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Normale Version: [Show] c2c LIVE: KANSAS CITY! vom 27.07.2020
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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: KANSAS CITY

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findet statt am 27.07.20, im T-Mobile Center, vor 19,252 Zuschauern, in Kansas City, Missouri.

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Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.

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Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.

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Noelle Foley: "Herzlich Willkommen aus Kansas City, Ladies and Gentlemen, zu einer neuen Ausgabe von c2c LIVE! every Empire falls liegt eine Woche zurück, so dass die Zuschauer sich einigermaßen von dem großartigen Event erholen konnten und hoffentlich bereit für eine weitere afufregende Show. Gleich im Opener erwartet uns der Mann, der letzte Woche zwar nicht neuer Westcoast Champion werden konnte, sich den Titel aber trotzdem mitgenommen hat. Heute will uns Chris Jericho erklären, warum er das gemacht hat und zudem wird er es auch mit JTG in einem Match aufnehmen."

Byron Saxton: "Ebenso erwartet uns ein Update zum Gesundheitszustand von Bayley und wir hoffen natürlich, dass sie bald zurückkehren wird, um die Women´s Division weiter aufzumischen. Später erwartet uns dann ein Aufeinandertreffen zwischen Bea Priestley und Rosemary, die sich zusammen mit ihren Schwestern letzte Woche dem Vicious Circle, sowie Aliyah Areebi geschlagen geben musste. Darüber war sie natürlich nicht glücklich und ich denke, dass Bea das heute zu spüren bekommen wird. Aber auch das ist noch nicht Alles, was unsere Zuschauer für die heutige Show erwarten dürfen, oder, Johnny?!"

Johnny Curtis: "Absolut richtig, denn im wie schon in den vergangenen Wochen wird Adam Cole seine World Heavyweight Championship heute auf´s Spiel setzen und das gegen niemand Geringeren als Prince Devitt. Das wird ein absolutes Highlight, so viel steht fest, von dem man noch lange sprechen wird und deswegen sollten wir auch keine weitere Zeit verlieren. Let´s go!"

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Gerade erst breitet sich ein neues Szenario für unseren Augen aus...und schon wird es hektisch. "Schuld" daran hat eine junge Frau, die es sehr eilig zu haben scheint. Mit Mühe kann die Kamera Schritt halten...und kann schließlich dazu beitragen, dass der Zuschauer die Dame erkennen kann. Die langen, braunen Haare sind zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der im Takt der Bewegungen von links nach rechts und wieder zurück baumelt. Die Hände halten verkrampft die Schlaufe der Sporttasche, die über die Schulter geworfen ist. Am pinken Top und der blauen Jeans sieht man auch, dass sie noch nicht umgezogen ist...obwohl sie später in den Ring steigen wird. Ist sie also auf dem Weg zu den Kabinen? Nein...genauer gesagt nimmt sie sogar die entgegengesetzte Richtung. Das kann man als Affekthandlung bezeichnen...Anna Jay mag gerade nicht mehr. Grund dafür ist immer noch ihre heutige Kontrahentin...Catrina. Vor ein paar Tagen hatte sie darüber ein Gespräch mit Paige. Die Womens Championesse versuchte Anna Mut zuzusprechen und sie aufzubauen. Dafür ist Jay ihr natürlich wieder dankbar. Aber sie ist nicht blauäugig...sie weiß, dass sie krasse Außenseiterin ist...und dass sie sich absolut nicht bereit fühlt. Das wurde ihr schlagartig bewusst, als sie vorhin die Halle betreten hat...und der Fluchtinstinkt übernimmt. Nach ein paar eilig zurückgelegten Metern sieht sie vor der großen Doppeltüre, die zum hinteren Eingang, bzw. Ausgang der Halle führt. In ihrem Kopf legt sie sich alles zurecht...sie ruft ein Taxi, ruft unterwegs bei Brandi Rhodes an und wirkt sich krank melden...zieht dann ein paar Tage den Kopf ein, bevor sie einen neuen Versuch macht und so tut, als sie die Ansetzung gegen Catrina nie passiert. Theoretisch klingt das verlockend...auch weil sie tatsächlich noch keiner Menschenseele begegnet ist. Praktisch jedoch...praktisch spürt sie ein schlechtes Gewissen. Die Tasche fällt ihr aus den Händen und plumpst auf den Boden. Anna seufzt laut auf und drückt ihre Stirn gegen das Glas der Türen...

Anna Jay: Ohje...was mache ich eigentlich gerade?

Rosemary: Was machst du denn da, Kampffreundin?

Diese Stimme erkennt natürlich ein jeder sofort, so auch Anna, die sich umdreht und sich der Demon Assassin Rosemary gegenübersieht. Diese steht allerdings nicht vor ihr, sondern hängt kopfüber an der Decke. Zum Glück trägt sie bereits ihr Inring-Outfit, andernfalls würde sie der ganzen Welt gerade ihre Unterwäsche zeigen. Kleider und die Schwerkraft vertragen sich nicht, wenn man wie Rosie mit den Beinen an einem Stahlträger baumelt. Grotesk geschminkt in ihrer schwarzen Lederkluft und wie eine Fledermaus von der Decke hängend, hätte Rosemary durchaus einen furchterregenden Anblick bieten können, würde sie nicht gerade einen roten Apfel futtern und Anna aus neugierigen, freundlichen Augen heraus ansehen.

Rosemary: Dort geht es aus der Halle hinaus, weißt du. Wenn du dich für deinen Kampf umziehen willst, ist das der ganz falsche Weg.

Rosie beißt ein großes Stück von ihrem Apfel ab und legt dann den Kopf schief.

Rosemary: Foder haft fu feine Fust mohr fu mämfen?

Anna Jay: Herrje...Ro-rosie...hast du mich gerade erschreckt!

Anna gibt einen entsetzten Laut von sich und lässt die Tasche, nach der sie gerade wieder gegriffen hat, wieder fallen. Diese Eigenart von Rosemary hat sie noch nicht kennen gelernt. Aber sie ist natürlich verdammt froh, dass es eine Freundin ist...und nicht Catrina selbst. Dann wäre Jay wohl wirklich schreiend durch die Türen gerannt. Langsam beruhigt sich ihr aufgewühltes Innenleben. Was soll sie sagen? Eigentlich will sie nicht nochmal das gleiche Gespräch wie mit Paige führen...eine passende Lüge fällt ihr auf Anhieb nicht ein. Außerdem hat Rosie es nicht verdient angelogen zu werden. Anna gibt schließlich auf und kickt leicht gegen ihre Tasche. Die Hände wissen nicht so recht, wohin sie sollen, weswegen der Star of the Show sie erst vor der Brust verschränkt. Das fühlt sich gerade nicht so gut an...daher verschwinden die Finger hinter dem Rücken.

Anna Jay: J-ja...i-i-ich weiß, dass das der Ausgang ist. Es ist...hm...ich...ich kann nicht! Catrina ist...ist zu einschüchternd. Ich fühle mich zu gelähmt, habe Angst...das ist zuviel für mich...und...

Die Lippen schließen sich wieder. Anna schließt die Augen und ist sauer auf sich selbst...aufgrund ihres Verhaltens...und weil sie wegen einem Match einen halben Aufstand macht, während eine Frau vor ihr steht, die weitaus Schlimmeres durchgemacht hat.

Diese hört sich Annas Worte sehr genau an und hört sogar auf, von ihrem Apfel zu essen. Einen Moment lang schweigt sie einfach nur nachdenklich, bevor sie von der Decke fällt. Sie dreht sich in der Luft und landet federnd auf den Füßen, ein Kunststück, das man nicht alle tage sieht, aber für Applaus hat Rosie jetzt keine Zeit. Der Apfel landet mit einem kunstvollen Bogen in einem Mülleimer und Rosie geht mit sorgenvoller Miene auf Anna zu.

Rosemary: Ja, Catrina ist so eine Sache…

Rosie stellt sich zu Anna, lehnt sich an die Wand neben der Tür und tippt sich nachdenklich mit dem Finger gegen die Lippen.

Rosemary: Sie war die einzige Frau, vor der der Dunkle Lord Achtung hatte. Er hat einmal gesagt, dass sie ihre Kunst beinahe so gut beherrscht, wie Er selbst. Deshalb haben wir sie einmal aufgesucht. Wir fanden sie sehr schön, wie sie dort saß, von Schatten umgeben…

Einen Moment lang schwelgt Rosie träumerisch in der Erinnerung an dieses denkwürdige Treffen. Dann aber schaut sie Anna von der Seite an und lächelt.

Rosemary: Aber die Schatten sagen, dass sie jetzt menschlicher geworden ist. Sie hat sich ein Liebchen genommen, ja? Aber wir kennen es nicht. Aber wir wollen dich auch nicht belügen. Sie ist gruselig. Aber viele Dinge sind gruselig. Manche mehr als andere, das stimmt, aber wenn man vor ihnen davonläuft, verliert man mehr als man gewinnt. Wir müssen es wissen. Wir sind schon oft fortgelaufen. Es hat uns nie gutgetan, nein, nein.

Die Demon Assassin unterstreicht ihre Worte mit einem ernsten Kopfschütteln.
Wenn man das Gespräch mit dem mit Paige vergleicht, so wollen beide Frauen das Gleiche...Anna seelisch und moralisch unterstützen. Rosemary verfolgt einen noch etwas anderen Ansatz. Sie hat Erfahrungen auf der dunklen Seite, die die amtierende Championesse nicht machen konnte...und kann dementsprechend die Latina anders einschätzen. Zwar lässt Jay nochmal extra die Schultern hängen, als Rosie die Gruseligkeit von Cat bestätigt...aber sie ist ihrer neuen Freundin natürlich dankbar für die Ehrlichkeit. Ihr das Blaue vom Himmel lügen und Catrina kleiner zu machen als diese ist wäre auch nicht förderlich. Anna ist ganz Ohr...ebenfalls, als Rosie sie vor etwas warnt, das sie selbst oft genug gemacht hat...

Anna Jay: Hm...vor Problemen fortlaufen ist an sich nicht meine Art...naja, obwohl...

Kann der Star of the Show das so pauschal sagen? Sie ist noch nicht lange genug dabei, um mit genug scharfen Situationen konfrontiert worden zu sein. Außerdem...ist es nicht auch eine Art von fortlaufen, dass sie sich nicht traut nach Hause zu fahren und ihren Vater direkt gegenüber zu treten? Die Braunhaarige beißt sich auf die Unterlippe...und wird wieder durch eigene Gedanken unsicherer...

Anna Jay: Das ist es halt auch, Rosie...wie soll ich junges Ding gegen eine Frau bestehen, die sogar vom Undertaker bewundert wurde...auch wenn sie menschlicher wirken sollte. Noch dazu...ich...habe auch Sorge, dass mich das Match irgendwie verändern könnte. Ich bin nicht so mental stark wie du oder Paige...ihr könnt einer Catrina gegenüberstehen und wisst, dass ihr danach immer noch die Gleichen seid. Ich...ich denke, ich bin zu schwach dafür...ich will mich nicht verlieren, weil ich sie vor lauter Angst zu sehr an mich ranlasse, wenn ich gegen sie antrete...

Noch eine Angst, die Anna hier zum ersten Mal richtig ausspricht. Sie möchte nicht, dass sie nachher manipuliert oder gar beeinflusst wird...und sieht sich dafür leider sehr anfällig.

Rosemary: Respektiert, nicht bewundert.

Berichtigt Rosie Anna mit erhobenem Zeigefinger. Aus irgendeinem Grund scheint es ihr wichtig, dieses Detail richtig verstanden zu wissen. Dann aber legt sie mitfühlend den Arm um die Artistin und legt nachdenklich die Stirn in Falten.

Rosemary: Es ist schon garstig, wenn man so früh gegen Catrina in den Seilekasten muss. Aber weißt du, wir machen uns eigentlich keine Sorgen, dass du dich selbst verlieren könntest. Wir glauben, du bist stärker als du denkst. Und wenn du gegen sie in den Kampf ziehst, dann wirst du vielleicht verlieren, wir wissen es nicht. Aber am Ende wird Anna Anna bleiben, fröhlich und lieb. Weißt du, es gab einmal eine Zeit, als wir uns große Sorgen gemacht haben, dass wir uns dort im Seilekasten verlieren würden. Wir mussten damals gegen Shotzi um das Glitzerding kämpfen. Wir hatten Angst, weil wir ihr nicht wehtun wollten und wir dachten, wenn wir einmal anfangen zu kämpfen, könnten wir uns nicht mehr zurückhalten. Wir dachten, es würde etwas ganz Schlimmes geschehen, wenn das Glöckchen klingelt und der Kampf anfängt. Und wir wollen dich nicht belügen, manchmal dachten wir, dass es fast geschehen wäre. Aber das ist es nicht und weißt du auch warum? Nicht, weil wir so stark wären, nein, nein, nein. Es war, weil Shotzi bei uns war und wir, obwohl wir gegen sie kämpfen mussten, Halt bei ihr gefunden haben. Und wenn du dir so große Sorgen machst, dann kannst du gern Halt bei uns suchen, wenn du magst.

Anna Jay: Ooohh, Rosie...danke!

Die liebevolle Berühung tut gut. Mit geschlossenen Augen lehnt sich Anna gegen die Death Dealerin und genießt es. Diese Geborgenheit spürt man eben nur bei einer "Familie". Schon beim gemeinsamen Eis essen hatte der Star of the Show gespürt, eine neue Gruppe gefunden zu haben, die familiäre Gefühle aufflammen lässt. Jetzt zeigt sich wieder, dass man füreinander da ist...

Anna Jay: Ich bin sehr froh, dass du dich da nicht verloren hast...und dass du und Shotzi deswegen nicht auseinander gebrochen seid. Das war bestimmt schwer...glaube ich dir sofort. Ich würde es dir auch gerne glauben, dass ich so stark bin, wie du mich siehst...oder wie Paige mich sieht. Mit ihr habe ich schon vor ein paar Tagen ebenfalls über mein Match gesprochen. Ich...naja, es bringt ja nichts, wenn ich wieder so negativ bin...ein paar Minuten gegen sie durchhalten wäre schon einmal ein kleiner Erfolg...

Eigentlich wollte die junge Frau wieder dazu ansetzen, dass sie sich als nicht so stark ansieht wie jetzt Rosemary...aber lässt es dann doch sein. Ist doch schon ein erster Schritt...zaghaft lächelt sie die Death Dealerin an.

Anna Jay: Halt werde ich immer brauchen können...nicht nur wegen heute, sondern auch allgemein. Danke, dass es dich gibt!

Rosemary: Ah, du wirst viel mehr tun, als nur ein paar Minuten durchhalten, du wirst schon sehen!

Mit einem zuversichtlichen Lächeln drückt Rosie Anna noch einmal an sich. Dann greift sie nach der Sporttasche, die Anna hatte fallen lassen und schultert diese.

Rosemary: Wollen wir in dein Zimmer gehen und überlegen, wie du Catrina am besten bekämpfen kannst? Wir hätten da ein paar Ideen vielleicht…

Frohgemut hakt sie sich mit der freien Hand bei Anna unter und steuert die junge Frau mit sanfter Gewalt fort von der Tür.

Anna Jay: O-okay...zumindest mal anhören kann ich sie mir mal ja...hahaha...

Zwar wirft sie noch einen kurzen, unschlüssigen Blick zur Türe...aber lässt sich von Rosie wegschleifen. So ganz überzeugt ist sie innerlich nicht...zwar stärkt sie dieser Zuspruch, nur wird die Geschminkte heute nicht ewig bei ihr bleiben können. Und dann ist sich Anna nicht sicher, ob sie nicht wieder einen Rückfall erleiden wird. Aber jetzt erst einmal ist die Death Dealerin bei ihr...und das weiß die Braunhaarige zu schätzen. Fade off.

Johnny Curtis: "Anna wollte abhauen? Schon sehr feige. Ich hab es ja schon mal gesagt...sie ist eher zu schwach für die große Liga."

Noelle Foley: "Du bist echt manchmal einfach nur ein ungehobelter Klotz, Johnny. Der armen Anna fehlt eben noch eine gewisse Erfahrung und da kann einem
Catrina definitiv mehr Angst machen als sonst schon."


Byron Saxton: "Rosie erweist sich hier auch wieder als gute Freundin. Mal sehen, ob sie Anna gut genug aufbauen kann."

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Es hätte alles so schön sein können. Alles war serviert, dass es ein perfekter Abend wird. Die Titel werden verteidigt und anschließend feiert man im Champagnerregen die Herrlichkeit des Seins. So hat er sich das zumindest ausgemalt. Bekanntlich kam alles anders für den weiterhin amtierenden Champion Adam Cole. Nicht, dass sich für ihn etwas geändert hätte. Er hat wieder einmal das Titelgold verteidigt und bewiesen, dass er ohne wenn und aber die Nummer Eins im Geschäft ist. Und doch ist die Stimmung des Panama City Playboys getrübt, als die Kameras ihn einfangen, die endlos langen Flure des Hotels, in dem die Stars und Starlets der Company heute untergekommen sind, durchstreifend. Es ist nicht sein eigener Erfolg, der seine Stimmung drückt, viel mehr die Umstände sind es. Seine Liebe hat ihren Titel verloren und obendrein hat er die Nacht zuvor woanders verbracht. Nicht, dass das nicht das erwartbare Verhalten eines Mannes mit der Historie Adam Coles wäre. Ein Defraudant, wie er im Buche steht. Britt Baker jedoch hatte einen außergewöhnlich großen Einfluss auf das Mindset des Champions aus Florida. Er war am Ziel.

Im Fokus des Objektivs zieht es ihn über die Gänge im gedimmten Licht. Sein Ziel ist an diesem Abend abermals nicht die promovierte Zahnärztin. Die Apathie, die seine Augen zeichnen, lässt Platz für Interpretationen. Ist er mit seinem schlechten Gewissen beschäftigt? Oder mit sich selbst? Gezeichnet davon, wen er eigentlich enttäuscht hat, bleibt er stehen. Britt oder sich selbst, wen? Er hält inne. Die Frage kann, wenn überhaupt nur eine Person beantworten. Der bärtige Champion klopft an der Tür.

Adam Cole:
...

Nur sein Atem wird lauter, als er vor dem Hotelzimmer auf der Stelle tritt.
Es vergehen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlen bis sich von Innen etwas regt. Schritte, die sich der Tür nähern, gefolgt von einem leisen Klicken und schon öffnet sich die Tür. Zu sehen ist tatsächlich eine dunkelhaarige Frau. Jedoch ist es tatsächlich nicht die Freundin des Panama Playboys. Jedenfalls nicht DIE. Sondern "bloß" eine. Wenn man das überhaupt noch als Freundschaft bezeichnen kann, was die Beiden da führen. Tegans Augen weiten sich vor Überraschung als sie den Champion sieht. Aus einem Reflex heraus schlägt sie die Tür wieder zu und.. Ja, was genau hat sie jetzt vor? Sie spürt wie ihr Gesicht rot anläuft und sie nicht so recht weiß was sie sagen oder tun soll. Sich vor Adam verstecken? So tun als wäre nie etwas gewesen? Als würde sie sich an nichts erinnern? Nun ja.. Das würde der Wahrheit wohl noch am Nächsten kommen. Haben sie wirklich so viel getrunken? Die Waliserin atmet mehrmals durch und entscheidet sich für die Taktik der Unwissenden. Sie setzt ein Lächeln auf und öffnet die Tür wieder.

tegan nox: « Sorry, hab' so gaaar nicht mit dir gerechnet. Deswegen.. ehm. Sorry. Hab' mir nur kurz was über geworfen.. und so.. »

Murmelt sie und merkt erst während sie spricht wie sinnlos ihre Ausrede ist. Sie hat genau die selben kurzen Hosen an wie vorher. Auch das Tanktop ist nich immer das Gleiche wie vor wenigen Augenblicken. Viel mehr trägt sie auch nicht. Warum auch? Es ist warm und eigentlich ist sie auch schon bereit um ins Bett zu gehen.. Aber wirklich schlafen kann sie nicht.

Adam Cole:
Ich… I-Ich… hast du einen Moment Zeit?

Er ist selber davon überrascht, dass er zu dieser Zeit noch eine Reaktion erhalten hat. Sein Handeln war gewissermaßen ein Kurzschluss. Wie auch die Nacht letzte Woche, zumindest was er davon denkt. Aber es geht ihm nicht aus dem Kopf, es plagt ihn am Tag und in der Nacht, dass er nicht mehr zusammenbekommt, was passiert ist. So sehr er sich einredet, dass nichts war. Fakt ist jedoch, dass sie sinnlich beieinander lagen ab dem Moment, an dem er sich wieder erinnert. Sein Blick ist jenseits von Erleichterung und Zuversicht, gerade als Tegan im Türrahmen steht. Der sonst so wortaffine Superstar aus Florida tut sich sichtlich schwer und ringt mit leichtem Stotern. Nicht nur, dass er die als Lady Kane bekannte Starlet nicht vor dem Kopf stoßen will. Gleichzeitig ist sie eine freie Radikale in seiner Welt, sie kann jene zum Einstürzen bringen mit ihrem Wissen.

Adam Cole:
… Kann ich reinkommen?

Klingt es schon fast unverhohlen über seine Lippen. Die beiden haben nicht mehr gesprochen seit besagter Nacht. Cole ist direkt verschwunden, wortlos. Und gleichzeitig kann er sich nicht dran erinnern, als würde die Waliserin das Wort gesucht haben, als die Zwei erwacht sind. Er kann es nicht ausschließen, aber ab diesem Moment war er viel zu sehr mit sich selber beschäftigt. Ungläubig, dass er es wirklich getan haben könnte. Er beißt sich auf die Unterlippe und schaut fast unschuldig zu einer Freundin, wenn er sie nun so noch nennen kann.

tegan nox: « Uhm... »

Macht die Waliserin und hebt die Augenbrauen leicht. Wieso ist es so schwer zu wissen was man in so einer Situation machen kann? Wie soll man überhaupt reagieren? Natürlich wäre Kommunikation das Einfachste. Etwas woran sich Tegan normalerweise auch hält.. aber dieses eine Mal fällt es so unglaublich schwer. Allein der Gedanke daran was in der Nacht passiert sein könnte.. Nein! Nein! Nein! Es kann einfach nicht sein. Sie hat kein Interesse an Adam. Obwohl.. er durchaus attraktiv ist und vor der ganzen Sache mit Britt und dem Koffer hat er durchaus gute Seiten gezeigt. Aber jetzt..?

tegan nox: « ... ist schon ein wenig spät, aber klar. Warum nicht? »

Ein weiterer Versuch Normalität vorzuspielen. Sie zuckt sachte mit den Schultern und tritt zur Seite. Dabei öffnet sie die Tür ein wenig und lässt ihren Blick über das nur schwach beleuchtete Zimmer. Wieso wirkt das auf einmal falsch? Es ist viel zu dunkel und romantisch! Das muss sie beseitigen. Ohne darauf zu achten ob Adam sich bereits bewegt, huscht sie aufeinmal zum Lichtschalter und riskiert dadurch eine Kollision im Bereich der Tür.

Adam Cole:
Du erinnerst dich auch an nichts, oder? Es würde mir zumindest ein gutes Gefühl geben zu wissen, dass da nix war.

Cole mustert Wände und Interieur, nur um überhaupt den kleinsten Anhaltspunkt zu bekommen. Das Zimmer und die Stadt sind jedoch ein gänzlich anderes, was die Suche zur sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen macht. Abrupt kommt er zum stehen, innerlich aufgebend, dass er überhaupt etwas finden würde, dass ihn weiterhilft. Er merkt nicht, was Tegan hinter ihm treibt und seine Drehung zu ihr führt zu einem unliebsamen Zusammenstoß... Er zieht dir Beine weg und die Waliserin befindet sich im Freien Fall. Gedankenschnell jedoch umgreift der Playboy sie, ein Arm um den Rücken, der andere hüfthoch.

Adam Cole:
... pass besser auf ...

Viel mehr kommt nicht über seine Lippen, als er nahe bei sich hält und ihr in die Augen schaut. Wie erstarrt rührt er sich keinen Zentimeter und blickt sie an. Es ist ein Moment so merkwürdig, wie man ihn sonst nur aus Filmen kennt.
Der Waliserin stockt der Atem als sie sich nach einer Kollision und dem Verlust eines festen Standes auf einmal in den Armen des Champion wieder findet. Sie starrt ihn an und man meint regelrecht die Luft knistern hören zu können. Zu fühlen wie diese Berührung sie näher aneinander führt. Der tiefe Augenkontakt.. Da kann doch nur noch eine Sache folgen. Ein Kuss?

tegan nox: « NAIN! »

Kommt es abrupt und ohne Vorwarnung von Tegan, die sich sofort von Adam weg drückt und dabei versucht nicht wieder den Halt zu verlieren. Es fällt ihr nur erstaunlich schwer, da sie irgendwie über ihre eigenen Füße stolpert und schließlich mit dem Rücken an der Tür steht.

tegan nox: « Es kann einfach nichts passiert sein! Wir haben nur getrunken und uns unterhalten. Alles andere kann nicht sein! Nein! »

Das ist immerhin eine eindeutige Aussage. Immerhin dahingehend eindeutig, dass sich Cole sicher sein kann, dass Tegan genauso wenig weiß, wie er selbst. Den kleinen Ausbruch Lady Kanes verfolgt er mit konzentriertem Auge. Sie könnte sich doch glücklich schätzen, wenn Cole sie geküsst hätte, sie würde immerhin den Traum von so vielen Frauen auf der erfüllt bekommen. Der Panama City Playboy ist es, der etwas zu verlieren hat.

Adam Cole:
Du weißt also auch nichts mehr... sollte dir nur irgendwas einfallen...

Entschlossen schreitet er in ihre Richtung, wie sie da an der Tür klebt und platziert sich nur wenige Zentimeter vor ihr. Die Stimmung wird gleichzeitig wieder bedrückend und ungewöhnlich persönlich. Der Champion will nichts weiter als Ehrlichkeit, auch wenn das schwierig wird in solch einer Situation. Er packt die Oberarme der Waliserin und wird eindringlicher.

Adam Cole:
Bitte sag mir Bescheid, ich habe schließlich etwas zu verlieren und kann mir das so nicht erlauben, ich bitte dich.

Sagt er, nur an sich selbst und sein eigenes Seelenheil denkend. Tegan versucht sich aus dem Griff des Panama Playboys zu winden und sich zu befreien, merkt aber schnell, dass sie sich dabei selbst mehr verletzen würde als es wirklich zielführend wäre. Ihr Knie ist nicht in der Schiene, weswegen sie das auch nicht richtig belasten sollte.

tegan nox: « ... lass mich los.. »

Brummt sie schließlich und wendet den Blick nach unten. Sie viel Adam nicht ansehen. Nicht nachdem sie gerade so einen merkwürdigen Moment hatten und er wieder nur an sich selbst denkt. Natürlich versteht sie, dass er etwas zu verlieren hat. Dass er Britt anscheinend nicht betrügen möchte und es ist ein gutes Zeichen für die Beziehung. Aber glaubt er wirklich sie habe nichts zu verlieren? Dass es sie überhaupt nicht mitnimmt und sie sich nur einen Spaß daraus macht?

tegan nox: « .. glaubst du wirklich ich kann es mir erlauben so eine Geschichte an mir haften zu haben? Hast du eine Ahnung wie es ist, wenn auf einmal alle mit dem Finger auf dich zeigen und sagen, dass ich wieder nur eine von deinen Eroberungen bin? Dass eine Freundschaft zwischen dir und mir sowieso nur so hätte enden können? Glaubst du.. es macht mir Spaß mit DIESEN Gedanken durch die Gänge zu gehen? Und die zu sein, die alle als Bitch bezeichnen? Weil ich es angeblich sowieso von Anfang an auf dich abgesehen habe? »

Ja, die Fans der Waliserin haben sich zum Teil gegen sie gewendet, aber allen voran Fans von Britt und Adam. Sie wurde auf Twitter beleidigt und sie hat die Drohungen bekommen. Sie wird für etwas verantwortlich gemacht woran sie sich noch nicht einmal erinnern kann.
Entsprechend ratlos steht der Panama City Playboy bei ihr, während die ehrlichen Worte der Bruiserwitch die Kehle runtergehen wie Sand. Er schluckt auch an ihren Worten, es soll ja nicht heißen, der Mann aus Florida hätte keine Gefühle. Und Tegan ist schließlich auch eine wichtige Freundin für ihn, auch wenn es zuletzt nicht mehr so wirkte.

Adam Cole:
Noch weiß keiner davon, dass soll auch so bleiben. Rede zuerst mit mir, ok? … Wir finden eine Lösung, deswegen sind wir ja Freunde oder nicht? Auch wenn es zuletzt mal kompliziert war, aber das gehört doch dazu.

Er versucht sich an einer Technik, die er auch schon bei Peyton anwandte um ihr Vertrauen zu gewinnen. Fragen wirken immer entsprechend, als hätte man das Heft des Handelns in der Hand, wenn der Fragende die Antwort aber schon im Vorfeld weiß, ist dies ein ziemlich einfaches Spiel. Cole geht noch einmal einen Schritt auf Ms. One Shot at Glory zu und blickt ihr in die Augen, während er eine ernste Miene aufgelegt hat.

Adam Cole:
Ich bitte dich, Tegan..

Diesen Parallelismus wiederum hat er auch schon häufig verwendet. Auch bei Peyton. Auch als diese verunsichert war. Soll sich hier Geschichte wiederholen? Der Champion lächelt bestimmt, als er die Tür öffnet und letztlich mit geübtem Blick den Raum verlässt. Bloß nicht gesehen werden, um Gottes Willen. Mit einem Adam Cole in Ninja Manier schaltet die Kamera ab und zurückbleibt vor allem eine Tegan Nox, die noch rätselt, wie sie mit der Sache umgehen soll.

Johnny Curtis: "Oh oh."

Noelle Foley: "Du sagst es, Johnny. Das klang ja fast, als wäre da etwas zwischen Tegan und Adam gelaufen, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Warum sollte er eine Frau wie Britt betrügen?"

Byron Saxton: "Alkohol ist das Getränk des Teufels, Noelle, aber ehrlich gesagt glaube ich das auch nicht und wenn doch, dann bekommt Tegan demnächst bestimmt eine kostenlose Zahnbehandlung."

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A few days ago in Kansas City

Du kannst diese Frau auf gar keinen Fall nach London bringen. Auf gar keinen Fall darf diese Frau auch nur einen Fuß in die Priory Klinik setzen. Das ist ein Ort an dem es Menschen besser und nicht schlechter gehen soll. Das waren die ersten Gedanken als Lucy von dem Plan erfahren hat, dass Bryan Danielson die Latina Catrina nach London bringen möchte.Er will ihr seine Welt zeigen. Er wollte ihr zeigen wo er zu Gott gefunden hat. Ein Glück konnte Lucy dem American Dragon diesen Plan austreiben. Es wäre angeblich zu knapp gewesen, dass Bryan mit Catrina im Schlepptau nach London fliegt, dann dort die Klinik besuchen und im Anschluss direkt nach Kansas City fliegen damit der ehemalige Hangman dort auftreten kann. Mit einem guten Zeitmanagement hätte man das wohl hinbekommen. Aber das hat sie dem Mann, der indirekt und wovon er eigentlich nichts weiß ihr Patient ist, verschwiegen. Nun sitzt dieser Bryan Danielson am Steuer eines VW Busses. Lucy konnte den zu Gott gefundenen dahingehend die Idee einpflanzen das Nächstenliebe doch auch eine gute Idee sei um Catrina ihm seine Idee zu zeigen. Nun sitzt der American Dragon also hier am Steuer dieses Fahrzeuges. Das Ziel ist es, zusammen mit Catrina bedürftigen Menschen eine warme Mahlzeit zu geben. Dafür hat er hinten im Auto mehrere Töpfe mit frisch gekochtem Essen sowie andere Dinge liegen die man als Obdachloser brauchen könnte.

Lucy: Bist du dir sicher das du das schaffst Bryan?

Die Stimme von Lucy kommt aus dem Smartphone von Bryan Danielson. Ein Wunder das er sich eines zugelegt hat. Eigentlich kann er mit „moderner“ Technik nicht um. Dieses Wunderwerk der Technik hängt an einer Freisprecheinrichtung, so das sich der trockene Alkoholiker auf das Fahren konzentrieren kann. Er steuert auf den Parkplatz eines Hotels.

Bryan Danielson: Was ist schon sicher? Aber mit Gott an meiner Seite werde ich das schon schaffen. Wir sehen uns heute Abend.

Spricht er und nach dieser Verabschiedung drückt er auf das rote Telefonsymbol welches das Gespräch beendet. Der Wagen steht inzwischen. Jetzt fehlt nur noch die Frau die auch locker neben dem Teufel Platz nehmen könnte. Langsam wird der American Dragon nervös. Hoffentlich muss sein Genital heute nicht wieder leiden.

Lucy hat Recht - schafft Danielson das wirklich? Würde er es schaffen, einer Frau wie Catrina christliche Werte zu vermitteln, ohne dass er selbst Gefahr läuft, wieder seine Dämonen frei zu lassen, die er ordentlich geknebelt und gefesselt und irgendwo weit, weit, weit in seinem Inneren versteckt hat. Bedeutet das, dass Lucy ihm vielleicht gar nicht so sehr vertraut wie er es vielleicht denken mag? Nun, man kann davon wohl ausgehen, dass die Latina nichts gutes tun möchte - nicht für Bryan und auch nicht für dei Obdachlosen, die von ihnen versorgt werden sollen. Sie will seine dunkle Seite wieder erwecken und sie will, dass diese Farce hier endlich vorbei ist. Ihm liegt das doch eigentlich kein bisschen am Herzen und tatsächlich glaubt man könnte sich einfach ändern. Das passiert nicht. Damit belügt man sich einfach nur selbst. Aus dem Dunkeln erscheint die Latina - abermals ganz in Schwarz verschwimmt sie mit der kühlen Nachtluft und einige könnten wahrscheinlich schwören, dass sie wie ein Geist aus dem Nichts erschienen ist. Einige dichten Catrina gern solche Fähigkeiten an und doch können sie nichts beweisen. Wahrscheinlich ist es lediglich ihre Aura, die die Menschen zu übersinnlichen Fantasien ihr bezüglich anstiftet. Die Latina öffnet die Wagentür.

Catrina
"... erdrosseln und zerstückeln wir ein paar Obdachlose?"


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Die Augen der Latina blitzen auf und man kann nicht unterscheiden, ob sie einen Spaß macht oder ob sie das vielleicht sogar ernst meint - wahrscheinlich trauen einige Menschen ihr ein solches Verhalten auch entsprechend zu. Schließlich ist sie genau das, was man sich vorstellt, wenn man von einer Besessenen spricht. Es sind nicht Anneliese Michel und ihre Kinoauskoppelungen, die die Wahrheit darstellen, die Realität, sondern viele denken wohl, dass Catrina die Handlangerin des Teufels ist und bei Vollmond auf der Jagd nach gottesgläubigen Menschen ihren Durst nach menschlichem Blut und ihren Hunger auf menschliches Fleisch stillt. Man möchte ihr nicht bei Nacht begegnen. Man möchte ihr nicht einmal bei hellem Sonnenschein begegnen. Es scheint so als würde sie alles Gute aufsaugen wie ein Schwamm. Wie ein Schwamm des Bösen. Wie ein Dementor in Harry Potter - nur noch mit deutlich mehr Intelligenz und eigenem Willen.

Catrina
"Ich liebe es ... wie sie zucken ... wenn der Sauerstoff versiegt ..."


Reine Provokation? Hoffentlich schon! Denn man könnte denken, dass sie aus eigener Erfahrung spricht und doch kann man sich sicher sein, dass Catrina aufgrund ihrer Eltern schon Menschen hat sterben sehen. Sie hat gesehen wie das Licht, das Leben, die Menschlichkeit in ihren Augen versiegt und nichts weiter als stumme Leere übrig lässt. Ob das Danielson weiß?

Diese Frau, ihre Worte, ihre Aura, alles an ihr. Einfach grauenhaft. Bryan verkrampft leicht mit den Händen am Lenkrand. Ein Glück sind die beiden noch nicht los gefahren, ansonsten bestünde die Chance das er das Lenkrad verreist. Aber vielleicht will Catrina auch genau das? Es würde den American Dragon nicht überraschen, wenn diese Ausgeburt der Hölle einen Aufprall gegen eine Wand aus dem fahrenden Auto ohne Kratzer übersteht. Während er jämmerlich dahin siecht. Reißt dich zusammen man! Innerlich kämpft der ehemalige Hangman mit sich selbst. Lass dich nicht von dieser Frau in alte Muster zurück treiben.

Bryan Danielson: Willst du ihnen vorher in den Genitalbereich fassen so wie du es bei mir getan hast? Ich glaube einiger dieser armen Menschen würden sich freuen wenn so ihr Leben ein Ende findet.

Genitalbereich? Bryan klingt in seiner Wortwahl teilweise so als wäre er eine Person die die junge Generation heute als Boomer bezeichnen würde. Der American Dragon blickt aus dem Seitenfenster. Als er von seinem Genital spricht welches Catrina letzte Woche hart angepackt hat, kneift er kurz die Augen zu. In diesem Griff hat er gespürt das die Latina keine Gnade kennt. Aber was faselt der trockene Alkoholiker hier eigentlich? Das weiß er zum Teil scheinbar selber nicht ganz genau. Viva la Mexico und so, wo man Leute scheinbar einfach ohne Konsequenzen umbringen kann.

Bryan Danielson: Das einzige was heute in meinem Beisein versiegen wird sind die Kochtöpfe dahinten drin. Was du machst wenn ich weg bin weiß ich nicht und ich will es auch nicht wissen. Es gibt andere die darüber richten.

Hoffentlich. So ganz sicher ist sich Bryan bei einer Person wie Catrina da nicht gerade. Seine Hand führt an das Zündachloss. Der Umwelt zuliebe hat er den Motor kurz ausgemacht als er auf Catrian gewartet hat. Dieser wird nun wieder angeschmissen. Langsam setzt sich das Fahrzeug in Bewegung.

Catrina
"Es hat dir gefallen."


Das entlockt der Latina nur ein diebisches Lächeln. Fast so als hätte sie bereits mit einer negativen Reaktion gerechnet. Wie auch nicht? Sie hat gerade darüber gesprochen wie sehr sie es liebt, wenn bei Menschen das Licht des Lebens erlischt. Ob Catrina schon einmal jemanden selbst umgebracht hat, ist eher unwahrscheinlich, denn wenn ja würde sie wohl bei ihrer Mutter im Gefängnis sitzen oder ebenso wie ihr Vater schon nicht mehr unter den Lebenden weilen - eben dieser wurde 2016 vom mexikanischen Staat ja schon längst hingerichtet. Dementsprechend kann man das wohl lediglich als Fantasie abtun - oder eben als etwas, womit sie Danielson geplant aus der Fassung bringen möchte. Er schützt das Leben, glaubt, dass Gott eben genau dies erreichen möchte und dunkle Machenschaften, Mord und Todschlag sind eben nicht das, was mit seiner Vorstellung von einem erfüllten Leben vereinbar ist. Genau das aber ist das, was Catrina ihr Leben lang erlebt hat. Ein gottloses Leben - das würde der American Dragon wohl sagen und seine Mission ist es wohl sie zu bekehren. Jemanden wie Catrina kann man aber nicht bekehren. Ob sie in Flammen aufgeht, wenn sie eine Kirche betritt rückt immer weiter in den Bereich des absolut Möglichen. Catrina starrt weiterhin gerade aus. Die Straßenlichter huschen über das Gesicht der Latina mit den schwarzen Augen.

Catrina
"Es macht keinen Spaß, wenn es ihnen gefällt ... Danielson ... es wäre nichts weiter als ein Gefallen und ich hasse Gefallen ... du hingegen ... du zuckst unter solchen Bewegungen wie ein halbtoter Fisch ... du trägst es noch in dir und versuchst es zu verbergen. Wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du Gott einen Lügner schimpfen ... genau das, was er ist."


Das ist Blasphemie in absoluter Reinform. Gott ist ein Lügner - damit hat Danielson aber schon etwas, was er wollte, denn indirekt hat die Latina damit bestätigt, dass er existiert, aber eben nicht das ist, was er vorgibt zu sein. Für Catrina ist er nicht gütig und liebevoll, sondern nichts weiter als einer von ihnen. Gott ist so jemand wie die Menschen in ihrer Familie. Er liebt es, wenn seine Kreationen sich gegenseitig umbringen und schlechtes in die Welt bringen - zum ganz eigenen Vorteil. Im Gegensatz zu Austin Theory, der bekannter Maßen ja ähnliche Probleme mit Bryan hatte, ist Catrina aber eine ganz andere Herausforderung. Sie hat Dinge erlebt, die Theory sich gar nicht erst vorstellen kann, die aber durchaus sehr real sind. Prostitution, Gewalt, Hass und Mord sind eine Kombination der Menschen, von denen die Latina abstammt und Mexiko als Heimat ist wohl dazu auch noch ein Staat, der einen gewähren lässt, wenn man nur genug Geld und Macht hat. Die Staaten sind gar nicht so anders. Hier hingegen hat man die althergebrachte Angst vor Machthabern aber schon fast verloren. Ganz im Versteckten passieren aber ganz ähnliche Dinge.

Catrina
"Würde es dich nicht interessieren ... würdest du nicht versuchen, mich zu bekehren ... Danielson. Dann würdest du nicht so viel Mühe hier hinein stecken ... dann würdest du irgendwo beten wie jemand, der Angst davor hat eigene Entscheidungen zu treffen ..."


Am liebsten würde er ein lautes NEIN ausstoßen als Catrina ihm unterstellt, dass ihr Griff an seine Genitalien nicht nur negative Gefühle ausgelöst hat. Aber das unterlässt er dann noch lieber. Zum einen würde die Frau neben ihm bei einem laut gebrülltem Nein vermutlich nur in lautes Gelächter ausbrechen. Zum anderen hat sie zum Teil sogar irgendwie recht? Er ist kein Roboter und Gefühle, egal welcher Art, sind nicht verboten. Man muss damit nur richtig umgehen können.

Bryan Danielson: Ich bin kein Eunuch Catrina. Ebenso bin ich kein Lügner. Natürlich löst ein Griff in meinen privaten Bereich Gefühle in mir aus. Aber Gefallen ist das falsche Wort...

Würde dieses Gespräch vor Publikum statt finden würde Bryan für die Bezeichnung „privater Bereich“ vermutlich erneut den Ausruf „Boomer“ als Reaktion ernten, Er starrt nach vorne durch die Frontscheibe und das Lenkrad fest umgriffen. Fast schon zu fest. Diese Frau holt ihn deutlich aus einer Comfort Zone raus. Er muss definitiv aufpassen das hier nicht noch irgendwas passiert was er später bereut. Dieses Auto vielleicht doch gegen eine Wand lenken oder so.

Bryan Danielson: Aber vielleicht sollte ich behaupten das es mir gefällt. In der Hoffnung das du es dann unterlässt. Ich bin in deinen Augen doch nicht mehr wert als einer der armen Obdachlosen da draußen. Aber selbst wenn du es weiter versuchen solltest. Zum einen habe Ich meine Libido im Griff und zum anderen weiß ich das du Provozierst. Auch du hast deine Grenzen. Im inneren ekelst du dich vor mir. Als ob du weiter gehen würdest als der Griff an mein Gemächt.

Bryan versucht sich selbst ein wenig zu beruhigen und so schafft er es auch nicht mehr all zu verkrampft um das Lenkrad zu greifen. Er geht das was er gesagt hat in seinem eigenen Kopf durch. Ergibt das Sinn oder hat er hier gerade irgendeinen Schwachsinn gelabert um sich zu verteidigen? Warum hat er überhaupt irgendwas gesagt? Diese Frau neben ihm hört das was sie will. Sie greift sich einzelne Worte und interpretiert das was sie will. Das Fahrzeug kommt an eine Kreuzung. Bryan setzt den Blinker und biegt ab. Bald sind sie da. Hoffentlich flüchten die Obdachlosen nicht bei dem Anblick von Catrina.

Bryan Danielson: Nur weil jemand betet heißt es nicht das er Angst hat eigene Entscheidungen zu treffen. Ich hab mich dazu verpflichtet dem Willen von Gott nachzukommen. Ich weiß nicht warum. Aber das hier alles scheint ihm wichtig zu sein. Du kannst sicher sein, ich wäre viel lieber derjenige der betet und dieses Treffen nicht über sich ergehen lassen muss. Aber das steht nicht zur Debatte. Zumal ich ja auch noch in deine Welt eintauchen muss.

Wenn er bis dahin noch lebt.

Catrina
"Nicht mehr wert als diese Obdachlose da draußen? Danielson ... ich dachte, dass für dich jeder gleich viel wert sein muss ... von mir erwartet man so etwas ... aber ... von dir? Tatsächlich ist für mich jedes Menschenleben gleich viel wenig wert ... ist das dann wieder fair für dich?"


Und wieder scheint Catrina genau das zu tun, was Bryan bereits schon längst erkannt hat - sie hört nur das, was sie hören will und wirft ihm das dann entsprechend vor. Tatsächlich hat die Latina die freud'sche Vorstellung vom Wert des Lebens einfach für sich umgedreht. Sie denkt nicht, dass ein Menschenleben unendlich viel wert ist, sondern unendlich wenig. Somit wird niemand unfair behandelt und alle bekommen die gleiche Behandlung, wenngleich sie vielleicht nicht dementspricht, was Danielson davon erwartet. Es wäre wohl gelogen, wenn sie nicht merken würde wie nervös der ehemalige World Champion ist - er scheint sich absolut unwohl zu führen in dieser Situation, zusammen mit ihr. Und tatsächlich hat die Latina wohl genau darauf abgezielt, wenn man es genau nehmen möchte. Catrina sieht weiterhin gerade aus. Es scheint so als würde sie nicht einmal ansatzweise ihren Kopf drehen wollen, um die anderen Menschen zu beobachten oder um Danielson anzusehen. Fast so als würde sie nicht sehen müssen, um zu wissen, was gerade vor sich geht. Die vielen Menschen, die sich hier tummeln, nimmt die Latina aber dennoch deutlich wahr. Sie zeigt dennoch keinerlei Gefühlsregung oder etwas ähnliches.

Catrina
"Mit diesen Menschen hier willst du mir also beweisen, dass es ... Gott ... gibt und dass er seine Kreation liebt? Sie ... wurden von eurer Gesellschaft verlassen ... offensichtlich auch von ihm verlassen ... bist du dir sicher, dass du nicht gleich willst, dass ich gewinne? Dass meine Welt die einzig reelle ist?"


Das Auto bleibt stehen und die schwarzen Augen der Latina scheinen diese Menschen hier deutlich wahrzunehmen und als die Scheinwerfer ausgehen, werden diese nicht mehr geblendet und können sehen, wer hier sitzt - sie scheinen sich irgendwie an Danielson erinnern zu können. Vielleicht kennen sie ihn auch einfach aus dem Fernsehen und reagieren entsprechend positiv auf ihn. Catrina hingegen scheinen sie gar nicht richtig wahrnehmen zu können. Ihre dunkle Kleidung und ihre schwarzen Haare verschwimmen ganz offensichtlich mit dem Innenraum des Busses. Kommen sie deshalb so schnell auf das Gefährt zu, um Danielson zu begrüßen und sich bei ihm zu bedanken? Wahrscheinlich wird Catrina erst in aller letzten Minute erkannt - oder lediglich ihre Aura verscheucht diese armen Menschen, die doch eigentlich nur eine warme Mahlzeit haben wollten.

Catrina
"... 3 ... 2 ... 1 ..."


Und genau in diesem Moment scheinen die ersten die Latina zu sichten und ergreifen ganz schnell die Flucht vor der Begleitung des ehemaligen World Champions.
Bryan fasst sich mit seiner rechten Hand an die Schläfe und massiert mit allen Fingern seine Stirn. Hätte er das wissen müssen? Nein. Hätte er das ahnen können ? Ja. Leider. Der trockene Alkoholiker überlegt wie er aus dieser Situation noch etwas gutes raus holen kann. Aber aktuell fällt ihm nichts ein. Vielleicht hatte Lucy ja doch recht.

Bryan Danielson: In meinen Augen sind alle gleich Catrina, in deinen hingegen nicht. Aber lass gut sein. Ich hab schon verstanden...

Gibt der American Dragon auf? Viel Elan schient er nicht mehr zu haben. Die Frage ist allerdings wie weiter machen? Mit Catrina im Auto nähert sich kein Bedürftiger mehr als Sichtweite an das Auto heran. Catrina aus dem Auto „bitten“ und alleine weiter machen? Vermutlich würde die Latina ihn dann verfluchen, morgen wäre er tot und in diesem Viertel gibt es morgen keine Obdachlosen mehr. Catrina wieder im Hotel absetzen und selbst zurück fahren? Scheint fast am meisten Sinn zu machen. Hungrig sind diese Menschen bis dahin auch noch. Das Essen aber vielleicht nicht mehr so heiß. Wer weiß das schon. Von diesen Gedanken erzählt er Catrina aber nichts. Ansonsten vergiftet diese noch das Essen. Wortlos startet Bryan zunächst wieder den Motor. Er macht das Licht an. Obdachlose sind hier aktuell keine mehr zu sehen. Die die vor Catrina die Flucht ergriffen haben scheinen die Botschaft weiter getragen zu haben. Schneeballsystem quasi.

Bryan Danielson: ...ich denke wir haben heute Abend mehr Schaden angerichtet als ich für möglich gehalten hätte. Da bist du doch sicherlich stolz.

Den ironischen Unterton seitens Bryan kann man nicht überhören. Es schaudert ihn wenn er daran denkt das er noch in die Welt von Catrina „hinabsteigen“ muss. Brr.

Catrina
"Stolz ... Bryan ... du hast noch nicht verstanden, dass das die natürliche Reaktionen der Menschen auf mich sind ... sie fliehen vor mir ... sie haben Angst."


Damit scheint fast schon alles gesagt zu sein - und in allein diesem Moment dreht die Latina ihren Kopf und sieht Danielson das aller erste Mal an. Während der gesamten Fahrt hat sie nicht einmal den Blick an ihn gerichtet und schien damit etwas beweisen zu wollen. Es scheint so als würde sie nicht stolz darauf sein, dass alle anderen - und vor allem diese hilfebedrüftigen Obdachlosen - vor ihr geflüchtet sind. Es ist ihrer Aussage nach also nichts weiter als eine natürliche Reaktion. Eine Reaktion, die einfach auftritt, wenn die Latina den Raum betritt und damit die Aura des Bösen versprüht, scheint nichts die Menschen in ihrer Nähe zu halten. Obwohl sie sich nun bewegt hat, scheint es fast so als würden ihre Augen immer noch keine Gefühle offenbaren. Lediglich absolute Kälte.

Catrina
"Es gibt hier ... einen Straßenstrich gleich um die Ecke ... Danielson ... vielleicht findest du ja dort jemanden, der gerettet werden möchte ... von dir ..."


Nach dieser Aussage wird das Bild schwarz.

Byron Saxton: "Die armen, armen Obdachlosen. Die wollten doch nur ein warmes Essen und was haben sie bekommen? Catrina ..."

Noelle Foley: "Danielsons Mut in allen Ehren, aber ich glaube nicht, dass er es mit ihr so einfach haben wird. Und dabei will er doch nur so gutes tun wie ihm widerfahren ist."

Johnny Curtis: "Catrina hat ihm an die Nüsse gepackt vor einer Woche. Ihm ist gutes widerfahren, das stimmt."

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OPENER
SINGLES MATCH
Chris Jericho vs. JTG

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Writer: Elias

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, the following contest is the opening match of the night, and it is for one fall!

Im Ring steht aktuell einzig und allein Melissa Santos. Diese hat gerade das erste Match des Abends angekündigt. In diesem werden JTG und Chris Jericho aufeinander treffen. Letzterer hat nach seinem Match gegen Neville bei „Every Empire Falls V“, wo er sich hat disqualifizieren lassen, den Westcoast Championship des Briten mitgehen lassen. Er hat im Vorfeld zu dieser Show bereits angekündigt, dass er den Titel mitbringen werde und ein paar Dinge zu erzählen hat. Gespannt warten die Fans darauf wer als erstes die Halle betritt. JTG oder eben Y2J. Ersterer ist definitiv beliebter bei den Fans als die aus Kanada stammende Legende. Dementsprechend hört man hier und da ein paar Pfiffe, allerdings auch ein wenig Jubel. Die Stimmung ist also recht ausgeglichen. Das dürfte sich jedoch bald ändern. Im Ring lässt Melissa Santos die Arme locker hängen und wartet darauf, dass sie den ersten Akteur ankündigen kann



Melissa Santos: Ladies and Gentleman, please introducing first, he is the best of Jericho, from Winnipeg, Manitoba, Canada, weighting tonight in at 227 pounds, Chris Jericho!

