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Liv Morgan

- After c2c Live: Vienna! -

Was ist passiert? Noch lange nach dem Ende der Show und ihrem damit verbundenen Begegnung mit Dr. Britt Baker DMD sitzt Liv Morgan noch lange in ihrem Lockerroom und starrt Löcher in die Luft. Shotzi war Rosemary ins Krankenhaus gefolgt, doch diesen Anblick will sich die Jersey Rose nicht aussetzen, da es ihr so mühsam aufgebautes Selbstbewusstsein mit einem Schlag zerstören würde. Immerhin ist die Freundschaft des Death Dealer der Grund, dass sich die Blondine aus ihrem mentalen Tief kämpfen konnte und so endlich wieder so leben kann, wie sie es möchte. Circe ist noch da, natürlich, kratzt weiterhin immer mal wieder an den Wänden, um auf sich aufmerksam zu machen und Liv ist auch sicher, dass die Puppenkönigin insgeheim Aufstandspläne schmiedet, doch zur Zeit scheint sie sich mit ihrer Situation abgefunden zu haben. Könnte aber auch daran liegen, dass es der Jerseyanerin zur Zeit nicht gut geht und Circe hofft, dass schlussendlich der Zusammenbruch folgt, damit sie wieder das Kommando übernehmen kann.
Würdest Du mir so etwas wirklich zutrauen?
Äh, ja, ohne mit der Wimper zu zucken. Zumindest schien es bis vor Kurzem auf jeden Fall so zu sein, doch wäre Morgan sich heute nicht mehr ganz so sicher, denn irgendwas scheint mit der Jersey Rivers Queen zu passieren und vielleicht herrscht jetzt tatsächlich so etwas wie Frieden. Es wäre schon schön und im Endeffekt haben die Beiden ähnliche Ziele, auch wenn sie diese auf unterschiedlichen Wegen erreichen wollen, aber um das große Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren, muss man Kompromisse eingehen.

???: "Äh, Miss, hallo?!"

Eine leise Stimme reißt die Jersey Rose aus ihren Gedanken, blinzelnd sieht sie sich um und erblickt einen hochgewachsenen, dafür jedoch recht dürren Mann mit schütterem Haar, der sie aus großen Augen fast schon ängstlich ansieht. Wer ist er und wichtiger noch: vor wem oder was fürchtet er sich?

???: "Es tut mir leid Sie zu stören, Miss, aber leider ich muss. Mein Name Marek, ich bin Hausmeister und ich muss Türen von Arena abschließen. Sie leider müssen gehen, Miss!"

Yay, großartig, jetzt wird sie auch noch rausgeworfen. Wie spät ist es denn bitte? Das Jersey-Girl könnte auf ihr Smartphone in der Jackentasche schauen, doch hat sie dazu keinen Bock, steht auf und ist froh, dass sie ihre Tasche schon gepackt hatte, die sie jetzt nur noch schultern muss. Gesagt, getan und einen Moment später findet sich die Blondine auf dem Korridor vor ihrem Locker wieder, wo sie leise seufzend stehenbleibt.

Marek: "Finden Sie Weg zum Ausgang, oder soll ich bringen Sie?"

Schon niedlich, wie der junge Mann im gebrochenen Englisch zu ihm spricht und dabei so verflucht höflich ist, dass Liv ihn fast knuddeln möchte. Aber nur fast, denn soll es Frauen in diesem Business geben, die etwas frei-, und großzügiger mit ihren Freundlichkeiten fremden Männern gegenüber umgehen, aber die Jersey Rose gehört nicht zu ihnen. Sollte es solche Damen wirklich geben, was an dieser Stelle natürlich nicht als Feststellung betrachtet werden soll, aber man hört ja so manches, obwohl Morgan nicht sonderlich viel auf Gossip gibt.

Liv Morgan:
"Danke Marek, aber ich finde den Weg alleine. Schönen Abend noch!"

