» Coast 2 Coast Wrestling

Coast 2 Coast Wrestling






findet statt am 08.02.2021, im Luzhniki Stadium, vor 40.000 Zuschauern, in Moskau, Russland.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen zu c2c LIVE! Heute Abend sind wir in Moskau, und echt, es ist kalt!"

Byron Saxton: "Das ist der Winter, Noelle! Aber für warme Gedanken ist direkt gesorgt, denn ich habe gerade mitgeteilt bekommen, dass eine Supernova sich nähert.."

Johnny Curtis: "YEAH! NOAM DAR IS ON THE WAY! LEUTE, SEID IHR AUCH SO HYPE!?"

Byron Saxton: "Geht so. Viel mehr "hype" bin ich bezüglich Kip Sabian versus WALTER!"

Noelle Foley: "Und ich bin gespannt auf den Circle! Josh Briggs und Riddick Moss machen unter sich aus wer der Stärkere ist!"



Star Player incoming...........................................................


BadabadabadaBAMM! BadabaBAMM! Jeder weiß was das bedeutet! Es ist Zeit für den Starspieler der Company, der Kapitän Nummer 10, Supernova 11! Die Halle wird abgedunkelt und alle Augen sind auf die Stage gerichtet, wo die Scottish Supernova jeden Augenblick heraustreten wird. Bekleidet in Ringmontur, Stoffhose, Stoffjacke, die ein exklusiv gesponsertes Einzelstück von Stone Island ist, hebt er langsam die Arme über den Kopf und symbolisiert die 11. Das Handgelenk wird geküsst und die Faust nach vorn geschlagen, er ist bereit!



Langsam tänzelt Dar die Rampe hinunter, wobei er gemischte Reaktionen der Crowd bekommt. Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Männer hier, die ihn als Vorbild sehen. Frauen, die ihn gerne für sich hätten. Die geballte Mehrheit aber verabscheut den schottischen Teufel, der hier und heute mal wieder in Form eines jungen, athletischen Sunnyboy aus der Hölle herausgetreten ist.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Ayr, Scotland, via Israel... weighing in at 185 pounds.. representing the 5 Point Gang.. the scottish.. SUUUUUUPERNOOOVAA..... NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOAM.. DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAR!"

Am Ring angekommen erklimmt der selbsternannte Löwe die Treppe, tritt sich die Stiefel kurz auf dem Apron ab und klettert dann in den Ring, wo sein Gegner ersteinmal mit Ignoranz gestraft wird. Er packt die Hände in die Jackentaschen und schenkt allen anderen nur eine Sekunde Aufmerksamkeit bevor er den Turnbuckle erklimmt und über die Zuschauer hinweg sieht. Er küsst einmal mehr innig das eigene Handgelenk. Die Haare werden prüft, eine Strähne aus den Augen gewischt und dann schlussendlich noch die Jacke zurechtzupft.

Auf dem Ringboden zurück lässt die Scottish Supernova sich das Mikrofon überreichen. Er hat hier und heute kein Match, doch scheinbar ein paar wichtige Worte zu richten.

NOAM DAR:
» Hullo Hullo Hullo! Hier spricht euer World Heavyweight Champion, Supernova11, euer Star Player, c2c´s Darláctico, ein Löwe unter Schafen, hier spricht Noam Dar! Und ihr wisst alle was das bedeutet: Ohren aufklappen und Schnauze halten. «

Buuuuh! Nichts anderes ist zu hören von der Crowd hier in Moskau und die Energie ist elektrisierend, das aufjedenfall. Noam grinst und geht ein paar Schritte, ehe er sich den Russen einmal mehr zuwendet.

NOAM DAR:
» Ihr wisst alle dass wir uns mit großen Schritten dem nächsten c2c Live Special nähern und dieses Mal will ich alles anders machen! Dieses Mal fordere ich nicht Danhausen über Twitter heraus und nein, ich werde mich auch nicht mit Disco Inferno messen. Aber es ist einmal mehr der Fall, dass das gesamte Roster da hinten aus schwächlingen Feiglingen besteht, die nicht dazu in der Lage sind auch nur in meiner Liga zu spielen. I'm suffering from success! Wer kann es ihnen verdenken? Trrrrroooooootzdem bin ich natürlich gewillt meinen Belt aufs Spiel zu setzen und ich bin extra hier herausgekommen um herauszufinden wer mein heutiger Gegner sein wird! Ladies und Gentlemen.. without further ado... «

Der Schotte weist auf die Stage! Gegen wen wird er seinen Title wohl verteidigen!? Die Halle schaut gebannt auf den Titantron...



Eine grelle, schreiende Stimme im Rhythmus weckt die Zuschauer aus ihrem Wachkoma. Sie sitzen gelangweilt auf ihren dicken Gesäßen und stopfen sich weiter Popcorn und Chips in den Mund, während sie darauf warten, dass endlich was tolles passiert. Und das soll es auch. Anfangs sind die Fans still als sie sehen, wer da aus dem Backstage raustritt. Aliyah? Man hätte mit so vielen anderen Leuten aus dem Roster gerechnet, aber doch nicht seine Freundin die jetzt eine lange Zeit bei ihrer Familie zuhause war? Mit einem breiten Grinsen präsentiert sie sich auf der Stage, hebt die Arme leicht angewinkelt von ihrem Körper und dreht sich ein mal im Kreis. Erst jetzt scheint das Publikum etwas in Fahrt zu kommen und begrüßt sie mit Pfiffen und einem wirren Gemisch aus Buhen und Applaus.



Wie ein Model auf dem Laufsteg stolziert sie die Rampe herab und auf den Ring zu. Sie lässt ihren Partner in den vier Seilen nicht aus den Augen, als sie die Treppe hoch schreitet und sich in den Ring begiebt.

» ALIYAH AREEBI: "Did you miss me, Babe?"

Raunt sie in das Mikrofon, dass sie sich ebend noch von einem Assistenten geholt hat. Mit großen Rehaugen blinzelt sie ihrer großen Liebe entgegen. Dass sie scheinbar erst vor kurzem ihren Vater verloren hat, fällt eigentlich kaum auf.

» ALIYAH AREEBI: "Habe ich irgendetwas bedeutendes verpasst? Einen würdigen Gegner, zum Beispiel? Oder müssen sich die Flöhe, die sich FANS nennen weiterhin mit den gleichen Luschen zufrieden geben wie die Wochen zuvor auch?"

NOAM DAR:
» Ach, hier bleibt immer alles gleich! «

Posaunt der Schotte lauthals heraus. Ja, viel hatte sich nicht geändert. Männer, die denken sie wären Gottes Geschenk an den Wrestling Ring. Frauen, die sich für Göttinnen halten. Das täglich Brot von c2c Wrestling.

NOAM DAR:
» Und deshalb tritt auch keiner gegen mich an. Weil auch das immer gleich bleibt! Noam Dar gewinnt! Gegen den größten Gegner, gegen den kleinsten Gegner, spielt keine Rolle. Am Ende siegt der strahlende Held, rettet die Prinzessin und wird König! «

Dass Noam sich als strahlend oder Held bezeichnet, ist fast schon lächerlich. Aber als er "Prinzessin" ausspricht, geht er einen Schritt auf seine Freundin zu. Er hatte es nicht für gut befunden, dass sie einfach verschwunden war. Ja, ihr Vater ist gestorben. Boohoo! Doch darüber würde man sich noch alleine genauer unterhalten. Hier und jetzt zählt nur die Show.

NOAM DAR:
» Aber weißt du was, Aliyah? Ich bin gewillt Brandi Rhodes noch eine Chance zu geben. Sagen wirrrrr... bis zum Ende der Show! Bis zum Ende der Show hat sie Zeit mir einen geeigneten Gegner zu präsentieren! Ansonsten zerreiße ich das Flugticket nach Hamburg und wir machen Urlaub auf Bali oder so. Was meinst du? «

» ALIYAH AREEBI: "Das klingt nach einem ausgezeichnetem Plan, Babe. Ich bin die ganzen kalten und verregneten Länder satt. Kanada, Russland und dann Deutschland? Ich brauche Sonne, Strand und Meer. Eine bequeme Liege, einen sexy Bikini..."

Auch sie bewegt sich einen Schritt auf den Champion zu und fährt mit ihrem zierlichen Finger vorsichtig über das Gold, was ihr vor einigen Wochen noch so viel Ärger eingebracht hat. Kurz presst sie ihre vollen Lippen aufeinander und denkt nochmal über das schmerzende Hämatom nach und zieht folglich ihren Finger zurück.

» ALIYAH AREEBI: "Und natürlich dich."

Ein vielsagender Blick zu ihm hoch, ehe ihr Blick wieder auf den Titel rutscht und sie ihren Kopf nachdenklich zur Seite legt. Beinahe nebensächlich hebt sie wieder ihr Mikrofon an.

» ALIYAH AREEBI: "Ist diese Tenille eigentlich immer noch Shine Champion?"

NOAM DAR:
» Wen interessiert´s? «

Und nochmal. Lautes Buhen. Tenille ist nicht ohne Grund eine der Favoriten der Fans. Sie sieht gut aus, sie ist eine super Wrestlerin und die Geschichte mit Xia Brookside hat schon so einige Herzen zerrissen! Nicht aber Noam Dars, nein. Er hat doch auch überhaupt kein Herz.

NOAM DAR:
» Urlaub und Bikini klingt gut. Also, Brandi hat Zeit bis zum Ende der Show! Und wir schauen währenddessen ein paar Apps durch. Mal schauen, was ich dir anziehe für den Urlaub! «

Lachend geht er zu den Seilen hinüber und ist bereit abzudampfen. Aliyah folgt auch sogleich, doch für einen letzten Moment lehnt sie sich etwas in die Kamera um damit den Fans eine Nahaufnahme ihres Gesichtes zu zeigen.

» ALIYAH AREEBI: "Hast du gehört, Tenille? Während Noam und ich uns einige schöne Tage auf Bali, Bora Bora oder Tahiti machen - kannst du diese Zeit noch mit deinem Titel genießen. Danach wird er nämlich in würdige Hände kommen."

Provokativ lässt sie das Mikrofon auf den Ringboden fallen. Das laute Krachen lässt den ein oder anderen Zuschauer zusammen zucken. Eine Tatsache, die Aliyah nicht wirklich interessiert - dafür dackelt sie aber schnellen Schrittes ihrem Freund hinterher und beide verlassen die Öffentlichkeiten der Arena.

Byron Saxton: "STATEMENT!"

Noelle Foley: "Und zwar von beiden! Noam fordert einen neuen Gegner für den World Heavyweight Championship und Aliyah kommt zurück mit unschönen Nachrichten für Tenille."

Johnny Curtis: "Habe nur ich Aliyah vermisst?! Noam, dieses Glücksschwein..."



~ On Friday in Seattle, Washington. Amazon Headquarters ~
Zwar verweilt die gesamte C2C gerade wohl in Moskau, spielt diese Kulisse auf der anderen Seite, in dem Land, was Russland wohl als seinen größten Feind bezeichnen würde und auch anders herum. Warum es hier zurück in die USA geht, genauer genommen nach Seattle, Washington, soll wohl recht schnell geklärt werden. Rasch merkt man, dass das Seattle ist. Es ist ein Regen, der wohl niemals aufhört. Ein Regen, der jemanden, der hier lebt, depressiv stimmen könnte. Viele Menschen sind nicht auf der Straße, da die Massen, die gerade vom Himmel fallen, doch leicht unterschätzt werden können. Nichtsdestotrotz soll es sich hier wohl um einen C2C-Superstar handeln, sonst würde dieses Video ja nicht zum Start der Show so eingespielt werden. Es wird bestimmt nicht eingespielt, weil Seattle solch eine tolle Stadt ist, eher im Gegenteil. Dieses Video scheint mit irgend etwas zusammen zu hängen. Als die Kamera dann auf den Day One Tower fällt, den Hauptsitz der Firma Amazon, die den ehemaligen CEO für lange Zeit zum reichsten Menschen der Welt machte, kann man den ersten Schluss ziehen, dass hier eine Verbindung besteht. Amazon ist der Sender der C2C und es gab in letzter Zeit einen Mann, der mit den Praktiken des Senders von Amazon nicht einverstanden war. Etliche Wochen hat Muhammad Hassan, um den es sich gerade handelt versucht, mit dem CEO Kontakt aufzunehmen - erfolglos! Nun nahm er die mehrstündige Fahrt von Russland auf sich, um den CEO zur Rede zu stellen.



Es braucht hier nicht lange, bis der Arab American vor den Türen des Towers angetroffen wird. Zwar hätte der Mann aus dem Orient sich in Szene setzen können, sich wenigstens einen Anzug anziehen können, darauf hat er aber bewusst verzichtet. In seinem typischen Outfit, dem langen Gewandt und der Kufiya geht er durch die Tür. Warum soll er sich verstellen? Der Boss von Amazon soll ihn ja so sehen wie er ist und ihm ins Gesicht sagen, dass er ihn absägen möchte. Wer Muhammad kennt und auch sein Temperament, dem dürfte klar sein, dass das hier kein netter Plausch wird, wenn es dazu kommen sollte. Hassan ist wie eine ,,tickende Zeitbombe'', wie er liebevoll genannt wurde. Dieser Begriff könnte nicht besser wie die Faust aufs Auge passen. Mit einem so gereizten Araber sollte man sich vielleicht nicht anlegen. Als Hassan dann immer weiter voran kommt und irgend wann wortlos an der Rezeption stehen bleibt, wird er von der Empfangsdame verwundert angeguckt. Ein Riese steht vor ihr und er passt perfekt in ,,dieses Bild''. Er sieht so aus, wie einer der ein Flugzeug entführen würde oder Geiseln nehmen würde. Natürlich spricht sie das nicht aus, dennoch ist sie von der Aura und von der Ausstrahlung des Muslim Warriors sehr verängstigt und verunsichert.

Empfangsdame:
K - kann ich Ihnen h - helfen, Sir?

Sagte sie mit einer sehr zittrigen Stimme. Hassan hat sich derweilen im Raum umgesehen und versucht, einen Hinweis darauf zu bekommen, wo sich der CEO aufhalten könnte, denn das ist schon ein großer Turm, in dem er sich befindet. Noch immer schweift der Blick des Kriegers Allahs durch den Raum. Abrupt bleiben seine Augen dann bei den Augen der Empfangsdame stehen.

MH:
Ich habe ein Hühnchen mit Deinem Boss zu rupfen. Du Kahba (Nutte) sagst mir jetzt, wo er ist!

Sie merkt, dass Hassan es hier ernst meint und auch nicht mit sich reden lässt. Weiter versucht sie jedoch, ihm ins Gewissen zu reden.

Empfangsdame:
Er ist gerade in einem Meeting, kommen Sie doch später wieder!

Später? Er soll später wiederkommen? Und wieder wird er abgewiesen? So wie sonst auch immer? Zwar war das davor telefonisch. Jetzt ist er persönlich hier, fest entschlossen, sein Gespräch zu bekommen. Dennoch besitzt die Dame die Dreistigkeit, ihn wieder abweisen zu wollen.

MH:
Gut, dann finde ich ihn selbst!

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, geht Muhammad seitlich an der Dame vorbei. Mit weit aufgerissenen Augen steht die Dame nun da und überlegt, was sie noch tun kann. So etwas ist ihr hier wohl noch nie passiert. Flott kommt dann auch schon eine Antwort von ihr.

Empfangsdame:
Das können Sie nicht tun, Sir! S- SIR! Ich muss den Wachdienst rufen, wenn Sie nicht stehen bleiben!

Das hier ist genau der falsche Ansatz, um den selbsternannten letzten Patrioten Amerikas zu beruhigen. Er möchte nun sehen, ob der Sicherheitsdienst in diesem Laden hier überhaupt etwas taugt. Es dauert nur wenige Augenblicke, bis zwei Wachmänner angestürmt kommen. Indessen wartet Hassan geduldig, bis der Fahrstuhl unten ankommt, denn er muss ganz nach oben und es sieht nicht aus, als wäre er in Eile. Die beiden Wachmänner sind bei dem Amerikaner mit arabischen Wurzeln angekommen. Einer kommt auf die dumme Idee, den Araber an der Schulter zu packen. Diese Aktion bewirkt, dass Hassan ausholt und dem Mann die Faust ins Gesicht schlägt, sodass dieser zu Boden sackt. Geschockt über die Brutalität, mit der der sich ewig missverstandene Mann vorgeht, erstarrt der andere, während auch der dann einen heftigen Schlag ins Gesicht bekommt. Hassan inst an diesem Punkt nur schwer aufzuhalten.

Empfangsdame:
Die Polizei ist schon auf dem Weg!

Über diese Antwort muss Muhammad schmunzeln. Wenigstens einer, der hier seinen Job richtig macht. Im Aufzug drin schließen sich die Türen und er fährt nach ganz oben. Die Security der Firma ist alarmiert. Der Fahrstuhl ist oben angekommen und gelassen tritt der Detroiter aus diesem heraus. Vor ihm lediglich ein kleiner, schmächtiger Mann, bei dem man sich fragt, wie der für Sicherheit sorgen will. Die Frage erübrigt sich, als dieser mit einer Kopfnuss aus dem Weg geräumt wird. Dann marschiert Hassan einen langen Gang entlang und vor der Tür des CEO, hat sich eine Schar an Wachmännern versammelt. Auch der neue Chef, Andy Jassy, steht hinter den Wachmännern, im Irrglauben, er wäre dort auf Dauer sicher. Als Hassan ihn erblickt, lässt er seinen Worten freien Lauf.

MH:
Du und Dein dämlicher Sender wollen mich also absägen!?

Dabei hebt der Araber seinen Zeigefinger und hält diesen in Richtung von Jassy.

MH:
Na komm, sei ein Mann und schicke Deine Mitläufer weg, damit wir die Angelegenheit in Ruhe besprechen können! Ich empfehle Dir zu tun, was ich sage, denn dieser Haufen von Idioten wird Dich nicht lange beschützen können!

Auch Andy Jassy sieht, dass Hassan es todernst meint. Muhamamd hat dabei immer diesen Blick in den Augen, diesen starren Blick, mit dem er nie von den Augen der Person, auf die er es abgesehen hat, weicht. Es ist der Berühmte Blick, der töten würde, wenn er doch könnte Panisch versucht der künftige CEO von Amazon, Hassan zu drohen in der Hoffnung, es würde alles besser machen.

Andy Jassy:
D- Die Polizei ist schon hier und die wird SIE festnehmen! Bitte gehen Sie endlich!

Wenn er echt glaubt, das hält Hassan davon ab zu kriegen, was er glaubt ihm zusteht, irrt sich. Ein kleines Schulterzucken folgt und er symbolisiert mit seiner Gestik ein ,,Ärmel hochkrämpeln''.

MH:
Dann hat die Polizei wenigstens endlich mal einen Grund, mich festzunehmen und mich zu kontrollieren.

Somit wäre die Sache geregelt - es geht los! Hassan stürmt auf die Schar von den Wachmännern zu. Bis zu diesen soll er es aber nicht schaffen. Kaum will er dem nächsten Wachmann einen Schlag versetzen, wird er von hinten auf den Boden gerungen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot da und schafft es mit viel Man-Power, den wütenden Araber auf den Boden zu bringen. Flott bekommt er Handfesseln verpasst, wird so fixiert, dass er niemandem mehr was tun kann. Die Polizisten nehmen ihn hoch und tragen ihn langsam aus dem Gebäude raus. Den Mund kann dem Araber aber niemand verbieten!

MH:
DIESE SACHE IST NOCH NICHTGEGESSEN! ES IST NOCH NICHT VORBEI! Du glaubst, Du kannst große Töne spucken aber wenn man vor Dir steht, dann pisst Du Dich ein, wie jeder typische Amerikaner! Ich bin der große Muhammad Hassan und Du hast diesen Krieg begonnen, Du wirst ihn verlieren! Ich komme wieder und dann beenden wir die Sache!

Nach seinem letzten Wort ist die Polizei samt Hassan an der Treppe verschwunden. Der neue künftige neue CEO fasst sich ans Herz und setzt sich auf den Boden. Das hatte er wohl nicht erwartet, als er sich entschlossen hat, den Posten von Jeff Bezoz in Kürze zu übernehmen. Mit einem geschockten Andy Jassy und seinem verstörten Team enden diese Szenen an dieser Stelle.

Byron Saxton: Der Typ schreckt auch vor gar nichts zurück! Was für ein Psychopath!

Noelle Foley: Ich bin noch immer geschockt!

Johnny Curtis: Der Typ geht auch wirklich über Leichen. Wäre die Polizei nicht schneller gewesen, dann hätte es sicher Tote gegeben.



A few days ago
Somewhere in Moscow

Kälte ist das erste Gefühl, als sie aufwacht und als sie ihre Augen öffnet, blickt sie in einen beinahe sternenklaren Himmel. Was ist los hier? Liv Morgan schließt die Augen wieder, nur um sie gleich darauf zu öffnen und leider hat sich an ihrem Ausblick nichts geändert und langsam richtet die Blondine ihren Oberkörper auf. Was zum...?! Um sie herum stehen einige Bäume, dazwischen eine große Rasenfläche und ganz offenbar sitzt sie auf einer Bank inmitten einer Parkanlage. Zumindest würde das die Laternen erklären, die etwas Licht verbreiten und dem Jersey-Girl wenigstens etwas Sicherheit geben, die noch mehr zittert, was jedoch nicht mehr nur der Kälte geschuldet ist. Wo ist sie und wichtiger noch: wie ist sie hergekommen?

Liv Morgan:
"Oh fuck!"

Mit diesem der Situation angemessenen Kommentar erhebt sie die Blondine von der Bank und erst jetzt fällt ihr richtig auf, dass sie Kleidung trägt, die sie bereits seit Monaten nicht mehr getragen hatte. Das kurze schwarze, mit Spitzen und Rüschen besetzte Kleid ist eher etwas, dass Circe tragen würde, was die Vermutung nahelegt, dass die Queen of Puppets aus der Versenkung verschwunden ist. Aber warum zum Geier läuft die Verrückte durch Moskau? Sie ist doch noch in der russischen Hauptstadt, oder? Vorsichtig sieht sie sich um und atmet erleichtert auf, als sie in die Skyline der Stadt mit den unverkennbaren Türmen des Kreml sieht.

Liv Morgan:
"Puh, wenigstens bin ich noch in Moskau."

Sie murmelt leise, als sie sich erneut umsieht und neben der Kälte beschleicht sie erneut ein ängstliches Gefühl, denn weiß sie nur nicht, wie sie hergekommen ist, nein, sie glaubt auch nicht, dass es hier zu dieser Zeit besonders sicher ist. Zu dieser Zeit? Wie spät ist es überhaupt? Liv sieht an sich herab, wobei ihr auffällt, dass sie keine Handtasche oder so dabei hat, was wiederum bedeutet, dass sie auch nichts anderes bei sich hat. Schließlich hat ihr Kleid keine Taschen, obwohl,.. Moment, hatte Circe damals nicht eine kleine Tasche an die Innenseite des Rocks eingenäht? Ja, da ist eine Tasche nahe dem Saum und jaaa, es befindet sich tatsächlich ein Smartphone darin, welches die Jersey Rose mit zitternder Hand hervorholt. Sie entsperrt das Display, woraufhin dieses aufleuchtet und zu ihrer Überraschung blickt sie sich selbst ins Gesicht, das jedoch irgendwie nicht ihres zu sein scheint. Klingt verrückt, klar, aber der Ausdruck in dem Gesicht auf dem Display wirkt ihr fremd und natürlich weiß Liv sofort, wer ihr entgegenblickt. Sie sieht genauer hin, erkennt ein Playbutton auf dem Bildschirm und atmet tief durch, bevor sie den Knopf drückt, um das Video zu starten.

Circe:
"Guuuuttteeen Morgen, Liv! Naa, gut geschlafen?"

Es ist tatsächlich die Puppenkönigin, die ganz offensichtlich wieder die Kontrolle übernommen hat, was der Blondine einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Was hat sie angestellt und warum zum Henker bekommt Liv nicht mit, wenn das passiert? Es kann doch nicht sein, dass sich ihre Mitbewohnerin Ewigkeiten nicht blicken lässt, dann aber ohne große Probleme ihren Wirt übernimmt und lustig durch die russische Metropole wandert.

Circe:
"Um Dich mal ein wenig zu beruhigen, denn ich kann mir vorstellen, dass Du ziemlich durcheinander bist: unser Hotel ist nicht weit weg. Ich dachte mir aber, dass ich auf jeden Fall Deine Aufmerksamkeit habe, wenn Du hier in diesem wunderschönen Park aufwachst und keine Sorge: ich habe vorher natürlich gecheckt, ob hier irgendwelche dunklen Gestalten herumlaufen. Ha ha."

Nope, an so etwas hat Liv bis gerade eben tatsächlich nicht gedacht, doch nun sieht sich sich mit angsterfülltem Blick um und ist wieder heilfroh, dass die Laternen genug Licht spenden. Doch nichtsdestotrotz sollte die Jersey Rose besser zusehen, dass sie von hier verschwindet, so dass sie langsam auf den Ausgang des Parks zugeht, während sich ihr Blick wieder auf das Display richtet.

Circe:
"Weißt Du, Mäuschen, ich habe mich die letzte Zeit sehr zurückgehalten, wie Du sicherlich gemerkt hast, und habe Dich mit ein wenig Abstand beobachtet. Ich wollte wissen, wie Du Dich so schlägst, ohne das ich Dir ständig den Rücken stärke und Dich zum wiederholten Male vom Boden auflese, weil Dich irgendwas wieder umgeworfen hat. Ich muss zugeben, dass Du mich zeitweise echt überrascht hast, denn kann man schon behaupten, dass Du ziemlich erfolgreich gewesen bist und das kam für mich doch etwas unerwartet. Klaaar, Du hast immer noch nichts Zählbares in den Händen, doch Du bist auf einen guten Weg und entgegen meinen Befürchtungen scheinen Dir Deine.. Schwestern echt gut zu tun."

Liv Morgan:
"Aber?"

Circe:
"Aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass ich Dir ganz schön gefehlt habe, oder?! Hast nach mir gesucht, nach mir geschrien und ja, ich hätte antworten können, doch ich wollte nicht, denn ich wollte sehen, ob Du es alleine schaffst. Mein Urteil: hmmm, ich denke nicht, dass Du es schaffst!"

Aufbauend wie immer, die gute Circe, die es wieder einmal so hindrehen will, dass sie als die Starke, die Heilsbringerin dasteht und im ersten Moment möchte Liv das Smartphone gegen den nächsten Baum werfen. Glücklicherweise fällt ihr rechtzeitig ein, dass es ihres ist und obwohl die Worte der Puppenkönigin sie ziemlich wütend machen, will das Jersey-Girl natürlich trotzdem wissen, was sie noch zu sagen hat.

Circe:
"Deswegen, freu Dich oder nicht, werde ich mich ab demnächst mal wieder mehr einmischen, denn Mädchen, Du stehst noch immer in der zweiten oder gar dritten Reihe, anstatt die Spitze zu dominieren. Kann doch nicht sein, hm?! Schau uns an, Liv: wir sollten die Speerspitze sein, doch Du läufst nur hinterher, versuchst jedem zu gefallen, aber bleibst dabei auf der Strecke. Ich habe auch schon die eine oder andere Idee, doch die will ich Dir jetzt noch nicht verraten, denn will Dir die Überraschung nicht verderben. Außerdem hast Du jetzt andere Probleme, denn so langsam solltest Du zusehen, dass Du zurück ins Hotel kommst, denn es ist seeeehhhr kalt. Bis bald, Kleine!"

Das Video endet, das Display wird schwarz, doch Liv starrt noch für einige Sekunden darauf, völlig fassungslos und zitternd, während es ihr hier im Park immer unheimlicher wird. Sie umklammert ihr Smartphone, sieht sich vorsichtig und und beginnt nun noch etwas schneller zu laufen, bis sie das Tor erreicht, durch das sie die Parkanlage verlässt. Nun steht sie auf dem Gehsteig, auf dem ebenfalls Laternen aufgestellt sind, die so viel Licht verbreiten, dass sich die Jersey Rose etwas beruhigt, tief durchatmet und glücklicherweise erkennt sie einige Gebäude wieder. So weiß sie, in welche Richtung es zu ihrem Hotel geht und mit leicht gesenktem Kopf setzt sich die junge Frau in Bewegung.

- fade out -

Byron Saxton: "Circe scheint wieder mehr Kontrolle zu übernehmen und ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn sie Liv dann einfach in irgendeinem Park liegenlässt. Hier hätte doch alles Mögliche passieren können und ich bin froh, dass sie heile am Hotel angekommen ist."

Johnny Curtis: "Ich würde vorschlagen, dass die kleine Miss Morgan sich in ärztliche Behandlung begibt, denn was hier abgeht kann nicht gesund sein und bevor sie komplett durchdreht, sollte sie sich helfen lassen."

Noelle Foley: "Warten wir erst einmal ab, denn als ich Liv gestern das letzte Mal sah, schien es ihr eigentlich recht gut zu gehen. Schauen wir mal, wie sich der heutige Abend entwickelt."



Dario Cueto

06th of February 2021


ungelesene Nachrichten


ungelesene Nachrichten

07th of February 2021





Byron Saxton: "Dafür, dass Alexa Dario kurz vorher noch eine eindeutige Abfuhr verpasst hat, ist sie aber ziemlich schnell auf eine Unterhaltung eingestiegen und ich glaube nicht, dass Cueto ehrliche Absichten hat."

Noelle Foley: "Dieser Widerling merkt einfach, dass die gesamte Situation um Kip und Penelope einfach verdammt schwierig ist für Alexa und er scheint das verwundete Wild erlegen zu wollen ..."

Johnny Curtis: "Mal ehrlich: wer würde denn bitte bei einer Frau wie Alexa nein sagen?"



OPENER
SINGLES MATCH
DANHAUSEN IN ACTION!

Writer: Endy

Das Licht in der halle erlischt. Völlige Dunkelheit herrscht. Was geschieht hier? Wer ist hierfür verantwortlich? Ist es Rosemary? Bray Wyatt? Die Wiedergeburt des Undertakers?



Doch nein. Eine gänzlich andere Theme schallt durch die Halle, geheimnisvoll und nur ein ganz klein wenig schräg. Ein einzelnes Spotlight mit rotem Licht wird auf die Stage gerichtet und dort erscheint nun, begleitet von Jubel und dem ein oder anderen Lacher der größte C2C Superstar aller Zeiten: DANHAUSEN! Gekleidet in eine schwarze Lederhose und ein Eindruck schindendes Cape tritt er auf die Stage, versieht das geschminkte Gesicht zu einem breiten Grinsen und breitet triumphal die Arme aus. Er saugt den Jubel der Massen auf, welcher einem Athleten wie ihm gebührt. Flammen schlagen links und rechts von ihm aus dem Boden, jede Sekunde dieses Auftritts schreit: Hier seht ihr einen der ganz Großen!

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Detroit, Michigan… He is the great; he is the magnificent; HE! IS! DAAAAAAAAANNNNHAAAUUUSSSEEEEEENNNNN"

Begleitet vom roten Spotlight und immer wieder aus dem Boden hervorbrechenden Flammenstößen marschiert der mächtige Danhausen die Rampe entlang. Am Ring angekommen erklimmt er schnurstracks den nächstbesten Ringpfosten und hebt wieder triumphierend die Arme. Gleichzeitig nehmen die Scheinwerfer der Halle ihren normalen Dienst wieder auf, sodass alle Zuschauer einen ungehinderten Blick auf den großen Danhausen haben. Dieser springt nun unter allgemeinen Jubel in den Ring und posiert noch einmal für die Kameras und all die Millionen Fanhausens in der Halle und an den Bildschirmen der Fernseh-Maschinen. Dann wendet er sich der Stage zu und wartet auf den Gegner, der heute das Pech hat, gegen Danhausen den Großen antreten zu müssen.



Danhausen ist nun im Ring und bereit für sein bisher unbekannten Gegner der sich Zeit lässt den bisher ist noch nichts zu sehen weshalb es langsam ruhig wird.



Lauter Jubel der Überraschung bricht aus den es wäre wirklich ne Überraschung wenn Tyson Kidd in ein Ring steigen würde. Auch die Kommentartoren sind völlig überrascht und wirken Rat los.

Byron Saxton: Das ist ein Fehler oder? Das kann nicht wahr sein!

Johnny Curtis: Natürlich ist das ein Fehler wahrscheinlich macht jemand ein Scherz oder jemand ist hinten eingepennt.

Noelle Foley: Leute schaut!

Tatsächlich Tyson Kidd kommt auf die Stage zieht sich die Kazupe seiner Jacke runter und schaut sich strahlend in der Halle um wo einige wirklich überrascht sind den Kanadier hier in Ring Gear zu sehen. Tyson geht auf ein Knie runter klopft zweimal auf die Stage bevor er wieder aufspringt und sich nun auf den Weg zum Ring macht. Auf diesen klatscht er einige Fans ab und dreht sogar eine ganze Runde um den Ring herum er scheint es wirklich zu genießen hier zu sein doch wie? Auf den Weg lässt Tyson sich ein Mic geben doch bevor er in den Ring steigt klettert er auf die Ringeckeb und lässt sich nochmal bejubeln. Nun springt er in den Ring und schaut erstmal sein Gegner an früher hätte er jemanden die Danhausen wahrscheinlich aus gelacht. Er wartet kurz bis die Stimmung in der Halle etwas leiser wird um endlich was zu sagen.

Kidd: Sechs Jahre ist nun fast her das ich in einen Ring stand und ich mir ein Halswirbel brach und not operiert werden musst. Die Ärzte hatten am Anfang keine Ahnung ob ich überhaupt durch komme. Wenn ja ob ich noch laufen kann oder ob ich ein Pflegefall werde niemand konnte damals was sagen. Auch als ich anfangs im Körper kaum was fühlen konnte war es für die Ärzte nicht möglich mir zu sagen ob sich das eines Tages wieder bessern wird. Meine Frau unterstützte mich wo sie konnte und selbst nach Jahren Zwang sie mich immer wieder zu Untersuchungen zu gehen um sicher zu gehen das der Wirble weiterhin in Ordnung ist. Letztes Jahr bekam ich dann ein Anruf man sagte mir das mein Halswirbel besser als man damals erwartet hat verheilt war und man mir sagte ich könne wieder mit Sport beginnen. Im gesamten letzten Jahr habe ich trainiert um heute hier stehen zu können. Danhausen richtig?

Tyson streckt seine Hand in Richtung Danhausen aus und will wohl eine faire Geste machen

Etwas überrascht schüttelt Danhausen die ihm dargebotene Hand und lässt sich dann ein Mikro geben. Die Verwunderung fällt allerdings rasch von ihm ab und sofort nimmt er seine freundlich selbstbewusste Pose wieder ein.

Danhausen: Es ist Danhausen, ja in der Tat! Er soll hier gegen einen seiner geschätzten Kollegen antreten, doch er weiß nicht, gegen wen genau. Bist du jener welcher oder bringst du nur die verständliche Nachricht, dass Danhausens Gegner lieber zurückzieht als sich Danhausens gewaltiger Macht auszusetzen? Doch bevor du antwortest, guter Kamerad, sag Danhausen rasch deinen Namen, denn gesehen hat er dich weder in diesem Ringhausen noch auf seiner Fernseh-Maschine. Und wenn du so lange auf dem Krankenlager gelegen hast, dann erlaube Danhausen, dir zu deiner Genesung zu gratulieren, wer immer du auch seist!

Kann es wirklich sein, dass Danhausen Tyson Kidd nicht kennt? Überraschen dürfte es uns nicht, wenn man bedenkt, wie ignorant der gute Danhausen gegenüber seinen geschätzten Kollegen sein kann, auch wenn er es selten böse meint.

Tyson schaut etwas überrascht den klar er war für viele auch für sich selbst aber eigentlich war er ja als aufstrebendes Talent bekannt. Sein in Ring Unfall alle sport magazine Nachrichten berichteten davon.

Kidd: Wer ich bin? Nun ich bin einer der letzten Absolventen des berühmten Hart Dungeon und höre auf den Namen Tyson Kidd. 2015 brach ich mir in einem Wrestling Ring ein halswirble. Vielleicht hast du von diesen Unfall gehört und tatsächlich weiß ich wer dein Gegner ist den ich stehe nicht um sonst in diesen Sachen vor dir den ich bin dein Gegner. Ich will dich aber nicht irgendwie demütigen oder beleidigen nur weil du mich nicht kennst. Ich bin ein Workhorse und ich will das du mir alles entgegen wirfst. Mehr als das du bisher gezeigt hast.

Danhausen nickt verständnisvoll und legt Kidd sogar brüderlich die Hand auf die Schulter.

Danhausen: Halswirbelhausen… ja, das ist eine wichtige Sache, wie Danhausen weiß. Umso besser, dass du wieder auf den Beinen bist, guter Tyson Kidd-Kamerad! Nur schade, dass du nun gleich gegen Danhausen antreten muss, denn Danhausen ist gewaltig und nur durch ein Wunder zu besiegen, ja in der Tat! Auch wenn Danhausen zugeben muss, noch nie gegen ein Pferd angetreten zu sein, doch er freut sich auf die Herausforderung, guter Workhorse-Bursche!

Er nimmt die Hand von Tysons Schulter und grinst ihn auf seine danhausige Art breit und fröhlich an.

Danhausen: Dann lass uns sehen, was in dir steckt, Tyson Kiddhausen! Zeig, was sie dir beigebracht haben, in diesem Hart-Dungeonhausen, was immer dies auch sei. Danhausen ist gespannt und er hofft, dass du es ihm nicht übel nimmst, wenn er dein Debut ruiniert, denn er kann nicht anders als immer und stets einhundertdreiundvierzig Prozenthausens zu geben, ja in der Tat!

Tyson scheint etwas ratlos unterwelchen Stein hat der Typ gelebt gut er kann wahrscheinlich nicht jeder kennen aber die Hart Familie ist bekannt auch der Hart Dungeon nicht unbedingt unbekannt.

Kidd: Nun zufällig habe ich mir deine letzten Matches angeschaut und sein wir ehrlich du hast bisher nicht viele Erfolge gehabt. Deshalb wollte ich aber gegen dich antreten nicht weil ich mit ein schnellen Sieg rechne sondern weil ich aus mein Gegnern das beste holen will und ich habe eine kleine Empfehlung für dich. Vielleicht solltest du nicht schon vor dein Match den Sieg feiern den sonst wird geschehen was du nicht verhindern kannst und wirst im Sharpshooter abklopfen.

Das freundliche Lächeln ist bei Tyson verschwunden. Er sieht zwar viel in der neuen Generation und unterstützt sie auch doch wenn er eins nicht mag ist es Respektlosigkeit auch wenn Danhausen es wahrscheinlich nicht so meint.

Belehrend hebt Danhausen den Zeigefinger, wie wir es von ihm bereits einige Male gesehen haben.

Danhausen: Ah, aber Danhausen ist ein wahrer Experte, was Scharfschützenhausens betrifft, ja in der Tat! Doch nun, wohlan! Lass uns sehen, wie sehr du den großen Danhausen fordern kannst! Es geht los!

Wie ein Zirkusdirektor wirft Danhausen sein Cape beiseite, grinst breit und gibt dem Ringrichter dann ein Zeichen, welcher kurz die Schultern zuckt und dann die Glocke läuten lässt.

* DING DING DING *

Den Großteil des Matches dominiert Tyson Kidd das Match auch wenn Danhausen es schafft zu kontern weigert Tyson sich lange unten zu bleiben bis Danhausen es tatsächlich schafft Tyson abzufangen und mit ein Bodyslan auf die Matte zu befördern. Er will nun Tyson auf das Oberste Seil setzen das tut er auch da klinglen jedoch Alarm Glocken bei Tyson Kidd der sich befreit und mit sein No Kidding angesprungen dieser trifft auch. Nun steht Tyson auf packt die Beine von Danhausen und lächelt selbstbewusst. Er weiß was kommen soll die Fans wissen was kommen soll Danhausen weiß was kommen soll. Tyson hat es vorher gesagt und nun folgt der Sharpshooter.

Danhausen hat keine Wahl und muss abklopfen was Tyson nach fast 6 Jahren den ersten Sieg bringt.

Here is your winner by submission: TYSONNNN KIDDD!



Noelle Foley: "Was für ein Comeback! Das ist der Sieg für Tyson Kidd! Es ist so schön ihn wiederzusehen!"

Byron Saxton: "Aber sowas von, Noelle! Ich bin richtig glücklich! Das ist ein Markout Moment!"

Johnny Curtis: "Tyson Kidd ist ein begnadeter Wrestler gewesen! Und es scheint als hätte er nicht all zu viel Rost angesetzt!"



Kip Sabian
„Oooh, Sonyaaaa~“

... summt die bekannte Stimme des Handsome Hustlers noch bevor die Bildschirme anspringen und uns zum letztwöchigen 'Circle' - Der Kampfarena im Keller der "Le Loungé" - entführen. Die Show ist um, die Kämpfe beendet und Wetteinsätze ausgezahlt. Die Athleten haben selbstverständlich die Möglichkeit sich in den clubeigenen Locker Rooms umzuziehen, zu Duschen, oder das eine oder andere Groupie in aller Seelenruhe zu vernaschen. Seelenruhe die Sonya nicht vergönnt ist, denn mit der geballten Faust hämmert der Brite gegen die dicke Tür, die zur Umkleidekabine der Damen führt. In seiner Hand hält er einige Scheine, Sonya's Gewinn und Gage für ihren Kampf.

Kip Sabian
„Mach auf, moneymaker - Hab' Cash für dich. Verdien' uns noch eine goldene Nase an dir, hah.“

Es hat seine Zeit gedauert das ganze Geld auf Echtheit zu überprüfen und durch die Geldzählanlage zu jagen, dementsprechend müssen die 'Talente' immer ein wenig warten, um ihr harterkämpftes Mula zu kriegen, aber das ist einzig und allein ein Kompliment an das ganze Konstrukt. So viel Kohle wird generiert, dass die Auszählungen doch ernsthaft einige Minuten brauchen. Dementsprechend ist auch Kip allerbester Laune.

Aus der Umkleide hört man nun kurz ein paar Geräusche, ehe sich die Türe öffnet und Sonya Deville sich blicken lässt. Bereits wieder in einen feinen Anzug gekleidet und die Haare noch leicht feucht vom Duschen betrachtet sie Kip einen Augenblick lang, ehe sie die Türe weiter öffnet und ihn herein lässt.

>>Sonya Deville<<
"Habt euch ja ordentlich Zeit gelassen mit dem Geld zählen. Ich hoffe mal, nicht ohne Grund. "

Die Türe der Umkleide wird geschlossen und Sonya nimmt auf einem der bereit gestellten Stühle Platz.

>>Sonya Deville<<
"Also, dann lass mal sehen, was du für mich hast. Denke mal, heute dürfte es etwas mehr sein als letzte Woche, immerhin sollte Kelly auf dem Papier eine größere ‚Bedrohung‘ für mich dargestellt haben, als deine kleine Barbie."

Anstatt sich ebenfalls auf seine vier Buchstaben zu setzen, baut sich der Brite vor Sonya auf und winkt mit dem Bündel an Geldscheinen, feinsäuberlich mit einem Band zusammengebunden.

Kip Sabian
„Is' mehr als sonst. Hier sind ein paar zwielichtige Gestalten zu Gast, müssen sichergehen dass die Kohle auch echt is'. Man, die Leute wollen dich kämpfen sehen, Deville. Hab' mir an dir jetzt schon eine neue Rolex Sky-Dweller verdient. Aber im Ernst, ich bin ein weltklasse Announcer, heh?“

Normalerweise ist er kein Fan von der Attitude, die Sonya an den Tag legt, nicht gegenüber ihm und ernst recht nicht von einer Frau, aber wer ihm und der Gang so viel Geld in die Taschen spült hat sich das Privileg, ein loses Mundwerk haben zu können, redlich verdient. Mit einem Grinsen auf den Lippen hält er ihr das Geld entgegen.

Kip Sabian
„Penelope hat sich doch gut geschlagen, oder? Dafür, dass ich sie in einen aussichtslosen Kampf geworfen habe jedenfalls. Keine Ahnung, ob du sie absichtlich zur Ohnmacht gewürgt hast um ihr hübsches Gesicht nich' noch mehr zu verunstalten, aber .. danke, I guess.“

Nicht gerade unzufrieden nimmt Sonya das Geldbündel entgegen und überfliegt kurz, wieivel sie an diesem Abend gemacht hat, ehe sie die Scheine in die Innentasche ihres Jacketts steckt und sich dann wieder Kip Sabian zu wendet.

>>Sonya Deville<<
"No offence, Kip, aber wenn ich da draußen bin höre ich ausser das Rauschen meines Blutes absolut garnichts mehr. Aber wird schon okay sein, wie du deinen Job machst."

Ein neckisches Grinsen und ein kurzes Zwinkern garnieren den kleinen Seitenhieb gegen Sabian.

>>Sonya Deville<<
"Ich muss echt gestehen, dass ich über Penelope überrascht war. Ich hätte echt nicht gedacht, dass sie die Eier dazu hat sich mir im Circle gegenüber zu stellen. Ihr muss scheinbar echt was an dir liegen, wenn sie zu so etwas bereit ist. Falls du einen Rat von mir willst, egal was war, lass dir die Kleine nicht durch die Finger gehen. Ich weiß, dass ich ordentlich über sie hergezogen habe, aber wenn ich ehrlich bin, süß ist sie schon. Und sie ist definitiv bei weitem nicht so nervig wie Alexa. Gosh, wie hältst du nur den Mist aus, den sie die ganze Zeit von sich gibt?"

Kip Sabian
„Indem ich mit dem Schwanz denke.“

Direkte Fragen verdienen eine ebenso direkte Antwort. Kip braucht nichts schönreden. Alexa ist heiß, da gibt es keine zwei Meinungen, dementsprechend leicht fällt es ihm über etwaige 'Probleme' in der Beziehung hinwegzusehen. Das aber auch Sonya so positiv über Penelope spricht überrascht hin. Gefühlt jeder ist der Meinung, sie wäre der deutlich bessere Fang.

Kip Sabian
„Wer die Mädels im Circle so auseinandernimmt hat sich den trash talk verdient. Weiß nich', irgendwie sagen alle, dass Penelope die bessere Wahl wäre, heh. Aber du bist sicherlich auch in der Lage zu lieben, Sonya. Wurdest bestimmt auch mal verletzt. Is' alles ein bisschen scheiße, ich mein' schau mich an - Abseits im Circle mache ich nichts mehr. Kriege einfach den Kopf nich' frei. “

Eine Seltenheit, dass sich der Handsome Hustler einer Person öffnet, die er nicht zu seinen Brüdern zählt oder im Bett vor sich her scheucht, aber er mag Sonya. Gerade weil sie eine Frau ist, die gleichermaßen die Gefühlswelt des eigenen Geschlechts versteht, aber so offen und locker scheint wie einer der Boys. Eine angenehme Abwechslung.

Kip Sabian
„Hab' das Gefühl langsam eine Entscheidung treffen zu müssen. Lasse beide am langen Arm verhungern, nur weil ich offenbar in der Zeit mit Alexa die Eier verloren habe. Pathetic, huh?“

Auch wenn die Geschichte zwischen Sonya und Toni eine vollkommen andere als die zwischen Kip und Penelope ist, kann Deville Sabian sehr gut verstehen. Sie kennt die verletzten Gefühle, die eine unerfüllte Liebe mit sich bringt. Und so surreal es klingen mag, aber in diesem Moment hat sie sogar ein wenig Mitleid mit ihm. Etwas, dass sie natürlich niemals in dieser Form zu geben würde, doch ihre Mimik lässt es deutlich durchkommen, dass die Abneigung gegen Kip aktuell um ein großes Maß gesunken ist.

>>Sonya Deville<<
"Ganz ehrlich, Kip… Liebe bringt einen verdammt nochmal immer wieder von seinem Fokus ab, vorallem wenn sie unerfüllt ist. Aber zwischen 2 Stühlen zu stehen macht die ganze Sache nur noch schlimmer. Also ja, du solltest eine Entscheidung treffen. Nicht der Mädchen wegen, sondern für dich, um deinen Kopf frei zu bekommen. Und ganz ehrlich, scheiß drauf was die anderen sagen, du musst die Entscheidung treffen, die in deinen Augen richtig ist. Allerdings glaube ich, dass du die auch schon getroffen hast. Zumindest scheint eine deiner beiden Girls definitiv mehr in deinem aktuellen Fokus zu stehen. Also mach den Schritt, bevor es zu spät ist, denn ansonsten versucht Daddy Deville vielleicht ihr Glück."

Vielleicht ist Sonya's Sexualität gerade das, was ihn so offen mit ihr reden lässt. Auch sie steht auf Frauen, was es ein wenig leichter macht und das obwohl er sich für den ein oder anderen homophoben Kommentar nicht zu Schade ist. Inwiefern allerdings wirklich Hass gegen diese Menschen besteht ist fraglich. Will er dicke Menschen tot sehen, weil er WALTER fett nennt? Vermutlich sucht sich der Brite in Wortgefechten einfach nur die einfachste Angriffsfläche.

Kip Sabian
„Bist gar nich' so verkehrt, Sonya. Abseits vom Geld, dass du uns einbringst. Hätte vor einem Jahr im Leben nich' dran gedacht, mir einen Rat von einer Frau geben zu lassen. Keine Ahnung was du so durchmachst, oder ob du überhaupt etwas durchmachst, aber wenn du mal Input brauchst, dann kannste dich auch an die Gang wenden. Solange du für uns arbeitest, natürlich.“

Deville arbeitet nicht für die Gang, oder den Circle, ist mehr ein unabhängiger Auftragnehmer, aber auch er würde nicht einfach offen sagen, dass er ein offenes Ohr für sie hat, weil er sie korrekt findet. Seine Offenheit ist dem einfachen Fakt geschuldet, dass er sich so angreifbar fühlt wie noch nie. Dank Alexa und Penelope.

Kip Sabian
„Wie du siehst hab ich'n Herz. Das Scheißteil ist meiner Meinung nach sogar zu groß, so wie ich mich ausheule wie so'n Mädchen.“

Nach dem letzten Satz muss Sonya tatsächlich kurz auflachen, denn irgendwie hatte Kip recht. Er kam tatsächlich gerade mehr wie ein kleines Mädchen rüber, als der coole tough Guy, den er sonst so gerne spielt. Aber so ist es nun einmal häufig, wenn man ansatzweise offen mit seinen Gefühlen umgeht.

>>Sonya Deville<<
"Keine Sorge Kip. Wir sind alle mal kleine Mädchen gewesen. Und aus dir wird schon noch eine mutige starke Frau."

Immer noch leicht schmunzelnd steht Sonya nun auf. So nett sich das Gespräch auch mit Kip entwickelt hat, für sie ist der Abend noch nicht ganz vorbei. Sie hat noch ein paar Vorbereitungen für ihren Flug nach Moskau vor zu bereiten und will sich auch noch ein wenig vor dieser langen Reise ausruhen.

>>Sonya Deville<<
"Also, ich denke wir haben alles geklärt. Es ist immer nett mit dir und den Jungs Geschäfte zu machen und was dein Ding mit den Mädels angeht, wie gesagt, ich bin mir sicher, dass du weißt, wer die Bessere für dich ist. Also zöger die Entscheidung nicht mehr so lang hinaus. Ansonsten denke ich sind wir hier fertig. Ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen und würde jetzt abhauen wollen, wenn du nicht noch irgendwas Dringendes hast."

Kip Sabian
„Hah, ganz die Businessfrau. Kann den Grind respektieren. Trifft sich ganz gut, hab' auch noch ein bisschen was zutun hier. Zeit ist rar wenn man so erfolgreich is' wie wir, hä? Weißte, du bist korrekt. Würdeste auf Männer stehen und so, ne. Bisschen Schnick Schnack so. Kleiner Spaß. Ne mal im Ernst, du hast mir mehr geholfen als dir bewusst is'. Bin doch kein kleines Mädchen, und so. “

Vielleicht ist es etwas zu spät um seine eigene Unsicherheit mit blöden Witzen zu überspielen, aber ganz wohl fühlt er sich eben nicht dabei jemandem sein Herz zu öffnen. Gutgetan hat es aber allemal - Der Brite glaubt eine Entscheidung treffen zu können.

Kip Sabian
„Und hey, keep up the good work. Du, ich - Wir alle werden reich. “

Kip hebt verabschiedend die Hand, fast schon unangenehm peinlich. Er dreht Sonya schließlich den Rücken zu, um sie in aller Ruhe zusammenpacken und ihren Sachen nachgehen zu lassen. Mit der zuknallenden Tür geht es in die Werbung.

Noelle Foley: Beziehungstipps für Kip von Sonya? Wer hätte das gedacht?

Johnny Curtis: Die ist ein halber Kerl! Kein Wunder, dass die Kip perfekte Tipps geben kann.

Byron Saxton: Und du bist ein ganzes Arschloch.



Das Licht in der Halle erlischt. Völlige Dunkelheit herrscht. Was geschieht hier? Wer ist hierfür verantwortlich? Ist es Rosemary? Bray Wyatt? Die Wiedergeburt des Undertakers?



Doch nein. Eine gänzlich andere Theme schallt durch die Halle, geheimnisvoll und nur ein ganz klein wenig schräg. Ein einzelnes Spotlight mit rotem Licht wird auf die Stage gerichtet und dort erscheint nun, begleitet von Jubel und dem ein oder anderen Lacher der größte C2C Superstar aller Zeiten: DANHAUSEN! Gekleidet in in einen schwarz-weiß karierten Anzug mit einer roten Krawatte tritt er auf die Stage, versieht das geschminkte Gesicht zu einem breiten Grinsen und breitet triumphal die Arme aus. Er saugt den Jubel der Massen auf, welcher einem Athleten wie ihm gebührt. Sein Aufzug suggestiert allerdings, dass er nicht hier ist, um ein Match zu bestreiten, sondern um seiner Pflicht als großartigster Talkshow-Host der Welt nachzugehen. Flammen schlagen links und rechts von ihm aus dem Boden, jede Sekunde dieses Auftritts schreit: Hier seht ihr einen der ganz Großen!

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Detroit, Michigan… He is the great; he is the magnificent; HE! IS! DAAAAAAAAANNNNHAAAUUUSSSEEEEEENNNNN"

Begleitet vom roten Spotlight und immer wieder aus dem Boden hervorbrechenden Flammenstößen marschiert der mächtige Danhausen die Rampe entlang. Am Ring angekommen erklimmt er schnurstracks den nächstbesten Ringpfosten und hebt wieder triumphierend die Arme. Gleichzeitig nehmen die Scheinwerfer der Halle ihren normalen Dienst wieder auf, sodass alle Zuschauer einen ungehinderten Blick auf den großen Danhausen haben. Dieser springt nun unter allgemeinen Jubel in den Ring und posiert noch einmal für die Kameras und all die Millionen Fanhausens in der Halle und an den Bildschirmen der Fernseh-Maschinen. Der Ring ist dekoriert mit allerlei rot-schwarzer Girlanden sowie mit zwei gewaltigen ledernen Ohrensesseln, zwischen denen sich ein kleiner Tisch mit einem Teeservice befindet. Die Teekanne und die beiden Tassen werden von Danhausens grinsendem Antlitz geziert. Im Hintergrund der ganzen Szenerie hängt ein großes Plakat mit dem Logo der Show:



Danhausen: Welcome, welcome, welcome! Yes, welcome to the very first edition of ‘A very good, very evil Talkshow of some sorts, with Danhausen!©’ Danhausen ist sehr aufgeregt, den es ist seine erste sehr gute, sehr böse Talkshow mit Danhausen, die er macht, aber er ist sich sicher, dass sie ein großer Erfolg wird. Immerhin ist sie die sehr beste Talkshow im ganzen Wrestling-Business und sie wird präsentiert von Danhausen, wie überaus gut! In dieser Show wird Danhausen all die Fragen stellen, die euch, den Fanhausens, unter den Nägeln brennen, ja in der Tat! Also: kommen wir zu Danhausens allererstem Gast in seiner sehr guten, sehr neuen Talkshow mit Danhausen! Sie ist Einhundertunddreißig Pfundhausens schwer und Fünf Füße und ein paar Inchhausens hoch. Sie hat einen Hintergrund in diesen Martial Arts und kämpft neuerdings im Circlehausen, welcher in der Lounge von diesem Jericho-Kameraden stattfindet, soweit Danhausen weiß. Also, Danhausen präsentiert: Sonya Deville!