Es ist soweit. Chris Jericho betritt die Arena. Gekleidet ist er in eine lange Lederhose und eine offene Jacke. In seine linken Hand hat er einen beigefarbenen Sack, in dem sich etwas schwerer zu befinden scheint. Womöglich der Westcoast Championship? Diesen hat er nämlich so wie es scheint nicht bei sich. Er bleibt zunächst auf der Stage stehen ehe er sich dann in Bewegung setzt. Die Pfiffe werden immer lauter.

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Während er langsamen Schrittes sich auf den Weg zum Squared Circle macht blickt er immer mal wieder nach links und rechts in die Reihen der Fans. Deren Reaktionen können ihm aber scheinbar nichts anhaben. Sie tangieren ihn quasi nicht. Alsbald steht er vor dem Ring. Er biegt direkt nach links ab und steuert direkt auf die stählerne Treppe zu. Diese erklimmt er flink und steht somit auf dem Apron. Er wischt sich die Sohle seiner Füße ab und anschließend steigt er zunächst mit dem linken Bein in den Ring hinein, beugt sich dann nach vorne und kommt geschmeidig in den Ring hinein. Nun sind hier also zwei Personen. Melissa Santos, die aber von Jericho gepflegt ignoriert wird, sowie er selbst. Er steuert an der Ringsprecherin vorbei und lässt sich von außerhalb des Ringes ein Mikrophon geben. Mit dem Mikrophon in der einen und dem Sack in der anderen Hand positioniert sich Chris Jericho in der Mitte des Ringes. Kurz schließt er die Augen, scheint den Hass der ihm entgegen brandet aufzusaugen. Dann öffnet er selbige wieder und erhebt sein Mikrophon.

Chris Jericho: Die Lebende Legende hat seinen Weg nach Kansas City gefunden. Das wäre doch einmal einen Applaus wert oder nicht? Ihr seid scheinbar von letzterem der Meinung. Wisst ihr was ihr seid? Frevler! Nichts weiter. Ihr habt keinen Respekt vor dem was eine Person leistet. Nicht viele Menschen bekommen die Chance eine lebende Legende zu Gesicht zu bekommen. Nun, wie dem auch sei, ich bin sicherlich nicht der Alpha geworden in dem ich viel auf die Meinung irgendwelcher Provinzaffen gegeben hätte. Ihr fragt euch sicherlich was hier drin ist?

Provinzaffen scheint das Wort zu sein mit dem Jericho es dann deutlich übertreibt und ihm noch eine größere Stufe des Hasses entgegen brandet. Er lächelt süffisant während er den Sack den er bei sich trägt direkt in die Kamera hält. Eigentlich sollte ja offensichtlich sein was sich in eben diesem Sack befindet. Aber das Lionheart scheint sich trotzdem einen Spaß daraus zu machen.

Chris Jericho: Es ist der c2c Westcoast Championship. Und wisst ihr warum er in einem Sack ist? Weil ihr nicht verdient habt diesen zu sehen. Ich weiß, es lechzt euch danach, dieses Gold zu gehen. Nur deswegen seid ihr hier. Aber diesen Gefallen werde ich euch nicht geben. Ganz sicherlich nicht. Nicht so wie ihr mich behandelt. Ich habe im Netz im Laufe der vergangenen Woche mehrfach die Frage gelesen warum ich mich hab disqualifizieren lassen und den Titel mitgenommen habe anstatt ihn direkt zu gewinnen. Nun, die Antwort auf diese Frage ist ganz simpel. Weil ich es kann! Auch wenn es nicht so scheint, habe ich immer die Kontrolle um das Geschehen in dem ich mich befinde. Technisch gesehen ist Neville noch Champion.Aber gestattet mir eine Frage. Was ist ein Champion ohne Titel? Richtig, nichts. Ich bin der Champion und heute Nacht werde ich ihn gegen JTG verteidigen.

WAS? Jetzt scheint Chris Jericho tatsächlich größenwahnsinniger als zuvor zu werden. Er will einen Titel, der ihm nicht gehört, verteidigen. Öfter mal was neues. Chris Jericho blickt jetzt Melissa Santos an und diese ist sichtlich irritiert. Der Painmaker macht ein paar Schritte auf sie zu und zischt sie an.

Chris Jericho: Sag es!

Das kann man wohl ein wenig als Drohung verstehen. Man sieht deutlich an wie unwohl sich Melissa Santos gerade fühlt. Genau deswegen, um dieser Situation zu entkommen, erhebt sie nun ihr Mikrophon und hat eine Ankündigung zu machen. Eine Ankündigung die auf dem Mist von Chris Jericho gewachsen ist.

Melissa Santos: Ladies and Gentleman, the following contest is for the Coast 2 Coast Westcoast Championship!

Na also, scheint doch zu gehen denk sich Chris Jericho. Sein Mikrophon wirft er zufrieden aus dem Ring. Den Sack, in dem sich der Titel befindet, wird sauber und ordentlich in eine der Ringecken gelegt. Dann fehlt jetzt ja eigentlich nur noch JTG.

BROOKLYN BROOKLYN

We're bringin' the hood to you~, watcha gonna do?

Somit ertönt die Theme von einem der beliebteren Charaktere on c2c Television, Brooklyns own Jayson Paul, JTG! "Just Too Good" erscheint auf der Stage mit Sonnenbrille auf der Nase und bewegt sich zu dem entspannten Beat seiner Einzugsmusik.

[Bild: jtgptki6.jpg]

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Brooklyn, New York... weighing in at 232 pounds.. J...T...G!"

Er tänzelt die Rampe hinunter und gibt auf dem Weg zum Ring seine Sonnenbrille an eines der Kinder in der Crowd. Mit einem Sprung ist er auf dem Apron und sieht nochmal über die Zuschauerränge und vor allem zum Titantron. Sich selbst dort zu sehen ist ein Kindheitstraum und lässt Paul lächeln.

[Bild: jtg2f3jgo.jpg]

Ohne weitere Umschweife klettert JTG in den Ring und macht sich zusätzlich noch ein wenig warm. Er entledigt sich seiner Weste und gibt sie nach draußen an einen der Worker.

*Ding Ding Ding*

Es geht los. Die beiden Kontrahenten stehen sich gegenüber. Chris Jericho hebt seine Arme und fordert JTG zu einem Lock Up heraus. Dieser zögert nicht lange, hebt seine Arme und geht dem Kräftemessen entgegen. Y2J hat jedoch andere Pläne, er duckt sich, taucht hinter dem Rücken des Mannes aus Brookly auf und schlägt ihm mit der flachen Hand unsanft auf den Hinterkopf. Danach bringt er feixend Abstand zwischen sich und seinen Gegner. JTG fasst sich an den Hinterkopf. Danach dreht er sich um und stürmt auf den Painmaker zu. Dieser scheint seinen Kontrahenten aber nicht ernst zu nehmen und weicht einer Attacke abermals aus. Erneut läuft JTG ins leere.

Noelle Foley: Chris Jericho nimmt seinen Gegner alles andere als ernst. Hoffentlich rächt sich diese Arroganz.

JTG zieht die Augenbrauen hoch und ist von diesem Verhalten sichtlich genervt. Anstatt weiter Chris Jericho attackieren zu wollen geht er zu den Seilen und setzt sich auf das zweite Seil. Dieses wird dadurch nach unten gedrückt. JTG deutet seinem Gegner an, dass er doch gerne den Ring verlassen kann wenn er nicht kämpfen will. Der Savior nähert sich JTG und beide stehen jetzt fast direkt voreinander. Und tatsächlich, Chris Jericho klettert zwischen den Seilen hindurch auf das Apron.

Byron Saxton: Nimmt Chris Jericho etwa das Angebot von JTG an?

Natürlich nicht. Kaum steht Y2J auf dem Apron wirbelt er herum und ein Faustschlag donnert auf den Mann aus Brooklyn ein. Damit hat dieser jedoch gerechnet, blockt den Schlag ab, umgreift den Kopf seines Gegners und lässt sich auf die Knie fallen. In der Folge wird der Hals von Chris Jericho in das oberste Seil hinein gedrückt und er fliegt vom Apron herunter. Röchelnd sucht der Kanadier nach Luft, JTG geht sofort hinter her. Es setzt einige Fäuste des Mannes aus der Hood und anschließend donnert er Chris Jericho gegen die Barrikade. Schmerzverzerrt verzieht dieser das Gesicht. Im Ring hat der Referee unterdessen mit dem Count Out angefangen.

...............FOOOOOUUUUUUR..........

Um nicht Gefahr zu laufen ausgezählt zu werden rollt sich JTG kurz in den Ring und dann wieder hinaus. Der Kopf des Painmaker wird noch einmal auf das Apron gedonnert und dann wird er zurück in den Ring gerollt. JTG bringt sich hinter seinem Gegner in Position. Als dieser wieder steht und sich umdreht springt JTG von der Matte ab – Dropkick!

OOOOOOONE............TWOOOOOOOOOO..........NOOOO KICKOUT!

Noelle Foley: Beinahe hätten wir einen „neuen“ Westcoast Champion gehabt!

Neu ist hierbei definitiv Ansichtssache. Aber der Kanadier hat seine Schultern so oder so früh genug von der Matte hoch bekommen. JTG ist als erster wieder auf den Beinen und nimmt Chris ins Visier. Der zieht sich mit Hilfe der Seile in den Stand, dreht sich dann um und schwankt auf JTG zu. Dieser umgreift von vorne den Hals seines Kontrahenten und schwingt sich dann um ihn herum – DA SHOUT OUT! NO! Im letzten Augenblick kann Chris Jericho verhindern zu Boden gerissen werden in dem er sich den Arm von JTG greift der seinen Hals nun von hinten umschlungen hat und ihn mit einer flüssigen und schnellen Bewegung über seinen Kopf nach vorne wegschmeißt und sich somit befreit – Armdrag! Da hat der Master der 1004 Hold zugeschlagen! JTG wird durch die Luft gewirbelt, rollt sich ab und wird von dem Schwung in die Ringecke gedonnert. Getroffen taumelt er aus selbiger heraus. Y2J sprintet in die Seile und von hinten umgreift er den Kopf von JTG und reißt ihn von den Beinen – One Handed Bulldog! Der Painmaker springt sofort wieder auf und blickt auf seinen am Boden liegenden JTG. Der Mann der sich vielleicht auch bald Le Champion nennen kann stürmt auf die Seile zu und aus dem Lauf springt er auf das zweite Seil und stößt sich dann mit einem Salto Rückwärts in Richtung JTG ab – Lionsault!

Byron Saxton: Am Ende behält Chris Jericho eben doch das Heft in der Hand. Er ist nicht umsonst eine lebende Legende.

OOOOOOOOONE..........TWOOOOOOOOOOOOO..........NOO KICKOUT!

Das war es beinahe. Chris Jericho ist jedoch nicht frustriert sondern begibt sich mit einem Lächeln wieder in den Stand. Er lässt ein n paar Tritte auf den Oberkörper von JTG folgen ehe er sich seine Beine greift. Was jetzt folgt ist klar. Walls of Jericho! Ist das das Ende? Lange hält JTG das auf jeden Fall nicht durch!

Byron Saxton: Guckt mal wer da ist!

Noelle Foley: Neville! Und er kommt im richtigen Moment um sich seinen Titel wieder zu holen!

So scheint der Plan zu sein. Der Brite kommt zum Ring gestürmt und steuert auf die Ecke zu in der der Sack liegt. Chris Jericho lässt von JTG ab und starrt den Mann an dem er den Titel geklaut hat. Dieser geht rückwärts die Stage hoch und deutet mit dem Finger auf Y2J. Oder deutet er hinter ihn? Da kommt JTG – Small Package!

OOOOOOOOOOOOONE..................TWOOOOOOOOOOOO............NOO KICKOUT!

Das war aber verdammt knapp. Beinahe konnte JTG den Moment der Überraschung nutzen. Chris Jericho rollt sich rückwärts ab und steht einen Augenblick schneller als JTG wieder auf den Beinen. Das nutzt er aus und feuert mit einer halben Drehung seinen Ellenbogen gegen den Schädel seines Kontrahenten – JUDAS EFECT!

OOOOOOOOOOOOONE..................TWOOOOOOOOOOOO............THREEEEEEEEEE!

*Ding Ding Ding*

Here is your winner by pinfall: CHRIIIIS JERIIIICHO!

[Bild: 1.jpg]

Chris Jericho hat also gewonnen, doch Neville hat seinen Titel wieder? Unentschieden also? Der Brite steht noch immer auf der Stage, während sich Jericho der immer noch schwer am Atmen ist langsam wieder aufrichtet. Er lässt sich von außerhalb des Ringes ein Mikrophon geben. Schief grinsend blickt er den früheren PAC an, während er seine Arme auf dem oberen Seil ablegt.

Chris Jericho: Neville, lass mich dir eine Frage stellen. Kennst du den Film Lucky Number Slevin?

Bei dieser Filmreferenz sehen nicht nur die Fans mit fragenden Blick in den Ring, sondern auch Neville. Er hält den Sack in seinen Händen und bevor er beschließt den Abflug zu machen, sollte er wohl doch lieber nachsehen was sich darain befindet. Der Brite öffnet ihn und wirft einen Blick hinein. Seine Gesichtsmimik ändert sich schlagartig.. Er ist verdammt nochmal wütend als er den Sack dann beginnt auf der Stage auszuleeren - Kohle! Kein Westcoast Championship. Selbst wenn JTG also gewonnen hätte, wäre er niemals Champion geworden. Kopfschüttelt blickt Neville auf die Seite, ehe er in den Ring sieht. Nahezu achtlos wirft er den Sacke weg.

~Neville~
"Du findest das unheimlich witzig oder Chris? Natürlich tust du das. Schon krass wenn eine lebende Legende Streiche aus der Highschool auspacken muss!"

Ob es jetzt sonderlich reif ist von Jericho kann man dahingestellt sein lassen.. Aber es ist auf jedenfalls klever! Allerdings drängt sich die Frage nun auch auf, wo genau Y2J den Gürtel versteckt hat. Ist er vielleicht nichtmal in der Halle selbst?

~Neville~
"Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Chris. Aber jeder würde dir widersprechen, wenn du äußerst das DU der Westocast Champion bist. Nur weil man einen Titel stiehlt, macht einem das nicht automatisch zum Träger. Mag sein das ich ihn nicht präsentieren kann, aber es gibt andere Mittel und Wege dich dazu zu ZWINGEN mir ihn wiederzugeben.. Muss das wirklich so hässlich werden, huh?"

Während sich Neville ein wenig in Rage redet, lehnt Y2J immer noch mit seinen Unterarmen auf dem obersten Seil. Ein breites Grinsen läuft über sein Gesicht als er sieht wie der Brite realisiert das in dem Sack nichts weiter als Kohle ist. Der Savior macht ein paar Schritte nach hinten in den Ring und erhebt dann sein Mikrophon.

Chris Jericho: Ob ich das witzig finde? Ich würde lügen wenn ich nein sage. Ich bin allerdings ein wenig traurig, dass du mein Genie verkennst Neville. Ich glaube es gibt fast niemanden der vor mir einen Kansas City Shuffle in Kansas City durchgeführt hat. Ich denke ich habe gerade einen weiteren Spitznamen für mich selbst kreiert. Master of the Kansas City Shuffle.

Einige der Fans scheinen noch immer ein Fragezeichen im Gesicht stehen zu haben. Diese Menschen scheinen den Film Lucky Number Slevin nicht zu kennen. Denn in diesem ist der Kansas City Shuffle ein elementarer Bestandteil. Grob gesagt heißt es in etwa, dass die komplette Welt nach rechts guckt und man selbst nach links geht. Wenn man es versimpelt dann hat Chris Jericho diese Aktion gerade in der Realität durchgezogen.

Chris Jericho: Es mag sein, dass du diese Aktion als „Streich aus der Highschool“ abtust. Aber weißt du Neville, da steckt weitaus mehr dahinter. Ich habe abermals bewiesen, dass ich derjenige bin der die Kontrolle behält. Natürlich bin ich nicht der Westcoast Champion, aber dadurch das ich die Kontrolle behalte habe ich weiterhin dafür gesorgt das du ein Champion ohne Titel bist. Und das ist denke ich weitaus niederschlagender als der Fakt, dass ich mich als Champion bezeichne aber gar keiner bin. Klar könntest du jetzt hier in den Ring zu mir kommen und mir womöglich die Scheiße aus dem Leib prügeln. Aber dadurch bekommst du deinen Titel auch nicht wieder. Ganz bestimmt nicht. Vielleicht gehe ich danach wieder mit meiner Band auf Tour und diese Liga sieht ihr Gold nie wieder. Wäre doch jammerschade, nicht?

Er hat alle Fäden in der Hand. Davon ist die lebende Legende zumindest überzeugt. Er hat Neville klar zu verstehen gegeben, dass es gut sein kann das er das Gold nie wieder sieht wenn ihm jetzt die Sicherungen durchbrennen. Einige Fans quittieren dies mit weiteren Pfiffen. Aber diese ignoriert der Painmaker schon von Hause aus.

Chris Jericho: Ich sag dir wie das ganze abläuft Neville. Du gehst jetzt schon Backstage, schmollst eine Runde und setzt dich danach in den Flieger nach Denver. Dort werden wir nächste Woche erneut gegeneinander antreten und ich werde den echten Titel mitbringen.

Das Jericho überhaupt es wagt irgendwelche Anforderungen an Neville zu stellen und Befehle zu verteilen ist eine große Frechheit. Der Meinung sind auch die Fans die lauthals fordern das der Brite dem Rockstar ordentlich den Marsch bläst. In der Tat macht Neville ein paar Schritte auf den Ring zu, stoppt jedoch vor diesem und wirft Jericho den leeren Sack in diesen zurück. Abschließend läuft er rückwärts die Rampe hinauf.

~Neville~
"Wie du willst.. Dann eben auf die unschöne Art und Weise! Beschwer dich im Nachhinein nicht über den Ausgang. Du denkst du hast die Fäden in der Hand.. Glaub weiter daran."

Das klingt keinesfalls gut oder freundlich aus dem Mund des immer noch amtierenden Westcoast Champion. Er akzeptiert also die Forderungen und tritt den Rückzug an. Was würde es ihm bringen Jericho jetzt zu verdreschen? Gar nichts.. Vielleicht hat Jericho aber damit gerechnet und sich nun gettäusscht. Beide werden sich in Denver gegenüberstehen. Und dann.. Wird sich zeigen wer der wirkliche Westcoast Champion ist!

[Bild: testxhjev.png]

Das erste Match des Abends hat bereits ein Ende gefunden. In diesem konnten die Fans hier in Kansas City, der Stadt die zu der Überraschung einiger nicht im Bundesstaat Kansas liegt, sehen wie sich Chris Jericho gegen JTG durchsetzen konnte. Und das obwohl der Einmischung oder besser gesagt Ablenkung durch Neville. Es gab auch bereits das Karriereupdate von Bayley. Als nächstes steht nun also das Match zwischen Anna Jay und Catrina auf der Card. Um die beiden gebührend anzukündigen hat sich Melissa Santos bereits im Ring eingefunden. Die Arme hat sie locker vor dem Oberkörper verschränkt. Sie lächelt charmant in die Kamera. Noch ist sie still. Noch scheint sie kein Zeichen bekommen zu haben das sie das nächste Match ankündigen soll. Es kann aber nicht mehr lange dauern. Die Stimmung in der Halle ist ausgelassen, auch wenn es derzeit ein bisschen ruhiger wird. Dann scheint es soweit zu sein. Melissa Santos erhebt ihr Mikrophon. Gerade als sie sprechen will, wird sie jedoch unterbrochen. Jedoch nicht so rüde wie es sonst oft der Fall ist. Nein in diesem Fall wird sie durch ein sanftes Gitarrensolo unterbrochen. Dieses wird erst langsam etwas kräftiger, bleibt jedoch durchgehend ein eher ruhigeres Musikstück. Nach einigen Akkorden setzt dann auch Gesang ein. Bei diesem Lied handelt es sich um Only Jesus von Casting Crowns. Eindeutig das Theme eines ganz bestimmten Mannes. Melissa Santos versteht und so abgeklärt wie sie ist improvisiert sie.



Melissa Santos: Ladies and Gentleman, please welcome, from the love of god, Bryan Danielson!

Tick Tack. Es vergehen ein paar Sekunden, dann lässt sich der American Dragon auf der Stage blicken. Er ist noch nicht in sein Ringoutfit gekleidet. Er hat eine blaue Jeans an, sowie ein weißes T-Shirt welches er in die Hose gesteckt hat. Um seinen Hals baumelt ein Rosenkranz. In seiner Hand trägt er wie so oft seine zwei Bücher die er immer am Mann hat. Die Bibel und das Buch der Sünder. Es fehlt nicht mehr viel und der ehemalige World Heavyweight Champion könnte sich vom aussehen her auch gut in einer Kleingartenkolonie niederlassen. Die meisten Fans sind ihm gegenüber eher negativ eingestellt. Ist in der heutigen Zeit auch eher weniger verwunderlich wenn ein Bibeltreuer Christ dir in deiner Freizeit was von Gott erzählen will. Der frühere Hangman blickt sich in der Arena um. Er sieht nicht sonderlich glücklich aus. Dies liegt aber nicht daran, dass die Fans ihn hier nicht mögen sondern daran wie der Main Event von „Every Empire Falls V“ ausgegangen ist. Er ist für Gott in dieses Match gezogen, doch zwei so böse Individuen wie Adam Cole und Austin Theory wird aus einem Triple Threat Match dann ja eher ein Handicap Match für das Böse. Langsamen Schrittes nähert er sich dem Ring. Vor diesem bleibt er kurz stehen und schaut hinein, anschließend bewegt er sich auf die stählerne Treppe zu. Über diese begibt er sich auf das Apron. Hier bekreuzigt er sich kurz und küsst das Kreuz an seinem Rosenkranz. Anschließend wischt er sich die Sohle seiner Schuhe am Apron ab und durch die Seile hindurch begibt er sich in den Ring. Hier nickt er Melissa Santos freundlich zu. Eine Geste der Höflichkeit. Anschließend lässt er sich von außerhalb des Ringes ein Mikrophon reichen. Mit diesem positioniert er sich in der Mitte des Seilgeviertes. Der trockene Alkoholiker schlägt seine Bibel auf. Ein kollektives Stöhnen geht durch die Halle.

Bryan Danielson: Ich zitiere aus dem Brief der Römer 13:7-8. „So gebet nun jedermann, was ihr schuldig seid: Schoß, dem der Schoß gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt. Seid niemand nichts schuldig, als das ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.“

Noch bevor der American Dragon etwas sagen konnte versuchten die Leute durch laute Geräusche, zu verhindern das Bryan etwas vorliest. Doch er lässt sich davon nicht beirren. Das ist dem Christen dort im Ring jedoch egal. Stoisch liest er vor was er vorlesen will. Anschließend klappt er seine Bibel zu Ende. Puh mag sich der ein oder andere denken. Bibelstunde vorbei? Zwar ist die Bibel zu, aber Bryan immer noch im Ring.

Bryan Danielson: So gerne ich hier etwas über die Liebe erzählen würde, es geht um etwas anderes. Adam Cole! Das letzte Wort zwischen uns ist noch nicht gesprochen! Ja, du hast letzte Woche deinen Titel verteidigen können. Dafür muss ich dir meinen Respekt zollen. Ich tue das nicht gerne. Aber Respekt wem Respekt gebührt. Jedoch nur vor deiner Leistung in diesem Match, nicht vor dir als Person. Aber wie bereits gesagt, dass letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Ja ich habe nicht gewonnen, aber ich bin auch nicht an deinem Sieg schuld. Austin Theory ist dieser jemand. Du stellst dich über Gott Adam, aber dennoch hast du es bisher nicht geschafft den Diener Gottes auf Erden direkt zu besiegen. Das wird dir auch nie gelingen. Denn ich weiß, dass du zu feige bist dich mir in einem eins gegen eins um den Titel gegenüber zu stellen. Aber erinnerst du dich an unser erstes aufeinandertreffen Adam? Genau dieses Match ist der Grund warum ich dich heute hier heraus rufe. Nicht der Grund das ich dir ein weiteres Match aus den Rippen leiern will. Nein. Kommt Zeit, kommt Rat Adam. Der Tag wird kommen wenn ich fleißig weiter arbeite. Es geht um etwas anderes. Erinnerst du dich was du vor unserem ersten Match gesagt hast? Im Falle meines Sieges wolltest du bei Gott um die Vergebung deiner Süden kommen. Adam, der Tag deinen Ablas zu bezahlen ist gekommen.

SHOCK T H E [u]SYSTEM



Und mit den ersten Riffs des Liedes, das Adam Cole ankündigt, beginnt auch schon ein Chor von Buh-Rufen, fast standesgemäß. Geschenkt, denn alles dreht sich nur um ihn. Den World Heavyweight Champion. Den Leader. Den Captain. Den Panama City Playboy. Er stiefelt entspannt durch den Vorhang auf die Stage und hat sein bestes Siegerlächeln mitgebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt am heutigen Abend einen Sieg eingefahren zu haben. Mit ausgestreckten Armen untermalt er, dass er genau jenes ist, um dass sich alles dreht. Und mustergültig präsentiert er sein bestes Stück – den World Heavyweight Championship.

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„I’m the Man, I’m the Champ!“ brüllt er lautstark in die Reihen, während er über die Stage marschiert. Das kann ihm auch niemand streitig machen. Er steht an der Spitze der Welt und genießt den Ausblick auf die Verfolger. Die Arme hält er weiterhin ausgestreckt in die Höhe, immer wieder zeigend „Hier bin ich.“ was von der breiten Masse mit gellendem Pfeifen und Buhrufen quittiert wird. Ein wenig lebt er auch von den Reaktionen, sie sind es, die ihn zu jenem machen: Das Hassobjekt, welches jeder eigentlich selbst sein will. „BAYBAY!“ lässt sich aber niemand der bis eben noch negativ gestimmten Fans nehmen. Er steht für Action und Drama im Ring, ganz egal wie man es mit ihm hält. Gekonnt schwingt er sich auf den Apron und neigt den Kopf nach unten, während er die Klänge seiner Einlaufmusik abwartet. Alle wissen was gleich folgen soll, einer seiner berühmten Signature-Posen. Showman, wie er nun mal ist, lässt er sich nicht bitten und liefert, sobald es „BOOM!“ macht.

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Der Panama City Playboy schlüpft folgend durch die Seile und gibt noch einmal alles um zu zeigen, wer das Heft des Handelns in der Hand hält. Und so stellt er sich vor Danielson. Er hat angekündigt, dass er seinem Gott zeigen wird, wer eigentlich zu vergöttern ist und für sich selbst hielt er Wort. Ob nun zig Millionen Menschen ihren Glauben in Frage stellen, darf gern bezweifelt werden, jedoch sieht er für sich selbst den Sieg und will diesen das nun unter die Nase reiben.

Adam Cole:
Ablass bezahlen? Du müsstest im Namen deiner ganzen Religion vor mir Abbitte leisten! Ich habe nochmal Gnade vor Recht walten lassen, weil ich ein guter Mensch bin. Ja, tatsächlich. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich das alles beenden können und du würdest hier jetzt nicht stehen können, mein Lieber. Weißt du, du musst nicht den erhabenen Diener Gottes spielen. Und damit habe ich abgeschlossen mit deinem Gott, mit dir, mit allem die euch folgen. Und ich schulde dir nichts, außer die Spucke für dein Gesicht. Ich spucke auf dich und deine Forderungen. Als wir das erste Mal aufeinander getroffen sind, habt ihr euch mit dem Hurensohn Black verschworen um mich zu ficken und ihr seid gescheitert. Selbst als du deinen Feind Theory mit ins Spiel gebracht hast, du kannst deine Scharade aufführen und dich als Richter sehen.

Der Champion dreht sich auf der Stelle und schüttelt den Kopf, währen der Blick zu Boden sinkt. Danielson hat rein gar nichts getan, was ihn dazu bewegen würde sich für irgendwas zu entschuldigen. Er symbolisiert all das, was ihn stört an Religion und weshalb er lieber auf sich selber vertraut. Er selbst würde sich nämlich niemals belüg…. Oh wait. Zumindest in seiner eigenen Traumwelt.

Adam Cole:
Weißt du, Bryan? Ich fand dich besser als du das von Alkohol und Drogen zerfressenens scheiß Haufen Elend warst. Denn die Art von Ausrede war mir viel lieber als das hier. DU hast mich nicht fair besiegt. DU hast nichts dafür getan, dass ich überhaupt einen Finger krumm machen würde um dir entgegen zu kommen. Du verschleierst dich im Mantel des Glauben und der Rechtschaffenheit und willst vor allem eins. Weiterhin im Gespräch bleiben. Du willst im Main Event bleiben. Und mir vor die Schuhe pissen ist dein letzter Strohhalm. Aber sag doch, ist das nicht eine Todsünde in deiner Religion?

Gelassenheit. Mit dieser Stimmung hört er sich die Worte des Panama Playboy an. Früher wäre der Ton von Bryan deutlich aggressiver gewesen und er hätte vermutlich, noch bevor Adam Cole ausgesprochen hätte, die Fäuste fliegen lassen. Aber so ist er nicht mehr. Dank Gott ist Bryan quasi die Ruhe selbst. Der American Dragon schüttelt leicht den Kopf als der World Heavyweight Champion beginnt von Gott zu reden. Wie kann dieser Mann es eigentlich wagen über den Allmächtigen zu reden?

Bryan Danielson: Das ist eine interessante Ansicht mir zu unterstellen ich wäre gescheitert. Meine Erinnerungen mögen mich trügen, aber ich glaube ich habe deine Schultern bis auf drei auf der Matte gehalten. Was Aleister Black angeht, dafür kann ich nichts. Ich habe nie mit ihm gesprochen und wenn du dir zu viele Feinde machst dann ist das definitiv nicht mein Problem. Dein Langzeitgedächtnis scheint echt nicht mehr so gut zu funktionieren. Kann das sein? Ich soll Austin Theory mit ins Spiel gebracht haben? So weit ich mich erinnern kann hat er uns beide angegriffen. Ich habe ihn nicht darum gebeten. Letztendlich bist du der Nutznießer davon das sich diese Ausgeburt der Hölle eingeschaltet hat.

Punkt eins, Behauptungen richtig stellen. Erledigt. Wobei fraglich ist ob es Adam Cole tangiert, dass der ehemalige Hangman ihn auf irgendeine Art und Weise berichtigt. Vermutlich nicht, aber sonst wäre das auch nicht Adam Cole. Leicht theatralisch hält sich Bryan die Hand vor das Gesicht, als würde er gähnen.

Bryan Danielson: Ihr langweilt mich. Du und Austin. Ihr denkt ihr könntet meine früheren Probleme gegen mich verwenden. Aber ich streite sie nicht ab. Ihr könnt euch die Mühe sparen. Ja, es mag sein das ich dich nicht fair besiegt habe. Aber ich habe dich besiegt und das tut dir als Egomane weh. Ich weiß es. Ja, wir standen gemeinsam in einem Match welches du gewonnen hast. Aber was hat das für eine Beduetung wenn wir uns nicht One on One gegenüber stehen. Außerdem sage ich dir selbiges wie Austin, ich will nicht im Gespräch bleiben. Ihr könntet es beide vermeiden in dem ihr mich ignoriert. Doch trotzdem reagiert ihr auf meine Worte oder provoziert. Mir ist es egal ob ich im Spotlight stehe, aber euch kränkt es wenn jemand anderes in selbigem steht. Mir ist es egal wo wir uns gegenüber stehen. Ob im Main Event, im Opener oder ganz ohne Kameras in der Tiefgarage.

Unbeeindruckt lauscht der Panama City Playboy den Ausführungen Danielsons. Natürlich sieht er sich nicht als Verlierer, als hätte er das nicht schon Zehntausende Male gehört. Es ist immer wieder das Gleiche mit den Leuten. Sie werden nie zu müde sich nach Ausflüchten zu winden. Er lächelt, als er sich das Mikrofon wieder vor die Lippen presst.

Adam Cole:
Keine Sorge, ich verstehe die Psychologie von dir und deinem Verein da sehr gut, immer das gegenteilige behaupten und dennoch zum Erfolg kommen... du willst noch ein Match gegen mich? Unter fairen Bedingungen? Ist dir eigentlich folgender Fakt bewusst? Leute die mit mir in den Ring steigen und verlieren, verschwinden gewöhnlicher Weise für immer. Ist es das wonach du strebst? Dass du das dann als deine Art Himmelfahrt verkaufen kannst? Es tut mir Leid, aber den Gefallen werde ich dir nicht tun. Ich habe dich besiegt, ich habe Austin besiegt. Ganz egal wer von euch Affen letzten Endes gepinnt wurde. Ich hab keinerlei Interesse mehr daran Zeit für euch zu verschwenden. Ihr seid es nicht Wert sich Gedanken machen über euch. Ihr seid zu keiner Zeit auf meinem Niveau und wart es ehrlicherweise auch nie. Willst du wissen, was ich viel lieber machen würde, als noch einmal gegen dich anzutreten?

Gegen jeden anderen antreten wäre die schnelle Ausrede, der Welt und vor allem seiner Freundin Britt Baker berichten, dass er zusammen mit Tegan zuviel getrunken hat und sich an nichts mehr erinnert, wäre die ehrliche Antwort. Die Antwort die ein Adam Cole aber gibt, ist wesentlich diffamierender und direkter, sie soll möglichst klarstellen, was der Superstar, der zu Gott gefunden hat für ihn ist: Bedeutungslos.

Adam Cole:
Ich hätte lieber 'ne Wurzel-OP. Ja. Ich würde lieber von zwei fetten Sumo Ringern massiert werden. Ich würde lieber noch mal einen 96 Hours Film sehen. Fuck. Ich würde freiwillig noch einmal die Neunte Staffel von Scrubs sehen. Ehrlich, Bryan. Ich würde lieber gegen den Hausmeister antreten als gegen dich. Weil der im Gegensatz zu dir dieses Gold hier vielleicht verdient hätte. Und weißt du warum? Weil er seinen scheiß Job macht und mir nicht auf die Nerven geht oder sich in Ausreden windet, warum er seine scheiß Arbeit nicht machen konnte. Du widerst mich an.

Zwar hat der American Dragon ein weiteres Match von seinem Widersacher der letzten Woche gefordert. Aber ihm war von Anfang an klar, dass Adam Cole auf diese Herausforderung nicht eingehen wird. Ihm war nur noch nicht klar welche Beleidigungen oder Ausreden er auspacken würde. Ruhig hört sich der Diener Gottes die Worte des World Heavyweight Champion an. Als dieser erwähnt, dass er lieber gegen den Hausmeister antreten würde zieht Bryan einmal kurz die Augenbraue hoch und kratzt sich an seinem Bart.

Bryan Danielson: Wie du siehst stehe ich immer noch hier. Solange du World Heavyweight Champion bist werde ich alles dafür tun um dir auf die Nerven zu gehen. Dabei gehe ich jedoch nicht so primitiv wie du vor.

Nicht so primitiv vorgehen bedeutet in diesem Augenblick scheinbar den Rückzug antreten. Für einen kurzen Moment war der ehemals Xanax abhängige Wrestler der Überlegung einfach auf Adam Cole los zu gehen. Allerdings würde er damit gar nichts erreichen und nur in alte Muster zurück fallen. Ein Glück hat er gelernt sich zu beherrschen. Bryan macht ein paar Schritte nach hinten, lässt seinen Gesprächspartner dabei nicht aus den Augen und steht dann mit dem Rücken an den Seilen. Ein womöglich letztes mal erhebt er das Mikrophon.

Bryan Danielson: Ich sehe ein wann es keinen Sinn mehr macht eine Diskussion fort zu führen und länger als nötig im Spotlight zu stehen. Ich überlasse es voll und ganz dir.

Das soll wohl seine Aussage untermauern, dass es ihm nicht auf das Spotlight ankommt. Der American Dragon lässt sich sanft zu Boden fallen und rollt sich unter dem untersten Seil hindurch aus dem Ring. Anschließend erhebt er doch noch einmal sein Mikrophon.

Bryan Danielson: Du solltest Leute aufgrund ihres Berufes nicht unterschätzen. Das ist doch der einzige Grund warum du gegen einen Hausmeister antreten möchtest. Weil es einfach ist. Aber wir werden sehen.

Nun hat er aber endgültig genug gesagt. Mit einem leichten Lächeln, welches aber wohl weniger Adam Cole gilt, legt er sein Mikrophon auf das Apron. Danach geht er zunächst einige Schritte rückwärts die Rampe hoch, bis er genug Abstand zwischen sich und Adam gebracht hat. Anschließend dreht er sich um und verlässt die Arena. Zurück bleibt der World Heavyweight Champion.

Noelle Foley: Aber wir werden sehen? Will Bryan tatsächlich einen Hausmeister gegen Adam Cole in den Ring stellen?

Johnny Curtis: Bryan ist ein irrer. Was er will ist doch völlig egal.

Byron Saxton: Mir ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken. Bryan hat manchmal wirklich ein paar wirre Gedanken. Ich traue es ihm durchaus zu das er versucht einen Hausmeister gegen Adam Cole in den Ring zu stellen. Allerdings weiß ich genau das Adam das ziemlich egal ist und er diesen armen Mann völlig auf links drehen würde.

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So eine Halle hat doch viele Ecken und Bereich, die während einer Wrestling Show nicht in Benutzung oder eben uninteressant sind. Dazu gehört wohl auch dieses Zimmer, in dem sich die Kamera befindet. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Tagungsraum. Ein paar Tische stehen an die Wand geschoben, daneben aufeinandergestellte Stühle. Auf einer Seite steht ein Rednerpult, direkt dahinter ein großes Whiteboard, welches an die Wand fixiert ist. Links davon ist eine große Fenstfron, die an drei Stellen von je einem Stück Gemäuer unterbrochen ist. Auffallend dabei ist, dass durch die ersten Beiden das Licht der Straßenlaternen herein scheint...während beim letzten die Vorhänge zugezogen wurden. Bewegt sich darunter gerade etwas? Vielleicht nur eine Einbildung? Der Kameramann ist auf jeden Fall angefixt und will nachsehen. Je näher er kommt, desto mehr hören wir etwas...ein Schluchzen? Tatsächlich ist eine Ausbeulung zu sehen. Wie durch Zauberhand sehen wir nach einem Cut das "Innenleben". Eine junge Frau hat sich zurückgezogen...die Beine angezogen, die von den Armen wiederrum umschlungen werden...und den Kopf dagegen gepresst. Dem Outfit nach zu urteilen muss es sich um eine Wrestlerin handeln. So wirkt sie aber nicht...beim Schluchzen vibriert ihr Oberkörper mit. Die langen, braunen Haare fallen wie ein Schleier über sie. Mit einem Ruck wirft sie diese nach hinten...und präsentiert ihr Gesicht. Es ist Anna Jay, die heute wieder in den Ring steigen wird...gegen Catrina. Gerade das geht der jungen Frau so nahe. Sie hat panische Angst vor der Latina. Ihr wird richtig schlecht, wenn sie nur über diese nachdenkt. In einer Affekthandlung wollte sie vorhin schon übereilt die Halle wieder verlassen. Rosemary hat sie abfangen und besänftigen können...wenn auch nicht lange. Vorhin überkam sie wieder das Gefühl...als würde ihr Leben nachher enden, nur weil sie sich mit Cat messen muss. Nüchtern betrachtet rechnet sich Anna absolut keine Chance am heutigen Abend aus.

Anna Jay: Komm schon...das ist albern! Reiß dich zusammen...mehr als verlieren wirst du nicht...

...flüstert sich die Amerikanerin selbst zu und wischt sich ein paar Tränen von der Wange. Sie versucht immer daran zu denken, dass schon andere Damen gegen Catrina angetreten sind...und immer noch auf eigenen Füßen stehen können. Die junge Frau zwingt sich selbst zu einem Lächeln und versucht es sich schön zu reden. Ja...sie ist überzeugt davon, dass sie unterliegen wird. Aber das wird eine Niederlage sein, aus der sie sicher sehr viel lernen kann und...

Anna Jay: OH GOTT!

Ohne Vorwarnung wird der Vorhand zur Seite gerissen, was Anna zu Tode erschreckt. Sie schreit auf und versucht instinktiv nach hinten auszuweichen...der Heizkörper unter dem Fenster hat aber etwas dagegen, dass sie weit kommt.

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Nach ihrem panischen Schrei und der damit einhergehenden Zerstörung der gesunden Dezibelgrenze ist absolute Stille in diesem Raum eingekehrt. Einzig und allein eisblaue Augen sehen auf die junge Frau herab, die nun mit dem Rücken zum Heizkörper sitzt und einen Ausdruck im Gesicht hat wie nach sieben Tagen Regenwetter.

samuel.shaw: "Ich würde mir das Amt Gottes nie anmaßen."

Was tut er hier?! Samuel Shaw! Er war nun schon fast einen Monat lang nicht mehr gesehen worden und es kamen bereits wilde Gerüchte über Festnahmen, Krankheiten und Entlassungen in den Umlauf, doch nun steht er hier, das ist nicht wegzudiskutieren. Ist er hier um Anna Jay vor Catrina zu warnen? Sie einzuschüchtern, dazu zu bringen schon vor dem Match aufzugeben? Dafür bräuchte es nicht mehr viel, wenn man Anna so sieht. Das würde Catrina auch alleine schaffen.

Still marschiert Shaw in die Mitte des Raumes und lässt den Star der Show dabei nie ausser Augen.

samuel.shaw: "Du siehst nicht gut aus, Anna Jay. Hast du einen Geist gesehen?"

Wer weiß das schon? Vielleicht ist das ein Geist der hier vor der bezaubernden, jungen Frau steht. Mit eisblauen, immerzu starrenden Augen, stoischen Körperbewegungen und leise umherschwirrend wie eine Katze. Und das trotz der Masse die Samuel Shaw mit sich trägt, wohl gemerkt.

Anna Jay: N-nein...ni-nicht einen Geist...also, nein...a-aber ich fühle mich nicht so gut. Ich habe...Angst!

Angst vor ihrem Match oder Angst vor diesem Mann? Eine wirkliche Antwort darauf hätte der Star of the Show nicht...wohl auch, weil im Augenblick beides zutrifft. Langsam tastet sie hinter sich die Heizung und die Wand ab und drückt sich daran langsam nach oben. Fast wäre sie wieder eingeknickt, da ihre Beine halb eingeschlafen sind. Ihre Finger krallen sich an der Kante fest, die durch die eingelassenen Fenster enstanden ist. Ist das unangenehm, wenn das Blut wieder zurückfließt. Darauf kann sie sich aber nicht versteifen...zu beunruhigend ist die Anwesenheit von Samuel Shaw. Anna weiß um dessen gemeinsamer Geschichte mit Catrina...was das alles nicht gerade einfacher macht. Vorsichtig schielt die Braunhaarige zur Türe, der gefühlt eine Meile entfernt von ihr liegt. Einfach wegrennen ist gerade nicht möglich...und sie möchte nicht, dass der Creepy Bastard ein Signal falsch interpretiert.

Anna Jay: Ich möchte nicht gegen Catrina kämpfen. Sie...sie ist zu mächtig und zu stark für mich.

...entfährt es der jungen Frau, ohne vorher darüber nachzudenken. Warum sagt sie das? Vielleicht die Hoffnung, Shaw mit einer gewissen Unterwürfigkeit gegenüber der Latina milde zu stimmen, falls dieser in ihrem Namen unterwegs sein sollte.

samuel.shaw: "Ja, das ist sie. Das lässt sich kaum leugnen."

Für Samuel ist das gerade eine ganz neue Erfahrung. In den Hallen von c2c Wrestling war er bisher noch keiner Frau wie Anna Jay begegnet. Einer, die ihre Angst frei zeigt und zugibt. Bisher traf er lediglich auf dominante Frauen, für die er Wachs in ihren weichen Händen war. Oder aber toughe Frauen, die sich weder einschüchtern haben lassen, noch versucht haben einen Nutzen aus Samuel Shaws kaputter Psyche zu ziehen. Sie.. sie hat einfach nur angst. Und möchte weg. Es ist nicht das schönste Gefühl das man erfahren kann, obgleich Anna Shaw mit dem Ausdruck ihrer Schwäche milde stimmen will. Irgendwie erreicht sie damit ungewollt das genaue Gegenteil.

samuel.shaw: "Sie wird dich mit Haut und Haaren fressen, soviel steht fest."

Und sicher macht Samuel es dem Star der Show nicht gerade einfacher, indem er ihre Selbstzweifel noch bekräftigt. Ob er das extra macht? Schwer zu sagen bei diesem Kaliber Mensch. Sein Kopf legt sich schief. Man dürfte annehmen dass er Catrina noch immer verfallen und tatsächlich in ihrer Mission hier ist.

samuel.shaw: "Weißt du, Johann Wolfang von Goethe sagte einst, dass es von Charakterstärke zeugt, zu resignieren. Warum einen Kampf kämpfen den du nicht gewinnen kannst? Nicht dass ich dich daran hindern will da raus zu gehen und es zu versuchen. Ich will nur deine Entschlossenheit verstehen."

Beabsichtigt oder nicht, Samuel nähert sich ihr langsamen Schrittes und nimmt ihr immer mehr Freiraum weg der zwischen ihnen lag. Luft, die zwischen ihnen lag.

Anna Jay: Ähm...a-a-also, ich...

Ihre Augen weiten sich, als der Creep ihr näher und näher kommt. Schon seine Aura allein scheint Jay zurückzudrücken. Sie hat das Gefühl, als würde sie komplett gegen die Wand platt gedrückt werden. Auch für sie ist das eine neue Erfahrung in der c2c. Bis jetzt waren ihr hauptsächlich Menschen begegnet, die es gut mit ihr meinten...oder die sich später bei ihr entschuldigten, wie eine Toni Storm. Man kann auch nicht sagen, dass Anna keinerlei Kenntnis von "speziellen Charakteren" hat. Aber Samuel ist nicht mit Rosemary zu vergleichen. Die Death Dealerin hat dem Star of the Show vorher noch gut zugesprochen und eben verhindert, dass diese vorzeitig abhaut. Diesen "Erfolg" macht Shaw hier gerade zunichte...

Anna Jay: I-ich will den Menschen nur Freu-Freude bringen und...naja...sie eben unterhalten. A-a-aber Catrina ist...alleine schon an sie zu denken blockiert mich irgendwie. Da...da ist nicht viel mit Entschlossenheit...

Geknickt lässt Anna das Haupt sinken. Sie schämt sich, dass sie sich hier so zeigt. Würden Rosie und Paige sie so sehen, würden sie wahrscheinlich nur den Kopf schütteln. Zumindest stellt Anna das sich gerade so vor....sie hat das Gefühl, ihre neu gewonnenen Freunde im Stich zu lassen. Aber die Worte von Shaw treffen sie in Mark und Bein und lassen auch ihr Selbstwertgefühl sinken. Warum soll sie denn ein Match angehen, dessen Ausgang ihr bewusst ist?

Anna Jay: Wa-was machst du jetzt mit mir?

Ängstlich blickt sie auf und schluckt einmal kräftig...ihr Hals fühlt sich sehr trocken an. Die Frage ist wohl berechtigt...man kann nie sagen, was Shaw vorhat und auch tun wird.

samuel.shaw: "Garnichts, Anna, was denkst du von mir?"

Bei seinem Auftreten kann man auch nur das Schlimmste denken. Ein Kenny Omega würde vermutlich sagen dass Samuel, weitesgehend, harmlos ist. Wenn man weiß man mit ihm umgeht und wie man seine Gepflogenheiten zu verstehen hat. Aber das weiß Anna nicht. Und Kenny weiß auch so einige Dinge nicht die Samuel getan hat. Oder was in seinem Kopf vorgeht.

samuel.shaw: "Du hast schönes Haar."

Mittlerweile ist er direkt vor ihr und seine mit recht dickem Leder überzogene Hand nimmt eine ihrer rehbraunen Haarsträhnen und lässt sie durch Daumen und Zeigefinger gleiten. Ein unschönes Lächeln ist in seinem Gesicht als er die Strähne ein zweites Mal nimmt und sie um seinen Finger zwirbelt. Dann aber lässt er ab und geht einen Schritt rückwärts. Einen Schritt, nicht mehr.

samuel.shaw: "Es ist wirklich schade dass du gegen sie antrittst. Du bist so ein schönes Mädchen und ob Entschlossenheit oder nicht, du bist kurz davor mit einer Löwin in einen Ring zu steigen. Es ist ein Jammer.. Ein sicherer Untergang steht dir bevor und ich kann dich leider nicht davor schützen. Ich habe andere Dinge die ich erledigen muss, als dass ich Zeit hätte mit Catrina über dich zu reden. Die Vergangenheit zeigt, dass sie andere Frauen in meiner Umgebung nicht sehr schätzt. Das würde eine gegenteilige Wirkung haben. Hmpf.."

Nun, was hat er denn noch vor? Warum ist er heute, nach vielen vergagenen Wochen, nun überhaupt wieder hier? Ohne dass er ein Match hat? Fragen über Fragen die sich wohl erst mit der Zeit beantworten lassen werden. Fakt ist lediglich dass er nicht ohne Grund hier und heute auftaucht.
Wie erstarrt lässt sie es zu, dass Samuel mit ihrem Haar spielt. Die Unterlippe bebt etwas...der Mund nimmt seine Tätigkeit auf und will Worte bilden...nur die Stimme spielt nicht mit. Ausgebildete Lippenleser würden wohl nun etwas wie "Bi-bitte nicht..." erkennen. Ihre Finger krallen sich in ihre Ringhose und reiben am weichen Stoff. Kreidebleich im Gesicht sieht sie Sam an...dann aber schnell zur Decke. Keine Ahnung, was da bei einem Menschen wie ihm am besten ist. Warum hat sie nicht vorhin Rosemary gebeten, dass sie bei ihr bleiben kann...dann wäre ihr das erspart geblieben. Gut, sie weiß es...sie wollte sich nicht einmischen, da die Death Dealerin sicher Sorge um ihre Lebensabschnittsgefährtin hat. Etwa erleichtert atmet Anna aus, als Shaw einen Schritt zurückweicht...

Anna Jay: N-n-nein...da-das ist schon ok. Du...du musst mir auch nicht helfen...i-ist sehr lieb von dir, dass du darüber na-nachdenkst. Also...du hast ja auch noch zu tun. U-u-und ich will ja nicht, dass d-du wegen mit Ärger mit Ca-catrina bekommst...wäre doch doof...

Unbeholfen stottert die Amerikanerin vor sich her und weiß selbst nicht, was sie da eigentlich redet. Sie hört die halbgaren Sätze, die aus ihrem Mund kommen...aber nichts davon scheint zuvor von ihrem Gehirn genehmigt worden zu sein. Die Intention dahinter ist, den Creepy Bastard hinauszukomplimentieren.

Anna Jay: Würde...würde sie mich in Ru-ruhe lassen, wenn...wenn ich heute einfach gehe? Ich meine...dann be-bekommt sie den Sieg ge-geschenkt...o-oder würde sie das wieder verärgern?

Ohje...wirklich die ganze Aufbauarbeit von Rosie und Paige wirft Anna hier über den Haufen. Es ist so, als würde sie wieder mit 100 km/h auf den totalen Blackout zurasen. Sam hat dafür gesorgt, dass das zarte Pflänzchen an Hoffnung regelrecht zertreten wird. Schließlich kennt er Catrina so gut wie kein anderer in der Liga. Wenn er sagt, dass Anna im Ring zerrissen wird...dann glaubt sie ihm das voll und ganz. Niedergeschlagen zieht sie etwas Tränenflüssigkeit in ihrer Nase wieder hoch und wirkt, als hätte sie jetzt voll und ganz verloren.

samuel.shaw: "Ich denke, dass sie dich in Ruhe lassen würde. Sie hat keinen Grund dir hinterherzutrachten. Sie hat ganz andere Dinge im Kopf. Du solltest darüber nachdenken einfach hier sitzen zu bleiben."

Abermals ziert ein kleines Lächeln die abgekauten Lippen von Samuel Shaw. War es dann doch seine Intention Anna Jay so zu verunsichern dass sie heute nicht antritt? Wenn, dann scheint er damit reichlich erfolgreich gewesen zu sein. Doch Samuel Shaw ist ein Buch mit sieben Siegeln. Nur Samuel Shaw versteht Samuel Shaw. Nichtmal Catrina könnte ihn entschlüsseln.

samuel.shaw: "Dass du dich vor ihr versteckst und dass dir vor Angst die Knie zittern bleibt auch unser kleines Geheimnis wenn du dich dafür entscheidest ... versprochen. Wenn du versprichst mich hier und heute nicht gesehen zu haben."

