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Coast 2 Coast Wrestling
LIVE: LEXINGTON!





findet statt am 06.07.20, in der Rupp Arena, vor 20,545 Zuschauern, in Lexington, Kentucky



Die letzte Kamera ist optimal platziert und auch der letzte reservierte Platz besetzt. Die c2c Show kann losgehen! Gleich zu Beginn explodiert ein buntes Feuerwerk auf der Stage und motiviert die anwesenden Fans zu großem Jubel und Chants. In der Mitte des aufwendig gebauten Wrestlingrings steht Melissa Santos schon mit einem Mikrofon bereit um die anwesenden Fans hier in der heutigen Show zu begrüßen.



Melissa Santos: "Ladies and Gentleman - welcome to COAST 2 COAST WRESTLING!!"

Kaum hat Melissa die Ansage zuende gebracht gibt es einen kleinen Jubel für ihre Ansage und auch wegen der Vorfreude auf den Verlauf des Abends. Melissa winkt einmal lächelnd in die Fanmenge und geht dann auch aus dem Ring heraus. Auch die knallenden Geräusche des Feuerwerks erlischen langsam und geben die Bühne somit für ihre Akteure frei. Bevor dies jedoch in Kraft tritt, werden die Zuschauer daheim vor ihren Fernsehgeräten von Noelle Foley, Johnny Curtis und Byron Saxton begrüßt.



Noelle Foley: "Willkommen, Ladies and Gentlemen, aus der Rupp Arena, Lexington und wie nicht anders zu erwarten, haben wir wieder ein Mal eine vielversprechende Show im Gepäck. So zum Beispiel die In-Ring Rückkehr von Kip Sabian, Oblivion in Action und der maskierte Creep Pentagón Jr. bekommt es mit Neville zu tun. "

Byron Saxton: "Man könnte fast meinen, heute sei bereits das Special, doch dem ist nicht so, auch wenn es bis every Empire falls nur noch zwei Wochen sind. Vielleicht wollen deswegen alle Superstars noch einmal zeigen, was in ihnen steckt und so dürfen wir heute Austin Theory gegen JTG, sowie Alexa Bliss, die es mit Maki Itoh zu tun bekommt. Aber auch das ist noch nicht Alles, nicht wahr, Johnny?!"

Johnny Curtis: "Nope, denn zeigt unser Champion Adam Cole euch Tränen, wie es gemacht wird und setzt seinen Titel gegen Taichi aufs Spiel. Endlich mal jemand, der etwas gegen die Invasion aus dem Fernen Osten unternimmt und ich bin mir sicher, Adam wir dem Lord so richtig einen einschenken. Worauf warten wir also noch? Let´s go!"



Heute ist der große Tag...heute wird sie zum ersten Mal die Bühne einer großen Wrestling Liga betreten. Das ist das, was sie sich schon seit ihrem ersten Training gewünscht hat. Es ist so surreal, dass es nun soweit sein soll. Anna Jay hat sich in einen etwas abgelegenen Teil des Backstage Bereich zurückgezogen, um noch Ruhe haben zu können. Vor einem großen Spiegel hat sie Position bezogen und betrachtet sich ausgiebig. Dabei ist sie nicht von großer Eitelkeit getrieben...aber beim ersten Auftritt soll eben alles perfekt sitzen und bis ins kleinste Detail stimmig sein. Sie weiß, dass ihre Freunde daheim vor den Bildschirmen sitzen werden. Ob ihr Vater das auch tun wird, weiß die junge Frau noch nicht. Trauer überkommt sie, als sie mal wieder daran denken muss, dass ihr alter Herr absolut nichts von der Berufswahl seiner Tochter hält. Ihre Lust andere Menschen zu erfreuen und zu unterhalten hat den Ursprung schon in frühen Kindestagen. Alle um sie herum waren begeistert von der aufgeweckten und fröhlichen Anna, die ins Scheinwerferlicht drängt. Nur ihr Papa...der war immer dagegen. So kam es, dass ihr Verhältnis in den letzten Jahren sehr gelittetn hat, weswegen Jay lange keinen wirklichen Kontakt mehr zu ihm hatte. Das tut in der Seele weh...trotzdem hält es sie nicht davon ab, ihren Traum zu verwirklichen. Mit einem Lächeln vertreibt sie die Traurigkeit. Vorsichtig streift sie mit ihren Fingern ein paar Falten auf ihrem frackähnlichen Mantel glatt und zupft anschließend an der Fliege, die sie sich umgebunden hat. Neben ihr steht eine größere Kiste, auf der ein Zylinder liegt, auf dem glitzernde Strasssteine in Sternenform angebracht wurden...stellvertretend für ihren Nickname "The Star of the Show". Die Amerikanerin greift nach dem Hut und setzt sich diesen auf...perfekt! Zufrieden stemmt sie die Arme in die Hüfte und nickt ihrem eigenen Spiegelbild schmunzelnd zu. Nach einem kurzen Blick an die über ihr hängenden Wanduhr stellt sie fest, dass sie noch Zeit hat, bevor sie Priscilla Kelly gegenübertreten muss. Warum also nicht für sich nutzen? Anna möchte sich nicht nur als Wrestlerin einen Namen machen...die Fans sollen sie als Entertainerin in ihre Herzen schließen. Dazu würde sie sich gerne weitere Fähigkeiten aneignen...oder Vorhandenes ausbauen. Zum Beispiel wäre sie gerne eine bessere Sängerin. Anna würde sich selbst nicht als untalentiert bezeichenen...aber sie weiß, dass sie da nicht wirklich überragend ist. Das tut ihrem Ehrgeiz keinen Abbruch...sie will üben, üben und üben. Wie eben jetzt...

Anna Jay:
I am not a stranger to the dark
Hide away, they say
'Cause we don't want your broken parts
I've learned to be ashamed of all my scars
Run away, they say
No one'll love you as you are.

Eine Strophe aus "This is me". Der Song ist durch den Film "The Greatest Showman" berühmt geworden und passt hier wie die Faust aufs Auge zu Anna Jay. Den Film liebt sie sehr...ebenso den Soundtrack, der sehr oft hoch und runter bei ihr läuft. Gerade zu diesem Lied hat sie einen ganz eigenen Bezug, da sie sich im Inhalt zum Teil selbst wiederfindet.

Anna Jay:
But I won't let them break me down to dust
I know that there's a place for us
For we are glorious.

Hier muss Anna kurz pausieren, da sie ein Hustenreiz überkommt. Auch an der passenden Atmung muss sich noch arbeiten. Ist eben ein harter Weg...aber Anna ist willens genug sich dem zu stellen.
Diese ganze Performance, oder besser gesagt das Üben der Performance, hat sich eine Person im Hintergrund angeguckt. Anna Jay hat diese nicht bemerkt., obwohl sie einfach im Hintergrund stand. Die Bemühung sich zu verstecken wurde nämlich nicht unternommen. Besagte Person in Form von Maki Itoh tritt jetzt in das Bild. Sie ist aktuell weit wenig auffällig gekleidet als Anna Jay. Eine Jeans sowie ein T-Shirt mit japanischen Schriftzeichen, welches jedoch mit ihrem Merchandise in Verbindung steht. Auf ihrem Kopf hat sie eine Basecap verkehrt herum aufgesetzt. In ihrer einen Hand hält sie die inzwischen bekannte Eisenstange. Nicht das sie vor hat den Star of the Show anzugreifen. Aber seit der Begegnung mit Pentagon in der letzten Woche ist sie lieber bewaffnet. In der anderen Hand hält sie eine offene Dose Monster Energie.

Maki Itoh: Ich glaube da ist noch etwas Training in einer Gesangsschule nötig.

Die Japanerin muss es wissen. Sie war oder besser gesagt ist neben dem Wrestling auch noch Sängerin. So singt sie ihren Entrance selbst. Ruhig steht sie da und trinkt einen Schluck aus der Dose, lässt sich ein paar Gedanken durch den Kopf gehen.

Maki Itoh: Aber ein schönen Wrack hast du an.

Es heißt natürlich eigentlich Frack und nicht Wrack. Ob Maki diesen sprachlichen Fehler bewusst gemacht hat oder ob es das Unwissen der ihr fremden Sprache ist, kann man an dieser Stelle nicht erkennen.
Wozu hat sie sich zurückgezogen, um alleine sein zu können...wenn man sie am Ende doch findet? Anna bekommt den Schreck ihres Lebens, als auf einmal Maki Itoh hinter ihr auftaucht und sie anspricht. Mit großen Augen wirbelt die Junge einmal um 180° herum und sieht die Japanerin entgeistert an. Langsam realisiert sie, dass das eine ihrer Kolleginnen ist. Dass das Maki ist, weiß Jay...ebenso, dass diese selbst singt. Da macht es noch mehr Eindruck, wenn Itoh die harte Kritik ausspricht, dass noch Training nötig sei. Etwas geknickt stülpt sie ihre Unterlippe über die obere und kratzt sich am Hinterkopf.

Anna Jay: Echt so schlimm? Ohjeee...ich dachte, ich sei da schon besser geworden. Aber...danke! Ich mag den Frack auch sehr...

Verlegen lächelt sie dann doch und macht einen kurzen Knicks vor der Japanerin. Den sprachlichen Fehler hat sie zwar vernommen...aber Anna ist sich selbst nicht sicher, ob sie sich da nicht verhört hat. Selbst wenn nicht, wäre sie viel zu höflich, um eine Person zu verbessern, die eine andere Muttersprache hat...außer natürlich sie wird extra darum gebeten.

Anna Jay: Und...was hast du mit dem Ding da vor? Ich hoffe, dass ist nicht für mich gedacht...hahaha...

Die Eisenstange in der Hand der Japanerin macht Jay durchaus nervös...wer kann ihr das auch verdenken? Etwas verlegen versucht sie mit Witz lockerer zu wirken...und hofft, dass Maki ihr extra die Bestätigung gibt, dass die Amerikanerin nichts zu befürchten hat.

Maki Itoh: Wenn du nicht gerade eine Maske auf dem Kopf hast und Pemtagon heißt dann ist die Stange nicht für dich gedacht.

Natürlich spielt die junge Japanerin hier auf den Vorfall letzte Woche zwischen Pentagon Jr und ihr an. Dort hatte letzterer the cutest pro Wrestler durch eine enge Gasse von Bostin getrieben und sie beinahe angegriffen. Nur dank der Stange konnte sie sich verteidigen. Diese ist nun zum Selbstschutz vorhanden.

Maki Itoh: Schlimm liegt immer im Auge des Betrachters. Soredewa nai*? Vielleicht solltest du dich auf andere Dinge fokussieren bevor du öffentlich singst.
*Nicht wahr

Ja, da hat sie vielleicht Recht. Aber was dann? Was ist sie für eine Entertainerin, wenn sie die meisten Sachen erst noch wirklich üben muss? Niemand verlangt von der jungen Frau, dass sie sofort alles perfekt beherrscht. Es ist Anna selbst, die sich da den Druck macht. Fieberhaft überlegt sie...Jonglage klappt doch recht gut. Vielleicht sollte sie das später noch üben. Fürs Erste ist sie zumindest sehr froh, dass die Stange nicht für sie gedacht ist...obwohl sie keine Ahnung hat, wer den Pemtagon sein soll...

Anna Jay: Hm, jaaa...das stimmt wohl. Wenn ich mal in der Öffentlichkeit singen möchte, sollte das schon gut klingen. Aaaaber...sag mal...du bist doch die Maki Itoh, richtig? Du kannst doch singen...könntest du mir vielleicht Nachhilfe geben?

Maki hatte sie am Anfang schon erkannt...aber jetzt erst fällt der Amerikanerin ein, dass Itoh doch ihren eigenen Entrance singt...und eine recht hübsche Stimme hat. Zumindest hat die Japanerin ein Gehör dafür, was sich gut anhört und was nicht. Hoffnungsvoll lächelt sie Maki an...aber akzeptiert es natürlich, wenn dieses das nicht möchte. Sie soll nicht gedrängt werden...

Anna Jay: Also natürlich nur, wenn du Zeit und Lust hast. Kann dir gerne auch etwas Geld dafür geben...oder mich irgendwie anders erkenntlich zeigen...

Nachhilfe geben? Darüber hat Maki Itoh noch nie nachgedacht. Klar, sie hat viele Talente. Sie ist Wrestlerin, kann singen und schauspielern tut sie auch noch. Aber ob sie jemanden unterrichten kann, danach wurde sie noch nie gefragt. Aber gut, bisher ist sie eigentlich noch niemandem über den Weg gelaufen der vor ihren Augen sich im Gesang geübt hat. Da macht sich zum Teil aber auch wieder der kulturelle Unterschied bemerkbar, dass Amerikaner offener sind als Japaner.

Maki Itoh: Wir können ja nach der Show mal gucken? Ich glaube für meinen Fokus ist das nicht so gut wenn ich dir noch Gesangsunterricht gebe.

Die Japanerin kratzt sich leicht am Kopf. Sie hat heute als Gegnerin Alexa Bliss. Da sollte sie vermutlich eher weniger anderen Leuten mit eher nebensächlichen Dingen helfen. Immerhin weiß man bei ihrer Gegnerin nie. Am Ende steht ihr auch noch Bea Priestley gegenüber. Dann wird das ganze noch mal eine Nummer schwerer.

Maki Itoh: Du brauchst mir nichts dafür geben. Du hast Talent. Solange du am Ende nicht besser bist als ich, ist alles in Ordnung. Haha!

Klingt wie ein Altherrenwitz. Das das ganze nur als als Spaß und nicht ernst gemeint ist unterstreicht Maki dadurch das sie auflacht. Gleichzeitig schlägt sie sich sanft mit der Stange auf den Kopf. So das es nicht weh tut. Manch eine Person die Maki schon kennen gelernt hat würde sagen das diese nicht immer alle Tassen im Schrank hat. So kann man an dieser Stelle tatsächlich Vermutungen anstellen ob nicht vielleicht doch eine Spur Ernsthaftigkeit in diesem Witz gewesen ist. Aber Anna Jay kennt die heutige Gegnerin von Alexa Bliss ja noch nicht. Diese dürfte sich wohl kaum Gedanken darum machen.
Jemanden zu sehen, der sich selbst mit einer Eisenstange auf den Kopf schlägt, wenn auch sanft, ist sicher nicht alltäglich für den Star of the Show. Unschlüssig lächelt sie...aber lacht dann mit der Japanerin mit. Sie hat eben einen schrägen Charakter...so lange sie nett ist und Anna helfen möchte, ist alles gut.

Anna Jay: Oh, das wäre super. Klar...ich hab auch nicht an jetzt gleich gedacht. Ich muss ja selber noch gegen Priscilla in den Ring steigen. Nach der Show wäre super...danke Maki! Das weiß ich wirklich zu schätzen. Und keine Sorge...ich will einfach nur gut werden, das reicht doch.

Es geht der jungen Amerikanerin nicht darum, jemanden zu übertreffen. Das könnte ihr als Schwäche ausgelegt werden...als zu wenig ehrgeizig für das Wresling Biz. Aber so ist sie eben...sie möchte die Menschen unterhalten und sich so einen Namen machen. Fröhlich lächelnd verbeugt sie sich vor Itoh.

Anna Jay: Dann viel Erfolg bei deinem Match nachher. Wir sehen uns dann ja später wieder...

So sieht es wohl aus. Abgemacht ist abgemacht. Mami Itoh bedankt sich bei Anna Jay dafür das sie für das Match Erfolg wünscht. Es folgt eine kleine Verbeugung. Diese steht im Land der aufgehenden Sonne dafür, dass man für den anderen Respekt hat.

Maki Itoh: Hai*, bis später. Viel Erfolg für dein Match.
*Ja

Nach dem sie sich verbeugt hat dreht Maki Itoh der Frau mit der sie sich gerade unterhalten hat den Rücken zu. Beide setzen sich nun in Bewegung und verlassen die Szenerie in jeweils unterschiedliche Richtungen.

Johnny Curtis: Ich würde mir ja nicht das Singen von jemandem beibringen lassen wollen der so ein Freak ist.

Noelle Foley: Selbst wenn Frank Sinatra himself aus seinem Grab empor steigen würde und dir Unterricht gibt würdest du nicht singen können.

Byron Saxton: Ich bin gespannt was die beiden zusammen erreichen können. Kein Star ist bisher einfach so vom Himmel gefallen.



A few Nights ago
Hyatt Regency Lexington



Nach der letzten Show in Portland und der damit verbundenen Niederlage gegen den Freak, wollte Austin Theory keine Minute länger in dieser beschissenen Stadt verbringen. So lieh er sich einen Mietwagen, buchte für Cassandra einen Flug und fuhr die Strecke nach Lexington fast in Einem durch, so dass er knapp siebzehn Stunden später in der historisch bedeutenden Stadt ankommt. Begeistert war seine Freundin nicht über seine Entscheidung, da sie sich wegen Pentagón Jr. noch immer unsicher fühlte, doch der Mexikaner hat bekommen was er wollte, so dass Austin ihr glaubhaft versicherte, dass keine Gefahr mehr droht. Doch er musste einfach alleine sein, sich die letzten Wochen noch einmal in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, um seine Fehler zu finden und für die Zukunft zu beseitigen. Nicht sehr erfolgreich, um ehrlich zu sein, denn da der Youngster die Personifizierung der Awesomeness ist, waren natürlich keine Fehler auszumachen, so dass er sich mit sich selbst darauf einigte, einfach nur Pech gehabt zu haben. Shit happens, jeder rutscht mal aus, bla bla und den ganzen anderen Scheiß, mit dem sich Loser einreden wollen, dass sie noch immer die Größten sind. Dabei sollten sie sich eher die Frage stellen, ob sie überhaupt jemals die Größten gewesen sind und die bisherigen Erfolge nicht einfach nur Glück gewesen sind. Lustiges Gedankenexperiment, aber in Bezug auf Theory natürlich totaler Schwachsinn, denn... come on, wir reden hier vom Legend Killer 2.0.

Nach diesem langen, einsamen Roadtrip war es nicht besonders verwunderlich, dass er nur noch ins bereits vorher gebuchte Hotelzimmer im Hyatt Regency wollte, um sich nach einer Dusche ins Bett zu legen und am Besten bis zur nächsten Show durchschlafen will. Leider klappt das nicht wie gewünscht, denn auch wenn Austin schnell eingeschlafen ist, so wird er von seltsamen Träumen geplagt. In ihnen wird er von den Power Rangers verfolgt wird, die mit Bibeln bewaffnet hinter ihm herrennen und ihn damit erschlagen wollen, während links und rechts von ihm brennende Büsche stehen. Schließlich wird er eingeholt, die komischen Figuren, die er bereits als Kind gehasst hat, kreisen ihn ein und kommen langsam auf ihn zu - die jetzt viel größer wirkenden Bücher über ihren Köpfen erhoben. Doch wie im echten Leben, lässt sich er sich Traum erst recht nicht schnell unterkriegen, so dass er einen Satz nach vorne machte und dem roten Power Ranger mit einem harten Schwinger am Kopf trifft. Daraufhin fliegt dessen Helm im hohen Bogen durch die Luft, landet mit einem lauten Klappern auf den Boden, während der Doctor of FuckUnomics in das Gesicht des Getroffenen blickt. Bryan Danielson!

Schlagartig schreckt Austin aus dem Traum aus, blickt mit weit aufgerissenen Augen starrt er an die Decke, an der dunkle Schatten tanzen und er von flackernden Licht umgeben ist, aber Moment mal... Licht?! Wie kann denn Licht sein, wenn er doch geschlafen hat und wieso zum Geier quälen ihn stechende Kopfschmerzen, während sich sein Gehirn wie in Watte eingepackt fühlt. Der Youngster will sich an den Schädel fassen, doch er kann seinen Arm nicht bewegen, der ans Bett gefesselt zu sein scheint, was ihn nur noch mehr verwirrt. Ist Cass angekommen und will ihn mit einem kleinen versauten Spielchen überraschen? Wenn ja, wo ist sie dann? Theory hebt seinen Kopf leicht an, was er sofort bereut, als der Schmerz nur noch schlimmer wird und er legt sich wieder hin, wobei er hofft, dass sich diese ganze abgedrehte Situation jeden Moment aufklärt.

???: Ein Mann, der seinen Zorn nicht zurückhalten kann, ist wie eine offene Stadt ohne Mauern. Tu dir selbst einen Gefallen Austin, bleib ruhig. Du hast dich selbst in diese Situation gebracht. Je eher du das verstehst, desto eher kannst du dich aus deinen Fesseln lösen.

Eine Stimme aus der Dunkelheit! Zwar flackert ein leichtes Licht im Hotelzimmer von Austin Theory, doch dieses ist nicht stark genug um das ganze Zimmer zu erleuchten. Es ist relativ schwach. Die Stimme die aus der Dunkelheit zu hören ist, kann man ganz klar als die von Bryan Danielson identifizieren! Ein Mann, der vor allem aus der Sicht des Legendkillers 2.0, nicht in diesem Zimmer sein sollte. Die einzige Person die neben Austin hier sein dürfte ist Cassandra. Aktuell gibt es wohl niemanden der weiter davon entfernt ist Cassandra zu sein als der American Dragon. Wie ist der hier reingekommen? Das Hyatt ist immerhin kein abgewracktes Motel welches in irgendeiner Wüste am Straßenrand steht. Nein ganz und gar nicht. Aber die Frage könnte wohl nur Bryan selbst beantworten. Aber seine Antwort würde vermutlich höchst knapp ausfallen und wäre ein Wort lang. Gott! Der ehemalige World Heavyweight Champion tritt jetzt aus den Schatten hervor in den Lichtkegel der das Bett umgibt. Dabei stellt er einen Stuhl neben das Bett. Er setzt sich auf diesen und blickt den ans Bett gefesselte Austin Theory an.

Bryan Danielson: Du musst eins verstehen Austin, es war nie mein Ziel mich zwischen dich und Cassandra zu stellen. Meine Liebe gilt Gott, niemandem sonst. Du bist derjenige der sich zwischen deiner selbst und Cassandra gestellt hat. Aber ich fürchte du bist nicht im Stande das zu begreifen.

Bryan seufzt. Vermutlich würde er von ziemlich vielen Menschen sogar Zustimmung bekommen wenn er sagt, dass Austin selbst am zwischenzeitlichen Zerwürfnis zwischen seiner Freundin und ihm selbst Schuld ist. Nur Austin Theory selbst würde dies wohl eher weniger zugeben. Bryan erhebt sich von seinem Stuhl und verschwindet für einen Augenblick wieder in die Schatten. Er kommt jedoch recht schnell zurück. Er legt zwei Bücher auf den Nachttisch der sich am Bett befindet. Das obere ist die Bibel, das andere vermutlich das Buch der Sünder. Außerdem hat er eine Kette mit einem Kreuz in der Hand. Diese Kette legt er dem Legend Killer 2.0, ob dieser will oder nicht, um den Hals. Wehren kann er sich ja schlecht.

Bryan Danielson: Wie sagte einst Hesekiel 25.17? Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und Tyrannei böser Männer. Davor will ich dich bewahren Austin. Die bösen Geister müssen die ausgetrieben werden. Du willst es nur nicht wahrhaben. Es ist noch nicht zu spät!

Hesekiel dürfte, dank eines bestimmten Filmes, wohl ein sehr bekannter Bibelvers sein. Bryan greift nach der Bibel und will sich mit dieser wieder auf den Stuhl setzen.

Es ist definitiv zu spät, um in Hotelzimmern herumzulungern, die nicht die Eigenen sind und Austin fragt sich, ob Bryan eigentlich bewusst es, dass er sich hier wieder einmal strafbar macht. Irgendwo seltsam, dass sich der Youngster in so einer Situation ausgerechnet darüber als erstes Gedanken macht, aber ist es auch keine Neuigkeit, dass das menschliche Gehirn in Stresszeiten unterschiedlich und manchmal auch unlogisch erscheinend reagiert.

Austin Theory: "Hast Du jetzt endgültig Deinen verfickten Verstand verloren, Alter?"

Diese Reaktion ist der Situation schon wesentlich mehr angemessen und trotz der Nackenschmerzen, die ihm es verursacht, dreht, hebt und wendet Theory seinen Kopf, um den offensichtlich durchgeknallten Drachen nicht aus den Augen zu verlieren. Als dieser sich neben das Bett setzt, funkelt Austin ihn wütend an, versucht seine Arme von den Fesseln zu befreien, was natürlich nicht besonders erfolgsversprechend ist und so beruhigt sich der Dr. of FUnomics ein wenig. Die Worte des Predigers klingen in seinen Ohren wie der größte Hohn und nur zu gerne würde er sich seine Ohren zuhalten, doch wie bereits festgestellt, ist der ehemalige Westcoast Champion gefesselt. Keine Möglichkeit also dem Scheiß zuhören zu müssen und so setzt er die einzigen Waffen ein, die ihm jetzt noch bleiben - Spott und Beleidigungen.

Austin Theory: "Oh ja, errette mich, errette mich, oh Du mein Herr, mein Hirte und Finanzmanager! Errette mich von noch einer Minute, die ich mir dieses bescheuerte Geschwafel dieses völlig durchgedrehten Vollpfosten noch anhören muss. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, schmeiße ich dieses Jahr kein verfaultes Obst auf die Weihnachtssinger, obwohl,... nein, das werde ich wahrscheinlich doch machen, denn, mal ehrlich, es macht so viel Spaß."

Der Legend Killer lacht übertrieben laut, wirft dabei seinen Kopf wie von Sinnen hin und her, während sein Lachen immer weiter zu einem schrillenden, nervigen Schrei angestiegen ist, bevor er seinen hämischen Blick auf den American Dragon richtet.

Austin Theory: "Es fühlt sich sooo gut an, böse zu sein, Danielson! Aber wen sage ich das, nicht wahr?!"

Ja wem sagt Austin Theory das? Bryan Danielson, ein Mann der sich lange arrogant als bester Wrestler der Welt bezeichnet hat. Ein Mann der Noam Dar mit einer geladenen Waffe bedrohte, ein Mann der eben jenen Noam Dar den Titel abnahm als er sich als Hangman bezeichnete und ihn beinahe mit einem Seil zu Tode würgte. Ein Mann der sich dem Alkohol und verschreibungspflichtigen Medikamenten so sehr hingab dass eine Sucht dabei entstand. Böse ist da in den Augen mancher ein passender Begriff. Aber all das führte für den American Dragon in den Entzug.

Bryan Danielson: Ja Austin ich weiß wie es sich anfühlt böse zu sein. Aber genau so weiß ich, wie es sich anfühlt am Boden zu sein. Austin du bist noch jung, du weißt nicht wie es ist gebrochen am Boden zu liegen. Ich will dir nichts böses Austin, ich will dich beschützen.

Ob er das selbst glaubt? Im verrückten Kopf von Bryan Danielson kann alles möglich sein. Anstatt sich hinzusetzen hat sich der American Dragon dazu entschieden stehen zu bleiben. Er klappt die Bibel auf und sucht einen bestimmten Vers heraus. Es dauert ein paar Sekunden, was bei diesem Licht auch kein Wunder ist, doch dann hat er ihn.

Bryan Danielson: Im Psalm 86:5 steht es geschrieben Austin. Denn du, Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen. Hörst du Austin? Er ist gnädig, er ist gütig du MUSST ihn nur anrufen!

Anrufen ist hier wohl mehr im bildlichen Sinne gemeint. Mit einem leisen Geräusch schließt der American Dragon die Bibel wieder. Er blickt auf den am Bett gefesselten Austin Theory und schüttelt dann den Kopf. Er dreht sich weg und macht zwei Schritte, so das er jetzt halb im Schatten und noch halb im Licht steht.

Bryan Danielson: Weißt du Austin, ich hatte gehofft dich retten zu können. Aber mittlerweile glaube ich, dass du nicht mehr nur auf dunklen Pfaden wanderst. Du bist eins mit der Dunkelheit geworden. Diese Dunkelheit muss ausgetrieben werden. Das hast du nicht mehr selbst zu entscheiden.

Nach diesen Sätzen entfernt sich Bryan weiter vom Bett und verschwindet so komplett in die Schatten. Man kann ihn nur noch hören. Er verschwindet in eines der anderen Zimmer und es scheint fast so als könne man Wasser laufen hören. Allerdings nicht sehr lange. Nach dem dies geschehen ist hört man Bryan noch etwas murmeln. Da aber niemand genau neben ihm steht kann man nicht hören was er sagt. Wenige Augenblicke später steht der ehemalige Hangamn dann wieder am Bett. In der Hand einen kleinen Eimer Wasser.

Bryan Danielson: Ich habe mir erlaubt dieses Wasser bereits zu weihen. Gott hat mir dazu die Kraft gegeben. Diese Prozedur kann sehr anstrengend und schmerzhaft sein. Ich denke deine Dämonen haben bereits die Macht über dich ergriffen. Bist du dennoch bereit dich von ihnen los zu sagen? Jetzt ist deine letzte Chance.

Letzte Chance? Was zum Geier passiert hier und warum ist noch niemand gekommen, um nach dem Rechten zu schauen? Die Schreie der Natural Evolution sollten laut genug sein, denn während den Worten des Predigers beginnt Austin tatsächlich zu Schreien, da er nicht versteht, was hier gerade passiert und warum jemand wie Danielson überhaupt frei herumlaufen darf. Als ihm jedoch bewusst wird, wie lächerlich ein erwachsener Mann wirkt, der gefesselt am Bett schreit wie ein Irrer und da es ihn auch viel zu sehr an den Exorzisten erinnert, stellt er schlagartig jegliche Bewegung ein. Er presst die Lippen aufeinander, während er die in ihm brodelnde Wut zu unterdrücken versucht und mit geschlossenen Augen atmet Theory einige Male tief durch, bevor er seinen Blick erneut auf Bryan richtet.

Austin Theory: "Oh, wie nett, dass Du hier durchwischen willst, aber so weit ich gesehen habe, ist der Boden hier überall mit Teppich ausgelegt, also..."

Den Rest des Satzes lässt er unausgesprochen, deutet mit seinem Kinn auf den Eimer, den der Master of the Small Package in den Händen hält und zuckt mit den Schultern, was bei seiner momentan Körperhaltung nicht wirklich wirkt. Von einer Draufsicht von oben sieht es beinahe aus, als wäre Austin gekreuzigt, was diese ganze Sache noch seltsamer erscheinen lässt, während der junge Superstar sich krampfhaft den Kopf darüber zerbricht, wie er sich aus dieser Situation befreien kann.

Austin Theory: "Aber okay, Du gast gewonnen und ich werde Deinen Gott anrufen, okay?! Mach mich einfach los, gib mir seine Nummer und ein Handy und Du wirst sehen, wie ich anrufen werde. Wird eh mal Zeit, dass der große Manitu sich mal mit seiner besten Kreation unterhält, so dass wir mal darüber reden, dass ich zeitnah meinen rechtmäßigen Platz einnehme. Der alte Mann hat ihn lange genug warmgehalten, oder meinst Du nicht, bro!"

Der Youngster lacht laut. bevor sein Gesicht wieder einen ernsten Ausdruck annimmt und er Bryan aus zusammengekniffenen Augen ansieht und sich dabei wünscht, diesen zwischen seine Finger zu bekommen, um ihm langsam die Luft aus dem Körper zu drücken. Wenn Theory doch nur seine Hände freibekommen könnte, um sie um den Hals des falschen Predigers zu legen und ihm direkt in die Augen zu schauen, während er ihm den Kehlkopf, sowie die Luftröhre zerdrückt. Nein, Schluss; Austin wird sich nicht vom ehemaligen Hangman verrückt machen lassen und trotzig schüttelt er den Kopf, während er ein leises Knurren von sich gibt.

Austin Theory: "Now cut this crap and let me go, bitch!"

Dieser Mann versteht es einfach nicht. Bryan versucht ihm doch nur zu helfen. Wirklich, er möchte nur das beste für die Natural Evolution. Wie kann man so etwas nur ablehnen. Nicht jedem wird dieses Geschenk gemacht. Freiwillige Hilfe und dann auch noch von Gott. Traurig schüttelt Bryan den Kopf und blickt Austin verständnislos an. Der American Dragon seufzt und setzt sich auf den Stuhl.

Bryan Danielson: Austin, ich kann deine Sturheit nicht verstehen. Ich würde gerne, aber ich kann nicht. Auf diese Art und Weise kann ich dir deine Dämonen nicht austreiben.

Der ehemalige World Heavyweight Champion taucht die rechte Hand in den Eimer mit dem Weihwasser. Anschließend bekreuzigt er sich und ein paar Tropfen spritzt er in das Gesicht des gefesselten Mannes. Austin versucht den Kopf wegzuziehen. Aber das ist nun mal nicht möglich wenn man gefesselt ist. Bryan steht von dem Stuhl auf, greift ihn sich und verschwindet mit diesem in den Schatten. Braucht der Mann der zu Gott gefunden hat für das was jetzt passiert etwa Platz?

Bryan Danielson: Verzeih mir Austin, aber es geht nicht anders. Du wirst mir schon noch dafür danken.

In den dunklen Schatten des Raumes hört man ein lautes Knacken. So als wäre irgendwas in seine Einzelteile zerbrochen. Im nächsten Augenblick wird auch ersichtlich was. Der Stuhl auf dem Bryan gerade noch gesessen hat. Der ehemalige Hangman kommt mit dem Stuhlbein in das schummrige Licht getreten. Bevor Austin realisiert was hier gerade passiert holt der Prediger aus und zieht dem Legend Killer 2.0 das Stück Holz über den Kopf. Sofort gehen diesem die Lichter aus. Er st jetzt wird ersichtlich wie in Rage Bryan eigentlich ist. Schwer atmend lässt er das Stück Holz fallen. Er greift nach der Bibel und schlägt sie auf.

Bryan Danielson: Wie hieß es schon in den Apostelgeschichten 3:19? Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden. Ich weiß das du dazu nicht im Stande bist Austin. Deswegen werde ich dies für dich übernehmen. Anschließend wirst du dich bekehren.

Während er diese Worte spricht umgreift Bryan das eigene Kreuz was ihm um den Hals hängt und hat die Augen geschlossen.

???: "¿Qué diablos está pasando aquí?"

Inmitten dieser Zweisamkeit ertönt plötzlich eine laute Frauenstimme und aufgrund des Spanisch ist auch nicht relativ schwer zu erraten, zu wem das laut fluchende Organ gehört. Mit aufgerissenen Augen steht Cassandra Danvers an der Schwelle zum Schlafzimmer und nachdem sie das Licht angeknipst hat, läuft sie sofort zu ihrem Freund, dem Blut aus einer Wunde am Kopf läuft.

Cassandra: "Hast Du jetzt endgültig Deinen verfickten Verstand verloren, Bryan?"

Witzig. Exakt die selben Worte, bis auf das Letzte, benutzte auch Austin, als er Danielson früher am Abend das erste Mal sah und fassungslos starrt sie diesen an, bevor sie sich besorgt dem Legend Killer 2.0 zuwendet. Die Kalifornierin nimmt eines der Kopfkissen vom Bett, zieht den Bezug ab, welchen sie dem Youngster auf die Wunde drückt und wieder zum American Dragon blickt.

Cassandra: "Nun? Willst Du was sa.. ach, spar´s Dir einfach, okay?! Ich will überhaupt nicht hören, was in Deinem Kopf schon wieder abgeht, denn das hier, mi amigo, geht auf jeden Fall zu weit und Du solltest jetzt einfach gehen."

Wütend starrt sie den ehemaligen World Champion an, deutet mit ausgestreckten Arm auf die Tür und ihre Lippen zittern vor Wut, während ihr Tränen in die Augen steigen.
Muss diese Frau ausgerechnet jetzt kommen? Und muss sie so ausrasten. Verdammt man, eigentlich will der American Dragon doch hier nur gutes tun. Natürlich könnte er jetzt auch einfach weiter machen. Aber Cassandra würde ihm dabei mit Sicherheit im Weg stehen.

Bryan Danielson: Du wirst genau wie Austin verstehen, dass ich euch nichts böses will. Mögest du die Wege Gottes verstehen.

Das klingt nach Abschied. Genau so ist es auch. Bryan dreht sich von der besseren Hälfte von Austin Theory weg, greift sich seine Bücher die er mitgebracht hat und verlässt das Hotelzimmer. Das Kreuz lässt er um den Hals des Legendkiller 2.0 hängen. Zurück bleibt eine überforderte Cassandra.

Noelle Foley: Was zur Hölle?

Johnny Curtis: Das beschreibt alles ziemlich gut. Bryan ist einfach nur ein Freak. Man hätte ihn damals in Jerusalem im Knast verrotten lassen sollen.

Byron Saxton: Austin wird bestimmt Rache nehmen wollen. Die beiden werden sich sicherlich noch richtig an die Gurgel gehen.



Tuesday 23:24 o'clock - somewhere in Los Angeles, California

Wir befinden uns ganz offensichtlich in einem riesigen Fernsehstudio. Es ist modern eingerichtet und man kann sofort erkennen, dass es einen asymmetrisch geschnittenen Schreibtisch in hellem grau gibt, welcher zusammen mit einer ebenso grauen Couch auf einer erhöhten Bühne steht. Alles ist professionell ausgeleuchtet. Im Hintergrund ist eine Skyline zu sehen, die ganz, ganz - sehr - wahrscheinlich nicht echt ist, sondern eher anmutet wie eine Projektion. Das hier ist ein Studio wie man es von Late Night Sendungen wie Jimmy Kimmel Live! und der Ellen DeGeneres Show kennt. Entweder haben diese Topstars die Farben ihrer Sets geändert oder das hier ist etwas sehr neues. Eine Late Night Show, die vielleicht noch nicht den ganz großen Bekanntheitsgrad erreicht hat, aber aktuell der aufgehende Stern am Himmel dieser Sparte ist. Das Studioauditorium beginnt zu klatschen und man kann sehen wie eine junge Frau ganz in rot die Bühne lächelnd betritt und vor der richtigen Kamera stehen bleibt. Sie legt die Hände ineinander und scheint dann mit dem Moderieren beginnen zu wollen.



Lilly Singh
"Ladies and Gentlemen ... I am Lilly Singh and this is A little late with Lilly Singh! Welcome you guys. Welcome to a new episode!"

Das Publikum jubelt ordentlich und macht viel Lärm. Lilly Singh ist ein aufstrebender Stern am Himmel der Late Night Shows und hat in dem einen kurzen Jahr, indem sie tätig ist, schon eine große Fanbase für sich gewinnen können. Im Gegensatz zu den ganz Großen im Business konzentriert sich die gebürtige Kanadierin vor allem auf starke Frauen im Show Biz und hatte schon einige große Namen auf ihrer Couch nach Mitternacht sitzen. Das heute wieder eine ganz spezielle Frau in die Show kommen würde, hatte Lilly schon über ihre Social Media-Kanäle ankündigen lassen und wahrscheinlich ist die Zuschauerzahl deshalb heute Abend wieder recht hoch. Das Studiopublikum verstummt und Singh kann damit weiter fortfahren.

Lilly Singh
"Wie ihr wisst bin ich auf den sozialen Netzwerken sehr aktiv. Ich tweete fast so viel wie Donald Trump. Ich bin mir aber bewusst, dass ich es wohl niemals schaffen würde ein ganzen Land nur über Twitter zu regieren - mit oder ohne covfefe. Ich bin beim Surfen aber tatsächlich auf eine Szene aufmerksam geworden, die vor allem für ihre herabwürdigende Art und Weise Frauen zu behandeln bekannt war und die in den neunzigern Frauen eher dafür benutzte Sex in ihre Shows zu bringen, anstatt sie als vollwertige Mitglieder der Szene zu sehen. Keine andere Szene hat sich seitdem aber derart gewandelt und ihre Meinung geändert. Frauen sind dort die neue große Nummer - the next big thing. Ich spreche natürlich vom professionellen Wrestling. Und da ich mehr darüber wissen wollte, wie und warum sich das Bild der Frau in diesem Business so geändert hat, habe ich eine der polarisierensten Athletinnen in meine Show eingeladen. Ladies and Gentlemen, please welcome a one time c2c Women's Champion and the self-proclaimed Goddess of c2c ... ALEXA BLISS!!!"

Zu der bekannten Studiomusik betritt nun die eben genannte Alexa Bliss das Studio und hat ein breites Lächeln auf den Lippen. Die Zuschauer spenden ihr entsprechend viel Beifall und sie begrüßt die bereits wartende Lilly Singh, welche ihr dann einen Platz auf ihrer grauen Couch anbietet. Bliss nimmt dankend an und überschlägt die Beine, während sie es sich auf den Polstern entsprechend bequem macht. Die Hände legt sie in ihren Schoß. Dann nimmt auch die Gastgeberin entsprechend Platz, sodass das Interview nun offensichtlich stattfinden kann. Singh ergreift das Wort und blickt dabei die Blondine an, die es offensichtlich für selbstverständlich hält, dass sie zu einer solchen Veranstaltung eingeladen wird und niemand wie Toni Storm oder Rosemary und ihre Bagage.

Lilly Singh
"Alexa, vielen Dank, dass du heute Abend den Weg zu uns gefunden hast. Ich konnte mir tatsächlich keinen anderen Gast als dich heute Abend vorstellen. Du bist nicht nur schon Women's Championesse gewesen, sondern bist immer noch diejenige, die am aller meisten polarisiert. Du bist - laut eigenen Aussagen - das Mädchen, was alle sein wollen und was bekommt, was es will. Wie kann ich mir also vorstellen wie es für eine Frau im Wrestling Business abläuft und warum hast du dich gerade für diese Sparte des Show Biz entschieden und nicht beispielsweise für die Schauspielerei?"

Während Lilly spricht, nickt Alexa. Für sie ist das hier natürlich der absolut richtig Ort. Sie will diesen Glitzer und Glamour und sie will die Aufmerksamkeit auch über die c2c hinaus - und sie hat tatsächlich die besten Voraussetzungen für eine Karriere neben dem professionellen Wrestling. Schauspielerei oder eben genauso Moderation wie es Singh tut. Es scheint so als wäre Bliss für das Rampenlicht geboren. Schließlich sieht sie gut aus und kann sich dazu auch noch unglaublich ausdrücken. Vielleicht wäre etwas anderes als Wrestling für sie doch besser gewesen. Vor allem, weil viele Kritiker und auch viele Kollegen über sie sagen, sie sei keine Wrestlerin und wäre nur hier, weil sie gut aussieht.

Alexa Bliss
"Thank you, Lilly. I'm so happy to be here."



Alexa Bliss
"Das Gute am professionellen Wrestling ist einfach, dass du den Menschen, die du nicht leiden kannst einfach eine runter hauen kannst und niemand kann etwas dagegen tun. Ich weiß, warum du diese Frage stellst und vielleicht ist es schwierig das zu sehen, wenn man nicht Teil des Business ist, aber ich bin mit Sicherheit das beste, was der c2c und allgemein professionellem Wrestling hätte passieren können. Ich vereine einfach alles, was die Fans sehen wollen. Ich bin ein Next-Level-Athlet, ich sehe besser aus als alle anderen Frauen im Roster, ich kann manche Matches schon allein am Mikrofon gewinnen und die Fans lieben es über mich zu reden - genauso wie meine Kolleginnen und Kollegen. Ich bin also das, was man als Perfect Package bezeichnen kann. Ich bin das, was die Menschen sehen wollen. Es ist natürlich nicht leicht diese Verantwortung zu tragen, aber jemand muss es tun und natürlich sind viele andere darauf neidisch, was ich bin und was sie niemals sein werden - but with great power comes great responsebility."

Alexa zuckt mit den Schultern und man kann sehen, dass die Blondine jedes einzelne Wort ernst meint, was sie von sich gibt. Man kennt sie natürlich nicht anders und doch - seitdem Sabian wieder da ist, ist sie nicht nur deutlich entspannter und weniger bösartig, aber das bedeutet natürlich nicht, dass sie weniger von sich überzeugt ist. Sie will immer noch die Women's Championship zurück und sie will ebenso, dass Leute wie Rosemary und ihre "Schwestern" endlich die c2c verlassen oder sie als besser akzeptieren. Lilly weiß aber offensichtlich nicht wie sie mit dem Wrestling-typischen Trash Talk umgehen soll. Wahrscheinlich hat sie sich doch nicht so gut mit dem Business beschäftigt wie sie es vielleicht vorher gedacht hat.

Lilly Singh
"Wrestling war immer schon ein männerdominierter Sport. Frauen wurden oftmals nur unter Vertrag genommen, damit sie sich in Bikinis und knappen Klamotten zeigen. Sie waren für Pillow Fights und Bra and Pantie Matches zuständig. Was hat sich in der letzten Zeit verändert? Was ist so anders geworden? Warum sind Frauen nun auf einmal so gefragt und werden ins Main Event gesteckt? Woran liegt das deiner Meinung nach? Könnte vielleicht das neue Selbstbewusstsein von Frauen sein, was auch in dein Geschäft überschwappt?"

Lilly stellt hier auf jeden Fall die knallharten Fragen. Die, die definitiv einer Antwort gebühren, aber auch die, die Alexa sicherlich nicht beantworten will. Was interessieren sie denn auch die ganzen anderen Frauen? Es soll hier um sie gehen und nachdem sie ihren Kip wieder hat, kann sie sich auch endlich wieder explizit auf ihren Job konzentrieren und ihre Niederlage gegen Toni Storm beispielsweise einfach wieder egalisieren. Zusammen mit Bea Priestley und der Allianz mit Aliyah Areebi wird sie Oblivion bezwingen und dann wird Baker gar nichts anderes übrig bleiben als Alexa einfach aus absoluter Demut ihre Championship auszuhändigen. Bliss hebt eine Augenbraue und man merkt wohl sehr genau daran, dass sie eigentlich viel, viel lieber über sich selbst reden wollen würde.

Alexa Bliss
"Jajajaja ... die Neunziger waren schrecklich. Das einzig gute in diesem Jahrzehnt war wohl, dass ich geboren wurde und es war klar, dass ich irgendwann das Female Wrestling retten werde. Es gab' da einfach noch keine Alexa Bliss und schon allein deshalb konnte man davon ausgehen, dass diese Frauen nicht das gleiche hätte leisten können wie ich. Sie hatten halt nicht alles so wie ich. Entweder sahen sie gut aus wie Sable, Sunny oder Stacy Keibler oder sie waren gute Athletinnen wie Roxxi, Taylor Wilde oder Victoria. Aber sie waren niemals beides - nicht so wie ich. Deshalb wollte man lieber kein Risiko eingehen mit diesen Frauen. Es war dazu verdammt, zu floppen und das Business tat gut daran, sich nicht auf solche möglichen Fehler irgendwie einzulassen. Alles vor Alexa Bliss sollte man sich einfach nicht ansehen. Man kann nur enttäuscht werden. Wenn man sich aber meine Matches ansieht, dann wird man schnell erkennen, warum gerade ich die beste Wrestlerin - die beste Entertainerin aller Zeiten bin. Mein Lieblingsmatch ist das Fatal 4 Way, indem ich die Women's Championship gewinne. Ein Must-See. Ein absolutes Must-See."

Erstmals scheint Lilly Singh zu merken, dass es nicht sonderlich einfach ist, mit der Goddess ein Interview zu führen, was geistig auch etwas anspruchsvoll sein soll - Alexa soll sich über kritische Themen äußern und tut es dennoch lediglich über sich selbst. Aber die Blondine scheint noch nicht fertig zu sein, denn es wirkt so als hätte sie die ungläubigen Blicke der Moderatorin richtig gedeutet. Die gebürtige Kanadierin wollte eigentlich etwas über die Geschichte der Frau im Wrestling-Business wissen. Bliss ist aber davon überzeugt, dass es reicht, wenn man über die wichtigste Frau im Business spricht - und das ist einzig und allein sie selbst. Bliss hebt die Hand und scheint damit sagen zu wollen, dass sie noch nicht fertig ist mit ihren Ausführungen.

Alexa Bliss
"... aaaaaaber! Und das ist ganz wichtig - Frauen stehen dadurch im Main Event, weil der Division schon allein durch meine Anwesenheit viel zugetraut wird. Seitdem ich die c2c Women's Championship wieder zu ihrem eigentlichen Glanz verholfen habe, sind Frauen ganz natürlich auf dem Vormarsch. Wenn Alexa Bliss Teil dieser Division ist, dann bedeutet das auf jeden Fall immer, dass es eine unglaubliche Qualität gibt. Das kann nicht jede Promotion sagen - naja, eigentlich kann das nur die Promotion sagen, die Alexa Bliss gerade in ihren eigenen Reihen hat. Und das ist aktuell eben die c2c."

Man kann erkennen, dass die Blondine die Moderatorin deutlich durcheinander gebracht hat - eigentlich war das eben nicht, worüber sie reden wollte. Lilly wollte nicht über Alexa selbst reden, sondern über die Entwicklung des Women's Wrestling im letzten Jahrzehnt. Die Frauen sind stark geworden und haben dementsprechend für ihren ganz eigenen Platz in diesem Geschäft gekämpft. Alexa hingegen scheint es zu genießen, dass sie im landesweiten Fernsehen über sich selbst reden darf und sodass es jeder, der zuschaut auch deutlich vernimmt - Bliss ist der Grund dafür, dass die Frauen also so eine gute Stellung inne haben. Und niemand anderes. Sie ganz allein. Das nennt man wohl Egozentrik.

Lilly Singh
"O-Okay?"

An dieser Unsicherheit kann man noch deutlicher erkennen, dass die ehemalige Championesse diese professionelle Medienfrau einfach aus dem Konzept gebracht hat. Sie hat sich das Interview einfach anders vorgestellt und eigentlich tauscht man kurz davor auch die entsprechenden Fragen aus, um sicher zu gehen, dass man ein fließendes Gespräch führen kann und dass man vorbereitet ist. Das torpediert Alexa aber in diesem Moment und sie ist sich nicht einmal einer Schuld bewusst.

Lilly Singh
"Kommen wir vielleicht zu einem anderen Thema, Alexa. Wir haben auf der sogenannten Matchcard für die nächste Woche gesehen, dass du in einem Kampf gegen die Japanerin Maki Itoh stehen wirst. Sind die Techniken und das Wrestling an sich anders in Japan als in den USA? Worauf muss man sich einstellen, wenn man gegen jemanden wie Maki antreten muss?"

Alexa rollt mit den Augen und scheint absolut genervt von dieser Frage zu sein. Für sie ist Maki natürlich keine Gegnerin und nur, weil sie schon länger wrestlet als die Goddess nimmt eben diese sie kein bisschen ernster. Für Bliss bedeutet das Verhalten der Japanerin nur eins - sie will Aufmerksamkeit. Sie will die Aufmerksamkeit, die sie in Japan offenbar nicht bekommen hat. Dann hat sie sich ein paar Folgen von irgendwelchen amerikanischen Seifenopern angeschaut und denkt, dass sie sich damit einen eigenen Charakter zusammen schneidern kann. Aber sie hat wohl nicht mit de frechen Mundwerk der ehemaligen Championesse gerechnet.

Alexa Bliss
"Natürlich gibt es da Unterschiede. Die japanische Technik ist deutlich stiffer als die in den Staaten. Deshalb wird sie auch keine Chance gegen mich haben. Sie ist einfach noch nicht so weit, um gegen jemanden wie mich anzutreten. Dazu kommt wahrscheinlich auch noch, dass sie wohl niemals dazu bereit sein wird gegen mich anzutreten, aber das wird sie wohl erst nach dem eigentlichen Match verstehen. Wahrscheinlich singt sie gerade immer noch Karaoke mit diesem dicklichen Mann mittleren Alters, der mehr Körperfett hat als seine kleine Freundin Gehirnzellen, die sich an ihm festgesaugt hat wie ein kleiner, ekliger Blutegel. Sie werden darüber reden, dass sie so viel besser ist und werden sich bei peinlichen, albernen Sachen filmen lassen, welche sie selbst als relevant betrachten. Maki ist lediglich ein kleines, verwirrtes Mädchen, was mit englischen Schimpfworten um sich wirft, aber von ihren Eltern wahrscheinlich mit dem Gürtel gezüchtigt wird, wenn sie das zu Hause tut. Sie ist sozusagen sehr, sehr spät in die Pubertät gekommen und ich glaube, sie denkt tatsächlich, dass dieses Getanze und Gesinge und diese Mittelfinger und diese dreckigen Wörter sie total einzigartig machen. Aber hier in den USA ist sie damit wie hunderte - ach, tausende - andere Mädchen, die dadurch ihre fünfzehn Minuten Ruhm haben wollen. Aber mehr als das? Nein, das wird sie niemals sein."



Alexa Bliss
"Und wenn wir gerade dabei sind - diese ganze Gruppierung, die sich nun auf ihre Seite stellt. Diese beiden Männer, die die Tag Team Titel halten, aber keine Gegner haben, weil sich niemand dafür interessiert und der dritte, der eigentlich nur da ist, um jede Woche sein Gehalt zu bekommen - ich meine, wann hat er das letzte Mal gekämpft? Ich meine, außer mit seinem Übergewicht und seinem schütteren Haar - die sind nichts weiter als ihre Lebensversicherung. Ansonsten würde es keine Maki Itoh in der c2c geben. Wahrscheinlich wäre sie den Offiziellen nicht aufgefallen, wenn ihre Freunde sie nicht angebettelt hätten, damit sie unter Vertrag genommen wird. Das alles beeindruckt mich nicht. Ich habe in wichtigen Matches gestanden und Maki? Die konnte gerade so gegen Sasha Banks gewinnen. Die habe ich aber auch schon besiegt. Und außerdem? Außerdem hat sie jedes einzelne Match verloren. Das soll Konkurrenz für jemanden wie mich sein? Das ich nicht lache."

Abermals rollt die Blondine mit den Augen und winkt dann ab. Ihr Standpunkt zu ihrer baldigen Gegnerin scheint mehr als offensichtlich zu sein. Dazu kommt mit Sicherheit auch nocht, dass sie sowieso keinen Respekt vor niemanden hat. Und eben auch nicht vor der Japanerin und ihren Freunden mit den unwichtigen Titeln. Das Bild wird schwarz ...

~to be continued~

Byron Saxton: "Die gute Lilly Singh hat ihre Einladung vielleicht nicht so durchdacht. Mit jemanden wie Alexa Bliss über andere sprechen und nicht über sie selbst? Das ist nicht nur schwierig, sondern offenbar mehr als nur unmöglich ..."

Noelle Foley: "She's so full of herself ..."

Johnny Curtis: "Alexa hat nicht Unrecht. Nachdem sie Kairi Hojo damals die Women's Championship abgenommen hat, ging der Titel nach Abstinenz der Championesse wieder durch die Decke. Alexa ist sozusagen tatsächlich die Retterin unserer Women's Division."

Noelle Foley: "Das glaubst du doch selbst nicht, Johnny!"



OPENER
SINGLES MATCH
Austin Theory vs. JTG

Writer: ???



