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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: GREENVILLE!





findet statt am 05.10.20, in der Bon Secours Wellness Arena vor 16.000 Zuschauern in Greenville, South Carolina.



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, aus dem wunderschönen Greenville, South Carolina! Es ist die letzte Show vor den War Games und das verspricht uns einiges an Action, denn die dort aufeinandertreffenden Teams werden es sich nicht nehmen lassen, heute noch einmal ein Statement zu setzen. Die beste Chance hierfür hat der Vicious Circle mit ihrer Verbündeten Aliyah Areebi, die heute Abend Scarlett Bordeaux zum Fraß vorgeworfen bekommen - in einem 3 on 1 Handicap Match. Ich denke, dass wird ein sehr schweres und vor Allem schmerzhaftes Match für die Freundin des ehemaligen World Champions WALTER."

Byron Saxton: "Da kannst Du von ausgehen, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass Oblivion die Regeln missachten und der hoffnungslos Unterlegenen zur Hilfe eilen werden. Aber auch abseits davon steht heute einiges auf dem Spiel, denn so muss Hiromu Takahashi seinen heutigen Kampf unbedingt gewinnen, um nächste Woche in Rückmatch gegen Taichi zu bekommen. Dort will er sich die Eastcoast Championship zurückholen, doch wie gesagt: erstmal muss er den heutigen Abend überstehen und das wird schwer genug."

Johnny Curtis: "Pah, Hiro hatte das Glück lange genug auf seiner Seite und nun, nachdem ihn sein Gönner Taichi verstoßen hat, werden wir den Absturz des einstigen Super-Champion erleben. Ich freue mich und falls Takahashi doch gewinnen sollte, wird ihm der Lord zeigen, was ihn bei den War Games erwartet, wenn er heute diese Luftpumpe Jungle Boy plättet. Na ja, es wird auf jeden Fall eine spannende Show und deswegen sollten wir keine Zeit mehr verlieren. Let´s go!"



Dienstag, der 29.09.2020

Es ist bereits später Abend in Augusta, am Tag nach der ereignisreichen Show und die Kamera fängt Hiromu Takahashi ein, der aufgrund des einsetzenden Regens mit schwarzem Regenschirm und simplem Pappschild am Ausgang des Flughafens steht. Einen letzten Tag wird er hier noch verbringen, bevor es für die nächste Show auch gleich gute 115 Meilen weiter nach Greenville geht. Es steht einiges an, immerhin hat sich der Japaner im Eifer des Gefechts ein Match gegen gleich drei Gegner gesichert die es zu besiegen gilt, wenn er sein Rematch gegen den Holy Emperor und um den Eastcoast Championship haben will. Wenn auch alles recht stressig wird und sich die Zeitbombe ob der schwierigen Aufgabe hart auf die kommende Show vorbereiten muss, stehen Freundschaften bei ihm dennoch an allererster Stelle. Während Daryl sich im Hotel befindet und vermutlich in Hiromus Bett eingeschlafen ist, steht er also hier und wartet. Die Antwort auf die Frage, wen er denn hier vom Flughafen abholt, wird beantwortet indem der Kameramann vor den Japaner tapst und das Pappschild abfilmt - 'Itoh Maki-chan, kawaii queen'. Recht ordinär, aber immerhin erkennt er die Tatsache, dass es sich bei seiner Landesfrau um die 'süßeste Prowrestlerin' handelt, an. Kurz zittert er aufgrund der Kälte etwas, vergisst das kühle Nass aber wieder, als er die junge Japanerin auch schon in der Ferne erkennt.



Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Konbanwa, Maki-chaaaan!~“

Was für ein absolutes Dreckswetter. So richtig scheiße einfach. Das sind die Gedanken die Makit Itoh über dieses Wetter hat. Schon im Flugzeug, als dieses zur Landung ansetzte, musste sie die Augen verdrehen. Am liebsten wäre sie direkt wieder umgedreht. Zurück nach Japan. Aber nein, jetzt ist sie hier. Endlich wieder.

Maki Itoh: Hitori de*?
*Alleine?

Maki scheint etwas erstaunt zu sein das Hiromu alleine gekommen ist. Daryl wird es sich bei diesem Wetter wohl drinnen, im warmen, gemütlich gemacht haben. Das die Beziehung zwischen Hiromu und Taichi nicht in bester Verfassung ist hatte die cutest pro Wrestlerin auch bereits mitbekommen. Allerdings nicht das ganze Ausmaß. Maki selbst war seit „Every Empire Falls V“ nicht mehr in den Shows zu sehen. Sie hatte Dinge in Japan zu erledigen. Zwar war sie vor einigen Wochen in Birmingham wo sie an der Seite von Becky Lynch gegen Anna Jay und Paige antreten sollte, doch dieses Match hatte sich aus Gründen zerschlagen. Maki selbst war an diesem Tag sehr spät zur Show gekommen und hatte aus diesem Grund keine Zeit einen ihrer japanischen Freunde zu kontaktieren. Danach musste sie noch einmal zurück nach Japan. Aber nun ist endgültig alles geklärt. Sie ist wieder da. Sie geht auf Hiromu zu und wird dadurch unweigerlich vom Regen ebenso nass wie Hiromu.

Maki Itoh: Ich glaube drinnen hätte man auch warten können.

Maki grinst leicht. Vielleicht ist das der Grund warum Hiromu hier alleine steht. Sie breitet die Arme aus. In der Hoffnung das Hiromu dies rein als freundschaftliche Geste aufnimmt.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Mhm, bevor du mich wieder mit dem Holy Baka siehst, muss er sich erstmal entschuldigen! Hast du mitbekommen, dass ich drei Gegner besiegen muss? Yare yare daze. Aber er wird sich noch umschauen, hn.“

Er kann nicht anders, als in einen kurzen Rant zu versinken. Die Fronten sind definitiv gehärtet und beide Parteien sehen sich im Streit im Recht. Einfach zueinanderfinden und die Probleme ausdiskutieren wäre für zwei so prägnante Charaktere aber auch zu leicht. Wieso den leichten Weg gehen, wenn es denn auch den harten gibt? Hiromu schnauft und nimmt Maki in den Arm, die ausgebreiteten Arme natürlich fehlinterpretierend und badet sie nicht nur in ungewollter Nähe, sondern auch ordentlicher Nässe, die sich durch die ganze Warterei auf seinen Klamotten angesammelt hat.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wie war es in Japan, huh? Ich sollte auch mal wieder zurück, mhm. Ich vermisse es sehr.“

Schließlich lässt er von ihr ab, bleibt aber dennoch sehr nah an ihrem Körper, damit sie Platz unter seinem Regenschirm findet.
Für zwei Leute ist dieser Regenschirm aber eigentlich nicht ausgelegt. Vielleicht wäre es besser schnell zu dem Auto zu laufen mit welchem Hiromu hier ist. Das würde vermutlich von der Feuchtigkeit keinen Unterschied machen. Aber man wäre eben fixer im trockenen. Darauf angesprochen ob Maki davon gehört hat, dass der Japaner gegen drei Gegner antreten muss zuckt sie nur mit dem Schultern.

Maki Itoh: Drei Gegner? Du würdest doch auch locker fünf schaffen. Mach das Problem nicht größer als es ist.

Die ehemalige Sängerin weiß, dass Hiromu einiges auf dem Kasten hat. Ob es trotzdem eine gute Idee ist die ganze Situation ironisch herunter zu spielen? Das wird sich noch zeigen. Wobei auch viel Wahrheit in dieser Aussage enthalten ist. Während beide durch den Regen wandern rattert es im Kopf der kleinen Japanerin.

Maki Itoh: Japan ist schön. Ich bin sicher du bist nicht der einzige der seine Heimat vermisst. Wir sollten einen Ausflug nach Japan machen...Als Gruppe.

In der aktuellen Situation wohl ein wenig utopisch. Das frühere japanische Idol mag sowohl Taichi als auch Hiromu Takahashi. Was sie jedoch nicht mag ist Streit zwischen den beiden. Sie kann das nicht verstehen. Vielleicht will sie es auch nicht verstehen in ihrem jugendlichen Leichtsinn. Sie ist sich bewusst, dass sie hier keine „Wunderheilung“ in der Beziehung der beiden Japaner vollbringen kann. Aber wenigstens kann sie Hiromu zum Nachdenken anregen.

Maki Itoh: Ihr beide seit den Motherfuckern hier in der Liga meilenweit überlegen. Findest du es nicht albern das ihr euch so streitet?

Während er Maki's schmeichelnden Worten lauscht, führt er den Marsch richtung Taxi an. Hiromu fährt nicht selbst, immerhin hat er die meiste Zeit in Tokio gelebt, wo es absolut unsinnig wäre neben Bus und Bahn in ein eigenes Auto zu investieren. Hier ist es ähnlich, denn auch in den Staaten sind die großen Städte meist gut vernetzt und der Verkehr sieht auch viel zu stressig aus, als würde Takahashi Interesse am Autofahren finden wollen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Albern? Hast du gesehen was er getan hat, Maki-chan? Ich wollte ein faires Match, aber er hat betrogen, hm. Er hat einen Stahlhandschuh benutzt! Findest du, dass sich Nakama so verhalten? Ich nicht! Also muss er eine Lektion lernen. Wenn ich ihn besiegt habe, wird er mich endlich respektieren, aber wenn er keinen normalen Wettkampf will, sondern nur auf sein Ego hört, dann muss ich mit dem Kopf durch die Wand.“

Kurz seufzt er. Trotz der Wut fällt es ihm nicht leicht so schlecht über Taichi zu reden, immerhin sind die beiden zuvor durch dick und dünn gegangen, aber er kann nicht ständig den Kopf einziehen und sich behandeln lassen wie ein dummes Kind.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wir verreisen einfach zu viert. Du, ich, Daryl-kun und Naoru-chan. Aber es wird kein Doppeldate sein, Maki-chan, egal wie sehr du dir meine Liebe wünscht! In dir habe ich noch einen richtigen Freund und das will ich nicht auf's Spiel setzen, hm.“

Eigentlich würde es in der Natur von Maki Itoh liegen den Worten von Hiromu Takahashi an dieser Stelle zu widersprechen. Vermutlich könnte sie ihn auch nach der Uhrzeit fragen und er würde es für einen Flirt Versuch halten. Aber an dieser Stelle hält sie ihre Klappe. Sie weiß es zu schätzen das er sie als richtigen Freund bezeichnet. Nach dem Tod von Hana Kimura hatte der Besitzer von Daryl Bindungsängste und trat Maki gegenüber sehr unfreundlich auf. Sie selbst hatte ebenso Probleme. Hatte Angst das man sie mit Hana vergleichen würde. Diese Angst konnte sie inzwischen ablegen.

Maki Itoh: Taichi ist dein Idol gewesen. Du standest immer an seiner Seite. Auch wenn er Gegner mit unfairen Mitteln bekämpft hat. Auch wenn diese einen fairen Kampf wollten. Ich weiß du willst das nicht hören. Aber ich glaube ihr verrennt euch da in etwas. Wenn du mit dem Kopf durch wie Wand willst, stürzt das Haus am Ende ein. Shichū*.
*Tragende Säule

Hat Hiromu die Metapher verstanden? War die Metapher überhaupt die richtige? Maki ist sich da nicht ganz so sicher. Sie kratzt sich an der Stirn. Sie wird nass. Der Schirm kann beide nicht wirklich trocken halten. Ein Glück kommt das Taxi näher. Immerhin schon mal ein gutes Zeichen.

Maki Itoh: Ich bin mir sicher du hast mehr als einen richtigen Freund. Manche Menschen können nur nicht zu ihren Gefühlen stehen.

Vielleicht spricht die die Wahrheit, aber es ist nahezu unmöglich jemandem mit so determinierten Mindset einen Floh ins Ohr zu setzen. Hiromu weiß, dass dieser Kampf nötig ist. Hätte Taichi fair gekämpft dann wäre es bei nur einem Match geblieben, ob Sieg oder Niederlage. Den harten Weg hat der Holy Emperor selbst gewählt und die Konsequenzen wird er tragen, auch wenn die Zeitbombe dafür durch die Hölle gehen muss.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Dann hätte er beim Fundament nicht fuschen dürfen! Was meinst du denn soll ich tun, hm? Einfach ignorieren was er getan hat, Maki-chan? Ich bin hier nicht der Schuldige. “

Das gewohnte Spiel von 'He said, she said'. Ihr Versuch ihn zu besänftigen und im Sinne der Freundschaft zu handeln ist ehrenwert, aber auch sie kann diesen festen Willen wohl nicht brechen. Immerhin hat er noch sie, obwohl es fragwürdig ist, wieso er sie vom Flughafen abholt. Um sie vor den bösen Jungs zu beschützen? Wohl eher das Gegenteil, immerhin ist sie eine Meisterin der Eisenstangenkampfkunst.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Wollen wir nicht lieber über was schönes reden? Zum Beispiel wie ich ihn vor allen Leuten blamiere, hm?! Und wie er dann lernt mich zu respektieren?“

Die Eisenstange die Maki Itoh immer mit sich führt befindet sich aktuell in ihrem Gepäck. Seit dem sie in Japan gewesen ist fühlt sie sich irgendwie entspannter. Jedoch noch nicht so entspannt als das sie ganz auf diese Waffe verzichten könnte. Ebenso befindet sich mindestens eine Dose Monster Energie in ihrem Gepäck. Mal gucken ob sie an diese im Taxi heran kommt. Selbiges kommt auch immer näher.

Maki Itoh: Weiß ich nicht...

Grummelt die kleine Japanerin vor sich her. Am liebsten würde sie wütend auf dem Boden aufstampfen. Der ist allerdings nass. Maki ist auch nass. Nasse Schuhe kann sie nicht auch noch gebrauchen. Also lässt sie es. Genau so wie sie es unterlässt weiterhin zu versuchen Hiromu davon zu überzeugen das er vernünftig werden soll. Irgendwie wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Maki Itoh: Wie geht es denn Daryl und seiner Frau?

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oh, bestens! Ich glaube, das Daryl-kun sie oft vermisst, weil ich sie nicht mit zu den Shows nehme, aber kann man es mir verübeln, hm? Nach der Sache mit Miho .. und Burandi Rhodudes ist auch verschwunden. So wie mit den Frauen umgegangen wird ..., lasse ich sie lieber im Hotel!“

Endlich mal ein Thema über das er gerne redet. Daryl und Naoru sind sein ein und alles. Seine Kinder, wenn man so will. Nun, Naoru ist eben die Schwiegertochter, aber dennoch. Für die beiden würde er ausnahmslos alles tun.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Leider sind wir immer im selben Hotelzimmer. Ich würde ihnen gerne mal einen Abend ohne mich gönnen, aber ich habe nichts zutun. Nicht jetzt, wo der Baaaka mit mir streitet...“

Endlich sind die beiden beim Taxi angekommen. Ist inzwischen auch ganz schön nass geworden. Furchtbar. Durch den Monsum wollte Maki Itoh nie. Normalerweise würde einem der Taxifahrer wohl den Kofferraum öffnen. Doch nicht bei diesem Wetter. Nicht weiter schlimm. Maki öffnet den Kofferraum selbst und wuchtet ihre schwere Tasche hinein. Dabei guckt sie ihren japanischen Kollegen an.

Maki Itoh: Nichts zu tun, dass lässt sich doch ändern...

Im Kopf von Maki rattert es erneut. Sie hat da eine Idee. Aber ob die sich umsetzen lässt. Das ist fraglich. Allerdings scheint Hiromu so blind vor Wut zu sein, dass das durchaus als möglich erscheint. Sie schließt den Kofferraum und ist gerade dabei in das Taxi einzusteigen.

Maki Itoh: Morgen habe ich nicht so viel Zeit. Wie wäre es übermorgen, wenn wir was machen. Irgendwas wird man hier schon machen können. Dann haben die beiden auch mal Zeit für sich.

Während Maki ihr Hab und Gut verstaut hat, hat sich Takahashi bereits ins warme Taxi gesetzt und dem netten Fahrer gesagt, wo die Reise denn hin geht. Den nassen Regenschirm hat er sich dabei einfach auf den Schoß geworfen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oh das wäre genial, Maki-chan! Und vielleicht habe ich ja sogar Glück und werde Großvater, thihihi.“

Maki hört Hiromu reden während sie am Kofferraum noch ihre Sachen verstaut. Sie verdreht leicht ihre Augen als sie hört das die Timebomb die Hoffnung hat Großvater werden zu können. Ein Glück kann er ihre Reaktion nicht sehen. Das frühere Idol fummelt noch ein wenig an ihrer Tasche herum und holt ein Dose Monster Energy heraus. Den braucht sie jetzt auf der Fahrt! Mit einem Knall schließt sie die Heckklappe und setzt sich auf die Rückbank.

Maki Itoh: Ja ganz bestimmt. Die beiden sind ja ein Traumpaar.

Nach diesen Worten schließt Maki mit einem Knall die Tür. Durch das Fenster sehen wir wie sie ihre Dose öffnet und sich einen Schluck gönnt. Anschließend fährt das Taxi an. Es wird langsam schneller und verschwindet daraufhin in einigen hundert Metern im Regen. Das Bild wird langsam schwarz.

Byron Saxton: Was Maki und Hiromu wohl zusammen unternehmen?

Noelle Foley: Ich hoffe für Maki das Hiromu das ganze nicht als Date versteht.

Johnny Curtis: Pah, der Typ ist beschränkt. Natürlich tut er das.



Flackerndes, orangefarbenes Licht, das von einer schmutzigen Backsteinmauer zurückgeworfen wird. Das Knistern von Holz in einem Feuer, welches wir noch nicht sehen können. Dazu ein Geräusch, als würde Metall über Holz schaben. Ein Cut und wir sehen den Raum aus einer anderen Perspektive. Ein Feuer prasselt in einer Schale, daneben sitzt eine Gestalt, deren weiß und rot geschminktes Gesicht im Schein der Flammen zu glühen scheint. Die Haare fallen Rosemary in Strähnen über Augen und Wangen, in ihren Händen hält sie ein Stück Holz und ein breites, glänzendes Messer.

Rosemary: Es ist seltsam… wir nehmen das Holz in die Hand, setzen das Messer an… und es ist, als wäre die Figur schon da. Eingeschlossen nur in dem Holz. Wir entfernen es… und befreien die Figur.

Langsam legt Rosie den Kopf schief und legt die Klinge an. Mit ausdruckslosem Gesicht beginnt sie zu schnitzen und lässt die Späne ins Feuer fallen, wo sie kurz aufflammen und dann verglühen.

Rosemary: So waren wir auch einst. Bis der Dunkle Lord uns aus dem Chaos herausgeschnitzt hat. Lange her… lange her…

Nachdenkliches Schweigen folgt diesen Worten, währenddessen Rosemary weiter stoisch an ihrem Holzklotz schnitzt. Nur das Geräusch ihrer Klinge ist zu hören, wie sie wieder und wieder über das Holz fährt und langsam etwas entstehen lässt, das wohl einmal eine Figur werden soll. Eine Figur wovon? Nun, das ist noch nicht erkennbar.

Rosemary: Manchmal fragen wir uns… wie werden die Menschen, wie sie sind? Was macht sie dazu? Was schnitzt sie aus den Wirren des Lebens heraus, formt sie, gibt ihnen Gestalt? Die Menschen, in ihrem Leben? Die Welt, in die sie hineingeboren sind? Etwas anderes?

Rosemary legt ihren Holzklotz beiseite und hebt etwas vom Boden auf. Es ist eine Holzfigur, die offenbar schon fertig ist. Man erkennt eine Frauengestalt mit langen Haaren, die etwas in die Höhe hebt. Einen Titelgürtel?

Rosemary: Wer hat dich zu dem gemacht, was du bist, Alexa? Welch grausame Menschen hast du gekannt, die dich derartig verdorben haben? Das fragen wir uns manchmal, wenn wir dich reden hören. Wenn wir dir in die Augen sehen. Du bist klein und verängstigt, du versuchst andere zu kontrollieren, damit sie dir nichts antun können. Eine ekelhafte, abstoßende Hülle, damit dem kleinen Mädchen im Inneren nichts geschieht. Welch grausames Leben bringt ein solches Wesen hervor? Fragen, Fragen…

Versonnen betrachtet die Demon Assassin die kleine Holz-Alexa. Es fällt auf, wie viel rauer und ruhiger Rosemarys Stimme klingt. Alles Kindliche ist daraus verschwunden. Doch auch vom ansonsten so häufig anzutreffenden Zorn ist kaum etwas zu spüren. Stattdessen wirkt sie überlegt, abgeklärt und nachdenklich. Schließlich stellt sie die Alexa-Figur wieder auf den Boden und nimmt eine andere zur Hand. Diese – ebenfalls eine Frau – trägt eine Maske über dem angedeuteten Gesicht. Bea Priestley.

Rosemary: Du hingegen, Bea… wir haben eine Vorstellung davon, was dich geschaffen hat. Aus Ebenholz, finster und so hart wie Stein bist du gemacht. Schatten regieren dein Denken, dein Fühlen. Du bist weit, weit fort von allem, dein Geist verdreht und vergiftet von Ideen, die dich in den Untergang treiben werden. Oder nicht? Hat Mister Mitchell doch Recht? Hatte der Dunkle Lord einen Plan für dich? Bist du Teil des großen Mosaiks, Bea? Oder wirst du es zerschmettern? Oder einfach nur in der Leere vergehen, ein Echo in der Ferne?

Wieder nimmt sie die hölzerne Alexa zur Hand und hält beide Figuren nebeneinander. Einen Moment lang betrachtet sie Bea und Alexa stirnrunzelnd, bevor sie den Kopf schüttelt und beide – getrennt voneinander – wieder auf den Boden stellt. Dann greift sie sich eine dritte Figur. Diese ist anders als die anderen; waren Alexa und Bea schlichte Figuren, die aufrecht dastanden, scheint diese hier auf allen Vieren zu knien. Auch wurde etwas mehr Detailarbeit an ihr geleistet, sodass es scheint, als sei die Frau nackt und trüge ein Halsband mit der Andeutung einer Leine daran.

Rosemary: Hmmm Aliyah… Aliyah… Aliyah… Armes kleines Mädchen. Leider auch dumm ja. Törichtes Ding, das nicht weiß, wann es zu weit geht. Du hast Shotzi einmal leidgetan, aber jetzt nicht mehr. Was hat dich zu dem gemacht, was du bist? Die Schatten reden von Familie und Vater. Väter sind… kompliziert. Das wissen wir nur zu gut. Doch was du in dem Ungeziefer gefunden hast ist kein Ersatz, nein. Vielleicht, nachdem wir dich im Käfig zerbrochen haben, wirst du klarer sehen. Vielleicht aber auch nicht. Wir haben kein Mitleid mehr zu vergeben. Wir zerstören dich und werfen deine zerbrochene Hülle zu unseren Füßen.

Achtlos lässt Rosemary die hölzerne Aliyah zu Boden fallen, wo sie neben Alexa und Bea landet. Einen Moment betrachtet die Demon Assassin das von ihr geschnitzte Trio, wobei sie wieder nachdenklich den Kopf schiefgelegt hat.

Rosemary: Was immer euch geschaffen hat, warum auch immer ihr geworden seid, wie ihr seid… wir vernichten euch. Am zwölften Oktober übergeben wir euch den Flammen.

Ruhig deutet sie auf das Feuer, dass gleichmütig neben ihr prasselt.

Rosemary: Der Krieg wird dann endlich vorbei sein. Das Rauschen, der Lärm, die Gier nach Blut; sie alle werden schwächer werden. Friede? Hmmm, nein wir glauben nicht. Eine Pause vor dem nächsten Krieg. Ein Atemholen vor dem nächsten Sprung. Eine sanfte Brise vor dem nächsten Sturm. Doch bis dahin gibt es noch Schlachten zu schlagen, noch Aufgaben zu bewältigen. Wie heute Nacht…

Rosemary greift wieder zu ihrem Holzklotz und wiegt ihn in der Hand.

Rosemary: Maki Itoh… wir kennen dich nicht, die Schatten verraten uns nicht viel über dich. Doch es spielt keine Rolle. Wir spüren deine Form in dem Holz. Wir werden auch dich aus ihm herausschneiden. Wie wirst du aussehen, wenn wir fertig sind? Nachdem wir heute zusammen getanzt haben werden wir es wissen. Wir sind gespannt darauf, denn wir lernen gerne Neues. Zeig uns was du kannst und wir tun dasselbe. Bis dahin werden wir einfach noch ein wenig an dir schnitzen…

Mit diesen Worten setzt sie das Messer wieder an und beginnt wieder stumm und konzentriert mit ihrer Arbeit. Dabei summt sie eine ruhige Melodie vor sich hin, die uns vage bekannt vorkommt, bis der Bildschirm schließlich schwarz wird.


Byron Saxton: "Gruselig! Aber Rosemary ist bereit, wie es scheint."

Noelle Foley: "Sowohl für War Games als auch für ihr Match gegen Maki Itoh."

Johnny Curtis: "Pfft, habt ihr gehört, was sie über meine Alexa gesagt hat? Was weiß sie schon?"



NXT WONDERWOMAN?


Eric Bugenhagen: Wooohooo whooo laut und aufgewühlt wars im Haus ey in der Show geht hier nichts schief...
Alle Worker regen sich wiene fleißige Maus ey aus dem Locker von Abyss steigt ne menge Mief whooo und in dem von Sabian hat man Bettspaß in Saus und Braus ey whooo jaer Baby ich bin full der Rapper ey bugey haha!

Wir befinden uns mitten in den Gang des Backstagebereiches, in welchen sich die Umkleidekabinen der Stars befinden und einer von ihnen befindet sich gerade davor mit seinem Manager. Das ist niemand geringeres als der neuste Star der Liga Eric Bugenhagen, welcher die Niederlage von letzter Woche in seinem Debutmatch sicherlich schon wieder vollkommen vergessen hat, so wie er hier wieder am herumalbern ist. Sein Manager, das „Mouth of the South“ Jimmy Hart, jedoch sieht das ganze wohl etwas anders, weswegen er hier noch einmal mit seinen aufgedrehten Partner versucht, sämtliche Pläne für den heutigen Tag durchzugehen, damit es heute im Match anders läuft als letzte Woche.

Jimmy Hart: Jetzt hör gefälligst auf mit dem Unfug! hast du das verstanden Eric? Keine Spielerei sondern vollkommene Konzentration auf das Match. Mit deiner Muskelmasse solltest du es schaffen zu gewinnen, wenn du dich nicht ausspielen lässt kapiert? Also konzentriere dich wenn die Glocke ertönt, damit nicht wieder so ein Scheiß passiert wie letzte Woche!

Trotz das Bugenhagen um einiges größer ist als Jimmy Hart und auch weitaus breiter gebaut ist, starrt das Herzklopfen der Ladys ihm in die Augen, als wolle er damit ausdrücken, dass sein Tod naht, wenn er nicht auf ihn hört. Er wollte es nie so weit kommen lassen, aber nun muss er aus Eric einen Megastar machen, der die Nummer 1 der Liga erklimmt. Eine schwere Aufgabe, die aber für den legendärsten Manager aller Zeiten auch nicht unmöglich scheint. Mit einer geschmeidigen Armbewegung hebt Eric seine beiden Hände in die Höhe und formt 2 fast schon erotische Handpistolen daraus, mit welche er direkt in das Herz von seinem Manager zielt, während er diesen, ohne auch nur ansatzweise etwas zu seinen Worten zu sagen, zusammenhangslose Komplimente entgegen wirft. Dieser Weg wird für Jimmy wohl wirklich noch arschschwer werden wie es aussieht.

Eric Bugenhagen: Wow Mann ey du bist so kluk ey Bruder echt ey ey ich mag dich „J“ ey echt Mann.

Jimmy Hart: Aha...
Du ich mag dich aber überhaupt nicht Eric!

Ziemlich genervt den Kopf weg drehend nimmt Jimmy Hart hier kein Blatt vor dem Mund. Er kann es bis heute noch nicht ganz fassen, dass die Dinge gelaufen sind, wie sie eben gelaufen sind und er nun hier mit jemanden wie Bugenhagen feststecken muss. Er wollte alles besser werden lassen, wieder sein Leben in Reichtum, Macht und Ruhm auf glänzen lassen, wie es sich für eine Legende, wie er es eine ist, gehört. Und nun... Nun hat die Hölle ihn, kurz nachdem er sie verlassen konnte, wieder eingeholt.

Eric Bugenhagen: Ey wassn los Mann ey sei doch nicht so gemein „J“ ist doch alles voll cool Mann komm wir chilln ma zusammen ne Runde ey das geht voll ab Alter kannst mal zu mir kommen und wir chillen einfach ey!

Er behält seine genervte Art bei und tut es Eric gleich. Er achtet gar nicht erst darauf, was dieser ihn zusagen hat, da er weis das alles, was den Mund dieses Erbsenhirns verlässt, sowieso nur Schwachsinn ist. Lieber gibt er sein Bestes, ein wenig Wissen und Taktik hinein zu prügeln so gut es nur geht. Ein perfektes Duo wie es scheint...

Jimmy Hart: Hast du jetzt den Plan verstanden Eric? Du sollst dein Match gewinnen! Noch eine Niederlage und uns nimmt hier niemand mehr ernst!

Räuspert der Wimp auf, doch muss wieder einmal ohne eine Antwort zurückgelassen werden. Denn in das Gespräch der Beiden drängt sich eine dritte Person mit hinein, welche wohl den „Gesang“ von Eric eben mitbekommen hat und so wie man sie einschätzt wird sie ihn wohl gar nicht einmal so positiv empfunden und aufgenommen haben.

? ? ?
"... halt' doch einfach deine Klappe."

Eine weibliche Stimme durchschneidet das Geschehen zwischen den beiden Männern - und ist dabei entsprechend unfreundlich. Bei dem Gerede und bei der Lautstärke ist das wahrscheinlich auch nicht sonderlich ungewöhnlich, sondern sogar noch nachvollziehbar. Viele der Superstars bereiten sich auf ihre Matches oder Auftritte vor und benötigen dementsprechend viel Ruhe. Das soll ihnen in der Nähe von Jimmy und Eric aber offensichtlich nichtgegönnt sein. Die Kamera fährt herum und man blickt in das Gesicht der neu gekrönten Shine Championesse - Alexa Bliss. Wie gewöhnt rollt sie mit den Augen als sie sieht mit wem sie es tatsächlich aktuell zu tun hat. Die Blondine ist nicht nur schnell genervt, sondern mag sie allgemein solche Charaktere wie Bugenhagen einfach nicht leiden. Es scheint so als würde sie sowieso den Kopf voll haben aktuell. Schließlich stehen die War Games kurz vor der Tür und dort wird sie sich nun Oblivion gemeinsam mit Aliyah und Bea stellen müssen. Da gibt es dann kein zurück mehr und in einem Käfig kann man eigentlich auch nicht weglaufen. Das Stresslevel ist sehr hoch - sehr, sehr hoch. Man könnte vielleicht denken, dass ihr diese Aufgabe über den Kopf wächst. Dennoch wird das Team Vicious Circle heute Abend noch einmal beweisen, dass sie als Einheit zusammen stehen. Zwar nur gegen Scarlett Bordeaux allein, aber das spielt bekanntlich für die Championesse keine Rolle - aber auch gar keine.



Alexa Bliss
"Dass das Office immer wieder solche Hampelmänner einstellt ist mir schleierhaft. Du wärest besser in einem Zirkus aufgehoben und du ..."

Die Blondine dreht sich herum, richtet ihre Championship und funkelt erst Eric böse an und schiebt dann den Unterkiefer ein bisschen nach vorn als sie zu Jimmy blickt. Hart kann eigentlich nichts dafür, dass sein Schützling eine so enorme Nervensäge ist, aber wie die Eltern eines Kindes hat er die Verantwortung für Bugenhagen und soll gefälligst auch seiner Aufgabe gerecht werden. Ihre Finger mit den schwarzen Nägeln gleitet über das Gold. Endlich wird sie wieder genauso wertgeschätzt wie sie es auch entsprechend verdient. War Games kann für sie also kommen. Wenn sie dieses Match dann auch noch gewinnt, wird sie in die Geschichte der c2c eingehen.

Alexa Bliss
"... kannst du deiner Aufsichtspflicht nicht nachkommen? Aber ich kann dich verstehen, Jimmy. Wahrscheinlich würdest du lieber einen Champion managen. Jemanden wie mich zum Beispiel."

Als der rockige Bugenhagen jedoch die Augen der blonden Schönheit erblickt, richtet sich auf seinem Gesicht ein breites Lächeln auf, welches wie eine rote Rose am erblühen ist. Alexa Bliss ist die erste weibliche Wrestlingkollegin, welche Bugenhagen hier in der C2C trifft. Vielleicht wäre dies ein guter Augenblick, um die doch recht sexualisierten Songtexte etwas zu unterdrücken.

Eric Bugenhagen: Heeeaaayyy ich kenn dich ey du bist der Champ Mann Ani äääh Ale nee äääh...
Ja Mann Axelschweis du Hühnerscheis cmon Schwester rock mit mir ey bugey Alter haha!

Derweil ballen sich Jimmy Harts Hände langsam zu Fäuste und er muss versuchen, sich zu beruhigen und hier nicht auszuflippen. Eltern haben sehr häufig eine anstrengende Aufgabe zu leiten, aber sie dürfen sich niemals von dieser überwältigen lassen.

Jimmy Hart: ERIC JETZT SEI STILL! Ich kümmere mich darum. Es tut mir vielmals Leid für diese unverschämte Störung MRS. Alexa Bliss! Sicher versuche ich mein Bestes, diese mir aufgezwungene Pflicht anständig auszuführen. Bitte nehmen sie es nicht übel, ich achte darauf, dass sie nichtmehr gestört werden.

Aus tiefsten Herzen versucht Jimmy sich bei der amtierenden Shine Championesse für das Verhalten seines Schützlings zu entschuldigen und ihr zu versichern, dass dieser sie nicht mehr stören wird. Doch auf die Aussage von Alexa, dass Jimmy doch viel lieber eine Frau wie sie managen wollen würde, hat er dann doch einige noch ziemlich veraltete Ansichten, was aus den Zuschauern heraus schnell laute Buh Chants schallen lässt.

Jimmy Hart: Natürlich haben sie recht, bezüglich dass ich lieber einen Champion managen würde wie sie es einer sind. Jedoch tut es mir doch sehr Leid, aber sind wir mal ehrlich. In diesen Sport gibt es doch ein Paar große Unterschiede zwischen den Geschlechtern, das wissen sie doch. Frauen waren im Wrestling noch nie eine wirklich große Nummer! Es ist mir doch mehr eine Freude, etwas solches da zu managen, auch wenn es eine schier unmögliche Aufgabe sein wird, ihn zu einen großen Champion zu machen, als etwas zu managen, was jede Woche nur im Schatten der großen und starken Männer steht, die jeder Zuschauer sehen möchte, meinen sie nicht auch? Ich habe es schon bei viel schlimmeren Gestalten geschafft, sie an die Spitze zu managen, deswegen werde ich dies hier wohl auch hinbekommen.

Das sind Worte, die man heutzutage nun wirklich nicht mehr als Frau im Wrestlingbusiness hören will. Jimmy sollte hier aufpassen, dass er nicht gleich das Gesicht poliert bekommt, denn mit hoher Sicherheit ist Alexa Bliss wesentlich stärker als der Colonel.

Alexa Bliss
"What the f---"

Es scheint so als würde die amtierende Shine Championesse für eine Sekunde sprachlos sein. Jimmy Hart ist ein Fossil und genau das sind offensichtlich auch seine Ansichten. Man muss dazu sagen, dass die Damen die letzten zwei Wochen im Main Event standen - sogar in der letzten Woche Alexa selbst gegen Konami. Das nächste c2c Special hat den Namen WAR GAMES - eben genauso wie das Match, was sie zusammen mit Priestley und Aliyah gegen Oblivion bestreiten wird. Die Frauen haben die Männer in Sachen Matches und Präsenz längst eingeholt. Für mehrere Monate waren die Damen die tragende Kraft der Promotion und dann kommt jemand wie Hart - dabei stößt er auch noch auf jemanden wie Bliss. Diese wird sich sicherlich nichts gefallen lassen, was er gesagt hat. Schließlich ist sie deutlich erfolgreicher als sein Schützling - und auch als alle seiner anderen Schützlinge. Man spreche nur von Dream. Also muss er sich vielleicht einmal selbstreflektieren.

Alexa Bliss
"Die Frauen hinter den Männern? Ohhhhh pleaseeeeee, wahrscheinlich hast du mittlerweile in deinem Alter Probleme damit dich an Dinge zu erinnern, aber ich war häufiger im Main Event als irgendjemand von deinen Schützlingen. Und ich bin auch deutlich erfolgreicher und ich bin viiiiel wichtiger für die Promotion als du es jemals sein wirst. Wer will schon einen alten, hageren, untergewichtigen Mann mit einer Frisur aus den Siebzigern sehen? Genau - niemand."

Bliss hebt die Augenbrauen und und presst die Lippen aufeinander. Wahrscheinlich hat sich Hart hier absolut mit der Falschen angelegt und gerade Alexa gehört prinzipiell einfach zu den erfolgreichsten Damen des Rosters und ihr zu sagen, sie sei nicht erfolgsmäßig vergleichbar mit den Männern ist sicherlich nichts weiter als eine veraltete Ansicht. So veraltet, dass man den Staub und den Muff quasi immer noch riechen kann. Die Blondine schnaubt verächtlich. Mit ihr ist in dieser Hinsicht definitiv nicht gut Kirschen essen.

Alexa Bliss
"Alter, verschrobener, widerlicher Mann - wahrscheinlich muss ich aufpassen, dass du keinen Herzanfall bekommst, wenn ich dir den Kopf wasche. Aber ihr beide habt euch verdient. Beides Versager und lediglich dafür da, damit die Topstarst einen einfachen Sieg zugestanden bekommen."

Es passiert nur selten, dass Alexa Bliss die Zuschauer auf ihrer Seite hat und von ihnen mit Yubel Chants bombardiert wird. Aber Jimmy Hart hat sich hier mit seinen Aussagen, die man heutzutage nun wirklich nichtmehr hören möchte, sehr viele Feinde gemacht. Doch verstehen tut dieser das anscheinend weniger.

Jimmy Hart: Bi... B... Bitte? Da... Das ist doch...
…
…
Püh! Komm schon Eric, wir verschwinden. Mit so etwas wollen wir uns gefälligst nicht abgeben.

Und plötzlich hängt er wieder an seinen Schützling, wie als wäre er das Beste, was er jemals bekommen konnte. Lieber einen nervigen Freund, als gar keinen Freund scheinbar. Wobei er auch bei diesen aufpassen muss, ihn nicht zu verlieren, denn ein Bugenhagen ist sehr oft sehr anstrengend.

Eric Bugenhagen: Yo chill doch „J“ Mann die Alte ist doch voll cool ey die stand schon im Main Event die hat was drauf ey da will ich auch voll gern mal hin da rockt es sich doch am geilsten ey full bugey!

Alexa Bliss
“Du armer Irrer.“

Alexa verzieht angewidert ihr Gesicht und mustert Bugenhagen dabei noch einmal eindringlicher. Diese Frisur, diese Kleidung und vor allem diese widerliche Wortwahl dieses Mannes scheinen sie nicht nur zu stören, sondern sie scheint sich davon mehr als nu angegriffen zu fühlen. Auch wenn Eric das wahrscheinlich ernst meint, kommt es bei der Championesse eher als eine Art „Sarkasmus“ an. Bei der kleinen Blondine muss man oftmals aufpassen, was man sagt. Schließlich hat sie einen so enormen Geltungsdrang, dass sie in allem und jedem einen Angriff auf ihre Person sieht - schade, dass Bea nicht hier ist. Die würde diesem ungleichen Paar hier sicherlich ordentlich die Leviten lesen. Und Bliss ist sich sicher, dass es dann auch entsprechend bei Bugenhagen ankommen würde. Immer noch sieht die Shine Championesse zu Eric. Es ist offensichtlich wie ein Unfall für die bissige Blondine - man kann einfach nicht wegsehen, wenngleich man sich nichts anderes wünscht.

Alexa Bliss
“Du im Main Event? HAHAHAHAHA! Und als Nächstes willst du mir erzählen, dass Oblivion bei War Games gewinnen werden und Paige keine durchtriebene Schlampe ist, die nur darauf wartet, Jay in den Rücken zu fallen? Bullshit!“

Jimmy Hart hat offensichtlich gerade schlafende Hunde geweckt. Eine Alexa Bliss anzufüttern und sie zu provozieren haben schon ganz andere mit einer Niederlage bezahlt. Dazu kommt wahrscheinlich noch, dass diese beiden Parteien niemals in einem Match gegeneinander antreten würden. Intergender Bookings sind in der c2c ja schlicht verboten. Dass es dennoch körperliche Konsequenzen für Bugenhagen und seinen Manager geben könnte, steht außer Frage. Schlussendlich könnte passieren, dass Kip Sabian davon Wind bekommt, was hier tatsächlich passiert und der mag es eigentlich gar nicht, wenn man seinem Mädchen so doof kommt.

Eric Bugenhagen: Jo Mann ich wette dass du dieses Wahr Games rocken wirst Alter du bist doch full geil ey aber wenn du angst vor diesen O.B. Lion hast kann ich mich gern ein bissl um deinen Körper kümmern ey ich bin ein super Fitnesstrainer und schwör dir ey mit mir wirst du aussehen wie Wunder Wo Mann ey bugey Alter!

Dies wirkt wirklich wie ein unmögliches Vorhaben von Alexa, Bugenhagen irgendetwas weis zu machen. Egal wie garstig sie ihn kommt, egal wie sie ihn herunterziehen mag, Bugenhagen lässt das alles einfach bloß wie Wind von sich abprallen und kommt ihr, wie ein cooler Homie entgegen. Dies ist jedoch auch ein ebenso unmögliches Vorhaben von Bugenhagen, eine Alexa cool zu stimmen, denn das Letzte, was diese hier wohl haben möchte, ist ein Personal Trainer, der die Lachnummer der Companie ist. Zum Glück für alle ist es der eben noch fertig gemachte Jimmy, welcher Bugenhagen nun unter die Arme greift und von der Blondine wegzerrt.

Jimmy Hart: Jetzt ist Schluss Eric! Lass diese Diva dort endlich in Ruhe! Wir verschwinden von hier. Ich verbiete es dir, einer Frau wie ihr zu helfen verstanden?

Wie ein kleines Kind, welches noch länger im Bällebad bei Ikea bleiben möchte, versucht sich Bugenhagen gegen Jimmy zu wehren, doch dieser zerrt ihn fast schon mit unbeschreiblicher Kraft von der Championesse weg.