Anna Jay: J-j-ja...das bl-bleibt natürlich unter uns. I-ich werde es für mich behalten, dass ich dich getroffen habe...ver-versprochen...

Samuel Shaw möchte also unerkannt bleiben...es soll niemand mitbekommen, dass er hier ist. Ob er sich eventuell sogar vor Catrina versteckt? Das weiß man nicht...Anna Jay sowieso nicht. Sie nickt dem Creepy Bastard mit großen, immer noch ängstlichen Augen zu. Wenigstens scheint er kein wirkliches Begehren danach zu haben, handgreiflich zu werden. Dafür wurde ein "Schaden" im psychischen Bereich angerichtet. Später in den Ring zu steigen ist für die junge Amerikanerin nun ganz weit weg. Sie spielt wirklich mit dem Gedanken, einfach hier sitzen zu bleiben...bis sie vielleicht nochmal von Rosemary gefunden wird.

Anna Jay: Da-dann will ich dich nicht weiter von dem abhalten, was...was du eigentlich tun wolltest. U-und danke, dass du mich nicht an sie auslieferst. A-aber wenn sie eh dann kein Interesse an mir hat, ist...ist es auch gut s-so.

Die Farbe verschwindet noch mehr aus ihrem Gesicht, als zuvor schon. Anna hat wirklich keine Kraft mehr...am liebsten würde sie einfach nur zusammenklappen und ein paar Stunden nur liegen.

samuel.shaw: "Nein, danke dir! Danke für dein Verständnis. Für deine.. Zusammenarbeit."

Langsam legt Samuel den ausgestreckten Zeigefinger an den eigenen Mund und macht ihr so, in Zeichensprache, klar still zu sein.

samuel.shaw: "Sssshhhh!"

Und während des Zischlautes aus seinem versperrten Mund schlurfen die Schuhe des Creepy Bastard immer weiter weg von ihr über den Fußboden. Bis auch Samuel mit dem Rücken zur Wand steht, nach hinten greift und die Türklinke hinunterdrückt und einen letzten, besonders stechenden Staredown mit Anna Jay hält. Dann drückt er sich durch einen Türspalt, der gerade groß genug ist für ihn. Die Tür geht zu und es ist als wäre er nie da gewesen. Stille im Raum, zusammen mit Anna Jay.

Anna Jay: Oh Nein...

...entflieht es aus Annas Lippen. Die Anspannung, die sie in den letzten Minuten gehabt hatte, fällt von ihr ab. Jedoch ist ihr Innerstes noch mehr aufgewühlt als vorher...sie ist sich nun absolut sicher, dass sie das Match später gegen Catrina nicht bestreiten kann. Die junge Frau sackt wieder auf den Boden und begibt sich in eine ähnliche Stellung wie wir sie zu Beginn angetroffen haben...

Anna Jay: Papa...

Schwach, leise, kaum hörbar spricht sie den (Kose)Namen der Person aus, den sie jetzt am meisten vermisst...der sich vor sie gestellt und Sam Shaw die Stirn geboten hätte, nur um seine Tochter zu schützen. So stellt es sich der Star of the Show vor...daran klammert sie sich jetzt, um nicht ganz zu zerbrechen. Während sie ihr Gesicht in ihren Händen vergräbt, blendet die Kamera langsam aus.

Noelle Foley: "Oh mein Gott, die arme Anna...sie tut mir so leid. Und jetzt taucht auch noch Samuel Shaw auf einmal wieder auf und bestärkt ihre Selbstzweifel noch. Hätte der nicht einfach wegbleiben können?"

Byron Saxton: "Bin auch ganz überrascht ihn wieder zu sehen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass er, in seiner ganz eigenen Art und Weise, Anna helfen wollte. Obwohl...naja...ich weiß es bei ihm wirklich nicht."

Johnny Curtis: "Aber er hat in einer Sache wirklich Recht...Anna hat schöne Haare. Das fühle ich auch!"

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A few days ago

Hotelzimmer...das zweite Zuhause eines jeden Wrestlers und jeder Wrestlerin. Es gibt wohl kaum eine andere Berufsgruppe, die so viel Erfahrungen mit Hotels sammelt. Da meistens mehrere Kämpfer auf einem Ort zusammengepfercht sind, ist es verständlich, dass viele zwischenmenschliche Aktionen geschehen. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass der nächste Schauplatz eben wieder ein Zimmer einer luxuriösen Unterkunft ist. An einem großen, gläsernen Tisch sitzt ein alter Bekannter...Prince Devitt, der fast schon sehnsüchtig auf ein gemütlich aussehendes Bett am anderen Ende des Raumes schielt. Gerne würde er sich hinlegen und ins Land der Träume entweichen. Dagegen sprechen gerade drei Gründe...zum einen ist er noch nicht wirklich müde...zum anderen spukt ihm die Begegnung mit Priscilla Kelly von vorhin durch den Kopf. Irgendwie schafft es er es nicht, sich so vollständig vom Harlot zu lösen, wie er es wollte. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege...und jedes Mal wühlt es den Real Rock'N Rolla auf. Wenigstens macht Pris ihm keine neuen Vorwürfe und scheint es Fergal zu glauben, dass er nicht hinter dem Psychoterror, der Kelly seit einigen Wochen heimsucht. Der traurige Höhepunkt ereignete sich vergangene Woche, als Toni Storm attackiert wurde. Auch daran hat der Ire keine schuld. Verächtlich lacht er auf und dreht mit seinen Fingern am halbvollen Wasserglas, das vor ihm steht. Toni Storm...nein, er hatte nun wirklich keine Lust, seine Gedanken an die von ihm ungeliebte Australierin zu verschenken. Seine Unterarme legt er auf dem Tisch ab und sieht nochmal zu Bett. Der dritte Grund, der ihn vom schlafen noch abhält ist eine bestimmte Ungewissheit. Als er das letzte Mal gegen Adam Cole um den Titel in den Ring stieg, träumte er kurz zuvor vom Undertaker. Das beschäftige ihn zu sehr...und kostete vermutlich die letzte Konzentration, die in Köln schließlich entscheidend war. Ungern würde er eine Wiederholung erleben. Natürlich ist ihm klar, dass es noch ungesünder ist die Nacht durchzumachen...

*Klopf Klopf*

Devitt horcht auf. Wer kann das um die Zeit sein? Interessiert erhebt der Ire sich vom Stuhl und geht zur Türe. Durch den Spion auf Augenhöhe vergewissert er sich über den Klopfenden...nicht dass er in eine Falle seines heißgeliebten "Bruders" Adam läuft. Entwarnung...sieht nach einem harmlosen Hotelmitarbeiter aus...

Prince Devitt: Ja, bitte?

Der junge Mann in rot-schwarzer Uniform erschrickt kurz, als die Türe aufgerissen wird und der irische Wrestler vor ihm steht. Offenbar kennt er ihn...und ist wahrscheinlich selbst Fan. Umso aufregender ist es natürlich, dass soviele Wrestler und Wrestlerinnen um ihn herum sind.

Hotel Mitarbeiter: Oh, öhm...gu-guten Abend, Mr Devitt! E-entschuldigen Sie bitte die späte Störung...a-aber Mr Danielson hat mich gebeten Sie in sein Zimmer einzuladen. Es wäre Zimmernummer 411!

Prince Devitt: Mr Danielson? Bryan Danielson?

Als der Mann nur nickt, überlegt der Extraordinary One kurz für sich. Was kann Bryan wollen? Naja, eigentlich kann es sich Devitt vorstellen...entweder will dieser an ihr letztes Gespräch anknüpfen oder Adam Cole wird ein Thema sein. So oder so...da ein gewisser Respekt zwischen den Beiden herrscht, wird der Real Rock'N Rolla nichts Schlimmes zu befürchten haben. Wer weiß...vielleicht wird das ihm helfen, sich noch zu entspannen und doch den notwendigen Schlaf zu finden. Fergal deutet dem Mitarbeiter an, kurz zu warten, bevor er in seinem Raum entschwindet. Nach gefühlt einer handvoll Sekunden erscheint er wieder. Schlüsselkarte und Handy hat er in den Hosentaschen schon verstaut...die Geldbörse noch in seinen Händen. Aus dieser zieht er einen 20 Dollar Schein hervor und streckt sie dem Mann entgegen. Dieser bekommt große Augen. Trinkgeld ist er gewohnt...aber selten für so eine kleine Information in diesem Ausmaß.

Hotel Mitarbeiter: D-dankeschön, Sir! Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend!

Seine Pflicht ist getan, weswegen er wieder gehen kann. So schnell aber noch nicht...sanft hält Devitt ihn an der Schulter fest. Der Ire macht nichts Unüberlegtes...es ist in der Regel ein Nehmen und Geben bei ihm. Der Mitarbeiter wird mit einem schönen Trinkgeld entlohnt...dafür wird er aber dem Prinz einen Gefallen schuldig sein.

Prince Devitt: Ich nehme an, Sie wissen, wer Adam Cole ist?

Hotel Mitarbeiter: J-ja...natürlich!

Prince Devitt: Ausgezeichnet! Ich würde Ihnen gerne etwas bieten...einen weiteren 20 Dollarschein. Dafür würde ich Sie bitten ein Auge auf Mr Cole zu werfen...natürlich nur, wenn Sie gerade Zeit und Luft dafür haben. Selbstverständlich sollen Sie Ihre eigentliche Arbeit dafür nicht vernachlässigen. Es würde mich interessieren mit wem Mr Cole spricht...wen er trifft...wer in seinem Zimmer verschwindet. Einfach alles, was in Ihrem Haus mit ihm und um ihn herum geschieht. Sollte Ihnen etwas Nennenswertes auffallen...so lassen Sie es mich wissen...in Ordnung?

Was sich Prince Devitt davon erhofft, weiß er selbst nicht so wirklich. Dieser Einfall kam ihm recht spontan. Vielleicht würde sich ja so eine Möglichkeit ergeben, die ihm dabei helfen würde den amtierenden Champion besser zu verstehen...und zu durchschauen. Der Hotel Angestellte zögert kurz...aber die Aussicht auf leicht verdientes Geld ist schon verlockend.

Hotel Mitarbeiter: In Ordnung. Ich melde mich dann bei Ihnen.

Prince Devitt: Vielen Dank! Und Ihnen einen schönen Abend!

Nun darf der Mitarbeiter gehen. An dieser Begegnung wird er sich noch lange zurückdenken. Fergal hat ihn auch bewisst mit "Sie" angesprochen...so hievt er den Mann auf Augenhöhe und umschmeichelt ihn noch mehr. Aber nun zu Bryan Danielson! Desser Zimmer ist tatsächlich nur ein paar Meter entfernt. Es dauert nicht lange und der Extraordinary One steht direkt vor dessen Tür und hämmert seine Knöchel leicht gegen das Holz...

Prince Devitt: Danielson? Hier ist Fergal Devitt!

Als es an seiner Tür klopft horcht der American Dragon auf. Es gibt eigentlich nur zwei Personen die an seiner Tür klopfen könnten. Prince Devitt oder Lucy. Mit letzterer teilt er sich zwar kein Zimmer und er hat ihr auch gesagt das er heute vermutlich ein Gespräch führt bei dem er ungestört sein möchte. Allerdings kommt diese doch hin und wieder vorbei um sich um den Gemütszustandes des Mannes zu erkundigen der sie von der Straße geholt hat. Sehr fürsorglich, glaubt er. Das sie eigentlich in Wahrheit Ärztin ist davon weiß der frühere Hangman nichts. Als er jedoch die Stimme des heutigen Gegners von Adam Cole durch die Türe hört hat er Bestätigung um wen es sich handelt. Adam Cole, ein gutes Stichwort.

Bryan Danielson: Bin sofort da!

Ruft der trockene Alkoholiker in einer Lautstärke so das ihn Fergal auch vor seiner Tür hören sollte. Der Mann der nur knapp letzte Woche gegen Adam Cole verloren hat steht im Badezimmer vor dem Waschbecken. Hier hat er sich gerade ein wenig frisch gemacht und Bartpflege betrieben. Er ist zwar nicht eitel, dass darf er ja auch nicht sein, aber so ein Bart fängt ja irgendwann auch an zu kratzen. Geschwind legt der American Dragon seinen Rosenkranz um den er zuvor abgelegt hatte. Ebenso zieht er sein T-Shirt wieder an welches er zuvor abgelegt hatte. Er macht das Licht im Bad aus, schließt die Tür und anschließend öffnet er dem Prinzen seine Tür. Dieser steht nun direkt vor ihm.

Bryan Danielson: Ich hoffe die Einladung kommt nicht ungelegen. Ungern würde ich dich von wichtigen Tätigkeiten abhalten.

Prince Devitt: Sagen wir so...dank deiner Einladung konnte ich etwas in die Wege leiten, was mir eventuel von Nutzen sein wird. Alleine deswegen hat es sich schon gelohnt. Davon abgesehen...nein, es kommt mir absolut nicht ungelegen. Ich danke dir!

Höflich bedankt er sich beim American Dragon und reicht diesem noch die Hand. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen betritt er den Raum. Auf den ersten Blick gleicht dieser seinem eigenen...weswegen das Interesse des Iren sich zügig auf den Gastgeber konzentriert. Schließlich möchte er ja auch wissen, was der Grund für diese Einladung ist...und ob er mit seinen Vermutungen Recht behalten soll. So lange Danielson ihm noch keinen Platz anbietet, wird Fergal im Hotelzimmer stehen bleiben. Neugierig fixiert er den gläubigen Mann.

Prince Devitt: Was verschafft mir die Ehre? Sehnsucht nach einem weiteren Gespräch über Gott und den Glauben im Allgemeinen? In diesem Fall kann ich dir sagen, dass sich meine Ansichten seit dem letzten Mal noch nicht geändert haben. Aber keine Sorge...ich stehe zu meinem Versprechen!

Bei ihrer Begegnung in der vorletzten Woche hatte der Extraordinary One Bryan zugesagt, dass er sich wieder intensiver mit Religion auseinandersetzen wird. Daran wird er sich auch halten...nur steht das auf seiner To-Do Liste ganz hinten.

Prince Devitt: Oder geht es um unseren...ich nenne ihn mal so...gemeinsamen "Bekannten"? Wenn ja...dann hast du meine ungeteilte Aufmerksamkeit und bin gespannt, was du zu sagen hast.

Der American Dragon hat natürlich gute Manieren und so deutet er Fergal mit einer leichten Handbewegung an das er sich gerne setzen kann. Auf dem Tischt stehen mehrere Flaschen Wasser. Durst sollte kein Problem sein. Der trockene Alkoholiker ist ein guter Gastgeber.

Bryan Danielson: Das was ich dir bei unserem letzten Gespräch erzählt hat, hat weiter seine Gültigkeit. Ich teile nicht unbedingt deine Meinung, so wie du meine nicht teilst, aber du bringst mir und meiner Religion Respekt entgegen. Daher hast du es schon richtig erkannt. Es geht um jemanden der seinen Sturz noch nicht kommen sieht.

Adam Cole! Beide Gesprächspartner nennen ihn hier nicht beim Namen, doch es sollte klar sein um wen es hier geht. Bryan scheint Gott tatsächlich hinten anzustellen, wobei die richtige Definition wohl eher wäre das dieses hinten anstellen dazu dient damit Gott am Ende vorne steht. So jedenfalls in den Gedanken des ehemaligen World Heavyweight Champion.

Bryan Danielson: Ich hab gegen Adam Cole und Austin Theory verloren, aber das weiß du ja. Ich mache mir zwar nicht mehr viel aus Titeln, aber trotzdem schmerzt mir diese Niederlage sehr. Aber die Richtigstellung dieses Ergebnisses wird kommen. Das weiß ich. Was zählt ist jedoch heute Abend. Eigentlich wollte ich dir nur mitteilen, dass wenn du Verstärkung brauchst ich an deiner Seite stehe. Ich weiß nicht was Adam Cole im Schilde führt. Aber ich weiß, dass dieser Mann nicht sauber spielt. Aber selbst wenn er es tun sollte gibt es da immer noch Noam Dar. Auch gegen diesen steh ich an deiner Seite.

Kurz mit dem Kopf nickend nimmt Fergal am Tisch Platz, nimmt sich eines der dort stehenden Gläser und stellt dieses vor sich hin. Eine Flasche Wasser, natürlich die gleiche Marke, die er vorhin selbst in seinem Zimmer getrunken hat, wird aufgedreht und das noch kühle Nass eingeschenkt. Auch wenn er dabei Danielson nicht ansieht, so hört er diesem aufmerksam zu.

Prince Devitt: Ich verstehe, dass dich diese Niederlage ärgert. Auch ich musste seit meiner Rückkehr schon zweimal die bittere Pille schlucken, dass meine großen Vorsätze verpufft sind. Einmal gegen Noam Dar...und ja, einmal gegen Adam...

Nach seiner Pleite gegen Mr Money in the Bank vor zwei Wochen hatte er vor Cole noch getönt, dass die Erinnerungen an dieses Match verblassen und keine Bedeutung mehr haben werden. Das heißt natürlich nicht, dass es Devitt gleichgültig ist. Nur zu gerne hätte er Noam eine Lektion erteilt. Es hat nicht sollen sein...und im Endeffekt ist es doch so gekommen, wie er es vermutet hat. Fergal hat ein World Heavyweight Title Match...trotz der Niederlage. Bitter Lächelnd hebt der Ire das Glas an und lässt das Wasser so darin schaukeln, wie er es früher mit seinem Whiskey getan hatte...

Prince Devitt: In einer Sache stimme ich dir voll und ganz zu...der Sturz von Adam wird kommen. Er ist konzentrierter und bissiger als in den letzten zwei Jahren...daher hält er sich auch gut. Dennoch spüre ich, wie er langsam in alte Muster zurückfährt und kurz davor ist wieder die gleichen Fehler zu begehen, die ihm schon seine ersten zwei Runs gekostet haben. Eventuell wirst du es nicht verstehen...aber ich bedauere es, dass Adam es nicht schafft dauerhaft etwas aus seinem Talent zu machen. Wir waren einst sehr gute Freunde...und irgendwie sind wir immer noch mehr als reine Rivalen und Kollegen. Aber...auf der anderen Seite habe ich doch kein Mitleid mit ihm. Er wurde oft genug gewarnt...wenn es heute für ihn endet, weil er mich unterschätzt und respektlos zu mir ist...dann werde ich das Geschenk dankend annehmen. Was nun dein Angebot angeht...

Der Real Rock'N Rolla kneift die Augen und nimmt sich die Zeit kurz über eine Partnerschaft mit Bryan Danielson nachzudenken. Als er das letzte Mal eine Allianz eingegangen ist, um dem Panama City Playboy ein Bein zu stellen, hatte es keinen Mehrwert für ihn. Aleister Black scheiterte ebenfalls an Cole und hat sich inzwischen heimlich verabschiedet. Jedoch ist dieser Danielson ein anderer Charakter...und anders als der Niederländer scheint Bryan gefestigter gegen die Psychospielchen des World Champions zu sein. Und zudem...der Gläubige wird wohl keine Gegenleistung erwarten...außer dass Fergal den Job zu Ende bringt.

Prince Devitt: Eine Verstärkung in der Hinterhand zu haben wäre sicher nicht verkehrt in diesen Zeiten. Ich bin mir zwar sicher, alleine gegen ihn bestehen zu können...aber das war ich beim letzten Mal auch...und wir kennen Beide das Ergebnis. Noam Dar bleibt natürlich auch ein Faktor, den man stets beachten sollte. Es würde mich also erfreuen, wenn ich dich an meiner Seite wissen könnte.

Lange nicht mehr war Bryan Danielson so auf einer Linie mit einer Person wie jetzt mit Prince Devitt. Was bei seinem Verhalten aber eigentlich nicht verwunderlich ist. Einzig und allein Lucy steht ansonsten noch an seiner Seite. Aber die hat er ja auch aus der Obdachlosigkeit gerettet, denkt sich der American Dragon. Das eigentlich was ganz anderes dahinter steckt ahnt er nicht. Nach dem er dem was der Prinz sagt mit einem Kopfnicken zustimmt setzt sich Bryan ebenfalls an den Tisch und schenkt sich ein Glas Wasser ein.

Bryan Danielson: Du irrst dich. Ich kann dich tatsächlich verstehen. An zweiter Stelle nach meinem Glauben kommt das Wrestling, welches ich mit Hingabe nachgehe. Mir bleibt Talent nicht verborgen. Ob Noam, Austin oder auch Adam, ich sehe ihre Talente und es tut mir im Herzen weh zu sehen wie sie es verschwenden. Gerade bei Austin habe ich lange gekämpft um ihn auf die Spur des Herren zurück zu bringen. Doch der Kampf ist verloren.

Lange gekämpft hat der trockene Alkoholiker definitiv. Über die Art und Weise kann man dabei definitiv streiten. Unter anderem hat er Austin Theory nachts in seinem Hotelzimmer gefesselt und wollte ihm mit einer Exorzismus das böse auszutreiben. Der Hass der beiden kommt also nicht von ungefähr. Aber egal, zurück in das hier und jetzt.

Bryan Danielson: Das du gegen Adam bestehen kann weiß ich. Auch ich konnte gegen ihn bestehen, auch wenn es bei jenem Match nicht um den Titel ging. Ich gehe davon aus, dass du mich nur im Notfall an deiner Seite haben willst. Deswegen werde ich mich natürlich nur am Ring zeigen sollte es auch wirklich notwendig werden.

Auch Fergal schätzt die Anwesenheit von Danielson sehr...sogar noch mehr als beim letzten Mal. Gut, da war er auch hundemüde gewesen und hatte nicht wirklich riesengroße Lust auf ein Gespräch über Gott. Das heute steht unter anderen Vorzeichen...und Devitt merkt, dass er seinen Kopf von den Gedanken, die ihn vorher vom schlafen abgehalten haben, befreien kann. Lächelnd nimmt er einen Schluck aus dem Glas und streckt dem Dragon den gehobenen Daumen entgegen.

Prince Devitt: Absolute Zustimmung...viel zu viele unsere Kollegen und Kolleginnen sind mit einem außerordentlichen Talent gesegnet...aber verderben es sich selbst durch einen vergifteten Charakter. Mir ist auch deine Geschichte mit Theory nicht verborgen geblieben. Ich kenne diese Situation...Becky Lynch habe ich umsorgt, mich um sie gekümmert und wollte ihr nur aufzeigen, was richtig und was falsch ist. Gut...zugegeben...mein altes Ich hatte sich noch mehr erhofft. Aber ich wünsche da keine weiteren Nachfragen. Im Endeffekt hat sie mir ein Messer in den Rücken gerammt und ist nun zurückgekehrt, um eine alberne Schlammschlacht auf niedrigstem Niveau mit Paige zu führen.

Verächtlich schnaubt der Real Rock'N Rolla aus, als er über seine ehemalige Begleiterin spricht. Ihre Wege hatten sich schon in Japan getrennt. Inzwsichen stehen Beide wieder unter Vertrag bei der c2c...aber halten sich voneinander fern. Im Gegensatz zu Priscilla Kelly funktioniert das auch gut bisher. Der Ire kann aber dennoch nur den Kopf darüber schütteln, was aus, seiner Meinung nach, seiner rothaarigen Landsfrau geworden ist. Er findet das wirklich nur albern...aber er hat sie auch emotional gehen lassen, weswegen er sich auch nicht weiter darüber den Kopf zerbrechen wird.

Prince Devitt: Aber es war befreiend, dass ich mich nicht mehr um sie kümmern muss. Wer weiß wofür es gut ist, dass Austin deine Hilfe abgelehnt hat.

Schulter zuckend will er Bryan dazu animieren, auch die positiven Seiten daraus zu ziehen. Austin will sich nicht von ihm "helfen" lassen...gut, dann halt nicht.

Prince Devitt: Aber zurück zu meinem Match. Ja, ich denke nicht, dass du direkt am Ring sein musst. Aber es wäre viel geholfen, wenn du hinter den Kulissen ein Auge darauf werfen könntest. Ich werde mich auch sehr gerne bei Gelegenheit revanchieren. Wenn es da schon etwas geben sollte...dann kannst du es mir gerne schon sagen.

Auch wenn er damit rechnet, dass Bryan nicht wirklich etwas für die Hilfe möchte, so fühlt der Prinz sich dabei trotzdem unwohl. Wie vorhin beim Hotel Mitarbeiter gesehen, geht es um eine wechselseitige Geschäftsbeziehung...da gehört es auch zum Ehrgefühl des Real Rock'N Rolla, dass auch Danielson zu etwas kommt.

Ruhig, wie man es bereits von ihm gewöhnt ist, hört der American Dragon den Worten von Fergal Devitt zu. Seine Vergangenheit und was Becky Lynch angeht steht nicht im Interesse des Hangman und so kommt er auch gar nicht in die Versuchung in diese Richtung weiter nachzubohren. Die Gemeinsamkeit die er in dieser Sache mit dem Prinzen hat ist, dass er den Weg den Becky eingeschlagen hat genau so beschämend findet.

Bryan Danielson: Wie du gehe ich auch davon aus, dass die Gefahr eher aus dem Backstage kommt. Die fiesen Tricks die Adam am Ring anwendet solltest du mit Sicherheit durchschauen können. Da brauchst du mich nicht.

Bryan traut dem heutigen Gegner von Adam Cole einiges zu. Das gibt er auch klar zu verstehen. Auf das Angebot des ehemaligen Dämonen, ob dieser ihm irgendwo behilflich sein kann hat er hingegen noch keine klare Antwort gegeben. Das liegt vor allem daran, dass ihm so auf die schnell nichts einfällt.

Bryan Danielson: Ich denke aktuell gibt es nichts wo ich eine helfende Hand benötige. Es wird schon bald zu einem entscheidenden Match gegen Austin kommen. Aber die einzige Person die an seiner Seite stehen wird ist Cassandra und die wird mir nicht in die Quere kommen. Aber früher oder später wird es sicherlich eine Situation geben. Catrina scheint mich ins Visier genommen zu haben, aber ich kann aktuell nicht sagen was sie wirklich im Schilde führt.

Es schmeichelt dem Prinzen, dass Danielson ihm zutraut die Kontrolle ihm Match haben zu können. Und Bryan als möglichen Trumpf in der Hinterhand zu haben, falls, zum Beispiel, Noam Dar etwas planen sollte, könnte Devitt zusätzliche Energie sparen.

Prince Devitt: Wenn es etwas gibt, wobei ich dir behilflich sein kann...melde dich! Ich werde nie schwer zu finden sein. Solltest du dich wirklich mit einer Frau wie Catrina herumschlagen müssen, kann ich dir zumindest mit einigen Ratschlägen zur Seite stehen.

Als der American Dragon Catrina anspricht, wird es dem Iren kurz unwohl. Mit der Latina würde er ungern etwas zu tun haben wollen...das würde ihn wieder in Gefilde führen, von denen er sich fernhalten will. Aber der Real Rock'N Rolla hat sein Wort gegeben und wird dieses auch einhalten. Man wird sehen, wohin es führen wird...

Prince Devitt: Also gut...worauf wollen wir noch anstoßen? Eine erfolgreiche Partnerschaft? Dass wir Beide unsere Ziele erreichen werden? Oder dass dies hier nicht unser letztes Gespräch sein wird?

Schmunzelnd streckt der Ire Bryan das Glas hin, damit sie eben anstoßen können. Auf weitere Unterhaltungen mit ihm hätte er definitiv Lust.
Eigentlich ist anstoßen nicht so die Sache von Bryan Danielson. Eigentlich verbindet er diese Gestik immer mit dem Konsum von Alkohol. Wobei wenn er es genau nimmt eigentlich mit dem Konsum von Alkohol bevor er zum Alkoholiker wurde. Als Alkohol noch ein Genussmittel war. Denn als Saufender Widerling findet man nicht mehr viele Leute die mit einem anstoßen wollen. Man trinkt meist für sich allein.

Bryan Danielson: Ich denke all deine Vorschläge passen. Zumal wir beide Ziele haben bei denen wir uns nicht in die Quere kommen können.

So scheint es zumindest. Prince Devitt will das große Gold, dies interessiert Bryan eher weniger. Er will das Gold einfach nur in den Händen von guten Menschen sehen. Bryan hat einen sanften Ausdruck im Gesicht als Bryan sein Glas ebenfalls erhebt und beide sanft gegeneinander schlagen. Klirr. Mit diesem Geräusch blendet auch das Bild langsam aus.

Byron Saxton: Haben sich hier etwa zwei Freunde gefunden?

Johnny Curtis: Die beiden sind nur verzweifelt das sie nicht gegen Adam Cole ankommen. Guck dir die beiden doch an. Das kann nichts werden.

Noelle Foley: Manchmal hilft es eben das zwei Charaktere unterschiedlich sind damit sie gemeinsame Ziel erreichen könenn.

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~ a few days ago at the Phillips Hotel in Kansas City ~

[Bild: 101818292w9ktz.jpg]

Mit einer kleinen Umblende werden die Zuschauer in Kansas - dank des Jumbotrons - direkt in eine beschauliche Atmosphäre entführt. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glauben man sei in einen Harry Potter Film geraten. Die Wände wirken etwas altbacken, aber gemütlich. Das Phillips Hotel ist gewiss nicht unbedingt die modernste Anlaufstelle. Sein Service lässt jedoch keine Wünsche offen. Was man bereits erkennen kann ist eine kleine gemütliche Sofa Ecke am Rande des Empfangs. Dort haben Gäste die Möglichkeit ihre müden Füße ein wenig auszuruhen, wenn man noch nicht aufs Zimmer gehen möchte. Alternativ kann man hier auf ein bestelltes Taxi warten, oder auf Freunde warten. Eine bereits bekannte Person fällt den Zuschauern dann auch ins Auge. Auf einem grünen Sofa sitzt niemand geringeres als Anna Jay. Bereits im Vorfeld machte sich die Star of the Show ein wenig Sorgen um ihr Match gegen die nahezu übermächtige Katrina. Wenn selbst eine Bea Priestley vor dieser Frau nicht sicher ist... wer dann?! Die Brünette leider wohl auch nicht. Zum Glück hat sie Menschen die sich um Anna in dieser Zeit kümmern.. Die wichtigste darunter dürfte die neue c2c Womens Championesse Paige sein. Besagte Dame kommt dann auch sehbar für die Kameras die Treppe herunter. Mit einiger Konzentration balanciert die Norfolk Doll dabei ein Tablett in ihren Händen nach unten. Zwei weiße, dampfende Tassen befinden sich dort und genau mit diesen marschiert Paige in Richtung der Amerikanerin.

Erleichtert ausatmend stellt sie das Tablett auf den kleinen Sofatisch vor Anna Jay ab und wischt sich mit einer Hand einmal über die Stirn. Beide Damen sind natürlich in Zivilklamotten unterwegs. Da beide anscheinend jedoch hier zu residieren scheinen, haben sie sich nicht sonderlich herausgeputzt. Paiges Figur wird lediglich von einem schwarzen, kurzen Top bedeckt und einer locker anliegenden Jogginghose. Selbst die Mühe für Turnschuhe hat sich die Anti-Barbie nicht gemacht. So ist sie tatsächlich barfuß in diesem Hotel unterwegs. Rausgehen werden beide sowieso nicht und warum soll sich die Dunkelhaarige dafür groß zurechtmachen? Selbst das Makeup ist recht subtil und unaufällig.

~Paige~
"Puhh.. Also irgendwie wäre es sinnvoller gewesen das Café nach unten zu verlagern. Ich hatte echt Angst auf den Treppen auszurutschen!"

Kunststück - mit Schuhen wäre das nicht der Fall gewesen. Trotz allem lässt sich Paige die Laune nicht verderben und setzt sich nun endlich neben Anna Jay. Ihre Beine zieht sie dabei auf die Sitzmöglichkeit hoch und winkelt sie an, sodass sie der Star of the Show seitlich zugewandt ist. Die Womens Championesse greift dann nach einer Tasse und gibt sie Anna Jay, während sie danach gleich zu ihrer eigenen greift. Vorsichtig nippt die Britin an ihr nur um festzustellen das die Brühe darin noch nicht trinkbar ist. Entschuldigend blickt sie die Dame neben sich an.

~Paige~
"Entschuldige nebenbei das ich nach dem Special keine Zeit hatte meinen Gewinn mit dir und den anderen Mädels zu feiern. Fototermine, irgendwelche Pressekonferenzen und andere Medienmeetings.. Ich hab ganz vergessen wie stressig die ersten Tage sind, wo jeder dein Statement zum Titelgewinn hören möchte. Obwohl... Ich glaube das Rosie nicht zum feiern war. Hoffentlich geht es Sara gut.."

Dankbar nimmt Anna die Tasse entgegen und lächelt Paige freudig an. Ihr ist unwohl dabei, dass sie eingeladen wurde...aber bei nächster Gelegenheit wird sie sich revanchieren und ihrerseits der Britin etwas spendieren. Genauso wie sie auch Rosemary noch für das Eis eine Gegenleistung "schuldet". Während sie mit beiden Händen die Tasse umklammert lehnt sie sich etwas in die gemütlich Polsterung zurück. Noch vor gut einer halben Stunde saß sie schweißgebadet in ihrem Zimmer, als sie die Nachricht vom Brandi Rhodes erhalten hat, wer ihre kommende Gegnerin sein wird...Catrina! Erste Bedenken hatte sie gleich bei Twitter geäußert...kurz darauf antwortete eben Paige und schlug einen gemeinsamen Kaffee vor. Das hat die junge Amerikanerin dankend angenommen.

Anna Jay: Ach, alles gut...mach dir da keine Gedanken. Ich verstehe es doch voll und ganz, dass du direkt danach alle möglichen Sachen zu tun hattest. So einen riesengroßen Erfolg muss man auch erst einmal verarbeiten. Den hast du dir aber redlich verdient...ich habe mich sehr für dich gefreut.

Kurz berührt der Star of the Show die neue Championesse an der Schulter und lächelt sie an. Ja, es ist ehrliche Freude...nach all dem Schmerz und den ganzen Beleidigungen, die Paige schon ertragen musste, ist das, aus Annas Sicht, der gerechte Ausgleich für die Britin gewesen.

Anna Jay: Ohja...furchtbar, welche Ängste die arme Rosie sicher durchmachen musste. Leider hab ich auch nichts gehört...und mit Liv hab ich beim Eis essen auch keine Nummern getauscht, sonst hätte ich sie gefragt. Und mit Shotzi hatte ich noch gar nichts zu tun...

Anna verzieht etwas ihren Mund und machst sich durchaus Sorgen. Sie hatte die Bilder vom 6-Women Tag Team Match gesehen...Bea Priestley hatte eine Verletzung vorgetäuscht, nur um dann vor der Oblivion Kabine zu erscheinen, in der Sara wartete. Man hat nicht gesehen, was dann passierte. Die Braunhaarige hatte dann auch keinen Kontakt mehr zur Death Dealerin...so ganz hatte sie sich auch nicht getraut offensiv auf sie zuzugehen. Wie gesagt...Nummern hatte sie von keiner Oblivion Schwester. Und öffentlich über Twitter zu fragen kam Anna irgendwie doof vor.

Die bewegten Bildern des 6-Damen Tag Team Matches sind der Britin auch noch im Gedächtnis. Es ist ihr einfach unbegreiflich wie so etwas zugelassen werden konnte.. Gut - das man bei vielen Sachen eine Auge zudrückt, ist ihr bereits zu Ohren gekommen. Es tut ihr vor allen Dingen nur für Rosemary leid. Diese Angriffe von dem Squared Circle und Aaliyah dürfen nicht übersehen werden! Und wenn Paige als neue 'Leaderin' selbst darum kümmern muss. Kurz funkeln die Augen von ihr auf.

~Paige~
"Hmpf.. Leider Gottes war abzusehen das der Circle nicht fair in dieses Match gehen würde. Und das Noam Dars Fic-! Ich.. meine seine Freundin auch noch mitmischen musste dabei war klar. Mir ist es schleierhaft.."

Paige ist Mr.One Shot at Glory bisher noch nicht begegnet. Die Gerüchte um ihn jedoch sind haarsträubend und so wie sie Shotzi erlebt hat, möchte sie sich nicht ausmalen was der Schotte ihr angetan hat. Das Aaliyah in der Lage ist diesen Mann zu berühren und wertzuschätzen ist verwundernswert für Paige. Er könnte ihr die Welt niederlegen, jeden Tag ihre Füße massieren und küssen.. Die teuersten Geschenke könnte er ihr machen und dennoch wäre Paige angewidert von ihm. Niemals könnte sie eine Berührung von diesem Mann ertragen. Ein kleiner Schauer durchzieht den Körper der Britin, woraufhin sie die Hand die nicht die Tasse festhält an ihren Arm legt und etwas darüber streicht. Für einen Moment ist sie wieder in eine andere Welt abgedriftet... Es war schwer nach Kevin wieder Bezug zu jemanden zu finden. Immerhin hat es Wade geschafft alte Gefühle hochkochen zu lassen, die den schmierigen Typen in den Hintergrund rücken gelassen haben.

~Paige~
"Reden wir über dich, pumpkin. Du warst ja nicht gerade begeistert über dein Match. Entspann dich, ok?"

Das ist aus Paiges Sicht einfacher gesagt wie getan. Catrina ist keine Frau mit der gut Kirschen essen ist. Die Latina nimmt sich das was sie möchte.. Und wenn sie siegen will, wird sie es tun. Anna Jay ist da nur eine delikate Vorspeise. Trotzdem möchte die Engländerin ihrer neu gewonnen Freundin den nötigen Mut schenken, den sie brauchen wird.

~Paige~
"Catrina ist im Endeffekt auch nur eine Frau. Nicht ganz ungefährlich, aber ich bin mir sicher das du das schaffen kannst. Hey.. Wenn ich es schaffe Britt vorlautes Maul zu stopfen, wirst du mit einer unheimlichen Latina fertig!"

Ein klein wenig lächelt Paige. Ihr ist klar das ihre Freundin nur sehr geringe Chancen hat gegen Catrina zu bestehen.. Niemand konnte das bisher. Mary Dobson hatte damals ein Unentschieden zustande gebracht, aber das war das höchste der Gefühle. Alle anderen Frauen waren ihr nicht gewachsen gewesen und Catrina hatte kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Anna so aufgeregt und ängstlich zu sehen, schmerzt die Womens Championesse dennoch. Sie weiß wie hart die Dame ihr gegenüber an sich arbeitet und das sie in Paiges Nähe sich leicht unbeholfen vorkommt.. Gerade jetzt - wo sie die höchste, weibliche Championesse der Company darstellt. Paige stellt ihre Tasse auf den Tisch neben ihnen ab und ergreift die rechte Schulter von Anna.

~Paige~
"Der Ausdruck steht dir nicht, sweety. Zwing mich nicht dich zu kitzeln....!"

Anna Jay: N-nein...bitte nicht...

...gluckst die junge Frau auf und rutscht lachend ein Stück von Paige weg. Anna ist sehr kitzelig...und das weiß die Britin eben inzwischen. Zumindest hilft es, dass sie sich etwas entspannt...wenn auch nur etwas. Paige meint es ja nur gut und will sie aufbauen...aber so ganz zündet der Vergleich mit ihr und Baker bei Mrs Jay nur bedingt. Sie sieht die Engländerin weiter...mit mehr Erfahrungen im Rücken. Außerdem verfolgt Catrina ganz andere Ziele als die Zahnärztin...kaum greifbar für ein bescheidendes Mädchen aus Georgia. Mit einer gewissen Schwere in der Mimik nimmt die Braunhaarige einen Schluck vom koffeinhalten Heißgetränk...

Anna Jay: Du hast ja auch gut reden...du bist auch DIE Paige! Bevor ich mich auf eine Stufe mit dir stellen kann, muss noch sehr viel passieren. Ach...das klingt jetzt sicher doof. Aber du musst wissen, dass meine Karriere erst letztes Jahr begonnen hat. Soviel habe ich noch gar nicht kennen lernen können...jemanden wie Catrina sowieso nicht.

Man darf wirklich nicht vergessen, dass die Amerikanerin erst seit 2019 eine Pro Wrestlerin ist. Dafür hat sie es schon weit gebracht...das muss man ihr lassen. Eigentlich könnte Anna darauf stolz sein, dass sie jetzt schon den Sprung in die große Liga gepackt hat. Jetzt, in diesem Augenblick, realisiert sie das nicht...und es zählt auch nicht für sie. Auf Welpenschutz könnte sie sich sowieso nicht berufen.

Anna Jay: Mir ist klar, dass ich mich jeder Aufgabe stellen muss, wenn ich mich hier etablieren möchte. Aber...naja...ich bin wohl noch nicht bereit für jede Herausforderung...tut mir leid, wenn ich dich enttäusche damit...

In diesem Moment wird Paige so richtig bewusst, wie wenig sie eigentlich über Anna wirklich weiß. Sie kennt die Geschichte rund um ihr und ihren Vater mittlerweile ganz gut.. Aber wie lange sie schon im Business ist, wusste sie bis dato gar nicht. Nun wird auch klar warum Jay sich regelrecht degradiert. Mit einem Jahr Erfahrung und keiner Ahnung von Personen wie Catrina würde wohl jedem die Düse gehen. Die Engländerin verzieht ihre Lippen kurz, wobei sich ihre Stirn in Falten legt.

~Paige~
"Nun... DIE Paige hat mit einem Jahr Wrestling Erfahrung noch ein Publikum von rund 100 Leuten unterhalten einmal die Woche."

Die Dunkelhaarige zieht hier einen direkten Vergleich zu sich. Die Star of the Show hat mit einem Jahr schon einiges mehr auf dem Kasten, als sie in diesem eingeschränkten Zeitraum. Man könnte nun auch sagen das die Engländerin gerade mal 17 war zu dieser Zeit und Mrs.Jay mit ihren 23 Jahren viel reifer ist. Sportlerisch gesehen macht das aber keinerlei Unterschied für die amtierende Womens Championesse. Sie seufzt einmal aus, wobei sie sich ihre Kaffetasse vom Tisch angelt.

~Paige~
"Ich weiß das du innerlich schon aufgegeben hast, Anna. Das ist aber der falsche Weg um etwas dazu zu lernen oder auf langer Sicht zu gewinnen. Catrina rechnet wahrscheinlich damit das du dich selbst als Loserin ansiehst, weil sie noch ungeschlagen ist. Im Ring bist du ihr einiges vorraus, aber sie kämpft mit anderen Mitteln. Und aktuell scheint sie damit Erfolg bei dir zu haben.."

Bereits jetzt hat sich die Latina in den Kopf ihrer Gegnerin eingenistet und ihre Spinnweben gezogen. Anders kann sich Paige das Verhalten ihrer Freundin nicht erklären. Nachdenklich nippt sie an der Tasse und blickt dann auch in diese.

~Paige~
"Wenn ich dir sage, das du es schaffen kannst.. Dann meine ich es auch so! Du darfst nur nicht den Fehler machen, es zu sehr an dich heranzulassen. Tue das was du immer tust und begeistere die Fans! Strahle wie ein Stern! Damit rechnet Catrina nämlich nicht... Und dann kannst du sie auch besiegen!"

Die Aussage gibt ihr dann schon zu denken...im Vergleich zu den Anfängen von Paige ist ihre Karriere schon mit einem ordentlichen Sprung gestartet. Kurz schmunzelt Anna...bevor sie auch das wieder zu sehr "zerdenkt". Paige konnte alles von der Pike auf lernen, hat sich langsam herangetastet...und so auch besser auf besondere Aufgaben eingestellt. Es ist ungerecht ihr selbst gegenüber, dass sie sich mit der Schwarzhaarigen vergleicht, da diese das etliche Jahre länger macht. Der Star of the Show muss wirklich aufpassen, dass sie nicht ungeschützt in einen Strudel der Negativität springt. Sonst erreichen sie die positven Worte von Paige kaum noch...

Anna Jay: Naja...ich bin es schon irgendwie mei...den Fans schuldig, nicht komplett aufzugeben.

"Meine" Fans zu sagen...davor scheut sich die Amerikanerin noch etwas. Irgendwie fühlt es sich noch nicht richtig an. Jedoch hat sie gemerkt, dass sie durchaus schon beliebt ist. Die Zuschauer freuen sich über die junge Wrestlerin, die bemüht ist immer eine gute Figur abzugeben. Anna kann sich vorstellen, dass eine ängstliche Vorstellung nur bedingt gut ankommt. Es wird ihr nicht krumm genommen, wenn sie verliert, dafür aber Herz zeigt. Das bewirkt durchaus etwas in ihr...wenn es auch noch an einem seidenen Faden hängt.

Anna Jay: Catrina kämpft mit anderen Mitteln...das stimmt. Sie schwebt in Sphären, in denen ich mich absolut nicht auskenne. Weißt du...bei Rosie und Liv wusste ich vorher, was wir, beziehungsweise ich, zu erwarten haben. Gegen Priscilla Kelly hatte ich ungefähr eine Idee, was auf mich zukommt...gut, mit dem Ende habe ich so nicht rechnen können, aber das Thema ist abgehakt. Aber Catrina? Natürlich habe ich mir ihre Matches angesehen...so gut ich eben konnte. Aber...vielleicht bilde ich mir das auch nur ein...aber es ist irgendwie so, als würde da jedes Mal eine andere Frau im Ring stehen. Sie ist so intelligent im Ring...i-ich weiß nicht, wie ich das gerade anders formulieren soll. Ich glaube, dass Catrina Tricks kennt, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Wie soll ich mich darauf vorbereiten? So kann ich nicht das sein, was ich zwischen den Seilen gerne wäre...stets muss ich Sorgen haben, dass sie mir im nächsten Moment sprichwörtlich ein Messer in den Bauch rammt...

Kurz lassen Gedanken ihr Blut gefrieren...Gedanken daran, dass sie Cat das mit dem Messer auch wortwörtlich zutrauen würde. Da schüttelt es Anna Jay für den Moment. Nein...das ist wirklich zu sehr gesponnen. Etwas verkrampft rutscht sie auf dem Sofa hin und her und lächelt Paige unsicher an. Vielleicht lieber ablenken...ein kleiner Themenwechsel, bevor sie noch verrückt wird...

Anna Jay: Aber...sorry, jetzt reden wir nur über dich. Wie geht es denn nun mit dir weiter? Ich habe mitbekommen, dass Baker schon ein Rematch will?

Es gibt weitaus angenehmere Gegnerinnen wie Catrina. Das ist Fakt! Diese Frau ist ein einziges Mysterium die schon Jahre ihre Spuren in c2c hinterlassen hat. Einst legte sie Shane McMahon das Handwerk und übernahm die gesamte Company. Und nun? Nun pflastert sie ihren Weg mit zahlreichen Opfern.. Darunter talentierte Damen, von denen man nicht erwarten würde das sie gegen Catrina keine Chance haben. Zurecht macht sich Anna ihre Gedanken. Paige schüttelt sich kurz, da auch ihr ein kleiner Schauer über den Rücken läuft. Gut.. Im schlimmsten Fall wird sie sich irgendwann auch mit Catrina auseinandersetzen müssen, falls diese Avancen macht nach der Championship zu greifen. Wie gut das Anna sehr schnell das Thema wechselt.

~Paige~
"Natürlich will sie das.. Hast du etwas anderes erwartet? Mich hat es gewundert das sie es nicht die Woche möchte.."

Recht trocken bringt Paige diese Worte zum Ausdruck. Obwohl es Britt Baker seelisch wohl schon einmal besser ging beim Special, hat das den Respekt von Paige nicht beeinflusst. War vielleicht alles nur Show von der Zahnärztin? Ganz so wie sie es der Britin immer vorwirft? Man kann es nie genau wissen, was Dr.Britt Baker und andere für ein Fünkchen Aufmerksamkeit tun. Demnach bleibt die Reaktion der amtierenden Championesse recht hart und nüchtern auf sie.

~Paige~
"Wie dem auch sei. Ich bin bereit für sie. Ich denke das hat sie spätestens jetzt nach unserem ersten Match kapiert..! Auch wenn sie es wehemmend abblockt - aber sie hat mich unterschätzt. Sie dachte es wird ein einfaches mich am Boden zu halten. In ihren Augen habe ich ausser den Fehltritten und meiner armen Familie nichts vorzuweisen. Dennoch scheint sie vergessen zu haben das ich genau deshalb zäh und uneinsichtig bin. Zumindest im Submission Match hat mir das weitergeholfen!"

Dem ist wohl wahr. Paige hat keine nennenswerte Ausbildung genossen und auch das Thema ihrer Bilder und Videos wird sie immer wieder verfolgen. All diese Dinge verschleiern jedoch nicht das sich hinter Paige eine knallharte und erbitterte Kämpferin verbirgt die es nicht einsieht aufzugeben. Sie war sehr lange im Lockjaw von Britt Baker gefangen.. Allerdings kämpfte sie sich bis and die Seile und unterband das Ende. Kurz verzieht Paige das Gesicht und reibt sich auch ihr Kinn, wo bekanntlich auch der Unterkiefer ist.

~Paige~
"Für eine Zahnärztin war Brittany nicht sonderlich zärtlich. Ihre Finger in meinem Mund möchte ich jedenfalls nächste Woche nicht wieder haben!"

Anna ist sehr, sehr dankbar darüber, dass Paige auf den Themenwechsel anspringt und Catrina für den Moment ruhen lässt. Innerlich ist der Star of the Show schon genug hibbelig geworden und hatte auch schon Angst, den Kaffee komplett zu verschütten. So fühlt sich Anna eh wohler...es geht darum, den Erfolg ihrer Freunden hervorzuheben und sie, Anna, kann ihr beipflichten und sie dabei unterstützen...

Anna Jay: Puh, das glaube ich...ich stelle mir das richtig eklig vor, wenn dir jemand mit den Fingern in den Mund drückt. Du tast mir da wirklich leid, hab dir die Daumen gedrückt...und ich war sooo happy, dass du dich da raus gekämpft hast. Jeder hat gesehen, wie du dir das verdient hast...und, wenn ich das so sagen darf...so wie die Halle gejubelt hat, hat es dir wirklich jeder gegönnt...

Grienend streicht Anna mit einer Hand über den Oberarm von Paige. Tatsächlich waren die Zuschauer absolut aus dem Häuschen gewesen, als die Britin zur neuen Championesse gekrönt wurde. Die Amerikanerin hatte nicht das Gefühl, als würde noch irgendjemand auf den damaligen Leaks herumhacken...sondern Paige als das sehen, was sie eigentlich ist...ein hart arbeitende Kämpferin. Natürlich würde es auch weiterhin Individuen geben, die die Schwarzhaarige auf einen Fehler reduzieren würden. Darüber kann Anna nur den Kopf schütteln...aber sie ist sich sicher, dass Paige das packen wird. Weil Paige für sie einfach viel stärker ist, als sie es jemals sein könnte.

Anna Jay: Der bisherige Erfolg hat Britt recht gegeben...das muss man ihr auf jeden Fall lassen. Aber ich denke auch, dass sie dich definitiv unterschätzt hat...naja, so wie sie wahrscheinlich auch jede andere Gegnerin unterschätzt hat. Aber das wird ihr wahrscheinlich nicht nochmal passieren. Pass nur auf...wer weiß, was für fiese Tricks sie sich überlegen wird.

Dr. Baker ist eine Persönlichkeit mit einem gekränkten Ego, die nach Wiedergutmachung verlangt. Das macht die Zahnärztin sehr gefährlich...und bis zu einem gewissen Grad unberechenbar. Dem ist sich die amtierende Championesse sicher auch bewusst...weswegen Anna sich gleich wieder dumm fühlt, dass sie das überhaupt angesprochen hat.

Anna Jay: So-sorry...ich wollte dich jetzt auf keinen Fall irgendwie belehren. Ich...fände es einfach nur schade, wenn sie dich beim Rematch nach Strich und Faden betrügen würde...

Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf Paiges Gesicht wobei sie ihre erhobene Tasse in Richtung Anna hält. Sie wird einen Teufel tun und die nun Ex Championesse unterschätzen.

~Paige~
"Ich werde meine Augen und Ohren offen halten! So einfach gebe ich den Titel nicht mehr aus den Händen, pumpkin.. Mach dir keine Sorgen! .."

Anschließend stoßen beide Damen mit den Tassen etwas an und das Bild fadet langsam ins schwarze.