Kaum ertönt das Theme des ehemaligen Westcoast Champions, werden ohrenbetäubende Buhrufe laut, so dass der vereinzelte Jubel völlig untergeht und nur einige hochgehaltene Schilder lassen erahnen, dass auch Fans des Legend Killer 2.0 anwesend sind. Bevor die Zuschauer jedoch richtig loslegen können, endet die Musik abrupt und zeitgleich erlischt das Licht, so dass die Arena nun fast vollständig im Dunkel liegt, wenn man von den beleuchteten Schilder der Notausgänge absieht. Erschrocken schreien einige Fans auf, während Andere die Displays ihrer Smartphones erleuchten lassen und so zumindest für etwas bessere Lichtverhältnisse sorgen, doch lange müssen die Menschen eh nicht in der Finsternis ausharren. Plötzlich erstrahlt die Stage in einem grellen weißem Licht, so dass man sich abwenden muss, um nicht geblendet zu werden und man kann davon ausgehen, dass einige Menschen die nächsten Sekunden nichts weiter als tanzende Lichter vor ihren Augen sehen.
Zwei Gruppen von jeweils drei Personen in weiten, weißen Kutten sind auf der Eingangsbühne erschienen, wo sie sich gegenüberstehen und einen Spalier bilden und aus den Boxen kann man leise Stimmen hören, die das Vater unser rezitieren.

Vater unser im Himmel.
Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Die Stage wird in Nebel eingehüllt, während die monotone Stimme weiterspricht und auch die Kuttenträger beginnen leise zu murmeln, bis plötzlich ein künstlicher Blitz zwischen den geheimnisvollen Fremden einschlägt, wodurch es in der Arena wieder stockdunkel wird. Jedoch nur für wenige Sekunden, bis ein Spotlight genau auf die Stage gerichtet wird, in dessen Mitte eine Gestalt steht und mit gesenktem Kopf gen Boden blickt. Wie auch die Kuttenträger, die zu beiden Seiten von ihm stehen, ist auch der noch der Unbekannte komplett in Weiß gekleidet, nur das er einen maßgeschneiderten Anzug trägt. Einige Zuschauer werden ihn vielleicht schon aufgrund seinen dunklen, kurzen Haaren, oder den breitem Kreuz erkannt haben, dass sich unter seinem Jackett spannt, doch als er seinen Blick ruckartig hebt, wird für jeden erkenntlich, um wen es sich handelt. Auch das dessen Theme gerade noch gespielt wurde, ist natürlich in starker Indikator für die Identität des jungen Mannes.

Byron Saxton: "Ist das...?! Das ist tatsächlich Austin Theory, aber wie sieht er denn bitte aus und was sollen diese vermummten Gestalten? Sollen das Mönche sein, weil Austin durch Bryans Exorzismus nun auch zu Gott gefunden hat und dessen Wort unter den Menschen verkünden?"

Johnny Curtis: "Exorzismus, Byron?! Was da im Hotel abging, war Freiheitsberaubung, Nötigung und schwere Körperverletzung und Danielson gehört in den Knast - mal wieder. Dieses Mal sollen sie ihn mal ein paar Jahre drinlassen, damit er endlich mal was lernt und ich hoffe, dass er Austin nicht mit seinem Wahnsinn angesteckt hat."

Danach sieht es aber fast aus, denn während aus den Boxen das Ave Maria in der Version der unvergesslichen Maria Callas erklingt, macht sich der selig lächelnde Doctor of FuckUnomics auf dem Weg zum Ring, während seine Mönche, Jünger oder was auch immer, ihm folgen.
Es herrscht eine seltsame Atmosphäre in der ausverkauften Arena, da die Zuschauer nicht zu wissen scheinen, wie sie auf das reagieren soll, was da gerade vor ihren Augen passiert und sich daher ungewohnt ruhig verhalten. Zusammen mit dem bewegenden Musikstück hat es schon etwas andächtiges, wie Theory noch immer lächelnd, seine Gefolgsleute in einem kleinen Abstand hinterher und schließlich den Ring erreichen, vor dem die Prozession stehenbleibt. Zumindest für einen kurzen Moment, denn während der Youngster sich nun langsam auf die Stahltreppe zubewegt, gehen vier der Kuttenträger an jeweils eine Seite des Ringes und die verbliebenen Beiden folgen schließlich doch ihrem Anführer. Dieser hat die Stufen inzwischen überwunden, steht auf dem Apron und lässt seinen gütigen Blick über das Publikum schweifen, bevor er den Squared Circle betritt, nachdem er sich die Sohlen seiner Stiefel am Mattenrand abstreift. Übrigens sind Boots zu einem Anzug ein sehr seltsamer Anblick und man kann nur hoffen, dass sich das nicht als Mode durchsetzt. Langsam positioniert sich Theory in der Ringmitte und einer seiner Gefolgsleute, die sich zu beiden Seiten von ihm aufstellen, holt ein Mikrofon aus dem weiten Ärmel, um es seinem Anführer zu geben. Die beeindruckende Stimme der Callas verstummt, das Spotlight ist nun voll und ganz auf den Youngster gerichtet, der die anhaltende Ruhe im Publikum nutzt, um mit ruhiger, kräftiger Stimme zu sprechen.

Austin Theory: "Zeichen und Wunder - sie geschehen jeden Tag und die Meisten sogar direkt vor unseren Augen, doch sehen wir sie nicht. Liegt es daran, dass wir sie nicht sehen können, weil wir von der Welt bereits so abgestumpft sind, oder wollen wir sie einfach nur nicht sehen, denn dann müssten wir uns eingestehen, dass die Welt nicht so schlecht ist, wie wir sie gerne machen?! Wie dem auch sei; meine Augen wurden vor ein paar Tagen geöffnet und wenn es auch eine schmerzvolle Erfahrung gewesen ist, so war sie ebenso lebensverändernd."

Was passiert hier gerade? Diese Frage scheinen sich auch die anwesenden Zuschauer zu stellen, doch noch immer sind kaum irgendwelche Reaktionen von ihnen zu hören, wenn man von den kläglichen Versuchen von Buhrufen absieht, die jedoch sehr schnell wieder verstummten. Fassungslose Blicke sind auf den Legend Killer 2.0 gerichtet, der mit zur Seite ausgebreiteten Armen zwischen seinen beiden Minions steht und mit einem glücklichen Lächeln in eine der Kameras blickt. Schließlich senkt er seine Arme wieder, nur um zumindest einen davon sofort wieder zu geben, um erneut ins Mikrofon sprechen zu können und dabei seinen Blick über die Zuschauerreihen schweifen lässt.

Austin Theory: "Mein Leben lang habe ich gedacht, ich sei irgendwelchen Regeln und Gesetze unterworfen, an die ich mich halten müsse, um etwas erreichen zu können. Anderenfalls, so hieß es, würde ich bestraft werden, von der Gesellschaft geächtet und im schlimmsten Fall würde mich mein unrechter Weg ins Gefängnis führen. Ich merkte nicht, dass dadurch, dass ich mich an diese von der Gesellschaft aufgestellten Regeln halte, ich mich bereits in einem Gefängnis befand. Eines, dass man um mich herum aufbaute und in das ich mich freiwillig begeben hatte, indem ich all die Gesetze und Regeln einfach hinnahm, ohne sie wirklich jemals zu hinterfragen. Oh Mann, wenn ich doch nur vorher gewusst hätte, wie viel Spaß ich hätte haben können, wenn ich mich einfach nur von all diesem menschgemachten Beschränkungen losgesagt hätte. Niemand hätte mir daraus einen Strick gedreht, denn ich tue das ja nicht für mich, sondern dem übernatürlichen Wesen, welchem ich diene und damit ist ja scheinbar Alles entschuldigt."

Schlagartig ändert sich die Stimme des Youngsters, nimmt einen kalten, bedrohlichen Ton an und auch sein Gesichtsausdruck strahlt keine Freude mehr aus.

Austin Theory: "Als Bryan Danielson vor einigen Tagen in mein Hotelzimmer einbrach, mich folterte und schließlich in die Bewusstlosigkeit schlug, wurde mir etwas klar. Ich hatte sozusagen eine Offenbarung, denn obwohl ich Opfer mehrerer Straftaten wurde, die wohl dokumentiert sind und der Täter bekannt ist, darf dieser Mann trotzdem heute seinem Job nachgehen. Schließlich handelt er im Namen Gottes und da ich in seinen Augen der leibhaftige Teufel gewesen bin, sind seine Taten scheinbar gerechtfertigt. Nun gut,..."

Ein süffisantes Lächeln umspielt seine Lippen, während er den im Ring stehenden Kuttenträgern mit einem Kopfnicken ein Signal gibt, woraufhin sie sich nun direkt neben ihn stellen. Von jeweils einer Seite legen sie ihre Hände auf die Schultern, was schon befremdlich aussieht, da man Mönche sich eher selten so benehmen sieht und mit einem breiter werdenden Lächeln fährt Austin fort.

Austin Theory: "...vielleicht sollte ich das ebenso machen, um mich aus meinem Gefängnis zu befreien und endlich das zu tun, was ich schon immer wollte. Doch ich lasse mich nicht von falscher Bescheidenheit, oder meinen fehlenden Eiern aufhalten und gebe mich nur in der Rolle des Botschafters zufrieden. Ohh nein, wenn man mich doch sowieso schon für Satan hält, warum dann nicht gleich seinen Platz auf Erden einnehmen, hm?! Jahwe hat seinen Pabst und Luzifer hat mich. Den Anti-Pabst, den Lord of Awesome und garantiert nicht so eine Spaßbremse wie mein Kollege im Vatikan!"

Mit diesen Worten greifen die Mönche den Stoff seines Anzuges und reißen ihm diesen mit einem Ruck vom Körper, so dass seine dunkle Kampfhose zum Vorschein kommt, während sein Oberkörper wie immer nackt ist. Aber auch seine Gefolgsleute streifen sich ihre Kutten ab und zur Überraschung der Meisten kommen darunter jetzt nicht dicke, halbnackte Männer zum Vorschein, sondern gutgebaute, halbnackte Frauen in knappen Bikinis. Sie beginnen außerhalb, sowie innerhalb des Rings zur nun erschallenden Musik tanzen, während der ehemalige Westcoast Champion in der Mitte des Ringes steht und dem Treiben mit einem breitem Grinsen zusieht. Schließlich hebt er eine Hand, woraufhin die Musik sofort verstummt und sich seine Ladies hinter ihm aufstellen, während er ein letztes Mal das Mikrofon hebt.

Austin Theory: "Wo Licht ist, ist auch Schatten und dort macht es auf jeden Fall viel mehr Spaß. Eine neue Zeit bricht an, in der das Licht nur noch Insekten anziehen wird, während wir hier die größte Party aller Zeiten feiern, bevor wir den Scheiß hier mal so richtig aufmischen werden. Beginnen werden wir jedoch mit einem kleinen Opfer für Onkel Luzi, also raus mit dem Gewürm, damit ich es zerquetschen kann. Ha ha! Nein, ernsthaft, lass uns den Scheiß hinter uns bringen, denn ich bin noch zum essen verabredet!"

Austin wirft das Mikrofon achtlos aus dem Ring, bedeutet seinen Mädchen mit hektischen Handbewegungen, dass auch sie sich doch bitte aus dem Ring verpissen sollen, während er letzte Lockerungsübungen macht. Die Zuschauer haben inzwischen natürlich wieder damit begonnen, dem Doctor of FuckUnomics mit lauten Buhrufen wissen zu lassen, was sie von diesem ganzen Schauspiel halten. Doch dem jungen Mann scheint das nicht zu interessieren, denn sein Blick ist starr auf die Entrance gerichtet, auf der jeden Moment sein heutiger Gegner erscheinen wird. Einen Gegner, den er unbedingt besiegen muss, um nach seiner Niederlage gegen Penta nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren und zudem wäre es nach so einem Auftritt auch sehr peinlich. Keine Fehler also.



Johnny Curtis: "Ha ha, da hat Austin ja mal Alle so richtig verarscht! Gefällt mir! Gefällt mir wirklich."

Byron Saxton: "Ich denke, da bist Du einer der Wenigen, denen das gefallen hat, auch wenn ich zugeben muss, dass er mich für einen Moment echt überzeugt hat, dass er ein neuer Jünger des Herren ist."

Noelle Foley: "Der Junge ist der Teufel und ich habe ihm diesen ganzen Blödsinn keinen Moment abgekauft. Ich glaube auch nicht, dass Bryan Danielson dies sonderlich lustig finden wird und ich bin gespannt, wie er darauf reagiert."

BROOKLYN BROOKLYN

We're bringin' the hood to you~, watcha gonna do?

Somit ertönt die Theme von einem der beliebteren Charaktere on c2c Television, Brooklyns own Jayson Paul, JTG! "Just Too Good" erscheint auf der Stage mit Sonnenbrille auf der Nase und bewegt sich zu dem entspannten Beat seiner Einzugsmusik.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Brooklyn, New York... weighing in at 232 pounds.. J...T...G!"

Er tänzelt die Rampe hinunter und gibt auf dem Weg zum Ring seine Sonnenbrille an eines der Kinder in der Crowd. Mit einem Sprung ist er auf dem Apron und sieht nochmal über die Zuschauerränge und vor allem zum Titantron. Sich selbst dort zu sehen ist ein Kindheitstraum und lässt Paul lächeln.



Ohne weitere Umschweife klettert JTG in den Ring und macht sich zusätzlich noch ein wenig warm. Er entledigt sich seiner Weste und gibt sie nach draußen an einen der Worker.

* DING DING DING *

Austin Theory besiegt JTG by pinfall via Cutter of Awesomeness (05:01min.)

Here is your winner by pinfall: AUSSTTIIIIN THEEOORYYY!!



Noelle Foley: "Klarer Sieg für Austin, der sich somit für seine Niederlage gegen Pentagón Jr. rehabitilieren konnte und auf dessen To-do Liste wahrscheinlich jetzt ein Name ganz oben steht."

Byron Saxton: "Das denke ich auch, doch denke ich ebenso, dass Bryan darauf vorbereitet sein wird und das kann sehr übel ausgehen, wenn die Beiden demnächst aufeinandertreffen."

Johnny Curtis: "Ach, ich glaube, dass Austin sich nicht mehr um Danielson scheren wird. Warum sollte er auch?"



Zack! – Schon geht es wieder in den Backstagebereich, diesmal zu Tom Phillips, welcher ein wenig nervös in die Kamera lächelt. Auf den Auslöser seiner Nervosität brauchen wir auch nicht lange zu warten, denn als die Kamera ein wenig herumschwenkt, erkennen wir die Demon Assassin und ehemalige Women’s Championesse Rosemary.



Tom Phillips: "Willkommen, Ladies und Gentlemen! Bitte begrüßen sie mit mir an dieser Stelle meinen Gast: Die Demon Assassin Rosemary!"

Rosie tritt noch ein wenig weiter ins Bild. Sie trägt heute ein rotes Kleid mit einer orangefarbenen Rose am Revers. Ihre Haare hat sie zu zwei ungleichen Zöpfen gebunden und ihr Gesichtsausdruck ist ein wenig verträumt.

Tom Phillips: "Rosemary, heute wirst am Ring stehen, wenn deine…ähm, Rosemary?"

Rosemary: Hmm?

Rosie, die verträumt in die Gegend geschaut hatte, schaut Tom nun zum ersten Mal an und wirkt ein wenig überrascht, ihn hier zu sehen.

Rosemary: Was hat das Fragemännlein gesagt?

Tom Phillips: "Ich wollte nur darüber sprechen, dass du heute am Ring stehen wirst, wenn deine Schwestern, Liv Morgan und Shotzi Blackheart, gegen Bea Priestley und Aliyah Areebi antreten. Es gab in den Sozialen Medien einige Stimmen, die darauf gewettet haben, dass du niemals bis zum Matchende wirst warten können, um Aliyah anzugreifen. Was ist deine Reaktion darauf?"

Rosies verträumter Gesichtsausdruck ist auf einen Schlag verschwunden.

Rosemary: Ah, sagen das die Stimmchen, ja? Hör uns zu, kleines Fragemännlein! Wir werden der kleinen Aliyah so lange nichts tun, bis Shotzi sie in die Hände bekommt. Sie hat es gewagt unsere Schwester anzugreifen, dafür sollten wir sie in Stücke reißen! Aber Shotzi will ihr selbst eine Lektion erteilen, also warten wir brav ab. Wenn aber Alexa versucht, irgendwelche Garstigkeiten zu starten, werden wir zur Stelle sein!

Tom nickt, nachdem er ob Rosies Stimmungsumschwung zunächst ein wenig eingeschüchtert war.

Tom Phillips: "Verstehe. Nun ist aber das angesprochene Match nicht das einzige, an dem du ein Interesse haben dürftest. Viele denken, dass du das Match Pentagón Jr versus Neville ebenfalls mit Argusaugen betrachten wirst. Immerhin hat Pentagón der kleinen Yasmine vor einigen Wochen seine Maske geschenkt, was viele als Kopfspi…"

Rosemary: Was?

Rosies Stimme ist zu einem eisigen Flüstern verkommen. Mit aufgerissenen Augen starrt sie Phillips an, welcher wohl merkt, dass er gerade einen großen Fehler begangen hat.

Tom Phillips: "Nun…ja. Es scheint als habe er vor wenigen Wochen ein Paket an das Haus von Nevilles Mutter geschickt, in das er ein Exemplar seiner Maske für die kleine Yasmine verpackt hatte. Ich war davon ausgegangen…"

Wovon auch immer Phillips ausgegangen war, seine Worte gehen im Wutschrei Rosemarys unter. Tom zuckt erschrocken zusammen, doch zu seinem Glück richtet sich der blinde Zorn der Demon Assassin nicht gegen ihn. Ohne ein weiteres Wort macht sie auf dem Absatz kehrt und stürmt davon. Mord im Sinn.

Johnny Curtis: "Phillips, dieser Idiot!"

Byron Saxton: "Er konnte ja nicht wissen, dass Rosemary noch nichts davon wusste. Oh man…"

Noelle Foley: "Jemand muss Rosie aufhalten, bevor ein Unglück geschieht! Du meine Güte!"



Es geht in den Backstage Bereich und wir sehen ein Mann der für Ordnung in den der Halle sorgt eine Reinigungskraft die durch die Gänge geht während er sein Wagen. Doch irgendwie kommt ein das Gesicht bekannt vor der blonde Schnurrbart sieht ziemlich fehl am Platz aus zu den stopel Bart, der Reinigungsanzug ist locker eine Nummer zu groß und such sonst wirkt die Figur bekannt. Einige Fans hauen sich schon die Hand vor dem Kopf den sie wissen schon wer hier ist und gewiss ist das kein gewöhnlicher Typ und wo er hin will kann man auch ahnen. Es ist ziemlich deutlich Tyler Breeze und sein Ziel kann man sehen als er vor der Tür des Circle stehen bleibt. Jetzt ruft er auch noch mit ein schlechten Akzent während er die Tür öffnet.

Breeze: Hallo ich bin Alfonso. Ich putzen.

So tritt er ein und schaut sich nun um. Viel sieht er nicht...scheint keiner daheim zu sein. Ein Glück für Tyler...wäre Alexa Bliss anwesend gewesen, wäre wohl ein großes Donnerwetter über den Detektiv hereingebrochen. Also kann er sich wieder umdrehen und gehen...oder? Als Tyler ein paar Schritte in den Raum reingegangen ist, knallt plötzlich die Tür zu. Eine Hand drückt gegen das Holz und stößt sich hervor...Bea Priestley! Scheinbar hält sie Wache in diesen Räumlichkeiten, während Bliss beschäftigt ist. Schließlich steht sie später noch Maki Itoh gegenüber.

Bea Priestley: Eine Maskerade...ich verstehe, dass das notwendig ist, um als sogenannter Detektiv arbeiten zu können. Dennoch...du scheinst nicht sehr viel wert auf Diskretion zu legen.

Das ist nicht einmal herabwertend gemeint...Bea versteht es nicht, warum Tyler sich nicht besser versucht zu verkleiden. Dieser Mann mausert sich immer mehr zu einem Mysterium für die Neuseeländerin. Eindringlich betrachtet sie ihn und geht langsam auf Breeze zu...

Bea Priestley: Was hast du hier zu suchen? Sprich!

Tyler dreht sich um und bemerkt auch das er und Bea Priestley nun alleine in ein Raum sind es gibt gewiss Leute die das nicht als angenehm doch Tyler kann sich nichts schöneres vorstellen den vor zwei Wochen traf er sie doch recht überraschend und scheint in der jungen Neuseeländerin etwas zu sehen was er als sehr anziehend empfunden hat. Während Bea naja eher wenig begeistert vom Kanadier war aber ihn wohl als Mittel wegen den Akten über Liv Morgan sah. Aber was will Tyler jetzt hier?

Breeze: Ich ähm? Ich wollte eigentlich nur ähm etwas... Ich mein da du ja letzte mal so interessiert warst dir was mit bringen was dir hoffentlich gefällt.

Wieder dieses Gestammel von Tyler der von Bea komplett überwältigt scheint und nun das Haarnetz und den falschen Schnauzer abnimmt und auch etwas überrascht ist das sie ihn erkannt hat. Doch anstatt große Anstalten zu machen schaut er sie noch an bevor er ihn wieder einfällt er sollte was sagen.

Breeze: Jaja Verkleiden das hilft mir um nicht erkannt zu werden wenn ich Informationen sammeln und was ist unauffälliger als eine Putzkraft?

Da hat Tyler wohl recht aber vielleicht sollte er nicht Kostüme nehmen die zu groß sind. Doch wie reagiert nun Bea das dieser Mann hier nun im Locker Room des Circles steht und scheinbar was für sie hat?

Bea Priestley: Etwas, was mir gefällt? Sprich weiter...

Bereits beim letzten Mal hat Tyler ihr Einblick in seine Akten gewährt...und Bea war durchaus beeindruckt davon, wieviele Informationen dieser, auf den ersten Blick, unscheinbare Mann über eine Liv Morgan sammeln konnte. Ob er nun mehr gesammelt hat? Mehr zu Oblivion? Das weckt wieder die Neugierde in der Neuseeländerin. Jedoch wird Tyler dann auch wirklich etwas bieten müssen...sonst wird Bea ihm eher weniger nachsehen können, dass er sich ungefragt in die Umkleide des Vicious Circle geschlichten hat.

Bea Priestley: Du hast Informationen gesammelt...sehr viele Informationen. Ich nehme an, du hast mehr für mich? Mehr zu diesem Bündnis namens Oblivion? Sollte dem so sein und sollte dies wieder nützlich werden...dann wird dir eine Belohnung gewiss sein.

Naja...nicht die Art der "Belohnung", die der Kanadier sich erhoffen würde. Darauf hat Priestley überhaupt nicht angespielt. Sie will Breeze einfach nur zeigen, dass es ihm gut tun wird, sollte er seine Dienste dem Circle zur Verfügung stellen. Belohnung klingt für Tyler natürlich gut doch irgendwie hat er das leichte Gefühl das Bea an was anderes denkt aber wer nicht wagt der nicht gewinnt.

Breeze: ähhhhhhh Belohnung? Was hast du dir da genau vorgestellt? Ich meine äh das kommt überraschend. Auch wenn du das Wahrscheinlich nicht brauchst weil du die größte Kriegerin bist die ich je sehen durfte ich habe im Wagen Akten nicht nur über Oblivion sondern auch von Shotzi alles zu ihrer Familie.

Wer jetzt denkt das Tyler wirklich die Seiten gewechselt hat liegt komplett falsch. Den wer Tyler kennt weiß das er bei Frauen eine gewisse schwach stelle hat und diese scheint bei Bea so stark zu sein das er nicht drüber nachdenkt was er tut und auch scheinbar nicht das er so andere schaden zufügen könnte. Tyler dreht sich holt ein Müllbeutel vor der voller Akten ist. Kurz überlegt er ob er ein weiters Kompliment in die Richtung der Neuseeländerin schicken soll.

Breeze: Also hier sind sie.

Die größte Kriegerin, die er je gesehen hat...völlig kalt lässt das die Neuseeländerin nicht. Auch wenn sie vermutet, dass Tyler wahrscheinlich in seinem Leben noch nicht sehr viele Kriegerinnen gesehen hat...zumindest nicht solche, die es nach Beas Definition sind...so hört sie das natürlich gerne. Mit einem kurzen Kopfnicken wird das von der Braunhaarigen quittiert. Das kann man fast schon als großen Gefühlsausbruch bezeichnen. Stumm greift sie nach dem Müllbeutel und betrachtet den Inhalt. Sieht nach einer Menge Informationen aus...wahrscheinlich nicht alles verwertbar oder von Interesse für den Circle. Aber wenn zumindest eine Sache dabei ist, die einen wichtigen Vorteil nach sich ziehen könnte...dann ist es das wert.

Bea Priestley: Beeindruckend! Das konntest du alles zusammentragen, ohne dass Oblivion Verdacht geschöpft hat? Wie es scheint, ist dein Talent noch größer als gedacht.

So ganz glauben will sie es erst nicht...sie kann es sich schlecht vorstellen, dass ein "einfacher Mann" wie Tyler Breeze Shotzi, Liv und Rosemary ausspionieren kann, ohne dass diese ihn dabei überführen. Jedoch muss es ihm irgendwie gelungen sein. Bea sieht wieder zu Breeze auf...und kalte Augen scheinen ihn regelrecht zu durchdringen.

Bea Priestley: Du...verlanst nach Berührungen. Das spüre ich...ist es das, was du dir als Belohnung erhoffst?

Wie bereits beim letzten Mal legt Bea eine Hand auf die Brust des Detektiven. Die Finger wandern nach oben, legen sich um den Hals. Ein Verlangen überkommt Priestley fest zuzudrücken...aber sie belässt es bei sanftem Druck. Das Bea nicht ganz Unrecht hat mit dem Körperlichen Kontakt hat sie zwar nicht ganz Unrecht aber wohl andere Vorstellungen als der Kanadier. Wenn Priestley es zu lassen würde könnte Tyler sie mit Komplimenten überschütten und würde sie wohl mit Händen tragen doch Breeze merkt auch das Bea eher verschlossen ist.

Breeze: Ähm also ich finde die Belohnung jetzt nicht unangenehm. Wenn du willst kann ich dir noch von anderen Leuten Akten bringen. Also wenn du irgendwie Interesse hast daran. Also ich mein du wirst sie ja nicht für schlechte Sachen nutzen nehme ich an.

Wie kann ein Mensch so blind sein und sich Detektiv nennen? Tyler lässt mit dieser Aussage Bea überblicken das er wohl von jeder Person Akten besitzt also auch von Priestley. Tyler hofft jedoch das Bea nicht danach fragt den besonders in den letzten Einträgen schwärmt er nur von der Schönheit der Neuseeländerin. Während Tyler kurz Zweifel bekommt ob er wirklich Bea trauen kann schaut er in ihre Augen einige würde diese Kalt nennen Breeze jedoch verliert sich in diesen.

Bea Priestley: Schlechte Sachen...eine banale Einteilung von Ereignissen und Geschehnissen, die man selbst nicht beurteilen kann oder will. Oh, Tyler Breeze...um es in deinem Vokabular zu formulieren...du würdest damit einer guten...einer sehr guten Sache dienen. Deine Informationen werden dafür verwendet, damit das Richtige geschieht...

"Das Richtige"...liegt eben immer im Auge des Betrachters. Für Bea ist es eben richtig, dass der Vicious Circle alles beherrschen soll, sich jeder Alexa Bliss unterwirft...und wertvolle Alliierte wie Aliyah oder möglicherweise eben Tyler belohnt werden und ihren rechtmäßigen Platz im, wie es Bea nennen würde, neuen Reich einnehmen können. Fürs Erste reicht es Priestley eigentlich, dass sie Informationen über die Oblivion Mitglieder bekommen hat...aber gut zu wissen, dass es da noch mehr gibt.

Bea Priestley: Sollten wir mehr wissen wollen oder andere Sterbliche uns im Weg stehen, werde ich deine Dienste wieder in Anspruch nehmen.

Bevor sie weiterhin zu autonom agiert, will sie erst einmal mit Alexa darüber sprechen. Die Schwärmerei von Breeze hat sie für den Moment wieder vergessen...oder bewusst ausgeblendet. Tyler versteh den wink mit dem Zaunpfahl nun er verkleidet er sich wieder nimmt sein Wagen und will gehen kurz mustert er nochmal die Neuseeländerin bevor er entgültig den Raum verlässt.



Noelle Foley: "Na toll, Breeze macht auf Whistleblower und hilft dabei genau den Falschen, was Bea natürlich auszunutzen weiß."

Johnny Curtis: "Quatsch! Breezy macht nie Fehler und wer sagt euch denn, dass der Vicious Circle wirklich die Bösen in dieser Geschichte sind?!"

Byron Saxton: "Ihr Name. Die bisherige Geschichte. Ich hoffe nur, Tyler wird bewusst, was er für einen Blödsinn hier verzapft und nutzt seine tollen Verkleidungskünste, um die Aktion zurückzubekommen."



Der Opener zwischen Austin Theory und JTG ist gerade zu Ende gegangen...und schon sind wir zurück im Backstage Bereich. Dabei sehen wir eine Frau, die heute ihren Einstand geben wird...und die wir vorhin bereits betrachten durften. Anna Jay versuchte ihre gesanglichen Fähigkeiten zu verbessern...und bekam Besuch von Maki Itoh. Ganz so freundlich und entspannt war die Begegnung mit der Japanerin nicht gewesen...ein klein wenig verunsichert hat das die junge Amerikanerin schon, weswegen sie sich für heute nicht mehr traut zu singen. Das heißt aber nicht, dass sie komplett entmutigt ist...gibt ja noch andere "Disziplinen", in den sich der Star of the Show beweisen möchte. Jonglieren...zum Beispiel! Dieses Mal hat Anna nicht weit von ihrer Kabine Stellung bezogen. Ihren Hut und den Frack hat sie dort gelassen, so dass sie in ihrem eigentlich Ring Gear genug Bewegungsfreiheit hat. In ihrer rechten Hand hält sie zwei gelbe Softbälle...und in der linken einen. Sich konzentrierend holt sie tief Luft...und beginnt. Ein Ball fliegt in die Luft...dann der zweite...und der dritte. Vorsichtig hält sich Jay an die Grundschritte, die sie vor vielen Jahren schon gelernt hat. Als sie ihren Rhythmus wieder findet, wird sie mutiger. Das Tempo wird schneller...andere Figuren werden ausprobiert. Lachend hat sie sichtlich Spaß daran...bis ein Ball etwas zu hoch in die Luft gewirbelt wird. Mit großen Augen fixiert Anna diesen und versucht ihn aufzufangen...greift aber leider daneben. Der Ball fliegt auf die Schuhspitze, prallt daran ab und kullert davon...bis er gegen ein anderes Schuhpaar knallt und liegen bleibt.

Anna Jay: Oh...Mist! Sorry, mein Fehler!

Eine Hand greift hinunter und hebt den Ball vom Boden. Die Kamera fährt über nackte Beine, ein feuerrotes Kleid und dann ein geschminktes, breit lächelndes Gesicht. Rosemary, die Anna wohl schon etwas länger beobachtet wirft dieser den Ball wieder zu und klatscht dann begeistert in die Hände.

Rosemary: Ohhhh, fein, fein, fein! Das war ganz toll! Wir haben das auch mal versucht, aber es hat gar nicht geklappt. Aber bei dir sah das ganz leicht aus. Du bist wirklich gut!

Mit kindlichem Ernst in den Augen nickt Rosie eifrig, um ihre Worte zu unterstreichen. Zwar ist Anna keine Zauberkünstlerin wie Jarek, doch wenn wir eines über Rosie wissen, dann, dass sie durch alle Arten von Kunststücken zu unterhalten und zu beeindrucken ist. Nun legt sie ihren Kopf schief, wie sie es sooft tut, und schaut die Jongleurin neugierig an.

Rosemary: Wir haben dich noch gar nie gesehen, bist du neu hier?

Bevor sie einen Vertrag in der Liga unterschrieben hat, hat sich Anna natürlich intensiv mit ihren zukünftigen Kollegen und Kolleginnen auseinander gesetzt. Als großer Wrestling Fan gehört sich das ja eh. Daher reagiert sie auch ganz gelassen, als Rosemary vor ihr steht. Es entlockt ihr sogar noch ein schüchternes Lächeln. Mit einem Knicks bedankt sie sich für die Rückgabe des Balls.

Anna Jay: Oh, vielen Dank! Ich bin zwar immer noch nicht so ganz zufrieden...aber so lange ich einen Fortschritt merke, ist alles noch gut. Du hast das also auch schon probiert? Mach dir keinen Kopf, wenn es nicht klappt...einfach weiter üben und üben...dann klappt das bestimmt! Wenn du magst, kann ich dir dabei helfen.

Man merkt Rosie die Begeisterung für solche Sachen an. Zwar hat der Star of the Show nicht wirklich eine Ahnung, worauf sie sich da einlassen würde...aber sie hätte sicher Spaß eine "Schülerin" zu haben. Gut gelaunt geht Anna auf die Death Dealerin zu und streckt eine Hand entgegen.

Anna Jay: Und ja...ich bin neu hier. Heute ist mein erster Tag. Mein Name ist Anna! Du bist Rosemary, richtig? Freut mich sehr dich kennen zu lernen.
Kurz blinzelt Rosie etwas verwirrt.

Rosemary: Warum sollten wir uns einen Kopf machen? Wir haben doch schon einen.

Ihre Worte untermauernd tippt sie sich an die Stirn, dann zuckt sie aber mit den Schultern. Rosie weiß natürlich längst, dass die Menschen manchmal seltsame Sachen sagen.

Rosemary: Oh, aber es wäre sehr lieb, wenn du uns helfen könntest mit den netten Werfebällen. Zwei schaffen wir gut aber nicht drei.

Rosie schüttelt eifrig den Kopf, sodass ihr die Zöpfe um die Ohren fliegen. Dann ergreift sie Annas ausgestreckte Hand; zum Glück haben Sara und Neville ihr gezeigt, wie Händeschütteln geht und was das überhaupt soll.

Rosemary: Ja, wir sind Rosie. Und bist du nur für nette Kunststücke da oder wirst du auch im Seilekasten kämpfen? Weil, wir glauben, wenn du im Seilekasten bist, solltest du keine Bälle werfen, das könnten manche von den Vöglein ganz arg ausnutzen und dir auf den Kopf hauen, wenn du nicht aufpasst. Und das wäre doch garstig!

Anna Jay bekommt zum ersten Mal die volle Ladung an Rosemary ab...und ist sichtlich unschlüssig, wie sie reagieren soll. Die Death Dealerin verarscht sie nicht und meint davon nichts böse...soviel merkt der Star of the Show. Das skurrile, aber herzliche Wesen der ehemaligen Championesse ist aber so einnehmend, dass Anna von sich aus auch fröhlicher wird. Alleine schon die trockene Aussage zum Sprichtwort "sich einen Kopf machen" bringt Jay zum Lachen. Das ist definitiv eine andere Begegnung als vorhin mit Maki...darüber ist die Amerikanerin sehr froh.

Anna Jay: Mit Bällen jonglieren ist aber auch wirklich nicht einfach. Wenn du es schon mit zwei kannst, dann bist du einen großen Schritt weiter. Eine weitere, gute Übung ist die Jonglage mit Tüchern. Hast du das schon einmal gemacht?

Das könnte sich Anna sehr gut bei Rosie vorstellen...mit knallbunten Seidentüchern jonglieren. Das kann sehr toll aussehen. Die Braunhaarige mag das sehr...es war auch eines der ersten Sachen, die sie sich selbst beigebracht hat. Sich gegen die Lippen tippend schaut sie sich kurz in die Richtung um, in der ihre Kabine liegt. An sich hat sie ein paar Tücher dabei...diese könnte sie schnell holen und Rosie schon etwas zeigen. Doch ihr Match steht gleich an...lieber verschieben. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben...

Anna Jay: Und im Seilekasten kämpfen? Meinst du...den Ring? Wenn ja...dann ja! Ich bin eine Wrestlerin, hab heute mein erstes Match. Ich muss gegen Priscilla Kelly ran...kennst du sie? Sie hat etwas Besonderes an sich...eine ganz spezielle Art, die ihr ein Alleinstellungsmerkmal geben. Das würde ich mir gerne auch erarbeiten...aber naja, ich steh ja noch am Anfang, da sollte ich mich auch in Geduld üben.

Priscilla Kelly ist nur ein Jahr älter als Anna...aber gefühlt ist sie in ihrer Karriere Jahre voraus. Jay bewundert es am Harlot, dass diese ihren eigenen Weg gegangen ist...und dabei auch Erfolg hat. Auf ihre eigene Art und Weise ist Kelly eine Entertainerin und sticht aus der Masse heraus. Ähnlich ist es bei Rosemary. Anna hofft, dass auch sie sich eines Tages ihren festen Platz in diesem Biz ergattern kann. Der Beiname "Star of the Show" soll kein bedeutungsloses Anhängsel sein.

Anna Jay: Sobald ich kämpfe, werfe ich aber keine Bälle mehr. Da hast du Recht...das würde sicher gar nicht gut ankommen.

Man sieht, wie Rosie mit den Lippen stumm das Wort Jonglage nachspricht, dann aber den Kopf schüttelt, als sie gefragt wird, ob sie das schon mal gemacht hat, was immer eine Jonglage auch sein mag. Als Anna dann auf ihre Gegnerin zu sprechen kommt, nickt Rosie ernst.

Rosemary: Ja, Priscilla hat etwas Besonderes, das stimmt. Sie ist…kompliziert. Sie ist die Freundin von Toni, wusstest du das? Toni ist auch kompliziert. Wir glauben, Priscilla möchte wieder ein wenig mehr alleine wahrgenommen werden. Ein Bisschen aus Tonis Schatten heraus. Deshalb wird sie heute alles geben, um zu gewinnen, glauben wir. Du musst dich ganz doll anstrengen, wenn du sie besiegen willst.

Rosie legt den Kopf wieder schief und schaut Anna nachdenklich an.

Rosemary: Wir finden, dass du schon etwas Besonderes hast. Nicht nur, weil du so toll Bälle werfen kannst wie gar niemand sonst hier. Wir sehen in deine Augen und erkennen etwas darin. Etwas einzigartiges. Doch du musst es auch selbst fühlen, denn es gibt Vögelchen hier, die Unsicherheit sofort wittern und nicht alle sind nett. Manche fressen dich auf! Also…sie futtern dich nicht wirklich auf, wir glauben das ist auch verboten, aber sie machen dich kaputt.

Ja, das Priscilla Kelly und Toni Storm ein Paar sind, wusste Anna schon. Sie ist eben nicht nur eine Wrestlerin, sondern auch ein großer Fan...und kennt sich durchaus auch mit Klatsch und Trasch innerhalb der c2c Mauern aus. Für ihr heutiges Debut spielt das aber keine Rolle...auch wenn sie Rosies Vermutung durchaus Beachtung schenkt. Pris steigt tatsächlich nicht mehr so oft in den Ring wie früher...ob das nun mit Toni zu tun hat oder nicht weiß die Braunhaarige natürlich nicht. Aber das Harlot wird es bestimmt nutzen wollen, mal wieder im Scheinwerferlicht zu stehen. Anna wird sich auf ein hart umgekämpftes Match einstellen müssen...

Anna Jay: Ja, ich werde auf jeden Fall alles geben...es wäre schon eine tolle Sache, wenn ich gleich im ersten Match Priscilla schlagen könnte.

Es wird sehr schwer...und innerlich rechnet die Amerikanerin schon damit, dass es nicht ganz reichen könnte. So aufgeregt wie sie innerlich ist, könnte ihr das das Match kosten. Aber träumen darf man ja noch. Die lieben Worte von Rosie geben ihr auch nochmal extra Selbstvertrauen. Läuft auch gut bisher...erst hat sie sich mit Maki Itoh doch ganz gut verstanden und wird noch Gesangsunterricht bekommen. Und jetzt freundet sie sich schon etwas mit Rosemary an...und witzigerweise wird sie da dann die Rolle der "Lehrerin" einnehmen, sollte es wirklich zum Jonglage Unterricht kommen. Die Warnung der Death Dealerin nimmt sie aber genauso ernst...eine gewisse Furcht macht sich auf ihrem Gesicht breit. Anna hat großes vor...aber sie hat noch viel zu viele Hintergedanken. Und das Wrestling Biz ist als großes Haifischbecken bekannt, wo man beim kleinsten Fehler untergehen kann.

Anna Jay: Danke für das liebe Kompliment. Das freut mich sehr. Ob ich wirklich schon etwas Einzigartiges habe...ich weiß nicht. Aber...naja, das zeigt, dass du Recht hast. Ich hab schon noch Zweifel...ich möchte immer am liebsten alles auf einmal können...hab aber genauso Angst, dass ich es vermasseln könnte. Da muss ich an mir arbeiten...das werde ich aber. Ich passe auch auf mich auf...versprochen!

Rosemary: Fein, fein!

Zufrieden nickt Rosie und schenkt Anna dann ein ehrliches Lächeln.

Rosemary: Mann muss nicht immer alles sofort können. Zum Beispiel haben wir früher gar nicht gewusst, wie man Kekse backt, aber jetzt sind wir richtig gut darin!

Das ist eine sehr eigenwillige Interpretation ihrer Backkünste, doch bisher hat es scheinbar niemand übers Herz gebracht, der armen Rosie zu sagen, wie scheußlich ihre Kekse schmecken.

Rosemary: Wir werden uns deinen Kampf heute ansehen und bestimmt wirst du es gut machen. Und wenn du nicht gewinnst, macht das auch nichts, weil Priscilla ist schwer zu besiegen und da brauchst du gar keine Angst zu haben.

Ein weiteres Nicken unterstreicht ihre aufbauenden Worte.

Rosemary: Wir drücken dir jedenfalls ganz doll die Finger!

Anna Jay: Oh, ok...dann würde ich gerne mal ein paar deiner Kekse probiern.

Der Star of the Show weiß da natürlich nicht, worauf sie sich da einlassen würde. Aber prinzipiell klingen Kekse doch immer echt gut. Aber das ist gar nicht das Wichtigste an den letzten Worten der Death Dealerin...sie glaubt an den Neuling, gibt dieser aber auch die Möglichkeit Fehler machen zu können, aus denen Anna lernen kann. Solche Leute um sich zu haben ist wertvoll...und Anna hofft, dass sie noch oft Kontakt zu Rosie haben wird.

Anna Jay: Danke nochmal...ich fühle mich definitiv schon besser. Aber...ich muss dann los, meine Sachen holen und mich bereit halten. Mein Match heute werde ich dir und Maki widmen...die zwei Menschen, die heute mir Mut und Freude gebracht haben. Und wegend er Jonglage...später hat Maki mir versprochen, mit mir Singen zu üben. Aber wie wäre es mit nächster Woche? Überlege es dir...meine Kabine steht immer für dich offen. Mach es gut, ja?

Kurz zögert die Amerikanerin...dann schnell sie doch kurz nach vorne und umarmt die Death Dealerin kurz. Gut gelaunt verabschiedet sie sich von dieser und zieht weiter in Richtung ihrer Kabine.

Noelle Foley: "Rosie hat einfach ein großes Herz. Sehr süß, wie sie sich gleich um Anna kümmert."

Byron Saxton: "Anna Jay wirkt aber auch sehr sympathisch. Ich hoffe aber, dass sie auf Dauer hier nicht untergehen wird."

Johnny Curtis: "Wrestling ist eben kein Ponyhof. Selber schuld, wenn sie da nicht klar kommt."



MATCH 2
SINGLES MATCH
Anna Jay vs. Priscilla Kelly

Writer: Leo



Voller Vorfreude spaziert die junge Frau namens Anna Jay auf die Stage. Ein frackähnlicher Mantel, eine umngebundene, schwarze Fliege, die im Licht der Scheinwerfer glitzert, und ein Zyliner in ihrer rechten Hand deuten das an, als was Anna sich selbst sieht...eine Entertainerin der alten Schule. Die Fans sind sehr neugierig auf die fröhliche Amerikanerin und begrüßen sie mit Jubelrufen. Mit ausgestreckten Armen präsentiert sie sich der "Meute" und dreht diesen kurz den Rücken zu. Sowohl auf der Rückseite des Fracks, als auch hinten auf ihrer Pants steht mit silbrig-glitzernder Schrift ihr Name geschrieben...garniert mit Sternen.

Melissa Santos: Making her way to the ring... Brunswick, Georgia ... the Star of the Show... ANNA JAY!

Passend zum Takt ihrer Theme dreht Jay ihren Kopf ruckartig nach rechts...und dann nach links. In einer fließenden Bewegung führt sie den Arm zum Haupt und setzt sich den Hut auf. Lächelnd legt sie ihre Hände an die Hüften und stolziert in Richtung des Ringes. Manch einer mag das als arrogant bezeichnen, aber die Braunhaarige möchte in der Öffentlichkeit gesundes Selbstvertrauen an den Tag legen, auch wenn sie sich selbst nicht immer so fühlt Aber ein Entertainer muss für seine Fans eben immer "on top" sein. Über die Treppe gelangt sie in den Ring. Schmunzelnd breitet sie nochmal die Arme aus, hält die Handinnenflächen nach oben, wendet diese, wieder im Takt der Musik, um 180°...und verbeugt sich vor "ihrem" Publikum. Ihre Theme verstummt langsam. Vorsichtig legt Anna den Zylinder und den Frack ab und überreicht diese einem Mitarbeiter außerhalb des Rings. Freundlich bittet sie diesen auf ihre Show Kleidung aufzupassen...diese liegt ihr eben sehr am Herzen. Damit ist die junge Frau bereit.

bite my tongue. bide my time.



wearing a warning sign. wait 'til the world is MINE. visions I vandalize.
cold in my kingdom size. fell for these ocean eyes.

Sanfte Töne leiten das Theme des Harlots ein, bevor eine samtige Frauenstimme die Aufmerksamkeit auf sich zieht und jeden Hörer versucht direkt um den Finger zu wickeln. Unbewusst wiegen einige Zuschauer sich zu den Klängen des Themes und wirken fast wie hypnotisiert. Ein netter Nebeneffekt, der auch einen direkt einen Vorgeschmack auf die Dame gibt, die gleich aus dem Backstage treten wird. Priscilla Kelly ist dafür bekannt Personen um ihren Finger zu wickeln, sie zu bezirzen und ihnen das Gefühl zu geben Macht zu haben. Obwohl sie selbst das Zepter komplett aus der Hand gibt.

Mit einer dunklen, großen Sonnenbrille auf der Nase und einem schwarzen Hut auf dem Kopf betritt Priscilla die Rampe. Kurz bleibt sie stehen und grinst breit in die Kamera. Während sie sich in Bewegung setzt, hebt sie ihre Hand und formt eine Pistole. Provokativ leckt sie über den 'Lauf' dieser, bevor sie diese Richtung Ring abfeuert.



you should see me in a crown. I'm gonna run this nothing town. Watch me make 'em bow! ONE by ONE by, ONE by ONE by...

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stolziert die Rothaarige die Rampe hinunter, steigt über die Treppe auf den Rand des Ringes, nur um dann unter dem untersten Seil hinterdurch zu krabbeln. Natürlich betont sie dabei jedes ihrer weiblichen Attribute. Im Ring begibt sie sich auf allen Vieren in die Mitte, richtet ruckartig ihren Oberkörper auf und blickt wieder in die Menge. Ihre Kopfbedeckung fliegt dabei von ihrem Kopf, was sie jedoch nicht stört. Ganz im Gegenteil scheint sie das gewollt zu haben. Abermals blickt sie lassiv in die Kamera und leckt sie sich über den Zeigefinger.

Melissa Santos: "Making her way to the Ring.... from Moon Creek, Georgia.. Hell's favorit harlot - PRICILLAAAA KELLY!"

Pris erhebt sich, gibt die Mitte und damit die Bühne frei. Der Hut wird kurz noch zur Seite geschafft, dann kann es los gehen.
Der Offizielle blickt zwischen den heutigen Gegnerinnen, überprüft dabei die Bereitschaft. Da beide Damen sich aus ihren Ecken begeben haben und sich anschauen, lässt er die Fans nicht länger warten.

- DING DING DING -

Die Damen fangen klassische an, umkreisen sich und enden in einem Lock-Up. Dieses kann Priscilla für sich entscheiden und endet hinter Anna. Diese kontert sie aus, was zu einem kleinen Hin und Her wird. Mal dominiert die Eine, dann die Andere. Fans buhen leise als am Ende das Harlot die Oberhand wieder an sich reißt und den Arm um den Hals der am Boden sitzende Anna Jay geschlungen hat. Anna krallt sich am Ellbogen fest und versucht sich zu wehren, dreht und wendet sich bis sie schließlich mit dem Bauch auf dem Boden liegt. Pris so halb über ihr. Sie greift nach dem Seil, doch es ist zu weit weg. Durch weiteres Winden schafft es Miss Star of the Show dann doch. Sie erhebt sich mit dem Unterleib zuerst und packt den Arm, der ihr gerade noch die Luftzufuhr abgeschnürt hat. Dieser landet im Rücken des Harlots. Pris dreht sich zur Seite und schafft es so wieder zu kontern. Wieder kommt es zu einem Hin und Her, wieder werden einige schöne Techniken gezeigt... bis es der Rothaarigen langsam zu reichen scheint. Sie rollt sich von ihrer Gegnerin weg und erhebt sich an den Seilen. Ihr Blick wandert sofort wieder zu Anna, die etwas verwirrt drein blickt.

Pris gibt ihrer Kontrahentin Zeit aufzustehen, jedoch nur so viel um dann los zu rennen. Eine Clothesline. Anna taucht drunter hinweg und packt die Rothaarige von hinten. Es soll eine Suplex folgen. Doch Pris ist noch nah genug an den Seilen und krallt sich am Obersten fest. Jay lässt los, zeigt eine formvollendete Rolle und springt auf. Sie grinst in die Menge und lässt sich kurz bejubeln, während sie Priscilla auffordert zu ihr zu kommen. Die ehemalige Stimme vom Switchblade dreht sich um und rennt los. Bevor sie jedoch irgendetwas zeigen kann, schnappt Anna sie und wirft sie über sich so dass Pris sich in einem Arm Drag wieder findet. Wieder ein kleiner Machtkampf in dem Pris sich weigert einfach aufzugeben und sich langsam wieder auf die Beine kämpft. Sie schafft es und wirft Jay in die nächste Ecke. Unsanft landet die etwas Jüngere dort. Dreht sich und bekommt just in dem Moment einen Superman Punch ab. Priscilla rollt sich nach hinten ab und nimmt noch einmal Anlauf.. und direkt noch einer! Während Anna die Sternchen über ihrem Kopf zählt, will das Harlot zu einer weiteren Aktion ansetzen. Doch.. sie bleibt abrupt stehen. Ihr Blick fixiert den Titantron. Er flackert auf. Zeigt eine schwarze Rose. Pris erstarrt. Anna dagegen nutzt die Chance, klettert auf den Apron und sieht - nichts. Der Tron ist wieder schwarz. Das bringt auch das Harlot wieder in die Realität. Leider zu spät. Mit einem High Crossbody landet das Sternchen auf der Gypsy Queen. Sofort der erste Cover-Versuch. ONE.. T-- KICKOUT!

Byron Saxton: "Das wäre fast der Sieg für Anna."

Noelle Foley: "Zu ihrem Glück hat sich Pris nicht zu lange ablenken lassen."

Johnny Curtis: "So können wir das hier noch eine Weile genießen. Was für Techniken! Was für ein Ausblick!"

Nein! Es reicht leider noch nicht. Jay zerrt ihre Gegnerin auf die Beine, will sie in die nächste Ringecke schubsen. Die Rothaarige bleibt standhaft, nutzt ihre Kraft und kontert. Anna rennt gen Turnbuckle, fängt sich dort mit einem Bein ab und dreht sich. Wie ein wilder Stirn rennt sie sofort auf Kelly wieder zurück und tackelt sie von den Beinen. Sie dreht die etwas Ältere, überkreuzt ihre Beine und möchte zu einem Submission ansetzen, doch Pris schafft es ihre Beine los zu bekommen, sich umzudrehen und ihre Beine um den Kopf ihrer verwunderten Herausforderin zu schlingen. Sie setzt sich auf und die Schultern der Jüngeren landen auf dem Boden. Cover. ONE.. T-- KICKOUT! Auch das reicht noch nicht, wie auch Pris fest stellen muss. Seufzend erhebt sie sich, was auch Anna macht. Mittlerweile atmen beide Damen schwer und sind ein klein wenig angeschlagen. Sie nehmen sich Beide etwas mehr Zeit, drehen sich schließlich wieder zueinander und rennen aufeinander zu. Doch bevor es zu einem Lock-Up kommen kann, weicht Pris aus und ist sofort hinter Anna. Sie packt sie am Rücken und wirft sie über sich. German Suplex. Während das Harlot sich zum Cover bereit macht, flackert das Licht kurz. Sofort hebt sie ihren Blick und lässt diesen über die Menge wandern. Dort! Jemand mit einer Maske. Auf der Rampe. In seiner Hand eine schwarze Rose. Pris springt auf und starrt zu ihm, während die Rose achtlos auf den Boden geworfen wird. Sie tauschen lange Blicke aus... oder kann man behaupten, dass das Harlot eher wie gelähmt wirkt? Sie wagt es kaum zu atmen oder sich zu rühren, beobachtet jede Bewegung des Maskierten genau. Wer ist das? Ist das wirklich Jay White? Achtlos zertritt er die Rose und lacht. Leise, rau.. vertraut..

Byron Saxton: "Das kann doch nicht..."

Noelle Foley: "Oh, nein.."

Während der Szene rafft sich Anna Jay langsam wieder auf, greift sich kurz an den Kopf und sieht dann Priscilla mit dem Rücken zu ihr stehen. Was sie so ablenkt? So genau weiß das junge Starlet es nicht und als sie wieder auf den Beinen ist, sieht sie dort auch nichts oder eher niemanden. Der Mann ist weg und Anna Jay hat nichts davon mitbekommen. Zum Pech des Harlots. Diese bekommt nämlich einen Hamstring Kick, geht in die Knie und direkt darauf zeigt the Star of the Show einen schönen Somersault Neckbreaker. Priscilla ist zu überwältig, zu geschockt und so ist das Cover nur noch Formsache.

ONE.. TWO.. THREE!

Here is your winner by pinfall: ANNAAAA JAAAAAAY!



Byron Saxton: "Herzlichen Glückwunsch an Anna, auch wenn sie ungefragt Hilfe bekommen hat."

Noelle Foley: "Zum zweiten Mal taucht jemand am Ring auf.. kann das wirklich Jay White sein?"

Johnny Curtis: "Der steckt doch bestimmt noch immer in der Klapse! Als ob man den dort jemals raus lassen würde.."



A few moments ago...

In wenigen Augenblicken beginnt das zweite Match am heutigen Abend. Priscilla Kelly wird dabei auf den Neuling Anna Jay treffen. Die Fans können schon sehr gespannt sein, was die beiden Damen auf die Beine stellen werden. Noch aufgeregter ist eine andere Person, die nun im Backstage Bereich vor einem großen Bildschirm Position bezogen hat. Es ist niemand geringeres als die feste Freundin vom Harlot, Toni Storm! Gebannt starrt die Blondine auf den großen Bildschirm und hofft, dass alles gut gehen wird...gerade nach vergangener Woche. Im Match zwischen Pris und Dakota Kai kam ein maskierter Mann zum Ring, der eine schwarze Rose ablegte und das Harlot sich entscheidend ablenkte. Vermutlich die Person, die Pris schon die ganzen "Geschenke" zukommen ließ...oder zumindest jemand, der in ihrem Auftrag handelte. Das macht Storm große Sorgen...es ist definitiv mehr als nur ein schlechter Scherz oder ein zurückhaltender Verehrer. Vieles würde dafür sprechen, dass Jay White zurückgekehrt ist...aber Pris schließt das eigentlich aus und auch Storm kann sich das nach der Vorgeschichte nicht so wirklich vorstellen. Switchblade hat Priscilla von sich weggestoßen...warum also sollte er ihr nun nachstellen? Für die Strong Zero City Lady kommt da eigentlich nur Prince Devitt in Frage. Auch wenn Pris ihr davon erzählt hat, dass sie den Iren konfrontiert hat, dieser aber offensichtlich unschuldig ist, glaubt Toni daran, dass Fergal der Drahtzieher ist. Bisher kann sie das nicht beweisen und eigentlich hat sie absolut kein Interesse daran ihm wieder zu begegnen. Aber wenn ihre große Liebe in Gefahr schweben sollte, wird Toni alles für ihre Sicherheit tun. Deswegen hätte sie Kelly auch gerne zum Ring begleitet. Aber sie will Pris nicht zu sehr einengen oder gar das Gefühl geben, sie würde sie kontrollieren wollen. Sofern nichts gravierendes passieren wird, hält sich Toni zurück und wartet hier auf ihre Freundin.