Mit ausladender Geste deutet Danhausen auf die Stage. Diese wird nun, wie der Rest der Halle in bläuliches Licht gehüllt, während Sonya’s Theme eingespielt wird.



Einen kurzen Moment dauert es, doch dann erscheint die Frau aus New Jersey auf der Stage. Die Reaktionen im Publikum sind gemischt. Scheinbar hat die neue Art von Sonya noch nicht alle überzeugen können, doch dies irritiert Deville nicht im Geringsten. Selbst sicher wie eh und je schreitet sie die Ramp entlang zum Ring und betritt diesen über die Ringtreppe.



Mit einem doch deutlich beeindruckten Blick mustert Sonya das Setting im Ring und untermalt mit einem zufrieden nicken, dass sie das ganze tatsächlich recht stimmig findet. Ohne auf eine Einladung von Danhausen zu warten nimmt sie in einem der Ledersessel platz und nimmt sich direkt das dort bereit gelegte Mikro.

>>Sonya Deville<<
"Well, well, well, ich habe wirklich mit vielem gerechnet, als ich deine Einladung bekommen habe Danhausen und ohne dir zu nahe treten zu wollen, ich dachte wirklich du hättest mich für deine Talkshow in ein Gruselkabinet entführt, doch ich bin positiv überrascht. Du scheinst doch ein wenig Sinn für Stil zu haben."

Danhausen nimmt auf dem anderen Sessel Platz.

Danhausen: Natürlich hat Danhausen alle Sinne für Stil, ja in der Tat! Er will schließlich, dass seine Talkshow mit Danhausen ein voller Erfolg wird! Schau, er hat sogar Tee und Gebäckhausens, ist das nicht nett?

Sagts und gießt zuerst Sonya und dann sich selbst schwarzen Tee ein, bevor er eine Schale mit Plätzchen bereitstellt, die alle die Form von Danhausens Gesicht haben. Dann schlägt er die Beine übereinander und nimmt einige Karten zur Hand, die auf dem Tisch bereitlagen. Offenbar ist er bestens vorbereitet, er fischt sogar eine Lesebrille hervor, die er sich prompt auf die Nase setzt, bevor er sich mit überschlagenen Beinen Sonya wendet. Ein Talkshow Host wie aus dem Fernseher gehüpft!

Danhausen: Also, Danhausen hat viele kluge Fragen für seinen sehr guten, sehr ersten Gast Sonya Devillehausen, also fangen wir gleich an!

Er räuspert sich einmal, nimmt dann einen Schluck von seinem Tee und lierst dann die erste Frage von seiner Karte ab.

Danhausen: Wie Danhausen weiß, kämpfst du inzwischen im Circlehausen, in der Lounge vom Jericho-Kameraden. Wie Danhausen allerdings auch weiß, denn er ist ein Journalist ersten Ranges, wird das Ganze von Noam Dar und seinen Fünfpunktekameraden geleitet. Folglich fragt sich Danhausen: Hast du keine Skrupel für einen derartigen Bösewicht wie Noam Dar zu arbeiten?

Danhausen schiebt sich die Lesebrille auf die Nasenspitze und schaut Sonya herausfordernd an. Eine garkeine so schlechte Frage. Wer die letzten Wochen ein genaues Auge auf die Geschehnisse um Sonya Deville und Noam Dar geworfen hat, dürfte bemerkt haben, dass die Arbeitsbeziehung zwischen den Beiden nicht gerade ganz ohne Konfrontationen auskommt. Kein Grund jedoch für Sonya hier ihr Lächeln zu verlieren. Viel mehr strahlt sie weiterhin eine große Gelassenheit aus.

>>Sonya Deville<<
"Ja, du hast deinen Job gut gemacht Danhausen. In der Tat hatte ich bereits zweimal den Spaß im Circle an zu treten. Und du hast es auch richtig erkannt, dass das ganze unter der Leitung der 5 Point Gang stattfindet. Doch etwas hast du scheinbar missverstanden. Das ich dort kämpfe, bedeutet nicht, dass ich für Noam Dar, oder die 5 Point Gang arbeite. Es ist eine zeitweilige Kooperation zwischen Geschäftsleuten. Ich kämpfe dort, weil es mir Spaß macht, nicht weil ich irgendeinen Vertrag unterschrieben habe und mich irgendwem verpflichtet habe."

Kurz hält Sonya an dieser Stelle inne, da sie nun vielleicht doch kurz innerlich ein wenig aufbrausend wurde. Doch so schnell dieser kurze Moment in ihr aufkam, so schnell hat sie ihn nun auch schon wieder unterbunden.

>>Sonya Deville<<
"Ich weiß darum, was die Jungs der 5PG in der Vergangenheit getrieben haben. Und glaube mir, ich verabscheue den ganzen Mist genauso wie jeder normal denke Mensch. Aber ich habe eins gelernt Danhausen, solange es mich nicht betrifft kann es mir egal sein. Mein Arsch und mein Vorrankommen ist das Einzige, was für mich wichtig ist. Und wenn es mich voran bringt mit der 5 Point Gang zusammen zu arbeiten, dann tue ich es."

Und da ist es wieder, das kühle Lächeln auf den Lippen, das den doch immer mehr gewissenlos wirkenden Charakter von Sonya Deville widerspiegelt. Fast schon beiläufig greift sie nun nach den Danhausenkeksen und beißt genüsslich in diesen, wobei sie den Blick nicht von ihrem Gegenüber abwendet.

Danhausen: Hmmm, aber könnte es nicht sein, dass Noam und seine Leute sehrwohl der Meinung sind, dass du dich zu etwas verpflichtet hast? Und dass sie sehr unschön reagieren könnten, wenn du diesen Verpflichtungen nicht nachkommst.

Etwas Seltsames geht mit Danhausen vor sich. Die Aura des amüsanten Trottels fällt für einen Moment von ihm ab. Er wirkt plötzlich ernst und überhaupt nicht mehr „danhausig“.

Danhausen: Noam Dar ist dafür bekannt, gerade Frauen schlimme Dinge anzutun, wenn sie ihm nicht gehorchen. Machst du dir keine Sorgen, dass du sein nächstes Opfer werden könntest?

Drei lange Sekunden lang hält Danhausen seinen ernsten, durchdringenden Blick auf Sonya gerichtet, dann plötzlich, als erwache er aus einem Traum, blinzelt er dreimal und schon ist er wieder der Danhausen, den wir in den letzten Wochen kennengelernt haben.

Danhausen: Aber machen wir weiter mit Danhausens sehr guten, sehr schlauen Fragen! Deine bisherigen Auftritte in der Coast to Coast Wrestling Federation waren sehr unstet. Glaubst du, dass du mit dem Circlehausen deine Berufung gefunden hast, oder wirst du dich auch um Titelhausens bemühen, zum Beispiel um die scheinende Championship von Tenille Dashausen? Oder gar um die Weltmeisterschaft der sehr guten, sehr japanischen Konami Takemoto? Danhausen kann selbst nicht um diese Titel kämpfen, da er ein sehr männlicher Mann ist, doch du könntest es, soweit Danhausen weiß!

Tatsächlich verwirrt es Sonya Deville für einen Augenblick, dass Danhausen scheinbar auch eine normale, „ernsthafte“ Seite an sich hat. Doch da diese Seite des Talkshowhosts nicht lange anhält beschäftigt sich der New Jersey Deville nicht großartig weiter damit.

>>Sonya Deville<<
"Zunächst einmal, brauchst du dir um mich keine Sorgen machen. Wie schon gesagt, ich weiß, wozu die 5 Point Gang fähig war und sicherlich auch noch ist. Doch sollte man mich auch nicht unterschätzen. Nicht zu die Jungs haben ihre Asse im Ärmel."

Mit einem wissenden Grinsen untermalt Sonya die letzten Worte.

>>Sonya Deville<<
"Was meine Pläne bezüglich meiner Zukunft hier in der c2c angeht kann ich dir eine klare Antwort geben. Der Circle ist mein Spielplatz. Er ist der Ort, an dem ich mich austobe, wenn ich zuviel Energie habe. Doch meine Zukunft liegt in diesem Ring, Danhausen. Meine Zukunft ist goldend. Egal, ob es die Shine Championship, oder die Womens Championship ist. Meine Hüften werden Gold tragen und das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, das kann ich dir garantieren. Denn ich habe eine Unterstützung, die mir auf diesem Weg zur Seite stehen wird…"

Eine Unterstützung? Es hört sich etwas kryptisch an, was Sonya hier von sich gibt, doch scheinbar hat sich Deville für ihre Zukunft bereits einige Pläne gemacht, bei denen nicht nur sie alleine eine Rolle spielen wird.

Überrascht reißt Danhausen die Augen auf und lässt sogar seine schlauen Karten sinken.

Danhausen: Oho, Unterstützungshausen, also? Dies sind die Überraschungen, für die Danhausens sehr gute, sehr überraschende Talkshow mit Danhausen steht, ja in der Tat! Wer oder was ist diese Unterstützung? Ist es Danhausen?

Nicht nur Danhausen scheint darauf zu hoffen, zu erfahren, von wem Sonya Deville hier spricht. Auch die Fans in der Halle scheinen sehr interessiert an der Auflösung zu sein. Für meinen Moment scheint die Wrestlerin ab zu wägen, ob es der richtige Moment ist das Geheimnis zu lüften, doch dann beginnt sie zu schmunzeln und beugt sich zu Danhausen vor.

>>Sonya Deville<<
"Ich will dir nicht dein kleines Herz brechen, aber du bist es leider nicht… Aber um deiner Talkshow ein erstes Highlight zu schenken, stelle ich dir und all den Zuschauern meinen neuen Manager vor…"

Mit einem kurzen Nicken in Richtung der Stage sorgt Sonya dafür, dass die Aufmerksamkeit der kompletten Halle dort hin gerichtet wird. Die Halle wird in goldenes Licht getaucht und aus den Boxen schallt eine Theme, die man in den c2c Reihen seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr gehört hat.



Der Titantron, der mit dem Einsetzen der Theme vom c2c Logo auf ein Entrancevideo umswitcht, verrät bereits, wer hier nun zu erwarten ist, doch kaum jemand unter den Fans kann glauben, dass hier tatsächlich William Regal auftaucht. Aber tatsächlich, genau jetzt tritt die englische Wrestlinglegende auf die Stage. Die Zuschauer springen in großen Teilen von ihren Plätzen auf und heißen den Mann aus Blackpool mit lauten Jubelrufen in der c2c willkommen.



William Regal ist sichtlich zufrieden mit dieser Begrüßung. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen verweilt er für einige Augenblick auf der Stage und lässt seinen Blick über die Zuschauerreihen gleiten, ehe er den Gang in Richtung Ring antritt. Eine gewisse Aura von Anmut kann man dem Engländer noch immer anmerken. Der Gang, die Körperhaltung, der Blick. Alles versprüht dieses besondere Etwas, das Regal schon immer aus gemacht hat. Im Ring begrüßt Regal zunächst seine neue Klientin Sonya, ehe er sich dem Talkshowhost Danhausen zuwendet.

>>William Regal<<
"Einen schönen guten Abend, Mr. Danhausen."

Mit dem bekannten Regal-Grinsen streckt der Engländer seinem Gegenüber die Hand entgegen.

Danhausen erhebt sich von seinem Sessel, schüttelt Regal die Hand und deutet dann mit der anderen auf seinen neuen Gast, als wolle er sagen: ‘Seht her, welch große Persönlichkeiten in meine Talkshow kommen!‘

Danhausen: Ein William Regalhausen, ja in der Tat! Welch großartige Überraschung und es gibt sie nur hier in der sehr guten, sehr bösen Talkshow mit Danhausen!

Sehr zufrieden mit dem Verlauf der Ereignisse grinst Danhausen ins Publikum und bietet Regal dann seinen eigenen Sessel an, damit dieser nicht stehen muss.

Danhausen: Also ein neues Duo aus William Regalhausen und Sonya Devillehausen, wie überaus nett und wie überaus passend! Danhausen ist sehr gespannt, ja das ist er. Wird Sonya jetzt sehr erfolgreich sein, da sie einen sehr guten, sehr britischen Regal an ihrer Seite hat? Wird sie schon bald, wie sie sagt, Gold um die Hüfthausens tragen? Was sagt Mr. Regalhausen selbst dazu?

Dankend nimmt Regal den Sitzplatz von Danhausen an und lauscht den Worten des Talkshowhost.

>>William Regal<<
"Nun Mr. Danhausen, ich denke, dass Miss Deville schon sehr Bald auf die Jagd nach den Titeln des Womensdivision geht. Aktuell befinden wir uns noch in einer Art Vorbereitungs- und Planungsphase. Wissen sie, ich habe großes Potenzial in Miss Deville gesehen, welches lediglich ein wenig in die richtige Richtung gelenkt werden muss. Und dies ist nun meine Aufgabe. Ich denke es sollte nicht mehr allzu lange dauern, bis Miss Deville bereit für diese Aufgaben ist."

Mit einem zufriedenen und selbstbewussten Nicken ersucht William die Zustimmung von Sonya, die ihm ebenfalls zunickt.

>>William Regal<<
"Natürlich könnten wir nun noch weiter darüber plaudern, wie genau die Pläne von Miss Deville und mir aussehen, doch wäre dies in Hinblick auf unsere Mission eher schädlich. Insgesamt würde ich auch sagen, dass wir bereits genügend Informationen an dieser Stelle an die Öffentlichkeit getragen haben. Für alles weiter gilt es einfach die kommenden Wochen ab zu warten."

Und diesen Worten erhebt sich William Regal von seinem Sessel und auch Sonya tut es ihm gleich, ehe sie sich ein letztes Mal an Danhausen wendet.

>>Sonya Deville<<
"Was mein Manager damit sagen will ist, wir sind hier fertig und werden nun nach Backstagehausen gehen."

Mit einem selbstgefälligen Lachen verlässt Sonya darauf den Ring, während William Regal doch eher die etwas vornehmere Art des Abgangs wählt und Danhausen zum Abschied noch einmal die Hand reicht.

>>William Regal<<
"Einen schönen Abend noch der Herr."

Und mit diesen Worten macht sich auch William Regal aus dem Ring und lässt Danhausen alleine im Ring zurück.

Danhausen scheint ein wenig überrascht ob des plötzlichen Abgangs seiner Gäste zu sein. Doch er fängt sich recht schnell wieder und grinst breit ins Publikum.

Danhausen: Dieses war Danhausens sehr gute, sehr böse Talkshow mit Danhausen namens ‘A very good, very evil Talkshow of some sorts with Danhausen©’, wie großartig! Danhausen hat sehr kluge Fragen gestellt, Sonya Devillehausen hat kluge Antworten gesagt und es gab sogar eine Überraschung in Form von William Regalhausen! Wie überaus nett! Danhausen verabschiedet sich nun und hofft euch alle bei der nächsten Ausgabe seiner sehr guten, sehr unterhaltsamen Talkshow mit Danhausen begrüßen zu dürfen, ja in der Tat! Auf Wiederhausen!

Danhausen winkt freudig in die Kamera und mit diesen Szenen wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Na, das war noch mal eine Talkshow! Und Leute, William Regal ist zurück!"

Noelle Foley: "Und das als Manager für Sonya Deville, wow! Ich bin gespannt, was die beiden zusammen erreichen werden."

Johnny Curtis: "Ich weiß nur, dass Eddie Dennis eine viel bessere Talkshow auf die Beine stellt, als dieser Freak Danhausen!"



Schönheit liegt stets im Auge des Betrachters. Das die Damen sich hier bei C2C darum eher weniger Sorgen machen müssen ist völlig klar, darum staunt Tenille Dashwood auch nicht schlecht sks sie den Lockerroom betritt, welchen sie wie immer meist mit ihrer Tagteampartnerin und Lebensgefährtin Xia Brookside teilt. Was zur Hölle? Ein 2x3 Meter grosser Spiegel nimmt fast die gesamte rechte Seite des Raumes ein. Spiegel? Bei diesen Ausmaß eher ein Monster dieses Exemplares.

TenilleDashwood
"Xia was zur Hölle ist das bitte für ein Monster? Ich habe ja ok gesagt als du meintest den Locker etwas schöner gestalten zu wollen, aber das hier? Wie willst du den denn ständig transportieren?"

Tenille blickt zu ihrer kleinen Partnerin. Diese hatte zwar wirklich die Einwilligung von Tenille erhalten, diese wusste aber ja nicht welche Büchse der Pandora sie damit öffnen würde. Xia ist in ihren Handlungen meist einfach impulsiv. Kurz muss die Australierin schmunzeln, sie geht nun einige Schritte auf Xia zu und stellt sich neben sie. Sie beide sind im Spiegel deutlich zu erkennen, aber.... hat Xia überhaupt zugehört? Tenille schnippst nun kurz.

TenilleDashwood
"Baby??? Hallo??? Hier spielt die Musik, du brauchst nicht ständig in den Spiegelzu schauen, du bist wunderschön so wie du bist."

Seltsam irgendwie wirkt Xia etwas abwesend.

Es ist wirklich ein komisches Bild, was man hier sieht. Tenille steht neben ihrer Freundin Xia und diese scheint mal so gar keine Auge, oder sonst was für die Australierin und Shine Championese zu haben. Sie steht vor diesem Monsterspiegel und blickt wie gebannt darein und ist wie in einer eigenen Welt, erst als Tenille ihr eine Hand auf die Schulter legt zuckt sie kurz zusammen und blickt ganz kurz zu Tenille, aber wirklich nur einen kleinen Augenblick und will das sie sich was anschaut.

Xia Brookside:
Ein Monster? Nein kommt jetzt schau doch erstmal genauer hin, der Spiegel ist wirklich der Wahnsinn. Ich habe ihn in einem kleinen Laden gesehen und mich sofort in ihn verliebt. Die Verkäuferin hat auch mir noch davon erzählt, dass der Spiegel in dich hinein schaut und dir dein volles Potenzial zeigt. Der ist echt der Hammer schau doch mal.

Xia ist völlig euphorisch und kann sich selber eigentlich gar nicht beruhigen. Dieser Spiegel scheint es ihr richtig angetan zu haben, aber dabei scheint er auf dem ersten Blick wirklich ganz gewöhnlich zu sein, doch was sieht Xia darin. Sie scheint was anderes zu sehen, was einem schon stutzig werden lassen könnte.

Xia Brookside:
Jetzt komme her und schau doch mal siehst du das nicht. Meine Haare mit dem schwarz drin und mein Ringgear. Ich war ja eigentlich nie wirklich das Mädchen, das gerne schwarz getragen hat, aber ich finde es sieht echt Hammer aus. Aber komm mal her ich will sehen, was uns der Spiegel zu dir zeigt. Da bin ich schon richtig gespannt.

Sofort und ziemlich aufgestachelt zieht Xia ihre Tenille in den Spiegel und blickt hinein. Die kleine Britin staunt nicht schlecht und macht wirklich große Augen. Die Kamera sieht eigentlich bei beiden nichts und auch Tenille scheint nicht viel zu sehen, doch Xia ist richtig aufgekratzt.

Xia Brookside:
Oh wow! Siehst du jetzt auch was ich meine. Du siehst ja richtig gefährlich aus und ich muss schon sagen mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken, aber es sieht wirklich cool aus. Ich glaube so würde sich wirklich niemand mit dir anlegen und auch diese Maki würde zu Staub zerfallen. Einfach der Wahnsinn. Also was sagst? Komm schon, dass musst du doch wirklich genial finden, oder nicht?

Schwarze Strähnen? Tenille blickt gerade als hätte sie den Bus verpasst. Wovon in Drei Teufels Namen spricht Xia denn da gerade? Sie sieht doch aus wie immer? Tenille neigt den Kopf leicht und blickt nun links neben sich.


TenilleDashwood
"Bist du dir auch ganz sicher das es dir gut geht? Xia du siehst vollkommen normal aus, und auch ich trage das selbe wie in den letzten Wochen schon. Jetzt komm nicht mit so einer Scheisse ich sei deine Abigail oder so ja? Vielleicht warst Du zuviel mit Dakota beschäftigt?"

Nun das könnte sein, Traumatas verursachen ja öfter Wahnvorstellungen. Wenn Xia sich Strähnen wünscht, warum sagt sie es dann nicht einfach? Tenille blickt noch einmal in den Spiegel und ihr Blick wird langsam leerer und leerer. Erst dann schüttelt sie kurz den Kopf.

Die Kamera macht einen Schwenk um den Spiegel herum und wir sehen dort..... Ebenso Xia und Tenille stehen?

Averil
"Louise wir haben sie fast soweit, dein Ebenbild ist schon völlig der Macht des Spiegels verfallen. Schon bald werden wir hindurch treten können. HaHaHa, elendige Narren. Dann werden wir ihre Plätze einnehmen und die Welt in Chaos stürzen! "

Die Person die gerade gesprochen hat sieht zwar aus wie Tenille, aber irgendwie dann auch nicht. Ihre Stimme ist leicht verzerrt, und auch optisch wirkt sie um einiges düsterer. Das Make Up leicht verlaufen, die Lippen pechschwarz.


Averil
"Wenn du hindurch bist musst du mein Ebenbild zwingen länger in den Spiegel zu sehen, erst dann kann ich folgen. Nimm den Platz dieser Xia ein und führe uns in die Freiheit. Ich zähle auf dich. "

Averil zieht Louise näher an sich und gibt ihr einen innigen Kuss.

Louise genießt den doch sehr wilden Kuss mit Averil und sie blickt dann auch nochmal durch den Spiegel hinaus, doch in ihrem Gesicht ist kaum Vorfreude zu sehen. Es zeigt eher Abneigung gegenüber Xia, die freudig und begeistert weiter in den Spiegel schaut.

Lousie:
Gott und wie ich bald durch diesen Spiegel treten werde, denn schau dir doch mal diese Enttäuschung einer Frau an. Ich meine sie scheint ja wirklich im Alter von 14 stehen geblieben zu sein. Sie sieht aus wie das kleine Mädchen von nebenan und wie dämlich erfreut sie in den Spiegel schaut und nicht rafft, dass es ihr Untergang werden wird. Sie frisst mir doch schon aus der Hand. Ja sie glaubt doch wirklich ich bin ihre stärkere Seite, die ihr die Kraft gibt ihre Freundin zu beschützen. Lächerliches Dummerchen. Ich werde sie hier einsperren und niemals wieder hinaus lassen. Dieser Körper gehört mir.

Louise kann man auch deutlich ansehen, dass sie Xia zwar ähnlich ist, aber einige Merkmale unterscheiden sich doch in einem extremen Maße. Ihre Haare sind zum Teil zwar immer noch Blau, doch dazu gesellen sich schwarze Strähnen und auch ihre ganze Kleidung ist schwarz. Dazu rundet es ein dunkles MakeUp ab und sie grinst doch sehr diabolisch.

Louise:
Und glaub mir sobald wir ich frei bin werde ich diese kleine Bitch daneben endlich zu meiner Averil machen. Wir werden die Beiden schnell vergessen machen und bald werden sie dann auch diese Namen vergessen haben und in ihren Alpträumen nur noch Averil und Louise sehen. Dann kann der Spaß wirklich beginnen.

Die Kamera dreht dann auch gleich wieder und schon ist Xia wieder zu sehen, die wirklich immer noch voll auf begeistert ist von diesem Spiegel. Sie schaut Tenille an, die das nicht wirklich teilt und versucht sie weiter davon zu überzeugen.

Xia Brookside:
Siehst du das nicht? Ist das nicht cool. Sie zeigt mir meine innere Stärke und will mir dabei helfen auch endlich für dich stark zu sein, damit dich niemand mehr so rumschupst, wie diese Japanerinnen. Das wird dann vorbei sein und wir werden dann auch bestimmt noch im Turnier unsere Spuren hinterlassen.

Tenille hingegen legt eine Hand auf ihre Schulter

TenilleDashwood
"Baby, Stärke kommt nicht von einem Spiegel oder ähnlichem glaube mir, wahre Stärke kommt von innen. Es ist völlig egal was du denkst darin zu sehen. Weisst du was ich sehe? Die Liebe meines Lebens. Du hast mein Leben verändert und dafür bin ich dir sehr dankbar. Heute werde ich dir beweisen das es völlig egal ist was dieser Spiegel dir vorgaukelt, du musst nur auf das hier hören."

Tenille lässt die Hand sinken und legt diese schließlich auf Xias Brust ab. Sie lächelt sanft und sieht noch einmal zu diesen Spiegel. Irgendwie ist dieser unheimlich und etwas stimmt damit überhaupt nicht, Tenille kann es nur nicht wirklich greifen.

Das Bild dreht sich wieder und wir blicken mit den beiden auf der anderen Seite durch den Spiegel auf Tenille und Xia.

Averil
"Auf dein Herz hören..... Ich kann überhaupt nicht soviel essen wie ich kotzen möchte. Louise du wirst diese Tenille täuschen müssen. Sie hat eine starke Bindung zu deinem anderen Ich. Denkst du du bist dazu fähig? Unsere Existenz hängt davon ab. Du musst sie täuschen, es muss gelingen, verstehst du?"

Averil schnaupt kurz verächtlich aus. Es ist natürlich ein Risiko auf Louise zu vertrauen, allerdings hat diese Averil noch nie enttäuscht.
Louise scheint die ganze Sache, die Aevril da gesagt hat gar nicht lustig zu finden und und schaut Tenilles Gegenpart wütend an. Louise sollte man wirklich nicht verärgern und nun packt sie Averil auch in den Haaren und zieht sie an sich ran.

Louise:
Jetzt hör mir ganz genau zu, denn ich sage das nur einmal. Du solltest Gott danken, dass meine andere Hälfte so schwach ist und ich sie besitzen kann wann immer mir danach ist. Ach und solltest du so weitermachen, vielleicht mach ich mir auch einen Spaß daran diese Tenille zu meinen Füßen krabbeln zu lassen. Pass auf wie du mit mir redest. Ich kann auch anders.

Dann lässt Louise Averil wieder los und ist sich sicher, dass das angekommen ist. Sie muss sich jetzt wieder auf Xia konzentrieren, denn schließlich soll diese aus ihren Fängen hier nicht mehr entkommen.

Louise:
Komm zu mir kleine Xia und ich verspreche dir du wirst für immer deiner Tenille ganz nah sein und sie nicht mehr wieder verlieren.

Damit dreht das Bild wieder und die Worte waren perfekt gewählt, denn Xia blickt in den Spiegel und ihr leuchten die Augen. Das ist was sie immer wollte. Nicht immer nur sich auf Tenille verlassen müssen, sondern auch für sie stark zu sein und eben immer bei ihr sein. Sie legt ihre Stirn an die von Tenille und blickt in die Augen.

Xia Brookside:
Tenille ich verspreche dir wir bleiben immer zusammen und ich werde auch immer für dich da sein. Dieser Spiegel zeigt mir doch nur was ich sein kann und sicher werde ich meine eigene Stärke damit entdecken. Wir sind zusammen von nun an together forever.

Xia schließt Tenille fest in die Arme und schaut wieder voller Hoffnung in den Spiegel und scheint wirklich wie gebannt von diesem Objekt zu sein. Dann drückt sie sie nochmal fester an sich und schließt die Augen. Xia sieht Tenille hier anscheinend wirklich als Schatz, doch dann öffnet sie wieder die Augen und man sieht einen ganz anderen Blick. Aggressiv, diabolisch und fast dämonisch. So grinst sie auch Richtung Spiegel und winkt dabei.

Louise:
Jetzt bist du mein!

Ist das wirklich Louise? Sofort wechselt das Bild und wie gefesselt und wie in Schock sieht man nun anscheinend tatsächlich Xia im Spiegel gefangen. Panisch schaut sie zu Averil und scheint nicht zu begreifen, dass das nicht ihre Freundin ist und sie ihr sicher nicht helfen wird.

Xia Brookside:
Nein! Was ist hier los? Tanni! Tanni bitte hilf mir lass mich hier raus. Was ist das, wieso kann ich meinen Körper nicht mehr kontrollieren? Bitte hilf mir!

Tenille steht mit dem Rücken zu Xia gewandt und erst jetzt dreht sie sich herum. Ihr gesamtes Make-Up ist komplett verlaufen und ihre Augen zeigen einen diabolischen Touch. Erst jetzt sollte auch Xia begriffen haben das dies hier nicht ihre Tenille ist.

Averil
"Ich soll dir helfen? Meine Herrin hat doch Recht, mein Gott wie naiv und schwach du doch bist! Dein Körper dient nun als Gefäß für die einzig wahre Louise. Und schon bald werde ich ihr folgen können, deine Tanni wird die Gefahr nicht kommen sehen, HaHaHaHa"

Xia scheint kurz aufschreien zu wollen, und doch verstummt ihre Stimme und sie muss mit ansehen was auf der anderen Seite passiert.

Das Bild dreht sich ein letztes Mal und wir sehen Tenille welche noch immer einen Arm um ihre Xia geschlungen hat. Sie ahnt nicht das hier das leibhaftige Böse steht.

TenilleDashwood
"Xia du brauchst nicht stark für mich sein. Ich liebe dich über alles auf dieser Welt, nichts wird daran je etwas ändern und jetzt komm ich habe heute noch ein hartes Match vor mir."

Sie geht mit der Person, welche sie noch immer für ihre Xia hält, nun Hand in Hand auf die Tür zu. Ein letzter Blick auf den Spiegel zeigt wie dieser kurz aufleuchtet und schliesslich abdunkelt, erst jetzt zeigt er was er wie jeder andere auch zeigen sollte. Erst jetzt wird wieder in die Halle geschaltet.

Noelle Foley: "Kann mir bitte einer erklären was wir da gerade gesehen haben? Tenille muss doch merken das dies nicht ihre Xia ist!"

Byron Saxton: "Ich weiß es auch nicht genau. Aber wie soll Tenille dies merken? Sie sieht aus wie Xia!"

Johnny Curtis: "Oh mein Gott diese Louise ist wie diese Averil...unfassbar heiss!!"



MATCH 2
TRYOUT SINGLES MATCH
Chris Jericho vs. Jack Tomlinson

Writer: Steyn

Das erste Match des heutigen Abends steht nun auf dem Plan und wie erwartet kündigen die Kommentatoren dieses auch an. Doch es soll nicht direkt der erste Entrance folgen, auch wenn der Tron aufflackert und dort auch sofort das Gesicht eines jungen Mannes zu sehen ist. Dieser grinst, wenn auch etwas nervös, in die Kamera. Wie Noelle angekündigt hat, soll eine kleiner Vorstellung des möglichen Neulings folgen. Der junge Mann, der durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Ton Holland hat, hebt seine rechte Hand und winkt in die Kamera.



jack tomlinson.
»What's going on everyone? It's your boy - Jack Tomlinson! Ich bin noch ein junger, aufstrebender Wrestler und noch dazu Vlogger! Oder anders gesagt: VESTLER! Ihr könnt' mich auf Youtube abonnieren - falls ihr das noch nicht gemacht habt - und mich bei meinen Abenteuern namens Leben begleiten. Wenn ihr Bock habt natürlich.. «

Der Jungspung kratzt sich an seinem Hinterkopf und grinst noch verlegender. Diese Eigenwerbung musste einfach sein. Immerhin hat er schon über 130 Vlogs veröffentlicht und die werden von viel zu wenig Leuten angesehen. Ein leichtes Räuspern, dann wird weiter gesprochen.

jack tomlinson.
»Was aber noch viel wichtiger ist.. gleich werdet ihr mich live im Ring sehen und euch von meinem Talent selbst überzeugen! Als wäre das nicht genug, habe ich heute die Chance einen der heiß begehrten Verträge in der COAST TO COAST ergattern... und ALS würde das nicht auch noch reichen, treffe ich gleich auf mein Idol! CHRIS - fucking - JERICHO! Ihr habt KEINE Ahnung wie aufgeregt ich bin und wie sehr ich da jetzt im Backstage hin und her hibbelt, während ihr das hier seht. Ich muss gleich mein Bestes geben um euch, aber auch um Brandi Rhodes zu überzeugen.. aber.. allen voran würde ich sehr gerne bei Mister Jericho im Gedächtnis bleiben mit dem Talent, welches ich besitze. Ich hoffe sehr, dass ihr euch genauso darauf freut mich gleich in Aktion zu erleben wie ich mich darauf freue vor euch zu performen und zu zeigen, dass ich durchaus einen Platz hier in der C - TO - C verdiene. AND NOOOOW... LADIES AND GENTLEMEEEN.... «

Die Übertragung endet und dafür übernimmt nun Melissa den Rest.

Melissa Santos: "Please welcome with me... from Long Island, New York.. weighing in at 170 pounds - he is THE VESTLER - JAAAAAAACK TOOOOOMLINSON!"



Und da ist es wieder. Das Gesicht des jungen Mannes taucht auf dem Tron auf. Er grinst in die Kamera und erklärt, dass er eine Frage an die Zuschauer hat. Dann ertönt sein Theme und das passende Logo. Tatsächlich erhält der Bursche auch ein klein wenig Jubel.

»ARE YOU SUBSCRIBED? «

Kaum ist die Frage ausgesprochen, schon springt der Fragensteller auch auf die Rampe. Er ist voller Energie und kann sein Glück kaum fassen. Grinsend winkt er mit der freien Hand in die Menge, während er in der Rechten sein Smartphone hält. Er filmt erst sich selbst, dann die Fans. Dabei hüpft er die Rampe runter, klatscht bei einigen Zuschauern ab und filmt sich auch noch mit denen. Er genießt die Aufmerksamkeit, auch wenn nicht alle Anwesenden zu wissen scheinen wie sie auf den Jungen reagieren sollen.
Endlich fertig, erklimmt er den Ring über die Treppe um dann auf den Apron zu hüpfen. Noch eine Aufnahme von oben. Nicht nur von den Fans, sondern auch von sich selbst.



Elegant hüpft er in den Ring und macht sich bereit für das anstehende Match.

Die Stimmung ist am Siedepunkt - Das C2C Universum zeigt auch in der heutigen Ausgabe, warum diese Liga der Marktführer in Sachen Pro-Wrestling ist. Das Stadion ist ausverkauft und jeder einzelne Fan ist hier angerückt mit dem Messer zwischen den Zähnen. Sie wollen Action sehen, doch sind sie bereit für das, was nun kommen sol?

choke me like you hate me but you love me
J E R I C H O
lowkey wanna date me when you...



Widerlicher Text, harte Gitarrenriffs und die Ausstrahlung eines Megastars - Da kann es sich nur um Chris Jericho handeln, der mit langsamen Schritten auf die Rampe stolziert. In seiner extravaganten Lederjacke hat man alleine beim Auftritt das Gefühl von einem Main Event. Die Fans in der Halle zeigen gemischte Gefühle: Die eine Hälfte widert Jerichos Großkotzige Art einfach nur an, die andere Hälfte liebt diese Ignoranz eines Genies. Beide Seiten haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind laut! Ganz nach der Devise "Jede Reaktion ist eine gute Reaktion" steht der Kanadier breitbeinig vor dem Titantron, der seine besten Szenen der jüngsten Vergangenheit widergibt und überschaut die Menge an C2C-Fans, während er sich ansagen lässt.



Melissa Santos: "Making his way to the ring... from Winnipeg, Manitoba, Canada... weighing in at 227 pounds .... CHRIIIIIIS JERICHOOOOOO"

Euphorisch gröhlt Le Champion das Announcement mit, als er sich mit selbsticheren Swagger die Rampe hinabbewegt. Immer wieder grüßt er in die Fanmenge hinein oder kommentiert vereinzelte Chants, die ihm entgegenfliegen. Er badet in der Aufmerksamkeit und die Fans liebes es ihm zuzurufen, egal ob aus Zuneigung noch aus Hass. Hastigen Schrittes erklimmt er die Ringtreppe und setzt sich auf das mittlere Ringseil um noch ein mal die Hand an sein Ohr zu führen und die Menge aufzuheitzen. Dann schwingt er sich in den Ring und gestikuliert grinsend in Richtung des Entrance - Er ist bereit; deshalb entledigt er sich auch schon seiner Jacke und fährt sich durch die blonde Mähne.

*Ding Ding Ding*

Tomlinson wirkt unglaublich nervös, als er so vor dem Lionheart steht, der sich mit aller Zeit der Welt seines Entrance Gears entledigt. Für den Jüngling jedoch ist klar, dass trotz eingeläuteter Ringglocke jeder Angriff zu diesem Zeitpunkt unfair und nicht seinem Stand angemessen wäre. Statt dessen wartet er ganz devot, bis Jericho einsatzbereit zu sein scheint, dann geht er mit seiner ausgestreckten, zittrigen Hand in die Mitte des Rings - Ein Handshake mit einem seiner Idole scheint ein guter start ins Match zu sein. Andächtig nickend blickt Y2J auf die schwitzige Hand, dann empor zu Jack und dann über die Fanränge. Energisch greift er sich die Hand des Try-Outs und schüttelt sie, was dem Jüngling ein ein ungläubiges Grinsen auf die Lippen zaubert. Doch dann kommt es aus: Aus dem Handschlag heraus dreht sich Jericho ein mal um die eigene Achse und rummst Jack mit dem Judas Effect zur Matte. Regungslos liegt er nach dieser hinterhältigen Attacke auf dem Boden und mit einem herablassenden Kopfschütteln legt sich Y2J ganz entspannt auf den leblosen Körper für das Cover:

One... Two.. Three!

Here is your winner by pinfall: CHRRRRRIS JERICHOOOOO!



Noelle Foley: "Auuutsch! Der arme Junge!"

Byron Saxton: "Aber hey, er hat eine ganze stabile Figur abgegeben!"

Johnny Curtis: "Würde ich nicht sagen. Der Junge hat richtig verschissen. Man, bloß weg mit dem!"



Die Kamera schaltet wieder Backstage. Dort nähert sich der Kameramann einer Tür, die sich bei den Lockerrooms der männlichen C2C Superstars befindet. Auffällig ist dabei eine Tür, die einen überdimensionalen Halbmond auf der Tür hat und darunter irgend etwas mit arabischer Schrift geschrieben. Hier können sicherlich die wenigsten Arabisch, deshalb wird dem Schriftzug erstmals keine Beachtung geschenkt. Da ausgerechnet diese Tür offen steht und eigentlich klar sein müsste, wessen Tür das ist, riskiert der Kameramann sein Glück und wirft einen Blick hinein. Im Raum sitzt Muhammad auf einem Stuhl, vor ihm liegt ein Teppich. Vermutlich ist er wohl gerade erst mit seinem Gebet zu Allah fertig geworden. Dabei sitzt ein dreckiges Grinsen auf seinen Lippen und vor seinem Mund hält er sein Handy. Seine Kleidung ist aber anders als sonst. Hier hat er einen schwarzen Mantel, mit weißen Streifen an, der einen guten Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper ermöglicht und nicht wie sonst immer seinen Einteiler. Natürlich hat er auch eine weiße Kufiya auf dem Kopf, die mit schwarzen Punkten verziert ist. Es vergehen wenige Sekunden, bis eine Stimme aus dem Telefon zu hören ist.

Imam Ali
Muhammad!? Du musst dringend verhindern, dass sie Dir verbieten, weiter aufzutreten. Das ist eine bodenlose Frechheit! Wieso wollen sie Dir verbieten unsere Botschaft, den Islam, die einzig wahre Religion auf dieser Welt zu verbreiten? Du musst was dagegen tun, mein Kind! Ist unser Plan denn soweit klar?

Doch Muhammad wirkt hier rein gar nicht beunruhigt. Eher ganz im Gegenteil. Er wirkt sehr zuversichtlich, dass es niemals so weit kommen wird, dass der Sender ihm verbieten wird, ihm so aufzutreten, wie er ist.

MH:
Vater, Euer Plan ist idiotensicher. Niemand wird mich jemals verdächtigen. Sicher werden diese Schafe denken, dass ich das war, denn ich bin immer der, der zuerst beschuldigt wird. Aber wenn ich so tue, als wäre ich daran interessiert, diese Sache aufzuklären, dann würden sie mich nicht mehr verdächtigen.

Dann stoppt er und man kann genau sehen, wie sein Grinsen immer breiter und breiter wird. Der Muslim Warrior scheint hier etwas wirklich Großes im Schilde zu führen. Doch hier scheint nicht ersichtlich, wie groß wie Sache eigentlich ist.

Imam Ali
Du wirkst sehr überzeugt. Du kennst diese Menschen, deren Kultur, ich nicht. Du musst wissen, wie Du das anstellst. 'ana 'athaqu bik! (Ich vertraue Dir!)

Wortlos nickt Muhammad hier mehrmals mit dem Kopf. Würde er sich unsicher sein, dass der Plan scheitern könnte, dann würde er hier anders reagieren. Als Amerikaner weiß er, wo er ansetzen muss um das zu bekommen, was er will.

MH:
Das sind Amerikaner! Diese Idioten werden rein gar nichts ahnen. Sie werden nicht einmal merken, dass ich meine Spielchen mit denen spiele. Ich werde einfach so tun, als würde ich mich ändern, denn genau das ist es, was die Amerikaner wollen. Sie wollen, dass ich in ihr Bild passe und jemand von denen bin. Das war schon immer so. Der große, böse Araber, der amerikanisiert wird - klingt nach einem Happy End und was lieben Amerikaner mehr? Ich werde so tun, als hätten sie gewonnen. Das ist genau so, als wenn man einer amerikanischen Frau schöne Augen macht und sie dann sofort bereit ist, alles für Dich aufzugeben. Dieses Volk ist einfach viel zu dumm!

Kurz stoppt er, um etwas Luft zu holen. Zwar sieht man den Imam nicht, der Hassan als Instrument für seine eigenen bösen Zwecke nutzt, dennoch hört man seine Erleichterung.

Imam Ali
Weder Allah noch ich haben einen Fehler gemacht, als wir Dich auserwählt haben. Du bist ein wahrhaftiger Krieger Allahs und er ist stolz auf Dich! ER ist auch schon bereit!

ER? Ist da etwa noch jemand involviert, von dem man nichts weiß? Diese Sache wirkt so, als würde das ein Komplott gegen irgend jemanden werden. Nur hier sickern keine weiteren Informationen durch. Um wen geht es, wer soll aus dem Weg geräumt werden und wer ist der ominöse Helfer?

MH:
Hadha yaeni kl shay' balnsbt li! (Das bedeutet mir alles!) Ich bin froh, dass ER dabei ist! ER ist wahrhaftig eine Bereicherung!

Weiter kommt Hassan nicht, denn einige Schritte nähern sich von Weitem. Da sein Lockerroom bevorzugt etwas weiter gelegen ist, als die anderen, ist hier klar, dass die Person die Intention hat, in den Lockerroom zu kommen. Hier muss der Araber schnell reagieren.

MH:
Vater, es kommt jemand. Ich muss das Gespräch jetzt beenden, wir telefonieren später!

Das Gespräch beendet der Arab American, indem er den roten Knopf drückt und die Verbindung unterbrochen wird. Hassan musste das Gespräch beenden, da er nicht weiß, wer da gerade in den Raum kommen will. Die Pläne sollen ja schließlich geheim bleiben. Geduldig wartet er ab, bis die Person herein kommt und er sie fragen kann, was sie hier möchte. Aus seinem grimmigen Blick wird rasch ein freundlicher. Das macht man daran dingfest, dass seine Augenbrauen von einer gesenkten Position, wieder zurück in die Ausgangsposition gehen.

MH:
Ach, Sheamus! Du bist das, ich dachte schon, das ist jemand von diesen Kuffar, die das nichts angeht. Gut, dass Du kommen konntest. Ich wollte da etwas mit Dir besprechen!

Und Sheamus? Dem steht die Freude nur Halb ins Gesicht geschrieben. Zu tief sitzt möglicherweise die durch aus krachende Niederlage letzte Woche im Main Event von Coast 2 Coast. Ja er ist Tag Team Champion und ja er hat den Gürtel auch natürlich wieder mit dabei und auf seiner Schulter liegend. Doch dabei er hat er nicht dieses Honigkuchenpferd lächeln aufgesetzt welches er noch in den letzten Wochen hatte.

Sheamus O'Shaunessy
»„ The Great Hassini... was kann ich für dich tun?”

Wenigstens seinen Humor versucht die eine Hälfte der Tag Team Champion´s zu behalten. Auch wen man ihm irgendwie ansieht, dass in Samuel Shaw vielleicht mehr zugesetzt hat als ihm Lieber ist. Früher war Sheamus ein Krieger, heute behauptet er das zumindest nur noch.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Mit wem hast du eigentlich gesprochen Fella?”

Oh, Shemaus hat das Gespräch also doch mitbekommen. Kurz schüttelt Muhammad mit seinem Kopf und hebt auch zur Verdeutlichung auch noch seine Hand, die er ebenfalls vor seinem Oberkörper schüttelt, um dem Thema schnell die Relevanz zu entziehen.

MH:
Nur mein Imam, mit dem ich in Kontakt stehe. So ein Araber-Ding, nicht weiter wichtig.

Ob der Muslim Warrior nur nicht darüber sprechen möchte oder diese Sache tatsächlich nicht wichtig für das Gespräch ist, bleibt wohl Hassans Geheimnis. Kurz kann Hassan sich ein erzwungenes Lächeln abverlangen, jedoch merkt man daran, dass dieses Gespräch wohl eher ein ernsteres Gespräch wird und nicht so, wie die Gespräche, die die beiden sonst immer mit Bobby zusammen haben. Tief atmet der Araber aus, fixiert dann die Augen seines Partners und legt los.

MH:
Weißt Du, Sheamus, ich habe ein großes Vertrauensproblem. Vielleicht wird es mir wegen meiner Abstammung, ganz besonders in diesem Land, nicht leicht gemacht. Du aber hast mir gezeigt, dass ich Dir vertrauen kann. Ich sehe in Dir einen Freund, einen Partner. Ihr beiden, Bobby und Du seid die einzigen nicht Araber, die ich als Gefährten bezeichnen kann und ich habe Respekt vor Dir, vor euch beiden!

Dann stoppt er. Da der Muslim Warrior gläubiger Muslim ist, hat für ihn das Wort ,,Respekt'' eine sehr große Bedeutung, um ein Vielfaches größer, als es im Christentum ist. Aus dem Grund geht Muhammad mit diesem Wort sehr vorsichtig um und ist auch sehr wortkarg, wenn es um die Aussprache dieses Wortes gehen.

MH:
Ich wollte sicher gehen, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, da wie nie die Zeit hatten, in Ruhe unter vier Augen, unter Männern zu reden. Wir sind Partner, wir sind Tag Team Champions und ich möchte wissen, ob auch ich Dein Vertrauen habe. Ich würde es Dir nicht verübeln, wenn es nicht so wäre, denn es ist nicht einfach, einem Muhammad Hassan einfach so zu vertrauen.

Erneut stoppt er. Dann hebt er seine Augenbrauen und wartet sehr geduldig auf eine Antwort. Allein schon an seiner Gestik kann man erkennen, dass hier viel Respekt und viel Achtung im Spiel ist, denn Hassan ist eigentlich niemals geduldig und meistens stellt er auch Forderungen. Hier wartet er aber ab und bittet den Iren darum, ehrlich zu sein, selbst wenn etwas kommt, was der Mann aus dem Orient nicht hören möchte.

Sheamus lächelt heute zum ersten mal für einen kurzen Moment und nimmt seinen Tag Team Gürtel von der Schulter runter und nimmt diesen in die Hand während Hassan weiter gespant auf eine Antwort wartet.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Respekt... Respekt ist etwas was in diesem Sport schon lange nicht mehr richtig existiert. Früher gab es noch Zeiten, da hat man sich so hart auf die Fresse gehauen das man sich dachte, die wollen sich umbringen. Am Ende das Tages stand man trotzdem Backstage und hat ein Bierchen getrunken oder wenn man sich nicht leiden konnte trotzdem die Hand geschüttelt für den tollen Kampf den man sich geliefert hat. Und heute? Heute rennen Rotzgören wie der World Champion und seine Muppetshow durch die Company als würde diese ihnen gehören und geben einen scheiß auf Respekt. Und das kotzt mich an! ”

Na, da ist das Lächeln vom Iren aber wieder schnell in Wut umgemünzt. Noch hat Hassan keine Antwort auf seine Frage bekommen. Doch Sheamus scheint das alles los werden zu müssen vorher.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Doch es gibt ein wenig Hoffnung, für mich und für diesen Sport. Und diese Hoffnung steht vor mir. Du, ich und auch Bobby, wir haben zwar alle Drei unsere Eigenheiten, wir sind alle Drei auch nicht die Helden dieser Liga, wir sind auch keine guten Jungs, vermutlich würde ich meine eigene Oma verkaufen um diese Tag Team Gürtel zu behalten. Doch wir drei haben RESPEKT! Für den Sport, für das Business und füreinander! Und das hebt uns von allen anderen hier ab! Und das macht uns...ja, zu Freunden. Und lass dir eines sagen Fella, fängt irgendjemand einen Krieg mit dir an oder du mich um Hilfe frägst, ich folge dir in diesen Krieg ohne es zu hinterfragen! ”

Das ist vermutlich schon eher die Antwort auf die Hassan gewartet hat.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Ob wir nun von dieser Liga, diesem Land oder dieser Welt diskriminiert und zurückgehalten werden ist egal. Wir finden immer einen Weg zurück und wir werden immer Stärker aus dieser Sache raus gehen bis hier endlich wieder recht und Ordnung herrscht! ”

Das ist wohl Antwort genug für den Muslim Warrior, sogar mehr als nur das. Hassan fühlt sich bestätigt, Shemaus denkt da genau so wie er und das ist wirklich mehr als nur irgend eine Panrterschaft im Wrestling, so wie es bei den meisten ist. Die Drei haben sich auch privat viel getroffen und haben die Stärken und die Schwächen der anderen kennengelernt. Das schweißt sie zusammen und macht sie wohl echt zu...Freunden. Sie sind nun alle Tag Team Champions, auch wenn Bobby und Shemaus diese gewonnen haben. Sollte Hassan eine Championship gewinnen, so würde diese auch dem ganzen Team gehören - eine weitere Form von Respekt, die vield andere hier nicht kennen.

MH:
Du gehörst so wie ich zum alten Eisen, wir haben das Wrestling noch anders erlebt, es hat uns anders geprägt. Heute wird den jungen Mamasöhnchen alles in den Arsch geschoben und sie denken, dass sie sich alles erlauben können, nur weil sie ein Brusthaar entdeckt haben und gerade ihre Pubertät erleben. Die haben vor uns keinen Respekt mehr und genau das müssen wir ihnen austreiben. Uhh, seht mich an, ich bin jung und dumm, ich habe mein Genital entdeckt, ich habe jetzt mal eine große Fresse. Genau aus diesem Grund bin ich froh, an euch geraten zu sein. Du kannst ebenfalls immer auf mich zählen.

Wieder stoppt Hassan kurz und überlegt. Es ist so, als wäre ihm gerade irgend etwas eingefallen.

MH:
Der Celtic Warrior, der Muslim Warrior und der Marlboro Warrior, oder so. Wir müssen dem Jungen das ganze Rauchen austreiben - meine Augen brennen noch immer von all dem Qualm, obwohl ich ihn bestimmt schon mehrere Tage nicht gesehen habe. Das war's auch schon! Ich habe mich nicht in Dir geirrt, Du bist ein Mann von Ehre und ich bin stolz, an Deiner Seite für das Gute zu kämpfen, auch wenn das ,,Gute'' die anderen wohl eher weniger als gut sehen werden - es ist mir, uns völlig egal!

Dann unterbricht Muhammad seinen Redefluss wieder. WÄhrend der kurzen Stille blicken die beiden Krieger sich wieder an und beide sind entschlossen, sich für das Schlechte einzusetzen. Dann dauert es nicht lange, bis vom Iren auch die abschließenden Worte folgen.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Pass mal auf den hier auf bitte... er gehört ja auch dir auch.... ”

hört man Sheamus nur sagen während er den Coast 2 Coast Tag Team Gürtel auf die Schulter von Hassan legt was diesen etwas Sprachlos lässt. Vermutlich zum ersten mal.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Ich hatte eben ein Gespräch mit Brandi Rhodes. Ich hab noch was wichtiges zu klären. ”

Hört man nur noch Sheamus sagen während er sich auch schon wieder umdreht und Hassan und den Tag Team Title zurück lässt. Das nennt man wohl ein offenes Ende.

Johnny Curtis: Die Islamisierung schreitet weiter voran! Bald heißt Sheamus mit Nachnamen Ali. Das kann ich zwar besser aussprechen als O'Shaunessy, aber es ist nicht richtig!

Noelle Foley: Vielleicht hättest du in der Schule nicht so oft fehlen dürfen.

Byron Saxton: Johnny übertreibt ganz klar, aber ich denke dennoch das man diese Partnerschaft genau beobachten sollte.



a few days earlier.

Der Regen, der draußen auf den Bordstein prasselt, ist gerade noch zu vernehmen, während sich die Kamera in trockenere Gefilde begibt. Ein kleiner Unterstand vor einer massiven Tür wird gefilmt, während es fast schon bedrohlich ruhig ist. Aus dem toten Winkel der Kamera schleicht einmal mehr plötzlich Jay White hervor, der in den letzten Wochen vor allem dadurch auf sich aufmerksam gemacht hat. Das plötzliche Auftauchen und Verschwinden. Und hier? Langsam drückt er mit der Hand die schwere Klinke hinunter und verschwindet zugleich in die abgedunkelten Gänge. Erst mit heller werdender Kulisse wird klar, wo er sich befindet. Vor allem der markante Kreis auf dem Boden macht es deutlich.

jay.white
- “Mh, das ist der Club..?!“ -

Murmelt der Neuseeländer mit verschränkten Armen, während die Augen hektisch hin und her schießen. Der Club jenes Mannes, den er vor geraumer Zeit noch seine Hilfe anbot, gegen Geld. Jener Mann, der mit der alten Truppe des Bärtigen zusammenarbeitet. Ein Fakt, der ihn in vor kurzem noch zum Zweifeln brachte. Heute findet er sich in seinen Räumlichkeiten wieder. Die Intention dahinter ist noch gänzlich offen. Schnell jedoch kommt einem klassisches Auskundschaften in den Sinn, um bei der nächsten Begegnung mit Y2J einige Trümpfe in der Hand zu haben. Es ist ruhig im Club, in der weiten Halle, zu ruhig, selbst für den eigentlichen Freund der Stille.

Kip Sabian
„Na, da zieh mir doch einer an den Ohren und nenn mich 'Neville' - Jay fuckin' White. NOAM! YO NOAM!“

Schnell macht sich das Sprachrohr des Circles bemerkbar. Der Ansager hat seine Augen überall, viel mehr aber relativ wenig zutun, wenn es nicht gerade zu Kämpfen kommt und seinen 'ehemaligen' Bruder dementsprechend schnell entdeckt. Der Brite breitet seine Arme willkommend aus, wie immer dabei in einem sehr lässigen Outfit.

Kip Sabian
„Was suchst du hier, heh? Willst du uns nochmal persönlich in den Rücken fallen?! Und wo haste Bobs gelassen?! Kannst Noam ja gleich mal nach Taryn's Nummer fragen, wenn du so sehr auf unsere sloppy seconds stehst.“

NOAM DAR:
» Hab' schon gehört, dass du dich wieder hier herumtreibst. «

Ja, auch Noam Dar ist natürlich vor Ort. Als Kip ihn rief, da war er gerade in ein Gespräch mit einer der Arbeiter hier im Le Loungé. Einmal mehr hat man ihm auftischen wollen, dass Getränke auch etwas kosten, und es auch finanziell nicht möglich ist, alles "umsonst" zu machen für die "Kämpfer". Davon wollte Supernova11 aber nichts hören. Und nun steht er hier. Neben Kip, gegenüber Jay. Der Schotte zieht seine Augenbraue hoch und weiß nicht so recht wie er die Situation nun aufnehmen soll.