Ohne eine Antwort abzuwarten tippt sich die Blondine an den Schirm ihres Cappys und macht sich auf in die Richtung, in der sie den Ausgang vermutet, was durch ein Hinweisschild ein paar Schritte weiter bestätigt wird. Glück gehabt. Sich verlaufen und eingesperrt werden ist das Letzte, was Liv jetzt gebrauchen kann, doch würde es irgendwo zum Rest des Abends passen. Ob Shotzi wohl sauer ist, dass die Jerseyanerin nicht ins Krankenhaus nachgefahren ist, um Rosemary beizustehen, oder wird sie es verstehen? Vielleicht sollte das Jersey-Girl jetzt noch hinfahren, um nach ihren Freundinnen zu schauen und außerdem muss auch damit gerechnet werden, dass Bianca Belair einen weiteren Angriff startet. So in Gedanken vertieft, bemerkt die junge Frau nicht, dass sie nicht mehr alleine ist...

Kensuke Shinzaki

Gedanken sind es nicht, in die der alternde Japaner vertieft ist. Viel mehr ist es ein Buch, dass sowohl seine Blicke von seiner Laufrichtung ablenken, als auch seine Aufmerksamkeit in den Bann zieht. So übersieht er die ohnehin zierliche Frau vor sich und stößt mit der gesamten Front seines Körpers gegen ihre Seite. Aufgrund seiner Masse, die für einen Japaner seines Alters schon bemerkenswert ist, ist der Aufprall heftiger als man annehmen könnte. So heftig, dass der jungen Frau das ikonische Cap vom Kopf fällt. Auch wenn Kensuke Shinzaki seinen Gesichtsausdruck kaum verändert, scheint er doch erschrocken darüber zu sein, sein Gegenüber nicht gesehen zu haben und gleichzeitig wirkt er verärgert. Verärgert darüber, dass er nicht aufmerksam war.

Kensuke Shinzaki - 新崎健介
Gomen! Go yōsha kudasai!

*Entschuldigung! Verzeihung bitte!

Sofort bückt sich der Japaner, hebt das Cap vom Boden auf und entstaubt es mit vorsichtigem Klopfen auf den weißen Ärmel seines Gewandes. Zwar ist dieses jetzt leicht verschmutzt, aber schließlich war es auch sein eigener Fehler. Mit einer tieferen Verbeugung als es üblich wäre zwischen einem älteren und einem jüngeren Menschen, überreicht er ihr die Kopfbedeckung.

Liv Morgan

Ouch! Was zur...?! Das fühlte sich an, als wäre Liv vor eine Wand gelaufen, oder besser gesagt, als seine eine Wand in sie hineingelaufen und etwas verwirrt blinzelt sie ins Licht, nachdem sie so unsanft aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie fühlt deutlich, wie die nicht so unschönen Worte in ihr aufsteigen, bereit, um den unvorsichtigen Dussel die Leviten zu lesen, doch bleiben diese ihr beinahe im Hals stecken, als sie den Japaner vor sich erblickt. Kensuke überragt sie um gut zwanzig Zentimeter, ist natürlich um einiges breiter und es wäre wohl nicht die beste Idee, sollte sie ihn anmeckern, so dass sie ihren Ärger einfach runterschluckt. Sofort fühlt sie einen dumpfen Schmerz in ihrer Magengegend, denn hatte die Blondine in der letzten Zeit viel zu viel Ärger einfach geschluckt, so dass sich langsam aber sicher ein unverdaulicher, heißer Ball aus Wut & Enttäuschung in ihrem Inneren gebildet hatte.

Liv Morgan:
"Öhm,.. ja,.. hallo! Glaube ich."

Da die Jersey Rose so gut wie kein Japanisch spricht, hat sie keine Ahnung, was der Mann gesagt hat, da sie natürlich keine Untertitel wie in einem Film, oder die Übersetzung in Klammern dahinter geschrieben steht, wie in einigen Büchern - was eigentlich echt praktisch wäre. Ob´s da ´ne App für gibt? Wo waren wir?
Ach ja, auch wenn sie den Asiaten nicht verstanden hat, so weiß sie zumindest, wer ihr gegenübersteht, denn zum Einen schaut das Jersey-Girl die Shows des c2c, so dass sie Debüt des White Angel natürlich gesehen hat und zum Anderen hat sie ihn schon oft in alten Videos gesehen.

