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earlier this day

Lange Schatten wirft das gesamte Mobiliar im Café unweit des Spectrum Centers entfernt. Es ist Mittagszeit und das Geschäft gemessen an diesem Fakt doch recht übersichtlich besucht. Einige wenige sitzen mit ihren Notebooks an Tresen und arbeiten Mobil. Die gesamte Aufmerksamkeit gilt ohnehin einem Gespann, welches nicht nur die Schatten auf sich zieht. Die Kellnerin serviert zum Eintreten der Abenddämmerung Kaffee an den Tisch eines äußerst umtriebigen Mannes. Adam Cole sitzt durchschnaufend auf einem der Sessel rund um den kleinen Tisch, der von den c2c Kameras eingefangen wird. Ihn trennen nur noch wenige Augenblicke vor dem ersten Special, welches er als General Manager der Company zu verantworten hat. Und dann gleich War Games. Dass er rein gar nichts mit diesem Teil der Show zu tun hat, und dieses Match schon sehr weit länger in Entwicklung ist, wird den Biografen in dreißig Jahren herzlich wenig interessieren. Dass er am selben Abend noch seinen eigenen Titel verteidigt hat, so zumindest in seiner Vorstellung, ist die Kirsche auf der Sahnetorte, die er derzeit sein Leben nennt. Und doch wirkt er fürchterlich angespannt. Ist das dieses Herzrasen? Die sprichwörtlichen kalten Füße? Er hebt die eben servierte Kaffeetasse.

Adam Cole:
„Es ist schön, dass du Zeit gefunden hast.“

Sagt er in wärmender Tonlage, während die Tasse leicht davonwackelt und der Panama City Playboy wirkt, als würde ihm eine Leiche gegenüber sitzen.
Dabei ist die junge Frau das genaue Gegenteil davon. Die aufmerksamen Augen und die rosanen Wangen sowie das Geben und Senken der Brust sprechen stark dafür, dass sie gesund und munter ist. Tegan Nox sitzt Adam gegenüber und öffnet gerade ihre Jacke. Sie scheint erst vor wenigen Augenblicken angekommen zu sein und ist noch dabei sich zu ordnen. Das bedeutet, aber nicht, dass man sich nicht schon unterhalten kann.

tegan nox: « Normalerweise würde ich sagen, dass ich für Freunde immer Zeit finde.. aber die Zeiten sind wohl vorbei. Was gibt es? Wollen wir direkt zum Thema kommen? »

Da möchte jemand das Gespräch lieber schnell hinter sich bringen. Auch wenn - oder eher gerade weil - sie nicht weiß worum es geht und sich innerhalb der letzten Wochen ein ungutes Gefühl sich bei ihr breit gemacht hat. Es kann aber einfach nicht sein. Cole ist mit Britt liiert und wie er ihre Freundschaft für die Ärztin vor die Hunde geworfen hat.. Das sprach Bände. Jedenfalls für Nox. Von all dem was die beiden anfänglich hatten, von dem ist nichts mehr zu spüren. Sie waren schon immer total gegensätzlich, aber sie haben sich in einer durchaus ungewöhnlichen Freundschaft ergänzt. Geblieben sind nur noch Missverständnisse. Die Augen des Champions sind weit geöffnet, während die Mundwinkel nach oben angezogen sind. Er versucht ein Lächeln zu verkaufen.

Adam Cole:
„Vielleicht – ja – vielleicht ist es besser ….“

Gleitet ihn deutlich hörbar schweren Herzens über die Lippen. Er versucht der Waliserin in die Augen zu sehen. Dass er nur wenige Sekunden später wieder ausweicht, zeigt wie ihn diese Angelegenheit doch beschäftigt. Die laufende Regentschaft von Cole hat vor allem eines bewiesen, er ist ein kalkulierender, gefühlskalter Egomane, der vor allem Dinge so macht, dass sie für ihn passen. Nur ganz wenige Schicksale durchdringen den narzisstischen Mantel, in den er sich hüllt. Und Lady Kanes, das ist so eines. Seit seiner kometenhaften Rückkehr war sie da. Woche für Woche. Immer. Er hat auch öfter an sie gedacht, als er je in Öffentlichkeit zugeben würde. Er lehnt sich ein Stück über den Tisch und nimmt Nox näher in den Fokus.

Adam Cole:
„Hast du die Bilder angeschaut? …“

Das war sicherlich nicht, was er besprechen wollte. Und für Tegan, sicherlich in Vorbereitung auf ihr großes Match, viel mehr eine Hürde, als Unterstützung. Genau deswegen entfährt der Waliserin ein leises Seufzen. Das war nun wirklich kein Thema an das sie noch weiter denken möchte. Tegan richtet sich aufrecht hin und lehnt sich etwas zurück, weicht Adam so indirekt aus. Oder viel mehr vor ihm zurück.

tegan nox: « .. das habe ich, ja. Sie haben nur das bestätigt was ich dir gesagt habe. Es ist nichts passiert. Ich hätte es doch gemerkt, wenn.. naja.. wenn etwas gewesen wäre. Außerdem waren wir eindeutig zu betrunken.. »

Dass da jedoch eine gewisse Spannung zwischen ihnen war, das hat man dann aber doch irgendwie erkennen können. Oder hat sie sich das eher eingebildet, weil sie die Erinnerungen direkt vor Augen hatte? Bestimmt war das nur Einbildung. Da war einfach nichts und da wird nichts sein, obwohl sie jeden Moment den sie vor ihren Streitereien miteinander verbracht haben, genossen hat. Es sind schöne Erinnerungen.

Adam Cole:
„Ja… Ja… es ist nichts passiert… - hab ich dir jemals gesagt, dass du mich veränderst, wenn wir zusamm‘ sind?“

Der Champion nimmt eine Einhundertachtzig Grad Kehrtwende von den Bildern hinweg zu seiner Persönlichkeit. Natürlich. Er projiziert alles auf sich. Das ist eine der einschneidensten Charaktereigenschaften, die er trägt. Resignierend zieht er sich zurück vom Tisch und faltet die Hände ineinander, nachdem ihm die Worte über die Lippen glitten. The Star of the Show scheint selber noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passieren zu lassen, wie tiefgründig diese Frage doch war. Er zögert, er ringt mit sich. Die Mundwinkel wissen nicht so recht, ob sie lachen oder schmollen sollen. Ein schweres Schicksal, er zu sein.

Adam Cole:
„Ich bin nich‘ ich. Ich bin nich‘ der, der ich sein sollte, wenn wir was zusammen machen. Das is‘ komisch, … oder? Ich weiß nich‘. Du – du beeinflusst mich. Erinner dich an die letzten Wochen und Monate zurück. Ganz weit zurück. Immerhin warst du immer da, ob ich ganz oben war oder unten. Ich weiß nich‘, wie ich’s sagen soll.“

Er ringt sichtlich mit den Worten, während er die Hände an den Kopf schlägt und sich durchs Haar fährt. Die Situation ist noch immer völlig unklar. Und Cole hat alle Hände voll damit zu tun überhaupt nur einen Ansatz zu finden, wie er Tegan seine Worte mitteilen will. Die letzten Wochen machen dies auch ungemein schwerer. Anstatt weiter zu reden wendet er seinen Blick zur Seite und beißt sich auf die Lippe.

tegan nox: « W-Was..? »

Nur dieses einzelne Wort wagt sich über die Lippen der Waliserin, die sonst voller Unglauben und Verwirrung auf den Champion starrt. Was geht hier vor? Was hat er da gerade gesagt? Worauf will er hinaus? All diese Fragen tauchen wie imaginäre Werbeplakate vor ihrem geistigen Auge auf. Blinken sie an und schaffen es am Ende doch nicht in ihr Bewusstsein. Keinen Gedanken schafft sie zu greifen. Obwohl ihr so vieles durch den Kopf geht. Viel zu viel. Es überfordert sie und.. es hilft ihr nicht dabei sich auf das kommende Match vorzubereiten. Ganz im Gegenteil. Das verschwindet gefährlich weit im Hintergrund. Viel zu weit..

Adam Cole:
„Ich bin n' scheiß Monster, oder? Ich kanns dir nicht mal übelnehmen, dass du mich so anguckst. Ich hab mir viele Gedanken gemacht..“

Reflexartig schiebt er sich wieder voran und schnappt nach den Händen Tegans. Wann hat man den Panama City Playboy jemals so ungewohnt ehrlich und angreifbar erlebt? Nur in den seltensten Momenten mit Britt Baker eben. Und man merkt, wie schwer es ihn fällt. Demjenigen gefühlskalten Egozentriker, der in der Vergangenheit vor allem dadurch auffiel, das Glück anderer immer und immer wieder torpedieren zu wollen. Unkontrolliert zucken die Mundwinkel, als er der Waliserin abermals in die Augen schaut. Er sucht ihn. Jenen Moment, der die beiden irgendwie immer verfolgte. Den Moment, der die Umgebung einzufrieren schien und nur Zeit für die Beiden zu haben schien.

Adam Cole:
„Ich musste ‘ne Entscheidung treffen. Hab auch verdammt lang dafür gebraucht..“

Die Worte – wärmend. Eigentlich ist jedem klar, was folgen muss, so wie Adam Cole sich anstellt.

tegan nox: « Adam.. »

Seufzt sie leise seinen Namen und schafft es tatsächlich aus ihrer Trance zu kommen. Ihre Gesichtszüge werden weicher kaum dass sie seinen Blick mit ihren Augen auffängt und sie langsam versteht wie schwer es für den Champion zu sein scheint. So hat selbst sie ihn nie wirklich erlebt und auch wenn zwischen ihnen bisher nichts gelaufen ist, hatten sie trotzdem irgendwie eine Verbindung. Sie haben sich lange Zeit gut verstanden und auch wenn die Freundschaft für einige unverständlich war, hat sie diese geschätzt. Sehr sogar. Es gibt kaum jemanden, der ihr sonst so nah steht. Selbst Kota im Augenblick leider nicht, auch wenn es sich langsam ändert.

tegan nox: « Ich bin mir nicht sicher was für eine Entscheidung du treffen musstest oder getroffen hast, aber ich denke.. es wird die Richtige gewesen sein. Solange du dich damit wohl fühlst und auch an dich selbst gedacht hast. Ich weiß nur... nicht wie es weiter gehen wird. Das.. kann nie jemand sagen, bevor er einen Weg gewählt hat. »

Vorsichtig will sie nach der Hand von Adam greifen um sie aufmunternd zu drücken. Sollte er wirklich das aussprechen was sie denkt, dann wird der Rest in ihrer Hand liegen und dafür wird sie mindestens genauso viel Mut aufbringen müssen. Wenn nicht sogar noch mehr. Tegan lächelt leicht und hofft, dass Cole sich noch durchringen kann endlich dieses Spiel zu beenden.

Adam Cole:
„Wir können hiernach auf jeden Fall nicht mehr miteinander befreundet sein....“

Diese Aussage trifft selbst ihn ins Mark. Die Beziehung zu Tegan wirkte doch wie eine Antithese zu all den Freundschaften im Geschäft bisher. Alles wirkte so unbeschwert und leicht wenn sie in der Nähe. So bleiben seine Worte nichtssagend, als auch vielsagend. Er erwidert den Handgriff Tegans und schaut ihr aufmunternd in die Augen. Eigentlich kann er nur die eine Sache sagen. Es kann unsagbar schwer werden, den Weg, den sie gemeinsam gehen müssten, wenn Tegan die Worte erwidert. Aber wenn sie das schaffen, dann schaffen sie auch alles gemeinsam. Das ist sie nämlich wieder diese Verbindung und Nähe. Als wären sie wie füreinander geschaffen. So verschieden, sich doch so ergänzend. Immer näher zieht er sich an sie heran, so kurz bevor sich ihre Lippen berühren, fehlen nur noch die magischen drei Worte für die Vollendung der Geschichte dieser Zwei.

Adam Cole:
„Tegan – das ist dein letzter Abend hier. Du bist entlassen. Ab morgen bist du kein Teil mehr der Company....“

Happy End. Moment!... Das lief doch in die komplett falsche Richtung! Und Cole selber kommt so bieder, trocken daher. All die augenscheinliche Magie mündet in einen Moment, der die Welt zusammenbrechen lässt. Er hat nicht umsonst gesagt, dass er ein Monster ist, eines der besonders widerlichen Sorte. Trocken lässt er die Hand fallen, kalt, gefühllos. Und so auch sie.

Gerade noch in die Augen des Champion verloren gewesen, knallt mit einem Mal die Realität auf sie herunter. So abrupt, so unerwartet und kalt wie es ihre Hand tut. Tegan blinzelt. Sie starrt auf den Mann, der sich von ihr zurück gezogen hat und man kann ihr deutlich ansehen wie ihr Kopf all das verarbeitet. Wie sie versucht aus der Nähe und der Verletzlichkeit, die Adam aufgebaut hat, sich in dem kalten, schwarzen Wasser wieder zufknddnein dem sie nun steckt.

tegan nox: « Mein.. letzter Abend..? Was? Ich dachte... aber.. warum? Was... Adam.. Ich versteh' nicht.. »

Tegan stottert unsinnige Sätze vor sich hin, die sie nicht wirklich beenden oder gar richtig beginnen kann. Was ist geschehen? Wo kommt diese Wandlung her? Wo ist der Mann hin, der eben noch so ehrlich und verlegen war? Der nicht die richtigen Worte finden konnte? Nur langsam dringt in ihr Bewusstsein, dass man sie verarscht hat. Dass Adam nur Angst davor hatte ihr die Kündigung mitzuteilen und sonst nichts dahinter steckte. Dass sie sich wahrscheinlich etwas eingebildet hat und dass sie nun nicht nur gefeuert ist, sondern auch noch wie eine Idiotin da steht. Moment.

tegan nox: « Spinnst du? Du darfst mich nicht feuern! »

Tegan springt auf und schlägt die Hände auf den Tisch. Ihr erster Impuls ist zu rebellieren, zu protestieren und doch schafft sie es nicht so viel Kraft in ihre Stimme zu legen, dass es glaubhaft ist. Viel zu groß ist der Schock über den Verrat. Über das wie Adam mit ihren Gefühlen gespielt hat. Wie leicht es ihm fiel sie auf einmal doch wieder fallen zu lassen. Als wäre sie nichts weiter als eine heiße Kartoffel. Als wäre sie es, die ihm Schmerzen zufügt. Dabei ist er es, der sie überhaupt in diese Situation gebracht hat. Der angefangen hat diese Kartoffel zu kochen.

Adam Cole:
„Es ist besser so.“

Besser? Für wen? Vor allen für ihn? Er, der sich jetzt keine Gedanken mehr machen muss über all das was in ihrer Nähe geschieht. All das Chaos in seinem Kopf. Adam Cole musste sterben, damit er Adam Cole sein kann. Die tragische Figur ist aber Tegan, die in dem Monster einen Menschen sehen wollte. Cole schiebt den schwarzen Ordner über den Tisch, der Inhalt ist wohl die Kündigung, und verlässt das Café.

Fin.

Coast 2 Coast Wrestling
LIVE! Special #38: WAR GAMES!

findet statt im Spectrum Center vor 20,200 Zuschauern in Charlotte, North Carolina.





Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Endlich ist es so weit: WAR GAMES! Herzlich Willkommen, Ladies und Gentlemen, zum inzwischen achunddreißigsten Special des coas2coast Wrestlings und wie nicht anders zu erwarten, stehen wir am Anfang einer Show, die ohne Zweifel in die Geschichte eingehen wird. Nicht nur, dass uns die ersten War Games der Ladies bevorsteht, oh nein, auch die Session Moth Games finden heute statt und auch wenn ich nicht den blassesten Schimmer habe, was das bedeutet, freue ich mich drauf."

Johnny Curtis: "Du willst hier tatsächlich diese bescheurten Saufspiele über eines der brutalsten, unerbittlichsten Matches in der Geschichte des Wrestlings stellen? Ernsthaft? Aber mir immer erzählen, dass ich die Leistungen der Frauen doch bitte anerkennen und respektieren sollen.. ja ja."

Noelle Foley: "Ach, dass ist doch etwas komplett anderes, Johnny und gehört hier jetzt auch nicht hin. Lass uns lieber darüber reden, dass der tapfere Jungle Boy es heute mit Noam Dar aufnehmen wird und es gibt nicht Wenige, die behaupten, dass der junge Superstar erneut den Arsch versohlt bekommen wird."

Byron Saxton: "So sicher bin ich mir da nicht, aber die Chancen stehen wirklich nicht so gut und ich bin sehr gespannt, wie der Junge sich schlagen wird. Schlagen werden sich auf auf jeden Fall Becky Lynch und Paige und zwar gegenseitig die Köpfe ein, wenn sie heute endlich im Ring aufeinanderprallen. Die Engländerin wird genug Wut für zehn Kämpfe in sich tragen und ich bin mir nicht sicher, ob Becky es nachher nicht bereuen wird, was sie Paige angetan hat."

Johnny Curtis: "Was hat sie ihr denn angetan? Ach egal, will da echt nicht diskutieren, sondern mich lieber auf diese großartige Show freuen. Taichi, Adam Cole, Alexa Bliss - Alle sind sie dabei und ich kann es nicht mehr aushalten, also lasst uns endlich loslegen!



Wir stehen noch ganz am Anfang der Show, doch scheint ein junger Superstar schon so aufgepumpt sein, dass er die Füße nicht mehr stillhalten kann und endlich loslegen will. Oder hat es einen anderen Grund, dass man Dominik Gutiérrez durch die Gänge rennen sieht, wobei er beinahe mit einem Mitarbeiter zusammengestoßen wäre, der das Pech hatte, ihm im Weg zu stehen? Ohne großartig spoilern zu wollen: ja, es gibt einen anderen Grund. Wider besseren Wissens hat er sich auf ein fast unmögliches Vorhaben eingelassen, von dem er eigentlich auch weiß, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern wird und doch muss er es versuchen.
Er kommt vor einer Tür stehen, blickt auf das daran befestigte Namensschild, dass der Zuschauer jedoch nicht lesen kann, da er mit seinem Kopf davor ist und es bleibt auch gar keine Zeit, denn kaum stehengeblieben, öffnet er nach einem leisen, nicht wirklich ernstgemeinten, Klopfen die Tür. Die Kamera, die dem Third Generation Superstar folgt, seitdem der Kameramann ihn durch die Gänge flitzen sah und versucht natürlich jetzt zu erkennen, wem Dom hier einen unangemeldeten Besuch abstattet. Da dieser aber noch immer direkt hinter der Türschwelle steht und der Latino nicht gerade als leptosom zu bezeichnen ist, kann man leider nicht an ihm vorbeischauen.

Dominik Gutiérrez: "Was machst Du, hermano? Muss ich immer auf Dich aufpassen, damit Du keinen Scheiß machst?"

Nach dieser Begrüßung kann sich der regelmäßige Zuschauer dieser Sendung sicherlich schon denken, wessen Locker der Champ betreten hat und mit dessen Verhalten er offenbar nicht ganz zufrieden ist. Als Dom nun aufgebracht weiterspricht, geht er tiefer in den Raum hinein, woraufhin die Kamera ihm natürlich folgt und so die Vermutung einiger bestätigt, als endlich der Blick auf den Bewohner frei wird.

Dominik Gutiérrez: "Dir ist doch wohl klar, dass ich Dich da gleich nicht alleine rausgehen lasse, oder?!"

Der Besuchte schaut auf und begrüßt seinen Kumpel mit einem Grinsen. Jack sitzt auf der langen Holzbank, die horizontal vor der hintersten Wand aufgestellt den perfekten Blick in den Raum erlaubt. Es wäre dabei gar nicht unrealisitisch anzunehmen, dass Jungle Boy sich das Mobiliar selbst so zurechtgerückt hat, um sich in etwas gesunder Paranoia den bestmöglichen Überblick über seinen Locker zu verschaffen. Bei jemandem wie Noam Dar wäre es kein Wunder, wenn er sich anschleichen würde, um seinen Gegner noch vor Matchbeginn aus dem Rennen zu nehmen. Davon ab scheint der Youngster aber die Ruhe selbst zu sein und bindet sich, wenige Minuten vor seinem PPV-Debüt, die Schnürsenkel seiner Lederstiefel.

Jack Jungleboy Perry
„Und dir ist bewusst, dass du heute Abend gegen gleich drei Gegner ranmusst?! Spar dir die Kräfte .. und Nerven. Wenn ich mir nicht sicher wäre, das Ding schaukeln zu können, hätte ich das Match gar nicht erst angenommen.“

Die Sorge seines Kumpels ist durchaus berechtigt, immerhin hat der Schotte mit Kip und Aliyah Leute im Nacken, die ohne zu zögern ins Matchgeschehen eingreifen würden, aber dann muss er eben doppelt so aufmerksam sein wie sonst. Nachdem die letzte Schleife gebunden ist erhebt sich der kleiner Mann und stampft auf Dom zu, um ihm einen Handschlag zu geben und seine Schulter leicht gegen die seine zu pressen.

Jack Jungleboy Perry
„Deine erste Titelverteidigung, man. Hast du überhaupt ein Auge zubekommen?“

Das war wiederum eine berechtigte Frage des Jungle Boy, die Dominik mit einem knappen Kopfschütteln beantwortet, während er seinen Buddy skeptischen Blickes mustert und den Handschlag natürlich erwidert. Dabei achtet er darauf, es mit seinem Bro-Hug nicht allzu sehr zu übertreiben, da er auch gar nicht weiß, ob und wenn ja, was für Verletzungen Jack davongetragen hatte. Noch immer plagt den Third Generation Superstar sein schlechtes Gewissen, so dass er auch gar nicht weiter auf die ihm gestellte Frage eingeht, sondern sich sofort wieder um seinen Freund sorgt.

Dominik Gutiérrez: "Es tut mir leid, dass ich nicht da war, als Du mich gebraucht hättest, hermano, obwohl ich die Woche vorher noch so große Töne gespuckt habe. War mal wieder so eine typische Dominik Gutiérrez Aktion, echt...!"

Wieder schüttelt er den Kopf, dieses Mal jedoch aus Enttäuschung und Scham, auch wenn er weiß, dass es völlig bescheuert ist, da er eh nichts hätte tun können. Alleine schon nicht, weil er nichts davon wusste, aber das tröstet Dom nur bedingt, denn Logik wird immer ganz schnell ausgeblendet, wenn einem das Gewissen plagt. Trotzdem lächelt er Jack mehr oder weniger aufmunternd zu, denn genauso wie er selber, steht auch der Dschungeljunge vor einem wichtigen Match.

Dominik Gutiérrez: "Ese, weißt Du eigentlich, was es bedeutet, wenn Du es schaffen solltest, Noam Dar zu besiegen? Ehemaliger World Champion, aktueller Mr. Money in the Bank und wohl einer deeeeerr größten Namen hier? Dazu noch die Genugtuung für Dich, nachdem er so einen Scheiß mit Dir abgezogen hat und er dann heulend zu seiner puta rennt. Aliyah ist bestimmt auch da und hält ihm das Taschentuch."

Er lacht leise, da er seinen kleinen versteckten Witz schon ganz gut fand und außerdem gefällt ihm das Bild eines heulenden Noam Dar in der Mitte des Rings, während Kip Sabian ihm in seinen Armen hält. Daneben Aliyayh, die ihm die Tränen mit einem überdimensionalen Taschentuch wegwischt. Hm, sollte er nachher mal gleich skizzieren, denn das würde sich in seinem Zimmer an der Wand bestimmt gut machen. Vielleicht schenkt er es auch Jack als Andenken an diese Zeit, in der es mit ihren Karrieren steil nach oben geht.. hoffentlich.

Dominik Gutiérrez: "Oh bitte Jackie, mein Freund, mi Amigo, mach bitte, dass es genau so passiert."

Perry klopft seinem großen Kollegen auf den Rücken. Alleine wegen seines schlechten Gewissens ist ihm mehr als deutlich, dass er einen wirklich guten und loyalen Freund in dem Mexikaner gefunden hat. Fast schon niedlich wie er sich selbst die Schuld an den etwaigen Attacken von Dar gibt, obwohl nur der Schotte die Verantwortung dafür trägt. Umso schöner soll aber die Rache sein und dementsprechend kann er nicht anders, als sich die ausgesprochene Vorstellung von Dominik auch bildlich vorzustellen. Ein Grinsen kann er sich dabei nicht verkneifen.

Jack Jungleboy Perry
„Du bist ein Kumpel und kein Babysitter. Wir haben beide genug Last auf den Schultern, als das wir uns noch gegenseitig 24/7 unterstützen können. So schön es auch wäre, aber ist eben nicht so leicht. Mach dir da also keinen Kopf. Mit dem werde ich schon fertig. Hat gedacht, er hätte in mir ein leichtes Opfer gefunden, aber wegen ein bisschen Mobbing gehe ich nicht gleich weinen. Pah, hätte es auch schlimmer treffen können. Shaw? Wyatt?! Zum Glück ist es nur ein kleiner Schotte.“

Jungle Boy stampft an Dom vorbei und begibt sich an das kleine Waschbecken. Der Hahn wird aufgedreht und wie vor jedem Match werden die langen Haare ein wenig befeuchtet. Sein Kumpel wird mit seiner Kurzhaarfrisur wohl nicht dasselbe Ritual betreiben, aber der Gedanke an einen Dominik mit wallenden, braunen Löckchen ist schon ganz witzig.

Jack Jungleboy Perry
„Wieso weichst du eigentlich meinen Fragen aus, Dom? Wenn du mit jemandem reden kannst, dann mit mir. Apropos, ich habe ... eh, Catrina getroffen.“

Wie immer, wenn er mit seinem Jugendfreund zusammen ist, entspannt sich der 3rd Gen Supes recht schnell, so dass er breit grinst, als ihm Jack ins Gewissen redet und er sich nicht wie ein Babysitter benehmen soll. Als sein Bro sich auf dem Weg zu Waschbecken macht, geht Dominik auf die Bank zu, auf die sein Gastgeber gerade noch saß und will sich offenbar dort niederlassen. Als der Jungle Boy dann jedoch ihren Namen nennt, erstarrt er mitten in der Bewegung, während ihm seltsam schwindelig wird und er sich sehr langsam aufrichtet, um seinen erschrockenen Blick seinem Kumpel zuzuwenden.

Dominik Gutiérrez: "¿Qué? Aäh,.. ich meine.. was?"

Warum? Was? Wieso hatte Jack Catrina getroffen? Kurz funkelt etwas in den Augen des Latinos auf, während er einen Schritt auf Jackie zugeht und die Entspannung, die er vor wenigen Sekunden noch gespürt hat, ist völlig verflogen. Wieder rasen die Gedanken wie aufgemotzte Flipperkugeln umher, so dass er keinen davon wirklich fassen kann und so findet er auch nicht die richtigen Worte, um das Gespräch weiterzuführen.

Dominik Gutiérrez: "Okay."

Kurz zuckt der Langhaarige mit den Schultern ehe der das Wasser abdreht und sich seinem Kumpel wieder zuwendet, während einige Wassertropfen erfrischend über seinen Rücken perlen. Sieht fast so aus, als wäre Dominik gedanklich wieder ganz woanders, aber als Bro sieht sich Jack verpflichtet ihm alles zu sagen, zumal es ihn wohl am meisten betrifft.

Jack Jungleboy Perry
„Ich bin nicht auf sie zugegangen, sie war ... einfach da. Weiß nicht, ob sie mich gerochen hat oder so. Sie hat mich richtig analysiert. Wohl gedacht, ich wäre größer und stärker. Wirklich eine weirde Nummer. Hey, ich habe ihr klargemacht, dass ich nichts böses von ihr will, falls dir .. naja, dir das hilft oder so. Hab immer noch keine Ahnung was da zwischen euch ist, aber irgendwas muss es ja sein.“

Das Bedürfnis seinem Kollegen auf die Schulter zu klopfen hält er inne. Es gibt eben Dinge, die ein Mann mit sich selbst ausmachen muss und Frauen gehören eben dazu.

Jack Jungleboy Perry
„Find's halt echt mies, dass du wegen ihr in Scheiße trittst, weißt du? Wenn ich das irgendwie verhindern kann, dann...“

Sofort winkt Dominik ab, denn auch wenn er zulassen würde, dass sein Kumpel ihm hilft; was soll dieser tun?! Seit seinem letzten Treffen mit Catrina ist schon eine ganze Zeit vergangen, zumindest kommt es ihm wie eine Ewigkeit vor, und es vergeht kein Tag, an dem er nicht an die feurige Latina denkt. Dem Champ ist klar, dass das nicht gut für ihn ist,.. was immer das auch ist, denn um ehrlich zu sein, ist Dom nicht schlauer als Jack, was den Status zwischen Catrina und ihm angeht. Ehrlich gesagt würde der in Kalifornien geborene Mexikaner eher dazu tendieren, dass es gar keinen Status gibt und immer wieder sagt er selber sich, dass die Bruja nur mit ihm spielt, weswegen er sich sie ganz schnell aus den Kopf schlagen sollte. Doch wer schon immer etwas für einen anderen Menschen empfunden hat, weiß, dass das gar nicht so einfach ist; selbst wenn man nicht weiß, was dieses 'Etwas' ist.

Dominik Gutiérrez: "Ach, lass nur, Jackie. Das ist eine Sache, mit der ich selber fertig werden muss und werden.. auch wenn ich keinen blassen Schimmer hab, wie. Seit der Geschichte im Hotel habe ich nichts mehr von ihr gehört, ich habe keine Ahnung wie es weitergeht und ich muss Dir ehrlich sagen, bro: das ist ziemlich scheiße!"

Okay, Mr. Obvious, so weit wird das seinem Freund sicherlich schon klar sein, denn auch wenn Dom es versucht, ist er niemand, der seine aktuelle Gefühlslage gut verstecken kann und schon gar nicht, wenn es etwas ist, dass ihn so sehr aus der Bahn wirft. Klar, könnte schlimmer sein, denn wenigstens schließt er sich nicht in seinem Hotelzimmer ein, bläst Trübsal und frisst den Frust in sich hinein. Nein, denn Trübsal blasen kann man auch, wenn man unterwegs ist und so hat Prince Mysterio die letzten Tage damit verbracht, sich die Stadt anzusehen. Er war im Kino, traf sich mit Kollegen in einer Bar und vermied des so gut wie ging, alleine zu sein, denn dann, das wusste er, würde durchdrehen.

Dominik Gutiérrez: "Ich habe Alles versucht, um sie aus den Kopf zu bekommen, doch nichts hat funktioniert. Überall habe ich ihr Gesicht gesehen, ihren Duft gerochen, oder ich glaubte, ihre Stimme zu hören und es dauert nicht mehr lange, bis sie mit mir in der Hauptrolle den zweiten Teil von 'Joker' drehen. ¡Totalmente loco! Ich kann Dir nicht sagen, was das ist, Jackie, ehrlich nicht,.. ab.. aber.. ich.. kann nicht aufhören an sie zu denken."

Wieder einmal hat es Catrina geschafft, sich in den Kopf eines ihrer Opfer zu schleichen, sie in ihren Netz einzuspinnen und so lange von ihm zu zehren, bis sie genug hat... oder ihre Beute ausgezehrt ist. In diesem Fall vielleicht auch nicht so schwer, um ehrlich zu sein, denn gibt es bestimmt nicht wenige Menschen über Dominik behaupten würden, er sein praktisch noch ein Kind. Hätten sie damit so Unrecht? Gut, vielleicht kein Kind mehr und eventuell ein wenig mehr als ein pubertierender Teenager, aber erwachsen, nope, erwachsen ist er definitiv auch noch nicht.
Inzwischen hatte Dom sich auf die Bank gesetzt, stützt sich mit vorgebeugtem Oberkörper mit seinen Unterarmen auf den Oberschenkeln an und blickt nachdenklich auf den grauen Boden. Er bietet sicherlich keinen erbaulichen Anblick, was nicht gut ist, wenn man bedenkt, dass sie Beide noch immer in den Ring steigen müssen und sich zumindest der Latino so langsam mal zusammenreißen sollte. Er hebt den Kopf, mustert Jungle Boy mit leicht zusammengekniffenen Augen, bevor er schmal lächelt und entschlossen den Kopf nickt, bevor er sich erhebt.

Dominik Gutiérrez: "Wird schon Alles, nicht wahr?! Außerdem unwichtig, denn wir Beide werden heute wieder einmal zeigen, was die jungen Wilden so draufhaben und das es nur noch eine Richtung für uns gibt: up up and awaaayy!"

Mit nach vorne gestreckten Armen, seine Hände zu Fäusten geballt, wirft sich der 3rd Gen Supes in eine mehr oder weniger ansehnliche Superman-Pose und grinst seinen besten Freund dabei breit an.

Jack Jungleboy Perry
„Junge Liebe, heh. Solange deine Gefühle vom Herzen kommen und nicht vom uh, lil Dom da unten - All power to you.“

Nun folgt der brüderliche Schlag auf den Unterarm. Zufrieden nickend mustert er den posierenden Dom und zieht abermals an ihm vorbei, um sich vor dem großen Spiegel aufzustellen. Stiefel sind geschnürt und die Buchse sitzt fest. Ihm steht eigentlich nichts mehr im Wege, Noam endlich für die etlichen Übergriffe zahlen zu lassen.

Jack Jungleboy Perry
„Aye, ich erwarte heute zwei Siege. Wie wär's mit einer kleinen Wette? Sollte einer von uns verlieren muss eeeeer~ “ Jack tippt sich nachdenklich ans Kinn. „Aye, ich erwarte heute zwei Siege. Wie wär's mit einer kleinen Wette? Sollte einer von uns verlieren muss eeeeer~ Nächste Woche in Nashville in Unterhose durch den Park joggen. Klingt doch fair.“

Wait... what?! Ungläubig starrt Dominik seinen Buddy an, bevor er in schallendes Gelächter ausbricht und Jack mit der flachen Hand kräftig, aber natürlich nicht zu kräftig, auf die Schulter schlägt. Aber gut, wenn es das ist, was der gute Jackie will, dann geht das klar und so nickt der 3rd Gen Superstar, während er den ersten Schritt in Richtung Tür geht.

Dominik Gutiérrez: "Deal, bro. Wenn es so läuft, wie Du sagst, müssen wir uns ja keine Sorgen machen und ich versuche jetzt einfach mal, Deine Zuversicht zu teilen."

Er kann zumindest so tun, denn was sein eigenes Match betrifft, weiß der Kalifornier genau, dass ihm eine sehr schwere, fast schon unüberwindbare, Aufgabe bevorsteht und doch,.. wer weiß, niemand hätte ihm zugetraut, überhaupt hier zu sein. Westcoast Champion in seiner ersten, hoffentlich erfolgreichen, Titelverteidigung und eine wirklich eine strahlende Zukunft vor sich, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert. Positiv denken.

Dominik Gutiérrez: "Gut, wollen wir dann los, ja?! Ich werde mir Deinen Kampf natürlich ansehen und verspreche auch, dass ich mich zurückhalten werde, so lange Noam und seine Boygroup das nicht übertreiben."

Jack Jungleboy Perry
„Attaboy!“

... grunzt Jack verspielt im typischen 'southern dialect' und folgt Dom auf dem Weg zur Tür. Beide treten über die Schwelle und die Tür fällt ins Schloss. Aus dem Gang ist weiteres, erheitertes Gemurmel zu vernehmen, dessen Worte aber von den kargen Betonwänden unausmachbar gemacht werden. Damit geht es in die Werbung.

Noelle Foley: "Wahre Liebe gibt es eben nur unter Männern."

Johnny Curtis: "Na ja, so würde ich das jetzt nicht sagen, aber es stimmt schon, dass auch ein Mann einen guten Freund braucht und den scheinen diese Beiden in dem jeweils Anderen gefunden zu haben."

Byron Saxton: "Wow, was für reife Worte von Dir, Johnny."



WAR GAMES ist in vollem Gange und es würde nicht mehr lange dauern bis Jungle Boy auf Noam Dar trifft, im heutigen Opener der Show. Das ist ein Fakt, der vielen Lampenfieber bereiten würde. Vielleicht gehört Jungle Boy auch zu dieser Art Leute. Doch nicht Noam Dar. Noam Dar sitzt entspannt auf einer Kiste im Backstage Bereich und spielt mit seinem iPhone herum. Neben ihm, vor der Kiste, steht seine Freundin, Aliyah Areebi. Sie ist, im Gegensatz zu Noam, bereits vorbereitet für ihr Match und trägt ein schickes Outfit.

NOAM DAR:
» Hahaha. Sieh dir das an, die zerreißen Mogli auf Twitter. «

Der Schotte hält der Kanadierin sein Handy vor die Nase und nimmt es dann direkt wieder zurück. So schnell kann sie unmöglich einen Tweet gelesen haben, doch das scheint egal. Ihm zumindest. So wie ihm vieles egal erscheint, denn er trägt, wie gesagt, noch Jeans und T-Shirt sowie Pullover. Wie will er sich gleich so schnell umziehen? Oder will er gar so wrestlen!?

NOAM DAR:
» Irgendwie ist es ja unter meinem Niveau gegen diesen Knilch anzutreten, oder? Ich meine.. die wissen schon was sie tun ihren Star Player die Show eröffnen zu lassen, so bleiben die Fans wenigstens dran und schalten nicht direkt wieder ab. Ohne Frage aber dass ich den Main Event bekommen hätte, hätte ich irgendwen anders als Gegner gehabt. Selbst Eddie fackin' Dennis hätte gereicht. Aber Jungle Boy? Keine Chance. Macht aber nichts. Umso schneller bin ich wieder Backstage. Ich kann die Fans hier in North Carolina eh nicht ausstehen. Und ganz ehrlich? «

Nun steckt Supernova 11 sein Telefon wieder in die Jeanshosentasche und greift sich dann einfach das von Aliyah. Ohne Vorwarnung, als wäre es genau so sein Eigentum wie sie. Als würde es auch ein (Hunde)halsband tragen, mit einem Anhänger, auf den die Buchstaben "N.D." gestanzt sind. Er wischt etwas herum, kontrolliert sie und spricht dabei weiter.

NOAM DAR:
» Ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher ob er überhaupt auftaucht, nach letzter Woche. Ich glaube wir haben ihn direkt gebrochen. Er wird den Schwanz einkneifen wie der Pisser der er ist. «

Jedem anderen hätte Aliyah wohl ihr Handy wieder aus der Hand gerissen. Doch ein Noam Dar genießt Sonderrechte. Das weiss er. Zu gut. Und er nutzt es eiskalt aus. Etwas nervös blickt sie zwischen ihrem Freund und ihrem Smartphone hin und her. Sie hat ihm nichts zu verheimlichen - dennoch hat sie Angst, dass er irgendetwas findet was ihm nicht passen sollte.

» ALIYAH AREEBI: "Dieser hässliche Primat sitzt sicher in seinem kleinen Zoogehege und weint leise vor sich hin. Ich hoffe inständig, dass er ein wenig Eier zeigen und zum Match kommen wird... Damit du ihm endgültig das Maul stopfen kannst."

Kommentarlos wechselt Aliyahs Handy wieder in ihren Besitz und der Schotte will gerade weiter gegen seinen heutigen Gegner pöbeln als er jemanden am Horizont des Ganges bemerkt, der sich nähert.

Kip Sabian
„Ah, is' Tarzan immer noch das Thema der Stunde? Was geht, Aliyah? Yo, Noam - Ich wollte dir wen vorstellen. Alter Bekannter von mir. Ridgeeey. Brite, unter 30, liebt's Leuten die Zähne auszutreten.“

In Alltagskleidung, aber typischer Lederjacke, quetscht Kip sich förmlich zwischen die Lästerschwestern und setzt ein breites Grinsen auf. Dicht gefolgt vom Mann der Stunde, Chris Ridgeway, der sich in der Vorwoche erst unter Vertrag hat nehmen lassen.

Kip Sabian
„Muss Schicksal sein, denn Chris hier wird sein Debüt gegen Mogli bestreiten. Lass also 'n bisschen was von dem Clown übrig.“

Ridgeway und Sabian – das ist ein altes Gespann aus europäischen Indie Companys. Beide mit Höhen und Tiefen in der Beziehung zueinander. Die Vorstellung Kips ist in jedem Fall erst einmal vielversprechend. Und Ridgeway. Der wird doch nicht, obwohl er gerade prädestiniert für die 5-Point Gang wirkt selbiger gleich beitreten, oder?

CHRIS RIDGEWAY:
„Hab viel von eurer Gruppe gehört. Genau mein Geschmack.“

Sein Geschmack – in den einzelnen Auftritten, die er bisher hier hatte, hat er schon unterschwellig verlauten lassen, was sein Geschmack ist. Er kommt aus Liverpool, da liegt es nahe, dass der Fußball eine seiner Passionen ist und damit einhergehend auch das Fan-Dasein, auch in härteren Gefilden. Die 5-Point Gang der Ersatz für eine Hooligan Gruppierung?

CHRIS RIDGEWAY:
„Freut mich.“

Er lächelt schelmisch, als er die Handfläche an die Stirn anlegt und ein Salutieren suggeriert.

NOAM DAR:
» Aye Aye. «

Supernova 11 tut es ihm gleich und spiegelt den Salut. Er mustert Ridgeway einmal und, zumindest von der Art her, erinnert er ihn irgendwie an seinen früheren besten Freund. The Bruiserweight, Pete Dunne. Nur ist Ridgeway nicht ganz so hässlich.

NOAM DAR:
» Kann dir nicht versprechen dass noch viel von Mogli-Boy übrig bleibt, wenn er denn auftaucht. Im Notfall schnapp' dir halt Eddie oder Neville und zeig' an denen was du so drauf hast. «

Das würde Noam Dar natürlich gefallen. Gegen Eddie Dennis hat er persönlich nicht so viel, aber würde Ridgeway seine Hooligan-Qualitäten vom Acker mitbringen, in ein Match gegen Neville, wäre die Freude kaum auszuhalten für die Scottish Supernova! Mit einem Grinsen im Gesicht drückt Noam sich von der Kiste ab und steht nun bei seinen Gesprächspartnern, während Aliyah weiter mit ihrem Halsband spielt und ihren Freund beliebäugelt.

NOAM DAR:
» City oder United? «

Die Frage der Fragen. Grinsend sieht er zu Kip, dann zu Ridgeway.

CHRIS RIDGEWAY:
„am froom fookin liverpool, aye.“

Grinsend und die Zähne zeigend schüttelt Mister Hard as Fuck mit dem Kopf. United oder City. Was für eine Frage für jemanden der so extrem in der Szene sozialisiert wurde, wie er. Eigentlich kann Noam das nur rhetorisch meinen. Aber sicher ist sicher.

CHRIS RIDGEWAY:
„Ich piss‘ lieber für den Rest meines Lebens Blut, bevor ich den Namen vom roten Manchester in‘ Mund nehm.“

Sicherlich eine Antwort ganz nach dem Gusto des Starboys und Oasis Anhänger. Schmunzelnd zieht er sich für wenige Schritte zurück und beobachtet das Gespann, was zurückgeblieben ist von der 5-Point Gang. Sicherlich, war die Vergangenheit nicht immer ganz glorreich für sie, aber der Koffer in den Händen Noams ist eine tickende Zeitbombe, für die Reinkarnation eines der dominierendsten Stables in der Geschichte. Ein Fakt, der Ridgeway auf jeden Fall beeindrucken sollte, von seinen persönlichen Zielen einmal abgesehen.

CHRIS RIDGEWAY:
„Können die denn zuschlagen. Eddie oder Neville? Wie fühlt sich’s an, wenn die den Treffer an der Schläfe landen?“

Man hätte ein deutlich schöneres Thema einschlagen können, als Legolas oder die Giraffe, die Kip beim Gedanken schon den Magen umdrehen lassen, aber sei's drum. Diese schön ekelige und asoziale Art von Ridgey zu Reden ist allerdings pure Musik in seinen Ohren. Hat was von Pub.

Kip Sabian
„Näh. Hättest vermutlich mehr Schwierigkeiten innem Match gegen diese Konami, oder wie die kleine Japanerin nochma' hieß. Heh, und wenn einer weiß wie viel du einsteckst, dann ich. Selten solche Probleme mit'm Gegner gehabt. Anyway - Er is'n guter, Noam. Brauchte einige Matches bis ich das verstanden hab, aber so ist's halt manchmal. Dem wirfste ein Schwein hin und bekommst Pulled Pork zurück.“

Die typische Geschichte zweier Männer, die sich unzählige Kämpfe geliefert haben, dass sie am Ende des Tages gar nicht mehr anders konnten als sich zu respektieren. Der Handsome Hustler versucht seinen Landsmann zu verkaufen, ihm Noam schmackhaft zu machen und auch der Schotte wird den Plan bereits durchschaut haben, aber nach Martys Verrat und Petey's Verschwinden wäre Verstärkung nicht schlecht. Zumal man einen Ridegway allgemein lieber auf der eigenen Seite hat statt als Feind.

Kip Sabian
„Ich seh uns bei 'nem gediegenen Männerabend. Sorry Aliyah. Stripclub? Harter Fusel?! Müssen Noams Sieg feiern und Ridgey's Ankunft. Außerdem habe ich allgemein wieder Lust auf'n afroamerikanischen Arsch auf meinen Lenden.“

Man kann nur Mitleid mit Areebi haben in diese Situation geraten zu sein. Sie steht hier zwischen drei jungen, hypersexualisierenden Briten, die offen darüber reden einen Stripclub zu besuchen. Noam grinst derweil. Er legt seine Hand um Aliyahs Schulter und nickt, denn es ist immer noch Zeit für mehr Zuckerbrot und er will ihr natürlich die Bestätigung geben, an seiner Seite zu sein.

NOAM DAR:
» First of all, Manchester is blue, aye. «

Die Faust zum Fistbump in Ridgeways Richtung. Man versteht sich anscheinend, da kann Sabian zufrieden sein. Was Frauen angeht, da ist Kip für Noam hilflos und verloren. Wie sonst kann man schon so lange mit Alexa Bliss zusammen sein, die sich für eine Göttin hält, eine Dienerin hat, die sie anbetet, und Zuhause ein Schwein beherbergt?! Fernab vom Thema Frauen aber würde Noam Dar Kip Sabian in die Hölle begleiten, so sehr vertraut er ihm. Und wenn er sagt, dass Ridgeway einer der "Guten" ist, dann ist das so.

NOAM DAR:
» Second of all.. Neville ist ein Mädchen und Eddie ist.. ein scheiß Arschloch. Wenn du meinen Rat willst, nimm Eddie. «

Grummelnd denkt Noam an den Moment zurück als er die Eddie Dennis Show besucht hatte und mit harten Fakten aus ferner Vergangenheit konfrontiert wurde. Selten wurde er so in Widersprüche verwickelt und vorgeführt wie in dieser Show. Die Hand, die an Aliyahs Schulter hinunterhängt, wird unbemerkt von Noam zur Faust.

NOAM DAR:
» Doesn't matter tho'. Mein Match fängt bald an. Schätze ich sollte mir zumindest die Straßenkleidung ausziehen, auch wenn's nicht nötig wäre. Will die ja nicht schmutzig machen, häh? «

Die Scottish Supernova macht ein paar Schritte zur Seite, immer Aliyah führend, denn sein Arm liegt weiterhin um ihre Schulter. Er sieht auf die Apple Watch an seinem Handgelenk und wägt den Kopf hin und her wippend die Zeit ab. ETWAS Zeit hat er noch.

NOAM DAR:
» War nett dich kennenzulernen, Ridgeway. Wir sollten uns nochmal unterhalten wenn ich etwas mehr Zeit habe. Ja, vielleicht bei meiner Siegesfeier, heute Nacht. Du bist aufjedenfall eingeladen in die Champagne Supernova. «

Wohin auch sonst?!

CHRIS RIDGEWAY:
„Aye, dann hoff' ich, dass ihr hier drüben nich' verlernt habt, wie man trinkt.“

Mit der Unterseite der geballten Faust schlägt Ridgeway selbst gegen die bereite Faust Dars. Es macht mehr und mehr den Anschein, als würde hier etwas großes zusammenwachsen. Dem Neuankömmling entgleitet sogar ein ein angehobener Mundwinkel. Der Aufbruch in die weite Welt brachte ihn zu seines gleichen. Wie ironisch. Gleichzeitig findet er die Idee des Stripclubs doch verlockend. Wenngleich die Frauen hier nur schwer noch freizügiger sein können als im vereinten Königreich.

CHRIS RIDGEWAY:
„Wenn du ein' Bruder bist, dann lässt du den Jungle Jack am Stück, damit ich auch noch was von ihm hab. Ansonsten - Kip weiß wo er mich findet, wenn ihr was starten wollt.“

Die Aussage ist eindeutig.

Kip Sabian
„Die Echten erkenn' die Echten immer, wie's aussieht. “

Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen blickt Kip zu Ridgey herüber und dann zu Noam. Er hatte gehofft, dass sich die beiden auf Anhieb verstehen und genau so ist es gekommen. Besser hätte es nicht laufen können, zumal es elementar wäre, die eigenen Reihen zu verstärken, wenn man wieder für Chaos sorgen will.

Kip Sabian
„Alles klar. Sieh zu, dass du Mogli schnellstmöglich plattmachst. Für Ridgey hier und damit du nachher ordentlich Energie hast, wenn wir durch die Straßen zieh'n. Deinen halbtoten Körper könn' wir immer noch mitschleifen, wenn du vor lauter Fusel nich' mehr klarkommst. Wir geh'n dann mal dein Match gucken.“

Nun auch der Fistbump von Kip an Noam, bevor er Ridgeway auf die Schulter klopft und mit ihm an der Seite an der Supernova vorbeizieht. Irgendwo hier gibt es sicherlich einen gemütlichen Platz mit Sofa und Glotze, eine Lounch oder so. Irgendwas, wo man die Füße hochlegen kann und in klarem HD sieht, wie Mogli sein erstes, großes Match verliert.

NOAM DAR:
» Irgendwie mag ich den Kerl. Wir sind vom selben Schlag, weißt du, Ali'? «

Nun, nicht wirklich... Ridgeway scheint ein Kämpfer durch und durch zu sein, während Noam Dar wohl sehr verzogen wurde, sein halbes Leben lang. Aber Noam würde gerne vom selben Schlag sein wie ein Chris Ridgeway und so kommt es dann auch, dass Aliyah ihrem Angebeteten zunickt. Er hat natürlich recht.
Damit wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Johnny Curtis: "Haha, mein Mann Noam hat da wohl einen neuen Kumpel gefunden. Anwärter für die 5PG!?"

Noelle Foley: "Uff... hoffentlich nicht."

Byron Saxton: "Wir sollten wirklich hoffen. Die 5PG sollte nicht wieder an Stärke zunehmen und Ridgeway ist ein fähiger wie brutaler Athlet."



This is exclusive footage of the last twenty-four hours before the final match between former c2c Women's Champion Paige and also former c2c Women's Champion Becky Lynch. Both women had a very intensive history together so this rivalry is one of the most heated rivalrys in c2c history - maybe in Sports Entertainment history.

These are the last twenty-four hours of ...

The Man Becky Lynch."

Monday 08:53 AM schrieb:Von einem komplett schwarzen Bildschirm mit weißer Schrift, die offensichtlich erklären möchte, was hier gerade gezeigt wird, wird zu einem offensichtlich sehr geräuschvollen Platz gewechselt. Das hier ist so etwas wie eine Hotellobby - oder etwas vergleichbares. Der Geräuschpegel ist riesig und so viele Stimmen hallen durcheinander, dass man kein einziges Wort verstehen kann. Vielleicht sind es auch verschiedene Sprachen, die hier gesprochen werden - vielleicht ist es auch einfach die Menge der Stimmen, die dem Gehirn keine Chance lassen, etwas auseinander zu halten. Die Kamera schwenkt tatsächlich nicht sonderlich viel herum, stattdessen scheint der Träger dieses Gerätes auf einer Rolltreppe zu stehen, die noch nicht einmal das erste Drittel der Etage passiert hat. Der Fokus wird auf einen roten Schopf gestellt, die einige Stufen weiter unten steht. Das kann nur eine Frau des c2c Rosters sein - Becky Lynch.



Gerade als sie bemerkt, dass sie gefilmt wird, dreht sie sich herum. Man kann der Irin die Aufregung ansehen. Ihr Blick ist nicht ängstlich, sondern aller höchstens ein bisschen glasig. Ihr steht genau dieser Kampf bevor, den sie seit Monaten will - den sie seit Monaten fordert. Nun ist es endlich soweit und sie kann Paige Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Da ist man nicht nervös und auch nicht ängstlich - da kann man es schlicht und einfach nicht erwarten zu bekommen, was man schon immer haben wollte. Ein kurzes Lächeln huscht über die Lippen des Rotschopfes. Tatsächlich kann aber noch niemand sagen, was in diesem Match passieren wird. Es wird ein erbitterter Kampf - so viel steht fest. Es ist nichts anderes zu erwarten nach allem, was zwischen Paige und Becky in der letzten Zeit passiert ist.

Becky Lynch
"Keine zwölf Stunden mehr und kann mir endlich den beschissenen Arsch von Paige vorknöpfen. It took long 'nough though ..."

Man kann die Irin deutlich seufzen hören und nach ihren Sätzen löst sie sofort den Blick zur Kamera und lässt ihn über die Menschen in Anzügen, Hemden und Blusen schweifen. Offensichtlich gibt es hier auch entsprechend viele Geschäftsleute, die für ein Meeting im Hotel untergekommen sind - alle scheinen so beschäftigt, dass sie die ehemalige Women's Championesse nicht einmal erkennen. Beckys Blick bleibt starr nach vorn gerichtet. Ihre Augen fixieren nichts. Sie wirkt konzentriert - bereit für den größten Kampf in ihrer gesamten c2c Karriere.

Dann ein schroffer Cut - keiner, der nicht gekonnt ist, sondern dieser Cut sollte genau auf diese Art und Weise geschehen. Vom Regen in die Traufe - so oder so ähnlich. Dann erkennt man einen gut, aber milde ausgeleuchteten Raum. Becky dabei verkehrt heru sitzend auf einem Stuhl. Typisch mit entspanntem Look. Die Haare nach hinten frisiert und einen Hoodie tragend. Man könnte meinen, dass diese Art Frau eigentlich mit jedem klarkommt - mit wirklich jedem. Dem ist aber nicht so und das konnten vor allem Anna Jay und Paige am eigenen Leib erfahren. Dabei ist die amtierende Women's Championesse für die Irin lediglich reines Mittel zum Zweck - und zwar Paige da treffen wo es weh tut. Neben dem War Games Match der Damen am heutigen Abend gehört sicherlich auch dieser Kampf zu den interessantesten. Was wird passieren? Was wird passieren, wenn diese Erzfeindinnen das erste Mal in einem One-On-One Match stehen?

Becky Lynch
"It will finally happen. It will finally happen. It took a while."



Becky Lynch
"Paige kann sich also nicht mehr länger davor drücken mit mir in den Ring zu steigen. Jede beschissene Woche hat sie versucht mir aus dem Weg zu gehen. Sie hat versucht niemals mit mir in den Ring steigen zu müssen. Einfach, weil sie ziemlich genau weiß, dass sie Scheiße nochmal keine Chance gegen mich haben würde. Ich war schon immer die bessere Wrestlerin. Ich war schon immer der größere Star. Ich war schon immer besser als sie in allem, was ich getan habe - in allem, was sie jemals getan hat. Ich kann es nicht erwarten. Ich kann es nicht erwarten ihr jede fettige Extension während unseres Matches einzeln herauszureißen. Es hat schon viel zu lang gedauert und ich will nicht mehr warten. Jetzt nicht mehr."

Becky blickt auf den Boden und scheint für eine Sekunde in sich zu gehen. Sie hat Recht - sie hat schon viel zu lang darauf gewartet Paige endlich in die Finger zu bekommen. In ihrem Kopf ist sie diejenige, die immer und immer wieder versucht hat die Britin vor die Flinte zu bekommen, aber Paige selbst ist ihr immer aus dem Weg gegangen. Tatsächlich war zwar sie diejenige, die beispielsweise das Tag Team Match unterbrochen hatte, indem sie Jay angriff, aber das war nichts weiter ein ein Exempel, was sie statuieren wollte. Dann blickt die Irin wieder nach oben und grinst schief - und genauso frech.

Becky Lynch
"Habt ihr mein Gesicht auf dem Weg zum Pressemarathon gesehen? Ich konnte es kaum erwarten. Noch so viele Stunden - aber es würde passieren. Genau das wusste ich in diesem Moment."

Das Bild wird wieder schwarz und im Hintergrund hört man seltsame Geräusche - wie, als würde man in einem Auto sitzen. Der Titantron offenbart aber noch nichts genaueres. Man muss abwarten.

Monday 09:23 AM schrieb:Und tatsächlich befindet sich die Kamera nun offensichtlich in einem Auto. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um ein größeres Fahrzeug. So etwas wie ein kleiner Bus - oder ähnliches. Der Kameramann hält immer noch auf das Gesicht der Irin Becky Lynch. Aus dem Hotel - in ein Auto in Richtung der vielen Pressetermine, die vor einem so großen Special eigentlich immer anstehen. Wenn man darüber nachdenkt, welches Match Lynch bestreiten wird, scheint es nur nachvollziehbar, dass sie ebenso viel zu tun hat wie die Damen im War Games Match oder die Champions und Championesses der c2c. Paige versus Becky - wahrscheinlich eine der umkämpftesten Rivalitäten seit Gründung der c2c und wahrscheinlich zusammen mit AJ Lee versus Sasha Banks die persönlichste. Man erhascht ein Lächeln auf dem ungeschminkten Gesicht des Rotschopfes.



Becky Lynch
"Könnt ihr euch vorstellen wie gut ich mich fühle? Wenn ich der Schlampe ins Gesicht treten darf, dann wird das mein ganz persönliches Highlight des Jahres. Shit! Meines Lebens. Wenn Jay dann auch noch ihre beschissene Championship verliert, ist es für alle perfekt. Hoffentlich die Schlampe leidet. Das ist das einzige, was für mich zählt. Und das wollen mit Sicherheit auch sehen. Ist doch klar."

Lynch rückt auf ihrem Autositz ein bisschen hin und her und scheint damit noch einmal frecher zu wirken. Dass die Irin kein Blatt vor den Mund nimmt, ist allgemein eigentlich bekannt und auch ihre Wortwahl ist nicht unbedingt Lady Like - eigentlich sogar überhaupt nicht. Man hatte in den letzten Monaten ziemlich häufig erleben dürfen wie Becky in bösartige Schimpftiraden verfallen ist, die nur von ihren Gewaltexzessen überboten wurden. Lynch sagt und tut das, was sie für richtig hält - und das gipfelte in einer Verhaftung und durchläuft nun das Ziel in diesem Match gegen Paige.

Becky Lynch
"Und wenn sie dann heute abgeklopft hat wie die beschissene Verliererin, die sie ist, dann spuck' ich ihr nochmal ins Gesicht - obwohl, das gefällt ihr wohlmöglich noch. Das hat man in ihren Videos ja deutlich sehen können. Fuckin' skank."

Wieder wird zum Teil des Interviews geschalten und immer noch sitzt Becky im gleichen Raum wie zuvor. Sie scheint die Szenen genauso zu sehen wie alle anderen - und diese dann nur noch zu kommentieren. Soll das vielleicht eine Selbstreflexion diesbezüglich werden, dass sie andere nicht immer unbedingt passend behandelt. Ob das bei der Irin denn überhaupt fruchten würde? Man kann fast schon sicher davon ausgehen, dass es das nicht wird. Schließlich hat sie eine sehr festgefahrene Meinung, was diese Geschichte angeht und sie hat ebenso einen starken Charakter, den man nicht so einfach ändern werden kann. Man kann es vielleicht versuchen. Aber ob das gelingt steht auf einem ganz anderen Blatt Papier - wenn überhaupt.

Becky Lynch
"Fuck! Ich war so beschissenen aufgeregt in diesem Moment. Aufgeregt - nicht weil ich Angst habe gegen die Schlampe anzutreten und auch nicht weil ich Angst vor einer Schlacht habe. Nein, weil ich mich so beschissen danach gesehnt habe endlich zu bekommen, was ich schon immer wollte. Und dabei haben soooo viele gesagt, dass es Paige gelingen müsste, mich zu besiegen - ich sei eine Mobberin, ein Bully und hätte ihren Ruf empfindlich verletzt. Fuck that shit! Fuckt that god damn shit! Ich will einfach nur, dass die Women's Division wieder so ist wie sie mal war - eine beschissene Riege Athletinnen, die sich die Scheiße aus dem Leib prügeln und nicht populär dafür sind, besonders viele Schwänze im Mund gehabt zu haben. Aber das ist ja nicht Paige - nein nein nein nein - sie ist nicht mehr so ein. Fucking Bullshit! Fucking god damn Bullshit! Einmal Schlampe, immer Schlampe. Da nützt dir auch die Alibi-Freundin nichts, Bitch."

Wenn Lynch über ihre Erzfeindin spricht, dann scheint sie sich immer weiter und weiter in Rage zu reden. Das ist aber absolut nichts neues. Gerade die Beziehung zu Anna Jay stört die Irin entsprechend. Sie kauft Paige die neue Liebe mit der amtierenden Women's Championesse absolut nicht ab - Becky behauptet sogar, dass es nichts weiter als eine List der Britin wäre. Schließlich versucht sie doch ihren Ruf bezüglich der Videos ja zu ändern. Das ist vielleicht eine krude Theorie, aber für die Irin absolut plausibel.

Becky Lynch
"Vielleicht sorge ich ja auch einfach noch für die Niederlage ihrer kleinen, süßen Freundin. Einfach, weil ich Scheiße nochmal Bock darauf habe."

Monday 12:18 AM schrieb:Immer noch im Auto - immer noch zusammen mit Becky Lynch, die mittlerweile schon die ersten Pressetermine hinter sich gebracht hat. Eine Radioshow - ein Podcast mit einem irischen Sportsender und jetzt ist sie offensichtlich auf dem Weg in Richtung der Arena. In ihrer Hand ist ein recyclebarer, großer Becher Kaffee einer bekannten amerikanischen Marke. Dazu beißt sie gerade von einem Bagel ab, der wahrscheinlich mit Frischkäse und Schnittlauch belegt ist. Mittagszeit - bei so einem stressigen Zeitplan vor einer großen Show ist es nur verständlich, dass auch Becky die ein oder andere Pause braucht. Sie kaut genüsslich und würgt den Nahrungsbrei dann nach hinten.

Becky Lynch
"Meine Mom kommt heute zur Show, um sich mein großes Match anzuschauen. Wenn die sehen würde, was ich mir vor so einem Scheiße wichtigen Kampf 'reinstopfe, würde sie mir sofort einen Topf Dublin Stew zusammenkochen. Ich hasse diesen beschissenen Eintopf."



Lynch lacht kurz auf und blickt dann sogar ein bisschen verträumt aus dem Fenster. Ist das eventuell ihre Nervosität, die sich hier bemerkbar macht? Ist es vielleicht dieser Druck, den sie verspürt, um tatsächlich Paige in dieser Woche zu schlagen und dafür zu sorgen, dass die Women's Division wieder einen Schritt in die richtige Richtung macht? Wahrscheinlich von allem ein bisschen. Es ist dennoch sehr seltsam gerade Becky in dieser Position mit diesen Gefühlen zu sehen. Eine Frau, die sonst so stark ist und sich eher benimmt wie ein Elefant im Porzellanladen

Wieder dieser Cut und wieder sitzt Becky Lynch vor dieser liebevoll gestalteten Kulisse und sieht direkt in die Kamera. Die Kamera kommt ihr ein bisschen näher und offenbart damit eine deutlich ernstere Rebecca, wenngleich die gezeigten Situationen noch recht locker 'rüberkamen. Auf jeden Fall lockerer als die Irin sich sonst so darstellt. Das Bild geht in die Frontalaufnahme und sorgt damit für das entsprechende Drama in dieser Situation. Lynch scheint dies mit ihrem Gesichtsausdruck aber auch noch entsprechend zu unterstützen und zu fördern.



Becky Lynch
"Really ... fuck the Irish Stew of my mom."

to be continued ...

Byron Saxton: "Ich habe nichts anderes von Becky Lynch erwartet, wenn ich ehrlich sein soll. So eine riesige Schimpftirade gegen Paige. Es wird Zeit, dass sie in die Schranken gewiesen wird."

Noelle Foley: "Ich will gar nicht wissen, was in den anderen acht Stunden noch so passiert ist."

Johnny Curtis: "DAS WIRD EIN FEST!"



Nur noch wenige Minuten bis zum ersten Match des Abends. Jungle Boy tritt gegen den jungen Mann an, der sein Leben in den letzten Wochen nur Hölle gemacht hat. Nun, er hat es verdient, indem er ihn mit Hilfe von Kip Sabian und seiner Freundin Aliyah im Live-TV bloßstellte, aber Jack hat ein dickes Fell. Als junges Gesicht in dem Business ist es nicht leicht und wenn die Schikane anderer, vor allem in den Indies, nie so weit ging wie bei der Supernova, hat er sich schon ein wenig dran gewöhnen können. Unschön ist es natürlich trotzdem, aber niemals im Leben würde er diesem schottischen Wichtigtuer die Genugtuung geben, indem er sich gebrochen oder verletzt zeigt. Viel hungriger ist er jetzt auf dieses Match. Als ihn die Kamera in der Gorilla-Position erwischt, lässt er entspannt die Schultern kreisen und wartet schon darauf, seine Einzugsmusik zu hören. Ganz so weit ist es allerdings noch nicht, weswegen es gar nicht verkehrt ist, sich zumindest noch ein wenig aufzuwärmen und den Matchverlauf in Gedanken durchzuspielen. Er will diesen Sieg. Nicht, weil ihm das Gewinnen so wichtig ist, doch vielmehr um Noam eins auszuwischen. Noch genießt er die Ruhe vor dem Sturm, natürlich fernab von der üblichen Geräuschkulisse, immerhin wird auch hinter dem Vorhang gearbeitet und auch in der Halle selbst treffen die Worker letzte Vorkehrungen. Jack fährt sich, mit dem Rücken zum Gang stehend, durch die lockigen und nassen Haare, während er ein letztes Mal tief und ruhig durchatmet. Eine, durch den ganzen 'Lärm', kaum ausmachbare Person erwischt ihn dabei kalt und lässt ihn aufzucken.
Der Grund für dieses Aufzucken? Eine Hand! Eine Hand die auf seine Schulter gelegt wird. Die Kamera dreht sich und wir sehen? Bryan Danielson! Der Mann der glaubt er wäre der Vertreter Gottes auf Erden. Er steht hier in einem weißen Gewand. Fragt sich nur was er hier will? Sein Match ist nämlich erst viel später an diesem Abend.

Bryan Danielson: Wenn du es möchtest, dann kann ich dich vor deinem großen Match segnen.

Für einen kurzen Augenblick bleibt die Hand noch auf der Schulter des Mannes den manch einer schon als Mogli bezeichnet hat. Jetzt wo ihm der American Dragon gegenüber steht würde manch einem eventuell auch die Assoziation zu Jesus Christus in den Sinn kommen. Aber diese Rolle hat der ehemalige World Heavywieght Champion ja auch schon irgendwie inne (gehabt). Verrückt.

Bryan Danielson: Noam Dar ist eine Ausgeburt der Hölle. Du wirst jede Hilfe gebrauchen können die du kriegen kannst.

Langsam dreht sich Jack dem unbekannten Mann entgegen, den er natürlich sofort beim Anblick ausmacht. Jeder kennt Bryan Danielson, auch innerhalb der c2c hat er große Spuren hinterlassen. Jungle Boy ist kein gläubiger Mensch, wenn er auch kein Feind von Religion ist, aber in Gott zu vertrauen um ein Match zu gewinnen, findet er banal. Das kann nur er, mit genug harter Arbeit. Angenehm ist es allerdings zur Abwechslung mal auf ein 'freundliches' Gesicht zu treffen.

Jack Jungleboy Perry
„Ja, er ist ein .. ziemliches Arschloch. Danke Bryan, aber ich glaube nicht das "Gott" mir helfen kann. Uhm, ich meine .. ich muss es selbst schaffen, oder? Finde dein Angebot aber echt super nett. Wie wär's stattdessen mit ein paar, naja, normalen Tipps?! Du bist ein echt bewundernswerter Wrestler, ich glaube das ein Ratschlag von dir echt Gold wert ist.“

Jack lächelt. Was soll man denn sonst antworten?! Es ist ja nicht so, als könne Bryan mit dem Schöpfer sprechen und etwas Weihwasser auf die Stirn des Youngster träufeln, was ihn zu Superman werden lässt.

Bryan Danielson: Du musst es selbst schaffen, dass ist korrekt. Aber den Allmächtigen auf seiner Seite zu haben schadet nicht.

Die Antwort die Jungle Boy von sich gegeben hat, hat Bryan Danielson mehr oder weniger erwartet. Er sieht sich selbst zwar als Vertreter Gottes auf Erden, dass bedeutet jedoch nicht das er jeden direkt abstrafen will der an Gott zweifelt. Nicht solange der American Dragon in jener Person einen guten Menschen sieht. Dies ist bei Jack Perry scheinbar der Fall. Jedoch sollte dieser mit dem Wohlwollen von Bryan nicht zu leichtfertig umgehen. Fergal Devitt lässt grüßen.

Bryan Danielson: Du willst normale Tipps? Guck nach rechts und links bevor du über die Straße gehst. Noam Dar ist keine normale Persönlichkeit. Wie gesagt, ich habe dir ein Angebot gemacht. Wenn du dieses nicht nutzen willst dann akzeptiere ich dies.

Jack Jungleboy Perry
„Okay, ... aber was meinst du? Ja, er ist Abschaum, aber wurde er irgendwie von Satan auserwählt, oder wozu der Segen?“

Jack will die Situation nicht ins Lächerliche ziehen, aber er versteht nun wirklich nicht, was ein Segen bringen sollte, selbst wenn er funktioniert. Noam ist ein Mensch. Ein Vollidiot, aber ein Mensch. Eher was für die Polizei statt einen Priester, oder nicht? Nun, aber mitspielen kann er.

Jack Jungleboy Perry
„Wenn du meinst ein ... Segen hilft dann nur zu. Was habe ich schon zu verlieren?“

Bryan ist ein wenig über die Unsicherheit des Mannes der vor ihm steht irritiert. Für gewöhnlich ist dies in diesem Geschäft eher weniger der Fall. Auch die Art und Weise wie Jungle Boy mit dem angebotenen Segen umgeht findet er irgendwie seltsam. Jeder andere Mensch würde diese Reaktion vermutlich normal finden. Aber Bryan ist weder normal noch jeder andere Mensch.

Bryan Danielson: Glaube mir, ich wandere schon seit einiger Zeit durch diese Hallen. Ich habe viele schlechte Menschen kennen gelernt. Noam ist eine der niedersten Kreaturen. Ob eine Verbindung zu Satan besteht weiß ich nicht.

Im Hintergrund wird weiterhin gearbeitet. Wir sind immerhin in der Gorilla Position. Der ein oder andere scheint das Gespräch mitzubekommen. Gerade bei den Worten von Bryan ziehen einige die Augenbrauen hoch und legen die Stirn in Falten. Die meisten Personen hätten das Gespräch vermutlich schon viel früher angebrochen. Jungle Boy scheint da anders zu sein.

Bryan Danielson: Wenn du nicht weißt wozu ein Segen gut ist, dann ist die Frage ob du ihn überhaupt verdient hast?

Amen Bruder - Noam ist wirklich eine niedrige und armselige Kreatur, aber um das herauszufinden braucht man weder einen Heiligen, noch einen Detektiv. Dennoch findet er es relativ bestärkend wie Worte eines anderen Mannes zu hören, der dem Schotten nichts abgewinnen kann. Würde sich jeder Star, der Probleme mit dem Gnom hat, auflehnen, könne man nebenher auch noch ein ganzes Land einnehmen.

Jack Jungleboy Perry
„Hat nicht eh .. jeder fromme Mensch den Segen Gottes verdient, oder so?“

Jack versucht die wenigen Kirchenbesuche und den Religionsunterricht in sich zu kanallisieren. Irgendwas war doch, oder nicht?

Jack Jungleboy Perry
„Seine Wege sind doch auch unergründlich. Also, kann ich überhaupt genau wissen was ein Segen ist und was er tut?“

Jack Perry scheint sich tatsächlich auf die Eigenheiten des Bryan Dnaielson einzulassen. Dieser ist selbst ein wenig überrascht über dieses Verhalten. Er lässt sich jedoch nichts anmerken. Er hat ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

Bryan Danielson: Natürlich hat jeder fromme Mensch den Segen Gottes verdient. Ich kann nicht von dir verlangen, dass du weißt was ein Segen ist. Jedoch solltest du wissen, dass ein Segen dir gut tut.

Der American Dragon kann erkennen das Jungleboy kein gläubiger Mann ist. Aber es gefällt ihm wie er sich trotzdem zu einem gewissen Teil auf den Glauben einlässt. Einer Person mit diesem Verhalten sollte er nichts böses wollen.

Bryan Danielson: Bist du Fromm gewesen Jungleboy?

Fromm. Wie ist man denn richtig fromm? Nach der Bibel hat er nicht gelebt, Alkohol getrunken und schaut sich auch gerne hübsche Frauen an, aber er hat niemandem etwas getan. Ob das reichen würde? Jack reibt sich das Kinn und legt den Kopf leicht schief.

Jack Jungleboy Perry
„Ich war .. bin kein Arschloch, falls das reicht.“

Auch an dieser Stelle muss der Mann der einmal von Schmerzmitteln abhängig gewesen ist Schmunzeln. Jungle Boy scheint eine gewisse Ehrlichkeit und Reflektiertheit in sich zu tragen. Das gefällt dem Mann Gottes.

Bryan Danielson: Du bist eine ehrliche Haut. Du bist es würdig gesegnet zu werden.

Nach diesen Worten greift Bryan von oben in sein weißes Gewand hinein. Nach wenigen Sekunden holt er eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit heraus. Auf der Flasche steht Weihwasser. Der American Dragon schraubt den Deckel ab und legt den Daumen so auf die Öffnung das nur noch ein kleines Loch übrig bleibt. Er holt ein wenig Schwung und schüttelt dann die Flasche in Richtung Jack Perry. Ein paar Tropfen finden ihren Weg aus dem Gefäß und benetzen die Stirn des Lockenkopfes.

Bryan Danielson: Im Namen Gottes segne ich dich Jungleboy!

Unterstrichen wird diese Geste in dem Bryan mit der Hand ein Kreuz in der Luft zeichnet. Anschließend schraubt er den Deckel wieder auf die Flasche hinauf und verstaut sie wieder in seinem Gewand. Ohne ein weiteres Wort dreht sich Bryan Danielson um und lässt Jungle Boy, welcher ein wenig verwirrt wirkt, alleine zurück. Sein Match dürfte gleich starten.

Byron Saxton: Ich wünsche Jungleboy viel Glück für sein Match!

Johnny Curtis: Hat Bryan hier gerade ernsthaft jemanden gesegnet? Was für ein Spinner!

Noelle Foley: Hättet ihr gedacht das Bryan Dinge in seinem Gewand verstauen kann?



OPENER
SINGLES MATCH
Jungle Boy vs. Noam Dar /w Aliyah Areebi

Writer: Maxi



Jubelrufe hallen durch die Arena. Jungle Boy, der Sohn des beliebten, leider verstorbenen, Schauspielers Luke Perry, hat sich in den Indies bereits einen Namen gemacht. Ein flinker und intelligenter junger Mann, der in den Augen vieler als vielversprechender Superstar gilt, der mit gerademal 23 Jahren bereits auf die große Bühne tritt. Der langhaarige Jüngling schiebt die Vorhänge zur Seite und tritt auf die Stage. An seinem Körper das typische, braune Lederattire, das sehr an die Disneyfigur Tarzan erinnert und mit ordentlich Wasser im Mund. À la Hunter Hearst Helmsley speiht er die Flüssigkeit in die Luft und lässt die Schultern kreisen.

Melissa Santos: "The following Countest is getting for one Fall" ONE FALL "Introducing first... from Valley Village,... weighing in at 150 pounds.. JUUUUUUUUNGLE BOOOOOOOOY"



Jack sieht sich um. Vor so vielen begeisterten Gesichtern hat er noch nie performt, aber sein markantes Gesicht strotzt vor Selbstvertrauen. Mit den flachen Händen schlägt er sich, im Wechsel, über Kreuz auf die Brust und setzt sich schließlich in Bewegung. Ein paar Fans in der ersten Reihe wird das Privileg eines Fistbumps zuteil, bevor er im Stehen auf den Apron springt. Kurz mustert er seinen heutigen Gegner und klettert schließlich durch das Seilgeviert in den Ring. Jungle Boy steigt auf den Apron und blickt ein weiteres Mal, diesmal leicht nickend, in die Crowd, bevor er sich wieder auf die Matte fallen lässt und in der Ringecke in die Hocke geht.



Star Player incoming...........................................................


BadabadabadaBAMM! BadabaBAMM! Jeder weiß was das bedeutet! Es ist Zeit für den Starspieler der Company, der Kapitän Nummer 10, Supernova 11! Die Halle wird abgedunkelt und alle Augen sind auf die Stage gerichtet, wo die Scottish Supernova jeden Augenblick heraustreten wird. Bekleidet in Ringmontur, Stoffhose, Stoffjacke, die ein exklusiv gesponsertes Einzelstück von Stone Island ist, hebt er langsam die Arme über den Kopf und symbolisiert die 11. Das Handgelenk wird geküsst und die Faust nach vorn geschlagen, er ist bereit!



Langsam tänzelt Dar die Rampe hinunter, wobei er gemischte Reaktionen der Crowd bekommt. Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Männer hier, die ihn als Vorbild sehen. Frauen, die ihn gerne für sich hätten. Die geballte Mehrheit aber verabscheut den schottischen Teufel, der hier und heute mal wieder in Form eines jungen, athletischen Sunnyboy aus der Hölle herausgetreten ist.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Ayr, Scotland, via Israel... weighing in at 185 pounds.. representing the 5 Point Gang.. the scottish.. SUUUUUUPERNOOOVAA..... NOOOOOOOOOOOOOOOOOOOAM.. DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAR!"

Am Ring angekommen erklimmt der selbsternannte Löwe die Treppe, tritt sich die Stiefel kurz auf dem Apron ab und klettert dann in den Ring, wo sein Gegner ersteinmal mit Ignoranz gestraft wird. Er packt die Hände in die Jackentaschen und schenkt allen anderen nur eine Sekunde Aufmerksamkeit bevor er den Turnbuckle erklimmt und über die Zuschauer hinweg sieht. Er küsst einmal mehr innig das eigene Handgelenk. Die Haare werden prüft, eine Strähne aus den Augen gewischt und dann schlussendlich noch die Jacke zurechtzupft.



Wieder zurück auf dem Ringboden zieht Noam den Reißverschluss seiner Jacke auf, wobei sein gut trainiertes Sixpack zum Vorschein kommt. Es gibt ein paar Pfiffe in der Crowd, die er aber gekonnt ignoriert. Das macht ihn nur attraktiver, denkt er sich. Es ist die emotionale Kälte die er damit bewusst ausstrahlen möchte und durch die die Frauen sich immer wieder in ihn zu verlieben scheinen, trotz all der Gerüchte und Fakten, die ihn umschwirren nd dafür sorgen sollten, dass ein jeder Abstand hält.



Der Jacke wird sich nun komplett entledigt und dann lehnt der Schotte sich in die Ringecke, wo er nicht ungewollt das Becken auf und ab bewegt und die Arme hinter dem Rücken verschränkt. So wartet er dann auf seinen Gegner, auf den Beginn des Matches.

Beide Männer stehen im Ring und warten nur darauf, dass der Ringrichter das erste Match des Abends endlich eröffnet. Im Gesicht von Jungle Boy kann man verschiedene Reaktionen beobachten. Von unendlicher Freude über die Massen der Fans, welche sich am heutigen Abend in der Halle versammelt haben, um dieses sagenhafte Event mit zu erleben, bis hin zu auch tiefer Wut wegen seinen Gegners. Dieser lehnt in einer beängstlichen Ruhe in seiner Ecke und grinst nur wie eine kleine fiese Ratte den Jüngling entgegen. Und das, obwohl er selbst noch ein Jüngling ist. Aber anders als Jungle Boy steht Noam Dar bereits 5 Jahre länger im Ring und ist demnach auch sehr viel erfahrener. Da allerdings beide Stars mehr als nur bereit für diese Schlacht sind, steht dem Beginn nun nichtsmehr im Wege!

DING DING DING

Beide Superstars stürmen sofort aus ihrer Ringecke und sind mehr als nur bereit, den jeweils Anderen auf die Fresse zu geben.



Sie versuchen den Kampf mit einen Lock Up zu starten, doch Noam springt direkt auf Jungle Boy drauf zu und umklammert dessen Kopf und Hals, um ihn in eine Art Sleeperhold zu nehmen, doch Jungle Boy schafft es, sich so gut er kann zu wehren und somit drückt Noam ihn nur in die Seile hinein, ohne den Griff durch zu bekommen. Der Ringrichter hingegen geht direkt bereits zwischen die Beiden und versucht sie von einander zu lösen, da ein Haltegriff bei den Ringseilen sowieso natürlich gegen die Regeln ist. Ganz langsam lässt Noam von Jack ab und geht in wirklich nur sehr langsamen Schritten von ihn weg, während er ihn finster in die Augen starrt, doch ganz so sanft lässt er den jungen Mogli nicht davon kommen, denn bevor er außer Reichweite von ihm ist, verpasst er Jungle Boy noch einen blitzschnellen Kick gegen sein Unterbein, wodurch auch Perry etwas ins Straucheln kommt. Harter Kick in die Magengegend folgt, ehe sich Noam Jungleboys Handgelenk greift und dieses in einen Wristlock verdreht. Man erkennt es Jack an, dass er Schmerzen hat und sein Bestes gibt, sich zu befreien, doch noch bevor dieser sich mit einen Schlag in Noam Dars Face befreien kann, gibt es einen weiteren Kick von Dar mitten auf den Fuß des Jungen aus dem Jungle, welcher ihn wieder von Noam davon stößt und die beiden endlich auseinander trennt. Noam Dar spielt die Sache hier wirklich regelrecht gut aus und schafft es, Jungle Boy nahtlos zu dominieren. Und das sieht so einfach aus. Ist er den jungen Jack Perry etwas so immens überlegen?



Mit einen Grinsen im Gesicht, was so groß wie seine Führung in diesem Match ist, dreht er sich einmal im Kreis, ehe er auf Jungleboy zurück kommt und Superkick!!! Endlich kann der junge Jack Perry sich hier mal zeigen und zurückschlagen. Ein heftiger Superkick out of Nowhere gegen Noam Dar bringt diesen zu Fall und lässt ihn die Matte hautnah betrachten. Ohne ihn eine Pause zu lassen sprintet Perry in die Ringecke, um diese zu erklimmen, aber Noam Dar liegt nicht nur viel zu weit weg, um ihn von dort aus mit einer Flugaktion zu treffen, sondern ist auch wieder dabei, auf die Beine zurück zu kommen. Das stört Perry jedoch nicht im geringsten, denn wie ein Tarzan rennt er in nahezu perfekter Balance über das oberste Ringseile in Richtung Noam Dar, springt in der Mitte ab und kommt auf Noam zugeflogen, landet auf dessen Schultern und hämmert ihn mit einen atemberaubenden Hurricanrunna zurück auf die Matte und lässt ihn nicht einmal erst realisieren, was hier gerade passiert.



Man merkt, dass Noam dabei nämlich kleinere Probleme zu haben scheint. Ihn geht das hier alles viel zu schnell, aber genau das ist ein Vorteil, den Perry weiterhin ausnutzen kann. Schnell zerrt er Dar ohne Rücksicht nach Oben und hämmert diesen mit einen Whip In in die Ringecke, nimmt anschließend Anlauf und kommt selbst auf ihn zu gestürmt. Doch ein ehemaliger Coast 2 Coast World Heavyweight Champion ist kein Mann, den man im Ring unterschätzen sollte. Er kann Jungleboy über sich drüber aus den Ring hinauswerfen, um endlich etwas Auszeit von diesem zu bekommen, doch Perry schafft es, sich am obersten Ringseil fest zu halten und sicher auf the Apron zu landen. Schnell dreht sich Noam zu diesem wieder um, als er das bemerkt, schlägt auf Perry ein doch dieser kann den Schlag parieren und selbst Noam von sich wegschlagen. Doch die kleine Scottish Supernova lässt nicht ab, kommt wieder auf Perry zu, welcher es jedoch dann mit einen starken Rope Aided Enzuigiri erneut schafft, Noam weg zu stoßen und sogar so hart trifft, dass dieser wieder rückwärts auf der Matte landet. Immernoch in einer unheimlichen Geschwindigkeit kommt Perry wieder in den Ring und begibt sich auch direkt in das erste Cover des Abends.

ONE

Doch lange braucht Dar nicht, um sich aus so etwas zu befreien. Um das Israeli Icon bis 3 auf der Matte zu halten, braucht es schon eine ganze Menge, an dem schon frühere Stars verzweifelt dran gescheitert sind. Wieder erklimmt Jack das dritte Seil in der Ringecke, während Noam Dar wieder auf die Beine kommt. Das Noam Dar jedoch so schnell wieder auf die Beine kommt, hat der Jungleboy wohl nicht gedacht, weswegen es die SPRNVA11 ist, die, noch bevor Perry von der Ringecke abgesprungen ist, auf diesen zugerannt kommt, abspringt und ihn einen schönen Running Elbowpunch verpasst. Auch er klettert mit hoch auf das zweite Seil und stellt sich triumphierend über Perry, welcher nurnoch auf der Ecke sitzt. Erneut wird dessen Handgelenk umklammert und Noam zeigt wieder einen starken Wristlock, um seinen Gegner endlose Schmerzen zu verpassen, doch Perry kann sich am Ende relativ zügig daraus befreien, indem er Noam einfach von der Ringecke herunter schubst. Dieser landet zwar safe auf den Beinen, doch Perry steht blitzschnell auf, macht sich zum Absprung bereit und... Stürzt vom Tournbuckle weil Noam ihn mit einen hohen Kick die Beine weg gedrehten hat. Holy Shit muss dieser Sturz schmerzhaft gewesen sein. Das war garantiert alles andere, als eine schöne Landung hier von Jack Perry. Und auch Noam lässt ihn kaum Zeit zum ausruhen, packt sich Perrys Körper, stemmt ihn auf und hat ihm im Firemans Carry. Was will Noam Dar hier jetzt zeigen? Einen Bridging Fishermans Suplex konnten wir schon häufiger von ihn sehen, aber vielleicht zeigt er uns nun auch eine völlig neue Aktion, die man noch gar nicht von ihn zu sehen bekam. Oder er zeigt uns einfach gar nichts, weil Perry es schafft, hinter ihn herunterzuklettern und auf den Beinen zu landen. Noam Dar hat sich zu viel Zeit gelassen und wird nun von Jack Perry gegen die Ringseile geschubst. An diesen prallt Dar natürlich ab und kommt zurück, doch auch Perry rennt ihn hinterher in die Seile und prallt ebenfalls an diesen ab. Noam schafft es, in der Mitte des Rings zum stehen zu kommen, dreht sich blitzschnell um und kann sogar mit einen attraktiven Backflip der Clotheline von Perry ausweichen. Unfassbar wie beweglich der Superstar ist. Ohne an so etwas wie eine Pause zu denken, bemerkt Noam, dass auch Perry hinter ihm zum stehen gekommen ist, springt ab und will einen Cutter bringen, doch Perry schafft es rechtzeitig, Noam von sich weg zu schubsen, sodass dieser wieder in die Seile geht. Doch dieses Mal landet er von vorne dagegen, was Perry jedoch auch gleich ausnutzen kann, Noam von hinten an den Seilen packt, ihn aufstemmt und mit einen ansprechenden Inverted Scoop Powerslam wieder einmal brutalst auf die Matte knallt. Und das war noch lange nicht alles. Nein, während Noam Dar wieder versucht, auf allen Vieren hoch zu kommen, macht sich Perry hinter ihm bereit, springt ab und zeigt noch einen schon fast erregenden Standing Moonsault double Kneedrop auf den Rücken von Noam Dar. Der Insult to Injury Signatur Move vom heutigen Main Eventer wird hier nahezu perfekt von Jack Perry gegen Noam Dar ausgeführt und bringt ihn in das zweite Cover des heutigen Abends. Der Ringrichter ist direkt zur Stelle.

ONE
TW
KICK OUT

Doch noch immer kommt Noam Dar heraus und gibt sich hier im heutigen Opener noch nicht geschlagen. Aber so langsam sollte er etwas gegen Jungleboy bringen, weil dieser baut sich hier eine Führung in der Schlacht auf, die nur schwer wieder zu brechen sein wird. Sicher entsteht deswegen auch gerade ein kleines Grinsen auf Perrys Gesicht, doch man merkt ihn auch an, dass er lieber den Sieg bereits in der Tasche haben wollen würde. Langsam stellt er sich in der Ringecke auf und wartet gespannt darauf, dass Noam Dar wieder auf die Beine kommt, während er mehrere Male seinen Fuß auf die Matte trampelt. Wird das etwa eine... Noam Dar steht wieder auf, dreht sich einmal angeschlagen um die eigene Achse, blickt in Richtung Jack Perry, dieser stürmt auf ihn zu und SWEET CHIN MUSIC!!! Doch Noam Dar fällt nicht um. Er bleibt auf den Beinen stehen. Ein heftiger Superkick hat den angeschlagenen Noam Dar nicht umgeworfen. Im Gegenteil! Dieser lässt nur einen ohrenbetäubend lauten Schrei aus sich heraus dröhnen und kommt ohne auch nur den Hauch von Schaden durch diese Aktion zu zeigen auf Perry zu gestürmt, kickt ihn aus dem Stand und zeigt mehrere harte Shoot Kicks gegen Perrys Brust. Dieser wird von Dar bis in die Seile getreten und selbst dort lässt er nicht locker. Wütend und völlig außer sich drückt Dar seinen Fuß gegen Perrys Hals in den Ringseilen und lässt den Griff somit sogar noch stärker wirken, solange bis der Ringrichter ein weiteres Mal dazwischen geht und die Beiden von einander trennt. Langsam kommt Perry wieder auf die Beine, doch das nützt ihn hier überhaupt gar nichts, denn direkt als er wieder von den Seilen weg ist, packt ihn sich Dar von hinten, stemmt ihn auf und bringt endlich den Northern Lights Suplex, welchen er vorhin bereits zeigen wollte. Nun geht Dar endlich in sein erstes Cover am heutigen Abend und wie man sehen konnte, scheint es der schottische Israeli geschafft zu haben, Perrys Führung in tausend Einzelteile zu zerbersten.

ONE
TW

Doch auch Jungle Boy kann sich noch aus dem Cover befreien und somit ist das Match noch nicht am Ende angelangt. Ganz anders als Perry Vorsprung, denn nun ist es wieder Dar, der brutalst auf den Jüngling einprügelt. Fast schon göttlich tritt er rücksichtslos auf das Handgelenk von Perry ein und anschließend auch noch einmal mitten auf den Knöchel, um die Schmerzensschreie des jungen Nachwuchstalentes durch die ganze Halle schallen zu lassen. Mit den Knie voraus lässt er sich anschließend mitten auf den Ellenbogen von Perry fallen, um anschließend darauf sitzen zu bleiben und seinen Kopf nach hinten zu zerren, während er mit seinen Händen gegen dessen Gesicht drückt. Noam Dar zahlt alles, was dieser kleine Rotzlöffel ihn angetan hat, zurück. Fast eine ganze Minute bleibt er in dieser Position, ehe er zusammen mit Perry aufsteht, ihn sich packt und mit einen Whip In in die Seile befördert. Doch noch bevor er diesen wieder loslässt, zerrt er noch einmal ganz besonders stark an den Armen, wodurch Perry von seinen Beinen stürzt und eine Vorwärtsrolle gegen die Ringseile macht und dabei unsanft auf den Nacken landet. Es ist schon fast unheimlich, wie Noam Dar hier mit den jungen Jack umgeht. Wieder wird Perry auf die Beine nach Oben gezerrt, wieder zerrt Noam ihn mit einen Whip In in die Seile und schon wieder lässt er dessen Halt verlieren und ihn mit einer Vorwärtsrolle gegen sie Seile fliegen und auf den Nacken landen. Perry wird heute Abend seinen Kopf sicher nichtmehr so einfach bewegen können, ohne Schmerzen dabei zu haben.



Ein dämonisches Grinsen ist in Dars Gesicht zu erkennen, als er sich triumphierend vor den am Boden liegenden Jungle Boy der ganzen Welt präsentiert und sogar noch respektloser wird, indem er Jack, als dieser versucht wieder aufzustehen, eine heftige Ohrfeige verpasst und diesen sagt, dass er lieber liegen bleiben sollte. Doch darauf hört der Boy with a Dinosaur natürlich nicht und versucht weiter hoch zu kommen. Das ganze führt am Ende dazu, dass Noam weiter auf ihn einschlägt und ihn dann auch noch auf den dritten Seil in der Ringecke platziert, dort mit hoch klettert und zu einem Superplex ansetzt. Und dieser geht tatsächlich durch! Der Superplex von der Ringecke aus gegen Jack Perry sitzt perfekt, Noam rollt sich auf der Matte ab, behält Perry im Griff, stemmt ihn mit einer unglaublichen Kraft, die man den kleinen 175CM Schotten gar nicht zugetraut hätte, hoch und setzt zu einer Powerbomb hinterher an, doch wie aus dem Nichts lässt sich Jungleboy im Griff wieder nach hinten fallen, bleibt mit den Beinen auf Noam Dars Schultern und schleudert diesen mit einen krassen Hurricanrunna zu Boden. Woher nimmt dieser Junge bloß so viel Ausdauer? Beide Superstars stehen ungefähr zeitgleich wieder auf, doch Perry ist es, welcher zuerst auf Noam zu gestürmt kommt und ein reizendes Running Knee bringt. Noam schafft es zwar, auf den Beinen stehen zu bleiben, aber auch das spielt den Jungle Boy in die Karten, denn dieser umgreift Noam Dar von hinten, setzt an und zeigt einen meisterlichen German Suplex gegen Hollywood Noam Dar! Und nicht nur einen! Nein, er behält Dar weiterhin im Griff und stemmt ihn nach diesem German Suplex direkt in einen weiteren German Suplex. Ein dritter kommt jedoch nicht durch, da es Dar dann doch schafft, sich zu befreien und zu versuchen, einen schnellen Tritt gegen Perrys Brust zu landen, welchen er jedoch mit seinen Händen blocken kann. Dennoch tat auch das ein wenig weh, wie man es den Jungen ansieht. Die Schmerzen in seinen Händen werden zwar nichts im Vergleich zu den sein, was er sonst heute in diesen Match zu spüren bekommen hat, aber es reicht immerhin dafür aus, Perry für einen kurzen Moment abzulenken, sodass Noam Dar ihn hier mit einen atemberaubenden Discus Elbow treffen kann. Doch auch davon lässt sich Perry nicht klein bekommen, sondern schnellt in einer sagenhaften Geschwindigkeit um Noam Dar herum, greift seine Schultern und rammt ihn anschließend mit einen aufsehenerregenden Lungblower wieder zurück auf die Matte. Dieser Junge zeigt hier wirklich, dass er verdient in dieser Liga ist. Jungle Boy Jack Perry zeigt, warum er ein Star ist, den man in Zukunft definitiv im Kopf behalten sollte. Ruckartig wird Noam Dar im Ring hingesetzt, sodass sich Perry hinter ihm platzieren, sich dessen Arme greifen und mit einen schönen Straight-Jacket Choke nun auch Noam Dar zeigen kann, was wahre Schmerzen sind. Gefangen wie in einer Zwangsjacke erkennt der Champagne Superbollock hier nirgends eine Möglichkeit, sich irgendwie zu befreien und somit könnte das hier sogar ein Sieg durch Submission für Jack Perry werden. Einen größeren Start könnte der junge Jungle Boy gar nicht erst bekommen. Den ehemaligen World Champion und Leader der 5 Point Gang Noam Dar durch Submission am ersten War Games Event der Coast 2 Coast zu schlagen. Einen Mann, der ebenfalls sehr begabt in den verschiedensten Haltegriffen ist. Das erkennt man dann leider auch, denn Noam schafft es, sich tatsächlich dann doch noch zu befreien, indem er seine Beine enorm nach Oben wirft und somit immer wieder Jack Perry gegen die Schultern tritt. Sein Körper geht dabei so weit er es nur schaffen kann nach hinten und tatsächlich tritt er Jack Perry, welcher sich hinter ihm befindet. Das sieht mehr wie aus einen schlechten Comedyfilm aus, aber es zeigt seine Wirkung, denn der Haltegriff muss gelöst werden und noch bevor Jack zu einer weiteren Aktion ansetzen kann, kommt Noam wieder auf die Beine und rammt ihn mit einen schönen European Uppercut wieder von sich weg. Blitzschnell greift sich Noam Perry von hinten, geht unter dessen Arme und schleudert ihn mit einen Backslide auf die Matte. Jedenfalls versucht er es, denn Perry kann sich über Noams Rücken rollen, vor ihm auf den Beinen landen, abspringen und ihn, auf dessen Schultern sitzend, packen und in ein Cover einrollen!



Der Ringrichter ist zur Stelle und...

ONE
TWO
THREEE

WAS? Das... WAS? Jak Perry gewinnt hier gegen Noam Dar aber... Wie? Das war ein Einroller? Wie aus dem Nichts kam Jack Perry an und hat Noam Dar in einen Pin eingerollt, den auch er niemals so vorhergesehen hätte und damit holt er sich den Sieg?

Here is your winner by pinfall: JUNGLEBOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOY!



Selbst Noam kniet im Ring und versteht nicht, was hier gerade vor sich geht, aber Jack Perry hat das erste Match des Abends siegreich bestanden. Jack Perry besiegte Noam Dar wie aus dem Nichts im Opener von War Games!

Noelle Foley: "Wow! Was für ein Auftakt! Noam Dar verliert gegen Jungle Boy!"

Byron Saxton: "Damit hätte wohl wirklich keiner gerechnet, aber Rache ist süß und nach der Attacke und den Demütigungen von Noam und Aliyah bin ich richtig froh dass Jungle Boy sich durchsetzen konnte!"

Johnny Curtis: "Und Schweine können plötzlich fliegen..."



Der Krieg ist ausgebrochen! Zumindest könnte man das am heutigen Abend in North Carolina durchaus verstehen. Das stattfindende Special unter dem c2c Flagschiff läuft nicht umsonst unter dem Zusatz 'War Games'. Im Mainevent dieses Spektakels werden die Oblivion Schwestern endgültig mit den Furien des Vicious Circle abschließen. Eine so erbitterte Blutsfehde verdient durchaus diesen Spot. Aber nicht nur Rosemary, Liv und Shotzi hatten die letzten Wochen mit diversen Unstimmigkeiten zu kämpfen. Eine Dame die ebenfalls davon betroffen war, kann man nun nach ein paar Einstellungen eines prunkvollen Hotels erkennen. Man scheint sich noch in der Metropole aus der Vorwoche zu befinden. In einem schicken, weißen Bademantel aus feinster Viskose tritt sie aus einer Tür heraus. Die dunklen Haare liegen feucht über ihre linke Schulter. Nicht ein Gramm Makeup befindet sich auf dem Gesicht der Britin, was wohl verdeutlicht das sie gerade eine entspannende Dusche genossen hat. Es scheint der Abend zu sein, wo sie direkt aus Norwich zurück in die Staaten flog. Ein kleiner Abstecher zuhause hat Paige sehbar gut getan. Mit einem genießerischen Seufzen, streckt sie sich einmal ausgiebig und marschiert dann direkt auf das Hotelbett zu. Auf diesem sitzt Anna Jay, die sich bereits in Schlafklamotten zu befinden scheint. Seitlich lässt sich Paige darauf fallen, wobei der Bademantel an ihrer Hüfte etwas hochrutscht. Somit entblößt sich ein Blick darauf das die Schwarzhaarige noch nichts darunter trägt. Nichts ungewöhnliches wenn man frisch aus der Dusche kommt. Den Kopf legt die bleiche Engländerin auf ihrem linken Arm während sie einmal mit der Zunge schnalzt.

~Paige~
"Berichtige mich wenn ich falsch liege, aber du bist seit meiner Landung recht abwesend. Ist es weil ich mich verzogen habe?"

Erwartungsvoll beobachtet sie Anna, wobei sich ihre Mundwinkel nachdenklich verziehen. Man kann davon ausgehen das die amtierende Womens Championesse durchaus informiert wurde das die Schwarzhaarige eine kleine Auszeit abseits des c2c Trubels braucht. Gerade vor ihrem Match gegen Becky Lynch musste sie den Kopf frei bekommen. Und in Anwesenheit von Anna Jay ist das sehr schwierig. Selbst jetzt fällt es ihr schwer den Blick abzuwenden. Mit einer Hand berührt sie etwas den Arm von AJ und tastet sich dann nach unten zu ihrer Hand.

~Paige~
"Listen... Wenn du dir hiermit nicht sicher bist, wäre ich dir dankbar, wenn du mit der Sprache rausrückst! "

Anna Jay: Hm? Was? O-oh...entschuldige!

Mit der Berührung holt Paige die Jüngere aus der Welt der Gedanken zurück. Anna hatte die Beine, so nah es eben geht, an sich heran gezogen und stützt ihr Kinn auf den Knie ab. Alles was in den letzten Wochen, vor allem jetzt bei der Show direkt vor dem Special passiert ist, ploppt nochmal vor ihrem geistigen Auge auf....Rosemary, das verpatzte Interview...und ihre nicht mehr vorhandener Wille als Championesse weitermachen zu wollen. Gerade als sie einen möglicherweise schweren Entschluss fassen will, spürt sie die Finger ihre Freundin auf der Haut. Ein wohliges Kribbeln krabbelt ihr über den ganzen Körper. Mit rosiger Farbe im Gesicht realisiert sie erst, welchen Hauch von beinahe Nichts Paige umweht. Dann doch lächelnd lässt sie es zu, dass die Hand der Engländerin sich mit ihrer verknotet. Moment...sie hat doch gerade noch etwas gesagt? Kurz besinnt sich Anna...und hat unterbewusst tatsächlich die letzte Aussage der Schwarzhaarigen wahrgenommen...

Anna Jay: N-nein...nein! Das ist es nicht! Hiermit...a-also mit uns...da bin ich mir sogar s-s...sehr sicher!