CHRIS RIDGEWAY:
„Das is‘ der Maskentyp? Der, der euch ficken wollte? DER?“

Hinter Noam bewegt sich folgend auch Ridgeway zum Vorschein und mit ihm das neueste Mitglied der Gang, einer, der nur die Geschichten gehört haben konnte von der Vergangenheit und hier deutlich noch Jay White mit dem ebenfalls ehemaligen Marty Scurll verwechselt. Der Neuseeländer schmunzelt, die Begegnung sollte ihm nicht aus der Reserve locken. Sicher hat er nicht damit gerechnet hier überhaupt jemanden anzutreffen. Er war lediglich auf der Suche nach einem Druckmittel. Jetzt hat er die Situation Schwarz und Weiß vor Augen, die Kairi ihn vortrug.

jay.white
- “Hehe.. wow. Begrüßt man so einen Bruder? Auch wenn er mal weg war? … Schön habt ihr’s hier. Da kriegt man ja direkt Lust direkt in den Circle zu steigen.“ -

Das bärtige (EX?)-Mitglied der Gang schaut sich um. Auf der Stelle tretend will er sich nichts anmerken lassen und versucht so genug Eindrücke zu gewinnen von dem Komplex und dem drumherum. Seine Beweggründe sind immer noch die gleichen: Geld. Und bei dem was Jericho hier auffährt, scheint es ihm daran nicht zu mangeln.

jay.white
- “Achja… Sorry wegen Bobbi, nur falls du da noch Interesse hattest. Sie war ganz brauchbar um mit der Vergangenheit abzuschließen, mehr nicht..“ -

Vielleicht sollte sich Kip daran ein Beispiel nehmen, wenn er einen Blick auf seine eigene Beziehungssituation wirft. Das ist aber nur ein Gedankenspiel, welches dem Neuseeländer durch den Kopf schießt. Für ihn war die Ex-Freundin seines Kumpels(?) nur Mittel zum Zweck, um Rache an Devitt zu üben.

Kip Sabian
„Bist du überhaupt noch ein Bruder, Jay? Während wir durch die Decke geh'n, jagst du einem unwichtigen Fast-Rentner hinterher, benutzt dabei Bobs - Gott habe sie sie selig - und brauchst Monate, um dich Blicken zu lassen, heh.“

Ihm soll es egal sein, was genau er mit Bobbi tut und getan hat, inwiefern sie nur Mittel zum Zweck war oder ob er sie im Bett weggemacht hat - Ihm geht es um den gefühlten Verrat.

Kip Sabian
„Aye Ridgey, nimm dir also kein Beispiel an dem. Besagter Maskendweeb hat mich entführt, wo war Jay?! Noam holt sich den MITB-Koffer und casht gegen Cole ein, wo. war. Jay? Ist dir Loyalität nichts Wert?“

Besagter Noam rümpft sich laut die Nase. Nicht zuletzt um zu verdeutlichen dass er jetzt auch etwas sagen möchte. Und die gänzliche Aufmerksamkeit gehört für den Moment ihm.

NOAM DAR:
» Ach, Jungs. Ich bin sicher Jay hat eine perfekte Erklärung für das alles. Er kann sicher entkräften, dass er uns im Stich gelassen, ja, gar verraten hat. Switchblade Jay White ist ein blutloyaler Typ. Ein Bruder, oder? Lass mal hören, Jay. «

Dem Tonfall Supernova11s entsprechend ist bereits klar, dass das alles Mumpitz ist. Noam glaubt kein Wort das er sagt und er rechnet nicht damit auch nur im Entferntesten eine gute Erklärung für das alles zu hören zu kriegen. Mit seinem Blick in den Augen des Switchblades spuckt Noam auf den Boden, auf den wenigen Freiraum zwischen ihm, Kip, Ridgeway und Jay auf der anderen Seite.

NOAM DAR:
» Jay weiß wie wir sind. Und was mit Wichsern passiert, die uns in den Rücken fallen. «

Resigniert rollt Switchblade die Augen und blickt weiter um sich, als wolle er in keiner Sekunde von seiner ursprünglichen Intention ablassen. Die emotional aufgeladene Begegnung mit den „Brüdern“ ist dabei nur eine Dreingabe. Er schärft den Blick und wechselt den Kontakt mit Noam und Kip, Ridgeway wird erst einmal ignoriert.

jay.white
- “Natürlich weiß ich das – schließlich war ich meistens der, der den Job erledigt hat.“ -

Sagt er giftig, fast knurrend in Richtung der Five Point Gang Zweipunktnull. Er kam nicht her um sich zu rechtfertigen, so langsam übermannt es ihn aber doch.

jay.white
- “Wo war ich? Wo ich war, fragst du? Wo wart ihr verdammt? Wo wart ihr, als ein Bruder euch brauchte? Ihr habt ihn im Stich gelassen. Wo ist Pete? Ich bin mir sicher, er könnte Hilfe brauchen. Und ihr? Ihr kümmert euch um den Scheiß hier. Wie konnte Marty so ein Hurensohn werden? Wo wart ihr, als er euch brauchte? Merkt ihr’s? Das ist keine Gang und keine Bruderschaft. Das ist Kip und Noam mittlerweile. Das ist eine als Gruppe getarnte Ego Show. Der eine spielt sein persönliches „Beverly Hills 90210“ und der andere ist erst dann zufrieden, wenn sein Gesicht auf möglichst viele scheiß Poster gepresst ist. Was ist mit Jay hm? Wo war Jay hm? Wo waren die anderen? Spielt das eine Rolle? Ihr ersetzt sogenannte Brüder in ‘nem Wimpernschlag gegen dahergelaufene Hunde.“ -

Nur zögerlich richtet er seine Augen auf den Mann aus Liverpool.

Kip Sabian
„Oh c'mon, wer saß an deinem Krankenbett, als du'n Zusammenbruch hattest, heh? Noam, ich, Petey. Dann warste weg. Dann war Petey weg. Marty kam mit unserem Standing nich' zurecht. Wollte immer mehr. Das hier is' nich "Kip & Noam", wir sind nur die einzigen, die sich auf'm Weg nicht verloren haben. Stattdessen bau'n wir ein Imperium auf und Ridgey? Ich kenn' den Dude seit Ewigkeiten. Weiß dass man ihm vertrauen kann und vor allem, dass du den Laden hier ohne Zähne verlässt, wenn du ihn weiter provozierst.“

Gerade der Handsome Hustler hasst das Gefühl, verraten und verlassen zu werden. Es ist sein Kryptonit, wenn man so will. Demenstrechend loyal ist er auch Noam gegenüber, der ihm gefühlt seit Tag 1 zur Seite steht.

Kip Sabian
„Vielleicht war's einfach falsch zu denken dass du weißt, was 'ne Bruderschaft ist, Jay. Dein ganzer Shtick ist das 'Switchblade' und wenn du's nicht gerade den Hals deiner Feinde hältst, dann rammst du es in den Rücken derjenigen, die dich so genomm' haben wie du warst. Als scheiß Wrack, psychisch am Ende. Wir ha'm dich so akzeptiert, man. Alles während eine Priscilla versucht hat Profit aus dir zu schlagen und du willst dir dein Versagen einfach nich' eingestehen, denn niemand will als Brudermörder in die Geschichte eingehen.“

Sabian hätte es kaum besser sagen können. Noam nickt grinsend als sein mittlerweile wohl bester Freund spricht, es ist ein Gefühl von Stolz, von "der Junge ist echt". Aber nicht nur deshalb, nein, auch weiterer Inhalt seiner Antwort ist interessant. Allenvoran..

NOAM DAR:
» Priscilla fackin' Kelly! Da war immer so eine.. merkwürdige.. sexuelle Spannung zwischen uns. Ich hätte sie jederzeit ficken können. Sie wollte mich! Sie wollte den Löwen haben! Aber aus RESPEKT vor DIR Dummkopf haben wir's nicht getan. DAS alleine sollte reichen. «

Es stimmt, in der Tat hatten Noam und Priscilla des öfteren geflirtet. Aber das war wohl auch einfach Kellys Natur. Sie flirtete doch mit gefühlt jedem. Nicht zuletzt die Geschichten mit dem gleichen Geschlecht. Noam schnalzt mit der Zunge. Er hätte gerne einmal zwischen ihr und Toni Storm gelegen, doch das ist ein anderes Thema.

NOAM DAR:
» Guck' was du aus der gemacht hast. Erst zum anderen Ufer getrieben und jetzt ist sie ganz weg. Switchblade Jay White. Macht keinen Halt vor Feinden, nicht vor Freunden und auch nicht vor seiner eigenen Schlampe. Du bist 'ne Enttäuschung, Jay. Und was auch immer du gedenkst hier zu tun - vergiss' es. Das hier ist unser Laden. «

Und doch ist Noam froh nicht alleine vor ihm zu stehen. Denn Jay White ist, wie Kip schon ganz richtig angedeutet hat, nicht zu unterschätzen. Und würde Noam alleine hier stehen, ohne Kip, ohne Ridgeway in der Nähe, ohne andere Leute auf "seiner" Payroll, würde er seine Worte durchaus etwas entschärfen. Dennoch. Seine Hände landen in der Hosentasche und beinahe schon abgewandt redet er noch etwas.

NOAM DAR:
» Egal. Du bist wieder hier! Der verlorene Sohn ist zurück. Und du willst wieder mitmischen bei uns, gib's zu. Die Energie des Circle spüren! Sogar selbst einmal hineinsteigen!? Der Circle zieht deinesgleichen.. unseresgleichen an wie Motten das Licht. Nun.. Vielleicht lassen wir uns ja breitschlagen dich wieder in unserem Umfeld zu dulden..? «

Der Mann vom jüngsten aller Kontinente rümpft mit der Nase, als wären die Worte genau die Bestätigung für das, was er Augenblicke zuvor geäußert hat. Noam und Kip sind wie aus einem Guss gemacht, was der eine offen lässt, füllt der andere. Widersprüche gibt es keine. Eigentlich auch Eigenschaften, denen man Respekt zollen könnte.

jay.white
- “Das ist ganz genau die scheiß selbstgefällige Art, die ich meine. Es ist 'n Unterschied, jemanden wie einen Bruder zu behandeln. Oder sonst nur scheinheilig so zu tun, weil man gerade in den scheiß Kram von euch beiden passt. Und weil ihr sonst nichts anderes könnt, fährt ihr die nächste Auflage der Gang. Bei keinem von euch läuft es. Ihr hängt am Sack eines Scheiß-Rentners, wie Lover Boys und seid nur deswegen irgendwie relevant. Vor euch hatte keiner Angst. Die Leute hatten Angst vor Petey. Die hatten Angst vor Marty. Vor mir. Weil wir die Drecksarbeit gemacht haben. Den scheiß Job, versteht ihr?! Fickt euer'n Circle. Als ob da jemand gegen mich bestehen könnte. In 'nem fairen Kampf. Ich liebe euch, es war schön euch zu sehen. Aber um es so zu sagen, damit ihr es auch versteht. Ihr seid nur noch wie Oasis ohne Noel.“ -

Selbst in den besten Familien muss man auch manchmal Dampf ablassen. Der Neuseeländer macht Anstalten zu gehen.

NOAM DAR:
» Wowowow! Eine Sekunde. «

Hindert Noam Jay am Abdampfen und holt dabei die Hände wieder aus den Hosentaschen heraus. Er hatte sich die Antwort des Switchblade zwar anders vorgestellt, überraschen tut sie ihn aber dann auch nicht. Er war immer schon ein kurioser Mann. Einer, den man nicht immer lesen kann.

NOAM DAR:
» Ich bin World Heavyweight Champion! Kip hier ist auf bestem Wege ein Eastcoast Champion Revival zu liefern! Und Ridgey schlägt einen Bastard nach dem anderen K.O. - es läuft nicht bei uns!? DAS hier ist UNSER LADEN! «

Ungläubig sieht Noam hinüber zu Sabian, der seinen Blick erwidert. Dass es "nicht läuft", das kann man wirklich nicht behaupten. Der Schotte knautscht das Gesicht und wirft noch hinterher.

NOAM DAR:
» Aber ja, Jay. Lauf weg. Switchblade Jay White funktioniert sowieso nur wenn er alleine ist, oder? Aus den Schatten heraus, wie der gottverdammte Batman. Aber bei deinem nächsten Zusammenbruch wird keiner sich um dich kümmern, du Fotze. Wenn du jetzt gehst, dann war's das. Und nur damit du's weißt: Liam macht solo sowieso viel bessere Musik mittlerweile als den Elektro-Discoscheiß den Noel produziert. «

Doch der Champion erwartet gar keine Antwort. Er erwartet nicht, dass Jay einlenkt. Vielleicht sogar um Verzeihung bittet. Nein, das wird er nicht tun. Noam weiß, dass es das war, mit Jay White in der Gang. Und so wendet er sich ab und überlasst Kip die abschließenden Worte.

Kip Sabian
„Was zum Fick faselt der von Liebe? Erzählt der uns was von Bruderschaft. Von dem was wir sind. Belehrt von einem Verräter? Was will mir als nächstes sagen, wie man 'ne Frau aufreißt? Suck a dick, Jay.“

Wütend tritt Kip in die Luft. Er hat keine Ahnung von der Band "Oasis" und kann seinen Teil zur Albumreview nicht beitragen, aber dennoch ist er genervt. Sehr genervt.

Kip Sabian
„Imma fight this bitch. ICH KRIEGE DICH NOCH, JAY! LAUF NUR WEG!“

Seine Hände sind mittlerweile zu Fäusten geballt, aber durch konzentriertes Atmen schafft er es sich einigermaßen zu beruhigen. Noch hat er hier einen Job zu erledigen, aber außerhalb vom Circle wird er sich White schnappen. Alleine für die Worte. Das Bild wird Schwarz.

Noelle Foley: Da wird es wohl keine Reunion geben.

Byron Saxton: Die sind zwar alle samt irgendwie kaputt, aber das wäre auch für die Gang zu viel.

Johnny Curtis: Bruder vor Luder!



Wieder sind wir zurück im Backstagebereich - nachdem Danhausen im Opener gestanden hat, ist nun auch das zweite Match des Abends in Moskau obsolet. Chris Jericho gegen irgendjemanden. So oder so ähnlich würde die Frau diesen Kampf wohl titulieren, die gerade eben in den Fokus der Kamera tritt. Es ist die ehemalige Women's und Shine Championesse Alexa Bliss, die heute Abend zwar nicht im Ring stehen wird, aber offensichtlich dennoch den Flieger nach Moskau genommen hatte. Nachdem sie ihre Championship gegen Tenille Dashwood verloren hatte, war es recht ruhig um die selbsternannte Goddess geworden - ihrem Selbstbewusstsein sollte das aber tatsächlich keinerlei Abbruch bringen. Schließlich hat diese winzig kleine Frau davon mehr als genug. Perfekt gestylt blickt sie auf ihr Smartphone. Was der Zuschauer in diesem Moment noch nicht weiß, ist, dass Bliss am gestrigen Abend einen durchaus unangenehmen Besuch hatte. Schließlich traf sie zufällig auf keine geringere als Catrina - in Kombination mit Dario Cueto. Und eben dieser Dario schien gestern Abend seiner Cousine in Sachen Manipulation absolut nicht nachzustehen. Ganz im Gegenteil. Schließlich schaffte er es die Blondine in der Personalie Kip Sabian so zu verunsichern, dass er immer noch in ihrem Kopf herumgeistert. Diese ganze Menge Pomade in seinem Haar und der schwere Geruch nach Zigarrenrauch ist irgendwie immer noch in ihrer Nase. Warum kann sie das nicht einfach bei Seite schieben? Mit einem fast nicht merklichen Kopfschütteln versucht sie sich wieder in die Realität zurück zu beamen.

Alexa Bliss
"... dachte eher, dass du der Dick Pic-Typ bist, Dario ... aber Zigarren, Champagner, teures Essen ... ich hätte niemals gedacht, dass du eher solche Bilder verschi----MEIN GOTT HABE ICH MICH ERSCHRECKT!"

... brüllt die Blondine fast schon, während sie ihr Smartphone sinken lässt. Offensichtlich steht sie im regen digitalen Austausch mit dem Latino, der mit Sicherheit ungefähr zehn Jahre älter ist als Alexa selbst. Mit weit aufgerissenen, stahlblauen Augen blickt sie eine Person an, die sie gerade bei ihrer elektronischen Unterhaltung scheinbar gestört hat. Fühlt sie sich ertappt? Ihre Reaktion lässt darauf schließen, wenngleich die beiden - als Bliss und Cueto - nichts weiter tun als sich kleine Nachrichten hin und her zu schicken. Da ist ja eigentlich nichts dabei, oder?



Alexa Bliss
"Hey, Chris."

CHRIS JERICHO: "... Sphärenklänge! Du weißt schon, wie in der Kirche! So Engelsgesang, als wäre ich ein Heiliger. uff WOW~ Uh, oh, öh... Hi!"

Wie zwei Lausbuben stehen sie da und haben die Köpfe zusammengesteckt. Na gut, es ist nur einer, der in seinem perlmutweißen Anzug auf Heimlich tut, während sein Gefährte mit seiner direkten und simplen Art den engen Flur dicht macht. Es sind natürlich Signor di Vaganza Chris Jericho und sein mehr als ungleicher Weggefährte Jay Briscoe. Erster springt förmlich in den letzten hinein, als er den leichten Kontakt, gefolgt von dem förmlichen Kreischen, vernimmt. Das Lionheart macht einen Satz und landet förmlich in den Armen Briscoes, der ganz stumm und ruhig seinen Geldgeber auf den Boden setzt und zu dem Störenfried dreht. Perplex fährt sich Y2J, der hier scheinbar einen Countertenor aus Briscoe machen wollte für irgendeine wahnwitzige Idee, durch sein struppiges, noch feuchtes Haar, als er sich wieder versucht mit seiner "charmanten" Art wieder in eine bessere Situation zu bringen.

CHRIS JERICHO: "Aaaah, ja du bist doch Sidbo... Wie heißt die Ex von Kip, Jerald? Jerald? Arg, du bist doch unnütz! - Du bist doch diese tolle Wrestlerin, die bis vor kurzem Shine-Championess war, oder? Das tut mir sehr leid, aber ich fand' dich klasse! Auch mein Beileid zu der Geschichte mit Kip. Das muss hart sein, aber du wirst nicht lange traurig sein müssen - Ich habe deine Tweets gesehen und die schreien förmlich 'Hallooo Welt, wer will, soll sich doch trauen!'."

Als würde er versuchen Alexa zu Pökeln streut Jericho immer und immer mehr Salz in Wunden, stürtzt sich von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, als er hier versucht mit spielerischen Charisma einen positiven Eindruck bei der kleinen Blondine zu machen. Versteinert bleibt sein aufgesetztes Lächeln stehen, als er seine Ausführung so abschließt, die Zahnräder hinter seinem Kopf ratternd, als auch er einsieht, dass diese Begegnung scheinbar unter keinem allzu guten Stern steht und dass das wohl primär seine Schuld sein wird. Briscoe bleibt ruhig - Für sowas wird er nämlich nicht bezahlt.

Man kann sehen wie Bliss verwundert die Augenbrauen nach oben zieht. Was hat er da gerade gesagt? Beileid zu der Geschichte mit Kip? Weiß Jericho mehr als die Blondine selbst oder ist das einfach seine durchaus bekannte klassische Ignoranz, die hier zum Vorschein kommt. Es scheint so als würde sie einen Moment brauchen, um zu verarbeiten, was er da gerade von sich gegeben hat. So kann man Alexa natürlich auch entsprechend wütend machen, auch wenn es vielleicht nicht auf direktem Wege ist, so kann man ihr deutlich ansehen, dass sie das weder lustig, noch in irgendeiner Art und Weise angebracht findet. In den blauen Augen kann man deutliches Feuer sehen. Nicht nur, dass Jericho die komplizierte Sache mit Sabian anspricht - sie fühlt sich auch zur gleichen Zeit immer noch ertappt, was die Sache mit Dario angeht. Dabei ist zwischen den beiden ja eigentlich augenscheinlich nichts passiert. Deswegen müsste Bliss doch eigentlich gar kein schlechtes Gewissen haben - oder?

Alexa Bliss
"Was hast du da gerade gesagt?!"

Vielleicht revidiert Jericho seine Aussage ja oder er beginnt aus dem Nähkästchen zu plaudern - das wäre für die Blondine natürlich eine entsprechend glückliche Fügung, denn dann würde sie vielleicht endlich einmal die Wahrheit erfahren. Das könnte Kip aber in Schwierigkeiten bringen. Es wäre evneutell besser, wenn sie nicht einfach explodiert, sondern einfach ein bisschen nachhakt. Dann bekommt sie sicherlich ein paar Informationen, die Kip ihr nicht so einfach geben würde. Jericho ist für sie also einfach Mittel zum Zweck. Sie muss nur mitspielen. Vielleicht ist die Legende ja doch unvorsichtiger als man im ersten Moment vermuten würde.

Alexa Bliss
"Ich meine ... ja ... ja! Sehr schade, wirklich schade. Ich bin am Boden zerstört. Aber du weißt sicherlich, was passiert ist oder?"

Versucht sich Alexa da sogar noch eine Träne aus den Augen zu pressen? Sieht wohl so aus. Dabei ist sie natürlich eine hervorragende Schauspielerin - das konnte man schon in mehreren Situationen mehr als deutlich beobachten.

CHRIS JERICHO: "Psssst, du musst nich mehr sagen! Du bist einer sicheren Zone, Abella!"

Genug gesagt. Bei diesem Welpenblick geht dem Kanadier das Herz auf, besonders bei einer hübschen Frau. Ganz ungefragt schnappt er sich die kleine Schönheit und drückt sie ein wenig zu energisch an seine Brust und fährt mit seinen ungewundenen Händen über ihren Hinterkopf. Auch seine Augen beginnen zu glänzen als er gen Decke blickt und mit säuselnder Stimme versucht Nähe und Halt zu bieten

CHRIS JERICHO: "Kip ist einer meiner besten Freunde, aber wie er dich einfach kurzerhand ersetzt hat durch diese Pamela ist deiner nicht würdig. Sowas ist nie einfach, denn auch wenn man es mir nicht anmerkt, so bin ich ein Experte für zurückgewiesene Liebe. Deshalb kann ich dir nur sagen: Halt den Kopf hoch, Prinzessin, sonst fällt die Krone herunter!"

Als die Kamera das Gesicht der Blondine in die Frontale nimmt, kann man deutlich beobachten, wie sich das Gesicht der ehemaligen Championesse verzieht - das sieht schon eher nach Alexa Bliss aus. Den falschen Namen mal vollkommen ignorieren, presst sie ihre Lippen aufeinander, während Jericho sie weiterhin an seine Brust drückt. Dieser alte Mann ist eindeutig verwirrt - so viel steht für Bliss eindeutig fest. Nicht nur, dass er ihr das Schmierentheater hier abkauft - nein, oh nein! - er denkt auch noch, dass er die Person wäre, bei dem sie sich ausheulen würde. Bist du ein Trottel - um es mit Hermine Grangers Worten zu sagen. Man kann der Blondine eindeutig ansehen, dass sie am aller liebsten sofort explodieren würde in diesem Moment - vor erst scheint sie aber noch ein paar mehr Informationen erfahren zu wollen. Vielleicht ändert sich ihre Einstellung zu Kip in dieser Sekunde dann schlagartig und sie wird ihm zum Teufel jagen.

Alexa Bliss
"Du hast ja sooooo Recht ..."

Schluchzen. Wie kann er nicht erkennen, dass Alexa ihm das alles nur vorspielt? Das ist schlechter gespielt als Kristen Stewart es bei Twilight geschafft hat - und das ist echt chon eine Hausnummer. Bliss schnieft.

Alexa Bliss
"Weißt du, Chris, es würde mir sehr weiterhelfen, wenn ich nur wüsste, was alles passiert ist. Es wäre viiiiiel einfacher, um dann damit abzuschließen."

Die diebische Cleverness der Goddess ist einfach ungebrochen - das kann man in diesem Moment mehr als deutlich beobachten. Sie scheint es tatsächlich zu schaffen, Jericho an der Nase herumzuführen, um weitere Informationen zu bekommen. Wahrscheinlich funktioniert das auch nur so tadellos, weil die Blondine ein durchaus hübsches Gesicht hat und ihn damit um den Finger wickelt. Das die Legende eine Schwäche für schöne Frauen hat, sollte hinreichend bekannt sein. Sie greift nach dem Kragen seines Shirts, um ihr Schauspiel noch ein bisschen lebendiger zu untermalen.

CHRIS JERICHO: “Ganz ruhig, Darling, schau mich an..."

Wie ein Made im Speck wälzt sich Jericho hier in der Rolle des Beschützers, gänzlich unwissend darüber, wie er hier vor laufender Kamera hinters Licht geführt wird. In "Im Winde verweht"-manier löst Chris seinen Oberkörper von dem der Blondine, während er seine Hand um ihren Rücken lehnt. Mit warmen Augen blickt er auf sie hinab und streicht ihr theatralisch mit der Fingerkuppe über die Wange, als würde er eine Träne wegwischen wollen - Wie viel cooler wäre das doch gekommen, wenn da wirklich eine gewesen wäre?

CHRIS JERICHO: “Süße, ich kann dir da nichts zu sagen, weil ich nichts darüber weiß. Und auch wenn ich gerne würde, so glaube ich nicht, dass es gut ist für dich. Denn wenn eine Vase zerbricht, so kann man sie kleben, doch werden die Risse bleiben... und dann will man ja garnicht mehr wissen, warum die Vase kaputt gegangen ist.... weil ja die Risse bleiben... Und die Wahrheit auch keine Risse heilen kann."

Bestätigend nickt Jericho, als er ans Ende dieses "Gedankenexperiments" kommt. Da hat er wohl ein Gleichniss gewählt, das einfach nicht passt. Sowas kann man in einem solchen dramatischen Moment ja nicht eingestehen und so spinnt man weiter, bis es passt, egal ob es Sinn macht oder nicht. Um davon jedoch abzulenken, schießt der Vorsitzende der Jericommission einfach mal aus der Hüfte und weiß garnicht, wie gut er tatsächlich trifft, obwohl er wohl nichts mehr als ein Opportunist sein möchte.

CHRIS JERICHO: “Etwas Großes steht dir bevor, denn vor jedem neuen Gipfel gibt es eine Talfahrt. Vielleicht musst du nur die Augen öffnen und bereit sein für... neue Erfahrungen?"

Und tatsächlich weiß Jericho nicht wie genau er bei der Blondine tatsächlich ins Schwarze trifft. Etwas neues - genau das scheint ihr in diesem Moment, in der letzten Zeit sogar, zu passieren. Schließlich hat Cueto ja auch eindeutiges Interesse an der mehrfach gekrönten Championesse gezeigt, wenngleich Alexa durchaus auch weiß, dass sie sicherlich ausschließlich eine Trophäe für den Waschsalon-Besitzer sein würde. Was aber nicht von der Hand zu weisen ist, ist, dass es gerade in der Situation in der sie steckt, es durchaus verlockend ist. Und Dario weiß das mit Sicherheit auch. Er weiß mit Sicherheit, dass Bliss - egal wie selbstbewusst und eigenständig sie ist - in diesem Moment durchaus angreifbar und empfänglich für diese Annäherungsversuche ist. Die Frage ist nur, ob Alexa schwach wird. Aufmerksamkeit auf diese Art und Weise tut einfach in ihrem Falle gut und wahrscheinlich können das die meisten auch irgendwie nachvollziehen.

Alexa Bliss
"Du hast ja sooooo Recht, Chris. Wenn ich nur wüsste, warum er das getan hat. Es ist sooooo schrecklich nicht zu wissen, warum man abgelehnt wird."

Und da kullert die theatralische Fake-Träne über die Wangen der Blondine. Damit scheint sie bei Jericho erfolgreich zu sein und vielleicht beginnt er auch noch aus dem Nähkästchen zu plaudern. Sollte das genau das sein, was Alexa denkt, dann ist vielleicht heute Darios Glückstag.

Alexa Bliss
"Er hat mit mir ja über's Handy Schluss gemacht ..."

Das ist sogar eine dreiste Lüge, wenn man es genau nimmt, denn so richtig Schluss gemacht haben die beiden noch nicht, wenngleich es sich offensichtlich schon andeutet. Alexa will nicht unbewaffnet sein und während Kip den Rückhalt der Gang genießt, scheint sie mit Bea auf sich gestellt zu sein. Das Problem an der Geschichte? Jemanden wie die Blondine sollte man niemals verärgern. Schließlich ist sie unendlich nachtragend und wird sich für Frechheiten rächen - vielleicht nicht an Kip, aber an einer ganz anderen Person, die in den Fokus der Goddess gerät.

CHRIS JERICHO: “Oh mein Gott! Er is ja einer meiner besten Freunde, aber das ist einfach... wow! Nein, eine Frau wie du hat das nicht verdient. Du solltest soetwas persönlich erfahren... man sollte dir dabei in die Augen schauen können... in diese schönen Augen... du brauchst Nähe... nicht wahr?"

Ja, einer der besten Freunde. Deshalb wird aus dem entrüsteten Reden des Kanadiers auch immer mehr ein verführerisches Säuseln und sein Gesicht begibt sich immer näher herab zu dem von Alexa. Da hat wohl Alexas Spiel zurückgebissen, denn statt Informationen vom Lionheart zu bekommen, lehnt dieser sich hinab und scheint zu versuchen, sie zu küssen. Kollegialität sieht anders aus, doch scheint die Mitleidsmasche der Wicked Witch den alternden Megastar an einer Stelle erwischt zu haben, in der er noch weniger Herr über die Lage ist, als er ohnehin schon war.

Alexa Bliss
"Hä? Was?!?!"

... ist wohl das einzige, was die Blondine herausbringt. Sie scheint gar nicht so schnell reagieren zu können wie Jericho seine - mit den Worten von Alexa zu umschreiben - Alt-Männer-Lippen auf die ihrigen gepresst hat. Na wenn das Kip von seinen angeblich so guten Freund wüsste. Zugegeben - Bliss hat ihn hinter's Licht geführt und damit dafür gesorgt, dass er tatsächlich gedacht hat, dass die beiden sich getrennt haben. Dann aber die Exfreundin eines Kumpels so schamlos anzuflirten, ist immer noch fraglich. So viel steht fest. Jemand wie die ehemalige Championesse weiß sich aber zu wehren und dementsprechend beißt die Blondine einfach in die Oberlippe des Kanadiers und das nicht aus Spiel und Spaß. Alexa beißt heftig zu und kann sich damit eindeutig non-verbal zur Wehr setzen. Und mal ehrlich - Jericho ist auch einfach selbst daran schuld.

Alexa Bliss
"Du widerlicher Lustmolch!!!"

*KLATSCH*

Natürlich darf die obligatorische Ohrfeige von Alexa auch nicht fehlen, wenngleich der Biss von ihr sicherlich noch ein bisschen schmerzhafter gewesen sein sollte. Mit einem aus Ekel verzogenen Gesicht unterbricht Bliss dann die Unterhaltung und macht sich schnell von dannen - ehe eventuell noch Briscoe agieren kann.
So schnell wie ihn die Gefühle übermannt haben, so schnell ist Jericho desillusioniert. Da hat er sich massiv in die Nesseln gesetzt. Mit einer dicken Lippe und einer roten Wange steht er da, als wäre er von einem Platzschauer erwischt worden. Was hat er sich dabei nur gedacht? Doch statt der wütenden Alexa hinterherzublicken, wendet er sich lieber hinüber zu seinem bärtigen Schützer Jay Briscoe. Seine Stimme ist erbost und gedemütigt, doch projeziert er diesen Zorn nun einfach auf den Briscoe Brother.

CHRIS JERICHO:: "Wenn du jemals jemandem davon erzählst, lasse ich deinen Traktor verschrotten und benutze ihn als Mülleimer. Capisce?"

Mit dieser persönlichen Drohung geht dann auch dieses fulimante Segment zuende, das wohl keinen eindeutigen "Sieger" hat, außer vielleicht einen sichtlich erheiterten Jay Briscoe.



THE CIRCLE MATCH #006
NO RULES BOUT
Riddick Moss will fight Josh Briggs

Writer: Stonebo

Eine Kamerafahrt durch eine dunkle Lagerhalle trägt den Zuschauer hin zu einem vereinzelten Lichtkegel in der hinteresten Ecke dieses Betongoliaths. Wenn ein Bild einen Geruch beschreiben könnte, dann würde dieser Anblick "Moschus" darstellen. Fast-Nackte Leiber von trainierten Männern, die sich gegenseitig immer wieder anrempeln - Es ist wieder an der Zeit für The Circle und dazu werden wir auch vom Sunnyboy aus der Führung begrüßt.

NOAM DAR:
» Hullo Hullo Hullo! Noam Dar, Chris Ridgeway und Chris Jericho, LIVE aus dem CIRCLE! Naja, nicht ganz live, aber ihr wisst schon. Heute haben wir ein besonderes Bonbon für euch! Zwei, ja, ich will fast schon "alte Hasen" sagen, treffen aufeinander. Beide sind Siegen bisher vehement aus dem Weg gegangen, doch einer von ihnen wird das heute ändern! «

CHRIS JERICHO: "Willkommen, liebe Freunde des semi-kultivierten Blutvergießens, ich habe leider nicht viel hinzuzufügen, was der World Champ dargestellt hat. Die Frage wird wohl nicht sein, wer hier das Gesicht des Circles wird, sondern viel mehr wer hier unten in der Hackordnung ist. Den Letzten beißen die Hunde!"

Wie ein General läuft Briggs die Meute aus Leuten auf und ab. Sein Haupt ist gesenkt, seine Hand mit einem Micro bewaffnet, seine Schritte sind beeilt und energisch. Ein, zwei Runden stampft er auf und ab an seinen "Mitstreitern" entlang, ehe er, ohne seinen Marscha abzubrechen oder seinen Blick zu erheben, das Mikro an die Lippen führt.

Josh Briggs: "Es geht mir auf den Sack. Diese ganze Scheiße geht mir auf den Sack..."

Mit dieser eher weniger optimistischen Eröffnung dreht er sich nunmehr hin zum Circle und blickt von oben auf ihn herab. Seine Brust ist breit und aggressiv, sein Ton knurrig und wütend.

Josh Briggs: "Ich bin hier her gekommen, um Pissern in den Arsch zu treten. Um zu zeigen, wofür ich wie geschaffen bin. Ich bin ein fucking Gladiator in einer Zeit, in der es nur Pussies gibt. Ich bin geboren um Schädel zu knacken und Knochen zu brechen. Und ihr lacht mich alle aus, nicht wahr? Vor allem du, Riddick, weil du Schwein mich verraten hast beim Kampf gegen den Schotten und den Penner! Das bezahlst du Wichser heute!"

Die Meute ist angeheizt. Jetzt fehlt nur besagter Moss! Und der taucht auch auf. Ohne Umschweife schiebt er sich an den Leuten vorbei und stellt sich furchtlos auf, gegenüber Josh Briggs.

RIDDICK MOSS: "Verraten also. Verraten. Was sollte ich schon tun, wenn du Wichser nicht dazu in der Lage bist, deinen Mann zu stehen? Ganz ehrlich, Josh: du hast recht! Diese ganze Scheiße geht mir auch auf den Sack! Das hier war MEIN DING. MEINS! Noch bevor es das erste Match gab, habe ich jeden Pisser hier unten fertig gemacht. Doch plötzlich ist alles anders. Und ich kriege nur noch auf die Fresse."

"FIGHT! FIGHT! FIGHT! - brüllt die Crowd. Sie sind nicht hier um Worten zu lauschen, dennoch pushen sie damit die Gladiatoren nur umso mehr. Riddick zeigt das auch, als er sich sein Tanktop vom Körper reißt. Frauen Zuhause einen netten Anblick bietet. Doch darum geht es ihm gar nicht.

NOAM DAR:
» Das wird richtig böse, Jungs! «



RIDDICK MOSS: "Aber das endet heute Nacht! Wir werden sehen wer am Ende den längeren Atem hat, aber ich sag's dir schon mal vorweg: das werde ich sein!"

Mit knirschenden Zähnen beobachtet Briggs die Selbstdarstellung seines Gegners und lässt diesen ausreden. Dann anders als Riddick setzt Josh nicht auf große Schüsse, sondern gezielte Stiche. Langsam, mit mahnischen Blick, zieht er das Shirt von sich hinab und hat nichts übrig, als ein leises, giftiges Hissen.

Josh Briggs:"Du hast keine Ahnung vor wem du stehst, Moss. Schrei so laut rum, dass das dein Ding ist, aber ich werde dich ficken, dass du nie wieder auch nur an einen Kampf denken wirst, du Missgeburt. Sabian, lass mich endlich los!"

RIDDICK MOSS: "Let's do this, come on!"

NOAM DAR:
» AUF GEHTS!! «

CHRIS JERICHO: "Wisst ihr wie die heißen? Ich habe so einen Respekt vor Kip..."

Kip Sabian
„Ladies and gentle-dweebs, let's have some fun! To my left, one of our own grown boys - JOOOOSH BRIGGS! To my right, he's got great hair - RIDDICK MOOOOOSS! Ready? FIGHT!“

Sobald das Match eröffnet ist begeben sich die beiden mit hurtigen Schritten aufeinander zu. Moss will die Intesnität seiner Ansprache umsetzen und nimmt den Schwung aus der Bewegung, um mit einem wuchtigen Tritt nach Briggs Beinen zu zielen. Mit einer gesunden Vorahnung jedoch kann dieser einen Sprung zur Seite machen, kommt aber nicht zum Gegenangriff. Wie Raubtiere umkreisen sie sich jeweils, während Moss immer und immer wieder mit Schlägen seiner Off-Hand die Deckung des Gegners prüft. Mit jedem Augenblick, wo Briggs nur dicht steht und keine Gegenwehr gibt, wird Moss entweder übermütiger oder aggressiver oder beides. Dies führt zwangsläufig zu einem unachtsamen Schwinger, der an Briggs Deckung abprallt und eine grandiose Lücke für den ersten Angriff für Briggs bietet. Mit einer Salve aus Fausthieben drischt er auf Moss ein, der perplex die Deckung hoch nimmt, jedoch gen Boden taumelt. Wie ein wildes Tier tritt er dabei jedoch um sich und fällt auch Briggs. Ein wildes Gerangel entsteht auf dem Boden, bei dem man nie eindeutig erkennt wer die Oberhand hat - Wüst rollen sie am Boden umher und immer wieder schnappt ein Kopf nach hinten, weil ihn eine wuchtige Faust im Gesicht erwischt hat.

NOAM DAR:
» Oohhhhhhhhhh! Leute, das ist schnell vorbei! JETZT wirds richtig spannend! Come on, Guys! Nur einer von euch wird heute bezahlt! KÄMPFT UM EURE MIETE! «

CHRIS JERICHO: "Aiaiai, das ist dreckig, uh! Oh, ich hoffe meine Mama sieht das nicht. Los, beiß ihn oder so!"

Riddick Moss schafft es schließlich die Oberhand zu gewinnen und Briggs einen heftigen Ellenbogen ins Gesicht zu geben. Ein Cut wird hinterlassen, der blutet. Moss steht auf, er denkt das Match ist vorbei, doch für Josh Briggs war es das noch nicht. Briggs steht, trotz klaffender Wunde, auf. Die Crowd stachelt ihn an und schubst ihn in die Mitte zu Moss, der das gar nicht so schnell merkt. Eine Art ungewollter Shoulder Tackle von Briggs an Moss, der Moss zurückweichen lässt. Doch auch er nutzt die Crowd wie die Ringseile und kann "zurückfedern", als auch er geschubst wird. Dieses Momentum nutzt er auch, er holt weit aus und der Schwinger aller Schwinger trifft Josh Briggs direkt auf die Nase. Der Hüne geht zu Boden und ist out. Das wars!

Kip Sabian
„Pheeeew!, somebody really wanted the price money! Here's your winner - RIDDICK MOOOOSS!“

NOAM DAR:
» Ohohohhhhoooo, wir haben einen Sieger! Es ist der verlorene Sohn, der falsche Goldesel, den wir für unseren Champion gehalten haben! Vielleicht erfüllt er ja nun doch sein Schicksal! «

CHRIS JERICHO: "Ganz ganz wild. Wenn man nicht die Statistiken von den beiden kennt, würde man ja fast denken, dass die beiden Jungs ihr ganzes Leben mit reudigen Straßenkämpfen zu tun hatten. Ein wirklich krasses Ende für einen sehr bezeichnenden Kampf - Ich bin entzückt... und Chris Jericho! "

Kip Sabian
„Okay dweebs, listen; Bevor ihr abhaut und eure Wettgewinne einsammelt, habe ich'n paar News für euch. Um Stress zu vermeiden was den Eintritt angeht und damit so'n Eddie Dennis hier nicht reinstampft, arbeiten wir fortan mit einer Parole, aye? Das Losungswort kriegt ihr von uns am Ende der Kämpfe, oder wir suchen euch persönlich auf, wenn wir euch hierha'm wollen. Petzt einer rum, gibt's auf's Maul. Der Laden hier is' Exklusiv. Die Frage nächste Woche lautet: "Was ist die größte Sünde?".“



Nach einer kurzen Werbepause sind wir zurück am Ring! Dort hat sich bereits eine Person positioniert, die wir schon lange nicht mehr in dieser Umgebung gesehen haben. Sie ist klein und auf den ersten Blick unscheinbar...aber dennoch zieht sie alle Augen auf sich. Es ist Guido, der mit einem Mikro bewaffnet darauf wartet, dass die Kamera ihn direkt filmt. Er hat seit seinen Sinn Bohdi Tagen nicht mehr direkt zum Publikum gesprochen...dementsprechend ist er ein wenig nervös. Aber er lächelt und freut sich hier zu sein, da ihm doch viele positive Reaktionen entgegenspringen...

Guido: Ladies and Gentlemen...mein Name ist...Guido! Einfach nur...Guido! Es ist mir eine große Freude den Mann anzukündigen, der bald der neue c2c Eastcoast Champion sein wird! Mein guter Freund...der Cleaner...die Best Bout Machine...Keeeeenny Oooooomeeeegaaaa!

Der kleine Mann gibt sich große Mühe so euphorisch wie nur möglich Kenny Omega anzukündigen. Mit großen Augen wendet er sich in Richtung der Stage und zeigt auf diese...



ARE YOU READY FOR THIS?

Nachdem das gewohnte Intro der Kenny Omega Theme langsam angefangen und immer mehr an Fahrt aufgenommen hat, betritt der Cleaner die Bühne. Er trägt ein weißes Hemd und schwarze Jeans. Eine verspiegelte Sonnenbrille hat er mit einem Bügel in eine Hemdtasche eingehakt. Lächelnd nimmt er die, trotz seiner zuletzt teils arroganten Anwandlungen, immer noch positiven Reaktionen der Fans wahr und taucht regelrecht in diese ein. Mit geschlossenen Augen beugt er sich nach vorne...nur um sich gleich wieder langsam aufzubauen und die Arme in die Höhe zu strecken. Wie aufs Stichwort wird rechts und links neben dem Kanadier die Pyrotechnik aktiviert. Die Kamera folgt ihm direkt die ersten Schritte. Kenny nutzt das aus, um ein paar Worte über sich selbst zu verlieren. Aufgrund der Hintergrundgeräusche kann man aber nicht wirklich etwas verstehen. Als er schließlich beim Ring angekommen ist, wählt er den Weg über die Treppe und durch die Seile. Innerhalb der Ropes positioniert er sich mittig im Ring, geht kurz in sich, winkelt seinen rechten Arm so an, dass er seine eigene Faust küssen kann…langsam streckt Kenny den Arm aus und spreizt den Daumen und den Zeigefinger ab, so dass er seine patentierte Pistolengeste zeigen kann. Seine Entrance Theme verstummt. Nach einem kurzen Fistbump mit Guido überlässt dieser ihm das Mikro...

Kenny Omega: Oh WALTER, oh WALTER...oh...WAAAALTER! Ich denke doch, dass es an der Zaaahaaiiit ist, dass wir uns direkt in die Äuglein sehen und einfach ein wenig labern...ganz ungezwungen von Noch-Champion zu Zukunfts-Champion! Die letzten zwei Wochen waren schon sehr hart für mich...kein zärtlicher Blick, kein liebesvolles Wort von deiner Seite aus...hach, ich spüre immer noch den feinen Riss auf meiner empfindlichen Seele. Wird Zeit diese Enthaltsamkeit zu beenden. Ich habe schon Sachen über dich gesagt...und du vielleicht schon über mich. Wenn, dann hab ich das nicht gehört...mea culpa, ich war einfach viel zu sehr damit beschäftigt ich zu sein. Hey...das ist gar nicht so einfach, wie es sich im ersten Moment vielleicht anhört. Aaaaber...da man mich nicht umsonst Bruder "Gönn-Dir" nennt, hast du die große Gelegenheit, mir alles zu sagen, was du schon immer sagen wolltest. Daher...fände ich das unnormal belohnend, wenn der Herr mich mit seiner Anwesenheit beglücken würde...

Noch bevor es zum eigentlichen Title Match kommen wird, verlangt der Cleaner nach einer direkten Konfrontation mit dem Österreicher. Zwar hatten die Beiden schon das Vergnügen miteinander...doch damals unter anderen Voraussetzungen. Kenny ist heute hier als Herausforderer...und würde das sehr gerne WALTER direkt unter die Nase reiben.



Und diese Musik sollte den meisten doch bekannt sein - tatsächlich ist aber eben genau diese eigentlich eher selten, wenngleich die dazugehörige Blondine durchaus häufig auftritt. Dabei wird aber zum großen Teil eben nicht ihre Theme benutzt, sondern die ihres Verlobten - dem amtierenden Eastcoast Champion WALTER. Vorerst ist es aber nur Scarlett, die die Bühne betritt. Man hatte sie heute Abend schon selbst in Action gesehen, aber sie hat sich geduscht - umgezogen - war noch einmal in der Maske - hat den Schlüppi gerade gezogen und ist nun wieder für den Österreicher da. Auch wenn sie das Match gegen Conti verloren hatte, so scheint es nun wichtigere Sachen zu geben als ihre schlechte Laune über diese blöde Niederlage. Mit einem Mikrofon bewaffnet möchte sie offensichtlich einen ähnlichen Part wie Guido auch übernehmen. Dieser hatte den neuen Number One Contender auf die Eastcoast Championship hochlobend und mit Nachdruck angekündigt. Es wäre ja gelacht, wenn Scarlett und WALTER nicht genau das gleiche tun könnten - vielleicht sogar noch ein bisschen besser.

Scarlett Bordeaux
"Wooooow! Ich habe gedacht, dass du allein schon genug Freak Show bist, Kenny. Aber das hier ist ja schon fast next Level."



Die Fans hier in Moskau scheinen Scarlett wirklich gern zu mögen, was wahrscheinlich vor allem auf ihr Äußeres zu reduzieren ist. Sicherlich handelt es sich dabei grundsätzlich um ein Klischee, aber wenn man die Reaktionen der - vor allem - Männer beobachtet, dann kann man ich eindeutig denken, warum sie sich darüber freuen, Scarlett hier zu sehen. Sie pfeifen in sexueller Hinsicht und jubeln der Blondine zu, während sie sich lasziv auf der Stage bewegt. Sie ist immer noch allein, aber auf den Mund ist Bordeaux sicherlich ebenso wenig gefallen wie es Kenny ist. Vor erst scheint sie aber lieber den räumlichen Abstand zu den beiden Herren im Ring zu suchen. Vielleicht auch, um zu zeigen, dass die beiden es nicht so einfach damit haben, einfach ihren Willen durchzusetzen.

Scarlett Bordeaux
"Noch-Champion und Zukunftschampion? Kann es sein, dass du ein bisschen zuuuu selbstbewusst bist für das, was du in der letzten Zeit geleistet hast? Du bist durch diese Battle Royal das aller erste Mal wieder ein bisschen relevant - neben all dem Blödsinn mit Lynch und dem anderen Typen dort. Was bringt dich also dazu, zu denken, dass du dich schon Champion nennen darfst? WALTER hat nicht nur Seth Rollins für die Eastcoast Championship geschlagen, sondern auch noch Chris Jericho - und wir alle wissen, dass die Zahlen gerade im Bezug auf den letzten Gegner nicht sonderlich auf WALTERs Seite waren. Was macht dich eigentlich so sicher, dass du derjenige sein könntest, der ihn um die Eastcoast Championship besiegt?"



Scarlett Bordeaux
"... aber ich lasse dir das ganze lieber vom Weiterhin-Champion höchstpersönlich erklären. Hör' gut zu, da kannst du vielleicht noch etwas lernen ..."



Die Halle verdunkelt sich - jeder weiß, was die Klänge der Hymne der neuen Welt bedeutet: der Ring General WALTER ist da. Man kann deutlich merken wie die Stimmung in der Halle bis zum Platzen gespannt ist. Die Fans blicken zur Rampe und sehen dabei die Silhouette des österreichischen Hünen, der in seiner typischen Soldatenhaltung vor dem weißen Titantron steht, der die Spannung noch einmal weiter nach oben treibt. Keinerlei Bewegungen bei dem Ring General - er wirkt wie eine Statue. Alle Augen sind deshalb auf WALTER gerichtet, der sich erst bewegt als der Titantron von weiß auf sein entsprechend dazu erstelltes Video wechselt.



Er marschiert regelrecht die Rampe hinunter und sieht dabei stoisch in die Gesichter der Fans - ohne auch nur eine Gefühlsregung dabei von sich zu geben. Die Blondine folgt ihm dabei auf Schritt und Tritt und hat ein paar Probleme, mit den großen Schritten des Österreichers mitzuhalten. Auf High Heels sicherlich verständlich. Dennoch bekommt sie auch ein bisschen Jubel ab, als sie auf der Stage auftaucht - WALTER ist dabei schon fast bei der Ringtreppe angekommen.



Kaum ist der amtierende Eastcoast Champion in der Nähe des Rings, werden schon die ersten WAAAALTER-Chants angestimmt. Den Ring General lässt das aber offensichtlich mehr als nur kalt. Seine Mimik verändert sich nicht. Er erklimmt die Ringtreppe, wartet dort aber noch entsprechend auf seine bessere Hälfte, die auf ihren High Heels langsamer als er die Rampe hinter sich bringt. Auch sie steigt die Treppe empor und der Hüne zieht die Ringseile auseinander, sodass Scarlett besser in den Ring steigen kann - dann folgt er ihr wortlos, weiterhin ohne Gefühlsregungen. In Soldatenpose stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und lässt seinen Blick über die Masse der Fans gleiten. Kenny wollte, dass der Ring General hier auftaucht und da ist er.
Kenny Omega ist eigentlich nicht das, was man als "Hänfling" bezeichnen würde. Doch im direkten Vergleich mit WALTER wirkt es so. Der bullige Österreicher ist gute 10 cm größer als sein kanadischer Herausforderer. Dazu die johlende Menge, die laut den Namen des Eastcoast Champions gröhlen und dessen besondere Aura nur noch mehr festigen. Seit gefühlten Ewigkeiten wird der Master of the Dark Hadou mal wieder von einem Mann konfrontiert, der in der Popularitätsskala über ihm zu stehen scheint. Seine neu aufgekommene Arroganz kränkt das ein wenig...mehr aber auch nicht. Der Cleaner bleibt gelassen und weicht auch keinen Milimeter zurück, als WALTER auf ihn zustapft. Er hat keine Angst vor diesem Mann und freut sich schon auf den kommenden Kampf. Schmunzelnd baut er direkten Blickkontakt zum General auf und hebt langsam das Mikro an. Guido dagegen ist sichtlich eingeschüchtert aufgrund dieser Präsenz. Etwas ängstlich tritt er hinter Kenny zurück um zumindest das Gefühl einer vorläufigen Sicherheit zu haben...

Kenny Omega: Walterchen...heeeey...ist eine Weile her, was? Das letzte Mal, als wir uns über dne Weg gelaufen sind, hattest du noch das dürre Segelohr an deiner Seite. Wie war noch sein Name? Matze Peter Senior...oder so? Egal...auf jeden Fall seit dem sehr viel in unser beider Leben passiert, was? Ich konnte endlich mal ausschlafen...habe meine Fertigkeiten im Häkeln von Topflappen verbessert...ich habe angefangen finnisch zu lernen...Nuolla minun kiveksiä huora...und war noch was? Hmmmm...Ooooh, klaaaaar...ich habe fünf andere Männer in der Battle Royal weggeklatscht und bin No1 Contender...und jetzt haben wir zwei Hübschen miteinander zu tun. Aber entschuldige mich mal kurz...deine frisierte Smoke Tante hat mich was gefragt. Und ich will nicht Kenny William Maurice Omega heißen, wenn ich der werten Dame die Antworten vorenthalte...

Bedeutungsvoll hebt die Destiny Flower die freie Hand und deutet WALTER an, dass dieser sich kurz gedulden muss. Er hebt ein Bein an, macht einen großen Schritt seitwärts und zieht den restlichen Körper nach. So steht er direkt Scarlett gegenüber. Ein Blick huscht kurz zu den Schuhen, wobei er die Augenbrauen nach oben zieht...

Kenny Omega: Also Erstens...Respekt, dass du mit solchen Dingern laufen kannst. Die Leute unterschätzen, wie schwer das eigentlich ist...

Spricht da jemand aus Erfahrung...oder trollt der Kanadier wieder nur? Man weiß es eben nicht genau. Vieler seiner Kollegen lieben es ja, die Sexualität Anderer zu beleidigen. Das war auch beim Cleaner schon der Fall. Kenny macht sich nichts daraus...es juckt ihn nicht. Er liebt es aber damit zu spielen und offen zu lassen, wie er wirklich dazu steht. Doch darum geht es nicht...weswegen er die Schuhe Schuhe sein lässt und Mrs Bordeaux wieder direkt ansieht...

Kenny Omega: Und zweitens...ein Kenny Omega ist immer...iiiiimmer zu selbstbewusst! Das ist eben Teil einer Familientradition bei uns. Doch das Witzige dabei ist...ich kann es mir leisten. Ich gebe einen ganz feuchten Dreck darauf, dass die Zahlen komplett gegen mich sind und Walterchen der große Favorit ist. Verstehe mich nicht falsch...ich finde es definitiv beeindrucken, was dein Liebling schon geleistet hat...und ich will ihm weder den Titelgewinn noch seine Verteidigungen schlecht reden. Pah...wer bin ich denn? Als ob ich jemals etwas schlecht reden würde...bei meiner positiven Frohnatur ist das sicher nicht möglich. Jeder, der etwas Anderes behauptet, lügt! Aber...mich interessiert einfach nicht, was war. Und obwohl ich weiß, dass das vermutlich das härteste Match meiner Karriere wird und ich Schmerzen erleben werde, die mir selbst in Japan nicht begegnet sind...habe ich keine Angst! Ich habe es zwar schon gesagt, aber für euch wiederhole ich es sehr gerne...obwohl ich wochenlang nicht aktiv war und andere Sachen mir wichtiger erschienen als zu wrestlen hat ein einziger Auftritt genügt, um meinen Stern wieder ganz nach oben zu katapultieren. Das sollte dir und Wally ein wenig zu denken geben...ein Mann, der mit einem Bein schon halb in der Rente stand, wird plötzlich zu größten Herausforderung UND Bedrohung auf seinen Titel.

Diese Antwort dürfte Scarlett wohl weniger imponieren...vor allem nicht wenn sie die Rückendeckung ihres Liebsten hat. Aber Kenny muss die Blondine nicht zufriedenstellen und überzeugen...es reicht ihm zu wissen, dass er beim eigentlichen Match auf sprichwörtlicher Augenhöhe mit WALTER sein wird. Zumindest nimmt er sich das fest vor und ist auch überzeugt davon, dass er das packen wird. Nach einem Schritt zurück fokussiert Omega wieder den Champion...

Kenny Omega: Die c2c hat einen Kenny Omega, der die Massen einfach nur belustigt und unterhält, gebraucht...keine Frage! Aber noch mehr braucht sie den Wrestler...den BESTEN Wrestler. Vor allem dieser Ring braucht ihn...und ich gebe, was gebraucht wird. Mag sein, dass ich noch nie einen Gegner wie dich hatte...aber auch du hattest noch nie einen Gegner wie mich. Jeder Goliath findet eines Tages seinen David...und nenne mich sehr gerne David fuuuuckin' Omega, wenn du willst!