Byron Saxton: "Pep talk von der amtierenden Women´s Championesse; das wird Anna Jay bestimmt für ihr bevorstehendes Match motivieren. Geht man nämlich nach dem, was vor every Empire falls gesagt wurde, stand auch Paige vor einer schier unlösbaren Aufgabe und wir wissen ja, wie das ausgegangen ist."

[color=silver]Noelle Foley:
"Paige besiegte Dr. Baker und ich glaube, dass Anna heute auch Catrina besiegen kann, denn nichts ist unmöglich, zudem auch Catrina noch nicht die erfahrenste In-Ring Performerin ist. Aber schön auch, dass die junge Anna den Gefallen erwidert und der Engländerin ein offenes Ohr leiht - sehr schön."

Johnny Curtis: "Ja ja, wie süß, aber das wird sie auch nicht davor bewahren, dass Catrina nachher mit ihr den Ringboden wischt."

[Bild: testxhjev.png]

SPECIAL
https://abload.de/img/5e0ja1.jpg



Es ist an der Zeit, worauf viele schon sicherlich gewartet haben. Das auf c2c.com beworbene Update zu Bayley´s Karriere. Nach relativ kurzer Zeit erscheint The Punisher Bayley auch auf der Stage. Einmal kurz durchgeatmet und durch´s Publikum schauend schreitet sie die Rampe herunter, diesesmal ist es schon anders. Sie wird nicht gänzlich ausgebuht – es sind vereinzelte Jubelschreie dabei. Doch auf Interaktionen mit den Fans verzichtet sie ganz. Ihr Weg führt sie schnurstracks zum Ring. Dort auch schließlich angekommen nimmt sie das Mic entgegen um welches sie zuvor gebeten hatte. Sie wirkt sehr nachdenklich und von guter Laune bei Bayley ist auch nicht wirklich etwas zu sehen.

Bayley » “ Ein Mann sagte einmal, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Oder ein Buch verteilt sich auf zahlreiche Kapitel und dann das Schlusswort...“

Sie setzt das Mic ab und schaut abermals durch das Publikum, atmet dann schwer ein wie aus und hebt dann schließlich das Mic.

Bayley » “ Ich habe viele Entscheidungen getroffen auf die ich im Nachhinein nicht unbedingt stolz sein kann oder sein sollte. Und ja, auf einiges bin ich wirklich nicht stolz. Seit meiner Rückkehr in Istanbul habe ich einen neuen, anderen Weg als vorher eingeschlagen. Mein Psychotherapeut ist mit meinem jetzigen Werdegang durchaus zufrieden, wenn gleich er der Meinung ist das ich noch mehr an mir arbeiten sollte. Dazu kamen die klärenden Gespräche mit Liv Morgan, mit Shotzi Blackheart und auch mit Rosemary welche ja wie ihr sehen konntet, meinen geliebten Baseball Bat bekommen hat als Zeichen des Friedens meiner Seite aus. “

Dies setzt einige Jubelrufe frei, man erkennt es wohl an das sie nicht mehr auf Destroyer Tour ist, zumindest nicht auf alles und jeden losgeht.

Bayley » “ Seit fast vier Monaten habe ich kein Match mehr bestritten, das letzte Mitte April in Manchester im Main Event. Dieses Match hatte es wirklich in sich und dennoch das Match ist mir nicht gut bekommen, aus welchem Grund auch immer bin ich im Backstagebereich unter übelsten Schmerzen zusammen gebrochen und noch direkt ins Krankenhaus gebracht worden. Ich habe von den ganzen Checks nicht wirklich etwas mitbekommen, da ich starke Schmerzmittel verabreicht bekommen hatte. Das was ich weiss ist, das die Schuld für diese Miesere nur bei einer Person liegt, doch dazu komme ich gleich. Als man mich soweit stabilisiert hatte, wurde ich auf anraten der Offiziellen der c2c in den nächsten Flieger nach Hause gesetzt. Dort sollte ich in San Jose abermals untersucht werden. “

Sie spresst die Lippen zusammen, es fällt ihr scheinbar nicht so leicht wie gedacht über diese schwere Zeit zu sprechen, aber was sein muss, das muss eben sein.

Bayley » “ Die Verletzung, welche ich mir bei diesen Match zugezogen habe...nun ja, davon wissen die Offiziellen und meine engsten Freunde. Es ist wirklich unangenehm weshalb ich damit jetzt nicht weiter ins Detail gehen werden kann. Ich bitte um euer Verständnis. Es hat auch seinen Grund warum ich seit Istanbul wieder da war und dennoch mich nicht zwischen den Seilen aufgehalten habe...die Freigabe für den Ring fehlt bis heute. Einige Stunden vor dieser Show war ich erneut bei meinem Arzt und den Ärzten der c2c. Es wurde beraten, wie es mit mir weiter gehen kann. Und die Chancen stehen nicht so gut...“

Weiter im Text kommt Bayley nicht. Denn es wird eine neue Musik eingespielt.



Sofort schlägt die Stimmung in grenzenlosen Hass um. Es ist die Musik von Eve Torres, der Mentorin von Lady Lucha und damit verbunden für zahlreiche Angriffe auf die Damen. Soll Bayley etwas das neuste Opfer werden?! Die Kalifornierin schaut finster in Richtung der Stage, wo dann auch Eve auftaucht. Diese bringt gleich ein Mic mit.

Eve Torres » “Wow, wow, wow...kann man diese schlechte Seifenoper endlich beenden?! Danke.“

Langsam schreitet die Latina den Weg herunter und hält die ganze Zeit Augenkontakt zu Bayley die nun mehr sehr genervt drein schaut. So hatte Bayley sich das ganze hier nicht vorgestellt.

Eve Torres » “ Bayley, Bayley – vor nicht allzu langer Zeit habe ich dich noch ernst nehmen können. Aber wenn ich mir deine Worte hier jetzt zu Gemüte führe...dann kann ich gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte. Das war wirklich ekelhaft und Beschämend.“

Bayley » “ Wenn du eine auf´s Maul haben willst, kannst du diese Bitte auch direkt an mich äußern und musst nicht um den heißen Brei reden.“

Das ruft einige Lacher hervor, das Eve natürlich gar nicht gefällt. Diese hat mittlerweile den Ring betreten und steht und nun auf Augenhöhe zu Bayley, die gar nicht daran denkt hier nachzugeben.

Eve Torres » “ Deine Karriere ist am Ende und dennoch hast das große Maul. Kommst du dir dabei nicht echt blöd vor??“

Es geht ein Raunen durch das Publikum, denn von hinten schleicht sich Lady Lucha an Bayley heran, und im letzten Moment duckt sich Bayley weg und so trifft die Lariat Eve statt Bayley. Lady Lucha kümmert sich direkt um ihre Mentorin. FEHLER! Bayley packt sich Lady Lucha und bringt sie mit dem Rose Plant zu Fall, schließlich nimmt sie wieder ihr Mic.

Bayley » “ Kleiner Tipp Eve: Wenn ihr wieder versuchen wollt mich anzugreifen, solltest du lieber keine Brille tragen. Deine kleine Schlampe habe ich durch die Spiegelung in deiner Brille gesehen, ansonsten hätte deine miese Tour Erfolg gehabt.“

Sie grinst wie sie es früher sehr oft getan hatte.

Bayley » “ ...und bevor ich so feige unterbrochen wurde, nun mein Schlusswort. Die Chancen stehen nicht so gut, das man mich länger davon abhalten kann Britt Baker den Arsch zu versohlen. Am heutigen Tage habe ich meine medizinische Freigabe erhalten.

I`M BACK BITCHES!“


Sie droptt das Mic zu Boden und verlässt den Ring. Unter einigem Jubel der Fans geht sie die Rampe hoch und bevor sie in den Backstagebereich verschwindet dreht sie sich nochmal um, schmunzelt und sieht wie Offizielle sich um Eve Torres und Lady Lucha kümmern.

Byron Saxton: "Auf diesen Tag haben wohl alle Fans von Bayley gewartet. Sie steigt wieder in den Ring. Doch dem wollte Eve wohl zuvor ein Ende setzen und wurde Opfer ihrer eigenen Attentäterin.“"

Noelle Foley: "Es freut mich sehr für Bayley, das sie wieder das machen darf, was sie so sehr liebt. Es wird wieder..."

Johnny Curtis: "Ehh, habt ihr gesehen wie scharf Eve ist? Mamacita..."

[Bild: testxhjev.png]

Die Kameras schalten aus der Halle wieder ab in eine Sequenz abseits des Ringes. Zu sehen ist ein stattliches Haus, ein wenig abseits des Großstadttumults gelegen. Wenn man in Ruhe leben will, dann bleiben einem nur wenige Möglichkeiten. Gerade auch, wenn man die schiere Größe zusätzlich haben will ist das in der Metropolregion schon fast unmöglich. Die Kamera fliegt folgend in das Gebäude modernerer Architekturkunst und offenbart noch einige Umzugskartons, während im Hintergrund Schritte zu hören sind. Unscheinbar schleicht dort niemand geringeres als der einzig wahre dreifache Champion der Company durch die Gänge. Teilnahmslos klebt er an seinem Telefon und tippt in Eiltempo Zeichenketten ins Smartphone. Der strikte Showkalender verbietet es meistens Zeit zuhause zu verbringen, die Zeit nach den Specials jedoch dürfen die Superstars schon nach Hause. Gerade wenn diese in den vereinigten Staaten stattfinden, vereinfacht sich das Prozedere ungemein. Die Umzugskartons könnten vieles bedeuten, noch ist jedoch nicht klar, wo man sich befindet. Ziemlich sicher könnte das Ganze aber mit einem Zusammenziehen mit seiner Wieder-Freundin Britt Baker zu tun haben. So hat es auch einige Zeit gedauert, nach dem sie wieder zusammengefunden haben, doch gut Ding will bekanntlich Weile haben, und vielleicht tröstet das ja über die schwierigen Umstände der letzten Woche hinweg.

Adam Cole:
Hey, sie haben mittlerweile alles hier… Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll. Wo bist du eigentlich abgeblieben? …

Spricht er ins Telefon, während er selbiges fest vor den Mund hält, was zumindest verdeutlichen würde, dass einige der Kartons zu ihm gehören. Cole hält inne und das Smartphone weiterhin auf der Höhe seines Gesichtes, er ist plötzlich erstarrt, wie eine Marmorskulptur und würde so sicher gut in den üppigen Hintergarten passen. Er ist übermannt von vielerlei Eindrücken. Er gibt sich selbst ein wenig die Schuld, dass Britt ihren Titel verloren hat am letzten Wochenende, weil er nicht bei ihr war und sich die Zeit lieber anderweitig um die Ohren schlug, und schlimm genug, dass er gar nicht womit. Seine Augen kleben an der Wand, während er weiterhin sich reglos die Beine in den Bauch steht. Seine Stimme schallt auch überaus drucklos ins Mikrofon, ungewöhnlich für einen sonst so ausdrucksstarken Charakterkopf. Ein Rascheln vor der Tür liest ihn aufhorchen und aus der Traumwelt reißen. Geschärften Blickes schaut er zur Eingangstür.

Adam Cole:
Da bist du ja endlich!

Tönt er vielsagend, obwohl er noch gar nicht weiß, wer da gleich durch die Tür tritt. Von der Theorie her darf es aber nur eine Person sein.

theoneandonlydentist
"Ohhhhh ja! Da bin ich!"


Jetzt erst dreht die Kamera sich herum und man blickt in das Gesicht von der ehemaligen c2c Women's Championesse Britt Baker, die ganz offensichtlich ein ganz besonders diebisches Lächeln aufgesetzt hat - das ist ganz oft das Zeichen dafür, dass sie einen ganz besonderen Plan hat. Einen so besonderen Plan, dass man meinen könnte, dass ihre aller erste Niederlage eventuell schon wieder vergessen ist. Dabei ist sie das sicherlich nicht - sicherlich nicht so einfach wie man es vielleicht meinen könnte. Und doch überlasst jemand wie Brittany sicherlich absolut nichts dem Zufall. Rein gar nichts - nicht einmal ansatzweise. Was mit der promovierten Zahnärztin vielleicht in der letzten Woche los war, kann man nicht genau sagen und doch scheint das alles nicht mehr real zu sein - es wirkt irgendwie nur noch wie ein Traum oder ein Gerücht. Sie sieht gesund und ausgeschlafen aus. Wie immer perfekt. Dabei trägt sie aber noch den weißen Kittel und den dunkelblau gefärbten Kasack, auf dem ganz groß "Doctor Brittany Baker DMD" auf ihrer rechten Brust prangert. Sie kommt also offensichtlich von der Arbeit.

Doctort Britt Baker DMD
"Und ich habe fantastische Nachrichten. Manchmal legt man sich mit den falschen Leuten an und manchmal stellt man die noch falscheren bloß. Und die vereinen sich dann zu einer großzügigen Massen, die vor allem ein Ziel haben - Rache!"


Man kann die Freude in den Worten der promovierten Zahnärztin hören. Ihren Titelverlust hat sie ganz offensichtlich auch schon wieder verdaut. So verdaut, dass sie schon längst am nächsten Kapitel arbeitet und eben ihre "Rachegelüste" ausleben möchte. Mit Paige hat sie ganz sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen. Ihr steht ja dann auch noch entsprechend ihr Rematch zu und dies bedeutet für die promovierte Zahnärztin, dass sie noch besser vorbereitet sein muss, um sicher zu stellen, dass sie wieder das bekommt, was eigentlich rechtmäßig ihr gehört. Ihre Hände sprechen fasziniert mit und unterstützen das, was sie sagt.

Doctort Britt Baker DMD
"Und Paige hat das mit gleich zwei Menschen gemacht."


Immerhin, so verharrt der noch immer amtierende, dreifache World Champion auf der Stelle, hat sie weiterhin den Biss und das Feuer wieder an die Spitze zurückzukehren. Nicht jeder könnte mit soviel Elan arbeiten und sich entsprechend engagieren, wäre sie so um den Titel betrogen worden, wie es Britt Baker wurde. Cole mustert das Outfit der Zahnärztin. Er hat sie schon so oft in dem Outfit kommen sehen, und doch stellt er sich immer wieder die Frage, ob Zahnärztin sein nicht ein verdammt blutiger Job sein müsste und sie keinerlei Anzeichen davon mitbringt. Eine blutgierige Zahnärztin - das wäre auch das was Paige am wenigsten wollen mag. Gerade nicht dann, wenn seine Partnerin einen diabolischen Plan mit nach Hause bringt.

Adam Cole:
Du siehst gut aus.

Stellt er freundlicherweise fest und wandert mit den Augen von ihrem perlweißen Umhang hinauf in ihr Gesicht. Rache - da war was. Und auch bei ihm hat es sich bezahlt gemacht. Er hat Black dem Erdboden gleichgemacht und Peyton bloßgestellt, da soll noch mal jemand behaupten Rache würde sich nicht lohnen. Entsprechend interessiert geht er einige Schritte auf sie zu und umschlängelt kunstvoll die gefüllten Kisten. Die guten Nachrichten die Britt von der Arbeit mitbringt lassen auch seine eigentlichen Sorgen in den Hintergrund rücken, dass es noch immer keine neuen Kenntnisse rund um Tegan und ihren Abend gibt, wurmt den sonst so perfektionistischen Superstar ungemein, und irgendwo lauert auch noch Zelina. All das ist jedoch vergangen, wenn er in die Augen der Frau schaut, die er liebt.

Adam Cole:
Erzähl mir mehr, ich will sie leiden sehen, dafür dass sie denkt sich mit dir gleichzustellen.

Sie scheint absolut euphorisch sein - mit einem breiten Lächeln presst die promovierte Zahnärztin ihm einen Kuss auf die Lippen und scheint damit noch einmal untermalen zu wollen, dass es auch ihn gefallen wird. Im Gegensatz zu Brittany war Adam erfolgreich bei der Verteidigung seiner World Championship. Er ist immer noch der wichtigste Mann in dieser Company und muss nun bei irgendwelchen Veranstaltungen mit Paige an seiner Seite Vorlieb nehmen - sicherlich nicht das, was er möchte, aber wahrscheinlich auch das, was er nun akzeptieren muss - vorerst. Vorerst, denn es scheint so als würde Baker nicht so einfach kleinbei geben - und sie hat natürlich auch noch ein Rematch, was ihr laut den Offiziellen und den Regeln zu steht. Paige kann es ihr nicht abschlagen, egal wie viel Angst sie vielleicht vor der promovierten Zahnärztin hat - so ihre ganz eigenen Worte. Sie nimmt ihn den Karton ab und stellt ihn auf den Boden. Darum muss man sich nicht kümmern - nicht jetzt.

Doctort Britt Baker DMD
"Ich habe jemanden gefunden, der eventuell genau das gleiche Interesse daran hat, Paige noch einmal vor versammelter Mannschaft und im Live TV bloßstellen möchte. Er hat mir nicht nur gesagt, dass sie es angeblich gern anal mochte, sondern auch dass ihre Vagina gerochen hat wie eine Tupperdose, bei der man den Deckel geschlossen hat, obwohl sie noch nicht ganz trocken war. Sie ist selbst schuld. Sie hat mich ja schon fast darauf gestoßen."


Freudig klatscht die ehemalige Championesse in die Hände und scheint sich nicht einmal ansatzweise dafür zu schämen, dass sie Paige abermals in die entsprechende Schmuddel-Ecke drückt, aus der sie eigentlich entfliehen wollte. Tatsächlich ist Brittany der Meinung, dass sie sich da ja selbst hineinmanövriert hat. Warum? Das ist recht einfach, wenn man so will. Schließlich hat sie es ganz allein angesprochen. Niemand hat sie zu diesem Thema gedrängt. Nun soll sie also auch die Suppe auslöffeln, die sie sich selbst eingebrockt hat. Was sonst?

Doctor Britt Baker DMD
"Ich werde dir noch nicht verraten wer, aber Paige wird dumm genug sein, um mir mein Rematch zu geben. Sie ist sich ja soooo sicher. Und dann wird die Falle zuschnappen."


Cole rollt die Augen, während er die Arme ineinander gesponnen vor dem Brustkorb hält und die Mundwinkel nach oben zieht.

Adam Cole:
Hast du jetzt etwa Geheimnisse vor mir?

Lässt er über die Lippen gleiten, in einer Art Doppelmoral, die einen Moment später selbst anekelt. Bei Geheimnissen sollte er selber wohl die Füße still halten, schließlich hat er Brittany noch rein gar nichts über die ominöse Nacht vor dem letzten Special berichtet. Wie auch, wenn er selber keine Ahnung hat was geschah. Und eigentlich waren all die Gedanken daran verstrichen, als er Britt anschaute, nur ein kleiner Stein brachte seine Gedanken wieder derartig ins Rollen, dass er sich abermals darin verliert. Entsprechend unangenehm dürfte die Situation für seine Partnerin sein, so gedankenverloren wie er in diesem Moment dort steht. In diesem Moment geht es aber nicht um die Belange des Panama City Playboys sondern darum, dass demnächst wieder das Power Couple regiert. Cole schüttelt den Kopf, ehe er doch wieder zur promovierten Zahnärztin blickt.

Adam Cole:
Was hast du vor? Willst du ihn mit zum Ring zerren?

Sie lässt sich ja sonst nicht in die Karten blicken. Was könnte sie nur gegen Paige in der Hand halten, was sie vernichten würde. Nach all dem was sie schon erlebt hat in der Vergangenheit durch all die Veröffentlichungen rund um ihre Person. Nach der Szene, die sie dem dreifachen Champion letzte Woche gemacht hat, hat er aber keinerlei Mitleid mit der Anti Diva. Für ihr ungehobelte Art hat sie all das verdient was die Doktorin plant, und das nicht nur weil es Brittany ist.

Adam Cole:
Kaum vorstellbar, dass es noch Dinge über die Gute gibt, die man noch nicht weiß, ich mein, nach all den Veröffentlichungen…

Doctor Britt Baker DMD
"Babe, es wird ein absolutes Fest. Genaueres verrate ich dir, sobald alles geklappt hat und wir in der nächsten Woche ein ganz bestimmtes Match auf der Card sehen. Es braucht nur noch ein bisschen Fingerspitzengefühl, damit Paige auch ja allem zustimmt, was ich genau dafür brauche. Du wirst mich nur noch mehr lieben, Babe."


Man könnte fast meinen, dass Brittany damit eigentlich schon absolut siegessicher ist. Dazu kommt wohl aber noch, dass das Remacht für die Women's Championship noch gar nicht wirklich steht und sie sich jetzt schon als Wieder-Championesse sieht und damit in ihrem Kopf den Titel schon wieder an ihren Hüften. Paige wird den lausigsten Run in der c2c haben und sie wird dafür verantworlich sein. Es scheint so als würde die promovierte Zahnärztin doch verbissener bezüglich des Verlustes. Nun, wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, dann wird sie nicht eher ruhen, ehe sie es tatsächlich bekommen hat. Dementsprechend wird Paige ihr wohl nicht so schnell entkommen und Baker hat bereits gezeigt, dass ihr nichts zu schade ist, um das zu bekommen, was sie will. Brittany wirkt total aufgeregt.

Doctor Britt Baker DMD
"Wenn du nächste Woche siehst wie ich Paige den kürzesten Run mit der c2c Championship aller Zeiten bereiten würde, dann reservier doch gleich einen Tisch in einem unglaublichen Restaurant, okay?"


Da ist jemand absolut siegessicher. So siegessicher, dass sie nicht einmal evaluiert, dass es eventuell sein könnte, dass eine Sache, die sie für ihren Plan braucht, nicht zutreffen wird. Und selbst das scheint sie nicht aus dem Konzept zu bringen. Dass sie nicht einmal Cole sagen möchte, was genau sie eigentlich vor hat, scheint doch ein bisschen auffällig zu sein.

Adam Cole:
Ich reservier keinen scheiß Tisch, ich reservier das ganze Restaurant für uns. Uns gehört das jetzt und die Zukunft…

Das Lächeln auf seinen Lippen wird immer selbstzufriedener. Die Entschlossenheit der Zahnärztin überstrahlt auf den Champion über und plötzlich ist all das Chaos um ihn herum vergessen. Die Zukunft wird groß und vor allem wird sie Cole und Baker gehören. Put your Money on it. Die Kameras schalten ab.

Noelle Foley: "Hat Adam tatsächlich gerade gefragt, ob Britt Geheimnisse vor ihm hat? ER? Typisch Männer!"

Byron Saxton: "Wow wow, pump the brakes, girl. Er wird ihr das schon noch erzählen, denn er weiß auch, dass man solche Geheimnisse in diesem Business nicht lange geheim bleiben und außerdem, liebe Noelle, sind nicht alle Männer gleich."

Johnny Curtis: "Zudem ist zwischen Cole und Nox nichts gelaufen, also regt euch Alle mal ein wenig ab und lasst uns weitermachen."

[Bild: testxhjev.png]

"... genau Brian, wir stehen hier vor dem Haus von Samuel Little. Er wurde hier verhaftet und den Behörden überstellt. Man geht davon aus, dass er mehr als ein Dutzend Frauen entführt, vergewaltigt und ermordet hat. Genaueres hat der Polizeisprecher uns aber noch nicht verraten. Wir müssen weiter auf die entsprechende Pressemittelung warten. Was wir wissen ist, dass es schwierig wird alle Namen und Identitäten herauszufinden, denn Little, der mit bürgerlichem Namen Samuel McDowell heißt, kann sich angeblich nicht an alle Namen erinnern. Es wird also eine Spurensuch ..."

lamuerte
"... es ist witzig, wie schnell aus einem Menschen mit Gefühlen, Träumen, Gedanken und Wünschen ... nichts weiter als ein Häufchen biologisch abbaubarer Müll wird... ohne Gefühle, Träume, Gedanken und Wünsche. Nichts weiter als eine lebelose Hülle, die alsbald Teil dessen wird, woraus sie entstanden ist ... Asche zu Asche ... Staub zu Staub ... und doch fragt man sich, was die geschundene, gequälte Seele ohne den Körper tut, der verschimmelt und verwest und von der Erdoberfläche verschwindet. Würden die Opfer von Samuel Little wiederkehren und ihn heimsuchen ... nachdem, was er ihnen angetan hat ... nachdem, was ihnen zugestoßen ist ... und nachdem wie sie in den letzen Stunden, Minuten und Sekunden in ihrem Leben behandelt wurden ... wäre das nichts, worüber man sich wundern würde. Und doch sind sie nicht hier ... ihre Seelen sind nicht wiedergekehrt, um die aufgezwungene Gerechtigkeit der Menschen durchzusetzen ... sie sind nicht einmal zurückgekehrt, um sich zu rächen ... was bedeutet das für all das, woran die meisten Menschen glauben?"


Die weibliche Stimme, die nach dem offensichtlichen Fernsehbericht aus der Vergangenheit, ertönt ist, ist durchaus bekannt und fordert eine Reaktion bei den Zuschauern, die scheinbar auch entsprechend bekannt ist. Gänsehaut und eine Vorahnung, dass irgendetwas böses passieren wird, scheint die Zuschauer zu begleiten. Sie wirken ein bisschen verstört von dem Gesagten und wissen offensichtlich nicht so recht wie sie reagieren sollen. Es gibt keinerlei Fanreaktionen. Kein Buhen, kein Jubeln - nur Stille und verängstigte Blicke in Richtung des Titantrons. Dieser ist weiterhin noch schwarz. Wieder diese Stimme.

lamuerte
"Die Menschen denken ... hoffen ... wünschen sich, dass es mehr gibt als nur das, was wir sehen können ... als nur das, was wir begreifen können ... sie möchten mehr sein ... sie möchten unsterblich sein. Aber Unsterblichkeit ist uns nicht vorbestimmt ... es ist nur unseren Taten vorbestimmt ... vergönnt ... aber niemals uns Menschen. Und Samuel Little hat das geschafft. Er hat es geschafft unsterblich zu sein ... er hat es geschaft, dass seine Taten niemals wieder vergessen werden. So viele Frauen ... so viel Leid ... und doch spielt es am Ende keine Rolle, denn nicht die verblassten Gesichter der Mädchen und Frauen werden in die Geschichte eingehen, sondern das ... das, was Little getan hat. Es ist also das Grauen, was ... uns alle ... begeistert. Sie wollen, dass Little hingerichtet wird ... aber sie sind fasziniert von dem, was er getan hat. Die verblassten Gesichter sind verschwunden ... sie waren nur für wenige Stunden der Star of the Show ... der Star of Samuel Littles Show."


Mit diesen Worten springt der Titantron an und man blickt in das eiskalte Gesicht von Catrina. Die Latina hat heute Abend ein Match gegen Anna Jay - und genau diese bezeichnet sich ja als Star of the Show. Offensichtlich hat sie diesen Wunsch nach Aufmerksamkeit einfach in etwas Negatives verwandelt. In etwas so negatives, dass man eine Gänsehaut bekommt. Für sie scheint Anna nichts weiter als eines dieser Mädchen aus der Provinz zu sein, die es in der großen Welt schaffen wollen, die bekannt werden wollen, berühmt - geliebt. So etwas verabscheut die Latina bekannter Weise ordentlich. Sie hasst es, wenn Menschen unbedingt im Mittelpunkt stehen müssen. Das zeugt ihrer Meinung nach von einem mehr als schlechten Charakter. Einem so schlechten Charakter, dass sie fast schon Mitleid hat - wenn Catrina überhaupt so etwas empfinden könnte. Es folgt ein weiterer Ausschnitt aus den Nachrichten.

"... entsprechenden Quellen zu folge soll Samuel Little einen Weg gefunden haben, sich an seine Opfer zu erinnern, wenngleich er die Namen der Frauen und Mädchen nicht mehr weiß. Er betrachtet sich als Künstler und fertigt jeden Tag das Bild eines seiner Opfer an und die Polizei und die Ermittler haben die Hoffnung, dass man einen Großteil identifizieren kann. Die Behörden bitten um Mithilfe der Bevölkerung, falls jemand die Frauen auf den Bildern wiedererkennt."

Catrina
"Sie leben aber nun ewig ... sie sind für immer Teil dieser Geschichte ... und dennoch sind sie nicht die Stars ... Samuel Little ist der Star ... Samuel Little ist der Mittelpunkt ... und sie sind nur die Nebenfiguren ... sie sind nichts weiter als diejenigen, die den Star glänzen lassen. Woran erinnert mich das? Richtig ... an dieses Match heute Abend ... Anna Jay ... The Star Of The Show ... gegen mich. Und die Menschen fragen sich ... wer ist eigentlich nun wirklich der Star des Matches? Der Star dieses Abends? Und dabei ist das doch alles offensichtlich ... Anna darf der Star of the Show sein ... sie darf genauso wie die Opfer von Samuel Little für wenige Minuten der Star sein ... eben nur solang, ehe sie der eigentlichen Hauptdarstellerin zum Opfer fällt. Ich lasse anderen Menschen keinen Platz, wenn sie mir im Weg stehen ... Anna Jay ist ein süßes, süßes, süßes kleines Lämmchen ... und sie ist nicht für das gemacht, was ihr gegenüberstehen wird. Süße, kleine Lämmchen stehen nicht mit Raubtieren im Ring ... sie gehören auf die Weide mit all den anderen Lämmchen und Schafen zusammen ... mit Paige ... und Rosemary ... und Liv Morgan ... und Shotzi Blackheart ... mit diesen Schäfchen, die sie in der Gruppe in Sicherheit wiegen ... in einer falschen Sicherheit ... in einer falschen Sicherheit. Das macht es sogar noch ein bisschen ... spaßiger."


Stoisch sieht die Latina weiterhin in die Kamera. Es scheint alles so sauber - so clean - und so straight. Catrina sitzt vor einer schwarzen Wand, die ihre schwarzen Haare und ihre komplett schwarze Kleidung fast schon einverleibt und keinen Raum für Interpretationen lässt. Nicht einmal für Grusel und Schrecken, was man eigentlich unweigerlich mit der Latina verbindet. Und dabei lässt sie heute einfach nur ihre Stimme wirken - und ihren düsteren Blick. Die schwarzen Augen fressen die Fans vor der Kamera fast auf und diese scheinen immer noch nicht zu wagen, etwas dazu zu sagen.

Catrina
"Sie wird ihren Freundin sagen, dass sie keine Angst vor mir hat ... sie wird sagen, dass sie vorbereitet ist ... und sie wird hoffen, dass sie weiterhin als Underdog in diesem Kampf gilt ... schließlich ist das doch ihr Erfolgsgeheimnis. Gespielte Selbstzweifel ... gespielte Unsicherheit ... gespieltes kleines Mäuschen. Damit beeindruckt jemanden wie mich aber nicht ... ich weiß ganz genau, was in diesen Mädchen vor geht. Und sie wird fühlen, dass man nicht einfach der Underdog sein kann ... man wird dazu gemacht ... von jemanden wie mir ... von jemanden, der bereits Frauen wie Rosemary geschlagen hat ... jemand, der weiß, dass sie niemals ein Underdog sein wird ... Wenn ich heute Abend mit ihr fertig sein werde, dann wird sie der Star of the Show gewesen sein ... der Star meiner Show und genauso wie Samuel Little werde ich mich in einigen Jahren, vielleicht sogar Wochen nicht mehr an ihren Namen erinnern ... ich kann lediglich nur eine Zeichnung anfertig und vermuten ... welches Leben ich dort zerstört habe ... wie ein Serienmörder ..."


Nach einem letzten intensiven Blick der Latina wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet. Diese scheinen ein bisschen verstört von dem zu sein, was Catrina da von sich gegeben hat.

Byron Saxton: "Vergleicht sich Catrina gerade selbst mit einem verurteilten Serienmörder? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Anna definitiv nicht in Sicherheit ist."

Noelle Foley: "Ich bin verstört und möchte Catrina heute Abend gar nicht erst sehen."

Johnny Curtis: "Ich liebe es, wenn Frauen so bestimmt sind. Das ist absolut heiß."

[Bild: testxhjev.png]

Die Kamera schaltet wieder in den Backstagebereich und man kann sehen, dass es wie immer entsprechend hektisch zu geht. Selbst nach dem großen Special sind alle bemüht, die Show am laufen zu halten und den Fans das beste Entertainment zu bieten, was der Markt hergibt. Ein blonder Schopf mit pinken Spitzen taucht auf und man kann wohl erkennen, um wen es sich dabei handelt - nun, man kann es wohl auch irgenwie hineininterpretieren, denn lediglich eine einzige Frau des Rosters trägt ihre Haare auf diese Art und Weise. Es ist Alexa Bliss, die beim Special siegreich gewesen ist. Natürlich nicht ohne Hilfe, denn ihre Stable-Partnerin Bea Priestley und die rekrutierte Aliyah Areebi haben eine wichtige Rolle dabei gespielt. Die Neuseeländerin war sogar der ausschlaggebende Punkt in diesem Match. Sie war mutig - und vor allem listig - genug, Sara im Locker Room von Oblivion in die Mangel zu nehmen. Vor den Augen ihrer Freundin Rosemary, die natürlich zur Hilfe kam und damit ihre "Schwestern" hat aulaufen lassen. Die Blondine scheint sich nach dem Auftritt vor den Fans zusammen mit Bea und Aliyah deutlich wohl zu fühlen. So wohl, dass sie fast unbedarft wirkt und auch ohne jegliche Begleitung unterwegs ist. Vielleicht ein Fehler?

[Bild: dm0GGRE.png]

Gerade als man sehen kann, dass die Blodine sich herumdreht und sich umsieht, kann man erkennen wie schnell sich die blauen Augen nur noch mehr weiten. Es sieht fast so aus als hätte die ehemalige Championesse einen Geist gesehen und sie macht den Anschein, dass sie auch entsprechend davor flüchten möchte. Hastig dreht Alexa sich herum und stößt dabei gegen einen Mitarbeiter, der schallend einige Werkzeuge fallen lässt und damit die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Man kann erkennen, dass Bliss sich in absoluter Schockstarre befindet und nicht so recht weiß, was sie tun soll.

Alexa Bliss
"Pass' doch auf du dummer Bauer ... shit ..."


Nun fängt die Kamera die Gestalten ein, die Alexa hier gesehen hat und die auch der Grund dafür sind, warum es für sie nicht gerade klug war, allein durch die Gänge zu spazieren. Schwarze, grüne und blonde Haare kommen ins Bild, als sich die drei Damen von Oblivion langsam auf Alexa zubewegen. Dabei flankieren sie die selbsternannte Göttin zu beiden Seiten; Rosemary zu ihrer Linken, Liv zu ihrer Rechten, Shotzi ihr gegenüber und nichts als eine Wand hinter ihr. Shotzi macht eine Kopfbewegung in Richtung des Mitarbeiters, die so etwas bedeuten soll wie Abflug!, einer Aufforderung, der der Mann dann auch sogleich nachkommt. Aus Shotzis Blick spricht eine kalte Wut, Livs Augenbrauen sind zornig zusammengezogen, doch es ist der Blick der Demon Assassin, der einem Angst machen kann. Feuriger Zorn sprüht aus ihren Augen und ein immer wieder sichtbares Zucken ihres Kopfes verrät uns, wie sehr sie sich gerade zurückhalten muss.

- Shotzi Blackheart -
„Na, wen haben wir denn da? Eine kleine möchtegern Göttin so weit ab von ihren treuen Lakaien. Warum tut sie sowas dummes, Mädels?“

Rosemary: Weil sie sich toll und unbesiegbar vorkommt… oh, wir wollen unsere Hände in ihre Augenhöhlen rammen und ihr die Äpfelchen aus dem Schädel reißen!

Rosemary hebt tatsächlich die Hände, als wolle sie sich gleich an Alexas Kopf zu schaffen machen, doch Shotzi legt ihr die Hand auf die Schulter. Dabei lässt sie den Blick aber nicht von Alexa ab.

- Shotzi Blackheart -
„Noch nicht, Schatz. Stell dir vor, was für eine Genugtuung es für sie wäre, wenn man dich wegsperren würde. Nein, nein, diese Befriedigung werden wir ihr nicht geben.“

Es ist klar, dass Rosemary das ein wenig anders sieht, doch knurrend lässt sie die Hände wieder sinken, während die drei Schwestern Alexas ‘personal space‘ kleiner und kleiner werden lassen.

- Shotzi Blackheart -
„Du kamst dir wahrscheinlich ziemlich clever vor, nicht wahr? Ich hätte mir eigentlich denken sollen, dass es keine Tiefen gibt, in die du nicht hinabsteigen würdest, um dein Ego mit einem Sieg zu boosten. Du kleines Miststück kapierst einfach nie wann Schluss ist!“

Liv, die noch immer zur Rechten der Little Miss Bliss steht, sieht diese mit finsterem Blick an, neigt ihren Kopf erst zur Einen, dann zur anderen Seite, als würde sie ihre Nemesis aufmerksam mustern und nähert sich mit ihrem Zeigefinger immer mehr deren Gesicht. Kurz vor Alexas Nasenspitze stoppt sie und ein fröhliches Lächeln umspielt ihre Lippen, während sie der eindeutig unterlegenen Frau direkt in die Augen sieht.

Liv Morgan:
"Bestimmt ungewohnt für Dich kleine Cheerleader-Queen, ausnahmsweise mal die zu sein, die gemobbt wird, hm?! Scheiß Gefühl, ich weiß, aber jetzt kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie sich all die Menschen gefühlt haben, denen Du begegnet bist und niedergemacht hast, weil sie nicht in Dein Weltbild passten."

Tatsächlich fühlt sich die Jersey Rose an ihre eigene High School-Zeit erinnert, mit dem Unterschied, dass sie damals in der Position war, in der sich die ehemalige Women´s Championesse gerade befindet und einen kleinen Moment schämt sie sich sogar etwas. Wenn sie daran zurückdenkt, wie sie sich damals gefühlt hat, ist sich die Blondine nicht mehr ganz so sicher, ob ihre Schwestern und sie das Richtige machen. Dieses Mitleid hält aber nur so lange an, bis Morgan wieder einfällt, was Lexa schon für Scheiße abgezogen hat und im Gegensatz zu der kleinen Liv damals, bekommt die Wicked Witch nur das, was sie verdient.

Liv Morgan:
"Du hattest so viel Potential, hättest in dieser Welt Alles werden können, doch entschiedst Du Dich dafür, zur Göttin der ungerechtfertigten Arroganz und der scheiß Aktionen zu werden. Traurig, denn bin ich mir sicher, dass unter dem tonnenweise Make-up und Plastik, irgendwann mal ein Mensch mit echten Gefühlen gewesen ist, doch inzwischen hast Du Dich der Dunklen Seite vollkommen verschrieben. Doch die Zeit wird schon bald kommen, in der wir Dich endgültig besiegen werden und vielleicht werde ich kurz innehalten, um dem kleinen, unschuldigen Mädchen zu gedenken, welches Du vielleicht irgendwann mal gewesen bist."

Plötzlich tippt sie der Five Feet of Fury auf die Nasenspitze, gibt ein lautes 'Möp' von sich und ihr Lächeln nimmt einen süffisanten Ausdruck an, während sie ihre Hand langsam runternimmt.

... und genau darum geht es wohl! Alexa ist clever und sicherlich steckt wenig Arroganz hinter der Tatsache, dass sie allein durch die Gänge wandelt. Vielleicht war sie gerade eben bei Kip oder ist auf dem Weg zu ihm. Vielleicht hatte sie einfach das Bedürfnis allein zu sein - das alles ist vielleicht unvorsichtig, aber Oblivion sollte sich wahrscheinlich bewusst sein, dass man Bliss nicht einfach unterschätzen sollte. Und sie kämpft mit Waffen, die ihnen vielleicht nicht direkt in den Sinn kommen. Nicht, weil Liv, Shotzi und Rosemary nicht schlau genau sind, um das zu begreifen, sondern weil sie wahrscheinlich gar nicht in diese Richtung denken. Bliss hingegen ist jedes Mittel recht - das hat Blackheart schon sehr gut festgestellt und sicherlich vermutet sie schon, dass Alexa sich nicht herumschuppsen lassen wird. Aber sicherlich nicht eigener Gegenwehr, sondern - wie immer - einfach mit Hilfe und die sind ganz anders aus als vielleicht gedacht.

Alexa Bliss
"Passt mal auf wie man das macht, wenn ihr nicht suspendiert werden wollt."


... zischt sie ihnen zu und wirft dann theatralisch die Arme in die Luft. Sie will die Aufmerksamkeit der umher stehenden Menschen. Alexa weiß, dass sie allein gegen die drei Damen von Oblivion absolut keine Chance hat. Wahrscheinlich hat sie allein gegen eine einzige der Schwestern keine Chance, aber ihre diabolische Art ist oftmals ihr großer Vorteil.

Alexa Bliss
"Oh Gott!!! Ihr traut euch natürlich nur zu dritt hier her! Ich hoffe, dass man sieht, was ihr versucht!!! Ihr wollt mich angreifen, weil ihr schlechte Verlierer seid! Genau das wollt ihr! Man sollte euch suspendieren, wenn ihr mich anfasst!"


Clever! Und niemand anderes kann behaupten, dass das nicht so ist. Nach diesem Geschrei hat sie ganz sicher die Aufmerksamkeit der Menschen, die sich in ihrer Nähe befinden und sollten Rosemary und ihre Schwestern tatsächlich angreifen wollen, hat das nachträglich sicherlich nicht nur einen bitteren Beigeschmack. Alexa hat die Flucht nach vorn angegriffen und damit gezeigt, dass ihr tatsächlich jedes Mittel Recht ist, um sich selbst zu verteidigen. Einen Angriff würde sie wahrscheinlich nicht so schnell überstehen, nun sind den Damen von Oblivion ein bisschen die Hände gebunden.

- Shotzi Blackheart -
„Immer mit der Ruhe, kleine Maus. Hätten wir dir deinen hübschen Schädel einschlagen wollen, täten wir das wohl kaum vor all diesen Leuten hier. Und dein Gebrabbel über Feigheit kannst du dir auch sparen. Ginge es nach mir, würden wir dich an den Füßen aufhängen und dir jeden Knochen einzeln brechen. Mir scheißegal, ob du das für feige hältst. Ich will nur, dass du dir etwas merkst, Lexy, und das kannst du auch deinen beiden Bitches mitteilen: Bisher ging der Krieg für euch noch ganz glimpflich ab. Aber bringt noch einmal so einen Stunt, wie letzte Woche, zieht noch einmal Sara oder sonst jemanden, der sich nicht wehren kann, mit in die Sache hinein, dann wird es ganz schnell ganz, ganz hässlich, verstanden? Bisher haben wir uns damit begnügt, euch im Ring in den Arsch zu treten. Aber unsere Geduld ist erschöpft.“

Shotzi nähert sich Alexa nun bis auf wenige Zentimeter und senkt ein wenig die Stimme.

- Shotzi Blackheart -
„Letzte Warnung, Kleines. Beim nächsten Mal gibt’s keinen Flur voller Zeugen, um deinen ach so göttlichen Hintern zu retten.“

Alexa zuckt bei den Worten von Shotzi deutlich zusammen. Natürlich - sie ist in diesem Moment eigentlich komplett wehrlos und Oblivion hätte leichtes Spiel. Aber es ist offensichtlich, dass es den Schwestern ausreicht, Bliss zu bedrohen und damit deutlich zu machen, dass sie mehr macht über die Blondine haben als ihr vielleicht lieb ist. Dabei hätten die Drei definitiv jeden Grund, Bliss ein paar Manieren beizubringen, nachdem was sie beim Special sehr bewusst eingefädelt hat. Sie prahlt auch damit - vor allem vor anderen Menschen, aber gerade kann man in ihren deutlich geweiteten Augen sehen, dass ihr Mund gestopft wurde, wenngleich man nicht genau weiß, für wie lang.

Alexa Bliss
"... ich ... du ... wagst ... ihr wagt es ... was?"


Die sonst so wortgewandte Alexa scheint in diesem Moment nicht verwirrt, sondern einfach nur verängstigt. Dementsprechend bekommt sie keinen Satz richtig auf die Kette, sondern stottert vor sich hin. Wo ist denn bitte auch Bea, wenn man sie eigentlich gebrauchen könnte? Dann wären es zumindest drei gegen zwei und sie muss nicht allein den Kopf halten. So wie sie Priestley kennt, würde diese es für ihre Göttin sogar mit allen drei allein aufnehmen.

Alexa Bliss
"... lasst mich ... in Ruhe."


Ziemlich kleinlaut von der selbsternannten Goddess, die vorher doch noch so selbstbewusst gewesen ist. Sie hat Angst. Das ist offensichtlich. Und genau diese Szene offenbart, dass Alexa eigentlich nichts weiter ist als ein simples Loud Mouth und mit Bea hat sie jemanden gefunden, der für sie und ihr Mundwerk in den Kampf zieht.

Alexa so verängstigt zu sehen erfreut die Schwestern von Oblivion offensichtlich, doch niemanden heitert dies derart auf wie Rosemary. War die Demon Assassin bisher vor allem zornig, breitet sich nun ein wölfisches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.

Rosemary: Was sagt es? Wir verstehen es nicht.

Gurrt sie zärtlich und bewegt dann ihr Gesicht bis auf wenige Millimeter an das von Alexa heran. Ihr Grinsen wird noch breiter.

Rosemary: Du duftest nach Angst.

Kichert sie leise und drückt Alexa dann tatsächlich einen Kuss auf die Wange. Dann entfernt sie sich mit einem gehässigen Gackern. Shotzi grinst Liv zu und nickt dann in die Richtung, in die auch Rosie gerade verschwindet. Gemeinsam verlassen Oblivion nun die Szenerie und lassen eine verängstigt und angeekelt dreinschauende Alexa allein zurück.

Johnny Curtis: "Oh Gott, Alexa! Wie kann diese... wir brauchen hier sofort was zum desinfizieren! Ist ja widerlich!"

Noelle Foley: "Von wegen widerlich! Alexa kann froh sein, dass sie mit diesem Kuss davongekommen ist."

Byron Saxton: "Jerdenfalls haben Oblivion klargemacht, dass sie die Schnauze voll haben. Und wer kann es ihnen verübeln?"

[Bild: testxhjev.png]

Das nächste Match steht an…Catrina wird auf Anna Jay treffen! Ein Kampf der Gegensätze, wenn man es denn so nennen möchte. Jedoch…wird es dazu überhaupt kommen? Wir haben schon Einspieler gesehen die gezeigt haben, dass Anna alles andere als angetan von ihrer heutigen Gegnerin ist. Viel mehr noch…sie hat regelrechte panische Angst vor der Latina. Zwar konnte Rosemary sie vorher davon abhalten überstürzt die Halle zu verlassen und ihr im anschließenden Gespräch durchaus wertvolle Tipps zu geben. Doch kaum hatte sich die Death Dealerin wieder von ihr verabschiedet, ging es dem Star of the Show schlechter. Sie zog sich in einen abgelegenen Raum zurück und traf da, zur großen Überraschung, auf Samuel Shaw. Der Creepy Bastard hat die Angst in Jay wieder aufflammen lassen und sie mehr oder weniger darin bestärkt, den Kopf in den Sand einzustecken und eben nicht gegen Cat anzutreten. Inzwischen hat es die braunhaarige Amerikanerin zumindest geschafft, sich wieder in ihre eigene Kabine zu schleichen. Aber sie sieht überhaupt nicht gut aus…sie ist bleich, auch die Lippen sind blass und zittrig. Auf einem Tisch vor ihr steht ihre Sporttasche, die sie schon halb wieder gepackt hat…auch wenn sie immer noch ihr Ring Gear trägt. Seufzend schluckt sie kräftig und verstaut eine Trinkflasche in der Tasche. Soll sie das wirklich machen? Wenn sie geht, könnte es mit ihrer Karriere in der c2c zu Ende sein…und eventuell auch die Freundschaften zu Paige und Rosemary könnten ziemlich in die Brüche gehen. Da fühlt sich Anna noch schlechter…gerade Rosie hatte sich vorhin noch die Zeit genommen, ihr Tipps im Kampf gegen Catrina zu geben. Ganz zu schweigen von Paige, die ihr vor ein paar Tagen bei einem Kaffee gut zugeredet hat. Aber Shaw war einfach so eindrucksvoll und beängstigend. Plötzlich ertönt ein lautes Geräusch. Anna erschrickt total und sieht sich panisch um. Nein, kein perfides Spiel von Sam oder gar Catrina…es ist einfach nur ihr Smartphone, das hinter ihr auf einem Sessel liegt…und klingelt. Die junge Frau hat echt keine Lust darauf zu telefonieren…auch weil sie ein verdammt schlechtes Gewissen hätte, sollte es Paige sein, die hier gerade durchklingelt. Ihre gute Erziehung verhindert, dass Anna es komplett ignoriert. Also sieht sie auf das Display…und auf einmal erhellt sich ihre Miene. Ihre Tante ruft an…hastig greift Anna nach dem Telefon und hätte es beinahe sogar noch fallen gelassen. Nach dem sie auf den Sessel geplumpst ist, fängt sie an zu sprechen…

Anna Jay: Ha-hallo Tante Mary! So schön dich zu hören!...Öhm, nein, m-mein Match ist gleich noch…i-ich bin noch in meiner Kabine…J-j-ja, ich freue mich gaaanz arg…

Das Gesicht verziehend hofft sie, dass ihre kleine Notlüge nicht zu auffallend war. Aber durch die Leitung scheint ihre Tante nicht gehört zu haben, dass sich Anna absolut nicht auf das Match freut und eigentlich nur verschwinden will.

Anna Jay: W-was? Du…du siehst heute zu? A-aber ich dachte, du kannst mit Wrestling nicht wirklich was anfangen?...F-für mich machst du alles?...ooohh, das ist sooo lieb. Man, ich wünschte, du wärst hier und ich könnte dich in die Arme nehmen….Jaaa, das holen wir auf jeden Fall so schnell wie möglich nach…J-ja, natürlich freue ich mich sehr, dass du mir die Daumen drückst und…danke! Ich…ich glaube an mich, versprochen! Dann…dann viel Spaß beim Schauen. Aber sei nicht enttäuscht, wenn ich nicht gewinne. Meine Gegnerin ist verdammt hart und…d-d-du wirst nie enttäuscht von mir sein, so lange ich es einfach versuche? Oh Tante…danke! Du glaubst gar nicht, wie wichtig das gerade war. Gut, ich muss gleich los…ja, lass uns nachher nochmal telefonieren, ok?...Ja, hab dich auch lieb…

Gespräch ist vorbei! Anna legt auf und schiebt das Handy auf die Armlehne. Stumm sieht sie zur Decke. Kleine Tränchen kullen ihr die Wange herunter. Lächelnd schluchzt sie auf…bevor sich ihr Gesichtsausdruck ändert. Sie wirkt…entschlossener. Mit einem Ruck hievt sie sich nach oben.

Anna Jay: Tante Mary glaubt an mich…

Sie geht zum Tisch, auf dem die Tasche steht. Daneben liegt ihr Hut, den sie sich aufzieht…

Anna Jay: Paige und Rosie glauben an mich…

Einen halben Meter entfernt liegt ihre Showjacke über der Lehne eines Stuhles. Mit schnellen Schritten nähert sie sich dem an und wirft sich das Kleidungsstück über. Das nächste Ziel ist ein großer, ovalförmiger Spiegel, in dem die sich komplett betrachten kann. Die letzten Tränen werden weggewischt und ein Lächeln aufgelegt. Der Sitz vom Hut ist für ihren Geschmack noch nicht optimal, weswegen Anna das kurzerhand korrigiert.

Anna Jay: Ja, ich werde verlieren…und wahrscheinlich auch untergehen! Aber wenn…dann werde ich es mit Pauken und Trompeten tun. Es wird Zeit, dass ich den Menschen da draußen eine Show biete. Catrina…ich komme!

Der ein oder andere Zuschauer mag sich nun denken: „Geht doch!“. Dieser Anruf war das letzte Zünglein an der Waage. Spätestens jetzt kann Anna Jay nicht mehr abhauen. Krampfhaft versucht sie die Begegnung mit Samuel Shaw vorhin zu verdrängen…nicht das dieses zarte Selbstvertrauen sofort wieder erlischt. Große Hoffnungen auf einen Erfolg macht sie sich immer noch nicht…aber sie weiß, dass es genug Menschen gibt, die ihr zusehen…und sie danach wieder aufbauen werden. Anna stemmt die Arme in die Hüften und macht eine theatralisch anmutende Verbeugung. Da kann sie wieder gut lachen…und ist bereit, Lehrgeld zu zahlen. Damit blendet das Bild aber wieder auf und es geht zurück zu den Kommentatoren.

Noelle Foley: "Ja, sehr gut! Das freut mich jetzt voll, dass Anna doch noch den Mut gefunden hat."