Eric Bugenhagen: Yooo chill doch „J“ sie ist doch cool Mann hey äähh du ey merk dir mein Angebot ja ey? Äääh dann darfst du auch gern über meinen geilen Bart streichen wenn du magst du bist full cool ey!

War das eine Art Flirtversuch? Er bietet Alexa nicht nur an, sie zu trainieren, sondern auch, dass sie seinem Bart streicheln darf? What the? Zum Glück aller und vor allem zum großen Glück von Alexa schafft es Jimmy Hart schnell, zusammen mit Eric Bugenhagen zu verschwinden und es kehrt endlich wieder etwas Ruhe ein.



Es dauert nicht mehr lange bis der Opener Eric Bugenhagen vs Tyler Breeze startet. Letzteren sehen wir nun durch die Gänge laufen in seiner Polizeiuniform von der Greenville Police. Der sonst so freundliche Kanadier ist in den letzten Wochen immer wieder aufgefallen, in dem er sich in Bea Priestley verliebt hat und diese Informationen über Oblivion ihr gab trotz seiner eigentlichen guten Beziehung zu Rosemary so das Shotzi schon klar machte wie sehr Rosemary verletzt ist das Tyler sich in Bea verguckt hat. Vielleicht ist das der Grund warum Tyler nun vor der Tür von Oblivion steht tief durch atmet und dann an die Tür klopft.

Dahinter hält sich in diesem Moment jedoch nur Liv Morgan auf, die in einem tiefen Korbsessel aus Plüsch sitzt und trotz den anstrengenden letzten Wochen recht gut gelaunt zu sein scheint. Sie hat ihre Knie an den Oberkörper herangezogen, hält sie mit beiden Armen umschlungen und schaukelt langsam hin und her, während sich ihr Kopf leicht zum Beat aus ihren Earbuds bewegt. Grund für die gute Stimmung ist das Wissen, dass es nicht mehr lange dauert und Oblivion den Vicious Circle in Selbige schickt, denn besteht für die Blondine kein Zweifel an die erfolgreichen War Games für ihre Schwesternschaft. Außerdem haben Liv, Rosie und Shotzi bewiesen, dass ihre Verbindung untereinander sehr stark ist, da sie auch schwere Zeiten als Einheit überstanden haben, aus denen sie gestärkt hervorgegangen sind. So zumindest das Gefühl der Jersey Rose, die der Zukunf entgegenblickt und daher zur Zeit auch keinen Grund sieht, Trübsal zu blasen. Rosemary steigt wieder in den Ring, holt den nächsten Sieg und wenn Alles gut läuft, bekommen sie auch den Circle noch in die Finger - who knows?!

*klopf klopf*

Trotz ihrer Ohrstöpsel hört Liv das Klopfen, da sie die Musik nie besonders laut stellt, wenn sie alleine im Locker ist, denn trotz allem Optimismus muss man ja nicht unvorsichtig werden. Wäre nicht das erste Mal, dass eine von ihnen im eigenen, vermeintlich sicherem, Refugium angegriffen wird, so dass man lieber ein Mal zu viel Vorsichtig walten lässt, bevor man hinterher das Nachsehen hat.
Jedenfalls schreckt das Jersey-Girl hoch, nimmt die Earbuds aus ihren Ohren, hält sie fest in einer Hand, während sie sich aus ihrem Sessel herauskämpft, der für schnelle Aufstehmanöver eindeutig viel zu plüschig ist, und langsam auf die Tür zugeht. Dabei hört sie angestrengt, ob sie irgendetwas hören kann, wie das hinterhältige Zischen dieser Schlangen, doch nichts... so geht sie vorsichtig weiter, öffnet die Tür mit einem Ruck, springt zurück und geht in Kampfposition.

Liv Morgan:
"HIIIII YAAA!"

In der Hoffnung, damit etwaige Angreifer zu erschrecken, lässt Morgan einen lauten Kampfschrei hören und kneift dabei ihre Augen zu, was keine Gute Idee ist, sollten tatsächlich fiese Schurken ihr Unwesen treiben. Glücklicherweise ist dem nicht so, was ihr auch nach einigen Sekunden bewusst wird, da sie sonst wohl schon auf dem Boden liegen würde und so öffnet sie vorsichtig ihre Augen.

Liv Morgan:
"Woah, Du bist es nur! Ha ha, wie gut, dass das jetzt nicht peinlich war. Ähm, ja, hallo, wie geht´s?! Komm doch rein."

Schamesröte steigt der Jerseyanerin ins Gesicht und sie lacht verlegen, während sie einen Schritt zur Seite geht, um Tyler so das Eintreten zu ermöglichen. Tyler grinst etwas die Blondine an aber nicht so als würde er sich über sie lustig machen, sondern eher nett. Kurz nickt er und betritt dann den Raum.

Tyler: ähm Rosemary und Shotzi sind nicht hier? Ähm also wir sind alleine hier?

Kurz schluckt er als er merkt das er wirklich alleine mit Liv Morgan ist etwas um was ihn wohl einige nun beneiden dürften mit der attraktiven New Jerseyrin alle zu sein besonders sein guter Freund Johnny Curtis.

Tyler: Ähm also ja mir geht's gut danke Nachfrage ähm ha. Und selbst ähm da wir alleine sind wollte ich dich um was bitten es geht ähm um was ging es ach ja ich wollte mit dir über Bea reden.

Naja wohl eher stammeln statt Reden aber sein alt bekanntes Problem tritt auf das er es nicht schafft ohne zu stottern mit einer attraktiven Frau zu reden und manchmal etwas unbeholfen wirkt. Doch das Bea das Thema sein soll ist wenig überraschend.

Nee, überraschend ist es vielleicht nicht, aber trotzdem nicht unbedingt das, worauf Liv besonders heiß zu reden wäre und kaum spricht Tyler den Namen aus, verfinstert sich das Gesicht der Blondine. Bis gerade grinste sie noch breit, sah den Fashion Cop gespannt an und konnte sich auch ein leises Kichern nicht verkneifen, als sie merkte, wie verlegen er wirkte. Nun ist von dieser Heiterkeit nichts mehr zu sehen, sondern ist einem zornigen Ausdruck gewichen und die Tür, die bis zu diesem Moment noch sperrangelweitoffen stand, wird mit Schwung zugeworfen. Pff, ist Alles, was Morgan zu sagen hat, geht zurück zu ihrem Sessel ind bleibt mit vor der Brust verschränkten Armen vor diesem stehen, während sie Breeze vorwurfsvoll anstarrt.

Liv Morgan:
"Was gibt´s da zu reden? Wenn Du mir sagen willst, was für eine blöde Kuh sie ist, dann mööp, bist Du zu spät, denn das weiß ich schon. Jeeeeeeddddeerr weiß das schon!"

Sie zieht das Wort bewusst in die Länge, breitet dabei die Arme aus in einer kreisenden Bewegung aus, um zu symbolisieren, dass jeder auf der gesamten Welt und deren Mütter über Bea Bescheid weiß. Mit einem Schnaufen lässt sich das Jersey-Girl nach hinten auf den (das) weiche Plüsch fallen und starrt einige Sekunden mit großen Augen an die Decke des Raumes, bevor sie leise fragt:

Liv Morgan:
"Nun?"

Während Liv Tyler so ernst ansieht findet er fast noch eine Spur attraktiver so das der Detektiv of C2C nur ein Geräusch raus bekommt. Ähhhhhhhhhhhhhhh Wow wirklich Wort gewandt... Nicht. Doch während Tyler versuchte die Worte zu finden sieht man ihn an das ihm Situationen wirklich unangenehm ist.

Tyler: Ähhhh was? Äh ja richtig hör zu ich denke du weißt das Bea für mich ähm besonders ist und ich verstehe das dinge vorgefallen sind die sie in ein schlechtes Licht rücken doch äh Liv äh wäre es möglich das ihr im War Games match sie verschont bevor du mich anfauchst ich weiß du bist wütend auf Bliss und Aliyah aber ähm tut mit den anderen beiden was ihr wollt doch mir würde es viel bedeuten wenn du Gnade vor recht führen kannst du hättest dann auch ein riesigen Gefallen bei sicher egal was du willst. Ähm egal was ob information oder was auch immer selbst wenn ich dein Diener werden müsste.

Tyler könnte ein glatt Leid tun er merkt einfach nicht das er benutzt wird von Bea. Doch sein Gestammel wird nicht besser eher das Gegenteil vielleicht sollte Tyler erst einmal auf die Reihe bekommen mit Frauen zu reden ohne zu stottern.

Da fällt der Blondine im wahrsten Sinne die Kinnlade herunter, denn mit weit aufgerissenen Mund versucht sie diese übertriebene Darstellung des Unglaubens visuell darbieten und joa, scheint ihr ganz gut zu gelingen. Gleich darauf ist die Überraschung in ihrem Gesicht jedoch wieder verschwunden, hat einem entschlossen zornigen Ausdruck angenommen und versucht sich im Sessel aufzusetzen. So sehr sie dieses Ding auch liebt, ist es doch immer wieder eine Qual daraus aufzustehen und vielleicht sollte sie sich eine andere Sitzgelegenheit suchen, oder sich zumindest irgendwas einfallen lassen, um das Aufstehen zu erleichtern. Aber Liv schweift mal wieder ab, schüttelt den Kopf und nachdem sie es endlich in eine aufrechte Position geschafft hat, sieht sie Breeze vorwurfsvoll an.

Liv Morgan:
"Ich frag jetzt mal ganz ungeniert, aber hast Du Lack gesoffen?"

Im Grunde ist mit dieser Frage all das ausgedrückt, was der Jersey Rose momentan durch den Kopf geht und sie beginnt langsam zu glauben, dass Prince Pretty sie verarschen will. Das würde er doch nicht...? Neeiin, kann sie sich eigentlich nicht vorstellen, denn zum Einen ist Tyler dafür nicht der Typ und zudem scheint ihm ja wirklich etwas an Bea Priestley zu liegen - warum auch immer. Mit einem beleidigten Ächzen stemmt Liv beide Hände in ihre Hüften, blickt dem Kanadier direkt in die Augen und als sie weiterspricht, ist eine gewisse Kälte in ihrer Stimme nicht zu verleugnen.

Liv Morgan:
"Mal angenommen, ich würde Dir diesen Gefallen tun wollen, Tyler; kannst Du Dir vorstellen, was meine Schwestern sagen werden, wenn ich ihnen diese Bitte vortrage? Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde ich nur zwei Wörter zu hören, aber das sehr oft und sehr schnell hintereinander zu hören bekommen: 'ha ha'. Gut für mich, dass ich Dir diesen Gefallen gar nicht tun will, denn Deine kleine Bea hat verdient, was wir nächste Woche mit ihr anstellen, denn sie ist ´ne fiese, gemeine, hinterhältige... Du weißt, was sie ist."

Ihr Blick wird sanfter, als sie Tyler ansieht, einen Schritt auf ihn zugeht und ihren Kopf leicht zur Seite neigt, als sie nun wesentlich freundlicher fortfährt.

Liv Morgan:
"Was siehst Du nur in ihr, was die Anderen nicht sehen?"

Das Fragen sich wohl auch die Fans von Tyler Breeze. Gut Bea ist wirklich nicht unattraktiv doch denkt man an Priscilla Kelly zurück weiß man Tyler in Menschen oft etwas Gutes sieht. Tyler hat nichts anderes erwartet eigentlich doch er hat es trotzdem probiert dennoch ist eine leichte Enttäuschung zu sehen ist.

Tyler: Nein ich habe kein Lack gesoffen doch wenn ich ehrlich bin habe ich erwarte das du so reagierst. Ich weiß wie sie sein kann besonders wenn sie mit Bliss unterwegs ist. Trotzdem hatte ich ein klein wenig Hoffnung das du vielleicht etwas Verständnis hast ich mein du hast selbst schon mal gesagt das du in Leute wie Rhea Ripley was gutes siehst...

Etwas gutes in Bea Priestley? Das ist eigentlich unwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich das es gutes in Rhea ist. Tyler's Gesicht ist immer noch deutlich die Enttäuschung anzusehen. Er überlegt kurz ob er wirklich Liv’s frage beantworten soll ja er hat ja nichts mehr zu verlieren.

Tyler:*seufz* Du wirst vermutlich gleicht in lauten Gelächter ausbrechen doch ich glaube das in Bea noch etwas menschliches steckt. Das sie das aber versteckt warum auch immer ich weiß es nicht vielleicht liegt es an Will Osprey und Scarlett vor zwei Jahren aber ich glaube sie hat Angst verletzt zu werden. Auch wenn du mich gleich für verrückt erklärst ich habe die Hoffnung das ich eines Tages zu dieser Menschlichen Seite durch brechen kann.

Im ersten Moment möchte die Blondine tatsächlich laut lachen, denn fällt es ihr zur Zeit recht schwer, etwas Gutes in Bea zu sehen, aber sie lacht nicht, sondern blickt Tyler nachdenklich an. Er hat einen guten Punkt angesprochen, denn versucht Liv wirklich zuerst das Positive in einem Menschen zu sehen und sie hatte es auch bei Priestley versucht. Anfangs hatte sie gedacht, die Neuseeländerin würde bei Alexa mitziehen, weil die Goddess ein großer Name beim coast2coast ist und dass es natürlich von Vorteil sein kann, sich den Stärksten anzuschließen. Sie können einen eine Weile mitschleifen, bis man sich ein eigenes Standing aufgebaut hat, um schließlich seinen eigenen Weg zu gehen, doch träfe das auf Bea zu, wäre der Zeitpunkt zum Absprung schon lange gekommen. Wie wir wissen, ist dem aber nicht so und sie ist noch immer die persönliche Speichelleckerin der amtierenden Shine Championesse.

Liv Morgan:
"Hör zu, Tyler; ich kann nicht verstehen, was Du an Bea findest und ich muss es auch nicht, doch ich weiß, wie es ist, wenn verliebt ist. Man tut Alles, um denjenigen zu beschützen und will die Dinge nicht sehen, die vielleicht nicht ganz so positiv an der Herzallerliebsten sind, doch damit tut man weder sich, noch ihr einen Gefallen."^

Mitfühlend sieht die Jersey Rose den besten Detektiv des c2c an, da sie nachvollziehen kann, was in dem jungen Mann vorgeht und wahrscheinlich würde sie ihm normalerweise auch zustimmen, doch in dieser Angelegenheit will und muss sie hart bleiben. Zu viel ist in der Vergangenheit passiert, als das sie Bea einfach so davonkommen lassen könnte, denn auch wenn sie nur ein Mitläufer sein sollte, schützt sie das nicht vor der gerechten Strafe. Zum Selberdenken wird sie ja wohl noch fähig sein.

Liv Morgan:
"Es gibt immer Gründe, warum Menschen sind wie sie sind, aber das ist keine Entschuldigung, denn jeder sollte fähig sein, über das nachzudenken, was man tut oder getan hat. Man entscheidet sich schlussendlich selbst, etwas zu tun und wenn man diese Entscheidung getroffen hat, muss man auch mit den Konsequenzen leben. Es tut mir leid, Tyler, aber Bea muss ihre gerechte Strafe bekommen und... und wer weiß; vielleicht denkt sie dann endlich nach. Dann kannst Du für sie da sein und ihr helfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen."

Entschlossen blickt sie Breeze an.

Liv Morgan:
"Mehr kann ich Dir nicht dazu sagen."

Tyler merkt das er Liv nicht um Stimmen kann doch hat sie irgendwie recht und auch wenn Liv recht hat ja auch wenn es selbst nie ausgesprochen wurde ja er ist Bea Priestley verliebt doch es stimmt. Aber er erinnert sich an ein den Gespräch mit Shotzi.

Tyler: OK ich verstehe bevor ich gehe denkst du wie Shotzi das Bea mich nur benutzt? Ich meine ich habe einmal ein Fehler begangen und ein ehemaligen Freund für eine Frau verraten und weil ich eigentlich mit Rosemary gut stehe.... Sag einfach was du denkst.

Der Freund damals war Finn Balor den er an Priscilla Kelly verraten hat die ihn erst benutze aber dann doch eine kurze Affäre mit dem Kanadier hatte doch will er wohl nicht Rosemary verletzten den eigentlichen will das der Kanadier nie.

Liv muss lächeln, denn irgendwie ist Tyler schon ein niedliches Kerlchen, auch wenn er offenbar so gar keine Ahnung von Frauen hat und so seufzt sie leise, während sie ratlos die Schultern hebt.

Liv Morgan:
"Es ist wie Du sagst, Tyler: vielleicht ist noch irgendetwas Gutes in Bea und viiiieeeleicht bist Du der Mensch, der das in ihr hervorlockt, doch wenn ich ehrlich sein soll, bezweifle ich das schon sehr. Ich will nicht sagen, dass sie vollkommen allein Schuld daran ist, denn da Alexa sie auch nur benutzt, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, gibt sie wahrscheinlich nur weiter, was sie vorgelebt und selbst angetan bekommt. Vielleicht ist Bea aber auch einfach nur ein schlechter Mensch."

Sicherlich sind dies nicht die Worte, die Breeze hören wollte, doch in den Augen des Jersey-Girls ist das nun einmal die Wahrheit und auch wenn der junge Mann ihr leidtut, wird sie ihn trotzdem nicht belügen. Sie schüttelt traurig den Kopf, lässt sich zurück in ihren Sessel fallen und verschränkt beide Hände hinter ihrem Kopf, während sie ihren Blick wieder an die Decke richtet.

Liv Morgan:
"Wenn Du wirklich um sie kämpfen willst, weil Du an sie glaubst, dann werde ich Dich nicht davon abhalten, aber erwarte nicht, dass ich deswegen vergesse, was sie uns angetan hat. Dafür wird sie nächste Woche die gerechte Strafe bekommen,.. zusammen mit Alexa und Aliyah! Was danach mit ihr ist, kümmert mich nicht und jetzt solltest Du los; Dein Kampf beginnt bald."

Sie deutet mit einem Kopfnicken auf den kleinen digitalen Wecker, der auf einem kleinen Tischen nahe der Tür steht und sieht Tyler einen Moment an, bevor sie sich zurücklehnt. Kurz ist Tyler wieder abgelenkt weil Liv ihn wieder mit eher ein nettern Blick ansieht auch wenn sie Bea weh tun will Tyler lässt sich halt schnell ablenken.

Tyler: Äh was äh mein Match stimmt. Ähm danke fürs Gespräch und erzähl die andern beiden bitte nicht das ich hier war.

Mit diesen Worten verlässt Tyler langsam den Raum.

Liv nickt nur knapp, beobachtet Tyler, bis dieser den Raum verlassen hat und versinkt dann wieder in ihrem Plüsch, wobei sie jetzt schon wieder überlegt, wie sie da wieder rauskommen soll. Ihr Blick geht nachdenklich gen Decke, während das Bild langsam schwarz wird, bevor es nach einer kompletten Schwarzblende zurück zu den Kommentatoren geht.

Byron Saxton: "Tyler Breeze versucht wirklich Alles, um seine Bea vor Schaden zu bewahren, doch beißt sie da bei Liv auf Granit, die natürlich noch eine Rechnung mit ihr offen hat. Diese soll nächste Woche einkassiert werden."

Johnny Curtis: "Da sieht man´s wieder: die Morgan macht immer auf so süß und unschuldig, aber in Wirklichkeit ist sie eine kleine Sadistin, die jedem Schmerzen zufügen will, der oder die ihr gefährlich werden könnte."

Noelle Foley: "Um mal eine Frage von Liv zu wiederholen, Johnny, aber hast Du Lack gesoffen? Ich denke, das, was auch immer Bea nächste Woche passieren wird, hat sie sich ganz allein selbst zuzuschreiben. Sie ist freiwillig mit Alexa unterwegs und jeder weiß, dass das über kurz oder lang immer böse endet."



OPENER
SINGLES MATCH
Eric Bugenhagen vs. Tyler Breeze

Writer: ???



Langsam... Ganz langsam fährt ein Countdown von 10 anfangend herunter bis er bei 0 angelangt und die Fans sind schon jetzt so laut am yubeln, dass es fast das Dach von der Halle zerrt. Mit pumpenden Bewegungen seiner mit Muskeln vollgepackten Arme kommt der Koloss Eric Bugenhagen auf die Stage, wartet dort bis der Refrain seiner Thememusic abgespielt wird, um sich passend zum Beginn auf seine Knie genau in der Mitte der Stage zu schmeißen, seine Arme Orton like gen Himmel zu richten und zusammen mit allen hunderttausenden Zuschauern der Halle in einer fast schon unangenehm hohen Lautstärke einen Schrei von sich zu geben, der die Ohren explodieren lässt.

AAAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIII!!!



Die arme blitzschnell im Kreis drehend springt Eric wieder auf und zeigt den Fans in der ersten Reihe seine unglaubliche Muskelmasse, die er sich die ganzen Jahre über Tag für Tag antrainiert hat. Man kann von diesen Mann sagen was man will, aber wenn er eines ganz besonders gut beherrscht, dann ist es die Fitness seines Körpers, zusammen mit dem Heben von Gewichten und einfach nur Feiern ala Let it Rock. Erics Zweitname lautet Party und diesen führt er auch jede Nacht mit großer Übertriebenheit aus, so wie er auch hier übertrieben zappelnd zum Ring tänzelt.



Im Ring angekommen zeigt Eric den Fans das, was sie alle sehen wollen. Seine unbeschreiblichen und schon fast legendären Skills auf der Luftgitarre, welche er passend zur Melodie, die von Lil Wayne und Kevin Rudolph gesungen wird, spielt. Er rockt mit jeder einzelnen Seite des Rings fast eine ganze Minute und fällt dabei sogar noch auf seine Knie, welcher er in fast schon erotischen Bewegungen nach Oben und wieder auseinander nach Unten zieht, während er nahezu perfekt sein göttliches Instrument am spielen ist.



Doch wer denkt, dass Bugenhagen nur dieses Eine beherrscht, der irrt sich gewaltig, denn kaum startet wieder der Refrain seiner Theme wechselt der EB sofort sein Instrument und spielt für alle Zuschauer noch einmal die Drums auf der Ringmatte. Er hämmert die aus Luft bestehenden Drumsticks mit einer Eleganz auf die Matte, dass die Vibrationen des Schlagzeugs einen zum Lieben zwingen, was wohl auch der Grund dafür ist, dass die Zuschauer sich nichtmehr zurückhalten können und ebenfalls allesamt ihre Luftinstrumente heraus packen und mit rocken.



Er benutzt sogar zwischendurch nicht nur die Matte als Drumset. Nein, die Ringecken scheinen zusätzlich dazu auch noch seine Luftbecken und Hithats zu sein. Mit einer beinahe 360Grad Drehung springt der wie wild aufgedrehte Eric wieder auf, animiert seine Fans dazu in die Hände zu klatschen, ehe er sich nach mehreren Drehungen durch den ganzen Ring zu den Seilen begibt, sich wieder gespreitzt auf die Knie fallen lässt und auf den Ringseil sein Luftkeyboard spielt, auch nachdem seine Theme bereits ausgespielt wurde und beendet ist.



Doch das Ende des Themes hält diesen Mann nicht davon ab, einfach nur Party zu machen und mit seinen tausenden Fans in der Halle zu feiern. Egal ob der Ringrichter und sein Gegner bereits im Ring stehen oder nicht, Eric ist zum feiern geboren und wird das auch so lange machen, wie er denkt das es richtig ist. Das ist Eric Bugenhagen und ihr könnt sicher sein...
Er liebt euch <3

In der Halle ist es komplett ruhig als eine Polizei Sirene ertönt was die Zuschauer aufmerksam macht die jetzt zur Stage schauen . Jetzt kommen die ersten Jubel - Rufe den alle wissen wer raus kommt als die Musik ertönt.



Is it my eyes, when you look atme?
They are so gorgeous, they'll set you free!
Could it be my walk, or just my stare?

That makes you freeze, when I appear...

Super good looking, every hair and place
Everyone loves, this gorgeous face!
You can't deny, my beauty shots
I'm everything, that you are not!

Part man, but all model!
Am I what you want, am I who you follow?
Don't try to fight it, you can't deny it
This is perfection, personified!

Piercing eyes, and a chiseled jaw
Molded by the gods, without a flaw!
Can you feel the presence, of greatness near?
This hairless look, Prince Pretty's here!

Super good looking, every hair and place
Everyone loves, this gorgeous face!
You can't deny, my beauty shots
I'm everything, that you are not!

Melissa Santos:"Making his way to the Ring... from
Vancouver, British Columbia, Kanada... weighing in at 195 pounds.. Tyler Breeze!"

Es ist die Musik von Tyler Breeze der mit seinen Selfiestab und einer zum Land passender Ärmelloser Polizeiuniform geht er die Rampe runter und bleibt vor den Zuschauerreihen stehen und macht zusammen mit paar Fans ein Selfie eh er sein Notizblock raus holt und ein Strafzettel für ein unmodischen Fan aufschreibt. Dann steigt er in den Ring und nimmt seine Sonnenbrille ab und wartet .

* DING DING DING *

Eric Bugenhagen besiegt Tyler Breeze by pinfall via Blair Bitch Project (8:30 Min.)

Here is your winner by pinfall: ERIC BUUUGGEEEENHAAGGEEENNN!



Noelle Foley: "Was ein seltsamer Typ, wirklich, aber Eric Bugenhagen gewinnt hier gegen Tyler Breeze und sichert sich so seinen ersten Sieg beim coast2coast Wrestling. Glückwunsch."

Byron Saxton: "Armer Tyler, aber hier hat´s nicht gereicht und ich hoffe, er nimmt es nicht zu schwer."

Johnny Curtis: "So hat er Zeit, weiter Bea hinterher zu hecheln. Hat doch auch was."



PARTY IN THE JUNGLE!

Es ist wieder Zeit auf den Titantron zu blicken, denn da tut sich so gleich wieder einmal etwas. Der schwarze Bildschirm hellt auf und die Kamera zoomt in den Backstagebereich, wo wir, wie auch schon letzte Woche, niemand geringerem als Eric Bugenhagen nach seinem Match betrachten dürfen. Und dieser ist immer noch außer sich. Er kann es einfach nicht begreifen, wie man nur so fies sein kann. Während des Matches, welches er so eben gegen Tyler Breeze bestritt, wurde seine geliebte Luftgitarre zerstört und ruiniert. Schmerzhafte Erinnerungen kommen in den jungen Mann hoch und er muss sich zusammenreißen, um nicht gleich bitterlich zu weinen. Die nassen Schlieren auf seinem Gesicht, erschaffen von dicken tränen, würden nicht einmal ansatzweise zu ihm passen, auch wenn der Verlust seines treuen Partners schwer fällt. An so etwas Grauenvolles hätte er niemals denken können, als er sich seinen Traum erfüllte und endlich einen Vertrag für die C2C unterschrieb. Dabei war es doch bisher so ein schönes Event gewesen, mit all den coolen Leuten, die er hier getroffen hat...
Es war einfach nicht fair. Bugenhagen kickt fast schon wütend eine Dose mit seinem Fuß, die mit bahnbrechender Geschwindigkeit in einen naheliegenden Berg aus verschiedensten Materialien für die Show kracht und ein ordentlich Knall hinterlässt. Zu allem Überfluss beginnt sein Magen auch noch zu rebellieren und Eric fühlt ein altbekanntes Gefühl in sich aufsteigen, welches er aber es zu unterdrücken versucht. Jimmy hat es ihm verboten, nach dem Match alleine irgendwo hinzugehen. Er soll sofort wieder zurück in den Lockerroom kommen, weswegen er nicht die Zeit dafür hat, nun schnell nach etwas zu Essen zu suchen. Am Ende war die Trauer über das Verschwinden seines Luftgitarrenfreundes jedoch zu groß, um sich auf die Rückkehr zu konzentrieren und so lässt er sich einfach zu Boden plumpsen.

Eric Bugenhagen: Maaaaann dieser Tag ist voll blöd ey...
Zuerst muss ich meine tolle Gitarre verlieren und jetzt hab ich auch noch hunger! Das ist echt nicht, wie ich mir den Tag vorgestellt habe ey!

Nicht weit entfernt von Bugenhagen kommt jedoch eine weitere Person hinzu, welche ebenfalls später in der Show noch einen Auftritt im Ring haben wird. Einen so muskelbepackten Mann, der so eben noch im Ring seinen Gegner die Fresse eingeschlagen hat, hier so jammernd auf den nackten kalten Boden der Halle liegen zu sehen, ist auch etwas, was man nicht jeden Tag erlebt möchte man meinen.

Jack Jungleboy Perry
„Uhm geht ... geht es dir gut?“

"Jungle Boy" Jack Perry lehnt sich über den weinenden Mann und schaut ihn mit großen Augen von oben herab eindringlich an. Mit den ganzen verqueren Aufeinandertreffen, die für eine c2c Show so üblich sind, könnte man ein ganzes Buch füllen. Leute mit Stoffkatzen, Highschool Bullies und jetzt auch noch erwachsene Männer auf dem Boden. Der Langhaarige kann nicht anders als mehrmals hintereinander zu Blinzeln. Nebenbei schält er sich eine Banane, die alsbald in seinem Magen landen soll und atmet tief durch.

Jack Jungleboy Perry
„Soll ich jemanden rufen? Einen Arzt? Einen Seelenklempner? “

Eric Bugenhagen: Huh? Ähm...
Einen Zupfinstrumentenreparateur!

Langsam erkennen wir, wie sich Bugenhagen wieder erhebt und sich vor dem jungen Mann aufstellt, welcher hier gerade zu ihn gekommen ist. Diesen blickt er in die Augen und schnieft ein paar Mal. Dieser Mann erscheint Bugenhagen ein wenig komisch. Wo kommt er her? Was will er von ihn? Wieso spricht er ihn einfach an? Ist es ein Freund oder ein Feind? So viele Fragen und nicht eine sichere Antwort darauf. Um diese zu finden sollte man am besten direkt einfach hineinstürmen.

Eric Bugenhagen: Wer bist du?

Fragte ihn Eric, dessen Stimme jedoch gezeichnet ist von der Trauer des Verlustes und auch vom Hunger und der Anstrengung, die er nach seinem Kampf verspürt. Einfach mal direkt hinein fragen, so kommt man am schnellsten an eine Antwort.

Jack Jungleboy Perry
„Spielst du Harfe?“

Ein kleiner Scherz am Rande, aber offenbar kann dieser Typ auf dem Boden etwas Aufmunterung gebrauchen. Nachwievor ein wirklich eigenartiger Anblick, so einen Schrank von Mensch kauernd auf dem Boden zu sehen. Jack beißt von seiner Banane ab und hält dem Unbekannten die Hand hin, um ihn eventuell zurück auf die Beine zu ziehen. Er schluckt.

Jack Jungleboy Perry
„Jungle Boy .. oder Jack, wie's dir lieber ist. Was ist los? Du siehst echt .. bescheid aus.“

Was tut man in so einer Situation, wenn nicht zumindest ein offenes Ohr anbieten? Mehr kann er nicht tun, aber vielleicht reicht es. Zumal er sich unter Kollegen auch gerne den ein oder anderen Freund machen würde, wenn ihm Leute wie Noam Dar und Adam Cole schon als Zielscheibe ihrer dummen Aktionen ausgewählt haben.
Bugenhagen blinzelt ein paar Mal und man könnte schwören, er versucht ein Paar Tränen aus seinen Augen loszuwerden und mit beiden Händen sein Blickfeld wieder frei zu bekommen. Nur weil man auf eine nicht wirklich existierende Gitarre getreten hat?

Eric Bugenhagen: Jungle Boy? Hast du dich nicht rasiert oder warum hast du so einen komischen Namen das hört sich echt witzig an ey!

Doch trotz der großen Trauer in ihm, schafft er es dennoch, einen Spruch von sich zu lassen. Mit einen sichtlich gespielten Lächeln im Gesicht schlägt er in die Hand des jungen Neulings ein und stellt ihn sich ebenfalls so gut es geht vor.

Eric Bugenhagen: Ich bin Eric ey du hast sicherlich schon einmal von mir gehört...
Tut mir Leid für meine schlechte Laune ey aber das Match was ich gerade hinter mir habe war echt uncool ey! Und nein Mann Harfe ist doch voll schwul ey es muss was rockiges sein Bruder nur der Rock rockt die Party bugey ey

Bricht es aus Bugenhagen hervor und in ihm scheint ein wenig die Hoffnung auf eine spannende und lustige Ablenkung zu keimen. Die Kamera wechselt schnurstracks wieder auf Jungleboy und wir können gespannt auf seine Reaktion sein.

Jack Jungleboy Perry
„Ich uh .. lange Geschichte mit dem Namen.“

Auszuholen und im Detail zu erklären, wieso er nicht unter seinem bürgerlichen Namen antritt, würde zu lange dauern. Vor allem wenn der Mann vor ihm ganz andere und wichtigere Probleme hat. Jack zieht den Mann mit aller Kraft auf die Füße, immerhin wiegt er das doppelte und atmet tief durch.

Jack Jungleboy Perry
„Klar, Eric. Jeder kennt Eric, nicht? Uhm, mach dir keinen Kopf man. Wir haben alle mal schlechte Matches .. oder schlechte Tage. Aber nur wenn's mal bergab geht können wir die guten Tage richtig zu schätzen wissen, oder?“

Jungle Boy hat absolut keine Ahnung wer Eric ist, nein, aber er muss einen Mann, der bis vor kurzem wortwörtlich noch auf dem Boden lag, nicht noch treten. Dann spielt er sein Spielchen lieber mit und sichert sich ein paar Karmapunkte.

Jack Jungleboy Perry
„Willst du reden, oder so?“

Bugenhagen versucht irgendwie, die Informationen, die der komische Mann ihm über schlechte Tage gerade gegeben hat, irgendwie zu verarbeiten. Jeder hier hat mal solche Erlebnisse und das soll ganz normal sein? Obwohl man der größte Star der Liga ist, kann es einen mal echt Scheiße gehen? Unwissend und naiv wie Bugenhagen ist bleibt ihm nichts anderes übrig, als Jungleboy auf Anhieb zu glauben.

Eric Bugenhagen: Hhmm das ist wohl war du hast wohl recht ey!

Sagte er und schniefte ein paar Mal. Dann kommt jedoch die 180 Grad Drehung der Gefühle und ein kleines Lächeln erscheint wieder im Gesicht des Rockstars.

Eric Bugenhagen: Du willst echt reden ey? Du bist echt voll cool und nett Alter ich mag dich Mann du bist cool ey!

Er beginnt zu kichern.

Eric Bugenhagen: Du bist aber auch echt klein ey bist du etwa noch ein Kind?

Na gut so klein ist Jungleboy jetzt aber auch nicht. Sicher gehört er nicht zu den größten Männern hier in der Liga und ist wirklich im Vergleich zu den meisten Anderen eher klein, aber ihn deswegen als Kind zu bezeichnen? Es kommt nicht immer auf die Größe drauf an. Zufrieden hellt sich dann das Gesicht Bugenhagens wieder auf und die Traurigkeit beginnt zu versiegen. Ruckartig springt er auf und hoppelt wie wild umher, bis er gegen einen großen Haufen verschiedenster Gegenstände an der Wand stößt, was ein kleines Beben verursacht und auch Jungleboy etwas aus dem Gleichgewicht bringt, als einige Metallstangen zu diesem gerollt kommen. Eric scheint noch immer etwas stark erschöpft von seinem Kampf zu sein.

Eric Bugenhagen: Du hast echt einen lustigen Namen ey schade dass du mir nicht die Geschichte dahinter erzählen willst ey die ist sicher voll cool ey er erinnert mich schon jetzt voll an diese Haribofruchtgummis mit diesen weisen echt geil schmeckenden weisen Zeug unten dran ey.

Sagt er und leckte sich dabei seine Lippen. Egal ob Haribo Crazy Jungle oder Jolly Jungle oder auch Tropyfrutty, es gibt viele auf den Dschungel basierte Themen verschiedenster Haribos. Das zeigt nur wieder 2 Dinge, die uns bereits klar gewesen sind. Erstens, dass der Kopf Bugenhagens noch immer sehr kindlich ist und zweitens, dass er wirklich Kohldampf hat.

Jack Jungleboy Perry
„So klein bin ich gar nicht, eh .. Du bist doch selbst nur einen Kopf größer. Fairerweise bist du aber auch .. 3x so breit wie ich. Gefühlt, jedenfalls.“

Jack schaut sich selbst auf die Oberarme und gleicht sie mit denen von Eric ab. Dieser Typ hat einen Bizeps wie Jungle Boy einen Torso, also wirklich verscherzen würde er es sich mit ihm nicht wollen. Naja, zum Glück findet er ihn cool. Immerhin etwas. Immerhin einer.

Jack Jungleboy Perry
„Wenn wir mal mehr Zeit haben erzähle ich dir die Geschichte. Bei einem Bier, oder so. Unter Kollegen .. halt, denn ob du's glaubst oder nicht Eric, ich darf schon legal trinken.“

Er grinst. Selbstverständlich fühlt er sich nicht angegriffen wenn er sagt, dass Jack noch wie ein Kind aussieht. Ist doch gut, oder? Dann sieht er mit 40 vielleicht aus wie mitte 20. Jungle Boy reibt sich den Bauch und mustert seine, zur Hälfte gegessene, Banane.

Jack Jungleboy Perry
„Hast du einen Mülleimer gesehen? Irgendwie kriege ich gerade keinen Bissen mehr runter...“

Bugenhagen schüttelt jedoch nur seinen Kopf.

Eric Bugenhagen: Hhmm uhh nein hab ich nicht ey sorry Mann!

Und erneut zeigt sich, trotz der Tatsache, dass er nicht in der Lage ist, seinen neuen Freund zu helfen, so etwas wie ein Lächeln im Gesicht des langhaarigen Muskelpaketes. Sein Blick senkt sich und er beginnt mit seinem Daumen zu spielen. Wie als sei er etwas nervös oder Ähnliches. Auch ein Bild, was man nur selten so sieht, aber dann plötzlich fängt er wie aus dem Nichts plötzlich an, lauthals zu lachen.

Eric Bugenhagen: Aber ey du bist full komisch haha keine sorge Bruder auch du kannst Oberarme bekommen die größer sind als alles was du je gesehen hast ey du musst nur anständig und hart genug dafür trainieren ey ich kann dir gern helfen dabei ey Bruder du wirst ein verdammtes Paket junge ey voll bugey ey echt Mann!

Kichert er und zeigt mit ihrem Finger auf Jungleboy.

Eric Bugenhagen: Aber ey ich bin froh dich getroffen zu haben Bruder Gummibärchen wir beide müssen definitiv mal gemeinsam die Bude rocken ey!

Sind die Worte, die er den Mann mit den Namen, der ihn an Haribo Goldbären erinnert, mit einem herzlichem Lächeln entgegen wirft. Ohne, dass dieser sich dagegen wehren kann, kommt Eric auf ihn zu und umarmt ihn so fest wie er nur kann. Das ähnelt schon fast einen Bearhug, den Eric hier bringt. Er drückt Perry fest an sich und lässt ihn nicht mehr los.

Eric Bugenhagen: Wir sind jetzt Freunde ey und Freunde umarmen sich Mann!

Schlussfolgert er mit einem Lächeln. So wie Jungleboy hier jedoch aussieht, bekommt dieser von der festen Umarmung des Kraftkolosses schon bald keine Luft mehr und ist kurz davor, blau anzulaufen. Als Bugenhagen das sieht lässt er ihn natürlich sofort wieder los.

Eric Bugenhagen: Bist du in Ordnung Junglebärchen?

In seiner Stimme war aufrichtige Sorge zu hören.

Jack Jungleboy Perry
„Alles gut, alles gut .. auf die paar Rippen konnte ich eh verzichten.“

... prustet er und stemmt die Hände in die Knie, um erstmal ordentlich nach Luft zu ringen. Was ein Gentle Giant, der seine Kraft wohl nicht ganz zu kontrollieren scheint. Jack ist ein wenig blass, aber sonst geht es ihm tatsächlich gut. Viel länger hätte er in der Bärenumarmung aber nicht überlebt.

Eric Bugenhagen: Junge ey du bist echt geil ey Mann ey du hast heute noch nen Match oder Bruder? Bro ich schwör dir ich werde es mir reinziehen und dich anfeuern ey du gewinnst das Teil sicherlich ey du bist geil ey einfach nur geil ey!

Wie wild fuchtelt Eric wieder einmal mit seinen Händen durch die Gegend herum, während er Jungleboy hier, nachdem er ihn beinahe gefoltert hat, mit Komplimenten überschüttet, dass diese ihn ebenfalls fast begraben. Jungleboy hat hier wirklich einen neuen Fan an seine Seite gewonnen und dieser hat ihn auch schon eine kostenlose Trainingssession für den Muskelaufbau angeboten und wenn man von Bugenhagen eines weis dann ist es, dass er weis, wie man gut die Muskeln aufbaut. Hier hat Jack wirklich den besten Lehrer dafür gefunden, den er nur finden konnte, egal wie nervig er auch sein mag. Oder wie tolpatschig, denn plötzlich schnellt Bugenhagen mit seiner Hand, mit der er immer noch wie wild um sich her fuchtelt, mitten in das Bild der Kamera und die Aufnahme auf den Titantron wird plötzlich schwarz.

Eric Bugenhagen: Fuck ey du sorry Bruder ich wollte dich nicht hitten ey das war nur nen versehen geht’s dir gut? Fuck du bist der Kameramann oder ey Mann ey sorry das war echt uncool ich bin selbst für Frieden Bruder bugey ey Mann!



Und wieder geht es Backstage, diesmal in einen der weniger oft benutzten Flure der Arena in Greenville. Es verlieren sich kaum Mitarbeiter hierher, denn die ganze Arbeit fällt woanders an. Dies führt zu einer schon beinahe gespenstischen Ruhe an einem Ort, der zu anderen Tagen und Veranstaltungen wohl vor Geschäftigkeit summt. Nun aber könnte man eine Stecknadel fallen hören, sodass die klackenden Geräusche, die plötzlich zu hören sind, umso lauter klingen. Woher das rhythmische Geklacker kommt wird rasch klar, als die Kamera herumschwenkt und eine Frau einfängt, die in einem Kleid und mit zwei unregelmäßigen Zöpfen den Gang entlanggehüpft. Selbst wenn man die Schminke in ihrem Gesicht nicht gesehen hätte; dieses Verhalten kann eigentlich nur zu einer Person gehören. Rosemary hüpft auf einem Bein den Gang entlang, wobei sie einem bestimmten Rhythmus zu folgen scheint und hin und wieder mal auf das eine, mal auf das andere Bein wechselt. Währenddessen singt Rosie leise und versonnen ein Liedchen vor sich hin und scheint gar nicht recht zu merken, wohin sie ihre Füße tragen.