Kenny lässt das Mikro wieder senken und deutet WALTER "gönnerhaft" an, dass nun er sprechen kann.

Scarlett rollt mit den Augen - natürlich, wie sollte der Kanadier auch irgendwann auf irgendeine Art und Weise etwas anderes sagen als das, was er von sich gibt. Er bedient das klassische Klischee des Underdogs und denkt, dass dies ihn selbst soweit motivieren könnte, dass er das angeblich unmögliche schafft. Sicherlich sehen viele Menschen den Österreicher als Goliath und das hatten die letzten Gegner, die er vorgesetzt bekommen hatte durchaus bestätigt. Man erinnere sich zurück an den Kampf gegen Rollins. Den hatte WALTER fast schon spielend geschultert - aber auch, weil zwischen den beiden Männern durchaus böseres Blut geherrscht hat als zwischen dem amtierenden Eastcoast Champion und Kenny Omega. Dennoch - dieser Kampf wird nicht so ausgehen wie in der biblischen Geschichte um den unterlegenen David, der es schaffte den Riesen zu bezwingen. Dafür ist WALTER viel zu wenig religiös und glaubt nicht an Märchen. Scarlett reicht ihrem Verlobten das Mikrofon und stemmt dann eine Hand in die Hüfte, ehe sie eben diese so weit nach außen stellt, dass man denken könnte sie würde für ein Fotoshooting posieren.

W A L T E R
"Interessant, Kenneth. Interessant, dass du wirklich denkst, dass deine Vergangenheit - in Japan oder irgendwo sonst - wichtig für unser Match sei. Du scheinst weder in der Gegenwart, noch in der Zukunft zu leben und schämst dich nicht dafür, dies zu verbergen. Jeder, der die Vergangenheit betonen muss, hat in der Gegenwart und Zukunft offenbar nichts zu bieten. Und wenn ich mir deine letzten Auftritte ansehe, wenn ich darüber nachdenke, was der angeblich so unglaubliche Kenny Omega alles getan hat in der letzten Zeit, dann muss ich gestehen, dass mir außer der Tatsache der Battle Royal nichts nennenswertes einfällt. Der Glanz des ehemaligen World Champions ist verblasst und du scheinst entweder zu stolz oder zu dumm zu sein, diese Tatsache anzuerkennen. Du warst eventuell Mal eine große Nummer in dieser Promotion, aber alle anderen haben dich längst überholt. Alle anderen sind nicht nur zwei, sondern zehn - fünfzehn - vielleicht sogar einhundert Schritte vor dir. Warum du die Chance bekommen hast, eine Battle Royal zu bestreiten um den Posten des Number One Contenders? Weil manche Menschen in der Führungsriege wahrscheinlich auch denken, dass du es vielleicht immer noch hast und es braucht nur einen besonderen Gegner, um eben das aus dir herauszukitzeln. Damit liegst aber nicht nur du falsch, sondern auch alle anderen, die darauf gehofft haben. Kenny Omega ist nicht mehr der, der er mal war. Er ist nichts weiter als die wage Erinnerung an einen World Champion, der es zu aller erst schaffte die World Championship länger zu halten als alle anderen. Das bist du nicht mehr - schon lang nicht mehr. Und ich weiß das - Scarlett weiß das - jeder Realist weiß das."

Harte Worte von dem Österreichr, der ganz offensichtlich allmählich seine höfliche und zuvorkommende Art über den Haufen wirft. Er nimmt absolut kein Blatt vor den Mund und scheint sich damit nicht einmal anzustrengen, seine Worte und Meinungen auf irgendeine Art und Weise nett zu verpacken. WALTER starrt den Kanadier an und scheint nicht einmal wirklich zu blinzeln, während seine grauen Augen ihn fast schon auffressen. Auf Scarletts Gesicht kann man ein breites und selbstgefälliges Lächeln erspähen. Sie scheint es zu genießen, dass ihr Verlobter endlich Butter bei die Fische macht und sich nicht mehr in unangebrachter Höflichkeit verbirgt. Was bedeutet das aber in der Zukunft für sein viel zitiertes Kredo? Die Matte ist heilig und die beste sportliche Leistung des Abends? Nun, das eine schließt das andere mit Sicherheit nicht unbedingt aus oder ... ?

W A L T E R
"Und du hast wirklich gedacht, dass ich dir die Hand schüttel und darauf hoffe, dass wir ein sagenhaftes Match auf die Beine stellen, was durchaus das Potential hat das Match des Jahres zu werden? Kenneth! Sei doch mal realisitisch! Während du deine Späßchen machst und dir selbst immer wieder neu Spitznamen gibst und unwichtige Dinge aus deinem Leben erzählst, habe ich ein ganz klares Ziel - ich will der Eastcoast Champion bleiben. Und ich will, dass ausschließlich mein Name mit diesem Titel in Verbindung steht. Verstehst du das?"



Die Fans scheinen für einen Moment verwirrt zu sein. Als die Kamera über die Massen schwenkt, kann man sehen wie durchaus fassungslose Blicke ausgetauscht werden. Die Russen haben aber durchaus eine andere Art und Weise. Sie scheinen den starken Mann und die klaren Worte wertzuschätzen und unterstützen das Handeln und die Worte WALTERs mit immer weiter lauter werdenden "WALTER is gonna kill you!"-Chants. Dabei hat Kenny nun tatsächlich die Rolle des Davids - eben genau jene, um die er fast schon gebettelt hat. Man kann sehen wie Scarlett diese Rufe immer und immer weiter versucht anzufeuern. Während die beiden Männer sich anschweigen, kontrolliert sie die Massen. Für die Attitüde der Russen scheint diese Kombination einfach perfekt zu sein, denn die Fans lassen sich von der attraktiven Blondine fast schon bändigen wie Zirkuspferde.



W A L T E R
"Du hörst sie doch, Kenneth! Du hörst die Massen und sie schreien meinen Namen und nicht deinen! Sie rufen nach mir, weil ich in dem letzten Jahr, indem ich Teil der c2c bin jedes Mal in so wichtigen Matches stand, dass man meinen Namen ganz einfach gar nicht erst vergessen kann. Es spielt keine Rolle, welche Titel ich davor gewonnen und gehalten habe. Wichtig ist nur, dass sich mein Name in ihren Köpfen eingebrannt hat wie ein Brandmal auf Wildleder. Und was bist du? Du bist nur der alberne Clown, der die Restposten von einem schon viel zu verblassten World Champion aufkehrt und vereinnahmt oder wie soll ich das dort interpretieren?"

WALTER deutet mit den Kopf auf Guido, der durchaus eigentlich Teil der Gefolgschaft von Sin Bohdi war. Nun ist er Teil von Kennys Leben.
Man sieht Guido an, wie die Farbe langsam aus seinem Gesicht verschwindet. Es war ihm ja schon unangenehm genug, dass Scarlett ihn nicht gerade freundlich gesonnen war...aber von WALTER in das Gespräch eingebunden zu werden, macht ihm schon Angst. Kenny blickt kurz zu ihm und deutet ihm an, dass er ruhig bleiben kann. So lange der Cleaner steht, wird seinem kleinen Buddy nichts passieren. Lächelnd sieht er den Österreicher wieder an. Dieser fährt schwere Geschütze auf, um seinen kommenden Herausforderer so klein wie möglich zu halten. Das hier ist ein etwas anderer WALTER, als man ihn zuletzt erlebt hat. Kein Problem für den Kanadier...so wird die ganze Begegnung nur noch spannender. Es irritiert ihn nur, warum man ihm vorwirft in der Vergangenheit zu leben...nur weil er erwähnt hat, dass er größere Schmerzen als in Japan erleben wird? Der General scheint sich ja gerne die Sachen so zurecht legen, wie es ihm eben in den Kram passt. Schulterzuckend nimmt er es aber hin. Wenn WALTER und Scarlett gehofft hatten, dass sie Kenny hier treffen und ihn verunsichern können, haben sie sich geschnitten. Omega weiß ja, dass er eigentlich gegen diesen fleisch gewordenen Terminator kaum Argumente vorbringen kann. Das meiste von dem, was der Champ hier sagt, hat durchaus Hand und Fuß. Apropos Hand...genau diese sieht der Cleaner an und hebt fragend eine Augenbraue...

Kenny Omega: Hm, ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals deine Hand in aller Freundschaft schütteln wollte...aber hey! Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und mein hübsches Köpfchen ist voller unheimlich toller Sachen...da kann man mal schon etwas verdrängen...haha...uuuuund was den lieben Guido angeht...ich habe einem Freund dabei geholfen, dass die Menschen ihm eine zweite Chance geben und ihn nicht nur als Freak eines Killerclowns sehen. Nichts weiter...wenn du kein Herz dafür hast, kann ich ja nichts dafür...

Soviel noch zu Guido! Diesen will er sowieso eher aus der Schusslinie nehmen, weswegen er demonstrativ einen kleinen Schritt auf WALTER zurutscht. Vermutlich erwartet, dass er im Gegenzug auf Scarlett rumhackt. Eventuell rechnet sogar WALTER selbst damit, um eine weitere Trumpfkarte gegenüber dem Canadian X zu haben. Aber zum einen wurde das schon zu oft von den Gegnern des Österreichers praktiziert...und zum anderen findet Kenny den Typ Frau, wie ihn Scarlett verkörpert, viel zu langweilig. Daher ignoriert er diese lieber.

Kenny Omega: Es ist durchaus jammerschade, dass man meinen Namen hier nicht nennt...aaaaaber die Russen lieben ihren WALTER! Ja...DAS TUN SIE! Das will ich ihnen doch nicht nehmen...wenn sie mit dir den Spaß ihres Lebens haben, ist das fantastulös für einer meiner. Aber interessant, dass du so darauf pochst, dass hier dein Name genannt wird...hat da etwa jemand Angst, dass das bald nicht mehr der Fall sein wird? Naaaaw...Wally! Das musst du doch nicht! In meinem Herzen wird immer ein Plätzchen für dich frei sein...hihi...Davon abgesehen...es ist nicht relevant, welcher Name in Moskau gebrüllt wird...es kommt mehr darauf an, für wen die Leute in Deutschland chanten werden. Dort werden wir und gegenüberstehen...und obwohl das ein absolutes Heimspiel für doch sein wird...werden alle, wie aus einer Kehle, folgendes schreien: "Win, Kenny, Win...WIN, KENNY, WIN!". Eigentlich ist das doch fast schon Stoff für ein Drehbuch...in dem Land, in dem du wrestlerisch groß geworden bist, wirst du deine bitterste Niederlage einstecken. Hui...bis gerade eben habe ich ds ja nicht einmal bedacht gehabt. Versüßt die Sache nur noch mehr...

Tatsächlich ist dem King of the Anywhere Match erst ein entsprechendes Licht aufgegangen, als er über Deutschland gesprochen hat. Tatsächlich weiß er natürlich nicht, in wie weit WALTER das überhaupt wichtig ist...aber für den Cleaner macht es das Ganz eben ein Stück besonderer. Das wird ihm sein Kontrahent auch nicht mehr madig reden können. Lächelnd schnalzt er mit der Zunge und schüttelt kurz den Kopf, um nicht in irgendwelche Träumereien abzudriften. Die Fans in der Halle sind inzwischen wieder etwas ruhiger geworden...sie sind gespannt darauf, was die Beiden sich noch gegenseitig an den Kopf werfen werden. Grinsend hebt der Kanadier das Kinn ein wenig an und sieht WALTER penetrant in die Augen. Irgendwie reitzt es ihn dessen Nase anzustupsen oder eine sonstige Blödelei anzustellen, um eine gewisse Respektlosigkeit auszudrücken. Aber da hat er sich im Griff...Kenny will ja auch nicht zu sehr den Kasper raushängen lassen.

Kenny Omega: Also ich lebe durchaus in der Vergangenheit...aber auch in der Gegenwart...uuuund in der Zukunft. Ich weiß wie großartig ich war...ich weiß wie großartig ich bin...und ich weiß wie großartig ich noch sein werde. Da ist ja nichts dabei, wenn man jede mögliche Zeitlinie schätzt und ehrt. Aaaaber...ich versuche es mal aus deiner Perspektive zu sein. Vielleicht hast du ja Recht...vielleicht sollte man das Vergangene wirklich für immer und ewig ruhen lassen. Aber wenn dem so ist...nun, dann fangen wir Beide sowieso quasi bei Null an. Nur frage ich mich, warum du einerseits betonst, dass jeder, der die Vergangenheit betonen muss, nichts für die Gegenwart und Zukunft zu bieten hat...aber andererseits extra erwähnst, dass ich ja nicht mehr der World Champion von damals sei. Wie passt das zusammen? Du versuchst zwanghaft dir, Blondchen und jedem einzelnen Fan zu erklären, warum ich ja nichts weiter bin als ein alberner Clown. Warum also diese vielen Worte...wenn es so klar zu sein scheint...

Man kann regelrecht mit ansehen, wie sich die Mimik von Kenny von Sekunde zu Sekunde ändert. Weg vom spöttischen...hin zum ernsten. Dem Cleaner ist klar, dass WALTER genauso wenig Angst vor ihm hat, wie er vor dem Europäer. Und es gehört nun einmal dazu, dass man gegenüber seinem Gegner das eigene Revier markiert. Dennoch beschäftigt sich WALTER intensiver mit Kenny...obwohl es eben weitaus weniger persönlich ist wie gegen Chris Jericho oder Seth Rollins. Doch hätte er sich mehr über den Kanadier informiert wüsste er, dass es nicht so einfach ist einen Kenny Omega zu beleidigen...vor allem nicht in diesem Modus, in dem er sich seit zwei Wochen befindet.

Kenny Omega: Ich wiederhole mich ungern...tue es aber nochmal...vor dir steht Kenny Omega...der Mann, der in den letzten Monaten vor allem damit aufgefallen ist, dass er einer Becky Lynch hinterher gerannt ist und lange nicht gewrestlet hat. Kein Eddie Dennis, der die Leute regelmäßig bei Twitter provoziert...kein Brian Kendrick, der ein erfahrener Veteran ist...kein Muhammad Hassan de zur Zeit wie kaum ein Anderer hier Präsenz zeigt...kein Jon Moxley, der sich in der Form seines Lebens befindet...kein Neville, immerhin der erste und bisher einzige Grand Slam Champ in der c2c Historie...sie alle haben es nicht geschafft, einen Lockenkopf mit Liebeskummer zu besiegen. Spricht das gegen sie? Nein! Spricht das für mich? JA! Ein Moment...ein Match...und ich bin wieder da! Ja...es spielt keine Rolle für unser Match, dass ich einst World Heavyweight Champion war...das stimmt! Aber genau dieser Wrestler von damals muss ich wieder sein...und der bin ich auch wieder! Mehr noch...durch die ganzen Erfahrungen in den letzten drei Jahren bin ich besser denn je! Also...mach dir keine Gedanken um meine Vergangenheit...mach dir keine Gedanken um Guido...mach dir keine Gedanken um meine Witzchen! Einzig und allein unser Match sollte deine Gedankenwelt bestimmen...denn du wirst dein absolut perfektes A-Game brauchen, mein Freund! Nach jedem Chop, nach jedem Big Boot, nach jeder Lariat werde ich den Schmerz abschütteln und wieder aufstehen...ich werde dir ins Gesicht lachen und sagen "War das alles? Kann so den ganzen Tag weitergehen!". Ich bin absolut bereit auf das, was mich erwartet...du bist es nicht! Sobald ich dich zum One Winged Angel hochnehme...und das habe ich schon mit Gegnern gepackt, die schwerer und größer waren...hast du nochmal eine Millisekunde Zeit darüber nachzudenken, wie toll doch die Menschen in Russland deinen Namen gerufen haben...bevor dir schwarz vor Augen werden wird. One...Two...Three...Ding, Ding...Yeeeaaahhh...aaaand neeeeew c2c Eastcoast Champion...Keeeeennyyy Oooooooomeeeegaaaaa....

Der Kanadier steigert sich richtig in die letzten Worte rein und bringt damit auch sich selbst nochmal auf ein seriöseres Level. Die Fans sind durchaus beeindruckt davon...in Russland hat man sich noch nicht so ganz an diese andere Seite des Lockenkopfes erinnert. Kenny atmet kurz durch und breitet beide Arme aus...er ist gespannt, was WALTER nun daraus macht.

Scarlett zieht die Augenbrauen nach oben. Kenny lehnt sich hier durchaus sehr weit aus dem Fenster und beweist damit, dass er ebenso eine Veränderung durchgemacht hat - genauso wie WALTER selbst. Dennoch - damit kann man wohl einzig und allein die Blondine beeindrucken, denn der Österreicher sieht unbeeindruckt aus. Das hat aber genauso wenig zu bedeuten, denn ein großer Mann der Emotionen ist der amtierende Eastcoast Champion sicherlich nicht und schon da prallen allein aufgrund dieses Faktes zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander. Der Ring General würde Kenny aber keines Falles Recht geben - sicherlich spricht er darüber, dass Kenny in der Vergangenheit lebt und genau da ist die Krux. Es geht darum, dass es Omega ist, der ausschließlich über seine "guten, alten Zeiten" redet. WALTER ist das egal und genau das hat er auch so formuliert. Kenny Omega hat seinen Glanz verloren.

W A L T E R
"Witzig, du redest mir nach dem Mund, Kenneth. Jedes einzelne Wort, was du als angeblich so widersprüchlich empfindest, bestätigt nur das, was ich gesagt habe. Du willst mir vielleicht alles im Munde herumdrehen, aber das ist einfach nicht richtig. Sicherlich, ich weiß, dass du gern versuchst dir die Welt zu machen wie sie dir gefällt, aber dafür bin ich die absolut falsche Person. Man sollte nicht in der Vergangenheit leben - absolut richtig und doch bist du derjenige, der betont, dass er nicht aus der Form ist in der er zu seinen World Championship-Zeiten warst. Ich sage - oh doch, Kenneth, genau das bist du. Du kannst so oft wie du möchtest von dir selbst als neuer Eastcoast Champion sprechen, aber das bedeutet nicht, dass es gleichzeitig auch wahr wird. Es bedeutet nicht, dass all das dann auch eintreten wird - und lass' mir dir eine Vorhersage geben, Kenneth. Alles, was du von dir gibst, ist nichts weiter als heiße, heiße, seeeehr heiße Luft. Du kannst eine Battle Royal gegen eine Gruppe Teilzeit-Wrestler und Wutmenschen gewinnen, aber es gehört mehr dazu, dann auch den Champion zu schlagen. Und der bin nun einmal ich - und nur ich. Ich bin mir nicht sicher, ob du verstehst, was ich damit meine, aber ich mache es dir gern noch einmal genauer klar ..."

WALTER tritt ziemlich nahe an seinen Nummer eins Herausforderer heran. Es scheint fast so als würden sich die Nasen berühren. Die Augen der beiden scheinen sich gegenseitig aufzufressen und man kann durchaus davon ausgehen, dass es sich hierbei ausschließlich um eine deutliche Provokation von Seiten des Österreichers handelt. Dieser scheint auch diese Karte bewusst auszuspielen. Schließlich wirkt er sehr handlungssicher. Während sich die beiden Männer in einem Stare Down direkt gegenseitig in die Augen schauen, scheint der amtierende Eastcoast Champion aber noch nicht fertig zu sein mit seinen Ausführungen.

W A L T E R
"Nur wer den Mund so voll nimmt wie du, Kenneth, der muss auch irgendwann damit rechnen, dass man zeigen muss, was man behauptet. Sollte das aber nicht der Fall sein - sollte das alles hier nur heiße Luft sein, so wie ich es vermute -, dann wirst du dir wünschen, dass du niemals auch nur daran gedacht hättest, gegen mich anzutreten. Aber dann, Kenneth, dann kann ich dir versprechen, wird es viel zu spät für Entschuldigungen und warme Worte sein."

Gerade als der Österreicher wieder das Mikrofon sinken lässt, steigt die Anspannung zwischen den beiden Männern noch einmal deutlich an. Es ist aber Scarlett, die sich nun zwischen Kenny und ihren Verlobten schiebt, um einen möglichen physischen Angriff zu verhindern - wahrscheinlich eher aus purem Eigenschutz gegenüber WALTER. Damit bekommt sie natürlich die Aufmerksamkeit des Kanadiers. Mit einem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen, sieht die Blondine Omega direkt in die Augen. Fast so als würde sie ihm sagen wollen "du wirst dich noch wundern." Und genau in diesem Moment geht alles ziemlich schnell. Mit einem krachenden Big Boot streckt der Österreicher Kenny nieder. Er trifft ihn aufgrund der Ablenkung von Bordeaux direkt am Kinn, sodass dieser zu Boden geht.



Damit hat wohl niemand in dieser Arena auch nur ansatzweise gerechnet! WALTER greift einfach so einen Kontrahenten an und scheint damit auch noch stolz auf sein Zutun zu sein. Der Eastcoast Titel wird von Scarlett aufgehoben, während der Ring General sich erhebt und sich prüfend über den akurat gestutzten Schopf streicht. Omega liegt derweil auf dem Boden und scheint ein bisschen benommen - nach einer so hinterhältigen Attacke wahrscheinlich nicht sonderlich verwundernd. Guido versucht ihn wieder wachzurütteln. WALTER und Scarlett verlassen nun zusammen den Ring und positionieren sich auf der Rampe - fast so als würden sie sagen wollen: du hast dich mit den falschen angelegt und wer nicht hören will, der muss nun eben auch fühlen.



Byron Saxton: "Was zum Teufel ist hier gerade passiert? WALTER greift einfach Omega hinterrücks an und scheint sich nicht einmal dafür zu schämen? Ist hier verkehrte Welt oder was?"

Noelle Foley: "Das ... das hätte ich niemals gedacht?!"

Johnny Curtis: "Jawohl! Endlich beweist WALTER auch mal Eier und macht seinen Standpunkt physisch klar. I like it!"



Moskau, Moskau...Russland ist ein schönes Land...daher geht es, allerhand...zum nächsten Interview! Und dieses wird von JoJo geführt, die in der hauseigenen Interviewecke Stellung bezogen hat und freundlich lächelnd auf ihren Einsatz wartet...

JoJo: "Ladies and Gentleman...bitte begrüßt meinen nächsten Gast...Drew McIntyre!"

Die Fans in der Halle jubeln erfreut auf, als sich ein großer Schatten über JoJo legt und sich der dazugehörige Körper des Schotten dazu ins Bild schiebt. Russen lieben Kämpfer, die trinkfest sind...also genau das Ding von Drew. Dieser schmunzelt erfreit. Warum soll er auch keine gute Laune haben? Seit seiner Rückkehr läuft es doch prima! Niemand konfrontiert ihn mit seiner lästigen Vergangenheit...und aus drei Kämpfen resultierten drei Siege. Gut, der eine im"Circle" kam unter konfusen Umständen zu Stande...aber Sieg ist Sieg!

JoJo: "Drew, später wirst du im Ring auf Jay Briscoe treffen. Darum werden dich sicher nicht viele beneiden. Wie sind deine Gedanken vor dieser Auseinandersetzung?"

Drew McIntyre: Nun JoJo...Jay ist ein furchteinflössender, harter Hund, um den sehr viele Menschen einen weiten Bogen machen. Du hast da Recht...es wird kaum Jemanden geben, der am heutigen Abend mit mir tauschen will. Nach meinem Auftritt im Circle könnte man auch sagen, dass ich Glück hatte, dass ich einer direkten Konfrontation mit Briscoe entgangen bin. Niemand würde mir vorwerfen wenn ich so denken würde...nicht einmal Jay selbst vermutlich. Aber so tickt Drew McIntyre nicht! Ich habe mit diese große Herausforderung namens Jay Briscoe herausgesucht und ich werde ihr endlich stellen. Wenn es im Circle nicht klappt, dann eben nachher zwischen den Seilen. Soll mir Recht sein, so lange der Kampf entsteht, den ich mir vorstelle und wünsche...

Nein, Drew hat definitiv keine Angst vor einem Kampf gegen Briscoe...sonst hätte er diesen in der vergangenen Woche auch nicht herausgefordert. Ihm ist es auch gleich, ob man ihn dafür verrückt hält. Es zählt der Kampf gegen Jay und diesen scheint er heute endlich zu bekommen. JoJo nickt dem großen Schotten freundlich zu und möchte die nächste Frage stellen. Doch dazu kommt sie nicht, da sie überrascht zur Seite schaut. Ein "Zuhörer" nähert sich und tritt zu McIntyre ins Bild...


„Ich hoffe ich störe euch nicht?“

Ein wenig süffisant lächelt Moxley nun Drew als auch JoJo an, während auch der Lunatic von Woche zu Woche immer mehr und mehr Zuspruch zu bekommen scheint. Hier in Russland sogar noch ein wenig mehr, als letzte Woche. In Indien musste sich Jon dem "neuen" Sting gegenüber stehen und was war das für ein Erlebnis! Der Stinger scheint mittlerweile komplett von Sinnen zu sein, mehr kann man dazu nicht sagen und da war es nicht überraschend, das der Kampf nun mal kein offizielles Ende fand. Genau wie gegen CM Punk musste das Match abgebrochen werden, allerdings lieferten sich Beide eine unterhaltsame Schlacht. Und da wir gerade von "Schlacht" reden.


„Drew, Drew, Drew...also ich muss schon sagen, das du dich mich mit deiner Einstellung an mich erinnerst...als ich ohne darauf zu achten von Schlacht zu Schlacht gewandert war. Aber irgendwie hat sich das nicht geändert, glaube ich. Aber ich bezweifel, das du meine Schlacht gegen Sting Heute toppen kannst...“

Grinsend schaut er nun zum Schotten und zeigt diesem somit, das seine Aussage alles andere als negativ gemeint war. Beide sind sich ziemlich ähnlich, beide lieben es zu kämpfen. Und mit Muhammad Hassan hat der Lunatic Heute einen Gegner, mit dem er schon öfters aneinander geraten war. Es wäre nicht verwunderlich, sollte auch dieses Match außer Kontrolle geraten.


„Ich wünsche dir aber viel Glück gegen Briscoe. Der Typ ist wahrlich ein verrückter Irrer. Somit haben wir Beide wohl Heute eine Menge zu tun, was?“

Der alte Drew hätte es auf jeden Fall gehasst, dass man eines seiner Interview einfach so "stört". Heute sieht er es deutlich entspannter...auch wenn man dennoch einen guten Grund braucht, um dem Schotten ins Wort zu fallen. Oder man muss sich seine Sympathien erspielen...auf diesem Weg befindet sich Jon Moxley gerade. Schon bei ihrem ersten Treffen vor kurzem merkte man, dass sie auf einer Wellenlänge liegen...und sich sogar gut verstehen. So ist es wenig verwunderlich, dass McIntyre Jon grinsend ansieht...

Drew McIntyre: Jon, dein Fight gegen den Stinger war durchaus...spektakulär! Es liegt mir definitiv fern diesen toppen zu wollen...hey, deine Momente sind deine! Ich bin hier um meine eigenen zu schaffen! Gegen Jay wird das schwer...ich bin aber sehr gespannt wie er sich schlagen wird, wenn es Regeln gibt. Ich schätze, dass ich eher darauf getrimmt bin mit diesen umzugehen als er. Aber naja...wir werden es später sehen.

Tatsächlich ist eine klassische Rauferei im "Street Style" heute nicht möglich...Count-Out, DQ und Konsorten verhindern dies. Drew macht sich nichts darauf...ein guter Kampf ist trotzdem drin. Ob das wirklich ein Vorteil für ihn ist wird sich noch zeigen. Wirklich scharf auf einen DQ-Sieg, da Briscoe sich nicht unter Kontrolle hat, ist er eigentlicht nicht.

Drew McIntyre: Aber danke für die Glückwünsche! Das kann ich so nur zurückgeben! Ich hoffe sehr, dass du Hassan endgültig den vorlauten Mund stopfst. Dieser Amadan ("Idiot") geht nicht nur mit ordentlich auf den Keks!

Eigentlich müsste einem JoJo in diesem Moment leid tun. Das angedachte Interview zwischen Ihr und Drew wurde ganz schnell zu einem Dialog zwischen dem Schotten und dem Lunatic. Tapfer hält Sie aber das Mikro zwischen den Beiden Superstars. Aber vermutlich fühlt sie sich ein wenig unwohl zwischen den beiden Hünen zu stehen, denn JoJo war nicht gerade die Größte. Dennoch zeichnet sie sehr viel Geduld aus, das musste man Ihr lassen.


„Keine Sorge. Der gute Mu und Ich werden noch viel Spaß zusammen haben. Wenn wir ehrlich sind, hat er es doch die letzten Wochen darauf angelegt, das es mal soweit kommen musste, das sich Jemand Ihm annimmt. Und da es bei mir gerade wohl in Mode ist, das meine Matches ein wenig "außer Kontrolle" geraten, kommt Heute sehr gelegen. Gibt bestimmt einige hohe Tiere beim Sender, immerhin einer der neuen Erzfeindevon Hassan, die auf dieses Match ganz genau blicken werden. Aber genug von Mu...deshalb wollte ich dich, sorry JoJo, euch, nicht stören.“

Mox ist anscheinend mehr als vorbereitet auf sein Match Heute Abend. Der kleine Seitenhieb musste aber sein, denn wie bekannt wurde, hat sich nun auch der Sender mit eingeschaltet, um Hassan loszuwerden. Das dieser dies nicht auf sich sitzen lassen wird, sollte klar sein. Aber die nächsten Wochen werden wohl mehr als interessant werden.


„Eigentlich wollte ich dich noch mal kurz darauf ansprechen, über was wir uns beim letzten Mal unterhalten haben. Ich hoffe, das du noch einmal gut drüber nachgedacht hast, mh?“

Drew muss sich kurz besinnen...aber dann fällt ihm auch wieder ein, was Mox ihm beim letzten Mal auf den Weg gab. Im Prinzip ging es dabei um Power bündeln. Der Schotte muss zugeben, dass er diesen Gedanken eher vernachlässigt hat, da sich total auf die Auseinandersetzungen mit Jay Briscoe konzentriert. Daher nimmt er sich die Freiheit nochmal kurz in sich zu gehen...und schließlich ein Lächeln aufzusetzen, welches man in alle Richtungen interpretieren könnte...

Drew McIntyre: Ich sagte dir ja beim letzten Mal, dass ich nicht die besten Erfahrungen mit Teams habe. Aber meine unfreiwillige Zusammenarbeit im Circle mit Briscoe hat gezeigt, dass es viel Freude bereitet mit einem Gleichgesinnten in die Schlacht zu ziehen. Außerdem ist in der Team Division ein wenig Bewegung gekommen...gibt einige Gespanne, denen du dich lieber nicht alleine stellen solltest...die Lucha Bros...Sheamus und Bobby Gunns...Taichi-Gun darf man weiterhin nicht ignorieren. Zugegeben...es sind nicht meine obersten Prioritäten mich sofort morgen ihnen allen zu stellen...aber wenn der Tag kommt, ist ein wenig Rückendeckung nie verkehrt.

Der Pride of Ayr überlässt es Mox, welchen genauen Schluss er aus dieser Aussage zieht. Aber zumindest scheint Drew nicht komplett abgeneigt zu sein, im Fall der Fälle an der Seite von Jon zu stehen. JoJo nickt dabei auch kurz...sie scheint es sich durchaus vorstellen zu können, dass diese beiden Männer zusammenfinden.

Drew McIntyre: Und nein...du störst nicht! Es ist gut zu wissen, dass Meister Hassan heute ein riesengroßes Problem hat, das er nicht lösen wird können. Schlag ruhig einmal für mich mit...

Man kann Mox ansehen, das der Gesprächsverlauf durchaus zu seiner Zufriedenheit verlaufen war. Der Schotte wäre durchaus nicht abgeneigt, eventuell mit dem Lunatic gemeinsame Sache zu machen. Kurz nickt er McIntyre zu und muss kurz auflachen.


„Mach dir mal um Hassan keine Sorgen. Bisher ist er nicht mehr als ein Großmaul und ich vermute ganz stark, das nicht nur du es dir wünscht, da ich ihm einen Schlag mehr verpasse. Ich denke mal das ich ne Menge Spaß haben werde. Was das andere angeht...Bin ich froh darüber, das wir weitermehr oder weniger auf einer Wellenlänge liegen. Wir Beide wissen, das man früher oder später immer wieder mal jemanden braucht, der einem den Rücken tatsächlich frei hält...Und ich denke immer noch, das wir ein gutes Team abgeben würden...Power and Chaos...Drew...“

Zufrieden lächelt der Lunatic und blickt dann zwischen JoJo und Drew hin und her, ehe er dem Schotten die Hand reicht, was dieser auch kurz erwidert. So schnell wie Jon sich vorhin auch zwischen Drew und JoJo gedrängt hatte, ist dieser dann auch wieder verschwunden. Die Kamera fängt dann noch einmal Drew ein, welcher dem Lunatic nachschaut, ehe dieser sich wieder JoJo widmet.

Byron Saxton: "Okay, ich bin mal gespannt, was sich daraus noch entwickelt. Man stelle sich vor, das diese Beiden tatsächlich als Team agieren...das wäre durchaus eine Warnung an die kleine Tag Team Division."

Noelle Foley: "Allerdings, vor allem hast du da eine Mischung, welche für Überraschungen sorgen könnte. Aber was ich mich auch frage: Jon hat erneut dieses Power and Chaos erwähnt...was sich dahinter wohl verbirgt?"

Johnny Curtis: "Bestimmt nur son billiges Gewäsch, wie es andere zuvor auch schon von sich gegeben haben."



27.02.2021 - Radisson Collection Hotel, Moscow



Die Regie entführt uns mit einem Throwback in eines der Hotels der russischen Hauptstadt, die zum dieswöchigen Austragungsort der c2c Live! Ausgabe geworden ist. Die Flure glänzen in einem angenehmen Weiß, schöne Deckenlampen hängen in den Korridoren und nussbraune Holzmöbel sorgen für ein farblich abwechslungsreiches Interieur. Alles scheint zu stimmen, die Bleibe wirkt edel, aber nicht zu pompös und gehört dabei nicht mal zu den wirklich teuren Hotels der Metropole. Einzig und allein Kip Sabian, der sich in Lederjacke und stinknormalen Jeans seinen Weg durch den Gang bahnt wirkt absolut fehl am Platz. Statt teuren Lackschuhen rockt er weiße Sneaker, trägt trotz der Tatsache, dass die Aufnahmen am Abend entstanden sind eine Sonnenbrille auf der Nase und trägt eine unscheinbare Holzschatulle mit sich herum. Mit etwas weniger Flock im Gesicht wäre es anzunehmen, dass sich ein Junge auf dem Weg ins Schullandheim verlaufen. Sein Weg endet aber recht schnell, als er vor der letzten und hintersten Tür des Ganges angekommen ist. Kurz räuspert sich der Brite und klopft mit dem Handrücken ein paar mal gegen das Holz.

Kip Sabian
„Hey, ein hübscher Mann steht vor deiner Tür. Willst du ihn nicht reinlassen?“

Das Klopfen selbst scheint im ersten Moment keine Wirkung zu zeigen, als aber auch die Stimme des Mannes durch die Tür dringt, hört man leise Schritte. Kurz werden sie leiser und scheinen sogar zu verschwinden, nur um dann wieder hörbarer zu werden. Gefolgt von dem typischen Geräusch von Schlosszylindern, die sich bewegen und schließlich lugt der blonde Schopf von Penelope Ford durch den Türspalt.

penelope ford:
« ... so spät noch? Ein gutes Mädchen würde dich freundlich lächelnd wieder zu deiner Freundin schicken.. »

Schmunzelt sie und streicht sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Nur um kurz darauf die Tür weiter zu öffnen. Jeder Fan, der sich auf ein knappes Outfit gefreut hat, wird leider enttäuscht als der ganze Körper der jungen Frau zu sehen ist. Sie hat sich bereits in bequemere Kleidung geworfen und steht in ihrer Schlafkleidung - bestehend aus Shirt und einer Pyjamahose - vor dem Briten. Ein Zeichen dafür, dass sie nicht mit seinem Besuch gerechnet hat. Ganz im Gegenteil war der Plan den Abend wieder alleine zu verbringen, wie sie oft.

penelope ford:
« Zu deinem Glück bin ich keins. Komm' rein. »

Sie lächelt sanft und tritt zur Seite, damit Kip in ihr Hotelzimmer treten kann.

Kip Sabian
„Oho. Das gefällt mir. Hey - Deine Fratze sieht schon wieder besser aus. War fast dazu verleitet Sonya etwas Geld abzuziehen, weil sie dein hübsches Gesicht verunstaltet hat. Doktor Kip hat's augenscheinlich aber hinbekommen, mit seiner selbstlosen Ersthilfe. “

Kip grinst und tritt schließlich an ihr vorbei. Kurz schaut er sich im Zimmer um, bevor er zielsicher zu ihrem Bett stampft, um sich auf die Matratze zu setzen. Die Box in seiner Hand platziert er neben sich, genau auf der Stelle, auf der Penelope Platz nehmen soll.

Kip Sabian
„Hier, deine Circle-Gage. Hätte ich dir das Geld eher gebracht, hättest du dir ein noch pompöseres Zimmer hol'n können. Hm, ein wenig Spa? In der Sauna entspannen?! Alles während Kippo sich auf so'n dicken Wonneproppen vorbereiten muss. Du hast'n Leben.“

Der Brite lässt sich auf den Rücken fallen und verschränkt die Arme im Nacken.

Kip Sabian
„Das Shirt kommt mir übrigens bekannt vor. Könnte schwören, dass mir das vor einiger Zeit mal aus'm Kleiderschrank entwendet wurde.“

penelope ford:
« Wurde es..? »

Fragt Penelope unschuldig und schielt dabei an sich runter. Vielleicht ist es reein zufällig beim Packen ihrer Sachen dazwischen geraten. Aber wenn dann eben nur rein zufällig. Sie würde doch nie etwas mitnehmen was nicht ihr gehört.. auch wenn der Verlobungsring eine andere Sprache spricht.

penelope ford:
« Mir gefällt' das Zimmer. Es ist ruhig und etwas abgelegen. So kommt niemand auf die brillante Idee mich unangekündigt zu besuchen. »

Mit einem Schmunzeln auf den Lippen nimmt sie das Kästchen in die Hand, damit sie sich neben Kip auf das Bett setzen kann. Nur um ihre Finger zu beschäftigen öffnet sie dieses. Sie vertraut Sabian und kommt deswegen auch gar nicht auf die Idee das Geld wirklich nachzuzählen. Warum auch?

penelope ford:
« Auch wenn du mein Gesicht mit dem Kühlpack gerettet hast, werde ich dich nicht als Arzt betiteln. Dafür bist du viel zu gut im Ring. Dieser Österreicher - wie ich belehrt wurde - ist eines Champions unwürdig. Aber kein Wunder, wenn Männer wie Noam und du den Belt vorher gehalten habt. »

Penelope zieht ein Bein aufs Bett, während sie sich zu Kip dreht und versucht ihm ins Gesicht zu blicken. Dabei bleibt das Kästchen unbeachtet auf ihrem Schoss liegen.

penelope ford:
« Machst du dir Sorgen? »

Kip Sabian
„Natürlich mache ich mir Sorgen. Werd' auf Twitter zwar herzlos genannt, aber ich bin auch nur'n Mensch.“

Der Handsome Hustler wirft die Beine übereinander und blickt zu Penelope herüber. Ihre Worte sind Balsam für sie Seele. Natürlich ist ein WALTER nichts im Vergleich zu Sabian, aber ein wenig mulmig ist ihm schon, immerhin ist sein Stil im Ring keiner, der für solche Panzer an Menschen als Gegner ideal ist.

Kip Sabian
„Soll er den Titel haben und in den Dreck ziehen. Ich habe so viel Auswahl, Penelope. Vielleicht mal'n Kampf unter Freunden gegen Noam, haue den kleinen Mysterio weg oder mache mich mit Ridgey auf den Weg richtung Tag Team. Wichtiger is' doch, dass ich den Ringrost verliere, he? Wie lange hat die Welt ohne Kip Sabian im Ring leben müssen?! Viel zu lange, so viel is' sicher.“

Sein letztes Match ist zwar noch nicht allzu lang her, aber Sting war - seine Karriere in allen Ehren - kein Gegner für ihn. Jedenfalls lange nicht so hochstufig wie ein Walter. Wenn er wieder zu den Besten gehören will, muss er sich auch gegen die Besten messen.

Kip Sabian
„Gemütlich isses ja, das Bett. Man kann hier sicher tolle Dinge tun. Willst du nicht in die Box schauen?“

penelope ford:
« Mit Sicherheit kann man hier sehr viele, sehr interessante Dinge tun.. aber sicher nichts was dir bei deinem Match helfen könnte. Walter ist ein beeindrucktes Kaliber.. Und trotzdem würde ich ihn einer Sonya bevorzugen. Er schlägt sicher nicht einmal Ansatzweise so fest zu wie die. »

Nickt die Blondine mit einem frechen Funkeln in den Augen, welches jedoch verschwindet als sie wieder auf die Kiste sieht. Penelope hat diese ja geöffnet und gesehen, dass das Geld drin ist. Soll da noch etwas anderes drin sein? Mit einem leichten Stirnrunzeln hebt sie die Scheine raus und..

penelope ford:
« Ohh! Du hast sie noch behalten..? »

Überrascht haben sich die Augen der Blonden geweitet als sie da etwas entdeckt hat. Bilder von ihnen als Pärchen. Vorsichtig hebt sie das Oberste hoch und mustert dieses. Ihre Augen funkeln vor Glück und ein sanftes Lächeln hat sich auf ihre Lippen geschlichen. Erinnerungen an früher blitzen vor ihrem inneren Auge auf.

Kip Sabian
„Es ist nur natürlich sich an Zeiten erinner'n zu wollen, in denen alles noch gut war, oder?“

Und so war es. Alles war gut, als er mit ihr zusammen war. Vielleicht lag es an ihrer Liebe oder den Umständen selbst, sein Erfolg in der Company und eine Bruderschaft, die wenig Verrat erfahren hatte als sie es mittlerweile tut - Marty, Jay, Pete.

Kip Sabian
„Sonya, hm? Wie auch immer, ich zeige dir diese Bilder nicht grundlos, Penelope. Wie oft hast du mir an diesem Tag die Liebe geschworen?! Die .. ewige Liebe. And look where we are now.“

Kip seufzt.

Kip Sabian
„Schau .. auf den Boden der Box.“

penelope ford:
« Die ewige Liebe.. ich glaube nicht, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch nur ansatzweise geahnt habe wie ernst es werden würde. Wie ernst es dir mit mir ist... »

Penelope seufzt schwer, während sich ein merkwürdiger Cocktail aus Scham und Glück sich in ihrer Brust zusammen mischt. Sie weiß, dass sie nicht gelogen hat. Dass sie jedes einzelne Wort damals schon ernst gemeint hat. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit so stark in ihn verliebt, dass es sie umgehauen hat. Dass es sie erschrocken hat wie sehr sie "Ja!" brüllen wollte als er sie gefragt hat. Es hat ihr Angst eingejagt und nur deswegen hat sie ihn von sich gestoßen. Nur deswegen hat sie ihn verletzt und damit in die Arme dieser möchtegern Göttin getrieben. So ein Mist.

penelope ford:
« Wenn du jetzt eine Art Diashow werden soll, weiß ich echt nicht wie ich damit umgehen soll. Willst du mir die Bilder zurück geben damit ich... »

Während sie spricht, hebt Penelope die Bilder aus der Box und schaut noch weiter darunter nach. Gleichzeitig spricht sie und will schon ihre Vermutung aussprechen, dass das Kips Art ist mit ihr endlich abzuschließen.. Bis sie auf einmal mitten im Satz abbricht und ungläubig einen silbernen Ring aus der Kiste fischt.

penelope ford:
« Wa-.. ich.. meinst du.. das ernst? Du.. hast du schon.. oh, Gott. Ich weiß nicht was ich sagen oder denken soll.. »

Kip Sabian
„Heh, ich wollte immer nur dich. Komisch, oder? Gerade ich, Kip Sabian, dem sich jede Frau an Arm wirft. Aber scheinbar bin ich nich' der einzige, der was besonderes in dir sieht. Wenn sich sogar'n Noam einmischt .. und nette Worte übrig hat dann .. bedeutet das einiges.“

Die gesamte Gang, selbst der Nebenzweig bestehend aus Jericho, scheint Penelope deutlich angenehmer zu finden als Alexa. Sie wirkt aufopfernder, als würde sie für Sabian ins Feuer springen. Kann einstecken und austeilen.

Kip Sabian
„Ich habe dir wohl nicht umsonst einen Antrag gemacht, aber hey .. das is' nichts offizielles. Erst muss ich es mit Alexa beenden, zumindest das hat sie verdient. Solange behalte ich die Finger bei mir. Dennoch Penelope...“

Der Handsome Hustler setzt sich auf. Ihm fällt das alles schwer. Schwerer als er zugeben mag. Mit der ersten 'Trennung' hat Ford einen Dolch in sein Ego gejagt, viel schlimmer aber noch - In sein Herz.

Kip Sabian
„Will nich' nochmal verletzt werden. Kannst du das versprechen? Wirklich versprechen?!“

Penelope fängt den Blick des Briten auf und erwidert ihn ohne Scheu.

penelope ford:
« Ich werde dich nie wieder verletzen. Versprochen. »

So sicher wie sie sich in diesem Punkt ist, war sie sich sonst nie in ihrem Leben. Nicht einmal bei der Berufswahl. Weswegen sie wohl mehr oder weniger zwei Verträge unterschrieben hat. Kaum hat sie dieses Versprechen ausgesprochen, merkt sie wie ihre Wangen ein klein wenig rot werden und sich Tränen in ihren Augen anbahnen. Ihr Herz droht aus ihrer Brust zu springen, während es in ihrem Magen so unglaublich stark kribbelt. Wie gerne würde sie ihm jetzt um den Hals springen und ihm zeigen wie sehr sie ihn vermisst hat. Doch sie respektiert seinen Wunsch und senkt den Blick wieder auf den Ring.

penelope ford:
« Weißt du.. der Blick, diese Wut und Verachtung mit der du mich damals angesehen hast.. es hat mich Wochenlang verfolgt. Selbst in meinen Träumen habe ich diesen Blick noch gesehen.. und ich möchte das nie wieder. Wenn es dir mit Alexa gut gehen würde, dann wäre ich nicht auf die Idee gekommen mich wieder in der c2c einzuschreiben und um dich zu kämpfen. Ich.. werde warten bis du es mir ihr geregelt hast. »

Kip Sabian
„Ich brauche dich, um die c2c wieder zu meinem Spielplatz zu machen, aye? Brauche dich am Ring, brauche dich in der "Le Loungé". Damit ich zu meinem alten Selbst finde. Außerdem steht mir dieser ganze Romantikkram hier nich'.“

Inwiefern er eine Entscheidung für Penelope und gegen Alexa getroffen hat ist nach wie vor fraglich, denn eine Beziehung zu beenden ist nicht gleichbedeutend direkt eine Neue anzufangen. Dennoch ist Kip gewillt ihr eine Chance zu geben. In den letzten Monaten hat er sich verrannt gefühlt, hat dabei außerhalb der Gang dabei nicht er selbst sein können.

Kip Sabian
„Keine Ahnung, ob sich in all der Zeit überhaupt was dran geändert hat, dass ich dich lie-. Jedenfalls habe ich mich an deiner Seite immer am Stärkten gefühlt. Is' ja auch egal. Was dagegen, wenn ich heute hier knacke? Aber lass die Hände bei dir.“

Wieder ist Überraschung im Gesicht des Blonden zu sehen. Dann folgt ein leichtes Kopfschütteln. Dieser Abend scheint mehr für sie bereit liegen zu haben als sie erwartet hat. Viel mehr... denn mit Gesellschaft hat sie nicht gerechnet. Ob sie selbst dann überhaupt gut schlafen wird?

penelope ford:
« Du gehörst ins Rampenlicht, Kip, und genau da solltest du bald wieder hin. Wenn ich dir dabei helfen kann, dann werde ich das... und mach' dir keine Sorgen. Ich kann auch ein braves Mädchen sein. »

Sie schmunzelt sanft, bevor sie ihren Blick wieder zu dem Ring wandern lässt. Das Schmunzeln wird zu einem sanften Lächeln. Auch wenn sie noch immer kein klares Ja hat, hat sie die Sicherheit, dass die Brücke zwischen ihnen langsam wieder aufgebaut wird. Fade out.

Noelle Foley: Das Drama scheint bald in den finalen Akt zu gehen...

Byron Saxton: Baldige Exfreundinnen hassen diesen Trick.

Johnny Curtis: Eine Göttin lässt sich nicht so einfach abschießen.



MATCH 3
SINGLES MATCH
Scarlett Bordeaux vs. Taynara Conti

Writer: ???



Als die Musik der selbsternannten Smoke Show ertönt, scheinen die Blicke der Männer mehr als nur eindeutig. Sie starren fast schon in die Richtung der Rampe und können es kaum erwarten, dass Scarlett Bordeaux auf die Bühne kommt. Nachdem das Spiel des Kaleidoskops beendet ist und die Musik deutlich sexier wird, erscheint sie dann endlich und räkelt sich lasziv auf der Bühne. Dabei streicht sie mit ihren Händen ihren spärlich bedeckten Körper ab und wird dabei von Jubelrufen begleitet - man kann die Stimmen eher Männern zuordnen übrigens. Dann setzt sich die Smoke Show in Bewegung und läuft die Rampe herunter.



Als Scarlett dann fast schon am Ende der Rampe ist, wirft sie einmal ihre lange, blonde Mähne nach hinten und lächelt obszön in die Richtung der Fans, ehe Melissa Santos sie lautstark ankündigt. Die Kamera fängt einige Männer ein, die sich gegenseitig abklatschen, euphorisch in die Hände klatschen und wütende Frauen, die offenbar kurz vorm Platzen sind oder ihren Partner wütend zur Rede stellen.

Melissa Santos: "Making her way to the ring … from Chicago, Illionis … She is the Smoke Show herself … SCARLEEEEEEETT BORDEAUUUUUUUX!!!"



Lasziv schwingt die Blondine ihre Hüften, während sie an die Front des Rings spaziert und es ihr dabei nicht einmal im entferntesten daran, mit irgendwelchen Fans abzuklatschen. Völlig unbeirrt setzt Scarlett ihren Weg fort, ehe sie auf den Rand des Seilgevierts steigt und sich dort ein weiteres Mal der Masse präsentiert.



Dann dreht sie sich mit den Rücken zu den Fans, geht einmal in die Knie, während sie dabei verführerisch mit ihrer Hüfte wackelt und ihren Hintern präsentiert. Dann steigt sie durch die Seile.

Die Fans sind gespannt. Denn in wenigen Sekunden wird jemand erscheinen der am nächsten Match als aktive Person teilhaben wird. Die spannende Frage ist, wer wird es sein? Als sich dann die Halle etwas abdunkelt wird zunächst nur eine ruhige, melodische Musik eingespielt. Dieser mündet in einen Song aus dem Genre des Hip Hop in portugisischer Sprache.

Eu levanto na febre, hein
Fuzilando a alcateia de demônios que me seguem
Eles querem meu sangue num cálice, na mão dos vermes se satisfazem
Alguns cigarros de maconha, munições dentro da gaveta
Sem ideia, sem letra
A vida anda um inferno, querem morte ou me querem na cadeia
Na cadeira de rodas ou de réu de juízo.



Es ist also Taynara Conti. Es dauert auch nicht lange und dieser erscheint auf der Stage. Gekleidet ist sie in einen weißen Karatemantel. Sie legt die Arme an ihren Körper an und geht in eine leichte Verbeugung. Gleichzeitig geht im Ring Melissa Santos ihrem Job nach.

Melissa Santos: And introducing from Rio de Janeiro, Brasil weighting tonight in at 126 pounds, "Blackbelt" Taynara Conti!

* DING DING DING *

Taynara Conti besiegt Scarlett Bordeaux by pinfall via Tayogoshi (06:23min.)

Here is your winner by pinfall: TAYNARAAAA CONTIIIII!



Byron Saxton: "Was für ein MOVE von Taynara!"

Noelle Foley: "Das kann man wohl sagen. Am Ende dann keine Chance mehr für Scarlett!"

Johnny Curtis: "Glückwunsch an den heißesten Export der Favelas!"



Noch immer macht eine große Meldung die Runde. Die Nachrichten hatten große Wellen geschlagen, weil der noch amtierende CEO der Firma Amazon, Jeff Bezos nicht weit vor seinem Anwesen angegriffen wurde und nur durch Zufall mit sehr leichten Verletzungen davon kam. Seine beiden Leibwächter, die er bei sich hatte, waren rein gar keine Herausforderung für den Mann, der ,,arabisch anmutete''. Wer hier wohl in erster Linie beschuldigt wird, dürfte klar sein. Dennoch hat Muhammad Hassan ein Interview angesetzt, um die Gerüchte darüber, dass er dahinter stecken könnte, sofort im Keim zu ersticken. Die Crew ist bereit und was komisch ist und so nie vor kam: Hassan ist mit jedem Interviewer einverstanden. Er hat nicht extra darum gebeten, dass es ein Mann sein muss. Allein die Tatsache stimmt die Crew sehr ruhig und schafft diese entspannte Atmosphäre. Hassan hat bisher immer massive Probleme gemacht, so dass man ihn, sofern man konnte, aus jeglichen Interviews raus gehalten hat. Kaum ist die Crew bereit, schon geht die Türe auf und Muhamamd Hassan tritt herein. Wortlos stellt er sich auf den Platz, an dem die Kamera auf ihn gerichtet ist. Die Interviewerin JoJo stellt sich zu ihm dazu, dabei hat sie das Mikrofon an ihrem Mund. Kein abwertender Blick, keine angeekelte Mimik, nichts. Der Araber wirkt entspannt, doch warum? Irgend etwas ist da komplett faul! Die Kamera zeigt aktuell nur JoJo und als sie dann live sind, startet JoJo.



JoJo:Meine Damen und Herren, mein Gast heute der Muslim Warrior, der selbsternannte letzte Patriot Amerikas, Muhammad Hassan! Muhammad, ich glaube, dass jeder die Neuigkeiten mitbekommen hat und da Sie sich oft negativ über den Sender geäußert haben, der zu Amazon gehört, wird man Sie sicher verdächtigen, Jeff Bezos vor seinem Anwesen angegriffen zu haben, um Rache an diesem zu nehmen. Was sind ihre Gedanken dazu?

Dann wird Hassan auch schon von der Kamera eingeblendet. Er hat ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn es sehr erzwungen aussieht. Er gibt sich hier Mühe und das heißt schon was. Es heißt, dass er etwas im Schilde führt.

MH:
Also zuerst möchte ich sagen, dass ich zu tiefst verabscheue, was da passiert ist. Im selben Atemzug möchte ich mich von solch einer grässlichen Tat ausdrücklich distanzieren! Ich habe mit der Sache rein gar nichts zu tun und ich werde mein Bestes geben, um aufzuklären, wer dafür verantwortlich ist und diesen Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen!

Das Publikum wirkt hier irritiert. Was hat er da gesagt? Er will helfen, aufzuklären, wer für den Angriff auf Jeff Bezos verantwortlich ist? Auch die Interviewerin scheint irritiert, weil sie so ein Verhalten von Hassan nicht kennt. Sofort hat sie eine Gegenfrage, die Hassan in die Enge treiben könnte.

JoJo:Muhammad, das ist sehr vornehm von Ihnen. Jedoch gibt es da ein Video von heute früher, wo deutlich gezeigt wird, wo Sie sich gewaltsam Zugang zur Zentrale von Amazon verschafft haben und den künftigen CEO Andy Jassy bedroht haben. Was sagen Sie denn dazu?

Vielleicht war das hier keine gute Idee. Denn für einen kurzen Moment verzieht sich die Miene des Arab Americans. Fast wirkt es, als würde er gleich in alte Muster verfallen. An dem entscheidenden Punkt reicht es ihm, schlecht über sie zu denken, aber seine Fassade weiter zu erhalten.