Byron Saxton: "Das war jetzt wirklich in letzter Sekunde. Ich würde mir zwar wünschen, dass Anna auch an einen möglichen Sieg glaubt...aber man muss ihr eben noch zugestehen, dass sie noch lernt!"

Johnny Curtis: "Pf...würde mich nicht wundern, wenn die im Ring gleich den nächsten Heulkrampf bekommt und dann verschwindet..."

Johnny Curtis: "

[Bild: testxhjev.png]

MATCH 2
SINGLES MATCH
Anna Jay vs. Catrina

https://abload.de/img/6xijmc.jpg
Writer: ???

He sleeps under black seas waiting
Lies dreaming in death
He sleeps under cosmos shaking
Stars granting his breath



Die Halle wird mit einem Schlag dunkel und man sieht die Hand vor Augen nicht mehr. Nur ein hell erleuchteter Kegel deutet an, dass gleich ein c2c Superstar auftauchen wird. Diese Musik ist bekannt. In this Moment - das ist der Song von Catrina. Wie gewohnt ganz in schwarz gehüllt, tritt die Latina ins Licht und wird mit ordentlichen Buhrufen empfangen. Die Fans sind nicht sonderlich nett zu ihr, während sie ihren Blick über die Massen streifen lässt und entweder Verachtung oder Spott für die Menschen hier übrig hat. Sie lächelt nicht, sondern sieht emotionslos dann die Rampe herunter und setzt sich dann entprechend in Bewegung.

[Bild: cats3k0m.png]

Melissa Santos: "And from Tampa, Florida ... CATRIIIIIINAAAAAAA!!!"

Als Melissa Santos' Stimme ertönt, blitzen die Augen der Latina auf. Offensichtlich hat sie etwas anderes erwartet - oder sie kennt die Ringansagerin einfach. Ohne mit den Fans auf irgendeine Art und Weise zu interagieren, ohne mit ihnen abzuklatschen und ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen, steigt Catrina auf den Apron und kriecht dann über das unterste Ringseil in die Mitte des Seilgevierts.

[Bild: at2p2jjm.png]



Voller Vorfreude spaziert die junge Frau namens Anna Jay auf die Stage. Ein frackähnlicher Mantel, eine umngebundene, schwarze Fliege, die im Licht der Scheinwerfer glitzert, und ein Zyliner in ihrer rechten Hand deuten das an, als was Anna sich selbst sieht...eine Entertainerin der alten Schule. Die Fans sind sehr neugierig auf die fröhliche Amerikanerin und begrüßen sie mit Jubelrufen. Mit ausgestreckten Armen präsentiert sie sich der "Meute" und dreht diesen kurz den Rücken zu. Sowohl auf der Rückseite des Fracks, als auch hinten auf ihrer Pants steht mit silbrig-glitzernder Schrift ihr Name geschrieben...garniert mit Sternen.

Melissa Santos: Making her way to the ring... Brunswick, Georgia ... the Star of the Show... ANNA JAY!

Passend zum Takt ihrer Theme dreht Jay ihren Kopf ruckartig nach rechts...und dann nach links. In einer fließenden Bewegung führt sie den Arm zum Haupt und setzt sich den Hut auf. Lächelnd legt sie ihre Hände an die Hüften und stolziert in Richtung des Ringes. Manch einer mag das als arrogant bezeichnen, aber die Braunhaarige möchte in der Öffentlichkeit gesundes Selbstvertrauen an den Tag legen, auch wenn sie sich selbst nicht immer so fühlt Aber ein Entertainer muss für seine Fans eben immer "on top" sein. Über die Treppe gelangt sie in den Ring. Schmunzelnd breitet sie nochmal die Arme aus, hält die Handinnenflächen nach oben, wendet diese, wieder im Takt der Musik, um 180°...und verbeugt sich vor "ihrem" Publikum. Ihre Theme verstummt langsam. Vorsichtig legt Anna den Zylinder und den Frack ab und überreicht diese einem Mitarbeiter außerhalb des Rings. Freundlich bittet sie diesen auf ihre Show Kleidung aufzupassen...diese liegt ihr eben sehr am Herzen. Damit ist die junge Frau bereit.

* DING DING DING *

Catrina besiegt Anna Jay by pinfall via Sitout Facebuster (09:06min.)

Here is your winner by pinfall: CATRINA!

[Bild: catrs.jpg]

Byron Saxton: "Wow, ich bin wirklich überrascht von Anna Jay! Obwohl Catrina ihr zu viel war, hat sie wirklich lange und gut gekämpft!"

Noelle Foley: "Stimmt, die Arme! Trotzdem kann man Catrinas Leistung nicht klein reden, sie ist einfach eine Macht im Ring!"

Johnny Curtis: "Und wahnsinnig sexy. Aber ich wiederhole mich. Herzlichen Glückwunsch!"

[Bild: testxhjev.png]

» a few days ago

Eigentlich hatte sie damit aufgehört. Schon lange hatte sie dieser unnötigen Angewohnheit abgeschworen und sich für ihre Gesundheit entschieden. Doch seit einigen Wochen schreit ihr ganzer Körper danach. Ihre Seele will Ablenkung, Ruhe. Sie braucht etwas um sich zu beruhigen. Etwas, was sie mit Sicherheit niemanden empfehlen würde. Jetzt hatte sie dem Drang nachgegeben. Sie ist in den Hoteleigenen Shop gegangen und hatte sich eine kleine, aber feine Rasierklinge besorgt. Zusammen mit anderen Utensilien, damit es nicht so sehr auffällt. Jetzt umklammert sie diesen kleinen Beutel und hofft, dass niemand ihr ansehen kann wonach sie sich sehnt..

Priscilla Kelly lässt ihren Blick kurz über den immer leerer werdenen Hoteleingangsbereich wandern und ist erleichert niemand bekanntes zu sehen. Schnell zu den Fahrstühlen huschen und wieder zurück aufs Zimmer. Wieso fühlt sich das so an als wäre sie wieder ein Teenager, der sich heimlich Zigaretten besorgt hat? Weil Toni all das nicht gut heißen würde? Weil sie Angst davor hat, dass die Blondine davon etwas mitbekommen wird? Wie sollte sie es auch nicht? Nachdenklich beißt sich Pris auf die Unterlippe und lässt den Blick dabei sinken. Gerade im falschen Moment.. den da ist auf einmal jemand in ihrem Weg. Direkt beim Fahrstuhl.

PRISCILLA KELLY
« Ach... eh, sorry. Tut mir leid, ich hab' nich-- oh. »

?: Das ist schon in Ordnung, es ist ja nichts...was?

In Gedanken versunken bekommt er es nur so am Rande mir, dass er angerempelt wurde. Da gleich eine Entschuldigung folgte, wollte er es nicht an der große Glocke hängen...bis dann er sieht, wer ihm in die Arme gelaufen ist. Er, Prince Devitt, wirkt alles andere als begeistert darüber, dass er Priscilla Kelly über den Weg läuft. Schon das zweite Treffen mit einem bekannten Gesicht an einem Hotelaufzug. Vorletzte Woche Bryan Danielson, mit dem sich dann immehrin ein recht interessantes Gespräch entwickelt hat. Eine Wiederholung dessen wäre dem Iren sicher um ein vielfaches lieber gewesen. So beißt er die Zähne zusammen und hebt eine Augenbraue kritisch an.

Prince Devitt: Nun...um die von Anfang an den Wind aus den Segeln zu nehmen...ich habe mitbekommen, was deiner Freundin passiert ist. Auch wenn ich Toni Storm absolut nicht ausstehen kann...ich habe es nicht getan. Fergal Devitt würde nie einer Frau etwas antun. Ganz davon abgesehen, dass feige und hinterhältige Attacken mit meinen Grundprinzipien nicht vereinbar sind.

Die ganze Situation wirkt so, als sei der Zufall federführens gewesen. Aber Devitt kennt Pris...und traut der Sache nicht vollständig. Gerade nach der letzten Begegnung, als Kelly ihm unterstellte, ihr "Geschenke" zu machen. Wichtig ist es ihm, bewusst zu erwähnen, dass "Fergal Devitt" der Damenwelt nicht physisch schaden würde. Nicht, dass ihm wegen den Taten seiner ehemaligen Existenzen Doppelmoral oder Heuchlerei unterstellen würde. Eigentlich will er starr nach vorne schauen und das Harlot komplett ignorieren. Aber...Pris in ihrer Anwesenheit zu ignorieren hat er noch nie geschaft. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Prince Devitt: Hm...wie...wie gehts ihr denn?

Interessiert es ihn, wie der gesundheitliche Zustand von Toni Storm aussieht? Eigentlich überhaupt nicht...nur erachtet es Fergal als wichtig für Priscilla, weswegen er eben nachfragt.

PRISCILLA KELLY
« Es gab eine Zeit in der man dir alles zugetraut hätte. Eine Zeit in der du andere Namen getragen hast und auch wenn es ein wenig gedauert hat, habe ich begriffen, dass du nicht mehr dieser Mann bist... »

Antwortet das Harlot und lässt ihren Blick auf die Tüte in ihren Händen wandern. Dabei entfleucht ihren Lippen ein leises Seufzen. Obwohl ihr Herz allein Toni gehört, wünscht sie sich in diesem Augenblick Bálor ein klein wenig zurück. Er hätte ihren Wunsch verstanden.. besser als jeder den sie sonst getroffen hat. Selbst White war nie in der Lage dieses Bedürfnis nachzuvollziehen, obwohl sie sonst eine Einheit zu sein schienen. Obwohl sie eine besondere Verbindung hatten.

PRISCILLA KELLY
« .. sie ist auf dem Weg der Besserung... »

Pris hebt den Blick wieder und mustert Devitt einen Augenblick.

PRISCILLA KELLY
« Denkst du.. er könnte wirklich dahinter stecken? Und wieder zurück kommt? Dass er... doch noch nicht abgeschlossen hat und mich... leiden sehen möchte? »

Sie hat es also begriffen...gut, endlich die Gewissheit! Fergal kann nicht verhindern, dass ein leichtes Lächeln seine Mundpartie umspielt. Es ist auch ein weiteres Signal dafür, dass seine ungeliebte Vergangenheit doch hinter ihm liegt. Auch den kurzen Kommentar zum Gesundheitszustand von Storm nimmt er lächelnd entgegen. Als Pris von Jay White spricht, ohne diesen beim Namen zu nennen, verschwindet die angedeutete Freundlichkeit wieder. Was muss sie ihn auch nach Switchblade fragen? Gedanken an den gefährlichen Neuseeländern kann er als Letztes gebrauchen. Seufzend fährt er sich mit einer Hand über das bärtige Kinn.

Prince Devitt: Du kennst ihn besser, als ich es jemals wollen würde. Nur wenn er es sein sollte...er würde wahrscheinlich nicht davor zurückschrecken einer Frau etwas anzutun, um dir damit schaden zu können. Mir würde zwar kein Grund dafür einfallen, warum er dich terrorisieren sollte, nachdem er dich damals zurückgelassen hat...andererseits ist er ein Psychopath. Da sucht man vermutlich vergeblich nach einer logischen Erklärung...

Eine andere Option fällt dem Extraordinary One hier auf die Schnelle nicht ein, wenn man sich zu sehr auf Jay White als Täte versteift. Sonst macht es keinen Sinn...Jay hat Pris verlassen, wollte von ihr weg und frei sein.

Prince Devitt: Ob nun er oder ein anderer Täter...man weiß, dass du durch deine Beziehung verwundbarer bist als zuvor. Storm ist eine Schwachstelle für dich...wenn es einmal passiert, kann es auch ein zweites Mal geschehen...

Was soll das jetzt? Fergal sieht nun seinerseits ernst zum Harlot und spricht im ruhigen Ton über ihre Freundin. Es fühlt sich gut für ihn an, schlecht über die blonde Australierin zu reden...so wie sie hier als "Schwachstelle" zu brandmarken. Dass das nur bedingt gut bei der Rothaarigen ankommen könnte, ist sich der Ire bewusst. Aber dann wäre es halt so und vielleicht würde endlich der Kontakt zu Pris komplett abbrechen...und er könnte sich wieder auf die Aufgabe namens Adam Cole konzentrieren.

Prince Devitt: Früher hat es dich ausgemacht, dass du immer einen klaren Kopf hattest und zwei Schritte im Voraus planen konntest...da hätte ein feiger Attentäter keine Chance gegen dich gehabt. Heute bremsen dich deine Gefühle und hindern dich Angriffe kommen zu sehen. Ich weiß selbst, wie es ist, wenn die Liebe zu Menschen die Ausschöpfung deines kompletten Potentials bremst...

Mit einem weiteren eindringlichen Blick erinnert Fergal Pris auch daran, dass ihm einst die Liebe zu ihr teilweise Verderben gebracht hat...neben der ganzen Becky Lynch Geschichte.

Prince Devitt: Ich sage nicht, dass du sie verlassen sollst...nur wäre es vielleicht besser sie zumindest eine Weile von dir zu stoßen, um sie zu schützen...und deinen Blick wieder klarer werden zu lassen.

Priscilla hebt die Augenbrauen und starrt den Iren an als würde sie ihren eigenen Ohren nicht glauben. Was genau versucht er gerade? Toni noch mehr weh zu tun in dem er ihr einredet, dass sie diese von sich stoßen soll? Aus welchem Grund? Weil sie eine Schwachstelle dar stellt? Die Augen verengen sich und die Arme werden vor der Brust verschränkt.

PRISCILLA KELLY
« Das kommt gar nicht in Frage. Toni ist keine Schwachstelle. Im Gegenteil. Sie ist der Anker, der mich noch an Ort und Stelle hält. Sie ist der Grund warum ich noch nicht durch gedreht bin und warum ich überhaupt noch die Kraft habe zu kämpfen. Das was du als Schwäche und Ablenkung siehst, sehe ich als Fortschritt. Als Stärke. Ich werde sie nicht von mir stoßen. »

Sie schüttelt energisch den Kopf, nur um tief durch zu atmen. Fassung bewahren oder viel eher wieder finden. Früher war sie es die Fergal aus der Ruhe gebracht hat und mit ihm, seinen Gefühlen und Gedanken gespielt hat. Jetzt hat sich der Spieß umgedreht. Das passt ihr nicht. Das gefällt ihr ganz und gar nicht. Die Arme sinken wieder der Blick richtet sich auf die geschlossenen Fahrstuhltüren.

PRISCILLA KELLY
« Ohne Toni hätte ich mich nie verändert und hätte nie gesehen wie falsch meine Denkweise teilweise hatte. Wie wenig ich von der realen Welt wusste, wie stark mein Blick verdunkelt wurde durch Erfahrungen, die mich geprägt haben. Vieles davon bin ich dabei zu verarbeiten und abzulegen.. vielleicht.. will er mich deswegen bestrafen. Vielleicht will er mir deutlich machen, dass ich nicht mehr aus dem Raus komme was ich ihm angetan habe.. Vielleicht.. »

Wieder ein Seufzen, wieder ein leichtes Kopfschütteln. Sie zerbricht sich den Kopf seit es angefangen hat darüber, aber trotzdem kommt sie zu keinem Ergebnis. Will man sie bestrafen? Sich rächen? Oder sie einfach nur quälen? Alles vielleicht?

Prince Devitt: Wenn du das sagst...dann ist ja alles in Ordnung! Toni gibt dir neue Kräfte und macht dich zu einem besseren Menschen. Sie ist ein wahrer Engel...sie hat dich aus dem Sumpf gerettet, in den du einst selbst mit Wonne gesprungen bist. Das respektiere ich, Pris! Wirklich...das tue ich! Jedoch solltest du dir stets bewusst sein, dass sie sie in Gefahr schwebt! Kannst du mir definitiv sagen, dass sie aktuell, so lange wir uns unterhalten, vollkommen in Sicherheit ist?

Regungslos und ruhig spricht Devitt zu ihr und lässt sich keine Reaktion darauf anmerken, wie Priscilla Toni verteidigt. Der Ire spürt, dass das Harlot tiefe Gefühle für die Australierin hegt und für diese einsteht. So hätte es, nach dem damaligen Willen des Iren, zwischen ihr und ihm laufen sollen. Diese Erkenntnis schmerzt ihn für den Moment...aber eine gewisse Schadenfreude überwiegt dann. Dem Real Rock'N Rolla ist nicht verborgen geblieben, dass die Rothaarige etwas aufgebracht wirkt. Er hatte sie aus dem Konzept gebracht. Um ein Grinsen vor ihr verbergen zu können, wendet er den Kopf von ihr ab. Manche Zuschauer dürften den Kopf über den Prinzen schütteln, da er noch mehr Öl ins Feuer gießen möchte und wahrscheinlich sogar Pris bewusst weh tun will. Es ist nicht so, dass er nicht auch ein schlechtes Gewissen hat...irgendwo macht er sich schon noch Sorgen um sie. Zudem will er auch nicht, dass Kelly etwas Schlimmeres zustößt. Aber endlich ergibt sich für Devitt die Möglichkeit, sich etwas dafür zu rächen, dass sie damals so oft mit ihm gespielt und das Verderben über ihn gebracht hat. Als er Pris wieder ansieht, ist seine Mimik wieder entspannt...

Prince Devitt: Vielleicht hast du da Recht. Vielleicht sollst du dafür bestraft werden, dass du nicht mehr die dunkle Strippenzieherin bist, die ihre Mitmenschen nach Lust und Laune manipulieren kann. Es könnte die Konsequenzen aus deinem "Fortschritt", so wie du ihn nennen möchtest, sein. Du hast nun nicht mehr die schützende Hülle um dich...manche deiner ehemaligen Weggefährten könnten dich als zu menschlich betrachten...wie dem auch sei. Es ist müßig darüber nachzudenken...eigentlich sollte es nicht mein Begehr sein, darüber nachzudenken. Ich habe Wichtigeres vor mir...der World Heavyweight Title ist zum Greifen nahe und ich will verflucht sein, sollte es mir dieses Mal nicht gelingen, ihn Adam Cole aus den Fingern zu reißen. Dennoch...dennoch würde ich es bedauern, wenn dir etwas zustößen sollte.

Zum Teil spricht der Prince das aus, was er sich schon gedacht hat. Fergal hätte noch gerne mehr hinzugefügt...aber das wäre ihm zuviel gewesen. Sie hatten zwar vereinbart, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen...aber dennoch kreuzen sich ihre hin und wieder. Und je länger Devitt mit ihr zusammensteht...desto mehr bedeutet sie ihm. Das wird dem Iren bewusst...und das schmeckt ihm ganz und gar nicht.
Pris zuckt zusammen als der Ire sie daran erinnert, dass Toni in diesem Moment alleine ist und ihr wieder etwas geschehen könnte. Diese innere Unruhe, die er mit dieser simplen Frage in ihr weckt.. Sie hasst ihn dafür! Aber auf der anderen Seite versteht sie warum Fergal es tut. Auch wenn es ihre negativen Gefühle nicht gerade lindert, hat sie es wohl nicht anders verdient. Leise seufzend drückt sie auf den Knopf am Fahrstuhl und schlingt dann die Arme um sich. Es wird Zeit sich zu verabschieden. Nicht nur weil sie nach Toni sehen möchte, sondern auch weil es sich viel zu vertraut anfühlt mit Devitt zu reden.

PRISCILLA KELLY
« Ich werde auf mich aufpassen. Ob es klappt, kann ich nicht versprechen.. aber Toni ist auch noch da. Du.. solltest diesem Adam wirklich in den Arsch treten und dir den Belt holen. Du hättest es mehr als verdient. Dein Talent wird unterschätzt. Du wirst viel zu oft unterschätzt. Aber.. Das kannst du dir zum Vorteil machen. Vor allem gegen einen Mann dessen Nase im Himmel steckt. »

Sie grinst leicht, bevor sie sich abwendet und sich dafür entscheidet die Treppe zu nehmen. Der Fahrstuhl braucht heute aber auch viel zu lange.
Fergal sieht ihr nach und kneift seine Augen zusammen. Irgendwie war das nun unbefriedigend...obwohl ihn die netten Worte auch gefreut haben. Ihm zu sagen, dass sein Talent unterschätzt wird, schmeichelt seinem Ego, dass durchaus alles andere als winzig ist. Doch am Ende hatte das Harlot das letzte Wort...und triumphiert über die ganzen Nadelstiche, die der Ire hier gesetzt hat. Leise lachend schüttelt der Real Rock'N Rolla den Kopf. Pris mag sich verändert haben...aber bestimmte Dinge beherrscht sie eben wie keine Zweite...

*Pling*

Endlich ist der Fahrstuhl da! Verstohlen sieht sich Fergal um...nicht dass noch jemand auftaucht und ihn von der Seite anquatscht. Aber niemand da! Also kann er ruhigen Gewissens in die verspiegelte Kabine eintreten und sich zu seinem Stockwerk fahren zu lassen. Die Türe schließt sich und Devitt versucht die letzten Minuten draußen zu lassen. Soll Pris sehen, wie sie mit Toni und den Angriffen weiter zurecht kommt...für ihn geht es um den Kampf um das große Gold! Fade off!

Byron Saxton: "Fergal und Pris...so wirklich kommen die voneinander nicht los wie es scheint. Ich fand es aber mies, dass er ihr wegen Toni ein schlechtes Gewissen machen wollte."

Noelle Foley: "Ja, das war daneben! Die arme Pris ist schon so sehr durcheinander! Gut, dass sie zu Toni hält...die Beiden brauchen sich jetzt!"

Johnny Curtis: "Und wenn es mit Toni mal zu langweilig wird, kann ich gerne Pris mal trösten!"

[Bild: testxhjev.png]

Eine Woche ist es nun her das Every Empire falls zum fünften Mal über die Bühne gegangen ist und damit wieder neue Highlights brachte wie Paige die den Women's Titel gewann von Dr Britt Baker oder Adam Cole der sein Titel gegen Austin Theory und Bryan Danielson verteidigte der letzt genannt hat heute ebenfalls ein und das gegen ein Mann der nicht minder gefährlich wie Cole ist die Rede ist von Savior of Souls Bray Wyatt. Der Mann der letzten Monat auf sich aufmerksam machte mit seinen Taten erst schickte er Jon Moxley zur Hölle dann prügelte er den Velveeten Dream durch den MSG und ließ The Fiend Shinsuke Nakamura eine lange Pause antreten. Danielson hat also eine Aufgabe vor sich die er nicht unterschätzen sollte nun jedoch ertönt der Ruf der Bray Wyatt immer ankündigt.

??? : DEAD

Sofort fallen die Lichter aus und einzig der Titan Tron spendet Licht auf diesen wird nun ein Raum gezeigt den wir schon bei Gold Rush sahen. Es ist der Raum in den für Jeden C2c Wrestler und Wrestlerin ein Sarg steht wobei auffällt das der Sarg für Jon Moxley verschwunden ist. In der Mitte des Raums sitz Bray in sein Schaukelstuhl und wippt seelenruhig hin und her bis er in die Kamera schaut.

Bray: Gestern Nacht hatte ich einen Traum. In diesen Traum sah ich wie diese Welt zusammen gebrochen ist und die Lügner dieser Welt unter ihren Bruchstücke begraben haben und nur noch ein Schlachtfeld hinterlassen haben. Auf Schlachtfeld stand ich und beobachtete wie die Menschen versuchten ihrem Schicksal zu entkommen. Doch vier Reiter hinderten sie an der Flucht in Sicherheit diese Reiter kamen auf mich zu und schauten mich mit ihren entsetzlichen Gesichtern an. Ich wusste das es die vier Reiter der Apokalypse sind alle vier stiegen von ihren Pferden herab schauten sich an und gingen alle auf ein Knie runter und senken ihren Kopf hahahaha. Sie erkannten das ich die Apokalypse gestartet habe und sie ein Teil der neuen Welt sind die Welt die Abigail Formen wird. Hahaha

Düstere Sätze wie man sie von Bray Wyatt kennt doch heute sind sie irgendwie noch beunruhigender den man darf nie vergessen ein Bray Wyatt schreckt vor nichts zurück nicht mal davor zu drohen das er eine Frau verbrennen will. Langsam steht Bray auf und geht zu dem Sarg auf dem ein Bild von Bryan Danielson steht was er auch in die Hand nimmt und grinst.

Bray: Doch in mein Traum war ein weiter Mann der auf Hügel stand während die Sonne hinter ihm Untergang. Dieser Mann war fein gekleidet in einem Pastoren Gewand und kam auf die Reiter und mir zu dieser Mann warst du Bryan hahahaha. Du sprachst davon das Gott die verschonen wird die es verdient haben und eine neue Zivilisation entstehen wird die den Welt Frieden bringen wird und alle und alle ihren Kindern erzählen können das da draußen alles in Ordnung ist und es nichts schlechtes gibt obwohl sie wissen das irgendwo immer Menschen leiden werden. Bryan Danielson will diese Welt wie sie ist beschützen und verhindern das ihr die Wahrheit seht und Tag für Tag euer Leben so führt das ihr Lügen erfindet um euch selbst zu gefallen und immer wieder sagt Gott achtet drauf das wir alle zusammen glücklich leben können doch das ist die größte Lüge die es gibt doch ich habe den Trick den Teufels benutzt und tat eine lange Zeit und ich die Menschen denken ließ mich würde es nicht geben hahaha haha.

Der größte Trick des Teufels war es die Leute denken zu lassen es würde ihn nicht geben. Das ist vielleicht ein Satz der perfekt zu Bray Wyatt passt den bevor er in die Welt raus trat dachte keiner dran das er noch lebt. Langsam stellt Bray das Bild grinsend hin doch bleibt er am Sarg stehen und öffnet ihn. Das Bild was wir nun zu sehen bekommen lässt ein den Schauder über den den Rücken jagen. Der Sarg ist gefüllt mit Xanax Tabletten doch das ist nicht das einzige den es liegt ebenfalls eine Wachsfigur von Bryan Danielson drin die scheinbar ihre letzte Ruhe fand in ein Haufen Xanax Tabletten. Damit deutet Bray auf die Vergangenheit von Bryan hin.

Bray: Das hier Bryan ist deine Welt In der dir Gott helfen kann über dein Vermächtnis zu steigen. Das hier ist die Realität Man hahaha. Heute Abend wirst du dir die Frage stellen warum Gott zulässt das du solch ein Leiden erleben musst und dann wird dir bewusst werden das ich der Gott der Apokalypse bin. Danach wirst du dein Vermächtnis anerkennen und sehen das du immer noch in einer Welt voller Lügen gefangen bist. Während das letzte was du sehen wirst ein Buzzard sein wird der dir die richtige Richtung gezeigte hätte hahaha hahaha RUN

Damit verschwindet Bray auch wieder von Tron während viele Fans buhen doch die andern fangen an mit dem His got whole World in his Hands Gesängen die zeigen das wohl einige noch Zweifel haben an Bryan Danielson und sich wohl ein Sieg von Savior of Souls wünschen.

Byron Saxton: "König der Apokalypse? Na, ich hoffe nicht, denn würde ich gerne noch ein wenig länger leben, aber vielleicht beschützt Gott uns ja nachher in Form von Bryan Danielson."

Johnny Curtis: "Jap und vielleicht haben diese vermeintlichen Spinner Recht und die Erde ist eine Scheibe."

Noelle Foley: "Kein Grund, sakrastisch zu werden, denn vergessen wir mal nicht, dass Bryan letzte Woche beinahe der neue World Champion geworden wäre und daher denke ich, dass er es sehr wohl mit einem Bray Wyatt aufnehmen kann."

[Bild: testxhjev.png]

Wir befinden uns in einem dunklen Raum - nichts besonderes, wenn man so will, wenngleich man die Hand nicht vor den Augen erkennen kann. Keine Fenster sind hier eingebaut. Wahrscheinlich ist das ein Zimmer in den Katakomben der heutigen Arena. Da gibt es so gut wie nie Fenster - wahrscheinlich auch, um die Privatsphäre der Stars zu schützen, die sich hier sonst tummeln. Basketballer, Comedians und sogar Präsidentschaftskandidaten waren schon hier - saßen auf diesen Bänken, die aufwendig an den Wänden angebracht sind - heute hingegen sind die Athletinnen und Athleten der c2c in dieser Arena, in diesen Hallen und in diesen Umkleiden. Dementsprechend haben sich wohl schon alle umgezogen, sodass das Licht gelöscht ist und niemand hier mehr anwesend ist. Und doch fühlt man eine unbeschreibliche Präsenz im Raum. Fast wie ein Herzschlag, der die Seele im fleischlichen Hülle anspricht und sie berührt und doch können die Sinne nicht beweisen, dass man nicht allein ist. Bei so einer rabenschwarzen Dunkelheit ist einfach nichts zu sehen - nichts zu fühlen - nichts zu riechen - nichts zu hören. Es ist sogar so dunkel, dass die Sinne dem Körper offensichtlich einen Streich spielen möchte. Unentwegt sieht man Lichter hin und her huschen, wenngleich diese nicht da sind - oder doch? Beweisen kann man nichts, fragt man den Nachbar, dann könnte man für verrückt gehalten werden auch wenn dieser eventuell das gleiche sieht wie man selbst. Die Tür geht auf.

lamuerte
" ... ich habe auf dich gewartet ... "


Eine weibliche Stimme durchschneidet die Stille - wie ein Messer, während die Neonröhren des Ganges es fast schaffen, den Raum zumindest ein bisschen zu beleuchten. Es blendet den Zuschauer - dieses Licht. Und man kann nicht sagen, wer da gerade zur Tür hereingekommen ist und auch nicht, wer sich in der kompletten Dunkelheit des Locker Rooms befindet ohne ihn zu beleuchten. Fast so als hätte diese Frau das alles aufgesogen wie eine Blume das Wasser an einem heißen Sommertag. Wie ein Nachtschattengewächs die Energie des Mondes. Die Beleuchtung wird angeschalten und man sieht in das Gesicht von keiner geringeren als Catrina - eben jene Latina, die heute Abend noch in den Ring steigen wird gegen Anna Jay. Eine zufällige Begegnung? Nach ihren Worten scheinbar nicht. Ihr blick wirkt wie immer eiskalt - es scheint sogar so als würde sie nicht ein einziges Mal wirklich blinzeln, sondern ihre schwarzen Augen sind starr auf die Person vor sich gerichtet. Nur ihre Lippen bewegen sich beim Sprechen.

[Bild: kerz5uijnq.png]

Catrina
"Wo ist deine kleine Freundin? Hat sie Angst?"


Ein belustigtes Schnaufen ist zu hören, bevor die Kamera einen kurzen Schwenk macht und Andrade "Cien" Almas offenbart, welcher wie so oft im teuren Anzug durch die Gänge spaziert und der düsteren Frau auf eigene Faust einen Besuch abstattet. Der Mexikaner schiebt die teure Rolex an seinem Handgelenk leicht zurück und zieht sich die Sonnenbrille von der Nase, um sie am Bügel an seinem Hemdkragen aufzuhängen.

Andrade "Cien" Almas
No conocemos el miedo. ¿No entendiste eso, Catrina?
*Wir kennen keine Angst. Hast du das noch immer nicht verstanden, Catrina?

Die Arme werden vor der breiten Brust verschränkt und Andrade legt den Kopf leicht schief, während seine Stirn nachdenkliche Falten wirft. Er weiß selbst nicht ganz, wieso er sie aufsucht, wo sie doch eigentlich nichts miteinander zutun haben, aber es wirkt fast so, als würde ihn irgendwas zu ihr ziehen. Vielleicht das Interesse daran, sie zu verstehen, immerhin ist das genaue Gegenteil von einem offenen Buch und selbst wenn er den Einband öffnen könne, würde er die Sprache nicht lesen können.

Andrade "Cien" Almas
Wo ist dein Cousin? Versucht er sich die nächste Frau zu kaufen?

Catrina
"Vielleicht ja ... vielleicht nein ... vielleicht wartet er schon auf Zelina mit einem Tuch getränkt mit Chloroform und du bist nicht da, um sie beschützen zu können. Dario ... ist wohl ein kranker Bastard ... und von Zelina würde wohl nichts übrig bleiben ..."


Ist das schon eine Mordfantasie? Wahrscheinlich schon - wenn man bedenkt, mit wem man es hier tatsächlich zu tun hat und mit welchen Traumata diese Frau eigentlich belegt ist. Dazu kommt noch, dass ihre gesamte Familie wohl die Dunkelheit liebt und man kann sich niemals sicher sein, dass kein Mitglied eventuell auch einen entsprechend plant. Ob Catrina selbst schon zur Gewaltverbrecherin geworden ist, kann man wohl nicht zu einhundert Prozent sagen und wahrscheinlich würde auch niemand die Hand für sie ins Feuer legen. Die Latina bewegt sich nicht und scant Andrade lediglich mit ihren Augen ab. Es interessiert sie tatsächlich kein bisschen dafür, warum Almas hier ist. Wahrscheinlich ist er genauso wie alle anderen auch - fasziniert von dem Bösen, was von ihrer Aura und von ihrem Auftreten ausgeht. Bisher ist das tatsächlich schon das ein oder andere Mal vorgekommen. Die Menschen sind fasziniert von dem Verhalten wie das von der Latina. Bisher haben es aber nur die wenigsten geschafft, sie auf irgendeine Art und Weise zu verstehen oder sich ihr gegenüber zu beweisen. Catrina überschlägt die Beine und leckt sich mit der Zunge über die Lippen.

Catrina
"Aber dein Schoßhündchen ist dir offensichtlich ... nicht genug ... ansonsten wärest du nicht hier ... oder? Ansonsten ... würdest du hoffen ... dass Dario dir noch etwas übrig lässt. Er mag es, wenn sie sich wehren."


Und von der Mordfantasie kommen wir zu einer Vergewaltigungsfantasie - oder? Auf jeden Fall hat die Latina etwas in dieser Art und Weise angedeutet. Dazu kommt wohl auch noch, dass man ihr locker so etwas zu trauen könnte - und um ehrlich zu sein mit Sicherheit auch Dario. Ist Zelina also wirklich in Gefahr oder erlaubt sich Catrina lediglich einen sehr derben Scherz, der wahrscheinlich lediglich in ihren Kreisen witzig ist oder überhaupt Anklang findet. Dabei gehört sie eben nicht zu dieser Internetgesellschaft, die aufschreit bei Rape-Jokes und dergleichen. Sie gehört zu einer ganz anderen Schicht und wahrscheinlich auch zu einer völlig anderen Art Mensch, sodass bestimmte Regeln sicherlich nicht auf sie zutreffen. Zum Beispiel, dass man keiner Frau damit droht, dass sie eventuell vergewaltigt werden könnte. Ein gruseliges Lächeln huscht über ihre Lippen. Sie scheint die Vorstellung von einer völlig hilflosen Vega gut zu finden.

Catrina
"Und die Menschen stöhnen auf bei der Sache, die Shotzi passiert ist ..."


Andrade "Cien" Almas
Du unterschätzt sie. Er hätte die Fangzähne im Nacken und das Gift in den Adern, noch bevor er einen solchen Gedanken denken kann.

Catrina hat Glück, das Andrade kein großer Freund von Gewalt gegen Frauen ist, denn einen Kinnhaken hätte sie sich aufgrund ihrer Kommentare durchaus verdient. Auf der anderen Seite macht sie genauso solches Zeug so faszinierend. Gerade als Frau sollte man meinen, dass man über solche Dinge keine Scherze macht und doch tut sie es. Wieso?

Andrade "Cien" Almas
Ich bin hier, weil ich dich verstehen will, aber du bist ein Rätsel. ¿Qué salió mal en tu vida?
*Was ist in deinem Leben schiefgelaufen?

Nachdenklich fährt er sich mit den Fingerspitzen durch den langen, schwarzen Bart.

Andrade "Cien" Almas
Du selbst fühlst dich so sicher, aber warum? Hast du keine Angst davor, dass man dir etwas antut?

Die Augen der Latina blitzen auf. Was in ihrem Leben schief gelaufen ist? Was ist in seinem Leben schie gelaufen würde wohl als Gegenfrage recht passend sein. Warum denken die Menschen immer, dass das Abweichen von ihrer selbst konstruierten Norm etwas schlechtes ist? Vielleicht weichen auch sie einfach von der Norm ab und es sind Menschen wie Catrina, die normal sind. Für sie unterdrücken diese Menschen nur, was in ihnen als natürlicher Überlebensintikt schlummert. So tief und fest, dass man meinen könnte, sie würden nicht sie selbst sein. Andrade und seine Mitmenschen versuchen sich selbst etwas vorzuspielen. Sie versuchen sich etwas vorzuspielen, indem sie denken, dass es nicht Realität und doch in ihnen schlummert wie ein Bär während des Winterschlafes. Sie sind nur so skeptisch gegenüber der Latina, weil sie wünschten, dass sie selbst ihre Bösartigkeit ausleben könnten. Aber weil sie ein Teil der Gesellschaft bleiben wollen, ist dies natürlich nicht möglich. Die Menschheit möchte nichts davon wissen, dass es widerliche Grausamkeiten gibt und dass jeder Mensch genau dieses Verlangen in sich trägt. Auch Menschen sind Tiere und Tiere sind nicht fair zueinander und sie empfinden Grausamkeiten auch nicht als falsch. Sie sind lediglich die Geiseln ihrer eigenen Regeln.

Catrina
"Wenn du mich verstehen willst ... Andrade ... dann musst du aller erst verstehen, dass auch in dir etwas schlummert, was nicht als gesellschaftsfähig gilt. Du wolltest dir nie eine Frau zu eigen machen ... einfach so, ohne dass du nach ihrem Willen gefragt hast? Und du wolltest nie jemanden Unliebsamen aus dem Weg räumen ... ohne Konsequenzen?"


Ihre Augen verengen sich ein bisschen, während sie ihren Landsmann weiterhin intensiv anstarrt. Es ist sogar so, dass man nicht einmal sehen konnte, dass Catrina ein einziges Mal gezwinkert hat. Sie wirkt ein bisschen wie eine leblose Puppe und das macht die Sache sogar noch ein bisschen gruseliger, wenn man so möchte. Andrade hingegen hatte schon in den letzten Wochen die Aufmerksamkeit der Latina geweckt - und das nicht nur, weil sie denkt, dass die beiden Mexikaner am besten zusammenhalten sollten, sondern weil sie gemerkt hat, dass Zelina wohl nicht die richtige Wahl für ihn ist. Sie mag kratzbürstig sein, aber sie ist nicht aus ihrer Seele heraus böse - zumindest versucht sie genau das irgendwie zu verbergen. Das ist vor Catrina aber nicht einfach. Wenn Andrade wirklich erfolgreich sein möchte, dann braucht er jemanden, der über Leichen geht - und ihn ermutigt das gleiche genauso zu tun. Er will Cole besiegen? Dann muss er seinen inneren Serienmörder frei- und ihn schalten und walten lassen wie er es möchte.

Catrina
"Ich gebe dieses Böse nur Preis ... und ihr ... und du ... du versteckst es, weil es dir wahrscheinlich Angst macht ... du kannst es nicht kontrollieren und fürchtest dich vor dir selbst."


Irgendetwas böses ihn ihm? Noch tiefergehend als ohnehin schon? Ihm ist bewusst, dass er sowieso nicht der freundlichste Mensch unter der Sonne ist und seine eigenen Gelüste vor die seiner Mitmenschen stellt, aber Catrina verkauft es so, als wäre er zu Dingen fähig, die ihn ohne Abwege hinter Schloss und Riegel katapultieren. Während er denkt, dass die Frau vor ihm die ein oder andere Schraube locker hat, kann er ihr nicht wirklich widersprechen. Wer weiß denn schon was die Menschen tun würden, wenn sie keine Konsequenzen fürchten müssten?

Andrade "Cien" Almas
Vielleicht ist es angenehm, sich einfach nehmen zu können was man will, aber ich verdiene es mir lieber, Catrina. Ich brauche keine Abkürzungen, weil ich der Beste bin. Man sollte sich meinem Willen freiwillig beugen, ohne Zwang. Eso es lo que significa ser un ídolo.
*Das bedeutet es, ein Idol zu sein.

Anstatt sich in die spanische Sprache zu flüchten, weil sein ihm sein Englischvokabular einen Strich durch die Rechnung macht, so nutzt er die gemeinsame Muttersprache aus, um zumindest etwas zu ihr zu finden. Ein wenig Vertrautheit, trotz der so verschiedenen Ansichten.

Andrade "Cien" Almas
Vielleicht hast du nur noch niemanden kennengelernt, dessen Talent so unbegrenzt ist, dass er kein kranker Bastard sein braucht. Ah, ich weiß nicht, ob es Angst ist, aber ich sehe keinen Sinn darin. Vor dir steht der beste Wrestler auf dem Planeten, selbst wenn ich moralische Fesseln trage. Dein Cousin aber ist ein Versager und du würdest mir einen großen Gefallen tun wenn du ihm ausrichtest, sich in Zukunft von Zelina fernzuhalten.

Die Latina hört ihm uneingeschränkt zu. Dabei bewegt sie sich weiterhin nicht und scheint nicht einmal das Gesicht zu verziehen. Nun, vielleicht mag Dario kein Wrestler sein, aber er ist sicherlich in anderen Bereichen des Lebens deutlich erfolgreicher als El Idolo. Schon allein deshalb, weil er eigentlich keinerlei Skrupel hat - und das von Catrina angesprochenen Böse in sich bereits willentlich und ohne Scheu entfesselt hat. Er verdient sein Geld nicht mit seinem Körper - nicht so wie Andrade zum Beispiel, sondern er verdient sein Geld "anderweitig". Mit etwas, was die meisten wahrscheinlich nicht einmal auszusprechen wagen und dazu kommt auch noch, dass die Familie von ihm und Catrina entsprechend viel Geld besitzen. Das Familienvermögen ist zwar nicht beziffert, aber aufgrund der vielen Villen und der zwielichtigen Unternehmen, die sie führen oder besitzen, kann man wohl sagen, dass dort ordentlich Finanzkraft dahinter steckt. Das Vermögen von Catrinas Eltern wurde zwar an wohltätige Zwecke gespendet und doch scheint sie sich nicht allein auf das Geld als Wrestlerin verlassen zu müssen. Sie atmet lautstark aus.

Catrina
"Warum ... ? Bist du eifersüchtig ... Andrade? Ich dachte, dass Zelina nicht mehr ist als deine kleine Managerin ... oder hoffst du, dass sie irgendwann mal deinen Schwanz in den Mund nimmt?"


Wahrscheinlich ist das reine Provokation. Und dazu absolut nichts anderes. Schließlich möchte sie Almas aus der Reserve locken und ihn damit nicht nur ein bisschen piesaken, sondern gleichzeitig ihm vielleicht auch entsprechend die Augen öffnen. Er ist sicherlich ein "guter" Kerl, aber das reicht hier absolut nicht aus. Er denkt vielleicht nur über die Championship nach - und genau das bringt ihn wahrscheinlich in Teufelsküche, wenn er nicht darüber nachdenkt, dass er mehr erreichen kann, wenn er denn nur den richtigen Weg einschlägt. Nur die World Championship? Er kann ein ganzes Stadtviertel in Mexico City bekommen, wenn er es richtig anstellt und die richtigen Leute entstellt. Catrina erhebt sich und macht einige Schritte auf ihren Landsmann zu. Was will sie denn von ihm? Möchte sie die Position von Vega einnehmen oder was?

Catrina
"Wenn du dich aber weiter benimmst ... wie ein Lutscher ... dann wird das für dich bedeutet, dass Dario das bekommt, was er will. Und tatsächlich ... er nimmt es sich einfach, was er möchte ... auch wenn sie sich wehrt ... und wehrt ... und wehrt."


Er und Zelina? Andrade versucht den Gedanken abzuschütteln, indem er selbiges mit dem Kopf macht. Sie ist nicht sein Typ und auch Catrina wäre das nicht. Die beiden Latinas sind hübsch, keine Frage, aber charakterlich nicht wirklich das, was der Mexikaner sucht. Zu viel Temperament. Zu viel Dominanz. 24/7 mit Vega an der Seite und er würde durchdrehen. Aber so, als Freunde und Geschäftspartner, ergänzt sich das Duo einwandfrei. Dabei sollte es auch bleiben.

Andrade "Cien" Almas
Findest du deine Gedanken lustig? Ich nämlich nicht. Zelina kann tun und lassen was sie will, aber ein Pendejo wie dein Cousin würde sich negativ auf unsere Partnerschaft auswirken. Deine kranke Familie wird mir nicht in die Quere kommen, Catrina. No vine a los Estados Unidos desde México a Japón para llegar aquí.
*Ich bin nicht von Mexiko über Japan bis hier hin in die Staaten gekommen, um mich aufhalten zu lassen.

Abfällig spuckt vor ihr auf den Boden.

Andrade "Cien" Almas
Hablas tanto sobre sexo y chupar pollas que crees que realmente lo necesitas. Eres lamentable, niña.
*Du redest so viel über Sex und Schwanzlutschen, dass man denkt, dass du es wirklich nötig hast. Du bist bemitleidenswert, Mädchen.

Catrina
"Sex ... ? Das, was mit ihr passieren könnte .. wäre alles andere als Sex."


Die Augen der Latina blitzen auf. Es scheint so als würde sie diese Fantasien völlig ohne Emotionen darbieten und genau das macht sicherlich dem ein oder anderen ordentlich Angst - zu recht. Wenn man so über das Leid einer anderen Frau spricht, dann ist das mehr als alarmierend und doch scheint das für Catrina mehr als nur normal zu sein. Es scheint so normal zu sein, dass es nicht einmal einer Emotion bedarf. Almas hingegen scheint kein großes Bedürfnis nach Sicherheit für seine Partnerin zu haben. Ansonsten würde er sich sicherlich Sorgen machen, nachdem seine Landsfrau Darios mögliche Taten recht deutlich beschrieben hat. Catrina starrt ihm direkt in die Augen und man könnte meinen, dass sie ihn am aller liebsten verschlingen würde. Einfach so - mit Haut und Haaren.

Catrina
"Ich aber ... brauche das alles nicht ... für mich sind ganz andere Dinge interessant ... das verspreche ich dir ..."


Dann wird das Bild schwarz und es wird wieder zurück zu den Kommentatoren geschalten. Kann man sich denken, was da noch passiert? Wahrscheinlich eher nicht.

Byron Saxton: "Ob Zelina in Sicherheit ist? Nachdem, was in dieser Company schon alles passiert ist, wäre ich nicht verwundert, wenn Catrinas Cousin tatsächlich das tut, was sie beschrieben hat."

Noelle Foley: "Ich finde das so, so, soooooo widerlich. Catrina gehört gefeuert."

Johnny Curtis: "Kann mir jemand sagen, ob es falsch ist, dass ich das heiß finde?"

[Bild: testxhjev.png]

Es wird zurück zu den Kommentaroren geschaltet die sich über die Ereignisse vom PPV unterhalten so auch von Angriff auf JTG von Eddie Dennis der überraschend kam.

Johnny Curtis: Mich überrascht der Angriff nicht wahrscheinlich hat er endlich erkannt das er hier nichts verloren hat und geht hoffentlich wieder Lehrer spielen.

Byron Saxton: Ich weiß nicht Johnny Eddie schien irgendwie wütend und Noelle du hattest gestern ja schon die Chance bekommen mit Eddie Dennis zu sprechen.

Noelle Foley: Ja und ich denke wir sollten uns das Video mal an sehen und schauen was Eddie mir sagte.

Nun wird auf dem Titan tron groß das Wort gestern gezeigt bevor im ein kleinen Raum geschaltet wird in dem ein Tisch mit zwei Gläser und zwei Stühlen stehen Noelle sitzt schon im Raum während Eddie gerade rein kommt und die Kamera nur noch ihn Film und Noelle nicht mehr im Blickwinkel ist und ohne große Umschweife stellt Noellle nun die erste Frage in ihren ersten Interview seit langem.

Noelle Foley: Eddie vor sechs Tagen hast du den Angriff auf JTG gestartet bei Every Empire Falls die Frage die sich jeder stellt ist warum?

Die Kamera die immer noch auf Eddie fokussiert ist zeigt ein Waliser der kurz zu Boden schaut bevor er in die Kamera schaut.

Eddie: Das ist ne frage die mir in den letzten Tag jeder stellte egal wo und wann doch sind wir nicht hier um über J zu sprechen. Sondern sprechen wir verrückter Weise von mir. Ein Tag nach dem PPV war mein Twitter voll von Fragen wie Why Eddie Why oder ist jetzt der Traum des Walisischen Wrestling zu Ende? Ihr fucking Idioten. In mein Augen muss nicht erklären warum ich tat was ich tat an den Tag an dem ich es tat. Nun aber da ich deswegen hier eingeladen wurde bleibt mir keine Wahl. Ich gab am 11 März letzten Jahres mein Offizielles Debüt vor C2C und traf in Manchester sofort auf Adam Cole der zu dem Zeitpunkt zweifacher World Champion war und er gewann. Zwei Wochen später ich zusammen mit Mark Haskins gewann wieder die Undisputed Era. Zur der Zeit hatte ich Zweifel ob ich hier was verloren habe. Doch dann began ne Sieges Serie auf einmal und ich besiegte Leute wie Sting, Taichi, Lars Sullivan. Doch die anstatt zu bemerken das ich mehr als ein Lehrer bin Taten die Leute es immer ab ja Eddie hat fucking Glück gehabt und trotzdem jubelten sie mir zu. Doch selbst als ich den Titel gewann hieß es immer noch ja Eddie wird den schnell verlieren so Underdogs kenne ich.

Während Eddie spricht ist er nicht wie üblich ruhig und gelassen sondern man merk deutlich das er wütend wird immer als der Underdog oder Loser angesehen zu werden das leute hinter ihn Witze machen. Gerade will Noelle eine Frage stellen doch da unterbricht Eddie sie wieder.

Eddie: Ich mein schaust du C2C von Tag eins? Schauen alle Fans die Woche für Woche schauen von Tag eins? Mit Sicherheit nicht doch ich habe jede Show gesehen und wenn man Rückblicked schaut wurden Typen wie ich immer übergangen weil die Fuckig idioten immer nur Neville gegen Noam Dar, Adam Cole, John Morrison oder sonst was sehen wollen Walter hat immer wieder gesagt jaja Ich gebe jeden der sich stellt ne Chance was kam raus er bekam Matches gegen Velveteen Dream Mjf Adam Page oder Adam Cole der zu der Zeit ne Niederlagen Serie hatte. Ich frage mich wo bleibt der Platz für Typen wie mich ich mein Austin Theory und Bryan Danielson die frage für mich ist da aber auch wieder fucking Why? Bekommen wir vielleicht zum nächsten PPV Adam Cole vs MVP? Weil Eddie Dennis für sie Kein Name ist. Ich besiegte Leute wie Chris Jericho bei One Shot at Glory besiegte ich fucking Aj Styles. International sprach man vom Wunder von Wales der Underdog besiegt den Phenomenalen. Doch wurde mir irgendwie auch nur eine Tür geöffnet wo mit ich mich weiter entwickeln konnte? Die Antwort ist ein fucking Nein. Stattdessen wurde ich nicht mehr eingesetzt und bei Gold Rush in ein Match mit JTG und Mike Bennett gesetzt. Als ich letzte Woche den Anruf bekam ich habe ein Opener gegen JTG war für mich klar das ich was ändern muss. Ich will endlich meine Chance und damit ein Zeichen setzten das Leute wie ich auch zu höheren fähig sind das ich auch zu Namen wie Aleister Black oder Prince Devitt gehöre. Doch schauen wir mal wie meine Chancen dazu stehen im Mathematik wäre die Rede von Null Prozent den die Fucking idioten wollen keine Veränderung sondern immer nur die selben draußen an der Spitze stehen. Doch das werde ich ändern und ich werde alles dran setzen das ich nicht nur dir nicht nur Adam Cole oder wer auch immer den Titel dann hat sondern die ganzen fuckig idioten da draußen zeige wer Eddie Dennis ist. Ich bin fertig mit dem Interview.

Da hat sich wohl ordentlich Frust bei Eddie gesammelt während viele Fans aber nur mit dem Kopf Schütteln können in Eddies Augen sind sie der Grund warum er nie die große Chance bekommen wird genervt steht er auf und verlässt wieder den Raum und lässt Noelle Sitz damit endet auch die Aufzeichnung und wir sehen wieder das Kommentaroren Team die nun über den Frust von Eddie Dennis sprechen der wohl genug hat als Witz angesehen zu werden.

[Bild: testxhjev.png]

MATCH 3
SINGLES MATCH
Bray Wyatt vs. Bryan Danielson

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Writer: ???

In der Halle ist es Komplett ruhig und die Fans warten drauf was als nächstes Passiert als das Licht in der Halle erlöscht und ein .

