand geringeres als der Prince of Punk Shannon Moore, welcher in einen echt nichtmehr so guten Zustand ist. Überall, am ganzen Körper verteilt, hat er mehrere blutige Schürfwunden, seine Klamotten sind vollkommen aufgerissen und mit Dreck und Schweiß nur so übersehen und auch seine Haare hängen vom Regen klitschnass durchwühlt und verfilzt nach unten. Und trotzdem ist dies wohl der angenehmste Aufenthalt, welchen Shannon seit längerer Zeit genießen darf. Einfach nur mit geschlossenen Augen im Zug sitzen und entspannen so gut es geht. Niemand, der ihn verfolgt und nach seinen Leben trachtet. Niemand, der ihn attackiert und versucht zu verletzten. Niemand, der ihn die Zeit stiehlt mit geisteskranken Aktionen. Niemand, der ihn mit lästigen Kommentaren verbal niederschlagen kann. Niemand, der ihn sein Hab und Gut in einen völlig verrückten Zustand zerstört. Absolut nichts, was diese Ruhe stören könnte. Und eben durch genau dieser Ruhe fährt Shannons Bewusstsein so allmählich mit einen ganz anderen Zug viel weiter weg in einen ganz anderen Bahnhof. Den Bahnhof der Träume, dessen Aufenthalt Shannon wirklich so allmählich benötigt! Nach einen Übergang, welcher perfekt aus Windows Movie Maker stammen könnte, befinden wir uns Abermals, wie auch letzte Woche schon, irgendwo in North Carolina, den Geburtsort des Mattitude Followers, welchen wir hier auch als Preteen wieder einmal in einen seiner Träume zu sehen bekommen. Dafür, dass er erst um die 12, 13 Jahre alt ist, zeigt er schon jetzt ziemlich markante Eigenschaften eines jungen Punks. Er trägt einen ziemlich kurzen, schwarzen Irokesenschnitt zusammen mit 2 kleinen dunkel bläulichen Tunnel in den Ohren. Bekleidet ist er mit einen schwarzen ärmellosen Shirt, auf welchen ein Bild mit den Titel „The Suicide Pilots“ zu sehen ist.

[Bild: 61ak8u.jpg]

Schwierig, da dies nun wirklich keine Kleidung ist, mit welcher man ein so kleines Kind herumlaufen sehen will, möchte man meinen. Untenrum trägt er eine kurze Hose im schottisch kartierten schwarz-roten Muster, schwarze Stiefel mit roten Schnürsenkeln und schwarze dicke Socken, die darüber heraus lunzen. Zusammen mit den 2 Schnürsenkeln in den Farben schwarz und rot, welche er sich um das rechte Handgelenk gebunden hat, kann man hier perfekt erkennen, dass Shannon Moore auch schon in sehr jungen Jahren besonders auffallend herumgelaufen ist und sehr einzigartige Kleidung getragen hat, die jedoch äußerst elegant zusammenpasst, auch wenn sie alles Andere, als elegant ist, sondern viel mehr billig wirkend herüberkommen. Wir befinden uns im Hinterhof der Cameron Presbyterian Church inmitten von Cameron, North Carolina, wo gerade eine Art Fest stattfindet. Der gesamte Garten der Kirche ist überfüllt von den verschiedensten Menschen, welche allesamt ihren Dank und ihre Freude darüber ausdrücken, dass sie die unendlichen Güte erhalten können, das heilige Wort in dieser Rauen und wunderschönen Gemarkung getragen zu bekommen. Es wird gegrillt, es gibt Getränke und einen Gottesdienst unter freien Himmel. Alles was das gläubige Herz begehrt. Was zusätzlich ziemlich stark ins Auge fällt, sind mehrere Steinstatuen, welche in der einen Seite des Platzes im Halbkreis aufgestellt sind. 13 Stück an der Zahl und in der Mitte von ihnen befindet sich ein betender Jesus Christus, welcher von den 12 anderen Aposteln fast schon wie eine Gottheit betrachtet wird. Sie alle stehen in einer unglaublichen Genauigkeit erschaffen dort und hegen eine religiöse Aura über sich, welche die Herzen um sich herum sofort in Frieden weilen lassen. Egal ob Petrus, Bartholomäus, Johannes oder oder oder. Was nur ein etwas seltsames Geschehnis ist, welches sich hier innerhalb dieser heiligen Grundstückmauern, der uns in diesen Bildern anvertrauten Kirche unterrichtet wird, ist dass die Meisten, welche zu den Statuen gehen, um dort zu beten, dies nicht vor eben der Hauptstatue vom Messias Jesus tun, sondern vor einer der kunstvoll angefertigten Apostelstatur aus Marmor. Es ist die Statur eines betenden Sohnes des Jakobus Judas Iskariot!

Gläubiger 1: Ich habe noch nie in meinen Leben eine so bezaubernde Statue sehen können.

Gläubiger 2: Zu schade, dass der Bildhauer nach Beendigung Dieser verstorben sein soll.

Gläubiger 3: Sein Herz hat diese Schönheit einfach nicht verkraftet. Die Entstehungsgeschichte dieses Gottes ist nicht würdig für seine Schönheit.

Wie besessen Knien mehrere Männer vor dieser einen Statue und betrachten ihn, wie als wäre es ein König, welcher gleich seine Befehle verkünden möchte. Hier herrscht eine wahrhaft seltsame Hingabe, die diese jungen Gemeindemitglieder, allesamt männlich, des heiligen Apostels gegenüber an den Tag legen. Auch die Opfergaben, welche für einen Apostel sowieso eher untypisch sind und welche meist viel mehr zum Messias Jesu gelegt werden, wirken viel zu exquisit, als dass man sie einer normalen Statur anbietet. Man könnte fast meinen, dass diese Leute besessen von ihr sind. Neben den üblichen entzünden von Kerzen und Blumengaben legen sie auch Gaben auf den Altar vor der Statue, die eines heidnischen Gottes würdig sind. Milch, Honig, kleine Brotfladen mit dem Abbild einer Weizenähre. Doch diese naive Verehrung der Einheimischen zu der Statue ist es nichtmal, was in diesem Moment im Bilde der Kamera die Zuschauer und auch die Leute vor Ort zutiefst schockt. Hier hinter der Kirche findet gerade eine Feier statt und jetzt wird auch klar, was für eine Art Feier das ist, nachdem mehrerer Männer lauthals durch Trompeten blasen und uns eine Melodie spielen, die wir alle schon einmal gehört haben.



Und dort kommt sie. Mit einen schneeweißen Kleid, welches so schön wie der hell aufleuchtende Vollmond einer friedlichen Nacht umgeben von tausenden leuchtenden kleinen Sternchen ist, tritt die Braut der Feier hervor und ist bereit dazu, ihren angebeteten Verlobten zum Mann zu nehmen. Aber normalerweise sollte doch der Verlobte zuerst beim Pfarrer stehen und seine Frau begrüßen?

Gläubiger 1: Hey deine Verlobte ist gekommen! Los beeil dich.

Gläubiger 3: Was?

Scheinbar ist einer der 3 Gläubigen, welche vor der Statue beten, der Bräutigam dieser tollen Hochzeitsfeier. Es ist ein junger Mann, dem jedoch scheinbar jedes Sakrament fehlt. Er hat, wie es aussieht, keinerlei Plan davon, welche Schritte er vollziehen müsse, um seine Versprochene zu ehelichen. Oder aber es interessiert ihn garnichtmehr. Irgendetwas ist jedenfalls eigenartig an dieser Situation. Der Bräutigam blickt nur auf die Statue von einer solchen Liebe und Hingabe zu dieser erfüllt, dass er seine Verlobte nicht einmal eines Blickes würdigt, geschweige denn sich auf den Weg zu ihr macht, um sie zur Braut zu nehmen. Die Narretei des jungen Mannes gipfelt in einer Rangelei mit seiner Verlobten, als er sich letzten Endes doch zu seiner bereits ungeduldig wartenden Frau begibt, nur um dann zu versuchen, sein Verlobungsgeschenk wieder an sich zu reisen, eine filigran mit Gold verzierte Kopfbedeckung wie sie in dieser Ortschaft oftmals getragen wird, um diese der Statue darzubieten. Diese Auseinandersetzung trägt sich nur wenige Schritte vom Altar entfernt zu, der Grund für den Zwist ist und selbst den geistlichen Priester fällt es schwer, die beiden Streithähne zu trennen und zu versuchen, sie wieder zu versöhnen. Nichts kann das Herz des jungen Knaben erweichen. Er wiederholt nur unablässig, dass seine Verlobte seines Herzens nicht würdig ist, dass nun voll den heiligen verschrieben sei, welchen er im übrigen mit falschem Namen anspricht.

Bräutigam: Lass mich los und gib mir diese Krone du dummes Stück. Ich will dich nie wieder zu Gesicht bekommen. Du bist es nicht wert mein Herz zu besitzen. Dieses Herz gehört einzig und alleine der heiligen Gottheit! Meinen geliebten Wisp!

Seine Leidenschaft für die Statue steigert sich derart, dass er seine Verlobte mit einer schallenden Ohrfeige davon scheucht, nur um sich seine Zeit wieder betend vor ihr zu verbringen. Mit dieser Aktion hat er natürlich die gesamte glückliche Laune der Feier vollkommen ruiniert und mehrere Leute begeben sich bereits innerhalb kürzester Zeit zusammen mit der weinenden Braut, mit einem Herzen voller Leid, auf den Weg das Gelände zu verlassen. Einige Männer versuchen noch auf den Mahnen einzureden, was das alles sollte, doch er hört ihnen nicht zu. Er kniet nur da, weinend, die Statue umarmend. Die Statue, welche er nicht mit den Namen Judas anspricht, sondern mit Wisp. Ein Name, welchen wir nur allzu gut kennen!

Noelle Foley: Was zum Teufel?""

Byron Saxton: "Das frage ich mich auch gerade. Wie kann man seine eigene Frau für eine Statue stehen lassen?"

Johnny Curtis: "Naja.. so der Burner war die auch nicht - Hand aufs Herz!"

[Bild: t15odo0.png]

Kanada! Egal ob mit K oder mit C geschrieben, ein wirklich schönes und großes Land mit allerlei Facetten in der Landschaft sowie auch bei den Menschen die hier leben. Bergketten reihen sich hier an verschneite Wälder, Moore, Felder und Täler wechseln sich hier ab wie die Unterwäsche eines Casanovas, den man auch mit C oder K schreiben kann. Was für eine Abwechslung. Dennoch bietet dieses Land welches sich im Norden von Amerika befindet nicht nur hervorragende Landschaftserlebnisse, nein, auch die kleinen und vor allem großen Städte können sich gehörig sehen lassen. Das dachte sich wohl auch die Coast 2 Coast Promotion und ist nach ihrer sehr erfolgreichen Europatour direkt in den kühlen Norden gereist. Zwar wieder auf dem Heimatkontinent, dennoch immer noch weit genug weg, um auch hier viele Wrestlingfans zu begeistern oder solche, die es noch werden wollen.

War die bekannte Wrestlingliga gerade letzte Woche noch in Toronto, macht sie diesmal in Ottawa halt. Die Card ist mit sechs Matches relativ übersichtlich und noch eine Sache die bei dieser Übersicht auffällt lässt den geneigten Zuschauer stutzig werden. Es fehlt doch jemand. Oder besser gesagt einiges. Was zum Teufel treibt eigentlich die Prestige? Vor einigen Wochen verlor Joe Hendry seinen Westcoast Title, während Tom La Ruffa und Zack Gibson die Tag Team Gürtel für sich erringen konnten. Seitdem ist aber einiges passiert, Cody Rhodes lässt sich als neuen General Manager ankündigen, die Five Point Gang ist wieder sehr solide aufgestellt und auch in der Womans Division gibt es Stress ohne Ende. Und das war ja noch lange nicht alles, von den ganzen anderen Fehden und spannenden Entwicklungen mal abgesehen. Nur die Prestige lässt sich so gut wie gar nicht blicken. Nicht einmal der Anführer Nigel McGuiness ist für ein Interview zu haben.

Umso erfreulicher, zumindest für den ein oder anderen ist es dann, dass man zumindest mal eine Person aus dem Stable sieht. Das Hotel in dem die Meisten Wrestler und auch der Stuff der Liga untergebracht sind, ist natürlich schon einige Tage vorher reserviert und viele Mitarbeiter sind natürlich auch fleißig zugange, damit sich die wichtigsten Personen, sprich die Wrestler in den Unterkünften wohlfühlen. Klar gibt es auch Hotelangestellte, doch diese kümmern sich schließlich nicht um Technik, Show, Ton und den ganzen anderen Kram. Passend ist jedoch, dass das besagtes Hotel direkt neben der Showhalle dem Canadian Tire Centre steht und der Weg zur Halle sehr kurz ist. So sieht man hier in der Hotelbar, die eher einer Indoorspielhalle gleicht auch einige Wrestler und Angestellte. Und einer dieser Wrestler ist Zack Gibson. Dieser steht in seiner bekannten Blussonjacke und der Schiebermütze angelehnt an einer Säule, hat natürlich ein Bier in der Hand und beobachtet das Treiben. An einem Billiardtisch steht ein Mitarbeiter und hat anscheinend gerade Arbeitspause. Sehr kulant von der Coast 2 Coast. Gibson will ihm anscheinend aber keine Pause gönnen und geht auf ihn zu.

[Bild: 5r1jnk.jpg]

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Hey camera guy! Du bist doch dieser eine Kameramann von uns oder? Ich hab deine Visage zumindest schon einmal bei ner Show unten vorm Ring rumlaufen sehen. Get over here!

Er winkt den blonden, verdattert dreinblickenden Mann zu sich herüber und dieser scheint verwirrt.

[size=1J]Kameramann[/size]
» Mr. Gibson? Was gibt es, ich habe gerade Sendepause.

Man merkt schon bereits anhand dieser Worte, dass der Liverpooler das komplett anders sieht. Der Mann kommt zwar nun etwas näher aber Gibson noch nicht nah genug. Dieser geht großen Schrittes auf den Mitarbeiter zu und packt ihn an der Schulter.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Listen pal, du bist doch Kameramann. Dann mach halt deine Arbeit und filme. Und zwar mich.

Der eher etwas zu kurz geratene Mitarbeiter scheint etwas eingeschüchtert und wirkt nun eher wie ein kleiner Schuljunge neben dem biertrinkenden Gibson als wie ein gestandener Mann. Gibson juckt das nicht. Er nimmt einen Schluck Bier aus seinem Glas. Die anderen Angestellten die dort sonst noch herumlungern und Darts oder Billard spielen tun so als ob sie das alles nicht so richtig mitbekommen würden.

[size=1J]Kameramann[/size]
» Aber ich habe gerade wie sie sehen können keine Kamera dabei. Was soll ich machen?

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Denk mal eine Sekunde nach. Hast du kein verdammtes Smartphone? Und selbst wenn nicht ist mir das auch komplett egal du Pfeife. Wenn nicht besorg dir halt eins von deinen feigen Freunden die hier allesamt Spaß ohne dich haben.

[size=1J]Kameramann[/size]
» Oh, okay, doch doch, ich habe eines, Moment ich hols schnell raus! Geht sofort los!

Man merkt wie nervös der Mann ist und Gibson darüber nur milde lächeln kann. Er trinkt noch einen Schluck und stellt nun das Glas auf den Rand des Billardtisches ab. Die anderen Mitarbeiter die dort gerade noch eine Runde Kugeln stoßen, regen sich etwas auf darüber, dass gerade jemand Fremdes in ihr Spiel pfuscht, doch der Engländer ignoriert gekonnt die anderen. Der Kameramann fängt mit seinen zittrigen Fingern Gibson zu filmen an, wie er vor dem Billiardtisch steht.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Ey Freddy, don't film my balls. Mein Gesicht ist hier oben!

Der Mann reagiert sofort und hält das Handy auf Augenhöhe. Er will noch kurz etwas anmerken.

[size=1J]Kameramann[/size]
» Ich heiße aber gar nicht...

Merkt dann aber schnell das Gibsons Blick ziemlich wütend ist und hält lieber die Klappe. Er hält einfach drauf und die Leute am Billardtisch scheinen auch langsam zu begreifen was hier abgeht.

[Bild: 4ktkz7.jpg]

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» So läuft das jetzt? Gut, wenn wir fertig sind, schick das an die Sendetechniker, ich will das das noch heute Abend in der Show kommt. Ist mir vollkommen egal wie du das anstellst. So listen to me peepshow Freddy.

Er blickt nun vom Gesicht des Kameramann direkt in die Linse des Smartphones. Er sieht ziemlich angespannt aus.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Ihr fragt euch sicher allesamt, was ist nur mit der verdammten Prestige los? Die lassen sich gar nicht mehr blicken, man hört von niemandem seit einigen Wochen nichts mehr, wie kann das sein? Ich sage euch was. Wir ruhen uns nicht aus wie solche verdammten weak-pricks-softlifter. Es sind einige Dinge passiert. Hier in der Liga und auch innerhalb der Prestige. Viele Dinge mussten geklärt werden. Viele Abstimmungen wurden getroffen und viele meiner Meinung nach unsinnige, aber auch sehr sehr sinnvolle Entscheidungen mussten getroffen werden. So etwas braucht natürlich auch Zeit. Wir handeln nicht vorschnell, wir machen alles mit Bedacht und Sorgfalt. Wer bisher dachte French Tom und ich ruhen uns erst einmal einen Monat auf unserem Titelgewinn aus, der hat dieses Business noch nicht einmal ansatzweise verstanden. Der hat die freaking dominating Prestige nicht mal ein snip of a cunthair gerafft. Denkt ihr solch ein Titel wird von ganz alleine Prestigeträchtig? Nur wenn wir ihn einfach besitzen und nicht trainieren und wir warten bis zum Ende aller Tage? Too sad, wenn ihr wirklich so denkt.