MH:
Ja, das ist passiert. Ich bin etwas ausgeflippt, weil meine Existent davon abhängt. Würdest Du nicht alles daran setzen, Deinen Job zu behalten? Das war nur dummes Gerede, natürlich werde ihn in nicht mehr aufsuchen und ich durfte auch schon eine saftige Strafe zahlen. Ich versuche, mich zu ändern, da mein alter Weg einfach nicht der richtige Weg war. Aus diesem Grund gestatte ich Dir schließlich, mich zu interviewen.

Kurz kommt hier ein schelmisches Grinsen durch. Denn eigentlich passt ihm wohl gar nicht, dass er von JoJo interviewt wird. Jedenfalls hätte er es dem alten Hassan nicht gepasst, ob sich jemand einfach so mir nichts dir nichts ändern kann? Wohl kaum. Doch ehe JoJo wieder ansetzen kann, kommt Muhammad ihr zuvor.

MH:
Wie wäre es, wenn wir einfach das Thema wechseln, mh?

Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Blick, der wohl freundlich sein soll, blickt der Araber zu JoJo. Sie möchte lieber nicht weiter nachfragen, nachdem Hassan ihr klar gemacht hat, dass er über dieses Thema nicht sprechen möchte. Da sie aber ein Profi ist, hat sie die nächste Frage bereits parat.

JoJo:Ihr Gegner ist heute Jon Moxley. Ein echter Veteran und eine künftige C2C-Legende. Was denken sie wird das Match ausgehen?

Hier überlegt Hassan wieder kurz. Moxley? Was soll er großartig über seinen heutigen Gegner sagen? Er hat da was zu sagen, jedoch nicht viel und schon gar nicht viel Gutes.

MH:
Jon Moxley? Jon Moxley wird dieses Match heute nicht gewinnen. Jon Moxley spielt nicht in meiner Liga. In einem normalen Wrestling-Match hat er keine Chance gegen mich. Abgesehen davon glaube ich, dass ihm einfach der Respekt fehlt. Er überlegt nicht, bevor er spricht und ich glaube, seine Gehirnzellen sind wegen den ganzen Schlägen, die er bereits auf seinen Kopf bekommen hat, defekt. Ich werde dafür sorgen, dass sie wieder angeregt werden. Spätestens nachdem ich ihn in meinem Camel Clutch leiden lasse und seinen Kopf so weit zurückziehe, seinen Körper bis zur Belastungsgrenze überdehne und sogar noch viel weiter, werden seine Hirnzellen schon wieder aktiviert werden. Außerdem wird einiges von meiner Großartigkeit auf ihn abfärben und nach unserem Match wird er besser sein!

Als der Krieger Allahs dann stoppt, nickt JoJo ihm nur zustimmend zu. Anscheinend war das eine Antwort, mit der er sich zufrieden geben kann. Jedoch ist die nächste Frage schon in den Startlöchern. Die engagierte junge Dame will sich keine Chance entgehen lassen, dieses mysteriösen Mann zu interviewen.

JoJo:Bray Wyatt hat Sie letzte Woche zu einem Hell in a Cell Match herausgefordert. Was denken Sie über das Match und denken Sie, dass The Fiend sich wieder zeigen wird?

The Fiend. Es ist eine gute Frage. Der Fiend ist ein Rätsel, sogar für einen Muhammad Hassan. Alle Begegnungen, die die beiden bisher hatten, gingen für Hassan schlecht aus. Deshalb ist es umso schwerer, auf die Frage eine vernünftige und verwertbare Antwort zu liefern.

MH:
Bray Wyatt ist mutig, das muss ich ihm lassen. Er weiß, dass er nicht mehr davon laufen kann, so, wie er es bisher immer gemacht hat. Und The Fiend, der Freak soll ruhig kommen. Ich werde ihn vor den Augen der ganzen Welt erniedrigen und demütigen. Ich werde seine miesen Tricks aufdecken und ihn als der Versager und Schummler, der er ist, entlarven. Ich mache mir da absolut keine Sorgen, das Match ist nur zu meinem Vorteil und natürlich akzeptiere ich das Match!

Nach der Frage möchte JoJo auch langsam zum Ende kommen. Das zeigt sie damit, dass sie schon einen kleinen Schritt zurück geht und sich zur Kamera dreht.

JoJo:Muhammad, haben Sie noch etwas, was Sie loswerden möchten?

Als hätte er auf diese Frage nur gewartet. Er schnappt sich das Mikrofon, samt der Hand von JoJo und führt diese zu seinem Mund.

MH:
Ich habe mit dem Angriff auf Jeff Bezos rein gar nichts zu tun, ich bin unschuldig! Der Angriff ist heute morgen passiert und ich bin schon seit Samstag hier in Moskau, ich habe sogar Zeugen, die bestätigen können, dass ich hier war. Zwar sieht diese Person laut ihm ,,Arabisch'' aus, doch wer weiß, welchen Arabern er noch das Leben schwer macht, mit seinen kriminellen Praktiken? Ich bin nicht der einzige Araber im ganzen Land, JoJo! Als zivilisierter US-Amerikaner werde ich diesen Fall selber untersuchen, um meine Unschuld zu beweisen und alle meine Vergehen gegenüber diesem Land, wieder gut zu machen.

Nun will JoJo das Interview beenden. Nun führt sie das Mikrofon zu ihrem Mund, dreht sich nochmal zum Mann aus Detroit und will gerade die letzten Worte sagen, als Hassan ihr wieder zuvor kommt.

MH:
Es war Dir eine Ehre, ich weiß. Auch wenn ich glaube, dass Du von Ehre nicht viel verstehst, bitte sehr!

Ohne weitere Worte zu sagen, dreht der Amerikaner mit arabischen Wurzeln sich um und verlässt den Raum. Hiermit endet das Interview.

Noelle Foley:Ich glaube Hassan kein einziges Wort! Der hat auf alle Fälle was damit zu tun! Denkt er echt, wir sind so dumm und fallen darauf rein!?

Byron Saxton: Ein Muhammad Hassan ändert sich nicht einfach so. Er ändert sich nie!

Johnny Curtis: Bezos musste so oder so mals aufs Maul bekommen! Hoffe, er bringt Moxley echt etwas Respekt bei!



Die Kameras schalten wieder in den Backstagebereich - zu sehen ist Scarlett Bordeaux, die gerade eben noch gegen Taynara Conti im Ring gestanden hat. Die langen, blonden Haare sehen zerzaust aus, das Gesicht ist schmerzverzehrt und ihren Arm hält sie dicht am Körper. Offensichtlich hat ihre Gegnerin sie ordentlich malträtiert. Sie hat sich auf einen der metallischen Stühle gesetzt, die Beine ausgestreckt und die Zähne knirschend aufeinandergepresst. Das schwarze Latex an ihrem Körper macht eindringliche Geräusche, während sie immer noch flach und schnell atmet - das Match kann also noch gar nicht so lang her sein. Jemand legt ihr einen Beutel Eis auf die Schulter. Das prall gefüllte Plastik wird dabei von einer fast genauso großen Pranke abgedeckt - das kann nur ein einziger sein, der sich hier um die Blondine kümmert, nachdem diese eine weitere Niederlage einstecken musste. Scarlett scheint ein bisschen wütend zu sein. Wütend über die Tatsache, dass sie abermals ein Match verloren hat. Ihre Qualitäten liegen offensichtlich nicht mehr aktiv im Ring, sondern an der Seite des amtierenden Eastcoast Champions WALTER, den sie nun zu seinem dritten Titelgewinn gemanaget hat. Der Österreicher sitzt auf deer hölzernen, in die Wand eingelassene Sitzbank und drückt das Eis mit sanfter Gewalt auf ihren Arm. Er scheint es nicht zu wagen, etwas zu der Blondine zu sagen. Ihre Wut ist für ihn auf jeden Fall absolut unberechenbar und er möchte nicht ins Kreuzfeuer geraten - nicht hier und auch nicht jetzt, wenn man bedenkt, dass er heute Abend noch im Main Event gegen Kip Sabian steht, der ganz sicherlich kein einfacher Gegner sein wird.

Scarlett Bordeaux
"... schon wieder. Wie konnte das denn bitte schon wieder passieren? Wir haben so viel trainiert und dann wieder eine Niederlage ... ? Was habe ich denn falsch gemacht?"

In ihre Wut mischt sich ganz eindeutig Enttäuschung - Enttäuschung über sich selbst und dass ihre Mühe abermals nicht ausgereicht hat. Gegen Conti kann man mal verlieren, natürlich. Schließlich kann man sie auch gern als "natural Predator" bezeichnen, wenngleich sie Scarlett sicherlich in Sachen Kampfsport einige Meilen voraus ist. Aber das war in der Vergangenheit eigentlich nie so wirklich das Problem. Man erinnere sich an den Sieg über Tessa Blanchard - und da war Bordeaux eigentlich ebenso unterlegen wie sie es gegen Taynara war und immer noch ist. Sie seufzt und lässt dann den Kopf hängen, sodass die wilden, blonden Locken in ihr Gesicht fallen.

W A L T E R
"Wenn du mich fragst, dann hast du nichts falsch gemacht, meine Teuerste. Es ist eben manchmal so, dass man verliert. Niemand kann immer gewinnen ..."

Schluchzen.

Scarlett Bordeaux
"Du hast leicht reden. Wann hast du das letzte mal WIRKLICH verloren? Ich meine wirklich, wirklich. Und nicht, weil irgendjemand irgendwas getan hat, damit du irgendwie verlierst ... ?"

Natürlich war die Antwort des Österreichers für Scarlett nicht sonderlich zufriedenstellend - schließlich hat sie ja selbst mit angesehen wie ihr Verlobter vor ein bisschen mehr als einem Jahr in die Promotion kam und die gesamte Promotion im Sturm erobert hatte. Jetzt steht er da - drei Titelgürtel später, mit einer neuen Nase und als einer der gefürchtesten Gegner aller Zeiten - und versucht ihr zu erklären, dass es eben manchmal so ist, dass man verliert und dass man nicht jeden Kampf gewinnen kann. Er kann das scheinbar zu fast neunundneunzig Prozent. Aber was ist mit ihr? Vor WALTER war sie doch auch im Ring erfolgreich. Jetzt scheint das alles einfach nur noch obsolet zu sein. Oder?

???: Manchmal macht man nichts falsch Scarlett! Manchmal macht jemand anders einfach nur mehr richtig.

Nanu? Da mischt sich noch eine dritte Person in das Gespräch, oder eher gesagt in die Verzweiflung von Scarlett Bordeaux ein. Zwar sieht man sie nicht direkt, aber man hört am Dialekt in der Stimme direkt um wen es sich handelt. Dies bestätigt sich auch als die Kamera einen Schwenk macht. Es ist die Frau gegen die Scarlett gerade eben noch verloren hat. Taynara Conti! Diese hat scheinbar eher ungewollt mitbekommen wie die Freundin von Walter, diesem ihr Leid geklagt hat. Ebenso wie Scarlett trägt auch Taynara noch ihr Outfit das sie im Ring anhatte. Mit dem Unterschied, dass sie die Schnürsenkel ihrer Schuhe gelockert hat und sich ein Handtuch in den Nacken geworfen hat.

Taynara Conti: Ich kann deinen Frust verstehen, wirklich und ich kann mir vorstellen das du meine Worte nicht hören willst. Aber du solltest nach vorne gucken. Hier gibt es zu viele Hyänen die das Häufchen Elend, welches du gerade bist, nur zu gerne zum Nachtisch fressen würden. Ich denke dein Freund ist in seinem Leben auch schon oft genug hingefallen, aber er ist eben immer wieder aufgestanden und hat nach vorne geguckt!

Nach dem ihm seine Nase abgebissen wurde zum Beispiel. Die Frau aus Brasilien blickt den Österreicher kurz an als sie von diesem spricht. Schnell geht ihr Blick allerdings wieder auf das verheulte etwas. Irgendwie tut ihr diese Frau aktuell leid. Und verstehen kann sie Scarlett wirklich. Jede Niederlage schmerzt. Besonders wenn es Niederlage an Niederlage setzt. Taynara selbst hat solche Phasen in ihrem Leben auch schon durchgemacht. Das Leben in den Favelas von Rio de Janeiro war kein einfaches.

Taynara Conti: Und um ehrlich zu sein. Du hast mir ganz schön Feuer unter meinem Hintern gemacht! Das war ganz schön knapp. Ich war heute eben die bessere, aber das kann sich ändern!

Scarlett blickt auf und beobachtet ihre Gegnerin argwöhnisch - in dieser Promotion weiß man schließlich nicht immer, woran man wirklich ist. Auch wenn ihre Worte süß klingen, könnte sie just in diesem Moment auch ein Messer hinter dem Rücken haben. Wahrscheinlich reagiert die Blondine deshalb so vorsichtig, beobachtet mit den glasigen Augen jeder Schritt von Taynara. WALTER tut ihr gleich, wenn er auch eben eher der beobachtende Typ ist und erst eine Situation genaustens analysiert, ehe er dazu seine bescheidene Meinung abgibt. Natürlich hatte er das Match zwischen den beiden Damen gesehen und auch wenn Conti versucht die Situation ein bisschen zu bagatellisieren, so weiß der Österreicher dennoch, dass Scarlett in keinem Moment des Matches überhaupt nur ansatzweise eine Chance hatte. Der amtierende Eastcoast Champion würde aber einen Teufel tun und seiner Blondine das genau in diesem Moment unter die Nase zu reiben. Manchmal ist schweigen eben gold - oder so ähnlich. WALTER nimmt den Beutel Eis von ihrer Schulter und scheint sich immer noch nicht einmischen zu wollen. Die Worte von Conti sind auf jeden Fall verständlich, wenngleich er diese eventuell als Phrasen sieht. Auch wenn die beiden viel trainiert haben - es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen dem Training mit WALTER und einem wirklichen Match.

W A L T E R
"Du hast Recht, meine Teuerste, wir haben viel trainiert. Aber einen Kampf gegen eine Frau zu bestreiten ist anders als gegen einen Mann. Ich weiß, dass du das weißt. Aber Taynara hat nicht unbedingt Unrecht"

Der Österreicher blickt zu der Judoka, die heute recht eindeutig gewinnen konnte - und das kann man nicht unbedingt von der Hand weisen. Scarlett weiß das beide, die hier auf sie einreden, auf jeden Fall Recht haben. Manchmal ist das Geschäft, was sie betreiben, eben auch tagesformabhängig. Aber dann müsste die Blondine ja fast an jedem Tag an dem sie ein Match hat, in schlechter Tagesform sein. Irgendwie stellt sie das alles nicht sonderlich zu frieden. Sie streicht sich die blonden Locken aus dem Gesicht und führt ihre beiden Zeigefinger unter dem jeweiligen Auge entlang, sodass der verlaufene Mascara ein bisschen weggewischt werden kann. Scarlett seufzt.

Scarlett Bordeaux
"Du brauchst nicht nett zu mir zu sein, Taynara. Ich bin dir nicht böse darum, dass du gegen mich gewonnen hast."

Offensichtlich will Bordeaux kein Honig ums Maul geschmiert bekommen - vielleicht auch eine Art Schutzmechanismus, um sicherzustellen, dass man nicht weiter mit dieser Situation belastet wird. Ob Scarlett so schnell wieder in den Ring steigt, hält sie selbst für wirklich unwahrscheinlich. Auch, weil sie offensichtlich genug davon hat, zu verlieren - vor erst.

Taynara Conti: Du hast recht, ich müsste nicht freundlich zu dir sein Scarlett!

Mit einem Kopfnicken stimmt die Latina der Aussage der Smoke Show zu. Taynara muss nicht freundlich sein, aber sie ist es. Nicht weil es ihr irgendwer gesagt hat, sondern weil sie es selber möchte. Aber das scheint die Freundin des Österreichers gerade nicht sehen zu wollen oder zu können. Der Ärger über die Niederlage steckt noch zu tief in den Knochen. Und das kann Taynara auch vollkommen nachvollziehen. Das Scarlett jedoch nahezu ohne Antrieb hier sitzt, dass kann die Frau die im Besitz eines schwarzen Gürtels ist jedoch nicht nachvollziehen.

Taynara Conti: Aber ich bin es. Denn das drückt Respekt aus! Sieg hin oder her, Niederlage hin oder her Du bist mir mit Respekt entgegen getreten, also bringe ich dir selbigen entgegen! Erinnerst du dich, dass dein Freund Wrestler gerne in drei Kategorien eingeteilt hat? Kategorie eins, sind Wrestler die er respektiert. Davon scheint es hier jedoch nicht sonderlich viele zu geben und wenn WALTER verliert dann meistens nicht fair. Sonst wäre es für dich kein so merkwürdiges Gefühl, dass ich nach meinem Sieg über dich dir mit einem freundlichen Auftreten gegenüber trete!

Man wird immerhin nicht einfach so der Ringgeneral, so wie es der Mann aus dem bergigen Land in Europa eben geworden ist. Taynara guckt während sie spricht kurz WALTER an, auf eine Reaktion achtet sie dabei jedoch nicht. Ihr Blick geht schnell wieder gen Scarlett Bordeaux. Diese Frau hat ein gutes Herz, aber ihr Kampfeswille scheint derzeit gebrochen zu sein. Ob man das kitten kann= In ihrem Kopf rattert es.

Taynara Conti: Ich denke WALTER hat recht. Du kannst mit ihm sehr gut trainieren. Aber ein Training zwischen einem Mann und einer Frau ist eben etwas anderes als wenn zwei Frauen miteinander trainieren. Ich bin mir sicher in dir steckt mehr als du glauben willst. Du musst mir nur vertrauen!

War das gerade ein Angebot, dass Taynara die Frau gegen die sie heute gewonnen hat gerne unter ihre Fittiche nehmen möchte? Es scheint fast so.Die Frau aus Brasilien formt eine Faust und streckt diese Scarlett entgegen.

Man merkt ziemlich deutlich wie sprachlos Scarlett in diesem Moment eigentlich ist. Die glasig-verweinten Augen lässt sie auf die Faust ihrer Kollegin fallen. Irgendwie hat sie eher das Gefühl, dass Taynara sie ein bisschen hinter's Licht führen möchte - und wer kann es ihr auch verwehren? Seitdem sie zusammen mit WALTER in dieser Promotion ist, könnte man meinen, dass jeder das Pärchen und ganz explizit ihren Verlobten irgendwann irgendwie hintergangen hat. Dabei fällt es ihr natürlich ganz besonders schwer, jemanden zu vertrauen, wenngleich Taynara etwas ausstrahlt, was die Blondine nicht unbedingt genau definieren kann. Etwas, was vertrauenswürdig und herzensgut zu sein scheint. Eben genau so wie Bordeaux es nicht unbedingt kennt. Mit einem verwirrten Blick sieht sie zu dem Österreicher, der ihr ganz offensichtlich nicht in ihre Entscheidung hineinreden möchte. Eine Scarlett ohne Kampfgeist mindert aber auch ganz offiziell seine Chancen und genau das könnte er heute am wenigsten gebrauchen. Wenn seine Verlobte, aber lieber doch nicht mit Conti trainieren möchte, dann ist es eben ihre Entscheidung - es schadet doch aber nicht, wenn man sie zumindest ein bisschen in die richtige Richtung schubst oder? Manchmal steht sich die Blondine eben auch einfach selbst im Weg. Während sich die Blicke der beiden treffen, zuckt der Österreicher mit den Schultern. Er wird einen Teufel tun und über sie entscheiden. Wer ist er? Noam Dar?

W A L T E R
"Du musst wissen, meine Teuerste, wenn ich mit dir trainiere, bin ich vorsichtiger als es eine Frau wäre. Ich kann dich in die richtige Position bringen, weil ich durchaus mehr Kraft habe. In einem Match mit einer Frau ist das andres. Da musst du das selbst machen und Taynara ist sicherlich jemand, der dir das beibringen kann."

Als der Österreicher fertig ist mit seinen Ausführungen, sieht Scarlett ihn immer noch an - so als würde sie eine Minute brauchen, um zu verarbeiten, was genau gerade gesagt wurde. WALTER würde ihr sicherlich nichts raten, was er selbst nicht machen würde und irgendwie hatte er natürlich Recht mit dem, was er gesagt hat. Der amtierende Eastcoast Champion hatte sie durchaus immer in die richtigen Positionen gebracht und war nicht unbedingt so hart zu ihr wie es eine richtige Gegnerin in einem Match gewesen wäre - das konnte man ja im Kampf gegen Taynara sehen. Dementsprechend scheint sie das alles schon irgendwie zu überzeugen. Es scheint so als würden WALTERs und Contis Worte sie doch allmählich überzeugen und sollte das nicht klappen - dann kann man sich ja eigentlich immer noch trennen oder sieht Scarlett das falsch? Die Blondine erhebt sich.

Scarlett Bordeaux
"Okay, ich denke, dass wir es versuchen sollten. Schlimmer als aktuell kann es ja eigentlich sowieso nicht werden oder? Wenn du einen Pflegefall wie mich wirklich zu einer Gewinnerin machen kannst, dann bin ich definitiv gespannt."

Und mit diesen Worten stößt Scarlett mit ihrer Faust gegen die von Taynara. Haben wir hier also irgendwie ein Deal?

Taynara Conti: Ich hätte schon härtere Prüfungen in meinem Leben!

Ein breites Grinsen geht in die Richtung von Scarlett Bordeaux und WALTER. Damit signalisiert sie, dass sie das eher als Scherz gemeint hat. Obgleich sie in ihrem Leben tatsächlich schon die ein oder andere Prüfung hatte, die definitiv etwas härter war als aus Scarlett Bordeaux eine Wrestlerin zu machen die Selbstbewusstsein hat und auch das ein oder andere Match gewinnt. Taynara ist froh, dass sie sich nicht komplett in der Smoke Show geirrt hat und durchaus noch Wille in ihr vorhanden ist.

Taynara Conti: Wir sehen uns!

So scheint es wohl. Die Brasilianerin mit den blonden Locken nickt sowohl WALTER als aucb Scarlett zu. Danach dreht sie sich um und verschwindet aus der Szenerie. Zurück bleiben zwei Menschen die vor Beginn des Gespräches wohl kaum mit diesem Ausgang gerechnet haben. Aber das hat wohl kaum einer.

Noelle Foley: Taynara als Trainerin von Scarlett? Das könnte spannend werden!

Byron Saxton: Ich denke auch, dass das Training besser für Scarlett ist als wenn sie mit WALTER trainieren würde.

Johnny Curtis: Hoffentlich wird Scarlett nicht zu gut. Ich will keinen weiblichen WALTER ertragen müssen.



Szenenwechsel! Direkter Close Up auf eine junge Frau mit offenem, braunen Haar. In ihrem schwarzen Hoodie und der blauen, leicht ausgeblichenen Jeans wirkt sie ein wenig unscheinbar und könnte auch eine einfach Tätgkeit hinter den Kulissen ausführen. Dem ist aber nicht so...sie gehört zur c2c Womens Division. Aber da Anna Jay hier in Russland nicht antreten muss, hat sie sich für einen legeren Alltagslook entschieden. Eigentlich könnte sie zufrieden und glücklich sein. Schließlich hat sie am letzten Montag, trotz hoher, psychischer Belastung, Elayna Black besiegt und damit die Niederlage im Sasha Banks Match wieder wettgemacht. Doch wie so oft drehte und dreht sich bei ihr alles nur um eine Person...Paige! In Indien traf Anna endlich wieder auf ihre Freundin (?). Man sah Paige an, dass es ihr gar nicht gut geht und sie den Titelverlust nicht wirklich verdaut hat. AJ streckte ihr die Hand aus und wollte helfen...in der Hoffnung, dass sie so "ihre" Paige wiederbekommt. Doch die Engländerin denkt nicht daran ihre Einstellung zu ändern...und blieb im Endeffekt stur. Sie beharrte darauf, dass sie nun ihr "wahres Ich" sei, was Anna sehr verletzt hat. Seit dem fragt sie sich, ob sie sich in eine Lüge verliebt hat...kann und will das aber noch nicht glauben. Mit einem kleinen Ultimatum ließt sie am Ende die Britin stehen...wenn sie sich doch eines Anderen besinnt, darf sie sich gerne melden...ansonsten will Anna Jay sie nicht mehr sehen. Nun gibt es seit sieben Tagen eine erneute Funkstille zwischen dem, irgendwie immer noch, Pärchen. Anna hofft noch, dass Paige sich meldet...glaubt aber nicht mehr wirklich daran. Zum Selbstschutz bereitet sie ihre eigenes Gefühlswelt darauf vor, dass es bald endgültig aus sein könnte. Und zu Annas eigener Überraschung fühlt sie sich innerlich nicht so zerrissen, wie sie gedacht hätte...obwohl ein seelisches Loch vorhanden ist. Dazu passt auch ein Tweet, den sie vor ein paar Tagen formuliert hat. Sonya Deville gab ihr den Rat, dass sie Paige hinter sich lassen und lieber auf den Erfolg gegen Elayna aufbauen soll. Annas Antwort war, dass ihr Verstand Sonya zustimmt...ihr Herz aber (noch) nicht. Ebenfalls bei Twitter meldete sich Shotzi Blackheart und bot AJ an, dass sie sich melden kann, wenn sie was schlagen, was trinken oder einfach nur reden möchte. Dieses Angebot nimmt die Amerikanerin an...bevor sie doch total von ihren Gefühlen überrannt wird. Nach ein paar Schritte erreicht sie die Türe zur Oblivion Kabine...und klopft, ohne zu Zögern, an...

Anna Jay: Hallo? Seid ihr gerade da? Ich bin es...Anna! Ich wollte auf Shotzis Angebot zurückkommen..

Nach wenigen Sekunden des Wartens öffnet sich die Tür und Shotzi winkt Anna lächelnd herein.

- Shotzi Blackheart -
„Anna! Schön, dass du es einrichten konntest. Komm doch rein!“

Anna kommt der Aufforderung nach und Shotzi schließt die Tür hinter ihnen. Oblivion sind in voller Mannschaftsstärke vertreten: Rosie und Sara sitzen auf dem Sofa, wohingegen Liv wohl gerade mit Shotzi am Tisch gesessen hatte, bevor diese aufstand, um Anna hereinzulassen. Als sie Anna erblickt, erhebt sich Rosie aber und schließt ihre Freundin stumm in die Arme. Sie weiß natürlich sehr genau, was zwischen Anna und Paige vorgefallen ist und versucht ihrer Freundin etwas Trost zuzusprechen. Dann nimmt sie sie bei der Hand und führt sie zum Sofa, wo sie Anna zwischen sich und Sara platziert. Sie behält Annas Hand in der ihren und legt, weiterhin stumm, den Kopf auf die Schulter. Shotzi geht vor Anna in die Hocke und lächelt den Gast sacht an.

- Shotzi Blackheart -
„Was können wir dir anbieten? Reden, etwas schlagen oder die Minibar? Wir können auch alles drei gleichzeitig, wir sind Profis!“

Liv steht ebenfalls auf, nachdem Anna den Raum betrat, geht einige Schritte auf diese zu und sieht sie mitfühlend an, oder sie versucht zumindest mitzufühlen. Die letzte ernsthafte Beziehung der Jersey Rose ist schon eine ganze Zeit her, so dass es ihr schwerfällt sich in die Situation des Showgirls zu versetzen, was auch daran liegt, dass Liv meistens die Flucht aus ihren Beziehungen gesucht hat, wenn es ihr zu viel, zu intensiv wurde. Trotzdem weiß sie natürlich genau, wie es sich fühlt, wenn man zurückgewiesen wird und etwas anderes hat Paige mit ihrem Verhalten ja nicht getan.

Liv Morgan:
"Hey Anna, Hübsche, schön Dich zu sehen."

Die Blondine steht hinter ihrer grünhaarigen Schwester, lächelt sanft auf die sitzende AJ herab und sie spürt förmlich die Traurigkeit, die Enttäuschung und die Verzweiflung, die von ihrem Gast ausgeht. Dies ist wieder einer der Momente, in denen sich die Jerseyanerin wünscht, dass sie alleine durch eine Umarmung jegliche Sorgen von ihren Mitmenschen nehmen könnte. Dann wäre sie das wahre Hugger Girl und könnte Freude verbreiten, so wie es immer ihr großer Wunsch gewesen ist.

Liv Morgan:
"Naa, wie geht es Dir heute? Waren ja nicht so schöne Wochen für Dich, aber denk immer daran, dass Du nicht alleine bist und dann kannst Du das durchstehen - ganz sicher."

Soviel Wärme auf einmal tut auf jeden Fall gut! Wohlig seufzend erwidert Anna die Umarmung von Rosie und lässt sich von Rosie mitziehen. Sie genießt den Körperkontakt durch die Death Dealerin und ist dieser dankbar, dass sie genau weiß, was sie braucht. Aber auch Sara, Shotzi und Liv ist sie hier sehr dankbar, dass diese um sich kümmern. AJ weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und kann das daher umso mehr schätzen. Jetzt fühlt es sich so an, als wäre eine schwere Last von ihr genommen worden...und diese verteilt sich nun auf fünf Schultern...

Anna Jay: Danke erst einmal für die Einladung...und...naja, vielleicht wäre zunächst ein wenig reden ganz schön. Der Rest kann ja später noch kommen...

Zunächst einmal beantwortet sie die Frage von Shotzi. Das ist gerade das Wichtigste...nochmal über alles reden und nicht zu sehr in sich reinfressen. Und wenn das nichts hilft...dann ist Anna sogar für Alkohol bereit, obwohl das eigentlich nicht wirklich ihr Ding ist.

Anna Jay: W-wie es mir geht? Hm...um ehrlich zu sein...ich weiß es gerade nicht so wirklich. Natürlich geht es mir irgendwie nicht gut...aber andererseits fühle ich mich besser, als ich gedacht hatte. Alles eher...kompliziert! Aber ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ihr jetzt für mich da seid...

Das gilt vor allem für Liv, die sie dabei direkt ansieht...aber natürlich auch für den anderen Drei. Annas Blick schweift kurz in die Leere ab, während sie ihren Kopf leicht auf das Haupt von Rosemary ablegt. In ihrem Kopf rattern die Wörter von links nach rechts...und scheinen kaum Sinn zu ergeben. Schließlich lächelt sie leicht, wobei sie eine gewisse Bitterkeit ausdrückt.

Anna Jay: Sagt mal...hattet ihr jemals das Gefühl, dass ihr absolute Liebe empfindet...aber ihr euch im Endeffekt nur in eine Lüge verliebt habt?

Die Jersey Rose zuckt nach dieser Frage zusammen, da schlagartig verschiedenste Gefühle und Erinnerungen in ihr aufsteigen, die sie für einen Moment zu übermannen drohen. Sie gerät sogar leicht ins Schwanken, woraufhin sie sich erschrocken umsieht und hofft, dass dies niemand bemerkt hat, denn will sie keinesfalls ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Sie wischt sich mit dem Handrücken kalten Schweiß von ihrer Stirn, verschränkt ihre Hände dann hinter ihrem Rücken und schaukelt ihren Oberkörper von eine auf die andere Seite.

Liv Morgan:
"Oft verlieben wir uns in das Ideal, dass wir von einer gewissen Person haben und empfinden es eventuell als Lüge, wenn wir herausfinden, dass diese Person in Wirklichkeit gar nicht so ist."

Wie vorher bereits erwähnt, ist die letzte romantische Beziehung des Jersey-Girls bereits eine ganze Zeit her und endete, weil Liv mehr in ihrem damaligen Partner sah, als er wirklich war und sie dies schließlich merkte. Doch ist das nicht wirklich die verlorene Liebe, an die sie in diesem Moment denkt, sondern galt diese Liebe eher einer Idee, einer Wunschvorstellung und auch diese entpuppte sich im Endeffekt als große Lüge. Zwar einer Lüge, die sich Liv selber einredete, denn wie konnte sie nur für eine Sekunde denken, dass Circe und sie jemals koexistieren könnten?!

Liv Morgan:
"Ich glaube aber nicht, dass das auf Paige zutrifft, Anna."

Morgan atmet tief durch, begibt sich an Shotzis Seite und geht nun ebenfalls in die Hocke, um mit der ehemaligen Women´s Championesse auf Augenhöhe zu sein.

Liv Morgan:
"Ich kenne sie schon eine ziemlich lange Zeit und auch wenn wir nie die besten Freundinnen waren, so habe ich Paige als eine der emotionalsten Menschen kennengelernt, die ich jemals getroffen habe. Wenn sie sich verletzt fühlt, dann verliert sie sich in ihrer Trauer, ihrer Wut und ihrer Verzweiflung, so dass sie zeitweise nicht mehr der Mensch ist, der sie normalerweise ist."

Etwas, womit sich Liv sehr gut auskennt, auch wenn es einen großen Unterschied gibt, denn sie weiß nicht, was sie tut, wenn Circe die Kontrolle übernimmt, während die Britin sich dessen wahrscheinlich sehr wohl bewusst ist. Es ist ihr nur egal und denkt erst später über die Konsequenzen nach, die so ein Verhalten immer mit sich bringen.

Liv Morgan:
"Vielleicht,.. vielleicht musst Du ihr noch mehr Zeit lassen, damit sie wieder zu sich findet, oder,... nun,.. Du könntest vehementer gegen sie vorgehen. Konfrontiere sie noch einmal mit ihrem Verhalten - auf ihre Art. Du hast es im Guten versucht, doch scheint das nichts zu bringen und sie braucht eventuell eine etwas andere Tonart, damit sie es endlich versteht. Ansonsten, wie gesagt, ignoriere sie eine Weile und warte ab was passiert."

Eine Taktik, die sie selbst beinahe in den Wahnsinn getrieben hat, doch das verschweigt die Jerseyanerin, denn hat es Anna mit einer richtigen Person zu tun und vielleicht reagiert Paige so, wie es sich die Blondine von Circe gewünscht hätte. Große Hoffnung hegt sie nicht, doch viele andere Möglichkeiten hat der Showstar nicht und Liv zählt diese nur auf, ohne AJ vorschreiben zu wollen, was die beste Methode ist. Das muss sie schon ganz für sich selbst entscheiden.

Rosie und Shotzi beobachten Liv sehr genau, während sie ihrer Schwester zuhören. Natürlich ist ihnen Livs kurzzeitiger Gleichgewichtsaussetzer nicht verborgen geblieben und während Rosies tellergroße Augen auf Liv ruhen bilden sich auf Shotzis Stirn tiefe Sorgenfalten. Sie weiß aber, dass Liv in diesem Moment nicht über ihre eigenen Probleme reden will, deshalb sagt sie nichts und auch Rosie bleibt stumm. Stattdessen kuschelt sie sich noch etwas enger an Anna und betrachtet mit traurigem Blick den Boden.

Rosemary: Liv hat recht. Wir haben uns so doll in AJ verliebt, aber sie war am Ende ganz anders, als wir gedacht haben. Die AJ, von der wir dachten, dass es sie gibt, hätte uns nie alleine gelassen. Und sie hätte auch nie die schlimmen Dinge über uns gesagt. Aber mittlerweile glauben wir, dass wir sie gar nicht wirklich kannten. Vielleicht haben wir etwas… etwas über sie drübergetan, was wir gern sehen wollten, was aber die echte AJ verdeckt hat. Wie eine Decke, weißt du?

In Momenten wie diese fällt es Rosie schwer, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Und sie sucht hilfesuchend Shotzis Blick.

- Shotzi Blackheart -
„Du hast dir so sehr gewünscht, dass AJ so ist, wie du es geglaubt und gehofft hast, dass du die Dinge übersehen hast, die dagegengesprochen haben.“

Rosie nickt und drückt dann Annas Hand noch etwas fester.

Rosemary: Vielleicht hast du das auch bei Paige gemacht? Oder vielleicht hat Liv auch recht und du musst Paige nur konfrontieren… wir… wir sind uns nicht sicher.

Für einen Moment scheint es so, als wolle Rosie wieder ihre „Das Glitzerding hat Paige böse gemacht“ – Theorie vortragen, entscheidet sich dann aber dagegen.

- Shotzi Blackheart -
„Du bist diejenige, die Paige am besten kennt, Kleines.“

Shotzis Worte sind nun wieder an Anna gerichtet.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß nicht, ob du dich in eine Lüge verliebt hast oder ob Paige sich verändert hat oder einfach nur einen Tritt in den Hintern braucht. Ich weiß nur, dass Paige nicht die erste ist, die in einen dunklen Strudel gerät. Dieses Spiel von Gewalt, Macht, Ruhm und Stolz, das wir hier spielen, hat schon viele vor ihr mit sich gerissen und wird auch noch viele nach ihr mit sich reißen. Wir sind eben Menschen und Menschen sind Maschinen mit Millionen von Zahnrädern, die ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Verändere eins und du veränderst alles.“

Das war jetzt einiges an Input der Oblivion Schwestern...aber genau das wollte Anna ja. Sie ist ihnen dankbar, dass diese dabei Feingefühl zeigen und recht reflektiert ihre Sicht der Dinge preisgeben. Den kleinen Schwächeanfall von Liv hat AJ nicht wahrgenommen, da sie auf den Boden sieht...aber trotzdem jedes Wort aufsaugt. Das liebevolle Händedrücken durch Rosie erwidert sie lächelnd, wobei sie gerade noch so eine kleine Träne unterdrücken kann. Mit einem zärtlichen Blick mustert Anna die Death Dealerin. Diese hat ganz ähnliche Erfahrungen und muss sich nun mit AJ Lee auseinandersetzen. Das muss Rosemary innerlich fertig machen...zum Glück hat sie den Rückhalt ihrer Schwestern und von Sara. Dennoch fühlt sich AJ schlecht...es sollte doch auch um Rosies Gefühle gehen. Aber sie beschließt das später nachzuholen...oder eben so schnell wie möglich. 8 Augenpaare sind nun auf sie gerichtet...seufzend holt Jay Luft und lächelt ganz leicht...

Anna Jay: Hm...ich weiß nicht...kenne ich Paige am besten? Noch vor ein paar Wochen hätte ich das wahrscheinlich ganz klar mit "Ja" beantwortet. Jetzt...jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe ja letzte Woche mit ihr gesprochen...und sie ist immer noch der Meinung, dass sie alles richtig gemacht hat...und dass das die "wahre" Paige sei. Ich dachte wirklich, dass sie nach dem Titelverlust zur Besinnung kommt...aber...nein! Das ist einfach nur...unfassbar! Sie erzählt mir was davon, dass es ja so toll ist endlich sie selbst zu sein...hat aber KEINE Ansprechperson mehr, schleicht durch den Backstage Bereich, versteckt sich, sieht aus wie das letzte Wrack...will...WILL SIE MICH VERARSCHEN?

Die Wut staut sich wieder in der jungen Amerikanerin an. Am Ende kann sie nicht mehr anders und muss es regelrecht aus sich heraus schreien. Ohne es zu wollen drückt sie die Hand von Rosie immer fester, als wenn sie ein Ventil benötigen würde. Zumindest fällt ihr das auf, weswegen sie den Griff beschämt lockert.

Anna Jay: Entschuldigt bitte...i-ich komme darauf einfach noch nicht klar. Deswegen habe ich das mit der "Lüge" gefragt. Was, wenn das stimmt...was wenn das nun wirklich ihr wahres Ich ist? Was wenn Rosie Recht hat und ich auch nur etwas in ihr sehen wollte, was sie gar nicht ist. Das würde eben bedeuten, dass Paige eine Rolle gespielt hat...und ich mich darin verliebt habe. So wirklich glauben will ich das nicht...aber je länger ich darüber nachdenke, desto weniger Gegenargumente finde ich...

Ihr Blick ist wieder nach vorne gerichtet und die Zähne kauen nervös auf der Unterlippe. Anna hat wirklich keine Ahnung, wie sie das alles interpretieren darf...und wie sie am besten vorgehen soll.

Anna Jay: Letzte Woche, nachdem ich von Paige weggegangen bin, dachte ich, dass ich mit den Nerven total am Ende bin und das Match gegen Elayna nicht bestreiten kann. Doch als ich im Ring war und die Glocke läutete...war alles auf einmal verschwunden. Ich war komplett nur auf den Kampf kinzentriert...und habe ihn gewonnen. All das, was mir gegen Sasha noch gefehlt hat, war nun da. I-ich verstehe es selbst nicht...aber irgendwie...naja, irgendwie hat es geklappt. Es tut auch weh zuzugeben...aber nach dem Kampf war mein erster Gedanke, ob es nicht einfach besser ist komplett mit ihr Schluss zu machen. Ich meine...vielleicht sind...sind wir einfach nicht gemacht füreinander. Das zwischen uns geht erst seit ein paar Monaten...aber es gab schon Stress, weil sie dachte, ich würde sie mit ihrem Ex betrügen...dann der Streit, weil sie mich im TV herausgefordert hat, ohne es abzusprechen...und nun eben das. Manche Menschen sind eben nicht füreinander gemacht...

Anna fällt es schwer das auszusprechen. Dabei schafft sie es nicht einmal Augenkontakt mit den Anderen zu halten. Aber der Star of the Show hat eben das Bedürfnis die ambivalenten Gefühle auszudrücken...auch wenn ihr Herz gerade sprichwörtlich weint. Zumindest nach außen hin hält AJ noch die Fassung....

Anna Jay: Ich...ich weiß nicht, was ich machen soll! Ich habe ihr letzte Woche gesagt, sie soll sich melden, wenn sie wieder zur Besinnung kommt. Aber das wird wohl nicht passieren...

Rosemary: Muss nicht heißen, dass Paige eine Rolle gespielt hat. Kann auch heißen, dass du die Seite von ihr, die sie jetzt zeigt vorher nicht gesehen hast. Kann beides gleichzeitig wahr sein, ja? Stell dir vor du schaust in einen Spiegel mit einer Kerze davor. Du siehst die Kerze im Spiegelbild und du weißt, dass das Spiegelbild keine Lüge ist, denn du siehst die Kerze ja, nicht wahr? Wenn du jetzt zur Seite gehst, wandert auch das Spiegelbild von der Kerze. Ist nicht mehr an der gleichen Stelle im Spiegel wie vorher, nein? Aber die Kerze hat sich nicht bewegt, also warum ist das Spiegelbild jetzt anders? War es vorher falsch? Nein, waren beide richtig, waren beide gleichzeitig da nur deine Perspektive hat sich geändert. Genau wie bei Paige. Die Paige von damals und die Paige von heute sind vielleicht gar nicht verschieden. Du siehst sie nur anders.

Rosie offenbart hier ihre eigene Form von Weisheit, wenn man es so nennen will. Zumindest macht sie sich Gedanken und diese sind durchaus komplexer, als viele ihr zugestehen wollen.

- Shotzi Blackheart -
„Oder Paige verbirgt ihr früheres Selbst vor dir, aus welchen Gründen auch immer. Aber Rosie hat recht, das muss nicht bedeuten, dass dieses frühere Ich eine Lüge oder eine Rolle war, die sie gespielt hat. Und es muss auch nicht bedeuten, dass eure Liebe nicht echt war. Aber das war eben früher. Die Frage ist nun, was ist jetzt, hmm? Ich weiß nicht, ob sie sich melden wird, Kleines, um ehrlich zu sein, bin ich nicht die größte Expertin in Sachen Liebe.“

Tatsächlich ist, so seltsam es klingen mag, die Demon Assassin Rosemary die einzige Oblivion-Schwester in einer festen Beziehung; ein Gedanke, der Shotzi ein kurzes Lächeln entlockt.

- Shotzi Blackheart -
„Sagt das aber nicht Hiromu, sonst steht er gleich vor dieser Tür und will mir Unterricht geben, ich kann es mir bildlich vorstellen. Jedenfalls weiß ich nicht, wie es in Paiges Kopf aussieht, oder welchen Weg du wählen solltest. Ich will dich nur bitten vorsichtig zu sein. Nicht nur um deiner Psyche willen sondern….“

Shotzi stößt einen schweren Seufzer aus.

- Shotzi Blackheart -
„Ich kenn mich vielleicht nicht sonderlich in Liebesdingen aus, aber ich kenne Menschen. Und Menschen in Paiges Lage neigen zu… irrationalen Ausbrüchen. Ich will unser nächstes Gespräch nicht an deinem Krankenbett führen müssen, okay?“

Liv verfolgt das Gespräch aufmerksam, sitzt inzwischen im Schneidersitz auf dem Boden, nickt oder schüttelt zwischendurch ihren Kopf und es versetzt ihr einen Stoß, Anna Jay so verzweifelt zu erleben. Doch auch Rosemarys Geschichte mit AJ Lee geht der Blondine im Kopf herum, da sie ihrer Schwester natürlich auch helfen will. Circes Worte fallen ihr wieder ein, die ihr quasi vorgeworfen hatte, einen Helferkomplex zu haben und sich selbst dabei zu vergessen. Sind es Situation wie diese, die die Queen of Puppets damit meinte?
Als Rosemary zu sprechen beginnt, reißt das Liv aus ihren Gedanken und sie lächelt sanft, nachdem der Demon´s Assasin ihre Weisheit kundtat. Ihre tapfere Freundin, die selbst Sorgen hat und doch Alles versucht, um für Anna Jay eine Hilfe zu sein, was schon bewundernswert ist.

Liv Morgan:
"Oh nein nein, das wollen wir nicht. Ganz sicher nicht."

Platzt es aus ihr raus, als Shotzi das Szenario einer im Krankenhaus liegenden AJ in den Raum wirft und mit großen Augen sieht sie den Star of the Show an, während sie heftig mit dem Kopf schüttelt. Liv besitzt eine fast schon angeborene Abneigung gegen Krankenhäuser, so dass sie ihre Freundin dort natürlich nicht besuchen will und schon gar nicht wegen Paige, die wahrscheinlich nicht einmal weiß, was sie angerichtet hat. Oder doch?

Liv Morgan:
"Gosh, das ist schon echt eine scheiß Situation, weil man auch überhaupt nicht wirklich wissen kann, was wirklich in Paiges Kopf vorgeht. Vielleicht blockt sie auch ab, weil sie genau weiß was für einen Schaden sie angerichtet hat und denkt jetzt, dass es für sie keinen Weg zurück mehr gibt. Nur sie weiß mit Gewissheit, was Sache ist und man muss sie dazu kriegen, dass sie endlich mit der Sprache rausrückt, oder Du muss akzeptieren, dass sie vielleicht doch die Wahrheit gesprochen hat."

Natürlich hofft Morgan, dass die Engländerin noch nicht ganz für den Showstar verloren ist, denn auch wenn diese sich gibt, als rechne sie schon fast mit dem Ende ihrer Beziehung, so glaubt die Jersey Rose, dass es die junge Frau sehr schwer zusetzen würde. Sie fühlt sich schon etwas schäbig, Vergleiche zu ihrer eigenen Situation zu ziehen, doch auch Liv hat gedacht, sie könne ohne Circe leben, nur um dann zu merken, dass sie die doch irgendwie zu brauchen scheint. Vielleicht ist es bei Anna genauso und auch sie weiß, dass es ihr ohne Paige besser gehen würde, doch glaubt sie trotzdem, die ehemalige Women´s Championesse zu brauchen.

Liv Morgan:
"Viele andere Möglichkeiten hast Du nicht, wenn Du endlich zu Ruhe kommen willst, Anna und ich weiß, dass es schwer werden wird, wahrscheinlich sogar sehr schmerzhaft, aber wenn Du jemals wieder glücklich werden willst, musst Du diese Ungewissheit beenden. Du bist stark; das beweist Du, seitdem Du Dein erstes Match hier bestritten hast und diese Stärke musst Du jetzt nutzen, Süße, um Dich zu befreien. Wir sind hier, wenn Du moralische Unterstützung brauchst, doch schlagen musst Du diese Schlacht alleine, aber ich bin sicher, dass Du es schaffst. Ganz bestimmt."

Anna Jay: Puh...mein Kopf dröhnt jetzt ziemlich...

Der Star of the Show ist dankbar für jedes einzelne Wort der Oblivion Schwestern...aber die junge Frau weiß immer noch nicht was sie tun soll. Zumindest kann sie ein paar Gedanken mehr ordnen und meint auch mehr zu verstehen. Gerade der Spiegelbild Vergleich von Rosemary war sehr einleuchtend. AJ ist wieder einmal sehr beeindruckt davon, wie Rosie die Dinge in der Welt begreift. Ein wenig unschlüssig sieht sie zwischen Shotzi und Liv hin und her...

Anna Jay: M-meint ihr wirklich, dass Paige mir sogar etwas antun könnte? I-ich weiß nicht...also könnte schon sein, wie sie gerade drauf ist...aber...naja...

An diesen Aspekt hat sie bisher noch gar nicht gedacht. Sollte es wirklich soweit kommen, dass ihre einst so geliebte Engländerin handgreiflich ihr gegenüber wird? Anna würde gerne für Paige die Hand ins Feuer legen, dass diese das nie tun würde...aber die ehemalige Championesse kann das nicht. Wer weiß, wie weit Paige noch in ihre eigene Welt abrutschen wird. Spätestens das wäre auf jeden Fall der absolute Todesstoß für die Beziehung. Anna könnte das nie verzeihen...egal wie stark die Gefühle noch wären. Gut, man sollte jetzt wirkich nicht den Teufel an die Wand malen...aber alleine, dass Anna Jay darüber nachdenkt, macht ihr Angst!

Anna Jay: I-ich vespreche euch, dass ich aufpassen werde. Zunächst einmal möchte ich ja eh abwarten, ob sie sich meldet. Aber ich habe mir auch selbst versprochen, dass ich auch mehr auf mich achte. Ich werde nicht ewig auf sie warten...und ihre aktuelle Einstellung auch nicht ewig akzeptieren. Und egal was ich mache...ich muss das für mich selbst entscheiden. Nicht das, was für Paige am wichtigsten ist...und nicht das, was man von mir vielleicht erwarten würde...sondern das, was eben für mich am besten ist. Ihr habt Recht...da werde ich alleine durchmüssen. Das werde ich auch! Aber ich bin sehr froh, dass ich auf dem Weg so tolle, moralische Unterstützung habe...

Ihre Augen glänzen leicht im Licht des Raumes, während die Wangen sich leicht rötlich verfärben. Nicht nur Rosie ist auf ihrer Seite...auch Blackheart und Morgan geben ihr die notwendige Rückendeckung. Anna weiß wirklich nicht, wie sie das alles sonst durchstehen sollte. Ein intensiver Seitenblick geht noch auf die Death Dealerin. Was diese wohl denkt? Ob sie stolz auf Anna ist? In den letzten Wochen, gerade in den zurückliegenden zwei, hat der Star of the Show nochmal einen Entwicklungsschritt gemacht. Sie versucht das alles so reflektiert wie möglich zu sehen und sich dabei selbst nicht zu vergessen. Wenn es hart auf hart kommt kann es natürlich sein, dass Anna jeden guten Vorsatz über den Haufen wirft.

Anna Jay: Naja...steht dann noch das Angebot mit was trinken?

Langsam fühlt sich Anna schlecht dabei, dass die Stimmung wegen ihr so gedrückt ist, weswegen sie vorsichtig nach dem Alkohol fragt...obwohl ihr selbst nur bedingt danach ist.

- Shotzi Blackheart -
„Unsere Tür steht dir immer offen, für welche Vorgehensweise du dich auch entscheidest.“

Fürsorglich tätschelt Shotzi Annas Knie, bevor sie sich erhebt und einmal entschieden in die Hände klatscht.

- Shotzi Blackheart -
„So! Unser Gast hat nach Drinks verlangt, also soll es Drinks geben, oder ich will nicht Shotzi Henriette Blackheart heißen! Mal sehen, was wir haben…“

Entschlossen marschiert sie zur Minibar und hält nur kurz inne, um Liv einen flüchtigen, aber liebevollen Kuss auf die Wange zu geben.

Rosemary: Tequila!

Ruft Rosie sofort und klatscht freudig in die Hände.

- Shotzi Blackheart -
„Tequila scheinen wir nicht zu haben, Schatz, aber du kannst auch was anderes mit Zitronen und Salz trinken, wenn du willst.“

Rosemary: Mit Zucker!

Shotzi angelt eine Flasche gut gekühlten Weißwein aus dem Kühlschrank und eine Dose Zucker aus dem Kaffeeschrank. Weingläser folgen sogleich (Rosie gibt einige Löffel Zucker in ihr Glas, woraufhin jedem Franzosen auf der Welt ein kalter Schauer über den Rücken läuft) und bevor man sich versieht sind alle mit Wein versorgt und die angespannte Stimmung löst sich langsam.

Wieder hört Liv aufmerksam zu, bleibt weiterhin auf dem Boden sitzen und auch als sich die anderen Damen bereits auf ein kleines Besäufnis vorbereiten, bleibt die Blondine in Gedanken verloren zurück. Anna Jays Situation setzt ihr mehr zu, als es vielleicht sollte, was zum Einen daran liegt, dass auch Rosemary Probleme mit einer ehemaligen Freundin hat, aber zum Anderen auch an ihrer eigenen Situation erinnert. Circe ist keine ehemalige Freundin, keine verflossene Liebe und eigentlich kann man das nicht wirklich vergleichen, doch auch Liv möchte Circe nicht loswerden, obwohl sie weiß, dass es wahrscheinlich besser für sie wäre.
Als Shotzi ihr einen Kuss auf die Wange haucht, blickt das Jersey-Girl auf, sieht ihrer Schwester mit einem breiten Lächeln hinterher, bevor sie Anna ansieht und ihr aufmunternd zunickt. Schließlich steht sie auf, nimmt sich ebenfalls ein Glas und auch wenn Wein so gar nichts für sie ist, lässt sie sich etwas einschenken und sieht die Anwesenden nacheinander an, während sie ihr Glas hebt.

Liv Morgan:
"Auf uns, würde ich sagen!"

Mit den Bildern der zusammenstoßenden Gläsern fadet das Bild langsam aus, bevor es schwarz wird und zurück zu den Kommentatoren geschaltet wird, die das Geschehene interessiert beobachtet haben, um uns nun ihre fachkundige Meinung mitzuteilen.

Noelle Foley: "Ich finde es so schön, dass Oblivion Anna Jay hier so zur Seite stehen und ihr so sehr versuchen zu helfen. Ich hoffe sehr, dass sich unser Showstar die Worte der drei Schwestern zu Herzen nimmt, denn sie darf sich einfach nicht mehr so von Paige fertigmachen lassen und muss endlich einen Schlussstrich ziehen."

Byron Saxton: "Das ist einfacher gesagt als getan, Noelle, denn Anna scheint Paige wirklich zu lieben und dann kann man nicht mir nichts Dir nichts Alles hinwerfen. Natürlich wäre es das Beste, doch wann machen unglücklich Verliebte jemals das, was gut für sie wäre?!"

Johnny Curtis: "Damit kennst Du Dich aus, hm?!"





Das war's also. Die große Chance einfach vergeudet und am Ende nicht einmal ansatzweise eine gute Figur gemacht. Nie wird er jemals wieder eine solche Chance bekommen. Mit einem schweren Seufzen auf den Lippen lehnt der geschlagene und noch schwer atmende Jungspund den Kopf gegen die kühle Wand an der er sich für einen Moment fest halten muss. Jack Tomlinson hatte vor wenigen Augenblicken die Möglichkeit einen Vertrag zu bekommen und dabei alles fast schon spielend in den Sand gesetzt. Oder wurde nicht eher der Sand mit ihm zusammen gefegt? Wobei er sich wohl eher wie ein Häufchen Elend mit Sand überzogen fühlt. Der "Vestler" - wie er sich so phoetetisch selbst nennt - schlägt mit der Faust gegen die Wand als würde es ihm etwas bringen. Tut es tatsächlich. Noch mehr Schmerzen. Fluchend hüpft er zurück und fängt an mit der Faust wie ein wilder rumzuwedeln. Dabei hüpft er von einem Bein aufs Andere. Jap, genau so stellt man sich einen ernstzunehmenden Wrestler vor.

jack tomlinson.
»Auauauaua.. Scheibenkleister, verflixt. Das.. hätte ich mir echt sparen können.. «

Brummelt er vor sich hin und schafft es endlich zum Stehen zu kommen, nur um sich kurz darauf auf den Hosenboden fallen zu lassen und dabei wieder das Gesicht zu verziehen. Die Hände werden noch passend zu dieser theatralisch, traurigen Stimmung halb auf Stirn, halb aufs Haupt gelegt und die Ellbogen auf den Knien abgestützt. Das hier scheint ein reinster Albtraum innerhalb eines Traums zu sein. Mit Ruhm bekleckert hat sich Jack im Ring mit Sicherheit nicht.