Rosemary:
Hüpft, hüpf, hüpf
Kleines Vöglein hüpf
Hüpf nicht in den Wald
Dort ist’s so bitterkalt

Flieg, flieg, flieg
Kleines Vöglein flieg
Flieg nicht in den Baum
Sonst ist vorbei der Traum

Piep, piep, piep
Kleines Vöglein piep
Piep nicht allzu laut
Weil’s Leben man dir klaut

Tot, tot, tot
Kleines Vöglein tot
Gebrochen und erstarrt
Wir hatten dich gew…

Plötzlich hält Rosie in ihrem kindlichen Singsang inne. Wie erstarrt verweilt sie auf einem Bein, dann, ganz langsam, dreht sie den Kopf zur Seite; offenbar hat sie etwas erspäht. Zu ihrer Rechten steht eine mit einem Tuch abgedeckte Kiste, die was auch immer enthalten mag. Rosemarys Interesse gilt aber nicht der Kiste, sondern dem Etwas, was darauf sitzt. Ein Stofftier, eine Katze, um genau zu sein, weiß und schwarz, ein wenig dicklich und mit großen runden Augen: Daryl. Dies zumindest ist der Name, unter dem der Stoffkater der Wrestlingwelt bekannt ist, Rosemary hingegen – obschon sie zu dieser Welt gehört – hat freilich keine Ahnung, lebt sie doch meist in ihrer ganz eigenen Welt. Obschon sie deutlich mehr mitbekommt und weiß, als man ihr häufig zugesteht, zeigt doch der schiefgelegte Kopf und der neugierige Blick, dass sie nicht weiß, dass das Stofftier wohlbekannt und sein Besitzer vermutlich nicht weit ist. Langsamen Schrittes schleicht Rosie auf Daryl zu, geht vor der Kiste in die Knie und legt den Kopf von links nach rechts, als wolle sie das Tier von allen Seiten betrachten.

Rosemary: Was bist du denn, kleines Stoffding? Hast du dich verlaufen? Oder hat dich jemand garstig hier alleingelassen?

Vorsichtig beugt sich Rosie vor, schnüffelt einmal kurz an Daryl und stupfst gegen eines seiner Ohren.

Rosemary: Katze.

Stellt sie dann fachmännisch fest und untermalt ihre Diagnose mit einem zuversichtlichen Nicken.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„DAAAAAAARYYYYYYYYYYL-KUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUN!~“

... halt es aus dem nächsten Gang und schon heizt Hiromu um die Ecke. Viel zu schnell, immerhin hat er seinen Kater aus den Augen verloren, rast er auf die Stoffnase zu, die sich in Rosemary's Gesellschaft befindet. Das Bremsen fällt dabei deutlich schwerer als gedacht und der Japaner stürzt vorne hinüber, fängt sich aber mit den Händen auf und rutscht auf allen Vieren an der ehemaligen Womens Championesse vorbei.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oioioioioi...“

Um eine Nasenspitze verfehlt er eine Truhe, die ihm um ein Haar mit der Ecke am Auge erwischt und ihm im schlimmsten Fall das Augenlicht gekostet hätte. Ob der Tatsache, dass die ihm unbekannte Frau alles beobachten konnte, versucht er so geschmeidig wie möglich auf die Beine zu klettern. Takahashi schlägt sich den Dreck von der Hose und dreht sich den beiden entgegen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ich kriege noch einen Herzinfarkt wegen dir, Daryl-kun! Oh schöne, junge Frau, hast du ihn gefunden? Ich hoffe er hat dir keine Umstände gemacht, mhm mhm.“

Mit höflichem Interesse sieht Rosie Hiromu dabei zu, wie er sich beinahe den Hals bricht, als er an ihr vorbeischliddert. Nachdem Takahashi sich gerichtet hat und in eine etwas würdevollere Position zurückgekehrt ist, fasst sie ihn etwas genauer ins Auge.

Rosemary: Wir glauben, wir haben dich schon einmal gesehen. Hmmm, ja, du und der dicke, singende Maskenmann habt die beiden Glitzerdinger, die früher Neville und Kenny gehört haben, ja?

Nachdenklich mustert sie Hiromu, scheinbar unschlüssig, ob sie ihn leiden kann oder nicht. Dann wendet sie den Blick wieder Daryl zu.

Rosemary: Ist der Mann da dein Freund? Wie hat er dich genannt… Derilkun? Ist er dein Freund, Derilkun?

Einen Moment lang wirkt sie, als würde sie mit schiefgelegtem Kopf lauschen, ob der Kater etwas zu sagen hat. Dann schaut sie wieder zu Hiromu und wirkt diesmal deutlich freundlicher.

Rosemary: Wir haben Derilkun hier gefunden, ja. Aber einen Umstand gemacht hat er nicht. Er war ganz alleine. Warum hast du ihn hier alleine gelassen? Ist nicht sicher hier, nein? Manchmal laufen komische Leute herum.

Rosie untermauert ihre Worte erneut mit einem bedeutungsschweren Nicken. In der Tat zieht Coast 2 Coast Wrestling immer wieder seltsames Volk an, zu welchem sich die Demon Assassin natürlich nicht selbst zählt.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ohja, ich wollte eigentlich gegen Omega-san und Neville-kun kämpfen, weil sie beide oft Champions waren, aber sie haben die Titel vorher abgegeben, hm. Und einzeln konnte ich Kenny nicht besiegen, hm. Aber er mich auch nicht!“

Normalerweise hätte er Rosemary die Leviten gelesen, nachdem sie Taichi als 'dick' bezeichnet hat, aber angesichts der momentanen Umstände macht es ihm nichts aus. Ganz im Gegenteil, er findet das sogar recht amüsant.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Hai, er ist sowas wie mein Sohn. Sein Name ist Daryl! Manchmal rennt er einfach alleine davon, mhm, weil er sehr neugierig ist. So sind Katzen nun mal, hm. Hast du Kinder, eh .. mir fällt dein Name nicht ein. Frau-san, manchmal machen die Kids einfach was sie wollen, mhm, aber du hast Recht! Wenn ihm etwas passiert, könnte ich mir das nie verzeihen.“

Vorsichtig hebt Hiromu den Stoffkater vom Boden und schließt ihn erleichtert in seine Arme.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ist er nicht niedlich?“

Bei der Frage, ob sie Kinder habe, macht Rosie erst einmal große Augen. Der Gedanke daran, Mutter zu sein, kam ihr wohl noch nie und erscheint ihr gleichermaßen erschreckend und absurd. Wie auch jedem anderen, der Rosie kennt, denn zur Mutterschaft ist sie nun wirklich nicht gemacht.

Rosemary: Kinderchen haben wir nicht nein… nur ein Hüpferchen, aber das ganz brav meistens.

In der Tat handelt es sich bei Nevilles Tochter Yasmine um ein ungemein wohlerzogenes Kind und es ist fraglich, ob die Kleine einfach so davonlaufen würde, wie Daryl dies scheinbar getan hat. Rosie richtet sich auf und setzt sich dann sogleich auf die Kiste, auf der sie den Stoffkater zuvor gefunden hat. Während sie die Beine baumeln lässt beobachtet sie Hiromu und Daryl eine Weile lang weiter nachdenklich, bevor sie zu einer Entscheidung zu gelangen scheint.

Rosemary: Wir sind Rosemary, aber du und Daryl könnt auch Rosie sagen, wenn ihr mögt. Und wir können sehr gut verstehen, dass der liebe Daryl neugierig ist und überall herumlaufen will. Aber wenn er nicht aufpasst, wird er nicht von uns, sondern von jemand garstigem gefunden und dann wird er gegessen!

Mahnend hebt Rosie den Zeigefinger und schaut Daryl streng an.

Rosemary: Du must aufpassen, nettes Darylding! Darfst deinem Papa nicht davonlaufen, nein? Wie heißt er eigentlich, dein Papa?

Zunächst lauscht sie wieder auf eine Antwort von Daryl, doch als sie diesen nicht recht versteht – zumindest lässt ihr Gesichtsausdruck dies erahnen – schaut sie fragend zu Hiromu.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ein Hüpferchen? Oioi, Daryl-kun hat auch einen Flummi daheim!“

Erfreut presst Hiromu die Lippen feste aufeinander und lächelt, während er mit den Fingern sanft durch das "Fell" seines Katers streichelt. Ihm gefällt die Art, wie Rosie redet, aber da er nicht wirklich weiß, ob das normal ist oder sie an einem Sprachfehler leidet, lässt er diesen Gedanken unausgesprochen. Nicht, dass er noch eine Grenze überschreitet.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Aiai, du hast Recht. Die Leute hier sind sehr komisch, hm. Eine gute Freundin von mir wurde sogar schon entführt .. und dem dicken Walter hat man die Nase abgebissen. Daryl-kun weiß das, darum verstehe ich nicht, wieso er immer herumrennt. Vielleicht, weil ich seine Ehefrau Naoru-chan nicht zu den Shows mitnehmen... Aber eben weil es hier so gefährlich ist! Ich glaube er sucht sie, mhm mhm. So ein Schlitzohr! Wie Neville-kun, thehe.~“

Stolz auf seinen 'Witz' bezüglich Nevilles Ohren reibt er sich, leicht kichernd, mit dem Zeigefinger unter die Nase. Kurz blickt er zu Daryl hinauf und platziert ihn schließlich auf dem Schoß von Rosemary. Sie wirkt vertrauenswürdig, denn wenn sie etwas im Schilde hätte, wäre der Kater schon längst in seiner Abwesenheit angegangen worden.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oh, Takahashi Hiromu desu. Okay Rosie-chan, dann kannst du mich Hiro nennen, mhm. Daryl-kun mag dich, also sind wir jetzt Nakama. “

Leicht verwirrt hört Rosie Hiromu dabei zu, wie er all diese seltsamen Laute von sich gibt. Takahashi Hiromu desu was das wohl bedeuten mag? Ob es ihm gut geht? Lautlos formt sie das Wort Nakama mit den Lippen und weiß offensichtlich nichts damit anzufangen. Dennoch kommt sie zu einem Entschluss und lächelt Hiromu an, während ihre Beine fröhlich in der Luft baumeln.

Rosemary: Du sagst lustige Sachen, wir können dich gut leiden. Aber lach nicht über Nevilles Öhrchen, auch wenn sie manchmal komisch aussehen, wie sie da so an seinem Kopf dran sind.

Ihr tadelnder Blick wird etwas dadurch unterminiert, fass sie in ein leises Kichern verfällt. Über diesen frechen Akt ihrem Ziehvater gegenüber ist sie wohl selbst etwas schockiert und schlägt sich die Hand vor den Mund, was sie freilich nicht vom Giggeln abhält. Dann hebt sie Daryl vor ihr Gesicht und scheint in eine Art stumme Konversation mit dem Stoffkater zu verfallen, wobei sie immer wieder zu Hiromu hinüberblickt.

Rosemary: Wir finden, Hiro sollte deine Narotschan nicht allein zuhause lassen, nein. Sie ist doch bestimmt einsam ohne Daryl, meinst du nicht? Aber Hiro hat auch recht, zumindest passiert ihr dann nichts… hmmm schwierig, schwierig.

Dass sie die letzten Worte laut ausgesprochen hat, scheint ihr nicht ganz klar, denn noch immer ist sie ganz auf Daryl konzentriert und lauscht den stummen Anekdoten des Stofftiers. Dann setzt sie ihn zurück auf ihren Schoß und schaut wieder zu Hiromu.

Rosemary: Weißt du, nachdem wir heute mit Maki gespielt haben, rufen wir vielleicht Neville an und fragen, ob er uns auch ein nettes Stoffkatzending kauft. Dann hätte Daryl einen Freund und müsste nicht immer davonlaufen, nein? Oder vielleicht warten wir auch noch, bis wir die stinkenden Gedärme von Bea, Alexa und Aliyah in dem Käfigding zerfetzt haben. Blut geht so schlecht aus Stoff heraus, deshalb haben wir immer mehr Kleidchen mit, als wir brauchen.

Wie sie dasitzt und im Plauderton über das Zerfetzen von Gedärmen spricht, ist sie ganz die Rosemary, die man über die Jahre kennengelernt hat.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oh, stimmt - Du kämpfst ja gegen Maki-chan! Interessant, mhm. Tu ihr nicht so sehr weh, Rosie-chan. Ich bin gut mit ihr befreundet und sie ist eigentlich ein sehr liebes Ding, auch wenn sie mich mit ihren Blicken förmlich auszieht. Es ist oft sehr schwierig, wenn man auf das Äußere reduziert wird, hm. Aber sie meint es nicht böse!“

Hiromu und sein Wunschdenken, dass alles was aus Japan kommt und sich 'Weiblich' schimpft in ihn verschossen ist, ist nachwievor fundamentaler Teil seines Denkens. Vielleicht ein Schrei nach Liebe, vielleicht aber auch nur seine verquere Naivität. Die Zeitbombe lächelt ein wenig beim Anblick von Daryl und Rosemary, die sich offensichtlich sehr gut leiden können, runzelt aber mit der Stirn als sie über Gedärme schwadruliert als ginge es um Süßigkeiten.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Aiai, meinst du nicht ... dass es ewas zu weit geht, jemandem die Gedärme zu entfernen? I-Ich meine ja nur, aber mach dein Ding, heh. Mhm, naja. Das mit Naoru-chan ist ein ziemliches Dilemma! Leute wie du und ich sollten dafür sorgen, dass die Gänge für Katzen aller Art sicher sind, hm hm. Vor allem wenn du dir auch eine zulegst! Ich sage es dir Rosie-chan, niemand ist so loyal wie Kätzchen! “

Rosie hört Hiromu aufmerksam zu, auch wenn sie nicht immer ganz mitzukommen scheint.

Rosemary: Ist schwer, jemanden mit den Augen auszuziehen, ja? Geht viel schneller mit den Händen, vielleicht solltest du das Maki noch einmal erklären? Aber böse wehtun werden wir ihr nicht, nein. Nur ein wenig Knall, mit der Faust und Bumm mit dem Kopf auf den Boden. Und sie wird das bei uns auch versuchen und dann haut sie uns und wir hauen sie und dann wird getreten und gestoßen und wir werfen sie nach dort und sie wirft uns nach da und alle haben Spaß! Keine Gedärmereißerei heute, das sparen wir uns für die wirklich Schlimmen auf.

Ein kurzes, gefährliches Blitzen ist in ihren Augen zu sehen, bevor sie wieder lächelt und dann von der Kiste herunterspringt. Vorsichtig gibt sie Daryl an Hiromu zurück und krault den Kater sanft hinter dem rechten Ohr.

Rosemary: Wir gehen jetzt mal und suchen uns was zu futtern. Tschüß, nettes Darylding und verlauf dich nicht mehr so arg!

Sagt’s und winkt dann auch nochmal Hiromu zum Abschied bevor sie auf einem Bein in die Richtung zurückhüpft, aus der sie gekommen war. Dabei singt sie ein neues Lied vor sich hin.

Rosemary:Nettes kleines Darylding
Sitzt allein im Dunkeln drin
Liebe Rosie hüpft herbei
Plaudert mit ihm allerlei

Hiro, schnell gerannt er kommt
Legt sich auf die Nase prompt
Seltsame Sachen er oft sagt
Ihn Rosie aber trotzdem mag

Hüpfend und singend biegt Rosie um eine Ecke und ist schon bald nicht mehr zu sehen oder zu hören.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oioi Daryl-kun, sie ist ein Rapper!“

Mit großen Augen schaut er Rosemary hinterher und wackelt ein wenig zum Klang ihrer Stimme mit dem Kopf. Daryl landet wieder in seinen Armen und nun wissend, dass dem kleinen Ausreißer wohl nichts mehr passiert, macht auch er sich auf den Weg. Die Kamera verfolgt seinen Abmarsch, bis das Bild mit der Schwenk in einen anderen Gang Schwarz wird.



STYX
Los Angeles, Kalifornien
30. September 2020



Ein leerer Nachtclub bietet immer einen sehr seltsamen Anblick und erst recht, wenn sämtliche Beleuchtung angeschaltet ist, Man weiß halt instinktiv, dass das einfach nicht richtig ist, denn in einem Club sollten Menschen feiern, saufen und dem Stress des Alltags entfliehen, oder einfach, weil man gerne feiert. Trotzdem verspürt Austin Stolz, während er durch den menschenleeren Saal schreitet, der den Mittelpunkt des Clubs ausmacht, während es im hinteren Bereich noch einige kleinere Räume gibt, in der sich unter anderem die Chill-Lounge und ein kleines Bistro befinden. Das Wissen, dass dies Alles schon bald ihm gehört, versetzt Theory in ein Hochgefühl, weswegen er beginnt eine leise Melodie zu pfeifen, die sich mit den Echo seiner auf den blankpoliertem Boden auftretenden Schuhe vermischt. Seine Finger gleiten über den teuren Marmor einer der zwei großen Bars, die an gegenüberliegenden Seiten des Saales positioniert sind, während er hinter die Bar geht und einen der sich darunter befindlichen Schränke öffnet. Sein Mundwinkel zuckt nach oben, als er feststellt, dass der Lieferant bereits dagewesen ist und er holt eine Flasche Whiskey hervor, die er auf den dunklen Marmor der Theke stellt. Aus einem Regal, dass in einem Halbkreis über die gesamte Bar verläuft, nimmt er ein Glas, stellt es neben die Flasche, die er dann mit einer geübten Handbewegung entdeckelt und etwas von dem Feuerwasser einschenkt. Gerade als er das Glas ansetzt, hört er plötzlich einige Schritte und eine ihm nicht unbekannte Stimme ertönt, ohne das jemand in Sichtweite ist.

???:
"Na na, Du sollst doch keinen Alkohol trinken, wenn Du im Training bist. ...hihihi..."

Plötzlich schalten sich einige der großen Lampen ab, so dass die Hälfte des Clubs auf einmal im Dunkeln liegt und aus eben dieser entstandenen Dunkelheit schält sich eine breitschultrige Gestalt. Ermahnend hat diese einen Zeigefinger erhoben, den sie nun langsam auf den verwirrten Austin richtet und mit dunkler Stimme weiterspricht, die vom unterdrückten Lachanfall hörbar zittert.

???:
"Ich weiß, ich weiß,... das Leben ist nicht immer einfach, aaaabber das bedeutet nicht, dass Du Deinen Kummer in Alkohol ertränken kannst, denn sie stellen sich nur tot, bevor sie umso größer wiederkommen. Hat Dir nicht schon Deine Mu... HAHAHA,... nee, sorry, geht nicht mehr. Hab´s versucht, aber... haha..!"

Auch wenn es dem Legend Killer sofort klar war, als er die Stimme hörte, blickt er ziemlich verdattert, als tatsächlich Cody Rhodes lachend und in einem schneeweißem Anzug auf ihn zutritt. Lange ist es her, dass er den Clown Prince of Wrestling das letzte Mal sah und in Kontakt standen die Beiden auch nicht wirklich, so dass der Youngster schon verwundert ist, warum Rhodes ausgerechnet hier auftaucht.
Mit einer gewissen Vorsicht beobachtet Austin seinen Überraschungsgast, während er ein zweites Glas aus dem Regal holt und es ebenfalls mit etwas Whiskey füllt, bevor er es über die Theke schiebt, vor der Rhodes inzwischen angekommen ist. Ein breites Lächeln hat die Lächeln des ehemaligen World Champions schon fast grotesk verzerrt, bevor es schlagartig verschwindet, als er zu dem ihm angebotenen Glas greift. Er hebt es zu einem kurzen Salut an, bevor er ansetzt und den Inhalt mit einem Zug herunterstürzt, was Austin mit einem leichten Kopfschütteln beobachtet. So einen edlen Tropfen sollte man genießen und nicht einfach runterjauchen, als würde es nie wieder etwas zu trinken geben, was totaler Blödsinn ist, denn wie wir gerade gelernt haben, sind die Vorräte des STYX aufgefüllt.

Austin Theory: "Hey Cody, lange nicht gesehen. Was willst Du hier und woher weißt Du überhaupt wo 'hier' ist?"

Da der Club noch nicht geöffnet ist, wissen auch nicht viele, wo sich er sich befindet und das Cody die Location zufällig gefunden hat, darf aufgrund der Größe LAs auch bezweifelt werden. Nichtsdestotrotz wird dem Antichristen sofort nach Stellen der Frage bewusst, wie bescheuert sie eigentlich ist und mit einem leicht genervtem Seufzen hebt er abwehrend eine Hand, während er sich auch einen Schluck aus seinem Glas gönnt. Der 2nd Generation Superstar war über Jahre Teil des coast2coast Wrestling, fungierte eine Zeit sogar als General Manager und daher kann man wohl davon ausgehen, dass er noch einige Kontakte zu seiner alten Wirkungsstätte besaß.

Cody Rhodes:
"Kann ich nicht einen alten Kumpel besuchen, ohne dass man gleich denkt, dass ich etwas will?"

Beleidigt zieht Rhodes einen Schmollmund, sieht den Lord of Awesome mit Dackelblick an und fast hätte er diesen überzeugt, doch dann beginnt er laut zu lachen. Dabei schlägt er fest auf die Bar, was er aufgrund des unnachgiebigen Materials sofort bereut, schmerzerfüllt aufschreit und Austin vorwurfsvoll ansieht.

Cody Rhodes:
"Du kannst doch keine Bar aus Stein in Deinen Club stellen. Was ist denn, wenn die Leute hier besoffen mit dem Kopf draufknallen? Das ist ja gemeingefährlich."

Der Clown Prince sieht auf seine Hand, tastet die Knöchel ab, bevor er jedoch leise lacht und sich ohne nach Erlaubnis zu fragen die Flasche Whiskey, um sein Glas zu füllen, was Theory mit ungläubigen Blick beobachtet. Er protestiert jedoch nicht, da er unbedingt wissen will, warum der ehemalige General Manager hier aufgetaucht ist und der junge Mann ist sich sicher, dies nicht zu erfahren, sollte er jetzt den Geizigen raushängen lassen. Daher leert er seinerseits sein Glas, lässt Cody dabei nicht aus den Augen und nachdem er das Glas deutlich hörbar zurückstellt, amtet er leicht ungeduldig auf.

Austin Theory: "Du bist ´ne Zeit nicht anwesend gewesen und scheinbar hast Du die Scheiße hier nicht mehr verfolgt, aber die Zeiten haben sich geändert, Cody. Ich bin nicht mehr der Rookie, den Du damals hergeholt hast, sondern bin jetzt so etwas wie ein Keyplayer hier, also kannst Du nicht einfach hier reinspazieren, Dich über meine Inneneinrichtung beschweren und dann nicht sagen, was Du hier willst. Wenn Du also nicht mit der Sprache rausrückst, wäre es super, wenn Du... sag mal, wie hast Du das eigentlich mit dem Licht gemacht?!"

Aus dem Nichts kommt dieser Themenwechsel, denn kann sich Theory nicht vorstellen, dass sein Gast sich an den Sicherungskasten geschlichen hat, um die Lichter zu löschen und daher möchte der Legend Killer 2.0 natürlich schon gerne wissen, wer hier noch rumschleicht. Bevor Cody jedoch antworten kann, hebt Austin bereits abwehrend eine Hand, richtet sich den Kragen seines Jacketts und mustert den American Nightmare eingängig. Ein wenig älter ist er geworden, doch ist noch immer das irre Leuchten in seinen Augen zu erkennen und man weiß nie, was der King of Fun als Nächstes vorhat, so dass der Youngster sich angewöhnt hat, immer ein paar Schritte Abstand zu halten. Was er wohl die letzte Zeit getrieben hat und warum ist er wieder hier? Obwohl Letzteres eigentlich recht offensichtlich ist.

Austin Theory: "Egal, nicht wichtig. Wie ich vorhin sagte, Cody; großartig Dich zu sehen, ehrlich, aber ich habe echt einiges zu tun und daher wäre es super, wenn Du zur Sache kommen oder verschwinden würdest."

Cody scheint einen Moment wirklich getroffen, da er sich offensichtlich eine etwas andere Reaktion des Mannes erhofft hätte, den er quasi in diese Promotion holte und mit der ablehnenden Art des Youngsters kommt er wohl nicht ganz klar. Kurz sieht er Austin enttäuscht an, bevor der Second Generation Superstar kurz den Kopf senkt und sich seine Lippen tonlos bewegen, woraufhin er die Schultern zuckt und den jungen Mann mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen ansieht.

Cody Rhodes:
"Mhm jap, habe mitbekommen, dass Du dick im Geschäft bist und das es noch besser werden soll, wenn der Club erstmal auf ist. Glückwunsch Junge, hast es Dir verdient, denn nach Deiner kleinen Auszeit bist Du echt stark wiedergekommen und vielleicht solltest Du auch sportlich den nächsten Schritte gehen. Dieses Schauspiel was Cole da veranstaltet kann sich ja keiner antun und ich denke, Du bist genau der Richtige, um da mal kräftig zwischen zu funken, aber.. deswegen bin ich nicht hier."

Quelle surprise.

Cody Rhodes:
"Brandi ist verschwunden und Du glaubst doch wohl wirklich nicht, dass ich einfach abwarte, bis sie wieder auftaucht oder der Freak ihr Gehirn weichgespült hat? Ich bin hier, weil ich wissen will, was Du weißt und falls Du nichts weißt, dann will ich, dass Du jemanden findest, der es weiß, oder der es herausfinden kann. Habe mitbekommen, dass Du neuerdings recht mächtige Freunde hast. Takemoto, hm?! Nicht schlecht, kid."

Ehrliche Anerkennung schwingt in der Stimme des ehemaligen World Champions mit, der seinen Blick durch den großen Saal schweifen lässt, bevor er seine kalt wirkenden Augen auf die Natural Evolution richtet. Rhodes scheint bestens informiert zu sein, weiß offensichtlich auch, wer die Takemotos sind und Austin kommt nicht umhin, den einstigen General Manager überrascht anzusehen. Dieser neigt seinen Kopf leicht zur Seite, verzieht seinen Mund zu einem schiefen Lächeln und leckt sich mit der Zungenspitze kurz über die Oberlippe, bevor er mit ruhiger, emotionslos wirkender Stimme weiterspricht.

Cody Rhodes:
"Brandi und ich hatten in der Vergangenheit vielleicht unsere Probleme, doch habe ich diese Frau geliebt und.. irgendwo liebe ich sie wahrscheinlich noch immer, weshalb sie immer sehr wichtig für mich sein wird. Du kannst also davon ausgehen, dass ich Alles in meiner Macht stehende tun werde, um sie zu finden und Du wirst Dir sicherlich vorstellen können, was ich mit demjenigen mache, der mir Informationen vorenthält,... oder?!"

Da ist wieder dieses irre Funkeln in den Augen des hochgewachsenen Mannes, so dass Theory unweigerlich einen Schritt zurückweicht und er sich hilfesuchend umsieht. Bis auf ein paar Elektrikern, die letzte Installationen in den anderen Räumen des Clubs beenden, ist niemand hier und auch wenn er keine Ahnung hat warum, wird ihm in diesem Moment klar, wie Cody das mit den Lichtern angestellt - oder besser ausgestellt - hat. Ein paar Dollar Schmiergeld und die kleinen Kabelaffen haben ihm sicherlich geholfen. Tze, man kann sich auf niemanden mehr verlassen und für einen Moment steigt Zorn in dem Youngster auf, bevor ihm wieder einfällt, dass er besser Angst haben sollte. Das will er natürlich nicht so offen zeigen, so dass er dem Blick des Clown Prince standhält, wenn es ihm auch einige Anstrengung kostet, denn die Kälte in Codys Augen lassen ihn frösteln.

Austin Theory: "Wenn Du Takemoto kennst, dann weißt Du, dass sie keine Fee mit Zauberstab ist und Du automatisch drei Wünsche frei hast, nur weil Du so lieb fragst. Ich habe das Glück, dass ich ihr etwas zurückgeben kann, wenn dieser Club Geld abwirft und glaub mir: das wird er und das bedeutet, Takemoto Tech bekommt ihren Kredit wieder und dazu noch ein paar Scheinchen extra an Gewinnausschüttung. Nach diesem langen Satz brauche ich erstmal was zu trinken."

Mit einem leisen Lachen geht Theory zurück zur Bar, schenkt sich ein weiteres Glas Whiskey ein und leert dieses in einem Zug, wobei er auch keinen Gedanken mehr daran verschwendet, wie edel der Tropfen ist. Statt das leere Glas abzustellen, behält er es in der Hand, beobachtet seine Reflexion darin und schämt sich etwas dafür, wie deutlich ihm die Unsicherheit anzusehen ist. Schnell stellt er das Glas in das Spülbecken, will auch die Flasche zurück in den Schrank stellen, doch überlegt es sich anders, als er erneut zu Rhodes blickt, der knapp den Kopf schüttelt.

Austin Theory: "Ich kann diese Na.. Natskia.. keine Ahnung, die Assistentin mal anrufen und versuchen, einen Termin für Dich zu bekommen, oder Du besuchst sie einfach bei einer der nächsten Shows. An Deiner Stelle würde ich jedoch den Termin nehmen, da es ein wenig schwer sein kann, an Konami heranzukommen, so lange diese anzugtragenden Gorillas bei ihr sind. Was eigentlich immer so ist, also kannste das vergessen und daher empfehle ich Dir nochmal, mich einen Termin für Dich machen zu lassen. Wenn´s nicht klappt, kannste ja immer noch schauen, ob Du sie ohne ihre Aufpasser erwischt."

Cody Rhodes:
"Erwischen, hm?! ...hihihi... Ach, ich denke, das sollte kein Problem werden, denn bisher habe ich von jedem das bekommen, was ich wollte - auf die eine oder andere Art. Du hast aber Recht, dass man es sich nicht mit Takemoto-san verscherzen sollte und so werden wir Deinen Weg probieren, aber sollte da nicht schnell etwas passieren, gehe ich meinen Weg. Also beeil Dich,.. Junge! ...HA HA HA!..."

Laut lachend wendet sich der King of Fun ab, geht in Richtung Ausgang, bevor er stehenbleibt und noch einmal zurückkommt, um den Whiskey mitzunehmen. Gerade will Austin protestieren, als er auf der Theke ein paar Geldscheine liegensieht, die er an sich nimmt und sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen kann. Noch nicht geöffnet und schon Umsatz gemacht - nice. Er steckt die Scheine in seine Hosentasche, während der 2nd Generation Superstar inzwischen den Ausgang erreicht hat und das Gebäude verlässt, woraufhin auch die Lichter wieder angehen. Mit einem genervten Seufzen geht Theroy mit entschlossenen Schritten auf die Treppe im hinteren Bereich des Komplexes zu, die in den Keller führt.

Austin Theory: "Lasst den Scheiß, ihr Idioten!"

- fade out -

Noelle Foley: "Cody Rhodes ist zurück, um seine Ex-Frau zu finden und auch wenn mir Cody mit seiner Art schon etwas Angst macht, so ist das so romantisch, oder?!"

Johnny Curtis: "Oh Mann, jetzt werden die Könige der Verrückten wohl bald aufeinandertreffen und ich hoffe sehr für Brandi, dass sie dann nicht dazwischensteht, denn das könnte übel ausgehen."

Byron Saxton: "Was mich interessieren würde ist, woher Cody die Takemotos kennt und was sie sich von einem Treffen mit Konami erhofft? Die nächsten Wochen werden auf jeden Fall spannend und die Schlinge um den Hals des Entführers zieht sich immer weiter zu."



Love and Hate Pt. 1

1985. Bald ist es soweit. Die kalte Jahreszeit wird schon bald Schnee und Nässe in die ländliche Gegend bringen, in der wir uns nun befinden. Eine kleine Vorstadt im Süden der Vereinigten Staaten. Die Blätter der Bäume beginnen sich langsam in sämtliche Braun-, Rot- und Orangetöne zu färben und auf die Straßen zu fallen. Einige dieser sind bereits auf dem Asphalt gelandet und wurden bereits auf mehreren Haufen, abseits des Gehweges aufgetürmt. Ein gefundes Versteck für das Eichhörnchen, welches gerade vom Baum hinunterspringt, bewaffnet mit einer großen Haselnuss. Es versteckt sich und belauscht die Umgebung. Ist da etwas in der Nähe? Die behaarten Ohren blitzen aus dem Blätterhaufen. Es lauscht. Doch so schnell wie die kleinen Öhrchen herausgeragt haben, versteckt es sich nun wieder im Blätterhain. Es dauert nur einen kurzen Moment, bis auch die Zuseher in der Halle die Geräusche wahrnehmen. Ein pfeifendes Kind marschiert munter den Gehweg entlang. Auf dem Rücken einen Rucksack geschnallt, in der Hand einen Stock, den es wohl jenseits der Straße aufgegabelt hat. Wild fuchtelt das Kind damit in der Luft herum und kämpft mit einem unsichtbaren Gegner. Das Pfeifkonzert spitzt sich zu, ebenfalls der Schwertkampf mit dem geheimnisvollen Gegner. Ein Hieb von oben, ein schneller Schlag von links nach rechts, eine gekonnte Drehung und der Stich ins Herz! Das Pfeifen stoppt und ebenso die beinahe tanzenden Schritte.

???
Du bist geschlagen!

Der Stimme nach, handelt es sich hier um einen Jungen. Schwarzes langes Haar und die balletthafte Schwertchoreographie hätten hier viele auf ein anderes Geschlecht getippt. Der Sieg ist jedoch errungen und der Unsichtbare geht zu Boden und stirbt vor den Füßen des Buben.

Junge
Das Imperium ist besiegt... die Sith vernichtet. Die Macht ist mit mir!

Offensichtlich spielte der Junge hier Star Wars nach. Das Imperium schlägt zurück war zwei Jahre zuvor ein Kassenschlager. Die Fortsetzung scheint der Bub inzwischen geschrieben zu haben. Kaum beendet er den Satz, landet das Lichtschwert im Blätterhaufen und sofort flüchtet das Eichhörnchen. Jedoch ohne Nuss. Für Menschen, die glauben, dass die kleinen haarigen Nager irgendwann die Welt erobern, wäre dies ein klarer Erfolg gewesen, vorausgesetzt man ist anti-Eichhörnchen. Anders als beim Jungen. Er blickt dem Langschwänzigen traurig hinterher und murmelt ganz leise...

Junge
Entschuldige. Das wollte ich nicht.

Mit gesenktem Haupt dreht er sich wieder zum Gehweg, macht ein paar Schritte und biegt dann auf einen weiteren Weg vor einem Haus ab. Vor der Tür angekommen, holt er tief Luft, öffnet sie und geht hinein. Es riecht nach Pfannkuchen! Sofort wirft der Junge seinen Schulranzen in eine der zugemüllten Ecken des Haushalts und flüchtet in die Küche, wo eine großgewachsene Blondine am Herd steht und die Pfanne schwingt. Hinter ihr ein nicht sehr einladender Küchentisch mit zahlreichen leeren Bierflaschen darauf. Auch eine volle steht hier, doch die wird sogleich gepackt und zum Mund geführt. Nicht vom Jungen. Sondern von einer weiteren Person. Einem Mann mit ebenfalls längerem Haar, grau. Fünf-Wochen-Bart im Gesicht und grimmig hält er die Zeitung vor dem Gesicht, während der Junge schnurstracks zu der Frau läuft, die Arme während dem Laufen ausstreckt und sie beinahe mit einer liebevollen Umarmung aus dem Gleichgewicht bringt.

Frau
Hey, Vorsicht mein Großer! Sonst können wir die hier vom Boden essen.

Eine ruhige, sanfte Stimme kommt aus ihrem Brustkorb. Ein liebervoller Blick zum Jungen und mit der freien Hand zerzaust sie ihm das Haar. Nachdem die Frisur wieder selbst gerichtet wurde, spricht er die Frau direkt an.

Junge
Mum...?

Als ob das nicht offensichtlich gewesen wäre.

Junge
Gehst du heute mit mir ins Kino? Ich würd so gerne Rocky Vier sehen. Der läuft nur noch heute.

Mann
Hast du Geld dafür?

Der Grauhaarige wirft diesen Satz trocken in den Raum, ohne von seiner Zeitung aufzublicken. Der Junge sieht zu ihm, verdreht die Augen und richtet sie danach wieder zu seiner Mutter.

Junge
Du hast es mir versprochen!

Etwas quengelig und an dem Shirt seiner Mum zupfend, springt der Junge ein wenig auf und ab, während die Pfannkuchen auf einem Teller landen. Die Pfanne findet den Weg ins Spülbecken, wo schon länger kein Abwasch gemacht wurde, bevor sie sich zu ihrem Jungen vorbeugt und ihm durchs Haar streicht.

Mum
Ach Schätzchen... du weißt doch, dass ich heute arbeiten muss.

Die Traurigkeit im Gesicht des Jungen nimmt zu.

Junge
Komm schon.... das sagst du mir nun schon seit Wochen. Du hast es versprochen, Mum.

Die Unterhaltung wird durch den Mann neben ihnen unterbrochen, der mit seiner Faust auf den Tisch schlägt. Die Zeitung landet auf dem Tisch, während er mit seiner freien Hand nach dem Bier greift, einen Schluck macht und mit feuchter Aussprache das Wort ergreift.

Mann
Jeden Tag dasselbe mit dir! Ich will dies und das... verdien dein eigenes Geld, dann kannst du machen was du willst! Halt endlich deine Fresse oder ich brech mir noch den anderen Arm daran.

Tatsächlich. Der grauhaarige Arsch hat eine Gipshand, die zuvor durch die Zeitung verdeckt war. Er starrt den Jungen hasserfüllt an, während seine Mutter das Gesicht des Jungen wieder auf ihres richtet.

Mum
Ich weiß, dass ich es dir versprochen hab, mein Schatz. Aber ich kann daran leider nichts ändern.

Sie beendet den Satz mit einem Kuss auf die Stirn, was den Jungen schon ein wenig glücklicher stimmt. Aus dem Hintergrund spricht der Mann wieder.

Mann
Wo bleiben die Pfannkuchen, Süße?

Das Bier wird ausgetrunken und die Flasche wird beim Hinstellen umgeschmissen und fällt auf den Boden. Der Mann denkt nicht einmal daran nachzufassen, geschweige denn sie aufzuheben. Er richtet seinen Blick wieder auf den Jungen.

Mann
Los, heb sie auf und bring mir ein Neues. Könntest dich ja mal nützlich machen und die Scheiße hier aufräumen, wenn deine Mutter ständig am Arbeiten ist.

Die Wort gefallen dem Jungen nicht. Verständlicherweise. Er straft den Grauhaarigen mit einem bösen Blick und ergreift nun selbst das Wort.

Junge
Du könntest doch auch mal ein nützliches Mitglied dieses Hauses sein.

Das hätte er wohl nicht sagen sollen. Der Mann deutet an aufzustehen, doch gerade im richtigen Moment werden ihm die Pfannkuchen serviert. Stattdessen zeigt er dem Jungen nur den Mittelfinger.

Mum
Muss das jedes Mal sein? Könnt ihr euch nicht einmal vertragen?

Mit einer Gabel sticht die Blondine in den Pfannkuchenberg und manövriert drei Stück davon auf einen seperaten Teller und richtet sie auf der gegenüberliegenden Tischseite an.

Mum
Komm iss etwas, Chris.

Chris also. Der Schwarzhaarige setzt sich, wie auf Kommando, hin und beginnt zu essen, während der Mann ihm gegenüber immer noch anstarrt.

Mum
Die Stromrechnung ist schon wieder überfällig.

Mann
Und wessen Scheißproblem ist das?

Die Bondine schnauft.

Mum
Wenn du mit deinem Arsch weiter im Warmen sitzen möchtest, solltest du dir etwas einfallen lassen. Mein Lohn allein reicht leider nicht um den Herren zu befriedigen.

Mann
Oooh, das ist mein Stichwort, ha!

Freudig stößt er dieses Ha aus und mit einem herzhaften Schwung landet sein linker Arm auf dem Hinterteil der Mutter.

Mann
Könntest ja mal nett zu mir sein, dann überleg ich mir vielleicht etwas.

Ekelhaft befummelt er die Frau, während sich das Gesicht von Chris verfinstert. Auch der Mann bemerkt das und wird deshalb noch grober zu ihr, während er den Blick bei Chris lässt.

Mann
Na? Gefällts dir nicht, wenn ich deine Mum anfass, hm? Oder willst du selbst mal?

Die Blondine stößt sich nun von dem Mann weg, während dieser laut zu lachen beginnt. Auch ihr gefällt dies nicht, doch kommentarlos lässt sie das Geschehen über sich ergehen.

Mum
Ich muss los. Mach deine Aufgaben, Chris, ja? Und sein ein braver Junger.

...sagt sie, während sie sich zu ihm beugt und erneut einen Kuss auf die Stirn drückt.

Mum
Morgen hab ich frei, da können wir dann was machen.

Dieser Satz zaubert Chris ein Lächeln ins Gesicht, doch wieder wird das Paradies gestört.

Mann
Kannst hier mal aufräumen, bevor du dich um deinen Bängel kümmerst. Soll dir gleich mal helfen dabei. Hier siehts aus...

Beide ignorieren den Mann, doch dies stellt sich als Fehler heraus.

Mann
ICH REDE MIT EUCH VERDAMMTE SCHEISSE!

Mit einer Handbewegung wird der Tisch und alles was sich darauf befand zur Seite geschleudert, wodurch das Chaos noch verschlimmert wird. Die Frau zuckt zusammen, offenbar weiß sie, was nun passiert. Während der Mann weiterbrüllt und seinen Gürtel aus den Schlaufen zieht, stellt sich Chris vor seine Mutter, doch der wird einfach zur Seite gestoßen. Er knallt mit dem Kopf gegen die Kücheneinrichtung, benommen geht er zu Boden. Der Grauhaarige packt die Frau fest am Arm und stoßt sie aus der Küche, während sie auf ihn einredet, er solle sich beruhigen. Immer wieder beschimpft er sie, ihre Worte prallen ab, während Chris nur langsam und benommen wieder auf die Beine kommt. Aus seinem Gesicht sind alle Emotionen verschwunden und dort wirkt sein Blick fokussiert. Er steht auf und der Bildschirm verdunkelt sich, womit die Übertragung endet.

Fortsetzung folgt...



MATCH 2
SINGLES MATCH
Maki Itoh vs. Rosemary

Writer: ???

Ein kräftiges Gitarrensolo setzt ein. Die Fans recken ihre Hälse gen Stage. Welcher Wrestler beehrt uns nun als nächstes mit seiner Anwesenheit. Es vergehen ein paar Sekunden in denen sich niemand in der Halle zeigtv.