Kurz meldet sich wieder die Unwissenheit zu Wort und hindert sie fast daran, es auszusprechen. Aber die alleinige Anwesenheit von Paige gibt ihr genug Kraft. Vorsichtig blickt sie zur Engländerin...und ein Hauch an Verliebtheit schwebt über ihrem Kopf. Ja, sie ist sich sehr sicher, was Paige für sie ist. Gerade zuletzt hat sie gemerkt, wie sehr sie die Britin vermisst hat und wie sehr sie diese braucht. Es liegt nun auch an Paige selbst einen Schritt zu wagen...und vielleicht Nägel mit Köpfen zu machen. Aber um da nachzufragen fehlt der Championesse dann doch die Kraft...auch weil sie den eigentlichen Grund ihrer Stimmung vor ihr nicht länger verheimlichen will. Wenigstens ist sie wieder psychisch so gefestigt, um mit Paige in trauter Zweisamkeit zu sprechen. Vorhin in der Halle war sie so aufgelöst, dass sie beinahe vergessen hatte die Engländerin vom Flughafen abzuholen...

Anna Jay: Du, i-ich...ich hab Mist gebaut! Letzte Woche war ich ein wenig im Backstage Bereich unterwegs...wollte mich nur etwas zeigen, da ich als Championesse eben präsenter sein sollte. Dabei hab ich nur kurz den Gürtel abgelegt...w-wirklich nur für einen kleinen Augenblick! Aber mir dröhnt schon seit Wochen der Schädel...weißt du, die ganze Sache zwischen dir und Becky, meine Titelverteidigung gegen Tegan, die allgemeinen Erwartungen an mich...n-naja...das war wohl einen Ticken zuviel. Ich Depp hab auf jeden Fall den Titel liegen gelassen...du glaubst gar nicht, was für eine Panik ich geschoben habe, als es mir aufgefallen ist...

Seufzend zieht sie ihre Hand zu sich. Nicht, weil sie keinen Körperkontakt mehr möchte...sondern weil sie sich einfach nur schämt. Aus Reflex umschlingen ihre Arme die angewinkelten Beine. Den Blick richtet Anna Jay nach vorne, ins "weite Nichts"...

Anna Jay: Zum Glück hat ein netter Mitarbeiter den Belt gefunden und ihn mit zurückgegeben. Stell dir nur vor, Adam Cole oder so hätte das entdeckt...Gott, ich bin so ein Esel!

Ihre beiden Händen formt sie zu einem halbkreisförmigen Trichter, vergräbt ihr Gesicht darin und stößt einen dumpfen Ton aus, der an einen leichten Schrei erinnert. Es ist offensichtlich, wie sehr sie diese ganze Geschichte einnimmt und beschäftigt. Dass sie danach auch noch von Alexa Bliss fertig gemacht wurde, die zudem auch noch Paige verbal durch den Dreck ziehen musste, verschweigt der Star of the Show. Sie will nicht, dass ihre Freundin so kurz vor dem finalen Fight mit Becky durch irgendwelche Nebenkriegsschauplätze abgelenkt wird. Bisher zeigt Paige keine sichtbare Reaktion...vermutlich spürt die Britin, dass Anna noch nicht fertig ist.

Anna Jay: Heute bei der Show bin ich auf Rosie gestoßen. U-und s-sie wusste davon. Weil...ist eben Rosie, die bekommt irgendwie immer alles mit. Sie war...so anders zu mir! So kalt und direkt...i-ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll. Auf jeden Fall hat sie mir vorgeworfen, dass ich zu weich bin und zu schwach...und eben so zuviele Angriffsflächen für diejenigen biete, die den Titel wollen. Ich soll mich entscheiden, ob ich Jägerin oder Beute sein will. U-und bis dahin s-soll ich sie fürchten. I-i-ich weiß n-nicht, was da in sie gefahren ist. Hab sie gar nicht wiedererkannt. Dabei hab ich ihr doch gar nichts getan. A-aber...

Rosemary hat es auf ihre Art sicher noch gut gemeint...durch diese Art der Konfrontationstherapie wollte sie AJ eventuell nur wachrütteln. Aber es hat die Braunhaarige durchaus verletzt...und noch mehr verunsichert als schon davor. Dennoch...sie gibt Rosemary mit ihren Vorwürfen Recht...

Anna Jay: ...e-es stimmt, was sie sagt! I-ich bin zu schwach für all das hier! D-das packe ich nicht mehr! B-bitte hasse mich nicht für die Aussage...a-aber ich wünsche mir inzwischen, dass ich niemals gegen dich gewonnen hätte!

Sofort beißt sich AJ dafür auf die Unterlippe und zuckt zusammen. Sie hat Sorge, dass Paige ihr das übel nehmen könnte.

Aufmerksam hört die Engländerin ihrer Partnerin zu, wobei sie gegen Ende ihr Gesicht etwas verzieht. Sie lässt ihren Kopf ins Kissen fallen, wobei ein leiser Seufzer über ihre Lippen kommt. Die Hand von Anna hat sie dabei losgelassen. Sie denkt einen Moment über die Worte nach, was man an ihren nachdenklichen Augenbrauen erkennt. Sie kann AJ durchaus mit dieser Verunsicherung verstehen. Die Star of the Show war von Anbeginn jemand der sich diesen Titels nicht würdig erwachtete - leider. Solche Fauxpas passierten leider Gottes ab und zu. Mit einem minimalen Lächeln erinnert sich die Engländerin daran das ihr eine ähnliche Geschichte passiert ist.

~Paige~
"Babe.. Rosie hat nicht wirklich Unrecht mit dem was sie gesagt hat.. Vermutlich. Wenn ich etwas von der Kleinen gelernt habe, ist das sie sich Gedanken macht. Du kennst die Idioten bei c2c genauso gut wie ich. Ein falscher Schritt oder Wort und man zweifelt deine Position an. Du musst wirklich besser aufpassen Anna.."

Im Endeffekt hat selbst Paige wohl keine lobenden Worte für ihre bessere Hälfte übrig. Allerdings bringt sie es schon einmal ganz anders rüber als die Kanadierin. Dadurch das Paige sich eben noch auf dem Rücken befand, dreht sie sich jetzt wieder etwas seitlich. Ein kleines Lächeln zieht sich über ihre Lippen.

~Paige~
"Ich weiß was du durchmachst.. Und ich verstehe das du so denkst. Das ist bei den ersten, großen Gewinnen immer so. Man macht sich viel zu viel Gedanken über seine Pflichten und was man alles falsch machen kann, ohne dabei diesen Höhenflug richtig genießen zu können. Ich weiß das einige nur schlechtes über dich sagen, aber um eine furchtbar eingebildete Person zu zitieren: Sie sind neidisch!"

Wer diese 'furchtbar eingebildete' Person ist liegt wohl auf der Hand. Sehr oft flüchtet sich Alexa Bliss bei den Anschuldigungen in diese Ausrede. Das Paiges Hass nichts mit Neid oder dergleichen zu tun hat, kümmert die Blondine aus Ohio nicht viel. In ihrem verdrehten Welt gibt es nur eine Göttin und das ist natürlich sie. Das sie demnach wohl auch kein gutes Haar an ihrer Freundin ausgelassen hat, muss Anna gar nicht erst aussprechen. Paige setzt sich auf und zwickt AJ etwas in die Seite, was ein kleines protestierendes Quiecken zur Folge hat. Paige lacht leise aus.

~Paige~
"Weißt du, pumpkin.. Genau deshalb musste ich ein wenig für mich sein. Nachdenken was ich möchte und wie ich es angehen werde. Und da wurde mir etwas klar, was ich irgendwie vergessen habe - die Halle bleibt die Halle... Und mein Hotelzimmer mein Hotelzimmer. Was ich eigentlich damit sagen möchte.."

Kurz holt die Engländerin Luft. Ob es weise ist, was sie gleich sagt? Sie hofft es.. Anna Jay muss über kurz oder lang lernen das viele Dinge in den Hallen bleiben sollten.

~Paige~
"... In der Halle und im Ring würde ich dich jederzeit für einen Titel verprügeln. Aber im Hotelzimmer würde ich jeden blauen Fleck wieder wegküssen. Verstehst du was ich meine?"

Der kleine, neckische Zwicker sorgt für temporäre Erheiterung...und lässt Anna auch die schwere Stimmung vergessen. Jedoch hält das nicht lange an...auch wegen der Erklärung von Paige, dass berufliches eben berufliches ist und sich durchaus vom privaten Leben unterscheiden kann. Fast schon erschrocken sieht sie die Engländerin an und rutscht ein klein wenig in Richtung der Wand. Sie lässt das kurz auf sich wirken...und auch wenn sie irgendwie schon nachvollziehen kann, was die Botschaft davon ist...so kann sie die Aussage auf Anhieb nicht wirklich teilen. Da hilft selbst die Anmerkung mit dem Hotelzimmer nicht weiter. Obwohl es AJ schon ein Kribbeln verleiht über Küsse von Paige nachzudenken...

Anna Jay: Wa-was? A-aber...a-also ich würde dich nie wegen d-des Titels verprügeln. N-normales Match schon, ja...a-aber auch nur wenn es sein m-muss...

AJ sieht gerade aus...und hat sie ihre Sporttasche im Blick, die vor einem braunen Einbauschrank liegt. In dieser befindet sich der Womens Belt. Dort soll er auch die Nacht über bleiben. Die Amerikanerin will ihn nicht mehr sehen als es nötig ist. Das Gold ist ihr jedenfalls nicht so wichtig genug, um Beziehungen dadurch zu gefähreden. Weder eine Freundschaft zu Rosemary...noch das, was sie genau mit Paige hat. Langsam rutscht sie wieder in Richtung der Schwarzhaarigen und versucht sich etwas zu entspannen. Der Spruch der Engländerin hat ihr schon etwas weh getan...aber sie sagt sich selbst, dass die ehemalige Championesse hier nur helfen möchte. Und zudem hat sie ja auch irgendwo Recht damit, dass Anna lernen muss gewisse Dinge zu trennen und zu unterscheiden...

Anna Jay: I-ich weiß ja, d-dass ich besser aufpassen muss und das alles. Es gibt genug andere Frauen hier die nur darauf warten, dass ich endgültig falle...oder zumindest felsenfest davon ausgehen, dass ich gegen Tegan verlieren werde...

Etwas zerknirscht drückt der Star of the Show die Lippen fest zusammen. Fast hätte sie Paige darauf angesprochen, ob sie selbst ihr Geld auf die Waliserin setzen wird. Auch wenn Anna davon ausgeht und ihrer Freundin da nicht einmal wirklich sauer wäre...so möchte sie es dennoch nicht aus ihrem Mund hören.

Anna Jay: Vielleicht kann ich ja noch von dir lernen wie man mit solchen Neidern umgeht. Gerade nächste Woche gegen Becky wieder...a-auch wenn ich...u-u-und bitte hasse mich auch n-nicht dafür...etwas Sorge habe...

Langsam wandelt Anna das Gespräch auf Paige um...sie braucht eine kleine Ablenkung und hofft, den Kopf auch etwas mehr frei bekommen zu können, wenn es um die Schwarzhaarige und ihr finales Match gegen eine gewisse Irin geht.

Die Wahrheit tut manchmal höllisch weh. Allerdings ist immer noch besser wie eine unglaubwürdige Lüge. Paige ist bewusst das die Worte die sie gerade zu Anna sagte dieser einen Stich versetzt haben. Sie schätzt sie aber auch so ein, das sie herausfiltern kann was die Britin ihr mitteilen möchte. So stößt sie die Amerikanerin auch nicht von ihrer Seite weg, sondern lässt zu das sich diese an sie lehnt. Beide Blicke ruhen nun auf der Tasche die ihnen gegenüber steht. Paige was sich darin befindet und welch große Last sie anscheinend für Anna Jay ist. Irgendwo macht sich ein schlechtes Gewissen in ihr breit.. Wenn sie Anna nur nicht so gepusht und ermutigt hätte. Sie hätte diesem Druck gegen Tegan viel besser Stand gehalten als ihre Freundin... Nein! Nein.. So darf sie auf keinen Fall denken! Kurz dreht Paige den Kopf nach links und rechts um sinnbildlich diese Bedenken von sich zu schütteln.

~Paige~
"Genau dasselbe habe ich noch im Flieger vor zwei Wochen gedacht - ich werde sowieso gegen Becky verlieren."

Argumentiert Paige dann recht tonlos. Man kann sehen wie sie einmal schluckt. Im Endeffekt war es ihre Mutter die so auf sie eingeredet hatte, das sie nun heute Abend beim Special sich der Irin stellt. Sie hat erkannt das diese Situation sich nicht mit Ausweichmanövern oder Reden klären lässt. Lynch drängt auf die harte Gangart. Die Paige von vor ein paar Wochen hat sich selbst als große Verliererin dort gesehen. Was kann sie der knallharten Irin mit den immensen Rachegelüsten schon entgegensetzen?!

~Paige~
".. Ich saß Abends bei meiner Familie am Tisch und hatte diesen Gedanken immer noch. Ich habe mich gefragt warum ich das eigentlich mache, wenn das Ergebnis nicht veränderbar ist. Bis meine Mutter mich daran erinnerte das ich gar nicht hier sitzen sollte.. Ich war eine Risikoschwangerschaft. Dadurch das meine Mum nach wie vor in den Ring stieg, ohne von mir zu wissen hat sie riskiert das sie mich verliert. Und da ich nicht ihr erstes Kind war, diagnostizierte man ihr das ich mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben werde.. Noch vor meiner Geburt. Wie du jedoch sehen kannst bin ich sehr lebendig neben dir...!"
Dieses kleine Detail war bisher niemanden bekannt. Zwar gab Paige immer wieder gerne damit an, das sie bereits im Mutterleib mitwrestlete.. Aber das ihre Existenz soviele Risiken beinhaltete nicht. Anna dürfte so ziemlich die Erste sein, die das nun hört. Langsam krabbeln die Finger von Paige über den Nacken von AJ um an ihrer linken Schulter halt zu finden. Ihr Kopf lehnt sich seitlich gegen den der Championesse.

~Paige~
"Es ist falsch die Flinte von vorneherein ins Korn zu werfen. So entwickelst du eine Grundeinstellung und beschwörst das es eintrifft. Du verlierst deinen Kampfwillen und dein ganzer Körper verrät dich. Das will ich nicht Anna - und du auch nicht. Ich weiß das du Tegan schlagen kannst! Sie wird es dir ganz bestimmt nicht einfach machen.. Aber du kannst es!"

Obwohl Anna so gerne von diesem Thema weggekommen wäre, reitet Paige darauf herum. Es hilft jedoch auch der Dunkelhaarigen ihrer Freundin weiterzuhelfen. Sie möchte das beide höchstmotiviert in das Special hineingehen. Sie lächelt sie etwas an, wobei sie ihr einen Kuss auf den Haaransatz haucht.

~Paige~
"... Ich wäre enttäusscht, wenn du dir keine Sorgen machen würdest. Allerdings habe ich nicht vor mich so schnell in Rente zu verabschieden!"

Aufmerksam hört Anna Paige zu, während sie sich seufzend an diese kuschelt. Es fühlt sich so toll und geborgen an bei ihr zu sein...und so sicher! AJ würde sich einfach nur gerne fallen lassen und es genießen, dass sie mit der Engländerin wieder zusammen ist. Dafür aber sind die ganzen Umstände zu aufwühlend...und die kleine "Geschichte" der Schwarzhaarigen fesselt sie regelrecht an ihre Lippen. Anna wusste ja schon, dass ihre Freundin schon immer eine wahre Kämpfernatur war...aber das schockt sie dann. Zu wissen, dass sie eigentlich nicht auf der Welt sein dürfte ist hart. Der Star of the Show mag sich gar nicht ausmalen, was die Mutter von Paige damals durchmachen musste. Mit großen Augen sieht AJ diese an und hebt vorsichtig ihre Hand, um die Britin sanft an der Wange zu berühren...

Anna Jay: Wow...da-das ist echt heftig! Unfassbar, was du und deine Mum damals geleistet haben. I-ich schwöre dir, dass ich jetzt erst recht für jeden Tag dankbar sein werde, den ich an deiner Seite verbringen darf. U-und es nervt mich jetzt noch mehr, dass sich soviele Menschen, vor allem Becky, das Maul darüber zerreißen, nur weil du mal in den falschen Menschen verliebt warst. D-das ist einfach nur ungerecht!

Tatsächlich spürt Anna in sich das kurze Aufflammen von Wut...etwas, dass ihr bei sich selbst noch fehlt. Aber Paige ist der jungen Amerikanerin wichtiger als jeder Sieg und jeder Titel. Deswegen, wenn auch zaghaft, hatte sie sich auch Becky Lynch gestellt...obwohl sie ziemlich vermöbelt wurde. Matt lächelnd drückt sie Paige einen schnell Kuss auf die Lippen...und kichert leicht verschüchtert auf. Das ist immer noch so aufregend für sie...und so neu. Es ist das erste Mal, dass sie für eine Frau mehr empfindet.

Anna Jay: Du bist soviel stärker als ich...daher weiß ich auch, dass du Becky schlagen wirst. Pass aber trotzdem auf...bitte! Ich möchte nicht, dass sie dich unnötig verletzt...diese Frau ist so gewissenlos!

Anna würde der Britin das Match nicht ausreden wollen...auch wenn es ihr lieber wäre, dass sich Lynch einfach nur in Luft auflöst und sie sich unbeschwert ganz um sich kümmern können. Aber das Ganze muss enden...und Becky Lynch verdient es, dass sie für ihre Taten die gerechte Strafe erhält. Außerdem ist es auch so wichtig für die schwarzhaarige Engländerin, da sie damit ein leidiges Kapitel ihrer Vergangenheit endlich beenden kann. Dennoch bittet Jay sie ein wenig Vorsicht walten zu lassen und sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen.

Anna Jay: Naja...j-ja, das...das muss ich noch für mich verinnerlichen. Bis zum Special s-sind es ja noch ein paar Tage. D-das werde ich schon schaffen und mich dementsprechend auf Tegan einstellen. Ich meine...sie ist eine tolle Wrestlerin, die zudem soooo vielseitig ist. Es ist kaum möglich sich 100% auf sie einstellen zu können. A-aber mit deiner moralischen Unterstützung wird das schon...b-bestimmt!

Das soll zuversichtlich klingen...als würde den Rat von Paige endlich annehmen und umsetzen. Wenn nur nicht das Gestottere wäre. Schon Rosemary hatte dieses scharf kritisiert. Anna ärgert sich selbst über ihre eigene Unsicherheit und Nervosität...kann es aber nicht wirklich abstellen. Da sie ein schlechtes Gewissen plagt, dreht sie ihren Kopf kurz weg. Leider glaubt sie es selbst weiterhin nicht...und leider glaubt sie auch nicht daran, dass Paige wirklich auf eine Titelverteidigung setzt. Das findet AJ selbst schwachsinnig...aber das Gefphl kann sie leider nicht unterdrücken.

Ein leises Auflachen ist von Paige zu hören, als Anna gesteht das sie die Engländerin als stark betrachtet. Das hatte sie immer getan.. Aber nicht immer entspricht es der Wahrheit. Gerade vor zwei Wochen war Paige alles andere als das gewesen. Sonst wäre sie wohl nicht nach Hause gereist. Weiterhin behält sie Anna im Arm und sieht nun zu dieser.

~Paige~
"Zeig ihnen einfach das eine Anna Jay mehr drauf hat als Bälle zu jonglieren! Mich schlägt man nicht so einfach... Vergiss das nicht!"

Grinsend stubst sie der Star of the Show gegen die Nase mit einem ihrer Zeigefinger und löst sich dann etwas von ihr. Die Haare sind mittlerweile ganz gut luftgetrocknet, aber der Bademantel eignet sich nicht wirklich als Schlafgarderobe. Ein weiteres Mal streckt die Anti-Barbie ihre Arme etwas nach oben. Ein leiser, angenehmer Seufzer entkommt ihrer Kehle.

~Paige~
"So.. Ich geh mich jetzt mal umziehen, das wir die Lichter ausknipsen können.. Obwohl ich glaube das wir sowieso die erste Stunde nicht schlafen werden."

Vielsagend zwinkert sie ihrer Freundin zu und so ziemlich jedem ist klar was sie damit meint. Zärtlichkeiten bleiben eben selbst unter diesen beiden Frauen nicht aus. Vielleicht nicht in dem großen Ausmaß wie es bei anderen Paaren der Fall ist, aber sie geschehen. Wer weiß wie oft schon, seit sie nun offiziell zusammen sind. Gerade am Anfang einer neuen Beziehung kann man gar nicht genug von diesem berauschenden Gefühl der Zweisamkeit bekommen. Addiert man das mit Paiges recht offenem, sexuellen Appetit kann man sich vorstellen das es Anna wohl die Schamesröte ins Gesicht treiben wird.

Anna Jay: Wie, nicht schlafen werden? Das Bett ist doch recht bequem und...oh...oooohhhh!

Zunächst versteht die junge Frau nicht, worauf Paige hinaus will...dann aber fällt der Groschen. Durchaus wird sie rot um die Nase...aber auch sehr neugierig, was auf sie zukommen wird. Dass Paige immer recht offensiv agiert, ist noch ungewohnt für sie...aber langsam kann sie sich darauf einstellen. Als Paige dann kurz aufsteht, um sich für die Nacht vorzubereiten, verändert sich der Gesichtsausdruck der Amerikanerin und nimmt eine gewisse Trauer an...so sehr sich Paige bemüht ihr ein gutes Gefühl zu geben...Anna ist nicht überzeugt. Sie fasst hier einen Entschluss, den sie beim Special umsetzen möchte...auch wenn sie damit die Beziehung zu Paige belasten könnte, wie sie befürchtet. Aber fürs Erste versucht sie das zumindest für ein paar Minuten zu vergessen und sich der Beziehung zu ihrer Freundin ganz hinzugeben. Damit endet dieser Rückblick.



Backstage. Mal wieder sehen die Zuschauer einen der vielen Gänge in denen große Kisten und Technik zwischen gelagert wird, bevor sie dann gebraucht wird. Hier und da sieht man Mitarbeiter rumwusseln, aber die sind nicht von großem Interesse. Die blonde, zierliche Frau dagegen schon. Vor einigen Augenblicken sah man sie noch bei Toni und Pris Unruhe stiften, jetzt steht sie mitten im Gang und starrt auf ein Plakat, welches auf der Wand aufgehangen wurde. Darauf zu sehen ist Adam Cole mit seinem Titel, dahinter die heutigen Herausforderer.

bobbi.tyler
« ... was für ein Müll. Verändert hat sich hier nichts.. und wenn dann nur ins Negative. Kein Wunder, dass das Gute hier nie lange überleben kann. Dass jeder hier irgendwann zerbricht.. auf die ein oder andere Art.. »

Murmelt sie vor sich hin und verschränkt die Arme vor der Brust. Ihr Blick wirkt angewidert. Als würde sie gerade dabei zusehen wie jemand Ananas auf eine Pizza legt oder ein Kikat isst ohne es vorher an der Bruchlinie in Zwei zu teilen.
Während Bobbis Blick weiterhin auf dem Plakat verweilt, zoomt die Kamera etwas zurück...und fängt so eine weitere Person ein, die sich langsam der blonden Britin nähert. Jedoch ist das nicht geplant...sein Weg führt zufällig am gleichen Ort vorbei. Prince Devitt ist schon für den heutigen Anlass in Schale geworfen...wobei er seinen Oberkörper "nur" in seine gewöhnliche Lederjacke gehüllt hat. Seine spezielle Entrance Jacke hat er in seiner Kabine verstaut. Seitdem Noam Dar mit dieser vor ein paar Wochen Faxen betrieben hat, zieht Fergal sie immer nur ganz direkt vor seinen Kämpfen an. Bei seinem heutigen ist er gedanklich...obwohl, eigentlich nicht zu 100%. In den letzten Tagen ist er stellenweise leicht neben der Spur. Seltsame, fast schon grotesk verzerrter Bilder erscheinen vor seinem Gesicht. Es ist so, als würde er dabei Angst spüren...aber nicht seine eigene! Dann noch Stimmen in seinem Kopf! Da schrillen natürlich gerade beim Iren die Alarmglocken auf. Aber Fergal verdrängt diesen Fakt so gut er kann...und schiebt es auf den ganzen Stress rund um die Jagd auf den World Heavyweight Title und den Verrat von Bryan Danielson. Ganz wegschieben gelingt ihm nicht...das bereitet Devitt die meiste Sorge. Die Gefahr erneut den Kürzeren zu ziehen ist groß...und in diesem Fall weiß er, dass er wirklich ganz nach hinten geworfen wird. Zwar hat der Real Rock'N Rolla inzwischen genug Selbstvertrauen und Disziplin, um sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen...vorausgesetzt, die Psyche spielt da weiterhin mit...

Prince Devitt: Moment...ist das nicht...? Aaaahhhh...

Der Prinz bemerkt dann Bobbi und sieht diese genau an, bis er sie erkennt. Auf einmal fährt ihm ein stechender Schmerz durch den Kopf. Seine Sicht verschwimmt, Schwindel setzt ein. Die rechte Hand geht automatisch an die Schläfe, während die linke hilfesuchend die Wand neben ihm abtastet. So leider er ein paar Sekunden, bevor sich sein Zustand einigermaßen normalisiert. Schwer atmend reißt er seine Augen wieder auf und versteht nicht, was gerade passiert ist. Die Farbe aus seinem Gesicht ist leicht verblasst, während einzelne Schweißperlen auf der Stirn aufploppen.

"Lass mich mit ihr sprechen!"

Ruckartig dreht sich Fergal um. Es klang so, als würde direkt hinter ihm jemand eine Voicemail auf halber Lautstärke abspielen...aber keiner da. Verwundert schüttelt der Ire den Kopf...und wendet sich wieder Bobbi zu. Offenbar hat sie seine Anwesenheit noch nicht bemerkt. Da könnte er eigentlich einfach weiterlaufen...aber er hat auf einmal ein Bedürfnis mit ihr zu reden. Seit er vor ein paar Wochen auf einem Bildschirm im Backstage Bereich ihr Comeback mitverfolgt hat, scheinen seine Sinne hin und wieder zu spinnen. Devitt weiß nicht, wie das mit der Blondine zusammenhängt...aber er beschließt den direkten Weg zu wählen und sie einfach anzusprechen...

Prince Devitt: Hallo Bobbi! Hast du einen Augenblick Zeit? Ich muss mit dir sprechen!

Bobbi zuckt zusammen, zieht den Kopf ein und merkt wie ihr ganzer Körper sich verspannt. Diese Stimme. Sie fühlt sich an wie ein Pfeil, der sie in den Rücken trifft und schlagartig einen Schmerz durch ihren ganzen Körper fahren lässt. Die Britin traut sich nicht so recht den Kopf zu drehen. Ihr Blick bleibt stur auf das Plakat gerichtet, während sie versucht ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen und nicht in Panik zu geraten.

bobbi.tyler
« Na.. Nein. »

Mehr als ein leises Piepsen dringt nicht aus ihrem Mund. Was zum Henker!? Das ist nicht die Bobbi, die sie sein möchte. Das ist nicht die Frau, die zu all dem fähig war was sie bisher Pris und Toni angetan hat. Sie räuspert sich.

bobbi.tyler
« Ich habe nicht viel Zeit.. Oder viel eher viel Lust meine Zeit mit dir zu verbringen. Mach' es kurz oder vergiss' es. »

"Sie erinnert sich! Gut!"

Ein erneuter Schmerz zuckt durch den Schädel...und zieht zum Glück schneller wieder vorbei. Devitt versucht dem so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken. Bobbi wirkt ebenfalls angespannt...oder bildet er sich das nur ein? Zögerlich hebt er seine Hand und...Moment, warum tut er das? Irritiert über sich selbst nimmt er diese wieder runter.

Prince Devitt: Nun...ich werde mich hüten dir Vorträge bezüglich deines Verhaltens zu halten. Was genau dein Problem mit Priscilla Kelly und Toni Storm ist interessiert mich nicht...und es tangiert nicht meine Ziele. Nichtsdestotrotz hat deine Rückkehr mich...nun, es fällt mir schwer das richtige Wort zu finden...mich...berührt! Und ich verstehe nicht so ganz wieso. Mit dir habe ich keine so ereignisreiche Vergangenheit wie mit Anderen hier. Mir ist bewusst, dass das merkwürdig klingen mag...und ich verspreche, wirklich nicht zuviel deiner kostbaren Zeit zu verschwenden. Jedoch musst du verstehen, dass ich heute ein wirklich wichtiges Match habe und ich es mir partout nicht leisten kann, zu sehr auf Nebengeräusche einzugehen. Daher hoffe ich, sobald wir ein paar Worte gewechselt haben, dass sich der leichte Nebel in meinen Gedanken löst...

Gut...was soll er denn mit ihr reden? Was soll er sie fragen? Diese ganze Situation hat sich spontan ergeben, so dass der Real Rock'N Rolla keine entsprechenden Vorkehrungen treffen konnte. Die entstandene, kleine Pause will er nutzen um zu improvisieren...bis er plötzlich merkt, wie sich seine rechte Hand auf ihre Schulter legt. Ein kurzer Blitz zuckt, nur für Devitt sichtbar, auf und gibt das Bild wieder, das er schon gesehen hat...Augen voller Angst! Das Gesicht lässt sich immer noch nicht zuordnen. Geschockt zieht der Ire seine Finger wieder an sich.

bobbi.tyler
« Naaain! »

Kommt es laut und voller Panik aus dem Mund der Britin. Sie zuckt noch mehr zusammen als sie die Hand auf ihrer Schulter spürt, versucht ihr auszuweichen und geht dabei in die Knie. Ein Schritt zur Seite und dann endlich dreht sie sich zu ihm um, drückt sich dabei jedoch gegen die Wand und kneift die Augen zusammen. Wut spiegelt sich in ihrem Blick, gemischt mit Angst. Sie wirkt wir ein verschränktes Kätzchen, welches in die Enge getrieben wurde und nun die Krallen raus fahren wird.

bobbi.tyler
« Fass! Mich! NICHT! An! »

Faucht sie und macht ein paar Schritte zur Seite, an der Wand entlang. Ihr Körper will fliehen. Sie will weg und sich dieser Situation entziehen. Dass sie so früh schon auf ihn treffen würde. Darauf war sie nicht vorbereitet, auch wenn Jay sie versucht hat drauf vorzubereiten. Ihr die Kraft zu geben und sie war sich sicher, dass sie das schaffen würde. Aber kaum hat sie seine Stimme gehört, kamen die Erinnerungen wieder.. Und mit ihr die Angst.

bobbi.tyler
« Du.. willst mir weiß machen, dass.. Du dich nicht daran erinnerst? Verarsch' mich nicht! Ich bin kein Idiot. Ich bin nicht so naiv dir abzukaufen, dass du dich verändert hast. Niemals! »

Prince Devitt: Bi-bitte...bitte was?

Dass Bobbi eher ablehnend auf die Berührung reagieren würde, war ihm schon klar...aber diese Reaktion? Fergal reißt die Augen weit auf, als Bobbi ihn anschreit und sich gegen die Wand drückt? Was ist plötzlich in sie gefahren? Und vor allem...woran soll er sich denn erinnern?

Prince Devitt: Ok...jetzt mal ganz langsam! Was genau ist hier das Problem? Wieso soll ich dir hier etwas vorspielen und so tun als würde ich mich nicht erinnern...vor allem an was erinnern? Zwischen uns ist doch nichts passiert und...

Plötzlich verkrampft Fergal erneut...wieder sieht er das Bild wieder...dieses Gesicht! Doch dieses Mal werden die Konturen klarer und schärfer. Bobbi Tyler? Warum zeigt sein Unterbewusstsein ihm die Britin, wenn diese doch sowieso direkt vor ihm steht? Ist es das, was er schon die ganze Zeit gespürt hat...die Angst von Tyler? Könnte gut sein...denn der Ire hat wieder genau das gleiche Empfinden. Die Blondine ist eben nicht nur sauer...sondern sie hat Angst vor ihm! Aber warum?

"Ich weiß warum! Du weißt es auch!"

Prince Devitt: Ich...ich verstehe nicht!

Der Prinz ist neben der Spur und kann die ganze Situation nicht fassen. Er hasst es, wenn ihm die Kontrolle über seine eigene Lage entgleitet...aber genau das droht nun zu passieren. Hörbar schluckend fährt er sich einmal über das Gesicht. Plötzlich bekommt er das Bedürfnis sich zu entschuldigen...als habe er wirklich etwas verbrochen. Aber da ist doch nichts?! Nervös wackelt er mit dem Zeigefinger umher und schüttelt den Kopf...

Prince Devitt: Ich weiß nicht, was das hier wird...und welches perfide Spiel hier getrieben wird! Stecken Cole oder Danielson dahinter? Hat einer von ihnen dich dafür bezahlt mich in Verruf zu bringen? Das wird nicht funktionieren...ich lasse mir meinen Moment heute nicht nehmen! Und ich habe auch sicher keine Zeit für solche Hirngespinste!

Hirngespinste...ja, das müssen irgendwelche Hirngespinste sein! Ob er damit wirklich nur Bobbi meint oder es auch auch sich selbst bezieht, weiß Fergal selbst nicht einmal so genau. Aber wieder schiebt er es auf andere Gründe...und beschuldigt einen seiner heutigen Kontrahenten dafür verantwortlich zu sein. Nur WALTER traut er solche Psychospielchen nicht zu.

bobbi.tyler
« Du und Deine Schlampe. Ihr habt mir mein verdammtes Leben zerstört und jetzt tust ausgerechnet du so als würdest du dich nicht erinnern? Was noch viel schlimmer ist.. Du tust als wärst du ein anderer Mensch. Als wärst du nicht das Monster, welches in dir steckt. Fick dich! Dich und dein dummes Match, deine noch bescheuerten Gegner! »

Bobbi schafft es, das was ihr durch den Kopf geht irgendwie in Worte zu fassen, dabei verwendet sie Worte, die sie sonst vermeidet. Sie schimpft wie man es sonst von einer Toni Storm kennt. Aber sie kann nicht anders. Sie fühlt sich in die Enge gedrängt und doch hat die Angst ihre Wut nicht komplett überschatten können. Viel mehr scheint sie diese in einer rohen Gestalt zurück zu bringen.

bobbi.tyler
« Du... wirst noch sehen, dass.. Du die Chancen, die man dir gibt nicht verdient hast. Du wirst weider zu dem werden, der du warst. Niemand kann sich auf ewig verstellen.. und dann.. dann wird auch die Welt erfahren, was du mir angetan hast.. und dann erst.. Wirst du dafür büssen. »

Kryptische Aussagen mit einer durchaus deutlichen Aussage, die alle nicht nur zu einem Teil schockieren sollte, sondern zum anderen Teil überraschen. Wie hängt Devitt mit dieser ganzen Sache zusammen? Was hat er getan und warum war nicht er das Opfer ihrer Attacken? Obwohl Bobbi einige Fragen beantwortet hat, haben sich dadurch nur noch mehr ergeben.

Prince Devitt: Ich und meine...was?

Die Beleidigung gegenüber einer weiblichen Person kann der Ire nicht einmal aussprechen. Und selbst wenn...wer soll damit gemeint sein? Becky Lynch? Es sollte ja bekannt sein, dass er mit seiner Landsfrau nichts mehr am Hut hat...und außerdem ist diese ja komplett auf Paige fixiert. Und in der damaligen, gemeinsamen c2c Zeit hatte es sich Becky mit einigen Frauen verscherzt...aber Fergal meint jede davon zu kennen. Bobbi Tyler gehört definitiv nicht dazu. Wen also sonst? Sein Kopf beginnt ordentlich zu rattern...aber zu einem wirklichen Ergebnis kommt der Ire nach wie vor nicht. So langsam wird ihm das auch zu bunt...

Prince Devitt: Okay...noch einmal! Ich lasse mich von dir nicht diskreditieren und mir die Schuld an deinem scheinbar verkorksten Leben geben. Es gibt nichts, an das ich mich nicht erinnern würde...weil da nichts war!

Hier lügt er dann...vermutlich! Die Bilder in seinem Kopf und sein eigenes Schuldgefühl sprechen da eine andere Sprache. Fergal wehrt sich aber nach wie vor dagegen...er will sich da in nichts reinziehen kann, was seinen eingeschlagenen Weg zum Einsturz bringen könnte.

Prince Devitt: Such dir professionelle Hilfe...aber lass mich einfach in Frieden, klar? Und fürs Protokoll...ich habe mir jede einzelne Chance verdient! Mein altes Leben habe ich komplett hinter mir gelassen. Der schwache Charakter von damals...der bin ich nicht mehr. Und werde es auch nie...nie wieder sein! Genauso wenig wie das "Monster", von dem du hier sprichst. Ich nehme an, du meinst "ihn". Er ist weg...besiegt! Ich alleine habe ihn für immer und ewig ins Nirvana verbannt! Davon abgesehen...was hat "er" auch damit zu tun, hm? Ich...iiiiicch...aaarrhhgg...

Sichtlich erzürnt setzt sich der Extraordinary One zu Wehr gegen diese ganzen Vorwürfe der Britin. Plözlich stockt ihm der Atem...seine Worte wandeln sich in ein heißeres Krächzen. Fergal röchelt, als würde er keine Luft bekommt. Ruckartig legt der Ire den Kopf in den Nacken. Seine Augen verengen und verdrehen sich, so dass nur kleine, weiße Schlitze zu sehen sind. Muss man hier Angst um Devitt bekommen? Da entspannen sich seine Muskeln...und ein breites, fast schon fies anmutendes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen...

???: "Ich habe das alles getan! Ja, du hast so Recht! Und es war so gut mit dir! Wo wir nun wiedervereint sind...lass uns doch da weitermachen, wo wir das letzte Mal aufgehört haben!"

Es ist schon die Stimme des Iren, die da spricht...irgendwie! Trotzdem hört es sich fremd an...tiefer, leicht verzerrt. Langsam setzt er das rechte Bein nach vorne...und zieht das andere schlurfend hinter sich her. Ganz so, als habe er seinen Körper nicht mehr ganz unter Kontrolle. Keuchend hebt er beide Arme an und scheint nach Bobbi greifen zu wollen.
Diese kreischt vor Angst auf, macht einen Satz zur Seite und entfernt sich immer weiter von dem Mann, den sie für alles verantwortlich macht, was anscheinend mit ihr geschehen ist. Oder sind das alles doch irgendwelche Psychospielchen?

bobbi.tyler
« Ich... ich wusste es. Du bist noch... immer da. »

Raunt sie leise und will nun endlich verschwinden. Sie will hier weg. Muss hier weg. Sie weiß nicht wie sie damit sonst umgehen kann. Wie sie sich im entgegen stellen könnte. Es ist zu viel Angst in ihrem Körper. Zu viel was sie blockiert und was sie davon abhält die Frau zu sein, die sie sonst vor Priscilla und Toni zeigt. Die sie überhaupt dazu gebracht hat wieder hier zu sein.

Prince Devitt: Ich werde jetzt gehen und du wirst mich nicht mehr...wo ist sie hin?

Seine Augen drehen sich zurück, der Körper normalisiert sich. Für Prince Devitt hat sich nichts getan...er spricht da weiter, wo er aufgehört hat. Was gerade geschehen ist weiß er nicht...da er das nicht realisiert hat. Verwundert sieht er sich um und kann noch erkennen, wie Bobbi Tyler davon eilt. Mit großer Irritation stellt er fest, dass er einen Schritt gemacht haben muss, ohne es zu merken...und wie kann es sein, dass die Britin auf einmal dahinten ist. Nervös und unruhig wird ihm das dann doch unheimlich...das muss einfach der ganze Stress sein. Kopfschüttelnd versucht Fergal diese Begegnung zu verdrängen. So geht er aus dem Bild, welches daraufhin gecuttet wird.



Es wird in die Halle zurück geschaltet und im Ring steht ein Tisch mit zwei Mics darauf und zwei Bürostühle. Das Set ist bekannt es ist die Show die Adam Cole eigentlich abgesetzt hat die Eddie Dennis Show von diesem ertönt nun auch der Theme.



Eddie betritt unter gemischten Reaktionen betritt er in einem Anzug die Stage mit ein ziemlichen grinsen macht er sich nun in den Ring wo er sich sofort ein Mic greift.

Eddie: Ladies and Gentlemen welcome to the best Wrestling Talkshow in C2C History. Willkommen zur Eddie Dennis Show. Habt ihr wirklich gedacht ich lasse mir von ein fucking Idioten wie Adam Cole und sein Playgirl buddy verbieten meine Show fortzusetzen? Nein doch Schauen wir doch mal heute Abend auf den PPV War Games heute Abend werden wir keine Matches sondern schlachten sehen wie Toni Storm gegen Dakota Kai, The Vicious Circle und Aliyah treffen auf Oblivion. Während Adam Cole mal wieder nur den selben die Chance gibt Lord Voldemort, Jesus und Devitt zum millonsten Mal. Doch sind von den heute keiner mein Gast nein ich habe die Anfrage von einer jungen Frau angenommen die hier zu Gast sein wollte ich meine ich kann es nicht verübeln den wie gesagt das hier ist die beste Show in C2C. Bitte begrüßt mein heutige Gästin... PAIGE

Nach dem er Paige raus gerufen hat setzt er sich in sein Stuhl und wartet.



Lange lässt sich angesprochene Britin auch nicht bitten. Allein der markante Schrei ganz zu Beginn löst einigen an Jubel aus. Zwar hat Becky Lynch mit ihrer rebellischen Art beeindrucken können.. Dennoch schafft sie es nicht den Ruf ihrer Kontrahentin ganz in den Schmutz zu ziehen. Zumindest nicht in dem Ausmaß das die gesamte Halle stumm bei ihrem Erscheinen wäre oder beginnt zu buhen. Die Dunkelhaarige taucht dann auch auf der Entrance Stage auf. Die Kapuze ihrer mit Nieten bestückten Jacke zieht sie anschließend herunter und präsentiert den Fans den Rücken. Als nun der stimmliche Part ihrer Entrance beginnt hüpft sie im Galloppschritt die Entrancestage herunter. Der ein oder andere Abklatsch links und rechts darf dabei nicht fehlen. Ausnahmsweise nimmt sie heute jedoch die Ringtreppe und verzichtet darauf sich ihrer Jacke zu entledigen. Die bloßen Beine und schwarzen Wrestlingboots lassen jedoch verraten das sie dieses Outfit später zum Match ebenfalls tragen wird. Ohne eine Miene zu verziehen, dreht sie noch einmal eine Runde im Ring, bevor sie auf dem bereitgestellten Stuhl Platz nimmt. Das Mikrofon hat sie natürlich auch sofort ergriffen und überschlägt die Beine.

~Paige~
"Danke für die Gelegenheit, Eddie.. I appreciate that!"

Meint sie kurz und bündig und macht sich dann darauf gefasst das Eddie Dennis ihr irgendeine Frage stellt, die sie beantworten soll. Wobei er damit rechnen muss, das Paige nicht umsonst Gast in seiner Show sein wollte.

Eddie: Heute Abend triffst du auf eine Person die du einst als Schwester Freundin und so weiter bezeichnet hast wir alle hier kennen unter den Namen Becky Lynch. Wie ist es gegen deine ehemalige Freundin anzutreten? Frage Nummer zwei es gibt viele Leute die sehen in dir und Anna Jay nur eine Toni Storm Kopie wie wird es dir gehen wenn Tegan Nox heute Wales zu den macht was es verdient hat und die erste Waliserin wird die neben mir ein Titel hält?

Ach ja damit hätte Paige eigentlich rechnen können das es Provokationen vom Waliser gibt der sich nun grinsend in sein Stuhl nach hinten lehnt.

Das Eddie diesen kleinen Spitzel hören lassen muss war recht klar. Wer würde es nicht genießen seinen Landesgenossen beim Erfolg zuzusehen? Gerade die Sparte der Waliser ist nicht gerade breit gefächert. Es sind so einige Fragen die auf Paige einprasseln, aber die Schwarzhaarige lässt den Showmaster erst einmal aussprechen. Dabei neigt sie ihren Körper und Kopf etwas seitlich um direkten Blickkontakt zu diesem zu haben. Als nun Schweigen eintritt, nimmt es Paige als Zeichen das Eddie vorerst genug davon hat zu sprechen.

~Paige~
"First of all... Wir wissen beide das die Waliser kein so gutes Händchen dafür haben irgendetwas zu gewinnen, aye Eddie?"

Ein kleiner Jubelschrei gehört durch die Halle, als Paige Dennis so in die Parade fährt. Sie mögen Tegan Nox.. Aber Eddie Dennis sammelt nicht wirklich Pluspunkte bei ihnen in letzter Zeit! Der ehemalige Lehrer und Liebling der Fans hat sich um einige Grad gedreht und besitzt gegenüber der Engländerin nun eine recht große Klappe. Paige setzt sich etwas zurecht, wobei sie ihren Oberkörper etwas nach vorne neigt und nachdenklich an die Hallendecke blickt.

~Paige~
"Also ist jede Frau die sich für ihr Geschlecht interessiert ein Toni Storm Abklatsch? Wow.. Schon krass das die Menschheit langsam das Gehirn eines Kip Sabians annimmt! Um deine Frage zu beantworten - Anna ist der Abklatsch von niemanden. Unsere ganze Beziehung ist kein Abklatsch von irgendetwas. Ich meine.. Ich verstehe. Auf einmal entwickeln die Girls hier Gefühle füreinander, but Eddie... Wie sollen wir uns für die Männer interessieren, wenn sie nur Schlappschwänze wie dich übrig haben?"
Erneut geht ein lauter Jubel durch die Halle, als Paige sich die Beziehung zu der amtierenden Womens Championesse nicht so einfach klein reden lässt. Sie wird von vielen kritisiert.. Über ihren Titelverlust.. Das sie Anna deshalb keine reinschlägt und und.. Böse Zungen sagen sogar das sie Jay über kurz oder lang sowieso hintergehen wird. Wie wunderbar das man Paige so gut die Zukunft vorhersagen kann. Mit ausgestreckter Hand in die Richtung des ehemaligen Westcoast Champions, zuckt sie schließlich mit den Schultern.

~Paige~
"Was Becky angeht.. Darüber wurde bereits alles gesagt. Ich HATTE eine Freundin.. Und ich HATTE eine Schwester. Becky hat diesen Krieg gewollt und sie soll ihn heute Abend gekommen. Sie soll nicht mehr behaupten können, das ich ihr nicht entgegenkomme. Schließlich wird es ein Match ohne jegliche Regeln. Die rote Hexe darf sich also an mir austoben wie es ihr beliebt... Vorausgesetzt das sie schneller ist wie die 'dreckige Bitch'!"

Zum ersten Mal beginnt Paige in die Richtung der Irin zu schießen. Die Auszeit hat ihr wirklich ganz gut getan. Das Visier ist auf das Ziel gerichtet.. Alles was Paige nun tun muss ist abdrücken. Sie selbst hat bei Shane McMahon das Match in ein No DQ umändern lassen. Waffen, Griff in die Augen und andere verbotene Methoden liegen beiden Frauen offen. Ob es klug war von Paige? Sie steuert regelrecht in ihr endgültiges Karriereende zu..

~Paige~
"Seien wir ehrlich, Eddie.. Heute Abend könnte mein letztes Match stattfinden, wenn Becky ihr Wort hält. So wie ich sie aber kenne, hat sie sich wieder zuviel vorgenommen und knickt wieder ein!"

Grinsed lehnt sich der Waliser zurück.

Eddie: Der einzige weiß ist das du genauso dumm bist wie die fucking Idioten hier in der Halle. Zu aller erst Ich bin nicht nur zweifacher Champion sondern gewann bei meiner ersten Chance das Gold und das wird Tegan heute auch tun und zeigen das Wales das wahre Juwel ist im Königreich denn was ihr Engländer vergesst ist das eure geliebte Queen ebenfalls aus einer Walisischen Familie stammt. Oh oder meinst du das Match gegen diesen Idioten Cole? Glaub mir Paige in der Geschichte ist das letzte Wort noch nicht gefallen. Ich habe in der Sache mit Anna die Meinung des Internets zitiert und nicht meine Meinungen. Interessant das du von Schlappschwänze redest den deine kleinen Videos von selbstbefriedigung und Co zeigt ja das du wohl ehr keine hand dafür hast eine erfolgreiche beziehung zuführen. Doch Paige gibt es ein problem mit deiner Aussage zu Hause sitz nämlich eine Frau die sich meine Verlobte nennt und wahrscheinlich gerade von zuhause zusieht. Und glaub mir selbst wenn ich keine Verlobte hätte würde ich dich nie auswählen.

Ja Eddie hat wie er einst privat auf Twitter schrieb seine Pause genutzt um sich mit seiner langjährigen Lebensgefährtin zu verloben. Was er aber nicht im TV breit tritt normalerweise weil seine Verlobte nichts mit Wrestling zutun hat.

Eddie: : Ok gut bleiben wir aber sachlich. Becky hat offenbart das sie die Videos veröffentlicht hat und du sagtest eben das du keine freundin mehr in ihr hast doch warum hast du deine Karriere eigentlich nochmal gestartet nachdem du vor zwei Jahren verschwunden warst als du probleme mit Toni Storm hattest. War es ein Grund weil deine Familie es sagte oder was genau war der Grund das du zurück gekommen bist?

Eddie versucht zumindest professionell zu bleiben auch wenn der arrogante unter tun deutlich und die Abneigung deutlich ist. Aber auch hier ist deutlich das Eddie seit Tag 1 c2c verfolgt und alles nochmal durch gehen will.

~Paige~
"Zum Glück..."

Kann man leise, aber durchaus hörbar aus Paiges Mund ins Mikro vernehmen, als Eddie andeutet das er Paige niemals auserwählen würde. Selbst nicht wenn er single wäre. Zum Glück zieht dieser Kelch an ihr vorbei! Dennis hat sie jedoch nicht zu seiner Show eingeladen um über dieses Thema zu diskutieren. Vielmehr stochert er jetzt darauf rum, wieso Paige eigentlich ihre Karriere hinten anstellen musste das letzte Mal. Sie holt einmal tief Luft, wobei sie sich zurücklehnt.

~Paige~
".. Nun Eddie. Eigentlich langweilt es mich immer das Gleiche jedem auf die Nase binden zu müssen. Nackenverletzung.. Klingelt da etwas? Nein? Ok, fine. Mein Nacken war dahin.. Durch... Finito. Ich habe mich also nicht zurückgezogen weil es mir irgendjemand angeboten hat, sondern weil ich es für MICH tun musste. Hätte ich damals nicht kooperiert, würde ich heute wohl nicht gegen Becky antreten. Dann würde ich wahrscheinlich in irgendeinem Rollstuhl dort auf den Zuschauerplätzen sitzen und mir deine langweiligen Fragen für jemand anderen anhören!"
Wenn sie die Abneigung von Eddie merkt.. Warum soll sie ihre eigene zurückhalten? Paige erhebt sich nun auch von ihrem Sitzplatz. Sie sieht in die Fanreihen und dann anschließend zu dem Waliser.

~Paige~
"Weißt du.. Ich bin nicht in freiwillig in deine Show weil sie so gut ist.. Oh nein, pumpkin. Deine kleine Show ist das ideale Sprungbrett um Becky Lynch noch einmal mitzuteilen, das sie heute Abend keine Gnade erwarten kann. Die dumme Bitch hat es satt! Das Maß ist einfach voll.. Woche für Woche tut Becky so als wäre sie die einzige die klar denkt - dabei ist sie wie ein Bulle der geradewegs in das rote Tuch rennt. Du sagst meinen Namen und ihr fallen tausend Schimpfwörter ein. Es ist traurig genug das eine simple Sache in einem No DQ Match enden muss. Wenn sie es aber so haben will, dann soll sie es auch bekommen! Wenn der Abend für sie vorbei ist, wird sie zumindest nicht mehr behaupten können das ich in irgend einer Art und Weise weggerannt bin. Wahrscheinlich fällt ihr dann etwas neues, absurdes ein.."

Eddie: Kleine Show? Ich weiß nicht ob dein Kopf zu oft an die Wand oder bettkante gestoßen hast beim Sex mit Anna vielleicht ist das ja schon das nächste Video was deine Porno Karriere weiter ankurbelt. Englische Plastik Queen verführt junge Amerikanerin. Zuallererst du hast mich darum gebeten hier auftreten zu dürfen ich habe eine liste mit anfragen und ich hätte jeden anderen namen dir vorziehen können. Ich habe die beste Show in der C2C Geschichte besser als die VIP lounge besser als Kevin Owens Show Moment of Bliss oder Miz TV. Keine Show kommt an die Eddie Dennis Show heran. Sein wir ehrlich keiner hier hofft das du heute Abend gewinnst. Wie geht es dir mit diesen Wissen Hä? Zu wissen das Anna Jay wahrscheinlich nur aus Mitleid mit dir zusammen ist.

Wie in jeder Show fängt Eddie irgendwann an sich über sein Gast lustig zu machen auch Paige ist keine Ausnahme.

Ein lautes Lachen ist nun von Paiges Seite aus zu hören, als Eddie behauptet das er die beste Show in der gesamten c2c hostet. Die haltlosen Anschuldigungen ihr gegenüber und die unsensible Art und Weise ihr Privatleben zu beleuchten, scheint Paige recht kalt zu lassen. Es ist genau so wie sie bei Anna Jay im Hotel meinte - privat ist privat. Und alles was hier passiert, geschieht in keiner Kombination mehr! Demnach machen ihr diese Vorwürfe eines neuen Sextapes nichts aus. Ganz im Gegenteil..

~Paige~
"Eddie, sweetheart.. Selbst wenn das der Fall wäre, wärst du eine der ersten die auf Youporn danach suchen würden! Verheiratet oder Verlobt ist dabei vollkommen egal. Und warum? Weil die Welt ein abgefuckter Ort ist voll neugieriger Leute, die nur darauf warten einen Fehler zu entdecken und ihn bis aufs Äußerste auszureizen. Du symbolisierst ganz gut die Menschen, die mich damals dafür fertig gemacht haben. Ein Abziehbild von den Kerlen die eine große Fresse hatten, aber für die millionenfachen Klicks verantwortlichen waren, weil sie es immer und immer wieder aufgerufen haben! Ihr seid widerlich.. Einfach nur beschämend und bemitleidenswert dafür das eure Frauen es anscheinend nicht fertig bringen euch bei Laune zu halten!"

Nun packt die Engländerin komplett aus. Diese Videos schweben über ihr wie ein Damoklesschwert. Das wird leider immer so sein.. Es liegt nun an ihr wie sie damit umgeht. Man darf dabei auch nicht vergessen, das Britt Baker Recht hatte. Eben durch diese Homevideos wurde Paige zu einer bekannten Frau und vielleicht hat sie genau deshalb Chancen erhalten die anderen verwehrt blieben. Zwar ist es nicht ihre Art, aber wie sagt man so schön? Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul. Kurzum - was man angeboten kommt, nimmt man! Unabhängig davon ob man es verdient hat oder nicht. Den ein oder anderen Buhruf gibt es zwar schon für die Britin, andererseits kann man über ihre Ehrlichkeit nur erstaunt sein. Das ist keinesfalls mehr die Paige die noch vor ein paar Wochen weinend auf dem Titantron zu sehen war, weil ihr Ex anwesend war. Das ist eine Frau, die bereit ist für sich selbst zu stehen. Und das am besten heute Abend gegen die Frau der sie diese Schwächephase zu verdanken hat.

~Paige~
"Du willst wissen was ich davon halte? Gar nichts, mein Lieber! Es ist mir mittlerweile vollkommen egal ob die Fans ihren letzten Pfennig auf mich setzen oder nicht. Alles was ich weiß ist das die Fans sehen wollen wie ich Becky die Scheiße aus dem Leib prügle für ihr vorlautes Mundwerk und ihre Wannabe harte Art, bei der ich weiß das sie irgendwann wie ein schwaches Mädchen einknicken wird! All das was Becky hier versucht zu sein.. Ist sie nämlich nicht! Es ist ein verzweifelter Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit! Ich erhöre sie und hole sie heute Abend auf den Boden der Tatsachen zurück! Vielleicht gewinne ich nicht... Aber Becky wird garantiert nicht ohne Blut davonkommen..!"

Das klingt vielversprechend, wenn man bedenkt das es sich bei ihrem Aufeinandertreffen um ein Match ohne Regeln handelt. Beide Frauen haben den Hass so sehr geschürt die letzten Wochen, das er nun endlich hinauskann. Eigentlich wären beide eine perfekte Zusatznote für das War Games Match im Mainevent gewesen. Da sie aber mit der Blutsfehde zwischen Oblivion und dem Vicious Circle nichts zu tun haben, laufen sie seperat - aber wohl nicht weniger engstirnig und brutal. Man darf gespannt sein. Paige wendet sich von Eddie ab und geht in Richtung der Ringseile, wo sie direkten Blickkontakt auf die Stage hat.

~Paige~
"Becky.. Du wolltest mich und du bekommst mich. Allerdings wird dir nicht gefallen, was du provoziert hast. You girl.. You made a monster.. Und ich bezweifle das du ihm Herr werden wirst!"

Ohne auch nur sich von dem Showhost zu verabschieden, wirft sie ihm das Mikrofon zu und steigt zwischen den Seilen aus dem Ring heraus. Sie hat gesagt was sie sagen wollte.. Und damit ist die Eddie Dennis Show so wie ihre Leitung absolut unrelevant und unbrauchbar für sie geworden. Eddie Sitz ziemlich angefressen auf sein Sessel und schaut Paige hinter her.

Eddie: Ich bin das Problem? Du bist das fucking Problem du stehst für nichts Paige du bist eine fucking idiotin wie Adam Cole. Du hast nie ein Chance verdient den du hast dich nie bewiesen den du bist nur eine Englische kleine Bitch die sich wahrscheinlich für alle bücken würde so wie Cole es tat. Doch keine Sorge auch wenn ich dein Fehler nicht löschen kann werde ich nach dem heutigen Abend den Fehler Adam Cole beheben.

Damit verlässt Eddie den Ring scheinbar hat Pagie die eh schon angestaute Wut los gelöst und wie es scheint will Eddie endlich die Vorurteile beenden und zeigen das er nicht ein kleiner niemand ist sondern ein würdiger Herausforderer aud den Cole wohl aufpassen sollte egal ob er nach dem heutigen abend noch das Gold hat oder nicht.



Einen Schritt nach dem Anderen. Langsam vorwärts bewegen. Hin zum Locker. Zu ihre Umkleide. Sich für das Match vorbereiten.. aber wie soll sie das noch schaffen? Wie soll das gehen? Tegan schluckt schwer, während sie mitten im Gang stehen bleibt. Ihre Gedanken kreisen noch immer im das Gespräch mit Adam Cole. Sie fühlt sich wie benebelt, von Wolken umzingelt und in einer anderen Welt. Das kann einfach nicht. Sie muss geträumt haben. Er kann das nicht ernst gemeint haben.. niemals.. Tief durchatmen und wieder den Fokus finden. Es muss einfach ein schlechter Scherz sein. Alles Andere wäre einfach grausam.

"Aus dem Weg! Vorsicht!"

Nur gedämpft dringen die Worte zu Tegan hindurch. Sie realisiert nicht was diese ihr sagen wollen und noch weniger scheint sie zu sehen, dass gerade ein schwer beladener Hubwagen auf sie zugesteuert wird. Der Mitarbeiter, der ihn vor sich her schiebt, versucht abzubremsen und stemmt sich gegen den Wagen. Doch er hat zu viel Schwung und deswegen hat er Probleme ihn zum Halten zu bekommen. Deswegen brüllt er Lady Kane an und versucht sie aus dem Weg zu bekommen. Nox dagegen blinzelt nur einige Male und sieht verwirrt an sich runter. Sie spürt auf einmal wie sie am Arm gepackt wird. Nur um Sekunden später dann aus dem Weg gezogen zu werden. Der Arm, der sie weg zieht, hat eine Kraft hinter sich das Tegan fast an die Wand gedrückt wird. Nun sehen wir wer sie weggezogen hat. Es ist Dakota Kai, die durch ihre eigene Kraft hin gefallen ist steht schnell auf und sieht Tegan besorgt an.

Kota: Tegan... Tegan ist alles in Ordnung das war gerade knapp das hätte schief gehen können.

Aufgeregt atmet die Neuseeländerin noch während sie Tegan anschaut. Die Waliserin macht große, überraschte Augen und hat Probleme ihr Gleichgewicht in den Griff zu bekommen. Am Ende hält sie sich an der Wand fest und schafft es so sich auf den Beinen zu halten. Es dauert einen Moment, dann wandert ihr Blick zu Kota.

tegan nox: « Eh.. ja. Ich.. eh... was war... Das? »

Fragt sie verwundert und schaut zu dem Mitarbeiter, der direkt vor ihnen zum stehen kommt. Hätte Tegan da noch gestanden, hätte er sie von den Beinen umgeworfen und vielleicht hätte sie sich wirklich verletzt. Oder sie wäre einfach nur auf dem Hosenboden gefallen. So genau kann man das jetzt nicht mehr sagen. Der arme Mann entschuldigt sich mehrmals und will dann auch direkt weiter. Immerhin hat er noch Arbeit vor sich.

Kota: Tegan was ist? Du hättest von Arbeiter getroffen werden können. Und du bist durch einander du hast die Chance heute Champion zu werden was ist los?

Besorgt schaut sie Tegan an.

tegan nox: « Adam.. hat mich... er hat.. »

Die Waliserin stottert und weiß nicht wie sie das aussprechen soll was geschehen ist. Sie kann es einfach nicht aussprechen. Dann wird es Realität. Oder? Vielleicht ist es auch nur ein Scherz? Ein ziemlich übler, aber das wäre Tegan deutlich lieber. Ein Kopfschütteln folgt und dann ein leichtes Lächeln.

tegan nox: « Ich bin einfach nur.. nervös. Das Match ist wichtig. Meine.. naja, bisher größte Chance.. und jetzt steht so viel auf dem Spiel.. Das war.. gefährlich, gerade, oder? Uff.. zum Glück warst du da. Dankeschön. »

Adam natürlich auch wenn Tegan und Dakota noch nicht wirklich Freunde sind hat sich das Verhältnis zwischen den beiden seit Mai verbessert. Dakota hat Cole selbst noch getroffen doch mag sie ihn nicht.

Kota: Cole? Was hat er getan? Hat er dich belästigt?

Natürlich hat Kota das nicht überhört und fragt sie was passiert ist.

Kota: ja aber ich glaube du kannst es heute schaffen. Naja gefährlich du hättest dir was tun können ich meine dein Knie hätte was passieren können. Ich hatte letzte Woche ein Gespräch mit Dr Shelby und ich habe verstanden wie wichtig du warst das ich zurück gekommen bin. Du warst für mich da und ich will für dich da sein. Also bitte Tegan erzähl mir was hat Cole dir angetan.

tegan nox: « ... gefeuert.. »

Raunt sie leise und traut ihren eigenen Ohren nicht. Dieses Wort. Es fühlt sich falsch an. Es hört sich falsch an. Es ist einfach falsch! Das kann nicht sein! Ungläubig sieht Tegan in die Augen der Neuseeländer und damit der Frau, der sie vor kurzem noch selbst versucht hatte aus einem Loch zu kommen. Jetzt hat sie das Gefühl, dass sie selbst in eins gefallen ist. Wie soll sie Dakota da noch helfen? Wie soll sie noch kämpfen, wenn ihr Traum wie eine Seifenblase vor ihrem Augen zerplatzt wurde? Noch dazu von dem Mann, der sie überhaupt dazu ermutigt hatte nach den Sternen zu greifen. Wie so sie das verarbeiten? Wie verkraften?

tegan nox: « Er hat mich gefeuert, Kota. Er hat.. mich einfach gefeuert. Ich.. I-ich.. Nein! Das kann doch nicht wahr sein? Darf er das überhaupt? Kann er das überhaupt? Warum sollte er das tun? Er.. verarscht mich sicher nur.. er will bestimmt, dass ich zu sehr abgelenkt bin. Dass ich gegen Anna verliere und.. dass dann Britt eine Chance hat. Aber.. wir waren Freunde.. und ich dachte, dass ihm das wenigstens ein bisschen was bedeutet hat.. wieso? »

Noch während sie spricht, öffnen sich die Tore. Erst fließt nur eine einzelne Träne ihre Wange hinunter, dann folgen noch mehr. Bis die Waliserin kaum noch etwas sehen kann, geschweige denn noch richtig sprechen. Sie wollte nicht Weinen. Sie wollte es nicht glauben, aber jetzt wo sie es ausgesprochen hat.. kann sie ihre Emotionen nicht mehr zurück halten. Es schmerzt.

Kota:Nein... Nein nein nein nein nein nein. Das kann nicht dein ernst sein du kannst das nicht ernst meinen ich meine was... Warum... Gott Tegan ich habe dir gesagt das er das geplant hat er und baker wollten dir das Leben zerstören. Fuck nein nein nein nein nein nein.

Kotas Reaktion ist für viele überraschend doch das Tegan heute ihren letzten Tag hier haben soll das kann nicht wahr sein sie hat gerade Tegan langsam angefangen zu vertrauen. Kota will es nicht wahr haben.

Kota: Ich rede mit ihm. Jetzt scheiß auf mein Match nachher. Ich habe Dr Shelby gesagt das ich mich besser fühle seid du für mich da bist ich nein. Scheiß auf Toni ich gehe jetzt und trete ihm in sein gepuderten Arsch hör auf zu weinen.

Zum ersten Mal umarmt Kota Tegan freiwillig und Tegan nimmt dieses Angebot mehr als Dankbar an. Sie schmiegt sich sofort an die Neuseeländerin und versucht von sich aus die Tränen zu stoppen. Sie schnift und merkt wie die Worte von Kota, die ganze Reaktion ihr eine Art Wärme schenkt. Etwas was sie schon lange nicht aus dieser Richtung gespürt hat. Endlich wächst das Vertrauen in ihre Freundschaft, in einander wieder.. und ausgerechnet jetzt soll sie gehen?

tegan nox: « N-Nein.. du musst Toni in den Arsch treten, für.. dich. Für deinen Seelenfrieden und danach.. könntest du zu mir kommen und einfach bei mir sein? Mir.. helfen mich für mein Match vorzubereiten? Anna... hat ein faires Match verdient und die Fans auch. Ich muss fokussiert sein. Ich sollte.. kämpfen. »

Auch wenn es ihr schwer fällt, versucht Tegan an alle und jeden um sich herum zu denken. Die Welt dreht sich nicht um sie und deswegen sollte Dakota ihr Match bestreiten. Deswegen sollte Anna Jay das Match bekommen, welches sie ihr versprochen hat und vielleicht wird sie dann eine angesehenere Championesse. Vielleicht nimmt man sie danach ernster und sie selbst bekommt das Selbstbewusstsein, welches sie für den Gürtel braucht. Nox hat diese Unsicherheit und den Wunsch den Belt abzugeben mitbekommen. Wenn sie selbst heute Abend keinen großen Auftritt haben kann, wenn sie selbst mit den Gedanken in den Wolken hängt.. Dann hat sie Anna keinen Gefallen getan und sich selbst natürlich auch nicht. Egal wie es heute Abend ausgeht. Tegan muss fokussiert sein. Was Tegan nicht merkt ist das Dakotas Gesicht sich während der Umarmung verändert irgendwas geht in ihrem Kopf vor sich ohne das sie will das Tegan es merkt.

Kota: Natürlich wenn du willst kannst du auch vorübergehend bei mir wohnen wie damals als ich zu dir für sechs Monate zog als deine Bänder rissen. Du kannst dann Blue auch mitbringen dann könnten wir zusammen überlegen wie wir deine Kündigung rückgängig machen können. Ich mein nur wenn du willst meine ich natürlich und es würde mich freuen Blue auch wieder zusehen sie kommt bestimmt mit mein klein Welpen klar

Das wäre ein großer Schritt für Dakota Tegan in ihr Haus zulassen doch solange hat sie Blue den Hund von Tegan nicht mehr gesehen das sie diese gerne wieder sehen würde.

tegan nox: « Du.. hast einen Welpen? »

Wiederholt die Waliserin und runzelt die Stirn. Damit hat sie nicht gerechnet. Aber es weckt ein positives, warmes Gefühl in ihr. Hoffnung, dass es wenigstens Kota wieder besser geht. Sich um ein Tier zu kümmern ist eine große Verantwortung und dass sie sich diese zutraut, ist ein großer Schritt. Tegan lächelt und nickt.

tegan nox: « Das klingt nach einer wirklich guten Idee. Ich.. glaube, ich würde sehr ungern alleine sein wollen.. Und Blue wird sich freuen dich wiederzusehen. »

Kota: OK dann mach dich für dein Match gegen Anna ja wir sehen uns nachher

Tegan nickt und geht während das Gesicht von Dakota ein unangenehmes grinsen bildet irgendwas geht in ihren Kopf vor ob es was gutes ist wird sich wohl zeigen müssen.



MATCH 2
SESSION MOTH GAMES
Session Moth Martina vs. Rhea Ripley

Writer: Elias

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, the following Contest are the Session Moth Games!

Der Abend ist noch relativ jung. Doch jetzt steht wohl das „Match“ auf dem Plan über dem im Vorfeld das größte Fragezeichen schwebte. Bei jedem anderen Match ist bereits im Vorfeld klar gewesen um was es sich handelt. Nur bei den Session Moth Games scheint das nicht so recht klar zu sein. Klar ist nur, dass sich Rhea Ripley und Session Moth Martina in mehreren Wettkämpfen messen werden. Neben Melissa Santos steht aktuell auch ein Referee im Ring. Außerdem steht eine etwas größere Kiste im Ring. Das ganze scheint also Regeln zu haben und wird nicht ohne Aufsicht über die Bühne gebracht. Viele Fans reden in der Halle miteinander. Die meisten oder vermutlich sogar fast alle sind eigentlich hier um Wrestling zu sehen. Viele sind sich nicht ganz sicher was sie von dieser „Albernheit“ halten sollen die sich die trinkfeste Martina hier ausgedacht hat. Es ist relativ ruhig in der Halle.



Doch das ändert sich nun. Denn die Musik von Session Moth Martina knallt aus den Boxen und versprüht direkt gute Laune. Eigentlich versprüht diese Frau immer gute Laune. Es sei denn sie schlägt Rhea Ripley von hinten nieder. Zu den Klängen von Mark McCabe und seinem Song Maniac 2000 dauert es dann auch nicht lange und die Session Moth erscheint in der Halle. Gekleidet in einen pink schwarzen Trainingsanzug und einer Basecap die sie verkehrt herum auf dem Kopf trägt springt sie in die Halle herein. Hinter ihrem Ohr klemmt eine Zigarette in ihrer Hand hält sie, wie sollte es auch anders sein, eine Dose Bier.

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, please introducing first, from Dublin, Ireland, weighting tonight in at 139 pounds, here is Session Moth Martina!

Die Session Moth braucht einige Zeit bis sie den Weg von der aisle zum Ring hinter sich gebracht hat. Bei einigen Fans hält sie an. Klatscht mit diesen ab, macht hier und dort ein Selfie oder schüttelt ihre Hüften zu ihrer Musik mit den Fans wenn diese einstimmen. Als sie den Ring erreicht hat trinkt sie zunächst den letzten Schluck ihres Bieres aus. Die leere Dose wird auf das Apron gestellt. Doch schon in dem Augenblick wo sich die Session Moth unter dem untersten Seil hindurch in den Ring rollt, kullert die Dose herunter. Ist Martina jetzt ohne Bier? Ganz gewiss nicht. Sie greift sich in ihre Jackentasche und holt eine weitere Dose heraus. Von außerhalb des Ringes lässt sich Martina ein Mikrophon geben.

Session Moth Martina: Rhea, ich hab deinen Schwachpunkt gefunden. Deine verbohrte Sturheit unbedingt beweisen zu müssen die Nummer eins zu sein. Deine Schwäche andere Leute ihr Ding machen zu lassen. Eigentlich wollte ich dich ignorieren nach meiner Verletzung. Ich bin hier um Spaß zu haben. Aber du musstest ja unbedingt am Flughafen aufkreuzen. Meine Attacke war die Reaktion darauf das du das Fass zum überlaufen hast bringen lassen. Aber jetzt hab ich dich. Du bist nicht die Nummer eins. Weder hier noch in Australien. Das kannst du natürlich nicht auf dir sitzen lassen. Aber ein normales Match geben ich dir nicht. Das hast du nicht verdient. Aber ich wusste das du zu allem bereit bist deswegen stehen wir nun hier. Komm raus und dann zeig ich dir in was für spielen wir uns heute messen.

THIS IS MY BRUTALITY


Dieser Ruf ertönt bevor eine Gitarre und der Theme Song von Rhea Ripley wird abgespielt und die Stage betritt die nun ihr Weste zurecht zieht ihre typische Bewegung bevor sie ihren Fuß auf die Rampe steht und in die Crowd schaut mit ein leichten grinsen unter buh-rufe geht die Australierin zu Ring.

Melissa Santos: "Making her way to the Ring... from Adelaide, South Australia ... THE AUSTRALIAN NUMBER ONE RHEA RIPLEY !"

Rhea steht nun vor dem Ring und schaut wütend in den Ring zu Martina Erst wird sie wegen ihr suspendiert ohne Grund in ihren Augen und dann attackiert sie die Australierin mit einer Bier Flasche. Rhea steigt in den Ring und lässt sich ein Mic geben.

Halt einfach deine scheiß fresse OK? Deine Attacke hat gezeigt f was für eine feige versagerin du bist die ein hinterrücks mit Gegenstände attackierst. Ich habe kein gottverdammte Schwach stellen ohne mich geht die Women's Division bergab das so ein kleines Papa Mädchen Champion wird. Ich bin das beste was Australien hervor gebracht hat niemand konnte mir das Wasser reichen. Ich bin der Stützpfeiler von C2C. Das ist der Grund warum ich zu gut bin für diesen Bullshit hier von dir bad joke und gehe wieder.

Tatsächlich will Rhea einfach wieder abhauen.

Session Moth Martina: Buhu Rhea. Mir kommen fast die Tränen. Wir wissen doch beide, dass du jetzt nicht einfach wieder gehst. Sonst hättest du gar nicht hier in den Ring kommen brauchen.

Session Moth senkt ihr Mikrophon und begibt sich zu der Kiste die im Ring steht. Sie stellt ihr Bier neben der Kiste ab und öffnet selbige. Sie wühlt ein wenig in ihr herum und anschließend zieht sie etwas heraus. Zwei Säcke! Einen davon wirft sie der Australierin vor die Füße. Anschließend greift sei wieder nach dem Mikrophon.

Session Moth Martina: Wollen wir doch mal sehen wie doll du wirklich im Rampenlicht stehen willst. Wir spielen jetzt Sackhüpfen. Wer als erstes eine Runde um den Ring schafft gewinnt. Das wäre das erste Spiel.

Sackhüpfen? Echt jetzt? Martina scheint das durchaus ernst zu meinen und zeigt nach draußen. Vor dem Ring ist eine gelbe Markierung aufgeklebt. Das scheint der Start und das Ziel zu sein. Wie wird Rhea reagieren?

Rhea: Uhhh sind wir jetzt auf dem Kindergeburtstag den du Geburtsfehler nie hattest? *seufz lass es einfach hinter uns bringen damit ich diesen Bullshit vergessen kann. Es sei den du willst doch nicht weil du weißt das du selbst bei so ein Witz keine chance hast.

Mit den Worten steigt Rhea aus den Ring.
Session Moth Martina folgt ihr. Beide stellen sich an der Markierung auf und steigen in den Sack hinein. Der Referee der im Ring steht gibt beiden einen Countdown und klatscht dann in die Hände. Das Rennen ist eröffnet!

Byron Saxton: Moment mal! Martina bleibt einfach stehen? Warum?

Tatsächlich, während Rhea Ripley dieses „Rennen“ ernst zu nehmen scheint hat Martina nach wenigen Augenblicken abgebrochen, ist aus dem Sack gestiegen und hat sich auf das Apron gesetzt. Dies scheint die Frau aus Australien aber gar nicht gemerkt zu haben. Während Rhea weiter springt, nimmt Martina ein Schluck von ihrem Bier. Es dauert noch einige Sekunden und dann hat Rhea ihre Runde beendet. Erst jetzt erblickt sie die Frau aus Irland und blickt diese fragend an. Die Session Moth muss grinsen und greift nach ihrem Mikrophon.

Session Moth: Ich hatte recht Rhea. Du würdest wirklich jeden Scheiß tun um von irgendwem als die Nummer eins angesehen zu werden. Selbst ein Sackhüpfen. Glückwunsch zum Sieg an dieser Stelle. Willst du wissen was das nächste Spiel ist?

Rhea: Weißt du was ja ich zeige das ich in allen besser bin als du Bad Joke wahrscheinlich würde ich dich im Bier trinken sogar noch besiegen aber weißt du was? Nein ich habe deine Dummen Games gewonnen die du so sehr wolltest also sag jetzt das ich die beste Frau hier bin. Oder du brauchst es nicht sagen den das hier nichts bedeutet hat und du einfach akzeptiert hast das du keine Chance hast gegen mich.

Genervt haut Rhea ab sie hat genug vom bullshit und hat die Games gewonnen.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht blickt die Session Moth der Australierin hinter her. Sie hat geschafft was sie wollte. Das Rhea sich zum Affen macht. Genüsslich hebt sie ihre Dose Bier in die Luft und stößt mit den Fans ab. Anschließend wendet sie sich der Truhe zu und kramt ein paar Bier hervor. Diese wirft sie in das Publikum. Mit einer feiernden Martina scheinen die Session Moth Games zu Ende zu sein.

Byron Saxton: Das war kurzlebig.

Noelle Foley: Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das nicht alles gewesen ist.

Johnny Curtis: Ich hoffe schon.



North Carolina ist nicht nur der heutige Austragungsort des heutigen c2c Specials, sondern auch Heimatstätte des legendären Ric Flairs. Der Nature Boy ist wohl heute jedoch nicht anwesend. Schade, wenn man bedenkt das seine begabte Tochter Charlotte kurz davor war einen Vertrag zu unterzeichnen. Letzten Endes war ihr Auftritt bei der Womens Night jedoch nur eine einmalige Sache. Abseits des Wrestlings bietet die Stadt auch eine einmalige Gelegenheit für Damen sich zu vergnügen. Nach Lust und Laune kann das weibliche Geschlecht ein wenig abseits der Stadt bei South Park in der Mall shoppen. Von edlen Sportgeschäften bis hin zu teurem Schmuck ist hier alles vertreten, was das Herz höher schlagen lässt. In einem der vielen Stores lässt sich dann auch dank der Kamera ein bekanntes Gesicht erkennen. Zwar ist Paige mit Sonnenbrille, Cape und unaufälligem Outfit unterwegs, aber spätestens das prägnante Underboob Tattoo sticht so heraus, das es keinen Zweifel mehr gibt. Auf einem Kaugummi herumkauend betrachtet sie in 'Macy's' die ausgestellte Ware. In einer Hand befindet sich bereits eine kleine Tüte, in der sich entweder Schuhe, Tasche oder Schmuck befinden. Fündig wurde die Britin allemal. Dennoch sagt ihr kritischer Blick aus, das sie aktuell nicht für sich selbst unterwegs ist. Gerade streift sie ein Dessouskleid aus, lässt es dann jedoch wieder in seine Form am Bügel zurückfallen und schüttelt den Kopf.

~Paige~
"Viel zu aufreizend.. Da hält mich Anna für eine perverse Schlampe.."

Brummelt sie sich selbst zu und begibt sich an den nächsten Ständer. Dieser bietet leider Gottes auch nur Reizwäsche an. In dieser Abteilung wird Paige wohl keinesfalls fündig. Zwar hatte sie wohl mit dem Gedanken gespielt ein schönes Unterwäscheset ganz allein für ihre Geliebte (?) zu kaufen, aber sich umentschieden. Sie möchte AJ vor dem großen Abend aufheitern und ermuntern - nicht willig oder beschämt machen. Zum Glück bietet das Geschäft nicht nur Dessous an. Auch das ein oder andere teure Kleidungsgeschäft sticht heraus. Was jedoch dann die Aufmerksamkeit der Britin erweckt ist ein nahezu unscheinbares Regal, an dem verschiedene Kuscheltiere aneinandergereiht stehen. Interessiert betrachtet die Schwarzhaarige die süßen Plüschfiguren, findet jedoch keinerlei Preisschild. Seltsam..

"Die stehen nicht zum Verkauf! Sind der ganze Stolz der Ladenbesitzerin!"

Hört man dann eine ältere Frauenstimme hinter dem Tresen. Anscheinend sind sie nur Austellungsstücke. Kurz rümpft Paige die Nase, ohne das es die Verkäuferin bemerkt. Ihr Blick bleibt an einem Waschbär hängen, der einen schwarzen Zylinder trägt. Der wäre ideal für Anna Jay gewesen. Ein kleiner Seufzer ist aus der Kehle der Britin zu hören, wobei auf einmal ein Lächeln ihre Lippen umspielt.

~Paige~
"Schade.. Dieser Waschbär ist schon wahnsinnig süß. Meiner Freundin hätte der bestimmt sehr gefallen. Wissen Sie.. Ihr geht es aktuell nicht so gut und der kleine Kerl hätte ihr immens geholfen. Wie Sie ja aber bereits sagten ist er nicht zu haben. Ich hätte gut und gerne eine erstaunliche Summe dafür hingelegt.."

Das ist natürlich sehr geschickt. Man kann sagen was man möchte, aber Paige besitzt ein großes Verkaufstalent. Sie kann nicht nur scheinbar wertlose Ware zu einem großzügigen Preis verhöckern, sondern im Endeffekt auch nachprüfen ob gewisse Dinge emotionalen Wert für ihren Besitzer haben. Wäre der Waschbär wirklich so wertvoll für die Ladeninhaberin, würde sie ihn um keinen Preis der Welt verkaufen. Mit einem Mal hört die Dame im gesetzten Alter jedoch auf Scheine zu zählen und starrt die Dunkelhaarige an. Sie scheint die Besitzerin des Macys zu sein. Uninteressiert wirkt sie jedoch nicht.

"Sagen Sie einen Vorschlag..."

~Paige~
"Hmm.. Lassen Sie mich überlegen.."

Nachdenklich tippt Paige sich an ihre Lippen, während sie in Richtung des Tresens läuft. Sie hat sich genaustens im Geschäft umgesehen und kennt nun ungefähr die Preisvorstellungen des Ladens. Ihr Trick ist nun eine Summe vorzuschlagen die nicht einmal das Teuerste Kleid hier wert ist. Sie zückt ihren Geldbeutel aus der kleinen schwarzen Handtasche an ihrer linken Schulter und beginnt einige Scheine hervorzuziehen.

~Paige~
"450 Dollar.. Wie klingt das für Sie?"

"500!"

~Paige~
"460.."

"490!"

~Paige~
"475 Dollar und wir sind im Geschäft!"

Lächelnd schiebt sie die Anzahl an Scheine der Dame zu, die danach greift. Kontrollierend zählt sie das Geld ab und nickt Paige dann zu. Damit haben sie wohl einen Deal! Zufrieden mit dem Ausgang des Gesprächs stolziert Paige zu dem kleinen Regal zurück und greift sich das Objekt der Begierde. Manchmal war es doch ganz gut, eine gewisse Menschenkenntnis zu haben. Glücklich streichelt Paige über eine Pfote des Waschbären und möchte sich gerade in Richtung Ausgang begeben, ehe das Ladenglöckchen hörbar für die Fans schellt. Und wer nun den Laden betritt ist gewiss keine Freude..

Kip Sabian
„P-P-Paaaige. Paigeroni. Paigster! Biste am Bummeln oder versuchste dein Sextape jetzt auch als physische Kopie an' Mann zu bringen?“

Selbstgefällig wie eh und je spaziert der Handsome Hustler durch die Tür. Mit breitem Grinsen kaut er auf dem Stil seines Lollipops herum und breitet die Arme einladend aus. Wie oft sind die beiden auf den sozialen Medien aneinandergeraten? Zu oft, vermutlich. Mal ging es um ihn, mal war er Kollateralschaden im Bezug auf seine Freundin Alexa Bliss. Für sie gilt es auch ein kleines Present zu organisieren, immerhin wird sie die ganzen nervigen Zecken, namentlich Shotzi, Liv und Rosemary, am kommenden PPV zerschlagen. Was wäre er denn für ein Mann, wenn sie dafür nicht eine Kleinigkeit bekäme? Noam würde ihm vermutlich abraten und den dicken Max markieren, aber eines Tages wird auch der Schotte lernen, was Liebe ist. So ungern er es zugeben wird. Kip benutzt dieses Wort auch nur ungern, aber so ist es eben.

Kip Sabian
„Damn, du stehst auf so kinky shit, huh? Was wirste mit dem armen, unschuldigen Waschbären anstellen? Strap-On ran und dann ab geht's?! Disgustin', innit? Aber wenn man sich dem echten Ding abgeschworen hat und nu' lieber Austern schlüft, muss man halt das nächstbeste nehmen, hm. Nur tut mir die arme Fellnase leid.“

Die Tür fällt hinter ihm ins Schloss und doch bewegt sich Sabian bewusst keinen Millimeter fort. Er sperrt ihr den Ausgang ab, wäre ja auch langweilig, wenn sie ihm einfach die kalte Schulter zeigt und seine dummen Sprüche ins Leere gingen. Der ehemalige Eastcoast Champion verschränkt die Arme vor der Brust und mustert das Stofftier.

Kip Sabian
„So schnell wie dein Mädchen dich vom Thron geschubst hat, bist du sicherlich die .. Unterwürfige im Bett. Nehmerqualitäten haste ja bereits bewiesen.“

Es wäre der Alptraum für jede Dame die unbeschwert einfach nur ihren Einkauf hier erledigen möchte. Für Paige ist es jedoch die optimale Gelegenheit sich den kleinen Wachhund der amtierenden Shine Championesse genauer anzusehen. Auch wenn sie ehrlich gestehen muss, das sein Anblick alles andere als eindrucksvoll ist. Unter einem gefährlichen Mitglied der 5PG hat sie sich etwas anderes vorgestellt. Was will man aber auch erwarten wenn die einzigen wirklich aktiven Mitglieder aussehen als hätten sie gerade die Highschool abgeschlossen? Die deftigen Worte werden natürlich von der Verkäuferin mitgehört die ihren Blick nun bereuend auf Paige wirft. Diese verzieht nur grinsend das Gesicht und hebt ertappt die Hände.

~Paige~
"Das du auch jedem immer die Überraschungen verderben musst, babyboy! Das ist ja mal wieder typisch.. Wenn ich mir dich ansehe, weiß ich wieder warum ich das Interesse an Männern verloren habe. Ich überlasse so etwas lieber den Frauen die es nicht auf den Apfel kriegen richtig zu blasen. Du weißt ja wahrscheinlich wovon ich spreche!"

Normalerweise hört man solche Worte nicht aus dem Mund der Britin. Solche Ausdrücke hat sie sich schon seit Jahren abgewöhnt. Sie ist kein frühpubertierendes Mädchen mehr das Spaß daran hat solche Schimpfwörter auszusprechen. Allerdings versteht Kip Sabian diese Sprache besser - es sei denn man heißt Alexa Bliss und spricht fließend arrogant. Obwohl man anzweifeln darf ob er der Möchtegern Göttin auch immer so zuhört.

~Paige~
"Dummerweise bietet die Mall keinen Sexshop. Und die nette Dame hinter dem Tresen verkauft nur Klamotten und ein bisschen Reizwäsche. Obwohl ich mir vorstellen könnte das du auch da fündig werden könntest.. Du weißt schon - um euer exzessives Leben ein wenig aufzupeppen."

Mit einer Hand verweist Paige auf die kleine Abteilung in der sie eben schon sich umgesehen hat. Die gute Laune über ihr Geschenk lässt sie sich garantiert nicht von Kip Sabian vermiesen. Eigentlich ist dies ein seltenes Bild.. Beide haben fast denselben Akzent, sind sich aber in keinster Weise sympatisch. Auch wenn Sabian den Weg sehr großzügig versperrt, geht die Dunkelhaarige trotzdem selbstbewusst in seine Richtung.

~Paige~
"Sag deiner blonden Göttin einen schönen Gruß von mir - sie soll die Championship sehr fest halten. Lange wird sie es nicht bleiben, wenn Oblivion mit ihr fertig ist. Dann wird sie nämlich erst einmal ein paar Wochen im Krankenhaus verbringen um ihr Gesicht richten zu lassen. Du wirst ihr dabei bestimmt das Händchen halten.. So als treuer Partner!"

Diese Ironie in Paiges Worten tropft schon fast mit jedem Schritt den sie tut.

Kip Sabian
„Oder aber, Pagey, ich sorge für die Machtverhältnisse. Vielleicht mit Noam, vielleicht ohne. Vielleicht öffnen wir Petey's Käfig und lassen ihn auf euch los. Weißte, das Problem is' einfach, dass ihr Muppets nicht wisst, wo euer Platz is' und es wird erstaunlich oft gegen die Gang geschossen. Du .., oder die Frauenhausversion einer Gruppierung namens Oblivion. Ich sage ja immer, dass man jemanden der sich wie'n Mann benimmt .. auch wie einen behandelt. Ich mein' natürlich wirste die Harte markieren und abwinken, aber frag Shotzi ob unsere Drohungen wirklich so leer sind. Oder Alicia Fox, heh.“

Sein süffisantes Grinsen wird breiter. Die Gang mag nicht aus 2 Meter großen Schränken bestehen, aber das sie zu unmenschlichen Dingen fähig sind weiß jeder. Gerade die Supernova, oder auch Pete Dunne, der mal da ist und mal verschwindet.

Kip Sabian
„He, he - Wo wollen wir denn hin? Wir unterhalten uns doch gerade so schön.“

Auch Sabian macht einen Schritt nach vorne, um sich vor der ehemaligen Championesse aufzubauen. Geht sie nach rechts, folgt er ihr. Noch hat er viel zu viel Spaß daran, sich mit seiner Landsfrau zu unterhalten. Zumal sie es nach etwaigen Tweets in seinen Augen verdient hat, etwas eingeschüchtert zu werden.

Kip Sabian
„Alexa, Alexa ... so viel wie du über unser Sexleben quatscht kriegt man ja fast das Gefühl, dir würde es nach dem nächsten Dreier dürsten. Denk doch mal nach Paige, is' es wirklich so schlau eine große Klappe zu haben? Vielleicht reicht ihr dieser Shine Titel nich' mehr und sie will mehr. Ich als 'treuer Partner' wäre doch ein Monster, würde ich ihr dabei nich' helfen, oder? Deine ... kleine Lesbenliebe aus'm Weg schaffen, um ihr den Platz freizumachen. Sollte sie verteidigen, versteht sich. Mir is' ziemlich egal was ihr untereinander macht, weißte ..., aber solange mein Name oder der Name der Gang aus deinen Hurenlippen zischt, betrifft's mich auch. Und wir vergessen nich', Pagey. We never do. Wenn du dich brav entschuldigst und schwörst, dass mein Name niemals wieder deinen Mund verlässt .. oder deine Finger, darfst du gehen und .. ich hätte gerne dieses Plüschtier, Pagey.“

Irgendwo war es klar das Sabian ihr das nicht so einfach machen wird. Das er jedoch gleich so viele Forderungen hat, damit sie nach draußen kommt, bringt Paige nur zum Lächeln. Wie war das noch einmal mit den Machtspielen und den 'Muppets' zeigen wo ihr Platz ist? Glaubt Kip allen Ernstes das Paige sich nun tausendmal entschuldigt und ihm den eben erstandenen Waschbär einfach schenkt? Oh hell no.. Einen Teufel wird sie tun! Viel Möglichkeiten sie dafür zu rügen hat er sowieso nicht. Die Cops wären wohl schneller hier in dem Laden als ihm lieb ist. Höchstens in den Arenen von c2c kann er sie dann zur Rechenschaft ziehen - und dieses Risiko geht Paige mit Freuden ein.

~Paige~
".. und danach soll ich mich wahrscheinlich noch hinknien und dir einen blasen, was? Träum schön weiter! Du darfst gerne Petey aus dem Käfig lassen oder Noam seinen Besen holen lassen! Keiner gibt euch aber eine Garantie dafür ob es mir im Nachhinein nicht gefällt. Wie du unweigerlich feststellen konntest, bin ich ein kleiner Freak. Könnte sein das ihr euch da ein Eigentor schießt...!"

Es ist anzuzweifeln ob Paige das wirklich so toll finden würde, aber Kip jetzt eine Vorlage zu geben das sie Bedenken hat wäre falsch. Die Auszeit in ihrer Heimat hat ihr besser getan wie man meinen könnte. So langsam versteht die Engländerin das Rückzug nicht immer die beste Alternative ist. Im Endeffekt wird dieser sowieso nicht berücksichtigt und man wird gezwungen zum Angriff überzugehen. So wie jetzt zum Beispiel.

~Paige~
"Deine kleine Schlampe hat ein großes Maul, da liegt der Hase begraben. Das sie damit aber anscheinend nicht umgehen kann, hast du ja offen herausposaunt. Ich glaube kaum das sie in der Verfassung sein wird noch Ansprüche gegen Anna zu stellen, wenn die Mädels fertig sind bei War Games. Schmink dir das also ab sie mit zwei Titeln ficken zu können - in den Genuss wirst du nicht kommen!"

Das Kip Sabian diese Vorstellung prickelnd findet hat er ja selbst geschrieben. Zwar muss davon nicht alles wahr sein, aber die Dunkelhaarige zweifelt an das er nein dazu sagen würde. Um zu verdeutlichen das der Bär definitiv mit ihr nach Hause kommen wird, setzt Paige ihn in die kleine Handtasche zu ihrer linken ab, sodass der Kopf mit dem Zylinder vorwitzig oben herausguckt. Die Ladeninhaberin beobachtet die Szenerie, steht aber schon gefährlich nahe am Telefon. Rein zur Sicherheit falls es handgreiflich wird!

~Paige~
"Also Kippo.. Wie wird das hier jetzt ausgehen? Und bitte keine Fantasien deinerseits. Die von eben war beim ersten Mal ganz witzig - beim zweiten Mal wird sie aber nervig!"

Schwäche zeigen fällt vielen c2c Superstars viel zu schwer, so scheint es. Dabei kann es gerade in solchen Situationen recht schlau sein, den Schwanz einzuziehen. Nicht, dass ein Kip sich am Ende des Tages tatsächlich so genervt fühlt, um seine Drohungen wahrzumachen. Zumal er das einzige Gangmitglied ist, das seine Hand noch nicht gegen eine Frau erhoben hat, aber auch unter den Blinden ist der Einäugige König.

Kip Sabian
„Miss, wir sind Briten. Ihnen und dem Laden wird nichts zustoßen. Sowas würde ein Gentleman wie ich gar nich' über's Herz bringen. Pagster, du gehst immer so auf Distanz, aber ich kenne dich und deine Familie doch so gut. Bin doch sowas wie'n Bekannter, nich'? Trainiert von Ricky Knight..., Roy Knight ..., Saraya Knight. Heh, ob sie mich mal gerne wiedersehen würden?! Zweifacher Eastcoast Champion - Mein Portrait hängt sicher in deren Büros. Bin mir sicher das Mum und Daddy genaustens wissen, zu was ich fähig bin Pagey und gerade deswegen finde ich, dass deine Wortwahl an Idiotie grenzt. “

Er winkt der Verkäuferin beruhigend zu und verschränkt die Arme schließlich vor der Brust. Zugegeben, es verwundert ihn, dass sie sich so steinhart zeigt. Im negativen Sinne allerdings. Gepaart mit weiteren Provokationen ihm gegenüber bettelt sie ja fast danach, dass die Gang sich einmischt. Ihm soll's recht sein.

Kip Sabian
„Bitte, ich hab' vielleicht den Ruf eines Fuckboys, aber tief genug gesunken um dich auf die Knie zu bitten bin ich noch nich'. Zumal ich von dir schon alles gesehen habe, wo bliebe da der Spaß? Ich sage dir wie das hier ausgeht; Du gibst mir brav den Waschbär'n da und entschuldigst dich, dann gehst du oder du ziehst einfach so ab, .. dann kann ich dir aber für nichts mehr garantier'n. Ist dein Stolz so viel wichtiger als die Gesundheit deiner Familie .., Freunde und Anna? Bist du so egoistisch, Paige?! “

Nun spitzt sich die Sache extrem zu. Unter vorgehaltener Hand spricht Sabian Drohungen aus, die durchaus wahr werden könnten. Die Gang interessiert es nicht ob sie eine Frau oder einen Mann zurichten. Was macht Paige jetzt aber? Nachdenklich blickt sie in die Handtasche und zieht das kleine Plüschtier hervor. Sie streichelt etwas über den Kopf der zum Großteil vom angebrachten Zylinder verdeckt wird. Leise seufzend hält die Britin ihn dann in Richtung des Engländers. Als dieser dann grinsend danach greifen will, zieht sie jedoch den Arm zurück. Kurz darauf ertönt ein schallendes Geräusch das nur von einer Ohrfeige kommen kann. Mit zusammengekniffenen Augen durchbohrt Paige Kip regelrecht.

~Paige~
"Das würde dir gefallen, huh?! Eine Drohung aussprechen und glauben das du dadurch alles bekommst! Ein bisschen in mein Gewissen reden, das ich brav kusche und es mir dreimal überlege.. Du und die Gang seid das widerlichste was unsere Inseln je ertragen mussten! Nur zu deiner Information..."

Immer noch hält sie diesen Blick stand, wobei das Plüschtier provokant zurück in ihre Tasche wandert. Es war nur ein kleines Spiel.. Eine Lockung, von der Paige niemals vorhatte das begehrte Stück herauszurücken.

~Paige~
"... Ihr könnt mich mal! Ich gebe einen Scheiß darauf! Nur wenn ihr wirklich so groß und gefährlich wärt würdet ihr euch nicht an Personen vergreifen die absolut nichts damit zu tun haben. Solltest du oder der kleine Wichser Dar oder euer kleiner Köter Pete Anna auch nur ansatzweise zu nahe kommen, schneide ich euer bestes Stück ab! Mit einer verdammten Gartenschere! KAPIERT!?!"
Es ist zwar überspitzt, aber die Art und Weise wie Paige es zum Ausdruck bringt, lässt vermuten das sie durchaus ernst macht. Kip Sabian hat die Britin lange genug provoziert und sie schäbig behandelt.. Eigentlich ist da die Ohrfeige noch harmlos gewesen. Die Verkäuferin hinter dem Tresen hat dem Schauspiel zweifelsohne zugesehen, was nun auch Paige auf den Plan ruft. Verachtend blickt sie einmal zu ihr, ehe sie wieder auf Sabian sieht.

~Paige~
"Wenn ich Sie wäre, würde ich dem Kerl hier nicht einmal einen Schal verkaufen. Da wir in der gleichen Firma arbeiten sagt man, das er mit einem Vergwaltiger befreundet ist. Nur damit Sie es wissen! Schönen Tag noch, Kippo. Richte Alexa schöne Grüße aus.. Während du sie flachlegst vielleicht!"

Mit hocherhobenem Haupt stolziert die Dunkelhaarige an Sabian vorbei, gibt dabei Acht das sie absichtlich seine Schulter mit der eigenen rammt. Ihr ist bewusst das sie mit dieser Aktion gerade ihr Todesurteil unterschrieben haben könnte - aber dieses Risiko geht sie ein. Wenn Sabian glaubt mit ihr die gleiche Show wie mit anderen abziehen zu können hatte er sich geschnitten.

Kip Sabian
„Dumme ... kleine ... Hure.“

... zischt der Handsome Hustler ihr hinterher, wobei sie schon so weit aus der Türe getreten ist, dass sie seine Worte vermutlich gar nicht mehr wirklich vernommen hat. Seine Fingerspitzen fahren über die rotgeschlagene Stelle in seinem Gesicht, ehe er die Finger um sein Kinn legt und seinen Kiefer überprüft. Seine genervten Augen fahren die Verkäuferin ab.

Kip Sabian
„Bei mir Randale machen wollen, aber wenn die Alte zuschlägt biste ganz still, häh? Darum war's falsch euch Frauen Rechte zu geb'n.“

Röchelnd pumpt er Rotz und Speichel herauf und spuckt der unschuldigen Dame direkt vor die Füße, bevor er ebenfalls den Rückzug antritt. Nicht nur, dass man ihm eine gewischt hat, so hat er auch ein potentiell gutes Geschenk für Alexa verloren, dessen Wert ins unermessliche hätte steigen können, wenn er Paige dafür hätte leiden lassen. Mit dem Bild einer schockierten Angestellten geht es in die Werbung.



EIN LÄCHELN FÜR JEDEN!

Bilder, die die Zuschauer der C2C eigentlich gar nicht sehen dürften, starten die nächste Szene. Bilder aus dem Backstagebereich der Show von der Garderobe der Liga, wo die Ringgear eines jeden Superstars heute fertig gemacht wird. Dies scheint jedoch kein Fehler, sondern gewollt zu sein. Langsam zoomt die Kamera heraus und es wird schnell deutlich, wegen welchen beiden Männern wir hier in dieses geheimnisvolle Innere der Liga sehen dürfen. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer zieht niemand geringeres, als das neueste Muskelprotzgesicht der Liga „Eric Bugenhagen“ zusammen mit seinem Manager, das Mouth of the South „Jimmy Hart“ auf sich. Da das Titelmatch heute Abend, zu welchen Bugenhagen mit großer Freude eingeladen wurde, nichtmehr in so weiter Ferne ist, wollen die beiden Männer sich hier anscheinend gerade ihre, von der Liga frisch zusammengestellte, Ringgear abholen, um auch heute, wie jede Woche, so hart es nur geht die Halle rocken zu können. Was dabei vor allem auffällt, ist dass die Stimmung zwischen den beiden aufgezwungenen Männern nicht mehr so unstimmig zu sein scheint wie zu Beginn. Woche für Woche scheinen sie sich immer ein wenig näher zu kommen. Sicher schafft es Bugenhagen weiterhin, viel zu großen Unfug zu treiben und Jimmy mehr als nur einmal am Tag zur Verzweiflung zu treiben, aber dieser bekommt dennoch immer mehr die Kontrolle über seinen Schützling und bringt es wohl jetzt sogar schon fertig, diesen ohne großes Theater Nachts im Hotel ins Bett zu schaffen. Jimmy Harts Sohn wird immer anständiger. Dieser Manager ist eine wahre Legende.

Eric Bugenhagen: Jo Mann ich kanns kaum erwarten ey „J“ ey das Match heute Abend wird sicher voll der Hammer Mann!

Mit einen Ruck wirft Bugenhagen seinen Kopf nach hinten und fängt an lauthals zu lachen, während er mit Genuss an einen Eis schleckt. Sein Manager schaut ihn daraufhin nur etwas fragend an und muster ihn. Wenn man die beiden Männer hier nebeneinander so stehen sieht, fällt einen erst auf, wie unterschiedlich sie doch zueinander sind.