SANKT JERICHO: "Na, wen haben wir denn da?"

Ein weißer Anzug, gleich einer Engelsrobe, und die ausgebreiteten Arme eines Heiligen - So tritt der Mann, der diesen armen Propf just in den Boden gestampft hat aus dem Gewirr des Backstages auf ihn zu. Er ist schon frisch geduscht, weit grinsend und mit seinem ausgelagerten Muskel Jay "Jerald" Briscoe unterwegs. Theatralisch tritt Jericho auf Jack zu und wartet einen Moment mit seiner klerikalen Haltung, bevor er genervt herumreißt.

CHRIS JERICHO: "Jerald! Sphärische Klänge habe ich gesagt! Kannst du nicht singen? Harg! Wie dem auch sei..."

Giftig zischt Y2J, der seinem Leibwächter wohl noch aufgetragen hatte kirchliche Gesänge anzustimmen um seinen Auftritt zu untermalen, ehe er sich wieder herumreißt und mit schwerem, dramatischen Duktus auf das Häufchen Elend am Boden einzureden scheint.

CHRIS JERICHO: "Du siehst erschöpft aus, mein Sohn! Wenige konnten von sich behaupten mit dem großen Chris Jericho im Ring gestanden zu haben und noch weniger können davon reden, dass sie es überlebt habe! Lass mich dir einen Rat geben: Gräme dich nicht deines Versagens, sondern freue dich der Möglichkeit des Lernens! Eine weitere Weisheit: Sitz nicht auf dem Boden, das gibt Hemorhoiden... habe ich gehört! Geh lieber in deinen Locker und mach dich fertig, dann kriegst du auch ein Video mit mir für dein Instansnap!"

Geblendet von dieser hellen Erscheinung verengt Jack die Augen und schirmt diese für einen Moment mit der Hand ab. Dann wird ihm bewusst WER da vor ihm steht und dass diese Person - sein Idol - tatsächlich mit ihm spricht. Oder? Sicherheitshalber blickt der 19-jährige über die Schultern und sieht.. eine hässliche Wand. Vielleicht redet er trotzdem mit dieser? Nein! Er spricht über das Match.. und erinnert Jack sofort daran wie jämmerlich er gescheitert ist.

jack tomlinson.
» M-Meine Niederlage gegen Sie macht mir nichts! Sie sind mein Idol. Ihnen überhaupt gegenüber zu ste-- eh. «

Jack schaut kurz an sich runter und beeilt sich auf die Beine zu kommen. Er soll ja immerhin nicht auf dem Boden sitzen. Eine Weisheit von Chris Jericho. Wie könnte Jack sich dagegen wehren? Er grinst schief und räuspert sich leicht.

jack tomlinson.
» Ihnen gegenüber zu stehen ist eine große Ehre. Mit Ihnen im Ring zu stehen ist wie ein Traum. Nur.. eh... ich hätte sehr gerne gewonnen. Das hätte die Fans sicher von mir überzeugt und Miss Rhodes sicher auch. Ich hätte hier heimisch werden können und damit wäre noch ein großer Wunsch von mir erfüllt worden. Ich.. eh...«

Jsck kratzt sich am Hinterkopf und weiß nicht so recht was er noch sagen soll. Immerhin will er Jericho nicht auf die Füße treten oder gar undankbar wirken.

jack tomlinson.
».. Meinen Sie Instagram oder Snapchat? Ah.. Egal. Ich würde mich freuen mit Ihnen ein Video aufzunehmen, aber ich.. habe keinen Locker. Das lohnt sich für Try-Outs auch nicht..«

CHRIS JERICHO: "Wie bitte? Das kann doch wohl nicht sein! Wir - uarg..."

Empört rümpft Jericho die Nase, nicht über die traurigen Wahrheiten, die der Junge über seine Niederlage auslegt, sondern als Le Clubbesitzer seine Hand auf die nackte Schulter des Jünglings legt und realisiert, dass dieser wirklich keinen Locker und erst recht keine Dusche hier hatte. Angeekelt reißt er schnell seine Hand weg und wischt sie an Briscoes Hose ab, während er locker weiter redet.

CHRIS JERICHO: "... wir gehen jetzt zu mir in den Locker, denn nach einem guten Kampf muss man sich erholen können!"

jack tomlinson.
»Zu... Ihnen?«

Große, blaue Augen starren den Kanadier an. Da steht Unglaube in dem Gesicht, wird jedoch schnell von Freude ersetzt. Dann wieder von Unglaube. Kann er wirklich ihn meinen? Warum nicht? Immerhin hat er das doch gesagt, aber warum sollte er sowas anbieten? Na, weil er ein guter Mann ist! Sie lasen ein Zwiegespräch von Jack Tomlinson.

jack tomlinson.
»In Ordnung! Ich hol' nur schnell meinen Rucksack.. Der steht da... eh. Oder doch da? Wo ist der Stuhl hin?«

Fast schon pansich sieht sich der Junge um, links und rechts. Hin und her. Kein Rucksack. Er greift sich an den Kopf und rauft sich die Haare. Da war doch sein Smartphone drin! Noch während die Panik in dem Jungen weiter ansteigt und er weitere Chancen davon schwimmen sieht, scheint Jay das Gesuchte schon ausfindet gemacht zu haben. Mit einem leichten Brummen auf den Lippen greift er den Rucksack - der neben der Kiste steht - und wirft ihn Jack zu. Dieser reagiert viel zu spät. Der Rucksack platscht gegen seinen Bauch und rutscht an ihm runter. Erst dann kommt Bewegung in Jack, der ins Leere fasst. Rot werdend bedankt er sich und hebt sein Eigentum auf. Das Gelächter der Zuschauer kann der junge Mann zu seinem Glück nichtt hören.. und den Fans wird der Gang zu den Kabinen erspart.

Dafür dürfen die Fans nach einem harten Cut eine Tür betrachten, die von Innen geöffnet wird. Mit einem Handtuch auf den noch feuchten Haaren, in einer Jeans und einem schwarz-rotem Pullover tritt Jack Tomlinson durch diese. Die Wangen sind noch von der Dusche leicht gerötet und die Lippen zu einem zufriedenen Grinsen verzogen. Das scheint dem Jungen neues Leben eingehaucht zu haben. So frisch und glücklich wie er nun aussieht, hat er kaum eine Ähnlichkeit mit dem trauernden Häufchen Elend von vorhin.

CHRIS JERICHO: "Wie kannst du nur diese Pisse saufen? Wir haben mein Zeug direkt hier, ich würde dir sogar was abgeben! Pfui, Jerald, einfach Pfui!"

Wie auf einem kleinen Tisch ruht das Sektglas Y2Js auf seinem Bauch, während er dort auf dem gemütlichenr roten Ohrensessel sitzt, über das pompöse Ölgemälde von Jericho in eben jenem Ohrensessel prangert. Er scheint es sehr gemütlich zu haben, während Jay hingegen auf einer der üblichen Holzbänke sitzt, einen Ring aus leeen Bierdosen um sich herum. Als Jericho den Jüngling aus der Dusche treten sieht, reißt der Kanadier sichtlich beschwipst die Arme mit dem Sektglas empor und ruft freudig aus.

CHRIS JERICHO: "Heeeey! Daniel-San! So heißt du nicht, oder? Egal, schnapp dir erst mal ein Glas aus der Minibar und lass uns das Bubbly köpfen, hehe. Oder natürlich du fragst Jerald ganz lieb, ob er dir eins von seinen Dosenbier gibt. Bezahlt wurden die sowieso von mir."

Jack hebt die Augenbrauen und runzelt die Stirn. Er blickt über die Schulter, zurück in die Dusche. Dann zwischen zu Jay nur um wieder bei Chris zu landen. Wie lange war er da unter der Dusche gewesen? Oder sollte man eher fragen wie schnell saufen die Beiden? Der 19-jährige kratzt sich an der Nasenspitze und lässt das Handtuch vom Kopf auf die Schultern sinken.

jack tomlinson.
»Ich würde wiiirklich gerne mit euch feiern, aber ich wollt' noch einmal zu Miss Rhodes. Mit ihr reden und versuchen sie von einer zweiten Chance zu überzeugen. Immerhin hat sie mir einen Top-Athleten gegenüber gestellt. Wie hätte ich da gewinnen können? Das war schon.. irgendwie unfair, oder? Ja, doch. Noch dazu Sie sind mein Idol und ich bewundere Sie echt..«

Das mit der Namensverwechselung nimmt Jack dem Kanadier nicht krumm. Eher im Gegenteil hätte es ihn sogar überrascht, wenn er sich seinen Namen gemerkt hätte. Aber.. wie kommt er auf Daniel? Eine Frage, die wohl für alle unbeantwortet bleibt.

CHRIS JERICHO: "Oooooh Daniel-San!"

Kopfschüttelnd erhebt Jericho sich aus seinem mächtigen Tron und stürtzt den Rest des Glases in seinen Hals, bevor er mit ihm gestikulierend auf Jack zutritt. Mit einer guten Fahne aus Champagner und Post-Match-Mundgeruch kommt der Meister der Sonst-wieviel-Griffe ganz nah auf den Jüngling zu und legt väterlich gemeint, aber unendlich schmierig ausgeführt den Arm um dessen Schulter.

CHRIS JERICHO: "Daniel-San, du siehst doch zu mir auf, nicht wahr? Deswegen glaubst du mir doch auch bestimmt, wenn ich dir sage, wie dieses Business läuft, nicht wahr? Und als dein Großmeister muss ich dir ganz direkt sagen: Du hast keine Chance! Nach so einer Null-Nummer wird Brandi Rhodes dich von ihrem Samwise Shore in einem Leichensack aus dem Haus transportieren lassen. Glaub mir, ich stand mit dem Mann im Ring..."

Theatralisch rollt Y2J seine Augen zurück und streckt seine Zunge heraus, um sehr plastisch und garnicht übertrieben seinen Tod darzustellen. Ganz beiläufig zwinkert er dann Briscoe zu, der sich diese Ausführung mit maximal einem Ohr anhört, ehe er die sehr sehr direkten Worte mit einem Klopfen uf Tomlinsons Brust aufhellfen möchte.

CHRIS JERICHO: "Was du brauchst, ist ein Leumund! Jemand, der für dich einsteht, bei dieser Furie. Jemand der ein Standing hat. Ich brauchte erst meinen guten Freund Adam Cole, damit ich einen Vertrag bekommen habe, der meiner würdig ist. Und diese Freundschaft würde ich gerne an dich weitergeben, Daniel-San. Möchtest du der Protege von Chris Jericho sein, der bei der nächsten c2c LIVE Show mit Chris Jericho einen Vertrag aushandeln geht?"

Die Schultern des jungen Mannes sacken runter kaum, dass Chris den ersten Teil seiner Rede beendet hat. Niedergeschlagen zieht er eine leichte Schnute und lässt fast schon ein leises Winseln von sich. Was hat er si h denn auch gedacht? Natürlich ist das ein hartes Business und dass er überhaupt so eine Chance bekommen hat, grenzt schon an ein Wunder...

jack tomlinson.
» Sie... Sie würden das machen? Mit.. mir zu Miss Rhodes gehen und für mich ein gutes Wort einlegen? Ich.. krass! Das ist mega!«

Und da strahlt der Tom-Holland-Verschnitt wieder. Was für ein Wechselbad der Gefühle.

jack tomlinson.
»Ihnen wird sie mit Sicherheit zuhören! Auch wenn ich nicht verstehe warum Adam Cole erst bei ihrem Vertrag helfen musste.. klar, er hat hier viel erreicht, aber er ist ja noch immer keine Legende. Sie sind ein Vorbild von sooo vielen jungen Wrestlern und das noch nach all der langen Zeit. «

Theatralisch tritt Y2J einen Schritt vor den völlig aufgewühlten Newcomer und legt seine Hand ganz väterlich auf seine Schulter.

CHRIS JERICHO: "Daniel-San, würde Chris Jericho jemals etwas sagen, ohne es zu meinen? Beim Special werden wir zusammen zu Brandi marschieren und wir werden dir deine zweite Chance sichern! Mach dir da keine Sorgen. Und nun, hast du schon mal eine Flasche Champagner auf Ex getrunken? Der Trick ist den Schaum in sich pumpen zu lassen, ohne dass er aus der Nase geschossen kommt...

Langsam fadet das Bild, als Jericho hier sein Hilfestellung toppt mit einer obskuren Trinkwette. Nach einem lauten Schnipsen wird ihm nämlich schon eine Flasche von seinem geliebten "little bit of the bubbly" gereicht, mit derer verkorkten Version er Jack zeigt, was er gleich mit der offenen zu tun hat. Ob diese Paarung gut ausgehen wird?

Noelle Foley: "Das... ist doch eigentlich nett von Jericho... oder?"

Byron Saxton: "Das Versprechen auf jeden Fall! Wie er jedoch Jack abgefertigt hat, ist das wohl das Mindeste, das er für diesen Knaben tun kann!"

Johnny Curtis: "Jericho ist ein Heiliger, ihr Hater!"



MATCH 4
SINGLES MATCH
Drew McIntyre vs. Jay Briscoe

Writer: ???



Das Geräusch von aufeinander prallenden Schwerter...Dudelsäcke und Trommeln die sich harmonisch ergänzen...das kann nur eins bedeuten: Drew McIntyre macht sich auf dem Weg zum Ring! Die Fans erheben sich von ihren Plätzen, um den großgewachsenen Schotten genau unter die Lupe zu nehmen. Langsam schiebt der Scottisch Warrior seinen Körper auf die Stage. Das Haupt ist gesenkt, die langen, nassen Haare hängen in Strähnen über sein Gesicht. Da er stolz auf seine Herkunft ist und seine Familie ehren möchte, trägt er einen Schottenrock im blau-schwarzen Muster. Ruckartig wirft Drew seinen Kopf nach oben und die Haare damit nach hinten. Mit fast schon versteinerter Miene sieht er sich im gefühlten Zeitlupentempo in der Halle um, bevor er losstapft.

Melissa Santos: Making his way to the ring... from Ayr, Scotland... weighing in at 250 pounds... the Scottish Warrior... DREW MCINTYRE!

Die Fanmassen links und rechts neben ihm blendet er aus. Sein Fokus ist ganz alleine auf den Squared Circle gerichtet. Über die Treppe steigt er aufs Apron und drückt sich durch die Seile. Ein weiteres Mal lässt er seine Augen durch die Zuschauerränge schweifen. Ernst sieht McIntyre in die Kamera und macht alleine durch seine Mimik deutlich, dass er hier ist um den Kampf zu dominieren und diesen zu gewinnen. Seine Theme verstummt langsam. Der Pride of Ayr nimmt den Schottenrock ab und stellt sich mental auf den folgenden Fight ein.

REACH FOR THE SKY BOY!


Es dröhnen vier gesprochene Worte aus den Boxen. Anschließend folgen zwei Pistolenschüsse und ein Gitarrensolo setzt ein. Das ist eindeutig das Theme von Jay Briscoe! Die vier Worte am Anfang sind vom Interpreten dieses Liedes eingesprochen, namentlich Adam Massacre. Es dauert ein paar Sekunden doch dann lässt sich der starke Arm von Chris Jericho auf der Stage blicken. Gekleidet in eine offene Weste, eine Hose in Camouflage Optik sowie seine Stiefel. Während er sich kurz umblickt und sich dann auf den Weg zum Ring macht erhebt in diesem Melissa Santos ihr Mikrophon.

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, introducing next, from Wayne, Nebraska, weighting tonight in at 205 pounds, he is one half of the Briscoe Brothers and the JeriComission, Jay Briscoe!

Schnell hat Jay Briscoe den Weg zum Seilgeviert hinter sich gebracht. Über die Treppe gelangt er auf das Apron. Hier wischt er die Sohlen seiner Schuhe ab und rotzt vor den Ring auf den Boden. Danach duckt er sich ab und begibt sich zwischen den Seilen hindurch in den Ring. Hier zieht er seine Weste aus und schmeißt diese in Richtung des Timekeepers, welcher für die Verwahrung zuständig ist. Anschließend lehnt er sich in die Ringecke. Jay Briscoe ist bereit! Just as simple, as it is!



* DING DING DING *

Das Match endet in Double DQ.

The referee disqualified both competitors. Therefore, it is ruled a: DRAW!

Noelle Foley: Oh Gott! Die beiden sind scheinbar echt bereit sich hier die Köpfe einzuschlagen!

Johnny Curtis: Richtig so! Was denken diese Rowdys wer sie sind?

Sind sie! Gerade eben hat der Referee das Match beendet, weil sich Drew McIntyre und Jay Briscoe außerhalb des Ringes prügeln und keine Anstalten machen zurück in das Seilgeviert zu kommen. Es scheint die beiden aber nicht zu tangieren und so dreschen sie munter weiter aufeinander ein. Der Schotte hat den Kopf von Jay Briscoe fest im Griff und donnert diesen auf das Apron. Mehrfach. Danach treibt er ihn vor sich her und verpasst ihm einige Schläge. Er greift nach seinem Arm und will ihn mit voller Wucht gegen die Ringtreppe schleudern. Doch der „Muskel von Chris Jericho“ legt seine ganze Kraft in die Waagschale und kann die Situation umdrehen. Drew fliegt mit voller Wucht in den Stahl. Jay unterdessen schiebt die Ringplane nach oben.

Byron Saxton: Kendosticks! Wenn Jay Briscoe die einsetzt, dann wird es hier langsam wirklich ungemütlich!

Um genau zu sein zwei Kendosticks! Einen wirft er Drew McIntyre vor diese Füße. Dieser blickt etwas verwirrt drein, aber packt sich dann das Stück Holz und schafft es zurück in den Stand. Beide sind bereit aufeinander los zu gehen.

-Brandi Rhodes-
"Gentlemen!..."

Ein Cut zur Stage. Dort hat sich Brandi Rhodes eingefunden, zu ihrer Sicherheit zusammen mit Samuel Shaw, der gefühlt doppelt so groß und breit ist wie sie. Ein Lächeln ist auf ihren Lippen. DAS will sie sehen. Aber nicht hier. Nicht heute. Es gilt diesen Kampf zu vertagen.

-Brandi Rhodes-
"Ich muss doch SEHR.. bitten. Ich sehe, Sie beide sind sehr darauf erpicht, den jeweils anderen möglichst viele Schmerzen zu bereiten.. und das unterstütze ich mit voller Kraft! Dennoch - c2c LIVE ist dafür kaum der richtige Rahmen. Wie wäre es, wenn wir etwas mehr.. Feuer.. Würze.. involvieren? Nächste Woche, bei c2c DOCKFIGHTS. Jay Briscoe versus Drew McIntyre in einem STREET FIGHT. Dort können Sie beide beweisen, wer der härtere Hund in diesem Zwinger ist. Doch für jetzt möchte ich Sie beide bitten auseinanderzugehen, ansonsten muss das Sicherheitspersonal einschreiten. Guten Abend!"

Hat da jemand was gesagt? Das scheinen sich Drew McIntyre und Jay Briscoe zu denken. Anstatt, wie von Brandi erwünscht, ihre Waffen fallen zu lassen und einfach Backstage zu gehen passiert genau das Gegenteil. Sie tänzeln umeinander herum und dann kommt wie es kommen muss. Sie holen aus und liefern sich einen Kampf mit dem Kendo Sticks. Brandi Rhodes scheint genau damit gerechnet zu haben. Sie gibt ein Handzeichen und im nächsten Moment stürmen sehr viele Mitarbeiter der Security in den Ring. Sie schieben sich zwischen die beiden Kontrahenten. Für einige sehr schmerzhaft, da sie Schläge bekommen. Doch mit jeder Menge Anstrengung schafft man es die beiden voneinander zu trennen. Das kann ja was werden nächste Woche. Brandi Rhodes und Samuel Shaw ziehen sich zurück. Es bleibt der Anblick von vielen Sicherheitsmitarbeitern die ihr möglichstes geben um Jay und Drew zu trennen.

Noelle Foley: Woher kommt die Brutalität der beidne?

Byron Saxton: Das hat sich aufgeschaukelt. Ich glaube beide hassen sich nicht, sie wollen den anderen einfach nur bezwingen. Und dafür tun sie alles was nötig ist.

Johnny Curtis: Ich glaube die beiden lassen nächste Woche in Hamburg keinen Stein auf dem anderen stehen.



Die Kameras schalten zurück in den Backstagbereich und haben eine schnelle Fahrt vor sich. Viele Angestellte werden nur zu aufblitzenden Silhouetten degradiert und nur für den Bruchteil einer Sekunde wahrgenommen. Erst als die hastigen Aufnahmen wieder ruhiger werden, ist es überhaupt möglich Gesichter wieder zuordnen zu können, blöd nur, dass genau in dem Moment nur noch recht wenig los ist. Der geneigte Zuschauer findet sich in einem größeren Lockerroom wieder, leer und der Güteklasse B, und nimmt sogleich menschelnde Geräusche wahr.

jay.white
- “Schau dich an, Jay, ist es das wert? All der Stress mit den Jungs? Dieses eine Mal sollte es um dich gehen. Und wo führt es dich hin? Wach auf, Jay, wach auf..!“ -

Ungewohnt lautstark wird der Neuseeländer eingefangen, als er sich in einem sonst leeren Aufenthaltsraum befindet und sich selbst durch einen Spiegel erblickt. Selten sieht man ihn so, vor allem in der hilflosen Art, in der er sich hier präsentiert. Jericho soilte sein Ausweg sein, nicht der Weg zurück dahin. Sein zweifelnder Blick wirft Fragen auf. Dahingehend, woran er zweifelt. An sich. An der Situation. Die beigemischte Wut tut sein Übriges. Er faltet die Hände hinter dem Kopf zusammen. Die sich vor ihm aufbauende Zwickmühle scheint sich nicht so recht lösen zu wollen und der Stoß in die richtige Richtung fehlt bisweilen.

CHRIS JERIGHOST: "Buh!"

Mit einem schrägen, sichtlich beschwipsten Grinsen auf den Lippen taucht auch der Heils- wie Unglücksbringer hinter dem ratlosen White auf. Sein heller Anzug trägt kleinere Flecken, scheinbar von einem recht hellen Getränk - was das woll sein wird? Euphorisch klatscht Jericho wiederholt in die Hände als er sich so hinter Jay platziert. Sogar ein kleiner Hüpfer kommt aus den alten Gelenken der abgehalfterteren Legende als er kaum sein Glucksen bei folgenden Worten unterdrücken kann.

CHRIS JERICHO: "Na sieh mal, wie ich den Spieß umdrehe! Verstehst du? Weil ich mich dieses mal anschleiche und nicht du und weil ich dieses mal ein Angebot habe. Also, ich habe dein Angebot für dich. Aber das weißt du noch garnicht..."

Wirres Gerede, das die Spiegelung ihrer letzten Begegnung herausstellen soll. Herausgestellt wird dabei jedoch nur der Trunkenheitsgrad des Kanadiers, der erschöpft aufseufzt, einen unsauber gefalteten Zettel aus der Jackettasche zieht und noch ein mal ansetzt um pointierter sein Anliegen darzulegen als er die Offerte an Jay weiterreicht.

CHRIS JERICHO: "Arbeite für mich!"

Der Neuseeländer muss erst zweimal mit den Wimpern schlagen um zu realisieren, wer sich da hinter ihm befindet und was er überhaupt will. Gleichwohl aber schnappt er sich den Zettel, ohne einen Blick in die Depesche zu werfen.

jay.white
- “Ich meine mich zu erinnern, dass die Absprache war, ich werde dich finden, und nicht andersrum. Oder habe ich mich undeutlich ausgedrückt.“ -

Zu einem kleinen Teil ist er aber doch beeindruckt. Schließlich hat Jericho es geschafft, den sonst so umsichtigen Superstar zu erspähen, etwas, das nicht vielen gelingt. Kairi Hojo kann ein Lied davon singen. Sein Blick huscht auf den Spiegel, dadurch direkt in die Augen der alternden Legende. Sein Angebot wird er dankend ablehnen, nach all den Erkenntnissen der letzten Wochen. Entschlossen dreht er sich im Kreis, um den Ayatollah of Rock’n’Rolla ohne jede Spiegelung zu mustern.

jay.white
- “Wie konntest du überhaupt.. Ich… Egal. Vergiss es, ich habe kein Interesse mehr. Kein Geld der Welt...“ -

CHRIS JERICHO: "Nananana....."

Als würde er mit einem kleinen Kind reden wiegelt Jericho die zischenden Laute des Switchblades ab. Belächelnd schüttelt er seinen Kopf, als die leicht zittrigen und ungelenkten Finger das Papier in Jays Hand greifen und eher umständlich vor ihm auffalten. Bei so einer Stimmung ist es schon eher frech mit einem Mann von Whites Kaliber umzugehen, doch die glasigen Augen des Rockers zeugen von einer Siegessicherheit, die nur wahren Helden oder Betrunkenen nachgesagt wird - Jericho ist gerade wohl beides.

CHRIS JERICHO: "Du hast auch gesagt, dass meine Freunde falsch sind und mit denen zusammen bin ich momentan der heißeste Act der ganzen C2C, baby! Wir drucken das Geld und deswegen habe ich mich auch entschieden, dass einem Kapitän wie mir eine eigene Crew steht. Und ein guter erster Mat hat nicht nur gute Karriere-Chancen, sondern auch einen sehr ordentlichen Abschlag..."

Ungewollt spitzt der Neuseeländer nun doch die Ohren und faltet den kleinen Zettel langsam aber folgend zielstrebig auf. Ein ordentlicher Abschlag – der muss schon mehr als ordentlich sein, denkt sich Jay, bei all dem was da dran hängt. Nicht zuletzt die Jungs von der Five Point Gang.

jay.white
- “Ich kenne deine sogenannten Freunde. Also mach dir keine falschen Hoffnungen. Jetzt brauchen sie dich noch, aber blick einmal in die Vergangenheit der Jungs und du wirst sehen, dass das nicht lange Bestand hat..“ -

Seine Augen geleiten in die des Lionhearts. Der Zettel ist nunmehr aufgeklappt, jedoch wird er noch keines Blickes gewürdigt.

jay.white
- “Du glaubst doch nicht etwa, dass irgendeine Summe dafür sorgen kann, dass ich all das übersehe..?!?!“ -

Zum Ende seiner Worte erblickt er die Summe und die Augen werden immer, immer größer.
Und so bricht die Fassade. Man kann den Moment förmlich mit den Fingern greifen, als der toughe Jay White von einer Welle aus Nullen überschwemmt wird, die er hat nicht kommen sehen. Geduldig hatte Jericho auf genau diesen Moment gewartet und lässt diese peinliche, ungläubige Stille im Raum stehen als sein Geschäftspartner in spe sich noch mal versichern muss, dass er die Zahl richtig gelesen hat. Auch wenn er sonst ein Plappermaul ist, so genießt Y2J gerade diese Stille sehr, in der er alle Trümpfe in der Hand hält. Zu lange kann er dies jedoch nicht, dann geht er mit einem wohlwolligen Schmatzen für das Genick des Neuseeländers.

CHRIS JERICHO: "Ich habe mich über dich schlau gemacht, Mr. White. Du hast einiges auf deiner Vita, das mir helfen könnte. Ich weiß auch, was du mit meinen Freunden zu tun hattest. Aber meine Freunde sind nicht deine Freunde, da musst du dir keine Sorgen machen. Ich brauche dich für strategische Fragen innerhalb und außerhalb meiner formidablen Jericommission. Wir sind am expandieren und auch wenn ich Jerald vertraue, weil er wahrscheinlich einfach zu doof ist um mich zu verraten, kann ich jemanden mit kaltem Kalkül brauchen, der das Schiff auf Kurs hält. Was sagst du, du steuerst mein Schiff in die Richtung in die ich es haben möchte und dafür lasse ich etwas anderes in deine Taschen fließen; rohe Mengen, taufrisch am ersten des Monats."

Jay erhebt sich. Entschlossen. Bestimmend. Ernsterweise. Jericho zieht alle Register und Jay, der noch vor wenigen Augenblicken an seiner eigenen Zukunft hier gezweifelt hat, scheint nun mehr eine Hundertachtzig Grad Wendung gemacht zu haben. Er mustert den Kanadier zu seiner Front, den ominösen Geldbetrag in der Hand fest umschlossen. Ein Zeichen dafür, dass ihn den keiner mehr nehmen kann?

jay.white
- “Ich nehme den Job. Aber nur wenn du auch alle Konsequenzen trägst. Ich kann nicht garantieren, dass meine, ... deine sogenannten Freunde unversehrt bleiben, wenn sie Faxen machen. Das bin ich nicht. Und das sollte dir klar sein. Das ist jetzt deine einmalige Chance, Chris.“ -

Die einmalige Chance zeichnet sich durch die ausgestreckte Hand Whites aus. Eine seltene Geste vom bärtigen Ex-Mitglied der Five Point Gang. Ein Handschlag unter Ehrenmännern.

CHRIS JERICHO: "Mr. White, welche Konsequenzen soll es denn bitte geben? Mit unserem Zusammenschluss können uns nur höhere Mächte aufhalten und gegen die kann nicht mal ich etwas aussetzen. Und sollten meine Freunde 'Faxen' machen, was ich mir nicht vorstellen kann, dann ist es sogar deine heilige Aufgabe dich darum zu kümmern, so als Head Consultant der Jericommission. Von daher bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen: Willkommen in der Crew!"

Ein lautes Klatschen und ein besiegelter Deal - Jay White verkauft seine Dienste wider besseren Wissens an Chris Jericho. Mit dem Handschlag, der diese unkonventionelle Allianz aushärtet zoomt die Kamera langsam heraus und blendet ins Schwarze ab.



Der Backstagebereich, der neben dem Ring wohl die interessantesten Aufeinandertreffen, Entwicklungen und relevante Handlungsstränge innehält, wird abermals zum Austragungsort, als die Regie eine der Kameras in den Gängen anpeilt. Allem Anschein nach soll es zu einem Interview kommen, darauf lässt der Bildschirm mit dem Logo der Company, sowie die hübsche JoJo im Vordergrund schließen. Diese ist sich augenscheinlich nicht bewusst, dass die Kameras sie bereits aufzeichnen und fummelt sich an der Technik rum, schraubt am Regler des kleinen Mixers am Hosenbund und sieht sich um, während sich das Mikrofon bereits in den Händen hält.

Kip Sabian
„Am Licht muss echt noch gearbeitet werden. C'mon, ladies - War so lange nich' mehr zu Gast bei euch dweebs, da könnt ihr euch mal etwas Mühe geben. Außerdem; Warum JoJo? Hab 'nen echt guten Draht zu Renee, man. Weißte die kennt ihren Platz und redet mir nicht rein und so'n Kram. Der 'Circle' wird besser produziert .. und der soll dreckig sein.“

Wild gestikulierend gesellt sich Sabian dazu, der sich in bunter Hose und dem obligatorischen Croptop mit Gang-Flock keine große Mühe gegeben hat, sich für sein kleines Interview herauszuputzen. Warum auch, wenn man aussieht wie er? Ein nettes Outfit ist nicht mehr als ein Bonus, aber der Handsome Hustler selbst ist ansehnlich genug. So scheint er aber nicht von der Dame zu denken, die das heutige Interview führen soll.

Kip Sabian
„Urgh JoJo, du solltest dringend noch mal in die Maske...“

Die Amerikanerin rollt genervt mit den Augen. Professionell läuft es nicht ab, eher im Gegenteil. Ein leises 'Wir laufen!' ist im Hintergrund zu hören und sofort verändert sich die Mimik der Dame, setzt ein falsches Lächeln auf und tut so, als wäre sie bester Laune. Zu einem Interview soll es aber wohl doch nicht kommen.

thesmokeshowherself
"... charmant wie immer."

... kann man eine weibliche Stimme vernehmen, die einem durchaus bekannt vorkommen könnte - und eigentlich auch sollte. Schließlich hört man sie seit mehr als nur einem Jahr ziemlich regelmäßig. Als die Kamera, die gerade eben noch Jojo und Kip zusammen während einem Interview filmen wollte, herumfährt, blickt man in ein bekanntes Gesicht zu der vermeintlich bekannten Stimme. Es ist Scarlett Bordeaux, die eine Augenbraue nach oben gezogen und die Hände in die Hüfte gestemmt hat. Natürlich ist sie wie jede Woche bis zur annähernden Perfektion gestylt - und das sogar nach einem Match, dass sie selbst erst vor kurzem bestritten hat. Sie hat die Ring Gear in ein ebenso freizügiges Outfit in weiß getauscht und blickt dabe in die Richtung von Sabian. Die Meinungen und Werte, sowie die Moral der beiden ist wahrscheinlich nicht miteinander kombinierbar. Das bedeutet wohl gleichzeitig, dass sie sich wohl aneinander reiben werden und die Unterhaltung nicht unbedingt eine angenehme sein wird. Aber die Blondine bekommt Schützenhilfe - ganz offensichtliche sogar. Es ist WALTER, der nun auch in die Szenerie tritt und mit der Eastcoast Championship auf der Schulter und den schweren Mantel über dem kräftigen Leib wirkt er bedrohlicher als in seinen "Zivilklamotten". Wahrscheinlich hat er nicht damit gerechnet, dass Scarlett stehen bleibt. Er sieht sie an, dann zu Sabian. Seine Miene verzieht sich dabei in keinster Weise.



Scarlett Bordeaux
"Wie geht's Alexa? Und Penelope? Oder wer auch immer gerade aktuell ist bei dir."

Eine ungewohnte Spitze von der Blondine, die sonst eigentlich recht deeskalierend und vor allem fair ist. Nach dem Gespräch mit Taynara heute Abend, scheint sie deutlich angriffslustiger zu sein als vorher und irgendwie steht es ihr auch ein bisschen, wenn man es genau nimmt. Man kennt dieses Verhalten der Smoke Show schon aus ihrer Vergangenheit. Bevor sie auf WALTER getroffen ist und sich mit ihm zusammen in eine ernsthafte Beziehung begeben hat, war sie durchaus angriffslustiger und deutlich offensiver. Nun war der Fokus aber zum großen Teil nicht mehr auf ihr, sondern auf dem Österreicher. Vielleicht war es genau dieser Punkt, der sie dazu gebracht hat, etwas weniger in den Fokus zu treten. Nun scheint die Smoke Show wieder zurück zu sein - und das eben genauso wie vor WALTER. Der Österreicher legt seine freie Pranke auf die Schulter der Blondine und scheint damit wieder in die Unterhaltung einsteigen zu wollen.

W A L T E R
"Kip, ich hoffe, dass du bereit für unser Match heute Abend bist und dich nicht ausschließlich damit aufhälst, ob Jojos Kleidung und Make Up angemessen für dich erscheint."

Kip Sabian
„Du ehrst mich, Scarletto. Traust mir ehrlich zu zwischen zwei heißen Blondinen zu switchen, heh? Würdest du dich nicht von so'm Kolloss weghämmern lassen, würdeste vielleicht auch'n Platz auf meiner Liste bekommen, hun. Is' bestimmt mal ganz angenehm nicht erst'n Speckberg zur Seite schieben zu müssen, um den Schwanz zu sehen, aye? Aber hey - Credit where credit is due; Du kannst sogar'n bisschen was im Ring. Hab's mir angesehen.“

Tatsächlich reagiert Kip momentan ziemlich giftig auf das, von Scarlett angesprochene, Thema. Dennoch gibt er sein Bestes, sich nicht nur in Beleidigungen oder Unschuldsbekundigungen zu flüchten. Es geht ihm aber zu gut, um sich nicht von seiner 'besten' Seite zu zeigen. Er macht unglaublich viel Geld mit dem Circle, hat Screentime und auch noch die Chance sich gegen WALTER zu beweisen, der zu den besten Typen des Rosters gehört, wenngleich Kip das auch nicht öffentlich zugeben wird. Kurz zwinkert er Scarlett zu, bevor er sich dem Österreicher zuwendet.

Kip Sabian
„Ich hätte mich intensiver auf unser Match vorbereitet, wenn ich die Chance hätte meinen Titel zurückzugewinnen. Aber mach dir keinen Kopf, Waldo - Ich bin mehr als bereit. Heh, ich wollte dir seit Ewigkeiten schon auf's Maul hauen. Weiß nur noch nich', wie ich das Match beenden soll. Zum 'Deathly Hallows' krieg' ich dich nicht hoch. Vielleicht trete ich dich einfach um, oder spring auf dich drauf, wobei ich Angst hab wie'n Flummi wegzuschießen, Dickerchen.“

Selbstverliebt grinsend verschränkt er die Arme vor der Brust. JoJo hat sich mittlerweile aus dem Bild geschlichen, hat ohnehin wohl kein großes Interesse daran gehabt, sich mit dem Handsome Hustler zu unterhalten.

Kip Sabian
„Wie is' bei dir? Ich mein' .. ich bin dein geringstes Problem, oder? Immerhin haste Kenny jetzt am Sack und der Typ ist so androgyn, da würde ich mir auch an Scarlett's Stelle Sorgen machen. Hätte Angst der greift zwischen die Beine, man. “

Scarlett rollt verächtlich mit den Augen - wie hätte sie auch denken können, dass Sabian etwas anderes sagt als genau das, was aus seinem Mund kommt? Tatsächlich erinnert diese Geste fast schon eindringlich an das Verhalten von Alexa Bliss, die für ihre theatralischen und dramatischen Augenroller durchaus bekannt ist. Bei Bordeaux hingegen ist es nicht so, dass sie bockig ist, sondern eigentlich dachte, dass diese Witze über das Volumen von WALTER eigentlich schon längst Geschichte sein sollte. Die Gang scheint nichts weiter als eine Ansammlung von pubertierenden Jungen zu sein - so denkt zumindest die Blondine. Die Zeiten haben sich bei Dar und co also nicht verändert, sondern offensichtlich noch weiter intensiviert. Für Scarlett scheint es absolut unverständlich zu sein, dass Frauen wie eben Alexa Bliss, Penelope Ford und Sonya Deville sich auf dieses Niveau begeben und sich für die Belustigung der Mitglieder und der restlichen Bevölkerung benutzen lassen - aber eben jeder wie er möchte oder so ähnlich. Die Blondine sieht zu dem amtierenden Eastcoast Champion nach oben und presst die vollen Lippen aufeinander. Fast so als würde sie ihm sagen wollen "Das war eine dumme Idee von mir, sorry." Was passiert ist, kann man aber nicht rückgängig machen. Schließlich hat Scarlett ihn nun einmal angesprochen und wahrscheinlich wird es der Österreicher sein, der die Suppe auslöffeln muss. Dieser sieht Scarlett in die Augen, dann wieder zu Kip.

W A L T E R
"Nun, wenn du hättest deinen Titel zurückgewinnen wollen, dann hättest du die Chance vor zwei Wochen nutzen sollen. Da du dies aber nicht getan hast, gehe ich davon aus, dass du mit deinem Schicksal d'accord gehst - im finalen Sinne. Warum warst du denn nicht dabei bei der Battle Royal? Ich kann mir fast denken, was du mir antworten wirst ..."

Da hat der Österreicher tatsächlich nicht unbedingt Unrecht, wenn man es genau nimmt. Die Battle Royal war für jeden Mann des Rosters offen und der ein oder andere hat eben diese Chance genutzt - eben manchmal erfolgreich und manchmal wenigr erfolgreich. Dementsprechend hätte Kip um die Eastcoast Championship kämpfen können - wenn er denn nur die Battle Royal gewonnen hätte. Da dies nicht passiert ist und der junge Brite nicht einmal Teil der Number One Contender-Auswahl war, ist dieser Wunsch von Sabian nicht nur ein bisschen utopisch, aber genauso obsolet. Chance vertan - und mehr muss man darüber eigentlich nicht diskutieren. Scarlett häkelt sich bei dem massigen Österreicher ein, dessen Stimme einen selbstgefälligen Unterton hat - fast so einen Unterton wie man ihn von WALTER eigentlich kein bisschen kennt. Er wirkt provokanter und weniger deeskalierend. Was ist nur los mit dem Österreicher? Seine Distanz zu Emotionen war doch eigentlich immer sein großer Vorteil. Der amtierende Eastcoast Champion räuspert sich hörbar.

W A L T E R
"... du hättest es nicht nötig, dich in einem Number One Contender Match zu beweisen, da du ein natürliches Recht hast, deinen Titel wieder zurück zu bekommen, richtig? Es ist nicht so als würden nicht alle langsam eure Worthülsen und Phrasen kennen."

Abermals kontert der Österreich recht provokant. Scarlett zieht für einen Moment die Augenbrauen nach oben und scheint ihrem Verlobten damit Recht zu geben. Schließlich ist durchaus bekannt, dass Sabian, Dar und der übliche Rest, gern damit argumentieren und eben dies zu verdeutlichen, gibt WALTER einen signifikanten Vorteil - er nimmt Kip damit direkt den Wind aus den Segeln. Der Österreicher fährt dann noch einmal fort, ehe er Sabian zu Wort kommen lässt.

W A L T E R
"Und um Kenny musst du dir keine Sorgen machen. Androgynität macht ihn nicht zum Sexualstraftäter - wenngleich du da sicherlich bessere Vergleichswerte hast als ich."

Kip Sabian
„Mach dich nich' lächerlich, Waldo - Klar hätte ich verdient die Titlematches geschenkt zu bekommen, gerade für den Titel, den ich großgemacht hab', aber darum geht es mir nicht. Weißte, der Champion macht den Title, nich' andersrum. Habe aus dem Püppchen schon alles rausgeholt, warum also noch einen Run wagen? Es ist Zeit für größere Dinge. Bessere Dinge. Weiß auch nich' inwiefern ich mich mit einer Divison anfreunden kann, wo ein Omega Number One Contender wird.“

Ein Fehler von Scarlett sich Anfeindungen zu erhoffen, die besser durchdacht sind als ein paar 'Witze' über die Statur, gerade was den Handsome Hustler angeht, der sich selbst ohnehin für den schönsten Mann auf dem Planeten hält. Kip wirft der Blondine ob der vielen Gestiken einen kleinen Luftkuss zu, unbemerkt bleibt es immerhin nicht, dass sie sich alleine dadurch gegen den Briten stellt.

Kip Sabian
„Wir, die Gang, steht für Revolution. Sieh dir den Circle an. Wir spülen der c2c ordentlich Geld in die Tasche und verdienen uns selbst dumm und dämlich. Nebenher hält Noam den World Title, als wäre es nichts. Mir würd's nicht darum gehen die Championship zu gewinnen, sondern einfach darum sie dir abzunehmen. Würd' den Scheiß danach direkt vakantieren. Ich mag dich einfach nicht. Das beste an deinen Auftritten is' Scarlett und selbst das ruiniert sie, indem sie ihren Mund aufmacht.“

Eine Zumutung in seinen Augen, immerhin muss der Zuschauer jedes Mal den heimischen Fernseher auf Stumm stellen. Er zuckt mit den Schultern.

Kip Sabian
„Dabei halte ich Scarlett für eine echt starke Frau, denn wer jeden Morgen neben dir aufwachen muss und noch nich' zum Strick gegriffen hat, muss enorm willensstark sein.“

Geld - Frauen - Geld - Geld - Geld - und eben nochmal Frauen. Darüber spricht die Gang eigentlich ausschließlich. Das sind aber nicht das, was WALTER und seine Verlobte als besonders wichtig erachten, wenngleich sie aufgrund ihres Kontostandes sicherlich nicht im Boden versinken müssen. Dennoch hat vor allem der Österreicher kein besonderes Interesse daran sich damit in den Vordergrund zu drängen - wieder einmal ein Punkt, an dem die Gang und der amtierende Eastcoast Champion kein bisschen kompatibel sind. Auf eine Sache wird WALTER aber aufmerksam - Kip widerspricht sich grundsätzlich. Schließlich sollte man doch meinen, dass wenn man einen Titel als das persönliche Eigentum betrachtet, man eben diesen nicht einfach wieder vakantiert - die Abneigung gegen den amtierenden Champion mal ungeachtet. Dementsprechend nimmt der Österreicher dieses Pfauen-ähnliche Verhalten nicht sonderlich ernst. Kip schlägt wie das gefiederte Tier ein Rad und denkt, er könne damit jemanden wie WALTER blenden - dafür ist er aber sicherlich die falsche Adresse. Bei vielen anderen wäre das vielleicht erfolgreich gewesen, aber bei jemanden, der weder etwas auf teuere Kleidung, Geld, Frauengeschichten oder persönlichen Befindlichkeiten gibt, versiegen seine Worte wie Wassertropfen in der Sahara. Offensichtlich ärgert Kip sich aber über die Tatsache, dass es Omega ist, der alsbald um die Eastcoast Championship gegen WALTER antreten wird. Dabei ist doch jeder seines Glückes Schmied - oder irgendwie so ähnlich.

W A L T E R
"Es freut mich, dass wir dich wenigstens auf eine Art und Weise unterhalten können. Offenbar bin ich ja doch interessant genug, dass du mich nicht magst, anstatt mich einfach zu ignorieren. Das ist fast schon bezeichnend für deine aktuelle Situation."

Bezeichnend für die aktuelle Situation? WALTER führt nicht weiter aus, was er genau damit meint. Dabei ist es wohl besonders interessant, was er über eben diese angesprochene Situation wirklich denkt. Wahrscheinlich meint er damit explizit die Geschichte mit dem Circle. Schließlich ist das für den Österreicher ungefähr genau das gleiche wie Brot und Spiele im alten Rom - nicht mehr und nicht weniger. Barbarisch könnte man es vielleicht auch nennen, aber genau das hatte der amtierende Eastcoast Champion heute schon einmal genau erklärt - der Vergleich zwischen Nero und Dar einmal mit eingeschlossen. Ob das bei den Amerikanern ankommt, ist fraglich. Die Gang besteht aber aus Briten und die sollten mit der Geschichte des alten Roms durchaus etwas anfangen können. WALTERs graue Augen fixieren Sabian. Es scheint fast so als würde er sich über die Tatsache freuen, dass er heute gegen ihn antreten kann. Manchmal muss man eben ein Ausrufezeichen setzen.

W A L T E R
"Witzig ist, dass du bemängelst, du würdest keine Division akzeptieren, bei der Omega der Number One Contender ist - aber du bezeichnest die Eastcoast Championship explizit als deinen Titel. Du widerprichst dir damit."

Scarlett Bordeaux
"Oder hattest du einfach nicht die Eier Teil der Battle Royal zu sein?"

Kip lacht auf.

Kip Sabian
„Tue ich das? Hoffe eher, dass mal jemand das Können hat, um meine Fingerabdrücke vom Title zu entfernen. Ich gehöre nicht mehr in diese Division, dass is' Fakt. Aber solange Leute wie du den Title halten, kriegste meinen Einfluss nicht weg. Genauso wenig den von Noam. Es ist unser Verdienst, dass du so viel Prestige mit dem Titel hälst, also sei etwas dankbarer, Waldo. Außerdem gönn' ich es dir. Würde mich nich' wundern, wenn eine Scarlett das Weite sucht, sobald du nichts mehr bist. Dein Charisma und gutes Aussehen wird wohl nich' der Grund sein, warum sie an deiner Seite steht.“

Der Brite klopft sich selbst auf die Schulter, immerhin trägt er maßgeblich Teil am Erfolg des Österreichers, jedenfalls in seiner kleinen Wunschwelt.

Kip Sabian
„Scarletto hun, mit unmengen an komischen Kerlen ringen ist doch eher dein Ding. That's undisputed.“

Und wieder ein Punkt, an dem WALTER seinen Gegner festnageln könnte - wenn Sabian nicht mehr in diese Division gehört, in welche Division gehört er denn dann? Gegen seinen "Bruder" Noam Dar will er offensichtlich gar nicht erst antreten, also gehört er auch nicht in diese Division. Für den Westcoast Championship scheint er sich auch nicht sonderlich zu interessieren. Bei den Damen wird er trotz seines Leichtgewichts sicherlich auch kein Fuß in die Tür bekommen und wenn man sich Frauen wie Toni Storm, Shotzi Blackheart und Bea Priestley anschaut, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass er es nicht so einfach haben würde, wenn er um die Women's Championship antritt. Dementsprechend ist nun die Frage, wohin er genau gehört, wenn er doch eigentlich kein Teil mehr irgendeiner Division ist. Identitätskrise oder so? Vielleicht. Wahrscheinlich ist es von dem Briten auch einfach nur eine Art Schutzmechanismus, damit er ein Argument gegenüber WALTER hat. Dass die Gang etabliert ist, kann natürlich niemand abstreiten, aber Kip wurde durchaus in der letzten Zeit vernachlässigt. Und zwar so vernachlässigt, dass er sich nicht einmal zu einer Division dazugehörig fühlt. Tatsächlich tut diese Tatsache dem amtierenden Eastcoast Champion sogar schon ein bisschen leid. Aber jemand wie Sabian sollte ihm eigentlich nicht leid tun. Eigentlich sollte er darauf hoffen, dass der Brite endlich das bekommt, was er eigentlich verdient.

Scarlett Bordeaux
"In welche Division gehörst du denn, Kippo? Oder fürchtest du dich davor, gegen Noam um die World Championship anzutreten? Wenn du doch nicht in die Eastcoast Division gehörst, dann musst du doch in die World Heavyweight Division gehören oder?"

Der Österreicher klopft seiner Verlobten liebevoll auf den Handrücken und scheint sie damit noch einmal bei ihrer Frage unterstützen zu wollen. Sie hat ja irgendwie Recht, wenngleich WALTER glaubt, dass Kip versuchen wird der Frage auszuweichen oder dessen Bedeutung auf irgendeiner Art und Weise zu relativieren versucht. Schlussendlich ist das sowieso nur solang wichtig, ehe das Main Event heute Abend endlich einen Gewinner gefunden hat. Danach wird sich der Österreicher mit nichten dafür interessieren, was die Gang so treibt. Zu der Idee mit dem Circle hat er sich ja bereits lang und breit geäußert - dementsprechend wird man ihn dort auch niemals sehen. Egal, ob Dar und co ihn einladen würden oder eher doch nicht. Letzteres ist am wahrscheinlichsten. Schließlich hatte Kip doch bereits erwähnt, dass er ihn nicht leiden kann. Man könnte fast meinen, dass sich für eine Millisekunde ein süffisantes Lächeln auf den Lippen des Österreichers bildet. Dabei ist er doch eigentlich dafür bekannt besonders emotionslos zu sein.

Scarlett Bordeaux
"Und nein, der Grund, warum ich weiter bei ihm bin, ist sein riesiger Penis."

WALTER blinkt für einen Moment heftig. Was hat Scarlett da gerade gesagt? Nun, dass sie schlagfertig ist, sollte weitestgehend bekannt sein. Es ist auch eine Tatsache, dass sie nach dem Gespräch mit Taynara Conti wieder ordentlich Selbstbewusstsein getankt hat. Dementsprechend scheint sie Sabian also nun die Stirn bieten zu wollen. Und wenn er unter die Gürtellinie gehen möchte, dann ist Scarlett offensichtlich auch dazu bereit, sich darauf einzulassen.

W A L T E R
"Okay. Vielen Dank für diesen Beitrag. Nun, abschließend kann ich nur sagen, dass ich mich auf unser Match sehr freue, Kip. Wir werden sehen, wer der wahre Träger dieser Championship ist, mein Lieber."

Mit diesen Worten verabschiedet sich der Ring General offensichtlich. Er nickt dem Briten noch einmal zu und setzt sich dann zusammen mit Scarlett in Bewegung. Es bleibt abzuwarten wie das Match zwischen den beiden tatsächlich ausgeht. Die Chancen stehen sicherlich für beide nicht unbedingt schlecht.

Kip Sabian
„Als ob der'n großen Schwanz hat. HEY! Rennt ihr davon, heh? Du Speckberg.“

Kip gestikuliert dem Pärchen wild hinterher, aber trifft dabei nur auf taube Ohren. Resignierend seufzt er und schaut zu JoJo, die sich außerhalb der Kamera befindet.

Kip Sabian
„Terrible make-up, dude...“

Der Handsome Hustler lässt die Schultern hängen und schüttelt mit dem Kopf. Nur Idioten hier, niemand auch nur annähernd so professionell wie der Brite. Mit geschürzten Lippen stampft auch er aus dem Bild und es wird in die Werbung geschaltet.

Noelle Foley: Ich bin überrascht das Kip das Wort Androgyn kennt und benutzt.

Johnny Curtis: Wenn er sich mit dem Fettie da unterhält kann er auch mal gehobener sprechen. Ridgeway die alte Kante würde bestimmt nur dumm gucken und ihm vielleicht aufs Maul hauen bei der Wortwahl.

Byron Saxton: Exzellente Analyse, wie immer.



Die Kamera schaltet wieder Backstage. Doch kaum ist das passiert, schon wird Muhammad Hassan eingefangen. Wenn man diesen Mann in der Linse hat, kann man eigentlich ziemlich sicher sein, dass dieser Mann irgend eine Art von Action bieten wird. Sei es nun ein Aufruhr oder sei es ein Exempel seiner Dominanz, das er gerne seinen Kollegen demonstriert und diese in Angst und Schrecken versetzt. Die C2C ist in Russland, dem größten Land der Welt und einer Stadt, das aus Luxus gemacht wurde - wenn man an Luxus denkt, dann denkt man an diese Stadt. Wunderschöne Frauen und vor allem sehr elegante Outfits, die diese tragen. Dies sieht man einfach daran, dass neben den C2C-Mitarbeitern, auch viele Arbeiter und Arbeiterinnen der örtlichen Arena hier sind. Dementsprechend versucht so mancher Mitarbeiter, sich so eine Dame zu sichern und einige dieser Damen versuchen, sich einen Wrestler der C2C unter den Nagel zu reißen. Wer es aber bei diesem Mann hier versuchen möchte, ist fehl am Platz. Interesse hat er keines, schon gar nicht an leicht bekleideten Frauen. Muhammad scheint etwas entspannter zu sein, als die letzten Wochen. Die ständigen Niederlagen, die er unfairer Weise einfahren mussten, haben wohl an seinem Ego genagt. Jetzt, wo es mal ein faires Match war, Mann gegen Mann und das ohne miese Tricks, hat er der Welt gezeigt, dass er der Beste ist. Ob das sich nicht schlagartig ändert, wenn jemand ihn falsch ansieht, kann keiner garantieren, das kann an bei ihm nie. Muhammad Hassan hat die besondere Fähigkeit, von 0 auf 180 hochzufahren und das im Bruchteil einer Sekunde. Meistens reicht es schon, wenn ihn jemand ihn ansieht und er denkt, er wurde falsch angesehen. Sein jetziges Ziel aber scheint ungewiss, eher, dass er in Richtung der Lockerrooms der Männer geht. Abrupt kommt er dann aber zum Stehen. Starr fällt sein Blicks ins Weite. Irgend etwas hat wohl seine Aufmerksamkeit erregt. Nicht nur erregt, sondern auch komplett eingenommen. Je näher die Person kommt, desto schneller wird seine Atmung - ein typisches Zeichen dafür, dass sein Gemüt gerade kippt. Wenn die Person nicht weiß, was sie da tut, gibt es gleich ein ganz böses Erwachen. Als die Person dann ankommt, braucht der Amerikaner mit arabischen Wurzeln nicht lange, um die passenden Worte parat zu haben.

MH:
Der Typ, der aussieht, wie ein Zugwrack. Du bist echt hartnäckiger als ein Teppichverkäufer auf einem Flohmarkt!

Ob das ein Kompliment sein soll? Wenn die Person meint, dass es so ist, dann soll sie es glauben. Der Muslim Warrior hat hier aber gerade gesagt, dass er sehr genervt von der Person ist, die ihm immer und immer aufzulauern zu scheint. Kurz holt er Luft, bis es dann weiter geht.