Doch dann betritt eine junge Frau die Bühne. Maki Itoh! Gekleidet in ihr Ringoutfit. Dieses erinnert an ein sehr knappe Schuluniform. Um ihren Hals hat sich sich einen Umhang gebunden welcher sich über den Rücken erstreckt. In ihrer Hand hält sie ein Mikrophon. Im nächsten Moment fängt sie an zu singen.

ko ko wa Brōklyn The Hole shizuka ni hikaru me ga
ue mu karappo no sankaku chitai konya mo zenzen nemurenaize
kyodai toshi ni mi hanasarete bokura no sonzai wa kieta
tō i nokorudake " to kana n to ka icchatte!
hon tō wa sabishikute ai ga hoshi kutte

Es ist ihr Entrance Theme! Sie singt es selber. Für den ersten Verse bleibt sie stehen nach dem sie die Halle betreten hat. Der Sound und die Power welche Maki Itoh besitzt verbreiten eine gute Stimmung in der Halle. Den Text selbst versteht vermutlich so gut wie niemand der kein Japanishc kann. Aber das ist in diesem Augenblick wohl nur zweitrangig.



mochi o dasshita kute sho tu to ga n o migite ni ashita
no heiwa o inoru nda

Oh jiyū o oi kakete

Oh dare ka ni gyu tu to shite hoshikute

Oh hon tō no ai o sagasu nda

Als der zweite Verse beginnt setzt sich Maki Itoh in Bewegung. Sie nähert sich dem Ring während sie am Singen ist. Einige Fans strecken ihr die Hände hin. Die ein oder andere Hand klatscht sie ab. Über die stählerne Treppe gelangt sie auf das Apron. Durch die Seile hindurch gelangt sie in den Ring. Hier positioniert sie sich in der Mitte des Ringes.



Oh Brōklyn The Hole

" ko ko wa Brōklyn The Hole tōku ni kieyuku
jūsei kanjō wa maru de nai " to kana n to ka ic chi
yatte !

tsuyogari mo zenbu mi yabutte hoshikute

kurai machi karazure sattekureru kimi o zut to zu
to matteru nda

sabi kuri ka eshi

Langsam kommt der Song zu seinem Ende. In der Halle herrscht eine gute Stimmung. Mitsingen kann das was Itoh singt niemand. Dafür aber klatschen. Nach dem sie ihren letzten Worte gesungen hat, senkt the cutest pro Wrestler das Mikrophon und begibt sich gen Seile. Sie lehnt sich über diese und mit einem grinsen streckt sie den Fans den Mittelfinger entgegen!



Das scheint ein wenig Ironisch gemeint zu sein. Der ein oder andere Fan fängt jedoch trotzdem an sie auszubuhen. Während sie den Umhang ablegt, wird sie von Melissa Santos angekündigt.

Melissa Santos: Introducing next, from Fukuoka, Japan, don't ask her after her weight, motherfucker, she is the cutest pro wrestler, Maki Itoh!



Die sanften Klänge von Rosemarys Theme streichen durch die Arena. Das Licht erlischt und lässt die Arena in Dunkelheit zurück. Langsam nur und überaus spärlich wird dann die Stage erhellt. Dort, mit schiefgelegtem Kopf und geschlossenen Augen der Musik – ihrer Musik – lauschend, steht Rosemary. Ein sanftes Lächeln legt sich auf das Gesicht dieser verdrehten Dame. Die Welt um sie herum scheint sie kurzzeitig vergessen zu haben. Dann aber öffnet sie die Augen und geht langsam und bedächtig die Rampe entlang. Dabei behält sie den Ring starr im Blick.

Melissa Santos: Introducing now from the Valley of Shadows, weighing in at 150 pounds….she is The Demon Assassin: Roooooooossssseeemaaaarrryyyyy!

Vor dem Seilgeviert bleibt sie kurz stehen und lauscht wieder auf die Klänge ihres Liedes. Dann erklimmt sie die Ringtreppe und schlüpft zwischen den Seilen hindurch. Rotes Licht flutet nun den Ring während Rosemary wieder die Augen schließt und sich mit einem sanften Lächeln zum Takt der Musik zu bewegen beginnt. Dann scheint sie sich wieder daran zu erinnern, wo sie sich befindet und warum sie hier ist. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wird zu einem breiten Grinsen und sie dreht sich zur Stage. Mit aufgerissenen Augen und erwartungsvollem Blick starrt sie auf die Stage, als könne sie es gar nicht erwarten, dass ihre Gegnerin sich endlich zeigt und das Spiel beginnt.

Rosemary besiegt Maki Itoh by pinfall via Bird of Prey (14:23 Min.)

Here is your winner by pinfall: ROSEEEMAARRRRYYY!!



Byron Saxton: Rosemary gewinnt die Generalprobe und scheint bereit für die War Games zu sein, auch wenn Maki ihr einen harten Kampf geliefert hat. Am Ende hat es nicht für die Japanerin gereicht."

Noelle Foley: "Es war knapp, aber ich glaube, dass wir in Zukunft noch einiges von Maki Itoh hören werden und das sie noch für einiges an Aufsehen sorgen wird."

Johnny Curtis: "Wir werden sehen und Rosemary soll sich mal nicht zu viel freuen, denn nächste Woche wird sie von der Göttin bestraft."



Die Kameras schalten wieder zurück in die Katakomben des Backstagebereiches und erwischen Adam Cole einmal mehr, bei dem was er am besten kann. Je nach Laune und Tag wird er an sieben von sieben Tagen sicherlich etwas anderes antworten, welches seine beste Eigenschaft ist. Seine Kollegen dürften sich aber ziemlich einig darüber sein, dass er gerne dazu neigt zu erklären, dass er alles in der Welt richtig macht

Adam Cole:
„Gleich kommt er und wird seinen Vertrag hier unterschreiben. Dass is‘ wichtig. Wir beginnen einfach langsam damit unsere eignen Leute einzusetzen und das hier zu ‘nem besseren Ort zu machen, verstehst du.“

Der Panama City Playboy und General Manager ermahnt seinen Handlanger Wardlow, während er selber die Hände hinter dem Kopf zusammenschlägt und auf dem Chefsessel hin und her wippt. Selbstzufrieden beobachtet er die Tür, darauf wartend, dass sie sich öffnet und die angekündigte Verstärkung über die Schwelle tritt. Die letzten Wochen hat er einige Free Agents an Land gezogen, wie zum Beispiel Jungle Boy oder Murphy. So gehörig, wie sich der dreifache Champion es gerne hätte, ist keiner von ihnen. Der Aberglaube besagt aber bekanntlich „Alle guten Dinge sind drei.“. Und so wartet er weiter in aller Selbstherrlichkeit. Es hämmert am Pressspan, dass sich Tür schimpft.

Adam Cole:
„Los – mach auf.“

Diktiert er dem bulligen Superstar. Und der reagiert wie ferngesteuert. Endlich ist sie da. Die erhoffte Verstärkung.

Jack Jungleboy Perry
„Was sollte das letzte Woche?“

Mit den Worten tritt Jungle Boy ein, bei dem es sich vermutlich nicht um die Person handelt, die Adam Cole in Empfang zu nehmen hoffte. Ohne Wardlow, den er in der Vorwoche frech eingerollt hat, auch nur eines Blickes zu würdigen, baut sich der Youngster auf der anderen Seite des Bürotisches auf und verschränkt die Arme vor der Brust. Jack ist eigentlich ein sehr ruhiger und bedachter junger Mann, aber es fällt ihm schwer dem Panama City Playboy nicht böse zu sein. Er ist keinen Monat hier und schon scheint sein "Boss" gegen ihn zu arbeiten. Nur, weil er nicht spurt.

Jack Jungleboy Perry
„Wenn es ein Problem ist, dass ich dir nicht in den Arsch krieche, dann tut es mir leid, aber das gibt dir nicht das Recht meine Matches und auch die anderer so zu manipulieren, wie es dir in den Kram passt. “

Unliebsam blickt der Panama City Playboy in die Augen Perrys. Als es an der Tür geklopft hat, hat er sich eine vollkommen andere Person vorgestellt. Der Jungle Boy ist mitunter auch ein noch recht neues Gesicht in der c2c, aber nicht mehr die neueste Unterschrift des Champions.

Adam Cole:
„Manipulieren nennst du das?“

Unverhohlen dringen die Worte über seine Lippen, als er sich erhebt und die Freude von Eben einer Ernüchterung weicht. Mit verschränkten Armen steht er von seinem Stuhl auf und mustert den langhaarigen Jungspund. Vorsichtshalber gibt er Wardlow gar ein Zeichen, dass dieser nicht eingreifen möge, auch wenn der nicht einmal zuckt, geschweige denn sich bereit macht fürs Eingreifen. Er musste ja letzte Woche durch das reflexartige Handeln seines Chefs leiden.

Adam Cole:
„Ich mache vor allem das, was am Besten fürs Geschäft ist, ok? Das mag für dich willkürlich aussehen. Und zu meinem Vorteil. Aber die Zahlen zeigen es. Ich – und damit meine ich wir – bin auf dem richtigen Weg. Die Leute wollen unterhalten werden. Sie wollen Highlights. Sie wollen Highlights. Also – überspann deine Rolle nicht, wenn du nich‘ willst, dass der neue Komet am Wrestlinghimmel – Jungle Boy – sich als Kieselstein herausstellt. Denn ich hab immer ein Ass in der Hinterhand.“

Jack stützt sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab und beugt sich leicht herüber, um seinem Chef in die Augen zu sehen. Er wird keinen Zentimeter nachgeben, dafür hat er zu hart gearbeitet um nun hier zu stehen. Viel interessanter findet er aber die Frage, ob Adam selbst glaubt, was er da von sich gibt. Steckt er so tief in seinem Wahn, dass er seine eignenen Lügengeschichten glaubt? Ihm wäre das zuzutrauen, so selten wie ihm die Wahrheit von den Lippen geht.

Jack Jungleboy Perry
„Nein, du machst alles nur, um deinen eigenen Arsch zu retten. Du weißt dass ich hätte gewinnen können, also hast du deinen Muskelmann vorgeschickt. Jetzt sieht er aus wie der Dumme. So naiv bin ich nicht, Adam... oder dein Plan ist einfach zu offensichtlich. Angefangen mit dem Match gegen Andrade. Es ging dir zu keiner Sekunde darum, mich gegen einen relativ dekorierten Star debütieren zu lassen, sondern mich als Kanonenfutter zu nutzen und dann, wo ich dir nicht die Füße geküsst habe, wolltest du mich im Ring blamieren. Weil das nicht geklappt hat, hast du versucht deine eigene Haut zu retten.“

Cole spielt den erschütterten. Mit leicht geöffnetem Mund versucht er zumindest zu verkaufen, als würden ihn die Worte treffen. Er hat Perry geopfert?! Für seine eigenen Zwecke? Das klingt nun gar nicht nach Adam Cole … zumindest er selber würde sich das fast glauben können. Sorgsam stützt er sich an seinem Tisch ab und löchert den Jungle Boy. Vielleicht versteht er seine Aufgebrachtheit zu einem gewissen Teil. Der noch jung in seiner Karriere befindliche Jack kennt die Tücken des Geschäfts beileibe noch nicht so gut, dass er an einen Mann wie Adam Cole gerät kann ihm nur gut tun – oder sagenhaft schlecht.

Adam Cole:
„Hältst du mich für einen so schlechten Menschen? Denkst du, ich bin so herzlos? So skrupellos? Ich …“

Ungefragt öffnet sich die Tür, während der immer noch in seiner Rolle als General Manager agierende Superstar sicher lang und breit erklären wollte, warum all das was er tut nur zum positiven Perrys geschieht.

???:
„Uhm… wer von euch kümmert sich um meinen Vertrag?“

Durch die Tür hineingeplatzt steht plötzlich ein fast unbekanntes Gesicht im Türangel und schaut stoisch in den Raum, jeden einzelnen genau musternd. Fast ablehnend stellt sich der Tätowierte auf die Schwelle und verschränkt die Arme.

Adam Cole:
„Ah, Endlich – Ridgeway. Komm doch rein.“

Erzürnt presst Perry die Lippen aufeinander. Natürlich hat er keine Einsicht erwartet, aber nachwievor kein bisschen ernstgenommen zu werden, geht auch ihm gegen den Strich. Mit dem Handballen knallt er auf den Tisch, als auch schon der nächste Mann das Büro betritt. Jack blickt über die Schulter.

Jack Jungleboy Perry
„Tu dir selbst den Gefallen und geh wieder. Außer du magst einen Laden voller Psychos und einem Arschloch als Chef.“

Ein ernstgemeinter Rat an den Unbekannten. Der Typ sieht nicht wirklich aus, als wüsste er nicht wie man sich durchschlägt, aber sollte er einen guten Job erwarten, dann ist er in der c2c dennoch an der falschen Adresse.

CHRIS RIDGEWAY:
„Psychos… Arschlöcher… ‘am a lad fru’m merseyside. Meinst du, ich bin das nich‘ gewohnt?“

Der Neuankömmling rotzt im feinsten Scouse seine Reaktion über die Lippen und lässt die Zähne über die Lippen fletschen, während er den Zettel, den er Vertrag nennt, auf den Tisch knallt, direkt neben die Stelle auf die der Jungle Boy eben noch schlug.

CHRIS RIDGEWAY:
„yo‘ kno‘. Am Ende zählt wie hart der Mann zuschlagen kann. Wenn dich ‘ne Faust trifft, dann is‘ es egal, ob er Psycho oder Arschloch ist.“ – er beginnt zu flüstern – „Ich lebe für dieses Adrenalin, un‘ vielleicht lernst du das auch noch beim Erwachsenwerden.“

Die voller Augenringe untermalten Augen zwinkern dem langhaarigen Jungspund zu. Du kriegst den Jungen vielleicht aus dem Stadion, aber das Stadion nicht aus ihm. Und Jungle Boy dürfte sich noch weniger ernstgenommen fühlen.

Jack Jungleboy Perry
„Uuuhm... okay?! Ein harter Hund..., den solltest du besser nicht verarschen, Adam. Außer du hast ein ganzes Wardlow-Zuchtlabor, die dich abschirmen können.“

Jungle Boy stößt sich vom Tisch ab und versucht so gut es geht am Neuankömmling vorbeizutänzeln. Nicht, dass er ihn nachher noch streift und dafür die Tracht seines Lebens bekommt. Auch Wardlow behält er im Auge. So fühlen sich wohl Soldaten hinter feindlichen Linien.

Jack Jungleboy Perry
„Kein Wunder dass dem ständig die Frauen abhauen.“

... flüstert er in sich hinein und versucht den Rückzug anzutreten, schafft es aber dann doch Ridgeway ungünstig mit seiner Schulter gegen seine zu stoßen. 4 Mann im selben Raum, es ist eben etwas sperrig. Jack presst die Lippen aufeinander und versucht das Geschehene einfach zu ignorieren, und aus der Tür zu treten.

Adam Cole:
„Warum tretet ihr zwei nicht gegeneinander in Zwei Wochen? Nach dem Special? Ich seh‘s vor meinem geistigen Auge - Die Youngsters gegeneinander. Zwei aufstrebende Talente und nur einer kann sich die Position des Top Spots sichern. Das machen wir! Adam Cole - du bist ein verdammtes Genie!“

Die Tür fällt zu mit dieser Selbstbeweihräucherung und die Kameras schalten zurück in die Halle.

Byron Saxton: "Ein Neuankömmling und direkt eine Herausforderung für den Jungle Boy!"

Noelle Foley: "So neu vielleicht auch nicht, schließlich war er vor einigen Wochen schon hier und trat gegen MVP an!"

Johnny Curtis: "Findet ihr seinen Akzent nicht auch schrecklich?!"



VON 0 AUF 100!

*Kraa~aaisch*!

Grausam, wenn man weiß, von wem es ist. Das neueste Gesicht des hiesigen Rosters „Eric Bugenhagen“ zappelt durch die Gänge im Backstagebereich und spielt zum gefühlt 341. Mal auf seiner imaginären Luftgitarre, während er eigenartige Geräusche von sich gibt. Grausam, nicht? Die meisten Worker, denen er entgegenkommt, sind gar nicht erst in der Lage, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, weil sie entweder von ihm gestört werden und deswegen genervt sind oder aber aus dem Lachen nichtmehr herauskommen und deswegen abgelenkt werden. Gekleidet ist der Rockstar in einem grell roten, beinahe bis zu den knien gehenden Longshirt mit einen großen U aufgedruckt (wofür auch immer das stehen mag), dem nur eine viel zu kleine, kunterbunte und ärmellose Jacke, welche wohl bei ihrer Größe nicht einmal ganz zugehen würde, ihn aber dennoch von der Länge her passt, weswegen das wohl stylisch so sein soll, über liegt. Die Arme des kindischen Neulings sind übersehen mit verschiedensten Armbändern von unterschiedlichen Rock N Roll Konzerten, Festivals und anderen musikalischen Dingen. Sein gesamter rechter Arm ist von Oben bis Unten damit bedeckt, während es bei seinem linken zum Glück nur über das Handgelenk ausgebreitet wird. Untenrum trägt er dieselben regenbogenfarbenen Sneaker wie auch schon letzte Woche, unter welchen rot schwarze Socken emporsteigen und sein Hals wird mit 2 sehr dicken und schweren Goldketten verziert. Die langen Haare des Cockzilla sind unter einer nach hinten gerichteten Basecap, welche ebenfalls viel zu groß für Eric ist und deswegen bis zu seinen Augen runter geht, verdeckt und auf seinem Gesicht strahlt sein wundervoller Schnauzer und bringt den Fans ein sagenhaftes Lächeln ins Gesicht. Das ist der neueste Publikumsfavorit der Liga „Eric Bugenhagen!“ Welcher hier jedoch einige Probleme zu haben scheint.

Eric Bugenhagen: Verdammt ey jetzt ist mir ne Seite gerissen ey! Blöd ey Mann ich will meine Gitarre wieder haben ey diese hier ist voll dunn ey das versaut mir full die Laune dieser dunne „TB“ ey der Penner musste mir im Match mein Baby zerstören ey das war voll gemein ey!

Das stimmt allerdings. Auch das heutige Match war für Eric eine bodenlose Niederlage, egal wie es ausgegangen ist. Aber noch bevor das Match losgegangen ist, hat man einfach auf Eric Luftgitarre eingetreten, weil dieser nicht starten wollte und wieder selbst nach dem Ringgong weiterhin nur am Party machen war. Und wenn man einen Musiker eben das Instrument klaut, wird dieser meist sehr zornig, was Tyler Breeze am eigenen Leibe zu spüren bekam. Es sah zwar nicht ganz so aus wie in dem tollen Video, was Bugenhagen diese Woche auf Twitter gepostet hat, aber man konnte es deutlich ansehen, wer den Kraftvorteil im Match hatte.

Eric Bugenhagen: Maaann wie soll ich denn so noch singen? Ich will vögeln denn mein Schwanz wird langsam schwer... Doch die Futt von meiner Freundin stinkt so sehr... Maaann das ist nichtmehr dasselbe ohne den richtigen Beat so macht das keinen Spaß ey!

Die Texte des jungen Trollmusikers sind noch immer etwas, worüber man streiten könnte, obwohl man das bestenfalls nicht tut, da es sonst viel zu viel Aufmerksamkeit erhält, aber den Fans der Halle scheint es aus unbekannten Gründen zu gefallen. Auch wenn es nicht den typisch aufgedrehten Hype hat, wie sonst immer, da Bugenhagen doch tatsächlich weniger gute Laune versprüht, als sonst, nach seinem heutigen Erlebnis im Ring. Doch Ablenkung ist sehr schnell bereits in Sicht, obwohl diese es wohl nur unwissender Weise tut.

Was ´ne Woche, ey. Na ja, eigentlich nur der letzte Montag, denn nicht nur, dass Dominik Gutiérrez verloren hat, was im Nachhinein ärgerlich, aber jetzt nicht wirklich schlimm ist, denn hatte wohl niemand mit einem Sieg von ihm gerechnet. Nein, viel schlimmer ist, dass sein Buddy Jack von Sabian und Dar ganz schön auf die Mütze bekommen und Dom ihm nicht geholfen hat. Klar, er wusste es zu dem Zeitpunkt nicht, so dass der Third Generation Superstar dem Jungle Boy gar nicht hätte helfen können, aber trotzdem plagt diesem sein schlechtes Gewissen. Das Catrina sich seit ihrem Besuch in seinem Hotelzimmer nicht wieder bei ihm meldete, belastet den jungen Mann zusätzlich, da er so gar keinen Schimmer hat, wie er mit dieser Situation umgehen soll. Er kann ja schließlich nicht einfach so bei ihr vor der Tür stehen, oder?! Und wenn doch, was dann? "Ja, hey Catrina, wollte mich für Deinen Besuch revanchieren und fragen, ob wir mal etwas zusammen essen gehen wollen." Kommt sicher ganz toll an.

*Kraa~aaisch*!

Eines der schrecklichsten Geräusche, die seine noch jungen Ohren bisher gehört haben, reißt den Kalifornier aus seinen schwermütigen Gedanken und verwirrt sieht er sich um. Ist Tante Vickie hier und versucht sich wieder als Sängerin? Ist es glücklicherweise nicht, wie sich einen Moment später herausstellt, als Eric Bugenhagen in Sichtweite kommt und besonders muss hier unbedingt erwähnt werden, dass der Paradiesvogel schon gefühlte Minuten vorher bereits in Hörweite gewesen ist. Dom hatte mit dem Typen persönlich noch nichts zu tun, aber auch ihm war die Ankunft des neuen Jimmy Hart Schützlings nicht entgangen, denn sollte man potentielle Gegner immer auf dem Radar haben. Kann ja gut sein, dass Eric demnächst Jagd auf die Westcoast Championship macht und dann ist es von Vorteil, wenn man vorher schon weiß, mit wem man es zu tun bekommt.

Dominik Gutiérrez: "Ich weiß echt nicht, ob der Beat das Problem ist, hombre."

Nachdem Dom EB einen Moment mit einer Mischung aus Unglauben und Faszination beobachtet hat, geht er einfach mal direkt auf ihn zu, denn kann sich der Youngster nicht vorstellen, dass vom Bugenhagen besonders viel Gefahr ausgeht. Obwohl... vielleicht ist Eric schlussendlich egal, wie und mit wem er seinen schweren Schwanz entleert, aber darüber sollte man sich lieber keine Gedanken machen.

Dominik Gutiérrez: "Wir haben Zwanzig-zwanzig und auch ohne der große Musikexperte zu sein, bezweifle ich ernsthaft, dass Du mit solchen Texten noch irgendwas reißen wirst, außer bei den pubertierenden Mini-Gangsta. Weiß aber nicht, ob das Deine Zielgruppe ist, ese, aber hey, Dein Ding. Freies Land und so!"

Überrascht dreht sich Bugenhagen zu den Herren, der ihn hier von der Seite angesprochen hat, zu. Dabei regt sich das Grinsen auf seinem Gesicht in gewaltige Höhen und in seinen Augen funkelt es und man kann merken, dass sowohl sein Äußeres, als auch sein Inneres aufgedreht happy sind. Er hat wahrscheinlich nicht eines der Wörter, die dieser junge Mann gerade von sich gegeben hat, mitbekommen, sondern ist nur froh darüber, jemanden kennen zu lernen, der so eine große Nummer in der Liga ist. Ein Champion der C2C. Das Höchste, was Eric Bugenhagen je zu sehen bekam.

Eric Bugenhagen: Hey Mann ich kenne dich ey du bist dieser... Ääähm... Dieser.... Dieser Mysterio Dude ey ich hab dich gesehn Mann dein Match letzte Woche du weist schon ey!

Während er spricht steigert der EB sein Gehüpfe immer mehr und springt wie ein aufgedrehter Affe auf Speed um Dominik umher. Sicher wird das nicht das erste Mal sein, dass ein aufdringlicher Fan Dominik nur durch seinen Vater kennt. Das wird der Neuling bereits gewohnt sein, doch ist es doch trotzdem etwas fraglich, ob er es als so positiv empfindet.

Eric Bugenhagen: Yooo voll cool ey was machst du hier? Boahr Alter ist das das Gold was du da hast??? Heavy Alter ey das ist ja Mal mega! Und jo cool ey Bruder ich steh auf freies Land Mann Peace und so Frieden Bruder ey!

Mit auf geweiteten Augen hat Eric wahrscheinlich seine Gitarre schon wieder völlig vergessen, als er auf den goldenen Titel von Dominik blickt. Das große Gold, was sich ein jeder Superstar der Welt erhofft eines Tages zu halten. Dieses nun so nah betrachten zu dürfen und ja schon fast berühren zu können trifft den Sexorzisten schon ein wenig härter und es braucht einen Moment, bis er sich wieder so weit beruhigt hat und nicht mehr ganz so aufgedreht umher flippt.

Oookaaayy, mit so einer Reaktion hatte Gutiérrez nicht gerechnet, so dass er dem Shame Rocker etwas verlegen beobachtet, während seine Hand automatisch zur Westcoast Championship geht, die natürlich über seiner Schulter hängt. Während Bugenhagen um ihn herumtanzt, sieht Dom sich hilfesuchend um, denn schon wieder ist er hier in einer Situation gelandet, mit der er nicht so wirklich umzugehen weiß. Ist dieser Typ echt, oder macht er sich nur einen Spaß, trollt ein wenig herum und verschwindet dann wieder in der Versenkung? Glücklicherweise bleibt er schließlich wieder vor dem Kalifornier stehen und starrt weiter auf den Gürtel, was Dominik jedoch nicht wirklich mitbekommt, da er in seinen Gedanken bei dem angesprochenen Kampf der letzten Woche ist. Wie nicht anders zu erwarten war, verlor er gegen Samuel Shaw, doch glaubt der Youngster schon, dass er sich recht gut gegen seinen Gegner geschlagen hat und an einem anderen Tag wäre die Geschichte vielleicht ganz anders ausgegangen. Aber es ist nun einmal mit Niederlage geendet und er ist schon sehr glücklich, dass es kein Titelkampf war.

Dominik Gutiérrez: "Ja, danke,.. glaube ich. Echt nett von Dir und ähm, ja, ist nicht so gut gelaufen gegen Shaw, aber hey, das war mein zweites Match hier und dafür habe ich mich echt gut gegen ihn gehalten."

Zumindest sagt das jeder, mit dem Dom über letzte Woche sprach, aber was sollen sie auch sagen?! Er war so niedergeschlagen nach der Niederlage, so dass die Meisten ihn wahrscheinlich nur trösten wollten und ihm dann natürlich nicht vor den Latz knallen, dass das Ergebnis doch schon in dem Moment klar war, als der Kampf angesetzt wurde. Die Niederlage gegen den Creepy Bastard war jedoch sofort vergessen, nachdem der 3rd Gen Supes mitbekommen hatte, was die 5-Point Gang mit Jack abzog und den ganzen Tag ist er bereits auf der Suche nach seinem Freund. Selbstverständlich hatte er schon mit ihm über WhatsApp gesprochen, doch will er sich persönlich davon überzeugen, dass es dem Jungle Boy so weit gut geht und dieser bereit für seinen heutigen Kampf ist.
Doch nun steht er hier erst einmal dem Mann aus Wisconsin, der so viele Nicknames besitzt, von dem der Autor hier jedoch keines benutzen möchte und scheint tatsächlich völlig hin und weg vom Champion zu sein. Vielleicht ein wenig übertrieben, wie Eric sich benimmt, denn ist Dominik 'nur' der Westcoast Champion, aber trotzdem fühlt dieser sich schon etwas geschmeichelt und er lächelt leicht, als er Bugenhagen zunickt.

Dominik Gutiérrez: "Aber um zukünftige Missverständnisse gleich zu vermeiden: mein Name ist nicht Mysterio, sondern Gutiérrez. Dominik Gutiérrez. Rey Mysterio ist mein Vater und ich weiß, dass viele Fans es gerne sehen wollen, aber es wird keinen Príncipe Mysterio geben, denn das bin ich nicht, aber hey, wusstest Du ja nicht. Will da auch keinen Film von machen, aber da wir uns demnächst wohl öfter über den Weg laufen werden, solltest Du das wissen."

Ein wenig fühlt es sich immer wie Verrat an seinen Vater an, wenn er so vehement dagegen angeht, dass man ihn Mysterio nennt, aber Dom will sich eine eigene Karriere aufbauen und nicht vom Vermächtnis des großen Rey Mysterio zehren. Muss nicht jeder verstehen, aber wenn man den Youngster nicht zum Feind haben möchte, sollte man es zumindest akzeptieren, so wie auch er fast Alles akzeptiert.

Dominik Gutiérrez: "Und sonst, ese? Was sind Deine Pläne, nachdem Du Tyler Breeze jetzt von der Liste streichen kannst?"

Eric Bugenhagen: Boahr ja Mann du hast echt full aufs Maul bekommen ey aber hey ich kann das verstehen dass dieser Sam Dude so sauer war nachdem du mit seiner Frau rumgemacht hast ey das war ja dann quasi schon fast deine eigene Schuld ey!

Wie immer nimmt Bugenhagen kein Blatt vor dem Mund und spricht die Worte heraus, die ihn durch den Kopf fliegen. Da dieser jedoch nach Allem, was wir bereits von diesen Jungen sehen durften, nicht gerade viel Platz enthält, sind es nicht gerade gut durchdachte Worte. Er muss aufpassen, dass er den jungen Dominik nicht noch so stark auf die Palme bringt, dass er durch sein freundliches Gemüt bricht und sich hier einen Feind macht. Das ist wohl einer der Gründe, warum Jimmy nicht wollte, dass Eric hier alleine unterwegs ist. Schlaue Entscheidung, aber leider schwer auszuführen.

Eric Bugenhagen: Wow klingt ja fast so, als würdest du deinen Vater echt hassen ey aber gut mann du siehst auch nicht wirklich aus wie er ey also ich seh da echt wenig Ähnlichkeiten bei euch beiden... Du hast ja nichmal ne Maske ey haha!

Genau daran liegt es eben nicht, aber warum soll man bitte versuchen, Bugenhagen dies zu erklären. Dominik hasst seinen Vater nicht, er möchte nur nichts geschenkt bekommen und der Welt zeigen, dass er es auch alleine schafft, eine große Karriere aufzubauen. Es ist wirklich fraglich, ob Dominik mit Bugenhagen hier den richtigen Gesprächspartner gefunden hat. Die meisten würden sagen, er verschwendet hier nur seine Zeit.

Eric Bugenhagen: Pah mit diesen dummen T Dude will ich nichtsmehr zutun haben der war voll uncool ey der soll sich verpissen Mann das schadet meinen Flow ey ich werd einfach weiter Party machen und die Bude rocken ey das ist mein Wrestlingweg echt jetzt ey!

Feine Zornesfalten bilden sich auf der Stirn des Westcoast Champions, als Eric über die anegbliche Tracht Prügel spricht, die Dominik von Shaw kassiert habe und das er ihm dazu noch die Schuld gibt, macht den shameless Rocker nicht gerade sympathischer. Und ob dieser es förmlich darauf anlegen würde, es sich mit dem Kalifornier zu verscherzen, bringt er jetzt auch noch Rey weiter ins Spiel, so dass der Youngster schließlich entnervt den Kopf schüttelt.

Dominik Gutiérrez: "¡Oh dios por favor!"

Es kommt eher selten vor, dass der Third Generation Superstar spanisch spricht, sieht man von einigen kleinen Worten hier und da ab, doch trifft das eher auf sein öffentliches Leben zu. Mit seinem Vater spricht er zum Beispiel sehr oft spanisch, denn obwohl Rey ebenfalls in San Diego geboren wurde, sprach er mit seiner Familie eigentlich nur in der alten Sprache und so macht es auch Dom. So kann es passieren, dass der Youngster auch vor den Kameras mal die Sprache seiner Vorfahren benutzt und vor Allem wenn er sich aufregt, so wie es jetzt der Fall ist.

Dominik Gutiérrez: "Nein Mann, ich hasse meinen Dad nicht, aber ich will auch nicht einfach nur eine Kopie von ihm sein, denn wie Du richtig erkannt hast, sind wir uns vom Äußeren nicht besonders ähnlich. Ich bin einfach nur ein Dude, der sich einen Namen hier machen will, ohne dabei mit irgendwem verglichen zu werden, denn dann habe ich keinen eigenen Namen, sondern bin nur der 'Sohn von'. Das ist nicht mein Weg."

Immer wieder wird sein alter Herr ins Spiel gebracht und langsam aber sicher hat der Junior genug davon. Ja ja, es ist ganz logisch, dass er von Journalisten und neugierigen Fans darauf angesprochen wird, da sein Vater schließlich einen gewissen Ruf in diesem Business genießt. Ganz klar wollen die Menschen dann sehen, wie der Sohn in die Fußstapfen tritt und Fans, die nur schwer mit der Vergangenheit abschließen können, wünschen sich, dass er so viel Ähnlichkeit zu dem kleinen großen Mr. 619 aufweist, aber nein,.. das ist nicht, was Dominik will. Mit einem schmalen Lächeln deutet er nun auf seine Championship und sieht Bugenhagen herausfordernd an, während er einen Schritt auf diesen zugeht.

Dominik Gutiérrez: "Wenn Du das Gold so awesome findest, wieso versucht Du nicht, es Dir zu nehmen? Nächste Woche sind die War Games und bisher habe ich noch keine Gegner, also wäre für Dich sicher ein Spot frei. Interesse?"

Eric Bugenhagen: A...
Adios Pufferawas? Ist das nen neuer Move von dir? Ist der geil? Den musst du mir mal zeigen Bruder ich wette der rockt ey!

Da hatte schon Hiromu Probleme mit gehabt. Einen Eric Bugenhagen wird man wohl nicht so einfach irgendetwas, was mit Fremdsprachen zutun hat, beibringen können. Dafür ist der Junge wohl doch nicht besonders begabt genug für. Immerhin weis er aber, wie man am besten seine Muskeln aufbaut.

Eric Bugenhagen: Jo das kann ich verstehen ey das ist sicher nicht ez für dich Bruder aber hey du musst einfach nur mehr Erfolg als dein Alter bekommen und schon bist du diesen Ruf los ey.

Das wird wohl auch das Ziel sein, welches Dominik anstrebt. Einen eigenen Ruf aufbauen, der den des eigenen Vaters in die Schatten stellt. Dominik will das erreichen, was nur wenige vor ihm geschafft haben. Er will genau wie Randy Orton, Bret „The Hitman“ Hart, Dwayne „The rock“ Johnson, Eddie Guerrero, MR. Perfect, Terry Funk, Dean Malenko oder auch von mir aus Greg „The Hammer“ Valentine und Alberto Del Rio ein Star werden, der es schafft, eine Karriere aufzubauen, an die man denkt, ohne dass der Name ihrer Väter vor den Augen aufblitzt. Eine Karriere, die nur unter seinem eigenen Namen erleuchtet und nicht unter den seiner Vorfahren. Genauso wie das Gold auf seiner Schulter leuchtet und Bugenhagen hier nahezu in Ohnmacht blendet.

Eric Bugenhagen: Du... Du... Ääähhh... Du meinst wirklich ein Ma... Ein Mahä... Ein geiles Match um deinen deinen Titel ey? Boahr Alter ich glaube das ist zu viel für mich ey so etwas kann ich doch niemals annehmen Bruder du bist sicher eine heftige Wucht im Ring ey.

Das ist zu viel für den Jungen. Zuerst hat er diesen Tag verflucht, weil gefühlt alles gegen ihn war und nun... Nun bietet man ihn hier einfach ein Titelmatch an? Einen Mann, der bisher im Ring kaum einen Eindruck hinterlassen konnte? Sein Debutmatch hat er verloren und auch heute hat er kaum eine gute Leistung in seinem Match gezeigt und ihm wird dann plötzlich hier ein Titelmatch angeboten, obwohl es hunderte andere mehr verdient hätten? Ist das nun unverschämtes Glück, was Bugenhagen da hat oder irgendeine hinterlistige Falle von Dominik? Vielleicht denkt er ja, dass er damit ein Freilos hätte und Bugenhagen der beste Gegner wäre, da die Siegeswahrscheinlichkeit gegen ihn besonders hoch steht.

Eric Bugenhagen: Obwohl wir beide sicher die Show hart rocken würden ey das wär sicher der Hammer Mann voll bugey ey!

Dom hört Eric zu und auch wenn es dies sehr anstrengend ist, kann sich der Youngster ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, da die Freude des seltsam anmutenden Mannes ehrlich zu sein scheint und es ist doch positiv, jemanden mit so etwas einfachem glücklich zu machen. Daher zuckt er auch nur mit den Schultern, während er seine Hand über das glänzende Gold der Championship streicht.

Dominik Gutiérrez: "Klar Mann, bevor ich gar keine Gegner habe und wer weiß; vielleicht kommt ja noch jemand dazu, denn wie sagt man: umso mehr, desto lustiger?! Zudem steige ich mit dem Vorsatz in den Ring, meinen Titel zu verteidigen und daher ist mir relativ egal, wer meine Gegner sind."

Dem Westcoast Champion will zwar nicht mit seinem Vater verglichen werden, doch sollte er dann auch nicht solche Äußerungen tätigen, denn hätte dies auch eins zu eins vom Little Big Man kommen können, der auch vor keiner Herausforderung zurückgeschreckt ist. Für den Junior hat dies jedoch nichts mit seinen Genen zu tun, sondern einfach mit seiner Einstellung, denn ist er der Meinung, dass man als Champion eine gewisse Vorbildfunktion hat. Dazu gehört in seinen Augen auch, dass man jede Herausforderung annimmt, jeden Gegner ernst nimmt und den Titel nach Möglichkeit natürlich verteidigt.

Dominik Gutiérrez: "Okay, dann haben wir einen Deal. Nice. Ich muss jetzt aber weiter, aber wir sehen uns dann ja schon bald wieder. ¡Adiós y hasta luego!"

Noch einmal nickt er dem Rocker lächelnd zu, bevor Gutiérrez sich umdreht und seinen Weg fortsetzt, denn noch immer hat er weder Catrina noch Jack finden sollte. Gerade Letzterer müsste hier doch irgendwo herumschwirren, wo er doch nachher noch in den Ring muss, oder nicht?! Während er sich also von Bugenhagen entfernt, zieht er sein Smartphone aus der Tasche seiner Jeans und tippt eine Nachricht, während er seinen nächsten Herausforderer zurücklässt.

Eric Bugenhagen: Oh fuck wow Alter ich hab ein Match gegen den Champion ey den einzig wahren Champ Mann ich kanns nicht fassen Diggah wenn „J“ das erfährt flippt er aus ey das ist mega bugey Alter echt jetzt!

Zuerst vom Schock dieses Angebotes etwas beruhigt kommt nun die Freude doch bei Bugenhagen durch und er ist noch aufgedrehter als sonst immer. Von einen der beschissensten Tage ist dies zum wohl größten Ereignis seiner gesamten Karriere geworden. Wer hätte dies je für möglich gehalten. Dominik verteidigt seinen Titel gegen Eric Bugenhagen bei WAR GAMES! Mit diesen Bildern wird dann wieder zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

Johnny Curtis: "W.. warum hat er das getan? Warum vergibt Dominik einfach so Titelkämpfe und warum an jemanden wie Bugenhagen?"

Noelle Foley: "Weil er ein fighting Champion ist, Johnny."

Byron Saxton: "Und damit seinem Vater ähnlicher als er sein möchte."



Mittwoch, der 30.09.2020

Auf der Fensterbank steht eine Dose Monster Energy. Eine Hand greift danach und die zweite Hand schlägt sanft mit den Fingern gegen die selbige. Monster Energy? Dabei kann es sich eigentlich nur um eine Person handeln. Ganz recht, Maki Itoh! Diese wurde gestern von Hiromu Takahashi am Flughafen abgeholt. Maki selbst war lange nicht mehr zugegen da sie einige Dinge in ihrer Heimat Japan zu erledigen hatte. Nun ist sie aber wieder hier. Sie ist hier und muss traurig feststellen das Taichi und Hiromu einen Keil zwischen die eigene Beziehung getrieben haben. Sie hatte versucht Hiromu von seinem Weg abzubringen. Doch dieser ist ein richtiger Dickschädel. Im Kopf der ehemaligen Sängerin hat es gerattert. Der „Vater“ von Daryl hatte ihr angeboten sie von Augusta mit nach Greenville zu nehmen. Sie lehnte jedoch ab, da sie noch Dinge zu erledigen hat. Ganz so falsch ist das nicht. Sie steht nun vor einer Tür und klopft sanft dagegen.

Maki Itoh: Odoroki*!
*Überraschung

???:
"MIHO-CHAN. ES HAT GEKLOPFT."

???

Einige Zeit vergeht. Ein Grummeln kommt näher. Worte, die man langsam versteht.

???:
"... wo ist sie nur schon wieder, jetzt muss ich selbst den Zimmerservice abwimmeln. Klasse, Miho-chan."

Die Tür öffnet sich und der Doppel-Champion Taichi steht im Türrahmen. Er bewegt sein Sichtfeld langsam abwärts, denn vor ihm steht nicht der Zimmerservice sondern Maki Itoh. Er hatte Itoh lange nicht gesehen, nicht seit der Rettungsaktion für Miho Abe, doch nun scheint sie wieder hier zu sein. Taichi scheint derweil seine Gründe gehabt zu haben die Tür nicht selbst zu öffnen, er war wohl erst vor kurzem aus dem Bett gestiegen. Die Haare sind nicht gemacht, er trägt Jogginghose und ein Unterhemd. Nicht gerade der Look des "HOLY EMPEROR". Nicht gerade eines "CHAMPIONS" würdig.

TAICHI:
"Oi, Maki-chan. Was tust du hier?"

Da scheint sich ja aber echt jemand zu freuen. Taichi kann ja kaum mit seiner Freude hinter dem Berg zurück halten. Für einen kurzen Augenblick zieht Maki eine Augenbraue hoch, The Rock wäre stolz auf sie. Die Japanerin hätte mit vielen Möglichkeiten gerechnet. Aber nicht damit das Taichi selbst die Tür aufmacht, SO aussieht und quasi null Emotionen zeigt. Ganz sanft tritt die Frau die ihren Entrane selber singt ihrem Landsmann gegen das Schienbein.

Maki Itoh: Natsukashisa*?
*Sehnsucht

Sie zuckt mit den Schultern. Irgendwie ist Maki durch die Reaktion von Taichi ein wenig verwirrt, vielleicht auch unsicher. Möglicherweise sogar beides. Sie weiß das zwischen ihm und Hiromu die Hütte brennt. Aber eigentlich hätte sie gedacht das er ihren Besuch positiv aufnimmt. The cutest pro Wrestler scheint der Streit zwischen den beiden Japanern egal zu sein. Sie öffnet die Energy Dose und hebt sie leicht in Richtung Taichi an.