Lange bleibt Toni jedoch nicht alleine vor dem kleinen Bildschirm. Eine weitere Person nähert sich ihr, die den Fans nicht unbekannt ist. Der Jubelsturm ist groß als man Paige erkennen kann. Die Dunkelhaarige Britin aus Norwich drehte hier wohl ihre Runden um nach ihren Landesgenossen Ausschau zu halten. Das letzte Mal hat ihr Aufbauen bei Neville auch wahre Wunder bewirkt. Das er heute erneut sich mit Pentagon Jr. herumschlagen muss, der ihm das letzte Mal schon Kopfzerbrechen bescherte besorgt Paige. Gleichermaßen glaubt sie auch das sie heute anwesend sein sollte, falls Britt Baker meint irgendwelche krummen Dinger gegen sie zu planen. Frauen können zu Furien werden, wenn sie sich in ihrem 'Revier' bedroht fühlen. Auch wenn es die intelligente Zahnärztin wohl nicht zugeben möchte, aber als No.1 Contenderin auf ihren Titel ist Paige eine Bedrohung in genau selbigem. Von weitem scheint die Engländerin Toni erblickt zu haben und hat keine Sekunde gezögert zu ihr zu gehen. Lächelnd legt sie ihr kurz eine Hand auf die Schulter, wobei sie sich direkt neben sie setzt.

~Paige~
"Hey.."

Meint sie dann recht leise und blickt nach vorne. Die Kommentatoren kündigen gerade das zweite Match des Abends an. Priscilla Kelly wird ein Duell gegen Anna Jay bestreiten. Letzte absolviert heute ihr Debut und wird der kleinen Harlot keinesfalls etwas schenken. Bereits bei ihrem letzten Treffen äußerte Paige das sie Priscilla durchaus mag.. Und das nicht nur weil man sie früher sehr gerne miteinander verglichen hat. Kelly weiß durchaus wie sie sich durchsetzen kann und bildet das nahezu perfekte Gegenstück zu der wilden, ungestümen Toni Storm.

~Paige~
"Priscilla muss ran, richtig? Mach dir keinen Kopf. Ich bin mir sicher das der Kampf fair ablaufen wird. Anna scheint eine sympatische Dame zu sein."

Einen direkten Einblick in das Gemüt der neuen Lady konnte man bisher nicht gewinnen, aber über die sozialen Medien hatte sie jetzt nicht das Gefühl vermittelt unsympatisch zu sein. Es wird also ein Match auf Augenhöhe werden, wenn man den Worten der Anti-Barbie glauben darf. Etwas beschämt geht der Blick der Britin dann aber unter sich, wobei sie ihre Lippen aufeinander presst. Anscheinend hat sie Toni nicht ohne Grund so zielstrebig angepeilt.

~Paige~
"Hey uhm... Ich... Ich wollte mich noch bedanken. Du weißt schon.. Die Typen in der Bar. Das hätte Böse enden können, wenn ich alleine gewesen wäre.."

Toni ist sehr angespannt und so auf den Bildschirm fixiert, dass sie kurz zusammenzuckt, als sie die Hand auf ihrer Schulter spürt. Als Paige erblickt entspannt sie sich wieder. Die Schwarzhaarige und die Blondine hatten sich vor kurzem in der Bar, die die Britin gerade angesprochen hat, kennen gelernt. Ein paar schmierige Typen wollten Paige einen Schritt zu nahe kommen. Gemeinsam mit Toni konnte sie diese aber auf Distanz halten. Die Sache war für die Strong Zero City Lady schon abgehakt...trotzdem freut sie sich darüber, dass Paige sich nochmal extra bedanken möchte.

Toni Storm: Hey...kein Problem! Im umgekehrten Fall hättest du sicher das Gleiche für mich getan. Das waren fuckin' Wichser...wurde definitiv mal Zeit, dass man denen eine Lektion erteilt hat. Aber ich bin froh, dass sie dir nix angetan haben. Und...naja, ich hätte mit dir dann zum Hotel zurückgehen sollen. Dass ich danach noch mit Martina um die Häuser gezogen bin hat mir jetzt nicht soooo gut getan...

Grinsend schüttelt die Blondine nur den Kopf, schiebt die Unterlippe nach vorne und zuckt mit den Schultern. Sie will hier nicht nochmal extra erwähnen, dass dadurch ihre Performance im No1 Contender Match gelitten hat. Paige soll nicht das Gefühl haben, als wollte Storm ihren Sieg kleinreden. Es könnte Toni nichts ferner liegen. Die Engländerin hat verdient gewonnen...so sieht das die Australierin. Lächelnd sieht Toni wieder nach vorne...und die Sorgenfalten erscheinen wieder auf ihrem Gesicht.

Toni Storm: Wegen dieser Anna mache ich mir da keine Gedanken...ich...ich habe nur Sorge, dass wieder so eine Scheiße wie beim Match zwischen Pris und Dakota passieren könnte. Ich hoffe es einfach nicht...

Kurz überlegt sich die Australierin, ob sie Paige in alles einweihen soll...die "Geschenke" für Pris, die Verdächtigungen gegenüber Jay White und Prince Devitt. Prinzipiell vertraut sie der Frau aus Norwich auch...nur weiß sie nicht, ob es Priscilla so recht wäre. Daher behält Toni das noch für sich...und hofft eben nur das Beste. Über die Gegnerin des Harlots macht sie sich nicht wirklich Gedanken. Anna Jay scheint ein ambitionierter Neuling zu sein...aber gerade für die Blondine nicht von näherem Interesse. Seufzend drückt sie beide Hände auf das blonde Haupt. Diese ganzen Geschehnisse rund um Pris und der Streit mit Dakota belasten wieder ihre Psyche. Nach dem Ende der Fehde gegen Alexa Bliss dachte Toni, dass die Zeiten erst einmal hinter ihr liegen...aber falsch gedacht. Auch Kota macht ihr weiterhin Sorgen. Sie hat dieser ein Match angeboten, um den Frust abzubauen, damit danach ein ruhiges Gespräch stattfinden kann. Bisher kam es noch zu keiner Antwort von Dakota...und das macht Toni traurig. Bevor sie zu sehr darin versinkt, wendet sie sich wieder an Paige, um sich abzulenken...

Toni Storm: Weißt du schon, wann dein Titlematch gegen Baker steigt? Wahrscheinlich beim nächsten Special, oder?

Paige ist dennoch dankbar das die Dame aus Goldcoast so geistesgegenwärtig eingegriffen hat. Sie hätte dem Typen zwar nicht das Glas über den Schädel zimmern müssen, aber es war wohl die einzige Möglichkeit in diesem Moment. Das Toni danach noch mit Martina einen trinken war, hat ihr wohl in ihren eigenen Augen nicht so gut getan. Die Britin schüttelt lächelnd den Kopf, als Zeichen dafür das sie sich nicht solchen Unsinn einreden soll. Das Match um den No.1 Contenderspot war eine richtige Herausforderung wobei sich die beiden Damen gemeinsam mit Maki Itoh und Dakota Kai nichts geschenkt haben. Schlussendlich ergatterte die Dunkelhaarige die Gelegenheit und wurde - wie man sehen konnte - postwendend von Britt Baker Backstage konfrontiert. Als nun die Sprache auf die Zahnärztin kommt, erkennt man ein kleines, missbilligendes Grinsen.

~Paige~
"Ich weiß das ich sagte das sie jeden Respekt verdient für das was sie geleistet hat... Aber ihre große Klappe hat sie nicht sympatisch gemacht. Mir ist egal wann sie sich bereit fühlt.. Ich bin es jederzeit, um ihr den Hintern zu versohlen!"

Seit ihrer Rückkehr zu Coast 2 Coast hat Paige nicht immer soviel Willen gezeigt. Da war der Streit mit Neville und Barret.. Und nicht zuletzt auch die Manipulation von Seth Rollins. Nun macht auch Becky Lynch Probleme. Dennoch wirkt die Anti-Barbie in diesem Moment so sicher wie schon lange nicht mehr. Britt Baker hat anscheinend den Kampfeswillen in der Ex-Championesse geweckt. Es wäre einfach ein zu schöner Anblick wenn Britt Baker von ihrem hohen Ross endlich herunterpurzelt, nach all den Worten die sie für 'ihre' Division die letzten Wochen übrig hatte.

~Paige~
"Britt nimmt uns nicht ernst. Das hat sie mir bei unserem Treffen nach dem Match deutlich gemacht. Es wird endlich Zeit, das ihr jemand verdeutlicht wie gefährded ihre Stellung eigentlich ist. Ich habe nicht erwartet das durchziehen zu müssen.. Aber sie verlangt es ja regelrecht. Wenn ich gewinnen sollte, ist das nicht nur ein Sieg für mich oder meine Rückkehr.. Es ist einer für alle."

Ein ehrenhaftes Motiv das Paige anstrebt. Baker würde darüber wohl herzlich lachen, das ausgerechnet jemand wie sie der Allgemeinheit etwas schenken möchte. Sie... Diejenige die bei ihrem Wrestlinganbeginn alles verachtet hat was 'schön' und 'unatlethisch' war. Es war nun einmal Brauch Damen aufgrund ihres Aussehens, nicht wegen ihres Talents einzustellen. Ein Umstand den Paige bis heute verabscheut hat. Zum Glück sind diese Tage vorbei im Wrestlingbusiness und die Damenriege von Coast 2 Coast zählt mitunter zu den besten der Neuzeit. Britt Baker sollte sie anführen, leiten und den Titel mit Stolz tragen. Stattdessen will sie den Women's Championship dazu nutzen sich über alle anderen zu stellen.

~Paige~
"Sie ist kein Rolemodel.. Sie ist nicht einmal eine geborene Anführerin. Das einzige was ihr angeboren wurde, ist wirres Zeug zu reden das nicht zu ihrem Selbstbild passt. Nenn mir eine gebildete Doktorin die das Wort Vagina spricht, ohne einen Rotschimmer zu kriegen!"

Auch wenn sie es nicht will, so zeichnet sich doch ein Lächeln auf Paiges Lippen ab. In der Tat hat Britt diesen Ausdruck benutzt, als sie andeuten wollte das Paiges Schenkelinneres in aller Munde ist - noch heute. Vielleicht war dieser Wink auch als Auflockerung gedacht, da Paige sehr deutlich bemerkt das Toni diese ganze Situation um Priscilla zu schaffen macht. Wer kann auf die Idee kommen ihr eine schwarze Rose zu schenken?

~Paige~
"Denkst du das White wieder die Kontrolle über sie haben möchte?"

Hätte Toni besser auf sich geachtet und weniger auf die Überredungskünste von Martina, würde sie vielleicht nun hier sitzen und sich über Britt Baker aufregen. Aber es ist eben so wie es ist...und Storm ist weiterhin der Überzeugung, dass Paige es sich verdient hat. Eine direkter Konfrontation zwischen der Strong Zero City Lady und er promovierten Zahnärztin gab es noch nicht...aber übereinander wurde schon gesprochen. In Verbund mit den ganzen Promos und Interviews von Baker, die auch Toni nicht verborgen geblieben sind, kann sich die Australierin klar ein Bild von Britt schaffen. Und das kommt ihr seltsam vertraut vor...mal von der Zahnarztgeschichte abgesehen, gibt es viele Parallelen zur Regentschaft der Blondine im vergangenen Jahr. Toni möchte diese Gedanken nicht wirklich offen aussprechen...zum einen will sie es nicht schon wieder aufwärmen und zum anderen reichen ihr die Sorgen, die sie zur Zeit mit Dakota und wegen Priscilla hat.

Toni Storm: Baker fühlt sich wie eine fuckin' Göttin und will dich das nonstop wissen lassen...egal ob du den Scheiß hören willst oder nicht. Ich hatte mit Bliss lange genug so einen Fall, der mir ständig vor der Nase herum getanzt ist. Es ist tatsächlich nicht so schwer sie zu knacken und zu stürzen...aber es wird kein fuckin' Spaziergang. Wichtig ist, dass du sie nicht zu sehr in deinen Kopf lässt. Das kann dir das Genick brechen...ich bin daran fast verzweifelt. Aber naja...ich denke, dass du das bessere Nervenkostüm hast als ich...das ist viel wert.

Die Schwarzhaarige ist sicherlich kein rein nüchterner und sachlicher Charakter...aber sie dürfte dann doch etwas überlegter agieren als Toni. Dennoch weiß die Australierin, wie schwierig es sein kann, sich nicht zu sehr von Personen wie Britt Baker oder Alexa Bliss triggern zu lassen...daher ihr Rat an die Engländerin. Paige scheint da bis jetzt auf einem guten Weg sein und kann den Coup schaffen...auch wenn sie als Außenseiterin ins Rennen gehen wird.

Toni Storm: Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich keinen Bock darauf habe, dass ausgerechnet Baker meinen Rekord bricht. Aber nicht nur deswegen drücke ich dir dann beide Daumen. Der Titel muss wieder zu jemanden, die ihn schätzen und ordentlich repräsentieren kann. Das ist eine wahre "Anführerin"...denke, da stimmen wir beide überein. Du wirst das schon machen Paige...davon bin ich berzeugt.

Aufmunternd klopft sie der Älteren auf die Schulter. Bisher hat sie sich gut ablenken können...aber da Paige die Thematik rund um Pris und die "Geschenke" selbst direkt anspricht und offenbar auch Jay White assoziiert, muss auch Storm wieder darauf schwenken. Es überrascht sie, dass die Britin gleich davon spricht, ob White die Kontrolle wieder erlangen möchte. Sie hätte nicht gedacht, dass sich Paige so sehr mit der ganzen Geschichte auseinandergesetzt hat.

Toni Storm: Und was das mit Pris angeht...zunächst wissen wir noch nicht zu 100%, wer es wirklich ist. Ja...es sieht irgendwie sehr nach Jay White aus. Aber wir sehen darin noch keinen wirklich Sinn...ich meine, du hast mich gerade gefragt, ob er wieder die Kontrolle über Pris haben möchte. Eigentlich war es ja eher anders herum...obwohl selbst ich diese ganze Bindung zwischen ihnen nicht wirklich voll und ganz kapiert habe. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen. Pris ist nicht mehr diese Person, sie will es auch nicht mehr sein...und dabei unterstütze ich sie. Aber wenn es wirklich White sein sollte...warum? Er hat sie verstoßen, wollte von ihr frei sein, ist nach Neuseeland zurückgekehrt...was will er dann plötzlich wieder? Also ich...ich vermute, dass es jemand anders ist, der nur den Verdach auf Jay lenken will...

Und dieser jemand ist eben Prince Devitt. Aber auch da gibt es keine wirklicheh Beweise. Das zehrt sehr an den Nerven des Paares...es sind nur Vermutungen und Spekulationen...aber eine vollkommene Sicherheit gibt es da nicht.

Für Toni ist es wohl überraschend das Paige so gut informiert ist. Andere würde nun sie als verdächtig ansehen, aber das ist weit hergeholt. Vor ihrem Einstieg bei c2c hat sich die Dunkelhaarige natürlich vorher informiert wie die Gegebenheiten sind und die ein oder andere Geschichte ging auch nicht an ihr vorbei. So weiß sie schon das Priscilla Kelly lange Zeit an Jay Whites Seite war.. Wie genau allerdings die Beziehung war und wer nun endgültig das Sagen hatte ging dann zu sehr in die Details. Daher war ihre Vermutung wohl unbeabsichtig falsch, woraufhin sie kurz entschuldigend das Gesicht verzieht.

~Paige~
"Schon klar... Allerdings kann es auch gut sein das er nun den Spieß rumdrehen möchte, du verstehst? Ich weiß das es pessimistisch klingt.. Aber ich habe gelernt Menschen nicht zu unterschätzen. Niemanden von ihnen.. Selbst wenn sie vorgeben wie viel du ihnen bedeutest, können sie dir trotzdem ein Messer von hinten in den Rücken reinrammen."

Sehr deutlich spielt Paige dabei auf Becky Lynch an. Irgendwie tut es der Norfolk Doll leid das sie ihrem Ex-Freund so verdammt Unrecht getan hatte, als sie sogar die ganze Geschichte um ihre Videos und Bilder zur Anzeige brachte. Sein unverschämtes Glück war gewesen, das Aussage gegen Aussage stand. Die Britin schämt sich im Nachhinein dafür, das sie einen unschuldigen Menschen beinahe alles gekostet hätte.. Und sie den wahren Täten in ihrer eigenen Reihe nicht von alleine gefunden hat. Man hört ein leises Seufzen aus der Kehle von Paige die ein wenig ihren Kopf sinken lässt. Irgendwie liegt ihr eine Frage auf der Zunge, mit der sie aber anscheinend kämpft. Paige kommt nicht mit vielen Menschen hier klar..

~Paige~
"Ich weiß das klingt jetzt echt strange.. Aber wenn du Priscilla nicht hättest.. Und du würdest.. Naja. Du würdest die Aufmerksamkeit von jemanden wollen.. Also diese spezielle Aufmerksamkeit. Wie stellst du das an, Toni?"

Wer die letzten Wochen aufgepasst hat, erahnt natürlich auf was Paige anspielt. So richtig scheint der Knoten bei Wade Barrett nicht zu platzen, das seine jüngere Kollegin ihn gern hat. Oder aber er tut es schon, aber der Bare Knuckle Brawler reagiert einfach nicht. Alles ist möglich! Für die Engländerin sieht es jedoch aktuell so aus, als wäre sie undeutlich. Deshalb sucht sie wohl Rat bei einer Person die sich keinen Reim darauf machen kann, auf wen sie anspielt.

~Paige~
"Es.. naja. Ich bin gerade am verzweifeln mit einem Mann. Und bevor ich Baker den Hintern versohle würde ich das nur zu gerne klären... Bevor es mir den Kopf kostet. Verstehst du?"

Toni hat keinen Plan, dass es sich um Wade Barrett handelt...aber klar ist, dass Paige jemanden gerne hat und ihren Rat möchte. Damit hätte die Blondine nicht unbedingt gerechnet...vor allem da die Engländerin und sie sich gerade erst zum zweiten Mal unterhalten. Dennoch ehrt es Toni, was sie mit einem großen Lächeln quittiert. Kurz nimmt sie sich Zeit, um darüber nachzudenken...wenn ihr schon eine so wichtige Frage gestellt wird, will sie nicht einfach irgendeinen Mist verzapfen...

Toni Storm: Hm, hast du denn das Gefühl, dass er dich auch näher mag? Vielleicht gibt es je jemanden, der ihn gut kennt und dem du auch vertraust...könntest diese Person ja fragen. Also ich...ich bin in solchen Fällem immer recht offensiv...und verkacke es auch gerne mal. Ich zeig der Person dann direkt, dass ich sie gerne habe und...WAS ZUM?

Während sie mit Paige darüber redet, will sie dennoch hin und wieder auf den Bildschirm schauen...schließlich kämpft ja ihre Pris. Gerade in diesem Moment läuft das Ende des Kampfes...den Kelly ja durch eine erneute Ablenkung verloren hat. Augenblicklich springt Toni empor...sie muss so schnell wie möglich zu ihrer Freundin.

Toni Storm: FUCK...das kann doch nicht wahr sein. Sorry Paige...ich muss ganz schnell zu Pris. Wir holen das Gespräch nach, ja? Sorry...

Ohne weitere Erklärung stürmt die Blondine davon.

Zustimmend nickt die Britin während Tonis Ausführungen und erschreckt sogar etwas als diese hochfährt. Sie hat das Match gar nicht wirklich verfolgt und wendet nun auch ihren Blick zum Bildschirm. Mit großen Augen sieht sie der wegeilenden Toni dann nach und seufzt leise aus.

~Paige~
"... Das ist gar nicht so einfach alles.."

Kann man dann nur noch von der zurückgelassenenen Britin hören, ehe die Kamera langsam ausfadet.



Lexington, nicht nur der Vorname eines berühmten Schauspielers, nein heute ist in diesem Ort welcher sich im Bundesstaat Kentucky befindet ein Wanderzirkus zu Gast. Dieser Wanderzirkus heißt Coast 2 Coast Wrestling! Mit großen Schritten bewegen wir uns auf das nächste Special zu. Dieses ist dann bereits die fünfte Ausgabe von „Every Empire Falls V“. Bevor wir dort sind verschlägt es den Wrestling Tross jedoch noch einmal nach Evansville und eben heute in das bereits erwähnte Lexington. Die Show ist bereits am Laufen und der Opener in dem JTG und Austin Theory aufeinander getroffen sind hat bereits ein würdiges Ende gefunden. Gleich steht das zweite Match des Abends an. Priscilla Kelly trifft hierbei auf Anna Jay. Letztere gibt in diesem Match heute ihr Debüt. Bevor dieses Match allerdings an der Reihe ist schalten die Kamera, bestimmt nicht zum letzten mal am heutigen Abend, in den Backstage. Wir sehen einen Mann der in der letzten Woche für ein Upset gesorgt hat. So würden es jedenfalls einige Personen behaupten. Bryan Danielson! Dieser hat es, zwar dank Unterstützung durch Aleister Black, geschafft Adam Cole zu besiegen. Den amtierenden World Heavyweight Champion der Company. Wir sehen wir der American Dragon gerade eine Tür geöffnet hat und aus einem kleinen Raum tritt. Die Kamera kann einen Blick auf selbigen erhaschen und es scheint sich als eine kleine Kapelle heraus zu stellen. Was es nicht alles gibt. Bevor der ehemalige mehrfache Champion die Türe schließt bekreuzigt er sich und guckt gen Himmel.

Bryan Danielson: Im Name des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

Der Mann aus Aberdeen, Washington lässt die Tür sanft in das Schloss fallen. Im Anschluss an diesen Gebetsspruch küsst er das Kreuz welches ihm um den Hals hängt. Es ist ein anderes als jenes welches er zum Ring mit bringt. Das Kreuz was er um den Hals trägt wenn er zum Ring geht ist deutlich größer. Ansonsten ist der ehemalige Hangman bereits mehr oder weniger in sein Ringoutfit gekleidet. Dieses besteht aus weißen Boots, weißen Knieschützern und einer weißen Hose. Über seinen Oberkörper hat er sich eine weiße Robe geworfen. In der rechten Hand hält er wie wir es bereits von ihm gewöhnt sind zwei Bücher. Die Bibel und das Buch der Sünder. In der linken Hand hält er ebenfalls etwas. Jedoch ist es zusammengeknüllt und wir können lediglich sehen das es eine graue Farbe hat. Ein wenig in Gedanken versunken setzt sich der trockene Alkoholiker in Bewegung und schlendert langsam durch die Gänge. Bis er jemanden entdeckt hat mit dem er scheinbar gerne ein Gespräch führen möchte. Die Frage ist nur ob dieser jemand das auch möchte? Egal, er ist von Gott geschickt. Also einfach anquatschen.

Bryan Danielson: Mein Sohn, du bist in den Schatten gewandelt. Bist du bereit um Vergebung zu bitten? Die letzten Wochen waren eine Warnung für dich. Womöglich die letzte!

Was zum? Der bis zum jetztigen Standpunkt Unbekannte, der vom Vertreter Gottes höchstselbst angesprochen wird, gerät in den Fokus der Kamera. Vollkommen in das Display seines Smartphones versunken, wird Kip Sabian offenbart. Nach seiner langen Abstinenz ein doch erfischender Anblick, wenn er in den Augen der meisten Fans wohlmöglich aber verschwunden hätte bleiben können. Langsam akklimatisiert er sich wieder an das Leben als freier Mann und verdammt, hätte ihm davor jemand gesagt, wie sehr er sein Handy vermissen würde, hätte er lachend abgewunken. Aber jetzt? Er hat so viel verpasst. So viel muss er nachlesen und vor allem muss er einige Dinge löschen, die die Sekte um Marty Scurll auf seinem iPhone gespeichert haben.

Kip Sabian
„Ja Halleluljah, im Namen des heiligen Geistes und so'n Mist, ich - Warte .. warte, buddy, um Vergebung bitten? Warnung? Wovon zum Teufel redest du dweeb? Was wird'n das hier heh, Victim Blaming? Nimm dein heiliges Zepter zur Hand und zerschlag diese Sekte da, anstatt mir am Schwanz zu hängen. Kann doch nich' wahr sein. Da biste endlich mal wieder Backstage und dann musste dich mit so'm Zeugen Jehovas rumschlagen. Ohne Spaß...“

Kip schnalzt mit der Zunge und schüttelt mit dem Kopf. Aber gut, wenn er diesem Trottel schon zuhören muss, dann kann er auch gleich in die Offensive gehen. Der Brite lässt sein Handy in der Hosentasche verschwinden und greift nach seiner Sonnenbrille, die er über seinen Kragen gehängt hat. Das Gestell landet auf seiner Nase und spielerrisch geht er vor Danielson leicht in die Hocke, die Hände dabei zum Gebet gefaltet. Selbst eine Entführung scheint den Handsome Hustler nicht weniger arschig werden zu lassen.

Kip Sabian
„Oh bitte, bitte, spreche mich von meinen Sünden frei, heiliger Geist. Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen? Ist's mein gutes Aussehen? Mein ach so grenzenloses Talent, das dafür sorgt, dass meine Kollegen neidisch werden? Ich kann da nichts für, man.“

Der ein oder andere „Kollege“ würde sich sicherlich durch die Worte von Kip Sabian provoziert fühlen. Nicht so der American Dragon. Eines der vielen Dinge die ihm Gott gelehrt hat, ist Ruhe zu bewahren. So legt er lediglich die Stirn in Falten als der Handsome Hustler beginnt sich über die Aussagen von Bryan Danielson aufzuregen. Ihn hätte es gewundert wenn Kip Sabian anders reagieren würde. Die beiden sind sich früher ja bereits schon begegnet. Damals aber in einer anderen Konstellation.

Bryan Danielson: Kip es ist schon in der Bibel geschrieben. Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; aber Weisheit ist bei den Demütigen. Ich denke aktuell wirst du das nicht verstehen. Früher oder später wirst du dich an meine Worte erinnern und würdest dir wünschen ich würde an deiner Seite stehen. Diese Chance dir von IHM durch mich helfen zu lassen wird dann aber schon lange verstrichen sein.

Als er im letzten Satz von ihm spricht, zeigt er mit dem Zeigefinger gen Himmel. Gleichzeitig präsentiert er was er in seiner Hand gehalten hat. Es scheint jener Sack zu sein den Kip Sabian letzte Wiche über dem Kopf hatte bevor man ihn befreit hat. Bryan trägt diese Rede vor als würde er tatsächlich glauben was er sagt. Nicht verwunderlich das jemand wie Kip Sabian das merkwürdig findet. Der American Dragon bleibt weiterhin ruhig und wahrt den Abstand den er bisher hatte zu seinem Gesprächspartner.

Bryan Danielson: Ich betreibe kein Victim Blaming. What comes around, goes around Kip. Du bist kein Opfer. Noch nie gewesen. Hast du all deine Taten vergessen die du bisher angerichtet hast? Das was dir passiert ist war nur der Vorbote. Aber es gibt einen Ausweg. Büße für deine Sünden! Büße und du hast Gott an deiner Seite wenn dein Herz rein bist. Dann bist du bereit für deine Rache. Diese Sekte ist deine Prüfung, nicht meine.

Kip Sabian
„Bei aller Liebe, bud' - Ich bin ein Engel. Ich bereue nichts, außer dass ich den Geburtstag von meinem Hund verpasst hab, weil ich in einer dreckigen Zelle gesessen hab. Sünde hier, Sünde da. Aber niedlich, dass du an Karma glaubst. Persönlich hab' ich niemandem 'ne geladene Knarre vor's Gesicht gehalten. Stattdessen wurd' ich von einem maskierten Psycho ins Krankenhaus geprügelt und von anderen maskierten Typen entführt. Ich erkenne da ein Muster, Jeezus. Da bringt auch dein Glaube nichts. Das is'n Fall für die Cops. Wie stehst'n du zu Sex vor der Ehe, dweeb? Dieser ganze Gottesdienst is vermutlich nur 'ne Ausrede, weil du dir nicht eingestehen kannst, dass du für Frauen einfach zu hässlich bist. Nene, stattdessen diktierst du Sünden und zeigst mit dem Finger auf anderen. Das is' peinlich.“

Danielson nimmt sich etwas vor, was schier unmöglich zu erreichen ist, so scheint es. Kip Sabian zu belehren ist wie einem Fisch das Fliegen beibringen. Auch ein Mann Gottes kann die Gesetze der Natur nicht aushebeln und das sich der Handsome Hustler für unfehlbar und perfekt hält, ist kein Geheimnis. Es mag sein, dass die Entführung ein paar tiefere Narben hinterlassen hat, aber darüber würde er mit einem Bryan nicht reden. Dieser kriegt nur die harte Fassade zu sehen.

Kip Sabian
„Und hör auf die scheiß Bibel zu rezitieren, man. Maria war eine Hure. Hat fremdgebumst und, um ihr Dasein als Dorfschlampe zu verheimlichen, 'n Wunder erfunden. Demnach ist Jesus ein Hurensohn. Obwohl mir der Gedanke, Frauen für alles zu verurteilen, gefällt. Hat vom Baum gefressen und so. Am besten hat mir aber gefallen, als Legolas nach Mordor aufgebrochen is' ... Thahaha, du Vollidiot.“

Was hat sich Bryan eigentlich von diesem Gespräch erhofft? Diese Frage stellt er sich gerade selbst als er dem belanglosen Gequatsche seines Gegenübers zuhört. Das bei all dem nichts konstruktives bei herum kommt hätte man sich eigentlich schon vorher denken können. Wenn man es ganz genau nimmt, dann war es nicht sein Plan Kip Sabian ein Gespräch aufzuzwingen. Es war der Plan von Gott!

Bryan Danielson: Wie ich zu Sex vor der Ehe stehe spielt keine Rolle Kip. Wenn du es wirklich wissen willst, dann kannst du nachlesen. Ich wette mit dir, dass du über die Antwort überrascht sein wirst.

Als er davon spricht das das Mitglied der Five Point Gang ja nachlesen könne wie Gott zu Sex vor der Ehe steht hält der American Dragon seinem Gegenüber die Bibel hin. Da Kip jedoch kaum freiwillig einen Blich in selbige werfen wird zieht der ehemalige mehrfache Champion den ausgestreckten Arm wieder zurück. Beinahe wäre ihm noch die Frage entflohen ob der Handsome Hustler überhaupt lesen kann. Aber das hätte Gott nicht für gut befunden. Glück gehabt Bryan, gerade so noch zurück gehalten.

Bryan Danielson: Der Unterschied zwischen dir oder besser gesagt euch und mir ist, dass ich mir meine Sünden eingestanden habe. Ich habe um Vergebung gebeten und sie würde mir gewährt. Ja ich habe Noam Dar mit einer Waffe bedroht und ja es war falsch. Es liegt nicht in meiner Hand Noam zu richten. Das wird jemand anderes tun. Du siehst Kip, ich diktiere keine Sünden auf, Gott hat mich geschickt um für diese Süden Rechenschaften einzufordern. Du bist selbst nicht besser als das was du mir unterstellst. Ich suche keine Ausreden für meine Taten, nein ich gebe sie zu. Dadurch bringe ich dich in die Bredouille. Du allein entscheidest ob das hier noch einmal auf deinem Kopf landen wird oder nicht. Und lass mir dir einen Tipp geben, dass ist bildlich gemeint. Selbst wenn du es im hier und jetzt verhindern kannst das dir jemals wieder Leid zugefügt wird, es gibt ein Leben nach diesem. Und dort wirst du gerichtet werden. Dann gibt es keinen Ausweg mehr.

Während er die letzten Sätze spricht, wirft Bryan den Sack vor die Füße des Mannes der ihm gegenüber steht. Dabei bleibt er absolut ruhig und lässt sich nicht von seinen Gefühlen leiten. Früher wäre er längst explodiert. Der neue Bryan kann sich jedoch beherrschen. Ein Wunder könnte man fast meinen.

Bryan Danielson: Denkst du das du meine Gefühle verletzt wenn du Maria als Hure bezeichnest? Der Vollidiot hier bin nicht ich sonder du. Du Kip denkst das du mich mit einem Verhalten aus der achten Klasse verletzen kannst. Aber im Endeffekt schadest du nur dir selbst. Wenn ich mich recht entsinne hat auch bei Herr der Ringe das gute gewonnen. Du bist auf verlorenem Posten Kip.

Kip lacht auf.

Kip Sabian
„'Das Gute hat gewonnen', dude. Das hier ist kein Fantasyroman. Das hier ist das wahre Leben. Die Starken fressen die Schwachen. Egal ob als Säufer, Hangman oder Heiliger - Du stehst ganz unten in der Nahrungskette. Ich bin zurück, Danielboy! Superbad Kip Sabian in Fleisch und Blut. Das bedeutet für dich, dass dich keine 'höhere Macht' retten kann. Akzeptier die Realität und lass mich dich auf'n Boden der Tatsachen zurückholen. Und hey, Dinge wie 'Oh Gott' will ich nur von Alexa hören und genau wie im Bett bin ich auch im Ring ein junger Gott. Rechne dir nachher also keine Chancen aus. Mag ja sein, dass ich erst seit ein paar Tagen wieder im Training bin, aber für'n halbes Hemd wie dich wird's schon reichen. Ähnlich wie dein Messiahs bin ich von den Toten wieder aufgestanden, man. Ganz egal was man mir antut, ich steh wieder auf. Ich komme wieder. Was erhoffst du dir also? Vielleicht isses ja ein Zeichen von Gott persönlich, wenn ich dich besiege. Hah, vielleicht wurde ich ja als Gottes Streiter auserkoren, weil ich so verdammt gut aussehe. Wer weiß?“

Bryan hat das Gefühl als würde er Kopfschmerzen bekommen. Das was dieser Kerl da von sich gibt ist einfach unertragbar. Klar könnte er ihm jetzt auch einfach die Schnauze polieren. Aber dann würde r sich auf sein Niveau herab begeben. Aber auf diesem Niveau ist nur Platz für einen. Eindeutig.

Bryan Danielson: Jesus hat die Sünden der Menschheit auf sich genommen. Anschließend wurde er gekreuzigt, ist gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren. Vielleicht sollte ich dir ein paar Nägel durch die Hände und Füße hauen.

Symbolisch deutet der American Dragon in der Luft an wie er einen Nagel irgendwo rein schlägt. Die Möglichkeit Kip zu kreuzigen wäre eine schöne Idee. Aber wird so wohl eher nicht passieren. Wäre ja aber auch schade. Um die Nägel.

Bryan Danielson: Auferstanden bist du ja schon. Da reicht es dann wenn du gekreuzigt wirst und dem Vergessen anheim fällst. Bin mir sicher Alexa wird sich auch nicht so lange an dich erinnern. Das hat sie ja jetzt schon kaum.

Sabian knirscht mit den Zähnen. Wie kann er es wagen, ihren Namen auch nur auszusprechen? Vielleicht ist es an ihm, diesen möchtegern Heiligen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Das Gangmitglied holt aus und lässt seine geballte Faust auf Danielson's Gesicht zurasen. Im letzten Moment hebt der Mann Gottes seine Bibel zur Deckung vor sein Gesicht. Kip's Faust knallt gegen den Einband des heiligen Manifests und zeitgleich knallt ein lauter Donner durch den Himmel. Der Handsome Hustler zuckt zusammen.

Kip Sabian
„Holy Shit ... sorry bro.“

Der kurzhaarige wirft einen unschuldigen Blick gen Himmel. Was für ein Zufall und auch wenn das sicherlich kein Zeichen eines erbosten Gottes ist, wird Sabian das Risiko nicht eingehen. Er hebt die Augenbrauen an und presst die Lippen aufeinander, bevor er schnurstracks an Danielson vorbeigeht und die Szenerie verlässt, bevor Jesus noch Blitze auf ihn niederregnen lässt. Damit endet die Szene.

Noelle Foley: "Mal abgesehen davon, dass Kip die beiden Marias durcheinandergebracht hat, war es ansonsten Mr. Sabian wie man ihn kennt und.. äh, man kennt ihn halt. Nicht der netteste Zeitgenosse und daran haben wohl auch seine Erfahrungen in den letzten Monaten etwas geändert. Schade eigentlich."

Byron Saxton: "Er ist halt Superbad und ich glaube, dass sich das niemals ändern wird."

Johnny Curtis: "Warum sollte es auch? Läuft doch gut für Kippy und schon bald wird er mit seiner Gang wieder ganz oben an der Spitze stehen - wo sie hingehören."



Angsterfüllte Schreie hallen durch den Backstagebereich, als die Kameras umschalten. Das Bild, das wir zu sehen bekommen, ist recht verwackelt, da der Kameramann sich beeilt, um zum Ort des Geschehens aufzuschließen. Ihm entgegen kommen einige Mitarbeiter mit sorgenvollen Gesichtern, die sich hektisch umsehen und offensichtlich vor etwas davonlaufen. Oder vor jemandem.

???: Schatz, jetzt bleib stehen!

Ertönt plötzlich eine aufgebrachte, verängstigte Stimme, die wir zu kennen glauben. Kurz darauf stolpern zwei Frauen in den Gang. Rosemary, die wir zuvor im Interview mit Tom Phillips gesehen haben, stürmt mit hasserfüllter Fratze voran. Ihre zwei Zöpfe haben sich längst aufgelöst und eine wilde, ungebändigte Mähne umrahmt ihr Gesicht. Hinter ihr läuft ihre Freundin Sara, die verzweifelt aber erfolglos versucht, Rosie am Arm zurückzuhalten. Saras weinrote Mütze fehlt und sie sieht mit den offenen, blauen Haaren seltsam unvollständig aus.

Sara: SHATZ! Du kannst ihn nicht umbringen! Du weißt doch, was sie dann mit dir machen! Bleib stehen!

Rosemary: NEIN!

Ohne sich auch nur einmal zu ihr umzudrehen, reißt sich Rosemary von Sara los und stürmt weiter. Wen sie hier sucht ist völlig klar, haben wir doch erst vor einigen Minuten gesehen und gehört, wie sich Tom Phillips verplapperte, als er der nichtsahnenden Rosie von Pentagón Jrs Aktion mit Yasmine und seiner Maske erzählte. Jeder weiß, wie Rosemary reagieren kann, wenn jemand ihr Hüpferchen bedroht und ihre ohnehin schon schlechte Laune ob der Shotzi/Aliyah Situation hat dann noch ihr Übriges getan. Nun stürmt sie durch den Backstagebereich, auf der Suche nach Pentagón. Und es muss unbedingt verhindert werden, dass sie diesen tatsächlich findet. Zu diesem Schluss ist auch Sara gekommen, was ihre verzweifelten Versuche erklärt, Rosie von ihrem Tun abzuhalten. Schließlich überholt sie die Demon Assassin mit raschen Schritten. Sie stellt sich ihrer Freundin in den Weg, unterschätzt dabei aber, wie viel stärker diese ist. Ohne merklich in ihrer Bewegung innezuhalten packt Rosemary Sara unter den Armen und stellt sie einfach beiseite, wie ein Möbelstück, das einem im Weg steht.

Rosemary: Wir werden es finden und umbringen!

Knurrt sie, als ihr plötzlich eine dritte Person den Weg versperrt und ein Ausdruck der Erleichterung auf Saras Gesicht tritt.

~???~
"... DU wirst gar nichts tun - haben wir uns verstanden?!"

Noch hat man die dritte Person gar nicht richtig gesehen, aber schon anhand des tiefen Akzents und der Stimme wird schnell klar das es sich um Neville handelt. Kein Wunder das Sara einen erleichterten Seufzer hören lies. Wenn alle Stricke drohen zu reissen ist der amtierende Westcoast Champion noch eine allerletzte Hoffnung Rosemary zu beruhigen. Nur ob das heute auch so gut funktioniert? Immerhin.. Hat er der Death Dealerin verschwiegen das er von dieser ganzen Aktion wusste. Aus gutem Grund wie man ja jetzt feststellen kann. Die Strenge in seiner Stimme verdeutlicht das diese Angelegenheit mit Pentagon Jr. kein Spiel mehr für ihn ist. Es ist bitterer Ernst. Aktuell wird Neville noch als der ruhigste Brite in der gesamten c2c angesehen.. Er hilft jungen Talenten, er kümmert sich liebevoll um Rosemary, Allie und seine Tochter. All diese Attribute verschwimmen in diesem einen Satz. Mit einigem Nachdruck legt er eine Hand flach auf das Brustbein von Rosie und drückt sie somit ein Stück in den Flur zurück.

~Neville~
"Sara hat vollkommen Recht. Ich kümmer mich um ihn und sonst niemand! Ich habe keine Lust UND keinen Kopf dich aus irgendeinem Sanatorium wieder rauszuzerren, nur weil du dir die Hände an diesem bloody Freak dreckig gemacht hast!"

Okay - dieses Treffen ist gar keine gute Idee im Moment. Beide Gemüter sind extrem aufgeheizt. Beruhigende Worte findet der Engländer leider überhaupt keine. Im Gegenteil.. Mit Worten will er die Kanadierin in ihrem Handeln einschränken und verdeutlicht dabei, das er irgendeine Aktion in Richtung seines heutigen Gegners nicht zulassen wird.

Aufgebracht schlägt Rosemary Nevilles Hand beiseite. In ihren Augen lodert der Zorn, als sie ihren Zeigefinger in Nevilles Brust sticht, als wolle sie ihn damit aufspießen.

Rosemary: Du! Warum hast du uns nicht gesagt, was diese stinkende Qualle getan hat?

Keift sie ihren Ziehvater an. Doch sie versucht auch nicht, sich an ihm vorbeizudrücken. Stattdessen beginnt sie vor ihm auf und abzugehen und sich die Haare zu raufen. Nicht zum ersten Mal, wie wir an ihrer Mähne erkennen.

Rosemary: Alle wissen Bescheid, außer uns! Wissen Bescheid, dass dieses widerliche, stinkende, schleimige, ranzige Geschmeiß es gewagt hat dem Hüpferchen zu drohen! Schickt ihm seine Maske, um ihm Angst zu machen…. wir… wir…

Plötzlich stößt Rosemary einen lauten Wutschrei gen Decke aus.

Rosemary: Wir wollen ihm seine wässrigen kleinen Augen ausdrücken! Ihm die Haut von den Knochen ziehen, jedes seiner wertlosen Gedärme einzeln aus seinem Leib reißen!

Sara: Ich versteh dich ja, Engel, aber…

Sara ergreift nach kurzem Zögern die Hand ihrer Geliebten. Rosie wirbelt herum und starrt Sara wütend an. Diese hält den lodernden Augen ihrer Freundin aber tapfer stand.

Sara: Erinnere dich, was Shotzi gesagt hat, warum du Noam nicht töten darfst. Wir brauchen dich hier, Schatz. Hier und nicht eingesperrt irgendwo in einem Irrenhaus! Hör auf Neville, ich bitte dich!

Darauf erwidert Rosemary zunächst nichts. Noch immer verzerrt die blinde Wut ihr Gesicht, doch sie zieht auch ihre Hand nicht weg, als Sara diese in die ihre nimmt. Man sieht ihr an, dass in ihrem Inneren ein heftiger Kampf tobt. Vernunft gegen Gefühle. Verstand gegen Hass. Verantwortung gegen den Drang, auf alles einzuschlagen, was Yasmine bedrohen könnte.

Ja, Neville hat Rosemary die Umstände um Pentagon Jr. verschwiegen. Ja - er hat sie eigentlich an diesem Abend sogar angelogen, als er behauptete alles sei in Ordnung. Das war nicht der feinste Zug des Briten, aber man kann die Reaktion der Death Dealerin ja jetzt im Nachhinein genaustens beobachten. Das wäre bereits schon dort der Fall gewesen. Auch wenn Rosie ihn bis aufs Blut nun hasst, so kennt er sie in diesem Bezug viel zu gut. Er weiß wann die Grenzen erreicht sind und die Dame vor ihm droht wie eine Rakete in die Luft zu gehen. Zum Glück gibt es auch noch Sara, die jetzt beruhigend auf ihre Freundin einwirken kann. Leise seufzend dreht sich der Engländer weg und lehnt sich an die Wand. Die Arme verschränkt er vor der Brust und schließt die Augen.

~Neville~
"Ich habe dich belogen, das gebe ich zu. Aber auch nur weil ich das alles hier kommen sehen habe. Mir war klar das du ohne nachzudenken loslaufen würdest um ihn zu suchen und zu bestrafen. Hast du auch einmal darüber nachgedacht das ich es zu deinem Schutz getan habe, ohne mir Vorwürfe zu machen?!"

Wenn es eine Sache gibt, die Neville auf keinen Fall möchte, dann ist es wohl die das Rosemary wieder weggesperrt wird. Genau das würde jedoch passieren, wenn sie einen Mord begeht. Und das auch noch an einer Person, die es absolut nicht wert ist. Zwar brodelt auch in dem Engländer der Hass auf den Mexikaner, aber diesen befriedigt er später im Ring... Wenn er wieder bis drei auf der Matte liegen bleibt wie das letzte Mal. Hoffentlich geht der Freak daran dann elendig zu Grunde! Er spricht es zwar nicht so direkt vor Rosemary aus, aber man kann ihm das doch schon ablesen.. Er hat einfach genug davon sich mit Pentagon beschäftigen zu müssen, der ohne einen Hintergrund es persönlich gemacht hat. Nun öffnet der amtierende Westcoast Champion wieder seine Augen und sieht ernst in Richtung seiner Ziehtochter.

~Neville~
"Auch wenn dir das schwer fällt, Rosie. Du musst mir vertrauen, ok? Ich habe die Sache unter Kontrolle.. Selbst.. wenn ich.. zweifelhafte Hilfe annehmen musste."

Wie meint er das nun? Was hat er ihr bitte noch verschwiegen?! Wie verzweifelt ist Neville eigentlich wirklich im Bezug auf den Latino? Sehr.. Wenn man seinem Gesicht trauen kann. Es ist kein Wunder. Pentagon Jr. ist zuzutrauen das er auf Befehl von Marty Scurll irgendjemanden in seinem Umfeld Schaden zufügt oder auf die lausige Idee kommt ihn zu kidnappen. Haargenau so wie er Kip Sabian in seinen Klauen hatte. Es kostet Neville viel Überwindung das folgende auszusprechen und es wird die Stimmung keinesfalls bessern.. Aber es muss.

~Neville~
"Ich habe mit Noam Dar gesprochen. Keine Deals. Er sollte mit lediglich auf die Sprünge helfen was genau Marty Scurll mit Pentagon will. Nicht mehr - nicht weniger. Kapierst du jetzt langsam wie ernst das alles ist, Rosie? Wenn ich diese kleine Ratte schon zu Rate ziehe?!"

Es ist, als hätte jemand einen Eimer eiskalten Wassers über Rosemary ausgegossen. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie Neville einfach nur schweigend an. Selbst Sara wirkt schockiert, als sie den Briten sagen hört, wen er zu Rate gezogen hat.

Rosemary: Du hast was getan?

Rosemarys Stimme ist ein fassungsloses Flüstern. Dann schlägt sie die Hände vors Gesicht, stößt ein unterdrücktes Knurren aus und beginnt wieder hin und her zu laufen. Dann explodiert sie wieder.

Rosemary: Was hast du dir dabei gedacht? Wie konntest du dich mit dem Ungeziefer treffen? Oh, wir können uns sein kleines, schmieriges Gesicht sehr gut vorstellen, als es herausgefunden hat, warum du da bist! Dieses ekelhafte, kleine Grinsen. Wie an dem Tag, vor ein paar Wochen, als es uns vom Dach werfen wollte! Du hättest es nie, nie, nie um Rat fragen sollen! Vermutlich war alles, was es dir gesagt hat sowieso gelogen!

Ein weiterer lauter Wutschrei entfährt ihrer Kehle. Zum Glück befindet sich gerade nichts in der Nähe, was man umtreten oder einschlagen könnte.
Die Verzweiflung in Neville ist groß.. Ansonsten hätte er Noam Dar wohl niemals aufgesucht. Es geht ihm dabei nicht einmal um Vertrauen. Er will einfach nur wissen welche Rolle Marty Scurll spielt und ob er Pentagon Jr. eventuell sogar gezielt in seine Richtung geschickt hat, weil er den Westcoast Titel trägt. Alle Möglichkeiten sind offen, da die Ziele des Villains bisher noch nicht ausgesprochen worden sind. Die klügste Entscheidung war dieses Treffen nicht, das ist dem Briten klar. Als nun aber ans Licht kommt WAS der Schotte ohne sein Wissen versucht hat, weiten sich seine Augen.

~Neville~
"Er hat.... was?"

Da werden die Ohren bis aufs Äußerste gespitzt. Sehr oft hat Neville verdeutlicht was passiert wenn man seiner Familie oder seinem Umfeld zu Nahe kommt. Ein Mordversuch ist da noch einmal eine ganz andere Sparte. Der Blick des Champions bleibt auf die Death Dealerin gerichtet, wobei er nun einige Schritte auf sie zumacht und sie bei den Schultern packt. Er sieht ihr direkt ins Gesicht.. In den Teil wo sich ihre dunklen Augen verbergen.

~Neville~
"Sag mir das noch einmal.. WAS hat Dar versucht?!"

Nun ist der Ton schon wieder ins lautere gerutscht. Er schüttelt Rosemary sogar etwas um seine Antwort zu erhalten. Das diese jedoch nicht antwortet lässt er als Verdeutlichung ihrer Worte durchgehen. Nahezu mit viel Schwung stößt Neville sie dann von sich und dreht sich um. Seine Hände gehen an seinen Kopf, wobei man seinerseits nun einen frustrierten Ton hört. Dieser kleine, verdammte....!.

~Neville~
"Wenn ich das gewüsst hätte... Bloody, fuckin...! ich hätte ihm alles rausgerissen was geht! Er hat es gewusst und mir noch direkt ins Gesicht gelacht.. FUCK!"

Eine Faust geht nach außen an die harte Betonwand. Autsch.. Hoffentlich hat Neville sich da nicht selbst wehgetan grade in seinem blinden Zorn. In Sachen Vertrauen müssen beide noch einiges lernen. Einerseits hat er nichts davon hören lassen was Pentagon Jr. getan hat.. Zu Verschweigen das Rosemary durch die 5PG in Lebensgefahr schwebte, war aber auch kein feiner Zug. Sie sind nun quitt..

Erst jetzt merkt Rosie, dass sie sich verplappert hat. Noch immer wütend aber nun auch ein wenig verlegen, geht sie auf und ab und kratzt sich dabei am Kopf.

Rosemary: Das Ungeziefer wollte, dass wir Shotzi in Ruhe lassen. Es wollte nicht, dass Shotzi sich von ihm lost, wie sie es dann aber doch getan hat. Als wir Shotzi nicht aufgeben wollten, wollte es uns zusammen mit Pete und Kip vom Dach werfen. Dann kamen aber zwei Arbeitermännlein und das Ungeziefer ist fortgelaufen. Aber wir hätten einen von ihnen mitgenommen!

Den letzten Satz spricht sie beinahe trotzig aus, dann senkt sie aber den Blick und macht einen Schritt auf Neville zu.

Rosemary: Wir…haben dir nichts gesagt, weil wir nicht wollten, dass du etwas tust, weswegen sie dich wegsperren. Du bist viel wichtiger als wir, du musst dich um das Hüpferchen kümmern.

Jetzt endlich scheint der Groschen bei Rosie gefallen zu sein und sie wird ein wenig kleinlauter.

Rosemary: Sowas in der Art hast du dir bei uns wahrscheinlich auch gedacht.

Diese Realisation kommt nicht nur Rosemary in diesem Moment. Auch bei Neville setzt sich dieser Gedanke langsam durch. Im Grunde waren beide nur darauf aus zu verhindern das dem jeweils anderen schlimmes passiert. Man erkennt wie Neville seine Lippen aufeinanderpresst und anschließend schwer ausatmet. Langsam dreht sich der amtierende Westcoast Champion zu der Dame um, die nicht viel kleiner ist als er selbst und schließt sie in die Arme.

~Neville~
"Betrachte dich nie wieder als so wertlos... ok? Tu es einfach nicht."

So genau hat es Rosemary nicht ausgesprochen, aber allein das sie sich selbst schmälert mit der Aussage er sei viel wichtiger als sie, macht dem Briten deutlich das sich die Death Dealerin ihres neuen Lebens immer noch nicht ganz so sicher ist. Sie hat ihre Schwestern.. Sie hat Sara.. Und sie hat ihn - solange wie sie ihn braucht und zulässt. Einen genaue Zeit dafür gibt es nicht.. Innerlich wird Rosie für immer ein recht junges Mädchen bleiben.. Zerstört von ihrer eigenen Vergangenheit und schlechten Menschen. An den Schultern drückt er die Kanadierin dann von sich weg und sieht zu Sara.

~Neville~
"Pass auf das sie nicht auf dumme Ideen kommt, aye...? Ich habe noch eine Rechnung offen. So wie es sich anhört... sogar mehrere."

Anscheinend wird Noam Dar im Laufe der nächsten Wochen noch einmal Besuch von Neville erhalten. Das der Engländerin sich dabei sprichwörtlich in die Höhle des Löwen begibt liegt auf der Hand. Dar ist nie alleine.. Und Neville wird so töricht sein es jedoch auf eigene Faust zu versuchen. Niemand spielt mit dem Leben der Menschen die ihm Nahe stehen - zumindest nicht ungestraft. Auch wenn Rosemary es wohl nicht beabsichtigt hat, so hat sie in dem Engländer etwas ausgelöst. Etwas das ihn stärker.. Aber auch viel schwächer macht. War er vor kurzem noch voller Motivation es dem Luchador heute und hier endgültig heimzuzahlen, sinkt diese sehbar vor den Augen der Fans.

Sara nickt und ergreift Rosies Hand, welche diese nun nicht mehr fortzieht. Beide schauen Neville hinterher, als sich dieser entfernt.

Sara: Komm, Schatz.

Sagt Sara dann sanft und führt Rosie in die entgegengesetzte Richtung. Rosie schaut Neville noch einen Moment mit traurigen Augen hinterher, dann folgt sie ihrer Freundin mit hängendem Kopf und es wird zu den Kommentatoren geschaltet.

Byron Saxton: "Ohje, da wäre beinahe so einiges aus dem Ruder gelaufen."

Noelle Foley: "Glaubt ihr, Neville wird sich gegenüber Noam zurückhalten können?"

Johnny Curtis: "Wen interessierts? Mein Mann Noam weiß sich schon zu wehren!!"