MH:
Du hast vielleicht Nerven! Ich muss Dir aber zugute halten, dass du den großartigen Muhammad Hassan aufsuchst und zugeben willst, dass ich einfach besser bin als Du – unter diesen Umständen werde ich ihn Erwägung ziehen, in unserem Match Gnade walten zu lassen.

Ob sich der Krieger Allahs sich da verkalkuliert hat? Der Araber ist der festen Überzeugung, dass Jon hier ist, um ihn darum zu bitten, ihn nicht zu sehr zu verletzen. Das er falsch liegt, wird er wohl gleich im nächsten Moment erfahren. Zunächst blickt Jon ein wenig ungläubig zu Hassan und kurz zurück, von wo der Lunatic gerade gekommen war. Anscheinend bringt Hassan hier etwas durcheinander, also ist es Zeit ein wenig Klarheit walten zu lassen.


„Okay...Zu aller erst...Was bringt dich dazu zu denken, das ich freiwillig zu dir kommen würde und um Gnade betteln würde? So wie ich das sehe ist dieser Korridor hier offen für alle und da passiert es nun mal das man sich über die Füße läuft. Ich meine, ich komme dort um die Ecke, im gleichen Moment tauchst du hier auf und genau hier läuft man sich über den Weg. Also für mich sieht das eher nach Zufall aus, mein Freund.“

Tja, so sehr sich Muhammad es sich wohl gewünscht hatte, das es so verläuft, wie er es sich gedacht hatte, nimmt der Lunatic ihm sofort den Wind aus den Segeln. Dabei lag dieser gar nicht mal so verkehrt. Es war tatsächlich purer Zufall. Das der AmiArab hier gleich wieder seine eigene Welt vor seinen Augen umherschwirren lässt, ist sein Problem. Abgesehen davon sollte er wissen, das Moxley der letzte Mensch auf Erden ist, welcher nach "Gnade" betteln würde.


„Die zweite Sache ist, das wir es uns nicht aussuchen konnten, das wir Heute aufeinander treffen....erneut....allerdings unter anderen Umständen. Immerhin sind es nur wir Beide, die sich den Ring gleich teilen werden. Und auch hier muss ich dich wieder enttäuschen. Ich freue mich doch ein klein wenig auf das Match, das tue ich wirklich, kein Scheiß.“

Okay? Damit ist wohl der Lunatic der erste Superstar, welcher gerne Hassan im Ring gegenüber steht. Es scheint, als hätte sich Jon au den Araber eingeschossen, nachdem man sich zuvor schon paar mal "unterhalten" hatte. Für Hassan ist Mox wohl eher eine unerwünschte Made, welche dieser ganz schnell beiseite schieben will. Oder stört es Ihn das der ehemalige Death Match Wrestler ihm gegenüber nahezu kaum Respekt zollt?


„Ach ja, noch etwas. Die Sache mit dem "Zugwrack"...Lass dir mal was anderes einfallen. Das ist schon jetzt veraltet und verfehlt sein Ziel um Welten. Dies als kleinen Tipp. Den gibt es sogar umsonst.“

Ein leichtes Nicken des Arabers folgt den Worten des Lunatics. Je öfter die beiden sich treffen, desto selbstbewusster scheint Jon zu werden. Nur hoffentlich täuscht dieser sich nicht und wertet Hassans Güte als Schwäche. Muhammad mag zwar ein Schwein sein, gar der Teufel wenn man so will, dennoch gehört es nicht zu seinen gängigen Praktiken, seinen Gegner vor dem Match körperlich anzugehen. Das heißt nicht, dass er im Ring noch immer diese Einstellung behält, den das wäre fataler Irrglauben.

MH:
Was anderes einfallen? Wieso? Genau so stelle ich mir eine Person vor, die heftige Zugkollision überlebt hat, vor. Abgesehen davon entscheide ich, was ich abstelle und was nicht. Nicht Du, NIEMAND!

Somit wäre dieser Punkt auch geklärt. Hassan macht hier seinem heutigen Gegner klar und deutlich, dass ihm rein gar nichts bedeutet, was Moxley sagt. Noch weniger interessiert sich der Mann aus dem Orient, was der Amerikaner von ihm fordert.

MH:
Ausreden! Alles Ausreden, Jon! Ich habe den Punkt verpasst, an dem wir ,,Freunde'' wurden. Was fällt Dir deshalb ein, mich so zu nennen? Schlimm genug, dass ich vor unserem Match Deine dämliche Fratze sehen muss und die Zeit, in der ich mich mental darauf hätte darauf vorbereiten können, meine Wut an Dir auszulassen, nun meine Zeit mit bedeutungslosen Gesprächen verschwenden muss.

Zwar hatte Muhammad noch nie wirklichen Respekt gegenüber Moxley, lediglich nur, dass dieser sich bisher etwas zurück hielt, weil Moxley ihm körperlich ebenbürtig war und Jon auch jemand ist, dem man ansieht, dass er sich wehrt, wenn es sein muss. Zwar empfindet Jon das Wort ,,Zugwrack'' vielleicht als Beleidigung, jedoch war es niemals von Hassan als Beleidigung zu deuten. Kurz mustert der selbsternannte letzte Patriot Amerikas seinen heutigen Gegner, bis er seinen Kopf wieder hebt und diesem wieder starr in die Augen guckt.

MH:
Du bist mir nicht zufällig begegnet. Ich kenne Männer wie Dich. Du hast immer einen Nervenkitzel, wenn Du mir begegnest. Ich repräsentiere das Unbekannte, das Andere und das Unberechenbare. Du weißt, was passieren kann und genau das reizt Dich so sehr an einer Konversation mit mir. Ich bin die Art von Mensch, mit denen Du Dich am liebsten abgeben würdest, jedoch gibt sich mein Volk nicht mit solchen Leuten wie Dir ab. Der Grund dafür? Der Grund dafür sollte sogar Deinen letzten übrig gebliebenen Hirnzellen bekannt sein.

Hier spricht de Araber wieder den Rassismus und die Diskriminierung an, die seinem Volk widerfährt. Jedoch macht er das hier eher indirekt, auch eine ungewöhnliche Taktik, da der Muslim Warrior kein Blatt vor den Mund nimmt und sein Lieblingsthema meistens sofort anspricht. Ist er hier etwa auf eine Konversation fernab von dem Thema aus? Führt er irgend etwas im Schilde, oder trübt einfach irgend etwas anderes seine Gedanken?

MH:
Bevor Du jetzt jedoch auf die Idee kommst, mich wieder eine Zeitbombe zu nennen, habe ich eine andere Frage an Dich. Wie kommt es, dass Du Dich hier mit mir abgibst? Musst Du Dich nicht um Deine depressive und schizophrene Scharmuta (Hure) kümmern?

Als diese Worte fallen, zeichnet sich einen mieses und dreckiges Grinsen ins Gesicht des Kriegers von Allah. Das ist wieder dieses Grinsen, das man ihm am Liebsten aus dem Gesicht prügeln würde. Ob Hassan zu weit geht? Darauf scheint er es anzulegen. Hier benimmt sich Muhammad wie ein kleines Kind, das seine Grenzen testen möchte. Gespannt blickt er zu Mox, um zu sehen, wie dieser reagieren wird.


„Netter Versuch...“

Das Hassan hier gezielt provoziert ist mittlerweile nichts Neues. Er versucht immer wieder, die Personen um ihn herum bis an die Grenzen zu bringen, damit diese dann schließlich austicken. Doch Mox weiß damit umzugehen und lässt nur ein kleines Grinsen folgen, ehe seine Augen den Araber wieder fixieren.


„Du versuchst mich mit dieser Aussage aus der Reserve zu locken. Du willst mich so zur Weißglut bringen, das ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe und auf dich losgehe. Weil dann hast du nämlich wieder das, was du willst. Dann kannst du wieder herausposaunen: Hilfe, der blöde Rassist hat mich ohne Grund zusammengeschlagen bla bla bla. Aber den Gefallen tue ich dir nicht. Nicht hier, nicht jetzt. Anscheinend verhindert dein Lappen da auf dem Kopf, das du normal denken kannst...“

War eben noch ein Lächeln zu sehen versteinert Moxleys Mine komplett und er geht auf Hassan zu.


„...denn jeder normale Mensch sollte wissen, das es niemals eine gute Idee ist, Jemanden zu reizen, welcher eh schon eine kurze Lunte zum entzünden besitzt. Aber der Spaß würde flöten gehen, wenn wir uns schon jetzt an die Gurgel gehen. Aber keine Sorge. Deinen Wunsch nach Prügel komme ich dir im Ring nach. Wer weiß, vielleicht bin ich es ja, der Gnade walten lässt. Wobei...nahhhhh...Ich werde jede Sekunde genießen und ich glaube Jeder hier in der Arena würde dich zu gerne leiden sehen...“

Damit, dass der Lunatic einfach so auf Hassan zugeht bewirkt er, dass Hassan unbewusst mehrere Schritte zurück geht, sich in einer etwas gebeugten Haltung befindet und dabei seinen Oberarm schützend über seine Brust hält. Wirklich guter Einfall! An dieser Stelle überlegt der Araber, wer von den beiden eigentlich der Unberechenbare ist. Kurz darauf baut er sich aber wieder und und nimmt einen festen Stand ein, sodass so ein Überraschungsmoment ihn nicht erneut aus dem Nichts erwischt.

MH:
Mein Lappen auf dem Kopf? In welche Kategorie das fällt, wissen wir ja. Aber das war kein Versuch, Dich aus der Reserve zu locken. Ich wollte sehen, was für ein Mann Du bist. Ich habe meine Antwort bekommen - gar keiner. Ich ziehe über Deine Frau her, beleidige sie und Du hast nichts besseres zu tun, als das mit irgend welchen Ausreden zu schmücken. Ein arabischer Mann hätte mir für solch eine Respektlosigkeit schon längst ins Gesicht geschlagen. Du bist nur eine Memme, mehr nicht.

Hier macht der Arab American seine Absichten klar. Da treffen zwei komplett verschiedene Kulturen aufeinander. Während man die Aussage von Moxley in seiner Kultur auf seine Art interpretiert, interpretiert man Hassans Ansicht in seiner Kultur anders. Dennoch wird Hassan hier nicht nachgeben.

MH:
Und wieder denkst Du, dass Du mich kennst. Du hast Dir schon längst ein Bild von mir gemacht und hast Dir irgend eine falsche Illusion über meine Person gemacht. Ich habe das Newsflash für Dich: Wärst Du mich körperlich angegangen, hätte ich Dir vor den Augen der ganzen Welt eine Lektion in Sachen Respekt erteilt und Dir die größte Tracht Prügel Deines Lebens verpasst. Du schätzt mich komplett falsch ein, genau das wirst Du auch im Ring machen und deshalb weiß ich, wer dieses Match gewinnen wird - Ich!

Siegessicher baut der Araber sich vor Moxley etwas auf. Dies war nun die offizielle Kampfansage. Sollte der Lunatic sich trauen, auf dumme Gedanken zu kommen, so wird Hassan auf dessen Aktion mit einer Gegenaktion reagieren.

MH:
Solltest du dich je in der Position finden Gnade walten zu können, dann beende es. Solltest Du so dumm sein und Erbarmen zeigen, ich werde es nicht tun. Die Sache ist nun persönlich und Du hast Dir jede Chance auf Gnade und Erbarmen gerade mit Deinem losen Mundwerk verspielt!

Kurz stoppt er und baut einen sehr intensiven Stare Down auf. Man kann das Knistern zwischen den beiden Blicken fast hören und spätestens an dieser Stelle sollte klar sein, dass diese beiden wohl niemals Freunde werden, oder sich jemals tolerieren werden.

MH:
Ich werde dir zeigen, dass all diese Menschen, all diese Schafe nicht umsonst die Straße wechseln, wenn sie mich sehen. Auch Dir werde ich Deinen Mangel an Respekt austreiben und Dir das Fürchten lehren. Mein Name wird Dein schlimmster Albtraum werden und jedes Mal, wenn Du wieder meinst eine Minderheit zu schmähen, wirst Du Dich daran erinnern, wie Muhammad Hassan Dir heute all Deine Würde genommen hat! Hza saeida (Viel Glück) für unser Match, Du wirst es brauchen!

Das sollen Hassans abschließende Worte sein. Während er langsam den Rückzug antritt, blickt er noch immer zu Jon, da er sich anhören möchte, was dieser ihm noch zu sagen hat. Er hat wohl doch einen kleinen Funken Respekt vor dem Lunatic Fringe.


„Gegen dich brauche ich kein Glück, Muhammad. Aber eines ist mir immer bei dir aufgefallen...“

Während Hassan hier den Rücktritt eingeschlagen hatte, dabei aber weiterhin seine Augen bei Mox hatte, lässt der Lunatic diesen aber nicht so einfach gehen. Aber dies zeigt eindeutig, das Respekt vorhanden war, ein wohl seltenes Gut, wovon Hassan wohl sehr wenig gebraucht machen würde.


„Du bist ein Meister darin, immer wieder mit deinen Drohungen um dich zu werfen und am Ende verpuffen dieser kläglich. Also normalerweise sollte man auch das, was man sagt, auch wahr machen und genau da ist der Punkt...Du drohst deinen Mitmenschen, nur um am Ende des erneut als Verlierer dazustehen...denn bisher lief es für dich nur sehr...semi erfolgreich und ich vermute ganz stark, das sich das auch Heute nicht ändern wird. Aber dann hast du ja wieder die Schuldigen gefunden...anstatt das du zugibst, das dein eigenes Unvermögen dich ins Nichts befördert...“

Da Mox sieht, das er weiterhin die volle Aufmerksamkeit des Arabers hat und deutet nun ebenfalls an, sich zu verabschieden.


„Der Tag wird kommen, an dem ein Muhammad Hassan ins Tal der Bedeutungslosigkeit fallen wird...Salem, oder was auch immer ihr in so einem Fall sagt.“

Und somit gehen Beide getrennte Wege. Doch nicht für lang, denn das nächste Match lässt nicht lange auf sich warten und eines steht fest: Zwischen den Beiden ist die Luft sehr, sehr dünn.

Byron Saxton: "Irgendwie glaube ich das Hassan seinen Meister gefunden hat. Kann mich nicht daran erinnern, das es bisher jemand geschafft hatte, so eiskalt mit Hassan umzuspringen."

Noelle Foley: "Vor allem springt er nicht auf die ganzen Dinge an, was Hassan Ihm an den Kopf wirft. Auch als er Mary erwähnt hatte, blieb Mox sehr ruhig. Das schafft nicht jeder."

Johnny Curtis: "Das wird noch knallen bei den Beiden...merkt euch meine Worte!"



Der Titantron springt an - doch anstatt die kahlen weißen Wände und der langweilige Betonboden abermals zu sehen, scheint sich das Kamerateam nicht explizit im Backstagebereich zu befinden. Alles hat den Eindruck als würde man sich in einer Art Museum befinden. Gepflegt und mit wenig Tammtamm drumherum sind auf einem Tisch alte Ringe, Ketten und Armreifen aufgebart. Das Gold scheint schon ein bisschen angegangen zu sein und doch erkennt man, dass sie definitiv nicht aus diesem Jahrhundert stammen - eventuell nicht einmal aus diesem Jahrtausend. Die Schriftzüge darauf kann man nur schwer erkennen. Als die Kamera aber weiter herumschwänkt, kann man an den Wänden einige Lanzen erkennen, die ebenfalls ziemlich alt aussehen - dann auch noch Schilde, die genauso schon bessere Zeiten gesehen haben. Das Licht und damit die Aufmerksamkeit wird auf die Exponante geleitet und damit stehen sie sofort im Fokus, auch wenn man vielleicht lieber sehen würde, welche Person sich hier aufhält, um zu verstehen, warum man die Fans und Zuschauer mit auf diese Reise genommen hat. Weiter schwenkt die Kamera und vor einem riesigen Wandbild bleibt sie dann stehen. Auf diesem ist das Kolloseum zu sehen - eben jener Ort der alten Römer, welcher genutzt wurde, um Gladiatorenkämpfe auszutragen. Jene Kämpfe, die besonders legendär und prestigeträchtig waren - in den Köpfen der Menschen. Man kann auf dem nachgezeichneten Bild eine Szenerie erkennen, bei der ein Mann in spärlicher Rüstung und mit deutlichen Wunden ein Langschwert in die Luft reckt und dabei einen Fuß auf einem offensichtlich toten Löwen hat. Im Hintergrund kann man eine jubelnde Menge erkennen. Darunter steht ...

R I N G G E N E R A L
"... Ein unübliches Bild in der Manege des Kolloseums. Ein Gladiator gewinnt den Kampf gegen einen Löwen."

... liest einer die dazugehörige Bildunterschrift vor. Es sollte klar sein, dass nur die wenigsten Gladiatoren erfolgreich gegen einen natürlichen Predator wie einen Löwen bestehen können - sicherlich auch deshalb wird es als "unübliches Bild" bezeichnet. Heroisch sieht diese Malerei aber alle Male aus, wenngleich das heute eigentlich nicht mehr möglich wäre. Oder etwa doch nicht? Die männliche Stimme fährt weiter fort, während die Kamera ein bisshen aus der Szenerie herauszoomt und zeigt wie ein Hüne ganz in schwarz gekleidet mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt vor dem Kunstwerk steht und es betrachtet. Er hat der Kamera die Kehrseite zugewandt. Aber ein bisschen kann man sich schon denken, um wen es sich da genau handelt ...

R I N G G E N E R A L
"Brot und Spiele - eigentlich sollte man denken, dass es in unserer modernen Gesellschaft keinen Platz mehr für so etwas geben sollte. Wir sind moderene Menschen mit modernen Ansichten und modernen Verhaltensweisen. Oder? Das sind schreckliche Dinge aus grauer Vorzeit, die absolut keine Relevanz mehr für aufgeklärte Leute hat, die unnötige Gewalt, Abschlachten und Blutvergießen mit Nichten einfach so hinnehmen. Wir sind mit unserer Menschheit weit über den Punkt hinaus als dass wir uns daran ergötzen, wenn anderen Gewalt angetan wird oder? Wenn ich mir die aktuelle Entwicklung in dieser Promotion aber ansehe, dann bin ich durchaus nicht davon überzeugt, dass wir dieses bestialische Verhalten trotz unserer Aufgeklärtheit abgelegt haben. Nein - ganz im Gegenteil, es blüht wieder auf als würden wir uns wieder zurück entwickeln. Wieder zu dem, was wir eigentlich gedacht haben, abzulegen. Und dabei sind es nicht die eindeutig bösen Menschen dieser Promotion, die sich daran ergötzen, wenn sich ihre Mitmenschen wie Tiere benehmen - es sind so viele, dass man durchaus daran zweifeln kann, ob dieses Verhalten ausschließlich verdorbenen Köpfen Befriedigung gibt. Das ist keine sportliche Konkurrenz mehr, sondern ausschließlich ekelhaft."

Der schwere Akzent, der in der Stimme des Mannes mitschwingt, scheint nun ein für alle Male zu offenbaren, um wen es sich dabei genau handelt. Als sich der Protagonist ganz in schwarz dann herumdreht und mit den grauen Augen, die unter dem Ausstellungslicht noch karger wirken, in die Kamera blickt, ist die Identität des Erzählers eindeutig klar - es ist der amtierende Eastcoast Champion WALTER, der hier einen Ausflug in ein Museum gemacht zu haben scheint. Worauf er anspielt, kann man sich auch denken - gerade im Hinblick auf seinen Gegner heute Abend im Main Event. Sein Körper bleibt nach der Drehung starr und auch seine Hände bleiben am gleichen Platz hinter seinem Rücken. Lediglich sein Blick scheint für die meisten Menschen unangenehm zu sein - er wendet seine Augen nicht von der Linse ab.

W A L T E R
"Brot - Unmengen an Geld werden in die Kassen von den Veranstaltern dieses barbarischen Geschehens gespült. Und das alles nur, weil die Menschen sehen wollen wie sich Menschen ohne Sinn und Verstand - ohne Regeln und Richtlinien - ohne Ehre und Sportsgeist - gegenseitig auf's übelste verletzen. Es hat nichts ehrenwertes sich in die Mitte eines Kellers zu stellen und sich dort so lange mit den Fäusten ins Gesicht zu schlagen, ehe der andere wie ein Kartoffelsack zu Boden geht und froh darüber sein kann, wenn er nicht an dem Blut in seinem Mund und dem Erbrochenen in seiner Kehle erstickt. Widerlich! Mehr kann ich dazu nicht sagen. All das, was diese "Kämpfer" dort tun, widerspricht eben dem, an was ich glaube. Die beste sportliche Leistung des Abends - das ist dort nicht möglich. Männer und Frauen, die sich dort wie die Tiere versuchen in die Enge zu treiben und wie trainierte Kampfhunde aufeinander losgehen, haben keine Kontrolle mehr über sich selbst und über das, was mit ihnen passiert. Sie hören auf die Worte derjenigen, die sie behandeln als wären sie Vieh und sie nach ihrem Gebrauch einfach wegwerfen. Sie sind nur so lang aktuell wie sie die Kämpfe gewinnen und größtmöglichen Schaden beim Gegner anrichten, damit die Zuschauer ihren Blutdurst löschen können. Sie sind nur so lang wichtig wie sie Geld in die Kassen der Veranstalter spülen. Sollte das irgendwann nicht mehr so sein, werden sie einfach wegrationalisiert. Einfach so. Einfach aus purer Willkür. Und dabei haben sie doch ihr Leib für das alles gegeben."

Langsam setzt sich der Ring General dann doch in Bewegung und lässt das heroische Gemälde von dem Kämpfer im Kolloseum hinter sich. Dabei tauchen hinter ihm noch ganz andere Sachen auf - andere Exponate, die darauf hindeuten, dass es sich bei diesem Ausstellungsraum um genau das Thema dreht, was der Österreicher schon angesprochen hatte. Brot und Spiele - ein wichtiger Eckpfeiler für die Gesellschaft im alten Rom, denn so wurde die Bevölkerung bespaßt und erblindete zum größten Teil gegenüber den Missständen in ihrem Land und in ihrer Stadt. Man kann sehen wie eine weitere Rüstung eines Gladiators hinter WALTER auftaucht und ebenfalls spektakulär beleuchtet ist. Der amtierende Eastcoast Champion platziert sich vor dem Exponat so, dass man einen guten Blick auf beides hat - den Österreicher selbst und die Rüstung.

W A L T E R
"Spiele - dieses Spekatakel der Abartigkeit und Menschenverachtung scheint die Menschen aber in den Bann zu ziehen. Beweist das nur, dass wir uns zu keinem Punkt in der tausendjährigen Entwicklung überhaupt verändert haben? Wir lieben offensichtlich immer noch den Nervenkitzel, wenn sich zwei Menschen fast das Leben aus dem Leib prügeln. Ohne Grenzen und ohne Regeln und ohne in einer überwachten Umgebung wie beim Boxen oder eben beim Wrestling zu sein. Menschen wie Jay Briscoe, Drew McIntyre und sogar Sonya Deville und Penelope Ford scheinen ihre Passion gefunden zu haben. Was ich mich dabei frage? Warum sind sie dann immer noch im Ring der c2c, wenn sie doch die barbarischen Bestien sein wollen, die ein Faustkampf braucht? Kann man wohl doch nicht so viel Geld allein mit Straßenkämpfen verdienen? Hat man doch das Bedürfnis dann wieder in eine gesicherte Umgebung zu kommen, die frei ist von Regellosigkeit? Wahrscheinlich. Wäre dies nicht so, würden sich die Protagonisten wohl lieber einen MMA-Kampf stellen, anstatt sich zur Belustigung von anderen wie die Hunde trainieren zu lassen? Manche Menschen auf diesem Planeten scheinen sich selbst auf die Stufe eines abrichtbaren Wesens stellen zu wollen, die keinerlei Willen dazu zu besitzen, selbst zu denken. Aber - des Menschen Wunsch sei sein Himmelreich."



W A L T E R
"Brot und Spiele - und dabei hocken die Organisatoren in ihren Ecken und lachen sich darüber ins Fäustchen, wenn das Näschen von Miss Ford bricht oder der Bizeps von Mister Briscoe reißt. Sie sind nicht dazu bereit, genauso hoch - oder vielleicht noch höher - zu springen wie die Menschen die sie wie Kampfhähne zur Belustigung verkaufen. Diese Leute verkaufen Menschen - Körper - Seelen und scheinen nur noch Unterstützung dafür zu bekommen. Fast so als würden wir in unserer Gesellschaft Menschenhandel akzeptieren - als wäre dies wieder in Mode. Während Nero Dar auf seinem Thron sitzt und wie ein geistig kranker Mann diktiert, wer lebt und wer stirbt, scheinen seine Lakein ebenso wenig die Cojones zu haben, in den Ring zu steigen. Ridgeway ist bereits der Pitbull der Gang - ihn meine ich nicht. Ich meine meinen Gegner heute Abend. Der Mann, der sich als besten Eastcoast Champion aller Zeiten tituliert und dabei vor jeder Herausforderung davon läuft. Er stand nie im Circle. Er scheint verängstigt zu sein wie ein kleiner Junge und möchte im Gegensatz zu dem, was er propagiert, lieber die Sicherheit eines Wrestlingrings genießen zu wollen. Du wirst heute Abend von mir nicht erwarten müssen, dass ich mich auf das Niveau deines Zirkusses einlasse. Dies ist kein Straßenkampf, kein Faustkampf überwacht von deinen eigenen Leuten - dies hier ist ein gutes, altes Wrestlingmatch. Und du bist derjenige, der beweisen muss, dass du diesem Sport immer noch gewachsen bist. Du kannst behaupten, du seist der gottgegebene Eastcoast Champion. Du musst deine Behauptung aber auch mit deinen Taten unterstreichen. Zeige mir, dass du immer noch so hoch springen kannst, dass du mir gefährlich werden kannst. Sollte dies aber nicht der Fall sein, Kip, dann solltest du für deine ganz eigene Ehre deinen Mund geschlossen halten. Denn in dem Falle, dass du diesen Kampf verlierst, würde es dich nur noch lächerlicher machen als dass du es sowieso schon bist."

Der Ring General kommt zum Stehen - und das in der Türzarge des Raumes. Er blickt dabei weiter in die Kamera und scheint kampfbereiter als jemals zuvor zu sein. So kampfbereit, dass man davon ausgehen kann, dass er Sabian am heutigen Abend absolut nichts schenken wird. Dieses Match kann jetzt schon das größte im Jahr 2021 werden, wenn die beiden Protagonisten sich dazu durchringen, es dazu zu machen. WALTER wird dies natürlich versuchen, aber ob Kip die gleiche Meinung hat, bleibt natürlich erst einmal unbeantwortet. Wichtig ist nur, dass der Österreicher ihm nichts schenken wird. Eine seiner Hände schnellt hervor und er drückt auf den Lichtschalter, sodass die Exponate nun im Dunkeln liegen. Fast so als würde er dieses Kapitel der Geschichte damit beenden.

W A L T E R
"Es wird Zeit, dass Rom abbrennt. Willkommen im einundzwanzigsten Jahrhundert, Kip."

~Fade Out~

Byron Saxton: "WALTER hat offensichtlich in Geschichte gut aufgepasst. Aber mal ehrlich, ich glaube, dass er keinen Sieg so sehr will wie diesen gegen Sabian."

Noelle Foley: "Verständlicher Weise - die Meinungen der beiden sind absolut nicht kompatibel und ehrlich gesagt, würde ich mich freuen, wenn er Sabian die Leviten liest."

Johnny Curtis: "Alles Quatsch! Der Circle ist die Idee des Jahrhunderts, Leute!"



MATCH 5
SINGLES MATCH
Jon Moxley vs. محمد حسن

Writer: ???

Die Halle wird dunkler. Lediglich eine Minimalbeleuchtung, die das Licht irgend wie aufrecht erhält und den Leuten noch etwas Sicht gewährt. Ein Scheinwerfer geht an, leuchtet dabei mitten auf die Stage. Die Menge verstummt, da sie geduldig darauf warten, was als nächstes folgen soll, der welche Person sich hier als nächstes Blicken lässt. Die komplette Aufmerksamkeit ist auf die Stage gerichtet, doch es soll noch etwas Zeit vergehen, bis hier endlich etwas passiert. Als es dann soweit ist, geht der Titantron an, eine Stimme singt in einer unbekannten Sprache etwas und auch der Muslim Warrior, Muhammad Hassan zeigt der Publikum sein Antlitz.

ALELAYIAH ALELAYIAH LALELAYIAH ALELAYIAH ah ah ahhhhhhh laleeeeeeeh



Muhammad hält dann an der Stage, kurz bevor es die Rampe runter geht, an. Sein Blick fällt in die Crowd, dann blickt er kurz auf den Boden, hebt seinem Kopf, dreht seinen Kopf in einem Halbkreis von seiner rechten Schulter zur linken Schulter und spuckt dann auf den Boden, direkt neben seinen linken Fuß. Ein dreckiges Grinsen befällt sein Gesicht. Ein Grinsen, das man ihm am liebsten aus dem Gesicht prügeln würde. Wer hier am Ende wem was ausprügelt, ist aber eine andere Sache. Während das Publikum den Amerikaner mit arabischen Wurzeln lautstark ausbuht und ihm signalisiert, dass er hier nicht willkommen ist, geht Hassan langsam voran. Die Reaktionen des Publikums? Genau die hat er erwartet, denn es ist nie anders. Wenn sie ihn nicht mögen wollen, dann wird er ihnen einen Grund geben, ihn umso mehr zu Hassen. Hassan schreitet anschließend langsam die Rampe herunter.


(Denkt euch Bashir einfach weg)

Melissa Santos: Making his way to the ring, from Detroit, Michigan, weighing at two hundred and fourty three pounds, Muhammad Hassaaaaaaan!

Als das Gebuhe die Überhand nimmt, bleibt er dann doch kurz stehen. Schaut zur seiner Linken und dann zu seiner Rechten. Das zieht nur noch mehr Heat. Den Leuten passt nicht, dass er wohl noch mehr ihrer kostbaren Zeit fordert. Wieder richtet er seinen Blick in den Ring und geht weiter voran. Dabei strecken ihm einige Fans die Hand entgegen, an dieser geht Hassan aber vorbei, so, als würde er diesen nicht einmal bemerken. Die Ringtreppe erklimmt er langsam, ein Schritt nach dem anderen. Anschließend steigt er den Ring, begibt sich auf eines der Turnbuckle und wirft ein letztes Mal einen prüfenden und genauen Blick in die Crowd, begibt sich vom Turnbuckle runter, positioniert sich in der Mitte des Ringes und hebt seine Arme in die Luft. Allah soll ihm beistehen.



HEAR ME NOW

Dieser simple Schriftzug ist das Einzige, was die in Dunkelheit verhüllte Arena auf dem Titantron erhellt. Für einige Sekunden passiert auch nicht viel, ehe dann eine Theme durch die Boxen knallt, die noch sehr frisch ist. Mit einsetzen des Titantrons erkennt man aber schnell, um wen es sich handelt und die Fans haben keine positiven Reaktionen für diesen guten Mann übrig.



Melissa Santos: ""Introducing first.../And his opponent... from Cincinnati Ohio, weighing 225 pounds - the lunatic fringe, JONNNNNNNN MOXLEYYYYYYYY!!""

Sofort hallen laute Buhrufe durch die Arena, nachdem Melissa Santos den Namen von Jon Moxley genannt hatte. Dieser hat es schnell geschafft, nahezu jeden Fan gegen sich aufzubringen, natürlich mit tatkräftiger Unterstützung seiner besseren Hälfte, Mary Dobson. Und auch hier weiß er, wie er die Fans bis ans Äußere reizen kann, denn er lässt sich alle Zeit der Welt, bevor er sich auf der Stage zeigt. Schließlich kommt er dann langsam und mit einem Blick im Gesicht hinter dem Vorhang hervor, wo man mit Fug und Recht froh sein kann, das Blicke nicht töten können.

Auch der weitere Weg zum Ring weiß er für sich zu nutzen. Der ein oder andere Fan bekommt nicht gerade die freundlichsten Worte zu hören, wenn er sich nicht gerade auf sich selber konzentriert. Dennoch genießt er es, die Fans zu provozieren. Um den Ring zu betreten nutzt er erst gar nicht die Treppe, er entscheidet sich für die „coolere“ Lösung, in diesen hinein zu rutschen. Weiter mit Buhrufen seitens der Fans bedacht geht er nun ein paar Schritte im Ring auf und ab, dabei immer wieder dieser finstere Blick aufgelegt. Schließlich gesellt er sich in eine der Ringecken und wartet darauf, das der Gong den Weg frei macht.

* DING DING DING *

Muhammad Hassan besiegt Jon Moxley by The Blackout (13:32min.)

Here is your winner by pinfall: MUHAMMAD HASSAAAAAAAAAAAAAAAN!



Noelle Foley: "Und dann gewinnt er auch noch! Schade!"

Byron Saxton: "Ich möchte wirklich unparteiisch bleiben, aber ich muss dir zustimmen! Nach den News die letzten Tage.."

Johnny Curtis: "Also mir wird er immer sympathischer!"



Das Treffen mit Anna Jay ist vorbei, ihre Schwestern haben den Locker bereits verlassen und nur Liv Morgan befindet sich noch in dem Raum. Sie sitzt auf dem Sofa, auf dem gerade noch Rosemary, Sara und AJ saßen, hat ihre Beine nahe an ihren Oberkörper gezogen und hält diese mit beiden Armen umschlungen. Dabei blickt sie nachdenklich ins Leere, schaukelt vor und zurück, während sie auf ihrer Unterlippe kaut. Das Gespräch mit dem Star of the Show hat deutlich Spuren bei der Blondine hinterlassen. Zum Einen weil sie der Hilfesuchenden zwar einige Tipps gab, aber nicht wirklich daran glaubt, ihr wirklich geholfen zu haben und zum Anderen hat es Liv an ihre eigene Situation erinnert. Oberflächlich sind hier natürlich nicht viele Gemeinsamkeiten, da AJ Probleme mit einem wirklichen Menschen hat, während die Jersey Rose im Prinzip mit sich selbst im Clinch liegt, auch wenn sich Circe für sie sehr real anfühlt. Aber sie muss wieder klar im Kopf werden, da sie heute noch ein Match bestreiten, welches ihr einiges abverlangen wird und um ihr aufgebautes Momentum nicht verlieren will, muss sie unbedingt gewinnen. Wie sie das schaffen soll? Eine berechtigte Frage, die Liv nicht beantworten könnte, wenn man sie ihr jetzt stellen würde.
Das Jersey-Girl seufzt genervt, hievt sich vom Sofa hoch und sieht auf die leeren Gläser, die auf einem kleinen Tischchen stehen und mit Schreck wird ihr bewusst, dass sie eventuell nicht hätte Alkohol trinken sollen, wenn sie noch in den Ring muss. Gut, es war nur ein Glas und das nicht mal ganz, doch ist es irgendwo natürlich nicht so gut, vor einem Kampf Alk zu sich zu nehmen. Nun gut, ist passiert und jetzt eh nicht mehr zu ändern, so dass die Blondine nun langsam auf ihren Spind zubewegt, um sich für die bevorstehende Aufgabe umzuziehen. Dabei kommt sie an einem großen Wandspiegel vorbei, bleibt stehen und geht zurück, um sich ihr Spiegelbild genau anzusehen. Dunkle Schatten liegen unter ihren Augen, während ihre Haut blass und auch ihre Wangen eingefallen wirken, was dem Schlafmangel der letzten Tage geschuldet ist.

Liv Morgan:
"Fuck, siehst Du scheiße aus!"

Ihr Spiegelbild beginnt plötzlich zu grinsen.

Circe:
"Ach papperlapapp, so schlecht sehen wir gar nicht aus."

Großartig. Das ist genau das, was Liv jetzt überhaupt nicht gebrauchen kann und so langsam bekommt sie den Eindruck, dass Circe es darauf anlegt, sie noch weiter runterzuziehen, wenn es ihr eh schon schlecht geht. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, dass die Puppenkönigin stark genug ist, um die Kontrolle über ihren gemeinsamen Körper zu übernehmen, wie sie es vor ein Tagen bereits tat. Mit einem Schaudern denkt sie an ihr Erwachen im Park zurück, woraufhin Wut in ihr aufsteigt und sie sich mit einem Schnauben vom Spiegel abwendet.

Liv Morgan:
"Sprich mich nicht an, ey! Was Du da abgezogen hast,.. nee, das war Scheiße, Mann! Scheiße!"

Fast eine Stunde hatte die Jersey Rose gebraucht, bis sie ihr Hotel endlich fand, nachdem sie in jener Nacht umherirrte und das sich Circe seitdem nicht mehr gemeldet hat, macht die Sache nicht wirklich besser. Liv fühlte sich verraten, im Stich gelassen und wenn wir mal ehrlich sind, hätte das auch ganz anders enden können, da Moskau auch nicht unbedingt als friedlichste Stadt der Welt bekannt ist. Wobei es im Endeffekt völlig egal in welcher Stadt ein kleine, hübsche Blondine alleine umherwandert. Also nicht die netteste Aktion der Queen of Puppets, so dass Livs Zorn berechtigt ist und sie auch nicht vorhat, dies so schnell zu verzeihen. Das bedeutet aber nicht, dass sie ihrer nervigen Mitbewohnerin nicht noch gehörig die Meinung sagen wird.

Liv Morgan:
"Was ich gerne wissen möchte: was zum Geier hast Du Dir dabei gedacht? Ich meine, was hast Du Dir davon versprochen? Ich verstehe es einfach nicht, denn ich habe echt gedacht, dass wir es endlich schaffen würden, uns zusammenzureißen und wir uns zusammentun, damit diese ganze Scheiße endlich mal aufhört. Aaaabbberr nein, Du machst so ´nen Blödsinn!"

Das Jersey-Girl tritt gegen ihren Spind, öffnet die Tür, an deren Innenseite ein kleiner Spiegel angebracht ist, den sie vorerst jedoch ignoriert und schwer atmend nach ihrer Ring-Gear sucht, die sich dann achtlos hinter sich wirft. Gerade will sie die Tür wieder zumachen, als sie innehält, den Kopf senkt und diesen leicht schüttelt, bevor sie in den Spiegel schaut, aus dem sie ihr süffisant lächelndes Spiegelbild entgegenblickt.

Circe:
"Stell Dich nicht so an, Liv. Glaubst Du wirklich, ich würde Dich in irgendeine Gefahr bringen? Das war ein Spaß und außerdem solltest Du auch mitbekommen, dass ich wieder da bin, damit Du Dich hinterher nicht beschweren kannst. Verstehe eh nicht, warum Du Dich schon wieder so anstellst, denn warst Du es nicht, die mich die letzten Woche gesucht hat und schon Angst hatte, ich könnte Dich verlassen haben?! Jetzt tust Du wieder so, als würdest Du mich so schnell wie möglich wieder loswerden wollen, aber wissen wir Beide doch, dass Du mich in Deinem Leben willst. Nein, Du brauchst mich in Deinem Leben."

Liv Morgan:
"Das Einzige, das ich brauche..."

Die Blondine knallt die Tür des Spinds zu, wirbelt herum, hebt ihre Kleidung auf und legt sie auf einem nahestehenden Stuhl, bevor sie beide Hände auf dessen Rückenlehne legt.

Liv Morgan:
"...ist endlich Ruhe in meinem Leben und vor allem in meinem Kopf. Kannst Du Dir überhaupt vorstellen, wie man sich fühlt, wenn nicht einmal der eigene Verstand einem alleine gehört? Immer Angst haben zu müssen, eine Stimme zu hören, die so penetrant nervtötend ist, dass man sich seinen Schädel am liebsten gegen die nächste Wand hämmern will? Alles nur, weil Du Dich einfach nicht entscheiden kannst, ob Du ein Teil von mir sein willst, oder ob Du weiterhin die rebellische Hausbesetzerin bleibst."

Während sie spricht, richtet sich Liv wieder auf, beginnt sich zu entkleiden, aber anstatt sich ihre Ring-Gear anzuziehen, beginnt sie wieder im Raum umherzugehen und schüttelt dabei immer wieder den Kopf. In diesem pocht es die ganze Zeit und die Jerseyanerin weiß nicht, ob dies daran liegt, dass Circe Randale macht, oder am Druck, der sich immer mehr in der jungen Frau aufbaut. Sie bleibt an der Bar stehen, greift sich eine Flasche Bourbon, blickt dann auf und ihre Spiegelung auf einem Schrank in Edelstahloptik sieht sie besorgt an.

Circe:
"Du willst doch jetzt nicht noch mehr trinken, oder?!"

Trotzig reckt Liv ihr Kinn vor, verdreht die Augen und dreht sich um, um ihren eigenen vorwurfsvollen Blick nicht mehr ertragen zu müssen, lässt dabei aber die Flasche auf der Theke stehen. Ihrem Spiegelbild entgeht sie dadurch jedoch nicht, denn so wie es sich für eine gute hauseigene Bar gehört, ist die Rückwand ebenfalls mit Spiegeln bestückt, vor der die verschiedenen Flaschen aufgestellt sind. Dazwischen starren sie ihre eigenen Augen mit stechendem Blick an, so dass die Jersey Rose bewegungslos verharrt.

Circe:
"Mir ist klar, dass Du Kacy und Tenille nicht ernst nimmst, denn gerade Dashwood darf sich nur Champion nennen, weil wir keine Interesse an diesen lächerlichen Titel haben. Trotzdem bedeutet das nicht, dass Du Dir die Kante geben kannst und auch wenn es wie eine Standardphrase klingt, so tust Du Dir damit keinen Gefallen. Damit meine ich nicht nur, dass Du dann wahrscheinlich nicht mehr fähig sein wirst anzutreten, nein, was glaubst Du denn was passiert, wenn Du besinnungslos auf den Boden knallst, hm?! Genau, ich übernehme und ist es nicht das, was Du unbedingt verhindern wolltest?!"

Liv Morgan:
"Ich... weiß es nicht."

Eine überraschende Antwort, mit der sich die Blondine auf den Boden sinken lässt, sich an die Theke lehnt und ihren Kopf in ihren Händen vergräbt.

Liv Morgan:
"Ich nehme meine Gegner immer ernst, denn wer bin ich schon, hm?! Ich bin das kleine Monster von Oblivion, die niedliche, aber leider völlig durchgeknallte Liv Morgan, die bereits seit Jahren ihre schicken Boots für die c2c schnürt, aber noch nicht, absolut nichts erreicht hat. Zumindest nichts, was von Bedeutung ist, während Tenille sogar Alexa Bliss besiegen konnte und sich so ja erst die Championship geholt hat. Was habe ich geschafft?"

Ihre Stimme zittert und als sie den Kopf hebt sieht man Tränen ihre Wangen hinablaufen, die sich aber sofort mit ihrem nackten Unterarm wegwischt, bevor sie sich langsam am Tresen auf die Beine zieht. Wieder fällt ihr Blick auf die Whiskyflasche und einen Moment scheint es, als wolle sie wieder danach greifen, bevor sie frustriert seufzt. Sie geht langsam zurück zu dem Stuhl auf dem ihre Kleidung liegt, schlüpft in den kurzen, schwarzen Rock, streift sich das weiße Top über, auf dem "Liv I am" steht und geht zu dem Wandspiegel, um sich zu betrachten. Ihr Ebenbild sieht sie von oben bis unten an, ihre Lippen verziehen sich zu einem süffisantem Lächeln und doch wirkt sie traurig oder enttäuscht, als sie langsam den Kopf schüttelt.

Circe:
"Arme kleine Liv, hm?! Oh Mann, hör auf mit diesem ständigen Understatement und wenn Dir irgendwas an Deiner Karriere nicht passt, dann ändere doch was, verdammt! Es liegt doch ganz alleine an Dir, weil Du Dich immer nur auf die Dinge in Deinem Leben stürzt, die nicht so gut gelaufen sind, anstatt Dir die guten Dinge vor Augen zu halten. Auch DU hast Alexa Bliss schon besiegt, sie sogar zur Aufgabe gebracht und das in einem der härtesten Matches, die es überhaupt gibt, oder nicht?! Trotzdem stellst Du Dich hin uns behauptest ernsthaft, noch nichts erreicht zu haben und das kann doch nicht Dein Ernst sein."

Liv Morgan:
"Ich..."

Circe:
"Nein! Halt die Klappe und spitz die Ohren, denn so kann es nicht weitergehen, denn hey, ich bin hier mit Dir gefangen, okay?! Ich kann hier nicht einfach so weggehen und glaub mir, kleine Liv, ich habe es versucht, aber ich bin leider ein Teil von Dir, so dass ich mir den ganzen Scheiß hier geben muss. Anfangs habe ich Dich gehasst, dass Du mich erschaffen hat, ich aus Deinen Unsicherheiten, Deiner Angst und Deiner Unfähigkeit für Dich selbst zu sorgen geformt wurde. Doch.. doch ich mag Dich inzwischen echt gerne, denn trotz Deinen Schwächen gibt es einen Teil in Dir, der stärker ist als Alles, was ich bisher gesehen habe. Du hast so viel erreicht, so viel überstanden und das ganz alleine und an dieser Stärke musst Du Dich halten. Kacy, Tenille, Alexa.. egal, denn wenn Du endlich begreifst, wer Du wirklich bist, wozu Du im Stande bist,.. nun, dann kann Dich niemand mehr aufhalten, Liv."

Das Lächeln auf dem Gesicht ihres Spiegelbilds hat einen grimmigen Ausdruck angenommen, wird dann jedoch etwas sanfter und die Puppenkönigin zwinkert aufmunternd, bevor Liv sich umdreht. Sie kann sich, kann Circe nicht länger ansehen, denn auch wenn sie sich dagegen sträubt, weiß die Jersey Rose, dass ihre innere Mitbewohnerin nicht ganz Unrecht hat. Doch was nützt dieses Wissen, wenn man es nicht umsetzen kann; es sich nicht zutraut? Mit hängenden Schultern trottet die Blondine zurück zu ihrem Spind, sieht sich auf dem Boden um und eine ihrer Augenbrauen hebt sie verwirrt, als sie offenbar findet was sie sucht und zum Sofa geht, um ihre Boots darunter hervorzuholen.

Liv Morgan:
"Bei Dir klingt das immer so einfach, doch so einfach ist es nicht und das weißt Du auch. Du sitzt doch da in meinem Kopfkino, kannst Dir ansehen wie ich immer wieder versage und lachst Dich wahrscheinlich kaputt. Natürlich hättest Du es viiieeell besser gemacht, hast immer auf Alles eine Antwort´, doch wenn das wirklich so ist, Circe, beantworte mir doch mal diese Frage."

Inzwischen hält Liv ihre Boots in den Händen, ist wieder aufgestanden und starrt ins Leere, während erneut die Gedanken in ihrem Kopf rasen. Wut steigt in ihr auf. Wut auf sich, dass sie sich so wenig zutraut. Wut sogar auf ihre Schwestern, weil diese sie einfach machen lassen, anstatt ihr in den Arsch zu treten, damit das Jersey-Girl endlich mal was aus ihrer Karriere macht. Aber hauptsächlich Wut auf Circe, die immer nur dann auftaucht, wenn es ihr passt, Weisheiten von sich gibt, aber im Endeffekt doch auch noch nichts gerissen hat und das liegt nicht daran, dass sie es nicht hätte können. Neeeiin, Zeit hatte die Puppenkönigin genug, als sie für eine Weile die Kontrolle innehatte, aber auch Circe trat nur auf der Stelle und hat nichts, gaaar nichts auf die Kette bekommen. Wenn sie doch so toll ist, Alles weiß und Alles kann, warum macht sie es nicht einfach besser?
Morgan zittert am ganzen Körper, ist inzwischen zurück zu dem Wandspiegel gegangen und starrt in diesen, während die Kamera weiterhin auf ihrem realen Gesicht gerichtet bleibt. In diesem spiegeln sich die verschiedensten Gefühle wider, wie Wut, Verzweiflung, bis es schließlich schlagartig ausdruckslos wird und schließlich sogar kalt wirkt, als sie einen Schritt auf den Spiegel zugeht.

Liv Morgan:
"Wieso machst Du es nicht besser?"

*BÄÄMM*

Mit voller Wucht hämmert Liv plötzlich ihre Stirn gegen den Spiegel, taumelt zurück und will sich an den Kopf greifen, wo sich eine Platzwunde geöffnet hat, doch bevor sie dazu kommt, geht sie bewusstlos zu Boden. Ein dünner Blutrinnsal läuft ihre Stirn herab, ihre Atmung geht ruhig und gerade als man Angst haben muss, sie habe sich tatsächlich völlig ausgeknockt, reißt sie die Augen auf und ihr Oberkörper schnellt nach oben. Die Blondine sieht sich einen Moment verwirrt um, bevor sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht zeigt und in ihren Augen ist ein Funkeln zu sehen, was dort schon lange nicht mehr in der Form vorhanden war. Sie steht auf, wischt sich über die Stirn und mit einer gewissen Faszination starrt sie auf das Blut an ihren Fingern, bevor sie die rote Flüssigkeit an ihrem Top abwischt, so dass nun sich ein breiter Blutstreifen über das "Liv" zieht.

Circe:
"Mit Vergnügen, kleine Liv. Ich zeige Dir, wie es geht."

Nach diesen Worten lacht die Queen of Puppets auf und mit der zurückgekehrten Circe wird das Bild langsam schwarz, so dass zurück zu den Kommentatoren geschaltet wird, die sichtlich fassungslos sind. Auch die Zuschauer scheinen nicht glauben zu können, was sie gerade mit ansehen mussten und in der Arena ist es ungewöhnlich ruhig.


Byron Saxton: "Was.. ich.. wow?!"

Noelle Foley: "Genau meine Worte, Byron. Das war verstörend und ich weiß nicht, was ich davon halten soll."

Johnny Curtis: "Ganz einfach: die gute Liv, Circe, wer auch immer, braucht ganz dringend ärztliche Hilfe und sie sollte nicht in den Ring steigen, sondern sich einweisen lassen."



Wir befinden uns wieder im Backstage Bereich und dort sieht man eine junge Wrestlerin die auf und ab geht. Bereit für das Match ist, aber man erkennt deutlich, dass sie sehr aufgeregt ist. Als die Kamera das Gesicht einfängt sehen alle Kacy Catanzaro, die heute im Co-Mainevent auf Liv Morgan und c2c Shine Championess Tenille Dashwood trifft und das bei ihrem Debüt. Zwar ist Kacy schon letzte Woche in Abu Dhabi anwesend gewesen und dort hat man sie Backstage mit Sheamus gesehen, aber heute ist ihr erstes Match. Mit einem Lächeln geht die junge Wrestlerin, der man nachsagt, dass sie die Schwerkraft strotzt, auf und ab und so bemerkt sie auch gar nicht, dass auf einmal eine blonde junge Frau mit großer Sonnenbrille vor ihr steht. Fast kracht Kacy in diese Frau, aber sie kann noch rechtzeitig abstoppen.

Kacy Catanzaro: „Wow das war aber knapp. Ich habe dich gar nicht bemerkt. Weißt du ich bin Kacy Catanzaro und habe gleich ein Match gegen Tenille und Liv und bin extrem nervös. Ich kann es kaum erwarten in den Ring zu steigen und mich dort zu beweisen. Zwar bin ich wohl der ultimative Underdog gegen die zwei, aber ich gebe mein Bestes.“

Mighty Kacy ist wieder voll in ihrem Element, denn sie quasselt wie ein Wasserfall und lässt die blonde Dame gar nicht erst zu Wort kommt. Die Augen kann Kacy nicht erkennen, da sie immer noch hinter eine Sonnenbrille versteckt ist und somit weiß sie auch gerade nicht, wer hier vor ihr steht.

Kacy Catanzaro: „Wollten sie etwas von mir, weil ich kann sie gerade nicht zu ordnen, wer sie sind. Brauche ich noch Infos zu dem Match?“

Es ist einfach wirklich so, dass Kacy sie nicht erkennt. Vielmehr hofft Mighty Kacy, dass ihr Match nicht abgesagt wird, oder sonst was vorgefallen ist, was das Match beeinflusst, denn sie will allen zeigen was sie draufhat im Ring.
Und für einige ist das zu einem Teil ein kleines Wunder. Selbst mit der riesigen Brille auf der Nase sollte man(n) eine so prägnante Oberweite sofort erkennen. Da liegt wahrscheinlich auch der Pfeffer betragen. Kacy ist eine Frau und noch dazu Nervös wegen ihrem Match. Die Blondine vor der Dunkelhaarigen wirkt dagegen seelenruhig. Dementsprechend gemächlich hebt sie ihre Hand und schiebt ihre Sonnenbrille elegant auf ihr Haupt. Zum Vorschein kommt das - mittlerweile vollständig verheilte - Gesicht von Penelope Ford. Ihr Blick wandert von Oben nach Unten, analysiert das Ringoutfit und bewertet es in ihrem Kopf. Dann ein leichtes Lächeln und der Augenkontakt.

penelope ford:
« Bloß eine einzige: halt' dich im Hintergrund und nutz' deine Chance erst dann, wenn sich die anderen Beiden bereits an die Gurgel gegangen sind. Intelligenz siegt in einem solchen Match öfter als pure Gewalt. »

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Penelope mit irgendeiner Weisheit um die Ecke gebogen kommt. Die Blondine weiß durchaus zu überraschen. Vor allem weil sie selbst bisher kaum Matches im Ring der c2c bestritten hat. Dagegen aber im Indy Bereich und auch als Model sich durchaus einen Namen gemacht hat.

penelope ford:
« Du bist neu hier. Interessant. »

Es ist so offensichtlich. Kacy ist die Neue hier im Backstage Bereich und somit wird sie auch sehr schnell erkannt. Immerhin steht Mighty Kacy sehr hoch in der Card, was aber eher an Tenille, ihren Shine Titel und Liv Morgan liegt. Die junge Amerikanerin ist ganz klar der Underdog bei den dreien. Umso schöner ist es, dass die blonde Frau vor Kacy ihr einen guten Ratschlag gibt. Daran hat sie aber auch schon selbst gedacht, da ihr die Erfahrung fehlt gegenüber Liv Morgan und Tenille Dashwood.

Kacy Catanzaro: „Dankeschön. Ich bin für jeden Tipp offen. Man sagte mir das ich schnell ein Match bekomme, aber ich habe bestimmt nicht damit gerechnet, dass ich gegen die c2c Shine Womens Champion Tenille Dashwood und Liv Morgan antreten werde. Ich dachte eher an eine Opener oder ein Dark Match und jetzt stehe ich im Co-Mainevent von c2c in Moskau und ich bin extrem nervös. Ich hoffe nur, dass ich mithalten kann und die tollen Fans zufrieden sind mit meiner Leistung im Ring.“

Wie aufgeregt Kacy ist zeigt sich schon darin, dass sie bisher noch nicht einmal ihren Namen gesagt hat zu der blonden Frau mit der Sonnenbrille. Immerhin sieht sie jetzt das komplette Gesicht, aber wenn man Kacy nach dem Namen fragen würde von der Frau, so würde sie nur mit ihren Schultern zucken und es nicht wissen.