Maki Itoh: Wollen wir nicht anstoßen? Darauf das ein Freund zurück ist?

Der Holy Emperor sieht an sein erstaunlich nacktes Handgelenk, denn er würde gerne die Uhrzeit wissen. Es muss, für ihn, früh sein. Für Maki scheint der Tag jedoch längst in vollem Gange zu sein, da sie energiegeladen ist wie ein Böller. Nun, vielleicht ist es auch die Dose in ihrer Hand. Taichi kratzt sich am Hinterkopf und beäugt diese kritisch.

TAICHI:
"Damit? Mit dieser Plörre? Wenn wir anstoßen, dann ordentlich."

Zu früh für Alkohol aber kennt Taichi-sama nicht. Er macht den Türrahmen frei, so dass Maki entreten kann, und das tut sie auch. Noch immer in Schlafklamotte schlurft der mittlerweile 40jährige Japaner zum Kühlschrank hinüber und holt eine Flasche Suntory heraus. Damit verbindet er gute Erinnerungen.

Ein Grinsen zieht in sein Gesicht, dann nimmt er mit der selben Hand zwei Whiskeygläser von dem Küchentresen und drückt eines dem wannabe Idol in die Hand, die gegangstechnisch noch so einiges von Taichis sagenumwobener Stimme lernen kann. Dann gießt er ihr ohne Umschweife ein.

TAICHI:
"Kanpai, Maki-chan. ... Du darfst doch trinken, oder?"

Vermutlich. Wäre sie zu jung, dann würde sie wohl kaum für c2c Wrestling antreten. Ob Taichi diesen Satz ernst gemeint hatte, oder er nur eine Retourkutsche für den leichten Tritt an sein Schienbein war, bleibt offen.

Maki Itoh: Das könnte ein lustiger Tag werden.

Ziemliche Umgewöhnung für die kleine Japanerin. Gestern hat sie sich noch mit Hiromu Takahashi unterhalten. Heute mit Taichi. Zwischen diesen beiden liegen Welten. In jederlei Hinsicht. Ihre Energy Dose hat das frühere Idol auf einen Tisch gestellt und blickt nun die goldene Flüssigkeit im Shotglas an. Whiskey ist nicht wirklich ihr Ding. Aber sie hat einen Plan im Kopf und wenn sie jetzt vielleicht dieses Angebot des Holy Emperor ausschlagen würde hätte sich das vielleicht schon erledigt. Davon ab weiß sie, dass Suntory wirklich etwas besonderes für Taichi ist. Einst hatte im Hana Kimura eine Flasche geschenkt.

Maki Itoh: Hier ist ziemlich viel passiert in der Zeit wo ich weg gewesen bin.

TAICHI:
"Ah, ja. Stimmt. Eine Menge ist passiert."

Der Double-Champ grinst und schielt in die Ecke des Raumes. Dort, auf einem Sessel, liegen sowohl Tag Team als auch Eastcoast Championship. Taichi war derjenige gewesen, der den schier unaufhaltbaren Run von Hiromu Takahashi beendet hatte. Wenn auch nicht ganz fair, aber was ist schon fair im Leben? Das alles war eine Lektion gewesen, die er seinem Schüler erteilt hatte. Dieser hatte aber, leider, nicht daraus gelernt. Eine Schande, doch daran kann Taichi nichts ändern.

TAICHI:
"Leute kommen, Leute gehen. Matches werden gewonnen und verloren, in diesem von Gott verlassenen Land. Was hast du so getrieben, Maki-chan? Ich dachte, du würdest nicht wiederkommen."

Das Glas ist angesetzt und die brennende Flüssigkeit den Rachen hinuntergekippt. Mit einem lauten Geräusch stellt Taichi das Glas ab und leckt sich die Lippen. Sein Blick derweil ist auffordernd, denn auch Maki soll trinken.

Maki Itoh: Auch wenn eine Menge passiert ist. Eure Dickköpfe sind die gleichen geblieben.

Man hört einen leicht ironischen Unterton aus der Stimme des früheren Idols. Doch eigentlich meint sie das vollkommen ernst. Das hat sie ja auch einen Tag vorher bereits Hiromu Takahashi mitgeteilt Maki setzt sich an den Tisch und setzt das Shotglas an. Klar, sie muss es nicht trinken. Aber dann kann sie vermutlich auch gleich wieder gehen. Mutig schüttet sie es sich in den Mund und schluckt es.

Maki Itoh: Fuck ist das Zeug scharf....

Kann sie irgendwie hervor bringen. Das Zeug ist nicht nur einfach scharf findet Maki. Es ist höllisch scharf. Wie kann man sich so etwas nur freiwillig reinziehen. Hoffentlich werde das heute Abend nicht noch mehr. Kopfschmerzen am nächsten morgen kann sie nämlich auch eher weniger vertragen.

Maki Itoh: Ich musste Dinge in Japan erledigen. Gerne wäre ich dort geblieben. Aber es schmerzt zu sehen wie Hiromu und du euch die Köpfe einschlagt.

TAICHI:
"Hahaha, vielleicht bleibst du besser bei Energy Plörre, Mädchen."

Er amüsiert sich köstlich. Genau dieses verzogene Gesicht hatte er erwartet, als sie die Flüssigkeit in den Rachen kippte. Vermutlich würde ihr langsam warm werden. Dann würde der Alkohol ihr zu Kopf steigen. Das geht eigentlich ganz schnell und bei ihrer geringen Leibesfülle würde das nicht mehr lange auf sich warten lassen. Grinsend setzt Taichi sich.

TAICHI:
"Wer? Hiromu-san, ah? Er ist ein Schwachkopf. Aber das ist ja nichts neues. Hätte er manche Dinge nicht ausgesprochen wäre er heute noch Eastcoast Champion und Teil von TAICHI-GUN. Jetzt ist er ein Ausgestoßener. Soll er sehen wie er alleine zurecht kommt, wenn er gegen Despy, Nobu und Taka antritt."

Oh, da haben wir also die Gegner für Hiromu gehört! Yoshinobu Kanemaru und Taka Michinoku, zusätzlich zu dem schon bekannten El Desperado. Spoiler Alert! Doch sie sind zu zweit und würde Hiromu davon erfahren, dann wüsste Taichi von wem sie diese Information hat.

TAICHI:
"Ich denke du kannst das für dich behalten, mh?"

Klar kann die kleine Japanerin das. Sie will sich ja nicht auch noch in weitere Probleme hinein stürzen. Davon ab hatte sich Hiromu ja bereits gesagt, dass sie glaubt das er auch locker fünf Gegner besiegen könnte. Also alles irgendwie nicht so dramatisch? Die Frau die ihren Entrance selber singt hat mit einer derartigen Reaktion des Anführers von Taichi-gun gerechnet. Wobei, gibt es aktuell Taichi-gun noch?

Maki Itoh: Ist Hiromu nicht von Anfang an ein Schwachkopf gewesen?Er war dein, unser Schwachkopf. Du weißt das er, egal wen du da hinstellst, gewinnen wird. Dafür hat er einen viel zu dicken Schädel.

Das was Maki Itoh hier sagt meint sie durchaus ernst. Sie ist davon überzeugt das Hiromu Takahashi sich auch durch fünf Gegner durch prügeln muss. Dies hat sie aus dem Gespräch mit der Timebomb mitgenommen. Keine Wand ist dick genug als das Hiromu Takahashi nicht durch sie durch laufen würde. Mit Anlauf.

Maki Itoh: Ihr solltet eure Freundschaft nicht einfach so weg werfen. Zusammen könnt ihr diese Liga voller Motherfucker platt machen.

Der Holy Emperor lacht auf. Er ist bei weitem nicht so überzeugt von Hiromu Takahashis Dickschädelfähigkeiten wie Maki Itoh es ist. Nein, Hiromu würde keine Chance haben. Er kennt seine alten Freunde dafür zu gut. Sie sind keine Pushovers.

TAICHI:
"Sie werden ihn windelweich prügeln und ihn mir vom Hals halten, damit ich meine Championship gegen einen würdigeren Gegner verteidigen kann, als Hiromu Takahashi. Er wird durch diese Wand nicht hindurchlaufen, glaub mir, Maki-chan."

Die Beine werden überkreuzt und Taichi reibt sich das Kinn. Leichte Barthaare sind durch seine Haut gestochen, er muss sich also auch noch rasieren. Es liegt noch viel Arbeit vor ihm am heutigen Tag, bevor er dieses Zimmer verlassen kann. Auch wenn das nicht wirklich seine Wahl war, sollte Maki diesen "schwachen" Anblick doch zu schätzen wissen!

TAICHI:
"Du weißt ja nicht mal was er getan hat. Er wollte gegen mich kämpfen. Ich habe abgelehnt. Wieder und wieder. Dann fing er an mich für Miho-chans Entführung verantwortlich zu machen, warf mir vor, es wäre meine Schuld. Und das kurz nach Hana-chan. Er kann froh sein, dass ich ihm nicht vor Ort den Hals umgedreht habe. Er kann in der Gosse verenden, wenn du mich fragst. Und er kann seine Tag Team Championship dafür nutzen, sich zu wärmen. Oder sie beim Pfandleiher verhökern, damit er seine dummen Katzen weiter ankleiden kann."

Da ist es wieder das Thema bei dem Unsicherheit in Maki vorkommt. Hana Kimura. Sie muss leicht schlucken und blickt auf den Boden als Taichi sie erwähnt. Aber nein, dass ist jetzt nicht die Zeit um in Selbstzweifel zu verfallen. Taichi mag Recht haben. Aber in jeder Beziehung, auch einer Freundschaftlichen gibt es Probleme die es zu lösen gilt. Sie blickt wieder nach oben.

Maki Itoh: Du weißt was Hiromu kann. Ja er ist ein Idiot, ziemlich oft sogar, aber er war dein Idiot. Ich weiß du willst es nicht zugeben. Aber hin und wieder fehlt er dir.

Nachdenklich greift sich das frühere Idol die Dose Energy die sie neben das Shotglas gestellt hat. Sie hat noch immer den Geschmack von diesem scharfen Alkohol im Hals. Sie spült mit einem Schluck des süßen Getränks nach. Gleich viel besser. Sie denkt nach. Umstimmen kann sie Taichi hier sicherlich nicht.

Maki Itoh: Ich weiß wann ich auf verlorenem Posten stehe. Ich würde es liebend gern sehen das ihr beide euch vertragt. Aber ich glaube das wird nicht passieren, oder?

Maki Itoh blickt Taichi an. Diese Frage war mehr oder weniger rhetorisch gemeint, da sie die eigentliche Antwort schon kennt. Ihre Finger schlagen abermals gegen die Dose. Sie muss das hier irgendwie anders lösen.

Maki Itoh: Hast du morgen Lust was trinken zu gehen? Ich muss mich hier erst wieder eingewöhnen und es wäre ganz nett mit einem vertrauen Gesicht zu sprechen. Ich glaube du hast heute auch noch einiges auf dem Zettel?

Die Mundwinkeln hinuntergezogen sieht Taichi sich selbst an und ja, er hat noch einiges zu tun. Das Fertigmachen für den Tag würde noch seine Zeit in Anspruch nehmen und vorher schon getrunken zu haben würde das ganze nicht leichter machen.

TAICHI:
"Du weißt Suntory langsam zu schätzen, ah? Ich werde sowieso an der Bar sein, also komm ruhig dazu, Maki-chan. Dann kommst du aber nicht mit einem kleinen Shotglas davon. Darauf musst du dich einstellen, Mädchen."

Als wäre die Last seines Körpers tausende Kilogramm schwer stemmt Taichi sich wieder hoch und seufzt dabei. Seine müden Knochen müssen halt auch erst noch wach werden, er ist schließlich keine 20 mehr. Aber sobald er warm ist, hält er noch mit jedem mit, der in c2c sein Unwesen treibt. Nicht umsonst ist er Double-Champ, richtig?

TAICHI:
"Also, du kannst gerne bleiben und mir dabei zusehen wie ich mich umziehe. Aber ich bezweifle dass deine Äuglein das verarbeiten könnten, also mach dass du raus kommst."

Grinsend hält er Maki eine Faust entgegen.
Mit dieser Aussage hat Taichi durchaus recht. Allerdings dürfte Maki andere Gründe dafür haben das sie dem Holy Emperor nicht beim umziehen zu gucken möchte als dieser denkt. Das frühere Idol erwidert das Grinsen des Doppelchampions und ebenso auch den angebotenen Fist Bump. Nach dem sie eingeschlagen hat steht Maki auf und greift die Monster Dose. Dieses „Zeug“, wie Taichi es nennen würde, kann sie ja schlecht hier stehen lassen.

Maki Itoh: Wir sehen uns. Ich freue mich schon.

Lächelnd dreht sich Maki von ihrem Gesprächspartner weg und öffnet von selbst die Tür von Taichi seinem Locker. Hinter sich schließt sie die Tür. Gut, der erste Teil des Plans ist ausgeführt. Hoffentlich klappt alles. Wird schon werden!

Noelle Foley: Ich ahne was Maki vorhat. Ob das gut geht?

Johnny Curtis: Als ob. Taichi und Hiromu werden sich die Köpfe einschlagen wenn sie sich sehen.

Byron Saxton: Maki zu liebe wünsche ich mir einen anderen Ausgang.



MATCH 3
3 ON 1 HANDICAP MATCH
El Desperado, TBA & TBA vs. Hiromu Takahashi ©

Writer: Timo



HaHAAAAAA~

Im Federkleid betritt Hiromu Takahashi unter lauten Jubelrufen die Stages. Die Miene eisern, während er einen kurzen Blick durch die Halle wagt. Sein Gesicht kommt der Kameralinse gefährlich nah und mit einem Grinsen auf den Lippen murmelt er einige Worte auf Japanisch, die im Grunde für jeden zu verstehen sind: Er ist der Beste.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Hachioji, Tokyo, Japan... weighing in at 194 pounds.... he's one half of the c2c Tag Team Champiooons ... HIIROOOMUUU TAAKAAHAAASHIII!"



It's all about losing control right about now.

Mit schnellen Schritten tapst er die Rampe herunter. Er klettert auf den Apron und durch das Seilgeviert in den Ring. Schließlich steigt er auf den Turnbuckle, legt die flache Hand auf die Stirn und sieht sich ein weiteres Mal um, nimmt dabei die Energie der Fans in sich auf und zeigt ein kleines, hämisches Grinsen.





Unter den Mariachiklängen seiner Theme erklimmt Japans Own El Desperado die Stage von c2c Wrestling! Er sieht fokussiert aus, denn er will seinen Freund Taichi heute Abend nicht blamieren.

Byron Saxton: "Da ist er also, der erste von Hiromus Gegnern! El Desperado, alter Freund von Taichi und alter Feind von Hiromu Takahashi!"

Noelle Foley: "Stimmt, sie kennen sich! Desperado ist hier aufgrund eines Talentaustausches mit New Japan Pro Wrestling und wir dürfen wirklich gespannt sein wen er im Schlepptau hat."

Johnny Curtis: "Ich mag den Kerl!"



Melissa Santos: "Introducing first... from Nagaoka, Japan.. weighing in at 180 pounds... ELLLLLLLL DESPERADOOOOOOOOOOOOOOOO!"

Im Ring angekommen verbeugt sich Desperado wie ein Matador vor dem Stierkampf vor der Meute und nickt Taichi am Commentarypult einmal zu. Dann wartet er auf seine Partner, die bis jetzt noch unbekannt sind.



Nun also Yoshinobu Kanemaru, aka "Heel Master". Ein gefürchteter Super Junior Japans, der ein unglaublich talentierter Wrestler ist und deshalb auch gefürchtet, aber lieber zu unfairen Mitteln greift um zu gewinnen. Allen voran seiner Flasche Suntory Whiskey, die er immer dabei hat um sie seinem Gegner in die Augen zu spucken.

Byron Saxton: "Sein Name ist Yoshinobu Kanemaru! Leute, das sieht langsam echt bitter aus für Hiromu!"

Noelle Foley: "Ich bin mir sicher dass die ticking Timebomb auch diese Herausforderung meistert! Aber ich weiß noch nicht wirklich WIE.."

Johnny Curtis: "Der sieht aufjedenfall nicht wie jemand aus mit dem man sich anlegen sollte. Vielleicht zusammen trinken.."



Melissa Santos: "And his partner.. from Kofu, Japan.. weighing in at 165 pounds... "Heel Master".. YOSHINOBU KANEMARUUUUUUUUUUUUUUU!"

Ohne Umschweife und mit seiner Flasche Whiskey ist er zum Ring gegangen und es gibt einen Fist Bump mit Langzeitpartner El Desperado. Wer könnte jetzt noch der dritte Mann im Bunde sein?

TAKA IS COMING.

...motherfucker...

Byron Saxton: "Ihn kenn ich! Ihn kenn ich! Das ist Taka Michinoku!"

Noelle Foley: "Alle drei sind alte Freunde von Taichi, wobei Taka sogar sein Tag Team Partner war! Irgendwie ein ekliges Gefühl dass Taichi einen alten Tag Team Partner nach Amerika bringt, um gegen seinen jetzigen Partner anzutreten!"

Johnny Curtis: "Aber sind sie noch Partner? Ja, sie haben das Gold, noch. Aber.. naja. Oh hey, seht mal, da kommt Taichi."

Bei dieser Theme jubelt das Publikum. Taka Michinoku ist natürlich ein Name, auch für eine amerikanische Crowd. Einer der ersten Cruiserweights und Japano-Wrestler der alten WWF, der Erfinder des Michinoku Driver und bis heute aktiver Wrestler!

Melissa Santos: "And last... from Morioka, Japan.. weighing in at 170 pounds... TAAAAAAKAAAAAA MICHINOKUUUUUUUUUUUUU!"

Auch er geht relativ lässig zum Ring, doch am Ring angekommen rollt er sich hinein und rollt dann weiter bis in die Mitte des Ringes. Yoshinobu und Desperado "helfen" ihm auf die Beine und alle feiern grinsend. Das wird ein großer Abend für die Drei!



Byron Saxton: "N'abend, Taichi! Da hast du ja wirklich ein Ding gerissen, bei diesen Leuten.."

TAICHI:
"Was - hast du Angst? Keine Sorge. Sie sind nur hier um Takahashi-san endlich die Lektion zu erteilen, die er verdient hat."

Noelle Foley: "Warum lasst ihr beide es nicht einfach gut sein? Ihr seid so ein gutes Team!"

Johnny Curtis: "Da hat sie Recht. Aber ich verstehe wie das ist. Und der Bengel will einfach nicht hören, oder?"

TAICHI:
"Genau."

*DING DING DING*

Los geht es mit El Desperado, der sich bereits in der Woche zuvor mit der Zeitbombe angelegt hat. Statt bedacht loszulegen, wie es im Match gegen Taichi der Fall war, schießt Hiromu mit dem Erklingen der Glocke aus seiner Ecke. Der Shotgun Dropkick trifft den überraschten Luchadore und lässt ihn unsanft gegen den Turnbuckle krachen. Kurze Lagebesprechung mit dem Team, doch offenbar will der maskierte Mann vorerst am Ball bleiben. Takahashi setzt nach und versucht sich auf den Gegner in der Ringecke zu stürzen, Desperado jedoch weicht aus und wirft sich in die Seile. Schnell springt Hiromu wieder auf die Beine, um mit einem weiteren Dropkick nachzusetzen, doch der Maskierte hakt sich in die Ropes ein und sorgt dafür, dass der Dropkick lediglich die Luft vor ihm tritt. Desperado tippt sich mit dem Zeigefinger gegen den Kopf um seine Intelligenz zum Ausdruck zu bringen und tritt schließlich auf den ehemaligen Eastcoast Champion ein. Dieser schafft es sich trotz der Kicks auf die Beine zu mogeln und wird via Irish Whip vom Luchadore in die Ringecke befördert, wo der größere Mann ein paar Chops auf die blanke Brust des Katzenliebhabers regnen lässt. Takahashi hält sich die errötete Brust während Desperado Anlauf nimmt. Vom entgegenliegenden Turnbuckle rast er auf Hiromu los, dieser greift nach Speedy Gonzales und lässt ihn via Snap Overhead Belly to Belly Suplex mit dem Rücken voran in die Ringecke knallen. Sofort setzt die Timebomb nach, indem sie den Gegner an der Maske auf die Beine zerrt und zum namensgebenden Finisher hebt. Der Plan dabei ist simpel - Er will den Sack zumachen, bevor es überhaupt zu einem Tag kommen kann. In Firemans Carry Position windet sich Desperado und lenkt Hiromu unwissendlich in die Ecke, wo Taka ihn von den Schultern des Tag Champions zieht. Desperado tagt Taka ein. Sichtlich genervt rauft sich Hiromu die Haare und Taka klettert durch das Seilgeviert in den Ring. Ansatz zum Schlag von Takahashi, aber Michinoku lässt ihn in aller Arroganz durch einen Arm Drag auf den Boden fallen. Grinsend hebt er die Hand in die Richtung des Holy Emperors, als würde er bestätigen wollen, dass er alles im Griff hat. Mehrere harte Tritte auf die Brust des, noch immer am Boden liegenden, Takahashi folgen. Dieser windet sich unter Schmerzen, nachdem seine Brust bislang wohl den meisten Schaden eingesteckt und dementsprechend am verwundbarsten ist. Langsam kämpft sich die Zeitbombe hoch, schafft es dabei auf die Knie und bekommt gar nicht erst mit, das Taka auf den Turnbuckle klettert. Gerade will sich Takahashi auf den letzten Meter ganz auf die Beine heben, als sein Kontrahent schon vom obersten Seil geschossen kommt und sein Knie im Nacken des Champions vergräbt. Sofort das Cover - 1 ...2 ... Kick-Out!

Byron Saxton: "Ohhh, böse. Vor allem mit der Geschichte von Hiromus Nacken!"

TAICHI:
"Hat er sich selbst zuzuschreiben, Saxton-san. Du musst bedenken dass dieses Match seine Idee war. Nicht meine."

Noelle Foley: "Aber willst du dass sich dein alter Freund verletzt?"

TAICHI:
"Er muss seine Lektion lernen. Und wenn er zu schwach ist um gesund zu bleiben, dann ist er sowieso unwürdig."

Johnny Curtis: "Wow."

Die Crowd beginnt den Underdog anzufeuern. Sie klatschen in die Hände, um Hiromu zu animieren und ganz ohne Erfolg scheint der Versuch nicht zu sein. Auf allen Vieren krabbelt Takahashi von Taka weg, der sich auf dem Boden sitzend beim Referee beschwert. Michinoku riecht den Braten schlussendlich aber doch und springt auf die Beine, um Hiromu einen Tritt ins Hohlkreuz zu verpassen. Er vergräbt seine Hände in den langen, schwarzen Haaren seines Gegners und zieht ihn auf die Beine, wo ein weiterer Tritt in die Magengegend der Zeitbombe stattfindet. Takahashi hält sich nur sehr holprig auf den Beinen und Taka wirft sich in die Seile. Mit ordentlicher Geschwindigkeit rennt er auf Hiromu zu, dieser springt aber aus dem Nichts in die Höhe und dreht den Spieß mit einem wunderschönen Hurricanrana um. Sich den Nacken haltend, der zuvor unsanft das Knie seines Gegners geküsst hat, steht Takahashi wieder auf. In aller Vertrautheit und Routine wankt er in seine Ringecke und setzt zum Tag an, aber natürlich steht dort kein Taichi, der ihm den Arsch retten kann. Ein Fehler, doch auch die Zeitbombe ist ein Gewöhnungstier und scheint gerade aufgrund des Faktes, dass seine Gegner Tagpartner haben, ganz vergessen zu haben, dass es sich um ein Handicap Match handelt. Unterdessen der Tag von Taka an Kanemaru. Scheinbar bekommt jeder seiner drei Gegner die Chance, sich am unterlegenen Takahashi auszutoben. Auch Kanemaru ist ein Meister des Dropkicks und so trifft er Hiromu, der erst jetzt wirklich realisiert, dass er alleine ist, in den Rücken, sodass er unsanft durch die Seile fällt, mit dem Kreuz auf dem Apron aufschlägt und von dort aus ganz aus dem Ring fällt. Offenbar noch etwas sadistischer als seine Partner rollt der ältere Japaner ebenfalls aus dem Ring, wo er Hiromu aufhebt und mit dem Kopf voran gegen die harte Stange des Turnbuckles schubst. Laute Buhrufe fangen den plumpen Knall ab und mit breitem Grinsen im Gesicht rollt er Takahashi wieder in den Ring und sich gleich hinterher. Der Ansatz zum Pin wird bereits unterbrochen, als Hiromu direkt nach dem untersten Seil greift und somit instantan den Rope Break forciert. Kanemaru steht auf, beugt sich über Takahashi und wird eingerollt. 1 .. Kick-Out. Schweißgebadet klettern beide Männer auf die Füße und geraten in einen brutalen Schlagabtausch. Der letzte Schlag Yoshinobus geht allerdings ins Leere, da die Zeitbombe sich um seinen Gegner dreht, zeitgleich wirft sich der Heel King in die Seile, wird aber zum Wheelbarrow German Suplex abgefangen.



Byron Saxton: "WAS WAR DAS DENN!? WAHNSINN!"

Noelle Foley: "Mit Moves wie diesem hat Hiromu Takahashi die letzten Monate dafür gesorgt, dass keiner ihn schlagen konnte!"

TAICHI:
"Hehe.. keiner, bis auf einer."

Johnny Curtis: "Du bist so cool, Taichi. Wie machst du das nur?!"

Nun scheint die Zeitbombe allerdings endgültig am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein. Auch für ihn ist es schier unmöglich, mit drei Gegnern mitzuhalten, die durch ihre Tags immer wieder die Zeit bekommen, um neue Energie zu tanken. Leblos bleibt er auf dem Boden liegen, während Kanemaru zum Ecke robbt und Taka eintaggt. Süffisant grinsend springt der ehemalige best pal vom Holy Emperor über die Seile und schnappt sich Hiromu. Michinoku hat eine jahrelange, erfolgreiche Karriere hinter sich und weiß dementsprechend ganz genau, wann der Gegner gebrochen ist. Natürlich könnte er jederzeit den Sarg zumachen, aber die sadistische Ader in ihm scheint zu pulsieren. Anstatt zum Finisher anzusetzen und den Sieg im Namen des Black Mephisto einzuheimsen, setzt er zum Crossface an, um Hiromu vor seinem Untergang noch ein wenig durch die Hölle gehen zu lassen. Takahashi beißt sich fest auf die Zähne und zeigt sich unbeugsam, versucht sich zu winden und sich aus dem Griff des Kontrahenten zu befreien. Es nützt nichts. Gerade will er tappen, da lässt Taka von ihm ab. Das Match wird beendet, wenn der Blue Playmaker es erlaubt. Unter den Buhrufen der Gegner zerrt er Hiromu auf die Füße und platziert ihn nahe des eigenen Turnbuckles, um nach belieben aus- und eintaggen zu können. Mit wackeligen Beinen wartet der Tag Champ beinahe auf den letzten Schlag. Taka springt in die Seile, um einen Springboard Dropkick zu zeigen, aber Takahashi bricht noch vor dem Impact zusammen. Stattdessen tritt Michinoku über ihn hinweg und trifft sowohl Kanemaru, als auch Desperado, die sich das Spektakel aus nächster Nähe mit angesehen haben. Taka landet unsanft auf dem Rücken und ohne jemanden bei sich, der ihm helfen könnte, rollt Hiromu auf seinen Gegner und harkt seine Beine ein, zieht die Stelzen beinahe so weit über die Schultern des, am Boden liegenden Taka's, dass er beinahe eine Rolle macht und der Referee hechtet zum Pin. 1 ... 2 .... 3! *DING DING DING*

Here is your winner by pinfall: HIROMUUUUUU TAAAAKAAAAAHASHIIIIIIIIIIIIIIIIIII!



TAICHI:
"Kleine Mistkröte.."

Byron Saxton: "Es ist passiert! Hiromu gewinnt dieses Handicap Match! Wow! Und was für ein Glück er da hatte!"

Noelle Foley: "Das bedeutet Taichi tritt gegen ihn an, bei War Games!"

TAICHI:
"Gut, gut. Seht euch diesen Haufen Elend an. Ich werde das beenden was Taka, Nobu und Despy angefangen haben. Es wird mir ein Leichtes sein."

Johnny Curtis: "Das wird das Ende sein für Hiromu Takahashi! Irgendwie schade, aber es ist Schicksal!"

TAICHI:
"Genau, Gaijin-Dummkopf. Genau so."



- video fade in -



South Carolina Lunatic Asylum
Columbia, South Carolina

Obwohl es helllichter Tag ist, wirkt der alte Gebäudekomplex unheimlich, was wohl zum großen Teil daran liegt, dass man auf dem ersten Blick erkennt, dass schon sehr lange kein Mensch mehr hier gewesen ist - zumindest nicht für längere Zeit. Die einst fast orangenen Gebäude, die in einem großen U angelegt waren, sind von hohen Gras, großen Sträuchern und einigen kleinen Bäumen umwachsen, die von den Samen der umherstehenden Bäume hier "gepflanzt" wurden. Die Natur holt sich Alles irgendwann zurück, was auch die Ranken zeigen, die an den Fassaden der hohen Häuser hinaufklettern, an denen der Putz teilweise großflächig abgeblättert war, so dass sie verwittert, verrottet und verwahrlost wirken. Alles in allem also ein Ort, an dem man gut eine Doku über sogenannte 'Haunted Places' drehen könnte und tatsächlich gilt die lang geschlossene, aber auch eine der ersten Irrenanstalten in den Vereinigten Staaten, als ein solch ein Ort. Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurden hier verletzte Soldaten, bevor das inzwischen zu einem Krankenhaus umfunktionierte Asylum geschlossen und steht seitdem leer, wenn man dem einen oder anderen Obdachlosen absieht, der sich hier ein Nachtquartier einrichtet. Platz dafür ist genug, denn ob nun durch die letzten Besitzer oder durch Plünderer, waren sämtliche Räume komplett leergeräumt. Nur an einigen Fenstern hängen noch alte Gardinen oder Vorhänge und wer genau sucht, wird vielleicht auch noch kaputte Möbelstücke, sowie alte Matratzen finden, die besagten Obdachlosen natürlich gelegen kamen.



Die Kamera führt den Zuschauer durch einen Raum, in dem früher wahrscheinlich das Schwesternzimmer gewesen ist, denn besaß das Zimmer zwei Zugänge, wovon einer in einen riesigen Saal führt, der eindeutig einmal als Speisesaal diente. An einer Seite sind sogar noch die Reste der Essensausgabe zu sehen, die wohl für niemandem von Wert waren und so zum Verrotten zurückgelassen wurden.
In der Mitte des ansonst leeren Raumes kann man etwas,.. nein, jemanden unter einem großen Kapuzenumhang erkennen, obwohl erkennen vielleicht das falsche Wort ist. Der oder die Unbekannte hockt auf dem weißen Boden, bewegungslos und nur das regelmäßige Atmen, dass von den leeren Wänden widerhallt, verrät, dass es sich um einen echten Menschen handelt. Hätte ja auch sein können, dass sich hier jemand mit einer Puppe einen Scherz für Streuner erlaubt hat, doch dem ist definitiv nicht so, was sich endgültig bestätigt, als die Gestalt plötzlich aufspringt. Laut schreiend reißt sie beide Arme hoch, wobei der Umhang nach hinten abfällt und für den Bruchteil der Sekunde kann man ein verwackeltes Gesicht sehen, bevor das Bild runterfällt, sprich, die Kamera erlebt die Gravitation am eigenen Kunststoffleib. Ganz offenbar ist der Kameramann vor Schreck umgefallen, so dass diese Aufzeichnung nun erst einmal eine unfreiwillige Pause einlegt.

???: "Ups."

~ Schwarzblende ~

Nachdem das Bild für einige Momente schwarz wird, sehen wir wieder eine breite Fensterfront, hinter der sich der große Garten im Hinterhof des ehemaligen Krankenhauses, der sicherlich mal sehr schön gewesen ist. Jetzt ist er jedoch vollkommen von Wildkraut überwuchert, das Gras steht schon fast einen Meter hoch und die großen Büsche, die überall auf der riesigen Rasenfläche verteilt stehen, sind fast schon verkümmert. Zugegeben; man muss sich schon ziemlich anstrengen, um durch die Fensterscheiben irgendwas sehen zu können, da sie natürlich sehr verdreckt sind, aber die teilweise sehr großen Löcher, die hineingeworfen wurden, erleichtern es schon ziemlich. Die Aufmerksamkeit des Zuschauers wird jedoch sowieso auf Austin Theory gerichtet, der vor den Fenstern steht und die untergehende Sonne taucht Alles in ein rotes Licht. Durch den glänzenden Stoff seines dunklen, maßgeschneiderten Anzugs wirkt es, als wäre auch der Youngster von einer feinen, rotleuchtenden Aura umgeben, während er mit gesenktem Kopf zu sprechen beginnt.

Austin Theory: "Hey Abyss, na, kommt Dir das bekannt vor?! Sieht fast aus wie Zuhause, oder?! Habe mir extra diese Location gesucht, um ein paar Worte mit Dir zu sprechen, da ich mir sicher bin, dass Du den Style absolut awesome finden wirst. Und? Habe ich Recht? Ja, natürlich habe ich das, aber hm, ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt mit Dir reden sollte, denn wirklich viel zu sagen hast Du nicht, oder kannst Du auch nicht, keine Ahnung, doch der Chef scheinst Du in eurer kleinen Freak-Kombo nicht zu sein."

Der von einigen als Antichrist bezeichnete Austin hebt seinen Kopf leicht an und hat ihn so zur Seite gedreht, dass eine Hälfte seines Gesichtes im Dunkeln liegt, während die Andere vom roten Licht der langsam am Horizont verschwindenden Sonne beleuchtet wird. Sein Blick wirkt entschlossen, auf der sichtbaren Seite seiner Lippen ist ein süffisantes Lächeln zu erkennen und er zwinkert in die Kamera, bevor er mit leicht flötender Stimme sagt:

Austin Theory: "Hey Ivelisse, oder wird es Öffiiilizzzzzz ausgesprochen? Egal, ich nenne Dich einfach Lizzy. Geht in Ordnung, oder?!"

Er lacht leise.

Austin Theory: "Cool. Cool cool cool. Ich habe keine Ahnung, warum man Dir Dein kleines Schoßhündchen zum Fraß vorwirft und langsam bekomme ich den Eindruck, dass man mich ein wenig verarschen will. Ich kann verstehen, dass man seinem Top-Star, dem menschlichen Super Bowl ab und zu mal einen leichten Sieg zuwirft, um den Hype noch zu stärken, aber irgendwann ist doch mal gut. Abyss, fuck, really?! Ich meine,.. ja ja, er ist groß, trägt ´ne creepy Maske und scheint ja ganz gefährlich zu sein, wenn man mal davon absieht, dass er sich die meiste Zeit wie ein zu groß geratenes, scheißhässliches Kind benimmt, aber man soll ja auch niemanden unterschätzen. Wer 'Kinder des Mais' gelesen hat, weiß, dass auch Kinder ganz schön gefährliche Arschlöcher sein können."

Um ehrlich zu sein, hat er das Buch, beziehungsweise die Kurzgeschichte, auch nie gelesen, denn hallo?, er ist Dreiundzwanzig und daher ist das nicht mehr ganz seine Generation. Er hatte als Kind aber mal heimlich geschaut, als sich seine Eltern den Film angesehen haben und hielt seitdem großen Abstand zu Maisfeldern - was in Georgia gar nicht so einfach ist. Aber gut, weiter im Text.

Austin Theory: "Die letzten Wochen war ich ein bisschen beschäftigt, doch ich habe sehr wohl mitbekommen, dass Dein persönlicher Cirque de Freak hier für ganz schön Aufsehen gesorgt hat und auf dem Weg nach oben seid. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was euer Ziel ist, warum ihr macht, was ihr halt macht und es ist mir auch scheißegal, aber ich gehe mal davon aus, dass das so noch ein wenig länger weitergehen soll. Richtig? Richtig. Daraus wird jedoch nichts, wenn ich Deinem kleinen ungezogenen Jungen nachher den Arsch versohle und ohne Abendbrot ins Bett schicke, da dann jeder sieht, dass ihr auch nur mit Wasser kocht. Gut, okay, das ist im Prinzip jedem schon klar, denn.. ich sag´s nochmal: Abyss?! Dazu noch dieser Maskenclown,.. wow, diese Gefolgschaft spricht nicht unbedingt für Dich als weitsichtige Anführerin, oder scharst Du mit purer Absicht Ausschussware um Dich, damit Deine Gegner Dich unterschätzen?! Hm,..."

Nachdenklich kratzt sich die Natural Evolution an der Wange, die inzwischen von einem recht ansehnlichen Mehrtagebart bewachsen ist und lässt sich seine letzten Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass seine eben aufgestellte Theorie der Wahrheit entspricht, da es schon eine ziemlich bescheuerte Taktik wäre, aber ausschließen kann man so etwas auch nie. Man hat schon verrücktere Dinge gesehen und außerdem wirkt Ivelisse nicht, als würde sie sich sonderlich um das Schicksal ihres Königs und dem Kind machen, sondern am Ende nur auf ihr eigenes Wohl bedacht ist. Daher kann ihr völlig egal sein, welche Ergebnisse ihre Schützlinge im Ring einfacheren, so lange sie weiterhin ihre Zeit im Spotlight hat und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Austin Theory: "Weißt Du, Lizzy, ich mag Dich, Deine Art und ich bin sicher, nach einem vernünftigen Makeover könnte es mit Dir echt noch was werden, denn so wie Du zur Zeit rumläufst, nee Schwester, das geht gar nicht."

Theory schnippt mit den Fingern und vollführt mit angewinkeltem Unterarm eine kreisförmige Bewegung.

Austin Theory: "Weil ich Dich leiden kann, biete ich Dir hier so etwas wie einen Freifahrtschein für Abyss, so dass ihr euch eine verheerende Niederlage ersparen könnte, denn die, das garantiere ich Dir, werdet ihr kassieren. Erscheint kommenden Montag einfach nicht am Ring und Du kannst mit Deinem Zirkus weiter umherziehen, doch schickst Du Dein kleines Hausmonster gegen mich in den Kampf,.. werde ich ihn und damit Dein.. haha.. 'Königreich' vernichten. Oh sorry, i.. ich wollte echt nicht lachen, aber das ist einfach zu.. na ja, lassen wir das."

Nachdem er die ganze Zeit dort vor den Fenstern stand, hinter denen die Sonne inzwischen fast untergegangen ist, so dass das Licht der Dämmerung von dem kleinen Scheinwerfer der Kamera unterstützt werden muss, geht Austin nun einige Schritte im einstigen Speisesaal umher. Es sieht aus, als würde er die Tür ansteuern, hinter der es durch einen langen Korridor in die Eingangshalle des Hauptgebäudes geht und somit zum Ausgang. Dann bleibt er jedoch erneut stehen, sieht sich in dem Raum um, blickt einige Momente zum Fenster raus und wendet sich schmal lächelnd der Kamera zu.

Austin Theory: "Mir ist selbstverständlich bewusst, dass Dein übersteigerter Stolz und Deine maßlos übertriebene Selbstüberschätzung es niemals zulassen werden, das Match kampflos aufzugeben, doch ich sage es Dir trotzdem noch einmal im Guten: gehst Du zu nahe ans Feuer... verbrennst Du!"

Der Antichrist hebt beide Arme in bester Kane Manier, lässt sie dann schwungvoll nach unten sausen, woraufhin der Mantel, den er gerade noch getragen hatte und nun auf dem dreckigen Boden, in einer großen Stichflamme aufgeht. Erschrocken macht der Kameramann einen Satz nach hinten, woraufhin das Bild für einige Momente extrem wackelt unmit einem genervtem Seufzen wieder aufsteht. Doch für die Öffentlichkeit ist hier Schluss, denn während man noch sieht, wie die schwarzhaarige Schönheit langsam zu Austin geht, wird als es sich wieder stabilisiert, ist Austin Theory verschwunden, so dass die Kamera den brennenden Stoff ins Bild nimmt, womit diese Aufzeichnung auch endet.

- fade out -

Noelle Foley: "Eine klare Ansage von Austin Theory, der seinen heutigen Gegner nicht ganz ernst zu nehmen scheint und ich frage mich, ob sich das nicht rächen wird. Schließlich ist Abyss nicht irgendein dahergelaufener Amatuer, sondern das Monster und ihn zu besiegen wird auch für den menschlichen Super Bowl nicht einfach."

Byron Saxton: "Zudem auch noch King Cuerno lauert, falls es doch etwas eng für Ivelisses kleines Monster werden sollte, so dass auch ich glaube, dass Austin einige Probleme bekommen wird."

Johnny Curtis: "Es hat niemand gesagt, das es einfach werden würde und es wäre auch langweilig, wenn es so wäre, doch am Ende wird kein Zweifel daran bestehen, dass Austin Theory superior ist."



Wieder zurück bei der Show...und wieder zurück im Backstage Bereich. Es wird noch einiges auf dem Programm stehen, auf das sich die Fans in der Halle und die Zuschauer daheim an den Bildschirmen noch freuen können. Vielleicht auch etwas die Frau betreffend, die wir nun sehen. Die amtierende Womens Championesse Anna Jay schleicht wieder etwas ziellos durch den Backstage Bereich. Erneut steht sie nicht auf der aktuellen Card...aber dennoch ist sie selbstverständlich anwesend. Nach der Ereignisse aus der letzten Woche ist die junge Frau noch sichtlich durch den Wind. Erneut hat sie den Belt nah an sich und drückt ihn mit beiden Armen fest an ihren Torso. Nochmal verlieren will Anna das Gold sicher nicht. Sie kann wirklich von Glück reden, dass ein freundlicher Backstage Mitarbeiter den Titel gefunden und diesen ihr zurückgegeben hat und eben nicht zur Chefetage gegangen ist. Eine Woche später fühlt sich AJ nicht wirklich gut. Ihre erste Titelverteidigung steht vor der Türe...und die Amerikanerin würde lügen wenn sie sagen würde, sie wäre 100% darauf vorbereitet. Irgendwie muss die die Ereignisse aus der letzten Zeit verarbeiten...und irgendwie muss sie es schaffen, dass sie sich durch ihre Aufgaben als Championesse nicht mehr so erdrückt fühlt. Nach ein paar Schritten sieht sie jemanden, den sie schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen hat...und das lässt die Stimmung ansteigen...

Anna Jay: Heeey...R-rosie! Lange nicht mehr gesehen! Wie geht es dir denn?