Irgendwo muss sie doch noch sein...so weit kann sie doch nicht gekommen sein. Hektisch sieht sich Anna Jay um und sucht mit zusammengekniffenen Augen ihre nähere Umgebung ab...in der Hoffnung eine bestimmte Person zu entdecken. Eigentlich könnte sich die junge Frau nun entspannt in ihrer Kabine zurücklehnen und sich über ein gelungenes Debut freuen. Erstes Match, erster Sieg...und das gegen ein Kaliber wie Priscilla Kelly. So weit so gut...in der Theorie klingt das natürlich sehr schön. Die Realität spricht eine andere Sprache...durch einen Eingriff von außerhalb wurde dem Harlot erneut ein Kampf verdorben. Anna staubte zwar ab...aber von den Umnständen hatte sie nichts mitbekommen. Erst nachdem sie in den Backstage Bereich zurückgekehrt war, sah sie ein aufklärendes Replay...und ist nun niedergeschlagen. Das schlechte Gewissen nagt an ihr...wie die Angst, dass gleich zu Beginn ein falsches Bild von ihr entstehen könnte. The Star of the Show möchte sich in die Herzen der Fans "entertainen" und sich den Respekt ihrer Kollegen und Kolleginnen erarbeiten. Da sind solche Bilder eher kontraproduktiv.

Anna Jay: Das ist sie ja...PRISCILLA! Heeey...warte bitte kurz...

Endlich erblickt sie die langen, roten Haaren in ein paar Schritten Entfernung und beeilt sich, dass sie das Harlot noch einholen kann. Ob sie überhaupt mit Anna reden möchte? Je näher sie Kelly kommt, desto mehr Gedanken schießen ihr durch den Kopf. Eine gewisse Furcht vor Ablehnung schwingt bei der Braunhaarigen immer mit. Daran hat sie schon gearbeitet....immerhin kann sie so im Wrestling Biz überleben, ohne sofort einzugehen. Trotzdem würde sie am liebsten mit allen Leuten gut auskommen...und ist immer schwer getroffen, wenn sich jemand gegen sie stellt. Vielleicht würde Pris ihr ja doch verzeihen, dass sie ihr Unglück "schamlos" ausgenutzt hat. Endlich erreicht sie Kelly, die auch stehen bleibt...

Anna Jay: Heeey...danke, dass du stehen bleibst. Ich wollte mich nur dafür entschuldigen, wie unser Match gerade geendet ist. Ich war noch halb KO...hab gar nicht mitbekommen, was passiert ist. Gerade erst vor ein paar Minuten habe ich gesehen, wie man dich abgelenkt hat. Das wusste ich nicht...sonst hätte ich das anders gemacht...wirklich! Oh man, das ist wirklich doof...

Priscilla ist stehen geblieben und hat sich sogar zu Anna gedreht, doch ihr Blick geht an ihr vorbei. Ihre Stirn ist noch immer gerunzelt. Alles scheint in ihrem Inneren noch zu arbeiten. Sie sollte erschöpft sein, sich ärgern oder sonst was. Aber all das ist in den Hintergrund geraten als sie nun zum zweiten Mal abgelenkt wurde. Wieder war da ein maskierter Mann. Wieder hatte er eine ähnliche Statur wie Jay White und wieder hatte er eine schwarze Rose dabei. Dieses Mal hatte er sie nicht zum Ring gebracht, sondern sie einfach achtlos auf der Rampe fallen gelassen. Er hatte sie angesehen. Lange. Dann hat er die Rose zertreten. Ein eindeutiges Zeichen. Aber..

PRISCILLA KELLY
« Du.. und die Niederlage sind IM Augenblick meine kleinsten Sorgen. Auch wenn dein Name mir einen gewissen Schauer über den Rücken fahren lässt... »

Murmelt sie leise und wendet den Blick wieder auf Anna.

PRISCILLA KELLY
« Deine Entschuldigung ist unnötig. Du hast nur das getan was Viele an deiner Stelle tun würden. Meine Unaufmerksamkeit für sich genutzt. Das werde ich schon überleben... »

Es hört sich so an als würde das Harlot wegen einer anderen Person um ihr Leben fürchten. Die Botschaft war jedenfalls mehr als deutlich. Die Statur dummerweise auch. Aber kann er es wirklich sein? Warum sollte er ausgerechnet jetzt wieder kommen? Was hätte er davon? Rache? Aber hatte er sie nicht schon? In Form von seiner endgültigen Trennung? Er hat ihr den Rücken zugedreht und ist gegangen..

Anna Jay: M-mein Name...ein Schauer auf dem Rücken? Aber...wie? Das...das versteh ich nicht...

Der Star of the Show hat natürlich keine Ahnung, dass das "Jay" die Dame vor ihr wohl an einen gewissen Neuseeländer mit dem Nachnamen "White" erinnert. Anna weiß zwar, dass Priscilla und Switchblade mal eine Verbindung zueinander hatten...aber das ist für sie jetzt nicht präsent. Von den Geschehnissen der letzten Wochen, die sich rund um das Harlot abgespielt haben, weiß sie auch nichts. Anna interpretiert das alles eher als indirekte Vorwürfe gegen sie...auch wenn Pris ihr vordergründig keine Szene macht und ihr nichts nachtragen zu scheint.

Anna Jay: J-ja...mal schon sein, dass Andere das auch so ausgenutzt hätten. Aber ich war wirklich nicht im Bilde, dass da jemand war...wer war das denn? Und was wollte der...ich...sorry, das geht mich nichts an...

Es interessiert Jay schon, wer sich da maskiert vor den Augen von Priscilla Kelly präsentiert hat. Immerhin hat dieser auch Annas Match beeinflusst. Schnell rudert sie zurück und schiebt eine weitere Entschuldigung hinterher. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn sie nun gehen und Pris in Ruhe lassen würde...gerade auch weil sie spürt, wie sehr diese das zu beschäftigen scheint. Doch Anna braucht noch das Gefühl, dass wirklich alles gut ist zwischen ihr und Pris...

Anna Jay: Also wenn du mal ein Rematch willst...dann bin ich jederzeit dazu bereit...

PRISCILLA KELLY
« Schon gut... »

Winkt Pris verbal ab und schüttelt den Kopf leicht. Tatsächlich schafft sie es sogar ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern, während sie Anna ansieht. Auch wenn ihre Gedanken noch immer wo anders sind, hat ihre Gegnerin wohl ein positives Feedback verdient. Wer außer ihr würde sich für so etwas entschuldigen? In der c2c fallen dem Harlot nicht gerade viele ein.

PRISCILLA KELLY
« Ich habe kein Interesse an einem Re-Match. Ich fürchte, wenn ich noch einmal in den Ring steige wird das nur wieder einen ähnlichen Ausgang haben. Er wird wieder auftauchen und mir die Chance nehmen mich zu beweisen. Langsam scheint er aus seinem Versteckspiel ein Ende machen zu wollen.. Aber ich verstehe noch immer nicht was los ist. Warum Jay gerade jetzt auftaucht.. »

Anna lächelt erleichtert auf, als sie endlich spürt, dass Pris ihr wirklich nichts nachträgt. Trotzdem versteht sie weiterhin nur Bahnhof, als Kelly ihr ihre Gedankenwelt offenbart und fast schon eher mit sich selbst zu reden scheint. Immerhin kann die junge Brünette sich zusammenreimen, dass es um einen Kerl gehen muss, der offenbar "Jay" heißt. Auf Mr. White kommt sie natürlich weiterhin nicht. Sie bedauert es, dass das Harlot wegen ihm offenbar nicht mehr so schnell in den Ring steigen möchte. Sehr gerne würde sie der etwas Älteren Positives mit auf den Weg geben...aber wirklich etwas einfallen tut Anna nicht.

Anna Jay: A-also ich finde, du solltest es wegen ihm nicht aufgeben in den Ring zu steigen. Wenn er zu aufdringlich wird, gibt es doch bestimmt Möglichkeiten, wie du dich dagegen wehren kannst und...

?: PRIIIIIIS? WO BIST DU?

Eine laute, durchdringende Stimme unterbricht Anna Jay dabei, als sie Priscilla etwas Mut zusprechen wollte. Hastig Schritte sind zu hören, die immer näher kommen. Eine blonde Person huscht ins Bild und drückt Priscilla sofort an sich. Erwartungsgemäß handelt es sich dabei um die Lebensgefährtin der Rothaarigen, Toni Storm. Besorgt sieht die Australierin ihre Freundin an und streichelt ihr über die Wange.

Toni Storm: Fuuuck...ist da schon wieder was passiert. Scheiße...ich war gerade in ein Gespräch vertieft, so dass ich es leider nicht rechtzeitig mitbekommen habe. Hast du ihn erkannt? War es Jay? Oder doch Devitt? Oh Gott, ich schwöre...wenn das doch dieser verfickte Ire war, dann drehe ich diesem den Hals um...

Toni kann es nicht lassen...für sie zählt Fergal Devitt immer noch zum Kreis der Verdächtigen. Anna Jay ist dabei etwas in den Hintergrund geraten. Die Rekord Championesse ist quasi aus dem Nichts aufgetaucht und wirbel die ganze Szene durcheinander. Der Star of the Show fühlt sich etwas verloren und spielt unschlüssig mit den Fingern in den langen Haaren herum. Gerne hätte sie sich Toni noch richtig vorgestellt...aber in diesem Moment ist es wohl besser das Pärchen alleine zu lassen. Gerade als sie sich umdrehen möchte, um auf leisen Sohlen zu verschwinden, registriert Toni die Debütantin. Ihre Miene verfinstert sich. Sie wirft Jay Blicke zu, als sie diese das Böse in Person...

Toni Storm: Duuuuu...was machst du jetzt hier? Fuckin' hell...hast du etwa keine Augen im Kopf? Man hat doch gesehen, dass Pris abgelenkt war...gar kein Schamgefühl? Fuck...wahrscheinlich steckst du mit ihm noch unter einer Decke...

Erschrocken weiten sich die Augen von Anna. Jedes scharfe Wort der Strong Zero City Lady scheint sie einen Kopf kürzer zu machen. Sie wollte sich doch nur entschuldigen und niemand etwas Böses...

Anna Jay: Ich...ich hab das wirklich nicht mtibekommen. Bitte, das musst du mir glauben. Und ich wollte doch nur...

Toni Storm: WAS WOLLTEST DU? Häh, was? Lass es stecken...verzieh dich einfach, ok?

Barsch fällt Toni Mrs Jay ins Wort und lässt sie gar nicht mehr zu Wort kommen. Traurig lässt Anna den Kopf hängen. Sie fühlt sich jetzt extrem mies...dabei war es doch gerade noch gut zwischen ihr und Priscilla. Selbstzweifel kommen ihr in den Sinn...hätte sie wirklich besser aufpassen können? Es wäre ihr gutes Recht sich zu verteidigen...aber die aggressive Haltung der Australierin ihr gegenüber schüchtert sie dann sehr ein. Zum Abschied hebt sie nochmal die Hand in Richtung von Kelly, bevor sie sich umdreht und wie ein geprügelter Hund davon schleicht.

PRISCILLA KELLY
« Sie kann doch nichts dafür.. »

Seufzt Pris, während sie Anna noch einen Moment nach sieht. Ein wenig Mitleid hat sie nun mit ihr auch. Von Toni so angefahren zu werden wünscht das Harlot niemanden. Aber sie versteht die Wut der Blonden und ist auch irgendwie froh darüber. Ihr selbst fehlt die Kraft um wütend zu sein.

PRISCILLA KELLY
« Sie hat sich entschuldigt dafür und ihr mache ich auch keinen Vorwurf. Er.. kann es nicht sein, aber die Statur. Sie passt mehr zu Jay als zu Devitt. Nur warum sollte er wieder auf tauchen? Und was bringt ihn dazu mich so aus dem Konzept zu bringen? Will er zeigen, dass er mich nicht braucht? Oder... »

Die Rothaarige seufzt leise und sieht überfordert zu Toni. Langsam fallen ihr keine weiteren Gründe ein.
Toni sieht ebenfalls in die Richtung, in die Anna Jay verschwunden ist. Sie hat ein schlechtes Gewissen...ihr tut es schon wieder leid, wie sie den c2c Neuling angefahren hat...vor allem nachdem Pris meint, dass sie dieser keinen Vorwurf macht. Vielleicht wird sich die Blondine später noch entschuldigen...oder spätestens nächste Woche. Sich um das Harlot zu kümmern hat wie immer oberste Priorität. Sie legt beide Hände an die Hüften von Kelly und zieht diese zärtlich an sich heran.

Toni Storm: Egal ob es nun Devitt oder White war...beide sind kranke Bastarde! Du machst dich nur verrückt, wenn du dir ständig den Kopf über die verfickten Hintergründe zerbrichst. Diesen Gefallen solltest du ihm nicht machen...sollten wir ihm nicht machen. Wir werden ihn schon drankriegen...und dann sorge ich dafür, dass er dich nie wieder belästigen wird.

Die Strong Zero City Lady sollte nichts voreilig versprechen, was sie nachher vielleicht nicht einmal halten kann. Aber es geht um ihre große Liebe...da denkt sie eh nicht wirklich vernünftig. Storm wird alles dafür tun, um Pris zu untersützen...und sie vor dem noch Unbekannten zu schützen.

Toni Storm: Du musst das auf jeden Fall nicht alleine durchstehen. Uns wird definitiv was einfallen, was wir tun können und tun werden...

Matt lächelnd beugt sich die Australierin vor und gibt Pris einen kurzen Kuss...in der Hoffnung sie da auch etwas aufmuntern zu können. Tatsächlich schafft es die Blondine und das Harlot zeigt ein sanftes Lächeln. Leise seufzend schmiegt sie sich an Toni und schließt die Augen.

PRISCILLA KELLY
« Ich werde versuchen mir nicht den Kopf zu zerbrechen, aber leider.. Ist das schwer. Trotzdem kann ich dir nur danken. Ohne dich ist wäre ich wahrscheinlich schon am Rande meines Verstandes... »

Toni Storm: Das verstehe ich doch! Und dafür bin ich doch da! Ich liebe dich!

Toni schließt ihre Arme um ihre Freundin und drückt diese sanft an sich. Pris soll sich geborgen fühlen und zumindest für einen kurzen Moment alles andere vergessen. Damit lassen wir die Beiden alleine und es geht zurück zu den Kommentatoren.

Noelle Foley: "Ohje...für die arme Pris wird es langsam immer schlimmer. Gut, dass sie Toni hat, die da an ihrer Seite steht. Auch wenn mir die arme Anna da leid tut."

Johnny Curtis: "Hm, das zeigt ja eigentlich, dass Dakota Kai Recht hat bezüglich Toni. Diese ist egoistisch und verhält sich ihren Mitmenschen gegenüber scheiße."

Byron Saxton: "Ach...Blödsinn! Es war nicht richtig, dass sie Anna angefahren hat...aber sie hat sich da nur Sorgen um ihre Freundin gemacht. Aber ich würde wirklich gerne wissen, wer hinter der Maske steckte...ob es wirklich Jay White war?"



Montag, 29.06.2020 - Portland.

Später Abend. Die dichten Wolken sorgen dafür, dass es auch im, momentan sonnigen, Portland stockdüster wird. Die Kamera filmt die Fassade eines Hotels ab, welches allem Anschein nach zur teureren Sorte gehört. Einige Strahler werfen warmes Licht an die Hauswand und auch der große Schriftzug des Gasthauses sorgt für etwas Schein in der trüben Stadt.
Ein Schnitt folgt und wir befinden uns, dem schwammigen Ausblick aus den Fenstern nach, in den oberen Etagen des Hotels. Ein teurer, roter Teppich ziert den Korridor, der in diverse Zimmer führt. Teures, altes Holz und Goldverzierungen an der Wand. Wer sich hier ein Zimmer bucht, hat entweder zu viel Geld oder hält zu viel von sich. Vermutlich eine Kombination aus beidem. Schließlich trabt Kip Sabian vor die Linse, der vor wenigen Stunden erst aus den Fängen des Villains befreit wurde. Sein Bart ist länger als sonst und viel Frisur ist in seinen verfilzten Haaren nicht mehr zu erkennen. Kein Wunder, wenn man über Wochen in einer maroden Zelle hausiert. Abgesehen davon geht es ihm jedoch gut. Lediglich sein fragiles Ego hat unter der Entführung gelitten. So denkt er jedenfalls. Gezielt marschiert er auf eine der Türen zu, liest die Zimmernummer ab und atmet tief durch. Er klopft...

theoneandonlygoddess
"... Babe ..."

Eine weibliche Stimme ertönt als die Tür aufgeht. Man kann deutliche Entrüstung in ihr hören und man kann deutlich vernehmen wie sie ebenso in scheinbare Tränen verschwindet. Kip wird herzlich umarmt. Es wirkt sogar so als würde die Umarmung unendlich lang dauern. So lang, dass man das Gefühl bekommt, die Person mit der Frauenstimme würde sich einfach nicht lösen wollen und diese innige Umarmung scheint Minuten anzudauern. Man kann ein Wimmern hören - ein kehliges Wimmern, was nur durch schniefen unterbrochen wird. Eine Gänsehaut bei dieser Reaktion auf ein Wiedersehen. Es ist emotional und innig. Erst nach einigen Sekunden löst sich die Frau von Kip und man blickt in das Gesicht von der ehemaligen Women's Championesse Alexa Bliss. Die sonst so stechend blauen Augen sind deutlich gerötet und man kann erkennen wie ihr eine Träne herunterpurzelt und über die linke Wange auf ihren Oberkörper tropft. Es ist ungewöhnlich die Blondine so emotional und so fassungslos zu sehen. Sie scheint völlig überrumpelt zu sein. Aber es ist wohl absolut verständlich, wenn man darüber nachdenkt, dass sie ihren Kip schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen hat. Alexa wischt sich über die Wange und möchte die Träne offensichtlich vergessen machen.

Alexa Bliss
"Wie? ... Wo? ... Woher kommst du jetzt?"

Man kann ihr deutlich anmerken, dass sie unglaublich durcheinander ist und nicht so richtig weiß wie sie reagieren soll. Kip war wie vom Erdboden verschluckt. Er war einfach weg - nicht mehr und nicht weniger. Nicht greifbar und auch an sein Handy ging er gefühlt für Monate nicht. Dennoch musste die Show irgendwie weiter gehen - vor allem für Alexa und für den Circle, der sich gerade erst mit Toni Storm angelegt hatte. Da konnte die Blondine sich nicht lang mit dem Verschwinden ihres Freundes beschäftigen - wenn sie auf der Arbeit ist. Zu Hause sah das natürlich ganz anders aus. Sie schien gehetzt davon gewesen zu sein, ihn zu finden. Und dabei wollte ihr niemand helfen. Auch nicht Noam Dar, der ja angeblich ein guter Freund von ihm sein sollte und dennoch nichts getan hat. Zu ihrer Suche nach dem Briten sollte man in dieser Show ja noch einiges erfahren. Irgendwie.

Alexa Bliss
"Komm schnell rein."

Kip, der selbst ungefähr so emotional ist wie die typische Hauswand, krallt sich an der Blondine fest, als sie ihn in den Arm nimmt. Der Brite nimmt einen tiefen Atemzug ihres Geruchs in sich auf und schließt die Augen. Er hat sich keiner Folter oder Gehirnwäsche unterziehen müssen, hat relativ gutes Essen bekommen und zwar in einer kargen, brüchigen Zelle leben müssen, aber viel mehr war es nicht. Dementsprechend gut geht es ihm, seelisch wie körperlich, das gebrochene Ego außenvor genommen, aber sie zu sehen macht lässt ihn realisieren, was er in der Zeit alles hat missen müssen. Sein Leid lag nicht in dem, was man ihm zugefügt hat, sondern was man ihm genommen hat. Seine Freunde, Familie und vor allem die Frau, die er liebt. Gefühle, die er nach außen niemals kommunizieren würde. Ihm geht es viel zu gut mit seiner harten Schale. Schließlich kommt er ihren Worten nach und betritt das Zimmer, zieht sich die dreckige Lederjacke vom Körper und setzt sich auf das Bett.

Kip Sabian
„Marty, der ... hinter der ganzen Sache steckt, hat Noam kontaktiert. Wollte mich eintauschen gegen den Koffer. Ich .. gegen einen beschissenen Koffer. Pah. Jedenfalls hat Noam sich drauf eingelassen, diesen Japanerhaufen ins Boot geholt, die sowieso scheinbar 'nen Hals auf diese Sekte haben und mich rausgeholt. Quasi. Ich weiß, dass du und Noam nicht das beste Verhältnis zueinander habt, .. aber der hat meinen Arsch gerettet, Lexi und du hast's wohl auch versucht, huh? Danke.“

Der Handsome Hustler lässt den Tausch nochmal Reveue passieren. Kein Wunder, das Alexa davon nichts mitbekommen hat, immerhin ist das ganze am Ende, fast schon nach der Show, passiert und die Blondine war vermutlich bereits auf dem Weg ins Hotel. So unglaublich erniedrigend es auch war, mit Sack über dem Kopf wie eine billige Hure ausgehändigt zu werden, so glücklicher ist er nun ein freier Mann zu sein. Marty wird dafür allerdings bezahlen.

Kip Sabian
„Lass uns darüber nich' reden. Mir geht's gut. Ich fühle mich höchstens wie'n Stück Scheiße, weil ich es zugelassen habe entführt zu werden. Vorgeführt vor allem, vor Millionen vor Augen. Ich bringe diesen Wichser um. Hätte er mir wenigstens was angetan. Mich gefoltert oder so. Nein, er wollte mich nur blamieren und eintauschen. Mich, Alexa. Superbad Kip Sabian. Dieser Hurensohn...“

Alexa Bliss
"M-Marty? Marty Scurll?"

Dieser Name - Noam Dar und seine "selbstlose" Rettungsaktion rückt in den Hintergrund. Alexa ist sich sowieso sicher, dass Dar nichts getan hat, um Kip wieder zu finden. Er hatte lediglich mit seinem neuen Spielzeug zu tun und konnte sich nun - endlich wahrscheinlich - als großer Retter aufspielen. Das scheint für sie aber gerade nicht wichtig zu sein. Zum Einen ist es für sie wichtig, dass Sabian endlich wieder hier ist und zum Anderen geistert dieser Name nun in ihrem Kopf umher. Schließlich hatte die Blondine eben diesen vor einigen Wochen getroffen. Und er war zu diesem Zeitpunkt mehr als nur seltsam - mehr als nur merkwürdig. Sicherlich war Marty immer schon ein seltsamer Vogel, aber an diesem Abend, bei diesem Treffen war er noch seltsamer als sonst und irgendwie ergibt das jetzt alles einen Sinn. Erst konnte sich die ehemalige Championesse daraus keinen richtigen Reim machen. Aber nun passen die Teile zueinander und wahrscheinlich wollte der Mann mit dem Regenschirm sich einfach nur etwas sadistische Genugtuung holen, als er Bliss auf ihren verschwundenen Freund angesprochen hat - und dabei doch sehr genau wusste, wo er ist und was ihm passiert ist. Man kann die Fassungslosigkeit in ihren großen, blauen Augen deutlich erkennen. Ihr Mund bleibt offen stehen und sie setzt sich auf ihr großzügiges Hotelzimmerbett. Sie steht unter absolutem Schock.

Alexa Bliss
"Ich habe Marty vor einigen Wochen getroffen. Und er fragte mich nach dir. E-Er wusste wo du bist ... e-er wusste es die ganze Zeit."

Alexas Blick weicht in die Ferne und man könnte fast meinen, dass sich vor dem inneren Auge der Blondine dieses Treffen noch einmal abspielt. Warum wusste sie nicht, dass es Scurll war, der Kip entführt hatte? Warum hat sie das alles nicht gemerkt? Seine Aussagen und Fragen waren doch alles andere als willkürlich. Sie hätte es doch merken müssen. Und doch war sie nur der Meinung, dass Marty eben noch seltsamer zurückgekommen ist. Er hat mit ihr gespielt und mit dem Leid der ehemaligen Championesse seine eigene, dunkle Seele gestreichelt. Dieser kranke Psychopath. Bliss legt die Hände in ihren Schoß und scheint völlig verwirrt zu sein - es scheint alles auf sie einzuprasseln. Kip ist wieder da - sie hat seinen Entführer getroffen und es dennoch nicht gewusst - wer ist noch sicher? Wenn Scurll das für einen dämlichen Koffer machen würde, was würde er für noch wichtigere Dinge tun? Sie sieht wieder zu Kip und man kann sehen, dass sie unglaublich unsicher ist.

Alexa Bliss
"H-Hat er dir was getan, Babe?"

Kip Sabian
„Ich wünschte er hätte mir was getan! Hätte er mich zusammenschlagen lassen oder anderweitig gefoltert, dann wäre ich das arme Opfer, das so'n Scheiß durchstehen musste, aber so? Mir geht's gut. Viel zu gut. Wie peinlich is' das? Der hat mich behandelt wie ein Gast. Pff, ich war nich' mal sein Ziel, sondern Mittel zum Zweck, man. Es ging von Anfang an darum, Noam seinen Koffer abzunehmen. Kip Sabian als Währung. Objekt zum Tausch. Ich Lexi! Wie kann man mich nur so deskriditieren, heh? Mal ganz davon abgesehen, dass ich ihm vertraut habe. Als Freund und Bruder. Der hat die Gang und meine Ehre bespuckt.“

Es gibt wohl kaum jemanden, der ein Ego vor die körperliche Unversehrtheit stellt, aber so ist der Brite nun mal. Seit Tag 1 in der c2c hat er dafür geackert, sich einen Namen zu machen. Seine Gegner im Ring blamiert, während man deutlich massigere Kerle ihn durch den Backstage gedroschen haben. Dann der Sieg über Owens, sein Titelgewinn und die Gang. Endlich war und ist er jemand. Niemand wird seine Erfolge mit Füßen treten, auch kein Marty Scurll. Er kann Alexas Worte nicht mal richtig verdauen, so sauer ist er. Und nicht nur das...

Kip Sabian
„Wie lange war ich weg, heh? Wochen? Monate?! Da alleine in der Zelle sitzend, ohne Fusel, ohne irgendwas, dass mich unterhalten kann. Ohne dich...“

'Ohne dich', einerseits eine Liebesbekundung, für Sabian aber in diesem Fall rein körperlich. So lange enthaltsam leben ist für den Handsome Hustler nahezu unmöglich, aber was hätte er tun sollen? Hand anlegen, während er in einer dreckigen Zelle sitzt? Ekelig. Sabian dreht sich ihr zu und drückt die Blondine, die zuvor aufrecht auf dem Bett saß, vorsichtig aber bestimmt mit dem Rücken in die Matratze. Ihre Arme positioniert er über ihrem Kopf und umschließt ihre Handgelenke mit seinen Fingern, bevor er sich über sie beugt und fordernd zu Küssen beginnt. Gänzlich ungeduscht, sollte man nicht vergessen.

Vielleicht nachvollziehbar für den ein oder anderen - aber in diesem Moment vielleicht nicht unbedingt die passenste Reaktion des Briten. Nicht nur, dass er ungeduscht ist. Nicht nur, dass er gerade erst wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist. Das alles passt einfach in dieser Sekunde nicht hier her und man kann der Blondine anmerken, dass sie für diesen Augenblick nicht unbedingt weiß wie sie reagieren soll. Sie kann deutlich verstehen, dass er sich nach ihr verzehrt - nach ihr und ihrem Körper, aber offensichtlich hat er ihr nicht gut zugehört, wenn man so möchte. Sie hat ihm gesagt, dass Marty Scurll explizit auf sie zugekommen ist. Er hat extra das Gespräch mit der ehemaligen Women's Championesse gesucht, um sich an der Tatsache zu laben, dass er weiß, dass sie eben nicht weiß, wo Sabian ist. Kann er nicht verstehen, was sie gesagt hat? Oder kümmert es ihn nicht? Schließlich sollte man bedenken, dass Scurll nicht nur nicht davor zurückgeschreckt hat, Sabian zu entführen, sondern auch noch keine Berührungsängste mit Bliss hatte. Sie erwidert den Kuss natürlich. Sie hat ihn schließlich auch vermisst. Wahrscheinlich sogar noch ein bisschen mehr als er.

Alexa Bliss
"Babe, Marty hat nicht bekommen, was er wollte. Meinst du nicht, dass er sich für die Frechheit rächen wird, dass ihr in überlistet habt? Ich denke nicht, dass er diese Niederlage einfach so hinnehmen wird. Verstehst du, was ich meine ... ?"

Alexa wirkt deutlich besorgt. Sie glaubt nämlich kein bisschen, dass dieser Kampf schon wieder vorbei ist. Sie glaubt nicht daran, dass Marty es einfach dabei belassen wird - wo er doch von seinen alten Freunden einfach ausgetrickst wurde. Wenn er schon so weit geht, dass er Sabian entführt, dann wird er nicht davor zurückschrecken, auch weiter zu gehen. Ist das eine Art Selbstschutz? Das könnte man vielleicht bei der Blondine vermuten und doch ist es eine Schutzreaktion gegenüber ihrem Liebsten. Marty hat ihm vielleicht nichts getan, aber da er jetzt vor den Kopf gestoßen wurde, könnte er größere Schritte machen wollen. Alexa hat ihn schließlich getroffen und da hat er deutlich gezeigt, wenngleich sie es erst nachträglich verstanden hat, dass er auch in das Privatleben der einzelnen Männer eintaucht, um erfolgreich zu sein.

Alexa Bliss
"Ich glaube nicht, dass das alles schon vorbei ist. Ich habe das Gefühl, dass es gerade erst richtig angefangen hat."

Man kann für einen Moment Angst in den Augen der Blondine erkennen, die sich sicherlich auch nach der Nähe des ehemaligen Eastcoast Champions gesehnt hat und doch scheinen die Sorgen in diesem Moment zu überwiegen. Die Sorgen, dass Scurll noch nicht am Ende ist und sich vielleicht noch einige Soldaten holt, um seinen Willen durchzusetzen.

Kip Sabian
„Hun .. hun ..., du killst gerade echt die Stimmung. Außerdem hab ich's satt wie ein Verlierer darzustehen. Jeder macht seine Witze. Jeder behauptet die Gang sei tot. Bullshit! Die Gefahr geht von uns aus, nicht von irgendwelchen Sektendweebs. Wir müssten nur mit dem Finger schnipsen und die gesamte Wrestlingwelt läge uns zu Füßen. Das is' etwas, was die Leute nicht verstehen wollen. Warum auch immer, denn Fakt ist, dass wir diktieren, wie's in der c2c läuft. Leute wie Neville, Cole und die Asiaten sind keine Champions, weil sie so gut sind, sondern weil wir sie lassen. Ich brauche keine Angst von Scurll zu haben, nein - Sondern er vor mir und meine Rache wird kommen, glaub's mir.“

Kip seufzt und lässt von Alexa ab. Das Vorhaben mit ihr intim zu werden hat er aufgegeben, stattdessen klettert er wieder auf die Füße und zieht sich sein Shirt aus, nur um kurz darauf an sich selbst zu riechen. Der Brite verzieht das Gesicht.

Kip Sabian
„Außerdem vergisst du, dass der sowieso schon Stress mit den Kamikaze-Japsen hat. Sonst hätten die mir und Noam nich' geholfen. Der Bastard hat sich mehr Feinde gemacht, als er bewätigen kann. Ich sag's ja nur ungern, aber Marty ist nicht dumm. Pah, er weiß genau, dass er gerade andere Probleme hat als mich. Mach dir also keine Sorgen. Selbst wenn ..., Noam und ich sind als Einheit unschlagbar, auch wenn's die ganzen Marks nicht wahrhaben wollen. Wir haben nicht nur eine große Klappe, sondern untermauern das im Ring noch.“

Alexa wirkt eindeutig skeptisch. Die beiden untermauern das im Ring? So sehr die Blondine das glauben möchte - und sie will es wirklich, wirklich gern -, so genau weiß sie, dass Sabian durch seine Abwesenheit eben nicht im Ring gestanden hat, um das zu untermauern und Noam hatte sein letztes Match sang- und klanglos verloren - eben gegen den World Champion Adam Cole, den der Brite gerade versucht zu diffamieren. Seit Kips Entführung hat sich die Welt weiter gedreht und die c2c hat deutlich beschleunigt. So sehr beschleunigt, dass er vielleicht nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand der Geschehnisse ist. Die Gang hat leider tatsächlich an Bedeutung verloren - aber Bliss wird in dieser Situation einen Teufel tun und ihm das erzählen. Die Gang hat nicht nur Pete Dunne als Mitglied verloren, sondern auch der Leader - Noam - hat offensichtlich vorerst sein Pulver verschossen und scheint Probleme dabei zu haben, sich irgendwie wieder zu etablieren. Er hat den Koffer, keine Frage - aber der Champ hat ihn bereits einmal besiegen können. Eine Machtdemonstatrion ohne gleichen und Dar konnte nichts dagegen tun. Vielleicht hat Kip das verpasst und vielleicht wird er das noch mitbekommen und vielleicht ändert sich dann seine Meinung, aber aktuell ist sie einfach nur froh, dass er hier ist. Die Realität wird ihn noch früh genug einholen.

Alexa Bliss
"Babe, ich weiß ganz genau, dass du jetzt, da du wieder da bist, diesen ganzen Laden endlich wieder aufräumst. Schau' dir doch bitte an, was sich aktuell alles Champion nennen darf - du hast es ja selbst gesehen. Es wird langsam wieder Zeit, dass sich etwas ändert. Jede Championship ist in den falschen Händen."

Es ist wohl taktisch klug, wenn sie nun das Gesprächsthema in eine ganz andere Richtung lenkt und damit die aufkeimende dicke Luft erstickt wird. Bliss kann es nicht gebrauchen, dass die beiden sich streiten, nachdem sie sich über einen Monat nicht gesehen haben. Das wäre einfach nicht zielführend in dieser Situation. Sie will nicht streiten. Sie will einfach nur, dass Kip jetzt erst einmal eine Weile bei ihr bleibt. Vielleicht muss er sich duschen gehen - gründlich duschen gehen -, aber das spielt keine Rolle, denn die beiden sind endlich wieder beieinander. Sie sind endlich wieder miteinander vereint und Alexa kann sich seit geraumer Zeit endlich wieder fallen lassen. Sie war garstiger als jemals zuvor als der Brite verschwunden war und nun kann sie sich endlich wieder erholen. Es ist fast schon wie eine Befreiung. Man kann Bliss richtig aufatmen sehen.

Alexa Bliss
"Wie wäre es, wenn du jetzt duschen gehst und ich ... treffe einige andere Vorkehrungen ...?"

Man braucht dort nicht viel hineininterpretieren. Die beiden wollen endlich wieder miteinander zusammen sein. Sie gehören zueinander und das soll ein dummer Streit nicht einfach zerstören. Ein dummer Streit soll die Wiedersehensfreude nicht einfach trüben.

Kip Sabian
„Mhm. Ich glaube, ich werde gleich nächste Show wieder in den Ring steigen. Den Rost etwas abschütteln, weißte. Selbst ein angeschlagener, aus der Form geratener Kip Sabian is noch immer besser als der Rest.“

Über seine oder Noams Performance macht er sich keine Gedanken. Er hat das Match gegen Cole nicht gesehen, immerhin hat Marty ihm den Luxus eines TV's nicht gewährt, aber die Niederlage der Supernova wird schon seine Gründe haben. Kip beißt sich auf die Unterlippe.

Kip Sabian
„Hoffentlich gibt's da ordentliches Duschgel. Keine Lust, nach Erdbeer und Maracja zu riechen.“

Selbstgefällig grinsend öffnet er die Schnalle seines Gürtels und marschiert in die Richtung des Badezimmers. Fade-out, denn das was gleich passiert, braucht sonst niemand sehen.

Byron Saxton: "Ich denke, es ist ganz gut, dass Alexa sich noch weiter Gedanken macht, denn kann ich mir nicht vorstellen, dass die ganze Sache schon vorbei ist. Dafür wurde viel zu sehr Zeit und Mühen darauf verwendet, Sabian zu quälen."

Johnny Curtis: "Einen besonders gequälten Eindruck macht mir Kip aber nicht und vielleicht interpretierst Du auch einfach viel zu viel da rein, Byron. Marty hat verloren, Kippy ist on top und damit ist die Sache erledigt."

Noelle Foley: "Jaaa, nee, das glaube ich nicht und 'Kippy' sollte echt aufpassen, um demnächst nicht schon wieder sonstwo aufzuwachen."



MATCH 3
SINGLES MATCH
Bryan Danielson vs. Kip Sabian

Writer: ???

Das nächste Match steht an. Gespannt warten die Fans darauf welcher Athlet sich in der Halle zeigen. Es wird langsam stiller, der perfekte Zeitpunkt also in die Halle einzulaufen. Im Ring positioniert sich Melissa Santos und ist bereit ihrem Job nachzukommen. Das ruhige Klima in der Halle wird dann durch das leichte spielen einer Gitarre durchbrochen.



Das ist die Musik zu der neuerdings Bryan Danielson zum Ring kommt. Der Mann der zu Gott gefunden hat. Hier und dort ertönen einige Pfiffe. Verständlich. Viele Leute sind nicht gläubig, einige sind aber auch einfach nicht einverstanden damit wie der American Dragon agiert. Es dauert ein paar Sekunden, doch dann wird der Vorhang beiseite geworfen.

Melissa Santos: Introducing next, from the love of god, weighting tonight in at 210 pounds, Bryan Danielson!

Der ehemalige World Heavyweight Champion erscheint auf der Stage. Früher hatte er einen roten Umhang an. Nun einen weißen. Ebenso eine weiße Hose und seine Füße sind in weiße Schuhe gebettet. Um seinen Hals hat er ein Kreuz hängen welches nicht gerade klein ist. In der Hand hält er die Bibel und das Buch der Sünder. Mit beiden Büchern in der Hand marschiert er gen Seilgeviert. Vor selbigem biegt er ab und bleibt vor der stählernen Treppe stehen. Hier bekreuzigt er sich kurz und erreicht dann übe die Treppe das Apron. Hier wischt er sich die Sohlen seiner Füße ab und durch die Seile hindurch gelangt er in den Ring. Hier legt er in einer Ringecke die Bücher ab und zieht anschließend den Umhang aus. Er ist bereit für den Kampf!



» S U P E R B A D «

Mit Zahnstocher zwischen den Zähnen als wäre er 'Lucky Luke', schiebt er die Vorhänge beiseite und schlendert zum Klang der Musik lässig auf die Stage. Die Hände hat er hinter dem Rücken verschränkt und die Brust - Selbstbewusst - aufgeplustert. Kurz huscht dem Hustler ein keckes Grinsen über die Lippen, bevor er der Kamera den Rücken kehrt um zu posieren. Wie gewohnt trägt er die schwarze Lederjacke, wobei der linke Ärmel abgeschnitten und das eigene Logo dick und fett auf den Rücken gestickt ist. Schnell dreht er sich wieder dem Ring zu und streckt dabei die linke Hand gen Himmel.



Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Great Yarmouth, England ... weighing in at 180 pounds.. representing the 5-Point Gang ... SUUUPEEERBAAAAD KIIIP SAAABIIIAAAAAN!"

Kurz die Schultern gelockert, geht es auch schon die Rampe herunter. Einigen Damen in der ersten Reihe wird dabei die Ehre zuteil, die Hand des Briten zu berühren. Allzu lange will er sich mit den tosenden Zuschauern jedoch nicht aufhalten. Am Ring angekommen, biegt er nach Rechts ab, um sich auf dieser Seite mit den Knien auf den Apron zu schwingen. In aller Ruhe zieht er sich an den Seilen auf die Beine, legt den Belt zur Seite und posiert ein weiteres Mal, wie schon zuvor auf der Stage, im strahlenden Scheinwerferlicht der großen Halle.



Schließlich klettert der Dunkelhaarige durch die Seile. Nun auf der Matte entledigt er sich seiner teuren Jacke, die er dem Ringrichter sorgfältig in die Arme drückt, bevor er sich selbst in die Ringecke begibt und auf das Ertönen der Glocke wartet.

* DING DING DING *

Bryan Danielson besiegt Kip Sabian by pinfall via Atonement for a sin (14:42min.)

Here is your winner by pinfall: BRYAN DANIELSOOOOOOOON!



Byron Saxton: "Das ist der Sieg für Bryan Danielson! Gottes Liebe hat ihn dazu gebracht Kip Sabian zu schlagen!"

Noelle Foley: "Eine bittere Pille für Sabian, aber nach über einem Monat Gefangenschaft war er auch einfach noch nicht auf 100%! Ich finde es mutig dass er trotzdem sofort wieder in den Ring steigt!"

Johnny Curtis: "Ganz genau, Noelle, so ist es!"



Es sind schon wieder zwei Wochen vergangen, seitdem Konami Takemoto in einer Show des coast2coast Wrestlings zu sehen war und auch wenn sich das am heutigen Tag ändert, so ist die Japanerin nicht glücklich darüber. Immerhin ist sie die amtierende Shine Championesse und sollte in jeder Show auftreten, um den Titel zu ehren, doch leider bringt ein Umzug in ein neues Land eine Menge Arbeit mit sich. Obwohl Arbeit das falsche Wort ist, da Formulare ausfüllen, in irgendwelchen Behörden die meiste Zeit mit warten verbringen und sich mit unfreundlichen Mitarbeitern herumschlagen nicht Arbeit per se ist, sondern eher stressig af. Vorteil daran ist, dass man sich viel mit der Sprache beschäftigt, diese auch sehr viel benutzen muss und so konnte Konami eine Menge lernen. Nachteil ist, wie bereits erwähnt, dass es sehr stressig, sowie zeitraubend ist, so dass es ihr nicht möglich gewesen ist, jede Woche in der Show zu erscheinen und die junge Asiatin hofft, dass sich das demnächst ändern wird.
Momentan zieht sie von Hotel zu Hotel, wie die Meisten ihrer Kollegen, während sie nebenbei nach einer Wohnung sucht, denn zwar wird sie die überwiegende Zeit eh unterwegs sein, doch es ist wichtig, einen Ankerplatz zu haben. Da der Hiroshima Panda noch nicht genau weiß, wo dieser sichere Hafen sein soll, sucht sie in mehreren Städten im ganzen Land - außer Texas - und sie ist sehr gespannt, wohin es sie schlussendlich führen wird. Das Leben in einem Hotel hat jedoch unbestreitbare Vorzüge, wie zum Beispiel, dass man sich so gut wie um nichts selber kümmern muss, da Einem der Hintern förmlich hinterhergetragen wird und das ist schon ein sehr schönes Gefühl. Vor Allem für jemanden wie Takemoto, die aus einer extremem Leistungsgesellschaft kommt, die auch sie schon sehr früh in ihren alles zermahlenden Mühlen hatte, denen sie es jedoch ebenso zu verdanken hat, dass sie der Mensch geworden ist, der sie jetzt ist. Zugegeben, es ist nicht so schlimm wie in China und konnte sich Konami trotz allen Drucks, der auf sie lastete, immer ein wenig von dem bewahren und ausleben, was sie sein wollte. Vielleicht bekommt sie in ihrer neuen Heimat noch mehr Raum und Möglichkeiten sich zu entfalten, sich auszuleben und Dinge zu machen, von denen sie vorher nur träumen konnte.

Diesen doch recht positiv wirkenden Gedanken hängt die Japanerin nach, während sie die letzte Einheit ihrer abschließenden Vorbereitungen für das heutige Match absolviert und dabei kläglich scheitert. Ziel der Übung war es nämlich eigentlich, den Kopf zu leeren, keine störenden Einflüsse zuzulassen, um sich voll und ganz auf ihre bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Zu diesem Zwecken saß Takemoto im Schneidersitz auf einer Kiste, die etwas abseits des allgemeinen Backstage-Trubels in einer kleinen Nische steht und von wo aus die Championesse bei Bedarf Alles überblicken kann. Gut, natürlich nicht Alles, aber zumindest kann sie sich zu allen Seiten sicher sein, dass sich niemand heranschleicht und wenn der Bären-Fan eines in ihrer Zeit beim coast2coast gelernt hat, dann dass so etwas jederzeit passieren kann. Ehrlich gesagt, traut sie das auch ihrer heutigen Gegnerin zu, was sie sehr beschämt, denn sollte sie als ehrenvolle Kriegerin voreingenommen sein und jeden Gegner mit dem selben Respekt begegnen. Aber da ein guter Krieger auch immer auf Alles vorbereitet sein muss, wäre es auch nicht respektvoll, seinen Feind zu unterschätzen, oder im Falle eines hinterhältigen Angriffs, eher zu überschätzen.
Aufgrund dieser Vorsicht sieht Konami die Person sofort, die direkt auf sie zusteuert und ein glückliches Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie von der Kiste springt, um dem scheinbar willkommenen, aber für den Zuschauer noch Unbekannten entgegenzugehen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Howdy, wie geht´s?"

Eine eher ungewohnte Begrüßung der Japanerin, die dann aber doch ihre obligatorische Verbeugung zeigt, als sie stehenbleibt und sich die Kamera langsam um sie dreht, um den Blick freizugeben auf...... Neville. Exakt der Mann der heute sich keine Freunde - aber viele Feinde gemacht hat. Bereits einige Momente zuvor hatte er sehr viel Mühe und Not eine aufgebrachte Rosemary im Zaun zu halten. Vielmehr haben sich beide Parteien so angekeift das man die Befürchtung bekam das ihre Beziehung zerbrechen würde. Zur Erleichterung der Fans wurde das ganze jedoch noch rechtzeitig in Ordnung gebracht. Dennoch liegt ein erschöpfter Ausdruck auf dem Gesicht von Neville, der sein Match noch gar nicht bestritten hat. Dem Engländer ist klar geworden das Pentagon Jr. den Kampf auch ohne eine Ringglocke fast gewonnen hätte. Er war so in seinem Kopf verankert, das er sogar bereit war mit Noam Dar ein Gespräch zu führen. Der Mann den er noch viel mehr verachtet, als den Luchador. So spielt nun einmal das Leben und Menschen sind nicht perfekt. Die - im wahrsten Sinne des Wortes - strahlende Erscheinung Konami's ringt ihm dennoch ein kleines Lächeln ab. Wie ein süßer, aufmunternder Engel verbeugt sie sich vor ihm und ist sehbar froh ihn hier zu treffen. Sie ist die erste und einzige an diesem Abend.

~Neville~
"Konnichiwa, Takemoto-san. Entschuldige das ich dich wahrscheinlich in deiner Meditation gestört habe."

Auch wenn es den Anschein hatte das der Brite sehr zielstrebig auf den Hiroshima Panda zugesteuert ist, so war es eher unbewusst geschehen. Zwar hat er realisiert das sie in einiger Entfernung dort sitzt und anscheinend in ihren Vorbereitungen steckt, aber es war nicht sein Ziel sie dort herauszureissen. Man kann also behaupten das gedankenlos einfach an ihr vorbeigelaufen wäre, ohne sie eines Blickes zu würdigen, wäre sie nicht aufgesprungen und hätte ihn angesprochen. Kurz und leise seufzend reibt sich Neville etwas über die Schläfe.

~Neville~
"Müde und ausgelaugt, wenn du es genau wissen möchtest. Also das genaue Gegenteil von dir..!"

Eine richtige Antwort auf die 'Wie gehts?' Frage ist das zwar nicht, aber es ist ein Anfang. Obwohl die Shine Championesse wohl auch ohne seinen Kontext diese zwei Emotionen von ihm ablesen gekonnt hätte.

In dem Moment, als Neville sagt, wie er sich fühlt, sieht sie ihn das erste Mal ohne den Schleier der Freude und sofort fällt ihr auf, dass er tatsächlich keinen unbedingt fitten Eindruck macht, woraufhin sie ihm am liebsten sofort ins Bett schicken möchte. Doch der knappen Antwort auf die 'Wie gehts?' Frage nach zu urteilen, wäre es wahrscheinlich nicht so schlau, ihm irgendwelche Vorschriften machen zu wollen, so dass Konami eine andere Taktik versucht. Schließlich kann sie es nicht zulassen, dass der ehemalige World Champion sich so schlecht fühlt, nachdem er es war, der ihr das letzte Mal so einen Mut gemacht hat.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Oh, das tut mir leid, Neville-san, aber vielleicht springt bisschen von meiner Energie über und Du fühlst Dich besser."

Sie führt ihre nach oben gerichtete Handfläche vor ihren Mund und pustet ihre imaginären Feenstaub in Richtung Nevilles, bevor sie leise auflacht, wobei sie vergnügt in die Hände klatscht. Für eine Sekunde verkörpert sie das typische Kawaii-Girl, was durch ihre heutige Ring-Gear unterstrichen wird, die schon sehr an eine japanische Schuluniform erinnert. Verlegen spielt sie mit einer Strähne ihres schulterlangen Haares, mustert den Briten erneut und kommt zu der Überzeugung, dass er für diese verspielte Art nicht das richtige Publikum ist. Also muss sie erneut die Taktik anpassen, um die Laune des King of Cruiseweights zu verbessern.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Sollte das nicht funktionieren, wir können auch in Fitnessraum gehen und auf Weg dorthin, Du kannst mir erzählen, was Dich auslaugt."

Die Japanerin hat die wenige Zeit, die sich in den letzten Wochen hatte, sehr gut genutzt, denn haben sich ihre Skills in der neuen Sprache auf jeden Fall verbessert. Zwar vergisst sie noch immer mal ein Wort, doch hat sich ihr Sprachduktus verbessert und klingt nicht mehr ganz so gezwungen, fast roboterhaft, sondern wesentlich flüssiger. Was sie jedoch noch verbessern sollte ist ihre Themenauswahl, beziehungsweise die Wahl ihrer Vorschläge, denn im Nachhinein betrachtet wirkt die Idee mit dem Fitnessraum nicht optimal. Schließlich haben Neville und auch sie noch ein Match zu bestreiten, so dass es wohl nicht so gut wäre, wenn sie sich im Vorfeld bereits auspowern. Leichte Schamesröte steigt der jungen Asiatin ins Gesicht, so dass sie sich verlegen umsieht und hofft, dass die Hitze aus ihrem Kopf schnell wieder abkühlt.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Wir können aber auch gehen in die Cafeteria, trinken einen von diesen bunten Energydrinks und dann wir haben so viel Energie, das wir nicht wissen wohin damit. Wie wäre das, Neville-san?"

Es ist wahnsinnig lieb von der Shine Championesse ein kleines Quäntchen ihres Elans auf Neville übertragen zu wollen. Allerdings wäre dieses wohl vergebens, denn im Endeffekt kommt sein Gefühl nicht von körperlicher sondern von seelischer Müdigkeit. Die letzten Tage die er damit verbracht hat Pentagon Jr. in allen Belangen zu ergründen haben an seinen Nerven gezerrt. Das zusätzlich der Stress mit Rosemary noch zustande kam, hat das Ganze nicht verbessert. Die Bemühungen und Angebote von Konami sind trotzdem mehr wert als alles andere.

~Neville~
"Das ist wirklich lieb von dir. Ich glaube aber nicht das mir ein künstliches Putschen heute weiterhilft. Auf dem Papier sieht die Konfrontation gegen Pentagon Jr. ganz normal und belanglos für dich aus.. Aber hinter alldem versteckt sich so viel mehr. Er wurde bereits beim letzten Mal persönlich, Konami-chan. Das verschlimmert das Match heute leider nur noch..."

Wenn man die Ansetzung liest, könnte man durchaus zufrieden sein. Der Mexikaner ist nicht unbedingt für sein Talentfreiheit bekannt.. Aber in seinem Kopf spuken soviele andere Dinge herum, die dem Engländer zusetzen. So viele Fragen sind ungeklärt. Zum Beispiel warum er überhaupt es sich bei ihrem letzten Match zur Aufgabe gemacht hatte, ihn mental zu quälen. Die Maske an seine Tochter ist noch nicht in Vergessenheit geraten. Diese war ja auch erst der Grund wieso Rosemary so ausgetickt ist. Alles war beim Teufel.

~Neville~
"Und wie die Dinge stehen, hat das alles eine regelrechte Kettenreaktion ausgelöst. Ich habe Leute um Hilfe gebeten, denen ich niemals auch nur eine Münze anvertrauen sollte. Im Grunde genommen gehe ich genauso dumm in dieses Match wie das letzte Mal, trotz meiner Bemühungen mehr über diesen Freak herauszufinden. Ich... Ich hasse so etwas einfach."

Die Frustration ist dem amtierenden Westcoast Champion anzumerken. Wahrscheinlich hat der Luchador im Gegenzu noch viel mehr Angriffsfläche bei ihm gefunden. Ein Umstand der Neville mit seiner langen Laufzeit hier bei Coast 2 Coast nun einmal regelrecht anbietet. Zuviele Geschichten sind hier mit ihm verknüpft die ihn wie Frischfleisch wirken lassen. Nur einmal kräftig drücken sodass die Wunde blutet.

~Neville~
"Schon ironisch oder? Ich habe alles was man sich als Mann wünschen kann - und fühle mich trotzdem innerlich so unglücklich wie noch nie."

Mit einem traurigen Seufzen senkt die Japanerin ihren Kopf und man kann ihrem Gesicht deutlich ansehen, wie sie angestrengt darüber nachdenkt, wie sie Neville helfen könnte. Er hat zwar deutlich klargemacht, dass man ihm offenbar nicht helfen kann, doch wird das den Panda nicht davon abhalten es weiterhin zu versuchen. Sie mag den Briten und vielleicht ist es ihr wirklich nicht möglich, ihm bei seinem Problem zu helfen, aber sie kann auf jeden Fall dazu beitragen, dass es dem ehemaligen Tag Team Champion besser geht.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Naite kurasu mo issei, waratte kurasu mo issei (Ob man es weinend oder lachend hinbringt, ein Leben bleibt ein Leben.) Manchmal ist man unglücklich, ohne genau zu wissen warum, aber man muss diese Zeit einfach durchstehen und hinter sich bringen, denn nach grauen Tagen wird Sonne wieder scheinen."

Sie hat die Worte kaum ausgesprochen, da fällt Konami auf, wie generisch und abgedroschen sie klingen, so dass man fast meinen könnte, sie würde Sprüche für Glückskekse schreiben, was natürlich schwachsinnig ist, da sie Japanerin ist. Das von ihr zitierte Sprichwort hatte sie in ihrer Jugend oft gehört, wenn sie wieder einmal daran zweifelte, ob sie es jemals in diesem Sport schaffen würde, nachdem sie in einem der zahlreichen Turniere wieder nur Zweite geworden war. Nur war es nicht ihr Vater, der solche Dinge zu ihr sagte, sondern meistens eine ihrer wenigen Freundinnen, denn für ihren alten Herren war ein zweiter Platz mit einer Niederlage gleichzusetzen. Von seinem Standpunkt sicher nachzuvollziehen, denn zum Einen zahlte er eine Menge Geld für das Training seiner Tochter und zum Andern war er selber ein erfolgreicher Geschäftsmann, der ein sehr hohes Ansehen in weiten Teilen Japans genießt. So kann er es natürlich nicht dulden konnte, wenn sein eigenes Fleisch und Blut auf der Straße des Erfolgs die Ausfahrt nach Losertown nahm. Tja, Daddy issues, aber jetzt gar nicht von Belang und nach einem kaum merklichen Kopfschütteln versucht Takemoto sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Traurig zu sein, oder Unsicherheiten zu fühlen ist keine Schwäche, Neville-san, sondern dies zu fühlen, sich einzugestehen und daran zu wachsen, macht uns erst zu Menschen. Weißt Du noch, als wir uns das letzte Mal sahen? Ich war in gleichen Situation wie Du, denn ich fühlte mich nicht bereit für meinen Kampf und hatte Angst, dass ich nicht gut genug bin, um so großes Erbe anzutreten. Ich bremste mich dadurch selber aus, denn niemand außer mir stellte Ansprüche an mein erstes Match als Shine Champion und das führte beinahe dazu, dass ich verloren habe."