Die Mitarbeiter hinter Gibson, wessen Spiel er unterbrochen hat scheinen nicht besonders erfreut über die Einmischung in ihre Partie zu sein. Einige fangen Gibson an zu fragen was das soll und ob er mal bitte wieder gehen kann. Doch er scheint die Gestalten gekonnt zu ignorieren. “Freddy“ filmt auch fleißig weiter, wenn auch etwas wackelig.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Wir haben hart trainiert! What the hell do you think? Wir haben uns vorbereitet. Es braucht eben eine gewisse Zeit, bis man einen perfekten Plan ausgearbeitet hat. Ich werde hier nun auch noch nicht allzu viel verraten, denn schließlich soll nicht jeder spitlickin-goonhead gleich wissen, wie unsere Strategie lautet. Glaubt mir, wir werden bald wieder in Action zu sehen sein. Ihr braucht nicht auf uns und unsere frisch gewonnenen Title zu verzichten. Schließlich haben wir unseren fünf Punkte Plan schon recht gut umgesetzt, auch wenn sich einige Punkte davon schon etwas ändern werden. Aber das werdet ihr noch zeitig erfahren. Wir haben schließlich auch den Lauf der Dinge beobachtet. Die Five Point Gang und ihre neuen Mitglieder. Den neuen General Manager. Wobei ich gestehen muss das dies nicht unbedingt meine roleplaying Mainquest in der Gruppe war. Schließlich bin ich die rechte Hand Nigels, der ausführende Arm der Konfrontation, nicht seine linke Gehirnhälfte. Sagen wir mal, es ist mir recht egal was sich in den Oberen Etagen abspielt oder mit wem meine Feinde gerade den Swingerclub besuchen und mit welchen neuen Gaydudes sie dann wieder herausgehen.

Die Truppe hinter Gibson werden immer lauter und einige fangen nun auch an zu pöbeln. Gibson scheint davon komplett unbeirrt zu sein. Wieso bleibt er bei solchen Provokationen nur so gelassen? Ist das etwa das Training was er erwähnt hat? Freddy allerdings scheint schon ziemlich der Stift zu gehen, denn er wackelt immer mehr und will anscheinend nur noch weg.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Freddy, Freddy, Freddy, jetzt hör auf mit deiner oldman-parkinson-hand und halt das Gerät still. Ich bin noch nicht fertig- Sooo, wo war ich? Allright, freut euch schon mal auf die Umsetzung. Diese wird wie immer dominant, die Prestige wird in aller Munde sein. Mir brennt es auf jeden Fall in den Fingern und auch mein Partner French Tom hat genug von den Konferenzen und der ganzen Warterei. Es wird zeit das wir wieder in den Ring steigen und eines dieser verdammten unrealistischen und lächerlichen Teams zerlegen wie ein Mikadospiel und die sich dann wie einen verdrehten Rubikscube wieder sortieren können.Oh und ihr fragt euch sicherlich, warum ich so ruhig bin. Warum mir diese bloody pumptard screwfaces da hinter mir nicht gleich die Nerven explodieren lassen. Well, dass ist ganz einfach. Ich habe doch von neuen Vereinbarungen und Klauseln geredet. Erinnert ihr euch noch an Matt Junkie Riddle? Den I love my shining surfer smile more than my shoes guy? Ja da gabs ja dummerweise eine Auflage von Nigel. Ich solle doch bitte keine Anderen Wrestler während und außerhalb der Show mehr schlagen. Nur gilt das eben nur für andere Wrestler. And how fucking lovely it is, um einmal gleich diese Klausel zu präsentieren. Und was das Training alles so mit sich bringt.

Wie passend. Die Kerle vom Billardtisch haben aufgrund des Geredes von Gibson endgültig die Geduld verloren und schnappen sich nun entweder Bierflaschen oder Queues um damit auf den Glatzkopf loszugehen. Freddy der Kameramann will fix die Flucht ergreifen, doch Gibson ruft ihm noch etwas zu.

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Marvelouse Job Freddy, jetzt geh das Ding abschicken.

Er dreht sich dann sofort um zu den Gewaltbereiten Typen und sagt nur:

[size=1J]ZACK GIBSON[/size]
» Welcome, to the open Shankley Gates!

Dann holt einer mit dem Queue aus und Gibson duckt sich weg. Ein gezielter Schlag ins Gesicht des Angreifers und dieser torkelt zurück. Zack schnappt sich den Stock und holt gleich rundum aus um den Kerl hinter ihm mit der Bierflasche in der Hand das Holz ins Gesicht zu zimmern. Das schmerzt und der Nächste klettert über den Tisch zu ihm, doch Gibson fängt ihn in der Luft ab und verpasst ihm das Ticket to Ride. Der nächste kommt angelaufen, doch auch dieser wird abgefangen und landet mit einem Inverted Belly to Belly auf dem Tisch, der schon gefährlich nachgibt. Nun macht sich schnell auch das Sicherheitspersonal auf um ihn zu stoppen, doch Gibson gibt einfach nach und lässt sich von den Gorillas wegzerren. Er lacht einfach nur und man sieht die Schlägertypen mit teils blutiger Nase und Rückenschmerzen am Boden liegen kriechend.

Noelle Foley: "Gibson meldet sich also zurück und ich hoffe das dies ein gutes Zeichen für Prestige ist!"

Byron Saxton: "Sie scheinen jedenfalls keinen Entspannungsurlaub nach ihrem Gewinn getan zu haben. Hartes Training stand an der Tagesordnung!"

Johnny Curtis: "Dann scheint es ja nur aufwärts für sie zu gehen!"

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CO - MAIN EVENT
CODE OF HONOR MATCH
Austin Theory vs. Samoa Joe

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Writer: ???



Humble von Kendrick Lamar, das neue Theme des Doctor of Theorynomics, dröhnt aus den Boxen und sorgt für ausgelassene Stimmung bei den eh schon gutgelaunten Zuschauern hier in Ottawa. Viele bewegen ihre Köpfe zum Beat, beginnen zu jubeln und die Lautstärke nimmt noch zu, als Austin Theory einen Moment später die Stage betritt. Wieder einmal wird deutlich, wie schnell sich die Meinung der Fans ändern kann, denn gehörte der Youngster bis vor einigen Wochen noch zu den unbeliebtesten Superstars des coast 2 coast Wrestling, hat seine Popularität immens zugenommen. Natürlich will er sich nicht darüber beschweren, doch beweist dies wieder, wie wankelmütig der Mensch doch eigentlich in seinen Meinungen sein kann und er kann sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Dabei reißt er beide Arme in die Höhe, genießt die Atmosphäre für einige Sekunden, bevor er die Rampe zum Ring entlanggeht.

Melissa Santos: "The following contest is a Code of Honor Match and it´s scheduled for one fall.
Making his way to the Ring, from McDonough, Georgia, weighing at 220 pounds,... he is the Doctor of Theorynomics,... AUSTIN THEORY!"


Byron Saxton: "Nun ist es endlich so weit und wir sehen das erste Match beim c2c, dass unter dem Code of Honor ausgetragen wird. Das bedeutet, dass sich die Kontrahenten vor und nach dem Match die Hand und treten respektvoll gegenüber dem jeweils Anderen auf. Dieser Vorschlag kam von Samoa Joe, der offensichtlich genug davon hat, was für Zustände hier herrschen und etwas daran ändern will."

Johnny Curtis: "Tja, irgendwie muss man sich ja wichtig machen und ich bin gespannt, wie er reagiert, wenn es bereits beim ersten Versuch nicht klappt. Austin Theory mag ja neuerdings den John Cena 2.0 zu geben, doch wissen wir doch Alle, dass es ihm nur der Sieg wichtig ist - ganz egal, wie dieser zustande kommt."

Am Squared Cirlce angekommen, springt der Mann aus Georgia auf das Apron, überwindet auch die Seile mit einem Sprung und durchquert den Ring mit schnellen Schritten. Er erklimmt eines der Turnbuckle, von wo er seinen Blick über das Publikum schweifen lässt und äußerst zufrieden wirkt, während er zurück auf die Matte springt. Langsam geht er zu den Seilen, stützt sich mit beiden Armen darauf ab und sichtlich erfreut über die Reaktionen der Zuschauer lächelt er glücklich. Schließlich winkt er einem technischen Mitarbeiter zu, der nahe dem Zeitnehmer steht und lässt sich von diesem ein Mikrofon geben, mit dem er sich in der Mitte des quadratischen Kreises positioniert.

Austin Theory: "Ich weiß, ich weiß, ihr wollt endlich den Kampf zwischen zwei Ehrenmänner sehen und ich kann es euch nicht verdenken, denn auch ich kann es kaum noch erwarten. Joe ist ein großartiger Athlet, der zu den Besten gehört, die dieser Sport zu bieten hat und auch wenn wir in der Vergangenheit unsere Probleme miteinander hatten, empfinde ich nichts als Respekt für den Großen. Ohne Frage werden wir ein Feuerwerk abbrennen und es besteht kein Zweifel, dass wir das Match des Abends abliefern werden, doch vorher muss ich noch etwas loswerden."

Wie sein großes Vorbild, der Chain Gang Soldier, weiß natürlich auch Austin, wie er die Fans noch mehr auf seine Seite bringt und auch hier funktioniert das wieder. Nach seinen lobenden Worte über seinen heutigen Gegner wird der Jubel erneut lauter, so dass die Natural Evolution für die nächste Zeit erstmal nicht weitersprechen kann. Diese unfreiwillige Pause nutzt er, um einige Schritte im Ring umherzugehen, wechselt einige unverständliche Worte mit der Ringsprecherin, die daraufhin leise lacht. Theory lächelt charmant, zwinkert der hübschen Latina zu und als es endlich etwas ruhiger in der Arena wird, geht er in seine Ausgangsposition zurück. Einige Augenblicke muss er noch warten, bis es tatsächlich ruhig genug ist und nachdem er lächelnd ins Publikum geschaut hat, wendet er sich direkt der auf ihn gerichteten Kamera zu.

Austin Theory: "Die letzten Wochen, Monate. sind sehr aufregend für mich gewesen, nicht wahr?! Als arroganter Jungspund in diese Promotion gekommen, von meinen Erfolgen in Turnhallen so sehr geblendet, dass ich ernsthaft dachte, dass es genau so auch hier für mich weitergehen würde. Ich machte mir schnell einen Namen, legte mir schicke Spitznamen zu und tatsächlich lief es bis zum Match gegen Noam Dar auch richtig gut für mich. Na ja, den Rest kennt ihr ja: ich kassierte meine erste Niederlage, bin seitdem nicht wieder richtig auf die Füße gekommen und ich merkte eines Tages, dass meine Arroganz mich eine Tatsache nicht sehen konnte. Ich war gar nicht so verdammt gut, wie ich dachte, oder halt,... nein, das ist so nicht ganz richtig: ich bin verdammt gut, doch ließ mich meine Hybris mich denken, ich bräuchte nicht Alles abrufen. Ich würde auch mit weniger Anstrengung das Maximum erreichen, denn war ich der festen Überzeugung, dass hier niemand war, der mir hätte das Wasser reichen können." Ein leises Seufzen folgt diesen Worten. "Wie sehr man sich doch täuschen kann, nicht wahr?!"

Wie bereits in seinem Gespräch mit Samoa Joe in der letzten Woche, lässt der selbsternannte Legend Killer seine bisherige Karriere Revue passieren, versucht zu erklären, warum er sich wie verhalten hatte und erneut muss er sich Fehler eingestehen. Für einen Moment wirkt Austin nachdenklich, beinahe traurig, denn natürlich wäre es ihm lieber gewesen, bei Borderlands zu gewinnen, um hier jetzt als World Champion zu stehen, doch sollte das nicht sein. Stattdessen strauchelte er danach, wusste einige Zeit nicht, ob und wie es beim coast 2 coast Wrestling weitergeht, bis er sich für einen kompletten Imagewechsel entschied. Das Ergebnis sieht man hier und der Youngster muss zugeben, dass es ein besseres Gefühl ist, von den Fans bejubelt, statt ausgebuht zu werden.

Austin Theory: "Das ist jedoch vorbei und man soll nicht zurück, sondern nach vorne blicken, richtig?! Richtig! In wenigen Minuten werden Samoa Joe und meine Wenigkeit damit beginnen, die Ehre, den Respekt, zurück in diese Promotion zu bringen, wobei wir nebenbei noch einen Kampf liefern werden, von dem man noch lange sprechen wird. Zwei Ausnahmetalente, die sich mit Respekt und Fairness gegenüberstehen und damit beweisen, dass man kein Arschloch sein muss, dass keine Frauen respektiert, um in diesem Business Erfolg zu haben. Heute beginnt eine neue Ära, eine neue Zeitrechnung, denn die Samoan Submission Machine und der Doctor of Theorynomics werden aufräumen. Let´s go!"

Nach diesen Worten, die wieder zu lautem Jubel aus den Zuschauerreihen führt, gibt Theory das Mikrofon zurück zu Miss Santos und zwinkert dieser charmant lächelnd zu. Während er nun auf en Einzug seines heutigen Gegners wartet, stellt er sich in eine der Ringecken und mit konzentriertem Blick sieht er zur Entrance.

Johnny Curtis: "Oh Mann, ich hätte niemals gedacht, dass es einen größeren Schleimbrocken als John Cena geben könnte, doch da habe ich mich wohl geirrt. Was bezweckt Austin damit, dass er jedem so in den Allerwertesten kriecht. Das Einzige, was ihm das einbringen wird, ist eine braune Nasenspitze."

Noelle Foley: "Ach, sei doch nicht immer so ein Miesepeter, Johnny. Dir gefällt es doch nur nicht, dass er die Zustände hier anprangert, denn Du bist halt ein kleiner Fanboy der 5-Point Gang und gegen diese richtet sich die Kritik von Austin hauptsächlich. Ich freue mich sehr auf das Match zwischen ihm und Joe!"

Byron Saxton: "Ich auch, denn ich bin sehr gespannt, ob der junge Austin seine neue Einstellung tatsächlich durchzieht, oder ob er in alte Verhaltensmuster zurückfällt, wenn es in dem Kampf nicht ganz nach seinen Vorstellungen läuft."



Die Fans in der Halle erheben sich von den Sitzen und beginnen ihren Favoriten lautstark zu begrüßen: »JOE! JOE! JOE! JOE! JOE!«... da kommt Samoa Joe auch schon hinter dem Vorhang hervor. In seinem Ring-Gear gekleidet, dazu sein Markenzeichen – das Handtuch – in den Nacken gelegt, marschiert Samoa Joe fokussiert zum Ring, begleitet von den Rufen der Zuschauer.

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Melissa Santos: "Making his way to the Ring from Huntington Beach, California … weighing in at 282 pounds … SAMOA JOE!!!"

Während der Ansage hat Samoa Joe den Ring erreicht. Er steigt über die Treppe auf den Apron und zwischen dem zweiten und dritten Seil hindurch in den Ring. Dort positioniert er sich zentral und schaut in die Zuschauer. Einige Sekunden vergehen… ehe er mit der linken Hand das Handtuch aus seinem Nacken zieht und seinen rechten Arm in die Höhe reißt. Samoa Joe ist bereit.

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DING DING DING

Schon als der letzte Gong ertönt ist gehen beide Kontrahenten aufeinander los und liefern sich ein Kräftemessen. Theory kann gut mithalten und drängt Joe auch in einer der Ringecken. Lange kann er diesen jedoch nicht dort halten, da Joe einen Gegenangriff zeigt. Er schubst Theory von sich und nun gibt es auch einen expliziten Schlagabtausch. Austin feuert natürlich ein paar Schläge zurück und so artet das fast schon in eine Prügelei aus, die durch den Referee abrupt gestoppt wird. Beide ziehen sich kurz zurück allerdings ist es Joe der mit einem Running Knee Theory auf den Boden bringt. Zufrieden mit dieser Aktion zieht er sich jedoch etwas von Austin zurück, auch weil der Referee ihn ermahnt. Danach checkt er ob bei Austin irgendetwas fehlt was dieser verneint. Alles gut! Somit kommt der Jungspund auch wieder auf die Beine, was Joe sofort wieder zu einem Angriff nutzen will. Allerdings duckt sich Theory im letzten Moment weg und hechtet seinerseits in die Seile. CLOTHESLINE! Und die hat wirklich gesessen. Die Fans lieben es und bejubeln diese Aktion, was Theory natürlich mit einem Lächeln kommentiert. Der Zuspruch gefällt ihm. Als Joe nun wieder etwas auf die Beine kommt, gibt es sofort einige Tritte von Theory der nun erst richtig Feuer zu fangen scheint. Er whippt seinen Gegner in die Seile um ihm erneut mit einem Manöver Schaden zuzufügen. Allerdings bremst Joe kurz ab bevor er bei ihm ist und es gibt einen gallanten Tritt gegen das Kinn des Jünglings! Austin taumelt gegen die Ringseile und für einen Moment könnte man meinen das die lauten Buhrufe von Samoa Joe herkommen, aber das wissen die Fans besser. Die beiden Herrschaften haben Besuch bekommen und das dürfte Austin weniger schmecken.

[Bild: 30.jpg] [Bild: darwarsp5chp.jpg]

Die Gang! Regelrecht zielstrebig stolzieren Sabian und Dar die Rampe hinunter. Die Rufe des Referess komplett ignorierend zerren sie den nichtsahnenden Austin Theory aus dem Ring heraus und beginnen auf diesen einzuprügeln. Als Joe nun seinerseits einen Angriff auf die Gang vorhat, wird er jedoch von Noam und dessem Faust abgefangen! Der Samoaner geht zu Boden, während Sabian und Dar weiterhin Austin bearbeiten bis dieser fast regungslos am Boden liegen bleibt.


Ladies and Gentleman, this match ends in a: NO CONTEST!!


Laute Buhrufe rumorsieren in der Halle und alle beide gemeinsam positonieren sich über Theory. Während Dar und Sabian die Arme nach oben heben und dabei ihr Werk begutachten wird zu den Kommentatoren geschaltet.


Noelle Foley: "Das war wohl die Retourkutsche für den Mut letzte Woche!"

Byron Saxton: "Es sieht ganz danach aus! Die Rache der Gang!"

Johnny Curtis: "Da hat Theory sich aber selbst den Teufel ins Haus geholt."

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DIE GEFANGENSCHAFT DER HÖLLE!