Bray: DEAD

In der Halle ertönt und gemischte Reaktion . Nach paar Sekunden geht der Titantron an und ein Bray Wyatt steht im Bild mit seiner alten Lampe und sie Anzündet und sich dann wieder in Kamera schaut und mit finstere Stimme sagt .

Bray: Cleveland, I'm Here



In den Moment pustet er seine Laterne aus und der Titantron aus einen Moment passiert nichts bis ein kleines Licht auf der Stage erscheint was von der Laterne Bray Wyatt ausgeht . Während Bray langsam die Rampe runter geht machen die Fans ihre Handytaschenlampen an was mit der Zeit aussieht wie ein Lichter Meer .

Melissa Santos:"Making his way to the Ring... weighing in at 285 pounds… representing The Wyatt Family ... Bray Wyatt !"

Der ist mittlerweile an einen schon bereit gestellten Schaukelstuhl stehen geblieben in der er sich jetzt rein setzt . Er schaukelt kurz in diesen bis er ihn anhält seine Laterne hebt und sie wieder auspustet . Dann stellt er sie ab steht aus den Stuhl auf und lässt sich mit ausgestreckten Armen feiern währen er einmal vor dem Ring auf und ab geht . Bray entledig sich sein Hut und Hawaiihemd steigt in den Ring und ist bereit für sein Gegner

Das nächste Match steht an. Gespannt warten die Fans darauf welcher Athlet sich in der Halle zeigen. Es wird langsam stiller, der perfekte Zeitpunkt also in die Halle einzulaufen. Im Ring positioniert sich Melissa Santos und ist bereit ihrem Job nachzukommen. Das ruhige Klima in der Halle wird dann durch das leichte spielen einer Gitarre durchbrochen.



Das ist die Musik zu der neuerdings Bryan Danielson zum Ring kommt. Der Mann der zu Gott gefunden hat. Hier und dort ertönen einige Pfiffe. Verständlich. Viele Leute sind nicht gläubig, einige sind aber auch einfach nicht einverstanden damit wie der American Dragon agiert. Es dauert ein paar Sekunden, doch dann wird der Vorhang beiseite geworfen.

Melissa Santos: Introducing next, from the love of god, weighting tonight in at 210 pounds, Bryan Danielson!

Der ehemalige World Heavyweight Champion erscheint auf der Stage. Früher hatte er einen roten Umhang an. Nun einen weißen. Ebenso eine weiße Hose und seine Füße sind in weiße Schuhe gebettet. Um seinen Hals hat er ein Kreuz hängen welches nicht gerade klein ist. In der Hand hält er die Bibel und das Buch der Sünder. Mit beiden Büchern in der Hand marschiert er gen Seilgeviert. Vor selbigem biegt er ab und bleibt vor der stählernen Treppe stehen. Hier bekreuzigt er sich kurz und erreicht dann übe die Treppe das Apron. Hier wischt er sich die Sohlen seiner Füße ab und durch die Seile hindurch gelangt er in den Ring. Hier legt er in einer Ringecke die Bücher ab und zieht anschließend den Umhang aus. Er ist bereit für den Kampf!

* DING DING DING *

Bryan Danielson besiegt Bray Wyatt by pinfall via "Access to the heavens denied" (13:13min.)

Here is your winner by pinfall: BRYAN DANIELSON!

[Bild: danielbryan99dcq.jpg]

Noelle Foley: "Was für ein Finish! Herzlichen Glückwunsch an Bryan Danielson, der das Böse heute einmal mehr zurückgeschlagen hat!"

Byron Saxton: "So kann man es nennen, Noelle. Aber schlägt man ihm einen Kopf ab, wächst schon der Nächste. Ich glaube, Bray Wyatt wird nie aufgeben!"

Johnny Curtis: "Das glaube ich auch, Saxton, und vor dem was in ihm schlummert sollten alle sich in Acht nehmen.. ohne "ihn" jedoch ist er schlagbar! Ein starker Kampf für Danielson!"

[Bild: testxhjev.png]



Byron Saxton: "Da sind zumindest zwei von den Gewinnerinnen vom letzten Special. Alexa Bliss und Bea Priestley vom Vicious Circle. Wahrscheinlich wollen die beiden ihren Sieg feiern."

Noelle Foley: "Pfui! Das war mehr als nur ein dreckiger Sieg. Die haben Sara mit reingezogen!"

Und schon erscheint der Vicious Circle in voller Stärke auf der Stage. Alexa mit einem überheblichen Lächeln - natürlich. Nach dem Sieg gegen Oblivion ist das natürlich kein Wunder. Sie ist so stolz darauf, dass alles genauso geklappt hat wie sie es geplant hat - Priestley hat ihren Job verstanden und genau das getan, was getan werden musste. Sie hat Sara die Hölle heiß gemacht und somit dafür gesorgt, dass der Vicious Circle und natürlich Aliyah Areebi das bekommt, was ihnen zusteht. Und das ist nunmal der Sieg über Rosemary und ihre "Schwestern".

[Bild: s4YZpsc.png]

Melissa Santos: "Ladies and Gentlemen! Please welcome Alexa Bliss and Bea Priestley ... THE VICIOUSSSSSS CIRCLEEEEE!"

Während Melissa den Namen der beiden ausspricht, schwappt ein unglaublich großer Schwall Buhrufe auf. Offensichtlich haben auch die Fans langsam die Schnauze von der Blondine und der Neuseeländerin voll und tun das eben dann auch entsprechend kund. Sie möchten nicht mehr von ihnen terrorisiert werden und hätten sich sicherlich gewünscht, dass Rosemary, Liv und Shotzi sie noch einmal ordentlich zurecht prügeln. Das ist nun ausgeblieben und das lediglich aufgrund einer List. Alexa betritt den Ring und Bea tut es ihr ganz offensichtlich gleich.

[Bild: bea9ok9g.jpg]

Dann wird der Leaderin des Circles ein Mikrofon gereicht und damit ist wohl offensichtlich, was Alexa hier tun möchte - natürlich will sie den großen Sieg feiern und dabei wahrscheinlich auch kein einzig gutes Haar an Oblivion lassen. Die Blondine räuspert sich lautstark und kündigt damit an, dass sie starten möchte.

Alexa Bliss
"ALL HAIL ALEXA BLISS!!!"


Natürlich erzeugt das abermals entsprechende Buhrufe und man könnte fast meinen, dass es genau das ist, worauf die ehemalige Championesse aus war - sie wollte die Fans ein weiteres Mal triggern, damit sie noch einmal zeigen wie sehr sie sie hassen. Das ist wohl ihre Art von Anerkennung. Nun, Jubel hat die Blondine ja bisher auch noch nie geernet. Deswegen muss sie sich mit diesen Reaktionen irgendwie zufrieden geben.

[Bild: uKbrJmJ.png]

Alexa Bliss
"Und das vor allem, weil ich diejenige war, die Oblivion gepinnt hat. Ja, es ist wahr, der Vicious Circle hat Oblivion geschlagen und es war ein absolutes Fest. Es war unglaublich und es war mehr als nur verdient. Das seht ihr doch alle wahrscheinlich genauso ..."


Die Buhrufe werden lauter - nichts, womit Alexa nicht hätte rechnen können oder sogar müssen. Sie ist ja nicht sonderlich beliebt. Im Gegensatz zu Oblivion.

Alexa Bliss
"IT DOESN'T MATTER WHAT YOU THINK! Und um ehrlich zu sein, schmälert das den Erfolg vom Special kein bisschen. Nicht einmal ansatzweise. Oblivion ist geschlagen und hoffentlich haben sie endlich begriffen, dass es kein Herankommen an den Vicious Circle gibt. Sie sind einfach nicht wir und das ärgert sie vielleicht und lässt sie verzweifeln, aber hoffentlich haben sie das alsbald wirklich verstanden. Außerdem war alles fair. Schließlich hat Bea nur dafür gesorgt, dass die Zahlen wieder ausgeglichen wurden. Sie hat also nur das getan, was jeder faire Athlet getan hätte und daran finde ich rein gar nichts verwerfliches. Schließlich hat Oblivion versucht sie zu verletzen und auszuschalten. Haben die wirklich so viel Angst, dass sie so einen Akt der Verzweiflung zeigen müssen. Bea und ich haben bereits darüber gesprochen. Sie hatte jedes Recht dazu, zu tun, was sie getan hat. Und Rosemary kann es nur nicht ertragen, weil ihr kleiner Plan nicht aufgegangen ist. Schade, schade, schade."


Bea Priestley steht die ganze Zeit in strammer Haltung neben ihrer Königin und verbeugt dich beim "All Hail Alexa Bliss!" vor ihr. Sonst schweigt und lauscht sie...und lässt ihre stechenden Augen über den anwesenden Pöbel fahren. Dabei versucht sie sich einige Gesichter zu merken, die sich gegen Bliss auflehnen und dafür am besten bestraft werden sollen. Jedoch ist eigentlich keine Zeit, um gegen niedere Kreaturen vorzugehen...jetzt darf gefeiert werden. Naja...wirklich feiern sieht anders aus, wenn man die Neuseeländerin betrachtet. Es geht auch nur darum, um den Circle und eben vor allen Alexa hervorzuheben...

Bea Priestley: ALL HAIL ALEXA BLISS!

...wiederholt die Braunhaarige nochmal und geht vor der Blondine kurz auf die Knie. Das bringt die Zuschauer erneut auf die Palme, die ordentlich buhen und pfeifen. Bea richtet ihren Blick nach vorne und deutet mit der freien Hand auf ihre Anführerin.

Bea Priestley: Wer jetzt noch abstreitet, dass sie eine wahre Göttin ist, wird bis an das Ende seiner Tag wohl blind bleiben. Alexa Bliss hat den Sieg davon getragen. An der Seite der großen Kämpferin Aliyah, deren Einsatz wir selbstverständlich ebenso würdigen, hat meine Königin der sogenannten Schwesternschaft die Stirn geboten. Jeder hat gesehen, wie klein und unbedeutend Rosemary, Shotzi Blackheart und Liv Morgan sind, wenn sie unter fairen Bedingungen gegen den Vicious Circle und ihre Alliierte antreten.

Naja...faire Bedingungen ist in diesem Fall wohl ein dehnbarer Begriff. Vor allem wenn man bedenkt, dass Bea Rosemary bewusst Angst gemacht hat. Später wird sie dafür möglicherweise die Quittung daür erhalten, da sie dann der Death Dealerin gegenüber treten wird.

Bea Priestley: Wie meine Königin sagte...Oblivion hatte versucht mich bewusst aus dem Kampf zu nehmen, um unser Team zu schwächen. Es war daher meine Aufgabe für Gerechtigkeit zu sorgen und Rosemary zu beweisen, wie menschlich und angreifbar sie doch ist. Sie hat die menschliche Liebe in sich entdeckt und diese an eine unbedeutende Zivilistin vergeben. So sei es eben...doch sie wird den Preis dafür zahlen müssen, da sie diese Frau namanes Sara in diesen Krieg reingezogen hat.

Bliss lächelt bösartig zufrieden über die Worter ihrer Partnerin und abermals kann man wohl daran erkennen wie gut der Circle eigentlich in der Kombination agiert und zusammenpasst. Wenn man ganz genau sein möchte, dann bedeutet das auch, dass sie zusammen so effektiv sind, dass es nur schwierig ist sie irgendwie gegeneinander aufzubringen oder sie gar in Frage zu stellen. Tatsächlich bedeutet das auch, dass Oblivion an zumindest diesen beiden Damen eigentlich nicht vorbei kommt und sich hier auf zwei Gegenspielerinnen eingelassen haben, die sie vielleicht tatsächlich unterschätzt haben. Das weiß Bliss und deshalb feiert sie diesen Sieg nur noch intensiver.

[Bild: D4Zsygu.png]

Alexa Bliss
"Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, richtig Bea? Offensichtlich hat Rosemary nicht mit der ältesten Phrase aller Zeiten gerechnet. Was hat sie gedacht, was wir tun? Uns nicht wehren? Uns einfach hinlegen für sie und ihre Brut Geistesgestörte? Falsch gedacht! Bea, Aliyah und ich haben gezeigt, dass man nur cleverer spielen muss - nur die richtigen Schachzüge vorhersehen muss - nur dem Gegner einen Schritt voraus sein muss, dann kann man das alles gewinnen. Selbst wenn man augescheinlich die schwächere Partei ist. Wer hat gedacht, dass unser Team gewinnt? Wahrscheinlich niemand, wahrscheinlich auch deshalb, weil eure Eifersucht dafür gesorgt hat, dass ihr nicht gesehen habt wie groß unser Vorteil eigentlich war. Wir waren dazu bestimmt zu gewinnen und warum? Weil wir der Maß aller Dinge sind. Wenn wir wollten, könnten wir jetzt auf der Stelle die Shine und Women's Championship gewinnen - einfach, weil wir so gut sind. Stellt euch das vor. Zwei Frauen im Circle und zwei halten eine Championship. Absolut magisch."


Alexa malt mit ihrer Hand etwas in die Luft und der genaue Zuschauer und Zuhörer realisiert wahrscheinlich genau, was das eigentlich bedeuten soll. Sie stellt sich vor wie Bea und Alexa jeweils einen Titel halten und damit entsprechend das schaffen, was vor ihnen noch niemand geschafft hat - als Stable die kompletten Titel ihres Geschlechts zu halten. Und sicherlich können das nur die Frauen vom Vicious Circle - das ist doch ganz klar. Für Bliss sowieso.

Alexa Bliss
"Und nachdem wir es geschafft haben, Oblivion in die Schranken zu weisen ist es nur noch das, was uns in unserer unglaublichen History eigentlich noch fehlt. Double Champs. Die einzigen Frauen, die das jemals geschafft haben. Genau das passt doch zu einer Gruppierung wie dem Circle und wer etwas anderes behauptet, ist ein derartiger Verlierer wie Oblivion und jedes einzelne Mitglied davon. Was wollen die uns auch vorwerfen bezüglich unseres Sieges? Sie haben versucht Bea zu verletzen und wir haben einfach zurückgeschossen. Was können wir also dafür, dass Rosemary so einen Schwächling als Freundin hat?"


Bea Priestley mit Gold? Eigentlich macht sich die Neuseeländerin nicht wirklich was aus einem Titel. Das ist ein Statussymbol, für das sie nicht geschaffen wurde. Sie ist nur die Wegbegleiterin für Alexa für deren erneute Regentschaft. Doch die Amerikanerin hat größere Pläne...die Stellung des Vicious Circle soll endgültig und für immer in Stein gemeißelt werden. Dazu gehört eben auch der Shine Championship, den sich Priestley dann sichern soll. Alexa hat da Recht...es waren etwas Einzigartiges. Natürlich wissen sie nicht, ob Oblivion eventuell danach strebt...dann würde ein Renne darum entstehen.

Bea Priestley: Zweifach Gold...das ist ein Versprechen meiner Königin! Ihr gebührt der Womens Championship...und nur ihr alleine! Ein einfaches Mädchen, das meint die Dunkelheit zu kennen, hält diesen in ihren Händen. Ein absoluter Frevel! Das Gold wird immer mehr beschmutzt und der Schande ausgesetzt. Nur Alexa Bliss kann es noch retten...nur Alexa Bliss hat es verdient ausgezeichnet zu werden? Und der sogenannte Shine Championship? Es wäre mir eine sehr große Ehre, diesen für den Circle zu gewinnen. Ich respektiere Konami Takemoto als Kämpferin...sie hätte auf dem Schlachtfeld einen ehrenhaften Tod verdient. Doch sie ist nicht würdig sich eine Championesse zu nennen. Das Schicksal wird mich früher oder später zu ihr oder ihrer Nachfolgerin führen...und dann werde ich den Vicious Circle vervollständigen.

War das gerade eine Kampfansage an die amtierende Shine Championesse? An sich schon...irgendwie. Selbstständig würde sie da nicht auf die Jagd gehen...aber sobald der Befehl von der Goddess kommt, wird sich Bea an die Fersen der Japanerin heften. Doch zunächst steht eine andere Aufgabe an...das One on One mit Rosemary...

Bea Priestley: Jeder gewöhnliche Mensch ging davon aus, dass Oblivion uns und Aliyah schlagen wird. Jedoch sind wir außergewöhnlich...allen Widerständen zum Trotz ist unsere Vereinigung siegreich gewesen, wobei jeder seine Rolle gespielt hat. Heute...heute werde ich der einstigen Dienerin des Dunklen Lords gegenüberstehen. Oh, Rosemary...was warst du einst doch für ein furchteinflössendes Geschöpf. Lange bevor mir meine wahre Bestimmung offenbar wurde, hatte ich dich respektiert. Doch inzwischen bist du eine zerbrechliche Hülle mit einem schwachen Geist. Du magst zwar deine sogenannten Schwestern und all die Menschen, die dir Woche für Woche zusehen, täuschen können...aber nicht mich...und nicht meine Königin! Du bist ein Nichts...ein Parasit, wie so manch andere Kreatur in diesen Hallen. Es wird mir ein Vergnügen sein, dich das spüren zu lassen...und die Panik in deinen Augen zu sehen wenn du realisiert, dass du deinem eigenen Untergang entgegenblickst. Bist du einmal von der Karte getilgt, werden deine erbärmlichen Schwestern und deine Zivilistin zusammenbrechen und das Fundament des Thrones von Alexa Bliss bilden!

Ruhig, aber sehr betont sieht Priestley direkt in die Kamera, während sie ein paar Sätze zu ihrer heutigen Kontrahentin spricht. Man sieht ihr aber an, dass sie Rosemary aus tiefster Seele verabscheut und nicht zögern wird der Death Dealerin weh zu tun...ganz egal um welchen Preis.

Alexa Bliss
"Oh, Bea! Du hast ja sowas von Recht. Aber sowas von Recht. Ich meine das Ernst."


Womit ihre Stablepartnerin Recht hatte, scheint Alexa noch nicht lüften zu wollen. Lediglich ihrer Mimik nach zu urteilen, scheint sie überglücklich über die Worte der Neuseeländerin und lächelt eben diese breit an. Was hat sie denn aber nun gesagt, was die Blondine in eine derartige Verzückung verfallen lässt? Eigentlich passiert das doch nur, wenn man sie in den höchsten Tönen lobt - und naja, genau das hat Priestley in diesem Moment eigentlich auch getan. Sie hat die ehemalige Championesse als Maß aller Dinge gesehen und genau das gefällt der Leaderin.

Alexa Bliss
"Für die c2c Women's Championship ist es immer ein Tag der Trauer, wenn sie nicht von mir - Alexa Bliss gehalten wird. Wie schrecklich muss das sein. Egal ob Toni Storm, Rosemary, Britt Baker oder nun Paige - sie alle haben die wahre Macht der Championship nie verstanden und werden das auch niemals tun. Denn einzig und allein in meinen Händen macht sie Sinn und sieht auch entsprechend gut aus. Wenn ich Paige den Titel also mit absoluter Leichtigkeit abnehmen werde, dann möchte ich, dass das Ding eingeschmolzen wird und ich einen neuen Belt bekomme. Warum? Das ist relativ einfach: nachdem ich gesehen habe, was sie so mit Titelgürteln anstellt, habe ich recht schnell verstanden, dass desinfizieren danach nicht reicht, wenn man kein Herpes haben möchte. Der Belt muss ausgetauscht werden. Alles andere wäre ekelhaft und unhygienisch. Absolut ekelhaft und unhygienisch. Nachdem wir Oblivion besiegt haben, was hält uns noch auf? Was hält mich auf nicht noch einen Run als c2c Women's Championesse zu haben? Richtig, gar nichts!"


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Alexa Bliss
"Wenn Paige mir also kein Titelmatch geben will, dann wisst ihr alle, dass sie Angst vor mir hat. Nachdem ich abermals gezeigt habe, dass alles zu Gold wird, was ich anfasse, ist das nur verständlich. Die liebe Paige versucht nur ihren Titel davor zu schützen, der rechtmäßigen Besitzerin überstellt zu werden. Sozusagen wie eine Diebin. So jemanden habt ihr als c2c Women's Championesse. Traurig oder? Absolut traurig."


Würde Bea nicht wieder ihre Maske tragen, so würde man sie wahrscheinlich in Ansätzen lächeln sehen, als Alexa lobende Worte für die findet. Bei der Anspielung auf ein gewisses Kapitel aus der Vergangenheit von Paige, runzelt Bea nur mit der Stirn. Selbst ihr sind die damaligen Leaks nicht verborgen geblieben. Am Akt an sich findet Priestley nicht verwerfliches...sie selbst interessiert es nicht mehr und langweilt eher. Doch das disqualifiziert die schwarzhaarige Engländerin in Beas Augen, Championship Material zu sein.

Bea Priestley: Es ist tatsächlich beschämend zu wissen, dass jemand wie Paige als "Anführerin" der Womens Division gilt. Daher ist es wahr...sie ist eine Diebin! Sie hat das gestohlen, was Alexa Bliss zusteht...nicht nur das Gold, sondern auch die dazugehörige Aufmerksamkeit. Die Zeit ist also gekommen, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken...als das zu zerstören, was nach Alexa Bliss kam. Die glohrreichen Zeiten werden zurückkehren...und nie wieder verschwinden!

Es ist nur beinahe 1 1/2 Jahre her, dass Alexa Bliss den Womens Title an Bobbi Tyler abgeben musste. Seitdem ist einiges passiert...der Rekord Run von Toni Storm...gefolgt vo Rosemary, Dr. Britt Baker und nun eben Paige. Bea Priestley kann da nur verächtlich die Nase rümpfen...diese titellose Zeit für Bliss muss enden.

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Alexa Bliss
"Bea, du findest einfach immer die richtigen Worte. Ich hätte es selbst nicht besser sagen können. Tatsächlich ist es Fakt, was Bea gesagt hat. Ich bin zurück und ich werde nicht so einach wieder aus dem Rampenlicht gedrängt von irgendwelchen Provinzlern und Gothic Chicksen und sonst irgendwen, der denkt, er könnte es mit mir aufnehmen. Alexa Bliss is back and she's better than ever before. Fear the Bliss!!!"


Mit diesen Worten lässt Alexa das Mikrofon fallen und die Musik vom Vicious Circle setzt ein. Die Fans buhen zwar, aber die beiden Frauen lassen sich offensichtlich feiern - naja, vor allem Alexa lässt sich feiern und Bea lässt ihr den nötigen Raum dafür. Dann wird wieder zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Ich glaube, dass der Ring zu klein ist für das Ego von Little Miss Bliss. Oder fndet ihr nicht?"

Noelle Foley: "Ich frage mich einfach nur wie es Bea schafft, diese Frau auszuhalten. Sie ist doch eigentlich völlig unerträglich. Aber völlig."

Johnny Curtis: "Alexa ist schlau. Sie nimmt sich, was sie will und gibt nichts wieder zurück!"

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Im gehobenen Restaurant BLUESTEM in Kansas City trifft man sich für gehobene Küche, für Experimente im Geschmack. Sicher haben einige der Kansas City Chiefs Super Bowl Helden den ein oder anderen Abend hier verbracht. Am späten Nachmittag des c2c Events ist der Raum mäßig gefüllt. Viele Tische sind auseinandergerückt und eher für zweier Pärchen ausgelegt. Im Foyer öffnet der Portier die Tür. Langsamen Schrittes tritt ein unpassender Chharakter ins Bild. Gekleidet in einfacher Cargo Hose und einem Trainingspullover wirkt er wie ein deplatzierter Schnipsel in einer perfekten Welt. Die Kamerafahrt führt an den Beinen nach oben. In einer totalen offenbart sich der unpassend gekleidete – Adam Cole.

In der letzten Woche hat er für eine ähnliche Szene gesorgt. Er hat von einem Treffen zwischen Peyton und Aleister Black, seinem Todfeind, Wind bekommen und alles in der Macht stehende getan und dafür gesorgt, dass es für niemanden der beteiligt ist, ein angenehmer Abend wird. Er hat die arme Australierin seelisch malträtiert, während Black dem Treffen fern blieb, was ersteres nur noch verstärkt hat. Unklar blieb, ob der Panama City Playboy etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Wie so oft lässt er sich nicht in die Karten gucken. Mit ernster Miene stockt Cole vor einem Tisch im hinteren Abteil des Restaurants und beugt sich über den Stuhl, der noch an den Tisch angelehnt ist.

Adam Cole:
Was soll das hier werden? Was denkst du, was die Leute schreiben, wenn man uns hier zusammen sieht?

Er legt den Kopf seitlich ab, während die Augen pulsierend hinabschauen, über den Tisch. Offen bleibt, wer auf der anderen Seite sitzt. Nach dem letzten Special dürften ziemlich viele Personen hierfür in Frage kommen.

Zelina Vega
Schlimm, oder? Adam Cole, der Frauenschwarm. Es muss dich innerlich töten, dass man sowas von dir denkt.

Zeitgleich mit dem Senken der teuren Speisekarte offenbart Zelina Vega ihr Gesicht, welche für ihre Verhältnisse im kurzen, Schwarzen auf dem Platz auf der gegenüberliegenden Seite sitzt. Ihre Bein hat sie, um jeglichen Raum für Vorstellungen im Keim zu ersticken, übereinandergeschlagen. Frech grinsend stützt sie ihren Ellenbogen auf dem Tisch ab und ihr Kinn auf der Handfläche. Sie genießt dieses 'Spielchen' mit Adam Cole mehr, als sie zugeben würde. Für sie eine Art Meisterprüfung, einen so schlauen Kopf wie den Panama City Playboy im Hirnduell auszustechen.

Zelina Vega
Wollen wir nicht feiern?! Immerhin bist du nach wie vor World Champion und wow - Was für eine Leistung! Ich bin ehrlich, hohe Chancen habe ich dir nicht eingerechnet. Aber was kümmert es einen Adam Cole, ob er einen oder zwei Gegner hat, hm. Setz dich 'Playboy' und lass uns über's Geschäft reden.

Sie lacht sich dumpf in die Hand und nickt schließlich fordernd gen Stuhl. Mal sehen, ob er ein Gentleman ist und das Essen bezahlt, obwohl er ihrer Einladung gefolgt ist.

Adam Cole:
Keine hohen Chancen eingerechnet? Hast du die letzten Wochen verfolgt? Woche für Woche headline‘ ich die Shows und verteidige den Titel. Was ist dein Punkt? Nicht einmal habe ich deine Hilfe gebraucht, geschweige denn die von deinem Spielknaben.

Cole zerrt den Stuhl zurück und setzt sich widerspenstig auf selbigem. Die Lust auf einen Plausch mit Zelina ist gering, unterkühlt, fast so wie das Trockeneis, das im Restaurant genutzt wird. Und doch brennt ihm so vieles auf der Zunge, auch der Umstände der letzten Woche wegen, als dass er einfach gehen könnte.

Adam Cole:
Ich weiß am besten, wie sehr Frauen wie du meine Anwesenheit schätzen. Aber da muss ich dein kleines Herz leider enttäuschen – wir haben kein Geschäft.

Der Champion lächelt herablassend. Das offerierte Angebot war nicht nach seiner Zufriedenheit erfüllt, und so steht es einem Geschäftsmann eben auch frei, aus einem ausgemachten Deal zurückzutreten.

Zelina Vega
Oh Adam, ich wusste dass du das sagst. Es ist wirklich schwer dich auszustechen. Du bist ein Schlitzohr, aber deine größe Stärke ist auch zeitleich deine größte Schwäche, weißt du. Dieses absolut enorme Ego, wow. Ernsthaft, mir war bewusst, dass du dir eines Tages selbst ein Bein stellst. Alles, was ich tun musste, ist vor Ort zu sein, wenn es passiert.

Zelina schlägt das teure Ledercover der Speisekarte zusammen und legt sie auf den Tisch. Sie dreht das Menü in seine Richtung und schiebt es rüber. Der Einband wirkt etwas dicker, als er sein sollte. Als würde sich etwas zwischen dem Leder und den laminierten Seiten befinden.

Zelina Vega
Es ist schade, dass ich nicht an deinen gesunden Menschenverstand appellieren kann. Du brauchst uns, auch wenn du dir das nicht eingestehen willst. Mir wäre es so viel lieber gewesen, mich auf Augenhöhe mit dir zu treffen .. und die Angelegenheiten fair zu klären. Naja, das soll uns den Abend nicht ruinieren, oder? Such dir ein Gericht aus, Adam...

Der Champion aus dem Osten der USA zieht die rechte Augenbraue nach oben und fragt sich, was die durchaus hübsche dunkelhaarige Frau meint, wenn sie sagt, sie musste nur vor Ort sein. Mit dieser Frage im Hinterkopf lehnt er sich nach vorn und schiebt die Karte zurück zur Managerin Andrades. Es ist schwierig zu erahnen, was ihr Begehr ist, seit einigen Wochen hat er schließlich nichts von ihr gehört. Diese Einladung kommt auch aus heiterem Himmel. Dabei hat der selbsternannte Star of the Show gerade doch kein Kopf für Smalltalk. Gefasst blickt er ihr tief in die Augen, ungewollt die Spiele zu spielen, die Zelina gerade spielen will.

Adam Cole:
Ist zwar ein nettes Angebot, aber tut mir Leid, meine Liebe. Hab gar keine Zeit für Gequatsche unter Freunden. Auch wenns immer schön ist mit dir zu reden.

Vertröstend klopft er auf den Tisch. Sie blufft. Da ist er sich sicher. Ohnehin ist er nicht gekleidet für ein gehobenes Essen. Wie will sie sich überhaupt auf Augenhöhe treffen? Auf wortwörtlicher Ebene ist sie erst einmal viel zu klein für ein solches Gespräch und wenn man es auf die Prestige Ebene runterbricht kann ihn ohnehin niemand das Wasser reichen.

Adam Cole:
Ich bin einiges, ja. Vor allem aber ‘n Freund von Tatsachen. Und Tatsache ist, dass du noch nix dafür getan hast, dass das zwischen uns funktioniert. Wieso sollte ich euch also brauchen. Ich sag dir was. Du hast ja meine Nummer. Ruf mich an, wenn du ein Geschäft für mich hast, dass mich wachwerden lässt.

Zelina Vega
Oh, habe ich News für dich, Adam. So wach warst du noch nie, versprochen...

Gefühlt hat Adam Cole mit seinen Worten ihre Fallenkarte aktiviert. Zelina öffnet die Speisekarte und offenbart einen kleinen, braunen Umschlag in dieser liegen. Offenbar muss man ihm direkt vor den Kopf stoßen, wenn es subtil schon nicht funktioniert. Aus dem Handgelenk wirft sie ihm den Brief vor die Nase.

Zelina Vega
Schau rein. Ich bin mir sicher, dass du nicht ablehnen kannst.

Ihr, zuvor freches und süffisantes Grinsen, wird finsterer. Fast schon unheimlich. Sie lehnt sich wortwörtlich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust.

Cole schnappt sich den Umschlag lustlos. Was mag das schon sein, dass es für ihn von Bedeutung sein könnte. Desinteressiert öffnet er den verklebten Umschlag und lässt den Inhalt auf den Tisch kippen. Dann Schockstarre. Fotos. Ein halbes Dutzend Fotos. In fast autistischen Zügen sortiert er die Bilder vor sich. Bilder, auf denen er zu sehen ist … im Bett … mit einer Frau … das kann nur eine sein. Beide liegen dort angekuschelt aneinander. Ebenso, wie er am letzten Montag aufwachte. Nur seine Partnerin ist nicht ganz zu erkennen. Der Panama City Playboy stapelt die Bilder vor sich und erdolcht Zelina mit geschärften Augen. Für einen Moment sah er sich in der Defensive, dann kommt ihm jedoch der Geistesblitz.

Adam Cole:
Was soll das beweisen? Wer sagt von wann die Bilder sind? Aber mal ernsthaft, das offenbart doch nur was für einen kranken Charakter du hast..

Triumphal will er die Bilder an die kleine Managerin zurückschieben. Er meint er hat den Rebound bekommeen und zielsicher verwandelt. Natürlich weiß Cole aus welcher Nacht die Bilder sind und dass das da nicht Britt Baker neben ihm ist, aber diesen Fakt wird er Vega nicht auf die Nase binden, er lässt sich hier nicht in die Karten gucken.

Adam Cole:
Weiß ja, dass du neidisch bist, dass du das nicht haben kannst.

Sorgsam schiebt er die Bilder weiter unter die Finger der Schwarzhaarigen, ehe er aufmunternd ihre Hand hält und ihr vermitteln will, dass sie es besser nochmal versuchen sollte.

Zelina Vega
Kranker Charakter? Nagt es so sehr an dir, dass jemand zu ähnlich widerlichen Taktiken greift wie du es tust?! Du weißt von wann diese Bilder sind. Diese .. steinernde Mauer, die du hochgezogen hast, ist für mich nicht mehr als Glas, Adam. Ich sehe problemlos hindurch. Das Datum ist dokumentiert. Meinst du, ich habe nur ein paar Schnappschüsse schießen lassen? Ich habe alles. Das, was du vor dir siehst, ist nicht mehr als ein "Teaser" für das, was ich Publik machen könnte.

Exemplarisch landen ein paar Bilder zwischen den kleinen, schmalen Fingern der Puerto Ricanerin, die sich absolut siegessicher gibt. Als hätte sich nicht damit gerechnet, dass der Champion etliche Anschuldigungen zurückweisen würde.

Zelina Vega
Mhm, verglichen mit dem aktuellen 'Modell' an deiner Seite bin ich mir sicher, dass ich dich jederzeit haben könnte, Adam. Wir beide wissen von deiner Vergangenheit. Bei hübschen Frauen klinkst du aus .. und vergisst alle Konsequenzen, die dein Handeln mit sich bringen könnten. Aber hey, wenn du dir so sicher bist, dann lass mich diese Bilder doch mal an die liebe Doktorin senden.

Zelina greift auf den Boden und hebt ihre Handtasche auf ihren Schoß, nur um kurz darauf das Handy aus dem teuren Guccibeutel zu ziehen und grinsend zu Adam hochzuschauen.

Adam Cole:
Du bluffst, noch immer. Wieso sollte ich auf dich hören, wenn du deine angeblichen Bilder an Britt schicken würdest. Welchen Grund hätte ich dann noch dir zuzuhören? Ich tue immer nur das, was getan werden muss, während du den billigen Ausweg zu suchen versuchst.

Cole erhebt sich und schaut Zelina tiefer in die Augen, während sein Kopf an ihren heranrückt. Er kann nicht laut sprechen, denn in diesem Moment könnten schon wieder Leute auf der Lauer sein und nach Fehlern suchen, die er begeht. Er hat diesen Strohhalm an den er sich klammert im Moment, als die Valet damit droht Britt zu informieren, denn eigentlich kann sie das gar nicht. Und Zelina wird sicher schlau genug sein, nichts falsches zu sagen.

Adam Cole:
Was willst du? Los, sags mir. Andrade soll ein Match bekommen? Von mir aus, direkt nächste Woche. Er kriegt seine Chance auf das große Gold, und du gibst mir alles was du hast. Ich kanns gar nicht abwarten zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Zelina Vega
Ssssh, Adam - Brüll doch nicht gleich so rum. Was sollen die Leute denken, hm?

... zischt sich ironisch ob seiner Diskretion zurück. Es ist wie ein Schachspiel und beide der Parteien warten auf einen Fehler der Opposition. Ein falscher Schritt und selbst der Bauer könnte den König stürzen. Natürlich wäre es dementsprechend unklug, die Facade bröckeln zu lassen oder zu offenbaren, was man noch in der Hinterhand hat. Auch Adam spielt seine Karten schlau, indem er eben versucht zu verhindern wirklich angreifbar zu wirken.

Zelina Vega
Fall doch nicht gleich mit der Tür ins Haus. Ich bin nachwievor auf eine Partnerschaft aus. Eine Partnerschaft, in der du dich nicht immer verhältst wie die Axt im Walde und nur mich in der Bringschuld siehst. Andrade wird seine Titelchancen bekommen, aber noch nicht jetzt. Dafür habe ich meine Gründe. In der Zwischenzeit .. sollten wir kooperieren. Auf einer Ebene, Adam. Ich will gar nicht wissen was du von mir denkst, aber ich kann dir versichern, dass ich keine 'Golddiggerin' bin. Den Erfolg für mich und meinen Klienten will ich mir verdienen und das wäre deutlich einfacherer, müsstest du für etwas Einsicht nicht erst auf's Gesicht fallen.

Langsam sackt der Panama City Playboy wieder auf den Stuhl. Gefasst des Blickes mustert er Zelina, die vielleicht keine ‚Gold Diggerin‘ ist, aber eine absurde Form der schwarzen Witwe. Er schärft die Augen.

Adam Cole:
Du bist 'ne scheiß Zecke. Aber ich muss es dir lassen, du spielst das Spiel gut. Also gut, du hast deine Partnerschaft. Kannst mich auch gern zum Ring begleiten. Aber zu aller erst gibst du mir die Bilder.

Zufrieden schnalzt Zelina mit der Zunge und legt ihren Kopf schief. Nach einigen Sekunden der Stille, schiebt sie die Bilder in den Umschlag und schiebt ihn zu Adam Cole herüber. Anbei die Speisekarte.

Zelina Vega
Wo die Schnappschüsse herkommen, gibt es noch einige mehr. Ich mag eine "Zecke" sein Adam, aber solange diese Partnerschaft besteht und du mir nicht in den Rücken fällst, werde ich das auch nicht tun. Ich mein' - Du hast keine andere Wahl als mir zu vertrauen, aber vielleicht fällt es dir trotzdem leichter einzuschlafen, wenn du weißt, dass ich aufrichtig bin. Das hier...“ Sie zeigt mit den Fingern auf sich und dann auf Adam. „... ist Business. Ich habe kein Interesse daran, dein Privatleben zu zerstören, wenn es vermeidbar ist.

Wie gerne würde sie ihm eine überhebliche Kaugummiblase ins Gesicht pusten.

Zelina Vega
Ich nehme das Filet mit bacon dijon vinaigrette und gorgonzola mousse.~

Fast schon gierig nimmt der Panama City Playboy die Bilder an, nach der verlorenen Schlacht. Hintergangen von einer Schlange, die nur darauf wartete, dass er einen Fehler macht. Cole erhebt sich vom Tisch und lässt nichts weiter in die Richtung seiner neuen Geschäftspartnerin als Blicke, so giftig, sie soll doch an ihrem Gorgonzola Mousse ersticken.

Adam Cole:
Kein falsches Spiel, ok? Kein Schritt ohne mich. Oder ich sorge wieder dafür das du und dein Gespiele so bedeutungslos werden, wie das Loch, aus dem er kommt.

Weitere Beleidigungen gegen sie und Andrade, doch vorerst sieht sie keinen weiteren Grund darin, Adam maßzuregeln. Sie hat ihn, wo sie ihn will und diesen Erfolg will sie sich nur ungern wieder nehmen lassen. Stattdessen grinst sie zufrieden und lässt ihr Smartphone wieder in der teuren Handtasche verschwinden. Was für ein enormer Sieg. Die Regie schaltet ans Kommentatorenpult.

Johnny Curtis: "Wie geil ist das denn, Leute? Zelina Vega und Adam Cole arbeiten ab jetzt zusammen, was für den Rest des c2c ganz übel ausgehen könnte. Bald gehört Alles dieser unschlagbaren Truppe."

Noelle Foley: "Truppe? Bisher sehe ich da Adam Cole und Andrade Almas. Auf jeden Fall zwei der Besten, aber braucht´s mehr, um hier über Alle herrschen zu können und wenn man bedenkt, wie diese Partnerschaft zustande gekommen ist, steht sie auf sehr brüchigem Fundament."

Byron Saxton: "Das denke ich auch, aber trotzdem bin ich gespannt, was dieses Team erreicht, wenn sie sie wirklich zusammenarbeiten."

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Ein widerliches Schmatzen ist zu hören. Ein Schmatzen und Schlingen und Würgen und ein fettiges Klatschen. Es könnte einiges sein, was hier vor sich geht - es könnte einiges sein, was hier passiert und doch scheint es von positiv über neutral zu negativ alles sein, was auf die Zuschauer wartet. Und doch - für die meisten scheinen diese Geräusche vor allem eins zu sein - unangenehm. So unangenehm, dass einige Gesichter verzogen werden und dass die Fans, die es in den Fokus der Kamera schaffen, wirklich angewidert aussehen. Was geht da bitte vor sich? Was passiert denn hier schon wieder? Die c2c ist nicht unbedingt dafür bekannt, dass man sonderlich zimperlich mit empfindlichen Themen umgeht und ganz sicher auch das ein oder andere Mal den Finger in die gesellschaftliche Wunde legt - Selbsterkenntnis durch Erkenntnis oder so ähnlich. Vielleicht ist das das Mittel der Wahl dieser Promotion, um ihr eigenes Publikum zu sensiblisieren oder sie wohl möglich auch noch zu erziehen. Die Kamera gibt nun aber Preis, was hier gerade passiert. Es ist Dario Cueto, der an einer ausgiebig gedeckten Tafel sitzt und ohne Messer und Gabel einige Stücke Fleisch isst - frisst, fast schon. Sein Mund ist fettig. Selbst sein Kinn scheint fettig zu sein. Er scheint hungrig.

Dario Cueto
"... probier' das Lamm, Cousinchen ... es ist noch blutig. Und du magst es doch blutig."


Man kann sehen wie er kurz innehält und sogar das Kauen unterbricht, während er in eine Richtung blickt, die noch nicht genauer erkennbar zu sein scheint. "Cousinchen" - das aber offenbart, dass er offensichtlich mit Catrina zu Tisch ist. Ohne vorher herunter zu schlucken, spricht er mit vollen Mund und scheint sich deshalb eigentlich gar nicht zu schämen. Sofort stopft er aber weiter Fleisch nach ohne auch nur darauf zu achten, sich irgendwie so zu benehmen, dass man es als höflich versteht. Die Kamera schwenkt herum und man sieht Catrina mit einer großen tierischen Keule in der Hand. Auch ihr halbes Gesicht ist mit Fett verschmiert. Sie scheint ebenso zu schlingen wie es ihr Cousin tut.

Catrina
"Blutiges Lamm ... ich sehe, was du damit bewirkst ... bewirken möchtest ... was hast du über das Lämmchen herausgefunden, Dario?"


Auch die Latina schmatzt lautstark und scheint ihren Mund nicht erst leeren zu wollen, ehe sie zu sprechen beginnt. Jeder Mensch, der auch nur einen Funken darauf gibt, dass man sich während des Essens nicht benimmt wie ein wildes Tier, würde wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. So fein wie die Familie von Dario und Catrina sein mag oder zu sein schien, so offensichtlich scheinen sie keinerlei Tischmanieren zu haben - oder ist das kein Zufall. Ist das kein Zufall, dass hier gegessen wird wie wilde Tiere und das ein Lämmchen als Hauptgericht auf den Tisch kommt. Blutig gebraten, fast noch lebendig, wenn man so möchte - und dennoch tot. Die Augen der beiden treffen sich, wenngleich sie einige Meter auseinander platziert sind. Sie sitzen schließlich an einer großzügigen Tafel - an einem Ort, der nicht unbedingt bekannt ist.

Dario Cueto
"Meine ... Leute ... sie haben das Lämmchen geflizt, Catrina. Und es ist nichts besonderes. Ein weißes, kleines, unbedarftes, durchschnittlich intelligentes Mädchen mit Privilegien, mit einer verklärten Sicht auf die Realität. Mit Ängsten, die sie zu nichts besonderem machen. Sie ist ... ein Gesicht, was in der Masse verschwimmt."


Dario schmatzt weiter und beißt sogar zwischen seinen Worten noch einmal ordentlich von seinem Stück Fleisch ab. Er zuckt mit den Schultern und scheint entsprechend unbeeindruckt davon zu sein, was er selbst erzählt - was seine "Leute" herausgefunden haben. Wer genau eben diese "Leute" sind, ist schwer zu sagen und doch irgendwie gleich offensichtlich. So offensichtlich, dass die beschattete Person eventuell ein Problem bekommen könnte - Probleme, die vielleicht nicht sind wie eine Freundin, die ein Geheimnis verrät oder wenn ein Nagel abbricht oder wenn man sein Netflix-Passwort vergessen hat. Es sind Probleme, die die üblichen übersteigen.

Dario Cueto
"Aber wenn du sie vorher beseitigt wissen willst ... dann können meine Jungs dir sicherlich weiterhelfen ... sie warten nur au meinen Anruf und ... dann wäre deine Match schneller gewonnen als gedacht ... und Miss Jay schwimmt mit fünfzig Kilogramm an den Füßen durch den Atlantik."


Nett ausgedrückt, aber gemeint ist damit wohl eine alte Methode der Mafia - die Betonschuhe. Die Betonschuhe, die einen Menschen wohl unweigerlich ertrinken und nicht wieder nach oben treiben lassen. Miss Jay also - das ist natürlich alles kein Zufall. Schließlich wird Catrina bei c2c LIVE! in Kansas City gegen Anna Jay antreten und offensichtlich sollte sich Dario "darum kümmern". Nun, zumindest sollte er sie beschatten und das hat er ganz sicher getan - nach seinen Aussagen natürlich nicht persönlich, sondern durch sein Personal. Könnte das verhängnisvoll für Anna werden? Wahrscheinlich hat sie davon nicht einmal etwas mitbekommen.

Catrina
"Wenn du sagst, sie ist nichts besonderes ... aber rein gar nichts ... dann brauche ich keine Hilfe, um sie zu besiegen. The Star of the Show - The Star of Mediocrity ... wohl eher. Es tut mir fast schon ein bisschen leid ... dass sie es mit mir aufnehmen muss. Ihre Freundinnen können ihr dabei nicht weiterhelfen ... armes Lämmchen ..."


Mit diesen Worten beißt die Latina noch einmal beherzter in das Stückchen Fleisch in ihrer Hand und kaut lautstark darauf herum. Nachdem sie sich gegen Tegan Nox geschlagen geben musste, scheint es nun so als würde sie nichts mehr dem Zufall überlassen wollen. Nicht noch eine Niederlage - nicht noch eine Niederlage gegen eine unbedeutende Frau und somit in noch größere Ferne zu rücken für das, was sich wohl das große Gold nennt - oder so ähnlich. Hat Catrina denn tatsächlich Interesse an der Women's Championship? Wohl eher nicht - sie glaubt nicht, dass sie das irgendwie wichtiger machen würde. Sie würde aber einen großen Teil der Women's Division ganz einfach unterjochen und oftmals funktioniert das eben nur über die Topdamen.

Dario Cueto
"Du wirst dich darüber freuen, dass mir gesagt wurde, dass ... unser Lämmchen ... auch Verbindungen zu Paige ... Rosemary ... Morgan ... Blackheart hat. Vielleicht eher deine Zielgruppe ... Cousinchen. Kein Frischfleisch ... keine zweite Wahl ... sondern diejenigen, die du quälen möchtest. Hoffentlich völlig grundlos ... und lediglich aus deinem ganz persönlichen Sadismus heraus ... Catrina ..."


Ein diebisches Lächeln huscht über die Lippen der Latina und die Worte ihres Cousins scheinen in ihr eine innere Zufriedenheit auszulösen. Dario ist der einzige, der Catrina zu verstehen scheint. Ganz klar - die beiden sind in den gleichen Kreisen, in den gleichen eiskalten Kreisen aufgewachsen und können wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen, was der andere entsprechend fühlt. Die beiden brauchen sich also irgendwie und irgendwo. Und vielleicht ist es von Vorteil, wenn auch Dario häufiger mit seiner Cousine zusammen ist. Die Sache mit Anna Jay hat er aber unbestreitbar gut erfüllt und wahrscheinlich weiß der selbsternannte Star of the Show gar nicht, dass er tatsächlich der Mittelpunkt war. Aber sicherlich nicht der Mittelpunkt, der Anna wirklich sein wollen würde. Die Männer, die sie beobachtet haben, sind sicherlich nicht Teil ihrer heilen Welt - sie spielen in der Liga von keiner anderen als Catrina selbst.

Catrina
"Ein Lämmchen kann niemals die Hauptspeise ... für jemanden wie mich sein ..."


Wieder beißt die Latina noch ein weiteres Stück Fleisch ab, zerkaut es geräuschvoll, während die Kamera sie noch einmal genaustens in den Fokus nimmt und den Blick kaum abwenden kann.

Catrina
"... für jemanden, der nicht ihre kleine, süße Freundin sein möchte ... warum tun sie das? Weil sie Angst davor haben, dass ... das Lämmchen ... eventuell doch eine Gefahr für sie werden könnte?"


Die schwarzen Augen der Latina fixieren weiterhin die Augen ihres Cousins, der beide Augenbrauen nach oben zieht und dabei ganz offensichtlich genau das zu hören bekommen hat, was er auch wollte. Er liebt es wohl, wenn die Latina sich kampfbereit gibt und dementsprechend alsbald ein hübsches kleines Lämmchen ins Nirvana schicken wird - nun, wahrscheinlich eher nicht ins Nirvana, sondern direkt in die Hölle. Genau da wo diese ganze Familie wohl auch herkommt. Eine gute Sache hat das Ganze ja dann - Catrina und Dario kennen die Gegend schon und wissen ganz genau, wohin Anna Jay verschwinden wird. Das ist vielleicht sogar ein bisschen zuvorkommend - naja, irgendwie versucht man immer etwas gutes zu finden.

Dario Cueto
"Cousinchen ... du weißt ... sie können sich auch um die anderen kümmern ... sie können dir Informationen bringen, die diese Frauen dir zu eigen machen ... es wäre so einfach ... so einfach."


Er lässt seine Hände sinken und scheint zufrieden mit seiner Aussage zu sein. Er lehnt sich zurück und lächelt diebisch. Fast so als würde er ich darüber freuen, dass er dieses Angebot gemacht hat. Es ist wohl Augenwischerei, wenn man denkt, dass Dario nicht genauso sadistisch ist wie seine Cousine. Er zuckt mit den Schultern und scheint auf eine entsprechende Antwort zu warten.

Catrina
"Rosemary hat sich mir schon geschlagen geben müssen ... die anderen ... sie werden mir auch noch irgendwann zum Opfer fallen ... irgendwann ... aber ganz sicher auf grausame Art und Weise ... und Paige hat sich ganz besonders ... qualifiziert ..."


Die Blicke der beiden Treffen sich und während die Kamera noch einmal die gesamte Tafel zeigt, kann man Dario nur lachen hören - ein schauderiges Lachen. Eines, was man nicht hören will, wenn man im Dunkeln allein zu Hause ist. Dann wird das Bild schwarz und es wird zurück zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Anna Jay nicht weiß, dass sie beschattet wurde und vor allem, dass sie in Gefahr war. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn Catrina ihren Befehl zur Vernichtung gegeben hätte."

Noelle Foley: "Gruselig. Würde ich das mitbekommen, würde ich die Polizei rufen. Das kann doch alles nicht legal. Sind wir mal ehrlich."

Johnny Curtis: "Legal oder nicht ... man muss es Catrina und Dario erst einmal nachweisen, denke ich."

[Bild: testxhjev.png]

Die Kameras schalten nach dem Co-Main Event der Damen ab in eine wieder vorab aufgenommene Szene. Das zu sehende Bild ist in der Mitte senkrecht in zwei gleich große Hälften geteilt, die eine Seite pulsiert in einem dunklen Rot-Ton, während vordergründig der Mann platzgenommen hat, der Woche für Woche zuletzt seinen Titel verteidigt hat, und heute wieder einmal im Main Event ran muss. Nebenbei muss er noch sein Privatleben sortieren. Von all dem lässt er sich aber auf dem Ledersitz fläzend nicht tangieren. Mit breitem Lächeln hängt er wie ein Schluck Wasser vom Stuhl, während der Titel locker über die Schulter und der Brust hängt. Aus dem Off schallt folgend eine Stimme, die eine Art Video Interview führen soll.

Tom Phillips: "Was bedeutet Erfolg für dich? …"

Ohne Begrüßung fährt das Bild in eine Großaufnahme des amtierenden Champions. Siegessicher zieht er die Mundwinkel an und blickt ins Objektiv. Die Augen sind weit aufgerissen, was ein Zeichen für Selbstbewusstsein darstellt, selbstbewusst, dass er eben diesen Abend auch als Champion verlässt, unabhängig von der Körpersprache, die er in diesem Moment präsentiert. Er richtet sich aber entsprechend auf, als der c2c Mann für Interviews seinen Satz abgeschlossen hat und auf die Antwort des Mannes auf Floridas wartet.

Adam Cole:
Soll das eine ernstgemeinte Frage sein Tom? Seit Tag Eins lebe ich für den Erfolg. Ich sehe aber auch, wie Leute dafür arbeiten, wie sie wahnsinnig werden, für ein kleines bisschen Erfolg. Bin ehrlich, ich hab da den Bezug verloren. Für mich ist das etwas alltägliches und nichts mehr Besonderes. Ob ich gesegnet bin? Vielleicht.