Einige Tage vor ihrem Match gegen Aliyah Areebi waren die Beiden zusammen auf einem Meet & Greet, bei dem die Japanerin Neville von ihrer Angst erzählte, dass die Fußstapfen, die Hana Kimura beim coast2coast hinterlassen hat, zu groß für sie sein könnten. Im Nachhinein merkte Konami jedoch, wie töricht diese Gedanken waren und das sie die Einzige ist, die irgendwelche Ansprüche an sie gestellt hat - abgesehen vielleicht von ihrer Familie. Schlussendlich gewann der Hiroshima Panda den Kampf, was sie definitiv gestärkt hat und sie zum ersten Mal wirklich daran glaubte, dass sie es außerhalb Japans schaffen kann. Schon traurig, dass es so lange gedauert hat, wenn man bedenkt, dass sie sich erst vor wenigen Wochen gegen eine Handvoll Gegnerinnen durchgesetzt hatte, um sich den Titel zu holen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Du darfst Dich nicht von Deiner Traurigkeit und Unsicherheit bestimmen lassen, denn im Gegensatz zu einem leeren Blatt Papier wie mir, hast Du niemanden mehr zu beweisen etwas, Neville-san. Du bist großer Krieger, der viel Ehre und Respekt verdient, so Dich sollte nicht interessieren, was dieser maskierte Akuma macht oder sagt. Du wirst niemals dumm in Kampf gehen, denn guter Krieger zu sein, ist in Deinem Blut und Deinem Denken, also Du kannst gleich in Ring gehen und den Maskenmann besiegen!"

Man merkt, wie aufgeregt Konami ist, da sie wieder mehr Fehler beim sprechen macht, doch kommt ihre Message trotzdem an. Sie verschränkt ihre Hände hinter dem Rücken, dreht ihren Oberkörper leicht hin und her, während sie den Engländer mit ihren großen Augen ansieht, was ihr wieder das Aussehen eines Kawaii-Girls verleiht.

Wenn Konami nur wüsste wie ähnlich sie und Neville sich sind.. Zwar redet der amtierende Westcoast Champion nicht darüber, aber auch sein Verhältnis zu 'Daddy' war nie das angenehmste. Generell hört weder von ihm noch von seiner Mutter je ein Wort über 'Mr.Satterley'. Das will einiges heißen, wenn der Sohn und die Ehefrau kein Sterbenswörtchen über ihn verlieren. Leicht atmet der Engländer aus und sieht unter sich. Im Grunde hat die junge Championesse Recht mit ihren Worten. Verunsicherung und Zweifel haben ihm nie gut getan. Und was muss er diesen Menschen überhaupt noch beweisen? Das er es immer noch drauf hat? Dieses Alter hat der Langhaarige noch lange nicht erreicht, als so etwas zur Schau stellen zu müssen.

~Neville~
"Das... ist äußerst tröstlich Konami-chan. Ich mache immer einen erfahrenen Eindruck, ganz so als hätte ich immer den passenden Spruch parat.. Wenn es aber mal um mich geht, hänge ich oft in den Seilen.. Ich versuche auf Biegen und Brechen Wissen über Dinge zu erlangen die ich nie begreifen werde. Nicht viele denken wie du.. Für andere bin ich schon das 'alte' Eisen. Aus dem Grund das ich schon viel länger hier bin, als sie."

Das ist wohl wahr.. Scherzeshalber wurden er und Kenny Omega immer abgewunken, weil sie beide zu den modernen Urgesteinen gehören. Sie haben schon einige Jahre hier unter Shane McMahon auf dem Buckel. Sie jedoch gleichzusetzen mit alten Greisen die sich beim Schachspielen bekriegen grenzt an einer Frechheit. Das beweisen sie Woche um Woche - ganz besonders Neville, der sich gegen Jarek 1:20 behauptet hat und sich somit zum Grand Slam Champion kürte. Der erste den diese Company überhaupt je gesehen hat. Als solcher geht er in die Geschichte ein und es gibt niemanden der ihm das noch streitig machen kann.

~Neville~
"Verrückt... Mein Vater predigte mir immer vor das ich nie etwas in meinem Leben erreichen werde. Er war ein erfolgreicher Arzt in Newcastle.. Und ich wollte niemals Medizin studieren. Im Ring zu stehen und Menschenmassen zu begeistern anstatt zu operieren war mein größtes Interesse. Etwas das nie in seinen Kopf ging. In seinen Augen war ich immer nur eine riesengroße Enttäuschung.."

Obwohl sich beide noch nicht sehr lange kennen, hegt Neville großes Vertrauen in die Japanerin. Vielleicht ist es ihre positive Art die ihn dazu verleitet.. Dabei sollte er es besser wissen. Auch Kairi Hojo genoss damals sein Vertrauen.. Das sie am Ende des Tages gegen ihn verwendet hat. Man sieht deutlich wie sehr er bereut diese Worte gegenüber Takemoto ausgesprochen zu haben. Er fährt sich sogar einmal übers Gesicht.

~Neville~
"Entschuldige... Vergiss es, ok? Ich rede nicht gerne darüber."

Ihren Kopf leicht zur Seite geneigt, Denkfalten auf der Stirn und ihre Lippen leicht geschürzt, sieht Konami Benjamin mit wachem Blick an, währen sie ihm aufmerksam zuhört. Sie hätte niemals erwartet, dass er sich ihr so öffnen würde, wenn man zum Einen bedenkt, dass sie um einiges jünger ist und zum Anderen ist Nev auch nicht für seine Gesprächigkeit bekannt. Ein leichtes Lächeln zieht die Mundwinkel der Japanerin nach oben, als ihr bewusst wird, dass ihr ein großer Vertrauensvorschub gewährt wird, da sich die Beiden schließlich noch nicht lange kennen. Takemoto kennt natürlich nicht Nevilles ganze Geschichte, doch hatte sie einige Videos auf YouTube gesehen, in denen es um die Geschichte zwischen Kairi Hojo und ihm ging, so dass sie weiß, dass ihm übel mitgespielt wurde. Vielleicht will er das Gespräch deswegen nicht weiterführen und obwohl der Hiroshima Panda noch so viel hätte, was sie dem Briten sagen könnte, hat sie genug Anstand es nicht zu tun.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Ā gomen'nasai, da wollte ich Dir gute Energie geben und wir reden über so schlechte Thema! Ich schon manchmal ein kleine Trottel, aber es schön, mit Dir zu reden, Neville-san, denn Du verstehst und hast Geduld mit mir."

Ihr Lächeln wird breiter, die Augen beginnen zu leuchten, doch sie versucht ein leises Kichern zu unterdrücken, um nicht wieder nur niedlich zu wirken, da dies auch falsche Signale senden könnte. Vor Allem da man ihr eh schon vorwirft, dass sie immer zu nett sei, was im Grunde nicht wirklich nachzuvollziehen ist. Sollte der Zuschauer nicht eher froh sein, dass es jemand ohne unnötige Aggressionen gibt, der sich seinen Erfolg auf ehrenvolle Weise verdienen will, anstatt es sich mit jedem zu vergraulen, auf den sie trifft? Es dauert nun einmal lange, Konami in einer Konfrontation aus der Ruhe zu bringen und irgendwie ist sie stolz darauf, dass sie in solchen Situation innerlich ausgeglichen bleiben kann. Leider in Anderen nicht ganz so sehr, so dass sie sich ein leises Kichern doch nicht verkneifen kann und sich auf die Zehenspitzen stellt, um Neville in die Augen blicken zu können.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Diese Geduld musst Du nun mit Dir haben; dann Alles wird wieder gut. Ich freue mich so sehr, heute gegen Kota-san zu kämpfen, die sie ist eine starke Gegnerin, die mich fordern wird und ich bin bereit für Herausforderung. Anders als das letzte Mal, nicht wahr?! Was kommt als Nächstes? Was wird mich noch erwarten? Jeder Tag ist wie neues Abenteuer, dass von mir entdeckt werden will und das Beste daran ist, dass ich selber in der Hand habe, ob ich will sein die Heldin, oder die Bösewicht...in. Heißt das so? Egal, denn ich niemals will die Böse sein und vielleicht es nicht meine Entscheidung, ob ich traurig bin, aber es ist sehr wohl meine Entscheidung, etwas dagegen zu tun - so wie Du."

Aufmunternd lächelt Konami den King of Cruiserweights an, wendet sich dann mit einem erneuten Kichern von ihm ab, um besser Ausschau halten zu können. Einen Moment überlegt sie sogar, ob sie Nev auf die Schultern klettern soll, um Alles noch besser überblicken zu können, doch entscheidet sich dagegen und kneift angestrengt ihre Augen zusammen. Schließlich dreht sie sich wieder zum Engländer um, hebt ratlos die Schultern und schüttelt knapp den Kopf, bevor sie ihn hoffnungsvoll ansieht.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Weißt Du, wo es hier die Zuckerwatte gibt? Nichts macht so gute Laune wie gesüßte Wolken."

Auf Nevilles Gesicht spiegelt sich Stück für Stück Überraschung wieder. Dieses junge Ding vor ihm glänzt mit einer Weissheit weit jenseits ihres jungen Alters. Zudem sagt sie dem Engländer auf den Kopf zu das sich seine Probleme nicht durch rumsitzen und Selbstmitleid beseitigen lassen. Man muss die Dinge schlussendlich angehen, um sie los zu werden. Wenn er auch nur so empathisch auf diese Welt blicken könnte, als sie. Selbst Dakota Kai, die in den letzten Wochen nicht gerade mit Sympathie glänzte ist ein Grund zur Freude Konamis. Wenn Neville an Pentagon Jr. denkt wird ihm eher speiübel. Grand Slam Champion zu sein, heißt eben nicht auch gleichzeitig allwissend oder perfekt zu sein. Auch wenn das gut und gerne verlangt wird. Den fragenden Blick bemerkt Neville erst wirklich, als er in die Realität zurückkehrt und die letzten Worte Konamis hört. Gesüßte Wolken? Immerhin hat er soviel Verstand das er die Relation zu Zuckerwatte sehr schnell ziehen kann.

~Neville~
"Ich... glaube das Catering hat einen kleinen Kiosk mit dabei. Vielleicht hast du Glück und sie verkaufen wenigstens abgepacktes."

Frische Zuckerwatte wird man wohlkaum am Buffet finden. Dafür ist diese Köstlichkeit mit zuviel Zucker und anderen Stoffen beladen die dem Körper der Aktuere immens schadet. Das Konami ihrem simplen Trieb jedoch folgt, macht sie authentisch für den Engländer der nun langsam in ihre Richtung läuft.

~Neville~
"Ich begleite dich. Ich schulde dir sowieso noch etwas.. Du hast beim Fanmeeting bezahlt, erinnerst du dich? Also ist es jetzt Zeit meine Schulden zu begleichen!"

Es ist Neville durchaus zuzutrauen das er soviel Zuckerwatte springen lässt, wie sein Menu gekostet hat. Schulden sind nicht unbedingt sein Ding und somit greift er vorsichtig an die Schulter der kleineren Japanerin und führt sie in die Richtung wo sich das Catering befindet.



Byron Saxton: "Schön zu sehen, dass Konami mit Neville offenbar eine Bezugsperson gefunden hat und der Engländer beweist mal wieder, wie wichtig er für die jungen Talente ist. Ein wahrer Lockerroom-Leader."

Noelle Foley: "Absolut und vor Allem Konami kann davon profitieren, auch wenn sie es heute ist, die ihm mit Rat zur Seite stand. Schon irgendwie niedlich und vor Allem nicht unwahr, was sie sagte."

Johnny Curtis: "Kann sein, kann nicht sein; ich habe ehrlich gesagt nicht zugehört."



Friday 00:21 o'clock - still somewhere in Los Angeles, California

Wieder diese Musik dieser Late Night Show - eine markante Erkennungsmelodie, die sich in das Hirn frisst und mindestens drei Tage darin verweilt und immer wieder die Gedanken übernimmt. Wir haben diese aber bereits am Anfang der c2c LIVE! Show gehört und der aufmerksame Zuschauer hat sicherlich schon ein entsprechendes Szenario im Kopf. Alexa Bliss - selbsternannte Goddess und ehemalige Women's Championesse - ist zu Gast in einer Late Night Show. Man konnte schon einige Szenen entsprechend sehen und nun soll es offensichtlich entsprechend fortgesetzt werden. Das Bild zeigt nun die Moderatorin der Show - Lilly Singh, die an ihrem grauen, modernen Schreibtisch sitzt und nun ganz offensichtlich alle Aufmerksamkeit für sich einnimmt. Das bedeutet für ihren aktuellen Gast natürlich eine absolute Katastrophe. Bliss ist dafür bekannt Aufmerksamkeit zu lieben und gerade nachdem man deutlich gemerkt hat, dass sie sich seit der Rückkehr von Kip Sabian wieder in ihr altes Muster gewandelt hat, scheint sie wieder genauso unausstehlich zu sein wie davor. Lilly musste das ganz offensichtlich am eigenen Leib erfahren, aber sie hatte Recht - Alexa ist jemand der polarisiert und so gut wie jeder Wrestlingfan kennt ihren Namen. Sie sorgt sehr wahrscheinlich für Einschaltquoten. Vielleicht auch, weil die Leute sehen wollen wie die Blondine eine andere Frau am lebendigen Leib auffrisst.



Lilly Singh
"Welcome back to A little late with Lilly Singh! Mein heutiger Gast ist das c2c Starlett Alexa Bliss! Alexa, wir haben uns vor der Werbeunterbrechung schon über das Business und die Rolle von Frauen in eben diesem unterhalten. Du hälst die Division für so stark, weil du ein Teil davon bist. Aktuell ist die amtierende Women's Championesse Doctor Brittany Baker und sie wird bei Every Empire Falls V gegen die Britin Paige antreten. Warum bist du kein Teil von diesem Match?"

Man kann im Gesicht der Blondine deutlich erkennen, dass sie alles andere als erfreut über die Tatsache ist, dass diese Frage gestellt wird und wahrscheinlich weicht Singh damit auch minimal von dem eigentlichen Fragenkatalog ab. Wahrscheinlich wollte sie gar keine so provokante Frage stellen, aber Bliss gibt ihr wahrscheinlich gar keine andere Möglichkeit als sie so aus ihrer Selbstbeweihräucherung zu locken. Sicherlich hat die Kanadierin nicht gedacht, dass es tatsächlich so schwierig hätte werden können, jemanden wie Alexa zu interviewen. Aber sie wurde von der Goddess selbst wohl eines eindeutig besseren belehrt. Bliss wirkt angewidert von der Frage.

Alexa Bliss
"Was für eine schlecht recherchierte Frage, Lilly. Mal ehrlich - selbst unsere Wald und Wiesen Journalisten Jojo, Tom und Renee stellen bessere. Und bei denen bin ich mir nicht mal sicher, ob die wirklich ein Studium abgeschlossen haben oder ob sie einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Sie denken auch immer, dass sie besonders clever wären, wenn sie erzählen, was offensichtlich ist. Ich weiß, dass Paige und Britt wahrscheinlich die gesamte Aufmerksamkeit um die Women's Championship bekommen. Ich weiß auch, dass die beiden keine einzige andere Frau miteinbinden werden. Baker hat vielleicht versucht, Lynch irgendwelche Informationen über Paige zu entlocken, aber auch wenn sie vielleicht Hoffnungen darauf hat, mit in das Match zu können, so bin ich mir sehr, sehr sicher, dass das nur ein Ablenkungsmanöver war."



Bliss kann man nicht so einfach niederreden - für gewöhnlich ist sie schließlich diejenige, die andere niederreden kann. Denn mit ihren Worten kann sie eindeutig besser kämpfen als mit ihren Fäusten. Dennoch wird sie Lilly auch in dieser Frage die Stirn bieten und eine Antwort geben, die genauso provokant wie arrogant ist. Man kann eine Frau wie sie nicht einfach aus der Reserve locken, wenn man sie in ihrem ganz eigenen Element erwischt. Die Presse und Worte sind das, was man wohl als ihren eigentlichen Finisher bezeichnen kann. Bliss ist noch nicht fertig - das kann man deutlich an ihrer Körperhaltung erkennen. Das Studiopublikum scheint auf jeden Fall nicht auf der Seite der Blondine zu sein, denn man kann erkennen wie einige sich geschockt gegenseitig ansehen. Fast so als wären sie überrascht über die Tatsache, dass Alexa sich so in der Öffentlichkeit gibt.

Alexa Bliss
"Ich hingegen habe nicht wie Baker die erst beste Chance genutzt, um mir die Championship zu schnappen. Ich war damit beschäftigt, meinen Namen zu manifestieren. Ich will nicht einfach nur gewinnen. Ich will, dass die Menschen - und ganz besonders die Frauen der Promotion - genau wissen, dass ich das gefährlichste bin, was ihnen jemals gegenüberstehen wird. Ich musste mir das alles verdienen. Ich bin nicht besonders groß, nicht besonders angsteinflößend. Ich sehe gut aus und ich habe blonde Haare. Offensichtlich also all das, was die anderen für nicht gefährlich halten - für keine Konkurrenz. Aber genau da werden sie umdenken müssen, Lilly. Ich werde meinen Namen in diese Promotion brennen wie ein Laser das Loch in eine verdammte Netzhaut. Deshalb muss ich erst über so viele Leichen gehen, ehe ich wieder das an mich reiße, was sowieso rein logisch schon mir gehört. Die c2c Women's Championship."

Das sind Worte wie die Klinge eines Messers und wie eine Fleischerin scheint Alexa genau zu wissen wie sie diese einsetzen muss, damit ihre Worte gehört werden. Sie weiß, dass sie provokant sein muss und dass sie bildlich sprechen muss, damit die Menschen verstehen, was sie sagen möchte. Durch das Internet und durch Serien und Filme ist es nicht mehr so einfach im Gedächtnis bleiben zu können. Man muss schon sehr deutlich werden, damit die Menschen sich an einen erinnern - und genau das hat Bliss damit getan. Selbst Singh scheint ein bisschen schlucken zu müssen, um zu verarbeiten, was Alexa da gesagt hat. Sie merkt aber scheinbar, dass sie hier jemanden sitzen hat, der ihr verbal die Stirn bieten kann und vielleicht wird das das beste Interview der Show aller Zeiten.

Lilly Singh
"Wenn du deinen Namen in die Promotion brennen möchtest, was wird als nächstes für dich folgen? Wer die c2c angeregt verfolgt, der weiß ziemlich genau, dass du dich mit Bea Priestley zusammengetan hast und dass ihr nun gegen eine andere Gruppierung - Oblivion - zusammenarbeitet. Soll das der finale Schritt werden, um dann als nächstes nach der Championship greifen zu können? Oder ist das nach Toni Storm und einer Niederlage deiner Seits beim letzten Special nur der Neuanfang, den du brauchst, um diese Niederlage wieder wett machen zu lassen?"

Und wieder eine provokante Frage von der gebürtigen Kanadierin, die ganz offensichtlich mittlerweile einen Zugang zu der ehemaligen Championesse gefunden hat. Die beiden Frauen duellieren sich lediglich mit ihrer Sprache und während es so scheint als würde Lilly die provokantesten Fragen aller Zeiten stellen, so ist es offensichtlich, dass Alexa auf jede einzelne eine genaue Antwort hat. Ihr kann man nicht so einfachg böse mitspielen. Sie kann sich eigentlich aus allem herauswinden. Die Sache mit Toni Storm sitzt aber dennoch äußerst tief und es könnte der letzte Sargnagel für Singh sein, wenn Alexa nun richtig in Fahrt kommt dadurch.

Alexa Bliss
"Die Niederlage gegen Toni Storm? HAHAHAHA! Das ich nicht lache. Offensichtlich hast du gar nichts verstanden, Lilly. Aber dafür brauchst du dich nicht schämen. Nicht viele haben das. Inklusive der Offiziellen, die das Match angesetzt haben."



Alexa Bliss
"Wir - Bea und ich - haben Storm gewinnen lassen. Nur deshalb konnte sie mich schlagen. Nur deshalb hatte sie auch nur den Hauch einer Chance. Es war mehr als nur offensichtlich, dass ich ihr den Vortritt gelassen habe. Sie konnte nur gewinnen, weil ich es zu ließ und warum das? Weil Toni Storm nicht wichtig genug war. Sie hat es ja nicht einmal geschafft gegen Paige zu gewinnen, um die Nummer eins Herausforderin zu werden. Sie hat es nicht geschafft jemanden wie Paige zu besiegen oder irgendeine andere von diesen Frauen, die Teil dieses Matches waren. Wie lächerlich ist das bitte? Es sollte also offensichtlich sein, dass ich sie hätte schlagen können, wenn ich es einfach nur gewollt hätte. Wenn ich es gewollt hätte, aber das habe ich nicht. Ich habe gleich gemerkt, dass es die Mühe eigentlich nicht wert ist. Diese Frau war kein wirklicher Kampf wert und ich habe sie wahrscheinlich mit diesem Sieg vor einer weiteren Depression bewahrt - so wie es während ihrer Titelregentschaft der Fall war. Ich wollte schließlich nicht, dass sie noch einmal in so ein Loch fällt. Ich bin schließlich sehr, sehr, seeeehr selbstlos. Falls das noch nicht allen aufgefallen sein sollte. Und Baker und auch Paige wissen beide, dass sie gegen micht nicht sonderlich viel ausrichten können, wenn ich Teil des Matches wäre. Sie würden gegen mich verlieren. Und schon deshalb wollen sie mich da nicht. Aber es ist halt ein Fakt, dass sie nicht mehr lang vor mir davon kommen."

Alexa zuckt mit den Schultern und scheint damit noch einmal deutlich sagen zu wollen, dass sie das Ziel - die Women's Championship - nicht aus den Augen verloren hat. Sie will endlich wieder Gold um ihre Hüften und nach ihren Worten zu urteilen, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie tatsächlich endlich wieder die Women's Championesse der c2c ist und weder Paige noch Britt können sie in dieser Hinsicht aufhalten. Sie werden sich damit abfinden müssen. Sie werden nicht darum herumkommen, dass sie irgendwann vor Alexa stehen werden, wenngleich welche der beiden beim Special gewinnen wird. Ob Paige oder Brittany - sie werden die Championship gegen Little Miss Bliss gewinnen - auch weil sie Unterstützung hat, von der vielleicht andere nur träumen können.

Lilly Singh
"Aktuell möchtest du also nicht wieder die Women's Championesse werden? Eine Frau wie du - mit so großen Ambitionen - hat doch sicherlich schon ein neues Ziel. Man konnte in den letzten Wochen sehen wie du dich abermals gegen eine andere Gruppierung verschworen hast. Findest du nicht, dass sich Frauen - gerade in einem Männerbusiness wie professionellem Wrestling - besser gegenseitig unterstützen sollten? Schließlich sollte man füreinander einstehen, wenn man möchte, dass sich etwas ändert."

Bliss zieht eine Augenbraue nach oben und scheint diese Frage abermals als Angriff gegen sich zu werten. Dazu muss man wohl wissen, dass die Blondine als Einzelkind aufgewachsen ist - bei Eltern, die ihre Tochter nach Strich und Faden verwöhnt haben. Sie war immer der Mittelpunkt der Familie. Das hübsche, kleine Mädchen mit den teuren Markensachen, was jeden Wunsch erfüllt bekommt und diesen nicht einmal aussprechen muss. Sie musste niemals andere unterstützen und hat das niemals gelernt. Eher empfindet Alexa es so, dass man ihr etwas wegnehmen will, wenn andere eher im Mittelpunkt stehen als sie. Das ist für sie also ein rotes Tuch und man kann sie wohl auch besser verstehen, wenn man überlegt wie sie aufgewachsen ist. Natürlich ist das aber gerade nicht das Thema.

Alexa Bliss
"Sich gegenseitig unterstützen? Frauen sollen sich gegenseitig unterstützen, um erfolgreich zu sein? Genau das ist das Problem. Wenn man sich immer gegenseitig unterstützt, dann kann man nicht besser werden. Konkurrenz belebt das Geschäft und das haben viele Frauen noch nicht verstanden. Man muss gegeneinander kämpfen, um besser zu werden. Man muss denken, dass man die anderen vernichten will, um die harte Arbeit weiter voran zu treiben. Nur so kann man besser werden und nur so kann man sich gegenüber anderen auch durchsetzen. Manche Frauen sind einfach zu schwach, um das zu verstehen. Sie machen alle anderen für ihr Leid verantwortlich, aber haben keinerlei Antrieb, um besser zu werden. Da wird sich gegenseitig der Bauch gepinselt, gesagt, dass man ja angeblich sooooo hübsch ist und soooo gut in irgendwelchen Bikinis aussieht auf Twitter, aber schau' dir die Frauen an, die das machen. Die sind nicht der Rede wert. Sie hatten bisher absolut keinen Erfolg und das genau wegen ihrer Einstellungen. Man muss sich gegen andere durchsetzen wollen, um zu gewinnen und das tue ich. Ich will andere vernichten und ihnen zeigen wie klein und unbedeutsam sie eigentlich sind. Ich bin mir lediglich selbst die Nächste und das hat mich bereits einmal zur c2c Women's Championesse gekrönt. Somit ist mein Weg der richtige. Und wenn man die ehemaligen Titelträgerinnen ansieht, dann kann man ganz genau sehen, dass nur die Frauen gewinnen, die anderen zeigen wollen, dass sie besser sind. Taryn Terrell ... ich ... Toni Storm ... selbst Bobbi Tyler und Britt Baker jetzt waren alles Frauen, die den Titel getragen haben, weil sie bissiger waren als die anderen. Sie wollten keine Unterstützung. Sie haben sich einfach genommen, was sie wollten und das hat funktioniert."

Und da hat Lilly ihre Antwort. Natürlich will Alexa niemanden unterstützen. Sie hält solche Frauen, die so denken sogar für unendlich schwach - sie denkt, dass diese Frauen niemals auch nur in die Nähe einer Championship kommen würden. Die Bikini-Debatte auf Twitter hat sie wohl auch nicht grundlos genannt. Es waren Peyton Royce und Scarlett Bordeaux, die sich gegenseitig Zuspruch gegeben haben und für Alexa sind das eben genau diese Art Frauen, die keinerlei Erfolg haben werden. Singh hingegen scheint für eine Sekunde geschockt zu sein. Sie weiß offensichtlich nicht, was sie dazu sagen soll. Diese Aussage war schon ziemlich eindeutig.

Lilly Singh
"Welche abschließenden Worte möchtest du denn noch an mein Publikum richten? Welche Ratschläge hast du denn für junge Frauen, wenn sie ähnlich erfolgreich oder sogar genauso erfolgreich werden wollen wie du? Gibt es ein Geheimrezept bezüglich deines Erfolgs?"



Alexa Bliss
"So erfolgreich wie ich? Das ist natürlich nicht einfach - nein, das ist eigentlich gar nicht möglich, aber sicherlich sind da draußen einige Mädchen, die in meine Fußstapfen treten wollen und auch wenn es nur ein sehr, sehr kleiner Teil wirklich kann, so habe ich einen Rat an die Mädchen, die tatsächlich den Bliss-Faktor haben. Sie sollen sich nichts gefallen lassen und jede Chance nutzen, die es gibt - wenngleich das bedeutet, dass man anderen Mädchen die Augen dafür austechen muss. Niemand wird ihnen etwas schenken und deshalb, müssen sie es sich nehmen, was sie wollen. Egal, wer dadurch geschädigt wird oder nicht. Egal, wer danach weint. Erfolg bedeutet rücksichtslos zu sein. Rücksichtlos für die eigenen Wünsche."

~Fade Out~

Byron Saxton: "Diese letzten Worte der Goddess haben mich irgendwie total geschockt. Ich kann nicht glauben, dass Alexa jungen Mädchen den Tipp gibt, rücksichtslos zu sein, um zu erreichen, was man möchte ..."

Noelle Foley: "Es ist einfach nur widerlich. Ich kann nichts anderes sagen als widerlich."

Johnny Curtis: "Alexa hat doch Recht! Wenn jeder an sich denkt, dann ist einfach an jeden gedacht."



MATCH 4
SINGLES MATCH
Alexa Bliss vs. Maki Itoh

Writer: ???

Ein kräftiges Gitarrensolo setzt ein. Die Fans recken ihre Hälse gen Stage. Welcher Wrestler beehrt uns nun als nächstes mit seiner Anwesenheit. Es vergehen ein paar Sekunden in denen sich niemand in der Halle zeigtv.



Doch dann betritt eine junge Frau die Bühne. Maki Itoh! Gekleidet in ihr Ringoutfit. Dieses erinnert an ein sehr knappe Schuluniform. Um ihren Hals hat sich sich einen Umhang gebunden welcher sich über den Rücken erstreckt. In ihrer Hand hält sie ein Mikrophon. Im nächsten Moment fängt sie an zu singen.

ko ko wa Brōklyn The Hole shizuka ni hikaru me ga
ue mu karappo no sankaku chitai konya mo zenzen nemurenaize
kyodai toshi ni mi hanasarete bokura no sonzai wa kieta
tō i nokorudake " to kana n to ka icchatte!
hon tō wa sabishikute ai ga hoshi kutte

Es ist ihr Entrance Theme! Sie singt es selber. Für den ersten Verse bleibt sie stehen nach dem sie die Halle betreten hat. Der Sound und die Power welche Maki Itoh besitzt verbreiten eine gute Stimmung in der Halle. Den Text selbst versteht vermutlich so gut wie niemand der kein Japanishc kann. Aber das ist in diesem Augenblick wohl nur zweitrangig.



mochi o dasshita kute sho tu to ga n o migite ni ashita
no heiwa o inoru nda

Oh jiyū o oi kakete

Oh dare ka ni gyu tu to shite hoshikute

Oh hon tō no ai o sagasu nda

Als der zweite Verse beginnt setzt sich Maki Itoh in Bewegung. Sie nähert sich dem Ring während sie am Singen ist. Einige Fans strecken ihr die Hände hin. Die ein oder andere Hand klatscht sie ab. Über die stählerne Treppe gelangt sie auf das Apron. Durch die Seile hindurch gelangt sie in den Ring. Hier positioniert sie sich in der Mitte des Ringes.



Oh Brōklyn The Hole

" ko ko wa Brōklyn The Hole tōku ni kieyuku
jūsei kanjō wa maru de nai " to kana n to ka ic chi
yatte !

tsuyogari mo zenbu mi yabutte hoshikute

kurai machi karazure sattekureru kimi o zut to zu
to matteru nda

sabi kuri ka eshi

Langsam kommt der Song zu seinem Ende. In der Halle herrscht eine gute Stimmung. Mitsingen kann das was Itoh singt niemand. Dafür aber klatschen. Nach dem sie ihren letzten Worte gesungen hat, senkt the cutest pro Wrestler das Mikrophon und begibt sich gen Seile. Sie lehnt sich über diese und mit einem grinsen streckt sie den Fans den Mittelfinger entgegen!



Das scheint ein wenig Ironisch gemeint zu sein. Der ein oder andere Fan fängt jedoch trotzdem an sie auszubuhen. Während sie den Umhang ablegt, wird sie von Melissa Santos angekündigt.

Melissa Santos: Introducing next, from Fukuoka, Japan, don't ask her after her weight, motherfucker, she is the cutest pro wrestler, Maki Itoh!

LONG LIVE ALEXA BLISS



Mit dem ersten Klang der Theme der Blondine aus Ohio beginnt das c2c Universe zu buhen - offenbar können sie sich noch genau an sie erinnern. Im Publikum, was durch die vielen Kameras in der Arena eingefangen wird, kann man deutlich sehen wie Männer und Frauen, Kinder und Teenager ihre Daumen nach unten strecken, um zu verdeutlichen, dass sie Alexa gar nicht leiden mögen - sei's drum. Bliss erscheint auf der Bühne und das glitzernde Licht, was eine wirklich kühle Atmosphäre erzeugt, lässt sie in ihrer Ringgear scheinen. Ein verschmitzes Lächeln ziert ihre Lippen, während sie nacheinem festen Stand sucht und ihre Hände vor ihre Brust streckt, um ihre charakteristische Pose zu zeigen.



Nachdem die Blondine die Augen verdreht hat, setzt sie ihren Weg fort. Offenbar ist sie von den Reaktionen der Fans deutlich genervt und während sie die Rampe herunterläuft, scheint sie immer wieder abzuwinken, wenn einige Fans ihr irgendwelche gemeinen Dinge entgegenbrüllen. Während sie fast am Ring angekommen ist, sitzt auf ihren Lippen wieder dieses selbstgefällige Lächeln, welches so gut wie gar nicht wegzuwaschen ist - so scheint es zumindest. Eine Hand hat sie an ihrer Hüfte.



Melissa Santos: "And making her way to the ring ... from Columbus, Ohio ... ALLLLLLLLLEXXXAAAAAAA BLISSSSSSSSS"



Ein weiterer Schwall Buhrufe schwappen der Blondine entgegen, während sie schon auf dem Apron angekommen ist. Alexa steht mit den Rücken zu den Seilen, die Hände mit den charakteristischen Handschuhen ruhen auf dem mittleren Ringseil, ehe sie über das unterste steigt und sich nun im Ring befindet. Dann lehnt sie sich über das oberste Seil, um sich den Fans ein letztes Mal zu ihrer Theme zu präsentieren.



Schlussendlich lehnt sie sich an die Polster der oberen Ringseile und wartet auf das, was da noch kommen soll.



* DING DING DING *

Alexa Bliss besiegt Maki Itoh by pinfall via Twisted Bliss (15:02min.)

Here is your winner by pinfall: ALEXA BLISSSSSS!



Noelle Foley: "And another one for the Goddess! Das war kein leichter Sieg, aber dafür umso verdienter!"

Byron Saxton: "Stimmt, kann man kaum anders sagen. Maki hat alles gegeben aber es sollte heute wohl nicht sein. Ich sehe dennoch eine vielversprechende Zukunft für sie!"

Johnny Curtis: "Tja im Ring muss man eben ohne Waffen kämpfen, da muss Maki noch viel üben. Und eine Göttin zu schlagen ist für ein gewöhnliches Mädchen sowieso UNMÖGLICH! ALL HAIL OUR GODDESS!"



Es wird in den Backstagebereich geschaltet. Da die Show bereits im vollen Gange ist, herrscht in bestimmten Bereichen der Halle eine rege Betriebsamkeit. In diesen speziellen Flur jedoch verschlägt es offenbar nur wenige Mitarbeiter, da es an diesem Ort schlichtweg nichts zu tun gibt. Aus diesem Grund ist der leicht im Schatten liegende Gang eine willkommene Oase der Ruhe in all dem Trubel und wird entsprechend von jenen Superstars genutzt, die dem bunten Treiben für einen Moment entkommen wollen. So ist es auch jetzt, als eine junge Frau den Flur betritt, die in den letzten Wochen für einiges an Aufsehen gesorgt hat. Aliyah Areebi hat nicht nur mit niemand anderem als Noam Dar angebandelt, sondern sich darüber hinaus auch mit Shotzi Blackheart – und somit mit ganz Oblivion – angelegt. Heute wird sie Blackheart und ihrer Schwester Liv Morgan im Ring gegenüberstehen und dabei die Frau an der Seite haben, der sie vor zwei Wochen zum Sieg verholfen hat: Bea Priestley. Ob sie sich im Moment mit eben diesem Match auseinandersetzt oder gedanklich bei ihrem neuen Freund Noam weilt, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen ist, dass sie überrascht aufschaut, als aus den Schatten eine uns wohlbekannte Stimme ertönt.

Rosemary: Ah, da haben wir sie also. Kleine Aliyah, ganz allein. Dummes Mädchen!

Langsam lost sich Rosemarys Gestalt von einer Wand im Hintergrund. Die Demon ASssassin schlendert auf Aliyah zu, ihr Kopf ist zur Seite geneigt in ihren Augen liegen eine absonderliche Mischung aus Abneigung und Neugierde.

Rosemary: Weißt du, am liebsten würden wir dir deine kleinen Ärmchen brechen, für das, was du getan hast. Und für das, was du gesagt hast. Über Shotzi und das Ungeziefer. Wie wir hören bist du sein neues Liebchen, ja? Uns ganz egal. Unseretwegen soll es mit dir machen, was es will.

Die Demon Assassin verengt die Augen zu Schlitzen und geht einen langsamen Schritt auf Aliyah zu. Ihre Stimme wird zu einem leisen Flüstern.

Rosemary: Shotzi will nicht, dass wir dir vor eurem Kampf etwas tun. Sie will dich selbst in die Finger bekommen und dir ein wenig Verstand einprügeln. Fein, fein. Wir haben nichts dagegen. Aber… wenn du deinen süßen Mund weiter so aufreißt und dich weiter an unseren Schwestern vergreifst… dann werden wir vielleicht nicht mehr so geduldig sein. Vielleicht solltest du in Zukunft ein braves Mädchen sein, ja? Weniger gefährlich für dich.

Rosie setzt ein süßliches Lächeln auf und klimpert unschuldig mit den Augen. Mit jedem Schritt den Rosemary ihr nähert kommt, geht Aliyah einen zurück. Distanz schaffen. Sie weiss, dass der Oblivion zur gespickt von Psychopathinnen ist, doch Rosemary in so einer Umgebung zu begegnen, hebt es nochmal mehr hervor. Die Distanz lässt sich nicht weiter verringern, als sie mit der Ferse die Wand hinter sich berührt.

» ALIYAH AREEBI: "What the..."

... fuck. Mehr sagt sie nicht, denn die Worte von Rosemary findet sie gruseliger, als ihr Aussehen an sich. Aliyah umfasst unbewusst ihre Oberarme, als die Demon Assassin darüber spricht, jene zu brechen. Das Hämatom am Unterarm verblasst allmählich und soll damit nur noch eine von vielen Erinnerungen sein. Nichts, worüber man sprechen müsste. Nichts, worüber die Araberin nachdenken würde - vor allem aber nicht jetzt. Jetzt denkt sie eher darüber nach die Beine in die Hand zu nehmen. Egal wie groß ihr Maul auch sein mag - auf direkte Konfrontation mit einer psychisch Gestörten hat sie keine Lust.

» ALIYAH AREEBI: "Nette Ansprache."

Aliyah leckt sich über die Lippen und hebt das Kinn in die Höhe um Selbstbewusstsein zu signalisieren. Das hat sie auch, on mass. Bei dem Anblick von Rosemary ist es ihr nur irgendwie in die Hose gerutscht. Das würde sie aber schon wieder auskramen. Wenn auch nicht komplett.

» ALIYAH AREEBI: "Aber warum ist Shotzi nicht persönlich zu mir gekommen und musste dich vorschicken? Hat sie Angst vor mir in Tränen auszubrechen, oder sucht sie noch nach dem Mut, um mir im Ring gegenüberzustehen?"

Interessiert hebt Areebi die Augenbraue an und ballt eine Faust. Auch, wenn Rosemary meint die Finger von ihr zu lassen, wird sie nicht aus den Augen gelassen. Im Notfall würde sie sich immer noch zur Wehr setzen.

Rosemary zeigt Aliyah auf diese Worte hin ein zähnefletschendes Grinsen, während ihre Augen vergessen zu haben scheinen, wie man blinzelt.

Rosemary: Oh, dummes kleines Vöglein! Hat nicht zugehört, oder will uns einfach nicht verstehen. Shotzi hat keine Angst vor dir, kleine Aliyah. Shotzi will warten, bis sie dich im Seilekasten in die Finger bekommt. Keine garstigen Männlein, die angerannt kommen und sie von dir herunterreißen, weißt du?

Weiterhin grinsend kommt sie noch einen Schritt auf Areebi zu. Sie wirkt dabei wie ein Raubtier, das seine Beute in die Enge getrieben weiß. Doch sie hat Shotzi ja versprochen, Aliyah kein Haar zu krümmen. Schade eigentlich. Sie neigt den Kopf zu Aliyah hinab, die zu allem Überfluss auch noch deutlich kleiner ist als die Demon Assassin. Diese ist ihr nun so nah, dass man beinahe glauben mag, die beiden wollten sich küssen. Doch dann zieht Rosemary witternd die Luft ein und macht ein angewidertes Gesicht.

Rosemary: Du stinkst nach dem Ungeziefer!

Wenn sie Ungeziefer riechen kann, kann der kleine Dämon dann auch Angst schnuppern? Aliyah spürt nämlich, wie sich jedes einzelne Haar an ihrem Körper aufstellt, als Rosemary ihr so unglaublich nah kommt. Am liebsten würde sie ihr Gesicht wegdrehen und die Augen schließen und einfach darauf warten, dass es zu Ende ist. Sie fühlt sich aufgrund der Körpergröße definitiv etwas im Nachteil. Doch ihr Ego will das nicht zulassen. Ihr Ego KANN es nicht zulassen. So blickt sie in die aufgerissenen Augen ihres Gegenüber und beißt die Zähne aufeinander. Die beiden verweilen für einen kurzen Moment so, ehe Aliyah den Mund leicht öffnet und sich über die Zähne leckt.

» ALIYAH AREEBI: "Liebes, dieser Geruch kommt von dir. Du hängst zu viel mit der Kakerlake ab."

Entschlossen blinzelt sie Rosemary entgegen und überlegt, wie sie wohl am Besten aus dieser Situation rauskommen könnte.

» ALIYAH AREEBI: "Apropos Kakerlake: Wirst du nicht von deinen Leckschwestern vermisst?"

Mit einem hörbaren Wumms kracht Rosemarys Faust nur wenige Millimeter neben Aliyahs Kopf in die Wand. Sie beugt sich noch einmal näher an die kleine Kanadierin hinab und flüstert ihr sanft etwas ins Ohr.

Rosemary: Wenn du Shotzi weiterhin so nennst … dann holen wir dich eines Tages!

Hier referiert die Demon Assassin offensichtlich auf die Beleidigung Kakerlake, die Aliyah von Noam übernommen zu haben scheint. Nach dieser unverhohlenen Drohung dreht sich Rosemary ohne ein weiteres Wort um. Aliyah, die über alle Maßen erleichtert wirkt, die Death Dealerin los zu sein, wartet noch einen Augenblick, dann verschwindet sie eilends vom Ort des Geschehens.

Noelle Foley: "Ich glaube, Aliyah wird sich noch wünschen, ein weniger großes Mundwerk gehabt zu haben!"

Johnny Curtis: "Ach was! Rosemary sollte in Zukunft Lieber darauf achtgeben, wenn sie nicht Aliyahs Vergeltung spüren will!"

Byron Saxton: "So oder so, Freunde warden diese beiden sicher nicht mehr."



Nach einer kurzen Werbepausen sehen wir zwei Frauen miteinander, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Womens Division zu ihrem Territorium zu machen. Eine Kostprobe ihres Könnens haben sie schon das ein oder andere Mal zeigen können...doch das soll noch lange nicht alles gewesen sein. Oblivion ist das nächste Ziel. Systematisch sollen Rosemary, Shotzi Blackheart und Liv Morgan dem Erdboden gleich gemacht werden. Für die Umsetzung dieses Planes haben sich Alexa Bliss und Bea Priestley, der Vicious Circle, Unterstützung in Form von Aliyah Areebi an Bord geholt...ganz nach dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"! Wobei es sehr hochgegriffen wäre hier von einer Freundschaft zu sprechen. Bliss, Priestley und Areebi verfolgen einfach das gleiche Ziel und haben verstanden, dass sie nur gemeinsam gegen das geschlossene Bündnis Oblivion vorgehen können. In Folge dessen werden Bea und Aliyah später noch teamen und es mit Shotzi und Liv aufnehmen. Alexa Bliss wird am Ring anwesend sein...wobei sie auch sonst nicht untätig ist. Zuvor steht sie mit Maki Itoh in den Ring und wird alles daran setzen, dass sie der vorlauten Japanerin die Leviten liest. Bevor es zu diesen beiden Kämpfen kommt, hat sich der Circle zurückgezogen, um unter sich weitere Pläne schmieden zu können. Überraschenderweise hat Bea gerade das Wort...das kommt nur in den seltesten Fällen vor, dass man die Braunhaarige zuerst sprechen hört. Aber die Goddess wird das ihrer Dienerin erlaubt haben...

Bea Priestley: Heute ist ein großer Tag für den Vicious Circle. Du wirst diese unbedeutende Kreatur, deren Namen ich nicht einmal nennen werde, regelrecht zerstören. Später werde ich an der Seite unserer neuen Verbündeten in deinem Namen ein weiteres Mal über Oblivion siegen. Oh, es wird glorreich sein...

"In deinem Namen"...natürlich muss Bea erneut erwähnen, dass alles, was sie macht, nur für Alexa Bliss geschieht. Demütig senkt sie immer wieder ihr Haupt und macht auch durch die Körpersprache deutlich, wer hier das Sagen hat...und wer die Rolle des Untertans einnimmt. Aber deswegen klappt es bei den Frauen...jeder hat seinen Platz und akzeptiert diesen. Ruhig streift Priestley über ihr Ringgear...soll sie nun schweigen? Wahrscheinlich...doch es gibt etwas, an dass sie denken muss. Und das will sie vor der Blondine nicht verheimlichen. Vorsichtig wird sie nach Erlaubnis fragen...

Bea Priestley: Meine Königin...gestatte mir eine Nachfrage. Es gibt da eine Sache, die meinen Geist beschäftigt. Vermutlich sollte ich es Vergessen...doch eine innere Stimme verrät mir, dass es ein Vorteil für den Circle werden könnte...

Alexa hört Bea natürlich zu, dennoch ist sie natürlich mit sich selbst beschäftigt. Etwas anderes ist man von der Blondine nicht gewohnt. Sie steht für sich selbst immer im Mittelpunkt, hat aber dennoch einen sehr garstigen Touch entwickelt, der nur übertroffen wird von ihrer Sehnsucht nach Macht und ihrem Hunger nach Gold. Auch wenn man denkt, dass man die Blondine kennt - sie ist ein verwöhntes Einzelkind, was durch ihr attraktives Äußeres immer das bekommen hat, was sie wollte - ist Alexa dennoch eine recht komplexe junge Frau, die man nicht so einfach in eine Schublade stecken kann. Ihre Wünsche, ihre Persönlichkeit und ihre Handlungen sind vielleicht nicht immer nachvollziehbar und eröffnen die Vermutung, dass sie nichts weiter ist als ein Bully, aber dennoch scheint es so als würde man manchmal einfach falsch liegen, wenn man versucht ihre Handlungen vorherzusehen. Bea aber versteht sie. Bea weiß mit der ehemaligen Championesse umzugehen und sie scheint genau das zu sein, was sie als Partnerin eigentlich braucht. Sie setzt den Lippenstift ab und dreht sich herum, um Priestley anzusehen. Alexa scheint für einen Moment zu überlegen.



Alexa Bliss
"Glorreich. Genau das wollte ich hören. Ich will hören, dass du alles tun wirst, um Oblivion zu vernichten. Wir haben jetzt zahlenmäßige Gleichheit und nun werden sie auseinander genommen - eine nach der anderen."

Bliss macht einige Schritte in den Raum hinein und man könnte meinen, dass sie gleich explodieren wird, da Priestley sich tatsächlich erdreistet, eine Frage zu stellen. In der letzten Zeit wirkte die Blondine sehr angspannt. Die Sache mit Storm und vor allem die Sache mit Kip schien sie zu sehr zu belasten als das sie einen klaren Kopf hätte finden können. Aber Sabian ist doch wieder aufgetaucht und man kann wohl davon ausgehen, dass sich die Liebenden auch wiedergefunden haben, wieder die Liebe zwischen ihnen aufflammen lassen haben. Also warum sollte sie immer noch garstig sein? Die Arme hat sie vor der Brust verschränkt und irgendwie sieht sie so aus als würde sie gleich explodieren wollen. Sollte Bea vielleicht schon den Kopf einziehen?

Alexa Bliss
"Ja, Bea ich höre. Welche Frage hast du?"

Alexa wirkt ausgeglichen. Sie ist keine Sekunde garstig zu ihrer Partnerin. Sie ist nicht einmal angriffslustig, sondern wirkt sogar ein kleines bisschen freundlich. Das ist eigentlich nicht die bekannte Art von der ehemaligen Women's Championesse und man kann an den Geräuschen der Fans auch ebenso merken, dass diese verwundert sind. Kip scheint sie wieder auf Spur gebracht zu haben. Liegt das tatsächlich am Wiederauftauchen des Briten?
Kurzzeitig hat Bea tatsächlich die Sorge, dass ihre Königin sauer auf sie sein könnte. Erleichtert kann sie durchatmen und bedankt sich artig mit einer Verbeugung. Tatsächlich scheint die Rückkehr von Sabian etwas bewirkt zu haben. Auch Priestley ist dankbar dafür, dass Noam Dar mit Unterstützung von Taichi-Gun Kip befreien konnte...einfach weil er ein Puzzleteil ist, der ohne Wenn und Aber zu Alexa gehört. Die Neuseeländerin spürt, dass die Blondine so noch vollkommener ist. Aber nun zu ihrer Frage...es ist risikoreich, da Bliss ihr das dann doch übel nehmen könnte.

Bea Priestley: Es gibt diesen Mann, der von sich selbst behauptet ein Detektiv zu sein und glaubt für Recht und Ordnung zu kämpfen. Du kennst ihn natürlich...sein Name ist Tyler Breeze. Ich bin ihm bei einem Streifzug durch die hinteren Ecken und dunklen Gassen begegnet. Etwas an mir schien ihn zu faszinieren...der Normalsterbliche würde nun vermutlich so etwas sagen wie "Ich glaube er steht auf mich"...

Leicht angewidert verzieht die Braunhaarige ihre Gesichtsmuskulatur, als sie solch banales Vokabular ausspricht. Aber irgendwie weiß sie sich da gerade nicht anders auszudrücken. Gerade auch mit dem Treffen heute ist es offensichtlich, dass Tyler näheres Interesse an der Neuseeländerin hat.

Bea Priestley: Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, die Wege des Schicksals zu hinterfragen...bis es sich mir dann offenbarte. Dieser Mann hat Informationen gesammelt...auch über Oblivion. Ich konnte schon einen Blick darauf werfen...und ich muss zugeben, durchaus beeindruckt gewesen zu sein. Ein so einfach wirkender Mann hat es irgendwie geschafft Oblivion ausspionieren zu können, ohne dass er Konsequenzen von diesen erwarten musste. Vielleicht ist es möglich, dass er uns...oder natürlich vor allem dir nützlich sein kann. Jedoch ergibt sich da für mich ein Problem...er scheint von mir gewisse...Belohnungen zu erwarten. Seit ich mich von meiner Menschlichkeit verabschiedet habe, sind mir auch solche Gefühle fremd. Ich weiß es nicht, wie man jemanden betört oder, wie man sagt, um den Finger wickelt.

Indirekt scheint Bea bei Alexa anzufragen, ob diese ihr dabei helfen kann...bzw. Tipps geben kann, wie Priestley Tyler zu einer kompletten Marionette machen kann. Breeze ist bei anderen Workern beliebt, weswegen Rosemary, Shotzi und Liv ihn wahrscheinlich nie als Bedrohung wahrnehmen. Also eine Möglichkeit, Oblivion ausspionieren zu können. Dass Breeze sogar ungefragt in die Kabine des Circles gestiefelt ist, als Bliss gerade nicht anwesend war, nur um Bea zu sehen verschweigt diese für den Moment.

Bea Priestley: Natürlich nur, wenn du es wünscht.

Alexa Bliss
"Breeze ... ? Ich dachte immer, der würde nicht auf Frauen stehen."

Bliss zuckt mit den Schultern. Es scheint so als wäre sie überrascht. Das Auftreten und das Verhalten des selbsternannten Detektivs schien sie denken zu lassen, dass er homosexuell ist. Sein gesamtes Verhalten ließ sie sicherlich darauf schließen. Aber das merkwürdige Verhalten von Priestley scheint es offensichtlich zu machen, dass sie tatsächich denkt, Tyler würde auf sie stehen - und das ist wohl nicht verwunderlich, wenngleich die Neuseeländerin den zwischenmenschlichen Interaktionen abgeschworen hat, so sieht sie immer noch entsprechend gut aus. Bea ist ja ganz sicher nicht unattraktiv und es war demnach nur eine Frage der Zeit bis jemand auf sie aufmerksam wird. Außerdem zieht Männer diese unnahbare Art wohl wie die Fliegen an - mehrmals schon gesehen. Die Blondine hat deutlich bessere Laune, seitdem sie ihren Kip wieder hat und vor einigen Wochen hätte sie sicherlich noch gesagt, dass Priestley ihn zerquetschen soll, nachdem sie die Informationen gegeben hat. Aber es formt sich ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen der ehemaligen Championesse. Sie scheint interessiert daran zu sein, was Bea denn selbst darüber denkt. Sie hält sich ja sonst immer recht ... bedeckt.

Alexa Bliss
"Du solltest die Informationen über Oblivion für uns besorgen, Bea. Egal, was es kostet. Und vielleicht gefällt dir die Aufmerksamkeit ja ... wer weiß?"

Priestley soll sich also für das Team opfern - das kostet es eben manchmal, wenn man entsprechend erfolgreich sein möchte. Manchmal muss man eben über die eigenen Grenzen gehen und gerade Priestley muss das doch geläufig sein. Sie ist der Muskel des Circles und wird sich damit beschäftigen müssen, diese Informationen von Breeze beschaffen. Alexa hat ihre Partnerin davor niemals mit einem Mann gesehen. Wahrscheinlich hat sie gedacht, dass Bea vermutlich so etwas wie a-sexuell ist, sodass sie gar kein Interesse an Zwischenmenschlichkeiten hat. Damit offenbart ihre Dienerin, aber dass es ihr vielleicht doch gefallen könnte, wenn sie die entsprechende Aufmerksamkeit von einem Mann bekommt, wenngleich sie nicht danach gefragt hat. Und dann braucht sie auch noch Tipps, um Breeze nicht wieder zu verlieren? Irgendwie wirkt das alles ein bisschen ... seltsam. Alexas Blick schweift für wenige Sekunden durch den Raum. Sie scheint zu überlegen, was sie Bea raten soll.

Alexa Bliss
"Du brauchst ihm aktuell keinen Knochen zu werfen. Ihn wird es reizen, wenn du ihn erst einmal nicht beachtest. Ich glaube, Männer haben einen gewissen Selbsthass, der befriedigt wird, wenn man sie ignoriert. Und dann musst du zuschnappen wie eine Kobra, sodass er dir die Sachen gibt, die du haben willst. Das sind die Informationen über Oblivion."

Aufmerksam lauscht Bea ihrer Königin und saugt jedes Wort in sich auf. Als Alexa darüber spricht, dass Bea die Aufmerksamkeit gefallen könnte, zucken die Augenbrauen der Neuseeländerin kurz. Sollte sie sich wirklich an zwischenmenschlichen Interaktionen bedienen? Der Gedanke daran löst in ihr erst einmal nichts aus. Natürlich weiß sie in der Theorie, was sie tun müsste...und wenn Bliss es verlangt, wird sie es auch tun, ohne mit der Wimper zu zucken. Nur bezweifelt sie, dass sie daran Spaß haben könnte. Es müsste dann eben sein...für das Wohl des Vicious Circle...und vor allem für das Wohl von Alexa Bliss.