Jimmy Hart: Ja das glaub ich auch. Auch wenn ich es selbst nicht fassen kann, muss ich doch sagen, war es doch ausgezeichnet, als du einfach so im Lockerrom angekommen bist und mir gesagt hast, dass du ein Titelmatch heute haben wirst. Ich kann es immernoch nicht verstehen, wie du das geschafft hast.

Während der Manager der eintausend Gesichter Bugenhagen sichtlich am loben ist, wendet er seinen Blick in dessen Richtung und sucht die Augen seines Schützlings. Diesen gefallen solche respektvollen Worte natürlich sehr und damit wird er heute Abend wohl mit noch mehr Intensität in seinen Kampf steigen, als ohnehin schon.

Eric Bugenhagen: Ja Mann aber jo „J“ Bruder ich hab echt noch hunger Mann wir sollten bevor es losgeht noch was essen ey!

Natürlich konnte es Jimmy von Beginn an überhaupt nicht ausstehen, dass ihm Eric nur als „J“ anspricht. Genauso wie sein Vorgänger ihn einfach Namen gegeben hat, die ihm nicht gehört haben, kann er solche Bezeichnungen, die sich einfach andere für ihn ausdenken, nicht ab. Dennoch scheint er sich inzwischen ein wenig daran gewöhnt zu haben, wie an so vieles Andere auch.

Jimmy Hart: Jetzt lass uns erstmal deine Gear abholen, danach können wir noch schauen, ob wir irgendwo etwas zu Essen bekommen. Gedulde dich noch ein bisschen.

Bugenhagen gefiel das nicht, weswegen er darauf nur seine Arme verschränkt und schmollt. Jimmy rollt als Antwort jedoch nur genervt mit den Augen und beschleunigt das Tempo, um schnellstmöglich einer nervigen Situation aus dem Weg zu gehen. Und so kommen die Beiden recht zügig dran, um die Kleidung des Herausforderers abzuholen. Es ist eine lange, grelle, orange, gelbe Hose mit hunderten schwarzen und roten Fäden, die davon abhängen wie kleine Schnipsel. Schon dies alleine erinnert ein wenig an eine Art „Randy Savage“ 80.er Jahre Look. Dazu bekommt er ein rotes Tank Top, wo in weisen Buchstaben die Worte „Let it Rock“ umrundet von den Namen „Eric Bugenhagen“ vorne auf der Mitte drauf gedruckt sind und ein Stirnband, welches auf der einen Hälfte schwarz und auf der anderen pink-lila ist. Eine Ringgear, die definitiv einzigartig scheint und einen hohen Wiedererkennungswert hat. Ob dies jedoch positiv ist, ist bei solch einen Outfit auch fraglich.

Eric Bugenhagen: Ey Mann samma die Hose du ey hast du die auch in rot? Hast du die auch in rot Mann?

Da scheint Bugenhagen wohl noch etwas zu unerfahren zu sein, denn meistens wird die Ringgear frisch für den Abend eines Specials geschneidert. Das heißt wenn sie fertig ist, ist sie fertig, daran noch einmal kurz vor dem Auftritt dann etwas zu ändern ist nahezu unmöglich. Bugenhagen macht sich mit dieser Aussage hier relativ wenig Freunde, vor allem weil hinter ihn auch noch mehrere seiner Kollegen stehen, die hier ebenfalls ihre Gear abholen müssen und die vielleicht sogar noch vor ihm ihre Match haben und deswegen nichtmehr so viel Zeit besitzen, um diese zu verschwenden. So auch wie auch der Star, der jetzt das Bild betritt.
Es ist die kleine Britin Xia Brookside, die jetzt auch hier ist um ihr Ringgear abzuholen. Man kann sehen, dass es Xia nicht so richtig gut geht, denn ihre Freundin kommt heute wieder und anscheinend steht hier noch einiges unausgesprochen zwischen den Beiden. Das versucht die junge Britin aber so gut es geht zu verstecken und sie erkennt jetzt erst wirklich wer zum Teil da gerade neben ihr steht. Sie erkennt Eric nicht, aber Jimmy Hart ist jedem jungen Talent ein Begriff, das wie Xia auch schon vorher ein Fan war.

Xia Brookside:
Oh mein Gott! Es ist mir eine Ehre Mr. Hart sie mal kennen zu lernen. Ich meine als Fan und kleines Mädchen habe ich sie schon öfter im Fernsehen gesehen, aber sie mal zu treffen das freut mich wirklich.

Dann bemerkt Xia seine Begleitung, der immer noch mit den Mitarbeitern diskutiert. Er sieht wirklich ein bisschen flippig aus und scheint auf die junge Britin ein bisschen lustig zu wirken, denn so wie er hier versucht seinen Willen durchzusetzen muss Xia doch kurz kichern, was ihr aber auch sofort ein bisschen peinlich ist. Sie will ihn wirklich nicht auslachen und muss sich sofort entschuldigen.

Xia Brookside:
Oh Man ist mir das gerade peinlich Mr. Bugenhagen oder? Ich meine seien sie mir bitte nicht böse, aber sie kenne ich leider noch nicht und ihre Art hat mich einfach ein bisschen überrascht. Ich wollte sie sicher nicht auslachen, aber sowas sieht man auch nicht jeden Tag und sie haben wirklich was flippiges an sich und ich hoffe ich habe das richtige Wort dafür gefunden. Ich meine normalerweise ist es wirklich schwierig, aber lassen sie mich mal kurz.

Xia geht dann mal kurz an ihm vorbei und lächelt die Mitarbeiter fröhlich an. Ihr kann man da wirklich nichts abschlagen und sie fragt nicht nur nach Ihrem Outfit und bittet auch Eric seinen Wunsch zu erfüllen. Immer hin ist es ja auch sein erstes Special und er ist auch erst in Match 5 dran. Damit argumentiert sie auch und schließlich soll Eric doch auch bei den Fans optimal rüberkommen und dazu muss er sich wohl fühlen. Zwar nicht mit ein wenig Bauchschmerzen, doch sie stimmen zu und Eric soll sich nach Match 3 seine Klamotten abholen. Xia dreht sich freudig lächelnd um und freut sich, dass sie hier helfen konnte.

Xia Brookside:
Siehst du. Hat doch geklappt und du bekommst deinen Wunsch. Ich hoffe das ist ok?

Es ist doch wirklich unfassbar wie Xia hier auftaucht. Sie schafft es im Nu 2 so komplett unterschiedliche Gestalten mit Leichtigkeit, kurz vor einen wichtigen Match, welches sie selbst noch bestreiten muss, mit so einer liebevollen Art der Freude auf ihre Seite zu gewinnen, wahrscheinlich ohne dass sie zuvor an so etwas auch nur ansatzweise gedacht hat. Aber nun hat sie wahrlich 2 Fans bekommen.

Eric Bugenhagen: Boahr Alter ey danke Mann du bist ja voll genial Alter du bist super ey danke Mann!

Völlig aufgedreht umarmt Bugenhagen die kleine Lady und achtet dabei darauf, nicht zu viel Kraft zu verwenden, um sie nicht zu zerquetschen. Die rund 25CM Größen- und die über 55KG Massen-unterschied sind schon sehr gut sichtbar und deswegen verschwindet Xia auch fast völlig, als Bugenhagen sie umarmt. Es ist wie als würde man einen kleinen Teddybären knuddeln.

Eric Bugenhagen: Diggah du hast echt was gut ey du kannst dir gar nicht vorstellen wie anstrengend das ist oh Mann ey überall sind diese scheis Paparazzis glaubs mir echt ey wenn die mich in solchen Klamotten sehen dann is meine Karriere nurnoch tot ey echt die photographieren mittlerweile sogar in 4K ey das heißt die die voll die vielen und guten Fotos machen können und so ey die haben mich letztens in der Halle fotografiert und da wurde meine tolle Gitarre zerstört ey das war voll uncool und beinahe doppelt Scheiße ey danke Mann echt ey du bist super cool Alter echt cool ey!

Zum Glück für xia jedoch kommt natürlich der Erzieher von Bugenhagen recht schnell wieder dazwischen und beruhigt ihn, damit er hier der armen Britin nicht wirklich noch zu große Umstände kurz vor ihrem heutigen Kampf bereitet. Obwohl er in letzter Zeit immer ziemlich zynisch gewesen ist, scheint ihn die Art der kleinen Jawdropperin wirklich berührt zu haben. Selten hat man zuvor ein so großes Lächeln im Gesicht des Herzklopfen der Ladys sehen können.

Jimmy Hart: Das reicht jetzt Eric! Siehst du nicht, dass du dieses arme Mädel bedrängst? Ich möchte nicht, dass so ein toller Fan sich unwohl fühlt wegen dir also beruhige dich.

Seinen blick völlig weg von der Linse der Kamera verlassend nurnoch auf Xia gerichtet lehnt er sich zu dem kleinen Mädchen herunter, welches selbst kleiner als der schon ziemlich kleine Manager ist und schenkt ihr einen geschmeidigen Kuss auf ihren Handrücken.

Jimmy Hart: Es ist mir immer eine Freude, solch bezaubernde Fans zu treffen! Möchtest du einen Autogramm?

Beinahe schon gewaltsam tollpatschig stößt Bugenhagen dann jedoch seinen Manager zur Seite und wirft ihn fast wie als wäre man in einen alten Cartoon aus den Bild heraus, um weiter mit seiner neuen Freundin hier zu spielen.

Eric Bugenhagen: Yooo ey willst du auch mal auf meiner Gitarre spielen die is echt der Hammer ey echt ey!

Er streckt ihr seine Arme aus und hält ihr etwas unsichtbares entgegen. Das ist seine legendäre, imaginäre Luftgitarre!
Xia ist sichtlich verwirrt und schaut auch sehr fragend auf die leeren Hände von Eric. Will er ihr wirklich eine Luftgitarre übergeben und wie passt Jimmy hart in die ganze Sache, der irgendwie auch merkwürdig ist. Naja erstmal schaut sie mit einem verwirrten Lächeln Eric an und schüttelt mit dem Kopf.

Xia Brookside:
Danke aber nein ich möchte nicht spielen. Ich meine ich bin nicht talentiert darin und ich höre mir viel lieber Musik an, als sie zu machen, aber ich muss sagen ihr beide seit eine interessante Mischung. Ich meine sie Mr. Hart sind nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe eher einen witzigen und sehr aktiven Mann vor meinen Augen, der auch genau das auslebt. Nur irgendwie ist das was anderes. Ich meine ich will ihnen nicht zu nahe treten und kein Autogramm, aber ein Selfie würde ich sehr gerne mit ihnen machen, wenn sie nichts dagegen haben.

Man kann merken, dass Xia die ganze Szene nicht so ganz geheuer ist, denn das hat sie einfach nicht erwartet und es hat sie auch wirklich überfahren. Ihre Probleme persönlicher Art kommen da auch noch dazu. Sie ist ein bisschen durcheinander, aber versucht sich ein bisschen zu zerstreuen, bevr sie heute mit Tenille in den Ring steigt. Das sie Eric hier geholfen hat war für sie keine große Sache und daher ist für sie auch keine Dankbarkeit notwendig.

Xia Brookside:
Ach und wegen deinem Gear brauchst du mir nicht danken, du solltest vielleicht nur das nächste Mal früh genug darüber reden, denn heute ist es ein besonderer Abend, aber immer wird das sicher nicht funktionieren. Wenn du dich freust freut mich das auch und vor allem wenn du dich dann wohl fühlst. Man will manchmal gar nicht denken, wie viel dazu gehört um im Ring seine beste Leistung zu zeigen, aber wenn man sich in seiner eigenen Haut nicht wohl fühlt, dann fühlt sich jeder Schritt einfach falsch an. Ich kenn das und deswegen habe ich dir geholfen und weil du lustig bist.

Lustig ist eine Sache, wie man das sagen kann und vielen verschiedene Leute würden auch immer neue Wörter dafür finden. Xia ist einfach eine Frohnatur und sie lacht auch sehr gerne, da ist sie dann auch bei Eric anscheinend an der richtigen Stelle.

Xia Brookside:
Aber darf ich dir dann als Austausch um einen Gefallen bitten? Ich weiß, du redest bestimmt mit jedem so, aber du kannst mich bitte Xia nennen. Ich meine Alter, Diggah und Mann, da komm ich mir komisch vor.

Ein ohrenbetäubend und Fensterscheiben zerstörender, lauter Schrei fliegt durch den gesamten Backstagebereich des ganzen Spectrum Centers.

Eric Bugenhagen: Whuuuuuaaat??? Keine Musik machen ey das geht doch nicht da spürst du doch den Vype garnich richtig ey das ist doch nich cool Mann du musst doch auch selbst hart rocken sonst kommt die geile Stimmung gar nich richtig auf los dance mit mir Baby das is geil Mann!

Bugenhagen kann es gar nicht fassen, was Xia dort gerade gesagt hat. Musik nur hören und sie nicht selber machen? Das ist wie wenn man auf einen Konzert oder einer Party so still wie eine Leiche ist. Wenn die Musik einen durch den Körper, durch jede einzelne Zelle an jeder Stelle und jede einzelne Sehne fließt, dann ist man doch automatisch dazu gezwungen, mitsingen zu wollen. Dann ist man doch gar nicht mehr in der Lage, still stehen zu bleiben. Man muss sich einfach nur bewegen wie als sei man im Jahre 1518 in Strasbourg vom heiligen römischen Reich gewesen.

Eric Bugenhagen: Yooo OK ey kein Problem Xi Baby du bist cool ey echt ey lets go zeig wie geil du drauf bist Mann let it Rock whuuuuu!!!

Immerhin gibt er sich halbwegs erkenntlich, was ihr Name angeht. Er nennt sie zwar immernoch nicht wirklich genauso wie sie heißt und hört auch nicht mit den anderen Bezeichnungen, die so typisch für seiner Sprache sind, auf, aber immerhin sagt er zwischendurch ihren Namen zum kleinen Teil. Das Glück nur für Xia ist, dass Jimmy Hart wieder einmal dazwischen geht und Bugenhagen nun etwas strenger anpackt. Man konnte es seinem Gesicht ansehen, dass er etwas angegriffen wurde, als Xia die Kommentare brachte, dass sie ihn wesentlich aktiver und aufgedrehter erwartet hätte. Eben fast so, wie Eric es hier ist. Aber diese Art hat der Wimp wohl schon seit langem verloren. Der Velveteen Dream wird daran nicht ganz unschuldig sein.

Jimmy Hart: ERIC DAS GENÜGT JETZT! Lass dieses Mädchen in Ruhe und störe sie nicht weiter. Wir verschwinden, wir haben noch einiges zutun, verstanden? Hier mach schnell das Selfie und gut ist!

Ohne auf eine Reaktion von Xia zu warten platziert er sich neben sie und wartet darauf, dass sie hoffentlich schnell ihr Handy auspackt und das gewünschte Foto schießt.

Eric Bugenhagen: Ey yo OK OK ich komm „J“ ey Alter ich komm ey is egal is egal du bist trotzdem Sau cool Xi ey echt ey!

Xia ist hier wirklich total überfordert und auch wenn sie es oft ist, die viel und flussartig redet kann sie dem ganzem nicht folgen. Sie holt schnell ihr Handy heraus und macht ihr selfie, dann eben auch mit allen dreien. Ihr das Ganze ein bisschen peinlich. Sie wird ein bisschen rot, als Bunhagen sie so antanzt, aber entweder kann sie es wirklich nicht, oder ihr ist vielleicht auch im Moment nicht danach. Sie senkt auch den Kopf und denkt an ihr Match.

Xia Brookside:
Sorry wirklich Eric, aber im Moment is das vielleicht auch nicht mein Moment. In einem anderem wäre ich vielleicht auch euphorisch genug gewesen, aber heute ist so ein Tag, da habe ich auch einfach so viele Gefühle und Dinge im Kopf, da weiß ich gar nicht, wo ich gerade stehe. Vielleicht sehen wir uns ja nochmal wieder und vielleicht bin ich dann auch besser drauf. Ich wünsch dir aber viel Glück gleich für dein Match, vielleicht bist du ja heute schon Champion ich drücke dir die Daumen.

Dann schaut Xia zu Jimmy Hart, den sie anscheinend irgendwie verärgert hat, auch wenn sie nicht wirklich weiß warum. Sie merkt aber auch, dass beide auf dem Sprung ist und so verneigt sie sich leicht und will das nicht so stehen lassen.

Xia Brookside:
Und bei ihnen Mr. Hart möchte ich mich entschuldigen. Ich merke, dass ich irgendwas falsches gesagt habe und das tut mir leid. Es war mir nur aufgefallen und ich war doch ein bisschen überrascht. Ich wollte sie nicht verärgern. Auch ihnen möchte ich viel Glück wünschen, dass ihr Schützling heute seinen großen Sieg feiern kann.

Wie kann man nur, wenn man ein Herz hat, einer so liebevollen Sonnenblume böse sein. Sie schafft es, selbst den sonst so mies gelaunten Jimmy Hart, wieder ein entschuldigendes Lächeln ins Gesicht zu punchen, sodass er nicht anders kann, als sich schuldig zu fühlen.

Jimmy Hart: Ach nein, ist schon in Ordnung, das braucht dir gar nicht Leid zutun meine Liebe. Im Gegenteil, ich möchte mich entschuldigen. Es freut mich immer, einen so tollen Fan zu treffen. Dennoch müssen wir nun so langsam wieder los, du weist doch, wie wichtig Erics heutiger Kampf sein wird.

Eric Bugenhagen: Yooo wir Beide werden heute richtig abfeiern schwör ich letz go Xi Baby ich seh dich dann whuuuuu du bist voll bugey Alter haha!

Dennoch fällt einen 2 Dinge auf. Erstens, dass Jimmy Hart nicht möchte, dass sein Schützling Eric noch mehr mit anderen Superstars hier in der Liga zutun bekommt und ihn somit vielleicht sogar schadet und zweitens, dass er an seiner altmodischen und echt widerlichen Meinung nichts geändert hat. Denn nicht einmal hat Jimmy Hart Xia Brookside Glück für ihr Match gewünscht oder ihre Leistung im Ring gewürdigt. Er sieht Frauen weiterhin als zweitrangig an, wie er es vor Alexa Bliss bereits preis gegeben hat. Vielleicht sollte Xia es noch einmal überlegen, ob sie so einen Mann wirklich so huldigen sollte.

Jimmy Hart: Komm jetzt endlich mit Eric!

Knurrt er in Erics Richtung und wendet sich zusammen mit diesen dann von Xia ab. Er geht ohne sie noch einmal anzusehen. Ein letztes Mal fixiert die Kamera das blauhaarige Nachwuchstalent, ehe sie letzten Endes auch ausfadet.



Once upon a time...

Es ist wieder Zeit uns einer Botschaft von Ivelisse zu widmen. Die Kommentatoren kündigen ein neues Video an, dass sie selbst noch nicht gesehen haben und schon schaltet sich der Titantron über dem Ring ein und startet das Band. Für mehrere Sekunden bleibt das Bild dunkel und auch keine Geräusche sind zu hören. Doch von einer Sekunde auf die nächste, erscheint ein alter Tempel.



Es regnet wie aus Eimern. Blitze schlagen in der näheren Umgebung ein. Das Knirschen von Holz ist zu hören. Etwas das durch das Dickicht läuft. Leichtfüßig. Wohl ein Tier, dass sich von dem unmenschlichen Wetter zu verstecken versucht. Erneut ein Blitz, gefolgt von ohrenbetäubendem Donner, doch im Licht des Blitzes entdecken die Zuseher eine Gestalt. Nur für den Hauch einer Sekunde erscheint die Person vor der Kamera, doch Dunkelheit umgibt sie schnell wieder. Erneut sind Bewegungen im Geäst auszumachen. Blätter rascheln, doch die Leichtigkeit der Bewegungen wird träger, schwerer. Offenbar ist es kein kleines Tier, sondern nur eines, dass sich vorsichtig, aber zielstrebig nähert. Erneut stoppt es. Dunkelheit. Stille. Ein beklemmendes Gefühl umarmt die Zuseher. Diese Finternis und Ruhe sind sie nicht gewöhnt. Doch wieder ein Blitz, der durch Mark und Bein saust, vom Lärm des Donners ganz zu schweigen. Wieder sehen wir die Sillouete. Dieses Mal klarer. Ein Mann steht hier direkt vor der Linse und lauert. Matsch wird zur Seite geschoben, als erneut eine Pfote einen Schritt macht. Hastiger, immer schneller. Erneut ein Blitz und dieses Mal stoppt das Bild für eine Sekunde. Unglaubliches spielt sich auf den gezeigten Szenen ab. Ein riesengroßes Biest mit langen Zähnen und Pranken eines Bären springt aus dem Dickicht auf einen Mann zu, bewaffnet nur mit seinen eigenen Händen. Er streckt sie dem Biest entgegen und kaum spielt das Band weiter ab, hören wir das Brüllen des Tieres, ähnlich dem eines Tigers. Wild, ungezähmt. Doch auch das Schnaufen des Mannes ist zu hören. Er versucht sein Leben zu retten, doch wie soll das gegen ein solches Ungeheuer funktionieren? Das Bild wird erneut dunkel und wir hören den Kampf der Beiden. Dämpfende Geräusche. Fäuste die auf Fell schlagen, ein kurzes schmerzferzerrter Schrei und ein Heulen eines Tieres. Und wieder Stille. Sekundenlang. Ein weiterer Blitzschlag erfüllt den Bildschirm mit seiner Helligkeit, doch auch dieses Mal sehen wir ein Bild, das uns im Ungewissen lässt. Der Mann und das Tier liegen nebeneinander im Matsch. Regen prallt von ihren Körpern ab. Der Blitz und die Helligkeit dessen verfliegt wieder. Erneut dauert es meherere Sekunden, die sich wie Minuten anfühlen, bis wir etwas zu hören bekommen. Einem tiefen Atemzug folgt...

???
Du hast dich wacker geschlagen. Ruhe in Frieden, Bestie.

Der Mann hat seinen Todeskampf überlebt. Erneut inhaliert er die nasse Luft bis tief in seine Lungen hinein und atmet sie wieder aus. Erneut schlägt ein Blitz, dieses Mal in nicht all zu großer Distanz ein, was ein kleinen Brand verursacht und uns somit längerfristig Licht spendet, auch wenn der Regen das Feuer wohl gleich wieder löschen wird. Langsam setzt sich der Krieger auf und blickt auf das Tier. Mit seiner rechten Hand klopft er auf den unbelebten Rumpf und richtet sich anschließend auf. Er richtet seinen Blick in RIchtung Himmel und spürt die Regentropfen auf seinem Gesicht.

???
Es ist soweit.

Mit beiden Händen fährt er sich über das Gesicht, bevor er sich nach dem Tier beugt und mit einem Ruck auf seine Schultern zieht. Mit enormen Kraftaufwand zieht er die Bestie aus der Pfütze und fällt beinahe mit dem zusätzlichen Gewicht selbst in den Matsch. Doch der Mann kann sich aufrecht halten und verteilt das Gewicht des Ungeheuers auf seinem Rücken. Das Feuer erlischt und zurück bleibt wieder die kalte und feuchte Dunkelheit. Schritte sind zu hören. Der Mann bewegt sich mit dem zusätzlichen Gepäck. Schwer fallen ihm diese Schritte, doch er macht sie. Immer weiter droht er im Matsch zu versinken, doch offenbar ist diese Person ein trainierter Kämpfer, denn nur so kann man sich erklären, wie er es geschafft hat, die Bestie zu erlegen und mit ihr durch dieses Unwetter zu ziehen. Doch möglicherweise ist der Tempel das Ziel, der nicht all zu weit entfernt ist. Nach einem Schnitt erreichen wir dieses auch gleich. Zahlreiche Häuser stehen zu Füßen des Bauwerks. Allesamt verlassen. Doch hoch oben, am Gipfel der Stätte brennt ein Feuer und so bleibt nur der beschwerliche Weg die unendliche Treppe hinauf. Ein Schritt nach dem anderen, eine Stufe nach der nächsten. Die Last wird immer schwerer auf der Schulter des Mannes. Wir spüren, wie ihn die Kraft verlässt. Mehrere Male wankt er und droht herabzustürzen, doch am Ende schafft er es. Die unebenen Stufen werden genauso wie die Bestie besiegt. Am Gipfel angekommen erblicken wir das Feuer im Inneren des Tempels, worauf der unbekannte Krieger zumarschiert. Er geht hinein und dort erwarten ihn mehrere halbnackte Personen, die um die Feuersbrunst tanzen. Auf dem Kopf tragen sie allesamt Tierköpfe. Trophäen aus früheren Beutezügen. Sie murmeln etwas vor sich hin, doch sie sind nicht allein. Hinter den Tänzern erblicken wir eine weitere Gestalt. Ein alter Mann hockt, eingewickelt in zahlreichen Decken in einer Ecke. Auf seinem Haupt trohnt ein riesieger Eberkopf. Noch nie hat man solch ein Tier bisher in der normalen Welt erblicken können. Der Krieger marschiert auf ihn zu und wirft ihm das erlegte Ungeheuer zu Füßen. Der Tanz stoppt und der Alte ergreift das Wort.

Alter Mann
Du hast die Bestie also getötet. Mhmm.

Langsam spricht der Mann die Worte. Genauso wie das Leben der Bestie langsam sein Ende fand, wird wohl auch er bald seine letzte Reise antreten. Keine Kraft in der Stimme und wohl auch nicht mehr in den Knochen.

Alter Mann
Nimm sie dir als dein Recht an. Nimm dir ihr Haupt und....

Der Alte hustet. Eine der Tänzerinnen kommt hinzu und wischt ihm mit einem Tuch den Mund ab. Es ist blutbeschmiert.

Alter Mann
Nimm dir ihr Haupt und herrsche über dein Volk, mein Sohn.

Erneut Husten. Der Alte hat keine Kraft mehr. Er legt sich auf den Rücken und schließt seine Augen.

Alter Mann
Rette uns. Rette uns... Cuerno. Dies ist deine Bestimmung.

Mit dem letzten Atemzug spricht der Greis den Satz zuende. Danach folgt kein weiterer mehr. Die Tänzer beginnen wieder um das Feuer zu kreisen. Während sich der unbekannte Krieger, der nun als Cuerno enttarnt wurde, zu dem alten Mann niederkniet. Er nimmt ihm die Last des Ebers vom Kopf und schiebt ihm ein Kissen unter den Kopf.

Cuerno
Ich werde Euch nicht enttäuschen. Die Bestie erwartet Euch bereits im Jenseits, Vater. Auf das Ihr ewig mit ihr kämpfen möget.

Cuerno erhebt sich von dem Toten, dreht sich zum Feuer und starrt in dieses.

Cuerno
Als die Eindringlinge kamen, beherrschten wir alles. Die Wälder, die Seen, die Tiere. Sie alle gehörten uns. Mein Volk bestand aus Göttern und ihr habt es gewagt unsere Gutmütigkeit auszunutzen. Als neuer König, werde ich euren Egoismus und eure Arroganz nicht weiter dulden. Ihr zerstört das Leben von Vielen, unterdrückt die Schwachen und beerdigt diesen Planeten. All dies wird nun sein Ende finden. Die Prophezeiung wird sich erfüllen, euer Untergang steht bevor. Doch zuerst, hole ich mir das zurück, was uns so schmerzlich genommen wurde. Unsere Familien.... unser Wissen.... unser Gold. Ihr werdet büßen. Ich.... King.... Cuerno.... werde mein Geburtsrecht annehmen und mein Volk wieder vereinigen. Ich werde meinen Platz als König und als Reiter annehmen und dafür sorgen, dass die Menschheit zugrunde geht.

Plötzlich beginnt das Feuer wild zu lodern und beinahe verbrennt es dabei einen der Tänzer. Die wiederum tanzen noch wilder und ausgelassener um die Glutstelle und ihr Murmeln wird verständlicher: Lange lebe König Cuerno!

Fortsetzung folgt...



Es geht in den Backstagebereich und wir sehen Dakota Kai die mit Tegan vorhin sprach und erfahren musste das die Frau die sie einst so sehr gehasst entlassen wird nach dem heutigen Abend egal ob sie gewinnt oder verliert. Kota hat ihr Angeboten bei ihr zu wohnen doch irgendwie war sie komisch vielleicht lag es nur an den Augenblick und der Nachricht jetzt sehen wir sie sie erstmal vor ihren Umkleide stehen und sich paar mal umschaut bevor sie die Tür aufschliest und den Raum der überraschend dunkel ist betritt und und die Tür schnell schließt. Im Raum selbst gibt es nicht viel zu sehen außer ein paar Kerzen Lichter Kota geht in die Mitte fängt an zu grinsen und kniet sich nieder.

Kota: Ich weiß wir haben eine lange Zeit kein Kontakt gehabt und das ich wütend auf dich war doch ich habe meine Fehler erkannt. Ich wusste damals nicht wie sehr doch recht hatte das du immer bei mir warst doch nun weiß ich es du hast dich immer um mich gekümmert und nun bin ich an der Reihe dir alles zurück zugeben was du mir geben hast seit ich dich kenne.

Mit wem redet Dakota da? Es scheint jemand zusein den sie lange kennt. Ihr Lächeln wird fast fanatisch und schaut mit großen glücklichen Augen gerade aus.

Kota: Ich bin glücklich das ich dich damals gefunden haben den mir ist bewusst geworden das du mich immer ausgefüllt hast und mir Stärke geben hast. Doch jetzt erst du endlich von mir Respektiert als die Göttin die du bist und egal wer dich auf halten will wird es nicht schaffen und ich werde mein Sieg dir vibnen. Bray sagte jeder hat eine Abigail und du bist meine Abigail und ich lebe für dich.

Abigail? Jetzt dreht die Kamera langsam in die Richtung in die Dakota schaut und was man zusehen bekommt ist ein Schrein doch was das beunruhigende daran ist es sind überall Bilder von Tegan Nox zusehen. Sieht Dakota wirklich in Tegan Nox Abigail? Scheinbar ja den sie grinst die Bilder an.

Kota: Nicht mal wird dich aufhalten können den du bist allmächtig und jetzt wirst du zu mir ziehen es ist das größte Geschenk was du mir hässtest geben können ich werde dich nicht enttäuschen ich Toni heute in dein Namen besiegen.

Dakota steht grinsend auf fährt mit einer Hand über eins der Bilder bevor sie zu ihren Match geht.



Geschäftiges Summen dringt an unsere Ohren, als die Kamera in den Backstagebereich schaltet und einen Gang voller fleißiger Mitarbeiter enthüllt. Männer und Frauen gehen ihrer Arbeit nach, durch welche sie diese Show am Laufen halten. Kabel müssen geschleppt, Scheinwerfer positioniert und Mikrophone ausgerichtet werden. Dabei verschwimmen die in schwarz gekleideten Arbeiterinnen und Arbeiter für die meisten Betrachter wohl zu einer einzigen Masse, eine lebensnotwendige aber nicht weiter zu beachtende Sache; das Blut der Company. Zu dieser Masse gesellt sich nun eine Dame, die sich heute zum Ziel gesetzt hat, eine ganz andere Art von Blut zu vergießen. Rosemary wird später im Main Event der Show antreten. Gemeinsam mit ihren Schwestern wird sie das namensgebende War Games Match bestreiten und dabei dem Team aus Alexa Bliss, Bea Priestley und Liv Morgan gegenüberstehen. Dass hier Blut fließen wird ist schon beinahe eine Tatsache.

Entsprechend ernst und nachdenklich wirkt die Demon Assassin, als sie durch die Fluten von gesichtslosen Mitarbeitern schlendert, die sich wie von selbst vor ihr zu teilen scheint. Sie trägt bereits ihr Inring-Outfit: ein Ensemble aus Leder, welches sie in Kombination mit ihrer Kriegsbemalung und den teilweise geflochtenen Haaren wie eine nordische Kriegerin wirken lässt. Den Blick starr geradeaus gerichtet achtet sie kaum auf ihre Umgebung und scheint tief in Gedanken versunken. Plötzlich aber bleibt sie stehen und runzelt die Stirn. Sie dreht den Kopf leicht zur Seite und richtet den Blick auf eine Person zu ihrer Rechten. Warum gerade diese ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht ist nicht klar: es handelt sich um eine junge Frau in schwarzer Kleidung – ähnlich, aber nicht identisch mit jener, die von den MitarbeiterInnen getragen wird – mit blondem Pferdeschwanz, dunkler Sonnenbrille und einer schwarzen Kappe. Der Frau, die sich offensichtlich gerade wie so viele andere an Rosie vorbeischleichen wollte, ist der bohrende Blick der Demon Assassin offenbar alles andere als angenehm und vermutlich fragt sie sich genauso wie die Zuschauer, warum Rosie ein derartiges Interesse an ihr hat. In diesem Moment stößt Rosemary einen lauten Freudenschrei aus, stürmt auf die Fremde zu, schließt sie blitzschnell in eine rippenbrechende Umarmung und hebt sie dabei kurzerhand vom Boden hoch.

Rosemary: Du bist wieder da! Du bist wieder da! Du bist wieder da! Ja, ja, ja!

Eben noch ernst und gedankenverloren ist Rosie nun wie ausgewechselt. Sie jauchzt vor Freude und wirbelt die überrumpelte Blondine im Kreis herum, bevor sie sie wieder absetzt und einen kleinen Freudentanz aufführt.

Rosemary: Wieder da, wieder da, wieder da! Oh, aber warum hast du andere Haare an?

???:
"...EEP! Hilfe... Hilfe...!"

Hört man ein unterdrücktes Flehen aus dem Mund der unbekannten Mitarbeiterin, die versucht aus der erdrückenden Umarmung zu entkommen. Als sie schließlich auf dem Boden aufkommt, ist ein klein wenig der blonden Haare durch das heftige Herumwirbeln verrutscht. Moment.. Verrutscht?! Die Dame trägt eine blonde Perücke! Unter dieser schimmert ein rosa-pinker Ansatz hervor. Wer ist das?! Und warum freut sich ausgerechnet Rosemary so sie wiederzusehen? Durch den Aufruhr und Rosies lauter Stimme ist nun auch das Umfeld ein wenig aufgeweckt worden. Sie beobachten das Duo interessiert, was zu leicht panischen Blicken der Vermummten führt. Man erkennt regelrecht wie sie ihre Lippen hinter dem Rollkragen aufeinanderpresst. In einer überraschenden Aktion packt sie sich das Handgelenk der Death Dealerin und zieht sie in einen anderen Flur. Dieser ist im Gegensatz zu dem davor sehr verlassen und führt wohl in das Lager. Aktuell werden keine weiteren Requisiten benötigt, weshalb man hier zur Ruhe kommen kann. Erleichtert atmet die junge Dame gegenüber von Rosie aus und zieht nun auch die Sonnenbrille von der Nase. Auch der Kragen wird etwas nach unten geschoben um die Mundpartie freizugeben. Ein tosender Jubel ist von den anwesenden Fans in North Carolina zu hören, als sie erkennen wer sich bei c2c aufhält - Candy Floss!

Die zuckersüße Maus aus der Metropole in England ist also wieder zurück?! Man mag es kaum glauben, aber als die Dame dann ertappt die blonde Perücke vom Kopf zieht hat man Gewissheit. Lange, lockige pinke Haare fallen an ihren Schultern herunter, durch die sie einmal durchstreicht. Niemand hätte sie wohl in dieser dunklen Verkleidung als Mitarbeiterin erkannt. Wie aber hat es Rosemary in Rekordzeit geschafft?! Das fragt sich wohl auch Candy, die irritiert in die Richtung ihrer Entarnerin blickt.

Candy Floss:
"Wie.. Wie konntest du wissen, das ich es bin?.."

Nun ist es an Rosie, verwirrt dreinzublicken. Sie legt den Kopf schief und weiß offenbar nicht, warum Candy so überrascht ist.

Rosemary: Du bist langelaufen, dort. Und wir haben dich gesehen.

Offenbar war es für Rosie derart offensichtlich, um wen es sich bei der angeblichen Blondine handelte, dass es ihr nun schwer fällt zu verstehen, warum dies jemandem hätte entgehen sollen. Dann aber scheint ihr eine Idee zu kommen.

Rosemary: Oh, hast du dir deshalb andere Haare angezogen? Als eine Verkleidung? Ist es ein Spiel? Ist es wie Verstecken nur mit verkleiden? Aber dann musst du auch anders laufen und dich anders anfühlen, weißt du, denn so haben wir sofort gemerkt, dass du es bist. Oh, aber wir freuen uns so, die Zuckerfrau wiederzusehen!

Rosie nimmt Candy bei den Händen und wippt ausgelassen auf und ab.

Rosemary: Wir haben dich vermisst, ganz doll!

Ein Versteckspiel? So sieht es leider Gottes wirklich aus. Candy Floss war dafür bekannt rein optisch in jeder Menschenmenge aufzufallen. Ihr Haupt ist grell, ihre Ausstrahlung dem eines Sonnenscheins und auch ihr Kleidungsstil stach immer aus der Menge heraus. Das was sie aktuell trägt und auch in den Händen hält sieht wie eine furchtbar schlechte Verkleidung aus um gar nicht erst aufzufallen. Wahrscheinlich war auch genau das der Plan - die Engländerin wollte nicht gesehen oder bemerkt werden. Dummerweise hat sie dabei aber die feine Nase Rosemarys unterschätzt, die eine bessere Auffassungsgabe besitzt als die meisten bei c2c. Etwas zerknirscht lässt sie es zu das Rosie ihre Hände nimmt, wobei ihre Arme eher nach unten wegsinken. Der Blick geht auf den Boden.

Candy Floss:
"Ich.. Ich wollte nicht das man mich sieht.."

Bringt sie dann bestätigend zum Ausdruck, wobei ihre Lippen sich aufeinander pressen. Sie kann die Euphorie die Rosie ausstrahlt nicht teilen. Ihre haselnussbraunen Augen gehen nun einmal nach vorne und sogar hinter sich. Recht paranoid möchte man meinen. Sie zieht dann ihre Finger aus denen von Rosie und fährt sich durch die pinke Mähne.

Candy Floss:
"... Bist.. Bist du denn gar nicht sauer auf mich?.."

Presst sie dann leise zwischen ihren Lippen hervor. Candy Floss war von einem Tag auf den Nächsten verschwunden. Eine Woche hatte sie noch stolz die Shine Championship in die Luft gestreckt und in der nächsten fehlte jede Spur von ihr. Fast so als hätte sich ein Erdloch geöffnet und die kleine Zuckerfee eingesogen. Keine Tweets.. Keine Nachrichten das sie irgendwo gesehen wurde. Selbst Brandi Rhodes schien damals absolut im Unklaren zu sein, was mit ihr ist. Irgendetwas muss vorgefallen sein.. Sonst würde sich Floss nicht so verhalten.

Candy Floss:
".. Ich musste.. Ich musste weggehen Rosie. Ich hoffe du kannst mir das verzeihen.."

Doch weder Wut noch Vorwürfe sind in den Augen der Demon Assassin zu sehen. Stattdessen zeichnen sich nun, da sie merkt, wie schlecht es Candy geht, tiefe Sorgen im Gesicht Rosemarys ab.

Rosemary: Aber was ist denn passiert?

Behutsam legt Rosie eine Hand auf Candys Schulter. Ihr Kopf neigt sich zur Seite und sie mustert die Pinkhaarige, als würde sie nach sichtbaren Verletzungen suchen.

Rosemary: War jemand garstig? Sollen wir jemanden verhauen? Was hat dich denn so traurig gemacht?

Rosie spricht ganz sanft mit Candy, so als wäre diese ein verletztes Vögelchen. Nun, da die überschwängliche Wiedersehensfreude abgeebbt ist, überwiegt die Sorge um ihre Freundin sowie die nagende Frage danach, warum diese überhaupt verschwunden ist.

Candys Frage ob Rosie sauer auf sie ist oder nicht bleibt unbeantwortet. Viel eher riecht die Kanadierin das etwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Die Haltung der Pinkhaarigen spricht zumindest absolut dafür. Was auch immer ihr innerlich immens zusetzt ist kein Spaß. Einige lachende Stimmen sind hinter den beiden zu vernehmen, woraufhin Candy Floss nahezu weiß um die Nase wird. Ihre Hände beginnen zu zittern und ganz automatisch scheint sie einen Kälteanflug zu bekommen. Mit flehenden Augen sieht sie Rosemary an.

Candy Floss:
"Ich muss weg..! Entschuldige bitte Rosie! Es ist nicht wegen dir..!"

Spricht die junge Dame aus London und ehe man sich versieht rast sie an der Death Dealerin vorbei. Die blonde Perücke versucht sie dabei hastig wieder auf das Haupt zu setzen, genauso wie die Sonnenbrille. Es sitzt zwar alles schief, aber genauso erkennt man die Rückenansicht von Candy noch bevor sie aus dem Bild verschwindet. Was war das denn für eine abrupte Flucht? Erst als sie die Stimmen einiger Backstagemitarbeiter vernommen hatte, wirkte sie um einiges unentspannter. Genau diese Männer stolzieren nun auch am Gang vorbei und erblicken Rosemary. Nervös lächelnd - vor Angst - winkt einer ihr zu, ehe beide zügig weitergehen.

Rosie öffnet den Mund, um etwas zu sagen, doch schon ist Candy verschwunden. Verwirrt und besorgt schaut Rosie ihrer pinkhaarigen Freundin hinterher. Fragen über Fragen zeichnen sich auf ihrem Gesicht ab, während sie die Mitarbeiter gar nicht zu bemerken scheint. Dann aber verfinstert sich ihre Mine langsam und ein gefährliches Funkeln tritt in ihre Augen.

Rosemary: Es war besser niemand garstig zur armen Zuckerfrau. Sonst werden wir ein paar Knochen brechen müssen…

Mit diesen finsteren Worten endet die Szene und es wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Noelle Foley: "Candy Floss! Leute, das war Candy Floss!"

Johnny Curtis: "Was macht die denn hier? Und wo zum Teufel ist sie gewesen?"

Byron Saxton: "Ich bin froh, dass sie wieder aufgetaucht ist, aber… da sind doch noch einige Fragen offen."



MATCH 3
TAG TEAM MATCH
Tenille Dashwood & Xia Brookside vs. t.b.a.

Writer: Thami



Die fast schon epische Musik ertönt und die Worte "And still, its all about Me" kündigen sie auch schon an nun. Mit Sonnenbrille bekleidet tritt Tenille Dashwood durch den Vorhang und breitet ihre Arme aus. Xia Brookside befindet sich neben ihr. Die schwarzen Handschuhe bedecken gerade noch die Fingerknöchel und mit einem selbstsicheren Lächeln begibt sich die junge Frau nun in Richtung des Ringes.

Melissa Santos: Making their way to the ring... the team of XIA BROOKSIDE.. aaand its all about Her! .. TENILLEEEE DASHWOOOOOD!

Sie selbst erreichen diesen nun und besteigen ihn durch das zweite und dritte Seil hindurch. Erst jetzt legt sie ihre Schulterpolster und Sonnenbrille ab, lässt die Schultern kurz kreisen und konzentriert sich auf das nun folgende Match.

Xia Brookside und Tenille Dashwood stehen bereits im Ring und blicken nicht schlecht als sich ihre Gegnerinnen für heute anmelden. Diese werden nun auch angekündigt und die Fans rasten fömlich aus, denn es sind Angelina Love und Velvet Sky.



Melissa Santos: And their opponents.. the team of VELVET SKY and ANGELINA LOVE... they are THE BEAUTIFUL PEOPLE!

Diese kommen nun zum Ring und Tenille und Xia nicken sich kurz zu. Die Beautiful People sind das vielleicht grösste Damenteam der Welt, zumindest das Bekannteste. An Herausforderungen wächst man, das wissen wir alle.

Der Ringgong ertönt und das Match startet nun.

* DING DING DING *

1:20 Min : Xia Brookside beginnt das Match und hier wird sofort ersichtlich die Fans lieben die kleine Britin. Jede ihrer Schläge und Kicks wird frenetisch bejubelt und sie kann sogar nun in die Offensive gehen gegen Velvet Sky.

3:15 Min : Das Match ist nun leicht gekippt. Velvet Sky ist es gelungen Xia Brookside in die eigene Ecke zu treiben und mit ihrer Partnerin Angelina Love prasseln nun Aktion um Aktion auf die junge Frau ein. Die Fans feuern natürlich Xia an, kann sie sich noch einmal befreien?

5:15 Min : Xia konnte eine Unachtsamkeit von Angelina Love nutzen und einen Konter setzen. Beide Frauen liegen am Ringboden und jede von ihnen krabbelt nun langsam auf die eigene Ecke zu. Angelina Love kann zuerst tagen, erst als Xia das sieht nimmt sie sich ein Herz und setzt zum Sprung an. Tenille streckt die Hand aus und der Hot Tag klappt!

6:20 Min : Tenille scheint wie in Rage. Sie scheint jede der Aktionen die an Xia ausgeführt wurden ihre Gegnerinnen büßen zu lassen. Schlag um Schlag folgt und die Australierin kann nun das Heft in die Hand nehmen.

7:19 Min : Tenille weißt den Ringrichter darauf hin das Angelina Love ausserhalb wohl kurz davor steht den Ring unerlaubt zu betreten. Dieser wendet sich der Blondine zu und ermahnt diese. Jene Unachtsamkeit nutzt Tenille und holt einen Schlagring hervor, welcher Velvet Sky nun wie vom Blitz getroffen zu Boden schickt. Tenille wechselt Xia ein und diese hat dies überhaupt nicht mitbekommen. Sie steigt auf die Ringecke und springt auf Velvet mit einem Splash.

Angelina will noch eingreifen, wird aber von aussen festgehalten am Fuss, Tenille hat da wohl sehr gut aufgepasst. Das Cover ist da nur noch Formsache.

1........2..............3!

Here are your winners by pinfall: XIA BROOKSIDE and TENIIIILLLLLLE DASHWOOOOOOOOOD!



Tenille und Xia werden zum Sieger erklärt unter Jubel der Fans. Erst als Xia auf dem Titantron die Bilder sieht wie dieser Sieg zustande kommen konnte stellt sie ihre Partnerin zur Rede. Es fallen einige unschöne Worte auf Beiden Seiten. Die beiden Frauen die so nah zusammenstanden scheinen sich hier regelrecht anzuzicken. Xia ist bekannt dafür Fair und ehrlich zu sein, Tenille scheint diesen Begriff etwas ausgedehnter zu verwenden.

Xia verlässt nun dann doch den Ring und scheint völlig verwirrt zu sein, sie klatscht nicht einmal mit den Fans ab und verlässt die Halle. Tenille blickt ihr kurz nach. Es waren wirklich einige heftige Worte gefallen und schließlich rollt sie sich aus dem Ring und eilt ihrer Freundin hinterher, oder vielleicht sogar Exfreundin?

Byron Saxton: "Xia Brookside sah über dieses Match gar nicht so begeistert aus, oder?"

Noelle Foley: "Stimmt, ich glaube da ist etwas im Busch. Und das nach so einem großen Sieg."

Johnny Curtis: "Ähh.. was? Sorry, irgendwie war ich in Tagträumen verloren."



Was war das für ein Tag Team Match? Tanille Dashwood und Xia Brookside haben es endlich geschafft und ihren ersten Sieg in der Coast 2 Coast zu holen, doch man hat schon im Match gesehen, dass nichts zwischen den Beiden so harmonisch ist wie davor. Tenille ist wieder da nach einer kleinen Pause und eigentlich hätte es den Beiden doch endlich Klarheit verschaffen sollen, doch nach diesem Match hat dann Tenille mal das rausgelassen, was ihr in den Sinn gekommen ist. Doch das hat Xia ar nicht gefallen und sofort hat sie den Ring verlassen, nachdem sie schon kaum mit ihrer Freundin feiern konnte und nun sind wir auch schon wieder im Lockerbereich und wir sehen den Locker von Xia. Sie hat sich heute auch einen eigenen geben lassen, aber nun steht Tenille vor der Tür und will nochmal mit Xia sprechen. Sie öffnet die Tür und gleich kann man sehen, dass Xia weint und jetzt anscheinend nicht mit Tenille reden will.

Xia Brookside:
Verschwinde! Ich möchte dich jetzt hier nicht sehen geh einfach! Oder hast du mir noch etwas zu sagen? Ich meine erst haust du ab, dann kommst du wieder und machst mir auch noch Vorwürfe? Ist das dein Ernst? Soll ich hier so tun als wäre jetzt alles ok? Ach und außerdem hier diesen Scheiß kannst du dir jetzt auch an die Backe schmieren!

Xia kramt kurz in ihrer Tasche und da holt sie einen Briefumschlag raus. Diesen schaut sie sich nochmal ganz genau an, zerknüddelt den dann aber und drückt ihn Tenille in die Hand. Tenille hat hier wohl einen schweren Fehler begangen, aber was wird sie jetzt tun?

Zuerst einmal stellt Tenille nun ihren Fuss in die Tür der jungen Engländerin. Es lief doch so harmonisch, aber ja ihre Worte nach dem Match waren hart gewesen. Vielleicht härter als beabsichtigt.

Tenille Dashwood
"Nein du hörst mir jetzt erstmal in Ruhe zu! Gosh, wenn du dich so aufführst verhälst du dich wie ein kleines Rotzblag! Ich habe es dir doch versucht zu erklären, ich bin nicht die liebe kleine Tenille war ich nie, werde ich nie sein. Haben wir etwa nicht gewonnen? Doch haben wir, gerade weil ich auch ab und an mal die schmutzigen Tricks auspacke. Ich brauchte einfach Luft zum Atmen, aber ich bin mir meiner Gefühle für dich sehr sicher, was man von dir allerdings nicht behaupten kann! Ja ich verstehe das es schwer für dich ist, aber das ist es für uns alle, und ich habe einfach keine Lust ständig vertröstet zu werden! Es ist ganz simpel Xia, Ja oder Nein! Kein Vielleicht oder ich Weiss es nicht genau, simpel Ja oder Nein, so einfach ist das! Entweder kannst du dafür stehen oder eben nicht. Ich kann dies, selbst vor deinem Vater hätte ich den Mumm ihn in die Augen zu sehen und zu sagen, ja sie ist die Liebe meines Lebens, wie ist das bei dir....Mrs Brookside?!"

Das Mrs Brookside kommt nun doch sehr schnippisch daher. Ja Tenille war einige Tage verschwunden gewesen. Sie hatte die Zeit wohl genutzt um neue Kraft zu tanken. Nun steht sie hier und blickt ihrer jungen Partnerin direkt in die Augen. Aber waren sie dies überhaupt noch....Partner?

Tenille selbst würde hier nicht nachgeben, diesmal nicht.
Xia hat genau zu gehört und danach senkt sie nur den Kopf und wischt sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Denn die Zeit der Tränen scheint vorbei zu sein, dass kann man dann auch erkennen in dem Zeitpunkt, wo sie den Kopf wieder erhebt. Jetzt hat sie wirklich einen Blick drauf, den man bei Xia nur einmal gesehen hat. Kurz darauf ist Xia nämlich das letzte Mal gegenüber ihren letzten Gegnerinnen ausgerastet. Doch hier steht Tenille und auch wenn sie gerade zu kochen scheint vor Wut, könnte sie ihr nie was tun. Doch sie scheint über ihre Antwort genau nachzudenken und die kommt auch nach wenigen Momenten.

Xia Brookside:
Bitte nicht. Bitte meine jetzt nicht mich hier als Feigling hinzustellen, denn das ist doch einfach bescheuert. Denn wer ist denn abgehauen? Ich meine wir hatten einen wundervollen kleinen Tripp nach Australien. Ich habe wirklich jede Minute genossen, den wir verbracht haben und bis zu diesem Moment habe ich gedacht, dass du genauso gedacht hast. Doch dann gehst du und lässt mir diesen Wisch da, den ich am besten direkt im Klo runtergespühlt hätte, wenn ich gewusst hätte, dass du wieder kommst und mir Vorwürfe machst. Gerade mir. Einer Frau, ja vielleicht auch in manchen Dingen einem Mädchen, die das einfach noch nicht gefühlt hat. Was hast du erwartet? Na gut ich habe mich meinen Gefühlen gestellt und wollte es mit dir herausfinden, doch alles was d gezeigt hast ist, dass du zu feige bist. Als Team arbeitet man an Problemen immer zusammen und rennt nicht einfach weg. Was soll ich jetzt denken? Das du mich bei jedem Problem wieder im Stich lässt? Also wer ist hier der Feigling Mrs. DASHWOOD!

Das Dashwood hat sie nochmal extra betont um ihr das wirklich vorzuhalten. Xia wird auch hier ernst und sie lässt sich nicht wieder in eine Ecke drücken. Nicht in diesem Thema. Das ist ihr wirklich zu wichtig, aber es lässt sie auch Achterbahnfahren. Sie dreht sich weg und schaut auf ihr Handy, wo ein Bild der Beiden den Hintergrund bildet. Sie wirft es es gegen die Wand und das Display zerspringt.

Xia Brookside:
Wie kann ich das jetzt tun? Wie kann ich jetzt ja sagen? Du hast anscheinend nicht eine Sekunde daran gedacht, wie ich mich fühlen würde, weil du dir nicht vorstellen konntest, wie es in mir aussieht. Es scheint dir vielleicht auch egal zu sein und dann lese ich auch Mails von Fans ganz anders. Sie sagen mir ich soll nicht so naiv sein und du würdest nur mit mir spielen. Ich wäre dir egal, du brauchst nur ein Werkzeug, oder vielleicht auch nur ein Maskottchen. Ich wusste immer wie du bist, aber ich weiß auch wie du sein kannst, jedenfalls dachte ich das vielleicht habe ich mich aber auch geirrt.

Immer noch steht Xia mit dem Rücken zu Tenille und wenn sie ehrlich zu sich selber ist hat sie jetzt schon Angst vor der Antwort.

Tenille scheinst es nun zu reichen. Kurz hebt sie einen der Finger und blickt zu Xia. Nein ihre Gefühle ihr gegenüber waren leider unverändert, aber ihr Ego ist nun einmal größer als alles andere.


Tenille Dashwood
"Vorsicht Xia ganz dünnes Eis! Ich soll Feige sein? Hörst du dich eigentlich selber reden? Ohne mich wärst du hier nicht einmal auf den Cards. Ich bin Tenille Dashwood, aber verwechsel meine Zuneigung zu dir nicht mit Schwäche! In keiner Welt dieses Universums könntest du länger als 10 Minuten gegen mich im Ring bestehen, Never! Dein Vater hat dir viel gezeigt, aber uns trennen Welten.

Die Fans sagen dir das? REALLY? Blick mir in die Augen verdammt wenn ich mit dir rede! Blick in meine Augen und sag mir ins Gesicht das ich nur mit dir spiele! Du hast nämlich dann nicht verstanden worum es hier geht! Xia blick mich an! "

Tenille neigt den Kopf und blickt fast etwas überrascht drein

Tenille Dashwood
"Du denkst das wirklich oder? Du denkst wirklich das du im Ring gegen mich bestehen kannst? Nun gut Mrs Brookside wenn du dir so sicher bist, next Week One on One 10 Minute Timedraw. Solltest du länger als 10 Monuten überleben dann entschuldige ich mich, dann sehe ich ein das ich einen Fehler gemacht habe. Aber das wird nicht geschehen.... niemals! Sollte ich verlieren dann bestimmst du die Richtung. Aber wenn nicht.... dann gehen wir meinen Weg, ohne Wenn und Aber!"

Herausfordernd blickt Tenille immer noch zu Xia.
Xia senkt nochmal den Kopf und ein Moment ist es wirklich ruhig. Eine wirklich bedrängende Ruhe, die keinem ein gutes Gefühl gibt. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm und in der Geschichte haben wir schon gesehen, wenn eine Freundschaft ins sich zusammen fällt entstehen meist noch erbitterndere Feinde. Xia will hier aber nicht nachgeben. Für sie sieht es Tenille einfach falsch. Sie willdas eigentlich nicht, aber vielleicht hat sie auch keine andere Wahl. Sie dreht sich um schaut Tenille mit Tränen, aber entschlossen in die Augen und nun halten auch die Fans in der Halle die Luft an.

Xia Brookside:
Nein! Du liegst einfach falsch. Du hast nicht immer die Antwort und siehst die Dinge anscheinend auch nicht klar. Ich weiß nicht was es ist, aber irgendwas macht dich blind und lässt die Wahrheit nicht erkennen. Du bist vor deinen Problemen davon gelaufen und ich war hier, bereit neben dir zu stehen. Du hast mich im Stich gelassen und somit das Gefühl, dass ich für dich nichts wert bin und das du mich zu jeder Zeit wegwerfen kannst. Ich will eigentlich nicht gegen dich in den Ring steigen, ich weiß nicht ob ich das packe dich zu schlagen, aber wenn es das ist, was ich machen muss, dann werde ich das tun. Ich werde dir zeigen, was in mir steckt. Ich lass mich von niemandem unterdrücken, auch von dir nicht. Ob ich den Fans glaube oder nicht spielt eigentlich keine Rolle, denn auch wenn ich jeden von denen nur ins Gesicht lachen konnte hast du mir das Gefühl gegeben, dass sie vielleicht doch rech haben. Ich will sehen ob das stimmt. Ich will sehen weiß ich wer du bist, oder kenn ich die wahre Tenille Dashwood vielleicht noch nicht?

Xia steht nun direkt vor Tenille und hier blicken sich in diesem Moment keine Freunde mehr an. Keine Spur von dem zu erkennen, was wir in den letzten Woche und Monaten gesehen haben. Damit haben wir auch nächste Woche ein Match, wo viel mehr auf dem Spiel steht, denn hier entscheidet sich eine Freundschaft, wenn sie überhaupt noch da ist.

Xia Brookside:
Ich weiß, dass ich gegen dich locker 10 Minuten überstehen kann. Ich kann dich auch in diesen 10 Minuten besiegen. Was immer es mich kosten wird, ich werde kämpfen, ich werde dir das Match geben was du verlangst und wenn es sein muss, dass ich gegen dich meinen ersten Sieg holen werde, dann mag es so sein, auch wenn es mich vielleicht so viel mehr kosten wird als dich.

Xia könnte eigentlich wieder heulen, doch sie verkneift es sich in diesem Moment und bleibt standhaft vor Tenille stehen.

Es wäre so einfach für Beide. Im Grunde wissen beide das sie einander brauchen, das sie Freundinnen sind die man vielleicht nur einmal im Leben findet. Und doch stehen hier auch Missverständnis und Egos welche nicht zurückzuziehen können. Tenille blickt Xia lange und eiskalt in die Augen. Ein regelrechter Staredown entsteht und Tenille nickt schliesslich kurz. Worte waren genug gewechselt.nächste Woche würde es heissrn Tenille Dashwood gegen Xia Brookside. Mentorin gegen Schülerin. Freundin gegen Freundin, oder zumindest war dies einst so.

Mit dem Blick auf Beide blenden wir zurück in die Halle.



- Last Week -

Die Kamera schaltet in den Backstagebereich geschaltet. Eine dunkle Aura liegt über diesem Raum. Fast so als würde man etwas unheilvolles spüren - als würde der Teufel direkt hinter der nächsten Ecke lauern und in jedem Moment zuschlagen können. Der gesund-skeptische Zuschauer weiß aber, dass es so etwas wie den Teufel eigentlich gar nicht gibt - oder? In den USA ist es Tradition sehr gläubig zu sein. So gläubig, dass man ihnen so etwas auch zutrauen würde. Als die Kamera dann einen Schwung nach rechts gemacht hat, blickt man in das Gesicht eben dieses Teufels. Es ist Catrina, die dort lauert. Die Latina hatte man in der letzten Zeit vor allem in der Nähe des neuen Westcoast Champions Dominik Mysterio gesehen. Die letzten Szenen zwischen den beiden waren fast schon nicht jugendfrei. Und doch ist Catrina noch nicht an ihr bestimmtes Ziel gekommen, sondern muss weiterhin darauf warten, dass ihre Falle zuschnappt. Samuel Shaw ist dabei nicht unbedingt hilfreich und doch hatte die Latina schon lang nicht mehr über ihn nachgedacht. Er ist vergessen für sie. Hatte sich mit Brandi eingelassen. Ein Ketzer - nicht mehr und nicht weniger. Wer auch in Gefahr ist, als so etwas bezeichnet zu werden schlendert gerade um die Ecke. Der schwarze, stechende Blick der Latina trifft einen jungen Mann. Dass dieser nicht einfach totumgefallen ist, ist ein absolutes Wunder.



Catrina
"... du."

Das ist schon alles, was Catrina von sich gibt und doch gefrieren einem die Adern bei diesen kurzen zwei Buchstaben."Du" - wer als? So viele Menschen möchte Catrina eigentlich gar nicht unbedingt treffen. Es muss sich also um jemanden handeln, der taktisch wichtig für ihren Plan bezüglich Dominik ist. Jemand, der das Gerüst ins Wanken bringen könnte und nu zurecht gewiesen werden muss. Und von der Latina gerecht gewiesen zu werden ist sicherlich alles andere als angenehm. Sie scheint dennoch nicht einmal zu blinzeln und erdolcht ihren Gegenüber mit ihren Augen. Warum sie sich nicht dafür interessiert, dass Samuel ihre Aufmerksamkeit wieder erlangen will und das durch ein Match gegen den amtierenden Westcoast Champion versucht? Er ist gestorben - für sie - schade.

Catrina
"Ich dachte ... du seist größer ... eindrucksvoller ... angsteinflößender. Aber nichts davon trifft auf dich zu."

Jack zuckt auf. Er war bisher vollkommen im Display seines Smartphones versunken, was bei Menschen seiner Generation wohl keine große Überraschung ist und hat gar nicht erst mitbekommen, dass man sich an ihn angeschlichen hat. Der Langhaarige betätigt die Displaysperre und schaut schließlich zu der unbekannten Frau herüber, die ihn wie ein Stück Fleisch zu mustern scheint. Das muss diese ominöse Catrina sein, da ist er sich sicher. Alles an dieser Frau, ihre Aura und ihr Auftreten, beantwortet ihm diese Frage positiv.

Jack Jungleboy Perry
„Du bist die Frau, über die Dom so viel geredet hat, huh? Hey, ich habe wirklich keine Ahnung, ob du ernsthafte Gefühle für ihn hast oder so, aber es ist unfair, dass du ihn mit in die Scheiße ziehst.“

Mit 'Scheiße' ist wohl Samuel Shaw gemeint, den man nichtmal seinem schlimmsten Feind an den Hals wünschen würde. Es mag sein, das Catrina keinerlei Interesse mehr an diesem Psychopathen hat, aber leider scheint das eine Einbahnstraße zu sein und im letzten Match hat Dominik dafür zahlen müssen.

Jack Jungleboy Perry
„Angsteinflößend? Du erwägst dass ein .. 23 Jahre alter Typ, der sich "Jungle Boy" nennt, angsteinflößend sein könnte? Ist ja auch egal. Dominik ist mein Freund und ich will nur das Beste für ihn. Ich bin mir aber wirklich nicht ganz sicher, dass du Gutes im Sinn hast, Catrina. Wenn ich mich irre, dann sorry .., aber so wirkt es, okay?! Er ist jung und dumm.. und ja, naiv genug um sich von ein paar Brüsten einlullen zu lassen, aber er hat ein echt gutes Herz also, ... verarsch ihn nicht.“

Catrina
"Süß."

Das scheint das einzige Wort, was die Latina für den Mann namens "Jungle Boy" übrig zu haben scheint. Nichts mehr und nichts weniger - natürlich versteht er nicht, was Catrina mit dem gebürtigen Hispanier vor hat. Er sagte es ja selbst: ein dreiundzwanzig Jähriger, der sich selbst Jungle Boy nennt. Das bürgt nicht gerade für sonderlich viel Weitblick. Nun, die Latina würde niemals jemanden nach dem ersten Eindruck verurteilen. Sie selbst weiß ziemlich genau, dass das gefährlich sein kann. Sie würde die Beziehung zwischen Jack und Dominik sicherlich auch nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn tatsächlich sollte man Männerfreundschaften nicht leichfertig unterschätzen. Oftmals können "Kumpels" einander enorm beeinflussen und dementsprechend ist für sie äußerste Vorsicht geboten. Ihre schwarzen Augen fixieren Perry weiterhin intensiv und scheinen nicht einmal ansatzweise von ihm weichen zu wollen. Als würde sie in seinen Augen seine Geschichte lesen können - als könnte sie sehen, was er und an wen er wohlmöglich denkt. Und doch weiß man doch, dass so etwas nicht geht - oder? Sie bewegt nur ihre Augenbrauen. Catrina hebt diese für eine Sekunde und scheint dann wieder ganz ihr eiskaltes Selbst zu sein. Jack ist für sie nichts weiter als ein Hindernis.

Catrina
"Es geht nicht um deinen Namen ... Namen bedeuten nichts ... es geht um den Mut, den du hattest, Dominik zu sagen, dass er sich in Acht nehmen sollte ... Im Angesicht der Tatsache ... Chico de la selva ... dass du nicht Herr der Situation bist. Mutig ... dumm ... wer weiß das schon."

Jedes Wort aus ihrem Mund klingt wie eine Drohung - das ist aber tatsächlich nichts ungewöhnliches ist, wenn man ihren Werdegang in der c2c betrachtet. Tatsächlich scheint für sie der Zwischenfall zwischen Mysterio und Shaw keine große Sache zu sein. Sie hat Shaw vergessen - er ist tot für sie. Dementsprechend spielt er keine Rolle mehr auf ihrem Weg. Dass dieser aber nicht von ihr lassen kann, war vorher zu sehen und doch wird er dadurch keine Aufmerksamkeit bekommen - schon gar nicht von einer so kühlen Person wie Catrina. Sie hat ein neues Ziel und während Samuel seine Zeit mit Brandi verschwendet hat, so hat sie die ihre genutzt. Mit diesen Konsequenzen muss Shaw nun leben - genauso wie mit ihrer kalten Schulter.

Catrina
"Gefühle ... das kann nur jemand dummes sagen. Und schon haben wir unsere Antwort ... Chico de la selva"

Ihre Augen blitzen auf. Sie provoziert bewusst, wenngleich sie weiß, dass das manchmal gar nicht notwendig ist. Hier auch nicht?

Jack Jungleboy Perry
„Ich .. spreche kein Spanisch. Aber wie schon gesagt, es ist alles cool. Ich will weder dir, noch Dom auf die Füße treten. Wer bin ich schon um zwei erwachsenen Menschen eine Predigt zu halten, eh? Ist halt nur so.., dass man nie weiß was man bekommt und so. Du hast doch sicherlich auch Freundinnen, denen du bei einigen Kerlen um Vorsicht bittest.“

Dumm wohl nicht, aber seine Worte zeugen von Naivität und Uninformiertheit. Niemand, der mit Catrina mehr als zwei Worte gewechselt hat würde vermuten, dass sie eine ganz normale Frau ist, die Samstag Abends im Club mit ihren Mädels hängt. Jack hingegen vermutet das. Ihre Aura schüchtert ihn ein, aber auch sie ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, nicht? Kein übernatürliches Wesen, das sich in Zukunft mit den Winchester-Brüdern auseinandersetzen muss.

Jack Jungleboy Perry
„Dom hat echt schon genug Last auf seinen Schultern. Seine Familie, das Leben on the road und dann auch noch als Champion. Er .. er braucht einfach jemanden, der ihn unterstützt und für ihn da ist. Auch wenn mir die Noam's für solche Aussage ins Gesicht spucken würden, aber auch Männer brauchen Zuneigung. Und gerade mit so Frauen wie Zelina Vega hier, die offenbar nur nach dem Erfolg ihrer .. Klienten aus ist, sollte man echt vorsichtig sein. Er ist nun mal viel mehr als sein Name oder sein Talent. “

Zelina Vega? Schon mal gehört, aber für die Latina nicht sonderlich wichtig - niemals wichtig gewesen. Auch aus dem Grund, dass sie sich für niemanden interessiert, der nicht Teil ihres Weges ist. Für sie ist Vega nichts weiter als eine Randfigur und die beiden haben wohl außer ihrer kulturellen Herkunft und ihrem Geschlecht eigentlich nichts gemeinsam. Beide haben völlig unterschiedliche Ziele. Und Catrinas Ziel ist immer noch nicht ganz klar. Warum hat sie sich an die Fersen des jungen Dominik gehängt? Und warum scheint er auf sie fast schon wie ein Magnet zu wirken. Schließlich haben die beiden eigentlich auch keine Berührungspunkte - es war nur dieses eine zufällige Treffen. Dominik war zur falschen Zeit am falschen Ort, wenn man so möchte. Dementsprechend muss er die Suppe nun allein auslöffeln. Dabei hat er nie deutlich gesagt, dass er die Nähe der Latina nicht mag. Vielleicht hat er sich ein bisschen überfordert gefühlt als Catrina plötzlich in seinem Hotelzimmer aufgetaucht ist - und das halbnackt, aber dennoch hat er ihr nie mit Abneigung gegenübergestanden. Vielleicht fasziniert ihn eben genau das - das Verbotene, das Tabu und das Feuer, an dem man sich verbrennen könnte.

Catrina
"Du willst erwachsenen Menschen keine ... Moralpredigt ... halten. Und doch sagst du, was du sagst."

Catrina hebt eine Augenbraue und blickt dem jungen Kollegen weiterhin direkt in die Augen. Berechtigte Frage, denn wenn er Dominik doch für erwachsen hält, warum mischt er sich dann in seine Angelegenheiten ein? Dabei werden wahrscheinlich alle sagen, dass die beiden eben Freunde sind und er ist besorgt um das Wohlergehen des amtierenden Westcoast Champions - schlussendlich muss man sich aber definitiv bewusst sein, dass Dominik für sich selbst entscheiden muss. Sofort kehrt die fast schon spürbare Kälte in das Gesicht der Latina zurück, die sich unbeeindruckt darstellt - unbeeindruckt von den Worten des "Jungle Boy". Sie mögen Freunde sein, aber das geht ihn nichts an. Vielleicht wäre er sogar lieber in der Position seines Kumpels - möglich ist irgendwie alles.

Catrina
"Zelina Vega kümmert mich nicht ... kümmert sie dich?"

Catrina erinnert sich daran wie ihr Cousin Dario eben genannte Zelina Vega beim ersten Treffen zwischen ihnen schon mit den Augen ausgezogen hatte. Dario ist aber tatsächlich auch jemand, der nicht sonderlich wählerisch bei den Damen ist, die er "einlädt". Vega ist attraktiv, keine Frage, aber für Cueto wahrscheinlich nichts weiter als ein Snack zwischendurch.

Jack Jungleboy Perry
„Mich kümmert jeder, der Dom nur ausnutzen will. “

Kurz, knapp und auf den Punkt. Dominik scheint von dieser Frau völlig geblendet zu sein. Er kriegt sie nicht aus dem Kopf und schläft kaum noch. Das soll nicht darin enden, dass man ihn in den Müll wirft, sobald man keinen Nutzen mehr für ihn hat. Als Freund ist es seine Aufgabe, sich um ihn zu sorgen. Jack selbst denkt klar und lässt sich nicht einlullen, auch wenn Catrina, betrachtet man ihren Körper mal genauer, eindeutig schlagfertige Argumente für sich hat.

Jack Jungleboy Perry
„Sei einfach ehrlich, Catrina. Hast du irgendwie Gefühle für Dom, oder so? Den Alterunterschied ignoriere ich mal. Mehr will ich gar nicht wissen.“

Catrina
"Hmm ... ich kenne Zelina Vega ... sie hat die Aufmerksamkeit meines Cousins geweckt ... und nicht auf eine für sie angenehme ... Art und Weise."

Wieder zieht die Latina für eine Sekunde eine Augenbraue nach oben und scheint damit nochmals ihre Skepsis unterstreichen zu wollen. Immer diese Gespräche über Gefühle - das ist für sie absoluter Schwachsinn. Gefühle sind nichts weiter als eine Einbildung, vielleicht sogar noch ein bisschen Biologie, aber nichts, was man sich nicht abgewöhnen kann. Catrina musste sich solche Dinge abgewöhnen. Sie musste sich Angst, Trauer, Freude und Liebe - die wohl wichtigsten Gefühle - abgewöhnen, fast schon abtrainieren, wenn sie in ihrer Familie überleben wollte. Wäre das nicht passiert, hätte sich bei ihr wahrscheinlich noch ein deutlich größeres Trauma entwickelt, wenngleich die ein oder anderen wohl sagen, dass diese Kälte, die sie ausstrahlt, gerade eben aus einem derartigen Trauma rührt. Catrina kehrt dann wieder zu ihren blanken Gesichtsausdrück zurück, der einfach nicht lesbar ist. Lediglich Wut kann man bei ihr erkennen, wenn man an einige Situationen mit Samuel Shaw zurückdenkt. Alles andere ist einfach nicht existent. Ihre Menschlichkeit wurde ganz, ganz tief in ihrem Inneren eingeschlossen und wird dort wie eine Geisel gehalten - es reibe sich mit der Lotion ein, oder so.

Catrina
"Du ignorierst ... den Altersunterschied. Wie gütig."

Ein Funken Ironie sprudelt aus ihrer Aussage und scheint damit das aller erste Mal in dieser Unterhaltung so etwas wie menschliches, gefühlsgebundenes Denken bei der Latina zu beweisen. Wenn auch nur für eine Sekunde wirkt sie wie ein Mensch und nicht wie ein Wesen, was um Mitternacht Babys opfert und morgens Fledermäuse mit einem bloßen Biss enthauptet. Catrina wirkt sogar ein bisschen beleidigt über dessen, was ihr unterstellt wird. Wenngleich sie eigentlich so gut wie keine Gefühle hat. Auch nicht gegenüber Dominik? Starr beobachtet die Latina jeden Atemzu des guten Freundes ihres angeblichen "Opfers". Wie eine schwarze Witwe, die beobachtet wie sich ein Insekt in ihrem Netz verfängt und dem Tod geweiht ist.

Catrina
"Das Problem an dieser Sache ist ... Chico de la selva ... meine "Gefühle" gehen dich rein gar nichts an."

Offenbar wird er nicht ernstgenommen. Leicht genervt über diese Tatsache ist er schon, wenn er bis auf ein Seufzen nichts weiteres tut, um seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. So hat er gar keine andere Wahl, als sich weiterhin mit anzusehen, was zwischen ihr und Dominik passiert. Es gilt eigene Schlüsse zu ziehen, anstatt auf eine aufrichtige Antwort zu hoffen. Jungle Boy hebt den Arm verabschiedend, ohne große Lust einen weiteren Atemzug an Worte zu verschwenden, die sowieso nie bei ihr ankommen und schließlich geht er still an ihr vorbei. Das Bild wird Schwarz.



This is exclusive footage of the last twenty-four hours before the final match between former c2c Women's Champion Paige and also former c2c Women's Champion Becky Lynch. Both women had a very intensive history together so this rivalry is one of the most heated rivalrys in c2c history - maybe in Sports Entertainment history.

These are the last twenty-four hours of ...

The Man Becky Lynch."

Offensichtlich befindet wir uns mitten in der Fortsetzung der letzten vierundzwanzig Stunden vor dem Knaller-Match Becky Lynch versus Paige. Und diese Geschichte hier wird aus der Sicht der irischen Kontrahentin erzählt. Es wurde bereits betrachtet wie sie aus dem Hotel zu einigen Presseterminen und dann schon einmal final zur Halle gefahren wurde. Es stimmt - heute ist ein ganz besonders großer und wichtiger Abend für sie. Tatsächlich ist das das erste wichtige Special Match für den Rotschopf in der c2c und es hat sich seit Monaten angekündigt. Seitdem sie im Frühling wieder zu dieser Promotion zurückgekehrt ist, schien es für sie keinen größeren Wunsch zu geben als endlich gegen Paige anzutreten. Und genau das würde diese Woche passieren. Sie würde endlich ihre absolute Erzfeindin in die Finger bekommen und nichts macht sie glücklicher.

Becky Lynch
"Bei diesem wichtigen Match in meiner Karriere - wichtiger als jedes Match vorher, wichtiger als den Titelgewinn damals vor drei Jahren, wichtiger als mein Debut Match - haben sich natürlich meine Eltern angekündigt. Meine Mom und mein Großvater, mein Bruder und einer meiner Cousins wollten unbedingt dabei sein. Sie meinten, wenn ich fucking Paige den Kiefer breche, dann wollen sie hier sein - dann wollen sie am Ring stehen. Okay, okay, okay - ich gebe zu, das haben sie natürlich nicht gesagt. Die reden so nicht - alle nicht. Aber ihr wisst, was ich meine. Warum habe ich mich dagegen gewehrt, dass sie alle aus Dublin her fliegen? Fuck! ist doch klar! Ich kann es nicht gebrauchen, dass mir jemand sagt, dass ich mich wie eine beschissene Lady benehmen soll, wenn ich gerade dabei bin der Schlampe die Pfeffis aus der Fresse zu schlagen."



Lynch lacht kurz auf. Sie wirkt im Gegensatz zum ersten Teil dieser Serie schon deutlich entspannter - vielleicht kann man sogar schon ausgelassener sagen. Dennoch soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Schließlich kann das Gemüt der Irin eigentlich immer recht schnell umschlagen. Dass sie so ruhig, weniger gereizt ist, wenn sie über ihre Familie redet, dann kann man schon getrost sagen, dass Familie Lynch eine wirklich gute Beziehung zueinander hat. Vielleicht war das Leben nicht immer leicht und vielleicht waren auch die Verhältnisse nicht immer die optimalsten, aber Becky hat es geschafft. Und das wollen ihre Familienmitglieder auch entsprechend mit ihr feiern.

Becky Lynch
"Die Schlampe redet immer davon wie geil ihre Familie ist und wie toll immer alle zusammenhalten - aber fuck that shit! Meine Mom hat allein zwei Kinder groß gezogen und dann noch einen beschissenen Job als Stuardess gemacht. Uns hat es an nichts gemangelt. Zu jedem Scheiß Geburtstag, zu jedem Scheiß Weihnachtsfest und zum St. Patricks Day hat uns unsere Mom immer alles bieten können, was wir wollten und brauchten. Fuck your damn family, Bitch! Wenn meine Mom nicht zu Hause war, waren wir bei meinen Großeltern. Wir haben lernen müssen, dass uns nichts geschenkt wird. Niemals, niemals, niemals! Und während die Schlampe sich damit in den beschissenen Vordergrund drängt, weil sie es angeblich von ganz unten nach oben geschafft hat, sage ich dazu: fuck you! Fuck you and your career! Da draußen sind - inklusive mir - so viele Wrestler, die es von ganz unten nach ganz oben geschafft haben."

---- Cut.

Monday 17:49 PM schrieb:Wir befinden uns vor der Arena - hier in Charlotte, North Carolina wird es das erste WAR GAMES!-Special der c2c geben und darauf warten auch schon die Fans ungeduldig. Einlass wurde längst schon gewährt und die meisten Fans stehen schon in den Schlangen für die Getränke und für die Snacks, sowie für Merchandise Artikel. Dennoch dauert es noch, ehe die War Games endlich eingeläutet werden und das Special auch entsprechend beginnt. Es hat mittlerweile zu regnen begonnen und die meisten Fahrzeuge müssen schon das Licht einschalten so schlecht ist das Wetter. Dann hält ein schwarzer Wagen. Mit schnellen Schritten steigt der Fahrer aus und öffnet die Beifahrertür - auch die restlichen zwei schwingen auf und vier Personen steigen aus dem Fahrzeug. Drei Männer und eine Frau. Sofort läuft die noch unbekannte Frau auf die Kamera zu.

? ? ?
"... oh, mein Baby. Ich habe dich so vermisst."

Die Kamera fängt eine liebevolle Umarmung zwischen einer blonden Frau mittleren Alters und Becky Lynch ein - offensichtlich handelt es sich bei dieser Frau um die Mutter der Irin. Es kullern Tränen bei der Blondine und sie herzt und küsst Becky immer und immer wieder. Sie scheint sie nicht einmal loslassen zu wollen. Mit einer Hand presst sie die ehemalige c2c Women's Championesse an sich und mit der anderen reibt die Mutter ihrer Tochter in kreisenden Bewegungen immer und immer wieder über den Rücken.

Becky Lynch
"Mooooom. Ist gut jetzt. Der Rest will auch noch."



Kaum ausgesprochen kommen auch die drei mitgekommenen Männer und umarmen die Irin herzlich - zu aller erst ihr älterer Bruder John, dann ihr Cousin Alexander und zu guter letzt ihr Großvater Bob. Gerade ihm ist es hoch anzurechnen, dass er diese unglaublich lange Reise noch auf sich genommen hat und mit in die USA geflogen ist. In diesem Alter wahrscheinlich nicht unbedingt das, was man von ihm erwartet.

Und schon sind wir wieder zurück im Interview-Raum und es scheint so als hätte sich Becky nicht weiter bewegt, sondern sitzt immer noch in ihrem schwarzen Hoodie und falsch herum auf dem Stuhl, welcher übrigens das einzige Möbelstück in diesem Raum ist. Man kann beobachten wie Becky für eine Sekunde total in Gedanken versunken ist. Ihr Blick wirkt so als würde sie diese Szene - dieses Erlebnis - noch einmal intensiv durchleben wollen. Das kann man sogar ziemlich gut verstehen. Schließlich bekommt Lynch ihre gesamte Familie eigentlich nur sehr selten zu sehen - zwischen den Staaten und Irland liegen einfach viel zu viele Kilometer als dass man diese immer und immer wieder hinter sich bringen kann. Oftmals sieht sie ihre Mutter und ihren Bruder lediglich zu Weihnachten.

Becky Lynch
"Meine Mom reagiert nur so, weil wir uns eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Sie kann sehr klammern, macht typischen Mom-Scheiß eben. Aber ich glaube, dass sie ganz tief in ihrem Inneren nichts lieber sehen will als dass ihre Kinder irgendwie erfolgreich sind - erfolgreich in dem Scheiß, den sie am aller liebsten machen. Mein Bruder hat genauso gewrestlet wie ich. Er war drei Jahre aktiv. Er hat mir jeden Shit beigebracht, den ich heute kann. Aber das große fucking Business war einfach nichts für ihn. Es ist auch egal warum. Mom, John und ich - wir waren immer eine Einheit. Wir waren immer die drei Musketiere. Ganz klar - und Mom war die Anführerin, diejenige, die sich keinen Scheiß von irgendjemanden gefallen ließ. Auch wenn sie das nicht zugibt. Sie war immer so wie ich. Sie war immer vorlaut, immer mit einer beschissen großen Klappe und sie boxte sich durch jeden Scheiß einfach durch. Und mein Granddad ..."



Becky Lynch
"... war schon immer mein Scheiß-Held. Granny Angus konnte mit einer Hand ein Haus bauen mit der anderen den gesamten Rasen mähen, um dabei eine Kippe im Mund zu haben und das zehnte Bier am Hals. Wenn man sich fragt, was einen Mann ausmacht, dann ist das alles, was mein Granddad kann und konnte. Ich glaube, dass ich das beschissene Mundwerk auch von ihm habe. So redet man eben, wenn man von Montags bis Freitags, früh bis spät auf einer Scheiß-Baustelle schufftet und sich Abends noch mit zwei Enkelkindern 'rumschlagen darf, die nichts lieber tun als sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen. Granny Angus ist und bleibt mein Vorbild. Und das einfach, weil er sich nie einen Scheiß darum gekümmert hat, was andere von ihm halten. Er hat sein Ding durchgezogen. Hat das erschaffen, was wir heute sind. Und dafür bin ich ihm dankbar. Jetzt kann er sehen, dass das nicht nur irgendein beschissener Quatsch war mit dem Wrestling. Er kann mich auf der fucking größten Sports Entertainment Bühne der beschissenen Welt sehen. Er soll stolz darauf sein. Er soll stolz auf mich sein."

Kann man das erste Mal so etwas wie Aufrichtigkeit in den Augen der Irin erkennen? Sie scheint eine wirklich emotionale Beziehung zu ihrem Großvater zu haben, der bekannter Weise ja die einzige Vaterfigur in ihrem Leben war - abgesehen von ihrem Bruder, der mit seinen drei Jahren Altersunterschied genauso wie seine kleine Schwester in der Pubertät war und die Hemmschwelle war zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich auch entsprechend höher. Schlussendlich scheint sie noch eine Sekunde darüber nachzudenken, was sie gerade gesagt hat. Ein kurzes Lächeln huscht über ihre Lippen als sie auf den Boden sieht und dem Blick der Kamera damit ausweicht.

Monday 19:34 PM schrieb:Irgendwo im Backstagebereich - so viel ist sicher. Man kann es an der Geräuschkulisse erkennen, die mittlerweile entstanden ist. Ebenso kann man hören, dass sich Renee Young zusammen mit Tom Philipps offensichtlich im Ring befindet und die Crowd schon einmal entsprechend für das Special anheizt. Was genau die Kanaderin aber sagt, kann man nicht so genau verstehen - sicher ist nur, dass WAR GAMES! Kurz davor stehen eingeläutet zu werden und sowohl das c2c Universe als auch die Superstars können es scheinbar kaum noch abwarten. Becky steht zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder beim Catering. Die drei scheinen sich wirklich ausgelassen zu unterhalten und während einige Worker noch alles wichtige zusammensuchen und aufbauen scheint Becky die Ruhe selbst zu sein. Ihre Mutter hält einen Kaffee in der Hand.

Sue Quin
"Rebecca war schon immer ein sehr - sagen wir - rebellisches Kind. Sie hat nie so wirklich daran gedacht, dass ihr Handeln eventuell irgendwie irgendwann auch Konsequenzen haben könnte. Sie redete schon immer wie ihr der Mund gewachsen war und ich bin ehrlich - ich hätte ihr das ein oder andere Mal eben diesen mit Seife auswaschen sollen. Mein Vater, Granny Angus, hat aber auch nicht sonderlich viel dazu beigetragen, dass John und Rebecca nicht wie eine Horde Hooligans gesprochen hätten."



Becky Lynch
"Mom, du weißt, ich war schon immer eine fucking Lady."

Man kann sehen wie sich die Augen der Blondine weiten und sie ganz offensichtlich nicht damit einverstanden ist, dass ihre Tochter mit derart schmutzigen Worten um sich wirft. Tatsächlich kann man wohl davon ausgehen, dass Sue immer schon versucht hatte, aus ihrer Rebecca eine Lady zu machen - das ist ihr offensichtlich aber eher schlecht als recht gelungen, wenn man genau hinsieht wie sich Lynch benimmt, wie sie spricht und wie sie sich kleidet. Alles eher ein bisschen maskulin, nie zu einhundert Prozent feminin und doch feminin genug, um sie als Frau wahrzunehmen. Sue schubst ihre Tochter sanft von sich und ist geschockt von dem, was Becky gesagt hatte.

Sue Quin
"Rebecca! Meine Güte! Das wird im Fernsehen gezeigt. Du kannst doch nicht sprechen wie bei deinem Großvater auf der Baustelle. Apropos Baustelle - wenn du es schon so herausforderst, mein Kind, dann sollst du es auch so bekommen. Nun, Rebecca wollte immer schon ein Haustier haben als Kind und ---"

Becky Lynch
"Nicht diese Geschichte, fuck, Mom!"

Sue Quin
"Sei still jetzt! Und ich hatte damals als Flugbegleiterin und Alleinerziehende Mutter zweier Kinder natürlich keine Zeit für irgendeine Art von Haustier. Da hat sich Rebecca eine alte Plastiktüte mit Wasser gefüllt und dieses "Objekt" wie ein Haustier behandelt. Sie hatte ihm in ihrem Schreibtisch sogar ein Nestchen gebaut und hat es gestreichelt und so weiter."

Man hört ein deutliches Seufzen und sieht dann wieder Becky wie sie auf ihrem Stuhl sitzt und die Szene zusammen mit ihrer Mutter noch einmal Revue passieren lässt. Sie blickt auf den Bildschirm, der offensichtlich auf der Seite der Kamera angebracht ist, schüttelt den Kopf und scheint sich zu sehr zu schämen als das sie wieder in Richtung der Zuschauer blicken kann. Die Kamera bleibt aber weiterhin an und scheint nur zu gern eine Reaktion auf diese peinliche Geschichte aus dem Mund der Mutter der Frau hören zu wollen, die sich sonst immer so unglaublich taff und stark präsentiert. Aber jeder hat nun mal eine Mutter - das kann niemand auf diesem Planeten ändern.



Becky Lynch
"Fucking Mom."

Monady 19:57 PM schrieb:Die Familie Quin-Lynch scheint sich prächtig zu amüsieren. Dennoch scheint es langsam aber sicher in die heiße Phase zu gehen und das merkt man im Backstagebereich natürlich zu aller erst. Hier laufen die Mitarbeiter heiß und hier wird es dann auch irgendwann - noch kurz vor dem ersten Match richtig hektisch. So hektisch, dass es Beckys Mom sicherlich nicht gefallen wird - obwohl als Flugbegleiterin ist sie Hektik und Stress sicherlich mehr als nur gewohnt. Dennoch ist das hier einfach ein ganz anderer Schlag als das, was sie sonst immer während der Flüge erlebt hat. Das hier ist eine Live Show und während es im Flugzeug "nur" um das Leben der Passagiere ging, so ist das hier eine Unterhaltungssendung - wenn irgendetwas schief geht, dass weiß das sofort jeder und alles wird seinen schnellsten Weg ins Internet finden.

Sue Quin
"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier im Weg stehen, Rebecca."

Natürlich würde Becky den Verrat ihrer Mutter nicht einfach auf sich sitzen lassen - die peinliche Kindheitsgeschichte mit dem Plastikbeutel-Haustier (wessen Name übrigens David war - nach David Hasselhof) hatte Sue Quin sehr wahrscheinlich nicht umsonst erzählt. Becky ist schlagfertig und auch wenn ihre Mutter das weiß, so unterschätzt sie ihre einzige Tochter oftmals gern, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass Lynch in ihrer Schulzeit oftmals Schwierigkeiten hatte richtig mitzukommen.

Becky Lynch
"Liegt vielleicht daran, dass du innerhalb eines Jahres einen Arsch bekommen hast wie zwei Guiness Brauereipferde."



Sue Quin
"Rebecca! So nicht!"

Byron Saxton: "Beckys Mutter ist irgendwie total süß, um ehrlich zu sein."

Noelle Foley: "Na das schlechte Benehmen ihrer Tochter hat sie aber dennoch nicht abstellen können. So süß offensichtlich dann auch nicht."

Johnny Curtis: "Misses Quin sieht zum Anbeißen aus, Leute!"



FÜR RUHE IST BEI PARTY KEINE ZEIT!

~ Einige Stunden vor War Games ~

Leises, aber stetiges Stimmengemurmel dringt an unsere Ohren, begleitet vom Geräusch klirrenden Geschirrs und klappernden Bestecks. Wir sehen und hören eine klassische Restaurantszene; Menschen sitzen paarweise oder in Gruppen zusammen, genießen eine warme Mahlzeit oder einen Drink und die gegenseitige Gesellschaft. Die Verzierungen auf den Servietten deuten darauf hin, dass wir uns im Hotelrestaurant ebenjenen Hotels befinden, in welchem auch die Superstars von Coast to Coast Wrestling untergekommen sind. Auf einen solchen Superstar fokussiert sich die Kamera nun. Allein an einem Tisch mit einer Tasse Kaffee vor sich sitzt Shotzi Blackheart. Gekleidet in ein schlichtes Outfit aus schwarzer Jeans und schwarzem Top, macht sie einen recht nachdenklichen Eindruck. Davon, dass sie erst seit kurzem allein ist, zeigen die beiden Teller mit Essensresten, die vor den Plätzen zu ihrer Linken und Rechten stehen. Der Berg an Desserttellern deutet ebenfalls darauf hin, dass eine der beiden Plätze von Rosemary besetzt war. Offenbar hat Oblivion kurz zuvor hier gespeist, nun aber sitzt Shotzi allein am Tisch. Tief in Gedanken versunken nimmt sie einen Schluck von ihrem Kaffee; zweifelsohne sinniert sie gerade über das War Games Match, welches sie in einigen Stunden an der Seite ihrer Schwestern bestreiten wird. Vielleicht geht sie im Kopf schon einmal Taktiken durch, vielleicht schätzt sie ab, wer ihrer Gegnerinnen das Match starten wird, vielleicht plant sie die Reihenfolge, in der sie und…

Eric Bugenhagen: WOOOOOHOOOOOOOO ICH HAB HUNGER BUGEY!!! Year ey Mann was gibt’s hier zu essen jo ich muss heute groß und stark sein um die Bude zu rocken ey!

Brüllt es regelrecht durch das ganze Hotel! Das ist Eric Bugenhagen! Der Neuling des C2C Rosters wird genauso wie Shotzi heute Abend gegen einen Champion antreten müssen, nur dass es bei ihm um den Titel geht. Eigentlich wurde dieses Hotel ausgesucht, damit die Superstars vor der Veranstaltung etwas Ruhe genießen können. Andernfalls wird Shotzi das zusammen mit so Personen wie Rosemary wohl sowieso nicht gehabt haben.

Kellner: Ähm sie sind MR. Bugenhagen richtig? Wenn sie sich bitte an einen Tisch setzen würden, dann können wir sie gerne bedienen und ihnen im nu etwas köstliches zu Essen zaubern.

Kurz lässt Bugenhagen seinen Blick durch das Innere des Restaurants gleiten, ehe die Aussage des Mitarbeiters seine Speichelproduktion auf Hochtouren laufen lässt. Ein geiles, stärkendes und gesundes Essen vor der Show! Es gibt nichts besseres für den Fitnessjunky. Und so tänzelt er mit seiner weltberühmten Luftgitarre durch den gesamten Raum auf der Suche nach einen Sitzplatz, der passend für ihn ist. Dabei ist er natürlich alles andere als leise, was den einen oder anderen Gast, der neben ihn dort sitzt, vielleicht etwas stören könnte.

Eric Bugenhagen: Wow Mann das Essen hier muss echt gut sein ey das riecht auch schon echt lecker Mann und boahr Alter holy hast du das alles gegessen? Damn Son das Essen hier muss ja wirklich mega sein ey.

Schwärmte Bugenhagen als er seine Blicke durch das Restaurant wirft und dabei dann natürlich auch an den Platz von Shotzi landet. Diese junge Dame dort vor so vielen Tellern, auf welchen bis vor Kurzen noch köstliche Speisen drauf gelegen haben, sitzen zu sehen, überrascht den Musiker schon sehr. Wenn es eine Shotzi Blackheart mit so einer gar nicht einmal schlechten Figur schafft so viele Teller zu verdrücken, muss das Essen wirklich von einer anderen Welt stammen. Das möchte sich Bugenhagen nicht entgehen lassen. Shotzi hingegen wird hier wohl keine Ruhe mehr finden können wie es scheint.

Als Bugenhagen sein lautes Sprechorgan in ihre Richtung wendet, schließt Shotzi kurz die Augen, als würde sie stumm um Geduld bitten. Tatsächlich hatte sie Rosie und Liv auch deshalb schon einmal vorgeschickt, um eine letzte Tasse Kaffee zu trinken und in Ruhe ihren Plan für das War Games Match noch einmal durchzugehen. Mit dieser Ruhe scheint es nun aber vorbei zu sein.

- Shotzi Blackheart -
„Eric… Bugenhagen, ja? Na wie schön…“

Die letzten Worte werden von einem schicksalsergebenen Seufzer begleitet. Shotzi ist erfahren genug, um zu wissen, dass Menschen wie Bugenhagen dezente Hinweise darauf, dass sie nicht willkommen sind, nicht verstehen. Andererseits hat ihr Eric auch nichts getan, weshalb Blackheart auch nicht allzu unhöflich sein will.

- Shotzi Blackheart -
„Von dir hab ich einiges gehört, und zwar im wörtlichen Sinne. Deine Stimme geht ja durch Wände. Musste Rosie mehr als einmal davon abhalten „das sterbende Kätzchen“ zu retten.“

Ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht; diese kleine Spitze konnte sie sich dann doch nicht verkneifen.

- Shotzi Blackheart -
„Aber nein, allein verdrückt hab ich das alles hier nicht. Bis vor kurzem waren meine Schwestern noch hier. Ein letztes Essen vor dem großen Showdown, du verstehst? Einen Moment der Ruhe, vor dem wichtigsten Match unserer Karriere…“

Ein letzter Versuch, einen dezenten Hinweis auf die dringend benötigte Ruhe anzubringen. Ob er auf fruchtbaren Boden fallen wird?
Wie als wäre er ein Roboter, der genau darauf programmiert ist, wirft er sofort seine beide Hände zu einer Pistole geformt in Richtung Shotzi, um zu versuchen, dabei besonders „cool“ zu wirken, als er ein lautes...

Eric Bugenhagen: Ja Mann genau der bin ich ey ich wusste dass du schon von mir gehört hast ich bin doch echt geil ey!

… Heraus zu rufen! Aber dann fällt diese coole Pose direkt wieder zu Boden und Bugenhagen fängt an, etwas verwirrt und ungläubig seinen Kopf zu schütteln.

Eric Bugenhagen: Aber Diggah ey wieso denn einfach so ein armes Kätzchen sterben lassen was bist du für eine schreckliche Gestalt so einen armen Wesen muss man doch helfen ey das ist doch...
Das ist doch grauenvoll!

Für einen ganz kurzen Moment hat es Shotzi hinbekommen, den Schreihals zu verstummen, als dieser versucht, ihre Aussage durch den Kopf gehen zu lassen. Aber man merkt ihn schnell an, dass er nicht im geringsten kapiert, was Shotzi ihn hier zu sagen hat.

Eric Bugenhagen: Oh year Essen mit Freunden is auch was verdammt geiles ey das war sicher geil und trotzdem wird das Futta hier sicher Sau gut schmecken das schwöre ich ey so ein fettes Fressen ist besonders geil um fett PARTEAY ZU MACHEN EY WHUUUUUHUUUUU!!!

So viel zum Thema Ruhe. Das hat sich hier nun wohl wirklich erledigt. Wie verrückt dreht sich Bugenhagen neben Shotzi im Kreis und spielt auf seiner Luftgitarre herum, während aus seinem Munde Geräusche heraus gegrölt werden, von denen man fast davon ausgehen könnte, dass sie gar nicht erst menschlich sind.

Ein schmerzhaftes Zucken fährt durch Shotzis Gesicht, als Bugenhagen zu seiner lautstarken Darbietung ansetzt. Mit geschlossenen Augen massiert sie sich die linke Schläfe, hinter welcher sich bereits ein nicht zu verachtender Kopfschmerz anzubahnen beginnt.

- Shotzi Blackheart -
„Allerliebst…“

Murmelt sie mehr zu sich als zu Eric. Dann lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und versucht, eine möglichst unbekümmerte Miene aufzusetzen.

- Shotzi Blackheart -
„Also… Westcoast Championship, was? Nicht schlecht, für einen Neuling. Aber wenn ich mir deine Gegner so ansehe, wird das wohl kein Spaziergang. Page, Cuerno und der junge Gutierrez; da könnt ich mir einfachere Aufgaben vorstellen. Glaubst du, deine Parteay hilft dir da weiter?“

Shotzi nimmt betont gelassen einen Schluck von ihrem Kaffee. Die beiden hätten in diesem Moment wohl nicht gegensätzlicher sein können.
Es scheint aber, wie als wäre Bugenhagen alles andere als ängstlich oder verzweifelt wegen seinen echt schweren Match heute Abend. Nein, er ist viel mehr fasziniert davon, in solch einen großen Kampf stehen zu dürfen. Und er wird wie immer mit einer enormen Intensität hineinsteigen, die es so nur selten zu sehen gibt.

Eric Bugenhagen: Whuuu Mann Alter das wird wirklich heavy ey aber wir werden den Abend so hart rocken wie noch nie zuvor Alter

immerhin hat die Nervensäge ihre Lautstärke etwas heruntergeschraubt, sodass wieder etwas Ruhe in die gemütliche Atmosphäre des Restaurants gleiten kann. Ein großer Kamin lässt beruhigte lodernde Flammen zu einem ruhig prasselndem Feuer werden, welches eine wohlige Wärme durch den Raum ziehen lässt und den Gästen noch mehr Entspannung schenkt. Wäre da nur nicht dieser eine Mann, der diese sofort aus dem Weg räumt.

Eric Bugenhagen: Aber bei dir wird es ja auch ne fette Veranstaltung werden ey War Games Alter das wird echt heftig werden ey!

Man merkt es Bugenhagen leider an, dass er sich scheinbar wohl in Shotzis Gegenwart fühlt, was wohl zum Leiden dieser ist. Er versucht ein schönes, gleichmäßiges Gespräch mit ihr zu führen, wie es sein Manager Jimmy ihn versucht immer beizubringen, doch so ganz scheint es nicht zu funktionieren in dieser Gesellschaft.

Die überdrehte Art dieser Bugenhagen-Person entlockt Shotzi dann doch ein kurzes Glucksen.

- Shotzi Blackheart -
„Echt heftig, ja, das wird es wohl. Auch wenn das wohl ‘ne ziemliche Untertreibung sein dürfte. Ein verdammtes Blutbad wird das, nichts anderes. Das haben sich diese Schlampen schon lange verdient…“

Die letzten Worte spricht sie sehr leise und mit bedrohlichem Unterton aus. Sie nimmt noch einen weiteren Schluck ihres Kaffees und betrachtet Eric dann eindringlich.

- Shotzi Blackheart -
„Sag mir Bugenhagen… du machst gerne Parteay so viel hab ich inzwischen verstanden. Aber wenn es heute hart auf hart kommt – und das wird es – bist du dann auch bereit härtere Geschütze aufzufahren? Parteay bringt dich nur bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann müssen die Fäuste sprechen. Und mal angenommen, du gewinnst den Titel heute; was dann? Luftgitarre und Rock’n Roll, bis dir der nächstbeste den Dolch in den Rücken rammt und den Titel für sich haben will?“

Shotzi hebt fragend eine Augenbraue, während sie ihre Tasse mit einem letzten Zug leert.

Eric Bugenhagen: yooo jetz sei doch nich so schwester das wird schon alles ganz cool werden du darfst nich so ernst an die sache gehen es geht hier doch nur um spaß ey!

Irgendwie war es ja klar, dass Eric die ganze Sache nicht ganz ernst nimmt. Man hat ihn generell noch nie etwas wirklich ernst nehmen sehen, was wohl auch einer der Gründe ist, weshalb Jimmy Hart zuerst nichts mit ihm zutun haben wollte. Außerdem scheint er sich ja auch nicht nur mit Shotzi hier relativ gut zu verstehen, sondern letzte Woche auch mit Alexa Bliss, auch wenn beides nur von einer Seite aus kommt, weswegen Eric hier wohl für beide Seiten sein wird. Doch man merkt es ihn auch an, dass er immerhin etwas realistisch bleibt. Jedenfalls was seine eigenen Kämpfe betrifft.