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Seattle! Die größte Stadt im Nordwesten der USA, Verwaltungssitz des King County im Bundesstaat Washington und Verkehrsknotenpunkt und das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum in der Region des Pazifischen Nordwestens. Diese Stadt ist eine wahrer dynamische Tourismusmetropole, welche jedes Jahr tausenden von Besuchern eine florierende Gastronomieszene sowie abwechslungsreiche Stadtviertel in einer atemberaubenden Küstenlandschaft bietet. Die Stadt grenzt im Osten an den Lake „Washington“ und im Westen an den Puget Sound und bietet somit reichlich Gelegenheit für Erholung am Wasser und Sightseeing-Touren mit dem Schiff. Auch wenn sie keine so berühmte und große Weltmetropole wie zum Beispiel Washington DC oder Manhattan ist, gibt es auch in dieser Großstadt mehrere Dinge, die die ganze Welt begeisterten. So spielt hier zum Beispiel die einfach geilste Footballmannschaft der Welt und auch in der Filmbranche diente sie als Austragungsort mehrerer Oscarreifer Filmtitel, wie zum Beispiel der Realverfilmung von Tsugumi ?bas Meisterwerk „Death Note“ oder der weltberühmten und bei vielen crazy Singlefrauen beliebten Filmreihe „50 Shades of Gray“! Der Prince of Punk Shannon Moore, welcher vor kurzem erst in dieser Millionenstadt mit dem Zug angekommen ist, bahnt sich hier nun in einen Zustand, welcher einen abgefuckten Obdachlosen gleichkommt, seinen Weg durch die City und scheint ein genaues Ziel vor den Augen zu haben. Was dieses Ziel sein soll, ist noch nicht bekannt, aber es scheint nicht im Zentrum der Stadt zu liegen. Nein, es ist eher am Rande, man könnte sogar schon fast sagen außerhalb von Seattle. Glücklicherweise ist das Wetter wieder einigermaßen gut und der Regen der gestrigen Nacht hat endlich mal eine Pause eingelegt, weshalb der ziemlich abgenutzte Punk wesentlich angenehmer In schnellen Schritten auf eine große Wiese zugeht, welche von mehreren kaputten Autos, brennenden Mülleimern und anderen Schrott und Müll umhüllt ist. Wo auch immer wir hier sind, dass ist kein normaler Ort. Es wirkt alles wie eine Art riesiges Festival, aber es sieht vielmehr aus wie Wakken oder Rave nur in billig und abgenutzt. Und die Leute, die hier rumlaufen. Holy, was sind das für Gestalten? Sie alle sind crazy geschminkt im Gesicht, haben garantiert schon zum Großteil über 2 Promille Alkohol intus gemischt mit anderen weniger legalen Drogen und feiern, wie als gäbe es kein Morgen mehr.

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Bei einigen Bildern muss die Kamera ganz schnell weg schwenken, da diese nicht für Zuschauer unter 18 Jahren geeignet sind. Wobei...
Generell scheint hier nichts wirklich jugendfrei zu sein. Was zum Teufel will Shannon an einen solchen Ort? Ohne auch nur ansatzweise seine Aufmerksamkeit auf seine Umgebung zu werfen, geht er auf direkten Wege in die Menge der feiernden Freaks hinein und versucht sich seinen Weg hindurch zu bahnen. Während die Männer hier meistens so stoned sind, dass sie ihm garnicht richtig zuhören, geschweige denn überhaupt folgen könnten, überfallen ihn zwischendurch auch die ein oder andere Gruppe an Frauen, die etwas ganz bestimmtes von ihm wollen, welche er jedoch weg scheuchst, wie als sei er hochrangiger Teilnehmer auf der Gay Parrade. Erst als er es zur Hauptbühne dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit illegalen Festivalgeländes geschafft hat, können wir nun endlich etwas erkennen, was uns doch sehr bekannt vorkommt und uns einige Fragen beantworten könnte. Denn überall hier hängen Flaggen, Poster, Banner, Klamotten und und und welche allesamt ein und dasselbe Logo zeigen.

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Aber was zum Teufel will der Mattitude Follower an einen solchen Ort? Geschickt wie eine Schlange schafft er es in kürzester Zeit durch die ganze Menge, um in einen kleinen Backstagebereich zu gelangen, welcher jedoch nur aus einem einfachen Partyzelt mit lauter Mukke, sehr viel Rauch und noch mehr Alkohol besteht. Und genau, wie man es durch dieses Zeichen erkennen hätte können, taucht hier dieses altbekannt Gesicht tatsächlich wieder vor die Kameras der Coast 2 Coast. Das ist der einzig wahre MR. Young and Wild and Free, The Insane Clown, The Real Slim Shaggy 2 Dope Baybay!!!

Shaggy: Yo yo yo yo! Shagg 2 dope and Violent J! Its Juggalo-Time Baybee WUUH HAHA! Lets go Leudeee heut ist Feiern angesagt. Heut ist fucking Feierjahr, Schaltjahr, Frühjahr, Halbjahr, Birthday, Carneval, Schniblo, Neujahr, alles verdammt auf fucking einmal angesagt WAKEEEEEE! Egal ob Scheidung, raufen, Bier saufen, Abschied, Aufschied, Abstieg, Aufstieg, Ausbruch, fuck alles zusammen damit wir endlich überfüllt sind von Freude, Trauer, ängstlich, Sauer, Böse, Heiter, voller fucking Power mit Oma, Opa, Mutter, Kinder im fucking Frühling, Sommer, Herbst und MOTHERFUCKING WINTEEEEERRR BAYBEEE!!! Also lasst und Feiern, Saufen, Tanzen, Torkeln, Eiern, Hinfalln, Reihern und einfach fucking weiter Feieeern WAKEEEEEEEE!!!

Jup, das ist Shaggy 2 Dope wie man ihn kennt. Er hat sich wirklich keinen Deut verändert. Völlig aufgedreht steht er mit einer Flasche hochprozentigen Schnaps in der einen Hand, einen Mic in der anderen Hand und einen fetten, fetten Joint im Mund da und bringt die Parteaystimmung in diesen kleinen Backstagezeltchen nur so zum Überkochen. Nicht einmal als der Prince of Punk ihn von hinten auf die Schultern klopft, um sich bemerkbar zu machen, beruhigt sich der Juggalo.

Shaggy: Yoohoohooo was bist du denn für nen Staubsauger Bruuda? Dude du hast echt nen fettes Partykillerface Mann #NoHomo. Los gönn dir Homie, lassma fett die Warzenschwein raus Alaaahahaaaaa!

Von Shannon jedoch ist nur ein leises anstrengendes Seufzen zu hören als er nachdenklich und wohl auch etwas genervt in die Leere des geschminkten Gesichtes vom Insane Clown starrt und sich fragt, was zum Teufel er überhaupt an einen solchen Ort zu suchen hat. Und diese Frage stellt sich wohl nicht nur er. Doch auch wenn man sehr gut erkennen kann, wie genervt das Peroxwhy?Gen Mitglied von Alledem auch sein mag, ändert sich die Körpersprache des jungen Punks schlagartig. Mit einen Ruck strafft er seine Schultern nach oben, macht seinen Rücken gerade und ballt seine Hände zu Fäuste, während in seinen Augen im emotionslosen Puppengesicht ein wildes Feuer entfacht. Sein Kiefer arbeitet in entschlossener Konzentration, als Shannon direkt auf den King of Juggalo blickt.

Shannon Moore: Bist du Shaggy 2 Dope? Ich muss mit dir reden.

Diese Ernsthaftigkeit in der Stimme lässt auch Shaggy ein wenig vorsichtiger werden. Der Clown hat mit Sicherheit jede Menge Feinde in dieser Welt. Schon alleine wegen diesen äußerst unsozialen Dropkick gegen Fred Durst, den Frontsänger der Nu-Metal-Band Limp Bizkit bei einem Konzert vor einigen Tagen Life auf der Bühne. Diese Story ging durch die ganze Welt und er kann froh sein, dass Durst ihn deswegen keine Anzeige gegen den Kopf geworfen hat. Shaggys Aussage daraufhin war nur, dass er Fun haben wollte. Doch jemanden vor tausenden Zuschauern einen Dropkick von hinten zu verpassen, hört sich nur für Wenige nach richtigen Fun an. Dieser Clown ist einfach nur fucking crazy.

Shaggy: Yo Dude who the Fuck bischt du? Du siehst nich aus wie einer von den Bullenschweinen, also was zm Fick willst du. Altaa ich schwöre dir, mach hier keine Scheiße Bruder, wenn du mir was antust wirst du hier nichtmehr lebendig heraus kommen verstanden Mann? Also überleg dir das besser okey Homie?

Wenn man von jemanden, der aussieht wie dieser völlig heruntergekommene Shannon Moore, in so einer Stimme angesprochen wird, ist es vollkommen normal, dass man eine Art mulmiges Gefühl in den Magen bekommt. Aber es ist doch eher unwahrscheinlich, dass der Punk hier wirklich einen Angriff auf den Clown begehen möchte, oder? Ich meine, was hätte das für einen Sinn?

Shannon Moore: Keine Sorge, ich werde dir nichts antun. Ich suche nur ein wenig Hilfe von deiner Seite aus. Du kennst doch, soweit ich weis, einen gewissen Willow oder? Willow the Wisp!

Nachdem dieser Name gefallen ist fällt der Gesichtsausdruck des Crazy Clowns direkt in eine etwas nachdenklichere Pose, auch wenn man deutlich bezweifeln möchte, dass dieser crazy Motherfucker so etwas beherrscht. Es hätte natürlich von Anfang an klar sein können, dass Shannon nur alleine deswegen den Weg hier hin gemacht hat. Er ist und bleibt wie besessen auf Willow fixiert und hat wohl auch nur allein deswegen die Möglichkeit, nächste Woche bei One Shot at Glory den Titel des Crazy Monsters abzunehmen. Und wenn man längere Zeit zurück in die Vergangenheit geht, wird einen auffallen, dass dies hier wahrscheinlich gar keine so schlechte Idee ist, denn genau dieser verrückte Clown hier war derjenige, der das Monstrum Willow vor fast genau einem Jahr bei Every Empire Falls III zu uns gebracht hat. Er war derjenige, der dieses Monstrum auf die Liga gehetzt hat und der für all das ganze Chaos verantwortlich ist, was Willow und beschert hat. Und somit wird er mit Sicherheit auch einiges über Willow wissen, wodurch Shannon sicher mehrere nützliche Informationen aus ihn heraus prügeln kann. Kurz schwenkt Shaggys Blick, welcher sicherlich nichtmehr so ganz nüchtern ist, nach unten, um sich den Punk nochmal im Ganzen zu betrachten, ehe er ein kleines aber ziemlich fieses Grinsen ins Gesicht bekommt.

Shaggy: So ist das also...
Wie wäre es, wenn wir etwas nach hinten gehen, wo wird ein wenig ungestörter sind und unsere Ruhe genießen können huh?


Genau das ist es wohl, was sich Shannon hier im Moment am meisten wünscht, weshalb er ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sofort zusagt zu diesem Angebot. All das hier ist garantiert Nichts, womit der Punk jemals seine Zeit auch nur annähernd verbracht hat. Nichtmal die billige Hip-Hop-Music hier ist nach seinen Geschmack. Das von Shaggy bezeichnete Hinterzimmer jedoch gibt selbst uns ein kleines Schmunzeln ins Gesicht, denn dabei handelt es sich ohne Witz nur um ein kleines Campingzelt, in welchen ein kleiner Tisch und 2 Holzstumpfe aufgestellt worden sind. Das wirkt alles wie als würden diese beiden Freaks hier gerade eine Teeparty mit Puppen spielen. Nur in billig.

Shaggy: Ich gehe mal glatt davon aus, dass es sich bei dir um irgendeinen zweitklassigen Superstar dieser nutzlosen Liga handelt richtig? Und du wirst wohl gerade eine menge Ärger mit meinem lieben Monster haben. Und ich nehme mal an, dass du aus diesen Grund nach Rat von mir suchst. Nun, dein Kommen wurde vom Hash-Cookybäcker meines Vertrauens vorhergesehen. Lass mich dir vorstellen. Ich bin der große Swallow dieser Welt Shaggy 2 Dope WAKEEEEEEEE! Also wie lautet dein Name, weitgereister Kämpfer der Freiheit?

Junge was geht ab bei diesen Typen? Sind denn wirklich alle hier bekloppt? Shaggy hat wohl innerhalb des letzten Jahres ein wenig zuviel vom falschen Zeug geraucht oder geschluckt oder gespritzt oder was auch immer dieser Suchti sonst noch alles macht. Shannon hingegen versucht weiterhin so professionell wie möglich zu bleiben.

Shannon Moore: Ich denke mal, mein Name spielt wenig zur Sache. Ich möchte von dir nur erfahren, wie du es damals geschafft hast, Jeff Hardy zu diesen Monstrum zu formen. Es war doch dein Handwerk oder? Meiner Recherche zufolge soll es einen bestimmten Ort, eine Art Tempel, geben, in welchen die Seele des Wisps schläft und welcher für das Ritual vonnöten ist. Ich will, dass du mir die Infos gibst, wie ich zu diesen Tempel gelangen kann.

Mit Shaggy hat sich Shannon jedoch wieder einen Geschäftspartner ausgesucht, welcher durchaus ungünstig gewählt ist, da dieser Dude einfach nur Crazy im Kopf ist. Einen kräftigen Zug vom dicken Stängel nehmend lehnt er sich so gut es geht zurück und fällt dadurch sogar fast schon vom kleinen Holzscheitel herunter. Versucht nichtsdestotrotz jedoch weiterhin so seriös wie nur möglich zu wirken, was als durchaus schwieriges Anliegen verzeichnet werden kann, wenn man bedenkt wie stark dieses Wesen nach Alkohol und anderen Drogen duftet und wie er aussieht. Das geschminkte Juggalo-Facepaint mal außen vor gelassen. Aber auch seine Klamotten wirken eher, wie die eines Pennywise der wilden 70.er. Und sein Versprechen war scheinbar auch nicht voller Wahrheit, denn ganz ungestört scheinen die Beiden nicht zu sein, da sie von 2 garantiert betrunkenen Typen, welche ebenfalls wie ein Clown geschminkt sind, angesprochen werden, die gerade in das kleine Zelt gekommen sind.

Clown 1: Heeaayy Shaggy! komm das musst du dir ansehen. ABK hat seine Ex in ner Drehtür gefangen genommen hahaaa! Jetzt muss sie immer weiterlaufen. Das musst du sehen Mann.

Clown 2: Höhö ja sie hat gekotzt und muss jetzt andauernd durch die Pfütze durchlaufen hähähäh. Jahaa weil das ne Drehtür ist kapiert? Höhöhö die sich immer im Kreis dreht und so. Hähähä das ist so bei Drehtüren weist du hehe?

Sympathische Zeitgenossen. Doch auch wenn Shaggy seine Familie ungerne einen Korb verabreichen möchte, ist dieses Gespräch doch schon etwas, was dem Clown interessiert.

Shaggy: Nicht jetzt Jungs. Ich schaus mir gleich an OK? Erst einmal muss ich mich hier um etwas kümmern, ich komm dann gleich zu euch. Also...
Du sagst also, dass man dich unter den Namen „Saftsack“ kennt. Nun Saftsack...
Mich würde es Interessieren, was genau du dir erhoffst an diesen magischen Tempel der Hoffnung zu finden?


Irgendwie wirkt der Clown nicht wirklich so, als würde er das ganze Gespräch hier ernst nehmen. Im Gegenteil, es kommt einen viel mehr so vor, als würde er Shannon zum Narren halten und seine Späße mit den Punk machen. Entweder bemerkt Shannon dies nicht oder es ist im egal, denn dieser versucht weiterhin mit vollen ernst dieses Gespräch weiterzuführen und schafft es sogar Shaggy in diesem Moment ein klein wenig zu erstaunen. Mit einen Schwung greift er sich in seine Jackentasche und knallt es auf den Tisch. Das ist...
Das ist die Maske von Willow. Jedenfalls sieht sie so aus wie seine Maske. Sie ist von den Farben her wesentlich dunkler und hat einige zusätzliche Eigenschaften, wie zum Beispiel einige katzenartige Schnüre, die neben den Mund herunterhängen, aber im Allgemeinen sieht sie so aus wie die Maske des Wisps.

Shannon Moore: Es existiert das altbekannte Sprichwort, dass man Feuer nur mit Feuer bekämpfen kann. Ich fürchte aber, das mein Feuer bisher nie stark genug war, um dieses Monstrum aufhalten zu können. Deshalb benötige ich...
Neuen brennstoff, wenn du verstehst was ich meine. Und ich denke, dass du die Person bist, die mir Diesen besorgen kann.


Vielleicht war das ein wenig zu schnell. Vielleicht hätte der Punk noch etwas mit seinen Worten spielen sollen, ehe er direkt klar Tisch macht, denn so hat es Shaggy jetzt nur wenig beeindruckt. Eher im Gegenteil, denn der Insane Clown fällt ein weiteres Mal fast von seinen Hocker herunter. Nur ist es dieses Mal wohl eher die Schuld von diesen mächtigen Lachflash, welcher ihn gerade übermannt hat.

Shaggy: Hahahahahahaha also...
Hihihi also versteh ich das richtig? Du willst also, dass ich dir helfe zu einem Monster zu werden, nur damit du das Monster, welches ICH auf diese Welt gehetzt habe, beseitigen kannst? Ich soll dir helfen, damit du meine Arbeit zerstören kannst? Hahahahaha sowas dämliches hab ich echt noch nie gehört Bruuda. Du gefällst mir Mann.


Wenn man es so sieht, hat Shaggy da erstaunlicherweise ziemlich recht. Das ist wie wenn man einen Polizisten darum bittet, bei einem Verbrechen zu helfen. Gut, die Meisten würden es sicherlich machen, aber irgendwie falsch wäre es trotzdem.

Shannon Moore: Hhmm schade, also heißt das du wirst mir nicht freiwillig helfen. Früher hätte ich mich vielleicht mit sowas abgefunden, doch heute...

Shaggy: Hey Bro warte okey! Dude ich werde dich hin bringen. Kein Ding Bruuda. Wie gesagt, du bist echt cool drauf, ich mag dich Mann. Ich bin nicht allergisch auf deine Mudda Diggah. Nur du weist schon, dass dat Ritual mehrere Monate Zeit in Anspruch nimmt oder?

Darüber haben wir in den letzten Monaten schon oft etwas gehört. Doch da gab es doch auch eine kleine Szene in der Shannon und sein Assistent Dale über dieses Thema etwas gesagt haben oder nicht?