Kacy Catanzaro: „Entschuldige, aber ich habe noch gar nicht meinen Namen gesagt. Ich heiße Kacy – Kacy Catanzaro. Ich bin so aufgeregt wegen dem Match, dass ich mich nicht einmal vorgestellt habe. Du trittst bestimmt auch an, oder bist du nur Managerin?“

Nach dem Namen der blonden Frau zu fragen kommt Kacy gar nicht in den Sinn, denn sie hat nur das Match in ihrem Kopf. Große Siegchancen rechnet sich Mighty Kacy gar nicht aus. Dafür hat sie einfach zu wenig Erfahrung. Sie möchte einfach nur eine gute Leistung zeigen und für die Leute Backstage in Erinnerung bleiben.

penelope ford:
« Vor ein paar Wochen stand ich an deiner Stelle und durfte mir Gedanken über mein erstes Match hier machen. Nur hatte ich mehr Glück mit meiner Gegnerin und weniger Lampenfieber. Das solltest du dringend in den Griff bekommen, bevor du da raus gehst. Nicht, dass du dich am Ende noch selbst verletzt. »

Penelope legt den Kopf ein klein wenig schräg, während sie die Frau ihr gegenüber wieder mustert. Hat sie ein Talent dafür arme, unschuldige Mädchen zu finden? Erst Anna und nun diese Kacy. Aus irgendeinem Grund hat dieses nervöse Hin und Her von Catanzaro sie wie eine Motte zum Licht gezogen und jetzt hat sie keine richtige Ahnung worüber sie mit ihr sprechen soll. Ihr Ratschläge geben obwohl sie selbst noch ein c2c Grünling ist? Das bedeutet nicht, dass sie nicht bereits in anderen Ligen unterwegs war.. aber diese hier ist ein anderes Kaliber.

penelope ford:
« Wobei deine Gegnerinnen nicht allzu große Nummern sind. Tenille hat zwar einen Titel, ist aber seit ihrer letzten Verteidigung nicht mehr im Ring gewesen und hat wahrscheinlich den Kopf noch in den Wolken wegen ihrem Sieg über Alexa. Liv dagegen.. sie ist gut. Vor allem im Team mit dieser Grünhaarigen. Doch auch sie hat irgendwelche Probleme mit ihrer Psyche oder sowas. Es könnte vielleicht sogar schon interessant werden euch drei zu beobachten... »

Es ist so schön in der c2c. Die Kolleginnen machen sich sogar sorgen und das bedeutet Kacy wirklich viel. Ja sie muss auf jeden Fall ruhiger werden, aber da ist das Problem, denn es ist ihr Debüt. Aufmerksam hört die junge Amerikanerin alles und nickt dabei. Jedes Wort saugt Mighty Kacy auf und ist froh, dass sie diese blonde Wrestlerin heute kennenlernt.

Kacy Catanzaro: „Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe. Du machst dir ja richtig Gedanken um mich, aber du hast auch recht. Ich muss runter kommen von meiner Nervosität, aber das ist alles nicht so leicht. Ja ich habe schon gehört, dass Liv unberechenbar ist und Tenille sehr viel Erfahrung im Ring hat. Ich lass es einfach auf mich zukommen und mal schauen was passiert. Ich hoffe wir sehen uns noch öfter, aber ich muss mich langsam bereit machen.“

Mit einem strahlenden Lächeln geht Kacy davon und lässt die blonde Frau mit der großen Sonnenbrille zurück. Diese schmunzelt leicht, während sie der Dunkelhaarigen nachschaut und setzt dann langsam ihre Sonnenbrille wieder auf. Damit endet die Szene. Fade out.



Johnny Curtis: Vielleicht sollte Penelope daran denken den Job zu wechseln. Motivationstrainerin oder dergleichen würde sicherlich passen.

Noelle Foley: Ich bin auch überrascht, aber wenn Kacy sich die Tipps zu Herzen nimmt könnte das durchaus was werden.

Byron Saxton: Gucken wir mal. Sie tritt immerhin gegen Tenille an. Diese könnte vor ihrem Match beim Special gegen Maki Itoh durchaus einen Sieg gebrauchen.





Die Theme des amtierenden Westcoast Champions wird eingespielt, woraufhin sofort lauter Jubel losbricht, der noch ansteigt, als Dominik einige Sekunden später durch den Vorhang ins helle Scheinwerferlicht tritt und beide Arme in die Höhe reißt. In einer Hand hält er dabei seinen Titel, der in wenigen Minuten noch eine große Rolle spielen soll, doch wollen wir nicht vorgreifen, sondern richten unsere Aufmerksamkeit wieder auf den Third Generation Superstar, der sich noch immer auf der Stage stehend feiern lässt.

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen,...
please welcome the Westcoast Champion,... DOMINIK GUTIÉRREZ!"

Da er heute kein Match bestreiten muss, trägt Dom Alltagskleidung, die bei ihm aus Jeans, schwarzem T-Shirt und Air Jordans bestehen, was ihm sehr gut steht, wenn man das so sagen darf. Das scheint er selbst auch so zu sehen, denn er lässt seinen Blick, der fast schon als arrogant zu bezeichnen ist, über die Zuschauerreihen schweifen, bevor er sich langsam in Bewegung setzt. Kaum tut er dies, ist auch die Arroganz verschwunden und ist einem fröhlichen Grinsen gewichen, während er mit einer Hand ins Publikum winkt.

Byron Saxton: "Es ist schon eine lange Zeit her, dass wir Dominik in den Shows gesehen hat und ich frage mich, ob das damit zusammenhängt, dass Selbiges auch auf Catrina zutrifft. Ich freue mich jedoch, ihn wiederzusehen und ich bin sehr gespannt, was uns der Westcoast Champion zu sagen hat."

Johnny Curtis: "Zum Kämpfen scheint er zumindest nicht hier zu sein und langsam wird´s lächerlich, dass er schon so lange nicht mehr aktiv in den Ring gestiegen ist. Schließlich ist er, wie Du gerade sagtest, Champion und sollte das mal wieder unter Beweis stellen, bevor er zu kompletten Witzfigur verkommt."

Noelle Foley: "Du übertreibst ganz schön, Johnny, denn so lange ist es noch nicht her, dass Dominik die Championship verteidigt hat und ich glaube auch nicht, dass er uns noch irgendwas beweisen muss."

Das wird der Youngster wahrscheinlich anders sehen, denn ist sein Motto, dass man sich immer beweisen muss und wenn es nur ist, um sich selber etwas zu beweisen, weswegen sein heutiges Vorhaben auch recht widersprüchlich zu dieser Einstellung ist. Dom legt eine Hand auf die Metallplatte seiner Championship, während sein Blick auf dem Ring gerichtet bleibt, den er in diesen Moment erreicht und er zögert einen Moment, bevor er seinen Fuß auf die unterste Stufe der Ringtreppe stellt. Schließlich geht er hinauf, schlüpft zwischen den Seilen hindurch und durchquert den Squared Circle mit einigen schnellen Schritten, um auf eines der Turnbuckle zu springen. Dabei nimmt er die Championship von seiner Schulter, reißt diese in die Höhe und sorgt dafür, dass der Jubel noch einmal an Intensität zunimmt, während Dominik bereits wieder zurück auf die Matte springt. Sofort geht er auf die Ringsprecherin zu, wechselt ein paar Worte mit der hübschen Latina, bevor er sich ihr Mikrofon geben lassen und sich langsam in die Ringmitte begibt.

Dominik Gutiérrez: "Vielen Dank für diesen tollen Empfang, Freunde! Ich bin das erste Mal in meinem Leben in dieser wunderschönen Stadt, aber ich weiß jetzt schon, dass ich auf jeden Fall wiederkommen werde und das ist ein Versprechen."

Dieses Versprechen, gegeben mit einem Kompliment über die Hauptstadt, nehmen die russischen Fans natürlich gerne entgegen und danken dem Champ mit wieder lauter aufbrandenden Jubel. Sichtlich erfreut über diese Reaktion winkt der Youngster erneut in die Zuschauerreihen, bevor er jedoch auf einmal ziemlich nachdenklich wirkt. Langsam nimmt er den Titelgürtel von seiner Schulter, blickt einige Momente auf das glänzende, fein gearbeitete Metall und als müsste er sich selber etwas bestätigen, nickt er knapp, bevor er sich wieder eine der Kameras zuwendet.

Dominik Gutiérrez: "Vor fast vier Monaten wurde ich in meinem ersten Match in dieser Promotion zum Westcoast Champion und wow, ist seitdem viel passiert! Nicht nur, dass ich diesen Titel einige Male erfolgreich verteidigen und beweisen konnte, dass ich mehr bin als nur der Sohn es Superstars, nein, ich habe in dieser Zeit auch die Liebe meines Lebens kennengelernt."

Ein kollektives Seufzen ist gehört, denn im Gegensatz zum Third Generation Superstar, glauben die meisten Zuschauer nicht daran, dass die "Beziehung" zwischen Catrina und ihm wirklich auf Liebe basiert - zumindest nicht auf Seiten der Latina. Dom lächelt schief, da er natürlich weiß, dass seine Holde nicht unbedingt beliebt ist, aber das stört ihn nicht weiter, denn was wissen diese Menschen schon?! Nicht einmal er weiß wirklich, was bei Catrina im Köpfchen vor sich geht und das obwohl er schon ganze Tage zusammen mit der hübschen Frau verbrachte. Er muss es auch nicht wissen, denn er weiß, dass er sie liebt und mehr gibt es da auch nicht, was irgendwie von Bedeutung sein könnte.

Dominik Gutiérrez: "Ja ja, ich weiß; ihr könnt Catrina nicht stehen sehen und viele von euch haben mich sogar schon auf verschiedenen Wegen kontaktiert, um mir doch noch einmal direkt zu sagen, dass diese Frau mein Untergang sein wird. Vielleicht habt ihr sogar Recht, doch gehe ich dann wenigstens glücklich unter und das ist etwas, was wohl die Wenigsten von sich behaupten konnten. Aber.. aber ich bin nicht heute hier, um über Catrina zu sprechen,.. oder,.. nicht direkt."

Wieder mustert er die Westcoast Championship nachdenklich, legt sie zurück auf seine Schulter und atmet tief durch, bevor er den Blick wieder in die Kamera richtet.

Dominik Gutiérrez: "Sie trägt einen großen Anteil daran, dass ich zu dem Entschluss gekommen bin, dass ich meine Ziele höher ansetzen muss, wenn ich in diesem Business vorankommen will. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, die Westocast Championship abzugeben und zu Ehren Catrinas ein spezielles Match austragen zu lassen, an dessen Ende wir auf jeden Fall einen neuen Champion haben werden. Hm,.. aber was könnte man da nehmen? Ich glau..."



Sofort geht eine Musik los, denn für einen Mann scheint es der perfekte Zeitpunkt zu sein nun in diesen Monolog des Westcoast Chamions einzusteigen. Durch die Ränge der Fans geht nur ein Raunen, denn mit diesem Mann scheint hier und jetzt keiner gerechnet zu haben. Es ist Darby Allin, der ja in der letzten Woche angekündigt hat sich vielleicht einem Champion anzunehmen und dieser scheint dann Dominik Gutiérrez zu sein. Einen Moment lässt Darby den Champion noch zappeln, doch dann kommt er schon mit seinem Skatboard die Rampe runter gefahren und die Fans sind im ersten Augenblick nicht sicher, wie sie auf den anscheinend neuen Gegner reagieren sollen.



Schnell ist er damit dann am Ring angekommen und in seinem Gesicht ist neben der Farbe im halbem Gesicht ein Lächeln zu erkennen, was dem Champion doch sagen sollte, dass er diesen Mann nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Darby steigt jetzt auf den Rand des Ringes und betritt diesen auch jetzt und sieht sich Dominik noch einmal richtig und holt sich dann auch ein Mic. Er kniet sich mit seinem Board hin und schaut dann hoch zum Champion, der den düsteren Skateboarder nicht aus den Augen gelassen hat.

Darby Allin:
Dominik Gutiérrez, Westcoast Champion und wenn man vielen glauben will einer der leuchtenden Sterne für die Zukunft und doch so ein kleiner naiver Junge geblieben. Ein paar Kämpfe hat er gewonnen und einen Titel durfte er sein eigen nennen, doch dem wahren Schrecken hat er noch nicht kennengelernt. Er wird noch aufwachen und dann wird es heftig werden, dass kann ich dir jetzt schon mal versprechen.

Darby erhebt sich wieder und schon sollte klar sein ein Freund begegnet hier Dominik sicher nicht. Auch den Fans wird der Daredevil, wie man ihn auch öfter nennt immer suspekter, denn er scheint hier aus einem bestimmten Grund zu sein und dieser Grund liegt um den Hüften des jungen Mexikaners. Ja dieser hat sich seine Sporen verdient, aber einem Typen wie darby scheint er noch nicht gegenübergestanden zu haben und das nutzt Darby auch aus.

Darby Allin:
Naja da scheint der Mysterio Junge sich aus den Fängen seines Vaters befreit zu haben und will die groß0e Welt entdecken, doch noch hat er sich viel in den hellen Ecken rumgetrieben. Jetzt wird es einfach düsterer und bevor du hier deinen Titel abgeben willst, werde ich dir diesen abnehmen und allen zeigen, dass du noch lange nicht soweit bist, wie du denkst. Du bist noch nicht bereit in den Himmel aufzusteigen, wenn du nicht vorher von der Hölle geprüft wurdest. Ich gebe dir diese Chance tritt gegen mich an und wir beginnen unser Spiel, doch dein Einsatz ist kein Geld, oder Leben, oder sowas. Der Einsatz wird dein Titel sein und ich verspreche dir sobald es vorbei ist, wirst du mindestens eine Sorge weniger haben.

Darby grinst wieder und mit dem Mic tippt er auf den Gürtel, den aber immer noch Dominik trägt und gerade anscheinend freigeben wollte. So leicht lässt wird Darby ihn aber nicht davonkommen lassen.

Darby Allin:
Ach und zu dem Punkt naiv muss ich dir nicht mehr so viel beibringen, denn da scheinst du ja schon eine schwarze Witwe um dich rumschleichen haben, die sich an dich ranhängen wird und dich so lange aussaugt bist du nichts mehr zu bieten hast. Das ist aber deine Entscheidung und dein Schicksal mit dem du spielst.

Wirkt Dominik erst überrascht, als Darby ihn unterbricht und mit einer gewissen Neugier hört er diesem interessiert zu, woraufhin sich seine anfängliche Überraschung langsam in Wut umwandelt. Nein, es ist keine wirkliche Wut, sondern eher Ungeduld, ein genervt sein, als Allin natürlich auch Catrina wieder ins Spiel bringen muss. Ja ja, technisch gesehen hat er die Latina vorher bereits zur Sprache gebracht, aber geschah das aus Bewunderung und Liebe für sie, doch der bemalte Typ hier versucht das zu pervertieren. Trotzdem lässt er ihn aussprechen und wenig verwunderlich erhält er für seine Worte eine Menge Unterstützung aus dem Publikum, was den Third Generation Superstar leicht zusammenzucken lässt. Schließlich haben sie ihm gerade noch zugejubelt, doch wie ein Fähnchen im Wind scheint sich auch die Meinung der Zuschauer stets die Richtung zu ändern. Enttäuschend.

Dominik Gutiérrez: "Wow Mann, das nenne ich mal einen Auftritt und ich muss zugeben, dass Du echt mit Worten umgehen kannst, nur leider... totaler Blödsinn!"

Zwar versucht der Champ weiterhin möglichst freundlich zu klingen, doch kann er ein leichtes Zittern seiner Stimme nicht verhindern und auch in seinen Augen ist ein zorniges Funkeln zu erkennen. Vielleicht auch deswegen wendet sich Dom von Allin ab, da er eigentlich gar nicht so wütend sein will und er so nur zeigt, dass die Worte etwas in ihm ausgelöst haben. Er geht langsam einige Schritte im Ring umher, blickt dabei immer mal wieder ins Publikum und mit ruhiger Stimme spricht er weiter, ohne dabei stehenzubleiben.

Dominik Gutiérrez: "Ehrlich hombre, selten jemanden getroffen, der in so kurzer Zeit, so viel Bullshit erzählen kann und dabei auch noch so überzeugt zu wirken. Dabei muss Dir doch auch klar sein, dass Du hier einfach nur ins Blaue geschossen hast, denn gibt es ein großes Problem bei Deiner Analyse: Du kennst mich nicht."

Inzwischen hat Gutiérrez eine der Ringecken erreicht, lehnt sich mit dem Rücken gegen die Polster und mit einem schmalen Lächeln blickt er den Skater an.

Dominik Gutiérrez: "Ich könnte Dir jetzt natürlich von meiner persönlichen Hölle erzählen, Dir sagen, dass ich nicht geprüft werden muss, doch weiß ich, dass es Dir nicht darum geht mir irgendwas beizubringen, oder mich zu testen. Dir geht es um die Championship, richtig?! Du willst endlich zeigen, dass Du mehr kannst, als Dir das Gesicht anzumalen und auf dem Skateboard zu cruisen, denn wenn wir ehrlich sind, war das mit Dir bisher noch nicht besonders viel. Aber hey, jeder in seinem eigenen Tempo."

Das Lächeln auf dem Gesicht des Kaliforniers nimmt einen süffisanten Ausdruck an und auch wenn es seine Stimme ist, klingen die Worte mehr nach Catrina. Aber nein, es sind sein, nur bricht sich langsam der Frust frei, der sich in den letzten Monaten in dem jungen Mann aufgebaut hat. Er hat es einfach satt, dass fremde Menschen immer wieder glauben, sie wüssten genau, was Dom ist, weiß und braucht, doch dem ist natürlich nicht so. Nicht einmal er selbst versteht sich manchmal. Wie sollten es dann Andere können? Wusa, nicht aufregen. Der Youngster atmet tief durch, versucht sich an einem etwas freundlicheren Lächeln, was ihn jedoch nicht ganz so gelingen will, während er erneut sein Mic hebt.

Dominik Gutiérrez: "Aber okay, ich weiß, wie schwer es ist, sich einen Namen zu machen und deswegen werde ich Dir eine Chance geben, Darby. Du willst ein Match gegen mich? Um den Titel? Du bekommst es!"

Darby scheint wenig beeindruckt, denn er sieht in Dominik das, was auch viele andere sehen. Einen Jungen, der auch wenn er es nicht hören will eine große Ablenkung genommen. Doch das ist eigentlich auch sehr belanglos, denn Darby scheint sich noch nicht mal wirklich anstrengen zu müssen um das zu bekommen was er will. Dominik ist diesen Schritt nämlich schon gegangen und bringt damit Darby zum Lachen.

Darby Allin:
Törichter Junge, aber wenigstens scheinst einen Kampfeswillen zu haben, also hat dein Vater anscheinend nicht komplett versagt. Doch in einem Punkt scheint er dir kein Vorbild gewesen zu sein und das ist der Respekt vor denjenigen, die mit Schmerz und Blut bezahlen mussten um dieses Level zu erreichen. Manche haben Freunde und Familien, manche sogar sich selbst verloren und du anscheinend deine Selbsteinaschätzung. Du hast was erreicht und denkst wirklich du bist bereit? Deswegen törichter Junge.

Darby scheint Dominik wirklich nicht ernst zu nehmen, aber das kann er ja anscheinend in der nächsten Woche in einem Titelmatch beweisen. Hier stehen sich auf jeden Fall zwei Menschen gegenüber, die sich nicht leiden können. Dominik kann wenigstens noch auf die Fans zählen, die Darby schon jetzt eine ganze Weile egal geworden sind.

Darby Allin:
Doch um auch dabei zu bleiben hast du mich eben schon besser bewiesen, als ich es je könnte. Klar war es sicher kein Kunststück zu erkennen, was ich hier von dir wollte, aber mir dann genau war dein größter und vor allem letzter Fehler als Champion. Denn wenn ich dich nicht kennen sollte, dann hast du erst Recht keine Ahnung wer ich bin und vor allem was ich alles machen werde um dir das auf deiner Schulter aus deinen Bewusstlosen Händen zu nehmen. Das wird ein Spaß werden, weil hier und überall wahrscheinlich Niemand denkt, dass ich ein Champion sein kann.

Sicher werden das auch viele schon vorher gesagt haben und viele auch danach noch sagen, aber blickt man nun in Darbys ernste Augen, mag man dem vielleicht nicht unbedingt widersprechen, wenn man nicht unbedingt der Gegner ist.

Dominik Gutiérrez: "Okay."

Einen Moment wirkt Dominik unsicher, scheint von den Worten des Daredevils tatsächlich überrumpelt worden zu sein und sieht diesen mit leichter Verwirrung an. Doch dann lächelt er wieder ungewohnt süffisant, stößt sich aus der Ringecke ab, geht einige Schritte auf Darby zu, bleibt aber einem Sicherheitsabstand zu diesem stehen und seufzt leise.

Dominik Gutiérrez: "Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, was Dein Problem mit mir ist, aber hey; muss ich auch nicht, denn wichtig ist nur im Ring, richtig?! Nächste Woche finden die Dockfights in Hamburg statt, wie Du sicherlich mitbekommen hast und ich denke, das wäre doch eine super Gelegenheit, diese Sache hinter uns zu bringen."

Im Grunde unterhält sich der Third Generation Superstar gerne mit seinen Kollegen und albert ein wenig herum, doch dieser Typ macht ihn richtig wütend. Diese selbstgefällige Art des Skaters, der im Gegensatz zu Dom noch überhaupt nichts erreicht hat, aber sich hier aufspielt, als wäre er der größte Superstar, der zur Zeit unter der Sonne wandelt. Er geht einen weiteren Schritt auf Allin zu, steht nun nur noch wenige Schritte vor diesem und starrt diesen direkt in die Augen, bevor er sich fast schon verächtlich auflachend von ihm abwendet.

Dominik Gutiérrez: "Bis nächste Woche, Darby."

Das wiederum ist eine Tatsache die Darby in diesem Moment wirklich nicht gefällt. Dominik scheint den Skateboarder nicht wirklich ernst zu nehmen und in ihm einen Gegner zu sehen, der ihn von seinem Titel befreien kann. Darby ist das aber völlig egal und wenn er das jetzt nicht sehen will, dann wird er das halt auf die schmerzhafte Art und Weise erfahren müssen. Die Fans jubeln Dominik zu und er will den Ring verlassen, als Darby sein Board ergreift und dem Westcoast Champion von hinten dieses gegen den Kopf schlägt. Wie ein nasser Sack und angeschlagen sinkt Dominik zusammen und liegt nun teilnahmslos auf der Matte. Darby lacht laut, während die Fans noch buhen und er greift sich nochmal das Mic, denn die letzten Worte wird er haben.

Darby Allin:
Ich freu mich schon drauf Dominik.

Er lässt das Mic auf seinen Gegner drauf fallen und steigt über ihn hinweg und geht zufrieden die Rampe hoch. Dominik kommt dabei wieder zu sich und schaut ihm sauer hinterher und jetzt kann man wirklich sagen ist es zwischen den Beiden persönlich geworden. Die Fans stehen hinter Dominik, aber in der nächsten Woche wird ihm das allein nicht helfen, denn da heißt Einer gegen den Anderen. Herausforderer Darby Allin gegen den Champion Dominik Gutiérrez.


Johnny Curtis: "Damit steht das nächste Match für Dockfights fest und ich hoffe sehr, dass sich Darby den Titel holt. Dominik ist mit Catrina schon genug vom Glück geküsst und irgendwann muss ja auch mal Feierabend sein."

Byron Saxton: "Ich weiß sowieso nicht, wie ernst Dom das Match noch nehmen wird, wenn man bedenkt, dass er die Westcoast Championship eh abgeben wollte. Zwar glaube ich nicht, dass er deswegen nicht Alles geben würde, aber ein Risiko besteht immer."

Noelle Foley: "Ach, das glaube ich nicht, denn auch wenn er sich einen eigenen Namen machen will, so ist er noch immer der Sohn von Rey Mysterio und wird immer sein Bestes geben."



CO - MAIN EVENT
TRIPLE THREAT MATCH
Tenille Dashwood vs. Kacy Catanzaro vs. Liv Morgan

Writer: ???

Kacy Catanzaro steht bereits im Ring.

Der Hit von t.A.t.u. hämmert in einer etwas anderen Version und performt von Lolita KompleX feat. Kitty Casket aus den Boxen, was zu gemischten Reaktionen aus dem Publikum führt. Überwiegend sind Buhrufe zu hören, die noch ansteigen, als Circe einen Moment später die Stage betritt und langsam in dessen Mitte stolziert. Hier bleibt sie stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, grinst dabei breit und hält ihre Handtasche in die Höhe, aus der wie gewohnt Ruby und Seraphim herausgucken. Schließlich nimmt das Jersey-Girl die Tasche wieder runter, spricht leise zu ihren beiden Beratern, bevor sie sich langsam auf dem Weg Richtung Ring macht.

Melissa Santos: "And her Opponent, from the Jersey Wastelands,..... she is the Queen of Puppets,.... CIRCE!"

Immer wieder bleibt die Blondine stehen, sieht erst ins Publikum, dann zu ihren Puppen und redet zu diesen, bevor sie ihren Weg mit hellem Lachen fortsetzt. Sie wirkt gut gelaunt, ausgelassen, als könne ihr nichts und niemand Schaden zufügen. Immerhin ist sie eine Königin, dazu noch eine sehr liebenswerte; wer sollte ihr also etwas Böses wollen?
Die letzten Schritte zum Squared Circle legt Circe tanzend zurück, dreht sich im Kreis und lehnt sich schließlich erschöpft an das Apron, auf das sie sich schließlich legt. Ihre Handtasche liegt dabei auf ihrem Bauch, ihr Gesicht ist mit geschlossenen Augen gen Decke gerichtet und so verharrt die junge Frau einige Sekunden. Schließlich schiebt sie ihre Tasche unter das Seil hindurch, rollt sich ebenfalls darunter in den Ring und steht langsam auf, wobei sie natürlich auch ihre beiden Berater wieder aufnimmt. Ihren Blick weiterhin ins Publikum gerichtet geht die Jerseyanerin auf eine der Ringecken zu, stellt dort ihre Tasche ab und entledigt sich ihren langen Mantel. Dieser wird zusammen mit der Tasche einem an den Seilen wartenden Mitarbeiter übergeben, bevor sich Circe in ihrer Ecke in Kampfstellung begibt und auf den Beginn des Matches wartet.



Die fast schon epische Musik ertönt und die Worte "And still, its all about Me" kündigen sie auch schon an nun. Mit Sonnenbrille bekleidet tritt Tenille Dashwood durch den Vorhang und breitet ihre Arme aus. Die schwarzen Handschuhe bedecken gerade noch die Fingerknöchel und mit einem selbstsicheren Lächeln präsentiert sich Tenille nun den Fans, sie dreht sich etwas und deutet auf das Me an ihrem Outfit



Melissa Santos: Making her way to the ring... From Melbourne, Australia... Its all about Her! Tenille Dashwood

Tenille bleibt vor dem Ring stehen und löst die Verschnürrung an ihrem Kragen, welcher dann die Schulterpolster geräuschlos zu Boden fallen lässt. Die Fans jubeln laut auf, es scheint als wäre Tenille bei den Fans äußerst beliebt.



Sie selbst umrundet den Ring nun noch einmal kurz.



Besteigt ihn dann schliesslich durch das zweite und dritte Seil hindurch. Erst jetzt legt sie ihre Sonnenbrille ab, lässt die Schultern kurz kreisen und konzentriert sich auf das nun folgende Match.

Circe besiegt Tenille Dashwood by pinfall via Kiss of the Queen (9:12min.)

Here is your winner by pinfall: CIIRRCCCEEEE!



Noelle Foley: "Circe hat es Liv tatsächlich bewiesen und konnte sich hier relativ leicht den Sieg holen. Ich bin sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht und ob die Queen of Puppets nun länger am Steuer bleiben wird."

Byron Saxton: "Hm, ich weiß nicht, ob das wirklich gut ist, denn hat man in diesem Match schon gesehen, dass Circe um einiges härter ist als Liv. Weiß nicht, ob das der Weg ist, den Liv Morgan gutheißen kann."

Johnny Curtis: "Ja, das wird Circe bestimmt sicher interessieren und ich finde es schon irgendwie lächerlich, dass wir über die gespaltene Persönlichkeit der durchgedrehten Liv reden, als wäre es ein echter Mensch. Ich denke, sie sollte endlich mal zum Arzt gehen."



Wieder der Backstagebereich - wieder die gleichen, ungemütlichen Gänge, die absolut keine Wärme austrahlen. Weiß und Beton - so sieht es wohl in den Katakomben aller Arenen aus, in denen die c2c zu Gast ist. In Moskau ist es aber tatsächlich ein bisschen anders. Die kyrillischen Buchstaben, die für viele, viele, wirklich viele Zuschauer ein Buch mit sieben Siegeln sind, verraten, dass sich die amerikanische Promotion eben nicht in den üblichen US-amerikanischen Verhältnissen bewegen, sondern beim ehemaligen Klassenfeind zu Gast sind. Wer hätte gedacht, dass dieses Unternehmen überhaupt eine Genehmigung bekommt, in Russland aufzutreten - selbst nach über zwanzig Jahren beendeten Kalten Krieg, wirkt es immer noch ein bisschen surreal, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Das europäisch geprägte Moskau erkennt aber einen Mann direkt - er entspricht wohl hinlänglich dem, was man in ihrer Kultur als besonders männlich und erstrebenswert erachtet, wenngleich eben dieser Mann nicht einmal annähernd aus den ehemaligen Sowjet-Staaten kommt. Es ist WALTER, der auftritt und die Eastcoast Championship blitze-blank auf seiner Schulter präsentiert. Dieser Mann ist offensichtlich auch in Russland recht hoch anerkannt, was man an dem aufkeimenden Jubel deutlich erkennen kann. Scarlett hat er in diesem Moment nicht an seiner Seite. Sie musste sich noch einmal beim Doktor vorstellen nach ihrem Match, während er schon in seiner Gear in Richtung GORILLA unterwegs ist - bereit für den Kampf gegen Kip Sabian. Mental scheint er sich schon darauf vorzubereiten. Schließlich darf man Sabian nur aufgrund seiner Schmächtigkeit und seiner körperlichen Größe ja nicht unterschätzen. Das weiß der Österreicher. Das weiß er nur zu gut.



W A L T E R
"Verzeihung, darf ich durchtreten, Jonathan?"

... brummt er, während er versucht weiterhin in seiner Konzentrationsphase zu bleiben - nur nicht ablenken lassen ist eigentlich die Devise, aber das ist bei dem Trubel hier im Backstagebereich eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man sich nicht zu sehr zurückzieht. Die Miene des Österreichers ist gewohnt ernst, wenngleich er wahrscheinlich so gut wie keine anderen Emotionen besitzt. So lässt es sich eigentlich vermuten. Er blickt den Mann an, der ihm den Weg versperrt. Seine Worte waren höflich, aber genauso deutlich. Unter den Namen Jonathan können sich wahrscheinlich die aller wenigsten etwas vorstellen - im Roster steht dieser Name grundsätzlich nicht. Und doch ist dort eine Koseform des englischen Männernamens zu finden. WALTER räuspert sich und scheint sich dann noch einmal entsprechend zu wiederholen.

W A L T E R
"Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?"

Schließlich schwenkt die Kamera ein wenig um und nun kann man den Namen Jonathan auch sehr gut zuordnen. Denn vor ihm steht Jon Moxley, welcher Heute bereits einen Fight in seinen Knochen hatte, aber trotzdem schon in Zivil gekleidet war. Das Match gegen Muhammad Hassan, welcher wohl derzeit zu den am meisten gehassten Superstars innerhalb der Company zählt, hat einiges von Ihm abverlangt. Kurz blickt Jon zum Österreicher.


„Oh tut mir leid. Ich hätte jetzt eine Frauenstimme vermutet, da du ja sonst immer mit Anhang hier umherstolzierst. Aber eigentlich finde ich, das hier genug Platz ist um an mir vorbeizukommen, meinst du nicht auch? Oder wolltest du so mit mir ins Gespräch kommen?“

Man kann Jon noch deutlich ansehen, was das Match gegen Hassan hinterlassen hatte. Blessuren blieben nicht aus, schon gar nicht wenn zwei solche Egos aufeinandertrafen. Dennoch blickt Mox gespannt zu WALTER, der ja fast sein Gold gegen den Lunatic hätte verteidigen müssen. Aber das Ergebnis der Battle Royal in Malayia warf dann doch ein anderes Ergebnis raus.

Ihn ansprechen wollen - das ist vielleicht zu viel Interaktion mit einem Mann, der für WALTER hätte relevant sein können. Hätte - dieses Wort im Konjunktiv scheint die Situation eindeutig und ein für alle Male zu verändern. Die Battle Royal um den Titel des Number One Contenders war recht gut umkämpft. Wenn man darüber nachdenkt, welch' große Namen dort involviert waren - Neville, Kenny Omega, CM Punk und eben Jon Moxley. Alle diese Männer wollten derjenige sein, der WALTER für die Eastcoast Championship gegenüber steht. Auch wenn das für Jon nicht erfolgreich ausgegangen ist, muss er sich bei den großen Namen sicherlich nicht aufgrund einer Niederlage verstecken. Das wäre einfach Quatsch und würde sicherlich auch nicht dementsprechen, wofür sein Name steht. Die Emotionslosigkeit im Gesicht des amtierenden Eastcoast Champions ist nicht wegzuwischen - auch mit dieser Unterstellung nicht. Schließlich gebürt es die Höflichkeit, dass wenn man den persönlichen Raum einer Person betritt, dass man dies ankündigt und um Erlaubnis fragt - eben wie in diesem engen Gang. Er hätte Moxley wahrscheinlich gestreift und für den Österreicher bedeutet das, dass er um die Erlaubnis des Lunatic bittet. Nun bleibt der Österreicher aber endgültig stehen. Während er seinen Daumen in die Schlaufe des Titelgürtels fädelt, mustert er Moxley.

W A L T E R
"Ich wolle dich ansprechen. Jonathan, das ist - mit Verlaub - eine wage Unterstellung von dir. Warum sollte ich dich unbedingt ansprechen wollen. Du hast keine Relevanz für mich - oder Scarlett - oder meine Eastcoast Championship. Du hast die Battle Royal schließlich nicht gewinnen können."

Damit unterstreicht der Österreicher noch einmal, dass Moxley die Battle Royal nicht für sich entscheiden konnte. Dementsprechend haben die beiden eigentlich so gut wie keine Berührungspunkte - hätte er gewonnen, wäre es wahrscheinlich Jon gewesen, der heute Abend in den Schuhen von Kenny gesteckt und WALTER in den Ring beordert hätte. Hätte - hätte - Fahrradkette. Wieder dieses Konjunktiv. Eigentlich braucht man gar nicht darüber nachdenken, wenn man es genau nimmt. Schließlich hat es keine Relevanz, da das Match vorbei und Omega als Sieger hervorgegangen ist. Dennoch möchte der amtierende Eastcoast Champion aber sicherlich nicht das Gesagte auf sich sitzen lassen - die Begleitung seiner Verlobten als Schwäche auszulegen, ist sicherlih nicht sonderlich einfallsreich. Wieder lässt WALTER die Augen über Moxley streifen.

W A L T E R
"Vermisst du Scarlett, da du dir einen Ellbogenstoß ihr gegenüber nicht verkneifen kannst? Mir würde so etwas gegenüber deiner Liebsten niemals einfallen. Das ist wahrscheinlich ein großer Unterschied zwischen uns beiden."

Kurz blickt Jon zu Walter und hebt seine Hand, als wolle der Lunatic hier etwas klarstellen.


„Easy Big Man. Da hasst du wohl etwas in den falschen Hals bekommen. Jetzt packe mich mal nicht in eine Schublade wie zum Beispiel Hassan, welcher nicht mit der Wimper zucken würde, hier die Mädels anzugehen. Es war nur ein kleiner Hinweis, immerhin ist man es gewohnt, das, wo auch immer du dich bewegst, Scarlett nicht weit ist. Euch gibt es normalerweise nur im Doppelpack und meistens redet Scarlett für dich. Daher alles easy okay?“

Nun entwickelt sich ja doch ein kleines Gespräch zwischen den Beiden, nicht wahr? Ein paar Minuten hat der Mann aus Österreich noch, bevor er sein Match bestreiten soll. Und Jon macht auch nicht die Anzeichen, hier schnell wieder die Biege zu machen und seinen Feierabend zu genießen.


„Und dir würde ich so etwas auch nicht zutrauen. Dazu habt ihr Europäer zu viel Respekt gegenüber euren Mitmenschen, was ich sogar befürworte. Aber lassen wir mal unsere Damen außen vor, okay? Denn ich muss zugeben, das ich es schade fand, das nicht ich es war, welcher den Spot auf dein Gold bekommen hatte. Kenny ist auch ein ebenbürtiger Gegner keine Frage. Aber mich hätte es durchaus interessiert, wenn zwei Kaliber wie wir aufeinander treffen, denn bisher hatten wir nie das richtige Vergnügen, uns im Ring auszutoben, was?“

Das stimmt durchaus - die beiden hatten tatsächlich noch nicht das Vergnügen aufeinander zu treffen und man kann wohl mit Sicherheit sagen, dass ein Match zwischen ihnen durchaus Main Event-Potential haben würde. Dennoch - heute Abend ist dies nicht der Fall und auch in den nächsten Wochen wird es wahrscheinlich nicht dazu kommen, dass man WALTER versus Moxley sehen wird. Zumindest nicht in der aktuellen Situation. Schließlich muss sich der amtierende Eastcoast Champion vorerst um den Number One Contender kümmern - Kenny Omega sitzt ihm ganz sicher schon im Nacken und wartet darauf, dass der Österreicher einen Fehler macht, den er für sich nutzen kann. Alles andere wäre sicherlich auch Quatsch, denn so wie WALTER denkt, möchte der Kanadier die Championship auch gewinnen - ansonsten hätte er sich sicherlich nicht so einfach für die Battle Royal aufstellen lassen. Moxley triggert aber den Sportsmann im Herzen des Eastcoast Champions und sicherlich weiß er das ziemlich genau. Dennoch - der Ring General hatte sich am heutigen Abend durchaus anders gezeigt. So anders, dass man durchaus darauf aufmerksam wurde. Schnippischere Kommentare und eine Attitüde, die er sonst eigentlich nicht an den Tag legt. Hat die Eastcoast Championship ihn eventuell verändert? Der Druck ist durchaus groß - gerade wenn man gegen einen ehemaligen World Champion antreten und verteidigen muss. Dabei ist der Österreicher doch sogar selbst einer.

W A L T E R
"Bitte sei mir nicht böse, Jonathan, aber ein Match gegen jemanden, der es nicht schafft der Number One Contender zu werden, wenn man es ihm auf dem Silbertablett präsentiert, erschließt sich mir absolut nicht. Ich habe mich als Champion schließlich um ganz andere Dinge zu kümmern. Du verstehst. Oder, Moment ..."

WALTER manövriert sich hier in eine Konfrontation, die ihm absolut nicht ähnlich sieht. Tatsächlich kennt man ihn vor allem in Kombination dessen, dass er eine saubere Herausforderung durchaus gern annimmt. Die beste sportliche Leistung des Abends - oder so ähnlich. Das hier entspricht aber eigentlich nicht dem Kredo, was der Ring General gern herunterbetet. Wieder ist da dieser bittere Beigeschmack, den man bei dem aktuellen Verhalten des amtierenden Eastcoast Champions hat. Dieser bittere Beigeschmack wird langsam aber sicher zum Hauptgang. WALTER richtet den Titel auf seiner Schulter und wirkt sicherer denn je.

W A L T E R
"... du hast da ja nicht unbedingt die Erfahrungswerte wie ich sie habe. Richtig?"

Das war ein Tiefschlag. Ein Tiefschlag, den man von dem Österreicher sicherlich nicht gewöhnt ist. Abermals bestätigt sich sein sich anbahnender Sinneswandel in den Worten, die er gegenüber Moxley wählt. Wenn das mal kein Pulverfass ist, was gerade selbst angezündet hat ... Schließlich ist Jon dafür bekannt, nicht unbedingt eine diplomatische Persönlichkeit zu sein.


„Das ist wahr...aber seien wir doch mal ehrlich. Erfolg wird nicht an Gold gemessen. Oder willst ausgerechnet du mir sagen, das man einen Gürtel braucht, um als erfolgreich angesehen zu werden? Ich glaube nicht. Vor allem ein Mann wie du es bist, welcher auf das, was im Ring passiert, Wert legt, sollte nicht unbedingt diese Ansichtsweise haben. Wie sagt ihr so schön: Die Matte ist heilig? Korrigiere mich, sollte ich falsch liegen.“

Auch hier, genau wie zuvor am Abend während der Konfrontation mit Hassan, bleibt Moxley ruhig und bei Sinnen. Zwar weiß man, was Mox anrichten könnte, wenn man bei Ihm den richtigen Trigger findet, doch der Lunatic hat sich verändert. Kontrolliertes Chaos, so könnte man es nennen. Aber mit WALTER steht ihm auch eine ganz andere Art an Persönlichkeit gegenüber, als ein Hassan. Während man mit dem Araber nahezu gar nicht eine ernstzunehmende Unterhaltung führen kann, sieht dies beim Österreicher anders aus.


„Aber um dich in einem Punkt zu bestätigen: Es geht mir hier nicht um ein Match in nächster Zeit. Wie auch du werde ich derzeit anderweitig beschäftigt sein. Ich glaube, das Mu noch das ein oder andere Mal ein Thema sein wird. Siehe es als eine Art offene Herausforderung auf Zeit an. Es geht nicht darum, ob, sondern wann Du und Ich auf deiner heiligen Matte uns treffen werden. Und wie ich dich kenne, würdest du dir so etwas nicht wirklich entgehen lassen. Du liebst den Fight, genau wie ich, wo man an seine Grenzen geht. Und bitte...enttäusche mich nicht...“

Bei den Fans geht ein Raunen durch die Arena, als man tatsächlich mit anhören musste, das der Lunatic WALTER herausfordert. Keine Ansetzung von oben, kein Aufeinandertreffen durch irgendwelche turnierbedingten Stipulationen...eine direkte Herausforderung Mann gegen Mann...

Eine direkte Herausforderung? Das ist wahrscheinlich nichts, was der Österreicher nicht annehmen würde. Dennoch hat er seinen Standpunkt durchaus klar gemacht. Er hat aktuell einfach ganz andere Sorgen als sich auch noch um Moxley zu kümmern. Schließlich - und das hatten ja bereits alle gesehen - hat Kenny Omega, der Hauptherausforderer auf seine Eastcoast Championship, eine völlig neue Attitüde und damit muss sich der Ring General nicht nur zu aller erst anfreunden, sondern ihm aus diesem Verhalten in Schnippchen zu schlagen. Damit hat WALTER natürlich nicht gerechnet - wahrscheinlich ebenso wenig wie das alle anderen getan haben -, aber er wird einen Teufel tun und sich deshalb einfach geschlagen geben. Die Aussage, dass man einen Erfolg nicht an Titeln bemisst, kann der Ring General aber so nicht unbedingt bestätigen. Schließlich ist das durchaus ein Indikator dafür, dass man zu den besten gehört - für ihn sagen das lediglich Menschen, die eben keine Titel bisher gewonnen haben. Ist das eine Entschuldigung und Ausrede für WALTER? Nach seiner ebenso veränderten Attitüde zu urteilen durchaus.

W A L T E R
"Du willst unbedingt gegen mich antreten, Jonathan? Nun, wenn ich mit Omega fertig bin, dann darfst du deinen Wunsch gern noch einmal äußern. Vorausgesetzt, du traust dich dann noch. Schließlich werden die Bilder nicht sonderlich angenehm. Er will es aber auch so."

Damit spielt der Österreicher auf das Treffen im Ring mit Omega an. Dort verdeutlichte der Kanadier mehr als offensichtlich, dass er sich seine Späßchen noch einmal durch den Kopf gehen lassen hat. Schließlich schien er so verändert und auch deutlich angriffslustiger, offensiver und aggressiver WALTER und auch Scarlett gegenüber. Dabei ist er bei dem Ring General aber eindeutig an der komplett falschen Adresse. Schließlich beschützt er nicht nur Scarlett mit aller Macht, sondern auch sein Titelgold, welches er noch einmal ordentlich richtet. Es scheint an der Zeit zu sein, den Weg in Richtung GORILLA weiter fortzusetzen. Schließlich steht das Main Event kurz bevor. Er hat Moxley nicht explizit abgesagt, aber er muss sich noch gedulden. Wenn WALTER dann noch der Eastcoast Champion ist, dann wird er vielleicht sogar eine Chance auf den Titelgürtel bekommen - vielleicht, vielleicht, eventuell.

W A L T E R
"Ich habe nun aber zu tun. Main Event, du verstehst?"

Ein kurzes Aufblitzen seiner Augen, ehe sich der Österreicher in Bewegung setzt und sich weiter auf den Weg zu seinem Match am heutigen Abend macht. Der Lunatic blickt dem bulligen Österreicher kurz hinterher.


„Ich glaube nicht, das euer Matchverlauf meinen Wunsch beeinflussen wird. Aber ich werde es mir trotzdem anschauen...“

Das WALTER dies nicht mehr hören konnte, war klar. Einzig die Kamera als auch die Fans konnten dies noch wahrnehmen. Damit war der Arbeitstag für den Lunatic beendet. Oder soll er sich den Main Event ebenfalls mit anschauen? Man weiß ja nie, ob man aus so etwas noch wichtige Infos hervorholen könnte.

Byron Saxton: "Das könnte noch recht interessant werden. Auf dem Papier zumindest klingt ein eventuelles Match zwischen diesen Beiden sehr reizvoll."

Noelle Foley: "Zumal ich sogar vermuten würde, das Moxley WALTER einiges abverlangen würde. Man sollte ihn nie abschreiben, das müsste WALTER ebenfalls wissen."

Johnny Curtis: "Am besten schickt man sie zusammen mit ihren Mädels raus, dann habe ich auch etwas zu..."begutachten"...Ihr versteht?"



Alexa Bliss 🍑


08th of February 2021


Byron Saxton: "Das klingt nach einem sehr merkwürdigen Date zwischen Dario und Alexa. Wer hätte gedacht, dass unsere Göttin so schnell ihre Meinung bezüglich Catrinas Cousin ändert."

Noelle Foley: "Ich finde es viel ekelhafter, dass er seine eigene Cousine "Kätzchen" nennt. Die beiden haben doch ein Problem. Sowas macht man doch nicht mit Familienmitgliedern oder?"

Johnny Curtis: "JUHUUUUU! Mein Kumpel Dario landet endlich bei Alexa Bliss. Auf den Jungen trinke ich heute Abend!"



MAIN EVENT
SINGLES MATCH
WALTER vs. Kip Sabian

Writer: ???

SU-SU-SU-SU-SUPERBAAAAD!

Mit Zahnstocher zwischen den Zähnen als wäre er 'Lucky Luke', schiebt er die Vorhänge beiseite und schlendert zum Klang der Musik lässig auf die Stage. Die Hände hat er hinter dem Rücken verschränkt und die Brust - Selbstbewusst - aufgeplustert. Kurz huscht dem Hustler ein keckes Grinsen über die Lippen, bevor er der Kamera den Rücken kehrt um zu posieren. Wie gewohnt trägt er die schwarze Lederjacke, wobei der linke Ärmel abgeschnitten und das eigene Logo dick und fett auf den Rücken gestickt ist. Schnell dreht er sich wieder dem Ring zu und streckt dabei die linke Hand gen Himmel.




Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Great Yarmouth, England ... weighing in at 183 pounds.. representing the 5-Point Gang ... SUUUPEEERBAAAAD KIIIP SAAABIIIAAAAAN!"

Kurz die Schultern gelockert, geht es auch schon die Rampe herunter. Einigen Damen in der ersten Reihe wird dabei die Ehre zuteil, die Hand des Briten zu berühren. Allzu lange will er sich mit den tosenden Zuschauern jedoch nicht aufhalten. Am Ring angekommen, biegt er nach Rechts ab, um sich auf dieser Seite mit den Knien auf den Apron zu schwingen. In aller Ruhe zieht er sich an den Seilen auf die Beine, legt den Belt zur Seite und posiert ein weiteres Mal, wie schon zuvor auf der Stage, im strahlenden Scheinwerferlicht der großen Halle.




Schließlich klettert der Dunkelhaarige durch die Seile. Nun auf der Matte entledigt er sich seiner teuren Jacke, die er dem Ringrichter sorgfältig in die Arme drückt, bevor er sich selbst in die Ringecke begibt und auf das Ertönen der Glocke wartet.



Die Halle verdunkelt sich - jeder weiß, was die Klänge der Hymne der neuen Welt bedeutet: der Ring General WALTER ist da. Man kann deutlich merken wie die Stimmung in der Halle bis zum Platzen gespannt ist. Die Fans blicken zur Rampe und sehen dabei die Silhouette des österreichischen Hünen, der in seiner typischen Soldatenhaltung vor dem weißen Titantron steht, der die Spannung noch einmal weiter nach oben treibt. Keinerlei Bewegungen bei dem Ring General - er wirkt wie eine Statue. Dabei ist noch keinerlei Sicht von Scarlett Bordeaux, die ihren Liebsten immer entsprechend begleitet. Alle Augen sind deshalb auf WALTER gerichtet, der sich erst bewegt als der Titantron von weiß auf sein entsprechend dazu erstelltes Video wechselt.



Er marschiert regelrecht die Rampe hinunter und sieht dabei stoisch in die Gesichter der Fans - ohne auch nur eine Gefühlsregung dabei von sich zu geben. Dann erscheint auch Scarlett auf der Rampe, die offensichtlich das Spotlight ihrem Freund überlassen wurde. Dennoch bekommt sie auch ein bisschen Jubel ab, als sie auf der Stage auftaucht - WALTER ist dabei schon fast bei der Ringtreppe angekommen.



Melissa Santos:"Making his way to the ring from Vienna, Austria weighing in at 297 Pounds … he is the 2019 Royal Rumble winner ... and the current reigning c2c Eastcoast Champion ... accompanied by the Smoke Show Scarlett Bordeaux ........ WAAAAAAALTER!"

Kaum hören die Fans den Namen des Österreichers, werden schon die ersten WAAAALTER-Chants angestimmt. Den Ring General lässt das aber offensichtlich mehr als nur kalt. Seine Mimik verändert sich nicht. Er erklimmt die Ringtreppe, wartet dort aber noch entsprechend auf seine bessere Hälfte, die auf ihren High Heels langsamer als er die Rampe hinter sich bringt. Auch sie steigt die Treppe empor und der Hüne zieht die Ringseile auseinander, sodass Scarlett besser in den Ring steigen kann - dann folgt er ihr wortlos, weiterhin ohne Gefühlsregungen. In Soldatenpose stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und lässt seinen Blick über die Masse der Fans gleiten.

* DING DING DING *

Keiner hat sich während dieses Matches etwas geschenkt, doch ein klares Ergebnis konnte nicht ermittelt werden. Fakt ist, dass nach einem bösen Fall vom Top Rope beide auf dem Boden lagen und jeweils einen Arm (gewollt oder nicht) auf der Brust des jeweils anderen gelegt hat. Der Referee zählte doppelt durch.

Due to a double pinfall, the referee declared this match a: DRAW!



Als sie wieder zu sich kommen scheint keiner der Beteiligten damit zufrieden zu sein. Jeder hält sich für den eigentlichen Sieger und es wird vehement mit dem Referee diskutiert, als wir zu den Kommentatoren schalten.

Noelle Foley: "Oh man, was für ein Match war das gewesen. Eine Schande dass es so enden muss! Aber das war noch nicht ganz alles, Leute. Noam Dar hat angekündigt, dass Brandi Rhodes bis zum Ende der Show Zeit habe, ihm einen Gegner zu stellen."

Byron Saxton: "Und wenn sie das nicht schafft, dann will er Urlaub nehmen. Einfach unglaublich dass so ein Kerl Champion ist.."

Johnny Curtis: "Aber er IST der Champion! Und der Champion macht die Regeln! Seht mal Leute, da ist er! Ha, noch ein kurzer Fistbump mit Kip Sabian! Die Jungs sind klasse!"

Das wars also quasi auch schon wieder. c2c LIVE ist so gut wie beendet, doch Schluss ist noch nicht. Noam Dar hatte uns versprochen sich heute noch einmal zu zeigen, um sich dem Herausforderer auf seinen Titel zu stellen, den Brandi während der Show gefunden hatte. Der Witz, dass er gegen die zurückgekehrte Aliyah antreten würde, ist den Leuten noch im Halse stecken geblieben. Kein Wunder also, dass sie lauthals buhen, als Noam im Ring auftaucht. Er war während des Main Events schon zum Ring gekommen und ist nun auch hineingeklettert, mitsamt Mikrofon.

NOAM DAR:
» Hullo again! Ich merk's ja schon, ihr habt mich sehr vermisst! Ich euch doch auch, liebe Russen, ich euch doch auch. Nun, jetzt ist einige Zeit vergangen.. und niemand kann sagen, dass ich es nicht versucht hätte. Falls ihr, mit euren besoffenen Wodkaschädeln, es schon vergessen habt: am Anfang der Show habe ich Mrs. Brandi Rhodes aufgefordert, mir einen Gegner für Dockfights, nächste Woche, zu suchen. Leider kam bisher niemand auf mich zu und auch von Brandi selbst keine Nachricht.. «



Buuuuuuh. Abermals. Was auch sonst? Noam, der hier steht als würde er glauben er wäre die Reinkarnation Gottes, scheint sich abermals vor einem richtigen Match drücken zu wollen. Ein Gegner wie Danhausen scheint es dieses Mal nicht mal zu sein, nein, er will gar nicht antreten.

NOAM DAR:
» Mir passt das echt gut! Und ich möchte Brandi loben für die Entscheidung mir nicht auf die Nerven zu gehen. Im Endeffekt sind wir ja auch Geschäftspartner, denn meine Jungs und ich übertragen den heißesten Scheiss im Wrestling Business, The Circle, direkt aus dem Keller des Le Loungé EXKLUSIV hierher. Von daher... ich weiß das zu schätzen, Brandi. Ich werde die Zeit im "Home Office" nutzen und dir eine schriftliche Ausarbeitung fertig machen, warum es gerechtfertigt ist, dass niemand gut genug ist, gegen mich anzutreten. Ich bin schließlich sowas wie ein Gott in diesen Hallen. Und niemand kommt an mich ran. War so, ist so, wird so bleiben. Von daher.. ja, schenken wir uns ein Match doch einfach! Ich bin sicher, dass Konami einen guten Main Eventer abgibt, für Dockfights. Ich bin so großzügig! Also, viel Spaß bei der Show nächste Woche. Wir sehen uns in ein paar Wochen! «

Noam Dar lässt also sein Micdrop quasi platzen und bekommt weiterhin die Buhrufe der Fans hier in Moskau zu stören. Das scheint den World Champion aber auch wenig zu stören. Er dreht sich um und will den Ring verlassen....

BOOM!

Da wird der World Champion aus dem nichts von den beinen gerissen. Die Fans Jubeln einfach mal drauf los auch wenn alles so schnell passiert ist und man gar nicht richtig erkennen konnte was passiert ist. Doch das ändert sich schnell den jemand hat sich das Mikro von Noam Dar geschnappt welcher sich aus instinkt aus dem Ring rollt. Die Kamera hält nun voll auf die Person drauf und es ist SHEAMUS! Der abei der Coast 2 Coast Powerranking Platz 1 belegende Irre führt unter Jubel der Zuschauer das Mikro zum Mund und das obwohl die Fans ihn jetzt auch nicht alle sonderlich leiden können. Wird er etwa?....

Sheamus O'Shaunessy
»„ Du hast dich aber mächtig geirrt Fella! Brandi Rhodes hat dich nicht vergessen mein kleiner Soap Star! Weißt du, ich hatte heute mit ihr ein interesanntes Gespräch und wie soll ich sagen Fella....DEIN ARSCH GEHÖRT MIR! ”

Doch er wird.... Sheamus ist der Gegner von Noam Dar nächste Woche in Hamburg? Das ist mal ne Faustdicke Überraschung! Champion vs Champion im Main Event. Noam Dar weiß immer noch nicht richtig was ihn da gerade überrollt hat. Der Brouge Kick von Sheamus sitzt immer noch im Kopf

Sheamus O'Shaunessy
»„ Deine Zeit ist abgelaufen mein lieber. Ich habe mir diesen scheiß jetzt lange genug angesehen. Deine Witze, deine Art und Weise mit Frauen umzugehen und das Gesicht dieser Liga zu sein. Es wird Zeit das dich jemand stoppt. Und Fella das werde ich sein. Und zu deinem Pech, hab ich ziemlich beschissene Laune! Also mach dich bereit für einen KRIEG den du so nicht nie erlebt hast...”

Vor Sheamus füßen liegt allerdings noch etwas, was Noam Dar wohl beim Kick von Sheamus verloren hat. Die Coast 2 Coast Championship. Diese hebt Sheamus auf und streckt den Gürtel in die Höhe.

Sheamus O'Shaunessy
»„ Und verabrschiede dich schon mal davon!”

Nochmals wird Sheamus gezeigt wie er den World Title in die Höhe hebt und einen immer noch desorientierten Noam Dar. Damit endet die letzte Ausgabe von Coast 2 Coast vor Dockfights!