Eric Bugenhagen: Damn Son wenn ich den Titel gewinne ey das wäre echt mega Alter aber dieser Domdude is ne heftige Nummer der kann sicher auch mega hart abrocken ey das wird schwer es echt schwer aber wenn ich erstmal Champ bin Alter dann wird hier jede Woche einfach nur fett Parteay sein Alter echt ey hahahaaa!

Eric Bugenhagen hat gerade selbst von sich gesagt, dass er wohl wahrscheinlich keine Chance gegen den amtierenden Westcoastchampion haben wird. Das sind schlaue Worte, die sich nicht jeder Superstar traut, von sich zu geben. Doch Dominik wird nicht der Einzigste in diesem Match sein, der gefährlich und besonders hart werden kann für ihn. Nein, er hat noch 2 weitere Gegner, die alles Andere als leicht werden.

???: ERIC BUGENHAGEN!!!

Dann jedoch wird alles völlig unterbrochen als eine ebenfalls viel zu hohe Stimme laut durch den Saal brüllt. Noch ein Grund, was für Shotzi wohl die gewünschte Ruhe völlig demolieren lässt. Aber vielleicht auch gleichzeitig ihre Rettung.

Jimmy Hart: Was zum Teufel machst du schon wieder hier? Ich habe dir gesagt, du sollst auf dem Zimmer bleiben, bis ich zurück komme! Wieso kannst du nicht einmal auf mich hören? Ich finde es gut, dass du in der Lage warst, dir eine Titelchance für heute zu holen, aber das heißt nicht, dass du einfach so wie du willst hier herumstreifen darfst. Du musst darauf hören, was ich dir sage, hast du das verstanden?

Das ist Eric Bugenhagens Manager, das eben schon erwähnte Mouth of the South Jimmy Hart, welches hier plötzlich aufgetaucht ist, um nach seinen kleinen Jungen zu suchen. Dieser scheint wohl weggerannt zu sein und so musste sein „Erzieher“ wieder den Schaden, den er fabriziert hat oder noch fabrizieren wird, ausbaden. Das Ganze versucht er natürlich, so schnell es geht zu entschuldigen und gleichzeitig Eric wieder in Beobachtung zu ziehen.

Jimmy Hart: Entschuldigen sie bitte alle vielmals, falls dieser Mann sie gestört haben sollte. Auch sie vielmals Entschuldigung Miss Blackheart! Ich hoffe, er ist ihnen nicht zu Nahe getreten.

Milde lächelnd winkt Shotzi ab.

- Shotzi Blackheart -
„Alles gut, Mr. Hart. Ich wollte ohnehin gerade gehen.“

Sie erhebt sich von ihrem Platz und legt einige Geldscheine auf den Tisch. Dann schultert sie ihre Lederjacke und klopft Bugenhagen einmal auf den massigen Oberarm.

- Shotzi Blackheart -
„Viel Glück heute, Großer. Und übertreib es nachher nicht mit der Parteay.“

Lächelnd schüttelt sie den Kopf, nickt dann noch einmal Jimmy zu und verlässt dann das Restaurant. Es ist Zeit, zu ihren Schwestern zu stoßen.
Und auch Jimmy möchte nicht länger die Ruhe in diesen gehobenen Etablissement stören und zerrt Eric fast schon wild heraus zurück auf ihr Zimmer. Damit endet dann auch diese Scene und wir begeben uns zurück zum vierten Match des Abends.



Bevor nun ermittelt wird, ob es einen neuen Westcoast Champion geben wird oder ob Dominik Gutierrez verteidigen kann, lässt die Regie erneut in den Backstage Bereich schalten. Es ist einer der Gänge, wie wir sie in den zahlreichen Hallen eben sehen, die die c2c schon besucht hat. An sich ist es auch völlig unwichtig, was wir im Hintergrund sehen. Relevant ist die Person, die langsam über den Boden stapft. Wobei es mehr ein geknicktes Schleichen ist. Die langen, braunen Haar hängen über den gesenkten Kopf und verhindern wie ein Schleier die Sicht auf die Mimik. Trotzdem kann man schon erahnen, um wen es sich hier handelt…vor allem aufgrund eines wichtigen Details…der c2c Womens Championship! Die schlanken Arme der jungen Frau drücken diesen wieder fest an sich. So haben wir es schon bei der vergangenen Ausgabe gesehen…damals aus Angst, dass sie das Gold wieder verlegen könnte. Heute jedoch…heute ist es mehr eine Geste des Abschieds. Die Trägerin ist nämlich der festen Absicht, sich davon zu trennen…noch vor ihrem offiziellen Match, welches später eigentlich auf dem Programm steht. Aber Anna Jay kann einfach nicht mehr…sie fühlt sich viel zu überfordert und meint, den ganzen Druck psychisch nicht mehr ausschalten zu können. Selbst Paige hatte das nicht mehr ändern können. Erst vorher haben wir ja in einem Einspieler sehen können, wie die schwarzhaarige Britin im gemeinsamen Hotelzimmer nochmal auf den Star of the Show eingeredet hat. Anna fühlt sich sehr schlecht, da sie es nicht zugelassen hat, dass ihre Freundin damit zu ihr durchdringt. Es besteht auch eine gewisse Angst, dass es zu einem großen Streit mit der Europäerin kommen könnte. Aber es geht einfach nicht mehr…

Anna Jay: B-bitte…ha-hass mich nicht dafür!

…murmelt sie vor sich hin, als sie das Ziel erreicht hat. Direkt vor einer Türe macht sie halt. Das dazugehörige Schild verrät schon genug: Shane McMahon. Die Amerikanerin hat also den obersten Chef aufgesucht…oder steht zumindest kurz davor. Die rechte Hand will schon zur Klinke greifen, wobei sie sehr zittern. Da hält sie aber noch inne. Erst will sie sich genau zurecht legen, was sie gleich sagen möchte…sie will sich nicht noch mehr blamieren. Anna holt tief Luft und atmet durch…

Anna Jay: H-Hallo Sh-shane…i-i-ich meine M-Mister MacMan…öhm, n-nein, ich meine Mr McMahon! Gott, Anna…reiß dich endlich zusammen! Wenigstens dieses eine Mal. Ok…a-also…i-ich weiß, das kommt jetzt plötzlich. Aber…aber ich möchte den Womens Championship abgeben! I-ich bin keine gute Championesse…ehrlich gesagt, bin ich eine absolute Katastrophe! S-sie haben sicher schon mitbekommen, d-d-dass ich den Belt vor kurzem verloren habe. D-das tut mir so wahnsinnig leid…und deswegen…kann ich nicht mehr Championesse sein. Mir ist klar, dass das viel zu kurzfristig ist und auch mit meinem Match gegen Tegan Nox geworben wurde. A-aber vielleicht finden sie j-ja auf die Schnelle noch wen, der anstatt mir antritt. O-o-oder sie überreichen Tegan gleich den Belt. S-sie hat das verdient…sie ist besser als ich!

Schwer schluckend probt Anna im leisten Toni ihren Text. Ihr Entschluss steht fest…sie will das Gold noch vor der geplanten Titelverteidigung abgeben. Selbst das letzte Fünkchen Mut hat sie verlassen. Es glaubt ja eh jeder, dass sie verlieren wird…selbst Paige! Gut, das redet sich AJ schon seit Tagen ein…auch wenn sie ihrer Freundin damit eventuell Unrecht tut. Aber sie ist der Meinung, dass das di einzige Lösung ist, um den Titel zu retten…und auch ihre eigene Karriere, bevor sie daran komplett zerbricht. Anna ballt eine lockere Faust und will anklopfen. Da…

?: Oho…schau mal wer da ist! Hast du mitbekommen, dass sie vor kurzem den Titel verlegt hat? Ohje…und so etwas ist hier Champion! Viel zu ängstlich und zerbrechlich…aber hey…als Betthäschen für Paige hat sie sicher noch was drauf..hahaha…

Zwei Backstage Mitarbeiter laufen hinter Anna vorbei. Einer der Beiden klopft seinem Begleiter auf die Schulter und zeigt grinsend auf die Amerikanerin. Er bemüht sich nicht einmal leise zu reden…ihm scheint es egal zu sein, ob AJ seine gemeinen Äußerungen hört oder nicht. Das ist der Ruf der Braunhaarigen, der sich schon verbreitet hat…man kann auf ihr verbal herumtrampeln und sie nach Belieben schubsen, ohne dass sie sich wehrt.

Mitarbeiter 2: Komm…jetzt lass sie in Ruhe! Das arme Mädchen hat schon genug um die Ohren.

Immerhin scheint der zweite Mann mit ihr Mitleid zu haben. Das scheint seinen Begleiter aber nicht zu tangieren. Lachend winkt er nur in Richtung von Anna ab.

Mitarbeiter 1: Hahaha…ach, Blödsinn! Das hier ist ein Sport für echte, charakterstarke Menschen! Wenn sie zu schwach ist, soll sie sich verziehen. Hahaha…kein Wunder, dass ihr Vater nichts mehr von ihr wissen möchte…bei so einer Tochter würde ich mich auch schämen…hahaha…

*Zack*

Das trifft sie hart! Dass sie ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater hat, ist ein offenes Geheimnis. Daher tut das verdammt weh, dass dieser Typ sich so über sie lustig macht. Anna beginnt schwer zu atmen…ihre Knie werden sehr weich, die Augen brennen. Sie steht hier kurz vor einem nervlichen Zusammenbruch. Ihre rechte Hand verkrampft sich…und hämmert kräftig gegen die Wand. Langsam hebt sie ihren Kopf wieder ein…und der Zuschauer muss erst einmal zusammenzucken. Zwar schießen ihr durchaus Tränen in die Augen…aber es sind offensichtliche Tränen der Wut. Diese Demütigung…das ist definitiv einen Schritt zu weit gegangen. Ohne groß nachzudenken dreht sie sich um und eilt den Männern hinterher, die schon ein gutes Stück entfernt sind…

Anna Jay: HEY!

Die Mitarbeiter drehen sich überrascht um…

*Knall*

AJ holt einmal aus und verpasst demjenigen, der sich gerade so lustig über sie gemacht hat, eine heftige Ohrfeige! Augenblicklich reißt Anna die Augen auf…hatte sie das gerade wirklich gemacht? In ihrem Kopf überschlagen sich die Ereignisse…das war ein großer Moment für ihr eigenes Selbstvertrauen. Der Wunsch, sich bei Shane McMahon wortwörtlich zu „erleichtern“ ist auf einmal in ganz weite Ferne gerückt. Ein neuer Vorsatz macht sich in ihr breit…

Anna Jay: Ich…ich muss Rosie finden!

Ohne weiter auf die beiden Mitarbeiter zu achten, macht die Amerikanerin auf dem Absatz kehrt und eilt schnell davon. Das gerade Erlebte möchte sie mitnehmen und damit Rosemary konfrontieren. Was ihr das bringt, weiß sie selbst nicht…aber es muss jetzt sein! Die Männer sehen ihr hinterher…einer hält sich entsetzt der Wange, während sich der Andere ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen kann. Fade off.



MATCH 4
SINGLES MATCH
Toni Storm vs. Dakota Kai

Writer: Enschy



Die harten, rockigen Töne von "Take Cover" dröhnen aus den Boxen. Hier in der c2c steht der Song für eine junge Dame, die sich langsam wieder in die Herzen der Fans gekämpft hat....Toni Storm! Jubelnd empfangen die Zuschauer die junge Australierin. Energisch und von Adrenalin angetrieben betritt sie die Stage und verweilt dort für einen Augenblick. Zusätzlich zu ihrer pink-schwarzen Ringgear trägt sie eine schwarze Lederjacke, die auf den Schultern mit silbernen Spikes bestickt wurde und eine ihrer Cappys, die sie sich verkehrt herum aufgesetzt hat. Natürlich darf die "Kriegsbemalung", der berühmt-berüchtigte schwarze Strich im Gesicht nicht fehlen.

Melissa Santos: Making her way to the Ring...from Gold Coast, Australia...TONI STORM!

Die positiven Rufe werden noch lauter, als Melissa Santos den Namen der Australierin laut ausspricht. Die Blondine ist auf jeden Fall wieder eine der Publikumslieblinge. Grinsend sieht sich Toni in der Halle um. Mit dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand schiebt sie ihre Sonnenbrille ein Stück runter und mustert mit ihren Augen ungefiltert das, was sich in der Halle abspielt. Zielgerichtet legt die Strong Zero City Lady den Weg zum Ring hinter sich, wobei sie mit vielen Fans abklatscht und umkurvt dort einmal den Squared Circle. Die Ringtreppe ignorierend hüpft die Blondine auf das Apron und steigt durch das untere und das mittlere Seil hindurch. Dort positioniert sich Storm breitbeinig in der Mitte und reißt den rechten Arm empor, wobei sie die "Devil Horns" formt. So genießt sie für einen Moment die vollkommene Aufmerksamkeit aller anwesenden Menschen, bis sie ihre Haltung wieder lockert. Langsam wird die Theme ausgeblendet. Toni positioniert sich in eine der Ringecken und geht kurz in die Hocke. In dieser Haltung horcht sie kurz in sich, bevor sie sich wieder an den Seilen hochzieht und sich ihrer Cappy, der Sonnenbrille und der Jacke entledigt. Damit kann es losgehen.




Der Theme Song von Dakota Kai ertönt und wird mit eher negativen Reaktionen begrüßt als sie die Stage betritt in ein übergroßen Hemd was Baseball ähnliche ist mit der Aufschrift Cap Kota.

Melissa Santos: "Making her way to the Ring... from Auckland, New Zealand... DAKOTA KAI!"

Sie geht in die Hocke und schwingt leicht hin und her bevor sie strickt in den Ring geht und da noch mal in die Hocke geht und danach ihre Gegnerin abschätzig an schaut.

*Ding DING DING*

Sofort gehen die ehemaligen Freunde auf einander los und tatsächlich kann Dakota die oberhand gewinnen und Toni weg stoßen sie mit ein Drop Kick auf die Matte schicken schnell stehen beide auf und es gibt ein weiteren dropkick das wiederholt sich dreimal beim vierten Mal gibt es ein Super Kick von Dakota gegen Toni trifft diese fällt in eine Ecke und zieht sich an dieser Hoch Dakota will ihren Kaio Kick zeigen doch Toni weicht aus fackelt nicht lange packt das Bein von Dakota und zeigt ein Leg Hook German Suplex der Dakota fast durch den ganzen Ring befördert. Das diese kein Match wird was ein Schönheits Preis gewinnt ist klar und das zeigen beide Frauen hier auch gleich während Kota benommen am Apron liegt dreht Toni sich um zeigt provokant ihren Hintern den in den wollte Kai ihr Fuß rein treten. Toni dreht sich um und erwischt Dakota mit ein Shinning Wizard was eine deutliche Ansage ist und das Cover ansetzt.

One kickout.

Das war wohl noch deutlich zufrüh Toni zieht Dakota hoch die auf den Fuß von Toni tritt dann in den Magen und zum Schluss ein Tritt in den Hintern bevor sie Toni am Gesicht packt und eine Punch Combo Los lässt die mit ein kick von der braunhaarigen endet. Toni sitz in der Ring Mitte Dakota nimmt Anlauf und Penalty kick schnell nimmt Kota Toni hoch auf ihre Schultern GTK.

*ONE TWO KICKOUT *

Dakota schaut wütend zum Ref doch merkt als Toni sich bewegt sich sie packt die Haare und tritt ihr einige Mal gegen den Kopf dann geht sie weg wartet das Toni auf steht Bicycle Big Boot soll kommen doch Toni ist da packt das Bein von Kota diese ist überrascht bittet das Toni das Bein los lassen soll diese aber schüttelt den Kopf zeigt Dakota den Mittelfinger bevor sie Dakota hoch stemmt zur Powerbomb doch stattdessen rennt sie los BUCKELBOMB. Toni atmet durch so das nicht sofort das Cover kommt sondern sie scheinbar den sie lässt Dakota hoch kommen nur um ihr ein Running Big Boot zeigt. Nun nimmt sie Dakota hoch und Bridging Fisherman Suplex das könnte es sein.

ONE TWO KICKOUT

Toni ist frustriert packt Dakota Kopf dreht sich um und HIP ATTACK Drei Mal stößt Toni ihren Hintern gegen den Kopf von Kai. Jetzt will Toni Schluss machen und setzt den Strong Zero an doch da ist Bobbi Tyler die die auf den Apron steigt sofort ist Toni da doch Bobbi springt von Apron und stellt sich zu ein Ring Pfosten Toni Streit sie aus den Ring an merkt aber nicht das Dakota wieder hoch gekommen ist Anlauf nimmt Kaio Kick. Dakota nimmt schnell hoch doch nicht zum GTK sondern sie setzt Sister Abigail an? Tatsächlich Sister Abigail von Dakota Kai gegen Toni Storm.

ONE TWO THREE

*DING DING DING *

Dakota hat gewonnen und das mit dem Finisher ihres früheren Anführers Bray Wyatt laut schreit sie auf und feiert ihren Sieg

Here is your winner by pinfall: DAKOOTTAAA KAAAII!

Sie. verlässt den Ring während Bobbi Tyler rein geht und auf Toni los geht. Kurz schaut Dakota zu dreht sich um und will gehen doch dreht sie um und stürmt in Ring und befördert Bobbi Tyler aus den Ring während Toni überrascht Dakota anschaut die nun unter ihrem Theme den Ring wieder verlässt.



Byron Saxton: "Dakota hier mit einem ganz großen Sieg, den sie in der nächsten Zeit sicher ganz groß auskosten wird."

Noelle Foley: "Verdient, muss an dieser Stelle gesagt werden, auch wenn die Meisten wohl Toni gewünscht hätten, aber wie sagt Johnny immer: ist schließlich kein Wunschkonzert hier!"

Johnny Curtis: "So sieht es aus, Noelle!"



PLÄNE FÜR WAR GAMES!

Jimmy Hart: Wie oft habe ich dir schon gesagt gehabt, du sollst nicht alleine umherstreifen? Du hast einen Ruf, der bewahrt werden muss und außerdem hast du jede Menge Gegner dort draußen, die nur allzu erfreut darüber währen, dich kurz vor dem Titelmatch auszuknocken, damit zu heute Abend nicht antreten kannst. Solch Leuten wie Cuerno und Page würde ich dies jedenfalls zutrauen. Was hast du dir dabei nur gedacht du Genie?

Die Kameras schalten in ein einzelnes Hotelzimmer, wo der laute Jimmy Hart den angesprochenen Eric Bugenhagen versucht einzuprügeln, dass dieser nicht so einfach alleine umherstreifen darf. Sofort beginne die Zuschauer in der charlottianischen Halle ihren Liebling zu beyubeln, was die Beiden natürlich nicht zu hören bekommen. Diese Aufnahme scheint direkt im Anschluss von Bugenhagens Treffen mit Shotzi abgelaufen zu sein, also liegt es schon ein wenig in der Vergangenheit. Außerhalb des Hotels in entspannter Ruhe bringt eine sanfte Brise etwas Schwung in die Blätter der Bäume, die um das große Gebäude säumen, während im Inneren Jimmy Hart mit schneidender Insinuation Eric Bugenhagen seinen Frust erwidert. Unterschiedlicher können Dinge einfach nicht sein

Jimmy Hart: Du musst vorsichtiger sein Eric. Dort draußen gibt es viel zu viele Dinge, die gefährlich und unschön werden können. Außerdem will ich nicht, dass mein Ruf unter den ganzen Blödsinn, den du fabrizierst, weiter geschadet wird.

Die letzten Worte bringt das Mouth of the South nur ganz leise von sich, sodass es Eric nicht genau hören kann. Dieser jedoch ist mit seiner Mahlzeit beschäftigt, welche Jimmy für ihn gebracht hat und mampft alles in sich hinein, weswegen er wohl sowieso nur die Hälfte von alledem, was Jimmy ihn mitteilt, mitbekommt. Bei dem Essen handelt es sich um ein sehr schmackhaftes, aber auch besonders gesundes und gut für den Muskelaufbau geeignetes Quiche Lorraine aus Dinkelmehl und Naturjoghurt mit einer atemberaubenden Milch-, Lauch-, Schinken-, Käse-Füllung. Wie kann etwas, was so lecker klingt, nur so gesund sein? Jimmy gibt wirklich sein Bestes, damit es Bugenhagen so perfekt wie nur möglich geht.

Eric Bugenhagen: Jo chill doch „J“ Bruder das ist doch alles ganz eazy Mann ich hatte nur Spaß ey und vergess nicht Bruder ich hab nen Titelmatch bekommen dadurch hahaha!

Es braucht keine 10 Worte...
Keine 10 Worte bis es Bugenhagen bereits geschafft hat, seinen Manager wieder etwas zu beruhigen. Je häufiger man den Beiden zuschaut, wird einen immer mehr klar, dass sie sich von Woche zu Woche immer besser verstehen so wirkt es auf den ersten Blick.

Jimmy Hart: OK ja ich gebe zu, das hast du gut gemacht, dagegen kann ich nichts sagen. Ich kann es immernoch nicht verstehen, wie um alles in der Welt du das geschafft hast, aber trotzdem. Du musst besser auf mich hören! Wir sind doch Partner!

Ruft er den Muskelpaket zu, während er auch gleichzeitig ein wenig am seufzen ist. Er versucht natürlich sein Bestes, diesen Jungen so zu lenken, dass er genau das macht, was Jimmy will. Er will diesen Jungen zum größt möglichsten Erfolg bringen, den man nur erreichen kann. Eigentlich möchte er lieber einen anderen Star dafür haben, aber diese Chance blieb ihm ja verwehrt. Eric dreht sich nur etwas überrascht zu ihm um mit vollgestopftem Mund.

Eric Bugenhagen: Pbardner?

Mit vollgestopften Mund fragt Eric noch einmal nach, ob er es richtig verstanden hat, was sein Manager gerade sagte. Eigentlich war dies ja schon länger bekannt, dass die Beiden zusammenarbeiten müssen und somit ein Team sind, aber wie es scheint braucht der Partydude da doch noch einmal einen kleinen Anstupser.

Jimmy Hart: Ja natürlich! Wir sind ein Team Eric, also verhalte dich etwas ruhiger ja? Lass uns gemeinsame Sache machen, sodass deine und meine Träume wahr werden! Ich helfe dir und du mir. Eine Symbiose, weißt du was das ist?

Fragt Jimmy mit hochgezogener Augenbraue, doch Eric schüttelt einfach nur energisch seinen Kopf.

Jimmy Hart: Das ist Ein harmonisches Zusammenspiel von Lebewesen mit Nutzen für beide Seiten.

Erklärt er und Bugenhagen starrt ihn nur unsicher an. Jimmy versucht es jedenfalls ihn zu erklären.

Eric Bugenhagen: Heißt das, dass wir Freunde sind?

Jimmy Hart hält kurz inne und beobachtet seinen Gegenüber eindringlich, ehe er sich einen starken Ruck gibt und so über seinen eigenen Schatten springt. Dies muss er wohl machen, wenn er den heutigen Abend glücklich überstehen möchte.

Jimmy Hart: Ja, das heißt es. Wir sind Freunde mit einem gemeinsamen Traum!

Führt er aus und sein falsches Lächeln scheint Bugenhagen tatsächlich schnell zu überzeugen und er erwidert seine Gestik willig. Doch dann macht sich auch schon wieder Bugenhagens Bauch bemerkbar und er beginnt wieder plötzlich etwas unruhiger zu werden. Stark schüttelt er mit seinem Kopf und schluckt das ganze restliche Essen mit einem Schnapper hinunter, bevor er wieder aufspringt und laut durch den Raum brüllt!

Eric Bugenhagen: Whooooo ja Mann wir sind ein Team „J“ Bruder wir rocken gemeinsam die Show heute Abend ey das wird Feierbar Alter das wird full bugey ey!

Jimmy Hart: Das ist nicht die Art von ruhiger, die ich gemeint habe. Aber gut lassen wir das. Hast du schon Pläne für das Match heute Abend Eric?

Fragt Jimmy höflich, wenn auch neugierig und unterbricht damit die dummen Laute, die der aufgedrehte Bugenhagen wieder rücksichtslos aus sich herausgröhlt.

Jimmy Hart: Du weist hoffentlich, dass deine Gegner 3 wirklich harte Männer sein werden. Einer davon hat dich sogar schon einmal besiegen können, also darfst du heute Abend nicht schon wieder so planlos in den Kampf laufen, wie beim letzten Mal.

Bringt er noch zusätzlich von sich, als er seine Blicke wieder rüber zu Bugenhagen wirft, welcher sich aus unbekannten Gründen nun auf den Essenstisch im Zimmer gestellt hat und dort irgendwelche komischen Bewegungen herumtänzelt.

Eric Bugenhagen: Jo chill einfach ey das wird schon geil werden „J“ Bruder wir werden heute Abend einfach nur hart die Bude abreisen ey das seh ich schon ey das wird geil ey und wenn Ruf ich dich einfach dann hilfst du mir das wird voll cool ey das ist kein Problem.

Jimmy Hart: Alter weist du überhaupt, um was es dort heute gehen wird? Du kannst ich verdammt nochmal nicht einfach rufen und ich helfe dir dort heraus. Das ist ein Titelmatch um den Westcoastchampionchip, ein Fatal 4 Way, bei einer der größten Wrestlingveranstaltungen!

Beschwert sich der Manager der eintausend Gesichter und wirft dem aufgedrehten Partyrocker einen vernichtenden Blick zu. Dieser ignoriert ihn jedoch oder checkt es nicht einmal, dass es ein böser Blick sein soll, als er sich zu Jimmy hin umdreht und ihn fragend anstarrt. Auch wenn es viele gar nicht wirklich auf den Schirm haben, ist Jimmy Hart noch immer einer der intelligentesten Männer im Geschäft. Dieser Mann weis, wie wichtig der heutige Abend ist. Deswegen weis er auch, wieviel Erfolg ein Superstar erlangen kann, wenn er hier heute Abend einen Sieg holt. Und das gilt nicht nur für die 6 Damen im Main Event. Nein, das gilt für jeden Sieger des heutigen Abends. Denn jeder Sieger kann glücklich von sich behaupten, dass er beim ersten C2C Wargames erfolgreich den Abend hinter sich gelassen hat und damit in die Geschichtsbücher der Companie eingezogen ist.

Eric Bugenhagen: Eine der größten Veranstaltungen?

Fragt Bugenhagen seinen Manager, während sein Mund noch voller Essensreste ist. Man erkennt es Jimmy an, dass dieser langsam aber sicher etwas nervös wird.

Jimmy Hart: Ja das ist War Games heute Abend, da musst du abliefern Eric! Ich hab eine unverschämt hohe Summe bezahlen müssen, damit ich für uns dieses Zimmer zusammen mit all den Scheiß Süßkram und Trainingsgeräte bekomme, damit du heute Abend in Topform bist und das Teil reisen wirst. Und wie du auch wissen müsstest, wächst Geld nicht an Bäumen

Bricht es aus ihm hervor und er stellt sich vor Bugenhagen auf, um diesen weis zu machen, wie wichtig es heute doch für ihn ist.

Eric Bugenhagen: War Games? Ja kein Problem war ich schon... Glaub ich... Weis ich nicht... Vor 2 Jahren nen Konzert... War nicht so geil... Glaub ich... Egal du regelst das schon Bruder du bist cool „J“ Mann du regelst das schon ey du bist doch immer da ey huh!

Erwidert Bugenhagen keck, aber auch konfus. Es ist eher unwahrscheinlich, dass er überhaupt weis, was er da von sich gibt. Von Jimmy hingegen handelt er sich mit solchen Worten nur einen mörderischen Blick zu.

Jimmy Hart: Bist du noch ganz dicht? Es gab noch nie zuvor eine Veranstaltung der C2C War Games Veranstaltung. Es gab noch nie überhaupt zuvor ein War Games Match in dieser Liga, also kannst du auch noch nie zuvor bei einen Coast 2 Coast War Games Event gewesen sein Eric! Du kannst noch nicht einmal überhaupt bei irgendeinen War Games Event zuvor gewesen sein.

Schreit das Herzklopfen der Ladys wütend.

Eric Bugenhagen: Ach deshalb ist keiner gekommen damals! Das erklärts ey!

Fügt Bugenhagen jedoch einfach nur mit einem Lächeln darauf hinzu.

Jimmy Hart: Boahr! Egal! Kommen wir noch einmal zum heutigen Match. Du musst definitiv mit deiner Stärke arbeiten Eric. Muskelkraft ist etwas, worin du fast jeden Anderen in der Liga überlegen bist! Diesen Vorteil musst du ausnutzen! Du bist stärker als diese ganzen Witzfiguren heute, du kannst all diesen Idioten eine richtige Abreibung verpassen Eric!

Eric Bugenhagen: Yo wird schon „J“ Bruder mach dir keine Sorgen...
Aber Domboy mag ich ey den will ich nicht schlagen der ist cool Mann.

Erwidert Bugenhagen mit einer schon fast unschuldigen Miene, was den Gesichtsausdruck des Ghandi des 21.Jahrhunderts jedoch nur wieder so langsam in eine Furchteinflößende Fratze verwandelt. Lange schafft er es nichtmehr, mit diesen Typen. Das ist wirklich viel zu schwere Kost, welches hart zu verdauen ist, auch für einen Mann wie ihn, der schon mit Leuten wie Brian Knobbs, Hail oder Adrian Adonis zusammengearbeitet hat.

Eric Bugenhagen: Egal Bruder scheiß doch auf dieses dämliche Reden ey lass uns lieber feiern Mann heute Abend ist wieder ne fette Show ey das wird ein heftiges Konzert Alter das wird voll bugeeeyyy ey AAAAAIIIIIIII!

Bugenhagen stampft wie wild vom Esstisch herunter durch das gesamte Zimmer, sodass kleine Topfpflanzen auf dem Fensterbrett herunterfallen und auf dem Boden zerbrechenl, während er weiterhin seinen garstig lauten Schreie von sich bringt und in einer völlig anderen Welt verschwunden ist. Jimmy bleibt also nichts anderes übrig, als sich stark genervt zurück zu ziehen und darauf hoffen, dass diese Geborgenheit, welche er zusammen mit Bugenhagen besitzt, weiterhin bestehen bleibt, wenngleich es auch feststeht, dass dies, wenn es auf Dauer so weitergeht, nichtmehr lange so der Fall sein wird. Jimmy weis, dass Bugenhagen noch jede Menge Training benötigt, ehe aus ihm ein anständiger Superstar werden kann. Deswegen kommt für ihm dieses Titelmatch heute Abend wohl auch ein wenig zu früh, auch wenn es ihm zugleich etwas in die Karten spielt. Er wird sich definitiv noch in aller Ruhe einen Plan überlegen, wie er Bugenhagen nutzen könnte, um so schnell wie möglich wieder an Ruhm und Anerkennung zu kommen. Ohne das Bugenhagen etwas davon mitbekommt, können wir Jimmy Hart dabei beobachten, wie er sich hinter Erics Rücken gierig die Hände reibt, während er diese Gedanken durch seinen Kopf gleiten lässt und damit wird das Bild wieder zu den Kommentatoren geschaltet.



Gerade eben ist das Match zwischen Toni Storm und Dakota Kai zu Ende gegangen. Durch einen Eingriff von Bobbi Tyler musste sich Toni geschlagen geben. Dieses Ereignis wurde auch im Backstage Bereich beobachtet...vor allem von einem Mann, der vorhin erst auf Bobbi zugegangen ist. Prince Devitt prüft seine getapten Handgelenke...macht das aber eher halbherzig. Seine Augen kleben regelrecht auf dem Bildschirm vor ihm. Leider hat es ihm nichts gebracht Tyler zu konfrontieren...ganz im Gegenteil! Es sind mehr Fragen offen als zuvor...und langssam müsste der Extraordinary One sich mit dem inneren Durcheinander auseinandersetzen. Die Anschuldigungen haben ihn sehr getroffen...er kann sich nach wie vor nicht verstehen, was sie ihm da anhängen will! Aber diese ständingen Bilder in seinem Kopf...das muss doch etwas zu bedeuten haben? Oder doch nicht? Schnaubend starrt Fergal direkt am Bildschirm vorbei...

Prince Devitt: Die Frau ist verrückt...das muss es sein!

...murmelt der Real Rock'N Rolla vor sich hin! Das ist die einzige Erklärung, die er sich zusammenreimen kann...damit er auch die auftretenden Anzeichen getrost weiterhin ignorieren darf. Oder Bryan Danielson erlaubt sich wirklich ein perfides Spiel mit ihm!

"Die Kleine ist bissiger geworden...gefällt mir! Nächstes Mal rede wirklich ich mit ihr!"

Wieder so ein Schmerz im Kopf, der den Iren zusammenzucken lässt. Plötzlich hängt sein rechter Arm nach unten und ist wie getäubt. Was ist denn nun los? Fergal versucht ihn zu bewegen...aber die Befehle, die vom Gehirn aus gesendet werden, scheinen nicht anzukommen. Mit der anderen Hand schlägt er dreimal auf den Oberarm...und siehe da, das Gefühl kehrt zurück. Das unangenehme Kribbeln versucht er wortwörtlich auszuschütteln. Nein...das wird die ganze Aufregung sein! Devitt lässt keinen anderen Verdacht zu. Die Backen aufplusternd wendet er sich schließlich vom Bildschirm ab...soll Bobbi Tyler doch machen was sie will. Heute ist endlich seine Stunde gekommen...und nur darum geht es! Plötzlich hört er ein paar Geräusche neben sich...

Es handelt sich hierbei um Mrs. Tessmacher, ihres Zeichens das neue selbsternannte Sprachrohr des Hangmans Adam Page. Dieser steht etwas hinter ihr und scheint sich absolut nicht sicher zu sein was er eigentlich hier soll. Schon in den letzten Ausgaben war deutlich zu erkennen das er eigentlich wenig Bock auf diese Combo hat. Wie dem auch sei, Mrs Tessmacher hingegen richtet ihre Brille und blickt zu Pronce Devitt.

Tessmacher
"Ich bin zwar kein Arzt aber für mich sieht das doch eher nicht normal aus, zumindest aus einiger Entfernung, oder was meinen Sie Mr Page....Hallo? Sehe ich das richtig? Weg mit dem Ding sofort sie haben heute ein wichtiges Match, vielleicht das wichtigste in ihrer Karriere.."

Der Hangman verdreht kurz die Augen und führt den Flachmann, welcher leicht verborgen in seiner Handfläche ruhte, wieder in seine Weste zurück. Alte Spielverderberin.
Der Real Rock'N Rolla ist davon überrascht, dass sich gleich zwei Personen "anschleichen" konnten, ohne dass er etwas davon mitbekommen hat. Das ärgert einen Mann, der sich vor nicht allzu langer Zeit noch als "Spielleiter" bezeichnet hat, der gerne alles vorausplanen und im Blick haben kann. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen lässt er sich aber davon nichts anmerken. Der kurze, körperliche Ausfall seinerseits wurde leider bemerkt. Also wird er dies überspielen müssen...

Prince Devitt: Ich grüße Sie, Mrs...Tessmacher, das ist doch korrekt? Ich bin geehrt, dass sie sich um meine Gesundheit sorgen. Aber ich darf Ihnen versichern, dass ich bei 100% meiner Leistungsfähigkeit bin. Das was sie gerade sahen ist nur ein Nachwehen meines heutigen Trainings gewesen. Sie verstehen, dass meine Motivation vor meinem Match sehr hoch ist und dementsprechend habe ich es wohl auf der Hantelbank ein klein wenig übertrieben. Das wird schon wieder...

Ob Tessmacher ihm das abkauft? Ist dem Real Rock'N Rolla gleich im Endeffekt. Er kann es sich nur nicht leisten, dass nachher direkt vor dem Match noch das Gerücht durch den Backstage Bereich wabert, er habe einen Schwächeanfall gehabt.

Prince Devitt: Und Mister Adam Page...der sogenannte "Hangman". Es wurde mal an der Zeit den Mann kennen zu lernen, über ich den ich schon soviel gehört habe...

Wie genau der Extraordinary One das meinte, lässt er hier offen. Durchaus weiß er, dass Hangman Page ein mehr als talentierter Wrestler ist, der jedoch mit eigenen Problemem zu kämpfen hat...eins davon ist Prince Devitt sehr, sehr vertraut. Argwöhnisch sah er mit an, wie Page den Flachman wieder einstecken musste.

Prince Devitt: Ich weiß, dass du heute um den Westcoast Title kämpfen musst. Ich wünsche viel Erfolg dafür! Jedoch möchte ich anmerken, dass der Alkohol kein guter Berater und Wegbegleiter ist. Glaube mir...ich kenne das sehr gut aus eigener Erfahrung. Noch im vergangenen Jahr war ich sehr abhängig davon...und es wurde zu einem der Faktoren, die mich beinahe komplett hingerichtet habe. Mir ist der Absprung noch vor dem Sturz von der Klippe gelungen. Daher rate ich dir, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen...und nicht den Ritt auf der Rasierklinge zu wagen.

"Ach komm...du vermisst ihn doch, den Alkohol! Ein kleiner Schluck...wird schon nicht schaden!"

Nein...da bleibt der Ire eisenhart! Alkohol war das erste Laster, von dem er sich während seiner Auszeit in Japan verabschiedet hat. Eine Rückkehr an die Flasche ist ausgeschlossen...und darf auch nie geschehen! Wahrscheinlich ist es ihm deswegen so wichtig Hangman Page davon abzuraten, um auch nochmal für sich selbst dem Gesöff abzuschwören. Denn im Prinzip könnte es dem Iren egal sein, ob der Cowboy trinkt oder nicht...

"Ich bin müde...und diese Zwei langweilen mich. Du kannst mit ihnen reden...ich melde mich später wieder!"

Während Mrs Tessmacher kurz errötet ist es der Hangman selbst der nun leise das Wort ergreift. Er selbst zieht eine Zigarette hervor und entzündet diese, ehe er den blauen Dunst gen Decke steigen lässt.

☆Hangman ☆
"So, da wir uns ja nun alle vorgestellt haben werde ich mal etwas sagen. Du kennst also Tessi hier....

Tessmacher
"...Mrs Tessmacher...."

Kurz ist der Einwand zu hören, aber Adam Page scheint sich davon überhaupt nicht beirren zu lassen.

"...Tessi hier also. Aber Glück? Wer im Wrestling Glück braucht hat in diesem Geschäft nichts zu suchen. Und was den Alkohol angeht, ich habe alles bestens im Griff. Nur weil du damit nicht umgehen konntest heisst das nicht das andere dein Schicksal teilen müssen. Ich bin bereits eine Weile in der Prärie unterwegs Gringo, glaube mir wenn du erlebt hättest was ich bereits sehen musste, würdest du dir die Flasche zurück sehnen. Wie gesagt ich gabe alles bestens im Griff, aber ja heute ist der Abend wo ich diesen kleinen Latinobuben von der Last seines Goldes erleichtern werde, und es an Thunders Sattel anbringe."

Mrs Tessmacher hebt kurz eine Braue und macht sich auf ihren kleinen Klemmbrett anscheinend einige Notizen. Der Hangman nimmt noch einmal einen kurzen Zug seines Klimmstengels ehe er sich Prince Devitt kurz betrachtet.

☆Hangman☆
"Aber eines gebe ich Bettsy hier, du solltest vielleicht nicht jedem offen deine Schwäche zeigen, hier gibt es Koyoten die nur darauf warten diese bei jemanden zu erspähen."

War das nun ein netter Hinweis oder einfach nur reine Feststellung? Zumindest notiert auch hier Mrs Tessmacher erneut etwas auf ihrem Klemmbrett.
Wenn er das erlebt hätte, was Page bereits sehen musste, würde er sich die Flasche zurücksehnen? Fergal hebt seine Augenbraue und runzelt die Stirn...hat das der Hangman wirklich gesagt? Mit dieser Aussage ist der Cowboy aber an den Falschen geraten. Mit einem süßensauren Lächeln verschränkt der Ire seine Arme hinter dem Rücken und sieht Adam Page direkt in die Augen...

Prince Devitt: Nun...es liegt mir fern mich über deine Vergangenheit zu belustigen...vor allem da ich nicht weiß, was dir alles wiederfahren ist. Aber eine Sache ist klar...tue nicht so, als wüsste ich nichts über schlimme Schicksalsschläge, die einen für immer prägen können. Glaube mir, Adam "Hangman" Page...ich weiß wortwörtlich wie es ist, gegen einen inneren Dämonen zu kämpfen. Die Dunkelheit hat schon das ein oder andere Mal ihre Fühler nach mir ausgestreckt. Schlimme Sachen sind durch meine Hände geschehen...ohne dass ich es wollte oder es gar kontrollieren konnte. Es hat sich soviel in meinen Kopf reingebrannt, dass ich stellenweise kurz davor stand, für immer den Verstand zu verlieren. Jedoch habe ich genug Selbstdisziplin aufgebaut und mit Willenskraft mein altes Selbst besiegt und werde immer stärker...

"Zufälligerweise" zuckt genau jetzt wieder ein Bild vor seinen Augen auf...erneut meint der Extraordinary One Bobbi Tyler erkannt zu haben. Immerhin kann er sich soweit zusammenreißen, dass nur seine Kiefermuskulatur für einen kleinen Moment verkrampft, er aber sonst den Eindruck erwecken kann, voll und ganz auf den Hangman fokussiert zu sein. Wieder schiebt der Prinz all das und böse Vermutungen zur Seite...

Prince Devitt: Ich wollte mich nur dafür revanchieren, dass deine charmante Begleitung sich besorgt um meine Gesundheit gezeigt hat. Aber es ist deine Entscheidung...ich bin schließlich auch nicht dein Vormund! Zu glauben, man hat den Alkohol im Griff, ist ein absoluter Trugschluss...der Alkohol hat stets dich im Griff! Du wirst mich dafür vermutlich auslachen...und wer weiß...vielleicht schleicht sich temporärer Erfolg ein und du gewinnst sogar den Westcoast Title! Früher oder später wirst du daran zu Grunde gehen...aber dann kannst du nicht behaupten, du seist nicht gewarnt worden!

Damit will sich der Ire schon wegdrehen...aber er überlegt er sich nochmal anders und hebt den rechten Zeigefinger, um zu zeigen, dass er etwas hinzufügen will.

Prince Devitt: Und der Real Rock'N Rolla zeigt keine Schwächen. Selbst wenn...ich kenne mich bestens damit aus die heimtückischen Attacken von Koyoten abzuwehren!

Tessmacher
"Mr Devitt, was mein Klient damit eigentlich sagen wollte ist das wir einfach besorgt sind das sie vielleicht die Zeichen einer anstehenden Verletzung nicht sehen können, sie sollten einfach etwas auf sich achten. Und was das Titelmatch angeht, wir sind uns der Verantwortung durchaus bewusst."

Hier wird ganz klar wer hier der analytische Part dieses Gespannes ist. Der Hangman zieht noch einmal an der Zigarette ehe er diese zu Boden fallen lässt und dann schließlich austritt. Der Cowboy lacht innerlich schon fast etwas auf. Dieser Devitt hatte keine Ahnung was wirklicher Verlust zu bedeuten hatte. Er hatte seine Frau....

Kurz verharrt Page und schüttelt dann den Kopf um diese Gedanken erneut zu verdrängen. Allerdings war er hier auch nicht unbedingt auf Stress aus, immerhin war Devitt keiner seiner heutigen Gegner und man sollte nicht unbedingt neue Baustellen aufmachen. So nickt er nun kurz und betrachtet sich den Prince lurz genauer. Er war talentiert keine Frage, aber war er auch eine Gefahr In Zukunft für den Hangman? Zumindest scheint er sich da noch etwas unsicher.
Devitt halt den prüfenden Augen seines Gegenübers stand. Das ist nichts ungewöhnliches...man muss eben genau abwägen, wenn man einer Person gegenübersteht, die man noch nicht gut genug kennt. Ist das ein möglicher "Feind" in naher und fener Zukunft? Oder gar ein kommender Verbündeter? Alles ist möglich...aber für den Moment sollte nichts überstürzt werden. Das World Heavyweight Title Match rückt immer näher...und Fergal hat sich für heute bereits mit genug Nebengeräuschen beschäftigt. Leicht lächelnd nickt er dem Cowboy zu und wendet sich an dessen Begleitung...

Prince Devitt: Ach, Sie wissen es sicher, Mrs Tessmacher...in unserem Geschäft kochen die Emotionen gerne schnell über. Sicher haben Sie Recht damit...da sollte nicht zuviel interpretiert werden. Wie gesagt...ich danke für Ihre Sorge. Ich werde aber schon wissen, wann es gilt einen Gang zurückzuschalten. Wie es Mr Page sicher auch wissen wird, wann zuviel zuviel ist...sicherlich hört er auf ihren wertvollen Rat. Es wäre ja töricht gut gemeinte Warnungen einer so offensichtlich intelligenten Dame in den Wind zu schießen.

Die paar Minuten der Gemeinsamkeit sind ausreichend um einigermaßen zu verstehen, wie die Beziehung zwischen Mrs Tessmacher und Adam Page funktioniert. Aus irgendeinem Grund, den der Prinz nicht kennt und versteht, scheint der Dame etwas daran zu liegen, dass der Hangman seine Probleme los wird und sich ganz auf seine Karriere konzentriert. Der Cowboy wirkt aber nicht so, als würde er den Worten von Tessmacher folgen. In seiner Auszeit in Japan hat Devitt die Leute schätzen gelernt, die ihm dabei geholfen haben aus seinem persönlichen Loch zu kommen. Daher kann er sich die die indirekte Kritik an Adam nicht verkneifen.

Mrs Tessmacher hingegen zückt nun eine Karte und reicht diese Prince Devitt.

Tessmacher
"Nun Mr Devitt vielleicht brauchen sie diese ja einmal. Meine Karte, Brooke Tessmacher, Marketing und Finanzierung jeglicher Art. Wenn Sie ihre Karriere in eine erfolgreiche Zukunft führen möchten, dort steht meine Nummer."

Adam scheint dem ganzen nur temporär zu folgen. Das seine "Managerin" hier eindeutig auf der Suche nach einem weiteren Klienten ging scheint ihn nicht wirklich zu interessieren. Es stimmt, der Cowboy hatte eigentlich überhaupt keine Lust mit ihr suf irgendeine Art zusammen zu arbeiten. Er selbst war ein Einzelgänger, dies stets gewesen. Vor einiger Zeit hätte er vielleicht.... Nein auch dies wirkt wie aus einem anderen Leben. Zumal sich diese Person auch nicht wirklich für ihn zu interessieren schien, denn Kontakt hatte sie bisher nicht wieder aufgenommen und der Cowboy war kein Mann der um Aufmerksamkeit bettelte wie ein räudiger Strassenköter.

☆Hangman ☆
"Wie dem auch sei, ich möchte keinen Streit ok? Ich wünsche dir wirklich Glück und Erfolg in deinem Match, aber nun entschuldige mich bitte ich habe noch ein Pferd zu verpflegen. Mrs Tessmacher können wir?"

Der Hangman wartet nicht einmal kurz ab und geht dann schon den Gang hinauf. Die Kamera bleibt aber noch auf Tessmacher und Prince Devitt gerichtet. Oh Verzeihung, Mrs Tessmacher natürlich. Diese deutet mit den Fingern eine Geste an die jeder von uns kennt und führt diese an ihr Ohr. Ein stilles "Call me" ist deutlich von ihren Lippen zu lesen, ehe sie dem Hangman auch schon hinterher stöckelt.
Fergal blickt den Beiden hinterher. Aus Adam Page ist er nicht schlau geworden. Aber für den Moment nicht so wichtig, da jeder sein eigenes Ziel hat. Aufmerksam sieht der Real Rock'N Rolla auf die Visitenkarte in seinen Händen. Für eine erfolgreiche Zukunft? Eigentlich sieht er sich nach der Enttäuschung mit Bryan Danielson eher wieder als Einzelkämpfer, der vor allem nur sich vertraut. Jedoch...sollte es heute wieder nicht klappen, braucht der Ire einen neuen Input...und da könnte Tessmacher eventuell eine Unterstützung sein...nur für den Fall der Fälle! Und er muss zugeben, dass er sie eine gewisse Faszination ausübt.

"Du findest sie anziehend, nicht wahr? Ich kann dafür sorgen, dass sie ganz dir gehören wird!"

Prince Devitt: Nein, sie ist uninteressant für mich, daher...

Abruptes Schweigen! Seit dem ersten Auftreten vor ein paar Wochen ignoriert der Prinz mit aller Macht einen Fakt...diese Stimme, die sich in unregelmäßigen Intervallen meldet. Und er scheint der Einzige zu sein, der diese hört...

"Du sprichst wieder mit mir! Welch eine Freude!"

Prince Devitt: Nein, nein, nein...D-das ist unmöglich! Das kann nicht sein...

Panisch sieht sich der Ire um...aber keiner, der ihn bei diesen Selbstgesprächen beobachtet. Ein ganz böser Verdacht beschleicht ihn...und dieser jagt Fergal einen eiskalten Schauer über den Rücken. Hastig eilt er davon...er muss sich in seine Kabine zurückziehen und gewisse Übungen machen, die ihm helfen werden. Vor lauter Hektik stolpert er sogar noch über einen kleinen Eimer, der scheppernd zur Seite fliegt.

Noelle Foley: "Adam Page war jetzt nicht sehr beeindruckt von Prince Devitt. Aber er könnte wirklich mehr auf Brooke Tessmacher hören."

Byron Saxton: "Würde ihm wahrscheinlich nicht schaden. Aber was war da am Ende mit Devitt los? Sah nicht so gut aus!"

Johnny Curtis: "Tja...der gute Ferg weiß eben, dass er heute erneut versagen wird. Da kann man schon einmal durchdrehen!"



Nach seinem Besuch bei Jack wäre es untertrieben zu sagen, Dominik sei verwirrt, denn das würde nicht einmal annährend beschreiben, wie sich der junge Mann fühlt und dementsprechend ziellos wandert er seit.. er wusste nicht, wie lange er bereits durch die Gänge irrt. Er versteht nicht, warum sie mit seinem besten Freund gesprochen hatte, wenn nicht nur, um ihm etwas mitzuteilen, oder hatte Catrina genug mit ihm gespielt und war auf der Suche nach einer neuen Beute?! Der Third Generation Superstar versteht es nicht und wie könnte er auch?! Um ehrlich zu sein, hatte er bisher überhaupt noch nicht soo viel mit Frauen zu tun, also nicht auf so eine.. vertraute Art und auf die Gefahr hin sich zu wiederholen: mit einer Frau wie der Latina schon gar nicht. Mit jemanden darüber reden kann er auch nicht wirklich, denn Jack ist nicht wirklich älter als er und sonst hat er noch keine Vertrauenspersonen hier und muss wohl oder übel alleine damit klarkommen.
Schließlich, nachdem ihm endlich bewusst wird, dass das stupide Umherirren niemanden weiterbringt, entschließt sich Dom das zu machen, was ihm seine Eltern geraten haben, bei Problemen zu machen: es bei den Hörnern packen. Also steht er jetzt bereits zum zweiten Mal an diesem Abend vor einer geschlossenen Tür, atmet ein paar Mal durch und auch hier klopft er deutlich hörbar an, bevor er die Tür einfach öffnen will. Doch er hält nach dem Klopfen inne, denn so unaufgefordert kann er zwar bei seinem Freund eintreten, aber bei Catrina wäre das wohl nicht die beste Idee, so wie hier die ganze Sache nicht so die beste Idee gewesen ist und überhaupt sollte er jetzt einfach gehen. Vielleicht hatte sie das Klopfen gar nicht gehört, oder ist gar nicht da, ist anderweitig beschäftig und hat wahrscheinlich auch gar keine Lust mit ihm zu reden. Nein, hat sie ganz bestimmt nicht und er sollte einfach gehen. Zackig macht der Youngster auf dem Absatz kehrt und will sich langsam davonmachen.

? ? ?
"... niñito!"

Eine Tür schließt sich, nachdem sie sich fast lautlos geöffnet hatte. Es ist aber nicht die Stimme der Latina, die dort ertönt, sondern die eines Mannes - offensichtlich ebenfalls jemand mit hispanischer Herkunft. Die Kamera fährt herum und man blickt in das Gesicht von niemand anderem als Catrinas Cousin - Dario Cueto verlässt gerade den Locker Room der Latina. Er wurde seit geraumer Zeit nicht mehr gesehen und Catrina hatte tatsächlich auch keinen Grund dafür genannt, warum er für mehr als einen Monat nicht mehr zusammen mit ihr Backstage war, aber man kann wohl genau davon ausgehen, dass er "geschäftliche" Dinge zu regeln hatte. Schließlich ist er stolzer Besitzer einer Wäscherei in der Mitte von New York - da gibt es als Chef eben auch das ein oder andere zu tun, wahrscheinlich eher das andere als das eine. Er macht einige Schritte auf den amtierenden Westcoast Champion zu, lässt währenddessen eine seiner Hände in seine sündhaft teure Anzughose gleiten und fährt sich mit der anderen - eben mit der, die als Dekoration einen dicken Gold-Ring und eine Rolex trägt - durch die mit Pomade zurückgestrichenen Haare. Er sieht heute ganz besonders ... schmierig aus.

Dario Cueto
"Ah! Schön dich zu sehen, niñito. Schön zu sehen, dass wir einen Champion mehr haben. Viva la México, el compañero!"

Es sieht fast so aus als würde Dario gleich das Tanzen anfangen wollen würde - dabei breitet er die Arme aus und packt Dominik an beiden Schulter, sodass er ihm ja nicht entkommen kann. Dann zwei Küsse - einen links, einen rechts, ehe der Latino dem Sohn des legendären Rey Mysterio und die Augen blickt und wieder von ihm ablässt. So viel Wiedersehensfreude? Irgendwie entspricht das sonst nicht der Persönlichkeit des kriminellen Latinos, der vor allem gern asiatische Frauen dazu bringt seine Drecksarbeit zu erledigen. Dafür, dass Dominik tatsächlich eigentlich zu Catrina wollte, um seine Fragen beantworten zu lassen, scheint er mit Dario das zahmere Mitglied der Familie abbekommen zu haben. Er grinst weiterhin äußerst dreckig. Seine Hände nimmt er immer noch nicht von dem amtierenden Westcoast Champion, der diese Woche eine ordentliche Aufgabe vor sich hat.

Dario Cueto
"Catrina erzählt und erzählt und erzählt von dir. Ich meine, sie redet nie sonderlich viel, aber über dich ... niñito, halt' dich ran."

Als die Stimme hinter ihm ertönt, ist es eine Erleichterung, dass es nicht die der Bruja ist, aber auf der anderen Seite fühlt Dominik auch eine herbe Enttäuschung darüber, dass sie es nicht ist und trotzdem dreht er sich zügig um. An der Stimme hatte der Youngster bereits erkannt, dass es sich um ihren vermeintlichen Cousin handelt und als dieser so positiv auf Dom reagiert, steigt in diesem die Hoffnung, dass er vielleicht doch noch erfahren könnte, was genau hier Phase ist. Daher protestiert er auch nicht, als Dario ihm seine Hände auf die Schulter legt und ihm sogar kleine Küsschen verpasst, die in dem 3rd Gen Supes eine leichte Übelkeit aufsteigen lassen.

Dominik Gutiérrez: "Oh, hi, Señor Cueto. Ich.. ähm,.. ich bin hier ganz zufällig vorbeigekommen und.. nun.. ich suche eigentlich den Fitnessraum. Noch ein wenig für den großen Auftritt in Form bringen, Sie verstehen?!"

Als er noch klein war, gab es in San Diego einen kleinen Laden, der all möglichen Süßigkeiten aus allen Herren Ländern verkaufte und Dario erinnerte Dom an den Besitzer dieses Ladens, was wohl auch erklärt, warum er sich so höflich ihm gegenüber verhält. Als der ältere Latino vom Champ ablässt, legt dieser schnell eine Hand auf den auf seiner Schulter liegenden Gürtel, der glücklicherweise nicht heruntergefallen war, denn würde Gutiérrez nur ungerne eine neue Championship bezahlen müssen. Langsam richtet er seinen Blick dann wieder auf Cueto, lächelt verlegen und so leise, dass es schon fast ein Flüstern ist, stellt er die wohl offensichtlichste Frage.

Dominik Gutiérrez: "Was sagt sie denn so?"

Und schon hat er den amtierenden Westcoast Champion geködert. War das längst schon sein Plan oder wie kann man dieses Verhalten bezeichnen? Vielleicht war es genauso geplant. Vielleicht sollte es Dario sein, den er trifft, um Dominik entsprechend anzufüttern. Dabei verpackt der Waschsalon-Besitzer seine Worte sehr ... clever, wenn man davon ausgeht, dass es sich tatsächlich lediglich um einen Plan handelt und nicht um eine entsprechend zufällige Begegnung. Darios Geruch nach Zigarre und Moschos erfüllt mittlerweile den gesamten Gang - und wer auch immer ihn bald passieren würde, würde diesesn Duft nach Zwielichtigkeit und Ilegalität nicht mehr aus der Nase bekommen. Dabei kann man sich nicht sicher sein, dass die gesamte Person Cueto so etwas ist wie ein Halunke - oder ein Verbrecher. Sein Äußeres und allein sein Duft unterstreichen diese Annahme aber sogar doppelt. Der Latino breitet seine Arme aus, zuckt dann mit den Schultern - als würde er die Situation herunterspielen wollen -, ehe er dann in die Innentasche seines Sakos greift und eine Zigarre herausholt. Eine kubanische, was denn auch bitte sonst? Nur das beste für ihn.

Dario Cueto
"Das Übliche, niñito, das Übliche eben. Du kennst Catrina ja. Sie---"

Catrina
"Dario!"

Die Stimme der Latina durchschneidet die Unterhaltung der beiden Männer und Cueto zuckt sogar ein bisschen zusammen - offensichtlich hat er sich erschreckt. Angst vor seiner Cousine hat er tatsächlich nicht. Schlussendlich aber muss man bei Catrina mit allem rechnen. Er dreht sich herum, während er die Spitze seiner Zigarre mit einer Art Dolch abtrennt und nach seinem Feuerzeug in der Hosentasche kramt. Er sieht auf das Tabakprodukt und scheint sich lediglich aus Reflex in die Richtung der Stimme drehen. Die Zigarre hat er schon zwischen den Lippen und sieht dann kurz auf. Catrina nähert sich. Warum ist noch völlig unklar. Vielleicht sollte Cueto für sie einen Botengang erledigen und dieser ging der Latina nicht unbedingt schnell genug.

Catrina
"... niñito."

Die Unruhe in Dom steigt mit jeder Sekunde mehr, was nicht unbedingt dadurch besser wird, dass Dario sich auffällig viel Zeit dabei lässt, mit einer Antwort herauszurücken und der Youngster fragt sich, ob man von dieser Familie jemals direkte Antworten bekommt. Vorstellen kann er es sich nicht wirklich, denn scheint diese Geheimniskrämerei, dieses gewisse Dunkelheit, die Cueto, aber vor Allem dessen Cousine umgib, bei ihnen einfach dazuzugehören. Sie werden wahrscheinlich gar nicht mehr anders können. Als der zwielichtige Mexikaner dann doch zu einer Antwort ansetzt, wird er unterbrochen und nicht nur er zuckt zusammen, sondern auch der Westcoast Champion, der sofort in eine Art Schockstarre fällt.

Dominik Gutiérrez: "Hi."

Dem Kalifornier kommt es unwirklich vor, wie Catrina auf ihn zukommt und auch wenn er weiß, dass er wie ein kompletter Vollidiot wirken muss, kann er nicht anders, als die schwarzhaarige Frau anzustarren, bis er schließlich doch verlegen den Kopf senkt. Sein Gesicht wird warm, als das Blut ihm in den Kopf steigt und wahrscheinlich sieht er wieder aus wie eine Tomate, doch etwas daran ändern kann er auch nicht, so dass er wohl oder übel darauf hoffen muss, dass es ihr nicht auffällt. Eine bescheuerte Hoffnung, das weiß auch Dominik, denn ist er sich absolut sicher, dass er als Warnlicht dienen könnte, wenn jetzt das Licht ausfällt, so sehr glüht sein Schädel. Reiß Dich zusammen, Mann!, ermahnt er sich innerlich, hebt den Blick und versucht, Catrina anzusehen, auch wenn er das Gefühl hat, dass ihre Augen ihn förmlich durchbohren.

Dominik Gutiérrez: "I.. ich wollte Dich eigentlich besuchen, do.. doch ich wollte Dich nicht stören und wusste nicht, wie Du reagierst. So wie ich eigentlich überhaupt nichts mehr weiß und i.. wi.. was ist das hier, Catrina?!"

Er deutet auf sie, dann auf sich und merkt dabei, wie schwachsinnig diese Frage doch war, denn wie konnte er nur eine Sekunde daran denken, dass sich eine Frau wie sie mit einem Kind wie ihm einlässt?! Er ist nichts als ein kleiner Zeitvertreib und doch.. er muss es hören, um es wirklich zu glauben, denn sonst wird er in Zukunft wohl noch sehr oft vor ihrer Tür herumlungern.

Dominik Gutiérrez: "Spielst Du nur mit mir?"

Mut Level 3000 und unweigerlich geht Gutiérrez einen Schritt zurück, da er sich schon ein wenig vor der Reaktion der feurigen Latina fürchtet.

Dario Cueto
"Sí, sí, sí. Das klingt danach, dass ich uns etwas zu essen hole, la Catrina."

Dem ominösen Waschsalon-Besitzer entfährt ein scharfes Geräusch - eben genauso als würde er diese Situation als unangenehm identifizieren und nichts weiter damit zu tun haben will. Klara Antworten von seiner Cousine? Dominik sollte sich daran gewöhnen, dass die Latina nichts mehr liebt als "um den heißen Brei" herumzureden. Das bedeutet auch, dass sie Fragen eher indirekt beantwortet und nie wirklich mit dem Finger in die Wunde sticht. Dario winkt ab und entfernt sich dann ziemlch zügig von den beiden. Fast so als würde er nichts damit zu tun haben wollen. Er kann sich denken, dass das ein unangenehmes Gespräch werden würde. Deshalb soll das Catrina doch bitte auch selbst führen. Der Latino verschwindet um die nächste Ecke. Dann fokussiert die Kamera wieder die beiden verbliebenen mexikanisch-stämmigen Superstars, wobei Catrina wahrscheinlich die intensiveren Erfahrungen in dem mittelamerikanischen Land gemacht hat. Sie hat ihrem Cousin nicht nachgeschaut, sondern fixiert immer noch den amtierenden Westcoast Champion. Keinerlei Gefühlsregung bei ihr, wenngleich sich Dominik offensichtlich unter ihrem Blick windet. Für wenige Sekunden sagt sie nichts - starrt ihn einfach nur intensiv an.

Catrina
"Was ist kein Spiel?"

Wieder keine klare Antwort von der Latina - eher ein Rätsel und gleichzeitig eine Gegenfrage. Schließlich möchte sie den amtierenden Westcoast Champion lieber im Dunkeln lassen als reinen Tisch mit ihm zu machen - das hat bisher ja auch gut funktioniert. Das hat so gut funktioniert, weil es ihn verunsichert. Es würde tatsächlich jeden verunsichern, der keine klare Antwort auf eine eindeutig gestellte Frage bekommt und vielleicht ist Dominik auch noch zu unerfahren, um zu realisieren, dass er sich gerade in eine persönlich eventuell gefährliche Situation werfen lässt.

Catrina
"Wovor hast du Angst ... niñito? Habe ich dich jemals ... im Gegensatz zu vielen anderen ... enttäuscht?"

So wie Catrina, sieht auch Dominik Dario nicht nach, als dieser sich aus dem Staub macht, um mit diesem Gespräch nichts weiter zu tun haben zu müssen und auch der Youngster ist sich nicht mehr sicher, ob ihr hier sein möchte. Ok, das war er sich die ganze Zeit schon nicht, doch dieses Gefühl hat sich in den letzten Sekunden exponentiell gesteigert und er windet sich förmlich unter ihrem Blick. Nicht wortwörtlich, denn tatsächlich wirkt Gutiérrez momentan eher wie eine Salzsäule und er wird das Gefühl nicht los, etwas falsches gesagt zu haben. Hatte er sie beleidigt, sogar irgendwie getroffen mit seiner Frage? Wenn, wäre es wahrscheinlich nicht zu erkennen und so muss er dieses Gespräch irgendwie am Leben halten, wenn er noch irgendwas erfahren möchte.

Dominik Gutiérrez: "Hm, ich würde sagen, dass kommt darauf an, wie man Enttäuschung definiert, denn immer im Dunkeln gelassen zu werden und nicht zu wissen, woran man ist, kann schon sehr enttäuschend sein. Vor Allem ist es frustrierend."

Den letzten Satz schiebt er mit einem leichten Knurren in der Stimme hinterher, während er sich noch immer fragt, woher die ersten Sätze kam, bzw. der Mut dazu. Vielleicht ist es auch nur das letzte Aufbäumen, bevor man in den sicheren Tod geht und ein Blick in das ausdruckslose Gesicht der hübschen Schwarzhaarigen lässt seien Vermutung realer werden. Aber nein, sie würde ihm nichts tun, denn warum sollte sie ihr Spielzeug zerstören und außerdem,.. was hatte er den so Schlimmes getan? Vielleicht solltest Du einfach nur aufhören, so eine verdammte Pussy zu sein und Dich wie ein Mann benehmen, oder sei einfach wie der letzte Schluffi: gestehe Deinen Fehler und bettle um Vergebung. Wie kann es sein, dass man mit seiner inneren Stimme mega der Rambo ist, aber dies nicht nach außen tragen kann? Jedenfalls hat Gutiérrez eher den Eindruck, er klingt wie ein kleiner Schuljunge, sobald er mit Catrina spricht und er hofft, dass es nur ihm so vorkommt, da er hier sonst wohl nicht viel erreichen wird, außer das sein Schwarm einen Lachanfall bekommt.

Dominik Gutiérrez: "Ich möchte doch einfach nur wissen was das hier ist? Ich kann nachts nicht mehr schlafen, ich sehe Dein Gesicht überall und ich bilde mir sogar ein, dass ich ab und zu Deine Stimme höre. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, weiß nicht, was ich machen soll und das Du Dich dann tagelang nicht meldest, mir kein Zeichen gibst und ich... ich muss gucken, wie ich damit fertigwerde. D.. das ist scheiße!"

Ja wow, Dom ist wieder ein verliebter Teenager und kaum hat er das gesagt, möchte er im Erdboden verschwinden, denn das war 'peinlich des Todes'. Er geht aber nicht, bleibt stehen und schafft es sogar, den Blickkontakt noch für einige Sekunden aufrechtzuerhalten, bevor den Kopf dann aber doch sinken lässt, während er ihn leicht schüttelt. Er seufzt leise, sieht auf seine Füße, bevor er tief durchatmet, sich erneut innerlich auffordert, sich endlich mal wie ein Mann zu benehmen und das Resultat ist, dass er die Latina jetzt fast schon trotzig ansieht.

Dominik Gutiérrez: "Das wollte ich Dir sagen.. vielleicht nicht gerade auf diese Weise, aber der Inhalt geht schon fit. I.. ich muss jetzt los, hab gleich ´nen wichtigen Kampf, wie Du weißt."

Ohne den bLick von ihr zu lassen, geht der Third Generation Superstar einen Schritt zurück, will eigentlich wirlich gehen, doch kann sich nicht losreißen, da er noch auf eine Antwort hofft. Eine Antwort, die endlich Alles aufklärt, oder ihn zumindest mit einem besseren Gefühl gehen lässt, denn irgendwie kommt ihm dies hier wie ein Abschied vor.

Es braucht keine Worte mehr. De junge Champion möche Antworten? Die soll er bekommen, wenngleich sie vielleicht nicht den Zusatz "klar" tragen werden. Catrina ist nicht die Frau der eindeutigen Worte und genau das macht wohl auch ihre Mysteriösität aus. Sie scheint sich selbst mit dieser unklaren Aura zu umgeben und das scheint eben Männer wie Dominik zu faszinieren - denkt die Latina, wenngleich der amtierende Westcoast Champion fast schon keine Wahl hatte ihr zu widerstehen. Er bekam keinen Ausweg gezeigt und wurde einfach von ihr an sich festgekettet. Nun wird sie aber etwas deutlicher. Den Schritt, den Dominik nach hinten macht, verfolgt sie als würde sie ihn spiegeln - wieder stehen sich die beiden relativ nahe gegenüber. Dann packt die Latina plötzlich seinen Kopf - aber nicht, um ihn zu küssen, auch nicht um ihn lediglich zu umarmen. Sie leckt ihm quer über das Gesicht, dann wird das Bild schwarz und es wird zu den Kommentatoren zurückgeschalten.

Byron Saxton: "Was war das denn bitte?! Catrina leckt unserem Westcoast Champion quer über sein Gesicht?! What the hell ..."

Noelle Foley: "Pfui! Bah! Dominik soll so schnell laufen wie er nur kann!"

Johnny Curtis: "Bin ein bisschen neidisch auf Dominik. Verdammter Kerl!"



Götter unter sich

Kaum aus der Werbung zurück, erwartet uns Dunkelheit? Ist hier etwa die Stromrechnung der c2c nicht bezahlt worden? Fans sind zu hören. Wild schreien sie durcheinander bis der Titantron anspringt und uns auf eine ungewöhnliche Reise mitnimmt. Große Buchstaben tauchen auf dem Monitor auf:

Mittwoch, 7. Oktober - Ort unbekannt

Kaum verschwinden die Schriftzeichen auf dem Bildschirm taucht ein bekannter Ort auf. Ivelisse' Kabinett des Schreckens, oder zumindest ihr derzeitiges Domizil. Kläglich ist der Raum beleuchtet in dem wir uns, wie auch in den letzten Wochen, befinden. Einige Kerzen wurden angeszündet und beleuchten den Raum etwas. Für Ivelisse reicht dies vollkommen aus. Sie sitzt in ihrem Stuhl, nach vorne gebeugt. Vor ihr befindet sich Abyss, der sich an eines ihrer Beine klammert und schluchzende Geräusche von sich gibt. Er wird doch wohl nicht weinen oder? Ivelisse kümmert sich liebevoll um den Maskierten. Sanft streicht sie ihm durch das klebrige Haar und beruhigt ihn.

Ivelisse
Keine Sorge mein Großer. Unsere Pläne sind damit nicht zunichte gemacht worden, sonder nur... verschoben. Es macht nichts, dass du verloren hast.

Die Laute, die Abyss von sich gibt werden lauter und tatsächlich, er weint.

Ivelisse
Sieh mal, du kannst doch eigentlich gar nichts dafür. Der Große hat doch eigentlich verloren.

Ivelisse - mysteriös wie immer. Ob sie damit die dunkle und böse Seite von Abyss meint? Chris zuckt zusammen als sie vom anderen Abyss spricht, doch offenbar beruhigt er sich langsam. Sein Schluchzen fällt ihm leichter, bis es gänzlich stoppt.

Ivelisse
Ach mein Lieber... die Welt kann auch noch morgen untergehen. Es gibt immer einen Plan B. Theory mag dieses Mal gewonnen haben, doch in ein paar Tagen bereits, wird es einen weiteren Schritt zur Vollendung geben. Nichts wird uns aufhalten, komme, was wolle. Theory ist nicht wichtig. Er mag zwar ein großes Ego und die dazugehörige Klappe besitzen, doch er ist mir nicht gewachsen. Niemand ist das, sie werden es schon bald begreifen.

Ein kurzes Lachen ist von Abyss zu vernehmen. Er freut sich offenbar darüber, dass die Pläne von Ivelisse nicht vereitelt wurden. Direkt nach dem Lachen stammelt der Maskierte etwas vor sich hin. Kein Mensch hätte das verstehen können. Ivelisse allerdings schon.

Ivelisse
Nein, mein Schatz. Niemand wird dir weh tun. Dieses Mal ist Cuerno dran. Der wird sich noch wundern, haha.

Ivelisse lehnt sich zurück und beginnt lauthals zu lachen. Offenbar hat sie mit ihrem künftigen Gemahl noch nicht gesprochen. Diesen erwartet ein Titelmatch und dann auch noch gegen drei weitere Gegner. Was nach einem tollen Match klingt, scheint Ivelisse jedoch als Strafe für den König zu erachten. Noch während die Rothaarige lacht, kommt eine weitere Person ins Bild. Erneut einer der Kapuzenmänner, die wir aus früheren Videos kennen. Er gibt Ivelisse ihren Rotwein und ergreift das Wort.

Kapuzenmann
Verzeiht.... Euer Gast ist eingetroffen. Soll ich ihn hineinlassen?

Mit einer einfachen aber deutlichen Handbewegung antwortet Ivelisse. Eine Vorbeugung später, zieht sich der Kapuzenmann hinter einer Tür zurück und taucht nur wenig später wieder auf. Hinter ihm ist klar eine weitere Person zu erkennen, doch um wen handelt es sich hier?

Es mag zwar dunkel in den Räumen von Ivelisse und ihren Untertanen sein, doch die Person die der heutige Gast der Latina ist erkennt man direkt. Ein Mann betritt den Raum. Gehüllt in ein strahlend weißes Gewand. Dabei kann es sich nur um eine Person handeln. Bryan Danielson! Bei den Fans in der Arena hört man wie ein Raunen durch die Menge geht. Man hätte wohl viele Leute hier erwartet, aber einen Mann der sich für den Vertreter Gottes auf Erden hält wohl am aller wenigsten. Der American Dragon lässt unbeeindruckt seinen Blick durch die Gegend schweifen.

Bryan Danielson: Auch ich in meiner Weisheit bin doch über die ein oder andere Nachricht die mich erreicht erstaunt. Diese Einladung gehört definitiv dazu.

Bryan Danielson scheint also offiziell eingeladen worden zu sein. Der Kapuzenmann hatte den früheren World Heavywieght Champion zwar schon als einen Gast bezeichnet, aber das hat ja nicht unbedingt etwas zu bedeuten. Gut zu wissen das der Mann Gottes aus freien Stücken hier ist.

Bryan Danielson: Ich nehme an, dass ich nicht eingeladen bin damit ihr euch von euren Sünden rein waschen könnt. Dies würde zugegeben auch eine Weile dauern.

Ein Schmunzeln ist auf dem Gesicht von Ivelisse zu finden. Mit einem Fingerschnips fordert sie ihren Kapuzenmann auf dem Gast einen Stuhl zu richten. Ein klappriger Alter, der sicherlich schon bessere Zeiten hinter sich hat. Daneben findet ein Glas Wein auf einem Beistelltisch Platz. Ivelisse beobachtet ihren Diener mit Adleraugen und kaum ist dieser fertig mit seiner Arbeit, bricht sie das Schweigen.

Ivelisse
Ganz schön aufregend dieses Leben des Bryan, nicht wahr? Als Sprecher des Messias lebt er in den Tag hinein und dann erreicht ihn eine Einladung einer Göttin, die natürlich keinerlei Sünden reinwaschen muss. Hüttet Eure Zunge Bryan, ihr seid in meinem Haus.

Mit Nachdruck spricht sie den letzten Satz aus, jedoch versucht sie mit einer einfachen Handbewegung die Wogen zu glätten.

Ivelisse
Wir sind beide nicht hier um Streit zu suchen, nicht wahr? Setzt Euch... wir haben Vieles zu besprechen. Leider müsst Ihr mit dem klapprigen Gestell auskommen, doch Euch stört es sicher nicht. Schließlich kann auch mein lieber Abyss am Boden sitzen.

Der Maskierte hat sich bei der Ankunft von Bryan Danielson fest an das Bein von Ivelisse geklammert. Offenbar ist er sehr eingeschüchtert von dem Mann in Weis, der aufgrund seiner hellen Kleidung, viel Licht spendet. Ivelisse nimmt einen Schluck ihres Weins, bevor sie weiterspricht.

Ivelisse
Ein exzellenter Jahrgang. Kostet... er wird Euch sicherlich zufrieden stellen. Und dann... sagt mir Bryan... was habt ihr nach Eurem Titelgewinn vor?

Mit Bedacht schaut sich der trockene Alkoholiker an was der Scherge von Ivelisse rund um ihm veranstaltet. Gleichzeitig lässt er das Häufchen Elend welches sich an das Bein der Latina klammert nicht aus den Augen. Er traut diesem Typen nicht. Wäre ja nicht das erste mal wenn jemand nur so tut und im nächsten Moment gibt es was auf die Zwölf.

Bryan Danielson: Dieses Haus mag euer Haus sein. Doch das ist es dann auch schon gewesen. Ihr solltet eure Fähigkeiten nicht überschätzen.

Mahnend und ruhig spricht er diese Worte an seine Gesprächspartnerin. Hatte er die letzten Worte noch im stehen gesprochen setzt er sich nun auf den alten, klapprigen Stuhl. Dieser beginnt ein wenig unter seinem Gewicht zu ächzen. Vielleicht auch deswegen ein Grund das Abyss auf dem Boden sitzt? Egal, weiter im Text.

Bryan Danielson: Ich übe mich in Bescheidenheit. Wer wenn nicht ich? Dieser Stuhl ist absolut ausreichend. Gegen einen gelegentlichen Wein spricht prinzipiell nichts, die Frage an dieser Stelle ist jedoch, kann ich dir Vertrauen?

Der American Dragon hebt das Weinglas an und hält es gegen das Licht. Zwar lebt der bärtige Mann in Bescheidenheit, doch sein Glaube verbietet es ihm nicht hin und wieder auch zu genießen. An dieser Stelle belässt es Bryan jedoch zunächst dabei den Wein und seine schimmernde rote Farbe zu beobachten. Das Glas wird wieder auf den Tisch gestellt. Man weiß ja nie. Zu wenig Vorsicht hat schon so einigen Menschen den Kopf gekostet.

Bryan Danielson: Was ich nach meinem Titelgewinn vorhabe ist nicht wichtig. Darüber haben Gott und ich uns noch keine Gedanken gemacht. Wichtig ist nur das Adam Cole sein Gold verliert und es nicht in die Hände von Prince Devitt oder WALTER fällt.

Ivelisse bemerkt die Unsicherheit im Handeln von Bryan Danielson sofort. Sie streicht Abyss noch einmal über den Kopf, der sich in einer Ecke neben ihrem Holzstuhl verschanzt hat und beobachtet seine Göttin bei jeder Bewegung. Sie erhebt sich und geht auf Bryan zu und schnappt sich dessen Weinglas. Sie macht einen Schluck davon, lächelt kurz und stellt den Kelch wieder an seinen Ursprungsort.

Ivelisse
Gift mag zwar die Waffe einer Frau sein... doch jemand wie ich.. hat so etwas gar nicht nötig. Möglicherweise habt ihr Recht und ich überschätze mich ein wenig, dennoch wisst ihr nicht, zu was ich instande bin, mein bärtiger Freund.

Die Rothaarige dreht sich daraufhin wieder um und nimmt auf ihrem Stuhl Platz, während ein Kapuzenmann erneut Wein bringt. Der scheint hier wie im antiken Griechenland zu fließen.

Ivelisse
Ihr könnt und werdet mir nicht trauen und das verstehe ich auch. Doch Vertrauen ist etwas für Schwächlinge. Und Ihr seid doch kein Schwächling oder? DER Bryan Danielson ist doch nicht so naiv und.... glaubt... an Vertrauen oder?

Sie wartet gar nicht dessen Antwort ab, sondern spricht direkt weiter, als hätte sie die Frage nicht gestellt.

Ivelisse
Bryan Danielson... zukünftiger c2c World Champion klingt doch vernünftig, nicht? Und doch solltet Ihr Euch langsam Gedanken darüber machen, was Ihr mit dem Gold um Eure Hüften alles anstellen werdet. Mein Lieber... Ihr wisst doch, dass es Euch gar nicht gehört, egal wen ihr dafür besiegen werdet.

Der American Dragon merkt natürlich direkt das die Frau die ihm gegenüber sitzt einen Plan hat. Er ist ein reifer Mann der schon viele Jahre hinter sich hat und kein junger Bub mehr. Auf solche Versuche fällt er nicht hinein. Wie auch, wenn man denkt man wäre der Stellvertreter Gottes auf Erden. So jemand versagt nicht.

Bryan Danielson: Du hast recht. Ich weiß nicht zu was du im Stande bist. Aber ich ahne es wenn ich mir angucke wie ihr euch eine Gefolgschaft aufgebaut habt. Wenn ich sehe wie dieser Mann vor euch kniet und eine Maske verpasst bekommen hat. Weiß dieser Mann überhaupt wer er ist? Ich glaube nicht. Das ist euer Verdienst.

Wenn man es so will spricht der frühere mehrfache Champion hier der Latina ein Kompliment aus. Natürlich liegt dabei keine Anerkennung in der Stimme des Mannes der sich früher als bester Wrestler der Welt bezeichnet hat. Viel mehr klingt seine Stimme kühl und analysierend. Rhetorisch scheinen sich hier zwei Personen zu begegnen die sich ebenbürtig sind.

Bryan Danielson: Du solltest mir keine Fragen stellen deren Antwort du bereits kennst Ivelisse. Wenn du meinen Werdegang betrachtest dann siehst du das ich immer für mich alleine gekämpft habe. Vertrauen in diesem Geschäft ist tödlich. Auch wenn ich der Vertreter Gottes auf Erden bin.

Das Bryan immer für sich alleine gekämpft hat würde der ein oder andere vielleicht verneinen. Hier und dort hatte er immer mal wieder jemanden an seiner Seite. So auch damals als er Noam Dar seinen World Heavyweight Championship abgerungen haben. Austin Theory, Neville und Eddie Dennis haben ihn dabei gegen die 5 Point Gang unterstützt. Natürlich ohne das dies ein ausdrücklicher Wunsch des Drachen gewesen ist.

Bryan Danielson: Der Titel wird in würdigen Händen liegen sobald er mir gehört. Ive, ich habe solche Gespräche schon mehr als einmal geführt. Ihr solltet auf den Punkt kommen und das sagen was ihr zu sagen habt.

Nun greift der Drache abermals nach dem Weinglas. Er hält es abermals gegen das Licht. Es schimmert immer noch so schön wie vorher. Am Rand des Glases ist der Lippenabdruck von Ivelisse zu sehen da sie ja gerade eben daraus getrunken hat. Nun scheint es auch für Bryan sicher zu sein und er nimmt einen kleinen Schluck bevor er das Glas wieder auf den Tisch stellt. Klar, es könnte immer noch Gift enthalten sein. Aber er geht nicht davon aus das Ivelisse sich hier selbst vergiftet nur um ihn hinters Licht zu führen.

Doch möglicherweise täuscht er sich, denn das Gesicht von Ivelisse verdunkelt sich. Das Blut schießt ihr in den Kopf und sie ringt nach Luft. Panisch wippt sie auf ihrem Sessel hin und her, auch Abyss trägt bereits Sorge um sie, doch von einer Sekunde auf die nächste ist der Spuk schon wieder vorbei. Grinsend sagt sie...

Ivelisse
Kleiner Spaß.

Die Sorge des Maskierten wandelt sich in Freude um. Freude, dass der Rothaarigen nichts fehlt.

Ivelisse
Nun Bryan... ihr wisst rein gar nichts, über mich und meine... Gefolgschaft. Abyss hier... trägt diese Maske als ein Symbol seiner Vergangenheit. Nicht ich habe sie ihm verpasst. Dies waren besondere Menschen, die unter besonderen Qualen erfahren mussten, was sie meinem Schatz angetan haben.

Wieder lacht Abyss. Während Ivelisse diese Worte spricht, streicht sie dem Maskierten durchs Gesicht. Liebevoll und sanft, doch als sie von den anderen Menschen spricht, legt sich etwas auf ihre Zunge. Tonnenschwer scheint die Vergangenheit auf ihr zu lasten. Sie wendet ihren Blick wieder zu ihrem Gast.

Ivelisse
Ich weiß, dass man alleine sehr viel erreichen kann. Doch mit Menschen um sich, die einem blind gehorchen, macht es das Leben und die Umsetzung seiner Ziele so viel einfacher. Bryan ich hätte einen Vorschlag zu unterbreiten. Deswegen seid ihr hier. Ich verfolge euren Werdegang schon etwas länger, doch erst die letzten Wochen haben meine Augen geöffnet. Ihr seid einer von uns, doch ihr wisst es noch nicht.

Ivelisse spricht in Rätseln. Ob sie uns die Lösung zeigt?

Ivelisse
Nun... euer Titelmatch kann schnell in die ein oder andere Richtung gelenkt werden. Ich kann Euch garantieren, dass ihr mit meiner Hilfe zügig Gold um die Hüften tragen werdet. Zusätzlich biete ich Euch den Platz an, der Euch zusteht. Ein Platz als dritter Reiter.

Wie Donner hallt das Wort "Reiter" durch die Hallen des Raumes. Abyss klatscht wie wild mit seinen Händen und tatsächlich schlägt wohl irgendwo in der Nähe ein Blitz ein. Zufrieden lehnt sie sich im Stuhl zurück, macht einen Schluck vom Rotwein und spricht weiter.

Ivelisse
Doch... als Reiter wisst ihr, dass es nur einen wahren Herrscher gibt. Egal wen ihr versucht anzubeten... er hört Euch nicht. Denn das einzige Wesen welches diese Gebete erreichen, bin ich. Daher bestimmt mein Geburtsrecht darüber, dass ihr dieses.... entfremdete Gold seinem ursprünglichen Volk zurückgebt. Bringt mir diesen Titel... bringt mir MEINEN Titel. Nehmt Euren Platz an meiner Seite ein, werdet ein Reiter und herrscht mit mir, als Richter und Henker in einem über diese Welt. Die c2c ist erst der Anfang. Überall auf diesem Planeten wurde mein Gold verstreut, bringt es mir und ihr werdet am Ende selbst.... ein Gott sein.

Am Ende wird er ein Gott sein? Nun, dass klingt doch sehr verlockend. Wäre da nicht eine klitzekleine Kleinigkeit. Dieser hätte sich Ivelisse eigentlich auch schon bewusst sein müssen. Ein leises Lachen kommt aus dem Munde des American Dragon. Das scheint die erste Reaktion auf das zu sein was die Latina ihm hier anbietet.

Bryan Danielson: Ich werde ein Gott sein? Ivelisse, ich BIN bereits ein Gott!

Zwar nur der Vertreter des Gottes im Himmel, dass jedoch muss ja nicht jeder wissen. Auf Erden sieht sich Bryan als Gott. Er spricht diesen Satz, dass er bereits ein Gott sei in völliger Ruhe. So als wäre es das normalste auf der Welt für ihn. Ist es ja scheinbar auch. Bryan ist keineswegs beeindruckt durch das was Ivelisse hier von sich gibt. Oder durch das wild klatschende Ding Namens Abyss.

Bryan Danielson: Ivi, dieser Titel liegt nach War Games in den richtigen Händen und es ist ein Männertitel. Selbst wenn ich vor euch knien würde und euch das Gold zu Füßen legen würde könntet ihr es nicht behalten.

Der American Dragon bringt ein wenig Realismus in die ganze Geschichte hinein. Fragt sich allerdings ob das wirklich so viel bringt. Vermutlich eher weniger. Über das Angebot das man ihm helfen könne den Titel zu gewinnen kann Bryan nur müde lachen. Er steht schon so viele Jahre im Ring, schon diverse Male wurden ihm derartige Angebote gemacht. Immer hat er abgelehnt. Immer waren sie an Gegenforderungen geknüpft. So auch in diesem Falle. Aber auch über diese kann der ehemalige World Heavyweight Champion nur müde lachen.

Bryan Danielson: Ein Platz als dritter Reiter? Nichts läge mir ferner. Ein Gott gibt seine Position nicht auf. Er behält sie. Ihr hingegen, ihr könntet an meine Seite treten und euch für das Gute einsetzen. Ihr seid starke Krieger. Abyss könnte die Erlösung bekommen die ihm zusteht.

???
Als ob Ihr irgendetwas davon einhalten könntet.

Aus dem Hintergrund kommt eine weitere, inzwischen bekannte Stimme. Der König Cuerno ist eingetroffen. Der Maskierte tritt ohne Klopfen ein und hat unter seinem rechten Arm etwas Schweres eingeklemmt. Verdeckt durch ein Tuch, bleibt es voerst ein Geheimnis, was sich darunter verbirgt. Mit grimmigem Blick straft er Bryan Danielson als er bei ihm vorbeigeht. Kurz vor Ivelisse bleibt er stehen, kniet vor ihr nieder und stellt das Objekt auf den Boden.

King Cuerno
Ein Geschenk für meine zukünftige Gemahlin. Doch bevor ich Euch dieses präsentiere, ein Wort zu Euch.

Er dreht sich, während dem Aufstehen zu Bryan Danielson und richtet das Wort direkt an ihn.

King Cuerno
Ihr könnt weder dafür sorgen, dass die Seele von Abyss gerettet wird, noch könnt ihr diesen Titel erringen. Es schmerzt mich zu hören, dass meine Zukünftige Euch einen Platz als Reiter anbietet Prediger. Man kann Eure bisherigen Erfolge nicht abstreiten, doch dies alles ist nicht wichtig. Ihr wollt ein Gott sein? Ihr könnt doch nicht einmal Euren eigenen Bart sauber halten. Anders als Ivelisse... habt ihr dieses Gold nicht verdient. Es wurde von meinem..... unserem Volk gestohlen. Als Eure Vorfahren hierherkamen, zerstörten sie das Leben meiner Ahnen, doch ich werde nicht länger zusehen, wie ihr Gürtel aus unserem Geburtsrecht schnitzt. Dieses Gold gehört Ivelisse. Völlig egal für wen Ihr euch halten mögt Bryan, wenn Ihr ein Mann Gottes seid.... dann wisst Ihr das Diebstahl etwas Böses ist. Wer auch immer dieses Gold begehrt, verstößt bereits gegen alles was heilig ist. Doch...

Und damit richtet er seinen Blick wieder auf Ivelisse.

King Cuerno
Die c2c hat noch mehr davon. Wie ich erfahren konnte, habt ihr dafür gesorgt, dass ich um einen dieser Titel antreten darf?

Die Rothaarige nickt stumm.

King Cuerno
Ich danke Euch dafür. Es ist mir ein Privileg Euch euer Gold zu bringen.

Erneut kniet er nieder vor Ivelisse. Abyss kauert nach wie vor neben ihr.

King Cuerno
Zurück zu meinem Geschenk für Euch.

Cuerno ergreift das Tuch und zieht es langsam zurück. Zum Vorschein kommt eine Trophäe, doch keine eines Tieres. Es handelt sich um ein Ebenbild von Cuernos erstem Gegner von vor zwei Wochen: Eric Bugenhagen.

King Cuerno
Ist er nicht schön geworden? Und er ist nur der Erste von Vielen. Leider konnte ich nicht beenden, was ich angefangen habe, doch wie es scheint, kreuzen sich unsere Wege in ein paar Tagen erneut. Doch dieses Mal wird sich dieser.... Clown, nicht retten können und ich werde Euch nicht nur das Gold zurückbringen, sondern auch das wahre Antlitz von Eric Bugenhagen, Adam Page und Dominik Gutierrez. Und danach.... werdet Ihr mich heiraten und ich werde zum Reiter. Anders als Ihr.

Womit sich Cuerno wieder zu dem Gast von Ivelisse zuwendet. Er packt die Trophäe von Bugenhagen und dreht sie mit dem Gesicht zu Bryan Danielson.

King Cuerno
Wenn Ihr nicht möchtet, dass dasselbe mit Eurem Kopf passiert, werdet Ihr Euer Haupt beugen und das tun, wozu Ihr aufgefordert werdet. Eric Bugenhagen, Adam Page und Dominik Guiterrez werden es kommende Woche erfahren, wie es ist zu scheitern. Sie werden für Ihre Sünden an unserem Volk bestraft werden. Niemals werden Sie... oder Ihr ein Reiter sein. Doch Ihr habt die Wahl, wie Ihr Euer zukünftiges Leben weiterführen wollt. Als Anhänger der zukünftigen Königin... oder... als Trophäe an einer Wand. Ihr habt die Wahl.

Cuerno wartet auf die Antwort von Bryan Danielson, doch Ivelisse erhebt sich von ihrem Stuhl. Sie trinkt Ihren Wein aus und lässt das Glas zurück, während sie voranschreitet und an der Seite von Cuerno stehen bleibt und nicht erfreut über seine letzten Wort zu sein scheint

Ivelisse
Schluss damit, Cuerno. Bryan Danielson ist mein Gast und ihr beleidigt Ihn.

Cuerno wirkt überrascht, während die Rothaarige einen Arm auf seine Schulter legt.

Ivelisse
Es steht jedem frei, das auszusprechen, was einen beschäftigt. Mein Gast mag zwar nicht unserer Meinung sein, doch dies ist kein Grund Ihn an eine Wand zu nageln. Vorerst.

Womit die zukünftige Königin Ihren Blick wieder zu ihrem Gast lenkt.

Ivelisse
Ich denke, wir haben vorerst genug miteinander gesprochen oder? Holt Euch das Gold, Prediger und danach... sehen wir uns wieder.

Wie freundlich von der Frau aus Puerto Rico, dass sie den maskierten Mann in seiner Rede gestoppt hat. Dieser hat nämlich dafür gesorgt, dass dieses merkwürdige Gespräch in Zügen noch seltsamer wurde. Zumindest für Außenstehende. Für die Beteiligten scheint das alles ein ganz normales Gespräch zu sein. Vor King Cuerno hat der American Dragon keine Angst. Dennoch ist er aufmerksam. Seine Muskeln spannen sich leicht an. Er kennt sich in dieser Umgebung nicht aus, dass ist sein Nachteil. Deshalb darf er sich im Falle eines Angriffes nicht überraschen lassen. Auch wenn Ivelisse dieses Gespräch gerade mehr oder weniger beendet hat in dem sie Bryan aufgefordert hat das Gold zu holen. Bryan schaut kurz nach unten und guckt den Stuhl an auf dem er sitzt. Er hätte auch die Möglichkeit zu erst anzugreifen. Dieser ächzt immer noch leicht unter seinem Gewicht. Man könnte mit diesem Stuhl zuschlagen. Aber sicherlich nur ein einziges mal. Danach hat er dann mit Sicherheit keinen Stuhl mehr in der Hand.

Bryan Danielson: Wer bist du Cuerno? Der Rächer der Ureinwohner Amerikas? Deine Unterwürfigkeit wird dir dabei sicherlich nicht helfen.

Verächtlich rümpft Bryan Danielson die Nase. Er hat sich in seinem Leben schon einiges anhören müssen. Vor allem seit dem er an Gott glaubt oder besser gesagt selbst glaubt ein Gott zu sein. Aber das im hier jetzt jemand eine Erbschuld oder dergleichen anheften möchte findet er dann doch absurd. Sehr sogar.

Bryan Danielson: Ihr habt recht Ivelisse. Euer Schoßhund beleidigt mich. Er beleidigt mich in dem er meine Zeit verschwendet. Wenn er etwas zu sagen hat dann soll er es tun und mich nicht mit Dingen konfrontieren die nichts mit mir zu tun haben. Wenn er sich traut soll er die Faust erheben. Es wird das letzte mal sein.

Das erste mal in diesem Gespräch verschwindet der ruhige Ton des ehemaligen World Heavyweight Champion und er klingt ein wenig aggressiv. So wie man es von früher von ihm kennt. King Cuerno scheint ihm wirklich ein Dorn im Auge zu sein. So wie dieses komplette Gespräch eigentlich. Für den trockenen Alkoholiker endet das Gespräch an dieser Stelle auch. Er erhebt sich von seinem Stuhl und blickt ein letztes mal die Latina an.

Bryan Danielson: Wir werden sicherlich nicht weiter sehen. Ich werde den Titel gewinnen und damit hat es sich. Unsere Wege trennen sich hier. Es sei denn einer eurer Untertanen ist der Meinung er will euch tatsächlich verlorenes Gold wieder bringen. Aber er wird scheitern. Und das sage ich als Mann, nicht als Gott.

Nach diesen Worte an die Frau die sich scheinbar selbst als Königin bezeichnet dreht sich der American Dragon um. Durch die Tür durch die er auch den Raum betreten hat verschwindet er wieder. Diesmal allerdings ohne das ein Diener ihn begleitet.

Cuerno und Ivelisse blicken dem Gast hinterher, ohne ein Wort zur Verabschiedung zu äußern. Kaum ist der Bärtige draußen, ergreift Cuerno wieder das Wort.

King Cuerno
Glaubt ihr, er wird wiederkommen?

Ivelisse kann sich ein kurzes Kichern nicht verkneifen und schüttelt den Kopf.

Ivelisse
Wenn er so naiv ist und uns glaubt, ja. Aber leider ist er nicht so dumm wie deine Gegner in ein paar Tagen.

Damit dreht sich die Rothaarige wieder um und setzt sich zurück auf ihren Thron, wo Abyss immer noch daneben sitzt und inzwischen eine Spielzeugpuppe zum Spielen gefunden hat.

King Cuerno
Drei sind es gleich. Und der eine ging mir letztes Mal bereits auf die Nerven. Sein Körper mag der eines Adonis sein, doch sein Hirn gleicht dem eines Dodo. Wenn ich diesen Namen... Bugenhagen nur höre...

Ivelisse
Tja, Cuerno... ihr hättet Euer Werk zu Ende bringen sollen, als ihr die Möglichkeit hattet.

King Cuerno
Keine Sorge. Dieses Mal hole ich mir seinen richtigen Kopf. Möglicherweise wird dieser Hangman den Job vorher erledigen, aber dann schnapp ich mir eben seinen zusätzlich. Bisher mag er noch nicht viel in Erscheinung getreten sein, doch ich schätze ihn als Möchtegern-Cowboy ein. Weiß wohl noch nicht einmal wie Whisky buchstabiert wird.

Ivelisse
Was gedenkt Ihr gegen den Mysterio Bängel zu unternehmen?

Kurz überlegt der König, der eine Fake-Trophäe von Eric Bugenhagen neben sich stehen hat.

King Cuerno
Nun... anscheinend hat der Cueto-Clan seine Finger im Spiel. Vereint können sie eine Bedrohung sein... aber noch wehrt er sich gegen das Gift von Catrina. Dominik ist ein kleiner Junge, der versucht aus dem Schatten seines Vaters zu steigen. Das mag ihm bisher ganz gut gelungen sein, doch auch ein Gutierrez weiß, wo dieses Gold herstammt. Er kann es nicht ewig behalten. Aber vielleicht können wir ihn noch gebrauchen.

Ivelisse
Wofür?

King Cuerno
Lasst dies meine Sorge sein. Adam Page, Dominik Gutierrez und dieser... Clown. Meine Trophäensammlung wird bald einen größeren Raum benötigen..... Wann packt Ihr Eure Sachen?

Bevor Ivelisse eine Antwort gibt, macht sie einen Schluck aus ihrem wieder aufgefüllten Weinglas.

Ivelisse
Bald. Doch vorher... bringt Ihr mir dieses Gold, Cuerno. Sonst werd ich es mir vielleicht noch anders überlegen. Und möglicherweise muss ich mich dann nicht nur um diesen Prediger kümmern, sondern auch um Euch.

Cuerno´s Blick wandert zu Abyss, der seiner Puppe gerade den Kopf abgerissen hat und völlig erschrocken versucht ihn wieder anzubringen. Er leistet keine Widerworte, kniet erneut vor Ivelisse und marschiert eilig aus dem Raum. Ivelisse grinst zufrieden, womit die Übertragung endet.



MATCH 5
FATAL 4 WAY MATCH
c2c Westcoast Championship
Dominik Gutierrez © vs. Hangman Page vs. Eric Bugenhagen vs. King Cuerno

Writer: Maxi



Ungewohnte Beats tönen aus den Boxen, was zu einigen verwirrten Blicken in Richtung Stage führen, doch auf dem JumboTron scheint nur das Lyrics Video zu dem Song von den Twenty One Pilots zu laufen, so dass sich die Fans gedulden müssen, bis der dazugehörige Superstar herauskommt. Dies dauert glücklicherweise nicht so lange, denn in diesem Moment betritt eine hochgewachsene Gestalt die Stage, deren Gesicht unter der Kapuze eines schwarzen Hoddies versteckt ist, doch die auf der Schulter liegende Westcoast Championship verrät uns, um wen es sich handelt.

Johnny Curtis: "Was ist denn jetzt los? Ist Dominik Gutiérrez jetzt unter die Emos gegangen?"

Noelle Foley: "Das ist doch nicht der Emo-Look, Johnny! Das ist der Look eines jungen Mannes, dessen Gefühlswelt momentan völlig aus den Fugen geraten ist und der jetzt erst einmal zu sich selbst finden muss. Ansonsten könnte das Alles echt noch sehr traurig werden."

Mit beiden Aussagen hat die junge Kommentatorin nicht ganz Unrecht, denn tatsächlich drehen die Gefühle des Third Generation Superstars völlig frei, so dass er nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht und trotzdem ist ihm bewusst, dass er sich zusammenreißen muss. Er darf sich nicht davon überrennen lassen, seinen Emotionen nicht die Kontrolle überlassen, da er sonst gar nichts mehr geschissen bekommen würde und das kann,... das darf einfach nicht passieren. Wieso auch? Es läuft doch eigentlich ganz gut, wenn man von dieser ganzen Catrina-Situation absieht und dafür, so ist der Youngster sich irgendwo sicher, wird er auch eine Lösung finden. Jetzt heißt es aber erstmal, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen und er muss sich auf diese schwere Aufgabe fokussieren. Begleitet von einem tiefen Durchatmen streift Dom sich die Kapuze vom Kopf, nimmt den Gürtel von seiner Schulter und streckt ihn mit beiden Händen haltend über seinen Kopf. Der Jubel, der aufbrandete, als man den Westcoast Champion erkannte, wird lauter und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen beginnt er den Weg in seine erste - hoffentlich erfolgreiche - Titelverteidigung.

Melissa Santos: "The following Fatal Four Way Match is scheduled for one fall and it is for the c2c WESTCOAST CHAMPIONSHIP."

Nach diesen Worten bleibt Dominik noch einmal stehen, legt seine Hand auf das Metall des Gürtels, den er inzwischen wieder auf seiner Schulter platziert hatte, und noch einmal wird dem Latino bewusst, was heute auf dem Spiel steht. Nachdenklich blickt er ins Publikum, aus dem ihm die meisten Fans zuversichtlich entgegenblicken, ihn bejubeln und ihm schreiend ihre Hände entgegenstrecken, um nur einmal eines ihrer Idole zu berühren. Mit einem leisen Knurren zieht er sich die Kapuze wieder über den Kopf, während er zügig weitergeht.