Shannon Moore: Keine Sorge, ich habe eine gute Ersatzmöglichkeit konstruieren können. Es gibt zwar nicht die gesamte Stärke, die ein Willow hat, geht dafür aber tausendmal schneller. Sie wird voll und ganz ausreichen. Ich brauche nur den Ort dafür.

Und auch damit scheint der Punk den Clown abermals beeindruckt zu haben. Man kann zwar etwas Missgunst in seinen Gesicht erkennen, aber interessiert ist er dennoch. Wahrscheinlich war sein Plan zuerst, falls ein solcher Luftkopf überhaupt so etwas wie einen Plan haben kann, Shannon ebenfalls zu solch einem Monster zu machen und ihn dann auch unkontrolliert auf die Liga zu hetzen um überall Chaos und Zerstörung anzurichten. Jetzt ist jedoch die Frage, ob dies überhaupt möglich ist.

Shaggy: Jooo Mann, du bist ja wie der fucking Schrecken, der die Nacht durch flattert. 2, 1 fuck this Shit, du bist geil Homie also los cmon. Mach dich bereit in 5-10 Minuten komm ich und wir können loslegen. Vorher muss ich nochma kurz wohin, den ich hab so das Gefühl der Döner von vorhin tut gleich seinen Tribut höhö.


Okeay...
Immerhin hat Shannon das erreicht, was er wollte, obwohl es doch schwer vorstellbar ist, diesen Jungen in einer Form zu sehen, welche Willow gleicht. Bei One Shot at Glory nächste Woche soll er ein Match gegen diesen haben, da könnten wir dann sehen, ob es funktioniert hat. Bis dahin wird er sich wohl jetzt in die Hände des Crazy Clowns begeben. Doch noch ist diese Übertragung damit nicht beendet, denn eine letzte Frage stellt sich den Clown scheinbar doch noch.

Shaggy: Du, was ich aber noch wissen muss...
Hast du überhaupt eine Ahnung, mit was für einem Wesen du hier versuchst Kontakt aufzunehmen?


Und diese Frage trifft Shannon scheinbar sehr tief. Schließlich reden wir hier von irgendetwas unmenschlichen Übermächtigen, was seinen guten Freund, welcher wie ein Bruder für ihn gewesen ist, unter seine Kontrolle gebracht hat. Wieso um alles in der Welt denkt dieser kleine Mann dann überhaupt, dass er es schaffen könnte, dieses Wesen zu überwältigen? Für wen hält er sich überhaupt?

Shannon Moore: Ja ich kenne es. In meiner Heimatstadt gab es mal eine Legende als ich noch ganz klein war. Sie handelt von einen jungen Bildhauer, welcher eines Tages zum Fluss ging, auf der Suche nach Inspiration für die Statuen, welche die Herren der Stadt ihm als Geschenk für die Kirche in Auftrag gegeben hatten. Er sollte Jesus mit seinen 12 Jüngern erschaffen. Die Angler sahen ihn auf einen Felsen neben sich sitzen und fiebrig zeichnen und skizzieren. Er zeichnete, bis ihn seine Kräfte Verliesen und ging dann in Richtung des Waldes. Er ging lange und weit, während die Furcht in ihm wuchs, das Motiv nicht darstellen zu können und vor den weisen Marmorklötzen kapitulieren zu müssen, die ihn in seinen Atelier warteten. Als er so in Gedanken versunken war, erblickte er aus den Augenwinkel plötzlich einen Lichtstrahl. Er wandte sich um und sah ein Wesen zwischen den Bäumen laufen. Es war so anmutig und flink, dass es ihm nicht gelang es einzuholen, doch er folgte ihm, bis er es in der Nähe einer alten Holzhütte tief im Wald aus den Augen verlor. Er berichtete einigen Holzfällern von seiner Begegnung, doch sie konnten ihn nicht sagen, wer das Wesen war, dass er beschrieb. Seine geradezu manische Aufregung aber war ihnen aufgefallen und einer von ihnen bestand darauf, ihn nach Hause zu geleiten. Seinen Kameraden sagte er „Ich befürchte er hat den Dämon Willlow gesehen“. Später berichtete der Holzfäller was sich begab, als der Künstler in seinen Atelier ankam. Kaum erblickte er den Marmorklotz, stürzte er sich darauf und rief „Hier seit ihr! Hier seit ihr gefangen“. Unverzüglich begann er den Marmor zu bearbeiten. Der Holzfäller ließ ihn darauf in seinen Atelier zurück und kehrte nach Hause zurück. Seiner Gemahlin gegenüber erwähnte er nichts, doch am folgenden Morgen traf er den Doktor und riet ihm, den Künstler zu besuchen, denn er glaubte, dieser habe im Wald einen Sonnenstich erlitten. Von irgendwelchen halluzinativen Wesen erwähnte er nichts. Als der gute Doktor das Haus des Bildhauers erreichte, fand er die Tür offen vorgestellt und der junge Mann arbeitete an einer bereits weit fortgeschrittenen Statue. Der Bildhauer war schweisgetränkt. In seinen Augen brannte ein wahnsinniger Blick. Der Doktor grüßte ihn, doch er antwortete nicht. Er fragte nach der Statue, an der er arbeitete und der junge Mann antwortete, er müsse sie fertig stellen, um ihn wiederzusehen. Der Doktor verstand nicht, was der Künstler meinte, doch er riet ihm, etwas zu essen und sich auszuruhen. Erst wenn er fertig sei, antwortete der Bildhauer. Die Worte des jungen Mannes blieben den Doktor im Gedächtnis und er besuchte den Künstler am selben Abend erneut. Er war noch immer bei der Arbeit. Es gelang ihm, ihn zum Trinken zu bewegen, doch nur, indem er ihn eine Flasche zwischen die Zähne zwang, während er den Stein behaupte. Am nächsten Tag kehrte der Doktor in Begleitung zweier starker Männer zurück, welche den Bildhauer von der Statue wegzerrten und ihn zwangen zu essen und zu trinken. Am dritten Tag waren die Türen und Fenster verbarrikadiert. Der Klang des Meißels füllte die Stille der Nacht bis in den vierten Tag hinein. Der Doktor bat den Priester und den örtlichen Adligen einzuschreiten, doch die Türen des Hauses liesen sich nicht öffnen. Dann verstummte der Klang des Meißels, doch die Arbeit endete nicht. Der Doktor drücke sein Ohr gegen die Tür und konnte den Bildhauer in einer fremden Sprache reden hören, während er den Marmor glättete. Sein Tonfall war sanft und es klang, als würde er mit einen geliebten Menschen sprechen. Der Doktor kam dann jeden Abend vorbei, um nach dem Bildhauer zu sehen und Wasserflaschen vor der Tür abzustellen. Als er sah, dass sie unberührt blieben, rief er 2 Holzfäller und ließ sie die Tür mit Äxten einschlagen. Als sie das Haus betraten, fanden sie den jungen Mann tot zu Füßen der Statue liegen verhungert. Die Statue zeigte einem jungen Mann, Judas, betend, nur mit einer Kutte bedeckt, die unter seiner Brust durch einen Kordel zusammengehalten wurde. Er war wunderschön und der Adlige, der ihn in Auftrag gegeben hatte, war verzückt Aufgrund der Tragödie, die mit seiner Entstehung verbunden war, ließ er ihn jedoch nie im Hauptschiff der Kirche aufstellen und die restlichen 12 Statuen brauchten einige Zeit erschaffen zu werden, da neue Bildhauer gefunden werden, mussten welche sich aufgrund dieser Geschichte jedoch nur schwer finden liesen.

Tut mir leid falls ich dich damit gelangweilt habe, aber um deine Frage zu beantworten...
Ja ich kenne dieses dämonische Wesen, was sich selbst Willow nennt.


Shaggy: Nun dann solltest du ja eigentlich wissen, wo unsere Reise hinführt oder nicht. Mitten in das unbedeutende, ärmliche Ghetto North Carolina. And his Mama crieees! Cause if theres one Thing that she dont need its another little hungry Mouth to feed in the Ghettooo! IN THE GHETTOOOO!

Nach diesen ziemlich provokanten Worten tritt der King of Juggalo zusammen mit den Prince of Punk aus dem Bild, sodass die Kamera noch einmal das riesige Juggalo Festival in seiner ganzen abgefuckten Pracht zeigt, bevor die Aufzeichnung endet und der JumboTron wieder schwarz wird.

[Bild: t15odo0.png]

Zitat: - Simon Grimm -
„ …. vielleicht solltest du aufpassen mit wem du dich anlegst. Wen du provozierst…Pac… Wäre doch schade, wenn deinem kleinen Engel etwas zustoßen sollte, oder? Wenn ihr liebliches Gesicht Narben davon trägt die der Welt auf Lebzeiten zeigen würde was für schreckliche Dinge sie durchmachen musste. Sie liegt aktuell im Krankenhaus, oder? Vielleicht sollte ich sie doch einmal besuchen gehen. Wäre doch wirklich schade, wenn es so weit kommen müsste…Pac…“

Aus seiner Tasche holt er eine Vierteldollarmünze hervor, doch keine handelsübliche. Beide Seiten sind so gestaltet, dass sie ein und dasselbe Bild zeigen. Kurz betrachtet er sie, bevor er sich Pacs Hand schnappt und die Münze hineinlegt. Er legt beide Hände um seine Hand und verschließt sie sich um seine Münze.

- Simon Grimm -
„Du willst den großen Kerl spielen und mich vorführen? Mich schuldig sprechen? Meinen Character verurteilen? Das kannst du tun. Aber ob es deiner Tochter guttun würde? Entscheide Pac. Wirf die Münze und schau was sie dir sagt. Kopf oder Zahl. Deine Zukunft liegt in deinen Händen. Du hälst mich für ein Monster? Denkst, ich bin abscheulich? Gut Pac. Dieses Spiel kann ich mitspielen. Kopf oder Zahl. Schau ob du das Monster ihn mir ertragen kannst…“

Grimm stößt die Hand von sich und während er sich die Haare richtet, schreitet er schnellen, wütenden Schrittes davon, um Pac allein stehen zu lassen. Schließlich war es seine Interviewzeit und die will Grimm ihm bei Gott nicht stehlen.

Mit diesem Ausschnitt aus einer vergangen c2c Show, ziehen die LED Leinwände die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Ein Rückblick, der schon damals den heutigen Abend so wundervoll angeteasert hatte, als Simon Grimm sich gegen Pac und Willow durchsetzen konnte. Viel ist seitdem passiert. Die Europatour, die ganze Titelwechsel und was soll man sagen? Nun, nach all den Wochen stehen die beiden wieder im Ring. Wollen es erneut wissen. Doch es soll nicht bei diesem kleinen Rückblick bleiben? Das Bild wird kleiner und kleiner und offenbart, dass die Szene auf einem I-Pad abgespielt worden ist. Rund um das Tablet offenbart sich das eigentliche Szenario. Ein dunkles Zimmer, Grau in Grau umspielt den Rahmen. Zerrissene Laken, vertrocknete Blumen die mehr tot als Leben ausstrahlen und eine dicke Staubschicht als Mantel tragen. Als die Kamera immer weiter zurückgeht, erkennt man wo wir uns hier tatsächlich befinden. Ein verlassenes Krankenzimmer, welches seit Monaten nicht mehr genutzt worden zu sein scheint. Es sie fast so aus, als würde es abgestoßen worden sein vom restlichen Klink Betrieb. Das Kopfkissen liegt zerknittert da, die fleckige Bettdecke achtlos zur Seite geschlagen.

- Simon Grimm -
„Was macht es wohl mit Menschen, wenn man seine eigene Tochter verlieren würde? Sein ein und alles. Sein Lebenslicht? Sein Sternenlicht? Würde man jemals noch einmal das Krankenzimmer betreten können indem das eigene Blut vergossen worden ist? Schmerzensschreie in die Tapete eingedrungen sind und der letzte Atemzug sich mit den schweißerfüllten Körpergerüchen der Personen vermischt, die das Leben retten wolten? Würde man es jemals wieder betreten?“

Die Kamera schwenkt leicht nach links, wo man den Ursprung der Stimme vernehmen kann. Simon Grimm hat es sich in einem der Stühle gemütlich gemacht, die Beine übereinandergeschlagen. Seinen Mantel hat er aus Respekt vor dem Ort abgelegt und neben sich auf den Tisch abgelegt. Fein säuberlich. So wie es sich gehört bei einem Krankenbesuch.

- Simon Grimm -
„Ich wusste nicht, ob du dich an unser erstes Treffen noch erinnern konntest Neville, aber… Verzeih, du möchtest ja seit längerem Pac genannt werden um deine dunkle Seite mehr zu betonen. Deine brutale Ader. Den Bastard in dir betonen. Nun Neville….. Ich wusste nichtmehr ob du dich noch an unser Treffen erinnern konntest und so wollte ich dir auf die Sprünge helfen. Damals. Als wir kurz vor unserem Match standen gegen Willow und was soll ich sagen? Ich fühlte mich so gut als ich sah, dass ich dich nun endlich allein in die Finger bekomme. So wollte ich ein wenig zurück in der Zeit gehen. Weißt du noch Neville, wie ich dich aus dem verlassenen Spielzeugladen gegrüßt habe und meine Drohungen wahr gemacht habe? Und ja Neville, ich meine alle Drohungen….“

Aus seiner Hosentasche holt Grimm eine kleine Modelleisenbahn. Eine deutliche Referenz an die eben noch beschriebene Szene. All das hier, damals wie heute, erinnert so stark an einen Ort wie ihn nur Willow hervorzaubern könnte. Doch es ist alles real. Jede Daunenfeder, jede abgefallene, verrottete Knospe…. Gedankenversunken gleiten Simons Finger über die Räder des Metallkörpers. Er beobachtet jede noch so kleine Drehung der Räder, bevor er wieder in die Kamera blickt, um Neville direkt anzusprechen.

- Simon Grimm -
„In all der Zeit, die seit unserem Match vergangen sind, hast du viel erlebt Neville. Warst mit deiner Liebe in Urlaub. Es muss schön gewesen sein, oder? Die Sonne, der Strand. Die weiten Hügel. Wirklich zauberhaft. Wolltest sogar deiner Rosemary Blumen mitbringen. Eine Schande, dass sie längst verwelkt gewesen wären zu dem Zeitpunkt wo du zu ihr zurückgekommen wärst…“

Sein Blick fällt auf die verfaulenden Knospen…

- Simon Grimm -
„Hast deine Brieffreundschaft mit Kenny Omega aufrecht erhalten. Mensch, was vermissen wir alle die lustige, lebensfrohe Nudellocke. So eine Schande, dass er dir nicht mehr liebevoll durch dein Haar streicheln kann während jemand räudiges wie Kip auf deine Allie springt. Wirklich. So eine Schande. Und dann ist auch noch immer dieser wirklich leckere rote Samtkuchen vergriffen in der Cafeteria. Das Leben ist nicht fair Neville. Zu niemanden von uns… nicht einmal zu mir…“

Kurz verliert sich Grimm in seinen eigenen Worten. Nein, das Leben ist wirklich nicht gerecht zu ihm, wenn man bedenkt wie Peyton mit ihm umgeht. Aber hat ein Mensch wie Simon Grimm es verdient zu lieben? Geliebt zu werden? Kopfschüttelnd erhebt er sich aus seinem Stuhl, um den Blick auf den Beistelltisch hinter ihm preis zu geben. Er darf sich nicht zu sehr in diesen Gedanken verlieren, wenn er konzentriert bleiben möchte. Eine zerrissene Ramennudelverpackung, ein leerer Kuchenteller und eine Postkarte mit diversen Brandlöchern. Diese Gegenstände, gewiss nicht unbewusst dort platziert, werden ergänzt mit der Blumenvase. Grimm hat sie gegriffen und liebevoll in die Mitte platziert. Eine weitere Knospe löst sich von ihrem Stiehl und gleitet sanft zu Boden.

- Simon Grimm -
„Nun Neville. Das Leben zieht so schnell an einem vorbei, wenn man in die Bedeutungslosigkeit des Seins eintaucht. Keine Zeit, keine Gefühle, kein Druck. Rein gar nichts. Nur das wohlige, umarmende Gefühle der Frustration, dass man nicht mehr ernst genommen wird in der einzigen Sache, die man je gelernt hat zu lieben. Du wolltest das kämpfen damals nicht aufgeben. Drew hat dich heimgesucht, dich an deine Wurzeln erinnert. Du konntest das Wrestling nicht sein lassen Neville. Du brauchtest es, weil es das einzige war, was dich daran erinnert hat was du einmal gewesen bist. Das du jemals etwas gewesen bist. Eine angesehene Persönlichkeit. Du warst Champion. Du standst ganz oben Neville. Du warst das Beste, was dieser Liga passiert ist. Doch Zeit vergeht schneller als man sie sich ausmalen kann. Ein Zwinkern, ein Fingerschnipp und all das um einen herum beginnt zu bröckeln. “

Vorsichtig greift Grimm nach dem Tablet um das Bett frei zu machen. Sanft streicht er mit seinen Fingern über die Bettdecke und legt die kleine Modeleisenbahn auf das Kopfkissen. Seufzend betrachtet er das Bett, bevor er sich wieder an Pac wendet, ohne sein Blick der Kamera zuzudrehen. Seine Hände verschwinden in seinen Hosentaschen und auf eine gewisse Weise, wirkt seine Körperhaltung müde. Erschöpft. Lustlos.