Der dreifache Champion wirft mit Hyperlativen nur so um sich als er sich doch dazu entscheidet ein wenig Spannung in seine lockere Körperhaltung zu bekommen. Die Augenlider schließen sich fortan und der Gesichtsausdruck wird fast investigativ, als wolle er den Interviewpartner verhören.

Adam Cole:
Der Erfolg wurde zu der Luft, die ich zum Atmen brauche.

Mit dieser Metaper wird das Bild des Panama City Playboys kleiner. Es wird Zeit die andere Seite kennenzulernen.
Man kann sich fast schon denken, wer jetzt erscheint. Im Kontrast zu Cole leuchtet uns ein sattes Gelb als Hintergrundfarbe entgegen. Auch hier wurde ein Stuhl aufgestellt...auf diesem sitzt der Herausforder, Prince Devitt! Ein weiterer Gegensatz ist die Körperhaltung. So gechillt wie der Champ wirkt der Ire nicht...der Rücken ist durchgedrückt, die Arme ruhen auf den Schenkeln, der Blick ist ernst. Dennoch scheint er nicht sehr nervös zu sein...aber angespannt. Heute hat er mehr zu verlieren als Adam...so paradox das klingen mag. Eine Pleite würden ihn ziemlich zurückwerfen und sein Erfolg beim Special würde nachträglich nicht mehr so wichtig erscheinen.

Prince Devitt: Was Erfolg für mich bedeutet?

Mit beiden Kontrahenten wurde das gleiche Interview geführt...getrennt voneinander, damit sie sich nicht gegenseitig stören und beeinträchtigen und möglichst die ehrlichste Antwort geben. Zur Unterhaltung der Fans wurde das zu einem Video zusammengeschnitten...

Prince Devitt: Erfolg ist alles für mich! Es reicht mir nicht aus, einfach nur im Ring zu stehen und den Zuschauern zu gefallen. Ich bin kein Pausenclown...ich bin der Mann, der nach absoluter Perfektion strebt. Nach meiner Wiedergeburt und meinem erfolgreichen Sieg über die Dämonen meiner Vergangenheit habe ich gemerkt, dass ich das erreichen kann, was ich will! Meine Ziele sind fest manifestiert...der Erfolg ist ein Zeichen dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ohne ihn bin ich verloren...

Inzwischen wissen wir, dass Fergal es hasst über seine Vergangenheit in der c2c zu sprechen. Er reißt es hier nur an, um seine Antwort zu untermauern. Sein Pokerface versteckt seinen Gemütszustand dabei ziemlich gut.

Tom Phillips: "Was schätzt du an deinem heutigen Gegner?"

Ohne eine Reaktion auf die vorherige Aussage des Iren haut Tom die nächste Frage hinterher. Dieses Mal darf der Real Rock'N Rolla als erster antworten. Etwas perplex hebt Devitt seine Augenbrauen an und lässt die taktische Mauer, die er hierfür um sich herum aufgebaut hat, kurz bröckeln.

Prince Devitt: Was schätze ich an Adam Cole? Nun...wenn er möchte, wenn er motiviert und fokussiert ist...dann ist er eines der besten Gesamtpakete im Wrestling, das ich kenne. Er ist charismatisch und talentiert, wie kaum ein Anderer. Zudem...er ist einer der wenigen Schaumschlägr, die nicht nur ein riesengroßes Mundwerk haben...sondern ihren Worten auch Taten folgen lassen können. Das ist seltener, als man glauben mag...

Kurz blitzen die Zähne zu einem schiefen Grinsen auf. Aber man merkt, dass durchaus noch viel Respekt beim Extraordinary One vorhanden ist. Devitt verschwindet wieder vom Bildschirm und Adam darf sich zu dieser Frage äußern. Der Mund des Panama City Playboys steht weit offen. Augenrollend rekapituliert er die Frage, die Tom Philipps stellte und versucht sich zu erinnern. Das Hirnschmalz verbrutzelnd wird seine Seite, dann auch wieder zum Vollbild.

Adam Cole:
Hört er das, wenn ich hier was sage? ... Nein? ... gut. Devitt ist.. wie soll ich sagen, er hat diese Verbohrtheit. Er ist unnachgiebig und stur. Und deswegen steht der auch immer wieder auf, wenn er auf die Fresse fällt. Er wischt sich den Scheiß Dreck aus dem Gesicht und lacht weiter, dieser Hund. Er ist dieser klassische Punchingball, das Stehaufmännchen, das dir in die Fresse zurückschießt, wenn du es unsanft triffst. Und das ist ein Kompliment, von dem es gut ist, dass er es nicht hört. Sieh, seine Niederlage gegen mich hätten einige zum Anlass genommen für immer zu gehen.

Er schießt in die Richtung verschiedener Personen mit den Worten und zwinkert dabei unverhohlen in die Kamera. Seine Meinung gegenüber Devitt ist nach wie vor eine hohe, auch wenn er es sich auch in Komplimenten nicht nehmen lässt die eine oder andere Spitze in seine Richtung zu drücken. Seine Körperhaltung wird auch immer strikter.

Adam Cole:
Und er ist noch da. Er war immer 'n guter Konterpart zu mir im Bullet Club. Er war die gute Seele. Vielleicht is' das aber auch seine größte Schwäche. Er ist nicht egoistisch genug.

Kopfschüttelnd richtet er sich auf und nimmt auch so etwas wie Haltung an, so wie der Konterpart auf der anderen Seite, der genauso wenig hört was Cole sagt, wie der Champion die Worte des Rock'n'Rollas. Er schaut interessiert in die Kamera, während Philipps bereit ist für die nächste Frage.

Tom Phillips: "Wo du es schon angesprochen hast... was bedeutet dann der Bullet Club für dich?"

Nun öffnen sich die Augen ganz weit. Als hätte er diese Art esoterische Frage nicht erwartet. Gerade wo es sich bei diesem Gespann anbietet. Naserümpfend schwelgt er in Gedanken, da ist doch soviel und damit wäre noch rein gar nichts gesagt.

Adam Cole:
Familie. Es ist immer noch wie eine Familie... weißt du, du musst die alle nicht leiden können und manchmal ist es ganz schön unangenehm wenn ich beispielsweise auf Kenny treffe. Er ist wie der komische Onkel, den jeder hat. Der sich auf Partys immer daneben benimmt. Aber man respektiert das und liebt sie für die Scheiße. Man kann sich streiten, man kann sich hassen und am Ende findet man doch wieder zusammen, so wie ich und Devitt. Man wird einfach mit dem ganzen Scheiß geboren. Man hat keine andere Wahl, das ist dieses Geburtsrecht, wie man es sonst nur bei Adligen kennt. Und wenn wir es einmal schaffen, wenn Leute es schaffen ihre Egos zurückzustecken, dann bin ich auch gewillt, dem ganzen noch eine Chance zu geben. Ich wäre der letzte der Nein sagen würde, weil ich jemand bin, der das Team über seinen eigenen Erfolg stellt.

Lächelnd schließt er seine äußerst politische Antwort mit einem Schuss in Richtung seiner ehemaligen Kameraden ab und wird im Bilde wieder minimiert um dem Iren die Chance zu geben zu antworten.

Prince Devitt: Bullet Club? Kann man das Thema nicht mal ruhen lassen?

Weniger begeistert verzieht Fergal sein Gesicht. Dabei ist der BC in seinem Ursprung doch sein Baby...auch als Prince Devitt. Dennoch hat er mit dem Kapitel eigentlich abgeschlossen...auch weil der letzte Run in cer c2c wenig rühmlich verlief. Er weiß aber selbst, dass er damals als Finn einen großen Anteil am Scheitern hatte...zu egoistisch, zu sehr mit sich selbst beschäftigt...und er scherte sich einen feuchten Dreck darum, was die Anderen wollten. Devitt ist das heute auch peinlich...auch ein Grund, warum ihm die Frage unangenehm ist. Schließlich seufzt er nur und nimmt sie doch an...

Prince Devitt: Der Bullet Club hat bewiesen, dass ich mehr sein kann, als nur der immer lächelnde Gaijin zu sein. Ich wurde ein Lehrmeister....und habe Karrieren neuen Schwung gebracht. Ein AJ Styles konnte durch meine Kreation den Fluch des ewigen Besuchers im "Dixie-Land" ablegen. Die Young Bucks und Kenny Omega sind durch meine Kreation erst relevant geworden...wenn man es so ausdrücken möchte, bin ich der geistige Vater der sogenannten "Elite"! Zudem hat der Club mir Freunde fürs Leben gebracht. Tama Tonga, Bad Luck Fale, Karl Anderson, Doc Gallows...und noch ein paar mehr. Im Laufe der Jahre, haben sich diese Beziehung immer wieder verschoben...aber wenn es darauf ankam, waren sie da. Mein halbes Jahr in Japan hätte ich ohne Tama oder Machine Gun absolut nicht überlegt. Alleine deswegen hat es sich gelohnt...auch wenn ich die Totenkopf Shirts nicht mehr trage...aber an "Bullet Club 4 life" ist schon etwas dran...

Fergal hält die rechte Hand in die Höhe und zeigt die "2 sweeeeet" Geste. Vielsagend grinsend schiebt er den Arm wieder unter den anderen und nimmt eine etwas gemütlichere Haltung ein.

Prince Devitt: Ich weiß...du wolltest sicher wissen, wie ich Adam als Bruder in unserer gemeinsamen Zeit erlebt habe. Die Worte von vorhin treffen auch auf diese Zeit zu...ich habe ihn geschätzt und seine Talent bewundert. Das fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an, dass wir gemeinsam die c2c Tag Team Title verteidigt haben. Zeiten ändern sich eben...man weiß nie, was geschehen wird. Vielleicht werden er und ich eines Tages nochmal an einem Strang ziehen...

Ob ihm wirklich daran was liegen würde, lässt der Prinz hier offen. Ehrlich gesagt weiß er selbst nicht, wie er ganu dazu steht...aber das ist nicht wichtig aktuell. Adam Cole ist der Champion...und Fergal will das Gold. Was nach der erfolgreichen Mission geschieht wird man dann sehen. Für Tom Phillips gibt es keinen Grund weiter zu bohren, weswegen er seinen vorbereiteten Fragen folgt...

Tom Phillips: "Was glaubst du? Wie würde er dich beschreiben?"

Da muss selbst der Extraordinary One kurz auflachen. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Mit dem rechten Zeigefinger deutet Devitt an, dass ihm diese Frage durchaus gefällt. Er kann sich Cole, selbstgefällig grinsend und mit einer großen Klappe darüber schwafelnd, warum er besser als Fergal ist, sehr gut vorstellen. Das Lachen verstummt langsam, während der Blick auf den Boden schweift...

Prince Devitt: Ich denke, er wird es anerkennen, dass ich nach der Niederlage nicht einfach abgehauen bin...vielleicht wird er sogar mein Durchhaltevermögen lobpreisen, wer weiß! In seinen Augen habe ich mich verändert...vermutlich zu meinem Schlechteren, auch wenn ich persönlich eine konträre Meinung dazu pflege. Achja, ganz wichtig...aus seiner Sicht bin ich ihm klar unterlegen...

Sarkastisch untermalt haut er ein paar Sachen heraus, die Cole wohl sagen könnte. Die Arme hebend zeigt Devitt aber auch an, dass ihn das prinzipiell nicht tangiert, was der Panama City Playboy denkt...wichtiger ist, wie der Real Rock'N Rolla sich selbst einschätzt. Das Bild wechselt wieder und Adam kann den Spieß umdrehen.

Adam Cole:
Er würde sagen, dass ich eher mit dem Schwanz denke, als mit dem Kopf. Aber das trifft mich schon lange nicht mehr.

Lächelnd schüttelt der Panama City Playboy den Kopf, während sein Bildschirm wieder die volle Größe einnimmt. Das ist das was der Ire ihn immer hören lässt, wenn sie sich begegnen oder er den ehemals Finn Balor bekannten um Rat bittet. Und es tritt ihn einfach nicht mehr, er hat doch alles geordnet, oder nicht? Die rollenden Augen suggerieren perfekt, dass Devitt seiner Meinung nach mal eine neue Platte auflegen darf.

Adam Cole:
Guckt mich an, ich bin erfolgreich wie noch nie. Ich habe sie alle erledigt bisher und werde es weiterhin machen. Er denkt er könnte mich damit irgendwie treffen, aber mein Kopf ist nur noch bei Brittany. Wir sind gemeinsam das erfolgreichste Paar jemals und nichts, rein gar nichts könnte daran etwas ändern. Er würde sich weiterhin darauf aufhängen, dass ich nicht viel gebe für das Wrestling und mit meinen Gedanken woanders bin. Aber fuck it. Habt ihr mal all die Leute gefragt, wie es sich anfühlt gegen jemanden zu verlieren, der angeblich nicht hunderprozentig bei der Sache ist? Ich mach mir da kein schlechtes Gewissen. Aber immerhin erkennt er, dass ich einer der erfolgreichsten Wrestler jemals werden kann, das ehrt ihn, auch wenn ich denke, dass er es nur sagt, um mich in Sicherheit zu wiegen. Ich bin hungrig und auch heute Abend werde ich wie ne scheiß Hyäne hinter ihm her sein und ihn erlegen.

Selbstsicher lässt er sich in den Stuhl zurückfallen und legt linken Arm hinter die Lehne. Er suggeriert unangreifbar zu sein, auch für eine Person, die ihn so nahe steht wie die Irish Young Gun. Mit offenen Augen erbittet er die nächste Frage und auch die vermeintlich letzte in diesem ungewöhnlichen Interview über zwei so grundverschiedene Charaktere, die doch wieder zueinander finden, immer und immer wieder.

Tom Phillips: "Warum wird es heute Abend nicht anders laufen als beim letzten mal?"

Adam Cole:
Weil die Zeit aus mir einen immer besseren Athleten gemacht hat. Nicht nur körperlich. Auch mental. Ich weiß mittlerweile was wichtig ist. Und ich weiß mittlerweile auch besser als je zuvor was mein Gegner denkt. Hast du gesehen, was ich mit Black gemacht habe? Ich kannte ihn nicht. Ich kenne den ungefähr genauso gut wie dich. Und ich habe aus ihm ein Wrack gemacht. Und nicht aus ihm. Auch aus Peyton. Zwei Personen, die so einfach zu spielen waren mit den Gedanken. Das war einfacher als damals Super Mario World. Und jetzt halte dir das vor Augen. Wenn Fergal, oder Finn, oder wie auch immer, es wirklich darauf ankommen lassen will. Dann bin ich bereit ihn zu zerstören. Im Ring und neben dran. Ich spiele ihn durch, mit verbundenen Augen und nur einer Hand. Weil ich alles über ihn weiß, auch wenn er bestimmt gegenteiliges behaupten wird. Ich dachte, Aleister wäre mein Meisterstück gewesen. Aber vielleicht will Devitt ja mein Magnum Opus werden. Mit dem Körper, der noch nie so fit war wie jetzt und dem Mindset aus Stahl. Ich war noch nie so fokussiert und fixiert auf den Sieg. Nie. … NIE!

Das ist wiederum gegensätzlich zu dem, wie man den Champion aus Florida zuletzt erlebte, vollkommen unsortiert und darauf hoffend, dass sich seine Angelegenheit mit Tegan in Luft auflöst und dass sich Zelina Vega dazu in Luft auflöst. Die Sache mit den Frauen eben. Von der er gerade noch geschworen hat, dass sie vergangen ist. Aber die Vergangenheit kehrt eben doch immer wieder zurück um den Kreis zu schließen. Siegessicher blickt er ins Bild, während das Bild um ihn herum kleiner wird.

Tom Phillips: "Warum wird es heute Abend anders laufen als beim letzten mal?"

Im Gegensatz zu den vorherigen Fragen ist Tom Phillips vor der zweiten Antwort nochmal zu hören...einfach weil er diese etwas ändern muss. Bei Adam gerade ging es darum, warum es seiner Meinung nach zu einer weiteren Titelverteidigung kommt. Beim Extraordinary One hingegen steht im Fokus warum sich die Geschichte von Köln nicht wiederholen soll...

Prince Devitt: Weil ich seit dem letzten Kampf gereift bin. Mein Wunsch ist es ja, dass ich die absolute Perfektion erreiche...aber ich habe erkannt, dass ich dieses Ziel nicht so schnell erreichen kann, wie ich es mir bei meiner Rückkehr vorgestellt habe. Es ist eben ein Prozess...und ich bin schon sehr weit gekommen. Inzwischen tangieren mich Rückschläge nicht mehr so stark wie zuvor. Auch weil diese meistens im Nichts verpuffen. Nehme als Beispiel meiner Niederlage gegen Noam Dar vor kurzem...war sie dir aus dem Stehgreif noch geläufig? Nein? Das dachte ich mir! Es interessiert niemanden mehr, ob ich gegen Mr Money in the Bank verloren habe oder nicht...ich stehe trotzdem im Main Event. Seh mich als einzigartiges Stehaufmännchen an. Schlag mich so oft nieder, wie dir der Sinn danach steht...früher oder später stehe ich wieder bei dir vor der Türe und klopfe erneut an...nur noch entschlossener und noch stärker. Das wird Adam spüren. In seinen Augen werde ich noch der alte Mensch sein, den er einst kennen lernte...da täuscht er sich selbst. Hinzu kommt, dass unser ehrenwerter World Heavyweight Champion nachlässt und seinen Fokus verliert. Nach und nach schleichen sich die alten Fehler wieder bei ihm ein...auch wenn er das sicherlich abstreiten wird.

In den letzten Tagen hatte Fergal einiges Bildmaterial zu Adam Cole nachgeholt, das ihm wegen seinem Kleinkrieg mit KENTA entgangen war. Dabei fiel ihm auf, dass er sich immer mehr um die Bedürfnisse von Britt Baker zu kümmern scheint und seine Pflichten als World Champion vernachlässigt. So interpretiert es der Ire...und so will er es auch einfach sehen.

Prince Devitt: Die Adam Cole Ära wird mal wieder zu Ende gehen...und die c2c bekommt endlich den Prinzen, den sie verdient hat.

Zuversichtlich nickt er Tom noch zu, bevor er im Bild eingefroren wird. Zeitgleich ploppt Cole neben ihm wieder auf, aber ebenfalls im starren Zustand. Zum Abschluss dieses Interview ist noch ein letztes Mal Phillips zu hören...

Tom Phillips: "Adam...Fergal...vielen Dank für eure Zeit. Viel Glück beim Match!"

Fade off.

Noelle Foley: "Ok, das war auf jeden Fall mal ein ungewöhnliches Interview. Aber das hat mir gefallen...so konnte sich jeder in Ruhe äußern, ohne dass der jeweils andere dazwischen gefunkt hat."

Byron Saxton: "Richtig! Da hat sich der gute Tom auch wirklich interessante Fragen einfallen lassen. Dadurch hat man auch nochmal gemerkt, wie sehr die Beiden eigentlich noch miteinander verbunden sind."

Johnny Curtis: "Adam hat mich da absolut mehr überzeugt. Er wird das Kind schon schaukeln!"

[Bild: testxhjev.png]

Disclaimer: Alle die hier geführten Gespräche wurden in japanisch geführt, doch wurden synchronisiert, um allen Zuschauern zu ermöglichen, die Inhalte zu verstehen.

Fukuyama Castle
Fukuyama, Hiroshima, Japan
22. Juli 2020


[Bild: fukuyamacastlemxj4u.jpg]

Vor gerade mal zwei Stunden landete das Flugzeug, in dem Konami Takemoto saß, auf dem Flughafen von Fukuyama, wo sie von einem Fahrer ihres Vaters abgeholt und ins Hotel gebracht wurde. Dort duschte sie, aß eine Kleinigkeit und steht nun in einem Park, der sich direkt vor dem Wahrzeichen der Stadt befindet. Trotz der strahlenden Sonne, die am wolkenlosen Himmel steht, ist der Park relativ leer, was vielleicht an den Männern in schwarzen Anzügen liegt, die paarweise an den Parkzugängen stehen. Zwar machten sie sofort Platz, als sie Konami erblickten, doch hält sie diese Aktion dann doch für etwas zu übertrieben und ihr Blick wandert über den fast menschenleeren Platz, bis sie den Schuldigen für diesen Lock-down ausmacht.

Hitomi Takemoto sitzt alleine auf einer Bank mitten im Park, blickt auf die Burg und aus einer Papiertüte wirft er Brotkrumen auf den Boden, die von den herbeieilenden Tauben sofort aufgesammelt werden. Als seine Tochter vor ihm auftaucht und sich tief vor ihm verbeugt, blickt der hagere Japaner nur kurz auf, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder den Vögeln widmet.

Hitomi Takemoto - ひとみ たけもと:
"Du bist tatsächlich gekommen, Konami-chan? Ich bin überrascht, denn dachte ich, dass Du nach unserem Treffen nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest."

Sechs Jahre ist es her, dass sich die Beiden das letzte Mal gesehen haben und tatsächlich wollte der Hiroshima Panda ihren sturen Vater nicht mehr sehen, doch sollte das kein Dauerzustand bleiben. Sie hatte schon so oft den Telefonhörer in der Hand und wollte ihn anrufen, doch fürchtete sie sich vor seiner Reaktion, so dass sie noch vor dem ersten Klingeln wieder auflegte. Als sie Hitomi nun ansieht, erschrickt sie, denn natürlich ist eine ziemlich lange Zeit vergangen, doch wirkt der Patriarch des Takemoto-Clans sehr alt, gebrechlich und neben ihm auf der Bank liegt sogar ein Gehstock.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Hallo Vater."

Gekonnt ignoriert sie die kleine Spitze, die ihr entgegengeworfen wurde lächelt leicht, während sie Takemoto-san weiterhin ansieht. Dieser reißt sich schließlich auch von den Tauben los, greift zu seiner Gehhilfe und steht langsam auf, was ihm offensichtlich sehr schwerfällt, woraufhin Konami erneut feststellt, wie sehr er gealtert ist. Sie geht einen Schritt auf ihn zu, um ihm zu helfen, doch der stolze Japaner hebt abwehrend seine freie Hand und schüttelt knapp den Kopf. Einen Moment sieht er die deutlich verlegene Konami an, bis ein schmales Lächeln auf seinen Lippen erscheint, was die junge Japanerin schon überrascht, aber ehrlich gesagt auch sehr freut, was sie mit einem dementsprechend breiten Lächeln auch zeigt. Dieses verschwindet zwar sofort, da sie es doch etwas unpassend findet, doch leuchten ihre Augen noch immer und sie wirkt auf einmal auch wesentlich entspannter als noch vor einigen Minuten. Sie möchte Hitomi so viel sagen, doch weiß nicht, wie sie es beginnen soll und daher passt es ihr ganz gut, dass er es ist, der das Wort ergreift.

Hitomi Takemoto - ひとみ たけもと:
"Ich kann mir vorstellen, dass Deine Anreise recht anstrengend gewesen sein muss, weswegen ich auch sofort zur Sache komme, damit Du zurück ins Hotel kannst. Wie Dir aufgefallen ist, bin ich nicht mehr ganz fit und der Grund dafür ist, dass ich krank bin. Sehr krank und die Ärzte raten mir zu einer langfristigen Therapie, was jedoch bedeuten würde, dass ich nicht mehr arbeiten kann."

Was? Erschrocken sieht Takemoto-chan ihren Vater an und kann im ersten Moment gar nicht glauben, was ihr gerade gesagt wurde. Für sie ist er immer einer der stärksten Männer gewesen, die sie kennt und sie hatte immer geglaubt, dass es irgendetwas gibt, was den stolzen Clanführer umhauen könnte, doch offensichtlich gibt es doch etwas. Tausend Fragen rasen ihr durch den Kopf, doch in erster Linie beginnt sie, sich große Sorgen um ihn zu machen und wieder will sie einen Schritt auf ihn zugehen, was er mit einem erneuten Kopfschütteln unterbindet. Es fällt Hitomi schon schwer genug, sich überhaupt seinem kleinen Mädchen zu öffnen, denn will er natürlich nicht, dass sie ihn so sieht, doch in diesem Fall geht es nicht anders.

Hitomi Takemoto - ひとみ たけもと:
"Damals, als wir uns das letzte Mal sahen, habe ich Dir gesagt, dass Du eines Tages meine Nachfolge antreten wirst und so wie es aussieht, kommt dieser Tag früher als gedacht. Ich werde die Therapie bald beginnen, um meine Krankheit in den Griff zu bekommen, sie vielleicht zu besiegen und ich will, dass Du die Geschäfte weiterführst, Konami-chan."

Die Tochter des Drachen von Hiroshima hat zwar erwartet, dass dies der Grund war, warum sie herbeordert wurde, doch als er dies ausspricht, ist es wie ein Stich ins Herz. In den letzten Jahren, so hatte sie gehofft, hätte ihr Vater endlich akzeptiert, dass sie einen anderen Weg einschlagen will und deswegen sogar ihre Heimat verließ, um ihm genau noch einmal ganz deutlich zu zeigen. Doch dem scheint nicht so und ihr erster Impuls ist es, sich einfach umzudrehen und wegzugehen, doch sie bleibt stehen, da sie einen kranken Mann nicht einfach so stehenlassen kann.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Es tut mir leid, dass Du krank bist, Vater und ich wünsche mir sehr, dass Du wieder gesund wirst, doch ich habe Dir damals gesagt, dass ich nicht Deine Nachfolgerin werden möchte. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn ich habe mir mein eigenes Leben aufgebaut und ich habe nicht vor es aufzugeben - auch nicht für Dich. Frag Suko, oder einen Deiner Captains, die sicherlich Alles tun würden, um Dir Ehre zu machen."

Suko, ihr älterer Bruder, hat nicht das beste Verhältnis zu ihrem Vater und doch würde er sofort zusagen, wenn er gefragt werden würde, ob er den Platz als Anführer des Takemoto Clans bekleiden möchte. Leider wird ihn niemand fragen, denn hatte Hitomi schon mehr als einmal deutlich gemacht, dass er seinen Sohn nicht für fähig genug hält, diesen Posten auszufüllen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du bist mein Vater, ich liebe und respektiere Dich, aber ich kann das nicht tun, denn das ist nicht meine Welt. Ich bin nicht dafür geeignet, um so eine wichtige Aufgabe zu erfüllen und ich möchte nicht daran Schuld sein, dass Alles zusammenbricht, was unsere Familie in den letzten Jahrzehnten aufgebaut hat. Kannst Du das nicht verstehen?"

Wie nicht anders zu erwarten, zeigt der alte Takemoto keine äußere Regung, sieht seine Tochter mit stechendem Blick an, was ihr Selbstbewusstsein, dass sie ich über die letzten Jahre aufgebaut hat, schneller schmelzen lässt, als ein Spaghettieis in der Sonne. Trotzdem wendet sie sich nicht ab, versucht dem Blick standzuhalten und nachdem sie tief durchgeatmet hat, will sie eigentlich weitersprechen, doch wieder hebt Hitomi seine Hand.

Hitomi Takemoto - ひとみ たけもと:
"Das ist Blödsinn, Konami-chan und das weißt Du auch. Du bist meine Tochter und es gibt nichts auf dieser Welt, das Du nicht schaffen kannst. Deswegen wende ich mich an Dich, denn ich habe niemanden, dem ich das mehr zu-, und dem ich mehr vertraue als Dir, also bitte wende Dich nicht von mir ab. Nimm Deinen rechtmäßigen Platz an der Spitze des Takemoto Clans ein, führe ihn mit harter Hand und Du wirst sehen, dass Du dafür geboren bist."

Konami muss schlucken, denn noch nie hatte er so offen gesagt, dass er ihr vertraut und vor Allem hatte er nie um etwas gebeten. Entweder steht es wirklich schlecht um Hitomi, oder er meint es wirklich ernst und der Hiroshima Panda tendiert zu Letzterem, da ihr Vater noch nie dafür bekannt, irgendwem Honig ums Maul zu schmieren. Verlegen senkt sie den Kopf, als Takemoto-san einen Schritt auf sie zukommt, ihr Kinn in seine leicht zitternde Hand nimmt und ihren Kopf wieder etwas anhebt, um ihr in die Augen zu blicken.

Hitomi Takemoto - ひとみ たけもと:
"Du hast bis zum zehnten August Zeit, mir Deine endgültige Entscheidung mitzuteilen und zwei Tage später werde ich meinen Nachfolger offiziell bekanntgeben. Ich hoffe sehr, dass Du es sein wirst, Konami-chan."

Einen Moment sieht Hitomi ihr noch in die Augen, bevor er sanft lächelt und sich dann langsam von ihr entfernt. Sofort stellen sich zwei Männer an seine Seite, die während des Gesprächs in einiger Entfernung gestanden haben und ihren Boss nun zum Parkausgang begleiten. Konami bleibt zurück, sieht ihnen hinterher, während die Gedanken in ihrem Kopf wild durcheinander hüpfen und es für sie unmöglich macht, einen davon zu fassen. Sie hatte nicht einmal gefragt, woran ihr Vater überhaupt erkrankt ist, doch spielt es im Endeffekt keine Rolle, denn sein heutiges Verhalten sagt ihr ganz eindeutig, dass es etwas sehr ernstes sein muss. Was soll sie machen? Mit den Bildern des einsamen Hiroshima Pandas, die sich auf die Bank setzt, endet die Aufzeichnung.

- fade out -

Johnny Curtis: "Was? Für dieses kurze Gespräch ist Konami jetzt extra nach Japan geflogen? Wow, das Klima wird sich freuen."

Byron Saxton: "Es war wichtig, Johnny und so etwas kann man am Besten persönlich besprechen. Außerdem denke ich, dass Konami noch etwas länger in Japan bleiben wird, so dass sich das schon lohnt. Was viel wichtiger ist: was macht der Takemoto Clan überhaupt und warum ist es so wichtig, dass ausgerechnet sie der neue Boss wird?"

Noelle Foley: "Ich kann mir schon denken, was sie machen, aber ich will kein japanisches Klischee bedienen und deswegen sage ich lieber nichts weiter dazu und warte lieber ab."

[Bild: testxhjev.png]

Alles oder Nichts...Top oder Flop...Ganz oder gar nicht! So oder so ähnlich könnte man das heutige, persönliche Szenario von Prince Devitt beschreiben. Ok...das würden die meisten wahrscheinlich nicht so eng sehen...aber der Ire persönlich tut es. Heute trifft er erneut auf Adam Cole, wobei auch wieder der World Heavyweight Title auf dem Spiel stehen wird. Ob Shane McMahon und Brandi Rhodes es veranlasst haben, dass er eine Woche nach dem Special die Chance erhält, oder ob Cole selbst einen weiteren Clash mit Fergal gefordert hat, weiß der Real Rock'N Rolla nicht. Im Endeffekt spielt das auch keine Rolle. Es ergibt sich so, wie Devitt es selbst vorhergesagt hat. Nachdem Abschluss der KENTA Saga konzentriert er sich auf seine eigentlichen Ziele...und wird für den Erfolg beim Special belohnt. Jedoch schwingt da auch eine dementsprechende "Gefahr" mit...eine weitere Niederlage und er hat eigentlich keine Argumente mehr dafür, warum er nochmal eine Chance bekommen sollte. Eine weitere Niederlage und in den Köpfen der Menschen wird sich für immer einbrennen, dass Adam Cole besser ist als Prince Devitt. Dem Extraordinary One ist nicht wirklich wohl bei dem Gedanken. Das schmälert dennoch nicht das eigene Selbstvertrauen. Damals in Köln hat er Cole sehr in Bedrängnis gebracht...aus seiner eigenen Sicht so sehr wie danach kein anderer Herausforderer. Fergal ist sich sicher, dass er es schaffen kann. Jedoch will er sich bis dahin von Ablenkungen fernhalten...es soll sich wirklich nur um den späteren Main Event drehen. Die Chancen dafür stehen gut...KENTA ist wohl wieder nach Japan zurückgekehrt, Bryan Danielson hat selbst mit Bray Wyatt genug zu tun und eine Priscilla Kelly Begegnung hatte Devitt vor ein paar Tagen im Hotel. Sieht also alles gut aus. Dazu hat er nochmal gut im Trainingsraum geschuftet...aber nicht zu sehr, dass es ausgepowert ist. Jetzt geht es in die Kabine zurück...diese wird erst verlassen, wenn es Zeit für den Kampf ist. Mit Jogginghose, freiem Oberkörper und einer Tasche in der Hand geht der Prinz über einen Gang. Die Atmung hat sich nach dem Training noch nicht wieder komplett beruhigt, weswegen sie sich schwerer anhört. Ein leichter Schweißfilm hat die Brust des Europäers bedeckt und reflektiert das Licht der Deckenbeleuchtung. Schon von weitem erkennt Fergal eine Kollegin, die in die entgegengesetzte Richtung an ihm vorbei muss. Wie war das doch gleich? Sich von allen weiteren Ablenkungen fernhalten? Jaaa...aber in diesem Fall macht ein kleines Gespräch dennoch Sinn...

Prince Devitt: Hallo Tegan...lange nicht mehr gesehen!

Diese Kollegin scheint in ihrer eigenen, kleinen Welt zu schweben und dabei kaum auf ihre Umwelt zu achten. Was wohl im Kopf von Tegan Nox vor sich geht? Man musste nicht einmal wirklich aufmerksam sein um mitzubekommen, dass die Waliserin neben Adam Cole aufgewacht ist. Dass sie gemeinsam vorher getrunken haben und dass diese Nacht in beiden Köpfen nicht mehr als eine wage Erinnerung ist. Haben sie oder haben sie nicht? Was ist geschehen? Es ist wohl nicht verwunderlich, dass Tegan erst etwas verspätet mitbekommen, dass sie angesprochen wurde. Blinzelnd bleibt sie stehen und richtet ihren Blick langsam auf Fergal. Ein leichtes Lächeln zuckt über ihre Lippen.

tegan nox: « Ziemlich lange sogar... »

Nickt sie langsam und umklammert die Sporttasche in ihrer rechten Hand ein wenig fester. Auch wenn ihr Knie geschient ist und sie sich eigentlich schonen sollte, kann sie es nicht lassen. Sie muss sich einfach beschäftigen und irgendwie auspowern.

tegan nox: « Hat sich viel verändert in der Zeit, hm? Stehst wieder im Main Event. »

Eigentlich wollte sie Devitt gerade noch viel Glück wünschen, doch just im selben Moment erinnert sie sich an den Gegner des Iren und verzieht das Gesicht leicht. Sollte sie wirklich jemanden Glückwünsche aussprechen, der gegen jemanden in den Ring tritt, denn sie als Freund bezeichnet hat? Und sollte sie überhaupt das Thema Adam Cole hoch holen? Viel lieber würde sie alles was auch nur ansatzweise mit ihm zu tun hat komplett ausblenden.

Prince Devitt: Ja, Veränderungen, die auch bitter notwendig waren....und dazu geführt haben, dass ich aus den Ruinen meiner vorherigen Karriere empor steigen konnte. Gut, ich muss zugeben, dass es mich selbst erst überrascht hat, dass ich heute wieder eine Chance auf das ganz große Gold bekommen werde. Aber es ist genau das, worauf ich hingearbeitet habe...

Weiter will Fergal auch nicht auf diese Veränderungen eingehen. Tegan wird schon alles wissen, was es dazu zu wissen gibt. Es ist durchaus einige Zeit ins Land gegangen, bis die Waliserin und der Ire sich wieder gesehen haben. Zwar hatten sie nie eine ganz enge Freundschaft zueinander...aber Nox war schon immer eine Wrestlerin gewesen, die Devitt imponiert hat. Er sieht sogar Parallelen zwischen ihrem Lebensweg und dem seinen. Daher ist Lady Kane dem Real Rock'N Rolla auch sofort wieder sympathisch.

Prince Devitt: Ich bin wirklich sehr erfreut, dich zu sehen. Ebenso berührt es mich, dass du deine jahrelange, harte Arbeit endlich belohnen konntest. Mrs Money in the Bank...das ist eine große Auszeichnung, die ich dir sehr gönne. Ich hoffe, dass du einen guten Plan hast, wie du den Koffer am besten einsetzen kannst. Sonst kann es ganz schnell zu einer einmaligen Chance werden, die wirkungslos verpufft.

Tatsächlich will der Extraordinary One hier nichts schlecht reden oder Tegan unnötigen Druck machen. Die junge Waliserin hat für ihn das perfekte "Kämpferherz"...nur zu gerne würde er sie als sein eigenes Gegenstück in der Womens Division sehen. Es bleibt jedoch nicht dabei, dass er ihr nachträglich gratulieren oder gut zureden möchte...der eigentliche Hauptgrund, warum er Nox angesprochen hat, die wohl sonst einfach an ihm vorbeigelaufen wäre, ist ein gewisser Jemand...ein Jemand, den Tegan eigentlich ausblenden wollte.

Prince Devitt: Übrigens...ich habe mitbekommen, dass du dich mit meinem heutigen Gegner angefreundet hast. Es ist hoffentlich kein Grund, dass wir uns hier nicht unterhalten können...oder?

Unschuldig lächelnd zuckt der Ire mit den Schultern. Innerlich überlegt er sich schon, wie der die Britin am besten zu Adam Cole ausquetschen könnte.
Tegan verzieht das Gesicht leicht als Fergal etwas anspricht was sie selbst irgendwie vergessen hatte. Komisch wie schnell etwas so großes und wundervolles in den Hintergrund drängen kann, obwohl man so lange auf so eine Chance hingearbeitet hat. Ihr Koffer. Wie selten sieht man sie damit rumlaufen. Eigentlich schon eine große Schande. Sie hatte so viele Pläne und hat wollte so viel präsenter sein..

tegan nox: « Ich wünschte wirklich ich hätte Pläne. Im Moment läuft mein Privatleben so durcheinander, dass ich keine Ahnung mehr habe worauf ich mich konzentrieren soll. Auf der einen Seite Dakota.. auf der Anderen.. »

Lady Kane seufzt und lässt den Kopf hängen. Ja, das Thema Adam Cole wird sie wohl nie wirklich vergessen oder vermeiden können. Vor allem nicht wenn dieser Mann Champion ist und einfach jeder irgendwie mit ihm Kontakt hat.

tegan nox: « .. Nein, Adam wäre nie ein Grund warum ich mich mit Menschen nicht unterhalten würde. Unsere Freundschaft ist ziemlich... naja, merkwürdig im Moment. Ich weiß ehich gesagt noch nicht einmal ob man das so bezeichnen kann. Er ist schwierig.. Viel zu ehrgeizig und stark auf Britt versteift. Komisch eigentlich.. »

Sie kratzt sich an der Nasenspitze und versucht zu lächeln. Gosh. Kann es sein, dass sie ein schlechtes Gewissen der Zahnärztin gegenüber verspürt? Nein, das kann nicht sein. Es ist ja nicht passiert. Es kann nichts passiert sein. Sie haben nur zu viel getrunken und sind dann eingeschlafen. Ganz einfach.
Wirkt der Ire verstimmt, als Tegan von Problemen in ihrem Privatleben berichtet? Mag auf den ersten Blick so wirken...aber eigentlich hat er sogar ein gewisses Verständnis dafür, dass die beruflichen Ziele so etwas aus den Fugen geraten sind. Davon kann der frühere Finn ein Liedchen davon singen.

Prince Devitt: Hm...mir ist zu Ohren gekommen, dass du versuchst deine einst so wunderbare Freundschaft mit Dakota Kai wieder aufzufrischen. Sie hatte zu lange Kontakt mit Bray Wyatt...das hat sie nachhaltig verändert. Aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, dass man einem enormen, psychischen Druck ausgesetzt ist, wenn man ihm direkt gegenübertritt. Nicht jeder ist gefestigt genug, um seine Fänge komplett abschütteln zu können. Daher ist bei Dakota noch nicht alles verloren. Aber...ich werde es mir selbst verbieten dir zu große Hoffnungen zu machen. Das alles kann dir dir letzte Energie rauben. Setze dir selbst ein Limit...am besten niedriger, als du selbst glaubst. Sobald das überschritten ist, mache einen Schnitt und überlasse Dakota ihrem eigenen Schicksal. Ich weiß...das mag kaltherzig klingen. Aber vertraue mir...ich war in der gleichen Situation, habe mich komplett darauf fokussiert Menchen zu helfen, die ich als Freunde gesehen habe...und bin daran beinahe komplett zersplittert. Auch weil ich zu spät den Cut vollzogen habe.

Ja, das erinnert ihn daran, wie er sich um Jordan Devlin und eben vor allem um Becky Lynch gekümmert hat. Erst vor ein paar Monaten hatte er Becky mental gehen lassen und Jordan mit den Fäusten aus seinem Leben befördert...bevor er die Transformation zu Prince Devitt vervollständigte. Tegan tut ihm da sogar etwas leid...weil er eben weiß, wie sich das anfühlt und er sie gerne als Championesse sehen würde.

Prince Devitt: Und was Adam angeht...ja, eine Freundschaft zu ihm ist immer mit Komplikationen verbunden...auch das ist mir bekannt, wie du vielleicht weißt. Es ist nie vollkommen klar, ob er dich wirklich mag...oder nur seinen eigenen Nutzen sieht. Bei dir scheint ein besonderer Fall eingetreten zu sein...durch deinen Status als Mrs Money in the Bank bist du eine direkte Gefahr für Britt Baker geworden. Und glaube mir...über kurz oder lang entscheidet sich Adam immer für die Frau, mit der er schläft. Es kann natürlich sein, dass euer Verhältnis sich bessern wird, da nun Paige den Titel hält. Aber...so lange die Möglichkeit besteht, dass Baker wieder Championesse wird, so lange du den Koffer hast, dann wirst du immer damit rechnen müssen, dass er dir ein Messer in den Rücken rammt, wenn es sein muss...

Zwar schwingt immer noch eine ehrlich gemeint Sorge mit...aber durchaus absichtlich versucht der Real Rock'N Rolla hier Tegan davon zu überzeugen, dass Cole jemand ist, dem man nie ganz vertrauen kann.
Aufmerksam und ruhig hört die Waliserin dem Iren zu. Sie erinnert sich an dessen Vergangenheit und auch daran, dass er selbst früher ganz anders war. Jedenfalls für einige Zeit. Dass er sie so stark verändern konnte, gibt ihr zu einem Teil Hoffnung - genauso wie die Worte des Mannes - aber zum Anderen macht es ihr Sorgen. Sie seufzt leise und nickt.

tegan nox: « Ich war schon an dem Punkt an dem ich gemerkt habe, dass ich an eine Grenze komme. Das sich langsam nicht mehr konnte und.. Ich habe mich unglaublich verletzlich, einsam und unnütz gefühlt.. Ich habe gedacht, dass ich kein bisschen voran komme. Dass ich alles schlimmer mache umso näher ich Kota versuche zu kommen.. »

Lady Kane lächelt etwas schief, während sie sich an diese Wochen erinnert. Das ist gar nicht so lange her. Aber die Sache mit Adam überschattet gerade irgendwie alles. Das ist sogar noch merkwürdiger..

tegan nox: « Aber.. ich habe auch gemerkt, dass ich ihr näher komme und dass sie sich anfängt zu verändern. Die Hoffnung werde ich nicht aufgeben, vor allem nicht, wenn ich sehe wie du dich gemacht hast. Wie du dich aus den dunklen Fängen von Anderen befreien konntest. Das hilft mir nicht aufgeben zu wollen.. Auch wenn das alles mit Adam wohl vieles komplizierter macht.. »

Das Gesicht der Waliserin verzieht sich bei den Erinnerungen, die ihr fehlen und auch den Tweet den sie von Dakota gelesen hat. Sie sollten reden. Direkt nachdem das Special offline ging. Sie kann sich denken worum es geht. Auch das war ein Teil ihres letzten Gesprächs. Verdammt.

tegan nox: « Uhm.. ja. Wahrscheinlich hast du recht wegen Cole. Er hat mir aber.. auch offen und ehrlich gesagt, dass er mein Eincashen vereiteln wird. So ehrlich er in diesem Punkt auch ist, wünschte ich mir einfach, dass er sich nicht einmischen würde. Eh.. dass er sich nicht eingemischt hätte. Dann wäre es wahrscheinlich auch nie daz-.. Eh, egal. Nachdem Britt ihr Rematch hatte, sollte ich mir selbst im Klaren werden was ich möchte. Ich muss aufhören auf alles und jeden Rücksicht zu nehmen. Das weiß ich.. Auch wenn es mir schwer fällt. Vor allem wenn ich weiß, dass eine Freundschaft daran zu Bruch gehen könnte.. vielleicht ist sie es auch schon.. »

Pikiert reißt der Ire die Augen auf und schüttelt schnaubend den Kopf. Das liegt aber auf keinen Fall an Tegan...sondern eben ein der Aussage von Cole, die Nox hier in einem indirekten Zitat wiedergegeben hat. Das glaubt der ihr auch...das klingt ganz nach dem Panama City Playboy. Das ist für Devitt nicht die Definition von Freundschaft...Adams Liebe zu Baker hin oder her.

Prince Devitt: Das ist eine ungeheuerliche Aussage von ihm...das tut mir wirklich leid für dich, Tegan. Du hast da eine bessere Behandlung verdient. Natürlich...man könnte ihm zu gute halten, dass er dich nicht angelogen, sondern vor klare Tatsachen gestellt hat. Aber gestatte mir diese Aussage...das ist kein wahrer Freund! Ich kann dir nicht sagen, welche Interessen er bei dir wirklich verfolgt hat...aber er scheint dich als jemand zu sehen, den er herumschubsen kann, wie es ihm gerade passt. Da finde ich es wirklich gut, dass du dich in Zukunft wehren möchtest...sag auch ihm die Meinung. Er hat es verdient zu erfahren, dass du deine eigene Person mit eigenen Wünschen und Gefühlen bist. Deine zukünftigen Pläne gehören ganz alleine dir...und bitte, orientiere dich nicht daran, ob Baker den Titel zurückgewinnt oder nicht...

Auch dank seiner kurzen Allianz mit Aleister Black hatte Fergal mitbekommen, wie Adam mit Peyton Royce umgegangen ist. Er hat das Gefühl, dass Tegan etwas ganz ähnliches mitmachen muss. Da versucht Devitt zu intervenieren, um Lady Kane bei ihrem Vorhaben zu stärken. Und sollte Cole doch ehrliches Interesse an einer Freundschaft zur Waliserin haben...dann hätte der Extraordinary One keine Skrupel, auch dem vorlauten World Champ mal das Gefühl von Machtverlust zu geben...

Prince Devitt: Und wie ich vorher sagte...ich denke nicht, dass Dakota hoffnungslos verloren ist. Wenn du sagst, dass du positive Anzeichen bei ihr erkannt hast, dann hast du natürlich jede Berechtigung, weiter zu kämpfen. Ich sage dir wirklich nur, dass du auf eine innere Stimme hören solltest, dir dann mitteilt, wenn zuviel zuviel ist.

Was zwischen Tegan und Dakota passiert, ist wirklich nicht sein Bier. Es wäre bedauerlich, wenn eine talentiere Frau wie Nox dadurch abstürzen würde. Devitt würde ihr wünschen, dass sie seine Erfahrungen nicht machen muss. Für Menschen, die ihm nichts Böses getan haben und Leidenschaft und Ehrgeiz haben, kann sich Devitt absolut erwärmen.

Prince Devitt: Sicherlich wirst du verstehen, dass meine Zeit heute aus Gründen sehr begrenzt ist. Aber falls Interesse besteht, können wir uns gerne kommende Woche oder an einem anderen Tag in Ruhe zusammensetzen und ich helfe dir gerne dabei, deine privaten Probleme zu lösen. Da dränge ich mich selbstverständlich nicht auf...das wäre ganz deine Entscheidung.

Wieder lauscht Tegan nachdenklich und wieder verliert sie sich für einen Moment in ihren Gedanken. Dieses Mal etwas mehr als vorhin. Es dauert einen kurzen Augenblick bis sie versteht, dass Devitt zu Ende gesprochen hat und noch einen um zu verstehen was er zum Schluss gesagt hat.

tegan nox: « Oh, eh. Ja! Sehr gerne. Ich denke es könnte wirklich nicht schaden mal mit jemandem zu reden der die Dunkelheit in Dakota versteht und auch Adam Cole kennt. Ich möchte dich natürlich auch nicht länger aufhalten. Viel Erfolg in deinem Match. »

Die Waliserin lächelt zuversichtlich und lässt alles was Fergal zu ihr gesagt hat unkommentiert. Nicht, weil sie die Worte nicht ernst nimmt oder überhört hat. Sondern weil ihr viel zu viel dazu einfallen würde. Sie hat das Gefühl dieses Gespräch würde sich nur länger ziehen und am Ende würde sie dem Iren wehrtvolle Vorbereitungszeit klauen. Das möchte sie nicht.

Prince Devitt: Danke dafür! Das freut mich zu hören, Tegan! Melde dich, wenn dir danach ist...ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben...

"...vor allem wenn es um Adam Cole geht und ich mehr darüber erfahre, was er so anstellt, damit ich es gegen ihn verwenden kann!". Den Schluss vom Satz denkt sich der Ire nur noch. Cole könnte Tegan etwas anvertrauen, was Devitt sonst nie erfahren würde. Gerade wenn Adam bei einer Niederlage nach einem Rematch schreien sollte, könnte Fergal darauf zurückgreifen. Aber eins nach dem anderen...und die Waliserin soll auch gar nicht ausgenutzt werden. Sein Angebot steht...also hätte Tegan ja auch etwas davon. Freundschaftlich lächelnd verabschiedet er sich von Mrs Money in the Bank und geht weiter in Richtung seiner Kabine. Irgendwie ist es faszinierend diesen Auftritt von ihm mit dem vor ein paar Tagen zu vergleichen, als er Priscilla Kelly im Hotel begegnete. War er bei Pris bewusst verletztend und motiviert, ihr Toni Storm etwas madig zu reden, so ist er bei der Waliserin nun zurvorkommend und hilfsbereit gewesen. Aber so ist der Prinz...er ist kein Good Guy! Auch wenn Adam Cole ihn in diese Rolle drängen möchte...so sieht sich der Ire nicht. Weder ist er gut, noch ist er böse...er ist einfach der Real Rock'N Rolla! Mit manchen Leuten trifft er Abmachungen und versteht sich mit diesen...mit manchen, vor allem die, die seine Vergangenheit negativ beeinflusst haben, eben nicht.

Byron Saxton: "Ich bin nicht sicher...will sich Prince Devitt hier wirklich mit Tegan Nox anfreunden oder will er sie wegen Adam Cole nur aushorchen?"

Noelle Foley: "Das ist bei ihm irgendwie schwierig einzuschätzen. Aber ich würde es Tegan wünschen, dass sie da einen Freund hat, der ihr auch Halt geben kann. Die ganzen Geschichten mit Cole und Dakota Kai knabbern bestimmt sehr an ihrem Nervenkostüm!"

Johnny Curtis: "Ach...sollen die sich doch gegen Cole verbünden, das wird Devitt auch nichts nützen!"

[Bild: testxhjev.png]

CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Bea Priestley vs. Rosemary

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Writer: ???



Das Theme von Oblivion ertönt, was uns bedeutet, dass es nun Zeit ist für ein Match, das intensiv zu nennen wohl eine Untertreibung sein dürfte. Rosemary wird auf Bea Priestley treffen, die in der letzten Woche dafür gesorgt hat, dass Rosemary ihre Schwestern im Match gegen den Circle und Aliyah hat sitzen lassen und Alexa somit den entscheidenden Pin ermöglicht hat. Geschafft hat Bea dies, indem sie dem sie sich vor der Lockerroom-Tür von Oblivion blicken ließ, wo sich Sara allein aufhielt. Doch als Rosie, die sofort aus dem Ring gestürmt war, am Locker ankam, fand sie ihre Geliebte allein und unversehrt vor. Der Trick war gelungen, Oblivion geschlagen und Rosemary…. Nun, Rosemary war auch Hundertachtzig! Die Demon Assassin schreitet zum Ring, ihre Miene eine Maske des Zorns und der Entschlossenheit. Ihre Schwestern begleiten sie nicht, denn Rosie hatte sie gebeten, bei Sara im Locker zu bleiben. Nur für alle Fälle.

Melissa Santos: " This following contest is scheduled for one fall. Introducing first: From the Valley of Shadows, weighing in at 150 pounds…. she is The Demon Assassin: Roooooooossssseeemaaaarrryyyyy!!!"

Rosemary betritt den Ring und wendet sich der Stage zu. Ihre Augen fixieren feurig den Punkt, an dem Priestley in wenigen Sekunden die Halle betreten wird.