Liv Morgan:
"Grüße, Mr. Shinzaki, freut mich sehr, Sie mal persönlich kennenzulernen. Ich habe schon eine Menge von Ihnen gehört und meine Ma war früher ein riesiger Fan. Sie mochte zum Beispiel ihre ganzen Tattoos sehr und hat sich immer gefragt, ob die zu machen nicht wahnsinnig teuer gewesen sein muss, doch ich frage mich, ob das nicht wahnsinnig wehgetan hat."

Alleine die Vorstellung schmerzt schon, so dass Miss Morgan ihr Gesicht verzieht und den Japaner schon beinahe mitleidig ansieht, während sie sich für einen Moment fragt, ob diese ganzen Tattoos eine verlorene Wette waren. Vielleicht auch irgendwas mit seinem Glauben, oder?! Nun, wenn sie Glück hat, klären sich diese Fragen im Laufe des Gesprächs noch, doch nun will sie Kensuke erst einmal zu Wort kommen lassen.



Zitat:Sorry, für die späte Antwort. Scham

Kensuke Shinzaki

Ihre erste Reaktion macht Shinazki deutlich, dass sie ihn vermutlich, nein, ganz sicher nicht verstanden hat. Kurz legt er Zeige- und Mittelfinger an die Stirn. Eine seltene Geste der Emotion, die zeigt, dass er nicht richtig nachgedacht hatte. Sein Ausruf in seiner Muttersprache war ein Reflex. Er muss in Zukunft mehr auf seine Umwelt achten und sich in Integration üben. Die Menschen, mit denen er nun vermehrt zu tun hat, sind es gewohnt, dass man ihre Sprache spricht, nicht andersherum.

Kensuke Shinzaki - 新崎健介
Ich habe um Entschuldigung gebeten! Ich wollte Sie nicht... wie sagt man? Tsukiataru... An... rempeln? Verzeihung, bitte.


Er verbeugt sich einmal mehr leicht vor der zierlichen, blonden Frau. Unwillkürlich muss er daran denken, wieviel Aufsehen sie in Tukushima erregen würde. Die jungen, japanischen Mädchen heroisieren die westlichen Frauen, wollen wie sie sein. Blonde, blaue Augen, blasse Haut. Eine merkwürdige Entwicklung, aber Japan unterlag sehr vielen Einflüssen, solange es sich nicht isoliert hatte. Wahrscheinlich ist es einfach eine natürlich Entwicklung.

Er versucht, neben seinen Gedanken, ihren Worten zu folgen. Zuerst versteht er nicht ganz, was sie meint. Weh getan? Schmerzen? Wobei? Und was hat das mit Geld zu tun? Erst ihre vermutlich unbewusste Geste in Richtung seines Gesichts bringt diese wirren Worte in einen vorstellbaren Rahmen. Er greift sich selbst an die Wange, in der Vermutung, dort etwas zu haben, aber alles was er fühlt, ist die schwarze Farbe. Ist es das, was sie meint?

Kensuke Shinzaki - 新崎健介
Meinen Sie die Kanji? Die Schrift? Das ist...


In Ermangelung der passenden Worte und weil ihm bewusst ist, dass Bilder mehr als tausend Worte sagen, kratzt er mit dem Fingernagel über eines der Schriftzeichen. Anstatt eines roten Striemens auf gefärbter Haut, blättert die Farbe halbtrocken ab und bleibt unter seinem Fingernagel kleben.

Kensuke Shinzaki - 新崎健介
Alles was es kostet ist Zeit und Hilfe...


Keine Zauberei, keine Tattoos. Nur Farbe. Manches ist simpler, als es den Anschein macht und doch, die Bedeutung, die in dieser Mühe stecken, ist wesentlich mehr wert. Die Fältchen um seine Augen können erahnen lassen, dass seine emotionslose Miene zu so etwas wie einem Lächeln fähig sein könnte. Jedenfalls macht es sein Gesicht auf Anhieb sympathischer, auch wenn man nicht genau sagen kann, woran das liegen mag.