- Simon Grimm -
„In all deinem Ruhm, all deinen Aktivitäten, all deinen Urlauben und Kaffeekränzchen hast du das aus den Augen verloren was wirklich wichtig ist im Leben. In der ganzen Zeit, die die nun hier bist, hast du so viel in Kauf genommen, was deinem Lebenslicht geschadet hat. Sie wurde entführt von einem wahnsinnigen Clown, wurde angefahren, wurde bedroht von deinem britischen Underground Fightclub. Und trotzdem. Trotz all dem was passiert ist, hüpfst du fröhlich durch den Backstagebereich. Du lachst mit deinen Freunden, liebst, bist glücklich und stellst dich jede Woche erneut dem Spotlight dieser Liga. Lässt dich von einem Südafrikaner antanzen, der dich gleichzeitig noch mit einem Spitznamen beschenkt der passender nicht sein könnte. Grumpy Cat. Das mürrische Kätzchen. Eine wandelnde Disneyfigur, während deine Tochter im Krankenhaus gelegen hat und jeden Tag mehr leidet….Sich von dir entfernt hat. Ich habe dir damals versprochen, dass ich deiner Tochter einen Besuch abstatten werde. Hat sie es dir verraten? Hat sie dich eingeweiht in unser kleines Geheimnis Neville? Oder warst du zu sehr damit beschäftigt Allie zu beglücken während du insgeheim Rosemary und Kenny begehrst? Weißt du was im Kopf deiner Tochter vorgeht? Weißt du es…Neville?“

Grimm dreht sich wieder der Kamera zu. Welch Glückspilz sich wohl immer wieder zusammen mit dem Schnurbartträger in diese Locations begeben darf. Langsamen Schrittes nährt sich Grimm der Linse, bevor seine Hände die Kamera umklammern und sie nah an sein Gesicht heranzieht. Seine Pupillen weiten sich, seine Unterlippe zittert. Man merkt deutlich wie angespannt Grimm in dieser Situation ist. Nach all dem was in den letzten Wochen mit ihm selbst passiert ist, scheint er wieder zu sich selbst zu finden. So beunruhigend dieser Gedanke auch sein mag für die anderen um ihn herum.

- Simon Grimm -
„Sie ist so ein wundervoller Mensch. Lebensfroh, lustig, klug. All das was du versuchst darzustellen und dich mit jeder Sekunde, die dein Gesicht im Spotlight steht, mehr ins lächerliche zieht. Es wirkt beinah so, als würdest du dich nicht um sie kümmern. Dich nicht um sie scheren. Als wären dir deine Freunde in deinem eigenen kleinen Mikrokosmos wichtiger als dein eigenes Fleisch und Blut. Du umgibst dich krampfhaft immer und immer wieder mit den gleichen Leuten bis sich die Blase um dich herum immer enger schnürt bis sie dir langsam die Luft raubt. Spürst du es Neville? Wie sich die Luft immer weiter verringert und dir keine Chance mehr lässt frei zu atmen?“

Simon stößt die Kamera wieder von sich weg, um sich erneut dem Bett zuzuwenden. Doch nicht ohne einen kleinen Abstecher zu seinem Mantel zu machen. Mit einem gezielten Griff in die Tasche, holt er eine kleine Dose hervor. Er streicht sich über seinen Schnurrbart, bevor er sie öffnet.

- Simon Grimm -
„Fehlender Sauerstoff kann dazu führen, dass die Erinnerung immer weiter verblassen. Darum wollte ich dir etwas auf die Sprünge helfen. Unser Match an diesem Montag im Mai ist nicht dafür da irgendwelche Streitigkeiten zu beseitigen. Du bist mir nicht wichtig Neville. Warst es nie. Doch ich habe dir damals etwas überlassen von mir und dir eine Frage gestellt die du bis zum heutigen Tag nicht beantwortest hast. Und das mag ich nicht. Selbst du solltest mittlerweile gelernt haben, dass all diese Gegenstände, dieser Raum, eine Station deines Lebens darstellen. Die Postkarte aus dem Urlaub mit Allie. Nudellöckchen, die englische Eisenbahn als Symbol deines ehemaligen Stables das dich betrogen und verlassen hat. Das United Empire. Ein schlechter Witz….Eine rote Strähne als Zeichen für verflossene Liebschaften. Neville. All das hier stellt nur eins dar. Dein Leben.“

Aus der Box zieht er noch die Strähne und einen Schlagring als Symbol für seine Zeit im Underground. Schnaufend lässt er die Dose neben sich fallen. Auf eine gewisse Art und Weise scheint ihm all das hier mehr Kraft zu kosten als er vielleicht zugeben möchte und zeigen will. Eine Schweißperle tropft von seiner Stirn auf das fleckige Laken vor sich. Nach alldem was die letzten Wochen passiert ist. Die Niederlagen, der Betrug von Noam. Es zerrt immer noch an ihm. Doch er kann es immer mehr unterdrücken. Die Zweifel. Die Unsicherheit über die eigene Person. Tief füllt er seine Lungen mit Sauerstoff. Die Luft ist angereichert mit Staub, Dreck und abgestandenen Fäkalien innerhalb der Baumwolle.

- Simon Grimm -
„Bei unserem ersten Treffen schenkte ich dir eine Münze. Ich habe dir die Wahl gelassen, was du auf deinem weiteren Weg erleben möchtest. Was du fühlen möchtest… was du spüren willst. Und bis zum heutigen Tag hast du diese Münze nicht einmal dazu genutzt deine Entscheidungen abzuwägen. Immer weiter verkriechst du dich in deiner Welt aus selbst auferlegten Fesseln. Verschenkst das Potenzial, was einst in dir steckte, um dich nun Woche für Woche weiter in Lächerlichkeit zu verlieren. Sag mir Neville… Ist es das was du dir vom Leben versprochen hast? Was du für dich und deine Jasmine erträumt hast als du über den großen Teich gewandert bist?“

Hastig wirbelt Grimm wieder umher, um das letzte aus der Dose ins Bild zu halten. Etwas, was er damals schon mit Pac in Verbindung gebracht hat.

[Bild: coinysk6q.png]

Die beiden Münzen liegen zitternd zwischen seinen Fingern, während sein Blick die Linse fixiert. Etwas was Grimm gerne macht. Er scheut es nicht seinen Gesprächspartnern in die Augen zu blicken. Das, womit viele Menschen in dieser Liga und in der Gesellschaft so arge Probleme haben. Doch wenn Pac sich schon nicht getraut hat in Konservation mit ihm zu gehen, muss er halt die Kamera anblicken, um mit ihm zu sprechen.

- Simon Grimm -
„Neville, du lässt dich in Streitigkeiten reinziehen die dich nichts angehen. Die deinen geistigen Horizont übersteigen. Du willst dich mit Kip, der Gang und mich anlegen? Willst dort mitmischen, wo du es vor Monaten…Jahren getan hast? Irgendwann kommt immer die Zeit im Leben eines Menschen wo es heißt sich zu entscheiden. Kopf oder Zahl. Seinen Platz im Leben kennen oder es ausreizen bis der eigene Schatten einen Schatten über sich selber wirft. Friede oder ewige Bedrohung der eigenen Tochter. Allie oder Kenny Omega. Das Leben hat aber doch Grautöne….Schwachsinn. Dieses Leben was wir uns alle ausgesucht haben hat genau zwei Seiten. Kopf oder Zahl.“

Mit diesem letzten Wort schnippt er eine der Münzen in die Luft. Wild wirbelt sie umher, bevor sie auf den Boden aufschlägt. Doch das Bild bleibt weiter auf ihn fixiert.

- Simon Grimm -
„Doch diese Münzen haben noch einen anderen Zweck Neville. Du erinnerst dich jetzt endlich an die Münze, die ich dir damals gegeben habe? Ja? Gut. Damals gab es den Glauben, dass man nach seinem Ableben dem Fährmann zwei Münzen überlassen muss, um ins Ewigreich überführt zu werden. Neville, es ist deine Entscheidung. Wirf die Münze und spare sie dir auf, wenn der Styx ruft. Es liegt bei dir. Kopf oder Zahl.“

Simon Grimm wirft die Münze in Richtung der Kamera, um sich erneut abzuwenden. Seine Worte wurden immer schneller. Seine Gedanken rasen immer mehr. Die Schweißperlen sammeln sich auf seiner Stirn. Hastig breitet er den Mantel und versenkt seine Arme in den Ärmel. Kurz blickt er nochmal zu dem fleckigen Krankenbett indem vor Monaten noch Pacs Tochter vermeintlich lag. All die Erinnerungen. Pacs Leben in wenigen Einzelteilen.

- Simon Grimm -
„Neville, wir sehen uns im Ring. Es wird mir ein Fest.“

Grimm zündet sich eine Zigarette an und damit wird das Bild schwarz und es wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

Noelle Foley: "Das war.. irgendwie unheimlich. Grimm hat sich perfekt vorbereitet."

Byron Saxton: "Das stimmt wohl. Ich glaube kaum das PAC da mitziehen kann. Aber ob all das auch so stimmt?"

Johnny Curtis: "Natürlich! Hah! Der Typ ist zwar durchgeknallt aber er trifft den Nagel auf den Kopf!"

[Bild: t15odo0.png]

Es wird in die Halle zurück geschaltet in der letzten Show vor One Shot at Glory aber bevor irgendetwas passieren kann ertönt schon ein Ruf den jeder kennt

??? : DEAD

Sofort geht das Licht aus und der Titan Tron an auf diesen ist ein Raum zu sehen der schon einmal gezeigt wurde es ist der Raum in dem Finn Balor und wo er den Schrein von Abigail niederbrannte vor diesem oder besser gesagt den überresten kniet er. Sein Blick ist vollkommen leer bis.

Bray: Hahahahaha hahaha hahahahaha

Er lacht? Ist das jetzt vor Schock kann man Bray überhaupt schockieren immer hin ist es der Schrein von der Frau die sein Leben gerettet hat und er ihr seitdem folgt.

Bray: Warum? Warum tust du mir das Finn. Ich hab dir die Chance gegeben die Chance ein Familie zu bekommen die dich verlassen würde. Das was jeder bekam in dem Abigail etwas sah. DOCH DU HAST IHRE HAND WEGGESCHLAGEN UM DEINE TERROR HERRSCHAFT IN DIESER WELT DER LÜGEN WEITER ZU FÜHREN. DU WILLST DAS BECKY WIEDER DAS ANGETAN WIRD WAS SIE DAMALS VERLETZTE FINN DU BIST DER GRUND WARUM SIE IN DER DUNKELHEIT VERLOREN GING. Doch ich hab sie gefunden und gab ihr was du ihr gabst ein Ort wo sie sich sicher fühlte mit Menschen die wie von Monstern wie dir verletzt wurden.

Er ist keine Trauer scheinbar ist es blinde Wut die Bray hier packt. Er ist in seinen Augen der Held der die Welt von Abigail entstehen lassen will.

Bray: Du hast meine Aufmerksamkeit schon lange Finn doch du zwingtst mich dich zu bestrafen man warum tust du das nur? Ich hoffte das die eine Lexikon bei dir ankam. Doch heute hast du Finn Balor ein Schritt getan ein Schritt der Abigail verletzt hat ich kann ihre Schmerzen spüren ich kann ihr klagen hören.

Bray steht nun wieder auf und nimmt ein Stück Holz was nicht komplett verbrannt ist und schaut es fast schon intensiv an bevor er wieder zur Kamera sieht.

Bray: Bei One Shot at Glory Finn wirst du dein Willen bekommen. Der Mond wird rot erscheinen und sich in deinen Blut spiegeln während deine Seele in dem Feuer brennen wird was selbst der Undertaker gefürchtet hat HAHAHAHAHA HAHAHAHAHA RUN

Was zum? Bray Wyatt nimmt also an und er will wohl Finn für immer los werden nun gehen die Lichter wieder an in der Halle und einige Fans schauen fast schon schockiert von dem was sich hier Abspielte.

Noelle Foley: "Da hat Finn wohl Dämonen geweckt die er nicht wecken wollte."

Byron Saxton: "Scheint so und Wyatt nimmt die offene Herausforderung also an!"

Johnny Curtis: "Wow.. Super."

[Bild: t15odo0.png]

Wir befinden uns in Ottawa, im Bundesstaat Ontario, in Kanada. Für einen kurzen Moment bekommen wir das Canadian Tire Center in der Außenansicht zu Gesicht. Eine Arena die Rund ist, wie ein Reifen. Da war jemand im Marketing aber mal richtig clever. Wie dem auch sei, nach ein paar Sekunden schaltet die Kamera um und wir befinden uns im inneren der Arena. Im Hexenkessel, dort wo im Ring die Action stattfindet. Doch aktuell ist eben jener Ring leer und so sind die Fans die einzigen Personen die hier gerade Stimmung machen. Dafür aber ordentlich. Das sollte aber auch nicht verwundern. Denn sie haben heute schon einiges zu Gesicht bekommen und der Abend neigt sich auch schon seinem Ende zu. Noch dazu ist die gerade die letzte reguläre Show bevor es nächste Woche zum dritten mal heißt einen Schuss auf den Ruhm – One Shot at Glory! Dementsprechend sind heute schon viele gewichtige Entscheidungen im Blick auf nächste Woche getroffen worden und die ein oder andere Entscheidung wird sicherlich auch noch fallen. Langsam wird es Zeit und so langsam kündigt sich das nächste Match an. Der erste Vorbote dafür ist Melissa Santos welche Stellung im Ring bezogen hat. Sie lächelt leicht in die Kamera und ist scheinbar wie immer dazu bereit ihrem Job nachzugehen. Doch bevor sie dies tun kann wird das Licht in der Halle gedimmt. Wer dafür jetzt wohl verantwortlich ist? Ein paar Sekunden später wird uns eine, inzwischen bekannte, Musik eingespielt.



Spiel mir das Lied vom Tod! Ruhig und melodisch kündigt dieser Song etwas an. Oder besser gesagt jemanden! Die Halle wird Dunkel, lediglich ein Lichtkegel spendet etwas Helligkeit. Dieser wird auf den Eingang der Arena ausgerichtet. Zunächst kann man nur die Füße von jemandem sehen, wenige Sekunden später jedoch rückt der Kegel noch ein Stück nach hinten und jetzt sehen wir eine komplette Person. Diese blickt jedoch nach unten und hat eine Kapuze auf dem Kopf. Für einen kurzen Augenblick ist es gespenstisch Still hier in der Arena. Alle Augen richten sich auf den Mann dessen Gesicht zwar verdeckt ist, aber inzwischen weiß jeder um wen es sich hierbei handelt. Hangman Bryan! Dieser hat seinen Strick in der Hand und mit diesem marschiert er mit Blick gen Boden auf den Ring zu. Im Ring improvisiert Melissa Santos unterdessen.

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, please welcome, Hangman Bryan!

Den Weg zum Ring hat der ehemalige Bryan Danielson inzwischen hinter sich gebracht und ohne in irgendeiner Art und Weise mit den Fans zu agieren steuert er auf die Treppe aus Stahl zu. Blitzschnell gelangt er über diese auf das Apron, hier wischt er kurz die Sohlen seiner Füße ab und begibt sich anschließend mit Schwung zwischen den Seilen hindurch in den Ring. Man merkt direkt das der American Dragon kein Mann der großen Gesten mehr ist. Er greift sich das Mikrophon welches Melissa Santos in ihrer Hand hält und verscheucht die Dame aus dem Ring. Zurück bleibt der Hangman. Kapuze auf dem Kopf, in der einen Hand seinen Strick, in der anderen das Mikrophon.

Hangman Bryan: Noam, ich hab dich gehabt. Das kannst du nicht verleugnen. Lediglich deinen Rückendeckung hast du es zu verdanken, dass ich dich letzte Woche nicht bis auf die Knochen blamiert habe.

Da hat der American Dragon mehr oder weniger recht. Im Eight Man Tag Team Match letzte Woche konnte Bryan seinen neuen Finisher gegen Noam Dar zeigen und wäre nicht Pete Dunne zur Stelle gewesen dann hätte Bryan ihn erfolgreich geschultert. Der Submission Specialist zeigt auf den Titantron welcher sogleich anspringt.

Zitat:[...]
Im letzten Moment kann sich der American Dragon ducken und sich irgendwie wieder auf die Beine kämpfen. Jetzt ist er derjenige der Noam Dar in den Magen tritt und ihn blitzschnell wie ein Paket aushebt – VERTEBRAL CRUSH! Der hat gesessen!

OOOOOOONE..............TWOOOOOOOOOO.............NOO PETE DUNNE MAKES THE SAVE!

In letzter Sekunde kann Pete Dunne seinen Chef retten in dem er Hangman Bryan wegstößt. Jetzt bricht das pure Chaos aus. Alle acht die in diesem Match vertreten sind stürmen den Ring und prügeln aufeinander ein. Kip Sabian und PAC gehen sogar mit einem Stuhl aufeinander los. Das wird dem Referee zu viel. Er bricht das Match ab!

Ding Ding Ding

Jetzt haben es also alle noch einmal gesehen. Zwar könnte Noam und das wird er sicherlich auch einfach sagen das dort quasi nichts zu sehen ist. Aber das kann man ja so oder so auslegen. Aber Hangman Bryan hat wie wir wissen seine Sicht auf die Dinge.

Hangman Bryan: Es wird Zeit das letzte Kapitel einzuläuten. Noam, seit dem ich aus dem Knast heraus deine Niederlage gegen diesen Typen mit dem Schal eingefädelt habe hab ich dich in meine Falle getrieben. Du hast es nur noch nicht gemerkt. Es gibt kein Entkommen mehr für dich. Ich fordere dich ein weiteres mal heraus. Nächste Woche bei One Shot at Glory III. Sei kein Narr und stell dich mir damit wir es endgültig beenden können. Der Strick will nicht mehr länger warten auf deinen wunderschönen Hals. Er will endlich sein Werk vollenden. Lass es uns endlich tun. Du weißt das du nicht mehr davon rennen kannst.



Da ertönt eine der zwei Themes von Noam Dar und die Halle wird laut! Es wird Zeit für die Scottish Supernova ein paar Dinge gerade zu rücken, so scheint es! Ja, letzte Woche ist Noam nur knapp einer Niederlage gegen Bryan entkommen. Ob er es auch aus eigener Kraft geschafft hätte aus dem Cover zu entkommen, das wissen nur die Götter. Dennoch - es war knapp.

Doch es erscheint keiner. Die Theme verstummt und der Titantron springt an. Als Noam Dars grinsende Visage dort zu sehen ist, buht die Crowd noch lauter. Traut er sich etwa nicht in die Halle? Vielleicht hatte Bryan wieder irgendwas vorbereitet.. nein, es ist sicherer hier hinten.