Melissa Santos: "Introducing first, from San Diego, California, weighing at 215 pounds... he is the c2c Westcoast Champion... DOMINIK GUUTTIIIÉEERRRREEEZZZZ!"

...619......619......619..."

Laut wird der Area Code von San Diego von den Zuschauern gerufen, fast gesungen, was natürlich zum Einen eine Anspielung auf den Herkunftsort Dominiks darstellt, aber ebenso eine Respektbekundung an seinen Vater, dessen weltberühmter Finisher ebenfalls diese drei Ziffern trägt. Irgendwie ist das natürlich auch ein schönes Gefühl für den Third Generation Superstar, dass sein Dad noch so geliebt und verehrt wird, doch überwiegt leider die Angst, dass die Menschen halt nur Rey Mysterio in ihm sehen. Zwar benutzt auch der Junior den Tiger Feint Kick als Finisher und auch er tut dies, um seinen Vater Respekt zu zollen, doch macht er dies aus dem Gedanken heraus, dass er es ihm schuldig wäre. Blödsinn eigentlich, denn würde Rey das niemals verlangen und er wäre garantiert auch nicht enttäuscht, hätte sein Sohn einen anderen Move gewählt, aber das ist halt die momentan verquere Gefühlswelt des amtierenden Champions.

Byron Saxton: "Ein wichtiger Abend für Dominik, denn nicht nur, dass er natürlich eine erfolgreiche Titelverteidigung feiern will, so kann und muss er heute beweisen, dass er auch unter starkem Druck Leistung bringen kann. Ich bin sehr gespannt, ob es ihm gelingen wird, aber wenn er nur einen kleinen Teil von der Willenskraft seines Vaters geerbt hat, sollte er das schaffen."

Johnny Curtis: "Ich wäre geneigt, Dir ausnahmsweise mal Recht zu geben, Byron, doch wenn ich mir die Gegner des Champs ansehe, dann eher doch nicht, denn die Konkurrenz ist zu groß. Dazu kommt noch, dass es in einem solchen Match kein DQ gibt, was bedeutet, dass auch ein Abyss ungestraft eingreifen kann und daher sehe ich King Cuerno hier als klaren Favoriten."

Einige Meter vorm Ring geht Gutiérrez in den Laufschritt über, sprintet dann förmlich auf den Squared Circle zu, wobei ihm die Kapuze vom Kopf fliegt und als man schon denkt, er würde jeden Moment abspringen, slidet er unter die Seile hindurch in den Ring. In einer fließenden Bewegung rollt er sich nach vorne ab, springt auf die Füße, läuft auf eines der Turnbuckle zu und erklimmt auch dieses mit einem Sprung, beide Arme in die Höhe zur reißen. Dieses Mal jedoch ohne Gürtel, denn den hat Dom auf der Matte liegen lassen, als er in den Ring gerutscht war, aber das scheint die Zuschauer nicht zu interessieren, denn ihr Jubel ist noch immer ohrenbetäubend. Grimmig nickt der Youngster, als er zurück auf die Matte springt, zu der Westcoast Championship und diese vorsichtig aufhebt, als täte es ihm leid, ihn einfach so hier liegengelassen zu haben. Während er den Gürtel auf dessen angestammten Platz auf seiner Schulter ablegt, geht Dom auf die Ringsprecherin zu, die natürlich weiß was das bedeutet und ihm ihr Mikrofon entgegenhält. Etwas überrascht nimmt der Champ es, lächelt Melissa freundlich an, bevor er sich bereits wieder von ihr abwendet und sich in der Mitte des Squared Circle positioniert. Dort wartet er geduldig, seinen Blick leicht gen Boden gerichtet, bis es in der Arena so weit ruhiger geworden ist, dass er das geliehene Mikrofon auch benutzen kann und als die Zuschauer ein Einsehen haben, verschwendet er auch keine weitere Zeit.

Dominik Gutiérrez: "Bevor wir hier gleich loslegen, muss ich unbedingt ein paar Dinge loswerden, denn die letzten Wochen waren echt anstrengend und ich habe hier außer Jack niemanden, mit dem ich darüber sprechen könnte. Daher müsst ihr jetzt herhalten, denn wir hat der großartige Jungle Boy gerade Grund zu Feiern und das will ich ihm nicht kaputtmachen, zudem er mir sowieso nicht bei Allem helfen kann. Es gibt Dinge, von denen haben wir keine Ahnung, weil wir mit so einem Scheiß bisher nichts zu tun hatten und ich für meinen Teil kann sagen, dass ich da kein bisschen mehr mitkomme. Ganz ehrlich, ey!"

Ganz offensichtlich müssen die Fans tatsächlich als seelischer Mülleimer für den Third Generation Superstar herhalten, der begonnen hat, im Ring umherzugehen und den Blick dabei gesenkt hält, während er sich aufmacht, sich seinen ganzen Frust von der Seele zu reden. Oder doch nicht? Gerade will er weitersprechen, als er innehält und ins Publikum schaut, aus dem ihm die Menschen gespannt ansehen. Es sieht aus, als würden sie wirklich hören wollen, was er zu sagen hat und auch wenn Dom weiß, dass diese Interesse hauptsächlich aus der Sucht nach Gossip herrührt, ist es ihm egal. Hauptsache er kann es loswerden und so hebt er erneut das Mic, während er an den Seilen stehenbleibt.

Dominik Gutiérrez: "Eigentlich ist es die klassische Geschichte vom Jungen, der ein Mädchen trifft und sich ein wenig in sie verguckt, doch dann stellt sich heraus, dass das Mädchen scheinbar sehr schwierig zu haben ist. Obwohl,.. das noch die Untertreibung des Jahrtausends ist, denn nicht nur, dass das Mädchen schwer zu haben ist, oh no señor, eher trifft man die Königin von England auf einer Shoppingtour in Manhattan, als dass man dieses Mädchen antrifft. Der Junge ist verwirrt, weiß nicht, was er machen soll und dann muss er auch noch gegen drei starke Gegner kämpfen, um das Gold nicht schon wieder zu verlieren, welches er sich so hart erkämpft hatte."

Wieder legt sich seine Hand auf das kalte Metall der Championship, was ihn tatsächlich etwas beruhigt und sich auch die umherflitzenden Gedanken in seinem Kopf etwas entschleunigen, was diese ganze Situation ein wenig erträglicher macht. Nicht gut, aber wenigstens dreht sich jetzt nicht mehr Alles und so kann Dominik das Seil loslassen, dass er mit einer Hand fest umklammert hält, was er gar nicht mitbekommen hatte. Kurz wirkt der Third Generation Superstar noch verwirrter, schüttelt sich leicht und atmet tief durch, bevor er fortfährt.

Dominik Gutiérrez: "Klar, bin ja selber Schuld, denn einem meiner Gegner habe ich dieses Match letzte Woche zugesagt und ich freue mich, dass man Eric tatsächlich die Chance gibt, da ich denke, dass mehr in ihm steckt, als er bisher gezeigt hat. Ich will nicht abstreiten, dass der Typ ein wenig insano ist, aber wenn das hier ein Maßstab wäre, hätten einige meiner Kollegen nicht das erreicht, was sie erreicht haben. Er sollte vielleicht ein wenig runterdrehen, nicht ganz so abgehen und dann ist Eric ein Gegner, den ich auf keinen Fall unterschätzen darf."

Im Grunde sollte man keinen Gegner unterschätzen, niemals, und das weiß Dominik natürlich auch, da es eines der ersten Dinge war, die Rey ihm beibrachte, als er ihn zu trainieren begann. Immerhin ist sein Vater der lebende Beweis dafür, dass auch ein vermeintlicher Underdog ganz an die Spitze kommen und sich dort halten kann.

Dominik Gutiérrez: "Adam Page ist für mich ein ebenso unbeschriebenes Blatt, so wie eigentlich jeder meiner Gegner, was mir in dem heutigen Match wohl auch den Status des Underdogs einbringt - obwohl ich der verteidigende Champion bin. Es wäre fahrlässig von mir, hätte ich mich im Vorfeld nicht über den Hangman informiert und mir ein paar Kämpfe von ihm angesehen, doch ist sämtliche Vorbereitung oft hinfällig, wenn man dem Gegner dann wirklich gegenübersteht. Denn so viel man sich auch vorbereitet, seine Gegner analysiert, hat man es am Ende mit Individuen zu tun, die individuell agieren und reagieren, so dass man sich vielleicht durch Vorbereitung hier und da einen kleinen Vorteil verschaffen kann, aber eine Garantie auf Sieg ist das nicht. Erst recht nicht, wenn man es mit mehreren Gegnern gleichzeitig zu tun hat."

Kühl spricht Dominik über seine Gegner, fast als würde er einen Vortrag halten und dabei versuchen, den kommenden Kampf schon im Vorfeld zu analysieren, was natürlich sehr schwer ist, denn wie der Youngster gerade selber sagte: man hat es mit Individuen zu tun. Auch ein recht erfahrener Kämpfer wie Adam Page kämpft nicht in jedem Match gleich, ist immer für eine Überraschung gut und daher, so viel weiß auch der Champ, muss er jederzeit, jede Sekunde, hellwach sein.
Nachdenklich wandert der Blick des Kaliforniers über die Zuschauerreihen, in denen ihm die meisten Fans gebannt zuhören, denn auch wenn er nicht unbedingt etwas Neues erzählt, so ist seine Stimme so ruhig, dabei so abgeklärt, dass sie ihm einfach zuhören müssen. Dieser junge Mann, der hier vor ihnen steht, ist nicht der Selbe, der sich wie ein dusseliger Teenager benimmt, sobald Catrina in seine Nähe kommt, oder auch nur von ihr die Rede ist. Nein, jetzt ist er der Vollblut-Profi, der kurz vor dem wichtigsten Kampf seiner bisherigen Karriere steht, denn gewinnen kann einen Titel jeder; die wahre Qualität eines Champions zeigt sich erst, wenn er ihn auch verteidigen kann. Das dies das Ziel des Youngsters ist, ist diesem deutlich anzusehen, denn in seinen dunklen Augen leuchtet ein entschlossenes Funkeln und als er nun weiterspricht, ist seine Stimme noch immer ruhig, doch schwingt ein entschlossener Unterton mit, der nicht zu überhören ist.

Dominik Gutiérrez: "Wenn einer dieser Gegner dann jemand wie King Cuerno ist, macht das sämtliche Planung eh hinfällig. Er ist ein großer Luchadore und wenn man seinem großspurigen Namen glauben schenken darf, sogar der König und daher gehören Spontanität und Unberechenbarkeit quasi zu seinem Repertoire,.. seinen Skills. Jemand wie er kann in jedem Moment einen Kampf zu seinen Gunsten drehen und das mit nur ein, zwei Aktionen, so dass ich auf Cuerno doppelt aufpassen muss. Hm,..."

Während er spricht, beginnt Dom erneut im Ring umherzugehen, bleibt nun in dessen Mitte stehen und reibt sich mit einer Hand nachdenklich übers Kinn. Er weitet die Augen, als ihm etwas bewusst zu werden scheint, kneift sie dann leicht zusammen, während er sich vorsichtig umsehen, als würde er erwarten, dass King Cuerno plötzlich heranspringen könnte. Diese Vermutung trifft die Wahrheit jedoch nur halb.

Dominik Gutiérrez: "Ich merke gerade, dass das nicht mal so dahingesagt ist, denn ist damit zu rechnen, dass der König nicht alleine, sondern mit seiner Königin und dessen Schoßtier kommt, was meine Aufgabe um einiges erschweren würde. Nicht, dass es vorher nicht schon schwer genug gewesen, aber wie sagte mein Großvater immer: an Herausforderungen, so groß sie auch scheinen, kann man nur wachsen. Ich bin auch nicht hier herausgekommen, um eine etwaige Niederlage schon im Vorfeld zu entschuldigen und ich ja gar nichts dafür kann, da meine Chancen von vorneherein schlecht standen. Wenn ich vor so einem wichtigen Kampf solche Gedanken hätte, brauche ich gar nicht mehr in den Ring steigen, denn eine Niederlage ist dann so sicher wie die nächste Firmenübernahme von Disney."

So Popkultur-Referenz wäre auch schon erledigt und dann auch noch mit einem leicht kritischen Kommentar und tatsächlich wirkt Gutiérrez immer mehr wie ein Dozent an einem College, der einen Vortrag hält, was er ehrlich gesagt gar nicht mal soo schlecht macht. Das er nun wieder mit leicht gesenktem Kopf durch den Ring geht, dabei einen Arm hinter den Rücken hält und sehr nachdenklich wirkt, verstärkt den Eindruck des Dozenten nur noch. Nun bleibt er jedoch an den Seilen stehen, legt seine freie Hand auf das kalte Metall der Championship, blickt entschlossen in eine der auf ihn gerichteten Kameras und setzt zum letzten Mal das Mal das Mikrofon an.

Dominik Gutiérrez: "Nope, ich bin aus zwei Gründen gekommen: zum Einen muss ich, denn gleich beginnt mein Kampf und zum Anderen möchte ich eine Sache noch einmal ganz deutlich machen. Eine Sache, von der ich eigentlich dachte, dass ich so von meinem ersten Tag beim coast2coast klargemacht habe: ich bin nicht mein Vater. Ich definiere nicht über ihn, habe nicht wegen ihm einen Vertrag hier bekommen und ganz sicher trage ich das Gold nicht wegen ihm, sondern habe mir das Alles selber erarbeitet. Beim meinem Try-Out wusste man nicht einmal, dass ich es bin, denn ich trug währenddessen eine Maske und nahm die auch erst ab, als man mir sagte, dass meine Chancen nach der Performance ganz gut stehen würden. Ich bin Westcoast Champion, weil ich zwei harte Gegner besiegt habe und auch dabei hat mir niemand, schon gar nicht Rey, geholfen. Ich bin nicht Dominik Mysterio, Rey Mysterio Junior Jr. und schon gar nicht bin ich Prince Mysterio. Ich bin Dominik Gutiérrez und heute Abend werde ich meine Westcoast Championship verteidigen!"

Grimmige Entschlossenheit zeichnet sich im Gesicht des jungen Mannes wieder, während er noch für einige Sekunden in die Kamera starrt und schließlich wieder zur Ringsprecherin geht, um ihr das Mikrofon zurückzugeben. Er nimmt den Gürtel von seiner Schulter, hält sich das Metall an die Stirn und seine Lippen bewegen sich zu einem stillen Gebet und übergibt seinen momentan größten Erfolg in seiner Karriere an den Offiziellen. Dann entledigt er sich sein Hoodie, unter dem ein weißes T-Shirt zum Vorschein kommt und wie schon bei seinem ersten Match bietet seine Ring-Gear, bestehend aus besagtem Shirt, Jeans und Turnschuhen, einen krassen Gegensatz zu der Kleidung, die Rey Mysterio im Ring zu tragen pflegte. Auch dies ein bewusstes Zeichen gegen seinen Vater, oder einfach nur der jugendliche Style? Wie auch immer; Dominik scheint bereit für das Match zu sein, stellt sich in die Ringecke und während er das Tape um seine Handgelenke kontrolliert, blickt er immer wieder zur Stage.

Byron Saxton: "Mhm, ich weiß ja nicht und könnte mir das natürlich auch nur einbilden, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass da mehr zwischen Dominik und seinem Vater vorgefallen ist. Wieso sonst sollte er sonst so vehement darauf bestehen, nicht andauernd mit Rey verglichen zu werden?"

Johnny Curtis: "Na ja, wer mag es schon, ständig verglichen zu werden? Dann auch noch mit dem Vater, dessen Erfolge zu erreichen für Dom wahrscheinlich völlig utopisch sind und da können solche Vergleiche schon hart sein. Immerhin wird er so immer daran erinnert, nicht gut genug zu sein."

Noelle Foley: "Ich glaube nicht, dass das Problem ist, Johnny und warum sollte er sich darüber Sorgen machen? Dominik ist in seinem ersten Match überhaupt Westcoast Champion geworden und alleine das reicht doch schon, um sich vor niemanden verstecken zu müssen - auch nicht vor dem großen kleinen Rey Mysterio. Er will nur einfach seinen eigenen Weg gehen, ohne dabei immer gesagt zu bekommen, wie sein Dad es gemacht hätte, oder das er ja kein bisschen so ist wie Rey. Wie ich schon einmal sagte: ich kann das sehr gut verstehen."

Das laute und durchaus disruptive Geräusch einer Sirene dröhnt aus den Boxen, deutlich lauter, als es den Zuschauern vermutlich lieb ist. Auf dem Titantron ist der namensgebende Strick zu sehen, wie er vor schwarzem Hintergrund nahezu tänzerisch zum Klang der Sirene schwingt. Schließlich setzen Drums ein und die harte Gitarre ersetzt das Signalhorn. Auch der Name des Akteurs ist nun auf dem Bildschirm zu lesen - 'Hangman' Adam Page. Die Crowd empfängt den Blonden dabei mit gemischten Reaktionen, zum einen erfreut, dass sie ein wohlmögliches grandioses Match zu sehen bekommen, aber das Verhalten des eisernen Pferdes eher ablehnend.



Fokussiert stampft Adam Page auf die Stage. Der Strick hängt, wie gewohnt, um seinen Nacken und das schwarze Bandana mit weißem Muster hat er bis zum Nasenrücken ins Gesicht gezogen. Er hält inne und blickt sich um, nimmt die Atmosphäre in sich auf und lässt die Schultern kreisen. Die nassen, blonden Haare hängen seitlich über seiner rechten Schultern und die Hände hat er zu fäusten geballt.

Melissa Santos: "The following Countest is an Fatal 4 Way Match and its for the Coast 2 Coast Westcoooaaast Championchiiiiip... Introducing first... from , Aaron's Creek, Virgina, weighing in at 219 pounds ... HAAAAANGMAAAN ADAAAAM PAAAAAGE!"



Ohne weitere Zeit zu verschwenden, reißt Page das Bandana herunter und stolzierte die Rampe herunter, den Blick zu jeder Zeit auf den Ring gerichtet. Vor dem Squared Circle angekommen, biegt er nach Rechts ab und zieht sich an den Seilen auf den Apron. Der Langhaarige positioniert sich mit dem Gesicht zur Crowd, geht leicht in die Hocke und ahmt mit dem Daumen das Durchschneiden der Kehle durch, ehe er wieder auf die Beine springt und Daumen, sowie Zeigefinger, in die Luft streckt.



Schließlich zieht er sich das Bandana ganz vom Körper und entfernt auch den Strick, den er bis dato um den Hals trug. Beides wird in die Ringecke geschmissen und der Amerikaner klettert durch das Seilgeviert in den Ring, wo nun auch die Weste ausgezogen und zu dem restlichen Kram geworfen wird.



Langsam... Ganz langsam fährt ein Countdown von 10 anfangend herunter bis er bei 0 angelangt und die Fans sind schon jetzt so laut am yubeln, dass es fast das Dach von der Halle zerrt. Mit pumpenden Bewegungen seiner mit Muskeln vollgepackten Arme kommt der Koloss Eric Bugenhagen auf die Stage, wartet dort bis der Refrain seiner Thememusic abgespielt wird, um sich passend zum Beginn auf seine Knie genau in der Mitte der Stage zu schmeißen, seine Arme Orton like gen Himmel zu richten und zusammen mit allen hunderttausenden Zuschauern der Halle in einer fast schon unangenehm hohen Lautstärke einen Schrei von sich zu geben, der die Ohren explodieren lässt.

AAAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIII!!!



Die arme blitzschnell im Kreis drehend springt Eric wieder auf und zeigt den Fans in der ersten Reihe seine unglaubliche Muskelmasse, die er sich die ganzen Jahre über Tag für Tag antrainiert hat. Man kann von diesen Mann sagen was man will, aber wenn er eines ganz besonders gut beherrscht, dann ist es die Fitness seines Körpers, zusammen mit dem Heben von Gewichten und einfach nur Feiern ala Let it Rock. Erics Zweitname lautet Party und diesen führt er auch jede Nacht mit großer Übertriebenheit aus, so wie er auch hier übertrieben zappelnd zum Ring tänzelt.



Im Ring angekommen zeigt Eric den Fans das, was sie alle sehen wollen. Seine unbeschreiblichen und schon fast legendären Skills auf der Luftgitarre, welche er passend zur Melodie, die von Lil Wayne und Kevin Rudolph gesungen wird, spielt. Er rockt mit jeder einzelnen Seite des Rings fast eine ganze Minute und fällt dabei sogar noch auf seine Knie, welcher er in fast schon erotischen Bewegungen nach Oben und wieder auseinander nach Unten zieht, während er nahezu perfekt sein göttliches Instrument am spielen ist.



Doch wer denkt, dass Bugenhagen nur dieses Eine beherrscht, der irrt sich gewaltig, denn kaum startet wieder der Refrain seiner Theme wechselt der EB sofort sein Instrument und spielt für alle Zuschauer noch einmal die Drums auf der Ringmatte. Er hämmert die aus Luft bestehenden Drumsticks mit einer Eleganz auf die Matte, dass die Vibrationen des Schlagzeugs einen zum Lieben zwingen, was wohl auch der Grund dafür ist, dass die Zuschauer sich nichtmehr zurückhalten können und ebenfalls allesamt ihre Luftinstrumente heraus packen und mit rocken.



Er benutzt sogar zwischendurch nicht nur die Matte als Drumset. Nein, die Ringecken scheinen zusätzlich dazu auch noch seine Luftbecken und Hithats zu sein. Mit einer beinahe 360Grad Drehung springt der wie wild aufgedrehte Eric wieder auf, animiert seine Fans dazu in die Hände zu klatschen, ehe er sich nach mehreren Drehungen durch den ganzen Ring zu den Seilen begibt, sich wieder gespreitzt auf die Knie fallen lässt und auf den Ringseil sein Luftkeyboard spielt, auch nachdem seine Theme bereits ausgespielt wurde und beendet ist.



Doch das Ende des Themes hält diesen Mann nicht davon ab, einfach nur Party zu machen und mit seinen tausenden Fans in der Halle zu feiern. Egal ob der Ringrichter und sein Gegner bereits im Ring stehen oder nicht, Eric ist zum feiern geboren und wird das auch so lange machen, wie er denkt das es richtig ist. Das ist Eric Bugenhagen und ihr könnt sicher sein...
Er liebt euch <3

Sound of Silence von Disturbed erschallt und kaum beginnt David Draiman zu singen, stimmen die Fans sofort mit. Völlig egal, was sie von Cuerno halten, den Song finden sie großartig und damit geht die Party von Eric Bugenhagen weiter, auch wenn Cuerno gnadenlos ausgebuht wird. Cuerno erscheint auf der Stage und blickt grimmig durch die Zuschauerreihen.



Der König erscheint mit neuer Kopfbedeckung und schreitet, wie eines Königs würdig, langsam, bedacht und adelig (ja da gibt es eine spezielle Art und Weise des Voranschreitens) zum Ring. Bei der Ringtreppe angekommen, blickt er noch einmal in die Zuschauerreihen und posiert dort ein wenig, doch die Fans geben keinen Deut auf ihn und sind viel mehr an der Musik interessiert. Im Ring angekommen stellt er seinen Kopfschmuck neben sich, mustert seine Gegner und dann erneut die Trophäe. Eine kurze Pose später, kann es dann auch schon losgehen.



DING DING DING

Die Ringglocken wurden geläutet, doch wie es aussieht, scheinen noch gar nicht alle Teilnehmer des Matches bereit zu sein. Nein, ein ganz bestimmter zappelt immernoch, seit er den Ring betreten hat, wie verrückt in seiner Ringecke herum und ist den anderen Stars mit seinen Rücken zugedreht. Eric Bugenhagen spielt wieder wie bekloppt seine imaginären Musikinstrumente ohne dem Titelmatch hier den Hauch von Aufmerksamkeit zu schenken. Das ganze hört erst auf, als sowohl Cuerno, als auch Page die Schnauze von diesen ganzen Kinderspiel voll zu haben scheinen und diese Nervensäge mit einer wundervollen Double Clotheline umhauen und endlich für kurze Zeit zur Ruhe stellen. Während Cuerno mit voller Geschwindigkeit auf den Champion Dominik anschließend zugerast kommt, abspringt und ohne dass Dominik richtig darauf reagieren kann, seinen Fuß hart in dessen Magengegend rammt, rollt sich Adam Page erst einmal aus den Ring hinaus, um die Gegner machen zu lassen. Adam Page bleibt wie eine Schlange in der Prärie erst einmal außerhalb des Kampfes und wartet auf einen richtigen Augenblick, um zuzuschlagen. Der Champ hingegen prügelt sich direkt durch und schlägt sich wacker gegen den Angreifer, der ihn bereits attackiert hat. Wild prügelt er auf Cuerno ein und zwischen den Beiden entsteht ein heftiger Brawl, welchen Dominik trotz der ersten Attacke Cuernos sogar für sich entscheiden kann, indem er ihn von sich weg in die Ringecke wirft. Und genau das ist der Augenblick, auf welchen Page scheinbar gewartet hat, denn nun ist Dominik mit den Rücken zu ihm, sodass er sich hinter ihn anschleichen, ihn packen und mit einen atemberaubenden German Suplex hinter sich zu Boden reisen kann. Überlegen als einziger Star, der noch auf den Beinen steht, tritt er nur ganz leicht gegen den Kopf von Dominik, bevor er von den vierten Mann des Matches gestört wird. Eric Bugenhagen ist zwar ein chaotischer Schwachkopf, aber man darf ihn dennoch nicht unterschätzen. Sofort fliegen die Fäuste auf Adam Page, welcher es jedoch schnell schafft, diese zu kontern und Eric selbst mit einen starken Punch wieder umhauen kann. Bugenhagen wird genommen, gepackt und mit einen schönen Suplex ebenfalls auf die Matte geschleudert und nun folgen wieder leichte dominierende Tritte auf die Köpfe von sowohl Dominik, als auch Eric Bugenhagen. Der letzte Kick war dann aber doch etwas härter, aber das musste er wohl auch sein, denn von der anderen Seite kommt Cuerno auf Page zugerannt. Page schafft es zwar auszuweichen, aber Cuerno geht in die Seile und kommt zurück, Adam Page nimmt Anlauf, rast ebenfalls auf Cuerno zu und beide attackieren den jeweils anderen mit einer starken Running Shouldertackle. Doch beide Stars schaffen es, auf den Beinen stehen zu bleiben. Sie lassen sich nicht umtacklen, sondern fressen es einfach. Anders als dieser enorm starke Whip In, mit welchen Adam Page King Cuerno anschließend aus den Ring über die Seile heraus wirft. Adam Page bleibt am führenden Hebel. Langsam dreht er sich wieder um und sieht, wie sowohl Bugenhagen, als auch Dominik wieder am Aufstehen sind. Natürlich greift er sich zuerst den Champion, um weiter auf ihn einzuprügeln, doch Dominik bringt den Konter, greift sich den Kopf von Page und rammt ihn mit einen reizvollen Chinbreaker gegen seinen Kopf, was Page erst einmal zurück taumeln lässt. Blitzschnell springt Dominik wieder auf, rennt auf Page zu, welcher sich umdreht und ihn mit einer Clotheline wieder um nieten möchte. Doch Dominik schafft es, sich dort drunter durch zu ducken, in die Seile zu gehen, zurück auf Adam Page zu rennen, abzuspringen und ihn mit einen ansprechenden Tilt a Whirl Armdrag Takeover auf die Matte zu klatschen. Beide Stars stehen ungefähr zeitgleich wieder auf und erneut kommt ein Armdrag Takeover von Dominik. Und das ganze wiederholt sich, denn wieder stehen beide zur selben Zeit wieder auf und wieder versucht Dominik einen schönen Armdrag Tackeover zu bringen, doch dieses Mal flext Page seine Muskeln und bleibt auf den Beinen stehen, während Dominik seinen Arm hält und zur Hälfte auf den Boden liegt. Mit unglaublicher Power stemmt Adam Page Dominik wieder auf die Beine, doch dieser dreht sich um ihn herum, krallt sich seinen anderen Arm und der dritte Armdrag Takeover geht durch! Der Westcoastchampion zeigt, warum er diesen Titel hat. Wieder stehen beide Stars gleichzeitig auf, doch dieses Mal rennt Page sofort auf Dominik zu, welcher jedoch, wie als hätte er dies gewusst, bereits abgesprungen ist und Adam Page mitten in einen Standing Dropkick rennen lässt, welcher ausreicht, dass Adam Page aus den Ring herausfliegt. Das kann Dominik natürlich ebenfalls sehen und gleichzeitig eine super Idee im Kopf bekommen. Blitzschnell rennt er in die gegenüberliegenden Ringseile und bereitet einen Suicide Dive vor, doch auf der anderen Seite steht noch immer King Cuerno außerhalb des Rings, welcher direkt bereit dazu ist, Dominik durch die Seile durch umzunieten. Wenn Dominik das nicht sehen würde, denn dieser reagiert mal wieder wie ein Profi, hält sich am obersten Ringseil fest und rammt Cuerno mit einen reizenden Dropkick durch die Ringseile davon.



Mit einen starken Ruck am obersten Seil zieht sich der Champ wieder zurück in den Ring und schafft es dadurch rechtzeitig, Adam Page, welcher wieder im Ring ist und auf ihn zugerannt kommt, zu packen und über die Seile drüber ebenfalls heraus zu werfen. Dominik ist in der Lage, hier dieses Match regelrecht zu dominieren und der ganzen Welt zu zeigen, dass er zurecht der amtierende Westcoastchampion ist. Schnell stürmt Cuerno wieder in den Ring und kommt auf Dominik zugerannt, welcher jedoch auf der anderen Seite von Eric Bugenhagen eingekesselt wird. Er lässt sich fallen und stellt Cuerno ein Bein, welcher nach vorne fliegt mitten in einen perfekt passenden Cobra Clutch von Eric Bugenhagen. Dieser hält Cuerno so fest er kann, mit einer Muskelkraft, die einzigartig ist, stemmt ihn hoch und rammt ihn mit einen knackigen In Diana Jones auf die Matte! Eric Bugenhagen ist im Match angekommen! In der Zwischenzeit klettert Dominik in der Ringecke auf das dritte Seil, blickt auf Adam Page außerhalb des Rings, setzt an und springt mit einen heftigen Top Rope Cross Body auf den Hangman! Was für eine beeindruckende Flug Aktion hier vom Mysterio JR. JR. Doch so wirklich scheint dieser sie nicht ganz getroffen zu haben, denn Adam Page ist es, welcher mit einen finsteren Lächeln im Gesicht auf steht. Was ist dort passiert? Dominik zeigt den Sprung, aber ist der, der am Boden liegt? Er hat doch getroffen gehabt. Wie wild kickt Adam Page auf den Champion ein, während dieser bewegungslos am Boden liegt und beendet dies mit einen sadistischen Kick mitten auf die Innenseite seiner Oberschenkel. Das sind Schmerzen, die möchte man niemanden gönnen. Und erst jetzt lässt man die Zuschauer erfahren, was eben bei den Sprung passierte, denn in der Rückblende der Kamera erkennt man, dass Adam Page zwar getroffen wurde, sich aber leicht ab geduckt und unter der Masse von Dominik einen unsanften Kick mitten in die Magengegend des Champs gesetzt hat. Das konnten selbst nicht die Zuschauer in der ersten Reihe erkennen. Das ist wirklich keine Aktion, die man von einen Sheriff sehen möchte. Adam Page scheint sich wirklich verändert zu haben. Zum Glück von Dominik jedoch prügelt er nicht weiter auf den am Boden liegenden Champion ein, sondern auf den Mann, der ihm zur Hilfe kommt. Eric Bugenhagen will den ihn freundlich gesinnten Champion nicht so geschwächt liegen sehen und klettert ebenfalls raus aus dem Ring. Den Kick, den er gegen Page anbringt kann dieser jedoch kontern, das Bein fest im Griff behalten und mit einen brutalen Ellenbogenschlag mitten auf das Knie den Stand des nervigen Freaks nehmen. Mehrere harte Schläge auf Bugenhagen folgen und Page prügelt wie wild auf ihn ein. Mit einen harten Schlag auf den Rücken wird das dann beendet und der Kopf von Bugenhagen wird ohne Rücksicht mitten gegen das Tournbuckle geschleudert! Und das nicht nur ein Mal. Hart wird der Kopf dagegen gehämmert und am Ende sogar noch gegen die Ringtreppe als Adam Page den 233 Pounds Koloss hoch stemmt und ihn auf die Stahltreppe mit den Kopf voraus fallen lässt. Adam Page lässt hier kein Kind auch nur ansatzweise die Chance auf Gold bekommen. Bevor es der Champ schafft, wieder auf die Beine zu kommen, tritt er wieder weiter auf diesen ein und dabei kann er sich so viel Zeit lassen, wie er möchte, denn in diesem Match gibt es kein Countout oder Disqualification. Er kann hier bringen, was und wo auch immer er es möchte. Erneut harter Kick in die Magengegend von Dominik, nachdem dieser hoch gestemmt wurde, doch im Hintergrund erkennt man plötzlich etwas anderes. Das ist King Cuerno, der im Ring eine Leiter aufgestellt hat und diese erklommen ist. Ohne die Chance zum reagieren zu lassen, springt Cuerno vom Ring aus auf Page und Dominik zu und zeigt hier von der Leiter im Ring einen grausamen und erbarmungslosen Bodysplash auf die beiden Männer. Was zum Teufel geht denn bei den Hunter ab, dass er so lebensmüde ist? Diese Aktion war so gefährlich, wie ein Spiel mit dem Feuer! Aber sie hat getroffen und zeigt nun, dass alle Männer bewegungslos außerhalb des Rings liegen. Demnach kehrt wieder ein wenig Ruhe ein. Cuerno und Bugenhagen sind die beiden Männer, die zuerst wieder aufstehen und Bugenhagen ist es sogar, der zuerst angreifen kann. Wie verrückt spielt er seine berühmte Luftgitarre und lässt dies irgendwie in eine Art Double Axe Handle Punches auf Cuernos Rücken wandeln. Vom Gitarrenspiel zu solchen Schlägen. Jedes Mal, wenn er seine Hände über die Gitarre fährt, gibt es einen weiteren Schlag auf Cuerno, welcher diese zwar spürt, aber trotzdem immer weiter hoch kommt und das ist Sau gefährlich für Bugenhagen, wenn man sieht, was Cuerno in den Händen hält. Er dreht sich um und Chair Shot! Der Klappstuhl fliegt volle Wumme auf Bugenhagens Kopf und dieser fliegt mit etwas Blut auf der Stirn rückwärts um. Genervt lässt Cuerno den Stuhl fallen und blickt auf etwas, was sich um Bugenhagens Hals befindet. Er greift es und hebt es auf. Das ist die imaginäre Luftgitarre des Rockstars. King Cuerno tut so, als würde er sie tatsächlich in den Händen halten. Aber das, was anschließend passiert, lässt die ganze Halle gegen ihn chanten, denn Cuerno packt sich die Gitarre und rammt sie rücksichtslos auf sein Knie, sodass sie in 2 Teile zerbricht. King Cuerno zerstört die legendäre und heisgeliebte Luftgitarre von Eric Bugenhagen! Genauso wie letzte Woche schon überlebt die Gitarre diesen Kampf nicht. Was für ein schreckliches Erlebnis hier. Doch anders als letzte Woche kann Bugenhagen nicht wirklich wütend darauf reagieren, denn dieser ist es, der nun harter Schläge von Cuerno mitten auf die offene Wunde auf seinen Kopf bekommt. Irgendwie kann ein der Junge schon Leid tun. Dieses Titelmatch spielt einfach in einer völlig anderen Liga. Schnell wird Bugenhagen wieder in den Ring gerollt, anders als Dominik, denn der Champion wird von Adam Page mit einen starken Whip In über die Barrikade in die Zuschauer geworfen. Dieser verfolgt Cuerno und Bugenhagen wieder in den Ring und dort entsteht ein kleiner Schubs Brawl zwischen ihn und den König. Das endet jedoch ziemlich schnell mit einen gnadenlosen Kick in die Magengegend, welcher Adam Page wieder auf den Boden fallen lässt und für Cuerno das erste Cover dieses Titelmatches bringt.

ONE
T
KICK OUT!

Doch das reicht natürlich noch lange nicht. Alle Männer hier wollen den Sieg haben, da lassen sie es nicht so schnell und so leicht fallen. Jedenfalls nicht bei Page und Dominik. Wie es bei Bugenhagen aussieht ist noch unklar. Cuerno jedoch behält seine Dominanz bei, indem er Page wieder auf die Beine stemmt und in die Ringecke wirft. Dort folgen mehrere Chops auf die nackte Brust und mehrere harte Tritte, die auch zeitgleich auf Bugenhagen geworfen werden, welcher genau daneben an den Seilen wieder auf die Beine kommt. Doch endet das alles relativ schnell wieder, als der vierte Mann hinter Cuerno wieder in den Ring klettert. Dominik ist wieder da und lässt Cuerno, als dieser auf ihn zugerannt kommt, mit einen unmenschlichen Tillt a Whirl Backbreaker zu Boden fliegen, um sich die Dominanz in diesen Kampf wieder holen zu können. Doch muss er diese direkt wieder abgeben, da Adam Page zwar angeschlagen ist, aber trotzdem weiterhin nicht aufgibt. Sofort kommt er mit seiner Faust auf Dominik gerannt und schlägt wie verrückt auf ihn ein. Adam Page greift sich Dominik, setzt an und befördert ihn mit einen destruktiven Exploder Suplex ebenfalls auf die Matte. Anschließend geht es für ihn auf den letzten Teilnehmer, der im Ring noch auf den Beinen steht. Eric Bugenhagen bekommt ebenfalls direkt harte Punches auf den Rücken geschlagen und wird anschließend, ohne dass er sich groß dagegen wehren kann, mit einen Whip In über die Seile nach draußen befördert. Doch dort schafft es sich Bugenhagen zu halten und safe auf den Apron zu landen. Natürlich erkennt Adam Page dies und will noch einmal zuschlagen, damit er den Ring endlich verlässt, aber dieses Mal lässt Bugenhagen das nicht ganz zu. Nachdem seine Gitarre zerstört wurde ist er sowieso nichtmehr so gut gelaunt, sodass es nun gut ist, dass er hier jemanden hat, an dem er seine Wut herauslassen kann. Eric Bugenhagen weicht den Schlag von Adam Page aus, packt ihn sich und wirft ihn mit einen Suplex über die Ringseile, sodass dieser ebenfalls safe auf den Apron stehen bleibt. Dort folgen mehrere Schläge gegen Adam Page und sogar einen heftigen Punch mit den Ellenbogen mitten in die Fresse des Hangmans. Anschließend schubst ihn Bugenhagen gegen das Stahl des Tournbuckles, doch Page schafft es, diesen Treffer einzustecken und auf Bugenhagen zugerannt zu kommen, welcher jedoch einfach nur sein Bein hebt, sodass Page mitten in einen Big Boot rennt. In einer unfassbaren Geschwindigkeit dreht sich Bugenhagen einmal auf den Apron um die eigene Achse und böllert Hangman Adam Page noch einmal heftig seinen Fuß mit einen schönen Spinning Heel Kick in die Fresse, sodass dieser sich nurnoch mit großen Schwierigkeiten auf den Beinen halten kann. Man hätte am Anfang sicherlich vieles gedacht, aber nicht dass Adam Page hier mit jeden leicht zurecht kommt, aber am Ende durch jemanden wie Bugenhagen Probleme hat. Elegant küsst Bugenhagen seine Finger und richtet sie gen Himmel, wo seine geliebte Luftgitarre friedlich auf ihn herabblickt, um zusammen mit ihrer Stärke Adam Page ein letztes Mal brutalst in die Fresse zu schlagen, doch dieser muss den Schlag zwar einstecken, aber schafft es anschließend Bugenhagens Kopf zu packen und zusammen mit ihn mit einen inhumanen DDT auf das Apron raus auf den Hallenboden zu landen. Beide Stars liegen nun bewegungslos außerhalb des Rings, jedoch ist dies nicht lange der Fall, da es Page schafft, schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ein letztes Mal greift er sich Bugenhagen und nimmt ihn in einen Double Underhook, doch Bugenhagen kann schon wieder völlig überraschend kontern und wirft Adam Page einfach mit überragender Muskelkraft über sich drüber, sodass dieser hinter ihm auf den Rücken landet. Im Ring war die ganze Zeit über aber auch keine Pause, wie man es an der Prügelei zwischen Dominik und King Cuerno erkennen kann. Da will Bugenhagen natürlich mit dabei sein, aber besonders leicht wird das nicht, denn der Champ zeigt gleich einmal, warum er diesen Titel überhaupt besitzt. Mit einen wunderschönen aber auch gleichzeitig bestialischen Slingshot Springboard Cazadora Dropkick Bulldog haut er nicht nur Bugenhagen wieder nach draußen, als dieser hinter den Seilen das Apron wieder erklommen ist, sondern donnert Cuerno zeitgleich auch noch auf die Matte, um diesen kampfunfähig zu machen. Was für eine kranke Aktion hier vom Third Generation Superstar. Blitzschnell klettert Dominik auf die Ringecke, wartet darauf, dass Cuerno wieder auf den Beinen steht, springt ab, doch Cuerno schafft es auszuweichen, was jedoch nicht viel stört, da Dominik es hinbekommt, mit einer schönen Sprungrolle selbst sicher zu landen. Sofort rast Cuerno auf Dominik zu, welcher jedoch auch dies rechtzeitig bemerkt und sicher drauf reagieren kann, indem er sich ab duckt, Cuerno an den Beinen packt, ihn aufstemmt und mit den Kopf auf das Tournbuckle in der Ringecke knallen lässt. Anschließend steht Dominik schnell wieder auf und rennt auf den Mann zu, welcher schon eben wieder versucht hat, in den Ring zu kommen. Eric Bugenhagen muss sofort eine harte Clotheline von Dominik fressen, wird anschließend mit einen Whip In in die Seile geworfen, kann dort aber kontern, indem er sich auf die Knie fallen lässt, sich somit abbremst und Dominik selbst in die Seile befördert, dieser aber zurück kommt und erneut eine saftigen Clotheline gegen Bugenhagen treffen kann. Erst bei den letzten Mann, der wieder zurück in den Ring kommt, bekommt Dominik wieder ein paar Probleme, denn Page lässt sich nicht so einfach herumschubsen. Harter Kick mitten in die Magengegend von Adam Page gegen Dominik, gefolgt von einen rabiaten Running Firemans Carry Takeover, welcher Dominik erstmal flachlegt. Anschließend gibt es noch einen harten Rache Kick gegen Bugenhagen, der wieder auf den Beinen steht. Langsam blickt Page durch die gesamte Halle, schaut auf den vor ihm am Boden liegenden Bugenhagen herunter und streckt ihn fast schon arrogant und genervt zur gleichen Zeit beide Mittelfinger entgegen, ehe er sich auf ihn setzt und ihn in einen Camel Clutch gefangen nimmt.



Auch Submission würde in diesen Match einen Sieger küren, also wenn Eric Bugenhagen hier aufgeben muss, dann wäre Adam Page der neue Champion. Sicher könnte man so etwas bringen, wie dass Bugenhagen bisher noch nie in einen Match aufgegeben hat zuvor, aber das heißt nicht, dass dies hier nicht das erste Mal sein kann. Ist es aber nicht, denn Adam Page beendet den Griff von selbst, als er sieht, wie Cuerno wieder auf die Beine kommt. Blitzschnell sprintet er von Bugenhagen herunter, rennt auf Cuerno zu und rammt ihn mit einen Falling Double Axe Handle wieder auf die Matte, bevor er aufspringt und zusammen mit den Zuschauern in der Halle feiert.

Leider kann er dies jedoch nicht sonderlich lange, da von hinten bereits Schläge auf dessen Kopf folgen. Der Champion steht wieder und attackiert Hangman Adam Page von hinten, doch auch dagegen kann sich die Country Jacked wehren, packt sich Dominiks Kopf und Körper und wirft ihn einfach nur durch die Seile aus dem Ring heraus. Aber Dominik schafft es schon wieder, sich auf den Apron zu halten, dreht sich um, springt auf das oberste Ringseil und hämmert Adam Page mit einen phantastischen und mitleidslosen Springboard Cross Body nicht nur zu Boden, sondern auch direkt in das nächste Cover des Matches! Sofort ist der Ringrichter zur Stelle.

ONE
TWO



Doch Adam Page kann sich noch einmal befreien. So schnell ist hier nichts zu Ende! Beide Superstars schaffen es, ungefähr zeitgleich wieder auf die Beine und man kann es Dominik ansehen, dass er bereits ziemlich aus der Puste zu sein scheint. Alle 4 Teilnehmer dieses Matches geben einfach nur ihr Bestes und das merkt man auch. Sowohl an der Platzwunde Eric Bugenhagens, als auch an diesen gemeinen Corner Tornado DDT, mit welchen der Champion Adam Page nun völlig ausknockt. Ganz anders als bei King Cuerno, welcher wieder auf den Beinen steht, Dominik einen harten Kick in die Magengegend verpasst und ihn zu einer Powerbomb hochstemmpt. Diese kommt zwar nicht durch, da es Dominik mit verzweifelten und wilden Schlägen auf den Schädel von Cuerno schafft, von diesen herunter zu springen, aber zwischen den Beiden entsteht dennoch ein heftiger Brawl aus tausenden Chops und Tritten gegen den jeweils Anderen. Starker Whip In von Cuerno gegen Dominik in die Ringecke, dieser fliegt volle Wumme dagegen, Cuerno rennt ihn nach und rammt Dominik noch einmal mit einer brutalen Running Corner Clotheline tiefer dort hinein. Und dennoch bleibt Dominik standhaft auf den Beinen und schlägt zurück. Überraschender Whip In von Dominik gegen Cuerno in die gegenüberliegende Ringecke und sofort stürmt Dominik hinterher, um ebenfalls solch eine Clotheline zu zeigen, doch Cuerno schafft es, in der Mitte des Rings abzubremsen, sich umzudrehen und den auf ihn zu gestürmt kommenden Dominik sofort mit einer weiteren düsteren Clotheline nun endgültig umzunieten. Und im Hintergrund ist ebenfalls so einiges los. Eric Bugenhagen vergreift sich wieder an Adam Page, welcher noch immer bewegungslos von Dominik umgehauen auf der Matte liegt. Wie wild trommelt er auf dessen Oberkörper herum und benutzt diesen als eine Art Schlagzeug, ehe er sich Pages Schädel schnappt und diesen brutalst gegen sein Knie donnert, wie als wäre dieser das Becken der Drums. Wenn seine Gitarre zerstört wurde, muss er eben trommeln. Starker Chop auf die nackte Brust von Adam Page, bevor dieser ganz nach Oben aufgestemmt wird und ohne Rücksicht auf Bugenhagens Knie fliegt.

Doch das ist noch lange nicht das Ende, denn Bugenhagen rammt weiterhin mehrere Elbow Punches gegen Adam Page und prügelt ihn bis in die Ringecke hinein, wo es immer weiter geht, bevor er ihn in einen Firemans Carrie hebt. Was soll hier jetzt kommen? Gar nichts wie es scheint, denn Adam Page schafft es, nach all der ganzen Tortur, hinter Bugenhagen herunter zu klettern und diesen mit einen einfachen, aber sehr starken Schlag über die Seile aus den Ring hinaus zu punchen. Cuerno erkennt das sofort und folgt den Freak nach draußen, denn dort bereitet er etwas vor, was ganz zu seiner sadistischen Art passt. Er befreit das Kommentatorenpult von jegliche Art von Abdeckung, platziert Bugenhagen mit mehreren Schlägen dort drauf, während Adam Page und Dominik sich im Ring erst ausruhen und dann selbst gegenseitig an die Gurgel gehen. Cuerno klettert wieder zurück in den Ring, klettert auf das dritte Seil in der Ringecke, setzt an, springt ab und donnert mit einen furchtbaren Flying Bodysplash von der Ringecke im Ring aus auf Eric Bugenhagen durch das Kommentatorenpult! Holy Shit. Diese Aktion kam so random daher, dass man gar nicht weis, warum sie überhaupt gebracht wurde, aber Bugenhagen wird hier garantiert weg vom Fenster sein. Es dauert einige Zeit, ehe Cuerno es wieder schafft auf die Beine zu kommen, doch als er wieder oben ist stürmt er sofort wieder zurück in den Ring. Dort prügeln sich noch immer Dominik und Page so hart sie nur können, doch beide müssen sich hier einer wesentlich stärkeren Gewalt geschlagen geben, denn Cuerno stürmt auf Beide zu, duckt sich unter einen Punch von Adam Page ab, umringt dessen Arm und fällt Page mit einen unheimlichen DDT zu Boden. Direkt im Anschluss möchte er wieder aufstehen, wird aber bereits von Dominik gepackt und in eine Art Ansatz zum Scorpian Death Drop genommen. Eine Aktion, welche man von Dominik noch nie zuvor gesehen hat, aber das wird sich auch nicht ändern, denn Cuerno springt einfach nur, wie als würde er die Gravitation nicht kennen, ab, dreht sich noch während Dominik ihm im Griff hat um 360 Grad über diesen in der Luft und rammt ihn mit einen höllischen Backflip Inverted Facelock Drop zu Boden. King Cuerno dominiert dieses Match in letzter Minute haushoch!

Wie als hätte ihn eine Biene gestochen rast der Collector in die Ringecke, klettert nach Oben und wartet darauf, dass beide Gegner im Ring wieder auf den Beinen stehen. Es dauert einige Zeit, doch dann macht sich Cuerno bereit, setzt an, springt ab und rammt jedoch nur den Hangman Adam Page mit seinen Flying Cross Body um, da Dominik in der Lage gewesen ist, in letzter Sekunde auszuweichen. Cuerno dreht sich um und der Champion stellt ihm die Beine, sodass er, ohne es wirklich zu realisieren, plötzlich in den Seilen liegt. So schnell wie der Blitz rennt Dominik in die gegenüberliegenden Seile, kommt auf Cuerno zu und GREETINGS FROM MEXICO!!!



Der 619 von Dominik trifft Cuerno perfekt und sofort springt er über die Seile in ein weiteres Cover.

ONE
TWO
THREEE!!!

Das ist der Sieg! Dominik hat es geschafft und seinen Titel hier bei dem ersten Coast 2 Coast War Games Event der Geschichte verteidigen können gegen 3 weitere Topstars der Liga. Dieser Mann steht seinen Vater und allen Mysterios vor ihm in nichts nach und kann sich hier und heute stolz als Champion sehen! Herzlichen Glückwunsch!

Here is your winner by pinfall and STILLLLLLLLLLLLLLLL c2c WESTCOAST CHAMPIOOOOOOON: DOMINIIIIIIK GUTIEEEEEERRRRRREZZZZZZZZ!



Noelle Foley: "Titelverteidigung für Dominik Gutierrez!"

Byron Saxton: "Und ich bin froh dass er nach der brutalen Niederlage gegen Samuel Shaw nichts von seinem Mut und Selbstvertrauen verloren hat. Das hier ist ein großer Sieg!"

Johnny Curtis: "Kein Wunder, er hat eben diese Mysterio Gene."



Er ist wieder da...wie kann das sein? Das ist nicht möglich! Fassungslos sitzt Prince Devitt auf einer Kiste, die in einer etwas abgelegenen Ecke der Halle steht. So hofft er, relativ ungestört sein zu können. Der Real Rock'N Rolla sieht auf jeden Fall wieder etwas besser und gefasster aus als vorhin. Zumindest die Farbe in seinem Gesicht wirkt wieder einigermaßen so, als könnte man diese als "normal" bezeichnen. Aber das Innenleben...das Innenleben steht Kopf! Bisher scheint er sein "Versprechen" zu halten. Seit ihrem "Gespräch" vorhin, hört Fergal keine Stimmen mehr. Ein klein wenig hofft er ja, dass sich alles damit erledigt hat...und die Ruhe wieder dauerhaft einkehrt. Jedoch war er an diesem Punkt bereits. In Japan hatte er erfolgreich seine Laster und innere Dämonen bekämpft...zumindest war er bis heute dieser Ansicht. Offenbar also ein riesengroßer Irrtum! Eigentlich wollte Fergal vor dem World Title Match in seine Kabine, um eben das damals Gelernte zu wiederholen...aber dann hat er sich doch dazu entschlossen, sich hier zurückzuziehen, um erst einmal über alles nachzudenken...auch über Bobbi Tyler! Dabei bemerkt der Extraordinary One nicht, dass er doch nicht ganz so alleine ist.

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"... fuck your life, buddy. Weißt du jetzt schon, dass du heute Abend verlieren wirst?"

Eine weibliche Stimme durchschneidet die Stille und erweckt damit die Aufmerksamkeit der gesamten Fans in der Arena - und auch die der Kamera. Dabei kann man deutlich heraushören, dass es sich dabei um eine Frau mit einem schweren irischen Akzent handelt. Sie spricht sogar so schnell, dass man gar nicht so genau weiß, was sie tatsächlich gesagt hat. Erst nach einigen Sekunden kann man sich alles zusammenreimen - aber auch, weil der Kontext es erlaubt. Devitt steht heute abermals im Titelmatch um die c2c World Heavyweight Championship gegenüber einem Champion, der irgendwie als unbesiegbar gilt und damit eine Instanz gebildet hat. Dass Shane McMahon Adam Cole dann auch noch zum General Manager gemacht hat, erscheint logisch - schließlich hat er bewiesen, dass er offensichtlich der beste Wrestler des Rosters ist und sein Titelrun ist unangetastet der aller längste, der jemals begonnen hat. Als die Kamera sich dann ein wenig herumdreht, schaut man in das Gesicht keiner geringeren als der Frau, die heute Abend ihre blutige Rache bekommen möchte - Becky Lynch ist dort. Dieses Mal aber nicht begleitet von einem persönlichen Filmteam. Man hatte schließlich ihre vierundzwanzig stündige Reise bereits in zwei Teilen beobachten können. Das Finale steht noch entsprechend aus. Lynch seufzt lautstark und stemmt dann die Hände in die Hüften.



Becky Lynch
"Wie lang willst du eigentlich noch versuchen Cole zu besiegen? Du müsstest langsam mal akzeptieren, dass du keine Chance hast. Jetzt auch noch WALTER und Danielson? Fuck your life, buddy - even fucking double!"

Ein herabwürdigendes Lachen entfährt ihrer Kehle. Wenngleich die beiden eine lebendige Vergangenheit haben und sich damals auch entsprechend näher gekommen sind, scheint von dieser Zuneigung einfach rein gar nichts mehr übrig zu sein - sogar so wenig, dass man davon ausgehen kann, dass er Rest in Hass umgeschlagen ist. Becky verachtet jeden, den sie vorher kannte. Sie ist der Meinung, dass diese Menschen ihr niemals etwas gutes wollten und ihr Steine in den Weg gelegt haben - Devitt ist da genauso gemeint wie auch Paige. Eben diese Frau gegen die sie heute Abend in den Ring steigen muss. Dementsprechend bissiger erscheint sie sogar noch. Beckys ganze Familie ist hier und die sollen sie auch entsprechend gewinnen sehen. Alles andere würde von ihr niemals akzeptiert werden.
Becky Lynch...seine Landsfrau hatte ja noch zu seinem persönlichen "Glück" heute gefehlt. Sein Gesicht verziehend drückt er den Hinterkopf gegen die Wand. Das Schicksal meint es alles andere als gut mit ihm...oder stellt ihn vor die ultimative Herausforderung, damit er für den, seiner Meinung nach, überfälligen Titelgewinn geeicht ist. Fergal setzt schon zu einer Antwort an...bleibt dann doch noch eine Sekunde länger stumm. Nichts! Keine Stimme, kein abfälliger Kommentar...nicht einmal ein Räuspern aus dem Off. Scheinbar hält er seine Zusage wirklich ein. Das überrascht den Iren doch ein wenig...gerade bei Becky wäre es naheliegend gewesen, wenn er sich zu Wort melden würde...

Prince Devitt: Es ist doch immer eine Wohltat dabei zuzuhören, wie geistreich du dich artikulieren kannst...

Ironie setzt der Prinz nur noch selten ein...aber hier fand er es angebracht. Auch um die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit zu unterdrücken, die nun aufploppen. Bei ihrem letzten Treffen vor ein paar Wochen war das nicht der Fall gewesen...da war der Real Rock'N Rolla noch der Ansicht gewesen, dass er sich emotional von der Rothaarigen gelöst hat. Ob das das Werk von ihm ist, der hier Devitt triggern möchte. Etwas bitter lächelnd mustert er Lynch und kann aus heutiger Sicht gar nicht mehr wirklich fassen, wie nah sie sich einst waren.

Prince Devitt: Ein Prince Devitt hat immer eine Chance...egal wie die Vorgeschichte aussieht und wie es um die allgemeinen Umstände bestellt ist. Mir ist bewusst, dass ich heute als Underdog gelte. Das kann ich nicht einmal den Leuten verübeln. Aber Rückschläge waren schon immer ein Teil meines Lebens...und wie du siehst bin ich nach wie vor dort, wo ich hingehöre.

Es verletzt ihn nicht wirklich, dass Becky ihren Landsmann mit seinen bisherigen Niederlagen ärgern möchte. Wirkliche Argumente dagegen kann er nicht aufbringen...außer eben, dass er Stehaufmännchen Qualitäten beweist. Und da kann man dem Prinzen nichts vorwerfen. Seit seiner Rückkehr ist das nun die vierte Chance auf den World Heavyweight Title...und obwohl Devitt nie gewinnen konnte, ist er immer noch dabei. Und das nicht, weil er ein guter Freund von Shane McMahon ist oder gar eine Affäre mit Brandi Rhodes führt...sondern er sich stetig steigerte und sich immer zurückkämpfen konnte. Es ist ja auch nicht so, als wäre er jedes Mal chancenlos abgeschlagen gewesen. Fergals Meinung nach ist er der einzige gewesen, der den übermächtig erscheinenden Adam Cole an den Rand einer Niederlage bringen konnte...beim zweiten Mal sogar mehr als beim ersten. Dazu noch der unglückliche Unentschieden beim vergangenen Special. Nein...heute will er es packen...er muss es einfach!

Prince Devitt: Und bevor du mich weiter mit deinen Worten beschmutzen willst...beweise du erst einmal, dass du Paige auch dann besiegen kannst, wenn gleiche Voraussetzungen zwischen euch herrschen...ohne hinterhältige Attacken und ohne dass du ihre kleine Freundin verprügelst, um ihren klaren Verstand zu benebeln.

Becky Lynch
"HAHAHAHAHAHA! Fuck you, Fergal, fuck you really hard."

Das nimmt Becky natürlich nicht ernst. Ganz und gar nicht. Für sie ist es offensichtlich, dass sie besser ist als Paige - schon allein ihre bisherige Siegesserie sagt das doch aus. Während Paige sich gegenüber jemanden wie Anna Jay geschlagen geben musste, musste sich Lynch noch nicht einmal hinlegen seit ihrer Rückkehr. Dementsprechend sollte die Britin lieber Angst haben - und alle anderen Frauen, die sich ihr in den Weg stellen besser auch. Tatsächlich ist die Irin nicht unbedingt dafür bekannt, besonders zimperlich zu sein. Sie schlägt hart zu und sie lässt sich von nichts abhalten. Wenn es also dazu kommt, dass jemand ein Problem mit ihr und ihrem Handeln hat, dann wird es dieser Person ähnlich gehen wie Paige, wenngleich diese Feindschaft noch sehr viel tiefer geht als jemanden schlicht nicht leiden zu können. Diese beiden Frauen haben so viel Hass gegenüber einander, dass man es nicht mehr nur als Fehde bezeichnen kann. Es handelt sich dabei wohl eher um eine ganz persönliche Vendetta - von beiden Seiten aus mittlerweile.

Becky Lynch
"Ich bin ungeschlagen bei diesem Bumms. Guck' mich an. Wenn ich Paige heute die hässlichen Fake-Wimpern aus der Fresse reiße, kannst du dir gern einen der besten Plätze in der Arena sichern. Das wird ein Fest - und ihre beschissenen Tränen werden ihr dabei nicht weiterhelfen. Mich interessiert es nämlich nicht, ob sie heult oder nicht."

Becky zuckt mit den Schultern. Das klingt schon ziemlich final - und auch eindeutig so als würde sie nicht einmal ansatzweise darüber nachdenken, dass sie eventuell verlieren könnte. Sie wil dieses Match so sehr - sie will dieses Match gegen diese Gegnerin so sehr, dass es in ihrem Kopf nichts anderes mehr gibt. Nur Becky versus Paige - und eben das, was sie sich in ihrem Kopf ausmalt mit ihrer Erzfeindin zu tun. Devitt denkt vielleicht, dass Lynch den Mund viel zu voll nimmt, aber tatsächlich ist das lediglich ihr Ausdruck zu sagen, was sie unbedingt will. Darauf hat sie hingearbeitet und sie wird sich diese Chance nicht nehmen lassen. Nicht von Paige und nicht von irgendjemanden. Die Irin verschränkt die Arme vor der Brust und presst die Lippen aufeinander. Sie wirkt nicht besonders beeindruckt.

Becky Lynch
"Im Gegensatz zu dir WILL ich dieses beschissene Match. Ich will diesen Fight und ich will dieser fucking Hoe endlich in die Fresse hauen. Hättest du die World Championship gewollt, würdest du nicht deine einhunderttausendvierundachtzigste Chance brauchen."

Verächtlich schnaubt der Real Rock'N Rolla auf. Auch wenn Becky sich, seiner Meinung nach nicht zu ihrem Besten, verändert hat, so ändern sich manche Dinge nicht...wie ihr sehr großes Selbstbewusstsein. Fergal geht sogar so weit, dass er in Lynch das Problem sieht, dass diese sich etwas sehr überschätzt. Natürlich hat die Rothaarige einen sehr guten Run und hat die Argumente durchaus auf ihrer Seite. Aber das heißt nicht, dass sie heute von der bitteren Rache von Paige überrollt werden könnte...

Prince Devitt: Wie heißt es doch so schön? "Je höher sie steigen, desto tiefer fallen sie!"...Du willst diesen Kampf unbedingt um der ganzen Welt...und wahrscheinlich vor allem dir selbst, zu beweisen, dass du Paige überlegen bist. Aber du solltest Paige lang genug kennen um zu wissen, was in ihr schlummert. Bedenke, dass sie wie du selbst, einer harten Schule entspringt. Und auch wenn sie manchmal eine unglückliche Abbiegung auf ihrem Weg gemacht hat...am Ende seit ihr beide die gleichen Kämpfer. Aber gut...ich bin gespannt, was für ein "Fest" es denn werden soll. Möglicherweise mit einem nicht ganz glücklichen Ende, so wie du dir das vorstellst. Sollte es so kommen...nun ja...ich würde lügen, wenn ich da nicht eine gewisse Genugtuung verspüren würde.

Da ist der Ire direkt...er hat auch keinen wirklichen Nerv mehr sich hier in aller Ausführlichkeit mit seiner Landsfrau auseinanderzusetzen. Soll sie doch denken, was sie will...am Ende wird sie sehen, was sie davon hat. Fergal merkt auch, wie er innerlich schon wieder nervöser wird. Wenn er sich nochmal meldet, wenn er weiter mit Becky spricht, könnte das seinen Gefühlen heftig zusetzen. Reicht ja schon, dass er weiter von Erinnerungen mit Lynch geplagt wird. Das muss stoppen...gleich!

Prince Devitt: Oh, ich will mein Match...genauso wie ich den Gürtel will! Und im Gegensatz zu dir weiß ich die Stärken und Schwächen meiner heutigen Gegner ganz genau einzuschätzen. Fergal Devitt wird triumphieren...und du wirst vor einem Scherbenhaufen stehen...und absolut niemand ist mehr da, um dir eine helfende Hand zu reichen. Glaube mir oder nicht...und spotte ruhig weiter! Aber so wird es kommen...

Becky Lynch
"Fuck you, Fergal! In der Schlampe schlummert nichts, außer vielleicht drei Schwänze - an einem schlechten Tag."

Man kann merken wie die Wut in der Irin aufsteigt. Sie hatte zu oft gehört, dass sie niemanden unterschätzen soll. Sie hatte so oft gehört wie schwer es Paige doch hatte und wie sehr sie eben auch eine Kämpferin ist. Für Becky spielt das aber alles keine Rolle - nicht einmal ansatzweise. Sie weiß ganz genau, dass auch Paige sicherlich hier ist, weil sie nicht zimperlich ist. Das spielt für sie aber keinerlei Rolle, denn schließlich will sie beweisen, dass alles, was sie gesagt hat, der Richtigkeit entspricht. Lynch will Recht haben und deutet das mit ihrem Verhalten auch an. Sie ist ungehalten und man merkt deutlich wie ihr inneres Feuer auflodert, wenn es um dieses finale Match zwischen ihr und Paige geht. Dieses Match ist wohl das größte ihrer Karriere und dementsprechend geht sie auch mit dieser Situation um. Die Irin will gewinnen - sie WILL - und nichts wird sie davon abbringen. Wenngleich sie Paige vielleicht unterschätzt, weiß Becky auch, was sie selbst im Stande ist zu leisten und genau das wird sie heute abrufen. Egal, was es braucht - sie wird dafür sorgen, dass sie als Gewinnerin aus diesem Match geht. Wenn die Sehnen reißen, die Knochen brechen, die Haut aufplatzt - völlig egal. Sie wird ihre Erzfeindin dazu bringen abzuklopfen - komme, was da wolle. Lynch ballt ihre Hände zu Fäusten - ihr Körper steht völlig unter Spannung. Das hier ist kein Spaß mehr.

Becky Lynch
"Weißt du was, wenn ich heute Abend gewinnen werde, dann wirst du wissen, dass du Unrecht hattest - und wenn du heute Abend verlierst, dann werde ich genauso wissen, dass sich alles gelohnt hat, was ich für dieses Match getan habe. Leute wie du - mit denen hatte ich immer zu kämpfen. Paige ist besser als ich? Weil sie so jung schon im Ring stand? Fuck that shit! Dafür habe ich härter gearbeitet als diese fucking Hoe. Und heute Abend wird das alles zu einem großen beschissenen Erfolg führen. Vor den Augen der gesamten Welt und meiner fucking Familie. Deal with it!"

Ein letztes Mal blitzen die Augen der Irin auf und unterstreichen das Gesagte. Sie ist kampfbereit und ist bereit alles zu geben - physisch wie psychisch. Und daran liegt wohl ihr größter Vorteil. Sie hat nichts, was sie heute Abend ablenken wird. Sie hat nichts, was heute Abend wichtiger ist als dieser Kampf. Bei Paige ist es durchaus möglich, dass dies nicht der Fall ist. Schließlich hat sie noch in Sachen Liebe einige Ungereimtheiten. Becky hat nur dieses Match im ihrem Kopf - alles andere ist für sie unwichtig. Es scheint so als würde sie noch etwas sagen wollen, aber sie merkt offensichtlich, dass sie sich in Rage redet. Ihre Lippen zucken noch einmal, aber dann macht sie auf den Hacken kehrt und verschwindet um die nächste Ecke. Diese Unterhaltung ist zu Ende. Einfach so.

Byron Saxton: "Oha, da ist offensichtlich immer noch viel böses Blut zwischen den beiden. Dabei hatten sie sich doch einmal so gut miteinadner verstanden und man munkelte, sie seien ein Paar."

Noelle Foley: "Kann Fergal verstehen - eine Frau wie Becky möchte man doch nicht geschenkt bekommen. Sie spricht wie ein Bauarbeiter und ist dann auch noch so jähzornig."

Johnny Curtis: "Ihr habt Becky einfach nicht verstanden. Dieses Match ist so wichtig für sie, weil sie endlich aus Paiges Schatten heraustreten möchte. Ein für alle Male."



Wo ist sie nur? Wo ist Rosemary? Anna Jay läuft einen Gang entlang und sieht sich angestrengt um. Eigentlich sollte sie es besser wissen. Schließlich ist es meistens eher unwahrscheinlich, dass die Death Dealerin einfach so mitten im Licht steht oder direkt vor einem auftaucht...sofern sie es nicht selbst darauf anlegt. Aber in der letzten Woche kam es zu so einer Ausnahme...und Anna ist erpicht darauf, die Geschminkte wieder zu finden. So lange sie noch so entschlossen ist und der in ihr aufgeflammte Wille noch lodert, will sie es ausnutzen. Der bissige Kommentar des Backstage Mitarbeiters vorher war dann doch zuviel...endlich hat sich die junge Frau mal zur Wehr gesetzt. Dass ihr dabei sogar die Hand ausgerutscht ist, ist ihr dennoch ein wenig unangenehm...auch wenn sie es nicht wirklich bereut. Jedenfalls ist ihr Vorhaben den Titel einfach so aufzugeben ad acte gelegt...zumindest vorerst. AJ hat etwa Angst, dass sie wieder zurückfällt, sobald ihre Emotionen wieder abkühlen. Daher will sie schnell handeln...und eben die Person konfrontieren, die ihr letzten Montag so weh getan hat...auch wenn sie selbst anerkennt, dass Rosie mit ihren Worten Recht hatte...

Anna Jay: Ro-Rosie, i-i-ich...

Etwas zu voreilig losgelegt! Mit einem festen Stand auf dem steinernen Boden stärkt sie ihre Körperhaltung. Es wirkt so, als würde Anna aufrechter stehen als sonst. Auffallend abei ist auch, dass sie den Titel nicht mehr verzweifelt an sich drückt...sondern diesen über die rechte Schulter gelegt hat. Für einen kleinen Moment geht sie in sich und sammelt sich...und versucht es zu unterdrücken wieder nervös zu sein und nur zu stottern...

Anna Jay: Rosie...ich bin sicher, dass du hier bist und mich beobachtest! Ich muss mit dir reden!

Überrascht hebt die Amerikanerin beide Augenbrauen in die Höhe, als sie die zwei Sätze recht sicher und ohne verbalen Stolperer aussprechen kann. Erwartungsvoll sieht sie sich um...und hofft einfach, dass sie mit iher Vermutung bezüglich des Standortes von Rosemary Recht hat.

Rosemary: Du hast Recht.

Ein Schatten stürzt von der Decke und kommt mit lautem Krachen unmittelbar vor Annas Füßen auf. Rosemary, gekleidet in ihr Inringoutfit, welches sie in Kombination mit ihrer Kriegsbemahlung wie eine Kriegerin aus der nordischen Unterwelt wirken lässt, baut sie sich langsam vor Anna auf. Das Feuer, das bereits jetzt in ihren Augen lodert, lässt nichts Gutes für Bea, Alexa und Aliyah erahnen. Die Demon Assassin ist mit jeder Faser bereit für War Games.

Rosemary: Wir sehen viel. Hören viel. Was willst du von uns?

Leicht legt sie den Kopf schief, jedoch wirkt sie dadurch nicht auf kindliche Weise neugierig, wie sonst. Sie hat vielmehr Ähnlichkeit mit einem Raubtier, dass seine Beute begutachtet.

Rosemary: Du hast es noch nicht abgegeben, wie wir sehen.

Merkt sie mit Blick auf den Titelgürtel an.
Auch wenn die Vorsätze und der Wille da waren und sie mit dem plötzlichen Erscheinen rechnen konnte...trotzdem schreckt Anna Jay zurück, als Rosie direkt vor ihr aufkommt. Erneut strahlt sie etws Bedrohliches aus, was der Amerikanerin einen Schauer über den Rücken jagt. Innerlich meldet sich schon der Fluchtinstinkt zu Wort und verlangt, dass Anna die Hufe schwingen soll. Die junge Fraun stemmt sich aber dagegen und geht sogar wieder einen Schritt auf die Death Dealerin zu. Die großen Augen versuchen den Blickkontakt aufrecht zu halten...auch wenn das ziemlich schwer fällt. Der trockene Hals kratzt unangenehm...aber das muss eben zurückstecken.

Anna Jay: N-nein...ich...ich hab den Titel nicht abgegeben! U-und das werde ich auch nicht...klar? Ich hab mich eben anders entschieden...

AJ versucht langsamer zu reden um auch ihre Worte besser kontrollieren und aussprechen zu können. Rosemary macht sie einfach wieder verdammt nervös. Aber es soll um jeden Preis vermieden werden, dass sie wie am vergangenen Montag einbricht.

Anna Jay: Und d-dir wollte ich was sagen...

Pause...und tief Luft holen! In ihrem aktuellen Modus ist Rosie brandgefährlich...selbst für Anna! Oder vor allem für Anna! Da ist es wichtig, gewisse Grenzen nicht zu überschreiten. Da zahlt es sich natürlich aus, dass die Championesse von Natur aus ein eher vorsichtiger Mensch ist.

Anna Jay: Du hast mir letzte Woche sehr weh getan...obwohl wir Freunde sind! A-aber es stimmt, was du gesagt hast...i-ich bin zu schwach für den Titel! Ich bin zu leichte Beute...und wenn ich nicht aufpasse, dann gehe ich sehr bald sehr schnell hier unter. J-jetzt habe ich aber den Entschluss ge-gefasst, dass ich daran arbeite. I-ich kann an Aufgaben wachsen...d-das weiß ich! Das werde ich allen zeigen...und auch dir!

Wer hätte das noch vor sieben Tagen gedacht, dass Anna Jay solche Sätze von sich geben kann. Jetzt muss sie diese auch nur selbst glauben. Es ist das eine, nach außen hin Vorsätze zu artikulieren. Es ist jedoch das andere, deren Botschaft auch wirklich zu verinnerlichen. Innerhalb so kurzer Zeit sind die Selbstzweifel bei der Championesse natürlich nicht wie von Zauberhand verschwunden. Man muss trotzdem diesen Schritt bei ihr anerkennen.

Rosemary: Schmerz kann ein Weg zur Heilung sein…

Rosemary flüstert diese Worte beinahe und es ist nicht ganz klar, ob sie zu Anna oder zu sich selbst spricht. Dann beginnt sie langsam um die Championesse herumzuschleichen.

Rosemary: Es ist gut, dass du erkannt hast, dass du wachsen musst. Es ist gut, dass du eingesehen hast, dass du an dir arbeiten musst. Es ist gut, dass du den Entschluss gefasst hast, nicht aufzugeben…

Plötzlich schnellt Rosemary vor. Sie packt Anna am Hals und drückt die Championesse hart gegen die Wand. Sie schnürt Anna dabei nicht die Luft ab, vielmehr übt die Klaue an Annas Kehle gerade genug Druck aus um klarzustellen, wer hier die Kontrolle hat.

Rosemary: Aber warum stotterst du immer noch wie ein verschrecktes Reh?

Ihre Stimme ist ein zischendes Flüstern während sie die Zähne fletscht und ihr Gesicht ganz nah an das der Championesse bewegt.

Rosemary: Warum riechen wir noch immer die Angst an dir? Warum können wir noch immer mit dir tun und lassen was wir wollen, ohne die geringste Gegenwehr? Was bringt dein Entschluss, an dir zu arbeiten, wenn wir dir hier und jetzt den Hals umdrehen?

War das der Wendepunkt? Hat sie wieder Zugang zu Rosie gefunden? Kommt ihre gute Freundin zurück? Ein Hoffnungsschimmer macht sich auf dem Gesicht von Anna Jay breit, als die Death Dealerin lobend auf ihre Vorsätze eingeht. Doch das Kartenhaus bricht sofort zusammen, als die Geschminkte sie packt und sie gegen die Wand drückt. Panisch reißt AJ die Augen auf und ist sofort wieder von Angst erfüllt. Den Belt lässt sie vor Schreck fallen. Die Unterlippe zitter leicht, als Rosie sie anzischt...und auch die Tränen steigen ihr wieder empor. Doch auf einmal...auf einmal fühlt die junge Frau etwas anderes. All die Erniedrigungen...die Beleidigungen, die sie aushalten musste...all die spöttischen Blicke, die man der unsicheren Anna schon zugeworfen hat...das alles kocht in ihr zusammen. Erneut geht Rosemary sie verbal und körperlich an...es reicht!

Anna Jay: N-n-nein...nein...nein...NEIN!

Beide Arme quetscht sie zwischen sich und Rosie...und schafft es tatsächlich genug Kraft aufzubringen, um die Death Dealerin von sich zu stoßen. Die Oblivion Schwester taumelt einen großen Schritt zurück. Anna schnell vor, legt ihre Hände nochmal an Rosemary...und bringt sie mit einem weiteren Schubser zu Fall! Plözlich haben wir im Vergleich zur Vorwoche umgekehrte Verhältnisse...eine Rosie, die auf dem Boden sitzt...und Anna stehend über ihr, die sie mit stechenden Augen ansieht. Die Atmung der Amerikanerin ist auch sichtlich schwerer geworden...sie ist wütend!

Anna Jay: Verdammt nochmal...es reicht! Ich lasse mich nicht mehr herumschubsen, ja? Ich habe es verdient eine Chance zu erhalten mich zu beweisen! Schließlich habe ich Xia Brookside und Catrina besiegt und habe es mir verdient No1 Contender zu werden. Ich habe mich gegen Paige durchgesetzt und habe es mir daher verdient, den Titel mal halten zu dürfen. Oh, und es soll keiner auf die Idee mehr kommen zu behaupten, Paige habe mich da nur geschont. Das hat sie nicht...sie hat alles gegeben! Trotzdem habe ich am Ende gewonnen! Und heute? Heute sieht alle Welt auf Tegan Nox...und jeder...JEDER glaubt, dass sie die neue Championesse wird! Ganz doof bin ich nicht, das hab ich schon mitbekommen. Aber weißt du was? Tegan ist eine tolle Athletin und vielleicht wird sie mich heute schlagen...aber ich kann auch sie schlagen! Und...und das werde ich nachher auch...SO!

Wild gestikulierend redet sie laut auf die Geschminkte ein. Sie kommt fast schon in eine Rage, aus der sie den Ausgang kaum noch findet. Diese Behandlung durch die Death Dealerin war der berühmte Tropfen, der das Faß zum überlaufen gebracht hat. Bei Anna hat sich einiges an Frust angestaut, den sie sich nun von der Seele redet!

Anna Jay: Und du? Was soll das bitte? Wir sind Freunde! Warum behandelst du mich so? Ich erwarte, dass du respektvoll mir gegenüber bist. Und, und, und...öhm...wenn d-das nochmal passiert, dann...dann lernst du mich mal richtig kennen...verstanden? Ich werde...

Mitten im Satz stockt die Championesse. Ihr klappt wortwörtlich die Kinnlade nach unten. Der erhobene Zeigefinger erstarrt mitten in der Luft. Erst jetzt wird ihr klar, was sie gerade gemacht hat. Sie hat eine Rosemary zu Boden geschuckt, ihr die Leviten gelesen...und vor allem...sich endlich mal zur Wehr gesetzt!

Und ebenjene Rosemary sitzt nun dort auf dem Boden… und hat ein breites Grinsen im Gesicht. Behände springt sie auf die Beine und packt Anna bei den Schultern.

Rosemary: Gut! Endlich ist es da! Endlich sehen wir es! Feuer, Anna. Feuer!

Plötzlich ist Rosie wie ausgewechselt. Zufrieden und grimmig sieht sie die Championesse an und kann auch eine gewisse Erleichterung nicht verbergen.

Rosemary: Spürst du die Stärke in dir? Ja, wir sehen sie in deinen Augen. Endlich bist du kein Reh mehr. Keine Beute mehr! Die Ketten sind gesprengt, wir können es fühlen. Hier…

Sie beugt sich zu Boden und nimmt den Championship Gürtel in die Hand. Auffordernd hält sie ihn Anna entgegen.

Rosemary: Nimm ihn! Du hast uns gezeigt, was in dir geschlummert hat. So lange geschlummert hat. Aber jetzt ist es da! Es ist wach und frei und hungrig und würdig!

Eine Hand legt sich plötzlich auf Annas Wange und eine gewisse Traurigkeit mischt sich in den Ausdruck von Freude und Stolz auf Rosies Gesicht.

Rosemary: Es tut uns leid, dass wir so hart waren. Aber wir mussten es sein. Das hier…

Kurz hebt sie den Titel in ihrer Hand an.

Rosemary: Hat schon so viele vor dir zerstört. Auf die ein oder andere Weise. Wir konnten nicht tatenlos zusehen, wie er auch dich zerstört. Dafür mögen wir dich viel zu sehr. Wir wussten, dass du stark genug sein würdest uns entgegenzutreten. Wir mussten es nur aus dir herauskitzeln. Nimm ihn!

Anna sieht auf den Titel...dann zu Rosie...und dann wieder auf den Titel! Jetzt versteht sie gar nichts mehr! Auf einmal hat sie wieder die Rosemary vor sich, die zu einer engen Freundin wurde...die für sie da ist, sie unterstützt. Das alles hier...und die letzte Woche...nur "tough love", um die notwendige Attitüde aus AJ herauszukitzeln? Naja...liebe Worte und gutes Zureden haben ja offenbar nicht viel gebracht beim Star of the Show. Selbst Paige hat es vor ein paar Tagen im Hotelzimmer nicht gepackt, die junge Amerikanerin gut genug zu motivieren. Rosie dagegen hat mit ihrer Methode Erfolg gehabt. Anna fühlt sich innerlich noch erhitzt und hätte große Lust der Geschminkten eine ins Gesicht zu ballern. Wahrscheinlich würde diese das auch noch begrüßen. Andererseits empfindet sie nun auch Dankbarkeit...und bringt das lieber zum Ausdruck!

Anna Jay: Danke!

Sie kann wieder lächeln und drückt Rosemary an sich. Das tut gut, wieder diese Vertrautheit zu spüren. Schließlich greift Anna nach dem Gold...und legt dieses wieder auf ihre Schulter. Zum ersten Mal fühlt sie Stolz...Stolz darüber, dass sie etwas erreicht hat, was sie sich nie zugetraut hätte. Natürlich bleibt die Braunhaarige demütig...ihr ist bewusst, dass heute der letzte Tag als Champion sein könnte. Aber nun wird sie mit erhobenen Kopf in den Kampf gegen Tegan Nox gehen und sich nicht für ihre Leistung schämen. Es musste einfach nur mal ein Schalter umgelegt werden...

Anna Jay: Ich verstehe schon...wahre Freundschaft definiert sich auch mal darüber, dass man manchmal knallhart sein muss...und am Ende trotzdem wieder zueinander findet. Es war wohl nötig, dass ich es so erlebe. Aber nächstes Mal sprechen wir wieder bei einem großen Becher Eis, über alles...ok?

Grinsend nimmt sie Rosemary nochmal in den Arm. Auch wenn sie selbstbewusster wirkt als zuvor...ihre wesentlichen Charakterzüge werden sich nicht verändern. Gemeinsam gehen die Frauen aus dem Bild und es wird wieder zu den Kommentatoren geschaltet!

Johnny Curtis: "Ich gebe es ja ungern zu...aber am Ende hat mich Anna etwas beeindruckt!"

Noelle Foley: "Rosie hat den ruppigen Weg gewählt, um Anna zu unterstützen...und das hat gewirkt! Man sieht endlich bei ihr ein Feuer, das noch gefehlt hat!"

Byron Saxton: "Das könnte das Titlematch spät noch interessanter machen. Ich bin sehr jedenfalls sehr gespannt!"



This is exclusive footage of the last twenty-four hours before the final match between former c2c Women's Champion Paige and also former c2c Women's Champion Becky Lynch. Both women had a very intensive history together so this rivalry is one of the most heated rivalrys in c2c history - maybe in Sports Entertainment history.

These are the last twenty-four hours of ...

The Man Becky Lynch.

And they will be over in t-240 seconds."

Der weiße Text auf dem schwarzen Titantron kündigt es eigentlich schon sehr groß und ebenso sehr eindeutig an - wir befinden uns kurz vor dem großen Match Paige versus Becky Lynch am heutigen Abend bei WAR GAMES! Neben dem ein oder anderen Match sicherlich eines derjenigen, auf das die Fans gewartet haben. Schließlich sind diese beiden Frauen sich ordentlich an die Grugel gegangen und haben prinzipiell eigentlich kein einziges Blatt vor den Mund genommen. Dieses Match wird getragen von einzig und allein dem puren Hass. Dem puren Hassen, den sie füreinander empfinden. Angefangen hatte natürlich alles irgendwie mit Beckys Geständnis gegenüber ihrer ehemals so guten Freundin - die privaten Fotos der Briten hatte Lynch online gestellt, um Paige natürlich so intim wie möglich zu attackieren. Der Grund damals war ein Mann - ein Mann der für Becky aktuell keine besonders große Rolle mehr spielt und doch konnte ihre Handlung nicht mehr rückgängig gemacht werden - Becky wollte auch gar nicht, dass man sie rückgängig hätte machen sollen. Schließlich denkt die Britin immer noch, dass sie goldrichtig gehandelt hat. Mehr als nur richtig. Dann taucht sie in ihrer Ring Gear vor der Kamera auf.



Becky Lynch
"This bitch will get what she fucking deserves."

... murmelt die Irin fast schon kaum hörbar in sich selbst hinein und sieht dabei auf den Boden. Das hier ist eine sehr wichtige Phase für sie. Becky muss sich nun konzentrieren. Ihre Familie hat ihren Platz am Ring eingenommen und wartet endlich auf den Auftritt ihrer Tochter - Enkeltochter - Schwester - und Cousine. Das alles ist Lynch für sie und doch noch so viel mehr. Becky ist auch noch professionelle Sportlerin, sie ist auch noch eine der besten Wrestlerinnen ihrer Generation und sie ist auch noch ein Star am Himmel des Sports Entertainment. Best of both worlds - oder so ähnlich. Egal wie motiviert und wie siegessicher Becky nun in den Ring steigen wird - die Möglichkeit besteht, dass Paige sie besiegen kann. Es ist durchaus möglich, dass sie eben nicht die Rache an ihrer Erzfeindin bekommt wie sie es eigentlich immer haben wollte.

Becky Lynch
"Ich habe so lang auf diesen beschissenen Moment gewartet. Ich habe so lang auf diesen Kampf gewartet - jeden fucking Stein, den mir Paige in den Weg gelegt hat, habe ich aufgehoben und ihr direkt wieder in die hässliche Fresse zurückgeworfen. Erst hatte sie es damit versucht, sich als Opfer darzustellen - aber einer beschissenen Schlampe glaubt man sowas nicht. Man glaubt ihr einfach nicht mehr, wenn man sie auf allen Vieren mit zwei Schwänzen im widerlichen Körper auf einem Scheiß-Handyvideo zu Gesicht bekommt. Wer konnte so eine Championesse denn noch ernst nehmen? Wer? Fucking Nobody! Deswegen war es für die Women's Championship auch viel besser, dass ihre kleine Freundin den Titel gewonnen hat. Die ist zwar auch nichts weiter als das nächste Spielzeug dieses Miststücks, aber mal ehrlich - wenn ich Paige erst einmal geschlagen habe, ist es nur noch eine Frage der Zeit, ehe ich die Women's Championship gewinnen werde. The bitch is gettin' what she deserves and I'll be gettin' what I deserve. Dann wird es endlich vorbei mit dieser beschissenen Mitleidstour sein. Niemand will dich und deine hässliche Fresse dann mehr in der c2c sehen. Bitte, bitte, bitte, tritt' in die Fußstapfen deiner beschissenen Eltern und geh' zurück in die fucking britische Provinz!"



Man kann Becky deutlich anmerken, dass sie tief in sich gegangen ist. Sie scheint bereit für eine Schlacht zu sein, die eventuell bedeutet, dass eine der beiden nicht unbedingt wiederkehren wird. Fast wie in einem Kriegsszenario - Irland gegen das angeblich übermächtige Großbritannien. Eigentlich kann man sich schon vorstellen, was passieren würde, wenn diese zwei Länder sich abermals bekriegen. Irland scheint chancenlos - aber dieser Kampf ist etwas anderes. Etwas völlig anderes. Denn Becky würde alles dafür tun, das sie endlich als Siegerin aus dieser Konfrontation hervorgehen würde. Sie will Paige vernichten. Sie will diese Frau brennen sehen und das merkt man auch mit jedem einzelnen Wort, was der Rotschopf von sich gibt.

Becky Lynch
"Als ich in der c2c ankam - als ich den Vertrag unterschrieb, wusste ich, dass es für mich kein größeres Ziel als ein Match gegen Paige geben würde. Ich wollte mir die Schlampe vorknöpfen - so vorknöpfen wie es vor mir bisher niemals einer getan hat. Es hatten mich so viele Menschen gefragt, was denn eigentlich mein Scheiß-Problem mit der Bitch wäre. Warum kann ich den Bullshit nicht einfach ruhen lassen und mich anderen Dingen zu wenden - einen Titelgewinn oder eine langfristige Beziehung. Fuck those people! Für mich ruht eine Sache erst, ehe ich bekommen habe, was ich will und dabei klimpere ich nicht mit meinen beschissenen Wimpern wie Bliss oder Jay - und ich versuche nicht meine Beziehungen spielen zu lassen wie Baker oder Dashwood - und ich versuche nicht anderen meine Drecksarbeit aufzudrücken - wie Rosemary oder Bordeaux. Fuck them! Fuck them all! Becky Lynch macht ihren Scheiß selbst und das bedeutet eben auch, dass ich ganz persönlich anderen in die Fresse haue. Und Paige hat ihre beschissene Fresse einfach viel zu voll genommen. Sie hat zu viel gesagt, aber zu wenig getan. Die Flucht und die Tränen - das ist nun alles vorbei. She can't run, she can't hide. It's about time!"

Becky setzt sich in Bewegung und scheint nun zum klassischen "Gorilla"-Bereich der c2c zu gehen - das ist der Platz unmittelbar hinter der Bühne. Dort kann man die Energie der Fans schon spüren und wenn man dort steht, dann weiß man ziemlich genau, dass es jetzt kein zurück mehr gibt. Dann ist man nur einen Schritt davon entfernt ins Rampenlicht und vor die Fans zu treten. Dann ist der Ring nicht mehr weit und dann ist der Kampf auch nur noch Minuten entfernt. Für Lynch wird jetzt alles real. Jetzt ergibt sich ein sehr deutliches Bild für die Irin, die nun ihr Ziel - ihr ganz großes Ziel - greifen kann. Und doch ist es jetzt mehr als nur wichtig, dass sie noch einmal in sich geht. Sie muss sich konzentrieren, denn auch wenn Becky Paige über alles hasst - sie darf die Britin nicht unterschätzen.



Becky Lynch
"Was wird danach passieren? Was wird passieren, wenn ich diesen Scheiß-Kampf gewinnen würde? Und das werde ich! Ich werde jeden Tag zufrieden schlafen gehen können - ich werde jeden Morgen aufstehen und wissen, dass ich eine Schlampe in ihre Schranken gewiesen habe, dass ich einer weinerlichen Bitch direkt in ihre verlogene Fresse geschlagen habe, dass ich dafür gesorgt habe, dass Frauen in diesem verschissenen Business nicht wieder in Bikinis und Unterwäsche gesteckt werden, um das Volk zu unterhalten. Paige ist genau so eine Frau - was, ich bekomme nicht genug Aufmerksamkeit? Ich heule und rufe dann meinen beschissenen Exfreund an, damit ich Mitleid bekomme, wenn der Vollidiot hier auftaucht. Immer noch nicht? Fuck it! Ich lass' mir die Scheiß-Titten aufpumpen bis sie so aussehen als würden sie bei jeder möglichen Berührung platzen könnten. Bitches machen so einen Scheiß. Bitches können sich nicht damit abfinden, dass sie nicht interessant, nicht mehr gut genug sind. Und wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen, dann laufen sie zu den Menschen, die das entscheiden können - heulen und schreien und stellen sich als Opfer dar, bis ihrem beschissenen Wunsch nachgegeben wird. Fucking Paige. Fucking Hoe. Das hat jetzt ein Ende. Wenn ich mit ihr fertig bin, dann wird man sich nur noch an sie erinnern, weil man sich zu ihren Videos einen runterholt und es dann bereut und weil Becky fucking Lynch ihr die Fresse zertrümmert hat."

Becky ist nun vor dem Vorhang angekommen und scheint sich in diesen letzten Sekunden noch einmal auf das vorzubereiten, was sie gerade versprochen hat. Sie will dem Business wieder die Daseinsberechtigung zurückgeben - sie will den Frauen im Business wieder ihre Ehre zurückgeben, nachdem genug "Bitches" eben genau das zerstört haben. Für sie haben viele Champions dafür gesorgt, dass man die Damen nicht mehr ernst nehmen kann. Es war wie in einer schlechten Soap - und Lynch will diejenige sein, die damit aufräumt und dafür sorgt, dass das endlich ein Ende hat - ein für alle Male!



Becky Lynch
"Es dauert nicht mehr lang. Es dauert nicht mehr lang - ich weiß das und wenn man hier steht, dann realisiert man ganz genau, was gleich kommen wird. Man hört seine Theme. Man spürt die Fans. Man weiß, dass es nun soweit ist, das abzurufen, was man für Wochen und Monate trainiert hat. Ich bin bereit für dieses beschissene Match und ich bin bereit für diese fucking Hoe. Wenn sie da draußen auf mich wartet, dann bin ich mir sicher, hat sie mehr Angst vor mir als ich es jemals vor ihr haben würde. Sie weiß, dass die Flucht nun vorbei ist. Jetzt muss sie sich mir stellen. Es gibt kein zurück mehr und ich kann euch nicht sagen wie sehr ich mich darüber freue, dass ich sie endlich in die Finger bekomme ... Let's fucking beat that hoe up!"



Und schon kann man sehen wie die Irin die Schritte ins Spotlight macht und für diese Kamera verschwindet. Ihre Theme ist im Hintergrund zu hören und als die Kameras umschalten kann man sie auf der Stage sehen. Das große Match - Becky Lynch versus Paige - kann nun endlich losgehen.



Stille ist eine Seltenheit in einer ausverkauften Sporthalle die Wrestling ausstrahlt. Nach Pausen ist es jedoch nicht ungewöhnlich. Manche verschwinden kurz auf die Toilette, andere greifen noch einmal beherzt beim Catering zu, nur um schnellstens zurück auf ihren Sitzplatz zu eilen. Man könnte schließlich etwas verpassen, richtig?! Gerade jetzt nach einer kleinen Unterbrechung wird die eben noch beleuchtete Halle gänzlich schwarz. North Carolina schweigt abrupt und der Geräuschspegel sinkt noch einmal eine Etage tiefer. Der Titantron wird beleuchtet und man erkennt sogleich ein Gesicht auf diesem. Mit geneigtem Kopf erkennt man Paige. Wie einige Szenerien schon von ihr scheint dies keine Momentaufnahme von ihr zu sein. Irgendwo im Laufe der Woche wurde dieses Video von ihr selbst wohl gedreht. In gewohnt dunkler Kleidung sitzt sie auf einem Stuhl, wobei die Lehne nach vorne zeigt. Noch recht schwach sehbar für die Kamera hält sie etwas in ihren Händen, das sie gerade betrachtet. Nun da sie die Aufmerksamkeit der Fans auf sich gezogen hat, hebt sie ihren Blick kurzzeitig, während sie beginnt zu sprechen.

~Paige~
"Erinnerungen.. Sind ein schöner Teil unseres Bewusstseins. Man blickt gerne auf heitere Zeiten zurück, die nun nicht mehr möglich sind. Genauso.. Können sie aber auch einen stechenden Schmerz hinterlassen, den wir nicht füllen oder bezwingen können. Obwohl ich zu der Zeit noch recht jung war... Kann ich mich daran erinnern als wäre es erst gestern passiert. Mein allererstes Treffen mit Becky.."

Ein Schlucken ist bei Paige zu erkennen. Nun sieht man auch was sie in den Händen hält. Es sind zwei Bilder die sie immer wieder abwechselnd betrachtet. Obwohl man noch keinen direkten Blick darauf gewinnen konnte, kann man erahnen wer das Motiv auf den Fotos bildet. Sowohl von Becky als auch von Paige wurde bestätigt das sich beide seit einigen Jahren kennen. Die ersten Schritte der Anti-Barbie vor dem Publikum war mit 'The Man' gewesen. Seite an Seite trainierten sie und bildeten zwischenzeitlich sogar eine Einheit. Das genau diese beiden Frauen nun ganz erbittert miteinander kämpfen werden ist traurig - aber nicht mehr abzuwenden. Ein leiser Seufzer ist aus der Kehle der Britin zu vernehmen.

~Paige~
"Die große Klappe hatte sie schon immer... Als junges Mädchen habe ich sie für diese Einstellung bewundert. Man kann sich denken das es nicht immer einfach ist das einzige Mädchen einer Familie zu sein. Obwohl Zak und Roy mich liebten wie keine zweite, habe ich sehr oft zu spüren bekommen das sie mich nicht 'gleichwertig' behandelten. Da waren Sätze wie 'Pass auf das dir der Nagel nicht abbricht' noch harmlos. Aber Becca.. Becca war anders. Sie war wie eine große Schwester die ich damals immer wollte. Mir war scheißegal warum sie ausgerechnet bei meiner Mum war.. Mir war egal wieviel Alkohol sie gesoffen hatte und das sie auf kaltem Entzug war. Ich mochte ihre Ehrlichkeit und ihre Kampfeslust. Und irgendwo.. Habe ich angefangen mir immer mehr von ihr abzuschauen - zum Leidwesen meiner Mum."

Paige war garantiert kein braves Mädchen, aber auch weit davon entfernt eine Rebellin zu sein. Becky Lynch sei Dank hat sich das geändert. Nachdenklich blickt Paige auf das eine Foto hinab, das sie dann auch schließlich in die Kamera hält.



Es muss ein professionelles Fotoshooting gewesen sein. Eine sehr junge Saraya Jade Bevis und eine etwas ältere Rebecca Quin sind Seite an Seite zu sehen. Sie liegen auf kahlem Boden und lächeln unschuldig in die Kamera. Ganz untypisch für die Teufel die in diesen Körpern wohl zuhause waren.

~Paige~
"Ich habe diese Teile abartig gehasst. Aber mit Becca waren sie erträglich. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie sie die Leute hinter der Linse zur Verzweiflung trieb mit ihren absurden Einfällen für Fotomotive. Ich glaube wir saßen im selben Boot und wollten beide einfach nur schnellstmöglich von solchen Orten verschwinden. Wir wollten nicht wie diese Püppchen sein, die sich lasziv vor der Kamera räkelten. Dafür waren wir zu jung und zu rebellisch. Becca deckte mich jedesmal nach Wrestlingsshows wenn wir trinken waren. Ich hab den ein oder anderen Stoff getrunken, der mir wortwörtlich die Sinne vernebelte. Als Mum das rausbekommen hat, wurden wir getrennt.. Scheiße ich hätte meine Mum am liebsten gefressen damals vor Zorn. Ich hab geheult wie ein Schlosshund, weil ich Angst hatte Becca - meine große Schwester - niemals wieder zu sehen. Ich war jund, selten dämlich und hab nicht gemerkt was für en fucking schlechter Einfluss dieses Weib auf mich war."

Die am Anfang noch so harmonisch schöne Bindung zwischen Becky und Paige nimmt Stück für Stück eine Wandlung. Die Irin hat damals die Engländerin zu einigen Sachen animiert, die für ihr Alter nicht artgerecht waren. Auf dem Bild das Paige gerade zeigte kann sie nicht älter wie 15 oder 16 gewesen sein. Für harten Alkohol war sie viel zu jung, hatte aber freien Zugang durch die ältere Lynch. Wer weiß welche Kontakte diese hatte um an solches Material zu kommen. Allerdings gibt es ja noch ein zweites Bild, das man nun von Paige erkennen kann. Erneut sind beide Frauen das Motiv.. Allerdings wirkt es etwas unscharf und muss von einem Fan oder einem Backstage Mitarbeiter mit schlechter Handykamera aufgenommen worden zu sein.



Becky Lynch lächelt sicher in die Kamera, während Paige sie im Arm hält und nahezu sehnsüchtig ihren Kopf in das gefärbte rote Haar versenkt. Obwohl man nicht viel vom Gesicht der Schwarzhaarigen erkennt, sieht man deutlich wie glücklich sie ist. Der Grund dafür steht direkt neben ihr. Ein Wiedersehen das sie sich damals nicht zu träumen erhofft hatte.

~Paige~
"Jahre später sahen wir uns wieder.. Erneut waren wir Seite an Seite. Mit dem Unterschied das meine Mum uns nicht mehr voneinander trennen konnte. Auch wenn wir uns äußerlich verändert hatten und reifer geworden waren, konnte man unsere wilden Seelen nicht zähmen. Püppchen um Püppchen haben wir verdroschen und besiegt. Alles war perfekt... Bis zu diesem einen entscheidenden Tag wo man mir mit voller Wucht bei einer Houseshow in den Nacken trat und ich die Kontrolle über meinen Körper verlor."

Die Halle ist mucksmäusschenstill als Paige von dem wohl schwärzesten Tag in ihrem Leben berichtet. Bereits schon einmal hat sie dies beleuchtet.. Und geäußert das nicht kurze Zeit später die privaten Videos das Licht der Welt erblickten. Langsam ausatmend hält sich die Britin die Hand vor die Stirn.

~Paige~
".. Ich habe das Gefühl verloren wie lange ich im Krankenhaus war. Aber Becky besuchte mich trotzdem. Sie war direkt neben mir als der Arzt sagte das es besser ist nie wieder in den Ring zu steigen. Sie hielt meine Hand fest als diese Scheißvideos an die Öffentlichkeit kamen und versuchte mich aufzubauen. 'Das kann jedem passieren, sis'.. Genau das hat diese hinterhältige Snitch gesagt.. Mit dem verdammten Wissen das SIE es war. Wenn ich heute an diesen Satz denke wird mir einfach nur schlecht. Hätte ich damals gewusst wie kackfrech Becca mir ins Gesicht lügt, hätte ich sie aus dem Fenster geworfen, aber wie sollte ich?! Sie war meine beste Freundin.. Meine fucking Schwester!.. Ich hätte es wissen müssen."

Das die Situation SO war, ist dann doch etwas neues. Im Nachhinein betrachtet hat die Irin der Britin absichtlich übel mitgespielt. Böse Zungen würden nun anzweifeln ob sie die Wahrheit sagt.. Eben um erneut Mitleid zu erregen, aber der verletzte Blick in Paiges Gesicht sagt alles aus. Das ist kein Schauspiel.. Das ist der pure Ernst und die Realität. Paige klappt beide Bilder wieder übereinander, ehe sie diese vor den Augen der Fans zerreisst. Die einzelnen Schnipsel die dadurch entstehen gleiten wie kleine Schneeflocken in Richtung des nicht sehbaren Bodens. Die Dunkelhaarige hält Tränen zurück..