Tatsächlich wirkt es so, als habe Rosemary auf Anna gewartet. Sie steht mitten im Gang, hat die Arme vor der Brust verschränkt und scheint im Gegensatz zu Anna kein Bisschen erfreut. Ihre Augen blicken hart in die der Championesse und obwohl beide Frauen beinahe gleichgroß sind wirkt es in diesem Moment so, als würde Rosie Anna überragen.

Rosemary: Ah, wir sehen du hast den Titel wiedergefunden, ja? Fein, fein.

Rosemarys Stimme klingt kalt und hart. Sie geht einen Schritt auf Anna zu und wirkt auf einmal bedrohlich.

Rosemary: Wie gut, dass der nette Mann es dir gegeben hat, hm? Gerade nochmal gutgegangen. Aber ein wenig überrascht sind wir schon, dich hier herumlaufen zu sehen, Anna. Hätten gedacht, du versteckst dich irgendwo. Vielleicht unter einem Tisch. Vielleicht hinter einer Tür. Vielleicht gar im Hotel, ja? Irgendwo, wo dich die garstigen Vöglein nicht finden, die dir wehtun und das Glitzerding wegnehmen wollen.

Sie geht einen weiteren Schritt auf Anna zu und ist der Championesse nun so nah, dass die beiden sich küssen könnten, wenn sie wollten. Rosemarys Augen verengen sich zu Schlitzen und sie stößt ein lautes Zischen aus.

Rosemary: Und wer könnte es ihnen verübeln? So wie du dich in letzter Zeit verhältst muss doch jedes Frauchen hier eine Chance wittern. Oh, wir hätten das nicht erwartet, nein. Wir hätten gedacht, dass mehr Stärke in dir wäre, mehr Kraft, mehr Willen; SIEH UNS AN!

Ihre Stimme knallt wie ein Peitschenhieb durch den Gang, als Anna ob der vernichtenden Worte der Demon Assassin die Augen senkt. Rosemarys Augen hingegen sind jetzt wie Dolche während Anna unter ihrem stechenden Blick immer kleiner zu werden scheint.

Rosemary: Wir haben es wieder und wieder gesagt. Diesen Titel zu haben ist eine Bürde, eine Bürde für die man stark sein muss! Nicht schreckhaft wie ein junges Reh. Bist du das Anna? Bist du ein Reh? Vielleicht sollten wir den Titel dann gleich an Tegan geben, ja? Spart Zeit.

Kaum hatte Anna Rosemary begrüßt, spürt sie schon, dass etwas anders ist. Eine gewisse Härte und Kälte strömt aus der Death Dealerin heraus, die die Championesse so gar nicht gewohnt ist. Die Worte treffen sie mir voller Härte...und tun noch mehr weh als die hämischen Kommentare von Alexa Bliss in der vergangenen Woche...

Anna Jay: A-a-aber Rosie...wa-was ist denn los? Da-das mit dem Titel war nur ein blödes Versehen...passiert auch nicht mehr...

Sie schafft es immer noch nicht, der Geschminkten direkt ins Gesicht zu sehen. Auch wenn sie hier verletzt ist...schlimmer für sie ist, dass sie Rosemary in allen Punkten Recht gibt. Eigentlich sollte sie protestieren und sich dagegen wehren...darauf hinweisen, dass sie noch keine 20 Profi Kämpfe bestritten hat und immerhin nach diesem schnellen Erfolg nicht überheblich wird. Aber das würde Rosie wohl nur als Ausreden abstempeln...was sie ja auch irgendwo wären.

Anna Jay: I-i-ich bemühe mich d-doch...a-aber das braucht auch Zeit. Es...es tu-tut mir leid, w-wenn ich dich enttäuscht habe...

Irgendwie schnürt sich ihr Hals zu, ein Tränchen schießt ihr aus dem Augenwinkel. Dass Rosemary ihr mehr zugetraut hat, als sie gerade zeigt, schmerzt AJ sehr...sie bekommt das Gefühl alle zu enttäuschen, die ihr nur helfen wollten.

Anna Jay: I-immerhin verstecke ich mich doch nicht...ist doch auch schon was...o-oder?

Zaghaft schielt die Amerikanerin nach oben und hofft, dass die Gesichtszüge von Rosemary etwas weicher werden.

Tatsächlich sehen wir ein kurzes, leidvolles Zucken in Rosies Gesicht, als sie die Tränen in Annas Augen sieht. Die Championesse selbst bekommt davon freilich nichts mit und als sie sich dann traut, Rosemary ins Gesicht zu sehen, ist deren Miene wieder hart und unnachgiebig. Sie hat sich hier offenbar ein Ziel gesetzt und wird nicht davon abweichen, auch wenn es schmerzt.

Rosemary: Hör auf zu stottern! Wer stark ist muss auch stark reden. Was glaubst du passiert, wenn dich jemand so sieht und hört? Die Hyänen warten doch nur darauf, sich auf dich zu stürzen! Gierig, hungrig, hinterhältig, immer wachsam sind sie. Glaubst du, sie warten, bis du zu bereit bist? Glaubst du, sie lassen dir Zeit, um zu lernen? Nein!

Rosies Worte schneiden scharf wie ein Messer durch die Luft und ihr Blick nimmt – wenn das möglich ist – noch an Härte zu.

Rosemary: Du bist im Krieg, Anna! Jeden tag, jede Sekunde, mit jedem Atemzug. Solange du das da -

Sie tippt einmal kräftig gegen den Titelgürtel.

Rosemary: mit dir trägst bist du im Krieg, immer und immer! Viele sind daran vor dir gescheitert. Manche aus Arroganz, manche aus Dummheit. Sie alle hat der Titel am Ende aufgefressen, Besitz von ihnen genommen. Glaubst du, du bist sicher, wenn du schwach bist? Zu schwach, um stolz zu werden, zu schwach, um eingebildet zu werden, zu schwach, um sich über andere erheben zu wollen? Sei kein Dummkopf! Der Titel kann dich auf viele Arten vernichten, Anna. Tegan ist vielleicht zu lieb, um deine Schwäche auszunutzen aber andere – die Hyänen – sie werden kommen und dich holen! Wenn wir es nicht vorher tun…

Ein gefährliches Blitzen fährt durch Rosemarys Augen und nun ist sie endgültig nicht mehr Annas Freundin Rosie, sondern die Demon Assassin, ein Raubtier was auf seine Beute hinabblickt. Sie führt den Mund nah an Annas Ohr und ihre Stimme ist ein leises, gefährliches Knurren.

Rosemary: Du must dich entscheiden, Anna. Jägerin. Oder Beute.

Ein ängstlicher Laut entfährt Annas Kehle. Zum ersten Mal, seit sie Rosemary kennt, fürchtet sie diese. Ihre Unterlippe zittert leicht, während ihr die Farbe etwas aus dem Gesicht entweicht. Ihre Glieder fühlen sich an, als seien sie gelähmt...sonst wäre sie zumindest zurückgewichen...

Anna Jay: D-d-du...ent-entschuldigung, ich w-will nicht mehr stottern...du würdest mir wirklich was antun?

Vorsichtig und mit leiser Stimme hakt die Amerikanerin da nach. Rosie spricht keine leeren Drohungen aus...das weiß sie. Nachdenklich senkt sie das Kinn...und starrt auf den Titel, den sie nach wie vor fest umklammert hat. So kalt und schwer...und jetzt gefährdet er offenbar noch ihre Freundschaften? AJ bereut ihren eigenen Sieg beim letzten Special und wünscht sich, dass Paige sie damals geschlagen hätte...

Anna Jay: Nein...nein! I-ich glaube nicht daran, dass man mich versch-schont, nur weil ich schwach bin. Se-selbst wenn ich es schaffen sollten gegen Tegan zu gewinnen...da-dann weiß ich, dass andere Frauen kommen. U-und ich will nicht zerbrechen...i-ich habe immer davon geträumt, eines Tages Championesse zu werden, klar. A-aber so habe ich mir das nicht vorgestellt. Dieser...dieses Titel macht alles kaputt! Ich verliere den Spaß an meinem Traum! Das Verhältnis zu Paige ist seit dem letzten Special immer noch leicht belastet. U-und wenn jetzt auch d-du mich angreifst, da-dann...

Anna muss schwer schlucken! Das, was sie jetzt aussprechen möchte, könnte ihr "Todesurteil" als ernst zunehmende Wrestlerin sein. Aber sie schüttet Rosie ihr Herz aus und hofft, dass sie dann doch noch ihre Freundin erreicht, die sie tröstet...

Anna Jay: Dann will ich diesen Titel nicht mehr!

Rosies Antwort ist zunächst ein langes Schweigen, währenddessen sie Anna scharf mustert.

Rosemary: Wir verstehen…

Flüstert sie dann. Plötzlich schnellt ihr rechter Arm vor, ihre flache Hand trifft Anna hart in die Brust. Völlig überrumpelt von diesem Angriff taumelt Anna nach hinten und fällt schließlich zu Boden. Geschockt schaut sie zu der Demon Assassin auf, welche über ihr aufragt und mit kalten Augen auf sie herabblickt.

Rosemary: Ein Stoß und schon liegst du am Boden. Wie solltest du jemals die Bürde tragen, die dir auferlegt ist. Du bist Beute und solange du nicht lernst, standhaft zu sein, wirst du Beute bleiben. Du willst den Titel nicht mehr? Es ging nie darum, ihn zu wollen. Wenn du das nicht begreifen kannst, hat der Titel tatsächlich keinen Platz bei dir. Du kannst deine Rolle annehmen oder dich aufgeben, es ist deine Entscheidung. Triff sie bald. Und bis dahin: fürchte uns.

Und ohne ein weiteres Wort dreht sich die Demon Assassin um und lässt Anna allein.

Anna Jay: W-w-warum?

Eine Antwort darauf wird sie nicht mehr bekommen, da Rosemary schon weg ist. Anna ist ganz alleine...und so fühlt sie sich auch. Neben ihr liegt der Womens Belt auf dem Boden. AJ blickt mit traurigen Augen auf diesen und streckt die Hand danach aus. Aber nicht, um ihn wieder an sich zu nehmen...sondern noch mehr von sich wegzuschieben...

Anna Jay: I-i-ich will nicht mehr, ich...

Mehr bekommt die Amerikanerin mit erstickter Stimme nicht mehr heraus. So holt tief Luft, zieht ihre Beine an sich heran und vergräbt das Gesicht in ihren Händen. Ein dumpfes Schluchzen dringt bis an die Mikrofone der Kamera. Anna lässt ihren Gefühlen freien Lauf. Diese Frau, die sie eigentlich als gute und wichtige Freundin betrachtet hat, haut ihr knallhart um die Ohren, was wahrscheinlich so gut wie ausnahmslos jeder in dieser Liga denkt...vom Fan über Wrestling Kollege bis hin in die Führungsebene. Das gibt der Braunhaarigen so ziemlich den Rest. Sie ist kurz davor alles aufzugeben...es wäre noch untertrieben zu sagen, dass sie sich überfordert fühlt. Zumindest der Kameramann hat ein wenig Mitleid mit ihr. Langsam entfernt er sich ein paar Schritte, bis er sich komplett wegdreht.

Byron Saxton: "Also, ich muss ja sagen, dass Rosie mit ihren Worten schon irgendwie Recht hat, aber...uff...das war jetzt etwas zuviel für die arme Anna!"

Noelle Foley: "So kenne ich Rosie gar nicht, dass sie so mit Leuten umgeht, die ihr wichtig sind. Aber leider stimmt es...Anna muss sich endlich allem stellen oder sie wird komplett untergehen."

Johnny Curtis: "Endlich sagt mal jemand, was da Sache ist! Finde ich gut, man hat ja Anna lange genug mit Samthandschuhen angefasst!"



Love and Hate Pt. 2 - Später

Eine Sirene ist zu hören. Rotes, blaues und weißes Licht wechselt sich ab. Polizei. Drei Einsatzwagen stehen vor dem Haus von Chris, dessen Mutter und dem Mann. Die Türen der Fahrzeuge stehen weit offen, Geschrei ist aus dem Haus zu vernehmen. Einige Menschen haben sich genähert und lauschen dem Treiben im Inneren. Es dauert nicht lange bis zwei Beamte aus dem Haus kommen, zwischen ihnen Chris. Er versucht sich aus der Umklammerung der Polizisten zu befreien, doch sie sind um einiges kräftiger als er selbst. Die Mutter kommt hinter ihnen gemeinsam mit einem weiteren Beamten heraus und versucht sie aufzuhalten, doch vergebens. Chris landet in einem der Einsatzfahrzeuge, die Tür wird geschlossen. Ein Krankenwagen kommt zum Geschehen hinzu, während der Mann mit zwei weiteren Polizisten aus dem Haus kommt. Sein Gesicht ist blutverschmiert und angeschwollen. Seine Haare zerrauft. Fluchend schreitet er aus dem Haus, die Beamten um ihn herum blicken immer wieder zu Chris. Einer von ihnen hat einen Baseballschläger in der Hand, ebenfalls mit Blut verschmiert.

Mann
Seht zu, dass dieser Psychopath nie wieder mein Haus betritt! In die Irrenanstalt mit ihm, wo er hingehört!

Polizist
Sir, das funktioniert so nicht.

Der Grauhaarige blickt den Beamten an, greift unter seinen Gipsarm und zieht aus diesem ein Bündel Geldscheine hervor.

Mann
Danke für Ihre Hilfe Officer. Ich weiß es zu schätzen.

Er hält ihm die Geldscheine hin. Der Polizist scheint merklich mit sich zu hadern, doch er schafft es nicht seinen Teufel zu besiegen und steckt das Schmiergeld ein.

Polizist
Wo soll er hin?

Der blutverschmierte Mann blickt zum Wagen, in dem Chris sitzt. Seine Mutter redet durch das Fenster mit ihm, während die Beamten versuchen, sie davon wegzuziehen. Gleichzeitig biegt der Krankenwagen um die Ecke in der Nähe des Hauses und bleibt nur wenig später direkt neben einem der Einsatzfahrzeuge der Polizei.

Mann
Saint Marys.... ich kenne da jemanden.

Polizist
Und was ist mit der Frau?

Mann
Um die werd ich mich kümmern.

Die drei Beamten blicken den Grauhaarigen verwirrt an. Sie ahnen was dies bedeutet, doch sie scheinen nichts gegen eine Finanzhilfe zu haben. Ein weiteres Geldbündel wird aus der Hose gezogen und den Beamten überreicht, womit diese sich vom Haus entfernen. Auch sie kümmern sich um die Mutter von Chris, während die Herrschaften vom Krankenwagen ihr eine Beruhigungsspritze verpassen. Chris` Blick füllt sich mit Sorge um seine Mutter, die nur kurze Zeit später zu Boden sinkt. Er erhebt sich von seinem Sitz und klopft mehrmals gegen die Fensterscheibe, doch seine Mutter reagiert nicht. Der Mann auf der Terrasse zündet sich eine Zigarette an und winkt mit dem Mittelfinger Chris zum Abschied, als der Streifenwagen seine Wege zieht.

Fortsetzung folgt...



MATCH 4
3 ON 1 HANDICAP MATCH
Scarlett Bordeaux vs. Aliyah Areebi & Vicious Circle (Alexa Bliss © & Bea Priestley)

Writer: Laura



Als die Musik der selbsternannten Smoke Show ertönt, scheinen die Blicke der Männer mehr als nur eindeutig. Sie starren fast schon in die Richtung der Rampe und können es kaum erwarten, dass Scarlett Bordeaux auf die Bühne kommt. Nachdem das Spiel des Kaleidoskops beendet ist und die Musik deutlich sexier wird, erscheint sie dann endlich und räkelt sich lasziv auf der Bühne. Dabei streicht sie mit ihren Händen ihren spärlich bedeckten Körper ab und wird dabei von Jubelrufen begleitet - man kann die Stimmen eher Männern zuordnen übrigens. Dann setzt sich die Smoke Show in Bewegung und läuft die Rampe herunter.



Als Scarlett dann fast schon am Ende der Rampe ist, wirft sie einmal ihre lange, blonde Mähne nach hinten und lächelt obszön in die Richtung der Fans, ehe Melissa Santos sie lautstark ankündigt. Die Kamera fängt einige Männer ein, die sich gegenseitig abklatschen, euphorisch in die Hände klatschen und wütende Frauen, die offenbar kurz vorm Platzen sind oder ihren Partner wütend zur Rede stellen.

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen, the following contest is a three-on-one handicap match and it is sceduled for one fall… from Chicago, Illionis … She is the Smoke Show herself … SCARLEEEEEEETT BORDEAUUUUUUUX!!!"



Lasziv schwingt die Blondine ihre Hüften, während sie an die Front des Rings spaziert und es ihr dabei nicht einmal im entferntesten daran, mit irgendwelchen Fans abzuklatschen. Völlig unbeirrt setzt Scarlett ihren Weg fort, ehe sie auf den Rand des Seilgevierts steigt und sich dort ein weiteres Mal der Masse präsentiert.



Dann dreht sie sich mit den Rücken zu den Fans, geht einmal in die Knie, während sie dabei verführerisch mit ihrer Hüfte wackelt und ihren Hintern präsentiert. Dann steigt sie durch die Seile.

Byron Saxton: "Scarlett Bordeaux ohne WALTER - das hatte die Blondine auch angekündigt. Sie will das allein schaffen und wenn unser GM Adam Cole sie eben in ein Handicap Match steckt, dann ist das so."

Noelle Foley: "Scarletts Mut in allen Ehren, aber tatsächlich ist das hier kein Zuckerschlecken. Wahrscheinlich hat sie eine seeeehr geringe Gewinnquote in diesem Fall."

I'M A BAD BTCH, FCK THE BTCH
BTCH GET SLICK, I'MA CUT THE BTCH
I'M A BAD BTCH, SUCK SOME DCK
IF THAT BTCH GETS SLICK, I'LL CUT THE BTCH




Die Stimme von Nicki Minaj und ihre unschönen Wörter sollen die Fans aus der schieren Langeweile wecken. Sie sitzen gelangweilt auf ihren dicken Gesäßen und stopfen sich weiter Popcorn und Chips in den Mund, während sie darauf warten, dass endlich was tolles passiert. Und das soll es auch. Mit großen Augen beobachten die Männer wie die zierliche Frau aus dem Backstage tritt und sich präsentiert. Der übergroße Mantel rutscht von den schmalen Schultern in die Ellenbogen, während sie lasziv die Hüften schwingt.

Melissa Santos: "Making her way to the ring ... from Toronto, Ontario, Canada ... weighing in at 112 pounds ALIYAH ARREEEEBBIII "

Immer wieder brüllt sie, für die Kamera unverständnliche, Dinge in die Luft und dem Publikum entgegen, was anscheinend nicht gut ankommen mag. In einer unglaublichen Selbstsicherheit erklimmt sie den Turnbuckle und positioniert sich auf dem obersten Ringseil. Die Arme sind von sich weg gestreckt und sie hebt die Nase in die Luft. "CHANT FOR ME.", schreit sie - diesmal hörbar - in die Halle hinein. Die Antwort des Publikums mag aber das komplette Gegenteil sein.



Sie absorbiert jede Sekunde, die sie Aufmerksamkeit, Blitzlichter und Buhrufe bekommt. Alles davon würde sie nur noch mehr stärken. Gekonnt wirft sie ihren Oberkörper nach vorne, um dann auf ihren Beinen zu landen. Die nächsten Schritte gehen unmittelbar zu den entgegengesetzten Seilen. Ihr schlanker Oberkörper windet sich durch das Mittlere und Oberste Seil, über welches sie auch ihre Arme einharkt. Erneut beobachtet sie das Feedback des Publikums, lacht nur höhnisch auf. Auch, wenn sie es liebt fotografiert zu werden, bleibt sie nicht lange in dieser Pose. Mit eleganten Schritten bewegt sie sich in die Mitte des Rings um mit dem ein oder anderen Hüftschwung den Mantel von ihren Schultern gleiten zu lassen und schlussendlich komplett auszuziehen.

Noelle Foley: "Mich wundert's ja, dass SIE nicht ihren Liebstem im Schlepptau hat. Wenn es nichts zu befürchten gibt, dann ist Dar doch eigentlich immer schnell zur Stelle."

Johnny Curtis: "Schaut euch doch mal Aliyah an! Zusammen mit Bliss und Priestley hat sie einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Die nächste Women's Championesse meiner Meinung nach!"

Das Licht in der Halle ist für einen Moment noch angenehm hell…bis schlagartig absolute Dunkelheit eintritt. Aber das hält nicht lange an, da blitzartig in 2,3 Sekunden Abstand wieder Licht an der Stage aufflackert. Aus den Boxen dröhnt ein unheimlicher, monotoner Ton, der die folgende Theme langsam aufbaut…



Dichter Nebel steigt empor, der abwechselnd in dunklem Blau und Lila erstrahlt. Eine Gestalt sprintet hervor und bleibt breitbeinig auf der Stage stehen. In diesem Halbdunkel ist alles nur schemenhaft zu erkennen…schwarze, lange Haare…dazu eine Maske mit einem Monster Gebiss abgebildet über der Gesichtspartie. Wer immer noch Probleme hat sie zu erkennen, dem wird nun von Melissa Santos geholfen…

Melissa Santos: "Making her way to the ring,...from Wellington, New Zealand ….BEA PRIESTLEY!"

Energisch und zielstrebig stapft Bea zum Ring. Die Fans um sie herum nimmt sie absolut nicht wahr. Warum auch…sie interessiert sich für diese nicht! Das sind unwichtige Figuren in ihrem Spiel. Faszinierend ist nur das, was im Ring passieren wird und was Priestley dort mit Anderen anstellen darf. Beim Squared Circle angekommen springt sie auf das Apron und sieht sich dann doch einmal in der Halle um. Ihre Augen zucken nur kurz von links nach rechts, bevor sie sich durch die Seile drückt. In der Ringmitte geht die Neuseeländerin in die Hocke, wobei sie ein Bein anwinkelt und beim anderen Knie und Schienbein auf die Matte drückt. Bea zelebriert es richtig, wie sie mit beiden Händen an ihre Maske fasst und diese ruckartig wegreißt. Da zeitgleich die Beleuchtung wieder besser wird, ist ihr fies grinsendes Gesicht gut zu sehen. Sich über die Lippen leckend starrt sie die Maske noch für einen Moment an, bevor sie sich wieder aufrichtet und diese ablegt. Es kann von ihrer Seite aus losgehen.

Byron Saxton: "Und damit ist die Soldatin des Vicious Circle nun auch zur Stelle. Irgendwie wird es immer voller im Ring und Scarlett hat dennoch keine Verbündeten. Hätte sich WALTER mal nicht mit Cole angelegt ..."

Noelle Foley: "Wäre Cole mal nicht so ein Arsch und hätte Scarlett in ein derartiges Match gesteckt. Das ist mehr als nur unfair!"

LONG LIVE ALEXA BLISS



Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - offenbar können sie sich noch genau an sie erinnern. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Daumen nach unten strecken, um zu verdeutlichen, dass sie Alexa gar nicht leiden mögen - sei's drum. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen.



Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort. Offenbar ist sie von den Reaktionen der Fans deutlich genervt und während sie die Rampe herunterläuft, scheint sie immer wieder abzuwinken, wenn einige Fans ihr irgendwelche gemeinen Dinge entgegenbrüllen. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses selbstgefällige Lächeln, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.



Melissa Santos: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... She is the NEW c2c Shine Champion ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"



Ein weiterer Schwall Buhrufe schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.



Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll.



Noelle Foley: "Und da ist der Kopf der Schlange. Alexa Bliss als neue Shine Championesse. Eine Schande, dass sie Konami hatte besiegen können."

Johnny Curtis: "LONG LIVE ALEXA BLISS!!!"

Die drei Damen, die ein Team bilden, formieren sich. Es scheint so als würden sie sich mehr als nur sicher sein, dass sie gleich siegreich aus diesem Match gehen werden. Was für eine wunderbare Variante, um das Special einzuläuten. Es ist Priestley, die zu aller erst in den Ring steigt und darauf wartet, dass die Ringglocke geläutet wird.

~Ding Ding Ding~

Scarlett wirkt noch sehr zurückhaltend. Sie scheint dieses Match eher taktisch betrachten zu wollen. Wenn man darüber nachdenkt, dass sie anders heute Abend wahrscheinlich nicht gewinnen kann, ist das gar nicht so abwegig und sicherlich auch nicht dumm. Bea zwingt sie in ein Lock Up. Die beiden messen ihre Kräfte, aber es gelingt der deutlich stärkeren Priestley ihre Gegnerin in die Seile zu drücken. Der Ringrichter beginnt sie aber dennoch anzuzählen und schlussendlich muss die Neuseeländerin die Blondine los lassen, wird dann sogar noch einmal vom Ringrichter ermahnt. Gerade als Bea wieder angreifen möchte, ist es aber Bordeaux, die ihre Chance erkennt und ihr einen Tritt in die Magengegend verpasst. Priestley sinkt zusammen und und scheint damit genug Angriffsfläche für Scarlett zu offerieren. Diese macht einen gekonnten Schritt zur Seite und hebt Bea mit viel Schwung über sich zu einem German Suplex! Damit haben wohl die aller wenigsten gerechnet - ebenso die Blondine selbst, die ein bisschen überrascht wirkt, aber schnell ein Cover zeigt 1.............. Kick Out! Mit einem einzigen German Suplex kann man natürlich definitiv keine Bea Priestley besiegen. Dann setzt Bordeaux aber ein Cross Face an und scheint damit Ringintelligenz zu beweisen. Schließlich ist Priestley relativ weit von den Seilen und von ihrer eigenen Ecke entfernt. Die Neuseeländerin ringt damit, ob sie tatsächlich aufgeben soll, aber sie schafft es, sich so einzudrehen, dass sie Scarlett in ein Cover zwingt 1.............2...........Kick Out! Die Blondine ist zwar überrascht, aber kann sich dennoch aus dem Cover befreien, muss aber auch ihren Submission Move lösen. Bea ringt Bordeaux mit einer krachenden Lariat nieder und greift dann beherzt in deren blonde Mähne, um sie dann in die eigene Ringecke zu befördern. TAG! Aliyah wird eingewechselt und die Kanadierin tritt wütend auf Scarlett ein, ehe der Ringrichter sie unterbricht - im Rücken des Offiziellen würgt Alexa Bliss aber nun die in der Ecke sitzende Bordeaux. Als dieser sich aber wieder herumdreht scheint alles vergessen. Scarlett kriecht ächtzend aus der Ringecke. Areebi schaut dabei nicht länger zu und zieht sie grob an den Haaren nach oben - Nothern Lights Suplex - with a Bridge! 1..............2........... Kick Out! Bordeaux rettet sich noch einmal und Aliyah scheint darüber nicht sonderlich glücklich zu sein. Sie schlägt wütend auf die Blondine ein und muss vom Offiziellen unterbrochen werden. Nach einer Diskussion will sie direkt wieder ran an den Speck, aber Scarlett rollt sie zu einem Small Package ein 1...............2..............Kick Out! Das war tatsächlich ziemlich knapp. Sofort bekommt Bordeaux für diese Frechheit eine Quittung und das mit einem Big Boot. Die Blondine hat sogar so viel Schwung, dass sie in die Ringecke der drei Damen knallt und von einem Corner Pump Kick getroffen wird. Dann folgt ein Swinging Neckbreaker von der Kanadierin!



Byron Saxton: "Aliyah und der Vicious Circle wollen dieses Match nicht einfach nur gewinnen. Sie wollen Scarlett weh tun - so richtig weh tun."

Noelle Foley: "Und dabei hat Scarlett doch so stark angefangen. Aber gegen drei Gegnerinnen kann man einfach nicht gewinnen. Das geht einfach nicht."

Sofort folgt ein Cover von der Kanaderin 1.................2............... Kick Out! Scarlett befreit sich noch einmal und scheint damit so gut wie alle zu überraschen. Auch Aliyah wirkt ein bisschen überrumpelt und scheint nicht ganz so recht zu wissen, was sie tun soll. Tag! Sie wechselt die amtierende Shine Championesse ein, die sofort mit einem Double Knee Drop auf den Rücken, der verletzten Bordeaux punktet. Dann folgen die Insult To Injury von der Blondine und auch dann schnell ein Cover von ihr 1........................2.................Kick Out! Wieder befreit sich Scarlett und macht dadurch Bliss sogar noch ein bisschen wütender. Unsanft zieht die Championesse Bordeaux nach oben und schlägt ihr dann mit der flachen Hand unsanft ins Gesicht. Scarlett taumelt und scheint sogar ein wenig benommen zu sein. Das eröffnet die Chance eines Angriffs von Alexa, die mit einem Forearm Smash zu schlägt und ihre Gegnerin damit immer weiter in Richtung der Ringseile treibt. Dann greift die Championesse Scarlett an die Kehle und und schickt sie mit einem STO zu Boden - aber anstatt, dass sie liegen bleibt, rollt sich Bordeaux sofort ab und scheint damit Alexa überraschen zu wollen. Diese präsentiert sich noch den Fans und rechnet absolut nicht damit, dass ihre Gegnerin schon wieder auf den Beinen ist. Scarlett fackelt auch nicht lang. Sie trifft mit einer Faust und Bliss ist dadurch offensichtlich ziemlich benommen. Dann ein Stunner von der Smoke Show und ein Whip in in eine Ringecke. Dort kann Bordeaux offensichtlich auch mal wieder punkten und trifft mit einem Splash. Dann muss sich die Championesse gefallen lassen, dass sie ein Stink Face abbekommt!



Noelle Foley: "Und Scarlett will einfach nicht aufgeben! Ich bin so unglaublich begeistert von dieser Frau! Wahnsinn!"

Johnny Curtis: "Ich würde so gern mit Alexa tauschen. So, so, soooooo gern!"

Die Fans sind fast schon hysterisch. Scarlett präsentiert sich den Fans und scheint noch einmal die zweite Luft bekommen zu haben. Tag! Aliyah ist nun wieder am Drücker und mit einer Thesz Press überrascht sie Bordeaux. Die Fäuste fliegen und Scarlett kann sich lediglich befreien, weil sie der Kanaderin unsanft einen Schlag auf die Brust verpasst. Areebi scheint sich nun aber nicht mehr abschütteln zu lassen. Beide Damen sind wieder auf den Beinen. Es folgt die Boujee Combo von Aliyah und damit bringt sie Scarlett ordentlich ins Wanken. Die Smoke Show möchte sich mit einem Schlag noch einmal wehren, aber muss sich dann einen Sleeper Slam von Areebi gefallen lassen. Ungewöhnliche Szenen folgen dann. Die Kanaderin läuft zum Offiziellen und zusammen mit Bea Priestley scheint sie diesen in eine Diskussion zu verwickeln. Erst später kann man erkennen, wem genau das dienlich sein soll. Bliss taucht hinter dem Rücken des Ringrichters mit einem Kendo Stick in der Hand auf!!!



Byron Saxton: "Das muss dohc nicht sein! Der Circle und Aliyah könnten auch ohne irgendeinen Kendostick dieses Match gewinnen. Das muss doch jemand unterbinden."

Noelle Foley: "Was macht denn bitte der Ringrichter da?!?!"

Schallend haut die amtierende Shine Championesse zu - mehrmals. Mit einem gezielt Wurf befördert Alexa den Gegenstand nach draußen und mischt sich nun auch in den Streit ein. Dies soll aber wahrscheinlich nur das Zeichen dafür sein, dass Areebi nun ganz sicher das Cover holen würde. Gespielt versucht Alexa Bea zu beruhigen und die beiden Damen steigen dann gemeinsam aus dem Ring. Aliyah versucht sich an einem Cover 1.................2................3!!!!



Die Ringglocke ertönt; das war’s! Scarlett hat sich besser geschlagen, als viele wohl erwartet haben, doch letzten Endes hatte sie in dieser Farce von einem Match von Beginn an keine Chance. Aliyah, Alexa und Bea feiern ihren Sieg, wobei vor allem Aliyah und Alexa höhnisch lachend auf die geschlagene Scarlett zeigen. Plötzlich aber wird der Hohn in Alexas Gesicht zu einem wölfischen Grinsen und sie befielt Bea mit einer schneidenden Handbewegung, Scarlett vom Boden zu heben. Aliyah, die recht schnell versteht, worauf Bliss hier hinauswill, lacht einmal dreckig auf, bevor sie Priestley hilft und beide die hilflose Scarlett zwischen sich nehmen.

Noelle Foley: "Kommt schon, dass muss doch nun wirklich nicht sein!"
Byron Saxton: "Scarlett hat tapfer gekämpft, das hat sie nicht verdient!"

Das Grinsen auf Alexas Gesicht wird breiter, als sie den Kendo Stick wieder zur Hand nimmt und genüsslich vor Scarlett auf und abgeht, während sie die Waffe demonstrativ in der Hand wiegt. Scarlett die noch nicht wirklich zu realisieren scheint, was ihr gleich blühen wird, wehrt sich instinktiv, aber erfolglos gegen Aliyahs und Beas Griff. Alexa holt weit mit dem Kendo Stick aus – als plötzlich das Licht in der Halle erlischt. Die Fans rufen aufgeregt durcheinander, niemand scheint zu wissen, was vor sich geht. Da nehmen die Scheinwerfer ihren Dienst wieder auf und enthüllen drei neue Personen im Ring. Shotzi Blackheart, Liv Morgan und Rosemary: Oblivion ist gekommen.

Byron Saxton: "Oblivion! Ein Glück!"
Johnny Curtis: "Was mischen die sich hier ein?"

Mit einem Brüllen stürmt Rosemary vor. Alexa schwingt den Kendo Stick gegen ihren Kopf, doch die Demon Assassin taucht unter dem Schlag weg, stürzt nach vorn und springt Bea Priestley an. Gemeinsam stürzen die beiden Feindinnen zu Boden und werden rasch zu einem einzigen Wirbelsturm aus Fäusten. Shotzi und Liv gehen derweil zu zweit auf Alexa los und ringen ihr den Stick aus der Hand. Aliyah will ihr beistehen, doch Shotzi, welche Alexa den Kendo Stick entwendet hat, wirbelt herum. Mit einem lauten Knall trifft das Holz auf Aliyahs ungeschützten Bauch. Kreischend krümmt sich die Kanadierin und geht nach einem weiteren Hieb auf ihren Rücken zu Boden. Alexa liefert sich derweil eine wilde Prügelei mit Liv Morgan, welche sie allerdings Stück für Stück in die Defensive drängt, bis Bliss nichts anderes übrigbleibt, als Livs wütende Faustschläge irgendwie von ihrem Kopf fernzuhalten. Rosemary und Bea haben ihre Schlägerei inzwischen außerhalb des Ringes verlagert. Sie schleudern einander in die Barrikaden, gegen die Ringtreppen, gegen den Apron; bis Rosemary schließlich die Oberhand gewinnt und Bea dreimal hart mit der Faust an den Kopf trifft. Währenddessen haben Alexa und Aliyah den Rückzug aus dem Ring angetreten; Letztere mit breiten roten Striemen auf Rücken und Bauch. Bea schafft es gerade noch, sich von Rosemary lange genug fortzureißen, um zu ihren beiden Verbündeten auf der Stage zu gelangen. Anstatt ihr zu folgen, rollt sich Rosemary zu ihren Schwestern in den Ring. Die drei vergewissern sich nur kurz, dass Scarlett einigermaßen okay ist, dann nehmen sie an den Ringseilen Aufstellung und starren mit kriegsbereiten Mienen in Richtung Stage. Ihre Feindinnen haben sich dort gruppiert, massieren ihre Blessuren, starren aber mit ebenso finsteren Gesichtern zurück. Die Fronten sind klar gezogen. Die letzte Schlacht steht kurz bevor. War Games wirft seine Schatten voraus.

Byron Saxton: "Was für eine Schlacht wird das bei War Games!"

Noelle Foley: "Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich das sehen will!"

Johnny Curtis: "Oblivion wird untergehen, ihr werdet’s schon sehen!"



Donnerstag, der 01.10.2020

Greenville Downtown

Wir befinden uns im Stadtzentrum von Greenville. Hier findet heute die Go Home Show statt bevor es dann nächste Woche soweit ist. Ein weiteres Special. Aber nicht irgendein Special. Nein es heißt War Games! Das erste seiner Art in dieser Liga. Über die Gehwege der Stadt laufen einiges an Menschen. Das gewohnte Stadtbild eben. Eine Person sticht jedoch aus diesem gewohnten Stadtbild heraus. Obwohl sie sehr klein ist. Maki Itoh! Die Japanerin ist an eine Hauswand gelehnt. In einer Hand ihr Smartphone auf dem sie etwas eintippt. In der anderen Hand hält sie, wie sollte es auch anders sein, einen Monster Energy. Sie nimmt einen großen Schluck und die Dose scheint leer zu sein. Sie dreht sich zur Seite und wirft die Dose in hohen Bogen auf einen Mülleimer der in etwas 3 Meter Entfernung steht. Sie trifft.

Maki Itoh: Das kann nur ein erfolgreicher Tag werden.

Murmelt das frühere Idol zu sich selbst. Ein oder zwei Passanten drehen sich zu ihr um, drehen sich jedoch direkt wieder weg als sie grimmig angeguckt werden. Maki war aufgeregt als sie heute morgen aufgestanden ist. Der Tag ist wirklich wichtig glaubt sie. Hoffentlich kommen die beiden Streithähne und vertragen sich. Wenn das nur so einfach wäre. Sie drückt sich von der Hauswand ab und geht ein paar Meter. Währenddessen spricht sie eine Sprachnachricht in ihr Smartphone hinein.

Maki Itoh: Oi Taichi, ich bin gleich da. Man kann den Laden nicht verfehlen. Diese Motherfucker im Internet meinen, dass es hier die besten Drinks der Stadt gibt. Karaoke wohl auch. Für später dann.

///

Szenenwechsel. Wir sind in besagtem Laden, in dem es angeblich die besten Drinks der Stadt gibt. Wir sehen Taichi an der Bar sitzen, ein Whiskey Glas in seiner Hand. Kein Suntory, also können es schon gar nicht die besten Drinks sein. Nun, die besten der Stadt vielleicht. Dann hat aber die ganze Stadt keinen Tropfen Suntory, was eine Tragödie wäre.

Miho Abe:
"Oi, Taichi-kun. Hör mal!"

Natürlich hat nicht Taichi sein Handy in der Tasche, denn dieses ganze Social Media Geblubber ist ihm zu wider. Die viel näher am Zahn der Zeit lebende Miho Abe hat es! Und sie hat Makis Sprachnachricht gehört. Auf Play gedrückt. Es Taichi ans Ohr gehalten.

TAICHI:
"Ah, Maki-chan. Die besten Drinks der Stadt ist glatt gelogen, ich-"

Das Telefon wird von seinem Ohr gezogen und Miho sieht ihn an wie ein Reh im Scheinwerferlicht.

Miho Abe:
"Taichi-kun, ich muss doch erst auf Aufnahme drücken! Hihihi.. du bist wirklich alt!"

TAICHI:
"Aufnahme.. Alt?! Ich bitte dich, Miho-chan. Mach schon, drück auf Aufnahme. Ich dachte das wäre ein Telefonat........."

- Ding - Aufnahme gestartet.

TAICHI:
"Maki-chan. Ich bin hier, Miho-chan ist es auch. Beeile dich, die Getränke werden leer. Auf wiederhören."

- Ding - Aufnahme gestoppt.

Miho Abe:
"Toll gemacht, Taichi-kun! Du kannst es ja doch noch!"

TAICHI:
"Ach, sei doch still."

Darauf den Kopf in den Nacken geworfen.

///

Szenenwechsel. Wir befinden uns vor der Bar. Wir sehen Maki Itoh. Diese hört sich die Sprachnachricht von Taichi an. Eigentlich war diese davon ausgegangen, dass der aktuelle Eastcoast Champion ein wenig später hier eintreffen würde. Nun da hatte wohl schon jemand Durst. Maki quittiert dies mit einem Achselzucken. Sie steckt ihr Handy weg und anschließend begibt sie sich in den Laden hinein. Dieser ist gut gefüllt, jedoch noch lange nicht an seinem Limit. Es ist also nicht ungemütlich sich hier seinen Weg zu bahnen. Schnell findet Maki auch ihr Ziel und steuert auf Taichi und seine Muse zu.

Maki Itoh: Kanpai*! Taichi-kun!
*Prost

Kurz legt Maki ihre Hand auf die Schulter des wesentlich älteren Mannes. Miho Abe wird ein kurzes, aber nettes Lächeln zugeworfen. Anschließend schwingt sich das frühere Idol auf einen Barhocker neben Taichi. Ihre Beine hängen nun in der Luft. Nicht mal ihre Füße kann sie auf einer Querstrebe des Stuhls abstellen. Fast wie ein Kind.

Maki Itoh: So wie ich deine Mimik einschätze bist du bessere Qualität gewohnt. Aber was willst du auch erwarten, so weit weg von zu Hause.

Schließlich kommt auch Hiromu Takahashi in die muntere Runde gestampft, nachdem Maki auch ihn, natürlich abseits und unwissend von Taichi, eingeladen hat. Vereinzelte Schweißperlen tropfen von seiner Stirn und vollkommen außer Atem stemmt er die Hände in die Knie, als er bei Maki angelangt ist.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Tut mir wirklich leid für die Verspätung, Maki-chan! Naoru-chan hat ihre Reizwäsche nicht gefunden, also musste ich los und welche kaufen, hm. Daryl-kun ist wirklich ein Glückspilz.“

Die Zeitbombe wischt sich die Stirn am Ärmel seiner Lederjacke trocken. In all der Aufregung um seine Verspätung ist ihm gar nicht erst aufgefallen, dass sowohl Taichi, als auch Miho ebenfalls anwesend sind. Viel zu erleichtert und froh ist er, es überhaupt zum Laden geschafft zu haben.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Das war eine wirklich gute Idee von dir, hn. Aber nicht nur für die beiden! Ich habe die letzten Tage nur trainiert und trainiert, um Baka Taichi am Montag eins auszuwischen, ja. Etwas Ablenkung wird mir gut tun. Ich kann es aber kaum erwarten, sein dummes Gesicht zu sehen, wenn ich siegreich vor ihm stehe und er weiß, dass er bald gegen mich verliert, thehehe. Und wie geht's dir, Maki-chan?“

Und noch bevor Taichi Maki Itoh für "Taichi-kun" maßregeln kann, steht plötzlich der irre Stoffkatzenbesitzer auf der Matte. Erst hatte Taichi sich einfach weggedreht und gehofft er würde wieder verschwinden, dann aber kamen abermals solch freche Worte aus seinem Munde, dass er nicht anders kann. Miho legt ihre Hand an Taichis Schulter und hofft ihn zügeln zu können, doch da ist sie schief gewickelt.