[Bild: 16_3.jpg]

NOAM DAR:
» Woah, hey Dafty. Wie geht's dir? Du siehst nicht all zu gut aus. Listen, du kannst das was letzte Woche geschehen ist auslegen wie du willst. Auslegen. Das können Versager besonders gut. Bleiben wir doch bei den Fakten, oke? Fakt ist, dass du es mal wieder nicht geschafft hast die Scottish Supernova zu pinnen. Ja, Petey kam zur Hilfe. Aber ich hätte auch so ausgekickt. Das wissen wir beide und das weiß jeder hier in der Arena! Ich bin ein Löwe, c2cs Starplayer, denkst du wirklich ein dahergelaufener Irrer in der größten Schaffungskrise der Welt würde es schaffen mich zu schlagen? Coooomeee ooonnnn! «


Auch die Fans sehen es anders als Noam. Sie denken auch dass Bryan kurz vor dem Sieg war. Dem entsprechend laut wird es hier in der Halle als Noam das Gegenteil behauptet.

NOAM DAR:
» Es ist schon traurig. Du schaffst es einzufädeln dass ein fackin' Referee seinen Job nicht richtig macht, so dass der Champion gegen einen bald arbeitslosen Nobody verliert.. aber du schaffst es nicht dergleichen für dich selbst umzusetzen. Was willst du von mir, Bryan? Es würde jeglicher Logik widersprechen dir noch ein Titlematch zu geben. Feinstein hat mich doch besiegt, soll er ein Titleshot kriegen. Hast dir ganz schön selbst einen Stein in den Weg gelegt, aber das kannst du gut. Wie waren die bespuckten Brote im Gefängnis eigentlich? Ach, iwo, mir egal. Ich werde nichts mit dir tun, du Perverser. Mein "wunderschöner" Hals bleibt schön bei mir. Was hast du eigentlich für Fantasien? Pff. Wäre ich Neville würde ich dich jetzt Faggot nennen. Du kriegst kein Match. Wieso auch? Davon habe ich nichts. Ich habe nichts davon das Sozialamt für dich zu spielen. Also kneif deinen Schwanz ein und geh Backstage, sei froh dass die dich lebend aus Israel haben ausreisen lassen und akzeptier endlich dass du nicht gut genug bist. Period! «


Dinge gerade rücken? Noam Dar schickt sich hier wohl eher dazu an sich die Dinge so zu drehen wie er sie braucht. Das Problem in der aktuellen Situation ist für den American Dragon wohl eher das, dass der Löwe aktuell am längeren Hebel sitzt. Unruhig läuft der Hangman im Ring auf und ab nach dem Noam zu ihm gesprochen hat. Man merkt ihm an, dass es ihm schwer fällt nicht komplett durchzudrehen. Aber davon hätte er auch nichts, darüber würde sich nur die Supernova freuen.

Hangman Bryan: Du denkst wirklich immer noch das der Knast in Jerusalem für mich ein Höllenritt gewesen ist? Ja, es war nicht wirklich leicht für mich. Das IDF hat mich ganz schön in die Mangel genommen. Aber glaubst du wirklich, dass das dafür war das ich dich beinahe erschossen habe? Nein verdammt, das war dafür das ich auf ihre dumme Mauer geballert habe und im Besitz einer illegalen Waffe gewesen bin. Solche Delikte werden nicht mal eben im vorbeigehen erledigt. Das ich nach solchen Straftaten, nur Wochen später, wieder hier stehe sollte dir zu Denken geben. Eigentlich sieht man nach so einer Aktion mehrere Jahre das Tageslicht nicht mehr. Merkst du nicht wie Verblendet du bist? Denkst du wirklich die Menschen in deiner Heimat sind stolz auf dich? Wenn du das wirklich denkst dann bist du hier der größte Dafty! Nahezu alle Menschen mit denen ich gesprochen haben waren angeekelt von dir und wollen das dir deine gerechte Strafe zugeführt wird. Du bist ein baldiges Opfer und ich bin dein erbarmungsloser Jäger. Think about that!

Da hat der American Dragon aber gerade so noch die Kurve bekommen. Anstatt zu explodieren hat er es auf merkwürdige Art und Weise geschafft sehr ruhig zu bleiben. Sachlich hat er Noam Dar aus seiner Sicht den Stand der Dinge vorgetragen.

Hangman Bryan: Noam, du magst zwar glauben das du ein schwer zu durchschauender Mann bist. Aber dem ist nicht so. Der alleinige Grund warum du nicht gegen mich antreten willst ist weil du denkst du kannst von mir nichts gewinnen. Das du keine Angst vor mir hast glaube ich dir. Denn Angst und all das was dazugehört werden dir erst in dem Augenblick bewusst in dem du geschlagen im Dreck liegst. Vorher gibt es absolut nichts was dich von deiner geistigen Umnachtung befreien kann. Von daher mache ich dir ein Angebot.

Ein Angebot? Was das wohl sein kann? Der ehemalige Bryan Danielson senkt sein Mikrophon, hängt seinen Strick über das oberste Seil und kramt ein Blatt Papier aus der Hintertasche seiner Hose hervor. Dieses faltet er ruhig auseinander.

Hangman Bryan: Im Gegensatz zu dir bin ich nicht so einfach zu durchschauen und hab im Vorfeld ein paar Vorbereitungen getroffen. Das hier ist ein Vertrag zu einem weiteren Titelmatch gegen dich. Mit folgenden drei Punkten. Erstens kannst du dir die Stipulation aussuchen für unser Match. Zweitens wird dieses Match Unsanctioned sein. Bedeutet egal was passiert, selbst wenn wir uns gegenseitig umbringen, kann der jeweils andere dafür nicht belangt werden. Und drittens, jetzt hör gut zu, denn hier kommt der Punkt mit dem ich dich ganz bestimmt 'rumkriege. Sollte ich dieses Match verlieren darf ich nie wieder, solange du World Heavyweight Champion bist, dich um deinen Titel herausfordern. Egal welche Optionen sich dafür auftun würden. Ob Single Match, Elimination Chamber oder selbst wenn du deinen Titel in einem Royal Rumble Match verteidigst. Das klingt doch eigentlich nach einem guten Deal für dich, wo du doch der aller beste Wrestler auf diesem Planeten bist und du durch nichts und niemand entthront werden kannst.

Der World Champion rollt mit den Augen als Bryan davon erzählt wie sehr ihn die Israelis doch verabscheuen sollen. Wenn dem nämlich so wäre, wieso wurde er dann von quasi der ganzen Arena bejubelt? Wieso kamen die Menschen auf ihn zu, in Israel, und lobten ihn?

NOAM DAR:
» Alles was du redest ist Bullshit, Bryan! Ich bin ein gottverdammter Volksheld! Aber ist ja auch egal. Weißt du was? Das klingt in der Tat nicht so schlecht. Ich, als aller bester Wrestler auf diesem Planeten, der von niemandem entthront werden kann, bin da durchaus hellhörig geworden! Unsanctioned.. das heißt ich kann dir deine hässliche Visage vom Kopf abziehen, richtig? Das klingt doch gar nicht schlecht. Aber ein Match ohne Regeln braucht trotzdem einen Abschluss, schließlich muss ja irgendwann die Glocke läuten und einmal mehr Noam Dar als Sieger und WEITERHIN world Heavyweight Champion verkündet werden.. let me think! «


Träumend von dieser epischen Schlacht reibt sich Dar das Kinn. Er freut sich schon drauf. Damit ist er Bryan endgültig los und er würde ihm nicht mehr ständig den Tag versauen. Darüber hinaus hat Noam natürlich seine Gang in der Hinterhand, die mit Sicherheit nicht Backstage Däumchen drehen wird. Keine Siegeschance für Bryan.

NOAM DAR:
» Ich könnte dich pinnen, ich könnte dich aufgeben lassen und ich könnte dich auch für 10 Sekunden am Boden liegen lassen. Fack, auch für 20 oder 30 Sekunden. Minuten! Stunden! Aber das brauchen wir nicht. Ich will so richtig Salz in deine Wunden kippen, literweise! Wenn DU vor MIR im Dreck liegst und betest dass dich JaWe endlich erlöst, wirst du vor mir auf die Knie gehen und zwei kleine Worte aussprechen.. I. QUIT. Damit gibst du das Match auf, die Schlacht, du stellst dich als Verlierer dar und gibst all deine Überzeugungen auf. Das ist es was ich will! I QUIT MATCH. Schick diesen Vertrag an meinen Anwalt und wenn er geprüft ist und wir die nötigen Klauseln eingesetzt haben, kriegst du eine Kopie zurück. Bis dahin, pass auf dass du nicht stolperst und dich gar selbst erhängst mit deinem Galgen. Solche Dummheit würde ich dir zutrauen, DAFTY. Bah-Bye! «


Wie ein ausgeschalteter Fernseher verschwindet die Übertragung vom Titantron und damit dürfte alles geklärt sein.
Jetzt sind alle Augen auf Hangman Bryan gerichtet welcher wie zuvor auch schon alleine im Ring steht. Er hat einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Er zuckt mit den Schultern und hat scheinbar nichts mehr zu sagen. Denn er lässt das Mikrophon fallen. Aber er hat ja auch was er wollte. Er greift sich seinen Strick, rollt sich aus dem Ring und verlässt die Halle.

Noelle Foley: "Hört ihr das!? EIN I QUIT MATCH! Hangman Bryan gegen den World Heavyweight Champion Noam Dar!"

Byron Saxton: "Unsanctioned! Alles KANN und WIRD vermutlich passieren!"

Johnny Curtis: "Ich hoffe nur Noam ist schlau genug nun auch mit Knarre aufzutauchen!"

[Bild: t15odo0.png]

Die amtierende Show in Ottawa ist beinahe zuende. Nur noch das finale Match trennt c2c und ihre Mitarbeiter von ihrem wohlverdienten Feierabend. Die beiden Atlethen die den Abend beenden dürfen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Bereits beim letzten Aufeinandertreffen hatte sich stark herauskristallisiert das Grimm perfekt die Fäden des Engländers ziehen kann. Auch heute? Man wird es sehen. PAC seinerseits scheint kurz vor seiner Herkulesaufgabe voll konzentriert auf seinen Einsatz zu warten. Auf dem Weg zur Gorillaposition scheint er noch einmal in sich zu gehen und blickt kurz nach oben. All die Probleme, die ihn seit kurzer Zeit plagen, muss er hinten anstellen gegen Simon Grimm. Er hatte Kip Sabian geschlagen, warum sollte es ihm also nicht auch gegen Grimm gelingen? dieser Anflug von Motivation sorgt für ein mildes Lächeln.

~PAC~
"Klar.. wieso auch nicht? Nur weil er nicht ganz so tickt wie andere?"

Es ist mehr ein Flüstern zum eigenen Gewissen, das wehemmend auf Vorsicht und Aufmerksamkeit pocht. In all seiner Konzentration hat der Engländer nicht bemerkt das er beobachtet und auch seit geraumer Zeit nahezu verfolgt wird. Eine ganz spezielle Person hat den Briten wohl dazu auserkoren ein Gespräch mit dieser zu führen. Nur ob das so positiv enden wird? Die anwesenden Fans beginnen bereits verhalten zu buhen, als sie bemerken wer in passablen Abstand zu PAC steht. Dessen Gesichtszüge verändern sich nun auch etwas.. Das Lächeln wird durch Unsicherheit und am Ende zu einem ernsten Gesichtsausdruck ersetzt. Abrupt dreht sich PAC um und erkennt dann nun auch wer hier seine Gesellschaft aufsucht..

~PAC~
"Balor.. Ich wusste doch das meine Nase bemerkt hat das die Luft stickiger wurde.."<

Einmal mehr haben wir die Ehre an diesem Abend den Dämon Bálor zu beobachten. Natürlich trägt er immer noch die Lederjacke Finns, man hatte einfach keine Zeit sich umzuziehen und den geliebten Anzug überzustreifen, aber egal... auch dieses Outfit wird seinen Zweck erfüllen. Bálor selbst bleibt nun einfach stehen, die Augen geschlossen, genießt er die Atmosphäre, die sich gerade zwischen den beiden bildet.

Bálor: “Ah... Neville... halt nein... nicht mehr. Pac wie du dich nun nennst. Der König ist tot, lang lebe der Bastard! Ein wahrlich treffender Name, Pac.“

Ein kleiner Seitenhieb an die Vergangenheit des Bastards, während sich Bálors Augen öffnen und Pac fokusieren. Das letzte Mal, dass sich diese beiden trafen, war Pac wirklich noch Neville. Es war das bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden und damals ging es um nichts Geringeres als die Seele von Kairi Hojo. Aber was will der Dämon heute von ihm?

Bálor: “Ich muss allerdings gestehen, dass ich eher erwartet hätte, dass deine Ohren das probate Mittel zum Personen aufspüren sei. So kann man sich täuschen...“

Pac hat große Ohren... etwas ganz neues! Da hat Bálor aber einen ganz billigen, alten Witz herausgekramt.

~PAC~
"Die Witze werden kreativer.. aber nicht lustiger. Schade eigentlich."

Mit einem Mal tonlos und keinesfalls glücklich spricht PAC mit dem Demon King, der ihm gegenüber steht. Die Person die dafür verantwortlich ist das Kairi Hojo die Liga als dunkle Rose verlassen hatte. Seit ihrer Niederlage und TItelverlust vor einigen Monaten fehlt von der Japanerin jeglich Spur und man hat förmlich aufgegeben das sie jemals wieder zurückfindet. Irgendwo könnte man Balor daran die Schuld geben.

~PAC~
"Was willst du, Balor? Nach etlichen Monaten damit prahlen das du mir damals eine Freundin genommen hast? Ich weiß ja das deine Uhren anders ticken, aber du bist wahrlich spät dran.."

Einen anderen Anhaltspunkt sieht der Brite aktuell wirklich nicht, wieso der Ire ihn jetzt wieder aufsuchen sollte. Zwar gab es in den sozialen Medien ein sehr kurzes Intermezzo, aber ist dies wirklich der Rede wert? Wohlkaum. Obwohl PAC versucht zu verbergen das ihn die Geschichte um Kairi nicht mehr interessiert, so scheint ein minimaler Teil davon die zierliche Ex-Championesse immer noch zu vermissen. Schon im Gespräch mit Toni Storm hat PAC die Fassung verloren, als das Gespräch auf sie kam. Vielleicht sind es auch die unterschwelligen Schuldgefühle die ihn zu so einer Aktion bringen.

~PAC~
"Ich habe keine Zeit mir alte Kamellen anzuhören, Balor. Falls das also deine Intuition ist, geh. Ich wüsste nicht was wir beide uns zu sagen hätten."

Gelassen hört sich der Dämon alles an, was der Brite ihm zu sagen hat und hat dabei dieses typische, böse Grinsen auf den Lippen, dass er nur allzu gerne immer wieder auflegt.

Bálor: “Ich sehe das, Pac. Nein, diese alten Geschichten interessieren dich kein bisschen, aber eventuell ist das genau der Fehler?“

Ganz ruhig spricht Bálor hier auf Pac ein, während sich auch seine Mimik kein bisschen verändert und er immer noch mit diesem nervtötenden Grinsen Pac anstarrt.

Bálor: “Unsere Vergangenheit formt uns, Pac! Und du bist da keine Ausnahme, mein lieber. Sie hat dich geprägt und zu dem gemacht was du heute bist..."

Und das wäre?

Bálor: "Dreckiger Abschaum!“

Natürlich haut der Dämon nun so einen Begriff raus. Er hat keinerlei Interesse daran hier freundlich mit dem Briten zu reden. Der einzige Grund wieso er das überhaupt tut, ist um ein wenig Spaß zu haben. Er hat ihn gesehen, er hat die Dunkelheit in seinem Herzen gespürt und nun will er mit ihm spielen. Kein tieferer Grund, kein großer Plan... einfach nur der Drang sich mit ihm anzulegen und zu provozieren.

Bálor: “Wenn ich Personen wie dir begegne, dann frage ich mich immer eine ganz besondere Frage. Wen hasst du mehr? Mich oder doch dich selber? Schließlich bist du ein Mann, den man wahrlich hassen kann! Du hast doch immer wieder nichts anderes als versagt! Immer wieder, immer öfter, immer wenn deine Freunde und die Personen, die dir nahe standen dich am meisten brauchten.“

Ein weiterer Seitenhieb gegen Pac. Das Interessante daran ist aber, dass er nicht nur von Kairi Sane redet.

Bálor: “Arme Ember Moon... arme Kairi Hojo... sie sind beide gefallen und das, obwohl du an ihrer Seite standest. Sie haben dir vertraut und all deinen schönen Worten geglaubt. Deine Versprechen, dass du bei ihnen sein wirst, dass du sie beschützen wirst, aber du hast versagt, Pac, jämmerlich versagt! Und wo sind sie jetzt? WEG! Und sie werden eventuell nie wieder zurückkehren!“

Einen Teil der Geschichte lässt Bálor weg. Es ist zwar alles richtig, was er von sich gegeben hat, aber Ember Moon, die dem Undertaker verfallen ist, ist letztendlich wieder zum Licht zurückgekehrt. Doch war sie danach wirklich noch dieselbe? Hat sie diese Zeit nicht auf ewig geprägt und für immer verändert? Und war das nicht der Grund, wieso sie nun nicht mehr hier ist?

Bálor: “Aber das wirklich tragische daran ist doch, dass du immer noch dieselbe Person bist, immer noch genauso wie früher. Also, Pac, wen wirst du als Nächstes verlieren? Denn sind wir mal ehrlich, bei dir ist es ja nicht wirklich eine Frage OB es passiert, sondern nur WANN!“

Wie überflüssige Süßigkeiten pfeffert Balor einen Treffer nach dem anderen ab und scheint dabei auch noch ins Schwarze zu treffen. Kairi und Ember sind nach wie vor tödliche Punkte die man bei PAC treffen kann. Selbst wenn er zu beiden nie ein inniges Liebesverhältnis hatte, so waren es Menschen denen er vertraut hat und die im Stande waren eine Seite aus dem sonst so grummligen Engländer zu holen mit der keiner gerechnet hat. Wenn Balor also diese Punkte kombiniert, bleiben ihm nur zwei Personen übrig die der Ex-Champion somit verliern kann - Allie und Rosemary. Das etwas ungleiche Duo könnte ihm sogar einen Gnadenstoß versetzen. Eine Sache über die er absolut nicht nachdenken will. Seine Mimik verzieht sich bösartig ehe er Balor anfunkelt.