~Paige~
".. Spätestens als sie einfach verschwand und mich in diesem Strudel zurücklies. Wahrscheinlich hat sie grinsend abgewartet bis ich mir selbst das Leben nehme. Fuck off, Becca! Du warst niemals eine wirklich gute Freundin. Alles was du je warst, war ein egozentrisches Stück Scheiße das meine Naivität ausgenutzt hat! Wie ein Wiesel hast du dich in mein Herz geschlichen, mir gesagt was ich hören wollte um mich auszunutzen! Ich war dein verficktes Sprungbrett! Und da du das jetzt nicht mehr nötig hast, musst du mich beseitigen richtig? Mich loswerden, das ich nicht auf die Idee komme deinen beschissenen Ruf als toughes Weib kaputt zu machen. Du warst damals schon das kleine Mädchen mit dem stummen Schrei nach Liebe.. Und das bist du heute immer noch!"

Ob das wirklich alles so Hand und Fuß hat, weiß man nicht. Dennoch kennt Paige die Irin wohl besser als jeder andere in der Halle. Wahrscheinlich wurde die Irin nicht schlecht als Kind behandelt.. Aber irgendetwas muss passiert sein, das sie ihr soviel Schaden zufügte. Und das nicht erst seit der Sache mit Kevin. Schon viel früher schien Becky sie als engste Konkurrentin angesehen zu haben. Da Paige im Laufe ihrer Ausführung sich etwas nach vorne gelehnt hat, lässt sie sich jetzt auf den Stuhl zurückfallen und schnaubt aus. Der Tränenschleier über ihren Augen verschwindet.



~Paige~
"Ich habe mit Shane gesprochen, Becks.. Mit Cole kläre ich solche Sachen nicht. Er mag Champion sein aber geschäftliche Angelegenheiten kann man nur mit dem Big Boss besprechen. Du wirst hocherfreut darüber sein, das unser Match ein No DQ Match werden wird! So kannst du wenigstens nicht behaupten, das ich wie eine feige Pussy vor dir weggerannt bin. Nur du und ich Becks.. Keine Anna oder sonst wer. Du und ich und jede einzelne Waffe die sich das Wrestling Business im Laufe der Jahre angeeignet hat. Klingt geil, oder? Du kannst mir endlich heimzahlen, was ich dir alles angetan habe.. Vielleicht solltest du aber aufpassen das es keinen Boomerang Effekt geben wird..!"

Ein Match ohne jegliche Regeln?! Das ist eine Überraschung! Und gleichzeitig ein Todesurteil für beide Atlethinnen. Über kurz oder lang musste es einfach so enden. Obwohl diese Nachricht nicht unbedingt zu ihrem Vorteil ist, wirkt die Engländerin nun recht gelassen. Sogar der Ansatz eines kleinen Grinsens ist zu sehen.

~Paige~
".. Wir sehen uns.. Heul nur nicht, wenn ich gewinne.. 'Sis'!"

~fade out~



MATCH 6
NO DQ MATCH
Becky Lynch vs. Paige

Writer: Bär

WOHOHOHO WOHOHOHOO



Unter den Klängen ihrer dynamischen Theme tritt der irische Rotschopf Becky Lynch auf die Stage. Ihr Gesicht wie immer sehr ernst und deutlich versteinert. Mit gerunzelter Stirn blickt sie über die Fanmassen, die sich hier tummeln und die sich nicht sicher sind, ob sie Lynch lieben oder hassen sollen. Die Reaktionen sind gemischt. Offenbar gibt es genauso viele Menschen, die diese solide Art lieben und ganz andere verachten Rebecca dafür, was sie anderen angetan hat.



Sie setzt sich in Bewegung und marschiert die Rampe hinunter - fast so als würde ihr das alles hier gehören. Dabei wechselt ihr Kopf immer wieder die Richtung. Sie möchte anscheinend nichts verpassen, was hier gerade passiert und auch nichts von dem Gefühl, was sie hat, wenn sie darüber nachdenkt, dass es immer schon ihr ganz großer Traum war, hier aufzutreten und sich zu präsentieren. Sie klatscht mit niemanden ab, wenngleich einige Fans ungelenk ihre Hände über die Absperrung halten, um die Irin vielleicht noch einmal zu berühren, ehe sie in den Ring steigt.



Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen the following contest is sceduled for one fall! Introducing first from Dublin, Ireland ... BECKYYYYYY LYYYYYYNCH!!!"

Während Melissa Santos sie ansagt, erklimmt die Irin die Ringtreppe, tritt sich die Füße ab und steigt dann unter dem untersten Ringseil hindurch, um das Seilgeviert endlich zu betreten. Dann stellt sie einen Fuß auf das mittlerste Seil und stützt sich am obersten ab, um sich noch ein letztes Mal den Fans entsprechend zu präsentieren.





Fast unvorbereitet ertönt ein symbolischer Schrei aus den Boxen in der Halle, der auch postwendend den Fans zeigt welche Dame hier ihren Entrance vollführen wird. Niemand geringeres als Paige wird mit lauten Jubelrufen von den anwesenden Fans begrüßt. Lange lässt sich die Dame aus Norwich auch nicht bitten um auf der Entrance Stage zu erscheinen. Mit einem großen Lächeln auf den dunkel geschminkten Lippen und ausgebreiteten Armen präsentiert sie sich dann auch der Halle die mit ihren Jubelchören keineswegs stoppen. Einen Moment verweilt die Britin auf der Stage, ehe sie in zügigem Seitschritt die Rampe hinunterjumpt. Am Ende gibt es links und rechts noch ein Abklatschen mit einem Fan, ehe sie an die rechte Ringseite geht. Das Merkmal von ihr - die schwarze Lederjacke mit Spikes und Nieten bestückt - wird mit dem Reisverschluss geöffnet und auch über die Schultern gezogen, während sie die Fans nicht aus den Augen lässt.



Melissa Santos: "Introducing first/ and her challenger from Norwich England, she calls herself the Anti-Barbie.... PAIGE!!!"

Anschließend positioniert sie sich seitlich und beugt sich nach hinten um ihren signifikanten Schrei hören zu lassen, der die anwesenden Fans nur noch mehr zum Jubeln bringt. Grinsend beugt sie sich dann wieder nach hinten und enternt schnell den Ring. Noch einmal erklimmt sie eines der Turnbuckle, saugt die positiven Reaktionen wie einen Schwamm auf.



Nachdem sie das Turnbuckle wieder heruntergestiegen ist, stellt sie sich in einer Ringecken und macht ein paar Aufwärmübungen.

Unglaublich wie viel Damen-Beteiligung die Shows der c2c haben. Dieses mag eines von vielen sein, doch auch hier wird man sicherlich ein denkwürdiges Erlebnis den Fans präsentieren, denn schließlich geht es um Becky Lynch und Paige! Bösartig blicken sich die beiden an und als die Ringglocke ertönt, kann es auch schon losgehen. Beide Kontrahenten starten sofort in dem sie aufeinander zu laufen und ZACK! schon ist es wieder vorbei, denn wenn beide mit der gleichen Idee in das Match starten, kann das ja nichts werden. Mit einem gegenseitigen Crossbody schalten sich die Damen aus, wodurch der anfängliche Elan schwindet. Die Fans wollten gerade zum Jubeln beginnen, doch genauso schnell sind auch sie verstummt. Ein wenig dauert es, bis beide Kontrahentinnen wieder auf die Beine kommen und kaum tun sie dies, stürmen sie wieder aufeinander zu und schalten sich erneut gegenseitig aus! Was ist denn hier los?! Das kann es doch nicht sein! MIt einer Clothesline dieses Mal. Paige und Becky scheinen heute dieselbe Routine zu besitzen, oder geistig miteinander vereint zu sein, ohne es zu wissen. Zweimal die gleiche Idee, zweimal das gleiche Resultat. Wieder dauert es bis sie auf die Beine kommen und unglaubliches spielt sich hier ab. Beide beginnen gleichzeitig denselben Satz und beschwerden sich sofort darüber, dass das jeweilige Gegenüber sofort aufhören soll damit. Wie Zwillige, im Geiste vereint, brüllen sich die beiden an, was für eine schlechte Sitcom! Wieder gleichzeitig stoppen sie und wollen aufeinander einschlagen, doch auch hier zeigt sich ihre Verbundenheit, denn sie stoppen ihren Schlag. Am Ende ist es jedoch Paige, die um eine Milisekunde schneller entscheidet und ihrer Gegnerin einen Tritt in den Magen verpasst. Becky fällt beinahe vorne über, doch Paige hindert sie daran, denn sie springt ihr mit einer Umklammerung der Beine entgegen, steckt den Kopf von Becky in eine ihrer Achselhöhlen und beginnt zuzudrücken! Wie eine Spinne wickelt sie sich um ihre Beute und drückt den Kopf von Becky Lynch fest zu.

Noelle Foley: "Unfassbar."

Johnny Curtis: "Die beiden sind schon yummi."

Byron Saxton: "Zeigt, aber wie gut sie sich kennen."

Johnny Curtis Gerede wird mit ungläubigen Blicken bestraft. Dieser Sexist. Recht hat er trotzdem. Paige zieht ihren Aufgabegriff noch weiter an und der Referee ist bereits zur Stelle, hört jedoch auf die Frage, ob Becky aufgeben möchte, nur ein klares Nein. Lynch versucht Paige mit aller Kraft von sich zu drücken, doch noch enger wird der Griff dadurch. Es gibt jedoch noch eine zweite Möglichkeit, nämlich in die andere Richtung! Becky holt aus ihrer Hüfte Schwung und schafft es Paige mit einer Art Belly to Belly über sich zu werfen. Sie selbst bleibt an Paige dran, zeigt eine Brücke, drückt dadurch die Schultern der Engländerin auf die Matte, wodurch der Schiedsrichter angesprungen kommt und dies als Pinversuch wertet ...1 .. Kickout! So schnell kann es noch nicht zu Ende sein. Paige kickt aus, doch anstatt aufzustehen, rollt sie sich aus dem Ring, währned die Irin ein wenig überrascht dreinblickt. Doch während Paige ein wenig Abstand von ihrer Gegnerin sucht, will diese die Entfernung verringern, sprintet in die Ringseile und schießt Paige mit einem Baseball Slide entgegen. Dieser wirft die Dunkelhaarige von den Beinen und Becky entfernt sich nun von ihr. Ein paar Schritte weiter ist sie bereits am Ziel angekommen, greift unter die Plane des Ringes und holt einen Kendostick hervor. Die Zuschauer feiern dies sofort und wohl auch Becky, denn ihr wächst ein großes Smiley im Gesicht. Ein wenig Geduld. Nur ein bisschen noch. Paige steht. Erblickt Becky. Versucht noch auszuweichen. Doch der Stick landet dadurch auf der Schulter. Die war zwar nicht das geplante Ziel, doch schmerzt auch. Dafür landet dann der zweite Schlag mit dem Holzprügel in der Rippengegend und der dritte schlussendlich auf dem Kopf von Paige, wodurch diese zu Boden geht! Doch auch der Kendostick hat schnell ausgedient. Beim dritten Schlag zerreißt es diesen nämlich, so viel Kraft legte Becky Lynch in diesen. Zur Beweihräucherung ihres kleinen Erfolgs stemmt Becky den Gegenstand in die Höhe und lässt sich dafür bejubeln, was die Fans eher mit gemischten Reaktionen begleiten.

Johnny Curtis: "*Sabber*"

Byron Saxton: "Die beiden wollten das No DQ Match, also bekommen sie es auch."

Curtis bleibt ekelhaft und Becky bleibt am Drücker. Als Paige versucht aufzustehen, verpasst sie ihr einen Tritt gegen die Wange, wodurch der Versuch natürlich sogleich gestoppt wird. Erneut greift die Irin danach unter das Seilgeviert und sucht nach etwas, doch offenbar ist sie auf der falschen Stelle. Ein Stückchen weiter scheint sie jedoch fündig zu werden und zieht einen Tisch hervor, was natürlich sofort die We want Tables Rufe hervorruft. Mit ein wenig Mühe hievt sie ihn mit einer Seite auf die Ringabsperrung und die anderen landet am Apron. Sie klopft den nicht vorhanden Staub vom Tisch und lässt sich gleich noch einmal bejubeln, doch der wird von einem Schlag in den Rücken gebremst. Paige ist wieder zur Stelle, packt den Kopf von Becky Lynch und hämmert ihn gegen den Tisch, wodurch dieser eine kleine Delle bekommt. Hoffentlich nicht auch der hübsche Kopf der Irin. Bei genauerem Hinsehen sieht man, dass sich noch keine Beule gebildet hat, allerdings ein kleines Cut über dem linken Auge. Und dies ist natürlich das Ziel von Paige. Wild schlägt sie mit den Fäusten gegen die rissige Stelle, bis diese vollkommen aufklafft. Blut strömt aus der Stirn von Becky Lynch, doch offenbar wird diese dadurch nur wilder. Ein Schlag von der Britin wird abgefangen und nun packt Becky ihrerseits den Kopf von paige und hämmert ihn ebenfalls gegen den Tisch. Dieser rutscht von der Absperrung ab und fällt mit einer Seite auf den Boden, doch Becky hat bereits einen Plan, hebelt Paige aus und wirft sie mit einem Bodyslam gegen den angelehnten Tisch, wodurch dieser zerbricht! Ein Ellbogenstoß hinterher und das solls bereits gewesen sein, das Cover ...1 ...2 ...Kickout!

Noelle Foley: "Das wärs beinahe gewesen."

Byron Saxton: "Nein, nein, nein! Niemals soll es enden!"

Lynch ist wenig schockiert, dass sich ihre Gegnerin befreien kann, doch nachsetzen will sie auch nicht gleich. Stattdessen geht sie zur Ringtreppe und wirft den oberen Teil um. Danach widmet sie sich gleich wieder ihrer Gegnerin, der sie ein paar Tritte verpasst, wodurch diese wenig bis gar keine Gegenwehr zeigen soll bei ihrem Plan. Sie zerrt die Britin vom Tisch hinunter und in Richtung Treppe, wo sie ihren Oberkörper drauflegt. Wieder entfernt sich die Irin von ihrer Gegnerin, doch nur um mit einem Stuhl zurückzukommen. SIe hält ihn hoch in die Luft, wo ihn jeder sehen kann und freut sich, dieses Match gleich für sich entscheiden zu können. Mit viel viel viel Schwung hämmert sie das Sitzutensil gegen Paige, doch die ist gar nicht mehr da! Gerade noch kann sie ausweichen, womit Stuhl auf Treppe trifft und Schaden an Lynch`s Händen anrichtet, die den Stuhl sofort fallen lassen muss. Gefundenes Fressen für Paige. Die schnappt sich das Objekt der Begierde, schlägt Becky in die Magengrube damit und dann heftig gegen den Rücken. Ein Schrei kommt aus der Lunge der Rothaarigen, doch Paige ist das wurscht. Sie lässt sich kurz feiern/ausbuhen und schlägt gleich mehrere Male hintereinander auf ihre Gegnerin ein, bis sie fuchsteufelswild den Stuhl aus ihren Händen wirft und in die Zuschauerreihen ihr "This is my house" brüllt. Dies ruft wieder gemischte Reaktionen hervor, doch davon lässt sich die Dunkelhaarige nicht unterkriegen. Kaum ist sie fertig mit ihrem Schrei, schnappt sie sich ihre Gegnerin und rollt diese in den Ring, doch sie selbst ist noch nicht fertig. Auch sie greift wieder unter den Ring und sucht nach einem Gegenstand, den sie wohl selbst zuvor platziert hat und findet diesen. Sie spannt die Fans kurz auf die Folter, doch dann kommt er zum Vorschein: EINE LEITER!! UUUUH SPANNEND!

Johnny Curtis: "Seht ihr! Paige steht auf lange Dinger!"

Kann den mal jemand wegbringen? Paige holt die Leiter hervor und manövriert diese ungeschickt in den Ring. Dies dauert ewig, sodass es nicht verwundern mag, dass Becky Lynch wieder auf den Beinen ist, als Paige in das Seilgeviert steigt. becky kommt angelaufen und schlägt nun selbst wild auf ihre Gegnerin. Ihr blutverschmiertes Gesicht erinnert an eine Vikingerin, die gerade ein Schaf opfert zu Ehren ihrer Vorfahren, doch genau das ist es, was sie wohl ausmacht. Paige zeigt allerdings Gegenwehr. Ein wilder Schlagabtausch entsteht, wo keiner Sieger zuerst ausmachen ist, doch Paige packt die schmutzigen Tricks aus, greift Becky in eines ihrer Augen und verpasst ihr danach einen harten DDT. Ihr Plan scheint aufzugehen. Erneut greift sie nach der Leiter und dieses Mal stellt sie sie auf. Sie blickt in die Luft und auf ihre Gegnerin und erklimmt sie langsam. Sie wirkt nicht ganz sicher bei den Schritten, offenbar hatte sie bereits ein schlechtes Erlebnis mit großer Höhe, doch dies dauert alles so lange, dass sich Becky wieder erholen kann und Paige dadurch keine Chance bekommt, eine weitere Aktion zu starten, was auch immer diese gewesen wäre. Becky schnellt die Leiter hoch und sofort gibt es einen Schlag gegen das Gesicht von Paige, die beinahe das Gleichgewicht verliert, sich dann jedoch doch halten kann. Sie antwortet ihrerseits mit einem Schlag und der trifft erneut die offene Wunde, wodurch die Offensive der Irin unterbrochen wird. Paige steigt weiter hoch und zieht an den Haaren ihrer Kontrahentin, sodass es nicht lange dauert, bis beide Damen auf der obersten Sprosse stehen. Becky Lynch. Paige. Eine Leiter. Wer wird diesen Moment bezahlen? Ein Tritt von Paige Doc Martens gegen die Seite von Becky Lynch, dann nimmt sie the irish lasskicker doch tatsächlich zum RAMPAIGE! VON DER LEITER! UND ZIEHT DURCH! Becky ist völlig KO und Paige pinnt!

ONE! TWO! THREE!

* DING DING DING *

Here is your winner by pinfall: PAAAAAAAAAAIGEEEEEEE!



Noelle Foley: "That's that! Paige besiegt Becky Lynch! Oh man, das wird noch lange Kopfschmerzen geben für Becky!"

Byron Saxton: "Rampaige, von der Leiter auf den harten Ringboden! Wir müssen wohl mal wieder betonen dass das keine Hüpfburgen sind, in denen unsere Superstars wrestlen!"

Johnny Curtis: "Stimmt, man man, wenn Becky mal keine Gehirnerschütterung hat nach diesem Knall! Aber so ist es nunmal. No DQ! Glückwunsch an PAIGE!"



Wir sehen eine uns bekannte Person durch die Gänge der Halle gehen. Es handelt sich um die Australierin Tenille Dashwood. Das Tagteam Match lief eigentlich wie geplant bis es zum Streit der beiden Freundinnen gekommen war. Es fielen sehr böse Worte und ja Tenille bereut es sogar etwas, allerdings Schwäche zeigen konnte sie nun auch nicht. Und doch hat sie nun eine Idee.

Irgendwo hier musste der Mann sein den sie suchte. Ein verkanntes Genie innerhalb der C2C und vielleicht der einzige der ihr mit seinem Talent nin helfen konnte. Sie hatte sich bereits bei etlichen Mitarbeitern durchgefragt.

Tenille Dashwood
"Mister Shaw sind sie hier?"

Gott Tenille kam sich wirklich richtig dämlich vor. Selbst wenn er hier war, warum sollte er mit ihr sprechen wollen?

samuel.shaw: "Ja."

Katzengleich leise hatte Shaw sich an Tenille Dashwood herangepirscht und steht nun unmittelbar hinter ihr. Nur wenige Zentimeter trennen diese zwei Körper und Shaw starrt auf ihre Schädeldecke hinunter, er ist schließlich einen ganzen Kopf größer.

Der Creepy Bastard hatte Tenilles Fragen nach ihm schon vor ein paar Minuten mitbekommen, hatte sich dabei jedoch entschieden sie erstmal zu beobachten. Kein schlechter Anblick, sie ist eine attraktive Frau. Da kann man schon mal.. zuschauen.

Mit seinem starren, eisigen Blick legt er den Kopf schief und zwirbelt seinen Schnauzbart.

samuel.shaw: "Was kann ich für dich tun, Tenille?"

Langsam dämmert es wohl nun auch Tenille das der Mann den sie gesucht hat längst hinter ihr zu stehen scheint. Fast Zeitlupengleich dreht sie sich nun herum und fasst sich kurz an die Brust.

Tenille Dashwood
"Oh my Gosh, also das mit dem Erscheinen das üben wir aber noch einmal oder? Du könntest damit wirklich jemanden....ähm... Angst einjagen?"

Erst jetzt registriert Tenille das dieser Mann sie fast schon mit seinen Blicken zu sizieren begonnen hat, was ihr doch einen leichten Klos im Hals beschert. Sie schluckt nun kurz und kommt dann doch zum Anliegen ihrer Suche.

Tenille Dashwood
"Nun wenn wir aber bereits beim Duzen sind, ich brauche deine Hilfe, Samuel richtig? Ich habe gehört das du einerder besten Zeichner auf diesem Planeten bist, ich möchte meine Freundin überraschen und deshalb sollst du zeichnen.... und zwar mich!"

Also das ist Tenilles Plan. Ob Samuel aber darauf auch eingeht?

samuel.shaw: "Ich würde mir nicht anmaßen einer der besten Zeichner der Welt zu sein, aber ich denke, ich bin ganz gut.."

Der Schnauzbartträger macht einen Schritt rückwärts und nimmt Tenille in den "Kamerafokus" seiner Hände. Normalerweise unterdrückt er das Verlangen danach die Leute so anzusehen, aber normalerweise bitten seine Musen auch nicht darum, gezeichnet zu werden. Normalerweise zeichnet er nur was in seinem Kopf ist, für sich.

samuel.shaw: "Warum sollte ich dich zeichnen?"

Er hält inne und nimmt seine Hände wieder herunter. Der stechende Blick aus seinen eisblauen Augen aber bleibt bestehen. Dabei meint er diesen nichtmal böse, er nimmt ihn nur selbst gar nicht wirklich wahr.

Tenille nickt kurz, ja eine gute Frage warum sollte er dies tun? Sie selbst hatte sich diese Frage bereits selbst gedacht, aber die Australierin hatte genügend Zeit sich auf diese auch eine passende Antwort auszudenken.

Vorsichtig macht sie nun einen Schritt auf den Hühnen zu. Viel wusste sie wahrlich nicht über ihn, aber eines war gewiss er war ein Mann, und mit Männern kannte sie sich eigentlich sehr gut aus.

Ihre Lippen formen leise aber hörbar die folgenden Worte.

Tenille Dashwood
"Interessante Frage oder Samuel? Warum solltest du mir in dieser Hinsicht behilflich sein? Vielleicht weil es nicht sehr oft vorkommt das dich eine Frau darum bittet? Vielleicht weil du mir damit helfen könntest endlich das Herz einer bestimmten Person gewinnen zu können? Aber ich sehe es in deinen Augen, was springt für mich dabei heraus? Ich sage es dir Samuel, ich wäre dir so dankbar das ich dir helfen werde jene Frau zu erobern die du begehrst! Ich selbst bin eine Frau und manchmsl brauchen einige von uns das Gespräch unter Schwestern um zu verstehen das man einfach mal die Augen etwas öffnen muss, wie klingt das in deinen Ohren?"

Könnte Tenille dies überhaupt erreichen? Zumindest wirkt sie als wäre sie davon sehr überzeugt.

Tenille Dashwood
"Nennen die ihren Preis Mr Shaw, ich bin für Xia bereit jeden genannten zu bezahlen, egal wie hoch dieser auch sein mag. "

Dabei streicht sie leicht mit den Fingern seine Brust entlang. Nun würde sich zeigen welche Art von Mann Samuel Shaw wirklich ist.

Ob Tenille überhaupt ahnt worauf sie sich hier gerade einlässt? Samuel Shaw ist ein gefährlicher Mann, den die meisten, ob Mann oder Frau, am liebsten weit entfernt wissen wollen. Doch Tenille scheint bereit zu sein sich ihm, ja, sogar anzubiedern?

samuel.shaw: "Ich verstehe nicht was es mir bringt dir zu helfen, das Herz einer Person zu erobern. Genau so wenig ehrt es mich, dass eine Frau mich darum bittet es zu tun."

Er senkt den Blick und folgt ihrem Finger akribisch. Er würde lügen würde er sagen dass Tenille ihm äußerlich nicht gefällt, doch hat sie ganz offensichtlich schon jemanden der den Platz in ihrem Herzen eingenommen hatte. Samuel versteht wirklich nicht wie er da noch reinpassen sollte. Wie ein Raubtier, so schnell, greift er nach ihrem Handgelenk und stoppt den über seine Brust fahrenden Finger damit.

samuel.shaw: "Ich mag es nicht wenn man mit mir spielt, Tenille. Ich lasse mir nicht gerne die Gefühle verletzen."

Seine Hand lässt ihre los.

samuel.shaw: "Aber vielleicht könnte ich mal einen Rat brauchen. Von einer.. Frau. Deshalb werde ich dich zeichnen, wenn du willst."

Puh das hätte auch sehr gut nach hinten gehen können. Kurz atmet Tenille aus, gut Spielchen sollte sie hier nicht weiter spielen, allerdings eine Erklärung lässt sie noch folgen.

Tenille Dashwood
"Was es bringen soll? Nun Samuel, wie mir berichtet wurde bist du in der Lage die Seele eines Menschen bildlich einzufangen. Weisst du, ich selbst habe nie einen Menschen ausser mich selbst geliebt, warum sollte man auch? Und doch dann habe ich sie getroffen. Xia weiss es nicht, aber sie ist der Grund dafür das ich ein besserer Mensch sein möchte. Ohne sie bin ich nicht komplett, und dieses Bild könnte ihr zeigen wie wichtig sie mir im Grunde ist. Glaube mir ich würde dich nicht bitten wenn es mir nicht wichtig wäre. Du möchtest einen Rat? Jederzeit Samuel, sag mir nur wann.""

Damit wäre Tenille wirklich billig aus der Sache herausgekommen. Kurz blickt sie sich nun um und reibt sich noch einmal kurz das Handgelenk ehe sie den Kopf nun zur Seite neigt.

Tenille Dashwood
"Gut so wo das nun geklärt wäre, wann und wo können wir beginnen?"

Tenille versucht gelassen zu wirken, dieser Mann konnte wahrlich einem das Blut gefrieren lassen.

samuel.shaw: "Vincent van Gogh sagte einst, dass je mehr man liebt, umso tätiger man sein wird. Du bestätigst das einmal mehr.. so wie ich es auch immer wieder bestätige."

Absolut. Die Entführung Brandi Rhodes', das Kuschen vor Catrinas Stiefel, all die Dinge die er für Maria Kanellis getan hatte.. wenn Samuel der Meinung ist jemanden zu lieben, dann steigert er sich so hinein, dass er alles für diese Person tun würde. Tenille scheint das ähnlich zu gehen, wenn auch in eine gänzlich andere Richtung als beim Creepy Bastard. Nur dass die "Love Interests" von ihm auch relativ.. schnell wechseln können. Kann man dann wirklich von Liebe sprechen!?

samuel.shaw: "Wie wäre es mit... jetzt? Willst du dich vorher umziehen? Ich kenne da einen Ort an dem wir ungestört sein können."

Alle Alarmglocken läuten für die Zuschauerinnen und Zuschauer, doch Tenille Dashwood scheint Samuel Shaw zu vertrauen. Oder zumindest vertrauen zu wollen.

Zumindest macht sie den Anschein. Sie nickt schliesslich und folgt Samuel dann leise. Es muss nicht jeder mitbekommen was genau sie hier mit dem Hühnen vereinbart hatte. Tenille unterdrückt den innerlichen Reflex der Flucht. Für sie galt nur eines, und zwar das sie dieses Bild brauchte.

Als sie schließlich den Raum erreichen muss Tenille nun doch kurz Lächeln.

Tenille Dashwood
"Würdest du dich....nunja kurz umdrehen?"

Ja Tenille und dann hämmere ihn etwas über den Hinterkopf und renne! Erst sls Samuel ihrer Bitte wohl nachkommt hört man das Tenille sich wohl nun mit etwas beschäftigt.

Tenille Dashwood
"Ok du darfst wieder schauen, ich hoffe das dies deine Inspiration ausreichend beflügeln kann?"



Sie wusste durchaus das manche Künstler da sehr eigen waren. Aber Tenille jat dieses Geschäft von der Pike auf gelernt, sich in Pose setzen war für sie eines der leichtesten Dinge.

Samuels Augen reißen Tenille förmlich auch die letzten Stückchen Stoff vom Körper, doch seine Hände spielen nur mit einem Pinsel. Zum Zeichnen.

Er wiegt in seinem Kopf ab. Sie ist mit Sicherheit nicht auf dem Level einer Catrina was pures "Sexy" angeht, ebenso nicht auf dem Level einer Mrs. Brandi Rhodes was "Schönheit" angeht, aber diese zwei sind für Shaw auch die Spitzen dieser Eisberge. Tenille ist eine absolut ansprechende Mischung aus beidem für den Creepy Bastard und ein absolut gutes Motiv für seine Kunst. Eine Muse, wenn man so will.

samuel.shaw: "Geh dort hinüber, da ist das Licht besser."

Der Schnauzbartträger weiß was er sagt und als Tenille seiner doch sehr auffordernden Bitte nachkommt, unterstreicht das spärliche Licht ihren Körper perfekt. Samuels Augen fressen dieses Bild vor ihm förmlich auf, nur um sich dann auf seinen Zeichenblock zu werfen und den Stift darüberfliegen zu lassen. Sein Gedächtnis ist äußerst gut, so reicht meist nur ein kurzer Blick um eine lange Zeit zu zeichnen.

Die folgenden Szenen geschehen im Zeitraffer. Samuel zeichnet und scheint Tenille hin und wieder Anweisungen zu geben, wie sie sich doch halten soll. Wie sie sich ins Licht stellen soll, welche Körperteile betonen. Nach einer Weile des Fast Forward wird diese Aufzeichnung wieder auf Normalgeschwindigkeit gestellt und Samuel legt gerade seinen Zeichenstift zur Seite. Er hält den Block an seine Brust, damit Dashwood das Bild noch nicht zu sehen bekommt, und geht langsam und vorsichtig auf sie zu. Wie ein sich anpirschendes Raubtier. Wird er jetzt doch noch übergriffig?!

samuel.shaw: "Es ist.. wirklich gut geworden, aber.. ich muss es noch farblich abstimmen."

Er schluckt einmal als er so vor Tenille steht und ihr wohltuender Duft in seine Nase gelangt. Da werden die Augen noch ein Stück größer. Tenille hatte wie so oft ihren Duft sehr genau ausgewählt. Eine Mischung aus Lavendel und Honig, eigens einst für sie entworfen. Das Samuel sie so betrachtet ist für die Australierin nichts besonders. Sie stammte noch aus einer Ära wo es üblich gewesen war mit körperlichen Attributen zu punkten. Natürlich hatte sich dies gewandelt mit der Zeit, Tenille hatte natürlich ebenso das Talent im Ring mit Leistung zu überzeugen, und doch legte sie eben einen gewissen Wert auf ihr Erscheinungsbild.

Gewissenhaft hatte sie jede Anweisung von Samuel befolgt. Das Resultat würde sie dafür sicher entschädigen. Und doch noch bleibt Tenille in diesem durchaus knappen Outfit stehen, blickt zu Samuel und neigt den Kopf leicht zur Seite.

Tenille Dashwood
"Alles in Ordnung? Du tust gerade so als hättest du noch nie eine Frau so gesehen. "

Kurz muss Tenille nun doch etwas kichern. Das er dieses Bild noch farblich abstimmen möchte ist für sie dann doch verständlich. Und doch sollte Samuel vielleicht einmal darüber nachdenken wer hier das Raubtier war. Tenille war sich ihrer körperlichen Reize durchaus bewußt, und wer weiss vielleicht war ein Mann wie Samuel noch einmal irgendwann nützlich?

Tenille Dashwood
"Oder liege ich da etwa sogar richtig? Wäre ja...."

Man sieht deutlich das es bei Tenille zu arbeiten beginnt. Erst jetzt setzt sie ihre Sonnenbrille auf, wohl auch um sich nicht in die Karten blicken zu lassen, bzw in die Augen.

Tenille Dashwood
"Gefällt dir der Duft Samuel?"

Eine seltsame Frage.

Oh, er hatte eine Frau so gesehen. Niemand geringeren als Catrina, mit der er den Beischlaf vollzogen hatte. Sie war sein erstes Mal gewesen, denn bisher hatte er Frauen entweder aus weiter Ferne betrachtet, oder für "unschuldigen" Körperkontakt bezahlt, wie man weiß, wenn man schon länger Teil von c2c Wrestling ist. Trotz allem ist es ein Anblick, der sich ihm hier bietet, den kein Mann einfach von sich weisen könnte.

samuel.shaw: "Du riechst sehr gut. Zu viele Frauen vertrauen auf Supermarktdeos und Shampoos. Ein echter Mann weiß besondere Düfte zu schätzen."

Als wüsste Samuel Shaw wie es ist, ein "echter Mann" zu sein. Er hat ein Bild von einem Mann im Kopf, ein Optimalbild, nach dem er strebt. Dass das weit entfernt von der Realität ist, ist ihm nicht immer klar.

samuel.shaw: "Zu wann brauchst du es fertig, Tenille? Die Zeichnung, meine ich."

Und selbst wenn er das Idealbild eines Mannes wäre, für Tenille wäre er uninteressant in dieser Hinsicht. Für sie gab es nur eine Person die ihr Herz in Flammen versetzen konnte, und diese galt es zurückzugewinnen, koste es was es wolle. Kurzerhand zieht sich Tenille nun wieder etwas über und steht mit dem Rücken zu Samuel.

Tenille Dashwood
"Ich weiss nicht, so schnell es dir eben möglich ist? Ich... ähm..."

Erst als sie sich wieder herumdreht sieht sie das Samuel Shaw genauso schnell wieder verschwunden ist wie er erschienen war. Gut ok dieser Mann war Creepy, aber er würde ihr ein weiteres Teil zu Xias Herzen geben, da war sich Tenille sicher. Mit einer leicht verwirrt dreinschauenden Tenille wird nin wieder in die Halle geschaltet.

Noelle Foley: "Ohje, ich weiß nicht ob es so schlau ist, was Tenille da macht. Samuel Shaws Aufmerksamkeit zu erregen hat noch niemandem einen Gefallen getan."

Byron Saxton: "Absolut richtig, und sie ist neu hier. Sie kennt ihn wohl noch nicht."

Johnny Curtis: "Man kann sagen was man will über diesen Spinner, er hat ein scheiß Glück. Tenille so zu sehen, wow."



last week.

Perlende Flüssigkeit tropft auf den cyanblauen Wasserspiegel am Hafen einer kleinen privaten Anlegestelle. Nur einige wenige Schiffe sammeln sich an diesem kleinen Fleckchen, während drumherum an Land nur ein einzelnes Anwesen, dafür gigantisch groß, aus der Erde ragt. Die Champagnerflasche schräg über die Balustrade haltend und dafür sorogend, dass die Umwelt auch davon etwas hat ist, wie sollte es anders sein, Adam Cole. Der Gönner vor den Herrn lässt die Sonne auf sein Gesicht brennen und genießt dabei gleichzeitig den edelsten Tropfen seines Vorrates. Immerhin gibt es einige Dinge zu zelebrieren, auch wenn noch nicht einmal ganz klar ist, inwiefern das erste Special unter seiner Regie ein Erfolg wird. Und trotz dessen sich alles irgendwie für ihn zu fügen scheint, ist der Blick den er in die Kamera richtet viel mehr unzufrieden und das genaue Gegenteil von entspannt. Langsam hebt er die Flasche abermals und nippt langsam daran. Die Augenbrauen schießen in die Höhe, als er in der Ferne jemanden zu erkennen scheint.

Adam Cole:
„Da bist du ja endlich.“

Murmelt er stoisch, leise in seinen Bart und blickt durch die Sonnenbrlle in die Richtung der Person, die er an Bord erwartet. Seine Mundwinkel zucken keine Sekunde, würde er in der World Series of Poker mitspielen, mit dieser Mimik hätte er beste Chancen auf den Final Table. Vorsichtig lässt er von den stählernen Streben ab und bewegt sich zum ausgefahrenen Treppenausgang des Highspeed Bootes. Ein guter Gastgeber ist er allemal. Schade nur, dass er kein Glas über hat für den Besuch. Generell aber war er in den letzten Wochen wieder deutlich häufiger damit beschäftigt, auf seine Glorie zu trinken. Das sind Charakterzüge, die viel mehr einem Adam Cole zuzuordnen sind in der Ära vor Britt Baker. Der am längsten amtierende World Heavyweight Champion der Company richtet sein Outfit, während der Besuch ankommt.

Adam Cole:
„Danke, dass du gekommen bist.“

Immerhin das klingt ehrlich.

? ? ?
"... das war doch selbstverständlich. Ich habe ja noch immer keine Antwort darauf bekommen, welche Entscheidung du getroffen hast."

Es ist eine weibliche Stimme, die sich offenbart. Mit so vielen Frauen pflegt der amtierende World Champion und General Manager der c2c eigentlich keinen netten Umgang. Es schränkt die Möglichkeiten also radikal ein - so radikal, dass man eigentlich schon genau weiß, wer hier tatsächlich auftaucht. Die Kamera fährt herum und man blickt in das Gesicht von Britt Baker. Diese hatte vor einigen Wochen gefordert, dass ihr Freund (?) Adam Cole gefälligst Tegan Nox entlassen soll, damit sie schneller eine Chance auf die Women's Championship bekommt. Beantwortet wurde dies nicht - doch, eigentlich schon, denn es scheint immer noch so als würde Nox wie geplant gegen Anna Jay um deren Titel antreten. Somit ist Cole dem Wunsch der promovierten Zahnärztin offenbar nicht nachgekommen. Was das für die Beziehung heißt? Man kann es sich doch eigentlich schon denken. Schließlich hat Brittany nicht das bekommen, was sie eigentlich haben wollte und darauf reagiert sie zu nächst nicht ungehalten, aber zeigt diesen Menschen nur zu gern die eiskalte Schulter. So auch bei Cole.

Doctor Britt Baker DMD
"Aber eigentlich habe ich meine Antwort ja im Prinzip schon bekommen. Nox tritt um die Women's Championship an."

Britt seufzt, macht aber keine Anstalten sich zu dem amtierenden World Champ zu setzen. Sie ist eindeutig sauer und das kann man ihr auch ansehen. Die Lippen hat sie fest aufeinander gepresst, sodass sie fast schon kein Blut mehr abbekommen und die Hände sind in die Hüften gestemmt. Britt scheint keine Geduld mehr mit Cole zu haben. Er hat doch die Macht ihr zu helfen und tut es dennoch nicht. Das empfindet sie als Hochverrat.

Doctor Britt Baker DMD
"Das könnte ich sein, Adam. Verstehst du?!"

Fast apathisch steht der Panama City Playboy an der Seite seiner vermeintlich Geliebten, die glaubhaft am Handeln Coles zweifeln darf. So, wie von ihr geschildert, ergibt sich doch das Bild, dass er ihren Willen nicht unterstützt und die Spannungen zwischen dem eigentlichen Power Couple nur noch größer werden. Wenngleich die Chancen auf ein bestehen der Zwei immer geringer werden.

Adam Cole:
„Ich entlasse Tegan. Tegan Nox wird ihren letzten Abend bei c2c War Games.“

Die Tonlage stoisch, die Stimmung kühl. Kein Anzeichen von Herzlichkeit. Nur der Geschmack von kühler Härte und der fast reporterhaften Berichterstattung in seinen Worten. Ob die Entscheidung ihm schwer fiel? Das lässt sich nicht nur mutmaßen. Gemäß der Tatsache, dass sich dieses Gespräch aber einige Tag zog, nachdem Britt mit der Tür ins Haus fiel und die Entlassung forderte, so kann man schon davon ausgehen. Bierernst starrt er weiterhin über die Reling und gewährt seiner Geliebten keinen Blick. Verdeckt hinter einer Sonnenbrille scheint er in Gedanken noch nicht fertig zu sein. Man sieht in den wenigen Falten, die sein Gesicht in einigen Augenblicken schlägt, dass er immer noch grübelt. Britt jedoch, die dürfte doch erleichtert sein, auch wenn es nicht ganz das ist, was sie forderte, aber vielleicht zeigt sie sich ja kompromissbereit. Ein Kompromiss, der ihr schmecken dürfte, schließlich ist es dann nur noch diese Show, in der sie ihrer ausgemachten Todfeindin über den Weg laufen kann. Der Playboy aus Panama wendet sich mit einer schnellen Drehung der Zahnärztin zu - weiterhin keinerlei Emotionen.

Adam Cole:
„Ein längst überfälliger Schritt. Sie nimmt viel zu großen Einfluss auf Adam Cole. Und ich habe mein Schicksal lieber selbst in der Hand.“

Was das heißen mag? Zu diesem Zeitpunkt der Show ist ja unlängst bekannt, was beim Treffen mit Tegan Nox passierte. Er nimmt die Brille ab und schaut der Doktorin in die Augen. Tief. Ehrlich. Regungslos.

Adam Cole:
„Und du...“

Doctor Britt Baker DMD
"... und ich werde in das Women's Championship Match rücken?!"

Man kann die Freude der promovierten Zahnärztin deutlich in ihren Augen sehen. Genau das wollte sie doch eigentlich und endlich - endlich - endlich - endlich hat es ihr Freund auch verstanden. Warum nicht gleich so? Warum nicht gleich so? Schlussendlich ist ds ja auch gar nicht wichtig, denn Brittany hat bekommen, was sie wollte und dementsprechend würde sie wahrscheinlich nicht hinterfragen, was den amtierenden World Champion denn genau genommen dazu veranlasst hat, ihrem Wunsch einen Raum zu geben und diesem zu entsprechen. Sicherlich hat er einfach darüber nachgedacht, dass man sich in einer Beziehung einfach grundsätzlich bei allem unterstützen sollte. Und wenn man die Möglichkeit hat - eben wie Adam - dann sollte man diese auch wahrnehmen und den eigenen Partner damit unterstützen. Sie bemerkt die seltsame Art und Weise ihres Freundes gar nicht erst. Zu sehr freut sie sich darüber, dass sie denkt, sie hätte bald ein Titelmatch.

Doctor Britt Baker DMD
"Oh, danke, Babe!"

Sie möchte dem amtierenden General Manager am aller liebsten um den Hals fallen - das kann man ihr eindeutig ansehen. Aber irgendwie wird das dann doch nichts ...

Adam Cole:
„Nein.“

Rollt ihm ungewohnt leise, aber auch bestimmt über die Lippen. Während er seine eigentliche Freundin abblockt. Die Stimmung ist eisig und alles fühlt sich danach an, als würde hier noch eine Bombe platzen. Seitdem Tag, an dem Britt Baker ihre Ankunft bei c2c feierte, war die Stimmung nie so eisig. Sie war vielleicht zerstritten und intensiv, aber nie von solchem Desinteresse geprägt. Der General Manager verschränkt die Arme und ist eine Aufklärung des Neins schuldig. Die Augen sind fast eng zusammengekniffen, als er sich ein Herz fasst.

Adam Cole:
„Du bist freigestellt. Wegen versuchter Beeinflussung des General Managers.“

Sagt er in tosender Ernsthaftigkeit, während einem das Herz in die Magengrube rutscht. So trocken, die Sahara wäre ein Spaßbad gegen diese Formulierung. War es nicht das, was er forderte? Unterstützung? Eine Assistenz? Ja. Aber zu keinem Zeitpunkt wollte er eine Pistole auf die Brust gedrückt bekommen. Liebe, wenn man das so nennen mag, ist nicht stärker als Freundschaft - so ähnlich könnte man seine Entscheidung deuten.

Adam Cole:
„Niemand. Niemand versucht mich zu beeinflussen. Verstanden? Ich treffe die Entscheidungen. Und ich treffe Entscheidungen wie sie MIR gefallen. Ich bin keine scheiß Puppe, die man steuern kann. Ich bin der scheiß Puppenspieler. „Babe“.“

Fast zynisch knallt diese Formulierung über seine Lippen als er das Schiff verlässt. Cole hat klargemacht, dass er Tegan so oder so entlassen hätte. Britts Entlassung erinnert an den alten Cole, der seinen Erfolg und Auftreten über alles im Leben stellen würde und selbst über Leichen geht. Die Kameras verfolgen ihn seinen Weg vom Schiff machend. Britt bleibt alleine, mit der harten Realität, dass dies nicht der Cole ist, den sie kennenlernte.

Byron Saxton: "Ist das das Ende des selbsternannten Power-Couples?!"

Noelle Foley: "So gemein sie war, Britt tut mir verdammt leid."

Johnny Curtis: "Cole lässt keinen Stein auf dem anderen liegen!"



Mit einem schweren Seufzen verlässt Tegan Nox ihre Kabine. Sie hat noch ein verdammt, wichtiges - wenn nicht sogar das wichzigste Match ihrer Karriere vor sich. Heute Abend wird ihr Koffer eingelöst und darauf sollte sie sich eigentlich konzentrieren. Dafür hat sie die ganzen letzten Wochen trainiert und sich vorbereitet. Deswegen hat sie sich viele ihrer Kontakte auf ein Minimum beschränkt und sogar die Company gemieden. Aber ihre Gedanken kreisen noch immer um das Gespräch mit Adam. Noch immer ist die Angst da. Was soll sie bloß tun? Wie soll sie sich jetzt noch darauf konzentrieren? Das hat Anna nicht verdient. Sie will ihr ein faires und gutes Match liefern, sie will eigentlich gewinnen.. aber würde das noch Sinn machen?

Wieder ein Seufzen, dann schließt sie die Tür hinter sich. Mit dem Koffer bewappnet und bereits in voller Ringmontur marschiert sie den Gang entlang. Lange dauert es nicht mehr bis zu dem Match, welches ihr so viel bedeutet hat und auf welches sie sich so lange, so sehr gefreut hat. Normalerweise müsste sie vor Aufregung und Freude strahlen, sich gerade zu hüpfend und jubelnd zum Ring begeben. Aber sie sieht im Moment eher so aus als würde sie zum Schafott gehen und genau deswegen ist ihr Blick nicht unbedingt auf ihre Umgebung gerichtet. Da ist es fast schon ein Gesetz der Natur - oder des c2c Backstage Bereichs - dass man jemanden anrempelt. So auch hier.

Zelina Vega
„Mach die Augen auf du unwich-“

Allzeit bereit ihre Kollegen und Kolleginnen verbal in den Boden zu rammen, beginnt eine der angerempelten Partein auch gleich mit dem Wortgefecht. Als Zelina, die nun ebenfalls in den Fokus der Kameras gerät, aber erkennt, wen sie dort vor sich hat, verstummt sie. Ein breites Grinsen formt sich auf ihren Lippen und sie stützt ihren Ellenbogen auf der eigenen Hand ab, während sich ihre Finger ans Kinn legen. Heute nur als Besucherin und kein Teil der eigentlichen Show hat sie sich in ein enges, blau-glitzerndes Kleid geworfen und dementsprechend ist sie für keine Auseinandersetzung gewappnet. Körperlich soll es aber auch nicht werden.

Zelina Vega
„Tegan Nox - Das wir uns nochmal begegnen, hm? Wo bist du in Gedanken, kleines Mädchen ... ? Bei Adam? Meinen 'Bilderchen' nach scheinst du ja recht viel von ihm zu halten. Habe dich nie für so dumm gehalten, um auf so einen Mann hereinzufallen.“

Was zum..? Tegan bleibt stehen und blinzelt einige Male. Sie braucht einen Moment um wieder in die Realität zu gelangen und noch dazu zu realisieren wer genau da vor ihr steht. Zelina Vega. Die Frau, die für all das verantwortlich ist. Diese Bildchen, die sie anspricht haben all das ins Rollen gebracht. Haben Adam am Ende zu dieser Entscheidung getrieben. Natürlich weiß Tegan, dass noch mehr Faktoren mitgespielt haben.. und trotzdem spürt Lady Kane wie all ihre Wut droht mit einem Mal heraus zu platzen. Ihr Körper verspannt sich und damit ballen sich beide Hände zu Fäusten. Die Knöchel um den Koffergriff werden erstaunlich weiß.

tegan nox: « Du...! »

Tegan bekommt ihre Zähne kaum auseinander. Weiß nicht so recht was sie sagen soll. Gibt es überhaupt etwas was man dieser Frau an den Kopf knallen könnte ohne, dass sie es bereits gehört hat?

tegan nox: « ... Schlumpfine! »

Blaues Kleid auf einer kleinen Frau. Was hätte ihr da sonst einfallen sollen? Tegan beißt sich selbst auf die Zunge und schüttelt innerlich den Kopf darüber. Das hat eindeutig nicht die Wirkung, die es hätte erzielen sollen. Tegan ist verletzt, verwirrt und allen voran wütend. Das Stadium der Verleumdung hat sie hinter sich gebracht, nun scheint sie im Trauerprozess bei der Wut angekommen zu sein. Ob sie es heute noch zur Akzeptanz kommt?

tegan nox: « Was ist bei dir schief gelaufen um dir so eine bescheuerte Lüge auszudenken? Was geht in deinem verqueren Kopf vor um überhaupt auf die Idee zu kommen jemanden zu beschatten und dann auch noch zu fotografieren? Hast du eine verdammte Ahnung was du mir damit angetan hast? Dass ich nicht weniger darunter gelitten habe als Cole? Wenn nicht sogar mehr. Dieses verdammte Gerücht hat es selbst in mein Privatleben geschafft. Freunde haben sich von mir distanziert, weil sie Sorge hatten ich könnte ihnen den Mann ausspannen. Dass meine Freundschaft nur gespielt sei.. Fans haben mich beleidigt. Ich.. »

Sie bricht ab und schüttelt den Kopf leicht.

Zelina Vega
„Tegan, Tegan .. dieses Business ist ein Schachspiel. Könige. Königinnen. Um meinen Gegner zu stürzen, musste ich eben einen Bauern opfern. So leid es mir für dich tut, aber du bist eben absolut unbedeutsam. Ja, du warst zur falschen Zeit am falschen Ort und hast mir gut in die Karten gespielt. Willst du die Dinge wirklich regeln, indem du mit dem Finger auf andere zeigst? Mhm, ich habe Adam beschattet, aber du bist mit ihm auf's Hotelzimmer gegangen, nicht? Das lag nicht an mir.“

Die Puerto Ricanerin weiß gar nicht so recht, wie sie sich fühlen soll. Tegans Körpersprache ist recht aggressiv und aus ihren Lippen kommt ... 'Schlumpfine'? Mehr als ein müdes Lächeln ist die Waliserin nicht wert. Zumal sie sich sowieso keiner Schuld bewusst ist.

Zelina Vega
„Außerdem habe ich nie Gerüchte in die Welt gesetzt, Tegan. Ich habe vielleicht .. ein paar Details ausgelassen, aber auch nichts dazugedichtet. Das waren die "Fans", wenn du sie so schimpfen willst. Vielleicht Adam selbst. Heh, du bist im Grunde nicht mehr als eine Made, die dich unter meinem Stiefel begraben musste, um Andrade ins wohlverdiente Spotlight zu bringen. So läuft das Geschäft eben. Hass nicht den Spieler, hass das Spiel...“

Tegan macht einen Satz nach vorne und packt die Dunkelhaarige am Träger ihres Kleides, sie zieht sie an sich heran und starrt ihr finster in die Augen. So kennt man die junge Waliserin nicht. So hat man sie bisher noch nie gesehen und doch scheint all ihre Wut, ihre Reaktion endlich verständlich für Andere zu sein. Endlich zeigt Tegan, dass sie mehr als nur ein freundliches Mädchen sein kann. Dass auch sie Grenzen hat.

tegan nox: « Nichts, aber auch rein gar nichts gibt dir das Recht mich zu beobachten. Mich in deine bescheuerten Spiele zu ziehen und mein Leben so stark aus den Fugen geraten zu lassen. Du bist... »

Die Waliserin kocht und merkt wie sie Vega am Liebsten einfach eine verpassen würde. Am Besten mir der Stirn gegen die Nase der Puerto Ricanerin.Doch irgendetwas hält sie davon ab.

tegan nox: « Du bist genau das was ich an diesem Business hasse, was ich an dieser Company hasse. Du verkörperst jede schlechte Eigenschaft, die diese Liga zu einem Spießroutenlauf macht.. Du spielst unfair, weil das Spiel es dir so vorgibt? Weil du einen Mann in den Vordergrund drängen möchtest? Und deine Rechtfertigung ist, dass es nun einmal so läuft? Bist du kein eigenständiger Mensch mit Gedanken und Gefühlen? Kannst du keine Entscheidungen treffen? Denn genau das ist es was diese Company zu diesem Drecksloch macht. Eure verfickten Entscheidungen.. und dass es einen anderen Weg gibt, habe ich bewiesen und werde ich immer wieder beweisen. »

Lady Kane merkt die kleine leise Stimme in ihrem Kopf, die sie daran erinnern möchte, dass das ihr letzter Abend heute ist. Dass sie wahrscheinlich nach heute Abend gar nichts mehr beweisen werden kann. Doch anstatt sie lauter werden zu lassen, anstatt sich darauf zu konzentrieren, kämpft sie dagegen an. Auch lässt sie wieder von Zelina ab und macht einen Schritt zurück. Tegan weiß selbst nicht wie sie es schafft so stark wie all ihre Emotionen in ihr Sprudeln.

tegan nox: « Ich habe meinen Koffer in einem fairen Match gewonnen und es war meine Entscheidung wie ich ihn einsetze. Dass ich dafür ein ebenso faires Match fordere, habe ich für mich entschieden. Genau wegen Menschen wie dir. Wegen Menschen, die wie ein Krebsgeschwür alles hier mit ihren Handlungen, ihren Worten verpesten. Jedes gute Wesen zerstören indem sie ihre Schwächen ausnutzen, indem sie ihre gut gläubige Art für ihre eigenen Zwecke nutzen und Freundschaften mit Füßen treten. Ich werde dir zeigen, dass ich weder ein Bauernopfer, noch eine Made bin. Dass ich genau da stehe wo ich sein sollte. Egal was Andere denken, was Andere entschieden haben.. und das ohne gezinkte Karten, ohne Hass und vor allem ohne das Leben einer Person so abzuwerten, so zu zerstören wie ihr Beide das getan habt. »

Das diese Made auch noch handgreiflich wird, schmeckt Zelina so gar nicht, aber noch schluckt sie ihren Stolz herunter. Von einem "Bitchfight", wie es der ein oder andere schimpfen würde, in den Gängen der Halle hätte sie überhaupt nichts und Vega operiert nun mal nur dann, wenn sie einen Vorteil für sich sieht.

Zelina Vega
„Und jetzt? Willst du dich aus allem raushalten, nur um eine reine, weiße Weste zu haben?! Du bist kein Engel, sondern einfach nur dumm. Hältst den heiligen Gral in den Händen, aber lässt dich von einem Mann ablenken und löst den Koffer fair ein. Sowas macht dich nicht sympathisch, Tegan. Sowas macht dich mehr zur Lachnummer, als ich es je hätte tun können. Wenn du nicht so sehr damit beschäftigt wärst, deine Hände in Unschuld zu baden, hättest du noch einiges von mir lernen können, aber viel lieber bist du ein hoffnungsloser Fall. “

Angewidert verzieht die Puerto Ricanerin das Gesicht. Was soll dieser Hochmut und das Engelsgetue? Ein Soldat, der im Krieg nicht zur Waffe greift, wird erschossen. Ist das ehrvoll? Schwachsinnig, das ist es. Nicht mehr und nicht weniger.

Zelina Vega
„Wenn es dir um den fairen Wettkampf geht, dann spiel weiter Mario Kart, Mädchen .. und lass uns Erwachsene in Frieden.“

tegan nox: « Wenn das was du bist heißt erwachsen zu sein, dann bleibe ich lieber Kind.. »

Brummt die Waliserin und schüttelt den Kopf leicht. Obwohl ihre Wut noch immer nicht verflogen ist und sie so gerne dieser Emotion freien Lauf geben lassen würde, schafft sie es irgendwie sich zusammen zu reißen. Jedenfalls so sehr, dass es nicht noch körperlicher wird.

tegan nox: « .. und am Ende werde ich lachen. Nicht Britt, nicht Adam und du schon gar nicht. Ihr unterschätzt mich. Spielt mit mir und denkt ich sei nur ein natives Ding. Dabei vergesst ihr, dass ich schon mehrere Male am Boden lag und jedes Mal wieder auf gestanden bin. Dass meine Karriere schon oft am seidenen Band hing und trotzdem habe ich den Weg zurück gefunden. Das wird auch dieses Mal passieren. Ich werde mich zurück kämpfen und du wirst weiterhin nach oben schauen, nach mehr Ruhm und Macht lechzen.. nie zufrieden sein. Nie an die Position kommen, die ich bereits vor Augen habe. Nach der ich nur noch greifen muss. Egal was.. »

Tegan bricht wieder ab und denkt dummerweise wieder daran, dass das ihr letzter Abend sein wird. Jedenfalls für den Moment. Natürlich wird sie sich nicht so leicht geschlagen geben. Jetzt hat sie der Ehrgeiz gepackt und jetzt weiß sie warum sie in den Ring steigen muss. Warum ein Sieg wichtig ist. Für ihre Zukunft. Dafür die eigene Position zu stärken und eine bessere Ausgangslage zu haben um die Kündigung rückgängig machen zu können.

tegan nox: « So leicht wird man mich nicht los. Merk' dir das. »

Lady Kane schafft es einen Mundwinkel zu heben. Eine Andeutung eines Lächeln, dann wendet sie sich ab. Ihr Match steht an.

Zelina Vega
„Pff, wenn ich wollte würde ich deine Karriere vollends zerstören, ohne einen Weg zurück für dich. Vielleicht, wenn du wichtig wärst, aber niemand interessiert sich für dich, Tegan Nox. Niemand interessiert sich für deine Gefühle. Gewöhn dich dran im Leben nur benutzt und ausgelacht zu werden, weil du mit Größen in diesem Geschäft, wie mir, einfach nicht mithalten kannst.“

Zelina greift nach der Schulter von Tegan und hält sie so an Ort und Stelle. Die andere, freie Hand zeigt den ermahnenden Zeigefinger, obwohl die Walisern vermutlich keine Augen im Rücken trägt und sie dementsprechend nicht sieht.

Zelina Vega
„Für wen hältst du dich? Ich entscheide, wann das Gespräch beendet ist.“

Diese leicht Berührung. Dieser kleine Eingriff in ihre eigene Entscheidung zu gehen, reicht. Zelina hat noch mehr Öl in eine bereits loderne Flamme geworfen.. und schafft es, dass sie explodiert. Nox dreht sich um, schlagartig - im wahrsten Sinne des Wortes. Das laute Klatschen hallt durch den Gang, während ein leichter Schmerz Tegan klar macht was sie getan hat. Ihre Hand pulsiert so stark war das Aufeinandertreffen ihrer flachen Hand mit der Wange der Puerto Ricanerin. Ungläubig sieht sie von Zelina auf ihre Hand, dann wieder zurück. Dann ein leichtes Schmunzeln. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Tegan nun wohl tot. Aber warum juckt es sie nicht?

tegan nox: « Was willst du tun? Mich feuern? Da war Adam schneller... »

Ein leises Lachen verlässt ihre Lippen, bevor sie sich schließlich umdreht und geht. Die Ende zeigt noch ein letzte Mal Vega. Dann endet die Szene.

Byron Saxton: "Was.. ist gerade passiert?!"

Noelle Foley: "Ich glaube die Kündigung war an sich schon schlimm genug, aber sie von einem Adam Cole zu bekommen hat etwas in ihr zerstört. So haben wir sie bisher noch nie gesehen.. "

Johnny Curtis: "Wie kann sie es wagen Zelina zu schlagen? Aber gosh. Warum wirkt Tegan auf einmal interessanter? "



MATCH 7
SINGLES MATCH
c2c Womens Championship
Anna Jay © vs. Tegan Nox

Writer: ???



Kaum ertönen die ersten Klänge der Theme schon bricht großer Jubel in der Halle aus. Mit viel Power und einem breiten Grinsen auf den Lippen hüpft Tegan Nox auf die Rampe. Sofort dreht sie sich um und präsentiert das Logo auf dem Rücken der Lederjacke. Wieder eine Drehung, die Arme nach oben gestreckt zu beide Hände zu Fäusten bis auf Daumen und den kleinen Finger.



Melissa Santos: "Making her way to the Ring... from the Welsh Valleys.. she is the current Miss Money in the Bank... TEEGAN NOOOX!"

Kurz bleibt Tegan auf der Rampe stehen und genießt den lauter gewordenen Jubel, hüpft auf der Stelle, nur um sich dann Richtung Ring aufzumachen. Dort angekommen posiert sie noch einen Augenblick, lässt sich noch etwas feiern, bevor sie schließlich ihre Lederjacke abnimmt und es auch im Grunde los gehen kann.



Voller Vorfreude spaziert die junge Frau namens Anna Jay auf die Stage. Ein frackähnlicher Mantel, eine umngebundene, schwarze Fliege, die im Licht der Scheinwerfer glitzert, und ein Zyliner in ihrer rechten Hand deuten das an, als was Anna sich selbst sieht...eine Entertainerin der alten Schule. Die Fans sind sehr neugierig auf die fröhliche Amerikanerin und begrüßen sie mit Jubelrufen. Mit ausgestreckten Armen präsentiert sie sich der "Meute" und dreht diesen kurz den Rücken zu. Sowohl auf der Rückseite des Fracks, als auch hinten auf ihrer Pants steht mit silbrig-glitzernder Schrift ihr Name geschrieben...garniert mit Sternen.

Melissa Santos: Making her way to the ring... from Brunswick, Georgia ... the Star of the Show and curren c2c Women´s Champion... ANNA JAY!

Passend zum Takt ihrer Theme dreht Jay ihren Kopf ruckartig nach rechts...und dann nach links. In einer fließenden Bewegung führt sie den Arm zum Haupt und setzt sich den Hut auf. Lächelnd legt sie ihre Hände an die Hüften und stolziert in Richtung des Ringes. Manch einer mag das als arrogant bezeichnen, aber die Braunhaarige möchte in der Öffentlichkeit gesundes Selbstvertrauen an den Tag legen, auch wenn sie sich selbst nicht immer so fühlt Aber ein Entertainer muss für seine Fans eben immer "on top" sein. Über die Treppe gelangt sie in den Ring. Schmunzelnd breitet sie nochmal die Arme aus, hält die Handinnenflächen nach oben, wendet diese, wieder im Takt der Musik, um 180°...und verbeugt sich vor "ihrem" Publikum. Ihre Theme verstummt langsam. Vorsichtig legt Anna den Zylinder und den Frack ab und überreicht diese einem Mitarbeiter außerhalb des Rings. Freundlich bittet sie diesen auf ihre Show Kleidung aufzupassen...diese liegt ihr eben sehr am Herzen. Damit ist die junge Frau bereit.

* DING DING DING *

Anna Jay besiegt Tegan Nox by pinfall via the Moment of the Night (18:33 Min.)

Here is your winner by pinfall and STILLLLLLLLLLLLLL c2c WOMEEEEEEEENS CHAMPIONNNN: ANNNNAAA JJAAAAAYYY!!



Noelle Foley: "Wow, was für ein Match. Ich bin echt geplättet, was die Beiden hier gezeigt haben und am Ende hätte es eigentlich keine Siegerin geben dürfen, was Annas Erfolg natürlich nicht schmälern soll. Hoch verdient."

Byron Saxton: "Unglaublich. Gratualtion an Anna Jay und Tegan soll den Kopf nicht hängen lassen, denn das war einfach großartig."

Johnny Curtis: "Kann sie sich auch nichts für kaufen."



~ earlier today, after Noam Dar versus Jungle Boy ~

Spectrum Center, Charlotte. Zwanzig Tausend Zuschauer Fassungsvermögen; bis auf den letzten Platz ausverkauft. Bombenstimmung. Nun raten wir mal, wer heute Abend keinen Auftritt hat, wer nicht im Ring steht und sich bejubeln lassen, obwohl es in seinem Fall wohl eher Buhrufe wären, die er zu hören bekommen würde, doch das ändert nichts an dem Fakt, dass ihm dies verwehrt bleibt. Dafür steht der Mann, den er vor knapp einem Monat ans Kreuz nagelte, und die Maske der Falschheit vom Gesicht riss, im Kampf um die World Heavyweight Championship. Großartig. Absolut.. großartig. Man könnte fast meinen, Vince Russo habe hier angeheuert, aber glaubt Austin Theory langsam, dass irgendwer etwas gegen ihn hat und nicht will, dass der Legend Killer 2.0 den Ruhm bekommt, der ihm zusteht.

Austin Theory: "Out of the way, bitch!"

Äußerst unfreundlich, mit ausschweifenden Armbewegungen scheucht der Youngster einen c2c-Worker aus dem Weg, während er einen Korridor entlanggeht, der das Verbindungsstück zwischen Bereich der Locker und der Backstage Area darstellt. Eigentlich wollte Austin den gesamten Event über in seinem Lockerroom bleiben, sich die Show ansehen und die ganze Zeit im Strahl kotzen, dass man ihn schon wieder übersehen hatte. Doch hatte er nicht genug zu essen, um das durchzuhalten, so dass sich der Legend Killer 2.0 schließlich doch seine freiwillige Quarantäne unterbrach und jetzt auf dem Weg Richtung Gorilla Position ist. Vielleicht läuft ihm ja einer der drei Nasen (ha ha) über den Weg, die Adam Cole heute Abend um den großen Titel herausfordern, so dass er ihn ausschalten und seinen Platz einnehmen kann. Das wäre doch was. Cassandra wollte nicht mitkommen, dass sie mit dem Plan ihres Freundes natürlich nicht einverstanden war und ist auf ihren eigenen Streifzug durch die Gänge der Arena. Vielleicht auch ganz gut, sonst vermasselt sie ihm noch die Tour, weil sie dazwischengeht, wenn er gerade fröhlich dabei ist, ein paar Knochen zu brechen und das wäre echt kacke.
An einer massiven Stahltür bleibt Theory stehen und das daran befestigte Schild zeigt ihm, dass er auf dem richtigen Weg ist, doch zum Aufmachen kommt er nicht mehr. Gerade als er die Hand zum Türgriff ausstreckt und sich dabei wieder einmal fragt, wer zum Geier auf die Idee gekommen ist, hier so scheiß schwere Türen einzubauen, wird sie von der anderen Seite aufgestoßen. Bevor der ehemalige Westcoast Champion das harte Metall gegen den Schädel bekommen kann, macht dieser einen Satz nach hinten und scheint einen Moment verwundert. Er hat schon die nächste Beleidigung auf der Zunge, um sie demjenigen entgegenzuschleudern, der oder die in sein Blickfeld kommt, als er langsam den Kopf hebt...

NOAM DAR:
» BULLSHIT! «

Ihm entgegen tritt ein tobender, pöbelnder Schotte, der gerade ein Match gegen Jungle Boy verloren hat. Clean as a whistle, wie man so schön sagt, wenn auch per Roll-Up. Besiegt und gefinished wurde Noam bei weitem nicht, das Match geht aber dennoch als Loss in seine Statistik und gerade gegen diesen Hämpfling von "Mann" scheint es besonders zu schmerzen. Dar wischt sich einmal kräftig den Schweiß vom gesamten Kopf und pfeffert das Handtuch weg, in die nächste Ecke. Dann bemerkt er erst Austin Theory vor sich.

NOAM DAR:
» Was glotzt du so, Theory, häh? Sei woanders irrelevant. «

Ja geil, als würde es der Natural Evolution nicht schon beschissen genug gehen, muss es ausgerechnet dieser Penner sein, der ihm hier jetzt gegenübersteht und sein erster Impuls ist es, dem Briten gleich eine zu verpassen. Mit Mühe gelingt es Austin dem Impuls nicht zu folgen, doch ballen sich seine Hände trotzdem zu Fäusten und grimmig starrt er Dar an, der definitiv nicht zu den Lieblingsmenschen des Antichristen gehört. Diese Beiden haben eine bewegte Vergangenheit miteinander, standen sich auch schon im Ring gegenüber und bisher gelang es Theory nicht, den vermeintlichen Anführer der 5-Point Gang zu besiegen. Doch momentan steht er auch nicht auf seiner Agenda, da es den Youngster nicht weiterbringen würde. Obwohl,... ist dieser Typ nicht der amtierende Kofferträger, der designierte, nächste World Champion? Aber halt, eins nach dem Anderen, denn so eine Begrüßung kann er sich natürlich nicht gefallen lassen und so richtet Austin in aller Ruhe den Kragen seines dunkelblauen Sakkos, während er Dar demonstrativ ignoriert. Erst nachdem er auch kurz am Ärmel gezupft hat, sieht er den sie Supernova kühl, mit ausdruckslosem Gesicht an.

Austin Theory: "Ich glaube, Du bringst da etwas durcheinander, denn eigentlich wolltest Du sagen, dass ich irre relevant bin, nicht wahr?! Aber Du hast Recht, dass das leider noch nicht jeder erkannt hat, aber na ja, ein unentdeckter Stern ist auf jeden Fall besser, als ein Stern zu sein, der verglüht. Dein helles Aufleuchten wird langsam schwächer, dude, so dass Deine Haltwertzeit bald abgelaufen ist,... häh?!"

Herausfordernd starrt er den Schotten einige Sekunden unentwegt an, bevor er sich mit einem verächtlichen Schnauben von ihm abwendet und es ist für jeden unübersehbar, dass Austin tiefen Groll gegen Dar hegt. Wieso? Nur wegen der Niederlage wird es nicht sein, denn gehören diese leider nun einmal dazu, denn so gerne er es auch wäre, ist auch der Lord of Awesome nicht unbesiegbar.

Austin Theory: "Fuck Mann, ich habe echt andere Probleme, als mir Dein bescheuertes Gelaber anzuhören und ich weiß, dass Dir das körperliche Schmerzen bereiten wird, aber,.. Noam, Alter,.. spar´s Dir einfach und geht weiter. Bekommst in der nächsten Kindervorstellung auch ein Eis von mir ausgegeben. Okay?"

NOAM DAR:
» Oh ja, irre relevant, nicht unrelevant, genau, Dafty, genau. «

Schüttelt Supernova 11 mit dem Kopf. So ein dummer Spruch konnte ja nur von Austin Theory kommen, den er hier mit seinem kleinen aber feinen Kommentar anscheinend direkt ins Schwarze getroffen hatte, so wie er sich echauffiert.

NOAM DAR:
» Ich brauch' keine Almosen von jemandem der hier für einen Hunderter die Nacht antritt, alles klar? Hast wohl vergessen wer ich.. IHR HABT DOCH ALLE VERGESSEN WER ICH BIN! Supernova 11! Der LÖWE! Die Scottish SUPERNOVA. Ich bin c2cs Star Player. Das hier ist MEIN SPIELFELD. MEIN PLANET, dessen LUFT IHR ATMET. Verdammt nochmal! «

Ein besonders guter Verlierer war Noam Dar noch nie. Gegen El Phantasmo zu verlieren hatte ihn damals in eine Schaffenskrise geworfen. Doch Jungle Boy? JUNGLE BOY!?

NOAM DAR:
» Ihr werdet schon sehen.. ihr werdet alle sehen. «

Mit einem tiefen Staredown geht Noam auf Austin zu, nur um an ihm vorbei zu gehen. Am liebsten hätte er ihn kräftig mit der Schulter angerempelt, doch das würde nur nach hinten losgehen, bei diesem Bodybuilderkörper hier vor ihm. Doch er geht nicht lang weiter. Bleibt stehen. Dreht sich auf dem Fußballen um.

NOAM DAR:
» Muss ziemlich hart sein nicht mal ein Match zu haben, während derjenige, den man im Pay TV gekreuzigt und gedemütigt hat, um das große Gold kämpft. Vermutlich sogar etwas härter wie gegen fackin' Jungle Boy Jack Perry zu verlieren. «

Noam macht die Distanz zu Austin Theory wett und vielleicht hat er noch gänzlich unrecht mit seinen Worten..?

NOAM DAR:
» Weißt du was, Theory? Ich hab' das letzte Woche gesehen. Dein Gejammer vonwegen "wie schaffe ich es, dass man mich endlich ernst nimmt!?" - und das vor deiner Perle. Wenn du schon vor ihr jammerst wie ein wehleides Hündchen, wie soll dich dann irgendwer sonst ernst nehmen, häh? Wenn du einen guten Rat hören willst, dann werde verdammt nochmal endlich ein Mann. Und spar' dir so dumme Sprüche wie den eben. «

Pep talk von Noam Dar aus der Sicht des "Älteren"?! Das ist wohl auch mal etwas ganz neues. Nun, Noam ist jetzt nicht viel älter als Theory, genauer gesagt sind es 4 Jahre, doch hat er gerade in diesen vier Jahren hier bei c2c Wrestling eine Menge gesehen, erfahren, erlebt und getan und war daran gewachsen. Sicher nicht in die richtige Richtung, aber gewachsen nonetheless.

NOAM DAR:
» Das Level auf dem du gerade bist, das habe ich längst abgeschlossen. Ich war genau da wo du jetzt stehst und auch du hast das Zeug zum World Champion. Aber so abgerundet wie du bist, so clever wie du denkst zu sein, so ... innerhalb aller Normen, wie du bist, wird das nie was. "AntiChrist", häh? Wenn du das bist, was bin ich dann bitte? Listen, auch wenn du's nicht hören willst, und auch wenn ich nicht genau weiß warum ich dir überhaupt helfe, ... das ist der Scheideweg, Dafty. Ich bin der Wink des Schicksals für dich. Und du wirst dich früher oder später entscheiden müssen ob du voll ausschlägst und meinen Weg gehst oder den Schwanz einkneifst und der zweite Neville wirst. Ein fackin' SUPERSTAR oder irgendwo zwischen Ehemann, angeteaste Homo-Beziehung mit Kenny Omega und Bedeutungslosigkeit. «

Wow. Ziemlich krasse Worte der Scottish Supernova, die keine Miene verzieht. Noam meint jedes seiner Worte ernst und er scheint Theory "helfen" zu wollen, ein vollkommenes Stück Scheiße zu werden. Ein wahrer "Antichrist" eben.

NOAM DAR:
» Ganz simpel. «

Wie es scheint ist er zumindest vorerst fertig mit dem Monolog, der die Zuschauer hat komplett verstummen lassen. Doch wird auch der Legendkiller 2.0 in Wortnot geraten, Noam gar die Fresse polieren? Oder wird er mit dem Schotten sympathisieren und seine Worte ernst nehmen? Es ist wohl wirklich eine Art Scheideweg, wenn man so will.

Okay, zugegeben: Austin ist das erste Mal seit langer Zeit so richtig sprachlos, oder sagen wir besser, er denkt erst nach, bevor er etwas sagt, denn hat er natürlich eine ganze Armada an Beleidigungen, dummen Sprüchen und so ´nen Scheiß, die ihm durch den Kopf gehen, doch er beißt sich auf die Zunge. Stattdessen hört er dem ehemaligen World Champion aufmerksam zu, denn ob Theory es zugeben will oder nicht, hat Noam einige Wahrheiten auf den Tisch gepackt, die er nicht ignorieren kann. Im Gegensatz zu dem, was der Schotte sich während seiner Karriere beim coast2coast bereits erlaubt, ist der Legend Killer 2.0 der reinste Chorknabe und hätte die Bezeichnung Antichrist sehr wahrscheinlich eher verdient. Doch zwei Sachen: erstens hat er sich diese Bezeichnung nicht selber gegeben und zweitens ist sich der Youngster auch nicht sicher, ob er so tief sinken will, denn ohne die ganzen alten Kamellen wieder rauskramen zu wollen, hat der Löwe teilweise richtig kranken Scheiß abgezogen.

Austin Theory: "Fertig?"

Da er sein Gesicht natürlich nicht komplett vor dem Big Player verlieren will, versucht Theory so lässig wie möglich zu antworten und blickt Noam weiterhin herausfordernd an, bevor er gleichgültig mit den Schultern zuckt. Was soll er auch großartig sagen? Trotzdem kann er hier nicht rumstehen und sich so fertigmachen lassen, so dass seine inneren Abwehrmechanismen schließlich doch greifen. In seinen Gedanken sieht er sich schon auf Dar stürzen, spürt kann förmlich spüren, wie die Knöchel seiner Fäuste immer wieder auf den Kopf und Körpers des Briten prallen. Doch... nichts. Fast regungslos steht der Legend Killer 2.0 dem 5-Point Gangster gegenüber, sieht diesen mit einem nicht wirklich zu deutenden Blick an, bevor er vorwurfsvoll mit der Zunge schnalzt und knapp den Kopf schüttelt.

Austin Theory: "Tolle Rede, Mann, aber wenn wir dann schon so verdammt ehrlich sind, lass mich auch paar Dinge sagen, bevor wir dann über wirklich wichtige Dinge sprechen, okay?! Ich weiß, dass Du es lieber siehst, wenn sich die Frau Dir gegenüber wie ein winselnder Hut verhält, aber glaube ich echt nicht, dass ausgerechnet Du sein solltest, der sich darüber auslässt, wie Andere sich den Ladies gegenüber benehmen. Weißt Du, ich muss mich von Danielson als Antichrist bezeichnen lassen, ohne dabei die unterste Stufe des menschlichen Daseins zu betreten. Das liegt vielleicht daran, dass ich nicht wie ein zwölfjähriger Junge aussehe, der wirklich schlimme Dinge tun muss, damit man ihn überhaupt ernst nimmt,.. nein, bei mir reicht meine Präsenz völlig aus. Spürst Du sie nicht auch?"

Austin geht einen Schritt zurück, streckt den Kopf etwas zur Seite, als würde er lauschen, breitet die Arme aus und schließt einen Moment die Augen, während sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen bildet. Schließlich sieht er Noam fragend an.

Austin Theory: "Die Kälte. Wir hatten den Tag über heute fast dreißig Grad, also wird es nicht daran liegen, oder?! Man sagt, das Menschen, die zu sehr bösen Taten fähig sind, von einer besonderen Aura umgeben sind, die eine seltsame Kälte ausstrahlt und schon sehr oft hat man gesagt, dass ich angeblich einer dieser Menschen bin. Vielleicht war es auch diese eisige Aura, die Danielson damals dazu gebracht hat, mich Antichrist zu nennen, denn wie Du gerade selber sagtest, habe ich im Vergleich zu Anderen doch noch gar nichts Schlimmes getan. Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, denn ich genieße es einfach zu sehr zu sehen, wie die Leute auf mich reagieren, wenn ich auftrete oder sie mich irgendwo sehen. Sie geben vor mich zu hassen, weil ich in ihren Augen ein so schlechter Mensch bin, doch in Wirklichkeit hassen sie mich, weil sie Angst vor mir haben und nicht wissen warum."

Die Stimme des Legend Killers ist ungewohnt ruhig, fast schon flüsternd bei den letzten Worten und tatsächlich ist eine gewisse Kälte in ihr nicht zu leugnen, was durch seinen eisigen Blick noch zusätzlich unterstrichen wird. Dieser liegt die ganze Zeit über auf der Sottish Supernova, bis Theory ihn jetzt endlich abwendet und sich umsieht, als würde er sichergehen wollen, dass sie nicht beobachtet werden. Er will sich gar nicht vorstellen, was für eine Lawine an Gerüchten das wieder lostreten würde, wenn Austin Theory und Noam Dar zusammen gesehen wurden, wie sie ein gemütliches Pläuschchen halten.

Austin Theory: "Ah fuck, weißt Du; ich habe echt keinen Bock, mich hier weiter mit Dir zu dissen, okay?! Unser Beef liegt lange zurück, ich habe damals gedacht, ich kann mir einen Namen machen, indem ich den big Player ausschalte und habe dafür auf die Fresse bekommen. Ich habe mich seitdem weiterentwickelt, bin weg davon, einem Ideal hinterherzujagen, dass es in der Realität sowieso nicht gibt und ich bin auf der Suche nach meinem eigenen Weg. Keine Ahnung, ob ich der Antichrist bin, oder der sexieste Superstar 2020, oder weinerlichste Hund der Woche, oder wie immer man mich nennt, doch ich weiß, dass ich Austin Theory bin. Topstar auf dem Sprung an die Spitze, charmanter Jungunternehmer und der Typ, der jedes verdammte Mal, wenn er in den Ring steigt, sein Bestes gibt. Mehr bin ich wahrscheinlich nicht, aber mehr muss ich auch nicht sein und garantiert muss ich nicht irgendeine kranke Scheiße abziehen, um mich darüber zu definieren. "

Ein klarer Seitenhieb gegen Dar, auch wenn damit jeder zweite Superstar des c2c könnte damit gemeint sein, wenn man bedenkt, was hier schon für "kranker Scheiß" abgegangen ist und tatsächlich meint Theory in diesem Moment niemanden im Besonderen.

Austin Theory: "Was ist mit Dir? Auf den ersten Blick scheinst Du noch immer das Arschloch zu sein, als das ich Dich kenne und ist das Dein endgültiger Weg?! Wenn ja, Glückwunsch. Wäre nicht mein Ding, aber jeder so, wie es für ein selbst am Besten ist, richtig?! Einige versuchen sich eben weiterzuentwickeln und andere machen weiter wie immer, denn warum etwas ändern, wenn´s funktioniert, huh?!"

NOAM DAR:
» Oder in deinem Falle "warum etwas ändern wenns NICHT funktioniert". «

Auch der Schotte zuckt nun mit der Schulter. Das eben war die Reaktion Austin Theorys die er erwartet, sich aber nicht erhofft hatte. Er scheint Noams Worte nicht annehmen zu wollen und diesem kann das herzlich egal sein, schließlich weiß er selbst nicht warum er Mister All Day überhaupt unter die Arme greifen wollte.

NOAM DAR:
» Du bist so taub auf den Ohren wie meine Granny. Listen, Theory, du hast deinen Weg gewählt. The Neville Way it is. Für immer eine gute Hand, für immer der, der am Ende in den sauren Apfel beißt, damit jemand wie ich florieren kann. Es braucht Leute wie Nev und dich, ansonsten würden Leute wie ich nichts besonderes sein, schätze ich. Also danke, Austin! Danke für deine Mittelmäßigkeit, danke für die Langweiligkeit, danke dass du du bist! Irgendwann wirst du an dieses Gespräch hier zurückdenken und dir sagen "man, hätte ich mal auf Noam gehört". «

Nun winkt Noam ab und baut etwas Distanz auf. Das Gespräch hier ist beendet, soviel steht jetzt schon fest. Alles was jetzt noch kommt sind die Credits. Der Abspann. Ansonsten wurde alles gesagt.

NOAM DAR:
» Ach und.. dass wir zwei mal ein Match hatten, hatte ich völlig vergessen. Und das bestätigt jedes meiner Worte, Dafty. Cheerio! «

Aber ob Theory Dar so einfach davonkommen lassen wird? Wenn ja, dann wird die Scottish Supernova sich nun verziehen und vermutlich wird Aliyah seine Niederlage gegen Jungle Boy weiter ausbaden müssen. Wenn nein, wer weiß was hier noch passiert.

Austin Theory: "Wow, not so fast, fuckhead."

Der alte Austin Theory, der damals Noam Dar gegenüberstand, hätte diesen jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit weggehen lassen, doch auch wenn der Schotte dies nicht glauben will, so ist der alte Austin tot. Stattdessen verringert er wieder den Abstand zu Noam, blickt diesen einige Sekunden starr in die Augen und während er sich den Stoff seines Jacketts glattstreicht, zucken seine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln nach oben. Er weiß selber nicht, warum, denn lustig ist das nicht gewesen, was der 5-Point Gangster vom Stapel gelassen hat und eigentlich würde er ihn am liebsten auseinandernehmen. Doch der Lord of Awesome regt sich nicht, steht jetzt nur noch wenige Schritte vor dem Briten und sieht dem kleineren Mann erneut in die Augen, bevor er leise auflacht.

Austin Theory: "Das ist wieder so typisch für jemanden wie Dich, Noam; kaum springt nicht gleich jeder auf deinen Zug auf, ist er gleich gescheitert, hoffnungslos und wird sowieso niemals in der selben Liga, wie der große Noam Dar spielen. Ist Dir jemals in den Sinn gekommen, dass es auch andere Wege zum gleichen Ziel gibt, denn ich habe nicht nur das Zeug zum World Champion, ooohhh nein, ich werde es schon bald sein. Vielleicht werden es auch Deine vor Schmerzen verkrampften Hände sein, aus denen ich mir den Titel nehme und dann erstickst Du hoffentlich an Deinen großen Worte von heute."

Nun ist Austin es, der Noam stehenlassen will zu diesem Zweck jetzt ganz dich an ihm vorbeigeht und ihn dabei völlig bewusst leicht mit seiner Schulter anrempelt, während er provozierend langsam weitergeht.

Supernova 11 derweil regt sich nicht. Er fasst sich an die angerempelte Schulter und starrt weiter geradeaus, so dass Theory hinter ihn gelangt und sich nun quasi die Rücken der beiden Männer einander zugewandt haben. Das hält Noam jedoch nicht davon ab ihm nochmal zu antworten.

NOAM DAR:
» Prove me wrong, Dafty. Alles was ich höre ist "blah, blah, blah".. «

Nun sind es auch die Mundwinkel Noam Dars die sich nach oben ziehen. Er ist nicht gänzlich zufrieden mit dem Ausgang dieses Gespräches, aber immerhin hatte Austin Theory ein Feuer gezeigt, das Noam nicht für möglich gehalten hatte.

NOAM DAR:
» Ich hab das alles aus der Güte meines Herzens gesagt, weil du mich an mich selbst von vor ein paar Jahren erinnert hast. Was du daraus machst, was ich sage, ist deine Sache. «

Und jetzt ist es auch Dar der seinen Weg fortsetzt. In die entgegengesetzte Richtung Austin Theorys, so dass die Distanz der beiden Athleten so groß wird, dass sie sich nicht mehr sehen oder hören können. Dabei scheint Noam nachzudenken. Er beißt auf seine Unterlippe und nickt verschmitzt grinsend.

NOAM DAR:
» Meine Hände, aus denen du den Title nehmen willst, hm?... «

Er pustet Luft aus der Nase und verschwindet aus dem Sichtfeld der Kameras. Vielleicht ist es ja eine gute Idee, heute Abend endlich einen ganz bestimmten Koffer zu verwenden..?!

Noelle Foley: "Das bedeutet wohl nichts gutes."

Byron Saxton: "Noelle, ich bin nur froh, dass Austin Theory sich nicht instrumentalisieren oder beeinflussen lässt. Nicht von einem Noam Dar."

Johnny Curtis: "Ja und deshalb bleibt er für immer ein Loser! Noam ist ein Siegertyp!"



August 4th – Denver, Colorado

Für einen kurzen Augenblick wird uns auf dem Bildschirm ein Datum und ein Ort angezeigt. Wenige Sekunden später wird klar was das zu bedeuten hat. Die nun folgenden Szenen spielen in der Vergangenheit. Genauer gesagt knapp über zwei Monate zurück in der Vergangenheit. In Denver. Hier hat ein Tag vorher eine Coast 2 Coast Show stattgefunden die unter dem Beinamen „Colorado Gold Fever“ in die Geschichte eingehen sollte. Nun bleibt nur noch eine Frage. Warum werden uns diese Szenen hier gezeigt? Wobei, so viel gezeigt wird hier aktuell noch gar nicht. In genau diesem Augenblick sehen wir ein Polizeirevier welches sich in Denver befindet. Da werden Erinnerungen wach. Eine Nacht vorher haben sich Austin Theory und Bryan Danielson in einem Street Fight bekriegt. Und bekriegen ist hier das richtige Wort. Sie haben sich auf die Straße geprügelt, haben Schaufenster zerstört und konnten erst gestoppt werden als die Polizei sie verhaftet hat. Es laufen einige Personen durch das Bild. Der ein oder andere Polizist geht in die Wache hinein. Dann geht die Tür auf und eine Person kommt heraus. Jedoch kein Polizist. Nein, eine Frau in Zivil. Lucy! Oder auch Dr. Rachel Solando. Je nach dem wie man sie nennen will. Sie kommt alleine heraus. Sie ist urban in einer Jeans, Turnschuhe und einem Hoodie gekleidet. Sie blickt sich um und bläst die Backen auf. Mit ihren Händen fährt sie sich durch ihr lockiges Haar und steuert auf eine Parkbank zu die vor dem Revier steht. Sie holt ihr Smartphone raus und tippt eine Numer ein. Anschließend hält sie das Telefon an ihr Ohr.

Lucy: Ich denke wir haben ein Problem. Ich glaube das ich Bryan...Oh, warten sie. Ich rufe später wieder zurück. Ich habe da gerade eine Idee.

So schnell kann ein Gespräch also auch wieder beendet sein. Als die Frau, die eigentlich Doktorin ist, das Gespräch beendet sehen wir auf dem Display kurz den Namen des Angerufenen aufleuchten. Dr. Ian Martin. Das sollte also so etwas wie eine Lagebesprechung werden. Aber irgendwas hat Lucy auf andere Gedanken gebracht. Sie steckt ihr Handy in die Hosentasche und steht von der Bank auf. Sie scheint jemanden erblickt zu haben und steuert auf das erblickte Objekt zu.

Lucy: Hallo...

Cassandra Danvers blickt auf, kann das Gesicht jedoch nicht zuordnen, so dass sie lediglich knapp nickt und ihre Lippen zu der losen Andeutung eines Lächelns verzerrt. Zu behaupten das die gebürtige Argentinierin wütend ist, wäre wohl die Untertreibung des Jahres, denn aufgrund ihrer eher luftigen Kleidung kann man ihre Hände deutlich zittern sehen. Da in Colorado der Sommer schon so richtig losgelegt hatte, liegt das Zittern garantiert nicht an den Temperaturen und es ist wahrscheinlich ganz gut, dass sie noch warten muss, bevor sie Austin zu sehen bekommt. Anderenfalls könnte man sie gleich hier behalten, da sie ihn umbringen würde und damit meint sie nicht dieses lapidar dahingesagte 'Oh Mann, ich bringe Dich um, Du Idiot,.. ha ha',.. nein, Cass würde einem Polizisten die Waffe entwenden und ihren Freund eine Kugel in den Kopf jagen. Okay, vielleicht doch etwas übertrieben, aber Fakt ist: die zu diesem Zeitpunkt noch zukünftige Geschäftsführerin des Styx ist stinksauer.

Cassandra: "Hallo."

Nachdem ihr Freund gestern festgenommen wurde, hatte sich die Kalifornierin eigentlich vorgenommen, ihn nicht rauszuholen und ihn noch ein wenig schmoren lassen, damit der Idiot endlich mal ein bisschen nachdenkt. Als ihr klar wurde, dass das wohl nicht passiert wird und sie den Gedanken nicht ertragen konnte, dass Austin hinter Gittern sitzt, versuchte sich telefonisch zu erfahren, was sie machen konnte. Die Antwort war nicht so positiv, denn wird der Legend Killer in diesem Moment dem Haftrichter vorgeführt und glücklicherweise konnte sie einen Anwalt besorgen, der guter Dinge ist, ihn auf Bewährung freizubekommen. Wie hoch diese werden würde, konnte der Anwalt nicht sagen und Cassandra hofft, dass es nicht ihre ganzen Ersparnisse aufbraucht, denn die sind für ein anderes Projekt eingeplant.
Nun sitzt sie hier seit einer Stunde, hat bis gerade auf ihrem Smartphone herumgespielt und daher kommt die unverhoffte Begegnung mit der momentan noch Fremden ganz gelegen. Daher wird das Lächeln auf dem Gesicht der Südamerikanerin ehrlich freundlich und sie sieht die Frau fragend an.

Cassandra: "Kenn wir uns?"

Es überrascht Lucy nicht, dass Cassandra sie nicht kennt. Zwar ist sie mit dem American Dragon in die USA gereist, sie hat sich jedoch immer im Hintergrund gehalten. Sie wollte sich nicht in sein tägliches Leben einmischen. Es sei denn er wollte es so. Hin und wieder sind sie gemeinsam in die Kirche gegangen oder haben Gemeinnützige Dinge getan wenn Bryan darum gebeten hatte. Für ihre eigentliche Arbeit reicht es, wenn sie Bryan aus der Ferne beobachten kann. Das macht diese Situation mit der Frau die ihr gegenüber steht und sie nicht kennt nicht unbedingt einfacher. Zumal diese wohl dank der Situation nicht so gut gelaunt sein dürfte. Dies wird sich wohl auch kaum ändern wenn die Frau, die eigentlich Ärztin ist, ihr Anliegen vorträgt.

Lucy: Nein...Also...Sie kennen mich nicht, aber ich kenne die Situation in der sie und Austin stecken.

Die Britin hebt direkt beschwichtigend die Hände als wolle sie sagen „Lass mich erklären“. Das sie Cassandra siezt und nicht duzt deutet daraufhin, dass sie einen gewissen Respekt für die Latina hat und hier nicht unfreundlich erscheinen will. Lucy fährt sich durch die lockigen Haare und überlegt wie sie sich am besten ausdrückt. Sie weiß, dass sie nicht viel Zeit hat.

Lucy: Das sie mich nicht kennen zeigt eigentlich das ich meine Arbeit gut gemacht habe. Ich bin Ärztin. Ich bin quasi so etwas wie eine „Vertraute“ von Bryan Danielson. Zumindest denkt er das. Meine Kollegen in England haben Bryan wegen seiner Schmerzmittelsucht behandelt. Während dem Entzug hat er zu Gott gefunden. Meine Kollegen sind sich sicher gewesen, dass er psychisch instabil sei und er Unterstützung in der Realität braucht. Diese Unterstützung bin ich. Was mir jedoch Sorgen bereitet ist die Konfrontation zwischen Bryan und Austin die sich zunehmend zuspitzt.

Also doch. Das Gesicht der noch immer namenlosen Frau kam Cassy schon die ganze Zeit irgendwie bekannt vor, doch konnte sie es einfach nirgends zuordnen und sie nickt knapp, während sie nachdenklich mit dem Zeigefinger auf ihr Knie tippt. Es wundert sie nicht zu hören, dass Danielson unter ärztlicher Beobachtung steht und das er wegen einer Sucht behandelt wurde, erklärt auch sein teilweise sehr seltsames Verhalten. Würde sie wegen ihm und Austin jetzt nicht auf einer Polizeiwache sitzen, hätte sie wahrscheinlich sogar etwas Mitleid mit dem American Dragon, doch diese Art Gefühl kann sie gerade nicht in sich finden.

Cassandra: "Same here."

Was gestern passiert ist, hat eindeutig gezeigt, dass der Streit zwischen ihrem Freund und dem ehemaligen World Champion völlig außer Kontrolle geraten ist und nicht nur ihre Gesundheit, sondern die gesamte Karriere der beiden Männer in Gefahr bringt. Sollten sie wegen dieser Sache eine hohe Strafe bekommen und wären vorbestraft, könnte es bei den nächsten Vertragsverhandlungen schwierig werden. Klar, coast2coast würde ihre Verträge höchstwahrscheinlich trotzdem verlängern, da Theory & Danielson schon relativ große Namen sind, doch sie könnten das Gehalt ganz schön drücken - quasi eine Risikosteuer einbehalten. Schließlich ist so ein Verhalten, eine Schlägerei auf offener Straße, keine gute Werbung für die Promotion.

Cassandra: "Zu Gott gefunden, hm?! Ich selbst stamme aus einem sehr religiösen Elternhaus, Doktor, und mir wurde viel über Gott erzählt, über seine Gnade, aber auch über seinen Zorn und ich muss Ihnen sagen: zu welchem Gott Bryan auch immer gefunden hat,... es ist nicht der, den ich kenne."

Sie zuckt mit den Schultern, während sie verächtlich schnauft.

Cassandra: "Wissen Sie, jeder soll glauben was er will, aber Ihr... Patient hat meinem Freund eingeredet, er sei der Antichrist und Sie können sich sicherlich vorstellen, dass das nicht sehr angenehm für mich ist. Andauernd macht er Scherze darüber, was ganz super ankommt, wenn meine Eltern zu Besuch sind, aber er liebt es so sehr, meinen Vater aufzuregen und dann diskutieren die Beiden den Rest des Nachmittags."

Die blauen Augen der schwarzhaarigen Südamerikanerin blicken ins Leere, als sie in Erinnerungen an die letzten Besuche ihrer Eltern schwelt und sie kann nicht verhindern, dass sich ein Lächeln auf ihre Lippen schleicht. Ja, Austin ist ein Idiot, aber das ist nur eine kleine Facette von ihm, denn er hat auch so viele andere Seiten, dass sie gar nicht anders kann, als ihn als ihren Idioten zu bezeichnen. Sie lacht leise auf, wischt sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel, denn obwohl sie natürlich sauer auf den Legend Killer 2.0 ist, so hat sie Angst, ihn für längere Zeit zu verlieren und dann vielleicht sogar für immer. Das darf sie nicht zulassen.

Cassandra: "Haben Sie eine Idee, wie man diesen ganzen Blödsinn endgültig beenden kann, Doc?"

Schön wäre es denkt sich die Frau Doktorin. Eine handfeste Idee zu haben wie man bei dem „Streit“ der beiden, sofern man das ganze noch als Streit bezeichnen kann, deeskalierend dazwischen gehen kann wäre echt schön. Die Britin hätte eine viel harschere Reaktion von Cassandra erwartet. Vermutlich wäre diese auch gekommen wenn sie die ganze Wahrheit erzählt hätte. Denn im Grunde hat der American Dragon ja nicht einfach so zu gut gefunden. Eigentlich war es ja eine falsche Medikation die zu all dem geführt hat. Aber man muss ja auch nicht alles erwähnen.

Lucy: Ich kann sie verstehen. Ich bin keine gläubige Frau, aber ich habe mich auch schon mit Gott beschäftigt. Hätten wir geahnt wie sich Bryan in seinen Glauben hineinsteigert dann hätten wir ihn sicherlich in Behandlung behalten.

Dieses Mitgefühl was Dr. Rachel Solando hier für Cassandra zeigt ist echt. Es ist nicht gespielt. Sie mag zwar Bryan ziemlich viel vorspielen. Davon ab, ist sie jedoch eine ehrliche Haut. Schon immer gewesen. Tatsächlich hatte auch sie schon eine Phase in der sie sich nicht sicher war wo ihr weg hingehen soll und damals hat sie sich auch mit ihrem Glauben und Gott beschäftigt. Diese Phase ist jedoch vorbei.

Lucy: Es tut mir leid wie sehr der Konflikt mit Bryan ihren Freund verändert. Vom Wrestling selbst verstehe ich nicht sehr viel und es ist mir auch nicht sonderlich wichtig wer hier den ersten Stein geworfen hat. Fakt ist, dieser „Krieg“ muss ein Ende haben.

Das ist jedoch nur so halb richtig. Es stimmt das Lucy sich nicht sonderlich für Wrestling interessiert. Dennoch hat sie die Promo gesehen in der Bryan Danielson nach seinem Entzug zurück gekehrt ist. Es war Austin Theory der ihn unterbrochen hat und daraufhin ist der Konflikt der beiden erst entstanden. Das ist die private Meinung von Lucy. Sie ist an dieser Stelle aber schlau genug mit ihrer Meinung hinterm Berg zu halten. Cassandra wird dies womöglich, oder sehr wahrscheinlich, anders sehen. Auf einen weiteren Grabenkrieg kann und will sich Lucy nicht einlassen. Am Ende muss sie selbst noch in den Ring. Das ist absolut nicht das wofür sie hier ist.

Lucy: Ich wünschte ich hätte eine Lösung. Vielleicht bringt es etwas wenn sie noch einmal mit Austin reden. Aber ich glaube wir wissen beide das das in der aktuellen Situation nicht mehr viel bringen wird. Ich habe vorhin die Information bekommen, dass in den nächsten Shows zunächst nur einer von beiden anwesend sein darf. Das könnte die Wogen etwas glätten. Allerdings hat Bryan den Gedanken eines Crcifixion Match für das nächste Special im Kopf. Ich denke das wäre fatal, vielleicht können sie Austin wenigstens dazu bringen das sich die beiden eventuell auf ein „normaleres“ Match einigen können.

Cassandra: "Oh."

Mehr sagt Cassandra erstmal nicht, nachdem Lucy von den Plänen des Master of the Small Package erzählt, denn weiß sie schon ganz genau wie Austin reagiert, wenn er davon hört und das sie den Wunsch der guten Frau Doktor nicht erfüllen kann. Daher schüttelt sie auch nur leicht den Kopf, seufzt verzweifelt und fragt sich zum wiederholten Male in den letzten Wochen, womit sie so etwas verdient hatte. Ist dies Gottes Strafe, dass sie zu ihrem Freund hält, obwohl dieser den Allmächtigen verleugnet?

Cassandra: "Ich habe keine Ahnung, was das für ein Match ist, aber wenn es das ist, wonach es klingt, wird es Austin gefallen und ich sehe keine Hoffnung, ihn irgendwie davon abhalten zu können. Wissen Sie, Doc, dass Bryan ihn so hart attackierte, ihn als Antichristen bezeichnete, hat Austin ziemlich getroffen und deswegen findet er auch kein Ende. Danielson war ein Vorbild für ihn und er wollte immer so werden wie er, doch als er sah, wie sein großes Idol wirklich ist, hat das etwas in ihm zerstört."

Die gebürtige Argentinierin weiß selber nicht, warum sie Lucy gegenüber so offen ist, doch wahrscheinlich liegt es daran, dass die Britin das beruflich macht und Cass so ein gewisses Grundvertrauen in sie gefasst hat. Außerdem würde es auch niemanden ein Nachteil einbringen, sollte Dr. Solando Bryan erzählen, was hier besprochen wurde und vielleicht kann die Ärztin ihr sogar irgendwie helfen.

Cassandra: "Für ihn ist momentan nichts wichtiger, als Bryan zu besiegen, ihn so zerstören, wie Austin sich innerlich fühlt und ich denke nicht, dass ich daran etwas ändern könnte. Ich wüsste auch gar nicht wie."

Ein wenig ist Lucy über die Aussagen von Cassandra doch überrascht. Sie hat den Streit zwischen Austin und Bryan, wenn auch aus der Entfernung, deutlich genug mitbekommen. Nie hätte sie gedacht, dass der Legend Killer 2.0 sich tatsächlich durch die Äußerungen von Bryan und der Betitlung als Antichrist so hart angegriffen fühlen würde. Das ganze ist eine nette Information, inzwischen aber wohl auch zu spät um daraus irgendwie etwas gutes machen zu können.

Lucy: Ich bin mir unsicher. Aber vielleicht sollten sie versuche noch mal mit Austin zu reden. Ihm gerne auch den Inhalt dieses Gespräches erzählen. Aber er soll es bitte tunlichst vermeiden dieses Gespräch gegenüber Bryan zu erwähnen. Die Folgen davon könnten schlimm sein.