Bea Priestley: Ignorieren und im richtigen Moment zuschnappen? Gut...das werde ich beherzigen. Ich danke dir für diesen Rat. Tyler Breeze wird mir alles liefern, was den endgültigen Sieg über Oblivion näher bringt. Ich werde dafür alles tun, was notwendig ist...und wenn ich ihn fesseln und auspeitschen muss. Oder ich muss ihn in heißem Kerzenwachs baden...

Auch wenn Breeze dem ein oder anderen SM angehauchten Spielchen mit Priestley nicht abgeneigt wäre, sollte Bea es nicht gleich übertreiben. Aber wie gesagt...sie ist eben bereit alles dafür zu tun. Nachdem sie nun auch den offiziellen Befehl der Goddess hat, kann dem "Liebesglück" nichts mehr im Wege stehen. Wenn sie es richtig anstellt, dann wird Breeze ihr sowieso aus der Hand fressen. Und er könnte, auf längerfristige Sicht gesehen, nicht nur bei Oblivion nützlich sein. Der Circle hat noch andere Feinde und Ziele, die nach und nach beseitigt werden müssten.

Bea Priestley: Sollte er sich doch nicht kooperativ zeigen, werde ich ihn eigenhändig erwürgen. Doch zunächst scheint er hilfreich zu sein. Ich werde ihn aufsuchen und dazu bringen uns noch mehr zu liefern. So wird es kein Geheimnis mehr geben, was uns verborgen bleibt. Du kannst es nutzen, um deine Feinde endgültig zu vernichten.

Priestley denkt ganz offensichtlich mit - und das gefällt der Blondine an ihr so sehr. Bliss muss nicht alles allein machen, sondern Bea hat eine ähnliche Auffassung wie sie selbst. Dementsprechend passen die beiden wohl auch so unglaublich zueinander. Und wenn die Neuseeländerin dann auch noch im Gegenzug einige Informationen besorgt, die im Kampf gegen Oblivion helfen, dann hat sich dass alles auf jeden Fall gelohnt - mehr als das. Dann war es all das wert, wenngleich Bliss fast schon damit rechnet, dass Breeze einer Priestley nicht einfach das geben kann, was sie verlangt. Für die ehemalige Championesse ist dieser Mann mit Sicherheit jemand, der einer Frau wie ihrer Partnerin nicht gewachsen ist. Vielleicht ist es aber auch genau das, was ihn anzieht, was er an Bea so bewundert und wenn es helfen sollte, indem die Blondine entsprechende Geheimnisse offenbart, dann ist es wert, dass sie Priestley dafür in einen ihr unbekannten Kampf wirft. Manchmal muss man eben Opfer bringen und nun ist eben Bea an der Reihe.

Alexa Bliss
"Du willst was?"

Es scheint so als würde Alexa für den ersten Moment denken, dass sie sich verhört hat, nachdem, was Bea dort gerade gesagt hat. Heißes Kerzenwachs? Fesseln? Das könnte eine Nummer zu groß sein für den Detektiv für Arme, der wahrscheinlich eher beginnt zu weinen als die Prozedur irgendwie zu ertragen. Das ist Bliss aber eigentlich gleich, denn wenn sie bekommt, wonach sie eigentlich verlangt, dann ist ihr die Methode an sich grundsätzlich egal. So egal, dass Priestley Tyler umbringen könnte und sie wäre der Meinung, dass es dennoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen ist. Mehr als das - es wäre ein Opfer für den richtigen Kampf und Tyler wäre damit für eine Revolution gestorben. Sie interessiert sich schließlich nicht für das Wohlergehen der Menschen, die nicht zu ihrer Gruppierung gehören und Breeze tut das eben nicht. Sie hebt die Arme besänftigend und scheint Priestley damit ein bisschen beruhigen zu wollen. Vielleicht geht sie ein bisschen zu weit in diesem Moment.

Alexa Bliss
"Nein, nein, nein, Bea. Männer wie Tyler ertragen sowas nicht. Das sind Softies. Lass' das lieber sein und befolge meinen Rat. Dann bin ich mir sicher, dass wir seine Informationen endlich bekommen und sie gegen Rosemary, Liv und Shotzi einsetzen können."

Mit einem finsteren Lächeln auf den Lippen von Alexa und einer nickenden Bea Priestley wird das Bild dann schwarz und es wird zu den Kommentatoren zurückgeschalten.

Byron Saxton: "Bea Priestley will also Tyler Breeze verführen, damit dieser seine Ermittlungergebnisse offenbart? Das sieht der Neuseeländerin aber eigentlich nicht ähnlich."

Noelle Foley: "Und Alexa ermutigt sie auch noch so etwas zu tun. Sie ist einfach keine Freundin. So viel steht fest."

Johnny Curtis: "Vielleicht es es eben genau das, was Bea mal braucht ... ?"



Earlier that day

Ein kurzer Hinweis, die Szenen die wir jetzt sehen wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt am heutigen Tage aufgenommen. Für einen kurzen Augenblick sehen wir die Rupp Arena die hier in Lexington, Kentucky steht Frontalaufnahme. Dann folgte in Schnitt und wir befinden uns im inneren des Gebäudes. Der Start der Show ist zwar erst in einigen Stunden, doch trotzdem laufen hier schon diverse Menschen durch die Gegend. Es ist natürlich auch einiges an Aufwand nötig um so eine Produktion am laufen zu halten. Dementsprechend sind die meisten Personen die hier durch die Kamera laufen Techniker. Sie schieben Boxen durch die Gegend, tragen Kabel durch die Gegend oder machen sonst irgendetwas was wichtig aussieht. Jeder einzelne wirkt dabei konzentriert und fokussiert. Dieser Fokus könnte allerdings etwas durchbrochen werden von einer Stimme die jetzt durch die Gänge schallt. Einer japanischen Stimme.

???: SOKO NI IKITAI*
*Lasst mich durch

Diese Stimme gehört einer Frau und ist dementsprechend auch schnell zuzuordnen. Es handelt sich dabei um Maki Itoh! Aktuell ist diese noch in einem urbanen Alltagsoutfit gekleidet. Eine Baseballcap trägt sie verkehrt herum auf dem Kopf. Diverse Leute werden von ihr angepflaumt sie durchzulassen. Da diese Menschen zu meist aber kein Japanisch sprechen werden sie einfach beiseite geschoben. Es sei denn sie erblicken the cutest pro Wrestler rechtzeitig. Dann machen sie freiwillig einen Schritt zur Seite. Das liegt vor allem daran was Maki Itoh in den Händen hält. In der einen Hand die gewohnte Eisenstange. Und in der anderen? Einen Monster Energie? Nein! Eine Rolle Stacheldraht! Wenn man genauer hinschaut dann scheint es so als würde ihre eine Hand an der ein oder anderen Stelle etwas bluten. Maki Itoh scheint ziemlich wütend zu sein. Das sieht man ihr auch an wenn man ihr ins Gesicht guckt. Stellen sich eigentlich nur noch zwei Fragen. Wo will Maki Itoh hin und für wen ist der Stacheldraht bestimmt? Klar, die Eisenstange hatte sie in den letzten Wochen immer dabei. Aber nie sah sie so wütend aus wie jetzt und nie hatte sie so etwas wie Stacheldraht dabei. Sie biegt um eine Ecke und steuert eine Tür zu. Jetzt ist scheinbar klar wo sie hin will. Der Locker von Taichi-gun. Sie steuert die Tür an und drückt die Klinke runter. Verschlossen! Niemand da oder einfach nur nicht offen? Maki klopft hart an die Tür.

Maki Itoh: OI! Hiraku*!
*Hey, aufmachen

Sie hämmert ein paar mal gegen die Tür und dann wird selbige tatsächlich aufgemacht. Noch bevor die Tür komplett auf ist wird diese von Maki Itoh komplett aufgestoßen. Dies hat zur Folge das Miho Abe, welche die Tür geöffnet hat nach hinten stolpert und im Anschluss mehr oder weniger von Maki Itoh über den Haufen gerannt wird. Die Frau die heute gegen Alexa Bliss antritt scheint ein klares Ziel zu haben. Dabei ignoriert sie stumpf Taichi in dem sie an diesem vorbei läuft. Sie erblickt Hiromu und setzt sich gegenüber der Ticking Timebomb an die Wand. An die Wand, nicht auf einen Stuhl.

Maki Itoh: Weißt du wem ich letzte Woche begegnet bin nach unserem Karaoke Abend Hiromu? Deinem Hurensohn Freund Pentagon Jr.!

Während sie zu Hiromu Takahashi spricht fummelt sie an der Rolle Stacheldraht herum. Sie beginnt damit diese um das Eisenrohr zu wickeln. Während sie das tut blickt sie in die Augen des Vaters von Daryl. Taichi ignoriert sie immer noch weiterhin.

Maki Itoh: Dieser Motherfucker war der Meinung mich in eine dunkle Ecke treiben zu wollen. Er hat mich angegriffen. Aber nicht mit dieser Frau hier. Wirst du mir den Rücken frei halten? Dieser Penner braucht eine Lektion!

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Oh oi, atme erstmal durch, Miko-chan. Kuso, Pentagon Jr, heh? Hat der seine Lektion noch immer nicht gelernt?! Außerdem ist er nicht mein Freund, hm. Er ist ein Verräter! Wie kann er nur wagen, dir auch noch zu drohen?“

Hiromu ist mit der ganzen Situation sichtlich überfordert, wenngleich auch er nach Außen hin versucht Ruhe zu bewahren. Auch ihre Schimpfworte lässt er, ausnahmsweise, unkommentiert, immerhin sind sie gegen eine Person gerichtet, die man nicht beschönigen braucht. Ja, Pentagon Jr. ist ein Motherfucker. Ein dämlicher noch dazu.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Yare yare daze, he ich kümmere mich um Pentagon, aber du hältst dich da raus, klar Miko-chan? Diese Typen kennen keine Skrupel, die verletzen auch ein Mädchen, wenn es sein muss. Und warum zum Teufel hast du immer noch eine Waffe, häääh?“

Maki hält kurz inne in ihren Bemühungen die Eisenstange mit genug Stacheldraht zu umwickeln. Fragt Hiromu hier gerade ernsthaft warum sie immer noch eine Waffe dabei hat? Sie hat doch gerade erzählt was los ist. Hätte sie letzte Woche die Stange nicht dabei gehabt. Wer weiß ob sie überlebt hätte. Eine kleine Japanerin tot irgendwo in einer Gasse in Portland. Das kann ja auch keiner wollen.

Maki Itoh: Das ist mein Problem. Und ich mache dieses Problem zu seinem Problem. Warum ich das hier dabei habe? Ursprünglich weil du mich in Todesangst versetzt habe. Jetzt weil ich deinem „Freund“ den Schädel spalten will.

Das Wort Freund setzt Maki bewusst in Anführungsstriche. Vielleicht versteht Hiromu so, dass Pentagon von der jungen Japanerin nicht wirklich als sein Freund sondern nur ironisch zu bezeichnet wird. Davon süß zu sein ist die Frau die heute gegen Alexa Bliss antritt, aktuell meilenweit entfernt.

Maki Itoh: Ich will nicht das du ihm eine Lektion erteilst. Watashi ga itta yō ni*. Ich will deine Rückendeckung. Ich will diesen Penner selber bluten lassen.
*Wie ich gesagt habe

Hiromu lässt seine Handfläche laut klatschend auf seine Stirn treffen.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Du bist ein Mädchen, baaaka. Mit Oppai und einem runden O shiri*, du kannst nicht gegen Männer kämpfen. Heh, du hast zwar eine Waffe, aber weißt du wie viele Nakama Pentagon Jr. hat? Sooo viele Leute in Masken. Halt dich da lieber raus!“
*Hintern

Hilfesuchend blickt die Timebomb zu Taichi herüber, welcher das ganze Gespräch über ignoriert wurde. Vermutlich wäre es ihm auch lieber, sich mit diesem Unsinn nicht auseinandersetzen zu müssen und sich mental auf sein Match vorzubereiten, aber nicht mit Hiromu.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Sag doch was, Taichi-sama! Red diesem Dickkopf ihre dumme Idee aus, bevor sie sich noch in Gefahr bringt.“

Lange Zeit hatte Taichi zugehört und war sich vorgekommen wie das 5. Rad am Wagen, doch nun wird er direkt angesprochen. Er räuspert sich und steht auf von der Couch auf die er sich zuletzt gesetzt hatte.

TAICHI:
"Oi. Maki-chan."

Er schüttelt mit dem Kopf. Es ist wirklich eine absolut dumme Idee des japanischen Idol solche Dinge vorzuhaben. Sich mit "Stigma" anzulegen ist keine einfache Sache und es würde mehr als einer kleinen Waffe benötigen um sie zu zerschlagen.

TAICHI:
"Was ist, eh? Willst du dass sie dich mit 10 Mann überfallen? Willst du von ihnen verschleppt werden wie dieser Bastard Kip Sabian? Halt deine Finger gefälligst bei dir und überlass es uns sie zu zerschlagen. Wir haben sie nun schon öfters besiegt und wir werden ihnen immer einen Schritt voraus sein. Bastarde bleiben Bastarde. Und alleine schaffst du es nicht. Ich habe dem Burschen hier schon einige Dinge geraten und er hat dann das Gegenteil getan. Und nie war es eine gute Entscheidung. Hört auf mein Wort."

Maki Itoh verstummt. Hiromu Takahashi konnte nicht zu ihr durch dringen. Taichi mit seinen klaren Worten hingegen, scheint dies geschafft zu haben. Die Japanerin blickt den Anführer von Taichi-gun an. Das Funkeln ist noch immer in ihren Augen zu sehen. Dann blickt sie nach unten und schaut die Eisenstange an. Vermutlich hat er sogar recht. Selbst wenn Hiromu ihr Rückendeckung gibt, dann wäre es wohl ein Himmelfahrtskommando sich mit Stigma anzulegen.

Maki Itoh: Da..Daga* ich...Dieser Typ...Er...Damit kann er doch nicht durchkommen.
*Aber

Die Frau die ihren Entrance selber singt klingt ein wenig verzweifelt. Es ist nicht so, dass sie Hiromu nicht vertraut. Dieser und Taichi wissen genau wo sie bei Pentagon Jr ansetzen müssen um diesem eine Lektion zu erteilen. Aber ist es wirklich eine Lektion für ihn diese von einem Ritter und nicht der holden Maid ausgesprochen wird. Maki kann die Sorge von Hiromu und den Rat von Taichi verstehen. Sie schiebt sich an der Wand hoch und blickt abermals auf die Eisenstange. Der Stacheldraht sitzt gut.

Maki Itoh: Auch wenn ihr ihm seinen Platz zeigt. Er wird doch nie verstehen, dass er sich nicht an Frauen in dunklen Gassen vergehen kann. Egal ob physisch oder psychisch.

Die Eisenstange kann man nur noch an einer Seite anfassen. Überall anders würde es zu Verletzungen führen. Diese hat Maki Itoh bereits an ihren Händen als sie den Stacheldraht herum gewickelt hat. Blut tropft auf den Boden. Hoffentlich geht das wieder raus. Maki legt den Kopf leicht schief.

Maki Itoh: Ich will mitkommen wenn ihr euch um ihn kümmert. Ich halte mich im Hintergrund. Yakusoku shita*. Ich will wenigstens zuschlagen wenn er am Boden liegt.
*Ich verspreche

Immerhin kann die Japanerin von ihrer ursprünglichen Meinung abrücken. Sie will sich Pentagon nicht mehr alleine stellen und dabei Rückendeckung haben. Nein, sie will die Arbeit andere machen lassen und sich hinter her für die Angst die Pentagon ihr gemacht hat revanchieren. Der ein oder andere würde sie vielleicht anstatt süß eher als einen Psycho bezeichnen bei dem was sie hier von sich gibt.

Maki Itoh: Habt ihr noch....einen Platz in eurer Gruppe? Ich will mich sicher fühlen und keine Angst haben überfallen zu werden.

Die Worte die die Sängerin jetzt ausgesprochen hat haben ihr Überwindung gekostet. Noch vor ein paar Wochen hatte sie Angst das irgendjemand denken könnte sie wolle nur eine bestimmte Person ersetzen. Ein Gespräch mit Io Shirai in der Folge hat ihr zum Teil geholfen diese Angst beiseite zu schieben.

Hiromu Takahashi - 高橋 広夢
„Ah, i-ich weiß ja nicht. Vielleicht ist gerade das Gegenteil der Fall, hm. Schau, nur weil du uns kennst hat Pentagon dich aufgesucht, Maki-chan. Was wäre, wenn du Teil von Taichi-gun wärst? Dann hätte er dir vermutlich etwas angetan und das kann ich nicht zulassen. Wenn du keine Angst haben willst, dann .. dann solltest du dich so weit von uns entfernen, wie es nur geht. Ahm, ich will mir keine Sorgen mehr um irgendwen machen müssen.“

Hiromu verschränkt die Arme vor der Brust. Nach all seinen Verlusten ist er selbstverständlich zwigespalten, was die Rekrutierung von neuen Mitgliedern angeht.
Harte Worte die Hiromu hier ausspricht. Maki schweigt. Innerlich ist sie zerrissen. Da hat sie sich getraut auszusprechen was sie eigentlich nicht sagen wollte und dann das. Es herrscht Stille, die innerlich gefühlt eine halbe Ewigkeit dauert.

Maki Itoh: ...

Eigentlich will die junge Japanerin was sagen, doch sie hat gerade absolut keine Antwort parat. Sie senkt den Kopf und dreht sich von Hiromu weg. Die Eisenstange über den Boden schleifend geht sie durch den Raum von Taichi-gun gen Tür zu. Kurz vor der Tür hält sie inne, dreht sich jedoch nicht um.

Maki Itoh: Ich kann dich verstehen Hiromu-chan. Ich bin dir nicht böse. Aber ich muss das erledigen. Dann nehm' ich es eben doch selbst in die Hand. Keine Angst Hiromu, du wirst dir bald keine Gedanken mehr über mich machen müssen. Ich werde weit weg sein.

Fast ein wenig Traurigkeit in der Stimme von Maki Itoh. Hatte sie doch gerade erst Vertrauen gefasst und ist über ihren eigenen Schatten gesprungen. Sie greift nach der Türklinke, drückt sie herunter, öffnet die Tür und verschwindet aus dem Raum. Hinter ihr fällt die Tür ins Schloss.

Noelle Foley: Empathie beherrscht Hiromu wirklich nicht. Ich hoffe Maki begibt sich nicht in zu große Gefahr.

Byron Saxton: Ich kann ihn irgendwie verstehen. Er hat gerade erst Hana verloren. Er kann schwer vertrauen fassen.

Johnny Curtis: Wenn Maki tatsächlich Pentagon angreifen will kann das sehr übel für die kleine ausgehen.



MATCH 5
NON-TITLE SINGLES MATCH
Dakota Kai vs. Konami Takemoto ©

Writer: ???



Das Theme der Shine Championesse ertönt, was die sowieso schon gute Stimmung der anwesenden Zuschauer weiter ansteigen lässt und den aufkommenden Jubel kann man schon fast als ohrenbetäubend bezeichnen, während eine Fans sogar zur Musik headbangen. In ihrer bisherigen Zeit beim coast2coast Wrestling konnte Konami ihre Beliebtheit stetig steigern, was zum großen Teil an ihrer höflich zurückhaltenden Art außerhalb des Rings liegen, während sie darin zielgerichtet und überlegt zu Werke geht. Sie mag nicht zu den größten Ladies ihrer Division gehören, aber dort wo sie hinschlägt, oder gerne auch tritt, wächst kein Gras mehr und so manche Gegnerin redet noch heute von dem Tag, als sie dem Hiroshima Panda gegenüberstanden. Zumindest hofft sie, dass sie einen gewissen Eindruck hinterlassen konnte, denn das würde ihre bevorstehende Aufgabe vielleicht etwas vereinfachen.
Kurz nachdem die Musik ertönt, marschiert die Japanerin in einem leicht übertriebenen wirkenden Stechschritt auf die Stage und geht bis zu der Stelle, von wo die Bühne in die Rampe übergeht, die zum Squared Circle führt. Konami bleibt stehen, hebt ihre Arme, wobei sie sich die Gasmaske in Form eines Bärenkopfes vom Gesicht reißt und diese unter dem lauterwerdenden Jubel der Zuschauer in die Höhe streckt. Mit der anderen Hand schnallt sie den Titelgürtel um ihre Hüften ab und streckt auch diesen hoch in die Luft, während ein glückliches Lächeln ihr Gesicht ziert. Kurz darauf verschwindet das Lächeln jedoch und macht einem entschlossenen Ausdruck Platz, wahrend sie ihre Gasmaske an einem schmalen Gürtel an ihrem kurzen Rock befestigt, bevor sie sich gezielten Schrittes in Richtung Ring auf den Weg macht.

Melissa Santos: "The following contest is scheduled for one fall.
Introducing first, from Fukuyama, Hiroshima, Japan,.. weighing at 120 pounds,...
She is the c2c Shine Champion,... KONAAMMII TAAKEEMOOTTOOO!"

Byron Saxton: "Here comes the sun. Ich glaube, dass ich Konami noch nie nicht lächeln gesehen habe und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir geht es immer etwas besser, wenn ich unsere Shine Championesse sehe."

Johnny Curtis: "Kann sein, aber das wird auf jeden Fall noch zu einem Problem für sie werden, denn mit nett und ewig guter Laune kommt man hier weit."

Die Championship, die sie in diesem Moment über ihre Schulter hängt, würde dem Kommentator wohl widersprechen, könnte sie ihn hören oder gar sprechen, denn mit deren Gewinn hat Konami es bereits weit gebracht. Schließlich ist sie überhaupt noch gar nicht lange beim coast2coast Wrestling, so dass ihre bisherigen Erfolge schon irgendwo beeindrucken sind. Natürlich war auch Glück dabei, dass sie so früh in ein so wichtiges Match gesteckt wurde, doch im Nachhinein ist nur wichtig, dass sie es gewinnen konnte und sich nun Shine Champion nennen darf.

Einige Meter vor dem Ring bleibt der Hiroshima Panda stehen, schließt ihre Augen und tonlos bewegen sich ihre Lippen, bevor sie sich verbeugt. Schließlich geht sie langsam zu der Stahltreppe, geht diese hinauf und bleibt am Stahlpfosten stehen, nimmt ihre Maske vom Gürtel, um diese auf des obere Ende des Pfostens zu hängen. Nachdem sie bis zur Mitte des Apron gegangen ist, wendet sie sich dem Publikum zu und verneigt sich erneut, was die Fans mit lauteren Jubel honorieren. Dies führt zu einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht der Japanerin, die sich die Sohlen ihrer Stiefel am Mattenrand abputzt, bevor sie zwischen den Seilen hindurch in den Squared Circle steigt. Dieser wird im Laufschritt durchquert und während Konami eines der Turnbuckle erklimmt, nimmt sie den Titelgürtel von ihrer Schulter, um ihn erneut in die Höhe zu halten. Zurück auf der Matte lässt sich die Asiatin das Mikrofon der Ringsprecherin geben, verbeugt sich dafür dankbar und ihren Blick nachdenklich gen Boden gerichtet, geht sie in die Mitte des quadratischen Kreises. Langsam hebt sie ihren Kopf, sieht die ihr zujubelnden Menschen und wie so oft in den letzten Wochen hofft Takemoto-san, dass dies nicht nur ein Traum ist, von dem sie jeden Moment in ihrem Bett in Hiroshima wieder aufwacht. Sie kneift sich sogar unauffällig, schließt dabei die Augen und atmet erleichtert auf, dass noch Alles da ist, als sie ihre Augen wieder öffnet.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Minasan, kon'nichiwa! Ich möchte nicht viel sagen, sondern lieber ein großes Match gegen Dakota Kai zeigen, doch ich möchte Gelegenheit nutzen, um mich bei euch zu bedanken."

Sie deutet in die Zuschauerreihen, so dass der Jubel, der sich gerade etwas beruhigt hatte, wieder ansteigt und die Japanerin vorerst wohl nicht weitersprechen kann. Sie lacht auf, da sie so eine Reaktion noch immer völlig aus dem Konzept bringt und sie meistens mit Lachen reagiert, wenn sie eine Situation verunsichert. Natürlich wurde sie auch in Japan bereits bejubelt, wenn sie einen guten Kampf gezeigt hat, doch sind die westlichen Fans doch etwas anders und so ganz hat sich die junge Frau noch nicht daran gewöhnt. Trotzdem versucht sie bei der Sache zu bleiben, atmet einige Male tief durch und als es etwas ruhiger wird, nutzt sie dies sofort, um weiterzusprechen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"In Japan wird einem Krieger beigebracht, dass auf dem Schlachtfeld jeder für sich alleine kämpfen muss, wenn er überleben will. Zwar zieht man mit seinem Waffenbrüdern und Schwestern in den Kampf, doch sobald sie die ersten Schrecken erleben, die dort warten, versuchen viele nur noch ihre eigene Haut zu retten. Nicht ehrenvoll, aber im Angesicht des Todes können sich nur Wenige ihre Ehre bewahren und obwohl ich überall Freunde fand, so wusste ich stets, dass ich am Ende alleine kämpfen muss. Zumindest dachte ich immer, dass es so ist."

Es ist der Japanerin deutlich anzusehen, wie sehr sie sich anstrengt, keine Fehler während ihres Monologs zu machen und bisher funktioniert das auch ganz gut. Es hilft vielleicht, dass es in der Arena merkwürdig ruhig geworden ist, seitdem Konami spricht, und die Fans hängen ihr förmlich an den Lippen.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Als ich zum coast2coast Wrestling gekommen bin, hatte ich schlimme Befürchtungen, dass ich lange Zeit alleine sein werde, bevor ich Anschluss finde und ich zugeben muss, ich hatte sehr große Angst. Schnell wurde ich jedoch von euch Fans aufgenommen und auch bei meinen Kollegen wurde ich akzeptiert, obwohl man mich noch nicht kannte. Dafür möchte ich mich bedanken. Vielen Dank. Dōmo arigatō."

Ein weiteres Mal verneigt sich die Championesse leicht, lächelt zufrieden, als wie sich wieder aufrichtet und einen Moment genießt die sie die Stimmung. Kurz darauf nimmt ihr Gesicht jedoch einen entschlossenen Ausdruck an, als sie eine Hand auf das kalte Metall des Titelgürtels legt und bevor sie erneut ihr Mikrofon hebt, nickt sie knapp.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Wie ich sagte, freue ich mich auf Kampf gegen Kota und ich respektiere sie als Kriegerin, doch heute Abend sie mein Gegner - mein Feind. Da sind Menschen draußen, die sagen, ich sei zu nett und versuche, Konfrontationen zu vermeiden, doch sage ich, dass nur die Törichten Konflikte herbeisehnen. Warum soll ich Worte verschwenden, wenn ich genau hier Alles habe, was ich brauche, um Konflikte zu lösen."

Sie deutet auf die Seile, auf die Matte und dreht sich einmal mit ausgebreiteten Armen im Kreis, um zu verdeutlichen, dass sie den Ring meint. Die heilige Matte, das begrenzte Schlachtfeld, in denen Kämpfe des gegenseitigen Respekts ausgetragen werden, aber in denen man ebenso kämpfen kann, um sich den nötigen Respekt zu verdienen. Konami konnte sich bisher schon ein gewisses Ansehen erarbeiten können, doch sollte jedem klar sein, dass sie noch lange nicht am Ende ihres Weges angekommen ist, denn ein fauler Krieger rostet.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Verwechselt meine Freundlichkeit nicht mit Schwäche, sondern seht sie als das, was se ist. Ein Zeichen von Stärke, denn brauche ich meine Konkurrenten nicht beleidigen um mich besser zu fühlen, oder sie hinterrücks anzugreifen, um mir einen Vorteil zu verschaffen, denn ich habe das Selbstbewusstsein, um ehrenvoll zu kämpfen. Viele hier haben es nicht und auch meine Gegnerin hat bereits unehrenhaft gehandelt, um sich einen Vorteil zu verschaffen, oder sich einfach nur besser zu fühlen. Es nicht meine Aufgabe, sie dafür zu bestrafen, da sie scheinbar auch sich zu bessern versucht, aber ich ihr zeigen, man so etwas nicht braucht und ich sie besiegen werde."

Da sich wieder kleinere Fehler in ihre Grammatik schleichen, ist zu merken, dass sie zwar versucht ruhigzubleiben, aber sie doch schon ziemlich aufgeregt ist. Immerhin riskiert sie, dass ihre Worte mit Schwung auf sie zurückkommen, sollte sie Dakota nicht besiegen können und somit Alles hinfällig macht, was sie eben sagte. Klar, irgendwann wird sie ein Match verlieren und irgendwann wird der Tag kommen, an dem die Japanerin sich auch außerhalb das Ringes mal mit jemanden anlegt, aber wäre es schon ziemlich bescheuert, wenn das passiert, kurz nachdem sie diese Rede gehalten hat. Deswegen ist es vielleicht auch das Beste, wenn der Panda nun nichts mehr viel sagt und so lächelt sie erneut leicht, während sie nach den passenden Abschiedsworten sucht.

Konami Takemoto - 竹本 小波
"Viel Spaß!"

Großartig. Ganz toll,... nicht. Nein, das war nicht wirklich gut, aber okay, nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und am Besten macht man jetzt einfach den Deckel drauf. Zum wiederholten Mal verbeugt sich Takemoto vor den Zuschauern, bevor sie zu Melissa geht und ihr das Mikrofon zurückgibt, um sich schließlich in eine der Ringecken zu stellen. Die Championship gibt sie einem Mitarbeiter, der nahe des Rings steht und das wertvolle Stück in Verwahrung nimmt, bis das Match vorbei ist.


Johnny Curtis: "Nicht gerade überzeugend, was die Kleine da gesagt hat, oder?! Es hat noch nie geschadet, sich auch außerhalb des Rings ein paar Vorteile zu verschaffen und das wird Konami auch irgendwann lernen."

Noelle Foley: "Vielleicht sind wir nur einfach zu abgestumpft, dass wir so etwas wirklich glauben, aber vielleicht zeigt uns Konami wirklich, dass es auch anders geht."

Byron Saxton: "Leute, kommt mal runter; ihr tut ja so, als würde hier Mord und Totschlag herrschen. So schlimm ist das nicht, sieht man von abgebissenen Nasen, Schüssen vor der Klagemau... okay, ich bin schon ruhig."



Der Theme Song von Dakota Kai ertönt und wird mit eher negativen Reaktionen begrüßt als sie die Stage betritt in ein übergroßen Hemd was Baseball ähnliche ist mit der Aufschrift Cap Kota.

Melissa Santos: "Making her way to the Ring... from Auckland, New Zealand... DAKOTA KAI!"

Sie geht in die Hocke und schwingt leicht hin und her bevor sie strickt in den Ring geht und da noch mal in die Hocke geht und danach ihre Gegnerin abschätzig an schaut.

* DING DING DING *

Konami Takemoto besiegt Dakota Kai by submission via Triangle Lancer (13:33min.)

Here is your winner by submission: the SHHIIINNNEEE CHAMPIOONN,... KOONAAMMIII TAAKKEEEMOOTTOOO!



Noelle Foley: "Der nächste Sieg für Konami und es sieht aus, als würde sie sich von Woche zu Woche wohler in ihrer neuen Heimat fühlen."

Byron Saxton: "Wieso auch nicht? Sie hat sich schnell eingelebt, scheint bereits einige Freunde gefunden zu haben und sie ist Shine Championesse, so dass sie keinen Grund zur Beschwerde hat."

Johnny Curtis: "Die Leute finden immer einen Grund zum meckern, Byron, dass solltest Du doch wissen. Um Dakota tut es mir fast leid, denn sie hat wirklich gut gegengehalten, auch wenn es am Ende doch recht fix ging."



LAST WEEK

Zwei kleine Worte in der unteren rechten Ecke lassen alle Zuschauer wissen, dass die nächsten Szenen bereits letzte Woche aufgenommen wurden. Wahrscheinlich zu einer späteren Zeit am Abend wie man an der nachdenklichen Tegan Nox erahnen kann. Sie beißt sich auf die Unterlippe, während sie einem Ziel folgt und anscheinend einen ganz bestimmten Locker anvisiert. Die Waliserin bleibt stehen, seufzt leise und klopft schließlich. Das Gespräch mit dem Doktor hängt ihr noch immer im Magen und lässt ihre Gedanken nicht so richtig los. Trotzdem will sie Dakota aufsuchen. Trotzdem hat sie an ihre Tür geklopft und wartet einen Augenblick. Da eine Antwort ausbleibt, versucht sie es nochmal.

tegan nox: « Kota, ich bin's. Hast du eine Minute für mich? Ich will noch ein paar Dinge klar stellen, die vorhin vielleicht falsch rüber gekommen sind.. »

Ruft sie gerade so laut, dass es hinter der Tür zu hören sein sollte. Dabei kann sie es nicht lassen und legt die Hand auf die Türklinke. Langsam hat sie auch diese runter gedrückt bis es "Klick" gemacht hat und ein kleiner Spalt entstanden ist. Was Tegan zu sehen bekommt ist ein fast schon dunkler Raum der nur von einer Stehlampe beleuchtet wird doch es reicht um das Sofa deutlich zu erkennen auf diesen liegt Dakota Kai und starrt einfach die nächste Wand an diese Sachen die Tegan sagte als sie angegriffen wurde und jetzt auch haben anders als Tegan vermutet hat sehr wohl was in der Neuseeländerin die weiterhin nur die Wand anstarrt.

Kota: Was willst du Tegan?

Mit ein fast schon traurigen Ton spricht Dakota nun ihre ehemalige Freundin an ohne sie anzusehen.
Tegan wirkt ein wenig verwirrt als sie den dunklen Raum sieht und noch dazu wie Dakota einfach nur auf dem Sofa liegt. Da sie aber angesprochen wurde, nimmt die Waliserin an, dass es schon in Ordnung sein wird, wenn sie eintritt und macht eben dieses. Sie nähert sich Kota ein wenig.

tegan nox: « Uhm.. alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut? Hat du dich verletzt beim Match? »

Tatsächlich Schmerzen ihr noch die Arme vom Finisher von Priscilla Kelly in den sich Dakota weigerte aufzugeben doch das ist es nicht was Dakota bedrückt sondern was Tegan ihr ihr sagte und auch das Tegan einfach weg gegangen war ließ etwas in ihr zerbrechen und auch die Tatsache das sie ebenfalls von einer anderen Person nichts mehr hörte.

Kota: Nein... Nein ich habe mich nicht verletzt beim Match. Deine anderen Fragen lässt sich aber auch mit Nein beantworten. Du warst letzte Woche als ich von Toni angegriffen wurde da mir war das auch bewusst und ich gab dir trotzdem die Schuld dafür das Toni mich angegriffen hat. Ich dachte letzte Woche wirklich kurz du hast was mit ihr zutun gehabt hast aber aktuell weiß ich nicht wirklich was ich denken soll.

Nicht nur das wir zum ersten Mal eine andere Emotion sehen bei Dakota die sonst immer wütend und verbittert war nun wirkt sie komplett in sich gekehrt und hat sich auf eine gewisse Art entschuldigt.

tegan nox: « Uhm.. »

Die Waliserin hebt die Hand zu ihrem Gesicht und kratzt sich verlegen an der Nasenspitze. Dabei wendet sie ihren Blick leicht ab. Sie hat Toni ja immerhin gefragt ob sie ihr helfen kann. Aber dass das so ausartet. Daran hat Tegan nicht gedacht.

tegan nox: « Warum sollte Toni dich den angreifen? Weißt du vielleicht darauf eine Antwort? Manchmal ist es sinnvoll sich auf die kleinen Dinge zu konzentrieren und wenn man dafür eine Antwort hat, dann ergeben sich oft die Anderen fast wie von selbst.. »

Tegan lässt sich einfach auf den Boden vor der Couch nieder und schaut dabei Dakota an. Auch wenn sie sich einander entfremdet haben, fühlt sich das doch ein kleines bisschen vertraut an.

Kota: Ich kenne Toni das ist genau ihre Art wenn man ihre die Meinung sagt und sie eine andere meinung ist dann betrinkt sie sich und Attackiert Leute das hat sie schon in Australien und den Anderen liegen getan. Ich glaube ihr auch kein Stück das sie sich verändert hat und glaube sie ist immer noch die selbe feige trinkerin. Das hätte mein Moment werden sollen doch Toni wollte mir ihn nehmen weil sie die Hoffnung hatte das sie es leichter hat und die Gegnerin von dieser Baker wird.

Das Genau das was Dakota Toni letzte Woche vorwarf. Dakota war selbst kein unbeschriebens Blatt in ihrer Karriere doch das tut für sie nicht zur Sache in ihren Augen nahm Toni ihr Moment weg. Das Bild was wir hier sehen Tegan die auf den Boden sitzt und Dakota die auf den Sofa liegt. Vor paar Jahren war es noch umgedreht da hat sich Tegan zum ersten Mal das Knie verletzt und Dakota war für sie da und setzte sich auf den Boden um Tegan zu trösten.

Kota: Du hast meine Frage nicht beantwortet vorhin warum bist her gekommen? Du hast doch vorhin be Dr Shelby deutlich gesagt das langsam die Kraft verlierst und eine Pause brauchst von mir. Ich mein ich habe nachgedacht und vielleicht solltest du dich auf die Front konzentrieren wo du mehr Licht sehen kannst und solltest dich auf Cole und Baker konzentrieren.

Vorhin sagte Tegan noch gesagt das an Dakota alles vorbei geht was die Waliserin tut doch aktuell sieht das nicht so aus.

tegan nox: « Ehm.. »

Macht Tegan und runzelt die Stirn. Eigentlich würde sie gerne etwas zu Toni sagen, aber ihr fällt nichts ein, was sie sagen könnte. Nicht, dass es an Storm oder Kotas Worten liegt. Eher daran, dass sie Sorge hat etwas falsches zu sagen. Etwas was Kota wieder verärgert und sie dazu bringt wieder abzublocken. Gerade jetzt wäre das nicht gut.

tegan nox: « Ich habe dein Match gesehen.. Und irgendwie musste ich dir mitteilen, dass es mich sehr gefreut hat. Es hat mich an früher erinnert. Da haben wir das öfter gemacht.. Danke. »

Kurz überlegt Dakota dann erinnert sie sich an früher den dort haben beide oft Aktionen der jeweils anderen gezeigt so wie Kota gegen Priscilla Kelly den Reverse Cannonball Senton zeigte eine Aktion die sonst Tegan zeigte . Dakota weiß auf ne gewisse Art zu schätzen das Tegan da ist obwohl sie sich zuletzt nur gestritten haben und setzt sich nun auf.

Kota: ... Ja ich dachte ich kann damit auf eine gewisse Art zeigen das ich weiß das du für mich letzte Woche da warst ... Es tut mir leid das ich dir letzte Woche die Schuld geben wollte... Es ist nur es hätte letzte Woche mein Moment sein können und dieser wurde mir genommen es ist halt genau das was früher A... Sie gesagt hat doch du hast mich letzte Woche gefragt wann ich das letzte mal was von ihr gehört habe das war als sie mir sagte das ich nun frei sei.

Man merkt deutlich das sie letzten Wochen Zweifel die Einstellung zu Tegan leicht verändert hat und zum ersten Mal öffnet sie sich auch etwas und nicht ab blockt und sagt hier indirekt das sie fast ein ganzes Jahr nach ihren Abgang aus Wyatt Family sich ohne wirklich Kontakt zu irgendwem nicht mal zu Abigail.

Kota: Ich weiß es geht mich nichts an aber warum vertraust du Cole?

Wie gerne hätte Tegan sofort mit dem Finger auf die Wyatts gezeigt und gesagt, dass sie auch nicht besser sind. Dass all ihre Worte nicht viel wiegen können, wenn sie Dakota so lange alleine lassen. Aber die Waliserin beißt sich imaginär auf die Zunge und nickt leicht.

tegan nox: « Ich.. verstehe warum du Zweifel hast. Ich hätte sie auch, wenn man sich so lange nicht bei mir meldet.. Deswegen verstehe ich auch warum du sauer auf mich bist und mir nicht mehr vertrauen kannst. Ich habe dich im Stich gelassen als du mich gebraucht hättest. Das möchte ich wieder gut machen und versuchen es nie wieder dazu kommen zu lassen. Ich möchte so eine gute Freundin für dich sein wie du es immer für mich warst.. Leider.. habe aber auch ich meine Grenzen und muss auch meinen Pausen einlegen, damit ich nicht zu einer leeren Hülle werde... uhm. Die Sache mit Cole... »

Tegan kratzt sich am Hinterkopf und brummt leise.

tegan nox: « Das ist gar nicht soo leicht zu erklären. Wir haben einige Runden Mario Kart miteinander gespielt, haben miteinander getrunken und wir haben uns gegenseitig aufgebaut. Ich glaube.. ohne ihn hätte ich diesen Koffer nicht. Naja.. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn kenne.. aber in letzter Zeit habe ich Zweifel daran. »

Dakota hört Tegan genau zu am liebsten würde sie wieder das selbe wie bei der Therapie sagen das Tegan nur zu blind ist den Plan zu sehen doch sie versucht es sein zu lassen.

Kota: Und deshalb lässt du dich von ihn herum schubsen als würdest du ihn was Schulden? Sei ehrlich was hat Adam getan damit du den Koffer am Ende gewonnen hat nichts du warst oben auf der Leiter und nicht er. Es gibt in mein Augen kein Grund warum du dir gefallen lassen solltest wie er und Baker mit dir umgehen. Wie gesagt es geht mich nichts an aber vielleicht solltest du drüber nachdenken ob das wirklich ne Freundschaft ist.

Das Dakota genau diese Worte zu Tegan sagt hat eine gewisse Ironie den die Neuseeländerin war bisher nicht unbedingt besser gewesen doch jetzt zum ersten mal seit langem scheint ganz leicht die alte Dakota vor zu kommen die sich sorgen um Nox macht. Es ist jedoch nur der Schein den wie Tegan sagte auch wenn sie so reden hat Kota noch große Zweifel ob sie diese Frau die wie eine Schwester war wieder vertrauen kann und vielleicht eines Tages Team Kick wieder beleben können doch das ist doch ferner Zukunft.

Kota: Ich... Habe gesehen mittlerweile hast du an beiden Beine schoner war noch mal was geschen?

Nachdenklich runzelt die Waliserin die Stirn. Die Worte über Cole und Freundschaft dringen viel weiter durch als Tegan es selbst erwartet hat. Dakota hat recht. Sie hat am Ende auf der Leiter gestanden und nicht er. Das Einzige worauf sich Adam etwas einbilden könnte, ist dass er ihr Selbstbewusstsein etwas gestärkt hat. Die Motivation es allen zu beweisen kam aber von ihr selbst. Sie wollte Britt zeigen, dass sie es drauf hat. Auch Adam sollte sie triumphieren sehen.

tegan nox: « Oh, ja. Das war auch ein Grund warum ich dir nicht helfen konnte. Ich hatte noch eine OP. Sie waren beide angeschlagen und da ich das eine auf einmal öfter verwenden und belasten musste... »

Tegan zuckt sachte mit den Schultern. Das war die Verletzung, die sie mal erwähnt hatte und warum sie in der c2c das zweite Mal pausieren musste. Das Dritte war dann einfach nur aus Sorge, Angst und fehlendem Mut. Das Tegan verletzt war hat Dakota nicht gewusst auch Abigail hat es ihr nicht gesagt leise murmelte Dakota etwas während sie darüber nachdenkt warum Abigail ihr das verheimlicht hat bis sie wieder Tegan ansieht.

Kota: Ich wusste nicht das du dir beide Knie verletzt hast. Ähm aber nun geht's ihnen besser? Ich meine ich erinnere mich wie dich deine erste Knie Verletzung belastet hat.

tegan nox: « Hin und wieder schmerzen sie Beide noch etwas. Deswegen muss ich auch manchmal Pausen einlegen, aber ansonsten bin ich topfit. Ich freue mich schon auf mein nächstes Match. »

Grinst die Waliserin und lehnt sich dann leicht vor. Gerade als sie wieder den Mund öffnet, wird der Ton leiser und die Kameras blenden aus. Der Rest des Gesprächs scheint für die c2c nicht mehr relevant zu sein. Für Dakota und Tegan dagegen schon. Sie brauchen auch einfach Zeit um sich einander wieder anzunähern.

Noelle Foley: Ich finde es schön das die beiden sich wieder gut verstehen vielleicht kehren sie bald als Team Kick zurück.

Byron Saxton: Ich wäre mir da noch nicht so sicher Noelle. Dakota ist immer noch schwer einzuschätzen. Aber vielleicht sollte Tegan wegen Adam wirklich mal nachdenken.

Johnny Curtis: Unsinn Adam will nur das Beste für Tegan er ist der Grund warum sie Miss Money in the Bank ist.







Wir schreiben Mittwoch, den 01. Juli 2020 und befinden uns noch in Portland. Der ein oder andere Superstar der C2C mag schon abgereist sein, doch eine kleine Gruppe hat sich dazu entschieden doch noch in Oregon zu bleiben und das Nachtleben zu genießen. Darunter auch Aliyah und ihr Freund Noam Dar. Nachdem dieser seinen Freund erfolgreich retten konnte, haben die drei sich dazu entschlossen noch gemeinsam einen trinken zu gehen, bevor die Tour weiter gehen würde.
Das Hotel der Superstars bietet verschiedenste Zimmer, doch selbstverständlich handelt es sich beim Zimmer von Noam und Aliyah um das größte und eleganteste Zimmer, was man sich in der Unterkunft leisten könnte. Und es hat einen unglaublichen Luxus. Ziemlich herausstechend ist die Badewanne, die in einer kleinen Ecke des Raumes steht und durch die großen Fenster einen hervorragenden Blick über die Skyline von Portland aufweist. Die Kanadierin steht vor dem riesigen Spiegel und fährt sich mehrmals durch die dunklen Haare. Die ein oder andere Pose folgt, um sich nochmal von allen Perspektiven anzuschauen. Das Kleid sitzt perfekt. Rot, sehr knapp geschnitten und es schmiegt sich wie eine zweite Haut an den schmalen Körper Aliyahs. Der freie Rücken und der tiefe Ausschnitt würden das Bild nur noch perfektionieren. Eine Frau braucht Selbstbewusstsein, um in dieser Welt zu überleben. Wenn Aliyah etwas hat, dann das. Ein erneuter Blick in den Spiegel, ehe sie sich zufrieden selbst zu nickt. Sie sieht fantastisch und sexy aus. Zufrieden dreht sie sich auf dem Absatz ihrer High Heels um und will nach dem kleinen Schminktäschchen greifen, dass auf dem Tresen neben ihr liegt. Um das ganze nur noch abzurunden fehlt lediglich der passende Lippenstift.

NOAM DAR:
» Bei den Preisen hier muss ich bald Champion werden, ich glaube ich brauche die Gehaltserhöhung. Ich bin ein HELD. Ich habe einen Menschen von KIDNAPPERN befreit. Ich sollte hier umsonst leben dürfen. «

Schimpfend wie ein Rohrspatz tritt Noam Dar auf den Plan. Er kam gerade aus der Lobby und dort wurde er auch mit der Rechnung konfrontiert, die wirklich kaum zu bezahlen ist. Noam Dar ist ein Superstar, der Main Event, c2cs Star Player, doch selbst für ihn ist dieses Zimmer mit all seinem perfekten Luxus eine Unsumme. Er schüttelt den Kopf und geht direkt an Aliyah vorbei, die auf dem Weg zur Couch vor dem Spiegel steht. Dabei schenkt er ihr nur einen kurzen Blick, eine Hand, die ihm vorbeigehen über ihren Hintern fährt, und mehr für den Moment nicht. Der Schotte nimmt sich eine Flasche Champagner aus der Minibar, auch wenn ihm gerade eher nach Dosenbier wäre, zieht den bereits schonmal herausgezogenen Korken heraus und trinkt direkt aus der Quelle. Die Beine fliegen auf die Couch, mitsamt Schuhen, denn wofür bezahlt er hier überhaupt sonst? Den ebenfalls teuren Tropfen geschluckt hält sein Daumen auf dem Touchscreen seines iPhone 11 fest, er macht eine Audioaufzeichnung.

NOAM DAR:
» Yoooo Kip, wie sieht's aus, wann treffen wir uns? Ich hab' den VIP Bereich reserviert, nur das beste für dich.. «

Grinsend sieht er zu Aliyah auf, die für den Schotten eine eigene, kleine Show hinlegt. Noch ist die Welt okay. Während er ihr in die Augen sieht spricht er weiter.

NOAM DAR:
» Ich bring' da jemanden mit, wunder' dich also nicht. «

"Ding" macht es und sein Daumen verlässt den Bildschirm. Die Nachricht ist gesendet. Er lehnt sich ein Stück zurück und beginnt erst jetzt Aliyah in all ihrer äußerlichen Schönheit zu mustern. Sein Grinsen vergeht ihm dabei langsam, doch nimmt er noch einen Schluck aus der Flasche bevor er sie wieder zurückstellt.

NOAM DAR:
» Das willst du anziehen? «

Während Aliyah noch im Spiegel am Feinschliff arbeitet, beobachtet sie den Schotten immer mal wieder und kann sich ein knappes Lächeln nicht verkneifen. Es hat schon was, wenn man mit dem talentiertesten Mann der C2C zusammen ist. Zum Beispiel hat man ein luxuriöses Hotelzimmer. Ein letztes Mal besprüht sie die ein oder andere Haarsträhne mit einer extra Schicht Haarspray, ehe Noam sie anspricht.

» ALIYAH AREEBI: "Wie...?"

Irritiert dreht sie sich zu dem Kofferträger um und zieht die Augenbrauen zusammen. Mit kurzen Schritten läuft sie auf ihn zu und hebt die Champagnerflasche an. Sie hat sich zwar gerade den perfekten Lippenstift aufgetragen, doch so ein großer Schluck Alkohol wäre jetzt wohl genau das richtige. Mit einem leisen "ah" stellt sie die Flasche wieder zurück und legt dann ihre Hände in die Taille.

» ALIYAH AREEBI: "Was stimmt damit nicht?"

Ja Noam, was passt dir nicht an diesem freizügigem Outfit?

Die Frage stellt sich eigentlich gar nicht. Noam gefällt es. Noam passt es. Sehr gut sogar. Es betont ihren schlanken Körper genau an den richtigen Stellen und damit wird sie so einige Blicke auf sich ziehen, soviel steht fest. Und vielleicht ist genau das das Problem..?

NOAM DAR:
» Also.. du siehst heiß aus, Babe, wirklich. Aber.. «

Ja, wie soll er das jetzt richtig sagen? Er wüsste da schon ein paar Worte. Worte, die er ihr (noch) nicht entgegenwerfen kann. Dafür ist diese Beziehung zu neu. Zu fragil. Er trägt immer noch eine Maske für sie, der den wahren Menschen hinter ihr verbirgt. Und er gibt sich sichtlich Mühe, ist sichtlich angestrengt, diese Maske aufrecht zu erhalten. Für den Moment.

NOAM DAR:
» Nimm doch lieber ein anderes Kleid? «

» ALIYAH AREEBI: "Ähm - nein?!"

Verwundert schüttelt sie mit dem Kopf und fragt sich, wo dieser Einwand plötzlich herkommt. Sie liebt es sich zu präsentieren und er liebt eine heiße Freundin. Wo genau hat sie den Denkfehler? Wahrscheinlich ist es weniger ein Denkfehler als Unwissenheit. Von seiner eigentlichen Art und Weise mit Frauen umzugehen hat sie zwar durchaus schon von Shotzi gehört, aber es nicht geglaubt.

» ALIYAH AREEBI: "Ich weiss nicht wo das Problem liegt. Ich hab es mir noch letzte Woche gekauft, und ich sehe verdammt gut darin aus. Wieso genau sollte ich es gegen ein anderes tauschen?"

Für einen Augenblick sieht Noam sie einfach nur an, so als würde er sie mit seinem Blick töten wollen. Etwas völlig anderes als sonst, sonst ziehen seine Augen sie höchstens aus. Er fährt sich mit der Hand durch den kurzen, gestutzten Bart.

NOAM DAR:
» Okay, wenn du es unbedingt wissen willst.. weil es aussieht wie Unterwäsche, zum Beispiel? Du bist halb nackt. Du weißt schon wer ich bin, oder, Aliyah? Denkst du ich will dass die Leute denken ich hätte meine Freundin nicht im Griff? «

Vor allem nach der Liebschaft mit Taryn Terrell. Er hatte die "halbnackte Freundin" schon durchgespielt und kein Interesse an einem syrischen Revival. DAS hätte er ihr gerade am liebsten gesagt, doch abermals hält er sich zurück. Er schluckt und geht auf sie zu, versucht Hand an ihre Wange zu legen.

NOAM DAR:
» Hör zu, ich meine es nicht so. Zieh' dir einfach etwas anderes an, ja? «

Aliyah kann es sich nicht verkneifen, kurz hämisch aufzulachen. Er weiss zwar nicht sehr viel über ihre Vergangenheit, aber er weiss sehr wohl, dass sie ihre Religion und ihr Kopftuch vor einigen Jahren abgelegt hat. Eben genau wegen Männer wie er, die ihr vorschreiben wollen, was sie zu tragen hat.

» ALIYAH AREEBI: "Du bist nicht mein fucking Vater."

Während sein Blick sie wohl gerade erdolchen möchte, schickt sie ihm mit den dunklen Augen viele Mittelfinger zurück. So einfach würde er sie nicht unter kriegen. In jungen Jahren wäre sie noch nicht mal auf die Idee gekommen einen knielangen Rock vor ihrem Vater zu tragen. Jetzt steht sie zu ihrem Körper- vor allem aber zu ihrer Art, sich anzuziehen.

» ALIYAH AREEBI: "Wenn ich sage, dass ich mein Kleid anlasse, dann LASS ICH ES AUCH AN. Da ist es mir scheiß egal, was die anderen denken. Das solltest du aber auch tun."

Fast wäre sie wütend mit dem Fuß aufgestapft. Das Temperament hat sie definitiv nicht mit ihrem Hijab abgelegt.

NOAM DAR:
» Ist das gerade dein Ernst, Aliyah? Willst du jetzt eine Szene machen? DESWEGEN?! «

Langsam fällt die Maske. Langsam fällt vieles. Noam schnappt sich mit den Fingern ein Stück vom Kleid und zupft daran, doch es ist so eng und der Stoff so stark, dass es kaum nachgibt. Allein diese Aktion ist sowas von herabwürdigend und geringschätzend dass es fast schon beleidigend genannt werden könnte.

NOAM DAR:
» Willst du mich blamieren vor meinen Freunden? Ist es das was du willst? «

Mittlerweile rast sein Puls. Es ist auch ihr Herzschlag, der rasant in die Höhe schießt als er ihr immer näher kommt und an ihrem Kleid zupft. Ob sie ihm eine Szene machen will, fragt er. Es ist doch eine bittere Ironie. Auch wenn Noam eher drahtiger gebaut ist, hat er deutlich mehr Kraft als Aliyah. So drückt sie ihre Elle an seine Brust um irgendwie eine Distanz zu schaffen. Sie ist für jeden Streit zu haben, vorausgesetzt der Gegenpart kommt ihr nicht zu nahe.

» ALIYAH AREEBI: "Ich werde das Kleid an lassen..."