~PAC~
"Wer ohne Sünde ist, der wirft den ersten Stein - so heißt es doch oder? Bist du so schuldenfrei, das du das für dich beanspruchen kannst, Balor? Ich glaube kaum."

Kein sonderlich gutes Comeback von ihm, wenn man bedenkt wie tief der Demon King getroffen hat. Die Hände hat er zu Fäusten geballt und von der ruhigen Aura ist leider Gottes nicht mehr viel übrig. Die beiden Personen sind in diesem Flur gänzlich allein, sodass es niemandem auffallen würde das hier eine Rauferei stattfindet - solange nichts zu Bruch geht oder poltert. Ein sarkastisches Lächeln bildet sich nun auf PAC's Lippen.

~PAC~
"Entschuldigung.. Ich habe verdrängt das ein Geschöpf wie du so etwas wie Moral und Anstand absolut nicht kennt. Du lebst doch mit der Einstellung das alls und jeder dir egal ist, oder? Kairi war dir egal.. Priscilla war es auch. Hat irgendeine Person jemals so etwas wie Freudensprünge in dir ausgelöst? Nein? Dann halt deine KLAPPE!"

So langsam bauscht sich das Gespräch doch etwas auf. Zwar wird PAC nicht in der Lage sein den Mann vor sich genau so zu verletzen wie umgekehrt, aber er kann ihm Parolie bieten. Balor wird nicht gehen, wenn er ihn ignoriert. Viel eher wäre das ein weiterer Punkt für ihn Salz in die offengelegten Wunden zu streuen.

~PAC~
"Du bist genau so armseelig wie Grimm.. oder Dar.. oder wie sie sonst noch alle heißen die sich an der Angst und dem Schmerz von anderen erfreuen. Ich bin das Monster, weil ich andere unwissentlich im Stich lasse? Witzig.. WAS konntest DU retten, Balor? Soweit ich mich erinnere nicht einmal Finn, was traurig genug ist wenn man bedenkt das ihr den gleichen Körper teilt."

Mit dem etwas wohl gesonneren Finn hatte PAC nie Anhaltspunkte. Einzig allein sein böser Dämon scheint sich in seiner Anwesenheit pudelwohl zu fühlen. Vielleicht sieht dieser auch all den Hass und Dunkelheit die irgendwo vereinzelt in kleinen Nischen in PAC's Kopf schlummert und seelenruhig darauf wartet bis ihre Zeit gekommen ist. Kurz rümpft der Engländer einmal die Nase, während er Balor beobachtet.

~PAC~
"War's das dann?! Oder hast du noch irgendetwas was du mir unbedingt sagen willst?"

Was für eine Frage? Man muss wohl kein Genie sein, um Bálor anzusehen, dass er noch lange nicht genug hat. Warum auch? Er sieht ja, dass seine Worte fruchten.

Bálor: “Ach, Pac, ich könnte mich mit dir so stundenlang unterhalten. Immer wieder ein Vergnügen auf dich zu treffen!“

Da spricht es der Dämon auch noch aus, ganz dreist direkt in das Gesicht des 2-fachen c2c World Champions.

Bálor: “Ein Jammer, dass wir uns wohl niemals auf Augenhöhe begegnen werden, Pac… wie könnten wir, denn du verstehst mich und mein sein anscheinend kein bisschen. Du denkst, es gibt niemanden, der mir etwas bedeutet? Wenn du das sagst, Pac… und du vergleichst MICH mit Stümpern wie Grimm oder Noam Dar? Stupide, möchtegern Sadisten, die nichts anderes als die grobe Keule schwingen können. Du vergleichst hier gerade einen Vorschlaghammer mit einem Skalpell! Einen Bauern mit einem Künstler. Nein, ich habe nichts mit diesem Pack gemein…

Hat sich der Dämon da eventuell sogar wirklich etwas angegriffen gefühlt? Es scheint so, denn er hat sich ganz klar verteidigt und doch bleibt das Grinsen auf seinen Lippen.

Bálor: “Aber hier geht es nicht um mich, Pac, es geht um dich! Denn ich nicht dein Problem. Du bist es! Du allein! Soviel hast du verloren und doch kannst du noch so tief fallen. Was meinst du Pac? Wie lange wird es dauern, bis Allie trotz ihres zerrütteten Elternhauses erkennen wird, was du wirklich bist? Wie lange bis deine eigene Tochter eines Tages aufwachen wird und realisiert, was ihr Vater doch für ein Mensch ist? Du, mein lieber Pac, bist ein Vortex des Glücks. Du zerstörst Leben und alles Positive um dich herum! Ich muss gestehe, ich bin etwas neidisch, denn selbst ich bin nicht so erfolgreich wie du und du versuchst es nicht einmal!““

Harte Worte für einen Mann, der immer sein Bestes gibt. Es ist offensichtlich, wie hart Pac an sich selbst arbeitet und alles für die Personen um sich herum. Sei es seine eigene Tochter oder eben Allie. Er will es besser machen, will alte Fehler nicht wiederholen, aber leider ist es genau diese Einstellung, die Pacs Wunde Punkte offenlegt und Bálor schlägt nur allzu gerne genau in diese Kerben… Gnadenlos und mit voller Wucht!

Bálor: “Und als Zeichen meines Respekts werde ich dir sogar deine Frage beantworten. Was könnte ich, der Dämon, jemals retten? Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand und ist so simpel… Finn und mich!“

Wie nett von Bálor...

Balor versucht hier rigoros PAC zu unterdrücken um ihn gezielt zu reizen. Er will das er ausrastet, er will das er zuschlägt und offenbart was für ein Stück Dreck er wirklich ist. Wenn man sich das Gesicht des Briten so ansieht, könnte das sogar gar nicht mehr lange dauern und die schlechte Seite von Finn hat eine Faust im Gesicht. Doch wird es das wert sein?

~PAC~
"Einen feuchten Kericht weißt du Balor."

Ein simpler Satz, der so ziemlich alles revidiert was sein Gegenüber gerade von sich gegeben hat. Es ist wahr, das PAC nie vom Glück verfolgt war. Ihm waren lange Regentschafen als World Champion nicht vergönnt gewesen, während andere Monate lang damit spazieren gehen dürfen. Das aber als ungerecht anzusehen, wäre Schwachsinn. Jeder ist bekanntlich seines eigenen Glückes Schmied - und der Engländer aus Newcastle hat kein gutes Händchen dafür. So wie er aber sich gibt und in den Tag hineinlebt, interessiert ihn das auch nicht.

~PAC~
"Glück ist für die Kreaturen ohne Können, Balor. Ich weiß wer ich bin und wer ich garantiert nicht sein will. Nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten. Du sagst von mir ich wäre eine Zerstörungskanone da ich alles niederreisse was sich mir nähert. Liegt das nicht in der allgemeinen Natur der Menschen? Dinge aufzubauen nur um sie dann wieder einzureißen? Unsere Zeit auf dieser Welt ist begrenzt, Dämon. Das vergisst du gerne, da du nicht zu uns gehörst. Ich könnte morgen Tod sein und habe nicht das getan was ich noch wollte.. Sag ich bin ein Schwächling, aber ich habe keine Zeit mich in eine Schublade drücken oder mich bremsen zu lassen!"

Balor hat sich sein eigenes Bild von ihm gebildet und das wird PAC auch nicht mehr loswerden. Obwohl eine kleine Stimme vielleicht innerlich ihn fragt ob er nicht doch Recht haben könnte, mit dem was er sagt, ist PAC bemüht die raue Schale zu bewahren. Nicht vor ihm.. Nicht vor jemanden dem es Spaß macht das herauszukitzeln.

~PAC~
"Mag sein, das ich niemanden retten konnte.. Vielleicht werde ich das nie, aber dann ist es mir verdammt nochmal nicht vorherbestimmt! Ich kann nur vermeiden die gleichen Fehler immer wieder zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten. Sowas nennt sich Wahnsinn, Balor. Soweit bin ich noch nicht... Und ich bete jeden Tag das es nie so kommen wird. Mir ist klar das du und sehr viele andere es genießen würden, wenn eines Tages der innere Dämon alles zerfetzt und von mir nicht mehr übrig bleibt wie ein diabolischer Tyrann. Ihr würdet euch bestätigt fühlen und ums Höllenfeuer tanzen - Hand in Hand. Leckt mich!"

Letztere beiden Worte kommen mit Nachdruck heraus um zu bestätigen das Balor lange darauf warten kann, bis so etwas in Kraft tritt. Die Augen des Engländers funkeln bedrohlich in seine Richtung.

~PAC~
"Solange ich es kann, werde ich kämpfen. Gegen Dar, dich und auch Grimm! Bei dem Schnauzbart habe ich heute die optimale Gelegenheit alte Rechnungen zu begleichen und das lasse ich mir garantiert nicht zweimal sagen. Vielleicht solltest du es dir gleich ansehen, damit du kapierst das ich Recht habe!"

Bálor: “Oh, keine Angst, ich werde zusehen.“

Und mit diesen Worten dreht Bálor dem Briten seinen Rücken zu. Mutig, wenn man bedenkt, wie aggressiv Pac zu sein scheint, aber Bálor scheint vertrauen zu haben, dass nichts passieren wird... oder zumindest, dass es ihn nicht stören würde.

Bálor: “Du scheinst dir deiner Sache ja ganz schön sicher zu sein, aber lass mich dir eine Frage stellen... denkst du Kairi hätte anders gedacht?“

Ein letztes Mal blickt der Dämon zurück über seine Schulter hinweg, direkt auf Pac...

Bálor: “Ich sehe Dinge in den Menschen, die sie selbst niemals eingestehen würden. Wir sehen uns, Pac und viel Glück für dein Match!“

Und mit einem leisen Lachen, zieht Bálor von dannen und lässt Pac alleine zurück.
Keine besonders positiven Worte die Balor an den langhaarigen Briten gerichtet hat. Mit verengten Augen sieht er ihm hinterher und ist im Begriff ihm hinterher zu gehen ehe ein Mitarbeiter genau in dem Moment nach PAC ruft.

"PAC du bist dran!"

Kann man sehr deutlich hören, sodass der Engländer in der Bewegung verharrt. Die Augen werden zusammenkniffen und PAC presst die Lippen auch aufeinander. Balor hat verdammtes Glück gehabt, das es ihm wichtiger zu sein scheint Simon Grimm auseinander zu nehmen als ihm hinterher zu laufen. Als der ehemalige König dann wieder seine Augen öffnet, erkennt man dennoch leichte Zweifel in seinem Blick, was wohl auch auf die Bemerkung mit Kairi zurückzuführen ist. Gezielt atmet PAC dann jedoch aus und dreht sich um. Gehorsam folgt er dem Mitarbeiter der ihn schließlich an den Vorhang begleitet der ins Halleninnere führt.

Noelle Foley: "Irgendetwas hat Balor da wachgerüttelt.. Und es ist nicht gut!"

Byron Saxton: "Nicht wirklich. Aber ich werde das Gefühl nicht los das Balor das so möchte!"

Johnny Curtis: "Als würde das etwas verändern!"

[Bild: t15odo0.png]

MAIN EVENT
SINGLES MATCH
PAC vs. Simon Grimm

[Bild: 5hcjoo.png]
Writer: ???



Die Halle verdunkelt sich und dicke Nebelschwaden breiten sich an den Füßen der Zuschauer aus. Es wird Zeit jemanden in der Halle begrüßen zu dürfen, der mit gemischten Gefühlen empfangen wird. Eine Mischung aus Angst, Missgunst und Unverständnis. Der Schriftzug in Verbindung mit der eintönigen Musik, lässt Simon Grimm noch einschüchternder wirken, als er vielleicht tatsächlich ist. Die Musik hämmert weiter in die Köpfe der Zuschauer. Weiter und weiter, immer fester und fester. Sie dringt in die Ohren, fräst sich in ihre Gedanke…Bis….

Bis Grimm tatsächlich auf dem Entrance auftaucht. Er steht dort mit seiner eisernen Maske und blickt in die Zuschauerränge. Er genie0t die Buhrufe, die sich ihm entgegen stellen. Versteckt unter seiner Maske, kann man sein grinsen nicht erkennen als er die Rampe hinabschreitet und sich schwungvoll auf den Ringvorsprung hebt. Kurz wartet er, bis er wirklich den Ring betritt. Nicht um vorher noch ein wenig von dem Hass in sich aufzusaugen.

Melissa Santos:"Making his way to the Ring... from Santa Rosa, California... weighing in at 221 pounds… He is the Grimm Reaper…..SIMON GRIMM!"

Er entledigt sich seiner Maske und seiner Jacke und wartet auf die Dinge, die da so auf ihn zukommen werden am heutigen Abend.




Bereits schon bei den ersten Tönen bricht die Halle in großem Jubel aus. Das ist ein Empfang dem wohl nur ein König gebührt und wahrscheinlich bildet sich der Teilnehmer des Matches, der nun auch auf der Rampe erscheint einiges darauf ein. Neville betritt in gewohntem Gang den Entrance Bereich und bleibt auf diesem jedoch stehen. Die Fans fahren mit ihren Jubelrufen bei weitem nicht herunter. Der Brite kann darauf nur mit einem Lächeln reagieren. Die Rufe scheint er fast schon aufzusaugen, weshalb er mit zielsicheren Schritten die Rampe in Richtung Ring nimmt, während Melissa ihn ankündigt.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Newcastle, England... weighing in at 194 pounds.. PAC!"

Kaum hat Melissa ausgesprochen, ist Neville auch schon in den Ring geslidet und präsentiert sich den Fans mit ausgebreiteten Armen. Ein großes Grinsen ist auf seinem Gesicht, als er schließlich mit beiden Armen nach oben in Richtung Himmel zeigt. Sky's the limit! Und genau das wird Neville heute Abend auch wieder unter Beweis stellen.

[Bild: tumblr_oev4xwywom1rmvw9ui4.jpg]

Mit genau diesem Grinsen, lässt Neville die Arme dann auch seitlich nach unten fallen und springt mit einem Backflip vom Turnbuckle herunter. Er streicht sich das lange Haar nach hinten weg und ist nun ganz auf das kommende Match fixiert.


DING DING DING

Die Antipathie die beide gegeneinander hegen wird direkt zu Beginn deutlich. Beide stürzen sich direkt in eine wilde Prügelei. Ein geordneter Kampf wird das hier nicht werden. So dauert es auch nicht lange bis der Kampf sich vor den Ring verlagert. Hier schafft es PAC zunächst seine Schnelligkeit auszuspielen. Er weicht einem Angriff von Grimm aus und kann diesen mit einem Moonsault vom Apron niederstrecken. PAC schickt Grimm zurück in den Ring. Hier spielt er seine Schnelligkeit aus und dominiert den Stiefbruder von Shotzi zunächst. Eine Aktion von den Seilen blockt Grimm jedoch in dem er sich in selbige wirft und somit der Brite sein Gleichgewicht verliert und er unsanft aus dem Ring fliegt. Hier hat nun Grimm die Oberhand und und nach einer Double Underhook Powerbomb außerhalb des Ringes gelingt es ihm fast per Count Out zu gewinnen. Im Ring dominiert er seinen Gegner zunächst weiter und nach einem Rolling Fireman's Carry Slam gibt es einen Nearfall. Dem Grimm Pildriver kann der ehemalige Neville jedoch blocken und in der Folge entsteht wieder ein offener Schlagabtausch der beiden.

An dessen Ende stehen die Rings of Saturn aus denen sich Simon Grimm jedoch in die Seile retten kann. PAC will direkt hinter her gehen, doch Grimm kann ihn perfekt packen und aus dem Ring schleudern. Grimm donnert ihn außerhalb des Ringes in die Bande und gegen das Apron. Zurück im Ring gibt es erneut den Ansatz zum Grimm Pildriver doch PAC kontert mit einer Enzugir. Einige schnelle Aktionen folgen, so soll es auch den Black Arrow geben. Doch Grimm winkelt die Beine an und PAC landet unsanft. Aus dem nichts kann Grimm seinen Pildriver zeigen! 1.2.3! Ende!

Here is your winner by Pinfall: SIMON GRIMM!

[Bild: victory.png]

Noelle Foley: "Wahnsinn. Grimm hat seine Drohungen wahr gemacht und Pac bezwungen."

Byron Saxton: "Scheinbar ist Simon Grimm nun wirklich zurück aus seiner Pause. Vor allem wird es Kip Sabian und die Gang nicht begeistern"

Johnny Curtis: "Neville. Das heißt Neville. Haben wir doch heute gelernt."

[Bild: t15odo0.png]

Mit einem gezielten Umschwung befindet sich das Hauptaugenmerk der Zuschauer in der Halle auf dem riesigen Titantron inmitten der Halle. Mit einem kleinen Geräusch ist dieser angesprungen und gibt den Blick auf etwas Preis, das man so nicht zuordnen kann. Ein verlassener Ort, der wohl in der Vergangenheit bessere Tage gesehen hat präsentiert sich ihnen. Die Wände wurden schon längst mit irgendwelchen anrüchigen Graffitis beschmiert und eine Fensterscheibe in dem Raum ging ebenfalls schon teilweise zu Bruch, was man an dem kleinen Sprung erkennt. Man befürchtet regelrecht in eine Folterszene hineinzuschlittern, da dieser Ort durch sein Ruhe einem schon Todesängste bereitet. Das will was heißen, wenn man bedenkt das durch die schmierigen Scheiben helles Mondlicht dringt. Alte, verstaubte Geräte die von Spinnen mit entsprechenden Netzen verziert wurden runden das Gesamtbild eines alten Fabrikgeländes ab. Nicht unbedingt ein Ort an dem man sich gerne aufhält oder generell befinden sollte. Plötzlich und nur bei genauem Hinhören dringen dann erste gedämpfte Laute aus den Boxen. Leider Gottes sorgen die keinesfalls dafür das man sich sicherer fühlt. Ein spitzer Schrei, ist immer lauter zu vernehmen der jedoch nicht aus Schmerz sondern aus Unbehagen und auch Widerwille kommt. Wütend und verbissen kommen immer vereinzelt einige Schreie, ergänzt durch murmelnde Flüche, die jedoch nicht verständlich sind. Schlussendlich fliegt die eh schon morsche Tür zu dem Raum regelrecht auf und zwei Personen entern ihn. Eine minimale größere Person schreitet voran, während sie die Kleinere regelrecht bestimmt am Arm hinter sich herzieht. Man erschreckt regelrecht als man PAC und Rosemary erkennt. Nicht einverstanden damit wo der Engländer sie hier hin bringt, zerrt die Kanadierin an ihrem Arm um loszukommen. Dies wird jedoch schlussendlich verhindert, als PAC sie bestimmend weiterzieht.