Das könnten sie wirklich. Wenn Bryan erfährt, dass Lucy eigentlich nie Obdachlose gewesen ist, sondern eigentlich nur eine Ärztin die quasi zum spionieren an seine Seite gestellt wurde dann kann das in seiner Psyche einen großen Knacks verursachen. Was dann passiert weiß selbst die Ärztin nicht. Sie will es eigentlich auch gar nicht wissen.

Lucy: Ich werde versuchen an das Gewissen von Bryan, auch wenn ich meine Zweifel habe ob das funktioniert, appellieren. Möglicherweise kann ich seinen Sinn für Vergebung oder dergleichen wieder etwas mehr zum Vorscheinen bringen wenn ich ihm erzähle das seine Äußerungen Austin schwer getroffen haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht?

Cass nickt zögerlich, schüttelt dann aber den Kopf.

Cassandra: "Hm, nur wenn Bryan nichts von diesem Gespräch erfahren soll, woher wissen Sie das von Austin dann?"

Wahrscheinlich ist die Lösung dafür ganz einfach, doch rasen in ihrem Kopf gerade so viele verschiedene Gedanken umher, so dass die Südamerikanerin fast schon nicht mehr weiß, wo links oder rechts ist. Schließlich nickt sie wieder, denn es ist wie die Ärztin sagt: die Hoffnung stirbt zuletzt und wenn nur die geringste Möglichkeit besteht, diesen Streit endlich zu beenden, ist Cassandra bereit, diese auch zu ergreifen.

Cassandra: "Okay, ich werde mit Austin reden, aber ich kann nichts versprechen, denn auch wenn Bryan und er gerade nicht viel gemeinsam haben, so ist da zumindest noch eine, die geblieben ist: ihre Dickköpfigkeit. Ich werde mein Bestes geben."

Manchmal ist das Beste aber einfach nicht gut genug und das weiß auch die Geschäftsfrau aus Los Angeles, die sich trotzdem dazu durchringt, Lucy ein aufmunterndes Lächeln zu schenken.

Lucy: Ich weiß es nicht. Vielleicht kriege ich es hin ihn an die wahren Werte zu erinnern. Daran hat er ganz am Anfang ja geglaubt. Ich wünsche ihnen viel Glück.

Das tut sie wirklich. Lucy nickt Cassandra leicht zu und entscheidet das es für sie an dieser Stelle besser ist zu gehen. Sie dreht sich weg, steckt ihre Hände in die Hosentasche und zieht dann von dannen. Cassandra blickt ihr hinter her, ehe sie dann ihren Weg fortsetzt und in die Polizeiwache hinein geht. Nun ist auch sie aus dem Bild verschwunden. Die Kamera blendet langsam aus.

Noelle Foley: Das war doch mal ein spannendes Gespräch.

Byron Saxton: Immerhin haben es beide versucht.

Johnny Curtis: Man sollte die Klinik in London verklagen!



???: Ich war 3 Jahre in Japan aktiv, über 15 Jahre in der WWE! Ich stand bereits mit euren World Champion, euren derzeitigen und euren letzten 5 Eastcoastchampions, euren derzeitigen und den letzten 4 amtierenden Tag Team Champions und auch allen euren Money in the Bank Koffer gewinnern bisher zusammen im Ring und bin schon fast etwas, was man einen Großmeister des Wrestling nennen könnte. Also mit mir in euren Roster kann es nur besser werden!

Was ist das? Die Kamera schaltet in einen nur spärlich beleuchteten Raum irgendwo Backstage und wir können den General Manager Adam Cole und mehrere Worker aus dem Coast 2 Coast Business an einen großen Tisch sitzen sehen. Den Mann, der diese Sätze gerade von sich gegeben hat, ist in der Kamera nicht zu erblicken, aber so wie sich das alles anhört ist dies ein Vorstellungsgespräch oder etwas Ähnliches.

Adam Cole:
„Das hört man oft in diesem Geschäft. Aber das ist hier nicht das scheiß irgnendetwas. Wir sind die Speerspitze, verstanden?“

Cole, mit an der Mammutrunde, blickt zu seinen Kollegen vom Executive Board. Etwas besseres sein. Das behauptet jeder von sich in diesem Haifischbecken. Was ihn ausmacht, dass lässt der ominöse Unbekannte noch nicht durchblicken, aber vielleicht überrascht er ja folgend den sonst so mäkligen Showman.

Adam Cole:
„Was macht Sie besonders?“

Eine Frage, die für sehr viele Menschen nur sehr schwer zu beantworten ist. Aber wer in diesen Business nicht weis, wie er sich verkaufen soll, der ist vielleicht auch im falschen Beruf.

???: Was mich besonders macht? Schau mich doch an! Ich bin eine verdammte Legende!

Legende. Nach diesem Ruf streben auch verdächtig viele in dieser Branche. Cole senkt den Kopf. Sicher denkt er nach, ob er sich diesen Fang entgehen lässt.

Adam Cole:
„Legende, hm?“

Der General Manager runzelt mit der Stirn.

Adam Cole:
„Wenn ich hundert Leute befragen würde, dann würde sich jeder als Legende bezeichnen. Vielen Dank, kein Interesse.“

Er schlägt die Mappe zusammen, die vor ihn auf dem Tisch liegt und erhebt sich von seinem Stuhl. Mit ihm die Gefolgschaft. Alleine bleibt die „Legende“.



War Games! Das nächste große Special steht vor der Türe! Vor allem das namensgebende Match zwischen Oblivion auf der einen und dem Vicious Circle und Aliyah auf der anderen Seite steht im Blickpunkt. Aber auch andere Highlights stehen auf dem Programm. Bis die Matchs über die Bühne laufen, können nioch einige Weichen gestellt und ein paar Planungen noch vollzogen werden. Gerade letzteres kann das Paar, welches nun für die Zuschauer eingeblendet wird, sehr gut gebrauchen. Priscilla Kelly und Toni Storm haben sich in eine gemeinsame Kabine zurückgezogen und schweigen sich in dem Moment gerade an....aber nicht weil dicke Luft zwischen den Liebenden herrscht. Der Streit von vor drei Wochen ist verarbeitet. Die beiden Frauen wissen auch, dass es nichts bringt sich gegenseitig anzugehen...sie müssen gemeinsam gegen die Gefahr namens "Bobbi Tyler" vorgehen. Da hat auch die hitzige Australierin begriffen, dass sie nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand rennen sollte. Das hat ihr Martina vorletzte Woche ebenfalls nochmal klar gemacht. Bei Toni kommt jetzt aber noch hinzu, dass heute ihre zwei Auseinandersetzung mit Dakota Kai auf dem Programm steht. Daher trägt sie bereits ihr Ring Gear. Den Fight hatte sie der Neuseeländerin versprochen...und Bobbi hin oder her...aber das will die Blondine nun über die Bühne bringen, damit die Konzentration komplett darauf gerichtet werden kann, es der Britin heimzuzahlen...

Toni Storm: Fuck...ich hasse es einfach...ich HASSE es einfach hier rumzusitzen und nichts tun zu können...

Mehr zu sich murmelnd als zu Pris sprechend flucht Toni vor sich hin. Auf einer Bank sitzend und dabei mit dem Rücken an die Wand gelehnt, hat die Strong Zero City Lady ein Bein angewinkelt, während das andere nervös wackelt. Mehr beiläufig fällt ihr Blick auf ihre rechte Hand...und damit auch auf das Priscilla Kelly Tattoo, das sie sich als Zeichen ihrer Liebe hat stechen lassen. Ein mattes Lächeln umspielt ihre Lippen, während ihre Fingerkuppen das "Kunstwerk" vorsichtig berühren. Nein...sie darf nicht mehr so ungeduldig sein...alleine schon Pris zuliebe. Toni hebt ihren Kopf und blickt zu ihrer Freundin, die nur ein paar Schritte von ihr entfernt auf einer anderen Gelegenheit sitzt und selbst in Gedanken versunken zu scheint...

Toni Storm: Also...wie war es nun mit dem Fick Sabian? Hat es dich weitergebracht?

PRISCILLA KELLY
« Nein.. im Gegenteil. Ich stehe vor.. noch mehr Rätseln. Er wusste nichts. Gar nichts. Sie hat ihn komplett außen vor gelassen... »

Pris seufzt leise, während sie den Blick hebt und Toni ansieht. Der Streit ist zwar gegessen, aber die Laune schafft es trotzdem nicht wieder nach oben zu wandern. Bevor sich Bobbi zu erkennen gegeben hat, hatte die Rothaarige immer wieder für ein bisschen Ablenkung sorgen können. Aber jetzt..

PRISCILLA KELLY
« .. Ich weiß nicht wo ich noch suchen soll. Wie ich weiter vor gehen soll.. Außer.. »

Das Harlot schluckt schwer, weil ihr dieser Gedanke ganz und gar nicht gefällt. Aber sie muss zugeben, dass Tonis Vorschlag jetzt nur noch verlockender klingt. Sie sollten doch die Initiative ergreifen und bluffen. Oder wenigstens so tun als wüssten sie etwas. Als hätten sie doch einen Trumpf in der Hand. Die Frage ist nur wie. Was könnten sie tun um auch die zweite Person heraus zu locken?

PRISCILLA KELLY
« .. ich muss mit ihr sprechen. Ich muss sie konfrontieren und sie zum Reden bringen. Würde es etwas bringen Dinge aus ihrer Vergangenheit aus zu graben? Vielleicht sollten wir so tun als hätten wir etwas gegen sie in der Hand als wüssten wir was der Grund ist.. vielleicht verplappert sie sich dann..und mit viel Glück lockt es auch Jay heraus. »

Gednakenspiele. Pris war früher gut darin Menschen zu manipulieren. Jetzt schafft sie es nicht einmal einen Plan zu schmieden. Ob das daran liegt, dass sie sich verändert hat? Dass sie nun mehr oder weniger zu den Guten gehört?
"Hätte ich dir auch gleich sagen können, dass der Ficker nichts dazu beitragen kann!"...schießt der Strong Zero City Lady als Erstes in den Kopf, als Pris von der Ergebnislosigkeit erzählt. Aber Storm behält es bei sich...nur ungern will sie einen weiteren Streit mit ihrer Freundin provozieren. Außerdem...tief in ihrem Inneren hatte sie ja doch auch gehofft, dass Kip zumindest einen klitzekleinen Hinweis haben könnte, der ihnen weiterhilft. Leider war es nichts und sie müssen sich eben etwas neues einfallen lassen...

Toni Storm: Hm, ok...Fick Sabian ist uninteressant für sie! Sonst hätte sie ihm schon etwas getan oder zumindest Bliss angegriffen. Hm...du weißt da vielleicht mehr als ich...gibt es sonst noch jemanden, der ihr damals nahe stand oder zumindest oft mit ihr zu tun hatte? Eventuell mit einer Querverbindung zu dir, die uns im ersten Moment gar nicht so bewusst ist?

Die Blondine bemüht sich nicht wieder in blinde Wut reinzuversetzen und einigermaßen konstruktiv zu denken. Bobbi war keine Unbekannte für Storm...früher waren sie sich schon das ein oder andere Mal in Japan begegnet und sie haben auch gemeinsame Freunde und Bekannte aus dem englisch-irischen Raum. Aber das ist gefühlt eine Ewigkeit her...und Tyler scheint inzwischen eine ganz andere Person zu sein.

Toni Storm: Oder wir tun wirklich so, als wüssten wir etwas. Vielleicht auch provokant sein...das könnte sie dementsprechend triggern und sie unvorsichtig werden lassen. Oder, sofern er es wirklich ist, wir gehen direkt gegen fuckin' Jay White vor! Da müsstest du ja wirklich etwas wissen...kannst ihn beleidigen, an seiner Ehre packen...oder was weiß ich! Und selbst wenn das meise Stück Scheiße nicht reagiert...können wir zumindest ihn ausschließen!

Die Australierin plustert ihre Backen auf und schlägt mit beiden Fäusten hinter sich gegen die Wand. Es sind einfach sehr viele Eventualitäten dabei, die man nicht sicher einschätzen kann. Wie gerne würde sie nochmal mit einem Schläger, einem Schlagring oder irgend einem anderen Gegenstand losziehen und Bobbi Tyler ordentlich einheizen!
Pris kann diese Wut verstehen, auch wenn sie bei ihr selbst noch fehlt. Sie ist in eine Art Trauer gefallen, die sie Handlungsunfähig macht. Sie fühlt sich machtlos und genau das ist es was sie am Meisten frustriert. Früher hate sie für alles einen Plan und wusste sofort was sie tun konnte. Jetzt fällt sie von einem Loch ins Nächste. Bobbi schafft es immer wieder sie auf dem falschen Fuß zu erwischen.

bobbi.tyler
« .. eine schlechte Idee nach der Anderen. Euch zuzuhören ist fast so interessant wie euer Privatleben auszuspionieren. Habt ihr eine Ahnung wie oft ich dabei fast eingeschlafen bin? Oder mir dass Kotzen gekommen ist? »

Ohne Vorwarnung dröhnt mit einem Mal die Stimme der Briten durch den Raum. Schlagartig ist Priscilla wach und springt auf. Da steht sie wirklich. In der Tür. Ohne große Ankündigung. Ohne großes Tamtam. Sie steht einfach da und grinst in die Runde. Der Blick des Harlot wandert sofort zu Toni. Dass diese wütend ist, sollte allen klar sein und dass Bobbi darunter leiden wird, auch. Was macht sie also hier?

bobbi.tyler
« Eigentlich wollte ich mit Pris alleine reden, aber wenn du auch schon hier bist.. wollen wir uns nicht unterhalten? Uns über unsere Ideen und Gedanken austauschen? Vielleicht auch über unsere Gefühle? Wir könnten uns auch versuchen besser kennen zu lernen.. obwohl eigentlich kennen sich zwei Personen der Anwesenden ja schon sehr gut.. »

Bobbi verschränkt die Arme vor der Brust und lehnt sich an den Türrahmen.
Ein paar lange Sekunden vergehen, in denen niemand etwas sagt. Pris ist geschockt...und auch Toni braucht etwas, um zu realisieren, dass ausgerechnet diese Person, die sie herauslocken wollten, locker und flockig zu ihnen gekommen ist. Entweder hat Bobbi Tyler ein übergroßes Selbstvertrauen...oder sie hat einen Backup Plan, der ihr Sicherheit bringt...

Toni Storm: DU! DU VERFICKTES MISTSTÜCK!

Die erste Schockstarre ist verflogen. Toni springt aus ihrer sitzenden Position auf. Ihre Knöchel knacken hörbar, als sie mit ihren Händen Fäuste bildet. Nach einer Unterhaltung ist der Strong Zero City Lady jetzt sicher nicht. Auch wenn sie natürlich schon wissen möchte, warum Bobbi getan hat, was sie tat...so ist jegliche Rationalität aus ihrem Körper gewichen. Die Australierin sieht nur noch rot...und will die blonde Engländerin endlich büßen lassen...

Toni Storm: Du Bitch hast vielleicht verfickte Nerven hier einfach aufzutauchen! Aber dir schlag ich deine Arroganz aus der Fresse! Du wirst dir wünschen, nie hierher zurückgekehrt zu sein...aaahhhh...

Zu 100 % auf Krawall gebürstet spannt die Blondine ihre Muskeln an. Ob das Pris so gefällt ist eher fraglich...das Harlot würde sicher gerne erst hören, was Tyler zu sagen hat. Aber Toni setzt sich schon in Gang und will sich auf Bobbi stürzen.

Wie ein Schattengespenst jedoch erhebt sich aus der Nische so etwas wie die schützende Hülle Bobbis und stellt sich vor die Blondhaarige. Von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet ist derjenige noch nicht zu erkennen. Seine Anwesenheit alleine vermittelt jedoch eine tiefschwarze Aura, die jedem im Bild befindlichen einen kalten Schauer den Rücken hinunter laufen lässt. Vielleicht nicht der imposanten Gestalt wegen, aber sein Name und die Geschichte dahinter spricht für sich.

- ??? –
“…“

Ein laut hörbares Seufzen enteilt ihm, bevor der Blick durch den Raum in Richtung zu einer ganz bestimmten Person eilt.

- ??? –
“… Pris“

Eben noch voller Sorge um Toni und darüber, dass diese sich wieder verletzten könnte, schon ist sie es die ihre Emotionen nicht mehr im Griff hat. Sie erstarrt in mitten ihrer Bewegung nach Storm zu greifen, während ihre Kinnlade droht nach unten zu fallen. Das kann Priscilla gerade noch so verhindern, aber die Augen kann sie nicht von ihm nehmen. Da steht er. In voller Größe und ohne sich zu verstecken. Ohne weitere Spielchen zu spielen. Das Harlot schluckt schwer, fühlt wie Erinnerungen hoch kommen an all die Zeit mit ihm. An die Höhen und Tiefen. An das wie sie auseinander gebrochen sind. Alles wegen ihr? Weil sie in Balor etwas gesehen hat, was er ihr nie gegeben hat? Ein leichtes Kopfschütteln, dann der Entschluss alles erst einmal von sich zu schieben. Für diesen kurzen Augenblick. Sie muss das sein, was Toni lange Zeit für sie war. Stark. Sie darf nicht einknicken. Nicht schon wieder..

PRISCILLA KELLY
« Der Herr gibt sich die Ehre. Erstaunlich. Hast du es.. satt dich hinter Bobbi zu verstecken? »

Pris spürt wie ihre Stimme droht aufzugeben und ihr Körper von einer unglaublichen Schwere erfasst wird. Sie fühlt wie sie am Liebsten einfach die Fluch ergreifen würde, aber sie weiß, dass es nicht machbar ist.
Allein sein plötzliches Auftauchen reicht aus, um die aufgebrachte Toni Storm zu bremsen. Geschockt bleibt die Blondine wie angewurzelt stehen und sieht diese Gestalt so an, als wäre vor ihr ein Geist erscheinen. Also doch...er steckt mit Bobbi unter einer Decke. Hatte Pris mit ihren Vermutungen Recht gehabt. Pris! Schlagartig dreht sich Storm zu ihrer Freundin um...und sieht, wie diese mit sich selbst zu kämpfen hat. Nach außen hin mag das Harlot einigermaßen die Contenance bewahren. Aber die Australierin kennt ihr Geliebte gut genug, um sie lesen zu können. So gern sie weiterhin Tyler zerfetzen möchte...und sie hätte auch kein Problem damit auf ihn loszugehen, obwohl sie da sicher den Kürzeren ziehen würde...aber am wichtigsten ist für Kelly da zu sein. Schnell eilt sie zu ihr und nimmt eine ihrer Hände, um ihr ein das Gefühl von Sicherheit zu geben. Mit zornig funkelnden Augen starrt sie wieder ihn an...

Toni Storm: Du verdammtes Stück Scheiße hast vielleicht Nerven! Was willst du noch von ihr? Du hast sie damals fallen gelassen...warum zum Fick machst du mit der Bitch hinter dir gemeinsame Sache? FICK DICH! Verpisst euch einfach und lasst uns in Ruhe!

Das wird die beiden Anderen sicher nicht einschüchtern. Aber die Strong Zero City Lady hofft doch, dass sie durch aggressives Auftreten einen gewissen Schutzwall aufbauen kann, der auch Pris umhüllt.

jay.white
- “Mhh..“ -

Seufzend gibt er sich zu erkennen, ausgerechnet er. Jay White. Switchblade. Neckisch entrinnt ihn ein Zucken der Mundwinkel. Schadenfreude. Chaos. Worte und Attribute für die er schon immer stand. Jedoch immer mit Pris an seiner Seite. Nun befindet sie sich auf der anderen Seite. Berechnend setzt er einige Schritte nach vorn und lässt Bobbi hinter sich. Bedrohliche Stille im ganzen Bild, nur die Sohlen seiner Schuhe hallen laut auf, während sich der Neuseeländer bewegt. Eine Antwort bleibt er bisweilen schuldig. Nämlich auf die Frage, was denn sein Antrieb ist. Seine Geschichte schien geschrieben. Auserzählt. Beendet. Und so klar wie sein Charakter dadurch scheint ergeben sich auch die Motive wie von Zauberhand. Rache.

jay.white
- “Sie – Wir – wollen doch nur reden …“ -

Entrinnt ihm fast schlichtend, wenn auch mit der gehörigen Portion Kalkül.

PRISCILLA KELLY
« Reden...? »

Ungläubig wiederholt das Harlot dieses Wort, während sie spürt wie die Nähe von Toni sie auffängt und sie davon abhält in einen Abgrund zu fallen. Pris krallt sich an die Hand ihrer Freundin und ist dankbar hier nicht alleine stehen zu müssen. Vor allem weil sich nun ihre Vermutung für wahr bewahrheitet hat. Dummerweise weckt diese Erkenntnis nur noch mehr Fragen. Ob diese so schlecht beantwortet werden?

bobbi.tyler
« Sagte ich doch! Wir wollen reeeden und sehen wie weit ihr gehen werdet um eure Beziehung zu retten. Vielleicht wisst ihr es noch nicht, aber wir sind noch lange nicht fertig. Weder mit euch, noch mit dem Rest der Liste. Schade, eigentlich. Toni war nie eingeplant, nicht wahr? Aber wie sich die Dinge ändern.. »

Bobbi meldet sich aus dem Off und kichert dabei sogar leise. Im Moment hat sie das Gefühl am längeren Hebel zu sitzen und so wie das Pärchen aneinander klebt, wahrscheinlich zurecht. Wer hätte denn auch mit so einem spontanen Besuch von Jay White gerechnet? Selbst die Britin war etwas überrascht. Der Plan war anders und doch scheint es genau das den Effekt zu erzielen, denn sie sich wünschen.

jay.white
- “Ich glaube, sie ist noch nicht bereit, oder?“ -

Trocken, fast staubig, gleiten ihn die Worte über die Lippen. Sein Blick ist weiterhin fixiert auf Priscilla. Er sieht ihre Gedanken arbeiten. Vielleicht war dies ja auch der gewünschte Effekt, den dieses Aufeinandertreffen heraufbeschwören sollte. Fragen lassen sie dennoch offen, welche Namen stehen noch auf der Liste und warum? So vieles, was sowohl Toni als auch ihre Freundin zu verarbeiten haben.

jay.white
- “Komm... sie will nicht reden...“ -

Demonstrativ stellt er sich an die Seite der Blondine, während ihm ein gerissenes Grinsen über die Lippen spielt. Vielleicht wollten auch die beiden nicht reden. Wichtig scheint nur das Element des Schocks gewesen zu sein. Und das ging wunderbar auf.
Switchblade schmunzelt, als sich das ungleiche Paar mitsamt der Kamera davon macht und das Bild ausblendet.



MATCH 8
SINGLES MATCH
c2c Eastcoast Championship
Taichi © /w Miho Abe vs. Hiromu Takahashi

Writer: TiBo

Ein lautes, nervtötendes Piepen hallt durch die Halle, während ein Countdown auf dem Titantron von 10 herunterzählt. Das Bild schaukelt, was dem anstrengenden Ton nur weiter in die Hände spielt und sicher schon einige Zuschauer das Verlangen gibt, die Veranstaltung zu verlassen. Eine laute Explosion unterbricht das Piepen und das Bild wird für einen kurzen Moment Schwarz. Schließlich springt das eigentliche Einzugsvideo des Superstars an.



Mit Daryl - Einer Plüschkatze - betritt Hiromu Takahashi unter lauten Jubelrufen die Stages. Die Miene eisern, während er einen kurzen Blick durch die Halle wagt und Daryl schließlich auf seinem Kopf platziert und seine Pfote bewegt, um es wie ein Winken aussehen zu lassen. Sein Gesicht kommt der Kameralinse gefährlich nah und mit einem Grinsen auf den Lippen murmelt er einige Worte auf Japanisch, die im Grunde für jeden zu verstehen sind: Er ist der Beste. Daryl landet nun wieder sicher an der Brust des Japaners und Hiro drückt ihn behutsam gegen sich.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Hachioji, Tokyo, Japan... weighing in at 194 pounds.. HIIROOOMUUU TAAKAAHAAASHIII!"



Mit schnellen Schritten tapst er die Rampe herunter. Zwischendurch verteilt Daryl einige 'Brofists' an die Zuschauer, während Hiromu diese ignoriert. Nicht, weil er sie nicht mag, sondern, weil es in den Ring geht um ein wenig Spaß zu haben. Er klettert auf den Apron und durch das Seilgeviert in den Ring. Vorsichtig wird Daryl in die Ringecke gesetzt, bevor er diese erklimmt und seine Jacke auszieht. Weniger bedachtsam wird der Stoff auf den Boden geworfen und Hiromu macht es sich in der Ringecke gemütlich.



Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt und in gothischer Schriftart sind sechs Buchstaben auf dem Titantron zu sehen.. Taichi! Das Publikum ist nicht all zu begeistert über den Mann dem nachgesagt wird er würde nur Playback singen, doch sie alle wissen, dass sie dagegen sowieso nichts unternehmen können. Glocken läuten über die Lautsprecher der Arena als Miho Abe zuerst vor den Vorhang tritt und die Hände zum Gebet zusammenfaltet, dann spielt eine Kirchenorgel.





Beim Erscheinen der wunderschönen Miho jubelt das Publikum zumindest. Zu ihrem Gebet geht sie jetzt auch noch auf die Knie. Als die Orgel dann ausklingt und die feinen Klänge des Instrumental von dem Song "Pageant" anfangen, atmet sie lächelnd auf. Ihr Gebet wurde erhört! Taichi ist hier! In feinster Robe tritt der Japaner auf die Stage und die Crowd kann sich kaum halten vor Gebuhe. In dieser Stimmung teilt sich der Vorhang ein weiteres Mal und die weiße Gestalt von Kensuke Shinzaki erscheint. Bewaffnet ist Taichi mit einem Standmikrofon, das er stets bei sich trägt. Das Gesicht verdeckt hinter einer Maske. Das Konzert kann beginnen!



TAICHI:
"Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku~
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima yasashiku kaze ni tokekomu~!"

Nach der Gesangseinlage marschieren Miho und Taichi zusammen die Rampe hinunter, dabei halten sie einander an den Händen. Ihnen folgt in einigem Abstand Kensuke Shinzaki. Miho sieht man wirklich an wie starstruck sie ist, Taichi allerdings ist, ganz der große Showmaster, völlig kühl.

Melissa Santos: "Making his way to the ring, from Hokkaido, Japan.. accompanied by "Diva" Miho Abe and their spiritual leader Kensuke Shunzaki! ... He is the leader of Taichi-Gun... TAICHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!"



TAICHI:
"Shiroku hana ya kanaberu wo nabikase
Te wo sashinobe kono ude de urei nadoromu~!"

Mittlerweile sind Miho und Taichi am Ring angekommen, den sie ohne Umschweife erklimmen. Dabei betritt er zuerst den Ring und setzt sich aufs zweite Seil, damit Miho erleichtert eintreten kann. Eben ein richtiger Gentleman. Geübt stellt sich Taichi in die Mitte des Ringes und wartet nur auf seinen nächsten Einsatz. Dabei schlingt sich Miho bereits um den Leib des großen Sängers. Shinzaki allerdings bleibt außerhalb des Gevierts, legt Hut und Stab ab und verfolgt den Auftritt des Anführers von Taichi-Gun.



TAICHI:
"Kibou to iu na no hikari kagayaku yume
Hakunaku kieyuku zetsubou no kanata e~!
Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku!
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima
Yasashiku kaze ni tokekomu~~!"

Jeder schöne Moment muss aber zuende gehen und so verstummt das "Instrumental" langsam. Taichi arbeitet es mit einer studierten Handbewegung aus und gibt dann sein Mikrofon nach draußen an einen der Worker. Miho entledigt Taichi seiner Robe und er nimmt langsam die Maske ab.

* DING DING DING *

Die Glocken läuten und sowohl Taichi als auch Takahashi sehen sich erstmal nur an. Dann beginnen sie langsam um sich herumzulaufen, wobei Hiromu den Älteren auffordert, doch seinen Eisenhandschuh zu benutzen. Taichi winkt dabei grinsend ab und deutet auf die Ringecke, wo das kleine Säckchen tatsächlich liegt, das den Handschuh transportiert. Außerdem weist Taichi Miho an es an sich zu nehmen, damit "Hiromu nicht betrügt". Eine sarkastische Provokation, die die Timebomb aus der Haut fahren und Taichi angreifen lässt.

Takahashi choppt Taichis Brust einmal kräftig, doch dieser ist davon noch nicht beeindruckt. Taichi zeigt einen seiner bösen Kicks an Takahashis Bein, doch auch er verkneift sich alle Anzeichen von Schwäche. Ein weiterer Chop von Takahashi, der die Crowd aufjaulen lässt. Das hat geklatscht! Taichi nickt und reibt sich die Brust, dann tritt er heftig an Hiromus Bein. Die Timebomb reibt sich die Stelle und hüpft etwas auf und ab, nur um dann einen weiteren, brutalen Chop auf die sich rötende Brust Taichis zu zeigen. Taichi macht einen Schritt zurück an das Ringseil und federt zurück, aber nur sehr seicht, ohne Intention eines Irish Whip Angriffs. Ein weiterer Kick an Hiromus Bein und bevor er wieder choppen kann ein weiterer Kick. Und noch einer. Und noch einer. Taichi holt aus und tritt extra hart zu, doch Takahashi greift sich das Bein des Holy Emperor und Taichi muss auf seinem verbleibenden Bein hüpfen. Taichi versucht Takahashi mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, doch die Distanz ist zu weit und Takahashi grinst nur, mit Taichis Fuß unter den Arm geklemmt. Er bewegt sich zügig rückwärts und Taichi muss mithumpeln, dann lässt er das Bein los..!? UND ZEIGT DEN BISHER BRUTALSTEN CHOP! Taichi schreit auf vor Schmerz und beugt sich vorne über, das nutzt Takahashi um in die Seile zu rennen und einen Low Dropkick gegens Knie des Double-Champ zu sein, der darauf unsanft zu Boden fällt.

"Oi, Taichi-san, what's wrong!?" - Takahashi genießt den Anblick doch als er sich zu Taichi hinüber beugt um ihm aufzuhelfen greift dieser nach dem Hosenbund der Timebomb und schmeißt sie von sich, so dass Hiromu aus dem Ring fällt. Taichi rollt langsam hinterher und tritt auf den am Boden liegenden Superstar ein während der Referee beginnt zu zählen.

1... 2... 3.. 4..

Taichi "hilft" Hiromu auf und zeigt einen bösen so wie schönen Saito Suplex außerhalb des Ringes.

5.. 6..

Grinsend rollt sich Taichi in den Ring und ist bereit den Count-Out Sieg mitzunehmen, doch Miho Abe ist vor Takahashi in die Hocke gegangen und bittet ihn doch aufzustehen und zurück in den Ring zu gehen.

7..
8... 9...

Zwei weitere Sekunden vergehen und von Miho's Worten angestachelt rollt er sich in der letzten Sekunde in den Ring. Sich des Sieges bereits sicher hat der Holy Emperor seinem Gegner den Rücken zugedreht, schon bereit sich von den tosenden Fans für seine Titelverteidigung feiern zu lassen. Währenddessen hat sich Takahashi wieder auf die Beine gezwungen und humpelt, ob der Tritte gegen sein Bein, auf den Champion zu. Noch bevor Taichi realisieren kann, dass sein Gegner doch noch nicht bezwungen ist, greift die Zeitbombe um den Wanst des Black Mephisto und zeigt einen seiner, sehr oft genutzten, German Suplexes. Im Fall verschränkt Ishikari die Arme im Nacken, um den Aufprall zumindest ein wenig abzufedern. Auf der Matte angelangt lässt Hiromu instantan von seinem Gegner ab, um sich durch die Beinverletzung etwas langsamer auf den Turnbuckle zu begeben. Während er darauf wartet, dass sich auch Taichi wieder auf die Beine zieht, schlägt er mit der Handfläche einige Male gegen seine schmerzende Hufe, um den Blutkreislauf anzuregen. Der Emperor hat sich derweil an den Seilen wieder auf die Stampfer gezogen und dreht sich der, auf der Ringecke wartenden, Zeitbombe zu. Hiromu springt mit dem Meteora ab und reißt Taichi mit den Knien an den Schulterblättern mit zu Boden. Ein kurzer Zoom auf Miho folgt, die sich die Hand vor die schockierten Lippen hält und Takahashi, mit den Knien noch immer auf Taichi sitzend, harkt das Bein seines Gegners ein. 1 ... 2 .. - Kick-Out!. Mit Wucht reißt der Eastcoast Champion den Oberkörper hoch und bringt Hiromu dabei zum Fall auf die stabile Seitenlage. Während sich der Herausforderer mit verbissenem Blick durch die Haare fährt, rollt sich Taichi auf den Bauch, während er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Schulter hält. Er versucht zu den Seilen zu kriechen, fühlt die Hand des Ex-Champs aber am Hosenbund und wird unfreiwillig wieder auf die Beine gezerrt. Erneut setzt Hiromu zum German an, aber Taichi verlagert sein Gewicht und selbst nach mehreren Anläufen ist es der Zeitbombe unmöglich, seinen Gegner vom Boden zu heben. Stattdessen lässt er von Ishikari ab und schubst ihn genervt von sich weg. Der Respektlosigkeit überdrüssig dreht sich Taichi dem Gegner entgegen und hebt den warnenden Zeigefinger, bevor die Tag Champs in eine kurze, hitzige Diskussion ausbrechen. Schließlich eine schallende Ohrfeige von Taichi, die Hiromus gesamten Kopf zur Seite schnellen lassen. Grummelnd beißt sich die Zeitbombe auf die Zähne und wirft sich wuchtig in die Seile, nimmt ordentlich Schwung mit und ... landet direkt im Superkick des Holy Emperors.

Instantan das Cover.

ONE! TWO! Kickout!



Der Holy Emperor stachelt sich mit einem Brunftschrei selbst an und stellt sich wieder auf die Beine. Er hilft seinem ehemaligen Freund auch auf, hakt dessen Kopf zwischen seinen Beinen ein und stemmt ihn hoch. Auf der Schulter reicht es aber noch nicht, er stemmt ihn sogar noch etwas höher, nur um ihn dann mit dem Taichi Style Last Ride auf den Boden zu hämmern. Noch ein Coverversuch.

ONE! TWO! TH-KICKOUT!

Nickend steht Taichi auf und geht in die Ringecke, wo Miho steht. Er verlangt nach dem Säckchen mit dem Metallhandschuh und obwohl sie es nicht gerne tut fügt sich Abe natürlich ihrem Liebsten und händigt es aus. Taichi holt den Handschuh außerhalb des Sichtfeldes des Referee heraus und Miho erklimmt den Apron, um dessen Aufmerksamkeit vollends auf sich zu ziehen. Grinsend stellt sich Taichi in die andere Ringecke und ruft Hiromu, er soll doch aufstehen. Langsam tut er das auch und dann rennt Taichi los. Hiromu sieht was kommt und wirft sich auf den Boden, doch auch Taichi wäre gestoppt und hätte nicht durchgezogen. Lachend zieht er den Handschuh von den Fingern und lässt ihn vor Takahashis Füße fallen. Verwirrt sieht die Timebomb, auf dem Hintern sitzend, auf den Handschuh vor ihm und merkt nicht den Tritt an den Kopf den Taichi stattdessen abgibt. Er fällt auf den Rücken und Taichi wiederholt sein Mantra. In der Ecke, wartend. Miho lässt vom Referee ab und er ist dem Ring zugewandt. Hiromu erhebt sich langsam und als Taichi anläuft will er diesmal den völlig legalen AXE BOMBER zeigen, doch Takahashi duckt sich weg, Taichi dreht sich um und kriegt einen Dropkick mitten ans Kinn. Taichi fällt zu Boden, doch wie von der Tarantel gestochen springt er wieder auf und schlägt nochmal mit dem AXE BOMBER zu, wieder weicht Takahashi aus und will einen weiteren Dropkick zeigen, Taichi weicht aus und rennt in die Seile, als Hiromu von dem Dropkick ins Leere wieder aufsteht klappt es diesmal dann doch. AXE BOMBER! Alle guten Dinge sind nunmal drei.

The Worlds Sliest Wrestler will den Sack zumachen und entledigt sich seiner Ringhose, quasi seine "Final Form" ist ausgepackt. Er packt Takahashi am Haar und reißt ihn auf die Beine, stemmt ihn in die Luft zum BLACK MEPHISTO, doch wie die Nudel die Takahashi ist, windet er sich heraus und zeigt einen weiteren seiner bösen German Suplexes. Mit aller Kraft robbt er zu Taichi und legt seinen Arm auf dessen Brust.

ONE! TWO! Kickout!

Ausgeglichener kann ein Match kaum sein und ohne miese Tricks ist es offensichtlich, dass das Duo nicht nur im Team perfekt funktioniert, sondern sich auch gegenseitig die Stirn bieten können. Sie kennen das jeweilige Moveset, die Mindgames und Gimmicks. Dementsprechend kann dieses Match nur durch pure Willenskraft gewonnen werden. Keiner ist besser als der andere, so viel steht fest. Beide Männer bleiben zunächst auf der Matte liegen und nutzen die paar ruhigen Sekunden um nach Luft zu schnappen und die Energiereserven aufzustocken. Die Kontrahenten pfeifen aus dem letzten Loch. Zeitgleich zwingen sie sich wieder auf die, langsam nachgebenden, Beine und begeben sich zurück in die Ausgangsposition des Matches. Taichi in der vorderen und Takahashi in der hinteren Ringecke. Lange gefackelt wird nicht und die Gegner tasten sich langsam vor. Mit der Schwachstelle im Fokus versucht es der Holy Emperor mit einem weiteren Tritt gegen das verletzte Bein doch die Zeitbombe schnappt sich den anfliegenden Fuß in die Luft und stellt ihn provokant wieder auf den Boden. Ein kurzer Staredown folgt und mit wenig Anlauf versucht es Hiromu mit einer Clothesline, jedoch duckt sich der Emperor umher und wirft sich in die gegenüberliegenden Seile. Er rast auf Takahashi zu, dieser geht leicht in die Hocke, wirft den Black Mephisto nahezu in die Luft und folgt mit der Pop Up Sitout Powerbomb. Bevor es aber zu einem Pinversuch kommen kann, rollt sich Taichi schnell unter das unerste Seil, wo er für die Zeitbombe unerreichbar ist und selbst dann zum Rope greifen könnte. Erzürnt schlägt Hiromu einige Male auf die Matte und klettert auf die Beine. Für einen kurzen Moment lässt er seinen Kontrahenten völlig aus den Augen, dem er momentan leider sowieso nichts anhaben könnte und wendet sich Miho zu. Wild gestikuliert der Langhaarige vor sich her und konfrontiert die hübsche Japanerin mit ihrer vorherigen Ablenkung, als hätte er den Kampf mitterweile schon gewonnen, wäre es anders gelaufen. Völliger Schwachsinn, doch auch seine Emotionen kochen hoch. Kopfschüttelnd dreht er sich wieder Taichi entgegen, welcher mittlerweile außerhalb des Seilgevierts auf dem Apron steht. Takahashi stampft auf ihn zu, wird allerdings mit dem Ellenbogen ins Gesicht getroffen und taumelt etwas zurück. Nochmal! Diesmal wirft sich Hiromu in die Seile, rast auf Ishikari zu, der sich zu einem erneuten Ellbowstrike bereitmacht und diesmal hebt die Zeitbombe ab. Ein Salto über seinen Mentor und das oberste Seil folgt, er greift nach dem Bauch des Champions und lässt ihn via Sunset Flip Powerbomb auf die äußere, deutlich dünnere Matte, knallen. Takahashi rollt etwas zur Seite und hält sich das verletzte Bein, das beim Aufprall stark belastet wurde. Währenddessen eilt Miho Abe zu ihrem Gebieter und wirft sich neben ihm auf die Knie, um sich nach seiner Verfassung zu erkundigen.

1... 2.... 3.... 4.... 5...

Mittlerweile hat sich Taichi etwas aufgerichtet. Er lehnt mit dem Rücken an der Barrikade und Hiromu sitzt ihm gegenüber, mit dem Rücken am Ring. Sie starren sich in die Augen, während Miho ihrem Liebsten versucht irgendwie den Kampf zu erleichtern, indem sie seine Haare etwas zurechtmacht. Natürlich kaum möglich, zerfleddert und durchgeschwitzt wie sie sind.

6....7...

Gleichzeitig erheben sie sich und Taichi hüpft auf den Ring zu. Takahashi stützt seinen Gegner sogar, was die Fans lautstark jubeln und klatschen lässt. Die Zeitbombe will nicht dass das Match in Count Out endet, was für eine faire Geste. Nebeneinander rollen sie sich in den Ring und jegliche Freundschaft ist wieder weg. Als sie stehen gibt es eine Ohrfeige für Takahashi, der aber direkt zurückohrfeigt. Das wiederholt sich einmal, dann gibt es noch einen Kick Taichis, der Takahashi von den Beinen fegt.

"OIOIOIIIIIIIIIIIIIII" - schreit der Holy Emperor. Alle sollen aufmerksam werden, denn er wird das Match jetzt beenden. Einmal mehr humpelt er in die Ecke des Ringes und post. Er bereitet sich ein weiteres Mal auf den Superkick vor und als Takahashi aufsteht muss er diesen auch fressen. Sitzt wie eine 1 und pfeffert die ticking Timebomb ein ganzes Stück weit durch den Ring. Miho, außerhalb des Ringes, schwitzt auch schon. Es ist so spannend und für sie aber auch sehr herzzerreißend.

Taichi schüttelt sein schmerzendes Bein, mit dem er gerade zugetreten hatte, und humpelt zu Takahashi hinüber. Er tritt ihm unsanft in die Rippen um ihn aufzuwecken und hilft ihm dann einmal mehr auf die Beine. Er stemmt ihn über sich und will den Sack endgültig zu machen mit BLACK MEPHISTO und alles sieht nach dem Ende aus, doch als er Takahashi auf den Boden schmettern will windet dieser sich nochmal irgendwie raus und Taichi landet alleine auf dem Hosenboden. Der Ältere erhebt sich verwirrt, der Move ging doch durch!? Wo ist Takahashi!? Er dreht sich um und Hiromu packt ihn sich zur TIMEBOMB. Diese geht durch, doch Hiromu ist zu erschöpft. Er bleibt zu lange liegen und rechnet sich die Siegeschance auf 0 aus, doch als er wieder bei Kräften ist, ist Taichi noch immer am Boden. Hiromu stemmt den schweren Japaner mit aller Kraft nochmal auf die Beine und zeigt NOCHMAL eine TIMEBOMB. Dieses Mal schafft Hiromu, mit wahrlich letzter Kraft, seinen Arm auf Taichis Brust zu legen.

ONE! TWO! THREEEEE!

* DING DING DING *

Here is your winner and NEEEWW c2c EASTCOAST CHAMPION: HIROMU TAKAHASHIIIIIIIIIIIIIII!



Byron Saxton: "Unglaublich, Hiromu hat es tatsächlich geschafft seinen Mentor zu schlagen. Das hätte aber auch anders ausgehen können. Großartiges Match!"

Noelle Foley: "Ich freue mich wirklich sehr für Takahashi, der sich das gerade nach seiner letztwöchigen Leistung gegen gleich drei Gegner mehr als verdient hat. Viel mehr wünsche ich mir aber, dass unsere Tag Champs endlich das Kriegsbeil begraben."

Johnny Curtis: "Pff, unser Holy Emperor hat niemals 100% gegeben. Wie dem auch sei, jetzt zieht wieder an einem Strang, Männer."

Standing Ovation für Hiromu und dieses Match. Die Fans tosen und feiern, während Takahashi auf den Knien gen Boden sieht und sich über seinen Sieg, sowie den erneuten Gewinn der Championship, gar nicht wirklich zu freuen scheint. Er krabbelt auf allen Vieren einen guten Meter nach vorn, greift nach den Seilen und zieht sich auf die Beine. Kurz atmet die Zeitbombe tief durch und schluckt, Speichel und seinen Stolz. Hiromu dreht sich Taichi entgegen, welcher sich den Nacken haltend in der Ringecke liegt, den Oberkörper an die weichen Polster des Turnbuckles angelehnt und offensichtlich so gar nicht zufrieden mit dem Ausgang des Matches. Es wird leise, als sich der neue Champion vor seinem Mentor aufbaut und beide Hände zu Fäusten ballt. Sagt er sich nun endgültig von Taichi-gun los? Nein, er seufzt und reicht seinem Freund die Hand. Erneut wird gejubelt, doch der Holy Emperor zögert, während Miho Abe ihn vom Apron aus bittet, doch endlich ebenfalls seinen Stolz zugunsten dieser einzigartigen Freundschaft zu vergessen. Es dauert einen guten Moment, in dem der Black Mephisto mit sich selbst hadert und schließlich greift er nach der Hand der Zeitbombe. Während die Fans wie verrückt in die Hände klatschen, zieht Hiromu Taichi auf die Beine. Brüderlich und offenbar doch ein wenig von Takahashi's Leistung imponiert, legt er seinen Arm um diesen und klopft ihm auf die Schulter. Der Langhaarige grinst zufrieden, schließt Ishikari in die Arme und wird recht schnell wieder von ihm weggestoßen. Nichts schlimmes, der Emperor würde sich auch an seinem besten Tag nicht umarmen lassen. Nun selbst leicht grinsend gibt Taichi seinem Partner den üblichen Schlag auf den Hinterkopf. Der Referee unterbricht die Versöhnung nun, um dem neuen Champion den Titel auszuhändigen. Hiromu reißt das Gold an sich und lehnt sich über die Seile, um ausmachbare Worte mit Abe zu wechseln. Diese nickt zufrieden und schlendert zum Kommentatorenpult, lässt sich von einem Worker ein Mikrofon aushändigen und bringt es zur Zeitbombe. Diese legt sich das Mic auch gleich an die Lippen, dabei schwer atmend.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Dieser Titel ..., er hätte uns beinahe die Freundschaft gekostet. ICH WILL IHN NICHT!“



Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Von jetzt an bin ich nicht mehr euer Eastcoast Champion. Ich werde um diesen Titel nicht mehr antreten. Jinsei ni wa motto jūyōna koto ga takusan arimasu. Taichi-sama no soba de tatakau no ga watashinounmeidesu. Watashi no chanpion ni aitai to omotte ita hito ni wa mōshiwakearimasenga, shinpaishinaide kudasai. Watashi wa mada owatte imasen. Mata ne - TAICHI-GUN, ICHIBAN!“
*Es gibt so viel wichtigeres im Leben. Es ist meine Bestimmung an Taichi-Sama's Seite zu kämpfen. Es tut mir Leid für jeden, der mich weiterhin als Champion sehen wollte, aber keine Sorge, ich bin noch lange nicht am Ende. Bis dann -

Mic Drop. Das Mikrofon knallt auf die Matte und Takahashi schlägt seinem Freund, Mentor und Partner - Taichi Ishikari - bestärkend auf den Rücken. Beide Männer begeben sich, ihre schmerzenden Gliedmaßen dabei stabilisierend, aus dem Ring. Der Themesong der Ticking Timebomb ertönt ein weiteres Mal und humpelnd macht sich Hiromu auf dem Weg zum Kommentatorenpult, wo er den nun vakantierten Championship Belt ablegt. Seine sieben Sachen, unter anderem die Jacke und Daryl, werden aus der Ringecke gefischt und Takahashi folgt seinen Kumpanen, Taichi und Miho, die Stage hinauf. Damit geht es in die Werbung.

Noelle Foley: "Wow.. Leute, wir haben einen neuen Eastcoast Champion. Gehabt. Hiromu Takahashi vakantiert die Championship direkt wieder."

Byron Saxton: "Und alles ist gut auf der Welt. Ich meine, Freundschaft ist doch so viel wichtiger als Gold. Und jeder Streit von Hiromu und Taichi tat mir in der Seele weh. Hoffentlich gehen sie ihren Weg jetzt wieder gemeinsam!"

Johnny Curtis: "Was soll ich dazu sagen, Leute, schätze ihr habt recht. Aber das bedeutet auch dass wir bald einen neuen Eastcoast Champion haben! Da bin ich gespannt."





Byron Saxton: "SASHA BANKS! SASHA BANKS! SASHA BANKS!"

Noelle Foley: "WAS ZUM TEUFEL---?!"

Die Fans können es scheinbar gar nicht richtig glauben! Die Gesichter sind eindeutig - niemand hat damit gerechnet, dass die mehrfache c2c Women's Championesse Sasha Banks hier noch einmal entsprechend auftauchen würde - und doch ist es Realität. Das c2c Universe ist völlig aus dem Häuschen, scheint sich nicht mehr einkriegen zu wollen. Die Augen der meisten sind weit aufgerissen und die Münder stehen offen als tatsächlich der Legit Boss die Bühne betritt - im ganz neuen Look. Mit blauer Mähne und einem Glitzer-Body Suite unterscheidet sie sich deutlich von dem, was sonst ihr Look war. Sie präsentiert sich in ihrer gewohnten Manier und man kann sehen, dass sie ein Mikrofon in den Händen hält. Das Grinsen auf ihren Lippen ist überheblich.



Sasha scheint keinen Moment zu bekommen, damit sie beginnen kann zu sprechen. Tatsächlich scheint sie sogar ein bisschen überrumpelt von den Reaktionen der Fans. Das Universe lassen The Blue Print keine Sekunde zu Wort kommen. Sie jubeln lauthals und Chants werden laut: "Welcome back!" und dann auch noch "Legit Boss!". Sasha ist hier eindeutig willkommen. Dennoch ist Banks nicht nur gekommen, um sich entsprechend bejubeln zu lassen. Sie möchte das Wort ergreifen und macht dies auch deutlich, indem sie sich das Mikrofon dann doch an die Lippen führt.

Sasha Banks
"Missed me? I missed you, too!"

Das stachelt die Fans natürlich noch ein Stückchen mehr an und man bekommt das Gefühl, man würde bei dieser Lautstärke tatsächlich taub werden. Banks lächelt in des zuckersüß weiter und scheint dieses Spiel auch gern mitspielen zu wollen. Wieder die gleichen Chants wie vor einigen Sekunden schon und die Kamera zeigt Bilder von Fans, die sich jeweils in den Armen liegen. Ja, Sasha Banks ist offensichtlich zurück und das Universe freut sich auf die mehrfache c2c Women's Championesse scheinbar wie zu Weihnachten.



Sasha Banks
"Sorry not sorry - das war eine absolute Lüge!"



Und damit schlägt die Stimmung bezüglich des Legit Boss deutlich um. Man sieht Schock in den Augen der Fans und auf einmal wird aus dem Jubel nichts weiter als eine Welle Buhrufe, die quittieren, dass das Universe eigentlich mit etwas ganz anderem gerechnet hat - aber ganz sicher nicht mit einer Banks, die sich nicht freut die Massen der c2c wiederzusehen. Immer mal wieder hatte sie den ein oder anderen kleinen Auftritt in der Promotion, aber wirklich gefestigt war sie nach ihrem ersten Run tatsächlich nicht. Offensichtlich hat das bei der Afroamerikanerin keinen guten Eindruck hinterlassen.

Sasha Banks
"Ihr wollt mich nicht an meinen schlechtesten Tagen - dann bekommt ihr mich auch nicht an meinen besten! Was fällt euch eigentlich ein?! Sowas undankbares ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht untergekommen. Ihr jubelt und ihr freut euch. Feiert, dass ich offensichtlich wieder zurück bin, aber das ist nichts weiter als Heuchelei. Es ist nichts weiter als ein lächerlicher Versuch mich zu beeindrucken, aber ich bin nicht mehr so leicht zu beeindrucken. Nein - niemals! Fühlt ihr euch nicht schlecht? Fühlt ihr euch nicht schlecht, dass ihr mich fallen lassen habt wie eine heiße Kartoffel als es in meiner Karriere vielleicht nicht so verlief wie ihr es kanntet? Ich bin eine mehrfach gekrönte Championesse und als ich dann mein letztes großes Match gegen AJ Lee verlor - und ebenso meinen Job - hat nach einer Woche keiner mehr auf meine Instagram Stories oder meine Tweets reagiert. Weg vom Fenster - aus den Augen aus dem Sinn - genauso kann man das dann wohl beschreiben. Ihr treulosen Heuchler habt mich vergessen und wundert euch jetzt darüber, dass das vergessene Kätzchen ihre innere Löwin entdeckt hat und sich endlich gegen diese Behandlung auflehnt? Widerlich! Ihr seid widerlich! Widerliche Heuchler! Aber genau das - genau diese Behandlung - das hat jetzt ein Ende. Ein Ende mit Schrecken - aber seid euch sicher, dass der neue Schrecken kein Ende finden wird. 'Cause you fools ..."



Sasha macht eine Pause und lässt die nun immer weiter lauter werdenden Buhrufe noch einmal auf sich wirken. Fast so als würde sie das alles aufsaugen. Als würde sie den Hass auch ein kleines bisschen genießen. Ihren Unmut kann man bei objektiver Betrachtung sogar ein bisschen verstehen, wenn man sich anstrengt. Offensichtlich missfällt ihr die fehlende Aufmerksamkeit vom c2c Universe, während sie nicht uner Vertrag bei der c2c war - und selbst als sie immer mal wieder zurück war, schien die Liebe der Fans sie nicht immer erreichen zu wollen. Eher geriet sie absolut in Vergessenheit. Dagegen wehrt sie sich nun eindringlich. Dann fährt Banks fort ...

Sasha Banks
"... are not able to touch me - just like any bitch on this roster! Was denkt ihr wie Annay Jay und die restlichen C-Celebritys gerade im Hintergrund zittern, weil meine Musik gespielt wurde - weil ich wieder zurück bin? Was denkt ihr, wird passieren, wenn Anna heute ihre Championship verteidigt? Was denkt ihr, wird passieren, wenn Tegan den Titel heute tatsächlich gewinnen kann? Guess what! It doesn't fucking matter! Warum? Weil Sasha Banks hier ist - hier für den Titel. Und im Gegensatz zu meiner vergangenen Zeit hier ist es mir völlig egal, was die Konsequenzen dafür sind. Wie ein Elefant im Porzellanladen werdet ihr jetzt sagen - ich sage: wie die Königin, die endlich wieder ihren Thron einnimmt und das Fußvolk ihre Stiefel lecken lässt. Genau das ist, was ich machen werde. Ohne Rücksicht auf Verluste, ohne mich bei euch beliebt machen zu müssen. Ohne, dass mir irgendwer irgendwie in die Quere kommen wird. Wenn der Boss den Raum betritt, dann schweigen alle anderen. Dann wird nur gehofft, dass sie nicht als nächstes dran sind. Fuck Anna. Fuck Paige. Fuck Tegan. Fuck Alexa. Fuck Rosemary. Fuck Liv. Fuck Aliyah. Fuck them all!"



Das Feuer lodert - man kann es deutlich merken wie es das tut. Die Flammen schlagen nach oben, fast schon unkontrollierbar und Banks macht keine Anstalten, dass sie diese überhaupt kontrollieren möchte. Sie lässt ihrer Wut absolut freien Lauf und nimmt sich nicht zurück. Sasha greift ganz entschlossen die Women's Championesse und ihre Nummer eins Herausforderin an. Dementsprechend kann man sich wohl denken, was in ihrem Kopf tatsächlich vorgeht. Sie will nichts weiter als allen beweisen, dass sie Unrecht hatten. Unrecht mit dem, dass sie es nicht mehr hat, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Es dauert nicht mehr lang ehe diese Division durcheinander gewürfelt wird.



Sasha Banks
"Ihr alle - ihr vor dem Fernseher, in der Arena und im Backstagebereich - werdet euch noch wünschen, dass ihr mir durchgehend die Füße geküsst hättet, denn das hier ist noch lang nicht vorbei. Manchmal findet man Freunde in Menschen, die sonst keine Freunde habe. Einfach weil man das gleiche denkt und weil man gemeinsam stärker ist. Der Rest? Der wird sich zeigen - and that's a damn Spoiler."

Mit diesen Worten lässt Sasha das Mikrofon fallen, blickt noch einmal erhaben und völlig arrogant in die Kamera und bewegt sich zu ihrer eingespielten Theme dann zurück in den Backstagebereich. Das war wohl eine riesige Überraschung für das c2c Universe und auch für die c2c Superstars. Dann wird wieder zurück zu den Kommentatoren geschalten, die genauso überrascht dreinblicken.

Byron Saxton: "Ich kann es immer noch nicht glauben - Sasha Banks ist zurück im Geschehen der c2c! Was für eine Überraschung an diesem Abend."

Noelle Foley: "Ihre Art und Weise geht mir jetzt schon auf die Nerven. Ich kann diese Frau einfach nicht ertragen."

Johnny Curtis: "I like my women feisty!"



~ earlier today, just moments after Noam Dar met Austin Theory backstage ~

Heute war eine ereignisreiche Nacht für Noam Dar gewesen. Erst traf er mit Kip Sabian und Chris Ridgeway zusammen, letzterer wurde ihm vorgestellt. Dann ging es darum, einen völlig unterschätzten Jungle Boy zu schlagen, woran Dar kläglich gescheitert ist. Es endete mit einem Roll-Up Sieg für Jack Perry. Er lief Austin Theory in die Arme, blökte, pöbelte seine eigene Version der Wahrheit ins Gesicht des selbsternannten Legendkiller 2.0, die dieser aber auch nicht gänzlich hören wollte. Und nun sind wir wieder hier. Etwas später in der Nacht. Abermals dieser eine, fiese Schotte vor der Kameralinse.

Das Gespräch mit Theory war nicht zu lange her. Noam ist immer noch in Ring Outfit, seine nassgeschwitzten Haare sind mittlerweile etwas getrocknet, aber nicht vollkommen. Er läuft den Gang hinab als die Kameras Backstage schalten und biegt dann in einen Raum ein, dessen Schild uns verrät, dass es sich um seine eigene Umkleidekabine handelt.

NOAM DAR:
» Ich fass' das alles nicht, was ist hier heute los, Aliyah, häh? «

Und allein ist er anscheinend auch nicht. Nein, die hübsche Kanadierin mit Wurzeln im Orient ist ebenfalls hier. Sie war mit draußen und hatte Noam, natürlich, angefeuert. Ihr bestes gegeben, damit Supernova 11 auf Höchstleistung spielen kann. Aber das beste ist eben nicht immer gut genug. Unmittelbar nach dem Match hatten sie sich aus den Augen verloren und treffen sich erst jetzt gerade wieder.

NOAM DAR:
» Wo warst du eben!? Und was war das da draußen überhaupt? Dein ständiges Geschreie und Geklopfe hat mich total abgelenkt, verdammt nochmal! «

Natürlich. Sie hat eine Mitschuld an der Niederlage.. Der Schotte tritt an seine Freundin heran und starrt ihr in die Augen als wäre sie es gewesen die ihn gepinnt hat. Mit einem Blick als wäre er Samuel Shaw.

NOAM DAR:
» Das ist nur deine Schuld! Ich habe gegen JUNGLE BOY verloren, Aliyah, begreifst du das?! Und das nur wegen dir! «

Er ballt die Fäuste und für einen Augenblick sieht es so aus als wolle er zuschlagen, doch dann öffnen sich seine Hände wieder und er macht einfach kehrt. Dreht ihr den Rücken zu, der eine Eiseskälte ausstrahlen soll. In diesem Augenblick fällt Noam auch auf dass er seine Jacke am Ring hat liegen lassen, denn er würde sie gerade gerne einfach in die Ecke werfen. Ein beherzter Tritt gegen den Wasserspender schafft Abhilfe, wobei er mit aller Kraft unterdrücken muss den ebenfalls sehr unterschätzten Schmerz davon irgendwie zu zeigen. Der Blick, mit dem er sie straft trifft sie härter als es seine Faust je tun könnte. Es ist der Blick, der ihr seine Enttäuschung entgegen schreit. Sie ist eine Versagerin, eine Loserin. Sie wollte nur das Beste für ihn, doch vermasselte es auf ganzer Ebene. Furchtbar. So ist nicht nur er enttäuscht, sondern auch sie- von sich selbst.

» ALIYAH AREEBI: "Es... Es tut mir leid! Ich dachte, ich... Also,..."

Was dachte sie? Nichts! Sie dachte an nichts und das sollte Noam also zum Verhängnis werden. Aliyah fühlt sich zerissen. Einerseits würde sich sich gerne ihrem Partner und ihrer großen Liebe zuwenden- andererseits braucht sie ihre Konzentration für ihr bevorstehendes Match. War Games. Im Main Event. Etwas, das sie als Kind nie in betracht gezogen hätte. Wrestlerin? Klar! Aber im Main Fucking Event?! Eine Tatsache, die ihr Schmetterlinge in den Bauch zaubert. Aber zuerst müsste sie sich um die Schmetterlinge namens 'Noam Dar' kümmern.

» ALIYAH AREEBI: "Ich dachte, es würde dich motivieren... Aber dieser Penner hatte eh nur ein unglaubliches Glück..."

Irgendwie versucht sie ihm das Ergebnis des Matches schönzureden.

NOAM DAR:
» Glück, ja, er hatte fackin' Glück, alright. Das ändert aber NICHTS, rein GARNICHTS, am Ergebnis. Es steht für immer in den Büchern, Aliyah. "Jungle Boy defeated Noam Dar by pinfall". Wie willst du das wiedergutmachen, häh, sag's mir!? «

Ruckartig dreht er sich wieder zu ihr um und sieht sie an. Sein Blick sticht wie ein Messer. Seine Augenbrauen sind weit angehoben. Es tut ihm gut die Schuld von sich zu weisen, dass Aliyah dafür eine Art Katalysator abgibt tut ihm ebensogut. Dieser Fakt, dass er dankbar für ihre bloße Anwesenheit hier sein sollte, ist von ihm aber noch nicht realisiert worden. Es würde ihm wohl viel schlechter gehen, müsste er die Schuld bei sich selbst suchen. Dieses Ding hier zwischen ihnen.. PASST einfach.

NOAM DAR:
» Ich höre, Aliyah. Sag irgendwas. Wie soll ich diese Nacht ungeschehen machen jetzt!? «

Aliyah fühlt sich wieder in die Zeit zurück versetzt, als sie mit 17 Jahren vor ihrem Baba stand, und er ihr harsche Wörter an den Kopf geworfen hat. Sie sei eine Schande für die Familie und für die Religion, die er doch so pflegte. Eine Tochter, die ins Fernsehn will- mit knappen Klamotten- und sich mit anderen Frauen prügeln will. Die auch noch knappe Klamotten tragen! Diese Tochter war schon immer das schwarze Schaf in der Familie- das wusste sie. Aber es nochmal offiziell von dem Mann, den sie (damals) am meisten liebt, zu hören tat ihr unglaublich weh. Diese damaligen Emotionen fühlen sich heute wieder genauso an. Sie will die Männer doch nur glücklich machen. Stattdessen passiert nur das Gegenteil.

» ALIYAH AREEBI: "Für diese Nacht würde mir noch ganz viel einfallen."

Mit diesen Worten versucht sie sich Noam zu nähern und harkt ihre Finger zwischen Haut und dem Bund der Hose, die er seit seinem Match trägt. Er wird doch wissen, was sie meint. Gleichzeitig reckt sie ihm ihren schmalen Hals entgegen, um ihm nochmal das (Hunde-)Halsband zu präsentieren. Das Accessoire, dass ihre Unterwürfigkeit klar und deutlich offenbart. Ihre Finger klettern seinem nackten Oberkörper hoch, synchron stellt sie sich auf die Zehenspitzen und flüstert ihm etwas entgegen. Jedoch laut genug, dass die Kamera es aufnehmen kann.

» ALIYAH AREEBI: "Hat Cole heute nicht ein anstrengendes Match um den Titel?"

Es dauert einen Moment bis Noam versteht.

NOAM DAR:
» Cole!? Was interessiert mich Adam fackin'.. «

Doch jetzt! Während Aliyah ihre Finger auf seiner Haut tanzen lässt, fängt er an zu grinsen. Die Berührungen merkt er für diesen Augenblick nichtmal. In seinem Kopf rattert es stattdessen. Seine Mundwinkel ziehen sich langsam auseinander, die Augen werden zu schlitzen. Er nickt langsam und greift dann relativ ruppig nach ihrer Hand. Mit seiner freien Hand derweil wird der anerkennende Zeigefinger gehoben und vor ihrer Nasenspitze herumgeschwungen. Ebenfalls leise spricht er mehr zu sich selbst als zu ihr.

NOAM DAR:
» .. ich mag es wie du denkst. Das würde natürlich... funktionieren und.. das Match gegen Jungle Boy zur Fußnote machen.. «

Zwei Fliegen mit einer Klappe! Für die mit Scheuklappen auf den Augen: Adam Cole wird heute ein Fatal 4 Way Match gegen WALTER, Prince Devitt und Bryan Danielson bestreiten. Völlig egal wer als Sieger herausgeht, aus diesem Match, derjenige wird am Ende seiner Kräfte sein. Ein perfekter Moment, für Mister Money in the Bank 2020, zuzuschlagen. Supernova 11 leckt sich über die Lippe, lässt von ihrer Hand ab, greift stattdessen in ihr seidiges, schwarzes Haar und drückt ihr einen Kuss auf.

NOAM DAR:
» Du bist ein Genie, Aliyah. Weißt du das eigentlich!? «

Erleichtert atmet sie auf, als sich seine Lippen von ihren lösen. Ihr fällt ein Stein vom Herzen, als sie es geschafft hat ihn wieder für sich zu überzeugen. Es ist ihr unglaublich wichtig, dass Noam sie wertschätzt und liebt. Nicht in dem Sinne, wie es in einer "normalen" Beziehung der Fall ist. Eher in dem Sinne, dass er sie wertschätzt und akzeptiert. Die Akzeptanz eines Mannes ist das, was sie anspornt, weiter zu machen. Das war bei ihrem Vater schon so - und wird bei Noam weiter geführt.

» ALIYAH AREEBI: "... Ich bin vielleicht ein Genie, aber du der zukünftige Champion."

Mit einem Zwinkern verstärkt sie ihre Worte. Sie würde vor Noam auf die Füße fallen, um seinen Respekt und seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Völlig egal, ob diese positiv oder negativ ist. Sie räuspert sich kurz und schaut sich nochmal nach links und rechts um, um sicher zu gehen, dass auch niemand anderes (vor allem kein Teilnehmer das fatal 4 ways Matches) dieses Gespräch mithört.

» ALIYAH AREEBI: "Ich sehe es schon bildlich vor mir. Ich und der Vicious Cirlce treten erfolgreich aus diesem Käfig raus, du kommst mir mit deinem Titel entgegen... Wir beginnen unsere Feier auf der Rampe des Stadions und führen sie dann, ganz alleine für uns beide, im Hotelzimmer fort..."

Die letzten Worte werden immer leiser und lasziver ausgesprochen. Die bloße Vorstellung findet sie doch tatsächlich sehr ansprechend. Ihre Augen fixieren seine Mimik, um seine Reaktion auf ihre Worte zu sehen. Parallel leckt sie sich über die ungeschminkten, vollen Lippen.

NOAM DAR:
» Hat mein Hotelzimmer keinen Jacuzzi?! «

Sein Hotelzimmer! Nicht besonders drauf geachtet, aber dennoch so gesagt, denn sie teilen sich eigentlich eines. Auch wenn er Kip Sabian und Chris Ridgeway eigentlich eine Siegesfeier in irgendeinem Club, mit reichlich Champagner, versprochen hatte... das war dank der Niederlage gegen Jungle Boy gestorben. Diese neue Siegesfeier würde eine Zwei-Personen-Show werden, privat und äußerst spritzig im zimmereigenen Jacuzzi. Und doch, auch dort Champagner.

So sehr Aliyah sich nach seiner Anerkennung sehnt und darum buhlt, so sehr fordert Noam ihre. Und er genießt sie. Von ihr als "zukünftiger Champion" betitelt zu werden gefiel ihm äußerst gut. Dadurch fühlt er sich groß, stark, bestätigt darin, ein LÖWE zu sein. Auch wenn ihm der Fakt, dass sein Sieg VOR ihrem stattfinden wird, irgendwie missfällt.

NOAM DAR:
» Und dann lassen wir Blissi, diese widerliche Priestley und auch die Kakerlake und ihre Freundinnen, hinter uns. «

Das musste noch einmal betont werden, findet er. Heute Nacht würde er noch World Heavyweight Champion werden, Shotzi Blackheart zerstört, und dieses merkwürdige Dritte-Rad-Am-Wagen-Tum von Aliyah, bei Alexa Bliss und Bea Priestley, würde ebenfalls zu Ende sein. So wäre es optimal. Für ihn. Win-Win-Win. Aliyah wird auch froh sein, wenn sie diesen Krieg hinter sich lassen kann. Auch, wenn sie es keine Sekunde bereut, ist sie erleichtert wenn sie sich keine Gedanken mehr um diese Weiber machen muss.

» ALIYAH AREEBI: "Nach War Games wird sich alles ändern. Ich freue mich schon darauf, wenn wir nach dem heutigen Abend endlich für uns alleine sind."

Ihre zierliche Hand fährt ihm liebevoll durch die feuchten Haare und sie mustert ihn dabei mit verliebten Augen. Wenn er diesen Titel, und sie endlich Shotzi endgültig das Maul gestopft hat, werden die beiden mit einem ganz neuen Gefühl in das restliche Jahr von 2020 gehen. Sie werden ein unglaubliches Team sein, vor dem jeder Angst haben muss. Jeder wird sich vor Noam Dar und Aliyah Areebi fürchten müssen, denn die beiden sind unberechenbar.

» ALIYAH AREEBI: "Ich liebe dich."

Und da rutscht es ihr aus. Diese drei simplen Worte, die aber so viel aussagen. Sie liebt ihn, und sie könnte es ihm noch hundert Mal sagen. Und wie ernst sie diese Worte meint! Noam sieht es in ihren Augen, sieht wie gespitzt die Ohren sind, verlangend danach, ein Bekenntnis zurückzubekommen.

NOAM DAR:
» Weißt du, an deiner Stelle würde ich mich auch lieben! «

Bummer. Buzzkill. Nicht das was sie hören wollte. Bei weitem nicht. Und das ist Noam auch klar. Doch er hat jetzt keine Zeit mehr für Kinkerlitzchen. Er hat anscheinend etwas zu erledigen und Aliyah und ihre Gefühlsduselei kann warten.

NOAM DAR:
» Ich treff' dich zur Siegesfeier auf der Stage nach eurem komischen War Games Match. Later, Babe. «

War Games. Was soll das überhaupt sein?! Irgendeine WCW Tradition, die in der heutigen Zeit gar nichts zu suchen hat. Und sowieso unwichtig, für Noam Dar. Was zählt ist der World Title und der soll heute Abend ihm gehören. Da führt kein Weg dran vorbei. Aliyah bleibt alleine zurück als Noam davonhuscht und während das Bild schwarz wird, wird es auch sichtlich ihr Gemüt.

Noelle Foley: "Die Arme, wieso lässt man sich nur so behandeln? Als wäre das HUNDEHALSBAND nicht genug. Er liebt sie nicht, Noam Dar kann nicht lieben."

Byron Saxton: "Nichts ausser sich selbst zumindest, Noelle. Noam ist unfähig für Gefühle, ich weiß nicht wie er es immer wieder schafft sich Frauen anzulachen, die so treudoof sind wie Aliyah."

Johnny Curtis: "Na ist doch klar. Sein blendendes Aussehen! Er ist außerdem ein Gewinnertyp und ein geborener Anführer. Das ist natürliche Evolution, oder so! Man will sich eben mit dem Alphamann paaren und Noam ist dieser Alphamann!"



Es ist schon spät - oder noch sehr früh. Das kann man wohl nicht so genau sagen. Tatsächlich scheinen die amerikanischen Großstädte eigentlich so gut wie gar nicht zu schlafen. Die Straßenlaternen und die Leuchtreklame machen die Nacht zum Tag - die hupenden Autos, Taxis und Busse sorgen für eine Geräuschkulisse wie an einem Arbeitstag - die vielen Menschen auf der Straße scheinen fast wie Zombies durch die Gassenzu wandern auf der Suche nach dem nächsten Drink oder einem willigen Partner oder einer willigen Partnerin. Die Uhrzeit? Völlig unklar, tatsächlich. So unklar, dass man gefühlt zeitlos durch die Nacht wandert. Wir befinden uns nicht in einem Club oder in einer Bar - nein, das hier ist die Präsidentensuite des teuersten Hotels der Stadt. Man kann es an den imposanten Möbeln und an der sündhaft teuren Dekoration erkennen. Der Kamin brennt - es ist ja auch schon Herbst und für's Gefühl scheint das auch einfach passend zu sein. Kerzen sind auch angezündet, aber das täuscht wohl auch nur über die eigentliche Situation hinweg. Die Luftfeuchtigkeit ist eindeutig. Hier wurde "gearbeitet" - es riecht nach Sex. Die Kamera dreht sich hin und her, sucht nach einem Motiv, was die Situation aufklären könnte. Dann ein blauer Schopf - dieser ist aber nicht sonderlich einordnungsbar und wirkt eher wie eine Erinnerung. Blaue Haare - das kann eigentlich nicht sein, denn kein Superstar der c2c hat eine solche Frisur.

youknowwhotheblueprintis
"... ... ..."

Dieses Seufzen - fast Stöhnen - klingt fast schon lasziv, aber dennoch mit einem ungewöhnlich, merkwürdigen Unterton. Bewegung kommt ins Spiel und man bekommt das Gefühl, dass diese Szenerie gleich aufgeklärt werden würde. Dann findet die Kamera auch endlich ihr Ziel. Es ist Sasha Banks! Sasha Banks hat auf einem Sessel Platz genommen, trägt schon wieder ihre Kleidung und passt sich nur noch die Riemchen ihrer High Heels an die Fußfessel an. Sie wirft die nun offensichtlich blaue Mähne hinter die Schulter und scheint diesen Moment abzutun als wäre nichts gewesen. Ist sie Teil dieses Schäferstündchens gewesen oder was tut sie hier genau. Alle warten auf Antworten und es scheint so als würden die Fans vor dem Titantron die Luft anhalten. Sasha Banks?!



Sasha Banks
"Wenn das Frauchen wüsste ..."

Sie hebt beide Augenbrauen und scheint auf eine Antwort zu warten. Das grenzt die Möglichkeiten natürlich entsprechend ein. Tatsächlich sind gar nicht so viele Männer der c2c in wirklich festen Händen. Eher pflegen die meisten einen eher sprunghaften Lebensstil und der ein oder andere interessiert sich auch nicht unbedingt dafür, ob die Freundin oder Ehefrau daheim sitzt. Sie sind schließlich Stars. Da darf man sich sowas auch mal erlauben oder nicht?

Frauchen...

Hallt es aus dem Hintergrund, als die Kamera noch alle Hände voll zu tun hat, das Antlitz von Sasha Banks zu filmen. Die Stimme ist bekannt, sie ist dunkel, dreckig und man könnte meinen, solche Situationen sind gemacht für diese. Ein Schatten zieht an der Wand zur rechten der selbsternannten Legit Boss auf. Eine Silhouette, die nur allzu bekannt sein sollte, es sind die Körperzüge eines der bekanntesten Superstars der c2c Company - doch bisweilen wird man wie die Person selbst im Dunkeln stehen gelassen. Man kann nur erahnen, wie er Banks einen diabolisch verschmitzten Blick zuwirft, als sie die Frage nach der „Frau“ stellt. Die fest in einer Hand befindenden Superstars, die lassen sich an einer Hand abzählen. Folgt man der dunklen, schlicht bösen Stimme, so wird der Personenkreis noch kleiner. Wer also, wer hält so wenig von Werten und Moral, dass er nur Augen für sein eigenes Wohlergehen hat? Der Schatten an der Wand zieht ein Shirt über den Oberkörper, bevor er endlich ins Kameralicht tritt.

Adam Cole:
„Frauchen ... - niemand anderes, außer ich, weiß was gut für mich ist.“

Es ist.. nein es musste so sein. Adam Cole! World Heavyweight Champion und General Manager. Und, wenn man sich die Situation so anschaut, dann auch noch zurück in alte Verhaltensmuster gefallen. Die Bilder verraten es deutlich. Man sieht es förmlich in der Luft, dass nackte Haut hier intensiv aufeinandertraf. Dieses eigene Gefühl von drückender Wärme und unbändiger Freiheit liegt deutlich in der Luft. Wenn man sich die beiden so ansieht, dann kann man auch denkbar schnell eins und eins zusammenzählen. Es ist selten, dass man so etwas wie ein Kompliment aus dem Mund des Panama City Playboys hört, sich wenn es bei näherer Betrachtung nur so klingt, wie die Bestätigung der eigenen Taten und eine Rechtfertigung dafür. Einige Schritte setzt er noch voran und platziert sich in ganzer Montur vor der Frau mit der außergewöhnlichen Haarfarbe, bevor er seine Gürtelschnalle einrasten lässt. Das Lächeln ist breit gezogen auf den Lippen Coles, fast so, als hätte er bereits seinen Titel verteidigt. Seinen Titel als Frauenmagnet, so scheint es zumindest, auf jeden Fall.

Adam Cole:
„Keine Sorge, dass Thema ist bald erledigt, wenn dir das Sorgen bereitet.“

In die Hocke gehend, spielt er mit den Fingern ihren Hals entlang am Ausschnitt der ehemaligen c2c Championesse.

Sasha Banks
"Das fragst du mich?"

Banks hebt eine Augenbraue, während sie dem amtierenden World Champion in die Augen sieht. Man könnte fast meinen, dass sie das Gesagte in Frage stellt - noch besser, sie scheint seine gesamte Person damit in Frage zu stellen. Jeder sollte nun wissen, wer das "Frauchen" ist. Und jeder sollte wissen, hinter welchem Rücken dieses Stell-Dich-Ein stattgefunden hat. Egal, wie sehr man jemanden eben nicht leiden kann - so hintergangen zu werden, das wünscht man wahrscheinlich niemanden. Eben auch nicht Britt Baker, wenngleich sie sich in der c2c nicht sonderlich viele Freunde gemacht hat. Für Sasha hingegen ist das kein persönlicher Feldzug gegen Cole oder gegen Baker. Sie verfolgt ihre ganz eigenen Ziele und hat keine Probleme mit den beiden Personalien - gut, offensichtlich hat sie mit dem Panama City Playboy geschlafen, da könnte man annehmen, dass sie grundsätzlich kein Problem mit Cole hat. Dennoch scheinen ihre tatsächlichen Absichten in diesem Spielchen nicht gleich einsehbar. Soweit man weiß, hat die Afroamerikanerin keinen Vertrag mit der c2c unterschrieben. Dementsprechend könnte das hier die "klassische" Besetzungcouch sein - oder so ähnlich. Sasha lehnt sich an die niedrige Lehne des Sessels an, schlägt die Beine übereinander, scheint den Eindruck machen zu wollen, dass sie unbeeindruckt ist. Sie weiß, dass man jemanden wie Adam sicherlich nicht mit dem Verhalten eines Fan Girls ködert oder gar beeindruckt. Er braucht einen Spiegel vor sich. Ein Spiegel, der sein eigenes Verhalten zurückgibt. Baker war zu zahm zu ihm - Tenille ebenso - und Sasha?

Sasha Banks
"Sorgen? Das ist dein Ding. Sie ist dein Ding. Aber Mister General Manager und Mister World Heavyweight Champion ist offensichtlich nicht die treuste Seele, huh?"

Provokant - das ist aber alles beabsichtigt. Genau das ist es, so meint Banks, was jemanden wie den Panama City Playboy unter dem Ofen hervorlocken würde. Sich nicht persönlich öffnen und sich so unnahbar wie möglich geben. Das weck - hoffentlich - das Interesse, wenngleich man nicht weiß, ob Sasha es genauso ernst mit Adam meint wie Britt Baker. Dazu muss man vielleicht auch sagen, dass manche Dinge einfach nicht sein sollen und egal wie oft man es versucht zu reparieren - es wird dennoch nicht wieder wie früher. Dieser endgültige Schritt ist wahrscheinlich der richtige gewesen. Sasha kann das Recht sein. Sie hat schließlich einen ganz anderen Plan für sich selbst - und automatisch auch für Adam. Er ist schließlich der General Manager. Ein verschmitztes Lächeln bildet sich auf den Lippen der Afroamerikanerin.

Sasha Banks
"Eine Frage habe ich aber. Stellst du alle neuen Female Employes auf diese Art und Weise ein? Just 'cause ... I'd like to know."

Sie zuckt mit den Schultern, während ihre Augen aufblitzen. Was soll ein seriöser Arbeitgeber schon dazu sagen? Gerade in dieser hoch brisanten Zeit.

Adam Cole:
„Sie ist kein Ding mehr, bald. Für niemanden. Ich bin der Chef und niemand sonst, kann mir vorschreiben, was ich zu tun hab. Ich bin mir selbst treu und hab mich nie besser gefühlt.“

Dass er seine eigentliche Liebschaft – Britt Baker – als Ding bezeichnet, spricht eigentlich Bände über das Monster, welches der immer noch amtierende World in sich birgt. Dem Wortklang folgend fehlt eigentlich nur noch das vehemente Schlagen mit der Faust auf eine harte Tischplatte um den mitgeschwungenen Frust rauszulassen. Der Staat bin ich. Eine Redewendung die Ludwig der Vierzehnte traf und viel zu gut auf den Charakter und das Verhalten des Panama City Playboys passt, seitdem er sich Leiter der Shows schimpft. Nachdem er aber mit der ernsten Miene abgeschlossen hat, entrinnt ihm ein höchst kalkuliertes Lächeln, kombiniert mit einem Zwinkern. Britt hatte ihn gegenüber geäußert, dass er Tegan Nox entlassen soll – ein höchst brisantes Thema und ewiger Streitpunkt. Auch sie wird er im Laufe der Woche noch begegnen – wie es der Verlauf der Show zeigte. Was der dreimalige Champion aber auf jeden Fall nicht im Raum stehen lassen kann, ist die Frage, ob er mit jederlei Dame so umgeht.

Adam Cole:
„Du willst doch sicher nur hören, wie besonders du bist.“

Verrät er mit einem weiteren Augenzwinkern.

Adam Cole:
„Das hier, das kriegen nur die aller-allerwenigsten. Und was soll ich sagen. Test bestanden.. Aber du hattest den Job schon vor alle dem sicher.“

Er lässt sich auf den Rand des übergroßen Kingsize Bettes fallen und schaut sitzend tief in die Augen der neuen alten c2c Starlet. Es ist gänzlich offen, wie sie hier landeten. Selbstzufrieden lässt er sich aber nicht in die Karten schauen. Was nach getaner Arbeit aber auf jeden Fall nötig ist, ist ordentlich Rehydrierung. Entsprechend robbt er über das lange Ende um – natürlich – wie sollte es anders sein, nach etwas alkoholischem zu schnappen. Champagner zur Feier ihrer – Freundschaft – wobei das Falsch wäre – Beziehung – auch komplett daneben. Zur Feier des Anlasses trifft es vielleicht noch am ehesten. Langsam hebt er die große Flasche und lässt den edlen Tropf die Kehle hinuntergleiten.

Adam Cole:
„Glaub aber nich‘, dass du jetzt bevorzugt behandelt wirst.“

Sasha Banks
"Oh, Babe, ich weiß ziemlich genau, dass ich etwas besonderes bin. Zerbrich' dir darüber nun nicht den hübschen Kopf."

Banks legt den Kopf ein bisschen schief. Fast so als würde sie damit noch einmal unterstreichen wollen, dass diese Tatsache absolut nichts neues für die ehemalige c2c Women's Championesse ist. Sie braucht offensichtlich kein Lob von irgendeiner anderen Person - und schon gar nicht von Männern. Dennoch weiß sie ziemlich gut, dass man ohne Kontakte und Verbindungen zu entsprechenden Personen mit der alleinigen Leistung eigentlich so gut wie nie weiter kommt. So gut wie nie - das würden wahrscheinlich die ein oder anderen verneinen, aber für Sasha ist das nichts weiter als Augenwischerei. Allein durch die eigene Leistung gewinnt man in einem so umkämpften Business sicherlich keinen Blumentopf mehr - und dem ist sich die Afroamerikanerin sicherlich genaustens bewusst. Man kann dieses Schäferstündchen also so wehrten, dass Banks einfach sichergehen wollte, dass sie auch tatsächlich einen Vertrag bekommt und vor allem eventuelle Vorteile gegenüber den anderen genießt. Das kann man eben manchmal gut gebrauchen. Gerade wenn man unbedingt erfolgreich sein möchte.

Sasha Banks
"Ist das sowas wie eine Mid-Life-Crisis oder so? Alles umstürzen, was man erarbeitet hat und dann alles wegschmeißen? Nice job, Mister General Manager."

Das sollte auch genauso klingen. Dabei muss man wohl sagen, dass die inneren Dämonen des amtierenden World Champions ihn übermann haben. Schließlich hatte er in Britt Baker eine wirklich aufrichtige Verbündete, die ihn bis zu letzt unterstützte. Dass er genau das wieder weggeworfen hat, erscheint den meisten ziemlich schleierhaft. Sasha hingegen wird in diesem Moment einiges klar. Baker wollte den Panama City Playboy zähmen und genau das hat der wilde Hengst mitbekommen und das hat ihm nicht gefallen. Die Legit Boss kann sich also denken, dass er kalte Füße bekommen hat - so wie immer. Mit Baker zum ersten, mit Dashwood, mit Dashwood zum zweiten und mit Baker zum zweiten - immer das gleiche, immer und immer wieder.

Sasha Banks
"Can't be tamed, right?"

Mit diesen Worten erhebt sich Sasha und bewegt sich auf das Bett zu auf dem Cole gerade genüsslich an einer Chamapgner-Flasche nuckelt. Sie stellt sich vor ihn, stemmt die Hände in die Hüften. Klar, Cole gehört zu den attraktivsten Männern im Business und Banks kann verstehen, dass Baker ihm immer und immer wieder verfallen ist, aber manchmal sollte man auch hinter die Kulissen schauen. Ist das schon Beziehungsunfähigkeit?

Adam Cole:
„Man kriegt den Tiger zwar aus der Wildnis, aber die Wildnis nich' aus ihm, hm?“

Cole lächelt verheißungsvoll als er auf Sasha starrt, die sich ihm annäherte. Mit verspielten Augen rückt er immer näher zu ihr, während seine Worte nichts weiter sind als die blanke Bestätigung für das, was the Boss gerade anmerkte. Man kann versuchen einen Tiger, ein wildes Tier, getrieben von den Instinkten der Natur, versuchen zu domestizieren. Aber er wird immer ein Tiger bleiben und der lebt fürs Jagen. Wie eindrucksvoll der General Manager und Champion auf diesem Gebiet agiert, zeigt er in dieser Begegnung, auch wenn er einige Karten zur Verfügung hat, die er sicherlich gekonnt ausgespielt hat. Er beißt sich auf die Unterlippe, während er sich wieder in die sitzende Position begibt und sehr dicht an ihr haftend hinauf schaut. Jäger, Sammler und Kaiser Nero..?! So zumindest hat sie ihn genannt oder in Metaphern beschrieben. Das eine schmeichelhaft, das andere weniger, gemessen an dem, wie die Psyche des Herrschers über das römische Reich aussah. Cole nimmt es mit Humor. Es gibt auch Vorzüge. Wenn etwas altes einstampfen bedeutet, dass man so etwas hier haben kann.

Adam Cole:
„Der Tiger weiß aber auch, dass man, auch wenn er etwas besonders hat ...“

Kommt jetzt die Retourkutsche? Immerhin lächelt er weiterhin verschmitzt und macht keinerlei Andeutungen was gemeint sein könnte. Die berüchtigte Spannungspause. Die nutzt der Mann aus Florida sinnvoll und spielt verträumt am Hosenbund seiner anscheinlichen Affäre. Jedes aber ist zumeist etwas negatives, er sollte sich also hüten was er als nächstes sagt. Gerade in der Person, in der er sich in dieser Sekunde befindet. Aber er wird doch sicherlich nicht, nicht wo er doch gerade soviel Spaß hat, wie schon länger nicht, etwas Schlechtes zu sagen haben. Gerade optisch hat Banks doch alle Argumente auf ihrer Seite.

Adam Cole:
„... manchmal genau das wegschmeißen muss, obwohl er es sich erarbeitet hat, um etwas noch besseres zu haben.

Eindeutig. Noch eindeutiger kann er einen Seitenhieb gar nicht formulieren. Ein Seitenhieb in Richtung Britt und deutlich klar machend, dass sie Geschichte ist. Die denunzierende Formulierung "wegschmeißen" muss wie ein Stich ins Herz sein, gleichzeitig macht er deutlich was besser ist und legt die Hände auf ihren Hüften ab.

Adam Cole:
„Und ganz und gar nicht kann er es leiden, wenn man ihm Befehle geben will.“

Sasha Banks
"Echt? Das klang vor circa zwanzig Minuten aber noch ganz, ganz anders ..."

Sasha beißt sich auf die Unterlippe und kaut ein-, zwei-, vielleicht dreimal darauf herum. Man kann sich wohl sehr gut denken, was die Afroamerikanerin damit genau meint. Es scheint für den Panama City Playboy einen Unterschied für Befehle zu geben - die Örtlichkeiten machen diesen kleinen, aber feinen Unterschied aus. Banks kann das eigentlich egal sein. Schließlich hat sie nicht vor, ihn auf irgendeine Art und Weise zu binden - bis jetzt. Oftmals hört man ja von dem ein oder anderen Fall, der nicht unbedingt so wie geplant läuft und manchmal entwickeln sich Sachen, die man eigentlich vermeiden wollte. Banks lässt aber nun Taten, anstatt Worte sprechen und man kann sehen, dass sie aus dem Fokus der Kamera taucht und sich scheinbar hinkniet - der Rest sollte für jeden Erwachsenen irgendwie verständlich zu sein oder nicht?

Byron Saxton: "Hat unser General Manager da etwa eine neue Verehrerin? Ich dachte, dass er zusammen mit Britt Baker die Sache nun ernsthafter angehen wollte?!"

Noelle Foley: "Jemanden wie Cole ist einfach nicht zu trauen und Sasha? Die hat sich auf jeden Fall nicht mit Ruhm bekleckert. Wie kann man so egoistisch sein?"

Johnny Curtis: "Ich wette mit euch, dass sie sich mit etwas ganz anderem bekleckert hat ..."



CO - MAIN EVENT
FATAL 4 WAY MATCH
c2c World Heavyweight Championship
Adam Cole © vs. WALTER vs. Prince Devitt vs. Bryan Danielson

Writer: Bär

SHOCK T H E [u]SYSTEM



Und mit den ersten Riffs des Liedes, das Adam Cole ankündigt, beginnt auch schon ein Chor von Buh-Rufen, fast standesgemäß. Geschenkt, denn alles dreht sich nur um ihn. Den World Heavyweight Champion. Den Leader. Den Captain. Den Panama City Playboy. Er stiefelt entspannt durch den Vorhang auf die Stage und hat sein bestes Siegerlächeln mitgebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt am heutigen Abend einen Sieg eingefahren zu haben. Mit ausgestreckten Armen untermalt er, dass er genau jenes ist, um dass sich alles dreht. Und mustergültig präsentiert er sein bestes Stück – den World Heavyweight Championship.



„I’m the Man, I’m the Champ!“ brüllt er lautstark in die Reihen, während er über die Stage marschiert. Das kann ihm auch niemand streitig machen. Er steht an der Spitze der Welt und genießt den Ausblick auf die Verfolger. Die Arme hält er weiterhin ausgestreckt in die Höhe, immer wieder zeigend „Hier bin ich.“ was von der breiten Masse mit gellendem Pfeifen und Buhrufen quittiert wird. Ein wenig lebt er auch von den Reaktionen, sie sind es, die ihn zu jenem machen: Das Hassobjekt, welches jeder eigentlich selbst sein will.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Panama City, Florida… he is the WOOOOOOORLD HEAVYWEIGHT CHAAAAAAMPION… ADAM COOOOOOOLE!"

„BAYBAY!“ lässt sich aber niemand der bis eben noch negativ gestimmten Fans nehmen. Er steht für Action und Drama im Ring, ganz egal wie man es mit ihm hält. Gekonnt schwingt er sich auf den Apron und neigt den Kopf nach unten, während er die Klänge seiner Einlaufmusik abwartet. Alle wissen was gleich folgen soll, einer seiner berühmten Signature-Posen. Showman, wie er nun mal ist, lässt er sich nicht bitten und liefert, sobald es „BOOM!“ macht.



Der Panama City Playboy schlüpft folgend durch die Seile und gibt noch einmal alles um zu zeigen, wer das Heft des Handelns in der Hand hält. Sie alle gieren nach ihm, jetzt ist er da, Adam Cole BayBay. Auf jene Geste warten die Leute noch, ikonisch wie nur wenige im Sport. Zentral im Ring macht er sich bereit, kein Anlass ist zu klein oder zu unwichtig für eine entsprechende Selbstdarstellung des Mannes aus Florida. Erst dann kann es losgehen.



Bevor es aber richtig losgehen kann, lässt sich der Playboy aus Panama City aber noch ein Mikrofon reichen um dem Abend nochmal Luft zu machen.

Adam Cole:
„Es sind jetzt Zweihundertundelf Tage. Zweihundertundelf. So viele Tage sind vergangen, seitdem ich mir diesen Titel ein drittes Mal um die Hüften geschnallt habe. Und wie bei jedem Titelgewinn bedeutet dies Veränderungen. Die Company war nie so trostlos wie in der Zeit, als Wally sich Champion nannte. Und ich habe sie wachgeküsst und sie zum verdammten Las Vegas der Wrestlingpromotionen gemacht. Ich habe die Veränderung gesehen und aus ihr eine Chance kreiert.“

Dramatische Pause, in der er das Mikrofon absenkt und die Reaktionen der Zuschauerschaft absorbiert. Trocken rotzt er seine Trotzhaltung ins Publikum und holt tief Luft für die Pointe. Auf der Videoleinwand zeichnet sich ein Schriftzug, der „CHANGES“ darstellt. Das G blendet langsam über in ein C und propagiert das Mantra des dreifachen Champions.

Adam Cole:
„I've turned changes into chances.“

Aus Veränderungen werden Chancen. Das erklärt, warum er sich an diesem Abend verhalten hat als würde er alles was er die letzten Wochen aufbereitet hat auf links zu kehren.

Adam Cole:
„Niemals vor mir war jemand solang amtierender World Heavyweight Champion. Weil niemand sonst die Chance in der Veränderung gesehen hat. Es ist ein Rekord. Ich bin alleiniger dreifacher World Heavyweight Champion. Rekord. Nie vorher, hat jemand so oft seinen Titel verteidigt. Rekord. Ich bin ‘ne verdammte Rekordmaschine. Und ich hatte sie alle. Jeden einzelnen meiner Gegner. Jeden von ihnen hab ich schon gezeigt, wer ihr Papa ist. Basketball hat Lebron, Jordan, Kobe. Football hat Brady, Manning, Vick. Baseball hat Ruth. Eishockey Wrestling. Boxen hat Ali und Tyson. Vom Wrestling wird man bald sagen, dass er Cole hatte. I carry dis‘ whole business in my pocket. Und wisst ihr was ich all denen voraushabe? Ich habe dieses Geschäft im Ring getragen und an der Seitenlinie. Ich bin nicht nur Tom Brady, ich bin Tom Brady und Bill fucking Belichik in einer Person!“

Für maßlos übertriebene Analogien hat der Champ sicherlich auch ein Patent. Dass das maßlos überzogen ist, ist natürlich klar. Zumindest aber die Richtung stimmt - fast.

Adam Cole:
„Wer sonst war bitte in der Lage dazu, die Situation so zu meistern? Die war bei Gott nicht enfach. Wir alle im Lockerroom standen vor dem nichts. Keiner wusste wie es weiter geht, aber ich hab die Herausforderung gesehen, die Zeit für Veränderung.“

Wieder holt er tief Luft und nimmt sich die Pause um Spannung aufzubauen.

Adam Cole:
„I've turned changes into chances.“

Mit jedem Mal, mit denen er diese Worte wiederholt, wird die Stimmung rund um den Squared Circle angeheizter.

Adam Cole:
„Ihr habt gesehen, wie ich Brittany entlassen habe. Die Frau, die ich liebte. In diesem Geschäft gibt es aber keine Liebe. Sie musste gehen. Sie wollte mich beeinflussen in meinen Entscheidungen. Dabei halte ich dieses ganze Spiel in meiner Hand. Ich bin niemand, den man steuert. Ich bin der Captain. Spielmacher und Trainer zugleich. Sie hat abgehalten davon, der zu sein, der ich bin. Adam Cole war nicht mehr der Adam Cole. Adam Cole war auch nicht mehr der Adam Cole, als ich mit Tegan zusammentraf...“

Britt war sicherlich nicht die beliebteste Person in der Zuschauerriege. Tegan jedoch, ihre Behandlung stößt in der Zuschauerschaft auf sehr viel Wut. Dafür lebt er, der bärtige Champion, er nährt sich von dem Hass, der ihm entgegenschlägt.

Adam Cole:
„Ich bin nicht ich. Versteht ihr. Ich bin nicht wie ich sein sollte, wenn sie dabei ist. Wie also sollte ich ein guter Anführer und General Manager sein, wenn Tegan dabei ist? Wenn ich nicht analytisch denken kann? Wie soll ich das, wenn Brittany hier wäre. Also.. habe ich Tegan auch entlassen. Sie musste einfach gehen. Es gab keine Alternativen. Klar. Es ist hart ... für mich ... für uns alle. Und einige Sachen sind sicherlich auch schwer zu verstehen. Die Herausforderungen werden immer größer. Herausforderungen bedeuten aber auch Veränderungen... und...“

Natürlich, er war nicht mehr er. Das ist er jetzt wieder. Jetzt, mit soviel Macht in den Händen, wie nie zuvor. Da kann er sich wieder verhalten, wie Adam Cole, den man hassen gelernt hat. Seine gezeigte Nacht mit Sasha, die deutet sicherlich die Richtung an, in die es geht.

Adam Cole:
„I've turned changes into chances.“

Zeit für die Konkurrenten, the Measuring Stick hat gesprochen.

Das nächste Match steht an. Gespannt warten die Fans darauf welcher Athlet sich in der Halle zeigen. Es wird langsam stiller, der perfekte Zeitpunkt also in die Halle einzulaufen. Im Ring positioniert sich Melissa Santos und ist bereit ihrem Job nachzukommen. Das ruhige Klima in der Halle wird dann durch das leichte spielen einer Gitarre durchbrochen.



Das ist die Musik zu der neuerdings Bryan Danielson zum Ring kommt. Der Mann der zu Gott gefunden hat. Hier und dort ertönen einige Pfiffe. Verständlich. Viele Leute sind nicht gläubig, einige sind aber auch einfach nicht einverstanden damit wie der American Dragon agiert. Es dauert ein paar Sekunden, doch dann wird der Vorhang beiseite geworfen.

Melissa Santos: Introducing next, from the love of god, weighting tonight in at 210 pounds, Bryan Danielson!

Der ehemalige World Heavyweight Champion erscheint auf der Stage. Früher hatte er einen roten Umhang an. Nun einen weißen. Ebenso eine weiße Hose und seine Füße sind in weiße Schuhe gebettet. Um seinen Hals hat er ein Kreuz hängen welches nicht gerade klein ist. In der Hand hält er die Bibel und das Buch der Sünder. Mit beiden Büchern in der Hand marschiert er gen Seilgeviert. Vor selbigem biegt er ab und bleibt vor der stählernen Treppe stehen. Hier bekreuzigt er sich kurz und erreicht dann übe die Treppe das Apron. Hier wischt er sich die Sohlen seiner Füße ab und durch die Seile hindurch gelangt er in den Ring. Hier legt er in einer Ringecke die Bücher ab und zieht anschließend den Umhang aus. Er ist bereit für den Kampf!



Die Halle verdunkelt sich - jeder weiß, was die Klänge der Hymne der neuen Welt bedeutet: der Ring General WALTER ist da. Man kann deutlich merken wie die Stimmung in der Halle bis zum Platzen gespannt ist. Die Fans blicken zur Rampe und sehen dabei die Silhouette des österreichischen Hünen, der in seiner typischen Soldatenhaltung vor dem weißen Titantron steht, der die Spannung noch einmal weiter nach oben treibt. Keinerlei Bewegungen bei dem Ring General - er wirkt wie eine Statue. Dabei ist noch keinerlei Sicht von Scarlett Bordeaux, die ihren Liebsten immer entsprechend begleitet. Alle Augen sind deshalb auf WALTER gerichtet, der sich erst bewegt als der Titantron von weiß auf sein entsprechend dazu erstelltes Video wechselt.



Er marschiert regelrecht die Rampe hinunter und sieht dabei stoisch in die Gesichter der Fans - ohne auch nur eine Gefühlsregung dabei von sich zu geben. Dann erscheint auch Scarlett auf der Rampe, die offensichtlich das Spotlight ihrem Freund überlassen wurde. Dennoch bekommt sie auch ein bisschen Jubel ab, als sie auf der Stage auftaucht - WALTER ist dabei schon fast bei der Ringtreppe angekommen.



Melissa Santos:"Making his way to the ring from Vienna, Austria weighing in at 297 Pounds … he is the 2019 Royal Rumble winner ... accompanied by the Smoke Show Scarlett Bordeaux ........ WAAAAAAALTER!"

Kaum hören die Fans den Namen des Österreichers, werden schon die ersten WAAAALTER-Chants angestimmt. Den Ring General lässt das aber offensichtlich mehr als nur kalt. Seine Mimik verändert sich nicht. Er erklimmt die Ringtreppe, wartet dort aber noch entsprechend auf seine bessere Hälfte, die auf ihren High Heels langsamer als er die Rampe hinter sich bringt. Auch sie steigt die Treppe empor und der Hüne zieht die Ringseile auseinander, sodass Scarlett besser in den Ring steigen kann - dann folgt er ihr wortlos, weiterhin ohne Gefühlsregungen. In Soldatenpose stellt er sich in die Mitte des Seilgevierts und lässt seinen Blick über die Masse der Fans gleiten.



Die ersten Takte der Theme ertönen aus den Boxen und ziehen die Aufmerksamkeit aller Fans auf sich. Gespannt lauschen sie der elektronischen Musik, bis sie richtig Fahrt aufnimmt. Das ist das Signal für Prince Devitt, sich dem gemeinen Volk zu zeigen. Selbstbewusst tritt er auf die Stage und verharrt dort einen Augenblick. Ein strenger Blick schweigt über das bevölkerte Rund, während er die Arme langsam in Richtung des Ringes ausstreckt und mit den Händen seine Pistolengesten formt. Noch einmal richtet er den Kragen seiner Jacke, bevor er sich auf den Weg macht.