Das Theme des Circles ertönt und alle warten gespannt auf Bea, die mit Sicherheit in Begleitung ihrer Göttin Alexa Bliss und ihrer Verbündeten Aliyah Areebi erscheinen wird. Ein klarer Nachteil für Rosemary, doch das scheint der Demon Assassin recht egal zu sein. Sie starrt weiterhin begierig auf die Stage wo nun… nichts geschieht. Wo bleibt Bea? Man kann die Ungeduld in Rosemarys Gesicht sehen, doch die Sekunden verrinnen, ohne dass sich Priestley zeigt und schließlich verstummt ihre Theme. Nun werden auch die Fans unruhig und sowohl Ringrichter als auch Ringsprecherin sehen etwas verdutzt drein



Wieder wird das Theme des Circles eingespielt und wieder geschieht nichts. Ein Raunen geht durch die Menge und auch auf Rosemarys Gesicht macht sich nun Sorge breit. Das kann nichts Gutes bedeuten.

Und in der Tat springt in diesem Moment der große Bildschirm der Halle an. Doch anstatt Bea Priestley oder einen C2C Mitarbeiter zu zeigen, der Beas Fernbleiben erklärt, liefern uns die Bilder eine Szene des Chaos. Tatsächlich sehen wir Bea Priestley, doch ist sie nicht allein. Bei ihr sind Alexa Bliss und Aliyah Areebi und alle drei Damen liefern sich eine heftige Schlacht mit Shotzi Blackheart und Liv Morgan! Wütende Schreie hallen durch die Boxen, Fäuste fliegen; Shotzi und Liv wehren sich verbissen, doch die Überzahl, der sie sich gegenübersehen, wird bald zu einem Problem. In all dem Chaos der Schlacht wäre beinahe untergegangen, wo diese ausgetragen wird. Die Umgebung, das umgeworfene Sofa, der zerschmettert am Boden liegende Glastisch, weisen klar auf einen Locker Room hin. Und wer immer noch nicht begriffen hat, um welchen Locker es sich handelt, bekommt die Antwort hierauf, als die Kamera eine verängstigt wirkende Sara North in der Ecke kauernd einfängt. In diesem Moment bricht Bea Priestley durch Shotzis und Livs Verteidigung und stürmt auf Sara zu. Die Dame mit den blauen Haaren springt auf und will davonlaufen, doch Bea ist zu schnell bei ihr. Sie packt Sara bei den Haaren und hämmert ihren Kopf kurzerhand gegen die Wand. Benommen sackt Sara zu Boden, woraufhin Bea ihr einige harte Tritte in die Rippen verpasst. Von hinten ertönt ein lauter Wutschrei und Liv Morgan stürzt sich auf Bea. Sie zerrt sie von der armen Sara fort, die sich allerdings nicht wieder erhebt.

Im Ring hat Rosemary das Geschehen starr vor Entsetzen verfolgt, doch nun fährt ein gewaltiges Zucken durch ihren Körper und sie stürmt aus dem Ring. Diese ganze Matchansetzung war eine einzige Farce, das ist nun klar. Bea hatte niemals vor, das Match gegen Rosemary anzutreten, stattdessen hat man die Demon Assassin damit geschickt aus dem Spiel genommen und dann die Gelegenheit genutzt, um den Oblivion-Locker anzugreifen. Nun jedoch ist Rosemary auf den Weg und man kann nur hoffen, dass ihr niemand über selbigen läuft, denn jede Faser im Körper der Demon Assassin schreit nach Blut.

[Bild: testxhjev.png]

Der Locker Room bietet einen Anblick der Verwüstung. Das Mobiliar liegt zerstört und verstreut am Boden und ist Zeuge der Schlacht, die hier vor wenigen Minuten noch getobt hat. Alexa Bliss, Bea Priestley und Aliyah Areebi haben sich nicht zurückgehalten und den Krieg ins Innere von Oblivions Domäne getragen. Die Blessuren dieser Schlacht zeichnen nicht nur den Raum selbst, in dem Glasscherben und Holzsplitter durcheinander liegen, sondern auch die beiden Kämpferinnen, die den Angriff ihrer Feindinnen abzuwehren versucht haben. Shotzi Blackheart und Liv Morgan haben beide Wunden davongetragen. Shotzi hält sich die schmerzende Schulter, wohingegen Liv mit einem Taschentuch eine blutende Wunde an der Stirn zu stillen versucht. Doch keine der Frauen scheint wirklich auf ihre eigenen Blessuren zu achten. Beide haben nur Augen für Sara, die zusammengekrümmt auf dem Boden liegt, und für Rosemary, die über ihr kniet, den Oberkörper vor und zurück wiegt und dabei leise vor sich hin wimmert. Wir wissen, dass Sara bei Bewusstsein ist, denn ihre Augen öffnen sich immer wieder flackernd und ab und zu gibt sie ein schmerzerfülltes Husten von sich. Dort, wo Priestley ihren Kopf gegen die Wand geschlagen hat, ist eine heftige Schwellung zu sehen und so, wie sie die Arme um den Oberkörper geschlungen hat, sind auch ihre Rippen in Mitleidenschaft gezogen worden.

- Shotzi Blackheart -
„Schatz…“

Shotzis Stimme ist zittrig, als sie zaghaft eine Hand auf Rosies bebende Schulter legt. Man sieht ihr an, dass sie das Leid ihrer Schwester teilt und zum ersten Mal in den Wochen seit ihrer Selbstbefreiung von Noam Dar, können wir wieder Tränen in ihren Augen schimmern sehen.

Rosemary: Das ist eure Schuld.

Rosies Stimme ist ein schwaches Flüstern und sie dreht ihren Schwestern weiterhin den Rücken zu.

- Shotzi Blackheart -
„Schatz, du weißt wir ha-“

Rosemary: EURE SCHULD!

Rosemary wirbelt herum und starrt Liv und Shotzi mit wildem Zorn in den tränengeröteten Augen an.

Rosemary: IHR HABT VERSPROCHEN, DASS IHR AUF SIE AUFPASST! IHR HABT ES VERSPROCHEN!“

Wieder bricht Rosemary in Tränen aus und kniet sich wieder über ihre verletzte Freundin. Sara öffnet die Augen und versucht ihre Hand an Rosies Wange zu legen, ist aber zu schwach dafür.

Sara: Schminki…

Murmelt sie leise über Rosies Schluchzen hinweg.

Sara: … nicht böse… auf Shotzi… und Liv… nicht… Schuld…

Blass, geschockt und sich das Taschentuch noch immer auf die Platzwunde an ihrem Kopf drückend, steht Liv neben Shotzi, während sie fassungslos auf das Chaos um sie herum blickt. Der Circle hat es wieder einmal geschafft, konnten die Verteidigung durchbrechen und Sara angreifen, was eigentlich unter allen Umständen verhindert werden sollte. Zwar haben sie und ihre grünhaarige Schwester Alles gegeben, um die Freundin des Demon Assassin zu beschützen, doch wie man vorher sehen konnte, hatten sie gegen die Überzahl keine Chance. Die Blondine fühlt mit Sara, kann auch Rosies Verzweiflung verstehen und doch passt es ihr überhaupt nicht, dass man ihr nun die Schuld zuweisen will, denn in ihren Augen ist das einfach nur unfair. Dementsprechend enttäuscht sieht Die Jersey Rose ihre am Boden kniende Schwester an und Wut steigt in ihr auf. Wut auf Alexa und ihren folgsamen Schafen, Wut auf sich selbst, dass sie nicht in der Lage gewesen ist, Sara zu beschützen und vor Allem Wut auf Rosemary, dass diese ihnen tatsächlich die Schuld gibt.

Liv Morgan:
"D.. das ist nicht fair."

Mehr bringt sie nicht raus, lässt sich langsam auf den Boden nieder, zieht ihre Beine nahe an ihren Oberkörper und umschlingt diese mit beiden Händen, während sie ihr Kinn auf ihre Knie stützt. Dabei starrt sie mit großen Augen auf die verletzte Sara, während sich Tränen in ihrem Augenwinkel sammeln und langsam ihre Wange hinunterlaufen.

Liv Morgan:
"Wir haben Alles versucht,.. d.. doch wir konnten nichts tun und... es.. es tut mir leid, Rosie, aber wir sind nicht Schuld. SIE sind Schuld, diese verdammten Schlampen, die nur etwas auf dfie Reihe bekommen, wenn sie in der Überzahl sind, aber damit werden sie nicht durchkommen.... Nicht dieses Mal, denn wer Unschuldige angreift, hat keine Gnade mehr zu erwarten und ich werde nicht eher ruhen, bis wir ihnen sämtliche Knochen gebrochen haben."

Mitten im Satz verändert sich ihr Gesichtsausdruck, ihre Augen wirken für eine Sekunde völlig leer, bevor etwas in ihnen aufleuchtet, was man schon lange nicht mehr gesehen hat und es wird klar, dass die Puppenkönigin zurückgekehrt ist. Auch ihre Körperhaltung ändert sich, während sie aufsteht, ihren Rücken durchstreckt und langsam beginnt, im Raum umherzugehen. Schließlich bleibt sie wieder vor Shotzi stehen, blickt zu Rosemary, bevor sie sich mit einem schiefen Lächeln wieder der Grünhaarigen zuwendet.

Circe:
"Hey Ladies, ganz schönes Chaos hier, hm?! Wie wäre es, wenn wir diese Hexen endlich mal verbrennen, hm?!"

Während Rosie weiterhin aufgelöst über Sara kauert und überhaupt nichts mitzubekommen scheint, ist Shotzi der plötzliche Wandel im Verhalten ihrer kleinen Schwester nicht entgangen.

- Shotzi Blackheart -
„Circe…“

Ihre Augenbrauen ziehen sich zusammen und es ist schwierig, ihren Blick zu deuten. Natürlich ist Circe grundsätzlich ebenfalls ein Mitglied dieser Schwesternschaft, doch kommt es äußerst selten vor, dass die Puppenkönigin Livs Körper tatsächlich übernehmen kann. Und in der Regel geschieht dies nicht freiwillig.

- Shotzi Blackheart -
„Es ist eine ganze Weile her. Wie du siehst ist das hier gerade nicht der beste Zeitpunkt…“

Kurz schließt Shotzi die Augen und reibt sich erschöpft die Schläfe. Sie kann spüren, wie sich ein gewaltiger Kopfschmerz anzubahnen beginnt.

- Shotzi Blackheart -
„Wir müssen versuchen einen klaren Kopf zu behalten. Hilfe für Sara holen. Uns auf einen zweiten Überfall einstellen. Das letzte, was wir jetzt tun sollten, ist, auf einen kopflosen Rachefeldzug aufzubrechen.“

Sie seufzt schwer und senkt den Blick auf Rosie und ihre Geliebte.

- Shotzi Blackheart -
„Wir sind ohnehin nicht bereit.“

Das ist eine Untertreibung, denn sowohl sie als auch Liv (bzw. Circe) sind verletzt und Rosie geht heute sicherlich nirgendwo mehr hin. Als sich Shotzi wieder ihrer blonden Schwester zuwendet, legt sich eine gewisse Sorge in ihren Blick.


- Shotzi Blackheart -
„Hättest du was dagegen, mich mit Liv sprechen zu lassen? Ich wüsste gerne, dass es ihr gutgeht.“

Und dass sie nicht dauerhaft zurück in ihr Verließ gesperrt wurde. Wird sich Shotzi vermutlich denken.

Circe:
"Glaubst Du etwas, ich habe sie gefressen?"

Etwas pikiert stellt Circe diese Frage, zieht dabei einen Schmollmund, nur um eine Sekunde später wieder schief zu lächeln. Sie sieht Shotzi einige Momente mit einem nicht zu deutenden Blick an, bevor sie Rosie mustert und leise seufzt. Mitgefühl zu zeigen, gehört nicht gerade zu den Stärken der Queen of Puppets, doch hatte sie Liv versprochen, dass sie sich auf Oblivion einlässt und im Gegenzug wird nicht mehr versucht, sie loszuwerden. Nicht, dass Morgan da große Chancen hätte, aber inzwischen hat sich Circe so sehr daran gewöhnt, sie als Dauergast in ihrem Kopf zu haben und möchte nicht mehr darauf verzichten - auch wenn sie das niemals öffentlich sagen würde.

Circe:
"Liv geht es gut, Shotzi. Sie liegt zusammengerollt auf dem Boden, hält sich eng umschlungen und es sieht aus, als wolle sie sich in den Schlafen heulen, denn macht sie diese ganze Situation schon ziemlich fertig. Außerdem wollen wir doch in den Krieg ziehen, oder? Ich glaube, da seid ihr mit mir besser dran, denn wenn es um Gewalt und Psychospielchen geht, bin ich die klar bessere Wahl."

Sie zwinkert der Grünhaarigen zu, lacht leise auf und wieder geht sie einige Schritte im Raum umher. Sie hebt die Scherbe einer zerbrochenen Vase auf, hält das hellblaue Porzellan zwischen ihren Fingern und sieht es an, als würde sie ein Beweisstück untersuchen, bevor sie es mit einem verächtlichen Schnauben wieder fallen lässt. Sie putzt imaginären Dreck von ihren Händen, geht zurück auf ihre Ausgangsposition und wieder wechselt ihr Blick zwischen Blackheart und der noch immer am Boden knienden Rosie, bevor sie knapp nickt.

Circe:
"Um mich oder Liv geht es hier gerade aber auch nicht, sondern um Sara, die Hilfe braucht und danach kümmern wir uns um Alexa, mit der ich sowieso noch das eine oder andere Hühnchen zu rupfen habe. Also,... lasst uns Sara ins Krankenhaus bringen!"

Man sieht Shotzi an, dass sie gern von Liv persönlich gehört hätte, wie es ihr geht. Zum einen ist es ihr generell unangenehm nur über Circe Informationen über ihre Schwester zu erhalten. Zum anderen will sie Liv gerne in den Arm nehmen und trösten, was natürlich schwierig ist, wenn sie sich in die hinteren Winkel ihres Geistes zurückgezogen hat. Doch in einem Punkt hat Circe natürlich Recht: jetzt gilt es erst einmal, sich um Sara zu kümmern. Alles andere kann warten.

- Shotzi Blackheart -
„Also schön. Ich gehe und hole die Sanitäter. Du hällst hier Wache. Und…“

An dieser Stelle senkt sie die Stimme.

- Shotzi Blackheart -
„…achte darauf, dass Rosie nicht auf dumme Gedanken kommt.“

Circe nickt und Shotzi wirft noch einen Blick auf die schluchzende Rosie. Dann stößt sie ein erneutes Seufzen aus und verlässt den Raum. Sobald Sara versorgt ist, werden sich die drei (oder vier!) Schwestern einem ganz neuen Problem gegenübersehen. Und Shotzi weiß jetzt schon, dass dies die Einheit ihrer Schwesternschaft auf eine harte Probe stellen könnte.

Noelle Foley: "Die arme Sara! Ich hoffe, sie kommt bald wieder auf die Beine."

Byron Saxton: "Was für ein Chaos! Und nun ist Circe plötzlich wieder da. Was soll man davon halten?"

Johnny Curtis: "Alexa ist ein verdammtes Genie! Das soll man davon halten!"

[Bild: testxhjev.png]

Noch während die letzten Szenen von den Zuschauern verarbeitet werden, schaltet die Kamera Backstage. Genauer gesagt in den Fitnessraum. Hier wärmen sich manche Athleten auf oder bereiten sich auf sonstige Art und Weise vor.. Tegan Nox gehört wohl zu der Kategorie "Sonstige". Sie hat weder ein Match noch eine Freigabe für den Ring. Das hält sie - wie wir schon bei Empire sehen durfen - jedoch nicht davon ab das Training fortzusetzen. Wenn auch auf eher gemächliche Art. Ruhig liegt sie da und starrt zur Decke. Ihre Hände umschließen ein Handtuch, dieses wiederum schmiegt sich um ihre Schuhsohle. Langsam streckt sie ihr Bein aus, hält mit den Armen dagegen und bewegt das Bein nach oben. Eine der vielen Übungen, die sie mit auf den Weg bekommen hat und welche ihr dabei helfen das Knie wieder beweglicher, aber auch stabiler werden zu lassen. Schonen sollte sie es trotzdem... eigentlich. Aber wenn sie sich nicht ablenkt, dann drehen sich ihre Gedanken wieder um ein und das selbe Problem. Als hätte sie nicht so schon genug davon gehabt..

tegan nox: « Das ist einfach nur lächerlich... gnaah! »

Leise vor sich hin brummend lässt ihr Bein wieder sinken und das Handtuch los. Was für eine dämliche Übung.

Im Getümmel der Menschen die sich hier die Klinke in die Hand geben schießt ein fokussierter Mann in Trainingskleidung durch die Tür. Nicht irgendjemand. Der personifizierte Main Event, zumindest, wenn man die letzten 5 Wochen zu Rate zieht. In der Geschichten gibt es wohl wenige Beispiele an Champions, die ihren Titel so oft in Folge verteidigten wie Adam Cole. Und heute Abend geht es direkt in die nächste Runde. Entsprechend blendet er die Umgebung fast komplett aus und will sich lieber konzentriert auf das nächste Aufeinandertreffen mit seinem großen Rivalen Fergal Devitt vorbereiten und keinen Gedanken mehr verschwenden. Wuchtig wirft er die Tasche vor die Hantelwand und blickt tief durchatmend in den Spiegel. Cole zuckt zusammen, als würde er einen Geist sehen. Dabei ist es nur Tegan Nox. Die Beziehung der Beiden ist so undefinierbar, dass er gar nicht lang zögert und versucht selbst sie zu ignorieren.

Adam Cole:
fuck it.

Murmelt er sich selber zu. Ein komisches Gefühl. In so einer Umgebung hat er sie damals erwischt, wie sie ihrem Animal Crossing Hobby nachkommt und sich nicht aufs Training fokussiert. Der Beginn einer ungleichen und illustren Freundschaft. Er sah in ihr viel Potenzial und immerhin konnte sie einiges davon auch bereits unter Beweis stellen, sie ist nicht umsonst Ms. One Shot at Glory. Der Panama City Playboy klopft sich gern selber dafür auf die Schulter, dass er ihren Weg mitgeebnet hat. Und das sie hier und heute trainiert trotz Verletzung ist ein weiterer Beleg dafür. Der Champ lässt die zwei Hanteln nach einigen Moment lautstark auf den Boden fallen nach einigen Wiederholungen. Giftige Blicke schießen aus dem Raum auf den desinteressierten Cole.

tegan nox: « AU! Verdammt! »

Einer dieser giftgen Blicke gehört Tegan. Sie ist zusammen gezuckt als das laute Geräusch sie aus ihren Gedanken gerissen hat und hat sich dabei auch noch das Knie leicht verdreht. Wie kommt hier jemand überhaupt auf die Idee Hanteln fallen zu lassen und sich nicht einmal für den plötzlichen Lärm zu entschuldigen?

tegan nox: « Ach.. fuck.. »

Leise murmelnd zieht Tegan den Kopf sofort ein und versucht Schildkröte zu spielen. Oder hat er sie etwa schon entdeckt? Hoffentlich nicht.. aber auf der anderen Seite war ihr Aufschrei zu laut. Wie hat sie ihn nicht rein kommen sehen können? War sie so sehr in ihre Gedanken vertieft? Das.. ist gefährlich. Tief durchatmen und sich langsam wieder aufrichten. Die Waliserin versucht ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, während sie dabei das dunkelgraue T-Shirt strafft. Kommt es einem nicht irgendwie erstaunlich bekannt vor? Gab es da nicht einen Tweet von Adam Cole indem er es trug?

tegan nox: « Wieso ist es keine Überraschung, dass der Herr World Champion nach Aufmerksamkeit schreit? »

Ein Versuch die Stimmung erst gar nicht komisch werden zu lassen. Obwohl es wohl dafür schon zu spät ist. Manchmal kann man Dinge nicht mehr retten.

Adam Cole:
entschuldige, wüsste ich dass du hier wärst, wäre ich später gekommen ...

Tatsächlich blickt er der Waliserin erst in diesem Moment an, zu sehr war er im Tunnel. Cole schnappt sich das Handtuch aus seiner Tasche und macht die Finger trocken, ehe seine Aufmerksamkeit wieder zur Bruiserwitch wandert. Soviel auf dem Herzen und doch kommt nichts aus ihm. Nicht solange diese Nacht über den Beiden schwirrt. Plötzlich aber erkennt er etwas an ihr, dass zumindest hoffen lässt.

Adam Cole:
Das ... das ist doch mein Shirt, oder?

Atari steht groß und breit darauf und wahrlich, es gibt den Instagram Post, in dem er dieses Shirt trägt. Dass Tegan das nicht bemerken konnte liegt an der Verbindung zu Videospielen, die die Zwei teilen. Es hätte auch einfach eines ihrer Shirts sein können im Oversized Look. Mit dieser Erkenntnis im Rücken geht er auf sie zu, um es genauer zu betrachten.

tegan nox: « Huh? Wie dein T-Shirt? »

Fragend blickt die Waliserin an sich herunter und zieht am Saum des Shirts um es sich genauer anzusehen. Sie runzelte die die Stirn und sich keiner Schuld bewusst zu sein. Im Gegenteil. Tegan lässt es los und blickt den Champion direkt an. Gut, dass sie sich mittlerweile wieder auf ihren Beinen befindet und deswegen nicht in einer untergebenen Ausgangslage ist.

tegan nox: « Ja, es ist etwas größer als sonst, aber es lag bei meinen Sachen.. und warum sollte eins deiner Shirts bei m-- »

Sie stockt und verengt die Augen, während sie rot um die Nase wird. Ist Adam etwa ohne T-Shirt wach geworden und auch ohne raus gegangen? Könnte er es wirklich bei ihr liegen gelassen haben? Dabei wollte sie doch so tun als wäre nie etwas gewesen. Sie kann doch nicht den Beweis am Körper tragen.

Adam Cole:
Ich bin mir ziemlich sicher. Hatte das doch letztens noch bei Instagram auf einem Bild an... und ich bin mir auch sicher, dass ich es am morgen danach nicht mehr anhatte ...

Er blickt in die leicht aufgelösten Augen Tegans und rekapituliert die Situation am nächsten Morgen. Er hatte am Oberkörper nichts weiter an als ein enganliegendes Unterhemd. Hatte er das Shirt tatsächlich liegenlassen in der Überstürzung schnell und unentdeckt aus dem Zimmer zu fliehen. Immerhin steht es ihr, das ist das vielleicht einzig positive in diesem Moment, der für die Waliserin, die einfach vergessen wollte, unangenehmer zu sein scheint, als für ihn.

Adam Cole:
Es gehört dir, mach dir keine Gedanken.

Britt ist tatsächlich eher weniger empfänglich für die Thematik und würde es auch weniger erkennen. Und außerdem ist es nichts weiter als ein Shirt. Ein bisschen älter und ausgewaschener, aber niemand würde erkennen, dass das Coles sein mag. Er lächelt sogar, um ihr Mut zu machen, und versuchend ihre Gewissensbisse zu bekämpfen. Das wäre die Katastrophe, würde Nox selbstständig entscheiden mit Britt zu reden.

tegan nox: « Ich... will es nicht haben, wenn es.. wirklich deins ist.. Du bekommst es gewaschen wieder.. Ich.. ehm.. Sorry.. Ich muss.. ehm.. Dann auch los.. »

Und da wird sie noch etwas dunkler um die Nase, während sie spricht und dabei so unglaublich unsicher wirkt. So hatte sie man nicht einmal zu ihrer Anfangszeit bei der c2c gesehen. Jetzt scheint alles über sie hinweg zu fallen und jeden Versuch wieder Normalität rein zu bringen ins Nirvana verschwinden zu lassen. Tegan wendet sich von Cole ab und fängt an ihre Sachen zusammen zu packen. Bloß weg hier.

Adam Cole:
WIRKLICH, KEINE SORGE, BEHALT ES.

Ruft er dann einer schon wegeilenden Lady Kane hinterher. Gerade ging ihn noch durch den Kopf, wie katastrophal es wäre, würde sie Britt aufsuchen. Es wäre ein atomarer Fallout würde er bei ihr aufschlagen und sie hätte das Shirt dabei. Ganz zu schweigen davon, dass dann die Zahnärztin die Tür öffnet. Kaum auszumalen, wie dann noch ein Stein auf dem anderen stehen sollte. Es wäre einfach besser sie behält es für sich. Sie ist eben genauso Videospiel begeistert wie der Mann aus Florida. Und sie könnte sich eine Geschichte drumherumspinnen. So jedenfalls denkt sich Cole die Geschichte, so ist es in seiner Welt. Wenn etwas nicht passt, dann wird es mit einer Lüge so zurechtgebogen, dass es stimmt und keine Reibereien existieren. Ganz so, als würde man Puzzleteile so zurechtschneiden, dass sie ins Bild passen. Er rümpft die Nase.

Adam Cole:
Wie soll man bei all dem Drama noch ein guter Champion sein?

Resümiert er, während er sich wieder seiner Tasche nähert. Ja, wie kann ein Leben, so wie er es führt nur so kompliziert sein? Er macht sich das doch so unbeschwert einfach. Die Kameras schalten ab, während er sich wieder den Hanteln widmet.

Noelle Foley: "Oh oh, die Indizien verdichten sich und es sieht ganz danach aus, als könne da doch mehr zwischen diesen Beiden gelaufen sein, was für sie nicht gut wäre."

Byron Saxton: "Nein, das wäre es nicht und ich möchte nicht in deren Haut stecken, sollte es sich bestätigen."

Johnny Curtis: "Ich höre den kleinen Bohrer schon."

[Bild: testxhjev.png]

Our Lady of Sorrows Parish
Kansas City, Missouri
23. Juli 2020


[Bild: kansas-city-our-lady-uejdr.jpg][Bild: churchkc15nk1l.jpg]

Kurz sieht der Zuschauer einer Außenaufnahme der prachtvollen Kirche, bevor es auch schon in das helle Innere des Gotteshauses geht, gerade in dem Moment, als eine junge Frau ebenfalls das Gebäude betritt. Cassandra Danvers geht einige Schritte den Gang zwischen den braunen Holzbänken entlang, den Blick auf den beeindruckenden Altar und sie bleibt stehen, als ihr zwei Dinge einfallen, die sie vergessen hat. Sie dreht sich wieder um, verdreht genervt die Augen und läuft eilig zurück zum hohen, doppeltürigen Kirchenportal, an dem sie erneut stehenbleibt. Sie taucht ihre Fingerspitzen in das Weihwasser in dem runden, massiven Becken neben dem Tor, wendet sich dem großen Kreuz über dem Altar zu und bekreuzigt sich, während sie leise ein paar Worte spricht. Ein weiteres Mal blickt sie zur Tür, schüttelt den Kopf, geht zum glücklicherweise offenen Tor und stemmt wütend ihre Hände in die Hüften, als sie hinausieht.

Cassandra: "Ist das jetzt wirklich Dein ernst? Willst Du die ganze Zeit da stehenbleiben und mich wie so ein Stalker von hier aus beobachten? Du weißt, dass das für Passanten ziemlich creepy wirken könnte und Du eventuell Besuch von der Polizei bekommen könntest?“

Nicht schwer zu erraten, mit wem die gebürtige Argentiniern spricht, doch für die Wenigen, die noch bisschen schlafen, oder diese Show zum ersten Mal sehen, löst sich das Rästel einen Moment später. Schlurfend, mit hängenden Schultern macht Austin Theory mehr als deutlich, dass er wahrscheinlich jetzt an Millionen anderen Orten lieber wäre, als in dieser Kirche und fast könnte man Mitleid mit ihm bekommen. Zumindest so lange, bis einem wieder einfällt, wie bescheuert sich der Youngster in den letzten Wochen verhalten hat - besonders Cass gegenüber - so dass sich die Sache mit dem Mitleid dann auch ganz schnell wieder erledigt hat. Während dieses viel zu langen Satzes ist der Lord of Awesome tiefer in das Gotteshaus hineingegangen und setzt sich auf eine der hinteren Bänke. Seine Freundin beobachtet ihn dabei skeptisch, seufzt leise und geht ihm schließlich nach, um sich neben ihn zu setzen.

Cassandra: "Du brauchst auch gar nicht schmollen, denn wärst Du mir doch wahrscheinlich eh wieder hinterhergefahren. weil ich arme Frau in der fremden Stadt ja nicht selber auf mich aufpassen kann. Also freu Dich doch, dass ich Dich mitgenommen habe und Du wirst schon nicht sterben, nur weil Du in einer Kirche bist, okay?!"

Austin Theory: "Sei Dir da mal nicht so sicher, Babe. Ich spüre deutlich, wie meine Haut Blasen wirft und es kann nicht mehr lange dauern, bis ich zu Staub zerfalle."

Austin sieht auf seine Hände, dreht sie einige Mal und er scheint ernsthaft zu erwarten, dass dort Brandblasen erscheinen, beziehungsweise bringt es überzeugend rüber. Natürlich weiß er, dass dies nicht passieren wird, doch fühlt er sich trotzdem unwohl und will einfach nur weglaufen, doch ist ihm bewusst, dass seine Süße nicht Unrecht hat. Schon als sie ihm früher am Tag sagte, sie wolle sich die Stadt ansehen, verspürte Theory eine gewisse Unruhe in sich aufkommen und war daher froh, dass sie ihn fragt, ob er mitkommen wolle. Wollte er selbstverständlich. Da wusste er aber noch nicht, was das Ausflugsziel der Kalifornierin sein würde und jetzt ist es zu spät. Nun ist er hier und kann nur noch versuchen, das Beste für ihn daraus zu machen.

Austin Theory: "Also wenn Du jetzt noch an meiner Liebe zu Dir zweifelst, weiß ich auch nicht mehr und ich hoffe, Du machst nachher gut, dass Du mich so reingelegt hast. Kann schließlich nicht sein, dass... oh nein."

Während er mit leiser Stimme zu Cassy spricht, sieht die Natural Evolution in der fast menschenleeren Kirche um und als sein Blick zum Eingang wandert, verschlechtert sich seine Laune noch mehr. Kann das wirklich sein? Verfolgt der Typ ihn etwa?

Bryan Danielson: ...

Sprachlos. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Der American Dragon betritt die Kirche und das erste was ihm ins Auge fällt ist nicht die Schönheit dieses Hauses, nein es ist der Dreckssack Austin Theory. Der ehemalige World Heavywieght Champion, der nur knapp an Adam Cole gescheitert ist erneut einer zu werden, dreht sich um und starrt die riesige Flügeltür an welche offen steht. Danach dreht er sich wieder um und zeigt mit der Hand beschuldigend in die Richtung von Cassandra.

Bryan Danielson: Gott bewahre. Wie kannst du es diesem Mann, diesem Heiden, nur erlauben diese heiligen Hallen zu betreten.

Rückblick. Die Niederlage bei „Every Empire Falls V“ hat den ehemaligen Hangman sehr geschmerzt. Er war so nah dran! Aber er muss ja auch gegen zwei der miesesten Typen in der Liga antreten. Da hat ein Mann Gottes auch keine Chance. Er hat sich ein paar Tage zurück gezogen nur das nötigste getan und das Gespräch zu Gott gesucht. Dieses hat seinem Gemüt jedenfalls geholfen. Nun wollte er in Kansas City ihm in einer Kirche nahe sein. Gegenwart. Dieser Mistkerl steht hier. Das hat er doch geplant. Dieser schlechte Mensch verfolgt ihn doch! Bryan macht drei Schritte in die Kirche hinein, allerdings liegen noch einige Meter zwischen ihm und seinem Nemesis. Drohend erhebt Danielson seinen Zeigefinger.

Bryan Danielson: Das ist auf deinem Mist gewachsen Austin. Ich weiß es genau! Du würdest dich niemals freiwillig an einen Ort wie diesen begeben. Und jetzt bist du hier. Du kannst meine Welt nicht verstehen und jetzt willst du sie zerstören! Schämst du dich gar nicht? Schämst du dich nicht dafür, Menschen durch deine Aura beim Gebet zu stören?

Kaum hat Austin den American Dragon erspäht, schiebt er seine Freundin etwas zur Seite, erhebt sich von der Bank und geht Danielson entgegen, während er diesen mit finsteren Blick anstarrt. Er bleibt in einem sicheren Abstand vor ihm stehen, stellt sich schützend vor Cass, die inzwischen auch aufgestanden ist und als Bryan seine Hasstirade beendet hat, sieht Theory sich verwirrt in der leeren Kirche um.

Austin Theory: "Welche Menschen? Als ich gerade reingekommen bin und gesehen habe, dass hier nichts los ist, dachte ich mir schon fast, dass Du hier heute eine Rede hältst. Den Scheiß will sich nun wirklich niemand antun, denn auch die Gläubigsten wissen, dass Gebete gegen Dich nicht helfen."

Die Kalifornierin steht nun neben dem Anti-Christen, sieht diesen flehend an, da sie natürlich nicht möchte, dass sich die Ereignisse von Boston wiederholen und schon gar nicht innerhalb einer Kirche. Theory, dessen Körper sich bereits anspannt, da er sich innerlich schon darauf vorbereitet, sich bei Bedarf sofort auf den Propheten zu stürzen, entspannt sich ein wenig und nickt ihr leicht lächelnd zu. Als er sich jedoch wieder Bryan zuwendet, ist das Lächeln wieder einem finsterem Ausdruck gewichen und nun ist er es, der seinen Zeigefinger drohend hebt.

Austin Theory: "Mir ist klar, dass ich momentan Dein Feindbild Numero Uno bin, da Du all Deine Wut über Dein eigenes Scheitern an mir auslassen willst, denn ich personifiziere all das, was Du nicht mehr bist. Ich bin jung, höllisch gutaussehend, mein Körper sieht aus, als käme er direkt aus der Schmiede des Olymps und ich muss mich nicht ein einen wahnhaften Glauben hineinsteigern, nur um wieder interessant zu wirken. Dies Alles ist doch nur Dein letzter verzweifelter Versuch, Deine Karriere zu retten und dabei wissen wir Beide, dass Du diese schon vor langer Zeit gegen die Wand gefahren hast. Ja ja, Du standst im Match um den großen Titel, doch so wie es aussieht, bekommt diese Chance momentan jeder und würde mich nicht wundern, wenn Cole nächste Woche gegen den Hausmeister antritt. Nenne es einen Mitleidsbonus, den man Dir gewährt hat, aber denke nicht, dass Du noch irgendeine Relevanz für irgendwen hast."

Zwar bleibt seine Stimme ruhig, doch ist dem Youngster deutlich anzusehen, wie sehr er sich zurückhalten muss und auch Cassy merkt diese und legt ihm beruhigend eine Hand auf den Oberarm. Er nickt daraufhin, senkt seinen anderen Arm und richtet den Kragen seines Jacketts, während er Danielson weiterhin aus zornig funkelnden Augen ansieht.

Der American Dragon spürt eine Wut in sich empor steigen. Für ihn ist das hier alles fingiert. Als ob Cassandra diese Kirche besuchen wollte und Austin dazu gezwungen hat mitzukommen. Nein ganz sicher nicht. Das hier ist von Austin genau so gewollt. Er sucht die Provokation gegenüber seinem neuen Erzfeind. Dabei respektiert er nicht mal eine Kirche als Gebäude der Nächstenliebe. Erschütternd.

Bryan Danielson: Ich will keine Rede halten du egomanischer Antichrist. Ich wollte neue Kraft in einem Gebet tanken. Du weißt, das dies Orte sind die ich aufsuche. Und dennoch kommst du hier her. Du willst mich provozieren, du willst erreichen das ich mich in einem Haus Gottes daneben benehmen.

Bryan schüttelt den Kopf. Das wird nicht passieren. Ihm ist auch bewusst, dass der Legend Killer 2,0 mit seiner Aussage das hier absolut niemand ist recht hat. Sehr schade findet Bryan diese Feststellung. Aber wären hier Menschen, dann würden sie spätestens jetzt gehen. Nun ja. Konjunktiv. Bryan geht in einem großen Abstand an Austin Theory und seiner Freundin vorbei. Er will in dieser Kirche wirklich nicht auf Konfrontation gehen. Das kommt für ihn nicht in Frage. ER empfindet inzwischen nichts als Hass für den Mann der dort steht. Doch diesen wird er nicht an einem heiligen Ort wie diesen ablassen. Bryan bringt ein paar Meter zwischen sich und die beiden und setzt sich in einer der hinteren Bankreihen außen auf die Bank. Er dreht Austin den Rücken zu. Dieser könnte ihn perfekt angreifen. Bryan stützt sich mit den Ellenbogen auf der Rückbank vor ihm ab. Die Hände legt er in Falten und massiert sich mit seinen beiden Daumen die Schläfe. Er betet nicht, viel mehr überlegt er.

Bryan Danielson: Ich hasse dich Austin. Abgrundtief. Und noch mehr hasse ich dafür, dass du in einem Haus wie diesem den Gläubigen keinen Respekt zollst. Auch wenn es in diesem Fall nur zwei sind. Eine davon liebst du. Und ich wette mit dir, würdest du sie fragen dann würde sie dir erzählen das sie dieses Verhalten, derart beleidigend zu werden, innerhalb von Kirchenmauern nicht gutheißen kann. Zeig doch wenigstens das Minimum an Respekt. Ist das denn so schwer? Egal was du versuchst. Ich werde dich nicht angreifen. Nicht hier drin.

Ein leises, fast schon verzweifeltes Lachen ist Austins Reaktion auf diese Worte und als könne er gar nicht glauben, was er gerade hören musste, schüttelt er seinen Kopf. Er geht einen Schritt auf Bryan zu, der mit dem Rücken zu ihm sitzt und ja, er könnte diesen nun ohne Probleme angreifen und in seinem Kopf spielt sich bereits ab, wie er den Kopf des Propheten immer wieder gegen das massive Holz der Bänke hämmert. Dies bleibt jedoch nur eine Vorstellung, denn in diesem Moment stellt sich ihm die gebürtige Argentiniern in den Weg und versucht sich vor ihm aufzubauen, was bei etwas über ein Meter sechzig Körpergröße schon irgendwie niedlich aussieht. Ihr Blick, mit dem sie ihren Freund ansieht, hält ihn jedoch ab, einen Spruch zu reißen, während sie flehend den Kopf schüttelt.

Cassandra: "Nicht hier, Austin. No en una casa de Dios. Wir sind in einer Kirche und ja, das bedeutet Dir nichts, aber mir und das sollte Dir so viel bedeuten, dass Du jetzt keine Dummheiten machst."

Dummheiten? Was für Dummheiten sollte er denn machen? Er sieht seiner hübschen Freundin an, versinkt in ihren dunklen Augen und ein wohliges Kribbeln durchströmt seinen Körper, so dass er sofort weiß, dass er diesen Kampf nicht gewinnen kann. Zwar hat der Legend Killer 2.0 noch immer Problem zu verstehen, wie man in der heutigen Zeit noch so religiös sein kann, aber er liebt Cassy, so dass er ihr zuliebe darauf verzichtet, Bryan den Schädel einzuschlagen - vorerst.

Austin Theory: "Ist gut, aber dann sag dem Typen wenigstens, dass es wirklich Deine Idee war herzukommen, denn im Gegensatz zu Bryan habe ich es nicht nötig zu lügen. Ich stehe zu meinen Worten, jederzeit, denn ich bin, wer ich bin und ich muss mich nicht mehr verstellen, so zu tun, als wäre ich jemand anders, oder mich irgendeinem blödsinnigen Glauben unterwerfen."

Richtet er seine ersten Worte noch direkt an Cassandra, wendet er sich schließlich wieder dem Master of the Small Package zu und lässt seinen Kiefer knacken, was immer ein Zeichen für innere Anspannung, sowie unterdrückter Wut ist. Bevor diese ausbricht, richtet Theory seine Aufmerksamkeit lieber wieder auf seine Holde, was jedoch den erwünschten Effekt hat, denn auch sie ist momentan nicht bester Laune. Sie will einfach nicht, dass Bryan und der Lord of Awesome sich in einem Gotteshaus an die Gurgel gehen, was im Grunde eigentlich ein nachvollziehbarer Wunsch ist. Sie weiß jedoch, dass Austin das anders sieht, da er keinen Bezug - zumindest keinen positiven - zu Religion hat und für ihn eine Kirche wahrscheinlich einfach ein großes, prunkvolles Haus ist.

Austin Theory: "Aber ist gut, Bryan, ich werde gehen, aber im Gegenzug gewährst Du mir ein weiteres Match, damit wir diese Sache endgültig bereinigen können. Ich habe ehrlich gesagt nämlich Besseres zu tun, als mich Woche für Woche mit Deinem Wahn auseinanderzusetzen und ich habe auch keinen Bock mehr, mich von Dir andauernd anmachen zu lassen. Ich gebe Dir die Chance, mir zu beweisen, dass Gott Dich tatsächlich stärker macht und Alles, dass Du dafür tun musst, ist mich zu besiegen. Sollte doch kein Problem für Dich sein, oder?!"

Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag! Bryan stellt die Bewegungen die er mit seinen Daumen an der Schläfe vollführt ein und lehnt sich zurück. Erleichtert schlägt er sich etwas auf die Oberschenkel so das in der Kirche ein leichter Hall entsteht. Mit einem Match hat er absolut kein Problem. Das sich der Satan in Person, freiwillig und ohne Gewalt aus dieser Kirche entfernt ist das erleichternde in den Augen des Mannes der für Gott spricht. Er atmet leicht durch.

Bryan Danielson: Unsere Standpunkte haben sich tief verankert. Jedes weitere Wort wäre Verschwendung Austin. Du sollst dein Match bekommen.

So schnell haben sich die beiden vermutlich noch nie geeinigt. Bryan dreht seinem Nemesis immer noch den Rücken zu. Er scheint ihm tatsächlich ein klein wenig zu vertrauen. Zumindest so weit das er ihn hier tatsächlich nicht angreift. Cassandra sei dank. Der Mann der Gott seine Treue geschworen hat erhebt sich von der Holzbank und dreht sich langsam wieder in die Richtung von Austin um.

Bryan Danielson: Nächste Woche Austin. Du gegen mich. Street Fight!Damit wir alles aus uns rausholen können und kein weiteres mal gegeneinander in den Ring steigen müssen.

Ein schiefes Lächeln zieht einen Mundwinkel des Anti-Christen nach oben, denn seine Mission ist erfüllt und nächste Woche bekommt er endlich die Chance, diese Angelegenheit ein für alle Mal zu beenden. Alles was er dafür muss, ist diesen Möchtegern-Propheten in einem Street Fight zu besiegen und das kommt ihm eigentlich ganz gelegen, da es ein Kampf ohne Regeln ist, was seine liebste Art des Spielens ist. Er nickt knapp und möchte noch etwas sagen, doch Cassandra scheint genug von diesem typisch männlichen Macho-Gehabe zu haben, so dass sie genervt seufzt, bevor sie eilig in Richtung Tür läuft. Austin, der einen Moment verwirrt seiner Freundin hinterhersieht, blickt Bryan noch einmal süffisant lächelnd an, bevor auch er sich auf dem Weg macht, die Kirche endlich zu verlassen, womit diese Szene auch schon endet.

- fade out -

Johnny Curtis: "Wie geil ist das denn bitte?! Street Fight, nächste Woche in Denver und ich garantiere euch, dass das ein Kampf wird, den wir so schnell nicht vergessen werden! Diese beiden Männer mögen sich gar nicht und ich bin mir sicher, dass wir das spüren werden, wenn sie aufeinandertreffen."

Byron Saxton: "Bryan sagte sogar ganz klar, dass er Austin hasst, was meiner Meinung nach ein wenig gegen die christliche Nächstenliebe spricht, aber auf der anderen Seite schon verständlich ist."

Noelle Foley: "Mehr als verständlich und ich hoffe, dass er dem Jungen nächste Woche endlich mal ein paar Manieren beibringt, denn wie der sich verhält,.. nee, unmöglich!"

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MAIN EVENT
SINGLES MATCH
c2c World Heavyweight Championship
Adam Cole © vs. Prince Devitt

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Writer: ???

SHOCK T H E [u]SYSTEM



Und mit den ersten Riffs des Liedes, das Adam Cole ankündigt, beginnt auch schon ein Chor von Buh-Rufen, fast standesgemäß. Geschenkt, denn alles dreht sich nur um ihn. Den World Heavyweight Champion. Den Leader. Den Captain. Den Panama City Playboy. Er stiefelt entspannt durch den Vorhang auf die Stage und hat sein bestes Siegerlächeln mitgebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt am heutigen Abend einen Sieg eingefahren zu haben. Mit ausgestreckten Armen untermalt er, dass er genau jenes ist, um dass sich alles dreht. Und mustergültig präsentiert er sein bestes Stück – den World Heavyweight Championship.

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„I’m the Man, I’m the Champ!“ brüllt er lautstark in die Reihen, während er über die Stage marschiert. Das kann ihm auch niemand streitig machen. Er steht an der Spitze der Welt und genießt den Ausblick auf die Verfolger. Die Arme hält er weiterhin ausgestreckt in die Höhe, immer wieder zeigend „Hier bin ich.“ was von der breiten Masse mit gellendem Pfeifen und Buhrufen quittiert wird. Ein wenig lebt er auch von den Reaktionen, sie sind es, die ihn zu jenem machen: Das Hassobjekt, welches jeder eigentlich selbst sein will.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Panama City, Florida… he is the WOOOOOOORLD HEAVYWEIGHT CHAAAAAAMPION… ADAM COOOOOOOLE!"

„BAYBAY!“ lässt sich aber niemand der bis eben noch negativ gestimmten Fans nehmen. Er steht für Action und Drama im Ring, ganz egal wie man es mit ihm hält. Gekonnt schwingt er sich auf den Apron und neigt den Kopf nach unten, während er die Klänge seiner Einlaufmusik abwartet. Alle wissen was gleich folgen soll, einer seiner berühmten Signature-Posen. Showman, wie er nun mal ist, lässt er sich nicht bitten und liefert, sobald es „BOOM!“ macht.

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Der Panama City Playboy schlüpft folgend durch die Seile und gibt noch einmal alles um zu zeigen, wer das Heft des Handelns in der Hand hält. Sie alle gieren nach ihm, jetzt ist er da, Adam Cole BayBay. Auf jene Geste warten die Leute noch, ikonisch wie nur wenige im Sport. Zentral im Ring macht er sich bereit, kein Anlass ist zu klein oder zu unwichtig für eine entsprechende Selbstdarstellung des Mannes aus Florida. Erst dann kann es losgehen.

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Die ersten Takte der Theme ertönen aus den Boxen und ziehen die Aufmerksamkeit aller Fans auf sich. Gespannt lauschen sie der elektronischen Musik, bis sie richtig Fahrt aufnimmt. Das ist das Signal für Prince Devitt, sich dem gemeinen Volk zu zeigen. Selbstbewusst tritt er auf die Stage und verharrt dort einen Augenblick. Ein strenger Blick schweigt über das bevölkerte Rund, während er die Arme langsam in Richtung des Ringes ausstreckt und mit den Händen seine Pistolengesten formt. Noch einmal richtet er den Kragen seiner Jacke, bevor er sich auf den Weg macht.

Melissa Santos: Making his way to the ring... from Bray, County Wicklow, Ireland ... weighing in at 190 pounds... the Real Rock'N Rolla... PRINCE DEVITT!

Am Squared Circle angekommen besteigt Devitt mühelos das Apron. Mit der rechten Hand krallt er sich am oberen Seil fest und lässt sich etwas nach hinten fallen, wobei der andere Arm lässig nach unten hängt. Schlagartig wird das Licht in der Halle komplett abgedunkelt, was einen Aufschrei und Raunen der Fans nach sich zieht. Zwei, vielleicht drei Sekunden passiert nichts...bevor sich ein kleines Lichtspektakel in der Mitte des Ringes abspielt. Auf der Jacke des Iren sind kleine Leuchtdioden angebracht, die Fergal per Druck auf einen eingebauten Knopf aktiviert und kontrollieren kann. Abwechselnd leuchten diese in rot, gelb, blau und lila. Besonders auffallend sind die drei Buchstaben auf seinem Rücken: "R (umgedreht) - N - R"...für "Real Rock'N Rolla"! Wieder zeigt Devitt die Pistolengesten. Das Licht kehrt langsam zurück. Devitt schaltet die Leuchten aus und entledigt sich der Jacke. Er saugt die Atmosphäre in diese Halle auf, während er sich langsam komplett auf diesen Kampf einstellt.

* DING DING DING *

Adam Cole besiegt Prince Devitt by pinfall via Panama Sunrise (29:32min.)

Here is your winner by pinfall and STILLLLLLL c2c WOOOOOORLD HEAVYWEIGHT CHAMPIOOON: ADAAAAAAM COOOOOOOOOLE!

*BAYBAYYYYYYY*

[Bild: 20e2jse.jpg]

Noelle Foley: "One more W for Adam Cole! Und damit eine weitere Titelverteidigung!"

Byron Saxton: "Man kann Adam Cole sicher viel vorwerfen, aber nicht dass er kein fighting Champion ist! Ein großes Match gegen einen großen Herausforderer, das resultiert in einem großen Sieg!"

Johnny Curtis: "Absolut, absolut, und dann noch der Erfolg bei dem schönen Geschlecht, bei ihm läuft's einfach. Da werde sogar ich neidisch! Herzlichen Glückwunsch, Mr. Cole, Sie sind ein Vorbild!"

Byron Saxton: "Und damit verabschieden wir uns für heute Abend! Wir hoffen Sie hatten Spaß und dass Sie nächste Woche wieder einschalten!"

Noelle Foley: "Einen schönen Abend noch und eine noch viel schönere Woche! Byebye!"

[Bild: newlogo9qu4w.png][Bild: allrightsrcblv.png]

Nun ist die Show also vorbei und die Kommentatoren haben die Zuschauer bereits verabschiedet, für die Fans Zuhause wird aber noch ein weiterer Beitrag gesendet.

[Bild: brnaidz2k57.jpg]

-Brandi Rhodes-
"Mhm, eine tolle Show. Adam Cole und Prince Devitt haben wirklich ein herausragendes Match gezeigt.. ein verdienter Main Event. Ich kann die Einschaltquoten kaum erwarten. Wir sehen uns dann nächste Woche. Vergiss nicht mir die Unterlagen zu scannen, die ich dir auf den Schreibtisch gelegt habe. Die Scans müssen morgen früh in meinem Postfach sein, alles klar?"

Mit wem unterhält sich Brandi, Miss c2c General Manager, dort? Wir sehen es nicht. Aber ihren Worte zufolge muss es eine Arbeiterin sein, die nicht weiter von Belang ist.

-Mitarbeiterin-
"Ja, Mrs. Rhodes, mache ich fertig. Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen."

Und so stolziert Brandi davon. Mit jedem Schritt macht sie ein klackerndes Geräusch, denn die hölzernen Absätze ihrer Stöckelschuhe haben diese Wirkung auf Beton. Die Überwachungskameras an der Decke folgen ihr dabei auf Schritt und tritt, beziehungsweise fahren sie ihr nach. Denn Brandi ist stets von vorne zu sehen und wir wechseln von einer Sicherheitskamera zur Nächsten, um sie nicht zu verlieren. Plötzlich jedoch bleibt sie stehen und blinzelt ein paar Mal. Ihrem Blick nach oben zu urteilen steht jemand vor ihr der weitaus größer ist als sie selbst.

-Brandi Rhodes-
"Hm? Was tust du hier?"

Wer jetzt? Es ist niemand zu sehen, aber das Sichtfeld der Kamera an der Decke ist auch stark begrenzt und Brandi steht an der äußersten Ecke davon. Fast als wäre es genau so gewollt worden. Dann geht sie einen Schritt auf diese Grenze zu und überschreitet diese.

-Brandi Rhodes-
"Was ist los? Geht es dir nicht gut? Hey.. hey, antworte mir! Wa.. WAS.. HI.. HILFE! NIMM DEINE FINGER DA WEG! HILFE! IST DA NIEMAND? AHHHHHHHH!"

Nur ihre Beine sind zu sehen, die durch die Luft wirbeln. Die schwarz-glänzenden Absatzschuhe an ihren Füßen verlieren den Halt und sind nach dem explosionsartigen Lärm das einzige was im Sichtfeld der Kamera verbleibt. Plötzlich ist es still. Eine Autotür öffnet sich und fällt wieder zu. Motorengeräusche.
Nichts.

Bray Wyatt vs. Bryan Danielson
Votes: 0:2

Anna Jay vs. Catrina
Votes: 1:2

Adam Cole vs. Prince Devitt
Votes: 3:2 (2 Draw)
Viel Spaß! Scham Lasst Feedback da, Herzis. Scham