~PAC~
"Wann hörst du endlich auf dich zu wehren?!"

Hört man es dann schon keifend aus seinem Mund, ehe er sich zu ihr umdreht. Der Brite aus Newcastle sie schließlich loslässt. Postwendend zieht Rosie ihrem Arm weit weg von ihm. Obwohl es wohl tödlich ist ihr jetzt den Rücken zuzudrehen ist PAC töricht genug dies zu tun. Warum sieht man die beiden aber so hier? Sonst war ihr Verhältnis immer ruhig und liebevoll.. Beide so zu sehen ist abgrundtief befremdlich. Hat Rosemary etwas angestellt? Ist das etwa wirklich der Bruch dieser beiden? Tausend Szenarien sind jetzt möglich.

~PAC~
"Komm nicht auf die Idee mich von hinten anzuspringen... Ich warne dich Rosie...!"

Rosemary gibt ein Fauchen von sich, das aber wohl eher von schlechter Laune als von Mordlust geprägt ist. Zwar ist die Death Dealerin in solchen Situationen stets unberechenbar, doch für PAC hat sie hier nur ein böses Funkeln übrig.

Rosemary: Wir haben dir gesagt, dass wir keine Lust haben!

Zischt sie wütend, stapft dann aber doch einige Schritte weiter in den verwahrlosten Raum hinein und schaut sich um. Dabei verschränkt sie trotzig die Arme und gibt PAC durch ihre ganze Haltung zu verstehen, dass sie tatsächlich und wahrhaftig nicht die geringste Lust hat, hier zu sein. Sie geht sogar so weit, sich genervt eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu pusten um auch keinerlei Zweifel an ihrer schlechten Laune aufkommen zu lassen.

Rosemary: Warum hast du uns hergebracht? Es stinkt nach Quieckeratten. Quieckeratten schmecken nicht!

Der Engländer spürt das dieser Ort bis ins letzte Detail nicht den Geschmack von Rosie ist. Wahrscheinlich begreift sie auch nicht warum PAC - der sie sonst an so schöne Orte bringt - sie ausgerechnet in ein verrottetes, müffelndes Lagerhaus verschleppt. Früher oder später wird sie wohl oder übel es auch verstehen müssen. Ohne auch nur ihre schlechte Laune zu beachten, verschränkt PAC die Arme und wendet sich zu dem Fenster mit dem riesigen Sprung.

~PAC~
"Richtig - es stinkt und ist ekelhaft. Alles hat Löcher und stürzt jeden Moment ein. Genau wie du und ich Rosie!"

Diese Kehrtwendung in ein Gespräch kann jedoch auch nur der ehemalige World Champion nehmen. In einer Drehung blickt er die Death Dealerin nun ernst an. Aktuell hat die Dame mit dem bemalten Gesicht große Probleme mit der amtierenden Championesse Toni Storm. Die Strong Zero Lady hat sich in den letzten Wochen durch ihre eigene Verzweiflung sehr stark gewandelt. So sehr das jeder Versuch von PAC sie zur Vernunft zu rufen an ihr abgeprallt war. Storm ist so versteift auf ihre eigenen Ansichten das sie das anstehende Chaos das sie so provoziert nicht kommen sieht. Das Chaos das aktuell wie ein pubertierender Teenager vor dem Briten steht.

~PAC~
"Es ist mir egal ob du hier sein willst! Du MUSST hierher.. Um zu verstehen was ich von dir will. Kapierst du das?!"

Irgendwie wirkt es seltsam was hier gerade passiert... Fast so als hätten PAC und Rosemary einen Zeitsprung durchgeführt in einige Jahre. Da sich bei der Kanadierin immer noch nicht wirklich etwas rührt, sieht sich der Langhaarige in dem spärlichen Raum um. Etwas auf dem Boden erweckt seine Aufmerksamkeit sodass er sich zielgerecht darauf zu bewegt. Ein Brecheisen liegt dort verwahrlost auf dem Boden, das sich der Engländer greift. Bewaffnet mit diesem bewegt er sich an die ursprüngliche Stelle zu. Wird er Rosemary jetzt damit schlagen?! Man mag es kaum hoffen.. PAC erhebt das Brecheisen..... nur um es dann mit vollem Elan gegen die Fensterscheibe zu befördern. Klirrend und lautstark zerspringt diese in tausend Scherben, wobei sich ein minimaler Teil zu seinen Füßen auf dem Boden verteilt.

~PAC~
"Was glaubst du warum ich das gerade getan habe?!"

Mit aufkeimendem Interesse sieht Rosie PAC dabei zu, wie er das Brecheisen aufhebt. Angst, dass er damit auf sie losgehen könnte scheint sie keine zu haben, doch als der Brite die Fensterscheibe in tausend Stücke zerschlägt, legt sie den Kopf schief und tritt an seine Seite. “Was glaubst du, warum ich das gerade getan habe?“ Eine gute Frage. Rosemary bückt sich und hebt eine der Scherben vom Boden auf. Sie ist in etwa so groß wie Rosies Hand und erinnert in ihrer Form ein wenig an eine gezackte Messerklinge oder ein vom Baum gefallenes Blatt. Nachdenklich betrachtet die Demon Assassin die Scherbe in ihrer Hand. Ihre zur Schau gestellte schlechte Laune scheint vergessen.

Rosemary: Es ist wie ein Sturm. Wie ein…Blitz.

Ihre Stimme klingt nachdenklich, doch ihr Blick ist klar, während sie weiter das zerbrochene Stück Glas betrachtet.

Rosemary:Er baut sich in uns auf, immer mehr und mehr, bis er aus uns herausbricht. Der Blitz muss einschlagen. Aber wir können entscheiden wo und wie.

Hat PAC sie beide deshalb hergebracht? Damit sie all dem Druck, den sie in letzter Zeit ausgesetzt waren an diesem toten Ort abbauen können? Damit der Blitz einschlagen kann, ohne Schaden anzurichten? Rosie hebt den Blick und schaut PAC fest in die Augen. Sie lässt die Scherbe fallen, die klirrend am Boden zerbricht. Ein wölfisches Grinsen bereitet sich auf ihrem Gesicht aus.

Der Engländer beobachtet jede Bewegung der Death Dealerin um zu kontrollieren das sie keinen Blödsinn macht. Als sie nun zuende gesprochen hat, kommt ein minimales Nicken von ihm. Ein paar Schritte bewegt er sich von Rosemary weg, tritt dabei in einige der Scherben die unter seinen Füßen noch kleiner werden. Hoffentlich lässt sein Schuhwerk das zu.

~PAC~
"Storm drückt die Knöpfe die sie drücken möchte, weil sie weiß das sie damit Erfolg haben wird. Im Grunde benimmt sie sich aktuell nicht besser wie Dar oder Konsorten.. Sie will das hässliche der Menschen herausprovozieren um zu zeigen, das sie die einzig schöne in diesem Chaos ist. Machen wir uns nichts vor Rosie.. Du und ich sind beide auf eigene Art und Weise kaputt.. So kaputt das unsere Mauern bei kleinen Niederschlägen drohen einzustürzen und uns das Umfeld vollkommen egal wird."

So gefasst und ruhig PAC meistens wirkt, so scheint er innerlich doch nicht zu sein. Man darf sich erinnern das ein Urinstinkt ihn schlussendlich davon abhielt Toni Storm zu schlagen. Er hat ein kurz angebundenes Temperament wenn gewisse Faktoren ihn vorher schon belastet haben.. Letzte Woche war dies in Form von Allies Vater, der den Briten durchaus spüren lies das er nichts von ihm hält und wohl auch nie etwas von ihm halten wird. Genau dieses Fakt hat die Wünsche und Pläne des Engländers ins Schlittern gebracht, sodass er sie anscheinend begraben und aufgegeben hat.

~PAC~
"Wir sind hässlich.. Und die Leuten wissen es und lassen keine Gelegenheit aus um uns das mitzuteilen. Du sagst mir immer das ich die Ruhe bewahren soll und das ich nicht so bin, aber du irrst dich.. Ich habe bis vor kurzem nicht verstanden was uns schlussendlich verbindet, Rosie. Die Realität ist nicht angenehm, glaub es mir.."

Das Brecheisen das er vor kurzem noch benutzt hat wird fast schon mit Elan weggetreten. Soviel Frust und Verachtung lag in diesem simplen Tritt. Dieser zeichnet sich auch noch auf PAC's Gesicht ab, als er sich schlussendlich wieder zu der Kanadierin umdreht.

~PAC~
"Hass und Schmerz, Rosie.. Das ist es was uns verbindet. Aber wir können selbst entscheiden was wir daraus machen!"

Rosemary: Hass und Schmerz…

Langsam wiederholt Rosie diese Worte. Sie entfernt sich dabei Schritt für Schritt von PAC, ihr Gesicht zuckt immer wieder.

Rosemary: Hass und Schmerz…Hass und Schmerz….

Sie bewegt sich durch den Raum wie eine Schlafwandlerin, das Grinsen von gerade ist verschwunden. Einige Meter von PAC entfernt kommt Rosemary zum Stehen. Dort sind mehrere Holzkisten übereinandergestapelt, die einstmals etwas enthalten haben mochten, nun aber leer und stellenweise verrottet sind. Sie starrt die Kisten vor sich aus glasigen Augen an. Dann hört man von ihr nur noch ein leises Flüstern.

Rosemary: So ist es.

Ihre Faust saust nach vorn. Holz splittert, die Wand der Kiste zerspringt in ihre Einzelteile. Rosemary schlägt wieder zu und wieder und wieder. Splitter fliegen umher, gefolgt von ganzen Brettern, als Rosie beginnt, die Kisten kurzerhand an die Wand zu werfen, wo sie krachend zerschellen.

Rosemary: Toni füttert uns Hass!

Eine weitere Kiste geht zu Bruch.

Rosemary: Füttert uns Zorn!

Die nächste endet als Splitterhaufen an der Wand.

Rosemary: Wir reißen ihr die Ärmchen raus! Drücken ihr die Äuglein aus!

Mit den Händen zerfetzt sie eine Kiste nach der anderen. Wenn PAC die in ihr schlummernde Wut freisetzen wollte, dann hat er sein Ziel erreicht.

Rosemary wirkt regelrecht befreit von dem Zerschmettern der verschiedenen Holzkisten, sodass es ein minimales Lächeln auf das Gesicht von PAC zaubert. Vielleicht hat er die Kanadierin viel zu sehr in ihrem Handeln eingeengt. Er hat sie immer dazu ermahnt die Ruhe zu bewahren und sich nicht hinreissen zu lassen und hat dabei einen explosiven Vulkan herangezüchtet. Und das nicht nur bei ihr.. Ohne das es die Kamera einfängt gibt es ein ohrenbetäubendes Poltern hinter Rosie, sodass sich diese geschockt umdreht. Unwissend von ihr und auch den Fans hat anscheinend der Brite einen kleinen Schrank zu Boden befördert. Alle dort befindenen Utensilien haben den Boden geküsst.. Ein paar Glasbehältnisse gingen klirrend zu Bruch, aber das interessiert ihn reichlich wenig. Zornig tritt PAC gegen die Rückwand und lässt diese somit in einige Teil zerbersten. Mit fast ausdruckslosem Gesicht sieht er zu Rosie.

~PAC~
"Ich hasse diese abgefuckte Gang einfach.. Jeden einzelnen von ihn. Die Pest und Cholera müssten sie bekommen, sodass sie ihre eigenen Eingeweide rauskotzen!"

Oookayyy.. Das war dezent eklig von PAC und so eine Ausdrucksweise kennt man von ihm auch nicht. Als Engländer besitzt man so etwas normalerweise nicht im Sprachsortiment, aber soviel Zorn wie sich in ihm angestaut hat über all die Wochen und Monate kann man durchaus nachvollziehen wieso schlussendlich doch so etwas von ihm kommt. Ein fast schon vernichtender Blick geht dann an eine unschuldige Bohrmaschine die schon ewig nicht mehr im Betrieb zu sein scheint. Obwohl eine falsche Bewegung ihm selbst schaden könnte, tritt PAC mit voller Wucht dagegen, sodass sie an die gegenüberliegende Wand fliegt und dort in alle Einzlteile zerspringt.

~PAC~
"Grimm ist ein verdammter Bastard, der es liebt andere Leiden zu sehen. Anderen helfen?! Am Arsch tut er das! Welcher Mensch verkauft seine Schwester an Dar damit dieser sie vergewaltigen kann?! Wenn jemand irgendwas in seinem Arsch gerammt verdient hätte ist er es! EKELHAFTER SCHEISSKERL!"

Unterstützend zu seinen Worten wirft PAC sämtliche Utensilien die sonst noch auf dem Tisch in Reih und Glied positioniert wurden auf den Boden, damit sie sich zu einem einzigen Chaos miteinander vermischen. Nicht nur Rosie lässt hier alles heraus, was ihr gerade im Kopf herumspuckt. Mit beiden Fäusten schlägt der Engländer einmal gegen die Wand neben sich, ehe sich sein Oberkörper nach vorne neigt. Die langen Haare fallen ihm über die Schulter, während seine Augen den Boden fixieren.

~PAC~
"Aber am allermeisten... hasse ich mich selbst dafür das ich im Endeffekt absolut machtlos gegen all diese Scheisse bin! Selbst wenn ich unerbittlich kämpfe, kriege ich im Endeffekt aufs Maul. FUCK! FUCK! FUCK! FUCK! FUCK! FUCK!"

Genau sechsmal passend zu diesem Schimpfwort schlägt der Brite gegen die Wand und ignoriert dabei vollkommen das er seine Handknöchel damit in Mitleidenschaft zieht. Die Haut platzt dort auf und hinterlässt kleinere Blutstriemen, die über seine Handinnenfläche rinnen. Stoßartig atmet PAC aus und hat dabei nicht im Blick was Rosemary gerade tut.

Diese hat sich inzwischen das Brecheisen geschnappt, dass PAC gerade weggetreten hat. Wortlos schwingt sie es in wildem Bogen, zertrümmert alte Gerätschaften, Schränke, Kisten, Werkzeuge und Fenster. Dabei geht sie so brutal vor, dass man froh über die Größe des Lagerraums sein kann, denn allein die umherfliegenden Metallteile wären für PAC ansonsten durchaus gefährlich geworden. Rosie versenkt ihr Brecheisen schließlich in etwas, das wie eine kleine Turbine oder etwas in der Art aussieht. Sie hackt solange darauf herum, bis sich die metallene Hülle zu lösen beginnt und dass Innere freilegt. Dann wirft sie das Eisen von sich und beginnt, mit bloßen Händen Kabel, Metall und Schläuche aus der Maschine zu reißen. Mit brutaler Gewalt zerfetzt sie alles, was sie erreichen kann und man fühlt sich beinahe an ein Raubtier erinnert, dass im Blutrausch ein Opfer ausweidet.

Doch dann ist der Rausch plötzlich vorbei. Rosie sinkt auf die Knie und wirkt plötzlich zutiefst erschöpft. Ihre Hände weisen blutige Schrammen auf, sie ist verschwitzt und schmutzig. Ihre Mimik wird von ihren Haaren verdeckt, die ihr in Strähnen vors Gesicht fallen. Langsam und mit zitternden Knien erhebt sich die Demon Assassin wieder. Sie sieht sich um in dem Chaos, dass PAC und sie angerichtet haben. Betrachtet die Trümmer, die überall herumliegen. Holzsplitter, Metallteile, Plastikstücke, Putzreste. Es sieht aus, als hätte eine mittelschwere Bombe das Lagerhaus getroffen. Dann wendet sie den Blick zu PAC. Und plötzlich geht ein stummes Beben durch ihren Körper. Ein Glucksen ertönt, dann bricht ein Lachen aus ihr heraus, laut und befreit. Es ist nicht das Lachen eines verrückten Geistes, es ist die Art von Lachen, die entsteht, wenn sich ein Vulkan an Emotionen endlich Bahn gebrochen hat. Es ist ein Lachen voller Freiheit und Erleichterung.

Wie hypnotisiert geht PAC's Blick in dem Raum umher, den er mit Rosie gerade regelrecht auseinander genommen hat. Für einen klitzekleinen Moment hat der Engländer den böse Geist herausgelassen der ihm die letzten Tage fast gedroht hat sein Herz zu verschlingen. Eine Welle der Erleichterung zeigt sich auf seinem Gesicht, ehe er sich von der Wand löst an der er eben noch stand. Der Kopf wird erhoben und sieht nun direkt in das lachende Gesicht der Death Dealerin. Man behauptet ja Gähnen sei ansteckend - aber ein Lächeln anscheinend auch. Obwohl vor ein paar Sekunden nichtmal ansatzweise wie gute Laune bei ihm zu erkennen war, ziehen sich die Mundwinkel des Briten minimal nach oben, als er die Kanadierin ansieht. Den Kopf etwas schüttelnd geht er dann auf Rosie zu und ergreift eine ihrer Hände. Ironischerweise nimmt er dazu die Hand die bei ihm selbst Blutspuren aufweist. Sein Blut vermischt sich mit ihrem.. Sinnbildlich könnte das schon wieder ein Zeichen ihrer Verbindung sein. Sanft zieht PAC die Kleinere etwas zu sich.

~PAC~
"... Fühlst du dich jetzt besser?"

Hör man ihn leise fragen, ehe er etwas über den zerzausten und nassgeschwitzten Schopf von Rosemary streift. Beide haben diese Höllenfahrt gerade gebraucht. Lächelnd schließt Rosie Neville in die Arme und schmiegt ihren Kopf an seine Brust.

Rosemary: Besser.

Murmelt sie nur leise. Sie wirkt müde und erschöpft, doch auch glücklich und erleichtert. PAC hatte genau die richtige Idee, hierherzukommen. Dann zoomt die Kamera heraus und das letzte, was wir sehen sind PAC und Rosemary, die inmitten des blanken Chaos stehen und sich dabei in den Armen halten.


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