Melissa Santos: Making his way to the ring... from Bray, County Wicklow, Ireland ... weighing in at 190 pounds... the Real Rock'N Rolla... PRINCE DEVITT!

Am Squared Circle angekommen besteigt Devitt mühelos das Apron. Mit der rechten Hand krallt er sich am oberen Seil fest und lässt sich etwas nach hinten fallen, wobei der andere Arm lässig nach unten hängt. Schlagartig wird das Licht in der Halle komplett abgedunkelt, was einen Aufschrei und Raunen der Fans nach sich zieht. Zwei, vielleicht drei Sekunden passiert nichts...bevor sich ein kleines Lichtspektakel in der Mitte des Ringes abspielt. Auf der Jacke des Iren sind kleine Leuchtdioden angebracht, die Fergal per Druck auf einen eingebauten Knopf aktiviert und kontrollieren kann. Abwechselnd leuchten diese in rot, gelb, blau und lila. Besonders auffallend sind die drei Buchstaben auf seinem Rücken: "R (umgedreht) - N - R"...für "Real Rock'N Rolla"! Wieder zeigt Devitt die Pistolengesten. Das Licht kehrt langsam zurück. Devitt schaltet die Leuchten aus und entledigt sich der Jacke. Er saugt die Atmosphäre in diese Halle auf, während er sich langsam komplett auf diesen Kampf einstellt.

* DING DING DING *

Zeit für ein Titelmatch. Und nicht nur irgendeines. Sondern um DAS Titelmatch, worauf alle gewartet haben. Adam Cole vs WALTER vs Prince Devitt vs Bryan Danielson! Alle vier Beteiligten sin dim Ring und kaum ertönt die Ringgöcke, kann es nun offiziell losgehen. Die Kontrahenten blicken sich aus ihrer jeweiligen Ringecke an, doch bevor irgendjemand eine Aktion zeigen kann, rollt sich Adam Cole aus dem Ring. Devitt ist sofort beim Referee und beschwert sich, auch Bryan gefällt dies nicht, während Walter sich zurücklehnt und die Szenerie beobachtet. Dieses Spiel kennen wir von ihm bereits, beim Triple Threat vor einer Woche ging es ähnlich los, nur gab es da keinen Adam Cole. Der wiederum diskutiert nicht mit dem Ref, sondern erwähnt kurz dass er der GM sei und deshalb niemand mit ihm rumkommandiert, wodurch er natürlich absolut immun, auch für einen Referee ist. Der schluckt das widerwillig, muss sich dafür allerhand von Danielson und Devitt anhören, doch kaum kommt WALTER hinzu, geht es rund. Walter schleicht sich an, wie eine zu groß geratene Mietzekatze, dreht Prince Devitt zu sich um und verpasst ihm eine nsensationell hart durchgezogenen Chop, der ihm die Luft aus der Lunge presst. Danielson lächelt kurz, doch der Österreicher bleibt nicht beim Prinzen, sondern packt den Prediger am Hals und wirft ihn quer durch den Ring! Danielson landet in der Nähe einer Ringecke und zieht sich dort erst einmal zurück. Crashtestdummy wollte er keiner werden. Devitt ist natürlich sauer, dank des Chops und marschiert zu Walter, doch der zeigt gleich noch einen, als dieser zu nahe kommt, packt dann den Arm des Iren und schleudert ihn mit einem Whip-In zu Bryan Danielson. Der Österreicher geht zurück in die gegenüberliegende Ringecke, stampft mit dem Fuß auf und will loslaufen, doch Adam Cole ist zur Stelle und hält ihn fest, doch anstatt wie ein normaler Wrestler mit der Nase voran auf die Ringmatte zu knallen, bleibt Walter stehen, sieht zu Cole, der sofort wieder loslässt und so tut, als wäre nichts passiert, doch spürt wie seine anderen beiden Gegner einen Pakt geschloßen haben und mit einem gemeinsamen Dropkick auf den Österreicher aufprallen!

Johnny Curtis: "Geimeinsam sind wir stark!"

Byron Saxton: "Wir?"

Danielson und Devitt landen am Oberkörper von Walter und drücken ihn damit in die Ringecke und sofort folgen Schläge und Tritt. Auch Adam Cole rollt sich in den Ring und bearbeitet mit seinen Erzfeinden den Hünen, doch der zeigt seine enorme Nehmerqualitäten, schubst den Champion einfach von sich weg, zeigt gegen Devitt den dritten Chop und einen Headbutt gegen Bryan Danielson. Sofort kommt allerdings Adam Cole schon wieder angeflogen, doch den fängt Walter einfach ab, eine weitere Aktion kann er jedoch nicht zeigen, denn Devitt kommt mit einem Kick in die Kniekehle zurück. Der Champ landet auf den Beinen und spricht sich schnell mit dem Prinzen ab und gemeinsam zeigen sie einen SUPERKICK! Superkick Party schallt es sofort in der Halle, doch der Hüne fällt nicht, er wankt nur. Auch Danielson ist wieder da und erneut spricht sich Cole mit seinen Gegner ab. Ein Tritt gegen das rechte Knie, einer gegen das linke und BÄÄÄÄM TRIPLE SUUUUPERKIIIIICK! WALTER fällt! Jedoch nicht weit, denn die Ringecke ist ihm. Danielson will die Gunst der Stunde sogleich nutzen und überrascht Devitt, in dem er ihn aus dem Ring wirft und während Adam Cole zu seiner Trademark ansetzt, wird dieser vom Prediger eingerollt ... 1... Kickout! SO schnell wird es heute nicht gehen, zu erfahren sind die Gegner von Bryan Danielson. Cole schießt aus dem Pinversuch, doch auch Devitt ist schon wieder am Apron und springt von dort auf das oberste Ringseile und zeigt mit je einem Bein einen halben Dropkick gegen Adam Cole und Bryan Danielson. Sofort springt er wie Shawn Michaels von der Ringmatte wieder auf, doch bemerkt die Dampfwalze zu spät, die sich WALTER nennt und wird einfach über den Haufen gerannt. Die Fans stimmen zu bekannten Sprechchören an, doch der Österreicher kann nicht nachsetzen gegen Balor, denn Cole und Danielson sind schon wieder zur Stelle. Wieder kommen sie mit Tritten gegen die Kniekehle an, bis der Riese knien muss. Cole befehligt Danielson in die Ringseile zu laufen und das macht dieser auch, doch Cole ist ein Genie und rollt den heranlaufenden Bärtigen einfach ein ...1 ...2 Kickout!

Byron Saxton: "Komm schon Champ! Du schaffst das!"

Noelle Foley: "Sollten wir nicht unparteiisch bleiben?"

Cole grinst kurz als er hoch kommt, er ist auch der Schnellere nach dem Pinversuch, doch das Grinsen verschwindet, als Pranken seinen Kopf packen und er mit dem Hinterkopf auf die Matte befördert wird. Wieder ist es Walter, der sich erholt hat. Ein Stomp hinterher gegen die Brust und dort bleibt der gigantöse Stiefel erstmal. Mit dem gesamten Gewicht stemmt sich Walter auf den Oberkörper vom Champion, doch da kommt Bryan Danielson schon wieder an und dieses Mal mit Forearms. Er bearbeitet Walter, deckt ihn regelrecht ein, doch die Schläge verpuffen. Der hat doch wohl nicht bei John Cena Trainingseinheiten absolviert oder? Danielson schlägt weiter zu, während Adam Cole leidet, doch erst Prince Devitt kann den Champ erlösen, denn auch der kommt mit Forearms auf der anderen Seite hinzu. Walter verliert ein wenig das Gleichgewicht, wodurch Adam Cole dem Stiefel entkommt, doch nun wirkt er gar nicht mehr fröhlich, sondern steht sofort auf und attackiert ebenfalls den Österreicher. Alle Drei schlagen sie nun wild auf ihn ein, doch wie in einem Bud Spencer Film pumpt sich WALTER dadurch nur noch mehr auf und mit einem Stoß wirft er alle drei Kontrahenten von sich! Wild fliegen sie durch die Luft, doch erneut ist es Danielson, der am wenigsten abbekommt und sofort angelaufen kommt, jedoch direkt in den Big Boot rennt. Hart geht der Gläubige zu Boden, doch Verschnaufpause bekommt er keine, denn Walter packt ihn sofort am Hals und zieht ihn hoch. Mit einem weiteren Wurf quer durch den Ring, landet Danielson wieder in einer Ringecke und sieht bereits wie Walter Anlauf nimmt, doch im letzten Moment kann er dem Big Splash ausweichen! WALTER knallt gegen den Ringpfosten und taumelt zurück, während Danielson auf den Pfosten klettert. Cole und Devitt sind wieder zur Stelle und während Danielson mit einem Crossbody angeflogen kommt, werfen sich die anderen Beiden gegen die Knie von Walter und so geht der Riese endlich zu Boden!

Byron Saxton: "Haha! Das ist lustig weil er Fett ist!"

Johnny Curtis: "In welchem Universum ist Walter Fett?"

Noelle Foley: "Lass ihn. Ignorieren wir ihn einfach."

Eine Gemeinschaftsaktion sorgt dafür, dass der Österreicher sich aus dem Ring rollt und die drei übrigen Streithähne freuen sich darüber. Ihr gemeinsames Werk ist vollbracht, doch Devitt ist es nun, der abstauben möchte und rollt Danielson ein, doch Cole steht daneben und unterbricht sofort. Wieder flammt die Allianz zwischen Cole und Danielson auf, denn gemeinsamm bearbeiten sie Devitt mit Schlägen und schicken ihn dann sogar mit einem Whip auf die Reise. Devitt bounct zurück und mit Double Action Time! Hip Toss von Cole und Danielson und sofort ein doppelter Legrdop hinterher! Danielson ist jedoch kein fairer Teamplayer und springt zum Cover sofort auf den Iren, doch Cole schnappt sein Bein und zerrt ihn weg. Sofort schmeißt er sich auf den Iren, doch dieses Mal ist es der Bärtige der das Cover unterbindet. Cole beschwert sich, doch Bryan reagiert mit einer Ohrfeige, was Cole natürlich auf die Palme bringt, der sogleich auf Bryan einschlagen will, doch der stellt Cole eine Falle und so schnell kann der gar nicht gucken, befindet er sich im Crossface! Danielson schnappt den Arm von Cole und klemmt ihn mit den Beinen ein, während er das Gesicht von Cole nach hintendrückt. Das kann es doch noch nicht gewesen sein oder? Natürlich nicht! Balor ist zur Stelle, doch er unterbricht die Aktion nicht, nein! Er slidet neben Adam Cole und packt dessen freien Arm, sodass dieser keine Möglichkeit zur Aufgabe bekommt! Der Champion hat Probleme und egal ob er aufgeben möchte oder nicht, er kann gar nicht! Denn selbst sein Mund ist von Danielson verdeckt! Doch Devitt scheint noch eine weitere Idee zu haben. Er packt den Arm von Cole und überdehnt ihn in die andere Richtung, sodass er nun einen Armbar im Stehen zeigt! Crossface und Armbar und Cole kann sich nicht wehren!

Byron Saxton: "Wie könnt ihr nur?! Das ist nicht fair! Los Ref beende das Match zugunsten des GM!"

Noelle Foley: "Und weiter ignorieren."

Cole hat sichtlich Schmerzen, doch Balor und Danielson denken gar nicht daran den Griff zu lösen. So viel Wut und Zorn hat sich gegen den Champion angestaunt, daher muss er nun leiden. Im Hintergrund sehen die Zuseher allerdings, wie sich WALTER wieder in den Ring schleicht. Er betrachtet die Szenerie, zuckt kurz mit den Schultern, packt dann die Beine von Adam Cole und zeigt einen Boston Crab! Unglaublich! Drei Submissionmanöver gegen den c2c Champion! Das hätte sich Cole sicherlich heute anders vorgestellt. Der Referee weiß nicht, was er tun soll und betrachtet das Geschehen daher genau wie die Zuseher mit offenen Mündern. Schmerzverzerrt versucht Cole zu schreien und sich aus den Griffen herauszuwenden, doch keine Chance! Ewig wird er in diesen Griffen gehalten und das Publikum feiert dies. Erst nach einer Weile, scheint zumindest Devitt genug davon zu haben, lässt den Armbar los und packt sich Bryan Danielson und rollt diesen überraschend auf den Rücken und damit zum Cover ein... 1... doch WALTER ist zur Stelle. Auch die drei, die gerade Adam Cole bearbeitet haben, schwitzen nun sehr stark, denn auch den Griff zu halten kostet enorme Kraft. Und wenn dann auch noch Walter mit einem Ellbow voran ein Cover unterbricht, dann zeigt das gleich Spuren. Devitt ist beeinträchtigt, doch er wird das objekt der Begierde. Walter packt sich ihn, zeigt einen Chop, doch hält Devitt am Arm fest, sodass dieser nicht stiften gehen kann. Ein weiterer Chop folgt und dann scheint der General genug vom Iren zu haben, hebt ihn hoch und lässt ihn mit dem Hals voran auf das oberste Ringseil knallen! Der Ire rollt sich sofort aus dem Seilgeviert, wo er erst einmal um Luft ringt. Auch Adam Cole liegt dort. Doch viel wichtiger ist, was im Ring passiert. Denn erneut ist es Bryan Danielson der eine Offensive gegen Walter startet. Harte Kicks gegen die Beine und den Oberkörper folgen und kaum zeigt der Österreicher eine Beeinträchtigung, läuft der Prediger in die Seile, doch auch WALTER kann Laufen, und wie! Mit einem Bodyblock fegt er seinen Gegner aus den Stiefeln! Sofort schnappt er sich den Bärtigen wieder und wirft ihn auf seine Schulter, spaziert ein paar Schritte mit ihm und zeigt einen Running Powerslam!!!

Noelle Foley: "Dass muss es nun gewesen sein."

Johnny Curtis: "Noch hat er nicht zum Cover angesetzt."

Es ist das Match um den World Heavyweight Championship, die Aufmerksamkeit gilt solange dem Match bis eine unbekannte Musik durch die weiten der Arena schallt.



Die Blicke richten sich nun mehr in Richtung der Stage, denn man will wissen wer für diese Störung verantwortlich ist da der Titantron keine Aufschlüsse darüber gibt. Nach einigen Sekunden betritt nun die Person die für diese Störung verantwortlich ist, die Halle. Es ist SETH ROLLINS. Der Architect is back?! Der Mann aus Davenport in Iowa hat ein Mic dabei.

Seth Rollins » “ Meine Damen, meine Herren...General Fleischwurst. Um es kurz zu machen: Ich bin wieder da und dieses mal wird es anders, ihr könnt es euch gar nicht vorstellen, was geschieht wer sich mir in den Weg stellt.

Ganz alttestamentarisch: Auge um Auge, Zahn um Zahn heisst es doch so gerne, huh?! My first Victim will be: WALTER...du rennst immer rum mit deinem engem Höschen. Das ist ekelhaft so einen Anblick ertragen zu müssen, wenn du wenigstens lange Hosen tragen würdest wäre es etwas angenehmer. Aber nein, du alte Presswurst. Ach btw. Ich habe im Backstagebereich einen großen Schinken gefunden. Wenn du ihn haben willst, musst du ihn dir bei mir abholen.“

So schmeisst er das Mic weg, und geht schließlich wieder...

Ungläubig blickt der Österreicher gezeichnet von dem harten Match, was noch voll im Gange ist, in Richtung der Rampe, auf der Seth Rollins - der Mann, der WALTER seine World Championship gekostet hatte, gerade eben noch stand. Ist das der Ernst des Offices? Sie haben ihn nach all seinen Taten tatsächlich wieder verpflichtet und scheinen sich dafür nicht einmal zu schämen. WALTER scheint das nicht glauben zu können. Man kann merken wie es in seinem Kopf beginnt zu rattern und zu rattern. Das Gesicht seiner Verlobten wird ebenso eingefangen und diese scheint völlig starr zu sein.



Erst schaut der ehemalige World Champion zu seinen Gegnern, die wild verstreut an den verschiedensten Ecken liegen und scheinbar von dieser Aktion nichts so wirklich mitbekommen haben. Dann setzt er sich in Bewegung. Wütend steigt er aus dem Ring und macht sich auf dem Weg die Rampe zu erklimmen. Scarlett wirkt geschockt und muss ganz schön große Schritte machen, um WALTER auch noch einzubekommen. Sie diskutieren, aber offensichtlich lässt WALTER sich hier nicht verunsichern. Er will Rollins offensichtlich in die Finger bekommen - und das so schnell wie möglich. Dann verschwinden die beiden hinter dem Vorhang und damit ist wohl klar, dass der Österreicher heute Abend nicht als World Champion nach Hause gehen wird.

Byron Saxton: "Damit steigen die Chancen für Adam Cole auf 144% dieses Match zu gewinnen!"

Noelle Foley: "Hattest du bei Scott Steiner Matheunterricht?"

WALTER ist verschwunden und damit kommt Bryan Danielson nach diesem Powerslam mit einem blauen... Rücken davon, doch er ist schwer beeinträchtigt. Auch Devitt und dessen Hals haben Spuren davongetragen und Adam Cole... nun der ist wohl froh, dass er keine Schmerzen mehr erleien muss und ruht sich aus. Beide Arme und sein Rücken wurden so weit wie nur möglich überdehnt. Kein Körper sollte so verbogen werden. Devitt ist es, der als Erster wieder steht und sieht, dass der Österreicher nicht mehr in der Halle ist. Er zuckt mit den Schultern, denn anders als Byron Saxton, scheint er seine Chancen richtig ausgerechnet zu haben und Walter ist ihm schlicht, wie der Wendler nun singen würde, egal. Der Prinz sieht den Champ in der Nähe von sich liegen, doch bemerkt dass dieser ziemlich benommen ist. Er könnte ihn weiterbearbeiten, doch er ahnt, dass da jemand etwas gegen einen Sieg einzuwenden hätte, weshalb er sich in den Ring rollt und auf Bryan Danielson zumarschiert, der sich gerade an den Seilen hochzieht und von Devitt überrascht wird. Dieser umklammert ihn nämlich von hinten und zeigt einen Snapsuplex! Der Prediger wird durch den halben Ring geschleudert und bekommt so viel Schwung, dass er sogleich wieder steht, doch bis sein Orientierungssinn ins Gleichgewicht kommt, ist Devitt schon wieder bei ihm, verpasst ihm einen Tritt in die Magengrube und stemmt ihn erneut hoch zu einem Suplex. Er hält ihn hoch in der Luft für mehrere Sekunden, geht mit ihm ein paar Schritte nach vorn und wirft ihn über das oberste Ringseil nach draußen! Danielson landet auf dem Hallenboden, doch Wirkung zeigt diese Aktion nicht so sehr wie vielleicht erwünscht. Es dauert nicht lange, bis Danielson wieder steht, doch der Rock´n´Rolla wartet nur darauf und kommt bereits anlaufen und will durch die Seile auf seinen Gegner springen, doch Danielson springt ihn mit einem Uppercut entgegen und so kann der geplante Dive von Devitt unterbrochen werden. Bryan bleibt dran, zerrt seinen Gegner am Hals durch die Seile nach draußen, doch der wehrt sich und kann seine Beine am Apron behalten. Er stößt den Bärtigen mit einem Tritt von sich weg, springt dann auf das oberste Ringseil und zeigt den Asai Moonsault, der Bryan Danielson von den Beinen holt!

Noelle Foley: "Devitt muss nun langsam Profit aus seinen Aktionen ziehen, ansonsten kommt ihm der Champion vielleicht noch in die Quere."

Johnny Curtis: "Der scheint sich auch langsam zu erholen."

Und tatsächlich. Während der Prinz sich feiern lässt, sehen wir, wie der Champion langsam auf die Beine kommt. Aufstehen braucht allerdings auch sehr viel Energie und so muss er sich am Ringrand anlehnen und gleich noch einmal verschnaufen. Er kann einem schon leid tun. Devitt jedoch nicht. Denn auch der sieht im Augenwinkel, dass der Champion wieder zu sich kommt, nimmt Anlauf, springt ihm mit den Beinen entgegen, umschlingelt seinen Hals und zeigt eine Hurracanrana, die den c2c Champ gegen die Ringabsperrung befördert. Erneut freut sich Devitt und nun scheint das Ende langsam eingeläutet zu werden. Er packt Cole gleich wieder und rollt diesen in den Ring, steigt selbst auf das oberste Ringseil und will schon den Coup de Grace zeigen, doch Cole erahnt diese Aktion und rollt sich in sichere Entfernung, bleibt jedoch liegen. Devitt schüttelt den Kopf, sein Finisher mag sich zwar nicht mehr ausgehen, doch vielleicht eine andere Aktion und tatsächlich... Devitt springt ab und sein Elbow landet auf dem Rücken von Adam Cole! Die Fans freut das alles. Der GM muss leiden und wem gefällt das nicht? Egal ob Jungle Boy, Dominik Gutierrez oder nun eben Devitt und die Fans, sie alle wollen ihren Champ leiden sehen. Prince Devitt steht wieder und posiert kurz. Das Ende soll nun kommen. Er zieht Cole wieder hoch auf dessen Beine, steckt dessen Kopf in seine Armbeuge und setzt zum 1916 an, doch der Champion wäre nicht Titelträger, wenn er aus dem Ansatz nicht herauskommen würde. Er windet sich, packt den Arm, der ihn gerade umklammert hat und verpasst Devitt einen Tritt gegen die Rippen. Der zuckt zusammen, zeigt aber sogleich einen Uppercut, wodurch Adam Cole wieder in die Defensive gedrängt wird. Der Prinz dreht sich daraufhin um, läuft in die gegenüberliegende Ringecke, doch zu spät bemerkt er, dass dort ein Gargoyle in Form von Bryan Danielson lauert und kaum nähert sich Prince Devitt, springt dieser ab und zeigt einen Double Foot Stomp gegen den heranlaufenden Gegner! Devitt wird zu Boden gedrückt, Danielson landet auf den Beinen und verpasst Adam Cole eine knallharte Clothesline!

Johnny Curtis: "Puh, auf den hätte ich beinahe vergessen."

Byron Saxton: "Komm schon Champ, du schaffst das!"

Noelle Foley: "Jetzt ist erst einmal Danielson mit aufräumen dran!"

Bryan pumpt sich auf. Den Zuschauern im Publikum gefällt dies weniger, doch was sollen sie machen? Wie Hulk Hogan pump er sich auf und kaum steht Adam Cole wieder, wird er erneut mit einer Clothelsine zu Boden gebracht. Dort verweilt er nicht lange und schnellt sofort wieder hoch, doch nur um erneut gegen den ausgestreckten Arm zu laufen. Ein drittes Mal gibt es allerdings keine Clothesline, stattdessen setzt der Champion zu dieser Aktion an, unter der sich Bryan allerdings hinweg ducken kann. Er greift nach dem Kopf von Adam Cole und zeigt einen Neckbreaker! Das Cover sofort hinterher ....1 ...2 ...Kickout von Adam Cole! So knapp war das dann am Ende gar nicht und Bryan macht sofort weiter, wo er zuvor aufgehört hat. Er packt den Arm von Cole, der auskickt und klemmt ihn zwischen seinen Beinen ein und will wieder zum Crossface ansetzen, doch Cole weiß das natürlich und kämpft nun dagegen an. Er windet sich und windet sich, robbt dabei immer mehr zu den Seilen, die Rettung ist zum Greifen nah, doch Devitt kommt hinzu und zieht ihn mitsamt Bryan Danielson in die Ringmitte zurück, wodurch allerdings auch der Crossface Versuch unterbrochen wird. Stattdessen packt Devitt ein Bein vom Champion und setzt zum Half Boston Crab an, doch als der Prediger hinzukommt, beginnt dieser mit dem Iren zu diskutieren. Der Haltegriff wird unterbrochen und Danielson diskutiert mit Devitt darüber, wer nun einen Aufgabegriff ansetzen soll. Wild gestikulieren sie miteinander und bemerken erst spät wie Adam Cole auf die Beine kommt und der ist ekelhaft! Mit einem Tritt in die Weichteile bedankt er sich erst bei Bryan Danielson und dann auch bei Prince Devitt!

Byron Saxton: "Let´s go Champ!"

Noelle Foley: "Das ist nicht die feine englische Art."

Doch Cole ist das egal. Er fällt auf die Knie und beginnt zu lachen, während sich seine Kontrahenten vor Schmerzen auf der Ringmatte krümmen. Das Publikum buht ihn nach dieser Aktion gnadenlos aus, doch das ist dem GM egal. Er freiut sich endlich am Drücker zu sein und als er aufsteht, beginnt er mit harten Tritten gegen beide Kontrahenten. Abwechselnd tritt er auf sie ein, bis diese keine Reaktion mehr zeigen und dann ist es endlich soweit. Er positioniert sich in der Mitte des Ringes, dreht sich zum Publikum und deutet auf ihn: ADAM COLE BAYBAY!So laut wie nie zuvor, doch die Fans bemerken schnell wem dieser Zuspruch galt und sofort ein Pfeifkonzert hinterher. Der Champion grinst nur und deutet an, das Match beenden zu wollen. Die Qual der Wahl trifft auf Prince Devitt, der auf seine Beine zieht. Er zerrt ihn in die Ringecke und bevor Devitt es sich versieht frisst er den PANAMA SUNRISE! Das Cover!

ONE!

Danielson bemerkt was los ist.

TWO!

Er robbt langsam zu Cole hinüber, holt aus, will den Pin unterbrechen!

THREE!

Zu spät!

* DING DING DING *

Here is your winner by pinfall and STILLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL c2c WOOOOOOOOOORLD HEAVYWEIGHHHHHHT CHAMPIONNNNNN: ADAAAAAAAAM COOOOOOOOLE!

*BAYBAY!*



Noelle Foley: "Oh my god oh my god oh my god! Was für ein Match! Der Wahnsinn! Und was für ein Ende! Ich hätte es Devitt und Danielson so gegönnt!"

Byron Saxton: "Aber das Ergebnis steht fest. Der neue, alte World Heavyweight Champion ist und bleibt Adam Cole."

Johnny Curtis: "Baybayyy! And that's BEST for BUSINESS!"

Der Co Main Event ist vorbei und wir haben einen World Heavyweight Champion. Doch die Kameras schalten nicht Backstage...



Die Halle färbt sich schwarz. Einzelne Strahler scheinen über die Zuschauerränge hinweg und im Takt der Musik wird die Stage beleuchtet, dessen Rampe mit dem blutroten Logo der 5 Point Gang bescheint wird. Die Halle buht derweil so laut, dass es fast "Put Yer Money Where Yer Mouth Is" von Oasis übertönt. Das gibt's nicht!


Die Scottish Supernova tänzelt auf die Stage. Selbstzufrieden, keine Angst vor Repressionen, keine Angst vor dem was gleich geschiet. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt steht er für einen Augenblick da, bevor er ein Mikrofon hervorholt.




Unterdessen verstummt seine Theme langsam.

NOAM DAR:
» Well well well.. ye wee Dafty. Here we are again! After all those years of history.. we meet once more. Was für ein Match! So ein Match geht in die Knochen. So ein Match tut so richtig, richtig weh, oder? Du würdest bestimmt sagen, dass du so richtig am Ende bist und einfach gerne nach Hause willst, um deine Wunden zu lecken, Dafty, oder? «

Langsam, ganz langsam, marschiert Dar die Rampe hinunter. Der siegreiche Champion hat sich derweil auch etwas aufgerichtet, ist jedoch sehr erschöpft nach diesem Match. Kein Wunder, es war ein Fatal 4 Way Match zwischen den mitunter stärksten, bösesten Männern die c2c Wrestling zu bieten hat. Ein Main Event, any day of the week, wäre das hier nicht WAR GAMES.

NOAM DAR:
» Wäre doch echt schade wenn jemand kommen und sich holen würde was, im Moment zumindest noch, dir gehört. Ich meine, wo kämen wir da hin, wenn dieser jemand eine Chance hätte die er einlösen kann, wann immer, wo immer er will. Wäre ziemlich unfair, aye? Wo gibt's denn sowas.. Sein wir mal ehrlich, ich habe ein eben so brutales Match in den Knochen wie du, denn dieser Mistkäfer von Jungle Boy ist ein ziemlich zäher Bursche. Hat mich doch glatt besiegt, vorhin, weil ich einen Moment nicht aufgepasst habe. Weißt du, das tat weh. Das war eine Schande sondergleichen. Ich glaube ich habe noch nie so eine bittere Niederlage eingesteckt, selbst El Phantasmo war gegen den Knilch ein würdigerer Gegner. Und wie wäre es, wenn ich dich herausfordern könnte, hier und jetzt, um dieses Match ungeschehen zu machen? Ich alleine könnte das größte Match, den größten Sieg von Jungle Boys Karriere zur Fußnote machen, mit nur einem Akt. Dem Eincashen eines Vertrages.. «

Vor dem Ring stehen geht Noam ebenso langsam um ihn herum, wo er dann mit tiefen Tritten auf den Stahl die Ringtreppe erklimmt. Er lehnt sich auf das oberste Seil und mustert grinsend den Champion.

NOAM DAR:
» Weißt du, wäre ich besser vorbereitet gewesen, hätte ich das tun können. Dich herausfordern, meine ich. Du weißt, ich bin Mr. Money in the Bank, Mr. One Shot at Glory 2020. Ye didn't forget about little old mae, right? Aber dummerweise habe ich meinen Koffer Backstage vergessen. Man, hast du ein Glück! Du bist sicher richtig erleichtert. Da habe ich es aber schön verbockt.. und ich kann nicht in den Ring steigen und deinem hochroten, schwitzenden, schmerzenden Kopf mit dem Nova Roller den Rest geben, mich für 3 Sekunden auf dich legen und einen zweiten Frühling für meine Karriere einleiten, nein, so gerne ich auch würde, ich-... Whoops, was ist denn das?! Aliyah?! Was tust du denn hier? «

Es IST Aliyah! Aliyah Areebi steht lachend auf der Stage, Noam Dars Money in the Bank Koffer in den Händen.



Er winkt sie heran und sie joggt die Distanz zu ihm schnell herunter. Am Ring angekommen reicht sie ihrem Freund den Koffer auf den Apron und dieser lacht auf, klettert in den Ring.

NOAM DAR:
» Sowas.. also ich bin wie gesagt überhaupt nicht vorbereitet! Irgendwie ist das gerade so unerwartet alles. Irgendwie unfair für mich, so ins kalte Wasser geschmissen zu werden und unvorbereitet gegen den WORLD CHAMPION, of all people, anzutreten! Es ist ADAM COLE! Mein bester Feind! Aber gut. Ich bin ein LÖWE! Noam Dar, Superstar. Das Israeli Icon, Supernova 11, die Scottish Supernova, yada yada yada. Wenn es einer schaffen kann, DANN ja wohl ich! Tut mir wirklich leid dir so dein Spotlight stehlen zu müssen, Dafty, aber die 5 Point Gang ist schon viel zu lange im Dunkeln herumgelungert und genau einmal zu oft hat jemand einen dummen Spruch über Noam Dar und seinen angeblichen Fall in die Tiefe bis zum Opener gemacht.
Fack Tom Brady. Say hello to Wayne Rooney. Referee!? «

Und der steht bereit. Er beugt sich neben den Champion und möchte von ihm wissen ob er bereit wäre anzutreten. Die Antwort ist ziemlich egal, denn wenn nicht, dann würde er die Championship via forfeit verlieren. So besagen es die Regeln.

Ein Blick außerhalb des Ringes, wo Aliyah zu ihrem Schwarm aufsieht. Sie hat gelernt aus dem Match gegen Jungle Boy, sie würde keinen Ton von sich geben. Einfach nur zusehen. Da sein. Ihn so unterstützen. Sie würde es sich nie verzeihen, würde er ihr im Fall des Falles auch noch an DIESER Niederlage die Schuld geben. Noam grinst und nickt ihr zu. Dann sieht er zum Champion. Wohl wissend dass der Referee neben ihm steht, äußert er nur noch drei Worte, dann fliegt das Mikrofon aus dem Ring.

NOAM DAR:
» Ring the bell. «

Der Schotte entledigt sich seiner Jacke und wirft sie zu Aliyah, die sie gekonnt auffängt und an sich schmiegt. Staredown - Champion und Challenger. Damit hatte jetzt wohl wirklich keiner gerechnet... doch es ist Fakt.

Melissa Santos: Ladies and Gentlemen, Noam Dar is cashing in his Money in the Bank contract!

* DING DING DING *

Es dauert nicht lange. Cole reißt sich auf die Beine um es noch irgendwie mit Noam Dar aufzunehmen, doch dieser kommt direkt mit seinem Soccer Kick ins Schienbein, mit Noams "golden left foot", der Cole auf den Bauch fallen lässt. Dar huscht zur anderen Ecke des Ringes, während Aliyah draußen förmlich platzt vor Freude. Cole erhebt sich und kriegt bereits den anfliegenden Schuh des Herausforderers ins Gesicht. NOVA ROLLER! Das Cover!

ONE! TWO! THREE!

* DING DING DING *

Here is your winner by pinfall and NEWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW c2c WOOOOOOOOOORLD HEAVYWEIGHHHHHHT CHAMPIONNNNNN:
NOAAAAAAAAM DAAAAAAAAAAAAAAAR!



Noelle Foley: "Ich kriege keine Luft mehr! Doch noch ein Titelwechsel! Noam Dar hat seinen Money in the Bank Vertrag erfolgreich eingelöst!"

Byron Saxton: "Eine bittere Pille für Adam Cole, doch er muss sich für nichts schämen. Er hat einen rekordverdächtigen Run als Champion hingelegt, da kann man von ihm halten was man will! 10 Titelverteidigungen hat noch keiner geschafft!"

Johnny Curtis: "So siehts aus, aber jetzt ist SUPERNOVA ZEIT! Das ist der zweite Teil vom Blockbuster des Sommers 2019!"

Noelle Foley: "Aber ob Sie's glauben oder nicht, die Show geht weiter! Das ist nicht das Ende, schalten Sie bloß nicht ab!"



Nach einer kleinen Werbepause sind wir zurück im Backstage Bereich. Etwas orientierungslos sieht sich die Kamera umher und scheint auf den ersten Blick nichts Besonderes einfangen zu können. Doch da...auf einmal huscht eine Gestalt vorbei. Zum Glück ist ihr Gang recht normal...so dass wir hinterher kommen können. Schulterlanges, dunkelbraunes Haar fällt von ihrem Kopf herab, während der restliche Körper von einem langen Mantel aus dünnem Stoff bedeckt ist. Die Mund- und Nasenmaske mit dem abgebildeten Monstergebiss gibt noch den letzten, wichtigen Hinweis...Bea Priestley! Eigentlich gibt es heute nur ein Ziel...Oblivion im War Games Match endgültig und vernichtend schlagen! Für die Neuseeländerin steht es außer Zweifel, dass sie an der Seite ihrer Königin Alexa Bliss und ihrer Verbündeten Aliyah siegreich sein wird. Das soll der krönende Abschluss dieser blutigen Fehde werden. Was genau hat sie aber nun vor? Im Vorfeld einer ihrer Feindinnen auflauern? Nein...eine überraschende Nachricht ist der Auslöser für diesen Spaziergang! Tyler Breeze hatte ihr einen Zettel in der Circle Kabine hinterlassen...ohne dass Bea seine Anwesenheit gespürt hatte. Irgendwie hat sie das beeindruckt...wenn gleich sie große Lust hätte ihn für dieses unathorisierte Eindringen zu bestrafen. Dennoch will sie sich anhören, was er ihr zu sagen hat...vielleicht ein letzter Hinweis, der Oblivion schaden könnte? Sie ist hier mit der Erlaubnis ihrer Königin...so kurz vor dem wichtigen Match würde es die Kriegerin nie wagen sich hinter dem Rücken von Bliss davon zu schleichen. Nach ein paar Schritten ist sie an der Türe angelangt, die in das Büro des Detektiven führt. Bea sieht sich um und versucht mögliche Bedrohungen zu fühlen...nichts! Kurz verharrt sie...und tritt mit voller Wucht die Türe ein! Sollte dahinter ein Hinterhalt geplant sein, so würden sie sicher nicht mit einer Überfalltaktik rechnen. Mit finsterer Miene betritt Priestley den Raum...und erblickt außer Tyler niemanden...

Bea Priestley: Ich hoffe dein Anliegen ist relevant genug, um mein Erscheinen bei dir zu rechtfertigen!

Tyler Sitz erschrocken auf sein Stuhl und schaut die Neuseeländerin an während er versucht den Schock zu verdauen. Letzte Woche wollte Tyler Bea retten in dem er mit Liv geredet hat die zwar sagte sie versteht das Tyler verliebt ist aber nicht warum im Bea Priestley und warum er scheinbar zu allen bereit ist sie zu beschützen.

Tyler: Äh hi Bea. Schön das du den Zettel gefunden hast vorhin wart ihr nicht da. Wir ähm müssen reden ich hatte mich mit Liv getroffen.

Mit Liv Morgan getroffen? Mit einer Feindin des Circles? Die Mimik von Bea zuckt keinen Milimeter...nur ihren Kopf legt sie leicht schrägt. Tyler hatte sie bisher das ein oder andere Mal überrascht. Vielleicht hatte er sie ja ausgehorcht oder gar die Strategie von Oblivion für das Match herausgefunden...und nun wollte er Priestley das Ergebnis präsentieren. Möglich wäre es sogar...zudem weiß sie, dass der Detektiv gegenüber Shotzi Blackheart standhaft blieb, als diese ihn vor Bea warnen wollte.

Bea Priestley: Du hast doch also mit diesem von einem Parasiten befallenen Wesen unterhalten? Interessant...was gab es zu besprechen?

Mit "Parasiten" spielt sie auf das Zusammenspiel Liv/Circe an. Bea geht ein paar Schritte durch den Raum und sieht sich um. Sollte sie auch nur annähernd mitbekommen, dass Breeze Informationen über Alexa Bliss sammelt, würde sie diese augenblicklich vernichten...und Tyler gleich hinterher. Tyler steht auf und schießt erstmal die Tür bevor er sich der schönen Bea zuwendet.

Breeze: Ähm Parasiten? Ähm ich habe jedenfalls mit ihr gesprochen und ich wollte sie überzeugen das sie nicht gegen dich antreten. Nun ihre Antwort war recht deutlich sie wollen dich verletzen.

Ja Tyler wollte Bea beschützen jedoch nicht Aliyah oder Bliss sondern nur Bea das jedoch behält er erst mal für sich.

Breeze: Hör zu ich denke du solltest nicht antreten ich habe mit angesehen was Rosemary dir angetan hat. Sie wollen d - euch wirklich was antun.

Ein dunkles, kehliges Lachen entfährt der Neuseeländerin. Als ob sie Angst vor Drohungen einer Liv Morgan hätte. Ihre stechenden Augen fixieren Tyler genau, während sie einen großen Schritt auf ihn zugeht. Manch andere Frau wäre vermutlich geschmeichelt, dass Breeze sie beschützen möchte und sich um sie sorgt. Aber für Priestley grenzt das fast schon an Beleidigung.

Bea Priestley: Nicht antreten? Willst du meine Ehre beschmutzen? Diese Schlacht ist der Höhepunkt unseres Feldzuges! Der große Triumph steht bevor...und den werde ich sicher nicht außen vor lassen, nur weil mich dieses unwürdige Wesen verletzen möchte. Schmerz und Blut gehören zu meinem Leben...und sie werden die Zukunft hier pflastern! Ich werde Leid spüren und meine Grenzen erreichen...dem bin ich mir bewusst. Aber meine Antwort darauf wird verherrend sein!

Ihre rechte Hand formt sich zu einem krallenförmigen Gebilde. Kurz wirkt es so, als wolle sie Tyler packen...aber lässt es dann doch erst einmal sein. Sie erinnert sich auch an ihr Match gegen Rosemary von vor ein paar Wochen...oder besser gesagt die "Hinrichtung" durch die Version, die die Death Dealerin auf die Neuseeländerin losgelassen hat. Trotz der Warnungen und den Vorbereitungen von James Mitchell hatte Bea keine Chance. War es demütigend? Durchaus! Hat es sie gebrochen? Nein! Rosemary würde ihr heute wieder gegenüberstehen...und Priestley wird sie doppelt und dreifach dafür bezahlen lassen. Breeze meint es eigentlich nur gut.

Breeze: Nein ich will dich nicht beleidigt und auch deine Ehre nicht gewiss nicht verletzten ich will dich nur be ähm ich meine ich will dich nur warnen weil ähm nun ähm ich mein ähm. Willst du vielleicht noch ein paar Akten ich mein wenn du schon hier bist.

Tyler wollte wohl gerade Bea seine Gefühle offenbaren hat sich aber mit einer schlechten Ausrede versucht raus zu kommen und hofft das Bea es einfach egal ist das er gerade vollkommen überfordert ist. Schnell geht er zu sein Schreibtisch klappt eine Akte zu wo Top Secret drauf zu lesen ist.

Breeze: Ähm du hast vermutlich recht du bist eine große Kriegerin und ich will nicht dir irgendwas sagen ich bin nicht dein ehemaliger freund Will der denkt das er über dich bestimmen kann du bist eine sch ähm starke Kriegerin. Ich mein was schaust du dich so um? Suchst du was bestimmtes?

Tyler wirkt merklich immer nervöser während er die geheimen Akten hinter sein Rücken hält und man kann ahnen von wenn diesen sind.
Durchaus schnaubt Bea fast schon verächtlich auf, als Tyler nervös um den heißen Brei herumredet. Solche Angewohnheiten passen nicht zu wahren Kämpfern...so sieht sie das jedenfalls. Hätte der Detektiv nicht seine besonderen Fähigkeiten präsentiert, wäre er definitiv komplett uninteressant für die Braunhaarige. Doch dann fällt ein Name, der sie kurz aufzucken lässt...Will! Ein "Relikt" aus ihrer menschlichen Zeit, die sie hinter sich gelassen hat. Ein Name, den sie eigentlich nicht mehr hören möchte...

Bea Priestley: Du hast es erkannt...ich bin stark genug um mich dem alle zu stellen. Aber...ich erkenne deine Absichten an...mich warnen zu wollen, da du meinst eine Gefahr erkannt zu haben, ist ehrenvoll...

Oh...Bea Priestley fast schon sanft? Allein für die Nennung ihres ehemaligen Freundes hätte sie den Kanadier anfallen können...aber irgendwie kann sie es nicht! Bea versteht nicht so ganz warum...aber damit will sie sich auch nicht länger beschäftigen. Und prinzipiell hatte er ja wohl gute Absichten ihr gegenüber...auch wenn Priestley über seine Gründe nur müde lachen kann...

Bea Priestley: Was versteckst du hinter deinem Rücken?

Schon verändert sich wieder der Tonfall und wird etwas schärfer. Tyler will etwas vor ihr verstecken...und das schmeckt hier der Neuseeländerin gar nicht.

Breeze: Hinter mein Rücken? Oh ähm nun es ist eine Akte von einem privaten Fall hat nichts mit euch zu tun. Ich meine Schau top Secret großer Fall. Ich mein vertraue dir aber ähm mein Klientin würde nicht gefallen wenn jemand fremdes ein Blick darauf hat verstehst du Detektiv Arbeit und so nichts was dich interessieren könnte oder Bliss.

Waiter hält Tyler die Akte in seiner Hand nun aber vor Bea und hofft das sie die Lüge frisst. Aber er ist überrascht das Bea auf einmal kurz so weich war.

Breeze: Bea ich denke wenn du willst kannst alles schaffen ich mache mir wie gesagt sorgen. Nicht weil ich an dich Zweifel sondern nicht weiß was sie dir antun wollen ich will nicht das nächste aufeinander treffen mit dir haben wenn du verletzt bist. Ich mein ich mag dich.

Die Neuseeländerin will schon zugreifen und sich der Akte bemächtigen. Die Vermutung, es könnte mit Alexa Bliss oder gar dem Vicious Circle zusammenhängen, verhärtet sich in ihr immer mehr. Doch dann spricht Tyler es aus... "Ich mag dich!". Mitten in ihrer Bewegung stockt Priestley und sieht ihn an. Ein innerer Instinkt rät ihr sich auf den Detektiven zu stürzen und ihn blutig zu schlagen für diese Aussage. Aber...das kann sie nicht. Das letzte Mal, dass ihr einfach jemand gesagt hat, dass er sie mag...das liegt sehr lange zurück. Bea hat sich ja bewusst gegen dieses "menschliche" Leben entschieden. Dennoch...das muss sie erst einmal verarbeiten...

Bea Priestley: Was? Du magst mich nicht...nein, das ist menschlich! Das oblieht den Sterblichen. Ich werde dich...nein!

Ohne ein weiteres Wort zu sagen dreht sich Bea um und stürmt aus dem Büro. Nur schnell weg von hier...die Kriegerin muss wieder in ihre eigene Welt und sich wieder besinnen. Tyler schaut entschuldigend hinter geht aber nicht hinter her da er denkt das dies wohl ehr kontraproduktiv wäre und so endet die Szene.



Die Kamera schaltet wieder in den Backstagebereich. Dort kann man sehen wie aufwendig eine Kulisse aufgestellt wurde - die beherrschenden Farben hierbei sind blau und silber und während die Kamera über das Set gleitet, könnte man meinen, dass man schon das ein oder andere Wort erkennen kann. Es dauert aber noch einige Sekunden, ehe die Kamera ein scheinbar deutliches Ziel hat - aus dem Nichts taucht nämlich eine besonders aufgestylte Alexa Bliss auf. Mit ihrem pinken Glitzer-Outfit, dem aufwendigen Make Up und den blonden Haaren erscheint sie eindeutig wie eine Barbie-Puppe. So wie man Bliss kennt, ist das aber kein Zufall, sondern mehr als nur beabsichtigt. Das Grinsen auf ihren Lippen scheint Bände zu sprechen. Sie ist hier mit einer Mission und während aus dem Bild ein wenig herausgezoomt wird, kann man deutlich erkennen, was mit silber und ordentlich Glitzer auf zwei Säulen geschrieben wurde "Moment of Bliss" - nun kann sich wohl jeder denken, was gleich passieren wird. Mit einem Moment of Bliss hatten wohl die aller wenigsten gerechnet. Schließlich ist man davon ausgegangen, dass die Blondine sich mit sich selbst beschäftigen würde, um bei dem War Games Match gegen Oblivion auch ja nicht den Kürzeren zu ziehen - und doch findet sie Zeit für diese Selbstdarstellung.



Alexa Bliss
"Welcome to a very special Moment Of Bliss ... WAR GAMES Edition."

Alexa bleibt stehen und präsentiert sich in ihrem Barbie-Outfit, das Lächeln dabei wird immer breiter und man kann förmlich spüren wie selbstbewusst die Blondine gegenüber dem bald bevorstehenden War Games Match ist. Dabei rechnet man dem Team um die amtierende Shine Championesse nicht sonderlich viele Chancen aus. Warum? Oblivion beherbergt die deutlich besseren Wrestlerinnen und doch haben Aliyah, Alexa und Bea immer wieder bewiesen, dass sie wissen wie man gewinnt - auch wenn sie augenscheinlich absolut im Nachteil sind. Bliss weiß schließlich sehr genau wie sie auch die unbesiegbarsten Gegnerinnen schlagen kann. Das Team um die Blondine hat bisher jedes wichtige Match gegen Oblivion gewonnen.



Alexa Bliss
"Es ist endlich soweit - Aliyah und der Vicious Circle werden zusammen gegen Oblivion im aller ersten WAR GAMES Match der c2c History antreten. Nein, nein, nein - das ist ja eigentlich gar nicht richtig, wenn man es genau nimmt. Eigentlich stehen die Sieger dieses Matches schon längst fest und in unserer unglaublichen Güte stehen wir euch noch dieses Match zu - dieses Main Event. Natürlich gehören Aliyah, Bea und ich zu den aller ersten Frauen der gesamten c2c, die gleichzeitig im Main Event des Specials stehen und eben diesem dann auch noch den Namen geben. Frauen wie wir - die schreiben einfach Geschichte. Frauen wie wir sind dazu bestimmt etwas ganz, ganz besonderes zu sein. Das können so gut wie alle anderen nicht nachvollziehen - natürlich nicht. Natürlich sind nur die wenigsten so wichtig und so erfolgreich wie wir und das ist keine Schande - nein, ich habe gelogen, das ist natürlich eine Schande. Ihr alle da draußen - jeder, der nicht zu unserem Team oder zu unseren nahen Angehörigen gehört - ihr seid eine Schande. Und langsam solltet ihr euch damit abfinden."

Die Blondine macht noch einige Schritt in der Kulisse hin und her, präsentiert sich in ihrem knappen Rock noch einmal entsprechend der Kamera, ehe sie dann auf einem der weißen Sessel Platz nimmt. Natürlich hat Alexa heute auch keinen Gast - wer sollte denn bitte auch sie als amtierende Shine Championesse und nun auch Special-Main Eventerin auch überbieten? Natürlich niemand! Dementsprechend macht es für die Blondine keinen Sinn, wenn sie heute noch jemanden empfangen sollte, der ihre Show irgendwie aufwertet - an diesem Abend will nur sie im Mittelpunkt stehen und schlussendlich tut sie das in ihrer Welt natürlich immer. Sie ist der Nabel ihrer Welt und hält alle anderen ebenfalls dazu an, es genauso zu sehen wie Bliss selbst. Sie überschlägt ihre Beine, lässt dabei ihren Blick aber keine Sekunde von der Kamera gleiten.



Alexa Bliss
"Wenn wir Oblivion heute schlagen, dann gehen wir in die Geschichte der c2c ein. Dann ist das mehr als nur eine Kampfansage an alle anderen Damen des Rosters - dann bedeutet das, dass uns nichts mehr aufhalten kann. Aliyah gewinnt dann die c2c Women's Championship - und ich verteidige und verteidige und verteidige meine Shine Championship. Eben genau das, was Frauen wie wir tun. Wir sind erfolgreich und auch wenn die ganzen Hater da draußen der Meinung sind, dass uns genau das nicht zusteht, weiß ich ziemlich genau, dass wir dafür geboren sind. Es gibt Leute, die sind mittelmäßig und es gibt uns. Eine Riege Champions mit Unmengen an Siegen, die Oblivion aus dem Ring und aus dem Gedächtnis aller gefegt haben, sodass nichts - aber auch rein gar nichts - von ihnen übrig geblieben ist. Warum treten Liv, Shotzi und Rosemary eigentlich noch an, wenn wir doch eh schon wissen, wer dieses Match gewinnen wird? Das frage ich mich auch, weiß aber, dass alle drei dumm genug sind, zu denken, dass sie ihr Schicksal noch auf irgendeine Art und Weise ändern könnten. Arme Irren. Aber Mitleid hat noch nie irgendjemanden weitergebracht. Solche Verlierer sowieso nicht."



Alexa zieht hier ordentlich vom Leder - und man bekommt das Gefühl, dass sie wirklich denkt, dass sie damit Recht hat. Dass sie ziemlich genau weiß, was heute Abend passieren wird. Sie redet sich das selbst ein, dass sie heute ohne Abwegen den Sieg erringen wird mit ihrem Team und tatsächlich glaubt sie sich selbst auch. Sie rückt auf ihrem Sitz noch einmal hin - und einmal her und fährt dann entsprechend fort. Das hier ist eine Selbstbeweihräucherung und nichts weiter.

Alexa Bliss
"Und es ist eine Schande, dass mir erst so wenige zu meinem Titelgewinn gratuliert haben. Ich habe die Shine Championship aus der absoluten Versenkung herausgeholt und man muss sich einmal vorstellen, dass das mir niemand gönnt. Eine Schande, wenn man mich fragt. Schließlich kann es für einen Titel keine bessere Titelträgerin geben als mich - ich bin ein Star! Und jeder Gürtel, der um meine Hüften gelegt wird, wird direkt aufgewertet. So aufgewertet, dass man schon davon ausgehen kann, dass sie mehr werden als die World Heavyweight Championship. Wenn ich also auch noch den siegreichen Pin im War Games Match abstauben werde, dann bedeutet das nicht nur für die Shine Championship, sondern auch für das gesamte c2c Female Roster, dass sie automatisch aufgewertet werden - natürlich nicht Oblivion, aber denen kann man eh nicht sonderlich weiterhelfen. Ich empfehle euch deshalb heute Abend auf meiner - und nur meiner - Seite zu sein. Dann bedeutet das für euch, dass ihr die Siegerinnen des aller ersten c2c War Games Matches bejubeln werdet."



Alexa Bliss
"See you at WAR GAMES!"

Fade Out ~

Byron Saxton: "Unsere Shine Championesse ist bereit für WAR GAMES! Ihr auch?"

Noelle Foley: "Jetzt hat diese unerträgliche Frau auch noch die Shine Championship bekommen. Ich kann das einfach nicht mehr ertragen."

Johnny Curtis: "Das ist Blasphemie, Noelle! Das steht unter Strafe. Sei froh, dass das Bea Priestley nicht gehört hat."



Einige Wochen sind schon wieder ins Land gezogen, seitdem er seinen Vertrag unterschrieben hat. Wenig Hoffnung, aber vielleicht doch etwas Zuversicht, dass es Bergauf in seiner Karriere. Doch nichts. Während andere Superstars sich sogar Matches mit dem General Manager liefern durften, hat er nicht einmal eine kleine Randnotiz erhalten. So weit, so unspektakulär. Nichts neues im Leben des Murphy. Dem Australier, der sich mit seiner Rolle abgefunden hat. Geboren in eine Kaste und damit einhergehend mit dem Horizont, der für ihn offensteht. Der langhaarige Superstar seufzt laut, als die Kamera sein Gesicht anvisiert. Sie erwischen ihn wie bei seinem Debüt: Im Aufenthalt vor der Tür des General Managers. Jenem Mann, der andere Neuverpflichtungen ihm vorzieht, der, der ihn als Füllmaterial erachtet. So zumindest könnte man denken. Die Mundwinkel zucken, während er die Faust erhebt und an die Tür hämmern möchte.

MURPHY:
"..."

Galgenhumor? Resignation? Er senkt die entschlossene Hand wieder und fährt sich mit der anderen durchs Haar. Klar – er kann sich selbst einreden, dass er sich mit dem Weg, der sich für ihn aufgetan abgefunden hat. Das wäre aber nicht menschlich. Darüber nachdenkend kreist er in engen Schritten vor der Tür. Warum gehört ihm nicht dieser Abend? Warum hat er nicht wenigstens ein Match, auch wenn es der verdammte Opener ist? Wieder erhebt er die Faust. Dieses Mal, ja, dieses Mal, da wird er Hämmern. Mit Nachdruck. Die Welt, oder zumindest die Person – Adam Cole – soll hören, dass er an der Tür steht. Doch folgend öffnet sich die Tür. Es ist jedoch nicht der General Manager auf Zeit, der dem Australier die Tür öffnet. Stattdessen ist es die Australierin Peyton Royce, die mit einer unglaublichen Wut die Tür aufreißt.

» PEYTON ROYCE : "FICK DICH DOCH!"

Harsche Worte, die man aus dem zarten Mund einer so friedliebenden Person wie Peyton überhaupt nicht kennt. Eigentlich wollte sie die Tür dramatisch ins Schloss werfen, um ihren Abgang zu perfektionieren. Stattdessen läuft sie in ihren Kollegen rein. Irritiert hebt sie den Blick. Für eine Sekunde war wieder die Hoffnung da, Aleister zu sehen- doch der rothaarige Bart gehörte zu Murphy. Sie wollte sich eh keine Hoffnung mehr machen. Es würde ihr nur die Zeit und Energie rauben. Letzteres hat sie eh nicht mehr wirklich. Mit einem Blick, der böser nicht sein könnte, drängt sie Murphy aus der Tür um diese dann mit Nachdruck hinter sich zu schließen.

» PEYTON ROYCE : "Jetzt übertreibt er- für wen hält er sich eigentlich?!"

Für den General Manager, anscheinend. Und für den Champion und damit dem Gesicht der C2C. Eigentlich wollte sie vor zwei Wochen noch ihre Kündigung einreichen. Nach unzähligen Abenden mit viel Wein und Gesprächen mit Billie Kay hatte sie sich dazu entschlossen, es doch nicht zu tun. Stattdessen zitierte Adam sie ins Büro. Er nahm ihr die Entscheidung ab und legte ihr die Kündigung vor. Das ist wohl der Grund, wieso sie fluchend aus dem Büro gestürmt ist.

MURPHY:
"Was ist passiert?"

Peyton. Schon wieder. Na klar. Wer auch sonst? Es scheint keine weiteren Superstars hier zu geben, außer ihn Cole und eben die Venus Fly Trap. Wobei. Der Australier analysiert die Situation genaustens und versucht die Situation zu bewerten. Gemäß ihrer Reaktion kann sie eigentlich nur entlassen worden sein. Der langhaarige Superstar runzelt mit der Stirn. Er fühlt die Wut in ihr, er fühlt den Frust. Und doch – es ist vielleicht der ewige Kreis von den allermeisten Superstars. Die Entlassung könnte sogar befreiend sein, nur um sich wieder in den Kreislauf zu werfen und hoffen ihn im neuen Anlauf zu durchbrechen.

MURPHY:
"… ich … ich rede mit ihm."

Das Samaritertum steht im krassen Kontrast zu den Gedanken, die sich im Kopf Murphys kreisen. Eigentlich ist es nie Teil von dem, was er seine Überlegung nennt. Dinge geschehen, weil sie so geschehen müssen um das stete Fortschreiten zu ermöglichen. Vielleicht nimmt er sich gerade aber ein Vorbild an eben jenen Aleister Black, an den er für einen flüchtigen Augenblick wirkte in Peytons Augen. Ohne Vorwarnung streckt er die Hand aus. Nicht um die Hand zu ergreifen, er möchte viel mehr den Brief mit der Kündigung von Peyton. Diese zieht geistesgegenwärtig ihren Arm von dem Australier weg. Nein, er müsste nichts für sie klären. Sie ist eine erwachsene Frau- und im endeffekt wird ihr ja sowieso niemand wirklich helfen. Oder, man wird ihr helfen wollen und dann einfach verschwinden. Black verfolgt sie mehr, als sie es sich eingestehen will.

» PEYTON ROYCE : "Nein."

Kurz und knapp. Er soll sich nicht in Angelegenheiten einmischen, die ihn nicht zu interessieren haben. Das endet nie gut- Peyton musste das am eigenen Leib erfahren. Vielleicht ist die Kündigung auch gar nicht so verkehrt? Sie hatte doch eh noch die ein oder andere Idee, die sie außerhalb von der C2C umsetzen wollen würde- auch, wenn "Wrestlerin" immer ihr Traumberuf war.

» PEYTON ROYCE : "Ich brauche keine Hilfe."

Doch, braucht sie. Aber das ist ein ganz, ganz anderes Thema. Die Blondine rümpft die Nase und blinzelt Murphy mit wässrigen Augen entgegen. Sie würde jetzt nicht weinen. Aber getroffen ist sie schon. Schwäche würde sie dennoch nicht zeigen- lieber Ablenken- er soll vergessen was mit ihr gerade passiert ist.

» PEYTON ROYCE : "Und was machst du wieder hier?"

Arbeiten. Wie auch sie. Oder eben nicht mehr. Aber das wäre sicherlich die falscheste Aussage, die er treffen könnte. Stattdessen verdreht er erst einmal die Arme ineinander und muss dazu feststellen, dass auch er nicht so richtig arbeitet. Schließlich steht er wie die entlassene Peyton vor dem Büro Coles. Paradox, dass er um Arbeit bittet und sie entlassen wurde.

MURPHY:
"Ich - Ich wollte fragen, wann es für mich soweit ist, in den Ring zu steigen. Aber ich~."

Abrupt hält er inne und wendet sich mit seinem ganzen Körper in Richtung Peyton. Er kennt weder die Firmenkultur wirklich gut, noch kann er Adam Cole als auch die Australierin zu seiner gegenüber richtig einschätzen, aber in ihrem Gesicht spiegelt sich für diesen kurzen Augenblick die pure Ehrlichkeit. Vielleicht sollte er nicht fragen, um eine sowieso schon geladene Peyton nicht noch weiter zu erzürnen, aber es fühlt sich richtig an für den Moment.

MURPHY:
"Was hat er gemacht?"

Damit ist eindeutig nicht die Entlassung gemeint, sondern die Geschichte zwischen der Australierin und dem derzeitigen General Manager. Murphy ist neu, Murphy ist unbefangen. Fluch und Segen zugleich, denn so recht sicher kann man sich noch nicht sein, inwieweit man ihn vertrauen kann.

» PEYTON ROYCE : "Dieses Arschloch hat mein Leben und jetzt auch meine Karriere ruiniert!"

Mehr braucht er nicht wissen. Mehr will er doch sicher auch nicht wissen? Die Frage "wie geht es dir?" stellen Menschen nicht aus ernsthafter Interesse, sondern aus Neugier. Eine Tatsache, die sie sich bitterlich bewusst machen musste. Adam hat ihre Beziehung ruiniert und Aleister dann ins Ausland vertrieben. ADAM COLE ist der Teufel höchstpersönlich. Durch seine perfiden Pläne ist sie selbst total paranoid und depressiv geworden. Jetzt ist sie gekündigt- und absofort mit all den dunklen Gedanken alleine.

» PEYTON ROYCE : "Ich... Ich muss weg."

Ihre Stimme ist leiser geworden- stattdessen zittert sie umso mehr und versucht, nicht laut aufzuschluchzen. Ein letzter Blick in die dunklen Augen ihres ex-Arbeitskollegen, ehe sie sich auch schon umdreht um diese unangenehme Situation zu verlassen.

MURPHY:
"Peyton ..."

Rutscht ihm noch raus. Viel zu leise, um die Landsfrau wirklich zu erreichen. Und selbst treffen ihn die Worte gleichwohl. Ereilt ihm das gleiche Schicksal? Ist die gesamte Company nur von Habgier zefressen und von Eitelkeiten getrieben? Murphy rümpft die Nase. Allein gelassen steht er auf dem Flur, während die Kameras abschalten.



Das War Games Match steht kurz bevor. Das Main Event und namensgebende Match dieser Veranstaltung. Die Spannung in der Halle ist beinahe mit Händen zu greifen, denn nicht nur ist dies das erste War Games Match in der Geschichte der Company, auch wird es einen Krieg entscheiden, der wohl zu den verbissensten und blutigsten in der C2C Women’s Division gehört. Nun schalten die Kameras allerdings noch einmal in den Backstagebereich. Wir sehen den Lockerroom von Oblivion, alle drei Frauen sind anwesend und bereit für die Schlacht. Auch ihr Outfit ist entsprechend auf die Bedeutung des Matches zugeschnitten. Mit ihrer Lederkluft, den kunstvoll geflochtenen Haaren und der Kriegsbemalung erinnern alle drei an nordische Kriegerinnen, wobei jede von ihnen einen eigenen Touch aufweist. Liv hat sich ein schlichtes blauweißes Muster ins Gesicht gemalt, wohingegen Shotzis Antlitz von grünen und schwarzen Strichen geziert wird. Rosemary, in Rot, Schwarz und Weiß, sieht am düstersten von den dreien aus. Doch allen gemein ist die Wirkung, die sie auf den Betrachter haben: dies sind keine Wrestlerinnen, bereit für ein Match. Dies sind Kriegerinnen, bereit für die Schlacht.

- Shotzi Blackheart -
„Kommt mal her.“

Shotzi, die bei der Tür gestanden hatte, winkt ihre Schwestern herbei. Alle drei kommen zusammen und Shotzi legt die Arme auf Livs und Rosies Schultern.

- Shotzi Blackheart -
„Es dauert jetzt nur noch ein paar Minuten. Ein paar Minuten, bis wir dort rausgehen und den Kampf unseres Lebens bestreiten. Ich weiß, jede von uns brennt darauf, es diesen Schlampen heimzuzahlen. Alexa, Bea, Aliyah… die drei haben uns mehr angetan, als eine einfache Tracht Prügel wieder ausgleichen könnte. Aber das gleich wird auch so, so viel mehr, das wissen wir alle.“

Shotzi lehnt den Kopf vor und wie auf ein geheimes Zeichen hin schmiegen Rosie und Liv ihre Stirn an die ihrer grünhaarigen Schwester und schließen die Augen.

- Shotzi Blackheart -
„Ich weiß, die vergangenen Monate haben uns viel abverlangt. Wir haben alle viel Schmerz erfahren und beinahe wäre unser Band an alldem zerrissen. Aber nur beinahe. Wir sind jetzt stärker als jemals zuvor. Ich liebe euch beide mehr, als ich mit Worten sagen kann und egal, was da draußen gleich geschieht, ich weiß, dass sich daran nichts ändern wird.“

Kurz schluckt Shotzi; sie spricht nur selten über ihre Emotionen.

- Shotzi Blackheart -
„Als wir uns zusammengetan haben, war uns allen klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis jemand kommt um unseren Zusammenhalt zu testen. Der Krieg, der hinter uns liegt, ist wohl größer als alles, was wir erwarten konnten, doch haben wir ihn mit Mut und Entschlossenheit gekämpft. Und auch, als es so aussah, als würden uns die Spielchen unserer Feindinnen auseinanderreißen wusste ich doch, dass wir am Ende siegen werden. Und das haben wir. Ein paar Schlachten haben wir vielleicht verloren, doch solange man uns nicht auseinanderbringt, solange kann man uns auch nicht wirklich besiegen. Ich bin stolz, dass ihr meine Schwestern seid und ich bin stolz auf das, was wir in den letzten Monaten geschafft haben. Und ich zweifle keine Sekunde daran, dass wir heute wieder etwas leisten werden, auf das man stolz sein kann. Das ist unser Match. Wir sind darin zuhause, sie nicht. Alexa und Aliyah können niemals eine Einheit bilden, egal, wie sehr sie es versuchen. Bea ist vielleicht eine Kriegerin, doch solange sie sich an Alexa kettet, wird das der Einheit ihres Teams nichts nutzen. War Games ist unser Match und heute Nacht wird unsere Nacht!“

Die drei Frauen sehen einander an und in allen drei Augenpaaren brennt dasselbe Feuer. Sie drehen sich zur Tür des Lockerrooms und Shotzi stößt diese auf.

- Shotzi Blackheart -
„Also Mädels…“

Liv und Rosie bekommen simultan einen Klaps auf den Hintern.

- Shotzi Blackheart -
„Ziehen wir in den Krieg!“

Und gemeinsam verlassen Oblivion ihren Locker in Richtung Ring. In Richtung War Games.

Byron Saxton: "War Games, Leute! War Games!"

Noelle Foley: "Endlich ist es soweit! Oh man, ich bin ganz hibbelig…"

Johnny Curtis: "Das wird was für die Geschichtsbücher!"



MAIN EVENT
WAR GAMES MATCH
The Vicious Circle (Alexa Bliss & Bea Priestley) & Aliyah Areebi vs. Oblivion (Rosemary, Liv Morgan & Shotzi Blackheart)

Writer: Die Kriegerinnen

Nun ist es soweit. Das War Games Match steht kurz bevor. Ein kurzes Läuten der Ringglocke lockt die Aufmerksamkeit auf die Ringsprecherin Melissa Santos.



Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen, it is now time for WAAAAAAARRRRR GAAAAAAAMMMMMEEEEESSSSS!"

Lauter Jubel schlägt Santos bei dieser Ankündigung entgegen; alle hier haben sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet.

Melissa Santos: "The rules are as follows: Two women will enter the two rings, whilst the others are locked away in their respective cages. Every two minutes one more woman will enter War Games until all six competitors have entered the rings. At that time the match will officially start and can only end via pinfall or submission. And now: LET THE FIRST EVER C2C WAR GAMES BEGIN! "

Wieder ertönt lauter Jubel, welcher sich jedoch sogleich in laute Buhrufe verwandelt, als das Theme von Aliyah Areebi ertönt.



Mit großen Augen beobachten die Männer wie die zierliche Frau aus dem Backstage tritt und sich präsentiert. Der übergroße Mantel rutscht von den schmalen Schultern in die Ellenbogen, während sie lasziv die Hüften schwingt.

Melissa Santos: "Introducing first ... from Toronto, Ontario, Canada ... weighing in at 112 pounds ALIYAH ARREEEEBBIII "

Immer wieder brüllt sie, für die Kamera unverständliche, Dinge in die Luft und dem Publikum entgegen, was anscheinend nicht gut ankommen mag. Die Arme sind von sich weg gestreckt und sie hebt die Nase in die Luft. "CHANT FOR ME.", schreit sie - diesmal hörbar - in die Halle hinein. Die Antwort des Publikums mag aber das komplette Gegenteil sein. Verächtlich winkt sie ab und bedeutet dem Publikum damit, wie unwichtig ein jeder in dieser Halle für sie ist. Dann tritt sie auf einen der beiden bereitstehenden Käfige zu und geht – nicht ohne zu zögern – hinein. Offenbar wird es nicht Aliyah sein, die das Match für ihr Team beginnen wird.



Das Theme des Vicious Circle ertönt und gemeinsam betreten Alexa Bliss und Bea Priestley die Stage.



Von Buhhrufen überschüttet könnte die Reaktion des Publikums beide nicht kälter lassen. Alexa, die stolz ihre Shine Championship um die Hüften trägt, hat ein überhebliches Lächeln aufgesetzt, wohingegen Bea Priestley konzentriert und kampfbereit wirkt. Kurz nickt Bliss ihrer Untergebenen zu, dann marschiert diese in den Ring, während sich Alexa selbst zu Aliyah in den Käfig begibt.

Melissa Santos: "And her partners…with a combined weight of 251 pounds… The C2C Shine Champion Alexa Bliss and Bea Priestley: THE VICIOUS CIIIIIIIIRCLEEEEE!”

Energisch und zielstrebig stapft Bea zum Ring. Die Fans um sie herum nimmt sie absolut nicht wahr. Warum auch…sie interessiert sich für diese nicht! Das sind unwichtige Figuren in ihrem Spiel. Faszinierend ist nur das, was im Ring passieren wird und was Priestley dort mit Anderen anstellen darf. Beim Squared Circle angekommen springt sie auf das Apron und sieht sich dann doch einmal in der Halle um. Ihre Augen zucken nur kurz von links nach rechts, bevor sie sich durch die Seile drückt. In der Ringmitte geht die Neuseeländerin in die Hocke, wobei sie ein Bein anwinkelt und beim anderen Knie und Schienbein auf die Matte drückt. Bea zelebriert es richtig, wie sie mit beiden Händen an ihre Maske fasst und diese ruckartig wegreißt. Da zeitgleich die Beleuchtung wieder besser wird, ist ihr fies grinsendes Gesicht gut zu sehen. Sich über die Lippen leckend starrt sie die Maske noch für einen Moment an, bevor sie sich wieder aufrichtet und diese ablegt. Es kann von ihrer Seite aus losgehen.



Nun ertönt das Theme der Gegnerinnen. Als die drei Frauen auf der Stage erscheinen, werden sie von lauten Jubelstürmen empfangen. Alle drei bleiben kurz stehen und schauen sich in der Halle um. Die betrachten die Reihen um Reihen an jubelnden Fans und ein Ausdruck grimmiger Zufriedenheit legt sich auf ihre Gesichter.



Melissa Santos: "And their opponents…with a combined weight of 400 pounds… Rosemary, Shotzi Blackheart and Liv Morgan: OOOOOOBBBBIVIOOOOOOOONNNNNNN!”

Ohne die hämischen Rufe von Alexa und Aliyah zu beachten, legen Shotzi, Liv und Rosemary noch einmal die Stirn aneinander, bevor Liv und Shotzi in den Käfig steigen, während sich Rosemary in den Ring begibt. Es werden also Bea Priestley und Rosemary sein, die dieses Match beginnen.

Bea Priestley und Rosemary. Die beiden Frauen, die dazu geboren scheinen, entweder Verbündete oder bittere Rivalinnen zu sein. Beide haben sich längst entschieden und bekämpfen sich bis aufs Blut. Nicht nur aufgrund ihrer Mitgliedschaft in verfeindeten Gruppierungen, sondern auch und vor allem aufgrund ihrer beider Verbindung zur Dunkelheit, Beas Faszination mit Rosemarys altem Herrn, dem Dunklen Lord und ihrem Glauben daran, dass sich Rosemary von all dem abgewandt hat, was sie, Bea, so hoch schätzt. Dieser gewaltige Konflikt steht beinahe greifbar zwischen ihnen, als die beiden Kriegerinnen beginnen, sich langsam zu umkreisen. Die Fans spüren die Anspannung, werden immer aufgeregter, lauter, unruhiger. Dann, wie auf ein geheimes Signal hin, schnellen beide Frauen zeitgleich vor. Sie prallen aufeinander und all die Spannung entlädt sich in einen Schlagabtausch, der an Brutalität und Verbissenheit nicht zu überbieten ist. Die Fäuste sausen so schnell durch die Luft, dass sie vor dem Auge verschwimmen; keine der beiden Kriegerinnen hält sich damit auf, sich selbst vor den Schlägen der anderen zu schützen. Hier geht es einzig und allein darum, der Feindin so viele Schmerzen wie möglich zu bereiten. Einige Zeit ist nicht ganz klar, wer hier die Oberhand behält, doch schließlich verpasst Priestley Rosemary einen derart harten Schlag an die Schläfe, dass diese zurücktaumelt. Sofort setzt Bea mit schnellen Hieben nach, treibt Rosemary zurück. Dann prescht sie blitzartig vor und rammt die Demon Assassin mit einem harten Shoulderblock gegen den Käfig. Hart kracht Rosemary gegen den Stahl und wird dann gleich nochmal mit dem Kopf voran gegen selbigen gehämmert. Anstatt jedoch benommen zu Boden zu sinken, wie Bea es wohl erhofft hatte, stößt die Deathdealerin einen wütenden Kampfschrei aus. Sie rammt der überraschten Priestley die Stirn gegen die Brust und zwingt Bea somit, zurückzutaumeln. Brüllend wirft sich Rosemary nach vorn und reißt Bea zu Boden. Wilde Schläge prasseln derart schnell auf Beas Kopf nieder, dass dieser kaum Gelegenheit bleibt, die Arme vors Gesicht zu reißen. Der Ringrichter kann nichts weiter tun, als Rosemarys Wut freien Lauf zu lassen, denn immerhin handelt es sich um ein No-DQ Match.

Byron Saxton: "Wenn Rosemarys animalische Wut einmal geweckt ist, hält sie so schnell nichts auf."
Johnny Curtis: "Abwarten! Bea ist eine erfahrene Kriegerin, so schnell lässt sie sich nicht unterkriegen."

Johnny soll Recht behalten, denn gerade, als es so aussieht, als würde Bea unter Rosemarys wütenden Faustschlägen das Bewusstsein verlieren, schnellt sie am Boden liegend wie eine Katze herum, hebelt die überraschte Rosemary aus und befindet sich nun ihrerseits über der Demon Assassin. Nun ist es an ihr, heftige Schläge auszuteilen. Rasch jedoch kontert auch Rosemary diese, stößt Bea von sich weg und springt auf die Beine. Priestley tut es ihr nach, Rosemary, geht zum Angriff über, doch Bea kontert, weicht einem Schlag der Deathdealerin aus und verpasst ihr einen raschen Snap Suplex. Doch Rosemary ist schnell wieder da und das Spiel von Konter und Gegenkonter geht von vorn los.

Noelle Foley: "Die beiden kennen sich einfach zu gut!"
Byron Saxton: "Es ist, als wüssten sie schon im Vorfeld, was die jeweils andere tun wird."

In diesem Moment ertönt der Countdown, welcher die Sekunden bis zum Erscheinen einer neuen Kämpferin anzeigt. 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1… Ein lautes Signal ertönt und die Käfigtür des Teams Circle/Aliyah wird geöffnet. Mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht stürmt Aliyah Areebi die Rampe hinab. Ein Ringrichter öffnet die Tür zum Ring und Aliyah stürmt hinein. Rosemary realisiert die Gefahr sofort und wirbelt zum Neuankömmling herum. Doch in dem Moment, als sie Bea den Rückenzudreht, verpasst ihr diese einen harten Schlag gegen den Hinterkopf. Rosemary taumelt nach vorn und wird sogleich von einem Running Dropkick seitens Aliyah empfangen. Die Deathdealerin geht zu Boden, woraufhin es sogleich harte Tritte von beiden Gegnerinnen hagelt. Nun macht sich das Konzept des War Games Matches bemerkbar: bis zu dem Zeitpunkt, da eine ihrer Schwestern das Match betritt, ist Rosemary in der Unterzahl. Nun zerrt Bea die geschwächte Rosemary auf die Beine und bedeutet Aliyah, auf das oberste Ringseil zu steigen. Diese folgt der Aufforderung breit grinsend und erklimmt den Ringpfosten. Sie springt ab und kommt mit einem Flying Crossbody herangesegelt. Um nicht selbst getroffen zu werden, stößt Bea Rosemary von sich, direkt in Aliyahs Flugbahn. Doch im letzten Moment duckt sich Rosemary unter Areebi hinweg, welche sich aber gerade noch fangen und einen schmerzhaften Sturz vermeiden kann. Doch als sie sich rasch aufrichtet, wird sie von Rosemary bei den Haaren gepackt und über das oberste Ringseil in den zweiten Ring geworfen. Bea versucht sich an einem Angriff, rennt aber direkt in einen European Uppercut von Rosemary. Doch gerade, als die Demon Assassin zu einem zweiten Angriff ansetzten will, ist Aliyah wieder da, packt Rosie vonseiten des zweiten Rings aus und hält sie von hinten an den Seilen fest. Bevor Rosemary etwas tun kann ist Bea wieder da und verpasst ihr einige heftige Tritte in die Magengegend. Nun springt Aliyah hinter Rosemary behände auf das oberste Ringseil und verpasst der Demon Assassin einen krachenden Bulldog. Wieder liegt Rosemary am Boden und wieder prasseln harte Tritte der beiden Gegnerrinnen auf sie ein.

Byron Saxton: "Lange hält Rosemary den Kampf gegen die Überzahl nicht mehr durch."
Noelle Foley: "Das muss sie auch nicht mehr lange, Byron. Hier kommt der Countdown!"

10…9…8…7…6…5…4…3…2…1… Wieder ertönt das Signal und wieder öffnet sich eine Käfigtüre. Diesmal ist es der Käfig von Oblivion und mit einem Gesicht, das nichts Gutes erahnen lässt. Stürmt Shotzi Blackheart hinaus. Der Ringrichter öffnet auch ihr die Tür in die zwei Ringe. Sie springt förmlich durch die Ringseile und wirft sich wütend auf Aliyah Areebi. Es setzt weder Schläge noch Tritte, stattdessen packt Shotzi Aliyah bei den Haaren und hämmert ihren Kopf wieder und wieder gegen den Stahlkäfig. Dabei brüllt sie vor Wut; Wut, die sich in all den Wochen, in all den Monaten angestaut hat. Ihr Hass auf Areebi ist mit jedem Wort aus dem Mund der Kanadierin gewachsen, mit jedem betrogenem Match, mit jeder Demütigung. Nun bezahlt Aliyah den Preis für ihr Verhalten; ein Preis aus Stahl und Blut, wie Shotzi es versprochen hat. Bea will ihrer Partnerin helfen, doch die am Boden liegende Rosemary packt sie an den Beinen und zerrt sie zurück. Währenddessen hat Shotzi damit aufgehört, Aliyahs Kopf gegen die Käfigwand zu donnern. Stattdessen folgen nun einige harte Chops, die durch die gesamte Arena zu hören sind. Wie Peitschenhiebe knallen sie und jedes Mal, wenn Shotzis Hand auf Areebis Oberkörper trifft, entfährt dieser ein lauter Schmerzensschrei. Rosemary hat sich derweil wieder auf die Beine gekämpft und liefert sich mit Bea einen heftigen Schlagabtausch. Der Kampf zwischen Shotzi und Aliyah wird derweil technischer und ausgeglichener. Dropkicks folgen auf Suplexes folgen auf Armdrags. Schnell verlagern sich beide Kämpfe in jeweils einen der beiden Ringe. Aliyah weicht einem Schlag ihrer Erzfeindin aus, springt in die Seile und reißt Shotzi mit einem Crossbody nieder. Es folgt ein Kneedrop gegen Shotzis Stirn und dann ein hoher Ellbow. Drüben im anderen Ring haben sich Rosemary und Bea derweil beide auf das oberste Ringseil gekämpft. Es setzt Schlag auf Schlag und jede versucht verzweifelt, die jeweils andere herunterzustoßen. Plötzlich duckt sich Rosie unter einem Schlag Priestleys hinweg, was dazu führt, dass Beas Faust mit Wucht gegen den Stahlkäfig kracht. In diesem Moment stößt sich Rosemary vom Ringpolster ab: Spear!

Byron Saxton: "Holy Moly, was für eine Aktion!"
Johnny Curtis: "Ein Spear vom obersten Ringseil! Wow!"

Krachend landen beide Frauen auf der Matte. Bea hat natürlich die größte Wucht der Aktion abbekommen, doch auch Rosemary ist alles andere als fit nach dieser Landung. Da fangen die Fans wieder zu zählen an, denn der Countdown legt wieder los: 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1… Die Tür zum Käfig des Viscious Circle öffnet sich und langsam tritt Alexa Bliss heraus. Im Gegensatz zu ihren Teamkameradinnen hat sie es nicht allzu eilig, in den Ring zu stürmen. Stattdessen joggt sie in gemächlichem Tempo die Rampe hinab und analysiert dabei scharfsinnig die Situation innerhalt des War Games Käfigs. Sie scheint herausfinden zu wollen, wo sie sich am besten einmischen sollte, ohne dabei selbst allzu viel abzukriegen. Als sie die Ringe dann betritt, scheint sie ihre Entscheidung gefällt zu haben. Sie rennt an Rosemary und Bea vorbei, schlüpft behände in den anderen Ring und hilft Aliyah dabei, auf die am Boden liegende Shotzi Blackheart einzutreten. Mit einem dreckigen Grinsen macht sich Bliss ans Werk, ihre und Areebis Stiefel prasseln unaufhörlich auf Shotzi nieder. Doch plötzlich schreien die Fans laut auf und ein Schatten segelt aus der Luft heran. Mit letzter Kraft hat sich Rosemary auf die Beine gerafft und vom obersten Ringseil abgestoßen, um nun Areebi und Bliss von den Beinen zu reißen. Hart krachen alle drei gegen die Käfigwand und sacken benommen zu Boden. Nun ist aber auch Priestley wieder da und verpasst der gerade wiederaufgestandenen Shotzi einen heftigen Uppercut. Shotzi taumelt zurück und wird von der am Boden liegenden Alexa derart von hinten herabgezogen, dass ihr Hinterkopf schmerzhaft gegen den Käfig knallt. Alexa rappelt sich auf, während Aliyah noch benommen am Boden bleibt. Die selbsternannte Göttin und Bea, ihre ergebe Dienerin, reißen Shotzi auf die Füße und verpassen ihr einen heftigen Double Suplex. Dann geht es Rosemary an den Kragen, die mit heftigen Tritten bearbeitet wird bis sie sich zur Wehr setzen und Alexa, auf den Knien hockend, die Schulter in den Magen rammen kann. Doch Bea ist wieder da und schützt ihre taumelnde Königin vor weiteren Angriffen der Demon Assasssin. Nun steht auch Aliyah wieder auf den Füßen und springt Shotzi Blackheart nieder, die ihrer Schwester gerade beistehen wollte. Alexa hat sich von Rosiemarys Shoulderblock ebenfalls erholt und gemeinsam mit Areebi segtzt sie Shotzi weiter zu.

Johnny Curtis: "Jetzt kommt die Überzahl zum tragen, Leute!"
Byron Saxton: "Den Sack zumachen können Aliyah und der Circle aber noch nicht. Das Match beginnt erst, sobald alle Teilnehmerinnen im Ring stehen. "

Und dieser Moment steht kurz bevor: 10…9…8…7…6…5…4…3…2…1…

Die Tür zu Oblivions Käfig fliegt auf und sofort stürzt Liv Morgan heraus. Sie springt förmlich in den Ring, hüpft auf das oberste Ringseil und fegt die völlig überraschten Alexa und Aliyah mit einem Double Dropkick von den Beinen.

Sofort nach dieser Aktion ist Liv wieder aufgesprungen, weicht geschickt dem Schlagversuch der heranstürmenden Bea aus, um ihrerseits ihren Ellbogen an den Schädel der Dunkelhaarigen zu hämmern. Nicht ein Mal, nicht zwei Mal, nein, drei Mal trifft sie ihre Opponentin und in diesem Moment denkt sie garantiert keine Sekunde an das Versprechen, welches Tyler Breeze ihr abnehmen wollte. Gut, dass sie es nicht gegeben hat. Mit einem Irish Whip soll es dann für Bea in die Seile gehen, doch diese hat noch genug Kraft um die Aktion umzudrehen und das Jersey-Girl mit Schwung in Richtung Alexa zu befördern, die inzwischen wieder auf den Beinen ist - Overhead Belly-to-Belly Suplex. Nach dieser Aktion fliegt Morgan förmlich einen Moment durch die Luft, bevor sie hart auf die Matte aufschlägt und dort erst einmal liegenbleibt. Lange können sich ihre Gegnerinnen darüber jedoch nicht freuen, denn schon kommt Rosemary angestürmt und rennt die Goddess einfach um. Dabei rammt sie dieser ihren Unterarm gegen den Unterkiefer, so dass Miss Bliss für einen Moment schwarz vor Augen werden lässt. Rosie ist schon wieder aufgesprungen, wendet sich Priestley zu, die in diesem Moment zu einem Tritt ansetzt und so kann sie deren Fuß im letzten Moment festhalten, um ihn dann mit Schwung zur Seite zu stoßen. Dadurch vollführt ihre Kontrahentin eine halbe Drehung, der Death Dealer greift sie von hinten, doch bevor sie eine weiterführende Aktion zeigen kann, ist Aliyah zur Stelle und umgreift ihrerseits Rosemary von hinten. DOUBLE GERMAN SUPLEX!

Byron Saxton: "Areebi mit einem schönen Suplex gegen Rosie, doch diese reißt Bea mit, was zur Folge hat, dass alle drei Ladies erstmal platt sind."

Tatsächlich bleibt auch die Araberin liegen, da diese Kraftaktion ihre letzten Reserven auf jeden Fall schon einmal angezapft hat. Zwar rappelt sie sich schon wieder langsam auf, doch Shotzi ist aufgestanden, verschafft sich einen kurzen Überblick und eilt zu der Jersey Rose, die ebenfalls wieder auf die Beine kommt. Die Grünhaarige hilft ihr dabei, überzeugt sich davon, dass Liv auch wieder ganz da ist, bevor sie auf Alexa deutet, die sich langsam aufrappelt, während sie selbst auf Areebi zugeht. Sie rammt der inzwischen knienden Aliyah ihr Knie ins Gesicht, zieht sie an den Haaren in die Höhe, nur um sie mit einem schnell ausgeführten Bodyslam wieder in die Waagerechte zu befördern. Legdrop. Cover.

"ONE... BREAK"

Es darf bezweifelt werden, dass dieses Cover zum Erfolg geführt hätte, aber diese Frage ist Makulatur, denn Bea ist zur Stelle und unterbricht es mit einem Tritt in Shotzis Gesicht. Diese kippt nach hinten weg, während Pirestley ihrer Göttin zur Hilfe eilt, die von Liv gerade mit einem Facebuster unsanft auf die Matte geschmettert wird. Gleich nach dieser gelungenen Aktion springt die aufgestachelte Jersey Rose schon wieder auf, sieht sich um und kann daher noch rechtzeitig einem Big Boot Beas ausweichen, die mit Schwung an ihr vorbeitritt. Dies nutzt die Blondine, um die Dunkelhaarige von hinten zu packen und nach oben zu hieven. BACK SUPLEX! Wieder steht Morgan sofort wieder auf, wirkt etwas wackelig auf den Beinen, während sie sich auf dem Schlachtfeld umsieht. Für einige Sekunden ist sie die einzige Frau, die noch steht, doch rappelt sich nun auch Rosemary wieder auf, sieht sich orientierungssuchend um und kurz huscht ein Lächeln über ihr Gesicht, als sie ihre stehende Schwester erblickt. Aber auch Aliyah regt sich wieder, beziehungsweise ist es schon mehr als eine Regung, denn hat sie sich mit Hilfe der Seile in eine aufrechte Position gezogen und etwas verängstigt, sieht sie zwischen ihren beiden Gegnerinnen hin und her. Hilfesuchend sieht sie sich um und tritt den Rückzug an, indem sie schnell auf die Seile zuläuft und zwischen ihnen hindurch in den zweiten Ring hechtet.

Johnny Curtis: "Ha ha, so kann man es natürlich auch machen!"

Noelle Foley: "Viel nützen wird ihr das aber nicht, denn Rosemary habt bereits die Verfolgung aufgenommen."

Mit einem lauten Schrei läuft der Demon´s Assassin der hübschen Araberin hinterher, während Liv sich langsam auf Bea zubewegt, die neben Alexa liegt und diese versucht zu motivieren. Hinter der Blondine ist auch Shotzi wieder auf den Beinen, blickt zurück zu Rosie, die Aliyah inzwischen in die Ecke getrieben hat und sie dort mit einer Salve von Schlägen bearbeitet. Blackheart nickt zufrieden, wendet sich dem Vicious Circle zu und ein fieses Lächeln bildet sich auf ihren Lippen - Payback Time!

Priestley bemerkt als Erste, was da auf sie zukommt, starrt die beiden Oblivion Schwestern erschrocken an, schreit Bliss förmlich an und tatsächlich kämpfen sie sich auf die Beine, bevor ihre Feinde sie erreichen. So entsteht ein Brawl zwischen Alexa und Liv, sowie Bea und Shotzi, der die vier Frauen komplett durch einen der zwei Ringe führt, während Rosie im Anderen ihre Gegnerin inzwischen auf das Turnbuckle gesetzt hat. Dort soll wohl ein Superplex folgen, doch mit einigen schnellen, harten Faustschlägen in die Nierengegend ihrer Kontrahentin kann Aliyah dies verhindern. Stattdessen verpasst sie dem Death Dealer einen weiteren Faustschlag gegen den Schädel, woraufhin diese bedrohlich nach hinten schwankt und Areebi ihr nur noch einen Schubs geben muss, damit sie hart mit dem Rücken voran auf die Matte prallt. Die noch immer auf dem Pfosten stehende Kanadiern lächelt schief, streicht sich lasziv durch die Haare, bevor sie sich von den Seilen abstößt. DIVING LEG DROP! Cover.

"ONE..... TWO... TH.. SHOULDER UP!"

Im aller letztem Moment reißt Rosie die Schulter hoch, denn ihre Schwestern, die währenddessen die beiden Circle Hexen mit voller Wucht gegen die Käfigwand befördert haben, wären zu spät gekommen, denn sie lassen erst jetzt von ihren Opfern ab. Erschrocken sehen sie sich an, während sie auf Aliyah zulaufen, die jedoch auch schon losgerannt ist, auf das oberste Seil zwischen den beiden Ringen springt und sich von dort aus weiter katapultiert.

Byron Saxton: "DOUBLE SPRINGBOARD CLOTHESLINE!"

Johnny Curtis: "Aliyah hat´s halt drauf!"

Mit einem Jubelschrei springt Areebi wieder auf die Beine, blickt auf die drei Oblivion Girls, die sie niedergestreckt hat und mit einem selbstzufriedenen Lächeln geht sie auf ihre Partnerinnen zu, während die Zuschauer ihren Unmut mit lauten Buhrufen kundtun. Nun stehen die drei Heels aufrecht im Ring, wirken äußerst siegessicher und gehen langsam auf ihre am Boden liegenden Gegner zu. Sofort übernimmt Alexa das Ruder und leitet die beiden anderen Damen entsprechend an. Zu erst soll sich um Liv gekümmert werden - unsanft ziehen Aliyah und Bea die Blondine an ihren Armen nach oben, sodass sie vor Bliss knien muss. Diese hat einige böse Worte für Morgan übrig, ehe sie die Wicked Right Hand ins Ziel bringt. Sofort scheinen bei der Puppenspielerin die Lichter auszugehen und Alexa weist die anderen Damen an, ihr den Rest zu geben. Areebi greift zu und wirft Morgan mit Hilfe eines Northern Lights Suplex hinter sich - kein Cover. Bliss und Priestley haben sich schon die nächste Dame gegriffen. Es soll Shotzi sein und es scheint so als würde sich Aliyah ganz besonders über diesen Umstand freuen. Sie trifft mit einem Slap und was für einen! Dann reagiert Bea sofort und greift der Grünhaarigen um die Hüften, um dann einen German Suplex zu zeigen. Zu guter letzt kommt natürlich Rosemary und Alexa und Aliyah sind schon längst damit beschäftigt die Demon Assassin in die richtige Position zu bringen. Die Neuseeländerin zeigt einen Punt Kick und gerade als Bliss Rosemary zu einen Hair Pull Mat Slam nach hinten ziehen möchte, ist es Rosemary, die durch den Kick von Priestley erst richtig wach gerüttelt wurde. Sie schubst die amtierende Shine Championesse von sich, sodass diese auf ihren Hosenboden landet. Aliyah möchte sofort eingreifen, muss sich aber dann nach einem Superman Punch von der ehemaligen Championesse aber auf die Matte legen. Priestley kann jetzt erst reagieren und liegt nach einem Sling Blade direkt neben Aliyah. Während Morgan noch immer benommen wirkt, ist es Blackheart, die sich nach oben gekämpft hat und nun schon auf dem mittleren Ringseil steht. Mit letzter Kraft klettert sie. Oben angekommen möchte sie auch abspringen, aber Bliss hat Ringintelligenz bewiesen und stößt Shotzis Schwester Rosemary gegen die Grünhaarige, sodass diese unsanft auf dem metallischen Zwischenstück zwischen den beiden Aprons aufschlägt. Bliss atmet schwer und scheint nun wütend zu sein. Sie tritt auf die Demon Assassin ein, die in der Ringecke hockt, sodass diese kaum eine Chance hat, um Luft zu holen. Unsanft packt die Blondine dann die Haare ihrer Gegnerin und drückt ihr Gesicht gegen den Käfig - das muss weh tun!

Byron Saxton: "Vicious Circle! Daher hat das Stable von Priestley und Bliss offensichtlich den Namen. Das sieht böse aus und Bliss macht keine Anstalten von Rosemary irgendwie abzulassen!"

Noelle Foley: "Der Replay von Shotzis Fall sah um einiges schlimmer aus tatsächlich. Hoffentlich hat sie sich nicht ernsthaft verletzt. Sie ist ganz böse mit dem Schlüsselbein aufgekommen."

Bliss lässt sich von den Fans ausbuhen, als sie die Arme ausbreitet und böse auf die getroffene Rosemary herunterschaut. Keine Gnade - das hatte die amtierende Shine Championesse schon entsprechend gesagt. Wieder greift sie nach dem Körper Rosemarys und zieht sie an einem Bein weiter in die Mitte des Rings. Es folgt ein Cover von Alexa 1..............2.............Kick Out! Das ist Wahnsinn!! Rosemary kann nach dieser Aktion noch einmal aus dem Cover herauskommen und die Überraschung ist nicht nur in den Gesichtern der Fans deutlich zu sehen, sondern auch in der von Bliss, die wütend wie ein kleines Kind auf die Ringmatte schlägt. Sie schreit und schimpft, aber all das nützt tatsächlich nichts. Sie hockt sich über Rosemary und schlägt wütend auf sie ein. Wieder ein Cover von der Blondine 1....................Kick Out! Sogar dieses Mal noch eher als vorher. Geschockt greift sich Bliss in die blonde Mähne und schreit den Ringrichter an, der aber nicht von seiner Entscheidung abgebracht werden kann. Suchend blickt Alexa sich um und als sie sich erhebt, um Priestley zu einem gemeinsamen Finisher hinzuzuziehen, ist es Liv Morgan, die sich erholen konnte und mit einem Diving Crossbody gegen die Shine Championesse punkten kann. Das Cover lässt sie aber erst einmal sein. Sofort rollt sich die Puppenspielerin ab und wartet auf Priestley, die auf sie zu gestürmt kommt. Spin Kick gegen Priestley, die in die Ringseile taumelt und deutlich benommen aussieht. Die Kriegerin will sich aber noch einmal wehren und läuft direkt in einen Code Breaker von Morgan - wieder geht es für Bea in die Seile. Dann möchte Morgan hier aber den Ofen ausmachen und mit einem Dropkick Strick schickt sie die Neuseeländerin durch die Seile, sodass auch diese unsanft auf dem Metall aufkommt und ebenfalls nicht wieder aufsteht. Morgan motiviert das deutlich! Sie feuert die Fans an und diese gehen da komplett mit. "This is awesome!" hört man sie schreien und es ist tatsächlich awesome, was diese Frauen hier präsentieren. Liv dreht sich wieder zu Alexa und Shotzi kommt ihr zur Hilfe, um die Shine Championesse einzukesseln. Bliss möchte flüchten, aber läuft direkt in einen Spinnign Face Slam von der Blondine. Shotzi lässt Alexa aber keine Sekunde atmen, denn sie Bridging Double Arm Chicken Wing von der Grünhaarigen und es scheint so als wäre niemand da, der Bliss retten könnte. Diese schreit laut und die Kamera nimmt sie frontal ins Visier. Morgan überwacht die Situation und schafft Priestley aus dem Weg, die ihre Göttin hatte retten wollen - dabei lässt sie die Aufmerksamkeit aber von Aliyah ab, die schon auf sie lauert und die Kanadierin streckt Liv mit einem Big Boot des Todes nieder, um dann ganz schnell Shotzi mit einem Soccer Kick zu unterbrechen - das hat sie sich wohl von Dar abgeschaut. Alexa rollt sich aus dem Weg, versucht aus der Schusslinie zu kommen. Aliyah knöpft sich nun abermals Blackheart vor und zieht diese an ihren grünen Haaren nach oben, um sie in eine Ringecke zu drängen. Dann nimmt die arabisch-stämmige Kanadierin Anlauf und möchte mit einem Corner Cross Body punkten, aber Shotzi weicht aus und nutzt diese Situation zu ihrem ganz eigenen Vorteil. Aliyah steht auf dem Apron und Blackheart nimmt Anlauf zum Jumping DDT - rollt dann in den zweiten Ring genauso wie Aliyah. Diese Aktion hat beide Damen in Mitleidenschaft gezogen, aber Blackheart will unbedingt ein Cover zeigen 1.................2.................Priestley unterbricht! Unsaft greift die Neuseeländerin in die Haare Shotzis und schleudert sie mit voller Wucht gegen den Käfig, um sich dann entsprechend um Bliss zu kümmern. Rosemary kriecht in den anderen Ring und scheint nur darauf zu warten, dass Bea und Alexa sich herumdrehen - Bliss schubst ihre eigene Stablepartnerin in die Schusslinie, sodass sie sich diese die Clothesline einfängt. Für Rosemary gibt das aber gleich eine Quittung und sie wird von Bliss mit einem Headscissors Takedown auf die Matte befördert. Aliyah kniet schon wieder und ringt mit einem Sleeper Slam by the hair eine aufkeimende Shotzi Blackheart nieder. Alexa weist sie an alle in die richtige Position zu bringen und gerade als sie Blackheart neben Rosemary gelegt hat, stürmt Morgan wieder auf sie zu. Die Kanaderin will sie mit einer Lariat niederstrecken, aber Liv zeigt eine Matrix Evasion und Aliyah läuft ins Leere. Dann soll der 201 Facebreaker folgen, aber Priestley setzt sich mit einem Forearm Smash zur Wehr. Bliss ist schon den Käfig hinauf geklettert und die Fans sind außer sich - sie zeigt ihre typische Pose und springt dann zum Twisted Bliss ab!!!

Byron Saxton: HOLY SHHHHHH!!!!"

Johnny Curtis: "Alexa Bliss springt vom Käfig mit einem Twisted Bliss!! Unglaublich!!! UNGLAUBLICH!!!"

Aber die amtierende Shine Championesse springt leider ins Leere! Alle drei Damen von Oblivion bringen sich in Sicherheit und Alexa schlägt unsanft auf der Ringmatte auf. Man kann den Schock in den Gesichtern von Bea und Aliyah erkennen, die völlig gelähmt sind. Priestley ist die erste, die für diese Unachtsamkeit offensichtlich die Quittung bekommt - mit einer Red Wedding wird sie von Rosemary von der Bildfläche gefegt. Aber Aliyah möchte das nicht hinnehmen und dreht die ehemalige Championesse zu einem Swinging Neckbreaker ein - dann geht alles Schlag auf Schlag: Shotzi greift ein und zieht Aliyah zu einer wilden Prügellei in den anderen Ring. Dann ein Headbutt von beiden, sodass beide Frauen ausgeknockt sind. Liv hat währenddessen Ringintelligenz bewiesen und lauert auf Bliss. Diese verzieht ihr Gesicht vor Schmerzen und als Morgan sie angreifen möchte, kann man merken, dass auch sie entsprechend viel Ringintelligenz besitzt - sie rollt die Puppenspielerin zu einem Infinity Pin ein 1......................2.......................Kick Out von Morgan!!!! Und diese zeigt ihre exzellenten In-Ring-Techniker Qualitäten und zeigt einen Guillotine DDT - schlägt aber nicht auf die Shine Championesse ein, sondern zieht den Guillotine Choke fest an! Die Halle tobt! Die Fans sind außer sich! Das hier ist unglaublich! Und dann tatsächlich!!! BLISS KLOPFT AB! BLISS KLOPFT AB!!!!





Es ist geschafft! War Games ist vorüber, der Kampf ist zu Ende, der Krieg ist gewonnen! Weder Shotzi noch Rosemary noch Liv können stehen, doch fallen sie sich auf Knien um den Hals. Ihren Emotionen freien Lauf lassend und sich nicht für ihre Tränen schämend feiern sie ihren Sieg; diesen wohl größten Sieg ihrer Karriere. Alexa, Bea und Aliyah sind geschlagen und Oblivion, obschon von vielen bereits abgeschrieben, hat den Krieg gewonnen!

Here are your winners by submission, the survivors of WAAAAR GAMEEEES: LIV MORGAN! SHOTZI BLACKHEART! AND ROOOOOOSEMARY!!... OBBBBBBBBLIVIONNNNNNNNN!!

Noelle Foley: "WAS FÜR EINE SCHLACHT!!"

Byron Saxton: "Das war wahrlich ein Krieg und wenn man es poetisch ausdrücken will, hat heute das Gute über das Bäse triumphiert und vor Allem für Liv Morgan freut es mich, dass sie Alexa zur Aufgabe bringen konnte. "

Johnny Curtis: "Pff, ihr glaubt jetzt vielleicht, die Göttin ist gefallen, doch sie wird so viel stärker und im neuen Glanz zurückkehren."