TAICHI:
"Pass auf was du sagst, Bursche, sonst endet deine Karriere hier und jetzt, in einer stinkenden Bar Gott-Weiß-Wo. Hast du mich verstanden, Schwachkopf?"

Miho Abe:
"Taichi-kun, nicht!"

Der Rest seines Glases wird geleert, da wendet der Holy Emperor sich Maki zu.

TAICHI:
"Was tut er hier, ah? Bist du des Wahnsinns? Du solltest dir besser andere Freunde suchen als solche, die für STOFFKATZEN REIZWÄSCHE kaufen gehen."

Waren diese Reaktionen erwartbar? Irgendwie schon. Maki hatte trotzdem auf das beste gehofft. Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Für einen kurzen Moment legt sie ihre Unterarme auf den Tresen und die Stirn auf die Rückfläche ihre Hand. Sie murmelt etwas zu sich selbst.

Maki Itoh: yameru*...
*Aufhören

Dieses leise gesprochene Wort was eigentlich viel mehr eine Aufforderung ist hört jedoch niemand. Wie auch wenn Hiromu Takahashi und Taichi sich hier verbal angreifen. In dem früheren Idol steigt Wut auf. Wie kann man sich nur so doll Hassen obwohl man eigentlich Freunde sein sollte. Maki drückt sich vom Tresen ab und springt zwischen die beiden männlichen Japaner.

Maki Itoh: YAMERU*!
*Aufhören

Jetzt hat Maki die Aufmerksamkeit die vorher nicht auf ihr lang. Wütend stampft sie mit dem Fuß auf den Boden auf und verschränkt die Arme vor ihrem Brustkorb. Wütend blickt sie abwechselnd zu den beiden Japanern. Wie kindisch kann man sich eigentlich verhalten? Maki Itoh hat dafür kein Verständnis.

Maki Itoh: Was stimmt denn nicht mit euch Holzköpfen. Ihr solltet euch eigentlich vertragen. Zusammenhalten. Aber nein, ich spielt Schwanzvergleich wegen einem Titel. Ihr könnt froh sein das ich die Eisenstange im Hotel gelassen habe. Ansonsten würde es hier aber richtig was setzen.

Erst jetzt realisiert Hiromu was eigentlich Phase ist. Mit großen Augen schaut er zu Taichi, während Maki den beiden Streithähnen eine Predigt hält.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Kuso, er muss dir heimlich gefolgt sein, Maki-chan. Das sieht dem Wichtigtuer ähnlich, hm. Ich vergleiche hier gar nichts! Er ist nun mal ein schlechter Freund und dafür wird er bezahlen, mhm. Und selbst wenn du eine Eisenstange hättest, dann würde er wieder mogeln und auch dich betrügen.“

Zickig stemmt er die Hände in die Hüften. Gutgläubig wie er ist geht er natürlich nicht davon aus, das Maki dieses Treffen geplant hat. Vielmehr das Taichi davon windbekommen und sich entschlossen hat, Hiromus Abend zu ruinieren.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Nur weil du niemandem Geschenke machst, HAH? Du kannst froh sein, das Miho-chan dein Spiel mitspielt, du alter Knacker. Sie hätte was viiieeel bessere verdient!“

TAICHI:
"Dich etwa? Samstag morgens Anime über dubiose Raubkopierinternetseiten ansehen, dabei Cornflakes in sich reinschaufeln und dann Hausaufgaben machen, ah? Ich warne dich, Bursche, treib es nicht zu weit!"

Maki ist mittlerweile gar nicht mehr anwesend für Taichi. Er geht auf Takahashi zu und hält ihm den drohenden Zeigefinger unter die Nase, immer bereit ihn zur Faust einzuziehen und diesen haargefärbten Trottel eins auf den Schädel zu geben.

TAICHI:
"Ich habe selten so einen schlechten Verlierer gesehen wie dich, Dummschädel. Wie lange ist das Match nun her, ah? Und du klagst immer noch über Unfairness und Schummeln. Du warst einfach zu dämlich um alle Register zu ziehen und alle Möglichkeiten miteinzubeziehen."

Während sich Hirmu Takahashi und Taichi hier gegenseitig Beleidigungen an den Kopf werfen und es fast zu einer Prügelei kommt, versucht Maki irgendwie verzweifelt dies zu unterbinden. Sie will sich zwischen die beiden Streithähne schieben, doch keine Chance. Die beiden sind einfach zu massig und sie zu klein. Ihre Eisenstange wäre an dieser Stelle echt eine Hilfe. Sie blickt sich Hilfesuchend um. Doch niemand der anwesenden Personen verschwendet auch nur einen minimalen Gedanken daran in diesem Streit den Schlichter spielen zu wollen. Vielleicht auch besser so. Bleibt also alles an Maki hängen.

Maki Itoh: Hey...

Abermals versucht sie die beiden zu trennen. Sie legt ihre Hände auf jeweils den Bauch von Taichi und Hiromu. Doch sie kann die beiden nicht zurück schieben. Viel mehr wird sie selbst zurück geschoben. Sie schüttelt den Kopf, dann kommt ihr eine Idee. Sie holt aus und tritt zunächst Taichi, dann Hiromu mit voller Wucht auf den Fuß. Blitzartig reißt Hiromu den schmerzenden Fuß nach oben. Zumindest ein Teilerfolg. Denn jetzt stehen sich beide nicht mehr streitend gegenüber. Die Frage ist nur wie lange?

Maki Itoh: KÖNNT IHR BEIDE EUCH VERFICKTE SCHEIßE NOCH EINS MAL ZUSAMMEN REIßEN? IHR SEID DOCH KEINE KLEINKINDER? DER NÄCHSTE TRITT GEHT WOANDERS HIN!

Stille. Endlich! Maki schüttelt den Kopf. Sie blickt sich in der Bar um. Alle Augen sind nun auf sie gerichtet. Doch ein Blick des Todes in jede Richtung reicht aus. Schnell drehen sich die Leute um und versuchen sich anderen Tätigkeiten zu widmen. Ist wohl auch besser so. Ansonsten schwingt Maki eventuell ein weiteres mal ihren Fuß. Das kann keiner wollen.

Maki Itoh: Merkt ihr gar nicht wie ihr euch zum Affen macht? Alle beide! Ihr solltet zusammen halten, den anderen Unterstützen und nicht um irgendeinen Preis einen Schwanzvergleich gewinnen wollen!

Hiromu greift sich seinen schmerzenden Fuß und versucht so gut wie es geht auf nur einem Bein zu balancieren.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oooouch. Was soll das, Maki-chan? Wieso stellst du dich überhaupt auf seine Seite, häää?! Du kannst mich nicht davon aufhalten ihm eins auf die Rübe zu geben, hm und dann wird er sich brav bei Naoru-chan entschuldigen, mhm.“

Hätte Maki nicht zu schmerzhaften Mitteln gegriffen, wäre die Auseinandersetzung wohl sogar noch unschöner geendet. Um ehrlich zu sein hat die Zeitbombe sogar ein paar Sekunden drüber nachgedacht, Taichi den ermahnenden Finger abzubeißen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Er ist schuld! Nur er! BAKATAICHI! “

Maki Itoh hat langsam wirklich genug. Innerlich wünscht sie sich gerade, dass sie 2 Meter groß wäre und Hiromu sowie Taichi einfach nur hart eine zimmern möchte. In der Hoffnung das das irgendetwas bringen würde. Das frühere Idol ist jedoch realistisch und weiß, dass selbst das vermutlich nicht helfen würde.

Maki Itoh: Ich stehe nicht auf seiner Seite. Er ist genau so ein Spinner wie du es bist. Taichi ist mir auch nicht gefolgt. Das war MEINE Idee! Weil ich es mir nicht angucken kann wie ihr euch gegenseitig das Leben schwer macht.

Wild gestikulierend steht die kleine Japanerin vor Hiromu und versucht ihm irgendwie begreiflich zu machen was das ganze hier soll. In Maki kommt der Wunsch auf Hiromu auch auf den zweiten Fuß zu treten. Aber das wäre wohl wirklich alles andere als schlau. Nicht das er sich noch den Kopf aufschlägt. Blut geht schwer weg.

Maki Itoh: Glaube mir Naouru ist hart im nehmen. Härter jedenfalls als die beleidigte Leberwurst Hiromu Takahashi. Die kann warten. Was nicht warten kann seid ihr beide!

Der Schmerz von ihrem Tritt auf seinen Fuß vergeht langsam wieder und Taichi versucht sich gar nichts anmerken zu lassen. Sein hasserfüllter Blick auf seinen Tag Team Partner lenkt ihn sowieso von allem anderen ab.

TAICHI:
"Weißt du was, du Köter? HOFFENTLICH schaffst du es IRGENDWIE an Despy und den anderen vorbei zu kommen. IRGENDWIE! Sie sollen dich windelweich prügeln, so dass du nur noch Kartoffelmuß bist, und sich dann einfach auszählen lassen. Damit ich dich dann, oder das was von dir übrig ist, bei War Games in die Finger bekomme! Und dann beende ich was sie angefangen haben!"

Kräftige Ansage des Holy Emperor, der kein weiteres Wort mehr hören kann oder will. Er löst den Blick auf die ticking Timebomb und Maki Itoh ist für ihn auch nicht mehr wirklich existent. Das Glas wird geext und so doll auf den Tresen gestellt, dass es fast zerspringt.

TAICHI:
"Miho-chan, verabschiede dich von Maki-chan. Wir gehen."

Und zumindest er tut es dann auch gleich. Taichi wartet keine weitere Sekunde, da ist er schon fast weg. Nicht aber, ohne Hiromu nochmal kräftig anzurempeln. Dann ist er weg, Miho ist derweil noch da. Sie legt ihre Hände an Takahashis Schulter.

Miho Abe:
"Hiromu-san, geht es dir gut? Du solltest Taichi-kun wirklich nicht so reizen! Er ist gefährlich wenn er böse wird!"

Dann wendet sich die hübsche Japanerin noch dem Idol zu. Und sie verbeugt sich entschuldigend.

Miho Abe:
"Es war eine sehr nette Geste und ein toller Versuch, Maki-chan! Danke, danke! Es tut mir leid wie Taichi-kun und Hiromu-san sich aufführen! Es tut mir auch leid, dass sie deinen Versuch nicht zu schätzen wissen! Ich muss ihm nun hinterher! Wir sprechen uns sehr bald, ja? Arigatogozaimasu!"

Nochmals verbeugt sie sich hektisch und eilt dann ihrem Holy Emperor hinterher.
Kaum zu glauben, aber Miho Abe weiß hier scheinbar als einzige was Manieren sind. Maki Itoh schaut sowohl Miho als auch Taichi hinter her. Langsam schüttelt sie den Kopf. Dann dreht sie sich zu Hiromu um und kurz scheint es so als wolle sie etwas sagen. Dann geht ihre Hand jedoch zum Tresen und sie greift das Glas aus dem Taichi gerade getrunken hat. Sie hält das Glas der Ticking Timebomb hin.

Maki Itoh: Meine Hoffnungen...

Im nächsten Moment holt das frühere Idol aus und mit voller Wucht zerschmettert sie das Glas auf dem Boden. Dieses zerspringt in tausend Teile. Entsetzt springen die wenigen Leute die in der Nähe stehen weg. Die Frau die ihren Entrance selber singt spuckt auf die Scherben.

Maki Itoh: ...was ihr mit eurem Dickschädel und zu viel Testosteron mit ihnen anstellt.

Maki steht Hiromu Takahashi immer noch gegenüber. Zwischen ihnen jetzt ein Haufen Scherben und die Rotze der kleinen Japanerin. Für einen kurzen Zeitpunkt scheint es so als würde Maki auf eine Antwort von Hiromu warten. Doch kann er überhaupt eine geben.

Maki Itoh: Ihr solltet euch was schämen! Ihr seit zwei hirnloses Motherfucker. Hoffentlich bringt ihr euch gegenseitig um!

Ohne eine Reaktion abzuwarten dreht sich Maki Itoh weg und verlässt den Laden in die gleiche Richtung wie es zuvor auch schon Miho Abe und Taichi getan haben. Ein Hiromu Takahashi der nicht weiß wie er diese Situation einordnen soll bleibt zurück. Langsam verabschiedet sich auch die Kamera.

Johnny Curtis: Ich hab es doch gesagt. Ich wusste von Anfang an, dass das so endet.

Noelle Foley: Halt die Fresse Johnny!

Byron Saxton: Arme Maki!



Nur noch wenige Minuten bis zum Match zwischen Abyss und Austin Theory - die alte Generation gegen die neue Generation von Wrestlern, wenn man so will. Beide Männern verkörpern eine andere Art des Superstars, zwei verschiedene Kampfstile und doch teilen sie eine Gemeinsamkeit: sie Beide wurden und werden als Monster bezeichnet. Abyss alleine schon wegen seiner Statur, seiner unbändigen Kraft und der Youngster hauptsächlich wegen seinen Taten in der Vergangenheit, die ihm auch den Beinamen des Antichristen eingebracht haben. Völlig übertrieben, wenn man ihn fragt, denn hat er seiner Meinung nach nichts getan, was nicht jeder Andere in seiner Situation auch täte. Außerdem, im Vergleich zu jemanden wie Samuel Shaw ist Theory ein kuscheliger Schmusebär, was seine Cassandra sicherlich bestätigen würde.

Die dunkelhaarige Freundin der Natural Evolution sitzt in dessen Gaming Chair, den er sich überallhin nachliefern lässt, um nicht auf ihn verzichten zu müssen, denn nur in diesem, so sagt Theory immer, fühlt sich sein Arsch so richtig wohl. Dabei fragt man sich doch manchmal, wie so ein vielbeschäftigter Mann noch so viel Zeit findet, doch auf der anderen Seite, wenn man erst um zwei oder drei Uhr nachts ins Bett geht, bleibt wohl genug Zeit über. Cass kann aufgrund ihrer Größe - oder sollte man in ihrem Fall eher von 'Kleine' sprechen - bequem im Schneidersitz auf dem Stuhl herumlümmeln und beobachtet den Legend Killer 2.0. der letzte Vorbereitungen für das gleich stattfindende Match trifft. Gerade zieht er seine enge Hose an, so dass der Zuschauer noch kurz den oberen Bereich seines Hinterteils sehen kann, als es vom dunklen Stoff verhüllt wird und sich der Youngster auf der Suche nach seinen Stiefeln macht.

Cassandra: "Bist Du sicher, dass ich Dich gleich begleiten soll? Ich meine..."

Austin Theory: "Ach Baby,..."

Seine Stimme klingt zwar leicht genervt, doch als Austin sich zu seiner Freundin umdreht, lächelt er charmant, geht langsam zu ihr und kniet sich vor die Kalifornierin, um ihr direkt in die blauen Augen blicken zu können. Er legt seine Hand auf ihre Hände, die sie gefaltet in ihrem Schoß liegen, streicht mit seinem Daumen über den Handrücken und als er weiterspricht, ist auch seine Stimme sanfter.

Austin Theory: "...darüber haben wir doch schon gesprochen. Erstens brauche ich jemanden, der aufpasst, dass Lizzy keine Dummheiten macht und außerdem gehörst Du doch zu mir. Dich an meiner Seite zu wissen macht mich stärker und bei diesem Freak kann ich das sicher gut gebrauchen, damit er mich nicht auseinandernimmt."

Bei der Promo aus der Irrenanstalt klang das noch anders, doch offenbar hat Theory vergessen, dass beim coast2coast jeder Scheiß gefilmt wird und hätte dann wahrscheinlich nicht so offenherzig gesprochen. Nun ist es aber eh zu spät und auch egal, denn wichtig ist nur, dass Cassy keinen Rückzieher macht, denn er braucht sie wirklich an seiner Seite. Obwohl,.. brauchen ist vielleicht das falsche Wort, denn stolpert er natürlich nicht unfähig im Ring umher, wenn sie nicht dabei ist, doch verschafft ihn das einen Moralschub und ja, vielleicht will er sich noch mehr beweisen. Jeder will vor seiner Frau stark aussehen, oder?!

Austin Theory: "Bleib einfach auf Abstand zur Ivelisse, hab sie immer im Auge und dann wird Dir schon nichts passieren."

Hm, sehr beruhigend klingt das nicht und auch die gebürtige Argentinierin scheint nicht wirklich überzeugt zu sein, doch für den Legend Killer 2.0 ist die Sache damit wohl erledigt. Er drückt ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, steht auf und wieder sucht er den Raum nach seinen Stiefeln ab, die er jedoch nirgends entdecken kann. Wo sind diese scheiß Dinger?

Cassandra: "Okay,.. wenn Du das sagst."

Überzeugt ist Cassandra nicht, doch kennt sie Austin inzwischen gut genug um zu wissen, dass es keinen Zweck hat, darüber noch weiter zu diskutieren, denn ändern wird er seine Meinung nicht. Klar, er würde sie selbstverständlich nicht zum Mitkommen zwingen, wenn sie das überhaupt nicht wollen würde, aber trotzdem - wozu Zeit mit unnötigen Diskussionen verschwenden. Sie wird es schon überleben und zudem ist sie sich sicher, sich gegen eine Ivelisse behaupten zu können, wenn es darauf ankommt, aber ist da leider immer noch Abyss, der sie wie Knete zusammenpressen würde. Aber gut, wird schon.

Cassandra: "Ich habe übrigens mit Natsuki telefoniert."

Der Lord of Awesome, der gerade auf dem Weg ins separat gelegene Badezimmer ist, bleibt schlagartig stehen, dreht sich um und sieht die junge Frau einen Moment erschrocken an. Oh nein, bedeutet das etwas, dass er sich schon so bald wieder mit Cody treffen muss? Der Typ ist ihm unheimlich, so dass er eigentlich gehofft hatte, den Kontakt mit dem Clown Prince auf ein Minimum zu beschränken und einen Moment überlegt er tatsächlich, ob er nicht einfach Cass schicken soll. Aber nein, er würde durchdrehen, da er dem ehemaligen World Champion echt Alles zutraut und wer weiß; vielleicht nimmt er die Kaliforniern als Geisel, um ein Druckmittel in der Hand zu haben. Ja nee, das macht er dann doch lieber selber.. also sich mit Cody treffen.. nicht Cass als Geisel nehmen. Mit einer Geste, die sagt: "Und?", bedeutet er seiner Holden weiterzusprechen, was diese auch nach einem kurzen Blick auf ihr neben sich liegendes Tablet tut.

Cassandra: "Sie wissen nicht wo Brandi ist, aber Konmai ist trotzdem bereit, sich mit Cody zu treffen und sie wird Kontakt zu ihm aufnehmen. Du bist also raus und musst Dich nicht mehr darum kümmern."

Austin ist sicher, dass man hören kann, wie ihm ein ganzer Steinschlag vom Herzen fällt und er sogar einmal in die Hände klatscht, während er zurück zu seiner Freundin geht. Er nimmt ihre Hände, zieht sie hoch und nah zu sicher heran, so dass nur noch wenige Zentimeter Abstand zwischen ihren Gesichtern herrscht, was echt schlecht wäre, gäbe es zur Zeit eine Pandemie oder so. Die Beiden sehen sich einige Sekunden in die Augen, woraufhin Cassy merkt, wie ihr die Beine weich werden und sie lächelt verlegen, als sie sich vorsichtig aus seiner Umarmung befreit.

Austin Theory: "Naaaiiiiisss, sehr gut,.. puh! Ich hoffe, damit bekommt der Clown was er wollte und lässt mich in Ruhe, denn ich brauch den Typen momentan echt nicht mehr. Hab die Schnauze voll, von solchen alternden Möchtegern, die einem große Versprechungen machen und einem das entweder ewig vorhalten, wenn sie sie halten, oder sie erst gar nicht halten. Jericho, anyone?! Was jetzt mit seinen großen Plänen von Partnerschaft, Investments und haste nicht gesehen?! Nichts ist,.. nur leere Worte. Können die nicht einfach eine eigene beschissene Promotion gründen, sich All End Wrestling nennen und uns relevanten Menschen endlich mal in Ruhe lassen? UND WO SIND MEINE STIEFEL?"

Während er sich in Rage redet, läuft Theory im Raum umher, sucht unter dem Sessel, im Spind und schaut sogar in dem kleinen Kühlschrank nach, der an einer Wand des Locker steht. Seine Holde beobachtet ihn einen Moment dabei, bevor sie knapp den Kopf schüttelt und ohne ein Wort zu sagen ins Badezimmer geht, aus dem sie einen Moment später wieder herauskommt - mit den Stiefeln in Händen. Ach ja, da wollte er ja gerade schon hin. Verlegen räuspert sich der Legend Killer 2.0, trottet mit gesenktem Kopf zu der Frau, ohne die er wahrscheinlich aufgeschmissen wäre, und nimmt ihr das Schuhwerk ab, aber nicht ohne ihr vorher einen Kuss zu geben. Er setzt sich auf einen kleinen Hocker, beginnt in die Stiefel zu steigen und sieht dabei immer wieder zu Cassandra, die langsam zurück zu ihrem Platz geht.

Austin Theory: "Dann können wir uns jetzt ja endlich wieder wichtigeren Dingen zuwenden, wie zum Beispiel: wie schaffen wir es, dass man mich endlich ernstnimmt, hm?! Muss ich auch erst jemandem die Nase abbeißen, irgendwas einführen oder jemanden verbuddeln, damit man mich wahrnimmt? Reichen konstante Leistung und die Live-Kreuzigung eines falschen Propheten nichts mehr? Sie werden aber schon sehen, was sie davon haben und ich habe da schon die eine oder andere Idee. Ich bin gespannt, was Du davon hältst."

Seine Stimme wird bei seinen letzten Worten zu einem leisen Flüstern, so dass auch Cass es nur sehr schwer verstehen kann und so mit einem genervtem Seufzen wieder aufsteht. Doch für die Öffentlichkeit ist hier Schluss, denn während man noch sieht, wie die schwarzhaarige Schönheit langsam zu Austin geht, wird das Bild dunkler, bevor es einen Schnitt gibt.

Noelle Foley: "Hm, was war das jetzt?"

Johnny Curtis: "So etwas nennt man einen Extended Teaser, Noelle. Man zeigt etwas, ohne etwas zu zeigen, denn bekommt der Zuschauer nur kleine Happen und dazu einen kleinen Ausblick auf das, was noch kommt. Also ich bin schon sehr gespannt zu erfahren, was Austin geplant hat, um die Aufmerksamkeit der Massen auf sich zu lenken."

Byron Saxton: "Na ja, mir kommt das Ganze hier eher wie Füllermaterial vor, damit man noch ein bisschen was von Austin Theory zu sehen bekommt und das wirkt dann doch so, als würde man Aufmerksamkeit für ihn kreieren wollen."



Love and Hate Pt. 3 - Am nächsten Tag

???
Nun Chris, sag mir was du getan hast.

Saint Marys. Die örtliche Anstalt für Geisteskranke. Kein besonders schöner Ort und sicherlich keiner, an dem man all zu viel Zeit verbringen möchte. Die allerschwersten Fälle sind hier stationiert. Mörder, Kinderschänder, alle, die man für geisteskrank und nicht Herr ihrer Sinne betitelt hat. Ob sie nun bei klarem Verstand waren oder nicht, tut nichts zur Sache. Der Saint Marys steht für etwas anderes. Wer hier ankommt, kommt nicht wieder hinaus. Hier sitzt man lebenslänglich. Gerüchten zufolge, weil man dies auch so möchte.

Chris
Gar nichts!

Mit erboster und lauter Stimme spricht er diese zwei Wörter aus. Sein Gegenüber runzelt die Stirn und lehnt sich in seinen Sessel zurück. In seiner Hand ein sehr teurer Füller. Zumindest sieht er danach aus. Er kratzt sich damit an der Stirn und beobachtet den kleinen Chris, bevor er weiterspricht.

???
Da sagt dein Vater aber was anderes.

Chris
Er ist nicht mein Vater.

Etwas wird auf einem Notizblock notiert.

???
Chris, ich bin hier um zu helfen. Sag mir bitte, was gestern Nachmittag bei euch vorgefallen ist.

Chris
Wer sind Sie eigentlich? Und wo ist meine Mum? Geht es ihr gut?

Der Weishaarige lässt den Füller nun fallen, greift nach seiner Brille und lässt auch diese auf der Tischplatte ruhen. Er reibt sich mit beiden Händen die Augen bevor er antwortet.

???
Ich bin Dr. Bullock. Ich bin leiter dieser Hilfseinrichtung für psychisch Beeinträchtigte. Und ich bin hier, um dir zu helfen. Doch dazu musst du meine Fragen beantwortet, Chris.

Der Junge blickt auf den Tisch und verschließt die Arme vor sich.

Chris
Mir ist kalt.

Dr. Bullock
Das liegt daran, dass wir noch nicht angefangen haben unsere Öfen zu heizen. In ein paar Tagen werden wir damit beginnen. Bis dahin wirst du dich leider gedulden müssen. Doch nun zurück zu meiner Frage. Bitte... erzähl mir was gestern passiert ist. Was hast du gemacht, als du von der Schule nach Hause gegangen bist?

Chris
Ich hab ihn besiegt.

Die Brille landet wieder im Gesicht und der Füller in der rechten Hand von Dr. Bullock. Sein Interesse ist geweckt.

Dr. Bullock
Wen hast du besiegt?

Chris
Vader. Ich hab Vader besiegt und damit das gesamte Universum gerettet!

Chris versucht das Geräusch eines angehenden Lichtschwerts nachzumachen, was jedoch nur in der Vorstellung gut funktioniert. Ein wenig Spucke landet kurz vor Dr. Bullock und der scheint langsam zu verzweifeln, fängt sich jedoch schnell wieder.

Dr. Bullock
Und dann?

Chris
Gabs Pfannkuchen!

Mühsam, aber der Doktor nähert sich an.

Dr. Bullock
Wer hat die denn gemacht? Deine Mum? Mit Marmelade oder Schokolade?

Chris
Meine Mum macht die besten Pfannkuchen der Welt! Ohne allem natürlich! Nur so sind sie wirklich gut!

Chris scheint ein wirklich begeisteter Pfannkuche-Esser zu sein. Doch der Doc weiß, dass es nun soweit ist.

Dr. Bullock
Was ist dann passiert Chris? Nachdem du deine Pfannkuchen gegessen hast?

Vor Spannung kann es der Weishaarige gar nicht mehr aushalten. Er weiß er bekommt nun das, was er hören möchte und lehnt sich vor. Chris überlegt kurz, doch als Antwort bekommt der Doktor etwas ganz anders zu hören, als erwartet.

Chris
Ich mag Pfannkuchen. Aber was ist nun mit meiner Mum? Wo ist sie?

Doktor Bullock weiß, dass er knapp dran, doch der Versuch ist gescheitert. Er schnauft. Seinen Augenringen nach, sitzt er schon länger auf seinem Stuhl. Doch das Gespräch wird durch ein Klopfen gestört. Sowohl Chris als auch der Doc drehen sich zur Tür, die sich sogleich öffnet. Ein großes muskulöser Mann kommt herein, der verdächtig an He-Man erinnert, ja sogar das Haar ist ihm ähnlich. Seiner Kleidung nach arbeitet er hier als Pfleger.

Pfleger
Doctor wir würden sie auf der Station benötigen. Wir haben schon wieder einen Kotwerfer.

Dr. Bullock
Immer dasselbe. Aber gut, dass du da bist Mike. Chris hier... wird ein Zimmer bei uns bekommen. Nachdem er sich weigert uns zu erzählen, was er gestern Schreckliches getan hat, wird er wohl länger hier bleiben. Versuchen wirs zuerst mit der Badewanne.

Der Pfleger kommt nun gänzlich in den Raum hinein und nähert sich Chris.

Chris
Werde ich nun gebadet?

Dr. Bullock
So etwas ähnliches. Nachdem du deine Teilnahme leider verweigerst, müssen wir dich bestrafen und das für eine lange lange Zeit. Solange du nicht bereit bist, deine Fehler einzugestehen, wirst du deine Mutter nie wieder sehen. Ins Bad mit ihm! Taucht in unter, bis er redet!

Wie ein Feldwebel kommandiert er den Pfleger herum, der Chris sofort packt, als er diese Worte zu hören bekommt. Natürlich versucht sich der Langhaarige zu wehren, doch er hat keine Chance. Nicht einmal mit einem Biss in die Handfläche kann er sich von dem Hünen befreien. Mit einem Schlag auf den Kopf wird Chris stumm geschaltet und genauso wie die Kamera, fällt er in Ohnmacht.

Fortsetzung folgt...



CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Abyss (/w Ivelisse) vs. Austin Theory (/w Cassandra)

Writer: Bär



Mit eingängigem Sound dröhnt die Theme der 'Natural Evolution' aus den Boxen und kündigt damit das baldige Erscheinen des Austin Theory an, was die Mehrzahl der Zuschauer mit eher negativen Reaktionen zur Kenntnis nehmen. Nur vereinzelt ist Jubel zu hören, da es offensichtlich Menschen gibt, die das Talent des Youngsters anerkennen und ihm so ihren Respekt zollen. Dem kurz darauf erscheinenden Superstar wird aber ehrlich gesagt weder das Eine noch das Andere interessieren, denn Austin ist nicht gerade dafür bekannt, einen Scheiß auf die Meinung anderer Menschen zu geben.
Einen Moment bleibt er stehen, lässt die Atmosphäre auf sich wirken, schließt kurz die Augen und reißt schließlich beide Arme triumphierend in die Höhe. In seinen Gedanken hat er die Schlachten bereits geschlagen, lässt sich feiern und suhlt sich in der Anerkennung und Bewunderung der Massen. Ja, Fantasie ist schon was schönes, denkt sich der junge Mann, bevor er sich im leichten Laufschritt in Richtung Ring aufmacht.

Melissa Santos: "Introducing first...
from McDonough, Georgia, weighing at 220 pounds,...
the Natural Evolution,.... AUSTIN THEORY!"

Am Squared Circle angekommen springt Austin auf das Apron, hebt erneut beide Arme und überwindet auch das Seiltrio mit einem Sprung, um den Ring mit schnellen Schritten zu durchqueren. Wieder hebt der Youngster vom Boden ab, erklimmt eines der Turnbuckle, wo er ein weiteres Mal seine Arme hochreißt. Zurück auf der Matte entledigt sich Theory seine obligatorische Lederjacke, wirft sie über das Seil aus den Ring und positioniert sich in eine der Ringecken - bereit für eine weitere Schlacht.

Expecting perfection
leaves a lot to ignore
when the past is the present
and the future is no more
when every tomorrow
is the same as before

Pearl Jam schallt aus den Lautsprecherboxen und das Publikum feiert den Song, verständlicherweise. Der Song wird zwar mitgesungen, doch die Gestalt die im Entrance-Bereich erscheint erhält gemischte Reaktionen. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, kommt der langhaarige Abyss die Rampe hinunter und blickt sich verschreckt in der Halle um. Auch Ivelisse ist dabei, in ihrem roten Kleid, marschiert sie neben dem Hünen her. Kurz vor dem Ring hält er inne und setzt sich hin, wo er vor und zurück schauckelt. Die Rothaarige wiederum bleibt neben ihm stehen und betrachtet den Ring, sowie die Zuseherreihen. Mit einem kurzen Fingerschnippen schafft sie es, Abyss zu motivieren aufzustehen. Dieser rollt in den Ring und bleibt dort in einer Ringecke sitzen. Immer wieder sucht er seine Ivelisse, welche ihm gut zuredet und streichelt.



Melissa Santos möchte Abyss ankündigen, doch Ivelisse scheint etwas dagegen zu haben. Sie hebt ihren Finger und dies reicht zur Ermahnung, wodurch Melissa dies bleiben lässt und den Ring verlässt.

Das Match kann losgehen, doch Abyss hockt erst einmal in der Ringecke herum, so wie er es auch beim letzten Match gegen Bray Wyatt getan hat. Theory kennt seinen Gegner aber offenbar und scheint nicht beeindruckt zu sein, dass dieser nach dem Ringgong nicht reagiert. Er wärmt sich noch ein wenig auf, spricht dabei mit Cassandra, die sich in der Nähe seiner Ringecke platziert hat und lässt dabei aber niemals Ivelisse aus den Augen. Ein Pfeifkonzert von ihr und er weiß, dass das kindliche Wesen von Abyss sofort aus dessen Antlitz weichen kann. Doch vorerst bleibt Chris sitzen und Ivelisse nimmt neben dem Ring Platz. Extra für sie wurde ein Stuhl herbeigebracht, auf dem sie es sich bequem macht und dabei Theory beobachtet. Flirten die beiden da miteinander? Sie starren sich an als ob sie voneinander angezogen werden, doch Theory lässt sich auf diese Mindgames nicht ein. Während Abyss in seiner Ecke hockt und aus seiner Hosentasche ein klebriges altes Gummiband zieht und damit zu spielen beginnt, läuft sein Gegner los und verpasst ihm einen Dropkick! Wie ein Torpedo kommt Austin Theory angeschossen und trifft Abyss mitten im Gesicht. Das Gummiband fliegt in hohem Bogen aus dem Seilgeviert und Theory setzt nach. Mit harten Stomps geht er weiter auf seinen Gegner los, bis das Publikum Mitleid mit dem Maskierten empfindet und Theory beginnt auszubuhen. Der hört sich diese Rufe genau an und beginnt mit den Zusehern zu diskutieren, dass sein Gegner ein Monster sei. Doch im Moment versteht dieses Monster nicht, warum auf ihn eingeprügelt wird. Traurig und erschrocken sitzt er in seiner Ringecke und streckt die Hand in Richtung Ivelisse, welche nun mit ihrer Melodie beginnt.

Byron Saxton: "Jetzt gehts los!"

Kaum hört Abyss das Pfeifen der Rothaarigen, schwindet sein kindliches Wesen, wie auch beim letzten Mal. Austin Theory bekommt davon nichts mit und als er dies tut, ist es bereits zu spät. Theory hört die Melodie, dreht sich von den Zuschauerreihen weg und sieht wie Abyss angelaufen kommt und ihn mit einer Clothesline aus den Stiefeln befördert! Theory kracht zu Boden und rollt sich sofort aus dem Ring. Hart getroffen ging er hier auf die Ringmatte und schüttelt seinen Kopf vor Benommenheit, doch der Maskierte hat sich ebenfalls aus dem Ring gerollt, stiefelt ihm hinterher, packt ihn und wirft ihn einfach mal quer über das Kommentatorenpult. Unglaublich was für eine Kraft und Boshaftigkeit Abyss von einer Sekunde auf die nächste aufweisen kann. Theory landet noch nichtmal richtig, schon ist sein Gegner bei ihm und wift ihn noch einmal quer über das Pult, damit er wieder neben dem Ring zu liegen kommt. Geistesgegenwärtig versucht der Gewinner des Cruzification Match zu entkommen, doch Abyss scheint kein Halten zu kennen. Er packt Theory sofort wieder und zieht ihn hoch, nur im ihn gegen den Apron zu werfen. Das gefällt den Rippen und auch Cassandra nicht, die sich zwar genähert hat, aber dann doch von der Größe von Abyss ein wenig eingeschüchtert wirkt. Sofort packt er Theory erneut und will ihn noch einmal gegen den Apron werfen, doch nun kommt die Erfahrung des jungen Mannes zu tragen, immerhin ist er shcon länger hier in der c2c und nutzt den Schwung um direkt auf dem Apron zu landen. Der Maskierte ist kurz verwirrt, dass hat er wohl noch nie gesehen und Theory nutzt die Zeit, nimmt ein wenig Anlauf und verpasst Abyss einen extrem harten Punt Kick! Damit hätte er Kicker im Football werden können!

Johnny Curtis: "Damit könnte man jemanden enthaupten!"

Anders als Abyss, denn der wankt zwar kurz zurück, ist allerdings am Ende doch wenig beeindruckt und grinst nur blöd aus der Wäsche. Doch Theory ist nicht so blöd und kommt noch einmal angelaufen und zeigt eine Senton vom Apron, womit er seinen Gegner zu Fall bringt. Kaum landen die beiden auf dem Boden steht Theory schon wieder und kommt mit einem Foot Stomp auf Abyss' Brust gesprungen. Die Luft wird aus dessen Lunge gepresst und kaum landet der Hintern von Theory auf dem Boden, steht er schon wieder. Was für ein Tempo der Westcoast Champ hier vorlegt. Schon steht er wieder und zeigt einen Doublelegdrop und damit hält er den Hünen erst einmal am Boden. Cassandra applaudiert ihrem Schützling und der verschnauft nur kurz. Er rollt sich in den Ring um den Count zu unterbrechen, der erst vor kurzem begonnen hat. Offensichtlich hat die c2c ein Problem mit ihren Referees, denn die zhälen diese Countouts in letzter Zeit viel zu spät. Das Match hätte eigentlich längst zu Ende sein müssen. Theory unterbricht ihn jedenfalls, rollt sich gleich wieder hinaus, doch Abyss steht schon wieder und stoppt den herannahenden Gegner mit einem Ellbogenstoß. Er trifft genau das Zwerchfell, womit er gleich wieder am Drücker ist. Mit ein wenig Anlauf stürmt Abyss auf sein Gegenüber zu, doch der lässt sich fallen ein stellt dem Hünen ein Bein, womit dieser mit seiner Maske und Nase dahinter auf die Ringtrppe kracht. Ivelisse sieht sich, ohne Sorgen im Gesicht zu zeigen, das Match in ihrem Stuhl an. Die Fans sind inzwischen dauerhaft am Buhen, beide Kontrahenten sind ihnen nicht gerade hold. Der ehemalige Westcoast Champion macht weiter. Er zieht Abyss an den Haaren hoch und rollt diesen in den Ring, steigt selbst auf den Turnbuckle und kaum steht sein Gegner wieder kommt er mit einem Missile Dropkick angeflogen, der den Riesen von den Beinen fegt. Sofort setzt er zum Cover nach ...1 ...und Abyss wirft ihn mit Schwung von sich hinunter. Welch enorme Kraft dieser Riese besitzt.

Noelle Foley: "Das wird wohl noch ewig so hin und her gehen."

Byron Saxton: "Als ob Abyss so lange durchhält. Schwitzt doch jetzt schon wie ein Schwein."

Oije, das hat Ivelisse gehört. Mit einem bösen Blick straft sie Saxton, dem es sofort die Sprache verschlägt, während es im Ring sofort weitergeht. Theory versucht mit zahlreichen Schlägen und Tritten seinen Gegner vom Aufstehen abzuhalten, doch Abyss ist ein Monster, stößt ihn von sich weg in die Ringseile, doch auch Theory hat enorme Kraft und kommt mit einem Flying Forearm angeflogen, welcher bei Abyss Wirkung zeigt. Der Hüne taumelt, doch nicht lange, denn Theory ist zur Stelle packt sich den deutlich schwereren Gegner und zeigt einen Bodyslam. Kaum landet Abyss auf der Ringmatte, sprintet Theory los, federt aus den Seilen zurück, doch Abyss kommt ihm entgegengesprungen, sodass Theory nur drüber wegspringen kann. Erneut federt er von den Ringseilen heraus, doch Abyss empfängt ihn bereits und zeigt einen Hip Toss! Diese Aktion lässt ihn nicht auf der Matte verweilen, Theory kommt schon wieder angelaufen, doch die Clothesline verpufft regelrecht am Hünen. Dieser lässt seine Muskeln ein wenig spielen und fordert dadurch wohl seinen Gegner auf, die Aktion erneut zu zeigen und das tut dieser auch. Wieder keine Wirkung, doch die dritte Clothesline geht daneben, weil sich das Monster unter ihr hinweg duckt und anschließend zeigt er einen Big Boot! Abyss blickt zu Ivelisse, die nun entwas zufriedener dreinblickt, doch keine weitere Geste ist von ihr zu sehen. Er posiert vor ihr noch einmal und wendet sich erneut seinem Gegner zu. Er packt Theory und zieht ihn hoch, nur um anschließend seine Hände um dessen Hals zu legen und ordentlich zuzudrücken! Theory ringt nach Luft und der Referee sieht diese Aktion gar nicht gerne und kommt dazwischen und sieht dadurch den Low Blow nicht!

Byron Saxton: "Haha!"

Johnny Curtis: "Achtung, Byron. Ivelisse hört das sicher nicht gerne."

Cassandra applaudiert wieder neben dem Seilgeviert, während Abyss zu Boden geht und Theory sich den Hals hält und erstmal nach Luft ringt. Es dauert ein wenig bis er sich erholt, doch auch Abyss ist hart im Nehmen und im Vorwärtsgang, wird jedoch mit einem Superkick auf Abstand gehalten! Erneut wankt das Monster, auch ein zweiter Superkick ändert nichts daran. Cassandra ruft ihrem Schützling zu, dass ein weiterer für den Fall reichen wird und der Ansatz folgt sogleich... der Tritt.... doch er trifft Abyss nicht! Der wiederum schnappt sich Theory und verpasst seinem Gegner einen krachenden Chokeslam! Das Monster muss verschnaufen, doch kaum kann er weitermachen, packt er Theory wieder am Hals und fängt an diesen zu würgen. Der Referee kommt wieder hinzu, doch wird sogleich mit einem Stoß beiseite geschafft, was diesem natürlich nicht gefällt. Er kommt erneut zu Abyss und will sich mit seinem Körper gegen den Hünen stellen und tatsächlich... das Monster unterbricht die Aktion, doch sein Blick ist kein glücklicher. Hasserfüllt blickt er den Schiedsrichter an. Das war keine gute Idee von ihm und das weiß er auch, wodurch er sich schnell aus der Schusslinie verzieht. Theory ringt erneut nach Luft und krabbelt zu den Ringseilen, doch hinter ihm lauert das Monster. Er sieht was der ehemalige Westcoast Champion da macht und stürmt nun selbst in die Seile und kommt mit seinem gesamten Gewicht angeflogen und drückt damit den Hals von Theory gegen eines der Ringseile und fällt selbst dabei aus dem Ring! Er kann den Sturz gerade noch abfangen und lacht nun laut, was die Zuschauer aber auch nicht auf seine Seite bringt. Theory ist geschwächt. Er hat Probleme Luft zu bekommen, doch möglicherweise bekommt er gleich alle Zeit der Welt, denn das Ende ist wohl schon nah.

Noelle Foley: "Das Ende ist eingeleitet. Abyss wird den Sack wohl gleich zumachen wollen."

Johnny Curtis: "Ob sich Austin davon noch erholen kann?"