Brummt sie leiser vor sich hin, als sie es eben noch fast rausgebrüllt hätte. Sie will keine Diskussion mit ihrem Freund haben. Aber nachgeben? Niemals.

NOAM DAR:
» Einen Scheiß wirst du. «

Was? Was jetzt!? Die Distanz die Aliyah mit ihrer Elle hergestellt hatte macht er direkt wieder wett, er greift in den roten Stoff, eine ganz Hand voll, und zerrt daran. Es macht den Eindruck als wolle er es ihr einfach vom Körper reißen und es dauert auch nicht lange bis das Geräusch von gerissenem Stoff durch das Hotelzimmer schießt.

Ob Aliyah nun endlich begreift mit wem sie es hier zu tun hat? Dass Shotzi Blackheart eben nicht nur Hirngespinnste herausposaunt? Das Kleid hängt nun nur noch an ihr herunter, es sitzt nicht mehr. Es ist untragbar geworden durch die Handgreiflichkeit des ehemaligen Champions. Es bedeckt gerade so noch ihre Weiblichkeiten, zum Glück von c2c Wrestling, der wohl sonst endgültig die Sponsoren davonlaufen würden.

Noam sieht sich sein Werk an. Er atmet schwer, denn sein Puls, die Wut über ihre Frechheit, der Kraftaufwand, all das hatte ihn gerade auf 180 hochgefahren.

Mit dem festen Griff um ihren Unterarm hat der Schotte sie weiter bei sich gehalten und das Kleid zerstört. Als der Stoff reißt, hat die Araberin nur die Augen zugekniffen. Mehr konnte sie nicht tun. Und er würde recht behalten- sie würde dieses Kleid heute tatsächlich nicht mehr tragen. Nein, ich verbessere: Aliyah wird es gar nicht mehr tragen. Ihre Augen öffnen sich vorsichtig, als sie gemerkt hat, was mit ihrem Kleid passiert ist. Seine Hand um ihren Arm hat sich keinen Millimeter gelockert. Auch sie atmet schwer - jedoch mehr aus Unsicherheit und Adrenalin als durch Wut. Aliyah hüpfen gerade tausend Gedanken durch den Kopf. Die Warnung von Shotzi Blackheart ist jedoch keine davon. Mit einem kurzen Ruck versucht sie ihren Arm von ihm zu lösen, doch er hält sie weiterhin fest.

» ALIYAH AREEBI: "Lass mich los."

Man hört schon fast eine gewisse Unterwürfigkeit heraus. Ein ungewöhnlicher Tonfall von einer sonst so toughen Frau.

Doch erst einmal nichts. Das hier ist ein Scheideweg. Hier und heute kann Aliyah eine Entscheidung treffen, wenn sie das möchte. Sie hat eine Seite von Noam Dar gesehen, die den Wenigsten gefallen würde. Es stellt sich also die Frage ob sie einfach ihre Sachen packen und verschwinden sollte, oder eben nicht..

Sein fester Griff an ihrem Arm würde mit Sicherheit einen dunkelblauen Fleck hinterlassen, soviel steht schon mal fest. Dabei starrt er ihr förmlich in die Seele, so als wäre er selbst nicht ganz klar im Kopf gerade. Doch die Situation löst sich. Der Blick löst sich und auch sein Handgriff. Endlich. Er blinzelt ein paar Mal und leckt sich über die Unterlippe. Dann tritt er vorsichtig an sie heran, immer darauf achtend ob sie gleich reißaus nehmen oder eventuell sogar ihr Knie zwischen seine Beine rammen würde. Schluckend fährt er ihr eine Strähne braunen Haares aus dem Gesicht, die in all dem Gekämpfe vor ihr Auge gefallen war. Es ist eine verruchte Situation. Denn während sie einerseits sein Verhalten als unmöglich empfindet, ist da doch noch ein Teil der es schon fast beeindruckend fand. Ihre Augen verfolgen seine Hand, wie sie sich ihrem Gesicht nähert. Anschließend sucht sie wieder seinen Blick und fixiert ihn. Beide gucken sich tief in die Augen und keiner würde es nur wagen, den Blick vom jeweils anderen zu nehmen. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, als hätten beide die Zeit angehalten, bis Aliyah plötzlich ihre Arme um seinen Hals wirft und ihre Lippen auf seine presst. Jeder Außenstehende würde jetzt nur mit dem Kopf schütteln. Das soll den beiden doch egal sein. Die beiden haben nur noch Augen und Lippen für den Anderen und tauschen intensive Küsse aus. Just in dem Moment, als Noam ihr wohl den restlichen Stoff vom Leib reißen möchte, endet die Szenerie.



MATCH 6
TAG TEAM MATCH
Aliyah Areebi & Bea Priestley (/w Alexa Bliss) vs. Oblivion (Liv Morgan & Shotzi Blackheart /w Rosemary)

Writer: ???



Shotzi Blackheart ist es, die auf der Rampe erscheint, ihren MITB Koffer fest in den Fingern umschlossen. Mit einem lauten Wolfsgeheul begrüßt sie die Massen in der Halle. Ihr Blick ist anders als sonst. Leerer. Die liebliche Musik zieht die Zuschauer in ihren Bann, die es sich angewöhnt haben der jungen grünhaarigen Props zu geben. Dank der Gang. Dank Noam.

Nur langsam schreitet sie unter den Klängen ihrer Musik die Rampe hinab. Kein Blick seitlich von ihr. Nein, stur auf den Ring fixiert. Sie darf nicht versagen. Nicht wieder versagen.

Melissa Santos: "Making her way to the ring,...
...from California…. She is the reigning Miss Money in the Bank…..SHOTZI BLACKHEART!"

Immer noch gibt es Menschen, die nicht so recht wissen wie sie auf sie reagieren sollen. Doch das scheint Shotzi nicht zu stören. Sie rollt sich in den Ring, und entledigt sich ihrer Jacke nur um nochmal ihren Koffer zu präsentieren. Zwar hat sie aktuell nicht das Gefühl ihn verdient zu haben, aber dennoch ist es ihrer. Zumindest etwas, was ihr Macht verleiht dieser Tage.

Der Koffer wird ihr abgenommen und Shotzi lehnt sich gegen die Ringseile um auf die Frau zu warten, die heute ihr Opfer werden soll um ihren Geist wieder aufzubauen. Ihre Musik verstummt und zusammen mit den Fans warten sie auf ihre Gegnerin.



Der Hit von t.A.t.u. hämmert in einer etwas anderen Version und performt von Lolita KompleX feat. Kitty Casket aus den Boxen, was zu gemischten Reaktionen aus dem Publikum führt. Überwiegend sind Buhrufe zu hören, die noch ansteigen, als Circe einen Moment später die Stage betritt und langsam in dessen Mitte stolziert. Hier bleibt sie stehen, lässt ihren Blick über die Zuschauerreihen schweifen, grinst dabei breit und hält ihre Handtasche in die Höhe, aus der wie gewohnt Ruby und Seraphim herausgucken. Schließlich nimmt das Jersey-Girl die Tasche wieder runter, spricht leise zu ihren beiden Beratern, bevor sie sich langsam auf dem Weg Richtung Ring macht.

Melissa Santos: "Introducing first/And her Opponent, from the Jersey Wastelands,..... she is the Queen of Puppets,.... CIRCE!"

Immer wieder bleibt die Blondine stehen, sieht erst ins Publikum, dann zu ihren Puppen und redet zu diesen, bevor sie ihren Weg mit hellem Lachen fortsetzt. Sie wirkt gut gelaunt, ausgelassen, als könne ihr nichts und niemand Schaden zufügen. Immerhin ist sie eine Königin, dazu noch eine sehr liebenswerte; wer sollte ihr also etwas Böses wollen?
Die letzten Schritte zum Squared Circle legt Circe tanzend zurück, dreht sich im Kreis und lehnt sich schließlich erschöpft an das Apron, auf das sie sich schließlich legt. Ihre Handtasche liegt dabei auf ihrem Bauch, ihr Gesicht ist mit geschlossenen Augen gen Decke gerichtet und so verharrt die junge Frau einige Sekunden. Schließlich schiebt sie ihre Tasche unter das Seil hindurch, rollt sich ebenfalls darunter in den Ring und steht langsam auf, wobei sie natürlich auch ihre beiden Berater wieder aufnimmt. Ihren Blick weiterhin ins Publikum gerichtet geht die Jerseyanerin auf eine der Ringecken zu, stellt dort ihre Tasche ab und entledigt sich ihren langen Mantel. Dieser wird zusammen mit der Tasche einem an den Seilen wartenden Mitarbeiter übergeben, bevor sich Circe in ihrer Ecke in Kampfstellung begibt und auf den Beginn des Matches wartet.

Das Licht in der Halle ist für einen Moment noch angenehm hell…bis schlagartig absolute Dunkelheit eintritt. Aber das hält nicht lange an, da blitzartig in 2,3 Sekunden Abstand wieder Licht an der Stage aufflackert. Aus den Boxen dröhnt ein unheimlicher, monotoner Ton, der die folgende Theme langsam aufbaut…



Dichter Nebel steigt empor, der abwechselnd in dunklem Blau und Lila erstrahlt. Eine Gestalt sprintet hervor und bleibt breitbeinig auf der Stage stehen. In diesem Halbdunkel ist alles nur schemenhaft zu erkennen…schwarze, lange Haare…dazu eine Maske mit einem Monster Gebiss abgebildet über der Gesichtspartie. Wer immer noch Probleme hat sie zu erkennen, dem wird nun von Melissa Santos geholfen…

Melissa Santos: "Making her way to the ring,...from Wellington, New Zealand ….BEA PRIESTLEY!"

Energisch und zielstrebig stapft Bea zum Ring. Die Fans um sie herum nimmt sie absolut nicht wahr. Warum auch…sie interessiert sich für diese nicht! Das sind unwichtige Figuren in ihrem Spiel. Faszinierend ist nur das, was im Ring passieren wird und was Priestley dort mit Anderen anstellen darf. Beim Squared Circle angekommen springt sie auf das Apron und sieht sich dann doch einmal in der Halle um. Ihre Augen zucken nur kurz von links nach rechts, bevor sie sich durch die Seile drückt. In der Ringmitte geht die Neuseeländerin in die Hocke, wobei sie ein Bein anwinkelt und beim anderen Knie und Schienbein auf die Matte drückt. Bea zelebriert es richtig, wie sie mit beiden Händen an ihre Maske fasst und diese ruckartig wegreißt. Da zeitgleich die Beleuchtung wieder besser wird, ist ihr fies grinsendes Gesicht gut zu sehen. Sich über die Lippen leckend starrt sie die Maske noch für einen Moment an, bevor sie sich wieder aufrichtet und diese ablegt. Es kann von ihrer Seite aus losgehen.

I'M A BAD BTCH, FCK THE BTCH
BTCH GET SLICK, I'MA CUT THE BTCH
I'M A BAD BTCH, SUCK SOME DCK
IF THAT BTCH GETS SLICK, I'LL CUT THE BTCH




Die Stimme von Nicki Minaj und ihre unschönen Wörter sollen die Fans aus der schieren Langeweile wecken. Sie sitzen gelangweilt auf ihren dicken Gesäßen und stopfen sich weiter Popcorn und Chips in den Mund, während sie darauf warten, dass endlich was tolles passiert. Und das soll es auch. Mit großen Augen beobachten die Männer wie die zierliche Frau aus dem Backstage tritt und sich präsentiert. Der übergroße Mantel rutscht von den schmalen Schultern in die Ellenbogen, während sie lasziv die Hüften schwingt.

Melissa Santos: "Making her way to the ring ... from Toronto, Ontario, Canada ... weighing in at 112 pounds ALIYAH ARREEEEBBIII "

Immer wieder brüllt sie, für die Kamera unverständnliche, Dinge in die Luft und dem Publikum entgegen, was anscheinend nicht gut ankommen mag. In einer unglaublichen Selbstsicherheit erklimmt sie den Turnbuckle und positioniert sich auf dem obersten Ringseil. Die Arme sind von sich weg gestreckt und sie hebt die Nase in die Luft. "CHANT FOR ME.", schreit sie - diesmal hörbar - in die Halle hinein. Die Antwort des Publikums mag aber das komplette Gegenteil sein.




Sie absorbiert jede Sekunde, die sie Aufmerksamkeit, Blitzlichter und Buhrufe bekommt. Alles davon würde sie nur noch mehr stärken. Gekonnt wirft sie ihren Oberkörper nach vorne, um dann auf ihren Beinen zu landen. Die nächsten Schritte gehen unmittelbar zu den entgegengesetzten Seilen. Ihr schlanker Oberkörper windet sich durch das Mittlere und Oberste Seil, über welches sie auch ihre Arme einharkt. Erneut beobachtet sie das Feedback des Publikums, lacht nur höhnisch auf. Auch, wenn sie es liebt fotografiert zu werden, bleibt sie nicht lange in dieser Pose. Mit eleganten Schritten bewegt sie sich in die Mitte des Rings um mit dem ein oder anderen Hüftschwung den Mantel von ihren Schultern gleiten zu lassen und schlussendlich komplett auszuziehen.

* DING DING DING *

Als das Match in vollem Gange und Oblivion gerade am Drücker ist, entscheidet Alexa, dass sie genug hat und nicht länger tatenlos am Rand stehen wird. Der Ringrichter sieht gerade nicht hin, als die selbsternannte Göttin auf den Apron springt und Liv Morgan von außen einen gewaltigen Schlag an den Kopf versetzt. Bevor die im Ring befindliche Aliyah Areebi dies allerdings ausnutzen kann, ist Rosemary auch schon in den Ring gestürmt, um Bliss vom Apron zu verjagen. Dies wiederrum ruft Bea Priestley auf den Plan, die ihre Königin natürlich beschützt. Nun hält es auch Shotzi Blackheart nicht mehr länger hinter den Seilen. Auch Alexa ist inzwischen im Ring, prügelt auf Rosemary ein, die sich gegen Bliss und Bea zugleich wehren muss, bis Blackheart den Save macht und Priestley von ihr herunterzerrt. Liv prügelt sich derweil mit Aliyah, die ja auch eigentlich ihre aktuelle Gegnerin ist, doch an das Match denkt inzwischen niemand mehr. Alle sechs Damen sind inzwischen i Ring und prügeln verbissen aufeinander ein. Rosemary hat Alexa in die Ringecke gedrängt und schlägt dort wutverzehrt auf sie ein, während Bea Shotzi in der Defensive hat und sich Liv und Aliyah ein ausgeglichenes Duell bieten. Der Ringrichter hat keine andere Wahl, als das Match abläuten zu lassen. Hier findet man unter Garantie keine klaren Siegerinnen mehr. Die sechs Frauen schlagen weiter verbissen aufeinander ein, bis Bea entscheidet, dass es besser ist, an einem anderen tag zu kämpfen. Sie verpasst Shotzi einen letzten Schlag, dann rollt sie sich aus dem Ring um von außen ihre Königin Alexa Bliss aus dem Ring herauszuziehen. Sie bellt Aliyah noch etwas zu, was diese veranlasst, dem Kampf ebenfalls den Rücken zu kehren. Oblivion bleibt angeschlagen im Ring zurück, während sich der Circle und Aliyah Areebi, ebenso angeschlagen und wilde Flüche ausstoßend, langsam auf die Stage zurückziehen.

Byron Saxton: "Kein klarer Sieger hier! Sehr schade!"

Noelle Foley: "Zwischen diesen sechs ist das letzte Wort auf jeden Fall noch nicht gesprochen, so viel ist sicher!"

Johnny Curtis: "Wie geht es Alexa? Ist sie verletzt? Braucht sie Hilfe? Ich könnte sie tragen…"



EIN BÖSWILLIGER ZYLINDER PRANGERT DEN SCHERZENDEN BUCHSTABEN!

Nach dem großartigen Special in Johannesburg, was die sensationelle Welttour der 2CC beendet hat, befinden wir uns nun auch bereits 2 Wochen vor dem nächsten Special „Every Empire Falls 5!“ Dort werden wir wieder atemberaubende Matches sehen und auch unsere Champions werden wieder sehr wahrscheinlich alle ihre Titel verteidigen. Jemand, der nun nichtmehr in diese Kategorie gehört, ist folgender Mann, der gerade mit seinen Themesong die Stage betritt und sich straight up Richtung Ring begibt.



das ist das phantom der nacht jarek 1:20! wir erinnern uns an sein match bei gold rush wo er leider ganz knapp seinen westcoastchampionchip verlor. Durch dieses match jedoch hat er die aufmerksamkeit eines anderen talentes für sich bekommen und nachdem er kenny omega klar die tatsachen ins gesicht geworfen hat dass der cleaner so langsam mal lieber seine karriere beenden solte weicht ihn dieser nichtmehr von der seite. Jede einzelne woche wird jarek von kenny konfrontiert und weiter in die enge gedränkt. Ob es der king of anywhere match wirklich so plant ist natürlich eine andere sache. Es ist schwer in dessen kopf zu blicken aber jarek fühlt sich sichtlich bedrückt von ihn auch wenn er es durch seine schneeweise maske nicht preis gibt.
Mit altmodischen Umhang und Zylinder tritt er schon fast arrogant im ring auf und lässt sich von den offiziellen ein micro in die hand geben.

Jarek 1:20: LADYS AND GENTLEMAAAN!!! Sie haben sicherlich schon von mir gehört. Ich bin MR. Magic Jarek 1:20!

Jeder, der die letzte Zeit über Coast 2 Coast geschaut hat, sollte den Magier bereits sehr gut kennen. Er taucht zwar jedes einzelne Mal mit einer großen Wolke des Mysteriums über sich auf, aber seine Maske vergisst man so schnell garantiert nicht mehr und seine Zaubertricks lassen einen selbst noch Wochen danach ins Staunen versetzen.

Jarek 1:20: Doch woher stammen eigentlich diese ganzen Spitznamen? Was bedeuten sie? The Magician's Magician, Magicial Jarek 1:20, The Master Magician, The Black Magician of the Night, The Most Innovative Magic Mind of our Day, The Edison of Magic, The Magic Man Jarek 1:20! Was bedeuten all diese Namen? Wofür stehen sie? Und was ist überhaupt Magie?

Und dieses Mysterium von dem eben gesprochen wurde schwebt auch hier wieder über Jareks Haupt. Er hat aber nicht ganz unrecht. Jarek 1:20 ist ein Mann, der wirklich tausende Namen hat und sehr viele davon haben etwas mit Magie zu tun, was für einen Magier nicht ganz untypisch ist. Aber was ist Magie überhaupt eigentlich?

Jarek 1:20: Nun...
Man könnte Magie heutzutage als kulturelles Grundnahrungsmittel in unserer Gesellschaft bezeichnen. Man sieht sie überall! Egal ob im Fernsehen, im Kino, auf der Straße oder hier in der Halle! Überall ist sie für euch Zuschauer zu sehen, aber was genau macht die Magie so anziehend? Und was ist nun überhaupt Magie?

Weiterhin sucht Jarek nach der Antwort auf diese Frage, doch das Erste, was jeden Zuschauer wohl in den Kopf kommt, sind irgendwelche tollen Tricks mit Karten oder anderen Gegenständen. Doch ist das auch die richtige Lösung?

Jarek 1:20: Könnte das vielleicht bereits die Antwort sein? Es ist so anziehend, weil wir gar nicht genau wissen, was Magie überhaupt ist? Es ist das Mysterium, was unsere Spannung raubt. Oder liegt es einfach nur am Markt selbst? Was auch immer es ist, die Menschen scheinen zur Magie zu strömen!

Auch wenn die weise Maske es bedeckt, so kann man Jarek sein tiefes Grinsen im Gesicht schon ansehen, während er hier in aller Seelenruhe zu den Fans spricht. Er spielt mit seinen Worten umher und gibt den Fans zu denken. Es ist klar, dass er es schafft, sie alle mit seinen magischen Vorführungen zu erstaunen, aber was ist es genau, was die Fans ins Staunen versetzt. Was ist das Beeindruckende an seiner Magie? Was ist der Grund, der uns zur Fassungslosigkeit bringt? Ist es das Gefühl der Unfassbarkeit? Das Grübeln darüber, wie der Trick hinter der Zauberei geht? Oder ist es etwas anderes?

Jarek 1:20: Doch müsst ihr euer Innerstes öffnen und euch erweitern. Unter Magie versteht man nicht bloß ein paar Taschenspielertricks! Nein, schaut selbst. Alles um euch herum, alles was ihr anfasst, alles was ihr seht, alles was ihr hört kann magisch sein!

Und damit breitet der Crystal Seer den Fächer noch einmal ganz weit aus. Unter Magie denkt man zuerst natürlich an Zauberei. Harry Houdini, Chris Ramsey oder auch gerne Harry Potter. All diese Personen sind großer Magier, die mit Magie die Welt verbessern. Aber Jarek hat ganz recht! Magie ist nicht das Einzigste, was wirklich magisch ist und was die Welt verbessert. Wenn ein Sternekoch es schafft, eine Speise auf den Tisch zu stellen, die einen in eine andere Welt des Gourmets wirft oder wenn ein Musiker auf der Bühne ein Lied in einer Stimme singt, die einen Tränen der Freude in die Augen bringt, nur vom bloßen zuhören, ist das auch wahre Magie! Sicher ist es etwas anders zu verstehen, aber al diese Dinge kann man als wahre Magie bezeichnen, denn sie machen mit uns allen dasselbe. Sie geben uns ein wundervolles Gefühl des Staunens!

Jarek 1:20: Doch die Magie kann auch etwas sehr Gefährliches sein, wenn man nicht genau weis, wie man mit ihr umzugehen hat. So kann sie auch manchmal einige Leben opfern!

Und auch da hat der große Man Who Knows nicht unrecht. Es gab schon viele Magierkünstler, die während ihren Aufführungen an ihren eigenen Tricks verstorben sind. Manchmal auch mitten auf der Bühne. Am gefährlichsten dabei sind Entfesselungszauber, in denen die Künstler sich für gewöhnlich mit Knoten oder Zwangsjacken die Arme verbinden lassen. Sich aus einen Knoten zu befreien jedoch lässt heutzutage niemanden mehr erstaunen. Nein, das Publikum ist von Jahr zu Jahr immer schwieriger und erwartungsvoller geworden und so haben sich auch die Zaubertricks jedes Mal aufs Neue verändert und sind gefährlicher geworden. Es gibt Dutzende, die mit ihren Tricks zu weit gegangen sind und es später bereut haben. Ein Charles Rowan wollte, während ein Auto mit über 100 Stundenkilometer auf ihn zugerast kommt, mitten auf der Straße liegend sich von seiner Zwangsjacke befreien und schaffte es nicht rechtzeitig. Joseph Burns ließ sich gefesselt in einen Plastikbeutel mit einer meterdicken Betonschicht begießen. Ihm ist es nicht gelungen, seinen Trick auszuführen und somit erlag auch er der Gefahr.

Jarek 1:20: Ich selbst bin da kein Unschuldsblatt. Auch ich habe bereits mehrere Menschen mit meiner Magie verletzt. Doch habe ich mir immer geschworen gehabt, dass so etwas nie wieder passieren wird. Und genau aus diesen Grund werde ich auch nicht für das Karriereende einer Legende schuldig sein!

Kurz gerät der Artist of Mystery ins Stocken. Auch er hat mit seiner Magie schon Menschen verletzt? Sicher kommen auch sehr häufig nur die Assistenten der Magier ums Leben oder erleiden starke Verletzungen. Sicher ist dies kein Thema, welches der Zauberer gern in den Mund nimmt. Aber wie vorhin schon gesagt ist nicht nur die Zauberei unter den Begriff Magie zu verstehen. Nein, auch das Wrestling kann wahrlich magisch sein und so können sich viele Fans bereits denken, was Jarek ihnen hier mitteilen möchte.

Jarek 1:20: Kenny Omega! Deine Zeit ist schon vor Jahren abgelaufen und dennoch hast du es bis heute immer und immer wieder geschafft, nach dem Erfolg zu greifen und die Zuschauer auf fast schon magische Art und Weise unter deinen Bann zu bringen. Doch der Strick des Henkers liegt trotzdem bereits um deinen Hals und wartet nur darauf, zugeschnürt zu werden. Ich werde dir dieses Ende nicht bereiten, deswegen bitte ich dich ein letztes Mal!

Doch anders als die letzten Wochen, wo Jarek den Cleaner einfach nur aus den Weg gehen und nichts mit ihm zutun haben wollte, spricht er nun ganz offen zu ihm und zeigt sogar seinen unglaublichen Respekt vor seiner Karriere. Er gibt offen zu, das Kenny Omega eine wahre Wrestlinglegende ist. Und dennoch...
Er möchte den ehemaligen World Champion nicht weh tun und er möchte nicht für das Ende seines Lebens verantwortlich sein. Er möchte nicht gegen einen Mann kämpfen, der ein Alter hat, in welchen die meisten Stars seiner Branche bereits im Ruhestand sind. Das ignorieren hat ihm dieses Problem nicht vom Hals geschafft und so muss der ehemalige Westcoastchampion nun dagegen sprechen.

Jarek 1:20: Verschwinde von hier und lass mich einfach nur in Ruhe, verstanden?

Es klingt zwar noch immer ein wenig Zorn aus der Stimme des Ice Breakers, doch man kann auch jede menge Hoffnung darin heraushören. Er hofft darauf, dass Kenny Omega den Worten folgen wird und aufhört, Jarek weiter zu folgen. Er möchte nichts mit den King of Anywhere Match zutun haben und gibt ihn hier die letzte Chance, dies zu begreifen.



Tja, dieser Wunsch wird nur ein frommer Gedanke bleiben. Kaum hat Jarek seinen Monolog beendet, springen die Boxen an und die Theme des Cleaners ertönt...die neue Theme, die die Fans zwar schon mitreißt, aber dennoch gewöhnungsbedürftig bleibt. In einfacher Straßenkleidung, einem dunkelblauenn kurzärmeligen Hemd und einer hellen, kurzen Hose betritt Kenny Omega die Stage. Anzunehmen, dass er jedes einzelne Wort vom Magier vernommen hat. Seiner Mimik ist nicht wirklich zu entnehmen, welche Gefühle das in ihm ausgelöst hat, da er sich ein Pokerface aufgesetz hat. Seine Arme lässt er locker durchschwingen und bewegt diese auch noch rhythmisch zum Takt der Musik. Da es sich um keinen offiziellen Match Entrance handelt und es wichtige Dinge zu besprechen gibt, verzichtet der Kanadier hier auf großes Posing und Feuerwerk. Am Ring angekommen lässt sich Omega ein Mikro geben und rollt sich mit diesem zu Jarek in den Ring...naja, genau genommen rollt er an diesem vorbei und am anderen Ende wieder nach nach draußen. Grinsend hockt er sich dort aufs Apron und winkt den Fans zu. Soll der Edison of Magic noch etwas warten. Eine kleine Provokation am Rande, die aber auch nicht allzu lange andauern soll. Also zurückgerollt...und dieses Mal wird beim Magier angehalten. Mit einem Satz springt Kenny auf die Beine und verbeugt sich schmunzelnd vor Jarek...

Kenny Omega: Hui...also ich bin mir ja nicht ganz sicher...aber wie war das mit der Magie? Ich glaube ich hab das nicht so verstanden...beim nächsten Mal musst du etwas auführlicher darüber sprechen, befürchte ich.

Nun nimmt er ihn noch etwas auf den Arm und macht sich dadurch über das lustig, was für Jarek die Welt bedeutet. Die Äußerungen des Jüngeren, dass Kenny endlich aufhören sollte, haben den Lockenschopf schon beim ersten Treffen gestört. Das ist mit der Grund, warum er nicht aufhören kann dem Magier auf Schritt und Tritt zu folgen. Hier bleibt der Master of the Dark Hadou noch recht ruhig...auch deswegen, da Jarek sich immerhin respektvoll über seine Karriere geäußert und ihn als Legende bezeichnet hat. Das weiß der Canadian X durchaus zu schätzen...aber das war es auch schon...

Kenny Omega: Mein lieber JayJay 387:12,5...ich bin ja sooooo verfickt nochmal gerührt, dass du Angst hast mir weh tun zu können. Und du willst nicht für mein Karriereende verantwortlich sein...und kommst nicht darauf klar, dass deine Mutter ein größeres Gemächt hat als du...und du fühlst dich schuldig, dass du noch kein Gegenmittel für Vaginalherpes gefunden hast...und, und und! Mute dir doch nicht soviel zu. Lass mich dir helfen...

Kennys Mund schaltet auf Autopilot und plappert einfach das Erstebeste vor sich hin. Klammheimlich schiebt er sich direkt neben Jarek und legt den freien Arm um dessen Schulter.

Kenny Omega: Du musst dir wirklich keine Gedanken wegen mir machen. Weißt du, wie oft schon irgendwelche Leute meine Karriere beenden wollten? Hat keiner wirklich geschafft. Mein Körper hat so machen Scheiß mitmachen müssen und stand kurz davor aufzugeben...aaaaaber NOPE...ich hab alles überlebt und bin immer noch hier. Nicht jedes Gelenk, nicht jeder Muskel ist noch so taufrisch, wie noch vor 10 Jahren...aber das macht auch üüüberhaupt nichts. Das Wichtigste ist doch...ich fühle mich verdammt nochmal gut. Ich bin fit und reiße regelmäißg die Zuschauer von ihren Plätzen...ganz einfach, weil ich die fuckin' Best...Bout...Machine bin. Und das obwohl die 40 inzwischen näher ist als die 30. Aber das bringt mich zu Ihnen...

Der King of the Anywhere Match drückt sich wieder von Jarek ab und geht ein paar Schritte durch den Ring. Nachdenklich reibt er sich über das unrasierte Kinn und hebt seinen freien Zeigefinger, um mit diesem tadlend in die Richtung des meisterhaften Magiers zu zeigen.

Kenny Omega: Sie Sir...Sie haben die Büchse der Pandora geöffnet, als Sie frevelhaft mein Alter und meinen Zustand in Frage gestellt haben. Dadurch hast du einen Vertrag unterzeichnet, der dich lebenslang mit Kenny Omega bindet. Wo du bist, werde auch ich sein...wer weiß, vielleicht nehme ich auch im nächsten Match deinen Platz ein. Oder wenn du das nächste Mal hungrig bist, bin ich vielleicht der Burgerverkäufer...oder wenn du dir mal wieder deine Michael Myers Maske überziehst...vielleicht ist es gar nicht deine Maske, sondern Kenny Omega. Aaaa-haaaber...es gibt einen Ausweg für dich, oh du zauberhafter Schelm, du.

Schwungvoll dreht sich Kenny einmal um die eigene Achse, legt eine dramatische Pause ein und sieht Jarek geradewegs in die Augen...oder zumindest dahin, wo er die Augen vermutet.

Kenny Omega: Ein Match! Alles was du tun musst ist einem Match gegen mich zuzustimmen. Du sollst aus nächster Nähe erleben was es heißt, gegen die Best Bout Machine antreten zu müssen...und warum ich für viele als einer der besten Wrestler aller Zeiten gelte. Ausgang ist dabei zweitrangig...mir geht es dann nicht um Sieg oder Niederlage, sondern darum dir deine verschlossenen Äuglein komplett zu öffen. Das ist alles...ein Match und du wirst mich danach für immer los sein. Gaaanz großes Indianer Ehrenwort.

Man kann die Blicke des Man with the Radar Mind trotz Maske bereits sehr gut spüren. Sie sind eiskalt und erbarmungslos.

Jarek 1:20: Es stimmt, das Glück war bisher wirklich sehr häufig auf deiner Seite, auch wenn man es durch deine Verletzung nicht so sehen mag. Du hast dich nie unterkriegen lassen und immer weiter gekämpft und dennoch erkennst du die Wahrheit hinter meinen Worten. Warum sonst solltest du dich hinter solch dämlichen Sprüchen verstecken zu versuchen?

Langsam dreht sich der Witcher von seinen gegenüber weg. Er zerrt sogar seine Schulter von dessen Arm davon, sodass er ihn nicht länger berühren muss. Er möchte nichts mit Kenny zutun haben, das hat er uns ja schon oft genug mitgeteilt.

Jarek 1:20: Du versuchst dich hinter einer schützenden Mauer zu verbergen, damit man dein wahres Inneres nicht betrachten kann, wie es sich ängstlich vor der Wahrheit fürchtet. Es ist genauso....

kurz stockt er etwas in seinen Satz, als er etwas nachdenklich sein Haupt senkt und die Ringmatte ansieht. Es fällt ihn schwer, die folgenden Worte aufzusagen, aber er hat den Satz bereits begonnen. Jetzt einen Rückzieher zu machen wäre keinesfalls würdig.

Jarek 1:20: Genauso wie ich es tue!

Nur ganz langsam packt sich Jarek 1:20 mit seiner Hand an die Maske, umklammert diese und zieht sie sich tatsächlich anschließend vom Gesicht. Jarek 1:20 bringt den King of Hurts zum Vorschein und stellt sich hier Kenny Omega ohne Maske! Mit den halben Gesicht unter einer totenkopfartigen Schminkte versteckt blickt er den Cleaner mit brennenden Augen, die nur Schmerzen wollen, entgegen und zeigt keinerlei Freude in seinen Ausdruck.

Jarek 1:20: Das ist meine letzte Warnung an dich Kenny Omega! Ich werde nicht gegen dich kämpfen und du solltest mich endlich in Ruhe lassen, sonst wird es dir noch stark Leid tun mein Freund!

Ein überraschender Move...auch Kenny staunt nicht schlecht, als Jarek sich unmaskiert zeigt und damit mehr oder weniger sein Innerstes preis gibt. Nachdenklich leckt er sich kurz über seine Lippen. Haben die Aussagen von Jarek endlich ihre Wirkung erzielt und werden Omega zum Rückzug bringen? Nein...mitnichten! Schmunzelnd schüttelt der King of the Anywhere Match seinen Kopf....

Kenny Omega: Tjaaaa...da kennst du mich eben schlecht, Ja to the rek. Warnungen haben mich noch nie sonderlich beeindruckt...ganz egal mit welchen Drohungen sie verbunden sind. Du willst deine Ruhe vor mir? Den Preis dafür habe ich dir gerade eben genannt. Kämpfe gegen mich...kämpfe einmal gegen mich...und du kannst wieder deiner Wege gesehen, so wie ich es auch tun werde. Tue es, mein zauberhafter Kupferstecher...tue es und beweise der gaaaaaanzen weiten Welt, dass du Recht hast...

Der Cleaner hält dem Blick seines Gegenübers stand. Mit ernster Miene und fordernden Augen starrt er beinahe durch diesen hindurch. Nein...er flüchtet vor keiner Wahrheit. Er wird sich nicht ins Altenheim schieben lassen, nur weil ein Querdenker der Ansicht ist, der Kanadier sei altbacken.

Kenny Omega: So lange du keine Taten folgen lässt, sind deine Worte nur Schall und Rauch. Es gibt hier nur einen, der vor der Wahrheit flüchtet...und das bin nicht ich. Also...was soll es sein? Match? Oder sollen wir uns hier küssen, da wir dann für immer und ewig miteinander verbunden sein werden?

Obwohl sich die Lage langsam zuspitzt und eigentlich kein Platz mehr für Humor ist, kann Kenny eben nicht aus seiner Haut. Klar...es ist auch eine bewusste Provokation an den Magier, um die gewünschte Reaktion aus diesem herauszukitzeln. Um es noch zu verstärken geht Kenny noch näher an Jerak heran. Dessen Wunsch allein gelassen zu werden wird regelrecht mit den Füßen getreten.

Kenny Omega: Entscheide dich...hier...und jetzt!

Jarek 1:20: Dann soll es so sein!

Sind einzig die Worte, die Jarek aus sich herauslässt, während er seinen Kopf von Kenny abermals wegdreht und anscheinend den Ring verlassen möchte. Doch nachdem er die Seile hinter sich gelassen hat und auf den Apron zum Stehen kommt, dreht er sich ein letztes Mal zum Cleaner um und holt dabei etwas aus seinem Mantel heraus. Das ist ein Feuerzeug!

Jarek 1:20: Du sollst dein Match bekommen. Bei Every Empire Falls! Jarek 1:20 gegen Kenny Omega. Natürlich nur, falls du in der Lage sein solltest, dran teilzunehmen. Ich habe dich gewarnt mein Freund. Magie kann sehr häufig gefährlich werden!

Langsam wird die Flamme des Gerätes entzündet, in welche die Augen des Magiers sich beinahe schon verlieren. Nur langsam fährt er mit seiner offenen Handfläche mehrere Male über das kleine Feuer des Zeuges, ehe er es mit gewaltiger Kraft erdrückt und der ganzen Welt einen Schock ins Gesicht verpasst, der sich sehen lässt. Kenny Omega steht in Flammen!!! In dem Moment, in welchen Jarek 1:20 das Licht seines Feuerzeugs ausgedrückt hat, ging der ehemalige Tag Team Champion von Oben bis Unten in Flammen auf! Was zum Teufel geschieht hier? Sofort kommen mehrere Offizielle in den Ring gestürmt und verursachen Kenny mit Decken und Feuerlöschern zu retten, während Jarek uns nur einen letzten Blick zeigt, als wolle er Kenny Omega wirklich für immer aus dem Geschäft entfernen. In der Halle herrscht eine Totenstille. Die Fans wissen gar nicht erst, wie sie auch nur ansatzweise auf diese Bilder reagieren sollen. Und mit diesen tödlichen Augen tritt Jarek letzten Endes auch aus dem Blickfeld und damit endet diese Scene mit mehreren erschreckenden Bildern.

Noelle Foley: "Jetzt habe ich ein wenig Angst um Kenny Omega! Jarek klang sehr ernst!"

Johnny Curtis: "Hat der Magier doch mehr Eier in der Hose wie ich dachte, huh?"

Byron Saxton: "Ich weiß gar nicht was ihr habt das wird ein spannendes Aufeinandertreffen!"



Immernoch Mittwoch, 01.07.2020. Wir befinden uns nun unmittelbar vor einem netten Club in der Stadt und hier und heute soll dort Kip Sabians Rückkehr in die Wrestlingwelt und auch ins Leben ansich geplant werden. Als die Kameras einfaden sind bereits Noam Dar und Aliyah Areebi zu sehen, die nebeneinander auf die Tür des Clubs zugehen. Eine lange Schlange steht und bittet um Einlass bei dem fleischigen Türsteher, Noam und Aliyah aber können natürlich direkt durchgehen. Wenn sie denn wollten, denn vor der Tür bleibt Noam noch einmal stehen und auch Aliyah macht deswegen halt. Noam ist in schicker Jeans und Sakko unterwegs während Areebi heute schon die Garderobe einmal komplett tauschen musste. Wir alle wissen was passiert ist.

Der Schotte holt eine Packung Zigaretten hervor und steckt sich direkt eine an. Er bietet seiner Freundin keine eigene an, aber die an der er gezogen hat, direkt nach ihm. Frauen, die Rauchen wie ein Schloth, kann er nicht ausstehen. Schmecken nicht, riechen auch nicht gut. Aber gänzlich verbieten will er es nicht. Da gibt es ganz andere, wichtigere Dinge.

NOAM DAR:
» Hier. «

Den glühenden Stängel zwischen zwei Fingern hält er ihn ihr entgegen. Mit einem knappen Lächeln nimmt sie Noam die Zigarette ab und schnippst nochmal kurz die Asche ab, ehe sie den Filter zwischen ihre vollen Lippen schiebt. Nachdem sich beide noch vor wenigen Stunden gezofft und wieder vertragen haben, musste sie sich in kürzester Zeit komplett neu richten. Anstatt dem schönen, roten Kleid trägt sie eine enge Jeans und ein schwarzes Croptop. Das einzig elegantere sind die Overkneestiefel aus Wildleder. Es ist schon fast langweilig, oder eher ein Alltagslook. Ein Look, den sie definitiv nicht so geplant hatte. Sie nimmt einen Zug von der Zigarette und reicht sie Noam wieder zurück. Während Aliyah das Gift wieder aus ihrer Lunge pustet, verschränkt sie die Arme vor der Brust und guckt sich um.

» ALIYAH AREEBI: "Wann kommt er?"

Mit einem scharfen Blick guckt sie ihren Freund von der Seite an, während sie ab und an von einem Fuß auf den anderen tippelt. Es ist nicht kalt, aber der Wind frisch und auch nicht gerade ruhig. Wenn es nach ihr ginge würde sie schon direkt reingehen. So wie sie Noam kennt, hat er doch eh einen VIP-Tisch organisiert. Kip könnte ja dazu stoßen. Kurz blinzelt sie nochmal zu dem Schotten hoch, ehe sie auch schon wieder ihren Kopf weg dreht. Die Versöhnung war schön und ziemlich intensiv. Ein bisschen verärgert ist sie trotzdem. Ihr absolutes Traumkleid liegt im Hotel im Mülleimer.

NOAM DAR:
» Bestimmt gleich. «

Auch Noam nimmt nochmal einen Zug und schnippst die Zigarette dann einfach weg. Aus dem Augenwinkel bemerkt er das Tapsen ihrer Wildlederfüße und mit einem halben Grinsen kann er sich folgenden Kommentar kaum verkneifen.

NOAM DAR:
» Kalt, häh? Stell dir vor wie kalt dir in dem roten Kleid gewesen wäre. «

Genugtuuend für die Scottish Supernova. Aliyah hat es zwar nicht gesagt, aber sie hat Recht mit ihrer Körpersprache: sie können auch schon reingehen. Mit einem Nicken in Richtung Tür und einer Hand an der Hüfte geleitet Dar seine Begleitung zur Tür. Noch ein Nicken zum Türsteher bevor sie an diesem vorbeigehen und sie stehen im Club. Es ist einer dieser neumodischen Clubs, jedes Möbelstück könnte vom Designer stammen, alle Leute sehen aus als wären sie in Hollywood, es ist das übliche "Who is Who" der Promiszene. Noam ist Fan davon, aber er hätte auch nichts gegen ein abgeranztes, schottisches Pub um ordentlich anzustoßen. Wie dem auch sei. Eine kleine Trpepe wird zurückgelegt und sie sind im abgeriegelten Bereich angekommen. Eine Traube von Menschen ist dort, alle geladene Gäste, die auf das doch recht ungleiche Paar zukommen. Eine wildes Händeschütteln entsteht, kurze Smalltalks und Vorstellungen. Noam lässt dabei nie die Hand Aliyahs los, jeder soll wissen dass sie seine Freundin ist und dass sie ihm gehört.

Kip Sabian
„Der Geruch von feuchten Huren und bärtigen Pädos in teuren Anzügen am Abend ..., wie ich das vermisst habe.“

... und da ist er - Der Mann der Stunde. Kip hat das qualmende Duo um ein paar Sekunden verpasst, konnte den Schotten und sein Spielzeug aus Tausendundeine Nacht problemlos einholen. Ein Privileg, einfach in den kleineren VIP-Bereich zu gehen und sich mit den ganzen Pappnasen auf der Tanzfläche nicht herumschlagen zu müssen. Der Handsome Hustler wedelt die Luft in seiner Nase, seine Aussage dabei bekräftigend und klopft Noam schließlich auf die Schulter. Das er Händchen hält findet Sabian komisch, ignoriert es aber einfach. Zwischen seinen, zum Grinsen geformten, Lippen befindet sich der obligatorische Zahnstocher und auch im Club trägt er die Sonnenbrille mit großen, runden Gläsern.

Kip Sabian
„Eigentlich sollte ich den ganzen Scheiß hier bezahlen, immerhin hast du mir den Arsch gerettet, mate. Oh, und du bist ...“ Kip schaut zu Aliyah herüber und seine Stirn wirft nachdenkliche Falten. „.. eh, ich hab's nicht so mit Namen. Ich sag's euch, hätte sich Alexa nicht Montag um mich gekümmert, hättet ihr meinen Namen nach heute Abend auf Twitter beim #SpeakingOut Movement gesehen. “

Zufrieden sieht sich der Brite um. So viele hübsche und naive Frauen. Kip hat eine Schwäche für das weibliche Geschlecht, aber mit Bliss hat er beide Hände voll. Etwas Treue wird ihm schon nicht schaden.

Der Schotte denkt sich seinen Teil über Alexa Bliss. Dass er sie nicht ausstehen kann ist kein Geheimnis, sie ist für ihn eine Ratte, eine falsche Schlange, die Kip verweichlicht und ihn wortwörtlich im Hasenkostüm auf Twitter herumtanzen lässt. Noam antwortet darauf also nur mit hochgezogenen Augenbrauen und einem gekünstelten Nicken.

NOAM DAR:
» Oh Oh Oh! It's Kip fucking Sabian! Hahaha.. LEUTE LEUTE, KIP IST DA! «

Alle die Noam durch die lauten Töne der basslastigen Musik hören konnten heben ihr Glas, brüllen selbst irgendetwas in den Raum hinein und feiern den Handsome Hustler. Auch Noam strahlt.

NOAM DAR:
» Gut dich wiederzuhaben, man. Fack, wer hätte gedacht dass Marty so eine hinterhältige, verräterische Ratte ist? Du weißt das alles wäre schneller vorüber gewesen hätte ich gewusst wo du bist, besto. «

Durchaus etwas melancholisch legt Noam seine freie Hand auf die Schulter seines Brothers from another Mother. Es hat wirklich ewig gedauert bis der Verräter Marty Scurll mit der Botschaft an Noam trat, Kip entführt zu haben. Aber davon genug. Heute gilt es die Wiederkehr zu feiern und sich auf den neusten Stand zu bringen.

NOAM DAR:
» Oh, stimmt. Fast vergessen. Das ist Aliyah. «

Fast vergessen also? Grinsend lässt er Aliyahs Hand los und sieht seitlich zu ihr hinüber, sie steht schließlich neben ihm. Mit einem knappen Lächeln beobachtet Aliyah die Euphorie Noams. Wie stolz er ist, seinen besten Freund aus der misslichen Lage gerettet zu haben. Nicht zu vergessen wie glücklich er nun zu sein scheint, ihn endlich wieder zu haben. Als sie dann dem verschollenen Jungen vorgestellt wird, geht sie ein zwei Schritte auf diesen zu und lächelt etwas breiter.

» ALIYAH AREEBI: "Na endlich lern' ich dich mal persönlich kennen. Hab' schon das Ein oder Andere von dir gehört."

Das frische Pärchen hat die Zeit selten für tiefgründige Gespräche genutzt. Aber wenn sie mal redeten, dann redete ihr Freund auch sehr gerne von Kip. Ihre freien Hände vergraben sich in ihre Hosentaschen und sie blickt zwischen den Beiden hin und her.

» ALIYAH AREEBI: "Also ich könnte jetzt was zu trinken vertragen, und ihr?"

NOAM DAR:
» Mhm. Warum holst du uns nicht was? Du kannst dich frei bedienen, ist alles bezahlt. Ich bin mal kurz für kleine Königstiger. «

Sie soll es also auch gleich machen und die Jungs bedienen. Nun.. zumindest bekommt sie ein flüchtiges Küsschen auf die Wange und Kip einen Klopfer auf den Arm. Dann verschwindet der Schotte für den Moment. Für einen kurzen Augenblick wird er von Aliyah mit den Augen verfolgt, ehe sie auch für eine kurze Sekunde verschwindet. Es dauert auch nicht lange, ehe sie mit drei gefüllten Champagnergläsern in den schmalen Händen zurück kommt. Eins wird direkt Kip überreicht, während sie letzten verbleibenden Gläser weiter fest hält. Ein Scheinwerfer scheint gerade die VIP-Lounge besonders ausleuchten zu wollen, so dass ein großer blauer Fleck auf Areebis Unterarm in Erscheinung tritt. Ihr selbst fällt es gar nicht so auf, schließlich denkt sie nicht, dass die Auseinandersetzung mit Noam irgendwelche Zeichen hinterlassen würden.

» ALIYAH AREEBI: "Und, wie fühlt es sich an wieder ein freier Mann zu sein?"

Interessiert schaut sie Kip entgegen.

Kip Sabian
„Gibt nichts besseres, ernsthaft. Die Frauen, ... der Fusel, ... Wrestling. Hab enthaltsam gelebt wie nie zuvor, man und dass man mir'n Danielson zum Fraß vorwirft, macht's umso schöner. Der lebt nach solchen Regeln, also lass ich all den Scheiß, der sich in mir aufgestaut hat, an dem aus. Ich weiß, ich weiß, .. man redet nicht über den Job, wenn man mit Freunden unterwegs ist, aber es tut so gut.“

Selbstgefällig legt er den Kopf in den Nacken. Ganz egal, wie viele Leute Noam als Monster abstempeln, er selbst hat wohl den besten Kumpel in dem Schotten gefunden, den man sich wünschen konnte. Wer hätte gedacht, das Pete und Marty irgendwann verschwinden und/oder die Seite wechseln und gerade Kip derjenige ist, der der Supernova gegenüber loyal bleibt. Nach einigen Sekunden der innerlichen Selbstreflektion blickt er wieder zu Aliyah, mustert sie kurz und bleibt an ihren Arm hängen.

Kip Sabian
„Unglücklich gestürzt?“

Mit Sicherheit nicht. Kip kennt Noam und weiß um seine Eigenarten bescheid, aber das ist nicht sein Bier. Was zählt ist, wie er sich dem Handsome Hustler gegenüber verhält und da macht ihm so schnell keiner was vor. Nickend hört Aliyah dem jungen Mann zu und zuckt anschließend mit Schultern, als er anfängt über den Job zu reden. Am Ende ist es ihr egal, ob er heute nochmal über die C2C reden würde, oder eben nicht. Ihre Augen folgen seinen und so bemerkt sie auch schon, wie ihr Arm seine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

» ALIYAH AREEBI: "... Äh, ja. Ich bin im Hotel ausgerutscht."

Sie presst ihre vollen Lippen aufeinander und senkt den Blick zu Boden. Nichts sagen. Dass Noam so sauer geworden ist, war einfach nur seinem Stress verschuldet. Da kann man mal etwas gereizter sein. Nichts, was sie an die große Glocke hängen müsste. Und auch nichts, was Kip doch eh wirklich interessieren würde, oder?

Schon wird Aliyah das für sie überschüssige Glas abgenommen und draus genippt. Da ist er wieder, das jüdische, in Schottland lebende Monstrum. Äußerlich aber wie ein Prinz schluckt er etwas Champagner hinunter und stößt erst dann bei Aliyah an. Auch Kip bekommt einen Anstoßer.

NOAM DAR:
» Prost, prost. Auf dich, brother. Wenn nur Petey hier wäre. «

In der Tat fehlt Pete Dunne. Er war ebenso ausgeknipst worden wie Kip Sabian, nämlich bei Gold Rush, kurz nach Planungen zu dritt das Money in the Bank Ladder Match Noam Dars zu stürmen. Nun, Pete fraß Black Mass von Aleister Black und wurde dann mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht, das ist schon anders als entführt zu werden, aber sei es drum. Noam schaffte es am Ende ganz alleine zu gewinnen, aber die Arbeit hätte er sich wirklich gerne gespart. Und er vermisst seinen eigentlich besten Freund. Wenn nicht Kip mittlerweile diese Rolle eingenommen hat.

NOAM DAR:
» Alles klar, hun? «

Zufrieden legt Noams Arm wieder an ihrer Hüfte, nicht aber ohne dass seine Hand über ihren wohlgeformten Popo fährt. Es ist doch wirklich erstaunlich wie dieser Kerl es immer wieder schafft eine Frau um den Finger zu wickeln, trotz seiner Macken, trotz all der (wahren) Gerüchte auf dem Flur. Die Stimme von Dar reißt sie aus ihren Gedanken und zaubert ihr direkt wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Vorsichtig stößt sie mit an, darauf bedacht keinen Tropfen des guten Champagners zu verschwenden.

» ALIYAH AREEBI: "Bei mir ist alles gut."

Kurz räuspert sie sich, ehe sie ihre Mimik auch schon hinter dem Glas versucht zu verstecken. An sich ist ja auch alles gut. Trotzdem glaubt sie, mit dem roten Kleid heute mehr Freude gehabt zu haben.

Kip Sabian
„Cheers!“

Kip lässt den Schaumwein mit einem Zug in sich verschwinden. Eigentlich sollte er den Alkohol, nach all der Zeit ohne, genießen, aber der Brite fühlt sich fast so, als müsse er all den Fusel, den er aufgrund seiner Gefangenheit nicht konsumieren konnte, dringend nachholen. Nachtrinken und die Batterien aufladen.

Kip Sabian
„Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt, hm? Ich hab' echt verdammt viel verpasst. Mr. Money in The Bank, huh. Mir war zwar schon klar, dass du dir das Ding holst, aber ich hätte das Match nur zu gerne Live gesehen. Aber is' ja auch egal. Es ist nur 'ne Frage der Zeit, bis die Gang wieder einen Titel hält. Vielleicht ziehe ich ja nach. Kotzt mich sowieso an, was der komische Japse mit meinem Eastcoast Title macht. “

Der angesprochene Mr. Money in the Bank nickt. Ja, es war viel passiert in Kips Abstinenz. Zu viel um es hier und jetzt zu erklären, mit all der Musik im Hintergrund, all dem Gejohle, dem Gegröhle, dem Alkohol. Vielleicht irgendwann mal an einem ruhigeren Ort.

NOAM DAR:
» Ich sag's nur ungern, aber vergiss nicht was du dem schuldig bist. Wir sind nicht gerade die Beliebtesten hier.. niemand anders hätte geholfen. Nimm doch lieber Neville seinen Title ab, hahaha. «

So ein erwachsener Pep-Talk von ausgerechnet Noam Dar? Wenn man ihn kennt dann weiß man dass ihm vieles egal ist und Ehre ein Fremdwort, aber unwahr sind seine Worte natürlich nicht. Wer sonst hätte geholfen gegen Marty, Pentagon und ihre Anhängerschaft? Um ausgerechnet Kip Sabian zu retten? Vermutlich keiner. Vielleicht hätte er mit Bea Priestley auflaufen können, aber das wäre hässlich geendet. Gut, zum Ende hin war er auch schon wieder der Alte und riss Witze über Neville. Viel hat sicher nicht geändert.

NOAM DAR:
» Aber egal! ... Wie ich Aliyah kennengelernt habe? Ahh, du weißt doch, das Übliche. Ich bin äußerst charmant und sie war sofort hin und weg von mir, stimmt's? Häh? «

Durchaus extra zu dick aufgetragen stupst Noam seine Begleitung an und grinst dabei. Ganz so war es nicht und das macht Noam hier auch unmissverständlich klar, aber als Erklärung sollte das doch reichen. Aber war es tatsächlich so viel anders? Wenn sich Aliyah so zurück erinnert, dann haben sich die beiden kennen gelernt und fanden sich doch irgendwie auf Anhieb interessant. Eine Tatsache, die sie zum schmunzeln bringt. Man könnte meinen, dass das Schicksal beide zusammen führen wollte. Auch wenn die Araberin nicht (mehr) an sowas glaubt. Insgesamt Glaubt sie sowieso nicht mehr. Das ist aber ein ganz anderes Thema. Sie befindet sich hier in einem Club, trinkt Alkohol und hat einen jüdischen(!) Freund. Diesem hat sie auch schon einen knappen Kuss auf die Wange gehaucht, um seine Worte im insgesamten zu unterstreichen. Sie hätte dazu eigentlich gar nichts zu sagen. Im Gegensatz zu Kip kippt sie sich ihr Getränk nicht mit einem großen Schluck in den Rachen, sondern nimmt einen kleinen Schluck. Ihre Hand zupft regelmäßig an ihrer Hose herum. Was für ein beknacktes Notfall-Outfit, welches sie sich noch irgendwie aus dem Koffer gekramt hatte. Aber dieses verdammte Kleid mag ihr nicht aus dem Kopf gehen. JEDER, wirklich J E D E R hätte ihr in diesem verdammten roten Kleid hinterher geschaut. Aber jetzt fühlt sie sich schon fast unwohl mit so viel Stoff. Genervt atmet sie laut durch die Nase auf und linst nochmal kurz zu dem Schotten hoch. Er soll bloß nicht vergessen, was er gemacht hat.