Langsam kommt Abyss wieder in den Ring zurück. Erneut blickt er zu Ivelisse, die immer noch entspannt in ihrem Stuhl sitzt. Erneut posiert er vor ihr und wendet sich dann seinem Gegner zu. Austin Theory kommt langsam wieder auf die Beine, doch er hält sich den Hals und sieht nicht, wo er gerade hinstolpert. Kaum dreht er sich um, wird er von seinem Gegner gepackt und es soll den Black Hate Slam geben, doch Theory nutzt den Schwung und kann sich herauswinden. Abyss ist geschockt, dass diese Aktion nicht gelungen ist und konzentriert sich nicht, als er den dritten Superkick mitten ins Gesicht bekommt! Sofort ist er wieder zur Stelle, packt den wankenden Abyss und zeigt den Unproven Cutter! Und das reicht zum Sieg!

Here is your winner by pinfall: AUSTIIIN THEEEOORRRYYY!!



Theory gewinnt und er selbst kann es nicht fassen, was für einen Gegenwehr Abyss hier gezeigt hat. Der steht ein paar Sekunden später wieder, wird jedoch von Ivelisse zurückgepfiffen, womit sich dieser wieder in die liebe Variante zurückwandelt. Ivelisse kümmert sich um ihren Schützling, während Cassandra sich zu Austin Theory gesellt und sich mit ihm im Ring feiern lässt. Die Fans buhen, doch Theory betont noch einmal , dass er der Größte sei, womit es wieder zu den Kommentatoren geht.

Noelle Foley: "Wow, das war ein harter Kampf und ich war mir nicht sicher, wer hier schlussendlich den Sieg holen würde. Am Ende ist es Austin Theory, der seinen Siegeszug weiterführt und lange können ihn die Champs nicht mehr ignorieren."

Byron Saxton: "Na ja, viel einbilden sollte er sich auf den Sieg nicht, denn hat ihn sein Gegner ganz schön viel Gegenwehr geleistet und es hätte auch leicht andersherum ausgehen können."

Johnny Curtis: "Hätte hätte, Fahrradkette."



~ earlier this day ~

Nun also Greenville. Es ist der 05.10. im Jahr des Herrn Backstagebereich schalten ist sofort alles ganz hell. Das liegt allerdings nicht an den Lichtern, sondern an der laufenden, menschgewordenen Supernova, die hier ihr Unwesen treibt. Vielleicht sind es aber auch nur dessen Zähne. Noam trägt eine schlichte Jeans, ein ebenso schlichtes, schwarzes Oasis Shirt, dessen Schriftzug nur ganz klein auf der linken Brust gestickt ist, und natürlich Bart.

Ja, Noam Dar. Mit Grinsen im Gesicht und Aliyah an seiner Seite stolziert der Löwe durch sein Revier. In der letzten Woche hatte Noam bekanntlich ein Treffen mit „Jungle Boy“ Jack Perry gehabt und ihn aufgefordert sich für seine frechen Worte bei Aliyah Areebi zu entschuldigen. Noam hatte ihm eine Woche Zeit gegeben, doch nichts. Anscheinend hat ihm die Prügel die er kassiert hat und als Wischmob für ausgeschüttete Coca Cola missbraucht zu werden nicht gereicht. Da muss wohl noch mehr passieren bis der kleine Giftzwerg einlenkt..

Dazu aber später mehr. Technisch gesehen hat Perry noch bis Ende der Nacht Zeit und die will Noam ihm gewähren, er ist schließlich kein Unmensch, und außerdem gibt es da noch andere Dinge in seinem Kopf. Alexa Bliss hatte in der letzten Woche Konami Takemoto besiegt und kann sich nun als c2c Shine Champion bezeichnen. Etwas woran seine bessere (und hübschere) Hälfte gescheitert war.

NOAM DAR:
» Mal ehrlich, Aliyah.. wenn Alexa es schafft, wieso du nicht? «

Aliyah wird mit Sicherheit auch ohne weitere Details wissen worum es geht. Noam bleibt stehen und legt seine Hand auf ihre Schulter. Es ist schwer zu deuten warum genau.

NOAM DAR:
» Wie stehe ich denn jetzt vor Kip da? Zumal.. diese ganze Sache mit Shotzi.. klar, mach mit ihr was du willst. Ich genieße das. Das Strap Match.. wow. Erinnerst du dich an unsere Nacht danach? Aber ich verstehe deine ganze, kleine.. Freundschaft mit Blissi nicht. Ich kann sie nicht ausstehen. Sie ist ein Blutegel, der sich an meinem Kumpel Kip festgesaugt hat. Er will davon nichts hören, aber du bist weniger naiv und hast keinen Schwanz mit dem du denkst. Wie lange willst du noch in ihrem Fahrtwasser mitschwimmen? «

Seine Hand verlässt die Schulter und kümmert sich lieber darum, den juckenden Bart zu kratzen. Alexa Bliss und Noam Dar waren noch nie Freunde und werden es wohl auch nie sein. Mit ihrer Art würde sie sicher einen schlechten Einfluss auf SEIN Mädchen haben, das hier vor ihm steht.

NOAM DAR:
» Jetzt ist sie wegen dir Shine Champion und du.. du bist das fackin’ dritte Rad am Wagen, neben Bliss, neben der Priestley. Gegen fackin‘ Scarlett Bordeaux of all people? Fack her. Fack Bliss. Meine Freundin ist niemandes Mitläuferin, außer meiner. «

Es sind Worte, die man ungerne von seinem Partner hört. Diese Tadel, die er ausspricht- Diese Ermahnungen. Ja verdammt, sie weiß dass sie gegen Konami verloren hat. Sie weiß auch, dass sie auch zum zweiten Mal gegen sie verloren hat. Und jetzt ist es Alexa Bliss, die gegen sie gewonnen und diesen Titel gewonnen hat. Klar würde sich Aliyah lieber selbst in der Rolle der Championesse sehen, doch das war für diese Zeit einfach nicht ihre Priorität. Auch wenn sie Konami mag, ist es gar nicht so verkehrt, wenn Bliss erstmal den Titel trägt. Eine Titelträger auf der eigenen Seite des Teams kann nur Vorteile bringen.
Mit großen Augen schaut Areebi ihren Freund an und atmet tief durch.

» ALIYAH AREEBI: "Früher oder später wird ein Titel eh mir gehören. Was anderes kommt nicht in Frage. Aber bis ich mich ganz auf meine zukünftige Regentschaft konzentrieren kann, muss ich erstmal Kakerlaken zerquetschen."

Sie geht gar nicht darauf ein, was Noam über Bliss gesagt hat. Ganz gezielt - denn auch wenn sie kein großer Fan von der Blondine ist, will sie sich die gute Zusammenarbeit mit ihr nicht ruinieren. Es ist alles eine Zweckgemeinschaft, und sie nutzt was. Diese jetzt mit Lästereien aufzurühren wäre vor so einem wichtigen Match das dümmste, was sie machen könnte. Sie räuspert sich erneut, ehe sie ihre zarten Hände auf seine gekleidete Brust legt.

» ALIYAH AREEBI: "Irgendwann werde ich, samt Titel, auf sämtlichen Plakaten der C2C stehen. Davor muss ich aber nun Mal das tun, was eine ehrenvolle Frau tun muss."

Ehrenvolle Frau? Oder eine Kammerjägerin? Irgendwie sowas in die Richtung. Ihre Erzfeindin vernichten und sie damit endgültig brechen, damit dieses Miststück nie wieder eine Lüge verbreiten wird.

NOAM DAR:
» Ihr schenkt der Kakerlake viel zu viel Aufmerksamkeit. «

Seine Hände legen sich auf ihre, die immer noch auf seinem Oberkörper liegen. Obwohl Noam vor allem das Strap Match genossen hatte, scheint ihm das alles langsam zum Halse rauszuhängen. Es gibt Shotzi Blackheart viel zu viel Publicity und wenn Aliyah und der „Vicious Circle“, dem einzigen Zirkel mit nur zwei Personen, nicht beenden was sie angefangen haben, dann wird Shotzi und nicht zuletzt auch ihre „Schwestern“ stärker aus diesem Krieg herausgehen als sie in ihn hineingingen. War Games muss absolute Zerstörung sein. Sonst war es ein absolutes Desaster und Zeitverschwendung. Wobei Noam da aber gut reden hat. Jungleboy zu mobben scheint auch nicht viel produktiver.

NOAM DAR:
» Ich sag‘s dir ganz ehrlich, Aliyah. Schatz. Babe. Ich kann keine zweite Geige mit nach Hause bringen. Hab damals Taryn meinen Eltern vorgestellt, die war irgendwie längster Champion oder so, wen interessierts, aber du kannst kein Downgrade sein. Was würden sie von mir denken, häh? «

Nochmal der Appell aus dem Schatten von Alexa Bliss herauszutreten und selbst etwas zu reißen. Abermals hat Noam gut reden, da er seit dem Gewinn des Money in the Bank Koffers ja selbst eher in den Hintergrund gerutscht ist. Aber so ist er eben. Misst mit zweierlei Maß. Und seine Eltern würden, wenn er ehrlich wäre, vermutlich sehr viel glücklicher mit Aliyah an seiner Seite als einer Taryn Terrell. Aber davon muss Aliyah ja nichts wissen.

NOAM DAR:
» Ich weiß du wirst mich nicht enttäuschen. «

Ein dickes Grinsen und dann ein ebenso dicker Schmatzer auf ihre weichen, vollen Lippen, der durch den engen Gang hallt. Nach dem Kuss presst die Kanadierin ihre Lippen aufeinander und schaut auf ihre Schuhspitzen. Downgrade also, huh? Das tat gerade irgendwie in ihrem kleinen Herzen weh.

» ALIYAH AREEBI: "Nach dem kommenden Special wird alles anders sein, versprochen."

Murmelt sie leise vor sich hin, während ihre schmale Hand an ihr Halsband legt um an dem Anhänger zu spielen. Es ist mittlerweile zu einer Angewohnheit geworden, um nervöse Finger zu beruhigen. Das Halsband trägt sie Tag und Nacht und legt es nur zum Duschen ab, und auch für's Match. Es soll nicht kaputt gehen. Ja, es ist ihr (Hunde)Halsband und sie trägt es gerne.

» ALIYAH AREEBI: "... Wann lerne ich eigentlich deine Eltern kennen... ? "

Gewagte Frage, wenn man bedenkt, dass Noam jüdisch aufgewachsen ist und Aliyah nun mal eine Muslima ist war. Die Frage ist, ob sich eine jüdische Mutter eine Muslima für ihren Sohn wünschen würde. Wahrscheinlich nicht- wobei man sagen muss, dass das Thema Religion zwischen Areebi und ihrem Freund nie ein Problem darstellen sollte.

Noam beobachtet ihre Finger, wie sie mit dem Halsband spielen, das sie für ihn trägt. Das sie zu seinem Besitz macht. Dass seine Mundwinkel da noch etwas weiter auseinanderziehen steht außer Frage.

NOAM DAR:
» Puh.. «

Da hatte er ja etwas angestellt. Die Büchse der Pandora geöffnet. Für einen Augenblick spielt er mit dem Gedanken ihr bei diesem Thema einfach eine knallharte Abfuhr zu geben, denn er wüsste sie würde es hinnehmen, aber nein. Irgendwie erwärmt ihr Anblick gerade sein Herz und irgendwo will er sie ja auch vorstellen, sonst hätte er das eben gar nicht erwähnt.

NOAM DAR:
» Weißt du.. es ist ja bald Weihnachten. Und Chanukka. «

Obwohl Mama Dar sehr konservativ jüdisch ist, ist Noams Vater eben Schotte. Und so ist dann auch ein kleiner Mix aus den Feiertagen entstanden, der aber ebenso gut herhält wie die einzelnen.

NOAM DAR:
» Ich denke, da fliege ich nach Hause. Und wenn du eeeextra gut und brav bist, nehm' ich dich mit. «

Und eeextra dick aufgetragen, damit Areebi seine Worte auch nicht all zu ernst nimmt (aber hoffentlich schon ein wenig), tippt er ihr noch mit dem Finger auf die Stupsnase. Daddy-talk much?

Für einen Augenblick überlegt er auch nach ihren Eltern zu fragen, aber vielleicht will er das gar nicht. Er ist sich nicht sicher. Denn wie schon weiter oben erwähnt trennen Aliyah und Noam eigentlich streng gegensätzliche Weltanschauungen, auch wenn erstere ihre nie besonders verinnerlicht hatte. Aber Noam Dar ist wohl auch alles andere als ein frommer Jude.. Es ist beeindruckend, wie gut dieses Pärchen doch zusammenpasst, obwohl sie sich doch eigentlich so gegensätzlich sind. Wie war das, mit der Anziehung?

» ALIYAH AREEBI: "Ich fände es sehr schön, wenn ich mitkommen dürfte."

Nachdenklich mustert sie jedes einzelne Merkmal seines Gesichts. Von seinen dunklen Augen, über die Nase, die schmalen Lippen, die Bartstoppeln und den so markanten Kiefer. Mit einem sanften Lächeln atmet sie tief durch. Der Gedanke, Weihnachten-Chanukka mit ihrem Lieblingsmenschen und dessen Eltern zu verbringen klingt so schön und Nervenaufreibend zugleich.

» ALIYAH AREEBI: "Was steht heute bei dir so an?"

Ihre schmalen Arme legen sich auf seine Schultern und sie drückt ihren Körper unauffällig gegen seinen. Sie ist anhänglich und die letzten Tage doch etwas angespannt. War Games bedrückt sie mehr, als sie wohl jemals zugeben würde.

Ihre Antwort auf die Elternfrage entgegnet Noam hier nur mit einer Mischung aus Lächeln und Grinsen. Er hat so ein schelmiges Gesicht, wirklich "lieb" Lächeln kann er wohl gar nicht. Da ist immer dieser kleine Bastard zu sehen, der sich für das Geschenk Gottes an die Welt hält. Auch wenn das total unbeabsichtigt ist.

NOAM DAR:
» Mogli-Boy hat sich bei dir noch nicht entschuldigt, häh? Ich denke, ich muss ihm einen Besuch abstatten. Auch dieser Mistkäfer wird lernen, dass man so nicht über dich redet. Schon gar nicht irgendwo im Internet. «

Eigentlich war alles gar nicht so schlimm gewesen. Es war nur ein Tweet gewesen. "Noam Dars Girlfriend is pretty stupid. Who would've thought?" Doch genau solche frechen, kleinen Worte muss man sofort im Keim ersticken. Ansonsten würde sich bald jeder auf seine Kosten, oder die seiner Freundin, das Maul zerreißen. Wo käme man da hin?

NOAM DAR:
» Die denken alle weil ich nicht mehr jede Woche gegen jeden x-beliebigen Dafty in den Ring steige, wäre ich nicht mehr hier. Als könne man mir auf der Nase herumtanzen. Dabei spielt dieser Junge auf MEINEM Rasen. «

Malwieder eine Fußball-Analogie. Natürlich. Ihre Augen funkeln förmlich auf, als sie Noms Worte hört. Damit signalisiert er ihr den Schutz, den sie immer gesucht hat. Einerseits will sie eine starke Frau sein. Aber nichts ist attraktiver, als ein Mann dessen Beschützerinstinkt aktiv ist. Vielleicht, weil es sie auch etwas an ihren Vater erinnert. Er war streng, und sie musste auf ihn hören und war ihm deutlich unterlegen. Doch niemand anderes hätte es gewagt ihr ein Haar zu krümmen. Ihr Baba würde immer ein Auge auf sie haben, um ihr Schutz zu bieten.

» ALIYAH AREEBI: "Dieser kleine Wixer wird bereuen, was er geschrieben hat. Wenn du mit ihm fertig bist, wird er uns die Füße küssen und die Schuhe sauber lecken. Er wird schon lernen, wo er in der Nahrungskette steht."

Der Gedanke an einen unterwürfigen Perry findet sie ziemlich ansprechend. Im Kopf malt sie sich aus, wie er weinend ihre High Heels ableckt, während Noam mit der Peitsche in der Hand hinter ihm steht. Sie seufzt kurz auf. Der Schotte und sie sind einfach ein ausgezeichnetes Paar.

NOAM DAR:
» Ganz genau.. aber seine Zunge würde mir nur meine Schuhe verdrecken anstatt sie zu säubern. Interessant ist doch, dass er heute ein Match hat. Main Event! Big Time! Dieser kleine Scheißer möchte bei den großen Jungs mitspielen.. hmm, na mal sehen. «

Das Funkeln in seinen Augen zeigt dass er bereits einen Plan vor Augen hat und vielleicht können diesen auch schon ein paar Leute erahnen. Doch genug davon. Aliyahs Worte waren durchaus sehr bildlich gewesen und Noam kann sich das genau vorstellen. Er selbst würde seine Schuhe wie gesagt weit entfernt halten, aber er würde es durchaus mögen dabei zuzusehen wie er sich vor Aliyah selbst demütigen muss. Und das alles wegen eines unnötigen, dummen Kommentares auf Twitter. So geht's manchmal.

Während diese Zwei also da stehen und ihre Szenarien für den heutigen Abend austauschen, so als wären sie das Zentrum des Universums, als wäre alles um sie herum nichtig, schwärzt das Bild langsam aus.

Noelle Foley: "Oh man... das verheißt nichts Gutes. Jungle Boy wird jeden Augenblick dort hinausgehen!"

Byron Saxton: "Er ist sicher schon vor dem Vorhang und hat diese Aufzeichnung nicht einmal mitgekriegt. Kann ihn jemand warnen!?"

Johnny Curtis: "Warum? Er wollte den Ärger doch. Noam hat ihm sogar einen Ausweg geboten, den er nicht genommen hat. Jetzt hat er eine Supernova am Hals!"



Wie so oft zuvor finden wir uns in einem Keller wieder. Schwenker der Kamera zeigen recht schnell den von Samuel Shaw gebauten "Kasten", sein "Magnum Opus". Es ist ein Käfig aus Panzerglas, der mit allen, nötigen Dingen ausgestattet ist, um zu überleben. Dazu sowohl Wasser- als auch Luftfilter, um bessere Lebensbedingungen zu schaffen als außerhalb des Käfigs. Und auch Vitamin D Präparate sind vorrätig, die den Mangel an natürlichem Sonnenlicht ausgleichen. Es wurde an alles gedacht.

In der Mitte des Käfigs, ebenfalls wie schon öfter, Brandi Rhodes. Die einst entführte General Managerin von c2c LIVE sitzt am neusten Möbelstück ihrer "Luxussuite" - einem Schreibtisch. Dort tippt sie auf einem Laptop herum, der allerdings keine Möglichkeit hat sich mit dem Internet zu verbinden.

samuel.shaw: "Wann darf ich es lesen?"

Ohne ihren Blick von dem Bildschirm abzuwenden antwortet Rhodes. Samuel Shaw ist derweil nicht zu sehen, er muss außerhalb des Blickfeldes der Kamera stehen.

-Brandi Rhodes-
"Wenn ich fertig bin, Samuel. Und keine Sekunde vorher."

samuel.shaw: "Grml.."

Nun aber. Ihr Kopf dreht sich zur Seite.

-Brandi Rhodes-
"Wann ist das Essen fertig, Samuel? Ich hab' dir schon Mal gesagt dass ich eine Uhr brauche. Ich bezweifle dass es .. 04:35 morgens ist. Ebensowenig ist es der 1. Januar 2000."

Ohne Verbindung zum Internet keine automatische Synchronisierung des Laptops mit Datum und Uhrzeit. Logisch. Samuel tritt ins Bild und ist an der schweren Tür zu sehen, die geschlossen ist.

samuel.shaw: "Mutter kocht noch."

Der schwarze Handschuh an seinen Fingern legt sich auf das Drehkreuz der Tür und drückt es herunter. Langsam bewegen sich die Bolzen aus den Angeln der Tür und sorgen dafür, dass sie zu öffnen ist.

samuel.shaw: "Hast du gesehen was ich mit Dominik Gutierrez angestellt habe?"

-Brandi Rhodes-
"Natürlich."

samuel.shaw: "Und? Wie fandest du mich?"

-Brandi Rhodes-
"Samuel, ich verstehe nicht warum du das überhaupt getan hast. Wegen Catrina? Wirklich?! Samuel, ist das dein ernst? Wie lange hattet ihr nun keinen Kontakt? Lass' sie doch vögeln wen sie vögeln will und wenn ihr etwas daran liegt einen Blaublüter im Lucha Libre zu entjungfern, weil ihr das irgendwie, irgendeine kranke Art von "Macht" einbringt, dann könnte dir das doch vollkommen egal sein."

Schweigend zieht Samuel die Tür auf und atmet den ihm entgegenkommenen Schwall reiner Luft ein, der nur von Brandis Duft und dem ihrer Perfums und Cremes veredelt wurde.

samuel.shaw: "Ich liebe sie."

Die Braunhaarige sieht verwirrt zu Shaw, der nun bei ihr in der Kammer ist. Er war noch kein einziges Mal hier drinnen, seit der Entführung nicht. Sie schielt an ihm vorbei, vielleicht könnte sie flüchten. Aber wenn er sie nicht an den Haaren packen und daran hierher zurückzerren würde, dann würde die Tür zum Keller mit Sicherheit abgeschlossen sein. Oder aber die Haustür, oben. Brandi beißt sich auf die Lippe, sie hat keine Chance zur Flucht, noch nicht. Dennoch sieht sie zu Shaw auf.

-Brandi Rhodes-
"Ja, das hast du zu Renee gesagt, letzte Woche. Aber das tust du nicht wirklich und das weißt du genau so gut wie ich. Du bist doch so intelligent, oder etwa nicht? Wieso kannst du dann einfache Gier nach ihrem Körper nicht mit Liebe unterscheiden?!"

Der Creepy Bastard nähert sich ihr weiter. Was hat er vor? Vielleicht sollte sie ihre Worte schlucken und für sich behalten. Vielleicht ist er gefährlicher als sie dachte und würde sein Versprechen brechen, ihr kein Haar zu krümmen. Vielleicht..

-Brandi Rhodes-
"Natürlich. Jetzt macht alles Sinn. Samuel, das ist großartig!"

Breit grinsend steht sie auf. Ruckartig, wie ein Hüpfer. Mittlerweile scheint sie sich hier auf eine gewisse Art und Weise "wohl" zu fühlen. Das ist ihr Zuhause, nun schon für einige Monate. Ihre intimsten Momente sind hier geschehen, hier hat sie gegessen, geschlafen, sich gewaschen und sich entleert. Sie stehen sich nun Angesicht zu Angesicht.

-Brandi Rhodes-
"Du kannst es nicht unterscheiden, weil du noch nie wirklich Liebe erfahren hast. Stimmt's oder habe ich recht? Denk mal drüber nach, Samuel. Und nimm mir das bitte nicht böse. Ich will dir nur helfen."

samuel.shaw: "Ich begehre jeden Zentimeter ihres Körpers, Brandi. Wenn das keine Liebe ist.."

-Brandi Rhodes-
"Würdest du sie lieben, dann hättest du es kaum ertragen sie soo lange nicht gesehen zu haben. Aber dir geht es blendend. Du bist hier, bei mir. Oder vermisst du sie etwa?"

Die Stirn gerunzelt legt der Creepy Bastard den Kopf schief. Vielleicht hat sie gar nicht so unrecht. Vielleicht ist es wirklich keine Liebe, die er für sie empfindet. Vielleicht empfindet er für nichts und niemanden wirklich Liebe.

samuel.shaw: "Ich.. ich.. ich weiß nicht."

Ihre Hand berührt seine Wange. So unvorhersehbar er ist, so schlimm die Situation für sie sein müsste, sie weiß es genau. Er wird sein Versprechen halten. Er will ihr nichts Böses. Er würde ihr nicht weh tun. Nicht körperlich, zumindest. Seelisch war das alles hier ziemlich schmerzhaft für Brandi gewesen.

-Brandi Rhodes-
"Du liebst sie nicht. Und du verdienst sie auch nicht. Und nicht weil du es nicht wert bist, Samuel. Sondern weil sie es nicht wert ist. Außerdem kannst du es viel besser treffen.."

Nun gesellen sich zu dem Stirnrunzeln noch Augen wie Schlitze zu dem fragenden Blick. Das alles macht keinen Sinn. Er sieht Brandi in die Augen, dann aber auf den Fußboden vor ihr. Sie trägt die Hausschuhe, die er ihr gekauft hatte. Hausschuhe in Form von Pandabären. Irgendwie dachte er sie würden ihr gefallen. Und irgendwie gefällt es ihm, dass sie sie trägt.

-Brandi Rhodes-
"Willst du wirklich einer Frau hinterherlaufen die dich nur benutzt wenn es ihr gefällt? Hast du so wenig Respekt vor dir selbst, Samuel Shaw? Ich meine, ich wusste du bist ... anders. Aber SO? Du bist so stark. Seit ich dich eingestellt habe, kam niemand auch nur in die Nähe davon, dich zu besiegen."

samuel.shaw: "Simon."

-Brandi Rhodes-
"Nein, auch Simon Grimm nicht. Die Leute haben Angst davor, mit Samuel Shaw in den Ring zu steigen. Du hast Champions geschlagen, Catrinas Lover halb totgewürgt, ... bisher hat sich nichtmal Noam und seine Rasselbande an dich herangetraut. Selbst Bray Wyatt hat keinerlei Spielchen bei dir versucht. Weil er wusste, du bist ihm überlegen. Du musst dich nicht verstecken, Samuel. Nicht mehr. Du bist nicht mehr 6 Jahre alt und niemand kann dich mehr herumschubsen. Weder die Wrestler, noch ... eine manipulative Frau."

Sie muss schlucken. Eigentlich könnte sie sich selbst meinen, denn wenn sie Samuel nicht gerade versucht zu manipulieren, was dann? Aber das bleibt wohl eine Interpretationsfrage für die Zuschauer. Womöglich spricht sie auch einfach aus was sie denkt und will ihm helfen? Das wird sich noch zeigen, vermutlich.

-Brandi Rhodes-
"Hast du das verstanden? Herrgott, du wurdest viel zu lange in deinem Leben an der kurzen Leine gehalten. Erst von deiner Mutter, dann von Catrina, von Maria Kanellis.. wann reißt Samuel Shaw sich los?"

Vorsichtig nimmt er ihr Handgelenk und führt es von seiner Wange weg. So gut sich ihre samtweiche Haut auch anfühlt an seiner Wange, so unangenehm ist ihm diese ganze Situation.

samuel.shaw: "Ich ... ich muss darüber nachdenken."

Er stolpert beinahe als er seine Schritte rückwärts macht. Zurück zur Tür, durch die er dann auch geht. Den Blick nie von Brandi lassend, die ihm hinterhersieht.

-Brandi Rhodes-
"Vergiss die Tür nicht, Samuel. Es zieht sonst."

samuel.shaw: "J-ja. Klar. Entschuldige."

-Brandi Rhodes-
"Mhm."

Seine großen Hände legen die Tür ins Schloss und drehen dann das Drehkreuz herum, so dass vollkommene Sicherheit gegeben ist, für Brandi Rhodes.

samuel.shaw: "Brandi, du.. solltest wirklich bald dein Amt wieder aufnehmen. Adam Cole läuft quasi Amok mit deinem Titel. Macht was er will. Das wird kein gutes Ende nehmen."

-Brandi Rhodes-
"Ich hab's gesehen."

Der Creepy Bastard schluckt.

samuel.shaw: "Und?"

-Brandi Rhodes-
"Ich bin beschäftigt, oder nicht? Erst muss ich mein Buch fertig schreiben. c2c kann warten."

samuel.shaw: "O-k.. ich werde nach dem Essen sehen. Bis.. bis gleich."

Als er sich wegdreht von ihrem Käfig hat sie sich längst wieder dem Laptop zugewandt, so als wäre das alles nichts besonderes mehr. Absolute Routine, als wäre Samuel nicht ihr Entführer, als wäre er gar nicht mehr hier, als wäre sie Zuhause, in ihren eigenen vier Wänden. Der Bildschirm wird schwarz.

Noelle Foley: "Ein Buch!? Brandi Rhodes schreibt ein Buch und das soll wichtiger sein als c2c?"

Byron Saxton: "Ich.. bin baff. Ihr scheint es.. gut zu gehen? Oder ist das langsam Wahnsinn? Was stellt dieser Irre nur mit ihr an!?"

Johnny Curtis: "Ich weiß nicht, aber das über Catrina, da kann ich Brandi nicht zustimmen. Sie ist eine Hammerfrau, da wird doch jeder zum Simp. Ich kann's Sam nicht verdeuten!"

Noelle Foley: "Natürlich."



MAIN EVENT
NON TITLE SINGLES MATCH
Jungle Boy vs. Taichi © (/w Miho Abe)

Writer: ???



Jubelrufe hallen durch die Arena. Jungle Boy, der Sohn des beliebten, leider verstorbenen, Schauspielers Luke Perry, hat sich in den Indies bereits einen Namen gemacht. Ein flinker und intelligenter junger Mann, der in den Augen vieler als vielversprechender Superstar gilt, der mit gerademal 23 Jahren bereits auf die große Bühne tritt. Der langhaarige Jüngling schiebt die Vorhänge zur Seite und tritt auf die Stage. An seinem Körper das typische, braune Lederattire, das sehr an die Disneyfigur Tarzan erinnert und mit ordentlich Wasser im Mund. À la Hunter Hearst Helmsley speiht er die Flüssigkeit in die Luft und lässt die Schultern kreisen.

Melissa Santos: "Making his way to the ring... from Valley Village,... weighing in at 150 pounds.. JUUUUUUUUNGLE BOOOOOOOOY"



Jack sieht sich um. Vor so vielen begeisterten Gesichtern hat er noch nie performt, aber sein markantes Gesicht strotzt vor Selbstvertrauen. Mit den flachen Händen schlägt er sich, im Wechsel, über Kreuz auf die Brust und setzt sich schließlich in Bewegung. Ein paar Fans in der ersten Reihe wird das Privileg eines Fistbumps zuteil, bevor er im Stehen auf den Apron springt. Kurz mustert er seinen heutigen Gegner und klettert schließlich durch das Seilgeviert in den Ring. Jungle Boy steigt auf den Apron und blickt ein weiteres Mal, diesmal leicht nickend, in die Crowd, bevor er sich wieder auf die Matte fallen lässt und in der Ringecke in die Hocke geht.



Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt und in gothischer Schriftart sind sechs Buchstaben auf dem Titantron zu sehen.. Taichi! Das Publikum ist nicht all zu begeistert über den Mann dem nachgesagt wird er würde nur Playback singen, doch sie alle wissen, dass sie dagegen sowieso nichts unternehmen können. Glocken läuten über die Lautsprecher der Arena als Miho Abe zuerst vor den Vorhang tritt und die Hände zum Gebet zusammenfaltet, dann spielt eine Kirchenorgel.





Beim Erscheinen der wunderschönen Miho jubelt das Publikum zumindest. Zu ihrem Gebet geht sie jetzt auch noch auf die Knie. Als die Orgel dann ausklingt und die feinen Klänge des Instrumental von dem Song "Pageant" anfangen, atmet sie lächelnd auf. Ihr Gebet wurde erhört! Taichi ist hier! In feinster Robe tritt der Japaner auf die Stage und die Crowd kann sich kaum halten vor Gebuhe. Bewaffnet ist Taichi mit einem Standmikrofon, das er stets bei sich trägt. Das Gesicht verdeckt hinter einer Maske. Das Konzert kann beginnen!



TAICHI:
"Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku~
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima yasashiku kaze ni tokekomu~!"

Nach der Gesangseinlage marschieren Miho und Taichi zusammen die Rampe hinunter, dabei halten sie einander an den Händen. Miho sieht man wirklich an wie starstruck sie ist, Taichi allerdings ist, ganz der große Showmaster, völlig kühl.

Melissa Santos: "Making his way to the ring, from Hokkaido, Japan.. accompanied by "Diva" Miho Abe! ... TAICHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!"



TAICHI:
"Shiroku hana ya kanaberu wo nabikase
Te wo sashinobe kono ude de urei nadoromu~!"

Mittlerweile sind Miho und Taichi am Ring angekommen, den sie ohne Umschweife erklimmen. Dabei betritt er zuerst den Ring und setzt sich aufs zweite Seil, damit Miho erleichtert eintreten kann. Eben ein richtiger Gentleman. Geübt stellt sich Taichi in die Mitte des Ringes und wartet nur auf seinen nächsten Einsatz. Dabei schlingt sich Miho bereits um den Leib des großen Sängers.



TAICHI:
"Kibou to iu na no hikari kagayaku yume
Hakunaku kieyuku zetsubou no kanata e~!
Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku!
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima
Yasashiku kaze ni tokekomu~~!"

Jeder schöne Moment muss aber zuende gehen und so verstummt das "Instrumental" langsam. Taichi arbeitet es mit einer studierten Handbewegung aus und gibt dann sein Mikrofon nach draußen an einen der Worker. Miho entledigt Taichi seiner Robe und er nimmt langsam die Maske ab.

* DING DING DING *

Das Match hatte begonnen und Jungle Boy erstaunlich viel Offensive gehabt. Kein Wunder, in der letzten Woche konnte er schon irgendwie den World Champion Adam Cole schlagen, diese Woche soll also Taichi folgen. Taichi jedoch hatte sein Wissen und seine Erfahrung immer wieder erfolgreich einsetzen können, noch dazu sein bulliges Kampfgewicht. Doch Jungle Boy trumpfte mit erstaunlichen Cruiserweight Moves auf, flog quasi immer wieder durch die Luft und kämpfte so mit seinem ganzen Körper gegen den Double-Champion.

Mehrmals versuchte Taichi den Sack mit BLACK MEPHISTO zuzumachen, doch Jungle Boy wurstete sich immer wieder hinaus. Und auch er versuchte sein Finish an den Mann zu bringen, jedoch auch ohne Erfolg. Das Match verlief gute 10 Minuten, bis plötzlich..

Star Player incoming...........................................................


BadabadabadaBAMM! BadabaBAMM! Jeder weiß was das bedeutet! Es ist Zeit für den Starspieler der Company, der Kapitän Nummer 10, Supernova 11! Die Halle wird abgedunkelt und alle Augen sind auf die Stage gerichtet, wo die Scottish Supernova jeden Augenblick heraustreten wird. Sowohl Taichi als auch Jungle Boy lassen voneinander ab und sehen zur Stage. Was soll das jetzt bloß werden?



Und nicht nur Noam Dar ist da, sondern auch Aliyah Areebi. Dar hatte Jungle Boy eine Woche Zeit gegeben sich bei seiner Freundin für Twitterspirenzen zu entschuldigen, doch es kam nichts dabei herum. Grund genug für den Schotten anscheinend hier aufzutauchen und das Match zu unterbrechen. Hand in Hand mit Areebi läuft er die Stage hinunter und am Ring angekommen erklimmt Aliyah diese sogar und post dort, als würde sie nun ein Match haben!?



Der Schotte steht derweil am Apron und ruft Jungle Boy Dinge entgegen, als Taichi die Schultern zuckt. Er nimmt Anlauf und zeigt seinen Axe Bomber gegen den Hinterkopf Jack Perrys, was Aliyah laut jubeln und Noam laut lachen lässt. Taichi hebt Jungle Boy auf und zeigt nun endlich BLACK MEPHISTO.

Das Cover ist Formsache. Da kommt keiner raus. 1, 2, 3!

* DING DING DING *

Here is your winner by pinfall: TAIIIIIICHIIIIIII!



Noelle Foley: "Was für ein Skandal. Da laufen Noam Dar und Aliyah einfach zum Ring, während des Main Events vorallendingen, und kosten Jungle Boy das Match!"

Byron Saxton: "Dabei hat er sich so gut gehalten. Er hätte gute Chancen gehabt, auch Taichi zu schlagen. Ganz sicher!"

Johnny Curtis: "Er ist eben ein dummer Junge. Alles was er hätte tun müssen, wäre eine Entschuldigung gewesen. Dann wäre das hier nicht passiert. Den Siegercheck nimmt jetzt Taichi mit nach Hause, er hat ordentliche Kopfschmerzen und sein Marktwert ist im Sinkflug. Und das alles weil er sich zu schade ist, sich zu entschuldigen. Idiot!"

Die Scottish Supernova tritt an Jungle Boy Jack Perry heran und stößt ihm seine Fußspitze in die Rippen. Nicht doll, aber genug um ihn aus seiner momentanen Bewusstlosigkeit zurückzuholen. Aliyah steht derweil da wie Gott sie schuf, die Arme in den Hüften, ein verurteilender Blick nach unten. Sie überreicht ihrem Freund ein Mikrofon.

NOAM DAR:
» Eine Woche habe ich dir Zeit gegeben, Dafty. Dachtest wohl meine Worte wäre nur heiße Luft gewesen, häh? Jetzt sieh dich an. Verloren gegen unseren HOOOLY EMPEROR, am Boden, zu unseren Füßen, da wo du hingehörst, du Hühnerbrust. Na, willst du dich vielleicht jetzt entschuldigen? Letzte Chance. «

Lachend geht Noam in die Hocke und hält Perry das Mikrofon entgegen, der auf dem Bauch liegt und zu ihm aufsieht. Aliyah stellt sich demonstrativ neben Noam auf.

Jack Jungleboy Perry
„Fick. Dich.“

Gerade hat er die Worte mit nur wenig Kraft in der Stimme ausgesprochen, da schlägt er die Hand des Schotten samt Mikrofon zur Seite. Jack legt die Hände in seinen schmerzenden Nacken und legt sich leicht auf die Seite, um aufzustehen hat er noch nicht genug Kraft und auch die, stechend peinvollen, Gliedmaßen spielen nicht ganz so mit, wie er es gerne hätte. Dass Aliyah und Noam auch noch direkt über ihm stehen, macht die Sache nicht unbedingt leichter. Wütend beißt die Araberin die Zähne aufeinander und greift nach dem Mikrophon ihres Freundes.

» ALIYAH AREEBI: "Für wen hältst du dich eigentlich, du scheiß Versager?! Bleib da unten auf dem Boden, wo du auch hingehörst!"

Um ihre Worte zu unterstreichen, holt sie auch schon aus und Tritt dem Jungleboy in die Rippen. Niemand würde ungestraft so mit ihr umgehen. Gut. Ein Noam Dar vielleicht. Aber sonst? Niemand!

» ALIYAH AREEBI: "Verpiss dich zurück in den Regenwald, oder von wo auch immer du hergekommen bist. Keine Sau will dich hier haben."

Wann immer Aliyah das arabische Feuer auflodern lässt, das jedem nur nicht ihm gilt, kann er sich nur zurücklehnen und genießend zusehen. Auch der Tritt von Aliyahs mit Sicherheit sehr schmerzhaften Schuhen gefiel ihm äußerst gut. Doch fertig ist er noch nicht ganz. Er spaziert um Jungle Boys Körper herum, als wäre es das Normalste von der Welt. Ein Bein schwingt er über ihn, so dass er jetzt wortwörtlich über ihm steht. Er beugt sich etwas runter und legt seine Hand unter des Boy's Kinn, um seinen Kopf und halben Torso so aufzurichten. In Aliyahs Richtung.

NOAM DAR:
» Sieh ihn dir an, Ali'. So ein frecher, kleiner Hurensohn. Los, spuck' ihm ins Gesicht! Hahaha, los, los! «

Auch wenn Jack Perry sich wehren will, gegen den völlig ausgeruhten Noam Dar kann er sich nach seinem Main Event Match gegen Taichi kaum behaupten. Er kann nur ertragen was ihm jetzt wiederfahren wird. Grinsend beugt sich Noam noch ein Stück runter und spricht leise in Perrys Ohr, doch die Kameras kriegen es trotzdem irgendwie mitaufgezeichnet.

NOAM DAR:
» Sei froh dass ich keinen Besen hier habe.. «

Worte, die Aliyah eigentlich gar nicht wirklich mitbekommt. Vielleicht ist es auch besser so. Mit einem hämischen Grinsen beugt sie sich zu Perry runter, der in der Zwickmühle steckt. Die Araberin trägt so ein Grinsen auf dem Gesicht, dass man zuletzt bei ihrer Taserattacke auf Shotzi gesehen hat.

» ALIYAH AREEBI: "Du Flohschleuder bist ein NICHTS. Keiner mag dich, du elendiger Loser."

Während sie ihm diese Worte zuraunt, hat sie ihre Hand an sein Kinn gelegt und knautscht seine Lippen unsanft zusammen. Für eine Sekunde verweilt sie so und mustert das Gesicht ihres Opfers, ehe sie auch schon die Hand löst um ihm anschließend eine Ohrfeige zu geben.

» ALIYAH AREEBI: "Du willst dich nicht entschuldigen? Das ist dein Untergang."

Langsam richtet sie sich auf und blickt auf Jungleboy runter. Spätestens nach diesem Abend wird er wohl gelernt haben, dass er so nicht mit der arabischen Prinzessin umzugehen hat. Abfällig, beinahe schon beiläufig, spuckt sie Perry ins Gesicht - und dreht ihm auch schon den Rücken zu. Mit den Schuhen scharrt sie noch symbolisch den Dreck in seine Richtung, ehe sie sich zu den Ringseilen bewegt. Das Thema "Jack Perry" ist für sie hiermit vorerst durch.

NOAM DAR:
» Ye DAFTY. «

Und nach getaner Arbeit lässt Noam Perry endlich los. Er klopft sich ebenso den Dreck ab, aber von seinen Händen. Ein Jungle Boy hat es nicht so mit Hygiene und wie auch? Im Bach Baden ist sicher nicht das reinwaschenste Erlebnis. Unter tosendem Gebuhe hält Noam seiner Prinzessin das Ringseil auf und steigt dann hinterher. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht geht er zurück in den Backstage Bereich.

Noelle Foley: "Das wars dann also. Das war Noam Dars perfider Plan der Rache. Er hat Jungle Boy das vielleicht größte Match seiner Karriere gekostet, Leute. Und das auf so eine demütigende, ekelerregende Art und Weise. Ich verachte diesen Menschen so sehr!"

Byron Saxton: "Ich auch, Noelle, ich glaube das ist normal. Er hatte hier wirklich eine gute Chance sich in Eastcoast Championship Regionen zu katapultieren.. schade. Wirklich schade."

Johnny Curtis: "Wie gesagt, ist doch selbst schuld. Außerdem kann er sich glücklich schätzen, nicht jeder hat die Ehre von einer Prinzessin aus dem Orient angespuckt zu werden!"

Byron Saxton: "Johnny, Aliyah ist Kanadierin."

Noelle Foley: "Versuch's doch gar nicht erst, Byron, da ist Hopfen und Malz verloren."

Johnny Curtis: "Ihr könnt mich. Und Sie Zuhause können mich auch! Nämlich nächste Woche wieder bewundern, das wars nämlich für diese Woche. Und die Prinzessin aus dem Orient zieht in den Krieg, nächste Woche, zusammen mit Bea Priestley und Alexa Bliss gegen Shotzi Blackheart, Rosemary und Liv Morgan! WAR GAMES! Man, ich kann's kaum erwarten! Verpassen Sie das bloß nicht! Gute Nacht!"