Natürlich bemerkt Noam diesen nonverbalen Schrei des Unwohlseins, nicht nur durch das Pusten durch die Nase sondern auch durch die durchaus immer noch geladene Energie die sie umgibt. Noam sieht in ihre Richtung und antwortet darauf, laut genug aber damit Kip es ganz normal hören kann.

NOAM DAR:
» Hör schon auf wie ein Stier zu schnaufen, ich kauf' dir ja ein Neues. «

Den Kopf geschüttelt leert Noam den Rest seines Glases und fügt für "Superbad" noch etwas Kontext hinzu.

NOAM DAR:
» Wurde ein bisschen zu wild im Hotel, weißt du? Hat ihr Kleid nicht überlebt. Passiert - oder? «

Lügen über Lügen, aber es sind Notlügen und vermutlich kann Kip sich die ganze Wahrheit sowieso irgendwie zusammenreimen. Ebenfalls nonverbal kommunizierend hebt der Schotte die Augenbrauen in Richtung Sabian. Das Augenzwinkern des niveauvolleren Mannes.

Kip Sabian
„Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. So'n bisschen Stoff .., who cares? Manchmal vergisst man sich eben oder .. rutscht im Hotel aus.“

Auch von ihm ein Wink mit dem Zaunpfahl. Er ist nicht dumm. Man kann Aliyah ansehen, dass ihr die Tatsache, ein Kleid verloren zu haben, nicht gerade schmeckt, aber aus Frauen wird er sowieso nicht schlau. Wen juckt's? Es gibt schlimmere Dinge, wie zum Beispiel die Ohren von Neville. Das ist, im Gegensatz zu Kleidung, ein ernsthaftes Problem. Kip zuckt mit den Schultern. Gut, dann lässt er die Asiaten eben machen. Eine Hand wäscht die andere, so sagt man.

Kip Sabian
„Bist keine Frau der vielen Worte, hm Aliyah? Entspann dich'n bisschen und genieß die Zeit. Hast ja gesehen, was Noam für'n Kumpel so macht, also kannste dir denken, wie loyal er dir gegenüber is', wenn du dich dementsprechend verhältst. Guter Fang. Und jetzt wo ich zurück bin, kannst du dich in Sicherheit wiegen, wenn die Gang die erneute Übernahme der c2c einleitet. “

Zufrieden nickt er Noam zu. Er ist heiß auf den Ring, heiß auf Siege, Championships und vor allem heiß darauf, Marty in die Schranken zu weisen. Die Supernova hat bewiesen, dass es keinen besseren Partner und Bruder gäbe, mit dem man in den Krieg ziehen kann. Siegessicher schmunzelt Aliyah vor sich hin, als ihr Noam ein neues Kleid verspricht. Shoppen auf Kosten des Mannes? Wundervoll. Ihr Blick huscht zwischen dem Schotten und Kip hin und her, als sich diese mehr über weniger über die intensive Art des Liebens unterhalten. Als der Brite dann auch noch über ihren Ausrutscher auslässt, kann sie es sich nicht verkneifen einmal die Augenbraue in die Höhe zu zucken. Sie ist auch durchaus eine Frau der vielen Worte und sie redet gerne. Am liebsten natürlich über sich selbst. Aber hier geht es nun mal nicht um sie. Hier geht es darum, den Erfolg der beiden und vor allem die Rückkehr Sabians zu feiern.

» ALIYAH AREEBI: "Von euch beiden hätte ich auch nichts anderes erwartet. Während ihr die C2C überrennt, werde ich sie vor Ungeziefer säubern."

Ein kleiner Seitenhieb in Richtung der Kakerlake Blackheart. In Lexington würde sie auch noch in einem Tag Team Match auf sie treffen. Und auch wenn die Kanadierin weiss, das Shotzi ihr wohl jedes einzelne Haar krümmen will, freut sie sich darauf. Sie würde der Grünhaarigen all ihre Lügen und Unterstellungen in der brutalsten Form zurück geben.

» ALIYAH AREEBI: "Aber ich will hier nicht über Kakerlaken reden. Ich will lieber Spaß haben."

Mit einem Zwinkern hebt sie dann erneut das Glas und leert diesmal selbst den Champagner. Die Nacht ist noch jung. Die Party erst am Anfang.

NOAM DAR:
» Hehe.. sie will sich Shotzi vorknüpfen, hast du das gehört? Deshalb gefällt sie mir so gut. «

Da Kip nichts davon weiß dass Blackheart und Aliyah sich getroffen hatten, dass die Grünhaarige sie gewarnt und von ihrer Vergangenheit mit Noam erzählt hatte, muss dieser das natürlich noch einmal kurz ansprechen. Stolz legt Noam seinen Arm um Areebis Schulter und gibt ihr einen Kuss auf die schwarzen Haare.

NOAM DAR:
» Hahaha! Auf eine strahlende Zukunft. We've been on the shelf too long, brutha. «

Mit dem Arm immer noch um Aliyah hebt Noam seine freie Hand, bildet sie zur Faust und erwartet den Fistbump von Mr. Superbad.

Kip Sabian
„Die Blackheart? Hahaha. Du würdest uns allen 'n riesigen Gefallen tun, wenn du sie beseitigst. Ernsthaft. Wenn du das schaf- .. machst, dann erfüll' ich dir drei Wünsche persönlich. Pinky promise.“

Zufrieden nimmt Kip den Fistbump an. Er hat genug Vergangenheit mit der Grünhaarigen, um ihr die Krätze an den Hals zu wünschen. Nicht ganz so intensiv wie Noam, anders, aber dennoch. Vom One Night Stand, über die 'Rettung' von ihrem Bruder bishin zur Tatsache, dass sie ihn trotz allem schlechtgeredet hat. Miese Hure.
Selbstgefällig lächelt Aliyah den Briten entgegen, während Noam sie weiter an seinen trainierten Körper drückt. Sie zwinkert ihm zu und nickt anschließend.

» ALIYAH AREEBI: "Sag das nicht zu laut, Kip. Drei Wünsche? Merke ich mir."

NOAM DAR:
» Ich denke wir könnten noch mehr zu trinken vertragen.. «

Wie ein Anführer winkt Noam Kip und Aliah mit sich und zu dritt gehen sie zu der reichlich gefüllten Bar. Sie nehmen sich alle etwas zu trinken und während die Gläser sich füllen wird das Bild langsam schwarz.



CO - MAIN EVENT
SINGLES MATCH
Neville vs. Pentagón Jr.

Writer: ???



Die Stimme schon zu Beginn entlockt dem ein oder anderen Fan einen dezenten Jubelschrei. Einige andere lassen leichte Buhrufe erklingen, als nun bereits schon feststeht wer die Halle betreten wird. Lange bitten lässt sich der Superstar zu dem die nun einschlagen Gitarrenriffe gehören weiß Gott nicht. PAC erscheint dann auch in recht gezügeltem Gang die Stage und lässt sich in der Halle empfangen.



Zielstrebig macht er sich dann auch auf in Richtung Ring, wobei es Melissas Aufgabe ist den Bastard gebührend anzukündigen.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Newcastle upon Tyne, England... weighing in at 194 pounds.. NEVILLE!!"

Noch während Melissa seinen Namen ausgesprochen hat, ist der Engländer in den Ring geslidet und hat sofort eines der Aprons angestrebt. Auf dieses springt er schlussendlich auch und hebt einmal die Arme in die Luft. Sowohl die positiven als auch die negativen Reaktionen erreichen ihn, was ihn zu einem kurzen Grinsen bringt. Rückwärts springt PAC dann auch vom Apron herunter und zieht gemütlich seine Runden im Ring. In eine der Ringecken macht er dann halt und symbolisiert somit das er bereit für das Match ist.

voicesinyourvoicesinyourvoicesinyourhead
thosewhotrynadriveyoumadandmakeitallmakeitall
W I L D


In mytischen Dämpfen tritt das Gespann aus Pentagón Jr. und Marty Scurll aus dem Backstage heraus. Der bullige Mexikaner bildet die Vorhut und stampft energisch, voller Elan in Richtung der Fanränge, während sein "Patrón" mahnend an der Rampe stehen bleibt um seinen Schäfchen einen Blick zuwerfen zu können. Wie ein Aufheizer brüllt Pentagón sein typisches "CERO MIEDO" in die erste Reihe, was er auch mit seiner Handgeste unterstreicht. Marty hingegen wartet nur, dass sich sein Schützling ausgetobt hat, bevor er ihm andächtig zunickt. Sofort wendet sich der Mexikaner auf dem Absatz herum und behält den anzutretenden Weg im Blick. Er steht am Rand der Barrikade und überblickt getrieben den gesamten Entrancebereich, während Marty mit einem selbstzufriedenen Lächeln die Rampe hinab stolziert und sein Team ansagen lässt.

Melissa Santos: "Making their way to the Ring... at a combined weight of 396 pounds... accompanied by Marty Scurll ... PENTAGÓNNNNN JRRR.!"

Ist der weg ein mal gesichert und die Ansage verklungen, eilt Pentagón seinem Glaubensführer mit agilen Sprüngen hinterher. Der Villain erklimmt elegant die Ringtreppe und schwebt förmlich den Apron entlang, während sein Mitstreiter dort merklich schmerzfreier ist und sich einfach unter den Seilen hinein rollt. Dadurch ist Pentagón auch um einiges früher im Ring, was er mit einer dramatischen Gebetsgeste auf den Knien überbrückt, um seinem Mentor den Respekt zu Zollen. Der merklich kleinere Scurll stellt sich hierbei bekräftigend hinter sein Schäfchen und legt ihm die Hand auf die Schulter, um dieses mächtige Bild noch ein mal weiter zu unterstreichen - STIGMA ist bereit.



* DING DING DING *

Neville besiegt Pentagón Jr. by pinfall via Black Arrow (08:32min.)

Here is your winner by pinfall: the c2c WESTCOAST CHAMPION.. NEVILLE!



Noelle Foley: "Verdienter Sieg für Neville, das kann man nicht anders sagen!"

Byron Saxton: "Ja, ich denke Pentagón hätte einiges mehr leisten können! Marty ist darüber sicher nicht all zu glücklich!"

Johnny Curtis: "Aber so ist das im Leben. You win some, you lose some. Glückwunsch Neville!"



- Das folgende Bildmaterial wurde vor einigen Wochen von einem Kameramann aufgezeichnet. Die zu sehenden sind nicht von der Anwesenheit der Kamera informiert worden! -

Nach langer Abstinenz war Coast 2 Coast Wrestling wieder in New York und somit auch nach Amerika zurückgekehrt. Nach dem gelungenen Abend im Madison Square Garden, hat Shane McMahon seine kleine Truppe nach Boston gebracht. Die Heimat von Sasha Banks macht bisher sehr gute Stimmung in der Halle. Selbst beim Opener Match wo Andrade Cien Almas mit Zelina Vega an seiner Seite im Ring zurückkehrte, war die Stimmung bombig. Der Abend kann also nur ein voller Erfolg werden! Eine Umblende erfolgt auf dem Jumbotron, wobei man vorerst nur die ewig langen Korridore des Backstagebereiches sieht. Man hört jemanden sprechen, was sich sehr stark nach einem Telefongespräch anhört. Ein Bild bräuchte man gar nicht wirklich dazu, denn diese Stimme und der Akzent sind unverkennbar.

~???~
"... Yeah.. Ich weiß Ma'!.. Ja sie ist heute im Hotel geblieben.. Ich werd auch gar nicht lange weg bleiben! Ich will nur bei Paige vorbeischauen und viel Glück wünschen.. Klar versteht mein Chef das! Shane McMahon weiß Bescheid... Mhmhm.. Alles klar... Jaaaa soo verrückt oder? In 2 Wochen wissen wir sogar schon was es werden wird!.."

Das ist eindeutig Neville! Besagter Geordie kommt dann auch um die Ecke und direkt ins Kamerabild gelaufen. In Konversation mit seiner Mutter vertieft, nimmt er seine Umgebung nicht ganz wahr. Beide reden aktuell über die freudige Nachricht das er zum zweiten Mal Vater wird. Für ihn selbst kam diese Neuigkeit letzte Woche sehr überraschend, allerdings erklärte es auch einige Verhaltensweisen des Bunnys. Lächelnd nickt der Engländer und bleibt an Ort und Stelle stehen.

~Neville~
"... Sobald ich was weiß, sage ich es dir... Nein ich würde es Yasmine gerne selbst sagen... Kriege ich hin! - Bye Ma'. Ja ich dich auch...! Machs gut!"

Es gibt nur wenige Superstars die behaupten können, das sie in so einem innigen Verhältnis zu ihrer Mutter leben, wie es Neville tut. Dadurch das sie gemeinsam mit seiner Tochter in Newcastle - seiner Heimat - wohnt ist es unheimlich schwer den Kontakt aufrecht zu erhalten. Dennoch nimmt sich der Brite jede freie Minute dafür. Zum Glück gastiert c2c sehr häufig im Vereinigten Königreich. Das ist zumindest ein kleiner Trost für den Engländer, der nun das Handy von seinem Ohr weglegt und das Gespräch beendet. Letzte Woche war seine Laune anhand des Matches mit Pentagon Jr. recht getrübt.. Dieser Eindruck hat sich heute gelegt. Er ist guter Dinge, was man dem amtierenden Westocast Champion ansieht. Ausnahmsweise ist er von allen Pflichten heute befreit, was die Company um Shane McMahon angeht. Wie bereits erwähnt möchte der Langhaarige nur bei seiner Freundin vorbeischauen und dann wieder den Weg zum Hotel antreten. Eine Sache von einer Stunde.. Allerhöchstens zwei. Erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. Gerade als Neville nach vorne läuft, kann man hinter ihm dann eine Person erkennen, die das ganze Szenerie wohl miterlebt und mitgehört hat.

Und diese Person hat mitgehört - und sie hat jedes Wort verstanden - und sie ist natürlich extra stehen geblieben, um zu horchen, was der Brite sagt. Erwischt werden will sie aber eigentlich eher weniger, denn die beiden haben eine entsprechend interessante Geschichte miteinander. Als die Kamera über dei Schulter des mehrfach dekorierten Wrestlers schwenkt, kann man einen roten Schopf erkennen und dann - als das Bild scharf gestellt wird - auch das dazugehörige Gesicht von Becky Lynch. Die Irin hatte letzte Woche ihren ersten Sieg einstreichen können - und das glücklicher Weise gegen eine Frau, die sie sowieso nicht wirklich ernst nimmt. Sie entspricht ja genau diesem Bild von Frauen, denen Lynch in diesem Business den Kampf angesagt hat. Bis dato war ihre Laune also entsprechend gut und wahrscheinlich hätten nur wenige Dinge eben diese trüben können - doch dann steht Neville dort. Wie konnte das eigentlich passieren.

Becky Lynch
"bloody shit ... god damnit ..."

... kann man sie murmeln hören und gerade als sie vermutet, dass Neville sich nach dem Beenden des Telefongesprächs vielleicht herumdrehen könnte, ist sie es, die ganz schnell die Flucht ergreifen möchte. Es scheint so als würde Rebecca noch nicht dazu bereit sein, ihren Exfreund zu treffen, der schon deutlich weiter gezogen ist - nun mit Verlobter und mit einem Baby in ihrem Bauch. Davon ist Becky selbst MEILENWEIT entfernt. Wahrscheinlich noch entfernter als wieder eine Freundschaft zu Paige aufbauen zu können. Als sie sich ruckartig herumdreht, schaut sie aber nicht auf das, was in ihrem Weg steht. Sie schubst einen großen Stapel Stühle einfach um, verursacht damit einen riesigen Krach und hat damit die Aufmerksamkeit aller anderen sicher - sehr sicher.

Wäre Neville nicht in seinem Euphoriemodus in dieser Szenerie hätte er Becky wohl schon viel früher bemerkt. Das endgültige Zeichen war dann wohl aber das Umkippen der gesamten Stühle. Erschrocken zuckt Neville dann auch zusammen und wie es für einen Menschen normal ist, wendet er den Blick in die Richtung des Lärms. Demnach erkennt er dann auch Becky die dort steht. Um ein Haar wäre sie vielleicht sogar von dem Stuhlstapel in Mitleidenschaft gezogen worden. So wenig bereit wie Becky auf Neville ist - ist Neville es auch auf Becky. Die Vergangenheit der beiden ist schon sehr lange her.. Und eigentlich war ihr Kriegsbeil zwischenzeitlich auch begraben. Dennoch hat man nie wirklich erfahren ob die Irin so ganz über die abrupte Beendung ihrer Beziehung hinweg ist. Man erkennt regelrecht das der amtierende Westcoast Champion im Zwist steckt. Er weiß um die Worte gegen Paige - aber auf der anderen Seite hat er nichts mit diesem Streit zu tun. Also holt er einmal tief Luft.

~Neville~
"Hey Becks... Alles klar bei dir?"

Das ist eher nicht der Verallgemeinerung geschuldet, sondern vielmehr ihrem körperlichen Zustand. Auch wenn sie seine 'Ex' ist, so darf er sich ja um ihren Zustand erkundigen. Ob die Rothaarige das so prickelnd findet wird sich zeigen. Neville weiß allerdings auch nicht wieviel sie mitgehört hat von diesem Telefonat.. Und das ihr das einen endgültigen Einblick in sein Privatleben gegeben hat.

Becky Lynch
"Oh hi ... hi ... super ... mir geht's richtig super ... und ... und dir?"

Das scheint keine wirklich souveräne Antwort von der Irin zu sein - das ist mehr als nur offensichtlich. Schon letzte Woche konnte man bei Becky sehen, dass sie bei den Begegnungen mit alten Bekannten nicht unbedingt besonders sicher ist. Kenny Omega hatte sie schon so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass sie sich benommen hat wie der letzte Trottel. Aber Neville und sie haben ja noch eine deutlich engere Beziehung gehabt, wenngleich sie schon sehr lang her ist. Wenn man so intensiv eine Beziehung pflegt, dann ist es wohl ganz normal, dass man nicht von heute auf Morgen darüber hinwegkommt. Solche Prozesse dauern Jahre um Jahre um Jahre. Vielleicht hat Neville sich wieder neu orientiert, aber das ist bei Becky eben anders. Sie hatte keinen neuen Partner seit dieser Zeit. Sie hat auch kein einziges Date oder dergleichen gehabt. Für sie war das nach der Geschichte mit Neville erst einmal kein Thema, sodass Monate vergingen und sie hatte nichts vermisst in Bezug auf ihr Liebesleben. Es war einfacher für Becky keinen Mann zu haben, der ihre Aufmerksamkeit möchte - so konnte sie sich auf ihre Karriere konztrieren. Dazu kommt wohl auch noch, dass sie bisher immer enttäuscht wurde von ihren Partnern - man denke nur an die Geschichte mit Paige.

Becky Lynch
"Was machst du so ... ? Wie geht es Yasemin?"

Die erste Tochter des amtierenden Westcoast Champions kennt Lynch natürlich auch und für sie war das Kind sowieso immer ein positiver Faktor, wenngleich sie aktuell eher im Hintergrund gehalten wird. Sie hatte vielleicht schon zu viel Rampenlicht abbekommen für ihr geringes Alter. Das ist wohl einer der Faktoren, warum sich Nevilles Mutter um das Mädchen kümmert und nicht mehr zum großen Teil er selbst. Wahrscheinlich ist es aber vordergründlich fast nur Small Talk, was der Rotschopf irgendwie versucht zu implizieren. Sie möchte nicht zu viel wissen, aber es soll irgendwie auch nicht seltsam wirken, wenngleich es genau das tut.

Der Smalltalk den Becky beginnt könnte nicht gezwungener sein. Selbst Neville strauchelt mit dieser Konversation sehr.. Unglaublich wie fremd sich zwei Menschen sein können die einmal Gefühle füreinander hatten. Zwar waren diese bei Neville wohl nie so präsent wie es bei der Irin der Fall war.. Aber sie waren vorhanden. Und an einem gewissen Zeitpunkt in seinem Leben war der Engländer sogar bereit gewesen die Annäherungen der Rothaarigen vollkommen zuzulassen - und dann verschwand sie. Exakt in diesem Moment hat sich c2c von der Lasskickerin getrennt. Ob dies auf ihren eigenen Wunsch passiert ist, hat man nie erfahren. Fakt ist jedoch auch das genau dieses Faktum in Neville eine gähnende Leere hinterlassen hat. Genau dieses Loch wurde erst Monate später von Allie gefüllt. Ein Loch das Ember Moon damals eingemeiselt und Becky Lynch durchbrochen hat. Auf die Frage hin wie es seiner Tochter nickt, zuckt der amtierende Westcoast Champion kurz lächelnd mit den Schultern.

~Neville~
"... Ihr.. Ihr geht es gut! Sie geht jetzt in die Schule. Unglaublich.. wie schnell die Zeit vergeht.."

Gerade an Kindern merkt man wie das Leben schnell an einem vorbeizieht. Vor einigen Jahren war die kleine Tochter Nevilles noch von Sinn Bodhi entführt worden, hatte mit Puppen gespielt.. Und heute beginnt sie zu rechnen und zu schreiben. Man sieht Nev in diesem Moment an, das ihm jetzt erst so richtig bewusst wird wie schnell sein Mädchen zu einer kleinen Dame heranwachsen wird. Und sehr viele Momente bekommt er einfach nicht wirklich mit.. Da legt sich sogar ein kurzer trübsinniger Schleier auf seine Augen, den er schnell loswerden will. Doch was soll er sagen? Eigentlich liegt ihm eine simple Frage auf der Zunge, die er Becky stellen will. Dennoch ist ihm klar was für eine Lawine sie lostreten wird. Allerdings ist der Brite auch kein Mensch der eine Gelegenheit auslässt. Und wenn er sie jetzt nicht stellt - in all seiner neu gewonnen Motivation - so wird er sie nie stellen.

~Neville~
"Ich weiß es geht mich nichts an, Becks.. Reiß mir den Kopf hier und jetzt runter - mir egal. Warum hast du dich so sang und klaglos verabschiedet damals?"

Es war so klar, dass Neville das irgendwann fragen würde. Es steht ihm sicherlich auch zu - es steht ihm zu zu wissen, warum das alles nicht so gelaufen ist, wie man es vielleicht im ersten Moment gedacht hat. Aber nur, weil es das gute Recht des Briten ist, dass er diese Frage stellen kann, heißt nicht, dass Becky das auch beantworten möchte. Man kann ihr deutlich ansehen wie unwohl sie sich in diesem Moment fühlt und wie unwohl diese ganze Situation - das Treffen, die Frage - ist. Eigentlich hatte die Irin gehofft, dass sie diesem Moment noch ein paar Tage, vielleicht Wochen, entkommen kann. Dieser Plan wird aber in diesem Moment einfach zerstört. Das Blut rauscht in ihren Ohren und es scheint so als hätte sie einen heißen Stein verschluckt, der nun in ihrem Magen verweilt und die Hitze bis in ihre Extremitäten ausstrahlt. Sie fühlt sich verloren und verdammt, verdammt unwohl. Den Blick lässt sie auf den Boden schweifen, sodass sie Neville nicht direkt in die Augen schauen muss. Das kann sie in diesem Moment einfach nicht. Becky wirkt unentschlossen und sie scheint nach Worten zu suchen, die das alles irgendwie beschreiben können.

Becky Lynch
"Ja ... das kann ich nicht so richtig erklären ..."

Keine besonders gute Ausbeute für den amtierenden Westcoast Champion. Lynch kann es nicht erklären - zumindest nicht so richtig. Das entspricht auch tatsächlich der Wahrheit. Wahrscheinlich ist es eine Mixtur aus allen möglichen Grunden. Man kann nicht zu einhundert Prozent sagen, dass es daran oder daran gelegen hat, sondern muss sich wohl gestehen, dass man den Grund für ihr Verschwinden nicht so richtig greifen kann. Was Rebecca aber sagen kann, ist, dass es wohl nicht so einfach war, aber in diesem Moment war es für sie einfach die richtige Entscheidung. Egal, ob das Neville verstehen kann oder nicht. Es ist die Wahrheit - doch Becky wird ihm das wohl noch vorenthalten und wird ebenso ganz schnell in alte Muster zurückverfallen.

Becky Lynch
"Ich meine ... das hat dich ja offensichtlich nicht lang so mitgenommen wie du es mir verkaufen willst, Neville. Hast dich ja beschissen schnell neu orientiert."

Das ist ein handfester Vorwurf, der wahrscheinlich nicht von irgendwoher rührt - ganz im Gegenteil. Natürlich meint Becky die Verlobung zu Allie und nun auch das ungeborene Kind, was die beiden miteinander haben. Im Gegensatz zu der Irin hat er - ihrer Meinung nach - ordentlich auf die Tube gedrückt, um eine neue Frau an seiner Seite zu haben und diese dann auch entsprechend mit der Ehe dingfest zu machen. Lynch tritt die Flucht nach vorn an - und diese Art von Flucht nennt man auch ganz simpel einfach "Angriff". Sie will offenbar von sich selbst ablenken und sein Verhalten in den Mittelpunkt stellen. Will Rebecca ihm ein schlechtes Gewissen machen? Vielleicht.

Becky Lynch
"Verlobung, Kind ... ich bin nicht diejenige, die in der Zwischenzeit eine neue eigene Familie gegründet hat."

Falsche Antwort - ganz falsche Antwort! Es hätte ausgereicht, das Becky zugibt das sie die genauen Gründe nicht kennt. Klar hätte es Neville nicht schlauer gemacht.. Aber der Zusatz das es ihm ja nicht lange genug wehgetan hat, trifft den Engländer dort wo solche Aussagen nun einmal prinzipell hingehen - ins Herz. Allerdings ist Nev nicht unbedingt die Sparte Mann die sich jetzt Vorwürfe macht und sich in die nächste Ecke zusammenkauert. Nein.. Er ist die Sparte Mann die laut wird. Laut und unaufhaltsam.

~Neville~
"NICHT LANGE MITGENOMMEN?!! DEIN SCHEISS ERNST BECKY?!"

Die Lautstärke mit der der Engländer hier gerade zurück reagiert überrascht jeden - inklusive der Irin. Waren seine Gesichtszüge vorher noch freundlich und keinesfalls ablehnend, obwohl er alle Gründe dazu hätte sind diese nun komplett vergessen. Seine Augen haben sich leicht verengt, und die Zornesfalten an seiner Stirn sprechen Bände. Wie lange hat Neville bluten muss für den Abgang Beckys? Nicht nur bei sich... Sondern auch bei Kenny Omega, der ihm täglich diesen Vorwurf an den Kopf geknallt hat. Wenn sein Smartphone nicht zuviel Geld gekostet hätte, würde Nev es wohl direkt auf den Boden klatschen.

~Neville~
".. Ist dir in irgendeiner Art und Weise klar, das du nicht nur MIR mit deinem Abgang etwas angetan hast?! Und das ICH dafür grade stehen musste?!... Und alles was du mir JETZT zu sagen hast ist das du enttäusscht darüber bist das ich mich neu orientiert habe?! Was hast du erwartet, was Becks, huh?! Das ich heulend an deiner Lockerroomtür warte bis du zurückkommst und mir endlich die Antworten gibst auf die wohl bis zu meinem Tod warten werde?! Das... also.....! ARGH!"

Dann muss eben der Mülleimer dran glauben! Mit einem saftigen Tritt wird dieser umgestoßen, sodass sich der Inhalt im kompletten Flur ergießt. Es geht hier nicht mehr um ihre Beziehung.. Es geht nichtmal darum was Becky Paige angetan hat.. Es geht simpel und einfach darum das Becky Lynch wohl erwartet hat das Neville sich nie von ihr lösen wird. Das seine jetzige Beziehung zu Allie und das was noch kommen mag als 'falsch' angesehen wird. Schnaubend versucht Neville runterzukommen, was ihn in Anbetracht der Situation schwer fällt. Der Blick den die Rothaarige zugeworfen bekommt könnte andere Menschen töten. Schließlich schnauft Neville jedoch frustriert aus.

~Neville~
"Auch wenn du dir wahrscheinlich hinter meinem Rücken das Maul über sie zerreisst - Allie hat wenigstens den Anstand und den Arsch in der Hose ihren Mund aufzumachen, wenn es Probleme gibt. Sie verpisst sich nicht einfach!"

Jetzt wird es unangenehm für beide Parteien. Diesen Satz hätte sich der Westcoast Champion auch kneifen können.

Becky Lynch
"Was denkst du, wer du bist?!"

Da hat sich Neville genau die falsche Person zum Anschreien ausgesucht. Warum? Lynch ist nicht so ein Mensch, der sich ducken würde, wenn es laut wird. Nein, ganz und gar nicht - sie legt eher ebenso los wie der Brite. Sie ist eine Frau, die ganz schlecht ihre Wut kontrollieren kann und so gut wie nie Rücksicht auf die Gefühle anderer. Das hat sie ziemlich deutlich demonstriert und auch wenn die Reaktion des Briten nachvollziehbar ist, so scheint es doch, dass Lynch das nicht akzeptieren wird. Dabei interpretiert Neville die Reaktion der Irin falsch - ganz falsch. Sie ist nicht eifersüchtig auf die Situation um ihn und Allie. Es ist einfach die typische weibliche Konkurrenz untereinander und tatsächlich sind Frauen schlimmer beim Verurteilen des eigenen Geschlechts als Männer - so wahrscheinlich auch Becky. Sie findet es einfach beschissen, dass Neville nun eine andere Frau hat, wenngleich sie irgendwie nicht eifersüchtig ist. Es ist wohl wirklich schwer zu umschreiben. Die Wut des Briten spiegelt sich aber im Gesicht der Irin und diese scheint das zurückwerfen zu wollen - zurückwerfen zu müssen, wenn sie ihr Gesicht nicht verlieren will. Man kann das Feuer in ihren Augen aber deutlich erkennen. Sie wird sich nicht niederbrüllen lassen. Nicht von ihm oder irgendeinem anderen Menschen.

Becky Lynch
"Laber' doch keinen Scheiß, Nev. Mach' dir doch keinen Scheiß selbst vor. Du hast doch nur irgendeine gesucht, die dir das Hausfrauchen macht. Wo ist denn deine Allie? Wo ist sie? Richtig, als dein Weibchen zu Hause, während sie nicht mehr wrestlen kann wegen ihrer Schwangerschaft. Geile Zukunft, wirklich geil! Du hast rein gar nichts verstanden."

Jetzt kommen ganz offensichtlich alle Karten auf den Tisch. Lynch scheint nichts mehr vorspielen zu wollen, sondern wenn Neville sie verbal angreifen möchte, dann wird sie nicht zurückschrecken, das ebenfalls zu tun. Das Feuer in ihren Augen scheint immer größer und größer zu werden und man muss wohl aufpassen, dass es nicht außer Kontrolle gerät. Man kann ihrer Gestik deutlich ansehen, dass sie sich nicht eingeschüchtert fühlt, sondern ihm hier definitiv die Stirn bieten wird.

Becky Lynch
"Du schaffst es nicht einmal dich um deine erste Tochter selbst zu kümmern und jetzt legst du Nummer zwei direkt nach?! Fucking Shit!!!! Du machst dir keine Gedanken über irgendwas. Alle anderen sind Schuld."

Im Grunde erlebt man hier sehr genau warum es zwischen Neville und Becky Lynch auf Dauer nicht gut gehen konnte. Ihre gegenseitige Sätze putschen beide immer mehr auf und man erwartet eigentlich nur das irgendeiner einen entscheidenden Fehltritt begeht. Man merkt sehr deutlich das beide keine Ahnung haben das sich nicht weit von ihnen ein Kameramann befindet, der diese Bilder für die Nachwelt aufzeichnet. Als wäre der umgestoßene Mülleimer nicht genug, schnaubt Neville einmal belustigt aus, als die Irin ihn mit Vorwürfen konfrontiert. Wie oft hat er so einen Blödsinn schon gehört und teilweise sogar geglaubt?

~Neville~
"Natürlich... Ist ja nicht so das ich zuhause sitzen kann, weil ich Milliarden auf der Bank habe, oder für meine Faulheit bekannt bin! Ich tue ALLES um meinem Nachwuchs eine bessere Zukunft zu bescheren. Jede noch so freie Woche die ich bekommen kann, verbringe ich zuhause... Verbringe sie mit Allie und nehme ihr so gut es geht alle Aufgaben ab. Das ist genau das Verständnis eines dummen Hausmütterchens, aye?!"

Es grenzt an einer Frechheit, das Becky behauptet Neville hätte gezielt nach jemanden gesucht der sich unterdrücken und befehligen lässt. Gut - Butter bei die Fische. Allie ist nicht gerade für ihr Durchsetzungsvermögen bekannt. Allerdings würde es dem Engländer nicht einfallen sie zu unterdrücken.. Sehr oft wollte er das sie in den Ring zurückkehrt, das sie wrestlet um ihrem Traum näher zu kommen. Letztendlich hat sich das Bunny jedoch nun für ein vorläufiges Leben als Mutter entschieden. Bei Becky klingt es fast so als hätte Neville sie absichtlich geschwängert um sie klein zu halten. Das ist einfach nur eine Lüge.

~Neville~
"Du fragst dich für wen ich mich halte? Für wen hälst DU dich, Becks, huh?! Als diejenige die so verbittert ist über sich selbst, das sie das Leben anderer zerstört?! Bloody fuck... Was ist nur aus der Becky geworden, die ich mal geschätzt habe? Du willst soviel besser sei, wie Paige.. Wie Baker.. Wie verdammt nochmal alle mit deiner Rolle als Heldin dieser Divison.. Dabei bist du innerlich nicht mehr wie eine verdammte Snitch, der es Spaß macht anderen wehzutun. Newsflash - damit kommst du bei mir nicht durch!"

Wenn Lynch so tief in die Schublade greift, kann das der Brite ebenso tun. Solche Schimpfwörter wie 'Snitch' befinden sich normalerweise nicht in seinem Sprachgebrauch.. Es sei denn man provoziert es gezielt. Vielleicht brauchen beide diese Druckablassung aber auch gerade. In beiden hat sich Frust angesammelt über den jeweilig anderen. Aus welchen Gründen auch immer...

Becky Lynch
"Shit! Du hast keine Ahnung, wer ich bin, Neville. Du hast keine Ahnung, was ich will und warum ich Sachen gemacht habe, die du nicht verstehst. Aber du sprichst nicht einmal von Yasemin. Nicht ein einziges Mal. Allie - Allie - fucking bloody shit Allie. Mich juckt deine neue Ficke nicht. Mich juckt aber, dass du Yasemin abschiebst, um dein neues, nettes Familienleben zu genießen. Du redest von Snitches? You're the fucking Snitch right here!"

... und damit dreht Becky die ganze Situation einfach einmal herum und macht das sogar noch recht elegant, wenn man das so bezeichnen möchte. Offensichtlich hält sie Allie nicht für die glückliche werdende Mutter, sondern das bösartige Stiefmonster, was versucht die erste Tochter aus dem Bild der Familie zu drängen, damit sie Neville ganz für sich allein hat. Sicherlich interpretiert die Irin da noch ein ganz, ganz großes Stück in die Handlungen von Allie und Neville hinein, aber für sie ist es mehr als offensichtlich, was hier gespielt wird. Lynch hätte das in der Zeit in der sie mit dem Briten zusammen war, niemals getan. Sie hätte niemals so etwas getan. Sie hätte niemals zugestimmt, dass Yasemin in einem ganz anderen Land aufwächst, während ein neues Kind auf die Welt kommen solle - vom gleichen Vater, wobei nur die Mutter entsprechend eine andere ist. Allie weiß ganz genau, was sie tut und Neville lässt sich vorführen wie ein dummer Schuljunge. Er ist also auch nicht mehr der, den sie damals kennengelernt hat. Er ist ganz, ganz anders.

Becky Lynch
"Ist kein Platz mehr für Yasemin in deiner neuen Familie? Oder will Allie sie loswerden, damit sie ihre ganz eigene Familie mit dir gründen kann? Du lässt dich steuern wie ein Roboter. Du bist scheiße nochmal geblendet und gibst anderen die Schuld. Fuck you!"

Die Worte sind auch ohne Interpretation absolut nachvollziehbar und mit Sicherheit dann auch noch gleichzeitig sehr bösartige Kritik an dem, wie der Brite in seiner neuen Beziehung handelt. Vielleicht ist das alles viel harmloser als man denken möchte, aber Lynch hat nicht grundlos genau das angesprochen. Damit haben wohl einige Fans eine ganz andere Sichtweise auf das, was Neville und Allie da tun - oder was sie eben nicht tun. Die Fronten verhärten sich und es scheint so als würde Becky auch schon fast drauf und dran sein, einfach abzuhauen. Neville sieht es ihrer Meinung nach eh nicht ein - er sieht nicht das, was sie sieht.

So langsam dämmert es Neville um was es wirklich geht. Allerdings sind die Gründe wieso Yasmine nicht bei Neville aufwächst sehr deutlich und klar. Man kann sich noch daran erinnern wie der amtierende Champion sie vor ein bis zwei Jahren schweren Herzens zu seiner Mutter gab. Es war nicht sicher genug für sie mit ihm um die Welt zu reisen. Zuviele Menschen wollten ihm damals ans Leder und er wollte das Risiko einer Entführung nicht noch einmal eingehen. Es reichte vollkommen aus das sie gegen Sinn Bodhi ins Visier geriet. Das Neville nun auf die Seite sieht, ist eher dem geschuldet das er sich an diese Situation zurück erinnert..

~Neville~
"Du hast Recht Becky... Ich hab keine Ahnung mehr wer du bist. Im umgekehrten Fall ist es jedoch auch genauso. Für dich sieht es wie Abschieben aus, aber du kapierst nicht das es Schutz ist. Es wäre besser wenn ich gehe.. Ich hab genug davon mir irgendwelche Vorwürfe machen zu lassen, die nicht stimmen."

Es ist verwunderlich das Neville nicht sauer der Irin entgegen geschrien hat. Fast schon ruhig und nüchtern hat er geantwortet und dreht sich nun um. Er wollte noch irgendwohin.. Und genau dahin geht er nun anscheinend ab. Dennoch lässt er es sich nicht nehmen sich zu verabschieden.

~Neville~
"War nett dich mal wieder zu sprechen.. "

Das ist Ironie. Das Gespräch war am Anfang recht neutral und hätte vielleicht besser werden können, wenn der Engländer diese eine Frage einfach sein gelassen hätte. Alles was die Fans dann nochs ehen, ist wie Neville das Kamerabild verlässt und Becky Lynch zurücklässt.

Byron Saxton: "Ich glaube nicht, dass dieses Treffen so gelaufen ist wie es vielleicht geplant war. Die beiden haben sich ja ordentlich gezofft. Meine Güte!"

Noelle Foley: "Für mich ist das mehr als offensichtlich! Becky ist total eifersüchtig auf Allie und jetzt versucht er die beiden irgendwie auseinander zu bringen. So hätte ich sie auf jeden Fall nicht eingeschätzt."

Johnny Curtis: "Neville musste also feststellen, dass er ganz offensichtlich eine verdammt verrückte Exfreundin hat."



Es ist schmerzhaft. Einfach schmerzhaft. Die Pläne waren groß, und die Fallhöhe ebenso. Alles, was er sich vornahm ist zerronnen, wie Sand in der Sanduhr. Das Leben ist bei Leibe selten gerecht, und dass hat es dem Briten wieder einmal gezeigt, der in dieser Sekunde von den Kameras eingefangen wird. Sorgsam krempelt der ins Szenenbild genommene Villain in seinem Koffer. Und da ist sie, seine Maske. Die Krähe. Der Pestdoktor. Er selber predigt seinem engsten Mitstreiter gebetsmühlenartig, dass er seine Maske tragen soll, weil das der wahre Pentagón sei. Und der Mexikaner lauscht ihm und begreift. Marty jedoch, hat eine komplett andere Bindung zu seiner Maske. Der Brite sieht in ihr nicht die Libertas. Sie ist ein Symbol, ein Kampf mit sich selbst. Auf dem Flur vor den Rückzugsräumen kramt er, unnachgiebig und doch ziellos. Der kalte Schauer der Beobachtung zieht ein.
Vorsichtig, fast schon auf leisen Pfoten hat sie sich genähert. Io Shirai. Ihr Blick war dabei fest auf den Mann gerichtet, der in seinen Gedanken versunken scheint. Sie hat all ihren Mut zusammen genommen und einen Entschluss gefasst. Einen, der niemanden auf ihre Seite ziehen wird. Einen, der sie mehr kosten wird als ihr lieb ist.. zögert sie deswegen das Wort zu erheben? Ihn anzusprechen und auf sich Aufmerksam zu machen? Sie beißt sich auf die Zunge und senkt den Kopf, blickt dabei zu der Maske, die sie in ihren Händen hält. Ihrer eigenen Maske.

IO SHIRAI: "Gomen.."

Murmelt sie leise und man weiß nicht so recht ob sie es zu der Maske sagt oder um Marty anzusprechen. Für das Zweite ist es schon fast zu leise.

Marty Scurll:
“Ist das die feine Art?“

Trotzig blickt der Brite über seine Schulter hinweg und Io direkt ins Gesicht. Durchbohrend, als würde er ihre tiefsten Geheimnisse schon durchdrungen haben. Die Maske, die sie hält, analysiert er, die Überraschung bleibt für ihn jedoch aus. Marty will vor allem keinen falschen Eindruck erwecken. Der Mann aus dem Osten des vereinigten Königreiches weiß, dass sie eine gute Freundin seiner Rivalen ist und jedwede Schwäche wird von den einfach besaiteten Mannen um Taichi-Gun ausgenutzt.

Marty Scurll:
“Was ist das da?“

Versucht er sich unwissend, auf die Maske Ios deuten. Io zuckt leicht zusammen bei dem Blick der sie trifft. Mist. Das hat sie nun auf dem falschen Fuß erwischt. Obwohl sie sich lange darauf vorbereitet hat und vor allem sich selbst Mut zugesprochen hat. Ein ganz bestimmter Satz geht ihr seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf: "Bau dir eine Fassade auf." das hat sie vor.

IO SHIRAI: "Etwas.. was dich und Pentagon zu Verbündeten gemacht hat. Etwas.. was ich selbst tragen und verinnerlichen möchte. Ich möchte nicht mehr alleine hier wandeln. Ich möchte mich nicht mehr schlecht fühlen.. oder unterlegen. Ich möchte stärker werden und mir die Kraft dieser.. Maske zu lassen eigen machen.. und mir fällt niemand anderes der mir dabei helfen könnte."

Io versucht dem Blick des Briten stand zu halten und sich selbst etwas größer zu machen als sie ist. Das Kinn wird nach oben gereckt und die Brust nach vorne. Sie möchte ernst genommen werden.

Marty Scurll:
“Wer bist du?“

Fragt er, mit vielsagendem Unterton. Wer bist du? Eine Frage so hochgestochen und gleichzeitig so dilettantisch formuliert. Marty fragt keineswegs nach ihrer Personalie. Er weiß so gut wie jeder das über sie, was sie präsentiert. Sie ist eben die gute Freundin Hiromus. Ungewöhnlich, dass genau SIE an ihn herantritt. So bleibt der Brite stutzig.

Marty Scurll:
“Bist du Io Shirai? Oder denkst du, dass du zu ihr wirst, wenn du diese Maske trägst? Was will Io sein? Ich muss dich eigentlich warnen, meine Liebe. Allein das Nachdenken über diese Frage könnte dir eine Freundschaft kosten.“

Nun wird er bedrohlicher in seiner Formulierung, während er den Koffer zudonnert und sich entsprechend selbstbewusst vor ihr positioniert. Jedes Wort aus seinem Mund knallt wie der Schuss einer Kleinkaliberpistole im halligen Gang.

IO SHIRAI: "Das ist mir bewusst. Mit meiner Entscheidung.. werde ich viele gegen mich haben, aber ich weiß was ich möchte und vielleicht.. wird man es irgendwann verstehen."

Nickt sie ernst, während ihr Blick sich für einen Augenblick verdüsterst. Das ist der einzige Punkt, der ihr wirklich schmerzt. Aber sie muss da durch. Sie muss stärker werden und zeigen, dass sie auf sich aufpassen kann. Dass sie niemand beschützen muss.

IO SHIRAI: "Ich weiß nicht.. wer ich bin, wenn ich die Maske trage. Ich weiß nur, dass sie mir hilft. Dass ich mich mit ihr stärker und besser fühle.."

Interessiert blickt Marty ihr entgegen. Vorüber scheint der kurzweilige Zweifel aufgrund der Sozialisierung Io's. Sie ist eine verlorene Seele wie einst Pentagón und ihr bedarf es an Hilfe. Der Brite lächelt verschmitzt.

Marty Scurll:
“Lass uns gemeinsam herausfinden, wer du bist. Du bist nicht allein auf dieser Erde.“

Zustimmend packt er seine Hand auf die Schulter der japanischen Starlet und nickt entsprechend. Wenn Mephisto wieder spricht, dann klingen die Worte eindringlich und zustimmend, er ist verständnisvoll und verlangt nicht viel mehr als deine Seele.

Marty Scurll:
“Hiromu wird auch verstehen, wenn die Zeit gekommen ist. Aber er ist benebelt. Er ist ein willenloses, stures Anhängsel einer selbstgefälligen Kreatur, die sich Anführer schimpft. Er wird verstehen, versprochen.“

Die Japanerin nickt, während sie das Haupt ein wenig senkt und dabei ihre Maske fixiert. Ein letzte Mal werden die Beiden von der Kamera eingefangen. Dann wird ohne weitere Erklärungen ausgeblendet. Die Szene beendet und damit mehr Fragezeichen hinterlassen als Antworten.

Noelle Foley: "Was hat das zu bedeuten?!"

Byron Saxton: "Die selbe Frage wollte ich auch gerade stellen. Hat Io die Seiten gewechselt?"

Johnny Curtis: "War sie jemals auf einer Seite?"



MAIN EVENT
SINGLES MATCH
c2c World Heavyweight Championship
Adam Cole © vs. Taichi (/w Miho Abe)

Writer: Frillbo

Die Lichter in der Halle werden abgedunkelt und in gothischer Schriftart sind sechs Buchstaben auf dem Titantron zu sehen.. Taichi! Das Publikum ist nicht all zu begeistert über den Mann dem nachgesagt wird er würde nur Playback singen, doch sie alle wissen, dass sie dagegen sowieso nichts unternehmen können. Glocken läuten über die Lautsprecher der Arena als Miho Abe zuerst vor den Vorhang tritt und die Hände zum Gebet zusammenfaltet, dann spielt eine Kirchenorgel.





Beim Erscheinen der wunderschönen Miho jubelt das Publikum zumindest. Zu ihrem Gebet geht sie jetzt auch noch auf die Knie. Als die Orgel dann ausklingt und die feinen Klänge des Instrumental von dem Song "Pageant" anfangen, atmet sie lächelnd auf. Ihr Gebet wurde erhört! Taichi ist hier! In feinster Robe tritt der Japaner auf die Stage und die Crowd kann sich kaum halten vor Gebuhe. In dieser Stimmung teilt sich der Vorhang ein weiteres Mal und die weiße Gestalt von Kensuke Shinzaki erscheint. Bewaffnet ist Taichi mit einem Standmikrofon, das er stets bei sich trägt. Das Gesicht verdeckt hinter einer Maske. Das Konzert kann beginnen!



TAICHI:
"Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku~
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima yasashiku kaze ni tokekomu~!"

Nach der Gesangseinlage marschieren Miho und Taichi zusammen die Rampe hinunter, dabei halten sie einander an den Händen. Ihnen folgt in einigem Abstand Kensuke Shinzaki. Miho sieht man wirklich an wie starstruck sie ist, Taichi allerdings ist, ganz der große Showmaster, völlig kühl.

Melissa Santos: "Making his way to the ring, from Hokkaido, Japan.. accompanied by "Diva" Miho Abe and their spiritual leader Kensuke Shunzaki! ... He is the leader of Taichi-Gun... TAICHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!"



TAICHI:
"Shiroku hana ya kanaberu wo nabikase
Te wo sashinobe kono ude de urei nadoromu~!"

Mittlerweile sind Miho und Taichi am Ring angekommen, den sie ohne Umschweife erklimmen. Dabei betritt er zuerst den Ring und setzt sich aufs zweite Seil, damit Miho erleichtert eintreten kann. Eben ein richtiger Gentleman. Geübt stellt sich Taichi in die Mitte des Ringes und wartet nur auf seinen nächsten Einsatz. Dabei schlingt sich Miho bereits um den Leib des großen Sängers. Shinzaki allerdings bleibt außerhalb des Gevierts, legt Hut und Stab ab und verfolgt den Auftritt des Anführers von Taichi-Gun.



TAICHI:
"Kibou to iu na no hikari kagayaku yume
Hakunaku kieyuku zetsubou no kanata e~!
Mayonaka sugi no tokei no hari wa mugen no ai wo hikisaku!
Owari wo tsugeru kane no ne wa ima
Yasashiku kaze ni tokekomu~~!"

Jeder schöne Moment muss aber zuende gehen und so verstummt das "Instrumental" langsam. Taichi arbeitet es mit einer studierten Handbewegung aus und gibt dann sein Mikrofon nach draußen an einen der Worker. Miho entledigt Taichi seiner Robe und er nimmt langsam die Maske ab.

SHOCK T H E [u]SYSTEM



Und mit den ersten Riffs des Liedes, das Adam Cole ankündigt, beginnt auch schon ein Chor von Buh-Rufen, fast standesgemäß. Geschenkt, denn alles dreht sich nur um ihn. Den World Heavyweight Champion. Den Leader. Den Captain. Den Panama City Playboy. Er stiefelt entspannt durch den Vorhang auf die Stage und hat sein bestes Siegerlächeln mitgebracht, ohne zu diesem Zeitpunkt am heutigen Abend einen Sieg eingefahren zu haben. Mit ausgestreckten Armen untermalt er, dass er genau jenes ist, um dass sich alles dreht. Und mustergültig präsentiert er sein bestes Stück – den World Heavyweight Championship.



„I’m the Man, I’m the Champ!“ brüllt er lautstark in die Reihen, während er über die Stage marschiert. Das kann ihm auch niemand streitig machen. Er steht an der Spitze der Welt und genießt den Ausblick auf die Verfolger. Die Arme hält er weiterhin ausgestreckt in die Höhe, immer wieder zeigend „Hier bin ich.“ was von der breiten Masse mit gellendem Pfeifen und Buhrufen quittiert wird. Ein wenig lebt er auch von den Reaktionen, sie sind es, die ihn zu jenem machen: Das Hassobjekt, welches jeder eigentlich selbst sein will.

Melissa Santos: "Making his way to the Ring... from Panama City, Florida… he is the WOOOOOOORLD HEAVYWEIGHT CHAAAAAAMPION… ADAM COOOOOOOLE!"

„BAYBAY!“ lässt sich aber niemand der bis eben noch negativ gestimmten Fans nehmen. Er steht für Action und Drama im Ring, ganz egal wie man es mit ihm hält. Gekonnt schwingt er sich auf den Apron und neigt den Kopf nach unten, während er die Klänge seiner Einlaufmusik abwartet. Alle wissen was gleich folgen soll, einer seiner berühmten Signature-Posen. Showman, wie er nun mal ist, lässt er sich nicht bitten und liefert, sobald es „BOOM!“ macht.



Der Panama City Playboy schlüpft folgend durch die Seile und gibt noch einmal alles um zu zeigen, wer das Heft des Handelns in der Hand hält. Sie alle gieren nach ihm, jetzt ist er da, Adam Cole BayBay. Auf jene Geste warten die Leute noch, ikonisch wie nur wenige im Sport. Zentral im Ring macht er sich bereit, kein Anlass ist zu klein oder zu unwichtig für eine entsprechende Selbstdarstellung des Mannes aus Florida. Erst dann kann es losgehen.



* DING DING DING *

Das Match startete ziemlich ausgeglichen. Nicht zuletzt durch seine Gruppierung hatte Taichi einiges an Selbstvertrauen dazu gewonnen und dadurch an Stärke, so dass er vor dem World Champion keinerlei Respekt besaß. Ein Fehler! Denn Cole nutzte das immer mal wieder zu seinem Vorteil, wurde dann aber vom Holy Emperor brachial zurückgedrängt.

Zu den Highlights des Matches gehörte mit Sicherheit der Taichi Style Last Ride und Adam Coles auskicken aus selbigem. Was für ein Champion! Aber auch Taichi wäre mitunter fast besiegt worden als Adam Cole Panama Sunrise zeigen wollte, jedoch am Seil Rettung fand.

Taichi wittert zum Ende des Matches seine Chance und schafft es Adam Coles geschwächten Körper auf die Schultern zum BLACK MEPHISTO zu nehmen! Doch Obacht! Aus der Zuschauerriege steigen zwei Männer mit Masken empor. Vier sogar, denn ein weiteres Gespann nähert sich von den Seiten.

Noelle Foley: "Oh nein! STIGMA!"

Byron Saxton: "Was ist jetzt los!?"

Die maskierten Männer, aufgrund ihrer Aufmachung ganz klar zu Scurll und seinen Mannen zu zählen haben nichts weniger im Sinn als dem Holy Emporer seine Chance zu nehmen. Und das schaffen sie für den Moment, denn Cole schafft es runter von Taichis Schultern und auf Abstand zu gehen. Er wittert die Chance den Japaner nun umzupusten, doch dazu kommt es nicht. Auf dem Apron stehend fordern die Maskierten nämlich den Kampf mit Taichi und den bekommen sie auch. Sie werden vom Tag Team Champion angegangen und der eliminiert alle vier erfolgreich. Puh..

Byron Saxton: "MIHO! TAICHI, GUCK!!"

Johnny Curtis: "SIE ENTFÜHREN MIHO ABE!"

AHHHHH!

Schreie! Es ist Miho! Die ersten Vier waren wohl nur ein Ablenkungsmanöver, ein weiteres Grüppchen schlich sich von der gegenüberliegenden Seite an und schnappte sich Taichis wichtigsten und teuersten Besitz! Seine Begleitung und First Lady. Durch die Zuschauermenge begeben sie sich zu einem Ausgang und Taichi wie ein Berserker hinterher! Wegen der Umstände wurde das Match sofort abgeblasen und Adam Cole ist somit weiterhin amtierender c2c World Heavyweight Champion.

The referee declared this match: NO CONTEST! Therefore, STILL your c2c WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION... ADAM COLE!



Noelle Foley: "Was zur Hölle geht hier vor!?"

Byron Saxton: "Miho Abe wurde verschleppt, aber Taichi ist ihnen dicht auf den Fersen! Und seht, da sind auch Shinzaki-senpai und Hiromu Takahashi! Ich hoffe sie können die Entführer einholen! Oh bitte, bitte, bitte."

Johnny Curtis: "Rettet Miho! Kommt schon! Los! Leute, wir haben leider keine Sendezeit mehr. Schalten Sie nächste Woche UNBEDINGT ein, dann haben wir mehr für Sie!"